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« am: 25.06.2008, 14:58:58 »
"Ich weiß nicht, ob wir ihm vertrauen können. Je mehr wir von ihm fordern, desto mehr wird sein Vertrauen in unsere Absichten sinken. Je mehr sein Vertrauen sinkt, desto mehr muss unser Vertrauen sinken. Außerdem weiß ich nicht, ob er jemals unser Verbündeter sein wird." Antwortet Conina sehr ruhig und nicht ansatzweise so hitzig, wie gegenüber Lilja.
"Es ist absolut nicht gesagt, dass er viel Wert auf das Gleichgewicht setzt. Wenn wir sagen, dass der Feind meines Feindes mein Freund ist, dann ist die Rote Hand unser Freund gegen den Geisterlord und der Geisterlord unser Freund gegen die Rote Hand. Genauso muss es für den Geisterlord sein. Wir sind der Feind der Roten Hand, also sein Freund, aber die Rote Hand ist unser Feind und damit auch sein Freund. Ihm so zu vertrauen wird schon schwer. Genauso wird es für ihn schwer uns zu vertrauen.
Es heißt deshalb in meinen Augen, dem Geisterlord zu zeigen, dass wir weniger Feind sind, als die Rote Hand, um ein zartes Band der Zweckfreundschaft zu knüpfen. Diese Freundschaft aber zu überstrapazieren, indem wir unserem gütlichen Angebot auch noch große Forderungen anhängen, halte ich für wenig klug.
Ich weiß, dass diese Argumente nicht bis zum Ende überzeugen können. Aber ich hoffe du erkennst,. welches Problem ich sehe, denn Geisterlord zu überzeugen." Sagt Conina, um den ersten Punkt nochmal ausführlich geklärt zu haben.
Danach wendet sie sich dem Bündnisproblem im Speziellen zu und führt dann weiter aus: "Sollten wir den Geisterlord trotz allem auf unsere Seite ziehen können, dann fürchte ich, stehen wir vor einem ganz neuen Problem, welches daraus erwächst, dass die ewige Feindschaft wieder gilt und alle Freundschaft verflogen ist, wenn die Rote Hand geschlagen ist. In dem Moment stehen wir dann einer weiteren Kraftprobe gegenüber, welche es zu bestehen gilt, damit wir uns nicht dem Geisterlord geschlagen geben müssen, wo er einmal bis in unser Herz vorgestoßen ist und unter uns weilt. Verstehst du, welche Angst mich treibt?" Als Conina ihre Ausführungen beendet hat,s chaut sie abermals hoffnungsvoll zu Aarnai und hofft, dass es vielleicht diesmal geschafft hat.
Doch nicht nur auf Aarnai sind ihre Augen gerichtet, Sekunden später schaut sie auch hilfesuchend zu Baellanna.