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Archiv => Archiv - Online-RPGs Pathfinder => Eberron - No One Lives Forever => Thema gestartet von: Kayman am 26.02.2010, 18:55:58

Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 26.02.2010, 18:55:58
Hatheril, am ersten Far des Monats Eyre, im Jahre 999 nach Gründung des Königreichs

Dunkelheit beginnt sich über die Stadt Hatheril zu legen. Es ist früher Abend, und zahlreiche Passagiere haben sich auf der Plattform des Hauses Orien eingefunden, um mit der Blitzbahn Richtung Norden zu reisen, womöglich um Breland zu verlassen und ihren Geschäften in Aundair nachzugehen, welcher Art sie auch immer sein mögen. Immerhelle Laternen, die zwischen den großzügigen Arkaden leuchten, erhellen das an der Mauer thronende Wappen der Station, und lassen einen klaren Blick auf die Anwesenden zu. Ghart, Cadres und Irrenes sind gemeinsam hierher aufgebrochen, nachdem sie sich letzte Nacht in der zwielichtigen Spelunke kennen gelernt haben. Redril, der menschliche Psioniker aus der fernen Stadt der Türme, hat sich die letzten Tage seinen Aufenthalt in Hatheril so angenehm und ruhig wie möglich gemacht. Somit hatte er viel Zeit, über das ihm bevorstehende Abenteuer nachzudenken, das ihm sein Ziehvater hinterlassen hat. Faust, der Kriegsgeschmiedete Mönch, steht ebenfalls an der Plattform, neben ihm einige Fässer des kostbaren Weins seines Klosters.  

Der Strecke nach in südlicher Richtung kündigen grelle Lichter die Ankunft der Bahn an. Die Führerkabine wird umhüllt von zuckenden Blitzen, die von den Leitsteinen ausgehen und das Wunderwerk umspielen. Die Bahn schwebt mehr als einen Meter über dem Boden, und als die Bahn endlich an der Plattform zum Stehen kommt, fahren kleine Stufen aus, um den Passagieren das einsteigen zu erleichtern.

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Der Bahnbegleiter von Haus Orien weist die Passagiere ihren sitzen zu. Er wirkt leicht gehetzt – Verspätungen sind ihm anscheinend nicht genehm. Einige Waggons weiter werden Güter ausgeladen, und neue Ware in die Frachtwägen getragen. Auch die Fässer von Faust sind dabei.

Wenige Minuten später sitzen alle an ihren Plätzen. Shesara und Korig sitzen weiterhin ungestört in ihrem Abteil, und ebenso haben Cadres und sein Begleiter Irrenes ihre Privatsphäre. Faust sitzt Redril gegenüber, und Ghart einem jungen Knaben, der nervös das Procedere betrachtet, welches draußen und drinnen vor sich geht. Sie alle sitzen im selben Waggon, Waggon Nummer 7, mit Plätzen der mittleren Klasse. Sie bieten nicht viel Luxus, doch sind erheblich angenehmer als einige der Hinteren Wägen, wo sich zahllose Personen auf engstem Raum zusammenquetschen und die einem Viehtransport ähnelnde Reise überstehen wollen.  

Erneut zucken Blitze von den Leitsteinen aus um die Waggons. Die Blitzbahn setzt sich in Bewegung, und die Reise nach Marktfleck hat begonnen. Die Aufregung der ersten Momente verfliegt bald, und die Blitzbahnfahrt stellt sich als ernüchternd langweilig heraus. Stunden vergehen, ohne dass sich etwas ändern würde: Die Nacht ist immer noch schwarz, die bläulichen Blitze züngeln immer noch um die Blitzbahn, und die Sitze sind immernoch bequem, so dass sicherlich einige dem verlockenden Ruf nachgehen und einschlafen.

Die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich ihren Weg durch die Dunkelheit, als alle Beteiligten von einem plötzlichen Lärm geweckt werden. Auf dem Gang vor ihren Kabinen rumpelt es, gefolgt von einem ärgerlichen Schrei: "Hey, was zum Khyber...Was...?" Das Scheppern von Geschirr und das Klirren von Gläsern ist zu hören, ebenso wie schnelle Schritte und das Knallen einer Tür. "Verdammt...Idiot!", ruft die Stimme wieder.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 10.04.2010, 12:38:08
"Dieser Junge...der bringt mich ja noch zur Weißglut. Vielleicht kann ich ihn mit einem guten, alten Schluck Branntwein etwas beruhigen.", erwägt Ghart eine ganze Weile. Denn des jungen Nervosität zehrt an Gharts Nerven und dies nun schon eine ganze Weile. Zwar hat sich Ghart diesem Umstand eine ganze Weile durch Schlaf entziehen können, doch nun war er wieder wach. Er ist einen Fingerzeig davon entfernt, diesen Knaben zusammenzustauchen, doch redet sich stets immer wieder ein, dass er ihn dann nur noch zappeliger machen würde. Und dann noch diese langweilige Fahrt...
"Die alte Zeit...", Ghart lässt sich trotz des soeben vollendeten Schlafes erschöpft in den Satz zurücksinken und blickt dann für eine Weile aus dem Fenster, wobei sich seine Miene immer weiter verdunkelt, als würde etwas seine Laune trüben. Der Junge schläft zwar noch in diesem Moment, aber irgendwie geht er Ghart immer noch auf die Nerven.

Entschlossen greift er in den Rucksack und fängt an eine Branntweinflasche zu befreien. Er blickt den Jungen mit festen Blick an.
"Es wird Zeit, dass ich einen guten Schluck..."
Seine gesprochenen Worte werden durch den Krach unterbrochen, vor Schreck lässt er die Flasche zurück in den Rucksack plumpsen, wo sie mit einem stumpfen Geräusch, zum Glück unbeschadet, liegen bleibt.
"Hey, Hey, Hey! Nicht so'n Krach!"
Sich von dem kleinen Schrecken erholend stapft er zum Gang, um zu schauen, was dort vor sich geht. Er hält jedoch auch den Jungen dabei im Blick. Dieser Junge passt ihm irgendwie gar nicht.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 10.04.2010, 14:53:45
Während der langen Fahrt mustert Redril so verstohlen wie möglich alle Fahrgäste in seiner Umgebung. Vor allem der Kriegsgeschmiedete vor ihm interessiert ihn. Doch trotz allem wird wird er zusehend müder und gelangweilter sodass er irgendwann beginnt zu meditieren und geistige Klarheit für seine Aufgabe zu finden.

Als der Lärm beginnt werden damit auch seine Übungen unterbrochen. Steif, genervt und gelangweilt, steht er auf um sich die Beine zu vertreten und die Ursache des Lärms zu ergründen. Vorsichtig passiert er den Kriegsgeschmiedeten und nickt ihm dabei freundlich zu.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 12.04.2010, 13:42:19
Shesara akzeptiert die- aus Shesaras Sicht- 'Gehemniskrämerei' von Korig ohne irgendeinen weiteren Kommentar und dass er offensichtlich noch nicht allzu viele Details über sein Leben preisgeben will. Während der Zugfahrt unterhält sich Shesara mit Korig noch etwas über etwas banalere Dinge. Über das Wetter, das derzeit herrscht und über unverfänglichen Tratsch und Klatsch in Sharn zum Beispiel. Die Reise vergeht in ihren Etappen eigentlich recht schnell und bisher relativ ereignislos, obwohl es schon ein die ganze Fahrt über ein sehr interessantes und neues Gefühl für Shesara ist mit einer Blitzbahn zu reisen. Dies hat sie vorher noch nie getan.

Doch in der Nacht wird Shesara von den Geräuschen und dem Lärm förmlich augeschreckt.

"Wir sollten nachschauen, was da draußen los ist, Korig. Das kommt mir irgendwie alles ziemlich komisch vor. Und außerdem: Wenn dort draußen weiter so ein Lärm ist, wird man sich wohl nicht allzu gut ausruhen können in nächster Zeit. Kommt bitte mit mir.", sagt Shesara, steht auf und versucht zu der Quelle des Lärms zu gehen und nachzuschauen, was genau dort los ist.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 12.04.2010, 14:02:32
Es war bis hier her eine anstrengende Reise für Cadres und gerade deswegen war die Nacht in den gepolsterten Sitzen der Blitzbahn die Erholsamste seit langem. Genau darum stört es den jungen Wandler auch um so mehr, dass er am frühen Morgen bereits durch einen Krach geweckt wird.

Gähnend streckt er sich und schaut Irrenes kurz an, welcher sicherlicher seinen schlaftrunkenen Blick nur erwiedern kann und knurrt dann mit leiser Stimme: "Ich geh' mal schauen, was da los ist. Und für so einen Krach bezahlen andere Leute ein paar hundert Gold?"

Noch einmal reibt er sich den Schlaf aus den Augen und deutet dann seinem Eidolon mit der Handfläche ruhig an, dass wenigstens er versuchen kann seinen Schlaf wieder zu finden. "Wehe es ist nicht mindestens ein Überfall oder eine mittelschwere Katastrophe," scherzt er noch mit sich selbt, als er nach dem Tür seines Abteils greift.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 12.04.2010, 16:53:48
Shesara, Korig, Ghart, Redril und Cadres gehen der Lärmquelle nach und finden sich auf dem schmalen Gang zwischen ihren Abteilen wieder. Mitten auf dem Boden liegt eine Halblingsfrau, die anscheinend die Verursacherin des ganzen Krachs war. Um sie herum liegen einige Stücke Brot und Käse, ihre Kleidung ist getränkt von einer dunklen Flüssigkeit. Auf dem Boden liegen außerdem Scherben von Porzellan. Anscheinend sind ein Teller und Tassen zu Bruch gegangen.

Als sie sich endlich hochgehangelt hat, sehen die Anwesenden, dass ihr Auge eine dicke Schramme abbekommen hat und blau anläuft. "Verdammter Idiot", flucht sie weiter vor sich hin. "Habt ihr das gesehen? Spötterkind! Der hat mich einfach umgerannt und gegen die Wand gestoßen!", erklärt sie, während sie ihr Auge abtastet. "Schaut Euch das an...mein ganzes Frühstück liegt auf dem Boden rum!", beklagt sie sich weiter. Doch dies sollte ihre geringste Sorge sein: Auf ihrer Schulter entdecken die Reisenden einen handgroßen Blutfleck auf ihrem Gewand.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 13.04.2010, 11:35:35
Redril wirft einen kurzen Blick auf die anderen Passagiere. Kurz mustert er sie, dann kommt er zu einem Ergebnis. Er schaut Shesara ins Gesicht und sagt: "Werte Frau, helft ihr doch bitte dieser Dame." Dann lässt er seinne Blick über die restlichen Mitreisenden gleiten. Mit einem kurzen Fingerzeig auf das Blut auf der Schulter der Halblingsfrau fügt er dann für diese hinzu: "Ich gedenke diesen Tölpel zu finden und herauszufinden wieso seine Hand voller Blut ist." Dann eilt er auch schon  los in die Richtung wohin der Unbekannte verschwunden ist.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 14.04.2010, 20:58:21
Die Drachenmaladelige zieht etwas die Augenbraue hoch, als Redril so mit ihm redet- trotz seines Bemühens um einen höflichen Tonfall- und sagt zu ihm noch bevor er sogleich davoneilt: "Einjeder kann hier in dieser Situation für sich selbst entscheiden!"

Mit einem etwas freundlicheren Gesicht dann jedoch schaut Shesara die Halblingsdame an und sagt zu ihr: "Benötigt Ihr denn die Hilfe einer Priesterin der Göttlichen Heerschar, gute Dame? Wenn es Euch wirklich nicht gut geht, kann ich Euch noch etwas helfen. Falls dies Eurer Meinung nach nicht nötig sein sollte, würde ich gerne mal nachforschen, was mit diesem merkwürdigen Kerl eigentlich los ist, Euch so umzurennen, zeugt meines Erachtens davon, dass dieser Typ wohl offensichtlich nicht mehr ganz bei Trost ist und irgendwie mache ich mir wegen diesem Kerl auch Sorgen."

Falls die Dame keine weitere Hilfe mehr benötigen würde, würde Shesara auch dem Unbekannten folgt und Korig darum bitten sie zu begleiten. Ansonsten würde Shesara der Frau zur Seite stehen und ihre Wunden so gut es geht versorgen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Faust am 14.04.2010, 23:11:26
Als draußen plötzlich Lärm laut wird, nimmt Faust das zunächst ungerührt hin. Es ist nicht seine Aufgabe, sich in die Streitereien anderer Fahrgäste einzumischen. Als dann aber die anderen Gäste in seiner Fahrtkabine nach draußen springen, erhebt auch er sich als letzter und folgt den anderen etwas zögernd nach. Offenbar scheint diese Neugier erwartet zu werden. Dennoch sieht er keinen Grund für überhastetes Handeln.

Immerhin kommt er rechtzeitig, um die Worte des Schwarzhaarigen zu hören. Ein Blick zu der Halblingsfrau lässt ihn verstehen, was dessen Worte zu bedeuten haben. Nun ist seine Aufmerksamkeit geweckt, doch zieht er selbst eine ganz andere Schlussfolgerung.  Möglichst behutsam schiebt er sich an der kleinen Versammlung vorbei, um dann seinerseits in die andere Richtung loszugehen. Dann hält er inne und wendet sich zu Shesara um.

"Priesterin, vielleicht benötigt jemand dringender Eure Hilfe. Der von dem das Blut stammt, das der...Störenfried... an der Hand hatte, vielleicht?!"

Er weist unbestimmt in die Richtung, aus der der Frauenumstoßer wohl gekommen sein muss.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 15.04.2010, 12:16:52
Immer noch verärgert schaut sich der junge Wandler das Treiben auf dem viel zu vollen Gang an und bleibt dabei im Hintergrund. Erst nachdem  sich die Meisten äußern oder sogar zu handeln beginnen, schaut er noch einmal kurz in die Runde und läuft dann in die Richtung, aus der der Flüchtende gekommen sein müsste.

Als er schon einige Schritte zwischen sich und der Gruppe gebracht hat, überlegt er kurz, wie häufig er sich in letzter Zeit selbst überschätzt hat und ruft zu dem Zwergen hinter ihm: "Ghart, vieleicht ist es nicht sein Blut, kommst du?!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 15.04.2010, 19:08:08
"Cadres folgen? Aber dieser Junge...". Der Zwerg muss einen Moment überlegen, ob er seine Sachen liegen lässt und kommt dann doch zu dem Schluss, dass dies eine ganze dumme Idee ist. Er würde seine Sachen doch niemals hier liegen lassen, wo sich das jeder an ihnen bereichen kann, sobald er weg ist.
Mit einem zielsicheren Griff packt er sich seine Sachen und folgt dann halb stampfend, halb laufend, Cadres. Zwar ist er sich noch nicht ganz sicher, welchem Zweck dieser Lauf dient, aber so kommt er immerhin in Bewegung und weg von diesem Jungen.
"Was solls, folge ich Cadres halt. Er ist schließlich ein Meister darin, sich in Gefahr zu begeben."
Ghart blickt sich um und achtet darauf, dass er niemanden unnötig über den Haufen läuft.
"Bin ja schon hinter dir!", ruft er schließlich Cadres zu. "Hätte ich doch nur schon einen guten Schluck getrunken..."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 15.04.2010, 20:28:25
Die Halblingsdame rappelt sich weiter knurrend auf, und ist sichtlich überrascht, wie viele Leute ihr zur Hilfe geilt sind. "Hm", sagt sie, als sie sich über die Schulter blickt, um den Blutfleck zu begutachten. "Ekelhaft! Was...Spötterkind!", flucht sie. "Ich merke nichts von einer Wunde", sagt sie, und tastet dabei ihren Rücken ab. "Danke für Eure Hilfe, werte Frau, aber ich denke, mir fehlt nichts weiter...außer das hier im Gesicht natürlich", antwortet sie Shesara dankbar.

Noch bevor Redril die Tür erreicht, die ins nächste Abteil führt, hören die Anwesenden Geschrei aus dem Waggon in entgegengesetzter Richtung. Zwei Stimmen, scheinbar ein Mann und eine Frau, schreien panisch durcheinander. Nicht vieles davon ist verständlich, doch die Wörter "Hilfe", "Blut" und "Mord" kämpfen sich ins Gehör der Gruppe.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Faust am 15.04.2010, 22:59:36
Fausts Augen glühen kurz rot auf, als der Wandler und der Zwerg ihn so offensichtlich ignorieren. Als just in diesem Moment die Schreie aus dem Nachbarwaggon laut werden, verstärkt sich das Glühen. Doch bleibt der Kriegsgeschmiedete reglos stehen, den Blick weiter auf die Priesterin gerichtet, der er in diesem Falle automatisch die höhere Kompetenz und damit die Befehlsgewalt einräumt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 16.04.2010, 11:23:53
Die Priesterin, deren Drachenmal der Erkenntnis an ihrer rechten Hand schwer zu übersehen ist, will schon dem Kriegsgeschmiedeten etwas entgegnen, da ertönen, die Schreie, welche doch sehr beunruhigend sind.

Hastig spricht Shesara dann die folgenden Worte und geht nur auf die sich nun geänderten Umstände ein: "Könnte ein Meuchelmörder sein und sein vorheriges Opfer schon längst tot! Man sollte den Zug vor weiteren, künftigen Übergriffen schützen!"

Dann macht sie einen auffordernden Blick gegenüber Korig und will dann mit ihm in die Richtung gehen, in welche Redril gelaufen ist, um die Verfolgung aufzunehmen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 17.04.2010, 19:46:58
Redril fühlt sich bestätigt in seinem Verhalten als er die Schreie hört. Das wichtigste in dieser Situation ist, weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
Dennoch fühlt er sich unwohl, als erstes durch die Tür zu schreiten wenn da hinter ein möglicher Meuchelmörder zu erwarten ist.

Mit einem Ruck überwindet er seine Furcht und öffnet die Tür. Erleichterung durchflutet ihn, als er hört, dass ihm zu guter Letzt doch noch andere bei der Verfolgung beistehen werden, als die Priesterin zur Eile mant.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Korig am 17.04.2010, 21:24:45
Noch grübelnd was das ganze  bedeuten könnte, wird Korig durch die erneuten Schreie gestört. Da Korig die Priesterin nicht schon nach ein paar Minuten als Verlust verbuchen will, schlängelt er sich an ihr vorbei.


„Bleibt hinter mit Lady Shesara“ entgegnet Korig der Halbelfin. „Warum kann es nicht einmal normal zu gehen?“ seufzend setzt Korig seinen Weg vor und schärft seine Sinne um auf alles vorbereitet zu sein.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 19.04.2010, 15:06:46
Als die Schreie an seine Ohren kommen bleibt der Beschwörer abrupt stehen und wirft einen Blick in die entgegengesetzte Richtung. Kurz zögert er - scheint abzuwägen, wohin er nun soll - und blickt dann Ghart entschlossen an.

"Verdammt! Egal, wer da hinten gerade verblutet, ich bin kein Heiler! Ghart, schnappen wir uns den Mistker?!" So schnell, wie er eben noch in das Abteil spriten wollte, stürmt er nun, ohne eine Antwort des Zwergen abzuwarten, in die Richtung der neuen Schreie.

Das Geschehen entwickelt sich nun für den Wandler ehr zu einer Jagd und auf seinem entschlossenen Gesicht macht sich nun auch ein leichtes Lächeln bemerkbar. "Dich krieg ich!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.04.2010, 06:33:42
Lady Shesara d'Medani, Korig, Faust und Redril nehmen die Jagd nach dem möglichen Attentäter, Meuchelmörder oder Gewaltverbrecher auf und stürmen in die hinteren Abteile des Zuges. Von dem Täter sehen sie zunächst nicht viel, er scheint ihnen immer ein Abteil voraus zu sein. Allerdings ist der Gang bevölkert von mehreren Personen, einige liegen ebenfalls am Boden und rappeln sich gerade wieder auf, scheinbar wurden sie von dem Flüchtling umgestoßen. Andere stehen herum und blicken fragend und tuschelnd nach hinten, regen sich scheinbar über etwas auf und lassen ihrer Empörung Luft.

Ghart und Cadres samt Irrenes untersuchen derweil die Schreie aus dem vorderen Waggon. Sie gehen von einen Menschenpaar aus, das vor einem Privatabteil steht. Der Mann hält den Kopf der Frau fest an seine Schulter und blickt entsetzt in das Abteil. Auch hier hat sich in der Aufregung bereits eine Traube an Neugierigen gebildet. Als die Drei sich die Sachlage näher anschauen, müssen sie feststellen, dass in dem Abteil ein wahres Blutbad angerichtet wurde. Eine ältere Halbelfin liegt inmitten des Abteils in einer Blutpfütze. Ihr Körper ist übersäht mit Stichwunden und ihre Kleider sind teilweise zerfetzt und zerrissen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 20.04.2010, 09:55:59
Redril schlängelt sich so gut er kann an den Leuten vorbei, nicht ohne vorher noch laut "Auf Seite!" zu brüllen.

Während er weiter durch das Abteil jagd spührt er, dass die Verfolgungsjagd ihm irgendwie Spaß macht. Mühsam schiebt er diesen überaus verstörenden Gedanken zur Seite und konzentriert sich ganz darauf auch weiterhin den beweglichen Hindernissen namens Menschen auszuweichen.

Plötzlich kommt ihm ein Gedanke. Was ist wenn ich ihn einhole? Wie geht es dann weiter? Kurze Zeit wird er langsamer und schaut sich um, welche weiteren Leute ihm folgen. Zu spät ist ihm bewußt geworden, dass er diesen Fremden nicht einfach mit seinen Kräften angreifen und womöglich ernsthaft dabei verletzten durfte, da er noch immer nicht weiß ob dieser flüchtende nicht einfach nur ein verängstigster Zeuge ist.

Wenn es eine Möglichkeit für ihn gibt, jemanden vorbeizulassen ohne allzuviel Zeit zu verlieren tut Redril dies.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 20.04.2010, 16:23:20
"Das ist ja wieder hervorragend. Ich fürchte, die bekomm ich nicht mit 'nem guten Schluck wieder auf die Beine.", murmelt der Zwerg seinem Begleiter zu und schaut mal wieder zu der Echse, welche den jungen Wandler die ganze Zeit schon begleitet hat.
"Was ist das eigentlich für ein Vieh?" Ghart scheint sich nicht darum zu kümmern, dass diese Situation sicherlich eine andere Art der Herangehensweise erfordert, aber er muss diesen Kommentar einfach loswerden, schließlich ist das Vieh, wie Ghart es nennt, direkt vor ihm gelaufen. Ein Umstand, welcher Ghart stark an die Nerven geht. Er fühlt sich von diesem Echsenwesen provoziert.

Dennoch reißt er sich zusammen, nachdem er Irrenes einen Moment trotzig angeschaut hat und nähert sich der zerstochenen Halbelfe und schaut sie sich genauer an. Wenn ihm kein Platz gemacht wird, verschafft er sich mit Worten und Ellbogen den nötigen Platz.
"Was ist hier passiert?", sagte er zwar nicht sonderlich laut, jedoch ausreichend stark betont, um unfreundlich zu wirken.
"Oh...ich sollte einen Schluck trinken. Dieses ganze Blut...Oh...", Gharts Magen grummelt und mag diesen Anblick gar nicht. Dennoch zwingt er sich dazu die Halbelfin auf Lebenszeichen zu überprüfen, so hoffnungslos ihr Anblick sein mag.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.04.2010, 16:46:45
Die Personenmenge macht dem ruppigen Zwerg bereitwillig Platz, begutachtet den Begleiter von Cadres jedoch mit Misstrauen. Ein derartiges Wesen bekommt man schließlich nicht alle Tage zu sehen, und bei einem wahrscheinlichen Mordfall am frühen Morgen ist alle Vorsicht geboten.

Ghart kann jedoch keine Lebenszeichen feststellen. Offensichtlich ist die Halbelfe an ihren Verletzungen gestorben. Sie ist durchaus relativ nobel gekleiet. Sie trägt ein blaues Samtkleid und ihr Haar ist kunstvoll geflochten. Insgesamt wirkt sie sehr gepflegt, fast künstlich gar. Sie mochte durchaus am Ende ihrer Blütezeit gestanden haben, wie die Falten um ihre Augen und auf ihren Händen verraten. Ghart entdeckt, dass eine Kette lose zwischen ihrem Decolté baumelt, als er ihren Puls überprüft.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 21.04.2010, 12:40:12
Remus langweilte sich während der Fahrt ein wenig und hatte ein schlechtes Gewissen das er Ranja im Gepäckwagen unterbringen musste. Sie würde ihm das sicher übel nehmen und die nächsten Tage viel Aufmerksamkeit fordern.

Sein Blick schweift über die Landschaft, die unterhalb des Zugs in schneller Geschwindigkeit vorbei fliegt und er hängt einem Tagtraum nach, bis plötzlich ein Tumult in seinem Wagon entsteht und ein Zwerg, in Begleitung eines Menschen und einem seltsamen Echsenwesen die stehenden Passagiere bei Seite drückt. Neugierig folgt Remus den Beiden ein Stück durch die Menge und sieht schließlich die am Boden liegende Halbelfe. Erkniet sich neben dem Zwerg hin und spricht diesen an:

"Ich habe etwas Erfahrung in der Behandlung von Wunden, kann ich euch helfen?"

Als die Augen des Zwerges nach oben wandern, erblicken sie einen etwa 1,8m großen Menschen, mit braunen Augen und dunkelblondem kurzem Haar. Er trägt eine einfache Lederrüstung und ist lediglich mit einem Dolch bewaffnet. Anhand der breiten Schultern und der gebräunten Haut, kann man darauf schließen das er wohl viel Zeit im Freien und bei härterer Arbeit verbringt.

Mit ein paar kundigen Handgriffen untersucht Remus die Halbelfe und schüttelt schließlich den Kopf:

"Ich fürchte hier kann ich nichts mehr tun. Aber wer war der Angreifer?"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 21.04.2010, 14:47:38
Da es noch etwas dauert bis Shesara sich auch durch die Menge kämpfen kann und da sie trotz einigem Murren Korig letztendlich doch irgendwie recht geben musste bei seinem Vorschlag hinter ihm zu bleiben, nutzt Shesara diese Gelegenheit, um der Menschenmenge etwas zuzurufen.

"Wir sind hier gerade dabei ein Gewaltverbrechen aufzuklären.", dabei zeigt Shesara in Richtung von Redril, auf Korig, aber auch auf Faust. "Es war wohl offenbar der Rüpel, der wohl ein paar von Euch bei Seite gestoßen hat bei seiner eiligen Flucht!" Zum Schluss hin hält Shesara auch noch Ihr Drachenmal des Hauses Medani in die Höhe, so dass man durchaus auf das Gefühl kommen könnte, hier wären offizielle Ermittlungen des Hauses Medani im Gange. Danach ruft sie noch hinterher: "Macht doch bitte Platz!"


Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Faust am 22.04.2010, 09:58:56
Faust hatte zunächst etwas gezögert, weil es ihm nicht ganz verständlich erschienen war, warum die Priesterin nicht in die Richtung gelaufen war, die er angezeigt hatte, war ihr dann aber schweigend gefolgt.

Nun stehen sie vor dem nächsten Problem. Der Kriegsgeschmiedete könnte sich vielleicht mit Gewalt einen Weg bahnen, weiss allerdings, dass sein Volk auch heute noch mit Argwohn betrachtet wird, eine solche Aktion könnte also mehr schaden als nutzen. Dennoch kann er es sich nicht verkneifen sich hoch aufzurichten, als die Priesterin bei ihrer kleinen Ansprache auf ihn weist um damit ihre Bitte auf seine Weise zu unterstreichen.

"Bitte!" poltert er ihr echogleich hinterher, im Wissen, dass das für die Leute vor ihnen nicht ganz so lieblich klingen wird wie die Stimme der Frau vor ihm.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 22.04.2010, 11:49:59
Während Korig und Redril sich exzellent an den störenden Personen vorbeidrängeln, ohne auch nur größere Aufmerksamkeit zu erzeugen, ergeht es Shesara eher gegenteilig. Sie bleibt schnell zurück und konzentriert sich eher darauf, die Leute zu bitten, aus dem Weg zu gehen. Sie wird schnell von Faust überholt, der zusammen mit Korig den vorsichtig gewordenen Redril einholt und sich an ihm vorbeischiebt. Die Leute sind durchaus gewillt,den Ermittlern Platz zu machen: Man ist froh,dass sich Andere um das Problem kümmern. Allerdings sorgt eine Mischung aus Neugierde und Ärgernis über den Störenfried für ein gemächliches Tempo bei der Räumung des Ganges.

Die Hetzjagd führt sie durch mehrere Abteile, bevor sie schließlich erneut am Übergang zu einem anderen Waggon stehen. Korig und Faust erreichen ihn zuerst, und beim Öffnen schlägt ihnen der verlockende, nun, zumindest für Korig verlockende, Duft von gebratenem Speck, frischem Brot und heißem Tal entgegen. Sie haben den Essenswaggon erreicht. Erst einige Sekunden später stößt Redril dazu, und nochmals Sekunden später auch Shesara. Sind sie noch auf der Spur des Täters,oder hat er sich irgendwo unterwegs abgesetzt? Und welche Waggons warten hinter dem Restaurant der Blitzbahn?
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 22.04.2010, 13:02:30
Als Shesara bei den anderen ankommt, ist von ihr zu allererst bloß ein Fluchen zu vernehmen: "Khyber! Ich muss später bei sowas eindeutig schneller werden!"

Sobald sie dann in Hörreichweite ist und Korig dafür nicht schreien muss, sagt dieser zu Shesara: "Er ist durch die Tür des Essenswagons, die nun geschlossen ist!"

Shesara erwidert ihm: "Wir sollten nun schnell die Verfolgung aufnehmen! Der Vorsprung dieses Typen ist mir eh mittlerweile schon viel zu groß. Vielleicht ist er auch ein Wechselbalg, weil er den Mord nicht allzu unauffällig begangen hat! Seid auf der Hut!"

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 22.04.2010, 16:39:21
"Wunden behandeln? Nein." Die Antwort des Zwergen fällt nur kurz und spärlich aus, ehe er sich mit der Betrachtung des Menschen beschäftigt, um danach wieder auf den leblosen Körper vor sich zu achten.
"Ich habe keine Ahnung, wer diese Tat begangen hat. Auf jeden Fall ist er kein Künstler", bemerkt Ghart trocken und schaut sich abermals die vielen Stiche an. Das viele Blut und die ganzen Wunden sorgen bei ihm noch immer für starkes Unbehagen, aber er versucht es mit flapsigen Bemerkungen etwas zu tünchen.

Einen Moment denkt Ghart über die erstaunten Blicke nach, welche sicherlich kommen werden, sobald er ins Dekolleté der Frau greift, um die Kette an sich zu nehmen. Zielsicher greift er zu und nimmt sie an sich, um sie sich näher anzuschauen. Die Umgebung lässt Ghart etwas in den Hintergrund treten. Seine Aufmerksamkeit ist sowieso noch nicht durch klaren und scharfen Geist geschärft.
"Habt ihr das schonmal gesehen?" Die Frage richtet sich nun an beide, die nun neben ihm an der Leiche standen. Einen Kommentar zum Zustand der Leiche verkneift er sich.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Faust am 23.04.2010, 08:59:34
"Wieso seid ihr so sicher, dass er der Mörder ist?" wirft Faust auf die Bemerkung der Priesterin ein. "Vielleicht ist er nur in Panik geraten?"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 23.04.2010, 09:17:13
"Ob Zeuge oder Täter, Mord oder versuchter Mord, lasst uns später darüber reden." Redrils Art das Gespräch im Keim zu ersticken ist alles andere als freundlich, aber als der Aspekt des Mordes so erwähnt wird, läuft es ihm kalt den Rücken runter. Davon ab ist diese Verfolgungsjagd, obwohl er sich stets fit hält da eine geistige Stärke eng mit dem Körper zusammen hängt, alles andere als gewöhnlich für ihn und er spührt wie er an seiner Kondition zehrt.

Schwer atmend sagt er dann: "Also weiter!"
Dennoch wirft er noch einen schnellen Blick über den Raum ob sich irgendwo eine blutverschmierte Person aufgehalten hat oder sich hier irgendwo verstecken könnte.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 23.04.2010, 09:29:00
Ghart zieht die Kette vom Hals der Leiche. Sie gleitet ihm leicht in die Hände, denn sie ist auseinander gerissen. Es ist eine feine, silbrig glänzende Kette, die eigentlich von hoher Stabilität gewesen sein sollte. Ansonsten gibt es daran keine Besonderheiten zu erkennen. Wenn an der Kette früher etwas hing, so ist es jetzt jedenfalls nicht mehr da. Die anwesenden Ermittler bemerken zudem, dass das Kleid der Halbelfe an manchen Stellen zerrissen ist. Einige Gegenstände liegen in dem Abteil auf dem Boden: Eine Flasche, eine Handtasche, ein loser Damenschuh, den sie anscheinend verloren hat, und eine Ausgabe des Sharner Kobolds, die zerblättert den Boden bedeckt. Anscheinend hat sie es dem Angreifer nicht leicht gemacht, denn so wie es aussieht, hat in der Kabine ein Kampf stattgefunden.

Unterdessen zeugt das Bahnrestaurant von verblüffender Normalität. Hier scheint noch keinem bewusst zu sein, dass sich unter den Reisenden ein Mörder aufhält und ein paar Waggons weiter vorne ein Blutbad angerichtet wurde. Einige Reisende haben sich bereits zum Frühstück eingefunden und Platz genommen an einem der Tische, sie prosten sich zu und genießen offensichtlich ihre Fahrt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 23.04.2010, 14:46:39
"Es scheint ein Teil der Kette zu fehlen und der Mörder hat es wohl mitgenommen."

Stellt Remus fest als er sich einen Moment um sieht.

"Habt ihr denn auf dem Gang jemanden gesehen der dafür verantwortlich sein könnte? Jemand sollte ihn aufhalten bevor er weiteren Personen Schaden zufügt."

Aus dem Gesicht von Remus spricht tatsächlich die Sorge um die übrigen Fahrgäste und so sucht er nach etwas um die Leiche vor allzu neugierigen Blicken zu verdecken.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 24.04.2010, 21:51:03
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!", dieser Neuankömmling hat diese verblüffende Kunst, alles Offensichtliche mit ungeahnter Scharfsinnigkeit wiederzugeben, gemeistert. Eine Marotte, welche Ghart nicht im Geringsten ausstehen kann, weshalb er sich innerlich zusammennehmen muss, um Remus nicht anzuschreien. Nur ein kurzes Zucken zeigt die Angespanntheit des Zwergen, welcher versucht, sich durch das Untersuchen der anderen umliegenden Gegenstände ein besseres Bild zu verschaffen.

Nachdem er ein wenig abgekühlt ist, beantwortet der Zwerg auch noch die Frage, welche im Raum steht.
"Darauf habe ich bereits geantwortet. Würde ich den Täter kennen, würde ich nicht hier nach Spuren suchen, Mensch."
Höflichkeit ist noch nie eine von Gharts Stärken gewesen. Er versucht die Worte dennoch nicht zu betont auszusprechen und seine innere Wut, welche durch den Ekel vor dem Blut noch geschürt wird, etwas einzudämmen. Er beschäftigt sich weiter mit dem Durchsuchen der Umgebung und versucht vor allem Hinweise auf die Identität der gerade Verstorbenen zu finden.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 25.04.2010, 13:41:57
Remus wird schnell fündig, denn auf der Bank der Kabine entdeckt er eine leichte Decke, mit der die Halbelfe sich wahrscheinlich zum Schlaf zugedeckt hat. Die wenigen Personen, die es wagen, offen die Leiche anzugaffen, räumen den unmittelbaren Zugang des Abteils, als die Leiche bedeckt wird. Der interessante Teil des Mordes scheint vorbei zu sein.

Unterdessen wird Ghart schnell in der Handtasche des Opfers fündig. Neben etlichen Kosmetikprodukten, Spiegel, Kamm und Zahnseide findet er auch die Ausweis- und Reisepapiere der Halbelfe. Es handelt sich um eine gewisse Gwen Tirot, wohnhaft in Sayandras Garten, dem Reiseziel der Ermittler.
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In den hinteren Waggons der Blitzbahn geht die Jagd nach dem Täter weiter. Faust, Korig, Redril und Shesara lassen den Restaurantwaggon hinter sich und ernten die neugierigen und interessierten Blicke der anderen Passagiere. Im nächsten Waggon herrscht plötzliche und unerwartete Stille, abgesehen vom Rumpeln und Donnern der Blitzbahn. Hier sind keine weiteren Passagiere untergebracht, sondern Gepächstücke der reicheren Schicht, die allesamt ordentlich verstaut, gesichert und verschlossen sind. Doch Korig fällt noch etwas anderes auf: Ein unrhythmisches Pochen, etwa aus der Mitte des Abteils. Er kann die Quelle des Geräuschs sofort ausmachen, es handelt sich um eine Tür mit der Aufschrift "Personal - Zutritt verboten", hinter der etwas gegen die Innenseite der Tür zu schlagen scheint.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 26.04.2010, 18:14:56
Redril holt kurz Luft, dann wirft er einen kurzen Blick zu den anderen Ermittlern und sagt schwer atmend: "Und nun? Viel Vorsprung kann er nicht haben, also wohl weiter, he?"
Damit macht er sich dann auch schon wieder auf den Weg in Richtung nächstes Abteil.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 26.04.2010, 19:04:07
Cadres steht wie angewurzelt vor dem Blutbad, dass sich vor wenigen Augenblicken hier ereignet hat. Viele Wandler lieben es zu jagen oder gar zu töten, doch dieser junge Wandler ist in seinem Heimatdorf unter Menschen aufgewachsen und war doch stark 'vermenschlicht'. Auch, wenn er selbst häufig an Streit und Schlägereien Gefallen fand - und sie mehr, als einmal provozierte - so war dies doch etwas völlig Anderes.
Erst, als Remus einen Decke über die Leiche gelegt hat schüttelt er den Kopf und scheint wieder zur Besinnung zu kommen. "Das ist Irrenes, wie ich dir bereits sagte. Mehr Ahnung hab' ich erst, wenn wir mit der Reise hier fertig sind," ist die kurze und knappe Antwort an Ghart.
"Ein Kerl ist in ein anderes Abteil gestürmt," wendet sich der Beschwörer nun zu dem Mann, der trotz diesem Chaos anscheinend einen kühlen Kopf behielt, "aber darum wird sich bereits gekümmert."
Noch einmal holt er tief Luft und fügt dann noch hinzu: "Sag, wer bist du eigentlich?"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 27.04.2010, 11:00:51
Remus strafft etwas seine Kleidung als er sich wieder erhebt.

Der Zwerg scheint genau so zu sein, wie man sein Volk häufig beschreibt... Stur und etwas unfreundlich. Aber wenisgtens sind die beiden wohl nicht darauf aus den Leichnahm auch noch zu plündern, sonder ernsthaft daran interessiert den Mörder zu erwischen.

Er scheint noch einen Moment nach zu denken, bis er antwortet:

"Ich bin Remus. Wenn ich fragen darf: Wer oder was kümmert sich gerade um den flüchtigen Mörder?"

Bei dem letzten Satz blickt Remus fragend zu der Echse, welche Cadres begleitet.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 27.04.2010, 12:49:07
"Cadres," fällt die Antwort des Wandlers kurz und knapp aus.

Wenige Augenblicke weicht sein Blick in die Richtung, in die der Mörder geflohen ist. "Wer waren die Anderen überhaupt? Hoffentlich schnappen sie ihn wenigstens." Bei diesen Gedanken schaut er Ghart fragend an. Wie Cadres scheint, war er immerhin etwas länger bei der Gruppe gewesen oder saß vieleicht mit jemandem in einem Abteil - er wird sicher Auskunft geben können.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 27.04.2010, 13:10:51
Korig sagt zu Redril, als dieser weitergehen will: "Halt!"

Und dann sagt er noch: "Die Tür zum Personal-Teil scheint seltsam und unrhythmisches zu pochen. Die Tür scheint wohl gegen irgendetwas bei der Innenseite zu schlagen.", Korig zeigt daraufhin, auf die von ihm gemeinte Stelle.

Shesara zieht etwas die Augenbraue hoch und sagt dann zu den anderen: "Ich befürchte das Schlimmste. Vielleicht ist noch jemand auf der Flucht dieses vermeintlichen Mörders gestroben. Wir könnten ein weiteres Gewaltverbrechen vor uns sehen. Ein Wechselbalg könnte die Form des Angestellten auch als kurzfristige Tarnung benutzen. Aber so oder so müssen schauen, was da in diesem Personalteil nun los ist."

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Faust am 27.04.2010, 14:32:50
"Lasst mich vorgehen."

Ohne seine Motivation zu erklären, drängt Faust sich an den anderen vorbei, auf die Tür zu. Er postiert sich so, dass, was immer auch darinnen ist, nicht einfach an ihm vorbeischlüpfen kann, dann legt er seine metallisch schimmernde Hand auf den Türknauf und dreht diesen probeweise, um  zu sehen, ob die Tür verschlossen ist[1].
 1. Wenn sie nicht verschlossen ist, öffnet er sie langsam. Ansonsten wirft er sich mit einer Stärkeprobe kurzerhand dagegen, um sie aufzustossen. (ST-Probe: 11 -.-)
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 27.04.2010, 14:53:40
"Ich werde die Handtasche voerst an mich nehmen. Vielleicht kann man die ihren Verwandten oder Behörden zukommen lassen." Ghart verschließt die Handtasche wieder, nachdem er die Reste der Kette mit in jene geworfen hat, und hängt sie sich an den Rucksack. Welchen Eindruck das macht, scheint ihm gleichgültig zu sein. Dann richtet er sich auf und ab von diesem grausamen Anblick.

"Es sind ihm ein paar Leute hinterhergelaufen, zumindest in die Richtung, von der sie glaubten, dass der mögliche Täter gelaufen sei. Ich habe nicht darauf geachtet, wer sie waren. Kann mich nur an einen Kriegsgeschmiedeten erinnern. Die anderen erschienen mir zu alltäglich, als dass sie es wert gewesen wären, dass ich mir ihr Antlitz merkte."
Gharts Ton ist etwas zu spöttisch. Selbst ihm selbst. "Zeit, dass ich endlich einen Beruhiger zu mir nehme..."
In Gedanken schmeckt der Zwerg bereits den leicht brennenden Alkohol und spürt fast ein wohliges Brennen in seiner Kehle.

"Wir können ja jemanden Bescheid sagen, der sich um dieses Chaos hier kümmert und dann suchen wir den Kriegsgeschmiedeten. Den würde ich bestimmt wiedererkennen." Er entblößt seinen einen Zahn mit einem grotesken Grinsen, da er seine Idee für ziemlich sinnvoll erachtet.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 27.04.2010, 18:51:21
Zwar dreht sich der Türknauf in Fausts Hand, die Tür lässt sich jedoch nicht öffnen. Offensichtlich ist die Tür verschlossen. Als er sich gegen sie wirft, ertönt nur kurz ein leises Knarren, doch die Kräfte des Kriegsgeschmiedeten scheinen nicht auszureichen, um die Tür zum Nachgeben zu bewegen. Nach einem kurzen Augenblick ertönt aus dem Inneren der Kammer jedoch ein gedämpftes Wimmern, unverständlich, wie von einer Stimme, die von etwas ersickt wird. Das Pochen gegen die Tür wird stärker und häufiger.
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Währenddessen passiert für den Moment bei Ghart, Remus und Cadres nichts neues. Einige der Schaulustigen gehen zurück an ihren Platz, jedoch werfen sie misstrauische Blicke um sich und begutachten jeden Fremdling aufmerksam. Andere jedoch bleiben weiterhin stehen und lassen ängstliche Kommentare von sich. Zwei besonders interessierte Personen, ein greislicher Elf und eine Menschenfrau, stellen sich zu den Ermittlern und fragen hektisch nach dem Stand der Ermittlungen. "Was ist passiert?", "Wo sind die Mitarbeiter von Haus Orien?", "Droht weiterhin Gefahr?", "Wer wird uns im Ernstfall beschützen?" lauten ihre momentanen Sorgen. Die Ermittler haben keine Gelegenheit zu antworten, da ertönt eine weitere Stimme. "Was...was ist denn hier passiert?", fragt sie wimmernd. Ghart erkennt den Menschenjungen, der in ihrem Abteil ihm gegenüber gesessen hat. Er ist noch bleicher geworden und betrachtet mit weit aufgerissenen Augen die Szenerie. Zwar ist von der Leiche dank der Decke nicht mehr viel zu sehen, doch schon die zahlreichen Blutflecken scheinen zu reichen, um ihn an den Rand der Panik zu versetzen. Nervös blickt er zwichen Ghart und dem Abteil der Halbelfe hin und her.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 28.04.2010, 13:46:42
Redril schaut zu wie der Kriegsgeschmiedete sich gegen die Tür wirft. Da er selbst dabei wohl kaum eine Hilfe sein wird, nutzt er den Moment um wieder zu Atem zu kommen. Blitzschnell versucht er die Situation in ein Gesamtbild zu setzen, kommt aber dank mangelnder Informationen noch zu keinen sicheren Schluß.

Also schaut er sich um, ob es hier irgendwelche Blutflecken, anzeichen eines Kampfes oder ähnliches gibt. Während er dies tut, denkt er darüber nach ob in den letzten Wagons ein Reisebegleiter oder Mitarbeiter war, der ihm im Nachhinein als ein verwandelter Mörder erscheinen könnte oder ob es wahrscheinlicher ist ob der Täter die bisherige Fluchtrichtung wählte.

Glücklich das nun andere die Führungsrolle übernommen haben, schaut er dabei zu welche Entscheidung diese Priesterin wohl als nächstes treffen wird.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 28.04.2010, 17:49:35
Nachdem Korig durch das Hören an der Tür sicher ist, dass durch das gewaltsame Öffnen der Tür niemand verletzt werden würde, stämmt er sich mit aller Kraft gegen die Tür und sagt noch zu den anderen: "Vielleicht kriegen wir es ja gemeinsam hin die Tür zu öffnen."

Shesara versucht zwar Korig zu helfen, doch sie kann keinen recht Schwung holen und dadurch ihre fehlende Muskelkraft ausgleichen. So gibt sie die Unterstützung irgendwann auf und lässt Faust wieder Platz an der Tür frei: "Vielleicht wollt Ihr ja Korig etwas helfen.", dabei schaut die Priesterin erwartungsvoll den Kriegsgeschmiedeten an, der wenn es darauf ankam sicherlich starker als sie selbst sein würde.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 29.04.2010, 01:13:45
"Einen Moment noch! Vielleicht sollten wir das ganze doch auf einem anderen Weg probieren, habe ich mir überlegt.", sagt Korig dann.

"Es ist ja ab und an bei Straftaten so, müsst Ihr wissen, dass Täter für ihre Gewaltverbrechen alles mögliche manchmal verschließen. Dieses Werkzeug hat sich als sehr nützlich dabei herausgestellt im Notfall verschlossene Türen zu öffnen. Wenn Menschenleben in Gefahr sind, kann sich dieses Werkzeug durchaus als lebensrettend herausstellen. Lasst es mich mal bitte auf anderem Wege noch probieren die Tür zu öffnen.", bei all seinen Worten hat Korig nicht einmal großartig gelogen. Es kommt ihm jedoch darauf vorallem an, was Shesara von der ganzen Sache hält und er will bei Ihr den Eindruck erwecken, dass Korig auch dem Hause Medani mit dem Werkzeug in Notfällen unter die Arme gegriffen hat.

Shesara ist zwar etwas überrascht im ersten Augenblick, aber nickt Korig dann im nächsten Augenblick nach seinen Worten einfach zu, dass er auf seine Weise versuchen darf und soll die Tür zu öffnen. Anscheinend waren seine Worte bei Shesara halbwegs erfolgreich.

 Mit seinen Dietrichen versucht Korig daraufhin die Tür zu öffnen.[1]
 1. Würfe siehe hier (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg602954.html#msg602954).
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 29.04.2010, 07:18:02
Es dauert nur einen ganz kurzen Augenblick, bevor Korig es geschafft hat, das Schloss zu knacken. Als er die Tür öffnet, bemerkt er einen Druck von der Innenseite. In der Tat scheint etwas dagegen gelegen zu haben. Ein Körper fällt der Länge nach vor die Ermittler. Es handelt sich um einen jungen Menschenmann, gekleidet in eine edle Uniform, die mit einem Emblem versehen ist, das die Ermittler mühelos als das Wappen von Haus Orien identifizieren können. Er ist geknebelt und gefesselt. Der Täter scheint sein Werk zu verstehen: Seine Hände sind auf seinen Rücken gebunden, von wo aus das Seil zu den Füßen reicht, die in einem ungesund aussehenden Winkel angewinkelt und ebenfalls mit dem Seil gefesselt sind. Er scheint generell unversehrt zu sein, lediglich an seinem Kopf hat er einige Schürfwunden. In der Kammer, die scheinbar als Abstellraum für die Mitarbeiter der Blitzbahn dient, liegt ein weiterer Körper, der sich nicht regt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 29.04.2010, 19:19:34
Ghart blickt zu seinen beiden Begleiter und rümpft nur die Nase, als diese Flut aus Fragen über sie hereinbricht. Nicht nur, dass er sich über die meisten Fragen noch gar keine Gedanken gemacht hat, er hat auch gar keine Ahnung, wer hierfür die Verantwortung trägt. Sowohl was den Mord an sich angeht, als auch die Aufklärung. Aber es erinnert ihn daran, dass er die Verantwortlichen für Sicherheit, sofern es sie gibt, mal zwischen Hammer und Amboß bringen sollte. Wenn es keine Beauftragten gibt, muss er sie daran erinnern, dass sie sich welche organisieren sollten. "Ja, ein Gedanke, der gefällt...", huscht es ihm durch den Kopf, während er die Faust ballt.

Die Faust wird wieder zu einer offenen Hand, welche er über sich reckt, um den anderen Ruhe zu gebieten und vielleicht auch den Jungen auf sich aufmerksam zu machen. "Wie ich Menschenjungen hasse..." Es ist vielleicht ein günstiger Zeitpunkt sich weitergehenden Verpflichtungen zu entziehen, bevor die Leute um ihn herum fordern, subtil oder direkt, dass er solche Verpflichtungen übernimmt. Er sucht sich seine Verpflichtungen aus, niemand sonst. Er spricht die beiden interessierten Personen an, seine Stimme strotzt dabei vor schwer unterdrückter Wut.
"Haus Orien? Ja? Warum machen sich Mylady und Mylord nicht auf die Suche nach den Beauftragten und fragen sie selbst?"
Gharts Augen funkeln ein wenig, auch wenn sein zahnloser Mund ein wenig der Bedrohlichkeit seiner Worte entschärft, aber er hält es nicht für angemessen den Wesen im Abteil die Wahrheit vorzuenthalten. Mögen sie in Panik ausbrechen. Es wäre nur ein Zeichen dafür, dass Haus Orien versagt hat.
"Nein, wir sind nicht sicher. Oder sehen die werten Betrachter, dass ich auf einem sich windenden Schurken sitze und ihn mit obszönen Geste bedenke, auf dass er sich ergebe?"
Seine Laune schwankt bedrohlich und er wird sich schnell seiner unfreundlichen Worte gewahr, weshalb er dann mit einem zahnlosen Lächeln und einem Klöpfeln auf seine Waffe anfügt. "Aber sollte sich der Täter hier zeigen, werde ich euch gern beschützen."
"Sofern ich ihn überhaupt erkenne..."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 30.04.2010, 10:37:19
Ganz wohl in seiner Haut fühlt sich Cadres im Moment nicht, ist es doch im Normalfall immer der Wandler mit der komischen Echse, der Schuld hat. Gerade deswegen versucht er sich so weit es geht in den Hintergrund der bunt gemischten Ermittlergruppe zu drengen, aber da auch Geduld nicht sein Stärke ist schaut er sich nun nach Personen um, die auf die Leiche aufpassen können - seien es nun Bahnangestellte oder andere Autoritäten. "Verdammt hier rumstehen hilft uns nicht weiter" denkt sich der Wandler und denkt dann an die Gruppe, die hinter dem Mörder her ist, "wir müssen sie warnen, der Kerl scheint 'was drauf zu haben"

Zu seinem Glück ergreift jedoch Ghart vor ihm das Wort und somit auch die Aufmerksamkeit. "Ganz ruhig. Es wird sich schon wer finden," versucht Cadres den Zwergen mit einem leichten Klopfen auf die Schultern zu beruhigten und wendet sich dann wieder an die Umstehenden: "Kann endlich mal jemand Sicherheitspersonal holen, verdammt!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 30.04.2010, 12:45:45
Shesara löst vorsichtig mit ihrem Schwert die Fesseln des Orien-Mannes; notfalls lässt sich Shesara etwas von Korig beim Entfesseln zusätzlich noch helfen. Auch die Knebelung entfernt die Medani noch. Sobald der Mann wieder sprechen kann, fragt sie diesen: "Geht es Euch gut? Was genau ist hier geschehen? Und was ist mit dem anderen Herrn dort passiert?"


Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Korig am 01.05.2010, 20:31:39
Beherzt greift Korg Shesara unter die Arme, um den gefesselten und geknebelten Mann zu befreien.
Das Sprechen überlasst er der Priesterin, da diese wohl das feinfühligere Wesen hat. Korig konzentriert sich lieber auf seine Umgebung und sucht die Kabine mit seinen Augen nach ungewöhnlichen Dingen ab.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 04.05.2010, 11:54:57
Auch Redril schaut sich die beiden Körper an - den leblosen als auch den gefesselten. Vorläufig überlässt er es der Priesterin nach Verletzungen und dergleichen zu schauen, da sie sich wohl am besten damit auskennt.

Als sie sich jedoch nur nach dem befinden des Menschen erkundigt fügt er mit dringlicher Stimme hinzu: "Und vor allem: Wie lange ist es her und wißt ihr wohin euer Angreifer geflohen ist?" Zeitgleich wirft er der Priesterin einen beschwörenden Blick zu, sich wegen seiner Einmischung nicht aufzuregen.

Kurz spielt er mit dem Gedanken die oberflächen Gedanken des Unbekannten wahrzunehmen, verziechtet dann aber doch darauf, da dies wahrscheinlich mehr Zeit wahrnehmen würde als einfach seinen Worten zu lauschen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 05.05.2010, 10:48:47
Remus ist etwas verwirrt ob des Zwergen und seinem Wutanfall.

Dieser Zwerg ist wohl mit Vorsicht zu geniessen, es scheint als könne er jeden Moment die Beherrschung verlieren.

Beschwichtigend hebt Remus die Arme und wartet bis die Halsschlagader des Zwergen nicht mehr ganz so bedrohlich zuckt, bis er auf dessen Aufruf reagiert.

"Es wird wohl am besten sein wenn wir warten bis jemand vom Personal hier ist. Man wird sicher uns noch ein paar Fragen stellen wollen... oder wir suchen den Mörder solange der Zug noch fährt, denn er wird kaum abgesprungen sein."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 05.05.2010, 12:48:28
Endlich setzen sich die herumstehenden Gäste teilweise in Bewegung. Gharts deutliche, wenn ach sarkastische Worte scheinen etwas bewegt zu haben und so machen sich zwei oder drei Passagiere auf den Weg in den vorderen Teil des Zugs. "Wir werden versuchen, jemanden zu finden", erklären sie. "Bei den Göttlichen Neun, hoffentlich überstehen wir das alle!"
So sind nach und nach alle verschwunden bis auf Ghart, Cadres, Irrenes und Remus - und bis auf den jungen Mann aus Gharts Abteil. Dieser steht noch immer etwas im Abseits und hält sich eine Hand auf den Unterleib. Seine Augen glänzen, und fassungslos starrt er in das Abteil. Er geht einen Schritt nach vorne und versucht erneut auf sich Aufmerksam zu machen. "Was ist denn hier los?", fragt er verständnislos. Panik schwingt in seiner Stimme mit. Die Ermittler sehen außerdem, dass ein kleiner Tropfen Blut aus seiner Nase läuft und eine Spur bis zu seiner Oberlippe hinterlässt.

Der Angestellte von Haus Orien windet sich auf dem Boden, während er einen Schrei der Erleichterung von sich gibt. Er reibt sich die Handgelenke, die wund sind von den straffen Fesseln. Einen Augenblick lang entfährt ihm eine Mischung aus Husten und Röcheln, bevor er endlich an den Ermittlern hochblickt. „Spötterkind“, flucht er wütend. „Habt Dank!“ Er versucht sich an der Wand hochzuhangeln, doch seine Beine versagen, sie scheinen nach der Tortur durch die extreme Fesselhaltung nicht sein Gewicht tragen zu wollen. Er nimmt lehnt sich gegen die Wand und beginnt auf die Fragen zu Antworten. „Ich weiß nicht was mit ihm ist“, sagt er als erstes, und zeigt mit dem Daumen auf den Körper in der Kammer. „Bei den Göttern…Ich…ich weiß nicht mehr wie es passiert ist, und wie lang es her ist. Haben wir morgen?“, fragt er verwirrt, von der Sonne geblendet, die nun über den Horizont strahlt. „Es war gestern. Wir waren im Bordrestaurant, in der Abendpause. Wir gingen wieder auf unseren Posten, hier im Frachtraum. Dort sind wir nachts meistens stationiert…und plötzlich…plötzlich wurde alles schwarz. Ich bin zusammengesackt. Eine Gestalt kam herein. Mehr weiß ich nicht mehr.“ Er reibt sich das Gesicht, und tastet die Schrammen ab. „Ich bin seit einigen Stunden wach und habe versucht, die Tür aufzubrechen. Was ist passiert?“
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 06.05.2010, 20:13:27
Redril hört dem Mann gespannt zu, doch seine Enttäuschung wächst von Sekunde zu Sekunde. Es scheint glatt, als sei es reine Zeitverschwendung diesem Mann zu helfen, abgesehen davon natürlich, dass ihm jemand helfen muss.

Deswegen sagt er:"Wie fühlt ihr euch jetzt? Euer Angreifer hat scheinbar jemanden im Zug angegriffen und womöglich getötet, dass heißt wir müssen ihn schnellst möglich finden! Wenn ihr vielleicht weitere Angestellte von der Bedrohung bzw. der möglichen Flucht des Angreifers überzeugen könnt, wäre das sehr hilfreich."

Dann wendet er sich an die Anderen: "Vielleicht sollte einer von uns ihn und den Anderen zu Mitgliedern von Haus Orien bringen und der Rest weiter den Verdächtigen suchen."
Kurz wirft er einen Blick auf die zweite Gestalt und fügt dann hinzu: "Vielleicht jemand kräftiges." Er wirft einen weiteren Blick in die einzig verbliebende Fluchtrichtung des Spötterkinds, dann macht er auch schon einen Schritt in die Richtung.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 06.05.2010, 20:51:36
"Es ist schon etwas später mittlerweile geworden, ja. Und diejenige Person, die Euch niedergeschlagen hat, hat wohl offensichtlich einen Mord begangen. Es könnte sich um einen Wechselbalg handeln, aber das ist nur pure Spekulation meinerseits. Falls er Eure Gestalt kurzfristig angenommen hat, hätte ihm dies aber sicherlich einige Vorteile bei einem Mord verschaffen können.", antwortet Shesara dem Herrn, bevor sie dann zu Redril sagt: "Einen Moment bitte! Wir sollten uns jetzt nicht in alle Himmelsrichtungen zerstreuen! Dieser Kerl könnte sehr gefährlich sein. Wenn wir zu Viert sind, besteht eine realistische Chance ihn aufzuhalten, ohne dass jemand großartig zu Schaden kommt oder gar stirbt. Ich würde mir außerdem noch gerne die andere Person anschauen und wie es Ihr geht. Diesen Mann könnte es ja wesentlich schlimmer erwischt haben."

Dann schaut sie den Mann vom Sicherheitspersonal des Hauses Orien an und sagt zu ihm: "Bitte wartet auch Ihr, werter Herr, bis ich mit der Untersuchungen des anderen Herrn dort fertig bin."

Danach geht die Priester und Drachenmaladelige zu dem dem anderen hin und schaut ihn sich gründlich an, was mit ihm geschehen ist.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 06.05.2010, 21:13:07
Der Mann starrt Redril und Shesara schockiert an. "Ein Mord...an Bord...der Blitzbahn? Bei Aureon!", flüstert er betroffen. Sein Blick scheint einen Augenblick ins Leere zu gleiten. Verständlicherweise ist der ANgestellte direkt von einem solchen Vorfall betroffen, denn ein Mord während einer Reise von Haus Orien wirft unweigerlich einen Schatten auf das Haus.

Als Redril und Shesara weitere Planungen angehen, scheint er schnell wieder bei der Sache zu sein. "Moment", wirft er ein. "Ihr habt mich glaube ich missverstanden. Ich wurde nicht niedergeschlagen, und Eril ebensowenig. Es wurde uns einfach schwarz vor Augen. Dass jemand das Abteil betreten hat, war das letzte, an was ich mich erinnern kann. Aber einen Schlag habe ich nicht abbekommen. Zumindest...glaube ich das." Unsicher greift er sich an den Schädel und sein Genick, als wolle er überprüfen, ob seine Aussage richtig ist.

Shesara findet den anderen Angestellten bewusstlos vor. Er atmet regelmäßig. Er scheint keinerlei Verletzungen zu haben, befindet sich jedoch ebenso in einer äußerst unbequem aussehenden Lage, eingezwängt durch die straffen Fesseln.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 08.05.2010, 11:40:25
Wenige Sekunden verschwendet Redril noch auf die junge Frau zu hören und irgend etwas an ihrem Verhalten sorgt dafür, dass er ihr am liebsten alle Entscheidungen überlassen würde.

Dennoch reist sich Redril nachdem sie die zweite Person hat endgültig von dieser natürlichen Autoritätsperson los. Demonstrativ ignoriert er sie, nachdem sie in seinen Augen jetzt potenziell wichtige Zeit verschwendet und spricht den gewaltigen Kriegsgeschmiedeten an, der scheinbar nicht zu der Priesterin gehört und wo sich mehr davon verspricht ihn zur Eile zu Bewegen: "Was haltet ihr davon wenn wir schoneinmal aufbrechen und denn Täter weitersuchen. Zu zweit wird er es nicht leicht haben uns zu überwältigen und in der zwischenzeit kann sich die junge Dame vielleicht um die beiden Mitarbeiter kümmern und Unterstützung für die Suche nach diesem offensichtlich Magiekundigen Angreifer durch Haus Orien auftun."
Redril weiß, dass er weit über seine Befugnisse hinweg agiert, dennoch hat er das Gefühl dass jede verschwendete Sekunde den Angreifer mehr Zeit gibt zu entkommen. Redril beginnt weiter vorsichtig nach vorne zu dringen, sollte keiner mitkommen bewegt er sich überaus vorsichtig um nicht von den unbekannten Angreifer überascht zu werden.

Magie, Tod und Verbrechen. Erst stirbt Thinharat und nun das. il-Yannah bietet heute große Überaschungen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 08.05.2010, 16:57:22
"Ich denke, dass derjenige, der Euch mittels Magie- vermutlich zumindest- ausgeschaltet hat, der gleiche ist, der wohl einen Mord begangen hat. Vielleicht kann Euch nun helfen etwas auf die Beine zu kommen."

Shesara löst dann noch mit Korigs Hilfe die Fesseln des zweiten Orien, während sich Redril mit Faust unterhält.

Dann spricht sie ein Gebet an die Göttliche Heerschar, welches dafür sorgen soll, dass die beiden Männer von den Unannehmlichkeiten und Schmerzen der Fesslung durch die positiven Energien der Neun wieder befreien soll. Zumindest ein kleines bißchen Schmerzlinderung dürfte die Heilung der Priesterin verursacht haben für den Moment.[1]

Als Shesara dann mit ihrer Hand über den bewusstlosen Orien fährt, leuchtet Ihr Drachenmal hell auf und sie untersucht den Bewusstlosen, ob er vielleicht durch irgendetwas vergiftet worden ist. Shesara denkt entweder an Gift oder an Schlafmagie, welche die beiden zuvor ausgeschaltet hat.[2]




 1. 1 Punkt Heilung durch CPE...
 2. Detect Poison durch das Drachenmal.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 08.05.2010, 19:32:05
Nach Shesaras Heilung rappelt sich der erwachte Mann auf. "Habt Dank, Priesterin", sagt er mit noch zitternder Stimme. Er beobachtet genau, wie Shesara ihr Drachenmal anwendet. Sein Gesichtsausdruck wandelt sich merkbar, er scheint erleichtert zu sein, eine Angehörige von Haus Medani unter den Ermittlern zu wissen. Doch er lässt Shesara ihr Werk ohne Worte vollenden und wendet sich an Redril. "Die anderen Wachen sind weiter vorne im Zug stationiert, bei den Passagieren. Wir beide sind die einzigen Wachen hier hinten. Seid vorsichtig, es folgen nur noch wenige Abteile, also muss sich der Täter irgendwo versteckt halten!"

Shesara hat zudem eine weise Entscheidung getroffen. Der noch bewustlose Mann ist tatsächlich vergiftet worden. Allerdings kann die Medani nicht erkennen, um welches Gift es sich handelt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 09.05.2010, 10:57:58
Remus wendet sich dem jungen Mann zu und legt vorsichtig seine Hand auf die Schulter des Jungen.

"Die Frau ist zu ihren Göttern gegangen, aber du musst dir keine Sorgen machen, du bist hier sicher. Wie heisst du denn? Bist du ganz alleine hier im Zug?"

Dabei beobachtet er die Reaktion des Jungen, denn es scheint ungewöhlich das das Kind hier ganz alleine reist.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.05.2010, 11:33:52
Der junge Mann schaut Remus an. "Ja, ich sehe dass hier scheinbar ein Mord geschehen ist", sagt er etwas ungedultig, aber mit stetig fahler Stimme. "Aber...wo ist...wer war...", stammelt er zusammen. Verwirrt dreht er sich um und betrachtet den Flur, der hinab in das Abteil führt, aus dem sie alle gekommen sind. Sein Blick wandert zu Ghart, den er unsicher anstiert. Dann will er erneut das Wort erheben, doch bevor er etwas sagen kann, wird er von einem Hustenanfall durchgeschüttelt. Beschämt wendet er sich von den Ermittlern ab und schlägt seine Hände vor den Mund. Als der Anfall endet, starrt er entsetzt auf seine Hand. Sie ist überzogen von einer zähen, schwarzroten Flüssigkeit, und sein halbes Gesicht ist ebenso davon beschmiert.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 09.05.2010, 12:36:09
Remus zieht die Stirn in Falten und mustert ihn aufmekrsam.

"Was ist mit dir? Ich verstehe etwas von Heilung, lass mich dich ansehen." fordert Remus schließlich und sieht sich den Jungen etwas genauer an um heraus zu finden was ihm fehlt und ob er vielleicht vergiftet wurde.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 09.05.2010, 21:18:19
"Es scheint mir, dass wir hier in etwas Größeres hineingeraten sind." Mehr als diesen Kommentar bringt er nicht raus, als er den scheinbar kranken Jungen beobachtet. Allerdings traut er dem jungen Mann noch immer nicht. "Gut, dass ich ihm nichts von meiner Notfallration gegeben habe."

Während Ghart Remus machen lässt, bewegt er sich zu seinem Rucksack und nimmt eine Flasche Branntwein an sich und öffnet diese, um sich einen großen, genüsslichen Schluck zu nehmen. Mit dem leicht brennenden Gefühl, welches sich in seinem Rachen ausbreitet, verbindet Ghart höchste Glückseligkeit und in diesem Moment auch unendliche Beruhigung. Es steht außer Frage, dass sie dieser Situation im Moment nicht gewachsen sind, weshalb er sich erst einmal sammeln muss. Über die Vorschläge von Remus denkt er dabei gar nicht mehr weiter nach, die Situation hat ihr Handeln für den Moment diktiert. "Auch wenn es dir schlecht geht, Junge, ich traue dir noch immer nicht."
In Gedanken geht Ghart durch, ob er schon von dieser Art des Ausflusses gehört hat und es zuordnen kann. Heilkunde ist jedoch nie seine große Leidenschaft gewesen. In Momenten wie diesen ist er sicher, dass er diesem Fach, gerade als Einzelkämpfer, etwas mehr Beachtung schenken sollte. Angewidert dreht sich Ghart von der Szene weg und nimmt noch einen Schluck Alkohol zu sich.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 10.05.2010, 23:03:46
Weder Remus und noch weniger Ghart können ausmachen, woran es dem jungen Mann fehlen könnte. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass dieser sich nicht gerade kooperativ zeigt. Er sträubt sich gegen Remus' Untersuchung und versucht, die Hände des Druiden von seinem Körper wegzuschlagen. "Lasst es", zischt er. Entsetzt blickt er weiterhin auf seine Hände, dann wandern seine Augen in die vordere Richtung des Zuges. "Mir geht es gut!", sagt er anschließend geistesabwesend und drückt sich an den Anwesenden vorbei. Keine zwei Schritte später wird er abermals von einem Hustenkrampf durchgeschüttelt und erbricht einen Schwall der schwarzroten Flüssigkeit auf den Fußboden. Für einen Moment scheint er zusammenzubrechen, doch kann er sich dank eines schnellen Griffes nach der Wand auf den Beinen halten. Strauchelnd setzt er seinen Weg nach vorne fort.

Im hinteren Teil des Zuges fällt Sheara, Korig und Redril eine sonderbare Verwandlung auf. Fausts Augen ruhen auf einigen Fässern, die neben der Kammer, in der die Wächter des Hauses eingesperrt waren, verstaut sind. Er beteiligt sich nicht weiter am Gespräch, sondern scheint nur noch die Frachtstücke im Sinn zu haben. Als die Diskussion schließlich um die weitere Taktik gegen den Flüchtigen geht, nimmt er endlich Stellung. "Es tut mir Leid", sagt er knapp, "aber Ihr müsst Euren Weg von nun an alleine fortsetzen. Mein Auftrag gilt den Fässern kostbaren Weines meines Klosters. Sie sind in Gefahr, gestohlen zu werden. Viel Erfolg." Er stellt sich neben die Fässer, ohne die Ermittler nochmal anzuschauen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Cadres am 11.05.2010, 13:02:44
Langsam bewegt sich nun auch der junge Wandler, der bisher reglos neben Leiche, Ghart, Remus und dem jungen Mann stand. "Der Kerl ist in meinem Alter, aber wenn er sich nichteinmal helfen lässt wird das sicher noch böse enden."
Ein kalter Schauer läuft ihm über dem Rücken, ist der Tod doch hier allgegenwärig und der Beschwörer mag solche Gedankengänge eigentlich gar nicht.

Erst ist es ihm egal, dass der Junge sich nicht helfen lässt, aber als er dann halb zusammenbricht kann Cadres nicht anders, als zu helfen. Einige Schritte macht er vor bis er neben dem Jungen steht, der sich gerade wieder aufgerappelt hat und schimpft mit einem ernsten Ton zu ihm: "Von wegen dir gehts gut! Setz dich hin und lass dich lieber mal von einem richtigen Heiler untersuchen, verdammt! Oder willst du gleich daneben liegen?!"

Schnell schaut sich der Wandler nach einer Sitzgelegenheit um, damit er sie anbieten kann.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 11.05.2010, 21:35:46
"Nichts zu danken, werter Herr! Dankt den Göttlichen Neun, die mir meine Zauberkraft gewähren und die ich aus tiefstem Herzen verehre!"

Ob der folgenden Szenarie um Faust schüttelt Shesara nur ungläubig den Kopf, aber wer konnte Kriegsgeschmiedete schon wirklich so gar so gut als humanoides Wesen verstehen? Sie lässt den Geschmiedeten allerdings gewähren und gibt keinen weiteren Kommentar von sich ab.

"Ich denke mein Begleiter dort", Shesara zeigt dabei auf Korig, "und auch der andere Herr dort", Shesara zeigt dieses Mal in die Richtung von Redril, "sollten so schnell wie möglich die Verfolgung des Täters aufnehmen. Auch wenn ich nun sehr viel von Euch verlange, vorallem nachdem Ihr offensichtlich kurzzeitig Gift und nicht Magie- wie zunächst angenommen- ausgesetzt wart, so hätte ich noch schnell eine Frage an Euch, bevor wir eiligst die weitere Verfolgung aufnehmen müssen: Wenn Ihr Euch einmal in die Lage des Täters versetzt und davon ausgeht, dass er sich intensiv in dem Zug umschauen konnte, wo würdet Ihr Euch am Besten verstecken? Ich weiß, das ist jetzt auf die Schnelle vielleicht nicht gar so leicht zu beantworten ist, aber vielleicht fällt Euch als Sicherheitsmann ganz spontan ein mögliches Versteck des Täters ein, das er genommen haben könnte."

Unabhängig davon, ob der Sicherheitsmann Ihr eine positive oder negative Antwort gegeben hat, würde Shesara sofort danach weiter die Verfolgung aufnehmen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 11.05.2010, 21:45:11
Der Orien Angestellte grübelt kurz. "Nun ja...hm...angenommen...angenommen er hätte das alles von langer Hand geplant", beginnt er etwas zögerlich, "...vielleicht hat er ein größeres Gepäckstück aufgegeben, um sich darin zu verstecken? Oder er versteckt sich einfach irgendwo in den Frachtwaggons? Der letzte Waggon ist vollbeladen mit Passagieren der dritten Klasse - dort sollte er auf jeden Fall spätestens auffallen, weswegen ich nicht denke, dass er dort hineingeht - falls er denn überhaupt weiß, was sich im letzten Waggon befindet!", antwortet er Shesara schließlich.

Korig meldet sich unterdessen ebenfalls zu Wort. "Richtig, Lady d'Medani, wir sollten los - wer weiß was dieser Teufel noch im Schilde führt! Es muss ihm das Handwerk gelegt werden! Ich nehme an", drängt Shesaras Assistent. "Ich nehme an, Ihr seid mit von der Partie?", richtet er sich schließlich noch an Redril.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 12.05.2010, 11:48:41
Der junge Mann scheint wie hin- und hergerissen zwischen der Möglichkeit, seinen Weg nach vorne fortzusetzen, oder sich von den unfreiwilligen Ermittlern helfen zu lassen. Die zähe Flüssigkeit, die er erbrochen hat, läuft in einem schwarzroten Faden sein Kinn hinab. Immer wieder blickt er die Ermittler an, dass wieder nach vorne. "Ich...ich...", stammelt er. "Ich...muss...er...". Seine Worte ergeben nicht viel Sinn. Tränen treten in seine Augen und laufen seine Wangen hinab, um sich mit dem Erbrochenen zu verbinden. Seine Hand wandert langsam in seine Hosentasche. Das Blut, das aus einem seiner Nasenlöcher läuft, sammelt sich in dicken Tropfen auf seiner Oberlippe. "Muss zu Wagen...Wagen 5!", zischt er schließlich. Wieder dreht er sich um und will weggehen, doch keine zwei Schritte später knicken seine Beine weg und liegt am Boden.
"Helft mir!", bettelt er die Ermittler an. "Er...er hat mich doch...doch...", der Satz wird von einem scheinbaren Krampf untebrochen, "...vergiftet, hat er!" Er krempelt unkoordiniert seinen Ärmel hoch. In seiner Ellbeuge können Ghart, Cadres, Irrenes und Remus eine schwarze Wunde sehen, von der sich dunkle Linien armaufwärts ausgebreitet haben. "Wagen 5...abtrennen...", seufzt der Junge, und hält den Ermittlern ein silbernes Werkzeug entgegen, bevor er von einem erneuten Hustenkrampf durchschüttelt wird.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 12.05.2010, 16:19:40
"Ich dachte schon das er vergiftet wurde... aber wer war es?"

Remus greift erneut nach dem jungen Mann und intoniert einen Zauberspruch mit dem er das Gift entdecken und vielleicht identifizieren kann.

Dann zaubert er erneut, jedoch ist es diese mal ein Heilzauber, der den Körper des Mannes in ein weises Leuchten hüllt, worauf sich die Wunde zumindestens teilweise schließt.

"Wenn er vergiftet wurde um Wagen 5 zwangsweise abzukoppeln, dann steckt hinter dem ganzen sehr viel mehr und es sind alle Pasagiere in Gefahr!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 12.05.2010, 17:02:47
Ghart setzt den Branntwein ab, der nun seinen ganzen Körper wärmt. Es mag der Situation nicht gerecht werden, doch er fühlt sich nun deutlich wohler und er weiß, dass sein eigenes Wohlbefinden nun mit der sich ausbreitenden Wirkung des Alkohols stets besser werden wird. Es geht soweit, dass er für einen Moment sogar versucht den Jungen zu vergessen, bis das Zusammenbrechen des Jungen den Zwergen zurück auf den Boden der Tatsachen holt und er zu dem Jungen herüber geht und das silbernen Werkzeug in Augenschein nimmt. "Was das wohl sein mag?"
Nur für einen kurzen Augenblick mustert er das Werkzeug und nimmt es dann an sich.

Dann blickt er sich sogleich zu Remus um.
"Wer sagt, dass er vergiftet wurde, um den Wagen abzukoppeln? Vielleicht will er den Wagen abkoppeln, damit nicht mehr Leute in Gefahr geraten? Sicherlich kann deine Vermutung richtig sein, Mensch, aber seine Worte waren etwas abgehackt. Vielleicht bekommst du, sobald du ihn stabilisiert hast, noch etwas aus ihm raus." Danach richtet Ghart seine Aufmerksamkeit wieder dem Werkzeug zu. Er mag den Jungen nicht, aber dennoch fällt es ihm schwer diesen Anblick zu ertragen und einen Sterbenden auszufragen, wenn sein eigenes Leben nicht unmittelbar in Gefahr ist, zumindest hat Ghart es nicht im Gefühl, dass er in unmittelbarer Gefahr ist. Ghart kennt viele Art von Gefahr, aber nur weil andere um ihn herum sterben, sieht er es nicht als Gefahr für seine Person an. Viele Axtkämpfe haben ihn diesen Hochmut eingebläut, von dem er sich unter dem Einfluss von Alkohol nur selten lösen kann, deswegen kreisen seine Gedanken um andere Probleme, wie Cadres. Aber seinen Gedanken Cadres anzuschreien, damit er und seine Echse mal vom Hosenboden kommen, hat er abgehakt, als beide sich Sekunden zuvor wieder geregt haben. Das Werkzeug ist im Moment wichtiger.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 14.05.2010, 11:31:30
Remus Bemühungen, den Jungen zu stabilisieren, bleiben relativ erfolglos. Jedoch entdeckt er, dass er von einem Gift befallen ist, das von der Wunde im Arm auszugehen scheint. Remus kann es auch identifizieren, jedoch muss er feststellen, dass hier ein finsterer Alchemist am Werk war, denn es handelt ich um ein seltenes und gefährliches Gift mit dem schrecklichen Namen Khyberblüte. Im Endeffekt würde es den Jungen dahinraffen, sollten die Ermittler nicht einen Weg finden, das Gift aufzuhalten. Äußerliche Wunden sind nicht zu sehen, scheinbar liegt die Ursache für seinen schlechten Zustand eher intern. Doch der Hustenanfall findet zumindest vorübergehend ein Ende und der junge Mann ist wieder bereit etwas zu sprechen. "Hat gesagt, ich muss abkoppeln...sonst gibt er kein Gegengift", stöhnt er leidlich.

Glücklicherweise erscheinen in diesem Moment eine Bedienstete des Hauses mit einem der Passagiere, die losgezogen sind, um Hilfe zu holen. Sie weiß offenbar schon über den Mord Bescheid und auch, dass Ghart, Cadres und Remus zur Hilfe gekommen sind. Sie schließt die Tür zum Abteil des Mordopfers ab und wendet sich dann den Ermittlern zu. "Seid gegrüßt, mein Name ist Leka Orien. Was ist mit dem Jungen?", fragt sie ohne große Umschweife, um keine Zeit zu verlieren. "Der Täter ist nach hinten geflohen?"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 14.05.2010, 17:01:23
Ghart blickt die Vertreterin des Haus Orien an. Das Alkohol lässt ihn jetzt deutlich klarer werden als er im nüchternen und innerlich bettelnden Zustand war. Seinen ersten Gedanken, die Vertreter des Hauses  für die Vorgänge in der Bahnzur Sau zu machen, schiebt er zumindest für einen Moment auf und verschließt seine Flasche wieder. "Der Junge ist vergiftet. Soll für Gegengift etwas tun."
Während er diese Worte spricht, packt er beiläufig die Flasche Alkohol zurück in seinen Rucksack und nickt Remus zu. Seine Ansicht ist doch richtig, was die Stellung des Jungen bei dem Zwergen noch weiter erschwert, weshalb Ghart auch keinen Sinn darin sehen will, den Jungen nach einer Täterbeschreibung zu fragen. Der Junge erzürnt den Zwergen, weil er ihm vorführt, wie schwach man sein kann.

"Ob der Täter nach hinten geflohen ist, wo auch immer hinten gerade aus eu'er Sicht ist, kann ich nicht beantworten. Müsst ihr den Jungen fragen." Ghart gelingt es nach wie vor nicht, so freundlich zu sein, wie er sich eigentlich selbst vorgenommen hat. Um sich etwas von seinen Worten abzulenken, bugsiert der Zwerg seinen Rucksack zurück auf seinen breiten Rücken, wobei ihm ein kleiner Rülpser entweicht, den er mit einem zahnlosen Lächeln zu übertünchen versucht. "Was eine peinliche Aktion, Ghart..."
Da die Bediensteten des Haus Orien ihn von seiner Betrachtung des Werkzeuges abgelenkt haben, widmet er sich wieder dieser Aufgabe. Cadres und Remus dürfen seinetwegen gerne das weitere Gespräch führen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 15.05.2010, 11:39:10
Redril steht ungeduldig und unschlüssig im Wagen, als er bemerkt, dass Faust nicht mitkommen will. Fässer?! Ist dieses Hirnlose Konstrukt noch bei Sinnen?! Er wartet noch einen Moment und muss eingestehen dass die junge Frau tatsächlich noch eine gute Frage stellt und somit ist die Entscheidung zu warten gefallen. Auf Korigs Frage hingegen ob er mitkommen will, zeigt sein Gesicht nur Ungeduld und Einverständnis.
"Natürlich, wir sollten uns auf jeden Fall nicht alleine weiter begeben!"
Ein letzter vorwurfsvoller Blick auf Faust zeigt, dass er nichts davon hält, dass sie sich jetzt nicht mehr in zwei Suchtrupps aufteilen können. Jetzt wo er auch endgültig wieder zu Atem gekommen ist, kann er es gar nicht mehr erwarten den Verantwortlichen zu stellen, denn noch immer spührt er eine Erregung die Ihres gleichen sucht.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 16.05.2010, 19:54:48
Die Angestellte des Hauses schaut Ghart verwirrt an. "Nun...hinten ist die Richtung, aus der der Zug nicht kommt. Im Transportwesen ist dies eine allgemeingültige Konvention. Verzeiht, wenn Euch dies nicht geläufig war", erklärt sie ihre Wortwahl.
"Jedenfalls ist der Mörder nicht mehr hier. Wir sollten den Jungen in ein abgetrennten Abteil bringen. Kann mir jemand dabei helfen?" Sie schaut auffordernd in die Runde.

Ghart erkennt derweil, dass auf dem Werkzeug das Emblem von Haus Orien eingraviert ist. Es scheint sich um eine Gerätschaft zu handeln, mit der man irgendetwas an der Blitzbahn machen kann, eine Art Schraubenzieher mit einem integrierten Hebel. Es ist ungefähr 40 cm lang und aus massivem Eisen gefertigt. Die Angestellte bemerkt erstaunt, dass Ghart im Besitz des Werkzeugs ist. "Was...wo habt Ihr das denn her?", fragt sie verdutzt. "Das ist ein Abkoppler. Nur Angestellte des Hauses haben Zugang zu den Werkzeugen", erklärt sie weiter. Sie hält erwartungsvoll die Hand aus und wartet darauf, dass Ghart ihr das Stück aushändigt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 16.05.2010, 20:56:52
"Aha, Fachsprache.", im Geiste hebt Ghart den Merkfinger und kichert danach innerlich darüber. Eine Erinnerung an alte Tage, als Morganek, sein alter Vorarbeiter, sie stets so in die Bergbauersprache einführte. Was war das Wetter? Was war der Unterschied zwischen der Keilhauarbeit und der zermalmenden Methode? Was mache ich mit dem Abraum beim Kuhlenbau? Ghart muss zugeben, dass er diese Zeit auch irgendwie vermisst. Aber nun ist kein guter Zeitpunkt um Sentimentalitäten zu beschwören, weshalb er die Gedanken runterschluckt.
"Nein, es war mir nicht geläufig." Der Zwerg räumt ein, dass er von der Bahn keine Ahnung hat, schließlich hat er sie noch nie vorher genutzt.

Er blickt daraufhin zu dem Jungen. Sein Gedanke ist sicherlich kein besonders tröstlicher, aber ihm fällt im Moment in Ermangelung heilkundlicher Erfahrungen nur ein Weg ein, den Jungen zu retten. Er hat vor Jahren schonmal gesehen, wie einem seiner Kampfgefährten ein Bein abgenommen wurde, um eine schwere Vergiftung aufzuhalten, welche von einem sonderbaren Meeresgetier verursacht worden ist. Es ist dementsprechend nicht verwunderlich, warum Ghart, wie die meisten Zwerge, das Meer meidet, wenn es möglich ist. Ghart schluckt bei dem Gedanken. Er mag den Jungen noch immer nicht, aber ob er sowas verdient hat?
"Wenn es nicht anders geht, um das Gift aufzuhalten, vielleicht müssen wir ihm im Notfall den Arm abnehmen?"
Die Worte kommen schwerer hervor, als er sich vorgestellt hat. Um sie beiläufiger klingen zu lassen, wirft er dem Hausangestellten den Abkoppler zu und fügt an. "Der Junge hat ihn dabei gehabt. Der Täter hat ihm ein Gegengift versprochen, wenn er alles ab dem fünften Waggon abkoppelt."

Ghart schließt es für sich aus, den Jungen in das abgetrennte Abteil zu bringen, zuerst, doch dann übermannt ihn doch ein wenig die Sorge um den Jungen, die er die ganze Zeit sich auszureden versucht hat. "Ich helfe." Mehr sagt der Zwerg dazu nicht und packt sich den Jungen. "Wohin genau mit ihm?" Ghart kann sich noch immer kein Bild machen, was der Täter vorhat, deshalb versucht er weiter Zeit zu überbrücken, auf dass ihm später eine gute Idee kommt oder seine Gefährten eine Idee bekommen. Der Junge erweckt immer noch Ekel in Ghart, vielleicht weil er eigentlich Mitleid in dem Zwergen erweckt. Ist es das wert, den Täter fliehen zu lassen, um den Jungen zu retten? Andererseits gibt es keine Garantie dafür, dass der Junge das Gegengift nach dem Abkoppeln erhält. Ghart seufzt innerlich. So schwer ist lange keine Entscheidung mehr gewesen, aber dass er den Abkoppler bereits zurückgeworfen hat, erleichtert seine Entscheidung ungemein.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 16.05.2010, 21:19:14
Die Orien schaut den Jungen besorgt an. Ein Haufen Elend, besudelt mit seinem eigenen Erbrochenen, die Lippen rot von geronnenem Blut. "Ein Gegengift?", sagt sie skeptisch und lässt ihren Blick über den Abkoppler gleiten. Ein Hauch der Beunruhigung ist ihrer Stimme zu vernehmen. Ein solche Situation ist ihr bisher niemals untergekommen, und alleine, dass es bereits einen Mord an Bord gegeben hat, könnte den Ruf ihres Hauses sehr schädigen.
"Der Täter muss gefasst werden und nach dem Gegengift durchsucht werden. Ich möchte keinen weiteren Toten während meiner Schicht, das gerät langsam zum Alptraum. Ich bin nicht geschult im Kampf, und wer weiß wo die Nachtwächter sind. Allerdings verfüge ich über ein paar Heilkünste, um den Jungen ein wenig zu versorgen..." Ihr Blick fällt auf Gharts Axt, wo er einige Sekunden verweilt. Sie schaut die Ermittler entschlossen an. "Hiermit möchte ich Euch anbieten, als temporäre Heuerlinge für Haus Orien zu arbeiten. Findet den Täter, und bringt das Gegengift, sofern er überhaupt eins hat! Über die Bezahlung verhandeln wir später!", sagt sie, wobei plötzlich eine nicht zu verkennende Autorität ihrer Stimme mitschwingt. "Allerdings...brauche ich dennoch Hilfe mit dem Jungen...", fügt sie etwas entmutigt hinzu.
Cadres erhebt daraufhin das Wort. "Ich und mein Begleiter", er zeigt auf das Echsenwesen Irrenes, "werden Euch helfen." Dann wendet er sich Ghart und Remus zu. "Ihr seht aus, als wäret Ihr stärker als ich im Nahkampf. Zieht dem Bastard eins über von mir!", sagt er leicht grinsend. Dann macht er sich mit Irrenes daran, den Jungen aufzustellen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 16.05.2010, 22:33:00
Seine Befürchtung bestätigt sich. Ein Kampf ist unausweichlich. Ohne Frage hat Ghart eine Ausbildung zum Verteidiger seines Volkes erhalten und weiß durchaus eine Axt zu zwingen, aber die Bilder, welche er an diesem Tag bereits gesehen hat, haben seine Kampfeslust schwinden lassen. In einer Schlachtreihe ist dies etwas anderes, auch wenn er bisher nur in vierter oder fünfter Reihe gestanden hat. Die Masse nimmt einen mit in den Kampf und der gemeinsame Wille führt einen, macht einen bereit, lässt einen für wenige Momente die Angst vor dem Tod vergessen. Alleine kämpfen zu müssen, das ist eine ganz andere Sache. Wenn man direkt bedroht wird, mag man sich wehren. Doch wird man zuerst dem Gräuel ausgesetzt wird und sich dann dem Verursacher stellen soll, dann wird das eine ganz andere Geschichte. Und dieser Täter hat wenig Rücksicht auf seine Opfer genommen, der Junge ist der sterbende Beweis dafür.

Er übergibt den Jungen an Cadres, nachdem er sich eigentlich schon bereit gemacht hat, den Jungen zu tragen. Aber die Worte der Oriendame sind mit Wahrheit gefüllt. Wenn man den Übeltäter nicht aufhält, wer soll darauf hoffen, dass der Rest der Fahrt ruhiger werde? Und Ghart besitzt eine große Axt, also prädestiniert es ihn für die Aufgabe. "Nicht abstreitbar..."
"Nun gut, ich werde versuchen, mich um den Täter zu kümmern. Vielleicht lässt er sich finden. Etwas anderes bleibt uns sowieso nicht übrig. Ich nehme es an, im Auftrag eures Hauses zu handeln."
Ghart flucht innerlich, er hat sich eine gefährliche Aufgabe aufgehalst. Dieser Täter nimmt keine Rücksicht, andererseits ist der Zwerg auch nicht alleine. Instinktiv greift der Zwerg in seinen Rucksack, um noch einen großen Schluck Branntwein zu sich zu nehmen. Seine harte und teilweise auch unbarmherzige Fassade bröckelt unter diesem Stress bereits. "Verdamm mich doch, pfeif doch auf den Schein, Ghart. Es geht hier um Leben!" Er gibt sich innerlich selbst Schelte und nimmt noch einen zweiten Schluck, um die Flasche dann kurz darauf wieder im Rucksack verschwinden zu lassen. Er genießt das Brennen des Mutschluckes und blickt dann Remus mit festen Blick an. Seine Zahnlosigkeit entschärft seine Ernsthaftigkeit und lässt sein inneres Aufbäumen ein wenig komisch wirken.
"Also, Mensch, dann mal auf. Es wird Zeit, diesem Spuk ein Ende zu bereiten."
Dann nickt er Vertretern von Haus Orien zu. "Ich habe allerdings nicht vergessen, dass ich euch noch auf den Pott setzen werde!"
Ghart versucht innerlich ein wenig Zorn aufzubauen, um über sein Zögern hinwegzukommen. Er blickt Remus und die Orienvertreterin nochmals an, und bricht dann festen Schrittes in die Richtung auf, in welcher man den Täter vermutet.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 17.05.2010, 01:32:36
"Danke werter Herr für Eure schnelle Hilfe in dieser Angelegenheit!", sagt Shesara aufrichtig zu dem Sicherheitsmann des Hauses Orien.

Danach wendet sie sich noch zu Redril und sagt zu ihm: "Schön, dass Ihr weiter gemeinsam mit uns zusammenarbeitet. Ich heiße Shesara d'Medani. Der Mann neben mir ist mein Assistent Korig. Wie ist Euer Name? Ich hoffe, Ihr habt ihn nicht schon genannt und ich hatte ihn bloß in der Aufregung vergessen.", lächelt sie den Mann leicht und auch etwas entschuldigend an.

Nach der Antwort von Redril würde Shesara dem Ratschlag des Orien-Angestellten folgen und zunächst einmal die größeren Gepäckstücke in dem Abteil mit der Hilfe der anderen untersuchen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 17.05.2010, 10:14:13
Remus schaut etwas ratlos drein, als das Mitglied des Hauses Orien ihn wohl augenscheinlich für diese Aufgabe rekrutieren möchte.

Als die Sprache auf das Gift und die Versorgung des jungen Mannes kommt, hackt Remus jedoch ein:

"Es handelt sich um das Gift der Khyberblüte, welches tötlich sein wird, falls wir keinen mächtigen Kleriker finden der dies neutralisieren kann oder aber das Gegengift in unseren Händen halten.

Alleine für das Leben der Fahrgäste wäre ich bereit euch zu helfen."

Damit macht sich Remus ohne ein weiteres Wort mit dem Zwergen auf in den vorderen Teil des Zuges.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 17.05.2010, 15:49:24
Redril schluckt seinen Missmut über die verschwendete Zeit herunter. Sie kann nichts dafür, dass der Angestellte nicht viel weiß. Hätte er etwas gewußt, hätte es entscheidend sein können mit ihm zu reden.

Ob des Lächelns von Shesara bekommt Redril wie von selbst Schuldgefühle weil er ihr Vorwürfe gemacht hat. Entwaffnend. So könnte man das nennen.
Nachdem diesr Gedanke durch seinen Kopf huscht denkt er darüber nach ob er sich schon vorgestellt hat, muss aber eingestehen das ob des Chaos, der Hektik und der Aufregung er nicht mehr weiß ob er seinen Namen schon gennant hat.
"Mein Name ist Redril, werte Dame d'Medani. In zwei Gruppen hätten wir doppelt so große Chancen gehabt den Mörder zu finden, doch zu Dritt bleibt uns doch nichts anderes mehr übrig als zusammen vorzugehen. Zumindest ich habe nicht vor mich einem Mörder alleine zu stellen."

Mit einem Nicken und einer ausgestreckten Hand zeigt er an, dass er sich der jungen Frau und ihrer natürlichen Authorität beugt und sich ihrem Urteil anschließt, zeitgleich muss er so auch nicht die Führung übernehmen und nicht als erstes dem Angreifer gegenüber treten.
Kaum verlässt das Adrenalin meinen Körper bin ich kaum mehr als ein Feigling. Nun ja, besser ein Feigling als Tod. Redril nickt auch Korig kurz zu, doch vermag er es im Gegensatz zu der jungen Frau ob der angespannten Situation nicht ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. Noch immer ist seine Stirn gefurcht vor Sorge.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 17.05.2010, 21:10:39
Reka Orien nickt Ghart und Remus zu. "Das ist mutig und edel von Euch! Seid Euch dem Dank meines Hauses gewiss", sagt sie merklich erleichtert. "Viel Erfolg! Mögen die Göttlichen Neun über Euch wachen!", ruft sie ihnen hinterher, als sie sich schneller als erwartet in Richtung der hinteren Waggons aufmachen. Reka, Cadres und Irrenes machen sich unterdessen auf, den mittlerweile bewusstlosen Jungen vom Gang wegzutragen.

Ghart und Remus kommen schnell voran. Der Flur nach hinten ist wie leergefegt. Einerseits sind die neugierigen Gaffer verschwunden, andererseits hat die Angelegenheit für genug Aufregung gesorgt, dass vorsichtigere Zeitgenossen sich in ihren Abteilen verschanzen. Auch im Bordrestaurant bemerken sie eine eher ungemütliche Stimmund, Gäste warten ungeduldig darauf, bezahlen zu können, und die Bedienungen hetzen überfordert von einem Tisch zum anderen. Unsicherheit ob der genauen Situation der Reisenden liegt in der Luft. Nach dem Restaurant folgt die Schwelle zum Gepäckwaggon, und der kühle Morgenwind bläst den beiden ins Gesicht.

Shesara, Korig und Redril machen sich währenddessen daran, die größeren Gepäckstücke auf verdächtige Hinweise abzusuchen. Dies gestaltet sich nicht ganz einfach, haben die erfahrenen Verlader von Haus Orien doch ganze Arbeit geleistet, die Frachtfläche des Waggons so voll wie möglich zu quetschen. Faust steht unterdessen vor seinen Fässern, ohne die Szene ein weiteres Mal zu kommentieren. Offensichtlich hat er vor, an seinem Auftrag festzuhalten.

Der Ermittlertrupp bleibt erfolglos. Es handelt sich bei allen Boxen und Kisten um gewöhnliches Gepäck, und vom Täter fehlt jede Spur. Nach einigen Minuten fliegt die Tür zum Abteil erneut auf. Es ist der Zwerg von vorhin, und er hat einen Menschen im Schlepptau! Die Ermittler sind somit wieder vereint und können sich gemeinsam auf die weitere Suche nach dem Täter machen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 18.05.2010, 08:23:11
Remus läuft gemeinsam mit dem Zwergen weiter nach hinten, und erblickt die übrigen Ermittler, jedoch bevor er irgendwelche Fragen stellen kann, bleibt er plötzlich stehen lauscht angestrengt.

"Ich glaube da ist jemand auf dem Dach, ich höre Schritte die sich in die Richtung bewegen aus der wir gerade kommen."

Er versucht darauf hin ein Fenster zu öffnen um sich aus dem fahrenden Zug zu lehnen und vieleicht auf das Dach spähen zu können.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 18.05.2010, 18:24:24
Noch während der Neuankömmling zum Fenster eilt hört auch Redril das Geräusch von oben. Verdammt, bei der Geschwindigkeit von der Blitzbahn wird das hoch kommen alles andere als ein Spaß.

Dann überlegt er wie er selbst nun auf das Dach gelangen kann und versucht sich in Erinnerung zu rufen ob er auf der Hetzjagd hierher einen pässigen Ort gesehen hat. Sofort eilt er dann los um beim Übergang vom Gepäck zum Speise Wagen nach oben zu klettern.

Remus kommentiert er nur trocken: "Jetzt wissen wir wo er ist, also kommt mit, wir müssen nach oben und nicht aus dem Fenster."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 19.05.2010, 13:30:51
Remus kann leider nichts entdecken: Zu breit ist der Waggon, als dass derjenige, der sich auf dem Dach befindet, von dem jetzigen Standort des Druiden zu sehen sei.

Mehr Glück mit seinem Vorhaben hat Redril, der zwischen den beiden Waggons nicht nur die Kopplung findet, sondern auch eine Leiter, die auf das Dach des Restaurantwagens führt. Auch er bemerkt jedoch keine weiteren Anzeichen von jemand, der sich auf dem Dach der Bahn befindet.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 19.05.2010, 14:12:04
Als Redril in das Zwischenstück der beiden Wagons geht und dort die Leiter findet, tritt Remus neben ihn.

"Ich gehe vor, folgt mir. Er wird kaum erwarten das ihn jemand bemerkt hat."

Dann schwingt sich Remus auf die Leiter und klettert geübt auf das Dach, so das die anderen ihm folgen können.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 20.05.2010, 15:39:47
Ghart muss diesem Menschen lassen, dass er einigermaßen Mut hat. Letztendlich ist es wohl nicht mehr, als auch er hat, nämlich kaum Mut, aber nichtsdestotrotz lässt er alle anderen spüren, dass er als erste Person das Dach erklettern wird. Dahinter darf und kann Ghart jedoch nicht zurückstehen. Was würden sich die Menschen und erst die Elfen erzählen, wenn ein Zwerg nicht einen Tross anführte? Ein Ding der Unmöglichkeit für den stolzen Zwergen. Der Verlust seines Clans hat ihm bis heute nicht den Stolz nehmen können und er selbst wird sich den nicht frewillig nehmen.
"Bist du des Wahnsinns, Mensch? Du hast nicht einmal eine ausreichend große Waffe und willst vorgehen?"

Ghart versucht ihn aufzuhalten, doch Remus ist die Leiter oben und auf dem Dach, ehe der Zwerg sich zwischen Leiter und Mensch bringen kann. Schnell klettert der zahnlose Zwerg hinterher, mehr oder minder behände, und versucht auf dem Dach des Waggons Halt zu finden. Während er über die Waggons Ausschau nach dem Flüchtling hält, ärgert er sich darüber, dass er die anderen, welche sich sicherlich auch eine Weile mit dieser Person beschäftigt haben, nicht anspricht oder anweist. Zu sehr hat dieser Remus ihn aus der Passivität gerissen. "Verdammt...Hoffentlich denken die anderen soweit, eigenständig zu handeln..."

Sein Blick geht über das Dach und er versucht abzuschätzen, wie schnell er sich bewegen kann. Spätestens jetzt muss er vor Remus kommen, bevor dieser Mensch ihn noch einmal bloßstellt. "Will er, dass ich vor den Anderen wie ein Feigling aussehe? Oder denkt er gar nicht an sowas?", sinniert der Zahnlose. Falls er den Flüchtenden erspäht, ruft Ghart.
"Halt! Bastard! Stell dich!" Dann versucht Ghart über das Zugdach zu staksen und sich an die Verfolgung zu machen, dabei winkt er drohend mit der Axt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 20.05.2010, 16:36:43
Als sich zuerst Remus an ihm vorbei drängelt lässt ihn Redril nahezu glücklich passieren. An Mut fehlte es ihm zwar nicht, aber auf der anderen Seite war es nicht unbedingt die beste Idee voranzuschreiten. Als der rupige Zwerg sich sein Vorrecht nimmt, vor allem da dieser nur so langsam hoch krabbelt, schluckt Redril doch ärgerlich. Aufgehalten durch diesen langsamen Zwerg könnte doch tatsächlich der Täter entkommen.
Ich hoffe wir kriegen ihn noch.

Dann blickt sich Redril um und hält Ausschau nach einem Unbekannten.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 20.05.2010, 17:02:09
Shesara ist etwas überfragt, was die Fremden hier wollen. Aber mit viel Glück würden sie wahrscheinlich auch den vermeintlichen Mörder hinterherjagen, auch wenn momentan einfach keine Zeit für größere Diskussionen war. Auch Shesara hört schließelich, dass jemand auf dem Dach ist.

Korig redet wieder einen kurzen Moment auf Shesara ein, dass sie ihn vorsichtshalber vorlassen solle und die Medani gewährt ihm abermals den Vortritt. Dann klettern beide über die Leite zu den anderen nach oben.[1]
 1. Take 10 auf Klettern für Korig und Shesara.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.05.2010, 19:36:03
Alle Ermittler erklimmen ohne Mühe das Dach der Blitzbahn. Die kühle Morgenluft bläst ihnen bei voller Fahrt ins Gesicht. Sie bemerken, dass das Dach rutschig ist - Morgentau hat sich darauf gesammelt und macht das Fortkommen im Zusammenspiel mit dem Ruckeln der Bahn schwierig. Auch der vermeindliche Täter, der scheinbar wieder in die vorderen Waggons gelangen will, erreicht keine hohe Geschwindigkeit bei seinem Unterfangen.

Auf Gharts Ausruf hin bleibt er zunächst stehen, dann dreht er sich langsam um. Er steht in der Mitte des Waggons, aufrecht gegen den Wind. Er ist gekleidet in halbwegs edlen Roben - ein beiges Hemd, blaue Hosen und Lederschuhe, darüber eine brauner Mantel. Doch irgendwie passt es nicht zu seiner Mimik. Er entblößt ein hässliches Grinsen- Seine Zähne, wenn sie denn noch vorhanden sind, sind braun und schwarz verfärbt. Seine Augen ruhen tief in ihren Höhlen. Ein irres Lachen entfleucht ihm. Seine Gesichtszüge erscheinen bei näherem Hinsehen merkwürdig entstellt, fast als hätte er vor langer Zeit Brandwunden erlitten. Doch seine Kapuze verhüllt genauere Erkenntnisse.

Blitzschnell greift er in eine Tasche und holt einen roten Stein hervor, den er vor sich fallen lässt. Sofort beginnt er mit schwarzem Rauch zu qualmen. Dann dreht er sich um und taumelt weiter in Richtung der Zugspitze. Währenddessen zieht er sein Rapier - offensichtlich will sich der Täter nicht kampflos ergeben.

(Weiter im Kampfthread!)
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 21.05.2010, 10:42:25
Dayn spürt die Unruhe in dem Waggon. Gerüchte über einen Verbrecher an Bord haben die Runde gemacht, gar soll es körperliche Übergriffe gegeben haben. Besonders panische Leute sprachen gar von einem Mord weiter vorne im Zug. Die Gäste des Restaurants drängen die Angestellten auf ihre Rechnung. Sie wollen in ihr Abteil zurückkehren und möglichst abgeschottet die Resie fortsetzen. Ein Zwerg und ein Mensch hasten zwischen den Gästen entlang in den nächsten Waggon. Doch die Restaurantbesucher nehmen davon nur wenig Notiz. Sie sind am Tuscheln, und ihre Augen ruhen nur auf den Bedienungen, die sich die Füße wundlaufen.

Kurze Zeit später hört er ein Rumpeln auf dem Dach des Zuges, im hinteren Bereich des Waggons. Nur ein anderer Gast schaut müde hoch, aber er scheint sich nichts weiter dabei zu denken. Doch Dayn hört noch mehr. Es hört sich an wie...Schritte! Und es werden mehr! Sie bewegen sich nach vorne!
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 21.05.2010, 11:24:11
Nachdem er Sharn mit den Zeichnungen für Meister Graltor verlassen hatte, war die Fahrt mit der Blitzbahn erstaunlich langweilig gewesen. Das positive daran war, dass Dayn in Ruhe die Skizzen mit Interesse studieren konnte, welche er abgeholt hatte. Besonderes Interesse weckte unter all dem für ihn langweiligen Dingen eine Skizze von einer Art Kurzschwert. Der Schöpfer dieses Entwurfs, ein Gnom der in dichtgedrängten Lettern seiner Muttersprache Kommentare am Rand der Skizze verfasst hatte, hatte in die Klinge kleine Kammern eingefügt und den verstärkten Griff hohl gelassen um alchemische Flüssigkeiten verschiedenster Art hineinzufüllen. Doch als der junge Magieschmied erforschen will, wie genau die Flüssigkeiten vom Griff in die Klinge geraten sollen, hört er Schritte auf dem Dach, welche in diesem Moment wohl genau über dem Restaurantwagen zu hören sind. Leise verflucht er sich, seinen Rucksack mit seiner Armbrust an seinem Platz gelassen zu haben, aber das war nun auch unwichtig. Ruhig erhebt Dayn sich und prüft mit einem Griff an seinen Gürtel den Sitz seines Dolches an seinem Rücken. Er gibt einem der Angestellten zu verstehen, dass er kurz frische Luft schnappen wolle und verlässt den Speisewaggon.
'Wollen wir hoffen, dass die Verbrecher es nicht auf die Fahrer dieser Bahn abgesehen haben... Ich sollte mich zur Sicherheit vergewissern, dass dem nicht so ist. Dann werde ich auch die frische Luft kriegen die ich wollte!' ein kurzes Schmunzeln huscht über die Züge des Magieschmieds und er schaut sich nachdem er den Waggon verlassen hat nach einer Möglichkeit um auf das Dach zu gelangen.
Neugierde war fast immer der Grund warum Dayn das tat, was er tat und nachdem nun Kampfgeräusche vom Dach zu hören waren rasten Dayn's Gedanken in viele verschiedene Richtungen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 23.05.2010, 15:13:55
"Vertraut mir bitte, wir brauchen Zeit! Ich stelle keinen Unsinn, auch wenn Ihr das im ersten Moment denken mögt.", flüstert Shesara Korig leise ins Ohr. Danach ruft Shesara die Kraft der Göttlichen Heerschar an und beschleunigt ihre Geschwindigkeit enorm. So beschleunigt versucht Shesara zu dem Täter aufzuschließen.

Redril bewegt sich hinter dem Unbekannten her und achtet peinlichst darauf nicht nach unten zu stürzen. Dann hält er an und beobachtet skeptisch diesen roten Stein. Irgendetwas stimmt doch hier nicht. Der Gedanke schießt ihm durch den Kopf und so versucht er herauszufinden was ihn so stört.

"Ich glaub, mich tritt ein Pferd.", murmelt Ghart, als er einen Blick zur Seite wagt und die Landschaft an sich vorbeirasen sieht. "Kampf auf einem fahrenden Gefährt..."
Entschlossen umgreift der blondhaarige Zwerg seine Axt, doch nur vorsichtig tastet er sich vorwärts und versucht sich dem Täter erst einmal sicheren Schrittes zu nähern. Sein Blick fällt dabei aber auf den Stein und dann auf das Dach. "Mhm, vielleicht können wir diese Oberfläche zu unserem Vorteil nutzen", schwirrt ihm durch den Kopf, während er sich weiter dem Übeltäter nähert und dabei seinen verbliebenen Zahn fletscht. Jedoch nur einen Moment, weil er die schnellen Schritte der Frau vor ihm bewundern muss. "Mannomann, Ghart, sieht aus, als wärest du ins Alter gekommen...", konstatiert der clanlose Zwerg in Gedanken. Dann muss er jedoch feststellen, dass er mit bloßen Blick keinen Schwachpunkt im Dach ausmachen kann. Höchstens vom Dach schubsen könnte man den Täter. "Vielleicht eine Option."

Korig handelt instinktiv. Er ist etwas besorgt um Lady d'Medani, deshalb schreitet auch er auf den Täter zu. Er erwägt kurz, seinen Bogen zu ziehen, greift dann aber doch zu seinen Klingen. Er ist sich nicht sicher, wie genau er bei voller Fahrt zielen kann, und ihm ist nicht ganz geheuer, dass Shesara da vorne alleine mit dem Verbrecher ist.

Plötzlich wird die Situation unermesslich bedrohlicher. Der Rauch, der aus dem roten Kristall kommt, verdichtet sich zu drei schwarzen Wolken, die sich immer weiter manifestieren, bis sie als drei kleine Gestalten auf der Blitzbahn stehen. Es dauert nur wenige Sekunden, und drei kleine, rote Wesen stehen den Helden gegenüber. Sie haben übergroße Münder mit starken Kiefern, die mit messerscharfen Zähnen versehen sind. Von ihrem Körper baumeln rostige Ketten herab, die in ekelerregenden Narben mit dem Körper verwachsen sind. Sie schreien voller Qual und Hass und fauchen die Ermittler wütend an. Der erste hascht hinter Shesara und versucht, seine Zähne in ihr Fleisch zu graben, versagt aber kläglich an der starken Rüstung der Priesterin. Der nächste Dämon stürzt sich auf Ghart und reißt ihm ein Stück Fleisch aus seinem Bein. Der letzte der unheiligen Drillinge fügt Korig eine unangenehme Bisswunde zu, nachdem er schreiend auf ihn zumarschiert ist. Noch schlimmer trifft es allerdings Shesara, die nun umzingelt ist von zwei Feinden. Der Täter sticht mit erbarmungsloser Präzision zwischen ihre Rippen und dreht die Klinge schmerzhaft dabei. Wie durch ein Wunder erleidet sie jedoch nur verhältnismäßig kleine Wunden. Die Göttlichen Neun scheinen auf ihrer Seite zu stehen.

Remus beschwört mit einer Handbewegung und einigen Worten in einer seltsam klingenden Sprache einen Reithund direkt zwischen Ghart und Korig. Spätestens jetzt bereut er es seinen Speer nicht mitgenommen zu haben und er hofft das er sich nicht mit seinem Dolch in den Nahkamp begeben muß.

Shesara ruft wieder die Kraft der göttlichen Heerschar an und geht dann ein Stück weg von den beiden Angreifern. Sie schleudert auf den vermeintlich, irren Mörder, der sich offenbar mit Khyber-Kreaturen eingelassen hat, einen Strahl aus reinem göttlichen Feuer, um ihn für seine Blasphemie zu strafen. Danach zieht Shesara noch die heilige Waffe der göttlichen Heerschar nämlich ihr Langschwert, das sie als Symbol für ihren Glauben sehr oft bei sich trägt, genauso wie ihr Heiliges Symbol selbst.

"Vorsicht!" Redrils halbherziger Ausruf ist an alle seine Mitstreiter gerichtet und noch während er das Handgemenge vor sich ganz durchblickt hat, sucht er gedanklich die Lebensflamme des seltsamen Geschöpfes das ihm am nächsten ist. Nicht die geringsten Gewissensbisse besitzt er, als er versucht dieses unnatürliche Wesen zu töten und doch entgleiten ihm einen Teil seiner psionischen Kräfte als er mit aller Gewalt versucht dessen Lebensflamme zu ersticken.
Ein Summen was binnen Sekunden zu einem lauten kreischen anschwillt geht von der Kreatur aus. Dann von einer Sekunde auf die nächste ist das Geräusch vergangen.

Ghart schreit auf, als dieses...dieses Ding ihn trifft und verwundet. "Verdammt, Ghart, du Hurensohn, wie kannst du so unvorsichtig sein?", fragt er sich gedanklich und verzieht dann das Gesicht, halb vor Schmerz, halb wegen des Vorsichtrufes der Person in der seine Nähe, welcher wohl leidlich zu spät erfolgte. Ghart weiß, er muss vorsichtig kämpfen, nicht nur wegen der neu aufgetauchten Feinde und des scheinbar wahnsinnigen Delinquenten, sondern auch wegen der Personen, die um ihm herum stehen und sich ebenfalls gegen den Täter stellen.

Doch wer kann schon sagen, dass es nur ein einzelner Verbrecher ist? Er hat gerade bewiesen, dass er sich Verstärkung auf wundersame Weise verschaffen kann und gleichzeitig ist auch so viel passiert, dass einer der plötzlich aufgetauchten Männer auch durchaus auf seiner Seite stehen könnte und den Kampf gegen den Delinquenten vortäuscht, um ihnen kurz darauf in den Rücken zu fallen. "Sei wahrlich vorsichtig, Ghart.", flüstert er sich zu und beschließt, etwas vorsichtiger zu kämpfen. Er hebt seine Axt zu Seite weg und versucht einen waagerechten Hieb in die Hüfte seines gegenübers zu treiben und bewegt sich dann ein Stück von seinem Feind weg, um in die Nähe von Korig zu kommen, um diesem eventuell schneller behilflich sein zu können.

Die Ermittler holen zum Gegenschlag aus und erzielen erste Erfolge. Shesaras Feuerbolzen hinterlässt eine kleine Brandwunde auf dem Täter, der erbost seinen kokelnden Mantel ausklopft. Redril schafft es, in die unheilige Psyche des Dämons einzudringen und seine Gedankengänge zu zerquetschen. Er heult vor Schmerz und Zorn auf und schlägt sich gegen den Kopf, als wolle er den Eindringling herausschlagen. Dieses jämmerliche Verhalten wird von Ghart beendet, der mit einem mächtign Axthieb den Schädel des Monstrums spaltet und damit seinem kurzen Leben auf der materiellen Ebene ein jähes Ende bereitet.

Korig benutzt unterdessen sowohl sein Kurzschwert und seinen Dolch. Während er mit ersterem knapp daneben schlägt, rammt er den Dolch in den kleinen Körper seines Gegners, der in Zorn aufschreit und seine blutigen Zähne fletscht.

Doch der Täter denkt scheinbar nicht daran, seine Flucht fortzusetzen oder sich gar zu ergeben. Zuerst rückt der Khyberknecht zu Shesara auf und versucht übereifrig, ihr das Fleisch von den Knochen zu reißen. Doch wieder muss er sich mit ihrer Rüstung zufriedengeben, die die Medani vor jeglichem Schaden bewahrt. Anders sieht es bei Korig aus, denn der Khyberknecht schafft es, ihm erneut seine Zähne ins Fleisch zu bohren. Dann macht auch der Täter einen schnellen Schritt und nutzt Shesaras Ablenkung durch das Monstrum, um ihr erneut seine Klinge in den Körper zu rammen. Er tut dies mit einem genüsslichen Ausdruck auf seinem fratzenhaften Gesicht. Danach greift er in seine Innentasche und zieht einen Dolch hervor.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 24.05.2010, 15:11:21
Da die Geräusche des Kampfes wohl offensichtlich vom Dach kommen erklimmt Dayn, etwas ungeschickt aber ohne sich den Hals zu brechen,das Dach an einer Leiter und zieht sobald er das Dach erreicht seinen Dolch um gegen etwaige Feinde gewappnet zu sein. Nachdem er nun sich nun einige kurze Augenblicke lang ein Bild machen kann und nun Anfangs nicht gut zwischen Freund und Feind in dieser wirbelnden Masse unterscheiden kann, bewegt er sich vorsichtig vom Fahrtwind gebremst langsam und vorsichtig in die geschätze mitte des Dachs. "Wer ist für all dies verantwortlich?" brüllt Dayn um gegen den tosenden Fahrtwind anzukommen.

Die Priesterin der Göttlichen Heerschar deutet nach dem Schrei von Dayn auf den Täter, der sie zuvor wieder ziemlich übel erwischt hat. Shesara zieht sich nochmals- durch Magie beschleunigt- zurück und versucht dabei den Schmerz durch die Verletzungen so gut es geht zu ignorieren. Sie versucht das Khyber-Wesen mit einem Langschwert-Angriff abzulenken, so dass Korig das feindliche Wesen direkt in seiner Nähe besser attackieren kann durch einen kurzen Augenblick der Unachtsamkeit.

Korig greift derweil das Khyber-Wesen mit seinem Dolch und seinem Kurzschwert an, das Shesara für einen kurzen Augenblick abgelenkt hat. Auch wenn das Wesen dem Kurzschwert noch mühelos ausweichen kann, so verpasst Korig ihm mit dem Dolch einen tiefen Stich in die Magengrube.

Leider schafft es Shesara nicht, einen Treffer zu landen, und ihr Langschwert trifft nichts als Luft. Auch Korigs erster Streich mit seinem Kurzschwert ist nicht von Erfolg gekrönt. Doch Korigs Dolchstoß sitzt. Sein Widersacher schreit auf vor Schmerzen, doch der Schrei verebbt in einem Röcheln, und Blut schwappt aus seiner Kehle. Noch kann er sich auf den Beinen halten, aber es ist leicht zu sehen, dass sein Tod bald bevorsteht.

Während Remus sich weiter vorichtig nach vorne tastet und dabei seinen Dolch zieht, stürzt sich der herbeigezauberte Hund auf den Khyberknecht und versucht diesen zu Boden zu reissen.

Der Angriff des herbeigerufenen Hundes gibt dem Khyberknecht den Rest. Der Reithund zerfletscht mit seiner Attacke den Oberkörper des Gegners und sendet ihn somit zu Boden.

Ghart bewegt sich an der Töle vorbei, die ihm nun im Weg steht und ein Vorrücken auf den Täter erschwert. So macht er sich bereit für einen Angriff des letzten Khyberknechts. Herausfordernd wirbelt er einmal mit der Axt und geht dann in Angriffsposition. "Soll er mich ruhig angreifen und sein blutiges Wunder erleben!"
Zu gut ist Ghart vor Augen geblieben, wie er Momente bevor seinem ersten Feind den Kopf gespalten hat und seitdem durchflutet ihn eine Welle der Euphorie und der Kampfeslust.

Trotz der Verletzung an seinem Bein, ist die Angst vor dem Kampf verschwunden und die Lust einen weiteren Kopf zu spalten, entflammt in einem immer größeren Maße. Doch noch macht es ihn nicht zu unvorsichtig, und er weiß, dass er sich auf der Bahn nicht besonders gut und schnell bewegen, ohne seinen eigenen Tod herauszufordern. So wartet er darauf, dass sein Feind dumm genug ist, in seine Reichweite zu kommen.

Tatsächlich reagiert der Khyberknecht auf Gharts Provokation und stürzt sich lechzend auf ihn. Seine verdorbene Kehle lässt einen lustvollen Schrei los, als er versucht, Gharts Fleisch von seinen Knochen zu reißen, doch seine Zähne treffen nichts als die robuste Rüstung des Zwergs. Gharts Versuch, den Khyberknecht bei seinem eigenen Angriff zu überrumpeln, läuft jedoch ebenfalls ins Leere, denn er vermag seine Axt diesmal nicht im Schädel seines Gegners zu vergraben.

Der Täter hat underdessen erkannt, dass es Zeit ist, seine Flucht fortzusetzen. Dies tut er jedoch nicht, ohne Shesara vorher seinen Doch schmerzhaft in den Rücken zu werfen. Gift setzt sich im Körper der Priesterin frei, als der Täter schon seinen Weg zum Ende des Waggons fortsetzt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 25.05.2010, 20:47:34
Fuchsteufelswild reagiert Ghart auf seinen misslungenen Hieb. "Verdammter Elfendung!", brüllt er dabei in die Natur heraus und zu seinem Feind, fängt sich dann allerdings wieder als ein Schlag in seiner Rüstung hängen bleibt. Schließlich hat das auch schief gehen können.
Ghart funkelt seinen Feind an und greift ihn dann abermals an. Den Schlag führt er dabei von diagonal rechts oben auf den Feind, in der Hoffnung auch diesen Khyberknecht letal in der Kopfgegend verletzten zu können.

Nach diesem Schlag versucht Ghart den Delinquenten nicht so weit davon kommen zu lassen, unabhängig vom Ausgang seines Schlages. Die Dame, welche seit geraumer Zeit vom Täter traktiert wird, braucht dringend Hilfe. "Mein Schild und Rüstung sind hoffentlich groß genug.", redet der zahnlose Zwerg sich ein, als er zumindest ein wenig in die Richtung des Täters aufbricht.

Redril bewegt sich einige Schritte hinter dem flüchtenden Täter her, versucht dann aber den Geist des letzten Monsters zu zerquetschen. Brutal und schnell schlägt er zu und diesmal gelingt es ihm auch die austretenden psionischen Kräfte zu unterdrücken. Langsam scheinen wir diese Kreaturen endlich unter Kontrolle zu haben.

Olladra scheint Redril und Ghart nicht wohl gesonnen zu sein. Zuerst schlägt der Zwerg mit seiner Axt neben den Khyberknecht, und dann prallt auch noch Redrils mentales Attentat wirkungslos an den psychischen Windungen der Khyberbrut ab. Wenigstens schlägt auch der Dämon völlig daneben, als er Ghart bei dessen achtlosem Spaziergang am Gegner vorbei nachsetzt.

Den Geist dieser Kreatur unterschätzt Redril und so ist seine zweite Attacke um so hartnäckiger. Er versucht mit allen mitten die äußeren Ringe dessen Verstandes zu überwinden und erneut explodieren die psionischen Kräfte die Redril dabei nur halbherzig versucht zu kontrollieren.

Erneut ist ein lautes Knallen von der Kreatur hörbar, während die beiden kurzzeitig mental miteinander ringen.
Kann es sein dass ich trotz all der Zeit des lernens dieser Kreatur nicht gewachsen bin.

Redril findet dieses Mal leichter Zugang zum fremdartigen Geist der Khyberkreatur, doch im letzten Moment schafft der Knecht es, seinen Geist vor der psychischen Attacke des Psionikers zu verschließen. Erschrocken ob des Knalls um ihn herum blickt er misstrauisch um sich.

Der beschworene Hund verschwindet wieder auf seine Heimatebene, worauf Remus kurz den Kampf überblickt und sich entscheidet dem Flüchtenden nach zu setzen.

Aufgrund ihrer zahlreichen Wunden spricht Shesara ein Gebet zu den Göttlichen Neun und versucht mittels ihrer heiligen Kraft wenigstens ein paar ihrer Wunden wieder zu heilen.

Etwas unbeholfen, vom Fahrtwind aus der Balance gebracht, nähert sich Dayn dem nächsten dämonisch anmutenden Wesen und sticht mit seinem Dolch danach. Der Stoß ist allerdings ungeschickt und Dayn weiß instinktiv, dass er nicht getroffen hat. Der junge Magieschmied ist sich immernoch nicht ganz sicher wer Freund oder Feind ist, vermutet allerdings, dass bis auf die flüchtende Person und die Wesen, der Rest der Kämpfenden zumindest im Moment keine Feinde sind.

Korig entschließt sich ebenfalls, dem Täter nachzueilen. Er wirft Lady d'Medani einen besorgten Blick zu, erkennt jedoch, dass sie sich um sich selbst sorgen kann und ihre Heilung gut gewirkt zu haben scheint. Er nutzt seine vollen Möglichkeiten, um em Täter nachzusetzen.

Der Khyberknecht faucht Dayn wutentbrannt an und quittiert dessen erfolglosen Angriff mit einer Bissattacke. Er vergräbt seine Zähne schmerzhaft in Dayns Bein und zerquetscht seine Muskeln mit seinem starken Kiefer, um einiges an Fleisch und Gewebe vom Knochen zu reißen.

Der Täter versucht unterdessen, seine Position gegenüber Korig und Remus zu verbessern. Er macht einen weiteren Schritt in Richtung Zugspitze und wendet sich seinen Widersachern zu. Zu deren Schrecken müssen sie erkennen, dass er nicht nur den hinterhältigen Umgang mit seiner Waffe beherrscht, sondern auch noch magisch begabt ist. Er wendet eine magische Formel an, die anscheinend etwas zu seinem Vorteil bewirkt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 25.05.2010, 21:15:40
Remus geht einen Schritt nach rechts um wieder in der Mitte der Blitzbahn zu stehen und noch zwei Schritte auf den Täter zu um recht erfolglos mit seinem Dolch nach ihm zu stechen.

Shesara schließt zu Korig auf und heilt diesen von seinen Verletzungen so gut es geht, da er selbst auch recht angeschlagen wird auf die Priesterin der Göttlichen Heerschar.

Nachdem sich ein Großteil von Korigs Wunden geschlossen hat und er sich sichtlich besser fühlt, schließt er weiter zu dem Täter auf, um sich diesem zu stellen. Er versucht ihm einen Stich in die Seite mit seinem Kurzschwert zu verpassen.

Der Täter grinst Remus mit seinem grässlichen, merkwürdig verformten Mund an, als dieser seinen Dolch ins Leere rammt. Doch dieser Hochmut kommt ihm teuer zu stehen, bemerkt er doch nicht, dass Korig - der durch Shesaras Zauber frisch gestärkt ist - zu ihm aufschließt. Er entlässt einen Schrei voller Schmerz und Überraschung, als sich Korigs Klinge in sein Fleisch bohrt und ihn stark verwundet.

Ghart schaut sich verwundert um, als gleich alle seinem Beispiel zu folgen scheinen, oder zumindest denselben Gedanken haben, und den Delinquenten zu stellen versuchen. Ghart nimmt Erschrecken wahr, dass dabei dieser Mann, welcher erst kürzlich dazugekommen ist, dem Khyberknecht exponiert wurde.

"Er sieht nicht so wehrhaft aus mit diesem Messerchen...", sinniert Ghart einen Moment und beschließt sich nicht mit auf die Hatz auf den Täter zu begeben. Mit einem schnellen Schritt und einer Drehung bringt der Clanlose sich in den Rücken der Bestie und versucht dem Wesen die Axt mit einem kräftigen Schlag das Rückenmark zu trennen. Auch wenn sein neuer Kampfgefährte nur leicht bewaffnet ist, die Blutgier des angreifenden Wesens hat es in arge Bedrängnis gebracht. Und die gilt es auszunutzen.

Redril umrundet die Kreatur wohlwissen das auch ein Angriff aus dem Rücken in einem Kampf der geistes Stärke keine Rolle spielt. Diesmal geht er besonders vorsichtig vor, wohl wissend das seine Attacke den Geist der Kreatur nicht gänzlich verschlingen zu vermag, doch vorläufig ist es ihm wichtiger alle Schutzmaßnahmen seines Wiedersachers zu überwinden als mit purer Kraft auf den Geist der Kreatur einzuhämmern.
Immerhin hat sie sich bisher als überaus kräftig herausgestellt.

Nur am Rande kriegt Redril selbst mit, wie während ihres kurzen geistigen Gefechts schon wieder psionische Energien seinen Zugriff entgleiten und es erneut laut knallt.
Vielleicht sollte ich die rohe psionische Masse besser kontrollieren. Verdammt den Kampf mit dem Geist einer Ausgeburt aus der Hölle hat mir keiner beigebracht. Das ist doch das erste mal ein Kampf auf Leben und Tod.
Mühsam und gequält stößt Redril ein leises Stöhnen aus. Der Kampf mit dem Geist dieser Kreatur bereitet ihm zunehmend größere Kopfschmerzen und so stößt er voller Zorn und Hass hervor: "Stirb und möge dich der Abyss holen."

Aus den Augenwinkeln nimmt Redril den Zauber des Mörders und Beschwörers war.  Noch während seine Gefährten wieder aufschließen um diesen endgültig zu stellen ruft Redril: "Vorsicht, sein Körper wird von einem durchsichtigen Schild geschützt." Oder hätte ich ihnen vielleicht sagen sollen: Zielt auf den Hals, dort sind ihre Rüstungen schwach. Redril verwirft diesen irritierenden Gedanken, der nicht von ihm selbst zu stammen scheint. Vielleicht kommt er von dem dem anhaltenden Kontakt zu diesem seltsamen Höllengeist.

Wieder scheitert Redril an den mentalen Grenzen seines Feindes. Vielleicht ist sein Geist zu fremdartig, anders, als es für Redrils Erfahrung möglich ist? Ein breites Grinsen entblöst seine blutigen Zähne, und er entlässt Laute des Vergnügens - sofern man diese von einem solchen Monster erkennen kann. Ihm vergeht jedoch endlich das Lachen, denn sein Versuch, erneut von Dayns köstlichem Fleisch und süßem Blut zu kosten, misslingt gründlich. Anstatt seine Zähne in seinem Opfer zu vergraben, rutscht er auf der glatten Oberfläche ab schnappt ins Leere.
Die Augen des Täters wandern im Kampfgetümmel zum Horizont. Ein überraschtes Stöhnen entfleucht seiner Kehle, und Panik macht sich in seinem Gesicht breit. Er benutzt alle Vorsicht, die er aufwenden kann, um sich den Klingen von Remus und Korig zu entziehen und weiter nach vorne zu flüchten. Kurz vor dem nächsten Waggon schmeißt er sich aus vollem Lauf auf den Boden und bleibt zusammengekauert liegen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 27.05.2010, 08:02:47
"Vorsicht, da kommt demnächst eine Tunneldecke! Legt Euch alle alsbald auf den Boden!", ruft Shesara den anderen noch zu. Doch zuvor nimmt die Priesterin noch die Verfolgung des Täters auf mit Hilfe ihrer göttlichen Macht. Als sie bei dem Täter ankommt, entsprießen den Händen der Medani Flammen, die geradewegs auf den Täter zusteuern. Danach lässt sich die Priesterin sogleich zu Boden fallen, bevor die Tunneldecke kommt.

Korig nimmt weiter die Verfolgung des Täters auf, doch da die Tunneldecke langsam bedrohlich nahe kommt, schmeißt er sich direkt in der Nähe des Täters auf den Boden, um nicht ganz übel von ihr erwischt zu werden.

"Das kann doch nicht wahr sein, verdammter Eiterelf!", flucht Ghart laut, als er abermals seinen Feind nicht trifft. "Es muss einfach am mangelnden Zielwa", dann unterbricht ihn bereits Shesaras Ruf. "Ob sie mich...?", Ghart verwirft jeden Gedanken an eine Finte, schließlich ist die Priesterin in seinem Rücken und er kann sie nicht sehen. Wenn sie veräpfeln sollte, kann er sie auch noch später auf seine Größe stutzen, sodass sie sich von Angesicht zu Angesicht unterhalten können.

Deshalb lässt Ghart nochmals seine Axt auf seinen Feind niedersausen und probiert es diesmal von links diagonal, nachdem seine letzten Schläge gut von einem Kobold hätten stammen können. Er versucht diesmal schlagartiger zu treffen, sodass er sein ganzes Körpergewicht in den Schlag legen kann. "Diesmal bist du dran!"
Ghart wird langsam wütend, dass er die gröbsten Anfängerregeln in diesem Kampf bereits verletzt hat. Nach seinem Schlag zieht er sich ein Stück zurück und wendet sich dem Gegner zu. "Es ist Zeit diese Made zu zerquetschen." Doch erschrocken muss er mit ansehen, dass Shesaras Worte wahr sind, nachdem er sich umgedreht hat. Schnell lässt er sich zu Boden sinken.

"Dreckiges Miststück!"
Der Täter flucht atemlos, als ihn der flammende Zauber der Medani-Priesterin trifft. Zwar kann er sich ein wenig entwinden, doch sie fügt ihm damit weitere Wunden zu, was seine mittlerweile kritisch erscheinenden Verletzungen nun um Verbrennungen erweitert.
Ghart sendet unterdessen den letzten Khyberknecht fast zu Boden. Sein zerstörerischer Schlag durchtrennt dem Ungetüm fast die Wirbelsäule. Eher reflexartig beißt es nach dem Zwerg, als dieser sich in Bewegung setzt, doch es verfehlt sein Ziel weit.

Ein leises "Oh Mist" entfleucht Dayn und er macht einen kurzen Schritt von seinem unnatürlichen Widersacher weg und wirft sich dann nach der Warnung der Halbelfe auf das Dach des Waggons um den sonst sicheren Zusammenprall mit der Tunneldecke zu vermeiden

Kurz wird Redril schwarz vor Augen. Der Kopfschmerz der zuvor schon stechend war nimmt schlagartig zu als er erneut von dem Geist des Dämons abprallt und sein eigener Geist nur knapp einer Verletzung entkommt.
Der Warnruf erreicht ihn zwar rechtzeitig, dennoch brauch er eine wertvolle Sekunde um die Worte zu verstehen und die Schmerzen und die Anstrengungen dieses Duells niederzukämpfen.
Verdammt, ohne ihren Ruf hätte mir die Decke doch glatt den Kopf von den Schultern trennen können. Ich schulde der Priesterinn etwas. Vielleicht sogar mein Leben. Schnell macht Redril noch ein paar Schritte hinter dem Mörder her und schmeißt sich dann zu Boden. Anerkennend sieht er zu wie der Zwerg diese Höllenkreatur engültig vernichtet. Vielleicht besser so. Damit bleibt mir nur noch die Wahl in den Geist eines wahnsinnigen Mörders einzudringen.
Redril verzichtet vorläufig darauf um seine Psionischen Kräfte und seine Willenskraft zu sammeln. Erneut an dem Geist der Khyberbrut abzuprallen war mehr als unangenehm.

In einem letzten Versuch den Täter aufzuhalten, läuft Remus noch soweit er kann hinter ihm her und schleudert seinen Dolch nach dem am Boden liegenden. Er unterschätzt jedoch den Fahrtwind, der den Dolch aus der Bahn wirft und dieser wirkungslos am Dach abprallt. Innerlich verflucht sich Remus das er nun gar keine Waffe mehr hat, wirft sich jedoch zu Boden um vom nahenden Tunnel unbehelligt zu bleiben.

Die Tunellwand nähert sich mit rasender Geschwindigkeit, und glücklicherweise haben es alle Helden geschafft, sich rechtzeitig auf den Boden zu legen. Anders ergeht es dem letzten Khyberknecht, dessen Sicht wohl von Gharts mächtigem Schlag von Blut getrübt war. Sein Körper wird beim Aufprall zerfetzt. Schwarzes Blut, Fleischklumpen und Hirnmasse sind alles, was von ihm übrig bleibt - sehr zum Leidwesen von Dayn, der einige Spritzer der khyerischen Körperflüssigkeiten abbekommt.

Die Helden und der Täter befinden sich nun dicht unter der Tunneldecke. Es bleibt gerade genug Platz, um sich ein wenig auf dem Dach entlang zu robben. Der Täter denkt jedoch scheinbar nicht daran, sich zu ergeben. Er versucht offenbar, einen weiteren Zauber zu wirken, doch scheinbar ist er zu sehr aus der Ruhe gebracht. Bevor die leuchtende Kugel, die er in seinen Händen beschwört, Korigs Körper treffen kann, verpufft der Zauber im nichts. Anschließend schafft sich der Mörder stöhnend ein Stück näher zu dem Übergangsraum zwischen den beiden Waggons, um weiter Abstand von seinen Verfolgern zu gewinnen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 27.05.2010, 08:05:08
Remus drückt sich ganz flach auf die Blitzbahn und wirft einen Blick in die Fahrtrichtung um zu sehen wie lange der Tunnel ist. Dann kriecht er noch ein Stück weiter in Richtung des Täters.

"Na, das ist ja ganz hervorragend." Ghart ist nicht sonderlich glücklich mit der Situation, da sie ihm ein wenig die Hände fesselt. Der Täter ist weit von ihm entfernt und er muss sich jetzt seinen Weg zu ihm robben. Auf diese Art von Kampf hat ihn keiner je vorbereitet.
"Dann wollen wir mal.", seufzt Ghart und wuchtet sich in die Richtung seines Ziel. Sorgsam darauf Acht gebend, dass er nichts von seiner Ausrüstung verliert.

Shesara krabbelt etwas weiter nach vorne und manifestiert wieder heiliges Feuer der Göttlichen Heerschar, was sie in Richtung des Täters schleudert, um diesen endlich niederzuringen.

"Allzu lange dauert es nicht mehr bis der Tunnel endet!", ruft Korig den anderen zu. Danach kriecht er dem Täter hinterher und versucht ihn mit seinem Kurzschwert in die Seite zu stechen, doch in der Hektik geht der Stich daneben und der Täter kann ihm problemlos ausweichen.

Wieder trifft die Priesterin er Göttlichen Heerschar den Mörder und verletzt ihn mit ihrem Feuerbolzen. Eine neue Brandwunde reiht sich auf seinem mittlerweile geschundenen Körper ein. Die Lage erscheint hoffnungslos. Seine Verfolger sind ihm dich auf den Fersen, und in der absoluten Überzahl...

Redril robbt ein Stück weiter auf den Täter zu, dann nimmt er endlich seinen Geist war. Brutal und schnell, trotz der ablenkenden Decke, fasst er dessen Geist und versucht diesen wie mit Hammerschlägen zu bearbeiten. Immer mehr Kraft wird dabei freigesetzt, doch Redril der selbst nur wenige Meter entfernt ist, kann das laute Knallen dank der Decke kaum hören.
Kurzzeitig wird Redril bewußt dass sein Angriff durchaus tödliche Folgen haben könnte und er damit erstmals ein Leben nehmen würde. So zieht er sich vorsichtig aus dem Geist des Mörder zurück um erneut einen klaren Kopf zu bekommen und ferner zu überprüfen ob ihr Wiedersacher von seiner mentalen Attacke vielleicht sogar das Bewußtsein verloren hat.
Keuchend ruft er dem Zwerg mit der großen Axt zu :"Nicht töten. Verhören!" Doch seine Stimme ist rauh und schwach und sein Ruf ist kaum lauter als normale Worte.
Redril fühlt sich, als ob er seit Stunden Alkohol konsumieren würde. Ist das vielleicht alles nur ein Traum? Nein das kann nicht sein. Das müssen die Nebenwirkungen der mentalen Anstrengungen sein.

Nachdem Dayn sich Blut und Eingeweide aus dem gesicht gewischt hat, kriecht er einige Fuß in Richtung der Person, welche wohl von allen anderen verfolgt wird. Schmerzhaft pocht die Wunde, welche der Kyberknecht in den Körper des jungen Magieschmieds gerissen hat, allerdings hält der Adrenalinstoß ihn davon ab von den Schmerzen überwältigt zu werden. Etwas in der Ferne, kann er sehen dass der Tunnel bald enden wird und Dayn kann kaum darauf warten, das beklemmende gefühl des Daches einige Zoll über seinem Kopf loszuwerden.

Der Täter schreit vor Qual auf, als Redril mit seinen psychischen Stichen in seinem Ego wüted. Er trommelt mit seinen Fäusten auf das Dach der Blitzbahn und entlässt ein furtchtbares, verzweifeltes Stöhnen. Doch einen Moment später rafft er sich nochmal auf, und verränkt seine Glieder in einem schier unmöglichen Winkel. Abermals webt er eine Kugel aus leuchtender Energie, die er versucht in Korigs Richtung zu schleudern. Scheinbar gibt er peinlichst Acht darauf, dass der Schurke dies nicht ausnutzen kann, was ihm jedoch abermals den Zauber kostet. Die Kugel verpufft im nichts, ohne jeglichen Schaden anzurichten.
Es ist entschieden. Der Mörder röhrt in einem hysterischen Lachen. Ihr Narren! Ihr werdet ihnen nicht entkommen!
Mit einem Ruck richtet er seinen Oberkörper auf und wird von der vorbeirasenden Decke erfasst. Blut spritzt, Gewebe fliegt durch die Luft, und der Körper kommt leblos ein ganzes Stück weiter hinten auf der Blitzbahn zum Liegen. Im nächsten Augenblick sind die Ermittler wieder unter freiem Himmel, und das Licht der Sonne enthüllt die grausigen Einzelheiten des entsetzlich zugerichteten Mörders.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 27.05.2010, 14:20:37
"Vermaledeite Elfenbrut...", stöhnt Ghart als er sich auf eine der Leitern zubewegt, welche ihn vom Dach dieses merkwürdigen Schauplatzes bringen. Von Schweiß überströmt frimelt er seine Axt wieder an die Position, an der sie sitzen soll, wenn er sie nicht gerade in Gebrauch hat. Unbeeindruckt lässt er das Blut seiner Feinde an der Klinge. Pflegen kann er sie auch noch später. Erst einmal muss er runter von dem diesem Dach. "Das war ganz schön knapp.", sagt er in die Runde. Den Blutzoll hat Ghart inzwischen bezahlt und das Adrenalin beginnt schnell aus seinen Adern zu verschwinden. Zu schnell, denn jetzt spürt er die Wunde an seinem Bein erst wirklich.

Mühsam windet sich der Zwerg die Leiter hinab, ohne nicht vorher noch einmal den Kopf über das Dach zu strecken und festzustellen. "Ich glaube, die Befragung können wir uns jetzt ersparen." Daraufhin muss er lachen. "Wir sehen uns gleich im Abteil." Anders kann der Zwerg wohl nicht mit diesem scheußlichen Bild umgehen. Deswegen fummelt er umgehend, sobald er wieder den Boden unter den Füßen hat, die angebrochene Branntweinflasche aus seinem Rucksack, entkorkt sie und nimmt einen großen Schluck des Alkohols. Wohlig stöhnend wagt Ghart das Ausspülen seiner Wunde mit dem Alkohol, sofort geht sein Stöhnen in einen kleinen Aufschrei auf, woraufhin Ghart mit schmerzverzerrtem Gesicht in das Abteil hüpft und sich dort, sofern Platz, erst einmal auf einen Sitz sinken lässt.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl für den Zwerg. Er hat bereits in Schlachten gestanden und eine ganze Reihe an Schlägereien mitgemacht, doch in die Verlegenheit ein anderes Wesen zu töten, mal abgesehen von Schmeiß- und Fruchtfliegen in der Nähe seiner selbstgegorenen Säfte und Biere, ist er eben das erste Mal gekommen. Es ist sein erster richtiger Kampf auf Leben und Tod gewesen und dies wird dem Zwerg jetzt bewusst. Schnell spült er noch mehr Alkohol hinterher, als ihm gewahr wird, was mit dem Täter passiert ist und wie grausam der Zwerg selbst seine Feinde verstümmelt hat, wenn er nicht gerade wie ein Grünschnabel die Luft malträtierte. Ihm wird für einen Moment sogar ein wenig schlecht, doch er kann es runterspülen. Und dann ist auch schon die halbe Flasche seine Kehle runtergeflossen. Ghart korkt die Flasche wieder und schiebt sie in seinen Rucksack.
Nun nach dem Hochgefühl des Kampfes ist er wieder schwermütig, aber nicht zornig auf seine Umwelt. Mühsam ruft er sich die letzten Worte des Täters ins Gedächtnis und beginnt über sie zu sinnieren, während er auf seine Mitstreiter wartet.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 27.05.2010, 16:06:09
Kurz neigt sich Redril zur Seite, die Anstrenung vom Kampf und das blutige Bild vor ihm fordert seinen Tribut. Mühsam versucht er den Würgereiz zu unterbinden und fast schafft er es sogar. Was auch immer vor einigen Stunden noch als seine Mahlzeit gedient hat liegt nun teilweise auf dem Dach und größtenteils irgendwo neben dem Weg der Bahn. Nur mühsam kann er sich aufrichten und mit einem Tuch das Gesicht säubern, ohne dabei vom Dach zu fallen.

Obwohl der Gedanke ihm noch größere Übelkeit bereitet, zwingt er sich ihn auszusprechen. Er wartet einige Sekunden und dann schaut er Korig und Remus an: "Der Zwerg ist voreilig. Es scheint nicht vorüber zu sein, wenn man seiner letzten Drohung glauben kann. Wir sollten ihn wohl durchsuchen, vielleicht hat er etwas wichtiges bei sich." Trotz seiner tapferen Worte krabbelt er langsam zurück zur Kugel und steckt diese ein um sie später zu untersuchen. Scheinbar unfähig sich des Leichnams zu nähern bleibt er kurz oben unentschlossen stehen, bevor er sich in Richtung Leiter bewegt: "Vielleicht macht ihr das besser mit dem durchsuchen. Ich ... glaube die Luft macht mir zu schaffen."
Redril ist sich bewußt wie lächerlich seine Aussage klingen muss, aber dennoch ist die Erinnerung wie er mit voller Gewalt in dem Geist seines Wiedersachers gewütet hat zu frisch. Hat er sich deswegen umgebracht? Um den Qualen des Geistes zu entgehen? Trotz zahlreicher Wunden hatte er vorher keinerlei Intention gezeigt sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Ist das alles meine Schuld?

Als er unten im Abteil den Geruch des Alkohols wahrnimmt schaut er den Zwerg an. "Redril ist mein Name und es war mir eine Ehre euren Kampfkünsten beiwohnen zu dürfen." Redril schluckt, setzt sich und spührt wie seine Beine noch immer zittern. Wage deutet er in Richtung des Rucksacks des Zwerges:" Hättet ihr vielleicht einen kleinen Schluck für mich? Ich ... bezahle selbstverständlich auch, wenn ihr darauf besteht."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 27.05.2010, 17:22:55
Die Medani wird ganz bleich im Gesicht, doch sie erbricht sich nicht so wie Redril es getan hat, sondern versucht sich einigermaßen zu beherrschen. Die Priesterin schüttelt etwas ungläubig den Kopf, ob der bizarren Szenarie auf dem Blitzbahndach.

"Wir sollten dem Haus Orien die Untersuchungen vornehmlich überlassen. Immerhin hat sich der Mord auch in ihrer Blitzbahn ereignet. Aber wir sollten der Untersuchung zumindest beiwohnen und die Drohung auch nicht auf die leichte Schulter nehmen, selbst wenn sie von einem offensichtlich Wahnsinnigen kam.", sagt Shesara zu Korig, der sich auch wieder einigermaßen von dem Schrecken erholt hat.

Danach geht die Medani wieder schnellen Schrittes nach unten, um wieder zu einem verantwortlichen Sicherheitsmann des Hauses Orien zu gelangen.




Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 27.05.2010, 18:49:24
Ghart hängt noch düsteren Gedanken nach als er  von Redril angesprochen wird. Nur lethargisch hebt Ghart den Kopf und winkt mit der Hand lässig ab. Das Lob scheint Ghart nicht zu interessieren, vielmehr bekommt er ist nicht wirklich mit, nimmt die Worte wie durch einen Schleier auf, was sich schlagartig ändert, als er das Wort Alkohol vernimmt.

Sein Gesicht entgleist beinahe vor Freude. Er ist scheinbar nicht allein mit seinen Sorgen. "Natürlich könnt ihr ein Schluck haben, Redril." Der ungewöhnlich schmale Zwerg, wohl noch immer breiter als die meisten Menschen, ist von sich überrascht, dass er den Namen doch mitbekommen hat. Schnell nestelt er die Flasche wieder frei und bugsiert sie in einem Zug zu Redril, nicht ohne gekonnt dabei den Verschluss zu öffnen. "Ihr müsst natürlich nicht zahlen. Ich hab für den Fusel auch nichts bezahlt, so müsst ihr es auch nicht." Es mag ungewöhnlich sein, dass er in diesem Moment etwas Freude empfindet, doch ist er tief berührt, dass es auch andere so sehr trifft und das ihn jemand sogar um einen helfenden Schluck bittet. Beinahe vergisst er darüber sich selbst vorzustellen. Er bringt ein zahnloses Lächeln zustande. "Ich bin Ghart. Danke für das Lob, Redril." Er wiederholt den Namen, er muss sich erst immer an fremde Namen gewöhnen. In den vielen Schenken dieser Welt hat er viele Namen gehört und fast alle wieder vergessen. Aber Redril, nein, diesen Namen wird er nicht vergessen. Sie haben zusammen getötet.

Dann jedoch wird er wieder ernster. "Schlimm, was da gerade passiert ist, oder? Immerhin hat es für einen Moment ein Ende. Ich frage mich, was dieser Wahnsinnige, der zu vielen Leuten Scha..." Ghart bricht mitten im Satz ab und springt auf. "Verdammter Elfendung!", brüllt er nur noch und stürmt dann zur Abteiltür, um aus ihr herauszurufen. "Remus! Das Gegengift!"
Er bleibt einen Moment stehen, in der Hoffnung, dass Remus antwortet. Entschuldigend blickt er über seine Schulter zu Redril. "Verdammte Axt!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 27.05.2010, 19:31:33
All das Adrenalin begann aus Dayn's Körper zu verschwinden und sein Bein begann ihn mit pochenden Schmerzen zu plagen. Leise stöhnend blieb er noch einige Momente auf dem Dach liegen um dann einige Moment später die selbe Leiter, welche er erklommen hatte nun wieder herunterzuklettern.
"Das war....interessant....", er blickt abwechselnd in die Gesichter seiner "Mitstreiter" den spontanen Ausbruchs des Zwerges tolerierend da dies alles hier ihm etwas unwirklich vorkam und nicht in der Lage war seine Auferksamkeit speziell auf den Zwerg zu richten, "hätte jemand die Güte mir zu erklären, was zu Hölle das war? Und wer das war? Im ersten Moment sitze ich gemütlich im Restaurantwagen der Bahn und im nächsten vergräbt eines dieser Scheusale seine hässliche Fratze in meinem Bein." um diesen Punkt zu unterstreichen, deutet er auf das Blut, welches zwischen seinen Finger aus der Wunde an seinem Bein tropft. "Erstmal muss ich mein Hab und Gut einsammeln und dann werde ich mal sehen ob jemand hier mein Bein versorgen kann....."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 27.05.2010, 20:31:47
Tausende Gedanken schießen Remus durch den Kopf als der seltsame Täter seinem Leben selbst ein Ende setzt.

Wer war er?
Was wollte er hier?
Warum hat er sich selbst getötet?
Was kann so wichtig sein das er sein Leben dafür opfert?
Ein religiöser Fanatiker? Ein Verrückter?
Woher kamen die Dämonen?


Wie angewurzelt bleibt Remus einen Moment stehen und die Farbe die längst aus seinem Gesicht gewichen ist, kehrt langsam wieder, während der Zwerg und einer der anderen bereits wieder nach unten klettern. Dann fasst er sich etwas Mut und sieht sich den Leichnahm etwas genauer an. Jedoch noch bevor er eine Hand an ihn gelegt hat, hört er den Zwergen von unten brüllen und schlagartig fällt Remus das Gift wieder ein. Hektisch durchsucht er den Toten auf Hinweise oder gar dem Gegengift selbst. Dann schleppt er die Überreste zur Leiter und versucht mühsam den Leichnahm nach unten in den Raum zwischen den beiden Abteilen zu lassen.

Den anderen auf dem Dach ruft er dabei zu:
"Helft mir ihn runter zu lassen, das Haus Orien wird sicher niemanden auf das Dach schicken. Ich bin übrigens Remus."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 28.05.2010, 01:20:37
Remus, der schließlich sich schließlich in Sachen Anatomie, Körperfunktionen und Heilkunde bewandert ist, erkennt schnell die Ursache des grausigen Todes des Mörders. Sein Kopf wurde gelinde gesagt von der Tunneldecke abgeschabt, und nicht mehr viel bleibt übrig von seinem ehemaligen Gesicht. Auch sein Oberkörper wurde arg in Mitleidenschaft gezogen, denn mehrere Knochen und Rippen ragen aus ihm hervor. Seine Jacke und sein Hemd sind nahezu komplett abgestreift. Der Druide macht jedoch eine verwunderliche Entdeckung. Selbst am Unterleib, der bis auf Korigs Schwertstich relativ unverletzt blieb, hat der Täter merkwürdige Narben. Es sieht aus, als hätte ihm jemand die Haut abgezogen, und das in seltsam ineinander verschlungenen Mustern...
Nach schnellem Durchsuchen der Taschen findet Remus mehrere Gegenstände: Ein goldener, ungefähr fünf Zentimeter großer Schlüssel mit fremdartigen Schriftzeichen ist in etwas verstaut, was früher einmal eine Seitentasche gewesen sein mag. In einem gesondert gesicherten Säckchen liegt zudem – nur noch halb verdeckt - eine äußerst stabil aussehende Box aus dunklem Holz, die in der Sonne glänzt. Sie scheint feucht zu sein. Außerdem liegen einige Münzen um den Leichnam verstreut, die wohl aus einer zerrissenen Tasche geschleudert worden sind, ebenso wie ein silberner Dolch und ein zerfleddertes Ledermäppchen. Die Waffe des Täters scheint jedoch von der Tunneldecke hinweg gerissen worden zu sein. Korig steht noch bei ihm auf dem Dach, während die Anderen – ob in Schock oder um Hilfe zu holen – bereits die Leiter herabgeklettert sind. „Falls es Götter gibt, so waren sie heute nicht hier“, sagt er philosophisch. Er will Lady d’Medani freilich nicht zuwider handeln, allerdings will er den Leichnam auch nicht unbeaufsichtigt auf dem Dach liegen lassen, wo er von Geruckel und Wind vielleicht herunterfällt. „Ich helfe Euch. Wartet aber einen Moment“, bietet er seine vorbehaltene Hilfe an, mit einem Gemisch aus Ekel und Sorge im Blick auf den Leichnam starrend.

Unterdessen sehen Ghart, Redril, Dayn und Shesara, wie die Tür zu dem Restaurantwaggon sich öffnet, auf dessen anderer Seite sie sich nun befinden. Es ist Edward Orien, der verletzte Angestellte, den sie zuvor aus der Kammer befreit haben. Er schaut sie einige Sekunden wortlos und mit weit geöffneten Augen an. „Spötterkind!“, flucht er schließlich. „Was…was ist denn passiert?“, fragt er ungläubig. In dem Moment sind Remus’ Rufe nach Hilfe mit dem Leichnam zu hören. „Habt ihr den Täter?“, fragt er leise, fast flüsternd, in Richtung Dach schielend. „Falls ja, lasst ihn herunterbringen! Aber auf der anderen Seite des Waggons -nicht hier wo Gäste ihn sehen könnten. Bitte. Nicht, dass er noch weiteren Schaden verursacht. Könntet Ihr ihn in den Gepäckwaggon schaffen?“
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 28.05.2010, 01:46:49
"Den Täter?" erkundigt sich Dayn neugierig, "ist es wahr, dass jemand während der Fahrt ermordet wurde? Und die Leiche auf dem Dach ist der Täter? Es wurde leise geflüstert, dass so etwas geschenen war, allerdings dachte ich, dass sei harmloses Getuschel....
Wenn dies der Mörder war, so wurde er bereits in gewissem Maße der Gerechtigkeit zugefürt." Auch wenn es makaber klingen mag, so meint Dayn jedes Wort ernst. Einige Augenblicke lang zögert Dayn fragt dann aber aus reiner Neugierde: "Wer wurde eigentlich ermordet? Solange bis wir Sayandra's Garten erreichen, würde ich mich zu Verfügung stellen euch in euren Nachforschungen nach den Motiven des Täters zu helfen. Allerdings werde ich nun zuerst mein Hab und Gut zusammensammeln, sonst wird eine gewisse Person recht wütend werden wenn ich etwas vergessen oder gar verlieren sollte". Ein Schmunzeln huscht über die Züge des jungen Menschen und er verneigt sich in die Runde und zwinkert dabei der hübschen Halbelfe zu. "Ich bin Dayn, wie ich euch schon sagte, bin ich auf dem Heimweg nach Sayandra's Garten. Zu euren Diensten."
Falls nun niemand etwas dagegen einzuwenden hat, betritt Dayn den Speisewagen um die technischen Zeichnungen,welche er dort zurückgelassen hatte, zusammen zu rollen und in ihre Hülle zu stecken. 'Meine Armbrust ist noch an meinem Platz. Ich sollte vorher sie und meinen Rucksack holen, ich habe irgendwie das Gefühl, dass hier noch etwas geschehen wird."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 28.05.2010, 08:28:23
Ghart nickt dem Mitarbeiter des Haus Orien zu, als er sie darum bittet, den Leichnam aus der Sichtweite der weiteren Passagiere zu bringen, zumal er es als äußerst sinnvoll erachtet. "Ja, die Tunneldecke war schärfer, härter und präziser als jeder Stahl." Ghart, der gerade im Begriff gewesen ist, die Abteiltür wieder zu schließen, öffnet sie stattdessen ganz und gibt sich der frischen Luft hin, welche ihn mit einem Schlag ins Gesicht begrüßt, aufgrund des zu raschen Trinkens des Branntweines. Nach ein, zwei Sekunden hat Ghart sich jedoch wieder gefangen und bugsiert sich die Leiter hoch, um Remus und Korig das mitzuteilen. Spätestens als er den entstellten Leichnam abermals sieht, beschließt der Heimatlose, dass zwei Männer durchaus ausreichen müssen, um die Überreste zu transportieren.

"Remus, die vom Haus Orien bitten euch den Leichnam auf der anderen Seite vom Waggon zu schaffen und ihn in den Gepäckwagen zu bringen." Natürlich braucht Ghart noch eine Ausflucht, um sich nicht weiter mit diesem unappetitlichen Anblick herumzuschlagen. Der fällt er ihm jedoch schnell ein und entpuppt sich auch noch als wertvoll. "Remus, habt ihr das Antitoxin gefunden? Dann gebt es mir bitte rasch, sodass ich mich um den Jungen kümmern kann." Ghart wartet einen Moment und blickt auf die an ihm vorbeirasende Landschaft und versucht für einen Moment diesen Ausblick zu genießen. Sobald Remus ihm das Gegengift gibt, will Ghart sich auch auf den Weg zum Jungen machen, auch wenn dies bedeutet, dass er Redril mit seinem Alkohol zurücklassen muss. Der langsam wirkende Alkohol verstärkt das Mitleid, welches Ghart in diesem Moment fühlt, sodass er diesen Schritt wagt. Auch wenn er sich innerlich noch über diesen Jungen ärgerte. "Er muss ja nicht als einarmiger Bandit enden.", schmunzelt Ghart in sich herein, als er daran denken muss, dass er dem Jungen vor ein paar Minuten noch den Arm abhacken wollte, um ihn zu retten. Erwartungsvoll blickt er Remus an und öffnet fordernd die Hand, um das Gegengift zu erhalten. Dabei fällt dem Zwerg mit dem großen Ranzen ein, dass er vielleicht mehr Worte an seine Mitstreiter verlieren sollte und nicht immer gleich wegstapfen sollte. Dann muss er eben nochmal kurz in das Abteil, bevor er zum Jungen geht und die anderen darüber aufklären. Die anderen werden schon die Aufklärung über den Tatbestand für den Moment machen. Andere Dinge gehen einfach vor.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 28.05.2010, 09:48:20
Redril dankt dem Zwerg mit einem Kopfnicken. Sofort nimmt er einen großen Schluck aus der Flasche nur um den scheußlichen Geschmack mit einem zweiten hinweg zu spühlen. Definitiv das Getränk eines Zwerges.

"Danke Ghart. Ihr habt das Lob mehr als verdient." Dann scheint sich Redril in sich selbst zurückzu ziehen und nimmt selbst kaum war wie die Türen geöffnet werden und nach und nach Leute das Abteil betreten. Regelmäßig kleine Schlücke des Alkohols zu sich nehmend sinniert er über die letzten Minuten. Aber selbst das trinken nimmt er nicht war, während vor seinem Augen noch immer der verquere Geist und sein unbarmherziger Angriff sich abwechselt mit der grauenhaften Szene wie der Täter den Oberkörper aufrichtet.
Sein glasiger Blick ist ins Leere gerichtet während er gelegentlich murmelt: "Alles meine Schuld. Nur meine Schuld."

Obwohl man ihm es nicht ansieht, scheint Redril mehr zu vertragen als man meinen sollte. Oder es ist seine geistige Disziplin die es ihm ermöglicht noch immer die meisten Nebeneffekte des Alkohols abzuschütteln.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 28.05.2010, 10:14:00
"Die...Tunneldecke?", fragt Edward Orien zunächst verständnislos nach, bevor sein Gesicht von grausiger Erkenntnis überschattet wird. Er muss einen Klos herunterschlucken, bevor er weiter spricht. "Ich verstehe. Das...erklärt einiges", fügt er hinzu, und blickt an den Ermittlern herunter, die allesamt mit mehr oder weniger Blut- und Schleimspritzern bedeckt sind, wobei Dayn deutlich hervorsticht, hat er doch die volle Ladung des Khyberknechts abbekommen. Er nickt Ghart dankend zu, als er sich wieder aufmacht, auf das Dach zu klettern. Dann sagt er in die Runde: "Ich schlage vor, dass wir uns erst einmal kurz im Gepäckwagen sammeln. Meister Dayn, danke für Euer Angebot. Wir werden sicherlich bald die Gelegenheit haben, erste Nachforschungen zu beginnen. Bis dahin, sammelt hier Euer Hab und Gut ein. Wenn es nur gilt, den...Leichnam...zu verstauen, können wir in wenigen Minuten alle gemeinsam nach vorne gehen. Würdet Ihr mir alle folgen?", fragt er höflich, aber bestimmt. Der Schock, den der Orien in der vergangenen Nacht erlitten hat, scheint vorerst vorüber. Er hat wieder neue Kraft geschöpft und versucht diese zur Koordination dieser katastrophalen Lage zu nutzen. Er weist auf die Tür am Ende des Abteils, die in den nur allzu bekannten Gepäckwaggon führt, und geht entschlossen darauf zu. "Wir warten hier auf Eure Begleiter, sie werden Hilfe beim Herablassen benötigen", sagt er erklärend, als er den Helden die Tür öffnet. „Ich verstehe nur die Hälfte von dem, was hier vor sich geht, aber das könnt Ihr mir alles nach und nach erklären“, sagt er weiter, wobei seine Augen auf Shesara ruhen, die er nach seiner Befreiung als Führungsperson dieser bunten Gruppe annimmt. Dann nickt er in Redrils Richtung, der noch immer mit Gharts Schnapsflasche bewaffnet regungslos dasteht. Leise sagt er zu Shesara und Dayn: „Ist…Geht es ihm gut?“

Unterdessen hat Ghart Remus und Korig erreicht. Vernünftigerweise fordert er von dem Druiden das Gegengift ein, um es schnellstmöglich dem Jungen zukommen zu lassen. Doch würde Remus in der Lage sein, es ihm einfach so ohne weiteres auszuhändigen?
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 28.05.2010, 15:55:52
"Ich denke ihr solltet ihn selbst fragen", antwortet Dayn mit gesenkter Stimme, "ich bin für ihn genau wie ihr, ein Fremder. Aber ihr habt recht, er sieht so aus als würde ihm etwas auf der Seele liegen. Aber das soll uns jetzt nicht vollkommen in Beschlag nehmen", wechselt Dayn das Thema, da es ihm unangenehm ist über Personen in der dritten Person zu reden als seien sie nicht da, "ich würde gerne erfahren um was sich das ganze hier dreht. Ich verstehe euer Bemühen den Rest der Fahrtgäste aus dem ganzen herauszuhalten, aber ein Mord ist ein Mord. Ausserdem weiß niemand ob der Täter alleine gehandelt hat, vielleicht befinden sich Komplizen unter den Fahrtgästen. Auch das Motiv könnte uns Aufschluss darüber geben um was genau es sich dreht."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 28.05.2010, 16:17:33
Remus wischt sich angewiedert die blutigen Hände an seiner Hose ab, nach dem er den Toten nach unten gelassen hat. Dann klettert er selbst hinunter und antwortet dem Zwergen:

"Er hatte nur einen goldenen Schlüssel bei sich und diese Kiste, in der sich hoffentlich das Gegengift befindet."

Damit zeigt er Ghart seinen Fund und überlegt ob der Schlüssel vielleicht das Kästchen zu öffnen vermag.

"Die Sache mit dem Gepäckwagen finde ich gut, denn dort befindet sich eine Freundin von mir, die ich nicht mit in das Abteil nehmen durfte und die sich sicher freut das ich sie besuche." Mit einem Augenzwinkern schafft Remus dann die Leiche zum Gepäckwagen, wobei auffällt das der junge Druide durchaus anpacken kann.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 29.05.2010, 11:46:39
Ein Teil von Redrils Bewußtsein arbeitet wie von selbst weiter. Als sich auch der Rest der kleinen Gruppe aus dem Abteil bewegt, folgt Redril mit Steifen Bewegungen und nimmt dabei einen weiteren Schluck des Alkohols.

In seinem Inneren jedoch herrscht gefährliches Chaos. Disziplin und Kontrolle, das wichtigste für einen Anwender der psionischen Energien, sind ihm ob der Ereignisse für kurze Zeit abhanden gekommen und nun kämpfen in seinem Geist Alkohol, Erinnerungen und die Stimme von Thinharat in seinem Inneren um die Vorherrschaft.
Vergessen, Mord und Ausbildung.

Vergessen, Mord und Ausbildung.

Ein winziger Bruchteil seines Geistes nimmt noch immer die Gespräche um sich herum war.
Leise wendet er sich dem Sprecher zu, obwohl er momentan sich nicht sicher ist ob er ihn schon einmal gesehen hat.
"Wie habt ihr vor weitere Untersuchungen anzustellen. Wieviele Mitglieder eures Hauses sind im Zug? Wieviel darf Preisgegeben werden? Wieviel Entscheidungsfreiheit habt ihr?"

Nur schwer gelingt es ihm überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Doch diese nüchternen, wenn vielleicht auch unwichtigen, Fragen nach Fakten beruhigt ihn ein kleines bisschen.

Dann schaut er die Halbelfin anklagend an und sagt: "Wieso? Wieso hat er das getan?"

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 29.05.2010, 13:33:07
Korig muss sich sichtlich beherrschen, als er und Remus den Täter zur Leiter tragen. Der Fleischbrei, der von ihm übrig geblieben ist, ist ein wahrhaft grauenhafter Anblick, der an keinem der Anwesenden vorbei gehen dürfte. Eine dickflüssige Spur aus Blut und Hirnmasse schmiert sich den Weg über das Dach entlang, bis sie endlich die Leiter erreichen und den zerfledderten Körper nach unten geben können. Beim Hernterlassen selbst ist dann auch noch höchste Vorsicht geboten, damit der zermatschte Kopf nicht einfach auseinanderfällt oder gar Hirnmasse nach unten flutscht.

Als diese widerwärtige Aufgabe erledigt ist, widmet sich der Druide seinem sonderbaren Fund. Remus erkennt bei genauerem Hinsehen, dass der Schlüssel wohl nicht für das Kästchen gedacht ist. Schon rein farblich passt der goldene Schlüssel nicht zu dem silbermatten Verschluss. Außerdem hat die Box gar kein Schlüsselloch, sie kann wohl einfach so geöffnet werden. Aus dem Kästchen tropft Flüssigkeit, seit Remus sie vom Boden aufgehoben hat.

Edward schaut unsicher zwischen den Ermittlern hin und her. Die ganzen Fragen scheinen ihn zu überfordern. „Ich kann dazu leider rein gar nichts sagen und weiß in dieser Runde wahrscheinlich am wenigsten von allen. Ich weiß auch nicht, was es mit dem Gegengift auf sich hat? Ich war bis vor kurzem eingesperrt in genau diesen Raum dort.“ Er zeigt auf die Kammer, deren Tür offen steht. „Am besten verstauen wir ihn erst einmal dort drin!“ Er gestikuliert Remus und Korig, den Täter darin abzulegen. Er besorgt aus einem Regal eine dicke Decke, die er über den Corpus legt, und, falls keine Einwände bestünden, schließt die Tür ab und lehnt sich mit geschlossenen Augen dagegen. Er atmet tief durch.

Dann schaut er zu Redril und versucht, ihm mit geduldiger und beruhigender Stimme die Lage an Bord zu erklären. „Zwei Personen kümmern sich um die Steuerung der Blitzbahn an der Spitze. Dann haben wir drei Personen im Bordrestaurant. Hinzu kommen vier Wachen, zwei in der vorderen Hälfte, zwei in der hinteren. Mein Kollege ist noch immer bewusstlos“, fasst er kurz zusammen. „Ihr habt Recht, Dayn, wir können nicht sicher sein, ob der Täter als Einzelner gehandelt hat“, sagt er nachdenklich. „Wegen der weiteren Untersuchungen: Wir müssen unser Wissen austauschen. Aber nicht unbedingt hier. Es gibt einen gemütlicheren Mannschaftsraum weiter vorne im Zug. Ich glaube, einige von Euch wollten eh nach vorne? Was hat es mit diesem Gegengift auf sich?“
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 29.05.2010, 14:51:41
Ghart geht mit in das Abteil und blickt auf Redril, der noch immer seine Alkoholflasche in seinem Griff hält. Erst streckt er die Hand in Richtung Flasche aus und überlegt, sie ihm einfach aus der Hand zu ziehen. Doch da Redril eher apatisch wirkt, versteht Ghart den Nutzen eines Schluckes Alkohol nur zu gut. Er nestelt abermals eine Flasche aus seinem Rucksack frei und öffnet diese, um sich noch einen ordentlichen Schluck zu gönnen. Es ist noch eine Flasche dieses fuseligen Branntweines. Er nimmt einen tiefen Schluck und stellt sich zu den anderen.

Kurz überlegt Ghart, ob er etwas sagen soll, weiß aber nicht, wie er damit beginnen soll. Also nippt er nochmals gewohnheitsmäßig an dem Branntwein und zeigt dann mit dem Hals der Flasche auf die Umstehenden als Zeichen des Angebotes.
Er atmet tief durch und blickt in die Leere, er scheint gedanklich zusammenzutragen, was sie bereits erlebt haben und was er weiß.

"Nun, Edward. Es ist so. Ich für mein Teil habe vor mich hingeschlummert und darauf gewartet, dass die Zugfahrt vergeht." Inzwischen hat sich bei Ghart eine leichte Fahne gebildet, welche er unablässig verströmt und sich mit seinem leichten Schweißgeruch vermischt. Gharts Haaransätze sind nass, der Zwerg scheint noch immer von der Anstrengung zu schwitzen. "Hab mit einem Jungen im Abteil gesessen." Der leicht bucklige Zwerg bemerkt, dass diese Ausführung vielleicht etwas ungenau ist. "Also mit einem jungen Menschen, vielleicht fast oder gerade erwachsen. 'Nen Bart hatte er nicht. Auf jeden Fall hörten wir dann Schreie und rannten auf den Flur. Sahen Leute laufen und schreien. Einer war wohl der Täter. Hab ein paar von denen hier", er zeigt auf Shesara und Korig, "bereits vorher auf dem Flur gesehen. Sind dem Täter nachgerannt." Des Zwergen Finger zeigt nun auf die abgedeckte Leiche. "Ich und so'n Junge namens Cadres haben die andere Richtung abgesucht, um zu schauen, ob wer verletzt wurde. Wurden leider fündig." Ghart zieht die Nase hoch, die Anstregungen haben seine Nase leicht zum Laufen gebracht. "Haben eine Halbelfe gefunden und auch ihn hier." Wieder unterbricht Ghart seine leicht unförmig vorgetragenen Ausführungen, diesmal um auf Remus zu zeigen. "Die Halbelfe jedoch war tot. Ermordet von dem Wahnsinnigen wohl. Haben dann euresgleichen gesucht, sind dann auch irgendwann durch andere Passagiere fündig geworden. Eine eures Hauses hat übernommen, Leka Orien. Sie hat sich um die Tote gekümmert. Und dann sind wir auch schon los und wollten die Fährte des Täters aufnehmen, den wir dann auf dem Dach stellen konnten, durch Zufall und Glück und 'ner Tunnelwand." Ghart beendet seine Ausführungen und nimmt die Flasche wieder an sich, um noch einen Schluck zu nehmen. Diese Ausführungen scheinen ihn angestrengt zu haben, Schweiß steht nun auf seiner Stirn.

"Verdammt!", ruft er erschrocken aus und spuckt fast einen Schluck des Branntweines aus. "Der Junge! Klar! Den Jungen, von dem ich eben erzählte. Er kam uns nach, war aber auch verwundet worden. Und vergiftet. Sollte ab dem fünften Waggon alles abkoppeln. Das Werkzeug konnten wir aber sicherstellen und Leka übergeben." Ghart stiert in die Decke und zieht die Stirn kraus, in der Hoffnung, dass ihm noch etwas einfällt. Aber er scheint an alles gedacht zu haben, was er weiß. "Nun, und jetzt wartet er auf das Gegengift, damit er nicht sterben muss. Bei eurer Leka ist er im Moment." Ghart blickt zu Remus, ob er endlich das Gegengift in den Händen hat. "Remus, was ist nun mit dem Gegengift?" Ghart beginnt sich sehr unwohl zu fühlen, die Reste des Adrenalins gepaart mit wachsendem Schwermut und die Schuldigkeit, welche er für das Leiden des Jungen empfindet, paaren sich und erzeugen Unbehagen, welches er nicht einmal runterspülen kann. Ghart zieht nochmals die Nase hoch, diesmal kräftig und verschließt seine Flasche, um sie in den Rucksack zu stecken. Wenn das Gegengift langsam nicht schneller in seine Hände kommt, wird er dem Jungen doch noch den Arm abschlagen müssen...
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 29.05.2010, 15:08:33
Durch die ganzen turbulenten Ereignisse braucht die Medani noch einen Augenblick bevor sie sich innerlich wieder völlig gefasst hat.

"Der Selbstmord des Täters war schon recht merkwürdig. Offensichtlich wollte er vermeiden, dass wir irgendwelche Informationen aus ihm herausbekommen, warum genau der Mord begangen worden ist und vorallem für welche Organisation. Die Leiche ist so entstellt, dass nicht einmal mächtige göttliche Magie helfen würde, um noch Information von dem Toten zu bekommen. Ich habe da aber trotzdem schon eine Theorie, welche Organisationen in Frage kommen könnten, aber die würde ich gerne im Mannschaftsraum näher erläutern.", ergänzt Shesara noch und antwortet zugleich auf Redrils Frage.

Dann wendet sich Shesara noch an Dayn und sagt zu diesem: "Ich war vorhin noch für einen kurzen Augenblick unter Schock gestanden, aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, machen Euch Eure Verletzungen noch zu schaffen. Ich werde die Kraft der Göttlichen Heerschar bemühen, um Eure Wunden so gut es geht wieder zu lindern."

Danach hebt Shesara ihr Symbol der Göttlichen Heerschar in die Höhe und kanalisiert die heilige Kraft ihres Pantheons, um die Schmerzen zu lindern und die Verletzungen von Dayn so gut es geht zu versorgen.[1]

Zum Schluß stellt sie sich allen noch einmal namentlich vor: "Ich heiße übrigens Shesara d'Medani. Ich denke, dass ich mich in all der Hektik den meisten hier Anwesenden noch nicht namentlich vorgestellt habe."


 1. 5 TP an Heilung in einem neuen Meter Explosionsradius von positiver Energie.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 30.05.2010, 01:26:04
Dayn fühlt wie sich seine Wunden schließen, er tritt mit seinem ehemals Verwundetem Bein probeweise auf und stellt erfreut fest, dass sein Bein ihn mühlelos und schmerzfrei trägt. "Habt dank Herrin Medani, es ist mir eine Ehre jemanden aus eurem Hause kennenzulernen.", spricht der junge Mensch in perfektem und akzentfreien Elfisch. 'Und dazu noch jemand so hübsches', fügt er in Gedanken hinzu. Sich verneigend stellt er sich ihr und somit auch den anderen nun richtig in der Gemeinsprache vor. "Ich bin Dayn ein Magieschmied und Handwerker in Ausbildung aus Sayandra's Garten, es ist mir ein Vergnügen euch alle kennenzulernen."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 31.05.2010, 11:57:55
Remus wirkt einen Zauber, der ihm die Anwesenheit von Gift an dem Kästchen bestätigt. Mit einem ängstlichen Blick, wandern seine Augen auf seine rechte Hand, an der sich etwas der Flüssigkeit befindet und er erwartet jeden Moment von dem Gift dahingerafft zu werden. Als jedoch die Wirkung ausbleibt atmet er erleichtert auf und reagiert auf die Aufforderung von Ghart, in dem er mit Hilfe eines Stücks der Kleidung des Täters vorsichtig das Kästchen versucht zu öffnen um einen Blick hinein zu werfen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 31.05.2010, 12:41:05
Edward hört den Ausführungen von Ghart und Shesara gebannt zu. Entsetzen macht sich auf seinem Gesicht breit, als er von dem Schicksal des jungen Mannes hört, einem potentiellen weiteren Opfer dieser Irrfahrt. "In Ordnung", stammelt er schließlich. "Dann...dann sollten wir keine Zeit verlieren. Zuerst muss das Gegengift zu dem Jungen, dann sprechen wir über alles andere. Habt Dank Lady d'Medani und Ghart. Also...das Gegengift?", sagt er, und wendet sich wie der Zwerg an Remus.

Als Remus das Kästchen öffnet, fallen einige Scherben zu Boden. Mehrere kleine Fläschchen befinden sich gut befestigt in seinem Inneren, doch scheinbar haben ein paar den Selbstmord des Täters nicht überlebt und sind zu Bruch gegangen. Ihre Inhalte haben sich vermischt und tropfen nun aus der Box heraus und haben auch die anderen Fläschchen mit Flüssigkeit überzogen. Remus, und auch die Anderen, sehen, dass noch vier kleine Phiolen ganz geblieben sind.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 31.05.2010, 13:07:43
Neugierig schaut auch Shesara den Inhalt des Kästchens an und zunächst mit etwas beunruhigtem Gesicht nimmt sie dann die vielen zerstörten Phiolen zur Kenntnis bis sie dann letztlich zu den anderen sagt: "Wir brauchen schon viel Glück, wenn gerade das gesuchte Gegengift von all den Phiolen ganz geblieben ist, aber wer weiß vielleicht ist uns Olladra heute tatsächlich hold."

Shesara aktiviert die Kraft ihres Drachenmals, das in einem hellen Blauton aufleuchtet, und untersucht vorsichtig die vier übrig gebliebenen Phiolen.[1] Die Phiolen, die sich als Gift herausstellen würden, könnte man wohl ausschließen. Danach würde Shesara auch noch die übrig gebliebenen Phiolen durch die Macht der Göttlichen Neun auf Magie hin untersuchen.[2]


 1. Detect Poison über das Drachenmal.
 2. Detect Magic auf die vier Phiolen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 31.05.2010, 13:14:09
Shesara entdeckt wie Remus zuvor auch, dass die Flüssigkeit, die sich im Kästchen befindet und auch Remus' Hände bedeckt, wohl ein Gift ist. Von den unversehrten Fläschchen handelt es sich bei zwei Phiolen um Gift, die beiden anderen hingegen sind nicht toxisch. Magische Einflüsse kann sie bei keiner der Flüssigkeiten erkennen. Leider kann sie auch nicht erkennen, um welche Gifte oder anderen Substanzen es sich bei dem Inhalt des Kästchens handelt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 31.05.2010, 13:25:50
"Hmm, zwei der Phiolen sind schon mal keine Gift.", Shesara deutet dann auf die betreffenden Flüssigkeiten, "Allerdings konnte ich sie nicht näher analysieren, um was es sich genau bei den Flüssigkeiten handelt. Immerhin konnte ich feststellen, dass keine der verbliebenen Flüssigkeiten in den Phiolen magisch ist. So wie ich das verstanden habe, stirbt der arme Junge wohl unweigerlich, wenn er das Gegengift nicht bekommt. Ich kann leider auch keine göttliche Magie wirken, die ihn von dem Gift befreien kann. Ich würde sagen, dass wir ihm einfach die zwei restlichen verbliebenen nicht-giftigen Flüssigkeiten verabreichen, bevor wir einfach tatenlos zu sehen wie der junge Mann stirbt. Ich würde jede Chance der Heilung seiner Vergiftung ergreifen, auch wenn die  Erfolgsaussichten womöglich nicht besonders hoch sind, weil ich ja nicht einmal weiß, ob unter den zwei verbliebenen Fläschchen überhaupt das Gegengift ist."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 01.06.2010, 13:22:44
"Guuter Plan.", lobt der buckelige Zwerg die Halbelfin und streckt die Hände aus, um das Gift an sich zu nehmen. Jedoch sieht er durchaus die Gefahr, dass etwas von dem Gift aus den zerbrochenen Phiolen auf das Glas der anderen Phiolen gelaufen ist. "Es bleibt uns nichts übrig. Wir können nicht den ganzen Gepäckwaggon durchsuchen, ob der vermaledeite Schlüssel in irgend'nen Schloss passt. Sollte das Gegengift nicht unter den Phiolen sein, werde ich dem Jungen den Arm abhacken und hoffen, dass das Gift sich noch nicht genügend ausgebreitet hat, obwohl es jetzt dafür wohl schon zu spät ist." Während er diese Worte spricht, nimmt er ein Stück Stoff, welches er aus seinem Hemd reißt und nimmt die Phiolen mit Hilfe des Stoffes auf. "Ich bin gleich wieder da."

Ghart brescht los und seine Schritte wirken, trotz des Alkohols den er getrunken hat, sehr sicher und kräftig, vielleicht trampelt er fast schon ein wenig zu stark. Mit lautstarken Rufen versucht er sich auf seinem Weg in das Abteil mit dem Jungen Platz zu verschaffen, also sanfte Gewalt aus der Sicht des Clanlosen, sollten manche Passagiere nicht weichen, schubst er sie aus dem Weg, um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden. "Lasst mich durch!" Dabei bemüht er sich, dass die Phiolen nicht zu Bruch kommen und reguliert seine Geschwindigkeit und sein Vorgehen dergestalt, dass er das mögliche Gegengift nicht unnötig gefährdet. Zerflossenes Gegengift hilft dem Jungen schließlich auch nicht weiter.

Sobald er angekommen ist, bleibt er abrupt vor Reka stehen und stöhnt schwitzend. "Vielleicht habe ich das Gegengift, vielleicht nur etwas Ungiftiges, was uns nicht weiterhilft. Weitere Erklärung gleich." Er schiebt sich an der Mitarbeiterin des Haus Oriens, sollte sie denn noch da sein, vorbei und tritt auf den Jungen zu. Er wischt nochmal mit seinem Stück Stoff das Fläschen ab und versucht es dann dem Jungen einzuflößen. "Wehe dir, du wehrst dich, Balg!", blafft Ghart den Jungen an. Wenn der Junge sich wehren will, würde Ghart ihm die Substanz mit Gewalt einflößen. Nachdem er die erste Phiole eingeflößt hat, tritt er einen Schritt zurück und wartet einen Augenblick ab, sollte sich nichts tun, tritt er mit der zweiten Phiole vor und flößt dem Jungen auch diese ein. Während dieser Zeit versucht er den Zustand des Jungen genaustens im Auge zu behalten. Dann heißt es erst einmal abwarten, auch die Erklärung würde er erst später geben. Der Junge geht vor.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 01.06.2010, 23:00:52
Edward nickt Shesara nickend seine Zustimmung. Erleichtert sieht er, wie Ghar sogleich die Initiative ergreift und sich mit den potentiellen Gegengiften in den vorderen Zugteil aufmacht. "Nun", sagt er schließlich zu den verbliebenen Helden. "Ich denke, wir wollten alle früher oder später in den Besprechungsraum in Waggon 3. Gehen wir direkt mit?", schlägt er vor, und falls niemand etwas gegen dieses Vorgehen einzuwenden hat, setzt er sich direkt in Bewegung.

Ghart kommt unterdessen sehr zügig voran. Die wenigen Passagiere, die sich noch im Flur der Waggons aufhalten, gehen hörig zur Seite, werden sie doch von dem Stampfen des Zwerges quasi vorgewarnt. Reka empfängt ihn mit einem erleichterten, fast strahlenden Lächeln. "Ihr...ihr habt es geschafft? Habt Ihr den Täter gefangen?", fragt sie ungläubig. Der Junge liegt auf einer Trage in dem Angestelltenabteil. Er ist verschwitzt und Flecken auf Boden, Trage, Wand und Kleidung zeugen von weiteren Husten- und Brechkrämpfen. Er atmet flach, aber erkennbar. Noch scheint es nicht zu spät. In der gegenüberliegenden Ecke sitzt ein weiterer Menschenmann, der Ghart bisher unbekannt ist. "Wir haben ein weiteres Giftopfer, aber er ist nur bewusstlos", erklärt Reka schnell. "Deshalb tut, was...", beginnt sie, doch schweigt, als der Zwerg sich bereits ans Handeln macht. Nachdem er dem Jungen die erste Phiole eingeflösst hat, dauert es einige Augenblicke, doch Besserung stellt sich ein. Sein Schweißfilm geht zurück und er atmet stärker. "Wahrscheinlich dauert es ein bisschen", mutmaßt die Orien. "Sein Zustand war nicht gut".

In diesem Moment treffen die Anderen ein: Edward Orien, Shesara d'Medani, Korig, Remus, Redril und Dayn. Edward nickt seiner Kollegin zu, wonach diese merklich entspannt. „Diese Truppe hat den Täter gefasst und das Gegengift geborgen“, erklärt er knapp. Reka nickt ihnen dankbar und anerkennend zu. „Ihr habt den Dank unseres Hauses sicher“, sagt sie leise. „Ihr habt die Passagiere womöglich vor größerem Unheil bewahrt und ein Leben gerettet. Die Göttlichen Neun mögen Euch dafür segnen. Bitte – setzt Euch und nehmt eine Stärkung zu Euch!“, fordert sie die Helden auf.

Den Ermittlern wird Zeit gelassen, um sich niederzulassen und gegebenenfalls andere Handlungen auszuführen. Das Abteil ist gewiss nicht für eine solche Anzahl an Personen ausgerichtet, doch mit etwas Toleranz und Nähe würde jeder einen Platz finden. Auf einem kleinen Schreibtisch in der Ecke wurden einige Gläser und belegte Hefeteilchen bereitgestellt. Edward schließt die Tür zum Abteil, und wendet sich mit einem besorgten Blick der Runde zu. „Nun…sicherlich wird der Zeitpunkt kommen, über Eure Belohnung zu sprechen. Dennoch…würde ich, und Reka sicherlich auch, vorher gerne wissen, was genau Ihr gesehen, gehört oder sonst erfahren habt“, sagt er nachdenklich. „Lady d’Medani, Ihr erwähntet eine etwaige Theorie Eurerseits über die Motive hinter dem Mord?“, fragt er Shesara offen.
“Außerdem“, ergänzt der bisher ruhige Mann, „konnten wir die Tasche der Reisenden nicht ausfindig machen. Wir wissen nicht Ihren Namen und wo sie herkam. Wisst Ihr darüber vielleicht etwas?“, möchte er wissen. Nach einer kurzen Pause fügt er hastig hinzu: „Mein Name ist übrigens Gwyn Orien. Seid gegrüßt, und auch von mir Danke für Eure Leistung.“
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 04.06.2010, 10:39:39
"Zur Not müssen wir ihm die betroffene Stelle doch noch amputieren.", bemerkt Ghart trocken, seine eigene Sorge um den Jungen abermals runterschluckend. Alkohol ist insofern ein Teufel, dass man oftmals zu Wiederholungen neigt, in Worten, in Gedanken. Andere Dinge werden bedeutungsschwanger und setzen sich so fest, dass man kaum daran vorbeidenkt. Der steigende Alkoholpegel in Gharts Blut zwingt ihn in diese Denkmuster, die ihm nur allzu vertraut sind. Immerhin hat er momentan noch die Muße über solche Dinge nachzudenken. Ein gutes Zeichen, das zumindest sieht Ghart so.

Eine große Zufriedenheit stellt sich bei dem Zwergen ein, der beiläufig über seinen massiven Ranzen streichelt, als er das Essbare vor ihm entdeckt. Mit seinen großen, schwieligen Arbeiterhänden greift er nach ein paar Hefeteilchen und schiebt sie sich genussvoll in den Mund, um sie dann mit einem Schluck Branntwein runterzuspülen. Mit vollem Mund äußert er dabei seine Zufriedenheit. "Sehr gut, sehr gut. Haben wir doch gern gemacht." Als dann noch das Wort Belohnung fällt, fällt der dickliche, doch ungewöhnliche schmale Zwerg beinahe um, und das obwohl er sich gerade erst gesetzt hat. Jetzt mischt sich sowas wie Stolz in sein Schmatzen, welches sehr aufdringlich ist. Es liegt auch daran, dass er die Hefeteilchen mit seinem reinen Zahnfleisch klein bekommen muss. Dazu weicht er sie mit seinem Speichel oder mit Branntwein auf, welches dieses widerwärtige Schmatzen erzeugt.

Einen Moment ist Ghart noch darüber verwundert, dass es ein zweites Giftopfer gäbe, aber dieses nur bewusstlos sei. Er schließt daraus, dass das Gift ihn seines Bewusstseins beraubt hat, es ansonsten aber keinerlei Letalität besitzt. Nebenbei behält er den Jungen im Blick.
"Gwen Tirot", beginnt er dann unvermittelt, "das war ihr Name. Und sie kommt aus eurer Heimat, Dayn." Mit einem Kopfnicken zeigt deutet er zu Dayn, während der buckelige Zwerg den letzten Bissen schluckt und dann kurz hustet. "Sayandras Garten", wiederholt nochmal für jene, welche dem Magieschmied nicht zugehört haben mögen und fügt dann auch noch seinen eigenen Namen hinzu, ohne weitere Hinweise zu seiner Person zu geben. "Ich bin übrigens Ghart." Sicher ist sicher und Ghart kann gerade nicht mit Gewissheit sagen, ob er sich schon vor allen vorgestellt hat. Aber nun hat er dies spätestens erledigt.

"Ihre Tasche habt ihr nicht gefunden, weil ich sie vorerst an mich genommen habe." Diese Worte sind an die beiden Mitglieder des Hauses gerichtet, bei denen er seinen Branntwein wieder im Rucksack verstaut und die Handtasche aus dem unvorteilhaft gepackten Rucksack befördert. "Wir mussten den Täter verfolgen, da wollte ich sie nicht bei der Leiche liegen lassen. Wir wissen ja nicht, was für Pack hier noch im Zug herumläuft. Immerhin hat der Täter nicht näher dargelegte Andeutungen gemacht, dass es wohl noch mehr geben könnte und mich in meinem Tun bestätigt." Ghart zieht seine noch immer leicht laufende Nase hoch und hält die Tasche hoch. "Schaut doch rein, wenn ihr mögt. Aber gebt sie auch wieder, damit wir sie ihren Angehörigen übergeben können. Da ist auch noch eine Kette drin, bei der das Amulett fehlen könnte. Aber schaut selbst."
Während er Gwyn die verbliebenen Habseligkeiten Gwens in die Hand drückt, blickt er Dayn an. "Kennt ihr die Tirot oder gar die Tirots?"
Die Fahne des Alkohols umweht Ghart nun wie ein treuer, körperlöser Verbündeter.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 05.06.2010, 14:50:04
"Der Täter hatte einen rötlichen Kristall auf dem Blitzbahndach hervorgezogen und nach einiger Zeit wurden Wesen heraufbeschworen, die so aussahen, als ob sie aus dem tiefsten Khyber gekommen wären.", Shesara versucht dabei die Wesen so gut es ihr möglich ist zu beschreiben, "Auch der Täter selbst sah sehr seltsam aus.", Shesara versucht dann auch den Täter so gut es geht aus ihrer Erinnerung heraus zu beschreiben,"Er war noch dazu magiebegabt wie sich in den Kampfhandlungen herausstellte. Auch benutzte er viele Arten von Giften. Sein Selbstmord hat gezeigt wie verrückt und verblendet er eigentlich gewesen ist und wie sehr er offenbar einer finsteren Macht verfallen ist. Möglicherweise könnte es sich bei ihm um einen Anhänger des Drachen der Tiefe oder gar ein Mitglied einer wahnsinnigen, fanatischen Staubfürst-Sekte handeln, aber das ist momentan reine Spekulation meinerseits. Warum er allerdings gerade dieses Opfer ermordet hat, ist derzeit wohl noch ungewiss. Gab es noch eine Person, die das Abteil mit dem Opfer teilte? Vielleicht hilft es auch- falls der Name herausbekommen werden kann- nach den Angehörigen und Freunden des Opfers zu suchen und mit ihnen zu sprechen. Aber letzteres wird wohl auf der Blitzbahn nun nicht so ohne weiteres möglich sein."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 07.06.2010, 12:15:56
Remus scheint einen Moment nachzudenken bis er versucht die Ereignisse zusammen zu fassen, soweit sie ihm bekannt sind:

"Der Mörder hat den Jungen mit der Kyberblüte vergiftet, wohl in dem Wissen das ihm die Zeit bleiben würde die Wagons nach dem 5. abzukoppeln, bevor das Gift ihn umbringt. Dann ist er wahrscheinlich aufgebrochen um den Mord zu begehen und hatte damit gerechnet das er aus der Blitzbahn entkommen würde wenn die hinteren Wagons abgekoppelt zum Stillstand kommen. Nach dem wir jedoch den Jungen abgefangen haben und das Abkoppeln verhindert haben, ist der Täter zurück über das Dach gelaufen um nach zu sehen warum die Wagen noch nicht abgekoppelt sind. Dabei haben wir ihn dann gestellt und er hat den Freitod gewählt um uns zu entkommen.

Das wären meine Gedanken zu dieser Geschichte, jedoch verstehe ich nicht was der Täter von der Halbelfe wollte und warum er die Wachen des Hauses Orion ausgeschaltet hat, wenn nicht um unerkannt zu entkommen.

wir sollten den Zug auf jeden Fall gründlich durchsuchen, vor allem ob sich jemand am Zug selbst zu schaffen gemacht hat und ob der Täter hier Verbündete hat ist ebenfalls noch nciht geklärt."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 07.06.2010, 12:32:58
Redril kämpft noch immer mit seinen Erinnerungen und dem Alkohol.
Während er mit halben Ohr den anderen bei ihren Zusammenfassungen zuhört und innerlich versucht ein Bild der Gesamt Situation zu erlangen gewinnt sein trainierter Verstand endlich die Überhand.
Wie sie sagen, er war wahnsinnig. Allein die Tatsache dass er derartige Kreaturen herbeigerufen hat.
Sofort beginnt Redril den selbstverursachten Schaden an sich selbst wieder gut zu machen. Mühsam sinkt er tief in seinen Metabolysmus und beginnt damit dem Alkohol entgegen zu wirken. Noch während er dies tut, stopft er den Korken zurück in die Flasche und reicht sie dem Zwerg dankend nickend zurück und sagt: "Ich denke ich habe erstmal genug Ghart."

Dann holt er die von ihm eingesteckte Kugel hervor und sagt: "Da die junge Lady es gerade angesprochen hat, dies ist der Gegenstand mit dem er die Kreaturen zu seiner Hilfe rief. Man sollte ihn schnellstmöglich untersuchen da er vielleicht Rückschlüsse über seinen Hersteller und somit auch auf den Mörder bieten kann. Ich fürchte jedoch dies wird erst außerhalb der Blitzbahn möglich sein."
Vermutungen über Intention und Handlungsweise des Täters lässt Redril vorläufig weg und somit hat er nicht viel weiter in dieser Richtung zu berichten.
Vor sich hin nickend und noch immer mit dem Alkohol kämpfend stellt er sich schlußendlich vor, obwohl er dabei ganz den Eindruck macht als seien Namen nicht weiter von Belang und in diesem Fall kaum mehr als ein Hinderniss: "Mein Name ist übrigens Redril, für die jenigen denen gegenüber ich mich noch nicht vorgestellt habe."

Einige Sekunden wägt Redril die Situation ab, dann entscheidet er einen vorsichtigen Blick in die Gedanken seiner Begleiter zu werfen. Nicht dass einer nicht das ist, was er sein sollte.
Also bückt er sich und hantiert ungeschickt an seinen Schuhen herum, während er möglichst unauffällig seine Psionischen Energien kanalisiert um die Gedanken der Anwesenden zu überprüfen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 08.06.2010, 00:01:14
Gharts Gedanken drehen sich schon wieder um den Alkohol, als Redril ihm seine Flasche zurückgibt. Ghart schaut sie missmutig an, denn sie ist nun schon fast leer und irgendwie erregt es Unbehagen in dem zahnlosen Zwergen, die Flasche in diesem unzureichend gefüllten Zustand zu sehen. Tiefer, fast suchttrunkener, Durst überkommt ihn und er wiegt die Flasche beinahe fürsorglich in den Händen. Er lässt den Inhalt sacht von einer Seite der Flasche zur nächsten schwappen und lässt so die Alkoholwellen im Inneren sich immer weiter auftürmen, während er darauf wartet, dass jemand diese unerträgliche Stille, die sich schon wieder einstellt, bricht. Redril hat sich kurz bemüht, aber diese Situation insgesamt beunruhigt Ghart, was an dem unheilvollem Nachklang von Remus Worten liegt, welche der Zwerg noch im Ohr hat. Dazu das beinahe hypnotisierende Brechen und Türmen der Alkoholwellen innerhalb der Flasche, welche Ghart mit zunehmender Verträumtheit betrachtet.

Nach einem Moment schreckt der buckelige Zwerg wieder auf und wischt sich den Schweiß ab, der sich auf seiner Stirn gebildet hat. Der Raum ist irgendwie zu klein für sie alle oder Ghart hat zumindest ein beklemmendes Gefühl, welches den Schweiß weiter laufen lässt. Er ist kurz in einem Tagtraum versunken gewesen und hat nochmal seinen Schlag gesehen, welcher dem Khyberknecht den Schädel gespalten hat. Er hat den Clanlosen zusammenschrecken lassen. "Habe ich danach nicht mehr getroffen, weil ich Angst davor hatte? Habe ich nicht Kampfeslust gespürt?" Der Zwerg beginnt an diesem Moment, den er Augenblicke zuvor noch als Extase empfunden hat, zu zweifeln. Zu erdrückend ist die noch immer wallende Angst vor dem Konflikt, vor Blut, vor dem Tod. Beinahe unbewusst streicht er sich über die Wunde, von der nur noch ein leicht schorfiger Kratzer übrig ist, dank der Heilung der Halbelfin. Es ist eine Chance, wieder Worte in den zu stillen Raum zu bringen, in dem sich die Zeit für den Zwerg nicht zu bewegen scheint. Die Chance sich bei Shesara zu bedanken. Doch abermals holt ihn die Angst ein, während er auf die Wunde schaut. "Was ist los, Ghart? Du hast gesiegt! Du hast den Tod im Kampf überwunden!" Seine eigenen Worte können ihn nicht aufmuntern. Seine Hände beginnen zu zittern, weshalb er die Flasche in den Schoß fallen lässt und sich auf seine Hände setzt. Der Schweiß beginnt stärker zu strömen, er spürt die feuchtwarme Flüssigkeit auf seinem Rücken. Er bekommt Gänsehaut. Die Angst vor dem Tod hat ihn wieder fest im Griff, wie sie es so häufig hat.

Ghart blickt starr an eine Wand, weg von seinen Gefährten und versucht sich zu beruhigen, was ihm nur allmählich gelingt. Aber die Sorge um den Jungen bringt ihn wieder zurück in die Spur. Er schafft es aufzustehen und wieder sicher zu stehen, seine Hände zittern nur noch ein wenig, weil sein Körper nach Branntwein schreit. Er bewegt sich auf den Jungen zu und untersucht ihn abermals. Es ist willkommene Ablenkung. Weg von diesen Gedanken an Tod und Vergänglichkeit, die ihn seit diesem einen Tag plagen. Seit jenem Tag, an dem seine ihm Angetraute getötet wurde.
Die Streichen über die Wange des Jungen ist die erste Geste fast liebervoller Zuwendung, die Ghart in langer Zeit von sich gegeben hat.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 08.06.2010, 21:49:17
Die edel wirkenden Mitglieder des Hauses Orien schauen sich die Tasche an, nachdem Ghart sie ihnen in die Hand drückt. Sie beugt sich unterdessen zu Ghart und nimmt ihm sachte, doch bestimmt, seine Flasche aus der Hand, bevor er diese verstauen kann. Mit hochgezogener Augenbraue sagt sie: „Ich denke das war vorerst genug gegen den Schock. Eventuell gibt es weitere Herausforderungen zu überwinden an diesem Morgen, Meister Ghart.“ Reka Oriens leicht abgeneigtes Gesicht ob Gharts körperloser Begleitung entgeht dem aufmerksamen Auge unterdessen nicht. Sie stellt die Flasche auf einem Regal ab und richtet ihre Aufmerksamkeit zu der Tasche und der restlichen Habseeligkeiten zu. "Nun", sagt sie schließlich. „Das war ein cleverer Zug von Euch. Natürlich könnt Ihr die Tasche wieder haben - wenn Ihr denn nach Sayandras Garten reist und dort die Behörden informieren wollt. Edward und ich werden nicht nach Sayandras Garten reisen, sondern weiter mit der Blitzbahn fahren. Falls Ihr diese Aufgabe also für Haus Orien übernehmen wollt, wären wir Euch zu weiterem Dank verpflichtet. Natürlich wird ein Angestellter des Hauses Euch begleiten, und zwar Gwyn hier. Er wird die Karawane leiten, die nach Sayandras Garten aufbrechen wird", erklärt Reka mit dankbarem Ton. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf Shesara, die als nächstes das Wort erhebt.

Dann lauschen die Oriens ganz genau den weiteren Ausführungen der jungen Helden. Bei Shesaras Frage schüttelt Gwyn den Kopf. „Negativ. Sie war alleine unterwegs und hatte anscheinend das ganze Abteil für sich gebucht. Es gab keine weiteren Personen darin“, erklärt er, wobei er sich am Kopf kratzt und kurz aus dem Fenster schaut, als ob er überraschenderweise von dort eine Lösung erwarte.

Dann richten Reka und Gwyn ihre Augen zu Remus. „Danke für Eure Einschätzung. Dies hörte sich in meinen Ohren durchaus schlüssig an. Aber sagt, Meister Remus, Ihr hattet och die restlichen Besitztümer des Täters geborgen, wenn ich das richtig verstanden habe?“, fragt Edward Orien. „Könnten wir diese vielleicht auf dem Tisch hier ausbreiten? War ein Gegenstand dabei, der das Interesse des Täters erregt haben könnte? Das Amulett vielleicht?“, will er weiterhin wissen.

Redrils Bericht über den rötlichen Kristall, den er eingesteckt hatte, bringt weitere Verwunderung in den Raum. Die Mitglieder des Hauses schauen sich missmutig an. „Dies…dies sieht aus“, beginnt Reka, und ihre Worte werden von Edward vervollständigt. „Wie ein Drachensplitter. Allerdings habe ich einen solchen noch nie gesehen. Mir sind nur solche bekannt, wie sie für den Bau unserer Bahnen verwendet werden. Aber so ein Stein ist mir gänzlich unbekannt. Kennt jemand von Euch sich damit aus?“, fragt er in die Runde. Der Stein ist etwa Halblingsfaust groß, und in der Mitte zeigt eine verkohlte und durchbrochene Stelle von den Spuren der Abnutzung.

Redril spürt unterdessen von Reka und Edward die gleiche Richtung an Emotionen. Sie sind in tiefer und ehrlicher Sorge um die Vorgänge an Bord der Blitzbahn, nicht nur wegen ihres Hauses, sondern wegen der grässlichen Tat an sich und dem Freitod des Täters, der mehr Fragen als Antworten zurückgelassen hat. Gwyn hingegen sprüht vor Sorge um das Prestige des Hauses und der Blitzbahn, der technischen Meisterleitung Khorvaires. Seine Emotionen sind geballt um sein eigenes Schicksal, nicht um das Opfer oder den Täter.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 08.06.2010, 22:41:16
Nachdem er der Alkoholfahne des Zwergs ausgewichen ist, um nicht ihn Ohnmacht zu fallen antwortet Dayn nach kurzem grübeln: "Mh...Tirot..Tirot, irgendwo habe ich diesen Namen schonmal gehört verehrter Ghart, allerdings bin ich mir gerade nicht sicher woher. Ich denke das hat etwas mit einem Gasthof oder einer Kneipe zu tun...."
Dayn wendet sich nun an Redril und spricht ihn, wieder in Gemeinsprache auf die Kugel an: "Redril...das war euer Name wenn ich mich recht erinnere? Wenn ihr mir die Kugel einige Minuten überlassen könntet, kann ich ergründen was für eine Art Magie dies ist. Auch wenn ich selbst keine arkane oder göttliche Magie wirken kann, so kann ich doch jeden gewebten Zauber verstehen und bis zu einem gewissen Maße immitieren. Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Herr Orien oder Lady d' Medani diese Untersuchungen von jemandem ausserhalb ihrer Häuser abhängig machen möchten, denn das Verbrechen ist an Bord dieser Blitzbahn geschehen."
Dayn's Blick ruht nachdem er die Unterhaltung mit Redril beendet, mit offensichtlicher Faszination auf der Kugel, denn einen solchen Gegenstand hatte der junge Magieschmied noch nie gesehen und es brannt ihm förmlich unter den Nägeln, ihm mögliche Geheimnisse zu entreissen. Aber auch seine Entdeckung in den technischen Zeichnungen für Graltor war etwas, die er unbedingt ergründen musste..sein von Natur aus neugieriges Wesen ließ ihm einfach keine Ruhe in dieser Sache




Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 08.06.2010, 23:05:23
"Ich kann leider wenig tun, was bei der Untersuchung des Kristalls helfen würde. Mein Wissen ist auf die Religionen und deren Bedeutungen fokusiert gewesen bei meiner Ausbildung zur Priesterin in Sharn und nicht auf bizarre, arkane Phänome wie dieser blasphemische Kristall, der Wesen heraufbeschworen hat, die so aussahen, als wären sie aus den tiefsten Tiefen Khybers gekommen. Ich hatte gar nicht den Mut diesen Kristall überhaupt anzufassen, weil ich davon ausging, dass verderbte Magie ihm inne wohnt. Aber ich schweife ab..."

"Ich würde auf jeden Fall für das Haus Orien Nachforschungen in diesem Mordfall betreiben. Man hat mich immerhin als neue Vertreterin und Ermittlerin des Hauses Medani nach Sayandras Garten geschickt. Ich werde dort weitere Ermittlungen in diesem Fall anstellen und auch nach den Angehörigen der Dame Tirot suchen. Würde es irgendjemandem der Beteiligten etwas ausmachen, wenn ich alle vorläufigen Beweismittel sicher stellen würde und sie mit in die Einrichtungen des Hauses Medani in Sayandras Garten nehmen würde? Alle anderen dürfen mir natürlich auch im Auftrag des Hauses Orien behilflich sein und haben jederzeit Zugriff auf die Beweisstücke, wenn sie es wünschen."

Aus Höflichkeit nimmt Shesara auch etwas vom Speis und Trank der Orien, aber natürlich in Maßen.

 
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 09.06.2010, 00:26:05
"Gegen den Schock?", murmelt Ghart fragend und blickt dann die Orien an, welche innerhalb weniger Sekunden jeglichen Respekt bei Ghart verloren hat. "Wie kann sie es wagen?" "Was bei einem haarigen Elfenhintern hat der Genuss von Alkohol mit dem Schock zu tun?" Trotz erwacht bei dem Zwerg, nachdem er sich um den Jungen gekümmert hat und er sich Zeit nimmt, über die Tat der Orien nachzudenken, welche er erst hat geschehen lassen. "Und wieso bildet ihr euch ein, dass ihr darüber urteilen könnt, wann ich genug habe und wann ich nicht mehr kämpfen kann?" Ghart spuckt auf den Boden und nimmt die Flasche vom Regel, lässt sie jedoch vorerst verschlossen.
"Ihr nehmt euch zu viel raus." Dieser Feststellung folgt ein wütender Blick Gharts, der sich nicht von einer Bahnarbeiterin entmündigen lassen will, trotzig ballt er die Faust um den Flaschenhals.

Ahnung von den Besonderheiten bestimmter Steine hat der bucklige Minenwartungsarbeiter nie gehabt, ledig die Laststeine hat er in seinem Leben bearbeitet, um zu erkennen, wann eine Mine gefährdet ist oder nicht. Er hat sich immer nur mit der Gefahr von Brüchen[1], schlechter Bewetterung[2] beschäftigt und darauf geachtet, dass die Schächte[3] saiger[4], die Stollen[5] tonnlägig[6] und die Strecken[7] söhlig[8] sind. Dementsprechend verwirft er den Gedanken, sich mit dem Stein weiterzubeschäftigen. Viele seiner Volksbrüder haben den Umgang mit dem einzelnen Stein viel besser erlernt und bringen den Steinen auch mehr Liebe entgegen. Ghart hält nicht viel von seinen Volksbrüdern, nicht mehr. Missmutig starrt er auf seine Alkoholflasche und leckt sich über die Lippen, halb aus Durst, halb aus Provokation, lässt sie jedoch weiter verschlossen.

Shesara entlockt ihm dann ein Ausruf, welcher Verwunderung und Ärger paart. "Was?"
"Natürlich, ihr nehmt freilich die Tasche an euch und kassiert den verdammten Ruhm dafür und stellt euer verdammtes Haus wieder in den Vordergrund! Gute Idee!" Ghart speit wieder aus und seine Wut wird langsam zu einem roten Schleier. So wütend ist er unter dem Einfluss von Alkohol lange nicht mehr gewesen. Seine alte Wankelmütigkeit in der Laune hat ihn wieder fest im Griff. Ist er Sekunden zuvor noch liebevoll zu dem Jungen gewesen, ist er jetzt unglaublich zornig.
"Euch behilflich sein? Euch? Wir sind alle dem Haus Orien behilflich und nicht euch im Namen des Haus Orien. Schmiert euch euren Hausstolz von der Backe, Mädchen! Und ja, wir werden jeden Schritt, jeden vermaledeiten Elfenschritt, den ihr mit den Beweismitteln macht, überwachen." Er blickt sich trotzig um, ob sich jemand seiner Meinung anschließt, beschließt dann trotzdem, sich gleich weiter zu äußern.
"Ich werde es zumindest für meinen Teil tun. Ich habe die Leiche gefunden und musste mich mit ihrem Anblick quälen. Ich werde das Ganze auch zuendebringen."
Innerlich kühlt Ghart inzwischen wieder ab, denn eigentlich ist er ganz glücklich darüber, dass er nicht mehr die Verantwortung über die Habseligkeiten der toten Tirot hat und andererseits weiß er, dass nur er und Remus die Leiche angesehen haben und ihren Tod verifizieren können. Die d'Medani ist also von Remus und Ghart abhängig und der Zwerg hat nicht vor, sich von dem Vorhaben abbringen zu lassen. Diese freche und anmaßende Aussage der d'Medani hat Ghart auch von dem Willen abrücken lassen, sich für die Heilung zu bedanken, welche er erfahren hat. Während sein Kopf noch hochrot ist, bleibt die Alkoholflasche tatsächlich verschlossen.
 1. Damit sind eingestürzte Gruben gemeint.
 2. Belüftung des Bergwerkes.
 3. Ein von der Erdoberfläche senkrecht oder stark geneigt in die Tiefe geführter Grubenbau (Förderschacht, Fahrschacht, Kunstschacht, Wetterschacht, Fundschacht, Richtschacht).
 4. bedeutet senkrecht, lotrecht.
 5. Ein von der Erdoberfläche aus, mit geringer Steigung, in das Gebirge in horizontaler Richtung geführter Grubenbau.
 6. bedeutet geneigt, an- bzw. absteigend.
 7. Horizontaler Grubenbau.
 8. bedeutet horizontal.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 09.06.2010, 12:09:44
Remus hört interessiert den Ausführungen der anderen zu und nickt schließlich.

"Ich werde gerne dem Hause Orien behilflich sein in dieser Sache und mit nach Sayandras Garten reisen, was sowieso mein Reiseziel ist."

Die Ausfälligkeiten des Zwerges ignoriert er dabei so gut es geht, jedoch muß er ihm zumindestens innerlich zustimmen das viele Mitglieder der großen Häuser häufig ein Maß an Selbstüberschätzung zeigen, welches selten angemessen ist.

Daneben scheint sich Remus sowohl über die Sicherheit der übrigen Fahrgäste Sorgen zu machen, als auch über seine Begleiterin, die immer noch eingesperrt im Gepäckraum auf das Ende der Reise wartet.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 09.06.2010, 14:23:25
Redril schaut auf den Stein hinab, wirft nochmals einen genaueren Blick darauf und schiebt ihn zu Dayn herüber. "Es ist ein Khyber-Drachensplitter.  Als ich in Sharn war habe ich schoneinmal von ihnen in einem Buch gelesen. Wenn man über die entsprechenden Kräfte verfügt vermag man andere Wesen hineinzusperren und wie wir gerade eben gesehen haben auch daraus zu befreien. Das befreien ist aber weit leichter als das einsperren. Dennoch kann ein Experte vielleicht herausfinden wo es geschaffen wurde oder gar wer es geschaffen hat. Aber versucht ruhig euer Glück Dayn."

Währenddessen ist Redril überzeugt davon, dass niemand von den Beteiligten ein doppeltes Spiel spielt. Dennoch misfällt ihm was er bei manchen von ihnen wahrnimmt.
Nachdenklich schaut er Gwyn einige Zeit an der ihm von Sekunde zu Sekunde unsympathischer wird. Er will ebenfalls nach Sayandras Garten? Ich könnte mir angenehmere Begleiter vorstellen.

Noch während Redril seinem Missmut nachhängt, schaut er zu wie sich ein handfester Streit zwischen Shesara d'Medani und Ghart anbahnt.
Angestrengt von der mehrteilung seines Geistes rekapituliert er schnell die letzten Sätze. Noch immer kämpft er gegen den Alkohol an, zeitgleich jedoch auch noch psionische Kräfte stabil zu halten und zu reden bzw. zuzuhören scheint ihn nahezu zu überfordern.
Den beiden geht es doch nicht ernsthaft darum, wer den Ruhm einsteckt? Wollen sie sich jetzt ernsthaft wegen Anerkennung streiten?

Redril, der sich immer noch an die hilfsbereitschaft des Zwerges erinnert, erhebt beschwichtigend das Wort: "Hey Ghart, setzt euch und beruhigt euch. Ich glaube ihr habt die Lady falsch verstanden. Es geht ihr nicht um Ruhm und Aufmerksamkeit, sondern ausschließlich darum dass sie die Gegenstände dort sicher unterbringen kann und wir nicht ständig auf sie aufpassen müssen. Außerdem hat es gewisse Vorteile, wenn man offiziell unterwegs ist. So meintet ihr das doch, Lady d'Medani, nicht war? Man will bestimmt nicht die Anerkennung von Ghart beschneiden?"

Dann beugt er sich ein bisschen zu Ghart rüber und flüstert ihm ins Ohr: "Und seht es mal so. Wenn etwas schief geht ... dann habt ihr einen Sündenbock." Redril verachtet sich selbst dafür dass er hier versucht diesen Zwerg zu manipulieren. Aber einerseits könnte die Lady später noch bei seinen eigenen Untersuchungen behilflich sein und andererseits ist die Chance auf Erfolg viel größer, wenn alle an einem strang ziehen und nicht wichtige Resourcen auf die Kontrolle der Gehilfen verschwendet.

Obwohl Redril nur ungern Vermutungen anstellt, muss er dennoch laut noch mehr hinzufügen. Egal ob der Gedanke stimmt oder nicht, es könnte eine Möglichkeit sein diese tapferen Recken zusammen zu halten. Also sagt er wohlüberlegt:
"Ich werde auf jeden Fall nach Sayandras Garten gehen, denn dort lag so oder so mein Ziel. Und solange die Warnung dieses Mörders noch frisch ist, werde ich lieber herausfinden wem er diente und wieso er handelte. Es könnte immerhin sein, dass jemand Rache für seinen Tod wünscht und ich fürchte davon wären wir alle gleichermaßen betroffen. Also sollten wir besser keine Differenzen untereinander aufkommen lassen, meint ihr nicht auch?" Und schaut dabei sowohl die junge Drachenmal Trägerin als auch Ghart an.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 09.06.2010, 15:01:51
Doch Redril kann trotzdem- zumindest im allerersten Augenblick- wenig dagegen tun, dass die Worte Gharts die Medani sichtlich erzürnt ist und entsprechend rot im Gesicht angelaufen ist. Auch ihre Augenbraue zieht die Drachenmalträgerin skeptisch nach oben.

"Ihr solltet vorsichtig damit sein, andere zu beschuldigen, sie würden sich zu viel herausnehmen. Das gleiche könnte man von Euch selbst auch sagen, Zwerg. Ich sehe es als Medani als eine ehrenwerte Pflicht an, Straftaten für andere so gut es geht zu untersuchen. Eure haltlosen Beschuldigungen sind Zumutungen und Beleidigungen zugleich. Und Ihr vergesst wahrlich, dass ich dem Rest der hier Anwesenden niemals und zu keinem Zeitpunkt von den weiteren Ermittlungen ausschließen wollte. Ja, ich habe sogar angeboten, dass alle hier Beteiligten jederzeit Einsicht in die Beweismittel nehmen können, wenn es ihnen beliebt und dass die Beweismittel lediglich in der Unterkunft des Hauses Medani sicher aufbewahrt werden.

Wisset, dass die meisten Mitglieder des Hauses Kundarak von Eurem eigenen Volke bei solchen haltlosen Anschuldigungen nicht bloß Worte hätten sprechen lassen, wenn Ihr ihnen das alles so offen ins Gesicht geschleudert hättet und sie als Drachenmalträger zutiefst beleidigt hättet. Es ist närrisch von Euch, wenn Ihr Euch dazu hinreißen lasst, so mit einem Drachenmalträger zu sprechen! Einiges Tages kann Euch das den Kopf kosten und ernsthafte Konsequenzen für Euch haben. Glaubt aber bloß nicht, dass ich auch nur einen Finger krumm machen werde, wenn Ihr Euch eines Tages einmal gegenüber einem Drachenmalträger in ernsthafte Schwierigkeiten bringen werdet!
Aber zumindest erkenne ich, dass Ihr eindeutig zu viel Alkohol am heutigen Tag 'genoßen' habt und auch der Kampf gegen diese widerwärtigen Kreaturen etwas zu viel für Euch offenbar gewesen ist. Immerhin kämpft man gegen solche blasphemischen Wesen des Khybers ja nicht jeden Tag. Seid froh, dass ich so verständsvoll bin trotz all Eurer Beleidigungen; andere Drachenmalträger wären dies nämlich in einer ähnlichen Situation wie dieser bestimmt nicht!"

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.06.2010, 15:32:06
Shesaras Vorstellungen über die mögliche Reaktion anderer Drachenmalhausangehöriger scheinen durchaus zuzutreffen. Ungeachtet des Dienstes, den Ghart an jenem Tage bereits für das Menschenhaus Orien geleistet hat, springt Gwyn auf und schießt auf den Zwerg zu. „Du kohlefressendes Stück Spötterdreck!“, schreit er ihn an. „Was fällt dir ein so vor einer Lady…“ Doch sein Angriff wird verhindert von Edward und Reka, die Gwyn mit wohlgemerkt vereinten Kräften stoppen und zurück zu seinem Platz zerren. Nicht ohne Mühe jedoch, denn Gwyn schreit und tobt und scheint sichtlich in seinem Stolz gekränkt. Letztlich letzt er sich jedoch wieder bezähmen und nimmt auf seinem Sessel Platz, jedoch nicht ohne den Zwerg aus den Augen zu lassen.

Doch auch Edward und Reka sind sichtlich erbost und erstaunt über die schier unermessliche Dämlichkeit des Zwerges. Sie werfen sich einen bedeutenden Blick zu, woraufhin Reka an ein Regal geht und ein kleines Säckchen hervorholt. Dies alles geschieht, während Remus, Redril und Shesara sprechen. Dann wendet sie sich Ghart zu. „Zwerg, ihr seid scheinbar nicht Herr Eurer Sinne. Dennoch dankt Euch unser Haus für die heute geleisteten Dienste“, sagt sie, wobei sie einen deutlichen Abstand zu dem nun ihr unberechenbaren Zwergen haltet. „Auch wenn Ihr, wie Lady d’Medani es sehr treffend ausgedrückt habt, scheinbar nicht über den notwendigen Anstand gebietet, so habt hier Eure Belohnung für den erteilten Auftrag!“ Sie wirft ihm mit einem beiläufigen Wink den Beutel zu. „Lady d’Medani ist als Mitglied des Hauses Medani, Trägerin des Mals der Behütung sowie als Priesterin der Göttlichen Heerschar eine integere Persönlichkeit, der ich die Überbleibsel von Gwen Tirot und des unbekannten Täters durchaus anzutrauen vermag Es geht hier nicht darum, irgendwelchen Ruhm einzustreichen. Gegebenenfalls könnten die Sachen auch bei der Stadtwache deponiert werden. Da Ihr alle nach Sayandras Garten reist und sicherlich mittlerweile Eure eigene Motivation in dem Fall habt, werdet Ihr sicher zwangsläufig miteinander arbeiten. Dennoch danke ich denjenigen, die bereits ihre Hilfe zugesichert haben, aus ganzem Herzen. Gwyn wird Euch auf dem Tagesmarsch nach Sayandras Garten begleiten.“ Sie holt tief Luft und atmet fast meditierend aus. Offensichtlich gefällt es ihr wieder nicht, wie sich die Situation an Bord entwickelt hat. Aus einem vermeintlichen Helfer wurde der nächste Störenfried. Nichts scheint an diesem Morgen glatt zu laufen für das junge Wächterteam. „Euch Ghart“, wendet sich Edward schließlich an den Zwergen. „Bitte ich erstens, in Euer Abteil zurückzukehren, und zweitens, dort zu bleiben, bis der nächste Halt der Blitzbahn kommt. Ein solches Verhalten gegenüber unserem Haus und dem ehrwürdigen Haus Medani ist nicht tolerierbar und umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass Ihr heute schon Leben gerettet habt!“
Dann spricht Reka wieder. „Außerdem stört Ihr ganz offensichtlich unser Vorankommen in dem Fall. Wir haben nicht mehr viel Zeit, bevor Marktfleck erreicht wird, wo ihr alle aussteigen müsst, also verlässt dieses Abteil augenblicklich, Ghart. Eure Belohnung habt Ihr und ein Schläfchen würde Euch gut bekommen“, sagt sie bestimmend.

Just in diesem Augenblick ertönt ein röhrendes Husten des Jungens, der in dem ganzen von Ghart ausgelösten Ärger in Vergessenheit geraten ist. Er richtet sich schlagartig auf und speit eine Ladung Lungenschleim auf seinen Schoß. Doch es scheint ihm gut, oder zumindest nicht miserabel, zu gehen. Er blickt sich verwirrt um, wobei sein Blick länger auf Ghart haften bleibt, der ihm in dem Abteil gegenüber saß.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 09.06.2010, 16:15:52
Ghart mahlt mit den Zähnen und erwägt einen Moment lang Gwyn herauszufordern, wenn er unbedingt sich mit dem Zwerg anlegen will. Einer guten, alten Schlägerei ist der buckelige Zwerg nie abgeneigt. Besonders nicht, wenn einer des Schlages eines Hausmitgliedes sich von ihm herausgefordert fühlt. "Tolle Drachenmalträger und ihre Stiefellecker. Würden sie nicht auf ihren hohen Rossen sitzen, ginge es allen besser." Ghart blickt die Halbelfin an, die versucht ihm die Leviten zu lesen. "Mädchen, um Gnade zu gewähren, brauchst du erst einmal Macht. Hättest du Macht, würdest du souveräner mit der Situation umgehen."
Shesaras Worte gehen leider für Ghart etwas unter, da er mit gewisser Verzückung beobachtet, ob Gwyn sich nicht doch noch befreien kann, was allerdings nicht der Fall zu sein scheint.

Während er seine Sachen zusammenpackt und die fast leere Flasche wieder den Rucksack nestelt, spricht er die Reka an. "Ich kann eure Versuche notgedrungener Diplomatie gut verstehen. Nach einer halben Flasche Schnaps bin ich aber längst noch nicht auf fernen Ebenen. Ihr habt eure Standesdünkel und euren Stolz, wir einfachen Leute haben unseren Stolz. Ich habe euch angeboten, eurem Haus bei der Aufklärung behilflich zu sein und ich stehe zu meinem Wort. Das bedeutet aber nicht, wie reinlich im Sinne der Moral eure Freundin des Hauses Medani auch sein mag, dass ich mich ihr unterordne, nur weil sie es für richtig hält und sie ein Drachenmal hat."
Er setzt seinen Rucksack auf den Rücken, sein Gesicht ist immer noch ein wenig gerötet.
"Meine Ohren funktionieren trotz des Branntweines, ich habe Shesaras Worte genau vernommen. Sie sagte, dass wir ihr im Namen eures Hauses behilflich sein könnten. Ich hoffe für sie, dass sie es so gemeint hat, wie Freund Redril es dargestellt hat." Er blickt nochmal zu dem Jungen und lächelt ihn aufmunternd an, danach nickt er Redril dankend zu.
"Jedoch bezweifel ich, dass ich unser Vorankommen behindere. Ich habe die Tasche rausgerückt und auch nicht mit Informationen gegeizt und ich habe meine Axt zur Verfügung gestellt. Aber wenn die Empfindlichkeiten des häuslichen Stolzes so groß sind, werde ich mich für den Moment zurückziehen."

Ghart rückt seinen Rucksack zurecht und klopft beiläufig auf den Schild, von dem das Clanzeichen geschrammt wurde. Nachdem er den Sitz seiner Axt überprüft hat, geht er auf die Tür zu, nicht ohne sich noch einmal umzudrehen und Shesara anzuschauen.
"Ihr habt angeboten, dass wir Stiefellecker eurer Gnade sein können. Ihr habt uns angeboten, was wir sowieso schon hatten. Ich erzittere vor eurer Güte, große Drachenmalfrau." Er merkt, dass er schon wieder zu spottend wird und schiebt noch eine persönliche Note hinterher.
"Mein Volk besteht zu einem großen Teil aus Verrätern und Männern ohne Eiern. Das Haus Kundarak gehört ebenso dazu wie der Clan Soldorak. Sie sprechen keine Worte, weil sie den Umgang mit ihnen nicht verstehen. Gift und Mord sind ihre Antworten. Wenn diese Todesarten mir Strafe dafür sein sollen, dass ich die Wahrheit ausspreche, dann sei es so. Mit oder ohne eurer Hilfe. Denn Hilfe auf dieser Welt für Schwache und Arme gibt es auch außerhalb der Häuser."
Noch einmal lächelt Ghart dem Jungen, welcher nun langsam auf die Beine kommt, zu und dann verschwindet der schwitzende Zwerg aus dem Waggon, um sich wieder in den siebten Waggon zu begeben und dort den Rest der Fahrt zu verleben.

Ghart lässt den Rucksack auf einen Sitz plumpsen und setzt sich daneben und legt die Füße hoch. "Was ist dies nur für ein Tag, Ghart? Da beleidigt die Medani die Kompetenzen der Orien, weil sie alles an sich zieht, und die Orien weicht mit lächerlicher Diplomatie aus. Es ist wie in den Tagen, als du Marjena verloren hast. Sie war auch der Hoffnung, dass liebe Worte sie aus jedem Streit bringen würden, und dann war sie tot. Ermordet."
Mord, Blut, diese merkwürdigen Khyberknechte und dann noch diese aufgeplusterten Hausangestellten und -mitglieder. "Tz, den Fall nicht weiterbringen. Ich hab die Leiche gefunden, ich habe ihre Identität festgestellt, ich habe mit ihnen dem Mörder gestellt, die Khyberknechte zur Verstümmelung zerschlagen und auch noch dem Jungen das Leben gerettet. Und dann soll ich mich in die Gnade einer anderen zwingen lassen? Menschenblütler haben wahrlich merkwürdige Ideen von Sitte und Ordnung..."
Ghart lässt seinen Blick aus dem Fenster schweifen und betrachtet die vorbeirasende Landschaft. Das ganze Adrenalin und der Ärger haben ihn schon wieder durstig gemacht, für den Moment unterdrückt er jedoch den Drang, sich dem Besäufnis hinzugeben. Vielleicht würde Gwyn noch kommen und Ärger machen wollen. "Da sollte ich noch nicht so voll sein, dass ich mich nicht mehr wehren kann."
Der Tag nagt an Ghart.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 10.06.2010, 11:40:39
Dankbar nimmt Dayn die Kugel von Redril mit einem Nicken entgegen. Am liebsten würde er sofort die Struktur und Beschaffenheit des Gegenstandes untersuchen, doch da kommen ihm Ghart und die Drachenmalhäusler dazwischen und als er die erste Worte von Ghart mit erhobener Stimme hört, beobachtet er den Streit welcher sich vor seinen Augen abspielt genau. Auch wenn der Zwerg schon einiges getrunken hatte, so ist er über die Heftigkeit und Wut der Worte des Zwerges überrascht. 'Solche Dinge sagt man nicht weil man betrunken oder frustriert ist.... ihm muss etwas schreckliches passiert sein und anscheinend hat es etwas mit den zwergischen Clans zu tun....ich werde Graltor davon erzälen, vielleicht kann er sich einen Reim auf das ganze hier machen.'
Ein kurzes Schmunzeln huscht über die Züge des Magieschmieds...hätte er doch gerne gesehen wie dieser Gwyn sein Fett wegbekommen hätte, denn irgendetwas daran wie er sich gibt findet Dayn unsympatisch. Mit einem laut ausgesprochenem: "Unser Freund Ghart macht sich ja Feinde wie ein Könner!", verbannt Dayn die Geschehnisse der letzten Momente vorerst aus seinen Gedanken und schenkt sich Wasser in einen Krug. Mit fragendem Blick in die Runde mit der Karaffe in der Hand, wartet er ob noch jemand anderes sich melden sollte. Geistesabwesend spielt er dann mit der Kugel herum, welche er in einer seiner Gürteltaschen verstaut hat.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 10.06.2010, 12:51:17
Reka entlässt ein Stöhnen, als Ghart das Abteil verlassen hat und sich die Tür wieder schließt. „Uns bleibt an diesem Tag auch gar nichts erspart“, sagt sie kopfschüttelnd. „Also…“, beginnt sie fortzufahren, als Gwyn erneut aufspringt. „Spötterkind und Khyberdreck, was ist bloß mit Euch los?“, schreit er seine Kollegen an. „Dieser wandelnde Kohlesack spuckt - spuckt! - auf unsere Blitzbahn, und Ihr, Ihr kehrt Euch einen feuchten Dreck drum? Wo ist Euer Stolz? Ich hätte ihn während der Fahrt hinaus…“ , flucht er weiter, als Edward ihn wieder zurück auf seinen Platz stößt. „Schweig!“ , fährt er ihn an. „Genau wegen Narren wie dir halten die meisten Leute die Drachenmalhäuser für arrogante Wichtigtuer! Hilf uns nun endlich bei den Ermittlungen, oder halte dich zurück, was auch immer dir momentan mehr zusagt!“, zischt er in einem merklichen Befehlston. Gwyn verschränkt daraufhin die Arme, signalisierend, dass er vorerst nicht vorhat weitere Worte in den Mund zu nehmen.

Reka wendet sich erneut an Remus. „Also, Meister Remus, was, würdet Ihr sagen, könnte der Täter der Frau abgenommen haben, falls er überhaupt etwas gestohlen hat. Dennoch gehe ich davon aus, denn wenn er die Frau ohne Motiv hätte töten wollen, hätte er dies ebenso gut an einem weniger auffälligen Ort tun können. Oder könnte er es bereits verloren haben, bei seinem Selbstmord vielleicht? Welche Gegenstände konntet ihr genau von ihm bergen?“, schießt sie los, offensichtlich mehr laut nachdenkend als wirklich strukturiert redend.

„Lady d’Medani“, sagt Edward anschließend. „Besäset Ihr die Güte, nochmals nach dem jungen zu schauen? Vielleicht hat er ja noch weitere Informationen preiszugeben?“, mutmaßt er. Der Junge ist wieder in eine waagerechte Position gesackt, ist aber scheinbar bei Bewusstsein.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 11.06.2010, 10:52:07
Remus lässt die Gegenstände auf den Tisch gleiten und ordnet sie übersichtlich an. "Also", sagt er zur Erklärung. "Diese Box hatte er in einem gesonderten Sack bei sich. Vorsicht bitte, sie ist umhüllt mit Gift, gegen das ich glücklicherweise recht widerstandsfähig bin. Außerdem fand ich diesen goldenen Schlüssel, den Dolch da und ein zerfleddertes Ledermäppchen. Das war leider alles. Ich denke, falls er noch mehr Besitztümer hatte, wurden sie vom Zug geschleudert." Remus geht ein Stück zurück, um allen einen guten Blick auf die Gegenstände zu gewähren. "Ach so, und natürlich diesen roten Kristall, Drachensplitter, wie ihr ihn nanntet, mit dem er die Wesenheiten beschworen hat."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 12.06.2010, 13:06:32
Ob der Hektik verliert Redril die Konzentration und während er seinen Geist weider sammelt stellt er fest das Ghart auch schon nach draußen stapft.

Dennoch konzentriert sich Redril zuerst auf die Gegenstände in der Mitte des Tisches bevor er die Zwischenmenschlich und zwergischen Probleme beachtet.

Aufmunternd schaut Redril Dayn an und zeigt dann auf das zerstörte Leddermäppchen während er sagt: "Ihr sagtet ihr würdet euch mit Magie auskennen? Besitzt ihr zufällig Magie um dieses Mäppchen wiederherzustellen? Es könnte uns dann vielleicht noch einige Informationen über den Besitzer geben."

Redril nimmt daraufhin kurz den Schlüssel in die Hand und prüft ob darauf irgendwelche versteckten Anhaltspunkte zu finden sind. Danach legt er ihn vorsichtig zurück. "Ich fürchte wir werden erst an dem Ziel unserer Reise weitere Informationen bekommen können. Also sollten wir uns gut darauf vorbereiten."
Redril erhebt sich in der Absicht seinen Geist endgültig zur Ruhe zu bringen und auch den letzten Tropfen Alkohol in seinem Körper zu neutralisieren fügt dann jedoch zuerst an alle hinzu: "Solltet ihr noch Fragen haben, könnt ihr gerne nach mir rufen. Ansonsten denke ich dass Lady d'Medani hier alles im Griff hat." Wohlwollend nickt Redril der Dame zu und bewegt sich zum Ausgang. Auf der Schwelle dreht er sich erneut um und schaut Gwyn dabei ins Gesicht: "Ach, und bevor ich es vergesse. Nicht nur der Zwerg sollte sein Temperament zügeln. Wenn ihr das nächste mal einen angetrunkenen Zwerg die Leviten lesen wollt, solltet ihr vielleicht über folgendes nachdenken: Ich habe gesehen wie dieser Zwerg eine Kreatur aus dem Tiefsten Höllen mit einem gewaltigen Hieb nahezu entzwei geschlagen hat. Was meint ihr kann seine Axt dann noch so voll bringen?" Damit dreht er sich rum und sagt beim rausgehen mehr zu sich selbst, jedoch immer noch laut genug dass der Rest es hören kann: "Nun, ich schaue mal ob ich diesen Zwerg ein bisschen beruhigen kann. Seine Axt zwischen mir und weiteren Mördern zu wissen wäre mir diese Mühe durchaus wert."

Bevor Redril das Abteil des Zwerges betritt, erneuert er seine psionische Kraft. Wissen ist Macht und wenn er den Zwerg beruhigen will kann ein Blick in seine Gedanken wohl kaum Schaden.
Dann setzt er sich neben Ghart und nickt ihm zu während er fragt: "Alles in Ordnung, Ghart? Wenn ihr mich fragt sind sie alle noch ein bisschen grün hinter den Ohren und wissen noch nicht was es heißt Verluste zu erfahren." Wöährend Redril das sagt, spührt er wie sein eigener Schmerz über ihn hereinbricht. Und doch fühlt es sich an, als ob dieser Zwerg in dieser Hinsicht Seelenverwand mit ihm ist und als ob dem Rest diese Begegnung mit dem Schicksal noch erspart geblieben ist.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 12.06.2010, 15:52:24
Ghart blickt noch immer aus dem Fenster, seine Hände ruhen auf seinem Bauch ineinandergelegt, während seine Füße auf dem gegenüberliegenden Sitzplatz abgesetzt sind. Er trägt jedoch noch seine Kettenstiefel, da das Beinkleid etwas verrutscht ist, sieht man nun jedoch die muskulösen Waden des Zwergen und die Narben, welche die Waden zieren, welche nicht einmal zufällig und chaotisch angeordnet wirken, so als sein sie von Waffen geschlagen wurden, sondern sie wirken bewusst zugefügt und geben ein kompleziertes Muster, welches von fast tierhafter Ornamentik geprägt scheint und sich bis auf die Schienbeine zieht. Das volle Ausmaß dieser Narben ist jedoch nicht zu erkennen.

Als Redril das Abteil betritt, in welchem der wütende Zwerg sich abzukühlen gedenkt, sieht Ghart ihn durch die Reflektion der Scheibe und verharrt erstmal in seiner Pose, jedoch hört er dessen Worten genau zu. Obwohl der Geruch von Schweiß und Alkohol ihn noch immer umweht, wirkt der Zwerg deutlich gefasster inzwischen, jedoch wirkt er nicht so, als würde die halbe Flasche Alkohol, welche er getrunken hat, eine wirklich große beeinflussende Wirkung auf den Zwerg haben. Nachdem Redril ausgesprochen hat, dreht er seinen Kopf zu jenem, um zu antworten.
"Mit mir ist alles in Ordnung." Diese Antwort äußert der Zwerg und blickt dann wieder aus dem Fenster für einen Moment, da er sich nicht sicher ist, ob er Worte mit Redril tauschen soll. "Welchen Zweck hat dies? Ob sie ihn wieder geschickt haben?"
 
Der Zwerg drückt mit der rechten Seite seiner rechten Faust in seinen Ranzen und tastet ihn prüfend ab. Die obere Hälfte des Bauches ist schön straff und strotzt vor Kraft, der untere Teil seines Bauches stellt jedoch nur eine mehr oder weniger hängende Schürze da. Während dieses Vorgangs verwirft Ghart den Gedanken, da Redril eben schon aus freien Stücken versucht hat, zu schlichten. Dementsprechend durchbricht der Clanlose wieder die Stille, welche er für einen Moment heraufbeschworen hat.
"Habt wohl Recht, Freund Redril. Wann verstehen diese Hausbastarde, dass es nicht nur um ihre lächerliche Ehre geht? Die Priesterin hatte selbst Schuld." Ghart blickt nun auch wieder zu Redril. "Sie hat gemeint - und ich habe es bei Dol Dorn vernommen, dass sie es gesagt hat - dass wir ihr im Namen Haus Oriens dienlich sein können. Sie hat unsere Position untergraben, obwohl sie kein Recht dazu hat und hat uns als gnadenvollen Austausch angeboten hat, was uns sowieso frei zusteht. Sie versucht alles an sich zu binden. Sowas hasse ich."
Ghart dreht seinen Kopf an die gegenüberliegende Wand und richtet seinen Oberkörper ein wenig auf, um seine Hose wieder über die vernarbten Beine zu schieben.
"Ich werde ihr nicht den Kopf abschlagen, jedoch habe ich auch zugesagt, dass ich diesen Mord, so es in meiner Kraft steht, aufklären werde. Und ich werde nicht zulassen, dass die Medani alles an ihr Haus kettet. Das würde ich mir und das würde Dol Dorn mir nicht verzeihen. Und ich bete für ihre Häuser, dass der Junge beispielsweise nicht nur vergiftet wurde, weil es ein Hauskrieg ist. Dann werde ich meine Meinung zu der Priesterin vielleicht wirklich ins Negative ändern, wenn sie auch noch in diesen Hauskrieg ihr Haus einbetten muss."
Ghart lehnt sich nun gegen die Rückenlehne und versucht den Rücken durchzustrecken, was aufgrund des leichten, doch sichtbaren Buckels nicht ganz funktioniert. Ein Leben in Schächten, welche sogar für Zwerge zu klein sind, spricht aus diesem Anblick.
"Es freut mich, dass ihr nicht auf diesen «Ich gehöre zu einem Haus, und bin deswegen ganz toll[1]»-Zug aufgesprungen seid."
Gleichwohl es augenscheinlich ist, dass Ghart von tiefen inneren Schmerzen ergriffen ist, äußert er sich nur kurz über den Vorfall und versucht sich zu rechtfertigen. In diesen Worten liegt eine gewisse Portion Frust und auch eine Menge Trotz, gleichzeitig schwingt aber auch sowas wie tiefe Überzeugung in seinen Worten mit. Der Zwerg dreht seinen Kopf wieder, nachdem er Redril noch einmal mit seinem einem Zahn anlächelt, wohl aus Dankbarkeit, zur Scheibe und blickt auf die letzten Meter der Reise, die langsam anbrechen dürften.
 1. Ghart meint toll in der Form von teilweise veraltet, teilweise regional: einfältig, anmaßend, verrückt, geistesgestört, besessen, schizophren
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 13.06.2010, 15:24:38
Shesara kann sich noch gerade so bei Gharts 'Ansprache' gerade so beherrschen. Doch glücklicherweise hat er noch gerade rechtzeitig die Unterhaltung verlassen, auch wenn die Medani den Zwerg finster hinterherblickt.

Vorallem eben zu Gwyn sagt die Drachenmalträgerin dann: "Ich kann Euren Ärger sehr gut nachvollziehen. Mich bloß mit meinem Vornamen anzusprechen und dann auch noch so sarkastisch zu sein alleine ist eigentlich schon ein starkes Stück gegenüber einer Drachenmalträgerin. Aber dann auch noch das ehrenwerte Haus Kundarak einfach so und aus heiterem Himmel als Meuchelmörder und Giftmischer zu bezeichnen, ist schon eine bodenlose Frechheit. Dieser Zwerg hat Glück, dass ich trotz seiner Beteuerungen und dem temporären Zulassen seiner Schnappsflasche, ihn für einen Alkoholiker halte und man seine Worte wohl nicht allzu ernst nehmen darf momentan. Zwergischer Trotz ist eben schon legendär. Er kann wohl auch kurzzeitig dafür sorgen, dass man nicht mehr sofort einem 'Alkoholgenuß' erliegt wie sonst. Aber bei jeder anderen Person würde ich entsprechende Schritte einleiten gegen die jeweilige Person, denn normalerweise sind solche Verleumdungen gegenüber einem Drachenmalhaus untragbar. Ich denke, dass dieser Ghart irgendwo schon auch ein gutes Herz hat und auch eine gewisse Kampfkraft besitzt, aber wenn er sich selbst nicht wenigstens halbwegs unter Kontrolle hat in manchen Situationen, werde ich ihn nicht vor entsprechenden Konsequenzen, die er künftig tragen muss, schützen können.

Aber ich sollte hier keine allzu langen Reden halten, denn Ihr habt recht werter Herr, dass ich mich nun nach dem Befinden des Jungen erkundigen sollte.", danach schaut sie wie es dem Jungen geht und fragt ihn nach seinem Befinden, falls er schon wieder ansprechbar sein sollte.



Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 14.06.2010, 10:41:38
Redril schweigt einen moment und beobachtet wie die Landschaft vorbeizieht. Mit ihr die Bilder seines toten Ziehvaters vor seinem Inneren Auge.

Dann konzentriert er sich wieder auf Ghart und dessen Worte und schaut dem Zwerg dabei in die Augen und zum Teil auch seine Gedanken. Müdigkeit. Woher kommt nur diese Müdigkeit? Ahh, wann habe ich schonmal soviel psionische Kraft in so kurzer Zeit kanalisiert? Und das bei diesen Begleitumständen. Ein sachtes Kopf schütteln begleitet Gharts Worte.
Zu spät wird sich Redril bewusst, dass der Zwerg dieses Kopfschütteln falsch verstehen könnte, da es eigentlich mehr seinen eigenen Gedanken galt als des Zwergen Worten. Schnell versucht Redril zu retten was zu retten ist:

"Ghart, ihr sagt doch selbst ihr habt euer Wort genauso wie ich gegeben diesen Mord aufzuklären. Dann dürft ihr auch nicht die Macht der Drachenmalträger unterschätzen. Wenn euer Verhalten, so ehrenhaft und Tugendhaft es auch gemeint ist, letztendlich dafür sorgt dass diese Halbelfin euch daran hindert, dann würdet ihr euer Wort letztendlich leider doch brechen.
Ich hatte in meinem Leben wenig Kontakt zu den Drachenmalhäusern und es ist das erste mal, dass ich mich längere Zeit in der Gegenwart einer Drachenmalträgerin aufgehalten habe, doch unterschätzen sollte man sie denke ich niemals. Ich kann verstehen, dass ihr nicht von ihr an eine Leine gelegt werden möchtet, doch ich kann euch versichern, dass will keiner von uns. Und seht es als Schicksal an, doch betrachtet doch unsere kleine Gruppe. Dieser Remus, welcher Tiere aus dem nichts beschwören konnte und wenn ihr mich fragt euch mehr Zustimmung entgegen bringt als er auszusprechen wagt. Dieser Dayn, der Magie mächtig und mit tiefer Sorge vor der Zukunft. Und uns beide. Glaubt ihr nicht, dass sie vielleicht feststellen wird, dass die Leine die sie uns VIELLEICHT  umzulegen gedenkt, als viel zu dünn erweisen wird?

Und vor allem: Können wir uns es wirklich leisten auf ihre und die Hilfe ihres Hauses zu verzichten, wenn wir wirklich den Mörder fangen wollen. Sollten wir ernsthaft unsere persönliche Abneigung über die Suche nach dem Täter stellen?"
Redril schaut wieder nach draußen. Innerlich ist er angespannt und fürchtet mit seinen Worten Ghart nur noch mehr zu verärgern. So oder so müssen die beiden aber auf jeden Fall einen Fußbreit - besser eine Schluchtbreit - aufeinander zu kommen oder es würde ein Riss in der Gruppe der Detektive entstehen, die ihren Ermittlungen bremsen könnte. Ich werde wohl oder übel auch noch mit der Halbelfin sprechen müssen. Verwundert bemerkt Redril, dass dieses Gespräch ihn nervöser zu machen scheint als ein Axt schwingender, wahnsinniger Zwerg der zuviel Alkohol getrunken hat.

Erst dann wird Redril bewusst, dass vieles von dem was er gesagt hat, dem Zwerg offenbaren könnte, dass er seine Kraft gegen seine Mitmenschen benutzt hat. Hoffen wir einmal, dass er es für Menschenkenntnis hält. Sonst könnte das hier noch wirklich unangenehm werden.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 14.06.2010, 11:26:32
Nachdem er mit einem Kopfschütteln und einem kurzen, "Das kann ich leider nicht....allerdings werde ich diesen Splitter näher untersuchen. Ich muss gestehen dass er meine Neugier geweckt hat. Sobald wir in Sayandra's Garten angekomme sind, werde ich ausserdem Meister Graltors Alchemielabor benutzen können um das Gift zu identifizieren. Ich bin recht bewandert in der Alchemie und herauszufinden was für ein Gift dies ist, sollte je nach den Bestandteilen aus denen es gemischt wurde unterschiedlich kompliziert werden. Ich bin jedoch recht zuversichtlich."

Dies ausgesprochen setzt sich der Magieschmied bequem him und hält den Gegenstand mit den Fingerspitzen beider Hände fest. Mit leichtem Druck presst er sich diesen an die Stirn und schließt die Augen. Für die aussenstehenden ist nichts zu erkennen, ausser, dass sich hinter den Augenlidern Dayn's seine Augen bewegen als würde er träumen.
In Kopf des Magieschmieds, ist es allerdings alles andere als ruhig, Dayn nimmt die Magie, welche ihn überall in dieser Blitzbahn umgibt, als leuchtende Farben in verschiedensten Tönungen wahr. Nacheinander versucht er durch Konzentration die Dinge, welche ihn nicht interessieren auszublenden und seine Konzentration nur auf den Splitter zu fokussieren. Sollte er eindeutige magische Verknüpfungen in dem Splitter finden, versucht er ihnen zu folgen und zu verstehen was genau sie bewirken sollen, falls sie noch aktiv sind. Während er dies tut, gibt er ab und zu leise Halbsätze wie "das wollen wir nicht sehen....." oder "hm...interessant" von sich. Auch wenn dies merkwürdig für etwaige Zuschauer sein sollte, so hilft es Dayn doch ungemein seine Gedanken laut auszusprechen um seine Handlungsweise noch einmal zu bestätigen.
Nach einer Weile öffnet er wieder die Augen und muss kurz blinzeln um sich wieder an die Helligkeit im Raum zu gewöhnen und öffnet den Mund um seine Entdeckungen den anderen mitzuteilen....

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Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 14.06.2010, 11:55:38
Gwyn legt bei Shesaras Worten ein bitteres Lächeln auf. „Ich danke Euch, Lady d’Medani. Wenigstens einer hier drin, der mich versteht“, danach nimmt er einen endlos scheinenden Schluck aus seinem Wasserglas und hämmert es zurück auf den Tisch. „Ihr könnt den Zwerg warnen – sollte so etwas während der Karawane nach Sayandras Garten vorkommen, werde ich ihn davon ausschließen. Denn dort habe ich die Leitung!“

Dann widmet sie sich dem Giftopfer zu. Der Junge lächelt Shesara schwach an. Noch ist sein Mund verschmiert von Blut und Erbrochenem, und dem sonderbaren schwarzen Schleim, der aus ihm sprudelte wie aus einem Bergquell. Doch es scheint ihm besser zu gehen. Er ist bei Bewusstsein und ansprechbar, auch wenn er noch sehr schwach scheint und etwas verwirrt. „Ist Wagon 5 abgekoppelt, ja?“, fragt er die Priesterin mit röchelnder Stimme. “Wird alles gut, ja?“

Dayn hat unterdessen wenig Erfolg mit der Untersuchung des Splitters. Er hat sämtliche Magie verloren, und der Magieschmied spürt nicht einmal mehr die Aura von ehemaligen magischen Effekten. Es handelt sich nunmehr nur noch um einen gewöhnlichen Khybersplitter mit einem schwarzen Loch in der Mitte. Dass der Stein zum Einkerkern von grässlichen Khyberkreaturen und dessen Freilassen - quasi auf Knopfdruck - benutzt wurde, wissen die Helden nur zu gut, doch dies wird von Dayns Untersuchung nun noch einmal bestätigt.

Reka und Edwin stehen unterdessen grübelnd vor den Gegenständen. "Nun, das hier ist offensichtlich die Giftbox des Täters. Wir sollten höchste Vorsicht mit ihr walten lassen. Wir sehen ja, zu was das Gift des Täters im Stande ist. Doch was könnte er von der Halbelfe gestohlen haben? Meister Dayn? Lady d'Medani? Remus? Habt Ihr eine Idee?", fragt Edward nachdenklich.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 14.06.2010, 19:57:45
Als erstes schaut sich Remus das Ledermäppchen noch ein mal genau an, in der Hoffnung noch dort etwas zu finden.

"Es ist wohl etwas von ihrem Hals verschwunden, sonst können wir nicht sagen was in ihrem Abteil fehlt. Vielleicht wurde sie auch das Opfer eines Auftragsmordes. In dem Kästchen war das Gift und die Phiolen mit ungiftiger Flüssigkeit, welche wohl Gegengifte waren."

Bevor Remus weiter auf die Frage Edwards antwortet, scheint er einen Moment zu zögern, hebt die Hand, wie um sich einen Moment zu erbitten und geht dann zu dem vergifteten Jungen.

"Du wirst wieder gesund werden, mach dir keine Sorgen. Beschreib mir noch mal wie der Mann aussah und was er genau zu dir gesagt hat. Warum wollte er den Wagon abgekoppelt haben?"

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 15.06.2010, 14:50:21
Ghart hat die Hände nun in ruhiger Pose auf dem Bauch zusammengelegt und hört Redrils Ausführungen zu. "So recht scheint er meine Worte nicht zu verstehen oder aufnehmen zu wollen. Er ist irgendwie auf dem Holzweg", konstatiert der Zwerg in Gedanken, während er Ghart nur ein kurzes verneinendes Nicken schenkt. Ghart ist dabei sehr entspannt, die Wahl der Worte scheint ihn nicht sonderlich zu stören und auch nicht, dass jemand nicht seiner Meinung ist. Es ist etwas tieferes, was den buckligen clanlosen Bartträger beunruhigt, einfache Widerworte scheinen Ghart dagegen gar nicht zu berühren. Zumindest nicht im Moment.

Ghart blickt dann einen Moment aus dem Fenster und greift dann instinktiv in den Rucksack, um die angebrochene Branntweinflasche herauszuziehen. Er wiegt sie nachdenklich in der Hand und schaut wieder den schwankenden Wellen innerhalb der Flasche zu, welche noch leicht durch das einfallende Licht beschienen werden. "Ich muss euch entschieden widersprechen, Redril", beginnt Ghart unvermittelt und nutzt eine Phrase, die er von seiner Ehefrau hat, da sie für ihn eher untypisch ist. "Ihr versteht es sogar gänzlich falsch. Es geht mir mitnichten um eine persönliche Feindschaft oder gar eine Fehde mit der Priesterin. Ich kenne sie zu wenig dafür und als kleines Licht in dieser Welt, besitzt sie für mich im Moment noch gar nicht den Wert, ihr meine absolute Feindschaft angedeihen zu lassen." Ghart hörte sich jetzt wie ein gescheiterter Diplomat an, seine Worte fremdartig, aber nicht minder wahr, jedoch noch etwas merkwürdiger durch seine einzähnige Aussprache. Es scheint so, als würde er sich recht lange Zeit zum Überlegen dieser Worte nehmen, er spricht langsam und gefasst. "Sie, Shesara, ist nur ein Opfer ihrer elterlichen und häuslichen Verziehung, sie kann da wahrscheinlich wenig für. Für sie ist es eine Gewohnheit Herrschaft ausüben zu wollen, von einem strahlenden Gaul auf das niedere Volk herabzuschauen und diesem manchmal die Gnade zu erweisen, hilfreich zu sein, damit man seine eigene Macht nicht völlig untergräbt."
Ghart öffnet die Flasche und riecht genüßlich am Branntwein, seine Augenlider flattern in aufsteigender Wonne, er setzt die Flasche wieder ab und setzt fort.
"Obgleich ich euch Recht gebe, dass die Leine, welche sie WAHRSCHEINLICH uns umzulegen gedenkt, sich als zu dünn erweisen wird, gebe ich euch die Warnung, dass sich der ideale Zeitpunkt des Widerstandes verlaufen hat, wenn ihr euch die Leine habt umlegen lassen. Dann verlieren auch viele ihren Widerstandswillen und ihr schwacher Wille stärkt die an sich dünne Leine. Umbindet sie mit feinen Eisendrähten und stärkt sie und treibt viel stärkeren Keil zwischen dem was Gut und dem was Recht ist. Wer freiwillig seine Freiheit aufgibt, muss lange und blutig kämpfen, um sie wiederzuerlangen. Und wenn die Shesara sich nicht persönlich darum kümmert, dass ihr als Schaf unter ihr als Hirtin bleibt, dann werden die Häuser bereits angenommen haben, dass ihre Herrschaft euer Wille ist. Das wird wohl vor allem für diesen Gwyn gelten in unserer Situation."

Ghart nippt einen Schluck, um seine Sucht zu befriedigen und verschließt die Flasche dann wieder und lässt die Flasche in den Rucksack gleiten, wo sie klingend ihren Halt zwischen anderen Flaschen findet. "Ich bin dankbar für eure Sorge. Es ist wohl berechtigt, mich für so törricht zu halten, dass ich die Macht der Häuser unterschätze. Aber wie ihr an meinen Worten eigentlich merken solltet, unterschätze ich sie ganz und gar nicht. Es gibt da nur zwei Schlüsse, Freund Redril, die sich euch bieten. Entweder ich streite wider die Häuser aus Überzeugung oder aus Neid. Für was ihr mich haltet, lasse ich euch offen. Wichtig ist nur, dass ihr versteht, dass ich aus guten Gründen die Häuser der Drachenmalträger verabscheue. Aus sehr guten Gründen."

Ghart möchte erst noch anfügen, dass man nur in solchen Ermittlungen von den anderen Häusern, besonders Medani in diesem Fall, abhängig ist, weil man sich abhängig gemacht hat in der Vergangenheit. Aber Ghart ist der Meinung, dass er für den Moment genügend Worte über sein Problem mit den Häusern verloren hat. Ghart lehnt sich wieder ganz zurück und schließt für einen kurzen Moment die Augen. Über das ungeheure Wissen Redrils, welches ihm in diesem Moment ungewöhnlich erscheinen muss, nach so kurzer Zeit des Zusammenseins, scheint Ghart im Moment gar nicht nachzudenken. Seine Rechtfertigung scheint dem Alkoholiker wichtiger zu sein.
"Danke, dass ihr nach mir geschaut habt, Freund Redril. Mir wurde schon wieder langweilig."
Ghart öffnet seine Augen wieder und blickt wieder in die sich bewegende Landschaft.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 15.06.2010, 19:28:20
Remus kann an dem Ledermäppchen nichts außergewöhnliches feststellen. Offensichtilich handelte es sich einmal um einen Aufbewahrungsbeutel für Goldstücke. Dies würde auch die vielen verstreuten Galifar und Regenten auf dem Dach der Bahn erklären, die er bei der Leiche entdeckt hatte. Dann wendet er sich dem Jungen zu. Er schaut ihn auf die Frage hin kurz an, doch dann wendet er seinen Blick ab. Nervös starrt er auf seine Füße, und die Angst steht ihm ins Gesicht geschrieben. Die Feuchtigkeit auf seiner Stirn sammelt sich zu einem Rinnsal, das seinen Weg hinab über seine Nase sucht, bis schließlich ein Tropfen auf seiner Oberlippe landet.

"Der Mann?", fragt er schließlich unsicher. "Er war...er war grauenhaft! Ein Monstrum! Sein Gesicht...es war...war wie geschält. Grässliche Lippen, verzerrtes Grinsen. Ich wollte zum Bordrestaurant. Plötzlich sah ich einen Schatten, und ich spürte einen Stich in meinem Arm. Genau hier!", stammelt er mit zittriger Stimme. Er zeigt auf seine Armbeuge, wo ein schwarzer Fleck noch von der schweren Vergiftung zeugt. "Er...er sagte dass ich sterbe, wenn ich nicht tue was er sagt. Er schnappte...mich am Hals und drückte zu. Keine Luft, keine Luft!" Er greift sich an seine Kehle und schnappt, als ob er jetzt in diesem Augenblick gewürgt würde. "Seine Hand war...vernarbt. Offen. Glitschig. Es war so...wiederlich. Er sagte, er rettet mich, wenn ich Waggon 5 abkopple, und zwar wenn wir Hatheril verlassen haben. Wenn ich es nicht tue, sterbe ich...qualvoll. Und er...er genoss es auch noch. Ja, er hatte Spaß daran, mich zu quälen!" Dicke Tränen kullern mittlerweile die Wangen des Jungen herab. Es ist offensichtlich, dass er unter großem Druck steht, doch seine Erleichterung ist ebenso spürbar. "Ich glaubte ihm...alles. Er meinte es so. Er war...eine Ausgeburt Khybers, bei den Neunen, ich sage es Euch! Und plötzlich war er wieder weg, und ich stand da, ganz alleine! Ich dachte, ich muss sterben. Die Wunde, sie brannte wie die Feuer der Klage! Ich...ich wusste nicht, was ich tuen soll. Es...es tut mir...leid, dass ich den Wagon abkoppeln wollte." Er schaut beschämt zu den Menschen von Haus Orien. "Aber...jetzt wird alles gut?"

Edward und Reka hören mitfühlend dem Jungen zu, und sogar Gwyn scheint für einen Moment seinen Egoismus verdrängt zu haben, schaut doch auch er mit Mitleid in den Augen zu dem Opfer. "Ja", sagt Reka letztlich, "Jetzt wird sicherlich alles gut." Der Junge schließt erleichtert die Augen, doch Rekas Gesichtsausdruck ist gezeichnet von Sorgen. Vermutet auch sie einen größeren Plot hinter alledem?
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 17.06.2010, 11:11:49
Redril lässt den Zwerg bis zum Ende aussprechen und konzentriert sich gänzlich auf die Wahrnehmung aller seine Sinne. Schweigsam schaut er dabei den Zwerg an und zu guter letzt nickt er einmal kurz um ein Anzeichen zu geben, dass er zugehört hat. Dann blickt er nach draußen und lässt den redeschwall des Zwerges auf sich wirken, während die Landschaft blitzschnell an ihnen vorbeirast.

Es vergehen einige Sekunden bevor Redril erneut ansetzt und sagt: "Ich bin nicht gekommen um nach euch zu sehen. Ich bin hier weil ich wegen der letzten Zeit und vor allem heute die Gesellschaft eines gleichgesinnten oder besser gesagt Freundes gebrauchen kann."
Die Worte kommen Redril nur schwer über die Lippen, gibt er dabei doch viel mehr über sich selbst preis als nötig wäre.

Erst dann reagiert er auf Gharts Worte über ihre jetztige Situation und erwiedert: "Ich habe tatsächlich noch wenig Erfahrung mit Diplomatie und den Häusern. Doch diesmal muss ich euch entschieden wiedersprechen." Redril benutzt bewußt Gharts formulierung, nicht zuletzt da er dabei eine starke Empfindung bei dem Zwerg gespührt hatte als dieser sie ausgesprochen hatte. "Es ist mir gänzlich egal wer glaubt mich beherrschen zu könenn. Soll Gwyn denken was er denkt und dabei den Tod finden. Solange ich das nicht so sehe, ist es auch nicht so." Kurz denkt Redril nach, wie er es dem Zwerg erklären kann, dann fügt er noch hinzu: "Nun, stellt euch vor ich wäre der Berater eines Königs. Der König ist schwach und alt und hört auf jedes Wort welches ich ihm rate. Leute wie Gwyn würden noch immer glauben, dass ich nichts weiter als ein unnützer Berrater wäre und der König die Macht in den Händen hält, doch letztendlich hätte ich dann schon längst die Leine umgedreht."
Dann nickt Redril nocheinmal und sagt: "Dennoch habt ihr Recht. Wer einmal seine Freiheit aufgegeben hat, der wird große Mühe haben sie wiederzubekommen. Dennoch unterschätzt ihr die junge Dame glaube ich. Selbst wenn sie nicht in eines der Häuser hineingeboren wäre, wäre sie wohl durchaus zum befehlen bestimmt. Manchen Leuten liegt es einfach im Blut Befehle zu geben und manchen liegt es im Blut sie zu befolgen. Oder weder noch zu tun und dennoch nicht in der Versenkung zu verschwinden." Redrils Worte machen klar, dass er selbst sich als letzterer sieht. Ghart hingegen sieht er eindeutig in keiner seiner Einteilung und überlässt es vorläufig dem Zwerg selbst sich einen Platz in der Welt zu suchen.

Dennoch ist Redril noch nicht am Ende seiner kleinen Rede angelangt. "Wißt ihr Ghart, vielleicht unterschätzt ihr sie nicht, doch ich bin mir sicher dass ihr dies aus großen Teilen aus Überzeugung tut..." Auch wenn der zwergische Starsinn und euer Stolz auch das ihre dazubeitragen "... solltet ihr die Konsequenzen eures Handeln bedenken." Erneut sucht Redril einige Momente nach passenden Beispielen, erst dann führt er fort während er sich innerlich einen Schluck Wasser wünscht. Doch der ist weit entfernt in seinem eigenen Rucksack und so sagt er dann: "Wenn ein Feind mit gezogener Axt vor euch steht, wißt ihr was ihr zu tun habt, nicht? Ihr seht den Schlag kommen und könnt euch auf ihn vorbereiten. Wenn jetzt aber ein Mörder den Dolch hinter eurem Rücken zieht und ihn in euren Nacken ungeschützten Hals sticht, hat er weit mehr vollbracht als der Krieger mit der großen Axt.
Ihr selbst seit der Ehrenvolle Krieger mit der Axt. Denn ihr habt der d'Medani sofort klar gemacht woran sie ist. Dies ist Ehrenhaft doch nicht unbedingt die beste vorgehensweise." Redril bedenkt kurz seine Worte und fügt dann noch schleunigst hinzu: "Nicht dass ich sagen soll, ihr sollt unehrenhaft wie der Mörder handeln, aber auch hier gibt es möglichkeiten für seine Überzeugung einzugestehen, ohne dass man alle seine Asse auf den Tisch legen müsste. Ich will euch viel mehr raten: Spielt mit geschlossenen Karten, solange ihr nicht in der Position des Stärkeren seid. In Ketten oder gar Tod könnt ihr für eure Überzeugung nämlich nichts mehr tun."
Redril ist sich nicht sicher ob die Bilder die er verbal versucht zu erschaffen dem Zwerg verständlich sind, nicht zuletzt da er einem anderen Volk angehört, aber auch da er scheinbar aus einer ganz anderen Umgebung als er selbst zu stammen scheint. Seufzend gibt Redril jedoch auf weiter in den Zwerg zu dringen und sagt: "Nun, es ist auf jeden Fall schön jemanden hier zu haben, dem ich mein Leben bedienungslos anvertrauen würde Ghart." Damit lächelt er ihm noch ein weiteres mal zu und versucht einen bequemeren Platz in dem Stuhl zu finden, während er wieder nach draußen schaut.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 17.06.2010, 16:32:18
Nachdem Dayn den Kybersplitter untersucht  und zu seiner Enttäuschung feststellen muss, dass der Splitter sämtliche Magie verloren hat, legt er ihn auf den Tisch mit den Speisen und beginnt grübelnd im Raum auf und ab zu schreiten.
Während er in kurzen Abständen auf und ab läuft denkt er laut über das was er bisher selbst mitbekommen hat und das was ihm erzählt wurde laut nach:
"Wenn wir davon ausgehen, DASS der Attentäter etwas gestohlen hat, dann sollten wir, wie ihr schon erwähnt hattet, herausfinden was genau gestohlen wurde. Es kann ja beinahe alles sein, was man am Körper tragen oder in einer Tasche mit sich führen kann. Was uns zu der Überlegung führen sollte, ob der Attentäter am Zeitpunkt seines Todes diesen Gegenstand bei sich hatte. Was unwahrscheinlich ist, sonst hätte er nicht willentlich Selbstmord begangen im Wissen wir könnten unter Umständen finden was er gestohlen hat."
Der Magieschmied stoppt seinen Gang und wendet sich den Anwesenden im Raum zu und beginnt weiterzusprechen:
"Wenn dies nun unwahrscheinlich ist, dann gibt es mehrere Möglichkeiten was damit geschehen ist....
1. Der Gegenstand könnte mit Magie fortgebracht worden sein, was aber die Frage aufwirft wenn der Dieb Zugang zu Teleportationsmagie hat warum er nicht damit geflohen ist....
2. Er hat ihn irgendwo an Bord versteckt und jemand anderes sollte diesen Gegenstand abholen wenn er sein Bestimmungsziel erreicht hat, oder.....
3. Der Attentäter hat einen Komplizen an Bord, welchem der Gegenstand übergeben wurde und dieser nun was auch immer bei sich trägt und versucht nicht aufzufallen."
Er wendet sich an die Hausangehörigen des Orien Hauses:
"Wenn jemand eine Fahrkarte für die Blitzbahn kauft, MUSS derjenige einen Platz reservieren? Müssen dazu Namen angegeben werden? Wie wird kontrolliert, dass Personen nicht ohne zu bezahlen an Bord gelangen? Werden irgendwo Namen für die reservierten Karten notiert? Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint, so könnte es doch sein, dass unser Mörder auf ganz normalem Wege, als Fahrtgast, die Bahn betreten hat."

Auch wenn es nicht das übliche ist, was Dayn tut, so findet er Gefallen daran ein Rätsel zu lösen das nicht auf einer Konstruktionszeichnung steht. Die Art wie man versucht Stück für Stück ein logisches Puzzle zu lösen, ist etwas was dem Magieschmied schon seit Kindesbeinen an das meißte Vergnügen bereitet hat. So hat diese Fähigkeit doch dazu geführt, dass er nicht elendig in den Strassen von Sayandra's Garten verhungert ist.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 17.06.2010, 17:42:25
Ghart schmatzt zufrieden, da der Geschmack des Branntweines für einen langen Moment anzuhalten scheint, vielleicht ist im Moment auch einfach seine Vorstellungskraft ausreichend, um sich in der Illusion zu wälzen, wie ein glückliches Schwein im Matsch. Hinter dieser scheinbar einfach merkwürdigen Geste verbergen sich jedoch tiefe Gedanken, welche sich langsam um das Wesen seines Gegenübers drehen.
"Freund Redril scheint sehr Ich-bezogen zu sein. Ich habe nicht mit einem Wort an seinem Willen gezweifelt und dennoch rechtfertigt er sich. Interessant." Mit einem abschließenden Schmatzen widmet Ghart sich wieder der vorbeirauschenden Landschaft, deren Schönheit oder Tristesse Ghart wenig berührt. Er genießt das Gefühl des Vorbeiziehens, der Vergänglichkeit des Augenblicks ohne die Landschaft wirklich aufmerksam zu betrachten. Sie ist für ihn auf dieser Fahrt so vergänglich wie ein kräftiger Alkoholrausch, denn vieles gerät über den Dämon in Vergessenheit, doch die kräftigsten Eindrücke schwinden nie.

Ghart sieht, dass Redril sicherlich eher mit Samthandschuhen anzupacken ist, seine Worte lassen Ghart darauf schließen. Der Zwerg hat mitnichten vor sich jede Person zum Feind zu machen, er hat auch selten einzelne Personen zum Feind, es sei denn, die Person will ihn töten, ausrauben oder betrügen. Ghart hat klar gemacht, dass er eher institutionelle Bedenken hat, aber Redril scheint eher die unterschiedlichen Charaktere als Grundlage des Denkens zu nehmen. Ein schwer zu überbrückendes Missverständnis, an dessen Lösung der Zwerg zu knabbern hat. Ghart ist häufig mit sich alleine und deswegen eher mit seinen Gedanken beschäftigt, Gesellschaft erlebt er meist nur kurz und flüchtig, daher sind Worte nicht seine Stärke, deswegen bemüht er sich um einen weiteren Anlauf.
"Freund Redril, ich habe gar nicht an eurem Willen gezweifelt und auch nicht an den Fähigkeiten der Priesterin, die durchaus eine herausragende Ermittlerin ihres Hauses sein mag. Es geht mir nicht um jede einzelne Person, schon gar nicht bei der Medani oder eurer Person, dazu kenne ich euch nicht lange genug. Wie lange kenne ich euch jetzt? Fast eine Stunde nach menschlichen Maßstäben? Ich bin vielleicht ein Trunkenbold, aber kein Tor, ich beurteile keine Person nach nur hundert ausgetauschten Worten. Ich zweifel jedoch an dem Verhalten gewisser Person, das ist nämlich auch nach einem kurzen Kennenlernen möglich. Und so wie andere sich an meinem Trinken stören, lass ich mich nicht einwickeln von herrschaftlichen Parolen eines Hauses. Und schon gar nicht!" Ghart merkt, dass er langsam in Rage gerät und seine Stimme eine belehrende Tonart annimmt. Etwas, was er stets verhindern will, weshalb er erstmal tief Luft holt. Er blickt aus dem Fenster und wartet, dass ich der innere Zorn wieder legt.

"Freund Redril, euer Vorschlag, dass ich mich wie eine Spinne verhalten soll, die Stück für Stück ein Netz baut, muss ich entschieden ablehnen, so sehr euch das Angebot auch ehren mag. Aber ich glaube nicht, dass es sinnvoller ist, Einheit vorzutäuschen, wenn man auf Zwietracht aus ist. Und eure Worte legen nahe, dass ich wie ein schmeichelnder Eunuch nach Prestige und Anerkennung bettel, damit ich ja nicht mit der Wahrheit anecke. Wenn die Wahrheit und alles, was Gut und Recht ist, eine Zusammenarbeit verhindert, weil mir dieses Verhalten das Leben oder meine Freiheit kostet, dann brauche wir gar nicht darüber diskutieren, ob eine Zusammenarbeit lohnt oder nicht. Ich brauche mich nicht wie ein glatter Elfenarsch benehmen, damit man sich akzeptiert. Man wird meine Art tolerieren müssen, oder man muss es mir deutlich sagen, dass man mich nicht haben will. Ich lasse mich aber nicht mit Herrschaftsgebaren einschüchtern."
Ghart seufzt kurz. "Es geht natürlich um Kompromisse, aber ich werde nicht den ersten Schritt machen ohne mein Unbehagen zum Ausdruck gebracht zu haben. Und für meine Meinung stehe ich mit meinem Leben, egal ob es Herrschaften passt oder nicht."
Der buckelige Zwerg muss sich abermals etwas bremsen und tut dies abermals mit einer Pause, vor allem ein pfeifender Laut mischt sich langsam unter das gesprochene Wort des Zwerges, welches der Clanlose selbst als störend erachtet.

"Meinetwegen seid ihr eurer Meinung nach ein Wesen, welches geführt werden möchte. Und ich erkenne auch den Wert von Gesellschaft. Aber niemand lässt sich in die Gruppe der Befohlenen einordnen, wenn er das nicht will. Nehmen wir mal an, ich teilte eure Meinung, Freund Redril, selbst dann müsste eine Person, welche zum Befehlen geboren ist, die Fähigkeit entwickelt haben oder rasch entwickeln, zu erkennen, wann sie selbst gebieten kann und wann nicht. Sonst ist sie lediglich und leidlich dazu geboren, einen törrichten Tod sterben zu wollen." Ghart kann den Nachdruck hinter seinen Worten nicht verbergen. Seine Sorge ob der Versuche des Hauses, und der Häuser allgemein, zu viel an sich zu reißen, nimmt Stück für Stück Überhand. Es scheint sowas wie Gharts Lebensthema zu sein, seine Abneigung zu keinem Zeitpunkt gekünstelt. "Und lasst euch abschließend sagen, dass ich mir über die Konsequenzen bewusst bin, sofern ich sie einzuschätzen weiß. Aber die Frage ist berechtigt, ob andere das auch sind oder eben nicht."
Ghart lässt sich, nachdem er sich inzwischen aufgerichtet hat, wieder in den Sitz plumpsen und hustet kurz, um den Hals wieder freizubekommen.

"Ich danke euch für die netten Worte, die ihr für mich gefunden hab." Ghart lächelt ehrlich und zahnlos, da er selten freundliche Worte hört, und hofft, dass sie das Thema endlich ruhen lassen. "Wir sollten das Thema vorerst wechseln, Freund Redril. Wir sollten es nochmal aufgreifen, wenn wir ein wenig länger miteinander zu tun hatten, vielleicht verstehen wir einander dann besser."
Ghart deutet mit diesen Worten an, dass auch er manchem Missverständnis erlegen sein mag und dass er momentan nicht in der Lage ist, diese Missverständnisse vollends zu entschlüsseln. Die Zeit muss ihm dabei helfen, wenn es denn falsche Ansichten seitens des Zwerges gibt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Shesara d'Medani am 17.06.2010, 17:46:38
"Aber Fakt ist doch das Folgende:
Die Angestellten des Hauses Orien wurden ja nur mit Gift ausgeschaltet, jedoch nicht getötet. Allerdings wurde die Frau ermordert. Wäre es dem Täter nur darum gegangen etwas zu klauen, könnte ich mir auch vorstellen, dass er die Frau auch mit Gift hätte ausschalten können, ohne sie zu töten. Aber ich glaube ehrlich gesagt eher an einen Auftragsmord; aus welchen Gründen auch immer. Alles andere wäre wohl reine Spekulation und über manche Details kann man sich wohl absolut nicht sicher sein."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 17.06.2010, 18:14:51
Dayn nickt Shesara zu und fügt dann seine neuen Gedanken hinzu:
"Sicher wäre es einfacher gewesen....aber wer sagt uns, dass der Attentäter dem Jungen wirklich das Gegengift gegeben hätte? Wozu einen Zeugen hinterlassen? Das Gift war als Druckmittel bestens geeignet und er war ja auch lange Zeit nichtmehr ansprechbar und wäre Zweifelsohne ohne eure Hilfe gestorben.
Es ist durchaus wahr, dass es sich um einen einen Auftragsmord handeln könnte, dann wären unsere Untersuchungen aber jetzt schon fehlgeschlagen, da wir weder das Opfer retten noch den Täter fassen konnten.

Was uns bleibt ist andere Theorien zu überprüfen auf welche wir JETZT in diesem Augenblick noch Einfluss nehmen können. Es ist eine simple und praktische Lösung....wozu ein Rätsel beginnen wenn wir uns beinahe sicher sein können, dass wir es nicht lösen werden?"
Dayn beginnt wieder auf und ab zu gehen, seine schweren Lederstiefel schlagen in stetigem Takt auf den Boden auf und die Miene des Magieschmiedes verzieht sich während er wieder das Grübeln beginnt:
'Etwas am Tod der Halbelfe will nicht ganz zusammenpassen....sicher könnte es ein Auftragsmord gewesen sein.... aber die Orien könnten auch recht haben und es wurde etwas gestohlen und der Mörder hat sie umgebracht damit sie nicht erzählen konnte was ihr gestohlen wurde. Was wenn sie selbst dieses etwas unbemerkt von einem Ort zum anderen bringen wollte? Spinne ich mir hier gerade eine Verschwörung zusammen? Will ich vielleicht nur dass die alles so komplex ist damit ich so lange an den logischen Fäden zupfen kann bis sich der Knoten welchen ich vermute langsam entwirrt?' Dayn bleibt wieder stehen und starrt nachdenklich an die Decke der Blitzbahn, 'Wir werden ja sehen....'
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 21.06.2010, 20:38:50
Die drei Angestellten von Haus Orien hören den Ausführungen der anderen Anwesenden aufmerksam zu. Doch kann wohl zumindest in der Blitzbahn zu keinem Ergebnis gekommen werden. Dies ist sicherlich nicht der Fehler von den Ermittlern, sondern liegt an der stark eingeschränkten Beweislage an Bord. Zu viele Möglichkeiten könnte es geben, zu viele Fragen stehen offen und zu viele Geheimnisse hat der Täter bei seinem Tod mit nach Dolurrh gerissen.

Reka macht sich bereitwillig daran, Dayns Fragen so gut es geht zu beantworten. „Nun, die Karten sind grundsätzlich übertragbar, jedoch nicht in der ersten Klasse natürlich. Karten der zweiten und der dritten Klasse können jedoch ohne die Angabe von Namen gekauft werden. Die Kontrolle der Papiere erfolgt dann wenn der erste Halt nach einer Grenzüberschreitung ansteht – was für Euch übrigens in Marktfleck der Fall sein wird. Deshalb könnte der Täter sicherlich auf normalem Wege an Bord gelangt sein. Seine grässlichen Züge könnte er verdeckt haben, oder aber auf magischem Wege verändert, solange es notwendig war“, sinniert sie über die Möglichkeiten des Täters. Sie wirft dem Jungen einen Blick zu. Mitleid und Schuld stehen in ihren Augen, und plötzlich scheinen sie sonderbar glänzend.

Edward übernimmt derweil die Wortführung. „Eines irritiert mich jedoch: Der Zwerg, Ghart, sagte, dass am Hals des Opfers eine zerrissene Kette hing. Dies würde vielleicht ein Indiz sein…oder es ist in einem Handgemenge passiert“, sagt er langsam, wobei er an seinem Kinn grübelt. „Allerdings…Fürchte ich, dass wir Marktfleck demnächst erreichen. Wir haben nicht mehr die Zeit, dies alles zu untersuchen, und Ihr müsst die Blitzbahn verlassen, um Eure Reise nach Sayandras Garten fortzusetzen.“ Edward unterbricht seine Worte und greift nach mehreren Säckchen, die auf dem Tisch bereit liegen, und verteilt sie an die Ermittler. „Hier ist Eure Bezahlung für die Dienste, die Ihr unserem Hause erleistet. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Ihr für die Überführung der  Leiche und der Indizien die richtigen Persönlichkeiten seid. Lady d’Medani, wollt Ihr als Vertreterin Eurer Gruppe die Gegenstände hier an Euch nehmen? Ihr werdet sicherlich die richtigen Schritte einleiten, sobald Ihr Sayandras Garten erreicht habt. Ansonsten würden wir, zumindest Reka und ich, uns von Euch verabschieden. Ich danke Euch noch mal für die Unterstützung in diesem…Desaster. Die Heerschar muss Euch geschickt haben.“ Reka und Edward geben jedem der Ermittler die Hand und verneigen sich zum Abschied. Auch Reka beteuert, dass sie der Gruppe voll und ganz vertraut. Bei diesen Worten steht auch Gwyn auf und bedankt sich bei der Gruppe, wenn auch nicht so enthusiastisch wie die anderen beiden Orienmitarbeiter und mit einem eher misstrauischen Blick. „Am besten wir unterhalten uns zu späterer Stunde, auf dem Weg nach Sayandras Garten, nochmals über das weitere Vorgehen. Die Karawane verlässt die Orienstation in einer Stunde. Ich werde veranlassen, dass die beiden Leichname entsprechend präpariert und mitgenommen werden.“ Die Helden werden von den Oriens auf den Flur begleitet und können anschließend in ihre Abteile zurückkehren, um ihr Hab und Gut zu einzusammeln.

Kurze Zeit später erreicht die Blitzbahn die erste aundairische Stadt auf der Route, Marktfleck. Einige andere Passagiere steigen ebenfalls aus, und viele neue betreten die Blitzbahn. Die Papiere der Reisenden werden überprüft, was bei den Helden jedoch keine Probleme verursacht. Unter den Passagieren, die die Bahn verlassen, sind auch Cadres und Irrenes, die sich kurz von den anderen Ermittlern verabschieden. „Wir haben beschlossen, noch einige Tage hier in Marktfleck zu bleiben. Wahrscheinlich setzen wir unseren Weg nach Sayandras Garten dann fort, vielleicht aber auch nicht. Es war nett Eure Bekanntschaft gemacht zu haben, und vielleicht kreuzen sich unsere Wege an einem anderen Tag erneut.“ Dann verlassen sie das den Bahnsteig und verschwinden in der Menge. Als Remus seine Tiergefährtin endlich wieder aus ihrem temporären Käfig abholen kann, sieht er auch den Kriegsgeschmiedeten Faust, der die Entladung seiner Fässer überwacht. Er hat allerdings nicht die Zeit oder die Muße, weitere Worte mit den Ermittlern zu tauschen, und wirkt sehr geschäftig. Das bunte Treiben am Bahnsteig klärt sich zügig, und die Helden sind wieder fast unter sich. Jedoch nur fast – ein Mensch nähert sich der zusammen gewürfelten Gruppe. Er hat kurzes, braunes Haar, dunkelgrüne Augen und ein scharf geschnittenes Gesicht. Shesara dürfte das Gesicht bekannt sein. Sie hat den Menschen am heutigen Tage bereits untersucht. Es handelt sich um die Wache von Haus Orien, die wie Edward in vergiftet und in den Abstellraum gesperrt wurde. Anscheinend geht es ihm wieder besser, und er trägt eine frische Uniform. Mit einem aufmerksam umherwandernden Blick kommt er auf die Ermittler zu.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 22.06.2010, 08:23:40
Die Wache bleibt in einem maßvollen Abstand von der Gruppe stehen, nickt jedem wie zur Begrüßung einmal kurz, nur vor der Drachenmalträgerin des Hauses Medani macht sie als letztes eine tiefe Verbeugung und beginnt mit einem verschmitzten Lächeln zu reden an.
"Falls ich die werten Herren, und die Dame, kurz stören dürfte?" und macht dann eine kurze, aber wohl rhetorische Pause, viel zu kurz, als das jemand hätte antworten können.
"Stordan ist mein Name, aus dem ehrenwerten Haus Orien, eigentlich eine Wache dieser Blitzbahn, wie unschwer zu erkennen ist.
Mir ist bewusst, dass sie Höflichkeit es eigentlich gebietet, weniger direkt zu sein, dennoch möchte ich direkt zur Sache kommen.
Zuersteinmal möchte ich mich für meine Befreiung aus der Abstellkammer im Gepäckwagon nocheinmal persönlich bedanken, wer weiß, was das Gift in meinem Körper angerichtet hätte, wenn ich weiter bewusstlos in der Ecke gelegen hätte.
Weiterhin, auch wenn ich es wahrscheinlich gar nicht erwähnen brauche, da es so offensichtlich ist, möchte ich Euch dazu gratulieren, dass Ihr den Mörder gestellt hatten, den unschuldigen Mitreisenden vor dem Gifttod gerettet und wahrscheinlich weiteres Übel verhindert habt.
Nun aber zu meinem eigentlichen Anliegen. Da diese Angelegenheit das Haus Orien in nicht geringem Maße betrifft und ich selbst auch ein Interesse daran habe zu erfahren, weshalb jemand mein eigenes Leben durch Gift riskiert hat, frage ich an, ob man gewillt wäre eine einfach Wache in dieser Gruppe so verdienter Persönlichkeiten aufzunehmen.
Die Formalitäten diesbezüglich wären schon geklärt und ich bin auch bereits Abreise bereit."
Stordan, wie er sich vorgestellt hat, scheint ziemlich zufrieden mit seinen eigenen Worten zu sein und wartet gelassen auf eine Antwort.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 22.06.2010, 10:10:16
Remus zieht sich nach dem Gespräch recht zugig in sein Abteil zurück und packt seine Habseeligkeiten zusammen. In Gedanken blickt er aus dem Fenster, als die Landschaft an ihm vorbei fliegt.

Wer weiss was mich auf dieser Reise noch erwartet. Ich werde zuerst den Brief in Sayandras Garten abliefern und dann den anderen helfen weiter zu diesem Mord zu ermitteln, denn irgendwie habe ich das Gefühl das noch mehr Menschen durch diese Geschichte zu Schaden kommen könnten, wenn dieser Mörder sein Leben so einfach weg wirft. Fanatiker die vor ihrem eigenen Tod nicht zurück schrecken, die schrecken auch vor dem Tod von hundert Lebewesen nicht zurück.

Als die Blitzbahn zum Stillstand kommt, lässt Remus seine Papiere kontrollieren und wartet geduldig bis seine Begleiterin ausgeladen wird. Dann lässt er sie aus ihrem Käfig und die sandfarbene Berglöwin schmiegt sogleich ihren Kopf an Remus Bauch, wobei sie ihn fast umwirft. Er krault sie am Nacken und die Löwin gibt ein zufriedenes Schnauben von sich.

Während der junge Mann sich noch ein mal vorstellt und anbietet bei den Nachforschungen zu helfen, wirft Remus einen Blick auf Ghart um seine Reaktion abzuwarten.

Hoffentlich kann er ein weiteres Mitglied eines der Häuser akzeptieren. Er scheint ein rebellisches Wesen zu besitzen, aber seine Schlagkraft und seine Ehrlichkeit sind Eigenschaften die ihn wertvoll machen und sympathisch dazu.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 22.06.2010, 17:01:21
Es herrscht Schweigen zwischen Redril und Ghart auf den letzten Metern der Fahrt, doch dem Zwerg mag es nicht unangenehm scheinen. Im Gegenteil fühlt sich der Zwerg gerade wohl und so nippt er nochmal abschließend an seinem Schnaps, um ihn dann endgültig in seinem Rucksack zu verbunkern. "Das mag für den Moment reichen", sagt Ghart mit einem breiten Grinsen zu Redril, als die Flasche klingend verschwindet. Der Zwerg widmet sich kurz seinem Rucksack und friemelt ein Stück schützenden Stoffes zwischen die Alkoholbehältnisse, damit die Bruchgefahr etwas gemindert ist.

"Mhm, was freue ich mich schon auf den Rum!", Gharts Gedanken drehen sich um die Glückseligkeiten eines Erfolgsschluckes. "Aber den bekommst du erst, wenn du diesen Mordfall gelöst hast!", der buckelige Zwerg giftet sich in Gedanken nochmals an, um sich Mut zuzusprechen, schließlich trifft er gleich bereits die anderen wieder. "Ich bin gespannt, wie sie reagieren werden, Freund Redril."
Der Bärtige mit dem massiven Ranzen beginnt wieder leicht zu schwitzen. Gegenwind wird ihn erwartet, dessen ist er sich bewusst. "Es kostet immer Schweiß und manchmal Blut, eine eigene Meinung zu haben." Der Zwerg redet sich dann nochmals Mut zu und schließt dann seine Aufbruchsvorbereitungen ab und gönnt sich vorher sogar noch einen Schluck aus seinem Wasserschlauch und wäscht sein Gesicht grob damit. Als der Schweiß aus seinem Gesicht gewaschen wird, schmeckt Ghart den salzigen Geschmack. Vorher hat er gar nicht wahrgenommen, wie stark er auch im Kampf geschwitzt haben muss.  Nachdem er die Wäsche abgeschlossen hat, befestigt er den Wasserschlauch wieder am Rucksack und setzt diesen auf. "Nun gut, Freund Redril. Nach Minuten der angenehmen Ruhe, erwartet uns jetzt wieder der Ernst des Lebens." Sicheren Schrittes geht Ghart voran, bis er ein Stück vor Redril ist und dieser nur seinen Rücken sieht, erst dann entweicht Ghart ein kleiner lautloser Gähner. "Viellicht hättest du doch noch zwei, drei Minuten die Augen schließen sollen...

Ghart lässt seine Papiere prüfen und tritt dann an die frische Luft und blickt auf die Gefährten, welche ebenfalls ihre Gemeinschaft verlassen werden und jene, welche sich nun weiterhin um den Mordfall kümmern werden. "Ghart, nicht gleich wieder in Streit verwickeln lassen."
Ohne seinen treusten Begleiter, der Alkoholfahne, wäre Ghart beinahe lautlos an die Gruppe wieder rangetreten, um der Vorstellung des Orienmannes beizuwohnen, so ist er jedoch auffällig. Dennoch hält Ghart sich mit Worten zurück und setzt stattdessen eine kaum definierbare Miene auf, welche vielleicht sowas wie Trotz oder Desinteresse ausdrückt, während sich der Orienmann vorstellt. Jedoch blitzt diese Miene nur kurz auf, als er Gwyn anschaut, dann blickt Ghart an der Gruppe vorbei und wartet darauf, dass alle ihre Vorstellung über sich bringen. "Noch so einer...Vielleicht hat Freund Redril wahrlich Recht und ich muss für den Moment doch etwas zurückstellen. Aber nur für den Moment!" Der Zwerg muss also damit leben, dass diese ganze Häusler in seiner Nähe sind. "Ich werde damit zurecht kommen."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 24.06.2010, 11:01:39
Redril nimmt die letzten Minuten die Ruhe der Landschaft auf sich auf. Noch immer geschwächt vom Alkohol, dem Kampf und mit einer seltsamen Angst vor der Zukunft sitzt er ganz ruhig dort. Auch Gharts Kommentar über den Alkohol bekommt er nicht wirklich mit, dennoch nickt er fast automatisch.
Immer wieder denkt er über Gharts Worte nach und was sie bedeuten. Letztendlich, kommt er zu keinem festen Ergebnis und so schüttelt er die Gedanken vorläufig ab. Kurz vor der Ankunft erhebt er sich, lächelt dem Zwerg zu und sagt: "Ich hole kurz meine Sachen, wir sehen uns dann draußen auf dem Gleis. Und die anderen werden sich schon beruhigt haben." Hoffe ich ...
Bei seinem Rucksack nimmt er zuerst einen großen Schluck frischen Wassers und er spührt die belebende Wirkung die es auf seinen Körper hat. Alkohol ist nichts für mich. Was ist nur in mich gefahren, dass ich soviel von diesem scheußlichen Zeug getrunken habe? Die Antwort erscheint promt vor seinem inneren Auge und kurz taumelt er, fängt sich dann aber wieder und nimmt seine Sachen.

Freundlich zeigt er dem Mitarbeiter seine Fahrkarte, dann gelangt er auf das Gleis und gesellt sich zu den Anderen die schon dort stehen und wartet gelassen  auf die restlichen Mitglieder der Detektive, die noch nicht eingetroffen sind. Überrascht schaut Redril zu der Wache Stordan, als diese sich zu der Gruppe gesellt und sein Anliegen vorträgt. Vorsichtig wirft Redril Ghart einen Blick zu, der sich aber erstaunlich ruhig verhält.
Ein Haus, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden ... Die Stimme in seinem inneren, kaum lauter als ein flüstern, ist ihm auch diesmal fremd. Es bereitet ihm einiges an unbehagen, doch auf der anderen Seite hat er noch niemals zuvor von so vielen Kreaturen Gedanken wargenommen. Die Frage ist, von wem stammt dieser Gedanke? Von Ghart? Von dem Dämon? Dem Attentäter? Verdammt ich sollte ihn besser willkommen heißen.

Redril räuspert sich kurz, dann sagt er: "Ich denke ich spreche in unser aller Namen, wenn ich euch mitteile, dass eure Befreiung eine Selbstverständlichkeit war. Ihr müsst euch wirklich nicht dafür bedanken." Kurz wandert Redrils Blick herüber zu Ghart, dann wieder zurück zu dem Neuankömmling und er fährt fort: "Das bedeutet dass ihr auch nicht euer Leben verändern müsst oder gar in Gefahr bringen müsst. Ihr solltet wissen, dass der Jenige, der euch schon einmal vergiftet hat, uns einen grausigen Tod vorausgesagt hat. Solltet ihr euch also uns anschließen, wäre dies eine Gefahr für euer Leben.
Solltet ihr diese Entscheidung aber dennoch treffen, so seid ihr von meiner Seite her herzlichst willkommen, in dieser Gruppe von ganz bescheidenen Persönlichkeiten. Wir taten nur, was unsere Pflich war und deswegen sind wir noch lange nichts besonderes."
Nunja, abgesehen davon, dass der dadrüben mit der größten Hauskatze aller Zeiten kuschelt, der daneben Magie beherrscht, der Zwerg seine Axt wie ein Berserker schwingt und im nächsten Moment zum Philosophen wird und die Priesterinn eine Drachenmalträgerin ... oh verdammt!
Kurz entgleiten Redril seine Gesichtszüge, dann verneigt er sich kurz in Richtung der Priesterinn und sagt: "Abgesehen vielleicht von der ehrenwerten Dame Shesara d'Medani, die Angeboten hat im Namen von Haus Medani uns größtmögliche Freiheit bei der Untersuchung dieses Falles zu ermöglichen."
Redril lässt dabei offen, ob er die Freiheit gegenüber den Häusern meint und die gesamte Gruppe frei sein wird in ihrer Untersuchung, oder ob ein jeder Frei sein soll. Er hofft, dass sowohl Ghart als auch Shesara sich den ihnen passenden Teil heraussuchen aus der Aussage.
"Hat man euch über den bisherigen Verlauf der Ermittlungen den schon aufgeklärt? Ach ja und wurde in meiner eigenen Abwesenheit noch irgendetwas von Belang festgestellt?"
Redril hofft, dass die letzte Frage den schwierigen Moment einfach überspielt und sich alle darauf konzentrieren werden. Gar nicht so leicht die richtigen Worte zu finden um es den beiden recht zu machen. Ich hoffe keiner legt meine Worte auf die Goldwage.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 25.06.2010, 14:30:36
Shesara ist sich scheinbar unsicher, wie sie auf Redrils Ansprache reagieren soll. Gerade will sie Stordan die Hand zur Begrüßung reichen und sich persönlich vorstellen, als die Gruppe ein weiteres Mal unterbrochen wird. Eine etwas ältere Dame, die in eine wahrlich edel aussehende, doch etwas burschikos wirkende Uniform gekleidet ist, nähert sich mit schnellem und festem Schritt, direkt auf Shesara und Korig zugehend. Sie mag so um die 40 Menschenjahre haben, und ihre Stimme ist rau und nüchtern. "Lady Shesara d'Medani? Meister Korig?", fragt sie in einem zackigen Tonfall, während sie ihren Ausweis den beiden direkt vors Gesicht hält. "Mein Name ist Raluca d'Medani. Dürfte ich Euch bitten, für einen Moment zu folgen? Es geht um eine hausinterne Besprechung." Zwar ist das, was die Dame gesagt hat, grammatikalisch gesehen eine Frage, jedoch hört es sich trotzdem vielmehr nach einem Befehl an. Erst danach wendet sie sich an die anderen Anwesenden. "Verzeiht mir die Störung." Ihre Mine verzieht sich nicht. Sie hat ihre schwarzen Haare, in denen sich die ersten grauen Strähnen bemerkbar machen, streng nach hinten gekämmt und zu einem ordentlichen Haarknäuel geschnürt.

Shesara und Korig lächeln verlegen und folgen Raluca. Sie bleiben in einigem Abstand neben der Gruppe stehen, und scheinen in sich in eine Diskussion zu vertiefen.Insbesondere Korig beginnt wild zu gestikulieren, was bei der plötzlich aufgetauchten Drachenmaladligen auf wenig Reaktionen trifft. Ghart, Remus, Redril und Dayn finden sich also plötzlich alleine mit Stordan Orien zusammen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 25.06.2010, 14:56:51
"Eure Worte ehren Euch", auch wenn ihr anscheinend entweder nicht selber dran glaubt, oder aber euch ihrer nicht bewusst seid, "aber so wie die Dinge momentan stehen, könnte mein Leben genauso in Gefahr sein, wenn ich weiter meinen Dienst in der Blitzbahn verrichte, dort allerdings ohne eine Chance diesen merkwürdigen Ereignissen auf den Grund zu gehen." Und glaubt mir, ich bin hier, um mir eine Existenz aufzubauen, und auch nach zwanzig Jahren 'Dienst-nach-Vorschrift' werde ich keine haben.
"Das heißt, ich bin gerne bereit, mich für das Wohl der Allgemeinheit", vorallem wenn ich ein Teil davon bin, "einzusetzen. Zu was würde es schließlich führen, wenn solchen Wahnsinnigen kein Einhalt geboten würde.
Ich kann euch versichern, ich habe mir diesen Entschluss nicht leicht gemacht und bin mir über sämtliche Gefahren", vor denen mich dieser Zwerg wohl ganz gut abschirmen dürfte, auch wenn er sich vielleicht besser quer dafür hinstellt, "bewusst.

Es wird mir eine Ehre sein, meine bescheidenen Fähigkeiten unter solcher Führung" und Stordan bedenkt hierbei die Drachenmalträgerin mit einer kurzen Geste der Ehrerbietung "zur Aufklärung dieser seltsamen Vorkommnisse einzusetzten."
Dann wird Stordan unterbrochen durch das plötzliche Auftauchen der zweiten Medani und wirft den dreien, wie sie sich entfernen, einen interessierten Blick hinter her.
Was ich jetzt geben würde, um da zu lauschen...
Aber das ist jetzt niocht wichtig. Wichtig ist nur, dass ich ein kleines Stückchen meiner Freiheit zurück habe. Dieser komische Haufen wird sich wohl kaum von einer Drachenmalträgerin herumkommandieren lassen und sie wird sowieso mehr mit diesen Zwerg oder aber wie es scheint mit ihrem Begleiter zu tun haben, als mit mir.
So der erste größere von mir selbst herbeigeführte Schritt in eine bessere Richtung. Endlich. Apropos Schritt..

Stordan macht eine kurze Pause, wobei er über irgendetwas nachzudenken scheint, das ihm zutiefst gefällt, denn das verschmitze Lächeln wird ungemein breiter und kurz strahlen seine Augen förmlich, wie von einem innern Licht. Er scheint sich wirklich auf die Reise zu freuen, oder das, was er dafür hält. Nach diesem kurzen Augenblick, der so jäh endet wir er begonnen hatte, spricht er weiter.
"Da ich noch ein wenig Proviant besorgen muss und wir später noch sicher genug zeit haben werden zu reden, würde ich mich gerne kurz verabschieden und ich mich nacher bei der Karawane wieder einfinden. Falls also keiner mehr unmittlerbar wichtige Fragen hat?"
Stordan schaut einmal fragend durch die Runde und würde sich kurz entfernen, wenn keiner emhr was zu sagen hätte, es war schließlich doch kanpp.
So dann gebe ich ihnen mal Zeit drüber nachzudenken und zu akzeptieren, dass ich dabei bin, wenn ich wieder dazustoße ist die Bahn schließlich bereits abgefahren...
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 25.06.2010, 15:36:43
Das plötzliche Auftauchen der anderen Drachenmalträgerin des Hauses Medani, hatte Dayn, der eigentlich Stordan bereits eine Antwort geben wollte aus dem Takt gebracht. Nachdem diese nun verschwunen war, erhob er Stordan die Hand gegenüber zum Gruß: "Seid unbesorgt, ich habe nicht im Verdacht ihr wollt uns irgendwie schaden.... nur kenne ich euch noch nicht, da ich nicht von Anfang an, zu dieser Aktion gehörte."

Dayn lächelt freundlich und verneigt sich: "Aber wo sind meine Manieren... ich bin Dayn, ein Magieschmied aus Sayandra's Garten und Ziehsohn des zwergischen Handwerkers und Ingeneurs Graltor. Es ist mir eine Freude euch kennenzulernen, Stordan. Wenn es euch nichts ausmachen sollte, ich könnte auch etwas proviant gebrauchen....wenn ihr es zulasst würde ich euch gerne begleiten." Dayn dreht sich zur Gruppe der Leute um die nicht von der Medanifrau "entführt" wurden und spricht sie in einem lockeren und umgänglichen Ton an: "Vielleicht braucht der eine oder andere von uns auch noch etwas, was wir hier besorgen könnten?"

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 26.06.2010, 13:18:02
"«Es wird mir eine Ehre sein, meine bescheidenen Fähigkeiten unter solcher Führung zur Aufklärung dieser seltsamen Vorkommnisse einzusetzten.» Dass ich nicht lache..." Ghart blickt den Neuling an und mustert ihn jetzt das erste Mal eingehend, gleichzeitig versucht er aufgrund dieser Äußerung die Reaktionen von Shesara und Gwyn im Auge zu behalten. "Wehe, du lachst jetzt triumphierend, Priesterweib!"
Es ist dem Auftrag sicherlich zuträglich, wenn die Orien sich der Medani unterordnen, aber irgendwas sagt Ghart, dass auch bei Orien gewisse Vorbehalte bestehen müssen, wenn die Medani die Ermittlung voll an sich reißen. Aber ihre häuslichen Verwobenheiten und die Kunst der Diplomatie haben sie vom Aufbegehren abgehalten, weshalb sie eigene Männer mitschicken müssen, um weiterhin die Einblicke zu behalten, und Ghart hat ihn dann den letzten Stein zugeworfen, der es ermöglicht hat, einen Teil der Wut dem Zwerg entgegenzuwerfen. Zumindest hält der Trinker dies für nicht unabwegig, weshalb auch er Gwyns Reaktion im Auge behält.

"Ich werde wohl etwas vorsichtiger sein müssen mit meiner Widerrede, wenn ich nicht zuviel Widerstand riskieren möchte. Wie kann ich dann am besten meine Unzufriedenheit ausdrücken, ohne gleich wieder die Leute mit reinzuziehen, welche nicht diesem Hauspack angehören?" Der buckelige Zwerg sinniert darüber, während er den letzten Worten des Neulings zuhört. "Ob ich eine Frage für ihn habe? Pah!" Gharts Verdauungstrakt bringt ihn auf die entscheidende Idee einer wunderbaren Reaktion, welche man zwar als Unhöflichkeit aufnehmen kann und darf, aber die bei weitem nicht die Tragweite schwerer und angreifender Worte hat. Einem Blick zu Stordan folgt ein ausgesprochen kräftiger Ructus[1], der von einer nicht zu verachtender Lautstärke ist. Nach einem kurzen und strengen Blick dreht Ghart wieder ab und schaut sich ein wenig um.

Dayn tut das Notwendige und stellt sich vor. Und er tut Recht daran, auf die Manieren hinzuweisen, die der Zwerg in diesem Moment nicht ans Notwendigkeit ansieht. "Ich denke gar nicht daran, dir jetzt schon meinen Namen zu nennen. Den wirst du noch früh genug erfahren, Orien." Allerdings vernimmt der Krieger, dass Dayn das Mündel eines Zwergen ist. Erinnerung erwachen in Ghart und er muss erstmal schlucken, als er wie aus dem Nichts die Fratze seines selbsterklärten Erzfeindes Fragon vor Augen sieht. Dieser hat auch einen menschlichen Ziehsohn gehabt, daran erinnert sich Ghart gut. "Fragon...", Wut brandet in dem Zwergen auf und er muss sich zusammenreißen, dass er nicht irgendwas umtritt, um diese aufkommende Wut loszulassen. Stattdessen ballt er seine rechte Hand zur Faust, sodass die Knöchel weiß und deutlich hervorstehen. "Komm, Ghart, Dayn kann nichts dafür, dass ein Zwerg ihn aufgezogen hat! BERUHIGE DICH!"
Ghart beschließt, dass es das Beste ist, wenn er sich einige Schritte von der Gruppe entfernt, damit sie nichts von seinen inneren Kämpfen sehen. "Wieso müssen die Bluthunde der Vergangenheit einen überall finden...", sagt er bitter zu sich, während er sich weiter umschaut.
Es wäre Ghart eine Freude jetzt einen seiner treusten Freunde zur Seite zu haben, aber der Branntwein ist für den Moment im Rucksack ganz gut aufgehoben.

Ghart blickt sich wieder zu seinen Gefährten um, schließlich stößt er dann auch wieder zu ihnen, da ihm die Frage Redrils wieder einfällt, ob sie während der Abwesenheit von Redril und Ghart noch irgendwas von Interesse festgestellt haben. "Vielleicht sollte ich die Frage nochmal wiederholen?" Letztendlich beschließt der Exilzwerg dann doch, dass er es im Moment noch mit dem Schweigen halten sollten. Mit dem Handrücken wischt er sich den Schweiß von der Stirn und wartet darauf, dass es weitergeht oder noch zusätzliche Informationen ausgetauscht werden, denn am Proviantkauf hat er im Moment keinen Bedarf.
 1. Rülpser
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 27.06.2010, 11:10:49
"Es freut mich Eure Bekanntschaft machen zu dürfen Dayn. Ein Magieschmied seid Ihr? Ein aufregendes Handwerk muss das sein, viel interessanter jedenfalls als als die Arbeit in der Blitzbahn, wenn nicht gerade so etwas schreckliches passiert wie heute Nacht."
Stordan schaut kurz in die Ferne und wendet sein Gesicht ab, dass sein Ausdruck nicht mehr zu sehen ist.
Ein bisschen mehr Mitgefühl könntest du schon empfinden, findest du nicht? Schließlich ist die Frau tot.
Weder kann ich noch was daran ändern, dass ihr Tod mir eine neue Chance gewährt ist schließlich nicht mein Fehler, oder?

Dann dreht sich Stordan wieder um und es ist nicht mehr zu erkennen, was ihm durch den Kopf gegangen ist.
Den thematischen Bruch völlig außer Acht lassend, spricht er dann weiter.
"Und natürlich dürft Ihr mich begleiten, habe ja schließlich nichts zu verbergen.", und scheint das selber für einen recht guten Witz gehalten zu haben.

Nachdem Ghart seine Meinung so lautstark kund getan hat, dreht sich Stordan noch ein weiteres mal zu ihm hin, lächelt freundlich und setzt an zu sprechen.
"Auf Euer Wohl.

Ich hoffe nur, dass eine solche plötzliche Kontraktion eures Körpers niemals den Bewegungsablauf stört, welcher dazu dient eure Axt so vortrefflich in anderer Leute Eingeweide zu schmettern, auch wenn ich zugeben muss, dass diesen Winden eine gewisse Kraft inneliegt."
Stordan macht eine eher angedeutete wegwedelnde Bewegung mit der Hand vor seinem eigenen Gesicht und setzt sich dann in Bewegung.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 28.06.2010, 15:13:01
Er hat Mumm in den Knochen. Das muss man ihm lassen. Redril schaut zu wie der Mensch den Zwerg herausfordert ignoriert seinerseits jedoch die Unhöflichkeit des Zwerges. Er selbst greift seine eigenen Worte nocheinmal auf, indem er sich an Dayn wendet: "Wei mir scheint ist unser neuer Freund schon in Kenntnis gesetzt worden. Doch sagt Dayn, haben Ghart und ich irgendetwas verpasst während ihr noch weiter diskutiert habt? Irgendetwas das wir zuerst übersehen hatten?"

Mit einer lässigen Handbwegung schickt er Stordan fort und meint ausdruckslos: "Ich habe alles was ich für diesen Tagesmarsch benötige. Wir sehen uns dann ja später."

Als die beiden später ein Stück Abstand genommen haben, sagt Redril mehr zu sich selbst: "Eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Wenn man bedenkt dass er vor wenigen Stunden noch vergiftet in eine Abstellkammer gesperrt war."

Dann versucht Redril Remus näher kennen zu lernen, macht einige Schritte in Richtunge des Löwen und fragt: "Sagt Remus, wo habt ihr diese gewaltige Kreatur gefunden. Ein wahres Prachtstück von einem Löwen. Wie lautet ihr Name? Und ähm, können Fremde sie anfassen?" Redril selbst hat wenig Erfahrung mit Tieren und vor allem keinerlei Erfahrung mit Großkatzen, deswegen verhält er sich ruhig und hält einen vorsichtigen Sicherheitsabstand ein.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 30.06.2010, 15:07:24
Bevor sich Dayn und Stordan auf den Weg machen, kommt Shesara mit Korig zurück. Die fremde Medani wartet in einem respektvollen Abstand, lässt die Gruppe jedoch nicht aus den Augen. Korig macht einen etwas gedrückten Eindruck. „Nun“, sagt er leise, „leider werde ich Euch nun verlassen müssen. Ich hätte sehr gerne weiterhin in dem Fall ermittelt, und es war mir eine Ehre mit Euch zu kämpfen. Allerdings wurde…ich von Haus Medani von meiner Aufgabe in Sayandras Garten entbunden. Ich werde mit der nächsten Blitzbahn nach Wroat zurückreisen. Ich wünsche Euch noch viel Erfolg, und mögen die…Göttlichen Neun über Euch wachen“, fährt er fort. Man bemerkt, dass Korig es nicht gewohnt ist, etwas bei den Göttern zu wünschen. Er lächelt Shesara etwas bitter zu und geht zurück zu Raluca d’Medani, die ihn auf seinem weiteren Weg begleitet. Shesara schaut den beiden mit skeptischem Blick nach. „Merkwürdige Sache“, murmelt sie, eher zu sich selbst, und beißt sich auf ihre Unterlippe.

Dayn und Stordan können anschließend die restliche Zeit nutzen, um die Stadt Marktfleck genauer zu erkunden. Es gibt viel zu entdecken, denn an diesem Morgen beginnt sich der Markt gerade zu füllen. Marktfleck hat eine gute Lage – Händler aus Aundair, Breland und Thrane bieten hier ihre Waren an. Stordan würde hier sicherlich alles bekommen, was er für die weitere Reise mit der Karawane an Proviant brauchen würde. Doch als Mitglied des Hause Orien weiß er auch, dass die Karawane bestens ausgerüstet ist mit Proviant für die Reiseteilnehmer. 

Eine knappe Stunde später treffen sich Dayn, Ghart, Redril, Shesara, Stordan und Remus schließlich wieder am Startpunkt der Karawane. Obwohl es sich nicht um einen wirklich großen Reisezug handelt, hat sich doch eine beachtliche Menge Reisender eingefunden. Fast ein Dutzend Wägen, die von Pferden und Eseln gezogen werden, sowie einige Fahrzeuge, die von gebundenen Elementaren angetrieben werden, haben ihre Startaufstellung eingenommen. Beladen sind sie mit allerlei Proviant und Gütern, der scheinbar in Sayandras Garten gebraucht werden: Hauptsächlich Samen, Gewürze, leere Fässer und Gerätschaften zum Bestellen von Feldern.

Shesara nutzt nun die Gelegenheit, sich nochmals offiziell bei Stordan vorzustellen. „Die Neun zum Gruppe, Meister Orien. Mein Name ist, wie Ihr ja schon wisst, Lady Shesara d’Medani. Ich hoffe, Ihr habt die Attacke des Täters einigermaßen gut überstanden. Fühlt Ihr Euch bei Kräften? Die Reise nach Sayandras Garten wird zwar nicht gerade ewig lang sein, allerdings scheint der Täter nicht zimperlich mit seinen Giften umgegangen zu sein…“, fragt sie besorgt nach dem Befinden des Orien. „Jedenfalls beherrsche ich einige heilende Magie, also falls ich Euch helfen kann, lasst mich dies wissen.“

So verlässt die Karawane Marktfleck und seine hektischen Straßen voller Händler, Kunden und Handwerker. Es ist ein sonniger Frühsommertag, und nur wenige Wolken am Himmel sind zu sehen. Die Landschaft wirkt saftig grün, und links und recht der Fernstraße werden viele Dinge angepflanzt: Von Weizen über Mais bis hin zu Weinreben an den Hügeln können die Helden alle Anbauarten schon in den ersten Stunden sehen. Es weht eine sanfte Brise, die den Geruch von Heu und Sonnenblumen mit sich bringt.

Gwyn Orien lässt sich nach einiger Zeit zurückfallen, um mit den Ermittlern zu sprechen. „Ich hoffe es ist bisher alles zu Eurer Zufriedenheit“, fragt er höflich. Offensichtlich hat er sein Gemüt wieder beruhigt und er wirkt deutlich gefasster und ausgeglichener. „Ich wollte fragen, wie genau Ihr in Sayandras Garten denn weiter vorgehen werden? Was werdet Ihr mit den Dingen des Opfers tun, und mit denen des Täters? Ich selbst werde nur knapp zwei Tage dort sein, aber wenn ich bei etwas behilflich sein kann, stehe ich natürlich zur Verfügung“, bietet auch er seine Hilfe an.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 01.07.2010, 22:28:32
Während die Gruppe aufbricht schaut Redril nachdenklich die einzelnen Mitlglieder der seltsamen Reisegruppe an. Dann sagt er: "Ich komme nicht umhin dass die meisten...", dabei wirft er Stordan einen kurzen Blick zu ,"... ein Ticket für Sayandras Garten hatte. Darf ich fragen welche Gründe dies bei euch hatte? Es scheint mir fast schon schicksalhaft, dass wir alles das gleiche Ziel haben und ausgerechnet wir uns zeitgleich dazu aufraffen konnten, den Täter zu stellen."

Als dann wenige Sekunden später auch schon Gwyn hinzutritt, antwortet Redril ihm auch sofort. "Ich müsste wohl kurz ein paar persönliche Angelegenheiten klären, doch das kann zumindest so lange warten bis wir der Familie der Toten unser Beileid ausgeprochen haben. Mit den Gegenständen des Opfers wahrscheinlich ebenfalls zu ihren Eltern bringen. Die des Täters ersteinmal sicher verwahren." Redril zuckt mit den Schultern.
Was erwartet er jetzt, dass wir das ganze Gespräch aus der Blitzbahn von neuem aufrollen? Ein leieses Seufzen gelingt über Redrils Lippen bevor er noch auf Gwyns erste Frage eingeht: "Danke der Nachfrage, doch mir mangelt es an nichts."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 02.07.2010, 10:26:03
Als Redril ihm einen Blick zu wirft stockt Stordan kurz, nicht wissend worauf dieser hinaus will, bis dieser weiter redet und er selbst zustimmend nickt. Schließlich hatte er ja gar nicht vorgehabt, nach Sayandras Garten zu reisen und nur diese eigentlich traurigen Umständen hatte er es zu verdanken, auch wenn er in diesen doch einiges Gutes sah, zu mindest für sich selbst.

Als Gwyn dann dazu stößt, spricht Stordan etwas aus, was ihm selbst schon was länger durch den Kopf geschwirrt ist, bisher aber nicht zur Sprache kam.
"Nun, das Schmuckstück, welches von der Ermordeten getragen und durch diesen Wahnsinnigen zerstört wurde, gehört natürlich später in die Hände der Angehörigen, aber, da es anscheinend für den Mörder einen gewissen Wert hatte, würde ich vorschlagen, dass sie als Beweismittel zurückgehalten wird, bis", Stordan stockt kurz, bevor er fort fährt, "man weiß, was es mit dieser auf sich hatte. Oder ob es bloß ein wertvolles Stück war und ihr Mörder sich eine Aufbesserung seines Verdienstes versprach.
Natürlich nur, wenn man meine Einschätzung dieses Sachverhaltes teilt."
Stordan hatte kurz überlegt, ob er sich schon ein "wir" rausnehmen sollte, hatte sich dann aber dagegen entschieden, schließlich war er gerade erst dazu gestoßen und nachdem, was er von Reka und Edward gehört hatte, besaß dieser bunte Haufen wenig bis keine Vorstellung davon, was "Wir" überhaupt bedeutete.
Nicht das er selbst, sich darüber ein Urteil hätte bilden dürfen, schließlich war er ja auch nicht gerade aus altruistischen Gründen hier, oder weil er sich als ein gut funktionierendes Zahnrad bewiesen hätte.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 02.07.2010, 17:06:51
Stordan's INteresse an Dayn's Berufung zaubert ein vorsichtiges Lächeln auf die Lippen des jungen Magieschmieds: "Ich bin mir meiner Fähigkeiten noch nicht sehr lange Bewusst und lerne eigentlich jeden Tag mehr darüber was es heißt ein Magieschmied zu sein. Allerdings bot es mir eine Möglichkeit mehr von der Welt und was auf ihr geschieht zu erfahren."

Dayn antwortet prompt auf Redril's Frage: "Nunja... ich bin in Sayandra's Garten bei meinem Ziehvater aufgewachsen, wie ich schon vor einigen Augenblicken erwähnt hatte.... Allerdings kann ich euch sagen, dass ich in dieser Bahn saß, weil ich einige technische Zeichnungen und Blaupausen für Graltor besorgt habe. Er schickt mich gerne los solche Botengänge machen, da er ungern seine Werkstatt verlässt und ich eigentlich nie genug davon kriege, neues zu entdecken."

Während all dieser Zeit mustert Dayn die Umgebung und zieht von Zeit zu Zeit irritiert die Augenbraue hoch. Irgendetwas störte ihn und war nicht am Platz..... nur konnte er nicht den Finger darauf legen was genau ihm unterbewußt Kopfzerbrechen bereitete. Dieses Gefühl ließ ihn seit er sich mit den Verantwortlichen des Hauses Orien unterhalten hatte nicht los...und folgte ihm auch aus der Blitzbahn hinaus.
"Fange ich schon an Geister zu sehen? Beruhige dich, verdammt noch eins, es ist alles in Ordnung...", maßregelt er sich selbst.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 02.07.2010, 21:32:48
Als Redril ihn auf seine Begleiterin anspricht, zerzaust Remus der jungen Berglöwin das Kopffell und stellt sie vor:

"Das ist Renja, sie ist noch jung und wir sind schon fast ein Jahr verschwistert. Sie ist ein Raubtier, daher wäre ich vorsichtig, denn sie weiss sich zu verteidigen und ihr Jagdinstinkt ist ausgeprägt. Wenn wir etwas unterwegs sind, gewöhnt sie sich sicher an euren Duft und dann können wir gerne versuchen ob sie sich dazu entschieden hat sich von euch berühren zu lassen."

Den letzten Satz fügt er nach einer kurzen Pause mit einem Augenzwinkern hinzu.

Nach dem Remus keine Besorgungen mehr zu machen hat, begibt er sich recht früh zum Treffpunkt dür die Karawane, damit sich die anderen Tiere an die Präsenz von Renja etwas gewöhnen können, bevor sie aufbrechen.

Als später Redril die Frage nach ihrem Reiseziel in Sayandra's Garten stellt, fasst Remus recht kurz und nüchtern seine Interessen zusammen:

"Ich überbringe eine Nachricht an einen guten Freund meines Lehrmeisters in Sayandra's Garten, danach habe ich noch kein weiteres Reiseziel."
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 04.07.2010, 18:26:40
Ghart muss bei Stordans Erwiederung lachen und entblößt dabei seinen letzten Zahn, denn der Orien hat ihn ernsthaft zum Lachen gebracht, was sicher dem Witz seiner Aussage geschuldet ist, jedoch auch den Gedanken, welche Ghart daraufhin kommen. "Es ist interessant, wie sehr sie sich alle auf die Klischees meines Volkes stützen, nur weil ich eine große Axt habe." Der buckelige Zwerg entscheidet sich dazu, das so stehen zu lassen. Sicherlich ist er ausgebildet an der Waffe, aber natürlich ist er davon überzeugt, dass er mehr zu bieten hat als eine große Axt. "Außerdem gibt es auch zwischen jenen, welche Konflikte mit der Waffe lösen, Unterschiede.", denkt der Zwerg bei sich, wohl wissentlich, dass er eigentlich in der Ausbildung zu einem Kämpfer in einem Schildwall gewesen ist, deren Ende er nicht mehr erreicht hat.
Er lässt Stordan daraufhin seiner Wege ziehen und interessiert sich für den Moment nicht weiter für den Orien.

Der Aufbruch der Karawane - bis zum Aufbruch verhält sich Ghart äußert still und nachdenklich, denn er genießt, dass er nicht mehr im ungeteilten Vordergrund steht - bestätigt dann Gharts Gedanken, zumindest hält der Zahnlose dies für die Bestätigung. Sie lassen Korig zurück, unter merkwürdigen Umständen. Der Diplomatiekrieg hat also scheinbar doch begonnen und es war nicht nur ein einfaches Geplänkel. Dennoch hält Ghart sich auch hierbei mit Worten zurück und genießt den Moment seines gefühlten Triumphes in freudiger Stille.
Er überblickt kurz das Angebot der Karawane und läuft dann, in eine scheinbar kaum überwindbare Wortkargheit verfallen, neben seinen Kampfgefährten her, bis Gwyn dann schließlich zu ihnen kommt.

Redrils Frage nach den Gründen für das Aufbrechen hat Ghart ignoriert gehabt, denn er fühlt sich nicht in der Laune über seine Motive und  seine Vergangenheit zu sprechen, weshalb er erst wieder auf Gwyns Frage hin die Fähigkeit der Sprache wiedererlangt.
"Wir sollten zuerst die Familie konfrontieren. Damit können wir schauen, ob ihre Familie darin verwickelt ist, zudem kommt so dann etwas Bewegung rein. Die Leute, wenn in der Stadt jemand etwas damit zu tun hat, fangen an, dreckige Wäsche zu waschen. Daraufhin werden sich Chancen ergeben, die wir für unsere Ermittelungen nutzen können. Es geht, meiner Meinung darum, bei diesen Wahnsinnigen für uns darum, dass wir uns nicht ihre Art eines Mummenschanzes aufzwängen lassen, sondern dass wir das Vorgehen diktieren."
Ghart hat augenscheinlich nicht viel Ahnung von verdeckten Ermittelungen und dergleichen, weshalb er zu einem offensiven Vorgehen drängt, über die Verwendung der Gegenstände sagt er noch nichts, da er sich noch Gedanken darüber macht.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 05.07.2010, 18:39:11
Gwyn nickt bei dem, was die Helen ihm kundtun. "Ich verstehe", sagt er mit zufriedener Mine. "Hört sich alles-"
Seine Worte werden von einem anderen Mitarbeiter des Hauses unterbrochen, der zur Gruppe dazugestoßen ist. "Meister Gwyn? Kommt bitte mit, wir sollten langsam beschließen, wo wir das Nachtlager aufschlagen sollen." In der Tat bemerken die Ermittler, dass es mittlerweile schon Nachmittag sein muss, und in wenigen Stunden wäre es auch schon Zeit, den ersten Tag des Marschierens zu beenden.
"In Ordnung, Ferol. Ich komme gleich", erwidert Gwyn und wendet sich wieder den Helden zu. "Nun, ich muss gehen. Wir machen uns bereit für die Nacht. Falls jemand von Euch kein Zelt hat, könnt Ihr in einem Zelt des Hauses übernachten. Ihr könnt einfach einen Angestellten darauf ansprechen." Mit diesen Worten macht sich der Orien mit dem anderen Angestellten davon, um im Gehen Karten zu studieren und den effizientesten Weg für die Karawane zu bestimmen.

Die Ermitller bemerken in den folgenden Stunden, dass die Landschaft sich merklich verändert. Immer höhere Bäume, immer grünere Wiesen, immer größere Blumen und goldenere Felder zieren den Weg. Anscheinend hat man den Einflussbereich der Manifestationszone Lammannias erreicht. Hier entspringt das Ernteglück von Sayandras Garten, auf welches der relative Reichtum der Stadt begründet ist. Der Duft nach Heu wird nun noch intensiver, und immer Häufiger sind Rehe und Hasen zu sehen, die sich auf den Feldern und im Wal abseits des Weges tummeln. Kann in dieser herrlichen Gegend etwas Schlechtes lauern?

Einige Stunden später ist es soweit und die Karawane beendet den Tag. Plätze zum Aufbau von Zelten werden verteilt, Waren werden entladen, Tränke für die Pferde gefüllt und Feuer entfacht. Gwyn Orien steht inmitten des Getümmels und vergibt Anweisungen an die anderen Angestellten des Hauses. Der Wagen mit den Leichen aus der Blitzbahn wird nicht entladen, sondern bleibt verschlossen etwas abseits des Lagers stehen.

Die Ermittler müssen ebenfalls ihre Zelte aufbauen, soweit vorhanden, und sich einen Platz im Lager suchen, bevor die Sonne schließlich untergeht und die Nacht das Goldene Land Südaundairs einhüllt...
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 06.07.2010, 18:37:35
"Habt Dank. Ich werde sicherlich auf Euer Angebot zurückkommen." und deutet kurz eine Verbeugung gegen den Ranghöheren an.

Nachdem Gwyn sich dann doch recht plötzlich entfernt hat, wendet sich Stordan, die linke Braue hochgezogen an Ghart.
"Nun, ich weiß nicht wie ich es sagen soll und euer Vorschlag hat bestimmt einiges für sich, falls die Bekannten der Ermordeten etwas vor uns zu verbergen haben.
Aber hier sehe ich den Haken, falls. Wenn nämlich nicht, ist alles was wir erreicht haben, diese Leute gegen uns aufzubringen und wahrscheinlich jede Chance vertan, noch etwas von ihnen zu erfahren.
Obwohl, vielleicht ist es doch besser den Kurs anzugeben, als bloß immer nur reagieren zu können. Schließlich tappen wir im Moment noch im Dunkeln."
Den Kurs angeben, ihnen das Vorgehen diktieren, selber wieder in die Offensive gehen, das hörte ich gut an in Stordans Ohren, wo er sich so lange hatte einfach immer nur mitragen lassen. Ja Gharts Vorschlag war  riskant und versprach eigentlich wenig Aussicht auf Erfolg, aber wenigstes bedeutete es, dass man selber die Kontrolle hatte, oder zumindest das glaubte.
Es dauert etwas, bis Stordan weiter spricht, und es scheint, das er sehr tief in Gedanken gewesen war.
"Vielleicht habt ihr recht, aber wir sollten zumindest warten, bis sie uns nicht einfach mehr aus der Haustür werfen können, bis man sie damit konfrontiert."
Stordan nickt, scheint mehr mit sich, als mit den anderen zu reden und mit seinem eigenen Gedanken recht zufrieden.
"So müsste man es machen. Genau so. Ihnen erst nur erzählen, dass sie tot ist, und sobald man dann ruhig drinnen, ist, man will ja die Hinterlassenschaften übergeben, dann überrumpelt man sie..."

Die restliche Zeit des Tages verbringt er schweigend, in Gedanken und die schöne Landschaft versunken  auch wenn diese ihm persönlich zu, ähm was eigentlich. Er wusste nicht was ihn an der immer üppiger werdenden Umgebung störte, aber irgendetwas störte ihm. Sie war schließlich farbenfroh, lebhaft und dabei noch abwechslungsreich aber das war es alles nicht. Es wollte ihm auch nicht einfallen und so schreckt er fast hoch, als die Karawane gegen Abend stehen bleibt.
Stordan schüttelt kurz den Kopf um eben diesen frei zu bekommen und wendet sich, nach einem kurzen Räuspern, an seine Begleiter.
"Nun, ich werde mir jetzt ein Zeltplatz besorgen, wer kommt mit?"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 07.07.2010, 18:25:34
Ghart blickt Gwyn mit steinernem Blick hinterher. "Was fällt diesem Dreikäsehoch eigentlich ein? Will er mich jetzt versuchen, mich mit seiner Höflichkeit zu plagen?" Der zahnlose Zwerg sieht keinen Sinn darin, die Ablehnung des Angebotes noch zu formulieren. Der Orien kann sich die Antwort auch selbst denken, weshalb Ghart einfach beschließt das Angebot ruhen zu lassen. Er wird in der Nähe eines der Zelte und unter einem der Wagen schlafen, sollte Regen sie noch später plagen, und dort die Nacht verbringen. Ein Schluck Alkohol wird ihm die nächtliche Wärme der Sonne bereiten. Wie viele Nächte hat er nicht schon so in der Wildnis verbracht? Ghart blickt in den Himmel und versucht aus den Wolken abzulesen, wie das Wetter sich entwickeln wird, denn unter einem Wagen schlafen ist stets etwas unbequemer.[1]

Der Zwerg blickt Stordan etwas verwundert an, als er sich mit Gharts Plan tatsächlich auseinandersetzt. Damit hat der Zwerg nicht wirklich gerechnet und ist bisher davon ausgegangen, dass die Gruppe sich gleich auf ein Vorgehen in moralischen Grauzonen und auf leisen Sohlen einigen wird. Deswegen nickt Ghart dem Neuling auch mit verschmitzem Lächeln zu, obgleich Stordans Vorgehen vielleicht noch etwas offensiver ist, als der Clanlose es selbst erwartet hat. Aber er ist mit Stordans Plan eigentlich einverstanden. "Es ist vielleicht noch etwas direkter, als ich es mir ausgemalt habe. Aber sicherlich ein Anfang!" Er findet die Direktheit Stordans, obwohl er zu den Häuslern gehört, sehr erfrischend. "Sollte es doch noch welche von ihnen geben, die sich nicht nur auf Schliche und schleimige Worte verlassen?"
Ghart hat die Hoffnung darauf eigentlich schon begraben, aber ein kleiner Funke glimmt auf in Gharts Gedanken, welchen er jedoch einfach verglühen lässt, dann ist der Gedanke schon wieder vorüber.

Die Natur weiß der manchmal bärbeißige Zwerg inzwischen zu genießen, weshalb er im Angesicht dieses prächtigen Umfeldes den Helm abnimmt und sein verfilztes Haupthaar zum Vorschein kommt, welches wenig Pflege genossen hat. Er glättet seine Haare mit der rechten Hand, um sie dann wieder mit kurzen und kräftigen Bewegungen zu verwuseln. "Endlich eine Pause! Ich dachte schon, der Marsch würde noch Stunden gehen!"
In des Zwergen Stimme klingt Zufriedenheit und etwas Erleichterung mit. "Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, so viele Schritte am Stück zu gehen.", muss er stöhnend in Gedanken feststellen. Er wird später, sobald er sich einen Schlafplatz gesucht hat, in einen tiefen Schlummer verfallen und am nächsten Morgen müssen seine Kameraden ihn bestimmt wecken. Doch erstmal ist es Zeit für eine Mahlzeit. Stordan wird er nicht auf der Zeltplatzsuche begleiten, stattdessen hält sich der Zwerg mit brummenden Magen in der Nähe des Vorratswagens des Trosses auf und hofft, dass er noch etwas abgreifen kann. Die wenigen Hefeknabbereien, welche die Orien ihnen serviert haben, reichen kaum für einen Zwergenjungen aus, wie soll Ghart dann davon leben? Sein Magen, so erscheint es Ghart, brüllt wie ein wütender Wyrm. Hungrig streicht sich der Zahnlose über den Wanst.
Dabei blickt er sich um und nimmt die Genüsse der Natur in sich auf. "Es ist schon merkwürdig. Es ist alles so schön, doch das Schönste, was es an der Oberfläche zu bestaunen gibt, sind die Tage, in welchen das Saatgut in den Boden gebracht wird. Dann riecht es auch bei euch Sonnengewächsen stets nach lieblicher Erde." Diese Worte sagt Ghart verträumt vor sich hin und denkt an das erste, frische gepflügte Feld, welches er an der Oberfläche gesehen hat; noch immer hat er den Geruch in der Nase. Dies ist nun schon fast ein halbes Jahrzehnt her...
 1. Survival 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg621163.html#msg621163)
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 08.07.2010, 10:18:33
Bei Remus antwort nimmt Redril vorsichtig einige Schritte abstand von der Löwin - und hält diesen Abstand auch den ganzen Tag bei. Jagdinstinkt, verteidigen, und Raubtier sind drei Begriffe die er jetzt nicht unbedingt hatte hören will. Dennoch nickt er Remus dankend für die Warnung zu.

Gharts Vorschlag, der scheinbar wohlwollend von Stordan aufgenommen wird, behagt ihm nicht wirklich. Einerseits empfindet er es als unhöflich die Familie anzugreifen, andererseits weiß er selbst wie schwer einen ein solcher Verlust trifft. Anklagen und Vorwürfe ist das letzte was er da hätte hören wollen. Erneut stählt sich der junge Mann um seine Meinung gegen die beiden zu verteidigen, dennoch hofft er, dass die Lady ihm vielleicht zu vorkommt. Als dem nicht der Fall ist sagt er letztlich: "Ich denke nicht, dass wir ein Recht haben die Familie des Opfers anzugreifen. Es wäre nicht nur eine Unhöflichkeit, sondern es wäre auch Ehrlos sie in ihrer Trauer zu bedrängen. Wir sollten uns lieber auf unseren gesunden Menschen und Zwergen Verstand verlassen und ihnen mit Höflichkeit begegnen. Sollte hinter her jemand ein ungutes Gefühl bei der Familie gehabt haben, können wir immer noch Nachforschungen anstellen oder sie damit später konfontrieren. Doch einen Überfall auf diese Familie zu planen kann ich einfach nicht gut heißen." Seine Stimme ist emotionsgeladen und ein jeder der ihn sprechen hört, wird wohl spühren wie tief in dieses Anliegen berührt. Nocheinmal schluckt er,  dann fügt er noch hinzu: "Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet...?" Mit einer kleinen Verbeugung seperiert er sich auf dem restlichen Weg und hängt seinen eigenen Gedanken nach. Das Schließfach kommt ihm in den Sinn und erneut die Szene auf dem Zug. Die Bilder, wie er seinen toten Lehrmeister findet.

il-Yannah leuchte meinen Weg. Die letzten Tage müssen eine Prüfung für mich sein.

Abends sucht Redril dann Gwyn auf und fragt ihn: "Werter Herr, ich würde gerne euer Angebot annehmen und die Nacht im Zelt verbringen, wenn ihr nichts dagegen habt? Und noch eine Sache, wenn es nicht zuviel Aufwand wäre, könntet ihr des Nachts ein oder zwei Wächter für den Leichenwagen abstellen? Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl die Leichen alleine in der Wildniss stehen zu lassen."
Dann sucht sich Redril einen Lagerplatz und breitet seine Schlafdecke aus. Erschöpft von dem Tag freut er sich schon auf die Nacht um seine mentalen Kräfte wieder zuerlangen und auch das dumpfe Pochen der Kopfschmerzen endgültig ablegen zu können. Dennoch fürchtet er die Nacht, denn dort sind seine Mentalen Kräfte keine Hilfe gegen dunkle Träume.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 08.07.2010, 14:11:09
Ghart wird schnell fündig auf seiner Suche nach etwas essbarem. An den Feuern wird vom Karawanenkoch und seinen Helfern schnell eine Köstlichkeit nach der anderen angerichtet. Man merkt, dass die Karawanenführer durchaus herumgekommen sind. Sie verwenden exotische Gewürze wie Ingwer aus Q’barra, Sumpfkräuter aus den Schattenmarschen und Silbersalz aus Thrane. In einer übergroßen Pfanne werden Dinosauriereier aus den Talentaebenen angestockt, die mit viel frisch gebratenem Schinken, kleinen Zwiebeln, gekohlten Kartoffeln und Lauch bereichert und unter den Karawanenteilnehmern verteilt werden. Es ist ersichtlich, dass die Mitarbeiter von Haus Orien ihr Handwerk verstehen. Der Aufbau der Zelte verläuft im Akkord, jeder Handgriff sitzt, jeder hat seine definierte Rolle und Aufgabe, und Gwyn scheint in seiner Funktion als Führer durchaus kompetent zu sein. Man sitzt zusammen an den Lagerfeuern, und die Runde verbringt einen geselligen Abend. Es werden Krüge mit karrnischem Gewürzbier und aundairischem Wein umhergereicht, und Gelächter legt sich über das Grillenzirpen auf den Feldern. Es ist eine willkommene Ablenkung für die Helden, die am heutigen Morgen allesamt schreckliche Erlebnisse erdulden mussten. Doch hier und da dringen die Gerüchte doch immer wieder in den Gesprächskreis, Leute unterhalten sich hinter vorgehaltener Hand, schauen in Richtung des Wagens mit der Leiche und nicken den Ermittlern zu.

Doch auch solch ein schöner Abend muss einmal enden. Die Karawane hat heute eine lange Strecke zurückgelegt, und auch morgen liegt noch ein strammer Marsch vor ihnen, falls sie Sayandras Garten im Zeitplan erreichen wollen. Gwyn stimmt Redril zu. „Richtig, Meister Redril. Ich werde die Nachtwachen anweisen, besonderes Augenmerk auf den Wagen zu legen. Doch seht nur, so weit ist er gar nicht entfernt. Dennoch habt Ihr Recht, er sollte gut bewacht sein“, sagt er und nickt in Richtung des Wagens, welcher gut ein Dutzend Meter außerhalb steht. Alle Helden bekommen Unterschlupf in einem Zelt des Hauses, wenn auch nicht alle gemeinsam. Dayn, Stordan, Remus und Redril teilen sich ein Zelt für vier Personen, während ausgerechnet Shesara und Ghart einem größeren Achtmannzelt zugewiesen werden, wo noch sechs andere Personen nächtigen. Komfort ist sicherlich etwas anderes, doch für eine Nacht werden die Ermittler es aushalten müssen.

Die Nacht holt die Karawanensiedlung ein und als die letzten Feuer kurz vor Mitternacht verlöschen ist es nur noch das Licht der zwölf Monde und der Sterne des Syberis, das die Felder Aundairs erhellt. Die Helden fallen in einen tiefen Schlaf, der ihre geschundenen Körper sich erholen lässt.   
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 08.07.2010, 17:22:32
Gharts Stimmung ist am Abend etwas gelockert, weshalb seine Art auch nun etwas lustiger wird, was vor allem an dem karrnischen Gewürzbier liegt, welches er gerne annimmt, während er den aundairischen Wein mit den Worten "Ich will mich nicht waschen, ich habe Durst!" ablehnt. Zwar empfindet er den Orien gegenüber noch immer Abscheu, aber er versucht sich für den Moment etwas ruhiger und wandelbarer zu halten und geht sich mehrmals die Beine vertreten, als er bemerkt, dass seine Wut wieder so groß wird, dass er am liebsten einen Häusler zusammenschreien will. So kommt er ganz gut über den Abend. Zwar muss er sein Essen erst immer einweichen, wenn es nicht schon so seiner bevorzugten Konsistenz, flüssig, entspricht, aber Ghart ist damit zufrieden, dass er seine Trockenrationen nicht erst aufwendig in kalten oder lauwarmen Wasser einweichen muss, was dem Geschmack meist abträglich ist. So kann er halbfeste Nahrung immerhin mit dem Gewürzbier herunterspülen. Zahnlos zu sein hat halt für den Zwergen so seine Tücken...

Am Ende des Tages ist Ghart jedoch betrunken genug, um sich doch in ein Zelt weisen zu lassen und dort seine Schlafstätte zu errichten, obwohl er sich vorher noch vorgenommen hat, nicht in einem dieser Orienzelte zu schlafen. Aber das Gewürzbier hat diesen Willen zu Wasser werden lassen, welches dem Flußlauf folgt. Weg war der Gedanke an die stille Auflehnung. Unabsichtlich vermag Ghart jedoch trotzdem ein Störenfried zu sein, denn der Zwerg schläft stets auf dem Rücken und atmet durch seine Nase, aber nicht flüssig und ruhig, sondern mal schniefend, mal schnarchend, was durch den Alkoholkonsum nur bestärkt wird. Zwerge waren noch nie Freunde von elfischen Wäldern, sagt eine alte Volksweise der Zwerge, deswegen säge ein jeder Zwerge jede Nacht fleißig im Traume an ihnen. Ghart scheint sich einen sehr tiefen Wald mit mächtigen Stämmen ausgesucht zu haben.

Doch sein Schnarchen endet abrupt, als er ein lautes Rumpeln hört und der Clanlose schreckt sogleich auf. Er hat die Worte Redrils bezüglich dessen Sorge um den Wagen noch in Erinnerung, weshalb er sofort zu seiner Axt greift. Der Alkohol ist soweit verflogen, obgleich noch eine leichte Fahne in der Luft hängt. Da er aber nicht alle ohne Grund wach machen will, will er das Zelt erst einmal alleine verlassen und nach dem Wagen schauen; sollte er dies vom Zelteingang aus können, tut er dies[1]. "Obwohl, vielleicht versucht auch Gwyn, dieser Hosensch...", Ghart blickt sich eilig um, jetzt da er langsam alle Körperfunktionen dem Schlaf abringt, ob Gwyn nicht im Zelt steht und an seinen Habseligkeit rumfummelt. Wenn Ghart sieht, dass der Wagen gestohlen wird oder etwas anderes Ungewöhnliches geschieht, fängt er an Alarm zu geben.
 1. Wahrnehmung 15 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,5962.msg621413.html#msg621413)
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 08.07.2010, 17:36:07
Ghart sieht, dass sich die Wachen, welche Gwyn am Wagen postiert hat, offensichtlich das Rumpeln ebenfalls gehört haben. Es scheint von dem anderen Ende des Lagers gekommen zu sein. Sie gehen langsam und mit gezogener Waffe darauf zu. Ansonsten erkennt der Zwerg nichts, was von Interesse sein könnte. Zwar ist das Lager relativ gut zu erkennen dank dem Licht der zwölf Monde, doch für Menschenaugen wäre es sicherlich zu dunkel, um wirklich etwas sehen zu können. Ghart hingegen sieht auch in der unkelheit perfekt - doch die Lärmquelle kann er nicht ausmachen. Wahrscheinlich wird sie von einem Wagen verdeckt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 08.07.2010, 18:46:39
Mit einiger Sorge betrachtet Ghart das Vorrücken der Wachen, er sieht dennoch keinen Sinn darin, die Priesterin zu wecken. Sie wird ihn nur in seinen Handlungen einschränken. "Nein, das Weibsbild soll schlafen!". Ghart überlegt, dass es wohl besser sein wird, dass er noch seinen Schild mitnimmt, falls es doch zum Kampf kommt. Deswegen nimmt er ihn an sich und legt ihn direkt an, leider ist er dabei noch etwas schlaftrunken, sodass er Shesara doch mit dem Ellenbogen, beim Befestigen des Schilds, anrempelt. Sollte sie davon wach werden, verzieht er das Gesicht genervt und sagt in seiner typischen, zahnlosen Betonung. "Gefahr im Verzug. Der alte Ghart schaut mal."

Er bindet sich ebenfalls sein Wehrgehänge noch schnell um, an dem Beil und Dolch hängen. Je mehr Waffen der Clanlose am Körper hat, desto wohler fühlt er sich, schließlich haben die Waffen in den letzten Jahren seine Familie Stück für Stück ersetzt, gleichwohl kann er sich bis heute verkneifen, seinen Waffen Namen zu geben. Beinahe erschrocken blickt Ghart auf seinen Oberkörper. "Hab ich so viel getrunken, dass ich nichtmal mein Kettenhemd ausgezogen habe?"
Mit einem Blick erkennt der dicke Zwerg, dass er alles von seiner Rüstung abgelegt hat, bis auf sein Kettenhemd. Etwas, was ihm sicherlich gerade nicht schaden wird. "Der Alkohol ist halt manchmal doch dein Freund und Helfer, egal was die anderen sagen!"

Ghart macht sich schnellen Schrittes auf, um zu den anderen Wachen zu gesellen und schließt sich ihrem Zug an, dabei stellt er sich mit nach vorne. "Was ist los?", erkundigt sich der Clanlose mit knappen Worten und versucht abermals die mögliche Gefahr zu erspähen. Dabei bemüht sich Ghart auch darum, sich auf seine anderen Sinne zu verlassen. Erst jetzt fällt ihm auf, was es für eine gottlose Zeit ist, welche sich der Störenfried ausgesucht hat. "Beim gebrochenen Bein einer Zwergin, es ist ja noch mitten in der Nacht..."
Der steigende Adrenalinpegel schwemmt den restlichen Alkohol aus dem Adern des Zwerges und er wird sich kurz, bevor das Adrenalin ihn übermannt, darüber bewusst, was er da gerade tut. Doch bevor die Bilder des letzten Tages ihn bedrängen können, rauscht das Adrenalin heran und lässt ihn sowas wie Vorfreude auf ein Waffengeplänkel fühlen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 09.07.2010, 14:35:23
Nachdem die Karawane in das Gebiet eintrat, welches der Magieschmied als seine Heimat kennengelernt hatte, fing er an zu Lächeln und trottete langsam und still vor sich hin, in nostalgischen Gedanken versunken. Immer wieder wenn er nach einem Ausflug oder einer Reise zurückkam, egal wie kurz sie auch war, so erfreute er sich  am Anblick seiner wunderschönen und grünen Heimat.
"Ich kann es kaum erwarten Graltor die Pläne zu zeigen und den darunterliegeden Zeichnungen zu berichten. Auch wenn der store Kerl mir Anfangs nicht glauben wird, so werde ich sicher einen Weg finden ihn zu überzeugen mir eine Kopie von den Plänen anzufertigen und dieses Rätsel zu erkunden." mit diesen Gedanken schließt er wieder zu seinen neugefundenen Reisegefährten auf und nickt ihnen stumm zu.

Nachdem es Abend geworden war, sicherte sich Dayn bei den Orien's ein Schlafmöglichkeit und zog sich kurz nachdem er mit dem Essen fertig war in das Zelt zurück um noch bei etwas Lichtschein, bevor die ganzen Reisenden selbst schlafen würden, die Pläne zu studieren. Nachdem er dies einige Zeit getan hatte und viele der Oriens und anderer bekannter nun ins Zelt kamen, packte er die Pläne vorsichtig wieder in ihr Schutzbehältnis.

Obwohl der Tag recht anstrengend gewesen war, so war er nicht Müde und lag noch einige Zeit grübelnd auf seinem Schlafplatz während um ihn herum jeder schlief. Dies musste auch der Grund gewesen sein warum er als einziger aufschreckte als er von draußen ein Rumpeln hörte. Wo er einige momente zwar müde war aber nicht schlafen wollte, so war er nun wieder hellwach da seine Neugier geschürt war.
Tausend Möglichkeiten gingen ihm durch den Kopf und so packte er seine Armbrust und den Köcher  sowie den Dolch an seinem Gürtel und schlich sich leise aus dem Gruppenzelt heraus um zu vermeiden die anderen zu wecken. Sollte etwas gefährliches diese Geräusche verursachen so konnte er mit lautem Rufen die Karawane immernoch wecken.

Als er in die kühlere Nachtluft trat, war er froh seine Kleidung noch nicht abgelegt zu haben. Mit leisen Schritten pirschte Dayn nun in die Richtung aus welcher seines Wissens nach die Geräusche kamen...
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 10.07.2010, 01:15:54
Ghart erkennt keine einzige Wolke am Himmel. Die Sterne des Syberis und die zwölf Monde leuchten vor dunklem Grund. Die Region um Sayandras Garten scheint wie von Olladra gesegnet zu sein, denn seit die Karawane Marktfleck verlassen hat, ist den Helden ausnahmslos eine Kulisse wie aus dem Bilderbuch vor Augen geführt worden. Ghart wird bewusst, dass es wahr ist, was die Gerüchte über diesen Ort sagen. Er ist ein wahrer Quell des Wachstums, ein außerordentliches Geschenk der Natur.

Die beiden Wachen erblicken Ghart mit einer gewissen Erleichterung im Gesicht. Ja, die gesellige Runde um das Lagerfeuer hat den Ermittlern einen gewissen Ruf besorgt. Eine der Wachen gibt Ghart Antwort. „Wir wissen es nicht. Es kam ein Rumpeln von dort, hinter dem Wagen. Was wird das wohl sein?“, flüstert er ängstlich.

Unterdessen schält sich auch Shesara aus dem Zelt, die von Gharts sachtem Stoß durchaus erwacht ist. Gleichzeitig kommt der Magieschmied Dayn aus dem Zelt. Er hat es durch sein vorsichtiges Vorgehen geschafft, niemand anderen zu wecken, und so schlafen Redril, Remus und Stordan noch friedlich in ihrem Zelt. Als die fünf zusammentreffen, ertönt ein neues Geräusch von der anderen Seite des Wagens, vor dem sie nun alle stehen. Etwas scheint zu Boden gefallen zu sein, denn ein dumpfes Klatschen ertönt. Dann ein leises Kichern - es ist unmenschlich, merkwürdig verzerrt, und in einer sehr hellen, grellen Tonlage. Es folgt ein Zischen, wie aus der Kehle eines Unholds, und die Geräusche sind wieder verstummt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 11.07.2010, 16:02:32
Ghart blickt die Männer an, gerade jenen, welcher ängstlich flüstert. "Ich kann ihn gut verstehen...", geht dem clanlosen Zwergen durch den Kopf, während er an seinem Bart zupft und nachdenklich nochmals in den klaren Himmel schaut. "Habt ihr Schilde oder dergleichen? Wenn nicht, tut trotzdem alles in eurer Kraft stehende, um mir beizuspringen.", flüstert der Zwerg auffordernd. Solche Worte zu äußern, sind noch immer der effektivste Weg sich selbst in Situation zu bringen, welche man normalerweise nicht stemmen möchte, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass man dieser Situation nicht mehr so leicht entfliehen kann. Gharts Herz ist in einem ehernen und asig kalten Griff. Diese Klaue gehört zu dem wohl mächtigsten Wesen, welches der Zwerg sich vorstellen kann; der Angst.

Der Zwerg dreht die Axt locker in seiner Hand und umfasst den Griff danach energisch. "Was auch immer da sein mag, bleibe hart wie der Stein, furchtbar wie ein Sturm und kühn wie ein Drachentöter." Der kurze Moment der Unsicherheit vergeht und in Gharts Blick ist eine wilde Entschlossenheit zu erkennen. Eine Entschlossenheit, welche nach Kampf schreit, nach dem Kampf gegen Feinde, nach dem Kampf gegen den inneren Schweinehund; sie schreit danach die Dämonen der Vergangenheit zu bekämpfen. "Deine Feigheit hat dich alles gekostet, Ghart. Du wirst nie wieder feige sein!"
Vielleicht ist es die Befreiung von den Lasten, welche ihm diesen Mut gibt. Seine Liebe und Fürsorge, seine familiären Bande und Pflichten, sie alle sind stets auch Lasten gewesen, denn er hat stets Angst um sie gehabt. So viel Angst, dass er seine geliebte Frau verloren hat, weil er vor Angst paralysiert gewesen ist. Wahrscheinlich stammt Gharts Mut nur aus der Erkenntnis, welche ein alter elfischer Wanderer ihm geschenkt hat. Dieser hat behauptet, dass ein Mann um so wilder und entschlossener für sich und um seine Sachen kämpfen würde, je weniger er besitzen würde. Dem buckeligen Zwerg ist nur der treue Alkohol und sein Leben geblieben. Und dies weiß er inzwischen zu verteidigen, das hat ihm der Kampf auf dem Zugdach gezeigt. Vielleicht verliert Ghart diesen Mut eines Tages wieder, wenn sein Leben geordnete Bahnen gefunden hat oder aus anderen Gründen. Diese Furcht lauert auch noch jetzt in seinen Gedanken, wie eine kaum greifbare Bestie, welches eins mit dem furchterregenden Nebel ist, welcher in den Momenten nahender Nüchternheit immer wieder aufzieht.

Ghart schüttelt den Kopf, um die schweren Gedanken zu vertreiben und blickt jedem der Männer in die Augen. Die Ängstlichen, zu denen auch Ghart gehört, brauchen jetzt einen, der den ersten Schritt unternimmt und ihnen ein Vorbild ist. "Ich gehe vor. Folgt mir und bleibt nahe an mir!", gibt Ghart leise, doch entschlossen, die Anweisung zum Handeln. Wenn sie am gestrigen Tag etwas Respekt bei den Männern gewonnen haben, das soll sich das auch nutzen lassen. "Und wer weiß schon, vielleicht ist hinter dem Wagen auch nur ein Hirngespinst oder ein harmloses Tier.", redet sich Ghart ein und geht dann mit entschlossenen und kraftvollen Schritten um den Wagen herum, den Schild zur Abwehr erhoben.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 13.07.2010, 11:27:13
"Vielleicht sollten wir die Anderen wecken", sagt Shesara flüsternd. "Nur für den Fall, dass eine wirkliche Bedrohung hinter dem Wagen lauert." Sie zögert keine Sekunde und geht zu dem Zelt, in dem noch Stordan, Remus und Redril schlafen. Sie schüttelt kurz an jedem der Ermittler und sagt laut genug: "Aufstehen, wir haben Besuch!" Shesara ist der Meinung, dass ihre Mitstreiter auf dem Dach der Blitzbahn gute Arbeit geleistet haben, und gleichzeitig denkt sie nicht unbedingt, dass die Wachen des Hauses Orien allzu gut auf einen Kampf vorbereitet wären. Sie kehrt umgehend zum Ort des Geschehens zurück, der nur einige Schritte vom Zelt entfernt ist. Dennoch kommt sie erst kurze Zeit nachdem Ghart um die Ecke geschaut hat an. Sie sieht, dass die Wachen dicht hinter Ghart bleiben, wie ihnen befohlen wurde. Sie halten ihre kleinen Tartschen vor ihren Körper, und haben ihr Kurzschwert griffparat.

Ghart, der im Dunkeln perfekt sehen kann, wird unterdessen Zeuge einer gar merkwürdigen Szenerie. Als er um die Ecke schaut, sieht er drei abscheulich wirkende Khyberkreaturen, die sich auf einem der Wägen mit den Lebensmitteln aufhaten. Sie scheinen einen merkwürdigen Tanz aufzuführen, halten sich teilweise an den Händen und hüpfen auf und ab. Vor dem Wagen liegt ein zerschollenes Fass, aus dem Saatgut auf den Boden gerieselt ist. Zudem liegen vor dem Wagen etliche Äpfel und Pfirsiche. Eine der Khyberkreaturen hat einen Wirsing auf dem Kopf, eine andere hat sich Rüben in die Ohren gesteckt, und die dritte dirigiert sie anderen beiden mit einer Lauchstange. Sie alle sehen aus wie aufrechtlaufende Hunde oder Wölfe, haben jedoch übergroße Ohren und ein breites, finsteres Grinsen hat sich ob ihres Spaßes in ihre Gesichter gebrannt.

Als Ghar mit seinen entschlossenen Schritten um den Wagen kommt, halten die Kreaturen ein. Sie blicken erst den Zwergen, dann sich selbst unsicher an. Als Reaktion auf Gharts erscheinen wirft eine der Kreaturen einen Apfel gegen den Kopf des Zwerges, was von schallendem Gelächter der Drei quittiert wird. Ghart bemerkt, dass der Apfel regelrecht ekelerregend stinkt, so als wäre er verfault und mit verdorbenem Fleisch gefüllt. Die Frucht zerplatzt an Gharts Kopf und der widerliche Brei läuft langsam über das Haar und die Wange des Zwerges.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 13.07.2010, 12:18:01
Das Gras unter Remus Füssen fühlt sich weich an, als er über die Ebene läuft und seinen Blick über die Berge schweifen lässt die sich am Horizont abzeichnen. Das satte Grün bildet einen schönen Kontrast zum klaren Wasser des Sees, der sich rechts von ihm erstreckt. Obwohl er seine Begleiterin nicht sehen kann, so weiß er doch das sie in der Nähe ist und ein Auge auf ihn wirft. Obwohl er schon lange unterwegs ist, wird Remus nicht müde und er läuft immer weiter, so als wollte den Wind in einem Wettrennen überholen.

Unsanft erwacht Remus aus seinem Traum und blickt der jungen Halbelfe in das Gesicht.

Er braucht einen Moment bis er realisiert was sie gerade gesagt hat und wo er sich befindet, dann nimmt er seinen Speer in die Hand und tritt mit freiem Oberkörper vor das Zelt.

"Wer besucht uns denn?" Fragt er schließlich noch sichtlich müde.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 14.07.2010, 13:01:43
Seine Klaue versuchte das verführerische Fleisch des Zwerges zu erreichen, doch im letzten Moment brachte er den Schild zwischen sich und die Klaue. Redril zischte, eine Mischung aus Wut und Hass. Das köstliche Fleisch des Zwerges so nah und doch zeitgleich so fern. Dann spührt er den Schmerz, als die Axt sich tief in sein Fleisch schneidet. Doch Redrils Zorn steigt nur, etwas anderes als Raserei, Tod und Hass kennt er nicht. Wütend beißt er nach ihm, seine schiefen Zähne erreichen das weiche, süße Fleisch und er schmeckt das salzige Blut des Zwerges. Eine wahre Wonne ...
Redril schlägt die Augen auf, sein Körper von Adrenalin erfüllt. Er richtet sich auf, hört auf die geflüsterte Warnung. Mühsam wirft er die schweiß getränkte Decke zur Seite, richtet sich auf und eilt benommen zum Ausgang. Während er den Traum verdrängt und sich auf seine Umgebung konzentriert dankt er der Halbelfe innerlich. Und wer auch immer sie alamiert hat, dankt Redril zunächst ebenfalls.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.07.2010, 10:29:11
Ghart hat kurz den Gedanken diesen Apfelmus lässig mit der Zunge aufzunehmen, erinnert sich aber daran, dass dies nur ungesund sein kann. "Es sei denn, sie sind ordentlich gegoren, mein Guter.", lacht er sich in Gedanken zu, um die Wut, welche ihn durchfährt zu lindern, doch es gelingt ihm nicht. Von solch einem Wesen verlacht zu werden, ärgert und kränkt Ghart zutiefst. Er ermahnt sich abermals zur Vorsicht und atmet tief durch. "Vorsicht, Ghart! VORSICHT!"

Schnellen Schrittes geht Ghart auf die Wesen zu, dabei die faulen Obstreste umrundend. "Kommt nur, ihr kleinen Racker. Holt euch von Papi einen Axtstreich ab!" Der buckelige Zwerg kneift die Augen zusammen und ärgert sich über seinen lächerlichen Ausspruch, und er hofft, dass die Wachmänner ihn nicht dafür auslachen und er seinen Respekt, den er gerade gewonnen hat, wieder einbüßt. "Wozu lässt du dich nur immer verleiten, wenn du nüchtern bist..."
Während er hofft, dass sein Ausspruch dieses dumme Wesen dazu bringt, ihn anzugreifen, ist er sich bewusst, dass es wahrscheinlicher war, dass er weiter mit faulen Lebensmittel beworfen wird. Deshalb bereitet er seinen Schild vor, um nicht noch mehr vergammeltes Obst an den Kopf geworfen zu bekommen.

Remus läuft zunächst zwischen den Wagen hindurch um sich einen Überblick über die Art des Besuches zu verschaffen, der ihm angekündigt wurde. Dann bleibt er verteidugungsbereit etwas ausserhalb der Reichweite der Kreaturen stehen.

Geistesgegenwärtig greift Redril nach seinem Gürtel und geht hinaus. Als er in der Dunkelheit die Kreaturen ausmacht, erbleicht er. il-Yannah! Das kann doch nicht dein Ernst sein. Erneut spührt er den salzigen Nachgeschmack seines Traumes, dann eilt er vorsichtig zu den anderen. Ich will nicht erneut in den Geist einer solchen Kreatur eindringen müssen. Dieser Tag ist verflucht! Zorn brodelt in ihm, wo er doch vor kurzem noch diesen Kreaturen gedankt hatte, dass sie ihn aus seinem Traum gerissen hatten. Dennoch bereitet er sich darauf vor den Geist der Kreaturen zu zerstören. Ich kann nicht zu lassen, dass sie noch mehr Blut zu schmecken bekommen.

Durch das feiste gekichere und Gharts stimme welche er hörte, weicht sämtliche restliche Müdigkeit aus Dayns Gliedern und er stürmt um das Zelt herum. Nachdem er die unnatürlichen Wesen sieht, sammelt er so schnell er kann seine magische Energie und lässt sie in seine Armbrust fließen.

Als Stordan geweckt wird greift er instinktiv nach seinem Rapier und erhebt sich. Sofort ist er wach und macht sich bereit herauszufinden, wer die Nachtruhe zu stören mag. Im schwachen Sternenlicht erkennt er die unheimlichen Kreaturen. Ein Schauder läuf ihm über den Rücken, als er erkennt um was für Kreaturen es sich handelt. Er nähert sich dem Zwerg von hinten und bereitet sich darauf vor, den Abenteuerern zu beweisen, wie wertvoll er sein kann. Mühsam versucht er eine Schwachstelle im Sternenlicht zu finden, als er dies nicht kann, wendet er sich an die Magiewirker:
"Kann jemand die nächtliche Dunkelheit vertreiben? Wenn wir diese Kreaturen vernichten wollen, müssen wir sie sehen können!"

Shesara stimmt Stordan zu. Ihre Feinde sind Kreaturen der Dunkelheit und ihnen diesen Vorteil zu nehmen, scheint durchaus eine gute Idee zu sein. Sie eilt zu dem Angestellten der Blitzbahn von Haus Orien und kanalisiert ihre magischen Kräfte. Zuletzt berührt sie den Rapier welcher daraufhin in einem bläulichen Licht erstrahlt. "Möge uns die göttliche Herrschar den Weg weisen." 
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.07.2010, 10:30:17
Die Fäulgetiere zeigen sich unbeeindruckt und völlig respektlos ob der gerade aufgetauchten Ermittler. Eines der Getiere, das mit den Karotten in den Ohren, lässt sich jedoch allzu leicht von Remus provozieren und wagt den Sorung hinab zu dem Druiden. Er verfällt in ein unheimliches Lachen zwischen Wahnsinn und Kindlichkeit und wirft sich auf Remus. Dieser zückt jedoch geschickt seinen Speer und hält ihn in einem verheerenden Winkel dem Getier entgegen. Die Khyberbrut wird aufgespießt, und zwar der Länge nach von seinem Wanst, bis der Speer schließlich auf grausame Weise aus seinem Kopf ragt. Blut, Kot und Hirnmasse spritzen und laufen an der Waffe des Druiden herab, und das Fäuletier sackt leblos zusammen. Es stinkt bestialisch, doch zumindest ist dem Gegner sein teuflisches Lachen vergangen.

Die anderen beiden Getiere ziehen es vor, sich vorerst hinter dem Wagen in Sicherheit zu bringen und verschwinden kirchernd hinter diesem. Jedoch machen sie sich noch den Spaß, erneut verfaultes Obst nach den Ermittlern zu werfen. Diese bemerken jetzt auch einen ekelerregenden Gestank, der von dem Wagen auszugehen scheint. Die Äpfel und Pfirsiche am Boden haben alle eine dunkle, ungesund aussehende Farbe.

Ghart blickt dem sterbenden Winzling hinterher und ist erfreut darüber, dass sich niemand an seiner schlechten, geradezu erbärmlichen, Aussage gestört hat. Seine Bedenken sind darin schließlich mehr mitgeklungen als seine Zuversicht. Doch Remus satter Stoß des Speeres durch das Wesen, lässt die Zuversicht des zahnlosen Kriegers in die Höhe schnellen, da sich diese Wesen wie lästige Fliegen zerklatschen lassen. "Hoffentlich sind sie nicht wie Fliegen. Tötest eine, kommen zehn zur Beerdigung...", überlegt Ghart mit wachsender Genervtheit.

Die Genervtheit entsteht durch diese kleinen Wesen, ihre Art sich zu geben und zu kämpfen. Erst alles verderben, dann mit diesem faulen Obst auch noch werfen und sich dann auch noch zurückziehen. Entweder diese Wesen sind niebst ihrer kranken Art brillante Taktiker und locken die Ermittler in eine Falle, oder sie sind einfach nur lästiges Ungeziefer, welches von Ghart nun regelmäßig zerquetscht werden muss.
Wütend verfolgt der Zwerg, stur wie eh und je, weiterhin seine Taktik und folgt die Wesen mit erhobenen Schild.

Beeindruckt sieht Redril, wie Remus eine der Kreaturen mit seinem Speer durchbohrt. Beeindruckend. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut.Redril selbst bewegt sich vorsichtig weiter auf die Kreaturen zu, noch immer tastet er vorsichtig nach den Geistern der Dämonen. Sollte er ihren von Hass und Gier zerfressenen Khyber Geist spühren, wird er so schnell es geht ihren Geist angreifen.

Laut ruft er indess: "WOHER KOMMEN DIESE KREATUREN SCHON WIEDER? Und wer bewacht die Leichen und die Gegenstände?"

Remus rückt weiter auf die Scheusale zu und geht links um den Wagen um seinen Speer in die Brust des nähsten Unholdes zu rammen. Dabei übernimmt sein Kampfinstinkt vollkommen die Kontrolle, nach dem der erste Feind so rasch zu Boden gegangen ist. Dann ruft er noch laut:

"Renja, komm her!"

Leise fluchend sprintet Dayn um das Zelt herum, in der Hoffnung aus einem anderen Winkel nun sicht auf die Wesen zu bekommen. Während er auf den Wagen zuläuft, schlägt ihm der widerwärtige Gestand der verfaulten Früchte entgegen und er fühlt, wie ihm die Galle hochsteigt. 'Das ist nun das zweite mal innerhalb kurzer Zeit, dass wir von Kyberkreaturen angegriffen werden. Das KANN kein Zufall mehr sein. Was auch immer diese Wesen suchen oder gesucht haben, sie haben es noch nicht gefunden.' Nach dem kurzen Sprint, kommt Dayn hinter dem buckligen Ghart zum stehen und erhascht nun den Blick auf die 2 Scheusale, welche sich hinter den Wagen zurückgezogen haben. "Haben wir an der Leiche der Halbelfe etwas übersehen? Irgendetwas scheint diese Kreaturen auf jedenfall anzuziehen..."

Shesara macht einige Schritte nach vorne, passiert den Apfelbaum und versucht einer der Kreaturen mit einem kräftigen Feuerstrahl zuzusetzen.

Mit der glühenden Klinge macht sich Stordan auf den Weg, nicht ohne vorher der Drachenmalträgerin dankend zuzunicken. Dann begibt er sich zu dem Druiden um ihm im Kampf beizustehen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.07.2010, 10:31:26
"Der...der Wagen?", stottert eine der Wachen. Seine Augen sind von Angst gezeichnet, und es scheint klar, dass er noch nie etwas Derartiges erlebt hat oder sich in irgendeiner Weise vorstellen könnte. "Sollen...wir nachsehen gehen?", fragt er Redril unsicher, doch er begibt sich mit seinem Kollegen bereits auf den Weg und geht zügigen Schrittes um den Wagen.

Redril bleibt jedoch nicht viel Zeit zum Antworten. Urplötzlich kommt unter dem Wagen ein weiteres Fäulgetier hervorgeschossen und stürmt mit einem wirren Gelächter auf den Psioniker zu. Sein ganzes Gesicht ist verklebt von Eigelb und Eierschalen; entweder hat er sich selbst damit geschmückt, oder vielleicht ist er von den anderen Getieren damit beworfen worden. Jetzt ist die Gelegenheit für Redril, seine vorbereitete Kraft loszulassen. Er spürt, die sich die verweichlichten Gedanken seinen mentalen Attacken fügen. Er hat in dem wahnsinnigen Geist des Getiers freie Bahn und kann in ihm wüten und ihn sabotieren. Doch die Khyberbrut lässt sich nicht beirren. Als er bei Redril ankommt, faucht er ihn an und rülpst dem Psioniker eine abgrundtief stinkende Wolke ins Gesicht.

Auch die anderen Getiere haben anscheinend genug Spaß gehabt und gehen in Angriffsposition über. Sowohl Shesara, deren Feuerbolzen nicht getroffen sondern den Wagen versengt hat, als auch Remus sehen sich von einem Getier belagert. Die beiden wollen mit ihren schwarzen, verfaulten Fingern nach den Ermittlern greifen, doch sowohl der Druide als auch die Klerikerin sind geschickt genug, um auszuweichen.

Derweil ist von unter dem Wagen erneut ein merkwürdiges, krankes Kichern zu hören.

Redril taucht tief in den Geist des Dämonen ein. Sein innerer Blick sieht das Innerste des Wesens, rote Schwaden voller Wut, Hass und Zorn, während er durch seine Augen die Distanz zwischen sich un der Bestie schwinden sieht. Schnell greift er nach den seltsamen Strängen die den Geist der Kreatur ausmachen. Mit seiner geisterhaften Gestalt zehrt und reißt er an ihnen, spührt den Schmerz der Kreatur und verstärkt den Druck.
Für die Kreatur muss es sich anfühlen, als würde jemand mit Messern in seinem Gehirn herum wühlen und dennoch kommt die Kreatur noch immer näher.
Doch anstatt nach ihm zu schlagen, attackiert er Redril mit den üblen Dämpfen aus seinem Magen. Redril stolpert vorsichtig einen Schritt zurück und unterbricht kurzzeitig seinen Angriff. Als er ihn wieder aufnehmen will, versucht er in den Geist der Kreatur einzudringen, erwartet aber heftige Gegenwehr, da die Kreatur wohl jetzt auf der Hut sein wird.
Die Wachen indes bemerkt Redril gar nicht wirklich, er ist viel zu sehr damit beschäftigt sich nicht im Maul einer Khyber Kreatur wiederzufinden.

Stordan begibt sich hinter die Khyber Kreatur und sticht mit dem Rapier von hinten in die Weichteile des Dämons.

Sheesara zieht ob des heranstürmenden Feindes das Langschwert und tänzelt einen Schritt zur Seite.

Ghart sieht, dass genügend Mitstreiter Remus folgen und dessen Feind bekämpfen. "Remus ist stark genug, und Redrils Seite ist offen. Ich sollte zu ihm eilen.", noch während seine Gedanken ihn durch den Kopf gehen, macht er schon auf dem Absatz kehrt und bringt seine Axt in Angriffsposition.
"Dieser Redril ist es wert, dass man ihn schützt.", urteilt der buckelige Zwerg und kurz flackert das Gespräch, welches Redril und er in der Blitzbahn führten, auf.

Mit einer handvoll schneller Schritte schließt Ghart zu Redril auf und greift dieses merkwürdige Wesen an, sehend dass Redril von diesem Wissen beharkt wird, verzichtet er auf seine zusätzliche Verteidigung, um auch von Redril etwas abzulenken. "Komm her, du fauler Bastard!", ruft Ghart noch, kurz bevor seine Axt einen diagonalen Schlag vollführt, welcher leicht die Richtung verändert, sodass das Blatt waagerecht in das kleine Wesen einschlagen kann.

Remus macht einen Schritt zurück um von dem Scheusal etwas weg zu kommen und versucht erneut seinen Speer in den Gegner zu rammen. Dieses mal ist er dabei jedoch wenig erfolgreich.

Währendessen erhöhrt Renja den Ruf ihres menschlichen Bruders und rennt in die Richtung des Kampfgeschehens.

Nachdem Dayn nun in Position gerannt ist, hört er einige Augenblicke später Gharts farbige Ausdrücke, welcher an ihm vorbeigeeilt ist. Der Magieschmied dreht sich auf der Stelle um, fixiert sein Ziel und feuert einen magisch verstärkten Armbrustbolzen auf  das Scheusal ab, welches Redril bedrängt.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:08:56
Die Helden landen wichtige Treffer gegen die Unholde, die sich über die schönen, köstlich frischen Lebensmittel der Karawane hergemacht haben. Stordan stößt seinen Rapier in den ungeschützten Rücken eines der Getiere, woraufhin dieses schmerzverzerrt aufheult und einen erheblichen Schwall faulig stinkendes Blut verliert. Noch schlimmer ergeht es dem Gegner von Redril, Ghart und Dayn: Wird er zunächst mehrfach Opfer von Redrils psychischen Attacken, wird er danach relativ zeitgleich von Gharts Axt und Dayns Bolzen getroffen und sackt leblos in sich zusammen und kommt am Boden neben seiner eigenen Schöpfung, den verfaulten Früchten, zum liegen.

Derweil ergeht es Shesara weniger glücklich, denn mit ihrem Langschwert kann sie dem Fäulgetier nicht beikommen, denn er hüpft geschwind zur Seite. Auch Remus, der zuvor einen Gegner in Sekunden im Alleingang vernichtet hat, erweist sich weniger treffsicher und rammt seinen Speer in den Boden.

Doch dann schlagen die Fäulgetiere zurück. Zunächst dreht sich das Getier bei Stordan zischend herum und reißt sein Maul auf, so dass der Orien dank seiner leuchtenden Waffe der üble Anblick des Rachens des Getiers, an dem Würmer und Maden krabbeln, nicht erspart bleibt. Mit schlackernder Zunge röhrt in der Gegner an, so dass der Schurke von einem wierwärtigen Geruch umhüllt wird.

Shesaras Widersacher versucht unterdessen, nach ihr mit seinen abgefaulten Fingern zu greifen, was ihm auch gelingt. Das Getier hat den Arm der Klerikerin gepackt und sie spürt, wie ein dumpfes Pochen von dem schleimigen Griff des Dämons ausgeht.

Zu allem Überfluss kommt unter dem Wagen ein weiteres Fäulgetier zum Vorschein, welches sich auf Dayn stürzt und kichernd nach dem Bein des Magieschmieds schnappt. Doch glücklicherweise beißt es vorbei, so dass Dayn noch einmal mit dem Schrecken davon kommt.

Da die Situation unter Kontrolle zu sein scheint und die beiden Wachen im Vergleich mit den Ermittlern eh nicht viel ausrichten können, machen sie sich auf, um nach dem Wagen zu sehen und das restliche Lager zu begutachten. Stimmen sind nun zu hören von den anderen Karawanenreisenden, die durch die Kampfgeräusche aus ihren Zelten getrieben werden. Zudem kommt in jenem Moment Remus’ prächtige Begleiterin Renja zum Kampf hinzu und kann weitere Unterstützung leisten.

Remus sorgt weiter dafür das die Kreatur ihm nicht zu nahe kommt und attackiert erneut mit seinem Speer, wobei er dieses Mal mehr Glück zu haben scheint.

Während dessen ist Renja aus Richtung der Zelte herbei gestürmt und steht ihrem Menschenbruder bei, wobei sie recht erfolglos nach dem Scheusal schnappt.

Stordan nimmt seinen Rapier und versucht die Kreatur so schnell wie möglich zu erledigen.
Auch Sheesara veruscht trotz des Angriffs auf ihren Arm die Kreatur weiter zu bedrängen.

Redril wirft Ghart einen vielsagenden Blick zu und sagt dann mit einem Nicken:" Danke Ghart. Das kam im rechten Moment. Los helfen wir den anderen!"
Erneut greift Redril nach seiner inneren Kraft und Kopfschmerzen machen sich in ihm breit. Nie zuvor hat er derart viel psionische Energie an einem Tag benutzt und wenn doch, dann niemals um andere damit anzugreifen. Aber diese Wesen müssen vernichtet werden, das steht für ihn fest und so greift er erneut nach dem Geist eines dieser Wesen. Gedanklich formt er seinen Geist zu einem Pfeil, der direkt in den Mittelpunkt der Kreatur gehen soll.

Durch die Kopfschmerzen und den Lärm entgleitet ihm dabei ein Teil seiner psionischen Energie. Erneut ist von dem Fäulgetier ein lauter Knall zu hören, dennoch macht sich Redril daran, die Verteidigung des Wesens zu umgehen. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn.

Ghart nickt Redril zu, das Adrenalin hält sich jedoch in diesen Momenten in Grenzen, der Ekel vor diesen Kreaturen der Fäulnis überwiegt einfach. "Dann wollen wir mal!", spricht er sich abermals Mut zu und dreht dann Redril den Rücken zu, um Dayn helfen zu können, wieder tragen kurze Schritte den buckeligen Zwergen zu Dayn, welcher nun einem dieser Wesen ausgeliefert war und nur eine Armbrust in der Hand hat. "Entweder sind die Wesen gar nicht mal so dumm, oder meine Kampfgefährten bringen sich gerne in schlechte Kampfpositionen...", überlegt der Zwerg einen kurzen Gedanken, ehe er die Seite Dayns erreicht.

Der Zwerg fühlt sich ein wenig kraftlos, noch immer mag nicht dieselbe Kampfextase aufkommen, welche er gegen die Khyberknechte auf dem Dach des Zuges gefühlt hat. "Hat es gar nichts mit dem Kampf, sondern eher mit dem Gefühl der Fahrt zu tun?", durchfährt es den Clanlosen, ehe er mit der Axt ausholt und diese seitlich in die Hüftgegend des faulenden Wesen zu treiben versucht. Ghart will diese Wesen einfach nur sterben sehen, der Ekel vor ihnen wurde mit jedem Moment größer.

Dayn sieht, wie Ghart zu seiner Hilfe kommt und macht einen kurzen Ausfallschritt um den Klauen des Fäulniswesens zu entkommen und legt seine Armbrust für einen erneuten ANgriff an. Mit einer schnellen Handbewegung legt er einen neuen Bolzen ein, zielt auf das Gesicht des Scheusals und drückt ab. "Ich hoffe diese Wesen stirbt bevor ich mein Essen verliere!"
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:11:38
Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen. Remus schafft es mit seinem brutalen Speerstoß ein weiteres Getier auf den Boden zu schicken. Mit einer grinsenden Grimasse geht es in die Knie, wobei es einen ekelerregend aussehenden Klumpen aus Blut, Mageninhalt und Würmern vor die Füße des Druiden spuckt. Unterdessen schafft es Redril diesmal nicht, in den verwirrten Geist des Dämons einzudringen. Zu verwogen scheinen seine Gedankengänge ob des angerichteten Fäulnisfestes zu sein. Ghart hingegen lässt seine Axt krachend in die Hüfte des Getiers sausen. Es schreit auf vor Schmerz und Wut und faucht Ghart wutentbrannt an, seine faulen Fingerchen bereits zum Angriff gezückt. Dayns Bolzen landet unterdessen im benachbarten Wagen, da das Getier in letzter Sekunde seine grässliche Fratze aus der Flugbahn gezogen hat. Stordan macht sich auf den Weg, um Shesara zu helfen, doch sowohl er als auch die Klerikerin schaffen es nicht, den Übeltäter mit ihren Waffen zu treffen.

Dieser holt jedoch sogleich zum Gegenschlag aus und greift erneut nach dem Körper der Klerikerin, an der er Geschmack gefunden zu haben scheint. Doch diesmal ist sie vorbereitet und weicht dem Griff aus. Ganz anders Ghart: Das Fäulgetier schafft es, ihn zu erwischen und berührt ihn schmerzhaft am Bein. Ein dunkler, handtellergroßer Fleck breitet sich sofort schmerzlich auf der Haut des Zwergs aus, was das Getier mit einem finsteren Kichern quittiert.

Alle Helden bis auf Redril und Dayn hören dann die Hilfeschreie: Etwas scheint in der anderen Hälfte des Lagers vorgefallen zu sein! Eine männliche Stimme..."Hilfe! Der Wag...", dann Ruhe, bis auf das Wimmern und Flüstern von einigen Leuten.

Der Clanlose blickt auf diesen merkwürdigen Fleck, der sich an seinem Bein bildet und verzieht den Mund verärgert. "Was zur Hölle ist das? Will das Vieh dafür sorgen, dass ich wie das Obst dahinsieche? Pah!", drohend hebt er die Axt und überlegt einen Moment, ob es nicht sinnvoller ist, mehr in seine Verteidigung zu investieren, wie er es von der Pike an gelernt hat, doch dann überlegt der Zwerg, dass es schwachsinnig ist. Das Wesen schlägt nicht mit einer Waffe nach ihm, es ist eindeutig besser, mit möglichst viel Kraft zuzuschlagen und das Fäulgetier schnell umzubringen.
Ghart verflucht den Umstand, dass er seinen alten Schild nicht mit einer Handbewegung abstreifen kann und beide Hände an die Axt legen kann. Einen Umstand, für den sich gerne mal jemand eine Lösung einfallen lassen könnte.

Etwas überstürzt greift Ghart wieder zu einem Diagonalschlag, welche den Kopf des Fäulgetiers zerhacken soll. Mit viel Kraft und Wut geführt, lässt er seine zwergische Kriegsaxt auf das Wesen niedersausen, in der Hoffnung dem Wesen jetzt den Garaus zu machen. Erst danach dreht er sich um, und geht der neuen Gefahrenquelle entgegen.

Ghart macht glücklicherweise kurzen Prozess mit dem Fäulgetier, indem er seine Axt mitten durch den Schädel des Monstrums zieht. Der Kopf wird mit einer Leichtigkeit gespalten, als wäre es eine überreife Wassermelone. Hirnmasse spritzt zu Boden, und Ghart erkennt einige dicke, weiße Maden, die aus dem Rumpf des Getiers zu Boden dropsen.

Als das nächste Scheusal zu Boden geht, wendet sich Remus in Richtung des Zwergen um ihm bei zu stehen. Dann sieht er den mächtigen Hieb des grimmigen Kämpfers und wie eine weitere Kreatur ihr unheiliges Leben aushaucht. Da sich ihm nun kein Feind mehr zeigt, rennt er in Richtung des Hilfeschreies, wobei Renja ihm auf dem Fusse folgt.

Stordan freut sich noch über seinen Treffer und darüber, dass diese Ausgeburten der Finsternis, wohl genauso verletzlich sind, wie alles Leben, als er erschrocken feststellt, dass sich die Kreatur zu ihm umdreht und ihm ihr Innerstes offenbart. Eine Einsicht auf die er mit Freuden verzichtet hätte. War der Gestank vorher schon entsetzlich gewesen, so war jetzt schmerzhaft intensiv und bedrückend real. Als hätte sich die verfaulte, widerliche Masse einen Weg in seine Nase, seinen Mund und seinen Rachen gesucht. Er kämpfte gegen die Ekel und den Wunsch sich zu übergeben an und nach einem Augenblick verlor sich die überwältigende Allgegenwertigkeit des Gestanks.

Als Stordan endlich wieder einen klaren Kopf bekommt, wird ihm, klar, dass er eigentlich einen Schritt gegen die Drehung der Kreatur hätte machen müssen um ihre Zeit der Neuorientireung für einen weiteren Schlag zu nutzen. Jetzt aber war es dafür zu spät und so könnte er eigentlich etwas vielleicht Dummes tun. Wo kamen diesen Kreaturen schließlich her?
Stordan stößt einemal schnell mit seiner schlanken Klinge zu, auf den weit geöffneten Rachen der Kreatur ziehlend, zieht sich dann aber zurück, darauf hoffend, genug Zeit gewonnen zu haben, seine Klinge kurz zu senken und einen Blick unter den verseuchten Wagen zu werfen.

Nachdem das unappetitliche Wesen auf eine ebensolche Art gestorben ist, läuft Dayn am Wagen vorbei um Stordan zu unterstützten. Sein Herz rast und im Halbdunkel kann der Magieschmied nur 2 Gestalten ausmachen und nach einigen Augenblicken warten, flackert irgendwo im Lager Licht auf und er kann nun Freund von Feind unterscheiden. "Passt auf Stordan", ruft Dayn ihm zu und legt ein weiteres mal seine Armbrust an, zielt und drückt ab in der Hoffnung dieses mal würde der Bolzen sein Ziel treffen.

Auch Redril eilt sofort in Richtung der Schreie. Verdammt, ich wußte doch jemand hätte bei den Wagen bleiben sollen. Ich hoffe die Wachen verhindern das schlimmste. Als er Remus erblickt, der ebenfalls in die Richtung eilt ist Redril beruhigt und erfreut gleichermaßen. Er scheint ein helles Köpfchen zu sein und zu wissen was er tut. Das ist gut.

Trotz aller Eile geht er vorischtig vor, nicht zuletzt um nicht in der Dunkelheit über irgendwelche Äste oder Steine zu stolpern.

Shesara indess versucht das Fäulgetier zwischen ihr und Stordan endgültig zu erledigen und holt erneut mit ihrem Schwert aus.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:14:14
Schrecklicherweise hält es das Fäulnisgetier bei Shesara und Stordan noch immer auf seinen knochigen Beinen. Es scheint zäher zu sein als seine Freunde, klaffen doch bereits einige Wunden auf seiner weichlichen Haut, die im Licht von Stordans Rapier glänzt wie ein schwarzes Moor. Es lächelt Stordan schmerzverzerrt an und beginnt zu husten und zu würgen. Schließlich speit es ihn mit einem Schwall zähflüssiger, Schwindel erregend stinkender Masse an, bei welcher es sich nur um hochgewürgten Mageninhalt handeln kann. Übelkeit greift um sich, und es ist eine Frage des Durchhaltevermögens des Orien, ob er dich dem nahenden Brechreiz ergeben muss.

Unterdessen machen sich die anderen Helden auf den Weg auf die andere Seite des Lagers. Redril ist der Erste, der etwas konkretes erkennt. Unweit vor ihm liegt ein Mann bewusstlos am Boden. Über ihn gebeugt ist die Wache, die sich vorhin aufgemacht hat, den Wagen aufzusuchen. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Psioniker, dass die Person am Boden die anere Wache ist. Als er bemerkt wird, ruft ihm der Wächter zu: "Schnell, jemand hat sich am Wagen zu schaffen gemacht! Gwyn ist dort!", er deutet in die Richtung des Wagens, der westlich des Lagers abgestellt wurde. "Wo ist die Heilerin...Er ist einfach umgekippt!" Er schlägt seinem Kollegen mehrmals gegen die Wange, doch er zeigt keine Reaktion. "Khyber, verdammt!", flucht er hilflos.

Im Lager sind nun einige Leute in hellem Aufruhr und aus ihren Zelten gekrochen. Teilweise verstecken sie sich hinter Wägen, teilweise scheinen sie etwas zu suchen. Habseeligkeiten? Angehörige? Kinder? Oder verbirgt sich etwa in der Karawane selbst ein Verräter?

Remus eilt zu dem am Boden liegenden Wachmann, wobei seine Begleiterin ihm folgt.

Stordan steigt ein beißender, fauliger, abstoßender Geruch in die Nase, der extrem an wochenaltes, verwesendes Fleisch erinnert. Er muss sich sehr stark konzentrieren, dass er sich nicht auf der Stelle übergibt, was alle seine anderen Aktionen in Mitleidenschaft zieht.

Redril ruft den beiden Wachen zu: "Was ist passiert?" Aus den Augenwinkeln sieht Redril wie sich Remus dem verletzten nähert. Er wird sich um den Verwundeten kümmern. Was geht hier nur vor?" Er macht auf zu den Wagen um zu sehen, wovon die Wachen sprachen und schaut sich dort erneut um.

"Zeit in Schweiß zu kommen!", sagt der sowieso schon schwitzende Zwerg zu sich und eilt ebenfalls hinterher. Er ist ein wenig betrübt darüber, dass es so viele Schritte sind, ehe er wieder einen Feind vor die Axt bekommen kann, weshalb er verächtlich schnauft bei jedem Schritt, mehr als der unfitte Zwerg eh schon schnauft aufgrund seiner körperlichen und alkoholischen Verfassung.
"So viele Brandherde auf einmal, noch mehr solche Khyberwesen. Ich wette, dass dieser komische Gwyn was damit zu tun hat...", erwägt Ghart, während er, für einen Zwergen ungewöhnlich flink, den Wagen umrundet, um weiter auf die andere Seite des Lagers zu gelangen.

Als Shesara sieht, wie ihrem neuen Gefährten übel wird, versucht sie erneut die Khyber Kreatur mit ihrem Schwert zu durchbohren.

Stordan hatte noch versucht dem Schwall halbverdautem, verdorbenem Essensbrei auszuweichen, aber jetzt stolperte er mehr nach hinten, als alles andere. Er hatte Gedacht, die Vorstellung von dieser... Masse sei schlimm gewesen, aber es war das reinste Vergnügen es sich bloß vorzustellen, verglichen damit, dass er es jetzt tatsächlich auf dem verschwitzen Hemd, seinem Gesicht und auf seiner Zunge hatte.
Stordan versucht den fauligen Brei auszuspucken, was auch teilweise gelingt, aber als er wieder einatmet, bekommt er eine wenige in den falschen Hals und hustet und prusted um wieder Luft zu bekommen, selbst wenn diese Luft genauso faulig schmeckte wie der Atem der Kreatur, hauptsache Luft.
Als er endlich wieder frei atmen kann, oder zumindest so frei, wie es mit einem halb verklebten Mund geht, sind ein paar Sekunden vergagen und Stordan ist nur heilfroh, dass er die Kreatur wohl mit seinen ungelenken Schlägen auf Abstand gehalten hat.

Nachdem nur noch das eine Fäulgetier zu sehen ist, welches von Stordan und der Adligen Medani eingekeilt ist, wendet sich Dayn von ihnen ab und stürmt um die Zelte herum, da dort anscheinend mehr Gefahr zu drohen scheint. Wo laufen Ghart und die anderen hin? Es muss noch mehr Feinde geben!. Sorge schleicht sich in das Gesicht des Magieschmieds und er verstärkt den Griff um seine Armbrust als würde sie ihn wie einen Anker in dieser Welt halten... alles was hier passiert war so unwirklich für den jungen Menschen.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:17:00
Von Übelkeit und Brechreiz geplagt, säbelt Stordan knapp neben das Getier. Doch auch Shesaras Schlag trifft sein Ziel nicht. Können die beiden Drachenmalangehörige am Ende etwa das fremartige Wesen nicht niederstrecken?

Das Fäulgetier hingegen scheint Gefallen daran gefunden zu haben, Stordan zu maltretieren. Es lacht schallend, fast irrsinnig, wobei ihm ein Stück Erbrochenes vom Maul fällt. Dann greift es mit seinen spinnenartigen Fingerchen nach dem Orien, und als es seine Haut berührt, durchschießt ein dumpfer, pulsierender Schmerz den Arm des Mannes. Stordan hat es nicht leicht getroffen, zu aller Übelkeit die ihn noch plagt, breitet sich ein dunkler Schatten auf der berührten Stelle aus.

Unterdessen zieht Redril als erster an den Wachen vorbei, während Remus bei ihnen ankommt. "Es ist nur einer, glaube ich!", ruft der Wachmann ihm nach. "Aber seid vorsichtig...und irgendwo ist noch Gwyn!"

Am liebsten hätte sich Stordan einfach in irgendeine Ecke verzogen und den Inhalt seines Magens so schnell umverteilt wie die widerliche Kreatur vor ihm es machte, aber das würde wohl warten müssen, bis...
Eine Lücke!
Die Kreatur griff an, ließ ihre Deckung sinken und griff an. Er könnte vielleicht einen Treffer erziehlen, am Hals.
Die Übelkeit war vergessen, oder zumindest zurückgedrängt, vorübergehend nicht weiter wichtig. Auch der sich ausbreitende Schmerz, nach der Berührung der Kreatur, schafft es nicht, bis in Stordans Bewusstsein vorzudringen und so stößt er seie Klinge in einem steilen Winkel auf die Kreatur herab.
Dann fluten der Schmerz und die Überlkeit erneut seinen Verstand und der Moment der Klarheit ist vorbei. Er taumelt einen Schritt zurück, seinen linken Arm auf den eigenen Leib gepresst, der vom Krampf gebeugt ist. Etwas steigt im in den Mund hoch, er schafft es wieder herunter zu schlucken, aber ein weiterer saurer Geschmack gesellt sich zu dem des Erbrochenen der Kreatur.

Gwyn?Der Gedanke schießt ihm so schnell durch den Kopf, wie er ihn auch schon versucht auszusprechen. "Was ist mit ihm? Ist er verletzt? Oder hat er euch angegriffen?"

Er wartet die Antwort gar nicht erst ab, als er auch schon zum Leichenwagen weitergeht. Ängstlich hält er kurz hier inne und endlich übermannt ihn die Vorsicht. Die schützende Aura die ihn sonst den ganzen Tag umgibt kann er im Schlaf nicht aufrechterhalten. Gänzlich ungeschützt sich weiteren Angreifern entgegen zu stellen ... alleine ... Er spührt die Erschöpfung die mit der Anwendung von psionischen Kräften in übermaß einhergeht.
Er schöpft aus dem Teich in seinem Inneren und tatsächlich findet er noch genug Kraft um eine physische Barriere um sich zu erschaffen. Doch selten hat er erlebt, dass sein Inneres sich so sehr wiedersetzte gegen die Anwendung seiner Kräfte. Wo es sonst regelrecht ihm zuzufließen scheint, ist es jetzt ein Kampf mit der Kraft, ein Ringen sie zu unterwerfen.

Mit neuem Selbstvertrauen macht er sich nun zu den Geräuschen auf um zu untersuchen woher sie kommen.

"Nein,nicht angegriffen", ruft die Wache Redril hinterher, der sich zielstrebig seinen Weg durch das Lager, vorbei an den anderen Wagen und Zelten, urch die Nacht sucht. Schließlich ist er am Rand des Lagers angekommen. Er hört Schnaufen und Gerangel. Einige Schritte weiter sieht er dann die Quelle: Zwei Männer stehen uneit des Wagens mit den Leichen, beide ineinander verharkt, und versuchen sich scheinbar gegenseitig zu Boden zu stoßen. Einer der beiden scheint schwer verletzt zu sein, sein Gesicht ist blutüberströmt. Redril kann nicht genau erkennen, um wen es sich handelt, zu groß ist noch seine Entfernung, und zu dunkel die Nacht über Aundair.

Remus beugt sich zu dem Verletzten und legt ihm die Hand auf die Stirn. Nach ein paar gemurmelten Worten legt sich ein weißes Leuchten auf die Wunden und der Wachmann stabilisiert sich. Dann läuft Remus Redril hinter her um den Grund für die Aufregung am anderen Ende des Lagers zu ergründen.

"Was beim Khyber ist hier los?" ruft Dayn den anderen zu, da er in der Dunkelheit nur Schemen von Menschen ausmachen kann. Er nähert sich vorsichtig mit seiner Armbrust im anschlag. Langsam beruhigt sich der Atem des Magieschmieds wieder, sein Körper scheint langsam wieder zur Ruhe zu kommen, doch in seinem Kopf rasen weiter dutzende Fragen über das was im Moment geschieht. "Was auch immer die Kräfte gesucht haben, welche mit den Khyberkreaturen im Bund stehen, es muss immernoch hier sein! Wenn wir diesen Angriff unbeschadet abwehren, müssen wir dringend herausfinden was geschieht. Die Antwort liegt anschienend vor unserer Nase uns wir sehen sie nicht!"

Ghart bahnt sich seinen Weg im leichten Laufschritt weiter und hält dabei Ausschau nach eventuellen Gefahren.
"Es würde mich doch verwundern, wenn dieses Fäulnispack alles wäre...". Mühsam versucht der buckelige Zwerg dabei den Worten seiner Mitstreiter zu folgen, was ihm aufgrund seiner eigenen lauten Schritte nicht so leicht fällt. Am liebsten hätte der Zwerg seine volle Rüstung angehabt, aber das kann er nun nicht ändern, weshalb er seinen Schild schützend vor sich hält, während er voranschreitet.

Was ist denn da hinten los? Noch mehr von diesem Abschaum? ist der erste klare Gedanke von Stordan, nachdem er sich einigermaßen wieder im Griff hat. Da er wohl zusammen mit der Drachenmalträgerin die Kreatur überwunden hat, bewegt sich Stordan langsam in Richtung der Schreie. Er versucht kurz zu rennen, muss dann aber abrupt stehen beleiben, als ihm wieder die Galle hochkommt.
Reiß dich zusammen, es ist doch bloß ein wenig verfaultes Obst... und fährt dabei unbewusst über die schwarze Stelle am Arm, die sicher etwas anderes ist.

Shesara nickt Stordan zu. "Gut gemacht!", sagt sie knapp. "Wir sollten weiter...da hinten scheint es auch rund zu gehen!" Sie dreht sich um und läuft in die Richtung der anderen Seite des Lager.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:19:20
Remus läuft weiter mit seiner Begleiterin in Richtung der vermeidlichen neuen Feinde und versucht möglichst nah genug heran zu kommen um endlich etwas erkennen zu können. Dabei verflucht er die Dunkelheit, welche es ihm unmöglich macht genaueres an der Seite des Lagers zu erkennen.

Ranja knurrt währent dessen, als sei sie wütend das der Kampf bisher nur aus dem hin und her Gerenne bestanden hat. Schließlich war sie in der Natur ein gefährliches Raubtier, eher ein Sprinter für kurze Distanzen und eine schnelle tötliche Jagd.

Dayn's Herz pumpt, als er Remus und seine Wildkatze verfolgt. Den Geräuschen nach zu Urteilen, ist der Kampf immernoch nicht vorbei auch wenn er selbst keine Feinde sehen konnte. Diese ständigen Sprints ermüden den jungen Magieschmied langsam, und treibt seinen Körper der kurz vorher sich wieder beruhigt hatte in einen neuen adrenalindurchsetzten Rausch.

Während sich Stordan vorwärts schleppt, wird ihm klar, dass er viel zu langsam ist, er würde so niemals rechtzeitig ankommen, falls noch gekämpft würde an anderer Stelle. Vielleicht ein kleiner Dauerlauf, er müsste ja nicht gerade sprinten. Doch, das müsste doch gehen und so verfällt er in einen etwas schnelleren LAufstil, wenn er auch dabei ein wenig wackelig auf den Beinen wirkt.

Redril eilt weiter durch die Nacht. Die beiden Kämpfenden erregen seine Aufmerksamkeit und Redril bemüht sich noch näher heranzugelangen.Wie soll man in diesen Schatten den Angreifer erkennen? Redril macht noch einige Schritte nach vorne, dann versucht er die beiden mit seinem Geist zu erfassen. Wenn einer Gwyn ist, kommt mir sein Geist bestimmt bekannt vor.
"HE DA!" brüllt Redril. "HALTET EIN! DIESER KAMPF ENDET JETZT UND HIER!"


Auch Ghart setzt seinen Weg zu der neuerlichen Bedrohung zielstrebig fort. Shesara hingegen bleibt bei dem bewusstlosen Wachmann und begutachtet die Situation - ihre Verantwortung als Priesterin der Göttlichen Heerschar scheint in diesem Moment höher als die gegenüber Haus Orien. "Geht! Ich komme gleich nach!", ruft sie Stordan noch zu, bevor sie sich die Wunden der Wache etwas genauer anschaut.

Unterdessen erkennt der andere Teil der Ermittler, was genau an dem Leichenwagen vorfällt - oder wer wen im Schwitzkasten hat. Die verhüllte Gestalt verpasst Gwyn einen verheerenden Schlag mit der bloßen Faust und lässt von ihm ab, woraufhin der Orien leblos in sich zusammensackt. Die Frage, ob Gwyn mit den Khyberkreaturen unter einer Decke steckt, dürfte sich damit für die Augenzeugen erledigt haben. Auf Redrils Ausruf lacht die Gestalt schallend. "Dieser Kampf hat noch nicht begonnen, du Narr!", krächzt die Gestalt ihm zu. Die Stimme ist unheimlich, es ist nicht zu erkennen, ob weiblich oder männlich, zu entfremdet scheint die Klangfarbe zu sein. Doch noch schlimmere Laute sollen ertönen: Redril schafft es, seine mentale Attacke genau zu landen, und ein Schrei der Qual und der Pein ertönt, scharf durch das Lager hallend. Ohne weitere Worte macht sich die Gestalt ob der ankommenden Helden auf, aus dem Camp zu flüchten, und verschwindet hinter dem Wagen.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:21:43
Remus gibt Renja einen kurzen Befehl und zeigt links um den Wagen herum:

"Schnapp ihn dir!"

Dann bewegt er sich rechts um den Wagen und positioniert sich so vor dem Flüchtenden, das dieser keine Chance hat aus dem Bedrohungsradius von Remus Langspeer heraus zu kommen. Während dessen läuft Renja um den Wagen auf der anderen Seite und nimmt den Angreifer zusammen mit Remus in die Zange.

"Schön hier geblieben Freundchen!"

Bin gleich da. Bin gleich da. Bestimmt.  Gleich... sind Stordans einzige Gedanken, als er an den Wachen und Shesara vorbeiläuft, als er plötzlich wie vom Donner gerührt stehen bleibt,a sl der furchtbare Schrei durch das lager hallt.
Oder zumindest versucht er stehen zu bleiben, denn aus dem lauf heraus ist das nicht so einfach und er stolpert, staruchelt und fällt gegen einen der stehenden Wagen, wo er mit zitternden Beinen stehen bleibt.

Warum beim Khyber laufen eigentlich immer alle vor uns weg...ich hasse es rennen zu müssen!, leise schnaufend sprintet Dayn an die Südkante des Wagens in der Hoffnung einen guten Schuss anbringen zu können.

Der Zwerg läuft einfach weiter und blickt sich um, wie er den besten Überblick über die Situation gewinnen kann. Deswegen entscheidet er sich dafür, zwischen den Wagen hindurchzulaufen, um dann ein Stück weit freie Sicht zu haben.
Mit dem schweißnassen Handrücken versucht er sich während des Laufens den Schweiß von der Stirn zu wischen, was nicht gelingt. "Hätte ich bloß einen Schnaps mitgenommen...", murmelt Ghart genervt von der eilenden Bewegung.

"VERSUCHT IHN LEBEND ZU STELLEN!" Redrils Ruf ertönt fast zeitgleich mit seinen eigenen Anstrengungen dem Angreifer hinter her zugelangen. Schnell eilt er ein Stück um den Wagen um dann auch schon erneut den Geist des Opfers zu suchen. Nur ein Rinnsal gelangt aus seinem Inneren, er spührt wie er sich nun endgültig verausgabt. Der psionische Gedankenschlag bringt Schweiß auf seine Stirn, sein Atem geht schneller. Niemals zu vor hat er seine psionische Kraft so endültig verbraucht. Niemals zuvor hatte er überhaupt versucht jemanden mit psionischen Attacken zu verletzten. Dieser Tag war ein einziger großer Albtraum.
Dennoch sucht er fieberhaft nach einer Schwachstelle im Geist des Unbekannten.

"Ihr Narren!", schreit der Verhüllte Remus entgegen. Ein Röcheln (oder ein Lachen?) ertönt, und schneller als der Druide reagieren kann, springt der Fremde in die Luft, schlägt eine Rolle und entwindet sich so mit größter Eleganz der Reichweite von Remus' Speer und Renias Klauen. Er flüchtet weiter aus dem Lager heraus, bis er außerhalb der Sichtweite von Remus ist. Renja kann ihn jedoch dank ihrer scharfen Katzenaugen immernoch erspähen, also ist die Fährte noch nicht verloren. Würde der Druide die Verfolgung fortsetzen? Und was ist mit Gwyn, der immernoch hinter dem Wagen leblos am Boden liegt?

Redrils Kopf pocht und Schmerz. Erneut versucht er den Geist des Unbekannten zu erfassen doch die Schmerzen verhindern dass er auch nur einen Bruchteil an Kraft ansammeln kann. Fast bricht er zusammen, dann gibt er den Angriff auf. "Holt ihn euch Remus, ich schaue nach Gwyn. schreit er dem Druiden zu, dann eilt er selbst zu dem Verwundeten und versucht einzuschätzen wie es ihm geht.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:23:16
Redril vermag so gar nicht aus Gwyns Zustand schlau werden. Jedenfalls spricht er nicht, doch Redril könnte ebenso meinen, dass er einfach nur schläft. Die röchelnden Geräusche, die ihm pfeifend aus der Lunge zischen, hören sich für den Psioniker auch genauso wie ein gesundes Schnarchen an.

Das ist ja nochmal gut gegangen, beinahe hätte ich Dreck gefressen. Obwohl...
im Vergleich zu dieser... Masse.

Stordans Magen verkrampft sich auf ein neues, nur bei dem Gedanekn an den überwältigenden Ekel.
jetzt reiß dich zusammen, du musst wissen, von was man uns abgelenkt hat, es geht hier schließlich auch um deine Leute.
Irgendwie fühlte es sich komisch an, von seinen Leuten zu reden, er würde sich noch daran gewöhnen müsen, wieder ein akzeptiertes Mitglied zu sein.
Stordan setzt sich wieder in Bewegung, sich alle paar Schritte wieder kurz am Wagen abstützend, überbrückt die Entfernung bis zum nächsten Wagen und umrundet ihn fast, wo er noch immer etwas unsicher stehen bleibt, darauf hoffend, endlich etwas von den anderen zu sehen.

"Hmmpf!" Ghart ist verstimmt über die Entfernung, die er noch zurücklegen muss. Ganz rüber ins andere Lager zu rennen, das entspricht nicht seinen Vorstellungen. Bei seinen kurzen Beinen ist alles Spannende längst vorbei, ehe er den Ort des Geschehens erreicht hat. Er hält an und beginnt zurückzulaufen.
"Shesara ist ganz alleine auf der Seite des Lagers. Ich sollte sie, so sehr ich sie verabscheue, beschützen. In meine Schuld stellen, wenn ihr was passieren könnte."
Schnellen Schrittes bewegt sich Ghart in die Richtung der Priesterin.

"Dieser Angreifer ist viel zu schnell und ich werde ihn sicher nicht verfolgen in die Dunkelheit wo was weiß ich noch auf mich warten könnte..... .". Dayn bremst seine Schritte und bleibt an Ort und stelle stehen und schaut sich die ganze hektische Situation an. "Ich werde hierbleiben und den anderen helfen.... das solltet ihr auch tun, es bringt nichts einen Feind zu verfolgen ohne Wissen was noch auf uns warten könnte." ruft der Magieschmied dem Druiden zu.

Remus setzt dem Flüchtenden nach und versucht, obwohl er nicht viel in der Dunkelheit sehen kann, sich in den Fluchtweg des Feindes zu bringen. Renja scheint hingegen weniger Probleme mit de Dunkelheit zu haben und so schlägt sie dem Flüchtenden die Zähne ins Bein.


Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:25:34
Noch lässt sich die unheimliche verhüllte Gestalt nichts anmerken, zeigt keine Spur von Schwäche. Stattdessen haucht sie Remus ein hektisches, spottendes Kichern entgegen. Der Druide ist sich für einen Moment sicher, dass es sich nur um das Lachen eines weiblichen Wesens handeln kann. Doch die darauf folgende Stimee lässt ihn wieder zweifeln. "Niemand will dir helfen, du Narr!", zischt die Gestalt. "Und niemand kann es!" Bei den letzten Worten stößt die Gestalt eine kurzschwertähnliche Waffe, die sie blitzschnell gezogen hat, dem Druiden schmerzhaft zwischen die Rippen. Gleichzeitig holt sie zu einem Tritt aus, doch glücklicherweise verfehlt sie Remus deutlich, und hat sogar Schwierigkeiten, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Unterdessen sieht Ghart, dass die Medani wohl auf ist und sogar die zuvor bewusstlose Wache wieder bei Kräften ist, auch wenn er noch am Boden sitzt.

Remus macht einen Schritt nach hinten um etwas Platz zwischen sich und den Angreifer zu bekommen und seinen Speer sinnvoll einsetzen zu können. Dann sticht er etwas ungelenk nach seinem Gegener, während auch Renja versucht ihn zu beissen.

Ghart bewegt sich weiter auf die beiden Wachmänner und die Priesterin zu, jetzt jedoch deutlich entspannter, sodass er die letzten Schritte locker ausläuft. "Ghart, du schwitzt wie ein Schwein. Die Verteidigung der hinteren Flanke ist die beste Ausrede, die dir einfallen konnte. Gut gemacht." Er stellt sich neben die Wächter und blickt sie und dann Shesara an. "Ich dachte mir, ich passe besser auf euch auf. Nicht das noch mehr von diesen Fäulniskreaturen auf uns zukommen und ihr ungedeckt seid und keine vernünftige Axt in eurer Nähe habt." Dann entscheidet sich der buckelige Zwerg, dass er der Priesterin noch einen kleinen Seitenhaken mitgeben sollte, damit sie nicht denkt, dass der Zwerg Sorge um sie hat. "Zudem hat die Priesterin zwar flinke Füße, aber ihr Schwertarm ist zu mickrig, wie es normal bei den Elfen ist."
Erheitert von seinem eigenen Witz lacht Ghart auf und entblößt seine beinahe zahnlosen Kauleisten, dann macht er sich endlich daran, dass Gebiet zu beobachten, seine Axt bereit, die kleine Gruppe zu verteidigen.

Die Gestalt schreit vor Schmerz auf, als Remus' Speer in seine Rippen dringt und ein klaffendes Loch zurücklässt. Der Angreifer trägt keine Rüstung, was in diesem Moment ein echter Nachteil für ihn darstellt. Renja allerdings vermag es nicht ihn mit ihren Reißzähnen zu beißen, denn er dreht sich gschickt und mit einer merkwürdigen Vorahnung weg. Noch macht die Gestalt jedoch nicht den Eindruck, als würde er demnächst aufgeben wollen, denn sie faucht Remus wild und entschlossen an.

Shesara ist unterdessen nicht wirklich angetan von Gharts Erscheinen, auch wenn ihre Mine durchaus einen erleichterten Eindruck macht. "Weise Worte, mein Zwergenfreund", sagt sie, während sie weiter die Wunden des Wächters versorgt. "Dafür habe ich dort, wo andere eine Rosine haben, so etwas wie ein Gehirn", fügt sie leiser hinzu.

Ängstlich schaut Redril auf Gwyn herab. Wie kann ich ihm helfen? Trotz allem verdient er nicht den Tod. Die Erschöpfung die von seinem Geist Besitz ergriffen hat macht ihm das denken schwer. In der Fener hört er schmerzensschreie und die wilden Geräusche der großen Katze. Fluchend läuft Redril los um die Medani aufzuspühren. [/i]Sie wird wissen was zu tun ist, bei solchen Verletzungen.[/i]

In der Hektik und Panik ruft er die Priesterin bei ihrem Vornamen laut durch das Lager: "SHEESARA! GWYN LIEGT SCHWER VERLETZT AM BODEN! WO SEID IHR?"

Bevor Stordan dazu kommt, die Szenerie wirklich zu begreifen gellt schon Redrils Ruf an ihm vorbei, er noch wieter zusammen zuckt.
Gwyn? Verletzt?! Noch mehr Angreifer?

Ich kann nicht mehr...

Dennoch rappelt er sich nochmal auf, und versucht zum Ursprung des Schreis zu kommen, als er bloß noch einen Schatten am äußersten Rande des seltsamen Lichtscheins seiner Waffe vorbeihuschen sieht.
War das...?, aber da kommt er auch schon bei dem Bewusstlosen an, über den er beinahe gestolpert wäre, fängts ich aber noch und bleibt mit weichen Knien stehen.
Ein Glück, dass mich diese Viecher nicht auch so zugerichtet haben.
Hoffentlich kommt She...

"Urghs" Stordan dreht sich gerade noch rechtzeitig von Gwyn weg, um nicht einen kleinen Teil des Inhaltes seines Magens mit ihm zu teilen.
Ich muss mich was setzen... und fällt mehr als das er sich setzt würde rücklings zwischen Gwyn, und den ehemaligen inhalt seines Magens.
Das ist schon viel besser.

Seufzend verfolgt Dayn Remus und den unbekannten Angreifer mit schnellen Schritten. Das die Beleuchtung ausserhalb des Zeltlagers etwas nachlässt, trägt nicht zu der Stimmung des Magieschmieds bei. "Passt auf Remus, wir entfernen uns von den anderen! Lasst euch nicht alleine überwältigen. Nervös umklammert er seine Armbrust und seine Blicke versuchen jeden Schatten zu erforschen, als würde darin etwas lauern dass ihn überraschend angreifen könnte.

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:27:24
"Gwyn?", stöhnt Shesara auf, als sie den heranstürmenden Redril hört. Sie klopft der Wache auf die Schulter - "Euch geht es gut, ja?" - und macht sich sofort auf den Weg. "Kommt, kommt!", ruft sie den beiden Wächtern und Ghart zu. "Wer weiß, was hier noch so lauert!"

Das restliche Lager ist mittlerweile wieder in den Zelten verschwunden, Schutz suchend in der Dunkelheit und hinter den gerade zu ironisch und lächerlich dünn wirkenden Zeltwänden. Sicherlich ist eine Karawane nicht darauf ausgelegt, Hilflosen einen besonderen Schutz zu bieten gegen die Khyberwesen.

Der Angreifer lässt unterdessen nicht locker. Abermals setzt er Remus nach, den Schutz eines nahe gelegenen Busches suchend, und stößt sein Schwert erneut in die Magengegend des nun schwer verletzten Druiden. Dann stößt er noch halbherzig mit seiner linken Faust nach, doch Remus kann ausweichen. Wie lange würden die beiden Kontrahenten dieses Spiel noch mitmachen? Und: Wer ist wohl derjenige der beiden, der stärker blutet?


Also soll es doch noch auf mehr Blutvergießen hinaus laufen, kann es das überhaupt? Noch schmerzt die Wunde, welche der Exilzwerg mit sich herum trägt,  nicht übermäßig dank des Adrenalins, aber dennoch breitet sich eine gewisse Müdigkeit in dem Zwerg aus. Das ganze Laufen sagt ihm gar nicht zu und nervt ihn schlichtweg. "Wieso nur muss man beim Kämpfen immer so viel laufen? Kein Wunder, dass die Menschen und Elfen und dergleichen keine Ahnung vom Verteidigen haben, wenn sie die ganze Zeit nur laufen." Der buckelige Zwerg fasst den Entschluss, der Karawane vorzuschlagen viel dichter zusammen zu campieren, damit man im Ernstfall nicht so viel laufen muss. Er schwitzt ohne Ende und sein Körper sehnt sich nach Alkohol. Sein Mund ist schon ganz fusselig, weshalb er Shesara nur zunickt und dann der Priesterin und den Wachen folgt. Auf die Spitze der Priesterin will er in diesem Moment, in dem es dieses nervtötetenden Gwyn getroffen hat, gar nicht weiter eingehen. In Gwyn Schuldgefühle gegenüber dem Zwergen zu wecken, hat für Ghart momentan höchste Priorität. "Ich werde es dir schon zeigen, Bürschchen. Vorausgesetzt, du überlebst." Dann setzt der Zwerg einen verkniffenen Blick auf, was eher an der ewigen Lauferei liegt, denn an irgendetwas anderem.

Keine Zeit für sowas.
Stordan dreht sich zur Seite drückt sich mit beiden Händen am Boden ab und richtet sich langsam wieder auf, und bemerkt dabei gar nicht, dass er sich beinahe nach mit seinem eigenen Erbrochenen besudeltet hätte, auch wenn es whl kaum weiter ins Gewicht gefallen wäre. Seine Klineg hält er noch immer krampfhaft umschlossen.
Muss weiter...
Gwyn konnte er für den Moment sowieso nicht helfen, und so stolpert er langsam in die Richtung, aus der er noch immer Kampfgeräusche zu vernehmen glaubt.
Muss weiter...

Mit einem leichten fluchen stoppt Dayn. Sein kurzer Sprint hatte ihn leider etwas zu weit getragen und er kann nun nur unklar ausmachen was auf der anderen Seite des Busches geschieht. Der Magieschmied macht auf dem Punkt kehrt, läuft um die Hecke herum und feuert sobald der Attentäter in Sicht ist einen Armbrustbolzen auf ihn ab.

Außer Atem, von starken Kofpschmerzen geplagt und dem Gefühl zu spät zu kommen zeigt Redril der Priesterin den Weg und beginnt erneutzu sprinten. Außer atem schafft er es nur zu keuchen, nicht mehr zu schreien:"Dort vorne beim Wagen. Er hat sich alleine einem Angreifer entgegen gestellt."
Erleichtert sieht Redril dass auch Ghart dabei ist, dessen gewaltige Axt ihm in diesem Moment einige Sicherheit verspricht. Nachdem er Sheesara den Weg gezeigt hat, lässt er sich zum Zwerg zurückfallen. Erschöpft sagt er dann: "Danke nochmals vorhin für deine Hilfe.  Ich hoffe Remus schafft es den Angreifer in der Dunkelheit auch ohne eure Hilfe zu stellen." Während er dass sagt, zeigt er grob in die Richtung wo er Remus zuletzt hat hin laufen sehen.   

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 09.09.2010, 08:37:11
Während Dayns Bolzen an dem Angreifer vorbei schießt, hat Remus wiederum mehr Erfolg. Sowohl er als auch Renja vermögen, Treffer zu landen. Zunächst fügt die Raubkatze der Gestalt eine tiefe Wunde zu, dann rammt Remus ihm gnadenlos seinen Speer tief in den Wanst. Ein letztes Stöhnen ertönt, ein letzter, einem Seufzer ähnelnden Atemzug, dann sackt die Kreatur auf dem Langspeer leblos zusammen und gleitet blutüberströmt zu Boden.

Unterdessen wird Redril Zeuge davon, wie Shesara leider nur noch den Tod Gwyns feststellen kann. Sie kniet in einer riesigen Blutlache, und der Psioniker bemerkt selbst in der Dunkelheit, dass ihre Kleider und Hände von der klebrigen Flüssigkeit bedeckt sind. Mit traurigem Blick schließt sie seine Augen, die entsetzt aufgerissen sind. "Gwyn Orien", sagt sie leise, fast flüsternd, "Mögen die Göttlichen Neun Eure Seele nach Dolurrh überführen und Euren Frieden finden lassen."

Die beiden Wachen kehren langsamen Schrittes zu der Szenerie zurück. "Gwyn?", sagt einer der beiden kopfschüttelnd. Auch einige der anderen Reisenden haben das Unglück mittlerweile bemerkt und stehen - teils anteilnehmend, teils gaffend - mitten im Lager.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 09.09.2010, 15:09:13
"Remus ist nicht alleine, er hat doch seine Mieze mit.", röhrt Ghart keuchend, während er langsam ausläuft und zur Ruhe kommt und Redril dann auf die Schulter klopft. "Kein Problem. Kein Problem, mein Freund."
Der Zwerg lässt sich zu Boden sinken und schluckt, wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. "Ich brauch dringend 'nen Schnaps." Mehr will der Zwerg momentan auch nicht zu dem Anblick sagen, den Gwyn gerade bietet. Es wäre unfair gegenüber Gwyn, auch wenn er sich über eine ungerechte Behandlung nicht mehr beschweren kann, jetzt noch einen unflätigen Kommentar zu äußern, zudem macht der Tod sogar den buckelige und schroffen Zwerg betroffen, auch wenn er sich das kaum eingestehen wird.

Ghart blickt genervt auf den fauligen Fleck aus seiner Haut und müht sich dann wieder auf. Es ist nicht in seinem Interesse, an Gwyn herumzufummeln, weshalb er sich einen Schritt von der Leiche entfernt. "Ich werde mir mal die restliche Rüstung holen, wer weiß, ob das die letzten Feinde waren." Der Zwerg wirkt ernst und versucht überzeugend zu wirken, und zu einem Teil entspricht es auch seinen Motiven, doch noch viel mehr will er einen kräftigen Schluck Alkohol. "Was ein Scheißtag.", raunt der zahnlose Zwerg, während er in die Richtung seines Zeltes stampft, um seinen Alkohol zu holen.

Mühsam sammelt Ghart seine Habseligkeiten zusammen und schaut, ob auch noch alles unangetastet ist und keiner versucht hat, sich an seinen Sachen zu vergehen, dann legt er die restliche Rüstung an und entnimmt seinem Rucksack eine Flasche Branntwein, welche er sofort ansetzt und sich einen großen Schluck gönnt. Ein beruhigendes Brennen will sich jedoch nicht einstellen, er ist noch zu aufgekratzt und so langsam beginnt auch seine Wunde zu schmerzen, weshalb er auch darauf einen Schluck Branntwein gießt und dann die Zähne zusammenbeißt. Jetzt spürt er das beruhigende Brennen, welches er vermisst hat, wenn auch an falscher Stelle.
Er kämpft sich wieder aus seinem Zelt hervor, voll gerüstet und mit einer Flasche Branntwein bewaffnet und geht zurück zur Stelle, an welcher der tote Gwyn liegt. "Ich kann erstmal eh nicht mehr schlafen," geht ihm durch den Kopf, während er die Gruppe um Gwyn erreicht. "Und wenn ich schlafen will, dann eben fortan in schwerer Rüstung. Das muss und das wird gehen..."
"Was ein Scheißtag...", raunt er abermals und bietet die Flasche seinen Gefährten an.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 10.09.2010, 02:29:52
Dayn beugt sich keuchend und nach atem ringend vor, all diese kurzen Sprints zehren an seiner Ausdauer und es war schon die zweite Aktion innerhalb solch kurzer Zeit. Der Magieschmied wandte sich an Remus und fragte besorgt: "Seid ihr in Ordnung? Ihr seht teils etwas übel zugerichtet aus....". Während er seine besorgnis zum Ausdruck bringt, schießen ihm die anderen durch den Kopf. Waren sie in Ordnung? Waren noch mehr Angreifer ins Lager geschlichen? Er horcht in die Dunkelheit und hofft keine Schlachtgeräusche mehr zu vernehmen. Nach einigen hektischen Atemzügen beruhigt sich Dayn etwas und machte sich daran die Leiche ihres Angreifers zu untersuchen. Dieser konnte sich nicht auf die brutale Weise verstümmeln wie auf dem Dach der Blitzbahn...vielleicht hatte er etwas bei sich was einen Aufschluss über die Herkunft oder den Auftrag des Attentäters bringen könnte.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Stordan Orien am 11.09.2010, 10:49:25
Als der verhüllte Angreifer von Remus niedergestreckt wird, weicht auch der Wille aus Stordan und diesemal belibt er er nur wegen des Wagens stehen. Er atmet schwer, schließt die Umgebung aus seiner Wahrnehmung und konzentriert sich völlig auf sich, den langsam abschwellende Übelkeit zu bekämpfen.
Wasser dringt es langsam in sein Bewusstsein vor. Er würde eine Menge davon benötigen, bis er sich wieder einigermaßen sauebr fühlen würde.
Als sich seine Wahrnehmung langsam wieder öffnet und er nach welchem suchen will, versteht er erst, was um ihn rum geschieht und er erkennt, dass der mysteriöse ANgreifer wohl nicht der einzige Tote in dieser Nacht ist. So verschiebt Stordan seine Suche und geht, besudelt wie er ist, wieder einige Schritte auf Gwyns Leichnam zu, hält aber einenmaßvollen Abstand und vermeidet es insbesondere auf sein eigenes Erbrochenes hinab zu schauen. Endlich wird ihm bewusst wie er aussehen muss, und so steckt er sein immernoch leuchtendes Rapier in dessen Scheide und senkt den Kopf.
Zu sagen hat er zu der Situation nichts, es stand ihm nicht zu, etwas zu sagen, es wäre alles doch bloß eine hole Farce gewesen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 12.09.2010, 00:03:05
Kopfschüttelnd betrachtet Redril das alkoholische Getränk. Dann sagt Redri leise vor sich hin: "Er war nicht der beste, doch das hat er nicht verdient." Erst im Nachhinein fällt ihm auf wie unhöflich es ist negativ von dem Toten zu sprechen. Lauter sagt er dann zu Ghart. "Danke Ghart, aber nicht jetzt." Der Kopfschmerz frißt sich langsam in sein inneres und seine Nase blutet. Verärgert und geistig abgestumpft wischt er sich das Blut weg macht einen Schritt nach vorne und sagt ohne irgendwen besonderes anzusprechen: "Wir sollten doppelte Nachtwachen heute aufstellen." Dann macht Redril noch einige Schritte nach vorne und lässt sich gegen einen Wagen plumpsen und schließt einfach die Augen.  Ausgebrannt. Das ist doch einfach zu viel. Als ihm die kleine Phiole an seinem Gürtel einfällt, die Gwyns Leben hätte retten können fließen langsam einige Tränen über sein Gesicht.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 14.09.2010, 11:01:33
Stordan, auch wenn es ihm nicht gefallen mag, wird schlagartig bewusst, dass viele Augen aus dem Lager auf ihm ruhen. Was auch logisch erscheint – schließlich ist er der einzige Orien, der momentan zur Stelle ist, und die Kunden des Hauses, was die Reisenden der Karawane nun einmal sind, erwarten, dass er sich um die Situation kümmert. Doch als er nur passiv und scheinbar ohne die geringste Ahnung, was zu tun sein könnte, herumsteht, übernimmt Shesara kurzerhand das Kommando. Sie weist die beiden Wachen an, sich um die Leiche zu kümmern, und geht eilend zum Rest der Helden, Redril, Ghart und Stordan.

„Wir sollten die Leiche zu den anderen beiden bringen und schnell das weitere Vorgehen bestimmen. Was danach passiert, kann in Sayandras Garten beschlossen werden. Stordan, ich fürchte, Ihr seid hier nun offiziell derjenige, der das Kommando hat, also reißt Euch zusammen“, sagt sie geduldig, aber deutlich, denn sie bemerkt Stordans paralysierten Zustand.

Gemeinsam gehen sie also zum Leichenwagen, der neben der halbelfischen Dame und dem entsetzlich geschändeten Mörder nun bereits die dritte Leiche beherbergen darf – Gwyn Orien. Dabei fällt den Helden auch die leise Unterhaltung zwischen Dayn und Remus auf, die bei dem ausgeschalteten Angreifer sein müssten.

Dayn, der fälschlicherweise davon ausgeht, dass der Angreifer tot ist, wird zunächst überrascht, als er diesen durchsucht. Es handelt sich tatsächlich um eine Frau, was er an dem abgebundenen, doch merkbaren Busen bemerken kann. Unter ihrem Umhang ist sie, abgesehen von einigen Bandagen, um das Nötigste zu bedecken, komplett nackt. Er findet nichts als ihre Waffe und eine Brechstange bei der Angreiferin. Scheinbar war sie sehr auf ihre Anonymität bedacht. Ihre Haut wirkt an einigen Stellen wie abgeschält, und ihre Arme scheinen bedeckt von Symbolen, die in das Fleisch eingeritzt wurden.

Die Nacht wird bald ein Ende haben, am Horizont ist die erste Morgenröte zu entdecken. Diejenigen Helden, die an sich herunterschauen, können beruhigt sein – die ekelhaften dunklen Flecken, die ihnen die Fäulgetiere zugefügt haben, sind wieder verschwunden, so dass sie vorerst von keinen bleibenden Schäden ausgegangen werden muss.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 14.09.2010, 11:55:46
Remus sinkt in sich zusammen als der Feind zu Boden geht. Wie es scheint ist er schwerer verletzt als er sich im Kampf noch selbst zugestehen wollte. Renja hingegen ist völlig unverletzt und lauert neben dem Körper des Feindes.

Remus berührt den Körper der Angreiferin um sie vielleicht noch mit Hilfe eines Zaubers stabilisieren zu können.

Schwer auf seinen Speer gestützt gibt er Dayn dann Antwort:

"Er oder besser gesagt Sie hat mich tatsächlich ein paar mal gut erwischt. Es wäre gut wenn die Priesterin sich meine Wunden ansehen könnte, ich kann mich schließlich schlecht selbst versorgen.

Wir sollten sie gut fest binden, vielleicht bekommen wir noch etwas aus ihr heraus wenn sie wieder wach ist."

Remus geht zurück zum Lager und holt ein Seil aus seinem Rucksack, womit er die Gefangene fesselt. Danach sucht er die Medani auf, damit die Priesterin nach seinen Wunden sehen kann.

Diese Angreifer scheinen es immer noch auf uns abgesehen zu haben, aber was wollen sie nur?
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 14.09.2010, 13:44:06
"Dann eben nicht, habe ich eben mehr für mich.", sagt Ghart und wackelt noch abfällig mit der Flasche, ehe er sich selbst noch einen schönen, großen Schluck genehmigt. Und dann noch einen, als Shesara sie dazu auffordert, den toten Gwyn auf den Leichenwagen zu befördern. "So'n verdammter Mist. Hauptsache Tote ansammeln. Sind wir im Krieg, oder sowas?", Gharts Gedanken sind ungewöhnlich unaufgeräumt und auch der Alkohol mag sie nicht sofort wieder in angenehme Bahnen ordnen, weshalb er Flasche unter sein Kettenhemd klemmt und dann Gwyn packt. Soll Shesara sich daran erfreuen, dass Ghart doch die Arbeit für die Häuser erledigt. Aber nach der Beleidigung an Shesara, dass sie einen mickrigen Schwertarm habe, fühlt sich Ghart durch sein Wort dazu gezwungen, den Orien alleine zu schleppen, zumal Redril alles andere als in der Lage dazu scheint. "Schwitzen tust' eh schon.", denkt der buckelige Zwerg missmutig, denn die ganzen Angriffe zehren an seiner Laune und nicht mal mehr sein treuster Freund kann die Gedanken daran fortspülen, weil sie in Form von Toten zu allgegenwärtig sind.

Ghart lässt den Toten über die Schulter auf den Wagen gleiten und legt ihn dann ordentlich hin. Mit einem Sprung kommt er dann vom Wagen wieder runter und geht, ohne ein Wort zu sagen, zu der am Boden liegenden Person. "Wir sollten sie gleich in Stücke hacken. Das wäre gut für meine Laune, denn dann müssen wir nicht den Spott und den Hohn ertragen, mit dem sie uns begrüßen wird, sobald wir sie befragen."
Der zahnlose Zwerg schämt sich eine Sekunde darauf schon fast für seine dreisten Worte, und schluckt deswegen seinen Groll gegen die Angreifer runter.
"Natürlich weiß ich, dass wir rausfinden müssen, warum man uns nachstellt und angreift und worum es bei dieser ganzen Chose überhaupt geht. Ich werde sie nicht in Stückchen hauen." Dann lächelt der Zwerg gezwungen. Man merkt ihm an, dass sich ein dunkler Schatten über ihn gelegt hat, ein Schatten, der sich später nur mit Schlaf, Alkohol und eine Menge Essen verjagen lässt. Essen, das erinnert Ghart an etwas. "Wie sieht es überhaupt aus? Kommen wir mit dem zerstörten Proviant noch bis in den Garten? Ich habe zwar genug Trockenreste mit, aber ich fürchte, sie werden nicht für alle reichen."
Der genervte Zwerg hat aber nur wenig Lust, sich nochmal zur anderen Seite des Lagers aufzumachen, weshalb er es vorzieht, Shesara anzublöken, nachdem Remus das neuste Karawanenmitglied gefesselt hat.
"Priesterin! Wir sollten die Befragung gleich machen. Mach sie ganz, damit wir sie klein machen können."
Letztendlich ist es nicht der idealer Zeitpunkt, um die Befragung durchzuführen, da alle in der Gruppe noch von ihren Emotionen eingeholt werden, aber wer weiß schon, wann der nächste Angriff folgt oder ob dieses gefesselte Wesen nicht findig genug ist, zu fliehen. Besser jetzt als nie, das ist Gharts Devise.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 15.09.2010, 15:28:24
Als man die Angreiferin fesselt erhebt sich auch Redril wieder. Wenn er jetzt schläft könnte er wichtiges verpassen. Als erstes schaut er sich die Male und Zeichen auf ihrem Körper an, dann wendet er sich den restlichen Ermittlern zu. "Würden wir bis morgen früh warten und ich mich erholt haben, könnte ich von größerer Hilfe bei der Befragung sein. Aber ich denke wir können sie dann ein zweites mal verhören. Wir müssen so schnell wie möglich erfahren, was sie hier wollte und ob es noch mehr Angreifer gibt."

In den wenigen Minuten während Redril nahezu weggetreten war, hat jemand Gwyn zu den restlichen Leichen gelegt. Als Redrils flüchtiger Blick auf den Wagen fällt verhärtet sich sein Blick. Dieses Gefühl, dass in seinem Inneren wütet, hervogerufen durch die mehrfache Begegnung von Dämonengeistern und den Tod eines Unschuldigen durch Redrils Unachtsamkeit im falschen Moment, scheint ihn von innen aufzufressen. In seinen Augen brennt der Hass als er die Frau anschaut, die er für all dies verantwortlich machen kann. Mit eisiger Stimme, die keinen Widerspruch duldet, wendet sich der ausgebrannte und erschöpfte Psioniker an einige der Karawanenwächter. "Ihr dort! Bringt uns Wasser und Verbände. Und dann sorgt dafür dass stets 4 Leute Wache halten an dem Leichenwagen. Desweiteren werdet ihr die Karawane umstrukturieren. Ghart hier kann euch erklären worauf ihr achten müsst, damit wir alle die Nacht überleben können und bei einem zweiten Angriff nicht alle wie Hühner gackernd durch die Nacht eilen müssen."

Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 15.09.2010, 15:40:14
Die Wächter des Hauses sind überrascht, als Redril so deutliche Worte spricht. Doch sie sind erleichtert, dass jemand das Kommando übernimmt. Sie Blicken erwartungsvoll zu dem Zwerg, der von Redril als Kontaktperson genannt wurde. "Eigentlich ist es fast schon Morgen", sagt einer der Wächter zögerlich. "Wir sollten vielleicht unsere Vorräte sammeln und weiterziehen. Sayandras Garten ist nicht mehr allzu weit entfernt. Was meint Ihr?", fragt er den Psioniker und den Zwergenkämpfer. Und es ist wahr: Erste Sonnenstrahlen kämpfen sich ihren Weg durch die mit reichlich Morgentau durchsetzte Luft.

Shesara zögert unterdessen nicht lange, und greift nach ihrem heiligen Symbol der Göttlichen Heerschar. "Meine Kräfte...reichen nur noch für eine schwache Heilung!", sagt sie besorgt. "Kommt her, alle die verwundet sind, und stellt Euch um mich!" Sie steht direkt neben der Gefesselten, und hebt ihr Symbol gen Syberis, welches schwach zu leuchten beginnt. Warme Energien durchfluten die Anwesenden, Wunden werden geschlossen, Blut hört auf zu strömen. Ein jeder fühlt sich etwas besser und versorgter nach dieser schrecklichen Nacht, in der sie von unheimlichen Wesen heimgesucht wurden.

Ein Husten ertönt vom Boden. Die Angreiferin windet sich, sichtbar immer noch schwer mitgenommen, zwischen Bewusstsein und Ohnmacht. Doch ihre Augen sind geöffnet, wenn auch blutunterlaufen. Ihre Bandagen sind tiefrot, fast schwarz gefärbt. Sie speit einen Klumpen geronnenes Blut vor sie Füße der Helden, und ein höhnisches Lachen, wenn auch mit letzter Kraft, zeugt von ihrem ungebrochenen Spott.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 16.09.2010, 00:13:56
Dayn beobachtet stumm wie die Attentäterin gefesselt wird. Es läuft ihm kalt den Rücken runter, als er ihren geschundenen Körper sieht und er kann nicht umhin und sich fragen wer ihrem Körper das angetan hat. War sie das selbst? War es irgendein Kult? Anstatt Antworten zu bringen, wirft die Gefangenahme der Frau mehr Fragen auf. "Ich bezweifle, dass wir aus ihr freiwillig nicht besonders viel herausbekommen werden.... wenn ich es so sagen darf. Ich glaube wer zulässt dass seinem Körper so etwas angetan wird, der muss total Irre sein."
Angewidert verzieht Dayn seine Miene, entfernt sich etwas vom Blut welches ihre Gefangene ausgespuckt und nach einiger Zeit wendet er sich ganz davon ab und Remus zu: "Ich glaube ihr solltet euch etwas ausruhen Remus.... ein paar dieser Wunden sehen selbst nach Herrin Medani's Heilung nicht besonders gut aus und wir sollten es vermeiden, dass ihr euch weiter verletzt."
Der Magieschmied ist froh, dass Redril nun versucht die Dinge in die Hand zu nehmen, da er selbst zu erschöpft und zu verstört ist um einen klaren Gedanken zu fassen.
 Falls, jemand Hilfe benötigt, wird er gerne vortreten um sich mit etwas körperlicher Arbeit von den verstörenden Gedanken abzulenken.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 16.09.2010, 11:49:36
Ghart findet den Plan der Karawanenwächter, aufzubrechen nach Sayandras Garten, sehr vernünftig, schließlich ist nicht mehr davon auszugehen, dass irgendjemand noch seine Augen wirklich zubekommt. Ghart selbst könnte nicht schlafen, auch wenn er es wollte. Wahrscheinlich würde nach den Bildern des Tages nicht einmal eine ganze Flasche Rum ausreichend sein, um eine traumlose Nacht zu erreichen. "Ja, packt die Sachen zusammen und achtet darauf, dass ihr alles Verfaulte rausschmeißt! Wir sind gleich zum Aufbruch bereit."
Dann wendet sich Ghart der Angreiferin zu.

Ghart blickt die Angreiferin mit hochgezogener Augenbraue an und blickt dann dem Klumpen Blut hinterher, der vor seinen Füßen landet. "Spott, wie erwartet." Kurz überlegt einfach, auch vor ihr auszuspucken und dann wie blöd zu lachen, doch der Zwerg verkneift es sich. "Ja, hervorragend. Du hast deinen Willen nicht verloren, wir beneiden dich." Ghart nimmt einen Schluck Alkohol. Wären in ihrer Umgebung nicht diese Fäulnisgetiere rumgelaufen, würde er ihr jetzt auch einen Schluck gegen den Schmerz anbieten, aber seine Sorge um seinen guten Schluck ist zu groß. "Wer schickt dich? Und warum?" Ghart versucht es kurz machen, so einem verstümmelten Wesen mit Schmerz zu drohen, ist wohl nicht sonderlich effektiv. Sollte sie ihren Spott nicht verlieren, wird Ghart sich eben etwas anderes einfallen lassen müssen.
Titel: Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 16.09.2010, 14:55:45
Die Wachen des Hauses tuen sofort so, wie sie geheißen wurden, und beginnen, den Abbau der Karawane zu organisieren. Dayn, der seine Hilfe angeboten hat und nun damit beschäftigt ist, verfaulte Lebensmittel auszusortieren, sieht kurze Zeit später zwei weitere Wachen aus einem nahe gelegenen Waldrand zurückkehren. Auch sie haben einige dunkle Flecken, doch es scheint ihnen gut zu gehen. Scheinbar haben sie ebenfalls mit den Fäulnisgetieren Bekanntschaft gemacht. "Dreckine Mistviecher", schimpft einer der Männer, als er die anderen mitten in der Karawane liegen sieht.

Unterdessen lässt es sich die Täterin nicht nehmen, die Helden weiterhin zu verspotten. "Narren, allesamt Narren", keucht sie, wobei stets weiteres Blut aus ihrem Mund läuft. Das fahle Sonnenlicht enthüllt fast jede Minute grausame Details der Verstümmelungen der Frau. Ihre Lippen scheinen zu fehlen und bieten somit einen grässlichen Anblick. Auch hat sie keine Augenbrauen mehr...und keine Lider! Ihr Antlitz gleicht einer Fratze, die gurgelnd die Anwesenden verhöhnt, und ihre Stimme scheint merwürdig entfremdet. ""Glaubt nicht, dass ihr....Euch in Sicherheit wiegen könnt, nein!", speit sie weiter, wobei ihre Worte unregelmäßig von Hustenkrämpfen unterbrochen werden. "Die Fäulnis wird hereinbrechen über...Sayandra!" Ein entsetzliches Lachen, gefolgt von einer finalen Aussage. "Keiner kann und aufhalten!"

Gharts Gedanken sind zutreffend. Wie sollten die Helden ein nützliches Wort aus einer solchen Person, die ganz offensichtlich schlimmste Folter erlitten hat (oder die Qualen sich gar freiwillig zufügte?), herausbekommen? Es würde mehr verlangen als schlichtes Nachfragen...
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 17.09.2010, 15:33:40
Redril schaut zu der aufgehenden Sonne. So spät schon? Wo sind die Stunden geblieben?

Mit einem Nicken stimmt er Gharts Anweisungen zu. Dann fügt er noch hinzu: "Lasst die Wagen so kompakt wie mögliche fahren. Wenn ihr könnt versucht ein paar Wagen aufzugeben und das Gepäck besser zu verteilen. Nehmt die freien Pferde und schickt einige der Wachmänner mit ihnen eine Viertel Meile voraus um etwaige Hinterhalte zu entdecken. Bewaffnet jeden einzelenen Reisenden mit einer Waffe - und wenn es nur Küchenmesser sind. Besser als mit bloßen Fäusten Khyber Kreaturen gegenüber zu stehen. Und behaltet weiterhin zwei Wachen bei dem Leichenwagen. Was auch immer es ist was sie gesucht hat, befindet sich vielleicht noch immer dort."

Dann wendet sich Redril ab und der Frau am Boden zu. Er überlässt es dem stämmigen Zwerg die ersten Fragen zu stellen. Die Reaktion der Gefangenen ist nicht unbedingt wie erhofft, doch Redril gibt die Hoffnung nicht auf. Kurz flüstert er Ghart etwas ins Ohr :"Mit normalen Drohungen werden wir hier nichts erreichen." Daraufhin macht er einen weitern Schritt auf die Gefangene zu und beugt sich hinunter. Sachlich und ruhig spricht er leise in das Ohr der Wahnsinnigen: "Folter kennt ihr, nicht war? Nichts was wir auch tun wird euch mehr Schmerzen bereiten als ihr in der Vergangenheit ertragen musstet, richtig? Doch wenn ihr nicht sprecht, werde ich euren Geist langsam in kleine Teile zersplittern lassen, eure Gedanken zerfetzen und wieder hervor holen bis von euch nichts mehr außer einer Hülle aus Fleisch, Blut und Knochen übrig ist. Und jeden eurer Gedanken werde ich euch nehmen, aus euch heraus reißen. Ihr werdet nicht schreien können. Ihr werdet es nicht überleben. Doch letztendlich werde ich alles wissen was ich wissen muss. Also sprecht doch lieber."

Während Redril das sagt, herrscht in seinem Inneren ein unvergleichlicher Aufruhr. Stimmen sprechen wie wild in seinem Kopf.
Wieso sagt er das? Wieso macht er das? Er kann sie doch nicht wirklich noch in unserem Geist haben wollen, oder ...?
Ich habe ihn sterben lassen. Und den Anderen in den Tod getrieben. Ich sollte sterben...!
Tötet sie. Sie ist an allem Schuld... !
Der Zwerg. Ghart. Alkohol. Wir sollten einen Schluck trinken ... !
Trinken? Schlafen sag ich. Wir können uns ja kaum noch auf den Beinen halten...
Die Berührung des Dämons hat uns zersplittert. Sind wir nun wahnsinnig...?
Wer bin ich? Wo bin ich? Es ist so dunkel ...!


Wirres Gekicher halt in Redrils Gedanken wieder. Der Zusammenbruch steht kurz bevor, seine geistigen Kräfte sind verschwunden und mit ihnen scheinbar die Vernunft. Doch noch immer ist eine Stimme dominant und hält sich wacker am Ruder eines schlingernden Schiffes.
Ayyy. Ich bin Kapitän Blutbart! Arrr!
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 18.09.2010, 11:52:39
Die Fremde scheint sich zunächst weiterhin selbstsicher zu sein. Zumindest gibt sie sich so. Mit einem schrill gequälten Lachen erwidert sie Redrils Koordinationsansage. "Ja, haltet die...Wagen so kompakt wie möglich!", schreit sie kichernd, wobei sie letztlich einen erneuten Hustenkrampf erleidet und Blut erbricht. "Zerreißt Eure schäbigen Wachen, damit wir sie wie faules Obst abpflücken können!", ruft sie gurgelnd.

Doch das Lachen soll der Angreiferin alsbald vergehen. Als Redril sich herunterbeugt, steht - wenn auch nur für einen kleinen, entblößenden Augenblick - eine neue Emotion auf ihrem entstellten Gesicht: Schock, Angst und Entsetzen. Doch sie fängt sich sofort wieder, auch wenn ihre Augen ungewohnt wachsam das Gesicht des Psionikers studieren. "Lächerlich", zischt sie nach ein paar Atemzügen. "Keiner von Euch vermag es, irgendetwas aus mir herauszubekommen. Ihr seid alle, alle, dem Untergang geweiht!"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 18.09.2010, 13:10:26
Während die Anderen die Wagenkollonne zum Aufbruch bereit machen, nutzt Remus die Gelegenheit und sucht sich einen Platz in der Nähe der umliegenden Bäume um etwas in sich zu gehen.

Es scheint mehr hinter all dem zu stecken, wer sind all diese Verrückten die versuchen uns um zu bringen? Worauf haben sie es abgesehen? Haben wir bei der Leiche der Halbelfe vielleicht etwas übersehen?

Es dauert etwas bis Remus das Band, welches ihn mit der Natur verbindet wieder gefunden hat und sich vollends darauf konzentrieren kann. Die Ereignisse in den vergangenen Tagen beschäftigen seinen Verstand und das er keine einfache Lösung für diese Geschichte finden kann, verwirrt ihn zusätzlich. In der Natur war alles viel einfacher, fressen oder gefressen werden. Die Spur eines Tieres, der man folgt um zu seinem Bau zu gelangen oder der Lauf der Jahreszeiten der einfach vorher zu sehen ist. Schließlich spürt er jedoch wie seine Mächte wieder zurück kehren und er nutzt die neu gewonnene Kraft um einen Teil seiner eigenen Wunden zu schließen.

Dann bricht er gemeinsam mit dem restlichen Wagenzug auf und folgt dem Gespräch mit der Angreiferin aufmerksam um vielleicht doch etwas Schwäche in ihren Worten zu finden.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 18.09.2010, 14:41:34
Die Gedanken des jungen Magieschmieds, drehen sich was ihre Angreifer und die Morde angeht nur im Kreis. Um dieser Frustration zu entkommen, nimmt er sich die Pläne welche er für seinen Ziehvater gekauft hat aus ihrer Schutzhülle und macht sich daran, die darunterliegenden Schemata zu entziffern. Wenn er schon das Rätsel ihre Angreifer betreffend nicht lösen konnte, so wollte er zumindest seinem Verstand eine Herausforderung bieten, welche er auch bewältigen konnte.

Es war nicht so, dass Dayn schnell aufgeben wollte, nur war er zum Schluss gekommen, dass ihnen einfach wichtige Informationen fehlten um eine Aussage zu machen die einen Sinn ergeben würde. Auch wenn in seinem  Hinterkopf immernoch die Gedanken über die entstellte Attentäterin spukten, so versuchte er sie so weit es ging zu verdrägnen um sich auf seine andere Aufgabe zu konzentrieren.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 20.09.2010, 11:54:22
Seine Antwort, kaum mehr ein Flüstern, lässt Redril selbst die Nackenhaare zu Berge stehen. "Närrische Frau. Ich hatte mit den Erleuchteten zu tun und stehe lebend vor dir. Und du glaubst, du kannst mir drohen? In einer Stunde, wenn meine Kräfte zur Gänze zu mir zurückgekehrt sind, werde ich von dir so oder so eine Antwort haben. Ich an deiner Stelle würde sie freiwillig geben. Es gibt schlimmere Schicksale als den Tod. Den dort warten deine abscheulichen Götter auf deine Seele. Doch wenn von deiner Seele nichts mehr übrig ist, können sie dich auch nicht mehr empfangen."
Dann erhebt sich Redril, setzt sich wenige Meter entfernt von der Frau auf den Boden und beginnt zu meditieren. Nach und nach bringt er die einzelnen Stimmen zum schweigen. Eigentlich wäre richtiger Schlaf nötig gewesen, doch die Zeit drängt. Noch bevor er ganz sitzt lächelt er der Angreiferin und Ghart zu und sagt zu zweiterem: "Vergnügt euch ein bisschen mit ihr. Ihr habt eine Stunde." Dann versinkt er tief in der Trance, während der Rest des Lagers beginnt die Karawane zum Aufbruch vorzubereiten.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 20.09.2010, 15:02:51
Als Redril die Frau nochmals anblickt, ist er sich nicht sicher, welchen Eindruck er haben soll. Ihre Augen glänzen vor Wut, doch ein Schatten liegt über ihrem Gesicht. "Ihr werdet meinen Willen nicht brechen, Mensch!", sagt sie leise, mit bebender Stimme. Das Wort "Mensch" betont sie in eigenartiger Weise, verabscheuend, erniedrigend, urteilend. Dabei ist sie selbst eine Menschenfrau, von der gleichen Rasse wie der Psioniker. "Ich habe mich verschrieben, und meine Loyalität ist unerschütterlich. Hebt Euch Eure mentalen Tricks für den Jahrmarkt in Sayandras Garten auf!" Dann legt sie ihren Kopf auf den Boden, in eine möglichst bequeme Position, sollte das in ihrer gefesselten Haltung überhauptmöglich sein, und schließt die Augen. Einige Kinder und Jugendliche beobachten die Szenerie, bevor sie von ihren Eltern weggezerrt werden. "Hilf gefälligst mit!", bekommen sie zu hören. Remus und Redril machen sich an ihre morgentlichen Rituale, während Ghart bei der Frau, die scheinbar eingeschlafen ist, Wache hält.

Zwischenspiel Redril (Anzeigen)

Dayn widmet sich unterdessen den Schemata auf den Plänen, die er aus Sharn erhalten hat. Er braucht eine ganze Weile, bis er überhaupt auch nur den Hauch eines Sinnes darin erkennen kann. Scheinbar fehlen einige Teile in dem größeren Ganzen, doch er glaubt, dass es sich um eine Art Karte handeln könnte. Doch die Muster sind zu unklar und zu unvollständig, als dass er irgendetwas damit anfangen könnte. Auch hat er an diesem Morgen zu wenig Zeit, vielleicht würde er in Sayandras Garten mehr herausfinden.

Stordan geht währenddessen endlich seiner Pflicht nach und verteilt weitere Aufgaben bei der Reorganisation der Karawane. Der Zusammenbau geht schnell von Statten - Furch und Adrenalin scheinen eine hervorragende Kombination zu sein, um die Fähigkeiten von Personen jeglichen Standes zu beflügeln. Und so ist nach einer guten Stunde - Remus und Redril haben gerade ihre Riten beendet - die Karawane bereit zur Weiterreise nach Sayandras Garten. Die Helden treffen sich wieder bei der Gefangenen, und Stordan spricht im Namen der Karawane zu Ghart, Redril, Shesara, Dayn und Remus. "Nun, wir wären in wenigen Augenblicken bereit, die Reise fortzusetzen", kündigt er an. "Was schlägt Ihr vor? Wollt Ihr...sie noch verhören, oder sollen wir direkt aufbrechen?"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 22.09.2010, 09:46:53
Redril erwacht. Die Meditation, die eigentlich seinen Geist hätte stärken müssen, hat ihm zwar seine Fähigkeiten zurückgegeben, doch noch immer hat er die Ereignisse der letzten Tage nicht verarbeitet. Sofort ringen seine einzelnen Facetten um die Vorherrschaft und der seltsame Traum macht alles noch viel schlimmer. Die Erleuchteten. Bei  il-Yannah, das kann nicht sein, oder? Furcht macht sich in seinem Inneren breit und während ein gesunden Maß an Furcht keinerlei Probleme darstellt, so ist Panik etwas, was einem geschulten Geist nicht wiederfahren sollte.
Jahre lange Ausbildung scheint binnen eines Tages zu zerfallen.
Wir müssen nur stark sein, dann können wir die Frau unterwerfen.
Narr! Sie wird unsere Seele verschlingen!
Nein, nicht wenn wir zusammenhalten. Wir können von ihnen lernen und das Wissen gegen sie selbst verwenden.
Das würden sie durchschauen!

Schier endlos scheint die innere Diskussion weiterzugehen. Doch eine Stimme behält die Übermacht, richtet den Körper langsam auf und geht in Richtung des Zwerges. Ay! Landratten diese Zwerge, aber Zähe! ARR!
Leise beugt er sich zu Ghart rüber und flüsterte: "Ich fürchte, dass die Segel uns zu fremden Gewässern brignen können, Ghart. Die bekannten Häfen sind nicht zu erreichen. Die leuchtenden Schiffe sind uns auf den Fersen." Dann klärt sich sein Blick und Redril übergeht das gerade gesagte.
Das ist WAHNSINN! Ich muss mich zusammen reißen. Und wenn ich nicht noch mehr Tote verantworten will muss ich mich jetzt um dieses Ding von einer Frau kümmern.
Ayy! Reiten wir sie bis in den Khyber und zurück.


Lauter sagt er dann: "Hat sie noch etwas gesagt, Ghart? Egal, schauen wir einmal wie stark ihr Wille wirklich ist. Shesara! Ich meine, Herrin d'Medani. Kommt bitte her und seid mir behilflich. Haltet ihren Leib lange genug am Leben, sodass ich ihren Geist erforschen kann." Ein letztes mal wendet er sich an die Frau: "Oder wollt ihr lieber jetzt schon erzählen was ihr wißt? Noch könnt ihr zu euren Göttern mit einem Tod eurer Wahl gelangen."

Redrils Stimme ist emotionslos. In seinem Innere herrscht eine Mischung aus Erregung, Angst und noch mehr, was er nicht zusammen fassen kann.
Wir werden über sie herrschen! kichert eine Stimme in seinem Inneren.
Wenn wir das tun, sind wir nicht besser als sie! ruft eine leise Stimme, die sich verdächtig nach seinem Ziehvater anhört.
Wir tun, was getan werden muss. Wir retten Unschuldige damit. Das kann nicht falsch sein.
"Und wir bräuchten einen stillen Fleck. Wir wollen doch die Kinder nicht erschrecken, nicht war meine Dame?"
[1]
 1.  Ich warte erstmal auf die Reaktion von Sheesara und Ghart, bevor ich weiter schreibe.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 22.09.2010, 11:26:40
Remus erhebt sich aus seiner meditativen Starre und streckt sich ausgiebig, bevor er zu den anderen an der Karawane zurück kehrt. Leider ist ihm auch in der letzten Stunde keine zündende Idee zum Grund der Angriffe gekommen und so hofft er das die anderen in der Zwischenzeit etwas aus der Gefangenen heraus bekommen haben.

Als Redril mit ernstem Blick den anderen Anweisungen gibt die Gefangene lange genug am Leben zu halten, blickt er skeptisch zu den Mitreisenden um eine Reaktion ihrerseits deutet zu können.

"Meint er diese Drohung nun wirklich ernst? Oder versucht er die Kultistin nur aus dem Konzept zu bringen? Mir scheint als steigert sich Redril gerade in etwas hinein und ist kurz davor entweder etwas zu erfahren, seine Drohung wahr zu machen oder er bricht den Versuch etwas aus ihr heraus zu bekommen ab... auf jeden Fall werde ich verhindern, dass er die Frau unnötig quält. Wenn sie den Weg wählt für ihre Sache sterben zu wollen, so werden wir ihr diesen Wunsch gewähren. Sie frei zu lassen ist auf jeden Fall zu gefährlich."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 22.09.2010, 12:17:54
Noch während Redril Ghart zuflüstert, kippt der Zwerg nach hinten um, und eine leere Flasche Schnaps fällt aus seiner Hand. Scheinbar haben die Ereignisse dem Axtschwinger geistig doch stärker zugesetzt, als er es zugeben würde, und darüber hat er selbst für seine Verhältnisse etwas zu tief ins Glas - oder in die Faschen - geschaut. Mit einem lauten Schnarchen macht er jeden der Anwesenden darauf aufmerksam, dass er ins Reich der Träume geschlummert ist - an eine aktive Teilnahme an der Entscheidungsfindung, was die Frau angeht, ist jedenflls nicht zu denken.

Shesara blickt Redril unterdessen eindringlich an. Zwischen ihren ugen bildet sich eine strenge, zornige Falte. Sie beugt sich über die Angreiferin, um sich zu vergewissern, dass diese auch tatsächlich schläft...oder bewustlos ist, wie auch immer. Dann geht sie auf den Psioniker zu, zieht ihn ein Stück mit sich, und ihre Gesichter sind nur wenige Fingerbreit voneinander entfernt. "Was...soll das bedeuten, Redril? Ihren Geist erkunden? Wozu braucht Ihr meine heiligen Heilfähigkeiten dabei?", fragt sie ihn mit fester Stimme. "Falls Ihr vorhabt, die Frau zu foltern, werde ich Euch meine Unterstützung absagen! Dies ist eine grauenvolle Greueltat! Kommt zu Euch, Redril, im Namen der Göttlichen Neun!", sgt sie mahnend, jedoch leise, nicht, dass die Angreiferin es irgendwie mitbekommen könnte. Sie hebt ihr heiliges Symbol und hält es Redril direkt vor die Stirn. "Mögen die Göttlichen Neun sich Eures Weges annehmen und Euch zurück zum Pfad der Gerechtigkeit führen, Redril", sagt sie mit geneigtem Haupt.

Stordan ist unterdessen damit beschäftigt, die Karawane endgültig startklar zu machen. Shesara blickt zu Remus und Dayn. "Remus, Dayn. Sagt doch etwas. Was ist eigentlich Eure Meinung? Was sollten wir mit...ihr...tun?"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 22.09.2010, 12:48:30
Shesara's Angriff lässt seinen Körper schier in Flammen aufgehen.  Ich helfe nur, ich tue etwas, während du dich hinter deiner komischen Moral versteckst!
Äußerlich - abgesehen von dem hoch roten Kopf - bleibt Redril ruhig. "Werte Dame. Wollt ihr zusehen wie sie noch mehr Leute ermorden? Erst die junge Frau in der Blitzbahn, jetzt den armen Gwyn und ohne das tapfere Einschreiten von Ghart und Remus wer weiß wieviele in diesem Lager. Doch kann ich euch auch zeitgleich beruhigen. Ich bin bei weitem nicht in der Lage alles in die Tat umzusetzen, was ich ihr angedroht habe." Leider. Und solange niemand diese Priesterin bei Seite räumt habe ich auch hier keinerlei Unterstützung mehr. "Also beruhigt euch wieder. Il-Yannah weisst mir den Weg. Das Licht ist auf unserer Seite, vergeßt das nicht." Ghart hatte Recht. Den Häusern zu trauen ist ein riesen Fehler. Schade dass der Zwerg nicht wach ist, sonst würde er mir bestimmt beistehen. Er würde tun was nötig ist.

"Entweder richtet ihr oder ein anderes Hausmitglied sie, oder wir müssen sie bis zum Garten mit uns schleppen. Vorher jedoch sollten wir schauen ob wir nicht ein paar Informationen aus ihr herausbekommen können.
Aber euer Glauben alleine wird ihr ein Schutzschild sein. Ihr solttet also vielleicht doch nicht dabei sein. Vermögt ihr vielleicht einen Bereich in Stille zu hüllen, sodass Remus und ich uns ungestört mit ihr unterhalten können und sie den Eindruck hat sie sei uns gänzlich ausgeliefert?"
Was sie dann auch sein wird. Hilfesuchend blickt Redril den Druiden an. Sein Gesicht verrät jedoch nichts von seinen Gedanken.
Innerlich ist er noch immer gänzlich zerrissen. Seine Erziehung und sein Erbe kämpfen mit jenen Teilen seines Inneren, die Verluste, Vorwürfe und Anklagen über Redril vorbringen. Die Linie, ab wann der Zweck die Mittel heiligt, liegt unbestimmt im Nirgendwo oder besser: Redrils Geist verschiebt sie die ganze Zeit - mal nach vorne, mal nach hinten.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 22.09.2010, 12:59:33
Auch Remus folgt Redril und Shesara als sie etwas abseits besprechen was nun vor sich gehen soll. Den Hilfe suchenden Blick von Redril deutet Remus als Aufforderung etwas zu sagen:

"Ich denke das wir egal wie das Gespräch mit ihr ausgehen wird, nur drei Möglichkeiten haben:

1. Wir töten Sie. Sie hätte dies wahrhaftig ob ihrer Taten verdient und mein Mitleid braucht sie nicht zu erwarten.
2. Wir nehmen sie mit und übergeben sie der passenden Gerichtsbarkeit, damit dort über sie geurteilt wird.
3. Wir lassen sie in der Wildnis ohne Waffen zurück, damit gehen wir das Risiko ein sie wieder zu sehen, aber dafür wird die Natur über sie richten.

Ich bin dagegen sie zu foltern, das wäre grausam und unnötig. Wenn ihr ihr drohen möchtet und hofft das sie zusammen bricht und uns etwas sagt, dann unterstüze ich Redril gerne bei der Befragung. Sobald ihr, Redril, Hand an sie legt um sie zu foltern, werde ich das Schauspiel beenden."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 22.09.2010, 13:15:50
Shesaras Gesicht wirkt geschlagen, aufgebend. Oder hat sie etwa einen Sinn hinter der Androhung gesehen? Sie geht einen Schritt zurück. "Nein, ich kann keinen stillen Raum schaffen. Und wenn, würde ich es nicht tun um Euer Tun zu erleichtern", sagt sie mit fester Mine, doch traurigem Tonfall. "So sei es denn. Bringt die Frau jedoch weit genug weg. Es sind Kinder hier und unschuldige, einfache Leute. Sie sollen dieses Grauen nicht miterleben!" Dann wendet sich die Priesterin ab, geht zu Stodan, und hilft dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Ein zorniger Blick fällt auf den Psioniker, doch sie versucht nicht erneut, ihn umzustimmen.

Redril, Dayn und Remus verbleiben alleine mit dem Opfer, das zusammengekauert und ohnmächtig am Boden liegt.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 22.09.2010, 15:08:13
Nachdenklich blickt Redril der d'Medani hinterher. Von nun an würde sie stets gegen ihn eingenommen sein. Ein trauriges Lächeln umspielt seine Lippen.
Dann widmet er sich den drei restlichen Anwesenden. "Gebt mir noch einen Moment bevor wir sie wecken. Ihr beide müsst sie dann tragen und beginnt bitte damit ihr einige Fragen zu stellen. Wenn sie an etwas offensichtlich denkt, werde ich es dann erspühren können. Was sie jedoch tief in ihrem Inneren verborgen hält, kann ich mit dieser Methode nicht erfahren. Und sie wird nichts davon spühren."
Redril konzentriert sich kurz und nimmt schlagartig die Gedanken der ihn umgebenden war. Vor allem Remus Gedanken beäugt er näher, während er fragt: "Wie weit seid ihr in der Lage in diesem Schauspiel zu gehen, Remus?" Ist es nun, da die d'Medani weg ist immer noch nur ein Schauspiel oder wird er tun was er tun kann um möglichst viel zu erfahren?
Wird er nicht. Wir sollten alleine weiter.
Alleine? Nie und nimmer. Da draußen könnten Raubtiere oder noch schlimmeres warten.
Dämonen? Wir blickten in den Geist von Dämonen - was soll da noch Schlimmeres kommen?
Ayy. Und nun fahren wir alle gemeinsam zur See. ARR!
Schweig du wahnsinniger Kapitäen!
Wenigstens hat er keinen Papagai.
KONZENTRIER DICH REDRIL!

Mühsam schüttelt er die Stimmen ab, lässt sie eins werden und zumindest vorläufig scheint er seine geistige Gesundheit zu erhalten. Il-Yannah weise mir den Weg. Zeige mir, was zu tun richtig ist. Doch er erhält keine Antwort.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 22.09.2010, 20:06:27
Remus nickt zwar, ist sich aber nicht sicher ob Redril ihn wirklich verstanden hat und mit seiner Frage zeigt er entgültig das Remus seinen Standpunkt wohl nicht klar genug dargelegt hat.

"Wir werden ihr Fragen stellen und ihr könnt versuchen ihre Gedanken wahr zu nehmen."

Remus schaut sich in der Gegend etwas um und überlegt einen Moment bis er weiter spricht.

"Wir brauchen ein weiteres Seil, wenn sie zu verschlossen ist, dann fällt mir noch etwas ein wie wir sie ohne Gewalt dazu bringen können etwas zu sagen... ihr werdet sie nicht schlagen und auch sonst keine Gewalt antun. Wenn ich mit meiner Idee nichts heraus bekomme, dann können wir noch ein mal über eure Ideen bezüglich der Folter sprechen, ich denke jedoch das sie auch unter schwerster Folter nichts sagen wird. "

Remus scheint einen Geistesblitz zu haben und kramt in seinem Rucksack nach einigen Dingen. Dann wartet er ob Dayn noch etwas zu der Sache bei zu tragen hat, ansonsten macht er sich daran die Frau etwas abseits der Karawane zu tragen, wobei auffällt das der Druide keineswegs schwächlich ist und die Frau wie einen nassen Sack problemlos tragen kann.

Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 23.09.2010, 02:27:42
"Wir ziehen Folter in betracht.....", kamen die Worte leise, langsam und mit bedacht über die Lippen. Die Tatsache, dass diese Möglichkeit in Erwägung gezogen wird erschreckt den jungen Magieschmied. Was ihn allerdings noch mehr erschreckt, ist die Tatsache dass er selbst auch die Argumente für und gegen Folter abwägt. Ist es wirklich ihre einzige Möglichkeit Informationen aus der Frau zu kriegen`? Waren diese Informationen so wichtig, dass Folter gerechtfertigt würde? Und wer sagte ihnen, dass sie wirklich Sinnvolle Informationen erhalten würden.
Dayn räusperte sich leise und wandte sich an seine Mitstreiter: "Wenn wir uns wirklich dafür entscheiden, so müssen wir alle die Konsequenzen tragen. Und ich rede nicht nur von den offensichtlichen Konsequenzen. Wenn wir uns dafür entscheiden in ihren Verstand einzudringen oder ihr gar Schmerzen zuzufügen und trotzdem nichts erfahren...haben wir uns mit einer Tat befleckt die moralisch sehr verwerflich ist ohne auch nur ein einziges Leben gerettet zu haben. Ich habe selbst kaum ein Leben gelebt um so etwas zu entscheiden. Auch wenn es für euch feige klingt... ich möchte dieser Frau kein Leid antun. Auch wenn sie gefährlich ist und wahnsinnig zu sein scheint. Wenn ihr euch trotzdem dazu entscheiden solltet, so kann und will ich dann darin keinen Part spielen."
Er lässt Remus und Redril wortlos gewähren als die Attentäterin weggetragen wird, macht aber keine Anstalt zu helfen setzt sich etwas abseits hin um selbst ruhen zu können.
Es war soviel schreckliches Geschehen in der letzten Zeit. Auf einmal schien ein ruhiges Leben an Meister Graltor's Seite kein so schlechtes Schicksal mehr zu sein.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 23.09.2010, 10:38:38
Remus wird langsam etwas wütend über die anscheinend schlechte Aufmerksamkeitsspanne der anderen.

Hatte man ihm nicht zugehört?
Hatte er sich nicht bereits mehrfach gegen eine Folter ausgesprochen?
War das "wir sehen wie es läuft und sprechen noch ein mal über Folter" so missverständlich gewesen, das man es nicht als Hinhaltetaktik für Redril verstehen konnte?

Langsam aber sicher staut sich seine Wut auf und er ist kurz davor etwas Dummes zu tun, bis er jedoch zu Redril blickt, der ein unheimliches Glitzern in den Augen hat, ganz so als freue er sich auf das was nun bevor steht.

Remus schüttelt den Kopf um etwas klarer zu werden, trägt die Frau etwas abseits und setzt sie an einen Baum. Dann nimmt er etwas Wasser aus seinem Schlauch und spritzt es ihr ins Gesicht um sie zu wecken.

"Ich weiß das euch euer Leben nicht viel bedeutet, doch sagt mir für welches Ideal ihr dies tut? Welcher Gott befiehlt euch euch selbst Gewalt an zu tun und andere zu verletzen und zu morden?"

Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 23.09.2010, 12:14:04
Remus und Redril gehen mit der Angreiferin ein gutes Stück vom Lager weg - oder eher der fast abreisefähigen Karawane. Sie werden von einigen neugierigen Blicken verfolgt, und insbesondere Shesara und einige Wächter des Hauses zeigen einen besorgten Gesichtsausdruck. Jedoch fällt kein weiteres Wort, und vielleicht hoffen einige der Reisenden, dass die Frau gar umgebracht wird!

Sie kommt langsam zu sich, als sie gegen den Baum gesetzt wird.   Redril empfängt unmittelbar einen Schwall ambilvalenter Gefühle: Blanker Hass gegen die beiden Männer, aber auch ein stählerner Wille strömen von ihrem Geist aus. Doch...Redril spürt auch Angst, Furcht und Entsetzen, besonders, als ihre Augen auf den Psioniker fallen, als sie ihre Umwelt wieder etwas bewusster wahrnimmt. Aber er spürt noch mehr. Es ist nicht nur die Angst vor Redril, die in ihr wohnt...viel mehr ist da noch eine größere, dauerhafte Furcht vor etwas...Anderem...Sie steigt unnachgiebig in ihr auf, als Remus seine Fragen stellt!

Sie verzerrt das Gesicht, als Remus ihr Wasser überschüttet. Wut steigt in ihr auf. Nicht nur in ihrem Geist, sondern auch durch physikalische Aktivität! Die Nachlässigkeit der beiden Männer, nur die Hände der Angreiferin zu fesseln, wird nun bestraft. Sie bäumt sich unter einem lauten Stöhnen auf, stützt sich auf die hinter ihrem Rücken gefesselten Hände, und verpasst Remus einen äußerst schmerzhaften Tritt in den Bauch*, der ihn zurückstolpern lässt. Der Druide sieht einen Moment nur Schwärze, doch als sich sein Sichtfeld klärt, lehnt die Frau wieder bewusstlos am Baum. Offensichtlich ist sie geschult im Kampf ohne jegliche Waffen, denn Remus bekommt zu spüren, dass ihre Tritte hart wie Blei sind, und vermutlich auch starke Männer wie ihn töten können.  

*Remus: 8 Schaden
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 23.09.2010, 12:31:29
Remus hält sich den Bauch und spuckt einen Schwall Blut auf den Boden. Als er dann sieht das seine Angreiferin wieder bewusstlos in sich zusammen sackt, nutzt Remus einen Teil seiner Kräfte um sich zu heilen und geht dann erneut auf die Frau zu, wobei er einen Dolch zückt um nicht unbewaffnet zu sein. Bei ihr angekommen legt er erneut seine Hand auf ihre Schulter und stabilisiert sie.

"Gut, daran hätten wir gleich denken können... schmerzhaft wird mir dieser Fehler in Erinnerung bleiben und ich werde ihn nicht noch ein mal begehen."

Sorgsam nimmt Remus das zweite Seil und fesselt mit der einen Seite ihre Beine. Er sucht dann einen niedrigen Ast an dem Baum, an dem sie stehen und wirft die andere Seite des Seils darüber. Nach ein paar kräftigen Zügen baumelt die Gefangene nun kopfüber am Baum, wobei Remus darauf achtet das sie den Baum nicht mit ihrem Körper berühren kann. Dann schlingt er das untere Ende des Seils um den Baum und knotet es fest.

Wenn Redril nichts hinzuzufügen hat, weckt Remus die Gefangene erneut auf und achtet dieses mal darauf mehr Abstand zu ihr zu halten.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 23.09.2010, 15:36:03
"Wartet noch. Wer auch immer sie geschickt hat flößt ihr gewaltige Angst ein. Sogar mehr Angst als ich es vermochte." Redrils Lippen verziehen sich erneut zu einem Lächeln: grimmig, zufrieden aber auch unheimlich.
Ayy. Das sollte sie ...
NICHT JETZT!

"Doch ihr Geist ist geschult und stark. Wahrscheinlich durch die andauernde Folter und Qual wurde sie ausgebildet um selbst unbewußt Leuten wie mir nichts preis zu geben. Einen Namen, ein Bild oder etwas ähnliches konnte ich nicht sehen."
Dann erst wird ihm gewahr was in den wenigen Sekunden passiert ist, während er ihren Geist abtastete. "Verzeiht mir Remus. Ich hätte erahnen müssen dass sie euch angreift. Ich spührte den Angriff in ihren Gedanken, doch konnte ich euch nicht rechtzeitig warnen, sonst hätte ich die Untersuchung ihrer Gedanken abbrechen müssen. Aber so wird sie wohl kaum noch etwas gegen uns unternehmen können.
Ich weiß nicht. Aber sie so dort hin zu hängen scheint mir nicht viel besser als Folter. Druiden und ihre Weltansicht. PAH!
Noch immer ist Redril selbst nicht bewußt wie weit er gehen wird um zu erfahren, was sie erfahren müssen. Er fühlt sich schmutzig, während er nur kommentarlos dem Druiden zugesehen hat.
"Also denn, starten wir die zweite Runde."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 24.09.2010, 09:05:14
Als die Gefangene erneut geweckt wird, startet sie einen abermaligen, verzweifelten Versuch, Remus zu attackieren. Sie versucht, ihm selbst aus ihrer ungünstigen Position heraus eine Kopfnuss zu verpassen. Jedoch ist die Anstrengung, sich in hängend genug Schwung zu verschaffen, zu groß, und der Druide hat durchaus dazugelernt, weshalb sie die Attacke halbherzig abbricht. Dennoch knurrt, faucht und flucht sie vor sich hin. "Verdammte Narren...Der Khyber soll euch holen...Werde euch zerreißen...an euren Gedärmen aufhängen!"

Redril spürt in diesem Moment lediglich Hass, denn scheinbar empfindet die Angreiferin es verständlicherweise als Demütigung, den beiden Männern derartig ausgeliefert zu sein. Zudem scheint sie überrascht zu sein, wie sie sich in eine derartige Lage maneuvrieren konnte.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 24.09.2010, 12:41:00
Zufrieden beobachtet Remus die sinnlosen Versuche der Angreiferin sich zu befreien und setzt sich schließlich einen Moment um den nächsten Wutausbruch der Gefangenen abzuwarten um das etwas ruhiger mit ihr zu sprechen.

"Wenn ihr euch beruhigt habt, so könntet ihr uns vielleicht etwas über euch erzählen, wer ihr seid, woher ihr kommt und vor wem ihr solche Angst habt, das ihr lieber sterben möchtet, anstatt euer Leben in Frieden zu leben."

Dabei bleibt seine Stimme ruhig und er scheint eher in einen freundlichen Plauderton zu verfallen.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 26.09.2010, 17:09:06
Als die Gefangene, Remus einen Tritt verpasst, muss Dayn unwillkürlich zusammenzucken. Erleichtert darf er dann aber feststellen, dass der Druide noch in der Lage ist seine Verletzungen zu heilen. Auch wenn er sagte er wolle nicht Teil daran haben so interessiert es ihn doch, ob die beiden etwas herausfinden. Eine leichte Schuld beschleicht ihn deshalb, da er aus Überzeugung nicht Teil daran haben will, aber dennoch an den Informationen profitieren wird, sollten sie etwas herausfinden...
Auch wenn es der Situation nicht angemessen war so musste er unwillkürlichen grinsen wie die Gefangene nun kopfüber am Baum hing. Anscheinend konnte man jeder Situation etwas komisches abgewinnen, so morbide es in dieser Situation auch war. Hoffentlich würde dies bald ein Ende finden.
Denn all dieser Tod und diese Gewalt, dass ist keine Welt, welche Dayn kennt.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 27.09.2010, 12:32:30
Redril mustert die Gefangene ruhig und gelassen. Er dringt in ihren Kopf ein, ohne dass sie es verhindern kann, und wartet ab. Remus hat seine Chance. Wenn es nichts bringt ...
Ayy. Dann über die Planke mit ihr!
... was tue ich dann? Wir BRAUCHEN diese Informationen.

Den Kampf in seinem Inneren verschließt Redril tief auf den Grund seiner Seele. Jetzt zählt nur eins: Ich muss hart sein. Hart und skrupellos wirken. Eine winzige Stimme in seinem Inneren wiederspricht ihm: Wenn du so wirkst, bist du es. Ein Teil von dir wird sterben. Auch diese Stimme wird ignoriert.

Innerlich bewundert Redril Remus. Er lässt geschickt die Informationen von Redril in die Frage einfließen. Doch dass sie nur Hass empfindet gefällt Redril nicht. Hass gibt Stärke zum kämpfen. Angst lässt einen brechen oder nachgeben. Während er die Antwort abwartet denkt er darüber nach, wie man ihren Hass zu Angst umwandeln kann.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 27.09.2010, 15:43:39
"Frieden?", fragt die Gefangene ungläubig. Sie schaut Remus direkt in die Augen, zumindest so gut es aus ihrer Positione geht. Sie dreht sich unkontrolliert und langsam, der Wind hat die Kontrolle über ihren Körper übernommen. "Frieden?", wiederholt sie und lacht finster, zumindest für eine Sekunde, bevor sie wieder einen Hustenkrampf erleidet. "Eine Illusion, du Dummkopf! Frieden gab es nie, und wird es nie geben! Vergeudet Eure Zeit nicht, Ihr werdet nichts aus mir herausbekommen...Ich...Ihr könnt mich nicht...zwingen. Ihr...könnt mir keinen Schmerz zufügen, den ich nicht schon...erduldet hätte. Furcht und Angst...sind mir fremd. Nichts auf dieser Welt verag es, mir Angst zu...machen. Ihr jedoch macht Euch...zu Narren! Jämmerliche, unwissende Narren!", gurgelt sie weiter, und die beiden Männer bemerken, dass die Frau am Ende ihrer Kräfte ist.

Entgegen ihrer Aussagen spürt Redril jedoch, dass sie sich sehr wohl fürchtet, ja gar panisch ist. Doch ihr körperlicher Zustand, ihre Schwäche, täuscht über ihre Emotionen hinweg, so dass von ihrer Furcht nichts nach außen dringt. Doch die Frage stellt sich, wie die beiden Männer diese Furcht zu ihrem nutzen ausspielen können - zudem läuft ihnen langsam die Zeit davon, denn die Karawane ist sehr bald entgültig bereit zum Aufbruch, und dann würden alle Augen auf ihnen ruhen!
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 27.09.2010, 16:25:42
Redril denkt nach, analysiert ihre Gedanken. Dann versucht er erstmals auch einen Vorstoß.

Er macht einen Schritt nach vorne, dringt dabei weiterhin in ihre Gedanken ein und schaut ihr tief in die Augen. "Seid kein Narr Remus. Sie ist kaum mehr als eine Katze die einen Buckel macht und versucht dem Hund einzureden, sie sei doppelt so groß. Frieden hat sie niemals kennen gelernt, wird es niemals akzeptieren.

Vielleicht sollten wir sie hier nach gehen lassen. Ich kann ihre Angst sehen, sie ist ganz nah an der Oberfläche ihrer Gedanken. Doch sie hat keine Angst vor dir, mein Freund. Sie fürchtet was ich mit ihr anstellen werde, doch noch mehr fürchtet sie ihr Versagen gestehen zu müssen. Wenn wir sie zurück schicken und ihr Auftraggeber erfährt, dass sie versagt hat, wird ihr Leben eine einzige Qual sein. Wenn sie dann auch noch erfahren, dass sie von mir verhöhrt wurde, dass ich in ihren Gedanken war, dann wird der Tod für sie eine Erlösung sein. "
Ein grimmiges Lächeln umspielt Redrils Lippen, doch in seinen Augen liegt ein irrer Glanz. Ein Teil von ihm freut sich darauf was nun kommt.

Er geht auf sie zu, hält ihre Schultern fest und flüstert ihr ins Ohr, wie Liebhaber in einem verqueren Fesselspiel:
"Wisst ihr, noch liegt die schützende Hand meiner Gefährten auf euch. Sie glauben an das Gute im Menschen." Redril spuckt aus und trifft den Boden unter der Frau. "Sie glauben, dass man euch mit ein bisschen drohen und guten Zureden zum reden bekommen wird. Doch ihr und ich, wir wissen es besser.
Und während eure Angst vor euren Auftraggebern berechtigt ist, unterschätzt ihr hingegen mich. Eure Angst vor mir sollte größer sein. Was auch immer sie euren Körper antun können, ist nichts im Vergleich dazu, wenn der Geist verkrüppelt wird. Wenn ich eure Hülle zu ihnen zurück schicke, kaum mehr als ein brabbelnde Irre im Inneren, werde ich alles wissen. Ich werde genug von eurem Geist übrig lassen, damit ihr euch euer Leben lang erinnert. Daran, dass ihr eine Wahl hattet. Also erzählt mir endlich was ihr hier wolltet."

Er macht einen Schritt zurück und fügt laut hinzu: "Und vergeßt nicht. Ich bin schon in euren Gedanken, beobachte sie und weiß wenn ihr lügt."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 27.09.2010, 17:21:41
Obgleich die Gefangene sowieso schon am Rande des körperlichen Zusammenbruchs steht, schafft es Redril mit seinen Worten, sie tatsächlich zum Schwitzen zu bringen. Er selbst spürt wiederum, wie die Furcht der Mönchin nun Überhand nimmt – ihr Wille scheint gebrochen zu sein, und sie ist nicht länger im Stande, die Fassung zu wahren. Ihre Lippen beginnen zu beben, ihre Augen – obgleich sie auf Redril fixiert sind – flackern hysterisch.
„Es…es stimmt also“, flüstert sie verächtlich. „Ein Psioniker…“
Ihre Stimme klingt resigniert, geschlagen. Und tatsächlich haben Redrils Worte die größte Angst der Frau angesprochen: Die Beschädigung ihres Geistes bereitet ihr größere Furcht als alle irdischen Qualen, und Redrils Worte und seine Verbindlichkeit gepaart mit dem Nachdruck in seiner Stimme zeigen ihre Wirkung. Die Frau glaubt Redril, dass er ihren Geist verstümmeln wird, wenn sie nicht spricht.

Sie blickt dem Psioniker fest in die Augen. „Also gut, ich werde Euch sagen, was ich weiß – über den Mord und warum ich hier bin. Die Hure hatte etwas bei sich. Irgendeinen Gegenstand. Der Attentäter hat…versagt. Ich wurde geschickt, um ihn zu holen. Ich weiß nicht, um welchen Gegenstand es ging – mein Auftrag lautete, alles mitzunehmen…was ich finden kann. Diese Khyberkreaturen wurden mir…beigestellt, als Ablenkung. Sie kamen aus den Waldhöhlen gekrochen, kurz nachdem ich meinen detaillierten Auftrag erhielt. Sie stinken, nicht wahr?“, fragt sie, und ihre geschundenen Lippen entblößen ein widerliches Grinsen. „Sie stinken erbärmlich, ja, beim Spötter...das tun sie!“ Redril spürt die Erleichterung im Geist der Frau, als sie dem psychischen Druck letztlich nachgibt und ihre Geheimnisse preisgibt. Er findet keine Anzeichen dafür, dass sie sich bemüht, zu lügen oder sonstige Unwahrheiten spricht. "Und nun lasst mich herunter! Dies ist menschenunwürdig, und ich will sicher sein, dass ihr mich hier nicht hängen lässt, bis mich die Käfer und Insekten fressen! Sagt, was Ihr mit mir vorhabt!", zischt sie, nachdem sie einige Sekunden leise vor sich hingekichert hat. "Dann verrate ich Euch noch eine Überraschung!"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 29.09.2010, 14:30:30
Redril ist zufrieden mit sich selbst. Er hat erreicht was er erreichen musste. Sie hatten wichtige Informationen bekommen und vielleicht würde dieses Faß ohne Boden noch weitere ergeben.

"Sie spricht die Wahrheit Remus. Lasst sie runter - aber passt auf dass sie euch nicht wieder verletzt oder versucht spontan zu fliehen.  Und was wir mit euch vorhaben?" Redril denkt kurz nach, dann lächelt er die Frau an.
"Ich überlasse dem Druiden das Urteil über euch. Vielleicht überlässt er ja dann der Natur das Urteil. Oder eurem Auftraggeber.
Aber sagt, wie heißt dieser genau? Wo und wann habt ihr diesen Auftrag bekommen? Wo sind eure Auftraggeber? Und was hat es mit der Fäulnis auf sich, die über Sayandras Garten hereinbrechen wird? Und ich liebe Überaschungen. Also immer schön raus damit." Noch immer liegt tief in Redril etwas, dass gerade zu hofft, dass sie sich doch noch aufbäumt. Doch noch wehrt. Es ist neugierig, wie weit Redril dann zu gehen bereit ist. Wie tief zu fallen Redril bereit ist.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 29.09.2010, 20:16:49
Remus versucht die Lüge in den Worten der Attentäterin zu erkennen, jedoch scheint sie die Wahrheit zu sprechen, was Redril auch noch mit Hilfe seiner psionischen Kräfte bestätigt.

"Ich werde euch nun herunter lassen, aber eure Füsse bleiben gefesselt bis wir mit unserem Gespräch fertig sind."

Remus lässt die verletzte Frau vorsichtig wieder zu Boden und wartet bis sie sich hin gesetzt hat.

"Nun, wenn ihr uns das was ihr wisst noch verratet, lassen wir euch die Wahl:

Ihr könnt als Gefangene mit uns reisen und werdet der Gerichtsbarkeit von Sayandras Garten überstellt, wo ihr euch ob eurer Taten verantworten müsst.

Oder aber wir lassen euch ohne Proviant und Wasser hier, worauf die Natur entscheiden wird ob ihr überlebt oder euer Ende findet."

Remus scheint mit den bisherigen Antworten noch nicht vollends zufrieden zu sein und dennoch will er nicht über diese Frau richten.

Sie hat gemordet und doch gehört der Tod zum Kreislauf des Lebens und so werde ich niht entscheden was mit ihr geschieht...
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 01.10.2010, 10:40:38
Die Gefangene lacht ein herzloses, kehliges Lachen. "Hört, er liebt Überraschunen!", spottet sie. Sie stöhnt auf, als sie den Boden trifft, und bringt sich mit zusammengebissenen Zähnen in eine halbwegs bequeme Position und starrt die beiden Männer an. Ihre Augen sind halb geschlossen, ihr Bewusstsein scheint zu schwinden, doch sie bleibt wach.

"Mein Auftraggeber...er...ich kenne ihn nicht. Ich wurde...geschickt. Hierher. Hier habe ich ihn getroffen. Und...das ist die Überraschung. Die Karawane wurde...verraten." Sie scheint zu lächeln, doch genau deuten kann man die Regung in ihrem Gesicht nicht. "Verraten. Ein Spitzel. Er hat mich...über die Vorgänge unterrichtet. Ich kenne seinen Namen nicht. Ein Mensch. Etwas älter. Doch wenn er halbwegs...bei Verstand ist...ist er geflohen, ihr Narren! Ihr Narren!" Sie kichert vor sich hin, abwechselnd lachend und nach Luft ringend. "Ich wähle das Urteil der Natur. Denn alles ist besser als...die schändliche, falsche Moral der Gesellschaft! Ekelhaft!"

Dann wandert ihr Blick erneut über Redril, und Unverständnis liegt in ihren Augen. "Fäulnis? Welche Fäulnis? Von welchen wirren Dingen redet Ihr?", fragt sie den Psioniker, der spüren kann, dass abermals keinen Versuch unternimmt, die Männer zu belügen oder zu täuschen.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 01.10.2010, 14:44:11
Redril denkt nach. Zwei Fliegen mit einem Schlag. "Seid ihr in der Lage der Fährte eines Mannes zu folgen Remus? Dann nehmt eure Löwin und sucht sie. In der Zwischenzeit soll Dayn bei Shesara nach einem Verschwundenen fragen. Sie oder Stordan werden davon wissen. Ich kümmere mich in der zwischen Zeit um unsere Freundin."

Daraufhin widment er sich wieder der Frau: "Wer hat euch wo ausgebildet? Und bevor ich meine Kräfte erneuerte spracht ihr von einer Fäulniss die über den Nahen Ort hereinbrechen wird. Wißt ihr irgendetwas über Pläne die mit diesem Ort in zusammenhang stehen?"

Ein Teil von ihm kämpft in seinem Inneren mit dunklen Dämonen. Sie muss sterben. Sie hat Gwyn getötet und wird wieder morden! - SCHWEIGT - Arrr! -  ALLESAMT!
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 02.10.2010, 11:49:29
Dayn beobachtet Redril und Remus und kann seine Neugier kaum zügeln und spielt geistesabwesend mit seinem Dolch. Erleichtert stellt er währenddessen mit, dass sie der Attentäterin keine Gewalt angetan haben um Informationen zu erhalten. Leise verflucht er seine Neugierde und andererseits bereut er es auch nicht in Hörweite zu sein. Auf diese Weise hin und hergerissen, erwartet er ungeduldig bis die beiden sich dem Rest wieder anschließen und berichten was sie erfahren haben....
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 02.10.2010, 17:23:19
"Wer?", fragt die Gefangene sichtlich ohne jegliches Verständnis. "Wenn Ihr der Meinung seid, ich würde Euch meine ganze Lebens...geschichte offenbaren...liegt Ihr falsch. Ich habe...alles gesagt, was ich über die Hure weiß und meinen Auftrag!" Erneuter Zorn steigt in ihr auf, denn sie ist überzeugt davon, dass diese Fragen nicht mehr zu der rechtmäßigen Befragung gehören.

"Ich kann Euch nicht sagen, wo sich mein Orden momentan befindet, denn nach...Aufträgen findet er seine Mitglieder wieder...nicht...umgekehrt!" Sie schnappt nach Luft, und ihr Bewusstsein ist erneut am Rande des Zusammenbruchs - zu anstrengend und ermüdend ist die Befragung und der psychische Druck in ihrem derzeitigen Zustand.

"Die Fäulnis...ja. Ja, richtig", spricht sie weiter, mit einer fast erstickenden Stimme, denn die versucht, einen weiteren Hunstenanfall zu unterdrücken. "Es sind...Mächte, Mächte die ich nicht kenne und nicht verstehe. Mein...der Anführer sagte es. Und er...behält immer Recht!"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 03.10.2010, 09:39:12
Remus nickt als er die Antwort der Attentäterin hört.

"Ich werde mit der Karawane sprechen ob jemand letzte Nacht während des Kampfes oder kurz danach verschwunden ist. Ich kann zumindestens versuchen Spuren zu finden die sich vom Lager weg bewegen, aber heute morgen waren viele beim Aufbruch im Lager unterwegs... ich werde es versuchen."

Dann läuft Remus zu den anderen Reisegefährten und fragt nach ob jemand in der letzten Nacht verschwunden ist. Während er die Frau der Gnade Redrils ausliefert, wirft er immer mal wieder einen Blick in Richtung Redril und der Gefangenen. Dann berichtet er Dayn noh kurz was sie erfahren haben, ohne die Karawane zu beunruhigen und sieht sich dann in der Umgebung um ob er Spuren entdecken kann, sollte tatsächlich jemand verschwunden sein.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 03.10.2010, 18:13:30
Redril schaut dem Druiden hinter her, dann nickt er und winkt Dayn zu sich. Wenn dieser bei ihm ankommt spricht er ihn selbstbewußt an: "Es gibt einen Spion im Lager. Sorgt mit Shesara und Stordan dafür, dass alle Männer die "etwas" älter sind befragt werden und nicht fliehen können. Remus sucht in der Zwischenzeit nach Spuren. "Kurz wendet er sich der Frau zu und sagt: "Wie groß war er? War er kräftig gebaut? Wie klang seine Stimme?"

Nachdem er die Antwort erhält, widmet er sich wieder Dayn: "Nun geht schon. Je mehr wir wissen desto besser. Ich werde schauen ob sie noch mehr weiß und sie dann auf Remus Geheiß hinaus in die Natur bringen." Freundschaftlich klopft er dem Magieschmied auf die Schulter, und drängt ihn sanft in Richtung Lager.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Dayn am 04.10.2010, 15:19:30
Überrascht aber beruhigt durch die kameradschaftliche Geste, nickt Dayn, Redril zu und fragt sich durch die einzelnen Gruppen durch ob sie einen einzelnen älteren Mitreisenden vermissten, mit welchem sie sich vielleicht unterhalten hatten oder ihnen sonst in irgendeiner WEise aufgefallen ist.
"Ich WUSSTE, dass es kein einfaches Attentat war.", Dayns Gedanken verschlingen geradezu diese neuen Informationen um sich geistig in das Puzzle einzufügen welches sich vor seinem inneren Auge ausbreitet, "Nach und nach erhalten wir jetzt Informationen die uns vielleicht helfen können, den nächsten Angriff besser zu überstehen.....". Auch wenn der Orien Mann nicht besonders sympatisch gewesen war, so hatte Dayn sofort den Stolz in seiner Arbeit und das Pflichtbewusst sein welches er an den Tag legte erkannt. Als Handwerker versteht Dayn diese Einstellung nur zu gut. Und nur weil man jemanden nicht mochte so war es selbstverständlich dass diese Person nicht den Tod verdiente. Dayn ist es leid, verstümmelte Attentäter zu sehen und deren Opfer zu begraben.
So etwas verunsichert, ja verängstigt ihn sogar.....
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 04.10.2010, 19:28:50
Remus muss sofort feststellen, dass es sehr sehr schwer sein wird, irgendwelche hilfreichen Spuren zu finden - die Spuren der Karawane, der Reisenden, die sich im Gebüsch entledigten oder Gepäck und Waren um die Karawane herum lagerten, sind eine zu große Ablenkung von eventuellen Spuren, die weiter von dem Lager wegführen. Er würde ein sehr gutes Auge beweisen müssen, um etwas zu finden.

Remus und Dayn machen sich dann gemeinsam daran, die Reisenden der Karawane zu befragen. Jedoch müssen sie auch hier feststellen, dass es sich schwierig gestaltet, eine Übersicht zu erhalten. Beim Zusammenpacken der Karawane ging alles durcheinander, jeder packte kreuz und quer an, alle Reisenden zu befragen, würde lange dauern. Stordan sieht als schnellste Möglichkeit, alle Reisenden zu sammeln und durchzuzählen. Sollten es zu wenige sein, wäre klar, dass jemand fehlt. Von den direkt Befragten scheint niemand etwas Auffälliges gesehen zu haben.

Redril bleibt unterdessen alleine mit der noch immer gefesselten FFrau zurück. "Wie er ausgesehen hat?", wiederholt sie seine Frage. "Es war ein...Mensch, glaube ich. Er war etwas älter als Ihr, und hatte eine...rundliche Figur. Er war kleiner als Ihr...und er hatte einen...Wanst. Widerlich, wie man...sich...so gehen lässt." Sie ist sichtlich außer Atem, angestrengt, und scheinbar demnächst am Ende ihrer Kräfte. "Und...nur noch wenige...Haare..."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 05.10.2010, 20:50:39
Ein schweres Rumpeln und bleiernes Stöhnen ist zu hören, als der zahnlose Zwerg sich unter größter Mühe vom Rücken auf den Bauch dreht, um so leichter aufstehen zu können. Der Mund des Clanlosen fühlt sich pappig, ausgedorrt, ja geradezu taub vor Schmerzen an und Kopf und Glieder erwecken im Zwergen den Eindruck, als habe eine unzählbare Masse von Khyberbestien Polka in und auf ihnen getanzt. "Ufff, irgendwas muss mit dem Rum nicht in Ordnung gewesen sein", brummt Ghart mit starker Fahne, während er sich mit den Ellenbogen abstützt und sich aufzurichten versucht. Seine linke Hand, die noch immer die leere Rumflasche umklammert hält, schmerzt stechend aufgrund des geleerten Alkoholbehältnisses. Dennoch wirft der Zwerg einen musternden Blick in die Flasche und riecht nochmal daran, um festzustellen, ob der Geruch ihm verdächtig vorkommt.
Der Geruch lässt Ghart den Magen schwer und schwummrig werden, weshalb er seinen Riechkolben wieder aus dem Flaschenhals nimmt und die Flasche dann mit der rechten Hand, während er nun immerhin schon kniet, aus der linken Hand bugsiert. Schließlich wirft er sie dann achtlos fort.

"Was für einen Dreck, mir tut alles weh. Warum hat mich keiner von euch undankbaren Khybersöhnen zugedeckt!", wirft der Zwerg seinen Gefährten lautstark vor, während er sich auf ein Knie abstützt und sich aufrichtet. "Ich brauch nen warmes Bett und ein lauwarmen Grog, um wieder zu Sinnen zu kommen.", postuliert der Clanlose weiter, während er erste zaghafte Schritte macht und dabei versucht, die linke Hand aus ihrer starren Klammerhaltung zu befreien. Sein gequältes Stöhnen gleicht einem alten, sterbenden Mann, als er sich nach seiner Waffe bückt und sie aufnimmt. Erst jetzt wird er sich gewahr, dass die Zeit schon etwas fortgeschritten ist und die Situation sich inzwischen geändert hat. Immerhin sind sie nicht nochmal angegriffen wurden, zumindest glaubt Ghart das. Der Zwerg sucht nach seiner Erinnerung.

Eigentlich ist er auf dem Weg zu seinem Rucksack, um sich sein Frühstück zu gönnen, sein Magen bellt danach, zudem braucht er irgendwas, um seine ausgetrockene Zunge zu befeuchten, doch dann fällt ihm auf, dass er gar nicht die Gefangene sieht. "Ist sie schon tot?", fragt er den Nächstbesten und geht dann schulterzuckend weiter auf seinen Rucksack zu, um sich daneben niederzulassen.
"Entweder hat mir ein unsichtbarer Oger eine übergebraten oder etwas in dem Rum war wirklich schlecht. Ich fall doch sonst nicht nach einer Flasche Alkohol um.", murmelt der Zwerg, scheinbar wütend über seine unausgegorene Trinkleistung. Er sinniert über die Gründe seines trinktechnischen Versagens, während er seine Trockennahrung mit etwas Wasser und einem kleinen, vorsichtigen Schluck Branntwein durchweicht, damit er ihn verzehren kann. Manchmal hasst Ghart seinen Zahnverlust, wie gern würde er mal wieder eine schöne honigbestrichene Schweinshaxe beißen. Aber wenn sie nicht in weichgekochter Suppenform zur Verfügung steht, ist dies alles nur ein Wunschtraum. Mit den bloßen und verschmierten Händen drückt der Zwerg das Essen klein und blickt missmutig auf die verbliebene Flasche Rum. "Hmpf."

Nachdem der Zwerg sich einigermaßen gestärkt hat und ein Teil der Kopfschmerzen auch zu weichen beginnt, versucht er seinen geschundenen und verspannten Körper etwas zu strecken. Obgleich er äußerst selten diesen Wunsch verspürt, will er genau jetzt ein brüllend heißes Bad in einem geräumigen Holzzuber und eine schöne, kräftige Zwergin, welche jede Verspannung und alle Mühsal aus ihm massiert. "Und im Idealfall hat sie noch eine eigene Brauerei.", der Gedanke lässt den Zwerg lächeln.
Ghart, der eigentlich ein stets mürrischer Morgenmuffel ist, fühlt sich nach der Speise deutlich wohler, er könnte sogar noch an etwas Obst rumlutschen, doch der Gedanke an die Fäulnisgetiere lässt ihn von der Idee wieder abkommen und er steht erstmal auf, um sich einen umfassenden Überblick über den Fortgang des Aufbruches zu machen. Dafür streift der Zwerg durch das Lager und delegiert hier und da das Zusammenpacken und stellt selbst seine helfenden Hände zur Verfügung . Zufrieden blickt er sich wieder nach seinen Gefährten um, wobei er allerdings Shesara weiträumig ausspart, sich gar von ihr fern hält. Ihre belehrenden Worte könnten des Zwergen aufkommende gute Laune im Keim ersticken, daran hat der dem Alkohol Zugeneigte kein Interesse, weil seine Antworten wohl ebenso feist ausfallen würden.

So wartet der Zwerg darauf, dass Remus und Dayn an ihm vorbeikommen. "Man, man, man. Teufelszeug. Ich glaub, die Biester haben auch meinen Alkohol zum Teil ungenießbar gemacht. Zum Glück habe ich die betroffene Flasche rechtzeitig vernichten können, ehe sie einen von euch umbringt.", begrüßt Ghart seine Gefährten schallend lachend, um nach wenigen Augenblicken ausgelassenen Lachens bierernst zu werden, als ihm auffällt wie geschmacklos sein Witz in Anbetracht des Todes des Orien ist. "Lebt das zermergelte Stück Frau noch?" Ghart zieht die Nase hoch und spuckt auf den Boden. Er hat den Geschmack von minderwertigem Rum noch immer im Mund. "Ich hoffe nicht. Ein paar Informationen aus ihr rausholen und sie dann nach Dolurrh schicken, das wäre der ideale Weg. Wenn sie nicht sprechen will, sie und ihre Besitztümer auf brauchbare Hinweise durchsuchen. Symbole, Notizen, Tagebücher, Briefe oder was auch immer nehmen und dann ab nach Dolurrh. Die wird sich nicht mehr bessern. So wie die zugerichtet ist, sowohl seelisch als auch körperlich, tun wir ihr und der Welt einen Gefallen, wenn sie gerichtet wird. Dann kann sie immerhin keinem mehr schaden.", sagt Ghart leichtfertig und blickt dann seine beiden Gefährten an und wartet die Antwort ab, während er sich weiter umblickt.

Kraftvoll rülpst Ghart noch einmal, ehe er sein äußerlich noch müdes Antlitz wieder seinen Gefährten zuwendet. "Kurz und schmerzlos sollte ihr Tod jedoch sein. Wir sind ja keine Tiere.", fügt er noch an.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Redril am 06.10.2010, 14:00:47
So zufrieden gestellt sieht er zu wie Dayn die spärrlichen Informationen zu nutzen versucht. Eine weitere Minute schaut er die Frau zögernd und nachdenklich an. Dann hilft er ihr auf die Beine: "Komm schon, das Urteil der Natur wartet auf dich." Er führt sie einige Minuten lang tiefer in die Ödniss. "Wir werden uns nicht mehr wiedersehen." Es ist mehr eine Feststellung als eine Frage.

Dann kehrt er wieder zurück zur Karawane und fragt bei Stordan nach, ob man irgendeinen Gegenstand bei der Leiche gefunden hat und wie Dayn und Remus vorankommen. "Vielleicht hat die Halbelfe den Gegenstand verschluckt. Ich fürchte wir müssen das prüfen."
Redril umgibt eine frostige Aura und in seinen Augen liegt etwas neues, etwas dunkles. Dieser Tag hat ihn ganz offensichtlich verändert. In meinem Inneren herrscht Kälte, nichts als Kälte. Was ... was habe ich bloß getan?
Arrr. Du hast das Schiff auf Kurs gehalten. Ayy!
Du hast getan was nötig war.
Du hast getan, wozu die anderen zu schwach waren.

Plötzlich wird Redril schwarz vor Augen, lehnt sich neben einen Wagen und übergibt sich. Wacklig auf den Beinen holt er einen Trinkschlauch und spühlt den Geschmack aus, dabei sieht er Ghart wieder auf seinen kurzen Beinen. Das erste echte Lächeln seit schier einer Ewigkeit entsteht auf seinem Gesicht. "Was meint ihr Ghart? Könnten wir uns vielleicht noch einen Schluck von eurem Teufelszeug teilen?"
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Remus am 06.10.2010, 16:12:15
Remus sucht erfolglos nach Spuren die auf einen Flüchtling hindeuten und kommt schließlich wieder zu der Karawane zurück.

Kopfschüttelnd berichtet er kurz von seinem Versuch eventuelle Spuren zu entdecken:

"Leider waren wir heute Morgen nicht gerade zimperlich mit der Umgebung um den Rastplatz, so das ich leider nicht sagen kann ob der Spitzel der Attentäterin uns bereits verlassen hat. Wir sollten die Mitreisenden im Unklaren über den Verbleib der Gefangenen lassen. Redril hat sie weg gebracht und die Natur wird über sie richten."

Remus scheint unbeirrt und überzeugt von seiner Entscheidung, achtet jedoch darauf das die übrigen Mitreisenden nichts von ihrem aktuellen Gespräch mit bekommen.

Er wirft darauf hin dem Zwerg einen Blick zu und wartet schon das sich dieser wieder ein mal aufregt, da seine Axt nicht über die Frau richten darf... eindringlich kommt er ihm zuvor:

"Ich habe ihr dieses Angebot unterbreitet, die Alternative wäre eine Gerichtsverhandlung gewesen und sie hat sich für ein Urteil der Natur entschieden. Ihr Überlebenschancen sind gering, so wird sie auf ihrem Weg vielleicht noch Läuterung erfahren bis sie stirbt und sie hat ihr Schicksal selbst gewählt."
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Ghart am 07.10.2010, 12:29:16
Ghart blickt Remus äußerst missmutig an. "Hmm.", Ghart rümpft die Nase und blickt am Druiden vorbei und wartet auf die Ankunft von Redril, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er empfindet das Freilassen der Attentäterin als törricht und am liebsten würde er die ganze Karawane zusammenschreien. "Wie kann man so verblendet sein...Ich hoffe für dich, Remus, dass wir ihr nie wieder als Feinde begegnen. Beim nächsten Angriff ist sie besser vorbereitet.", denkt Ghart bei sich und hustet kurz.
Der Zwerg empfindet die Situation als merkwürdig, hat sich doch erst Shesara als Taktgeberin aufgespielt und nun scheint jeder nach nur zwei Angriffen sein eigenes Süpplein zu köcheln. Der Zwerg weiß zu gut, was das bedeutet, denn er kennt die Gefahr von zu viel Freiheit und von zu viel Ordnung. Ärgerlich wird es für den Buckeligen nur, wenn einer der anderen seine Freiheit einzuschränken beginnt. "Ich muss das im Auge behalten, wie sich das entwickelt."

Mit einer schnellen Handbewegung nestelt Ghart eine Flasche Branntwein hervor, um sie Redril zu reichen. Eigentlich ein guter Anlass zu überprüfen, ob der Rum wirklich mit fiesen Stoffen versetzt ist, doch der Clanlose hat die Sorge, dass dem nicht so sein könnte und er so an Ansehen verlieren könnte. Die einzige Steigerung der Demütigung wäre, von einem Elfen im Trinkduell besiegt zu werden. Angewidert von diesem Gedanken schüttelt Ghart den Kopf und grinst dann Redril an. "Gerne doch. Gerne doch."
Dann bekommt sein Blick, der sich kurz aufgehellt hatte, wieder einen missmutigen Ton. Seine Stimme ist ein wenig genervt und schlapp vom vielen Alkohol, dazu das unüberhörbare Lispeln eines Zahnlosen.
"Ich hoffe, Remus, ich hoffe es wirklich, dass die Natur in der Lage ist, ein gutes Urteil zu sprechen. Wir sind innerhalb so kurzer Zeit angegriffen wurden, dass ich davon ausgehe, dass noch mehr Leute nach uns oder der Leiche suchen. Sie könnten erstens deine neue Herzensdame erretten und zweitens könnte sie auch so überleben. Ich glaube nicht wirklich, dass Dankbarkeit unser Lohn sein wird."
Dann seufzt der Zwerg.
"Naja, jetzt ist eh zu spät. Lasst uns endlich aufbrechen."
Ghart wendet sich ab und hilft bei den letzten Aufbruchsvorbereitungen, damit sie endlich in Sayandras Garten ankommen können. Hat Ghart das Ganze bisher nur als Auftrag angesehen, in den er versehentlich und durch seine Neugier hineingezogen wurde, haben die letzten Verflechtungen und Geschehnisse ihn davon überzeugt, dass es nun etwas Persönliches ist. "Wenn ich nicht auf die Pappenheimer aufpasse, bringen sie sich noch selbst um!"
Ghart nickt sich bekräftigend zu und packt an.
Titel: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril
Beitrag von: Kayman am 07.10.2010, 14:34:18
Und so lässt die Karawane mit all ihren Reisenden mitsamt den Helden den Ort des Grauens und des Schreckens zurück. Den Ort, an dem Gwyn Orien seinen Tod fand, und den ort, an dem eine neue Art von Khyberkreaturen mit ihren fauligen Klauen um das Leben der Helden trachtete. Die Attentäterin wurde im Wald zurückgelassen, gefesselt und zwischen Leben und Tod schwebend. Obwohl Redril und Remus es schafften, ihren Willen zu brechen, blieben mehr Fragen als Antworten offen.

Hinter welchem der Gegenstände, die die Helden bei sowohl der toten Gwen Tirot als auch dem Attentäter im Zug finden konnte, war die schrecklich entstellte Angreiferin wirklich her? Und warum wusste sie selbst nicht, was genau sie suchen sollte? Und – wer ist der wirkliche Drahtzieher hinter des mysteriösen Geschehnissen dieser ungewöhnlichen Zugfahrt?

Die Helden machen sich auf nach Sayandras Garten, dem Ziel ihrer schicksalhaften Reise, und jeder sieht sich mit ganz persönlichen Fragen konfrontiert.
Was wartet auf Redril in diesem Ort, und welche Geheimnisse hat sein Ziehvater mit ins Grab genommen?
Würde die Mörderin wiederkehren, um an Remus eine blutige Rache zu nehmen, der sie letztlich in einem brutalen Zweikampf niederstreckte?
Was hat es mit Dayns seltsamen Schriftrollen auf sich, die er für seinen Vater aus Sharn abgeholt hat?
Wird Stordan es schaffen, die Vorfälle an Bord der Blitzbahn und im Zug der Karawane für sein Haus aufklären zu können?
Welches Schicksal erwartet Shesara, und was geht mit ihrem Vorgänger vor, der nun aus Sayansras Garten abgezogen werden soll?
Und...wird Ghart sein persönliches Vorhaben verwirklichen können, und die Helden vor sich selbst beschützen können – trotz seinem exhorbitanten Alkoholkonsums?

Eine stabile Holzbox, ein Ledermäppchen, ein Dolch, ein Schlüssel, ein Spigel, ein Kamm, Zahnseide oder doch Kosmetikprodukte wie Lippenstift und Rouge – hinter welchem dieser Gegenstände waren die Attentäter her? Oder liegt der wahre Gegenstand noch im Dunkeln, zwischen den Schatten, die die Ereignisse auf die Helden geworfen haben?

Die Helden haben einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten, nachdem sie sich von den Strapazen der Reise erholt haben. Doch dies wird erst in Sayandras Garten der Fall sein, der Stadt, welche nur noch wenige Stunden Fußmarsch vor ihnen liegt...

Epilog Kapitel 0 – für Neugierige (Anzeigen)