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Nachrichten - Jelena Sejm Petrasowna

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 20.02.2020, 21:11:03 »
Als Ingrid aus dem Sattel rutschte, reagierte Jelena nicht schnell genug, sie konzemtrierte sich noch darauf, die Worte des Dievas weiterzugeben. Dann allerdings erfasste sie Mitleid, auch wenn sie sich wenig ansehen ließ. Sie lbeachtete den Leichnam nicht weiter und ging zu ihr rüber. Falls notwendig, hielt sie ihr Haar aus dem Weg und bot ihr anschließend einen Wasserschlauch zum Waschen und zum Spülen des Mundes an. Ihre Worte blieben allerdings kühl: "Was ihr verdient habt, entscheidet ultimativ der Herr, unser Gott. Betet zu ihm und stellt euch dem, was er vorgesehen hat. Für das Treiben der Baronin sollten Zeugen und Beweise gefunden werden. Und eure Hilfe gegen sie wird einen Teil beitragen zu eurer Sühne." Sie suchte Ingrids Blick und erinnerte sie, nun etwas wärmer: "Lasst eure Tochter nicht allein, gebt ihr etwas, worauf sie Stolz sein kann und bleibt um ihretwillen stark!"

Die Worte des Fürsten ließen die Halbussurin lächeln. "Ganz wie ihr beliebt." Dann gab sie die Antwort des Dievas auf Juan wieder und kehrte zum Leichnam ihrer Volksgenossin zurück, nachdem sie sicher war, dass sich Ingrid zumindest halbwegs gefasst hatte. Sie half beim Begraben der armen Seele und sprach dabei angemessene Gebete. Hannah hielt sie zwischendurch die Hand hin und verkündete: "Also um meinetwegen: Willkommen in unserer Gruppe."

Erich hatte Hannahs Antwort mit einem Nicken registriert und Jelena scharf beobachtet. Was hier geschah, beunruhigte ihn zutiefst und er suchte immer wieder Friedrichs Blick, um sich zurück zu versichern. Zunächst war er froh, dass sie zu ihrer ursprünglichen Aufgabe zurückkehren wollte, als Jelena allerdings die Anschuldigungen des Dievas vernahm, wurde er sichtlich wütend. Wenn das stimmte... Seine Hände griffen Zügel und Sattelknauf fester. Er drehte sich zu Friedrich um: "Was hälst du davon und für wie wahr schätzt du das ein?" Als der Fürst der Sache nachgehen wollte, nickte er grimmig: "Mit dem größten Vergnügen." Hannahs Ankündigung quittierte er mit einem Nicken: "Von mir aus, einverstanden."

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 18.02.2020, 05:55:16 »
Entschuldigt die Buchstabenwand, aber es gab so viel zu reagieren. Wenn ich es klarer strukturieren soll, sagt bitte Bescheid. Ich habe versucht, es möglichst nach Gesprächspartner und Chronilogie zu sortieren. nur der letzte Absatz ist quasi an alle.

@Mondragor: Geht es in Ordnung, dass ich als persönlichen Gegenstand der Toten ein Medallion eingesteckt habe?

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 18.02.2020, 05:50:49 »
Friedrichs zurückhaltende Anerkennung ihrer Magie quittierte die Halbussurerin mit einem: "Danke. Abseits davon kann ich unter anderem viele meiner Verletzungen heilen und mir die Fähigkeiten von Tieren zu eigen machen."

Die misstrauische Haltung Louis' ignorierend provozierte sein verbaler Ausrutscher ein Schmunzeln bei Jelena: "Keine Sorge, ich verstehe, wie ihr es meint. Um eure Frage zu beantworten: Ja, ich trage ihn jetzt."

Dem jungen Baron gegenüber wurde sie ernst und bestätigte: "Es ist nicht vergessen und ich hoffe, ich spreche für alle, dass wir Perchta als nächstes Ziel haben werden. Ich möchte nur daran erinnern, dass wir, was die Rettung der zweijährigen Geisel angeht, nur begrenzt Zeit haben. Irgendwann wird das Ausbleiben der nächsten Gefangenenlieferung und die Nachricht von deren Befreiung dier Baronin zu Ohr kommen. Wir sollten Perchta also möglichst bald erreichen."

Hannah bekam eine Antwort zunächst von Erich: "Wie ihr gehört habt, ist sie auch unser Ziel. Zusammen wären wir effektiver mit der Suche. Kommt ihr mit?" Jelena stimmte zu: "In Anbetracht dessen, was ihr gesehen habt, ist es vielleicht besser." Dabei wanderte ihr Blick auch zu Juan. Hannahs Einspruch quittierte sie mit einem bedauernden: "Wie gesagt, es geht nicht anders..." Dann beantwortete sie auch die Frage, wenn auch geistesabwesend und verzögert: "Wissen tue ich es nicht, bis ER mir antwortet, aber wenn ich vermuten müsste, war ihre Situation verzweifelt genug, Erlösung durch den Freitod zu wählen." Als sie ihr das bestätigte, kommentierte die Halbsarmatin: "Wie ich befürchtet habe - die Arme. Ihr scheint Erfahrung zu haben, das ist nützlich." In Jelenas Tasche verschwand ein Medallion, was die Tote getragen hatte.

Tristans harte Worte und bedrohliche Haltung ließen Jelena zusammenzucken. Instinktiv wollte sie zurückweichen, doch waren Matuschkas Lehren unerbittlich - Handlungen aus Furcht waren verboten. Mit leicht verzogenem Gesicht sprach sie: "Ich wiederhole - abgesehen von einer wenig schmeichelhaften Bezeichnung für euch - seine Worte: Die Frau sei aus freiem Willen gestorben. Nicht jeder besäße die innere Kraft, einen Geist 'wahrer Größe' in sich zu tragen, manche würden an ihrer menschlichen Minderwertigkeit verzweifeln. Diese hier habe sich dafür entschieden, ihr Leben zu beenden, und wenn es in seiner Macht gestanden hätte, hätte er sie aufgehalten. Wo sollte sein Vorteil sein, sich an diesen Ort fesseln zu lassen? Zeige das nicht, wie machtlos er doch am Ende sei?"

Was ihre Konversation mit dem Dievas ansonsten anging, konnte man sie zunächst halblaut hören: Sie fragte, wer noch von den unmenschlichen Kräften der Baronin wüsste, wie sie daran gekommen sei und ob er weitere ihrer Fähigkeiten benennen könnte. Und ob es Beweise für das beschriebene gäbe und wie er sich an der Lösung beteiligen wolle. Doch die Antworten schienen sie nicht zufrieden zu stellen. Mit einem verärgerten Schnalzen schloß sie ihre Konversation mit ihm mit den Worten: "Für einen Beweis für die fruchtbar-positive Zusammenarbeit und um die Wahrscheinlichkeit weiterer Händel zu erhöhen, solltet ihr über mehr Entgegenkommen nachdenken. Ebenso, ob es eine gute Idee ist, den einzigen, der neben mir von Anfang an eurer Bitte um Mitnahme entsprach, zu beleidigen."
Als sie aufsah, fiel ihr Blick auf Ingrid und wurde weicher. "Ich gebe SEINE Antworten so exakt wie möglich wieder: Die Baronin möge früher ein Mensch gewesen sein, jetzt jedoch habe sie sich verwandelt. Sie sei nun eine unsterbliche Kreatur, die für diese Unsterblichkeit jedoch Menschen opfern müsse. Es sei ja klar, woher sie diese bekäme. Doch sie könne durch Waffen besiegt werden. Darüber hinaus habe sie sicher weitere unnatürliche Kräfte und wir sollen uns auf alles gefasst machen. Er könne uns zur Burg führen, zu weiterer Hilfe sehe er sich allerdings außerstande. Antworten auf meine Fragen nach dem wie es dazu kam oder wer noch davon weiß kann oder will er nicht geben." Sie schnalzt unwillig und fragt dann: "Habt ihr weitere Fragen an ihn? Die könnt ihr gerne stellen. Sobald wir hier fertig sind, gerne auch unterwegs. Wollen wir Marcelia Slaski noch umbetten oder nur wieder verscharren?"

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 11.02.2020, 07:21:59 »
An Friedrich, Louis und Tristan (Anzeigen)

Bei der Leiche und den anderen Reisenden war vor allem Erich geblieben. Er hatte, kaum das der Schrei ertönt war, sein Schwert gezogen und sich nach dem Feind umgesehen. Dem Schemen war er mit Misstrauen und Abscheu begegnet, überließ aber vor allem seinem Freund Friedrich das Urteil. Den Neuankömmling beäugte er aufmerksam. Als die anderen sich zurückzogen, tauschte er kurz mit Friedrich einen Blick, dass er als Wache zurückbleiben würde und sich seinem Urteil anschlösse. Umso mehr überraschte ihn das Ergebnis. Er suchte den Blickkontakt mit Friedrich, um ihm einen fragenden Blick zuzuwerfen, und nahm sich vor, mit ihm später unter vier Augen zu sprechen.

Zurück auf der Wegkreuzung wandt sich Jelena noch einmal an die anderen Anwesenden und warb um Verständnis: "Vielen Dank für eure Sorge, aber dies ist der einzige Weg." Sie machte sich daran, den Leichnam freizulegen. Recht bald verspürte sie den Wunsch, sich eine zum Graben geeignetere Form zuzulegen, unterdrückte ihn aber. Der gequälte Ausdruck auf dem Gesicht der Toten ließ sie aufstöhnen und die Augen schließen. So wollte sie sicher nicht enden. Und diese Erinnerung noch am selben Tag wie die Hinrichtungen, bei denen sie geholfen hatte - ihr war flau. Aber sie wusste, das sie keine Furcht haben durfte und so setzte sie ihre Tätigkeit fort, leise orthodoxe Gebete murmelnd. Auch vor Matruschka wurde Abbitte geleistet.

Währenddessen hielt es Erich nicht mehr aus und fragte, nachdem er sich vorgestellt hatte, Hannah: "Wen genau sucht ihr und wisst ihr, wo sie sich aufhält? Eine Orientierung fällt in diesem Wald nicht leicht."

Als sie fertig war, versuchte sie, etwas persönliches von Marcelia an sich zu nehmen, um sie später zu identifizieren und zumindest dies in die Heimat zurückbringen zu können - ein Ring, ein Umhänger, Aufzeichnungen in einer Innentasche, was auch immer. Dann sammelte sie sich und starrte in ihre toten Augen. Sie zuckte sichtlich zusammen und zitterte kurz, bevor eine angespannte Ruhe in ihre Haltung zurückkehrte. Sie schloss die Augen, stand auf und zeigte ihr kühleres Wesen, während sie laut und für alle verständlich sprach: "Spaß miteinander haben - wir werden sehen. Zunächst haltet euch bitte an die Vereinbarung. Zeigt euch und erklärt, was hier in diesem Wald los ist und wie ihr uns bei der Fluchlösung helfen werdet."

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 06.02.2020, 13:52:51 »
Sehr verständlich, wenn auch schade. Es hat viel Spaß gemacht mit dir.

Wenn es in Ordnung geht, würde ich Erich gerne wieder ein bißchen mitsteuern, bis er endgültig aus der Gruppe ist oder jemand anderes ihn übernimmt.

@Friedrich: Ich warte gerade, ob ich dich überzeugt habe oder nicht? Wozu tendierst du?

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 31.01.2020, 17:40:31 »
Es schien Jelena, als hätte Louis ein Problem mit ihren Lösungsvorschlägen. "Bitte, ich habe doch nur zeigen wollen, dass ihr gute Optionen habt.", versuchte sie weiter auf ihn einzugehen, "Aber ich werde nicht überwältigt oder er wird es auch nicht können. Er kann nur durch mich, mit meinem Einverständnis handeln. Beide Seiten müssen zum Handel bereit sein."

Der körperlosen Stimme gegenüber gab sie weiter die Harmlose: "Nein, verzeiht mir, dass ich die Aufmerksamkeit auf etwas für euch so Unangenehmes gelenkt habe." Mit dem Namen konnte sie nichts anfangen, sie nahm sich aber vor, Erkundigungen einzuziehen. Zu dem Prozess der Übergabe über den Blick in die toten Augen seufzte sie: "Wenn es notwendig ist und der Sache dient..."

Hannahs Einwurf quittierte sie mit einem Lächeln: "Danke für eure Sorge, aber das ist keine Option." Sie wandte sich in Richtung der letzten Erscheinung des Dievas: "Oder? Würde euch das Verbrennen der Frau Slaski - der Herr erbarm sich ihrer - eure Freiheit geben?" Hannahs anschließende Wendung an Friedrich samt der offenen Beleidigung an Jelenas Adresse ließ ihre Augen noch schmaler werden, ohne einen Kommentar abzugeben.

Friedrichs Worte ließen die Halbsarmatien doch ein wenig um ihre Haltung kämpfen - Zu ihrer Überraschung ging nicht nur nicht auf ihre Logik ein, er deutete sogar an, sich über ihre wie auch immer geartete Entscheidung hinwegzusetzen. So beließ sie es vor den anderen erstmal beruhiger Erwiderung: "Ich habe mit den drastischen Mitteln auch nur die offensichtlichen Möglichkeiten aufgezeigt, unabhängig von dem, was passieren wird. Er braucht seinen Träger - und dessen Zustimmung -, um Wirken zu können, ihn schnell oder langsam zu töten oder gar in eine Situation zu bringen, wo er den Träger verlieren könnte, ist daher nicht in seinem Sinne." Den Rest ließ sie erstmal unkommentiert, sie schob nur eine Frage nach: "Dann lasst ihn durch mich an den sicheren Ort, den Bund, bringen. Oder kennt ihr einen anderen?"

Als er dann auf ihr Angebot einging, verstummte sie und suchte kurz den Blickkontakt mit Erich, Louis und Tristan, um ihnen anzudeuten, dass sie auch willkommen wären, mitzukommen. Dann folgte sie Friedrich.
An Friedrich und ggf. Erich, Louis oder Tristan (Anzeigen)

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 24.01.2020, 06:47:26 »
Jelena nahm sich Louis' Besorgnis mit Ernst an: "Ich glaube zwar nicht, dass dies passieren wird, aber wenn, bleiben euch mindestens zwei Möglichkeiten: Mein Tod, womit er wieder an das Grab gebunden ist wie jetzt, oder ihr überwältigt, bindet und bewacht mich, bis ihr mich zum Sarmatischen Bund gebracht habt. Dort wird man sich mit solchen Fällen auskennen."

Während sie noch die ersten Fragen von Friedrich mit einem Nicken bestätigte, begann sie gegen die anderen zu argumentieren - ruhig und sachlich: "Im Gegensatz zu einem Parasiten hat der Träger keine Nachteile, kann aber Wissen oder anderes vom Getragenen einhandeln. Ungefährlich ist es nicht, da habt ihr Recht. Zum Beispiel wird er uns beobachten können, falls er mitkommt. Allerdings bliebe er ja zunächst bei mir und könnte ohne mich wenig tun." Sie blieb vorsichtig, um nicht zuviel nationale Geheimnisse zu verraten. "Im Gegensatz zu euch ist mir kein Weg bekannt, ein solches Wesen einfach umzubringen oder zu verjagen. Er stammt aus dem Sarmatischen Bund und gehört dahin, ist es für die Eisenlande dann nicht besser, wenn ich ihn fortbringe? Was Diplomatie angeht, er hat uns Hilfe und Wissen bezügöich des Waldes und seines Fluches angeboten." "Vielleicht sollte ich ihm noch etwas mehr verraten, nur kann ich das nicht vor dem Dievas, sonst merkt er, dass ich kein einfaches Opfer bin...Mal sehen, ob Friedirch zwischen den Zeilen liest.", überlegt sich Jelena. Laut verhielt sie sich ungewohnt naiv und romantisch: "Oder - oder gibt es etwas, dass ihr nicht in Öffentlichkeit sagen wollt? Ähm...Sollen wir kurz zur Seite treten, um-um unter vier Augen zu sprechen?"

Tristan überraschte sie sichtlich mit seinen Kenntnissen, bevor sie jedoch nachhajen oder reagieren konnte, wurde sie so sehr mit Lob überschüttet, dass sie den Blick nicht mehr auf ihm halten konnte. Leicht verschämt murmelte sie etwas abwehrend-dankendes vor sich hin und vergaß fürs erste darüber nachzudenken, wie das Wissen an die vendelsche Akademie gekommen sein mag.

Juan und Ingrid bekam sie nicht mit, den Worten des Dievas hörte sie entsprechend ihrer Rolle, ergriffen zu. Ganz konnte sie ihren Verstand jedoch nicht abschalten: "Ohje, die Arme. Wer war sie denn? Wie ist es passiert? Wer hat euch diese das angetan - oder war es von ihr selbstgewählt? Warum seid ihr hierhergekommen" Auch ihr war bewusst, dass der Ort des Begräbnisses etwas implizieren konnte, weswegen sie direkt bei Auffinden schon gefragt hatte.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 21.01.2020, 05:32:15 »
Danke und Diskussion belebt das Spiel, außerdem ist Skepsis völlig angebracht. Neben dem Wissen und der Gefahr, dass jemand anderes sich den Dievas schnappt habe ich noch ein bis zwei weitere Argumente in petto.

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 20.01.2020, 00:43:28 »
Wer möchte sich denn noch beteiligen, bevor ich antworte?

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 17.01.2020, 08:22:33 »
Jelena hatte sofort auf Friedrichs Einwurf reagiert, kam zunächst noch nicht zu Wort, zumal sie die Antworten des Schemen und der Fremden zusätzlich haben wollte. Nachdem diese gekommen waren, war ihre Befürchtung bestätigt worden. Äußerlich nahm ihre Anspannung leicht zu, bemerkbar an einem festen Griff an ihrem - noch immer umgehängten - Bogen.

Hannah bekam ein kurzes Nicken als Bestätigung, dass ihre Worte vernommen worden waren. Es klang verdächtig danach, als würde sie die gleiche Person wie die Gruppe suchen, dass zu erörtern, überließ sie nach Friedrichs Vorwurf anderen oder verschob es auf einen späteren Zeitpunkt.

Sie antwortete zunächst dem Schemen: "Mein Vater ist Sarmate und ich habe auch im Bund gelebt. Ich habe von Sanderis gehört. Falls ich euch mitnehme, seit euch aber im Klaren, dass ich euch nicht direkt zurück bringen kann, denn ich habe noch weitere Pflichten zu erfüllen. Sobald diese erfüllt sind, könnte ich euch zurückbringen. Aber wie ihr seht, ist noch Überzeugungsarbeit zu leisten und Vertrauen zu schaffen, eine Mitreise wird nicht bedingungslos sein. Lasst uns weiter eisenländisch sprechen, damit alle verstehen, was gesprochen wird. Vielleicht gebt ihr den Herren Antworten auf ihre Fragen, um eure Aufrichtigkeit zu zeigen?" Sie wollte ihn wenn möglich im Glauben lassen, naiv und leicht manipulierbar zu sein, um den Handel mit ihr nicht scheitern zu lassen.

Andererseits wollte sie versuchen, den Frieden mit der Gruppe zu halten und diese davon zu überzeugen, dass sie wusste, was sie tat. Sie antwortete Friedrich und Louis: "'Zufälligerweise' habe ich als fernreisende Sarmatin ein paar Details aufgeschnappt, um ein solches Phänomen zu erkennen. Diese Wesen brauchen einen geeigneten Träger, um sich zu manifestieren und zu bewegen, bei all ihrer Macht. Von daher ist sein Angebot aus einem ehrlichen Problem geboren. Ihr habt recht, er ist nichtmenschlich und auch nicht ungefährlich. Sollte ich ihn jedoch mitnehmen, ist die Gefahr gebannt, dass sich ein weniger Wissender darauf einlässt und der keine Kameraden hat, die ihn bewachen und schützen können. Sein Wissen kann hilfreich sein." Sie hoffte, von der Notwendigkeit ihres Eingreifens überzeugen zu können und trotzdem ihren anderen Verpflichtungen der Reisegruppe gegenüber weiter nachgehen zu können. Friedrichs Vorwurf empfand sie als unfair, immerhin hatte sie ihre Hilfe nicht bedingungslos angeboten und eine Verhandlung eröffnen wollen. Um nicht von der wichtigen Angelegenheit abzulenken, verteidigte sie sich erst einmal nicht.

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 07.01.2020, 06:54:27 »
Zu Louis Antwort lächelte Jelena. Auch wenn er weiter das Thema, wie sicher Montaigne im Inneren war, umschiffte, "Danke, zuviel der Ehre.", gab sie eine Spur gespielt kokett zurück.

Ingrids Worten hatte sie während der Reise gelauscht, wannimmer sie es als Führerin konnte. Ihr Schicksal berührte sie, auch wenn die Matuschka-Gesegnete befürchtete, dass ihre eigene Entscheidung für ihr Kind und sie selbst bitterer ausgefallen wäre.

Ohne den Blick vom Schemen zu nehmen, antwortete Jelena dem Montaigner wage mit: "Ein wenig." Als die fremde Eisenländerin dazutrat, positionierte sich die Halbblütige so um, dass sie immer nocht die Naheste am Schemen blieb und sowohl Schemen als auch Neuankömmling im Blick behalten konnte. Sie bemühte sich um ein freundliches Auftreten: "Seid gegrüßt. Danke für die Warnung. Ich heiße Jelena Sejm Petrasowna, und ihr?" Nach einer Gelegenheit zur Antwort setzte sie fort: "Komplett tot wirkt der Herr hier nicht, er ist noch da. Wisst ihr, um was es sich handelt? Bewacht ihr ihn und lasst niemanden heran, bis ein in solchen Dingen erfahrener hierherkommt? Auch wenn mit Seelenangelegenheiten nicht zu scherzen ist, kann ich einer Art Landsmann nicht die Hilfe verweigern." "Außerdem", so dachte sich die Sutojai-Anhängerin, "kann ich eine solch gefährliche Waffe nicht dem nächstbesten Ausländer in die Hände fallen lassen - falls es das ist, was ich befürchte."

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7te See: Théah / Kapitel 2: Der Angenehme Wald
« am: 04.01.2020, 23:59:30 »
Auch wenn Louis Antwort an Jelenas Frage vorbeiging, konnte sie doch die für sich wesentlichen Informationen herausziehen - tatsächlich vertrauten die Oberen Montaigner ihrem Volk nicht, und wahrscheinlich hatten sie dann auch recht damit, vielleicht aufgrund schlechten Gewissens? Als junges und entsprechend naives Wesen behandelt zu werden, kränkte sie nicht, sie hatte gelernt, ihren Vorteil daraus zu ziehen. So machte sie tunlichst große Augen und hing an den Lippen des Musketiers. "Verstanden, aber würde das Volk nicht gerne und freiwillig seine Nation verteidigen? Und schaffen es die offiziellen Büttel-Kräfte, alle Gefahren für das Volk abzuwehren? Was meine Sicherheit als Gast angeht - ich möchte nicht gerne zur Last fallen, mir selbst mein Essen jagen oder damit die Reisekosten decken, statt einen Ehrenmann an meine Pläne zu binden..."

Als ihre Untersuchung üble Geräusche, ein magisches Zeichen und einen Schrei verursachten, hielt die Halbussurin inne. Es kostete sie einige Überwindung, sich an Matuschkas Pflichten zu halten und sich nicht vom SChrecken überkommen zu lassen oder ihre Handlungen von Furcht bestimmen zu lassen. Sie nickte zu Erichs Warnung und wollte gerade etwas erwidern, als Louis seine Frage stellte. Mit klarer, wenn auch gezwungen ruhiger Stimme sprach sie in eine kurze Pause hinein: "Von den wandelnden Toten hier habe ich gehört - aber nur von nachtaktiven..."

Während sie sich noch den Kopf zerbrach, womit sie es zu tun haben konnten, kamen weitere Worte von außen. Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck formulierte sie ihre Antwort: "Uns nicht schaden zu wollen und einen Fluch beenden zu wollen klingt gut und vernünftig. Da ihr Hilfe dabei braucht, werde ich sie euch gewähren, so ich in der Lage bin. Doch eine Mitreise wird nicht ohne Bedingungen sein. Können wir verhandeln?"

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 02.01.2020, 10:06:46 »
Ein frohes Neues euch allen!

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7te See: Théah / Glück oder Geschick?
« am: 31.12.2019, 19:45:19 »
Verstand (+ Gelehrsamkeit): 4d104d10 = (5, 4, 4, 5) Gesamt: 18

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7te See: Théah / Schänke zum Schwarzen Raben
« am: 27.12.2019, 12:41:23 »
Oder sonst jemand der SCs?

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