Begegnung: Überfall im Felstal (Anzeigen)
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"Grundgütiger!", ruft Sezair aus, als der Golem den Brocken schleudert, und tritt zurück, die Arme schützend vor Kurai ausgebreitet. Als er dem Felsen hinterherblickt, sieht der alte Mann den Dämonen. Laut dringt die warme Stimme Sezairs durch den Regen "Ist nun das Übel sogar den Steinen auf den Fersen, oder sind wir es, nach denen die Kreaturen gieren? Oh unser Beschützer, bewahre uns vor ihren Klauen und ihrem Blick! Wie sonst sollen wir den entflohenen Stein denn bändigen?"
Beim Anblick der gehörnten Kreaturen verfinstert sich Belanars Miene. Der Golem allein ist bereits ein folgenschwerer Umstand, den es zu bewältigen gilt. Das plötzliche Auftauchen der kleinen Kreaturen der Dunkelheit fühlt sich dabei an, als würden sie dem Unheil folgen wie das Eisen dem Magneten. Mit einer geschmeidigen Bewegung zieht der Priester das Schwert und flüstert mit einem leichten Kopfschütteln ein Gebet aus seinen Büchern. Aufmerksam wandert sein Blick zwischen dem steinernen Golem und den dämonischen Feinden.
Vor Unglauben weiten sich die schmalen Augen des Mädchens, als die Statue sich nach einem Stein bückt. Wie ist das möglich? Wie kann Stein derart beweglich werden? Angespannt macht sie sich bereit, dem Wurf auszuweichen. Als das Wurfgeschoss davonfliegt, hält Kurai den Atem an – und schreckt zusammen, als sie plötzlich eine kleine, unheilige Kreatur erblickt. Als sein halber Kopf durch die Wucht des Aufpralls zerfetzt wird, breitet sich schlagartig latente Übelkeit in der Magengegend der Jägerin aus. Selbst sie ist auf einen solchen Anblick nicht vorbereitet. Die unheilvollen Geräusche auf der Felswand lassen keinen anderen Schluss zu, als dass sie es mit noch einem anderen Problem zu tun haben. Wurden diese Biester durch das Ritual angelockt? Anders kann sich die Dunkelhaarige ihr Auftauchen nicht erklären. Etwas ermutigt darüber, dass sich die noch unbekannten Männer den Kreaturen stellen, greift sie zögernd unter ihr Gewand. Schließlich rasselt es leise und unter ihrem Ärmel kommt nach und nach eine mit Eisendornen bewehrte Kette zum Vorschein. Da die Gruppe den Eindruck macht, mit dieser bizarren Situation zurechtzukommen, beschließt sie ihre Rolle nicht stärker als nötig zu gefährden und bleibt vorerst hinter dem Alten stehen. Die Kette wird in der Mitte leicht angespannt und vor den Oberkörper gehalten, um mögliche Angriffe abzuwehren. Dabei nimmt sie eine leicht geduckte Kampfhaltung an.
Tyrome beginnt schwer zu atmen, er ist hoch konzentriert und versucht sich schnell ein Bild von der Lage zu machen. Eine unbekannte Anzahl von Gegner, dann ausgerechnet auch Dämonen, eine lebendig gewordene Statue von unbekannter Stärke, eine bewaffnete Fremde, deren Zugehörigkeit noch nicht geklärt ist und der ehemalige Ritter ist unbewaffnet und ungerüstet. Missmutig schaut er auf das in Laken geschlagene Schwert auf seinem Rücken. "Unmöglich...", stöhnt der Landadelige und meint damit, dass er diese Klinge nicht benutzen kann. Er hat gesehen, was die Klinge aus de Aveugler im Kampf gegen Dämonen gemacht hat. Zwar ist Tyromes Hass auf Dämonen groß genug, um es in Erwägung zu ziehen, aber er ist noch nicht wahnsinnig genug, dies zu tun. "Verdammt!"
Rhistle beginnt wie unter Schmerzen zu grummeln und dieses tiefe Grummeln wird zu einem Knurren, aus Haut wird Fell, aus Händen werden Pfoten und aus dem grimmigen Gesicht die fletschende Schnauze eines pechschwarzen Wolfes. Die hellen und wachsamen Augen des Wolfes verraten, dass es sich noch immer um den Ritter handeln muss. Er sieht aus, wie Tyrant, nur ausgewachsen, kräftiger. Mit wachsamen Blick suchte der Wolf nach den Dämonen. Er weiß, dass er unbewaffnet sich auch in dieser Form nicht der Statue stellen kann. Er wird in dieser Form die Dämonen von seinen Gefährten fernhalten müssen und jenes will er tun.
Verwirrt starrt Besnell auf den Golem und seine Gefährten. Soviel war in so kurzer Zeit geschehen, zusammen mit der Anstrengung des Rituals drohte es den jungen Magier zu überwältigen. Mehrmals schüttelt er benommen den Kopf. Er wusste nicht was er getan hat, noch wer er war. Doch das zählte nicht. Der Golem stand inmitten des ehemaligen Ritualkreises und er hatte sie alle verteidigt. Vorsichtig macht Besnell einen Schritt gen des Golem, als er jedoch die Näherung der Dämonen hört versucht er sich aus dem Schleier zu befreien der seinen Verstand gefangen hält. Er wusste das er sich unter Kontrolle bekommen musste. Er hatte bereits mit seinem Zauber viel aufs Spiel gesetzt und beinahe hatten seine Gefährten alles zerstört. Er nickt Tyrome ernst zu dann macht er einige torkelnde Schritte nach hinten auf den Golem zu, Kurai komplett ignorierend und zieht einen kleinen klebrigen Ball aus seiner Tasche hervor und starrt auf die Klippe hoch. Wie hatte sein alter Meister immer gesagt. Ein Feuerball zur rechten Zeit konnte nie Schaden. Kurz überlegt er etwas zu sagen, doch Schlachtrufe waren nicht seine Art und er hatte Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Gefährten
Wolf schliest langsam die Augen und richtet, gefolgt von einem tiefen Atemzug siene gesamte Konzentration nach innen, bevor er, wie als Antwort auf Tyromes Knurren ein langes wölfisches Heulen ausstösst. Andes als bei Ritter tritt bei Wolfhard auf den ersten Blick keine veränderung ein, beim genaueren hinsehen kann man aber erkennen, das seine Augen jetzt das selbe irisierende Leuchten wie die eines Raubtiers aufweisen. Doch seine Augen sind nur kurz zu sehen als er einen Schritt in Sezairs richtung macht, bevor er sie wieder schliesst um mit seinen frisch geschärften Sinnen nach weiteren Feinden lauscht, während er gleichzeitig mit einer flüssigen Bewegung den Bogen aus seinem Köcher zieht und einen Pfeil auflegt.
Das teuflische Kichern und Getrampel wird lauter und innerhalb weniger Augenblicke ist der Klippe voller kleiner Teufel - und zweier Bestien, die bedrohlich ihre Zähne fletschen und sich bereit machen, sich auf ihre Opfer zu stürzen.
Besnell hebt kurz den Blick zu den Klippen hinauf und lässt dann hilflos die Schultern hängen. Soviele Dämonen oder was auch immer. Und ein Grossteil seiner magischen Kraft war aufgebraucht, dann kneift er die Augen zusammen und mit ruhiger und leiser Stimme intoniert er die letzten Silben des Zaubers, der kleine Ball zwischen seinen Händen beginnt fauchend in blauem Feuer zu brennen und auf das doppelte seiner Größe anzuwachsen. Dann schleudert in Besnell hinauf auf die Klippen wo die lodernde Kugel mit ohrenbetäubendem Tosen explodiert und die Klippe bis zu 6 Metern um die Einschlagsstelle in düsteres blaues Feuer hüllt. Mit zusammengekniffenen Augen versucht Besnell den Erfolg oder Misserfolg seines Zaubers herauszufinden
Die Frostsphäre des Magiers zerschlägt an der Klippe und richtet schwere Schäden in der Dämonenhorde an. Vor Aufregung und Schmerzen quicken sie wie Affen auf, als ihre Haut erstarrt und zuweilen zerplatzt und in großen Brocken gefrorenen Fleisches von ihnen absprengt. Andere jedoch konnten jedoch die Deckung der Klippe nutzen und bestehen den Angriff unbeschadet.
Doch ihrerseits nun gehen sie zum Gegenangriff über. Sie alle sind mit Schleudern bewaffnet, die sie über ihren Köpfen kreisen lassen. Eine Salve von Steinen geht auf die Gefährten nieder. Tyrome und Belanar werden getroffen und auch Besnell erleidet zwei Platzwunden; die anderen Geschoße verfehlen Ihr Ziel.
Die Schleuderkugeln treffen Besnell an der Schulter und an der Hüfte und entlocken ihm ein schmerzverzerrtes Knurren. Dann schliesst er die Augen und versucht den Schmerz aus seinem Bewusstsein zu verbannen, seine Hände tasten zielsicher in seinen Innentaschen und ziehen dort den feinen glitzernden Staub hervor. Die Worte die er spricht sind leise und von Schmerz verzerrt, doch sie entfalten mit der letzten Silbe des Zaubers ihre Wirkung und als der Magier den Staub über seinen Kopf rieseln lässt beginnt sich seine Haut ähnlich wie bei Belanar leicht gräulich zu verfärben. Im Anschluss daran duckt er sich hinter den Golem, in vollem Vertrauen auf das Meisterwerk das er und Belanar vollbracht hatten.
Der Golem wendet leicht den Kopf und blickt Besnell aus seinen steinernen Augen an, dann bückt er sich und ergreift einen der größeren Steine die überall im Felstal herumliegen, wendet den Torso etwas nach rechts und schleudert den Stein mit erstaunlicher Kraft auf den linken der beiden größeren Dämonen.
Erstaunt verfolgt die Jägerin, wie sich einer der Männer ohne sonderliche Mühe in einen Wolf verwandelt. Magie war ihr schon immer unheimlich, doch diese Transformation wirft eine weitere Reihe von Fragen auf. Diese Gruppe ist doch sehr seltsam und bedarf genauerer Untersuchung. Sofern sie denn überleben. Mulmig betrachtet sie aus ihrer momentan noch recht sicheren Position das Rudel kleiner Dämonen, die ihr nicht gänzlich unbekannt sind. Ihre Anzahl ist ihre wahre Stärke. Solange sie zusammenbleiben und den Biestern Verluste zufügen, dürfte wenig passieren. Zumindest in der Theorie. Kurai atmet flach, so als wäre die Luft allmählich knapp geworden. Es ist.. merkwürdig und kaum vorstellbar, gegen solche anderweltlichen, abscheulichen Wesen zu kämpfen. Dass sie bluten, ja sogar sterben können, ist der wesentliche Grund dafür, dass sie die Nerven behält. Als einer der Magier ihre Reihen mit einem Eiszauber wortwörtlich kalt erwischt, will sie schon aufatmen – doch stattdessen macht sie sich hinter dem alten Mann und dem Mannwolf klein und verharrt atemlos, bis der Steinhagel aufhört. Diese Wesen sind doch zäher, als sie aussehen. Mit Erleichterung jedoch sieht sie, dass die Anderen trotz einiger Blessuren standhaft bleiben. Auch der Steinmensch macht keine Anstalten, sie anzugreifen. Steht er nun doch unter Kontrolle der Magier? Sicher ist sie sich da nicht, doch sie haben auch genug andere Schwierigkeiten für den Moment. "Achtet nicht auf mich..." Murmelt sie dem Alten zu, da er in der momentanen Situation beileibe gefährlicher lebt als sie. Aufmerksam beobachtet sie die große Kreatur über ihnen und setzt sich nach einem Augenblick des Zögerns in Bewegung. Ihre Konturen beginnen nach wenigen Metern zu verschwimmen. Hinter dem Felsen bleibt sie stehen und erwartet angespannt den Ansturm der Dämonen.
"Tyrome!" Erschrocken fährt Sezair zusammen, als der Ritter neben ihm plötzlich zu einem Wolfstier verschwindet. Selbst die Anrede vergisst der alte Mann und fragt sich nun ohnehin, ob der stolze Mann nicht doch auch ein Meister der Magie sein mag. Als Kurai sich von dem schützenden Sezair entfernt und Zuflucht hinter einem Fels sucht, pflichtet ihr der alte Mann jedoch gleich mit zurufen bei. "Habe keine Angst, mein Kind! Der Preiswürdige segnet uns und nimmt uns in seinen Schutz! Diese Kreaturen mögen ein Übel und das Böse sein, doch auch sie sind nicht vor dem Gerechten gefeit, widersetzen sie sich doch seiner Barmherzigkeit. Hört ihr, Kreaturen? Wir schreiten im Segen des Allverzeihenden, des Liebreichen. Er ist voller Vergebung und Liebe, der Herr des Throns, der Hocherhabene, er allein hat die höchste Macht und die höchste Würde! Flieht, Kreaturen des Bösen, in Eure Dunkelheit, denn seine Liebe ertragt ihr nicht!"
Obwohl im die Steingestalt immer noch etwas umheimlich ist und er sich ihres witeren Verhaltens nicht sicher ist, rükt Wolfhard doch mit schnellen Schritten bis an deren Seit vor um ein besseres Schussfeld zu erhalten. Noch während der Bewegung spricht er leise aber deuchtlich die Worte Licht erscheine" woraufhin eine blauweis leuchtende Kugel über seiner Schulter erscheint. Aus dem letzen Schritt heraus, dreht sich Wolf halt herum, hebt dabei mit einer geschmeidigen Bewegung seinen Bogen und zieht die Sehne bis zu seinem Ohr zurück, einen kurzen moment des konzentrierten Zielens und er lässt den Pfeil einem der etwas Grösseren Dämonen entgegen fleigen.
Der Wolf ist unsicher, was er machen soll. Sie sitzen in der Falle und ihre Position ist wirklich beinahe aussichtslos. Sie benötigen mehr solche Zauber, wie Besnell sie beherrscht. Jedoch hat die Transformation auch ihren Preis, allerdings hat Tyrome diese Problematik verlernt. Er spricht mit seiner alten Stimme. "Besnell, habt ihr noch mehr dieser flächendeckenden Zauber? Wenn nicht, sollten wir uns eine bessere Position verschaffen!", ruft der Wolf mit der typischen Stimme des ehemaligen Ritters. Kurz versucht er den Aufstieg die nasse Fläche hinauf, um sich einem Dämon an den Hals zu werfen, muss jedoch anerkennen, dass er keine Möglichkeit hat, in seiner Form dort hinaufzugelangen, der Boden gibt zu schnell nach, der Weg zu steil. Die Lösung würde darin liegen, sich nach Süden zurückzuziehen und dort eine bessere Position den Dämonen gegenüber zu gewinnen. "Wir müssen eine offenere Fläche erreichen, damit sie nicht mehr den Höhenvorteil haben!"
Die kleinen Dämonen schreien und quicken wild durcheinander und schwingen wiederum ihre Schleudern durch die Lüfte, um eine Salve von Schleudersteinen auf die Gefährten niederregnen zu lassen. Zwar mögen diese Waffen primitiv und ineffektiv anmuten, doch können sie in den Händen eines geübten Schützen dennoch beträchtlichen Schaden anrichten. Besnell und Belanar sind jedenfalls froh, durch ihre Steinhäute geschützt zu sein, als die Steine krachend auf ihrem Panzer zerschlagen.
Derweil springen die wolfsähnlichen Bestien die Klippe hinunter und greifen ihrerseits an. Die eine beist Belanar in das steinerne Bein. Zwar ist dieser noch immer geschützt, doch er wird zu Boden gerissen und sofort ist die Bestie über ihm und fletscht bedrohlich die Zähne.
Sezair hat mehr Glück. Die Bestie ist von dem Pfeil Wolfhards schwer verletzt worden und kommt unsanft auf dem Boden auf. Sie beist nach ihm, doch er kann leicht ausweichen.
Dann tauchen zwei weitere Dämonen auf. Grundsätzlich scheinen sie verwandt, doch sie sind größer und erhabener und wirken gefährlicher. Sie stimmen einen kehligen Gesang an und wirbeln dabei mit ihren Stecken herum - anscheinend eine primitive Art zu zaubern.
Besnell versucht einen kühlen Kopf zu bewahren und die Situation zu überblicken, was in der Hitze des Gefechts nicht gerade einfach ist. Mittlerweile waren die Dämonen an sie heran kurz drehte er die kleine Kugel zwischen den Fingern, riss jedoch entsetzt die Augen auf als Belanar von dem riesigen Wolf umgerissen wird. Damit wurde ihm die Entscheidung abgenommen und er bewegt sich in das benachbarte Feld des Totenbeschwörers, reisst eine Hand gen Himmel und flüstert kaum hörbar einige Arkane Worte, woraufhin sich seine Hand und sein Arm in blaue Flammen hüllen, die seine Haut jedoch nicht zu erreichen scheinen. Dann reisst er die Hand herab und richtet sie auf den Wolf auf Belanar. Kaum hat sich die Magie aus seinem linken Arm gelöst und rast auf den Wolf zu, hebt er den anderen Arm und wiederholt das ganze[2]. Ohne das Ergebnis seines Zaubers abzuwarten blickt er hastig hinter sich zu dem Golem kneift die Augen zusammen und nickt leicht. Dann wendet er zum ersten mal verdutzt den Blick und sucht nach Tyrome, er hatte seine Stimme gehört, doch den Ritter sah er nicht. Er wusste nicht über welche Möglichkeiten der Ritter verfügte also rief er einfach nur laut. Ich bin noch nicht ganz am Ende, doch das Ritual hat mich geschwächt. Ich bin kein Taktiker, also was schlagt ihr vor?
Woraufhin sich der Golem in Bewegung setzt und mit donnernden schweren Schritten die Distanz zu Sesair und den anderen kämpfenden Gefährten überbrückt. Dort hebt er seine steinerne Faust und rammt sie dem Wolf zielsicher in die Seite.
Als die fletschende Bestie plötzlich vor Sezair stürzt, taumelt der alte Mann im Angesicht der reißenden Zähnen erschrocken zurück. Die Leichtigkeit, mit der er dem Biss hat ausweichen können, wirkt wie fehl am Platz bei dem alten Kehjistani, dessen sanfte Schritte im matschigen Erdboden halt suchen. Obwohl die Rufe der warmen Stimme an ihren Herrn erstickt ist, füllen sich die Augen Sezairs mit einem festen Ausdruck der Standhaftigkeit und des Mitleids. Gerade eben noch diente der knorrige Stab dazu, des Kehjistanis Gleichgewicht zu halten, doch nun wirbelt der Stab in einem geschmeidigen und sanften Streich nach vorne auf das Hinterhaupt der noch schnappenden Bestie. Behände weicht Sezair vor der Faust des Golems zurück, nur um rasch wieder aufzuschließen und mit scheinbar sanften Berührungen seiner freien Hand die Schnauze der Bestie von sich zu schieben. Jede Bewegung Sezairs wirkt so, als könne der Alte in jedem Moment auf dem rutschigen Grund den Halt verlieren und zu Boden fallen, landet jedoch ganz im Gegenteil in einer grazilen Berührung.
Zwar teilt die junge Frau nicht den leidenschaftlichen Glauben des Alten an seinen Gott, doch seine Selbstlosigkeit und scheinbar unerschütterliche Zuversicht hält sie für bemerkenswert. Zunächst weiß sie darauf nichts zu antworten, doch dann entkommt ein vorsichtiges „Danke“ ihren Lippen. Was hätte sie Anderes sagen können? Geschützt durch den hohen Flesen atmet sie tief durch und versucht sich für einen Moment zu sammeln. Ausnahmslos jeder in dieser sonderbaren Gruppe scheint der Magie mächtig. Gerade hört sie noch, wie einer der Männer offenbar Licht herbeiruft. Ob es sinnvoll ist, den Dämonen ein Leuchtsignal zu geben, bezweifelt sie allerdings. Als eine weitere Salve von Steinen auf die Gruppe niederprasselt, wäre sie fast aufgesprungen. Doch auch sie hat gesehen, dass die Erhöhung nicht so ohne weiteres zu Erklettern gewesen wäre. Und sie gäbe währenddessen ein ausgezeichnetes Ziel ab. Zu ihrer Verwunderung hört sie dieses Mal keine Schmerzensschreie. Wahrscheinlich hat ihre Magie sie vor weiteren Verwundungen geschützt. Es braucht sie nicht, um diesen Kampf zu gewinnen. Am Ende würde sie sich nur verdächtig machen...
Doch dann vernimmt sie, wie eines der Ungeheuer zum Angriff übergeht. Sie hat sich nicht getäuscht – es sind noch andere, schrecklichere Kreaturen darunter, die es auf sie abgesehen haben.
Als der alte Mann bedrängt wird, bewegt sich Kurai auf die linke Seite des Felsens und schluckt leicht. Dann sprintet sie los. „Euer Gefährte hat Recht, hier sind wir eindeutig im Nachteil!“ Ruft sie den Männern zu und lässt das rechte Ende der schweren Kette aus dem Handgelenk rotieren. Überrascht von der plötzlichen Wehrhaftigkeit des Alten gegenüber des monströsen Wolfes hält sie jedoch inne. Warum verwundert es sie überhaupt noch? Nicht unangenehm überrascht dreht sie sich wieder um. "Schnell, wir müssen außer Reichweite dieser Kreaturen!" Sagt sie und läuft in die entgegengesetzte Richtung.
Da die kleinen Dämonen keine Anstalt machen von sich aus in den Nahkampf zu gehen und er scheinbar als einziger über eine Fernkampfwaffe verfügt, ist Wolfhard klar, das seine Gefährten und er dringend auf die Klippe gealngen müssen auch wenn das unter den herschenden Bedingungen kaum möglich scheint. Doch als Besnell seine Kontrolle über die steinerne Gestalt neben Wof beweist, in jener ihr mit einer Simplen Kopfbewegung ein neues Ziel vorgibt, komt Wolf eine Idee. Um diese gleich in die Tat um zu setzen ruft er über die schulter gewandt "Besnell könnt ihr euren steinernen Diener dazu bringen das er an einer Stelle der Klippe wo keine Dämonen stehen eine Räuberleiter macht? Dann könnten wir uns alle um die Feinde da oben kümmern." Während er auf die Reaktion des Zauberers wartet, tritt Wolf einen Schrit zur seite und nimmt einen der neuaufgetauchten Dämonen ins Visier, denn auch wenn er keine Ahnung hat was die beiden genau Treiben, kann es doch nichts gute sein.
"Nein! Nicht oben kämpfen! Bringt euch nicht in den taktischen Wahnsinn. Lockt sich von ihrer vorteilhaften Situation runter, statt ihnen noch mehr Möglichkeiten zu geben, uns zu schädigen!", ruft der ehemaligen Ritter seinen Gefährten zu und blickt sich hektisch um. "Wie können sie dort hochwollen, wo doch andauernd neue Feinde nachrücken, das Gebiet schwierig und ihre Position eindeutig überlegen ist?"
Tyrome deutet den Flucht weg an. "Nach Süden auf offenere Fläche!", ruft noch einmal und deutet seinen Rückzug an.
Mutig tritt Wolf den Dämonen entgegen, hebt den Bogen und sein Pfeil trifft einen der Anführer in den Hals. Würgend und blutspuckend bricht dieser zusammen. Die umstehenden Dämonen schrecken zusammen und wären fast geflohen, wäre da nicht das kehlige Kläffen des anderen Anführers. Nur ein einziger Dämon sucht in der Dunkelheit das Weite.
Doch die Freude währt nur kurz, denn im Gegenzug konzentrieren sich die Dämonen nun fast vollständig auf Wolfhard, der ihnen nun am nächsten steht. Etliche Geschoße treffen ihn, manche zerbröckeln harmlos an seinem Panzer, doch andere finden ihr Ziel. Auch Belanar und Besnell werden angegriffen, doch sie sind noch immer durch ihre Steinhaut geschützt.
Müde hebt Besnell den Kopf und blickt sich um. Ihre Situation mag noch nicht sehr gefährlich sein, doch auch er bemerkt das sich das schnell ändern kann. Als er den rituellen Gesang des Schamanen hört schwant ihm Übles und mit zusammen gekniffenen Augen fixiert er diesen. Kurz zögert er, dann entscheidet er sich für den Versuch. Es konnte zwar sein, das Feuer bei den Kreaturen weit weniger Schaden anrichten würde als Kälte, aber selbst das war besser als kein Schaden. Und er musste etwas gegen deren erdrückende Übermacht tun. Somit beginnen seine Hände ein weiteres mal mit den Komplexen Bewegungen die er schon einmal vollführt hatte...
... da spürt Besnell den stechenden Blick des Aufsehers auf sich liegen. Ein Blick, der ihm der Mark und Bein dringt. Sofort hebt der Dämon seinen Stab und stößt eine einzelne magische Silbe aus. In dem Moment setzt Besnell an, die Formel zu vollenden - und bekommt keinen Ton heraus. Ihm stockt das Herz.
Ohne das er einen nachvollziehbaren Befehl von Besnell bekommen hätte wendet sich der Golem ab und bewegt sich mit Donnernden Schritten auf Belanar zu. Als er diesen erreicht hat baut er sich schützend über ihm auf.
Wolfhard, dem Tyromes Worte angesichts der Tatsache, dass immernoch keine Gegner in ihrem Rücken aufgetaucht sind, einleuchten, zieht sich ebenfalls ein Stück zurück. Als er das Gefühl hat, aus der Reichweite von zumindest einigen der Dämonen zu sein, bleibt Wolf stehen und schiesst einen Pfeil auf den Dämonen mit dem Stab. Einerseits natürlich um dem Dämon schaden zuzufügen, aber auch um den kleinen Dämonen zu zeigen, dass seine Waffe die grössere Reichweite hat und sie so dazu anzustacheln näher zu kommen. Kaum hat der Pfeil die Sehne verlassen, lässt Wolf mit einem "Licht erlösche" die Leuchtkugel über seine Schulter verlöschen um nicht wieder als leuchtende Zielscheibe zu dienen
Überrascht sieht Tyrome, wie Wolfhard meisterhaft die ersten Wesen mit seinem Bogen traktiert und zu Boden schickt. Der ehemaliger Ritter würde jetzt fast seine Haare für eine Fernkampfwaffe geben, auch wenn er mit ihrem Umgang so gut wie keine Erfahrung hat. Er verweilt auf seiner Position und beschließt die Gruppe nach hinten abzusichern. Es ärgert den Landadeligen, dass er im Moment keine wirkliche Hilfe an der Front sein kann, da er nicht die Klippe hochkommt, keine Magie beherrscht und nicht einmal gerüstet oder ordentlich bewaffnet ist. Aber es hilft nicht, Tyrome muss aus der Situation das Beste machen und hofft, dass seine Gefährten seiner Idee folgen und die Dämonen weglocken. Im Idealfall die Anführer schnell ausschalten und dann aus der Masse verschwinden, sofern dies möglich ist. Aber darauf hat Tyrome im Moment keinen Einfluss. Einfluss hat er nur darauf, dass ihnen keiner in die Flanke oder in den Rücken fällt. Jedoch schaut er immer wieder nervös nach hinten zu seinen Gefährten und hat ihren Rückzug besser im Auge als die Flanken.
Als der Priester von der Wolfskreatur zu Boden gerissen wird, hält er schützend das Schwert in die Höhe. Doch gerade in dem Moment, in dem die geifernde Bestie über ihm aufragt und Belanar den verdorbenen Atem riechen kann, wird das Ungetüm durch zwei brennenden Feuerstrahlen von ihm gerissen. Noch während Belanar am Boden liegt, wechselt er überrascht einen Blick mit Besnell. Der Magier hat ihm vermutlich das Leben gerettet.
Mit einer ungelenkigen Bewegung richtet sich der Priester auf und spricht mit verfinstertem Blick ein Lobgebet an Rathma. Obwohl es den Gefährten scheinbar gelingt, einzelne Gegner aus dem Gefecht zu nehmen, spricht die Zahl der Angreifer deutlich für ein taktisches Bedenken. Ohne lange zu verweilen zieht Belanar sich ebenfalls zurück.
Mit bedrücktem Blick sieht Sezair die Bestie vor ihm zu Boden gehen. Welche Bösartigkeit würde sich lieber in Schmerzen stürzen, als die Liebe des Herrn anzuerkennen? Doch als der alte Mann den Blick hebt und die weiteren Dämonen auf der Felswand erblickt, fühlt sich seine Frage beantwortet. Mit leichtfüßigen Schritten bewegt sich Sezair aus der Felseinbuchtung hinaus und folgt Tyromes Idee.
"Barmherziger, bewahre uns vor den Bestien den Dunkelheit. Lass uns die Wege sehen, auf welchen wir die Unwürdigen vertreiben können!"
Doch der Plan der Gefährten geht nicht unmittelbar auf. Anstatt, dass die kleinen Dämonen die Verfolgung aufnehmen, konzentrieren sie sich auf den verbliebenen Golem. Ohne einen nennenswerten Schaden anzurichten, sprengen die Geschoße von diesem ab. Da brüllt der Anführer etwas in der kehligen Sprache und daraufhin gehen auch einige Steine auf Besnell nieder. Doch auch dieser ist noch immer durch seine Steinhaut geschützt.
Die übrigen Gefährten verharren in ihrem Versteck. Da werden sie Gestalten gewahr, die sich nur schwer von dem Hintergrund der Schlucht abheben. Die Gestalten sind größer als die Dämonen, sogar etwas größer, als die Aufseher. Zunächst denken sie an Dorfbewohner. Doch erst als die Gestalten näher gekommen sind, erfassen die Gefährten die schreckliche Wahrheit. Es sind tote Leiber und Skelette, die torkelnd und doch zielstrebig auf sie zukommen. Aus ihren leeren Augenhöhlen scheint ein schwaches, grünlich-gelbes Licht auszugehen. Sie tragen verrostete Äxte und Keulen.
Ihre Widersacher mussten diesen Überfall von langer Hand geplant haben. Doch dies bedeute, dass diese verdrehten Kreaturen in der Lage waren, strategisch zu denken. Oder sie hatten menschliche Verbündete. Gleichwohl musste in jedem Fall jemand den Befehl gegeben haben. Bisher hatte der Totenbeschwörer angenommen, dass er mehr denn weniger in die Ereignisse hinein gestolpert war. Die Möglichkeit, bereits die Aufmerksamkeit der Drei auf sich gezogen zu haben, lastete schwer auf ihm. Belanar wurde jedoch je aus seinen Gedanken gerissen, als er die Skelette entdeckte. Auch noch Untote? Und von dieser Größe?. Wenigstens Gegner, mit denen er sich auskannte. Entschlossen schmettert er ihnen einen Zauber entgegen.
Als die beiden neuen Gegnergruppen, ist Wolf im ersten Moment, trotz seiner Überraschung, beinahe zufrieden, dass er doch richtig Vermutet hat und der Hinterhalt aus mehr als nur den Fernkämpfer beseht. Doch beinahe im selben Augenblick wird er durch den Gedanken ernüchtert, dass der Kampf nun wahrscheinlich um einiges schwieriger wird. Aus diesem Gedanken heraus Stürmt Wolf auf das nächste Skelett der kleineren Gruppe zu, da er hofft, dass seine Mitstreit und er diese Gegner ausschalten können bevor sie von den übrigen eingekesselt werden können. Im Laufen wechselt er vom Bogen auf die Schwerter und lässt die Lichtkugel von neuem erscheinen, während er gleichzeitig aufmerksam nach vorne späht.
Nachdem Kurai ausreichend Abstand zwischen sich und den Dämonen gebracht hat, bewegt sie sich hinter einen der Felsen und beobachtet das Kampfgeschehen. Allmählich sieht es so aus, als würde sich ihre Lage verbessern – oder wenigstens nicht verschlimmern. Diese Kreaturen haben jedoch anscheinend nicht vor, zu ihnen herunterzukommen. Die Jägerin fragt sich in diesem Moment, ob sie nicht deren Verstand unterschätzt hat. Womöglich stehen sie auch in telepathischer Verbindung mit den Anführern, wer weiß das schon...
Heiser gibt sie ein kurzes Husten von sich und bleibt aufmerksam. Noch besteht keinerlei Anlass, sich in Sicherheit zu wiegen. Und sie soll Recht behalten, denn bald kann sie undeutlich einige Gestalten ausmachen, die zielstrebig auf sie zukommen. Dem erstarrten Mädchen bleibt der Mund offen stehen, als sie erkennen muss, dass sie es auch noch mit wandelnden Toten zu tun haben. Haben die Magier mit ihrem unseligen Ritual all diese unheiligen Kreaturen angelockt? Wenn dem so ist, dann...Doch an oberster Stelle steht zunächst, das Leben der unverhofften Mitstreiter zu zu bewahren. Kurai dreht den Kopf nach hinten und muss feststellen, dass eine noch wesentlich größere Ansammlung von Skeletten hinter ihnen näher rückt. "Sa'aduni ya al-hay"[1] ...Kommt es mit tränenerstickter Stimme über ihre Lippen und mit einer Mischung aus Wut, Verzweifelung und Scham blickt sie auf ihre zitternden Hände. Für einen schier endlosen Augenblick ist sie nicht fähig, sich zu rühren.
Es benötigt ihre ganze Willenskraft, um ihre Waffe mit festem Griff zu halten und gleichmäßig rotieren zu lassen. Vielleicht würde sie heute sterben. Doch anstatt jämmerlich zugrunde zu gehen ist es eine Pflicht – und eine Sache der Ehre, aufrecht stehend und kämpfend zu fallen. Wie stünde ihr Orden denn da, wenn ausgerechnet sie sich wie ein kleines Mädchen benimmt und die Männer um sie herum weiterkämpfen...Ihre Gestalt verschwimmt schon nach wenigen Schritten im schweren Regen. Entschlossen läuft sie dem ersten Skelett entgegen und lässt das schwere Ende bis zum letzten Moment in der Luft sirren. Nachdem sie sich ein schnelles Bild von dem Ungetüm gemacht hat, wirft sie ihm das Kettenende mit einem kraftvollen Wurf entgegen und zielt dabei auf einen wunden Punkt...
Der Landadelige überlegt nicht lange, als wieder neue Feinde auftauchen. Er weiß nicht, wo er hineingeraten ist, er kann es nicht überblicken. Er ist nur froh darüber, dass Tyrant in Sicherheit ist, und ärgerlich darüber, dass sein alter, abgewetzter Hammer nicht in seinen Händen ist. Was würde er jetzt für seine Rüstung und seinen Hammer geben. Tyrome schweigt und ist zufrieden mit dem Rückzug seiner Gefährten, dass nötigt die Dämonen dazu sich einen Moment neu auszurichten und sie können den Skeletten begegnen, auch wenn Tyrome ihre Anwesenheit unbehaglich ist. Er kann sich diese Sammlung von Feinden nicht erklären. Haben sie in den Katakomben Spuren hinterlassen, welche sie in den Fokus der Feinde gerückt haben und sie haben den schwachen Moment einfach ausgenutzt oder könnte sogar Raphael de Aveugler damit zu tun haben? Als der Wolf merkt, dass er zu phantasieren beginnt, langsam von Wahnvorstellungen gepeinigt wird, ertränkt er diese Gedanken in Aktionismus. Sofort stellt er sich neben das losstürmende Mädchen, damit sie nicht zwischen die Skelette gerät und nicht alleine kämpfen muss. "Sei vorsichtig, Mädchen!", sagt er ernst, als er sich neben sie stellt, auch wenn seine Worte nicht mehr allzu grimmig sind, eher verwundert darüber, dass dieses Mädchen sich den Feinden so selbstverständlich stellt. Es verwundert und beeindruckt den ehemaligen Ritter.. "Wir wissen nicht, welche faule Magie hier wirkt."
Als sich die Gefährten immer weiter zurückziehen verengen sich die Augen des Magiers, auch wenn es ihm widerstrebte, hatten sie natürlich recht. Er wirft noch einen finsteren Blick auf den zweiten der zaubernden Dämonen und folgt dann seinen Gefährten so schnell er kann. Von seiner neuen Position aus macht er sich schnell ein Bild. Nachdem sich die meisten auf die Gegner im Osten stürzen zuckt er mit den Schultern, reisst die Hände nach unten, die Handflächen ausgestreckt zum Boden zeigen und flüstert rythmisch die Zauberformel die seine Hände aufflammen lässt und als das Feuer auf seine Arme übergreift schleudert er diese in gerade Linie direkt gegen zwei der gerade in Sich gekommenen Skelette.
Mit schweren stampfenden Schritten bewegt sich der Golem nach vorne halb zwischen die Gefährten und die Skelette die aus dem Westen gegen sie vorrückten, reisst einen gewaltigen Steinbrocken auf den Boden und schleudert diesen nach einem der Skelette
Als der verwundete Besnell an Sezair vorbeizieht fallen dem alten Mann die Wunden des Magiers auf. "Habt Acht, Meister Besnell," spricht Sezair mit sanfter Stimme, und folgt dem Schritt des Zauberers. Sanft legt er ihm eine Hand auf die Schulter, als ob er den blutenden Besnell stützenen wolle. Die Gestalten im Halbdunkel entdeckt der Kehjistani jedoch erst, als der Magier seine Zauber entfacht. Hilfesuchend blickt er sich zu dem Strategen Tyrome um, doch dieser ist schon in ein Gefecht verwickelt. "Oh Gebieter," flüstert Sezair mit ratlosem Ton, "Was ist das, in das wir geraten sind? Hilf mir, und zeige mir, was ich tun kann!"
Auch die Feinde bringen sich in Position: Während sich die kleinen Dämonen auf die Klippenränder im Osten und Westen verteilen, schließen die Skelette auf die Gefährten auf. Am schrecklichsten ist, dass den Untoten jeglicher Lebensfunke zu fehlen scheint. Kein Treffer verlangt ihnen eine Reaktion ab, noch unterbricht er ihre eigenen Angriffe. Auch Besnells Zauber schütteln sie unbeeindruckt ab.
Auf das Skelett vor ihm konzentriert, bemerkt Wolf das vorrücken der kleinen Dämonen erst, als mehrere der Schleudersteine auf ihn zufliegen und einer eine schmerzhaften Treffer bei ihm landet. Mehr aus Reflex als aus bewusster Überlegung macht er daraufhin einen schnellen Seitenschritt um seinen Gegner zwischen sich und die Schleuderer zu bekommen. Noch in Bewegung, nützt er den Seitwärtsschwung für einen Querhieb gegen den Brustkorb des Skeletts, und da weder empfindliche noch speziell geschützte Stellen auszumachen sind, lässt er gleich eine hochangesetzte Dreierkombination folgen um soviel allgemeinen Schaden wie möglich anzurichten.
Lauernd und sichtlich angespannt beobachtet Kurai den nächsten reanimierten Toten. Fast noch lieber würde sie mit den widerlichen Dämonen auf der Felswand kämpfen, denn diese bluten wenigstens wie gewöhnliche Lebewesen. Doch diese kalten, leblosen Skelette dagegen erscheinen so unbeeindruckt von ihrem Widerstand, dass sich ihr die Nackenhärchen aufstellen. Als einer der Männer an ihre Seite tritt, nickt sie ohne den Blick von dem Skelett abzuwenden. „ Ihr ebenso, Herr! “ Erwidert sie trotz der gefährlichen Umstände respektvoll und bewegt sich geschwind zur Seite. Als würden die Schatten an ihr haften bleiben, wird ihr Körper von einem schwarzen Nebel verborgen. Abrupt bleibt das Mädchen kurz neben dem nächsten Skelett stehen und lässt ihre Waffe immer schneller werdend rotieren. Ein schweres Sirren zerteilt die Luft und mit einem unerwartet machtvollen Wurf schmettert die Jägerin ihre Kette in Richtung des Untoten.
Als das Skelett seinen Zauber einfach abschüttelt flucht Besnell leise und blickt sich schnell um, um ihre Situation zu erfassen. Was er sieht gefällt ihm ganz und gar nicht und er ruft laut. Sie versuchen uns einzukreisen. Lässt sie nicht zwischen uns kommen.Dann sucht er mit den Augen die Klippe ab, wenn er sich nicht irrte, dann befand sich dort oben noch ein zweiter Magier der Dämonen, doch er konnte ihn nicht schnell genug greifen, also richtet er seine Aufmerksamkeit auf die beiden Skelette vor Belanar, schlägt beide Handflächen ineinander woraufhin die in das Leder geätzten Linien weiß zu glühen beginnen, dann setzt er zu den Gesten seines Zaubers an. Es war ein schwächerer Zauber als der Sengende Strahl, doch verstärkt durch die Magie der Handschuhe bestand die Chance das er etwas ausrichten konnte wo der mächtigere Zauber versagt hatte. Noch während er sich diese Gedanken machte schossen 5 kleine glühende Geschoße aus seinen Händen und rasten sich selbst umkreisend auf eines der Skelette zu um dann in dieses einzuschlagen. Dann bewegt er sich mit einem schnellen Schritt neben Sezair und nickt diesem kurz zu und seine Augen suchen nach dem Golem, er brauchte ihn an seiner Seite und auch um ihre Flanken zu sichern
Erneut hatte der Steingolem Besnells Befehl "gehört" und mit unbewegtem Gesicht hebt er eine seiner schweren Fäuste und lässt sie auf den Schädel des Skelettes vor ihm fallen und schliesslich Bewegt er sich auf Besnell und Sezair zu
"Wir werden sie nicht zwischen uns kommen lassen! Hört ihr, Schergen der Dunkelheit? Wir sind Kinder des Lichtes, ihr werdet nicht über uns kommen!", ruft der alte Mann durch das Halbdunkel, und es scheint, als ob durch seine frommen Worte inspiriert die Spitze seines alten Knorrenstab wie eine Laterne zu strahlen beginnt. Schnell trtt er an Belanar heran, um ihn nicht alleine den Gestalten begegnen lassen zu müssen.
Unter den wilden Rufen des Schamanen lassen die Dämonen einen weiteren Steinregen auf die Gefährten niederregnen. Die meisten zielen auf Wolfhard und auch wenn dieser das Skelett zwischen sich und die Dämonen gebracht hat, wird er mehrmals getroffen. Dann ist da noch der Singsang des Aufsehers, der irgendeinen Zauber wirkt.
Währenddessen drängen die Leichen weiter auf die Gefährten ein. Von den Angriffen fehlen manchen von ihnen bereits ein Arm, der Wangenknochen oder gar der halbe Brustkorb - doch nichts schwächt ihre untote Kraft oder ihren Kampfeswillen. Denn Gefährten ist klar: nur eine völlige Zerstörung der Körper wird sie aufhalten.
Als der Nekromant erkennt, dass er mit seinem Zauber Erfolg hat, versucht er, die anstürmenden Horden weiter einzudämmen, indem er auch das zweite Skelett bezaubert.
Als das Gerippe vor Sezair nach dem alten Mann greift, weicht der Kehjistani wieder behände zurück. Flink stößt der leuchtende Stab nach vorne und das klare Licht durchstößt die Rippen des Untoten. Als Sezair versucht, seinen Stab wieder zu befreien, rutscht er auf dem nassen Boden tatsächlich ein Stück, kann sich jedoch im letzten Moment halten. Fast undenkbar gelenkig hebt der Alte das Bein, doch statt zum Tritt presst er seine Sohle gegen das Becken des Skeletts - und zieht den Knorrenstock mit einem wuchtigen Ruck aus dem Brustkorb des Scheusals.
"Wir sind noch immer zu nahe an den Felswänden! Ziehen wir uns zurück! " Ruft das Mädchen gegen den prasselnden Regen, als sie den bedränkten Mann vor ihr beobachtet und zieht flink einen unscheinbaren Stein aus ihrer Tasche. Langsam weicht sie nach hinten zurück und zielt auf das angeschlagene Skelett vor ihr. Dann schleudert sie das kleine Geschoss mit einer unmöglichen Kraft auf den Toten zu und zieht sich noch ein Stück gen Süden zurück. Noch immer sind sie in Reichweite dieser widerwärtigen Dämonen - hierzubleiben und zu kämpfen wäre ein kopfloses Unterfangen.
Trotz des Risikos wendet Wolf den Kopf halb um als ein neues Geräusch an sein Ohr dringt und so bestätigen seine Augen das, was das Gehörte impliziert. Als erste Reaktion will er mit dem so erfahrenen herausplatzen und öffnet schon den Mund für einen Zuruf an seine Gefährten, klappt ihn gleich darauf aber wortlos wieder zu als ihm die möglichen Konsequenzen durch den Kopf schiessen.* Stattdessen blendet er für den Moment das Gehörte so gut es geht aus und startete einen Wilden aber nur scheinbar unkoordinierten Angriff gegen das Skelett vor ihm um es so schnell wie möglich zu erledigen und anschliessend seine Kampfgefährten zu unterstützen.
"Wenn ich den anderen vom Angriff erzähle sind sie nur abgelenkt und bevor die Gegner hier besiegt sind können wir nicht weg, sonst greifen sie uns entweder unterwegs weiter an oder schliessen sich dem Angriff auf Tristram an", denkt er sich.
Der Magier spürte das ziehen des feindlichen Zaubers und schüttelte diesen mit einem Knurren ab. Wollen doch mal sehen ob du das gleich nochmal versuchen kannst knurrt er leise und reisst erst den einen, dann den anderen Arm nach vorne in die Richtung des Anführers, sein Zauber löst das bekannte blaue Feuer aus welches dann auf den Anführer zurast.
Mit der Eleganz eines Felsbrockens wendet sich der Golem nun vollständig dem Skelett vor ihm zu und schlägt mit jeder seiner großen Fäuste einmal zu.
Das Mädchen hatte Recht, aber der Ritter musste sich vorher des Skelettes entledigen, ehe er sich weiter zurückziehen konnte. Sie mussten die Dämonen zur Jagd verlocken, nicht ihre untoten Diener, wenn sie in solch einer Verbindung stehen mochten. Tyrome hat seine Form weiterhin genutzt, um mit kräftigen Bissen die Knochen der Skelette zu zertrümmern, in der Hoffnung ihre Beine zu zertrümmern, sodass sie nicht mehr folgen können. Wie ein toller Wolf hat er um sich gebissen, um sich des Skelettes zu entledigen. Doch nachdem Kurai dem Untoten ein unheiligen Lebensfunken gelöscht hat, sieht er die Chance gekommen, sich weiter zurückzuziehen. Er zieht sich wiederum nur ein Stück zurück, schauend, ob weitere Feinde lauern.
Mit beinahe schon unmenschlicher Behändigkeit und Kraft gelingt es dem Kehjistani dem untoten Körper alle Knochen zu brechen, so dass dieser kraftlos zu Boden sinkt. Währenddessen gelingt Wolfhard ein mächtiger Treffer gegen den Schädel des Skeletts. Zwar kann er den Knochen nicht durchtrennen, doch reicht die Wucht, um diesem die Wirbelsäule zu zerbrechen. Kurais Wurfgeschoß ringt einen weiteren Feind zu Boden. In dieser Zeit haben die Dämonen ihre Schleudern nachgeladen und wieder wird Wolfhard von zwei Geschoßen schmerzhaft in die Magengrube getroffen. Auch das Skelett bei Belanar kann einen Treffer landen und bringt diesem einen schweren Treffer am Bein bei. Für einen kurzen Moment wird Belanar vor Schmerzen schwach und glaubt schon, zu stürzen. Doch durch große Willensanstrengung ignoriert er den Schmerz. Zu keinem Zeitpunkt verliert er die Kontrolle über die beiden Skelette, die sich gegenseitig zermürben. Entgegen des Lärms des Kampfes ertönt die Stimme des Dämonenaufsehers. Just in diesem Augenblick entfesselt Besnell einen Kältestrahl. Der Aufseher erkennt die Gefahr und zaubert einen flimmernden Schild um sich herum, an dem Belanars Zauber abstrahlt. Für einen Moment scheint es, als würden sich die beiden Zauber neutralisieren. Doch dann ertönt ein geräusch wie von brechendem Kristall und der Schild wird zerrissen und der Eisstrahl findet sein Ziel. Der Aufseher wird nach hinten gerissen, verliert das Gleichgewicht und fängt den Sturz auf den Knien. Seine Augen glühen rot auf und fixieren Besnell.
Da keine Gegner mehr in direkter Reichweite sind und er die Auswirkungen der vielen leichten Treffer durch die Schleuderkugeln langsam deutlich zu spüren beginnt, zieh sich Wolf ebenfalls ein Stück zurück. Um nicht zu weit zurücklaufen zu müssen, wenn die kleinen Dämonen, hoffentlich, endlich von der Anhöhe hinter kommen müssen, versucht er die Reichweite ihrer Waffen abzuschätzen um etwas ausserhalb stehen zu bleiben. Noch im Laufen hat er eines seiner Schwerter weggesteckt und legt nun seine freigewordene Hand auf den Mondstein an seinem Gürtel und sagt leise aber deutlich "cneasaigh". Ein schwacher goldener Schimmer scheint sich vom Gürtel erst auf Wolfs Hand zu übertragen und als er die Hand anschliessend auf seine Brust legt, von dieser über seinen Körper zu fliessen und dabei einen kleine Teil seiner Blessuren zu tilgen.
Ohne die fließenden Bewegungen abzubrechen führt Sezair seinen Stab weiter. Schwungvoll stößt das Knorrenholz nach vorne und landet auf dem Schulterblatt des nächsten Skelettes. Der Hakenschlag wirbelt den Untoten herum, Sezair reagiert sofort. Rasch tritt er nach vorne und legt dem Skelett von hinten den Stab an den Halswirbel. Mit einem explosiven Stoß zielt die Flache Hand des Kehjistani auf die Wirbelsäule des Knochenungetüms.
Mit großer Zufriedenheit sah Besnell wie sein Zauber den Schamanen kurzzeitig in die Knie zwang, als dieser sich jedoch widererwarten wieder erhebt verengen sich die Augen des jungen Magiers und er zieht aus einer seiner Taschen ein kleines Stück grauen Pelz hervor welchen er dann um einen kleinen Kristall wickelt. Als er zu seinem Zauber ansetzt beginnt das Fell zu rauchen und geht dann in Flammen auf, gleichzeitig beendet Besnell seinen Zauber und stößt seine geballte rechte Faust in Richtung des Schamanen. Mit lautem getose und knistern löst sich der Blitzstrahl von seiner Faust und schlägt durch einen der kleinen Dämonen hindurch in den Schamanen ein.
Da das Skelett vor dem Golem noch immer steht, hebt dieser erneut seine Fäuste und drischt auf es ein.
Belanar flucht über den Schmerz an seinem Bein, verbannt dann aber jedweden störenden Gedanken aus seinem Kopf. Er musste sich konzentrieren. Mit einem mentalen Befehl schickt er die beherrschten Skelette in Richtung der gehörnten kleinen Biester mit dem Befehl, diese zu vernichten. Dann versucht er, einen Überblick über das Schlachtfeld zu bekommen.
Unter der Wucht der Schläge zersprengen die Knochen des untoten Scheußals und auch der Golem zermalmt eines dieser Wesen, so dass es sich nie wieder bewegen wird. Für einen kurzen Moment werden die Kämpfer von einem bläulichen Licht erhellt: Leblos sinkt der Anführer der Dämonen zu Boden. Sofort werden die kleineren Dämonen unruhig und quitschen und schreien wild durcheinander. Einige von Ihnen springen kopflos den Hang hinauf, während andere wiederum die Schleuder laden und den Golem beschießen.
Froh dem Beschuss durch die kleinen Dämonen zumindest vorläugig entkommen zu sein, bewegt sich Wolf noch einige schritte nach Westen um erstens noch ein klein wenig mehr Raum zwischen sich und die Ausläufer des Felshangs zu bringen und gleichzeitig seine eigene Schussposition zu verbesern. Dabe wechselt er vom Schwzert zum Bogen und nimmt den äussersten Dämon ins Visier.
Als auch das zweite Skelett berstend zu Boden geht, hebt Sezair den Blick und sucht seine Gefährten ab. Erleichtert stellt er fest, dass sie alle noch wohlauf sind, sogar das fremde Mädchen ist in Sicherheit. Doch im Licht des Spähers schimmern die wohl schmerzenden Wunden Wolfhards wider. Mit schnellem Schritt eilt Sezair zu dem Schützen und greift ihn stützend am Arm. "Ihr seid verletzt, Meister Wohlhard! Doch der Versorgende gewährt Euch den Dank, Ihr habt die Bestien vertrieben, der Schmerz soll nicht Euer Preis dafür sein!"" Mit den rauen Fingern der freien Hand berührt Sezair sanft die blutenden Prellungen des Spähers, als wollte er dem Kämpfer den Schmerz nehmen.