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« am: 17.07.2008, 16:55:03 »
Vor den Toren Prahas angekommen, steht nun eine Gestalt unteren deren asketischer Körper sich unter dem vom wind angeschmiegten Gewand abzeichnet. Um den Hals hängt ein Kreuz, sodass man vermuten kann, dass es sich bei dem Mann wohl um einen Wanderpriester handelt, was auch der als Gürtel dienede Strick zu bestätigen scheint, an dem ein paar Säckchen und Beutel baumeln. An den Wachen vorbeigehend zieht er mit einer behandschuhten Hand die Kapuze seiner Kleidung noch etwas tiefer ins Gesicht, was man als Versuch dem eisigen Wind zu entkommen verstehen kann. Er jedoch tut dies um seine totengleiche Haut zu verstecken, welche sich trocken über seine Wangenknochen strafft. Die Erfahrungen die er auf seiner Reise sammeln konnten haben nicht nur innerliche Spuren hinterlassen, sondern ist in seinem Gesicht auch eine Narbe quer über die Stirn bei genauerem hinsehen zu erkennen, welche wohl von einer kriegerischen Auseinandersetzung zu stammen scheint.