Hallo zusammen,
in letzter Zeit spukt die Idee von einem düsteren Wüstenszenario in meinem Kopf und ich wollte mal das Interesse abklopfen. Ich interssiere mich gerade für das Dark Sun - Setting und würde gerne etwas in diese Richtung versuchen. Es wird aber nicht ganz Dark Sun sein, weil mir dann doch einige Elemente nicht passen (wie z.B. das göttliche Magiesystem ohne Götter oder die Beschreibung der Halblinge, die mich eher an die Schinder aus Diablo 2 erinnert). Darum versetze ich das Setting einfach nach Ravenloft und behalte den Rest bei. Klingt jetzt alles etwas kompliziert, als Spieler werdet Ihr Euch aber recht schnell einfinden.
Auch die Spielweise wird etwas exotisch sein, denn die Helden werden für eine kleine Gruppe von Nomaden verantwortlich sein. Im Zentrum der Kampagne liegen nicht epische Heldentaten, sondern das Überleben der Gruppe. Technisch gesehen bedeutet dies, dass jeder Held das Leadership Talent bekommt. Hier noch ein kleiner Überblick:
Fakten zum Setting (Anzeigen)1) Die Kampagne spielt in einer Domäne von Ravenloft, das Setting ist aber von Dark Sun inspiriert. Vor einigen hundert Jahren war das Land von einer starken militärischen Macht versklavt. Die Bewohner scharten sich um einen mächtigen Hexenfürsten, der den Okkupator zurückschlug und dabei auch nicht vor einem Pakt mit einem mächtigen Dämonenfürsten zurükschreckte. Der Kampf mündete in eine kosmische Katastrophe, die das Land in Ravenloft versetzte. Heute ist der 'Aschenkönig' eine dunkle Kraft, welche das Land bedroht.
2) 'Unter schwarzer Sonne' unterscheidet sich von einem traditionellen Fantasy Setting. Sowohl Hintergrund als auch das Ziel des Settings sind anders gestaltet. Das Land ist nach einer großen Katastrophe verbrannt und die Umwelt ist grundlegend lebensfeindlich. Die unbarmherzig brennende Sonne, die Gefahren der Wüste und die Tyrannei der Fürsten fordern einen tagtäglichen Kampf ums Überleben. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in den menschlichen Beziehungen und dem kulturellen Leben wieder.
3) Gut und Böse sind keine eigenen metaphysischen Konzepte in der Welt. Viele Menschen sind zu sehr mit ihrem Überleben beschäftigt, als dass Sie sich um solche Dinge Gedanken machen würden. Sicherlich, Mitgefühl und Barmherzigkeit sind im Leben selbst angelegt, doch die ökologischen Verhältnisse fordern ihr eigenes Recht. In Folge verschmelzen die Dimensionen Gut und Böse mit denen von Chaos und Rechtschaffenheit. Das Überleben hängt nicht zuletzt davon ab, ob eine Gesellschaft ein gewisses Maß an Ordnung behalten kann. In einem neuen Sinne ist also „gut“, was der Gemeinschaft förderlich ist.
4) Vor diesem Hintergrund wird auch der Begriff „Held“ gesehen. Die Helden treffen weniger individuelle Entscheidungen, ihre Taten sind umfänglich für das Ergehen ihrer Gemeinschaft verantwortlich.
5) Die Ressourcen sind knapp. Nahrung und Wasser sind begehrte Güter und in den meisten Gebieten herrscht Mangel. In den Städten ist derjenige am mächtigsten, der viel für sich beanspruchen kann, in der Wüste werden Kämpfe nicht selten um das Allernötigste ausgetragen. Noch knapper ist die Verfügbarkeit von Metallen. Nur die Zwerge im Westen haben Minen und sie hüten eifersüchtig ihre Schätze. Die meisten Menschen haben nur wenige Gegenstände aus Metall und häufig werden Werkzeuge und Waffen aus minderen Werkstoffen gefertigt.
6) Magie ist eine zwiespältige wenn nicht gar gefährliche Angelegenheit. Das magische Gewebe ist in der Katastrophe vor langer Zeit schon zerrissen. Arkane Magieanwender beziehen ihre Kraft direkt aus der Lebenskraft des Landes. Ein unverantwortlicher Umgang mit der Magie zerstört die Fruchtbarkeit und das Leben des Landes. Magie ist daher viel seltener und gefürchtet.
7) Die Religion ist archaisch. Die Götter vertreten ein jeweils spezifisches Portfolio, welches auch eng mit den Erfordernissen des Überlebens verbunden ist. Gebetet wird um Regen und physische Überlegenheit. (Tier- und Speise-)Opfer und insbesondere Brandopfer werden regelmässig abgehalten, um die Götter gütig zu stimmen. Weiterhin werden aber auch die Elemente selbst regelmäßig verehrt, so vor allem von Druiden.
8) Das Gebiet beschränkt sich auf eine Domäne von nicht mehr als 1000 km², wovon die weitesten Gebiete verwüstet sind. Das Land ist von Gebirgszügen und dem Meer eingerahmt, welche wiederum von einer undurchdringlichen Nebelwand durchzogen werden. Im fruchtbaren Süden verwehren die Elfen die Weiterreise. Was jenseits der Grenzlanden ist, ist unbekannt.
Zur Charaktererschaffung (Anzeigen)- System: Pathfinder [PRD (http://www.d20pfsrd.com/)-Material]
- Startstufe: 5
- Rassen: Menschen, Zwerge, Elfen, Halbelfen, Halblinge, Halborks, Tieflinge (weitere nach Absprache möglich)
- Attribute: PB 20
- HP: 1st Lvl voll, dann würfeln oder Mittelwert des Würfels +1 (abgerundet)
- Ausrüstung: Muss ich mir noch einmal Gedanken machen, aber sehr gering bis keine.
- Gesinnung: Gesinnungsfragen werden keine so große Rolle spielen, da sich das Setting um Survival dreht. Allerdings muss ich sagen, dass ich als SL mit der Gesinnung "chaotisch-blöd", Zerstörungswut, Sadismus und exzessiven Gewaltdarstellungen nicht zurecht komme. Dafür bin ich zu sehr Lichti :wink:
- Name, Alter, Geschlecht, Beschreibung von Aussehen und insbesondere der Persönlichkeit (!), Hintergrund reicht kurz angerissen, obwohl ich mich über mehr natürlich freue.
Postingrate: ca. 2 mal pro Woche
Wenn ich jetzt Euer Interesse geweckt habe, dann gebt mir doch Bescheid und wenn sich genügend Spieler finden (5-6), dann würde ich mich an die konkrete Ausarbeitung machen. Wenn Ihr grundsätzlich Interesse habt, aber es in den nächsten 2 Monaten zeitlich gesehen schlecht aussieht, dann gebt mir trotzdem Bescheid. Wir werden ohnehin nicht sofort loslegen.
Liebe Grüße,
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