Unter halb geschlossenen Lidern hatte Gwym die Szene zunächst nur am Rande wahrgenommen. Er wurde erst aufmerksam, als ein Murmeln durch die Kaschemme ging. Warum fürchten sich alle vor dieser Gestalt? Und wieso setzt der sich zu dem zusammengewürfelten Haufen da hinten? Merkwürdige Runde
Seit nunmehr 2 Wochen trieb sich der kleine Mann nun in Graukliff herum, ohne von Ranton auch nur eine Spur entdeckt zu haben. Ihm fehlten Kontakte. In dieser merkwürdigen Stadt war alles schwieriger als sonst. Er flucht innerlich.
Verdammt. Sie nehmen sogar Eintritt für das Reichenviertel. Innerlich schüttelte es den jungen Freigeist. Der Verkappte da gehört ja zur Wache. Das heißt, er muss aus der Oberstadt sein. Allein? Vielleicht ist das interessanter als ich dachte. Scheiß drauf, irgendwie muss ich Kontakt zu den Einheimischen bekommen. Und wenn es auch nur ein fauler, mieser Job ist. Was anderes kann der ja von denen kaum wollen.
Gwym starrt seinen Gegenüber, einen Mann, den er gar nicht kannte und mit dem er nicht einmal ein Grußwort gewechselt hatte, kurz an und rümpft vernehmlich die Nase. Bevor dieser wütend oder ängstlich reagieren kann, gibt er für diesen einen Blick auf die beiden Dolchgriffe und das Kettenhemd unter seinem leicht zerschlissenen grauen Mantel frei. Seine Augen senden eine deutliche Botschaft.
Abrupt steht er auf, geift nach seinem Rucksack und dem Deckenbündel und sucht sich mit seinem Krug einen Platz an einem freien Tisch neben der merkwürdigen Runde. Er nimmt einen tiefen Schluck, rülpst leise und starrt dann in den Bierkrug, als würde er darin einen Schatz oder eine tiefere Wahrheit suchen. "Noch einen" rief er mit verwaschener Stimme dem Wirt zu.
Mal hören, was der Kasper von dem Sänger und seinen Hübschen will.
Spoiler (Anzeigen)Gwyms Beschreibung habe ich jetzt nicht eingeflochten - bitte im Thread nachlesen
Nachdem alle aufgegessen haben, winkt Amaara noch einmal dem Wirt. Als sie seine Aufmerksamkeit erlangt hat, verkündet sie ihm: "Wir haben uns entschieden, dass wir nun gerne unser Gruppenzimmer beziehen würden. Das kommt mit Sicherheit allen Beteiligten entgegen. Ich bin sicher, ihr versteht, weshalb wir uns so entschieden haben." Dabei lässt sie mit ihrem professionellen Lächeln vier Waagen auf den Tisch klimpern. "Außerdem möchten wir das Zimmer tatsächlich für die nächste Woche mieten und euch ausgesprochen dankbar sein, wenn ihr uns den Raum jetzt gleich zeigen könntet."
Eben das hatte Gwym die ganze Zeit erfolglos getan. Schweigend hatte er mit Augen und Ohren den Schuppen abgesucht, die Worte des Barden erhöhten seine Konzentration jedoch noch einmal. Während er seinen Blick langsam durch den Raum schweifen ließ und ein paar Schritte nach vorne ging, um einen besseren Überblick zu bekommen, fuhren seine Dolche mit einem kurzen sirren aus ihren Scheiden.
Dahinter sieht er einen Mann der sich über einen Tisch beugt. Er ist komplett vermummt und neben ihm liegt ein Mann. Kaeradfrid kann nicht erkennen wer es ist, allerdings kommt er ihm bekannt vor...
Neben dem ersten liegt jedoch ein weiterer Mann und auf diesen passt die Beschreibung von Bareris Fezim, dem Informationenhändler und Lagerhausverwalter.
Jedoch von dem Schein der Fackel aufgeschreckt und von Kaeradfrid eindeutig gesehen, stößt der vermummte Mann ein grunzen aus welches sich verdächtig nach Ork anhört. Er dreht sich ruckartig um und Kaeradfrid kann sehen, dass er dieselben Waffen trägt wie er selbst. Rapiere. Allerdings benutzt dieser sie im Doppelpack. sagt der Mann und stürzt auf Kaeradfrid zu. Die Rapiere schon erhoben.
Der andere Mann entpuppt sich als der "Ermittler" der im 2. Stock euch getroffen hat. Er hat normale Kleidung an, aber darunter ist ein Kettenhemd zu finden. In seinem Rucksack, der direkt neben ihm liegt findet Amaara einen großen Holzschild und verschiedene Spoiler (Anzeigen)1 Wasserschlauch, 1 Schlafset, 1 Feuerstein/Stahl, 3 Fackeln, 7 Ration, 5 Bandagen, 1 Winterkleidung, 1 Wetzstahl
die man auf Reisen braucht. Seine Bewaffnung besteht aus einem Krummsäbel und einem Kukri. Ausweispapiere oder andere Merkmale seiner Herkunft lassen sich allerdings nicht finden.
Amaara und Lara fangen an den Ork zu fleddern und genauer zu untersuchen. Sie finden seine Spoiler (Anzeigen)2 Rapiere [Mrb], Lederrüstung [Mrb], Diebeswerkzeug [Mrb], 5 Dolche je [Mrb], Leichte Armbrust[Mrb] mit 20 Bolzen [Mrb], eine Metallerne Flasche mit Öl (1l), Geldbeutel mit 20 GM
und abgesehen davon, dass er ein Ork ist, finden sie eine 3 stellige Zahl in seinen Nacken tätowiert. Kaeradfrid sieht sich das an und ihm fällt ein, dass es sich um diesen Mann um einen Attentäter handelt. Und er weiß, dass die Anzahl der Stellen den Rang dieses Mannes innerhalb seiner Organisation angibt. Welche Organisation es genau ist oder etwas in dieser Art, weis er allerdings nicht.
Die beiden Frauen untersuchen auch die beiden Toten und bemerken, dass der Unbekannte, mit dem sie kurz zuvor gesprochen haben, durch einen einzigen Stich in die Nierengegend getötet wurde. Es ist eine heftig blutende Wunde gewesen und wenn der Mann nicht direkt tot gewesen wäre, wäre er mit Sicherheit an dem Blutverlust gestorben. Der andere Mann hingegen weist mehrere Stichverletzungen auf, die über den gesamten Körper verteilt sind. In seiner Kleidung finden die beiden nur Spoiler (Anzeigen)Mehrere Zettel (5 St, davon 3 Zusammengeknüllt), einen Schlüsselbund, einen Dolch, Schächtelchen mit 5 Zündhölzern, einen metalllernen Flachmann mit Schnaps (0,3l), ein Päckchen mit weißem Pulver, eine Pfeife (zum rauchen) mit Täschchen in dem Tabak in einem Fach ist und grüne getrocknet Blüten in einem anderen Fach
Der Tisch, der im mitten des Raumes steht, dominiert alles. Er ist aus massiver Eiche gemacht und bei seinem offensichtlichen Gewicht haben 4 starke Männer schwer daran gehoben um ihn hier rauf zu bekommen. Der Tisch ist über und über mit Blättern beladen und es würde wahrscheinlich einige Tage dauern sie zu sichten. Das Ergebnis könnte allerdings den Aufwand lohnen... Am Schreibtisch selbst, sind unter der Tischplatte mehrere Schubladen und eine kleine Tür befestigt. Sie sind jedoch alle verschlossen.
An dem Schreibtisch ist ein großer bequemer Stuhl, der mit viel Leder verkleidet wurde und von ausgezeichneter Qualität scheint, jedoch ist er übersät mit Löchern und irgendetwas hat das Leder auch stellenweise verfärbt.
In den Schränken die links und rechts der Tür zu finden sind, findet ihr nur weiteren Papierkram und eine kleine Bar mit einer erlesenen Auswahl an Hochprozentigen Getränken, die manchen Adligen vor Neid erblassen lassen würden.
"Wartet" nun beugt sich auch der Waldläufer zu den Fußspuren hinab und untersucht diese gründlich. Hier hat sich jemand verdammt viel Mühe gegeben. Mal sehen, warum!
Gwym muss auch nicht lange warten bevor Amaara sich auch dieser Tür annimmt. Zu interessant ist die Vorstellung, was dort verborgen sein könnte und die Neugier der jungen Elfe lässt sie fast ihre Vorsicht vergessen. Aber nur fast. Nachdem sie die Tür genau untersucht hat, gibt sie sich an den Versuch sie zu öffnen.