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« am: 21.02.2018, 20:48:38 »
Grindlorn ist den beiden recht schweigsam gefolgt. Der ansonsten so redefreudige Zwerg kann tatsächlich für lange Augenblicke, ja, gänzlich zähe Stunden ruhig und gefasst sein und niemanden mit seinen starken Meinungen belästigen. In diesen wenigen Momenten zeigt sich das zwergisch-reservierte Wesen, welches Grindlorn manchmal abzulegen vermag, ihn dennoch große Teile seines Lebens begleitet. So hat er auch eine ausgeprägte Angewohnheit, sich nicht in Sachen einzumischen, die ihn nichts angehen, wie Elynores Beziehung zu Taern.
Als es jedoch wieder um ihr Vorgehen geht, erwacht der inzwischen still gewordene Zwerg langsam wieder zum Leben. Er prüft den Sitz seines Helmes, der mehr Waffe ist, als jene schwere Kriegshacke, die er als Symbol seiner Bewaffnung trägt, und nickt, als er mit dem Sitz seines Helmes zufrieden ist.
"Was Elynore sagt. Zudem: Soweit wir uns ohne magische Nutzung voran bewegen können, sollten wir es tun. Magie sollte ein Weg der letzten Sicherung sein. Natürlich nutzen wir Magie selbstverständlich, allerdings hinterlässt auch die Nutzung von Magie entdeckbare Spuren. Und diese Spuren sind den großen Schamanen vertrauter als alle normalweltlichen Mittel.
Ich sage, wir verlassen uns vorerst auf unsere Fähigkeit, gestärkt durch die normale magische Ausrüstung. Und nutzen dann Magie dosiert, wie es nötig ist. Sobald ein magischer Fährtenleser auf unserer Spur ist, leuchten wir sowieso wie Tiefwasser bei Nacht."
Grindlorn besitzt großes Vertrauen in seine heimlichen Fähigkeiten, trotz seiner immensen Rüstung. Er vertraut in seine Beobachtungsgabe und in sein Waffengeschick. Er vertraut aber genauso Elynore und Andor, dass sie gemeinsam der Gefahren gewahr werden, bevor etwas Unabwendbares passiert.
Und so macht er sich bereit, sich in Richtung des empfohlenen Überblickspostens zu schleichen und sich eben genau dies zu verschaffen: einen Überblick, ehe sie genaue Vorgehenspläne schmieden.