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Einer der Schlägertypen, dessen rostiges Messer ebenso dreckig war wie seine einstmals weiße Leinenkleidung, machte einen schnellen Schritt zur Seite, um Milan seine Klinge in den Arm zu rammen. Doch seine vielen Kampfübungen - auch wenn sie nie in einem echten Gefecht erprobt worden waren - kamen Milan zu gute, und mit Leichtigkeit wich er dem schnellen Angriff aus.
Milan machte einen schnelle Bewegung zur Seite, um dem Mann auszuweichen. Das war knapp gewesen. Nach der Überraschung, dass seine Stimme einfach so ausgelöscht zu sein schien, war er darauf nicht vorbereitet gewesen. Aber dieser Angriff gab ihm auch die Gelegenheit, zurück zu schlagen. In einer Vorwärtsbewegung versuchte er seinem Gegner den Rapier in den Körper zu rammen. Er legte alle Geschicklichkeit hinein, die er von seinem Lehrer vermittelt bekommen hatte. Aber auch alle Wut und die unterschwellige Angst, die ihn plagte.
Eretria war ziemlich verblüfft über die plötzliche Stille um sie herum. Ohne Schwierigkeiten konnte Milan erkennen, dass die Priesterin erbost war. Anders war zumindest ihr rotes Gesicht nicht erklärbar. Mit einem schnellen Schritt war sie neben ihm und schlug mit roher Gewalt auf den Gegner von Milan ein. Pure Kraft war der Antrieb bei dem Schlag und Milan erkannte, dass die Frau nicht nur mit Worten austeilen konnte.
Mit einem - wenn auch nicht hörbaren - Schrei stürzte sich einer der Angreifer auf Eretria. Obwohl der Angriff selbst kraftvoll ausgeführt war, bewies der Mann seinen Mangel an Erfahrung vor allem durch den Sprung, der ihn einen ganzen Schritt neben Eretria aufkommen ließ - und damit seine Attacke lediglich die Luft durchschnitt, wo Eretria zuvor gestanden hatte.
Der dritte Angreifer allerdings - ein etwas schmächtigerer, junger Mann, der allerdings überraschend geschmeidige Bewegungen zeigte - war wesentlich erfolgreicher als seine Kumpanen. Noch während Milan mit seinem eigenen Angriff beschäftigt war, ließ der Schurke seine Klinge vorschnellen. Er hatte offenbar auf den Hals gezielt, traf jedoch zuerst das Kettenhemd - doch die Klinge rutschte ab, und bohrte sich tief in Milans Schulter. Mit einem wilden Grinsen zog der Mann seine Waffe zurück, und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor.
Milans Hieb erwischte seinen Gegner fast unvorbereitet, und so drang die Klinge tief in das Fleisch des Mannes. Mit einem stillen Schmerzensschrei blickte der Mann entsetzt auf die Wunde in seiner Brust - wäre er nicht durch den Hieb zurück gestolpert, wäre die Klinge ganz sicher in seine Lunge eingedrungen.
Die Verletzung lenkte den Mann so sehr ab, dass er gar nicht mehr auf Eretria achtete, die ihm mit einem schwungvollen Hieb das Kurzschwert quer über die Brust zog. Entsetzt stolperte der schwer verwundete Schläger zurück, und hielt sich seine Wunden, aus denen das Blut hervorquoll. Erst, als er mit dem Rücken gegen den Wagen prallte, der die Gasse versperrte, blieb er stehen, starrte aber weiter nur auf seine Wunden. Mit solch starken Gegnern hatte er ganz offenbar nicht gerechnet.
Das gleiche galt offensichtlich für seinen Gefährten mit dem Holzknüppel: Sein Blick wanderte noch während seines Angriffs zwischen Milan und seinem verletzten Freund hin und her. Entsprechend schwach und ungezielt war die Attacke, und der Knüppel kam Milan nicht einmal im Ansatz nahe genug, um gefährlich zu werden.
Mit Schrecken sah Eretria wie Milan getroffen wurde und zusammenzuckte vor Schmerzen. Mit noch mehr Wut wandte sie sich dem davonspringenden Gegner zu. Ein weiteres Mal traf ein Schlag der blonden Priesterin mit ihrem Kurzschwert den Gegner und offensichtlich konnte der Mann der Frau nicht standhalten. [i]"Das habt ihr davon eine Priesterin von Mutter Sonne und den zwei Monden anzugreifen."[/i], dachte die Frau mit einer gewissen Genugtuung.
Während der verletzte Schurke hilfos an dem Wagen lehnte, setzte die Priesterin ihm noch einmal nach - und stach mit ihrer Klinge mitten in seine Brust. Schmerzerfüllt riß der Mann den Kopf hoch, und sah Eretria mit weit aufgerissenen Augen an - um dann leblos zusammen zu sacken. Langsam breitete sich eine Blutlache auf dem Boden aus.
Seine Gefährten, die das Schicksal ihres Freundes beobachteten, schreckten für einen kurzen Moment auf - dann verfinsterten sich ihre Mienen noch. Sie waren offenbar fest entschlossen, ihre beiden "Opfer" nicht ungeschoren davon kommen zu lassen.
Milan glaubte, noch nie solchen Schmerz empfunden zu haben - nein, er war ganz sicher, dass er noch nie einen solchen Schmerz gespürt hatte. Er konnte nicht einmal schreien, so schockiert war er darüber, dass er getroffen worden war. Sein Lehrer hatte ihm höchstens einmal ein paar blaue Flecken zugefügt, aber die waren nichts im Vergleich zu dem, was er nun spürte. Er warf einen Blick zu Eretria hinüber. Er wollte hier weg, aber sie im Stich lassen? Niemals! Mehr aus einem Reflex heraus, als aus wirklichem Antrieb, schlug er mit dem Rapier nach dem Kerl, der ihm die Wunde zugefügt hatte und hoffte, er werde ihn abwehren können.
Eretrias Gegner schäumte vor Wut, und holte zu einem wuchtigen Hieb gegen die Priesterin aus. Tatsächlich war dieser Schlag wesentlich gezielter als der letzte, und Eretria sah das Messer schon in sich eindringen - doch gelang es ihr im letzten Moment, ihren Schild hochzureißen, und den Arm des Angreifers zur Seite zu schlagen. Damit verhinderte sie zwar, dass der Mann ihr sein Messer zwischen die Rippen rammte, doch konnte sie nicht verhindern, dass die Klinge einen tiefen Schnitt in ihrem Schildarm hinterließ.
Der Mann, der Milan verletzt hatte, war durch seinen gelungenen Angriff offenbar übermütig geworden. Mit einer kraftvollen Attacke ging er auf Milan los, doch fiel es dem geschulten Kämpfer trotz der brennenden Schmerzen in seiner Schulter leicht, den Angriff abzuwehren. In der gleichen Bewegung zog er seine Klinge am Bauch des Angreifers entlang - und erzeugte einen tiefen Schnitt. Blut quoll aus der Wunde hervor, als der Mann gekrümmt in sich zusammenbrach.
Während Eretria sich noch gegen ihren Angreifer wehrte, versuchte der allmählich panisch werdende letzte Gegner Milans, mit seinem Knüppel auf den jungen Mann einzuschlagen. Dabei fuchtelte er jedoch so wild um sich, dass er sich Milan zwar vom Leibe hielt, aber auch selbst keinen Treffer erzielte.
Als der erste Gegner zu Boden ging, hatte Eretria fast damit gerechnet, dass ihre Angreifer das Weite suchen würden. Doch sie hatte sich getäuscht. Statt weglaufenden Gegnern hinterherzuschauen, traf ein Stich ihren Schildarm und die Priesterin schrie laut auf. Nur der Stille-Bereich verhinderte das alle Bewohner der Straße den Aufschrei wahrnahmen. Leicht knickte die Frau ein. Doch dann nahm sie ihren Schild wieder hoch und setzte ebenfalls wieder zu einem Schlag an, der die Deckung ihres Gegners durchbrach. [i]"Oh Mutter Sonne hilf mir im Kampf gegen diese Banditen."[/i]
In einer schnellen Bewegung wich Eretrias Gegner ihrer Klinge aus - jedenfalls zunächst. Die Priesterin schaffte es jedoch, dem Mann nachzusetzen, und hieb eine tiefe Wunde in sein rechtes Bein. Mit zusammengebissenen Zähnen schluckte der Mann den Schmerz runter. Seine haßerfüllten Augen waren ganz auf Eretria gerichtet, und die Priesterin konnte pure Mordlust bei ihrem Gegner sehen.
Als Milan sah, wie der Mann Eretria verletzte, riss er die Augen auf. Er konnte ihren Schrei zwar nicht hören, aber er konnte sehen, wie sie schrie und das konnte er einfach nicht zu lassen. Sollte der mit dem Knüppel ruhig noch eine Weile so herum fuchteln, um den konnten sie sich später auch noch kümmern. Milan holte mit seinem Rapier aus und versetzte Eretrias Gegner einen Streich.
Während ihr Gegner sie mordlüsternd anschaute, war das Gesicht Eretrias schmerz verzehrt. Die blonde Priesterin hieb aus purer Verzweiflung auf ihren Gegner ein. Das Ganze wirkte weder besonders elegant noch besonders gekonnt, aber dafür umso wuchtiger. Wieder durchbrach die Frau die Verteidigung ihres Gegners. Sie wußte aber auch, dass sie dies nicht mehr lange aushalten würde.
Nicht auf einen Angriff von hinten vorbereitet, bot Eretrias Gegner für Milan ein leichtes Ziel. Mit aller Kraft stieß Milan dem Mann die Klinge des Rapiers in die Seite. Schmerzerfüllt schrie der Mann auf, ließ seine Klinge fallen und sackte zu Boden.
Noch während er zusammensackte, stieß auch Eretria zu, die noch gar nicht bemerkt hatte, dass Milan ihr zu Hilfe gekommen war. Tief drang die Klinge der Priesterin in die Brust des Mannes, genau dorthin, wo das Herz saß. Als der Mann in sich zusammen sackte und die Klinge aus der Wunde glitt, quoll dunkles Blut heraus. Schnell breitete sich eine rote Lache aus, und Eretria und Milan standen im Blut ihres Gegners.
Nur einen Moment später spürte Milan einen Schlag auf den Rücken. Der Mann mit dem Knüppel hatte die Chance genutzt, auf ihn einzuschlagen - doch das Kettenhemd hatte die Wucht des Angriffs abgehalten. Hätte der Mann auf den Kopf gezielt, hätte Milan die Attacke vermutlich nicht überlebt.
Als Milan und Eretria sich dem letzten verbliebenen Kämpfer zuwandten, konnten sie die nackte Angst in seinen Augen sehen. Mit zittrigem Arm hielt er die Waffe bereit für den nächsten Angriff.
Milan drehte sich um zu dem Mann mit dem Knüppel. Sein Blick war, anders als sonst, vollkommen frei jeglicher Regung. Er würde es ihm sicher nie verzeihen, dass er sie angegriffen und versuchte hatte, sie zu töten. Nein, sie würden wahrlich nie Freunde werden und er hatte sicher kein Recht dazu, Gnade zu verlangen, aber trotzdem konnte Milan nicht einfach auf ihn einstechen. Anscheinend wusste der Kerl gar nicht, wie er mit der Keule umzugehen hatte und es war schon genug Blut vergossen worden. Er zog den Rapier durch die Luft und wenn sie nicht in dieser Blase der Stille gefangen worden wären, hätte man sicher gehört, wie die schmale Klinge die Luft zerschnitt. Aber er wollte den Keulenträger damit nicht verletzen, sondern er deutete die Gasse entlang. Dorthin sollte sich der Kerl schnellstens verziehen. Um seiner Geste Nachdruck zu verleihen, nickte Milan in die Richtung und formte mit den Lippen ein: "Geh!"
Unsicher, die Waffe immer noch kampfbereit, sah der völlig verängstigte Mann zu Eretria. Es war offensichtlich, dass er nicht weiter kämpfen wollte, doch ohne die Zusicherung der Priesterin würde er seinen beiden Gegnern nicht den Rücken zuwenden.
Der Atem der Priesterin ging schwer und die Wunde an ihrem Arm schmerzte höllisch. Eher überrascht nahm sie wahr wie die Kampfhandlungen zum Erliegen kamen. Sie ließ ihre Waffe leicht sinken und wollte dem Schläger damit deutlich machen, dass sie nicht mehr kämpfen wollte. Sie stand etwas unsicher auf den Beinen, aber von sich aus würde sie nun nicht mehr angreifen.
Kurz wechselte der Blick des Mannes zwischen Eretria und Milan hin und her, als wolle er sicher gehen, dass sie es sich nicht doch noch überlegten. Langsam machte er einen Schritt rückwärts, dann noch einen, schließlich ließ er die Waffe fallen und rannte davon.
Kaum hatte sich die Kreatur, die Khorai so schnell das Leben geraubt hatte, entfernt, ging sie auch schon zum nächsten Angriff über. Lelanis, die noch immer vor Khorais Leichnam saß, erhielt einen Schlag auf ihre Rüstung. Doch bis auf einige Kratzspuren im Metall blieb der Angriff wirkungslos.
Die Soldatin sprang auf, und zog ihr Schwert, während sie herumwirbelte. Wütend schlug sie nach dem Gegner, doch da sie nicht wusste, wo genau er war, gingen ihre Schläge ins Leere.
Waldemar allerdings hatte die Situation genau beobachtet. Er hatte die Schritte gehört, und ahnte sehr genau, wo sich die Kreatur im Augenblick befinden musste...
1. | Als 5ft Schritt wenn es reicht zum Gegner zu kommen, oder als Bewegungsaktion wenn es nötig sein sollte. |
2. | Angirff mit dem Langschwert Ich nehme an, das Viech ist Unsichtbar, daher würfele ich prophylaktisch gleich die Miss Chance mit: Angriff 1d201d20+3 = (4) +3 Gesamt: 7 Schaden 1W8+2 - Dieser Würfeltyp wird nicht unterstützt! Miss Chance 1d1001d100 = (34) Gesamt: 34 Falls es kritisch werden könnte: Bestätigung für Krit 1d201d20+3 = (4) +3 Gesamt: 7Schaden1d81d8+2 = (1) +2 Gesamt: 3 |
1. | Bewegungs-Aktion: Kerze hervorholen |
2. | Standard-Aktion: Kerze anzünden |
1. | 3 Schritte nach oben auf der Karte so das ich neben Lelanis stehe |
2. | Ready attack Angriff 1d201d20-2 = (15) -2 Gesamt: 13 - Geschummelt! Schaden 1 |
Waldemar hatte zwar die Position des Wesens recht genau abgeschätzt, doch die Kreatur bewegte sich natürlich weiter. So ging der Schlag ins Leere.
Während Beldin seine Kerze anzündete, um seinen Gefährten etwas Licht zu spenden, bemerkte er eine Bewegung vor sich... und sah mit Entsetzen, wie vor ihm eine geisterhafte Gestalt sichtbar wurde. Fahlbleich schimmernd, in zerschlissenen Kleidern, erinnerte das Monstrum nur noch entfernt an einen Menschen. Das verzerrte, langgezogene Gesicht bestand zum größten Teil aus einem riesigen, geifernden Maul, die Haare wirkten fast wie Tentakel, die sich eigenständig bewegten. Obwohl die Augen aus nichts anderem als schimmerndem Licht bestanden, konnte Beldin den Wahnsinn darin erkennen.
Hungrig streckte der Geist seine Hände nach ihm aus. Die Fingernägel waren so lang, dass sie wie Dolche aussahen. Kälte breitete sich aus, und Beldin spürte, wie er eine Gänsehaut bekam.
Wieder ertönte das laute Knurren, das in der großen Halle ein gefährlich klingendes Echo hervorrief. Einen Moment später wurde Lelanis von einem schweren Hieb getroffen. Metall knirschte, und eine offene Stelle in der Rüstung der Soldatin offenbarte die Gefährlichkeit dieses Gegners. Lelanis schrie schmerzerfüllt auf, dennoch war ihr nächster Schlag präzise und kraftvoll. Dennoch traf sie nicht, denn der Gegner hatte sich bereits wieder von der Stelle fortbewegt, an dem die Soldatin ihn vermutet hatte.
Kurz blickte sie zu Ronga, und tippte dabei kurz an ihren Helm, bevor sie sich wieder dem Gegner zuwandte.
1. | Angrif gegen den Unschtbaren: Angiff 1d201d20+3 = (2) +3 Gesamt: 5Schaden1d81d8+2 = (1) +2 Gesamt: 3Miss1d1001d100 = (18) Gesamt: 18 Falls in Crit Range: Bestätigung 1d201d20+3 = (12) +3 Gesamt: 15 Zusätzlicher Schaden 1d81d8+2 = (7) +2 Gesamt: 9 |
1. | Fünf-Fuß-Schritt nach Westen |
2. | Standard-Aktion:Flair - bin gar nicht sicher, ob der Nebeneffekt des Zaubers auf ein Geistwesen überhaupt wirken kann, ist mir aber auch egal :D |
Auch Waldemars Angriff vermochte den unsichtbaren Gegner nicht zu treffen. Ronga, der einen Weg suchte, sich dem gefährlichen Gegner nicht direkt zu stellen, sandte seinen Geist aus - und fand etwas, das ihn äußerst verwirrte.
Dort, wo er den unsichtbaren Widersacher vermutete, konnte er gleich zwei Geister finden - verwobene Gedanken, die kaum noch auseinander zu halten waren. Er spürte, wie sich der eine Geist gegen das Eindringen des Halblings wehrte, während der andere - reduziert auf einen instinktiven Hilfeschrei, fast wie das Schreien eines Säuglings - nach ihm rief, ihn hereinlassen wollte, ihn anflehte, zu ihm zu kommen.
Im ersten Moment machte Ronga instinktiv einen Schritt zurück. Doch dann fasste er sich, und deutete auf eine Stelle direkt vor Lelanis. "Dort. Er ist genau dort." Mit ausgestreckter Hand verfolgte er die Position der verworrenen Gedanken, die ihm nun entgegen strömten.
Das Geistwesen, das sich Beldin angenähert hatte, holte mit seiner schrecklichen Klaue aus - und traf seinen Brustkorb. Kurz zuckte der Elf zusammen, wartete auf den Schmerz - bis er begriff, dass die Klauenhand direkt durch seinen Körper hindurch gegangen war. Kein Schmerz durchzuckte seinen Körper, nur eine seltsame, durchdringende Kälte, die bis in seine Knochen wanderte...
Beinahe reflexhaft vollführte Beldin seinen Zauber, und die Geisterkreatur stieß einen schrillen Schrei aus, als der Elf das grelle Licht direkt vor ihm explodieren ließ.
Beldins Lichtblitz hatte den unsichtbaren Gegner offenbar nicht gestört, denn erneut hörte man das Kratzen der Krallen über Lelanis' Rüstung. Diesmal jedoch verhinderte das Metall, dass die Kriegerin selbst verwundet wurde. Dafür nutzte sie die Chance, und schlug mit ihrem Schwert genau dorthin, wo das Monster sich nun befand. Ein kurzes Aufjaulen war der Beweis für Lelanis' erfolgreichen Angriff, während Rongas Fingerzeig auf einen kurzzeitigen Rückzug des unsichtbaren Gegners hindeutete - zumindest ein, zwei Schritt entfernt schien sich die Kreatur nun auf den nächsten Angriff vorzubereiten.
Obwohl seine Augen ihm versicherten, dass sich vor ihm nichts befand, traf Waldemars Schwert auf Widerstand - und drang dann tief in das Fleisch des Gegners ein. Ein lautes Brüllen erfüllte den Raum, eine Mischung aus Wut und Schmerz, dann spürte Waldemar, wie die Kreatur sich vom Boden abstieß und so das Schwert aus der Wunde zog.
Natürlich wusste er nicht, wie schwer er den Gegner verletzt hatte. Aber in einem Punkt war sich der Waldläufer sicher: Seine Klinge war tief in den unsichtbaren Körper eingedrungen.
Ein schriller Schrei erfüllte den alten Kerker, und das Echo hallte mehrfach wieder. Doch nur Beldin sah die Quelle des schrecklichen Geräusches: Die Geistergestalt, die wütend um sich schlagend auf ihn zu stürzte. Offenbar hatte der Lichtblitz die Kreatur so sehr verwirrt, dass sie die Kontrolle verloren hatte. So waren die Angriffe trotz aller Heftigkeit so schlecht gezielt, dass es Beldin leicht fiel, dem Monster auszuweichen.
Beldin überlegte fieberhaft. Seine Waffen würden wohl kaum etwas gegen diesen Geist ausrichten, auch wenn das Rapier an seiner Seite ihm fordernd zuzurufen schien, dass er es endlich ziehen und damit auf den Feind eindringen sollte. Aber das Entsetzen löschte jeden Wagemut aus. Auch die ihm verbliebenen Zauber würden ihm wohl kaum aus der Patsche helfen. So verrückt es klang, aber das vernünftigste war es wohl, stehenzubleiben und es Ronga nachzutun. Und zu hoffen, dass der Geist sich irgendwie besänftigen ließe.
"Komm zu dir! Wir wollen dir nichts tun!" versuchte er es ein weiteres Mal, und hoffte, dass er nichts verderben würde. "Wir suchen den Dunklen Träumer!"
Nichts schien die Wut des bösen Geistes aufzuhalten - bis Beldin den Dunklen Träumer erwähnte. Auf einmal hielt die Kreatur inne, und starrte ihn aus den schimmernden Augen an. "Derrr Träuuumerrrrr... Argril hasssst den Träumerrrrr... dient ihrrr ihm?"
Erneut ging die unsichtbare Kreatur zum Angriff über, und stieß gegen Lelanis. Die Kriegerin stolperte leicht zurück, doch offenbar hatten die letzten Treffer das Monster so sehr verletzt, dass es nicht mehr mit aller Kraft angreifen konnte. Lelanis nutzte die Chance, und schlug mit aller Kraft auf den Ort ein, an dem sie das Monster vermutete - doch offenbar hatte sich die Kreatur schon wieder fortbewegt, und ihr Schlag ging ins Leere.
Währenddessen nähere sich die schreckliche, geisterhafte Gestalt Beldin. Der Elf spürte, wie es kälter wurde - fast glaubte er, Frost auf seiner Haut zu spüren. "Dient ihrrrr dem Trrräumerrrr?" fragte der Geist mit bedrohlicher Stimme.
Die Berührung des Geistes des Unsichtbaren Wensens halfen Ronga der nun wuste einigermaßen wusste wo dies steckte und eilig mit dem Finger der Bewegung Folgte. Gleichzeitig wollte auch er das Geisterwesen beruhigen. und sagte deswegen "Nein wir Dienen diesem verlorenem Wesen nicht. Wir trachten nach seiner Zerstörung. Denn es hat zu viel leid auf diese Welt gebracht. Kannst du uns helfen. Im Moment wollen wir eher unsere eigene Stärke erhöhen so das wir den dunklen Träumer besigen können wir suchen einen Priester der sich hier aufhalten könnte kannst du uns helfen diesen zu finden? und vielleicht uns in unserer schlacht gegen dieses Wesen der Finsternis?"
So sicher sich Waldemar auch war, auch er hatte die Position falsch eingeschätzt. Dazu kam, dass Ronga durch sein Gespräch mit dem Geist abgelenkt war, und nicht mehr ganz genau auf den Gegner zeigte. So ging der Schlag des Waldläufers wieder ins Leere.
"Chrrrrhaaa..." fauchte der Geist. "Kein Prrriester ist hierrrr... aberrr ich kann helfennn, den Trrräumerrrr zu verrrnichten. Kann euch führrrennn..."
Beldin hatte Mühe, Luft zu bekommen. Die Nähe des Geistes schien seine Adern zu Eis erstarren zu lassen und nur mühsam brachte er es fertig, seine Lippen zu öffnen.
[b]"Kannst Du uns auch den Unsichtbaren zeigen?Der, der uns hier angreift?"[/b]
Der Geist offenbarte ein gieriges Grinsen, als Beldin ihn ansprach, und der Elf konnte sehen, wie zähflüssiger Schleim aus dem Maul der Kreatur troff. "Ich kann alles zeigen... ich brrauche nurrr einen Körrrperrr..."
Er starrte Beldin nun unverhohlen an. "Deinen Körrperrr..."
Das Monstrum, das der Gruppe zusetzte, hatte offenbar aus seinen bisherigen Angriffen gelernt. Die Rüstung der Soldatin schützte Lelanis sehr gut gegen die Attacken, und so war es Waldemar, der mit einem Mal das gefährliche Knurren in seiner Nähe hörte. Doch es blieb nicht bei dem Knurren.
Einen Augenblick später spürte Waldemar den fellbedeckten Körper ihres Widersachers auf seinen eigenen prallen, und scharfe Klauen drangen in sein Fleisch. Für einen kurzen Augenblick verbiss sich das Monstrum in seine Schulter, während messerscharfe Krallen tiefe Wunden in seinem Rücken hinterließen.
Der Schmerz übermannte Waldemar fast, und für einen Augenblick glaubte er, das nun alles vorbei war. Doch dann schlug Lelanis erneut nach dem Monster. Zwar traf sie den Gegner nicht, doch ihr Schlag brachte den unsichtbaren Gegner dazu, von Waldemar abzulassen, und sich erneut kurz zurück zu ziehen.
Beldin starrte entsetzt zurück. Er kannte natürlich die Geschichten über Geister, die sich des Körpers einer Person bemächtigten, und viele dieser Geschichten gingen nicht allzugut aus. Und er war alles andere als begierig, diese Erfahrung selbst zu machen; ihn ekelte schon die Nähe dieses Wesens und er wusste nicht, ob er es ertragen würde können, es in sich zu spüren.
Dann sah der Elf, wie Waldemar plötzlich unter dem Ansturm eines unsichtbaren Körpers wankte, er sah das Blut, dass aus den wie aus dem nichts entstehenden Bisswunden an seiner Schulter herausquoll, er sah, wie unsichtbare Krallen den Rücken des Waldläufers aufrissen.
Und erkannte, dass er keine Wahl hatte.
"Du kannst ihn haben."
Er dachte, er hätte bereits gewusst, was wahrhafte Angst ist. Er hatte sich geirrt.
Verzweifelt schlug Waldemar auf die Stelle ein, an dem er den Gegner vermutete - doch erneut hatte sich die gefährliche Kreatur schon fortbewegt, als seine Klinge dort ankam, wo der Waldläufer die Bestie vermutet hatte.
"Chrrrhaaa..." stieß der Geist einen Seufzer aus, während dicker Schleim von seinem Maul zu Boden troff. Mit glühenden Augen näherte er sich Beldin, kam so nah, dass der Elf die Anwesenheit des Monsters spürte, obwohl es keine körperliche Gestalt hatte.
Jeden Moment rechnete Beldin mit dem Schmerz. Der Geist schien es zu genießen, die Qualen des Elfen in die Länge zu ziehen, indem er den Moment hinauszögerte, in dem er Beldins Körper in Besitz nehmen würde.
Dann, auf einmal, verschwand der Geist vor Beldins Augen.
Es gab kein Stechen, keine Kälte und auch kein Brennen. Nichts von dem, was Beldin erwartet hatte, geschah.
Doch dann bemerkte er es...
Gedanken tauchten in seinem Geist auf, fremde Gedanken und Erinnerungen. Zuerst waren es nur wenige, wie die ersten leichten Tropfen eines Regenschauers, dann strömte es in einer Intensität auf ihn ein, die ihn vollkommen überwältigte.
Argril.
Hass und Gier beherrschten diesen fremden Geist, verdrängten jede andere Emotion, ja, sogar Beldins eigenes Wesen wurde durch die Flut der Gefühle ertränkt. Argril, Argril.
Das war alles, was zählte. Nichts als Argril, sein Überleben, seine Bedürfnisse.
Fetzen von Erinnerungen zogen durch Beldins Geist, brutale Morde, wahllos, ohne irgendjemanden oder irgendetwas zu verschonen. Erwachsene und Kinder, Tiere, es spielte keine Rolle. In einer Mischung aus Hass und Neugier hatte Argril Hunderte Opfer getötet, und mit jedem Mord hatte er gelernt, das Leid seiner Opfer noch größer werden zu lassen.
Argril. Ich bin Argril.
Es war zu viel. Beldin konnte sich nicht gegen diesen Geist wehren, den er selbst eingelassen hatte. Er verlor die Kontrolle, wurde zu Argril. Ihm blieb nur eine Chance: Er zog sich in sich selbst zurück, versteckte sich in den Tiefen seines eigenen Selbst, überliess diesem Monstrum die Macht über das, was einst Beldin gewesen war.
Und alles wurde dunkel...
Beldin erstarrte plötzlich. Weder Ronga noch Waldemar konnten erkennen, was mit ihm geschah, aber es wirkte, als wäre der Elf eingefroren. Doch dieser Zustand dauerte nur wenige Momente, dann entspannte Beldin sich wieder.
Doch etwas an ihm war anders. Seine Körperhaltung hatte sich verändert. Fast wirkte er, als hätte er einen Buckel. In seiner gebückten Haltung sah er aus wie ein Raubtier, das man in die Ecke gedrängt hatte.
Doch das war nicht die einzige Veränderung. Beldins wahnsinniges Grinsen jagte Ronga und Waldemar einen Schauer über den Rücken. Es wurde nicht besser, als die Augen des Elfen auf einmal mit einem unnatürlich silbrigen Glanz aufleuchteten...
Langsam wandte sich Beldin der Stelle zu, an dem Ronga den unsichtbaren Gegner vermutete. "Chrrhaaaa..." stieß er einen gierigen Laut aus...
Erneut hörte Waldemar das Knurren. Und erneut kam es in seine Richtung. Er versuchte, auch mit Hilfe von Rongas Fingerzeig, anhand der Geräusche die Bewegungen des Gegners nachzuvollziehen, für die kleine Chance, ihm noch rechtzeitig ausweichen zu können. Der Waldläufer hörte das Schaben von Krallen auf dem Boden, vermutete einen Sprung - und sah dann Lelanis von der Seite kommen. Ihr Schwert schlug genau dorthin, wo Waldemar die Sprungbahn des Monsters vermutete. Und tatsächlich schien sie etwas zu treffen, ein Jaulen ertönte, und das Schwert der Soldatin wurde nach unten gerissen.
Dann geschah etwas Seltsames. Nachdem Lelanis ihr Schwert aus dem Unsichtbaren gezogen hatte, breitete sich aus dem Nichts eine Blutlache auf dem Boden aus. Dann erschien ein Körper über der Blutlache, eine Gestalt, die wie eine groteske Mischung aus Elf und Raubkatze aussah. Fellbedeckt und mit schrecklichen Klauen - jene Dolche, die Waldemar beinahe zerfetzt hätten -, entbehrte das Wesen doch nicht einer gewissen Anmut.
Als die Kämpfer genauer hinsahen, erkannten sie, dass die Schönheit des Wesens sogar mit jedem Moment größer wurde. Das Fell verschwand allmählich, die Klauen bildeten sich zurück, und aus dem monströs verzerrten Gesicht wurde binnen Sekunden wieder das Gesicht einer jungen elfischen Frau.
Reglos lag sie dort auf dem Boden, während das Blut aus zwei klaffenden Wunden ihren Körper verließ und die langen blonden Haare allmählich rot färbte.
Erschöpft ließ Lelanis ihr Schwert fallen, und wandte sich zu ihrem Gefährten, der wenige Schritt entfernt tot am Boden lag.
Mit einem lauten Knurren sprang die Kreatur auf Calfay zu - was die Schreiberin daran bemerkte, dass sie unsanft zurückgestoßen wurde. Das Wesen hatte sie jedoch nur leicht an der Schulter gestreift. Offenbar hatte es sich nur hinter die Schreiberin bringen wollen, und stand nun - jedenfalls den letzten Geräuschen nach - direkt vor dem Ausgang.
Kay zog sich währenddessen in die hinterste Ecke ihres Ladens zurück. "Ich hoffe, das geht gut", murmelte sie dabei, "ich hoffe, das geht gut..."
Eretria war wegen des unsichtbaren Angreifers einen Augenblick fast gelähmt vor Angst. Doch dann hatte sie eine Idee, die ihnen die Sache erleichtern sollte. Laut rief sie zu ihren Freunden:
"Versammelt euch um mich. Der Bleiche Wolf und der Stille Hase werden uns helfen!" Dann begann die Priesterin von Mutter Sonne und den zwei Monden mit dem Wirken eines Zaubers aus der Domäne der Monde. Ein blaues Leuchten ging von der Priesterin nun aus und überzog alle Anwesenden mit einem bleichen Schimmer (http://www.d20srd.org/srd/spells/faerieFire.htm). Auch die bisher nicht zu sehende unsichtbare Restie war nun zu erkennen, solange sie in der Nähe von Eretria war
Die Silhouette der Kreatur erschien nun in funkelndem Licht vor den Ermittlern. Sie war grob humanoid, jedoch vornüber gebeugt, mit einer Haarmähne, die an einen Löwen erinnerte. Die massigen Arme und Beine endeten in animalischen Klauen. Mehr jedoch offenbarte der Zauber von dem Wesen nicht.
"Diesmal sehen wir Dich!" ruft Waldemar erfreut aus, während er auf das Wesen zugeht und dabei sein Schwert zieht. Kurz zögert er weil er daran denkt, dass es nur ein verwandelter guter Mensch, Elf oder sonstwas ist. Aber die Geschichten die er in seiner Heimat gehört hat lehren lieber einen unschuldigen Körper mit zu töten als größeres Unheil zu verursachen, und so packt er sein Schwert mit beiden Händen und schlägt zu.Move zum Wesen hin, dabei das Schwert ziehen.
Rin war überrascht plötzlich von einem unsichtbaren Gegner angegriffen zu werden. Was ist das? dachte sie, sich zu dem Monster umdrehend. In dem Licht von Eretrias Zauber war es sichtbar geworden, doch die Beschreibung passte auf nichts das sie kannte... ausser auf den Mörder des Mädchens, den niemand gesehen, der aber Kratzspuren hinterlassen hatte. War es dieses knurrende Etwas das für die Ergebenen mordete?
Rin machte sich kampfbereit. Sie umfasste ihren Speer, nahm Mass und versuchte den Gegner damit zu stechen.
1. | Angriff 1d20d20+1 = (4) +1 Gesamt: 5 + Schaden 1d6d6+1 = (2) +1 Gesamt: 3 |
Milan atmete kurz durch und versuchte, die Bewegung des Monsters zu erhören. Seine Hände wanden sich verkrampft um den Griff des Rapiers, bevor er plötzlich los lief und mit dem Rapier die Luft zerschnitt, in der Hoffnung, das Biest auch dabei zu erwischen.
Beldin zögerte. Noch hallte die Wut des Massenmörders in ihm nach und es bedurfte einer nicht unbedeutenden Willensanstrengung, dieser nicht zu erliegen und blindwütig anzugreifen. Doch als Beldin war er nicht in der Lage, im Kampf seinen Mann zu stehen. Und Kay... er musste ihr wohl Abbitte leisten. Kay!
Beldin eilte zu ihr hin, sich schützend vor ihr aufbauend, gleichzeitig seinen Kurzbogen von der Schulter reißend und mit schnell aufgelegtem Pfeil hoffentlich gefährlich genug aussehend, um sich das Vieh ein leichteres Angriffsziel suchen zu lassen.
Mit einem gezielten Hieb verletzte Milan die unsichtbare Kreatur, die nur einen Moment später durch Eretrias Zauber in sanftem Schimmer leuchtete. Milan hatte das Monstrum am Arm verletzt, doch die Kreatur schien dadurch nicht besonders beeindruckt.
Während Beldin sich schützend vor Kay stellte, versuchten sich Calfay und Waldemar an einem Angriff. Beide jedoch konnten den schnellen Bewegungen des Gegners nicht folgen, und ihre Waffen schnitten durch Luft.
Es war Ronga, der die Kreatur erneut traf. Der kleine Halbling sprang dem monströsen Gegner entgegen, und versetzte ihm einen gezielten Schlag ins Gesicht. Doch selbst, als das Geräusch eines brechenden Knochens zu hören war, ließ sich das Wesen nicht von seiner blinden Kampfeswut abhalten. Es gelang dem Monstrum, Ronga am Bein zu packen, noch bevor der Halbling wieder auf dem Boden aufgekommen war.
Mit einer schwungvollen Bewegung schmetterte es Ronga gegen die Wand. Sofort setzte es nach, griff eines der großen Regale, und warf es Ronga hinterher. Der Oberkörper des Halblings wurde zwischen der Wand und dem Regal eingequetscht, und mit einem lauten Ächzen spuckte Ronga einen Schwall Blut aus. Dann sackte er in sich zusammen.
Als ihm die Erscheinung des Monsters durch Eretrias Zauber bewusst wurde, war Milan kurzzeitig verunsichert. Er musste an Karenos denken und fragte sich, ob das Geschöpf, das sie hier vor sich hatten, ihm nicht doch ziemlich ähnlich war. Als er jedoch sah, was die Kreatur mit Ronga tat, war klar, dass er dennoch weiter angreifen musste, um das Geschöpf aufzuhalten. Milan folgte der Kreatur und nutzte den Moment aus, in dem es das Regal nach Ronga geworfen hatte, um es erneut zu attackieren.
Eretria war durch den Zauber nun in der Lage das unsichtbare Wesen zu erkennen. Sie war fast erschreckt, als sie das Wesen sah und hoffte, dass sie und ihre Gefährten es besiegen konnten. Mit schnellen Schritten lief sie Milan hinterher und begab sich auf die andere Seite des Wesens, um es mit Milan zusammen in die Zange nehmen zu können. Dann schlug sie mit ihrem Kurzschwert auf das Wesen ein.
Entsetzen zeichnete Beldins Gesicht, als er erkannte, wie übel Ronga mitgespielt wurde. Er hatte eine gewisse Sympathie zu dem merkwürdigen jungen Mann mit der großen Affinität zur Welt der Geister entwickelt und hatte noch viel von ihm zu lernen erhofft.
Aber bevor man sich um den Halbling kümmern konnte, musste erst das anstehende Problem gelöst werden. Surrend flog Beldins Pfeil auf das halbunsichtbare Wesen zu[1], und schon hatte er den nächsten auf der Sehne liegen.
1. | Standard Aktion: Angriff mit Kurzbogen :19 (wahrscheinlich noch -4 wegen in den Nahkampf schießen); Schaden : 6 |
Rin bemühte sich, den durch die Luft fliegenden Halbling zu ignorieren, doch es gelang ihr nicht. Sie wagte nicht sich umzudrehen, konnte sich allerdings vorstellen was mit ihm passiert war. Dermassen abgelenkt verfehlte sie das Monster ein zweites Mal.
Waldemar war verärget über seinen Fehlschlag und das Ronga möglicherweise deshalb tödlich verwundet wurde machte es nicht besser. In seiner Wut schlug er erneut kräftig zu. Diese Biester nahmen keine Rücksicht und seine Wut verdrängte die letzten Reste der Zweifel die Waldemar hatte, weil das Wesen möglicherweise ein Unschuldiger Bürger war und nun durch fremde Mächte in etwas böses verwandelt wurde.
Erneut traf Milan das gefährliche Wesen, verursachte jedoch kaum mehr als einen Kratzer. Die Ablenkung jedoch genügte, um Eretria einen schnellen Schlag zu ermöglichen. Mit ihrem Kurzschwert fügte sie dem Gegner eine tiefe Wunde auf der Brust zu, und die Kreatur stieß ein schmerzerfülltes Jaulen aus.
Im gleichen Moment traf ein Pfeil das Monstrum in den Hals. Es taumelte zurück, wodurch Calfay ihren Angriff verfehlte, und griff nach dem Pfeil. Es hatte jedoch keine Gelegenheit mehr, das Geschoss aus der Wunde zu holen. Waldemar setzte der Kreatur nach, und stieß wuterfüllt die Klinge seines Langschwerts in die Brust der Kreatur.
Er traf, und zwar mitten ins Herz. Für einen kurzen Augenblick starrte ihn das Wesen an. Dann sackte es in die Knie, und fiel vornüber zu Boden.
Kaum hatte die Kreatur ihr Leben ausgehaucht, begann eine wundersame Verwandlung. Diejenigen, die im Schwarzen Kerker gekämpft hatten, hatten es schon einmal erlebt. Das Fell des Wesens wurde kürzer, verschwand schließlich ganz, die monströsen, bulligen Züge des Körpers wurden feiner, der Körper schrumpfte sogar. Zurück blieb ein Mensch, ein Mann mit langen, braunen Haaren, das Gesicht auf dem Boden. Der Körper des Menschen war zerschunden von den zahlreichen Hieben und Stichen, die er hatte erleiden müssen.
Waldemar sprang regelrecht auf den Baum. Trotz seiner Panik gelang es ihm, die Äste fest zu greifen, und zog sich drei Meter hoch in den Baum. Die Reiter waren nun bis auf gute fünfzig Meter näher gekommen, das Lager immer noch einige Hundert Meter entfernt.
Noch während Waldemar seine Position im Baum sicherte, sah er, wie einige der Reiter ihre Armbrüste für einen Angriff vorbereiteten...
1. | Angriff 1d201d20+3 = (15) +3 Gesamt: 18 (2BaB 3Dex -2 Entfernung) Schaden 1d81d8+2 = (1) +2 Gesamt: 3 |
[b]"VERSCHWINDET, WENN IHR NICHT WIE STACHELSCHWEINE AUSSEHEN WOLLT!"[/b]
Brüllt Waldemar den Angreifern entgegen.
[1]1. | Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass ich so schnell nicht die 30ft. für Plunging Shot hochgekommen bin, und erst die Bewegungsaktion brauche um nach dem Klettern den Bogen bereit zu machen. |
Drei der Angreifer hatten inzwischen ihre Armbrüste schussbereit gemacht, und zielten nun auf Waldemar. Darunter war auch der Räuber, den Waldemar bereits getroffen hatte. Erneut spannte der Waldläufer seinen Bogen, zielte auf den bereits verletzten Gegner und ließ den Pfeil durch die Luft zischen.
Diesmal jedoch musste sich Waldemar erst an die erhöhte Position gewöhnen. Er traf den Gegner, doch nicht in die Brust, wie er es geplant hatte. Stattdessen blieb der Pfeil in der Schulter des Mannes stecken. Immerhin aber zuckte der Räuber vor Schmerzen auf, und schoss dabei seine eigene Armbrust ungezielt ab - der Bolzen blieb irgendwo weit unter Waldemar im Baum stecken.
Zwei weitere Räuber schossen auf ihn. Während einer der Bolzen unweit von Waldemar durch die Blätter sauste, war der andere ein Treffer: Brennender Schmerz schoss durch Waldemars rechten Unterschenkel, als das hölzerne Projektil tief in sein Fleisch eindrang. Nur mit Mühe konnte er verhindern, dass er das Gleichgewicht verlor.
"Ich nehm dich aus wie ein Schwein!" rief ihm indes der verwundete Angreifer entgegen.
Während die Reisenden hinter den Wagen Schutz suchten überlegte Rin was zu tun war. Waldemar hatte sich in den Wald geschlichen um die Räuber zu entdecken und war dabei, wie es aussah, von den Räubern entdeckt worden. Obwohl sie sich nur ungern zu Fuss mit den berittenen, schwer bewaffneten Mördern anlegte folgte sie Eretria, die wie ein wütender Stier auf die Szene zupreschte.
Eretria hatte nicht gedacht, dass gleich zwei ihrer Mitstreiter durch die Reise derartig abgestumpft waren, dass sie alle Vorsicht fahren ließen. Als daher Milan rief, schaute sie zunächst überrascht von dem Berg von Leichen auf, die sie aufgeschichtet hatte, um den armen Menschen hier eine letzte Ehre zu erweisen. Das Gesicht von Eretria verwandelte sich daher schnell von Überraschung in Zorn.
Nachdem sie einige Augenblicke das Geschehen beobachtet hatte, tat sie ziemlich sicher genau, was Milan nicht wollte. Statt hinter der Barrikade zu verschwinden, nahm sie ihren Schild und ihr Schwert und ging in Richtung des Baumes, auf denen sich Waldemar gerettet hat. Dabei versuchte sie sich möglichst hinter ihrem Schild zu verstecken.[1]
1. Total Defence!
Milan stand da und beobachtete ungläubig, wie Eretria plötzlich in Waldemars Richtung direkt auf die berittenen Gegner zu stürmte. Er ließ die Schultern hängen und schüttelte kurz den Kopf. Irgendwie hatte er ja damit gerechnet. Er sah sich schnell um, ob wenigstens die anderen Reisenden vernünftig waren, nickte Beldin und Mika zu, als Calfay schon an ihm vorbei lief, immer Eretria hinterher, und folgte dann ebenfalls den zwei Frauen, während er bereits seinen Rapier zog. In diesem Moment wünschte er sich, doch lieber eine große Axt bei sich zu haben, als die schmale Stichwaffe. In Gedanken begann er bereits, sich zu überlegen, wie er die Männer am besten erwischen könnte. Es erschien ihm sinnvoller, sie zunächst von den Pferden zu holen, doch im Moment lag soviel Weg zwischen ihnen, dass er seine ernsthaften Zweifel hatte, ob sie es schaffen wird, Waldemar zu retten, bevor die Männer ihn durchbohrt hatten.
Trotz der Schmerzen im Bein feuert Waldemar noch zwei Pfeile auf die Räuber.
[1]1. | Rapid Shot auf den Angeschossenen, wenn der erste Pfeil reicht geht der zweite auf einen weiteren Armbrustschützen 1.Angriff 1d201d20+4 = (20) +4 Gesamt: 24 (2Bab 3Dex 1Point Blanc Shot -2Rapid Shot) Schaden 1d81d8+3 = (8) +3 Gesamt: 11 2.Angriff 1d201d20+4 = (11) +4 Gesamt: 15 Schaden 1d81d8+3 = (1) +3 Gesamt: 4 |
Der Verwundete legte erneut die Armbrust auf Waldemar an. Er stand direkt am Fuß des Baums, wo er sein Pferd zum Stehen gebracht hatte. Voller Haß blickte er den Waldläufer an, und Waldemar wusste, dieser Schuss würde treffen, und er würde sein Leben kosten.
So schnell er konnte, spannte er den nächsten Pfeil auf, und schoss auf den wütenden Gegner. Es war ein fataler Fehler des Räubers, still unter dem Baum stehen zu bleiben. Der Pfeil drang über die Schulter in den Hals ein, mit so viel Wucht, dass der Pfeil zu mehr als der Hälfte im Körper des Angreifers verschwand.
Ein kurzes Gurgeln ertönte, dann ließ der Räuber die Armbrust fallen, und sackte seitlich von seinem Pferd herunter. Das Tier blieb unruhig stehen, und zu Waldemars Glück versperrte es damit einen Teil des Zugangs zu dem Baum, der jetzt zu seiner Bastion geworden war.
Schnell legte er einen weiteren Pfeil auf, und schoss auf einen der anderen Armbrustschützen. Er hätte getroffen, sogar sehr gut getroffen, doch durch einen unglaublichen Zufall gelang es dem Mann, Waldemars Pfeil mit seiner Armbrust zur Seite zu stoßen.
Gleich im Anschluss schoss der Räuber wieder auf ihn, doch immerhin hatte ihn die Aktion genug abgelenkt, um daneben zu schießen. Ein weiterer Angreifer hatte seine Armbrust gezückt und schoss, doch der Bolzen ging im Blätterwerk des Baumes verloren.
Doch plötzlich spürte Waldemar einen stechenden Schmerz in der Hüfte! Einer der Räuber war zur Seite des Baumes geritten, und konnte ihn direkt sehen. Mit einem gezielten Schuss hatte er einen Bolzen in den Körper des Waldläufers getrieben.
Der Schmerz raubte Waldemar für eine Sekunde den Atem. Als er die Augen wieder öffnete, beobachtete er, wie einer der Räuber versuchte, den Baum zu erklimmen. Doch gerade, als er einen Ast ergreifen wollte, setzte sich sein unruhiges Pferd wieder in Bewegung, und so blieb der Angreifer vorerst im Sattel.
Ein weiterer Räuber verursachte etwas ähnliches, doch er erreichte den Baum nicht, weil das Pferd, das den toten Reiter getragen hatte, ihm den Weg zum Baum versperrte.
Waldemar war der Verzweifelung nahe, so schlecht war die Lage noch nie für hn, selbst damals, als er vor dem Wolfsrudel in letzter Sekunde auf den Baum geflüchtet war. Wölfe konnten nicht mit Armbrüsten schießen oder Klettern, er musste nur warten, bis die Anderen Jäger kamen und die Wölfe vertrieben. Aber er riss sich zusammen und versuchte erneut die Angreifer niederzuschießen.
[1]1. | Rapid Shot Auf den der mich getroffen hat wenn der erste Pfeil tödlich ist auf den Nächsten 1.Angriff 1d201d20+4 = (16) +4 Gesamt: 20 (2Bab 3Dex 1Point Blanc Shot -2Rapid Shot) Schaden 1d81d8+3 = (2) +3 Gesamt: 5 2.Angriff 1d201d20+4 = (20) +4 Gesamt: 24 Schaden 1d81d8+3 = (6) +3 Gesamt: 9 |
Waldemar merkte kaum noch, wie er die Pfeile aus dem Köcher zog, auf den Bogen legte und schoss. So schnell flogen die Geschosse vom Baum auf die Gegner, dass er sich nicht mehr auf die einzelnen Handlungen konzentrierte, nur noch auf das Zielen an sich.
Der beste Schütze sieht den Bogen nicht als Waffe, sondern als einen Teil seines Körpers, hatte sein Meister ihm einst gesagt. Zum ersten Mal verstand er, spürte er, was sein Meister damit gemeint hatte. Er hoffte nur, dass er lange genug überlebte, um dieses Wissen auch für die Zukunft zu verinnerlichen.
Ein weiterer Pfeil traf einen der Gegner in der Brust. Schmerzerfüllt zuckte der Mann zusammen, hielt den Pfeil mit einer Hand fest, und gab seinem Pferd dann die Sporen. Er flüchtete.
Waldemars zweites Ziel hatte weniger Glück. Der Waldläufer traf den Mann an der tödlichsten Stelle - genau in dessen Auge. Tief versank der Pfeil im Kopf des Gegners, der hintenüber von seinem Pferd fiel und dann liegen blieb.
Im gleichen Moment ertönte ein lautes Signal. Einer der Räuber hatte ein Horn hervorgeholt, und rief offenbar nach Verstärkung.
Zeitgleich gelang es einem der Räuber, den Baum zu erklimmen. Mit gezogenem Schwert kam der Mann Waldemar entgegen, offensichtlich darauf aus, dem gefährlichen Gegner den Garaus zu machen.
Noch während Waldemar versuchte, das Geschehen zu erfassen, ohne sich von den Schmerzen übermannen zu lassen, flog ein weiterer Bolzen an ihm vorbei - und blieb nur eine Handbreit neben ihm im Holz des Baumes stecken.
Die Schmerzen hatten Waldemar unvorsichtig werden lassen. Erst spät bemerkte er den kletternden Räuber. Aber vielleicht nicht zu spät, seine Rechte Hand löste sich vom Griff des Bogens, und er hielt diesen nur noch mit der linken Hand an der Sehne fest. Er griff zu seinem Schwert, zog es heraus und schlug nach dem kletternden Räuber.
1. | Angriff 1d201d20+4 = (13) +4 Gesamt: 17 Schaden 1d81d8+2 = (4) +2 Gesamt: 6 |
Siegessicher kam der Angreifer Waldemar entgegen, und hob sein Schwert zu einem mächtigen Angriff. Waldemar allerdings nutzte den kurzen Moment, in dem der Gegner seine Deckung freigab, und zog dem Räuber sein Schwert mitten über die Brust. Das Blut spritzte über die Blätter und Äste des Baumes, als der Räuber mit einem Schmerzensschrei vom Baum fiel.
Ob der Mann wirklich tot war, konnte Waldemar noch nicht sagen, doch auf jeden Fall war er für den Moment keine Gefahr mehr.
Ganz anders sah es mit einem der anderen Räuber aus. Während einer der beiden den Bolzen irgendwo im Blätterwerk des Baumes untergehen ließ, zielte der andere wieder sehr genau - und erwischte Waldemar in der Seite. Der Bolzen drang knapp unter den Rippen in den Körper des Waldläufers ein. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen, und nur mit Mühe konnte er sich auf seiner Position halten.
Er war am Ende seiner Kräfte. Noch ein Angriff, egal, wie schwach er sein mochte, und er würde das Bewusstsein verlieren - bestenfalls.
Halb betäubt vom Schmerz kennt Waldemar nur ein Ziel: irgendwie musste er die Angreifer zurückschlagen. Er steckte sein Schwert zurück und feuerte einen weiteren Pfeil. Diesmal musste er treffen, also nahm er einen von Quintas auf den Bogen abgestimmten Pfeilen.
Normaler Angriff auf den, der mich als letztes getroffen hat.[1]1. | Angriff 1d201d20+6 = (5) +6 Gesamt: 11 (2Bab 3Dex 1Point Blanc Shot) Schaden 1d81d8+4 = (7) +4 Gesamt: 11 |
Waldemar zielte gut, und hätte eigentlich trotz der Schmerzen getroffen. Doch der Räuber tat etwas, womit er nicht gerechnet hatte: Er gab seinem Pferd die Sporen und floh. Der Pfeil traf dort in den Boden, wo der Räuber gerade noch mit seinem Pferd gestanden hatte.
Noch bevor Waldemar sich entscheiden konnte, ob er fluchen oder sich über die Flucht freuen sollte, spürte er ein weiteres Mal den stechenden Schmerz eines Treffers. Ein Bolzen traf ihn mitten in die Brust. Er bekam nicht mehr mit, wie er vom Baum fiel, da er vorher bereits das Bewusstsein verlor.
Moandor wurde durch etwas hartes am Hinterkopf getroffen, gleich gefolgt von einem Schlag in die Magengegend. Die Luft entwich seiner Lunge, und er stolperte schmerzerfüllt zurück. Als er es schaffte, wieder aufzublicken, sah er zwei grobe Kerle vor sich, Schlägertypen, wie er schon viele gesehen hatte. Sie sahen ihn mit wütend funkelnden Augen an. "Na, wie fühlt sich das an?" fragte der mit dem Holzknüppel in der Hand. "Nicht ganz so gut, wie fremde Frauen zu vögeln, was?"
Moandor wirbelte herum und nahm sogleich eine defensive Kampfhaltung ein, die er noch aus seiner Zeit bei Charna kannte. Aufmerksam musterte er seine Angreifer und bemühte sich ihren Angriffen zu entgehen, nachdem sie ihn kurz zuvor in seiner Unachtsamkeit zwei schmerzende Treffer verpasst hatten. Seine Klinge ließ er vorerst an ihrem Platz, vielleicht konnte er sich aus dem Kampf herausreden.
[b]"Kommt schon, Freunde."[/b] sprach er beschwichtigend [b]"Ich wollte doch niemandem auf die Füße treten. Es war ja auch kein "Betreten Verboten"-Schild an ihr befestigt. Ihr wollt doch nicht vor der Stadtwache einen Kampf vom Zaun brechen, oder?"[/b] er nickte in Richtung des verbliebenen Wächters, ohne dabei die Augen von den beiden Schlägern zu nehmen.
Der Mann mit dem Knüppel warf kurz einen nervösen Blick zu dem Wachmann, der den Kampf offenbar noch nicht bemerkt hatte. Er zögerte, und dachte offenbar ernsthaft über Moandors Worte nach. Der andere schien weniger einsichtig.
"Das einzige, was ich brechen will, sind deine Knochen", spuckt er voller Verachtung aus. "Du hast dich an die Frau des Mannes rangemacht, dem ich mein Leben verdanke. Und das wirst du bereuen."
Moandor war gerade dabei innerlich aufzuatmen, als der Unbewaffnete seinem Fanatismus freien Lauf ließ. Irgendwie musste er diesen Kerl davon überzeugen können, dass es ein Fehler war ihn anzugreifen, denn Moandor wollte wirklich nicht kämpfen. Zum Einen war ein Kampf vor dem Anwesen der Tirkessons wirklich keine schlaue Idee und zum Anderen gefiel Moandor das Blutvergießen überhaupt nicht. Er hatte sein Schwert schon seit beinahe drei Jahren nicht mehr im Kampfe schwingen müssen.
Es blieb ihm nur noch eine Möglichkeit, wenn er nicht um Hilfe schreiend zur Wache laufen wollte, um den Kampf gewaltfrei zu beenden. Moandor musste den Mann von der Wahrheit überzeugen. Die Wahrheit war in diesem Moment, dass Moandor im Grunde ein aufrichtiger und anständiger Mann war, der sich sozusagen lediglich in der Tür geirrt hatte.
[b]"Mann, das habe ich doch nicht gewollt. Ich konnte doch nicht wissen, dass sie jemandem versprochen ist. Sowas würde ich wissentlich niemals tun. Ehrlich, es tut mir wirklich Leid, ich wollte doch niemandem weh tun. Und jetzt werft Euer gerettetes Leben doch nicht weg, indem Ihr vor der Stadtwache ein Verbrechen begeht! Das könnte ich mir niemals verzeihen!"[/b] Moandor versuchte so ergriffen wie möglich zu wirken und rief Gesten und Gesichtsausdrücke ab, die er über Jahre vor diversen Spiegeln eingeprobt hatte. Er wandte sich an den Mann mit dem Knüppel [b]"Wollt Ihr tatenlos herum stehen, während Euer Freund drauf und dran ist sich in den Kerker der Stadtwache zu wandern?"
Während er auf eine Reaktion der Beiden wartete, überschlug Moandor seine Möglichkeiten im Geiste. Eine Flucht zum Wächter wäre zwar peinlich, aber er käme vermutlich um den Kampf herum. Trotzdem musste er ersteinmal dort ankommen, doch er glaubte nicht daran den Schlägern davon laufen zu können. Also bereitete er sich innerlich darauf vor nun doch das Schwert ziehen zu müssen. Mit bloßen Fäusten würde er sich nicht gegen zwei Gegner verteidigen können.[/b]
"Er hat Recht. Eigentlich ist das eine Sache nur... nur zwischen ihm und mir."
Als Moandor sich zu dem Besitzer der neuen Stimme umdrehte, sah er einen jungen Mann etwa in seinem Alter, dessen Kleidung einerseits darauf hinwies, dass er in nicht gerade ärmlichen Verhältnissen lebte, andererseits deutliche Zeichen einer durchzechten Nacht zeigte. Es war offensichtlich, dass der gehörnte Ehemann - um ihn musste es sich hier wohl handeln - noch immer ein wenig betrunken war.
"Weißt du... es ist nicht das erste Mal. Aber es ist das erste Mal, dass ihr dreckiger Liebhaber sich am Abend vorher noch öffentlich mit ihr zeigt. Und bei den Göttern... ich sehe dir an, dass es dich auch nicht aufgehalten hätte, wenn du es gewusst hättest. Nur für den Fall, dass du nicht sowieso lügst."
Er griff kurz hinter sich, und auf einmal hatte der Mann einen Dolch in der Hand. "Jetzt lass uns das hinter uns bringen. Ich schlitz zuerst deine Kehle auf, und dann meine, und dann ist endlich alles gut."
Moandor wandte sich dem jungen Mann zu und sah ihn beinahe traurig an. Er musste den Verstand verloren haben und nun blieb Moandor keine andere Wahl. Einem Verrückten würde er niemals seinen Rücken zuwenden.
Mit gähnender Langsamkeit zog er sein fein verziertes Schwert und richtete die in der Morgensonne glänzende Stimme auf sein Ziel.
[b]"Euer Schmerz liegt an Euren mangelhaften Fähigkeiten als Ehemann oder er mag an Eurer Frau liegen, aber er ist gewiss nicht meine Schuld. Da Ihr mir nun keine Wahl mehr lasst werde ich mich verteidigen. Was nun folgt habt Ihr Euch selbst zuzuschreiben."[/b] Moandor war nun wie ausgewechselt. Eine niedergeschlagene Bestimmtheit lag in seiner Stimme und alle Freundlichkeit war aus seinem Gesicht gewichen.
Die Runen in Moandors Schwert begannen in einem kalten blauen Licht zu erstrahlen und bald darauf umhüllten gleichfarbige Nebelschwaden in denen ein schwarzes Knistern umging die gesamte Klinge. Er rief all das Leid das er in seinem Leben erfahren hatte hervor und versuchte damit die Lebensenergie des Ehemannes für einige Zeit zu schwächen.
Ohne auf ein Ergebnis zu warten stürmte er auf den Mann zu, fasste sein Schwert mit beiden Händen und hieb nach seinem Ziel.
Bisher hatten die wenigen Leute auf der Straße nicht viel von dem Kampf mitbekommen. Selbst der Soldat hatte den Konflikt noch nicht wahrgenommen. Doch als Moandor sein Schwert zog, schrie eine Frau nur wenige Meter entfernt laut auf. Es dauerte nicht lange, bis die Passanten voller Schreck von der Straße flüchteten. Es war ein wenig, als hätte sich aus dem Nichts eine Arena gebildet, mit verängstigten Bürgern in den Zuschauerrängen.
Moandors Fluch traf seinen Gegner kurz vor seinem Schwert. Die Klinge schnitt dem betrunkenen Ehemann quer über die Brust und hinterließ eine tiefe, blutige Spur. Trotz der klaffenden Wunde schrie der Mann jedoch nicht auf. Mit funkelnden Augen sah er Moandor an, die Klinge zum Angriff bereit. Er grinste Moandor an. Der junge Varashin war sich nicht sicher, was genau er in den Augen erblickte, doch es ging eindeutig über reine Mordlust hinaus.
Hinter ihm schrie der bewaffnete Schläger etwas. "Wache! Wache! Ein Wahnsinniger will meinen Freund hier umbringen!"
Sein Partner machte sich nicht die Mühe, etwas zu sagen. Er ging direkt zum Angriff über, um seinen Freund und Lebensretter zu verteidigen. Sein Schlag war jedoch zu ungezielt, um Moandor etwas anhaben zu können. Mit Leichtigkeit wich der junge Mann dem Schläger aus, ebenso wie dem nachfolgenden Schlag des betrunkenen Ehemanns.
Stumm hieb Moandor weiter auf den Wahnsinnigen ein. Dessen Klüngel griff nun ebenfalls in den Kampf ein und brüllte seine Lügen durch die Straßen. Moandor wich ihren Schlägen gekonnt aus und manövrierte sich so, dass er keinen Gegner im Rücken hatte. Er sorgte sich nicht darum, dass man ihn für den Angreifer halten könnte, jetzt galt es zuerst diesen Kerl unschädlich zu machen. Danach konnte er sich mit den zweitrangigen Problemen befassen.
Er hoffte, dass die beiden Schläger weglaufen würden, wenn er ihren Freund besiegte und er hoffte auch, dass er ihn nicht ganz umbringen müsste...
Der nächste Schlag traf den Mann in die Seite. Die Wunde war tief, und die meisten Männer wären mit einer solchen Wunde zusammengebrochen. Doch Moandors Gegner zuckte nur kurz auf, bevor er erneut nach Moandor schlug. Sein Kumpan versuchte ebenfalls sein Glück, doch seine Bewegungen waren zu ungelenk, um Moandor gefährlich zu werden.
Obwohl das Blut regelrecht aus der Bauchwunde des Mannes herausquoll, war sein Dolchstoß kraftvoll - und er traf Moandor mit seiner ganzen Wucht am Arm. Brennender Schmerz zog bis in seine Fingerspitzen, als die Klinge sein Fleisch zerschnitt.
Der Wachmann war in der Zwischenzeit näher gekommen. "Aufhören! Sofort aufhören!" rief er. Der verrückt gewordene Mann, der Moandor gerade nach dem Leben trachtete, machte nicht den Eindruck, als würde er auf den Soldaten hören. Nur der bislang ohnehin erfolglose Schläger kam nun ins Zögern.
Der Stoß war gut gezielt und Moandor hatte ihn zu spät bemerkt. Im letzten Augenblick hob er seinen Arm und fing den heransausenden Dolch auf diese Weise ab. Die Klinge trat auf der anderen Seite seines Unterarms wieder aus und ihre Spitze schabte mit einem übelkeiterregenden Geräusch über sein Kettenhemd. Hätte er den Dolch nicht auf diese Weise abgefangen, wäre sie ihm wahrscheinlich zwischen die Rippen gedrungen.
Keuchend riss er seinen Arm los und spürte wie ihm sein eigenes Blut bis zur Hand hinunterlief und von dort zu Boden tropfte. Moandor versuchte den Schmerz aus seinen Gedanken zu verbannen, musste jedoch besorgt feststellen, dass sich sein Arm plötzlich sehr kalt anfühlte. Er presste ihn gegen seine Brust, um den Blutfluss zumindest von einer Seite dürftig zu unterdrücken und schwang sein Schwert nun einhändig in einem weiten Bogen vor und zurück, um sich ein wenig von seinen Gegnern lösen zu können.
Als die Worte des Wächters zu ihm herüber drangen, nahm er sogleich eine defensive Haltung ein. Man müsste eindeutig erkennen können, dass er den Kampf von sich aus nicht weiterführen würde. Sicherheitshalber rief er in Richtung des Soldaten [b]"Er will mich töten, er ist von Sinnen!"[/b]
"WEG MIT DEN WAFFEN!" schrie der Wachmann nun, zögerte aber gleichzeitig, den beiden Kämpfenden näher zu kommen. Er richtete seine Klinge vor allem auf Moandors Gegner, machte aber noch keine Anstalten, direkt in den Kampf einzugreifen.
Dennoch hatte sein Befehl zumindest auf den einen Schläger seine Wirkung. Der Mann, der Moandor eben noch angegriffen hatte, zögerte nun auch - er schien zwar bereit, jederzeit wieder einzugreifen, tänzelte aber für den Moment nur nervös auf einer Stelle herum.
All das aber hielt den gehörnten Ehemann nicht davon ab, erneut auf Moandor loszugehen. "Lass es uns beenden!" fauchte er, und sprang dann in einem Satz auf seinen Gegner zu. Moandor hielt seine Klinge bereit, um den Angriff abzuwehren. Doch zu seiner Überraschung traf ihn der Dolch nicht. Der Mann schrie auf, kurz bevor er Moandor erreichte, und stürzte dem Varashin dann entgegen, als wäre er getroffen worden.
Er packte Moandor an der Schulter, während er zu Boden glitt. Blut spritzte aus einer Wunde an seinem Hals, die eben noch nicht dort gewesen war. Er musste sie sich selbst zugefügt haben, denn Moandors Klinge hatte ihn nie berührt.
Gurgelnd und röchelnd flüsterte er Moandor zu: "Gazriel... ich... habe seinen Fluch gebrochen..."
Danach fiel er schlaff zu Boden.
Einen Moment später stand der Wachmann neben Moandor, die Klinge immer noch erhoben. Er sah Moandor mit schreckgeweiteten Augen an. "Was habt ihr getan..?"
1. | Angriff: 24, Schaden: 5 |
2. | Angriff: 23, Crit bestätigt, Schaden gesamt: 5 |
1. | Angriff: 21, Schaden: 7 |
1. | Fluch der Hexenklinge. Wille vs. 14 zum negieren, sonst -2 auf Angriffs-, Attributs-, Fertigkeits-. Rettungs- und Schadenswürfe für eine Stunde |
1. | Bis auf 9 Meter an Schütze 1 heran. |
2. | Schwarzmagischer Strahl: Angriff 23 ; Schaden 7 |
1. | Concentration Check für Casting Defensively: 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg751767.html#msg751767) |
2. | AC: 26, Schaden: 6 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg751765.html#msg751765) |
3. | Krit Bestätigung: AC 17, Schaden: 4 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg751766.html#msg751766) |
1. | Angriff: 18, Schaden: 3 |
1. | Wohl zwei Fehlschläge :( (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg752058.html#msg752058) |
1. | Move action: den Entführern folgen |
2. | Schwarzmagischer Strahl gegen Gegner 2; Treffer(Berührung) 14; Schaden 10 |
3. | Wenn ich in kernschuss reichweite bin +1 auf treffen und Schaden |
1. | Milan absetzen (nachdem er ihn schon ein Stück getragen hat), Waffe ziehen und Bewegung zu Arue dürfte ausreichen, um ihn diese Runde zu beschäftigen. |
1. | Gelegenheitsangriff gegen den Schützen (hat im Nahkampf geschossen): 1d20 = (12) +6 Gesamt: 18 Schaden 1d8 = (4) +2 Gesamt: 6 |
2. | Angriff gegen Schützen: 1d20 = (18) +6 Gesamt: 24 Schaden 1d8 = (2) +2 Gesamt: 4 |
1. | Angriff: 23, Schaden: 3 |
1. | Angriff: 16, Schaden: 5 |
1. | 5ft. step um aus dem Nahkampf zu kommen und schwarzmagischer Strahl .... welcher aber daneben geht. |
1. | AC 13 für 3 HP, AC 23 für 5 HP (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg752492.html#msg752492) |
1. | Angriff gegen Schützen: 1d20 = (13) +6 Gesamt: 19 Schaden 1d8 = (4) +2 Gesamt: 6 |
1. | Waffe weggesteckt und neue gezogen, außerdem Bewegung zu Arue |
1. | Angriff: 10 |
1. | Angriff Anführer: 10, Angriff Gegner 1: 20, Schaden: 1 |
1. | Der übliche Fehlschlag (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg753302.html#msg753302) |
1. | 1,5m Schritt irgendwo in eines seiner angrenzenden Felder. |
2. | Angriff geht wohl voll daneben. |
1. | Angriff 20, Schaden: 4 |
1. | Angriff 18, Schaden: 3, damit ist Eretria bei -1 |
Dok'Haes Blick fiel direkt auf die Person gegenüber. Er kniff die Augen zusammen und versucht zu erkennen ob noch weitere Personen zu entdecken waren[1]. Beherzt machte er einen Schritt nach vorne und wartete wie ihr Gegenüber reagieren würde.
1. | Spot: 16 |
1. | Angriff: 8 - Mißerfolg |
2. | Angriff: 22 - Erfolg, Schaden 3 |
Ein überraschtes Keuchen begleitete Djarrissas Abgang, bei dem sie sich aber extrem schnell, geschickt und elegant zuerst um ihre eigene Achse drehte und am Rand festhielt. Sie rutschte hinab und ging in die Knie, blieb aber auf ihren zwei Hinterpfoten stehen. Gerade lauschte sie nach den Geräuschen des Näherkommenden, als dieser auch schon auftauchte und sie deutlich mit seinem Messer verfehlte.
Nun kam deutlich Bewegung in die Katzenfrau: Wie ein eingesperrtes wildes Tier bewegte sie sich im Kreis entlang der Innenwände der Grube. Dabei zog sie aber ihren Bogen und riss diesen plötzlich hoch. Ein halbwegs gut gezielter Pfeil antwortete auf den Messerwurf. "Schade, dass ich ein Herausspringen vergessen kann. Kein Platz für Anlauf und beim Klettern bin ich ein einfaches Ziel.", dachte sie und hoffte, dass ihr Schuss den Angreifer zurücktreiben würde. Dann könnte sie eine Klettertour riskieren.
Eretria war mindestens genauso überrascht, wie die Katzenfrau in die Falle stürzte. Einen kurzen Moment hatte sie gehofft, sie würden keine Fallen auslösen. Die Überraschung lähmte die Geweihte fast. Es schien als könne sie sich nicht durchringen etwas zu tun. Erst als Lemnor aktiv wurde, griff auch Eretria wieder ein. [b]"Sie heißt, Djarissa!"[/b]
[b]"Verschwende nicht deine Pfeile, Djarrissas. Um den kümmern sich die anderen."[/b]
Liguar betrachtete einen Moment die Szene, dann holte er aus seinem Mantel eine schwere Axt hervor. Er wiegte die Waffe kurz in seiner Hand hin- und her, dann holte er aus und warf sie dem Fremden mit einem martialischen Schrei entgegen. Er hatte gut gezielt, und hätte auch beinahe getroffen, doch ihr Gegner sah die Waffe kommen und duckte sich im letzten Moment. "Verdammt", grummelte Liguar, "die Axt hol ich mir wieder".
Fast im gleichen Moment schoß der Goblin seine Armbrust ab, und auch er hätte vermutlich getroffen - doch als sich der Feind vor Liguars Axt duckte, entkam er eher zufällig auch dem Armbrustbolzen. Drexxor jedoch ließ sich davon nicht abhalten und feuerte seine zweite Armbrust gleich hinterher ab - diesmal auf die nun etwas niedrigere Position des Gegners gezielt. Und dieser Schuß saß. Ein kurzer Schmerzensschrei verriet den Treffer, und Drexxor lächelte zufrieden.
Auch Mika nutzte die Gelegenheit, in dem sich der Mann auf der anderen Seite der Grube vor Liguars Axt duckte. Schnell nahm sie ihren Kurzbogen, den sie einsatzbereit über der Schulter getragen hatte, legte einen Pfeil auf und schoss - und auch bei ihr war ein kurzes Aufstöhnen des Gegners zu hören.
Währenddessen ging Eretria Lemnor zur Hand, und warf Djarissa das Seil zu, das der Hüne mit dem Pflock fachmännisch festgemacht hatte. Was auch immer passierte, die Katzenfrau würde auf jeden Fall aus der Grube klettern können. Und wenn der Kampf weiter so verlief wie bisher, würden sie ihr wahrscheinlich sogar beim Aufstieg helfen können, ohne allzu viel zu riskieren.
Kurz überlegte der Wandler ob er den Rand lang balancieren sollte. Es sollte kein allzu großes Unterfangen sein. Im letzten Moment ging ihm auf, dass es wohl nicht allzu gut war wenn die Wache flüchten könnte und alarmschlagen würde. So verblieb er wo er war, kniff die Augen zusammen immer auf die Wache fixiert. Sobald sie den Anschein machte zu flüchten würde er versuchen es zu unterbinden.
Ihr Gegner schien Dok'Haes Plan, an der Grube vorbeizulaufen, zu bemerken, und fasste den Wandler mit einem weiteren Dolch ins Auge. Als der Wandler dann aber doch stehen blieb, wandte er sich wieder Djarissa zu.
Gleichzeitig zückte auch Vigor seinen nächsten Dolch, und zielte auf den Fremden. Dieser konzentrierte sich stärker darauf, Vigors Angriff auszuweichen, als Djarissa zu treffen, und so verfehlten die Dolche beider Männer ihre Ziele.
Carnazzo holte währenddessen ein Stück Kupfer aus dem Beutel an seinem Gürtel, und wirkte einen weiteren Zauber - dessen Wirkung jedoch entweder nicht offensichtlich war, oder der Zauber war fehlgeschlagen.
Djarrissa gab ein leises, verärgertes Fauchen von sich, als ihr Pfeil anscheinend wirkunkslos im Dunkel verschwindet. Da die nächsten Geschosse beider Seiten aber kaum ihr Ziel fanden, beschloß sie, das Risiko einzugehen das gerade angebotene Seil zu erklimmen. In der Drehung hängte sie sich den noch gespannten Bogen um und sprang das erste Stück hinauf. Mit einem ziemlichen Tempo kletterte sie das Seil hinauf, packte die zur Hilfe angebotenen Hände, um sich hinaufzuschwingen, und raunte den Helfern Dank zu. Sofort flitzte sie zwischen ihnen hindurch und reihte sich hinter ihren Gefährten an der Wand ein. Mit zusammengekniffenen Augen versuchte sie, den Angreifer erneut zu fixieren, doch die Fackel im Weg erschwerte es ihr. Sie wägte ab, ob sie weiter mit dem Bogen oder mit der Axt jagen sollte.
Als die Katzenfrau es mit ihrer Hilfe schafft aus der Fallgrube zu klettern, lächelt die Geweihte kurz. Dann wird sie wieder von der Wut gepackt, welche sie schon so häufig übermannte, wenn sie angegriffen wurde. Kurz schätzt sie ihre Möglichkeiten ab, dann steht sie auf und läuft an der linken Wand entlang, um so die Fallgrube zu überwinden. Während ihres Laufes zieht sie ihr Kurzschwert und greift dann auch zu ihrem Schild, um schließlich kampfbereit auf der anderen Seite bei dem Verbrecher anzukommen. [b]"Möge Mutter Sonne dich versengen!"[/b]
"Verdammter Bastard", fluchte Mika, und legte einen neuen Pfeil auf. Diesmal nahm sie sich mehr Zeit, fixierte ihren Feind genau, schoss - und traf, ein sauberer Schuß direkt in seinen rechten Oberschenkel, der ihn schmerzerfüllt aufschreien ließ. Ein finsteres Lächeln erschien auf dem Gesicht der Bardin. "Geht doch."
Auch Liguar entschloss sich, seinen Angriffsversuch aus der Ferne zu wiederholen. Eine zweite Axt wanderte vom Inneren seines Mantels in seine Hand, er holte weit aus, warf - und traf seinen Gegner mit voller Wucht in die linke Schulter. Schreiend griff der Mann an seine Wunde, tastete kurz nach der Waffe, entschloss sich dann aber doch, sie nicht herauszuziehen. "Das werdet ihr büßen!" fluchte er und sprach seine Gegner damit zum ersten Mal direkt an. Dass er bei den Worten leicht taumelte, machte seine Drohung allerdings etwas schwächer.
Beflügelt durch die Erfolge seiner Mitstreiter, schritt auch Drexxor ein wenig nach vorne, und feuerte erneut seine beiden Armbrüste ab. Sein bereits stark lädiertes Ziel schaffte es, dem einen Bolzen auszuweichen - geriet dadurch aber genau in die Schusslinie des anderen Bolzens. Offenbar war es genau das, was Drexxor beabsichtigt hatte. Der Bolzen traf den Mann knapp unter der Wunde, die von Liguars Axt geschlagen worden war, und ließ den Mann grimmig, aber schmerzerfüllt knurren.
Als Dok'Hae sah, dass ihr Gegner fast am Ende war gab er seine Vorsicht auf und bewegte sich mit festen Schritten auf die Grube zu. Nur aus dem Augenwinkel nahm er die Tiefe war, schnell konzentrierte er sich wieder auf den Gegner und lief am Rand der Grube lang um an den Gegner zu treten.
Als ihm Eretria entgegen kam, hielt der Fremde wieder einen Dolch hoch - er schien eine unerschöpfliche Reserve an Dolchen zu haben. Er zielte gut, doch im letzten Moment wurde er vom heran preschenden Dok'Hae abgelenkt - er riss den Arm nur ein klein wenig zur Seite, doch über die Entfernung reichte es, um den Dolch einen halben Meter an Eretria vorbei fliegen zu lassen.
Während Vigor einen weiteren blitzenden Dolch zückte, holte der hünenhafte Lemnor einen Stein aus seinem Mantel. In seiner Hand wirkte er fast klein, doch handelte es sich eigentlich um einen Brocken, der groß genug war, damit einen Menschen zu erschlagen. Und wie es aussah, hatte Lemnor genau das vor.
Fast gleichzeitig holten Vigor und Lemnor aus, und beide hatten ihr Ziel gut ins Auge gefasst. Doch unglücklicherweise kreuzten ihre Wurfgeschosse genau den Weg. Der Dolch prallte an dem Stein ab, den Lemnor geworfen hatte, und landete in einer Ecke des Gangs, während der steinerne Brocken ungefährlich an seinem Ziel vorbeiflog.
"Ach verdammt!" fluchten beide wie aus einem Mund.
"Gebt endlich auf!", rief Mika und spannte ihren Bogen aufs äußerste. Die Sehne schnitt in ihre Finger, doch hatte sie gut gezielt. Der Pfeil zischte knapp vorbei und schlug hinter dem Gegner in den Boden ein, wo er zitternd stecken blieb. Eigentlich hatte sie auf ihn gezielt, aber auch an ihren beiden Kameraden vorbei. Der Kompromiss unterstrich die Drohung nur.
Da Eretria bereits drüben war und Dok`Hae sich angeschlossen hatte, verlegte sich Djarrissa wieder auf den Bogen. Mit schnellen Schritten tauchte sie für die gegnerischen Augen hinter den Lichtern der Gruppe ins Dunkel, um unvermittelt Augenblicke später mit gespanntem Bogen wieder aufzutauchen und den Pfeil auf die Reise zu schicken. Sie hatte vorsichtig an den Mitgliedern ihrer Gruppe vorbeigezielt, die schon drüben standen.
"Selbst wenn ich könnte, würde ich nicht!" zischte der Fremde Mika an. Nur einen Moment später traf ihn Djarissas Pfeil - genau ins Herz. Er stöhnte kurz auf, griff nach dem Geschoss - und sackte dann zusammen.
Was dann geschah, war, gelinde gesagt, unerwartet. Noch bevor sein Oberkörper den Boden erreicht hatte, wurde er... durchsichtig. Sein Umhang und zwei, drei Gegenstände seiner Ausrüstung blieben sichtbar, der Rest aber löste sich in wenigen Momenten in Luft auf. Nur ein leichtes Klimpern ertönte, als sein Gürtel auf den Boden fiel.
Verwirrt schaute der Wandler die sich bewegenden Rüstungen an. Er schüttelte kurz den Kopf und löste sich aus seiner Starre. Flink murmelte er ein paar Worte und führte seine Hände in Richtung der Decke als plötzlich Pflanzen aus dem Boden emporrakten.
Lemnor betrachtete einen Moment das schaurige Monster, das ihnen entgegen kam, und zuckte dann nur teilnahmslos mit den Schultern. "Find ich ziemlich offensichtlich. Irgendwie hat der was... unechtes."
Als Dok'Hae dann die Rüstung mit einem Zauber belegte, erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. Er nahm wieder den Felsbrocken in die Hand, den er vom letzten Kampf gerettet hatte, und warf ihn mit voller Wucht der Rüstung entgegen. Aber er hätte etwas zu viel Kraft in den Wurf gelegt. Der Steinbrocken traf den Gegner zwar, aber nur an der Schulter - ein Treffer, welcher der halbrealen Kreatur nicht allzu viel auszumachen schien.
Vigor hingegen war deutlich stärker von den Illusionen beeindruckt. Ihm stand sichtlich der Schweiß auf der Stirn, als er eines seiner Messer in Richtung der Rüstung warf - und vor lauter Nervosität kaum zielte. Entsprechend erfolglos war sein Angriff.
Carnazzo sprach in der Zwischenzeit einige harsche, unverständliche Worte, Silben, die wie Angriffe gegen das Scheinmonster gingen, ein Stakkato aus magischen Befehlen - die ihre Wirkung nicht verfehlten. Gerade wollte die Kreatur zum Angriff auf Liguar übergehen, der sich dem Monstrum entgegen gestellt hatte, als sich die Erscheinung in farbigen Nebel auflöste und dann harmlos verschwand, als wäre sie nie da gewesen.
Vigor, der einen kurzen Blick nach hinten warf, atmete erleichtert auf...
1. | Willen nicht stark genug (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg810145.html#msg810145) |
Djarrissa erhob sich aus ihrer lauernden Hocke, griff nach ihrem Schild, als zuerst das glutäugige Schattenwesen. Unreal wie es auf sie wirkte, kaum noch Substanz hatte, bevor es spektakulär verschwand. Fast war sie versucht, die geistige Verdrängung mal gegen etwas Reales einzusetzen, so gut hatte es geklappt. Doch sie bremste sich, drehte sich um, griff nach ihrem Bogen und wartete.
Für Mika blieb das Schattenungetüm real bis zur Explosion, doch sie verdrängte die Rüstung hinter sich. "Hilf den anderen, ich passe hier auf.", schlug sie der Katzenfrau unruhig vor. Sie sah sich aufmerksam um, doch der Kampflärm verstopfte ihr die Ohren.
Die Jägerin schnurrte zustimmend, doch klang es eingeschüchtert. Die Rüstung flößte ihr Respekt ein. Aber sie lief in die Gruppe hinein, zog Pfeil und Bogen und tauchte seitlich wieder auf. Ihr Pfeil schwirrte an den Helm heran und kratzte mit einem unangenehmen Geräusch am Rand, bevor er wenig beeindruckend zu Boden fiel.
"Das ist echt gruselig", kommentierte Liguar das Verschwinden des Monstrums, bevor er sich der Rüstung zuwandte. "Aber du hast recht, der hier sieht unecht aus."
Kurzerhand warf er wieder eine seiner Äxte, und traf die Rüstung, die mühsam versuchte, sich durch die Ranken nach vorne zu kämpfen, in der Bauchregion. Die Axt prallte von ihr ab, doch eine Beule war in dem Metall zu sehen.
Drexxor hingegen schien seine Taktik aus dem letzten Kampf zu wiederholen: Er schoss mit der ersten Armbrust, und die halbillusionäre Rüstung versuchte, dem Bolzen auszuweichen - nur um genau in die Schussbahn des Bolzens aus der zweiten Armbrust zu gelangen. Es war ein Treffer mitten in die Brust, eine Verletzung, die einen normalen Menschen wohl zu Fall gebracht hätte. Die Rüstung wandte ihren Blick zu Drexxor, schien ihn anzustarren... und löste sich dann in schwarzen Nebel auf, bis auch von ihr nichts mehr übrig war.
[b]"Verdammt."[/b] flucht Dok'Hae laut als er das Feuer aufflammen sah. Kurz konzentrierte er sich und formte mit seinen Händen einen Ball, den er öffnete. Neben sich erschien großer leicht rot leuchtender Käfer, der mit voller Geschwindigkeit um die Ecke flog.
Hinter der Biegung waren einige fremdartige Worte zu hören. Eine Art Singsang, vielleicht ein magisches Ritual – gefolgt von einem seltsamen, bösartig klingenden Zischeln…
Lemnor und Liguar, die gerade die Flammen an ihren Körpern gelöscht hatten, sprangen erschrocken auf, und sahen hilfesuchend zum Gnom. „Ist das jetzt wieder eine Illusion? Oder müssen wir das Vieh bekämpfen?“ Unsicher wichen sie einen Schritt zurück, die Waffen einsatzbereit. Es war Lemnor, der sich entschloss, auf Verdacht anzugreifen – was auch immer hinter der Biegung auf ihn zukam.
Vigor kam mit gezücktem Messer hinterher, und beide Männer warfen fast zeitgleich ihre Waffen – der eine einen groben Stein, der andere einen Dolch. Beide verzogen anschließend missmutig ihre Gesichter – sie hatten offenbar nicht getroffen.
Carnazzo ließ sich von der unbekannten Gefahr nicht abhalten, und stürmte ebenfalls nach vorne, um sein bekanntes Ritual durchzuführen. Aufmerksam betrachtete er den Gegner, und schüttelte dann den Kopf. „Es tut mir leid, aber das ist echt! Nur ein paar leichte illusionäre Schutzzauber, damit man ihn nicht so leicht trifft. Aber es ist ein echter Magier! Und das da ist auch echt!“
So langsam begann sich Djarrissa in der Enge der unterirdischen Gänge unwohl zu fühlen. Die Wände schienen auf sie zuzuwandern. Als dann zuerst Mika erstarrte, dann die beiden an ihr vorbeirauschten - "Wozu bin ich eigentlich Späher?" - und zum Abschluss die Feuerexplosion sie fast erfasste, war alle Platzangst vergessen und machte purem Schrecken Platz.
Erst als Mika mit einem erschreckten Keuchen wieder aus der Erstarrung kam - "Was? Wie? Verdammt, kommt zurück!" - und sich zu orientieren suchte, kam die Katzenfrau aus ihrer verspannten Haltung heraus. Immer noch mit aufgestelltem Fell drehte sie sich zurück nach vorne und ging leicht in die Hocke. Gleich darauf schoß sie vor und lief geduckt mit dem Bogen in der Hand vor ihren Verbündeten entlang. Mitten in der Bewegung riss sie Kopf und Waffe hoch und zog die Sehne durch. Der Pfeil verschwand hinter der Ecke, während sich ihr Verstand gegen das Gesehene wehrte.
Auf den Schritt folgte ihr Mika und zog ihren Bogen. Sie blieb hinter den Cousins stehen und versuchte sie, in den Gang zurückzudrängen: "Habt ihr denn völlig den Verstand verloren? Zieht euch zurück!" "Ich will keine Toten bei dieser Rettungsaktion!", dachte sie und sah über die Schultern der beiden, um die Angreifer zu erkennen. Schnell versuchte sie ihr spärliches Wissen abzurufen und mitzuteilen.
Auch Mika stürmte nun nach vorne, umso eifriger, nachdem der Zauber sie zunächst festgehalten hatte. Aber selbst die heißblütige Bardin kam einen Moment ins Stocken, als sie die Szenerie sah. Ein übergroßer Skorpion stand vor ihnen, gerade noch am Rand der Biegung. Sein Körper war fast einen Meter hoch, und sein gefährlicher, vor grünlichem Gift triefender Stachel ragte noch einmal genauso hoch. Die feuerrote Bestie sah mit einer animalischen Bösartigkeit von einem zum anderen, fast, als würde sie sich darauf freuen, ihren Stachel in lebendes Fleisch zu versenken. Gefährlich drohend schwankte der Skorpionsschwanz von einer Seite zu anderen...
Weniger Meter dahinter erhob sich eine wirbelnde Wand aus Luft, so als hätte man einen Wirbelsturm in eine rechteckige Form gepresst, um den Gang in seiner ganzen Breite und Höhe auszufüllen. Kleine Steinchen und Staub wurden herumgewirbelt, und vermutlich würde der Luftstrom auch kleinere Geschosse wie Pfeile und Bolzen nicht unbedingt hindurchlassen.
Dahinter befand sich ein einzelner Mann - gewissermaßen. Im Grunde sah man 6 Männer, jeder von ihnen eine exakte Kopie des anderen. Mit jeder Bewegung gingen die Figuren ineinander über, verschmolzen und trennten sich wieder. Dies war wohl eine der Illusionen, die Carnazzo angekündigt hatte: Es war unmöglich zu sagen, wer nun der echte Magier war!
Damit nicht genug, war der Magier - ebenso wie jedes seiner Spiegelbilder - seltsam verschwommen. Es war, als hätte man Tränen in den Augen; die Form des Magiers ließ sich nie richtig erfassen, und es wäre leicht, bei einem Angriff daneben zu schlagen, weil man den Gegner ein wenig weiter links oder rechts vermutet hätte.
Mit Blick auf den Skorpion rief Mika aus: "Was auch immer dieses Skorpionding ist, ich glaube nicht, dass es natürlichen Ursprungs ist! Wahrscheinlich hat er es beschworen!"
Mit knappen Worten beschrieb sie auch noch den Rest der Szene für diejenigen, die noch nicht hinter der Biegung waren.
Liguar hatte gerade zum Axtwurf angesetzt, als Mika ihn mit aller Kraft zur Seite und außerhalb der Schussbahn des Magiers stieß. Seine Axt flog, verfehlte den Skorpion aber knapp, und fluchend und schimpfend sah er Mika an - blieb aber dennoch hinter der Biegung zurück. Seine Haut wies deutliche Brandspuren auf - die Verletzungen mussten sehr schmerzhaft sein, auch wenn sich der Hüne nichts anmerken ließ.
Nach Mikas Beschreibung stürmte auch Drexxor nach vorne. Wieder einmal wiederholte er seine Taktik, die bereits in den vorigen Kämpfen so erfolgreich gewesen war.
Er schoss den ersten Bolzen ab, und der Skorpion wich dem Geschoss aus - nur um genau in die Schussbahn des zweiten Bolzen zu geraten, den Drexxor direkt hinterher gefeuert hatte. Und dieser Schuss war ein Volltreffer - der Bolzen drang genau zwischen die Augen der Kreatur ein. Eine dickflüssige, rote Flüssigkeit, die vor Hitze dampfte, drang aus der Wunde, während die Kreatur zu Boden sank. Die Flüssigkeit - das Blut der Kreatur? - war so heiß, dass der Bolzen in Flammen aufging - kurz bevor das Wesen einfach verschwand, als wäre es nie da gewesen. Zurück blieb nur der brennenden Bolzen.
Eretria nickte, als sie die Beschreibung hörte. Ein Magier war zu erwarten gewesen bei all den Zaubern und Illusionen, denen sie bisher begegnet waren. Doch die Geweihte lächelte, als sie dies hörte. Sie öffnete den kleinen Beutel an ihrem Gürtel und holte einen der beiden schwarzen Steine hervor. Dann ging sie an die Ecke, spähte herum und warf den Stein mit voller Wucht an die Wand in der Nähe der Spiegelbilder. "Was ein Glück, dass ich dich gar nicht treffen muß hierfür."
Trotzdem warf die Geweihte den Stein äußerst platziert gegen die Wand.[1] "Auf ihn! Dies sollte ihm das Maul stopfen!"
1. Angriff: 19 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg812093.html#msg812093)
Kaum hatte Eretria den Stein geworfen, verstummte das Rauschen der wirbelnden Wand aus Luft. Irritiert sah der Magier an die Wand, grinste und öffnete den Mund - nur um sich dann irritiert an die Kehle zu fassen. Er brachte keinen Ton mehr heraus.
Dok'Hae bewegte sich mit sicherem Schritt auf die Ecke zu. Nachdem er sich einen kurzen Überblick über die Situation verschafft hatte trat er an den Magier heran. Während er sich bewegte zog er seine Keule. Während sich der Wandler noch bewegte griff sein beschwörener Gefährte den Magier an.
Der feuerrote Käfer, den Dok'Hae aus dem Nichts herbeigerufen hatte, stürmte mit voller Geschwindigkeit auf den fremden Magier zu - nur um von der Sturmwand vor ihm zurückgeschleudert zu werden. Das Tier fing sich mit aller Mühe wieder, und landete dann mitten im Gang, auf der Suche nach anderen Gegnern. Auch Dok'Hae kam bei seinem ersten Angriffsversuch nicht durch die Windmauer. Er hielt die Keule nicht fest genug, und die Luftströme drängten seine Waffe in die falsche Richtung, so dass der Wandler nichts weiter als die Mauer traf - ein Schlag, der allerdings kein Geräusch verursachte.
Während seine Feinde sich auf den Gegenangriff vorbereiteten, tastete der Magier sich an der Wand entlang, klatschte an den nackten Lehm, und öffnete immer wieder seinen Mund. Offenbar suchte er nach einem Ausweg aus dem Bereich der Stille, doch er hatte nicht genau beobachtet, wohin Eretria den Stein geworfen hatte, und so konnte er nur vermuten, welche Richtung die richtige war.
Lemnor nickte seinem schwer verletzten Bruder zu. "Bleib da, ich kümmere mich drum!" Und so flog erneut eine seiner Äxte durch die Luft. Er hatte mit aller Kraft ausgeholt, um die Windmauer zu überwinden, und hoffte darauf, den richtigen der Magier zu treffen, und nicht nur die Illusion. Tatsächlich rauschte die Axt haarscharf an einer der Gestalten vorbei - doch die verschwommenen Umrisse reichten aus, um Lemnor zu täuschen, und so prallte seine Axt nur mit voller Kraft vom Boden ab. Dennoch sah der Magier ihn mit erschrockenem Gesichtsausdruck an - ein Bluff, oder hatte Lemnor beinahe den richtigen Magier erwischt?
Auch Vigor ging zum Angriff mit seinen Dolchen über - doch warf er nicht mit der gleichen Kraft wie Lemnor, und sein Dolch wurde von der Windmauer wie ein Blatt Papier nach oben und zurück geschleudert. Wirkungslos traf auch der Dolch nur den Boden.
Es war Carnazzo, der den Gegner nach Eretrias effektivem Verstummungszauber weiter in Bedrängnis brachte. Er hob die Hände und sprach einige harsche Befehlsformeln, während er die Finger auf den Magier richtete. Kleine purpurne Lichter bildeten sich an seinen Fingern, und mit einem Mal schossen drei leuchtende Geschosse durch die Luft, glitten durch die Windmauer und trafen der drei Magiergestalten - die sich daraufhin sofort in Luft auflösten. Von den fünf Spiegelbildern, die der Magier geschaffen hatte, waren nur noch zwei übrig. Dennoch hatten seine Verteidigungsmechanismen bereits jetzt ganze Arbeit geleistet.
Djarrissa fauchte auf Eretrias Befehl zum Angriff hin bestätigend. Sie ließ ihren Bogen fallen und lief los. Dabei zog sie ihre Axt und durchdrang die Windbarriere. Im ersten Augenblick sah es so aus, als würde sie abheben, in Wahrheit wurde nur ihr Mantel aufgebläht. Kurz sah man ihre enganliegende beschlagene Lederrüstung, ihre Stiefel und ihr umfangreicher Kleinkram am Gürtel. Dann war es auch schon vorbei und sie passierte den Magier. Im letzten Augenblick bremste sie ab und wirbelte herum, die Axt voran. Der Schlag ging zwar daneben und sie fingerte bereits an ihrem Schild herum, doch versperrte sie dem Magier den Weg. Es hatte etwas von einer Choreographie, da jedes Geräusch ausblieb, doch in der Hitze des Gefechts bemerkte die Katzenfrau dies kaum.
Mika hingegen konnte es nicht fassen. Lemnor war immer noch da. "Sieh zu, dass du Land gewinnst!", trieb sie ihn in Richtung Ecke und Deckung. Sie schob ihn regelrecht, ohne jedoch Djarrissas Bogen zu vergessen. Sie nahm in auf und versuchte, zusammen mit dem Neffen, nicht im Weg zu stehen. "Genialer Einfall.", dachte sie über Eretrias Idee noch.
Mit einem zufriedenen Lächeln sah Drexxor, wie einige der Illusionen verschwanden. Er zielte auf zwei weitere, schoss - doch beide Bolzen wurden durch die Windmauer nach oben abgelenkt und fielen dann harmlos auf den Boden. Der Goblin fluchte in seiner Muttersprache, und sah dann zu Mika, die sicher hinter der Biegung wartete. Offenbar dachte er darüber nach, es ihr gleich zu tun.
Die Geweihte versuchte ihren Worten Taten folgen zu lassen. Sie lief um die Ecke und zu dem Magier in dem von ihr selbst erzeugten Stille-Bereich. Dabei hatte sie ihr Schwert ergriffen und versuchte den Magier mit einem Schlag zu töten. Doch war mehr der Wunsch als tatsächliches Können ihr Begleiter.[1]
1. Angriff: 12 Schaden: 7 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg813473.html#msg813473)
Zunächst dachte Eretria, der Zauber, der den Magier verschwimmen ließ, hätte sie in die Irre geführt. Doch ihr "Gegner" war nur ein weiteres Spiegelbild - und die verschwommenen Umrisse ein Bestandteil der Illusion! Der Scheinmagier löste sich in Wohlgefallen auf, und nur noch ein Spiegelbild war übrig...
Mit zusammengekniffenen Augen visierte der Wandler den Menschen vor ihm an. Er schien auf den richtigen zu Zielen, denn der Schlag ging nicht durch eine Illusion sondern traf auf Fleisch.
Dok'Haes Schlag ging vor allem durch die verschwommenen Umrisse des Magiers, doch knapp streifte er noch den tatsächlichen Körper des Mannes. Verärgert, aber auch erschrocken, sah der Mann auf seine Wunde.
Sein Blick wanderte zu Djarissa, dann zog er sich langsam zurück, Schritt für Schritt bedacht darauf, in Abwehrstellung Abstand zu seinen Gegnern zu halten.
Nach einigen Metern sah er plötzlich nach unten, und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
Lemnor schrie wütend auf, und stürmte durch die Windmauer. Auf der anderen Seite warf er seine Axt, die genau durch den Körper des Magiers hindurch ging - der sich dabei in Luft auflöste. Das letzte Spiegelbild hatte sich aufgelöst.
Nachdem Vigor Lemnors Angriff beobachtet hatte, folgte er dem Hünen nach - nur ohne Kampfschrei. Sein Dolch flog hinter der Windmauer durch die Luft - und verletzte den Magier an dem gleichen Arm, den auch Dok'Hae getroffen hatte.
Carnazzo beobachtete das Schauspiel, und nickte dann. "Das schaffen die jetzt allein. Grämt euch nicht, Mika, so einen Mann könnt ihr vom Kampf nicht abhalten."
Damit zog sich der Gnom ebenfalls hinter die Biegung zurück.
Djarrissa hätte dem Magier gerne den Weg abgeschnitten oder zumindest verletzt, als er sich an ihr vorbeidrückte, doch verhinderte die verschwommene Sicht jedes Zielen. Mit halboffenem Maul vergrößerten sich ihre Augen kurz, doch schluckte die Stille jeden Laut. Im großen Bogen, die Axt in der Pfote wiegend, umrundete sie leicht geduckt den Gegner, um aus der gespannten Haltung wieder in den Angriff überzugehen. Mittlerweile war ihr Schild an ihren anderen Lauf gewandert. Doch der Axtschwinger war zu zögerlich. Er traf auf keinen Widerstand.
Mika schnaubte nur verärgert und folgte Lemnor. Sie zog ihr Rapier und stellte sich schützend vor den Verletzten. "Darüber reden wir noch.", knurrte sie.
Drexxor schien hin- und hergerissen, wollte sich einerseits in Sicherheit vor weiteren Feuerbällen bringen, andererseits die Gefährten nicht im Stich lassen.
Schließlich hob er seine Armbrüste. Einen Moment lang beobachtete er die Windmauer - es sah aus, als würde er die Bewegungen der strömenden Luft studieren. Dann schoss er.
Beide Bolzen passierten die Luftbarriere, und flogen direkt auf den Magier zu. Ein Bolzen flog durch die verschwommenen Umrisse hindurch, doch der andere traf und blieb im bislang unverletzten Arm des Magiers stecken.
Eretria lief hinter dem Magier her und nahm ihn zusammen mit Djarissa in die Zange. Doch ihr Angriff war zwar eifrig, aber schlecht gezielt.[1] Sie war offensichtlich keine geübte Kampferin.
1. grausamer Fehlschlag (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg814038.html#msg814038)
Dok'Hae setzte dem Magier erneute nach. Er holte erneut aus. Sein Schlag war gezielt, doch irgendwie schien er nicht den Körper des Magiers zu treffen sondern direkt durch ihn hindurch zu gehen.
Mit einem bösartigen Lächeln sah der Magier zu Eretria. "Ihr könnt mich nicht besiegen, ich stehe unter Garazons Schutz." Dann hob er die Hände, sprach einige arkane Worte, und während er einen Schritt zurück machte, schossen aus dem Nichts Flammen aus seinen Hände.
Es geschah so schnell, dass es fast unmöglich war, auszuweichen. Die Flammen umfassten Eretria, Dok'Hae und Mika, und auch Lemnor wurde von den sengenden Flammen erwischt.
Die Flammen zeigten eine verheerende Wirkung. Eretria wurde schwer verbrannt, und nur mit Mühe konnte sie verhindern, dass sie das Bewusstsein verlor.
Lemnor erging es da schlechter, der bereits schwer verletzte Hüne hatte sich zum Schutz zusammengekrümmt, und fiel nach dem Versiegen der Flammen bewusstlos auf den Boden.
Mika reagierte sofort, und ihr magisches Lied stabilisierte den Mann - auch wenn er weiter bewusstlos war, und Mika auch den Eindruck hatte, dass der Hüne nur knapp dem Tod entronnen war.
Vigor sah der Szene mit Schrecken zu. Als die Flammen vergangen waren, warf er mit einem wütenden Schrei seinen Dolch - traf aber weit daneben.
Djarrissa nutzte den Augenblick, in dem alle dem Flammenkegel auswichen und der Magier ihr den Rücken zuwandt. Sie verschwand im Dunkel tiefer den Gang hinunter und tauchte wenige Augenblicke plötzlich an der gleichen Stelle wieder auf, mit dem Schild gewappnet und die Axt in hohem Bogen schwingend. Es wirkte nicht gerade wie der Angriff einer akrobatischen und trainierten Kriegerin, doch der Schreck beim Herumdrehen und die Ablenkung durch die Umzingelung sorgten dafür, dass die Schneide traf und ein widerlich reißendes und knackendes Geräusch zu hören war. Als die blutige Waffe zurückgezogen wurde, färbte sich das nun unter einer Schulter klaffend offene Gewand dunkel. Im Widerschein der Fackeln schienen die Augen der Katzenfrau zu funkeln, die schon dazu ansetzte, sich weiter zu bewegen.
Fluchend sprang der Lockenkopf zur Seite. Lemnor gegen Geschosse zu schützen und zurückzudrängen war das eine, aber für ihn einen Feuerkegel abzufangen? "Verdammt, deswegen solltest du weg!", beschimpfte sie den niedergehenden Lemnor, als sie sich anschließend umdrehte. Sofort hockte sie sich zu ihm und summte etwas vor sich hin. Wer über den Kampflärm und die Schmerzensschreie hinweghörte, konnte eine Kinderweise identifizieren("Heile heile Segen,...") als sie mit ihren Händen über seine grässlichen Brandwunden strich. Tatsächlich schlossen sie sich augenblicklich, Narben und verbrannte Kleidung blieben unverändert. Hilfesuchend wandt sie sich an die weiter hinten befindlichen: "Helft mir, ihn in Sicherheit zu bringen!"
"Bleibt, wo ihr seid!" rief Drexxor den Gefährten zu, die hinter der Biegung warteten. Dann lief er zu Mika, und half ihr, den dem Tode nahen Lemnor aus der Gefahrenzone zu bringen.
Eretria schrie laut auf als das Feuer des Magiers sie versengte. Aber wenn der Zauberer gedacht hatte, dass er dieblonde Geweihte damit verschrecken konnte, hatte er sich getäuscht. Tatsächlich loderte unglaubliche Wut in den Augen der Frau auf. Sie setzte dem Mann nach und nahm ihn weiter mit ihren Freunden in die Zange. Einen kräftigen Schlag führte sie gegen den Körper des Magiers und diesmal hatte sie besser gezielt.[1] "Mutter Sonne steht mir bei und die zwei Monde schützen mich! Ich bin die Geweihte der Himmelsgeister und dein Weg wird hier enden!"
1. AC:23 getroffen für 8 HP Schaden (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg814667.html#msg814667)
Erschrocken schaute Dok'Hae wie die merkwürdige Frau auftauchte wieder verschwand und einer seiner Begleiter tod umfiel. Er atmete erleichtert auf als sich herausstellte das es erneut nur eine Illusion war. Der Wandler knurrte kurz und seine Hände wurden von Flammen umhüllt.
Lemnor ließ sich keine Sekunde bitten, und schlug mit seiner Streitaxt zu. Allerdings reagierte er sogar ein wenig zu schnell, und sein Schlag verfehlte die Attentäterin um gut zwei Handbreit.
Ebenso kurzentschlossen war Vigor, der direkt von der Angreiferin bedroht wurde - und stieß den Dolch in seiner Hand nach vorne. Die Frau wich aus, nicht aber, ohne einen Schnitt an der Hüfte hinnehmen zu müssen, der ihr einen kurzen Ächzer entlockte.
Carnazzo gab nur ein kurzes: "Da sie meine Illusion zerstören konnte, ist sie wahrscheinlich echt!" von sich, und wirkte dann einen Zauber, den er schon bei dem Magier effektiv eingesetzt hatte: Er hob seine Hände, und an seinen Fingerspitzen bildeten sich erneut die Geschosse, mit denen er gleich mehrere Spiegelbilder erledigt hatte. Dieses Mal aber richtete sich seine Magie konzentriert auf die Attentäterin...
Ein Geschoss nach dem anderen schlug im Körper der Frau ein, die von den dumpf aufprallenden Einschlägen sogar ein wenig zurückgeworfen wurde, und die ihr offensichtlich stark zusetzten. Doch noch stand sie, und schien mit jedem Treffer gegen sie wütender zu werden...
Die ungewöhnliche Beleuchtung ließ die beiden vorneweg schleichenden Frauen noch vorsichtiger vorgehen. Djarrissa hatte noch an der Tür lauschen wollen, doch wäre sie dann von Mika überholt worde, und so überging sie den Punkt. Ein fast fataler Fehler, wie sich herausstellte. Als der Angriff erfolgte, schrie Mika erschreckt auf, bevor sie wütend ihr Rapier zog und sich auf die Angreiferin stürzte. Geübt von ihren früheren Schlägereien nahm sie sie mit Lemnor in die Zange und stach nach der Nierengegend.Handlungen:
Djarrissa wiederum flitzte an der der Tür gegenüberliegenden Wand um die Gruppe herum, bevor sie von hinten ihren Pfeil sausen ließ. Doch sie war zu vorsichtig, um nicht Lemnor oder Vigor zu treffen, ihr Pfeil flog viel zu hoch über die dunkle Gestalt hinweg.
Mikas Rapier traf fast, doch im letzten Moment huschte die Schwertkämpferin in Djarissas Richtung - und machte gleich wieder einen Satz nach vorne, um nicht in Reichweite der Katzenfrau zu bleiben. Die Kämpferin hatte offenbar gelernt, mit mehreren Angreifern gleichzeitig umzugehen, und die Umzingelung brachte ihr keine ernsthaften Nachteile.
Doch kaum war die Frau Mika ausgewichen, als sie schon die nächste schwere Verwundung erlitt. Der noch immer mitgenommene Liguar ließ sich von seinen Verwundungen nicht abhalten, und schleuderte mit aller Kraft seine Axt auf die Angreiferin - und die Waffe blieb genau in ihrem rechten Oberschenkel stecken. Ein lauter Schrei, gleichermaßen Wut- wie Schmerzensschrei, entglitt der Frau.
Sie hielt ihre Hand an die blutende Wunde - doch dann geschah etwas Unerwartetes. An ihrem Handgelenk, unter ihrem eng anliegenden schwarzen Ärmel, leuchtete ein sanftes blaues Licht auf, eine Rune, die durch das Leder der Kleidung hindurch leuchtete.
Nicht nur die von Vigor verursachte Wunde schloss sich, auch die klaffende Wunde in ihrem Beim schloss sich zum Teil. Alles in allem machte die gerade noch schwer verletzte Frau wieder einen relativ gesunden Eindruck...
Voller Hass sah sie in die Runde, dann schwang sie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit ihr Schwert - und schlug Vigor zwei Mal quer über die Brust. Die Klinge hinterließ ein blutendes "X", während der junge Mann schmerzerfüllt zurücktaumelte...
Drexxor, der Goblin, ließ sich von dem Kampftumult nicht beeindrucken, und setzte alles darauf, dass seine übliche Taktik auch bei dieser beweglichen Gegnerin funktionieren würde. Er hob die erste Ambrust, drückte ab - und die Frau schaffte es, den Bolzen mit ihrem Schwert abzuwehren. Den zweiten Bolzen, den Drexxor unbemerkt hinterher abgefeuert hatte, bemerkte sie aber zu spät. Sie wich noch aus, doch der Bolzen riss ihre Rüstung am Arm auf und hinterließ einen blutigen Striemen.
Die Rüstung allerdings setzte sich im gleichen Moment wieder zusammen, der Riss verschwand, als wäre er nie dagewesen...
Eretria ging einen Schritt nach vorne und hielt ihr heiliges Symbol hoch. "Mögen die Zwei Monde die Szenerie erhellen!"Dann vollführte sie ein paar wohl dosierte Gesten und die Schwertkämpferin leuchtete in einem fahlen Leuchten, als stünde sie in Mondlicht.[1]
1. Faerie Fire (http://www.d20srd.org/srd/spells/faerieFire.htm)
Kaum hatte Eretria ihren Zauber gewirkt und die Schwertkämpferin in sanftes Licht gehüllt, als auch schon wieder die alles umfassende Dunkelheit dieses und alle weiteren Lichtquellen auslöschte.
Als es wieder hell wurde, stand die Angreiferin nicht mehr vor Vigor - sondern hinter ihm, und stach mit dem Schwert nach ihm. Nur im letzten Moment schaffte es Vigor, dem Angriff auszuweichen. Dennoch streifte die Klinge ihn an der Seite und hinterließ eine weitere blutende Wunde.
Dok'Hae bewegte sich auf die Gegnerin zu. Seine Hände waren von Feuer umhüllt. Er versuchte nach der Frau zu schlagen doch sein Schlag ging weit fehl.
Mit Leichtigkeit wich die Angreiferin Dok'Haes Schlag aus, und noch in ihrer Bewegung leuchtete wieder die Rune an ihrem Handgelenk auf - und weitere der Wunden, die sie erlitten hatte, schlossen sich. Trotz der Treffer, die sie bereits hatte einstecken müssen, wirkte sie nun wieder fast vollständig geheilt.
Doch die Heilung hielt nicht lange. Lemnor, der sich immer mehr in seine Kampfeswut hineinsteigerte und seine eigenen Verletzungen dabei völlig ignorierte, schlug mit aller Kraft mit seiner Streitaxt nach ihr - und obwohl die Frau den Schlag mit ihrem Schwert abzufangen versuchte, bohrte sich der Stahl in ihren Oberkörper. Mit einem Ächzen stolperte sie zurück, und eine tiefe, blutende Wunde war zu sehen - zumindest für einen kurzen Moment, bis das Material ihrer Kleidung sich wieder selbständig reparierte.
Vigor hatte offenbar den plötzlichen Treffer ihrer Gegnerin noch nicht ganz verkraftet. Erschrocken blickte er auf seine Wunde, dann wieder zu der Frau. Er hielt seine rechte Hand auf die eigene Verletzung, und warf seinen Dolch mit der Linken - mit wenig Erfolg, der Dolch prallte gegen die Wand und fiel zu Boden.
Carnazzo beschränkte sich darauf, seinen vormals schon so erfolgreichen magischen Angriff zu wiederholen. Er vollführte die arkanen Gesten und sprach die Zauberformel, welche die drei Geschosse hervorrief, die zielsicher in den Körper der Kriegerin einschlugen - und sie sich schmerzhaft zusammenkrümmen ließ. Doch noch immer stand die Frau, kampfeswillig und nicht bereit, aufzugeben...
Ihre Gegnerin bewegte sich zu schnell und war zu gut trainiert als das Mika Vorteile aus der Umzingelung ziehen konnte. Dies und der sorgenvolle Seitneblick zu Lemnor ließen sie sofort bei der nächsten bietenden Gelegenheit zustechen, doch war der Streich schlecht geführt und die Waffe rutschte an Kleidung und Knochen ab, ohne viel Schaden anzurichten.Handlungen:
Anders sah es mit Djarrissas Angriff aus. Wieder durchquerte sie die Gruppe und wechselte nach vorne, um von dort den nächsten Pfeil zu senden. Ohne einem ihrer Verbündeten auch nur nahe zu kommen traf sie die Angreiferin in die Seite, wo der Pfeil tief eindrang. Kurz sah sie ich um, ob noch mehr Feinde dazukamen und zog den nächsten Pfeil aus dem Köcher. So einen Treffer wollte sie gerne wiederholen.
Während Mikas Angriff fast spurlos an der Frau vorüber ging, war Djarissas Schuss ein Volltreffer. Der Pfeil blieb mitten in der Brust der Frau stecken, und erschrocken strauchelte sie zurück, um anschließend in die Knie zu sinken. "Nur noch... ein Jahr... muss überleben... nicht Garazons Lakai..."
Dann traf sie eine von Liguars Äxten, der vor lauter Kampfeswut gar nicht mitbekommen hatte, dass die Frau in die Knie gesackt war. Die Axt traf sie im Schädel und spaltete mit lautem Knacken den Knochen. Blut lief der Frau über das Gesicht, als sie vornüber zu Boden sackte.
Einen Moment waren alle erstarrt. Sie hatten den nächsten Gegner besiegt. Es war Carnazzo, der als erster reagierte. "Schnell!" rief er, sprang an die Seite der Frau und schob ihren Ärmel zurück. Darunter kam ein filigraner goldender Armreif zum Vorschein, in den silberne Runen eingraviert waren. Hektisch machte sich der Gnom daran zu schaffen, bis sich der Verschluss mit einem "Klack!" öffnete. Ohne zu Zögern legte sich Carnazzo den Reif selbst um.
Nur eine Sekunde später löste sich der Körper der Frau auf, wie sie es schon vorher gesehen hatten. Nichts von ihr blieb übrig - außer dem Armreif, den Carnazzo nun am Arm trug.
Erschrocken schaute der Wandler die Spinne an. [b][i]"Verdammt."[/i][/b] fluchte seine innere Stimme, genau in dem Moment als der Wandler auch diese Worte aussprach.
[b]"Guckt der Spinne nicht in die Augen, sie kann euch versteinern."[/b] sagte er seinen Kameraden, auch wenn er wusste das dieser Rat in der Hitzte des Gefechtes nur schwer umzusetzten war. Die Hände des Wandler formten eine Kugel und zwischen ihm und der Spinne bildete sich eine brennende Kugel. Wie als wollte er die Kugel von sich fortstoßen machte er eine schnelle Bewegung mit der Hand nach vorne und die Kugel setzte sich in Richtung Spinne in Bewegung.
Die Flammenkugel, die Dok'Hae erschaffen hatte, schob sich heiß brennend durch den Gang und hinterließ trockene, stickige Luft. Sie näherte sich der monströsen Spinne, die es auf sie abgesehen hatte. Das Riesen-Ungeziefer zog sich scheinbar eingeschüchtert bis an eine Wand zurück, drückte sich schließlich regelrecht dagegen - nur um dann in wenigen, krabbeligen Schritten und unter Einbeziehung der Decke und der Wand über die Feuerkugel hinwegzusteigen.
Derweil mühte sich Lemnor, aus den Fängen des Spinnennetzes zu entkommen. Doch die Fäden hingen an ihm, und wenn er sich von einem befreit hatte, machte ihm gleich der nächste zu schaffen.
Vigor hingegen nutzte die Ablenkung der Feuerkugel, zog seinen Dolch und warf ihn dem Monstertier entgegen. Doch er warf, als die Kreatur sich gerade von der Feuerkugel weg bewegte, und fügte ihr so nur eine kleine Schramme an einem der haarigen Beine zu.
Doch die Bewegung der Spinne hatte noch eine weitere Wirkung: An ihren Hinterbeinen hingen Spinnfäden, die mit dem Baum verbunden waren, und in der Bewegung der Spinne zogen diese Fäden an den Ästen des Baums. Dann, plötzlich, lösten sich die Fäden von der Spinne, und der Baum wurde einmal kräftig durchgerüttelt. In der Folge lösten sich zahlreiche Blätter, zerfielen und füllten die Luft mit einem bräunlichen Nebel, der langsam den Gang ausfüllte...
Noch bevor der giftige Nebel ihn erreichte, vollführte Carnazzo erneut seine Gesten, um die magischen Geschosse auf einen Gegner abzufeuern. Und wie jedes Mal trafen sie mit perfekter Präzision.
Dann aber sah sich der Gnom sorgenvoll um. "Das sieht nicht gut aus", murmelte er. "Übrigens waren das meine letzten Geschosse dieser Art."
Die Katzenfrau schien kaum noch sie selbst zu sein. Kreischend versuchte sie sich und ihren Bogen aus den Fäden zu winden. Sie zog mit der freien Pfote ihre Axt und schlug um sich. Ihre Bewegungen waren zwar instinktiv und nicht ungeschickt, doch waren die Fäden zu fest und klebrig für die trainierte Jägerin. Mit aufgestelltem Fell und Schwanz sah man ihr an, dass sie in Panik war. Dok'Haes und Carnazzos Worte verstärkten diese offensichtlich nur. Immerhin ging ihr Atem bald so schnell und flach, dass ihr Kreischen darin unterging, und sorgten die Fluchtversuche dafür, dass sie nicht sehr auf die Spinne achtete, und damit deren Blick teilweise vermied. Fast hätte es dafür gereicht, wenig genug von dem Gift einzuatmen, dass sie ihm widerstehen kann, doch nur fast. Ihre Widerstandskraft beginnt zu erlahmen.
Ähnlich wie Lemnor und Djarissa kämpfte auch Isabelle erfolglos mit den klebrigen Spinnfäden. Mit ebenfalls aufkommender Panik sah sie zu der Riesenspinne. Sie hatte sich bisher weitgehend aus den Kämpfen herausgehalten, und nun nicht mehr frei handeln zu können, trieb ihr sichtlich den Schweiß auf die Stirn...
Mika hatte Pech gehabt und einen kräftigen Zug von dem Gift der Spinne genommen. Dementsprechend fühlte sie sich nicht sonderlich gut. Aber das war nicht der Grund, warum die Bardin den Kampf vermeiden wollte. Sie verzichtete auf einen Angriff auf die Spinne, weil sie ganz genau wusste, dass ein Kämpfer wie Lemnor, eine viel bessere Waffe im Kampf war, als sie.
Aus diesem Grund kletterte die Bardin zu dem großen Kämpfer hinüber und versuchte ihm, bei seinem bisher vergeblichen Befreiungsversuch zu helfen. So bot sich als Stütze an und war auch bereit, dem Hünen auch in jeglicher Art und Weise zur Hand zu gehen, damit er der die Möglichkeit bekommt, den Sieg zu erringen.
Mika ging Lemnor zur Hand, doch obwohl sie ihm tatsächlich helfen konnte, schafften sie es noch nicht, ihn zu befreien. Carnazzo allerdings beobachtete, was Mika machte, und verstand offenbar ihren Plan. "Ich helfe euch", meinte er, und bewegte sich, so weit er konnte, in Richtung der Bardin und des Kämpfers. Vielleicht würden sie es gemeinsam schaffen, den Krieger zu befreien.
Der bräunliche Nebel breitete sich aus, und alle husteten oder hielten sich die Hände vor den Mund, um die vergiftete Luft nicht einzuatmen. Doch für einige war es vergebens: Drexxor schnappte nach Luft und hielt sich die Brust vor Schmerzen, während der Große Carnazzo weiß anlief und sich einen Moment lang nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Selbst Lemnor, der mächtige Krieger, hustete und krampfte sich zusammen, als würde er gegen einen Feind in seinem Inneren kämpfen...
Der einzige, dem die Attacken der Spinne scheinbar nichts anhaben konnten, war Liguar. Der wieder vollständig regenerierte Krieger sah sich die Gruppe an, die schon schwer angeschlagen war, kaum dass der Kampf angefangen hatte - wie würden sie nun wohl aussehen, wenn Carnazzo nicht den heilenden Armreif gerettet hätte??
Wut stieg in dem Krieger auf, so offensichtlich, dass sein Kopf hochrot anlief und sich jeder Muskel seines hünenhaften Körpers anspannte. Mit einem wilden Schrei schnappte er sich seine Äxte und stürmte auf die Spinne zu, die so viel größer war als er, dass es fast schien, als wäre er das Insekt...
In einem Satz sprang er der Bestie entgegen, die Äxte hoch emporgehoben. In einem Moment sah es so aus, als würde er mit einem einzigen Schlag den Schädel des Monsters spalten - bis die Spinne blitzschnell nach vorne zuckte und den Hünen mitten im Sprung packte. Die grauenhaften Kiefer bohrten sich in die Hüften des Kriegers, und ein Schwall Blut ergoss sich über den Boden. Liguar schrie auf, diesmal vor Schmerz, und sein Körper wurde von einem brutalen Zucken erfasst.
Und doch: All das hielt ihn nicht davon ab, seine Axt auf den monströsen Gegner niederfahren zu lassen. Zumindest schien es so, im ersten Moment. Dann rutschte die Waffe fast aus seiner Hand, und der Hüne schien auf einmal kraftloser, schwächer...
Nachdem sie Liguar so schwer verwundet hatte, ließ die Spinne den Menschen einfach fallen, und der Krieger fiel auf den Boden und brauchte einen Moment, sich wieder zu sammeln. Doch kaum war er aufgestanden, leuchtete der Armreif an seinem Handgelenk auf. Und die schweren Wunden, so tief, dass der nächste Biss der Spinne Liguar vielleicht sogar das Leben gekostet hätte, verschwanden einfach, als wären sie nie dagewesen.
"Na immerhin", meinte er, als er seine Äxte wieder kampfbereit hielt. "Auch wenn ich dein verfluchtes Gift noch in mir spüre, du Bestie. Aber damit kommst du nicht durch."
Entsetzt beobachtete die Gruppe, was mit Liguar geschah. Doch kaum, dass der Hüne wieder auf den Beinen war, hob Drexxor seine Armbrüste. "Jetzt reicht es aber, du Mistvieh!" schimpfte er, und schoss die beiden Waffen ab. Dem ersten Bolzen wich die Spinne durch eine kurze, schnelle Bewegung aus - geriet damit aber genau in die Schussbahn des anderen Bolzen, der sich tief in ihren Körper versenkte. Überrascht sah Drexxor die Kreatur an. "Erstaunlich, dass der Trick sogar bei Spinnen klappt."
Die blonde Geweihte wurde von dem Netz überrascht und schrie ihre Wut heraus. Dann versuchte sie die klebrigen Fäden los zu werden, aber ihr fehlte die Kraft, um dies erfolgreich zu tun.Ich werde hier sterben. Der Gedanke durchzuckte sie, als sie vergeblich versuchte, sich zu befreien.[1] Wenigstens schafte sie es, der Giftwolke der Blätter zu trotzen, aber Eretria war weit davon entfernt Mut zu schöpfen. Ach Milan, Geliebter, wo bist du nur? Verzweiflung stieg in der Frau auf.
1. Verpasste Befreiung, aber Gift vermieden (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg821468.html#msg821468)
Mit der Unterstützung von Mika und Carnazzo versuchte Lemnor erneut, sich zu befreien. Doch immer wieder sah er nervös zu seinem vergifteten Bruder, und die mangelnde Konzentration verhinderte den Erfolg der Befreiungsaktion. Noch immer hing Lemnor in den Spinnfäden fest.
Auch Isabelle, die immer verzweifelter an den Fäden zog, schaffte es nicht, sich zu befreien. Panik stieg in der jungen Frau auf, und ein leises Wimmern entwich ihr...
Die allgemeine Panik und Verzweiflung nahm auch Vigor in Besitz. Würden sie hier, nachdem sie so weit gekommen waren, tatsächlich ihr Grab finden? Als Futter einer grauenhaften Riesenspinne enden? "Du kriegst uns nicht!" schrie Vigor, doch seine sich überschlagende Stimme machte deutlich, dass er genau das Gegenteil befürchtete. Und so war auch sein Wurf eher kläglich, und der Dolch prallte harmlos am Boden ab.
Langsam senkte sich der braune Nebel, doch noch immer war ein wenig davon in der Luft. Erneut war es schwierig, das Einatmen der giftigen Luft zu verhindern, gerade für diejenigen unter ihnen, die allmählich in Panik gerieten...
Der bereits geschwächte Liguar wurde nun auch von einem Hustenkrampf geschüttelt. Er wurde nun auch bleich - sein Körper hatte mit den diversen Giften, die ihn angriffen, schwer zu kämpfen...
Auch Isabelle schüttelte sich vor Husten, und schien unter dem Gift des Baumes zu leiden...
Zuerst stemmte sich Djarrissa noch gegen die Fäden, doch die Wirkung des Giftes und ihre Schnappatmung schwächten sie. Ihre wurde schwindelig und übel und sie musste ihre Augen schließen und sich hinhocken, um nicht umzufallen. Sie kämpfte gegen ihren rebellierenden Körper, doch der nächste volle Atemzug ließ sie sich erbrechen. Damit war das Gift wirkungslos und sie wurde ruhiger. Auch nahm sie die Fäden nicht mehr als so beengend wahr. Immer noch nicht Herr ihrer Sinne riss sie einen Pfeil aus ihrem Köcher und schoss blind in Richtung der Spinne. Sie sah aus wie ein in die Enge getriebenes Tier, das zu Verzweiflungstaten greift. Entsprechend wirkungsvoll flog das Geschoss nicht weit von Liguar zwischen den Beinen des Arachniden hindurch.
"Wenn du gleich, kurz auf mich wartest, helfe ich dir wieder, damit du dich befreien kannst." Sagte Mika zum Lemnor und machte sich daran, zwischenzeitlich doch den Kampf zu unterstützen.
Schnell ließ Mika den Hünen los, zog Pfeil und Bogen. Dann visierte Sie die riesige Spinne an. Die Bardin zielte bei ihrem Versuch auf eine Stelle, wo sie nach Möglichkeit keinen ihrer Gefährten, die vor ihr standen, treffen konnte.
Dok'Hae riskierte einen sehr kurzen Blick auf die Spinne um ihren Standort auszumachen. Erneut vollführte seine Arm eine Bewegung in Richtung der Spinne und der Feuerball setzte sich erneut in Bewegung. Doch auch diesmal war die Spinne schneller und wich dem brennenden Ball geschickt aus. Dok'Hae wich ein paar Schritte zurück um aus der Reichweite der Spinne zu kommen.
Als der Feuerball wieder auf die Spinne zukam, drückte sie sich erneut an die Wand... um dann plötzlich über die Wand an die Decke zu klettern und sich dort weiter zurückzuziehen. Zwei Dinge wurden Dok'Hae in diesem Moment klar. Erstens - auch wenn es sich um eine Spinne handelte, hatte diese Kreatur vor ihnen eindeutig eine gewisse Intelligenz. Sie täuschte Dok'Hae mit ihren Bewegungen und brachte ihn dazu, die Kugel falsch zu steuern. Und zweitens - auch wenn sie der Flammenkugel bisher erfolgreich ausgewichen war, scheute sie davor zurück. Feuer machte dem Monstrum offenbar Angst.
Selbst jetzt, wo sie in Sicherheit war, zog sie sich noch etwas weiter zurück, bis sie direkt über dem Baum an der Decke hing. Dort blieb sie stehen, und schien sich auszuruhen... oder bereitete sie sich auf etwas vor? Dann begriff Dok'Hae. Sie tat, was er schon damals, als Welpe, erlebt hatte. Ihre Augen verfärbten sich silbergrau, und ein seltsames Kribbeln strich dem Wandler über die Haut, während er sich bemühte, schnell wegzusehen...
"Liguar, Vorsicht!" rief Lemnor seinem Bruder zu, und streckte dabei verzweifelt seine Hand nach ihm aus. Doch sein Bruder ignorierte Lemnor nur. Der noch freie, wenn auch vergiftete Krieger wollte den Kampf mit der Bestie aufnehmen, und hielt dem grauenhaft kalten Blick der Spinne stand - ohne dass ihm der Zauber etwas anhaben konnte...
Lemnors Warnung allerdings sollte für ihn zum Verderben werden. Mit ausgestrecktem Arm stand er da, den Mund aufgerissen, als seine Haut von einem grauen Schleier überzogen wurde. Bewegungslos verharrte er, und ein Knacken und Knistern war von dem Hünen zu hören. Von einem Moment auf den anderen hatte sich der Mensch in eine Statue verwandelt, was gerade noch Fleisch und Haut gewesen war, war nun kalter Stein...
Kaum hatte Liguar dem magischen Angriff der Spinne widerstanden, griff er zu seinen Äxten und ging zum Angriff über. Nur kurz sah er zurück über die Schulter - und erstarrte, als er seinen Bruder sah. "Nein... NEIN!!" schrie er, und schlug wild nach dem Monstrum, ohne dabei noch ernsthaft zu zielen.
Drexxor hingegen beobachtete Lemnors Verwandlung mit zusammengekniffenen Augen. Ohne eine weitere Regung wandte er sich der Spinne zu, und schoss beide Armbrüste zeitgleich ab. Keine Tricks, keine Kniffe, einfach nur zwei saubere, gut gezielte Schüsse - mit denen er die Spinne direkt in ihren riesigen Leib traf. Die Bolzen versanken im Körper der Bestie, und die Spinne gab ein hässliches, klackerndes Geräusch von sich - die Treffer schienen ihr ernsthafte Schmerzen bereitet zu haben.
Als Isabelle die Schreie Liguars hörte, sah sie kurz auf - und entdeckte dabei den versteinerten Lemnor. "Nein... nein... wir werden alle sterben..." wimmerte sie, und kauerte sich auf dem Boden zusammen. Sie zitterte, und ein leises Schluchzen war von ihr zu hören...
Verzweifelt sah sich Eretria unter ihren Gefährten um. Würden sie tatsächlich hier sterben? Sie hatte diese Leute hierher geführt, um Milan, ihren geliebten Milan, zu retten. Die meisten dieser Personen kannte sie nicht einmal einen Tag lang. Hatte sie sie alle in den Tod geführt?
Die Zauber, die sie noch zur Verfügung hatte, waren in dieser Situation nicht sehr hilfreich. Was konnte sie nur tun? Sie hatte doch schon einmal... in der Grotte von Dalchae... wie hatten sie damals die Bestie besiegt?
Eretria erschrak. Sie war niemals an einem Ort namens Dalchae gewesen. Was gerade in ihr aufgestiegen war, musste eine Erinnerung Aliyas gewesen sein...
Eretria war wie vor den Kopf geschlagen, was passierte da mit Ihr? Instinktiv hielt sie den Atem an, um der Gefahr durch die Giftwolke zu entgehen.[1] Sie musste sich befreien, soviel war ihr klar, aber ihr fiel nicht wirklich etwas ein. Plötzlich nahm sie die Wärme in ihrer Nähe wahr und entdeckte mit einem peinlichen Grinsen, dass sie ja eine Fackel in der Hand hielt.
Ich muss schon sehr panisch sein, wenn ich Offensichtliches nicht erkenne. Sie führte die Fackel vorsichtig an die Spinnenweben, die sie festhielten. Ohne auf die Spinne oder ihre Freunde zu achten, konzentrierte sie sich darauf, die Fäden zu verbrennen.[2] Der Versuch war aber eher nicht so geschickt, denn die Flammen der Fackel trafen nicht nur das Netz der Spinne.[3]
1. Rettungswurf = 16 (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg821753.html#msg821753) 2. Sag mir, was ich würfeln soll. 3. Reflex = 13, nicht geschafft (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,4464.msg821787.html#msg821787)
Auch Mika spürte das Kribbeln auf der Haut, das sich zu einem Ziehen verfestigte - und dann sah sie, wie sich ihre Haut grau verfärbte. Was Dok'Hae angekündigt hatte, entsprach der Wahrheit! Panik stieg in ihr auf, als das schmerzhafte Ziehen sich rasend schnell ausbreitete. Es war wie ein kurzer Stich, der eine vollkommene Taubheit zurückließ und dann weiter zog, ihre Arme und Beine hinauf, über ihren Oberkörper - sie bekam keine Luft mehr -, und schließlich ihren Kopf erreichte.
Sie hatte nicht einmal mehr Zeit, zu schreien, als der Schmerz ihren Nacken erreichte, und sie spürte, wie ihre Gedanken verschwanden, als würde man sie einfach abschalten, und...
Dunkelheit. Vollkommene, alles umfassende Dunkelheit.
Wo war sie? Sie hatte das Gefühl, keine Luft zu bekommen...
Panisch griff sie nach oben, streckte ihre Arme aus, und stieß auf einen Widerstand... Holz. Dann fiel es ihr wieder ein.
"Hey, keine Panik. Du bist nicht wirklich tot."
Shemiya kicherte. Sie war eingeschlafen, und nach dem Aufwachen einen Moment gebraucht, um zu verstehen, wo sie war. Sie sah zu Lochnar, der neben ihr lag. "Entschuldige. Ich bin wohl..."
"Ja, ich weiß. Du hast geschnarcht." Nun war er es, der kicherte.
Shemiya errötete, was Lochnar zum Glück nicht sehen konnte. Sie fühlte sich nach wie vor beengt, aber sie konnte sich nicht beschweren. Die ganze Sache war ihr Plan gewesen. Der ganze Hofstaat einer adligen Familie, abgeschlachtet auf einer Reise, und nun brachte man die Leichen zurück in edlen Särgen. In Wahrheit lebte die Adelsfamilie noch. Sie hatten sie gewarnt, vor einer angeblichen Seuche, und der Vater der Familie hatte entschieden, in einen zweiten Wohnsitz am anderen Ende des Landes zu reisen, bis die Sache ausgestanden war. Aber bis man das herausfand, wäre längst alles vorbei.
Sie lächelte. Die Sonnenpriesterin würde ihr Leben lassen. Sie, die die Armeen geschickt hatte, um ihre Heimat zu zerstören, ihre Familie, ihr Volk abzuschlachten, ihr alles zu nehmen...
Eretria hielt die Fackel an die Spinnfäden, und diese fingen augenblicklich Feuer. So schnell griffen die Flammen um sich, dass Eretria es kaum schaffte, sich in Sicherheit zu bringen, und sogar eine leichte Brandwunde an ihrer rechten Hand in Kauf nehmen musste. Es schmerzte, aber nicht allzu sehr, doch dafür... war sie frei!
Panisch sah Vigor, wie Mika und Lemnor versteinert wurden, wie Isabelle zusammengekauert auf dem Boden lag, und wie Dok'Hae, dessen Feuerball bisher seine große Hoffnung gewesen war, es nicht schaffte, die Spinne damit zu treffen. Er wäre wohl auch in Panik geraten, so wie es bei Isabelle der Fall war, wenn er nicht bei Eretria einen Hoffnungsschimmer sehen würde. Die Priesterin hatte es geschafft, sich zu befreien.
Er lächelte ihr kurz zu, und wandte sich dann wieder der Spinne zu. Er warf seinen Dolch, doch seine Hand zitterte so stark, dass die Klinge wirkungslos an der Riesenspinne vorbeiflog.
"Garach kommt uns holen..." stieß Carnazzo aus, und verlieh damit seiner eigenen Verzweiflung Ausdruck. Doch dann sah er zu Dok'Hae. "Aber noch nicht jetzt!"
Und so vollführte er einige Bewegungen, die Dok'Hae verdächtig an seinen eigenen Zauber erinnerten - und tatsächlich erschien vor dem Gnom ein Feuerball, ähnlich dem, den der Wandler herbeigerufen hatte, und Carnazzo schickte ihn der Spinne entgegen...
Noch immer starrte die Kreatur auf den Feuerball, den Dok'Hae erzeugt hatte, und so bemerkte sie die Gefahr, die von dem Gnom ausging, zu spät. Carnazzo hatte den Feuerball am Rande der Wand entlang geschickt, und dann plötzlich auf die Spinne gelenkt, direkt unter ihren riesigen Leib. Die Spinne ließ sich fallen, landete auf dem Boden und rollte sich wieder auf die Beine, doch bei ihrem Sturz fiel sie mitten durch die sengenden Flammen, die sie brutal verbrannten.
Ein heftiges Klackern war von der Bestie zu hören, und eine grünliche Flüssigkeit lief sabbernd aus ihrem Maul.
Liguar Verzweiflungsschreie ließen Djarrissa erschauern. Doch als die Spinne klackerte und der Geruch von Verbranntem in der Luft lag, sah sie ein wenig Licht im Dunkeln ihrer ängstlichen Gedanken. Warum war sie nicht darauf gekommen? "Eretria, Dokai, wirrft mir einer Feuerr zu? BITTE!", ihre Stimme klang schenll und schrill: "Ich...ich muss laufen können!" Die Augen weiterhin von der Spinne abgewendet kauerte sie sich hin und schlang den Mantel, so gut es trotz Fäden und Bogen ging, um sich. Viel Schutz würde er nicht bieten, aber klar denken konnte sie im Moment nicht. Sie zitterte. Zu ihrem Glück nahm sie Mika neben sich im Moment nicht wahr.
Erleichtert atmete Dok'Hae auf als eine zweite Feuerkugel erschien. Lange würde seine nämlich nicht mehr durchhalten. Aus Verzweiflung ließ er die Kugel mit voller Kraft gegen den Baum krachen und lief dann zu Djarrissa. Die Fackel in seiner Hand in Richtung der Katzenfrau ausgestreckt.
Als Carnazzo die Spinne mit seinem Feuerball erwischte, nutzte auch Dok'Hae die Gelegenheit. Die brennende Kugel glitt unter der Spinne hindurch und setzte den Baum in Brand, aus dem der Arachnoid gekrochen war. Sofort machte die Spinne einen Satz nach vorne, und als sie auf dem Boden aufkam, spürten sie alle den Stoß in ihren Füßen. Obwohl die Augen der Spinne keine Emotionen ausdrückten, schien das riesenhafte Tier fast panisch, als der Baum anfing zu brennen. Wild klackerte sie und spuckte dabei grünliche Flüssigkeit aus.
Gleich darauf rannte Dok'Hae zu Djarissa, und machte es Eretria nach - mit einer kurzen Bewegung setzte er die Spinnenfäden in Brand, und die Katzenfrau bewegte sich so geschicklich und flink, dass sie dem Feuer entkam - und endlich frei war!
In der Zwischenzeit standen sich wieder Liguar und das Spinnenmonstrum gegenüber. Aggressiv ging das Monstrum den Krieger an, und der geschwächte Mensch schaffte es nicht rechtzeitig, ihren Kiefern auszuweichen. Sie packte ihn an den unteren Rippen, und die Klauen drangen tief ins Fleisch des Kriegers ein - dieser aber nutzte die Gelegenheit, und schlug endlich mit seiner Axt auf das Spinnenmonster ein. Doch durch das Gift in seinem Körper war sein Hieb kraftlos geworden. Er verpasste der Spinne eine gemeine Fleischwunde, die sie jedoch nicht umbringen würde.
Immerhin aber ließ ihn die Spinne wieder los, und im gleichen Moment aktivierte sich wieder der heilende Reif - wenn auch diesmal einige Wunden zurückblieben.
Drexxor schoss erneut auf die Spinne, doch diesmal bewegte sie sich so hektisch, dass nicht beide Bolzen trafen. Dafür war der eine Treffer besonders gelungen: Er schoss der Spinne direkt in ein Auge, und wieder klackerte die Spinne wild. Sie zog sich ein Stück zurück, wollte scheinbar fliehen, doch hinter ihr brannte das Feuer - offenbar wusste das Monstrum nicht mehr, was es machen sollte, es war kurz vorm Ende...
Einen Moment lang zögerte Eretria, sah sich um im Chaos des Kampfes. So viel mussten sie durchstehen, so viel erleiden. Wut stieg in ihr auf, Wut über die Ungerechtigkeit und all das Böse, das sich ihnen entgegen stellte.
Fest griff sie ihr Schwert, dann stürmte sie mit einem schrillen Wutschrei auf die monströse Spinne zu, und stieß ihr mit aller Kraft die Klinge von unten durch den Kiefer. Erst, als die Bestie vor ihr zusammen sackte, begriff die Geweihte, dass sie den riesenhaften Gegner soeben getötet hatte...
Alle hatten sich positioniert, und so machte sich Mika schlussendlich daran, die Tür zu öffnen - so plötzlich wie möglich, um gleich zum Angriff überzugehen!
Auf der anderen Seite erwartete sie ein runder Raum mit einem großen Holztisch in der Mitte, der aussah, als hätte er schon so manche Feier und so manchen Kampf miterlebt. Krüge, Essen und verschiedenste Gegenstände - zwei, drei Dolche, ein Köcher mit Pfeilen, ein Kartenspiel, und so fort - lagen hier wild verteilt.
Doch viel entscheidender waren die Personen, die an dem Tisch saßen - und beim Öffnen der Tür überrascht aufsprangen. Ein kahl rasierter junger Mann, der Mika sofort gefährlich anblitzte und noch im Aufspringen einen Dolch warf, der die Bardin nur um Haaresbreite verfehlte! Dieser Mann war ganz offensichtlich ein gefährlicher und verdammt schneller Gegner.
Neben ihm saß eine Frau, vielleicht dreißig Jahre alt, mit leicht spitzen Ohren - eine Halbelfe vielleicht. Ihr lockiges Haar war wild zerzaust, ihre Kleidung begrenzte sich auf das Nötigste - ein Tuch, das geschickt um die Brust gebunden war und eine Art metallenes Höschen -, und sie sah die Eindringlinge aus gelb leuchtenden Augen an: Ein wilder Blick, der ein nicht geringes Maß an Verrücktheit spiegelte!
Auf der anderen Seite des Tisches saß ein Mann mit langen, schwarzen Haaren, gerüstet mit einem Kettenhemd, der ganz gemächlich ein gewaltiges Zweihänderschwert aus der Scheide zog. Vollkommen ruhig sah er die Gefährten an, als würde er darüber nachdenken, wen er als Ersten zerteilen wollte.
Das genaue Gegenteil war der Mann an seiner Seite, ein Hüne von vielleicht vierzig Jahren, der vor Muskeln nur so strotzte - ein würdiger Gegner für Lemnor und Liguar, so viel war sicher! Wütend brüllte er die Eindringlinge an, und griff hastig nach einer stählernen Keule, die an seiner Seite an den Tisch gelehnt war.
Ebenso schnell, dabei aber nicht hastig, reagierte ein dunkelhäutiger Mann, dessen Alter trotz seiner weißen Haare nicht einzuschätzen war: Fast zeitlos schien sein Gesicht, und die spitzen Ohren gaben auch gleich eine Erklärung für sein Aussehen. Aber noch nie hatten die Gefährten von einem Elfen mit dunkler Haut gehört - von was für einer Art mochte dieser Mann wohl sein?
Am gegenüberliegenden Ende des Tisches hatte er gesessen, und spannte nun einen Bogen, der ebenso dunkel war wie er selbst.
Nur einen Sekundenbruchteil, nachdem der Scherge Karaks seinen Dolch geworfen hatte, tat Vigor es ihm gleich - doch im Gegensatz zu ihrem Gegner traf Vigor! Die Klinge streifte den hünenhaften Barbaren an der Schulter, allerdings schien ihn die Wunde kaum zu interessieren.
Deutlich wirkungsvoller war, was Isabelle tat. "Hierfür habe ich meine Kräfte aufgespart", kündigte sie an. Und führte auf einmal eine Art Tanz auf, der eher auf eine Bühne als in einen Kampf gepasst hätte. Ihre Augen waren dabei starr auf den Barbaren gerichtet, und so machte sie eine marionettenhafte Bewegung nach der anderen - bis dieser ihre Bewegungen auf einmal imitierte!
Er schien dagegen anzukämpfen, doch anstatt sich mit der Keule in den Kampf zu stürzen, ließ er sie kraftlos an der Seite hängen, und versperrte dabei noch dem Krieger mit dem Zweihänder ein wenig den Weg. Er schien voll und ganz unter Isabelles Kontrolle zu stehen - jedenfalls für den Moment...
Kaum hatte Mika die Tür aufgestoßen, fixierte Djarrissa auch schon die sichtbar werdenden Gegner. Ihr blieb kaum ein Atemzug, um sich für ein Ziel zu entscheiden. Sie warf die Phiole und traf eine der entfernteren Tischecke, sodass die Frau und derMann mit Zweihänder in Reichweite der Auswirkungen blieben. "Was für ein Haufen, schwerer bewaffnet, aber ähnlich leicht gerüstet. Wir müssen schnell machen, da könnten gut noch Leute oder Karak nachrücken.", dachte sie an die Planung, die von fünf bis acht Banditen zusammen mit Karak ausgegangen waren. Zumal die Kräfte der Anwesenden noch nicht abzuschätzen waren.
Mika hingegen hatte schon Pfeil und Bogen bereitgehalten und riss diese sofort hoch, als das Schussfeld frei wurde. Sie zog durch und ihr Geschoss schlug gefährlich heftig in der Brust desjenigen ein, der ihr gerade den Dolch entgegengeworfen hatte.
1. | Betrifft alle 4 Felder drumherum mit Effekt, also auf jeden Fall die "Dame" und u.U.(alle sitzen?) Bihänder-Man |
Dok'Hae rutschte einfach nur weiter auf, als sich Platz vor ihm bot. Seine magischen Tricks waren für diesen Tag erschöpft und so war er nur begrenzt nützlich.
Eretria hingegen war im Gegensatz zu dem Wandler. Sie trat zu Lemnor und berührte ihn wie der Wandler vorher an der Schulter. Ihre Hände leuchteten kurz und man war der Meinung man könnte sehen wie die Oberarme des Menschen wuchsen.
Die beiden Brüder stürmten ohne zu Zögern in den Raum hinein, und rannten sofort auf den nächsten Gegner zu - den Barbaren, der durch Isabelles geheime Künste erstarrt war. Lemnor allerdings war sofort in einen solchen Kampfesrausch gefallen, dass er in seinem Eifer an dem Barbaren vorbeirannte und seine Streitaxt statt im Gegner in der Wand landete. Wütend zog er die Klinge wieder aus dem Felsen, und wandte sich dann erneut dem Gegner zu.
Liguar war da wesentlich erfolgreicher: Er zog dem Hünen seine Axt quer über die Brust, und hinterließ eine tiefe, blutende Wunde. Der Schmerz allerdings schien dem Mann erneut Auftrieb zu geben, und beinahe schaffte er es, sich aus Isabelles Bann zu lösen - doch eben nur beinahe. Noch immer hingen seine Arme schlaff herunter, anstatt dass er sich mit seiner Waffe zur Wehr setzte.
Carnazzo hingegen widmete sich in aller Ruhe seiner Magie - und nur wenige Sekunden später erschienen weitere Versionen seiner Selbst im Gang. Ganze sechs Mal gab es den Gnom nun, und die Spiegelbilder wanderten wild durcheinander und waren kaum auseinader zu halten.
Auch Drexxor schloss sich den Angriffen an. Allerdings verließ er sich im Gegensatz zu seinen sonstigen sehr taktischen Angriffen diesmal komplett auf sein Glück, und schoss sofort in dem Moment, in dem sich die Tür öffnete. Leider war ihm das Glück nicht sehr hold, und die Bolzen landeten zitternd in dem Tisch in der Mitte, ohne jemanden zu verletzen.
Kaum war der Kampf richtig ausgebrochen, war der junge Krieger mit dem kahlrasierten Schädel schon bei Liguar, und fügte dem Hünen mit einer rasend schnellen Bewegung eine tiefe Wunde an der Seite zu. Doch das war nicht alles: Nach einem Moment des schmerzhaften Aufzuckens erstarrte Liguar - offenbar war die Klinge vergiftet, und er konnte sich nicht mehr bewegen!
Vigor begnügte sich mit weiteren Dolchwürfen auf den Hünen, und traf erneut. Die Wunden, die er dem Mann zufügte, waren nicht tief, aber jede weitere Wunde schwächte den (noch) hilflosen Gegner weiter...
Isabelle führte derweil weiter ihren seltsamen Tanz auf, und so sehr auch die Wut in den Augen des Barbaren glühte, er konnte die Augen nicht von ihr abwenden - er waren ihrem Zauber verfallen. Langsam griff er fester nach seiner Waffe, und wandte sich zähneknirschend seinen eigenen Gefährten zu...
Als Lemnor sah, was seinem Bruder geschehen war, kochte er endgültig vor Wut über. Mit einem gewaltigen Hieb schmetterte er seine Waffe gegen den Hünen, der keine Chance hatte, dem Angriff zu entkommen, und fügte ihm eine weitere tiefe Wunde zu. Schmerzerfüllt und voller Wut schrie der Barbar auf, doch noch immer konnte er sich der Umklammerung von Isabelles Zauber nicht entziehen.
Carnazzo hingegen kümmerte sich vor allem um das Wohlergehen und die Vorteile seiner Gefährten: Er legte einen Zauber auf Drexxor, und der Goblin verschwand plötzlich vor ihren Augen - nur hören konnten sie sein leises Kichern noch...
Schließlich wandte sich der Mann mit dem Zweihänder dem wütenden Lemnor zu. Er führte nur einen einzigen Hieb aus, doch war dieser so gezielt, dass Lemnor durch die Wucht zurücktaumelte und erschrocken seine Hand auf die tiefe, blutende Wunde legte.
Auch die verrückt wirkende Frau stürmte auf die beiden Brüder zu, indem sie einfach über den Tisch sprang. Wild gackernd hieb sie mit ihren Langschwert auf den unbeweglichen Liguar ein. Tief drang ihre Klinge in seine Seite ein, und genießerisch drehte sie die Klinge in seinem Fleisch noch einmal um, lachte dabei laut auf und zog sie dann mit einem Ruck wieder heraus.
Mit Schrecken sah Djarrissa, dass der Überraschungsvorteil ihrer Gruppe wenig erbrachte und sich das Blatt innerhalb weniger Sekunden gegen sie wendete. Noch war keiner Tod, aber Liguar zu retten würde kaum möglich sein, wenn sich die Gegner nicht von dem wehrlosen Opfer abwanden. Ohne lange zu überlegen riss sie ihren Bogen von der Schulter, während sie vorstürmte. Mit einem beherzten Satz landete sie mitten auf dem Tisch, auch wenn sie fast vornüber stolperte. Noch mit dem Gleichgewicht kämpfend drehte sie sich um ihre eigene Achse und entließ den Pfeil in Richtung des Kahlköpfigen. Ohne weitere Absprache schienen sich Mika und sie einig zu sein, ihn zuerst auszuschalten. Ihre unkoordinierten Bewegungen verwackelten den Schuss allerdings.
Mika verzog das Gesicht, als sie die Treffer an Liguar beobachtete. Um ihn wenigstens ein wenig zu entlasten, zog sie ihren Bogen erneut durch, doch das wilde Chaos des Kampfes ließ sie ihre Konzentration verlieren. Weit daneben hatte der Pfeil wenigstens auch keine Chance, die hindurchstürmenden zu treffen. Mehr intuitiv als überlegt hängte sie sich ihren Bogen über die Schultern, um nach ihrer Laute zu greifen.
Nur langsam breitete sich aus der Phiole eine Dampfwolke aus. Der dunkelhäutige Elf schien sich nicht einmal darum zu kümmern, doch die Frau atmete ebenfalls etwas davon ein. [b]"Oh verdammt"[/b], fluchte sie, und sah dann wütend zu Djarissa. [b]"Dafür hol ich mir gleich deinen Schwanz als Trophäe, kleine Katze."[/b]
Dann, mit einem wirren Kichern, fiel sie um und landete quer auf dem Tisch, auf dem sie eben noch gestanden hatte.
Eretria fixierte mit ihren Augen den Mann mit dem Zweihänder. Ihre Hände schienen förmlich nach der Waffe zu greifen. Ihr Mund stand die ganze Zeit über nicht still. Im letzten Moment schien sie sich umzuentscheiden und ihr Blick war starr auf seine Rüstung gerichtet. Die Rüstung fing leicht rötlich an zu schimmern.
Dok'Hae hingegen bewegte sich nahe an Lemnor heran und schlug auf den Gegner ein
Kaum war die verrückte Frau umgefallen, hob der dunkelhäutige Elf seinen Bogen - und zielte direkt auf die nahe stehende Djarissa. Und offenbar konnte er sehr gut mit seiner Waffe umgehen: Trotz Djarissas schnellen Reflexen und dem Kampfgetümmel um ihn herum fand sein Pfeil sein Ziel, als würde er eine einfache Schussübung ausführen. Ebenso emotionslos blieb auch sein Gesicht, als die Pfeilspitze sich in Djarissas Rücken bohrte und dort stecken blieb. Der Treffer war zwar nicht tödlich, aber äußerst schmerzhaft für die Katzenfrau...
Scheinbar aus dem Nichts war das Geräusch zu hören, das die Gefährten bereits von Drexxors Armbrüsten kannten. Einer der Bolzen flog nur einen Millimeter von dem erstarrten Hünen entfernt durch die Luft, der andere allerdings traf ihn mitten in den Bauch und ließ den riesenhaften Mann vor Schmerz aufbrüllen.
Der Schmerz, den der Hüne bereits erlitten hatte, schien bei dem Hünen eine solche Wut aufgebaut zu haben, dass er es endlich schaffte, sich wütend schreiend aus der magischen Umklammerung Isabelles zu lösen, kurz bevor er sich gegen seine eigenen Gefährten wenden wollte. Sein Blick war wild, mordlüstern, und es war klar, dass er nun bis zum Tod kämpfen würde, ohne Rücksicht auf Verluste, bis entweder er oder alle seine Gegner tot waren...
Der kahlgeschorene Krieger konzentrierte sich weiter auf Liguar, und noch bevor der Hüne endlich wieder angreifen konnte, verpasste ihm sein Gegner mit zwei schnellen Schnitten eine weitere tiefe Wunde auf der Brust. Liguar taumelte, schien schwer angeschlagen, aber zugleich so wild vor Wut, dass ihn auch dieser Schmerz scheinbar nicht aufhalten konnte.
Vigor warf weiter seinen Dolch auf den wütenden Hünen, und erneut traf der junge Mann sein Ziel. Tief in der linken Schulter des Barbaren blieb die Klinge stecken, und auch dieser Krieger taumelte inzwischen schwer...
Isabelle nahm mit einem Schnauben zur Kenntnis, dass ihr Opfer sich befreit hatte. Erneut setzte sie zu einem Tanz an, der diesmal aber anders schien als der letzte. Und wie aus dem Nichts erschien im hinteren Bereich des Raums eine neue Gestalt - sie sah Isabelle sehr ähnlich, hatte aber etwas puppenhaftes an sich, wie eine exakte Nachbildung der Schauspielerin aus Holz...
Der Krieger mit dem Zweihänder holte erneut aus und schlug nach Lemnor - und auch, wenn der Krieger flink auswich, traf ihn die Klinge gerade noch. Dies dann allerdings mit einer solchen Wucht, dass Lemnor erneut zurückgeschleudert wurde und eine brutale Schnittwunde davon trug.
Nur langsam rappelte sich die Frau wieder auf. Sie war zwar wieder wach, aber noch benommen. Fast wie in tiefer Dunkelheit tastete sie nach ihrer Waffe, nahm sie auf und blinzelte dann Djarissa an. "Hey Kleine. Jetzt gehörst du mir."
Mika wirkte selbst wie weggetreten, als sie nach ihrer Laute griff und begann, auf den Seiten zu zupfen. Die Töne kamen etwas schrill und unirdisch, doch so klar, dass man sie durch den Kampflärm hindurch hören konnte. Ihre Verbündeten merkten, wie ihr Mut zurückkehrte und die chaotische Kampfsituation klarer wurde.
Djarrissa gab etwas wie ein abgewürgtes Quietschen von sich, als ihr der Pfeil aus nächster Nähe mit Wucht die Luft aus den Lungen trieb und schwer verletzte. Sie begann, sich halb zu ihrem Angreifer umzudrehen, als auch noch die Frau wieder aufstand und ihr erneut drohte. Sie fauchte ein "Versucht'ss doch!" zurück, doch klang es dank Luftmangels ein wenig gepresst.
Sie machte einen Schritt nach vorne und ließ sich vom Tisch fallen, um ihrer Klinge zu entgehen. Das plötzliche Abtauchen ließ die Schneide ins Leere laufen. Auf dem Boden rollte sich die Katzenfrau elegant ab und kam wieder auf die Hinterpfoten. Ohne ihre Bewegung zu unterbrechen, umrundete sie den kahlgeschorenen Krieger, wich seinem Schwert dabei seitlich aus und stand plötzlich wieder neben Mika.
Leider schien die Verletzung und die viele Bewegung ihre Konzentration so sehr gestört zu haben, das auch ihr nächstes Geschoss am Gegner vorbeiging.
Eretria bewegte sich in den Raum hinein. Mit befriedigung sah sie wie die Rüstung des Kämpfer immer heller glühte. Sie bewegte sich zu Djarrissa. Ihre Hände waren in leicht grünliches Licht getaucht als sie sie an der Schulter berührte.
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Dok'hae bewegte sich inzwischen auf den Kämpfer mit dem Zweihänder zu und stellte sich neben Djarrissa um seinem Kumpan eine bessere Position zu ermöglischen. Sein eigener Schlag ging weit fehl.
Überrascht wandte sich der dunkelhäutige Elf der hölzern wirkenden Gestalt zu, die gerade erschienen war und Isabelle so erschreckend ähnlich sah. Ohne zu Zögern schoss er, und landete einen Treffer genau zwischen ihre Augen. Ein normaler Mensch wäre tot gewesen - doch die "Puppe" verzog nicht einmal ihr Gesicht, und näherte sich dem Feind...
Der in Rage geratene Barbar wandte sich derweil gegen Lemnor, und schlug ihm mit all seiner Kraft und Wut die Stahlkeule von unten gegen den Schädel. Man hörte etwas brechen, aber vor allem, man sah Lemnors Gestalt, wie sie durch die Wucht des Schlags vom Boden gehoben wurde. Er machte rückwärts einen Bogen durch die Luft und landete dann krachend auf dem Boden - besinnungslos und blutend. Der erste Krieger der Gefährten war am Boden.
"Jetzt reicht es", hörte man eine leise fauchende Stimme von Drexxors Position - und einen Moment später flogen aus dem Nichts zwei Bolzen auf den Hünen zu. Einer traf ihn in die Brust, der andere durchdrang seitlich seinen Hals. Mit weit aufgerissenen Augen ging der Barbar, der gerade noch Lemnor ausgeschaltet hatte, gurgelnd zu Boden.
Doch der Fall des Hünen beruhigte den wild gewordenen Liguar nicht im geringsten. Sein Bruder war gerade gefallen, und vor Wut schäumend und brüllend schlug er nach dem Mann mit dem Zweihänder. So rasend schnell war sein Schlag, dass der zuvor so siegessichere Krieger dem Schlag nicht ausweichen konnte und durch Liguars Axt eine tiefe Wunde an der Brust davontrug. Er schrie kurz auf, sah auf seine Wunde, und seine Miene spiegelte eine Mischung aus Ärger und ... Enttäuschung?
Sein Ausdruck wandelte sich jedoch schnell, als seine Rüstung nach und nach immer mehr anfing zu glühen. Fluchend biss er die Zähne zusammen. Er hatte offensichtlich deutliche Schmerzen, doch er ertrug sie...
Der Kahlköpfige ließ Djarissa nicht aus den Augen, doch Dok'Haes Auftauchen schien ihn für einen Moment abzulenken. Er führte einen gezielten Schlag gegen die Katzenfrau, der böse hätte enden können, doch im letzten Moment verlor er an Kraft und verursachte einen zwar schmerzhaften, aber nicht allzu gefährlichen Schnitt an ihrem linken Bein.
Vigor warf einen Dolch nach dem Mann mit dem Zweihänder, doch in dem Kampfgetümmel landete die Klinge irgendwo fernab an der Wand. Isabelles Doppelgängerin bemühte sich derweil, den Hals des Elfen zu fassen zu kriegen - doch dieser hatte keine große Mühe, der "Puppe" auszuweichen. Doch immerhin, sie beschäftigte den Gegner und hinderte ihn, die anderen Gefährten anzugreifen.
Carnazzo führte derweil einen weiteren Zauber aus - doch zumindest im Moment schien dieser noch keine weitere Wirkung zu haben. War seine Magie fehlgeschlagen?
Trotz der glühenden Hitze, die seine Rüstung ausstrahlte, kämpfte der Mann mit dem Zweihänder weiter. Doch die Schmerzen lenkten ihn so sehr ab, dass er Liguar zwar mit seiner gewaltigen Klinge traf, ihm aber kaum mehr als einen Kratzer verpasste. Das Problem war nur, dass Liguar trotz seiner Raserei bereits so schwer verwundet war, dass ihn selbst dieser Kratzer ins Schwanken brachte....
Die verrückte Frau mit dem Langschwert hüpfte in der Zeit wieder zu Djarissa. Sie hatte es ganz offensichtlich auf die Katzenfrau abgesehen. Doch während sie gerade zuschlagen wollte, zog Djarissas wild hin- und herschlagender Schwanz ihre Aufmerksamkeit auf sich, und sie schlug danach anstatt nach Djarissas verwundbareren Stellen. Und so ging ihr Schlag ins Leere.
Kaum war der Pfeil aus Djarrissas Rücken hervorgekommen und heruntergefallen dank Eretrias Magie, da kratzte das Messer ihres Gegenübers am wenig geschützten Bein. Das weit an ihr vorbeisausende Schwert der Irren wollte sie gerade mit weiteren provokanten Worten begleiten, als diese ihr im Halse stecken blieben: Der erste ihrer Verbündeten ging zu Boden, der zweite, so war zu befürchten, würde bald folgen. Sie versuchte mit einer plötzlichen Seitwärtsbewegung den Waffen ihrer Feinde zu entgehen, aber der lpötzliche Schmerz in ihrem Bein ließ sie fast zusammenbrechen, da sie es nicht gut belasten konnte. Mit einem keuchenden Maunzen stolperte sie trozdem von den beiden weg und drehte sich um, um dem Kahlköpfigen endlich eine Wunde zuzufügen. Doch hatte sie ihre Balance nicht wiederhergestellt und der Pfeil schlitterte wirkungslos an der Decke entlang, bevor er herunterfiel.
[Dice]Dok'Hae sah wie Lemnor zu Boden ging. Seine Augen weiteten, Furcht erfasste den Wandler. Genau diese Furcht ließ in seinen nächsten Schlag nicht genau setzten und er prallt sinnlos an der Rüstung seines Gegenübers ab.
Eretria bewegte sich weiter nach vorne um sich eine bessere Übersicht um die Situation zu verschaffen. Hierbei fingerte sie an ihrem Kurzschwert herum um nicht vollkommen unbewaffnet zu sein.
Mika wusste ganz genau, dass ihr Lied noch eine ganze Zeit länger wirken würde. Doch dies war kein einfacher Kampf, kein Kampf, der sich in Sekunden entscheiden lassen würde. Deshalb entschied sich Mika dagegen, wieder selbst in den Kampf einzugreifen und spielte weiter auf ihrer Laute.
Die Töne der Laute, die Anfangs fast falsch klangen, begannen ihren Rhythmus zu finden. Sie begannen zu treiben und erhielten dabei Unterstützung von Mikas Füssen, die nun stampfend den Rhythmus ebenfalls aufnahmen.
Die Bardin hielt sich dabei weiter im Hintergrund, um nicht fasst wehrlos mitten in den Kampf zu geraten. Sie beobachtete von ihrer Position aus weiter das Geschehen, vor allem auf den Bogenschützen, der ihr am ehesten Schaden zufügen konnte, achtete sie.
Der Krieger mit dem Zweihänder schrie vor Schmerzen auf, als seine Rüstung immer weiter zu glühen begann. Doch er schien weiter darauf zu vertrauen, dass der Kampf beendet war, bevor die glühende Hitze ihn umgebracht hatte. Mit aller Willenskraft biss er die Zähne zusammen, doch der Schweiß stand ihm auf der Stirn, und die Schmerzen schienen beinahe unerträglich zu sein...
Doch tatsächlich schien sich das Blatt immer mehr gegen die Gefährten zu wenden. So flink Djarissa auch wahr, dieses Mal hatte sie sich verschätzt - und beide Gegner schafften es, ihr gefährliche Treffer zu verpassen. Der Kahlköpfige landete einen schnellen, sauberen Schnitt quer über ihren Bauch, während die verrückte Frau ihr die Klinge tief in das verletzte Bein trieb. Und als ihr Schwert in Djarissas Fleisch drang, sah sie der Katzenfrau mit einem verrückten Glänzen direkt in die Augen, lächelnd, als würde sie jeden Millimeter genießen, den sie den Stahl tiefer hineintrieb...
Dann, mit einem brutal schmerzhaften Ruck, zog sie die Klinge wieder hinaus, lachte laut auf und leckte sich dabei über die Lippen, als hätte sie selbst gerade das Blut der Katzenfrau geschmeckt.
Während Djarissa schwere Schläge einstecken musste, beschäftigte Isabelles Puppenkopie zumindest den Bogenschützen. Der Elf landete einen weiteren Treffer, doch die Puppe reagierte nach wie vor nicht, als der Pfeil tief in ihren Körper eindrang. Es war nicht zu sehen, ob die Treffer der Gestalt überhaupt etwas ausmachten, und langsam machte sich bei dem Elf eine gewisse Nervosität breit...
Erneut schossen zwei Bolzen aus dem Nichts hervor, und suchten ihr Ziel in der Klingenmeisterin. Doch schien die Frau gerade noch durch den Angriff auf Djarissa abgelenkt, reagierte sie nun blitzschnell - und tanzte eine kleine Pirouette, eine Hand auf ihren Kopf gesetzt, in der anderen noch das blutige Schwert. Es war absurd, doch sie schaffte es tatsächlich, auf diese Weise einem der beiden Bolzen Drexxors zu entgehen, der vibrierend in der Tischplatte landete, während der zweite sie nur am Bein streifte - dort aber immerhin eine blutende Wunde hinterließ. Sie sog scharf die Luft ein, sah auf die Wunde und lächelte. "Oh ja..."
Liguar schien von der Entwicklung des Kampfes wenig mitzubekommen. Er hatte sich inzwischen völlig in seine Raserei gesteigert, und setzte Hieb um Hieb dem Mann mit dem Zweihänder nach, so schnell und kraftvoll, dass dieser schließlich einem der Schläge nicht mehr ausweichen konnte - und zu seinem offensichtlichen Entsetzen eine klaffende Wunde an der Schulter, direkt am Halsansatz, davon trug. Schreiend stolperte er zurück, und versuchte, sich vor dem wahnsinnig gewordenen Hünen in Sicherheit zu bringen...
Jacqui, die sich bisher überraschend zurückgehalten hatte, machte einen kleinen Schritt nach vorne, und hob dabei die Hände. "Jetzt", flüsterte sie. "Dort."
Sie zeigte dabei auf den elfischen Bogenschützen, oder vielmehr auf den Boden unter ihm - der sich urplötzlich auftat und eine gut drei Meter tiefe Grube unter ihm erschuf. Völlig überrascht fiel der Elf mit einem Schreckensschrei hinein, doch nicht nur das - aus den Wänden und vermutlich auch aus dem Boden traten messerscharfe Kristalle hervor...
Ein weiterer Schrei war zu hören, danach ein Fluch in einer den Gefährten unbekannten Sprache.
Siegessicher setzte der Kahlköpfige zu einem weiteren, finalen Schlag gegen Djarissa an - doch die Panik trieb Djarissa das Adrenalin in den Körper, und trotz aller Wunden und Schmerzen bewegte sie sich so schnell, dass die der Klinge ihres Feindes gekonnt auswich. Nicht ohne einen Preis: Gerade die tiefe Wunde in ihrem Bein brannte wie Feuer. Doch alles war besser, als von dem Kahlköpfigen durchbohrt zu werden...
Vigor sah Djarissas verzweifelte Lage, und warf einen Dolch nach der Klingenmeisterin. Doch die verrückte Frau sah die Klinge kommen und wich auch dieser geschickt aus, nicht ohne freudig darüber zu gackern. Isabelle wandte sich derweil dem Kahlköpfigen zu, deutete mit dem Finger auf ihn und sprach: "Deine Szene ist vorbei... warte auf deinen nächsten Einsatz!"
Und tatsächlich - mit einem Mal senkte er das Schwert, und zog sich aus dem Kampf zurück, als würde ihn dieser überhaupt nichts angehen...
Carnazzo schien weitestgehend am Ende seiner magischen Kräfte zu sein. Er führte einen weiteren Zauber aus, der ihn für einen Moment in einen silbrigen Schimmer hüllte, doch er griff nicht weiter in den Kampf ein.
Verzweifelt holte Liguars Gegner zu einem letzten Schlag aus - er wusste, dass er keine weitere Chance bekommen würde. Mit aller Kraft schlug er nach dem Hünen - und trieb dem in Raserei verfallenen Liguar die mächtige Klinge mitten durch die Brust. Liguar erstarrte, dann kam ein Schwall Blut aus seinem Mund. Mit noch immer schmerzverzerrtem Gesicht rang sich der Schwertmeister ein Lächeln ab, zog die Klinge erschöpft aus dem Körper seines Gegners, der daraufhin schwer blutend auf dem Boden zusammensackte.
Mit einem fast schmachtenden Blick beobachtete die Verrückte, wie Liguar niedergestreckt wurde - und als hätte sie die Szene inspiriert, stieg sie Djarissa nach, und holte zu seinem blitzschnellen weiteren Schlag gegen sie aus. Ein Schlag, der präziser nicht hätte geführt werden können. Der Stahl drang genau zwischen Bauch und Rippen in die Katzenfrau ein, schob sich tief in ihr Fleisch und riss ihr Inneres auseinander. Der Schmerz überwältigte sie, und wie aus weiter Ferne spürte sie ein Gefühl der Befriedigung in ihrem Inneren, ein Gefühl allerdings, von dem sie wusste, dass es nicht von ihr ausging... dann wurde ihr schwarz vor Augen.
Mika hatte vor, die Kraft der Musik noch ein wenig länger wirken zu lassen. Doch als Djarrissa direkt vor ihr zu Boden ging, musste die Bardin handeln.
Einige Töne erklangen noch von der Laute der Bardin, bevor diese verstummten und nur noch Mikas Füsse den Rhythmus hielten.
Mika packte ihr wertvolles Instrument sofort zur Seite, kaum hatte sie die letzte Note gespielt. Denn sie wollte Djarrissa an der Front ersetzen, damit ihre Freundin Eretria, die Katzenfrau in aller Ruhe wieder auf die Beine bringen kann.
Riskant war dies auf jeden Fall, aber eine andere Wahl hatte die junge Bardin nicht.
Erschrocken sah Eretria wie die Katzenfrau zu Boden ging. Die Klerikerin machte einen Schritt nach hinten um nicht von der Kämpferin gestört zu werden während sie sich konzentierte und Djarrissa berührte. Lebenskraft floß von ihr auf die Katzenfrau über.
Dok'Hae versuchte weiter den Krieger vor ihm zu treffen, was nicht gelingen wollte. [i][b]"Du bist einfach kein Krieger."[/b][/i] Anders als die Angriffe, die sich auf Chancen begründeten die er mehr aus dem Augenwinkel wahrnahm. Dort traf er und merkte wie seine Keule auf Fleisch traf.
Auch wenn er einen der Gefährten niedergestreckt hatte, nun nestelte der Krieger mit dem Zweihänder verzweifelt an seiner glühenden Rüstung. Offenbar hatte er den Schmerz, den ihm das heiße Metall bereiten würde, unterschätzt - andererseits hätten ihn die beiden Brüder vielleicht niedergestreckt, hätte er sich um seine Rüstung gekümmert. So oder so, schreiend und fluchend ging er in die Knie, schaffte es, einige Haken zu lösen, doch nicht schnell genug, um das glühende Metall vom Körper zu bekommen. Mit einem Ächzen sackte er zur Seite weg, während das Metall sich weiter heiß in seine Haut brannte...
Auch wenn der Elf in die Grube gestürzt war, die Jacqueline erschaffen hatte, war er offenbar noch am Leben - denn ein weiterer Pfeil zischte aus der Grube auf die Nachahmung Isabelles, und traf genau ins Herz. Mit einem Mal erstarrte die Holzpuppe, und fiel dann klappernd in sich zusammen, um sogleich in Flammen aufzugehen...
Die geschickt platzierten Angriffe von Dok'Hae und Eretria verletzten die verrückte Klingenmeisterin zwar, doch der Schmerz schien sie nur noch mehr anzufachen. Immerhin aber ließ sie für den Moment von Djarissa ab - und konzentrierte sich nun auf Dok'Hae. "Zuerst die Katze, jetzt den Hund", fauchte sie, und funkelte den Wandler mit begierigen Augen an...
Doch noch bevor sie zum Angriff übergehen konnte, trafen sie aus dem Nichts zwei weitere Bolzen von Drexxor - der Goblin leistete ganze Arbeit in diesem Kampf! Links und rechts drangen die Geschosse knapp unter ihrer Schulter in ihre Brust ein, und ließen die Frau erschrocken zurücktaumeln. "Das ist nicht mehr lustig!" beschwerte sie sich laut in den Raum rufend.
Mit einem euphorischen Siegesschrei sah Liguar den Schwertmeister zu Boden gehen. Doch minderte dies seine Wildheit nicht im Mindesten - blitzschnell wandte er sich dem nächsten Gegner zu, der in Reichweite seiner Waffe kam. Mit der Gewalt eines tobenden Halbgotts rammte er dem völlig überraschten Kahlköpfigen seine Axt von hinten in den Rücken. Als er die schartige Klinge mit Wucht wieder herauszog, hinterließ er eine tiefe, blutende Wunde, und der bis gerade noch unverletzte Krieger taumelte und ächzte schwer. Für ihn musste der Angriff völlig aus dem Nichts gekommen sein - erst jetzt bemerkte er, dass sein Gefährte durch Eretrias Zauber zu Fall gebracht worden war...
Als wäre das alles nicht genug gewesen, begann die von Jacqui geschaffene Grube nun sanft zu glühen - oder vielmehr, die Kristalle, deren scharfe Kanten überall herausragten. Und nur einen Moment später explodierten sie, und hüllten die Grube und ihre direkte Umgebung in einen Nebel aus messerscharfem Kristallstaub...
Ein Schrei war aus der Grube zu hören, verzweifelt und schmerzerfüllt. Hatte es den Elfen nun endgültig erwischt, oder lebte der hartnäckige Bogenschütze noch immer...?
Der Kahlköpfige wandte sich nun Liguar zu, wollte den tödlichen Gegner offenbar zügig ausschalten. Ganz bewusst verminderte er die Präzision seines Schlags, um ihn besonders kraftvoll auszuführen - zu seinem Nachteil, den so sehr Liguar auch mitgenommen war, seine Raserei machte ihn so schnell, dass er dem Schlag problemlos ausweichen konnte.
Isabelle sah mit mißmutigem Gesicht auf ihre verbrannte Nachbildung, wandte sich aber sogleich wieder dem nächsten Opfer zu. Sie hob die Hände und konzentrierte sich auf die Verrückte, die Djarissa niedergestreckt hatte - auch wenn es schien, als ob Eretria sie bereits zurückgebracht hatte!
Doch zur Überraschung der Schauspielerin geschah gar nichts. "Ich dringe nicht zu ihr durch", erklärte sie verwundert. "Entweder ist sie geschützt... oder völlig wahnsinnig."
Vigor jedoch glich ihren Fehlschlag aus: Mit einem gezielten Messerwurf schickte er eine Klinge genau in die Brust der Frau. Mit einem überraschten Ächzen stolperte sie zurück - und fiel dann besinnungslos zu Boden. Sie war besiegt.
Djarrissas Ungeschick wurde sogleich durch die Feinde quittiert und sie erreichte mit blutiger Rüstung und Fell ihre Position. Die Irre folgte und nicht einmal die Angriffe von Djarrissas Kameraden hielten sie auf. Wieder schaffte erlitt sie Treffer und die Schmerzen wurden zu groß, um noch bei Sinnen zu bleiben. Still fiel sie hinterüber.
Das fremde Gefühl der Befriedigung, welches sich mit dem Orchester der Schmerzen mischte, fiel ihr kaum auf. Irgendwie war sie nur froh, dass es vorbei war und die Schmerzen nachließen. Dann vertrieb eine wohltuende Wärme die kalte Dunkelheit und mit ihr kamen die Schmerzen. Mit einem Ächzen schlug sie die Augen auf und sah Eretria, die ihr offensichtlich ohne Rücksicht auf die eigene Sicherheit wie die Irre gefolgt war und ihren Zauber und den Schlägen derselben gesprochen hatte. Der elfische Schmerzensschrei machte ihr ihre Situation schlagartig wieder bewusst: "Der Kampf dauert noch an!" Die Irre war zum Glück abgelenkt und stürzte kurz darauf neben ihr hin, so dass sie ohne Gefahr hastig ihre Pfeile in den Köcher zurückschob und den Bogen aufnahm. Ohne zu ihrer alten Eleganz zurückgefunden zu haben, steht sie auf und taumelt einen Schritt zurück. So an die Wand gelehnt versucht sie sich zunächst einmal, Übersicht zu verschaffen.
Dok'Hae konzentrierte sich vor seinem nächsten Schlag so gut es ging. Aber auch dieser Hieb war nicht wohl gezielt. Das Glück schien dem Wandler nicht hold zu sein. Wenigstens ging es nicht alen seinen Gefährten so.
Eretria schaute an Djarrissa hoch und runter, sie sah, dass die Katzenfrau immer noch aus einigen Wunden stark blutete. Erneut leuchteten ihre Hände leicht bläulich auf als sie ihre Späherin berührte. Ein leichtes Kirbbeln durchzog den ihren Körper und sie fühlte sich gleich weniger schlaff.
Während dessen glühte die Rüstung, des bereits am Boden liegenden Kriegers weiter vor sich hin.[code]
Dok'Hae Angriff: 16, 4
Eretria: CLW auf Djarrissa: 6
Heat Metall: 4
[/code]
Die Zahl der Gegner war zum Glück innerhalb von kurzer Zeit massiv gesunken und Djarrissa war wieder auf den Beinen. Da blieb nur noch Lemnor übrig, bei dem es im Moment galt, sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Mika nutzte den Umstand, dass Dok´Hae und Liguar die Gegner um den zweiten Hünen herum zu Boden gerungen hatten. Sie huschte an dem Wandler vorbei und bemühte sich darum, die Blutungen von Lemnor zu stoppen.
Ihren letzten Heiltrank wollte Mika jetzt nicht opfern. Diesen wollte die Bardin für den absoluten Notfall aufheben und der war nicht mehr gegeben, nachdem nur noch ein Gegner auf den Beinen war.
Die Anzahl der Gegner hatte sich stark minimiert, doch ihre Feinde hatten offenbar noch nicht alle Reserven aufgebraucht. Aus der Grube flog ein einzelner Pfeil nach oben, machte einen Bogen knapp unter der Decke entlang, und landete dann genau in der Mitte des Tisches. Es war ganz offensichtlich kein gewöhnlicher Pfeil, denn im gleichen Moment, in dem er aufkam, explodierte er - und erfüllte den Raum oberhalb des Tisches mit einer tödlichen Flammenwolke...
Eretria und Dok'Hae erkannten die Gefahr früh genug, und warfen sich geistesgegenwärtig auf den Boden. Mika und Djarissa hatten im Eifer des Gefechts nicht so viel Glück, und wurden von der Flammenwand komplett umfasst. Doch auch der glatzköpfige Krieger reagierte nicht schnell genug, und wurde so durch die Aktion seines Gefährten in Lebensgefahr gebracht.
Als die Flammen verschwunden waren, hatten zwar alle drei, die in das Inferno geraten waren, die Flammen überlebt, doch allen dreien sah man die Verletzungen an, sie standen nur noch schwach auf ihren Beinen...
Drexxor versuchte, die Chance zu nutzen, und schoss auf den überlebenden Assassinen - doch selbst jetzt reagierte der Krieger noch so schnell, dass er den Bolzen ausweichen konnte. Auch Jacqui richtete ihren Angriff gegen den Krieger: Sie murmelte etwas und richtete dabei ihre Hände gen Decke, und wie aus dem Nichts erschien dort eine Steinspitze, die sich direkt über dem Kopf des Kriegers von der Decke löste und herunterfiel. Doch in dem Moment, in dem den Bolzen Drexxors auswich, wich er auch der Steinspitze aus, die harmlos auf den Boden krachte.
Der Kahlköpfige war nun so schwer verwundet, dass er sich lieber erst einmal um seine eigenen Wunden, als um die Gegner kümmerte. Er zückte einen Trank aus einer Tasche an seinem Gürtel, leerte ihn in einem Schluck - und seine frischen Brandwunden schlossen sich, als wären sie nie dagewesen...
Kaum hatten die von Eretria gewirkten Wunder Djarrissas Wunden geschlossen, sorgte das vom Pfeil des dunklen Schützen ausgelöste Flammenmeer, dass sie fast erneut umkippte. Der Geruch von angesenktem Stoff, Leder und Fellhaaren dampfte in die Umgebung. Diesmal blieb sie still und steckte die Schmerzen weg, sie knirschte ein wenig mit den Zähnen. Kurz sah sie zu Eretria, ob sie noch ein weiteres Wunder erwarten könnte, sonst würde sie sich zurückziehen.
Zu ihrem Glück erhielt sie noch einen Segen und konnte in den Kampf zurückkehren. Mit schnellen Schritten umlief sie Eretria und blieb am Rand der neuentstandenene Fallgrube stehen, um den in der Bewegung abgezogenen Pfeil loszulassen. Präzise und tödlich schlug er ein. Die Katzenfrau bleckte ihre Zähne, sah aber zufrieden aus. "Wenigstens einmal geschafft, so habe ich meinen Fehler teilweise auszugleichen.", dachte sie zufrieden.
Dok'Hae schlug mehr verzweifelt und kraftlos nach dem langen Kampf gegen seinen Gegenüber, wirkungslos prallte der Hieb an dessen Rüstung ab.
Eretria nutzte die Gelegenheit und legte ihre Hände auf die Katzenfrau, nach einigen merkwürdig klingenden Worten spürte sie wie ihre Wunden zu prickeln anfingen.
Nur kurz warf Djarissa einen Blick in die Grube, auf deren Boden sich der dunkelhäutige Elf schon auf seinen nächsten Angriff vorbereitete. Er sah hoch, als er die Bewegung der Katzenfrau sah - doch zu spät, so schnell schoss der Pfeil auf ihn zu, dass er nicht mehr ausweichen konnte. Das Geschoss traf ihn direkt in den Hals, und Djarissa sah ihn noch gurgelnd zu Boden gehen, bevor sie sich wieder dem übrigen Kampfgeschehen zuwandte...
Mika hielt den Atem an, als dass Flammenmeer durch den Raum zog. Anschließend nutzte sie die Ablenkung, den verletzten Kahlkopf zu umrunden und plötzlich zuzustechen. Gut gelingen tat ihr der Angriff leider nicht.
Erneut schoss Drexxor auch auf den Kahlköpfigen, doch trotz der Bedrängnis, in der sich der Mann inzwischen befand, gelang es ihm nach wie vor, mit perfekter Reaktion den Geschossen auszuweichen. Womit er allerdings nicht rechnete, waren Jacquis geheimnisvolle Kräfte. Aus dem Nichts stülpte sich ein Stalagtit aus der Decke hervor - genau über dem Kopf des Kriegers. Und dann brach er ab.
Bevor der Kahlköpfige wusste, was geschah, bohrte sich die steinerne Spitze in seinen Schädel. Einen kurzen Moment blieb er wie erstarrt stehen - dann verdrehte er die Augen und fiel wie ein nasser Sack zu Boden.
Ihr letzter Gegner war gefallen - sie hatten die Schergen Karaks besiegt...