Menthir
29.May.2013
12:05
"So verschieden die äußere Bildung der Menschen ist, so verschieden ist auch ihre innere Natur, ihr Leben und ihre Wünsche." - Karoline von Günderrode
Ein Spielleiter hat häufig andere Ansprüche an das Spiel, welches er mit seinen Spielern teilt. Selbst ein Spieler lässt sich mit dem nächsten nur schwerlich vergleichen. Gerade in diesem Zustand relativer Anonymität (ich kenne nur einen Spieler persönlich, aber dennoch vorwiegend aus digitaler Begegnung) sind diese Vorstellungen noch schwer zu fassen und zu erkennen. Wir tauschen uns nur über die Schrift aus, die zwar gewisse Interpretationen zulässt und doch bar jeder Gestik und Mimik ist, Tonlagen und Erregung nur emulieren kann und uns vieler Methoden der Parasprache beraubt.
Deswegen bitte ich darum, dass Sorgen und Nöte geäußert werden, aber auch Wünsche formuliert werden. Freilich jedoch unter der Prämisse, dass dies kein reines Wunschkonzert ist, sondern immer in Verhandlung aller mit allen zustande kommen sollte, aber nicht immer kann. Diese Plattform soll nicht dazu anregen, alles zu verdammen, was einem zuerst unbequem vorkommen mag oder nur das Spiel alleine dem eigenen Gusto anzupassen. Es soll aber dazu anregen, anzuregen! Mich anzuregen und auch die Mitspieler anzuregen, in dem man das Spiel aktiv mitprägt, gleichwohl im positiven und meist konstruktiven Austausch.
Solche Wünsche und Anregungen können mannigfaltiger Natur sein und können sich im Laufe eines Onlinespieles, alleine durch seine Dauer, regelmäßig verändern. Das darf genauso nachverfolgt werden (muss jedoch nicht), wie auch der Spielleiter an diese Dinge erinnert werden muss. Beispielsweise wenn ich zu viele philosophische oder theologische Ergüsse von mir geben sollte, wenn ihr gerne zur Abwechselung wieder eine sehr bodenständige oder gar zünftige Szene hättet, die Fäusteschwingen oder zumindest ein anderes Gesprächsniveau beinhaltet.
Genauso gefragt sind jedoch auch Erwartungen an die eigene Person, falls sich jemand welche aufstellt und die im Laufe des Spiels zu erfüllen gedenkt. Vielleicht kann die Spielrunde dabei helfen. Ich erinnere daran, dass der Spielleiter hier bisweilen (innerhalb gewisser Regeln) weniger Macht als bei vielen anderen Spielern hat, und die Spieler eben diesen Anteil dazubekommen.
Um einen kurzen Beginn zu machen, fasse ich zuerst nochmal die Erwartungen zusammen, die ich an eure Charaktere bezüglich des Charakterbaus habe.
Und zum Abschluss die goldene Regel zum Charakterbau:
Spiele nur einen Charakter, auf den du Lust (welche Art von Lust, also ob positiv (weil du bspw. so einen Charakter mögen würdest) oder negativ (weil du so einen Charakter bspw. aus tiefsten Herzen hassen würdest) ist gleich) hast und in den du dich reinknien willst! :)
Ein Spielleiter hat häufig andere Ansprüche an das Spiel, welches er mit seinen Spielern teilt. Selbst ein Spieler lässt sich mit dem nächsten nur schwerlich vergleichen. Gerade in diesem Zustand relativer Anonymität (ich kenne nur einen Spieler persönlich, aber dennoch vorwiegend aus digitaler Begegnung) sind diese Vorstellungen noch schwer zu fassen und zu erkennen. Wir tauschen uns nur über die Schrift aus, die zwar gewisse Interpretationen zulässt und doch bar jeder Gestik und Mimik ist, Tonlagen und Erregung nur emulieren kann und uns vieler Methoden der Parasprache beraubt.
Deswegen bitte ich darum, dass Sorgen und Nöte geäußert werden, aber auch Wünsche formuliert werden. Freilich jedoch unter der Prämisse, dass dies kein reines Wunschkonzert ist, sondern immer in Verhandlung aller mit allen zustande kommen sollte, aber nicht immer kann. Diese Plattform soll nicht dazu anregen, alles zu verdammen, was einem zuerst unbequem vorkommen mag oder nur das Spiel alleine dem eigenen Gusto anzupassen. Es soll aber dazu anregen, anzuregen! Mich anzuregen und auch die Mitspieler anzuregen, in dem man das Spiel aktiv mitprägt, gleichwohl im positiven und meist konstruktiven Austausch.
Solche Wünsche und Anregungen können mannigfaltiger Natur sein und können sich im Laufe eines Onlinespieles, alleine durch seine Dauer, regelmäßig verändern. Das darf genauso nachverfolgt werden (muss jedoch nicht), wie auch der Spielleiter an diese Dinge erinnert werden muss. Beispielsweise wenn ich zu viele philosophische oder theologische Ergüsse von mir geben sollte, wenn ihr gerne zur Abwechselung wieder eine sehr bodenständige oder gar zünftige Szene hättet, die Fäusteschwingen oder zumindest ein anderes Gesprächsniveau beinhaltet.
Genauso gefragt sind jedoch auch Erwartungen an die eigene Person, falls sich jemand welche aufstellt und die im Laufe des Spiels zu erfüllen gedenkt. Vielleicht kann die Spielrunde dabei helfen. Ich erinnere daran, dass der Spielleiter hier bisweilen (innerhalb gewisser Regeln) weniger Macht als bei vielen anderen Spielern hat, und die Spieler eben diesen Anteil dazubekommen.
Um einen kurzen Beginn zu machen, fasse ich zuerst nochmal die Erwartungen zusammen, die ich an eure Charaktere bezüglich des Charakterbaus habe.
[Es ist] mir wichtig, dass lediglich drei Grunddinge eingehalten werden.
1. Es muss zumindest etwas mit der Zeit zu tun haben und reinpassen [...]. Also ich hätte ungern einen Neandertaler in der Gruppe. Ein Archäologe, der gerade im Neandertal forschte (der homo neanderthalensis wurde 1856 entdeckt, passt also in die Zeit) und jetzt in Frankreich eigentlich an der Cro-Magnon (http://de.wikipedia.org/wiki/Cro-Magnon-Mensch)-Erforschung beteiligt ist, wäre dagegen wieder passend.
2. Dein Charakter muss Charakter haben, aber...
3. ...trotz aller Ecken und Kanten (er darf (und soll häufig auch) anderer Meinung als Spielwelt-NSCs und SCs sein), muss er trotzdem so gruppenkomtabil sein, dass ein Zusammenspiel stets möglich bleibt, frei nach dem vielleicht etwas zu romantischen Motto:
(http://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=6656.0;attach=5521;image)[1]
1. Es ist keine Pflicht sich zu streiten und eben nicht gewünscht, Streit in der Art eskalieren zu lassen, dass der Spieler äußert, dass er nur so handelte, weil sein Charakter es nicht anders könnte. Konsequenz im Charakterspiel ist das eine, aber bitte nicht hinter eingebildeter Konsequnz verstecken. Gerade nicht, wenn die Szene eben keine zwangsläufige Konsequenz ist, weil sie beispielsweise in der ersten Begegnung gleich überschäumt. Hier erwarte ich ein gewisses Fingerspitzengefühl und im Zweifelsfalle eine Kompromißbereitschaft. Jeder soll das Recht haben, seinen Charakter auszuspielen und nur, weil man selbst einen autokratischen Grantler spielt, muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass die anderen Charaktere sich dem dann anzupassen haben. Anspielen und anspielen lassen heißt hier die Devise. :)
Und zum Abschluss die goldene Regel zum Charakterbau:
Spiele nur einen Charakter, auf den du Lust (welche Art von Lust, also ob positiv (weil du bspw. so einen Charakter mögen würdest) oder negativ (weil du so einen Charakter bspw. aus tiefsten Herzen hassen würdest) ist gleich) hast und in den du dich reinknien willst! :)