Prelude

avatar Tombmaster 06.Mar.2007 11:03
Battlerise – ein kleiner Ort in Cormyr

Noch nie hat der Handel in diesem Landstrich an der Grenze zu Sembia wirklich geblüht. Zu verfeindet sind die beiden Reiche, zu stark ist der Zwist über den genauen Grenzverlauf. Und doch hat das Schicksaal es gut gemeint, mit der kleinen Ortschaft an der Straße des Mantikor, die von Wheelon kommend nach Osten führt und von einigen Händlern benutzt wird, die mit exotischen Waren handeln und die hohen Zölle der beiden konkurrierenden Reiche nicht scheuen. Und so hat sich hier, im Schutze einer starken, grauen Festung der Purpurdrachenritter, die Cormyr nach Osten hin absichern sollen, allmählich eine kleine Ansiedlung gegründet. Ursprünglich nur eine Wegstation, an der Pferde gewechselt wurden und wo der müde Reisende ein Bett für die Nacht und ein warme Mahlzeit gefunden hat, haben sich im Laufe der Zeit einige Bauern und Handwerker niedergelassen und das Land urbar gemacht.  Sie versorgen nun sich selbst und die Durchreisenden mit den Dingen, die man zum Reisen und zum Überleben braucht.

Einmal im Jahr, so hat es sich, solange die Menschen Battlerises zurückdenken können, eingebürgert, kommt der Jahrmarkt in den Ort. Gaukler und Artisten, exotische Tiere und manchmal sogar Monster, Illusionisten und Scharlatane, Barden und Geschichtenerzähler bevölkern dann die große Festwiese unterhalb der Festung der Purpurdrachenritter. Es werden bunte Zelte aufgebaut, Musik schwirrt durch die Luft, Marktstände mit allerlei Waren, derer man sonst in dieser Gegend nie ansichtig wird werden aufgebaut, und dem Besucher ziehen die wohligsten Düfte exotischer Speisen und Süßigkeiten in die Nase. Hier und dort stellen Gaukler spontan ihre Künste zur Schau. Ob es nun die finster erscheinende Magierin ist, die unter beeindruckenden Blitzen und Rauchschwaden Dinge verschwinden und wieder erscheinen lässt, der Jongleur, welcher vier brennende Fackeln gleichzeitig durch die Lüfte schwirren lässt, oder die zierliche Seiltänzerin, die in schwindelnder Höhe ohne rettendes Netz Artistische Kunststücke auf ihrem Seil vorführt – sie alle fesseln eine staunende Menge von Besuchern mit ihren Künsten. Im Puppentheater hat gerade eine neue Vorstellung begonnen und eine Schar von Kindern ruft dem tapferen Ritter Warnungen vor dem purpurnen Drachen zu, der sich gerade anzuschleichen versucht.

(http://img167.imageshack.us/img167/4598/gauklerzm6.jpg)

Die Besucher des Jahrmarktes sind zum Teil von weit her gekommen, um die Darbietungen zu bewundern. Und so ist die zuschauende Menge manchmal sogar selbst ebenso bunt, wie die Gaukler. Und auch ihr, mögt ihr von solch fröhlichem Treiben ansonsten eher angezogen oder abgeschreckt werden, habt euch in das Getümmel gestürzt. Wer weiß, vielleicht bietet einer der Marktstände einen kleinen Schatz feil. Schauen kostet ja schließlich nichts.
avatar Shassira 11.Mar.2007 05:03
Etwas abseits vom Treiben sonnen sich eine in braunes Leder gekleidete Wildelfin und ein Tiger und genießen die Ruhe. " Komm, Jakkahn, laß uns ein wenig umschauen, was es hier interessantes zu sehen gibt. Vieleicht kann ich auch ein wenig Fleisch auftreiben für dich." Der Tiger erhebt sich schwerfällig.
avatar Tombmaster 11.Mar.2007 05:03
Respektvoll machen die Leute vor dem Tiger platz. Einige beginnen zu tuscheln, als du an ihnen vorbei gehst. Du entnimmst den Fetzen von geflüsterten Gesprächen, dass man dich wohl im allgemeinen für eine große Tiermeisterin hält, die zum Jahrmarkt gehört.

Jeden Stand, an dem du kurz anhälst, um dir einen Überblick über die Waren zu verschaffen hast du so auch schnell für dich. Einige der Marketender scheinen die Anwesenheit von wilden Tieren gewohnt zu sein, einige andere jedoch fragen mit einem ängstlichen Unterton, ob dein Tier denn auch nicht gefährlich sei...

Es gibt viele Stände mit den unterschiedlichsten Waren. Kunstgegenstände aus fernen Ländern, Duftmittel und Räucherwerk, allerlei essbares (unter anderem auch frisches und getroknetes Fleisch), Backwaren, die nach exotischen Gewürzen duften, wie du sie noch nie gerochen hast, Waffen und Rüstungen, Schreibutensilien, Töpferwerk, Tränke und Schriftrollen und vieles mehr...
An einem Stand preist ein Gnom einige Basteleien an, die nur zu abenteuerlich anmuten. Kleine mechanische Apparate verschiedener Form, deren Zahnrädchen sich munter drehen sind auf einem Tisch aufgereiht neben dem eine große Maschine steht, die weiße Dampfschwaden ausspeit. Mit erhobener Stimme führt der Gnom seine Erfindungen vor und preist sie an.
An einem anderen Stand steht eine korpulente Zwergin in einer viel zu langen, abgewetzten Magierrobe auf einem Podest und bietet ihre "wundersamen, mächtigen, magischen und äußerst nützlichen Gegenstände" zum Verkauf.[/table]
avatar Shassira 11.Mar.2007 05:03
Shassira nimmt ein Geldstück aus einer ihrer Taschen und kauft ein paar Stücke rohes Fleisch. Zärtlich krault sie ihren Tiger den Nacken und gibt ihm ein paar Brocken. Nebenbei hört sie der Zwergin zu.
avatar Hagrev 11.Mar.2007 08:03
Still und den Massen von unterschiedlichen Lebewesen ausweichend arbeitet sich Hagrev durch die Menge. Solcherlei Märkte haben bei ihm noch nie Begeisterung ausgelöst. Das sollte sich nun auch nicht mehr ändern. Ab und an bleibt er an einem Stand stehen, nie sehr lange, denn öfters wird er von einigen größeren Individuen wegeschubst. Aber er weiß, hier sollte er sich im Zaum halten und nicht jeden gleich zum Kampf heraus fordern, der ihm nicht den nötigen Respekt zollt.

Als er die Zwergin sieht, bleibt er stehen und hört ihr aufmerksam zu. Erinnerungen an seine Kindheit werden wach und er kann sich der Stimme der kleinen Frau nicht erwehren. Nur nebenher bemerkt er den Tiger und seine Besitzerin, die der Zwergin ebenfalls lauschen.
avatar Yenxai Dendraquas 11.Mar.2007 09:03
Mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht, dass seine kalten, blauen Augen aber nicht ganz erreicht, geht Yenxai durch die Menge. Ursprünglich war er nur gekommen, um seine Vorräte aufzufrischen, doch auch ein Jahrmarkt kann interessant sein.
Während er langsam durch die Menge schreitet, lässt er seinen Blick über die Darsteller und Stände fallen. Mit seinem Stab und der Robe würde ihn wohl manch einer für einen diesen Magier halten, die ihre Macht für die Menschen hier verkaufen. Wieviele von diesen Anwendern der Kunst würden einen richtigen Winter überleben?
Sein Lächeln verzieht sich zu einem leicht sarkastischen Grinsen. Mit halben Ohr hört er der Zwergin zu.
Die zieht ja ganz schön Volk an...
avatar Tarkus 11.Mar.2007 09:03
Auch Tarkus Hellfuß kämpft sich in diesem Moment durch die bunte Menge.  Vielleicht ist es der stolze Ausdruck im Gesicht des Halblinges, oder aber auch die seltsam fremdländische Kleidung mitsamt der schweren Armbrust auf seinem Rücken, die die Massen dazu veranlasst, ihm respektvoll Platz zu machen - in jedem Fall erfährt ihn ein -im Verhältnis zu anderen Halblingen- glimpfliches Schicksal beim Vorwärtskommen.

Besonderes zielstrebig verhält sich Tarkus dennoch nicht. Immer wieder fährt er sich mit seiner Hand über den kahlgeschorenen Schädel. Man merkt ihm deutlich an, dass es lange her gewesen ist, als er das letzte Mal ein solches Spektakels besucht hatte. Dennoch entscheidet er sich nach einigem Hin und Her für einen Stand, an dem eine Zwergin gerade wundersame und magische Gegenstände anpreist. Aufmerksam und mit einem gewissen Misstrauen betrachtet er ihr Angebot, während ihre Stimme im Hintergrund die Ware anpreist.
avatar Tombmaster 11.Mar.2007 09:03
Tatsächlich zieht die Zwergin einige Leute an, die wohl hoffen, ein wertvolles Stück billig kaufen zu können.

"Seht hier, edle Recken und liebreizende Damen!", ruft sie gerade und hält dabei ein Amulett mit einem eingearbeitetem, großen, blaßrotem Stein hoch. "Dieses Amulett vermag es körperlichen Schaden von euch zu nehmen. Wann immer euch etwas zustößt, ihr werdet unversehrt bleiben und das Amulett diese Bürde von euch nehmen - so lange ihr es nur auf eurer teuren Haut tragt, edle Herren und Damen!"
Die Zwergin lässt das Amulett auf den Tisch hinter sich fallen und greift nach einem abgewetzt aussehenden Ledergürtel, an dem eine lederne Gürteltasche hängt.
"Oder dieses hier, edle Herren, liebreizende Damen! Hier haben wir eine Gürteltasche, die mit Kieselsteinen gefüllt ist. Aber das sind natürlich keine normalen Kieselsteine.", spricht sie, während sie in die Gürteltasche greift und einen etwa murmelgroßen Stein hervorholt. "Wenn ich diesen Stein auf einen von euch werfen würde, würde er noch während des Fluges zu einem großen Felsbrocken wachsen und den erschlagen, den er trifft!"
"Oh" und "Ah" Rufe der Menge begleiten jedes Stück, welches sie hervorholt. Dramatisch klingt jede noch so profane Beschreibung von den wundersamen Eigenschaften der Gegenstände. Sie hat insgesamt einige interessante Stücke dabei. Wenn ihre Auswahl auch eher schwächere magische Gegenstände umfasst, sind doch einige seltenere Stücke dabei. Nacheinander führt sie verschiedene Amulette und Ringe, einige Mäntel und Stiefel und so weiter vor. Keiner der Gegenstände wird einen Wert von mehr als 2.000 Goldstücke haben. Dennoch ist euch eines klar: Nur die wenigsten der umstehenden Leute werden das nötige Gold haben, sich einen der Gegenstände zu kaufen. Und noch weniger werden Verwendung dafür haben.
avatar Jean Reneau DeBergerac 11.Mar.2007 11:03
Der junge Mann, der sich noch in der größeren Masse an Menschen verborgen gehalten hatte, und der sein Antlitz unter einer Kapuze versteckt, sieht sich das Spektakel etwas aus der Nähe an, in einen weiten Kapuzenmantel gehüllt und an dessen Gürtel wohl eine Kette zu rasseln scheint, so klingt es zumindest...
Er tritt näher an die Zwergin heran, und wird skeptisch:

"Gute Frau, verzeiht, wenn ich euch unterbreche, aber würde mir das Amulett auch in einem äusserst gefährlichen Fall die Haut retten, wenn... sagen wir einmal.... Ein übler Dunkelelfenschurke versuchen würde, mir mit einer Adamantstachelkette das Fleish von den Knochen zu reissen... Würde es dann helfen? Und wenn nicht, könnte ich dann mein Geld von euch zurückverlangen?"

Er schaut die Zwergin fragend an und schlägt die kapuze zurück, so dass man sein vernarbtes Gesicht sehen kann, das so manchen üblen Schmiß trägt.
avatar Nodwick 12.Mar.2007 07:03
Etwas weiter vom Stand der Zwergin entfernt steht eine Person, die man am Ehesten als einen Elfen identifizieren könnte, wenn man noch nie von Mischlingen aus Engeln und Menschen gehört hat. Er ist in dunkelgraue, priesterliche Roben gekleidet, und auf seiner Brust prangt das Symbol von Azuth, dem Gott der Magier. Er verfolgt interessiert, aber augenscheinlich sehr unbeeindruckt, die Ausführungen der Zwergin.
Daß sich jemand aus der Menge löst und der Händlerin eine solche Frage stellt, findet er erstaunlicher als die gesamte Vorführung, besonders, weil derjenige so aussieht, als könnte er wirklich auf solche Probleme stoßen. Neugierig erwartet der Kleriker die Antwort der Zwergin.
avatar Hagrev 12.Mar.2007 01:03
"Ich rette mir in gefährlichen Situationen lieber selber die Haut, als mein Gold für so einen Schund auszugeben. Dass sich eine Zwergin zu dem Kauf von so etwas herab lassen kann. Wohin sind wir nur gekommen ?", jammert Hagrev in Gedanken.
avatar Tarkus 12.Mar.2007 04:03
Tarkus lächelt einen Moment angesichts der Worte der Zwergin, möchte sich dann aber schon abwenden- als die sonderbare, vernarbte Gestalt hervortritt und spricht. "Stachelketten... wahrlich finstere Waffen." denkt er sich, während er sich an ein vergangenes Abenteuer seinerselbst erinnert. Er lässt seinen Blick kurz über den Menschen schweifen, dessen skeptische, hinterlistige Frage ihm nicht zu gefallen scheinen.

Dann aber entfernt er sich endgültig von dem Stand, auch, weil der Trubel um die Zwergin beständig anzusteigen scheint. Der Halbling wendet sich stattdessen dem Gnom mit seinen Maschinen, und den Ständen mit den exotischen Gewürzen und Tränken zu.
avatar Tombmaster 12.Mar.2007 04:03
Ein Zischen geht durch die Menge, als der Mann seine Kaputze zurückschlägt und seine Narben entblößt. Die Zwergin lässt die Hand mit dem Kieselstein sinken und schaut dem Mann einen Moment forschend in die Augen. Stille herrscht in der umstehenden Menge. Die Musik scheint von weiter her zu kommen, als eben noch. Dann greift die Zwergin hinter sich auf den Tisch und nimmt das Amulett wieder zur Hand.
"Nun, natürlich ist auch solch mächtige Magie begrenzt. Wenn sie aufgebraucht ist, wird das Amulett euch keinen Schutz mehr bieten, Herr. Aber seid gewiss, bis es so weit ist, wird euch auch eine adamantine Stachelkette kein Häärchen krümmen können. Und wehrhaft, wie ihr ausseht, wird der Gegner wohl kaum dazu kommen, ein zweites Mal zuzuschlagen." Die Zwergin unterstreicht das zuletzt gesagte mit einem gewinnenden Lächeln.

Auch am Stand des Gnoms herrscht Gedränge. Gerade führt der bereits etwas gebeugt gehende, ältere Bastler ein seltdsam anmutendes Stück vor. Es scheint eine Art Apperat zu sein, in den mehrere rötlich schimmernde Linsen eingesetzt sind. Das Gerät verfügt über ein Stirnband, welches es scheinbar erlaubt, es vor die Augen zu schnallen.
"Und hier, edle Herren, schöne Damen, eine Erfindung, die ich als wahrhaft meisterlich ansehen würde. Ich habe es Visnoctem genannt. Ein Gerät, dass es erlaubt in dunkelster Nacht zu sehen, als wäre es hellster Tag!"
Ein Raunen geht durch die Menge der Umstehenden.
"Möchte vielleicht einer der Herrschaften es ausprobieren?", fragt der Gnom und blickt sich nach einem Freiwilligen um.
avatar Jean Reneau DeBergerac 12.Mar.2007 07:03
Der junge Mann, der sich am Stand der Zwergin bereits etwas zu langweilen beginnt, horcht auf und geht, die Zwergin mit kurzem Abschiedsgruß stehenlassend zum Stand des Gnomes hinüber und meldet sich zu Wort:
"Natürlich, guter Mann! Das hört sich vorzüglich an! Lasst eure Erfindung mal sehen... Sind die Farben, die man durch es hindurchsieht, auch akkurat? Bleibt Blau blau und bleibt Rot rot und Grün grün?"
avatar Tombmaster 13.Mar.2007 11:03
"Aber natürlich, werter Herr! Hier, kommt her, probiert es aus, es wird euch nicht enttäuschen, ihr werdet begeistert sein."

Als der Gnom dir das Gerät über die Augen setzt, kannst du zuerst gar nichts sehen. Dann berührt er irgendeinen Schalter woraufhin es in dem Apparat leidse zu klicken und zu ticken beginnt. Plötzlich kannst du sehen. Die Umgebung ist klar und deutlich, wenn auch etwas grünstichig, zu sehen. Es ist hell, als würdest du in der prallen Mittagssonne stehen und nicht in der aufkommenden Dämmerung. Ob das Gerät natürlich auch in der absoluten Dunkelheit taugt, vermagst du nicht zu sagen.
avatar Tarkus 13.Mar.2007 08:03
Wieder einmal scheint sich der Mensch von vorhin einzumischen, als der Gnom seine Ware anpreist. "Ein merkwürdiger Geselle...", denkt sich der Halbling schüttelt den Kopf. Neugierig betrachtet er, was weiter passiert.
avatar Hagrev 13.Mar.2007 08:03
Hagrev hat sich mürrisch von der Zwergin abgewendet. "Es gibt wohl in jedem Volk solche und solche.", grunzt er leise vor sich hin. Die Erfindung des Gnoms interessiert ihn nicht die grüne Bohne. Er kann in der Nacht sehen, ob Rot dann Rot bleibt und Geld Gelb und Grün Grün und Blau Blau ist ihm relativ egal. Außerdem fangen seine Augen in der Dunkelheit wenigstens nicht zu ticken und zu klicken an. Da wird ja jeder nächstbeste Feind sofort auf einen aufmerksam, Gesetz dem Fall, er hat gute Ohren.

"Hey, Gnom, was verlangst du denn für so ein Ding?", mufft er in Richtung des kleinen Mannes.
avatar Tombmaster 14.Mar.2007 11:03
Der Gnom muss erst ein wenig in der Menge suchen, bevor er den Fragenden anblickt. Dann nickt er.
"Das ist eine gute, und vor allem auch kluge Frage, mein werter Herr Zwerg."
Schwungvoll reißt er dem vernarbten Mann das Gerät wieder von den Augen.
"Natürlich steckt in der Mechanik sehr sehr viel Arbeit. Es hat lange gedauert, bis ich mit viel Tüftelei herausgefunden hatte, wie der gewünschte Effekt zu bewerkstelligen ist. Alleine, ich habe gar kein Interesse daran, reich zu werden. Wenn meine Erfindungen nützlich sind und gebraucht werden ist das schon sehr viel Lohn. Ich würde euch dafür einen Sonderpreis machen..."
Doch noch bevor er zuende geredet hat, ist vom nördlichen Teil der Festwiese her Aufregung zu vernehmen. Die umstehenden Leute drehen ihre Köpfe und da gellt auch schon der Ruf nach einem Heilkundigen über den Platz. Sofort laufen einige los, um nachzuschauen, was wohl passiert sein mag. Auch der Gnom hat nicht zuende geredet, sondern blickt mit gerunzelter Stirn zum Ort des Geschehens.
avatar Nodwick 14.Mar.2007 11:03
Da sofort nach dem Ruf einige Personen loslaufen, macht sich der Priester Azuths flott, aber ohne besondere Eile, auf den Weg in Richtung des Ursprungsortes des Rufes. Dabei achtet er besonders auf deinen Geldbeutel - schon öfter hat er gehört, daß hinter solchen Aufregungen eigentlich Diebe gesteckt haben, die das resultierende Gedränge genutzt haben, um nichtsahnende Schaulustige zu bestehlen.
avatar Jean Reneau DeBergerac 14.Mar.2007 02:03
Jean Reneau ist sofort hellwach und begibt sich in der Nähe des Klerikers in Richtung des Hilferufes, und macht sich mental für etwaige Konfrontation bereit:
"Verdammt, gerade jetzt, wo ich mit dem Gnom verhandeln wollte...!"
avatar Shassira 14.Mar.2007 02:03
Die Vorstellung bisher eher amüsiert angeschaut, wird Shassira sofort hellwach, als die Hilfeschreie ertönen. " Jakkahn, komm." Die beiden beeilen sich zur Quelle der Schreie vorzustoßen.
avatar Yenxai Dendraquas 14.Mar.2007 03:03
Yenxai seufzt und dreht sich um.
Jedesmal, wenn ich eine Siedlung aufsuche... Ich frage mich, wo der wütende Mob bleibt...
Dann läuft auch er in Richtung des Aufruhrs.
avatar Tarkus 14.Mar.2007 03:03
Auch Tarkus, der für einen Moment überrascht schein, folgt den Anderen hin zu dem Ort des Geschehens. "Was mag wohl an diesem friedfertigen Ort passiert sein?"
avatar Hagrev 14.Mar.2007 08:03
Hagrev interessiert der Tumult herzlich wenig. Es wird immerhin nach einem Heiler gerufen. Er kann nicht von sich behaupten, solche Fähigkeiten zu haben. Außerdem kann er es einfach nicht leiden, wenn seine Gespräche mit jemandem so abrupt unterbrochen werden. Zunächst will er daher stehen bleiben, aber die Menge drängt zum Ort des Geschehens und leider achtet in den meisten Situationen niemand auf einen kleinen Kerl wie ihn. Also ist er gezwungen, dem Strom der Menge zu folgen.

'Ich kann nur hoffen, dass es einen guten Grund für diesen Aufruhr gibt, sonst muss für die Unterbrechung heute noch jemand seinen Kopf hinhalten.', denkt er sich wütend, während ihm irgendjemand ständig in den Rücken stößt und ihn vorwärts drängelt. Gut, dass er so ein friedlebender Zwerg ist...
avatar Tombmaster 15.Mar.2007 06:03
Eine Frau liegt dort regungslos im Gras der Wiese. Die Menge hält respektoll abstand. Zwei Menschen, offenbar Ritter des Purpurdrachen, haben sich über sie gebeugt. Gerade blickt einer in die Menge und ruft erneut "Sie scheint schwer verwundet zu sein! Hat jemand gesehen, woher sie gekommen ist?"
Schweigen, dann spricht die zarte Stimme eines jungen Mädchens.
"Ich, Herr. Ich sah sie von der Brücke dort kommen", sie zeigt dabei nach Norden zur Brücke, die den Fluss östlich der Hauptsiedlung überquert. "Ich dachte zuerst sie wanke so, weil sie betrunken wäre. Aber dann brach sie zusammen und ich sah das Blut..."
Die beiden Ritter stecken die Köpfe zusammen, als das Mädchen gesprochen hat. Ihr könnt, obwohl sie leise sprechen, hören, wie der eine sagt "Lass sie uns zur Burg schaffen. Wie sie aussieht, wird sie sterben, bevor sie wieder auswacht." Der andere Ritter nickt.
avatar Nodwick 15.Mar.2007 07:03
Nodwick bahnt sich einen Weg durch die Menge. Als er bei den Rittern angekommen ist, spricht er sie an: "Lasst mich die Frau ansehen, vielleicht kann ich etwas für sie tun."
Er kniet sich neben ihr nieder und sieht sich die Wunden an, während er sich die Wunden ansieht. Nach kurzer Untersuchung bemerkt er, daß sie starke Prellungen und Abschürfungen hat, so schwer, daß sie wahrscheinlich nicht mehr lange leben würde.
Nach einem kurzen Gebet legt er ihr eine Hand auf, woraufhin ihre Wunden beginnen, extrem schnell zu verschwinden, bis nach gut einer Minute kein Kratzer mehr zu sehen ist.
avatar Tombmaster 15.Mar.2007 07:03
Mit einem Stöhnen kommt die Frau zu sich. Ihre Augenlieder flattern bevor sie die Augen schließlich öffnet. Sie blickt vorsichtig umher, sieht die Menge, scheint sie aber nicht wahrzunehmen. Ihre Stimme ist noch sehr schwach, als sie einige Worte spricht.
"...die gewaltigen Sümpfe... große Gefahr... Gruft der Schrecken...", das sind die einzigen Worte, die man verstehen kann.
avatar Nodwick 15.Mar.2007 07:03
"Keine Sorge, Ihr seid nicht mehr in Gefahr. Rastet Euch noch etwas aus, damit Ihr wieder zu Kräften kommt!"
Dann wendet sich Nodwick an die Ritter: "Wenn Ihr ein Bett für sie habt, könntet Ihr sie dorthin bringen, damit sie ausruhen kann. Solltet Ihr keinen Medikus vor Ort haben, kann ich einspringen, ich habe zum Glück ein Bisschen Erfahrung darin."
avatar Hagrev 15.Mar.2007 08:03
Hagrev hat nur die Worte: Große Gefahr vernommen und ist sofort Feuer und Flamme. Zu gerne würde er erfahren, was geschehen ist. Es klingt zumindest nach einer Herausforderung.

'Ich misch mich ja nicht gerne in solche Angelegenheiten ein, aber da kann selbst einer wie ich nicht widerstehen. Ich muss herausfinden, was sie mit großer Gefahr gemeint hat. Gruft des Schreckens klingt einfach zu verlockend !', freut er sich. Es ist ein seltener Anblick, aber Hagrevs Augen funkeln vor Begeisterung.

"Äh...ich stehe auch zur Verfügung, falls ihr noch ein bißchen Hilfe braucht. Beim Transport der Frau...oder so.", räuspert er sich verlegen und versucht seine Freude über die eigentlich bedauerlichen Ereignisse zu verbergen.
avatar Tarkus 15.Mar.2007 09:03
Gewaltigen Sümpfe? Gruft des Schreckens? Was meint sie damit? Der Halbling schaut mit ernstem, fast fürsorglichem Gesicht zu der Verletzten hinab.

Dann schüttelt er kurz den Kopf, fast so, als würde er sich von einem Gedanken losreißen. Sein Blick wandert weiter zu dem auffallenden Wanderer und seiner außergewöhnlichen Heilkunst. Er mustert ihn kurz mit einem respektvollen Blick.

Im gleichen Moment beginnt der Zwerg an zu reden. Tarkus lächelt angesichts den unsicheren Worten des stämmigen Kriegers, dessen glänzende Augen seine wahre Absicht verraten. "Transport... als ob zwei Ritter nicht genug wären, um eine Frau zu transportieren."

"Nun, bevor es soweit kommt, das dieser Zwerg euch beseite steht, nehmt lieber die Hilfe eines weit gereisten Halblinges an, falls ihr dieser später bedürft. Denn im Moment, so denke ich, steht die Gesundheit dieser Frau an erster Stelle.."
avatar Jean Reneau DeBergerac 15.Mar.2007 09:03
Jean Reneau tritt an die Szenerie heran und mustert die Gestalten ausgiebig, die sich so aufrührend um die junge Frau zu kümmern scheinen:
"Seid gegrüßt die Herren! Kann ich euch behilflich sein? Wie mir scheint ist der jungen Maid nicht wohl... Ich würde vorschlagen, wir werden die holde Maid verarzten lassen und dann ins nächste Gasthaus oder sonstwohin bringen, damit sie sich erholen kann...!"
avatar Nodwick 16.Mar.2007 08:03
Nodwick ist etwas überrascht, daß sich einige aus der Menge so hervortun, obwohl das Problem doch schon erledigt ist. Die Ritter hatten von vorn herein die Absicht, die Frau wegzubringen, und die Wunden wurden bereits mehr als ausreichend versorgt. Möglicherweise sollte er versuchen, Azuths Macht noch bedeutender darzustellen, wie es ihm einige der anderen Kleriker immer wieder raten, aber das ist einfach nicht sein Ding. Wenn die vollständige Heilung einer tödlich Verwundeten nicht ausreicht, wird auch eine kurze Ansprache wenig helfen.
Deshalb nimmt er den langen Stab, der in einem großen, bläulichen Kristall endet, wieder auf und wendet sich zum Gehen, um zu sehen, was auf dem Jahrmarkt noch zu sehen ist.
avatar Tombmaster 16.Mar.2007 11:03
Bei den Worten gewaltige Sümpfe und Gruft der Schrecken geht ein Raunen durch die Menge. Jeder hier im Ort weiß um die gewaltigen Sümpfe, die nur wenige Meilen den Weg nach Norden entlang beginnen. Legenden erzählen von Orten starker Magie und versunkenen Ruinen voller Schätze, die von grausamen Monstern und vielleicht sogar schlimmerem bewacht werden. Manchmal ziehen wagemutige Abenteurer gegen jeden Rat der Leute von Battlerise aus, um diese Orte aus den Legenden zu suchen. Doch nur selten kehren diejenigen zurück, die in die Sümpfe gezogen sind. Niemand aus Battlerise würde auch nur einen Fuß an diesen verfluchten Ort setzen. Und zum Glück bleiben auch die Kreaturen von dort scheinbar lieber unter sich und kommen selten aus den Sümpfen heraus.

Bevor Nodwick gehen kann, hält einer der Ritter ihn zurück.
„Werter Herr, habt Dank für eure Hilfe. Wenn ihr ein wenig eurer Zeit erübrigen könntet, wäre es sehr freundlich, wenn ihr euch solange weiter um die Dame kümmern würdet, bis sie wieder ganz auf den Beinen ist. Wir werden sie ins Gasthaus bringen. Auch ihr, Herr Halbling, solltet mitkommen, wenn ihr heilkundig seid.“
Zu Hagrev und Renauld gewandt sagt er: „Habt Dank für euer Angebot, meine Herren. Ich werde voraus zum Gasthaus eilen und dem Wirt bescheid geben, dass er ein Zimmer frei machen soll. Wenn ihr der Dame helfen könntet? Sie scheint noch ein wenig wacklig in den Knien zu sein.“
Widerstandslos lässt die Frau sich helfen.
Zu seinem Kameraden gewandt sagt er: „Lass die Frau nicht aus den Augen und höre dir an, was sie spricht. Wenn eine Gefahr aus dem Sumpf droht, müssen wir darüber so viel wissen, wie nur möglich ist.“
Damit eilt er voraus in den Ort, in Richtung des Gasthauses.
avatar Hagrev 16.Mar.2007 01:03
Hagrevs Blick wandert verwundert zu dem Halbling. 'Ganz schön forsch, der junge Herr. Will sich wohl dazwischen drängen, um als Erster zu erfahren, was in den Sümpfen vor sich geht. Aber da hast du dich getäuscht, Freundchen. Was auch immer dort lauert, es gehört mir !'

Hagrevs Augen kneifen sich fest zusammen, sie verlieren ihr Funkeln wieder. Bereitwillig hilft er der Frau auf und würdigt den Halbling keines Blickes mehr. Jetzt weiß er wieder genau, warum er großen Tumult eigentlich meidet.
avatar Nodwick 16.Mar.2007 01:03
"Wie Ihr wollt. Zwar denke ich, daß keine Komplikationen zu erwarten sind, aber es schadet nicht, darauf vorbereitet zu sein. Bitte geht vor!"
Also folgt der Kleriker den Leuten, die die Frau abtransportieren, wohin ihn das auch führen mag. Eine eigentlich schon genesene Frau zu betreuen ist nicht unbedingt eine fordernde Aufgabe, aber immerhin muß er nicht mithelfen, sie zu transportieren, was offenbar etwas ist, worum sich manche Leute sogar streiten, wie man an bestimmten Zwergen und Halblingen sieht. Dabei sind doch beide nicht besonders geeignet für diese Aufgabe... auf einer so kleinen Person kann man sich kaum abstützen, und wenn sie sie tragen, würde das Gesäß der Frau wahrscheinlich über den Boden schleifen.
avatar Tombmaster 16.Mar.2007 02:03
Die Frau kann schon wieder recht gut alleine gehen, nur ab und zu muss sie sich auf einen der dargebotenen Arme stützen.
Ihr folgt dem Ritter in Richtung des Ortes, wo er auf ein großes Haus an der Straße des Mantikor zusteuert, gefolgt von einer großen Menge neugieriger Bauern und anderen Bewohner. Das Haus ist zwei Stockwerke hoch. Das Erdgeschoß ist aus Natursteinen gemauert und sieht aus, als wäre es viel älter als der Rest des Hauses, der sich als Fachwerkbau darüber erhebt. Über der Tür schaukelt ein Schild in der warmen Frühlingsbriese, auf dem eine Laute abgebildet ist, passend zum Namen des Etablissments: "Wohlklang". Eine niedrige Tür, bei der normal gewwachsene Menschen schon den Kopf ein wenig einziehen müssen, führt in einen rustikalen Schankraum, der mit Tischen und Bänken vollgestellt ist. Der Ritter, welcher voran gegangen ist, hat bereits alle Besucher aus dem Raum gescheucht, als ihr ankommt, und nachdem ihr eingetreten seid, hört ihr noch wie der zweite Ritter die neugierige Menge draußen auffordert, wieder zum Fest zurück zu gehen, da es hier sowieso nichts mehr zu sehen gäbe.
"Sitzen, sitzen, und einen Schluck zu trinken bitte." sagt die Frau und lässt sich auf eine der Bänke nieder. Der Wirt des Wohlklang, ein drahtiger Halbelf mit kurzen Haaren, stellt ihr sofort einen großen Holzkrug mit Wasser vor die Nase, aus dem sie gierig trinkt.
avatar Nodwick 16.Mar.2007 02:03
Nodwick bleibt stehen, während er die Frau fragt: "Habt Ihr noch irgendwelche Schmerzen, oder fühlt Ihr Euch nur mehr schwach?"
avatar Tarkus 16.Mar.2007 03:03
Tarkus, der wohl seine Bemerkung von vorhin nicht ganz so ernst meinte, wie sie der ihn nun ignorierende Zwerg auffasste, begleitet die Frau-trotz seiner geringen Heilkünste- in das Wirthaus hinein und hilft auch beim Transport derselben, wenn es nötig sein sollte.

Dennoch hält er sich nun erstmal im Hintergrund und überlässt dem Heilkundigen alles weitere, während er die Verletzte gespannt mustert.
avatar Jean Reneau DeBergerac 16.Mar.2007 03:03
Jean Reneau hält sich dezent etwas im Hintergrund, bis er plötzlich dazwischenplatzt:
"Ihr habt von den Sümpfen gesprochen und einer großen Gefahr und einer Gruft der Schrecken. Was hat es damit auf sich, und WAS hattet IHR dort zu suchen?"
Er mustert sie von oben bis unten mißtrauisch....
avatar Tombmaster 16.Mar.2007 07:03
Die Frau trinkt einen Schluck Wasser und blickt dann zu Nodwick.
„Ich habe keine Schmerzen mehr, vielen Dank für eure Hilfe. Ich fühle mich nur noch etwas geschwächt.“
Als Jean die mit ihren Äußerungen konfrontiert, wird das ohnehin schon blasse Gesicht der Frau noch ein wenig bleicher.
„Oh... ihr.. ihr müsst ihnen helfen! Ich werde euch erzählen, was ich weiß, aber ich bitte euch, eilt euch, ihr müsst meinen Freunden zur Hilfe kommen.
Vor einigen Monden, vielleicht einem halben Jahr, hörten meine Freunde und ich eine alte Legende von einem Bänkelsänger in einer Schankstube irgendwo in einem kleinen Ort im Norden des Reiches. Die Geschichte erzählte von einem grausamen Magierfürsten mit dem Namen Acererak. Es hieß, Acererak habe in diesen Landen gelebt, lange bevor andere Menschen hierher kamen. Er hatte sich hier nieder gelassen, weil die Länder so abgeschieden waren, dass er keine Angst um seine Schätze haben musste. Denn er liebte nichts so sehr, wie seine magischen Kostbarkeiten und seine weltlichen Reichtümer.
Acererak ließ sich von seinen wenigen Anhängern bereits zu Lebzeiten eine Gruft bauen, in der er nach seinem Tode bestattet werden wollte. Seine Schätze, so ordnete er an, sollten dort mit ihm begraben werden, und er schwor, dass er sie sogar im Tode noch beschützen würde. Aus Angst vor seiner Rache taten seine Untegebenen, wie ihnen geheißen. Sie bauten eine Gruft, die eine einzige riesige, todbringende Falle war und trieben schreckliche Kreaturen als Wächter hinein. Nachdem Acererak verstorben war, brachten sie seinen Leichnam in die Gruft, bestatteten ihn dort, wie er es ihnen befohlen hatte und versiegelten die Gruft, nicht ohne die vielen Fallen vorher in Gang zu setzen. Danach verstreuten sie sich in alle Herren Länder und sprachen nie wieder ein Wort über die Gruft und ihre Schätze und kehrten auch nie wieder zurück.“

Die Frau schweigt einen Moment, trinkt einen weiteren Schluck Wasser und fährt dann fort.
„Ich hielt die Legende für das, was sie war: Eine Legende. Doch einer meiner Freunde, Tharvinius, ein belesener und gescheiter Magier aus dem fernen Tiefwasser, glaubte es könnte mehr an der Geschichte sein. Magische Spielereien weckten schon immer sein Interesse und so begann er bei jeder Gelegenheit nachzuforschen. Als wir vor wenigen Wochen, lasst es drei Zehntage sein, in Arabell waren, verschwand er für mehrere Tage in der Bibliothek des neuerbauten Tempels der Tymora. Als er wieder heraus kam, drängte er zum Aufbruch, denn er war sicher, herausgefunden zu haben, wo sich die Gruft von Acererak befindet, die in den Büchern die Gruft der Schrecken genannt wurde – in den gewaltigen Sümpfen. Wir debattierten, ob wir uns in die Sümpfe wagen sollten, denn auch wir hatten gehört, dass sie alles andere als ein gemütlicher Ort sein sollten. Doch schließlich war die Verlockung der Schätze, die es zu bergen galt, größer. Also rüsteten wir uns aus und machten uns auf die Reise in das Abenteuer.“
Wieder macht die Frau eine kurze Pause um einen Schluck Wasser zu trinken.
„Wir durchquerten die Sümpfe und musste manche Gefahr bestehen, von mörderischen Schlammlöchern und Irrwegen bis hin zu Monstern, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Doch schließlich kamen wir an einem Hügel an, der sich aus dem umliegenden Morast erhob. Tharvinius war sicher, dass wir am richtigen Ort angekommen waren und so begannen wir den Hügel nach einem Eingang abzusuchen. Zwei Tage suchten wir, dann fand Grismul, der Zwerg, einen Durchgang der hinter einem Erdrutsch verborgen war...“
Wieder verstummt die Frau, dann blickt sie euch nacheinander flehend an.
„Bitte, ihr müsst dort hingehen... der Tunnel, der in den Hügel führte war eine Falle! Er stürzte über uns zusammen und begrub uns. Ich ging ganz hinten und konnte mich befreien... am Ende meiner Kräfte und wirr lief ich los um Hilfe zu holen... ich weiß nicht mehr, wie lange ich unterwegs war. Vielleicht leben sie noch und ihr müsst sie ausgraben, bitte!“
Ihre Stimme wird zu einem Schluchzen und Tränen rinnen aus ihren Augen über ihre Wangen, als sie euch anblickt.
avatar Jean Reneau DeBergerac 16.Mar.2007 11:03
"Schätze sagt ihr? Fallen? Ein Abenteuer!!!
Jean Reneau reicht der armen Frau ein Taschentuch und trocknet ihre Tränen:
"Kopf hoch, gute Frau! Ich bin mir sicher, dass ihr ausser meiner Wenigkeit noch ein paar wackre Recken finden werdet, die euch helfen, eure Kameraden zu retten... Da ich etwas in der Abenteurerei bewandert bin, und mich etwas mit Fallen und dergleichen auskenne, werde ich euch helfen... Jedoch unter einer Bedingung: Ein Sechstel des Reichtums, den wir finden, gehört mir, den Rest könnt ihr aufteilen, wie ihr mögt. Was sagt ihr? Ist das ein Angebot?
avatar Tarkus 17.Mar.2007 01:03
Tarkus schweigt einen Moment betroffen, bevor er auch beginnt zu reden: "Wenn eure Freunde wahrlich in diesem Moment um ihr Leben kämpfen, so wäre auch ich bereit, zu den Sümpfen aufzubrechen und sie aus diesem Grab zu befreien. Doch bin ich leider nur ein Reisender und kenne mich in dieser Gegend nicht besonders gut aus." Mit diesen Worten schaut er fragend in die Runde.
avatar Hagrev 17.Mar.2007 01:03
Hagrev hat nach den Worten über Monster gar nicht mehr genau zugehört. Erst als der Halbling zu sprechen beginnt, beendet er seine Träumereien von wilden Schlachten, die er lange nicht mehr erleben durfte. Außerdem gilt es einen Landsmann zu retten.

"Tja, ich kenn mich in den Sümpfen auch nicht aus, aber was wäre ein Abenteuer ohne Herausforderungen ?! Gab es da auch ein paar Elflein ? Naja, ich bin jedenfalls dabei, egal ob Elf oder nicht !", freut sich Hagrev, doch seine Augen bleiben finster.
avatar Tombmaster 17.Mar.2007 02:03
Bei Jean Renaus Angebot schüttelt die Frau den Kopf.
"Ich will von dem Gold und den Schätzen nichts haben. Was ihr findet soll euch gehören. Ich habe genug von diesem dreimal verfluchten Grab. Sucht nur meine Freunde und befreit sie."
Einer der Ritter, der bisher schweigend zugehört hat, holt geräuschvoll Luft und spricht.
"Euer Mut, werte Herren, ist bewundernswert. Doch gebe ich euch folgendes zu bedenken: Die gewaltigen Sümpfe sind ein äußerst gefahrvoller Ort. Sie sind Niemandsland. Obwohl wir, die gerechten Leute von Cormyr, sie für uns beanspruchen, gehen wir niemals dort hinein. Die Sümpfe sind die Grenze zum korrupten Reich der bösartigen Sembianer. Obwohl sie nie einen rechtmäßigen Anspruch hatten, beanspruchen auch die Sembianer die Sümpfe für sich. Ich habe keinerlei Vorstellung, ob die Sembianer sich nicht vielleicht in den Sümpfen herumtreiben, es dürfte zumindest ein Ort sein, der ihrem bösartigen Wesen gefällt.
Wir Ritter des Purpurnen Drachen haben die strikte Anweisung die Sümpfe nicht zu betreten. Wir sollen die umliegende Gegend vor dem schützen, was aus den Sümpfen heraus kommt. Zum Glück kommt nicht sehr häufig etwas heraus. Es gibt aber Gerüchte und Geschichten von merkwürdigen, bösartigen Wesen mit üblen Zauberkräften, die die Sümpfe bevölkern. Ob diese Geschichten stimmen oder vielleicht nur von den stinkenden Sembianern erfunden wurden, um uns davon abzuhalten dorthin zu gehen, weiß ich nicht. Ich kann euch nur eines sagen: Ihr seid in den Sümpfen auf euch allein gestellt. Ich kann euch keine Unterstützung gewähren. Solltet ihr nicht wieder kommen, kann ich niemanden zur Suche in die Sümpfe schicken. Es ist eure Entscheidung, denn es ist eure Gefahr.
Doch kann ich euch einen guten Rat geben, werte Herren: Es dürfte schwierig sein, jemanden zu finden, der sich in den Sümpfen auskennt. Ich kenne niemanden, der sich weit hinein gewagt hätte. Hier in Battlerise gibt es sicher keinen, denn hier leben zum größten Teil Bauern, die mit der Arbeit auf ihren Feldern genug zu tun haben. Dennoch solltet ihr nicht ohne Kundigen gehen. Nehmt jemanden mit, der sich zumindest mit dem Wildnisleben und den Kreaturen, die euch in den Sümpfen auflauern könnten, auskennt - jemand Naturkundigen. Ist so jemand unter euch?"

Der Ritter blickt einen nach dem anderen an.
avatar Shassira 17.Mar.2007 03:03
Beruhigt, daß es der Frau wieder besser geht, hört sie neugieig dessen Geschichte. Als sie von ihren verschütten Freunden erzählt, will Shassira schon aufspringen und ihre Hilfe anbieten, als sie von den Ritter unterbrochen wird. Direkt angesprochen wendet sie sich an den Ritter. ´" Nun, ich kenn mich zwar nicht speziell mit de Sümpfen hier aus, aber in der Natur ´schon. Ich bin gerne bereit die Rettungsmission zu begleiten."
avatar Jean Reneau DeBergerac 17.Mar.2007 05:03
Jean Reneaus Gesicht wird von einem schelmischen Schmunzeln heimgesucht, als der Ritter seine Hasstirade von den "bösen, bösen" Sembianern zu hören bekommt, denn er weiss, dass es nichts weiter ist als purer Rassissmus, purer Blödsinn, verzerrte Sinneswahrnehmung, Imperialismus und üäbermässige Glorifizierung, die leider in rückständigen Ländern wie Cormyr immer noch über Maß vorhanden ist...
"Jaja, werte Ritter, das ist uns alles bereits bewusst, und die Sembianer... lässt man am besten ihr seltsames Süppchen kochen und lässt sie im Unklaren, dann sind sie am Ungefährlichsten. Ich denke, dass jeder meiner Gefährten seine Haut im Kampf so teuer wie möglich verkaufen würde, sollten sie uns dazwischenfunken."
avatar Yenxai Dendraquas 17.Mar.2007 08:03
Ein Magier., denkt Yenxai, der die Szene ruhig beobachtet hat. Angeblich mächtig. Und natürlich fällt ihm nichts besseres ein, als zu einer untoten Monstrosität zu werden, wenn er fühlt, dass sein klägliches Leben aus seinem Körper verschwindet. Jämmerlich.
"Ich werde auch mitkommen. Die Sache hört sich recht interessant an."
avatar Tombmaster 18.Mar.2007 10:03
Der Anflug eines Lächelns zieht über das Gesicht der Frau.
"Ihr brecht sofort auf, ja? Sie brauchen dringend eure Hilfe! Ich werde euch beschreiben, was ich von der Gegend noch weiß."

Was die Frau euch anschließend beschreibt, klingt nicht zu hilfreich. Es gibt wohl einen einigermaßen festen Weg vom Süden her am Fluß entlang in die Sümpfe hinein, und wenn man dem grob folgt, kommt man irgendwann zu dem großen Hügel, der aus den Bodennebeln herausragt. An der Nordseite des Hügels muss der eingestürzte Eingang zu finden sein.
avatar Shassira 18.Mar.2007 11:03
" Einen Augenblick noch. Ich muß noch meine Ausrüstung holen." Sie schaut sich fragend in der Menge ihrer neuen Begleiter um. " Hilft mir jemand dabei, meine Rüstung anzulegen ?"
avatar Tarkus 18.Mar.2007 12:03
"Wie lang brauchen wir etwa, um das Grab zu erreichen?" Der Halbling spricht in einem ruhigen, gelassenen Tonfall.
avatar Hagrev 18.Mar.2007 12:03
Hagrev hat aufmerksam den Erzählungen des Ritters und der Frau gelauscht und kann es kaum abwarten, los zu ziehen. Erst jetzt bemerkt er die Wildelfe. 'Elfen...pfui ! Und mit sowas soll ich los ziehen ? Da kann ich mich ja gleich ins Grab legen.', denkt er sich.

"Wen interessiert, wie lange wir brauchen ? Je länger ihr quatscht, umso länger dauert es auch, Herr Halbling ! Lasst uns los ziehen ! Seid doch mal ein bißchen spontan !", motzt Hagrev auf die Frage des Halblings los.
avatar Tarkus 18.Mar.2007 01:03
Der Halbling dreht in einer betont langsamen Bewegung den Kopf zum Zwergen hin. Sein Blick scheint voll Verachtung für den unwirschen Kameraden. "Noch bereitet sich die Drudin, ohne die wir uns wohl kaum in den Sumpf wagen sollten, auf das Abenteuer vor. Anstatt eurer Unmut Ausdruck zu verleihen solltet ihr vielleicht lieber helfen, ihre Rüstung anzulegen. Mir ist bewusst, das wir nicht viel Zeit haben, aber eure Ungeduld hilft keinem von uns, Herr Axt."

Bei letzterem verzieht Tarkus leicht die Mundwinkel. Der Halbling wendet sich nach diesen Worten vom Zwergen ab und versucht, die Antwort zu erhaschen.
avatar Hagrev 18.Mar.2007 10:03
Hagrev ist kurz sprachlos. Verlegen kratzt er sich in dem verfilzten Bart.
"Jaja, schon gut. Wer wird denn gleich...", murmelt er in sein dichtes Haarwerk. Aber einer Elfin helfen, das kommt für ihn nicht in Frage. Lieber bleibt er nun geduldig stehen und schmollt vor sich hin.
avatar Tombmaster 19.Mar.2007 11:03
Während einer der Ritter Shassira hilft, ihre Rüstung anzulegen, spricht die Frau nochmals und erklärt euch, dass sie nicht genau wisse, wie lange sie vom Grabmal aus hierher gebraucht hat. Zwei Tage? Vielleicht drei? Und sie weiß auch nicht, ob sie den kürzesten Weg gegangen ist.
avatar Nodwick 19.Mar.2007 10:03
Ganoleon ist schon einige Minuten mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen. Auch wenn es möglicherweise Schätze in dem Grabmal gibt, die er nicht verschmähen würde, denkt er vor Allem an die magischen Geheimnisse, die man dort finden könnte. Wer weiß, welches Wissen dieser Magier damals sammeln konnte?
"Ich werde Euch gerne begleiten, wenn ich die Möglichkeit bekomme, seltene Zauber, sollten sich dort solche finden, den Archiven meiner Kirche zuzuführen."
avatar Shassira 20.Mar.2007 10:03
" Dann laß uns doch aufbrechen. Je schneller wir loskommen, desto eher retten wir  vieleicht  noch Leben."