Prolog

avatar East-SL 14.Aug.2007 09:08
Die ersten wärmeren Sonnenstrahlen des Frühjahrs scheinen auf die Dächer der kleinen Stadt an den Ufern der östlichen Ausläufer der See der fallenden Sterne. Dampfende Nebelschwaden steigen über den Feldern vor den wehrhaften Mauern der Stadt auf. Es verspricht wieder ein ruhiger Tag in Uthmere zu werden.
Die gehetzte Geschäftigkeit, die einige von euch aus anderen Städten der Reiche kennen, ist in Uthmere unbekannt. Die Leute gehen gemächlichen Schrittes durch die Straßen und ihrem Tagwerk nach, wenn man jemanden trifft, den man kennt, bleibt man auch gerne einige Minuten stehen, um den neuesten Klatsch auszutauschen.
Was einem fremden als erstes auffällt, wenn er mit einem Schiff aus dem Westen über das Meer nach Uthmer kommt, ist die Farbenvielfalt der Stadt. Die Menschen tragen bunte Kleidung mit weiten Ärmeln und Beinlingen. Die Fachwerk sind in warmen Farbtönen gehalten und in den Gärten wachsen bunte, duftende Blumen.

Uthmere ist eine Stadt von vielleicht 5.000 Seelen. Dennoch gibt es einiges an Tavernen und Gasthäusern, was vielleicht daran liegt, dass die Stadt den Knotenpunkt von Westen her in das Great Dale bildet. Wer über den Landweg weiter nach Osten über die Talstraße reisen möchte, macht für gewöhnlich hier in Uthemere Station.

Zweimal in der Woche ist in Uthmere Markttag und heute ist es wieder so weit. Vielleicht kann man an einem der Stände ein wohlschmeckendes Frühstück erwerben. Da wären z.B. die köstlichen, frisch gebackenen Salzbrezeln, oder aber ein Teigfladen mit fangfrischem Fisch belegt…

Man wird sehen, was der Tag bringt.
avatar Khondar 14.Aug.2007 10:08
Khondar ist beeintruckt von der Farbenvielfalt. In den Festen der Zwerge ist es meist recht Braun, Grau, Schwarz oder feurig Rot. Ob er hier jemand finden kann, der Clangeddins Glauben anehmen würde? Erschöpft und von Hunger geplagt, geht Khondar erst auf den Markt um sich ein bisschen frisches obst und Fleisch zu kaufen. Denn mit leerem Magen ist ein Zwerg ja nur halb so gut in dem was er macht... Auserdem wollte er nicht der erste total abgemagerte Zwerg sein, den seine Sippe hervorgebracht hat....
avatar Robin Bogenreiter 15.Aug.2007 12:08
Robin hatte nicht weit entfernt von der Stadt genächtigt. Er packte in den ersten aufbrechenenden Sonnenstrahlen sein Zelt zusammen und machte sich auf den Weg in die Stadt. Die Farbenpracht stach ihm sofort in die Augen. Sein Leben war stets trist gewesen und die Städte, die er bereist hatte, waren nicht anders. Doch vielleicht war das im Großen Tal ja immer so. Er kannte sich hier ja nicht wirklich aus. Er hatte erst vor wenigen Tagen die Grenzen überquert und hatte bis jetzt noch in keiner Stadt Halt gemacht. Er hatte das Zusammen sein mit Anderen so gut es ging gemieden, seit er den Jungen verlassen hatte.
Langsam schlenderte er im Fluß der ruhigen Schritte der Einwohner über den Markt. Der Geruch von Essen stieg ihm in die Nase und obwohl er recht dünn war und man hätte meinen können, dass er sich von Wasser und Moos ernährte, hatte er stets einen regen Appetit. Das war eine seiner verachtenswerten menschlichen Seiten. Er sah sich einige Stände an, an denen man etwas zu essen kaufen konnte. Dann blieb er vor einem Stand mit duftenden Brezeln stehen.
"Chim ritaer Eam lij siln Arbreiliun?", sprach er und wurde sich schnell darüber bewusst, dass man ihn nicht verstehen würde. Dass hier wohl nur die Wenigstens Celestisch verstanden.
"Was wollt Ihr für eine Brezel?", versuchte er es daher etwas leiser, aber in Handelssprache noch einmal.
avatar East-SL 15.Aug.2007 07:08
"Ein Kupferstück, werter Herr!", antwortet der halbwüchsige Bäckerlehrling, der die Brezeln an diesem Stand verkauft. Als du ihm ein Kupfer in die Hand drückst, schaut er die Münze einen Moment fasziniert an.
"Ihr kommt von weit her was?"
avatar Farlinn Telstaerr 15.Aug.2007 07:08
Farlinn verließ im Schutz des Morgengrauens das Schiff, auf dem er - glücklicherweise ohne Komplikationen - die See des Sternenregens überquert hatte. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte er nicht mehr den Atem seiner Verfolger im Nacken. Er fühlte sich unbedroht - frei. Und frei, das war er wirklich. Er kramte aus einer seiner Taschen den mittlerweile verdreckten, verknitterten, löchrigen Zettel heraus, den er in der Zentilfeste aus den Dielen einer Taverne genommen hatte. "Tauch unter..." Immer wieder wiederholte er diese Worte in Gedanken, als würde er sich erst jetzt deren Bedeutung bewusst. Der Gnom wusste, dass er nun für eine Weile seiner wahren Profession nicht nachgehen konnte. Ein enttarnter Spion war ein quasi toter Spion, das wusste er, also versuchte er, das Beste aus seiner Situation zu machen. Wenn seine Dienste wieder benötigt würden, so würde man ihn kontaktieren, dessen war er sich sicher. Und bis dahin blieb das schöne Gefühl der Ungezwungenheit. Keine Verpflichtungen. Keine Aufträge. Hier konnte er wieder er selbst sein, musste nicht unter Feinden unter falschem Namen leben. Hier war er sicher vor den Agenten der Feste - oder doch nicht? Farlinn entschied sich, trotzdem wachsam zu bleiben. Man wusste ja nie...

Der Spion erkundete langsam die Stadt, die sich ihm darbot. Uthmere war wie geschaffen für den Beginn eines quasi-neuen Lebens. Nicht allzu groß, nicht zu klein, ein Knotenpunkt wichtiger Handelsstraßen, perfekt um unterzutauchen, wie man es ihm befohlen hatte. Anscheinend war heute Markttag, und so schlenderte er über den mit Buden und Ständen vollgestellten Platz. Aufgrund seiner Größe wurde der Gnom ständig angerempelt, doch das störte ihn nicht. Stattdessen genoss er die Farbenpracht, die sich ihm bot, sog die Gerüche der verschiedenen Stände auf, Blumen, Brezeln, Fisch... Nicht zuletzt lauschte er auch den vielen Gesprächen auf dem Marktplatz. Hier feilschte ein Händler um eine silberne Vase, dort erwarb jemand ein Pfund Orangen - hatte dort nicht gerade jemand sogar Celestisch gesprochen, die Sprache der guten Ebenen? Der Spion beherrschte zwar die Sprache nicht, doch konnte er sie zumindest erkennen, wie er fast jeden anderen Dialekt und jede Sprache identifizieren konnte, die er aufschnappte. Zu schade, dass er nicht einmal einen Bruchteil davon fließend sprach....
avatar Robin Bogenreiter 15.Aug.2007 08:08
Robin sah den Bäckerlehrling kurz verwirrt an. Dann nahm er ihm das Kupferstück aus der Hand und betrachtete es lange Zeit. Er hatte sich die Dinger noch nie so genau angesehen. Dann gab er dem Lehrling das Kupferstück zurück.
"Inuas re? Jy livera un Aglerondi.", antwortete er und besah sich die Brezel, die verlockend duftete. Dann biss er hinein. Auf den verwirrten Blick des Lehrlings hin, antwortete er schnell: "Ich komme aus Aglarond."
Er musste sich erst wieder daran gewöhnen, Handelssprache zu sprechen.
avatar Ryan D`Theskia 15.Aug.2007 09:08
Ryan war endlich wieder an Land. Nachdem Ryan die letzten Monate beziehungsweise wenn man es genau nahm die letzten 2 Jahre auf der See verbracht hatte, kehrte nun endlich wieder ans Land zurück. Kaum einer erkannt, dass er einst ein schmächtiger Elf gewesen war. Nun war er braun gebrannt, und hatte seine Ohren unter dem Kopftuch versteckt, welches ihm sein erster Kapitän geschenkt hatte, für seine Verdienste. Ryan glich eher einem ziemlich dünn aber doch muskulösem menschlichen Matrosen der See.

Ryan schlenderte gemütlich über das Dock, nachdem er seinen Sold eingestrichen hatte, als plötzlich von seinem ehemaligem Boot "Die Königin der See" laute Rufe zu ihm herüber erklangen.
Scheinbar wollte der geizig Kapitän Reda wiedereinmal einem seiner Matrosen seinen Sold kürzen oder ganz streichen. Reda war ein übler Zeitgenosse, der vermutlich schon die ein oder andere Ware außer Landes geschmuggelt hatte. Es stand fest, dass Reda eigentlich jeden Tag jemanden fand mit dem er sich volltrunken in den Haaren hatte oder gar "anders" auseinander setzte.

Nach einem kurzen Augenblick legte sich aber auch wieder der Aufruhr auf dem Boot und Ryan wandte seinen Blick wieder zu der Straße die Richtung Markt führte. Er richtete sich Brustgurt mit den beiden Dolchen, die jedem zeigen sollte, dass man sich mit ihm besser nicht anlegen sollte.

'Endlich bin ich runter von diesem Kahn, solangsam sind mir Redas ewige Sticheleien und Alkoholgelage auf den Geist gegangen, auch wenn man bei ihm gutes Geld machen konnte, dachte Ryan grinsend,Aber vielleicht finde ich ja doch auf dem Land Anhaltspunkte nach denen ich suchen könnte,.......auf der See liegt meine Geschichte wohl nicht..

Nun fiel Ryan auch endlich wieder ein wieso er eigentlich los gezogen war, er wollte sich ein paar frische Früchte auf dem Markt erstehen, welchen ihm der Wirt empfohlen hatte.
avatar East-SL 16.Aug.2007 11:08
Der Bäckerlehrling nickt, als wüsste er, wovon Robin spricht, als dieser Algarond erwähnt.
"Oh ja, das habe ich mir gedacht. Ihr seht aus, als würdet aus dem Westen kommen, Herr. Nicht so, wie die Thaymagier... die sich mittlerweile sogar hier breit zu machen versuchen."
Dann unterbricht eine Kundin das Gespräch, indem sie die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich zieht.

Erneut hört Farlinn einige Worte in dieser wohlklingenden Sprache, die er schon ganz richtig als die Sprache der guten Ebenen identifiziert hatte. Und nun kann er auch den Sprecher ausmachen. Ein junger Mann offenbar, der sich an einem Backwarenstand eine Brezel gekauft hat und diese nun genüsslich zu verspeisen beginnt. Wie enttäuschend allerdings, dass der Mann so gar nicht engelhaft aussieht.

Der Markt ist nicht so überfüllt, wie Ryan befürchtet hatte, aber dennoch gut besucht. Und wie er gehofft hatte, gibt es auch winige Stände die, zumeist einheimisches, Obst verkaufen: Hauptsächlich Äpfel, Birnen und sogar verlockend rot leuchtende Kirschen.
avatar Robin Bogenreiter 16.Aug.2007 01:08
Nachdem Robin sich für den Tag ein wenig gestärkt hatte, schaute er sich nach einem ruhigen Platz um. Hier auf dem Markt konnte er sicher ein kleines Plätzchen finden. In einer Nische, sie musste nicht sehr groß sein. Gemächlich schlenderte er etwas weiter und fand tatsächlich ein kleines Plätzchen. Wenn er schon wieder einmal in einer Stadt war, musste er auch Geld verdienen. Irgendwann wollte er ihn sich kaufen und dazu benötigte er das wertvolle Gold, was die Menschen ebenso überschätzten wie die Elfen und von dem er nicht einmal wusste, dass es eine Prägung hatte.
'Hier denke ich, werde ich etwas mehr Gold verdienen als am Straßenrand, wo kaum eine Karawane vorbei kommt.'
Er ließ seinen Rucksack von den Schultern und zog ein Instrument daraus hervor. Eine Okarina in einem schönen sandfarbenen Ton, der zu seinen Haaren passen mochte. Dann begann er zu spielen und sich rhytmisch dazu zu bewegen.
avatar Khondar 16.Aug.2007 05:08
Auch Khondar locken die Brezeln. Doch als er an dem Stand angekommen ist, merkt er das er zu klein ist um über die Theke zu schauen. Deshalb ruft er: "Hey Junge! Hier unten! Gib mir bitte eine Brezel. Aber eine Richtig schöne! OK? Wieviel kostet denn eine?"
avatar East-SL 16.Aug.2007 10:08
Sofort wendet sich der Bäckerlehrling dir zu.
"Die Brezeln kosten ein Kupferstück, werter... Herr."
Besonders oft scheint er Zwerge nicht zu sehen zu bekommen, denn er mustert dich schon mit einer Spur Neugier im Gesicht. Verlockend hält er dir eine noch warme, köstlich duftende Salsbrezel hin, während du in deiner Geldkatze nach einer passenden Münze stöberst.
avatar Caric 16.Aug.2007 10:08
Endlich erreichte er die Stadt. Uthmere, die von den Druiden so verhasst wurde, soweit er Redwicks Ausführungen trauen konnte.
Vor der Schwelle zur Stadt ließ er seinen Riechkolben seine Arbeit tun und nahm die Gerüchte vor der Stadt wahr, dabei schloss er die Augen und setzte auch seinen Hörsinn ein. Menschen, viele Menschen...
Auf seiner Reise nach Uthmere hatte er sich stets von anderen humanoiden Wesen ferngehalten, doch nun? Er musste über einen Schatten springen, der wahrscheinlich größer war als sein Heimat...
'Menschen...komm, Caric. Augen zu und durch.'
Nach alter Glückstradition, wie viele Tymorapriester sie durchführten, überschritt er mit dem rechten Fuß zuerst die Schwelle zu der Stadt. Denn das würde Glück bringen, während der linke Fuß Unheil mit sich bringen würde. Und das beabsichtigte Caric nicht.
Er schritt an den ersten Menschen vor und zuckte beinahe instinktiv zusammen, in der Furcht die alten Schmährufe vernehmen zu müssen.
'Caric, der Schwächliche! Caric, der Tumbe! Caric, der Weinspucker'!, schepperte es durch seine Gedanken, sodass er für einen Moment die Zähne zusammenbiss, da er glaubte diese Schmährufe tatsächlich zu vernehmen.

Nach wenigen Minuten in den ruhigeren Ecken der Stadt, hatte der Druide sich ein wenig akklimatisiert und begann einen Blick auf die Stadt zu werfen. War sie wirklich so steinern, wie es die Druiden behaupteten? War die Stadt eine solche Gefahr für das Tal, in dem es stand und für die Natur außen um die Stadt? Caric schaute sich ein paar Minuten sorgsam um, ehe er dieser Beschäftigung überdrüssig wurde.
'Es wird Zeit den nächsten Schritt zu wagen!', versuchte er sich aufzumuntern. Er musste auf den Marktplatz gehen, wenn er wohl eine Vielzahl von Menschen sehen wollte, außerdem musste er auch den Kontakt suchen und finden, wenn er weiteres über die Stadt und ihre potenzielle Gefahren herausfinden wollte. Er schluckte und rückte seinen hellen Kapuzenumhang zurecht, ehe er sich aufmachte zum Marktplatz.

Caric fand noch ein bisschen Gold, welches Redwick im Wald vergessen hatte und er an seiner statt danach an sich genommen hatte. Caric benötigte normalerweise die Vorzüge des bereits zubereiteten Essen nicht, aber zum einen, würde die Bewohner es wohl nicht gerne sehen, wenn er sich einfach sein Essen innerhalb der Stadtmauern sammelt, zum anderen schien der Brezelverkauf sehr interessant zu sein, da sich dort eine Schlange gebildet hatte. Vielleicht schmeckten sie ja gut und er hatte lange keine menschliche Kost mehr. Außerdem spielte dort auch jemand auf, auch das hatte er lange nicht mehr erlebt. Im Aschwald hatte er manchmal nachts das Flötenspiel eines Pans gehört und genossen, weshalb er auch das Spiel genießen konnte. Doch erstmal galt es sich eine Brezel zu erstehen, weshalb er sich hinter dem Zwergen anstellte und nach ihm fragte.
"Ich will auch eine Brezel!" Caric errötete fast ob seines forschen Auftretens, sein Umgang mit Menschen war etwas...ungeschliffen.
avatar Khondar 16.Aug.2007 10:08
"So wie du mich anguckst hast du wohl noch nie einen Zwergen gesehen oder? HAHAHA! Dort wo ich herkomme gibt es so viele Menschen wie hier Zwerge! Ich komme vom Großen Gletscher! Kalt ist es dort! Immer nur Schnee wenn man rausgeht! Aber wenn ich mich hier umschaue, dann sehe ich Farben! Hier eine Kupfermünze! Kannst du mir verraten wo man hier gut übernachten kann? Irgendwann geht der Tag zu ende und dann will auch ein Zwerg wie ich ruhen."

Khondar beist in die Brezel hinein.

"Köstlich! Ach so was leckeres habe ich seit wochen nicht mehr gegessen! Gib mir besser noch 2 stück!"

Khondar holt 2 weitere Kupferstücke aus seiner Börse herraus und gibt sie dem Jungen.
avatar Khondar 16.Aug.2007 10:08
"HOHO! Da tu'ste gut dran langer! Hab schon lange nicht mehr so wohlschmeckende Backwahren gegessen! Sagt Khondar zu dem Mann der hinter ihn getreten war
avatar Caric 16.Aug.2007 11:08
Caric schaute an dem Zwergen hinab und reichte dem Jungen ebenfalls eine der Kupfernen, die er in seiner Tasche aufbewahrte und nahm die Backware an sich.
Caric beäugte den Zwergen einen Augenblick starr und er überlegte dabei, wie viele Zwergen er bisher in seinem Leben kennen gelernt hatte. Ihm fiel nur Torgen ein, deshalb verengten sich die Augenlider des Druiden kurz, dann fiel ihm sein Verhalten allerdings auf und er wurde wieder leicht rot und vergrub dann sein Gebiss in der Brezel.
'Vielleicht ist dieser Zwerg eine Möglichkeit Kontakte zu knüpfen. Nach seinen Worten stammt er auch nicht von hier.'
Er biss nochmal herzhaft in die Brezel und nickte dann dem Zwerg zu, dabei setzte er eine viel freundlichere Miene auf, was ihm allerdings nicht leicht fiel.
"Ja, in der Tat, sehr gut, sehr gut!", sagte er so laut, dass auch der Bäckersjung das mitbekommen musste und versuchte damit seinen forschen und dreisten Wunsch nach einer Brezel zu übertünchen.
"Sagt, Bärtiger. Ich habe gerade zufällig mitbekommen, dass ihr auch nicht von hier seid. Kennt ihr euch schon ein wenig in der Stadt aus? Ich bin nämlich gerade erst angekommen und...es ist noch fremd für mich hier." Mit den letzten Worten versuchte er das Unbehagen, welches eine Stadt ihm bereitete, zwar darzustellen, aber nicht rauszuposaunen. So eine Stadt...er hatte sich zu sehr an die reine Natur gewöhnt. Die ganzen Menschen sorgten für eine deutliche Anspannung bei Caric.
avatar Ryan D`Theskia 17.Aug.2007 12:08
Ryan schlenderte über den Markt und ließ das Treiben der Handelnden auf sich wirken, bis er schließlich zu einem Obsthändler kam und dort Kirschen aus fernen Ländern entdeckte. 'Hm diese Früchte sehen ja köstlich aus, und vielleicht ist dieser Händler kein so ein Halsabschneider wie manch anderer Händler'

"He da Händler, wie viel kosten diese glänzenden roten Früchte, welche ihr hier feil bietet?"
avatar Farlinn Telstaerr 17.Aug.2007 01:08
Farlinn schlenderte mehrere Runden einfach nur so über den Markt und sog soviel wie möglich der neuen Eindrücke in sich auf. Schließlich setzte er sich auf den Sockel des großen Brunnens in der Mitte des Marktplatzes und ließ seinen Blick schweifen. Zum Glück hatte er, bevor er von Bord gegangen war, nocheinmal tief in das Fass mit den Äpfeln gegriffen, so dass er nun einen ebensolchen aus einer seiner Umhangtaschen zutage förderte. Er betrachtete den Apfel eingehend. Eigentlich hatte er ja genug davon auf der Überfahrt gehabt... Sollte er nicht vielleicht doch eine dieser Brezeln probieren? Sie schienen ja sehr beliebt zu sein, ausgehend davon, wie viel Volk sich vor dem Stand sammelte. Elfen, Menschen, Zwerge, alle schienen sie wild zu sein auf die duftenden Brezeln. Doch Farlinn wollte sein weniges Geld solange wie möglich zusammenbehalten, und so verdrängte er die Gedanken an die Brezeln und biss herzhaft in seinen Apfel.
avatar East-SL 17.Aug.2007 05:08
Es dauert nicht lange, bis sich einiges an Volk um Robin versammelt hat und der Melodie lauscht, andere werden zumindest im Vorbeigehen langsamer und drehen ihren Kopf zu ihm hin. Als Robin endet klatschen die Umstehenden, einige rufen Beifallsbekundungen.

Am Ende haben einige Kupfer und sogar ein paar Silbermünzen den Weg in seinen Hut gefunden.
avatar Robin Bogenreiter 17.Aug.2007 07:08
Robin bedankte und verbeugte sich, bevor er die Kupfer - und Silberstücke auflas. Es war nicht viel. Eine geringe Ausbeute, aber womöglich hatten die Menschen in Uthmere ebenso wenig Gold für einen herumziehenden Künstler übrig wie die Menschen aus Pfennigheim.
'Es soll mir genügen und die Kupfermünzen werden mir noch einige Brezeln zu essen geben. Dank sei dir, Eilistraee.'
Er überlegte, wohin ihn sein Weg nun führen würde. Ob es wohl so etwas wie Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt gab? Er schlenderte in Richtung des großen Brunnens und tippte einen Herumstehenden an:
"Kinetas, merende eam jyi dilere, chim lij Elintam ec una seare?"
avatar East-SL 18.Aug.2007 10:08
Der Passant sieht Robin mit einem perplexen Gesichtsausdruck an.
"Ähm... Gesundheit?"

An dem Stand mit dem Obst verkauft eine dickliche Frau mit roten Wangen. Sie greift nach den Kirschen und wirft eine Handvoll auf die Waage, um diese dann mit kleinen Metallgewichten eher grob abzuwiegen.
"Dies ist ein Pfund, werter Herr, gebt mir dafür einfach zwei Kupfermünzen", sagt sie darauf zu Ryan.
avatar Ryan D`Theskia 18.Aug.2007 12:08
"Ein ordentlicher Preis, für diese hoffendlich schmackhaften Früchte"sagte Ryan, während er aus seinem Brustgurt 2 Kupfermünzen nahm  und diese der Händlerin gab.

Mit seinen erstandenen Kirschen wanderte Ryan weiter über den Markt und warf derweil einige Kirschen in die Luft um sie daraufhin mit seinem Mund zu fangen und genüsslich zu verspeisen. Als er an einem bettelndem Kind vorrüber kam, sah er das Kind an und hatte Mitleid mit diesem, er drückte ihm 3 Kupfermünzen in die Händchen und dazu noch zwei seiner Kirschen. "Pass gut darauf auf." sagte Ryan dem Jungen während er dem kleinen Jungen durch die Haare fuhr.

Als er weiter ging hörte er seltsame Laute an seine Ohren dringen, es klang als wäre es eine ziemlich exotische Sprache, jedoch konnte er vorerst nicht ausmachen wer diese Laute von sich gegeben hatte und blieb deshalb eine Weile an einem Stand für Duftkerzen und Öl stehen, um vll entdecken zu können wer der Verursacher dieser Laute war.
avatar Robin Bogenreiter 18.Aug.2007 02:08
Robin sah den Passanten fragend an. "Verenum?" fragte er, bis ihm bewusst wurde, dass er seine Fehler wiederholte.
"Oh, verzeiht. Ich wollte Euch fragen, ob es in dieser Stadt Sehenswürdigkeiten gibt, die es wert sind, von einem Umherziehenden angesehen zu werden."
Gleichzeitig musste er bemerken, dass Sehenswürdigkeiten eben Sehenswürdigkeiten hießen, weil man sie ansehen sollte. Er musste sich daran halten, wieder mehr Handelssprache zu sprechen, sonst würde er die Worte und ihre Bedeutung noch gänzlich verlernen.
avatar East-SL 18.Aug.2007 04:08
"Sehenswürdigkeiten?", fragte der Passant, als würde er immer noch nicht so ganz verstehen, was Robin da meinte. Dann aber erhellt sich sein Gesichtsausdruck ein wenig. "Verstehe, ihr seid nicht von hier", fährt er dann fort. "Wenn ihr aus der Gegend wärt, dann wüsstet ihr zweifellos, was es hier zu sehen gibt, nicht wahr?". Einen Moment scheint er auf eine Antwort zu warten, als Robin aber nichts sagt, fährt er unsicher fort.
"Nun, Sehenswürdigkeiten, ja, also da gibt es schon ein paar. Hmm... habt ihr den den Hafen schon gesehen? Es ist der größte Hafen weit und breit. Nun, was gibt es noch?" Er dreht sich um und deutet auf den Glockenturm hinter sich. "Habt ihr den Turm schon gesehen? Es ist der größte im ganzen Tal... wahrscheinlich sogar der ganzen Welt... Hmm, und dann gibt es da noch die Residenz von Fürst Uthlaine, aber da darf keiner rein. Aber ihr könnt euch ja mal den Tyr-Tempel ansehen..."



[OOC: Karte aktualisiert]
avatar Shio 19.Aug.2007 12:08
Wunderschön.
Rauhe Wände, beschienen vom Sonnenlicht hoben sich gegen den blauen Himmel ab. Oben konnte man eine grosse leuchtende Glocke erblicken. Kann man Töne zeichnen? fragte sich die junge Frau die auf dem Markt etwas abseits sass und von dort auf die Szene blickte. Sie versuchte auf dem Papier eine Antwort zu finden. Sicher würde sie das klingen noch hören können, wenn sie das Bild später ansah. Ob die anderen Leute die es sehen würden es auch hören konnten?
Den Flötenmann, der so geschmeidig getanzt hatte? Die Worte all dieser Leute in den verschiedenen Sprachen, die Geräusche der hin und hergereichten oder abgewogenen Waren?
Uthmere war eine schöne Stadt fand sie, mit so vielen buntgekleideten Menschen und exotischen Reisenden. Es würde hier sicher nicht langweilig werden.
avatar Khondar 19.Aug.2007 06:08
"Nein, ich bin auch gerade erst eingetroffen. Sagt was führt euch her?" Fragend schaut Khondar zu dem Menschen hoch und denkt: Hmm... ein Stadtmensch scheint er nicht zu sein... zu unsicher... und falsche Kleidung für eine solche umgebung mit diesem gedanken schaut Khondar an sich herrab und bemerkt, dass er immernoch das dicke Fell anhat. Ihm ist es gar nicht aufgefallen das er plötzlich anfängt zu schwitzen.
avatar Caric 19.Aug.2007 07:08
Ein wohl berechtigte Frage, warum er hier in der Stadt war. Er schaute den Zwergen abschätzig an. Er würde wahrscheinlich lachen, wenn Caric sagte, dass er hier ist, um zu schauen, ob die Stadt nicht eine Bedrohung für die Natur außerhalb der Mauern ist. Aber eigentlich hatte ihn die Neugier hergetrieben, denn er wollte dies nun wirklich überprüfen aus reiner Neugier. Das war die Antwort.
"Nun, ich bin hier, weil ich neugierig war, wie wohl die Städten im Westen aussehen. Ich weiß, ich weiß, es geht noch weiter nach Westen, aber wenn man sie wie ich, weit aus dem Osten kommt...Pure Neugier."
Caric fühlte sich bei seinen Worten nicht ganz wphl und das konnte der Zwerg sicherlich sehen, wenn er sich mit Carics Mimik befasste.
Um diese Aussage, die zwar keine wirkliche Lüge war, aber doch auch nicht die volle Wahrheit, etwas in den Hintergrund rücken zu lassen, sprach Caric den Zwerg nochmals an und reichte etwas unbeholfen die rechte Hand, wie seine Eltern es ihm als kleinen Jungen einmal beigebracht hatten.
"Ich bin übrigens Caric. Darf ich mich auch nach eurem Namen und euren Aufenthaltshoffnungen erkundigen?"
Diese Fragebürde geteilt zu haben, beruhigte Caric ein wenig, wenn auch nur sehr wenig. Er grub sein Gesicht nochmal in das Backwerk und verschlang noch ein Stück.
avatar Robin Bogenreiter 19.Aug.2007 08:08
"Renio Sarite! Habt vielen Dank, Fremder. Ich werde mir alles einmal ansehen. Zu allererst jedoch den Turm..." Er hielt inne und sah an dem Turm hinauf. "Welch Prachtbau!" So typisch für Menschen, fügte er in Gedanken hinzu und obwohl ihn der Bau des Turmes wirklich beeindruckte, so war er doch nur ein Wahrzeichen für den Großmut und die Unersättlichkeit des Menschengeschlechts, unter denen es ebenso wenig Gute gab, wie unter den Elfen. Die Einzigen, die er verehrte, waren seine tote Mutter und seine Göttin, die in seinen Augen das Abbild seiner Mutter und der Einen war, die er verloren hatte. Er starrte minutenlang an dem Turm hinauf, ohne zu wissen, wieso. Vielleicht, weil die Erinnerung an die Vergangenheit zurück kehrten, vielleicht, weil er den Turm verfluchen wollte...
avatar Shio 19.Aug.2007 09:08
"Hübsch, oder?" hörte er hinter sich jemanden sagen.
Dieser Jemand schien eine seltsam gekleidete Menschin zu sein, die bewundernd hochblickte. Sie war sehr neugierig gewesen und auch froh einen anderen Sprachenfan zu treffen.
avatar Khondar 19.Aug.2007 11:08
Khondar ergreift die Hand und erwiedert den Händedruck kräftig. "Ich bin Khondar Axtbiss! Ein fahrender.... ähh.... gehender Priester des Clangeddin Silverbeard! Ich reise in der Welt umher um seinen Glauben zu verbreiten, obwohl das unter nichtzwergen sich als schwierig erweist. Aber ich mache es auch aus Abenteuerlust und der Neugierde wie es in der Welt auserhalb einer Zwergenfeste aussieht. Das was ich hier sehe ist ja schon ... recht... ähh.... farbenfroh! Ganz was anderes wie bei uns Zwergen... Da gibt es meist Braun, grau und schwarz.... und alle variationen dazwischen! HAHAHA!!!!! Nun, wie wäre es mit einem kräftigen schluck Bier? Ich gebe euch einen aus und ihr erzählt mir mindestens eine Geschichte aus dem Osten! OK?"
avatar Robin Bogenreiter 20.Aug.2007 10:08
Robin hörte die Stimme hinter sich zwar, aber er reagierte zunächst nicht darauf. Wer würde ihn auch ansprechen? Die letzten Jahre hatte er fast immer in aller Einsamkeit zugebracht, bis auf wenige Ausnahmen. Dann drehte er seinen Kopf jedoch ein wenig. Was er erblickte, war eine Frau. Eine Menschenfrau und das genügte, um sich wieder abzuwenden.
'Hübsch? Nein, nicht wirklich. Dieser Bau ist nur wieder ein Beweis dafür, dass Menschen nie lernen werden, dass sie den Himmel nicht erreichen können.'
Er antwortete nicht auf die Frage der Menschenfrau und beschloss, zu gehen, bevor er sich mehr mit diesen Geschöpfen, die ihm ebenso fremd waren wie Elfen, befassen musste. Geschöpfen, die ihn sein Leben lang gedemütigt und verstossen hatten. Und leider doch Geschöpfen, die ihm unliebsam nah waren, schon alleine durch das Blut, das in seinen Adern floß.
avatar Shio 20.Aug.2007 04:08
Als der von ihr Angesprochene sich ohne ein Wort zum gehen wandte, reagierte sie schnell und schnappte sich einen Zipfel seines Gewandes. "Wartet! Ich fand euern Auftritt sehr gut. Wollt ihr vielleicht einen trinken gehen? (Ich zahle auch! =)"Shio hatte keine Ahnung warum dieser Typ so schlechte Laune hatte, sie hoffte jedoch ihn noch umstimmen zu können und lud ihn mit einem freundlichen Lächeln ein.
avatar Caric 20.Aug.2007 05:08
Caric schaute ein wenig verwundert, wie freudig der Zwerg Auskunft gab. Es nahm etwas von seinen Ängsten, mit denen er in die Stadt gekommen. Zugegebenermaßen hatte er noch nicht etwas vom Silberbart der Zwergen gehört, aber das ließe sich ändern. Er würde dem Zwergen sicherlich etwas über die Kultur im Osten erzählen, können und über die Erdmutter und ihre Gaben. Denn genau genommen war Caric auch so etwas wie ein Naturpriester, die Wälder, Gebirge und Ebenen waren seine Tempel und Schreine, die großen Eiche die ruhigen, stillen, doch beinahe allwissenden Bischöfe der Natur.
Caric lachte bei diesen und ähnlichen Überlegungen in sich rein. Man glich sich, obwohl man andere Wege einschlug, in einer gewissen Weise. Und schließlich gab es direkt Kleriker von Naturgöttern, obwohl Caric diese nicht verstand. Er wusste nicht, warum diese Männer Priester der Natur wurden, schließlich war ein wahrer "Naturpriester, ein Druide, der Natur deutlich näher. Es mochte der Grund sein, warum man in Rashemen selten den göttlichen Pfade folgte, dennoch interessierten ihn Geschichten über Götter sehr, er würde den Zwergen zum Silberbart ausfragen.
"Ich danke euch für euer Angebot, Khondar. Ich nehme es gerne an, ich werde euch auch gerne ein, zwei Geschichten aus meiner Heimat erzählen. Vielleicht könnt ihr mir auch ein wenig über euren Patron erzählen."
Caric versuchte ein freundliches Lächeln anzudeuten, da er das erste Mal seit langem freundlich empfangen worden ist.
avatar Khondar 20.Aug.2007 05:08
Khondar lächelt ebenso freundlich zurück, wie er es bei dem Menschen sieht. "Dann man los! Suchen wir uns ein Gasthaus und stoßen auf die Natur an, die den Hopfen hervorbringt, und meine Götter, die die Zwerge gelehrt haben wie man Bier daraus macht!" An den Brezelverkäufer gewant fragt Khondar: "Wo kann ich hier das beste Gasthaus für mich und meinen neuen Freund finden?"
avatar Ryan D`Theskia 20.Aug.2007 08:08
Ryan folgte in einem sicheren Abstand dem jungen Mann, welcher sich in dieser exotischen Sprache zu verständigen versuchte. 'Ein Exote auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten, vielleicht ein Botschafter oder Bote eines Handelshauses...'

Er folgte dem Mann weiterhin bis dieser zum Glockenturm blickte und nahezu erstarrte. Ryan war nur noch mehr Interessiert an dieser Person, vielleicht war er ja ein weit gereister Autor , welcher über diese Region ein Buch schreiben wollte.  Vielleicht kannte er ja Geschichten aus den anderen Regionen, vielleicht sogar der Heimat seines Volkes.....'Interessant....ich werde ihm wohl ein bisschen im Auge behalten..'

Ryan warf noch zwei Kirschen in die Luft und aß sie schmatzend auf und schaute dabei auf die Auslagen eines Händlers der kleinere Waffen und Lederrüstungen anbot.
avatar Shio 20.Aug.2007 09:08
Der Schleicher war Shio von ihrem Zeichenplatz aus nicht entgangen und nun war er schon wieder im gleichen Abstand zu dem Flötenmann, wie sie nebenbei feststellte.
Wenn dieser sie weiterhin ignorierte würde sie diese Neuigkeit für sich behalten, obwohl ihr solche Spanner gegen den Strich gingen.
avatar East-SL 20.Aug.2007 11:08
Der Brezelverkäufer schaut Khondar einen moment lang an, dann breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
"Es gibt in der Stadt mehrere Gasthäuser, in denen man trinken kann. In den meisten gibt es auch Zimmer. Das beste ist sicherlich das 'Captains Loft', das ist direkt hier am Marktplatz auf der östlichen Seite", dabei zeigt der Bäckerjunge in die gemeinte Richtung.
"Aber das ist ziemlich teuer, darum würde ich euch die 'Seekatze' empfehlen. Dort gibt es die besten Würstchen im Teigmantel der ganzen Stadt... ja, und auch sonst gutes Essen. Die Seekatze ist untem am Fluss, und wenn ihr dort ein Zimmer mietet bekommt ihr euer Bad sogar warm, habe ich gehört... in den meisten billigeren Herbergen gibt es nur kalte Bäder."
Dann zögert er einen kurzen Moment.
"Nun, wenn ich euch so anschaue, vielleicht gefällt euch der 'Blutige Haken' ja auch. Ich würde da nie rein gehen, aber es könnte nach eurem Geschmack sein... Und es ist billg. Den Blutigen Haken findet ihr am Hafen, immer nur dem Lärm der Prügelei nach."
avatar Robin Bogenreiter 21.Aug.2007 12:08
Als die fremde Frau Robin am Mantel packte, drehte er sich abrupt um und war nahe daran, ihre Hand weg zu schlagen. Allein seine Gutmütigkeit, die er normalerweise gegenüber jedem Geschöpf hegte, ließ ihn dieses Unternehmen gerade noch rechtzeitig bremsen.
"Ich bitte euch, nehmt die Hand von meinem Mantel, Weib. Ich sehe es nicht gern, wenn man mich berührt, ohne mich zu kennen.", sprach er ruhig, auch wenn ihn die, vielleicht auch naive, aber sehr störende Art, wie sie für Menschen nun einmal typisch war, innerlich aufregte.
'Einen Trinken gehen? Diese Worte kommen mir vor wie die Worte der Barbaren, denen ich mein Leben zu verdanken habe.' dachte er ärgerlich. Dann versuchte er sich jedoch zu beruhigen. So waren sie nun einmal, diese Menschen. Gerade heraus, selbst wenn es dem Gegenüber nicht passte.
"Einen Trinken gehen und ihr bezahlt?" Er blickte an ihr hinab. Was war diese Menschenfrau? Ihre Kleidung war einfach zu auffällig, um sie als Bardin anzusehen.
"Mit meinem Gold, das ihr mir heimlich aus dem Geldbeutel zieht?", bemerkte er spöttisch, aber dann begann er zu lachen. "Danke für das Angebot, aber ich wollte mir erst einmal diesen Turm ansehen. Vielleicht sieht man sich ja später mal in einer Taverne." Dann wandte er sich endgültig dem Turm zu und beschloss, ihn näher zu erkunden. Es war noch früh am Tag und daher definitiv noch zu früh, um Einen trinken zu gehen. Er wollte die Zeit lieber anders nutzen.
avatar East-SL 21.Aug.2007 08:08
Der Turm ist wirklich ein beeindruckendes Bauwerk. Mit seinen 30 Metern Höhe überragt er alle anderen Gebäude der Stadt, und das obwohl die allermeisten Häuser mindestens zweistöckig sind.
Der Turm ist aus Natursteinen gemauert und nur eine kleine, über eine schmale Stiege erreichbare, geschlossene Tür, führt in sein Inneres. Auf seiner ganzen Höhe hat er keine Öffnungen, erst direkt unter dem Dach gibt es torbogenartige Fenster, hinter denen sich wahrscheinlich die Glocken verbergen.
Auf dem Dach befindet sich eine Vorrichtung, um ein starkes Leuchtfeuer zu entzünden, die Plattform selbst ist mit einer Brustwehr aus Zinnen umgeben, so dass der Turm wie ein hoher Burgturm wirkt.
avatar Robin Bogenreiter 21.Aug.2007 08:08
Robin begab sich zu der Stiege und sah auf die geschlossene Tür. Dann legte er seinen Kopf in den Nacken, um das Ende des Turmes in luftiger Höhe sehen zu können. Nun war er aber doch neugierig auf den Turm geworden. Ob man ihn wohl überhaupt besichtigen konnte? Er stieg die Stiege hinauf und klopfte an die geschlossene Tür. Dann trat er einen Schritt zurück.
avatar Shio 21.Aug.2007 03:08
Welch ein wilder Barde dachte Shio.
Nun, wenn er nicht wollte dann wollte er eben nicht.
Als nächstes werde ich zu dem Tyr Tempel gehen! Doch zuerst brauche ich Proviant.
Sie erinnerte sich einen Stand mit lecker aussehendem Zeugs drauf gesehen zu haben.
avatar Farlinn Telstaerr 21.Aug.2007 07:08
Ziellos wanderte Farlinn durch die Gassen der Stadt, nachdenklich auf einem Stück Apfel kauend. Sein ganzes Leben lang hatte er stets gewusst, was er zu tun hatte, immer einen klaren Auftrag vor Augen, und danach einen neuen. Und danach noch einen. Er wusste nun nicht, was er mit seiner neugewonnenen Freiheit anfangen sollte. DIe Stadt kennenlernen? Nun, da war er - halb unbewusst - gerade dabei, die Stadt hatte ein paar schöne Ecken - der trutzige Glockenturm faszinierte ihn etwa -, aber das konnte er nicht ewig machen. Vielleicht eine Abenteurergilde suchen und auf ebensolche ausziehen? Oder doch lieber einfach nur erholen?
avatar East-SL 22.Aug.2007 11:08
Viele der Stände auf dem Markt verkaufen Nahrungsmittel - von getrocknetem Fleisch, Brot und Kuchen über Obst und Gemüse bis hin zu Mehl und sogar einigen Süßwaren. Am beliebtesten scheinen die Würstchen im Teigmantel zu sein, denn die gibt es in verschiedenen Variationen mit unterschiedlichen Soßen gewürzt.

In diesem Moment ertönt am anderen Ende des Platzes eine Trommel, die einen monotonen Rhythmus anschlägt. Die Menschen scheinen zu wissen,was das zu bedeuten hat, denn schnell bildet sich eine Gasse auf dem Weg zwischen den Ständen um einer Prozession Platz zu machen.

Voran geht ein Trommler, daneben läuft ein Mann in dem Livree eines Herolds, der eine Schriftrolle in der Hand trägt. Dahinter zwei Soldaten in Rüstungen. Die Soldaten bemühen sich einem Karren, der von einem Esel gezogen wird, den Weg frei zu machen auf dem zwei völlig verdreckte und verwahrloste Menschen, ein junger, einstmal sicher kräftiger Mann und eine Frau, die vor ihrer Misshandlung einmal sehr schön gewesen sein könnte, angekettet sind. Dazu schubsen sie auch schon mal grob eine Frau oder ein Kind, das zu nah an der Gasse steht, zurück und brüllen die Leute immer wieder an, gefälligst Platz zu machen. Am Ende des Zuges gehen wieder zwei Soldaten.

Am Glockenturm angekommen hält der Zug an und einer der Soldaten macht als erstes die Frau los, die sich gehetzt umblickt. Brutal wirft er sie vom Wagen, wo sein Kamerad sie wieder auf die Füße zerrt und zu einem Pranger an der Seite des Glockenturms schleift. Die Frau weint dabei und schluchzt laut. Am Pranger angekommen, zieht der Soldat einen Dolch und schneidet ihr mit einem kurzen Schnitt den Lumpen vom Leib, so dass sie vollkommen nackt angekettet wird. Begleitet wird das Prozedere von Gelächter aus der Menge. Das gleiche passiert kurz darauf mit dem Mann.

Inzwischen verliest der Herold die Schriftrolle.

"Im Namen der Bürger Uthmers: Diese beiden namenlosen Kreaturen wurden vor dem Angesicht Tyrs der wiederlichsten Verbrechen gegen das Tal und seine Bewohner für schuldig befunden. Sie ermordeten mit Zauberkraft den Sohn des Bauern Zerbas und vergifteten dann fast die komlette Ernte. Sie wurden auf frischer Tat dabei ertappt, wie sie frische grüne Pflanzen in vermodertes, giftiges Kraut verwandelten. Dies alles geschahin der Absicht, der Stadt Uthmere, für die das Getreide und das Gemüse bestimmt war, durch eine Hungersnot schweren Schaden und Leid zuzufügen. Wenn sie nicht gefasst worden wären, würden sie ihr übles Treiben jetzt auf anderen Höfen fortsetzen."
Laute empörte Rufe über die Übeltäter ertönen aus der Menge der Umstehenden. Als der Herold sich wieder Gehör verschafft hat, fährt er fort.
"Daher wurden sie verurteilt, am Pranger fünf Tage ohne schützende Kleidung den Elementen ausgesetzt zu sein, bevor sie am Abend des fünften Tages durch den Strick vom Leben in den Tode befördert werden.
So wurde es beschlossen."

Wieder ertönen laute Rufe wie "Das ist Gerecht", "Hängt sie gleich auf!" oder "Schneidet ihnen die Eingeweide raus, den Mördern!" Vereinzelt fliegen Steine und treffen die beiden Delinquenten am Pranger, die nicht ausweichen können. Doch schnell haben die Soldaten die Situation wieder unter Kontrolle.
avatar Robin Bogenreiter 22.Aug.2007 12:08
Robin wandte seinen Kopf, während er wartete. Scheinbar war in dem Turm niemand zuhause. Jedenfalls blieb alles ruhig. So interessierte er sich für die kleine Prozession, die sich da auftat. Er beobachtete vor allem die zwei Menschen, die da so geschändet wurden.
'Abartige Barbaren...', dachte Robin angewidert. Dann schnitt einer der Soldaten der jungen Frau auch noch die Kleider vom Leib. Die Augenblicke seiner Zeugung, wie er sie vor Augen hatte, wie sie ihm erzählt worden waren, kamen in seinen Gedanken auf. Fast mechanisch lief er die Stiege hinunter und drängelte sich durch die Massen in die Nähe des Prangers.
Welch Zeremonie, die hier durchgeführt wurde und es war ihm sein Leben lang nicht anders gegangen. Auch ihm hatte man immerzu nur Hass entgegen gebracht und hatte ihn gedemütigt. Nur, dass er nicht am Pranger gestanden, sondern ständig mit Peitschenhieben und Keulenschlägen und hasserfüllten Augen vertrieben worden war. Von daher taten ihm diese Kreaturen noch mehr Leid, die nicht fliehen konnten, so wie er. Mochten sie auch Menschen sein. Plötzlich drängelte er sich durch die Massen, bis er fast aus den Menschen hinaus fiel und vor dem Pranger landete.
"Hört sofort auf!", schrie er, als auch noch Steine flogen. "Was tut ihr da? Was seid ihr für Geschöpfe? Im Namen Eilistraees haltet ein bei dieser Greueltat!"
avatar Reina 22.Aug.2007 12:08
ups XD
avatar Caric 22.Aug.2007 12:08
Caric wollte gerade mit dem freundlichen Zwergen zu besagter Taverne aufbrechen, als die Oberen seine Hoffnung auf Freundlichkeit und Vertrauen wieder zerstörten. Zwar war es nicht der Zwerg, dem sie die Illusion der Freundlichkeit nahmen, dennoch betrachtete er auch den Zwerg wieder in einem neuen Licht, als er sah, was diese Männer vor dem Turm in Namen Tyrs veranstalteten, obwohl Khondar dafür nichts konnte.
Caric grunzte beinahe wie Ork, als er sah, dass sie eine Nackte an den Pranger stellten und danach auf die Verurteilten auch noch Steine flogen.
'Wieso können sie ihre Zivilisation nur mit der harten Hand führen, warum können ihre Schwerter nicht zu Pflugscharen werden? Aber wie sagte Redwick schon. "Die Männer, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen heute für Männer, die ihre Schwerter behielten."'
Caric blickte den Zwerg an und was für eine Regung er zeigte, denn in der Nähe gab es schon regen Widerstand.
Durfte man widerstehen? Vielleicht waren sie wirklich Verbrecher und sind wirklich überführt worden. Warum dann die Bloßstellung, wenn sie sowieso sterben mussten? Caric verstand diesen Sadismus der "Zivilsierten" nicht. Er verstand die Situation nicht wirklich, und stand deswegen wie gelähmt da. Konnte sich kein genaues Bild machen, obwohl er innerlich spürte, dass ein alte Glut wieder zu einem Feuer wurde. Es schmerzte ihm, zuzusehen, wie andere Wesen leiden mussten. Doch solch ein offener Widerstand gegen dermaßen viele? Das Volk wollte ihren Tod doch auch...furchtbar. Caric vergoss eine leise Träne bei dieser Blutgier und Mordgier.
Doch offener Widerstand würde in nur noch mehr sinnloser Gewalt enden, vielleicht könnte man am Abend diese beiden befragen, vielleicht..
Er schaute zur Seite, ob der Zwerg nicht auch zu Aufständischen gehörte.
...würde man die Widerständler dann auch im Gefängnis besuchen können. Sich mit einem Volk an einem Herzstück anlegen? Das war keine Furchtlosigkeit, das war Wahnsinn.
Caric schaute sich die Vorgänge weiter an, traurig.
avatar Farlinn Telstaerr 22.Aug.2007 01:08
Der Gnom begegnete der Prozession und dem wütenden Mob dahinter auf einer der breiten Hauptstraßen. Neugierig, zu erfahren, was wohl der Grund für diesen Aufmarsch war, schloss er sich dem Zug an. Die Prozession endete vor dem großen Glockenturm auf dem Marktplatz und schnell bildete sich ein großer Kreis um ebenjenen Ort. Farlinn versuchte, einen günstigen Platz mit freiem Blickfeld zu erwischen, was ihm aufgrund seiner Größe auch keine Probleme macht - schnell huschte er zwischen den Beinen der Menschen nach vorne. Dort angekommen betrachtete er emotionslos das Geschehen. "Das verspricht noch spannend zu werden," dachte er, als es in der Menge erste Tumulte gab, offenbar um die Personen am Pranger zu schützen. Der Gnom meinte, eben jenen jungen Mann unter den Tumultierenden zu entdecken, der ihm bereits vorher auf dem Marktplatz aufgefallen war. Der Mann schien ebenso fremd hier zu sein wie er, was hatte ihn bloß getrieben, sich derart gegen die hiesige Obrigkeit aufzulehnen? Sicher, der Spion war selbst niemand, der sich stets sklavisch an alle Gesetze hielt, doch wusste er auch, dass man als Fremder nicht gerade offen dagegen agieren sollte. Was konnten Einzelne schon gegen eine aufgebrachte Menge erreichen, außer selbst an den Pranger gestellt zu werden?
avatar Shio 22.Aug.2007 03:08
So etwas hatte Shio in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen.
Was dachten sich diese Leute?
Auch sie drängelte sich durch die Zuschauermenge, direkt auf den Herold zu und bevor sie länger darüber nachgedacht hatte, hatte sie schon ihre Faust benutzt und ihm einen Schlag mit voller Kraft versetzt.
"Ihr...................wie......?!!!" Sie wollte mehr sagen, doch ihr fielen keine Worte dafür ein.
Schliesslich zog sie ihr Schwert und starrte sowohl die Gaffer als auch die Soldaten wütend an. Fast hätte sie angegriffen, sie schaffte es knapp sich zurückzuhalten, was sehr ungewöhnlich war. Shio war nie gewillt gewesen Bösewichte mit ihrem Schwert zu verhauen, nun verstand sie endlich wozu diese Waffe gut war.
"Ihr schämt euch nicht?! Und das so nah beim Tempel des Tyr!!" Hierbei zeigte sie in die Richtung in der der Tempel zu sehen war.
avatar Ryan D`Theskia 22.Aug.2007 08:08
Auch Ryan war der Tumult nicht entgangen und er suchte sich schnell eine erhöhte Position um auch etwas von dem zu sehen was er dort vernahm, nahe dem Glockenturm. Ryan trat rasch hinter einen der Marktstände und sprang auf einen dort leer stehenden Karren.
Von diesem aus war es Ryan möglich die Szenerie zu überblicken.

'Hm die berüchtigten Pranger, so etwas habe ich ja noch nie erlebt, ich war wohl einfach zu selten an Land die letzten Jahre....aber wie Zauberer sehen die Beiden ja nicht gerade aus..'
avatar East-SL 23.Aug.2007 01:08
Totenstille breitet sich auf einmal über dem Platz aus. Als würde die ganze Stadt kollektiv den Atem anhalten. Die Leute stehen wie angewurzelt auf ihren Plätzen und schauen mit offenen Mündern zu der Frau, die eben den Herold mit einem unerwarteten Faustschlag niedergeschlagen hat. Dieser war, vielleicht mehr vor Schreck als aufgrund einer Verletzung, einen Schritt zurück getaumelt und hatte sich auf den Hosenboden gesetzt. Nun erhebt er sich langsam wieder, wischt sich mit einer Hand unter der blutenden Nase entlang und starrt dann einen Moment auf das Blut auf seinem Handrücken.

"Ihr zwei Störenfreide... ihr wollt also das Schicksal der Verurteilten teilen, bei Tyr? WACHEN! ERGREIFT DIESE BEIDEN UNRUHESTIFTER!"

Dann kommt Bewegung in die Wachen und jeweils zwei der Wachen wenden sich Robin und Shio zu.
avatar Khondar 23.Aug.2007 09:08
"Los langer! heb mich hoch! Ich will auch etwas sehen! Los! Mach schon, sonst ist es schon vorbei!" sagt Khondar zu dem Menschen mit dem er einen Trinken gehen wollte.
avatar Robin Bogenreiter 23.Aug.2007 12:08
Robin wusste zunächst nicht, was er tun sollte. Was hatte diese Menschenfrau da angerichtet? Er wollte zwar den Gefangenen helfen, aber doch nicht mit ebenso viel Gewalt. Und dann auch noch den Herold, ausgerechnet den Herold. Sofort sah sich Robin von zwei Wachen umkreist. Wieso? Wieso musste er immer in solche Situationen geraten? Warum musste er immer gleich auffallen und ein Ausgestoßener werden? Er hob seine Hände beruhigend in die Luft.

"Haltet ein! Ich bitte euch! Ich will niemandem schaden und Böses nicht mit Gleichem vergelten. Aber seht doch, diese Menschen können sich nicht wehren und ihr bewerft sie mit Steinen, setzt sie einer schrecklichen Demütigung aus und wisst doch selbst nicht einmal, ob sie wirklich die Mörder sind! Sehen diese Menschen aus wie mächtige Magier? Ich finde nicht. Du da, hey, du da! Ja, genau du!"

Er deutete auf einen lang gewachsenen Kerl, der eben gerade wegen seiner Körpergröße aus der Menge heraus stach.

"Du, du siehst viel eher aus wie jemand, der nichts Gutes im Schilde führt. Seht ihn euch doch an, wie groß er ist. Oder du da, ja, du, Zwerg!"

Er zeigte auf Khondar, den er herum schreien gehört hatte.

"Ein Zwerg wie du, der hat doch sicher schon ein paar Menschenleben auf dem Gewissen, habe ich Recht? Seht euch seine Axt an!"

Er hielt inne und sah sich um. "Wollt ihr jeden anprangern, nur weil er aussieht wie ein Mörder? Woher wisst ihr, Herold, dass sie giftiges Kraut herstellten? Und woher wisst ihr, dass sie es dem Sohn von Zerbas gaben? Wollt ihr etwa jetzt auf jeden fähigen Heilkundler und Magier oder Hexenmeister eine Hetzjagd veranstalten, weil er vielleicht eine nützliche Medizin aus Kräutern hergestellt hat? Woher wisst ihr, dass es giftiges Kraut war? Von einem Bauern oder von einem fähigen Pflanzenkundler? So haltet doch ein, bis ihr Beweise habt, Beweise, die die Schuld dieser Menschen eindeutig...eindeutig belegen! Und seht, ich trage keine Waffen, wollt ihr einen Unbewaffneten attackieren, wo ich nichts getan habe, außer euer sinnentleertes und barbarisches Verhalten zu kritisieren? Diese Menschenfrau gehört zwar nicht an meine Seite und das, was sie tat, heiße ich nicht gut, aber...verzeiht ihr, ihr impulsives Verhalten, vermutlich ist sie noch jung und einfach gegen diese Ungerechtigkeit, die ihr hier feierlich prozessiert."
avatar Khondar 23.Aug.2007 02:08
Khondar geht zum Pranger hin. "Allerdings hat meine Axt schon einige Menschenleben auf dem Gewissen! Aber handelte ich stets aus Notwehr! Und diese Menschen ohne Beweise und das auch noch im Namen Tyrs zu beschuldigen geht zu weit! Ich werde nicht tollerieren, das diesen Menschen weiteres Unrecht zuteil wird!"

"Und nun zu dir kleine Menschenfrau, die einen Herold geschlagen hat!" Khondar wendet sich Shio zu. "Tu' das nie wieder! Der Herold macht nur seine Arbeit und wenn das Urteil wirklich im namen Tyrs gesprochen wurde, dann hat er sich bisher noch nicht eingemischt!"

An den Herold gewant sagt Khondar: "Ich bin ein fahrender Priester Clangeddins und wäre bereit diese beiden  Menschen untermich zu stellen, damit sie ihre Vergehen abarbeiten können. Wärt ihr damit einverstanden? Immerhin würde ich auf sie achtgeben! Ich WERDE auf sie achtgeben, oder sie verliert bei dem versuch böses zu tun ihr Leben! Bei Clangeddin und Moradin das schwöre ich euch!" Aufgebracht hat Khondar seine Axt gezogen und sie in die Luft gestreckt um seinen Schwur zu unterstreichen.
avatar Caric 23.Aug.2007 02:08
Caric schluckte, als der Zwerg ihn darum bat, ihn über die Anwesenden zu heben, damit dieser etwas von dem Geschehen mitbekommen konnte.
Wie, bei den drei Brandeschen, sollte er einen Zwerg heben, der vielleicht mehr wiegen mochte, als Caric selbst? Caric lief ein wenig Schweiß über die Stirn, da er mit einem Auge auch die weiteren Vorgänge am Pranger beobachtete.
Dann fing einer der Widerständler damit an, die Obrigkeit auch noch vor dem Volk bloßzustellen und empfand das auch noch als sein gutes Recht, da er kein Schwert dafür nutzte?
Glücklicherweise hatten die Leute wohl eine Gasse gebildet, als dieser aufständische Mensch auf den Zwerg zeigte, und ihn als Verbrecher betitelte, um seinen Standpunkt zu demonstrieren. Caric war damit aus dem Schneider und musste den Zwergen nicht mehr über die Anwesenden hiefen, was ihm, aufgrund seiner mangelnden Stärke, sehr zupass kam.

Aber dennoch, was bildete sich dieser Aufständische ein? Er lieferte sich an eine Klinge aus, dessen Streich er nicht zu kontrollieren gedenken konnte. Eine Situation, die, auch wenn er damit vielleicht versuchte auszuweichen, nicht zu seinem Vorteil gereichen konnte. Doch wenn er dies bewusst machte, gerade vor einem blutgeifernden Mob, dann war er schon ein wenig tollkühn und feist.
'Wäre ich ein Tyrpriester, ich würde erzürnen und ihm die Beweise um die Ohren pfeffern, dass er ihm hören und sehen verginge. Gerade, wenn mein Gegenüber nicht weiß, dass es Beweise geben könnte. Auch wenn es voraussetzt, dass es Beweise gibt.  - Aber woher, bei den großen Buchen, wollte dieser Widerständler wissen, dass es keine Beweise gab? Nur weil sie die Beweise nicht erwähnen? Natürlich könnte er auch Recht haben, dennoch...diese Tollkühnheit.'
Caric hatte allerdings nicht den Mumm sich in diese Diskussion einzumischen, auch wenn es das Verhalten der Männer, auch wenn der Widerständler es zu offen in der Höhle des Löwen äußerte, falsch war. Es war selbst dann zu unmenschlich, wenn sie diese Verbrechen begangen hatten. Caric schaute weiter gebannt zu. Es war zu interessant, wie sich diese beiden Widerständler aus der Situation retten konnten.
Ein Herold schlagen? Gewalt und Gegengewalt? Redwick hatte viel über diese Laster der Zivilisation geredet, aber wenn die beiden wirklich die Felder rund um die Stadt vergiften wollten, war das nicht auch ein zumindest geringer Akt gegen die Natur?
Caric beschloss abzuwarten, er hatte nicht genug Mumm und zu viele offene Frage, um jetzt die Initiative ergreifen zu können. Er schwieg.
Gebannt erwartete auch die Reaktion auf das Angebot Khondars, welches, auch wenn er einen Augenblick in dieselbe Kerbe wie die Aufständigen schlug, ein durchaus sinniges Angebot machte, um die beiden aus ihrer Situation zu befreien.
avatar Ryan D`Theskia 23.Aug.2007 06:08
"He Ihr da, was geht da Vorne vor?" rief einer der Markthändler, dem vermutlich sogar der leere Karren gehörte.

'Hm, was machen die Gestalten da Vorne...scheint ganz so als hätte der eine dem Herold eine auf die Nase gegeben....hm vielleicht irgendwelche Freunde von den Angeklagten...oder einfach nur Leute auf der Suche nach Ärger auch bei der sehr ehrenhaften Idee die Unschuld der an den Pranger Gestellten zu beweisen.'

"Zwei Gestalten versuchen anscheinend den Gefangenen zu beschützen oder gar zu befreien...diese Narren" sagte Ryan daraufhin zu den Händlern unter ihm.
Ryan aß noch eine weitere Kirsche und sprang darauf vom Karren herunter um sich weiter in dem Publikum nach Vorne zu quetschen, da die Leute so sich so sehr aneinander drängten.


Als Ryan den Zwerg vernahm der seine Stimme erhoben hatte, runzelte er die Stirn, 'hm hoffendlich nimmt dies kein böses Ende'
avatar Shio 23.Aug.2007 09:08
Shio war noch immer in Rage als plötzlich neben ihr jemand anfing zu laut zu reden. Eh?
Sie hatte den Barden von vorher gar nicht bemerkt. Sieh an, seine Unfreundlichkeit war also doch nur gespielt gewesen. Fast wollte sie sich für ihren guten Instinkt loben, da kam auch schon der nächste Verrückte: Ein Zwerg der irgendwas von Bösem, Schwüren und Clangeddin laberte. Wenigstens schien er etwas unternehmen zu wollen. Doch was nun?
Wenn es eine unblutige Lösung gab wäre sie sehr dafür, sie würde ihr Schwert jedoch erst aus der Hand legen wenn sie sich sicher war dass die Soldaten darauf eingingen. Also blickt sie weiter grimmig, mit ihrem (alten und ziemlich ungepflegten) Kurzschwert protzend.
avatar East-SL 23.Aug.2007 11:08
"Haltet euch da raus, Zwerg! Dies ist nicht euer Tempel! Hier sorge ich für Ordnung.", ruft der Herold, bevor er den Wachen, die für einen Moment zögern, zubrüllt: "Na los, Pack, ich will diese beiden Unruhestifter in Ketten und am Pranger sehen. Sie werden morgen in Tyrs Halle Rechenschaft für ihre infame Einmischung ablegen."

Die Wachen bewegen sich nun wieder entschlossen auf Robin und Shio zu und versuchen, die beiden in Gewahrsam zu nehmen.
avatar Robin Bogenreiter 24.Aug.2007 12:08
Robin stand hilflos da. So etwas hatte er nie gewollt, warum mussten Menschen nur immerzu so unüberlegt handeln? Jetzt landete er garantiert neben den beiden Nackten am Pranger oder im Kerker. Er ging in die Knie, drückte seine Hand an die Stelle seines Brustbeines und sagte leise auf Celestisch: "Eelisstaree, kedere jyi we!", was soviel hieß wie Eilistraee, steh mir bei! Dann hob er die Hände und würde sich freiwillig von den Wachen festnehmen lassen. Er war kein Kämpfer, er war nur ein einfacher Spielmann mit einer tänzerischen Begabung und einem Unwillen gegen solch barbarisches und hinterwäldlerisches Verhalten, wie es die Menschen hier an den Tag legten. Er schalt sich selbst einen Toren, weil er nicht anders hatte reagieren können, denn eigentlich hatte er vor nicht allzu langer Zeit bemerkt, dass er eine ganz besondere Fähigkeit besaß, die den Herold mit Hilfe seiner Musik sicher umgestimmt hätte. Sie hätte ihn fasziniert und ihn sicher zugunsten von Robin wandeln lassen. Doch nun war es zu spät und er musste sich eingestehen, dass er wohl wenigstens zu einem gewissen Prozent ebenso unüberlegt war, bzw. sein halb-menschliches Blut.
avatar Caric 24.Aug.2007 10:08
Caric schaute mit bedrückter Miene die Wachen an, die nun dabei waren die beiden Widerständler festzunehmen. Caric schluckte. Wie konnte man so toll sein? Caric schüttelte den Kopf und murmelte halblaut.
"Die Männer, die ihre Schwerter zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen heute für Männer, die ihre Schwerter behielten." und schüttelte abermals den Kopf.
Er kam dem Geschehen nicht näher, er wollte diesem Geschehen gar nicht näher kommen.
"Sie sind nicht weniger barbarisch gewesen, als sie die Tyrgläubigen darzustellen suchten, zumindest wenn sie die einerÜbersetzung des Wortes barbarisch gebrauchten und es mit ungebildet übersetzen. Ein Ausdruck für viele für das Wort dumm. In einer Stadt eines gerechten Gottes seine Entscheidung und seine Gesetze offen anzweifeln? Das kann doch keinem gefallen.", führte Caric einen kurzen, halblauten Monolog, um sich selbst von eigenen Zweifeln zu befreien, was ihm aber mitnichten gelang.
Obwohl er wusste, dass sie den Gesetzen der Stadt wohl Unrecht taten, ohne sie wirklich zu kennen, musste er feststellen, dass sie auch versuchten die Gefangenen zu befreien, ohne wirklich die Hintergründe der Tat oder gar die Beweislage zu kennen.
Caric erkannte darin eine kleine Parallele. Die Gesetze kannten sie nicht, aber sie kannten Tyr, den Gott der Gerechtigkeit und damit hatten sie einen Anhaltspunkt.
Bei den angeblichen Schurken kannten sie nur ihr jämmerliches Aussehen und die Qual in ihren Gesichtern, aber keine Beweise und auch von der Tat hatten sie nur kurz durch den Herold gehört. Sie hatten nicht mehr als einen Anhaltspunkt.  In beiden ihren Versuchen schienen sie gerade kläglich zu scheitern. Caric schluckte abermals.
Diese Impulsivität, die einem Berserker verschiedenster Stämme gleichkam, beeindruckte ihn auf die eine Weise, da er selbst nicht fähig war solche Herzensentscheidungen zu treffen, sondern sich lieber auf seine und die Erfahrung anderer verließ - eher auf die Erfahrung anderer - und nicht nach einem Gefühl handelte, manchmal nach Instinkten, doch nie nach Gefühl. Caric seufzte.
Es würde wohl nicht langer dauern, bis die Wachen - Caric zählte mehr als ein Duzend von seiner Position - die beiden überwältigt haben würde. Der Tag in der Stadt würde ihm sicherlich keinen Spaß mehr machen, aber immerhin hatte Redwick recht. Die Stadt ist nicht so freundlich, wie sie auf den ersten Blick schien. Caric seufzte abermals.
avatar Khondar 25.Aug.2007 04:08
"Wollt ihr nur die Massen begeistern oder wirklich Gerechtigkeit walten lassen? Mein Angebot war nicht nur großzügig, es befreit euch auch von unangenehmen fragen die euch möglicherweise gestellt werden würden." erwiederte Kholdur
avatar Shio 25.Aug.2007 08:08
Woah!
Die Wachen wollten sie festnehmen? Und dieses erbärmliche Weichei von einem Barden auch?
Na wenn er sich festnehmen lassen wollte, in Ordnung. Sie würde ihr Leben zumindest nicht wegwerfen!
Blitzschnell steckte sie ihr Schwert wieder weg und drehte sich zu dem Herold um, der sich anscheinend bemühte seine Soldaten unter Kontrolle zu halten.
Sie hasste es das zu tun...
Ihr Gesicht war von Verzweiflung erfüllt, doch ihre Stimme hallte klar und stark über den Platz: "Wie konntest du mir das antun?! Der Mutter deiner 7 Kinder!!!! Hierbei zeigte sie mit dramatischer Geste in eine zufällige Richtung. Du...du Schuft!"
Mit diesen Worten gab sie ihm noch eine Ohrfeige, dann drehte sie sich um etwa 90°, rannte an den, wie sie hoffte betroffenen Zuschauern vorbei und verschwand zwischen den Häusern.
avatar Robin Bogenreiter 26.Aug.2007 01:08
Das hatte man nun davon, wenn man anderen zu Hilfe kommen wollte. Gerechtigkeit herrschte wohl in keinem Landstrich dieser Welt. Er konnte nur hoffen, dass Eilistraee seinen guten Willen erkannt hatte und ihn dafür in den Tempeln des Todes empfangen und ihn nicht dem schrecklichen Gott Kelemvor überlassen würde. Als er am Pranger stand, versuchte er zu den beiden Gefangenen hinüber zu sehen.
"Freut mich, euch kennen zu lernen, wenn auch in so einer Position. Mein Name ist Robin, Robin Bogenreiter. Dürfte ich fragen, wie eure Namen sind?"
Er lächelte in ihre Richtung, so das eben möglich war. Egal, ob sie nun wirklich Mörder waren oder nicht, nun stand er mit ihnen auf derselben Stufe und das bedeutete, dass sie zusammen halten mussten. Er war nur wütend auf diese Menschenfrau. Erst wollte sie unbedingt kämpfen und dann versuchte sie sich davon zu stehlen. Das war auch typisch. Nichts auf die friedliche Art können und wenn man merkt, dass man verloren ist, einfach fliehen. Er hatte diese Menschen hier nur verteidigen wollen gegen die Demütigung, Kämpfen lag gar nicht in seiner Natur und nun? Nun musste er die Mätzchen dieser komischen Frau ausbaden, sonst hätte man ihn vermutlich nur zurück in die Menge gestoßen. Aber jetzt war nicht die Zeit für Selbstmitleid. Er musste etwas unternehmen. Er zweifelte nur daran, dass sein Talent, Menschen zu bezaubern, am Pranger klappen würde. Jedenfalls machte er keine sonderlich gute Erscheinung. Dennoch rief er laut, bevor ihm die anderen Gefangenen antworten konnten: "Herold, so beantwortet mir noch eine Frage! Wie lange wollt ihr mich hier stehen lassen für ein Wort an eure Seele, an euer Herz, so denn eines in eurer Brust und der der anderen Barbaren hier schlagen mag...."[/i] Am Ende wurde er immer leiser, so dass nach euer Herz kaum mehr etwas zu hören war, nur noch für die zwei Gefangenen neben ihm.
avatar Farlinn Telstaerr 26.Aug.2007 01:08
Oh ja, das versprach nun wirklich spannend zu werden, dachte Farlinn. Anfangs schien es nur ein übliches Anprangern zu sein, wie er es schon hunderte Male - und in der Zentilfeste schon deutlich grausamer - miterleben durfte. Oder musste, ja, das war das passendere Wort. Doch als die beiden Fremden eingriffen, schien das Ganze eine unerwartete Wendung   zu nehmen. Der Gnom war sich sicher, dass der junge Mann Kraft seiner Worte die Menge hätte umstimmen können, was für ein geschickter Schachzug es doch gewesen war, einen Zwerg, noch dazu einen Kleriker von Clangeddin Silberbart, da mit hereinzuziehen. Obwohl, eigentlich war es schon eine ungehörige Frechheit, die im Namen des Menschen-Gottes der Gerechtigkeit gefällten Urteile in Frage zu stellen. Doch es war müßig, darüber zu sinnen, was wohl gewesen wäre, wenn, denn dann gingen bei der kleinen Frau, die sich auch eingemischt hatte, die Pferde durch. Welcher Dämon sie wohl geritten haben musste, die Wachen anzugreifen, den Herold ohrzufeigen... Nun, sie würde nun wohl bald genug Gelegenheit erhalten, darüber nachzudenken, denn lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie ebenfalls dort am Pranger stünde, hatte sie doch nicht nur die paar Wachen gegen sich, sondern die gesamte, aufgebrachte Menge.
avatar East-SL 26.Aug.2007 10:08
Mit einem Bluff macht Shio sich an, das Feld zu räumen und sich in die Menge zurück zu ziehen. Doch leider erweist sich das als nicht so leicht wie gedacht. Die Menge der Umstehenden ist zu dicht, und sie schafft es nicht sich zwischen den Leuten hindurch zu zwängen. Nein, schlimmer: einige Bürger scheinen sie an der Flucht hindern zu wollen und versperren ihr den Weg. Und da kommen auch schon die Wachen und versuchen sie zu ergreifen...

Robin wird derweil an einem weiteren Pfosten angekettet. Zum Glück erspart man ihm die Demütigung, ihn zu entblößen. Nur seine Besitztümer werden ihm abgenommen. Die beiden Menschen drehen ihre Köpfe zu ihm hin, als er sie anspricht. Doch antworten sie nicht. Sie haben wohl Angst vor Schlägen der Wachen, die Robin noch festmachen und seine Taschen leeren und ihm mit den Worten "Ruhe, es wird am Pranger nicht gesprochen!" zum Schweigen zu bringen versuchen.

Der Herold wendet sich mit hochrotem Kopf Khondar zu.
"Ihr könnt euer Angebot des Vollzuges der Strafe dem Rat vorbringen, wenn ihr unbedingt wollt, Herr Zwerg. So lange bleiben die Verurteilten, was sie sind: Im Namen Tyrs rechtskräftig zum Tode verurteilte Übeltäter. Und euer Angebot ist nicht gerecht, es ist unverschämt. Wollt ihr vielleicht die Rechtmäßigkeit unserer Gerichtsbarkeit anzweifeln? Was würden wohl eure Richter in eurer Zwergenbinge oder aus welchem Loch auch immer ihr gekrochen seid, dazu sagen, wenn ich dort, ohne die Umstände überhaupt zu kennen, auf's Geratewohl Gerichtsurteile anzweifeln würde? Ich würde wohl mit Schimpf und Schande davongejagt - völlig zurecht. Also haltet euch jetzt endgültig raus, bevor ich die Geduld vollends verliere."
Zu den beiden Wachen, die Shio zu ergreifen versuchen, brüllt er: "Wird das nun bald was, ihr Tölpel?"
avatar Robin Bogenreiter 27.Aug.2007 02:08
Was sollte Robin jetzt tun? Es wurde ihm nicht einmal eine Antwort gewährt, aber er musste irgendwie hier runter. Er versuchte den Zwerg ins Auge zu fassen, obwohl das schwer war am Pranger. Er hoffte, der Zwerg könnte ihm irgendwie helfen. Er kannte nicht viele Zwerge, aber sie waren sicher genauso stur, wie er stur sein konnte. Allerdings tat es ihm Leid, dass er ihn mit in die Sache hinein gezogen hatte, deshalb rief er, auch wenn ihn die Wachen dafür prügeln würden zu ihm hinüber: "Zieht euch lieber zurück, Herr Kleriker! Ich danke euch für eure Hilfe, aber ich möchte nicht, dass ihr hier oben landet!"
Da entdeckte er einen Elf auf einem Karren, der die Szene wohl beobachtete. Elfen...aber dieser war keiner von denen, die er verabscheute. Er war viel schöner anzusehen, viel anmutiger. Scham kam ihn ihm auf, wie er da so in seinem Pranger hockte und von dem Elfen betrachtet wurde. Scham? Wieso auf einmal Scham, wo er doch die Elfen und die Menschen so verachtete? Eigentlich konnte es ihm doch egal sein, aber so einen Elfen hatte er noch nie gesehen.
avatar East-SL 28.Aug.2007 09:08
Der Kleriker schnaubt kurz verächtlich den Herold an und verharrt erstmal, um die doch langsam unübersichtliche Situation zu überblicken und vielleicht einzugreifen, wenn es nötig werden sollte.

Shio kann sich indes dem Griff der Wache entziehen, nur um sich damit konfrontiert zu sehen, dass es keinen Fluchtweg zu geben scheint. Die Umstehenden machen keine Anstalten sie durch die Menge zu lassen. Einige ziehen sogar bereits Waffen, scheinen sie aber nicht einsetzen zu wollen, um sie zu verletzen, sondern eher um bedrohlich zu wirken und Shio deutlich zu machen, dass sie an ihnen nicht vorbei kommt.

Der Herold läuft immer roter an und scheint gleich zu platzen. "Ihr unfähigen Trottel, ergreift sie doch endlich!", herrscht er die Wachen an.
avatar Robin Bogenreiter 28.Aug.2007 06:08
Robin, der vom Schrei des Herolds von dem Elfen abgelenkt wurde, lachte leise, als er die Versuche der Menschenfrau sah, zu entkommen. Einfallsreichtum hatte sie ja, aber er fürchtete, dass es sie nicht besser treffen würde als ihn, höchstens noch schlimmer. Er sah wieder zu dem Elfen. Elfen galten doch als große Magier. Konnte er ihr nicht helfen? Sie mussten ja nicht Beide am Pranger landen. Stattdessen sah er nur zu und schien die Mittel der Menschen nicht einmal anzuzweifeln. Robin wandte sich ab. Vielleicht konnte er ja wenigstens etwas für diese seltsame Frau tun. Am Pranger jemandem zu helfen, war sicherlich schwer, aber vielleicht...wenn er nur laut genug schrie...
"HEY!! Seht doch! Da nutzt jemand die Gunst der Stunde und räumt einen Laden aus!"
Schamesröte trat in sein Gesicht, als er wieder zu dem Elfen blickte. Jetzt musste der doch denken, dass er sich eben so benahm wie diese Menschenfrau. Aber was sollte er tun, wenn er nicht noch jemanden an den Pranger bringen wollte?
avatar Ryan D`Theskia 28.Aug.2007 06:08
Die Geschichte wurde immer verworrener, es schien beinahe als handele es sich bei der Menschenfrau vermutlich um eine Komplizin der Beiden, welche schon am Pranger standen.
Es schien fast so als hätte der Blonde ihn fixiert, und wenn er es sich recht überlegte schien sein Blick anklagend...

'Also wenn man es sich recht überlegt scheint dass ganze hier wie das schlechte Schauspiel eines Barden...Vielleicht schau ich mal was sich machen lässt, wenn sich der Aufruhr etwas gelegt hat'

Dabei sprang Ryan hinab vom Wagen und verschwand in der Menge, um sich etwas weiter nach vorne zu schlagen, um die genaueren Wortlaute der Personen zu vernehmen, welche einen solchen Aufstand angezettelt hatten.
avatar East-SL 28.Aug.2007 08:08
Unauffällig griff Shio sie in ihre Tasche und rief dann: "Hey, seht doch dort drüben!!" , zeigte dabei auf einen Platz in der Menschenmenge und als sie das Gefühl hatte dass genug hinguckten, warf sie eine Hand voll Goldmünzen dorthin.

Sofort stürzen sich einige Leute auf die Goldmünzen, die Wachen werden ein wenig zurück gedrängt und können Shio so nicht ergreifen. Einige der Menschen, die sich auf das Gold gestürzt haben, beginnen sofort, sich um die Münzen zu streiten. Schon fliegen die ersten Fäuste.

Eine bessere Chance für Shio zu verschwinden wird sich kaum ergeben...
avatar Shio 30.Aug.2007 12:08
Schnell drängelte sich Shio durch die Menge und rannte dann schnell die nächste Strasse entlang, um sich dort zu verstecken und unterzutauchen.
Hinter sich hatte sie noch den Ruf des Barden gehört, der offensichtlich versucht hatte ihr zu helfen! Sie würde später wiederkommen und ihn vom Pranger befreien...
genauso wie die anderen beiden, wenn sie das konnte.
avatar Robin Bogenreiter 30.Aug.2007 01:08
Robin sah zu, wie die Menschenfrau in der Menge verschwand. Ein Lächeln zeigte sich, aber nur für kurze Zeit, denn da erblickte er den Elfen dichter am Pranger. Nun konnte er ihn noch deutlicher sehen und je deutlicher er ihn sehen konnte, um so schlimmer wurde das Gefühl des Schames. Er wandte seinen Blick ab und sah zu den beiden anderen Gefangenen. Er hatte den Trost, dass er vielleicht nur am Pranger landete, welchen Trost hatten sie? Sie würden gedemütigt werden und dann an den Galgen gebracht. Selbst ein Mensch hatte ein würdigeres Ende verdient. Hätte er ihnen nur irgend anders helfen können. Wäre er nur eher auf die Idee gekommen, seine Fähigkeiten einzusetzen. Stattdessen stand er nun am Pranger, seine Okarina war ihm genommen worden und seine Beine zum Tanzen unbrauchbar. Wieder einmal war er eine große Hilfe gewesen...
avatar Caric 30.Aug.2007 02:08
Auch damit, dass Impertinenz in "zivilisierten" Gebieten meist siege, hatte Redwick zweifelsohne Recht behalten. Einen Herold schlagen, war scheinbar nicht so schlimm, wie die Entscheidungen eines Jüngers, der im Auftrage seines Gottes handelt, zu kritisieren und das ganze System, welches dahinter steht. Und das auch noch, ohne irgendein schlagkräftiges Argument zu haben. Dieser Auftritt des Bardes faszinierte ihn irgendwie, auch wenn sein Vorstoß sehr unbeholfen wirkte. Erinnerte Caric an sein eigenes Vorgehen in den meisten Situation: unbeholfen.
Nur dass Caric nicht diesen zweifelhaften Mut hätte und sich derartig in das Maul des hungernden Löwen werfen würde. Zweifeltehafte Selbstopferung. Hoffentlich musste der Barde nicht mit allzu schweren Strafen rechnen. Ein paar Peitschenhiebe vielleicht, ein paar Tage im Haus der Zucht oder im Kerker.
Und eigentlich, wäre die Heroldsschlägerin wohl auch so geendet, wäre sich nicht bisher geflohen und hätte sich gewehrt.
Von seiner Position aus musste Caric sich eingestehen, dass er manche Bewohner wohl mit Wachen verwechselt hatte und die Fluchtchancen nicht allzu schlecht gestanden hätten, aber von seiner Position konnte Caric auch nicht ausmachen, ob die flüchtige Widerständlerin zu ihrer Tat stand. 'Vielleicht war die Flucht ein Mittel, um länger und später dazu stehen zu können?' Caric stellte sich viele solche Fragen.
'Wenn sie heute Nacht noch am Pranger sind, und nicht zu viele Peiniger davor, werde ich sie nochmal befragen, warum sie so unvorsichtig reagiert haben.
Aber für den Moment bin ich mir nicht sicher, ob ich ihre Pein noch länger sehen will.'

Der Druide mochte sich gar nicht vorstellen, was passieren mochte, wenn das Volk aus Wut über die Flucht der Widerständlerin, die ihre Gesetze in Frage gestellt hat und ihren Glauben, die drei am Pranger ihren Zorn spüren lassen würden.
Caric schluckte.
avatar East-SL 30.Aug.2007 10:08
Shio ist entkommen und die Wachen lösen nach einigen Minuten die Streitenden voneinander. Nach und nach kehrt wieder Ruhe ein, auf dem Platz, die Menge lichtet sich und die Leute gehen wieder ihrer Wege. Robin lässt man mit den beiden Menschen an den Pranger gekettet zurück. Eine der wachen bleibt ebenfalls da und setzt sich auf einen Findling, der am Fuße des Turmes liegt, nur wenige Meter vom Pranger entfernt.

Manchmal beschimpfen vorbeigehende Bürger die Angeketteten. Selten fliegt ein Stück faules Obst oder Gemüse. Wenn jemand sich zu lange bei den Gefangenen aufhält oder sie anzufassen versucht, scheucht der Büttel diesen sogleich weiter.

So vergeht der Tag und Robin hat am Abend schon rechte Rückenschmerzen ob der unbequemen Haltung. Zum Sonnenuntergang wird der Büttel von einem Kameraden abgelöst.
avatar Robin Bogenreiter 30.Aug.2007 11:08
Wenn sein Rücken so weiter malträtiert werden würde, könnte Robin bald auch nicht mehr tanzen, wo er seine Okarina doch schon verloren hatte. Er beobachtete den Wachenden lange. Als die Ablösung kam, wagte er es, leise zu den beiden Gefangenen zu sprechen.
"Nun, so sagt mir doch bitte eure Namen."Er hoffte, diesmal mit ihnen ins Gespräch kommen zu können, falls sie nicht zuviel Angst hatten. Außerdem war ein Pranger nicht nur ungemütlich, sondern auch recht langweilig. Da zu stehen und über seine Rückenschmerzen nachzudenken, brachte ihn jedenfalls auch nicht weiter. Ein Gespräch mit den beiden Verurteilten hoffentlich schon. Den Zwergenkleriker und den seltsamen Elfen hatte er nicht mehr gesehen und auch von der Menschenfrau war keine Spur mehr zu erblicken. Überhaupt schien der ganze Aufruhr vom Nachmittag längst vergessen und er war alleine davon übrig geblieben und stand wie ein Mahnmal neben den beiden Gedemütigten.
avatar Ryan D`Theskia 31.Aug.2007 01:08
Ryan schaute sich das Schauspiel noch weiter an, aber verschwand sobald die Menge sich aufgelöst hatte in sein Gasthaus. Er wollte ersteinmal ein Mittagessen zu sich nehmen und dann am späteren Nachmittag zu den Gefangenen zurückkehren, um vielleicht heraus zu finden, was dieser Halbelf für eine Begründung für sein Verhalten hatte und was nun mit ihm geschehen sollte.

Ryan kehrte also gut gesättig zurück zu den 3 zu bemitleidenden Gestalten, und hielt sich vorerst an einem Stand in der Nähe auf, um sich darauf dem Halb-Elfen zu nähern und anzusprechen.
"Wie ist dein Name, Fremdling und wieso wolltest du den Beiden hier helfen?" fragt Ryan den am Pranger stehenden
avatar Robin Bogenreiter 31.Aug.2007 01:08
Robin war überrascht den Elfen wieder zu sehen. Seine Gefühle wirbelten zwischen Scham und Abneigung hin und her. Gleichzeitig stieg Bewunderung in ihm auf, da sich der Elf nun doch so tapfer näherte, ohne sich an der Wache zu stören. Er sprach leise zu dem Elfen: "Robin nennen mich einige, der Rest schimpft mich Gossenjunge. Ich wollte diesen Menschen helfen, weil niemand es verdient hat, so gedemütigt zu werden, selbst wenn er ein schlimmes Verbrechen begangen hat. Demütigung ist das schlimmste Verbrechen, schlimmer als ein Mord, das man einer lebenden Kreatur antun kann."
Er hielt inne und beobachtete den Elfen, ob der überhaupt verstehen würde. Ob dieser Elf je gedemütigt worden war? Sicher war er wohl behütet in einer der Elfengemeinschaften aufgewachsen und nie hatte ihn jemand einen Gossenjungen, einen Bastard, ein Halbblut genannt und ihn verspottet, auf ihn gespuckt, ihn geprügelt, bis er sich die Seele und das in ihm fließende Blut aus dem Leibe gebrochen hatte.
"Wie ist euer Name?", fragte er und versuchte die aufkommende Wut zu bändigen.
avatar Shio 31.Aug.2007 03:08
Leise schlich Shio sich durch die dunklen Strassen. Sie hatte inzwischen ihr einziges unauffälliges Kleidungsstück übergeworfen, einen langen, sandfarbenen Mantel.
Nun, nachdem die Sonne untergegangen war, war eigentlich der ideale Zeitpunkt für jede vorstellbare illegale Aktion. Und tatsächlich schien der Platz gerade ziemlich leer zu sein... bis auf einen neugierigen Seemann und - leider - einen Soldaten.
Sie schätzte die Sache kurz ab und nahm sich dann vor noch eine Weile zu warten und zu beobachten.
avatar Farlinn Telstaerr 02.Sep.2007 02:09
Farlinn beobachtete das Geschehen interessiert. Einer der Aufrührer war gefasst worden, der andere konnte durch ein Ablenkungsmanöver fliehen. Das Ganze wirkte etwas zu koordiniert, als dass es reiner Zufall sein konnte. War das Ganze vielleicht eine abgesprochene Befreiungsaktion? Warum sollte der am Pranger stehende junge Mann sonst  wertvolle Goldstücke in die Menge werfen? Der Gnom entschloss sich, dem Ganzen weiter Aufmerksamkeit zu widmen. Nachdem sich die Menge aufgelöst hatte, blieben nur die am Pranger stehenden und eine Wache über, die aber jeden verscheuchte, der den Delinquenten mehr zu als ein paar verabscheuende Worte und eine faule Frucht entgegenbrachte. Also keine Möglichkeit, in Ruhe ein paar Fragen zu stellen, um etwas mehr Licht in diese Sache zu bringen.

Stattdessen suchte sich der Spion eine dunkle, geschützte Stelle, von der aus er einen guten Überblick über den Platz hatte und selbst neugierigen Blicken entzogen war. Dort machte er es sich bequem und beobachtete, was sich noch entwickeln würde. Sitzen und Warten. Beobachten. Warten. Sitzen. Beobachten. Farlinn fiel schnell in die alte Routine zurück, die ihn Zeit seines Lebens begleitete. Was sollte er auch sonst machen, hier in dieser Stadt, die ihm so fremd war?

Am späteren Nachmittag machte sich mit einem dumpfen Grollen sein Magen bemerkbar, der den am Morgen gegessenen Apfel schon längst verdaut hatte. War etwa schon ein halber Tag vergangen? Wie die Zeit doch verflog! Farlinn verließ kurz seine Lagerstatt und ging hinüber zu den Markständen, von denen nur noch wenige geöffnet hatten. An einem davon erwarb er einen kleinen Laib Brot und ein Stück geräucherten Schinken, die er in einer der vielen Taschen seines Umhangs verschwinden ließ. Langsam schlenderte er zurück zu seinem Beobachtungsposten, die vom langen Warten etwas ermüdeten Gliedmaßen streckend. Dort wieder angekommen, machte er es sich bequem und begann, sein Mahl zu verzehren. Das Brot war nicht mehr ganz so frisch und warm, und der Schinken für seinen Geschmack etwas zu salzig, aber egal, die Hauptsache war ein voller Magen - ein Luxus, den er in den vergangenen Wochen nicht allzu oft hatte. Währenddessen trat drüben, auf der anderen Seite des Platzes, ein Elf an die Delinquenten heran und unterhielt sich kurz mit dem Aufrührer vom Morgen. Die danebenstehende Wache - es hatte wohl während seiner kurzen Abwesenheit einen Wachwechsel gegeben - bemerkte ihn anscheinend nicht, und so hatte der Elf, der seinem Aussehen nach wohl ein Seemann oder so etwas war, Gelegenheit, mehr als nur ein kurzes Wort mit den Gefangenen zu reden. War er auch in die "Sache", falls es so etwas überhaupt gab, involviert? War er vielleicht die Notfalllösung, falls der ursprüngliche Plan scheiterte?
avatar Ryan D`Theskia 02.Sep.2007 07:09
"Wie ein Gossenjunge sehr ihr aber nicht gerade aus. Aber eure Tat ehrt euch. Mein Name ist Ryan und ich kam mit der Königin der See in diese Stadt. Wie lange sollt ihr hier ausharren?"
 
Ryan schaut sich nocheinmal um und sagt dann zu der Wache:
Wache, wie lange soll dieser Unschuldige noch hier ausharren, wann soll über ihn gerichtet werden, und vorallem durch wen?!"
avatar East-SL 03.Sep.2007 12:09
Von den beiden Menschen, die neben ihm an den Pranger gekettet sind, erfährt Robin, dass der Mann Dragan heißt und die Frau Yalina. Sie sagen, dass sie beide nicht aus der Stadt wären. Auf die Frage, woher sie kommen, antworten sie nur ausweichend, dass Robin den Ort ohnehin nicht kennen würde. Sie bedanken sich bei Robin, dass er sich eingemischt hat, zumal sie nichts schlimmes getan und auf jeden Fall niemanden umgebracht hätten. Die Frau erwähnt noch kurz, das Robin sich in große Gefahr begeben hat und sein Schicksal nun ungewiss sei, während der Mann anmerkt, dass die Menschen von Uthmere schon immer sehr gut darin gewesen seien, ihre Augen vor den wahren Gefahren für ihre Stadt zu verschließen. Dann wird jedes weitere Gespräch zwischen den Gefangenen am Pranger von der Wache unterbunden.

Auch Ryans Gespräch mit den Gefangenen findet ein rüdes Ende, als er die Wache anspricht, die, selbst in ein Gespräch mit einem Passanten verstrickt, scheinbar gar nicht mitbekommen hat, dass er ein ausgedehntes Gespräch mit Robin begonnen hat.
"He, die Gefangenen haben zu schweigen!", ruft er dann auch erbost. Dann allerdings schaut er einen Moment zu Robin und sagt dann ruhiger "Ob der da unschuldig ist oder nicht, wird der Richter im Namen Tyrs entscheiden. Dass seine Komplizin dem Herold allerdings einen Schlag auf die Nase versetzt hat, das macht die Sache für ihn nicht besser. Sowas ist hier noch nie passiert. Man hört munkeln, dass der Herold ziemlich sauer sein soll. Wie auch immer, die Gefangenen sind hier um verspottet zu werden, und nicht zum Plauderstündchen, also geht weiter euren Geschäften nach, Bürger."
avatar Caric 03.Sep.2007 03:09
Caric überprüfte seinen Goldbeutel und sinnierte darüber, in welches Gasthaus er gehen sollte. Der "Blutige Haken" würde wohl kaum in Frage kommen, in solch einer Kaschemme würde er wohl kaum alleine sitzen können und seine Ruhe haben. "Captain's Loft" umschrieb wohl kaum die Art von Menschen, mit denen er sich auseinandersetzen konnte, von daher blieb nach der Beschreibung, die ihnen gemacht wurde, ihm nur die Seekatze als mögliche Unterkunft. Hier in der Stadt würde es sicherlich verpöhnt sein, sich von möglichen Obstbäumen zu ernähren und im Freien zu schlafen. Daher blieb Caric nur der Schluss, sich für einen Moment den Sitten der Stadt unterzuordnen.
Caric atmete durch und verließ den Prangerplatz und wollte dieses armselige Bild aus seinem Kopf verbannen. Er hatte gesehen, was passiert, wenn man sich nicht an die Gesetze hielt, die sicherlich aus Gründen der Sicherheit festgelegt wurden. Aber einen groben Verstoß gegen die Natur hatte er nicht gesehen bisher. Also kehrte er sich vom Schauplatz ab, ob der Zwerg nun wollte oder nicht. Caric würde nicht zum Pranger gehen, um ihn hinter sich her zu ziehen. Er würde nur unverständliche Blicke ernten und gar vielleicht noch mit ihnen in Zusammenhang gebracht werden. Das konnte als Neuling in dieser Stadt mitnichten sein Ziel sein.
Caric machte sich auf dem Weg zur Seekatze und würde das gepriesene Würstschen im Teigmantel mal probieren, denn Caric aß für sein Leben gern.
avatar East-SL 04.Sep.2007 07:09
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avatar Robin Bogenreiter 05.Sep.2007 12:09
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avatar East-SL 05.Sep.2007 10:09
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avatar Robin Bogenreiter 06.Sep.2007 01:09
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avatar Farlinn Telstaerr 06.Sep.2007 03:09
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avatar Caric 06.Sep.2007 10:09
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avatar Khondar 06.Sep.2007 10:09
"Natürlich könnt ihr euch zu uns setzten!" meint Khondar ebenso freundlich wie aufgeschlossen. "Was führt euch zu uns an den Tisch? Können ein Zwerg und sein langer Freund etwas für euch tun?" Khondar streckt den Arm aus und geschwind ist ein Stuhl ein stück vom Tisch weggezogen damit sich die Frau setzten kann.
avatar East-SL 07.Sep.2007 09:09
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avatar Robin Bogenreiter 07.Sep.2007 12:09
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avatar Ryan D`Theskia 08.Sep.2007 12:09
Nachdem Ryan mit einigem Murren, den Marktplatz verlassen hat, kehrte er nach einigem Irren durch die Straßen zurück zu seiner Gaststätte "Seekatze" um sich dort noch einmal beim Wirt für seinen Tipp mit dem Markt zu bedanken, und ein kühlendes Getränk für sich zu bestellen und darauf bald in sein gemietetes Zimmer zu verschwinden, und sich weiter Gedanken zu machen, was er nun am nächsten Tage machen würde.

'Wenn es eine Gerichtsverhandlung geben sollte, werde ich dabei sein und hören was hier los ist...'
avatar Shio 08.Sep.2007 10:09
Während sie den Platz beobachtete dachte Shio an den zurückliegenden Tag zurück.
Erst dieser frische Morgen, der vom Licht erhellte Markt, dann der Schock, die verurteilten am Pranger, wie sie die Geduld verloren hatte und letztlich flüchten musste, weil diese aufgebrachten Leute einfach nicht zur Vernunft zu bringen waren...

Sofort als sie sich ausser Sichtweite wähnte und niemand sie mehr angestarrt hatte, hatte sie den langen Mantel aus ihrem Rucksack gekramt. Er sah aus wie ein normaler Reisemantel und ganz untypisch für ein von ihr getragenes Kleidungsstück, war er weder von schimmernder Farbe, noch mit irgendwelchen Mustern oder Zeichnungen bedeckt. In dieser "Verkleidung" würde sie niemand erkennen, so hoffte sie und wirklich, den ganzen Tag über funktionierte es prächtig. Gestalten mit langem Mantel und Kapuze mochten vielleicht ungewöhnlich wirken, die Farbe hingegen passte so gut zu den anderen hell Gekleideten, dass sie keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zog.

Zuerst hatte sie sich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit etwas zu Essen gekauft und auch ein klein wenig für später eingepackt, denn sie wusste wenn man auf der Flucht war war es sehr schwer noch etwas zu kaufen.
Dann war sie zum Hafen gegangen, hatte die Schiffe beobachtet, dann weiter zum Tyr-Tempel, in den sie lieber nicht rein gewollt hatte und war am Ende, als die Sonne schon ganz tief am Horizont stand wieder zum Marktplatz zurückgegangen, auf die Gelegenheit wartend, den Barden und die Verurteilten, und mochten sie noch so viele umgebracht haben, zu befreien.
avatar East-SL 08.Sep.2007 12:09
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avatar Robin Bogenreiter 08.Sep.2007 02:09
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avatar East-SL 09.Sep.2007 11:09
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avatar Shio 09.Sep.2007 08:09
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avatar East-SL 10.Sep.2007 08:09
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avatar Farlinn Telstaerr 10.Sep.2007 09:09
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avatar Shio 10.Sep.2007 09:09
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avatar Khondar 10.Sep.2007 06:09
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avatar East-SL 11.Sep.2007 08:09
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avatar Khondar 11.Sep.2007 03:09
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avatar Caric 11.Sep.2007 03:09
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avatar Shio 11.Sep.2007 05:09
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avatar Ryan D`Theskia 11.Sep.2007 05:09
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avatar East-SL 12.Sep.2007 09:09
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avatar Shio 12.Sep.2007 12:09
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avatar Khondar 12.Sep.2007 09:09
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avatar Farlinn Telstaerr 13.Sep.2007 09:09
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avatar East-SL 14.Sep.2007 10:09
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avatar Farlinn Telstaerr 14.Sep.2007 01:09
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avatar East-SL 16.Sep.2007 11:09
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avatar Farlinn Telstaerr 16.Sep.2007 12:09
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avatar Khondar 16.Sep.2007 12:09
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avatar Ryan D`Theskia 16.Sep.2007 07:09
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avatar Caric 16.Sep.2007 09:09
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avatar Shio 17.Sep.2007 11:09
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avatar East-SL 18.Sep.2007 09:09
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[OOC: Ich denke, wir können ab jetzt offen weiter schreiben]
avatar Shio 18.Sep.2007 02:09
Huh!!!
Shio prallte vor dem gruseligen Gesicht, das so plötzlich aufgetaucht war zurück.
"Argh, was...?!" Irgendwie kam ihr das Gesicht ja bekannt vor...
Doch da es so dunkel war konnte man sich nie sicher sein! Und überhaupt ...
"Ähheeeem, was macht denn ein Kerl wie ihr so spät abends in einer Strasse wie dieser...?" Dann entschied sie sich für die Rambo-Tour "Doch nicht etwa spionieren?" Sie sah mit Türsteherblick auf den Zwerg herunter. Der erste Bittsteller, den sie für ihre neuen Freunde abwimmeln musste?
avatar Khondar 18.Sep.2007 03:09
"Was haben wir denn hier! Solltest du dich nicht bei Gericht melden und dich beim Herold entschuldigen? Oder bist du auch hier um an unserem Gespräch teilzunehmen? Aber wieso hast du dann wollen die Tür aufbrechen? NA?!?! Nun du Dieb! Gestehe es und versprich es nie wieder zu tun oder ich werde dir die Hände ab-hack-en!" Khondar hat sich im laufe des Gesprächs immer weiter hineingesteigert und obwohl er kleiner ist als die Frau, scheint er sie nun bei weitem zu überragen und als er das letzte wort ausspricht scheint er wieder mit jeder silbe um min. 5 cm zu wachsen.
avatar Robin Bogenreiter 19.Sep.2007 01:09
In diesem Moment öffnete Robin die Tür und sah verdutzt auf die Menschenfrau und den Zwerg. Wie? Jetzt war auch der Zwerg noch auf seine Spur gekommen? Wenn das so weiter ging, würden sie eher von den Wachen geschnappt werden, als dieses Mädchen ihn vom Pranger befreit hatte.
"Schreit bitte nicht so herum, Herr Kleriker. Bitte, beeilt euch und kommt rein und seid leise.", bat er die Beiden und winkte sie in den kleinen Raum hinein, in dem seine neuen Bekanntschaften warteten.
avatar Caric 19.Sep.2007 04:09
Caric schüttelte leicht, beinahe unmerklich den Kopf. Es konnte doch nicht angehen? Sich anschleichen, um dann laut zu werden? Ziemlich stürmisch, dieser Zwerg.
Als Caric dann hörte, dass der Zwerg reingebeten wurde, nahm Caric all seinen kaum vorhandenen Mut zusammen und macht sich daran, zusammen mit dem Zwerg die Behausung zu betreten, auch wenn ihm die Schamesröte etwas in den Wangen glühte. Doch er war nicht mitgekommen, um vor verschlossener Tür zu stehen.
'Und wenn sich dort etwas ergibt, was mir nicht gefällt, kann ich noch immer unauffällig wieder in die Wälder verschwinden.', dachte er bei sich, während er darauf wartete, dass der Zwerg eintritt. Doch Caric schwieg weiter, der lautstarke Zwerg würde sich schon ausreichend erklären können, auch wenn er nur sich erklären würde. Caric gab ja nicht sonderlich viel von sich und auch kein sonderlich martialisches Bild ab.
'Hoffentlich lande ich nicht in der Höhle des Löwen', hoffte er inbrünstig.
avatar Khondar 19.Sep.2007 06:09
"Los komm langer" sagt Khondar zu Caric zurch zusammengekniffene Zähne hindurch. "Wenn jetzt ja sowieso alle Aufständigen hier sind können wir die Unterhaltung ja weiter im inneren Fortführen."
avatar Ryan D`Theskia 19.Sep.2007 08:09
Ryan schlich der Gruppe hinterher, warf sich jedoch in eine der Seitengassen um nicht gesehen zu werden, als sie scheinbar ihr Ziel erreicht haben. Ryan beugte sich um die Ecke um vielleicht zu erkennen mit wem sie sich dort traffen und ob es nicht die Frau von dem Aufstand am Pranger gewesen war welche sich dort an der Tür zu schaffen machte.
avatar East-SL 20.Sep.2007 08:09
Der Raum hinter der Tür ist nur spärlich möbliert. Ein grob gezimmerter Tisch steht dort mitten m Raum, darum ein paar Hocker. EIn älterer Mann schließt die Tür hinter euch. Im Raum halten sich die drei Gefangenen vom Pranger auf und außerdem ein junges Mädchen, das die 20 Sommer sicher noch nicht erreicht hat.

Bei den eintretenden Menschen und dem Zwerg ist eine weitere Frau in den Mittzwanzigern. Sie nickt dem Mädchen und dem älteren Mann knapp zu und beginnt dann zu sprechen: "Wir werden uns gleich vorstellen, doch ich erfuhr soeben, dass wir wohl noch zwei weitere Gäste erwarten, lasst uns doch kurz auf die warten." Mit einem Lächeln blickt sie in die Runde.

Als Ryan seinen Kopf wieder hinter die Ecke zurück zieht hört er ein Geräusch über sich. Gerade als er den Kopf dreht, landet eine dunkle Gestalt neben ihm auf dem Pflaster der Straße, die wohl über ihm auf dem Dach gehockt hat.
"Nicht schreien, kleiner Mann!", warnt die Gestalt leise, und sagt dann lauter "Und ihr auch nicht, hinter den Kisten dort" in die Richtung in der Farlinn sich in die Schatten drückt.
avatar Shio 20.Sep.2007 03:09
Nun erinnerte Shio sich wieder wer der Zwerg war, nämlich der, der dem Herold das seltsame Angebot unterbreitet hatte, die Schuldigen mitzunehmen, damit sie "ihre bösen Taten abarbeiten" konnten. Anscheinend hatte sie ihn mit ihrem Auftritt geärgert, denn schon war er ihr auf die Pelle gerückt und redet irgendwas von "abhacken"  ...
Zum Glück hatte ihr bardischer Freund soeben die Tür geöffnet, so dass der Zwerg sie in Ruhe liess, um als Erster durch die Tür zu spazieren. Als sie kurz darauf auch ins Haus trat waren dort sehr viel mehr Leute drin als sie es vermutet hätte. Und dann sollten tatsächlich noch mehr Gäste kommen.
War das hier so ne Art Party für die frisch Befreiten?
Hatte jemand Geburtstag?
Wie auch immer - Shio begrüsste erstmal alle mit einem freundlichen "Abend!" und wartete dann darauf dass die restlichen Nachteulen eintreffen würden. (Sie achtete jedoch darauf nicht zu nah bei dem Zwerg zu stehen, der machte schon die ganze Zeit lang den Eindruck, als wolle er ihr eine Moralpredigt halten.)
avatar Ryan D`Theskia 20.Sep.2007 10:09
Erschrocken fuhr Ryan zusammen, als plötzlich eine dunkle Gestalt neben ihm auf der Straße landet. 'Was ist denn hier los, in dieser Stadt ist ja mehr los als auf den Märkten von Tiefwasser am Tage...Tiefwasser???'
Da sich Ryan nicht sicher sein konnte von welcher Partei, die Gestalt die neben ihm gelandet war war, tat Ryan ganz unschuldig und musterte die Gestalt genaustens dabei.

"Guter Mann, wieso sollte ich schreien wollen? Ich mache bei dieser herrlichen Nacht nur einen Spaziergang, habt ihr etwa etwas dagegen?"
avatar Farlinn Telstaerr 21.Sep.2007 10:09
Farlinn sammelte sich kurz, bevor er sich dem zuwandte, der ihn gerade angesprochen hatte. Er war sich sicher gewesen, vollkommen in den Schatten verschwunden zu sein, und doch wurde er entdeckt. Wie durch Zauberhand erschien in seiner Hand ein Dolch, doch verbarg er ihn unter seinem dunklen Umhang. Auch die Kapuze hatte er über seinen Kopf gezogen, so dass man sein Gesicht nicht sehen konnte.

Durch die Schatten bewegte er sich langsam zu ihm und dem anderen, der behauptete, er würde spazieren gehen - Farlinn fielen direkt hundert Orte ein, an denen er lieber spazieren gehen würde als in diesem Viertel - hin. "Ihr spielt ein gefährliches Spiel...", zischte er ihm zu.
avatar Robin Bogenreiter 21.Sep.2007 12:09
Robin lächelte ebenfalls in die Runde, dann wandte er sich an den Zwerg.
"Ich wollte euch noch danken dafür, dass Ihr euch heute so eingesetzt habt. Ihr hättet ebenso am Pranger landen können. Das war gefährlich, aber wirklich sehr nett von euch."
Dann sah er zu der Frau, die den Herold geschlagen hatte. Er versuchte sich zu erinnern, ob sie ihm ihren Namen verraten hatte, aber es schien ihm nicht so.
"Nun zu euch. Ihr habt eine große Dummheit begangen, noch größer als die Meine. Ihr solltet vorsichtig sein mit euren Fäusten, die könnten euch noch mal an den Galgen bringen. Und jetzt verratet mir doch euren Namen, damit ich weiß, wem ich die Rechnung für meine gestohlenen Sachen geben kann."
Dabei lächelte er allerdings und schien es nicht ganz so ernst zu meinen.
avatar East-SL 21.Sep.2007 01:09
Der Mann, zu erkennen, als er seine Kapuze zurück schlägt, deutet auf die Tür, durch die die anderen eben in das Gebäude entschwunden sind und sagt: "Wir sollten sie nicht zu lange warten lassen, meine Herren. Nach euch."
Als Farlinn und Ryan zögern, fügt er hinzu: "Ich habe keine Waffe, um euch zu zwingen. Aber eure Fähigkeiten könnten sehr nützlich sein. Und mit verlaub, ihr macht beide nicht den Eindruck als hättet ihr derzeit besseres vor."
Damit deutet der Mann erneut in Richtung Tür.
avatar Shio 21.Sep.2007 03:09
"Shio. Und eure Sachen... äh, ich glaube ich muss euch enttäuschen, ich bin etwas knapp bei Kasse." Sie hatte das meiste ihrer Kohle bei ihrem Fluchtmanöver verbraucht und danach den Rest für Essen ausgegeben. "Wie ist übrigens euer Name? Ihr werdet sicher nicht immer "Herr Barde" genannt werden wollen~" bemerkte sie fröhlich.
avatar Robin Bogenreiter 22.Sep.2007 01:09
Robin legte ein Schmollgesicht auf, als Shio ihm mitteilte, dass sie kein Geld hatte, um ihm seine Sachen zu ersetzen. Aber ganz ernst war es ihm mit dieser Aufforderung ohnehin nie gewesen.
"Mein Name ist Robin und nein, ich möchte wirklich nicht immer Herr Barde genannt werden. Und wie sind eure Namen?"
Dabei sah er freundlich lächelnd zu dem Zwerg und seinem Begleiter.
avatar Farlinn Telstaerr 22.Sep.2007 04:09
Farlinn zögerte immer noch. Wo wollte der Mann sie hineinziehen? Ließ sich das mit dem "Untertauchen" vereinbaren? Den Gnom überkam ein undefiniertes Gefühl in der Magengegend. "Wen sollten wir nicht warten lassen? Und was erwartet uns dort? Weshalb sollten unsere Fähigkeiten überhaupt nützen? Und wie kommt ihr, werter Herr, zu der Annahme, wir hätten nichts besseres zu tun?"
avatar Khondar 22.Sep.2007 10:09
"Mein Name ist Khondar Axtbiss und das ist mein zu lang geratener Freund Caric. So! Was soll das ganze hier nun?"
avatar Robin Bogenreiter 23.Sep.2007 12:09
Khondar und Caric. Robin nickte zufrieden, bevor er ansetzte: "Leider wurde auch mir noch nicht viel verraten, Herr Axtbiss. Aber ich bin sicher, dass man uns bald mitteilen wird, wieso wir uns hier alle zusammen gefunden haben. Mir scheint, dass ich nicht nur einfach vom Pranger gerettet wurde, sondern, dass unsere Zusammenführung hier von Anfang an geplant war."

Er sah zu dem jungen Mädchen hinüber und meinte: "Ist es so, Theresa?"
avatar Shio 23.Sep.2007 07:09
Zusammenführung? Geplant?
"Hä? Wie sollte man das planen Herr Barde?" bemerkte Shio "Mit euch vielleicht und diese beiden Figuren dort mögen auch eingeladen gewesen sein... ich war jedoch sicher nicht geplant, oder doch?"
Neugierig blickte sie das Mädchen an, das Robin soeben angesprochen hatte.
avatar Ryan D`Theskia 23.Sep.2007 08:09
'Aber eure Fähigkeiten könnten sehr nützlich sein.....hm vielleicht sollten sich diese zwielichtigen Gestalten als neue Arbeitergeber für mich und mein Talent darstellen....man sollte sich zu mindest einmal anhören was sie wollen...aber mit vorsichtig'

Ryan wirft ersteinmal einen Blick zu der Gestalt um zu überprüfen ob dieser wirklich keine Waffen bei sich trägt.

Nach einiger Zeit antwortet er dann:"Ich denke es kann nicht verkehrt sein sich eure Geschichte anzuhören, jedoch seid gewarnt solltet ihr versuchen mich bzw mich und diesen Gnom hier in eine Falle zu locken, könnt ihr froh sein, wenn ihr morgen Abend noch die Seeluft hier riechen könnt.
avatar East-SL 23.Sep.2007 11:09
Der Mann setzt bei Ryans Antwort ein Lächeln auf und verbeugt sich knapp.
"Keine Falle, meine Herren. Ich versichere euch, ihr könnt jederzeit gehen, wenn das Gespräch eine Wendung nimmt, die euch nicht behagt. Wir alle haben, wenn ihr euch anhört, was gesprochen werden wird, nur zu gewinnen, jedoch nichts zu verlieren."
Damit deutet er erneut auf die Tür.

In dem mittlerweile doch recht eng gewordenen Raum nickt Theresa kurz.
"Nun, zumindest dem Moment in dem ihr, Robin, das Wort für unsere Freunde ergriffen, ihr, junge Dame, deren Name mir noch unbekannt ist, dem Herold so entschlossen entgegen getraten seid, und ihr, Herr Axtbiss, euren Sinn für Rechtmäßigkeit ohne jedoch das Denken abzustellen unter Beweis gestellt hattet, von diesem Moment an war geplant, euch hier zusammen zu bringen."
avatar Caric 24.Sep.2007 08:09
Caric fühlte sicher eher unbehaglich in dem viel zu engen Raum, mit viel zu vielen anderen. Und schluckte nun öfter, als ihm lieb war. Wie aus einem Reflex, hatte er noch immer die Kapuze auf, die Haare darunter waren leicht feucht, Caric schwitzte leicht vor Aufregung und Sorge. Er gedachte nicht, die Kapuze abzunehmen und den leichten Schweißfilm auf seiner Stirn zu offenbaren, unsicher zog er sich eher in eine Ecke des Hauses zurück und beobachtete die Szenerie.
'Geplant? Es kann lediglich ein Zufall sein, was meine Person betrifft. Wäre ich dem Zwergen bloß nicht auf sein Angebot gefolgt...'
Kurz beäugte er den Halblangen eher abschätzig und kritisch, ließ dann allerdings seine Blick wieder durch den Raum gleiten. Eine natürliche Vorsicht umschloss Caric, er hatte sich doch zu sehr teils tierisches Verhalten angewöhnt, um in der Zivilisation glücklich werden zu können.
Der Zwerg hatte immerhin seine Vorstellung übernommen, weshalb er weiterhin nicht zu sprechen brauchte, was Caric zu schätzen wusste.
Er atmete tief durch und versuchte sie zu beruhigen, während sein Puls noch wild hüpfte. Er war gespannt, was sich aus dieser geplant zusammengeworfenen Runde ergeben mochte. Er hoffte, es war etwas Gutes.
avatar Khondar 24.Sep.2007 09:09
Mit vor Stolz geschwellter Brust sagt Khondar: "Nunja, geplant sieht das hier nicht aus. Bitte nennt mich Khondar, mich immer nur Herr Axtbiss zu nennen wird auf die Dauer bestimmt mühsam. Aber worum geht es denn nun?"
avatar Shio 24.Sep.2007 11:09
"Shio ist mein Name!" erklärte Shio noch einmal laut in Richtung des Mädchens und hoffte dass es nun alle mitbekommen hatten.
Eigentlich hasste sie Parties, vor allem das lange rumstehen bevor das Buffet eröffnet wird (woran sie gerade sehr erinnert wurde). Aus welchem Grund konnte man nicht einfach anfangen, wenn die Meisten eh schon da waren?
Da konnte man wohl nichts machen, darum liess sie ihren Blick durch den Raum schweifen, blickte zur Decke, sah sich die Leute an. Khondars gruseliger Freund hatte immernoch seine Kapuze an. Ob er ein Auftragskiller oder sowas war?
avatar Farlinn Telstaerr 24.Sep.2007 02:09
Farlinn nickte nur kurz zu dem, was der Elf sagte. "Ich denke auch, dass es nicht schaden kann...",sprach der kleine Gnom. "...solange das nicht bedeutet, dass ich wieder monatelang flüchten und in dreckigen Hintergassen übernachten muss, weil diese Leute es sich mit der ganzen Stadt verscherzen wollen. Darauf habe ich nun wirklich keine Lust.", fügte er in Gedanken noch an.

Als sie sich dann schließlich zum Gehen wandten, steckte der Spion den Dolch, den er bislang unter dem Umhang verborgen gehalten hatte, zurück in seinen Gürtel. Die Kapuze nahm er allerdings nicht ab, so dass er in der dunklen Umgebung wie ein kleiner, unheimlicher Schatten wirkte. "Sagt, was hat euch hierher verschlagen? Habe ich euch nicht schon einmal beim Pranger heute gesehen?", raunte er Ryan zu, während sie zu dem ominösen Treffpunkt gingen.
avatar Ryan D`Theskia 24.Sep.2007 05:09
"Ich habe bei meinem Abendessen, ganz unbewusst ein Gespräch mitbekommen, welches mir doch recht interessant vorkam, und als ich eben zufällig die gleichen Gestalten aus der Taverne auf der Straße wieder erkannte, wollte ich mir doch einmal ansehen was sie hier in einer solchen Gegend zu suchen haben. Mein Name ist übrigens Ryan."
fügte Ryan rasch an, als er zusammen mit dem Mann und dem Gnom in Richtung des Hauses ging.

Natürlich war Ryans Täuschung mit seinem Spaziergang ziemlich einfach zu durchschauen gewesen, aber noch schwebte er ja nicht in Gefahr....oder doch?
avatar East-SL 25.Sep.2007 03:09
Der Mann öffnet für euch die Tür und bedeutet euch einzutreten. „Ich werde hier draußen aufpassen“, sagt er.

Als die Tür sich erneut einen Spalt öffnet, kommen ein Mann und ein Kind in den Raum und blicken die bereits Anwesenden an. Aber nein, die kleine Figur ist gar kein Kind, denn auf den zweiten Blick sieht man, dass sich unter seiner Kapuze das Gesicht eines Mannes zeigt. Er scheint ein Gnom zu sein, ein Angehöriger des kleinen Volks, von denen man in diesen Gegenden nie viele sieht.

Als alle eingetreten und sich die Aufregung wieder ein bisschen gelegt hat, ergreift Theresa das Wort.
„Ich weiß, die meisten von euch sind zufällig hier, doch glauben wir Talländer nicht an Zufälle. Eure Schritte wurden gelenkt, denn ihr seid diejenigen, deren Hilfe wir so dringend brauchen und deren Ankunft unserem Oberhaupt angekündigt wurde. Doch werde ich zuerst mich selbst vorstellen. Mein Name ist Theresa, wie einige von euch schon wissen. Dies sind meine Freunde“, dabei deutet sie nacheinander auf die beiden Menschen, die heute an den Pranger gestellt wurden und den alten Mann, „Wir alle sind Angehörige des Zirkels von Leth. Der Zirkel von Leth ist ein Zusammenschluss von Talländern, die sich dem Erhalt des Gleichgewichts der Dinge im Großen Tal verschrieben haben.
Wie ihr vielleicht wisst, gibt es außer Uthmere im gesamten Tal keine weiteren bedeutenden Siedlungen. Die Menschen leben verstreut in kleinen Weilern oder auf einzelnen Wehrgehöften. Manche müssen hart um ihr Überleben kämpfen, denn die Natur ist unbarmherzig und die Barbaren aus dem östlichen Tal können grausam sein. Die Winter in den letzten Jahren waren lang und kalt. Aber niemand beschwert sich, es ist ein anstrengendes Leben, aber es ist auch ein gutes Leben.
Wir Mitglieder des Zirkels von Leth achten auf das Land und auf die Dinge, die vorgehen. Bisher wurden wir im Großen Tal von Kriegen und Katastrophen verschont. Wer sollte auch so ein Wildes Land, in dem es keine Reichtümer, sondern nur Gefahren zu finden gibt, erobern wollen?“
Theresa zögert einen Moment, redet dann aber weiter.
„Doch die Jahre des Friedens scheinen nun vorbei zu sein. In dem ausgedehnten Wald des Nordens, im Rawlinswood, regt sich etwas. Es ist, als würde etwas böses langsam erwachen und seine Vorboten schicken. Die Menschen, die in Dörflein oder auf Höfen am Rand des Waldes leben, haben es schon gemerkt. Und auch wir, die wir in den Wald gehen und dort umherschweifen, stoßen bisweilen auf beängstigende Zeichen, dass etwas Schlimmes geschehen wird. Wir brauchen eure Hilfe. Ihr müsst uns helfen, herauszufinden, was im Rawlinswood erwacht.“
Flehend blickt sie einem jeden von euch nacheinander in die Augen.
avatar Shio 25.Sep.2007 04:09
Die beiden Gäste waren nun endlich da, ein Seemann oder sowas und ein Gnom, der noch gruseliger war als Caric und seine Kapuze ebenfalls nicht abgenommen hatte. Dazu fing das Mädchen nun auch noch an, ihnen eine Gruselgeschichte zu erzählen, deren Wahrheitsgehalt sie anscheinend untersuchen sollten.... na super.
In dieser düsteren Atmosphäre hatte sie wirklich Lust, ihre Reise einfach fortzusetzen und jemand anderen erkunden zu lassen WAS genau im Rawlinswood "erwacht" war.

Nur hatte sie schon versprochen zu helfen (sie hatte gehofft es ginge um eine politische Angelegenheit, die man mit Fingerspitzengefühl, leisen Schritten und aufmerksamen Ohren erledigen könnte), ihr bardischer Freund würde mit Sicherheit auch helfen wollen und wenn sie ehrlich war konnte sie nicht behaupten dass in Archenbridge oder in Two Stars jemand auf sie warten würde...
"Okay. Dann gehen wir wohl am besten und sehen uns das ganze vor Ort an...? Das heisst...diejenigen die mitkommen wollen." Dabei fiel ihr Blick noch einmal auf den Zwerg und seinen Freund und auf Robin, von dem sie fast sicher war, er würde dort hingehen.
Obwohl sie versuchte, es nicht zu zeigen, hatte ihre Mimik doch leise die Worte gesprochen, die noch ungesagt waren - nämlich dass sie von dem Gedanken, was sie dort im Wald finden würden, nicht sehr begeistert war.
avatar Robin Bogenreiter 27.Sep.2007 01:09
Robin hatte Theresa aufmerksam zugehört. Der Rawlinswood. Viel hatte er über die Gegend noch nicht gehört. Er versuchte sich darin zu erinnern, was ihm darüber geläufig war. Während er seine Gedanken ordnete, sprach er jedoch:
"Seid nicht so unüberlegt, Shio. Dort drin werden gefährlichere Dinge lauern als der Herold, dem ihr ins Gesicht geschlagen habt. Ich habe meine Waffen und mein Gold verloren und bin nicht gerüstet genug, um mich so einer Herausforderung zu stellen. Außerdem kann ich euch nicht einmal mit meiner Musik und meinen Zaubern unterstützen. Ich würde euch sehr gerne helfen, Theresa, doch ich brauche Zeit, um mich neu zu rüsten und gegebenenfalls eine neue Ocarina aufzutreiben."Er sah jedoch lächelnd zu den beiden Menschenfrauen und meinte dann noch: "Dann bin ich jedoch gerne dabei. Mit Hilfe meiner Tanzkünste kann ich vielleicht innerhalb der nächsten zwei Wochen genügend Gold sammeln, um mich neu zu rüsten. Allerdings wird das auch schwierig, da ich hier gesucht werde und ihr sagtet ja, dass es keine andere Stadt in der Nähe gebe, was meine Versuche sicherlich erschweren würde. Nur will ich nicht mehr so leichtsinnig sein und ohne Rüstung und Waffe in den nächsten, gefährlichen Wald zu schreiten, wäre nicht nur leichtsinnig, sondern lebensmüde."
avatar Farlinn Telstaerr 27.Sep.2007 01:09
Während der Rede der Frau schlug Farlinn seine Kapuze zurück. Darunter war nun ein freundliches Gesicht zu erkennen. Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe.

"Das ist ja alles schön und gut mit dem Wald und so. Aber was hat dann der Tumult von heute morgen damit zu tun? Ein Ablenkungsmanöver? Ich mein, war es dann nicht vielleicht ein bischen ungut von eurer Komplizin, den Herold anzugreifen?"
avatar Shio 27.Sep.2007 02:09
"Komplizin?" Shio sah den Gnom an, der ohne seiner Kapuze kein bisschen gruselig aussah. "Ich glaube da hast du was falsch verstanden..."
Dann wendete sie sich wieder an Robin "Ach komm schon, so viel schlimmer als der Herold können die Dinge dort auch nicht sein!" Mit einem gemeinen Grinsen, bei dem man viele GEFÄHRLICHE Zähne sehen konnte, dachte sie an den Herold. Es machte wirklich Spass, Witze auf seine Kosten zu reissen. "Das mit dem Geld ist allerdings ein Problem, mit der Ocarina auch." Selbst in Two Stars, wo so ziemlich alles über den Ladentisch ging, hatte sie solche Dinger nur selten gesehen.
"Weisst du, das Beste wäre wohl, wir holen deine Sachen einfach zurück."
avatar Robin Bogenreiter 27.Sep.2007 02:09
Robin lachte kurz auf, wurde dann aber sofort rot und senkte den Kopf, womit er ein Grinsen verschleiern wollte. "Zurück holen? Werte Frau, ich bin vom Pranger geflohen, ihr habt dem Herold eins auf die Nase gegeben, ich glaube kaum, dass wir auch nur einen Zentimeter weit aus diesem Haus heraus kommen, sobald man meine Flucht bemerkt. Außerdem glaube ich, dass es noch sehr viel gefährlichere Dinge außer dem Herold gibt, der sich ja sogar von euch kurzzeitig aufs Kreuz legen ließ." Er sprach jedoch leiser, um das eventuelle Gespräch zwischen dem Gnom und Theresa nicht zu stören.
avatar Caric 27.Sep.2007 03:09
Caric hingegen ließ seine Kapuze auf, und als die Frau Theresa ihm in die Augen blickte, schaute er eher beschämt weg.
'Ich kann nicht gehen. Was ist wenn...', Caric rüttelte den Gedanken ab und ein anderer Gedanke schob sich zwischen das Gewitter böser Gedanken, wie ein einzelner Sonnenstrahl an einem dunklen Tag. Dennoch wurde er das ungute Gefühl in der Magengegend einfach nicht los, 'Aber sie kennen sich wahrscheinlich nicht in den Wäldern aus!

Aber eigentlich geht mich das doch nichts an? Andererseits ist das Land in Gefahr und ich habe bereits vom Zirkel gehört. Ich kann mich der Gefahr...'
, Caric schluckte laut bei dem Wort Gefahr und rang japste nach Luft, als hätte er sich verschluckt, dann dachte er wieder klarer und traf einen Entschluss.
'Ich habe nicht vor, wieder der Tumbe zu sein. Also werde ich helfen, egal was du dagegen hast!', Caric sprach seinen unruhigen Magen und klopfte als Zeichen, dass er sich gegen seine Ängste wehren wollte, dagegen. Er musste diesen Moment der scheinbaren Furchtlosigkeit nutzen, ehe die Zweifel wieder überwogen.
Caric krümmte sich kurz, als er sich auf den Bauch geschlagen, dein sein Magen scheinbar wirklich ein wenig zog, nutzte diese Situation aber, um seinen Geldbeutel zu ziehen und dem Barden diesen vor die Füße zu werfen.
Das erste Mal erhob er seine leise, monotone Stimme, die für seine Statur ungewöhnlich dunkel war und zu seinem eigentlichen Sein nicht passe, wohl aber in diese Situation. Ein leicht hölzener Unterton verriet, dass er seine Stimme nicht allzu häufig nutzte.
"Ich benötige es nicht."
Dann verschränkte er die Arme, um den anderen eine Art Unnahbarkeit zu vermitteln, nur sein Gesicht konnte Bände sprechen, weshalb er sich eher im Dunkeln aufhielt und die Kapuze aufbehielt. Es sollte nicht jeder erkennen, wie ängstlich oder unsicher er eigentlich war.
"Jetzt, wo ihr euch ein wenig ausrüsten konnt, kann Frau Theresa uns vielleicht ein paar mehr Informationen geben.", wagte er sich abermals aus der Deckung, um dann wieder zu verstummen. Zu den anderen Dingen, die gesagt wurden, machte er sich lediglich Gedanken, äußerte sie aber nicht.
avatar Khondar 27.Sep.2007 04:09
"Wenn das Böse im Wald lauert, dann MÜSSEN wir es bekämpfen!"[!b] von der tatsache erstaunt, das Caric gesprochen hat sagt Khondar zu Robin gewannt: "Wenn ich dir bei der beschaffung neuer Ausrüstung helfen kann, dann lass es mich wissen"
bei den worten neuer ausrüstung sah er Shio wirklic seeeeeeehr eindringlich an.
avatar Ryan D`Theskia 27.Sep.2007 08:09
Ryan trat nun auch gänzlich in den Raum ein.

"Von einem Zirkel von Leth habe ich noch nie gehört, aber das wundert mich nicht. Mich wundert eher was die Wachen dazu getrieben hat euch und eure Leute an den Pranger zu stellen und mit der Todesstrafe zu belegen......was hat euch die Feindschaft der Stadt eingebracht?"

Dabei schaute Ryan nachdenklich in die Runde, Ryan war unwohl bei dem Gedanken, dass er am ersten Tag an Land schon direkt in irgendwelche dubiose Vorfälle verstrickt war.
avatar Robin Bogenreiter 28.Sep.2007 04:09
Robin starrte minutenlang auf den Geldbeutel, den man ihm wie Abfall vor die Füße geworfen hatte. Er war es zwar gewöhnt, Geld vor die Füße geworfen zu bekommen, aber nicht ohne, dass er etwas dafür getan hatte. Er sah den Mann, der ihm sein Gold schenken wollte, ins Gesicht, das jedoch in der Dunkelheit verborgen lag. Seine abwehrende Haltung und seine Stimme ließen Robin jedoch erschaudern. Er beugte sich hinunter, hob den Geldbeutel auf und wandte sich dann an Caric, lauter und ohne die Gespräche der Anderen zu würdigen, denn es kam ihm geradezu wie eine Beleidigung vor: "Es tut mir Leid, Herr, aber ich bin kein Bettelmann, dem man einfach ein paar Almosen zuwirft. Ich werde mir mein Gold alleine verdienen." Damit trat er auf Caric zu und legte ihm den Beutel auf die verschränkten Arme. Dabei versuchte er ihm ins Gesicht zu sehen.
avatar Caric 28.Sep.2007 09:09
Caric blickte dem Geldbeutel hinterher und wurde nervöser und nervöser, je länger er am Boden verharrte. Er schluckte zweimal schnell, dann fühlte sich sein Mund trocken an und sein Magen rebellierte immer noch ein wenig, wollte sich nicht geschlagen geben.
'Nimm schon den vermaledeiten Beutel, Gaukler', dachte Caric forsch und hoffte, dass seine Gedanken ihn dazu bewegen konnten, den Beutel endlich an sich zu nehmen.
Und schließlich tat er es, zumindest für einen Moment.
Caric zuckte kaum merklich zusammen, als er angesprochen wurde und der Barde ihm wieder sein Gold zurückgeben wollte.
Schnell streckte er den Arm raus, denn er wollte sein Gesicht und damit seine Unsicherheit nicht preis geben. Er zwang sich nochmals seine Stimme zu erheben, ohne dabei zaudernd oder zittrig zu klingen.
"Denkt ihr, dass wir die Zeit haben?", sagte er kurz angebunden und nicht freundlich. Innerlich fluchte er über seine unhöfliche Art, doch ehe er wieder in Zweifel verfiel, drehte er die Handfläche nach oben. Als Zeichen den Geldbeutel hinein zu geben, wenn er ihn nicht haben mochte. Caric hoffte, dass dieses Zeichen genügte, um dem Barden zu vermitteln, dass er nicht näher kommen sollte. Würde er sich nicht an dieses Zeichen halten, würde er Carics unsichere, ängstliche Miene sehen. Leicht stand der Schweiß auf seiner Stirn, er atmete ungewöhnlich schwer...
avatar East-SL 29.Sep.2007 12:09
Theresa ergreift wieder das Wort: "Robin, ich bin sicher, dass wir etwas für euch tun können. Es sollte sich ein Instrument und auch etwas Ausrüstung für euch auftreiben lassen, wir sind nicht unvorbereitet.
Doch zu eurer Frage"
, dabei schaut sie Ryan an. "Vor etwa zwei Zehntagen erhielten wir Kenntnis davon, dass sich die Plflanzen auf den Feldern eines Bauernhofes, der am Rande des Rawlinswood gelegen ist, merkwürdig verändert hätten. Meine zwei Freunde wurden geschickt, sich dies anzuschauen."
Nun spricht der Mann weiter, der am morgen noch am Pranger gestanden hatte: "Im Morgengrauen an einem Tag vor etwa einer Woche überraschten der Bauer und einige seiner Knechte uns, als wir uns gerade die veränderten Pflanzen anschauen wollten. Noch bevor wir uns erklären konnte, schlug man uns nieder. Erst, als wir hier in Uthmere vor den Richter geführt wurden, erfuhren wir, dass man uns in Verdacht hatte, für die verdorbene Ernte verantwortlich zu sein. Niemand glaubte uns."
Theresa erzählt weiter: "Ihr müsst wissen, dass die Herren von Uthemere für den Nentyarchen und den Zirkel des Leth nicht viel übrig haben. Lord Uthlaine sieht seit seiner Wahl zum Fürsten von Uthmere im Zirkel einen Gegenspieler um Einfluss im Tal. Dabei machen wir uns nichts aus Macht und Einfluss. Der Nentyarch ist kein Herrscher sondern ein Diener. Er dient dem Gleichgewicht der Kräfte, die im Tal wirken. Doch dies scheint nun gestört."
avatar Robin Bogenreiter 29.Sep.2007 01:09
Als Robin die abweisende und fast ein wenig ängstliche Geste von Caric bemerkte, blieb er fern und flüsterte nur ein Trotzdem Danke in seine Richtung, bevor er Theresas Worte lauschte. Als sie geendet hatte, sagte er: "Der Nentyarch hat nicht nur Einfluss über den Wald, sondern soll sogar dort leben und der Oberste des Zirkels des Leth sein, nicht wahr? Aber es soll wohl schwer sein für Fremde, durch den Wald hindurch zu dringen. Nur wenige Pfade und Wege sollen sich durch den Wald ziehen, wie ich hörte. Leider ist der Rawlinswood anscheinend ein gut gehütetes Geheimnis. Doch, wenn ihr tatsächlich veränderte Pflanzen gefunden habt, vielleicht ist dann etwas mit dem Nentyarchen geschehen?" Robin vermutete Letzteres nur. Er wusste nicht so viel über diesen eng bewachsenen Nadelwald. Er war noch nicht so lang in dieser Gegend.
avatar East-SL 29.Sep.2007 02:09
"Dem Nentyarchen selbst", führt Theresa mit einem Lächeln aus, "geht es gut. Er hält sich nicht mehr länger im Rawlinswood auf sondern ist mit seinen engsten Brüdern und Schwestern in den Wald von Lethir südlich des Tals ausgewichen. Dort ist er an einem geheimen, heiligen Ort und versucht zusammen mit Vertrauten heraus zu finden, welche Bedrohung sich im Rawlinswood formen mag."
Theresa zaudert einen Moment, dann spricht sie weiter: "Es ist sehr schwierig, herauszufinden, was im Rawlinswood vorgeht. Noch bevor die Bedrohung sich in Form von veränderten Pflanzen manifestierte, war... wie soll ich sagen? ... etwas im Rawlinswood nicht in Ordnung. Ein paar Späher und Scouts verschwanden spurlos. Nachrichten erreichten ihre Ziele nicht. Wenn man den Wald betrat, ergriff eine innere Unruhe das Gemüt. Man fühlte sich unwohl. Ich habe es selbst gespürt. Dies alles veranlasste den Netyarchen einen sicheren Ort aufzusuchen.
Der Nentyarch lies mich mich hierher nach Uthmere schicken. Erst hier erhielt ich Kenntnis davon, dass dies aufgrund einer Vision geschah. Der Inhalt der Vision ist mir zwar unbekannt, doch ging es dabei um sechs Fremde, die nicht aus Uthmere, ja nicht mal aus dem Tal stammten, welche sich der Bedrohung stellen würden. Als ich euch das erste Mal sah, wusste ich, dass die Rede von euch war."
avatar Robin Bogenreiter 29.Sep.2007 02:09
Robin sah lange überlegend auf den Boden, dann aber nickte er und meinte: "Ich werde euch auf jeden Fall helfen, wenn ihr mir die Ausrüstung zur Seite stellen könnt. Ich werde sie euch bezahlen, sobald ich kann." Dann wandte er sich an die fünf Gestalten, die wohl ebenso in dieser Vision erschienen waren. "Werdet ihr auch mitkommen und einen unvorsichtigen und etwas leichtsinnigen Barden begleiten?"
avatar Khondar 29.Sep.2007 02:09
"Das das Gleichgewicht gestört ist kümmert mich wenig, aber das das Gleichgewicht zu ungunsten des Guten gestört ist, DAS kümmert mich sehr wohl. Da ich anscheinend einer der 6 bin, die in eurer Vision erschienen sind, denke ich, das wir nicht länger warten sollen und erst Ausrüstung für Robin besorgen und dann schleunigst zum Ort des Bösen gehen. Denn jeder verstreichende Tag ist ein Tag, der vom Bösen genutzt werden kann um zu wachsen! Also je schneller wir sind, desto einfacher wird es wahrscheinlihc werden!" meinte Khondar. Anscheinend war im die Sache sehr wichtig. Er ging während seinder ansprache auf und ab und schien mit den Gedanken schon dabei zu sein, das Böse zu erschlagen. Ein seltsames Leuchten war auch zu sehen als ervom Bösen sprach und die begegnung mit ihm....
avatar Farlinn Telstaerr 29.Sep.2007 03:09
"Hmmm, wenn ich schon in Visionen erscheine, macht mich das nicht zu einer Art Engel oder so?", fragte der kleine Gnom mit einem schelmischen Grinsen in die Runde. Die Erklärung der jungen Frau war zwar für seinen Geschmack etwas zu mystisch, aber nichtsdestotrotz hatte ihn die Neugier gepackt. Warum sollte er auch nicht mitgehen? Und damit würde er sogar seinen letzten Auftrag erfüllen können, denn wo konnte man besser verschwinden, als in den Weiten des Großen Tals?

Dann deutete er, immer noch mit einem feinen Grinsen auf den Lippen, eine leichte Verbeugung in Richtung Robin an. "Farlinn Telstaerr, zu euren Diensten. Ich hoffe, ich kann eure Unvorsichtigkeit und euren Leichtseinn etwas ausgleichen."
avatar Shio 29.Sep.2007 04:09
Shio und die anderen würden losgehen um irgendwas "böses" zu vertreiben.... Kämpfen...
Sie zog ihr Schwert und fühlte, wie es sicher in ihrer Hand lag. Sollte das, was sie damals gelernt hatte, sich nun doch noch als nütlzich erweisen? Eigentlich hatte das Training ihr Spass gemacht. Es hatte nur zurücktreten müssen, für etwas das wichtiger war.
avatar Robin Bogenreiter 30.Sep.2007 12:09
Robin lächelte ebenfalls zu dem Gnom hinüber und verbeugte sich leicht. Obwohl er nicht wusste, ob ihn der Gnom ein wenig auf den Arm nehmen wollte, blieb er höflich.
"Vielen Dank." Zu Shio gewandt und Khondar gewandt: "Dann lasst uns los ziehen!" Er hielt inne und sah dann zu Theresa: "Äh...nachdem ihr mir etwas Ausrüstung zur Verfügung gestellt habt."
avatar Caric 30.Sep.2007 08:09
Carics Miene hellte auf, als Robin die Abweisung annahm, obwohl Caric sich innerlich auch einen Tor nannte, da er so unfreundlich gewesen war. Er seufzte beinahe unmerklich und strich das Geld wieder ein, was er Robin zur Verfügung stellen wollte. Zwingen konnte er ihn nicht. Er blickte durch den Raum und sah, dass alle mit Begeisterung einstimmten, er selbst fühlte sich noch immer unwohl, spürte das Unbehagen durch seinen Magen kriechen und spürte immer wieder, wie er sich schmerzhaft zusammenzuziehen schien.
'Wenn man den Wald betrat, ergriff eine innere Unruhe das Gemüt. Man fühlte sich unwohl. Ich habe es selbst gespürt.', hallten Therasas Worte in seinen Ohren nach. War es das, was er spürte? Nebst seiner Furcht?
Er fürchtete sich allerdings auch diesen Wald zu betreten, das Geheimnis interessierte ihn teils, doch die Aufdeckung zu einem gewissen Sinne nicht.

Er seufzte, diesmal ungewollt laut, denn er hatte noch kurzen Überdenken einen Entschluss gefasst. Auch wenn er sich tief ängstigte vor seinem eigenen Entschluss, dunkel kam seine monotone Stimme über seine leicht spröden Lippen.
"Ich werde euch begleiten. Ich werde einen sicheren Weg durch den Wald finden.", bot er sich damit an. Obwohl er keine Fröhlichkeit offenbaren konnte und auch keine außerordentlich Höflichkeit.
Sein Entschluss stand allerdings. Etwas an dem Zwergen versicherte ihm, jeder Gefahr gefeit zu sein. Vielleicht war es die ungewöhnliche Freundlichkeit, die der Zwerg Caric entgegenbrachte. Caric wollte nicht, dass sie in einem Wald, wie diese Späher und Boten verloren gingen. Vielleicht konnte ein Druide ihnen in den Wäldern helfen.
Das Trommeln seines Magens wurde noch nicht geringer und für einen kurzen Moment überkamen Caric wieder Zweifel. Aber nun war es zu spät. Er war hierher gekommen, weil es Gerüchte gab, Gerüchte über eine Zerrüttung des Landes. Er wollte diesem Hinweis sogar in Uthmere nachgehen und nun hatte er einen Ansatz entdeckt, wenn auch einen, den er so nicht gewollt hatte. Und er hatte seine Dienste gerade zugesagt, es gab kein Zurück mehr. Er seufzte nochmals zu laut...
avatar Ryan D`Theskia 30.Sep.2007 09:09
"Und ich werde dafür sorgen, dass kein verzaubertes Wesen oder Pflanze einem von uns das Haar krümmen wird...obwohl wir wohl erst in diesem Wald erfahren werden, mit was wir konfrontiert werden." sagte Ryan entschlossen, jedoch auch mit einem sehr nachdenklichem Gesicht.

Jahre hatte er versucht auf der See nach seiner Vergangenheit zu suchen, vielleicht lag seine Vergangenheit ja gar nicht auf der Weite des Meeres, sondern in den Tiefen der Wälder oder der Höhen der Berge.

'Auf jedenfall werde ich bis zum Ende einiges von dem umliegenden Land gesehen haben' dachte Ryan noch mit einem schmunzeln.
Als er schließlich merkte, dass er sich noch nicht vorgestellt hatte, sagte er:"Mein Name ist Übrigens Ryan, einfach Ryan, aber einige meiner Seebrüder nannten mich Ryan D´Theskia, habt es wie es euch lieber ist."

Besonders fixierte Ryan Robin, da er sich noch immer wunderte wie er von dem Pranger entkommen war..