Parkbank
01.Feb.2009
02:02
Wir schreiben das Jahr 605. Die Sonne steht hoch an diesem wolkenlosen Donnerstages in der dritten Woche des Frühmondes. Der Frühling ist mittlerweile weit vorangeschritten, die Wälder sind von Schnee befreit zurückerobert von der aus dem Winterschlaf erwachten Natur. Viele Zugvögel sind zurückgekehrt. Die Bäche und Flüsse sind bereits wieder ein wenig abgeschwollen und nur vereinzelte Schneefelder finden sich noch in einigen schattigen Tälern und den Nordseiten der Berge.
Auf der Straße welche Sasserine mit Cauldron verbindet kommt eine auf den ersten Blick als Druidin erkennbare Gestalt um eine Ecke aus dem Wald hervor. An ihrer Seite ist ein großer, grau-brauner Wolf zu erkennen, doch auch ohne diesen verrät die Wahl ihrer Kleidung und die Art wie die Haare geflochten sind, dass es sich wohl um eine Druidin oder Waldläuferin handelt. Die abgetragenen Schuhe, an denen festgetrockneter Schlamm zu erkennen ist, verraten dass sie einen weiten Weg hinter sich hat, hat es doch in der letzten Woche in Cauldron keinen Regen mehr gegeben. Vor ihr auf der Ebene, welche sacht bis zu den Mauern der Vulkanstadt ansteigen, sind Zahlreiche Zelte aufgebaut und überall schwirren Halborks und auch vereinzelte Orks und wild aussehende Menschen in Rüstungen herum. Überall wird eifrig gearbeitet und Befehle werden umhergebrüllt. Einige Ingeneure arbeiten an Katapulten, Ballisten und Kriegstürmen. Auf den ersten Blick möchte man meinen, Cauldron sei belagert, doch nach einer Weile wird der Druidin klar, dass dem nicht so ist. Die Zelte sind wie ein Nomadenlager angeordnet, und nur südlich des Weges – nicht um die ganze Stadt herum. Die Kriegsgeräte nur scheinen nur geprüft zu werden um dann abgebaut und auf Wagen geladen zu werden. Auch die Zelte scheinen weniger zu werden, nach und nach werden die Banner der einzelnen Lager von den Zelten genommen. Ein alter Mann mit einem halben Dutzend Schafen kommt ebenfalls aus dem Wald an der Druidin vorbei und hält einen Moment inne um Luft zu holen. „Diese Grünhäute fressen uns noch die Haare vom Kopf. Erst werden die Steuern erhöht und nun beschlagnahmt die Stadtwache auch noch die Hälfte aller Tiere – damit ihnen das Futter nicht ausgeht wenn sie gegen Redgorge ziehen.“, jammert er. Bevor die Druidin etwas sagen könnte, wendet er sich jedoch mit einem misstrauischen Blick in Richtung des Wolfes ab und führt die Schafe in das Lager, wo in einem provisorischen Gehege bereits eine ganze Menge Schafe, Schweine, Rinder und auch Hühner und Gänse zusammengepfercht sind.
Langsamen Schrittes, die Masse der Soldaten und Kriegsmaschinerie in sich aufsaugend begibt sich die Druidin mit ihrem Wolf in Richtung des westlichen Stadttors. Es müssen über einhundert Soldaten sein. Ab und an schaut einer kurz zu ihr hinüber um von einem anderen, anscheinend hochrangigeren Halbork direkt auf Orkisch dafür angeraunt zu werden.
Zwei stämmig gebaute Halborks mit schwarzen Brustplatten und großen orkischen Doppeläxten versperren das Tor Rücken an Rücken, neben ihnen steht jeweils ein im Vergleich mickrig wirkender Wachmann in Silber glänzenden Rüstung, ausgestattet mit einem Langschwert und einem passenden Schild, auf welchem das Symbol eines ausbrechenden Vulkans zu sehen ist. Ein Halbork mit einer schwarzen Ritterrüstung erhebt sich von einem Stein nahe der Mauer und kommt auf die Druidin zu. Seinen Helm lässt er neben dem Stein liegen, in seiner rechten Hand baumelt jedoch lose eine gefährlich aussehende Axt welche grünlich schimmert. Mit einem seltsam verständnisvollen, aber ein wenig verachtenden Blick mustert er den Wolf. Dann wendet er sich an die Druidin und mustert sie kurz. Ihre Kleidung hat nur erdfarbene Farbtöne, ihr hellbraunes Haar ist lose zu zwei langen Zöpfen gebunden und mit frischen Blättern geschmückt. Mit harschem Ton fragt er schließlich: „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ Die Druidin antwortet ruhig: „Ich heiße Tajel und meine Begleiterin heißt Shea. Ich wollte eine Freundin in einer Taverne, gelegen am Weg nach Sasserine treffen. Doch wie es scheint ist die Taverne nicht mehr. Deshalb bin ich nun hier. Darf ich auch nach eurem Namen fragen?“ Der Halbork überlegt kurz, dann Antwortet er ihr, wobei seine Dunklen Augen tief in ihre Blicken: „Mein Name ist Gretl – ungewöhnlich für einen Mann, einen Frauennamen zu tragen, nicht?“ Kurz ist die Druidin geneigt dem Halbork zuzustimmen, doch dann sieht sie aus dem Augenwinkel wie dieser den Griff seiner Axt ein wenig fester fasst. „Dort, wo ich herkomme, ist es keineswegs ungewöhnlich. Doch für gewöhnlich sind Namen sowieso nur aneinandergereihte Buchstaben, das entscheidende ist die Person, die hinter dem Namen steckt“, antwortet Tajel, wobei sie dem Halbork fest in die Augen sieht und sich von seinem Gebaren nicht einschüchtern lässt. In dem Moment tut sich jedoch auf der anderen Seite des Tores etwas, ein hochgewachsener Mann mit langem blauen Haar und einer teuer aussehenden roten Robe kommt in Begleitung zweier Halbork Wachen auf das Tor zu. Kurz sieht Tajel, wie sich Enttäuschung im Gesicht von Gretl breit macht, bevor dieser sie mit einer Handbewegung durchwinkt. Schnell tritt sie an dem Mann mit den blauen Haaren vorbei und unter dem Tor durch. Die Torwachen scheinen fast schon ängstlich vor ihm zurückzuweichen, auch Gretl. Dann biegt sie in die erste Gasse ein, welche von einem Schild als „Obsidian Avenue“ kenntlich gemacht ist. Bevor sie sich weiter umsehen kann, tritt eine Halbelfin in eine dunkelgraue Robe gehüllt an sie heran:
„Seid gegrüßt, Tajel. Ich bin eine Freundin von Shensen, kommt.“, die Halbelfin gibt ihr die Hand. In dem Moment hört Tajel, wie Gretl und eine der großen Wachen hinter ihr herkommen – es bleibt ihr kaum eine Wahl. So verschwindet sie mit der unbekannten um die nächste Ecke – eine Sackgase. Doch da fasst die unbekannte auch schon mit ihrer freien Hand nach Shea und im nächsten Augenblick befinden sie sich in vollkommener Dunkelheit. Nach wenigen Sekunden erscheinen drei magische Lichter über den Köpfen der unbekannten und wandern ein wenig auseinander um den Raum zu erhellen. Die Halbelfin lässt die graue Robe fallen, erst jetzt kann Tajel sie richtig erkennen.
(http://images1.wikia.nocookie.net/forgottenrealms/images/thumb/3/3b/Loremaster.jpg/170px-Loremaster.jpg)
„Entschuldigt mein Auftreten. Ich hatte gehofft ihr würdet zu einem anderen Zeitpunkt hereinkommen, wenn nicht gerade Gretl Wache hat. Mein Name ist Avenie, wie Shensen Tesseril bin auch ich ein Agent der Striders of Fharlanghn.“
Der Raum ist zweifelsohne als Wohnzimmer gedacht. Zur linken Hand stehen zwei schwere, mit dickem, rotem Stoff bezogenen Sessel vor einer in der Wand aus Granitsteinen in welcher eine Feuerstelle eingelassen ist. Ein fertiges Feuer liegt bereit – ganz so wie es Brauch in der Wildnis ist. In der Wand vor Kopf ist eine Holztüre eingelassen, rechter Hand steht ein Art Theke, welche jedoch leer geräumt wirkt, hinter der Theke ist eine mobile Trennwand, mit blauem Stoff bespannte Holzrahmen, aufgebaut. Hinter Tajel befindet sich eine weitere Türe, welche jedoch mit Metal verstärkt ist, sowie ein Fenster, jedoch sind die Fensterläden fest verschlossen und sogar durch einen zusätzlich angebrachten Bolzen welcher im steinernen Fensterrahmen eingelassen ist, gesichert. Auf dem Boden liegt ein reichlich verzierter Teppich, welcher von einer Türe bis zur anderen reicht und unter der Decke hängt ein Kerzenständer, jedoch ohne Kerzen. Während Tajel, den Raum in sich aufnimmt und in Gedanken das geschehene verarbeitet, kniet Avenie sich vor sie und berührt ihre Schuhe, welche kurz darauf vom Dreck befreit sind und aussehen wie neu. „Man darf nicht wissen, dass dieses Gebäude von uns genutzt wird.“, erklärt Avenie kurz, während sie die Pfoten und das Fell von Shea auf die selbe Weise vom festgetrockneten Schlamm befreit.
Auf der Straße welche Sasserine mit Cauldron verbindet kommt eine auf den ersten Blick als Druidin erkennbare Gestalt um eine Ecke aus dem Wald hervor. An ihrer Seite ist ein großer, grau-brauner Wolf zu erkennen, doch auch ohne diesen verrät die Wahl ihrer Kleidung und die Art wie die Haare geflochten sind, dass es sich wohl um eine Druidin oder Waldläuferin handelt. Die abgetragenen Schuhe, an denen festgetrockneter Schlamm zu erkennen ist, verraten dass sie einen weiten Weg hinter sich hat, hat es doch in der letzten Woche in Cauldron keinen Regen mehr gegeben. Vor ihr auf der Ebene, welche sacht bis zu den Mauern der Vulkanstadt ansteigen, sind Zahlreiche Zelte aufgebaut und überall schwirren Halborks und auch vereinzelte Orks und wild aussehende Menschen in Rüstungen herum. Überall wird eifrig gearbeitet und Befehle werden umhergebrüllt. Einige Ingeneure arbeiten an Katapulten, Ballisten und Kriegstürmen. Auf den ersten Blick möchte man meinen, Cauldron sei belagert, doch nach einer Weile wird der Druidin klar, dass dem nicht so ist. Die Zelte sind wie ein Nomadenlager angeordnet, und nur südlich des Weges – nicht um die ganze Stadt herum. Die Kriegsgeräte nur scheinen nur geprüft zu werden um dann abgebaut und auf Wagen geladen zu werden. Auch die Zelte scheinen weniger zu werden, nach und nach werden die Banner der einzelnen Lager von den Zelten genommen. Ein alter Mann mit einem halben Dutzend Schafen kommt ebenfalls aus dem Wald an der Druidin vorbei und hält einen Moment inne um Luft zu holen. „Diese Grünhäute fressen uns noch die Haare vom Kopf. Erst werden die Steuern erhöht und nun beschlagnahmt die Stadtwache auch noch die Hälfte aller Tiere – damit ihnen das Futter nicht ausgeht wenn sie gegen Redgorge ziehen.“, jammert er. Bevor die Druidin etwas sagen könnte, wendet er sich jedoch mit einem misstrauischen Blick in Richtung des Wolfes ab und führt die Schafe in das Lager, wo in einem provisorischen Gehege bereits eine ganze Menge Schafe, Schweine, Rinder und auch Hühner und Gänse zusammengepfercht sind.
Langsamen Schrittes, die Masse der Soldaten und Kriegsmaschinerie in sich aufsaugend begibt sich die Druidin mit ihrem Wolf in Richtung des westlichen Stadttors. Es müssen über einhundert Soldaten sein. Ab und an schaut einer kurz zu ihr hinüber um von einem anderen, anscheinend hochrangigeren Halbork direkt auf Orkisch dafür angeraunt zu werden.
Zwei stämmig gebaute Halborks mit schwarzen Brustplatten und großen orkischen Doppeläxten versperren das Tor Rücken an Rücken, neben ihnen steht jeweils ein im Vergleich mickrig wirkender Wachmann in Silber glänzenden Rüstung, ausgestattet mit einem Langschwert und einem passenden Schild, auf welchem das Symbol eines ausbrechenden Vulkans zu sehen ist. Ein Halbork mit einer schwarzen Ritterrüstung erhebt sich von einem Stein nahe der Mauer und kommt auf die Druidin zu. Seinen Helm lässt er neben dem Stein liegen, in seiner rechten Hand baumelt jedoch lose eine gefährlich aussehende Axt welche grünlich schimmert. Mit einem seltsam verständnisvollen, aber ein wenig verachtenden Blick mustert er den Wolf. Dann wendet er sich an die Druidin und mustert sie kurz. Ihre Kleidung hat nur erdfarbene Farbtöne, ihr hellbraunes Haar ist lose zu zwei langen Zöpfen gebunden und mit frischen Blättern geschmückt. Mit harschem Ton fragt er schließlich: „Wer seid ihr und was wollt ihr hier?“ Die Druidin antwortet ruhig: „Ich heiße Tajel und meine Begleiterin heißt Shea. Ich wollte eine Freundin in einer Taverne, gelegen am Weg nach Sasserine treffen. Doch wie es scheint ist die Taverne nicht mehr. Deshalb bin ich nun hier. Darf ich auch nach eurem Namen fragen?“ Der Halbork überlegt kurz, dann Antwortet er ihr, wobei seine Dunklen Augen tief in ihre Blicken: „Mein Name ist Gretl – ungewöhnlich für einen Mann, einen Frauennamen zu tragen, nicht?“ Kurz ist die Druidin geneigt dem Halbork zuzustimmen, doch dann sieht sie aus dem Augenwinkel wie dieser den Griff seiner Axt ein wenig fester fasst. „Dort, wo ich herkomme, ist es keineswegs ungewöhnlich. Doch für gewöhnlich sind Namen sowieso nur aneinandergereihte Buchstaben, das entscheidende ist die Person, die hinter dem Namen steckt“, antwortet Tajel, wobei sie dem Halbork fest in die Augen sieht und sich von seinem Gebaren nicht einschüchtern lässt. In dem Moment tut sich jedoch auf der anderen Seite des Tores etwas, ein hochgewachsener Mann mit langem blauen Haar und einer teuer aussehenden roten Robe kommt in Begleitung zweier Halbork Wachen auf das Tor zu. Kurz sieht Tajel, wie sich Enttäuschung im Gesicht von Gretl breit macht, bevor dieser sie mit einer Handbewegung durchwinkt. Schnell tritt sie an dem Mann mit den blauen Haaren vorbei und unter dem Tor durch. Die Torwachen scheinen fast schon ängstlich vor ihm zurückzuweichen, auch Gretl. Dann biegt sie in die erste Gasse ein, welche von einem Schild als „Obsidian Avenue“ kenntlich gemacht ist. Bevor sie sich weiter umsehen kann, tritt eine Halbelfin in eine dunkelgraue Robe gehüllt an sie heran:
„Seid gegrüßt, Tajel. Ich bin eine Freundin von Shensen, kommt.“, die Halbelfin gibt ihr die Hand. In dem Moment hört Tajel, wie Gretl und eine der großen Wachen hinter ihr herkommen – es bleibt ihr kaum eine Wahl. So verschwindet sie mit der unbekannten um die nächste Ecke – eine Sackgase. Doch da fasst die unbekannte auch schon mit ihrer freien Hand nach Shea und im nächsten Augenblick befinden sie sich in vollkommener Dunkelheit. Nach wenigen Sekunden erscheinen drei magische Lichter über den Köpfen der unbekannten und wandern ein wenig auseinander um den Raum zu erhellen. Die Halbelfin lässt die graue Robe fallen, erst jetzt kann Tajel sie richtig erkennen.
(http://images1.wikia.nocookie.net/forgottenrealms/images/thumb/3/3b/Loremaster.jpg/170px-Loremaster.jpg)
„Entschuldigt mein Auftreten. Ich hatte gehofft ihr würdet zu einem anderen Zeitpunkt hereinkommen, wenn nicht gerade Gretl Wache hat. Mein Name ist Avenie, wie Shensen Tesseril bin auch ich ein Agent der Striders of Fharlanghn.“
Der Raum ist zweifelsohne als Wohnzimmer gedacht. Zur linken Hand stehen zwei schwere, mit dickem, rotem Stoff bezogenen Sessel vor einer in der Wand aus Granitsteinen in welcher eine Feuerstelle eingelassen ist. Ein fertiges Feuer liegt bereit – ganz so wie es Brauch in der Wildnis ist. In der Wand vor Kopf ist eine Holztüre eingelassen, rechter Hand steht ein Art Theke, welche jedoch leer geräumt wirkt, hinter der Theke ist eine mobile Trennwand, mit blauem Stoff bespannte Holzrahmen, aufgebaut. Hinter Tajel befindet sich eine weitere Türe, welche jedoch mit Metal verstärkt ist, sowie ein Fenster, jedoch sind die Fensterläden fest verschlossen und sogar durch einen zusätzlich angebrachten Bolzen welcher im steinernen Fensterrahmen eingelassen ist, gesichert. Auf dem Boden liegt ein reichlich verzierter Teppich, welcher von einer Türe bis zur anderen reicht und unter der Decke hängt ein Kerzenständer, jedoch ohne Kerzen. Während Tajel, den Raum in sich aufnimmt und in Gedanken das geschehene verarbeitet, kniet Avenie sich vor sie und berührt ihre Schuhe, welche kurz darauf vom Dreck befreit sind und aussehen wie neu. „Man darf nicht wissen, dass dieses Gebäude von uns genutzt wird.“, erklärt Avenie kurz, während sie die Pfoten und das Fell von Shea auf die selbe Weise vom festgetrockneten Schlamm befreit.