Prolog: Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann...

Tex 08.Mar.2009 03:03

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Zehn Tage waren sie nun schon auf See. Zehn lange Tage die Eintönigkeit des Meeres. Unten die raue See, hohe, schaumgekrönte Wellen, die gegen das Schiff schlagen, als läge ihr einziges Ziel darin, den großen Frachtsegler zum Kentern zu bringen. Oben die dunklen Wolken, aus denen noch mehr Wasser kommt, wie um auch den letzten Matrosen bis auf die Knochen zu durchnässen. Zehn Tage war es nun her, dass die "Ariadne" aus den Elfenbein-Häfen - genauer gesagt aus Thalburg - in See gestochen war, mit gemischter Ladung und dem Ziel Freihafen - und zwei Passagieren an Bord, zwei Elfen, die ihr Glück in Freihafen versuchen wollten. Die Reise verlief zum größten Teil ereignislos, abgesehen von den heftigen Herbststürmen, die das Schiff zuweilen gewaltig durchgeschüttelt haben, jedoch mit ihrem starken Wind auch für ein rasches Vorankommen auf See gesorgt haben. Selbst durch die piratenverseuchten Gewässer rund um die Schlangenzähne - jene Inselgruppe, auf deren größter Insel Freihafen liegt - kam die "Ariadne" unbehelligt, was eine Seltenheit darstellt, wie Kapitän Tiefbruck selbst erstaunt feststellt. Und so sind es nur noch wenige Stunden, bis das Schiff in Freihafen anlegt, dort seine Ladung löscht, neue Ladung aufnimmt und wieder ablegt - ohne die beiden Passagiere....

Tex 23.Mar.2009 06:03

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Das ewige Geschaukel konnte einem auf die Nerven gehen, einen geradezu verrückt machen. Das und das allgegenwärtige Wasser. Es drang durch die wurmstichigen Planken, tropfte von oben herab, bildete große Pfützen im fauligen Stroh, das den Boden der engen Zellen bedeckte. Aber warum sollte man sich darüber beschweren? Wer würde diesen Beschwerden überhaupt zuhören und nicht gleich die Zellentüre wieder mit einem hämischen, dreckigen Lachen wieder zuschlagen? Schließlich waren sie hier auf den Holks, jenen berüchtigten Gefängnisschiffen, die weit draußen vor dem Hafen von Freihafen an ein paar hoch aufragenden, zerklüfteten Felsen festgemacht sind. Manövrierunfähig, ohne Ruder, ohne Segel lagen die ehemaligen Frachtsegler, deren Frachtdecks in viele, kleine Zellen unterteilt waren, dort, den Launen der Seegötter ausgeliefert. Auf diesen Schiffen fand sich nur der Abschaum der Freihafener Gesellschaft wieder. Mörder, Betrüger, gewalttätige Diebe - und auch ab und zu ein paar unglückliche, die nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren und an einen grausamen Richter gerieten, der für kleinere Vergehen nicht ein paar Tage Haft im Justizpalast in der Altstadt verhängte, wie es üblich war, sondern gleich eine der grausameren und übleren Strafen verhängte, nämlich die Verbannung auf eines der Gefängnisschiffe. Zu jenen unglücklichen gehört auch Gharkan Steinspalter, der bei einem kleineren Einbruch erwischt wurde, an einen solchen Richter geriet und nun sein Dasein in einer kalten, nassen, fauligen, dunklen Zelle fristet. Ebenso wie Sutekh Kratos, dessen Anwesenheit auf den Holks wohl keiner bestreiten würde, hatte der Zauberdieb doch schon eine ganze Reihe von heimtückischen Morden auf dem Gewissen.

Die Eintönigkeit in den Zellen war wohl das, was am ärgsten an den Gefangenen zehrte. Den ganzen Tag da zu sitzen, nichts zu tun, nur auf die Wärter zu warten, die einmal am Tag bis an die Zähne bewaffnet mit einem kleinen Boot zu den Gefängnisschiffen aufbrechen, um den Gefangenen ihre tägliche Ration einer undefinierbaren Pampe ohne Geschmack zu servieren....

Gharkan 23.Mar.2009 11:03

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Mit einem Schiff nach Freihafen zu fahren, das war sicherlich schon etwas beklemmend, weil ungewohnt, gewesen für Gharkan. Aber auf einem manövrierunfähigen Schiff eingesperrt zu sein, das ist für ihn die Hölle. Schmerzlich macht sich Gharkan bewusst, dass seine Abneigung gegen Wasserfahrzeuge nur allzu zwergisch ist, aber sie ist nunmal da und nicht zu besiegen. Oder ist die Beraubung seiner geliebten individuellen Freiheit das schlimmere Übel? So richtig weiß der stämmige, frustriert dreinblickende Zwerg nicht mehr, welches Gefühl überwiegt - Trauer, Hass, Zorn, Selbstmitleid... Es war ja schon schlimm genug gewesen zunächst einige Tage im Justizpalast eingesperrt gewesen zu sein. Aber wegen einer Lappalie nun zu all dem Abschaum auf diesem stinkenden, schwankenden Kahn gesperrt worden zu sein, war der Gipfel der Frechheit. Waren die Gefängniszellen etwa noch nicht ausgelastet bei all den Gaunern, die sich in Freihafens Gassen herumtreiben, dass man ihn wie einen Schwerstverbrecher behandeln musste? Wut steigt in Gharkan auf beim Gedanken an die wichtigtuerischen Gesichter der Wachen, die ihn abgeführt hatten. Doch es ist ohnmächtige Wut, die er nirgendwo auslassen kann, außer durch einen kräftigen Schlag an die Bordwand, welche auch schon einige Male zu diesem Zweck herhalten musste. "Hoffentlich verliere ich nicht schon bald den Verstand in diesem dreckigen Loch." murmelt der Krieger in sich hinein.

Sutekh Kratos 24.Mar.2009 12:03

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Kaum zu glauben das man IHN! Sutekh Kratos! Eine Falle gestellt hat! Immernoch fassungslos darüber sitzt der Mann an die Zellenwand gelehnt und grummelt vor sich hin. "Im Nachbar
Zimmer ist eine Wütende Bestie eingesperrt und ich sitze hier und warte auf mein Ende Doch so schnell gibt sich Sukra nicht geschlagen. Er will leben, doch zu welchem Preis? Wird man ihn wieder jagen und auch fangen wenn er hier ausbrechen könnte? Er bezweifelt ja schon, dass er es bis zum Land hin schaffen würde. Doch vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit...

So-Kehur 24.Mar.2009 06:03

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Allzu lange hielten der Kapitän und So-Kehur den Blickkontakt nicht aufrecht, bis diieser sich wieder seiner Mannschaft zuwendet. Schließlich wendet So-Kehur auch seinen Blick wieder ab und läßt ihn über das Schiff gleiten. Nun, hier hatte er die letzten zehn Tage verbracht. Auch wenn ihm der wankende und schaukelnde Untergrund weniger ausgemacht hat, so freut er sich doch wieder auf festen Boden. In Gedanken geht er noch durch, mit welchen Akrobatikkunststücken er diesen Tag abschließen soll und welche Artistik bei dieser Bevölkerung wohl ankommen würde. Schließlich wurde das Gold doch langsam ein wenig knapp, aber diesen Gedanken schiebt er anschließend beiseite und schaute gedankenverloren den Seeleuten noch ein paar Augenblicke zu.  

Tex 24.Mar.2009 10:03

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Vom oberen Deck dringt zu Gharkan und Sukra der Tritt schwerer Stiefel herunter. Sollte es schon wieder Essenszeit sein? Oder brachten die Wachen nur einen weiteren Gefangenen?

Gharkan 24.Mar.2009 11:03

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Gharkan schaut nicht einmal auf, als er die Geräusche hört. Sie haben bislang sowieso nichs Gutes gebracht, außer der Tatsache, dass man nicht verhungerte. Irgendwann wird er sicherlich hier herauskommen, aber darauf jeden Tag zu hoffen, hat Gharkan aufgegeben, um nicht ständig aufs Neue enttäuscht zu werden. Und zu abrupt ist er aus dem Leben, das er liebte, gerissen worden. Er weiß, dass er sich viel zu sehr hängen lässt, aber Lethargie schränkt die Wahrscheinlichkeit ein, schon bald wahnsinnig zu werden...

Lyathan 24.Mar.2009 11:03

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Lyathan ist des ewigen Schaukelns und Wankens überdrüssig. Schon mehrfach wurde der Elf seekrank und musste sich über der Reeling übergeben, was ihm nicht selten schallendes Gelächter der Besatzung einbrachte. Er konnte jedoch immer nur den Kopf über diese primitiven Leute schütteln, über deren scheinbar grenzenlose Dummheit er sich über alle Maßen erhaben fühlte.
Und gerade ist er wieder ganz schlimm: Hin und her und hin und her wankt das Schiff.
Lyathan versucht sich unterdessen, schneeweiß im Gesicht, in seiner winzigen Kabine auf ein altes Geschichtsbuch zu konzentrieren. Dieser Raum, der eigentlich eine Abstellkammer war, wurde auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin (und einigen Goldmünzen dazu) zu seinem "Gästequartier" umfunktioniert. Es war immerhin besser, als mit dem restlichen stinkenden Pack oder gar im Frachtraum zu nächtigen.
Bereits unzählige Male, meist immer dann, wenn es mit der Schaukelei ganz besonders schlimm war, hat sich der Magier stundenlang vor einen kunstlosen Holzschnitt in einem der Korridore gestellt und ihn betrachtet. Das diletantisch angefertigte Machwerk zeigt den Hafen der Stadt Freihafen - seinem Ziel. Die Besatzung des Schiffes, die ihn da so stehen sah, machte schon Witze, er habe den Verstand verloren. Sie wussten aber nicht, dass er mit dem Gedanken spielte, dieses Bild als Grundlage für einen Teleportationszauber zu benutzen, und so diesem ewigen Geschaukle ein frühzeitiges Ende zu bereiten. Doch immer wieder verwarf Lyathan den Gedanken wieder, wollte er es dann doch nicht wagen. Denn an einen Ort zu teleportieren, den man nur von einer Zeichnung kennt, und noch dazu von einer so miserablen, wäre hochriskant.
Da war da noch dieser Elf. Lyathan vermutete aufgrund seiner Anatomie, dass es sich auch um einen Grauelfen handelte, aber er hat auf der ganzen Reise bisher kein Wort mit ihm gewechselt. Denn so überheblich und arrogant er anderen Spezies gegenüber ist, desto schüchterner ist er gegenüber Angehörigen seiner eigenen.

Naja, es sind noch ein paar Stunden. Dann werde ich diese Tortur hinter mich gebracht haben. Ich freue mich darauf, Rubino wiederzusehen. Mit diesen Gedanken konzentriert sich Lyathan auf sein Buch, und versucht krampfhaft, sein Frühstück im Magen zu behalten.

Sutekh Kratos 24.Mar.2009 12:03

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Alleine die Erwartung das es etwas zu Essen geben könnte lässt Sukras Magen knurren. Missmutig schaut er an sich herunter und denkt sich "Ich wollte sowieso etwas abnehmen, aber das es so endet wollte ich nicht... Bin ja nur noch ein Skelett..." also erhebt er sich und geht zur Tür um an ihr zu lauschen, vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit zur Flucht...

Tex 24.Mar.2009 04:03

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Je näher die "Ariadne" dem Hafen kommt, desto unruhiger wird die See. Anscheinend zieht gerade ein weiterer Sturm auf, und den lauten Schreien, mit denen Tiefbruck seine Mannschaft über das Deck jagt, zufolge, hat der Kapitän vor, noch in Freihafen anzulegen, bevor der Sturm schlimmer wird - zuviele schon hatten sie auf dieser Überfahrt ertragen müssen, und die beiden Elfen, die immer wieder über der Reling hingen, würden kaum einen weiteren aushalten. Tiefbruck war das ganze egal, die Elfen hatten gutes Gold bezahlt, einer sogar einen gahzen Batzen mehr, nur um sich eine kleine Abstellkammer in eine Kabine umwandeln zu lassen. Wenn er unbedingt meinte...

"Yawor, sag unseren Gästen Bescheid, dass die sich fertig machen. Ich will die nicht auf Deck im Weg haben, wenn wir in Freihafen die Ladung löschen, die sollen so schnell wie möglich von Bord."

Auf den Befehl seines Kapitäns hin macht sich der bullige Seemann auf, So-Kehur und Lyathan Bescheid zu sagen. So-Kehur ist schnell gefunden, denn der Elf steht wie so oft an Deck und schaut den Seeleuten bei der Arbeit zu.

"He, du, Tiefbruck sagt, du sollst deinen Kram zusammensuchen, damit du in Freihafen so schnell wie möglich von Bord verschwindest."

Aus der Stimme des Seemanns ist nur mühsam unterdrückter Ärger zu hören, was kaum verwunderlich ist, hatte der Elf den Seemann doch beim Würfelspiel das ein oder andere mal um seinen Sold erleichtert...

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Als Sukra an der Tür lauscht, hört er die schweren Tritte, die immer näher zu kommen scheinen. Schließlich scheint ein ganzer Trupp Wachmänner sich vor seiner Zellentüre versammelt zu haben. "Erst den Zwerg oder erst den Verrückten hier?" fragt anscheinend eine der Wachen. "Erst den Verrückten, der ist gefährlicher, soviele Leute wie der schon auf dem Gewissen hat. Besser sofort in Ketten legen, damit wir unsere Ruhe haben. Kann mir nicht vorstellen, warum man den in Freiheit sehen will. Auch egal, wir werden nicht bezahlt, Fragen zu stellen."

Dann öffnet sich die kleine Sichtklappe in der Tür und ein kleiner Lichtschein fällt in die ansonsten dunkle Zelle.

"ZURÜCK, MADE! INS LICHT, DA, WO WIR DICH SEHEN KÖNNEN!"

Auch Gharkan bekommt in der Nachbarzelle die Geschehnisse mit.

Sutekh Kratos 24.Mar.2009 06:03

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Blitzschnell erscheint sein Kopf an der Sichtklappe. Flüsternd sagt Sukra zu dem Wachmann "Aber der Schatten ist mein Freund..."
Dann geht er jedoch von dem Sichtfenster weg und lehnt gegen die Gegenüberliegende Wand. Mit vor der Brust verschränkten Armen wartet er darauf, dass sie hereinkommen. "Sie wollen mich nach Freihafen bringen... Das ist gut... Ich muss da noch ein paar Köpfe befragen..." denkt er sich und ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen.

Tex 24.Mar.2009 07:03

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Als Sutekh gut sichtbar auf der der Türe gegenüberliegenden Seite der Zelle steht, schließt sich die kleine Klappe und Sutekh hört, wie ein Schlüssel im Schloss der Türe gedreht wird, die sich dann langsam öffnet. Auf dem Gang vor der Zelle drängen sich die Wachmänner, alle bis an die Zähne bewaffnet, und ein Teil strömt in Sutekhs Zelle. Ehe sich der Zauberdieb versieht, hat er zwei Hellebarden an der Kehle.

Der Anführer der Wachmänner tritt dann ebenfalls in die Zelle. Sein ganzes Auftreten zeugt von einem Mann, der genau weiß, dass er hier über Leben und Tod entscheiden kann.

"Wegen mir können die Götter deine Freunde sein, solange du hier bist, redest du nur, wenn du gefragt wirst. Verstanden, Made?"

Ohne auf eine Antwort zu warten, wendet er sich an die Wachmänner, die Sutekh noch nicht bedrohen.

"Legt ihn in Ketten."

Ohne Zögern machen sich die Wachmänner dann daran, dem Zauberdieb die Ketten anzulegen. Um die Handgelenke kommt eine Schiene, die Arme werden bis zu den Oberarmen mit schweren Ketten umwickelt, ebenso werden die Füße mit Kettenumwickelt, so dass sich Sutekh nur mit kleinen Trippelschritten fortbewegen kann.

"Eine falsche Bewegung und du bist tot. Nein, besser: Eine falsche Bewegung und du fliegst genauso über die Reling. Mal sehen, wie weit du schwimmen kannst mit den Ketten", die Ausführungen des Anführers enden mit einem dreckigen Lachen.

Gharkan 24.Mar.2009 09:03

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Eben noch schien Gharkan alles nichts anzugehen, was draußen passiert, doch nur wenige Augenblicke später hängt er mit dem Ohr an der Holzwand seiner Zelle, um zu erfahren, was da geschieht. Einen Hoffnungsschimmer kann er nun doch nicht unterdrücken. Sein Nebenmann bekommt persönlichen Besuch und wird vermutlich unverhofft entlassen? "Und hatten die grad einen Zwerg erwähnt?" Gharkan merkt, wie ihn große Aufregung überkommt in Gedanken an die Möglichkeit, vielleicht bald wieder frei zu sein. Aber er zügelt sich, vielleicht ist er ja gar nicht gemeint. In kaum verhohlener Erwartung erhebt sich der Zwerg und wandert ein wenig auf der Stelle, dabei genau darauf achtend was nebenan passiert...

So-Kehur 24.Mar.2009 11:03

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So-Kehur wendet bei dem aufkommenden schlechten Wetter und den starken Winden seinen Blick weg von den Seeleuten, die nun sichtlich mehr Mühe haben, ihre Arbeit oben zu verrichten und so langsam die Kraft des Sturms zu spüren bekommen während sein Blick in Richtung des Horizonts abschweift und er die dunklen Wolken fragend ansieht. Die letzten Tage ist ihm dann irgendwann bei diesem Wellengang doch schlecht geworden, obwohl er schon einiges vertragen konnte. So hatte sich der andere Elf in seine Kabine zurückgezogen, während er versuchte so lange wie möglich an der frischen Luft zu bleiben.

Als er dann plötzlich aus diesen Gedanken herausgerissen wird und von dem bulligen Seemann angesprochen wird, schaut er ihm direkt in die Augen. "Ja, es scheint so, das du mich nicht so schnell vergessen wirst und nicht mehr so blindlings um deinen Sold spielen wirst" denkt er sich und er muß sich mühsam sein Lächeln verkneifen. Obwohl er schon sein Hab und Gut in der Kiste verstaut hat, zog er es vor dem Seemann nicht weiter zu widersprechen und bestätigte nur mit knappen Worten  "Gut, so sei es". Dann wendete er sich ab und zog sich in seine Kabine zurück.

Tex 25.Mar.2009 08:03

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Nachdem Yawor dem ersten Passagier die Mitteilung überbracht hat, geht er unter Deck zu ihrem zweiten Passagier, jenem Elf, der sich die meiste Zeit in seiner Kabine - oder über der Reling - aufgehalten hatte. Der Seemann macht sich nicht die Mühe, anzuklopfen, sondern stößt die Türe unwirsch auf.

"Der Kapitän will, dass du deine Sachen packst und in Freihafen so schnell wie möglich vom Schiff verschwindest."

Lyathan 25.Mar.2009 09:03

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Der sowieso schon ausgesprochen hellhäutige, jetzt aber schneeweiße Lyathan sieht den Seemann angewidert an. "Mit dem größten Vergnügen" stößt er hervor. Dann packt er seine (nach jedem Durchrüttler erneut) fein säuberlich geordneten Sachen in den Rucksack, schnallt sich sein Degengehänge um und geht sodann auf Deck. Erwartungsvoll blickt er zum Horizont.

Sutekh Kratos 25.Mar.2009 10:03

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Ohne eingeschüchtert zu sein nickt Sukra nur. Er weis, dass der Zorn dieses Mannes aufsich zu ziehen genauso sinnlos ist, wie einer Ratte im Hafenviertel nachzurennen. Er lässt alles über sich ergehen und ist gespannt wo es hingeht.

Tex 25.Mar.2009 03:03

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Der in Ketten gelegte Sutekh wird von einem ganzen Trupp Wachmänner mit stoßbereiten Hellebarden an Deck geführt. Die restlichen Wachmänner wenden sich der zweiten Zelle zu. Auch hier öffnet sich zuerst die kleine Sichtklappe in der Türe.

"Ins Licht, Zwerg!"

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Yawor grunzt dem Elfen nur etwas unverständliches entgegen und wendet sich dann wieder zum Gehen, um an Deck den anderen Seemännern zu helfen.

Freihafen kommt immer näher. Von einem kleinen Punkt am Horizont ist die Stadt stetig größer geworden, jetzt waren sogar schon die weißen Häuser mit den rotgeschindelten Dächern zu erkennen, die den Hafen säumen, ebenso wie die hohen Palmen, die sich im aufkommenden Wind wiegen. Es konnte nun nicht mehr lange dauern...

Gharkan 25.Mar.2009 04:03

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Der durch Öffnung der Klappe bereits im Licht stehende Gharkan dreht sich kurz um, als würde er nach jemandem Ausschau halten, der sonst noch in der engen Zelle haust. Dann verschränkt er die Arme vor der Brust und dreht sich wieder zurück. Ohne zu blinzeln blickt er stolz in Richtung Tür. Alle Niedergeschlagenheit ist mit einem Schlag fort.

Tex 25.Mar.2009 05:03

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Ebenso wie schon Sutekh zuvor wird Gharkan unter heftiger Bewachung zuerst in Ketten gelegt und dann an Deck geführt. Die Handgriffe der Wächter wirken routiniert, offensichtlich sind es alles gestandene, erfahrene Männer - kein Wunder, auf die Holks werden die schlimmsten Verbrecher geschickt, da mussten die Wachmänner schon einiges drauf haben, um nicht einfach von den Gefangenen überrumpelt zu werden, was in der Vergangenheit aber dennoch schon das eine oder andere Mal vorgekommen war und in blutigen Kämpfen endete.

Hier schien jedoch alles untr Kontrolle. Die beiden Gefangenen schienen keinen Ärger zu machen, und wenn doch - nun, dann würden sie eben über Bord gehen und jämmerlich in den Fluten verrecken. Und so werden die beiden Gefangenen auf ein kleines Boot verfrachtet, zusammen mit dem Trupp Wachmänner, die sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Als alle an Bord sind, beginnen die Ruderer das Boot in Richtung Hafen in Bewegung zu setzen. Die Holks hatten Gharkan und Sukra hinter sich gelassen. Für immer?

Lyathan 25.Mar.2009 08:03

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Gespannt wartet Lyathan oben auf Deck und blickt dem sich nähernden Festland sehnsüchtig entgegen. Was würde ihn hier erwarten ? Er lehnt sich weit vor und beobachtet neugierig die exotischen Bäume, die er von weitem sehen kann. Endlich ist diese Höllenfahrt vorbei. Rückwärts werde ich magisch reisen. Falls ich zurückreise...
Tief und zum ersten Mal mit Genuss saugt er die salzige Seeluft ein. Es liegt ein Hauch von Abenteuer im Geruch...

Gharkan 25.Mar.2009 10:03

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Gharkan hofft inständig, bald an Land zu sein. Große Schiffe sind schlimm genug, aber kleine schaukelnde Boote sind eine echte Zumutung für den Zwerg. Aber naja, wenn am Ende die Freiheit winkt, was nimmt man nicht alles in Kauf? Gharkan versucht, sich den anderen Gefangenen genauer anzusehen, doch der ist zwiscen den Wachmännern kaum erkennbar.

So-Kehur 26.Mar.2009 08:03

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Nachdem So-Kehur noch mal einen Blick in seine Truhe geworfen hat und sich in seinem kleinen und dunklen Raum nochmals umgeschaut hat, das er nichts vermissen würde oder vergessen hatte, schließt er seine Truhe ab. Dann schultert er sich seinen kleinen Rucksack, in dem er die ihm wichtigen Masken vorsichtig verstaut hat und entschließt sich mit seinem Hab und Gut nach oben zu gehen. Dort erblickt er den bereits wartenden Elfen, der sich die Fahrt über sehr oft in seinem kleinen Raum aufgehalten hat oder mit ihm gemeinsam bei starken Wellengang an der Reling verbracht hat. "Seid gegrüßt. Bald werden wir gewohnten festen Boden unter den Füßen haben" bringt er vorsichtig hervor, nicht wissend ob ihn dieser auch für sein flatterhaftes und rastloses Wesen und die langen Nächte, die er spielend mit den Seeleuten verbrachte, ebenfalls verachtete.

Tex 26.Mar.2009 05:03

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Zwischen den vielen Wachmännern auf dem kleinen Boot ist der andere Gefangene wirklich kaum auszumachen, doch als Gharkan endlich einen guten Blick erwischt, sieht er einen durchschnittlich großen Mann mit wilden, blonden Haaren, gekleidet in dieselben Lumpen, die auch Gharkan trägt - Gefängnis-Standard. Auch wenn der Mann äußerlich ruhig ist und das gesamte Prozedere klaglos über sich ergehen lässt, geht von ihm doch eine gefährliche Aura aus. Kein Wunder, dass sie soviele Wachmänner begleiten...

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Es war wieder ein langer Tag für Cornac Trümmeraxt. Zuerst wie jeden Morgen mit Morgan dem alten Seemann in die Spelunke ans Ende der Straße, um dort Informationen einzuholen, von dort aus wie jeden Tag die Tour durch das Hafenviertel, um weitere Informationen einzuholen - viel zu oft nur gegen klingende Münze. Wenigstens ließen sich die meisten Informationen mit ein wenig Gewinn direkt weiterverkaufen. Welche Schiffe mit welcher - möglicherweise illegalen - Ladung wann und wo einliefen, wo die zwielichten Händler an diesem Tag zusammentrafen und ihre dunklen Geschäfte abschlossen, das interessierte eine Vielzahl von Leuten, und all jenen konnte Cornac die gewünschten Informationen liefern. Es brachte nicht besonders viel ein, Cornac musste ab und zu für betuchte Kunden Rüstungen schmieden oder den Privatlehrer mimen - vor allem, um Nunsas Ausbrüche zu finanzieren, denn die Zwergenfrau hatte die unangenehme Angewohnheit, Tavernen oder Läden kurz und klein zu schlagen, wenn sie ihre Ehre verletzt sah. Vielleicht sollte er morgen nochmal bei Finn nach einem Job fragen? Die Organisation des Halblings hatte sicherlich irgendwo etwas zu tun, schließlich wussten sie von seinen Qualitäten. Aber das war morgen, erst einmal war Cornac froh, zuhause zu sein - und dass er zuhause war, konnte er schon weit vor seiner Haustür am Bellen ihres Hundes festmachen...

Lyathan 26.Mar.2009 05:03

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Argwöhnisch betrachtet Lyathan den Elf. Er hatte während der gesamten Fahrt kein Wort mit ihm gesprochen. Wieso also ausgerechnet jetzt ? Will er mich verhöhnen ? Weil ich etwa nicht seefest bin?
Ohne seinem Gegenüber in die Augen zu sehen gibt er zur Antwort: "Naja, ihr scheint genauso wenig an die See gewohnt zu sein." ... "Ja, es wird gut sein wieder auf festem Grund zu stehen." fügt er rasch hinzu.
Dann mustert er So-Kehur ein weiteres Mal.

Sutekh Kratos 26.Mar.2009 10:03

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Sukras Gedanken rasen. Was ist der Grund für das Verlassen der Hooks? Werden sie nur zur Hinrichtung gebracht oder wird ihnen eine gerechte Verhandlung zuteil? Eine Verhandlung wäre Sukra natürlich lieber, denn im Herausreden ist er ein Meister. Schade das er nie daran gedacht hat, sich selbst in der Kunst der Entfesslung zu üben, es wäre ihm hier sicher zugute gekommen. Doch so schweigt er lieber und beobachtet den anderen Gefangenen, welcher ebenfalls auf der Nussschale ist. "Ein Zwerg... soso... was der wohl auf dem Kerbholz hat... Sieht ja schon so aus wie ein Veteran... oder ein Bauer welcher wegen einer Fliegenscheißeähnlichem Verbrechen direkt an einen Scharfrichter gekommen ist..." ein Grinsen umspielt erneut sein Gesicht. Er weis, dass der Zwerg ihn beobachtet. Doch nach kurzer Zeit wird er der anblick müde und versucht herauszufinden, wie gut die Wachen tatsächlich gerüstet sind. Er konzentriert sich kurz und schon kann er Magische Auren und Effekte sehen, wenn welche in seiner Umgebung sind.

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Magie entdecken

So-Kehur 27.Mar.2009 01:03

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Während So-Kehur die fremde Stadt beobachtet, die langsam immer näher kam und sich langsam offenbarte, wendet er seinen Blick nur kurz zu diesem zweiten Gast, der sich die meiste Zeit über in seinem kleinen Raum aufgehalten hatte und sich abends nicht wie er bei den Seeleuten aufhielt. Viele Worte hatten sie nicht gewechselt und so entgeht ihm nicht der musternde Blick, der von einer gewissen Arroganz aller Grauelfen zeugte. Er kannte diesen Blick nur zu gut, als das er nun etwas daraut antworten oder reagieren wollte. Er wendete seinen Blick wieder nach vorne und schwieg, während er einen tiefen Atemzug nahm um anschließend einen Augenblick inne zu halten und versuchte die Geräusche und Gerüche dieser fremden Stadt aufzunehmen.

Cornac Trümmeraxt 27.Mar.2009 01:03

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„Gold, es wird sich immer nur um dieses Stück geprägtes Metall drehen. Und bei Moradin, alle wissen, dass Gold nicht den größten Anteil einer Münze einnimmt. Dafür nimmt die Münze ein umso größeres Gewicht bei denen ein, die ihrer bedürftig sind, wie ein Jungtier der Zitze.“, hatte er noch morgens zu Morgan gesagt und damit seiner humanoidkritischen Ader nachgegeben.
Und sich selbst konnte der Zwerg leider nicht ausnehmen, dass muss er wieder einmal feststellen, nachdem er wieder nur gerade die Miete für die Hütte zusammengekratzt hat. Cornac schielt grübelnd auf die Handvoll Münzen, die in der Innenfläche seiner Schmiedepranken liegen, leicht schimmernd im Fackellicht und es ist, es starrten sie ihn seine Seele.
„Ihr seid meine Schwäche und bei Moradin, ihr wisst es.“, grübelt Cornac über das Schicksal, welches er sich in dieser Stadt aufgebürdet hat. Und wie sehr er seine eigene Aufgabe veruntreut hat in dieser Zeit, weiß vor allem Moradin.

Das Bellen des Hundes reißt Cornac schlagartig aus den Gedanken, das Gold schon lange wieder in einer Tasche verstaut, hat er auf dem Weg Kiesel vor sich her geschossen, die Hände tief in den Taschen vergraben. Er grämte sich der momentanen Lage und er wird es weiter tun, dessen ist er sich sicher. Behutsam tätschelt er Snitch, obwohl die Töle es nicht verdiente. Nunsa würde bestimmt wieder in voller Montur am Abendbrottisch sitzen und mit ihrem Hackebeil rumspielen und ihm nachdrücklich vermitteln wollen, wie sinnvoll ein Kind wäre und wie Cornac mehr Gold in die dann zu gründende Kleinfamilie bringen könnte.
Aber Nunsa mit der Gefahr einer Aufgabe zu konfrontieren ist immer so effektiv gewesen, wie einen Elfen einen vernünftigen Stollen graben zu lassen. Beinahe schlichtweg unmöglich. Und dabei ist Cornacs Beruf nicht der ungefährlichste, auch wenn er selbst keine Klinge zu schwingen braucht.

„NUNSA, BIN DAHEIM!“, bölkt Cornac in seiner Heimatsprache die Treppe zu seiner Wohnung hoch, um Snitch zu übertönen. Vielleicht ist heute der Abend, an dem er Nunsa nachgeben würde in ihren Forderungen, ein bisschen Entspannung kann nie schaden. Doch andererseits…
„Ich werde es mir gemütlich machen, ein Bierchen trinken und eine Skizze für eine neue Rüstung zeichnen, das wird das Beste sein. Ja, das wird es.“, denkt Cornac, während er sich an Snitch vorbei zur Tür drängelt und die Tür in seine vier Wände öffnet.

Tex 27.Mar.2009 10:03

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Überraschenderweise kann der Zauberdieb nicht eine einzelne magische Aura feststellen. Offensichtlich liegt die Stärke der Wachen nicht in ihrer Ausrüstung...

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Wie erwartet findet Cornac seine Frau am Abendbrottisch wieder. Sofort findet sich der Zwerg dem Redeschwall Nunsas ausgesetzt.

"Schön, hast du heute mal endlich genug verdient? Oder wieder nur ein paar jämmerliche Münzen? Du musst dir endlich eine vernünftige Arbeit suchen. So werden wir nie genug Gold haben, um hier Kinder großziehen zu können!"

Tex 27.Mar.2009 10:03

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Langsam fährt die "Ariadne" in den Hafen ein. Es ist ein fast schon durchchoreographiertes Schauspiel: Ein Teil der Seemänner hängt hoch oben über dem Deck in den Wanten und auf den Mästen, um die großen Segel einzuholen, andere stehen an der Reling und beobachten aufmerksam die immer näher kommende Kaimauer, damit es nicht zu einer Berührung kommt, die den Rumpf aufreißen könnte, und hinter dem Ruder steht Kapitän Tiefbruck, der mit schnarrender Stimmte Befehle über das Deck brüllt. Eine gewisse Eleganz ist dem Prozedere nicht abzusprechen, nein. Als endlich das Schiff mit einem Ruck zum Stehen kommt - exakt an der von Tiefbruck vorgesehenen Stelle - werfen die Matrosen dicke Seile über die Reling, die dann an der Kaimauer fest vertäut werden. Als sich schließlich Tiefbruck davon überzeugt hat, dass das Schiff sicher an der Kaimauer liegt, scheucht er seine Mannschaft direkt wieder auf.

"LOSLOSLOS, KEINE MÜDIGKEIT, WIR MÜSSEN INNERHALB VON VIER STUNDEN VÖLLIG ENTLADEN UND WIEDER BELADEN SEIN, SONST VERPASSEN WIR DIE NÄCHSTE FLUT! LOS JETZT!"

Während die Matrosen schon beginnen, große Kisten und Fässer mit einer kranartigen Vorrichtung aus dem Bauch des Schiffes auf die Kaimauer zu heben und kleinere Fässer über eine breite Planke vom Schiff herunterrollen, setzt der Kapitän seinen Rundgang fort. Als er an den Elfen vorbeikommt widmet er ihnen nur einen kurzen, verachtenden Blick.

"Eure Reise ist zuende. Freihafen ist in dieser Richtung."

Mit dem Arm weist er in Richtung Hafen, und ohne weitere Verabschiedung dreht er sich um und geht weiter.

So-Kehur 27.Mar.2009 02:03

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Zufrieden, das er diese Reise mit dem Schiff über das offene Meer ohne bleibende Schäden überstanden hat, wenn man von dem flauen Gefühl durch das Schaukeln und den Zeiten, die er an der Reling verbracht hat absieht, ist er eigentlich kurz davor sich bei dem Kapitän und den Seeleuten für die Überfahrt zu bedanken. Aber schließlich entscheidet er sich doch, so schnell wie möglich an Land zu kommen und sich der neuen Stadt und den vielen Fremden zu widmen. Er nimmt sein Hab und Gut und geht dann über den Steg an Land, ohne einen Blick auf das Schiff und den Kapitän Tiefbruck zurück zu werfen. Neugierig was ihn hier wohl erwarten würde, hebt er seinen Augen und versucht die vielen Eindrücke und Gerüche zu sortieren.

Cornac Trümmeraxt 27.Mar.2009 04:03

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"So viel zum Bier", denkt Cornac Trümmeraxt bei sich, während er durch die Tür tritt und seine am Tisch sitzende Frau begutachtet.
"Oh, Moradin, Herr, warum hast du meine Frau aus Diamant gemacht, die Härte von Eisen hätte doch gereicht...", in Gedanken scheltet er seine Entscheidung den ehernen Bund mit ihr eingangen zu sein. Sie ist schon immer hartnäckig gewesen, aber manchmal fiel sie einem damit auf die Nerven, denn ihre Sturrheit war schon wieder unzwergisch.

"Nein.", antwortet er entnervt und lässt sich in den Stuhl plumpsen, um zu schauen, was Madame heute leckeres in einer Taverne erlegt hat.
"Sieht ja spannend aus. Was ist das? Zerkloppter Gnom?", versucht Cornac stichelnd das Thema zu wechseln, wohl wissend, dass die Chance auf Erfolg nicht sonderlich hoch ist, deswegen wechselt er das Thema wieder.
"Ich werde morgen mal wieder Finn aufsuchen, vielleicht hat er noch etwas für mich zu tun, was ein bisschen mehr in die Kasse bringt.", begann er kleinlaut. "Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ich eine Aufgabe finde, die sich auch lohnt. Vielleicht wünscht sich einer der Oberen sich demnächst mal eine feine, zwergische Rüstung von mir."
Cornac verkneift sich weitere Anspielungen auf die Zerstörungswut seiner Madame und erfreut sich lieber, dass die Wohnung noch in ganzen Stücken existiert und hoffentlich über ein leckeres Mahl.

Um ein letztes in der Schwebe befindliches Thema abzuschreiben, wird Cornacs Gesichtsausdruck immer kränklicher und erschütterter mit der Zeit.
"Schatz, der Tag hat mich geschlaucht. Ich fühl mich nicht. Ich sollte gleich ins Bett gehen."
Er hat zwar nicht viel Hoffnung, dass er seine Frau mit Wehleidigkeit dazu bringen kann, ihn in Ruhe zu lassen für den Abend, aber ein Versuch ist es wert.

Tex 27.Mar.2009 08:03

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"Wenn es dir nicht passt, dann musst du es nicht essen", erwidert Nunsa bissig auf Cornacs Kommentar zum Essen. Nachdem der Ollam dann seine Pläne für den kommenden Tag dargelegt hat, nickt die Zwergin nur, bevor die beiden schweigend das Mahl vertilgen - auch wenn Nunsa ein aufbrausendes und stures Wesen besaß, kochen konnte sie.

Als Cornac danach schließlich erwähnt, früh ins Bett gehen zu wollen, verdreht die Zwergin nur die Augen. "Bei den Göttern, was hat sich der Erdvater nur dabei gedacht, dich hierher zu schicken. Aber gut, wenn du so krank bist, dann lasse ich dich heute abend alleine. Ich gehe in den Rostigen Haken, du brauchst nicht auf mich zu warten."

Schnell sind die Teller und das restliche Geschirr abgespült und schon ist die Zwergin aus der Wohnung verschwunden.

Cornac Trümmeraxt 28.Mar.2009 08:03

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"Das wird ein teurer Abend...", denkt Cornac, als seine Angetraute die gemeinsame Wohnung verlässt. So ist es häufig die letzten Wochen gewesen, er ist stur, sie ist sturer.
"Aber immerhin hab ich meine Ruhe."
Cornac genießt diese Momente seit geraumer Zeit, auch wenn er den feurigeren Tagen ihrer Beziehung hinterhertrauert. Ihre Ehe hat sie beide zum Erkalten ins Wasserfass gesteckt und seit geraumer Zeit vergessen.
Nunsa glaubt, dass ein gemeinsames Kind die Esse wieder entzünden könne, Cornac glaubt, dass der grob beschlagene Eisenrohling bersten würde, wenn man ihn unvorbereitet wieder ins Feuer stecken würde, kräftig den Blasebalg betätige und wie eine Wilde, denn es ist ihr Part, darauf rumhackte.
Sie müssen näher zusammenrücken und diese Situation war jene, die Cornac als solche zu erkannt haben glaubt. Nunsa teilt seine Meinung nicht. Nicht ohne Kind, ohne Gewalt und ohne Bier.
"Der rostige Haken war sicherlich schier, ehe Nunsa dort war...", denkt Cornac lachend und geht zu seinem Bett.

Eine Weile sitzt Cornac auf seinem Bett und grübelt.
"Adlerätzungen oder doch nicht so dick auftragen?"
Er hat doch Zeit für ein paar Skizzen für eine handvoll Brustplatten gefunden, welche von besonderer Machart sein sollten.
"Dann Messing für den richtigen Schein..."
Es ist eine typische Beschäftigung in schweren Zeiten für Cornac. Schmieden gibt ihm, wie auch dem Material, welches er bearbeitet, die Festigkeit, welches es zum Bestehen von Gefahren braucht. Und in seinem Magen rumort es heftig. Entweder weil Nunsa wieder irgendwo Mist verbricht oder weil irgendetwas in der Luft liegt. Dieses Gefühl, dass etwas passieren wird, aber man weiß nicht was.
"Einen Totenkopf mit einem Goldzahn als Brustschmuck und die Gelenke dementsprechend angepasst, protzig, aber respekteinflößend. Goldsuchend. Nett."
Das Thema Gold, seine ganzen Gedanken sind davon verpestet. So sehr Nunsa ein Kind will, so sehr will Cornac einen prallen Sack voll Gold, der sich am besten niemals leert, trotz mangelnden Geizes.
Er ärgert sich, dass er schon wieder über Gold nachdenkt und wirft die Skizze zusammengeknüllt in die Ecke des Raumes und legt sich frustriert Schlafen.
"Hoffentlich träume ich nicht vom Gold..."

Tex 28.Mar.2009 10:03

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Der erste Eindruck, den Lyathan und So-Kehur von Freihafen erlangen, ist - überraschenderweise - ein Gnom. Ein Gnom, der lässig an einer der großen Kisten lehnt, die die Kaimauern säumen und dann ebenso lässig auf sie zu kommt, flankiert von zwei Orks, die aussehen, als könnten sie mit bloßen Händen Schädel zerbrechen. Der Gnom bewegt sich ohne Hast, und als er schließlich ein paar Schritte vor den Elfen steht, erhebt er schließlich seine Stimme.

"Ah, Lyathan und So-Kehur, nehme ich an?", spricht er die Elfen an, "Ihr werdet bereits erwartet. Ich komme im Auftrag von Finn, dem Vorsitzenden und Protektor der Halblings-Wohlfahrtsgesellschaft in unserer schönen Stadt. Ich habe euch ein Angebot zu machen. Eines, das ihr eigentlich nicht ablehnen könnt...."

Die letzten Worte sind von einem verschmitzten Lächeln begleitet, und dennoch bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück, dass diese Worte wohl doch nicht nur scherzhaft gemeint sind...

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Den ganzen Abend schon lag irgendetwas in der Luft, Cornac konnte es fühlen, und wie so oft trügte ihn sein Gefühl nicht. Es kommt ihm so vor, als hätte er gerade einmal fünf Minuten schlafen können, dann erwacht der Zwerg plötzlich. Gerade noch wundert sich Cornac über die merkwürdige Stille im Raum, weder das Schnarchen von Nunsa - die wahrscheinlich sowieso noch die Tavernen der Umgebung zerlegt - noch das Bellen von Hunden auf der Straße dringt an sein Ohr, da erstarren plötzlich alle Muskeln im Leib des Zwergen und er liegt hilflos auf dem Rücken, offenbar gebunden durch einen Zauber. Als Cornacs Augen sich ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkennt er drei Gestalten, die sich neben seinem Bett aufhalten, zwei große Schemen und einen kleinen, verborgen durch die Schatten im dunklen Zimmer. Schließlich bewegt sich einer der großen Schemen auf Cornac zu und beugt sich über den Zwerg. Von nahem kann Cornac einen stämmigen, glatzköpfigen Mann erkennen, der ihn angrinst - mit noch maximal der Hälfte aller Zähne im Gebiss - und dann einen Zettel vor die Nase des Zwergen hält.

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(http://www.dnd-gate.de/~tex/darkwings/cornac_recruit.gif)

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Nach einer halben Ewigkeit legt das kleine Boot wieder am Hafen an, an dem extra abgetrennten und schwer bewachten Steg der Wachstation. Flankiert von einem Trupp Wachmänner werden die beiden Gefangenen in die Wachstation hinein gedrängt, in eben jenen Raum, in dem sie schoneinmal standen und ihre Gefangenschaft auf den Holks antreten mussten. Diesmal sitzt jedoch hinter dem großen Schreibtisch kein Offizier der Wache, sondern ein Gnom, der die Füße lässig auf die Tischplatte gelegt hat und die beiden Gefangenen interessiert betrachtet. Hinter dem Gnom stehen zwei kräftige Männer, die offenbar dessen Leibwache darstellen. Als die Gefangenen schließlich vor dem Schreibtisch stehen - immer noch in Ketten gelegt -, mustert er sie kurz von oben bis unten und gibt dann den Wachmännern einen Wink.

"Lasst uns bitte alleine."

Zur Überraschung der Gefangenen verbeugt sich der Hauptmann des Trupps nur kurz und macht dann auf dem Absatz kehrt, den Raum zu verlassen, gefolgt von allen Wachleuten. Schließlich sind nur noch der Gnom, seine beiden Begleiter und die beiden Gefangenen im Raum. Sogleich steht der Gnom auf und geht auf Sutekh und Gharkan zu und umrundet diese einmal, sie immer noch musternd.

"Gut, ihr seid also der berüchtigte Sutekh Kratos und der weniger berüchtigte Gharkan Steinspalter", spricht er sie dann schließlich nach einer unendlich lang erscheinenden Zeit an. "Wie war der Aufenthalt in Freihafens feinstem Etablissement? Angenehm? Ich denke eher nicht, und deshalb seid ihr hier. Ich komme im Auftrag von Finn, dessen Name euch sicherlich ein Begriff ist. Wenn nicht, so werdet ihr ihn bald kennen und fürchten lernen. Ich habe euch jedenfalls ein Angebot zu machen, welches ihr in der gebotenen Lage als äußerst großzügig empfinden werdet. Es sei denn, es gefällt euch dort draußen so gut, dass ihr eure stinkende, dunkle Zelle der Freiheit vorzieht."

Cornac Trümmeraxt 28.Mar.2009 10:03

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"Das darf nicht wahr sein, das kann nicht wahr sein.", sind die ersten Gedanken des Zwergen. "Wen hat Nunsa nun schon wieder falsches..."
Der Glatzkopf und sein Wisch reißen Cornac aus diesem Gedankengang. Interessant, Finn hat ihn also gefunden, bevor Cornac wie ein Bittsteller vor dem noch kleineren Halbling kriechen muss. Dennoch eine Situation, in der Cornac sich nicht wohl fühlt. Ganz und gar nicht. Und hilflos ausgeliefert zu sein, ist nichts, was dem Trümmeraxtsohn besonders gut lag. Weder bei seiner Frau, noch bei diesen Recken.
"Gib schon nach!", denkt er bei sich und feuert sich innerlich an. "Du kannst dich nicht wehren..." Seine Gedanken drehen sich um die Hilflosigkeit. Wie sehr passt dieses Bild zu seiner Situation. Er muss sich ihr ergeben.
Er versucht mit den Augen zu blinzeln, zweimal, um diese Schmierenkomödie hinter sich zu lassen und ungeschoren aus dieser Situation rauszukommen.
So erniedrigend hat er sich sein Wiedersehen mit Finn nicht vorgestellt...

Nachdem er das Blinzeln hinter sich gebracht hat, versucht sich der Ollam daran zu erinnern, was für ein Zauber auf ihn wirken könnte.
"Was war das noch für Hokus-Pokus, irgendetwas muss ich doch dagegen tun können...", nach dieser Überlegung rattert es in seinem Kopf weiter, wütende Kobolde graben sich durch sein Wissensfundes auf der Suche nach dem glänzenden Stück. Das Wissen über die Halblings-Wohlfahrtgesellschaft.
Er hat bereits für Finn gearbeitet, aber bei den Spießgesellen um ihn herum, verwunderte ihn der Name doch sehr.
"Risiko minimal? Natürlich...", seufzt Cornac in Gedanken, als er das Schreiben im Kopf nochmal durchgeht und auf den zahnloser Schläger vor sich schaut und die Faustschlagdrohung bedenkt. Cornac versucht ergeben zu schauen, zieht dann aber doch die Augenbrauen, soweit möglich, wütend zusammen. Verharrt aber so. Der zwergische Trotz erfüllt ihn langsam und feurig. Wäre er doch bloß nicht so hilflos ausgeliefert.
"Dreckstag..."

Tex 28.Mar.2009 10:03

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Was den Zauber angeht, so kann Cornac nur den Paralyse-Effekt zweifelsfrei feststellen, aber genauer kann er den Zauber nicht festlegen. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Zaubern, arkan wie göttlich, die diesen Effekt hervorrufen können.

Gleichzeitig jedoch kommt ihm sein Wissen über Finns Organisation wieder ins Bewusstsein. In Cornacs Geschäft kam man an die ein oder andere interessante Information, auch wenn es in der Stadt anscheinend allgemein bekannt war, dass die Wohlfahrtsorganisation nur in zweiter Linie sich um das Wohlergehen der kleinen Halblings-Gemeinschaft Freihafens kümmerte, indem sie Kredite vergab und das kleine Volk an vielen Stellen unterstützte. In erster Linie jedoch war diese Organisation die Fassade für Finns mächtige Unterweltorganisation, die den gesamten Ost-Bezirk Freihafens kontrollierte. Aber das wurde natürlich nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt, wenn überhaupt...

Aus diesen Gedanken wird Cornac gerissen, als langsam wieder die Geräusche der Stadt an sein Ohr dringen. Anscheinend hatten die Gestalten einen weiteren Zauber gewirkt, der keine Geräusche nach außen dringen ließ - sicher ist sicher. Der Zwerg sieht, wie der Kahlköpfige dem kleineren Schemen zunickt und sich dann zurückzieht. Stattdessen tritt nun ein Gnom aus den Schatten und in Cornacs Blickfeld.

"Eine weise Entscheidung, mein lieber Cornac. Ich hoffe, du verzeihst uns unser Auftreten, aber in unserem, hmm, 'Geschäft' macht man nun einmal keine halben Sachen. Hör nun gut zu: Du wirst dich morgen früh im ersten Licht des Tages in der Halblings-Wohlfahrtsorganisation im Ostbezirk einfinden, um dort die genauen Modalitäten zu erfahren. Und du wirst zu niemandem ein Wort verlieren, weder über unseren Besuch, noch über Finn und seinen Auftrag. Ich hoffe, dass du uns nicht enttäuschst, ansonsten werden wir dir wohl oder übel einen weiteren, hmm, 'Besuch' abstatten müssen. Aber davon gehe ich bei einem Ehrenmann wie dir nicht aus, nicht wahr?"

Der Gnom schenkt Cornac noch ein verschmitztes Lächeln, bevor er kehrt macht und den Raum verlässt, gefolgt von seinen Begleitern, die ordungsgemäß alle Türen hinter sich schließen. Erst als die drei schon mehrere Minuten verschwunden sind, lässt die Paralyse nach, langsam fühlt Cornac wieder Leben in seinen Muskeln und kann sie wieder bewegen...

Gharkan 28.Mar.2009 02:03

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"Finn! Immer wieder dieser Finn. Ein einflussreicher Mann scheint das zu sein, wenn er uns mit Namen kennt und die Macht hat, zwei Verbrecher aus den Holks für seine Zwecke freizukaufen, oder was auch immer." Mit einem Blick auf den Menschen denkt Gharkan weiter: "Ok, ein Verbrecher und ein ganz gewöhnlicher freiheits- und vergnügungsliebender Zwerg." Doch ein bisschen stolz ist Gharkan doch, dass er sich offenbar einen hinreichend großen Namen gemacht hatte, um auf diese wundersame Weise aus den Holks gebracht zu werden.

Laut spricht er den letzten Gedanken aus: "Berüchtigt vielleicht nicht, aber doch bekannt genug, dass euer ehrenwerter Auftraggeber meine Dienste zu schätzen weiß... Ich bin gespannt! Sagt an, worin besteht euer Angebot? Danach beurteile ich selbst den Grad der Großzügigkeit!" Gharkan spricht mit fester Stimme und fragt sich währenddessen sogleich, ob er in dieser Situation überhaupt dick auftragen sollte. Aber herumkommandieren lassen will er sich sicherlich nicht...

So-Kehur 28.Mar.2009 04:03

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Als So-Kehur den Weg in Richtung der Stadt gehen will und sich auf ein Bett und eine gute Unterkunft freut, kann er als erstes die riesigen und grobschlächtigen Orks ausmachen und dann anschließend den kleinen Gnom, der scheinbar zu diesen irgendwie zugehörig sein müßte. Sein Lächeln darüber, soeben festen Boden unter den Füssen zu haben und diesen Abend noch eine einträgliche Darstellung bieten zu können, erlöscht augenblicklich und ein eisiger Ausdruck legt sich über sein Gesicht

Noch nicht ganz das Ende des Stegs erreicht, spürt So-Kehur, das diese Gestalten nichts Gutes verheissen. Als er gerade seinen Schritt beschleunigen will, hört er den kleinen Gnom seinen Namen aussprechen. Irritiert bleibt er für einen Augenblick stehen und läßt seine Truhe zu Boden sinken. "Nun, mit dieser Last hätte ich diesen Gesellen wohl nicht entrinnen können. Aber woher kennen sie meinem Namen." Aber kurz nach dieser Frage, vermutet er das dieser unfreundliche Kapitän Tiefbruck wohl dahinter steckt. Ohne selbst ein paar Worte zu sprechen, lauscht er dem Gespräch zwischen diesem unbekannten Gnom und dem Elfen, mit dem er hier gemeinsam angekommen ist.

Schließlich entscheidet er sich doch eine kleine Frage zu stellen. "Nun, da ihr bestens über uns informiert seid, würde ich gerne wissen, wie wir Euch denn ansprechen dürfen." Da er aber auch schon in anderen Städten von angesiedelten Organisationen empfangen wurde, schaut er nun doch weniger irritiert drein, mit einer kleinen Vorahnung was nun auf ihn zukommen würde.

Tex 29.Mar.2009 10:03

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"Bekannt? Ihr? Nein, euer Name stand nur auf den Gefängnislisten ganz oben, deshalb steht ihr hier", versetzt der Gnom, und Gharkan ist sich absolut nicht sicher, ob es scherzhaft oder ernst gemeint war.

"Aber natürlich haben wir Informationen über euch eingeholt, keine Frage. Und meinem Auftraggeber erschien es so, als wäret ihr für die Aufgabe, die er erfüllt haben mag, perfekt geeignet. Nehmt ihr an, werdet ihr wieder in Freiheit wandeln können, im Austausch gegen die Erfüllung eines kleinen Auftrags für Finn. Lehnt ihr ab, wandert ihr flugs wieder in eure Zelle zurück. Ihr seht, Gharkan Steinspalter, die Großzügigkeit dieses Angebots ist immens - wobei ihr natürlich kaum in einer Position seid, darüber zu urteilen." - kurz werden die Augen des Gnoms kalt und hart - "Wie entscheidet ihr euch?"

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"Mein Name tut nichts zur Sache", antwortet der Gnom abrupt auf So-Kehurs Frage. "Es sollte euch genügen, zu wissen, in welchem Namen ich hier spreche. Finn ist sehr interessiert daran, euch für einen kleinen Auftrag anzuwerben. Die Bezahlung wird angemessen sein, das Risiko minimal. Was sagt ihr?"

So-Kehur 29.Mar.2009 11:03

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So-Kehur schaut diesem Gnom mit seiner unfreundlichen Einladung direkt in die Augen und fixiert ihn. Für einen Augenblick scheint es es, als versuchte er hinter die Maske dieses Gnoms zu blicken und dessen wahres Gesicht zu erkennen. Während er dann in Gedanken sein weiteres Vorgehen und die Risiken abwägt.

"Minimales Risiko und angemessene Bezahlung. Das ich nicht lache." während er weiterhin den Gnom fixiert, aber er auch erkennen muß, das die Alternativen nicht gerade offensichtlich vielfältig vor ihm darliegen. Und wenn er hier noch ein paar Tage verweilen wollte, wäre es unklug sich schon kurz nach der Ankunft die ersten Feinde zu schaffen. "Also laßt uns zu Finn gehen und herausfinden, wie wir uns gegenseitig helfen können" antwortet er mit ruhigen Worten und fester Stimme.

Sutekh Kratos 29.Mar.2009 12:03

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Finn also.. und ich schulde jetzt diesem kleinem Basdart auch noch einen Gefallen... Hmpf... naja... besser als in den Holks zu verschimmeln, da hat der wandelnde Meter recht. "Also einen kleinen Gefallen kann ich für Finn bestimmt tun, wenn er mir meine Ausrüstung und die Freiheit gibt... und der Name dessen, welcher mich in die Falle gelockt hat... Aber ansonsten wäre ich bereit diesen Auftrag zu erfüllen..." Wird schon nicht so schlimm sein, wie den rest meines Lebens auf den Holks zu verbringen...

Tex 29.Mar.2009 12:03

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Als Sutekh anfängt, seine Forderungen zu stellen, lässt der Gnom seine bisher ruhige und bedachte, geradezu freundliche Maske fallen und fixiert den Gefangenen mit hartem Blick.

"'Wenn'?", fährt er den Zauberdieb an, "Ich dachte eigentlich, ihr wäret klug genug, selbst zu erkennen, dass ihr nicht in der Lage seid, irgendwelche Bedingungen zu stellen. Mir scheint, ich hab mich getäuscht. Also noch einmal, damit selbst ihr es versteht: Ihr könnt annehmen oder ablehnen. Es gibt keinen Verhandlungsspielraum. Wenn ihr ablehnt oder weiter Bedingungen stellen wollt, dann wandert ihr sofort wieder zurück in die Holks. Haben wir uns jetzt endlich verstanden?"

Lyathan 29.Mar.2009 01:03

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Zum ersten Mal seit Beginn der Reise muss Lyathan lächeln. Endlich an Land!
Doch das Lächeln vergeht ihm, als er die beiden finster dreinblickenden Orks erblickt. Als er Gnom gesprochen hat, zieht der Magier die Stirn in Falten.
Also hatten wir die ganze Zeit über das selbe Ziel. Vielleicht doch schade, dass wir kein Wort gewechselt haben an Bord des Schiffes.
Dann mustert Lyathan den Gnom genauer und beginnt in seiner typisch herablassenden Art zu sprechen. "Ja, man teilte mir bereits mit, dass es sich um ein solches Angebot handle. Doch verschwieg man mir, worum es genau geht. Würdet ihr mir die Güte erweisen, dies zu erläutern ?"
Dann wendet sich der Magier an seinen Reisegefährten, der ständig mit dem stinkenden Matrosenpack Karten gespielt hatte.
"Wie es aussieht, hatten wir beide das selbe Ziel."

Gharkan 29.Mar.2009 02:03

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"Nun, ich hatte zwar gehofft, mir das Angebot vorher genauer anhören zu können, aber da die Lage so ist wie sie ist, sage ich also zu, den Auftrag anzunehmen. Ich...wir... und wer auch immer noch ... werden das sicherlich mit ... äh... mit Leichtigkeit erfüllen." Beim letzten Satz verliert Gharkan seine gespielte Selbstsicherheit etwas und er beginnt zu stammeln. Erst wollte er damit angeben, jedweden Auftrag auch notfalls allein erfüllen zu können, doch in diesem Moment fällt ihm ein, wie er beim letzten Erpressungsversuch hereingefallen war. Es kommen ihm ganz gehörige Zweifel, ob ein Auftrag, der ausgerechnet von Finn kommt, tatsächlich so gefahrlos sein wird. In diesem Sinne ist er beinahe erschreckend erleichtert, dass er bei diesem Auftrag offenbar nicht allein agieren wird, auch wenn ihm der geheimnisvolle Mensch keineswegs sympathisch ist.

Tex 29.Mar.2009 04:03

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"Nein, diese Güte kann ich euch leider nicht erweisen", erwidert der Gnom in einem ähnlich herablassenden Tonfall, der halb gespielt und halb ernst erscheint. "Ich wurde lediglich angewiesen euch zu kontaktieren und zu fragen, ob Interesse besteht. Die Details werden an entsprechender Stelle später geklärt."

Eine kurze Pause.

"Nun, da sich euer Gefährte bereits anscheinend entschieden hat, so würde ich gerne eure Antwort hören. Bitte überlegt nicht allzu lange, auch meine Zeit ist nicht unbegrenzt."

Lyathan 29.Mar.2009 06:03

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Der Grauelf macht den Mund auf und wieder zu.
In seinem Bauch kribbelt es. Ungewissheit, Abenteuer, er würde die Gelegenheit jetzt und hier ergreifen.
"Einverstanden." bringt er dann knapp hervor und bedeutet dem Gnom mit einer Handbewegung, dass er bereit ist, zu gehen.

Tex 29.Mar.2009 06:03

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Ein Lächeln huscht über das Gesicht des Gnoms.

"Gut, nichts anderes hatte ich erwartet. Und nun hört genau zu: Ihr werdet euch am nächsten Morgen beim ersten Licht des Tages in der Halblings-Wohlfahrtsgesellschaft im Ost-Bezirk einfinden, wo ihr über die Art des Auftrages genauer unterrichtet werdet. Ihr werdet zu niemandem ein Wort verlieren, weder über uns, noch über Finn und den Auftrag. Solltet ihr wider Erwarten morgen früh nicht erscheinen oder mit irgendjemandem darüber sprechen, dann wird dies zu einer, hmm, 'unglücklichen' Situation führen. Finn ist ein Ehrenmann, und als solcher erwartet er natürlich, dass ich euch auch wie Ehrenmänner verhaltet. Solltet ihr euer Wort nicht halten, so dürfte dies für euch zu ernsten Konsequenzen führen. Ich würde euch raten, Finn nicht herauszufordern. Damit sollte alles gesagt sein, nicht wahr? Ich wünsche dann noch einen angenehmen Tag."

Nach einer leichten Verbeugung gibt der Gnom seinen beiden Begleitern einen Wink und zieht von dannen. Schon nach wenigen Momenten ist er im Gewimmel des Hafenviertels verschwunden, die beiden Elfen stehen alleine an der Kaimauer.

Sutekh Kratos 29.Mar.2009 10:03

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"Forderungen... Naja, nennen wir es eher eine Bitte" versucht sich Sukra versöhnlich. Doch dann weicht der freundliche Ton aus seiner Stimme und er fragt: "Ja wir nehmen den Autrag an. Worum geht es denn?"

Lyathan 30.Mar.2009 03:03

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Argwöhnisch betrachtet Lyathan den Gnom. Dessen Warnung hat dazu geführt, dass der Elf nun ein recht klammes Gefühl in der Brust hat. Auch hört es sich für ihn alles etwas zwielichtig an. Aber das sind Abenteuer bisweilen.
Als er den beiden orkischen Brechern hinterherschaut, wird ihm schnell klar, dass die Wohltätigkeit der sogenannten "Halbling-Wohlfahrtsgesellschaft" wahrscheinlich von recht subjektiver Natur sein muss.
Dann, als der Gnom weggegangen ist, dreht sich Lyathan zu So-Kehur um: "Wie es aussieht, werden wir wohl zur Zusammenarbeit" er beißt sich auf die Lippe "...wir werden also zusammenarbeiten. Mein Name ist Lyathan" er streckt ihm, sich selbst zu einer gewissen Höflichkeit ermahnend, dem Elfen die Hand entgegen und mustert ihn.

Cornac Trümmeraxt 30.Mar.2009 03:03

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Cornac beißt sich auf die Lippen, dass es ihm schmerzt. Aber nur so kann er sich einen Kommentar zum Gnom verkneifen...
Zumindest bildet Cornac sich das mehrere Minuten nach dem Vorfall ein, dass es so gewesen ist, da seine Lippen trocken und spröde sind.
Doch diese Illusion hält nicht lange, mit dem Ausschütteln der eben noch lahmen Gliedmaßen kehrt auch die Realität zurück in Cornacs Bewusstsein.
"Ganz schön feige, was, Cornac? Wenn du dich immer so bei einer derart unhöflichen Anfrage gibst, dann wirst du ewig im Bückling verharren."
Cornacs zwergisches Gewissen schlug ihn wieder wie ein Schmiedehammer.
Und es ist auch ein sehr unzwergisches Verhalten gewesen.
"Aber schulde ich diesen Umstand nicht den Gegebenheiten?"
Cornac sucht die Schuld wenige Minuten bei den Gegebenheiten, will ihnen die Schuld an seinem unzwergischen Verhalten geben, aber schafft es nicht so wirklich.
"Naja, immerhin muss ich jetzt nicht Finn aufsuchen...", versucht er sich aufzumuntern und legt sich dann wieder hin.

Es lässt ihm keine Ruhe. Sind sie noch da?
Cornac steht auf und prüft die Türen und Fenster seiner Wohnung, ob sie verschlossen sind.
Nachdem er diesen eventuellen Makel beseitigt hat, legt er sich abermals hin. Es lässt ihn nicht schlafen.
"Wäre ich doch nur so stur wie Nunsa..."
Von einem Gnom bedroht, das hat gesessen in Cornacs Bewusstsein. Er ist schon von einigen zwielichtigen Gestalten bedroht worden in seinem Leben, aber von einem Gnom?
"So muss sich ein Riese fühlen, der die Gelenke von einem Zwergen zertrümmert bekommt...", denkt Cornac, inzwischen angesäuert.
Nochmals steht Cornac auf und lässt den Schleier der Illusion von seiner robenartigen Gewandung gleiten, welche neben seinem Bett, fein säuberlich gelegt, liegt.
Er bestastet die feinen Eisen- und Stahlplatten, welche die Rüstung zu dem größten alltäglichen Rüstungstyp zusammensetzen. Vorsichtig fährt er über die Runen, welche in den Brustbereich, die Armschienen, Beinschienen und den Helm eingearbeitet waren.
Es sind Verse aus den Glaubensschriften Moradins und künden von Feuer, harter Arbeit, der Schöpfungsgeschichte - dem Schmieden - und von der Unbeugsamkeit des zwergischen Willens.
Bei diesem Vers, welcher sinnbildlich auf dem Stirnschutz des Helmes angebracht war, verharrt Cornac.
Minutenlang starrt er diesen Vers an, seine Lippen formen die letzten Worte des Verses zum Schluss.
"Die Zwerge werden siegen. Die Zwerge werden standhaft bleiben. Die Zwerge werden wachsen!"
Langsam gleitet die Illusion wieder über die schwere Rüstung und lässt sie wieder wie eine Magistratenrobe wirken, welche aus feinen Stoff gearbeitet scheint.
Ebenso langsam versucht Cornac wieder in den Schlaf zu gleiten.

Tex 30.Mar.2009 04:03

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"Ihr seid echt unglaublich", herrscht der Gnom Sutekh an, als dieser ihm weiter widerspricht. "Ich sollte euch eigentlich direkt wieder in euer stinkendes Loch bringen und jemand anderen holen lassen."

"Wenigstens einer von euch beiden weiß, wo sein Platz ist", fügt er an Gharkan gewandt zu. "Ihr solltet eurem Gefährten ein wenig Respekt einhämmern. Finn wird keinesfalls so nachsichtig sein wie ich. Nein, es würde ihn wahrscheinlich sehr verärgern, und selbst in den dunklen Dreckslöchern der Holks solltet ihr mitbekommen haben, dass Finn der letzte Mann in Freihafen ist, den man verärgern sollte."

Dann tritt er ein paar Schritte zurück und blickt die beiden Gefangenen wieder musternd an.

"Wie dem auch sei, ich wurde angewiesen, euch dieses Angebot zu unterbreiten, und mir scheint, ihr beide seid gewillt, es anzunehmen. Hört jetzt gut zu, denn ich werde das Folgende nur einmal sagen: Ihr werdet nicht mehr in die Holks zurückkehren, sondern in Freiheit wandeln. Die Stadtwache wird euch vorerst nicht verfolgen, solltet ihr aber meinen, sofort wieder eure Morde fortsetzen zu müssen" - bei diesen Worten fixiert er Sutekh - "so wird die Stadtwache kaum wegschauen können. Finn wird dann jeden Kontakt leugnen und ihr werdet wieder in den Holks verrotten. Und um ganz sicherzugehen, dass ihr euch daran haltet, wird diese Bedingung für euch beide gelten: Baut einer von euch Scheiße, wandert ihr beide wieder in die Holks. Verstanden? Des weiteren: Ihr werdet euch morgen früh im ersten Licht des Tages in der Halblings-Wohlfahrtsgesellschaft im Ost-Bezirk einfinden. Keine Minute später. Dort wird man euch das genaue Wesen des Auftrags erläutern. Ihr werdet bis dahin zu niemandem ein Wort verlieren, weder über die Umstände eurer Freilassung, noch über uns, noch über Finn und den Auftrag. Habt ihr auch das verstanden?"

Dann gibt er seinen Begleitern einen Wink, die daraufhin aus dem Hintergrund treten und den beiden Gefangenen je eine Handvoll Haare ausreißen. Der Gnom betrachtet diese schmerzhafte Prozedur mit einem diabolischen Lächeln.

"Dies ist unsere, hmm, 'Versicherung', dafür werdet ihr sicher Verständnis haben. Solltet ihr Ärger machen, solltet ihr morgen früh nicht erscheinen oder sonstwie unsere Vereinbarungen brechen, so werdet ihr eher, hmm, 'unerwünschte' Konsequenzen zu spüren bekommen. Ihr werdet dann nicht nur die Stadtwache wieder auf den Fersen haben sondern Finns gesamte Organisation. Ihr solltet lieber nicht darauf hoffen, aus dieser Lage lebend zu entkommen. Und denkt erst gar nicht an Flucht. Dank unserer 'Versicherung' werdet ihr keinen Winkel auf keinem Kontinent und keinem Meer finden, an dem ihr nicht gefunden werdet."

Die Drohung ist unverhohlen, und der Gnom wirkt urplötzlich gefährlich. Auf einen weiteren Wink hin setzen sich die beiden Menschen in Bewegung und folgen dem Gnom aus dem Raum heraus. Als er schon an der Türe steht, dreht er sich noch einmal um.

"Ihr solltet die Zeit bis morgen früh sinnvoll nutzen. Ein Bad wäre angebracht, ihr stinkt wie Kuhmist. Schlimmer. Hier, das sollte reichen."

In einer fließenden Bewegung zieht er ein paar silbern glänzende Münzen hervor und schnippt sie den Gefangenen zu. Nach einem weiteren Moment ist der ganze Spuk vorbei und Gharkan und Sutekh stehen allein, aber immer noch in Ketten in dem kleinen Raum...

Gharkan 30.Mar.2009 07:03

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Gharkan ist perplex. Wie stellte er es nur an, schon wieder in eine Lage gekommen zu sein, wo es darauf ankam, zu gehorchen und Befehlen zu folgen - und diesmal unter dem Druck  weit schlimmerer Konsequenzen als die Verstoßung aus der eigenen Familie. Gharkan fühlt sich sehr unwohl in seiner Haut. Fast wünscht er sich, die Sorgen los und wieder eingesperrt zu sein. Doch dann spannt er seinen Körper und versuchte so etwas wie Zuversicht zu erzeugen. Er hat dieses Leben gewählt, also muss er auch mit den Schwierigkeiten fertig werden.

"Baden, aha! Und anschließend sollen wir wieder diese Lumpen anziehen oder wie soll es jetzt weitergehen?" sagt Gharkan halblaut, mehr zu sich selbst und ohne dass es jemand außer seinem neuen "Gefährten" hören kann. Zu diesem gewandt spricht der Zwerg weiter: "Da hat man uns ja eine schöne Geschichte eingebrockt. Da wir also jetzt, ob wir wollen oder nicht, aufeinander angewiesen sind, schlage ich vor, die Zeit bis morgen früh nicht getrennt zu verbringen ... natürlich nur, sollte man die Güte haben uns demnächst noch von diesen Ketten zu befreien und uns vernünftige Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Was meint ihr?"

An meine eigene Ausrüstung mag ich gar nicht denken aber ohne Kleidung und einer vernünftigen Waffe in den Händen wäre ich wohl ziemlich nutzlos für diesen Finn. Apropos...

Wisst ihr etwas über diesen Finn, berüchtigter Mensch? Die letzte Anrede klingt dabei etwas ironisch.

Sutekh Kratos 30.Mar.2009 07:03

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"Na, dass der Zwerg mit mir vervolgt wird, wenn ich Mist baue ist mir ja egal... aber Finns gesammte Gefolgschaft auf den Fersen zu haben ist was ganz andere..." schnell guckt er sich in dem Raum um und meint dann zu dem Zwerg: "Ihr könnt mich ruhig Sukra nennen... das tun die meisten die mich kennen. Wenn wir erst einmal die Ketten abgelegt haben, dann können wir diese Verkaufen und uns vielleicht neue Kleidung und eine Unterkunft besorgen. Ich schlage auch vor, dass wenn wir das getan haben, uns direkt baden und dann Schlafenlegen. Finn hat eine große Diebesbande um sich geschaart und ich glaube der Gnomischen Drohung voll und ganz. Finn KANN das tun. Aber zuerst die Ketten..." Er macht sich daran sie abzuwickeln, sich herauszuwinden oder was auch immer nötig ist, sich daraus zu befreien. Anschließend hilft er dem Zwerg wenn dieser es bis dahin nicht von selbst geschafft hat.

So-Kehur 30.Mar.2009 09:03

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Etwas verwirrt von den Worten Lyathans über gemeinsame Ziele schaut er ihn verwundert an und lauscht dem Gespräch zwischen dem Gnom und dem Elfen, den er eigentlich an Bord des Schiffes nicht besonders oft gesehen hatte und irgendwie auch nicht viel Zeit mit ihm verbracht hatte, wenn man von den Augenblicken absieht, die sie gemeinsam gelehnt über der Reling verbracht hatten. Aber in diesen Augenblicken war das Verlangen nach einem Gespräch bei beiden nicht sonderlich groß gewesen.

Als er ihm dann seine Hand etwas zögerlich entgegenstreckt, muß So-Kehur lächeln und er schlägt nach einem kurzen Augenblick ein. "Nun, seid gegrüßt Lyathan. Man nennt mich So-Kehur. Und auch wenn es so aussehen sollte, aber ich befürchte das wir vor diesem Treffen mit dem Gnom nicht dasselbe Ziel hatten. Ich bin Akrobat, Artist und Schausteller und mich hat der Wunsch vor dem Seelord und in diesen berühmten und bekannten Theatern aufzutreten nach Freihafen verschlagen. Und ich bin doch ein wenig überrascht welches Verlangen dieser Finn nach uns hat" während er nach einer kurzen Pause weiterspricht, da er irgendwie schon ahnt, das die Gefälligkeiten die dieser Finn einfordern würde wohl nicht ganz legal sein werden.  "Aber es scheint so, das wir durch den nächsten gemeinsamen Auftrag gebunden sind. Also laßt uns nach einer passenden Unterkunft Ausschau halten und uns dann morgen früh gemeinsam auf den Weg zu machen."

Gharkan 30.Mar.2009 09:03

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Der Zwergenkrieger schmunzelt "Gut, Sukra, das freut mich zu hören. Meinen Namen habt ihr ja schon erfahren. Aber nennt mich bloß nicht beim Nachnamen. Einfach Gharkan reicht!"

Dann versucht er sich kurz an den Ketten, gibt aber schon bald auf. "Ach, das ist zwecklos. Wenn ich doch noch mein Werkzeug hätte..." grummelt Gharkan. "Es wird ja wohl hoffentlich bald wieder ein Wachmann hier vorbeikommen. So gehe ich jedenfalls nicht auf die Straße." Jaja, der angeborene zwergische Stolz liegt eben doch noch tief im Inneren Gharkans.

Sutekh Kratos 30.Mar.2009 10:03

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Als er sich nicht zu befreien vermag, schaut er sich erneut, dieses mal allerdings gründlich, um. Er hält ausschau nach Gegenstände, die ihnen behilflich sein können. Irgendetwas muss es ja geben, dass ihnen helfen kann.

Lyathan 30.Mar.2009 11:03

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"Ah ja" entfährt es Lyathan, als er vom Beruf des anderen Elfen erfährt.
"Dann habt ihr wohl recht bezüglich der unterschiedlichen Ziele. Ich nämlich bin direkt ob dieses...Angebotes hier. Auch wenn ich nicht über die genauen Umstände desselben unterrichtet wurde."
Lange und schweigend sieht Lyathan So-Kehur an, bevor er weiterspricht: "Nun, diese Schiffsfahrt war sehr...zehrend. Deshalb habe ich die Absicht, sozusagen zum Ausgleich für die Strapazen der letzten Tage, eine etwas gehobenere Unterkunft zu suchen. Ich hoffe, ihr könnt euch mit dieser Idee anfreunden."
Trotz ihres Inhalts klingen jedoch die letzten Worte nicht etwa herablassend, sondern respektvoll und kameradschaftlich.

So-Kehur 31.Mar.2009 08:03

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So-Kehur sieht den Elfen abschätzend und musternd an. Mit allem hatte er gerechnet, aber das dieser von diesem Angebot wohl wußte und deswegen nach Freihafen gekommen ist, überrascht ihn jetzt doch ein wenig. Schließlich sieht dieser Elf nicht nach dieser Gesellschaft aus.

"Oder ... kann es sein, das er überhaupt nicht weiß, auf welche Gesellschaft er sich da eingelassen hat. Oder ... versteckt er sich nur hinter einer Maske und sein jugendliches Aussehen ist nur eine Täuschung."

Während er sich Gedanken über den Elfen macht, dringen schließlich die Worte des Elfens und der Wunsch nach einer etwas gehobenen Unterkunft durch. Nach den letzten Tagen, die er in diesem unkomfortablen Raum verbringen mußte, kann sich So-Kehur durchaus vorstellen, diese Nacht etwas besser wie üblich zu ruhen. "Wer weiß, wann wir das nächste mal diese Möglichkeit bekommen. Also laßt uns auf den Weg machen und uns nach einer passenden Unterkunft suchen." Während er hofft, das sein verbleibender Goldvorrat für diese Unterkunft ausreichen wird.

Tex 31.Mar.2009 05:03

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Als Sutekh sich umsieht, findet er nicht gerade viel: Der Raum ist ziemlich karg eingerichtet. Gerade mal der große Schreibisch - der zu allem Überfluss auch noch fest mit dem Boden verschraubt ist - und ein vergittertes Fenster. Der Stuhl hinter dem Schreibtisch ist das einzige bewegliche Objekt im Raum. Während Sutekh darüber sinniert, wie er den Stuhl zu seiner Befreiung nutzen könnte, kracht hinter den beiden Gefangenen die Türe auf und die Wächter traben wieder in den Raum, angeführt von dem Hauptmann, der Gharkan und Sutekh wieder kritisch mustert.

"Ich habe keine Ahnung, warum irgendjemand euch auf freiem Fuß sehen wollte, aber anscheinend gibt einen Grund dafür. Was auch immer, mir ist das scheißegal, ich sage euch nur eins: Ihr seid nur auf Bewährung draußen. Ein falscher Schritt, und ich begrüße euch hier wieder. Wir haben ein Auge auf euch. Immer."

Dann gibt er den Wachen einen Wink, die daraufhin beginnen, die Gefangenen zu entketten. Es dauert eine Weile, bis die Schlösser aufgeschlossen und die Ketten abgestreift sind, und als die Prozedur schließlich beendet ist, wendet sich der Hauptmann, der sich das Ganze ungeduldig angesehen hatte, wieder an Sutekh und Gharkan.

"So, da habt ihr eure Freiheit. Und jetzt raus hier!"

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Gerade hat sich Cornac wieder hingelegt und ist in der angenehmen Phase kurz vorm Einschlafen, als er von unten ein heftiges Klopfen an seiner Haustüre hört.

Cornac Trümmeraxt 31.Mar.2009 06:03

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Und nicht einmal schlafen darf Cornac...
Grimmig beißt er in sein Kopfkissen und rappelt sich stöhnend auf, zieht einen Mantel an und greift zum Streitkolben, welchen er locker in der rechten Hand hält.
"Meine Frau oder die schon wieder? Diesmal bin ich nicht unvorbereitet..."
Zwergischer Trotz überfällt den Sprössling der Trümmeraxt und lässt ihn zur Tür gehen, gepaart mit ein bisschen Gereiztheit wegen des lauten Klopfens.
"Jetzt fehlt nur noch, dass Snitch anfängt zu bellen..."
In der Hoffnung mit seinem Gedanken keinen Dämon zu beschwören, begibt er sich die Treppe hinab.

"JA, JA. ICH KOMM JA SCHON.. KEIN GRUND DEN TRAGBAREN RAMMBOCK ANZUSETZEN.", ruft Cornac immer weiter gereizt in Richtung Tür.
Irgendetwas hat sich gegen ihn verschworen, dessen ist der Zwerg sich sicher. Es ist eine göttlich-inspirierte Posse, deren lahmender und überforderter Protagonist Cornac Trümmeraxt hieß und blindlings und ohne Anweisungen über die Bühne stapft, während andere sich scheckig lachen.
Seine Frau, dann dieser Finn und nun ließ man ihm nicht mal mehr den Schlaf, obwohl er davon wenig genug übrig hat.
Cornac verbirgt den Streitkolben hinter seinem Rücken. Er hat keine Lust auf eine Überraschung.
Langsam öffnet er die Tür, hoffend, dass es weder eine wütende Ehefrau, noch einer von Finns Lakaien war.

Tex 31.Mar.2009 07:03

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Und in der Tat steht vor seiner Tür weder Nunsa noch ein weiterer von Finns Schergen. Stattdessen blickt Cornac in das sorgenvoll verzerrte Gesicht Morgans.

"Na endlich, Cornac", legt der alte Seemann sofort los. "Du solltest dir lieber was überziehen. Deine Frau zerlegt gerade den Rostigen Haken, so wütend hab ich sie noch nicht erlebt. Und das will was heißen. Ganz gefährliche Situation gerade, und da haben die Jungs gesagt, ich soll dich schnell holen. Vielleicht kannst du Nunsa beruhigen, ansonsten will Karl die Stadtwache rufen. Hast Glück, dass ich mit Karl so gut befreundet bin, sonst hätte der das schon längst getan. Konnt' ich grad noch so verhindern, könnt' ihm aber auch keiner verdenken, immerhin ist es seine Taverne, die Nunsa da in ihre Einzelteile haut..."

Sutekh Kratos 01.Apr.2009 09:04

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"Vielen dank für meine Freiheit, auch wenn sie nur von kurzer Dauer ist und auf kein baldiges Wiedersehen" sagt Sukra zu dem Hauptmann und macht eine tiefe Verbeugung. Doch diese ist nicht unbewusst geschehen. Mit der Verbeugung, nimmt er auch die Münzen auf, die ihnen der Gnom hingeworfen hat. Dann packt er den Zwergen an seiner Schulter und zieht ihn mit aus dem Haus heraus. Drausen angekommen, zieht er ihn weiter, bis keine der Wachen mehr zu sehen ist und auch kein anderer Zuhöhrer sie zufällig belauschen kann. Schließlich meint er: "Wir sitzen im selben Boot, also sollten wir uns besser Verstehen. Ich könnte uns noch etwas Gold beschaffen, in dem ich mich als Taschendieb betätige, aber mit diesen Kleidern, kann ich es wohl vergessen, in der Menge unterzutauchen. Damit können wir uns auf jeden fall keine Ausrüstung leisten, welche wir für Finns Auftrag zweifellos brauchen werden..."

Gharkan 01.Apr.2009 09:04

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Für Gharkan geht alles etwas zu schnell und er ist einigermaßen perplex als der Mensch ihn plötzlich am Arm packt und mit sich zieht. Normalerweise ließe er sich wohl nicht einfach so herumführen, aber dieser Sukra scheint zu wissen, wie man auf die verschiedensten Situationen angemessen reagiert. Draußen auf der Straße streift er dann die Hand Sukras etwas unwirsch von seiner Schulter, hört sich dann aber interessiert den seinen Vorschlag an und antwortet:

"Nun, das Silber, dass ihr dort gerade aufgesammelt habt, wird doch sicherlich für Bad, Unterkunft UND Kleidung ausreichen oder nicht? Es muss ja nichts Extravagentes sein, was? Ich würde ja vorschlagen, dass wir morgen einfach fein säuberlich  in unserer neuen Kleidung vor Finn auftauchen. Ich meine, wenn er schon so ein Organisationstalent ist und die Macht hat, zwei Verbrecher aus den Holks zu holen, wird er doch auch für entsprechende Ausrüstung sorgen können, denn so ohne nutzen wir ihm ja nichts. Ich frage mich sowieso, ob die Stadt Freihafen einfach meine Ausrüstung  über meinen Gefängnisaufenthalt hinaus konfiszieren darf... Naja, sollten wir nichts von Finn kriegen, können wir danach immer noch auf Eure geschickten Hände zurückgreifen."

Lyathan 01.Apr.2009 12:04

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Lyathan nickt zustimmend und erfreut darüber, dass der Elf die Möglichkeit einer gehobeneren Unterkunft in Betracht zieht: "Dann lasst uns auf die Suche gehen"
Der Magier schlendert los und lässt seinen Blick über die Straßen des Hafenbezirks schweifen, auf der Suche nach einem Hotel, welches seinen Erwartungen entspricht.
Dabei spricht er So-Kehur an: "Wo kommt ihr eigentlich her, und welcher Elfenrasse gehört ihr an?"
Die Arroganz ist zu einem großen Teil aus seiner Stimme gewichen, und er spricht nun mit echter Neugier, der Neugier eines Abenteurers.

Tex 01.Apr.2009 02:04

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Lyathan und So-Kehur streifen eine ganze Weile durch das Hafenviertel, doch keine Taverne, an der sie vorbeikommen, scheint eine "gehobenere Unterkunft" darzustellen. Tatsächlich kommt den beiden Elfen das gesamte Viertel so vor, als würde sich dort kaum eine solche Herberge befinden können. Die Straßen bestehen aus schlampig verlegtem Kopfsteinpflaster - wenn überhaupt, oft genug auch einfach nur aus Brettern, die über den Schlamm gelegt wurden -, die Gebäude wirken größtenteils heruntergekommen und die Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Seeleuten und Dockarbeitern aus allen denkbaren Winkeln der Welt, sogar ein kleiner Trupp Orks läuft den beiden Elfen über den Weg. Es scheint, wenn sie nicht gerade in einer der dreckigen Tavernen an den Docks nächtigen wollen, müssten Lyathan und So-Kehur in ein anderes Stadtviertel gehen...

Sutekh Kratos 01.Apr.2009 02:04

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"Naja... ich glaube kaum das es reichen wird, aber ich guck mal, was sich machen lässt..." meint der Mann und setzt ein breites Grinsen auf. Er hat schon seinen ersten Gedanken gefasst und will ihn direkt in die Tat umsetzten. "Wir sollten uns in eine extrem billige Absteige oder zu einem Bad begeben... Von dort aus können wir dann weitersehen..." meint er verschwörerisch.
Bevor er losgeht sagt er dann abschließend zu Gharkan: "Und nun, gehen wir besser los, sonst können wir das mit dem Bad vergessen..."

Cornac Trümmeraxt 01.Apr.2009 02:04

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Ist das bitter für Cornac, es kommt noch schlimmer als befürchtet, jetzt verwüstet sie auch noch seine Stammtaverne. Hoffentlich wird dieses Ereignis seinen Ruf bedrohlicher machen und nicht vollkommen verwüsten, mehr Glaube bleibt Cornac nicht mehr.
"Ich hatte die Wahl zwischen einer Frau und einem wütenden Tier. Ich habe mich für das Tier entschieden.", kommententierte der genervte Zwerg die Situation zynisch und begann sich einfache Klamotten überzustreifen.
Seinen Streitkolben schmeißt er dabei aufs Bett, um ihn nach dem Anziehen gleich wieder mitzunehmen, sicher ist sicher.

"Gut, Morgan, dann lass uns sehen, dass wir den Rostigen Nagel retten können.", sagte Cornac schnell und wenig entschlossen. Er hat seiner Frau wenig entgegenzusetzen und wenn sie wütend oder zornig gewesen ist, ist der Begriff "Furie" immer eindeutig ein Euphemismus gewesen. Das wird sich nicht geändert haben.
Cornac schließt hinter sich die Tür ab und eilt zum "Rostigen Nagel", um das Ausmaß der Zerstörung zu bemessen.
"Hoffentlich nimmt sie uns nicht auch auseinander.", zweifelt Cornac schon auf dem Hinweg am Erfolg der Beschwichtigungsmission.

Tex 01.Apr.2009 05:04

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Zusammen mit Morgan eilt Cornac zum Rostigen Haken, und der alte Seemann muss ganz schon keuchen, um mit dem Zwerg mitzuhalten.

"Ja...", antwortet Morgan, "du kannst nur hoffen... dass sie dich nicht genauso zerlegt... wie den Trupp Hobgoblins... Genauso... wie wir hoffen müssen... dass Karl nicht schon die Stadtwache... gerufen hat... Du weißt wie sehr er... an seinem Schuppen hängt..."

Gharkan 01.Apr.2009 10:04

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Gharkan hat keinen Grund, dem Menschen im Moment zu misstrauen, darüber hinaus hat er auch kaum eine andere Wahl, denn dieser besitzt Geld und Gassenwissen. Also folgt er Sukra durch die Straßen Freihafens.

Cornac Trümmeraxt 02.Apr.2009 08:04

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"Hobgoblins also?", denkt Cornac lediglich, während er neben Morgan läuft.
Aber Mut machen Morgans Worte selten, so ist es auch jetzt. Cornac kann ganz gut mit seiner Selbstkritik leben, aber die durch andere verträgt er nur schwer und Morgans Worte deuten sogar von Schwäche, der Schwäche Cornacs, der Unfähigkeit sich gegen seine Frau durchzusetzen.
Aber das ist wohl kein Vorwurf, gegen eine wütende Nunsa kann sich selbst kaum ein Sturmriese durchsetzen, drakonischer ist kaum ein Drache.
"Was haben die denn angestellt?", interessiert den Zwergen den Grund für die Schlägerei.
"Hoffentlich bricht der Rostige Haken nicht auseinander, der ist nicht nur für Karl wichtig..."

So-Kehur 02.Apr.2009 09:04

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Schließlich gehen sie gemeinsam durch den Hafenbezirk und die Unterkünfte die sie dabei erbklicken scheinen sicher nicht den Geschmack und den Bedürfnissen von Lyathan zu entsprechen.

Auf seine Frage antwortet er etwas zögerlich, wird er dadurch schließlich an seine Heimat erinnert, in der er nun viele Jahre nicht mehr gewesen ist. "Vor langer Zeit habe ich im Königreich Rolland gelebt. Aber nun bin ich überall zu hause".

Aber mehr scheint er momentan nicht über sich erzählen zu wollen und so schließt er mit einer Gegenfrage ab. "Sagt, wo habt ihr denn gelebt. Und vielleicht sollten wir den Hafen verlassen. Hier wird nur das einfache Seemannsvolk nächtigen und ich denke, wir werden hier keine etwas besseren Unterkünfte finden. Also laßt uns Jemanden fragen, bevor wir uns hier noch verlaufen oder einer weiteren Wohlfahrtsgesellschaft über den Weg laufen." Dann bleibt er kurz einen Augenblick stehen, um sich umzusehen und Jemanden nach dem Weg zu fragen.

Sutekh Kratos 02.Apr.2009 10:04

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Zielsicher geht Sukra durch die Gassen und Straßen von Freihafen. Sein Ziel ist ein Schneider, der ihnen für einige Kupferstücke ein anderes Outfit verkaufen kann, wie die Gefängnisskleidung.

Tex 02.Apr.2009 01:04

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"Was die angestellt haben? Naja, ich hab das ehrlich gesagt nur am Rande mitbekommen. Scheinen Piraten aus den Knochenlanden zu sein, haben gestern hier angelegt, aber das weißt du ja, du hast schließlich die besseren Kontakte hier, und wollten wohl im Rostigen Haken mal so richtig die Sau rauslassen. Haben viel gesoffen, und irgendwann fingen die an über Nunsa zu lästern. Natürlich auf Goblinisch, deswegen interessierte das da auch keinen weil das einfach keiner verstand. Naja. Fast keinen, außer deiner Frau, denn ein paar Brocken Goblinisch beherrscht sie ja, und anscheinend waren es genau die Worte, die ihr da zugerufen wurden. Naja, eins kam zum anderen, du weißt wie sie ist, wenn sie sich in ihrer Ehre gekränkt fühlt. Hat nicht lange gefackelt sondern ist 'rübergegangen und hat dem ersten Hobgoblin eins übergebraten und dann direkt dem zweiten 'was aufs Maul gegeben. Die beiden wachen wohl nicht mehr so schnell auf, und dann fing halt die Schlägerei an. Du weißt ja, wie das im Haken ist, die Umstehenden haben sich prächtig amüsiert, aber keiner griff ein, und irgendwann war ein großer Teil der Tische da in der Ecke umgeschmissen, Stühle zerbrochen und Nunsa war immer noch am kämpfen, wie eine Furie. Karl konnte sie nicht beruhigen, ich auch nicht, und da meinte Karl, du wärst wohl die letzte Hoffnung, bevor er die Wache rufen müsste und deshalb bist du hier", fasst Morgan die Geschehnisse zusammen, immer noch stellenweise keuchend, aber mittlerweile mit dem Zwergen besser mithaltend.

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Sutekh und Gharkan haben bei ihrer Suche nach neuer Kleidung großes Glück, denn es ist Markttag, und so ist der Seemarkt im Hafenviertel zum Zerbersten gefüllt mit Ständen und Menschen. Es dauert zwar ein wenig, doch schließlich finden die beiden ehemaligen Gefangenen einen kleinen Stand, in dessen Auslage einfache Kleidungsstücke aus grober Wolle gestapelt sind. Nichts besonders extravagantes, sondern einfache Kleidung für einfache Leute.

Cornac Trümmeraxt 02.Apr.2009 02:04

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"Dann lass uns zusehen, dass wir unseren Fuß in die Taverne bekommen."
Cornac hat eigentlich Nachsicht mit Morgan, denn er ist nicht mehr der Jüngste und er musste schon den Weg zu Cornac hingelaufen sein. Cornac nimmt sich deswegen vor, Morgan bei nächster Gelegenheit einen auszugeben.
Dennoch grübelt er weiter, während er versucht noch ein paar Meter zuzulegen, um die Taverne schneller zu erreichen.
"Knochenlande...mhm.", erst versuchte er zu erinnern, was er Allgemeines über Piraten aus den Knochenlanden gehört und gelesen hat in seinem sehr leseintensiven Leben.
Danach widmet er sich der Frage, ob er etwas von Piraten gehört hat, die gestern festgemacht haben und ob ihnen schon ein gewisser Ruf vorausging.

Cornac hat nicht viel Meinung Morgan viel über die Situation zu sagen, und dass er sie wahrscheinlich mit seinem Verhalten heraufbeschworen hat.
Doch innerlich verflucht er sich, dass er keinen diplomatischeren Weg gefunden hat. Aber das sowas passieren würde, hat sich schon während des Abendessens abgezeichnet. Gereizt und wütend, wie stets die letzten Wochen.
Cornac seufzt nur lang, um Morgan nochmals zu bedeuten, dass sie sich sputen sollen.

Sutekh Kratos 02.Apr.2009 03:04

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Schnell geht Sukra an diesen Stand und fängt an Kleidungsstücke zu suchen, welche ihm passen müssten. Auch an Gharkan reicht er welche weiter, welche auch ihm passen sollten. Nachdem jeder von den beiden mit Hemd, Hose und Gürtel ausgestattet ist, wendet sich Sukra an den Händler der diesen Stand betreibt: "Hallo, wir würden gerne diese Sachen kaufen, wieviel kosten sie denn?"

Tex 02.Apr.2009 05:04

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Den Rest des Weges zum Rostigen haken legen der alte Seemann und der Zwerg schweigend zurück, Cornac ist zu sehr in seine Gedanken versunken, als er darüber nachdenkt, ob er schon einmal etwas über diese Piraten gehört hat.

Und tatsächlich, der Ollam erinnert sich an ein paar Aufzeichnungen aus Zakrovo, seiner Heimatstadt. Offenbar haben einige der Hobgoblin-Stämme, die sonst nomadisch durch die Knochenlande ziehen - und sich nicht selten sammeln und die reichen Zwergenstädte der Eisenberge angreifen - das Landleben aufgegeben und sind auf See gegangen, um dort die Schiffe der anderen, zumeist verfeindeten Nationen zu plündern. Vielmehr ist allerdings nicht bekannt, Piraten sind überall dasselbe Geschmeiß, ob nun Mensch, Elf oder Hobgoblin - wobei die Hobgoblin-Piraten vielleicht noch einen Tick grausamer vorgehen, liegt ihnen das Töten und Plündern doch quasi im Blut. Die Besatzung der "Blutwelle", jenem Piratenschiff von dem die betreffenden Hobgoblins stammen, ist Cornac jedoch kein Begriff. Seinen Informationen nach legt das Schiff zum ersten Mal in Freihafen an, offenbar um Schmuggelgut loszuwerden, aber mehr weiß Cornac auch nicht. Insbesondere auch nicht, welchen Ruf die Besatzung hat...

Aus seinen Gedanken wird der Zwerg erst herausgerissen, als er die vertraute, Fassade des Rostigen Hakens vor sich sieht, jenes leicht baufällige, alte Lagerhaus, das von Karl Wine kurzerhand zur Taverne umfunktioniert wurde.

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Der Händler betrachtet die beiden heruntergekommenen Gestalten vor seinem Stand mit einer gehörigen Portion Argwohn. Sicher, gerade im Hafenviertel stellen Gharkan und Sutekh keine allzu große Ausnahme dar, doch kein Händler sieht es gerne, wenn dreckige, stinkende Finger durch seine kostbare Auslage wühlen. Auch die anderen Besucher des Markts machen einen Bogen um die beiden ehemaligen Gefangenen.

"Fünf Silbermünzen für alles", brummt der Händler zur Antwort. Nicht direkt unfreundlich, aber man merkt schon, dass er seine beiden potentiellen Kunden lieber wegwünscht als ihnen etwas zu verkaufen.

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Lyathan und So-Kehur sehen sich von einer Vielzahl von Leuten umgeben, Seeleute, Arbeiter im Hafen und an den Docks, einfache Leute. Ob wohl einer von ihnen den Weg zu einer besseren Herberge kennt...?

Sutekh Kratos 02.Apr.2009 07:04

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"Je länger ihr Verhandelt, desto länger bleiben wir hier und vertreiben potenzielle Kundschaft" meint Sukra mit einem grinsen. "Es sollte euch vielleicht etwas wert sein, das wir uns schnell verdrücken... 2 Silber und wir verschwinden schneller, als ihr gucken könnt." bringt er dann vor.

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Diplomatie mit 18

Cornac Trümmeraxt 02.Apr.2009 09:04

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"Achja, die Blutwelle, schien mir bis eben nicht so interessant. Wird wohl leider nicht so bleiben."
Cornac ärgert sich, dass ihm nicht einfällt, für wen diese Burschen fahren. Höchstwahrscheinlich sind sie nur auf einen schnellen Schwung vorbeigekommen, laden wirklich nur ein bisschen Schmuggelgut ab.
Einigermaßen kennt der Zwerg sich mit den Gegebenheit des kriegstreibenden Hobgoblinvolkes aus, doch dennoch glaubt er nicht, dass sie in eigenem Auftrag schmuggeln.
"Jetzt werde ich schon Opfer meiner eigenen Paranoia. Nunsa wird schon keinem, außer der Schiffsmannschaft, auf die Füße getreten sein..."
Seine eigenen Gedanken können den Schleier der Befürchtungen nicht von ihm nehmen.

"Immerhin werden die Hobgoblins sich an ihren Aufenthalt in Freihafen gut erinnern. So weit von den Landen, nur um sich eine gehörige Tracht Prügel abzuholen."
Cornac zwingt sich dazu, ein wenig schief zu lächeln, was in seiner ernsten, zerfurchten Miene beinahe lächerlich wirkt. Ähnlich einem dummen Riesen, dem man das zwergische Alphabet beibringt.
Dann stieß Cornac die Tür auf und ruft mit ruhiger Stimme auf Zwergisch in den Raum.
"NUNSA, ZEIT NACH HAUSE ZU GEHEN!"
Seine Hoffnung besteht darin, dass alleine seine Anwesenheit reicht, um sie zu beruhigen. Seine Befürchtung lässt ihn allerdings vermuten, dass es eher ihre Wut zum erneuten Ausbruch bringen wird. Nunsa ist ein riesiges, vulkanähnliches Zwergenkonstrukt, welches sich insofern von einem Vulkan unterscheidet, dass nach einem Vulkanausbruch die Erde irgendwann sehr fruchtbar ist...
Erst nach dem Ausruf traut Cornac sich das Ausmaß des Schadens anzuschauen und zuckt mit Schultern und schüttelt den Kopf entschuldigend in Richtung Karls.
Diese Situation ist dem Trümmeraxtzwerg sehr peinlich.
Ausgerechnet in seiner Stammtaverne.
"Das ist ja ein lustiger Abend..."

Gharkan 02.Apr.2009 11:04

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Gharkan merkt wie er aufgrund seiner heruntergekommenen Erscheinung abstoßend auf seine Umgebung wirkt und das ist ihm gar nicht recht. In dem er sich gerade aufrichtet und auf seinem Gesicht einen ernsthaften, fast erhabenen Blick erscheinen lässt, versucht er sich ein wenig mehr Würde zu verleihen, während er die von Sukra weitergereichte Ware in Augenschein nimmt. Natürlich ist es völlig aussichtslos in diesen Fetzen eine erhabene Erscheinung anzunehmen, doch Gharkan versucht es sich selbst einzureden, denn er ist verärgert darüber, wie einfach man doch nur aufgrund seines Aussehens in diese oder jene Schublade gesteckt wird. Nachdem er die Kleidung als zweckmäßig beurteilt hat, beobachtet er wie Sukra mit dem Mann hinter dem Marktstand verhandelt und feuert ihn innerlich an - damit ihr geringes "Vermögen" wenigstens noch für ein bescheidenes Bad und eine heruntergekommene Unterkunft reicht.

Lyathan 03.Apr.2009 12:04

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Lyathan wendet sich So-Kehur zu: "Ich werde einmal diesen Herrn dort fragen." Der Elf deutet auf einen Matrosen, der gerade vorbeikommt und geht mit entschlossenen Schritten auf ihn zu.
"Zum Gruß, könnt ihr mir sagen, wie man zu einem der wohlhabenderen Viertel dieser Stadt kommt ?"
Dabei hält der Elf ein Silberstück deutlich zwischen Daumen und Zeigefinger vor das Gesicht des Mannes.

Tex 03.Apr.2009 04:04

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Der Händler schnaubt nur verächtlich und schüttelt den Kopf. So sehr er diese beiden Haufen Dreck von seinem Stand weghaben will, unter Wert wird er seine Waren sicherlich nicht verkaufen.

"Vier Silber. Nicht weniger."

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Mit einem Achselzucken schnappt sich der Seemann das Silberstück.

"Da lang", deutet er mit ausgestrecktem Arm in ungefähr westliche Richtung.

"Händlerviertel, da wohnen die ganzen Bonzen."

Als sich Lyathan daraufhin umdreht, ist der Seemann schon in der Menge verschwunden.

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Als Cornac sich im Rostigen Haken umsieht, bietet sich ihm ein Bild der Verwüstung. Nunsa hat offenbar ganze Arbeit geleistet, geschätzt ein Drittel der Einrichtung ist zerschlagen und zu Kleinholz verarbeitet, zwischen den Überresten der Tische und Stühle liegen ein paar bewusstlose Hobgoblins, während im Zentrum der Verwüstung Nunsa auf der Brust eines weiteren Hobgoblins kniet und weiter auf ihn einprügelt, offenbar die gesamte Umgebung um sie herum vergessend. Auf Cornacs Ruf reagiert sie gar nicht.

Im nicht verwüsteten Teil des Rostigen Hakens drängt sich die restliche Gästeschar - es scheint, als wären durch die Schlägerei angezogen noch mehr Gäste da als üblich, Karl Wine dürfte das ganze wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Genau jener Karl Wine bahnt sich in der Zwischenzeit wild mit seinem Haken fuchtelnd einen Weg durch die johlende und anfeuernde Zuschauermenge hin zu Cornac.

"Na endlich! Du, Cornac, ich hab ja nichts dagegen, wenn deine Frau mir hier soviel Kundschaft beschert, aber muss die dafür unbedingt meine Einrichtung zertrümmern?" - es scheint, als hätte Karl zumindest seinen Humor nicht verloren, doch verfliegt dann der scherzhafte Ausdruck aus seinen Augen und der Wirt wird ernst - "Das geht schon viel zu lange hier. Ich weiß nicht, was die Hobgoblins getan haben, mir ist es auch scheißegal, aber sorg du bitte jetzt mal dafür, dass das aufhört, ansonsten muss ich die gewaltsam trennen lassen. Von der Wache, zwei Jungs, die deine Frau wegziehen wollten, haben schon was auf die Nase bekommen..."

Lyathan 03.Apr.2009 04:04

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Gerade will sich der Grauelf umdrehen, um sich zu bedanken, da bemerkt er, dass sein Gegenüber bereits verschwunden ist. Verständnislos schüttelt er den Kopf.
"Höchst primitiv."
Dann wendet er sich an seinen neuen Gefährten So-Kehur: "Also gut, gehen wir in das Händlerviertel."
Mit schnellen Schritten steuert Lyathan in die entsprechende Richtung

Cornac Trümmeraxt 03.Apr.2009 04:04

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"Das ist alles nur ein Witz! Das muss es sein, ein Witz!
Der Besitzer einer zwielichtigen Spelunke ärgert sich über marodierende Gäste. Ein Witz!"
Cornac blickt Karl erst gleichgültig, dann verdrießlich an.
Was soll der arme Zwerg schon im körperlichen Zweikampf gegen seine Frau ausrichten? Er wird sich nur blamieren und nur noch mehr beweisen, wer die Hosen im Hause Trümmeraxt trägt.
Cornac fühlt sich in diesem Moment ein wenig wie ein Schaumschläger, so hat er sich auch stets im Beisein seiner kriegstüchtigen Brüder gefühlt. Obgleich er nicht verneinen kann, dass diese starke Nunsa doch ungeheure innere Erregung in Cornac auslöst.
Irgendwie steht er halt auf starke Frauen.
Schlimm ist nur, dass er sie, bei all ihrer Stärke, ernähren muss...und die Reparaturen stets zahlen...

"Keine Sorge, ich werde versuchen...mich bemühen, dir zu helfen, Karl."
Cornac wirkte noch nicht wirklich überzeugt. Seiner Madame den Streitkolben über den Knast zu ziehen, ist in Anbetracht der Warnung Karls, dass sie bereits zwei Männer, die sie ruhig stellen wollten, niedergeschlagen hat. Purer Wahnsinn. Höchstwahrscheinlich würde sie ihn nicht einmal erkennen und bewusstlos prügeln.
Hören kann Nunsa ihn scheinbar auch nicht, trotz des Rufes, also bleibt nur eine Möglichkeit.
Damit seine Frau nicht in Schwierigkeiten gerät, schaut er sich um, wie viele Hobgoblins noch stehen, wartet dann ab, dass sie ihren Gegner bewusstlos geschlagen hat. Erinnert sich daran, ob man bei Karl in der Taverne zaubern darf oder nicht. Doch gleich ob Verbot oder Nichtverbot, beginnt er ein Gebet an Moradin zu intonieren.
"Moradin, Herr des ewigen Steins und des harten Stahls, beruhige deinen Vulkan Nunsa, auf dass die Lava ihres Wutes erkalte und sie sich zur Ruhe begebe." (Zauber: Hold Person)
Er verzichtet darauf, sich zu wünschen, dass auch die Magma im Inneren erkaltet und Nunsa zur Ausgeglichenheit findet. Diesen Wunsch kann wohl niemand erfüllen.
Und eigentlich will Cornac das wohl auch gar nicht...

Sutekh Kratos 03.Apr.2009 06:04

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Zähneknierschend nickt Sukra dem Händler zu und überreicht ihm die 4 Münzen. "Jetzt auf zum Badehaus... Damit wir vorzeigbar sind..." sagt er zu Gharkan und geht vor in Richtung des großen Badehauses .

Tex 04.Apr.2009 06:04

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Auf ihrem Weg zum Händlerviertel brauchen sich Lyathan und So-Kehur nur umzusehen, um festzustellen, dass sie auf dem Weg in einen der besseren, wenn nicht sogar den besten Stadtteil Freihafens sind. Die im Hafenviertel vor allem aus festgestampfter Erde und Dreck bestehenden Gassen werden abgelöst durch breite Boulevards, aus sorgfältig verlegtem Pflaster, das anscheinend ständig gesäubert wird - zumindest können die beiden Grauelfen auf ihrem Weg gleich mehrere Bedienstete erkennen, die die Steine sauber fegen. Auch die Gebäude sind kein Vergleich: keine baufälligen Bretterbuden, sondern prächtige Steinhäuser, drei-, vier-, manchmal sogar fünfstöckig, mit bunt verglasten Fenstern, ab und zu verziert mit Reliefs oder marmornen Säulen. Ebenfalls marmorne Brunnen findet man an der ein oder anderen Straßenkreuzung, sanft plätschert klares Wasser aus den Fontänen. Dann und wann begegnet den beiden Elfen ein wohlhabenderer Händler samt Gefolge - massige, kräftige Leibwächter, die ohne Frage jeden zur Seite stoßen würden, der ihrem Herren im Wege steht.

Keine Frage, dass hier die gehobene Gesellschaft Freihafens wohnt, von dem Dreck, dem Gestank, selbst der Enge des Hafenviertels ist man weit entfernt - obwohl es tatsächlich doch nur ein kurzer Fußmarsch ist. Der Unterschied zwischen beiden Vierteln könnte nicht größer sein.

Lyathan 05.Apr.2009 01:04

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Als beinahe schlagartig die versiffte Atmosphäre der Docks dem gepflegten Luxus des Handelsviertels weicht, wird Lyathans Herzschlag sogleich langsamer und der Atem ruhiger.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wendet sich der Magier an seinen Begleiter: "So, hier ist es akzeptabel. Wo werden wir also wohnen..."
Lyathan lässt sein Blick sorgfältig durch die Straßen der Stadt schweifen, auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft.

Tex 05.Apr.2009 11:04

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Auch Sutekh und Gharkan verlassen das Hafenviertel - im Gegensatz zu Lyathan und So-Kehur haben sie aber ihr Ziel direkt vor Augen: die Altstadt von Freihafen, mit ihren sich weit in den Himmel streckenden, uralten Mauern, die schon manch eine Belagerung überstanden haben. Sutekh und Gharkan brauchen sich nur durch die Menschenmassen des Seemarkts zu wühlen, um durch das Hafentor die Altstadt zu betreten. Als sie den großen, steinernen Torbogen durchschreiten, das schwere eiserne Fallgitter und die riesigen Holztore hinter sich lassen, überkommt sie ein beklemmendes Gefühl. Durch die das ganze Viertel umgebenden Mauern liegt ständig ein tiefer Schatten auf der Altstadt, und die Vielzahl an Gardisten, die auf den Mauern zwischen den Türmen patroulliert und die Tore bewacht, lässt die beiden ehemaligen Gefangenen sich fühlen wie in einem Gefängnis - und zu einem solchen konnte die Altstadt im Notfall auch werden, es heißt, die Wachen wären so gedrillt, dass sie die Altstadt binnen Minuten völlig abzuriegeln...

Schon bald nachdem Sutekh und Gharkan das Viertel betreten haben, führt die Zauberklinge sie durch viele verschiedene Abkürzungen, durch Gassen, Hinterhöfe, quer über die breiteren Straßen und durch ein Gewirr von schmalen Wegen, immer zwischen den dicht an dicht gedrängt stehenden Gebäuden.

Schließlich gelangen die beiden zum Herzstück der Altstadt, dem Herz ganz Freihafens, dem Palast des Seelords. Über fünf Stockwerke hoch ragt der achteckige Palast in den Himmel, aus feinstem weißen Stein gemauert, die Wände durchbrochen von riesigen Glasflächen. Umgeben ist der Palast von einem großen Garten, der wiederum vom Rest der Altstadt durch eine knapp drei Meter hohe Mauer abgetrennt ist, auf der scharfe Eisenspitzen etwaige Einbrecher abhalten sollen. Durch das große Eisentor - flankiert von vier grimmig dreinschauenden Gardisten, die jeden wegscheuchen, der zu lange vor dem Palasttor verweilt - können Gharkan und Sutekh nur einen kurzen Blick auf die gepflegten Anlagen erhaschen, bevor sie an der Palastmauer entlang ihrem eigentlichen Ziel entgegenschlendern, und kurz darauf stehen die beiden vor dem Eingang zu dem östlichen der beiden öffentlichen Bädern - mehr werden sie sich nicht leisten können, weiß Sutekh, denn das westliche Bad mit seinen luxuriösen und diskreten 'Dienstleistungen' richtet sich wohl vorrangig an die Mitglieder der besseren Gesellschaft, von den unendlich teuren privaten Baderäumen ganz abzusehen. Aber ein einfaches Bad mit sauberem Wasser, das bekommt man auch in den öffentlichen Bädern...

Tex 05.Apr.2009 11:04

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Auf den ersten Blick kann Lyathan keine Herberge entdecken, nur Wohnhäuser und gehobenere Läden wie Schneider und Juweliere.

Sutekh Kratos 05.Apr.2009 11:04

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Schweigend führt Sukra Gharkan durch die Gassen und Schleichwege Freihafens die er so gut kennt. Dennoch hier in der Altstadt war er noch nie so offen herumgelaufen. Bisher hatte er immer eine kleinere Verkleidung angelegt, um nicht den Wachen aufzufallen, wenn er ins Badehaus ging. Trotzdem, der Weg dorthin ist ihm wohlbekannt und als der Palast in Sicht kommt, erklärt Sukra in kurzen präzisen Sätzen was es mit den Bädern auf sich hat. Und des Palastes. Es ist eines der Gebäude, die er noch nie betreten hat. Und er hat sich vorgenommen, in jedem Gebäude Freihafens einmal gewesen zu sein, wenn es auch nur annähernd von Bedeutung ist. Davon erzählt er Gharkan natürlich nichts. Nur ein Idiot würde seine Ziele Preisgeben. Doch der Palast ist in solch unvermittelter Weite, dass er es sich nicht verkneifen kann, die Verteidigungs und Abwehrmaßnahmen zu bewerten.
Doch er steuert unvermindert weiter auf das billige Badehaus zu. Die neuen Kleider unter den Armen betritt er das Gebäude und bestellt dort ein Bad für jeweils Gharkan und ihn selbst.

Gharkan 05.Apr.2009 01:04

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Schweigend hört sich Gharkan an, was Sukra kurz und knapp über einige der Örtlichkeiten zu erzählen hat. "Ein gewiefter Bursche scheint das in der Tat zu sein und auch schon sehr herumgekommen. Mit ihm als "Kollegen" in der vorliegenden noch unbekannten Mission dürften sich einige Dinge leichter regeln lassen," denkt der ehemalige Elitekrieger mit gewissem Respekt. "Aber genauso muss man aufpassen, dass man von ihm nicht eines Tages übers Ohr gehauen wird..." Gharkan nimmt sich ganz allgemein vor, mit weniger Sorglosigkeit durch den Tag zu gehen als er es vor seiner Haft getan hat. Und das soll sich auf jeden Fall auch auf eventuelle zukünftige Gefährten beziehen. Kollegialität und Kooperation im Rahmen des Auftrags ja, doch für echt Freundschaften wird Gharkan zu seinem eigenen Schutz  in nächster Zeit erstmal weniger empfänglich sein.

Der Zwerg folgt dem Menschen in das Badehaus und ihn erfüllt eine nicht geringe Vorfreude auf ein bisschen Sauberkeit - etwas, auf das er nie besonders geachtet hat, aber nach einer Gafangenschaft in den Holks wird einem sehr schnell bewusst, welch ein Segen ein bescheidenes Bad sein kann.

Lyathan 05.Apr.2009 06:04

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"Kommt, suchen wir ein Gasthaus."
Mit diesen Worten schreitet Lyathan die Straße entlang und beobachtet die vorbeiziehenden Häuser und Seitenstraßen. Nach Schildern suchend, die auf ein Restaurant oder Gasthaus hindeuten - oder einem Passanten, den man nach einer Empfehlung fragen könnte - setzt er seinen Weg in westlicher Richtung durch den Händlerbezirk fort.

Tex 05.Apr.2009 07:04

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Nachdem Sutekh und Gharkan am Eingang des Badehauses die übliche Gebühr von zwei Pinassen pro Person bezahlt haben, betreten sie das Innere. Sofort umhüllt sie warmer Wasserdampf, die Atmosphäre ist schon fast tropisch zu nennen, so feucht und warm ist die Luft. Die Räume sind von oben bis unten gekachelt, und auch die Bänke im Umkleideraum des öffentlichen Bades sind mit denselben, tönernen Kacheln versehen. Interessanterweise sind die beiden ehemaligen Gefangenen die einzigen Besucher des Bads. Es scheint so, als würden die nicht ganz so betuchten Einwohner Freihafens nicht wirklich viel Wert auf Sauberkeit legen - man sagt, die meisten würde glauben, Seife verursache Warzen an "delikateren" Körperstellen - wozu der relativ hohe Eintrittspreis wohl auch sein übriges beiträgt. Wieso zwei Pinassen für Wasser bezahlen, wenn man auf einer Insel davon völlig umgeben ist?

Schließlich betreten Sutekh und Gharkan das eigentliche Bad, die große Halle mit dem riesiegen Wasserbecken, gefüllt mir heißem Wasser, das die beiden ganz für sich alleine haben. Durch die großen Glasfronten an beiden Seiten - etwa drei Meter über dem Boden, damit von außen kein Gaffer die Badegäste stören kann - dringen die warmen Sonnenstrahlen der langsam untergehenden Sonne in das Badehaus, brechen sich an dem allgegenwärtigen Wasserdampf und hüllen so das Badehaus in ein angenehmes Licht...

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"Mach schnell," antwortet Karl dem Zwergen nickend, "je schneller der Spuk hier vorbei ist, desto weniger kostet mich die Sache... und dich, so leid es mir auch tut, aber die Schäden musst du mir wohl ersetzen. Aber keine Sorge, Tische und Stühle sind nicht sooo teuer..."

Dann klopft der Wirt mit seinem Haken zweimal auf Cornacs Schulter, um ihn etwas aufzumuntern, und verschwindet dann wieder in die Menge, um den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten.

Als dann der Ollam seine Inkantation beendet, kann man kurz sehen, wie Nunsa innehält, förmlich mitten in der Bewegung erstarrt, doch ihr Wille ist zu stark, und sie schüttelt den Zauber sofort wieder ab. Dann verpasst sie dem Hobgoblin noch einen letzten Hieb, der auch ihn in die Bewusstlosigkeit schickt, und stapft dann mit geballten Fäusten auf Cornac zu, in ihren Augen lodert ein gewaltiges Feuer und ihr Zorn ist offensichtlich kaum zu bändigen.

So ist es auch kaum verwunderlich, dass ihre erste Handlung eine schallende Ohrfeige für Cornac ist, begleitet vom Johlen der Umstehenden. Dann keift sie auch schon los.

"CORNAC TRÜMMERAXT, DU BIST DER JÄMMERLICHSTE HAUFEN LEHM, DEM DER ERDVATER JEMALS LEBEN EINGEHAUCHT HAT. ICH VERTEIDIGE HIER UNSERE EHRE GEGEN DIESEN HAUFEN DRECK AUS DEN KNOCHENLANDEN UND DIR FÄLLT NICHTS BESSERES EIN, ALS MICH MIT EINEM ZAUBER ZU BELEGEN, DER MICH WOHL DARAN HINDERN SOLL. DU WILLST EIN LEHRER UND EIN VORBILD FÜR ANDERE ZWERGE SEIN? WENN DIR NOCH NICHT EINMAL ETWAS AN DER EHRE DEINER FAMILIE LIEGT? DU SOLLTEST DICH SCHÄMEN!"

Cornac Trümmeraxt 05.Apr.2009 08:04

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Kurz ist Cornac davor Karl selbst ein paar Schläge zu verpassen, obwohl er eigentlich Recht hat. Der Zwerg muss nunmal für die Schäden aufkommen, welche seine Furie von Frau bei ihm verursacht hat. Und jeder Stuhl und jeder Tisch, der zerbrochen war, wird ihm weh tun, mehr als seiner Frau, die scheinbar an dem Leid Cornacs Gefallen gefunden hat.
"Sie muss es einfach lieben, unsere Zukunft zu zerstören. Jedes Mal, wenn ich den Stollen voller Reichtümer freigrabe, wildert sie wie ein Ork, um ihn wieder einstürzen zu lassen."
Er blickt Karl nur hinterher und senkt kurz den Kopf, als er sieht, dass sein Zauber nicht funktioniert.

Die Ohrfeige sitzt, der äußerliche Schmerz war egal, der innere...Sie hätte ihm die Faust ins Gesicht schlagen sollen, auf das er ohnmächtig würde, aber so? Das Lachen brennt sich in sein Gesichtsfleisch, welches einen zerfurchten, erschöpften, müden und genervten Eindruck zu machen vermag.
Eigentlich schockiert ihn diese Ohrfeige nicht, dennoch reicht alleine diese Tat, um ihm im Inneren alles erfrieren zu lassen.
Kurz will er sich zu einer trotzigen Reaktion hinreißen lassen, denn sie hat ihn als ehrlos bezeichnet. Und niemand bezeichnete einen Zwergen als ehrlos, ohne ihn tief zu verletzen. Würden die Beleidigungen in Äußerlichkeiten enden oder darin, dass sie ihn einfach nur geschlagen hat. Je mehr Cornac versucht nach Luft zu ringen und einen Gedanken zu fassen, desto wütender wird er. Dennoch bemüht er sich, sichtlich ermattet, die Schultern hängend, um Fassung.
"Du hast Recht. Ich habe meine zwergische Ehre vergessen...", beginnt er reumütig und blickt dann auf, um ihr hart in die Augen zu schauen.
"...ich habe meine Tätigkeit als Lehrer zurückgestellt und die Verteidigung meines Volkes vernachlässigt. Habe Schande über mich gebracht, in dem ich das Wissen der Zwerge nicht vermehrt und ihre Kultur hier nicht verbreitet hab."
Cornac holt tief Luft und greift an seine Seite, um den Goldbeutel abzustreifen, während er spricht, sammelt er fünf Platinmünzen aus dem Beutel.
"Alles nur, weil ich damit beschäftigt war, jedes Mal den Dreck aufzuräumen, den du im Namen der zwergischen Ehre gemacht hast. Alles nur, weil ich dich über das ganze zwergische Volk gesetzt habe, weil du das zwergischte zu sein schienst, was diese räudige Stadt zu bieten hat."
Er nickt in Richtung Karl und wirft ihm dann, wenn er nah genug ran ist, die fünf Platinmünzen zu.
"Das war sehr unzwergisch von mir, dass ich deine Ehre nicht mit Axt und Fackel verteidigt habe, sondern feige einen Zauber auf dich gewirkt habe. Denn was ist unzwergischer als ein ehrloser Feigling."
Er bedeutet Karl, dass dies eine Anzahlung des Schadens ist.
"Das wird nicht wieder vorkommen, ich werde dich nicht mehr über mein Volk setzen, ich werde deine Ehre, nicht wieder über die Ehre meines Volkes setzen. Denn ich erkenne, dass dein Verhalten eine Schande ist."
Cornac blinzelt eine Träne des Zorns weg und bindet seinen Beutel wieder an seine Seite.
"Du schlägst in aller Öffentlichkeit einen Priester des Seelenschmiedes und deinen Ehegemahl, obwohl er dir nichts getan hat und nur mehr Schaden für unsere Ehre verhindern wollte. Du hast recht, ich habe darin versagt, zu verhindern, dass du uns entehrst und zu Orken machst, und bin deswegen ehrlos."
Cornac dreht sich um und streckt seiner Frau den Rücken zu. Sie hat ihn zu sehr verletzt.
Der Abend hat sicherlich sein übriges dazu getan, dass er sich noch schlechter fühlte, aber dies war der Tiefpunkt der letzten Wochen, definitiv.
"Entweder du schlägst jetzt weiter diese Fellmützen und die Stadtwachen kerkern dich ein und ich verliere unser letztes Quentchen Hab und Gut, oder du gehst jetzt nach Hause und kommst runter.
Nicht wundern, wenn ich, sobald du heim kommst oder im Bett erwachst, nicht mehr da bin.
Muss Schulden zahlen, deine."
Die letzten Worte sagt er wieder in der Handelssprache, damit alle ihn verstehen können. Dann geht Cornac wieder nach Hause, sichtlich geknickt und wütend. Er wollte nur noch ein Stündchen schlafen, ehe er zu Finn muss.

Sutekh Kratos 05.Apr.2009 10:04

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Sukra schaut sich in dem Bad genau um. Keine Badenten, keine Zuschauer und vor allem keine Wache. Das könnte man auch für eine Konversation unter zwei Augen verwenden. Schnell und ungezügeld lässt der Zauberdieb die stickende Hülle aus den Holks fallen und steigt in das Wasser hinab.
Nachdem er einige Minuten das wohlige Gefühl des warmen Wassers und der reinigenden Wirkungen desselben genossen hat, nimmt er die Seife zur Hand und meint in spöttischen Ton zu Gharkan: "Ich denke, ihr wisst wie man soetwas benutzt."

Tex 06.Apr.2009 11:04

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Zum ersten Mal in seinem Leben sieht Cornac seine Frau sprachlos. Der Mund öffnet sich zwar, doch keine Worte wollen entweichen. Als sich der rote Schleier des Zorns langsam vom Bewusstsein der Zwergin hebt, scheint sie zu realisieren, was sie da gerade eigentlich getan hat.

Und auch die Umstehenden scheinen zu begreifen, dass das, was sich da in diesem Moment abspielt, weit mehr als nur ein simpler Ehestreit ist, sondern dies an den Grundfesten der zwergischen Existenz rüttelt. In der Taverne wird es plötzlich totenstill, eine fast schon gespenstische Atmosphäre, man hört praktisch jeden Atemzug und eine fallende Stecknadel käme in der Lautstärke einer Explosion gleich. Es ist verwunderlich, soviel Empathie hätte man der derben Besucherschar des Hakens kaum zugetraut - zumal die meisten im Haken kaum ein Wort Zwergisch sprechen dürften, abgesehen von ein paar deftigeren Beleidigungen - und doch versucht nicht ein einzelner, so betrunken er auch sein mag, den Streit von außen weiter anzustacheln.

Bevor Cornac sich schließlich umdreht und seiner Frau den Rücken zuwendet, erkennt er eine einzelne Träne, die die Wange der Zwergin hinunterrinnt. Es scheint, als hätten seine Worte ihre Wirkung nicht verfehlt, Nunsa steht da, als hätte sie der Blitz getroffen, und macht keine Regungen, irgendetwas zu erwidern.

Als dann der Ollam zum Ausgang des Hakens geht, bildet sich fast automatisch eine Gasse durch die Umstehenden. Keiner wagt es, dem Zwergen ins Gesicht zu, stattdessen schaut fast jeder betreten zu Boden. Kurz bevor Cornac die Tür erreicht, spürt er jedoch einen Zug an der Schulter. Als er sich umdreht, steht Karl Wine vor ihm, ebenso betreten wie alle anderen.

"Du, Cornac, wegen des Schadens hier," flüstert er ihm zu, "mach dir da jetzt mal keine Sorgen, die fünfzig Galleonen sollten völlig ausreichen, die Tische und so zu ersetzen. Wird schon alles wieder, Cornac!"

Karl klopft dem Zwergen noch einmal aufmunternd auf die Schulter, bevor er sich zurückzieht.

Gharkan 06.Apr.2009 02:04

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"Pah!" gibt Gharkan zurück. "Mein Volk mag vielleicht in Höhlen leben, aber deswegen bin ich noch lange nicht unzivilisiert." Der Zwerg betont das Wort "Volk", so dass man die Geringschätzigkeit darüber deutlich merkt. Ärger über den kleinen Seitenhieb Sukras lässt er daraufhin gar nicht aufkommen, sondern sieht zu, dass auch er endlich seine stinkenden Kleider ablegen kann, um in das wohlig warme Wasser einzusteigen und es sich erst einmal eine Zeit lang  gemütlich zu machen. Nachdem er einige Minuten genussvoll verharrt hat, beginnt auch Gharkan sich mittels Bürste und Seife ordentlich zu reinigen und insbesondere seinen Bart wieder auf Vordermann zu bringen.

Sutekh Kratos 07.Apr.2009 09:04

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"Ein Zwerg ohne Volksstolz? Anscheinend ist er kein normaler sturer Vertreter seiner Art... Vielleicht kann ich wirklich unterstützung von ihm erhoffen, wenn es heis her geht...Aber das wir die Zeit zeigen..." denkt Sukra sich wärend er seinen Rücken schrubbt. Nachdem er sich fertig gereinigt hat, geht er dann auch aus dem Wasser, trocknet sich ab und zieht die neuen Kleider an, die sie gekauft haben.

Gharkan 07.Apr.2009 11:04

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Gharkan schließt sich dem Beispiel von Sukra an. Er ist von seinen langen Reisen manche Entbehrung gewohnt und scheut sich daher auch nicht, die grobe Wollkleidung anzulegen. Ohnehin ist alles besser als die Gefängniskleidung. So gereinigt und frisch angezogen wächst die Zufriedenheit des Zwergen schlagartig und er ist beinahe in froher Erwartung auf das morgige Treffen mit Finn. Seine Zweifel und Sorgen sind im Moment wie weggeblasen.

Mit einem zuversichtlichen Gesicht wendet er sich Sukra zu: "Alsdann, Sukra, ich wäre soweit. Nun dürft ihr eure außerordentlichen Ortskenntnisse und Verhandlungskünsteein weiteres Mal unter Beweis stellen, damit wir für das restliche Geld noch einen Schlafplatz und einen Happen zu essen bekommen. Wieviel haben wir eigentlich noch?" Gharkan hat auch die geschäftlichen Dinge dem Menschen überlassen und sich somit auch nicht weiter um ihren gemeinsamen Vermögensstand gekümmert.

Sutekh Kratos 07.Apr.2009 11:04

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"Verblieben sind 2 Silberlinge. Vielleicht reicht es für eine Nacht, aber ich kann mich ja noch etwas betätigen...Mal sehen, vielleicht ergibt sich die Möglichkeit. Seid nur dann schnell bereit euch in eine andere Richtung zu bewegen, denn ich habe einige Tricks auf Lager..." meint der Zauberdieb.
Wenn beide fertig sind, wird er zu einer Billigen Herberge gehen

So-Kehur 07.Apr.2009 11:04

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So-Kehur wirft einen Blick in die Gassen, an denen sie vorbeikommen um nach einer passenden Unterkunft oder einem Gasthaus zu suchen. Während sein Blick immer wieder auf die Schilder über den Türen der Häuser gleitet bestätigt er mit seinen Worten den Vorschlag des Grauelfs "Ja, ein Gasthaus sollte doch hier zu finden sein. Ein warmes und sauberes Zimmer und ein gutes Abendessen sollte doch für dieses Viertel nicht zuviel verlangt sein." Aber ebenfalls bereit nach ein paar weiteren Schritten auch um Rat zu fragen, wendet er seinen Blick nach vorne und sucht die Gasse ebenfalls nach Passanten ab.

Tex 10.Apr.2009 06:04

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Die Sonne senkt sich schon so langsam dem Horizont entgegen, als Sutekh und Gharkan das Badehaus verlassen, frisch gewaschen und neu eingekleidet, ist der Gestank und der Dreck der Holks gänzlich verschwunden. Langsam aber sicher leeren sich die Straßen der Altstadt, als die Beamten und Angestellten der gut geölten Verwaltungsmaschinerie Freihafens ihr Tagwerk beenden und in ihre Wohnungen zurückkehren, und die beiden ehemaligen Gefangenen schließen sich dem steten Feierabend-Strom an Menschen aus der Altstadt an, wieder zurück ins Hafenviertel, wo Sutekh eine billige Absteige kennt, in der sie für die zwei verbliebenen Pinassen einen Platz zum Schlafen bekommen würden - allerdings nicht mehr, eine Mahlzeit würden sie nicht bekommen, und Sutekh würde in dieser Kaschemme wohl auch keinen Bissen zu sich nehmen wollen, wer weiß schon, welche undefinierbaren Brocken in der Suppe schwimmen...

So stibitzt die Zauberklinge nahezu im Vorbeigehen einen großen Leib Brot vom Seemarkt sowie ein Stück Schinken. Die Geschicklichkeit ist beeindruckend, ohne dass irgendeiner der Umstehenden etwas mitbekommt, kann Sutekh die beiden Dinge in einer Falte seiner Kleidung verschwinden lassen. Zumindest würden sie nicht mit knurrendem Magen einschlafen müssen.

Auch Lyathan und So-Kehur finden nach kurzer Zeit im Händlerviertel eine Herberge, die ihnen zusagt. Nicht unbedingt in der allerhöchsten Preisklasse, bei der dem gewöhnlichen Abenteurer schon einmal schwindlig werden kann, angesiedelt, sondern gehobene Mittelklasse, mit sorgfältig gewischten Böden, sauberen, reinweißen Tischtüchern in der Gaststube und gepolsterten Stühlen, auf denen es sich bequem sitzen lässt. Zehn Goldmünzen kostet die Übernachtung - ein reichhaltiges Abendessen ist jedoch inbegriffen - und so mieten die beiden Elfen zwei Zimmer für sich, ein Zimmer für beide wäre zwar günstiger gewesen, aber so eng sind So-Kehur und Lyathan noch nicht befreundet, dass sie sich ohne Not ein Zimmer teilen würden.

Und so beenden sowohl Gharkan und Sutekh Kratos als auch Lyathan und So-Kehur diesen für sie ereignisreichen Tag. Die einen auf einem schäbigen, mit Binsen bedeckten Boden in einer heruntergekommenen Taverne im Hafenviertel, die anderen in weichen Federbetten in schön beheizten Zimmern in einer Herberge im Händlerviertel. An ihnen allen geht vorbei, wie in einer der bekannteren Tavernen im Hafenviertel eine Zwergin eine Schlägerei anzettelt und fast die komplette Besatzung eines Piratenschiffs aus den Knochenlanden bewusstlos schlägt, ebenso wie sie nichts von der emotionalen Rede ihres Mannes wissen können, der enttäuscht und tief getroffen den Weg in sein trautes Heim antritt, um noch ein wenig Schlaf zu erhaschen, bevor er am nächsten Morgen vor Finn treten würde. Ebenso wie die anderen vier, fünf Personen, fünf Existenzen, fünf Schicksale, die miteinander verwoben sind, noch ohne, dass sie es wissen....

Gharkan 10.Apr.2009 10:04

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Endlich Morgen. Gharkan streckt sich und ist dankbar, die Nacht hinter sich gebracht zu haben. Irgendwie konnte er nicht gut schlafen, obgleich die Lage immerhin bequemer war als im Gefängnisschiff. Aber all das Erlebte des letzten Tages, das Nächtigen mit anderen Personen in einem Raum und die Ungewissheit des nächsten Tages trieb den Zwerg diese Nacht um und er ist froh, dass dieser neue Tag also langsam zu dämmern beginnt. Höchste Zeit also, um sich auf die Socken zu machen. Gharkan fühlt sich besser als er entdeckt, dass er seit langem mal wieder mit vollem Magen aufwachen kann. Dank Sukras flinker Finger war am Abend zuvor ein wahrer Festschmaus zustande gekommen - verglichen mit der undefinierbaren Pampe, die es in den Holks gab.  Der Gedanke daran lässt Gharkan gleich an seinen neuen Mitstreiter denken, vor dem er mittlerweile eine gewisse Achtung hat!

"He, Sukra, aufwachen!" spricht Gharkan etwas lauter und gibt diesem einen leichten Stoß in die Seite." Wir wollen unseren äh... Freund ... doch nicht zu lange warten lassen...!" Ich solte Finns Namen hier wohl nicht so einfach aussprechen. Dann kichert der Kämpfer kindisch in sich hinein als hätte er so eben einen diebischen Streich gespielt und erhebt sich, um sich kräftig auszustrecken.

Cornac Trümmeraxt 11.Apr.2009 12:04

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Das muss gesessen haben. Anders kann Cornac sich die Abwesenheit seiner Frau nicht erklären...
Na gut, eigentlich schon.
Mit einem wuchtigen Tritt landet der Rüstungsständer an der nächsten Wand und fällt scheppernd zu Boden.
"Wenn dieses Weib hinter Eisen gelandet ist..." , flucht Cornac vor sich hin, während er unter Mühe den Rüstungsständer wieder aufstellt und seine Rüstung abklopft.
Es ist für Cornac einfach unbegreiflich, diese Frau ist das größte Mysterium, welchem er bisher begegnet ist. Und wird es wohl auch bis zum Ende seiner Tage bleiben.
Das Ende der Tage, es erinnert ihn an seine Pflicht.

Nachdem Cornac sich ausgiebig gewaschen hat und sich eine kleine Mahlzeit hinter die Kiemen geschoben hat, setzt er sich auf die Knie und schließt die Augen, um ein Gebet zu Moradin zu sprechen. Seinen Gott um etwas Macht zu bitten, damit er seine Aufgabe erfüllen könne und damit das Wasser ihn nicht verschlucken würde. Cornac hasst offenes Gewässer.
"Die Zwerge werden siegen. Die Zwerge werden standhaft bleiben. Die Zwerge werden wachsen!"
Mit den traditionellen Worten beendet er sein Gebet und hofft inbrünstig, dass diese Situation sowohl Nunsa, als auch ihn, wachsen ließe.

Cornac, inzwischen angekleidet mit Rüstung und Bewaffnung, macht sich nach den allmorgendlichen Ritualen zu Finn auf. Er nimmt seine Waffe extra mit, auch wenn er sie wohl abgeben muss, um Entschlossenheit zu zeigen. Und ein Zwerg zeigt nur bewaffnet wirkliche Entschlossenheit. Entweder bewaffnet mit einer Waffe oder einem Krug Bier. Aber nur dann. Nunsa hat das die letzten Tage eindrucksvoll bewiesen...

Lyathan 11.Apr.2009 09:04

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Lyathan beendet seine meditative Nachtruhe, die er im Schneidersitz auf dem Bett verbracht hat, noch bevor die Sonne aufgegangen ist.
Das Essen war durchaus akzeptabel und die Zimmer sauber. Dieses Haus ist zwar nicht das Feinste vom Feinen, aber damit muss sich Lyathan wohl oder übel anfreunden, wenn er nicht unter seinesgleichen auf Abenteuer ausziehen wollte.
Er hat das Zimmer für fünf Tage gemietet und bereits gestern Abend hat er es sich ganz gründlich eingeprägt.
Sollte eine Teleportation notwendig sein, so würde dies eine gute Zufluchtsmöglichkeit bieten. Ausserdem hatte er noch einen Schutzzauber gewirkt, der für zwei Tage vorhalten würde.
Allerdings würde er bevor er zu Finn aufbricht, noch einen Tempel besuchen. Denn wer weiß, was ihn bei dieser "Wohlfahrtsgesellschaft" erwartete ? Wohlmöglich könnte seine außergewöhnliche Eloquenz missverstanden, und mit einem Kieferbruch beantwortet werden. Jedenfalls sahen die Orks gestern ziemlich nach Kieferbruch aus.

Nach ein paar sorgfältigen Dehnübungen zündet der Grauelf eine Kerze an und nimmt auf einem Schemel am Fenster des Raumes Platz und schlägt sein Zauberbuch auf. Akribisch beginnt er die Sprüche für diesen Tag zu memorieren. Was würde ihn erwarten ? Vorsichtshalber lässt er in seinem Geist noch etwas Platz, für den Fall, dass ihn etwas Unerwartetes ereile.
Und so ist er nach einer guten Stunde fertig mit dem Memorieren und wirkt abschließend wie jeden Morgen einen Zauber, der eine unsichtbare, hautenge Rüstung um ihn herum bildet. Man will gut geschützt sein.

Dann packt er seine Sachen und verlässt den Raum, um am Nachbarzimmer, wo So-Kehur genächtigt hat, anzuklopfen. "Guten Morgen. Es ist Zeit für uns."

Sutekh Kratos 11.Apr.2009 10:04

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Als Gharkan SUkra in die Seite stößt und etwas lauter anspricht wirbelt dieser plötzlich herum und bringt in Sekundenbruchteilen einige Meter distanz zwischen sich und den Zwergen. Gehetzt blickt er sich um, sein Atem geht schwer und seine Fäuste sind geballt. Nur langsam entkrampfen seine Muskeln und er geht von der ausgeglichenen im Straßenkampf erprobten Kampfstellung in einen normalen gerade Stand über. Schweisperlen rinnen ihm über die Stirn. Dann erst beruhigt sich sein Atem schlagartig und ein "Guten Morgen" kommt über seine Lippen. Gharkan bekommt noch ein geflüstertes "Ein weiterer Tag in dieser verdammten Welt..." bevor sie sich fertigmachen und zu Finn gehen.

So-Kehur 11.Apr.2009 06:04

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So wohl abgefüllt mit Essen und Getränken hat sich So-Kehur schon lange nicht mehr gefühlt und auch das Bett und das Zimmer waren für seine bisher gewohnten Übernachtungen schon sehr luxuriös. Aber während der Schiffsreise mußte man leider diese Ansprüche schon sehr zurückschrauben, so daß es ihm nichts ausgemacht hatte, diese Nacht ein wenig davon nachzuholen oder vielleicht für die nächtsten Tage und Nächte ein wenig im Voraus. Als er schließlich in seinem Bett lag, glitten seine Träume relativ schnell auf die Ebene von rüber.

Als er dann noch vor dem Sonnenlicht aufwachte, hörte er kurz auf sein Zeitgefühl. "Nun, wenn ich mich noch ein wenig vorbereiten möchte, dann sollte ich jetzt doch aufstehen" sprach er mit einem kleinen Schmunzeln vor sich leise hin. Dann setzte er sich auf sein Bett und fing ebenfalls wie der Grauelf im Zimmer nebenan, von dem er das aber natürlich nicht wußte, höchstens ein wenig vermutete, seine wenigen Sprüche ebenfalls an sich einzuprägen. Dann packte er sein Hab und Gut, eine weitere Nacht würde er hier wahrscheinlich nicht verbringen dürfen und als er gerade die  Türe öffnen wollte, da klopfte es schon und eine bekannte Stimme erklang. Schließlich öffnete er die Tür und grüßte den Grauelfen freundlich. "Guten Morgen, hoffe ihr habt Euch ebenfalls so gut erholt" während er die Tür hinter sich zuzieht. "Laßt uns nun auf den Weg machen. Ich denke, er wartet nicht gerne"