Inplay - Kapitel 2: Der Blutmarkt, Rhukaan Draal

avatar Daeinar 04.Jan.2005 05:01
 Rhaan, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, Far der 2. Woche, Früher Nachmittag

Schließlich erreichte die "Taube" Rhukaan Draal. Noch während man in den Hafen einfuhr, war bereits mehr als deutlich geworden, wie unterschiedlich zwei Metropolen sein konnten.

War Sharn in die Höhe geschossen, so breitete sich die Goblin-Stadt wie ein riesiger Flickenteppich über die nördliche Ebene von Darguun aus. Die Stadt war mit einem bunten Architekturmosaik ohne jedes System zu vergleichen - was einst eine beschauliche cyranische Grenzstadt gewesen sein musste, bestand nun aus einer Ansammlung von Gebäuden, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Lehmhütten, deren Stabilität stark zur Debatte stand, drückten sich gegen steinerne Lagerhäuser cyranischen Ursprungs, und in den Gassen hatten die Goblinoiden ein Labyrinth aus Zelten in den buntesten Farben und verwaschensten Nichtfarben aufgebaut. Hier und da standen hölzerne Pavillions, in denen allerhand - und auch Fuß, wie Cerzil feststellen musste - gebraten wurde, und in der Lautstärke stand Rhukaan Draal den Granithallen in Sharns Unterem Zentrum in nichts nach.

Und aus dem Konglomerat so unterschiedlicher Bauwerke und den dazwischen wie ein Meer von Leibern umherschwärmenden Goblinartigen, und dem ein oder anderem Menschen, der zumeist mindestens genau so dreckig erschien, erhob sich ein gigantischer Turm aus rotem Granit.

Das Rote Haus, "Khaar Mbar'ost" wusste Dorin, war für den Lhesh Haruuc, den Herrscher Darguuns, von den Steinmetzen aus Haus Cannith gebaut worden. Wenn auch nicht schön - ein Fels in der Brandung aus Goblinoiden Körpern war es allemal.

Mit einem leisen Rumpeln legte die "Taube" an. Nach einem Schulterklopfen durch Rogan d'Lyrandar fand man sich urplötzlich an Land wieder, inmitten des Chaos, in dem man Hilfe bei der Aufgabe, die Elaydren d'Cannith gestellt hatte, finden sollte.

"Hier, nun ist es wieder Eurer", sagte einer der Matrosen, Guamorr auf die Schulter tippend. Gleichzeitig setzte eine mit Luftlöchern versehen Kiste auf dem sandigen Boden auf. Von innen hörte man leichte Kratzgeräusche.
avatar Hammer 04.Jan.2005 07:01
 Der Kriegsknecht stapfte von Bord, während die Matrosen und auch der Kapitän ein brummendes "Danke" von ihm vernehmen konnten. Vom Anlegesteg aus lies er den Blick über die, sich ihm darbietende Stadt schweifen. Keine Miene zeigte sich auf seinem metallischen Gesicht. Als der Matrose schließlich die Kiste für Guamorr auf den Steg stellte, betrachtete Hammer die Kiste scheinbar neugierig. Mit seiner üblichen, metallisch dröhnenden und tiefen Stimme fragte er:
"Was ist dort drin, Guamorr?"
avatar Cerzil Garim d'Cannith 04.Jan.2005 10:01
 Mit hoch erhobenem Kopf und hinter dem Rücken verschränkten Armen, trat der junge Cannith über die Reling. Sein überheblicher Blick streifte die Umgebung nur flüchtig und richtete sich schließlich auf den gewaltigen Turm des Lhesh Haruuc.
"Es stimmt mich traurig zu sehen wie eine einst so große Zivilisation so weit zerfallen konnte."
Angewidert schüttlete er den Kopf. "Dieser Turm, erbaut von unseren Leuten, ist der einzige Lichtblick den ich hier sehe. Ich hoffe wir finden Gelegenheit ihn uns genauer zu betrachten. Ich durfte in Aundair ein sehr interessantes Buch über seine Konstruktion lesen und wollte ihn schon immer aus der Nähe sehen."
Nach einem nichtsagenden Schulterzucken wandte er sich an den Kapitän: "Die Reise war wahrhaft angenehm. Ich werde euch empfehlen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Könnt ihr uns zum Abschluß bitte noch verraten wie wir zur örtlichen Niederlassung des Hauses Cannith kommen?"
Cerzils Ratte schlüpfte aus seinem Umhang und rannte auf die Kiste zu. Neben Hammers gewaltigen Fuß bäumte sie sich auf und begann das Etwas darin böse anzuquieken.
avatar Daeinar 04.Jan.2005 11:01
 Rogan d'Lyrandar grinste Cerzil breit an und verschluckte sich dann beinahe, als er einen Lachanfall bekam. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, sprach er heiser:

"Junge, Junge. Da wirst Du lange suchen können. Haus Deneith und Haus Tharashk ist die einzigen der großen Häuser, dass einen festen Sitz hier hat. - Nicht ganz unverständlich, wenn Du mich fragst. Halsabschneider unter Halsabschneidern. Gleich und gleich gesellt sich eben gern."

Er lachte erneut laut, als er Cerzils Garderobe musterte, und machte sich dann wieder daran, seine Crew beim Ausladen des Schiffes auf Trab zu halten.
avatar Dorin d'Cannith 05.Jan.2005 09:01
 Dorins Blick wanderte interessiert umher, als er das lebhafte Gewusel von Rhukaan Draal erblickte, blieb jedoch schließlich am  "Khaar Mbar'ost" des Lhesh Haruuc hängen. Während die anderen bereits im Begriff waren, das Schiff zu verlassen, verweilte er noch einen Moment, bis ihn schließlich ein Matrose einen leichten Anstoß gab. Von Nahem beanspruchte das Chaos runderherum erneut Dorins Aufmerksamkeit, die jedoch schnell von Cerzil au f sich gezogen wurde, als er einmal mehr seine junge, unerfahrene Art zur Schau stellte. Etwas verwundert schüttelte er nur den Kopf, hielt dieses Mal aber den Mund, Rogan d'Lyrandar tat ja bereits sein übriges. Mit einem knappen nicken in dessen Richtung wandte Dorin sich dann endültig ab und schaut seine Gefährten an, die nun etwas verloren und scheinbar unentschlossen ein wenig Abseits der Planke am Anleger standen. "Fürwahr ein ganz anderer Ort, doch haben wir hier etwas zu erledigen. Für Bewunderung bleibt später noch Zeit, nun gilt es erst einmal, mehr heraus zu finden und uns in das Getummel dieser Stadt zu werfen, ohne dabei unter zu gehen. Dieses Gewirr aus Leiber erinnert mich an kleine Zahnräder..."
avatar Ethan 06.Jan.2005 12:01
 Ein wenig mißmutig schaute Ethan zu Dorin hinüber.

"Nun hetzt mal nicht so. Ich bin froh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben."

Neugierig schaute er sich das Treiben der für ihn fremden Stadt an.

"Sagt Dorin, sollen wir versuchen, einen Teil unseres neuen Geldes hier zu investieren? Oder besser für später sparen?
Ich hätte jedenfalls nichts gegen eine gute Mahlzeit einzuwenden und ich denke, die Dame hier auch nicht"
sagte er mit einem Blick auf Rigana.
avatar _Guamorr 06.Jan.2005 02:01
 Guamorr stellte sich neben die Kiste, blickte jedoch vorerst mit scheinbar besorgter Miene auf die Stadt und das dichte Gedränge, das sich vor ihnen befand. Er überhörte die Frage des Kriegsknechts, beabsichtigt oder nicht, und erst nach einer Weile riss er sich von dem Anblick los und wandte sich an die Gruppe. Mit , vermutlich, höhnischem Blick musterte er Ethan.
“Bevor ihr daran denkt euer Geld für Annehmlichkeiten zu verschwenden solltet ihr euch dort freies Geleit erkaufen.“
 Der grosse Finger des Orks zeigte in Richtung des Roten Turms.
 “Reisende ohne diese Genehmigung werden von den weniger freundlichen Bewohnern Darguuns bevorzugt behandelt, wenn ihr versteht. Ich hoffe, ihr seid geschickt im Verhandeln.“
 Der Ork zog seinen Dolch, während er sprach, rammte ihn unter den Deckel der Kiste und stemmte sie auf.
“Lhesh Haruuc und seine Goblinbande haben nicht viel übrig für uns Orks, also solltet ihr diesen Teil der Reise alleine unternehmen. Mein Anblick würde die Verantwortlichen nicht grade dazu verleiten euch die Genehmigung billiger zu verkaufen.“
Guamorr schob den Deckel beiseite, vergewisserte sich mit einem kurzen Blick das mit dem Inhalt alles in Ordnung war und wandte sich an Cerzil.
“Deine Ratte ist mutig, Zauberer. Wie heisst sie?“
Während er sprach sprang ein rotbrauner Dinosaurier aus der Kiste, landete hinter Guamorr und schaute sich nervös um. Das Tier streckte sich, blähte dann seinen Hals auf und gab drei kurze, pfeifende Töne von sich. Es war fast einen Meter lang, hatte einen gefährlich aussehenden Schnabel und einen langen, dünnen Schwanz, der hin und her zuckte.
avatar Kanatash 06.Jan.2005 05:01
 Kanatash hatte es wohl endgültig satt, von der Gefahr immer überrumpelt zu werden. Mit leichtem Rasseln und dem Schaben von Metal auf Metal machte er auf sich aufmerksam und seine Erscheinung tat ihr übriges. In der Rüstung wirkte er sogar noch ein Stück größer als er es schon war. Der Schild war allerdings, wie üblich auf dem Rucksack befestigt und auch sah der Mann keinen Grund seine Waffe in der Hand zu tragen. Als er den Kapitän beim Verlassen des Schiffes passierte warf er einen Blick zurück auf das Seegefährt. So kurz erst nach seiner Ankunft in Sharn lernte er nun schon wieder neues Land kennen, was dem Kalashtar eine reichhaltige Mischung an Gefühlen zu bescheren schien. Dann wandte er sich aber Rogan d'Lyrandar direkt zu und sammelte seine Konzentration. "Habt Dank für eure Dienste. Möge das Licht euch auf eurem weiteren Weg treu sein." Was offenbar der Segen eines Priesters war, sollten auch die einzigen Worte an den Seemann bleiben. Er blickte sich kurz um, verlor jedoch bald auch wieder den Überblick und entschloss sich dann der kleinen Ansammlung von Tieren zuzuwenden. Der Dinosaurier hatte seine Aufmerksamkeit, seitdem er aus der Kiste gekrochen war, erregt. Das Tier, wenn es denn so etwas war, schien nicht aggressiv, dennoch hielt Kanatash abstand. "Was ist das?" wollte er, auf das Wesen zeigend, wissen.
avatar Cerzil Garim d'Cannith 07.Jan.2005 11:01
 Das plötzliche Erscheinen der seltsamen Bestie aus der Kiste ließe Cerzil sofort zusammen sinken. Unter anderen Umständen wäre er vermutlich schreiend weggerannt und das konnte man am zucken seiner Beine und dem panischen Blick auch sehr leicht erkennen.
Hier war der Dinosaurier jedoch nur einer von vielen Schrecken. Cerzil straffte erneut seine Haltung und antwortete auf die Frage des Orks.
"Ich weiß nicht. Es ist eigentlich nicht meine Ratte. Sie rennt mir seit ich in den unteren Ebenen Sharns war hinterher und lässt sich nicht abschütteln. Aber sie hat mir die Wege gezeigt auf denen ich wieder herauf kommen konnte, also habe ich sie mitgenommen. Zwischen uns besteht irgendeine seltsame Verbindung. Es ist fast als könnte ich ihre Empfindungen spüren."
Der junge Cannith zuckte mit den Achseln. "Ich schätze von all unseren Problemen ist der Name dieses Nagers nicht unser dringlichstes. Vielleicht fragt ihr ihn ja einmal selbst danach.
So nun sollten wir aber aufbrechen. Unser Ziel ist der Blutmarkt denke ich. Auch wenn ich, wie Herr Ethan vorschlug, eine Mahlzeit bevorzugen würde."

Der Junge sah sich angewidert um, wobei sein Gesicht eine leicht grünliche Färbung annahm. "Obwohl ich bezweifeln möchte das wir hier eine ... wie drücktet ihr euch doch gleich aus gute Mahlzeit finden werden. Um freies Geleit können wir uns danach kümmern."
avatar Dorin d'Cannith 07.Jan.2005 12:01
 "Ihr findet also, Ethan, daß dies der richtige Ort ist, um Lustzuwandeln und seinen leiblichen Vergnügungen nachzugehen? Wohl kaum. Wie alles in dieser Welt laufen die Dinge hier nach einem gewissen Schema, in diesem Fall eines, das uns nicht geläufig ist. Ich werde keine ruhige Minute haben, bevor ich nicht etwas mehr über diese Ort hier gelernt habe und weiß, auf was wir uns einlassen. Guamorrs Einwand klingt weise, wir sollten uns darum kümmern."

Für Cerzils Verhalten hatte Dorin erneut nicht mehr als einen finsteren Blick übrig. Bevor er sich nochmals seinen Kameraden widmete, überprüfte er kurz den Sitz seiner Ausrüstung. Angesichts ihres Zieles hatte er wieder sein Kettenhemd angelegt und alles nötig griffbereit in den diversen Beuteln verstaut. In der Tat wirkte der gedrungene Dorin eher, als sei er bereit, jeden Moment in eine alte Ruine herabzusteigen, als daß er sich für den Aufenthalt in einer Stadt gerüstet hätte. Seine Armbrust baumelte halb am Rucksack herab und während er den Sitz einiger Beutel überprüfte, stütze er sich leicht auf seinen Kampfstab. Mit einer tastenden Geste prüfte er noch kurz den Inhalt seines Rucksacks, dann schauter er fragend in die Runde.

"Wollen wir uns dann auf den Weg machen? Ach, bevor ich es vergesse, auf dem Weg habe ich einige Schriftrollen vorbereitet, die nützlich sein könnten. Die eine dürfte für euch interessant sein, Cerzil und die andere wäre geradezu perfekt für Guamorr. Je nachdem, was wir herausfinden, werde ich noch mehr herstellen müssen."
avatar _Guamorr 07.Jan.2005 06:01
 Guamorr nahm die Schriftrolle entgegen, rollte sie aus und warf einen Blick auf den Inhalt. Nach wenigen Augenblicken ließ er ein zustimmendes Grunzen hören. Der Ork steckte die Schriftrolle in eine leere Tasche seines Rucksacks, warf ihn sich über die Schulter und machte Anstalten aufzubrechen. Er streifte den Kopf des Dinosauriers mit der Handfläche, was die hektisch umherblickende Echse dazu veranlasste Guamorr auf dem Schritt zu folgen.
Guamorr war schon einige Schritte gegangen, als er Kanatashs Frage schließlich beantwortete: “Ihr Name ist Tshee. Behandle sie mit Respekt, Kalashtar, sie ist gerissener als wir alle zusammen.“
So bahnten sie sich ihren Weg durch die dichte Menge, dem Roten Turm entgegen.
 
avatar Daeinar 07.Jan.2005 07:01
 Der Weg zum Roten Turm war so unangenehm und schwierig wie erwartet. Nicht, dass die Gruppe sonderlich aufgefallen wäre - niemand schien sonderlich Notiz von ihr zu nehmen, was aber auch daraufhin zurückzuführen sein konnte, dass die meisten der Goblin, Hobgoblins und Grottenschrate eher feindselig dreinblickten - ohne die Gruppe jedoch zu behelligen.

Lediglich Guamorr wurde ein ums andere Mal heftig angerempelt, doch es war nicht daran zu denken, die Quelle des Übels auszumachen. Zu schnell wurde man vom Meer der Körper weiter vorwärts geschoben.

Wohl einzig und allein der Tatsache, das Hammer voran ging, durfte man verdanken, dass die meisten anderen Wesen auf dem Blutmarkt nicht allzuviele Antalten machten, der Gruppe näher als nötig zu kommen - selbst wenn dies in Anbetracht des Gedrängels kaum zu vermeiden war.

Schließlich gelangte man in die Nähe des Roten Turmes. Das Bauwerk war in der Tat massiv, und nur wenige Eingänge führten ins Innere. Das größte Tor glich einem Burgtor, und welche Überraschungen in der Decke auf einen Angreifer warten mochten, war unschwer zu erraten.

Zwei dutzend Wachen standen in Reih und Glied davor, ein Spalier bildend. Jede hielt einen gemein aussehende Stangenwaffe in einer Hand. Doch glücklicherweise schien sich das Ziel des Weges nicht hinter diesem Tor zu befinden. An einer Seite tummeltne sich von einem Zelt, dass am Fuße des Roten Turms vor einer kleinen Tür aufgebaut war, ein halbes dutzend Gestalten, die offenkundig auch fremd in Rhukaan Draal waren. Als man näherging sah man, wie Geld den Besitzer wechselte, und die Gruppe mit einem Banner an einer kurzen Fahnenstange von Dannen zog.

 
avatar _Guamorr 07.Jan.2005 07:01
 Guamorr zeigte auf den Eingang eines Hauses, der außer den zerfledderten Überresten eines Tieres … womöglich eines Hundes … leer war.
“Ich werde dort auf euch warten. Sagt einfach, ihr seid auf der Durchreise, und wenn wir Glück haben wird es nicht zu teuer.“
Nach diesen knappen Worten stellte sich der Ork in den Hauseingang und begutachtete die Umgebung mit grimmiger Miene. Tshee beschnüffelte unterdessen den Tierkadaver, verlor jedoch recht schnell das Interesse und fing an, mit dem Schnabel einem großen Käfer, der an der Hauswand klebte, das Leben schwer zu machen.
 
avatar Ethan 07.Jan.2005 07:01
 Interessiert sah Ethan eine Weile dem Treiben zu. Immer wieder versuchte er zu erkennen, wieviel Geld dort den Besitzer wechselte. Allerdings ließ er auch die Umgebung nicht aus den Augen und eine Hand hielt sich immer in der Nähe seines Rapiers bzw. seines Geldbeutels auf.

"Hmmm...gut, dann werden wir uns da wohl mal einkaufen müssen. Wer will mit dem Mann verhandeln?"

 
avatar Cerzil Garim d'Cannith 08.Jan.2005 09:01
 Erst zögerlich, dann entschlossener begann die Ratte der großen Echse zu folgen und verschwand in dem herumliegenden Kadaver als Guamorr das Haus betrat.

Cerzil sah unterdessen noch angewiderter aus als er es sonst schon war. Deutlich spürte er die neugierigen Blicke die auf seinem weißen Anzug ruhten. Die Kleidung hatte zwar bessere Tage gesehen, damals bei seiner Ankunft in Sharn aber hier stach sie dennoch wie ein Leuchtfeuer aus der Menge der Zerlumpten und der Tiere hervor.
"So es denn ein Mann wäre würde ich mit ihm verhandeln. Bei meiner Gewandung dürfte sich dies hier wohl eher als hinderlich erweisen.", erklärte der Junge in seinem gewohnten Befehlston.
Dann fiel sein Blick auf Rigana: "Andererseits die Reize einer jungen Dame könnten hier wirkungsvoller sein ... Ich bin der Ansicht Frau Rigana sollte mit diesen Wesen verhandeln."
avatar Hammer 08.Jan.2005 04:01
 Hammer verhielt sich ruhig, während er wachsam die Umgebung im Auge behielt. Seine Gefährten würden die Verhandlungen mit Sicherheit besser führen als er selbst. Er würde derweil für ihre Sicherheit sorgen.
avatar Rigana 08.Jan.2005 04:01
 " Wenn ihr alle dieser Meinung seit, dann würde ich mich bereit erklären, die Verhandlungen zu führen. Allerdings bin ich nicht der Ansicht, dass uns  hier weibliche Reize  sehr viele Vorteile einbrächten.Ich denke in Begleitung von Dorin könnte ich bessere Ergebnisse erzielen. Er sollte die Verhandlung regeln und ich könnte versuchen, für das Übrige zu sorgen." zwinkerte Rigana in die Runde.
An Cerzil gewandt meinte sie freundlich: "Vielleicht könntet ihr euch während der Verhandlung etwas zurückhalten? Jedoch vielen Dank für euer Vertrauen in mich."
avatar Ethan 08.Jan.2005 05:01
 "Na, wenn das Wesen nicht gerade aus Stein ist, wird es von Eurem Anblick aber ganz sicher beeindruckt sein..." sagte Ethan mit einem Augenzwinkern in Richtung der Bardin.

"Aber Ihr habt recht. Laßt uns nicht zu viel Zeit verschwenden und noch die Aufmerksamkeit einiger Leute hier auf uns lenken, weil wir tatenlos rumstehen. Gehen wir..."

Mit entschlossenem Gesicht machte sich Ethan mit den anderen in Richtung des Zeltes auf den Weg.
avatar Daeinar 08.Jan.2005 07:01
 Als die Gruppe bei dem Zelt ankam hatten sich soeben die letzten Bittsteller von dannen gemacht. So kam es, dass der Hobgoblin, der in einem polierten Plattenpanzer hinter einem krude zusammengezimmerten Tisch saß, seinen stechenden Blick auf die Neuankömmlinge legte, und direkt zur Sache kam:

"So, was, ich braucht wohl ein Banner des Lhesh Haruuc, wie? Was treibt ihr denn in wohl Darguun, häh?"

Hinter dem Hobgoblin standen zwei Wachen, jede mit beiden Händen auf ein ziemlich scharf aussehendes Krummschwert gestützt. Scheinbar bewachten sie einen Stand mit Bannern - die alle komplett gleich - und komplett gleich hässlich - aussahen.

Der sitzende Hobgoblin trommelte mit den Fingern auf den Tisch.

"Was denn jetz', Gesindel. Kein Grund, mir länger als nötig in der Sonne zu stehen. Tragt Euer Anliegen vor, bezahlt, verschwindet. Oder bezahlt erst. Das Banner kostet für Händler 100 Goldstücke, für Halunken mehr. Ihr scheint mir keine Händler zu sein. Also 200 Goldstücke. Dafür könnt ihr Euch in Darguun frei bewegen - dass heisst, die Stämme lassen Euch zufrieden. Beleidigt jemanden, und das Banner ist wertlos. Stehlt, und das Banner ist wertlos. Macht irgendeinen Unsinn... Ihr versteht mich, ja? Keine Garantie für Expeditionen in den Krhaal. Sonst noch was?"
avatar Kanatash 08.Jan.2005 11:01
 Als Kanatash bemerkte, dass Rigana zögerte mit dem Hobgoblin zu verhandeln, trat er vor und gab sich Mühe souverän zu wirken. "200 Goldmünzen sind ein wenig viel, findet ihr nicht?" Natürlich erwartete er keine Antwort. Der Lump hinter dem Tisch hätte bestimmt jede Summe akzeptiert – jede höhere. "Wir sind keine Strauchdiebe, ich möchte euch aber auch nicht beleidigen. Ich gebe euch 150 Goldstücke für das Banner." Der Kalashtar wirkte ernst, aber freundlich und ließ den Hobgoblin nicht aus den Augen.
avatar Daeinar 09.Jan.2005 06:01
 Der Hobgoblin zuckte mit den Schultern, grinste, und streckte die offene Hand aus.

"Nun gut. Wisst ihr was, ich glaub Euch mal. Mich solls also nicht stören, Und wenn ihr Ärger macht - naja, macht einfach keinen Ärger. Dann ist Gold nämlich Euer geringstes Problem. Also 150 Goldstücke."
avatar Kanatash 09.Jan.2005 07:01
 Ob der immer noch hohen Summe wollte Kanatash nicht grinsen, dennoch schien er zufrieden, den Preis wenigstens ein bisschen gedrückt zu haben. Es dauerte einige Zeit, bis der Kalashtar seinen Geldbeutel unter dem Kettenhemd hervorgekramt hatte. Er ließ ihn um seinen Hals hängen und zählte sorgsam die Münzen daraus auf den Tisch vor dem Hobgoblin. Als er damit fertig war, verstaute er den Beutel wieder sorgsam und hielt die Hand in Richtung der Banner, auf das ihm der Bedienstete das teuer erworbene Stück überreichen möge.
avatar Cerzil Garim d'Cannith 09.Jan.2005 09:01
 Während die anderen mit den Verhandlungen beschäftigt waren betrachtete Cerzil in einiger Entfernung neugierig die Schriftrollen die er von Dorin erhalten hatte. Der Junge nickte zufrieden. Dann bemerkte er die unförmige Kreatur die ihm über die Schulter sah.
In seinen besseren Tagen mochte dieses bemitleidenswerte Wesen einmal ein Hobgoblin gewesen sein. Jetzt war es nur noch ein großer Berg aus Narben und Geschwülsten aus dem zwei böse kleine Schweinsäuglein herauslugten. Die Kreatur stank schlimmer als so mancher Scheißhaufen in den Cerzil auf dem Weg hier her gelatscht war.
Eigentlich war dem Jungen Angst und Bange als er dieses Vieh in seinen Lumpen, mit dem rostigen Messer an der Seite sah aber der faulige Atem schien wie eine Droge auf ihn zu wirken.
"Hau ab du untote Missgeburt eines schwächlichen Dämons. Verschwinde! Scher dich zum Gesindel wo du hingehörst. Ich verachte dich und diese ganze verseuchte Stadt. Lesen kannst du doch sowieso nicht. Würde mich wundern, wenn hier überhaupt jemand soetwas kann. Na los! Worauf wartest du?", fauchte der junge Cannith.
Das Vieh zögerte, brachte einen wulstigen Mund unter einigen besonders großen Furunkeln, die vermutlich mal seine Lippen waren, hervor und grinste breit. Dann verschwand es in der Menge.

Als die anderen von ihren Verhandlungen zurück kamen, nickte Cerzil kurz und ging dann auf Dorin zu. Offensichtlich froh den kleinen Mann zu sehen schenkte er ihm das charmanteste Lächeln das er aufbieten konnte. "Danke Dorin. Ich denke ich werde das hier wirklich brauchen können."
Zu allen meinte er dann. "Nun vielleicht sollte wir jetzt diesen Failin suchen. Ich möchte hier doch besser schnell weg. Den Turm besuche ich nur wenn mir eine Kompanie königlicher Soldaten aus Breland zur Verfügung steht."
avatar Ethan 10.Jan.2005 07:01
 Ethan, der das Geschehen um Cerzil beobachtet hatte, schüttelte nur mit dem Kopf.

"Der Junge wird noch seinen Kopf verlieren...."

Trotzdem konnte er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, wohl auch, da die Verhandlungen so reibungslos verlaufen waren. Trotzdem wanderten seine Augen unerlässlich durch die Menge, um etwaige Gefahren auszuspähen.
 
avatar Hammer 11.Jan.2005 10:01
 Mit der üblichen scheinbaren Gleichgültigkeit verfolgte Hammer die Verhandlungen auf einem "Ohr", während er die Umgebung und somit den Rücken seiner Gefährten im Auge behielt. Tatsächlich stellten sich die Verhandlungen für diesen Schrieb als einfacher heraus, als der Kriegsknecht dies erwartet hätte. Umso besser. Er war zwar eine Maschine des Krieges, doch das hieß nicht zwangsläufig, daß er ständig auf Konfrontationen aus war.
Als die Gruppe wieder zu Cerzil zurückkehrte, schwieg der Kriegsknecht immer noch und konzentrierte sich darauf, diese feindselige Umgebung unter Beobachtung zu halten...
avatar Kanatash 11.Jan.2005 06:01
 Als der Hobgoblin ihm das Banner endlich reichte, nahm Kanatash es an sich, verabschiedete sich knapp mit einem Kopfnicken und drehte sich um, um zu gehen. Er begutachtete das Banner nebenbei und wusste nicht recht, was er damit nun anfangen sollte, interessiert wog er es in der Hand und begutachtete es ein paar Mal von oben bis unten. Als er schließlich zu dem ernüchternden Schluss gekommen war, dass es wirklich nicht viel mehr als ein Stab mit einem Stück Stoff daran war, lenke er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gruppe, ein wenig verstreut standen sie auf dem Platz. Wenigstens war man nun ein Stückchen weiter. Zusammen gingen sie zurück zu Guamorr, der sich in dem Hauseingang ein wenig verdeckt hielt, Kanatash nutze das Banner kurzerhand als Wanderstab, wodurch es auch gut sichtbar war. Nun war die Gruppe wieder vollständig versammelt, wenn man in dem Gewühl denn so etwas behaupten konnte. "Wenn ich mich recht entsinne, müssen wir nun jemanden Namens Failin finden, um nach Rosenbruch zu kommen. Mein Vorschlag wäre einen Ort, wie etwa ein Gasthaus" – er betonte das Wort extrem ironisch – "aufzusuchen, wo man Reisende und Fremde findet. Weitere Vorschläge?"
avatar Dorin d'Cannith 12.Jan.2005 08:01
 Dorin hielt sich am Ende der Gruppe, im Fahrwasser der Vorangehenden ließ es sich bequemer gehen und verhielt sich still. Aufmerksam beobachtete er vor allem die Massen, durch die sie sich gerade durchzwengten und immer wieder fiel sein Blick auch auf das wuchtige Gebäude des Lesh Haruuc. Als sie schließlich das Banner erworben hatten, welches ihnen freie Reise durch dieses barbarische Land gewähren sollte, konnte Dorin sich einen Kommentar nicht verkneifen, "150 Goldmünzen für ein Stück Stoff sind ein gesalzener Preis. Mir scheint, man braucht hier dringen Geld, um sich das Wohlwollen anderer zu erkaufen. Nicht nur, daß man uns viel Geld für etwas abgenommen hat, daß sich schnell als völlig wertlos herausstellen kann, nein, auf diesem Wege sind wir auch stets gut zu erkennen und überwachbar."
Der Gedanke schien ihm wenig zu behagen und so blickt er finster zurück zum Stand als sie endlich Guamorr erreicht hatten. Kanatashs Vorschlag schien seine Stimmung auch nicht gerade zu heben, "Wird uns wohl kaum etwas anderes übrig bleiben, wenn wir weiter kommen wollen. Das Geld wird uns an diesem Ort wie Sand zwischen den Finger hindurch fließen, vielleicht sollte wir die Leute mit ein bisschen Unterhaltung redselig stimmen?"
Als Dorin dies sagte, war er einen Blick hinüber zu Rigana und deutete auf ihr Instrument.
avatar Hammer 12.Jan.2005 11:01
 An Dorin gewandt meinte der Kriegknecht nur knapp: "Ihr habt recht. Aber wir fallen sowieso auf, wie ein in rote Farbe getauchter Hund. Also ist es egal." Es war nicht ersichtlich ob das lebendige Konstrukt einen Witz gemacht hatte oder nicht.
Damit wandte er sich dem Priester zu. "Vorschlag, Wir beide gehen voran."
avatar Ethan 13.Jan.2005 12:01
 "Ein Gasthaus aufzusuchen, halte ich auf jeden Fall für eine gute Idee. Und dies nicht nur, weil wir dort etwas zu essen und zu trinken bekommen werden. Erstens will ich von dieser Straße runter, wo wir unser hartverdientes Geld wahrscheinlich noch schneller verlieren können, als wir es eh schon tun. Und zweitens kann ich mich dort ein wenig umhören, wo wir diesen Failin finden."

Der sonst immer zu einem Spaß aufgelegte junge Mann wirkte in diesem Moment sehr ernst. Leise, doch für alle Anwesenden gut verständlich, sprach er weiter.

"Versteht mich bitte nicht falsch, aber Ihr alle habt sicherlich Eure guten Seiten. Aber ich denke, in solchen Situationen und bei einem solchem Volk werden sie vielleicht nicht viel nützen."

Sorgenvoll schaute er dabei insbesondere in die Richtung Cerzils.

"Ich würde gerne alleine versuchen, etwas über Failin herauszufinden. Vielleicht noch mit Hammer als Rückendeckung, aber in keinem Fall in einer ganzen Gruppe. Ich brauche eventuell ein wenig Geld, falls ich Leute bezahlen muß. Nun, was sagt Ihr dazu?"
avatar Hammer 13.Jan.2005 10:01
 Hammer nickte nur knapp. "Einverstanden..."
avatar Daeinar 13.Jan.2005 11:01
 Mit diesen Worten verschwanden der Mensch und der hünenhafte Kriegsknecht in der Menge, während der Rest der Gruppe sich im Schatten niederließ, um dem Treiben auf dem Blutmarkt von Rhukan Draal zuzuschauen.

Während Ethans und Hammers Abwesenheit passierte allerdings nicht sonderlich viel, jedoch bekam man einen guten Eindruck von der Mentalität der Goblinoiden. Diese schien im Wesentlichen darin begründet zu liegen, bei Preisverhandlungen recht lautstark zu Werke zu gehen, und dem Gegenüber auch kurzerhand mit körperlichen Vergeltungsmaßnahmen die eigene Unzufriedenheit deutlich zu machen.

Die Schnelligkeit und rigorose Art und Weise wie solche Undiszipliniertheiten allerdings von den Hobgoblin-Wachen des Lhesh Haruuc beendet wurden, oftmals zum Nachteil beider Streitparteien, war beeindruckend und oftmals blutig.

Doch schließlich kehrte Ethan am frühen Abend freudestrahlend zurück. Nachdem er ein paar Münzen in die Runde geworfen hatte, konnte er einiges herausfinden. Zum einen schien sich Failin in der Taverne "Die geballte Faust", nicht weit vom Blutmarkt, aufzuhalten. Zum anderen hatte er auch einiges über den Mann ans Tageslicht fördern können.

Scheinbar gehörte dieser früher zu Haus Orien, wurde aber vor Jahren enteignet und verstoßen. Nun verdiente er sein Geld damit, aus den Ruinen Darguuns Relikte zu bergen und nach Zentralkhorvaire zu verkaufen. Wenn er gerade nicht damit beschäftigt war, nahm er auch Transportaufträge von allen möglichen Leuten an - zu gesalzenen Preisen.

Dies, so schloß Ethan, sei besonders deshalb erwähnenswert, da Failin wohl in Besitz einer Kutsche war, die von einem Erdelementar beseelt wurde.
avatar _Guamorr 14.Jan.2005 10:01
 Guamorr nickte, als er die Nachricht vernommen hatte.
“Dann lasst uns diese Spelunke aufsuchen. Es wird bald Nacht, um diese Zeit werden wir wahrscheinlich am ehesten das Glück haben ihn anzutreffen.“
Der Ork trat aus dem Schatten des Hauses und bedeutete Tshee, ihm zu folgen. Die hektische Echse schien froh sich endlich wieder frei bewegen zu dürfen, und wippte mit ihrem langen Schwanz auf und ab als sie die sich langsam leerende Gasse erkundete.  
 
avatar Dorin d'Cannith 15.Jan.2005 06:01
 Dorin hatte nur mit den Schultern gezuckt als Hammer und Ethan in der Menge verschwanden und auch als die Gruppe auf weitere Erkentnisse wartete, verhielt er sich ruhig und beobachtete. Als dann das ungleiche Paar schließlich zurückkehrte und erfahren hatte, wer Failin war und wo er wohl gefunden werden konnte, erschien Dorin viel lebhafter. "Eine gute Idee, wenn wir jetzt aufbrechen, können wir vielleicht bald herausfinden, wo uns unsere Reise noch hinführen wird. Ich bin sicher Dame Elyadren wird eine schnelle Erfüllung dieser Aufgabe zu würdigen wissen und außerdem können wir dann diesen Ort hinter uns lassen. Dieses Chaos ist mitnichten vergleichbar mit der komplexen Ordnung, die man in Sharn beobachten kann."
Als er etwas vehemeter über die örtlichen Gegebenheiten sprach, wanderte Dorins Blick langsam über Hammers regelmäßig geformten Körper. Es schien fast so als, als suchte er sich durch die kunstfertige Konstruktion zu beruhigen. Schließlich lockerte er seine angespannte Faust etwas und ließ den Kampfstab, den er eben noch umklammert hatte, mit einem deutlich hörbaren Geräusch auf den Boden aufstoßen.
"Ethan, konntet ihr in Erfahrung bringen, wo dieses Gasthaus liegt? Führt uns am besten zügig dort hin, mittlerweile bin ich auch der Meinung, daß ein wenig Speis und Trank angebracht wären."
avatar Daeinar 15.Jan.2005 07:01
 Ohne weitere Umschweife machte man sich also zur "Geballten Faust" auf. Die  Schänke hatte ihren Namen nicht von ungefähr, denn über der Tür prangte, auf ein rauhes Brett genagelt, eine mumifizirte Faust. Der Form und Größe nach zu urteilen, musste sie einmal einem Oger oder etwas ähnlichem gehört haben.

Interessanterweise schien die "Geballte Faust" jedoch vor allen Dingen Menschen und Angehörige der anderen gewöhnlichen Völker zu bewirten, wie man beim Eintreten feststellte. Auf kruze Nachfrage hin deutete der Wirt in eine Ecke des Schankraumes, in der sich Failin aufhalten sollte.

Dort saß, wie man beim Näherkommen feststellte, ein Mann mittleren Alters mit einer rotgelockten Mähne auf dem Kopf. Sein Gesicht war wettergegerbt und stechende, blaue Pupillen musterten die Gruppe aus tief eingesunkenen Augenhöhlen, als sie näher kam.

Falls dies Failin war, sah er - nach Kleidung und Gehabe zu urteilen - jedenfalls nicht wie eine arme, verstoßene Existenz aus. Eher wie extrem wohlhabender Geschäftsmann...
avatar _Guamorr 16.Jan.2005 03:01
 Ohne lange zu zögern ging Guamorr auf Failin zu. Er blieb einen Moment vor dem Tisch stehen, so dass Failin ihn sehen konnte, und setzte sich dann ohne auf eine Aufforderung zu warten ihm gegenüber auf die Bank. Der Ork musterte den Menschen, seine feine Kleidung und seine gelockten Haare, und ein boshaftes Grinsen, das seine scharfen Zähne entblößte, ließ Guamorrs Verachtung erahnen.
“Du bist Failin, nehme ich an. Ich und meine Freunde haben die lange Reise aus Sharn hier her gemacht, um dich zu treffen. Wir benötigen deine Dienste.“
avatar Cerzil Garim d'Cannith 16.Jan.2005 03:01
 Cerzil Stimmung die sich, auch wenn man glauben mochte sie sei auf ihrem Tiefstpunkt angekommen, von Minute zu Minute zu verschlechtern schien besserte sich merklich als der junge Cannith den zivilisierten Mann entdeckte. Mit einem zufriedenen selbstsicheren Gesichtsausdruck trat er auf ihn zu.
"Nun ihr seid also Failin? Wenn ich mich kurz vorstellen dürfte mein Name ist Cerzil Garim d'Cannith. Ich und meine Begleiter wir haben Geschäfte mit euch zu erledigen.
Wir müssen zum Außenposten des Hauses Cannith in Rosenbruch. Uns wurde gesagt ihr könnt uns dort hinbringen. Könnt ihr das und was verlangt ihr dafür?"

Cerzil stand in seiner gerade vor dem Tisch des Mannes, die Hände in die Hüfte gestemmt und wartete mit einem nichts sagenden Gesichtsausdruck auf eine Antwort.
avatar Daeinar 16.Jan.2005 03:01
 Failin betrachtete erst Guamorr, dann Cerzil, mit zusammengekniffenene Augen und entschloß sich dann schließlich, letzterem in atemberaubenden Tempo zu antworten:

"Rosenbruch? Sehr weit weg. Nahe der Grenze. Nahe beim Grauen Nebel. Bergerbeiterstadt. Ich kann Euch hinbringen. Ja. Aber das kostet. 60 Goldstücke pro Person. 40 im Voraus. Ihr bringt Euren eigenen Proviant."

Dies ging ihm augenscheinlich so leicht über die Lippen, dass man davon ausgehen durfte, dass er solche Anfragen öfter beantwortete.
avatar Cerzil Garim d'Cannith 16.Jan.2005 03:01
 Cerzil setzte sich mit einer fließenden Bewegung an den Tisch und lächelte dem Mann zu. "Bevor ihr euer Geld erhaltet, will ich wissen wofür. Ist der Weg irgendwie gefährlich und das trotz dieses Banners?." er deutete auf das zeichen des Lhesh Haruuc in Kanatashs Hand. "Gibt es andere Hindernisse über die wir bescheid wissen sollten und wieso hat man uns gesagt das wir euch brauchen? Ist der Weg nicht irgendwie selbst zu finden? Warum könnt gerade ihr uns da hin bringen? Werden diese ..." Cerzil nickte mit dem Kopf in Richtung Eingang und senkte seine Stimme. "... Kreaturen uns irgendwie behelligen?"
avatar Hammer 16.Jan.2005 06:01
 Hammer platzierte seinen gewaltigen Körper so, daß er den Rest der Schenke gut im Auge behalten konnte. Das Reden überließ er besser den anderen, sie schienen sich eh darum zu reissen, ständig reden zu müssen. Manchmal verstand er die Menschen einfach nicht. Nun ja, er tat seine Aufgabe, der Rest würde sich schon ergeben.
avatar Rigana 16.Jan.2005 06:01
 Rigana stöhnte innerlich auf, dieser Cerzil würde sich selbst und alle anderen früher oder später um Kopf und Kragen reden.Sie legte dem jungen Mann eine Hand auf die Schulter: " Sachte Cerzil, gib dem Herrn doch ersteinmal die Gelegenheit eine Frage zu beantworten, bevor du ihn mit tausend weiteren bombadierst."Freundlich lächelte sie Faillin zu.
avatar Ethan 16.Jan.2005 06:01
 Wieder einmal konnte Ethan aufgrund der Redeweise des jungen Cerzils nur mit dem Kopf schütteln. Dann stellte er sich neben ihn und umfasste einen seiner Arme. Leise und ungewohnt scharf flüsterte er ihm ins Ohr.

"Seid jetzt einfach für einen Moment ruhig. Ich will so schnell wie möglich aus diesem Drecksloch raus und wenn der Ork die Verhandlungen mit dem Pack hier führen will, dann lasst Ihn."

Bevor Cerzil erneut seinen Mund öffnen konnte, drückte Ethan kräftig zu und warf ihm einen unmißverständlichen Blick zu, ab jetzt erst einmal besser den Mund zu halten.
Danach wandte er sich an Guamorr und sagte ihm einige kurze Worte in einer fremden Sprache.
avatar Daeinar 17.Jan.2005 10:01
 Failin schaute zu Guamorr, dann zu Cerzil, erneut zu Guamorr, und wandte sich schließlich mit einem milden Lächeln Rigana zu,

"Da ja scheinbar nicht klar ist, wer in Eurem Auftrage mit mir verhandeln soll, verbinden wir doch einfach das Angenehme mit dem Nützlichen und schenken unser Ohr der jungen, bezaubernden Dame hier."

Er lächelte fast schon ein wenig schelmisch, als er dies sagte und fuhr fort:

"Wenn ihr mit mir reist, erwartet Euch der nicht zu unterschätzende Komfort meines Wagens - die Straßen Darguuns sind nicht sonderlich gut, vertraut mir - sowie eine Reisegeschwindigkeit, die einem Hengst aus Valenar gleichkommt - ohne das feurige Temperament eines solchen. Der Weg ist nicht ungefährlich, doch gibt es nicht viele Gefahren, die mit meinem Gefährt schritthalten können - zumindest nicht lang."

Er kicherte ein wenig, und deutete auf das Banner:

"Das hättet Ihr Euch auch sparen können. Solange ihr mit mir reist. Ist ganz nützlich, wenn man allein unterwegs ist - aber wir werden kaum viele der Rhukan Taash sehen. Naja, verliert es trotzdem nicht."
avatar Ethan 19.Jan.2005 03:01
 Ethan starrte den Mann ein wenig mißtrauisch an, als versuche er, den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen herauszufinden.
Die Verhandlungen wollte er aber dann doch Rigana überlassen und zog sich ein Stück zurück, um die verschiedenen anderen Besucher des Lokals zu betrachten. Er schien besonders die genauer unter die Lupe zu nehmen, die am nächsten an diesem Gespräch dran waren, um zu eventuell zu erkennen, wer besonderes Interesse an dieser Unterhaltung hatte.
 
avatar Cerzil Garim d'Cannith 19.Jan.2005 07:01
 Cerzil verhielt sich nun ruhig. Er drückte Ethans Hand bestimmt von seiner Schulter und wartete misstrauisch ab wie sich das Gespräch zwischen Rigana und Failin entwickeln würde.
avatar Dorin d'Cannith 20.Jan.2005 11:01
 Dorin konnte einfach nicht anders als kopfschüttelnd daneben stehen als sich die eigene Reisegruppe so chaotisch es nur irgend ging dem Geschäftsmann vor ihm präsentierte. Dessen Äußeres schien Dorin kaum zu überraschen, denn Ethan hatte ja durchaus ein paar interessante Informationen über Failin zu Tage gefördert.  Interessert beobachtet er die Reaktion des Mannes auf Rigana und eine Andeutung von einem Lächeln zeigte sich auf Dorins Gesicht.
Schließlich wandte er sich von dem Gespräch ab und hielt den Schankraum der Gastwirtschaft im Auge, in dem sich doch so Reisende herumtrieben, die offenbar nicht in diese Stadt gehörten.
avatar Rigana 20.Jan.2005 01:01
 Rigana schenkte Failin ein Lächeln.
"Danke für das Kompliment, aber derartiger Schmeicheleien hätte es wohl gar nicht bedurft. Ich denke, wenn niemand meiner Kameraden Einwände hat, daß wir Euer Angebot gerne annehmen werden. Gerade unser junger Freund hier...", wobei sie ein Nicken in Richtung Cerzils andeutete, "...wird die Möglichkeit einer komfortableren Reisemöglichkeit gerne in Anspruch nehmen.
Sagt, wann und wo würden wir abfahren können?"
avatar Daeinar 23.Jan.2005 01:01
 So gemütlich Failin eben noch gesessen hatte, so schnell spang er nun auf.

"Na dann mal los. Ist eh ein ziemliches Drecksloch. Ihr könnt mir das Geld geben, sobald wir an meinem Wagen sind."

Schnell verließ man die "Geballte Faust" - ohne die Gelegenheit zu haben das zweifelhaft aussehende Essen zu kosten. Failin führte die Gruppe durch einige kleinere Gassen, schien dabei aber genau zu wissen, wohin er wollte.

"Wir sind gleich da", bescheinigte er geschäftsmäßig. Im selben Moment umrundete man eine Häuserecke, und mit einem Mal fand sich Failin unsanft im Schlamm wieder. Keuchend auf dem Rücken liegend blickte er auf, als aus den Schatten in der Gasse zwei hünenhafte Grottenschrate traten, die jeder einen überdimensionierten Knüppel in ihren Pranken hielten.

"Failin, Du uns betrogen! Wir nun echt sauer!", sagte der eine Grottenschrat, während der andere zu der kurz hinter Failin folgenden Gruppe sah, und mit seinem Knüppel eine fortscheuchende Bewegung machte.

 
avatar Hammer 23.Jan.2005 05:01
 Ohne auch nur einen weiteren kostbaren Augenblick zu verschwenden, zog der Kriegsknecht seinen Hammer von seinem Rücken und ging mit einem monströsen Schwinger auf den nächsten Grottenschrat los. Die Gruppe brauchte Failin und für die Dauer ihres Abkommens würde er auch diesen beschützen.  
avatar Cerzil Garim d'Cannith 24.Jan.2005 09:01
 Über seiner aufkeimenden Wut schien Cerzil seine Angst vor solchen Kreaturen komplett zu vergessen.
"Was bei allen guten Göttern soll das nun schon wieder!", keiffte er wutentbrannt und riss seine Armbrust aus dem Halfter. Schnell fand er einen Bolzen den er umgehend in die Waffe einlegte und spannte.
"Ihr WERDET dem Hause Cannith respekt zollen und sofort von hier verschwinden oder ich schieß euch ein paar Löcher in eure schwulstigen Leiber.", brüllte er und legte entschlossen auf eines der Ungeheuer an.
avatar Daeinar 30.Jan.2005 03:01
 Grottenschrat - Schläger

Runde 1


Die beiden massigen Grottenschrate blickten mit einem Ausdruck der Verachtung auf Failin, dann auf den ihnen in Statur nahezu ebenbürtigen Hammer, und schließlich auf den wild herumschreienden Cerzil.

"Das Weib zuerst", grollte der eine, und setzte sich in Richtung Cerzils in  Bewegung. Der andere bewegte sich auf Hammer zu, mit der Keule in seine flache Hand klopfend.

Guamorr sprang vorwärts, als er sah das Hammer und Cerzil die Nerven verloren und die beiden Grottenschrate angriffen. Die Zeit für Verhandlungen war vorbei. Der Ork zog seinen Speer, und stach damit im vollen Lauf nach dem Gegner, der anscheinend den armen Cerzil aufs Korn nehmen wollte. Der Speer traf den massigen Humanoiden in den Oberschenkel, und dieser knurrte Guamorr böse an.

"Na toll, das hat uns gerade noch gefehlt...", murmelte Ethan. Einen Seufzer ausstoßend ließ er seinen Mantel zu Boden fallen und versuchte mit einem eleganten Flick-Flack, bei dem er auch noch sein Rapier zog, in den Rücken eines der Monster zu kommen, um es dort mit einem gezielten Stich zwischen die Beine zu treffen.  Er landete hinter Guamorrs Widersacher und stach zu. Der Grottenschrat jaulte emfpindlich, doch hielt sich auf den Beinen, um so wütender.

Als das Chaos des Kampfes um ihn losbrach, begann Cerzil zu zittern und langsam aber bestimmt zurückzuweichen. Offensichtlich war ihm plötzlich klar geworden wie wenig er gegen die beiden Bestien würde ausrichten können. Die Armbrust hielt er verkrampft vor sich und wartete darauf einen Schuss abgeben zu können. Völlig überhastet entschied er sich schließlich, den noch nicht verwundeten Gegner, der gerade Failin zusammenprügeln wollte, aufs Korn zu nehmen, doch der Bolzen flog weit über die Dächer Rhuukan Draals davon.

Im selben Moment vollführe Failin eine Geste und verschwand durch ein schimmerndes Portal von der Bildfläche.

Kanatash war von dem undiplomatischen Vorgehen nicht besonders angetan, wäre es doch bestimmt auch interessant gewesen zu wissen, warum Failin hier angegriffen wurde. Nach einem leichten Seufzen zog er jedoch sein Schild und bewegte sich schnell zu Cerzil, vor welchen er sich stellte und auch schon den Streitkolben zur Hand hatte. "Du machst dich lächerlich, Bursche", ließ er dem jungen d'Cannith zukommen, bevor er sich auf die Verteidigung konzentrierte.

Diese wurde für den Moment jedoch nicht nötig sein, denn Hammer sprintete auf den Grottenschrat, der gerade noch Failin in die Mangel nehmen wollte zu, und schlug diesem mit seiner gewaltigen Waffe beinahe ein Loch in den Brustkorb. Der Grottenschrat taumelte, hielt sich aber auf den Beinen.

Rigana konnte in den Gewirr kein Ziel für ihre Armburst ausmachen, versuchte es aber trotzdem und schoss einem nahgelegenen Verkausstand ein Loch in die Markise.

Dorin seufzte, "Als wenn einem ständig die Bauteile um die Ohren fliegen". Dann zog er seine bereitgehaltene Armbrust, positionierte sich etwas abseits und legte einen Bolzen auf. Im selben Moment verwandelte sich sein Seufzen in ein Stöhnen, als der Grottenschrat bei Guamorr wutentbrannt ausholte, und den Ork mit einem gewaltigen Schlag, bei dem man mehrere Knochen brechen hören konnte, gegen die nächste Hauswand schickte, wo er regegungslos zusammebrach.

Der andere versuchte vergeblich sich gegen Hammer zur Wehr zu setzen, was aufgrund der eigenen Verletzungen des Humanoiden jedoch von keinem Erfolg gekrönt war.

Status:

Cerzil - unverletzt
Dorin - unverletzt
Ethan - unverletzt
Guamorr - sterbend, prone
Hammer - unverletzt
Kanatash - unverletzt
Rigana - unverletzt

Grottenschrat I - schwer verletzt
Grottenschrat II - schwer verletzt
avatar Daeinar 10.Mar.2005 05:03
 Grottenschrat - Schläger

Runde 2


Cerzil fluchte. "Ich mache mich lächerlich?, erwiderte er mit zusammengekniffenen Lippen. "Ich denke ihr seid es die ihren Kriegsknecht nicht unter Kontrolle haben."

Mit diesen Worten eilte er zu Guamorr, steckte seine Armbrust weg und wollte sich gerade um den Ork kümmern als ihm wieder einfiel wie sehr er sich vor Blut und anderen Innereien ekelte. Er wirbelte herum und zog seinen Dolch.
"Schnell kümmert euch um den Ork! Wir brauchen ihn noch!", rief er Kanatash zu.

Unbeeindruckt von den beiden Grottenschraten schwang der Kriegsknecht seinen Hammer erneut gegen den Gegner, den er schon zuvor verletzt hatte. Diesmal legte er all sein Kraft in diesen Schlag. Mit einem gewaltigem Schwung zog der Hamme über den Grottenschrat hinweg, und schlug einen gut einen halben Fuss dicken Stützbalken unter einem Vordach weg. Dieses knirschte gewaltig, bewegte sich jedoch nicht weiter. Mit angstgeweiteten Augen zog der schwer verletzte Grottenschrat sich von dem Kriegsknecht zurück.

Rigana versuchte derweil ein freies Schussfeld zu bekommen. Dann schoss sie auf den anderen Schrat, der - nun deutlich unsicherer - über Guamorr stand. Diesmal traf der Bolzen sicher ihr Ziel, und der Grottenschrat heulte auf, als das Projektil in seiner Schulter stecken blieb.

Man konnte Knatash ein leichtes Zögern anmerken, als er den im Sterben liegenden Ork erblickte, dann jedoch hastete er zu dem übel zugerichteten Guamorr und begann seine heilende Magie zu wirken. Trotz größter Anstrengungen seitens des Kalashtar, regte sich Guamorr nicht, doch letztlich hörte er auf zu bluten, und erleichtert, atmete Kanatash durch.

Gleichzeitg wurden Ethans Augen groß, als er den Ork fallen sah. Jedoch verlangte die Situation, daß er sich weiter auf den Kampf konzentrierte. Verbissen schwang er erneut sein Rapier gegen den Grottenschrat, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, immer versucht, die Deckung zu durchdringen.  Doch Guamorrs plötzlicher Fall schien ihn doch mehr mitgenommen zu haben und er fuchtelte nur mit seiner Klinge herum, ohne viel Schaden anrichten zu können.

Doch seinem Gegner war nicht mehr nach Kämpfen zu Mute. Er suchte sein Heil in der Flucht, und Ethan hatte auch keine Kraft mehr, dies zu verhindern.

Schwer verletzt verschwanden beide Grottenschrate um eine Ecke.

Status:

Cerzil - unverletzt
Dorin - unverletzt
Ethan - unverletzt
Guamorr - bewusstlos, stabilisiert
Hammer - unverletzt
Kanatash - unverletzt
Rigana - unverletzt

Grottenschrat I - kritisch*
Grottenschrat II - schwer verletzt
avatar Ethan 15.Mar.2005 08:03
 Ethan lief hinter den beiden Grottenschraten her und schaute vorsichtig um die Ecke, um zu sehen, ob sie auch wirklich verschwunden waren.

Erst dann kehrte er zum Kampfplatz zurück, hoffend, daß der Ork den Angriff überlebt hatte, da er dies nicht genau während des Kampfes erkennen konnte.

"Wie geht es ihm? Konntet ihr noch rechtzeitig heilen?"
avatar Kanatash 17.Mar.2005 02:03
 Kanatash wandte seine Aufmerksamkeit nach dem Verschwinden der Schläger auf den Ork und antwortete Ethan ruhig. "Er hat ordentlich was abbekommen, wird es aber überstehen."  Konzentriert begann er Worte heiliger Macht zu murmeln und ein Schmimmer floss von seiner Hand aus über den leblosen Körper des Orks.
avatar Hammer 04.Apr.2005 02:04
 "Miese Bastarde", hörte man den Metallmann nur murmeln. Dabei klang seine metallische Stimme eher belustigt als wütend. Dann schaute er seine Gefährten an "Ist noch jemand verletzt? Wenn nicht dann weiter..."
avatar Cerzil Garim d'Cannith 04.Apr.2005 07:04
 "Wohin bitteschön?", fragte Cerzil an Hammer gewandt. "Unser Reiseleiter hat sich schließlich aus dem Staub gemacht und uns wahrscheinlich mit ziemlich viel Ärger zurückgelassen."
avatar Hammer 09.Apr.2005 04:04
 "Hört auf zu jammern, Junge. Wir werden den Weg schon irgendwie finden."
avatar Daeinar 04.Jul.2005 01:07
 Die Worte des hünenhaften Kriegsgeschmiedeten schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Weniger bei Cerzil, dessen Verzweiflung wohl zu seinem Wesen zu gehören schien, als vielmehr bei Failin, der im selben Moment vorsichtig um die Ecke einer nahen Gasse spähte.

Als er sich vergewissert hatte, dass offenkundig keinerlei Gefahr mehr drohte, näherte er sich der Gruppe wieder, ein entschuldigender Ausdruck in seinem Gesicht.

"Verzeiht. Ein Missverständnis. Diese groben Kerle haben unsere Abmachung offenkundig nicht verstanden. Oder nicht verstehen wollen."

Im selben Moment schlug Guamorr unter Kanatashs heilenden Händen die Augen auf. Failin schaute auf den Ork hinab und kommentierte ungerührt:

"So scheinen es ja alle heil überstanden zu haben. Habt meinen Dank und verzeiht mein abruptes Verschwinden. Ich glaube daran, dass die Flucht ein durchaus probates Mittel ist, um die Dinge zu erledigen. Wir könnten dann im Übrigen weiter."


Status

Guamorr: kritisch
alle anderen: unverletzt
avatar Hammer 05.Jul.2005 04:07
 Der Kriegsknecht entspannte sich, sofern das bei einem solchen metallenen Monstrum überhaupt möglich war. Mit der üblichen Unverblühmtheit, die diese Rasse an den Tag legte, beobachtete der Krieger seine Umgebung, daraufgefasst, seine Kameraden jederzeit zu verteidigen.
avatar _Guamorr 05.Jul.2005 04:07
 Guamorr sog augenblicklich Luft in seine Lungen und verharrte ein paar Augenblicke regungslos, als fürchtete er dass seine inneren Verletzungen durch eine falsche Bewegung verschlimmert werden würden. Doch schließlich atmete er aus, begleitet durch das ständige, kaum wahrnehmbare Rasseln, und hob den rechten Arm. Er schloss die Augen und brummte einige Sekunden lang eine melodische Folge von Tönen, bis sich ein grünes Schimmern aus seiner Hand über seinen Körper ergoss. Als das Leuchten mit den verstreichenden Sekunden immer schwächer wurde verstummte der Ork, öffnete die Augen und tastete vorsichtig die Stelle ab, an der ihn der Grottenschrat tödlich getroffen hatte.

Augenscheinlich zufrieden erhob sich der Ork vorsichtig, hob seinen Speer auf und ließ ihn in seinem Köcher auf dem Rücken verschwinden. Den fragenden Blicken der Anderen kam er zuvor in dem er abwinkte und ein kurzes "Weiter!" knurrte.  
avatar Daeinar 05.Jul.2005 05:07
 Failin nickt zufrieden und marschierte weiter durch die Gassen der Hauptstadt von Darguun, wie ein zielstrebiger Geschäftsmann auf dem Weg zu einem Termin. Er verlor keine weiteren Worte über das Geschehene - falls er besonders dankbar war ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken.

Schließlich hielt er in einer schmalen Sackgasse an. Nichts deutete darauf hin, dass hier die Reise losgehen sollte. Gemächlich krempelte er den rechten Ärmel seiner teuren Tunika hoch. Darunter kam ein wirres Muster aus Farben und Formen zum Vorschein, dass wie eine Tatowierung die Haut des Mannes überzog - ein Drachenmal.

Failin berührte mit dem Unterarm die Mauer am Ende der Gasse und flüsterte ein schnelles Wort. Ein leises Rumpeln ertönte. Der Mann zwinkerte:

"Magie."

Aus dem Fels der Mauer glitt ein kleine Kutsche. Sie schälte sich nahezu heraus, als sei sie ein Teil des Steins, und kam schließlich zum Stehen. Eigentlich sah das Gefährt aus, wie ein gewöhnlicher Karren. Ein große Ladefläche wurde von hellem Leinen überspannt, und einige bequeme Bänke warteten darunter auf die Reisenden. Lediglich ein vager Schimmer von kristallinen und metallenen Strukturen, der kaum merklich immer wieder über das Gefährt huschte, verriet etwas von seiner wahren Natur.

Failin selbst hüpfte auf den Kutschbock der Kutsche ohne Zugtier: " Mein Fuhrwerk. Beseelt von der Erde selbst. Rein mit Euch. Zeit ist Geld, die Straße lang. Hopp hopp."
avatar Hammer 06.Jul.2005 11:07
 "Ich laufe lieber", brummte der Kriegsknecht mit seiner metallischen Stimme.
avatar Daeinar 06.Jul.2005 11:07
 "Zu langsam", lachte Failin. "Meine Preise haben ihren Grund. Das Ding hier ist kein Ochsenkarren. Und nun drauf."
avatar Hammer 06.Jul.2005 01:07
 "Hmm okay", erwiderte Hammer und hievte seinen schweren Körper auf den Karren.
avatar Dorin d'Cannith 06.Jul.2005 05:07
 "Ah, ein wundervolles Gefährt", Dorins Augen leuchteten interessiert auf, als er Failins Kutsche zu Gesicht bekam. Mit seiner Hand fuhr er vorsichtig über die kristallin wirkende Oberfläche, als könne er die innewohnende Magie so näher erkunden. Schließlich riss er sich jedoch los und hievte sich auf den Wagen, um die Reise nicht unnötig zu verzögern. Es würde schließlich noch ein langer Weg für weitere Untersuchungen zur Verfügung stehen.
avatar Daeinar 07.Jul.2005 02:07