Seite drucken - Friedhof der Stadt der Segel

Eliza kam vor ungefähr 130 Jahren in Immereska zur Welt, wo ihre Familie auch heute noch lebt. Obwohl die alle ihre Familienmitglieder ebenfalls Modelfen sind, finden sich in der Familienchronik Hinweise dafür, dass auch das Blut anderer Elfenrassen, insbesondere der Bewohner der nördlichen Gefilde Faeruns, in ihren Adern fließt. Ursprünglich sollte Eliza die arkanen Künste erlernen, doch die Zauberplage warf diese Planungen über den Haufen. Wie viele andere Elfen Immereskas
wandte sich die junge Frau von der arkanen Magie ab und begann stattdessen, den Weg der Altvorderen zu studieren. Dies stellte sich als eine gute Entscheidung heraus, denn obwohl sie sich letztlich nicht dazu entschließen konnte, ihr ganzes Leben dem alten Glauben zu widmen, liebt sie die Natur und genießt es, frei und ungebunden durch die großen Wälder zu streifen.
In den Wäldern Immereskas lernte sie außerdem das Bogenschießen. Viele Elfen können gut mit dem Bogen umgehen, doch Eliza brachte es zur Meisterschaft. Es hat für sie etwas mystisches, eine Pfeil auf die Reise zu seinem Ziel zu schicken und seinen Weg zu verfolgen. Bogenschießen ist für sie weit mehr als nur ein Mittel um ihre Feinde zu töten, sondern eine Form der Kunst, die sowohl Konzentration als auch Geschick erfordert. Sie trägt deshalb stets ein kleines silbernes Symbol von Solonor Thelandira bei sich.
Eliza kam nicht freiwillig nach Luskan. Ihr Vater, ein wichtiger Mann in Immereska, schickte sie in diese Region, um nach einer Spruchrolle zu suchen, die vor langer Zeit in der Hände der Arkanen Bruderschaft gefallen war. Dank der Verzauberung, die auf dem Schriftstück aus Pergament lag, konnten die Magier den enthaltenen Zauber nicht studieren, doch Elizas Vater befürchtete, dass die Zauberplage die Bannzauber aufgehoben haben könnte. Ob diese Befürchtungen berechtigt sind, ist jedoch mehr als ungewiss. Niemand weiß, ob die Rolle überhaupt noch existiert, geschweige denn, wo sie sich nach dem Untergang der Bruderschaft befinden könnte. Obwohl Eliza an dem Sinn ihrer Aufgabe zweifelte, brach sie vor einem halben Jahr aus Immereska auf. Ihr Vater verfolgte allerdings noch einen anderen Zweck. Da er noch nie viel von Menschen gehalten hatte und darüber bereits einige Dispute mit seiner Tochter ausgetragen hatte, schickte er sie auch nach Luskan um ihr die Augen bezüglich der anderen "zivilisierten" Rassen zu öffnen.
An einem der übelsten Orte Faeruns angekommen, war Eliza tatsächlich geschockt. Sie brauchte einige Zeit, sich in dem Dreck und dem Chaos zurechtzufinden. Glücklicherweise hatte ihr Vater ihr einen Ort in den alten Katakomben unter der Stadt genannt, an der sie eine Kontaktperson treffen sollte. Diese Person, ein junger Halbork, brachte sie in das Lager einer Elfenfrau namens Furtiva, die eine kleine Gruppe von Zauberwirkern anführt, die sich dem Kampf gegen die arkanen Brüder verschworen hat. Elizas Vater hatte Furtiva über das Eintreffen seiner Tochter unterrichtet und diese erklärte sich bereit Eliza bei ihrer Suche zu unterstützen - vorausgesetzt, dass sie auch ihnen helfen würde. Diese Entscheidung fiel Eliza nicht allzu schwer.

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