[IC] Akt 3: Die Reise nach Westen

avatar kaigrass 31.Jan.2005 09:01
 Sogoons Abschied
Am nächsten Morgen wachen alle 5 erholt auf und genießen ein bereits gewohntes Mahl in Naliks Taverne. Während des Frühstücks ist Sogoon sehr schweigsam - wie überhaupt die letzten Tage über. Ihn scheint etwas zu bedrücken. Schließlich beginnt der Elf zu sprechen:

"Ich werde Euch nicht begleiten können. Fharlanghns Wege führen mich nach Süden. Aber zögert nicht, Eure Aufgabe ist der Westen. Findet den Schwarzen Reiter und ihr findet Euer Ziel."

Der Schock der anderen ob dieser Enthüllung ist nicht zu übersehen, und so versuchen sie Sogoon, zu einer anderen Entscheidung zu bewegen, aber der Elf scheint fest davon überzeugt zu sein, dass er die nächsten Schritte seines Lebensweges alleine gehen muss. Noch bevor die anderen das Frühstück beendet haben, packt er seine Sachen und verläßt die Taverne, jedoch nicht ohne sich von Nalik und Morweena zu verabschieden.

"Mögen Eure Lebenspfade noch lang sein und Euch zu allen Euren Zielen führen."
avatar kaigrass 31.Jan.2005 09:01
 Vorbereitungen

Natürlich ist es kaum jemandem im Dorf entgangen, dass die Helden für heute ihren Aufbruch angesetzt haben. Auf einem kleinen Tisch liegen zahlreiche Äpfel, zwei Laibe Brot, etwas getrocknetes Fleisch, ein paar Karotten und auch ein kleines Körbchen mit Beeren.

"Das sollt ihr mit auf Eure Reise nehmen, auf das ihr Marschtal nicht vergesst und bald mal wieder kommt.", kommentiert Morweena die Gaben.

Nach dem Frühstück beginnen die verbleibenden 4 ihre Sachen zusammen zu packen und sich langsam darauf einzustellen, dass sie Marschtal nun nach gut zwei Wochen wieder verlassen.

Während Gilthas Dimble beim Bepacken seines Esels hilft, betrachtet Kognoskula noch einmal genau den Rucksack, der ihnen überreicht wurde.

"Hier scheint große Magie am Werk zu sein. Alles was man hineinsteckt wird gewichts- und größenlos, und das ohne auch nur im Geringsten beschädigt zu werden. Faszinierend. Und mehr noch, beim herausholen muss man nur an den Gegenstand denken, den man haben möchte, und schon hat man ihn in seinen Händen. Wirklich Grandios. Den sollte einer von Euch zwei nehmen."

Kognoskula deutet auf Burth und Gilthas.

"Ich bin mit meinem Sack zufrieden. Er reicht für meine Belange. Aber Du mein junger Freund, Du siehst immer so aus, als hättest Du an Deinem Rucksack schwer zu tragen. Du solltest ihn nehmen."

Nach einer kurzen Pause fährt Burth fort: "Ich werde den Trank annehmen, von dem Vater Turim mir erzählt hat, er würde Lähmungen aufheben können. Dann bleibt als letztes noch dieser Umhang zu verteilen. Ich bin mit meinem Mantel sehr zufrieden, denn auch er enthält die Magie des Schutzes."

Demonstrativ hält er den Umhang in die Höhe.

   
avatar dimble 31.Jan.2005 11:01
 Nach Sogoons Abschied wirkt Dimble bedrückt. Aber in letzter Zeit war er wirklich sehr schweigsam, vielleicht ist es besser so. Er wird schon wissen, wohin ihn sein Weg führen soll. Dimble denkt zurück an seine erste Begegnung mit dem Elf in Fins Taverne und ihre gemeinsame Wanderung durch den phantastischen Axewood. Ich muß unbedingt ein Lied darüber schreiben, denkt er sich.
Plötzlich reißt ihn Burths Ansprache aus seinen Gedanken. Dimble blickt auf den Umhang und beäugt ihn kritisch.
"Scheint eingelaufen zu sein. Genau die richtige Größe für kleine Leute. Kognoskula, willst du den Mantel des Schutzes tragen? Du hast noch gar keines der Geschenke angenommen. Das bringt Unglück. Also nimm ihn lieber."
Freundlich zwinkert Dimble der Halblingsdame bei seinen letzten Worten zu.
avatar Kognoskula 31.Jan.2005 01:01
 Kognoskula, die noch immer dabei ist ihren Arm neugierig in den Rucksack hineinzuhalten und wieder herauszuziehen um ihn dann zu untersuchen vernimmt ihren Namen, die Prphezeiung, dass es Pech bringt, sollte sie eine Geschenk ablehnen liess sie offenslichtlich aufhorchen:"Oh, dieser Umhang würde sehr gut geeignet sein um meine Gelehrtenrobe zu schützen, bei dem Wetter zur Zeit, und Pech möchte ich auch nicht haben." nun wird sie weniger sachlich: "Und ich wäre umgeben von Schutzmagie, das wäre toll" ihre Augen funkeln, sie probiert den Mantel an, schlägt den Kragen hoch und zielt mit der ungeladenen Armbrust auf Gilthas:"Hände hoch!". Die Halblingsdame beginnt albern zu kichern, und steckt die Armbrust weg.

Dann wird sie wieder ernst.
"Irgendwie habe ich auch geahnt, dass Sogoon uns verlassen wird, er war immer so zappelig, die Detektivarbeit bekommt ihm langfristig nicht. Aber er war ein zuverlässiger Begleiter, denkt mal was wir beim Überfall ohne ihn gemacht hätten. Ich hoffe, er wird uns nicht schon bald mehr fehlen als uns lieb ist." Kognoskula schaut etwas ängstlich.

Kognsokula kramt aus einer Robentasche den Ring Jahrulaymars heraus und legt ihn an"Noch weiss ich zwar nicht genau wie er funktioniert, aber hoffentlich schon bald! Toll was wir alles hier an Verpflegung haben, schaut nur all das leckere Essen. " Die Augen der Halblingsdame leuchten als sie aus ihrem Rucksack kurz das Kästchen mit dem Amulett herauszieht, um es gleich wieder wegzustecken.

"Nun, dann wollen wir mal frohen Mutes der Sonne hinterherlaufen, und mit offenen Augen nach den Spuren des schwarzen Reiters suchen" entfährt es Kognoskula mit unwillkürlich viel Nachdruck, und sie haut mit der Faust auf den Tisch. Die Reiselust hat sie scheinbar auch gepackt.
Gilthas 31.Jan.2005 03:01
 Gilthas ist schockiert über die Worte des Elfen. Sogoon war zwar die letzten Tag sehr ruhig, aber vorher hat er doch auch nur das nötige gesagt und sich nicht mit langen Reden aufgehalten.

"Sogoon, ich werde euch vermissen. Ich kenne euch erst seit ein paar kurzen Wochen, aber es kommt mir länger vor. Ihr seid ein guter Begleiter und ich würde euch gerne weiter an meiner Seite haben. Ich wünsche mir das sich unsere Wege eines Tages nocheinmal kreuzen werden."

Nachdem Sogoon die Taverne verlassen hat, betrachtet auch Gilthas diesen komischen Rucksack genauer.
"Hmm, das würde meine Last auf jeden Fall erleichtern und ich könnte noch weitere nützliche Dinge besorgen, die uns auf unserer Suche behilflich sein könnten. Wie mir scheint passt eine Menge Zeug hinein. Ich bin sicher, daß ich nicht den ganzen Platz benötige. Wenn also einer von euch noch was schweres loswerden will, immer her damit. So bevor wir aufbrechen, geh ich schnell noch ein paar Kleinigkeiten besorgen."

Geschwind verschwindet Gilthas und eilt zum Händler.
Gilthas 31.Jan.2005 03:01
 Nach einer Weile kommt Gilthas fast völlig verändert in die Gaststube zurück. Wie es scheint hat er seine bescheidenen Arme-Leute Klamotten gegen etwas handfesteres getauscht. Er besitzt nun feste Lederschuhe, vernünftige beige, braune Hosen, ein gräuliches Hemd und endlich auch einen dunkelgrauen Mantel. Dies alles wird ihn auf der jetzt anstehenden Wanderung sicherlich gut vor der Witterung schützen.

Er kommt sofort strahlend, wie ein kleines Kind das Bonbons bekommen hat, zu den übrigen drei an den Tisch.
"Nachdem Sogoon uns leider verlassen hat, hielt ich es für nötig noch ein paar Sachen in größeren Mengen zu besorgen. Hier ich habe noch ein Seil und eine riesige Menge an Leuchtmittel besorgt. Und natürlich diese wahnsinns Klamotten. Die Schuhe sind ein wenig steif und ungewohnt, aber ich bin sicher, daß mir jetzt so schnell nix in die Sohlen pickst. Noch eine kleine Mahlzeit und ich bin bereit zum Aufbruch."

Wenn alle bereit sind, verabschiedet sich Gilthas.
"Nalik, vielen Dank für die Gastfreundschaft. Ich werde euch weiter empfehlen. Morweena, natürlich werde ich auch die charmante Bedienung hier erwähnen."

Zu guter Letzt geht er natürlich auch noch bei Vater Turim vorbei.
"Hallo Vater, bevor wir aufbrechen, wollte ich mich noch von euch verabschieden. Am Grabmahl habe ich bemerkt, daß ihr ein begabter Handwerker seit. Auch wenn euch jetzt der Glaube ruft, solltet ihr von Zeit zu Zeit auch etwas mit euren Händen erschaffen. Bis bald und hoffentlich sehen wir uns mal wieder."

Wenn auch die anderen bereit sind, geht es nun auf gen Westen.
avatar dimble 31.Jan.2005 09:01
 Dimble mustert den neu eingekleideten Gilthas:
"Gut siehst du aus. Schicke Kleidung," sagt er mit einem anerkennenden Nicken.

"Deine Besorgungen klingen auch sehr vernünftig."
Dimble wirkt kurz nachdenklich, als würde er noch einmal durchgehen, ob er auch noch etwas benötigt.
"Ich denke wir sind gut ausgerüstet. Ich bin bereit. Auf gen Westen!"

Dimble verabschiedet sich noch herzlichst von Nalik und Moorwena. "Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Danke für eure Gastfreundschaft!"
Gilthas 31.Jan.2005 11:01
 Kurz bevor es wirklich losgeht, hält Gilthas inne.

"Wir wissen zwar ein wenig über den Westen, aber hat sich einer von euch nach einem Weg gen Westen erkundigt oder wollen wir einfach blindlings gen Westen ziehen und auf Spuren des Reiters hoffen? Vielleicht kann uns Garik ein paar Tipps für den ersten Tagesmarsch geben. Ich werde ihn fragen gehen, wenn es noch keiner gemacht hat."
avatar dimble 01.Feb.2005 09:02
 "Ich finde, wir sollten zunächst nach Hügelsgrab wandern, da wurde der Reiter das letzte Mal gesehen. Die Frau sagte, Hügelsgrab sei zwei Tagesmärsche entfernt. Gute Idee, erkundige dich doch bei Garik nach dem Weg, vielleicht hat er auch einen Tip für eine Übernachtungsmöglichkeit. Bis später."

Dimble kümmert sich derweil um seinen Esel. Er gibt ihm noch ein Stück Brot, damit er auch für die Wanderung gestärkt ist. Außerdem überprüft er noch einmal das schwere Gepäck.
avatar Kognoskula 01.Feb.2005 10:02
 Kognoskula  hat ihre Sachen nun auch fein säuberlich zusammengepackt, und ist fleissig dabei ihre Robe asuzubürsten. "Oh ja, Gilthas das sieht wirklich adrett aus!"

Pfiffelnd und in Gedanken verloren bürstet sie,... und ordnet,... und lässt plötzlich wie vom Blitz getroffen die Bürste fallen. "Das Begräbnis des Professors!" entfährt es ihr. Sie schnappt ihre Sachen und will schon fast los zu Vater Turim rennen, doch dann fällt ihr ein dass sie die Begräbnisprozedu, die an dem Tag an dem sie das magische Amulett untersucht hat ja stattfand, vor lauter Faszination und Trubel schon wieder fast vergessen hat. "Ach, ich Dummerchen, es ist doch alles in Ordnung - immer diese Nervosität vor einer Reise" Kognoskula zieht sich den Ring des Professors an.
 ;)  
avatar kaigrass 01.Feb.2005 01:02
 Die Reise nach Hügelsgrab
Eine halbe Stunde später kommt Gilthas von Gariks Hütte zurück.

"Wir sollen der Straße durch die Hügel nach Süden folgen und dann an der Kreuzung, wo es nach Grünwied geht, nach Westen gehen. Dann führt der Weg am Rande des Waldes durch die ebenerdig Wiesen. Anschließend geht es wieder in die Hügel zurück und nach Hügelsgrab. Er meint, in den Hügeln wäre es besser, als am Waldrand, da dort doch einige Tiere leben, die nachts gerne den Wald verlassen und sich vielleicht gestört fühlen könnten. Außerdem könnten wir in den Hügeln eine bessere Unterkunft finden. Heute nacht, soll es ungemütlich werden mit Regen und Sturm und so."

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Mit gemütlichem Schritt machen sich die vier samt Esel auf den Weg nach Süden. Nach etwas über zwei Stunden erreichen sie die Wegkreuzung am Rande der Hügel. Die Straße nach Grünwied ist deutlich benutzter und auch ein gutes Stück breiter als der Weg, der gen Westen führt.

Die Gruppe macht eine kleine Mittagspause und erfreut sich an dem frischen Obst und dem klaren Wasser, das sie zuvor noch in ihre Wasserflaschen gefüllt haben.

Nach etwas mehr als einer weiteren Stunde führt die Straße über den letzten Hügel und vor ihnen liegt ein kleiner Streifen ebener Wiesen. Dahinter erhebt sich der große, dichtgewachsene Grünwiedwald.

Hier in der Ebene geht der Schritt deutlich schneller voran, so dass sie in gut 2 Stunden die ersten Hügel sich wieder zwischen Wald und Weg schieben sehen. Auch hier wird noch eine kleine Pause gemacht, aber die sich am südlichen Himmel auftürmenden Wolken verheißen nichts Gutes, so dass die Abenteurer lieber noch ein paar Meilen in die Hügel zurücklegen wollen, um dort eine geeignete Unterkunft zu finden.

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Nach weiteren 2 Stunden finden sie unweit des Weges einen kleinen Steinbruch. Der Felsüberhang dort, sollte etwas Schutz vor Regen und Wind bieten. Schnell sammeln Burth und Gilthas etwas Holz, während Kognoskula und Dimble den Esel von seiner Last erleichtern.

Als die Sonne untergeht, haben sie schon ein nettes kleines Feuer errichtet. Allerdings weht ein kühles Lüftchen von Süden her über die Hügel und erreicht sie auch manchmal an ihrem geschützten Platz.
avatar dimble 01.Feb.2005 08:02
 "Es ist wohl besser, wenn hier in der Wildnis immer einer von uns die Augen aufhält, damit uns nichts überraschen kann. Ich übernehme gerne die erste Schicht. Wen darf ich dann in ein paar Stunden wecken?"

Dimble klimpert noch etwas auf der Mandoline, bis sich die anderen schlafenlegen. Dann verhält er sich ruhig, bleibt in der Nähe des Feuers, um sich zu wärmen und lauscht und blickt in die Umgebung. Wenn nötig legt er Feuerholz nach. Nach seiner Schicht weckt er wie vereinbart den nächsten.
avatar Kognoskula 01.Feb.2005 08:02
 Kognoskula mullt sich ordentlich in ihren neuen Mantel ein, und beugt sich nahe am Feuer über eines ihrer dicken Bücher. Nach einer guten Viertelstunde, schüttelt sie den Kopf, murmelt unverständlich - aber scheinbar leicht angesäuert, vor sich hin. Sie schaut kurz in die Runde ob noch alle da sind und vertieft sich wieder eine weitere Viertelstunde in ihr Buch. Danach steht sie sichtlich zufrieden auf und führt an ihren Händen einige kurze Rechnungen durch, nimmt sich ein brennendes Scheit Holz und geht zielstrebig in eine Richtung einige Schritte in die Dunkelheit. Dann kommt sie zurück und setzt sich zu den anderen.

Kurz bevor sie sich schlafen legt sagt sie: "Ich würde gerne gegen Ende der Nacht eine Schicht antreten, ich beobachte so gerne den Sonnenaufgang" die Halblingsdame gähnt theatralisch. Diese Halblingsdame scheint stets ein wenig Bildung zu brauchen, auch nach einer langen Wanderung noch!
(Da war irgendwie noch so eine Regel...) :schlecht:
 
Gilthas 01.Feb.2005 10:02
 Auch Gilthas ist von der Wanderung des Tages erschöpft und würde sich gerne wieder in ein Bett bei Nalik kuscheln. Da das aber nicht zur Verfügung steht, muß er wohl mit dem Boden vorlieb nehmen. Er legt seinen Rucksack an die Felswand und holt seine Decke heraus.
Bevor er sich schlafen legt, brät er sich noch ein Stück Fleisch über dem offenen Feuer und verzerrt es genüßlich.
"Dimble, weck mich in 2, 3 Stunden, dann übernehme ich. Schlaft gut."
avatar kaigrass 02.Feb.2005 09:02
 Auch Burth scheint von der langen Wanderung sehr angestrengt zu sein. Er breitet seine einfache Decke in der Nähe des Feuers aus und legt sich hin.

"Ich werde Kognoskula in den Morgenstunden unterstützen.", meint er nur noch kurz, bevor er die Augen schließt.

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Während die anderen so langsam schlafen, betrachtet Dimble das leise knisternde Feuer und die Umgebung. Eine dichte Wolkendecke verdeckt alle natürlichen Lichtquellen, so dass er nur wenig sehen kann. Deutlich hört er aber das Aufkommen des Windes, der über die Hügel bläst. Aber die Felswand des Steinbruches bietet ihnen momentan noch Schutz.
Langsam setzt auch der Regen ein. Doch das leichte Tröpfeln wächst sehr schnell zu einem wirklichen Regenguss heran. Laut prasseln die Tropfen auf den Boden. Burth ist gezwungen seine Decke weiter unter den leichten Überhang zu ziehen. Zum Glück treibt der Wind, den Regen von der Wand weg, so dass auch das Feuer noch brennt.

Der Wind wird immer stärker. Immer wieder fliegen Äste und Blätter über die Kante in den Steinbruch hinab. Und auch das Feuer flackert stark. Dimble tritt unwillkürlich näher an die Steinwand heran, wo sich auch die anderen so dicht wie möglich daran gekuschelt haben. Seinen Esel holt er zu sich, da dieser von dem aufkommenden Wetter sichtlich verunsichert wurde.

Mittlerweile haben der Wind und der Regen das Feuer gelöscht. Es ist stockdunkel um den Lagerplatz herum. Dafür ist der Lärm, den Wind und Regen verursachen, um so stärker. Auch die anderen schlafen schon längst nicht mehr. Einziger Trost ist, dass sie direkt an der Steinwand nicht nass werden.

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Nach ewig anmutenden 2 Stunden ist das Naturschauspiel vorbei. Der Wind legt sich wieder und auch der Regen geht in leichtes Tröpfeln über, um dann bald vollständig aufzuhören.

Endlich kann sich auch Dimble seine verdiente Nachtruhe gönnen, während Gilthas für ihn übernimmt. Leider gelingt es ihm nicht, das nasse Feuer wieder zu entfachen. Also muss er sich in der Dunkelheit ganz auf sein Gehör verlassen.

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Als Gilthas merkt, dass er den Kampf gegen die umhüllende und einschläfernde Dunkelheit immer wieder verliert, weckt er Burth und Kognoskula, damit diese für ihn übernehmen. Ein letztes Mal für heute kuschelt er sich in seine Decke.

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Am Morgen ist der Himmel immer noch bedeckt, so dass kein Sonnenaufgang zu sehen ist. Etwas enttäuscht darüber, beginnen Kognoskula ein Frühstück vorzubereiten, während Burth sich ein wenig vom Lagerplatz entfernt, um in aller Ruhe beten zu können.
avatar dimble 02.Feb.2005 10:02
 Dimble wird geweckt vom Duft des Früstücks und geht der Halblingsdame zur Hand.

"Was für eine grausige Nacht hier draußen. Wir sollten bald aufbrechen, damit wir möglichst schnell Hügelsgrab erreichen. Dort können wir bestimmt wieder gemütlicher nächtigen."

Nach dem Frühstück spielt Dimble wie immer noch ein paar Lieder und wirkt dabei sehr konzentriert.
Dann bepackt er seinen Esel und macht sich bereit zum Aufbruch.
Gilthas 02.Feb.2005 11:02
 Da Gilthas durch den Regen wenig schlafen konnte, bleibt er solange liegen bis die anderen ihn zum Aufbruch drängen.  
avatar kaigrass 02.Feb.2005 01:02
 Mit etwas verspannten Muskeln setzt sich die Gruppe wieder in Bewegung. Erfreulicherweise hat der Regen nachgelassen, und hier und dort reißt sogar die Bewölkung etwas auf.

Auf dem Weg selber sind zu Teil große Pfützen, und überall am Wegesrand sind deutliche Spuren zu sehen, die der Sturm hinterlassen hat.

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Hügelsgrab

Die weitere Wanderung nach Hügelsgrab verläuft ohne Zwischenfälle. Am Nachmittag erreicht die Gruppe das kleine Dörfchen, welches am Rande der Hügel liegt.

Hügelsgrab ist noch etwas kleiner als Marschtal und scheint hauptsächlich aus einzelnen, verstreuten Bauernhöfen zu bestehen, die in mitten ihrer Felder und Weiden stehen. Einige Häuser stehen in einem kleinen Ring angeordnet zwischen fünf Hügeln, die ungefähr dreimal so hoch wie die Häuser sind und deren Kuppen jeweils von einer kleinen Baumgruppe verziert werden.
Gilthas 02.Feb.2005 04:02
 Bei dem Anblick der Rauchsäulen, die aus den Schornsteinen aufsteigen, zieht sich ein freudiger Ausdruck über Gilthas Gesicht und er geht mit leicht schnellerem Schritt auf den Häuserring zu.

"Gibt es in Hügelsgrab eine Taverne? Bestimmt und wenn nicht, können wir bestimmt bei einem der Bauern unterkommen. Ich möchte nicht nocheinmal im Regen schlafen. Hat der Name eigentlich was zu bedeuten? Das Grab im Namen macht mich doch neugierig."
avatar dimble 02.Feb.2005 04:02
 "Ja, laß uns herausfinden, wo wir die Nacht verbringen können. Wenn es eine Taverne gibt dann bestimmt bei der Häusergruppe, oder? Ortsnamen tragen häufiger eine Bedeutung. Diese kenne ich aber nicht. Vielleicht erzählt uns jemand, wo der Name herkommt."

 
avatar Kognoskula 02.Feb.2005 05:02
 Kognoskula läuft als letzte. Ständig bleibt sie, in Gedanken verloren stehen, kramt hastig ein Buch aus ihrem Rucksack, schlägt etwas nach und sich anschliessend mit der flachen Hand auf die Stirn. Anschliessend packt sie das Buch wieder weg und spurtet hinter den anderen her. Von der Landschaft scheint sie nicht viel wahrzunehmen, und auch nicht von den Unterhaltungen oder ihren durchnässten Schuhen. Zu dem schlechten Wetter und der Nachdenklichkeit fehlt Kognoskula nur noch ein Schreibtisch und eine Kerze.
avatar kaigrass 03.Feb.2005 09:02
 Zielstrebig wandern die vier auf die Häusergruppe zu. Dabei werden sie von einigen Dorfbewohnern, die noch ihrer Feldarbeit nachgehen, intensiv betrachtet.

Vor einem der Häuser an dem sie etwas dichter vorbeigehen, sitzt ein alter Mann auf einer Bank und raucht Pfeife. Sein Blick ist starr nach vorne gerichtet und seine Augen milchig getrübt.
avatar dimble 03.Feb.2005 10:02
 Dimble geht auf den alten Mann zu und ruft dabei freundlichst:
"Seid gegrüßt, werter Herr. Gibt es in euren Dorf ein Bett für uns Wandersleute?"
avatar kaigrass 03.Feb.2005 11:02
 Es sieht so aus, als würde der alte Mann Dimble anschauen, aber vielleicht hat er auch nur seinen Kopf in Richtung der Stimme gedreht.

Nach zwei ruhigen Pfeifenzügen bläst er den Raum in die Luft und antwortet Dimble mit tiefer, ruhiger Stimme:

"Wanderer seid ihr also. Joseph hat in seiner Taverne ein Hinterzimmer für Fremde reserviert. Ich bin mir sicher, da findet ihr noch einen Platz. Auch für euren Esel."

Bevor er seine Pfeife wieder in den Mund steckt, deutet er mit ihr auf die Häusergruppe, die, wie man jetzt sieht, aus 7 Häusern besteht.

Lediglich zwei davon sind zweistöckig. Auffällig ist außerdem noch, dass die eineinander zugerichteten Fassaden verputzt bzw. gemauert sind, während der Rest der Häuser in einfacher Holzbauweise ist.

Edit: Eine Karte gibt es vielleicht heute abend, wenn ich Zeit habe.
avatar Kognoskula 03.Feb.2005 05:02
 Kognoskula packt ihr Buch während der zweiten Hälfte der Reise gar nicht mehr weg, sondern hält es geklemmt unter ihrem Arm, was für sie sichtlich anstrengend ist. Das Dorf nimmt sie kaum wahr, bis die anderen stehenbleiben. Gedankenverloren und in das Buch vertieft stolpert Kognsokula lesend heran und rammt Gilthas von der Seite. "Aaahh !!"ein Schrei entfährt ihr. Sie verliert beinahe die Balance und das Buch aus den Händen, doch als sie dies abwendet erblickt sie den alten unbewegten Mann am Wegesrand und ein zweiter Schrei erklingt "Huuuuch !!" Schnell windet sie sich um Gilthas herum um hinter ihm in Deckung zu gehen. Langsam dämmert es ihr, dass sie hier etwas verpasst hat. Sie versucht sich unauffällig zu verhalten und beäugt die anderen um zu erahnen, ob die Situation unter Kontrolle ist. :huh:  
avatar dimble 03.Feb.2005 08:02
 "Danke für die Auskunft. Vielleicht könnt er uns noch weiterhelfen. Wir sind auf den Spuren einer mysteriösen Person, die scheinbar vor einer Weile in Hügelsgrab gesehen wurde. Ein Reiter mit einem schnellen Pferd, ganz in schwarze Kleidung verhüllt. Habt ihr diesen gesehen?"fragt Dimble neugierig.
Gilthas 03.Feb.2005 08:02
 Gilthas hat sich ein wenig zurückgehalten und Dimble das Reden überlassen. Dabei hat er den alten Mann beobachtet.
An diesen gewandt: "Ihr habt erstaunlich gute Ohren, mein Herr. Mein Vater konnte auch die ganze Familie und noch mehr am Geräusch erkennen."
avatar Kognoskula 03.Feb.2005 08:02
 Kognoskula nimmt Fassung an und zeigt sich. Mit schiefem Kopf beäugt sie den alten Mann und erwartet gespannt seine Antwort. Gedanken um die umliegenden Hügel, den Namen Hügelsgrab, und die mögliche Grösse eines Riesengrabes gehen der Halblingsdame durch den Kopf.
avatar kaigrass 03.Feb.2005 08:02
 "Es ist mehr als 10 Winter her, seitdem ich den letzten Reiter egal ob schwarz oder weiß hier gesehen habe. Und meine Ohren können keine Farben unterscheiden", antwortet der Alte, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen. Mehr ist dem alten Mann nicht zu entlocken.

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Es dauert nur wenige Minuten bis sie zu den Häusern gelaufen sind. Die sieben Häuser scheinen hauptsächlich Geschäfte zu sein: eine Schmiede, ein Kaufladen, ein Bäcker, ein Korbflechter, eine Schreinerei. Die beiden zweistöckigen Häuser sind eine Taverne und ein Haus, dessen Zweck sich nicht auf den ersten Blick erschließt.

"Ich denke, wir sollten zu erst zur Taverne gehen. Dort finden wir bestimmt ein Zimmer und sicher auch Leute, die uns helfen können.", meint Burth.

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Die alte Eichentür öffnet sich mit einem lauten Knarren. Hinter der Tür befindet sich ein mit schwachen Lampen erleuchter Raum. Die Einrichtung ist aus dunklem, fast schwarzem Holz, welches fast das gesamte Licht schluckt. Der Geruch von Holzwürmern liegt in der Luft.

Die einzigen Gäste stehen an der Theke: 3 Männer, die sich mit einem vierten, der auf der anderen Seite der Theke steht unterhalten. Ihre Unterhaltung verstummt, als die Tür aufgeht. Wortlos blicken sie die Neuankömmlinge an.
Gilthas 04.Feb.2005 01:02
 Während Gilthas auf die Theke in der Nähe der vier Männer zugeht, läßt er seine Augen durch den Raum schweifen.

"Guten Tag. Mein Name ist Gilthas und das sind meine Freunde. Wir sind auf der Durchreise und man sagte uns, daß wir hier eine Unterkunft für die Nacht bekommen könnten. Ist das Gästezimmer noch frei? Wenn möglich hätten wir auch gerne eine warme Mahlzeit."
avatar kaigrass 04.Feb.2005 08:02
 Die Männer mustern die vier weiterhin eindringlich. Der Mann hinter der Theke bricht als erster das Schweigen:

"Ich bin Jonathan, der Herr dieses Hauses. Ihr habt Glück, ich habe in der Tat noch ein Gästezimmer für Euch. Mit einer warmen Mahlzeit kann ich leider nicht dienen, aber etwas getrocknetes Fleisch und Brot sollte drin sein. Folgt mir."

Unter den aufmerksamen Blicken der anderen drei gehen alle zum Wirt hinüber, der sie durch einen Vorhang hinter der Theke führt. Ein schmaler Gang, dessen Bohlen an einigen Stellen durchgebrochen sind führt an der Küche vorbei. Geradeaus scheint es einen Hinterausgang zu geben, während sich an der Wand gegenüber der Küche ein weiterer Vorhang befindet.

"Hier hinein. Fühlt Euch wie zuhause."

Das Gästezimmer ist nicht mehr, als der durch eine provisorische Bretterwand abgeteilte Teil des Stalles, den man von draußen an der Hinterseite des Hauses erkennen konnte. Auch hier hat der Zahn der Zeit an den Balken der Wände genagt und auch das Dach hat ein paar Löcher. Auf dem Boden stehen einige Eimer, die das Wasser, welches von der Decke tropft auffangen sollen.

Insgesamt 8 Strohbetten, die mit dreckigen, löchrigen Laken versehen sind, sind das einzige Inventar.

"Falls ihr Reittiere dabei habt, so könnt ihr sie im Stall nebenan unterbringen. Der Eingang ist hinten. Das macht 2 Silberstücke pro Nase und 1 Silberstück pro Huf. Fürs Essen wird noch mal ein Silberstück fällig."

Schweigend betrachten die vier den Raum.
avatar Kognoskula 04.Feb.2005 09:02
 Kognoskula entfährt ein zustimmendes "Mmmhhmm", als sie nickend und lächelnd an Jonathan vorbeigeht. Dann lädt sie ihren Rucksack am erstbesten der Strohbetten ab, reibt sich kurz die verkühlten Hände warm und widmet sich murmelnd und gedankenverloren ihrem Buch.
Gilthas 07.Feb.2005 10:02
 Auch Gilthas wirft seinen Rucksack und was er sonst noch so auf dem Rücken hat auf irgendeins der Betten. Seine Decke hängt er irgendwie an der Decke auf. Dann haut er sich auf ein freies Bett und entspannt sich.

"Meint ihr wir finden hier was raus? Scheint ein gottverlassenes Nest zu sein. Bevor wir was versuchen, ruhe ich mich aber erstmal eine halbe Stunde aus."
avatar kaigrass 07.Feb.2005 01:02
 "Daran habe ich auch so meine Zweifel", antwortet Burth, während er aus einem Beutel 2 Silberstücke nimmt und sie dem Wirt in die Hand drückt.
avatar dimble 07.Feb.2005 08:02
 "Auch ich habe meine Zweifel, ob wir hier weitere Informationen bekommen. Aber einen Versuch ist es wert."

Dimble reicht dem Wirt 3 Silberstücke. Seinen Esel stellt er unter und befreit ihn von seinen Lasten. Danach versucht er sein Glück und befragt einige der Bauern und Dorfbewohner nach dem schwarzen Reiter. Er schaut sich auch die Stelle genauer an, wo dieser in die Prärie ritt und versucht Informationen über mögliche Ziele zu erhalten.
avatar kaigrass 08.Feb.2005 09:02
 Draußen stellt Dimble fest, dass es schwer ist, mit den Dorfbewohnern ins Gespräch zu kommen. Sie scheinen Fremden gegenüber nicht besonders offen zu sein. Nach gut zwei Stunden kehrt er ohne nennenswerte Erfolge in die Kneipe zurück.

Der Wirt räuspert sich leicht, als er wieder zur Tür hinein tritt:  "Ich meinte 1 Silberstück pro Huf, mein Herr! Oder hat Euer Esel etwa nur einen Huf? Dann solltet ihr das Tier lieber gleich hier lassen und meine Frau ein gutes Abendessen daraus bereiten lassen."
Gilthas 08.Feb.2005 12:02
 Bevor Gilthas sich aufs Ohr gehauen hat, hat er auch seine Klamotten zum Trocknen aufgehängt und sich in seine alten Kleider geworfen.

Nach dem kurzen Nickerchen begibt er sich in den Schankraum.
"Hier habt ihr eure zwei Silberstücke fürs Zimmer, Jonathan. Ist es möglich etwas warmes zum Trinken zum Brot zu bekommen?"

In aller Ruhe isst Gilthas das Brot und trockene Fleisch sowie die heiße Brühe, die ihm der Wirt noch hingestellt hat. Ist zwar nicht so gut wie in Marschtal, aber er will bei Kräften bleiben. Nach der Mahlzeit legt Gilthas ein weiteres Silberstück für das Essen auf den Tisch und spricht er nochmal den Wirt an.

"Wie mir scheint, ist hier in Hügelgrab nicht gerade viel los. War das mal anders?"
avatar kaigrass 08.Feb.2005 01:02
 "Das Leben in Hügelsgrab ist nicht anders als das Leben im Rest der Prärie. Ihr werdet selten mehr als ein paar Höfe an einem Ort finden. Es ist das Land der Viehzüchter und nicht der Abenteurer. Wenn ihr mehr erleben wollte, müsst ihr über die Good Hills nach Westen oder in den Norden nach Niole Dra, die Stadt des Königs, reisen."
avatar dimble 08.Feb.2005 02:02
 Etwas verlegen reicht Dimble dem Wirt die restlichen Silberstücke.
Irgendwie nicht mein Tag heute, denkt er sich.
Er erzählt den anderen noch kurz von seinen erfolglosen Mühen, nimmt eine Mahlzeit zu sich und legt sich dann bald schlafen.
 
Gilthas 08.Feb.2005 05:02
 "Abenteurer? Ich bin Tischler Lehrling. Daher ist mir auch aufgefallen, daß eure Taverne, ich will euch nicht zu nahe treten, schon lange keinen Tischler mehr gesehen hat."
avatar kaigrass 08.Feb.2005 09:02
 "Wollt ihr etwa Eure Dienste anbieten?", antwortet der Wirt fast herausfordernd. Die drei Dorfbewohner warten gespannt auf eine Reaktion von Gilthas.
Gilthas 08.Feb.2005 10:02
 Ohne zu zögern antwortet Gilthas:
"Wenn meine Freunde und ich längere Zeit in Hügelgrab bleiben würden, würde ich euch gerne meine Dienste anbieten. Gegen angemessene Bezahlung versteht sich.
Aber zu etwas anderem. Mich interessiert wie Hügelgrab zu seinem Namen gekommen ist. Gibt es hier ein vorzeitliches Grab oder ist der Name aus einer Laune entstanden?"
avatar kaigrass 09.Feb.2005 12:02
 Gilthas' Frage folgt ein Moment der Stille. Dann räuspert sich einer der drei Männer an der Theke und geht einen Schritt auf Gilthas zu.

"Wohl wegen derer Hügel da. Die waren hier schon immer gewesen. Sind Gräber von Männern, die wohl große Kriegsherren gewesen waren. Es hat hier fünfe an der Zahl."
Gilthas 09.Feb.2005 01:02
 Gilthas hört dem Mann aufmerksam zu und ist sichtlich interessiert.

"Hört sich nach einer bewegten Vergangenheit dieser Region an. Fünf Kriegsherren an einer Stelle. Wieviele einfache Soldaten mögen dann wohl hier gestorben sein. Vielen Dank für die Auskunft. Ich wünsche noch einen schönen Abend."

Mit diesem Gruß macht sich Gilthas auf in die kleine Kammer. Wenn noch einer der anderen wach ist, erzählt er diesem was er über die Hügel erfahren hat. Danach legt auch er sich zur Ruhe. Natürlich legt er einen Dolch unters Kopfkissen.
avatar kaigrass 09.Feb.2005 04:02
 Der nächste Morgen
Die Nacht auf den Strohbetten war angenehmer als erwartet, auch wenn durch die Ritzen und Spalten in der Außenwand ein um das andere Mal der kalte Nachtwind gezogen ist.

Allemal besser als draußen zu schlafen, denkt sich Burth.

Während er seine Kleidung von ein paar Motten befreit, die sich im Schutze der Dunkelheit dort versteckt haben, wendet er sich an die anderen.

"Das hier ist also Hügelsgrab. Ich habe ja nicht sonderlich viel von der Welt gesehen, aber mit Sicherheit auch kein Dorf, das einen verlasseneren Eindruck gemacht hat. Wenn ihr mich fragt, gibt es hier nicht viel zu holen für uns. Ich bin dafür, weiter nach Westen zu reisen, um dort nach Hinweisen auf den schwarzen Reiter zu suchen. Je größer die Städte, desto größer unsere Chancen, schätze ich. Kognoskula, wie heißt die nächste größere Stadt Richtung Westen? Und wie weit ist sie weg?"

Sich noch den Schlaf aus den Augen reibend beginnt die Halblingsdame in ihren Roben nach einer Karte zu suchen.

"Ah, hier ist sie ja ... mmh ... also Grebe, die Hauptstadt der Provinz hier, ist auch kaum mehr als ein Dorf. Auf meiner Reise von den Good Hills nach Jurnre habe ich das erste Stück auf einem kleinen Floß zurückgelegt. Bis Middlebrigde. Das ist eine Stadt, die den Namen wenigstens Ansatzweise verdient. Aber die ist gute 2 bis 3 Wochen Wanderung von hier entfernt."

"Was haben wir für Alternativen?", fragt Burth die anderen.
avatar dimble 09.Feb.2005 04:02
 "Die Reise nach Westen ist in der Tat eine Reise ohne wirkliches Ziel. Die Anhaltspunkte sind so vage. Ich schätze es gehört eine gute Portion Glück dazu, weitere Hinweise zu erhalten. Alternativen....."
Dimble streckt sich und denkt angestrengt nach.
"Aus meiner Sicht wäre die einzige Alternative eine Reise nach Niole Dra. Dort könnten wir weitere Informationen über Jharulaymar finden."
Dimble wirkt ein wenig ratlos.
 
Gilthas 09.Feb.2005 04:02
 "Ich kenne mich überhaupt nicht aus, aber in die endlose Weite des Westens ohne Ziel zu ziehen halte auch ich für sinnlos. Wenn uns nichts besseres einfällt, bin ich auch für Niole Dra. War auch mein ursprünglich erstes Ziel."
avatar dimble 09.Feb.2005 04:02
 "Eigentlich liegt mein Ziel im Süden. Ich komme von Niole Dra. Aber meine Neugier und meine Hoffnung, dort mehr über dieses Rätsel herauszufinden, würden mich in eurer Begleitung auch zurück in den Norden treiben."
Gilthas 09.Feb.2005 07:02
 "Das freut mich Dimble, daß du uns nicht auch noch Richtung Süden verläßt. Burth, Kognoskula, wenn ihr auch einverstanden seid, machen wir uns heute auf den Weg Richtung Niole Dra. Eine richtige Stadt ist mir eh lieber."
avatar kaigrass 10.Feb.2005 09:02
 "Niole Dra.", entfährt es Kognoskula leise. "Dorthin wollte der Professor. Leider weiß ich nicht, was er dort wollte, aber vielleicht ist das auch eine Möglichkeit etwas über seine Ziele herauszufinden."

Burth scheint etwas anderer Meinung zu sein:
"Ich muss sagen, es fällt mir schwer, den schwarzen Reiter ziehen zu lassen. Je mehr Zeit wir verstreichen lassen, desto mehr verblasst seine Spur, desto weniger Leute werden sich an ihn erinnern. Aber ich gebe Euch recht, ohne wirkliche Anhaltspunkt gleicht die Suche, der einer Nadel im Heuhaufen. Allerdings weiß ich auch nicht, ob Niole Dra uns Informationen über diesen Reiter preisgeben wird. Aber wenn ihr wollt, dann versuchen wir es."
Gilthas 10.Feb.2005 09:02
 Gilthas tritt von einem Fuß auf den anderen und ist sichtlich hin und her gerissen.
"So gerne ich wieder in eine größere Stadt möchte, ich glaube Burth hat nicht ganz unrecht. Liegt Niole Dra nicht nord-westlich? Es würde also fast nichts ausmachen, wenn wir noch ein wenig nach Westen gehen und dann erst nach Norden abbiegen. Ausserdem läuft uns in Niole Dra nichts weg.
Was haltet ihr davon noch ein paar Tage gen Westen zu ziehen und zu schauen, ob wir nicht doch noch eine Spur finden? Wir könnten noch die Bauern im Westen von Hügelgrab fragen. Irgendwer muß doch den Reiter gesehen haben."
avatar kaigrass 10.Feb.2005 10:02
 "Nein, Gilthas, von hier liegt Niole Dra ziemlich genau im Norden. Ich schätze so drei bis 4 Tagesreisen von hier.", wirft Kognoskula ein. "Ungefähr 2 Tage westlich von hier sollte eine größere Straße, die von den südlichen Good Hills über Grebe nach Niole Dra führt, verlaufen. Mein Vorschlag wäre, bis dorthin durch die Marsch zu wandern und uns dann zu entscheiden, ab uns der Weg nach Niole Dra oder in den Südwesten führen soll."
avatar dimble 10.Feb.2005 10:02
 "Einverstanden. Wir sollten uns hier noch nicht abschrecken lassen. Immerhin wissen wir sicher, dass der Reiter in Hügelsgrab gesehen wurde, somit sind wir noch auf seiner Spur. Vielleicht haben wir ja Glück und finden weitere Anhaltspunkte. Niole Dra und die Informationen, die ich mir da über Jharulaymar erhoffe, laufen uns nicht weg."
Gilthas 10.Feb.2005 10:02
 "Dann ist es entschieden. Laßt uns noch ein kleines Frühstück zu uns nehmen und dann los. Unterwegs können wir dann noch bei einigen der Bauernhöfe fragen."
avatar dimble 10.Feb.2005 10:02
 "Genau, wir sollten Ohren und Augen offenhalten."

Auch Dimble nimmt noch ein Frühstück zu sich.
Er spricht kurz vor Aufbruch noch einmal Jonathan an:
"Danke für eure Gastfreundschaft. Unser Weg führt uns weiter gen Westen. Kennt ihr euch aus im Westen? Könnt ihr uns einen Tip für eine Unterkunft für die nächste Nacht geben? Oder zumindest einen Unterschlupf?"
avatar kaigrass 10.Feb.2005 10:02
 "Die Leute in der Gegend hier sind im allgemeinen freundlich, wenn ihr nichts dagegen habt, Euch etwas nützlich zu machen. Ein Platz im Stroh solltet ihr allemal bekommen."
avatar dimble 10.Feb.2005 11:02
 "Das klingt erfreulich. Danke. Dann auf gen Westen. Auf Wiedersehen!"

Dimble holt noch seinen Esel, bepackt ihn und ist dann bereit zum Aufbruch.
 
avatar kaigrass 10.Feb.2005 02:02
 Die Ostmarsch

Die kleine Gruppe setzt ihre Reise gegen Westen fort und ziehen langsam auf den kleinen Wegen und Trampelpfaden durch das weite Weide- und Ackerland der Prärie. Vermutlich genau auf den Wegen, die der Schwarze Reiter einige Wochen zuvor genommen hat. Das Wetter ist perfekt für eine längere Wanderung.

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Sobald in einiger Entfernung ein Bauernhaus oder eine kleine Siedlung auftaucht, steuern die Helden darauf zu. Abwechselnd fragen sie die Bewohner nach dem Schwarzen Reiter, aber die Resonanz ist gering.

Burth bedingt durch seine gute Menschenkenntnis, den Bauersleuten am meisten entlocken zu können. Und am späten Nachmittag tut sich so auch die erste Spur auf:

Ein Schäfer erinnert sich noch gut daran, dass vor ungefähr 4 Wochen ein schwarzer Reiter mitten durch seine Schafe ritt, sie aufscheuchte und zu Tode erschreckte. Ein Schaf hat sogar einen Huf abbekommen und verendetet. Der Schäfer hatte dem Mann noch hinterher gerufen, aber dieser reagierte nicht. Und war schneller als er sehen konnte weg.

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Am Abend finden die Helden Unterschlupf in einer kleinen Scheune eines größeren Bauernhofs. Die Besitzer sind freundlich, aber nicht an Gesellschaft oder Gesprächen interessiert. Den schwarzen Reiter haben sie wohl nicht gesehen.

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Auch das Wetter des nächsten Tages lädt zum Wandern ein, so dass die Gruppe relativ früh aufbricht.

Wie auch gestern fragen die Helden jeden Wander, der ihnen über den Weg läuft, aber auch heute ist die Resonanz eher gering. Am frühen Nachmittag erreichen sie die Straße nach Niole Dra bzw. in die Good Hills. Immer noch unschlüssig, was nun zu tun ist, beschließen sie erstmal ein wenig zu rasten.

Und wie der Zufall es so will, kommt zu genau dieser Zeit ein fahrender Händler mit seinem Karren vorbei.

"Seid gegrüßt, ihr Wandersleut'. Wohin führt Euch Eure Reise?", fragt der Händler gut gelaunt.

"Nach Westen.", bringt Kognoskula hervor, während sie mal wieder - wie in jeder freien Minute - in ihren Büchern liest.

"Da komme ich her. Wollt ihr etwa auch zum Heiratsmarkt nach Middelbridge? Ich habe die letzten Tage einige Gruppen wie Euch gesehen, die dorthin unterwegs waren. Ihr solltet Euch aber ein wenig beeilen, denn der Weg dorthin ist noch weit und das fest beginnt schon bald."

"Nein, fürs Heiraten bin ich wohl schon zu alt", gibt Burth lächelnd zu. "Wir sind auf der Suche nach jemandem. Einem Mann, ganz in Schwarz gekleidet und auf einem Schwarzen Rappen reitend. Macht oft einen Furcht erregenden Eindruck. Naja, ihr werdet wissen, wovon ich spreche, wenn ihr ihn gesehen habt."

Die Miene des Mannes ist für einen Augenblick wie versteinert und es sieht so aus, als würde ihm ein leichter Angstschauer über den Rückenlaufen.

"Ich weiß, wovon ihr redet. Ich traf ihn etwas über 3 Wochen kurz vor Middlebridge. Mein Wagen hatte gerade einen Reifenschaden und ich wußte nicht, mir allein zu helfen. Da sah ich diesen Reiter heraneilen und stellte mich Mitten auf die Straße, um ihn anzuhalten. Aber er macht keine Anstalten, zu stoppen, und so konnte im letzten Moment noch zur Seite springen. Als ich mich umdrehte und zu fluchen begann, hatte er sein Pferd gewendet und stand direkt vor mir. Ich wollte meinem Ärger Luftmachen, aber ich konnte keinen Laut von mir geben. Stattdessen sprach der Mann. Er fragte mich, ob ich schon mal etwas von Horatio Quigley gehört hätte. Natürlich habe ich. Jeder, der schon mal zum Heiratsmarkt in Middelbridge war hat das. Ich versuchte zu antworten, aber konnte immer noch keine Laute von mir geben. Aber der Reiter schien meine Gedanken lesen zu können, denn er sagte nur: 'Das wollte ich wissen.' und ritt davon. Es dauerte noch eine Ewigkeit, bis ich meine Stimme wieder gefunden hatte."
 
avatar dimble 10.Feb.2005 03:02
 Äußerst interessiert lauscht Dimble den Worten des Händlers.
Er zeigt Verständnis über die Verärgerung des Händlers:
"Was für ein Rüpel."
Als der Händler von seiner Unfähigkeit zu sprechen erzählt wirkt Dimble erschrocken:
"Mysteriöse Fähigkeiten scheint er zu haben. Er kann Gedanken lesen und zwang dich zum Schweigen. Furchtbar."

Nachdem der Händler seine Ausführungen beendet hat fragt Dimble extrem neugierig:
"Was wißt ihr denn von Horatio Quigley? Wenn der schwarze Reiter ihn suchte, interessiert uns jedes Detail."
avatar kaigrass 10.Feb.2005 03:02
 "Ihr scheint wirklich noch nie im Westen gewesen zu sein. Horatio hat das bekannteste Kuriositätenkabinett weit und breit. Die merkwürdigsten Spielereien der Mutter Natur sind in seinem Besitz. Darüber hinaus sagt man, er verkauft seltene und exotische Tierteile an Magier und andere Interessierte. Aber letzteres ist nur ein Gerücht, denn so etwas wäre illegal."
avatar dimble 10.Feb.2005 03:02
 "Und dieser Kuriositätenladen befindet sich in Middlebridge? Klingt interessant, nicht wahr?"
Gespannt erwartet Dimble die Antwort und blickt aufgeregt in die Runde, als wolle er sichergehen, dass auch keiner die Neuigkeiten verpasst.
avatar kaigrass 10.Feb.2005 03:02
 "Nicht ganz. Es ist kein Laden. Horatio reist mit seinen Ausstellungsstücken durch die Gegend, immer auf der Suche nach neuen Exponaten. Allerdings läßt er sich natürlich nicht nehmen, in der Zeit des Heiratsmarktes in Middelbridge seine Zelte aufzuschlagen. Denn selten sind soviele Menschen an einem Ort."
Gilthas 10.Feb.2005 04:02
 Die Worte des Händlers lassen Gilthas das Herz in die Hose sacken und erschaudern.

"Gedankenlesen und jemanden zum Schweigen bringen. Eventuell kann er noch mehr schreckliche Dinge. Meint ihr nicht, daß es zu gefährlich ist den mysteriösen Reiter zu suchen. Mir scheint wir sind ihm nicht gewachsen. Vielleicht sollten wir doch erstmal mehr in Niole Dra herausfinden."
avatar dimble 11.Feb.2005 01:02
 Dimble winkt kurz ab.
"Das könnnen wir doch später besprechen."

Dann wendet er sich wieder an den Händler:
"Vor 3 Wochen, war Horatio da auch schon in Middlebridge? Oder wißt ihr, wo er unterwegs war? Kennt ihr Horatio persönlich? Was könnt ihr von ihm erzählen?"
Neugierig löchert der Gnom den freundlichen Händler mit seinen Fragen.
avatar kaigrass 11.Feb.2005 01:02
 "Nein, ich kenn Horatio selbst nicht besser als jeder, der mal seine Ausstellung besucht hat. Aber man sagt er sei ein skrupel- und mitleidloser Mann. Und ja, er war gerade am Tag zuvor nach Middelbridge gekommen. Ich hatte den Zug seiner Käfigwagen gesehen."
Gilthas 11.Feb.2005 02:02
 Gilthas hat sich wieder ein wenig beruhigt, aber schaut die ganze Zeit in der Gegend umher, ob sich nicht ein dunkler Reiter nähert. Die Hand an seinem Dolch scheint ihm ein wenig Ruhe zu geben.

"Vielen Dank für die Warnung. Wir werden auf der Hut sein, wenn wir Horatio begegnen. Könnt ihr uns vielleicht noch einen Tipp bezüglich des Weges und möglicher Nachtlager geben? Als Lohn für eure Freundlichkeit würde ich euch gerne diese Gewürze, falls ihr interessiert seid, zu einem guten Preis überlassen."

Gilthas zeigt dem Händler die Nelken und den Safran.
avatar kaigrass 11.Feb.2005 02:02
 "Ich kann Euch schwerlich einen Tipp für die Übernachtung geben, da ich Eure Route nicht kenne. Ich selbst komme, wir ihr schon wisst aus Middelbrigde. Die Straße zweigt einige Kilometer südlich von hier nach Westen ab. An der Wegkreuzung liegt ein Dorf, dessen Namen ich gerade vergessen habe, aber da gibt es ein anständiges Gasthaus."

Dann betrachtet der Händler die Gewürzbeutel, die Gilthas im zeigt. Prüfend riecht er an ihnen.

"Das scheint gute Qualität zu sein. Für 50 Goldsonnen würde ich sie gerne mit nach Niole Dra nehmen. Aber ich sehe gerade die wunderschöne Seide, die ihr dort habt. Wollt ihr die auch verkaufen? Sagen wir für 10 Sonnen pro Meter?"
Gilthas 11.Feb.2005 02:02
 Gilthas reißt die Augen auf.

"10 Goldsonnen pro Meter? Wenn die anderen nix dagegen haben, gehört sie euch.
avatar dimble 11.Feb.2005 03:02
 "Von mir aus können wir die Waren gerne verkaufen. Das würde meinen Esel sehr erleichtern. Und mit so einem freundlichen Händler macht man doch gerne Geschäfte."

Er wendet sich wieder an den Händler:
"Vielen Dank für eure Auskünfte. Ihr habt uns wirklich sehr weitergeholfen."
Dimbles Neugier scheint befriedigt. Er wirkt nun eher ein wenig abwesend, in Gedanken versunken. Scheinbar versucht er die neuen Informationen in das Puzzle einzufügen.
avatar kaigrass 11.Feb.2005 03:02
 Freudig packt der Händler die soeben erworbenen Waren ein, überreicht Gilthas einen schweren Beutel mit 250 Goldstücken und verabschiedet sich dann freundlich.

"Es war nett mit Euch Geschäfte zu machen. Viel Glück auf Eurer Reise, aber hütet Euch vor dem schwarzen Reiter."

Und so stehen die 4 jetzt wieder allein auf dem Weg.
avatar dimble 12.Feb.2005 07:02
 Dimble wendet sich an die anderen:
"Endlich, eine heiße Spur. Nun müssen wir entscheiden, wie wir unseren Weg fortsetzen wollen. Ich bin dafür, nach Middlebridge zu reisen und bei Horatio mehr herauszufinden. Da sollten wir uns etwas überlegen, wenn wir reinspazieren und direkt fragen, wird er sicher nicht viel erzählen. Ich glaube etwas List wäre angebracht. Ich habe da schon ein paar Ideen...."

Dann wendet sich der Gnom an den ängstlich wirkenden Gilthas:
"Gilthas, ich verstehe deine Bedenken. Ich weiß auch nicht, ob wir einer Konfrontation mit diesem schwarzen Reiter gewachsen wären. Wenn wir mehr herausgefunden haben, sollten wir Hilfe holen. Aber jetzt die Spur verlassen und nach Niole Dra zu wandern wäre sicher falsch, wer weiß, wann wir ihm wieder so nahe kommen können. Laß uns unsere Nachforschungen vorsichtig fortsetzen."
avatar Kognoskula 12.Feb.2005 09:02
 Ein Blick zur Halblingsdame offenbart, dass sich in ihrem Gemüt verschiedene Gefühle vermengen. Augen, Ohren und Mund weit aufgerissen folgt sie der freundlichen Unterhaltung voller furchteinflössender Neuigkeiten. Die Angst, dass Unheil an ihre schöne Heimat herantritt steht Kognoskula ins Gesicht geschrieben doch ihr wissenschaftlicher Spürsinn rettet sie vor der Hysterie. Leise murmelnd wiederholt sie den Namen "Horatio Quigly", dann eilt sie an Dimbles Seite: "Wie wollen wir vorgehen?" Kognoskula lässt keinen Zweifel daran, dass sie die Angelegenheit mit Nachdruck verfolgen will.
avatar kaigrass 12.Feb.2005 10:02
 "Wir sollten auf alle Fälle nach Middlebridge reisen. Auch wenn ich denke, dass der Reiter schon längst weitergezogen ist, aber vielleicht können wir herausfinden wohin. Vielleicht kann dieser Quigly uns auch endlich etwas mehr über den Reiter erzählen. Dann wissen wir mit wem wir es zu tun haben."

An Gilthas gewand fährt Burth fort: "Auch ich bin nicht gewillt, mein Leben leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Dafür habe ich es die letzten fast 50 Jahre zu lieb gewonnen."  
avatar Xiara 13.Feb.2005 05:02
 Einige hundert Fuß entfernt in nördlicher Richtung deutet die Waldelfin Xiara auf die kleine Reisegruppe, während sie zu dem schwergerüsteten Boldran hinaufblickt, der hoch auf seinem Ross thront.

“Da vorn, das müssen sie sein.”
 
Gilthas 13.Feb.2005 05:02
 Nach den vernünftigen Worten von Burth ist auch Gilthas bereit weiter nach Westen zu gehen.

"Das ist eine gute Idee, Dimble. Wir sollten uns eine gute Geschichte ausdenken, um an die Informationen zu kommen. Im Moment habe ich keine Ideen, aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit und können uns was ausdenken. Wir sollten aber immer auf der Hut sein."
avatar dimble 13.Feb.2005 05:02
 "Gut, dann sind alle einverstanden, weiter nach Westen zu reisen. Also laßt uns aufbrechen zu dem von dem Händler empfohlenen Gasthaus."

 
avatar Kognoskula 13.Feb.2005 05:02
 Kognoskula nickt eifrig und zufrieden in die Runde und steckt ihr Buch in ihren Ruckack: "Dann lasst uns marschieren!". Die Halblingsdame krempelt die Ärmel hoch und geht mit ihren gewohnt kurzen und schnellen Schritten ungewohnterweise voran.
avatar Boldran 13.Feb.2005 07:02
 Meine Augen waren auch schon einmal besser...

"Ja, das scheinen sie zu sein. Ich glaube, sie sind dabei aufzubrechen. Kommt, steigt auf. Ein kurzer Galopp und wir können rechtzeitig zu ihnen aufschliessen."

Mit diesen Worten streckt Boldran der Gefährtin seine gepanzerte Rechte entgegen, um ihr in den Sattel zu helfen.
avatar Xiara 13.Feb.2005 08:02
 Xiara deutet mit einem Kopfnicken ihre Zustimmung an. “Gut. So machen wir es.”

Dann ergreift sie die ihr angebotene Hand und lässt sich auf's Pferd hinaufhelfen, um hinter Boldran platzzunehmen.

“Dann los!”
 
avatar Boldran 13.Feb.2005 09:02
 "Nur ein kurzer Galopp mit der zusätzlichen Last, mein alter Freund," flüstert Boldran seinem Reittier ins Ohr.

Sturm schlägt kräftig mit den Vorderhufen aus während er ein lautes Wiehern von sich gibt. Dann prescht der Apfelschimmel los.

Nur wenige Augenblicke später sieht sich Boldran einer erschreckten Gruppe von Reisenden gegenüber. So schnell es sein Panzer gestattet, steigt er aus dem Sattel.

Mit einer raschen Bewegung nimmt er seinen Helm ab.

"Meine Freunde!"

Mit einer tiefen Verbeugung stellt sich der alte Mann vor.

"Mein Name ist Boldran vom Sperberhof. Meine ehrenwerte Begleiterin ist Xiara aus dem Elfenvolk.
Wir hörten von euren tapferen Taten in dem Dorf Marschtal und unser Wunsch ist es, uns euch anzuschliessen.


Ich bitte euch aufrichtig, erfüllt uns diesen Wunsch."

Wieder verbeugt sich Boldran tief und verharrt in dieser Position während er auf eine Antwort wartet.
avatar Xiara 13.Feb.2005 10:02
 Behende schwingt sich die Elfin von Boldran's Pferd herunter, als sie bei der Reisegruppe angekommen sind. Da er bereits die Ansprache übernommen hat, verneigt sie sich nur leicht und sagt erstmal nichts.
 
avatar Kognoskula 13.Feb.2005 10:02
 Die gerobte Halblingsdame hat sich schnell hinter Burth in Deckung begeben. Ihr durchgewalgtes Stück Leder noch immer in der Hand starrt sie mit grossen Augen auf die Herbeigestürmten. Stirnfalten des Grübelns verraten, dass Kognsokula sich daran zu erinnern versucht, welche Helden sie denn in Marschtal angetroffen hatte. Wortlos streift ihr Blick nun auch zwischen ihren Gefährten hin und her.
avatar dimble 13.Feb.2005 11:02
 Mit großen Augen starrt Dimble den alten Mann und die Elfe an.
So etwas ist mir ja noch nie passiert.....

Dann fängt sich der Gnom und antwortet freundlich:
"Guten Tag zusammen. Ich bin Dimble und das hier sind meine Freunde Burth, Gilthas und Kognoskula." Dimble deutet auf die entsprechenden Personen, während er die Namen spricht.
"Ihr kommt also aus Marschtal und wollt mit uns reisen."
Dimble ist ein wenig stolz auf ihren ausgezeichneten Ruf.
"Wenn alle einverstanden sind könnt ihr uns von mir aus gerne begleiten und berichten, was ihr gehört habt und was ihr nun vorhabt. Unser Ziel für heute ist ein Gasthaus ein paar Meilen westlich von hier."
avatar Boldran 13.Feb.2005 11:02
 Die zustimmenden Worte vernehmend, richtet sich Boldran wieder auf.

Nur einem sehr aufmerksamen Beobachter oder jemanden, der ihn schon länger kennt, würde die nun einsetzende Veränderung in seinem Verhalten auffallen.
Andere mögen denken, es ist eine Alterserscheinung.

Sein Blick scheint leerer zu werden, die Haltung steifer und etwas stockend erwidert er:

"Ihr, ehrenwerter Gnom, werdet führen und ich.. werde folgen.. und in schwierigen Zeiten werde ich an eurer Seite stehen. Das verspreche ich euch."

Mit diesen Worten steigt Boldran wieder auf sein Pferd und wartet still ab, was die anderen Gefährten zu tun gedenken.
avatar Xiara 13.Feb.2005 11:02
 “In Marschtal erfuhren wir von eurem Kampf gegen die Untoten auf dem Friedhof, und dass ihr nun auf der Suche seid, die Ursache für dieses Übel zu ergründen. Ich selbst reiste dorthin, um mich der Sache anzunehmen, als ich durch Zufall davon hörte, doch ihr seid mir zuvorgekommen. Jetzt möchte ich euch helfen, die Sache zuendezubringen,” erklärt die Elfe.
 
Gilthas 14.Feb.2005 10:02
 Gilthas steht in einer abwehrenden Haltung mit seiner Hand an seinem Dolch und schaut doch recht argwöhnisch.

"Meinetwegen könnt ihr uns erstmal bis zum Gasthaus begleiten. Wenn ihr uns wirklich unterstützen wollt, heiße ich euch natürlich auch weiterhin willkommen. Boldran, ihr scheint mir eine Hilfe im Kampf zu sein.
Aber seit nächstes Mal vorsichtiger, wenn ihr auf eurem Pferd heranprescht. Fast hätte ich euch einen Dolch zwischen die Augen gesetzt."

 
avatar Kognoskula 14.Feb.2005 12:02
 Kognoskulas linke Augenbraue hebt sich unwillkürlich ob des höfischen Gebahrens des gepanzerten Boldran. Langsam tritt sie aus ihrem Schutz hinter Burth hervor, ihr wird langsam klar, dass sie gerade als Held bezeichnet wurde. Ein unterdrücktes Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus, was jedoch schnell wieder kritischem Argwohn weicht. "Was... genau veranlasst Euch denn uns begleiten zu wollen? " Nun hat die Halblingsdame ihre Angst überwunden: "...und welche Schuld gebietet Euch zu Gehorsam gegenüber uns?..." akribisch inspizieren Kognoskulas Blicke die beiden Fremden von Kopf bis Fuss, sie verschränkt die Arme "... was führte Euch nach Marschtal und zu der Angelegenheit dort?..." hin und her schreitend fährt sie mit ihren bohrenden Fragen fort: "...und...welche Hilfe könnt ihr uns denn anbieten?...Wo kommt ihr zwei denn her?..."

Am Tonfall merkt man der Halblingsdame an, dass sie versucht die beiden Fremden vollständig zu verstehen - ein Unterfangen, dass für sie einem Puzzle gleicht.
avatar Boldran 14.Feb.2005 12:02
 "Schuld? Es gibt keine Schuld, nur ein....," Boldran läßt den Satz unvollendet. Es hat den Anschein, als versuche er sich an etwas bestimmtes mit Mühe zu erinnern.

Die nächsten Worte kommen schwer über Boldrans Lippen.

"Ich werde euch helfen, mit allen Fähigkeiten, die ich besitze; und wenn es zum Äußersten kommen sollte, auch mit meinem Leben."

Schnell streicht er sich die lockigen Haare aus der Stirn.

"Meine Heimat ist.. war der... Hof meiner Vorfahren... ich habe dort einen eigenen Sohn großgezogen... er ist ein Paladin... ich bin sehr stolz auf ihn, müßt ihr wissen..."

Dann verstummt der alte Mann. Er weiß nichts mehr zu sagen.
avatar Xiara 14.Feb.2005 12:02
 “Viele Fragen. Mein Weg führte mich nach Süden entlang des großen Flusses, doch dann hörte ich davon, dass die Toten hier aus ihrem ewigen Schlaf erwacht sind. Mein Volk hat lange Zeit gegen diese Widernisse der Natur und des Lebens gekämpft, als sie meine Heimat bedrohten, und so bog ich von meinem Weg ab und reiste nach Westen, nach Marschtal, um den Vorkommnissen nachzugehen. Dort traf ich Boldran und wir beschlossen gemeinsam weiterzureisen, um euch einzuholen und euch unsere Hilfe anzubieten. Dienen werde ich euch nicht, aber ich bin bereit euch in eurem Kampf mit meinem Schwert und meinem Bogen beiseitezustehen.”

Ihre agilen Bewegungen und die Leichtigkeit, mit der sie ihre Ausrüstung trägt, sowie ihr gesamtes Auftreten verraten, dass Xiara offenbar auch versteht, mit diesen Waffen umzugehen.
 
avatar dimble 14.Feb.2005 12:02
 Dimble ist offenbar äußerst überrascht von den großen Gesten des alten Mannes. Aus seinem anfänglichen Stolz wird Unsicherheit und Unverständnis, aber das läßt sich der kleine Barde nicht anmerken. Erleichtert ist er, als Kognoskula das Wort übernimmt. Neugierig lauscht er dann den Ausführungen der beiden.
"Keine Sorge, werte Xiara, ich erwarte nicht, dass mir irgendjemand dient. Auch ihr nicht, Boldran. Ihr könnt uns begleiten, wenn denn alle einverstanden sind, und ich würde gerne mehr über euch erfahren, aber führen werde ich euch nicht."
 
avatar Kognoskula 14.Feb.2005 01:02
 Mit prüfender Miene hört Kognoskula den beiden und Dimble zu. Die Worte von Xiara scheinen sie - zumindest oberflächlich - zufriedenzustellen, was an einem zaghaften Nicken festzumachen ist. Mit argloser Penetranz und Taktlosigkeit hinterfragt sie jedoch Boldrans Antworten: "Es gibt was...? Was ist dass was Euch gebietet Euer Leben für uns zu geben...? Was ist das mit Eurem Sohn... was hat er damit zu tun?"
avatar Boldran 14.Feb.2005 01:02
 Traurig schaut Boldran die kleine Halblings - Dame an.

Eine Antwort bleibt er ihr allerdings schuldig.
avatar dimble 14.Feb.2005 01:02
 Beim Anblick von Boldrans trauriger Miene lenkt der Gnom ein:
"Laß gut sein, Kognoskula. Wir müssen nicht alles wissen. Schließlich sind wir zwar -wie es scheint- Helden aus Sicht der beiden, aber dennoch Fremde."

Dann wendet er sich in Boldran:
"Was mich aber noch interessiert wäre, was euch nach Marschtal führte, werter Mann. Hörtet ihr wie Xiara von den Problemen dort? Oder war es gar einfach nur Zufall?"
avatar Boldran 14.Feb.2005 02:02
 Leise antwortet Boldran:

"Heironeous wollte es so. Mehr weiß ich wirklich nicht."
Gilthas 14.Feb.2005 02:02
 Von den ersten Antworten und Boldrans trauriger Miene überzeugt, entspannt sich Gilthas und läßt seinen Dolch wieder im Gürtel verschwinden.

"Wie mir scheint wählt ihr aus freien Stücken diesen gefährlichen Weg. Dieses Denken ist mir zwar ein wenig fremd, aber laßt uns nicht ewig hier in der Prärie stehen. Ich hätte gerne heute ABend ein Dach über dem Kopf. Dimble, du hast dir doch den Weg erklären lassen. Führe doch heute unsere kleine Gruppe."

Der junge Mann setzt sich seinen Rucksack mit Leichtigkeit auf die breiten Schultern und macht Anstalten sich hinten in der kleinen Karawane einzureihen.
avatar dimble 14.Feb.2005 03:02
 Kurz schreckt Dimble auf, als er schon wieder das Wort Führen vernimmt, aber aus Gilthas Mund klingt es wesentlich harmloser.
"Ok, dann gehe ich mit meinem Esel voraus."
Er sichert noch einmal die Lasten des Esels, streichelt ihn und redet ihm gut zu.
"Alle bereit?"
Dimble schaut in die Runde.
Dann setzt er den geplanten Weg fort und geht ungewohnterweise voran.
avatar Xiara 14.Feb.2005 03:02
 “Ich werde uns unterwegs etwas Nahrung suchen, die Vorräte, die wir vom Wirtshaus mitgenommen haben, sind schon so gut wie aufgebraucht.”

Immer wieder einmal verschwindet die Waldelfin in der Umgebung, um anschließend mit einigen Früchten, Beeren oder essbaren Kräutern wiederzukommen, die sie sorgfältig in ihrem Beutel verstaut. Sie bietet den anderen Reisenden auch einen Teil davon an. Xiaras schnelle Schritte erlauben es ihr trotz der gelegentlichen 'Ausflüge' mühelos mit den anderen mitzuhalten.
 
avatar Kognoskula 15.Feb.2005 09:02
 Bockig setzt Kognoskula ihre Hände in die Hüften und tapt mit dem linken Fuss auf den Boden und erwidert mit entschiedenem Tonfall: "Nein, tatsächlich bin ich nicht bereit. Boldran hat zwar versprochen uns zu helfen, doch ich fürchte mich vor Leuten die ihre Motive gänzlich verbergen. Wer sagt uns dass Du nicht mit gespaltener Zunge redest? Wenn Deine Gründe uns zu folgen so wichtig sind, dass Du angeblich mit Deinem Leben dafür einstehen würdest, dann beim Erzmagier der Götter verrate sie uns, damit wir Dich verstehen und Dir vertrauen können!" Auch für ihre bisherigen Begleiter ist dieser ungewohnt bissige Ton mit dem die Halblingssdame redet ein Novum. Strenge Blicke lasten auf Boldran.
avatar kaigrass 15.Feb.2005 10:02
 Beschwichtigend versucht Burth, der bisher die Ankunft der Fremden ohne Kommentar hingenommen hat, einzugreifen:

"Meine Gute, sei nicht so forsch zu dem Herrn. Merkst Du nicht, dass etwas auf seiner Seele lastet? Sein Auftreten sollte uns den nötigen Grund geben, ihm zu vertrauen."

Dann tritt er zwischen Boldran und Kognoskula und kehrt der Halblingsdame den Rücken zu.

"Bitte entschuldigt das Auftreten meiner Begleiterin. Die ganze Aufregung der letzten Tage scheint ihr etwas zugesetzt zu haben. Ich bin sehr dankbar, dass ihr, Boldran vom Sperberhof, uns Eure Dienste anbietet. Aber dienen solltet ihr nicht uns, sondern eurem Gott, wie auch ich versuche meinem zu dienen. Und da wir gemeinsame Ziele zu haben scheinen, spricht nichts dagegen, sie gemeinsam zu erfüllen."

Immernoch zwischen den beiden stehend, wendet er sich auch an Xiara.

"Bevor wir losziehen möchte auch ich mich persönlich vorstellen. Burthan von Weidenlied ist mein Name. Ich bin erfreut Eure Bekanntschaft zu machen. Möge Pelor über unsere Reise wachen."
avatar Boldran 15.Feb.2005 10:02
 Die beinah abfälligen Worte der kleinen Frau scheinen Boldran Ohrfeigen zu versetzen. Kurz läßt er den Kopf hängen, nur um gleich darauf zu Kognuskula mit erstickter Stimme zu sprechen. Tränen zeichnen sich dabei in seinen Augenwinkeln ab.

"Dass ihr an meinem Wort zweifelt ist für mich Schande genug. Die Wahrheit ist, ich weiß nicht genau, was in der Vergangenheit liegt. Alles liegt unter einem Schleier. Ich weiß nur, daß ich meinem Sohn ein Versprechen gab, und wenn ich dieses Versprechen erfüllt habe, kann ich nach Hause zurückkehren, kann ich mit meiner Familie zusammen sein.
Ansonsten zählt für mich nur das Hier und Jetzt. Ich bitte euch, belaßt es dabei."


Mit diesen Worten trabt Boldran langsam weiter.
Gilthas 15.Feb.2005 11:02
 Hmm, die kleine Halblingsdame kriegt ihre Nase doch mal aus den Büchern raus und ist kann ganz schön aufbrausend sein.

"Kognoskula, für den Moment steht keine Gefahr an und daher sollten wir Boldran uns begleiten lassen. Bis nach Middlebridge ist noch ein langer Weg und wir haben noch Zeit uns gegenseitig kennenzulernen. Ausserdem was wisst ihr schon von mir? Oder ich von euch?"
avatar Xiara 15.Feb.2005 12:02
 “Spart euch euer Temperament lieber für unsere Feinde auf,” sagt Xiara schmunzelnd an die tobende Halblingsdame gewandt.

“Und lasst ihm seinen Frieden...”

Burthans Vorstellung nimmt sie mit einem Kopfnicken zur Kenntnis, auch wenn sie sich wundert, warum der alte Mann sich erneut vorstellt, wo der Gnom dies doch schon für ihn erledigt hatte, vielleicht war ihm ein einfaches 'Burth' nicht genug.
 
avatar Kognoskula 15.Feb.2005 04:02
 Kognoskula erblickt die Tränen in den Augen Boldrans, und erkennt den Ernst der Lage. "Nun gut,... ist ja schon gut...", murmelt sie verlegen und schaut noch einmal genau hin, ob da kein verstecktes Grinsen mitspielt. Sie nickt schnell und oberflächlich zu den beruhigenden Worten der anderen, winkt mit der Hand ab und macht sich bereit den Weg fortzusetzen. Die Worte von Xiara und Gilthas haben einen gehörigen Argwohn in der Halblingsdame erwachsene lassen, so dass sie es vorzieht die Nachhut in der Marschordnung zu übernehmen. Die Tatsache, dass sie dann desöfteren mal ein "... wartet doch mal !" verlautbaren lassen muss, verbessert ihr Laune nicht wesentlich. Aber da kann die kleine Halblingsdame scheinbar einen erstaunlich dicken Kopf haben.
avatar kaigrass 15.Feb.2005 04:02
 Abends
Während die Gespräche und das gegenseitige Beschnuppern noch eine Weile weiter geht, führt Dimble die Gruppe auf der Straße nach Süden und dann weiter nach Westen zu dem Gasthaus, welches der Händler ihnen empfohlen hat.

Auch dort wird das Kennenlernen fortgesetzt, aber in der ruhigen Atmosphäre des Gasthauses sind die Gespräche wesentlich freundlicher, auch wenn Kognoskula ihre Bockigkeit nicht vollständig ablegt und auch die nächsten Tage noch bewahrt.

Zum Ausklang des Abends demonstriert Dimble Xiara und Boldran sowie den anderen Gäste seine ausgezeichneten Spielkünste, die durch die neue meisterhafte Mandoline noch einiges an Talent gewonnen haben.
avatar Boldran 15.Feb.2005 04:02
 Boldran war die letzten Stunden ungewöhnlich still. Nur gelegentlich läßt er eine Bemerkung über das Wetter fallen. Den anderen gegenüber verhält er sich ausgesprochen höflich und aufmerksam. Immer wieder schaut er sich um, um sicherzustellen, dass die Halblingsdame auch wirklich Schritt halten kann.

Jetzt, im Trubel der Taverne, fällt ein wenig seine Anspannung und die Gedanken an die Sorgen und Probleme, die auf seinen Schultern lasten, von ihm ab.

Er genießt die gekonnte Darbietung seines Begleiters, dem gnomischen Barden.
avatar kaigrass 15.Feb.2005 05:02
 Die Reise nach Middelbridge
Die Reise durch die Westmarsch ist eine wenig anstrengende Wanderung, so dass Xiara immer wieder einige hundert Meter abseits des Weges in den Büschen und Wäldern verschwinden kann, nur um dann mit flinkem Schritt wieder zu den anderen aufzuschließen. Dabei kommt sie stets mit ein paar gesammelten Früchten oder einem erlegten Kaninchen wieder.

Sowohl Dimble als auch Gilthas schenken den ihr große Aufmerksamkeit, wobei letzter sie anfangs noch recht argwöhnische beobachtet, sich dann aber schnell angetan von ihrem Können zeigt.

Burth scheint die Wanderung ebenso zu genießen wie die anderen. Trotzdem ist ihm auch anzumerken, dass jeder Schritt für ihn ein Schritt in neues unbekanntes Terrain ist. Dass er die meiste Zeit des Tages schweigt ist für seine Begleiter mittlerweile keine große Überraschung mehr. Neu ist nur, dass er in Boldran einen Gefährten gefunden hat, der es ihm fast gleich tut. Beide scheinen häufig in Gedanken - sei es bei ihrem vorherigen Leben oder bei der noch ungewissen Zukunft.

Der Abend jedes Tages verläuft ähnlich: entweder Boldran oder Dimble klopfen an einem einzelnen Bauernhaus und bitten um ein Bett für die Nacht, oder Xiara verläßt die Gruppe für die Suche nach einem geeigneten Nachtlager im Freien. Nur an 5 Tagen endet die Tagesreise der Gruppe in einem größeren Dorf, das über ein Gasthaus verfügt, das genügend Platz für die sechs hat.

Hier läßt es sich Dimble natürlich nie nehmen, andere Gäste an seiner Spielkunst teilhaben zu lassen. Dabei scheint er immer sicherer in seinen Auftritten zu werden und entwickelt soetwas wie ein kleines Bühnenprogramm, bei der er sich teilweise von Gilthas unterstützen läßt. Mittlerweile gelingt es ihm sogar einige kleine Zauberkünststücke mit in den Vortrag einzubauen. Es zeigt sich deutlich, dass die Auftritte des kleinen Barden ihm ein gehöriges Gehalt einbringen könnten, wenn die Dörfer etwas größer und die Bewohner etwas reicher wären. Aber ein paar Silberstücke finden sich auch so in seinen Hut ein.

Wenn er mal nicht musiziert, dann nutzt Dimble die Ruhe des Abends um mit Kognoskula die Sprachübungen des Tages fortzusetzen. Dimble versucht der Halblingsdame die Sprache der Orks beizubringen, und sie ihm im Gegenzug ihre eigene Sprache.

Bei Übernachtungen im Freien findet man Gilthas eigentlich immer mit einem Messer und einem Stück Holz in der Hand. Er beschäftigt sich mit dem Schnitzen von Figuren, aber obwohl er zwar über die handwerklichen Fähigkeiten verfügt, scheint ihm etwas die künstlerische Ader zu fehlen.
avatar kaigrass 15.Feb.2005 05:02
 Halbzeit
Nach einer Woche der Wanderung beschließen die Helden, einen Ruhetag einzulegen. Dies tun sie in der größten bis dato besuchten Siedlung entlang des Weges. Das kleine Städtchen am Ende des Zol Flusses ist eine willkommene Abwechslung zum eintönigen Wandern durch die Prärie.

Die Stadt verfügt sogar über einige Geschäfte, die schnell die Aufmerksamkeit der Abenteurer auf sich ziehen. Kognoskula erwirbt einige Zauberkomponenten, darunter auch eine kleine weiße Perle. Kurze Zeit später verabschiedet sich die Halblingsdame und begibt sich zum "studieren" auf das angemietete Zimmer im Gasthaus.

Die anderen genießen derweil noch das bißchen Stadtflair, welches geboten wird. Natürlich fragen sie dabei auch die Bewohner nach den Ereignissen entlang des Zol Flusses, die sich so in den letzten Wochen abgespielt haben. Und natürlich erkundigen sie sich auch nach Middlebridge, Horatio und dem Schwarzen Reiter.

Letzterer scheint sich hier aber nicht blicken zulassen haben, denn keiner erinnert sich an die Gestalt. Dafür ist Horatio Quigley umso mehr in aller Munde. Und auch die "Fesselung", wie der in drei Tagen beginnende Heiratsmarkt in Middelbridge genannt wird.

Das Fest ist schnell beschrieben: Unverheiratete Junge leute treffen sich in Middelbridge. Sie sind kostümiert und tragen Tiermasken. Es werden Tänze, Spiele und Konzerte angeboten, wo sich die Festteilnehmer kennen- und liebenlernen können. Die Masken sollen die Oberflächlichkeiten der Partnerwahl auf ein Minimum reduzieren. Beziehungen, die auf der Fesselung geschlossen werden, sind wesentlich intensiver und fester als andere.

Auch über Horatio Quigleys neueste Austellung sind einige Worte den Zol Fluss hinabgedrungen. Seine neuesten Kuriosität ist ein Wesen ohne Knochen. Auch ein Reptilienjunge und ein Eulenbär locken die Leute in seine Zelte.
avatar Boldran 15.Feb.2005 05:02
 Als die Reisegruppe auf die größere Siedlung am Zol Fluss zureitet, scheut Sturm kurz und schnaubt ungehalten. Es scheint fast so, als würde das Pferd die Abneigung seines Herrn spüren, an größeren Menschenansammlungen teilzunehmen.

"Ruhig, Sturm, ruhig." Beruhigend klopft Boldran dem getreuen Apfelschimmel die Flanke.

"Ein heißes Bad und ein gutes Essen ist jetzt nach der langen Wanderung genau das Richtige. Und es gibt mir Gelegenheit, aus dieser schweren Rüstung zu steigen. Ich habe das Gefühl, daß ich eines Tages unter diesem Panzer zusammenbrechen werde.
Für dich finden wir einen warmen Stall und gutes Heu, versprochen."


In der Stadt selbst hält sich Boldran größtenteils in der Taverne auf, er genießt ein warmes Essen und ein gutes Bier. Auch hat er ein genaues Auge darauf, daß es seinem Reittier an nichts mangelt.

 
avatar Xiara 15.Feb.2005 07:02
 Xiara zeigte sich naturgemäß ausgesprochen interessiert wenn die Gruppe sich nach bestimmten Personen oder Gegebenheiten erkundigten. Allzu freigiebig waren sie mit den Informationen ja nicht, aber das konnte sie ihnen kaum verdenken. Blindes Vertrauen war selten etwas aus dem nur Gutes entstand.

Dimbles Vorführungskünste genoss die Elfe mit sichtlicher Begeisterung, auch wenn sie es nicht für nötig hielt, ihm dafür Geld in seinen Hut zu legen, wie es einige der Dörfler offensichtlich taten. Stattdessen teilte sie dem Gnom ihre Bewunderung seiner musikalischen Künste nach seinem ersten Auftritt auf der Reise mit, was ihrer Meinung nach ohnehin viel mehr wert war, als ein paar Stückchen geprägtes Silber, die am nächsten Tag schon wieder ausgegeben waren.

Als sich Gilthas eines Abends nach ihrem außergewöhnlichen Bogen erkundigt, erklärt Xiara ihm, dass er aus 'Dunkelholz' gefertigt sei, ein Wort der Gemeinsprache, welches dem Material nicht gerecht würde, aber ein passenderes Wort, wie das in ihrer eigenen Sprache, gäbe es wohl nicht. Nach einigen Versuchen den ungewöhnlich leichten und doch extrem stabilen Bogen zu spannen, musste Gilthas aber aufgeben. Die Waldelfin musste wohl eine besondere Technik beherrschen, konnte sie den mächtigen Bogen doch um mehr als eine Handbreit weiter spannen als der Mensch.
 
avatar Kognoskula 15.Feb.2005 10:02
 Kognoskula begrüsst den freien Tag sehr, und obgleich sie von diversen Leuten sicher viel über diesen seltsamen Horatio herausfinden könnten, verlässt sie dass Zimmer nicht und teilt ihre Neuigkeiten über den identifizierten Ring ihren Begleitern mit. Ausserdem berichtet sie freudig von einem neuen Zauberspruch, der "...in der Lage ist fast jeden, der sich an unser Nachlager anpirscht aufzuspüren und dies laut presizugeben, und..." Die Halblingsdame ist in ihrem Element, bei diesen Erzählungen vergisst sie jegliche Vorbehalte. An diesem Abend erzählt sie auch ein wenig über ihre Heimat, die nur wenige Wochen weiter im Westen liegt, in den Goodhills. Mit jeder Unterhaltung welche sie mit Xiara oder Boldran führt merkt man ihr an, dass sie die neuen Wandersgenossen akzeptiert.

"Xiara, ich dachte ja anfangs Du bringst uns Termiteneier oder Regenwurmsalat, aber nein - Du bist wahrlich begabt in den Dingen des Üerlebens in der Wildnis...", das Lob der Gelehrten wirkt beinahe etwas erführchtig und besorgt: "...hast Du denn niemals Angst wenn Du ständig alleine in der Wildnis bist,... vor der Natur, und den wilden Tieren?" ein furchtvolles Funkeln ist in den Augen Kognoskulas zu erkennen.
avatar Kognoskula 15.Feb.2005 10:02
 Nach einem leckeren Met sieht man Kognoskula an dass sie innerlich hin und hergerissen ist -jedoch freudig! "Leute hört mal zu!" sie beugt sich verschwörerisch über den Tisch und klettert mit ihren Füssen auf den Stuhl um dies besser zu bewerkstelligen " Ich habe ein wenig an dieser Fähigkeit geforscht, ... na ihr wisst schon, ... dass der Händler gar nichts sagen musste, und der Reiter dennoch wusste was er wusste " die Halblingsdame macht eine kurze Pause und wartet ob es jemand errät "Ich habe einen Zauberspruch im Kopf, der etwa das selbe fertigbringt, ich bin mir sicher, dass ich bald weiss wie das funktioniert!" Zufrieden sinkt Kognoskula auf ihren Stuhl zurück und kichert aufgeregt hinter verdeckter Hand.
avatar dimble 15.Feb.2005 10:02
 Dimble ist erfreut, wieder einmal in einem etwas größeren Ort zu sein. Er freut sich schon daarauf, hier heute Abend sein neu studiertes Bühnenprogramm zu präsentieren.

Unterwegs hat Dimble Gilthas für seine Unterstützung bei seinen Auftritten auf ein paar Bier oder Essen eingeladen.
Bei Xiara bedankt er sich für die leckeren gesammelten Früchte. Dimble bewundert ihre Kenntnisse der Natur.
Boldran beobachtet Dimble genau. Aber nicht aus Angst. Dimble versucht den oft ernst und traurig wirkenden Mann zu verstehen und ihm ein wenig seiner postiven Einstellung und zumeist äußerst guten Laune zu vermitteln.
Das Sprachtraining mit der Halblingsdame macht dem Gnom Spaß. Schnell lernt er die ersten Worte. Und er ist auch ein wenig stolz, der Gelehrten etwas beibringen zu können.
avatar Xiara 16.Feb.2005 12:02
 Als Kognoskula sie auf die Natur anspricht, antwortet Xiara mit verständnisloser Miene: “Angst vor der Natur? Das wäre so als ob ich Angst vor mir selbst haben müsste, denn ich bin ein Teil der Natur, genau wie ihr es auch seid. Nein, ich habe keine Angst. Und die meisten Wildtiere haben mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen.”
 
avatar Boldran 16.Feb.2005 12:02
 Interessiert lauscht Boldran den Erzählungen seiner Begleiter über die Neuigkeiten, die sie von den Dörflern erfahren haben.
Hin und wieder runzelt er nachdenklich die Stirn über das eben Gehörte.
Die Fesselung ist ein Festakt, der ihn besonders nachdenklich stimmt. Eine solche Vorgehensweise ist ihm bei der Auswahl einer Lebensgefährtin gänzlich unbekannt.

Bei den Berichten über Horatio Quigley horcht er plötzlich auf.

"Er stellt in seinem Zelt Wesen fremder Herkunft aus? Warum machen diese Wesen das mit? Verdienen sie damit ihren Lebensunterhalt? Ich meine, sie sind doch freiwillig bei ihm, oder täusche ich mich?"

Etwas unbehaglich rutscht der alte Mann auf seinem Stuhl hin und her. Angespannt schaut er die anderen an.
avatar Xiara 16.Feb.2005 02:02
 “Freiwillig?” Xiara schüttelt leicht ihren Kopf ob der Naivität, die Boldran hier zeigt. “Das ist ein seltsamer Brauch, Wesen ihrer Freiheit zu berauben, und sie derartig zur Schau zu stellen. Ich frage mich, was sie wohl sagen würden, wenn sie Horatio Quigley selbst in einem seiner Käfige vorfänden.”
 
Gilthas 16.Feb.2005 02:02
 Auch Gilthas ist froh wieder halbwegs in der Zivilisation zu sein. Besonders die Idee mit dem Heiratsmarkt findet er faszinierend. Vielleicht sollte er in ein paar Jahren mal wieder vorbeikommen.

Dann mischt er sich in das Gespräch von Boldran und Xiara ein.
"Freiwillig? Ich weiß nicht, vielleicht wie Tiere auf einem Bauernhof. Aber solange es nur komische Tiere sind, regt mich das nicht auf. Wenns ein Mensch wäre, dann würde es mich schon aufregen. Ich selber habe auch keine Lust in einem Käfig gefangen zu sein."

Bei den letzten Worten wirkt Gilthas ein wenig hastig und gehetzt. Nach einem kurzen Blick in die Runde legt sich das aber sofort.
avatar kaigrass 16.Feb.2005 04:02