IC: Kapitel II / 2 - Das Seelenheil der Toten

avatar Zaddion 30.Jun.2011 07:06
Schweigend saß Zaddion beim Frühstück mit einem Glas Wasser, als Inigo die Stille brach antwortete ihm der Techpriester: "Wenn ihr könnt versucht euch zuerst mit Hephikles zu treffen, nicht das er noch als Opfer dieser Leute endet. Sorgt allerdings dafür, dass ihr unbeobachtet seid. Die hatten mich, obwohl ich nicht wirklich "verdächtig" war, sie haben mich wahrscheinlich schon seit Anfang an beobachtet. Wir dürfen kein weiteres Risiko begehen und damit meine ich auch, dass wir keine potenziellen und echten Allierten Gefahr aussetzen dürfen. Immerhin ist unsere Aufgabe diese Leute zu beschützen."

Nachdem Zaddion Inigo diesen Hinweis gegeben hatte stand er auf und begab sich zu Zekh um nach dessen Zustand zu sehen und um weiter dem Ritual beizuwohnen. Langsam beherrschte Zaddion die Zitate einwandfrei, zwar kamen sie ihm fremd und eigenartig vor, doch wahr auch etwas Vertrautes an ihnen. "Wenn ihr euch kurz ausruhen wollt, kann ich das Ritual fortführen Pater Noah." bietet der Techpriester an.
avatar Noah 01.Jul.2011 01:07
Als letzter betritt Noah den Essenssaal. Seine Haltung ist gebeugt und das Gesicht des Priesters ist eingefallen. Offenbar hat er die ganze Nacht seinen Dienst verrichtet. Doch strahlen seine Augen immernoch die unerschütterliche Willensstärke und grimmige Energie aus, die auch am Tag zuvor bei dem Ekklesiarchen zu beobachten war. "Die Wunden Karkallas sind gereinigt", merkt er mit leiser Stimme an und geht zu seinem Platz hinüber. Während er sich einen Becher Tee einschenkt, entfährt ihm ein Seufzen und seine Mundwinkel deuten ein Lächeln an. Trotz der offensichtlichen Erschöpfung strahlt Noah eine gelassene Zufriedenheit aus.

"Heute werden wir die Bestattung vorbereiten und können den Inquisitor heute Abend den Flammen übergeben." Er betrachtet Xander einen langen Augenblick lang und blinzelt dann langsam: "Fällt dir ein geschützter Ort für ein entsprechendes Feuer ein?"

Zurück im Behandlungssaal, der mittlerweile von einem schweren Duft und einem zarten, rauchigen Nebel erfüllt ist, führt der Schlachtenkleriker Zaddion zu einem Tisch, an dem Verbände und Schreibwerkzeuge vorbereitet sind. Er legt dem Maschinenmeister freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und bedeutet dem Mann, sich zu setzen: "Ich benötige noch keine Pause." Sein Blick wandert über die vorbereiteten Utensilien: "Wir bereiten nun die Verbände vor."

Noah nimmt gegenüber Zaddion Platz und spannt einen Steifen Verband über die Schreibfläche des Tisches. Bevor Noah die nasse Feder auf das Leinen drückt, blickt er noch einma zu Zaddion auf. Wenn der Techpriester bereit ist, diktiert Noah ihm den ersten Merksatz der Sieben Tugenden der Ritterlichkeit und der Seele. "Die erste Tugend der Ritterlichkeit ist Aufrichtigkeit: Nur wer aufrichtig gegenüber sich selbst ist, kann aufrichtig gegenüber anderen sein."

Dann beugt er sich über seine Arbeit und und beginnt mit leichtem Druck, die Tinte auf den Verband zu bringen. Ich bin ein Diener des Gottkaisers. Ich soll kein falsches Zeugnis ablegen, denn jedes falsche Wort wirft einen Schatten auf Sein Licht der Erlösung.
avatar Sjeg 02.Jul.2011 11:07
Game of Thrones OST -  28 - Fire and Blood (http://www.youtube.com/watch?v=5EtVMLq3Itk)

Nachdem sich die Gruppe jetzt seit einiger Zeit aufgespalten hat, sind bereits etliche ruhige Minuten der des Gebets, der Andacht und der Besinnung vergangen. Die Vorbereitungen für die Bestattung sind noch längst nicht abgeschlossen, benötigt doch eine heilige Zeremonie wie diese Stunden beinahe mathematisch peinlicher Präparation, sowohl des zu Bestattenden als auch des Zeremonienmeisters. Noah ist es nicht gewöhnt eine derart heilige Messe in solch widrigen Umständen wie diesen durchzuführen, finden solche Messen doch üblicherweise ungestört und tief in den Heiligesten aller Hallen des Imperators statt, und nicht im Dachgeschoss eines vom Lärm des Karnevals umgebenen Gemüseladens, bei dem es an allen bis auf den einfachsten Verbänden und Salben mangelt. Es würde trotzdem würdevoll und erhaben sein, genauso wie das Leben des Inquisitors. Nichts Geringeres habe der Mann verdient - es ist seine heilige Pflicht als Priesters des Imperators ihm diesen Dienst zu erweisen.

Auch der Maschienenseher Zaddion nimmt an dieser für ihn Fremden Zeremonie teil, wenngleich er doch erstaunlich viele Parallelen zu diversen Ritualen erkennt, welche der Maschienenkult in peinlichster Genauigkeit praktiziert, und unter höchsten Auflagen unter Verschluss hält. Wenngleich Noah und Zaddion wohl verschiedener nicht sein konnten, so verbindet beide doch wohl mehr als nur der Dienst am Gott Imperator. Ohne seinen Inquisitior ist Zaddions zukunft jedenfall ungewiss... Würde er seinen Schwur weiter folgen oder würde ihm der Maschienenkult wieder zurückrufen um seine Dienste am Omnisiah wieder aufzunehmen, die Zukunft hält die Antwort auf diese Frage noch unter Verschluss...

Mehr zeit vergeht. Wie viel ist ohne ein Chrono auf dieser Welt kaum abzuschätzen, verändern sich doch die Lichtverhältnisse immer nur marginal und auch Schatten ist bei der ständig im Zenit stehenden Sonne beinahe ein Fremdwort auf dieser Welt. Beinahe gleichzeitig bemerkt sowohl Zaddion als auch Noah zwischen all den ekklesiarchischen Düften, Gerüchen und Aromen einen neuen, befremdlichen Geruch, der so gar nicht in das Bild passt. Es handelt sich um Schwefel und verbranntes Holz. Ein Blick zur verschlossenen Türe, hinter welcher sich eine Treppe ins Erdgeschoss befindet, schleudert sie abrupt wieder ganz aus ihrer eigenen kleinen Welt der Harmonie zurück in die Wirklichkeit. Rauch schleicht sich langsam aber stetig, unauffällig aber tödlich, an den Türschlitzen ins Dachgeschoss.

Dann... ein Schuss im Untergeschoss.
avatar Noah 04.Jul.2011 12:07
Während seine Feder langsam über den groben Stoff kratzt und Strich für Strich die Worte der heiligen Merksätze auf die Verbände bringt, erzählt Noah seinem Begleiter mit leisen, bemessenen Worten von seiner Vergangenheit:

"Reth. Meine Heimat. Eine Paradieswelt, die im Überfluss schwelgt. Berühmt für die unendlichen Weiten seiner azurblauen Ozeane, paradiesischen Naturkulissen auf der gesamten Planetenoberfläche, seine lapislazulifarbenen Sonnenuntergänge. In den grünen Hainstädten residieren Adelsfamilien, Händler und Politiker aus dem gesamten Quadranten. Der Planet lebt von seiner Schönheit und dem Reichtum seiner zugezogenen Einwohner, die sich in den martialischen Arenen der Handelsclans pompöse Logen bauen und auf das Volk herabschauen, das einen frenetischen Freudentanz aufführt und ein Chor von tausenden und tausenden heiseren Kehlen die Namen der Gladiatoren schmettern, sodass die gesamte Arena erzittert.

HECTOR! HECTOR! dröhnte es dumpf durch die Katakomben des Bauwerkes, wo ich als Sohn der Staubdienerschaft arbeitete. Meine Eltern sind angesehene Bürger. Es ist ein Previleg, in der Arena dienen zu dürfen und wenngleich ganze Scharen in den Gängen und Hallen unter den mächtigen Tribünen ihren Beitrag zum Spektakel leisten, so wird nur den wenigsten Familien die Honoration zuteil, mit einem Vertrag, der die aktuelle und die folgenden Generationen des Geschlechts an das Schicksal der Arena bindet, in die Reihen der Staubdienerschaft aufgenommen zu werden.

Hector war auch einst Staubdiener. Und so wie ich sorgte er für die Sauberkeit der Gladiatorengemächer und die Verpflegung der Kämpfer. Doch er entschloss sich, einen anderen Weg zu gehen. Wenn eine Familie mehrere Nachkommen in die Dienerschaft einbringt, so steht es einzelnen Kindern frei, die Arena zu verlassen. Um dennoch einen Beitrag zum Ruhme der Institution zu leisten, gilt es, sich mit einer Teilnahme an den Arenakämpfen zu verabschieden. Hector schlug sich im wahrsten Sinne des Wortes gut und nach einem halben Jahr im blutigen Sand wurde er entlassen und verließ den Planeten.

Mein Weg sah anders aus. Regelmäßig nahmen Frauen äußerst erfolgreich an den Kämpfen teil, was unsere Arena zu etwas besonderem machte. Dahinter steckte der einflussreiche Konsul Glambus, der gute Verbindungen zur Ekklesiarchie und den Handelsclans unerhielt, vielversprechende Frauen aus dem gesamten Quadranten gegen Lohn ausbildete und in der Arena antreten ließ. Ich wusste damals nicht, wie viel er den Kämpferinnen zahlte oder ob er sie auf andere Weise unter Druck setzte. Sie waren sehr schweigsam und darauf bedacht, nichts über ihre Motivation preis zu geben. Eines Tages sollte ich den Grund für dieser Verschwiegenheit erfahren, doch dazu später mehr...

Jedenfalls nutzte ich, wie viele der jungen Staubdiener, die Zeit in den Katakomben, um selbst den Umgang mit dem Schwert zu üben. Es fanden sich immer wieder Gladiatoren oder handelsfreudige Aufseher, die gegen kleinere Aufmerksamkeiten oder Bevorzugungen einen Übungskampf einrichteten oder mich an ihrem Training teilnehmen ließen. Und ich schätze ohne diese Übung wäre ich heute nicht mehr am Leben. Doch mein lehrreichster Mentor war ironischerweise eine der Aufseherinnen von Glambus. Sie war es, die mir Zugang zu den Hallen ihrer Schützlinge verschaffte und mir die Gelegenheit gab, die Gladiatorinnen zu beobachten...."


Sorgsam legt Noah die Schreibfeder auf die Seite, nimmt eine Schere zur Hand und schneidet den nächsten Streifen des Verbandes zurecht. Die soeben beschriebene Bahn legt er über die Rückenlehne eines Stuhls, der neben ihm und Zaddion steht.
Dann greift er erneut zur Feder, taucht sie vorsichtig in das Tintenglas und besinnt sich auf den nächsten Merksatz: Ich diene dem Gottkaiser. Auch in Zeiten des Leids werde ich meine Pflicht erfüllen und kein Schmerz, kein Gram werden mich von meinem Wege abbringen.
Dann setzt er behutsam die Feder auf den frischen Stoff und setzt seine akribische Arbeit fort.

"Wo war ich noch gleich... Achja, bei den Gladiatorinnen. Die Aufseherin, von der ich sprach, hieß Alanea Norting. Eine Fremdweltlerin und trotz ihres rauhen Arbeitsumfeldes sehr kultiviert. Jedenfalls schien sie meine Gesellschaft und meine religiöse Bildung - ich besuchte den Unterricht von Vater Barloff - sehr zu schätzen und wir konnten uns angeregt zu Themen des Glaubens unterhalten. Es ist keineswegs so, dass sich zwischen uns etwas wie eine Liebelei entwickelte, ich würde mich nicht einmal dazu aufschwingen, von einer Freundschaft zu sprechen... Aber für mich war die Zeit mit Alanea äußerst wertvoll und... ja: inspirierend. Unsere Bekannschaft hielt über die Jahre und wir trafen uns auch noch in den Katakomben, als ich schon mein Studium an der Novizenschule begonnen hatte. Und Alanea verriet mir auch eines Tages - unter zugegebenermaßen besonderen Umständen, das Geheimnis der Gladiatorinnen. Und zwar handelte es sich bei dieser Gruppe um eine sehr durchmischte Riege. Doch wurden sie nach besonderen Kriterien ausgewählt und der eigentliche Zweck ihrer Teilnahme an den Arenakämpfen war nicht das Wettgeschäft oder der Ruhm ihres Förderers. Ich staunte nicht schlecht, als ich erfuhr..." Mit einem Mal hält Noah inne, als er den brenzligen Geruch wahrnimmt. Als er aufblickt, erkennt er, dass auch Zaddion aufmerksam geworden ist.

Noah steht auf und geht zur Tür, doch dann ertönt der Schuss. Claudio, dieser unwürdige Straßenköter!
Während er mit einem Drehen des Türknaufs das Zimmer versperrt, ruft er Zaddion zu: "Wir sollten einpacken. Wenn Xander noch lebt, wird er herkommen." Er tritt an den spärlichen Haufen neben der Tür heran, den seine momentane Ausrüstung bildet, und schwingt sich eilig den Brustpanzer über den Körper. Wenn sie einfach schutzlos hinausmarschierten, dürften sie mit dem vermuteten Empfangskommitte unten Probleme bekommen: "Ich denke, sie werden unten auf uns warten. Wir müssen den Leichnam irgendwie hier rausbekommen!"

avatar Zaddion 04.Jul.2011 02:07
Gespannt hörte Zaddion dem Eklesiarchen zu, es schien ihm, alsdass die Eklesiarchie ihren Dienern mehr Privatsphäre erlaubte als das Adeptus Mechanikum, doch freie Gedanken führen zu unkontrolliertheit und das zum Makel. Immer wieder schreibt Zaddion die ihm vorher diktierten Sätze auf die Bandagen. Als Zaddions Geruchsensoren den Rauch bemerken klingeln bei ihm die Alarmglocken und Zentel später ertönt ein Schuss im Untergeschoss, schnell eilt Zaddion zum immernoch bewusstlosen Zekh. Verdammt! Warum gerade jetzt, wir hätten wachsamer sein müssen!

An Noah gewandt sagt er: "Wir müssen den Blonden hier rausbringen, ich bewahre lieber eine Waffe die ich reparieren kann als eine deren Geist beim Omnisiah ist. Wenn ihr wollt könnt ihr Karkalla tragen ich werde mich um Zekh kümmern."

Wärend er mit Noah spricht geht Zaddion zu seinen und Zekhs Sachen und nimmt das wenige mit, das Schwert bindet sich Zaddion an die Hüfte und den Rest verstaut Zaddion in Taschen, die Mäntel und Masken wirft er sich über die Schulter und rennt in Richtung Treppe.
avatar Noah 04.Jul.2011 03:07
Noah ermahnt sich innerlich. Natürlich würde Zaddion, wie auch die anderen Akolyten dieser Zelle, nicht darauf verzichten, einen Mitstreiter zu bergen, wenn ein Leichnam denselben Vorzug erhalten sollte. Er würde sich diese Tatsache in Zukunft bewusster machen, wenn er nicht immer wieder Konfrontationen provozieren will.
Hastig nimmt auch er den Rest seiner Ausrüstung an sich, gurtet sein Schwert und stopft die bereits präparierten Verbände in die Taschen seines Overalls, was ihm ob der groben Zweckmäßigkeit einen Stich ins Herz versetzt. "Thron, diesem verfluchten Planeten ist wirklich nichts heilig!" Mit Tränen in den Augen wirft er erneut das Laken über dem Leichnam Karkallas zusammen und wirft sich den Inquisitor über die Schulter. Also los.
avatar Sjeg 05.Jul.2011 07:07
Inception OST - Dream is Collapsing (http://www.youtube.com/watch?v=imamcajBEJs)

Also Zaddion die Türe aufmacht schwellt ihm der Rauch förmlich entgegen. Seinem mittlerweile wieder voll Funktionstüchtigen Aspiror ist es zu verdanken, das er davon unbeeindruckt völlig unbeeindruckt bleibt. Während Noah noch um den Körper des gefallenen Inquisitors bedacht ist nimmt dieser die Beide in die Hand und eilt nach unten. Das Erdgeschoss lässt Erinnerungen an den Vortag wach werden. Hier hat jemand an mehreren Stellen im Hauses einen Brand gelegt, und allem Anschein nach mit brennbarer Flüssigkeit nachgeholfen. Der hintere Teil des Gebäudes, wo sich die Wohneinheiten Xanders befinden, scheint bereits an die Flammen verloren. Lediglich der vordere Teil mit Gästezimmer, Behandlungsraum und Gemüselade wirkt noch ungefährlich und begehbar – sicher ist das sich die Flammen hier ähnlich schnell ausbreiten werden wie in der Hölle des Vault 13.

Als auch Noah den Fuß der Treppe erreicht hat, zieht Zaddion um die Ecke in das Behandlungszimmer. Das erste, dass er sieht ist Xander, der in einer Lacke seines eigenen Blutes mit einem Messer im Rücken auf dem Boden liegt. Auf dem Behandlungstisch liegt immer noch Zekh, bewusstlos und handlungsunfähig. Über seiner Kehle liegt eine blutige Klinge, die von einer Frau geführt wird. Sie trägt ein skurriles Karnevalskostüm, ein rosafarbenes Rüschenkleid, mit goldener Lockenperücke. Sie ist übermäßlich geschminkt, was dafür sorgt ihr Gesicht trotz ausdrucksloser Mimik lächelt wie ein Kind das Geschenke bekommt.
Als sie ihren Mund öffnet und beginnt zu sprechen ertönt ein monotones Geräusch, welches nicht zu den Bewegungen ihres Mundes zu passen scheint.

"Diese_hier_ist_wird_fuer_mich_sprechen! Macht_was_sie_sagt_oder_eurer_Freund_stribt. Legt_den_Inquisitor_vor_euch_auf_den_Boden," so die kurze und prägnante Forderung der Frau.
avatar Sjeg 05.Jul.2011 08:07
Im Gegensatz zu Noah fällt Zaddion zudem eine Waffe auf, die unweit von Xander unter dem Operationstisch zum erliegen gekommen ist. Dabei handelt es sich um einen Revolver kleineren Kalibers. Aufgrund der Tatsache das die Frau in ihrer anderen Hand, welche schlaf seitlich zu Boden Hängt einen Handflammenwerfer führt, schließt Zaddion, dass Xander die Waffe kurz vor seinem Tod geführt haben muss, und somit er es wohl war der den Schuss abgegeben hat. Das Schussgeräusch würde zu einer Waffe wieder dieser passen. Er erkennt jedoch keinerlei Verletzungen an der Frau, daher ist davon auszugehen das sein Schuss wohl unglücklicherweise verfehlt habe.
avatar Zaddion 06.Jul.2011 09:07
Für einen Moment stocken die Gedanken des Techpriesters. Scheiße! Dann übernehmen die Instinkiven Gedanken des Soldaten in Zaddion und mit einer schnellen Drehung verschwindet er hinter dem Türrahmen. Als er Noah die Treppe runterkommen sieht gibt er ihm mit der Hand zu verstehen dort zubleiben. "Was wollt ihr mit einem dem Imperator geweihten Leichnam?" fragt Zaddion an die Frau gewandt wärend er die Umgebung nach verräterischen Anzeichen von anderen Feinden absucht.
avatar Sjeg 07.Jul.2011 09:07
Ohne auch nur einen Hauch von Emotion zu zeigen entgegnet die Frau: "Kei_ne_Frag_en" Es ist beinahe Ummöglich die Intentionen der Frau abzuschätzen. In jeden Fall entdeckt Zaddion in seinem Blickfeld keine weiteren feindseeligen Personen... vorest.
avatar Noah 08.Jul.2011 09:07
Noah nutzt die wertvollen Sekunden, die Zaddion mit seiner Frage erkauft hat, und beruhigt seinen geschulten Geist. Die Fakten: Dieses Wesen steht unter der Kontrolle übler Kräfte. Es hat skrupellos gemordet. Das Leben der Frau wird seinem Marionettenspieler egal sein. Sein einziges Interesse ist der Inquisitor.
Noah wird den Leichnam nicht hergeben.

"Wir können dir nicht trauen."{/b] Noah tritt an Zaddions Seite und macht zunächst keine Anstalten, den Inquisitor abzulegen: "Tritt zuerst von der Bahre weg."
avatar Zaddion 09.Jul.2011 04:07
Als Zaddion sieht, dass Noah das Reden übernimmt zieht er sich hinter die Wand zurück und fängt an in seiner Tasche nach der Webberpistole von Zekh zu suchen. Gut das er redet. Ich bin da nicht ganz so geübt drin. nach einem Augenblick findet er sie, doch ist sie sehr komisch aufgebaut, er kann zwar den Feuerhebel erkennen doch wie diese Pistole genau funktioniert bleibt ihm auf den ersten Blick verschlossen. Ich werde wohl die Pistole nehmen. Damit treffe ich eindeutig besser.
avatar Sjeg 12.Jul.2011 06:07
Die Position der Frau bleibt unverändert, ihr Arm ruhgt weiter über der Kehle Zekhs, bewaffnet mit der spitzen Stichwaffe."Das_spielt_keine_Rolle__Lege_den_Leichnam_langsam_auf_den_Boden_das_ist_die_Letzte_Warnung. "
avatar Noah 13.Jul.2011 12:07
Hans Zimmer - Elysium (Gladiator OST) (http://www.youtube.com/watch?v=_l-PzR_xlj4&feature=related)


Noah schließt die Augen. "Heiliger Gottkaiser, wache über mich und schaffe in mir ein reines Herz. Auf dass ich dein Gesetz befolgen und Recht von Unrecht unterscheiden kann." Er betrachtet die Frau mit dem Messer und zwingt sich, seinen Atem zu beruhigen. Er weiß nicht, ob sie noch Verstärkung in der Nähe hat, ob sie eine finstere Macht heraufbeschwören würde, um den Leichnam zu entführen, oder ihn direkt vor seinen Augen zu beflecken gedenkt - geschweige denn, wie er und Zaddion das Monster überlisten sollen.
Ohnehin ist es für Noah keine strategische Entscheidung als vielmehr eine Entscheidung des Gewissens. Das Erbe des Inquisitors würde bereits dadurch geschmälert, dass er Teil dieses grausamen Handels würde. Doch steht es außer Frage, dass er Zekh einfach so seinem Schicksal überlassen kann. Wie diese Farce auch ausgehen mag; die Mächte des Immateriums würden einen Sieg davon tragen - und sei es nur, indem sie ihm diese Entscheidung abverlangen.

Nach einigen langen Sekunden tritt Noah langsam vor und beginnt leise die Litanei der Hoffnung zu flüstern: "Heiliger Gottkaiser auf Terras Thron. In deinem Namen leben und sterben wir. Dein Licht erhellt unsere Wege und gibt uns Hoffnung auf Erlösung.

Gib mir die Kraft, alle Prüfungen meines Gewissens zu überstehen - im Antlitz deiner Gnade.
Gib mir die Kraft, all deinen Dienern mit Liebe zu begegnen - im Antlitz deiner Gnade.
Gib mir die Kraft, auch im schwersten Unglück dein Licht nicht zu verlieren - im Antlitz deiner Gnade.

Heiliger Gottkaiser, unsere Hoffnung erhält uns am Leben. Wir glauben an die reine Erlösung durch deinen Segen.

Erlöse uns von allem Übel und vergib uns unsere Schuld. Auf dass dein Reich komme und das ganze Universum Terra ist."


Mittlerweile ist Noah in der Mitte des Raumes angekommen und hat sich ein Stück auf die Seite beweg. Als das Gebet beendet ist, greift er nach dem Inquisitor auf seiner Schulter. Seine Bewegungen wirken schwerfällig und angestrengt. Mit einem Seufzen zieht er den Leichnahm in seine Arme, kniet nieder und legt ihn behutsam auf den Boden.
avatar Sjeg 16.Jul.2011 05:07
Game of Thrones Ost - 17 - Jon's Honor (http://www.youtube.com/watch?v=iWs728baWPI)

Fest ruht der Blick der Frau auf Noah, als er vortritt um schweren Mutes den Leichnam des Inquisitors neben dem Operationstisch auf den Boden legt. Der Rauch im Raum und im Haus wird immer dichter und der Priester Terras muss feststellen das er ihm langsam immer mehr zu schaffen macht. Als Noah sich wieder erhoben wartet die Frau keine Sekunde länger und richtet den Flammenwerfer auf Karkalla. Ein Strahl brennenden Promethums hüllt sogleich den Körper vollends ein und verstärkt die Rauchentwicklung weiter. Der Gestank brennender Haare und Fleisches erfüllt den Raum, überlagert von dampfenden heiligen Salben und brennender Bandagen.

Etwa im selben Moment verkündet ein medizinisches Gerät durch elektronisches Piepsen, dass der Puls des mitgenommenen Zekhs schneller zu wird, als er wenige Augenblicke darauf zu Husten beginnt.
Ohne den Anstand zu machen den Flammenstrahl von dem Inquisitor oder den Dolch auch nur einen Zentimeter von der Kehle Zekhs zu entfernen beginnt sie abermals in ihrer monotonen Art: Jede Silbe schmerzt in den Ohren, jedes Wort brennt im Magen...

"Reiher, Reiher, Feuerspracht
in den Weiten ewiger Nacht:
Preiset Aug', preist ew'ge Hand
welch' formte deines Schreckens Brand!

Wenn der Sterne schwarzer Speer
fällt durch finstrer Himmels Grab,
Hat vollbracht er's und gelacht,
zu Beutefisch du wirst gemacht! "


Wie aus dem Nichts erstrahlen die umliegenden Flammen im gesamten Haus, als würden sie von einem unsichtbaren Brennstoff genährt. Sogleich läuft die Frau im Gesicht blau an, lässt sowohl Messer als auch Flammenwerfer fallen und geht auf die Knie um sich gequält keuchend zu erleichtern...
Zekh beginnt immer stärker zu husten, öffnet die Augen und scheint sein Bewusstsein langsam zurück zu erlangen. Der Preis für sein Leben könnte nicht geringer sein, denn ist von dem heiligen Leichnam eines der höchsten Diener der heiligen Inquisition nur noch ein brennendes Häufchen Elend über.
avatar Zaddion 17.Jul.2011 11:07
Als die Frau zu boden geht rennt Zaddion zum Operationstisch, während er Noah zuruft: "Wir müssen Zekh hier rausbringen!" Schnell vergewissert er sich, dass die Frau nicht gefärlich werden kann und nimmt ihr die Flammenpistole sowie den Dolch ab. Beides verstaut hält er die Infusionsflasche von Zekh wärend er diesen Aufrichtet.
avatar Sjeg 17.Jul.2011 11:07
Als Noah der Frau die neben ihr liegenden Waffen von ihr abnimmt, treffen sich die Blicke des Techpriesters und der Dame für einen kurzen Moment, dessen rosa Rüschenkostüm mittlerweile von Rauch verrust ist. Nachdem sie bislang extrem stoisch geblieben war, hat sich die Mimik der jungen Frau zum ersten mal verändert. Was Noah jetzt in ihrem Gesicht sieht ist der Ausdruck purer Angst und Verzweiflung.
avatar Noah 19.Jul.2011 09:07
Voller Entsetzen weicht Noah von den sich aufbäumenden Flammen zurück. Er hebt die Hände schützend vor sein Gesicht und spürt ein unermessliches Entsetzen als der Korpus in Flammen aufgeht. Sobald das grauenhafte Werk vollrichtet ist, stürzt der Kleriker zu den Überresten des Inquisitors. Mehrere Sekunden kniet er vor der glühenden Asche Karkallas und hebt beide Hände gegen die Stirn.
Schließlich reißen ihn die Worte Zaddions aus seiner stummen Pein und er greift zitternd nach einem faustgroßen Glas, schüttet die darin enthaltenden Wattekugeln aus und schaufelt unter Tränen der Verzweiflung den heißen Staub in das Gefäß.

Apathisch erhebt er sich, klammert das verschlossene Glas fest an seine Brust und greift Zekh mit der freien Hand unter die Schulter. Wie in Trance sucht der Kleriker den Weg durch die wütenden Flammen, um sein, Zaddions und das Leben Zekhs in Sicherheit zu bringen. Eines Lebens, das Noah, formaler Feldkaplan des 1. Infanterieregiments Reth, Schlachtenkleriker der Kirche Terras und Bewahrer des Wahren Glaubens, gegen die letzte Ehrung eines heiligen Mannes im Dienste des Gottkaisers getauscht hat.

Möge der Imperator seiner armen Seele gnädig sein.
avatar Zaddion 20.Jul.2011 12:07
Mit der Infusion in der einen Hand und Zekh mit der anderen stützend tritt Zaddion die Tür zur Gasse auf. Die Flammen schlagen hoch in die Luft als die drei Ruß geschwärtzten Gestalten hinaustreten. In der Ferne höhrt man Rufe und eine Sirene die immer Lauter werden. Die hungrigen Flammen haben sich schon an den angrenzenden Gebäuden zuschaffen gemacht und so fängt ein Haus nach dem nächsten Feuer.

Aus dem Nachbarhaus ergießt sich ein Strom aus Flüchtlingen welche wohl Teils im Schlaf überrascht worden sind denn viele tragen ihr Nachtgewand.
Niemand scheint sich für die Flüchtlinge zu interessieren, ist die Menge doch vielmehr darauf aus einen Blick auf das Flammenmeer zuerhaschen.

Keuchend und außer Atem finden Noah, Zekh und Zaddion sich in einer angrenzenden Gasse wieder...
avatar Noah 20.Jul.2011 07:07
In der Gasse angekommen, lassen die beiden Geistlichen ihren verwundeten Kameraden neben einem kleinen Geröllhaufen niedersinken. Noah ist der Schock aufgrund der letzten Momente noch immer deutlich ins Gesicht geschrieben. So war das alles nicht geplant. Er hatte sich Hoffnungen gemacht, den Attentäter noch im letzten Moment übertölpeln zu können, um so Zekh und den Leichnam zu retten.
Noah presst die Lippen aufeinander und schnauft lautstark auf. Wie bitter schmeckt diese Niederlage. Vor einer halben Stunde noch hatte er den ersten Lehrsatz der Treue auf die Verbände des Inquisitors geschrieben: Mein ganzes Handeln, mein ganzer Ehrgeiz, mein ganzes Wesen strebt danach, nur Ihm auf Terras Goldenem Thron zu Dienen. Nun zweifelt der Kleriker, ob er mit seiner Entscheidung seinem Gelöbnis entsprochen hat. Das Chaos findet unsere Schwächen. Es trifft uns dort, wo wir am verwundbarsten sind. Noah würde sich keine weitere Schwäche leisten dürfen.

Mit grimmiger Entschlossenheit zerrt er die Riemen seiner Rüstung fest, die bisher offen von seiner Brust hingen und den Panzer nur behelfsmäßig halten konnten. Das Glas mit der Asche immernoch fest im Arm wendet er sich an Zaddion: "Was machen wir nun? Vielleicht sollten wir die anderen bei Hephikles treffen."
avatar Raven Coldheart 20.Jul.2011 09:07
Schweigend blickt Zaddion aus dem Augenwinkeln zu Noah hinüber. Er wäre genauso betrübt über eine Maschine die er nicht hätte schützen können.
Still lehnt er Zekh gegen eine Wand und überprüft die Vitalfunkionen des Blonden. Er kommt zu der Annahme dass er wohl nicht ernsthaft verletzt wurde, bis auf eine kleine Schramme am Hals.

Als Noah ihn nach dem Treffpunkt fragt antwortet er: "Wenn ich mich recht entsinne war das Treffen mit Hephikles erst später, wir müssen zu Claudio. Der Ort war die Bronzestatue des Gottkaisers am Rosenweg. Aber erstmal sollten wir Zekh ein bisschen Essen besorgen, immerhin hat er lange nichts gegessen."
avatar Noah 21.Jul.2011 11:07
"Ja, richtig", bestätigt Noah den Vorschlag Zaddions und betrachtet den Blonden, der schwer atmend auf einem größeren Stein des Geröllhaufens niedergesunken ist. Auch wenn die Menschheit mit dem Verlust von Karkallas Leichnam einen hohen Preis gezahlt hat, so ist Noah doch froh darüber, dass wenigstens sie drei davon gekommen sind.
"Hast du noch deine Maske?" fragt er Zaddion und greift in den zerschlissenen Stoffbeutel, um seine eigene Maske aufzusetzen. Inigo hatte einen goldenen Löwen für ihn ausgewählt. Ein Symbol der Stärke und der Erhabenheit und vielleicht auch ein Hinweis auf das Vertrauen, dass der Akolyt in ihn setzt. Mit einem neuerlichen Seufzen streift Noah die Maske über sein Gesicht und wendet sich wieder an Zaddion: "Was hältst du davon, wenn wir uns ins Getümmel stürzen? Dort dürften wir vor weiteren Attentaten besser geschützt sein und bekommen bestimmt auch eine Stärkung für den Blonden.
avatar Zaddion 22.Jul.2011 07:07
"Ja ich konnte vorhin noch die Umhänge mit Masken für uns beide mitnehmen." bestätigt Zaddion die Frage von Noah und wirft sich selbst den braunen Mantel über, dann wendet er sich an Zekh: "Wie gehts dir? Ich hoffe du hälst noch ein bissel durch, wir haben leider nichts zu essen dabei aber wir finden schon was." Wortlos gibt Zaddion ihm die Panthermaske sowie den grauen Überwurf. Hmm Inigo hatte mitgedacht in grau lässt es sich wesentlich besser schleichen als in schwarz. fährt es ihm durch den Kopf.
avatar Sjeg 22.Jul.2011 08:07
Während das Haus langsam lichterloh in Flammen aufgeht, und sich bislang noch niemand so richtig dafür verantwortlich fühlt den Brand zu löschen hören die Akolyten plötzlich Schreine. Den ganzen Körper in Flammen gehüllt läuft die seltsame Frau von eben aus dem Haus, ihr Brüllen übertönt die gesamte Szenerie und der ohnehin schon große Respektabstand, denn die Festgemeinde von dem in Flammen stehenden Haus hat, vergrößert sich noch mehr. Ihr Gebrüll ist ohrenbetäubend, ihre Schmerzen müssen unvorstellbar sein. Erst noch einigen Momenten die den Anwesenden wie eine Ewigkeit vorkommen müssen, fällt sich zuckend zu Boden und findet nicht mehr die Kraft ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Es ist ein erbärmlicher Anblick die Frau abbrennen zu sehen... doch niemand scheint in der Lage, der Frau zu helfen, für die sowieso längst jede Hilfe zu spät sein dürfte...

Zekh wirkt die ganze Zeit über benommen und apathisch. Seine Kräfte reichten noch nicht dafür von selbst aus dem Haus zu kommen. Erst als seine Akolyten Kollegen ihn mehrfach ansprechen scheint er langsam die Situation zu begreifen in der er sich befindet. Schmerzhaft hält er sich die Brust während er zum ersten mal seit über einen Tag wieder seinen Mund öffnet: "Argh, Noah,.. Zadd... was ist los, wo sind wir? Meine Brust schmerzt höllisch!"
avatar Zaddion 22.Jul.2011 09:07
Erfreut darüber dass Zekh noch reden kann sagt er ihm: "Nunja ist ne lange Geschichte, du warst jetzt knapp einen Tag bewusstlos und lagst bis gerade eben noch auf der Intensivstation. Die meißten deiner Rippen, wenn nicht alle, sind gebrochen, wieder zusammen gefügt und stabilisiert worden. Deswegen kannst du wahrscheinlich auch schlechter Luft holen." Kurz pausiert Zaddion um das langsame wieder Hochfahren des Gehirns nicht zu stören. "Wir hatten einen alten Medicus gefunden der uns aufgenommen hatte, leider können wir nichts mehr für ihn tun. Das Haus in dem wir untergekommen sind wurde von der Frau welche dem reinigenden Feuer übergeben wurde angesteckt." fährt Zaddion fort. Als die Augen von Zekh sich in der Gasse orientieren und nach den anderen Suchen setzt Zaddion schnell hinterher: "Keine Angst der Sarge und die anderen sind unterwegs, Informationen beschaffen, wenn du wieder laufen kannst gehen wir zu ihnen. Leider hab ich keinerlei Schmerzmittel für dich."

Mit Sorgenvoller Miene blickt Zaddion zu Noah hinauf. Sein Blick zeugt von dem Zweifel ob die anderen unversehrt geblieben sind, sie wussten nicht was sie traf, bis es zu spät war. Waren die Anderen vielleicht sogar schon tot, nur wussten sie es nicht? Mit einem Seufzen verdrängt Zaddion die schweren Gedanken, Fakt war nunmal dass sie es nicht wussten und so blickte Zaddion stoisch in Richtung des Gassen Ausganges. Der Wahrheit über den Verbleib der Kameraden entgegen.

"Kameraden." Der Gedanke gefiehl Zaddion früher hatte er die Maschinen so genannt, sie waren verlässlich, genauso wie seine jetzigen Leidensgenossen.
avatar Sjeg 24.Jul.2011 01:07
Zekh nickt... "Verflucht, es ist also ein Tag wie jeder andere...", gibt Zekh mit einem gequälten Grinsen zu hören, das er scheinbar noch immer ganz der Alte ist. Um überschüssige Mundflüssigkeit loszuwerden spuckt er auf den Boden: "Ha, nur das ich heute nicht mal Blut spucke!", gibt er erleichtert von sich als er feststellt, dass die Spucke eine gesunde durchscheinende Konsistenz ausweißt. "Meine Brust fühlt sich wirklich seltsam an, als hätte mich eine Panzerfaust getroffen! Aber scheinbar habt ihr euch gut darum gekümmert. Ich würde mich gerne bei demjenigen Bedanken der mich wieder auf die Beine gebracht hat, aber so muss ich mich wohl damit begnügen mich bei demjenigen zu rächen, der mir das angetan hat. Naja… ich denke ich kann schon selbständig gehen!“

"
Langsam richtet sich der Blonde aus der Hocke aus auf, hält sich dabei jedoch die Brust und versucht sich nach Möglichkeit so wenig zu bewegen wie möglich. "Wenn auch nicht besonders schnell", fügt er abermals mit seinem charakteristischen zynischen Grinsen hinzu. "Und auf dem Weg könnt ihr mir erzählen was genau passiert ist... vor allem was mich so zugerichtet hat! Ich kann mich kaum noch daran erinnern was passiert ist nachdem ich mich kurz von der Gruppe getrennt hatte... Achja, wo geht‘s eigentlich hin? Treffen wir uns mit den anderen?"
avatar Zaddion 24.Jul.2011 02:07
Als Zekh behauptet er könne sich nichtmehr an das errinnern was geschehen war wird Zaddion ein wenig mulmig zumute.
"Hier ist übrigens deine Maske und dein Umhang. Wir versuchen die anderen bei der Statue des Imperators am Fuße des Serpentienenweges mit den Rosen zu treffen." Als Zekh sich dann beides angezogen hatte geht Zaddion in Richtung des Gassenausganges. "Eins können wir uns auch nicht erklären, du bist nämlich mit diesem gebrochenen Brustkorb über die Dächer gelaufen und genau in der Gasse wo wir waren in einen Stapel Kisten gekracht und irgendwer hatte dir den Brustkorb zusammen geflickt bevor wir dich getroffen hatten. Ich vermute fast dass hier Kräfte des Unausprechlichen am Werke waren, Noah hat dich allerdings mit dem Lichte des Imperators gesegnet und dir eine zweite Chance gegeben. Ihm solltest du danken, dass du noch lebst."
avatar Noah 25.Jul.2011 07:07
Beschwichtigend hebt Noah die freie Hand: "Du lebst, Zekh. Das ist das Wichtigste." Mit der anderen Hand festigt er den Griff um das Glas mit der Asche Karkallas.
"Also gut, lasst uns keine Zeit verlieren. Vielleicht finden wir einen guten Beobachtungsposten in der Nähe der Statue." Sobald die anderen bereit sind, tritt Noah aus der Gasse heraus, orientiert sich in Richtung des Treffpunktes und schaut sich nach einer Gelegenheit um, sein Messer zu Geld zu machen. Auch unter diesen Umständen würde er sich nicht dazu herablassen, zu stehlen.

Während er sich umschaut, erklärt er Zaddion und Zekh seinen Gedankengang: "Wir brauchen mehr Thronen, um uns ausrüsten und verpflegen zu können. Habt Ihr eine Idee? Von offizieller Stelle sollten wir keine Hilfe erwarten."
avatar Zaddion 26.Jul.2011 10:07
"Ich habe nur diese beiden Granaten die wir verkaufen könnten, ich weiß allerdings nicht wo? Moment ich hab doch das Messer und den Flammenwerfer der Frau eingesammelt, für das Messer können wir vielleicht ein paar Thröne bekommen. Den Flammenwerfer würde ich für Inigo behalten wollen, immerhin ist es eine Waffe mit der er vielleicht umgehen kann." sagt Zaddion an die anderen gewandt. "Und wenn ich ehrlich bin brauche ich auch etwas Nahrung die Aufrechterhaltung der Funktionen mancher meiner Implantate verlangt einiges an Energie."
avatar Sjeg 27.Jul.2011 07:07
Die Granaten sind schneller an den Mann gebracht als Zaddion das geglaubt hätte. Als hätte er ein Schild um den Hals das sagt "Granaten zu verkaufen", sprach ihm eine zwielichtige Gestallt an, der sein Interesse bekundete. Noah stufte den Mann als kleinkriminellen ein, im schlimmsten Fall ein Mittelsmann. In jedem Fall vor seinem Gewissen vertretbar, angesichts ihrer momentanen Lage. Der Summe des Angebots zu folgen dürften Fragment Granaten auf dem Planeten ein rares Gut sein, denn er hat ohne große Umschweife den doppelten auf anderen Planeten üblichen Preis vorgeschlagen. Zaddion hat auf anraten Zekhs sogar noch mehr rausholen können. Mit 50 Thronen mehr in der Tasche und noch reichlich Zeit bis zum Treffen war es ein leichtes vernünftige Verpflegung und Essen sowie und ein leichtes Schmerzmittel für Zekh aufzutreiben. Aus Rücksicht auf Zekhs Schmerzen kommt die Gruppe nur langsam voran.

Nur kurz bevor sie den Treffpunkt erreichen lässt Zekh wieder von sich hören:
"So... aus... ich brauche eine Pause", verlautbart Zekh ungeniert. "Ich komm hier noch um..."
Klar ist, dass ihnen nicht mehr allzu viel Zeit bleibt, wenn sie pünktlich da sein wollen
avatar Zaddion 28.Jul.2011 09:07
"Klar machen wir etwas Pause, sonst wenn wir länger brauchen kannst du Noah schonmal vorgehen und die Lage checken, wir müssen nur nen Treffpunkt aushandeln, wie wäre eine Seitengasse denn geeignet oder wir treffen uns an einem der Stände." schlägt Zaddion den beiden vor.
avatar Noah 28.Jul.2011 07:07
Noah ist nicht begeistert von der Idee, sich noch weiter aufzuteilen. Schätzend mustert er Zekh, muss dann jedoch feststellen, dass der Mann nach allem, was er durchgemacht hat, einfach noch nicht voll mitziehen kann. "Also gut...", beginnt er: "Auch wenn ich dabei ein schlechtes Gefühl habe, müssen die anderen gewarnt werden, bevor sie sich mit Claudio treffen." Er schaut sich missbilligend um: "Am besten sucht ihr euch ein Cafe und versucht, euch etwas zu erholen. Vielleicht könnt Ihr etwas nützliches über die Stadt herausbekommen oder wo wir einen geeigneten Rastplatz finden. Wir holen euch später ab. Falls wieder etwas schief gehen sollte, treffen wir uns am besten..." Er zögert einen Moment, fährt dann jedoch fort: "Beim Ministorums-Gebäude." Für den Fall der Fälle bittet er Zaddion um 30 Thronen. "Ist das in Ordnung für euch?"

Einige Augenblicke später nähert sich Noah der Statue des Imperators. Mit einem stillen Der Imperator beschützt auf den geschlossenen Lippen blickt er zum bronzenen Abbild des Gottkaisers auf und spürt einen gerechten Stolz, der auch trotz der Vernachlässigung nicht geschmälert wird. Beinahe zärtlich reibt er das Glas in seiner Armbeuge und schlendert einige Schritte weiter. Wenn alles gut geht, würde die Kirche eine Delegation hierher entsenden und vielleicht schon in wenigen Jahren mit der Remissionierung der Gesellschaft beginnen. So wie Noah die Lage einschätzt, ist der Planet noch nicht verloren. Xander würde nicht der letzte loyale Bürger hier sein und ein Gros der übrigen Einwohner würde sich vermutlich durch die inspirierenden Worte der Kirche wieder auf den rechten Weg bringen lassen.

Noah reist sich vom Anblick der Statue los und schaut sich um. Während er die anderen sucht, läuft er ein Mal dicht an der Statue vorbei. In diesem Gewühle wird es nicht einfach sein, die anderen zu entdecken. Immerhin sind sie erfahrene Soldaten. Sie würden sich eher  bedeckt halten und warten, bis ihr Kontakt sich zeigt.
avatar Sjeg 28.Jul.2011 08:07
Bei einer heißen Tasse Kaffein im Vorgarten eines Cafehauses und im Schatten eines rot weiß gestreiften Sonnenschirms, scheint sich Zekh sichtlich zu erholen. "Was hat es eigentlich mit diesem Brand auf sich Zaddion? Apropos, es stört dich hoffentlich nicht wenn ich dich duze. Ich mache das eigentlich mit jedem. Ihr wisst nicht wirklich ob es den anderen noch gut geht oder? Haben wir eigentlich mittlerweile irgend....", kurz stockt Zekh der Atem, er verschluckt sich und beginnt angestrengt zu husten und nach Luft zu holen... deutet Zaddion jedoch beschwichtigend, das er sich wohl nur dumm verschluckt habe. Zaddion hat gemerkt das Zekhs Blick sich für einen Moment in dem Trubel des Karnevals verlor, bevor er sich verschluckt hat.
avatar Zaddion 28.Jul.2011 09:07
Zaddion wollte gerade zu einem Satz ansetzen als die Augen von Zekh sich eher auf den Karneval konzentrieren als auf seinen Gesprächspartner, allerdings konnte er es ihm auch nicht verübeln, immerhin schielte er auch immer wieder zur Menge herrüber. "Hast du einen der anderen gesehen?" fragt Zaddion, obwohl er sich dabei nicht weiter umblickt. Nachdem Zekh ihm die Antwort gegeben hatte fur er fort: "Um auf deine ursprüngliche Frage zurückzukommen, ja ich halte das mit meinen Kameraden außerhalb des Adeptus das perdu. Und nun zu deiner anderen Frage, nunja wir haben uns um Karkallah gekümmert und leider die Verteidigung vernachlässigt, weshalb es einer Frau gelungen ist in das Haus zu stürmen und mit ihrem Handflammenwerfer alles abzufackeln, leider wissen wir werder wer oder was die Frau gelenkt hat, noch was sie mit dem Verbrennen des Leichnams für Ziele verfolgte. Aber Noah hat Karkallah dafür geopfert, dass du nun hier bist."