Kapitel 1.1 - Die R.N.S. Coaltongue

avatar TKarn 11.Aug.2011 08:08
Es ist Frühjahr das Jahr 500. Sieben Jahre nach dem Ende des vierten Yerasol Krieges haben die Werften in Flint das erste Risuri-Kriegsschiff, dass ganz allein durch Dampfmaschinen angetrieben wird, fertig gebaut. Der Herrscher von Risur, König Aodhan, ist nach Flint gekommen, um den die erste Fahrt dieses mächtigen Schiffes zu erleben. Dieses Meisterwerk aus Staht, das Königliche Kriegsschiff Coaltongue dient als Abschreckung gegen zukünftige Aggressionen der Nation Danor.

Die "Königlichen Heimat Gendarmerie" wurde beauftragt, die Sicherheit bei diesem Ereignis zu gewährleisten, und Sie haben in den vergangenen Wochen weder Kosten noch Mühen gescheut, dass die Jungfernfahrt ohne Probleme durchgeführt werden kann. Jedoch haben sich die Anzeichen auf ein bevorstehendes Attentat oder einen Sabotageakt verdichtet.
avatar TKarn 13.Sep.2011 09:09
Der Raum ist ziemlich klein, in dem ihr Euch befindet, jedoch gibt es hier im Hauptquartier nicht wirklich große Räume, um ein Treffen zu veranstalten. Der Raum war insofern zwekmäßig, dass er nur Euch 4 und Stover Delft beherbergen muss. Der hagere Mann, der die vierzig gerade überschritten hat, schaut Euch an. Ihr könnt euch noch daran erinnern, als er Euch damals angesprochen hatte, für die Gendarmerie zu arbeiten - mit Erfolg. Nun steht er vor Euch, schaut Euch an und beginnt dann zu sprechen:

"Nun Leute, ihr wisst eigentlich, um was es geht. Die Einweihung des Schiffes ist von großer Bedeutung für den König. Darum hat er es sich nicht nehmen lassen, diesen feierlichen Akt selbst durchzuführen. Das Gelände ist abgesperrt und die Polizei wird nur 700 Leute auf den Festplatz lassen. Wie bei jedem Ereignis dieser Bedeutung gibt es viele Verrückte, die sich wichtig machen wollen; mit Anschlägen und Sabotage drohen. Eure Aufgabe ist es nun, potentielle Gefahren aufzuspüren und auszuschalten."
avatar Licarion 13.Sep.2011 09:09
Licarion gibt mit einem Nicken zu verstehen, dass er seinem Vorgesetzten aufmerksam zugehört hat.
Delfts Angebot, für die Gendarmerie zu arbeiten, ist für ihn ziemlich überraschend gewesen, doch er hat es nur zu gern angenommen. Mit jedem Jahr, das der Erfinder in Flint verbracht hat, ist es schwieriger geworden, gut bezahlte Arbeitsaufträge zu bekommen. Und die Aussicht auf eine feste Anstellung kommt dem Elfen zu diesem Moment ziemlich gelegen. Vor Allem, da seine letzten Kunden ihn nicht gerade großzügig bezahlt haben.
Neben Licarion stehen seine neuen Kollegen: ein schwarzhaariger, blasser Elf, ein bärtiger Mensch und ein kriegerisch wirkender Zwerg. Mit ihnen bekannt hat er sich noch nicht gemacht. Vielleicht ist dafür später Zeit, vielleicht aber auch nicht. Wenn er es sich genau überlegt, hat er eigentlich noch andere Dinge zu tun.
Im Moment steht aber erst einmal Assistant Chief Inspector Delfts Ansprache im Vordergrund.
avatar Maok Schmelzweis 14.Sep.2011 04:09
"Gibt es Hinweise auf konkrete Bedrohungen? Das würde uns die ganze Sache einfacher machen."
avatar Gnathius Zerbel 14.Sep.2011 09:09
"Ha! Worum es geht wissen wir. Und auch worum es eigentlich gehen sollte!", poltert der Magier los und beginnt scheinbar unkontrolliert mit seinem Finger in der Luft herumzufuchteln.
Sein Stab klopft unrythmisch auf den Boden und die schwere Armbrust, auf seinem leicht gebeugten Rücken, schrabt an der Wand des engen Raums. "Wie oft habe ich Euch bereits meine Pläne vorgelegt und um Unterstützung für meine bahnbrechenden Forschungsprojekte gebeten? Seht ihr denn den visionären Geist meiner Überlegungen nicht? Wir können Menschen und Maschinen verbinden. Die Zeit ist reif. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Zukunft! Der Zeitgeist ruft förmlich nach einer Revolution unserer Evolution. Erschaffen wir den Menchanus! Ich benötige doch nur ein winziges Startkapital und Zugang zu... nunja... Versuchspersonen. Es kann gelingen! Es wird gelingen!"
avatar Licarion 15.Sep.2011 06:09
Licarions Blick löst sich von Delft, wandert erst interessiert zu dem lauten Menschen, dann in Gedanken versunken zu seiner eigenen Hand. Er sieht es vor sich, klar und deutlich. Blankes Metall und mechanische Gelenke ersetzen das warme Fleisch, nicht Muskeln und Sehnen steuern jede Bewegung, sondern Zahnräder, Druck und Hydraulik. Öl statt Blut. Wahrlich eine Revolution der Evolution. Der Bau komplex, wie ein mit Maschinerie gefüllter Handschuh, doch im Prinzip realisierbar. Im Grunde nicht viel anders als die Greifarme, die Licarion seinem mechanischem Helfer verliehen hat.
Doch der Detailreichtum, den ein Nachbau, wenn nicht sogar eine Neuerfindung eines so vielseitigen Körperteils erfordern würde, scheint nahezu erschlagend. Nicht, dass die Konstruktion einer solchen Maschine ein unüberwindbares Hindernis darstellen würde. Doch das Gewicht des Apparates - und die Eigenschaft des Organischen, sich gegen Fremdkörper zu wehren -, machen die Idee utopisch. Am unvorstellbarsten aber ist die Übertragung der geistigen Willenskraft auf die Metallkonstruktion, was eine wahre Verbindung zwischen Mensch und Maschine vollenden würde.
"Das ist unmöglich."
Verwundert, seine eigene Stimme zu hören, findet Licarion wieder den Weg in die Realität zurück.
avatar Maok Schmelzweis 15.Sep.2011 09:09
Maok blickt sich zu dem Menschen um, schaut dann Inspektor Delf an und meint: "Das kann nicht euer Ernst sein."
avatar Variel 16.Sep.2011 07:09
"Wenn doch nur alle Bedrohungen für die hier lebenden Menschen so schnell zu finden wären." fügt Variel nach einem Blick auf den Rumfuchtler hinzu, ohne eine Miene zu verziehen. "Ansonsten möchte ich mich der Frage des Zwergen anschließen. Gibt es...noch andere... konkrete Hinweise?"
avatar TKarn 21.Sep.2011 01:09
"Nun, wir können keine Namen nennen, aber es hat sich herauskristallisiert, dass es 4 Gruppen gibt, denen eine Störung des Festaktes gelegen kommen würde. Da sind zum einen die Dockarbeiter, die ihrer Unzufriedenheit damit Ausdruck verleihen, dann wären da noch die Primalisten - eine Gruppe von radikalen Druiden, Fey Terroristen und einige Kriegsveteranen, die damit den Konstrukteur des Schiffes persönlich treffen wollen."

Stover macht eine kleine Pause. "Mehr Anhaltspunkte haben wir nicht."
avatar Gnathius Zerbel 21.Sep.2011 03:09
"Hä? Was für Zeug?", fragt Gnathius irritiert in die Runde. "Meine Forschungsgelder, wir waren doch gerade... Primalisten? Fey Terror?" Der Metall Elementarist versteht überhaupt nichts mehr, von dem was hier vor sich geht. Thema waren doch gerade noch seine dutzende Male beantragten Gelder, aber dieser Stover hüllt sich mal wieder in stoisches Ignorieren. Typisch Kronenbeamte, einfälltig in ihrem Geist, wie Ackergäule.
avatar Licarion 21.Sep.2011 08:09
Licarion fischt eine Zigarette, von denen er immer ein paar bereits gedrehte bereithält, aus einer seiner Taschen und klemmt sie sich zwischen die Lippen.
"Ich glaube, Ihr habt den Zweck dieses Treffens falsch verstanden", sagt er zu dem eifrigen Forscher, während er ein Streichholz an seinem Gürtel entfacht und die Zigarette anzündet.
Das wurde auch Zeit, denkt Licarion und nimmt genüsslich einen Zug, bevor er sich an Delft wendet.
"Wisst Ihr von Angriffzielen, die taktisch günstig sein könnten? Der Maschinenraum vielleicht?" Seine Augen leuchten auf. Insgeheim hofft er, selbst einmal ein Blick in das Herzstück der Coaltongue zu werfen. "Oder vermutet Ihr, dass sich Attentate nicht gegen das Schiff, sondern den König selbst richten könnten?"
avatar Maok Schmelzweis 22.Sep.2011 02:09
"Also die üblichen Verdächtigen," meint Maok und fährt fort: "Nicht sonderlich hilfreich, aber immerhin etwas."
avatar Variel 23.Sep.2011 10:09
"Wir sollten uns in jedem Fall mit den sonstigen Sicherheitsvorkehrungen vertraut machen, um mögliche Lücken zu verifizieren. Das könnte uns vielleicht den ein oder anderen Hinweis geben, wie potentielle Attentäter vorgehen könnten."

Variel schaut zu Delft hinüber.

"Ich nehme an, uns liegen die entsprechenden Planungen vor?"
avatar TKarn 26.Sep.2011 01:09
Maok geht in sich, was er über die Gruppen sagen kann:

Die Dockarbeiter, diese hart arbeitende Menschen sind meist an ihrer ärmlichen Kleidung zu erkennen. Die Primalisten im Gegensatz tragen meistens Sandalen, haben auffällige Frisuren und tragen verschiedene Symbole. Bei den Feyterroristen handelt es sich meist um Elfen und Halbelfen, die ihr tadelloses Äußeres meist durch Tragen von schmutziger Kleidung zu verbergen suchen. Die Kriegsveteranen sind so Ende 20 oder Anfang 60 und sind besser in Form als die meisten anderen Einwohner der Stadt. Nun, mit etwas Glück sollte man solche Leute herausfiltern können.

"Wie gesagt, konkrete Pläne sind uns nicht bekannt. Eure Aufgabe ist es, unter Einzubeziehung der örtlichen Polizei, die Menge zu beobachten und potentielle Kriminelle auszufiltern. Die Polizei hat die Gegend schon abgeriegelt und wird dann 700 Leute auf den Festplatz lassen.  Begebt euch sich zum Festplatz und beginnt mit der Arbeit."
avatar Maok Schmelzweis 26.Sep.2011 02:09
Maok teilt den anderen die Details über die verschiedenen Gruppen mit. Als Delft dann den Einsatzplan noch einmal genauer beschreibt, denkt er kurz darüber nach und meint dann sarkastisch: "Gute Planung. Wenn eine Panik in der Menge ausbricht, können die Leute nur über die Brücke aufs Festland zurück. Ich frage mich, wie viele von ihnen schwimmen können."
avatar TKarn 26.Sep.2011 04:09
"Nun, die hiesige Polizei ist nicht immer mit Intelligenz gesegnet. Wir müssen sehen, wie wir mit der Situation zurecht kommen."
avatar Licarion 26.Sep.2011 05:09
Insgeheim fragt sich Licarion, was genau er bei der Gendarmerie zu suchen hat. Sein Aufgabenfeld hat er sich eigentlich etwas anders vorgestellt. Warum stellt Delft einen Erfinder ein, wenn er in Wirklichkeit Aushilfspolizisten zu benötigen scheint? Aber Licarion zeigt nicht, dass ihm das nicht gefällt, schließlich wird er erst vor Ort sehen, was ihn erwartet. Nachdenklich pafft er an seiner Zigarette, während die anderen Fragen und Details klären.
avatar TKarn 18.Oct.2011 12:10
"Es wird Zeit, dass ihr Eure Aufgabe erledigt. Begebt Euch nun zum Hafen."

Mit diesen Worten verabschiedet Euch Delft knapp. Ihr beget Euch zum Königsplatz und könnt schon die Menge ausmachen. Die Polizei hat die Brücke zum Flottenplatz abgesperrt und auch die Seitenzugänge zum Platz. Die Menge scheint ständig zu wachsen und die Polizisten zeigen sich nicht von ihrer freundlichen Seite. Nachdem ihr Euch einen kurzen Überblick verschafft habt, könnt ihr doch ein wenig Überblick über das Chaos erhalten. Die Menge könntet ihr gut in vier Teile teilen, um so schneller voran zu kommen.
avatar Licarion 19.Oct.2011 08:10
Licarion weiß nicht, wann er das letzte Mal so viele Leute auf einem Platz gesehen hat. Ihm ist nicht wirklich wohl bei der Sache, genau genommen wäre er gern ganz woanders. An seiner Werkbank zum Beispiel. Aber was ihn ein bisschen beruhigt, ist, dass er nicht der Einzige zu sein scheint, der mit solcherlei Arbeit, wie Delft sie der kleinen Gruppe aufgetragen hat, nicht vertraut ist. Der andere Elf und der Zwerg sind in irgendeiner Art und Weise Krieger, das sieht man ihnen sofort an, doch dieser mysteriöse Mann, der während der Besprechung von Maschinenmenschen gefaselt hat - und von Forschung... Während des Weges zum Königsplatz hat Licarion die ganze Zeit darüber nachgedacht, was es mit diesem Menschen auf sich haben könnte, er hat aber kein Wort über seine Lippen kommen lassen. Im Anbetracht, dass sie nun mit der Arbeit anfangen sollten, bricht der Erfinder jedoch sein Schweigen.
"Nun gut", sagt er zu seinen Kollegen und lässt seinen Blick etwas unsicher über die lärmende Masse streifen. "Wie gehen wir vor, wenn wir einen Verdächtigen ausmachen?"
avatar Maok Schmelzweis 20.Oct.2011 12:10
Maok runzelt die Stirn und meint: "Ganz einfach: Wir kreisen ihn ein und machen ihn dann unschädlich."
avatar Licarion 21.Oct.2011 07:10
"Das klingt plausibel", entgegnet Licarion schlicht, nicht unbedingt begeistert von der Antwort.
Sollte sich das vermutlich bewaffnete und kampferprobte Gesindel wehren, hat er dem nicht viel entgegenzusetzen. Obwohl seine Pistole noch nie zum Einsatz gekommen ist, weiß Licarion mit der äußerst simplen Konstruktion seiner Handfeuerwaffe umzugehen. Er wird sie bereits laden, wenn einer von ihnen eine verdächtige Person ausmacht, und nicht erst, wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt.
"Ich schätze, wir sollten uns aufteilen, um uns ein umfassendes Bild zu machen. Mögliche Terroristen werden primär versuchen, auf den Festplatz zu gelangen, aber es ist sicherlich besser, sie von der Menge trennen, bevor die Polizei jemanden über die Brücke lässt", analysiert er die Situation. "Natürlich könnten wir uns dort positionieren und sie einfach zu uns kommen lassen, doch auch für die Leute, die sich auf dem Königsplatz aufhalten, droht möglicherweise Gefahr. Uns zur Brücke begeben, wenn die Polizei die Schranken öffnet, können wir, wenn es so weit ist, immer noch. Was denkt ihr?"
avatar Maok Schmelzweis 21.Oct.2011 11:10
"Wenn wir uns trennen, dann nur, um selbst in der Menge unterzutauchen. Aber wie sollen wir dann kommunizieren? Und wie sollen wir Unruhestifter festnehmen? Ihr und der eigenartige Mensch seht nicht so aus, als würdet ihr ein oder mehrere Leute allein überwältigen können. Wie wäre es, wenn Ihr und der Magier euch einen hochgelegenen Aussichtspunkt sucht und uns beide andere dirigiert, wenn nötig?"
avatar Variel 23.Oct.2011 06:10
"Das Festnehmen können wir der Polizei überlassen, schätze ich, sofern wir Verdächtige identifizieren können." mischt sich Variel ein.

"Vielleicht wäre es das klügste, ein paar Beamte abzuziehen und mögliche Zugriffe ans Ende der Brücke zu verlegen. Da wird die Menge kanalisiert und es ist wahrscheinlicher, dass wir einen Aufruhr vermeiden. Wenn es vor der Brücke zu einem kommen sollte, werden es mögliche Täter wahrscheinlich viel leichter haben, ungesehen ihr Ziel zu erreichen. Ganz abgesehen von den Gefahren, die Licarion ganz recht auch für die Zivilbevölkerung auf dem Königsplatz vermutet." Der Elf nickt seinem Volksgenossen zu.

"Und falls wir selbst eingreifen müssen, wäre auch das außerhalb der andrängenden Menge wahrscheinlich leichter zu verwirklichen."
avatar Licarion 26.Oct.2011 06:10
Licarion zeigt keine sichtbare Reaktion, als sein Vorschlag zerschlagen wird. Daran, dass allein durch das Eingreifen der Gendarmerie ein Aufruhr entstehen könnte, hat er zuvor nicht gedacht.
Ja, sowohl die Menge als auch Attentäter könnten durch unser Auftreten in Panik geraten...
Licarion ist der Meinung, dass dieser Umstand taktisches Vorgehen äußerst erschwert. Offenbar ist es egal, wie sie vorgehen würden: immer würde dadurch irgendwas oder irgendwer gefährdet werden.
Menschen verhalten sich so unkalkulierbar.
"Nun gut, dann wollen wir mal nicht hoffen, dass auf der Brücke Unruhe ausbricht. Wir sollten nicht noch mehr Zeit vergeuden. Je länger wir warten, desto schwieriger wird es, überhaupt bis zur Sperre vorzudringen. Geht Ihr voran?", richtet er sich an Variel, der mit dem Verhalten derartiger Massen wohl besser vertraut zu sein scheint.
avatar TKarn 27.Oct.2011 02:10
Maok hält plötzlich inne. Als er wieder über die Menge schaut, bleibt er an einem Docker mit seinem Blick hängen. Sicher, hier sind einige Dockarbeiter, aber etwas macht den Zwerg stutzig. Die Kleidung des Mannes steht ein wenig offen und darunter kann der Zwerg eine Lederpanzer erkennen. Licarion bemerkt die Reaktion des Zwerges. Eer folgt dessen Blick und bleibt auch an diesem Menschen hängen. Dem Elfen fällt auch noch etwas anderes auf. In Momenten, in denen er sich unbeobachtet fühlt, gibt der Verdächtige zwei anderen Dockarbeitern versteckte Zeichen, die ungefähr 10 Meter entfernt stehen.
avatar Licarion 28.Oct.2011 02:10
"Habt Ihr das gesehen?", zischt Licarion dem Zwerg aufgeregt zu. "Es sind mindestens drei. Dieser dort gibt die Befehle. Und das nicht sehr unauffällig, wenn ich das anmerken darf. Nun starrt ihn nicht so an, sonst merkt er noch etwas. Da vorne sind die beiden anderen."
Nun ist klar, dass zumindest die Docker etwas im Schilde führen.
avatar Variel 30.Oct.2011 10:10
Variel hatte sich bereits halb abgewandt, um Licarions Vorschlag folgend voranzugehen, als er die plötzlihce Unruhe bei seinen neuen Gefährten bemerkt. Er verharrt und dreht sich zu den beiden um.

"Was ist los?" fragt er leise genug, um nur von seinen Begleitern gehört werden zu können.
avatar Maok Schmelzweis 01.Nov.2011 05:11
"Gesehen," antwortet der Zwerg ebenso leise. "Wie gehen wir vor? Wir müssen alle drei unter Kontrolle bringen."
avatar Licarion 02.Nov.2011 04:11
"Wir haben drei verdächtige Dockarbeiter ausgemacht", erklärt Licarion und denkt kurz über Maoks Frage nach. "Wir sollten vermeiden, dass sie uns zu früh bemerken und Zeit haben, in der Menge unterzutauchen. Jeder von uns ist bewaffnet, nehme ich an. Wie wäre es, wenn wir uns ihnen von hinten nähern und alle gleichzeitig stellen? Mit einem Messer oder Lauf im Rücken werden sie sich wohl leicht abführen lassen."
avatar Gnathius Zerbel 03.Nov.2011 09:11
Bei Gnathius legt sich die Verwirrung ob dieser wogenden Menge. Die letzten beiden Woche hatte der Magier in einsamer Forschungs- und Tüftelarbeit verbracht, so dass ihn dieser Auflauf schier überwältigt. Doch nach und nach gelingt es ihm einen Überblick zu gewinnen und sich auf den plappernden Geräuschepegel und die drängelden Leiber einzustellen. Mit Ellenbogenknuffen schafft er es nicht von seinen seltsamen Gefährten abgetrieben zu werden und vernimmt noch die Worte des elfische Erfinders.
"Messer in Rücken sind eine feine Sache.", mischt sich Gnathius ein. "Doch bedenkt, dass wir eine Unruhe der Menge vermeiden müssen. Nicht auszudenken was geschieht, sollte hier eine Panik entstehen, weil unbescholltene Augen einen Blick auf unsere gezogenen Waffen erhaschen."
avatar Licarion 06.Nov.2011 08:11
Warum müssen sich alle immer so kontraproduktiv verhalten?
"Eine Dienstmarke allein wird sie wohl kaum davon überzeugen, dass sie sich ergeben müssen. Sowas hat, schon als ich Kind war, nicht mehr funktioniert", fügt Licarion hinzu und sieht plötzlich wieder dieses unerfreuliche Ereignis vor Augen, das er vor Jahrzehnten miterlebt hatte. Das Blut dieses naiven Gesetzeshüters hatte bis zum nächsten Regen auf den Pflastersteinen geklebt.
Menschen waren, sind und bleiben primitiv.
Der Erfinder zieht den größten Schraubenschlüssel, den er besitzt, aus seinem Werkzeuggürtel und wiegt ihn sorgsam in der Hand ab.
"Aber wie Ihr wollt: keine Waffen. Auf, auf!"
avatar Maok Schmelzweis 06.Nov.2011 09:11
"Keine Waffen?" erwidert der Zwerg. "Ihr mögt vielleicht verrückt sein. Ich bin es noch lange nicht." Er berührt den Erfinder kurz am Arm. "Wartet mal! Wir sollten uns aufteilen. Ich schlage vor, Ihr und der andere Elf übernehmt die beiden dort drüben. Ich und der Irre kümmern uns um den Zeichengeber." Während er spricht, zieht Maok sich seinen Kampfhandschuh über und produziert ein Messer, dessen Klinge er an den Unterarm gepresst hält.
avatar TKarn 18.Nov.2011 09:11
Vorsichtig drängt ihr Euch durch die Menge. Ab und zu werdet ihr komisch angeschaut und auch leise Proteste kommen auf, weil man annimmt, ihr wolltet Euch vordrängeln. trotzdem schafft ihr es, Euch unbemerkt von den Verdächtigen, in deren Rücken zu begeben.
avatar Maok Schmelzweis 18.Nov.2011 12:11
Als Maok sich dem Verdächtigen nähert (wobei er sich den Standort des nächsten Polizisten einprägt), presst er ihm die Spitze seines Messers in den Rücken und raunt mit Nachdruck: "KHG! Keine Faxen und mitkommen!"
avatar Licarion 20.Nov.2011 10:11
Licarion spürt, wie seine Aufgeregtheit mehr und mehr in Nervosität umschlägt. Trotz des Zwerges, der wenig Verständnis für seine Waffenwahl aufzubringen scheint, fühlt es sich gut an, etwas vertrauteres als einen Dolch in der Hand zu haben. Diese Sicherheit hilft Licarion jedoch nicht in dem Maß, dass ihm in seiner jetzigen Situation sehr viel besser zumute ist. Als Waffe ist ein Schraubenschlüssel wirklich etwas plump, aber vermutlich ist es auch gleich, mit was genau man jemanden bedroht, solange dieser jemand den Gegenstand nicht zu Gesicht bekommt. Licarion kann es nur hoffen. Seine Finger klammern sich fest um das Werkzeug, als er hinter einem der Verdächtigen Position bezieht. Vielleicht wäre noch Zeit, nach seinem Dolch zu suchen, den er eigentlich irgendwo bei sich tragen müsste, oder sogar die Pistole zu laden - aber diese Aktion würde vermutlich zu viel Aufsehen erregen. Es scheint wirklich das beste zu sein, beim Schraubenschlüssel zu bleiben. Obwohl...
Nein, es wird auch so funktionieren.
Licarion versucht, sich nun auf das Geschehen zu konzentrieren, doch die Vorstellung von möglichen negativen Konsequenzen kann er nicht ganz beiseite schieben, als er vortritt und dem Mann die "Waffe" in den Rücken presst.
"I-Im Namen des Königs: Ihr seid verhaftet!", erklärt Licarion dem Docker hörbar nervös und spürt, wie ihm das Blut aus dem Gesicht weicht. "Behaltet Eure Hände dort, wo ich sie sehen kann."
avatar Gnathius Zerbel 22.Nov.2011 08:11
Gnathius folgt, noch immer deutlich verwirrt von den Äusserungen des Zwerges, der von einem dubiosen Irren gesprochen hatte, Maok zu dem auffälligen Arbeiter. So ganz behagt dem erfinderischen Magier die Situation jedoch nicht und so bewegt er sich in eine Position wenige Schritte neben den forschen Zwerg, so dass er sich zwischen Maok und Licarion befindet. Wachsam beobachtet Gnathius das Geschehen zu beiden Seiten, locker auf seinen Stab gestützt.
avatar TKarn 28.Nov.2011 02:11
Teilweise durch Euer selbstsicheres Auftreten, teilweise durch die vermutete Gefahr einer Schußwaffe lassen sich die Deliquenten von Euch an den Rand des Geschehens führen.
avatar Maok Schmelzweis 28.Nov.2011 04:11
Maok steuert "seinen" Docker auf den Polizisten zu, den er zuvor erspäht hatte und meint zu diesem: "Hier ist einer zum Festnehmen. Seid vorsichtig, er ist bewaffnet."
avatar Licarion 01.Dec.2011 09:12
Licarion ist ein wenig überrascht, gleichzeitig aber auch erleichtert, dass der Mann keinen Widerstand leistet. Nach einem suchenden Blick nach seinen Gefährten, dirigiert der Erfinder den Verdächtigen hinter Maok her. Er spürt langsam, wie seine Nervosität abklingt, was ihm allerdings wieder bewusst werden lässt, dass die lärmende Menschenmenge ihn umgibt. Das Gedränge um ihn herum ist beklemmend, doch er darf sich nicht durch Nebensächlichkeiten vom Docker ablenken lassen.
Als Licarion es endlich in die Freiheit außerhalb der Menge schafft, bekommt gerade noch mit, was Maok zu dem Polizisten sagt.
"Und hier ist auch schon der zweite. Vielleicht solltet Ihr Eure Kollegen informieren", rät er ihm.
avatar TKarn 09.Dec.2011 12:12
Variel kommt bald mit dem dritten Mann. Der Polizist winkt noch zwei seiner Kollegen herbei. Die drei schauen auf die Verhafteten, fasseln diese und schauen Euch erwartungsvoll an. "Nun, was sollen wir weiter machen, ihr Herren?"

Einer der Gefangenen grinst Euch an.
avatar Maok Schmelzweis 09.Dec.2011 01:12
"Was weiß ich," antwortet Maok dem Polizisten unwirsch. "Habt ihr keinen Ort eingerichtet, um Unruhestifter festzusetzen?" Als er Die Reaktion des Gefangenen sieht, herrscht er ihn an: "Was gibts da zu Grinsen?
avatar TKarn 15.Dec.2011 01:12
Die Polizisten wirken merklich verstört, anscheinend haben sie mit dieser Situation nicht wirklich gerechnet. "Nun ja, ähmm, wir haben ein paar Zellen."

Das Grinsen in der Miene des Mannes wird breiter: "Ihr mögt uns gefunden haben, aber die Bewegung haltet ihr nicht auf."
avatar Maok Schmelzweis 15.Dec.2011 02:12
"Was soll das heißen, häh?" knurrt der Zwerg und versetzt dem Kerl einen Schlag in die Nieren.[1]
 1. Aber nicht mit dem Cestus...
avatar TKarn 19.Dec.2011 08:12
Der Mann stöhnt auf. Dann sagt er: "Unser Opfer wird den Arbeitern zu ihrem Recht verhelfen. Wir sind nicht alleine."
Mit Verachtung spuckt er vor Maok aus: "Kaiserbüttel!"
avatar Licarion 19.Dec.2011 10:12
"Nein, nein, es heißt 'Königsbüttel'", wirft Licarion berichtigend ein. "Wir dienen dem König." Er runzelt nachdenklich die Stirn. Ihm wird mit einem Mal klar, dass das eine Beleidigung sein sollte. Ja, zusammen mit dem Ausspucken besteht da kein Zweifel. Doch etwas anderes scheint im Moment bedeutsamer als verletzte Ehre. "Will er sagen, dass er nur als Ablenkung dirnt... äh, dient?"
avatar TKarn 29.Dec.2011 09:12
Die Polizisten machen sich auf, die Deliquenten abzuführen. "Wollt ihr uns begeliten, damit ihr noch ein Auge auf sie haben könnt?", fragt einer der Polizisten.
avatar Maok Schmelzweis 02.Jan.2012 03:01
Der Zwerg schnauft abfällig und fragt zurück: "Sollen wir auch noch eure Händchen dabei halten?" Dann wendet er sich dem Elfen zu und meint: "Klingt so, nicht wahr? Haltet nach weiteren Verdächtigen Ausschau."
avatar Gnathius Zerbel 05.Jan.2012 05:01
Gnathius, der das Gespräch die ganze Zeit über unauffällig verfolgt hatte, macht sich daran seinen Blick erneut über die versammelte Menschenmenge schweifen zu lassen. Unser Opfer wird den Arbeitern zu ihrem Recht verhelfen., geht es dem Magier durch den Kopf und ein beängstigender Gedanke bohrt sich in ihm fest. Rasch überfliegt er mit seinen Augen erneut die Menge, auf der Suche nach einem Arbeiter, der irgendeine Art von Gepäckstück, oder ein anderes Transportbehältnis bei sich führt. Gnathius hört die befürchtete Bombe förmlich ticken...
avatar TKarn 09.Jan.2012 08:01
In der Masse fällt Maok plötzlich ein weiterer Mann auf, der ständig zu Euch herüberblickt  und versucht, sich von Euch zu entfernen. Die Polizisten bringen derweil die Deliquenten zur Arrestzelle.
avatar Maok Schmelzweis 13.Jan.2012 10:01
"Das ist noch einer," verkündet Maok mit einem unterdrückten Brummen. "Er will abhauen. Versucht ihm den Weg abzuschneiden." Zielstrebig bewegt er sich auf den Mann zu.
avatar Licarion 14.Jan.2012 09:01
Das sagt sich so leicht, denkt sich Licarion, denn es stellt durchaus ein Problem dar, den Flüchtenden zu überholen, wenn so viele Menschen im Weg sind, durch die man sich hindurchdrängeln müsste. Für ihn gibt es nur eine Möglichkeit.
"Los, steht nicht so da, wir müssen außenherum!", ruft er und zieht Gnathius mit sich. Während er die Absperrung, die die Polizisten errichtet haben, entlangläuft, versucht er, den Verdächtigen nicht aus den Augen zu verlieren.[1]
 1. Perception 12
avatar Gnathius Zerbel 18.Jan.2012 07:01
"Was? Ich seh keinen. He, wo willst du hin? Wo ist der Kerl?"
Gnathius wirkt sichtlich verwirrt als er von diesem Licarion durch die Menge gezogen wird, ohne eine Ahnung davon zu haben, wer ihr Ziel ist und wo es sich befindet.
avatar TKarn 20.Jan.2012 11:01
Der Mann bekommt mit, dass Maok ihm auf den Fersen ist, jedoch nicht, dass sich auch Licarion und Gnathius sich von der anderen Seite auf ihn zubewegen. So führt sein Weg in deren richtung, ständig dreht er sich um und bemerkt, dass der Abstand zu seinem Verfolger immer geringer wird. Dann zieht er einen Gegenstand aus der Tasche.
avatar TKarn 23.Jan.2012 10:01
Maok folgt weiter dem Mann, jedoch bekommt er nicht mit, wie dieser etwas aus der Tasche zieht und sich zum Wurf in seine Richtung bereit macht. Lincarion kann es jedoch erkennen. Es ist eine Flasche mit Alchemisten-Feuer.
avatar Licarion 24.Jan.2012 11:01
"Aah, nicht gut!", ruft Licarion aus, als er den Gegenstand in der Hand des Mannes erkennt. Ihm ist klar, dass schnell gehandelt werden muss, um das bevorstehende Inferno (zwar klein, aber verheerend) zu verhindern. Auch wenn er sich bewusst ist, dass das nicht gerade die klügste Option ist, drängelt er sich zum Attentäter vor, um sich auf ihn stürzen.[1]
 1. Grapple 4
avatar Gnathius Zerbel 25.Jan.2012 01:01
Gnathius befindet kaum einen Schritt hinter Licarion, als dieser urplötzlich eine seltsame Bewegung durchführt und kurzzeitig aus Gnathius Sichtfeld verschwindet. Doch die Gefahr durch den wahnsinnigen Arbeiter fokussiert den Blick des Magiers auf den Attentäter.
Gnathius greift hektisch in eine seiner Taschen und fingert einen spröden Faden Schafswolle zutage. Er weiss, dass er jetzt blitzschnell handeln muss. Gnathius wirft das Wollstück dem Attentäter entgegen, krümmt seine Finger dabei zu einer merkwürdig verkrampften Kugel  und ruft dem Fremden "Vernebel!" entgegen.
avatar TKarn 25.Jan.2012 05:01
Der Mann schüttelt kurz den Kopf, als Gnathius Zauber versucht, ihn zu verwirren. Jedoch ist er so von seinem Vorhaben überzeugt, dass er nichts nützt. Licarion versucht, ihn festzuhalten, greift jedoch ins Leere. Der Mann wirft die Flasche. Diese zerspringt auf Maoks Rüstung und verletzt ihn[1]. Das Feuer spritzt nach allen Seiten und verwundet auch die umstehenden Schaulustigen[2]. Aufgeregt versuchen die Leute, vom Platz des Geschehens zu fliehen.
 1. Angriff:20, Schaden (Feuer): 5
 2. Schaden: 1
avatar Maok Schmelzweis 25.Jan.2012 10:01
Maok grunzt überrascht auf und versucht sofort, die Flammen auszuschlagen.
avatar TKarn 02.Feb.2012 10:02
Maok schafft es, die Flammen zu löschen. Jedoch wird er dadurch in seiner Bewegubng aufgehalten. Außerdem drängen die Betroffenen Zuschauer weg von diesem Platz, so daß das Gewühle unübersichtlich wird.  Jedoch sind Lincarion und Gnathius noch in Reichweite des Verdächtigen, der versucht, reiß aus zu nehmen.
avatar Gnathius Zerbel 03.Feb.2012 09:02
Ohne gross nachzudenken packt der Magier seinen Stab fester und holt mit ihm aus, um das Holz auf den Attentäter niederzuschlagen.
avatar Licarion 08.Feb.2012 05:02
Als Licarion etwas verdutzt an dem Attentäter vorbeistolpert, hört er auch schon das Geschrei. Der Mann hat das Alchimistenfeuer tatsächlich geworfen! Diesem Abschaum ist offensichtlich egal, ob Unbeteiligte durch ihn zu Schaden kommen. Und nun versucht er zu fliehen! Gnathius' Schlag streift den Mann nur, der Zwerg scheint noch von dem plötzlichen Angriff noch überrumpelt zu sein.
Jetzt liegt es an mir, wird dem Elf bewusst. Da körperlicher Einsatz ihn nicht weitergebracht hat, zieht er kurzerhand seine Pistole. "Keine Bewegung!", befielt der Erfinder, richtet die Waffe auf den Fremden und entsichert sie.
avatar TKarn 15.Feb.2012 10:02
Gnathius Schlag trifft den Fliehenden nur leicht, jedoch bleibt er bei der Bedrohung durch Licarion stehen.
avatar Licarion 15.Feb.2012 07:02
Licarion spürt, wie ihn das Triumpfgefühl durchflutet.
Ha, Mechanik siegt mal wieder über Barbarei!
"Und nun langsam die Hände auf den Kopf legen!"
avatar TKarn 17.Feb.2012 02:02
Nun schafft ihr es, auch diesen Mann gefangen zu nehmen. Ohne größeren Aufruhr bekommt ihr die Lage in den Griff. Zum Dank werdet ihr für die Festlichkeiten auf das Schiff eingeladen.
avatar Maok Schmelzweis 21.Feb.2012 02:02
"Hmpf," grunzt Maok. "Nen bisschen Dankbarkeit ist ja angebracht. Aber ich hoffe, dass sie da wenigstens was Vernünftiges zu trinken haben."
avatar Licarion 21.Feb.2012 04:02
"Wen kümmert es schon, ob wir etwas zu trinken bekommen? Wir haben die Möglichkeit, die R.N.S. Coaltongue aus nächster Nähe zu bestaunen!", ruft Licarion fasziniert aus, wieder voll und ganz in seinem Element. "Sie ist erste Schiff ihrer Art, das voll und ganz mit Dampfkraft angetrieben wird. Stellt euch nur vor, wie gewaltig die Menge Kohle sein muss, die diese riesige Schönheit schluckt! Was meint ihr: wäre es dreist zu fragen, ob man uns in den Maschinenraum führen könnte?"
avatar Maok Schmelzweis 22.Feb.2012 01:02
"Ist doch egal, obs dreist ist. Fragt einfach. Mehr als Nein sagen können sie nicht." Der Zwerg kratzt sich unter seinem Bart. "Ich hoffe, sie haben da auch was zum Essen."
avatar TKarn 23.Feb.2012 09:02
Schon nähern sich die ersten von den edlen Kutschen der Adligen der königlichen Schiffswerft, und die Menge auf der Brücke macht ihren Job:  Zujubeln, Blumen werfend, Volksliedern singen und Tanzen.

Bevor Euch das Geschehen zu sehr beschäftigt, fragt Euer direkter Vorgesetzer, Stover Delft, nach Euch, um euch noch einmal ein paar letzte Anweisungen zu geben. Sie trefft ihn, ein wenig Tabak kauend als er einen Halblingkellner anstarrt, der ein Tablett voller schokoladenbrauner Süßigkeiten zur Coaltongue trägt.
Seine Aufmerksamkeit wendet sich Euch zu, und er lächelt. "Nur das feinste für unseren König, richtig? Na dann", sagt er, "erledigen wir unsere Arbeit. Sprechen sie die Adligen nicht von selbst an, es sei denn, sie werden zuerst angesprochen. Halten sie sich im Hintergrund."
"Zweitens, wenn es Probleme gibt, versuchen sie sie selbständig zu lösen. Ich werde beschäftigt sein, meinen nicht unbedeutenden Charme spielen zu lassen. Die Organisation lebt nicht allein von gutem Willen und unseren schönen Gesichtern.
"Und drittens für ihre gute Arbeit, habe ich eine Überraschung für sie."

Er ergreift seinen Stock und führt euch zur Laufplanke des Coaltongue. Aber er folgt nicht dem Halblingskellner. Vor euch steht Minister Harkover Lee, der königliche Berater und persönliche Leibwächter.

Wohlwollend nickt er Euch zu. "Guten Abend, meine Herren. Im Namen des Königs möchte ich mich für ihre Bemühungen danken. Seine Majestät schenkt ihnen das Vertrauen und legt seine Sicherheit mit in ihre Hände. Wir benötigen ein paar fähige Leute, die die Gäste im Auge behalten und bei Problemen beherzt eingreifen. Die Wahl ist auf sie gefallen."
avatar Maok Schmelzweis 23.Feb.2012 01:02
Maok seufzt leise in seinen Bart. "Also noch mehr Arbeit," brummt er.
avatar Licarion 25.Feb.2012 06:02
"Es ist uns eine Ehre, Sir", versichert Licarion dem Minister freudig. Er kann es kaum erwarten, die Coaltongue zu betreten, auch wenn er offensichtlich erst einmal auf eine genauere Betrachtung der Maschinerie des Schiffes verzichten muss.
avatar Gnathius Zerbel 25.Feb.2012 08:02
"Nja, was für eine Überraschung.", grummelt der Magier leise und nur für seine Gefährten hörbar. Ihm war die ganze hochnäsige und überkandidelte Gesellschaft nicht geheuer und ein Gefühl von Unbehagen macht sich in Gnathius breit.
"Dann machen wir uns wohl an die Arbeit. Auch wenn wir unter all den edlen Damen und Herren auffallen, wie... Oh, Häppchen!" Gnathius eilt auf einen Bediensteten zu, der ein glänzendes Tablett, mit allerlei Leckerein, durch die Menge führt und seine Köstlichkeiten verteilt.
avatar TKarn 12.Mar.2012 05:03
Mehr und mehr Gäste füllen den Saal und die Getränke und das Essen sind hervorragend. nach einer guten halben Stunde erblickt ihr eine dunkelhäutige Frau in den 60-ern. Aus Euren Briefings könnt ihr Euch erinnern, das das die Schwester des Königs ist, die Herzogin Ethelyn von Shale. Sie kommt auf Licarion zu und fragt:
"Könnt Ihr einer alten Dame helfen? Die Luft hier ist schlecht und verursacht mir Kopfschmerzen. Meines Bruders Fest wird noch lange dauern, so brauche ich doch eine Möglichkeit, mich ein wenig auszuruhen."

Gnathius kann etwas Abseits der Menge einen Tiefling erkennen, dieser wird von zwei Leibwächtern begleitet. Aus eurem Berichten erkennt Gnathius in ihm einen der Ingenieure, die das Schiff konstruiert haben.

Maok kann den zweiten Kapitän in der Menge ausmachen.
avatar Maok Schmelzweis 16.Mar.2012 12:03
Maok stopft sich einige Canapés in den Mund und stapft dann kauend zum 1. Offizier hinüber. Das Rollen des Schiffes lässt seine Schritte ein wenig unsicher wirken. Als er sich dem Mann nähert, schluckt er und stellt sich dann salutierend vor: "Maok Schmelzweis, KHG. Ich bin hier, um für die Sicherheit zu sorgen. Was könnt Ihr mir über die Vorkehrungen an Bord sagen?"
avatar Licarion 19.Mar.2012 06:03
Licarion steht möglichst unauffällig, sofern das in seiner nicht gerade feinen Arbeitskleidung überhaupt möglich ist, am Rand des Geschehens, von wo aus er theoretisch einen guten Überblick hätte. Ihn interessiert das Fest jedoch relativ wenig, auch vermag er sich nicht wirklich mit seiner eigentlichen Aufgabe zu befassen.
Stattdessen kreisen seine Gedanken um eine Apparatur mit fragwürdigem Zweck, die ein sicher ehrbarer Kaufmann vor einiger Zeit bei ihm in Auftrag gegeben hatte, die Licarion aber nicht zum vereinbarten Zeitpunkt hatte fertigstellen können. Auch wenn das Geschäft geplatzt war, wurmt es den Erfinder noch immer, dass er bis jetzt keine akzeptable Erklärung dafür finden konnte, warum sich das Gerät weigert, so zu funktionieren, wie es soll. Das hat zwar bis jetzt relativ wenig von dem, an dem er gebastelt hat, getan, aber dennoch muss es irgendeine Lösung geben, die er bis jetzt noch nicht gefunden hat.
"Vielleicht ist das Material zu schwer. Das wäre eine Möglichkeit. Zumindest ist es eine, die ich bisher noch nicht bedacht habe", murmelt er leise vor sich hin, ohne es selbst zu merken, und beginnt, im Kopf Berechnungen anzustellen. Dabei fummelt er kaum merkbar an seinem Werkzeuggürtel herum. Unter anderen Umständen würde er sich jetzt eine Zigarette anzünden, um sich besser konzentrieren zu können. Das Geplapper der feinen Gesellschaft macht es ihm nicht leichter. Er hofft, dass dieses Geplänkel bald vorbei ist, sodass er sich endlich das Schiff ansehen - und rauchen kann.

Obwohl er noch immer in seinen Gedanken vertieft ist, merkt Licarion früh genug, dass eine alte Dame, in der er die Schwester des Königs erkennt, direkt auf ihn zukommt und ihn schließlich in seinen geistigen Erkenntniswegen unterbricht, sodass er davon nicht völlig überrumpelt ist.
"Natürlich, ... Eure Hoheit", antwortet der Erfinder ihr mit einem höflichen Lächeln, aber etwas unsicher, wie er die Herzogin ansprechen soll. "Ich bin mir sicher, dass es so eine Möglichkeit gibt. Ich muss gestehen, dass ich mich auf dem Schiff nicht sonderlich gut auskenne. Wir von der KHG sind im Grunde lediglich dazu eingeladen worden, ein Auge auf das Geschehen zu haben", fügt er erklärend hinzu. "Entschuldigt mich für einen kurzen Moment, ich werde jemanden vom Personal fragen."
Licarion spricht einen der Kellner an, die beschäftigt vorbeihuschen, und bittet ihn, die Herzogin von Shale und ihn zu führen.
avatar Gnathius Zerbel 20.Apr.2012 09:04
Gnathius begibt sich zu dem Tiefling. Kurz streckt er den Leibwächtern seine leeren Hände entgegen, als Zeichen der Friedfertigkeit, dann spricht er den Konstrukteur an.
"Welch Ehre Euch persönlich zu treffen. Ich bin ein grosser Bewunderer Eure Arbeit und dieses Meisterwerk hier...", Gnathius macht eine ausschweifende Bewegung mit seinen Händen, "...ist wahrlich kaum zu übertreffen. Es sei denn..., es sei denn, man plane die Grenze zwischen Leben und Mechanik aufzulösen, in etwas Neues, nie Dagewesenes! Gnathius Zerbel, mein Name."
avatar TKarn 26.Apr.2012 12:04
Licarion holt schnell einen Kellner herbei. Die Herzogin von Shale bittet ihn jedoch, sie aus Sicherheitsgründen zu begleiten.
"Nun, junger Mann, was haltet ihr von dieser eisernen Monstrosität? Ich bin nicht davon überzeugt und das einzige, was dieses Ungetüm über Wasser hält, ist wohl die finstere Tieflingmagie. Nun, ich weiß nicht, ob das alles gut für unser Reich ist und mein Bruder benutzt das Wort "Fortschritt" allzuoft. Er vergisst einfach die alten Werte der Feen und der Himmelsseher."
Der Kellner hält nun vor einer Tür.
"Hier könnt Ihr Euch ausruhen, Majestät", verabschiedet er sich.
Die Herzogin verabschiedet sich von Licarion: "Vielen Dank für den Geleitschutz, aber hier benötige ich Euren Beistend nicht mehr. Ich hoff, wir sehen uns nachher noch."
Mit diesen Worten verschwindet sie hinter der Tür.

Der Tiefling fühlt sich geschmeichelt bei Gnathius Worten.
"Geoff Massarde", grüßt er zurück. "ja bei diesem Schiff habe ich mich selbst übertroffen. Die Kraft der Machinen ist grandios, die Feuerkraft der Kanonen sucht Vergleichbares und die Stahlhaut verleit ihm Schutz gegen jede Untiefe. Ihr seid vom Fach?"

Der erste Offizier ist kurz angebunden und raunt Maok zu: "Soso, ihr sorgt hier für die Sicherheit. Gut, dann macht Eure Arbeit. Die Sicherheitsmaßnahmen? Nun ihr seid hier die Spezialisten an Bord, ansonsten sind die heiklen bereiche des Schiffes nicht für die Öffentlichkeit zugänglich."
avatar Maok Schmelzweis 26.Apr.2012 12:04
Maok kneift sich frustriert in die Nasenwurzel und holt dann tief Luft. "Guter Mann," sagt er überhöflich, "hättet Ihr die Güte mir zu sagen, welche Bereiche des Schiffes Ihr als 'heikel' bezeichnen würdet und wie diese gesichert sind? Oder ist das unter Eurer Würde?"
avatar Gnathius Zerbel 29.Apr.2012 01:04
"Oh, ja, ja.", antwortet der Magier. "Wobei ich mich eher der experimentellen Mechanik und ihren Möglichkeiten widme. Ein solches Unterfangen, wie dieses eindrucksvolle Schiffe, stünde weit über meinen Möglichkeiten. Zu schade nur, dass gewisse Kreise ein solches Wunderwerk des Fortschritts nicht zu schätzen wissen. Verblendete Saboteure und Anarchisten!"
avatar Licarion 30.Apr.2012 02:04
"Oh, ich muss gestehen, dass ich vollkommen fasziniert von der Coaltongue bin, Eure Hoheit", antwortet Licarion der Herzogin, als sie ihn nach seiner Meinung fragt. "So ein Meisterwerk wie dieses hier bezeugt, dass wir uns noch viel von der Zukunft erhoffen können. Wisst Ihr, was man sich zu Nutzen macht, ist simple Physik und hat nichts mit Magie zu tun."
Nun ist der Erfinder ganz in seinem Element.
"In der Tat ermöglicht allein der Aufbau eines Schiffes, dass es trotz seiner beträchtlichen Größe über Wasser bleibt. Das Material, aus dem es besteht, muss für sich allein nicht schwimmfähig sein. Für den Auftrieb sorgt die Luft im Inneren des Gefährts, weil sie leichter als das Wasser ist, das sie verdrängt. Das ist das gleiche wie bei einem leeren, geschlossenen Fass. So sehr man es auch versucht: es ist unmöglich, es mit reiner Muskelkraft unterzutauchen oder sogar unter Wasser zu halten. Würde es vollaufen, würde es natürlich untergehen wie ein Stein, da das Material gefüllt mit der Flüssigkeit wieder schwerer wäre als das Wasser um es herum. Das Prinzip funktioniert nur, wenn die Luftkammer dort, wo sie in Kontakt mit der Flüssigkeit um sich herum kommt, dicht ist. Auch bei einem Schiff reicht selbst ein relativ kleines Leck unterhalb der Wassergrenze aus, um es zu versenken, vor allem da sich dieses durch den Druck, den die Wassermassen auf den Rumpf ausüben, meist noch vergrößert."
Schon hält der Kellner an und zeigt der Herzogin ihr Zimmer. Gern hätte Licarion die edle Dame noch über Besonderheiten eines Dampfschiffes an sich aufgeklärt, aber dazu bleibt leider keine Zeit. Höflich verabschiedet er sich von ihr und macht sich in Gedanken versunken auf den Weg zurück zum Fest.