Thron der Nacht - Dunkle Grenze

avatar Pestbeule 06.Aug.2014 12:08
(http://firemountaingames.com/images/ToN_logo.png)
Das Unterreich. Seine Bewohner haben dem riesigen Labyrinth unter Toril zahlreiche Namen gegeben: Die Lichtlosen Lande, Die Ewige Nacht, Das Reich der Spinne, Har`oloth oder eben einfach Das Unterreich. Wie vergrabene Edelsteine liegen in diesen Tunneln und Höhlen jenes unterirdischen Reiches geheime Städte verborgen. Als Juwel würden die meisten Drow den Außenposten von Vothys jedoch in den kühnsten Träumen nicht bezeichnen – auch wenn ihn, wie jedes dunkelelfische Bauwerk, eine tödliche Schönheit erfüllt. In Vothys zu leben bedeutet für die Drow der Stadt Taaryssia einen Abstieg auf der sozialen Leiter. Weit entfernt von der Heimat, im äußersten Grenzgebiet wurde diese Festung vor Jahrhunderten errichtet um den Eingang zum tieferen Azathyr – der Grube von Hezzarian – vor Eindringlingen der Oberwelt zu bewachen. Nachdem seismische Aktivitäten der Erdwunde alle Eingänge von der Oberwelt in den Pilzurwald verschlossen hatte versank der Außenposten immer mehr in Nichtigkeit und Vergessenheit bei der herrschenden Elite der Drowstadt. Heute wird der Wachturm von Vothys gerne dafür verwendet unliebsame Adelige zu verbannen welche zu gute Verbindungen besitzen um sie einfach hinrichten zu lassen. Dort fristen sie ein Leben isoliert von den Gesellschaft und den Ränkespielen der Hauptstadt.

Eben eine solch unliebsame Adelige – Baronin Satha zu Vothys – wurde vor einigen Wochen zu eurer neuen Herrin. Nach einer geglückten riskanten Flucht aus eurer Heimat Taaryssia – nachdem Spione der Mutter Oberin Vytharia herausgefunden hatten das es eine Verschwörung im Gange war.  Feinde – welche nicht so hoch in der Gunst der Lolth standen, planten die anhaltende Stille der Göttin auszunutzen, um sich ihres alten Rivalen zu entledigen. Haus Vytharia sollte vernichtet werden und kein direktes Familienmitglied dürfte den Angriff überstehen. Die Baronin war nicht gerade Begeistert über eure Ankunft – doch entweder hatte man sie gut bezahlt oder unter Druck gesetzt um euch aufzunehmen. Oder sie hatte ihren ganz eigenen Pläne mit Euch. Wochen gingen ins Land. Nachdem die ersten Wochen vergangen waren ohne das einer von euch ermordet aufgefunden wurde begann sich ein gewisser Alltag einzustellen. Scheinbar wart ihr hier vorerst sicher. So sicher wie man als Drow eben leben konnte in einer lebensfeindlichen Welt wie dem Unterreich und einer grausamen Gesellschaft wie die der Drow.

Doch dann wurdet ihr ein zweites Mal zur Baronin vorgeladen seit eurer Ankunft. Die letzte Audienz mit Herrin Satha war als sie euch darüber in Kenntnis setzte das Haus Vytharian gefallen war. War das eine Falle? Hatte sie es sich anders überlegt? Oder machte sie vielleicht gemeinsame Sache mit euren Feinden um euch nun gegen eine fürstliche Belohnung ans Messer zu liefern? Eure Anwesenheit machte sie nervös – das hatten die feinfühligeren der Siebenlinge schnell bei ihrer Ankunft gemerkt und den anderen Geschwistern mitgeteilt.
Erneut empfing sie euch in ihrem Audienzsaal - einer Halle aus schwarzem und blutrotem Stein - in welchem ihr Thron stand. Auf diesem saß aufreizend Baronin Satha, in kaum mehr gekleidet als einem meisterlichen und sicherlich verzaubertem Kettenpanzer der Dunkelelfen aus glänzendem Feenstahl oder auch Mithral genannt. Lasziv hatte sie ihre nackten, anmutigen und anährend perfekten weiblichen Beine über Kreuz geschlagen, welche nur von ihren hohen Stiefeln bedeckt wurden. Ihr üppiges weißes Haar bildete einen perfekten Kontrast zu ihrer schwarzen Haut und fiel - gezähmt von einem magischen Kopfschmuck (wie die Mehrlinge schon bemerkt hatten dank ihrer angeborenen Gaben) - wie ein Schleier über ihre Schultern. Wie die Siebenlinge wusste war die Baronin zwar eine gläubige Lolthanhängerin - jedoch gehörte sie nicht dem Klerus der Spinnenkönigin an und man munkelte das sie eine Kämpferin war welche sich ebensogut auf ihre Magie als auch ihren Stahl verlassen konnte. Außer der Baronin war der Waffenmeister von Vothys anwesend: Hauptmann Tethyr Quoll - ein Drowveteran der  hier in Vothys unter den Gemeinen aufgewachsen war und sich seinen derzeitigen militärischen Rang verdient hatte, indem er jeden kaltblütig beseitigt hatte der ihm im Wege stand. Wenn man berücksichtige das der Drow bereits seit 170 Jahren die gleiche Position ausübte sprach das Bände über sein Können, seinen Spürsinn und seine Ruchlosigkeit.  Flankiert wurde die Baronin von 2 Leibwachen in voller Rüstung und einem purpurnen Piwafwi. Ihre Bewaffnung bestand aus gefährlich gezackten Glefen. Die anderen anwesenden Drow waren vernachlässigbare Speichellecker aus dem familiären Umfeld der Baronin, welche ihre Herrin ins Exil begleitet hatten.

(http://www11.pic-upload.de/23.08.14/eafg6gto7we.png)


Die Baronin hatte sich nicht lange mit Höflichkeiten aufgehalten und tat schnell den Grund eurer Audienz kund: "Seid gegrüßt Emporkömmlinge. Ich hoffe Euer Aufenthalt in dem prächtigsten Außenposten des Reiches hat euch bisher wohl gefallen und ihr seid mit eurer Unterbringung zufrieden!" Ein Hauch von Sarkasmus trof in ihrer Stimme und es war klar das die Frage eher rhetorischer Natur denn ohne lange auf eine Antwort zu warten oder auf eine mögliche Antwort einzugehen fuhr die Baronin fort: "Wie ihr wisst befindet sich nicht unweit von hier eine Minensiedlung der Svirnebli. Fasturvalt. Die Tiefengnome haben zwei Dinge welche ich begehre: Stein und Sklaven. Ihr werdet diese Siedlung für mich einnehmen.  Ich habe eine Armee aus einhundert Drowkriegern zusammengestellt und ich stelle sie unter eure Befehlsgewalt. Das sollten mehr als genug Soldaten sein um die armseligen Verteidigungsanlagen der Gnome hinwegzufegen. Was diese Angelegenheit noch besser macht, ihr Anführer, Fürst Geirni ist ein Einfaltspinsel der glaubt er könne uns mit Verträgen und Beschwichtigungen davon abhalten. Dies mag bei dem ehemaligen Herren von Vothys funktioniert haben. Doch nicht unter meinem Kommando. Ich werde diesen jämmerlichen Außenposten zu neuem Ruhm erheben. Und Ihr Sieben erhaltet von mir die einmalige Gelegenheit euch zu beweisen. Doch meine Großzügigkeit ist hier längst nicht an ihrem Ende angelangt. Ich habe Geschenke für euch..." Auf eine Geste der Baronin hin trat ein namenloser männlicher Diener vor der eine mit Spinnenseide ausgeschlagene Kiste vor sich trug. Ein weitere Diener öffnete den Deckel und offenbarte seinen Inhalt. Rubinartige Edelsteine und Phiolen sowie einige Steintiegel. "Dies sind Feuerjuwelen. Wenn man sie zerbricht beschwören sie ein niederes Elementarwesen von der Feuerebene unter Eurer Kontrolle für eine kurze Zeit. Oder ihr könnt sie als Fallen platzieren. Aunrae wurde bereits unterrichtet wie diese anzuwenden sind. Bei den Phiolen handelt es sich um Heiltränke, welche eure Wunden schließen um eure Rückkehr bei bester Gesundheit zu gewährleisten. Und die Tiegel enthalten einige Dosen Schlafgift. Ihr seht also, es liegt mir viel an Eurem Wohlergehen und noch mehr an eurem Erfolg meine treuen Untergebenen. Die Truppen sind bereits mobilisiert worden und bereit jeden Moment loszuziehen. Nur eine Sache fehlt noch. Um Euren Erfolg nicht dem Zufall zu überlassen habe ich eine beträchtliche Menge Gnomenbann von den Duergar erworben. Die Lieferung wird in etwa zwei Wochen eintreffen - in einer abgelegenen Höhle nicht unweit des Sammelpunktes der Armee. Ganz in der Nähe des Dunklen Pfades."

Der Blick mit dem sie die Sieben bedachte ließ erkennen das sie kein Versagen duldete. "Gibt es noch etwas was ihr wissen wollt vor Eurer Abreise?"

avatar Johann ir'Aldath 24.Aug.2014 03:08
Zhadiira war sofort nervös geworden als sie und ihre Geschwister erneut zur Baronin gerufen wurde. Zwar hatte sie so gut es ging ihre Aufregung zu verstecken doch sie war sich sicher, dass wenigstens ihre Schwester Jhul'une etwas davon gemerkt hatte. Sie war nicht leicht hinter das Licht zu führen und durchschaute ihren Gegenüber relativ schnell. Innerlich war sie froh, dass sie nicht die volle Verantwortung für ihre Familie und damit auch für ihre Rache auf ihren Schultern trug, sie war sich nur allzu bewusst, dass sie für viele Drows ein offenes Buch war, obwohl es den Vorteil hatte prinzipiell unterschätzt zu werden. Zumeist führte es auch dazu, dass ihre kämpferischen Fähigkeiten unterschätzt wurden, was ein großer Fehler war.

So stand sie in zweiter Reihe, leicht versetzt zu ihren beiden älteren Schwestern, und hörte den Worten der Baronin zu. Immer wieder glitten ihre Blicke zu den Wachen und sie suchte Anzeichen auf einen Angriff, aber keiner der Wachen bewegte sich. Als die Baronin länger erzählte, wurde jedoch schnell klar, dass es sich wohl nicht um einen Hinterhalt handelte sondern über einen Auftrag, trotzdem ließ Zhadiiras Aufmerksamkeit keine Sekunde nach.
Zhadiira änderte kaum hörbar ihr Gewicht, als die Baronin ihre Ansprache geendet hatte. Jhul'une gab ihr mit einem Fingerzeichen zu verstehen, dass es in Ordnung war, wenn sie das Wort ergriff.
"Es ist uns eine Ehre, dass ihr uns für eine solch bedeutende Mission in Betracht zieht. Gibt es genaue Aufzeichnungen über Fasturvalt, Karten? Karten der Umgebung? Wer führt die Truppen an? Wer ist die Kontaktperson für unsere Truppen?", fragte sie und verbeugte sich leicht.
avatar Jhul'une 24.Aug.2014 09:08
Nichts war gefährlicher für einen Drow als Unaufmerksamkeit. Feinde lauerten überall auch in der Abgeschiedenheit Vothys. Jhul'une Vytharia wäre gerne in Taaryssia geblieben, aber die Anweisungen der Mutter Oberin waren eindeutig gewesen. Die Nachricht über die Vernichtung aller anderer Mitglieder des Hauses war ein Schlag ins Gesicht einer treuen Anhängerin der Spinnengöttin. Doch Jhul'une sah auch das Zeichen der Gunst: Alle Sieben waren noch am Leben und wenn es nach ihr ginge, dann blieb das auch so.

Die Einladung der Baronin kam überraschend und die Inqusitorin war gewarnt. Die Anwesenheit des Waffenmeisters machte die Stärke der Herrscherin über diesen Aussenposten deutlich. Jhul'une wusste, wie tief sie ihr Haupt neigen musste. Baron Satha war keine Klerikerin der Lolth, aber immerhin die Befehlsgewalt an diesem abgeschiedenen Ort.

Geduldig lauschte sie den Worten der Baronin: Ein Auftrag. Eine Mission. Es war eine Chance, aber auch eine Gefahr. 100 Drowkrieger konnten schnell die nutzlosen Verteidigungsanlagen der Gnome überrennen, aber sie könnten sich auch gegen ihre Anführer wenden.

Jhul'une bestätigte die Annahme des Auftrages mit einem Kopfnicken. Sie trat nach vorne und nahm die Kiste von dem Diener in Empfang. Als sie wieder in der Reihe stand erhob sie kurz die Stimme: "Nur eine Frage: Soll an Fürst Geirni ein Exempel statuiert werden oder sollen wir ihn euch als Geschenk bringen?"
avatar Molvaran Vytharia 25.Aug.2014 09:08
Molvaran begann gerade, sich mit der neuen Situation zu arrangieren, als der Ruf zur Baronin kam. Und es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten, was das zu bedeuten hatte: entweder sollten sie dem Schicksal ihres Hauses nachfolgen, oder aber die Baronin wollte testen, was es mit den Sieben auf sich hatte. Nun, er wusste, dass sie es erfahren würden.
Er folgte seinen Geschwistern zur Audienz und wusste, wo sein Platz war. Hinten, im Schatten und still. Also stand er dort, beobachtete die Anwesenden und ihre Reaktionen und lauschte auf die gesagten Dinge und versuchte eine Idee von den ungesagten zu erhaschen.

Als er den Auftrag vernahm, dachte er an die Karte, die er von dieser Region gesehen hatte. Über die geheimen Pfade würden sie problemlos bis an die Stadt der Svirfnebli heran kommen. Dennoch konnte sich Molvaran nicht recht vorstellen, dass die Gnome so töricht waren, ihre Stadt nicht gegen so einen Fall zu sichern. Sie wussten schließlich, wer ihre Nachbarn waren. Aber das würden sie noch später ausführlich an einem anderen Ort besprechen können.
avatar Kronmyr Vytharia 25.Aug.2014 09:08
Kronmyr stellte sich immer noch vor, was passieren würde wenn die Baronin sich entscheiden würde sie doch gleich hinrichten zu lassen. Wie die beiden Gleventräger vorstürmten, er ihnen begegnete, der süße Gesang der Klingen ertönen würde, wie die Luft von einem befreienden Aroma von Blut und Sterben erfüllt werden würde, wie er in Schmerz und Ekstase durch ihre Reihen schreiten würde und das Sterben und Sterben lassen wie eine alles umspannende perfete Symphonie durch die Hallen schallen würde, wie ein Freudengesang des Leides sich verbreiten würde, und inmitten dessen er- mit dem Schwert in der Hand und der Magie im Herzen.

Die Baronin tat nichts dergleichen. Also stand er da- in der zweiten Reihe, mit einem zufriedenen Lächeln ob der wunderschönen Tagträume, die Hand am Schwert, in der Hoffnung, seine Schwestern würden doch noch den ersehnten Befehl geben- den Befehl zum Angriff, zum Auftakt des Tanzes. Nur widerwillig hört er zu- horchte erst auf, als es um Kampf und Krieg geht. Stellte sich vor, wie er die Köpfe der Gnome einen nach dem Anderen langsam unter seinen Stiefeln zu feinem rotem Staub zermahlen würde- und sein Lächeln wird breiter, auch wenn die Aussicht, sein geliebtes Blutvergießen mit anderen Kriegern zu teilen ihm missfällt.

"Ehrwürdige Baronin, Hohe Schwestern..." setzt er mit rauer, leiser Stimme an, gespielt unterwürfig- aber nicht gewohnt zu sprechen. "Wie viele Gnome sollen es sein, das Eure Weisheit es erfordert dass wir Sieben es nicht alleine in einem blutigen Tanz zu Lolths Ehren vollbringen können die kleinen Narren zur Räson zu bringen, sondern unser blutiges Spiel mit anderen Kriegern zu teilen gezwungen werden? Sein Kopf bleibt geneigt, und der Gesichtsausdruck demütig, vermag er doch nicht die Vorfreude auf das liebevolle Spiel zwischen seinem Schwert und dem Blut der Gegner zu verbergen. 
avatar Nizrin Vytharia 25.Aug.2014 01:08
Der Ruf der Baronin erfüllte Nizrins Herz sogleich mit Furcht. Während der letzten Audienz mit der Herrin von Vothys, erfuhren die sieben Geschwister von der Zerstörung ihres Hauses. Welche Nachricht würde nun auf sie warten? Würde die Baronin sie nun ausliefern? Waren Häscher eines feindlichen Hauses auf dem Weg nach Vothys?

Doch nichts dergleichen! Nizrin konnte kaum glauben was seine spitzen Ohren da vernahmen. Die Baronin hatte sie für eine Mission von großer Wichtigkeit auserwählt. Doch die Vorfreude wurde bald erneut von Sorge verdrängt, als Nizrins Gedanken zu rasen anfingen. Warum nur hatte sie gerade die sieben noch so jungen und unerfahrenen Emporkömmlinge dafür auserwählt? Ein Test, ganz sicher, ob die Siebenlinge tatsächlich von Lolth begünstigt waren. Doch würde sie für einen simplen Test eine ganze Hundertschaft ihrer Soldaten riskieren?

Zu geeigneter Zeit würde er diese Gedanken gegenüber seinen Geschwistern mitteilen, doch glaubte er seine Schwestern und vor allem Kronmyr würden sich nur zu gerne für jedes Gemetzel zur Verfügung stellen ohne weitere Fragen zu stellen. Doch wie auch immer die Dinge wirklich lagen ... es war eine Chance sich zu beweisen, zu Einfluss zu kommen, womöglich sogar zu den Statthaltern von Fasturvalt zu werden und das Haus Vytharia erneut aufsteigen zu lassen. Um zu gegebener Zeit, vielleicht in zehn, vielleicht in hundert Jahren Rache zu nehmen ...

Nizrin musste seine rasenden Gedanken stoppen, um die Worte der Baronin und seiner Geschwister nicht zu verpassen. Während seine Schwestern kluge und sinnvolle Fragen stellten, bewies Kronmyr erneut nur seinen Blutdurst und seine Ungestümheit. Unmerklich verdrehte Nizrin die Augen ... Kronmyr würde es noch fertig bringen, dass die Baronin sie tatsächlich allein auf ein Selbstmordkommando schickte.

Und so schickte er schnell eine Frage hinterher, auf dass Kronmyrs Worte vielleicht übergangen würden "Ehrwürdige Baronin. Steine und Sklaven sagtet ihr. Gehe ich recht in der Annahme, dass wir die Gnome also in Ketten legen und fortan in ihren eigenen Minen schuften lassen sollen?" Jhul'une hatte sich bereits nach dem Schicksal des Fürsten erkundigt, Kronmyr jedoch würde es fertig bringen jeden einzelnen Gnom von Fasturvalt abzustechen, so dass die Siebenlinge am Ende noch selbst mit der Spitzhacke in der Hand Steine schlagen müssten.
avatar Navun'Ylahc Vytharia 26.Aug.2014 12:08
Die Wochen nach der Kunde über das Schicksal ihres Hauses, hatte Navun'Ylahc größtenteils in den Höhlen und Gängen des nahen Unterreichs verbracht, immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und unbekanntem Wissen über diese feindliche, aber zähmbare Welt.

Als die Baronin die Siebenlinge zu sich befahl, hatte er mit vielem gerechnet: Ihrer Exekution, ihrem Exil, oder vielleicht einem Himmelfahrtskommando in irgendeine gottverlassene Höhle des Pilzwaldes. Doch was die Baronin ihnen dann mitteilte, machte ihn noch skeptischer. Sie sollten einen Angriff ausführen auf eine Minensiedlung der Svirfnebli und als Bonus sollte es zudem noch hundert Soldaten und magische Gegenstände geben. Gezielt stellte sich Navun'Ylahc mit nach vorne. Herrin Satha sollte ihn sehen können, auch wenn er nicht vorhatte, seine Stimme zu erheben.

Während seine Brüder und Schwestern Fragen stellten, ließ sich Navun'Ylahc das ganze nochmal auf der Zunge zergehen und musste unwillkürlich lächeln. Sah die Baronin das ganze als ein Test ihrer Fähigkeiten an, um zu sehen, wie begünstigt und versiert die Siebenlinge wirklich waren? Doch soviel plötzliche Großzügigkeit einer herrischen Drow, die die Ankunft der Siebenlinge ganz und gar nicht mit Freude zur Kenntnis genommen hatte, ließen Navun'Ylahc's Muskeln anspannen. Still beobachtete er seine Umgebung, darauf gefasst, jederzeit handeln zu können, ehe er überlegte, sich doch noch zu Wort zu melden. Aber nein, seine Aufgabe war es nicht, Fragen an die Baronin zu stellen. Das hatten seine Geschwister bereits zu genüge getan und für den unwahrscheinlichen Fall, dass das ganze hier tatsächlich nur eine großzüige Möglichkeit für sie darstellte, ihr Können unter Beweis zu stellen, wollte er die Baronin nicht gleich mit ständigem Gequatsche wie von Kleinkindern belästigen.

Und sollte es doch noch mehr als ein paar Haken an der Sache geben, so würde Navun'Ylahc dafür sorgen, dass das hübsches Antlitz der Baronin irgendwann mit einem Armbrustbolzen verziert würde.
avatar Aunrae Vytharia 27.Aug.2014 10:08
Aunrae war die Ruhe selbst und selbst vor der Baronin und ihrem bewaffneten Gefolge zu stehen dämpfte ihre Entspannung nicht sonderlich. Leben und Tod lagen so nahe beieinander, das keines von beiden eine große Rolle spielte. Sie teilte die anerzogene Paranoia nicht und bevorzugte es, sich um sinnvollere Dinge Gedanken zu machen. Davon jedoch abgesehen bezweifelte sie, das sie jetzt und hier in Gefahr waren. Wenn sie es Recht bedachte, war diese 'Verbannung' in gewisser Weise auch als angenehm zu betrachten. Ihre Studien ließen wenig Zeit für kindische Ränkespiele und hier waren sie weitab vom Schuss. Mit einer angemessenen Verbeugung begrüßte sie ihre Gastgeberin mit einem verhaltenen Lächeln. Die scharfen Augen wanderten mahnend über ihre Geschwister, um ihrem Beispiel Folge zu leisten. Auch wenn die Älteste mit leicht zerzausten Haaren und einer gar biederen, für ihre Art ungewohnt verhüllende Gewandung ihre Aufwartung machte, wusste sie doch um die Wichtigkeit von Etikette. Dankenswerterweise kam die Baronin gleich zum Punkt. Sie betreute sie samt ihren Geschwistern für eine bescheidene Aufgabe. Ein paar Sklaven zurechtstutzen. Kaum der Rede wert.

"Ehrenwerte Baronin. Ich richte Euch auch im Namen meiner übereifrigen Geschwister meinen Dank für Eure Unterschützung aus und begrüße die Gelegenheit auf ein wenig Abwechslung. Wir werden Eurer verantwortungsvollen Aufgabe zu Eurer vollsten Zufriedenheit ausführen. "
Eine Bemerkung über ihre gegenwärtige Zufriedenheit umging sie bewusst. Auf diese Art dorniger Spitzen wollte sie lieber nicht eingehen. Jul'une und Kronmyr schienen besonders motiviert, diese Aufgabe auf ihre ganz eigene Weise zu lösen. So unterschiedlich waren sie, obgleich sie doch alle der selben Mutter entkamen. Die Älteste hatte bereits ihre eigenen Vorstellungen, wie sie vorgehen würden. Letztlich gönnte sie den Jüngeren aber auch ihr kleinliches Vergnügen. Es lag ihr nicht viel an diesem Unterfangen. Wissen war es, das sie interessierte. Eine Reise vermochte oft den Geist zu erhellen. Immerhin etwas. Bei diesen stumpfsinnigen Gnomen konnte sie sich sicherlich kaum neues Wissen aneignen. Sie vermutete, das ihnen die zweifelte Ehre zuteil wurde, die zu kurz geratenen Sklaven in Zukunft im Auge zu behalten.

"Meine Fragen erübrigen sich anscheinend."
Stellte sie schmunzelnd fest, als ihre Geschwister bereits alles Relevante zur Sprache bringen.

"Eure Geschenke sind großzügig...Sie werden gute Verwendung bei unserem wichtigen Unterfangen finden. " Nickte Aunrae anerkennend und sagte zunächst nichts weiter, damit sich die Baronin den Fragen der Kleinen widmen konnte. 
avatar Pestbeule 28.Aug.2014 04:08
Die Baronin legte sich in ihrem Thron zurück und ließ ihre zierlichen Finger spielend über die Lehne des Stuhls kreisen als Zhadiira ihre Fragen stellte. „Ja ihr dürft euch glücklich schätzen das ich solch große Erwartung in euch setze. Genaue Aufzeichnungen über Fasturvalt liegen uns leider nicht vor. Es sind mehr als zwei Dekaden vergangen seit der letzte Drow, ein Unterhändler, einen Fuss in die Gnomensiedlung gesetzt hat. Wir können uns also nicht über ihre Verteidigungsanlagen im sicheren sein. Eine Karte des Oberen Azathyrs werdet ihr im Anschluss an dieses Treffen erhalten. Das Kommando über die Truppen liegt selbstverständlich bei euch – ihr könnt eure Befehle an Zesstra T´orgh weitergeben. Sie ist die Ranghöchste Soldatin und wird dafür sorgen das eure Befehle nach euren Wünschen umgesetzt werde.“

Auf Jhul´une´s Frage stahl sich ein bösartiges Lächeln auf das Antlitz der Baronin und ihre weißen Zähne blitzten auf. „Der große und mächtige Fürst Geirni, Sohn des Geiri.“ Wieder ließ ihre Stimme keinen Zweifel aufkommen das die Worte sarkastisch gewählt waren. „Es ist mir gleich was ihr mit diesem Narren tut. Vergiftet ihn. Meuchelt ihn in seinem Schlafgemach, nehmt ihn als Geisel oder bringt ihn als Opfer dar. Tut was ihr für angemessen haltet um die Tiefengnome zu unterjochen.“

Die Worte von Kronmyr zauberten das Lächeln so schnell wie es gekommen war wieder vom Gesicht der Baronin und sie antwortete in einem neutralen Ton: „Unterschätzt nicht die Bösartigkeit und Macht der Tiefengnome. Sie mögen wie bedauernswerte Karikaturen von einem Zwerg wirken, doch verfügen sie über potente Magie. Außerdem ist ihre Zahl zu groß als das ihr sie nach der Eroberung allein unter Kontrolle halten könntet. Wir schätzen das dort etwa 500 Gnome leben. Frauen, Kinder und Greise eingeschlossen.“

Als Nizrin seine Frage hinterher schickte zögerte die Baronin kurz mit der Antwort: „Ihr sprecht das allzu offensichtliche aus. Ganz recht. Die Gnome sollen die Peitsche von unserem Sklavenmeistern spüren. Zu lange hat mein Vorgänger sie in seiner naiven Gutmütigkeit die schon an einer Geisteskrankheit grenzt in unserem Reich gewähren lassen. Sich beschwichtigen lassen in Form von Tributzahlungen und kostbarem Marmor – welcher uns eigentlich schon gehörte. Doch damit ist nun Schluss. Wenn sie so gerne in Minen schuften dürfen sie das nun weiterhin. Unter unserer Aufsicht und dem lieblichen Klang der Peitsche.“

Aunrae, welche sich bis zum Schluss zurück gehalten hatte, erntete für Ihre Danksagungen ein anerkennendes Nicken von Baronin Satha. „Euer Dank ist angekommen doch nicht notwendig. Ich trage gerne dafür Sorge das meine Untergebenen die richtigen Werkzeuge haben um ihre Arbeiten ausführen zu können. Sorgt Ihr nur dafür, Älteste, das diese auch ihrer Verwendung zugeführt werden und dieses Unterfangen gelingt!“

Dann richtete sie sich wieder an die gesamte Gruppe:“Bestehen sonst noch Fragen oder seid ihr bereit in Kürze aufzubrechen?“
avatar Molvaran Vytharia 28.Aug.2014 03:08
Molvaran war wieder einmal froh, dass nicht Kronmyr der erste der Sieben war. Denn in seiner typischen Arroganz schätzte er alle, die nicht zum Volk der Drow gehörten, als dumm oder lächerlich oder beides ein. Die Baronin schätzte die Lage offensichtlich etwas realistischer ein und er hoffte, dass es seine übrigen Geschwister, besonders Aunrae, ihr gleich tun würden. Allerdings würde Kronmyr vermutlich ein wichtiges Wort bei der Planung ihrer Strategie mitreden, was wiederum zu einer Gefahr für alle werden könnte. Molvarans Gedanken schweiften bereits ab und er begann, über ihre Aufgabe nachzudenken. Gnomenbann von den Duergar, das würde sicherlich hilfreich sein, schützte es sie doch vor den magischen Fähigkeiten der Gnome, die auch bei den Drow Blindheit oder Taubheit verursachen können. Außerdem war es giftig für Gnome, die es tranken. Allerdings würde die Substanz erst in zwei Wochen bereit stehen, während die Drowsoldaten bald abmarschbereit sein würden.
Es würde sicher einige Zeit dauern, 100 Soldaten durch die engen geheimen Tunnel in die Nähe der Stadt der Tiefengnome zu schleusen. Anschließend mussten die Soldaten noch mehrere Tage durch die gewöhnlichen Tunnel marschieren. Als die Baronin von einer Karte sprach, die sie erhalten würden, war er plötzlich wieder aufmerksam. Vielleicht war es eine detailliertere Karte, die es ihnen erlauben würde, besser zu planen. Er hoffte darauf, den Vortrupp führen zu dürfen, der den Weg zur Stadt und mögliche Zugänge auskundschaften konnte.

Nein, er hatte keine Fragen mehr, die hier beantwortet werden würden. Aber für die Sieben gab es nun einiges zu besprechen.
avatar Kronmyr Vytharia 29.Aug.2014 12:08
Kronmyr wandt sich leicht bei dem Gedanken, wie er in der Mine stundenlang die Peitsche schwingen durfte und die Gnome wimmernd vor ihm im Staub verreckten wenn er sie weit über ihre Grenzen hinaus schuften ließ, lächelte ob des süßen Massakers dass bei ihrem Aufeinandertreffen anstehen würde, wenn alles nach seinem Plan verließ. Darauf, wie er den Kopf des närrischen Gnomes von seinem Leib trennen würde, ihn auf eine Pike spießen würde, und ihn präsentieren würde, als seine Trophäe. Leise kicherte er.

Er hatte keine weiteren Fragen. Und er brannte darauf, sein Schwert tief in warmem Fleisch liebkosen zu lassen, es neu zu polieren mit warmem Blut. Es schleifen zu lassen an den Knochen der Feinde.
avatar Jhul'une 30.Aug.2014 11:08
Jhul'une war zufrieden. Es gab eine Aufgabe und Blut dazu. Die Warnung der Baronin vor der Gefährlichkeit der Tiefengnome kannte die Inquisitorin bereits aus ihrem Kampftraining. Doch es schreckte die Zweitgeborene nicht. Ruhig atmend und abwartend verfolgte sie die Ausführungen. Sie mussten sich besprechen, zu vielstimmig war ihr Chor, das würde noch Probleme bereiten. Doch erstmal wartete ein Marsch durch enge Gänge auf sie, bevor sie es mit der Stadt der erklärten Feinde zu tun bekommen würden.
Leicht knickend und verbeugend dankte, Jhul'une der Baronin für den Auftrag und wartete auf das Zeichen der Erstgeborenen, die erneut zögerte.
avatar Navun'Ylahc Vytharia 30.Aug.2014 12:08
Wenigstens spielte die Baronin die Macht der Tiefengnome nicht herunter. Navun'Ylahc war in seiner Zeit alleine im Unterreich auch auf Svirfnebli getroffen und es wäre mehr als vermessen, ihnen jegliches Können und jegliche Kraft abzusprechen. Aber dennoch, für einen Trupp ausgebildeter Drow-Soldaten unter ihrer Führung dürfte das ganze im Normalfall machbar sein - entsprechend umsichtiges Planen und Auskundschaften vorausgesetzt.
Gerade die Tatsache, dass es keine aktuellen Karten der Tiefengnom-Mine gab, könnte eventuell zum Problem werden. Doch all das ließ sich nicht jetzt regeln, sondern erst vor Ort.

Sich ebenfalls leicht verbeugend, erhob Navun'Ylahc zum ersten mal das Wort: "Es wird uns eine Ehre sein."
avatar Johann ir'Aldath 30.Aug.2014 01:08
Für Zhadiira war das Gespräch beendet. Sie war ihre Fragen losgeworden und sie waren beantwortet. Sie verbeugte sich leicht: "Es wird uns eine Ehre sein euch zu dienen." - Wohl wissend, dass es für keine Drow eine Ehre war zu dienen, war es doch nur ein Zeichen von mangelnder Kraft und die Unfähigkeit nicht aufzusteigen zu können. Zhadiira hatte es nie sonderlich gestört. Sie hatte sich in ihrem Leben schon oft genug anhören müssen keine echte Drow zu sein. Aber Llolth hatte die Siebenlinge auserwählt und damit auch Zhaddira. Geduldig wartete sie darauf, dass die Audienz beendet wurde.
avatar Molvaran Vytharia 30.Aug.2014 01:08
Als das Gespräch nun scheinbar beendet war, verbeugte sich auch Molvaran, sagte aber nichts.
avatar Aunrae Vytharia 01.Sep.2014 08:09
Die Unterhaltung verlief doch schneller als gedacht, was Aunrae auch Recht war. Denn das, was gleich auf sie zukommen würde, nagte gewiss mehr an ihren Nerven als die potenziell gefährliche Baronin.

"Keine weiteren Fragen, Baronin. Mit Eurer Erlaubnis ziehen wir uns für eine Besprechung zurück."
Noch einmal verbeugte sich die Drow und gab ihren Geschwistern einen Wink, sofern keine Einwände kamen. Mit gemächlichen Schritten steuerte sie anschließend die privaten Zimmer an. Bevor sie mit dieser Zesstra sprachen, war es klug sich zunächst einig zu werden. Eine leidige Herausforderung bei sieben so unterschiedlichen Geschwistern, aber eine unvermeindliche Aufgabe. Solange sie von der verhältnismäßigen Sicherheit ihrer Gastgeberin profitieren konnten, hatte sie vor gute Arbeit zu leisten.
avatar Johann ir'Aldath 02.Sep.2014 08:09
Nachdem die Audienz beendet war verließ Zhadiira als Letzte den Raum. Sie achtete stets darauf ihren Schwestern den Rücken frei zu halten. Mit gemächlichen Schritten folgte sie der Gruppe wobei sie ihre Umgebung nie aus den Augen ließ, etwas was jede Drow frühzeitig lernte.

In ihrem Zimmer angekommen nimmt Zhadiira Platz und wartet darauf, das Aunrae das Gespräch eröffnet. Hätte sie es getan wäre es wohl unüblich gewesen. Dachte sie doch gerne alles genau durch was sie sagte. So war es Zhadiira, die als Erste das Wort ergriff.

"Ich würde vorschlagen, dass Navun und Molvaran vorneweg den Weg auskundschaften, nicht das wir auf Unanehmlichkeiten stoßen, die sich vermeiden lassen. Kronmyr kann vielleicht einmal Training der Soldaten teilnehmen, damit wir wissen mit was für Material wir rechenen können. Genauso sollten wir versuchen soviel über die Stadt rauszufinden bevor wir aufbrechen. Es kann nur von Vorteil sein, Nizrin das wäre deine Aufgabe.", bewusst verteilte sie keine Aufgaben an ihre Schwestern, waren sie doch älter als sie selbst.
avatar Kronmyr Vytharia 02.Sep.2014 12:09
"Ich werde sie schleifen bis sie die Diamanten sind, mit denen wir die Gnome zermalmen werden. Ich werde aus Roheisen kalten Stahl schmieden. Ich werde sie trainieren bis sie nachts blind einem Gnom den Schädel mit bloßen Händen zertrümmern und dabei noch ihren Spaß haben- und ich werde sie lehren, was es heißt in unseren Diensten sterben zu dürfen!"

Die Vorfreude darauf, die Übungen der Soldaten übernehmen zu dürfen, steht Kronmyr ins Gesicht geschrieben- und die Aussicht, dabei die Schwachen gleich auszusieben schwingt deutlich hörbar in seinen Worten mit, während er den Knauf des Bastardschwertes versonnen streichelt und sich vorstellt, wie die Klinge blutige Ernte unter den Gnomen hält.
avatar Molvaran Vytharia 03.Sep.2014 11:09
Molvaran war überrascht, dass Kronmyr sich ohne große Diskussion diesem Plan anschloss. Allerdings bekam er ja so auch, was er wollte. Die Möglichkeit, die Soldaten zu drangsalieren und anschließend die Snirfneblin zu töten. Nachdem Kronmyr gesprochen hatte wartete Molvaran noch einen Moment, dann trat er vor und nickte Zhadiira zu. "Wie immer ist euer Vorschlag sehr klug. Natürlich werde ich meine Aufgabe erfüllen." In seiner Stimme lag keinerlei Ironie oder Häme. Er war der geeignete Kandidat und Navun der einzig richtige Begleiter. Allerdings dachte er noch an einen weiteren der Sieben, den Zhadiira ebenfalls eingeplant hatte. Die Älteste wartete scheinbar auf die verschiedenen Vorschläge, um am Ende eine Entscheidung zu treffen. Also sprach er weiter. "Lasst uns einen Blick auf die Karte werfen. Ich schlage vor, dass wir alle zum Sammelplatz reisen. Dort können wir dann entscheiden, wie weit wir als Gruppe weiter reisen können. Das letzte Stücke sollten Navun, Nizrin und ich alleine gehen, bis zum Posten vordringen und die entsprechenden Informationen besorgen. Wir sollten keinen der Sieben alleine losschicken."
avatar Nizrin Vytharia 03.Sep.2014 03:09
Nizrin hatte sich mit leeren Höflichkeitsfloskeln von der Baronin verabschiedet, ehe er und seine Geschwister gemeinsam das Gemach von Aunrae aufsuchten, welche als Älteste über das größte Zimmer verfügte, während Nizrin nur über eine bescheidene Kammer verfügte. Der junge Drowzauberer ließ sich in einem Sessel nieder und schenkte den Vorschlägen seiner Schwestern ein Nicken, während er bei Kronmyrs Worten wieder unmerklich die Augen verdrehte.

Als Molvaran ihn gezielt erwähnte mischte sich Nirzin kurz ein "Ich glaube meine geehrte Schwester sprach davon, dass ich vor unserem Aufbruch Erkundigungen über die Gnomenstadt einhole. Ich bin keineswegs so gut darin in der Finsternis von Azathyr herumzuschleichen wie du Bruder. Zugegebenermaßen ist mein Wissen über Fasturvalt äußerst bescheiden, bisher habe ich dieser Ansiedlung kaum Beachtung geschenkt. Aber ich werde gern so viel in Erfahrung bringen wie es mir möglich ist. Je mehr wir wissen, desto besser können wir uns vorbereiten." wobei er seiner Schwester erneut ein Nicken schenkt, ehe er auch Aunrae noch einmal anblickt.
avatar Navun'Ylahc Vytharia 04.Sep.2014 02:09
Der Plan nahm schneller Form an, als Navun'Ylahc es vermutet hätte. Obwohl die Geschwister in den letzten Wochen insgesamt eher wenig miteinander zu tun hatten, schien es zumindest im Moment keine größeren Streitigkeiten zu geben.
Ähnlich wie Kronmyr, konnte auch er eine gewisse Vorfreude nicht verbergen. Die Aussicht, in ihm bis dato unbekannte Bereiche des Unterreichs vorzustoßen, sie zu entdecken und die Wesen dort zu... prüfen, gefiel ihm mehr als nur ein wenig. Leicht heiser klingend, erhebt dann auch der Druide das Wort.
"Molvaran, ich denke es wäre besser, wir kundschaften nur zu zweit die Höhlen und Pfade aus. Nichts gegen dich Bruder..." Navun'Ylahc lässt den Blick zu Nizrin schweifen. "... aber du sagst es ja selber: Dafür bist du eher nicht geeignet. Die Svirfnebli werden in Schichten arbeiten, das heißt unser Ziel muss es sein anzugreifen, wenn sie am wenigsten kampfbereit sind. Außerdem müssen wir den besten Weg in die Minensiedlung finden - nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere Truppen."
avatar Aunrae Vytharia 04.Sep.2014 09:09
Aunrae ließ sich in lockerer Pose auf einer Sitzgelegenheit nieder und stützte ihr Kinn auf, während sie den Vorschlägen der Jüngeren lauschte. Sie war keine forsche Persönlichkeit, die immerzu das Wort an sich reißen musste. Im Grunde war sie stattdessen zufrieden zu sehen, das ihre Geschwister ihren Kopf zu gebrauchen wussten. So blieb weniger Arbeit an ihr hängen.

"Halten wir fest...Eine Truppeninspektion, durchgeführt von Kronmyr. Nizrin fällt die Aufgabe zu, Erkundigungen über die Stadt einzuholen, während Navun und Molvaran den Weg auskundschaften. Soweit, so gut. Die Baronin hat uns bereits vor der Magie dieser kleinen Wichte gewarnt. Das werden wir bei unserer Planung berücksichtigen müssen. Welche Rollen wollen meine lieben Schwestern übernehmen? Und...Wie führen wir den Angriff aus? Wir sollten Verluste tunlichst vermeiden, um die Stadt in Kontrolle bringen zu können. Ein offener Angriff kommt daher nicht in Frage. Eine Belagerung wollen wir ebenfalls nicht riskieren. Ihre Streitkräfte müssen schnell und heimlich fallen, jeglicher Kampfeswillen soll im Keim erstickt werden. Das heißt, wir müssen rasch den Fürsten in unsere Gewalt bringen und die Bevölkerung zur Kapitulation zwingen."
avatar Molvaran Vytharia 05.Sep.2014 06:09
Molvaran war nicht der Stratege unter den Geschwistern, aber er hatte sich den Plan der Baronin angeschaut. Also meldete er sich noch einmal zu Wort. "Einer der schmalen Pfade führt bis nahezu an die Stadt heran. Vielleicht können wir auf diesem Weg ungesehen mit einem kleinen Stoßtrupp bis zur Stadt gelangen, einen Weg hinein finden und von Innen das Tor öffnen. Wenn dies gelingt, können die von außen hinzukommenden Soldaten sich um die Verteidiger kümmern und wir können den Baron finden und erledigen. Wenn wir seinen blutigen Kopf von einem Turm der Stadt werfen, werden die Überlebenden Snirfneblin ihre Waffen strecken. Wir müssen noch überlegen, wie wir den "Gnomenbann" sinnvoll einsetzen können. Die Substanz schützt uns vor den magischen Fähigkeiten der Gnome, die Blind- oder Taubheit verursachen können. Für die Gnome ist der Trank giftig. Allerdings werden wir vermutlich nicht genug bekommen, um die Brunnen der Stadt damit zu vergiften. Die Lieferung von den Duergar muss aber in Empfang genommen und die Substanz verteilt werden." Molvaran beließ es bei dieser allgemeinen Aussage, wusste er doch, dass er nicht in der Position war, Aufgaben an die Schwestern zu verteilen.
avatar Jhul'une 06.Sep.2014 04:09
"Der Schlachtplan wird erst stehen, wenn wir das Gelände genau kennen. Ihre Magie macht die widerwärtigen Wichte nicht ungefährlich, aber ihr Blut wird in ihren Adern gefrieren, wenn sie erst realisieren, dass wir in ihre Stadt eingedrungen sind. Roter Saft wird aus ihren Körpern entweichen und Sklaven werden die Baron befriedigen. Ihr lebloser Anführer wird ihnen klar machen, wer diese Region beherrscht." Lange genug hatte sich Jhul'une die Vorschläge der Geschwister anhören müssen. Diese träumten von einem Sieg ohne den steinigen Weg der Arbeit. Doch Lolth sah anderes für sie vor.
avatar Johann ir'Aldath 07.Sep.2014 02:09
Keine ihre Schwestern schien wirklich daran interessiert zu sein einen wirklichen Plan aufzustellen. Aber es entsprach weniger ihrer Natur. Zhadiira versuchte eher alles unter Kontrolle zu halten.
"Kronmyr du wirst nicht mehr als einen oder zwei der Soldaten ins Jenseits befördern, selbst wenn es mehr verdient haben sollten. Sie sind immer noch nützlich und wenn es nur sei um ein paar Pfeile zu fangen, um andere einen Durchbruch zu ermöglichen."

Sie schaute ihrem ältesten Bruder direkt in die Augen. Er neigte zu einem Ausmaß der Grausamkeit der weit jenseits von jeder Vernunft war und entsprechend früh gestoppt werden musste, sollte es die Lage erfordern.
"Vielleicht sollten wir noch mit der Unterführerin der Armee sprechen und genau in Erfahrung bringen wie lange es dauert die Truppen zu verlegen und Kronmyr den entsprechenden Zutritt zu gewährleisten."
avatar Pestbeule 10.Sep.2014 11:09
Nachdem die Sieben sich über das weitere Vorgehen abgesprochen hatten, machten sie sich auf um die Truppen zu inspizieren welche ihne Baronin Satha zur Verfügung stellte und insbesondere um mit der Truppenführerin zu sprechen. Schnell finden sie diese im Dornengarten, der vor langer Zeit von einer Drowadligen unter enormen Einsatz von Gold, Magie und Sklavenblut geschaffen wurde und bis heute bestand hatte - ein Relikt aus besseren Zeiten, als der Außenposten noch bedeutungsvoll war. Ein dunkelelfischer Künstler formte die Stalagmiten der Höhle zu einem schaurig schön anzusehenden Meisterwerk aus verdrehten und rasiermesserscharfen Steindornen, verziert mit Runen des Abgrunds und religiösen Symbolen der einzigen und wahren Göttin der Drow - Lolth. Auf anderen der umgewandelten Tropfsteine zeigen kunstvolle Steinschnitzarbeiten die Feinde der Dunkelelfen wie sie auf den Dornen aufgespießt werden und qualvoll zugrunde gehen. Eine feindliche Armee welche diesen Garten zwangsläufig durchqueren musste um zum Festungsturm von Vothys vorzudringen würde hier eine blutige Überraschung erleben, denn wenn man das Terrain des Gartens nicht kannte war es wirklich gefährlich hier hindurch zu eilen oder gar zu stürmen.

Die Drowarmee hatte sich auf einem relativ stalagmitenfreien Bereich hinter dem schwarzen Eisentor gesammelt und war nicht gerade ein beeindruckender Anblick. Sie bestand zum Großteil aus Drow-Männern, welche einen heruntergekommenen und verzweifelten Eindruck machten. Die Drowfrau welche gerade die Truppen inspizierte musste wohl Zesstra T´orgh sein. Sie trug ihre langen weißen Haare hinten zu einem Zopf zusammengebunden. Ihre Klinge, welche von der Form an die Hakenarme einer Sichelschrecke erinnerte, lag locker auf ihrer Schulter. Auf ihrem großen Schild prangte eine stilisierte Spinne. Als die Sieben an sie herantraten, verneigte sie sich gebührend vor den Geschwistern, insbesondere den Frauen.

(http://th05.deviantart.net/fs70/PRE/i/2013/149/f/1/drow___house_soldier_by_deadwire-d5z1dc9.jpg)

"Seid gegrüßt. Ich habe Eure Ankunft bereits erwartet. Die Armee von Vothys ist abmarschbereit. Die Vorräte welche wir mit uns führen reichen für rund 45 Wachzyklen." Der sarkastische Unterton mit dem sie das Wort Armee aussprach war nicht zu überhören. "Die meisten sind Ausgestoßene, Verbannte und anderer Abschaum aus der Wohnhöhle der Gemeinen. Viele davon zwangsrekrutiert. Aber das Beste was wir haben - man könnte sagen fast alles was wir in Vothys haben. Wie lauten Eure Befehle?"

avatar Johann ir'Aldath 11.Sep.2014 07:09
Verächtlich schaute Zhadiira sich 'ihre' Truppen an. Abschaum, Gesindel kaum besser als fünf richtig ausgebildete Soldaten, von Spezialisten gar nicht so sprechen. Wahrscheinlich war die Aufgabe, die ihnen übertragen wurde doch deutlich schwieriger als sie sich das vorgestellt hatte.
Als sie einen Blick zu Kronmyr zurückwarf sah sie seine Augen vor Mordlust glitzern, wahrscheinlich war er gedanklich schon dabei einige der 'Soldaten' fein säuberlich zu zerlegen, wohl eher alle, so wie sie ihn kannte. Selbst das schien nur ein wenig bedeutender Verlust zu sein. Sie hoffte nur, dass die Streitkräfte der Gnome in einem ähnlich schlechten Zustand waren. Wenigstens schien der Truppenführerin bewusst zu sein, was für einen erbämlichen Haufen sie da befehligte.

"Wahrscheinlich ist es besser, wenn diese Maden sofort losmarschieren, wobei wahrscheinlich sowieso nur die Hälfte die Reise überlebt.", Zhadiira sprach zu niemand bestimmten. Ernüchtert schüttelte sie den Kopf; Lolth schien sie zu prüfen. Sie durften nicht versagen.
avatar Kronmyr Vytharia 11.Sep.2014 07:09
"Aufgepasst ihr Maden! Ich erwarte nur eines von euch..." Blutgierige Mordlust blitzte in den Augen des Kämpfers, während seine Finger mit dem Griff seines treuen Schwertes spielten. "Den Sieg! Ich erwarte das jeder von euch sich bewusst ist dass ich schlimmere Dinge mit euch anstellen kann als die Gnome! Jeder von euch der stirbt wird von mir ewige Qualen erleiden! Jeder von euch der verletzt wird wird danach solange büßen dass sein ganzer Tagesverlauf darin besteht zu bereuen das ihr versagt habt! Ich will das ihr in den Kampf zieht als gäbe es nichts wichtiges- denn ich erwarte von euch nicht weniger als dass es für euch nichts Wichtigeres gibt ihr elenden Menschensöhne! Ich toleriere kein Versagen- und ich habe mehr Kenntnisse darüber, euch ewige Qualen zuzufügen als jeder von euch sich in seinem erbärmlichen Leben vorgestellt hat!" Nicht einen Moment wich das Lächeln aus Kronmyrs Gesicht. Blutdurst flackerte darin auf- und er hoffte nur, dass ihm jemand widerspricht. Und er genoß den feinen Geruch nach Urin, der sich in die Luft gemischt hatte- jemand hatte sich eingepinkelt. Nicht nur einer.
avatar Pestbeule 11.Sep.2014 08:09
In der Tat zeigten die Worte von Kronmyr schnell Wirkung bei den eingeschüchterten Drow. Spielte er doch einen der Hauptmotivatoren der Dunkelelfen an. Furcht. Nicht viele Drow waren sich dessen bewusst und noch weniger gaben es zu - aber jeden Tag führten die meisten Drow ein Leben in Todesangst. Sie fürchteten das ihre Vorgesetzten ihrem Leben ein Ende bereiteten, sie fürchten sich davor das ihre Untergebenen sie verraten können, sie hatten Angst davor ihren Stand zu verlieren und sie fürchten sich davor den Zorn der Lolth oder ihrer Diener auf sich zu ziehen. Diesen erbärmlichen Gestalten, den Verbannten und Flüchtigen - auch Dobluth genannt in der Sprache der Drow, blieb im Moment nicht viel mehr als ihr Leben und ihre mageren Besitztümer und so spielte er genau die richtigen Töne, wie ein Harfenspieler auf seinem Musikinstrument um ihre Furcht vor dem Versagen und dessen Konsequenzen zu entfachen. Wie sagte ein altes dunkelelfisches Sprichwort: Furcht ist so stark wie Stahl. Niemand wagte es es dem jungen Drowadligen zu widersprechen. Sie wagten es nicht einmal zu sprechen ohne direkt dazu aufgefordert zu werden und hielten ihren Blick gesenkt, wie es sich für einen Drow mit niederem Rang gebührte.
avatar Nizrin Vytharia 12.Sep.2014 01:09
Nach der kurzen Besprechung folgte Nizrin seinen Geschwistern zur Inspektion der versammelten Truppen. Anfangs noch hochmütig und erfreut über das Kommando, zeigte er sich bei Ansicht der einhundert Männer desillusioniert. Warum hatte er überhaupt mit etwas anderem gerechnet? Wie sollte die Baronin von Vothys auch eine veritable Armee aufbieten?

Es blieb zu hoffen, dass es Kronmyr gelingen würde aus diesem Haufen noch eine verwendbare Miliz zu formen. Wenn er seine Ansprache so betrachtete, würde ihm dies sicher gelingen, vorher würde er aber die Hälfte der Männer umbringen. Zudem dürfte die Zeit kaum ausreichen um einen wirklichen Unterschied zu machen, so oder so war die Miliz ohnehin schlecht gerüstet und bewaffne, daran ließ sich wenig ändern.

Als Zaadhira davon sprach sofort aufzubrechen schaute er noch einmal zu Aunrae. Als Älteste hoffte er auf ein Machtwort von ihr. "Schwester möchtet ihr, dass ich noch Erkundigungen über Fasturvalt einhole? Oder sprecht ihr euch auch lieber für einen zügigen Abmarsch aus." fragte er noch hinterher.
avatar Navun'Ylahc Vytharia 14.Sep.2014 01:09
Ein deutlich hörbares Seufzen entglitt Navun'Ylahc, als ihnen ihre "Armee" vorgestellt wurde. Sein Verständnis von Militär und Kriegsführung beschränkte sich zwar auf ein notwendiges Minimum, doch dass dieser Haufen von Ausgestoßenen und Verbannten ihre Erfolgschancen nicht gerade verbesserte, war auch ihm sofort bewusst.

Im Endeffekt bedeutete das nur, dass sie noch gezielter und planvoller vorgehen mussten. Jeglicher frontale oder unüberlegte Angriff würde diesen erbärmlichen Haufen schneller auseinanderfetzen, als sie schauen konnten. Und der Rest würde fliehen. Dann würde ihnen auch ihre eigene Expertise nicht weiterhelfen... Na großartig.

An Zhadiira gerichtet, konnte sich Navun dann einen sarkastischen Kommentar nicht verkneifen.
"Ich habe langsam den Eindruck, diese Mission wäre ohne Armee erfolgsversprechender. Vielleicht sollten wir einfach zu Fürst Geirni gehen und behaupten, wir 'hätten' hundert Soldaten. Klingt furchteinflößender, als sie tatsächlich mitzunehmen..."

Immerhin sein Bruder Kronmyr schien die richtigen Worte zu finden und Navun konnte ein Gefühl der sadistischen Vorfreude nicht verhehlen. Diese Unwürdigen würden zu einem Großteil sterben. Qualvoll. Ob durch Svirfnebli oder seinen Bruder spielte dann auch keine Rolle. Solange sie dabei einen sinnvollen Zweck erfüllten, wäre das ein passendes Ende.
avatar Johann ir'Aldath 14.Sep.2014 11:09
Ein leichtes Lächeln umspielte Zhadiiras Lippen als ihr Bruder seine Rede hielt. Es entsprach genau seinem Wesen. Ob es etwas bringen würde würde nur die Zeit bringen. Über den neuaufkommenden beißenden Geruch rümpfte sie die Nase. Furcht. Aber ihre Gedanken wurde jäh von ihren Brüdern unterbrochen.

Ihre beiden älteren Schwestern hüllten sich mal wieder in Schweigen. So war es erneut Zhadiira, die die Führung übernahm: "Nizrin mach dich los und beeil dich gefälligst. Molvaran wird dich begleiten. Pass auf ihn auf." Dabei schaute sie ihrem Bruder tief in die Augen. Nizrin war zar intelligent, aber manchmal hatte er Probleme auf sich selbst aufzupassen. Und gerade jetzt wo sie den Befehl über so etwas wie eine Armee bekommen haben, könnte es den Neid anderer auf sie ziehen, die der Meinung waren sie wären besser für diese Ehre geeignet.

"Nun Bruder, vielleicht wissen ja wenigstens 2 von 10 dieser erbärmlichen Kreaturen wie sie die Waffe an ihrer Hüfte halten müssen. Dann gibt es wenigstens eine Chance, aber wir werden sehen."

Zhadiira war der Meinung die Armee sollte sofort aufbrechen, sie würde so oder so länger für die Reise brauchen als die Geschwistern, aber sie war nicht bereit eine solch wichtige Entscheidung zu treffen ohne eine Reaktion ihrer Schwestern bekommen zu haben.
avatar Molvaran Vytharia 14.Sep.2014 05:09
Als Molvaran die Reaktion seiner Geschwister sah, musste er den Haufen selbst gar nicht mehr in Augenschein nehmen. Wahrscheinlich war dies eine gute Gelegenheit für die Baronin, die Spreu vom Weizen zu trennen. Als er dann aber über die einhundert Männer und Frauen schaute, war er nicht sicher, ob überhaupt viel Weizen dabei war. Nun, die Überlebenden wären immerhin Kandidaten, bei denen sich eine weitere Ausbildung lohnen wird, und die anderen hatten es nicht besser verdient. Allerdings fürchtete Molvaran sich davor was passieren würde, wenn dieser Haufen ihre große Aufgabe komplizierter machen würde, als sie zu erleichtern. Sie mussten diese Aufgabe perfekt und schnell erledigen, wenn sie ihre Position in der Stadt stärken wollten. Dafür war dieser Auftrag die beste Gelegenheit, allerdings war das gestellte Drow-Material mangelhaft. Wahrscheinlich wollte die Baronin wirklich wissen, was es mit den Sieben auf sich hatte. Nun war Molvaran auch klar, warum ihr Vorgänger die Snirfneblin in Ruhe gelassen hatte.
Dann hörte er den Befehl der Schwester und war sofort zur Stelle, um ihm Folge zu leisten. Wobei er es seltsam fand, dass Zhadiira diejenige war, die ihn erteilte. Immerhin war es nicht Kronmyr gewesen.

Er stellte sich also neben Zhadiira. "Natürlich, wir werden uns sofort auf den Weg machen."
Dann bewegte er sich ein Stück zur Seite, zwischen die Geschwister, so dass Zesstra T´orgh ihn nicht gut verstehen können würde. Dann sprach er rasch aber leise zu den anderen "Ich konnte etwas über die Patrouillen auf unserem Weg erfahren. Es gibt zwei auf dem Dunklen Pfad. Diese bestehen neben den Anführern aus 5 Drowsoldaten und meist 2 abgerichtete Jagdspinnen. Diese Patrouillen sind der Baronin verpflichtet und loyal. Angeführt werden sie von den Unterführern Belgos Dalael und Viconia Vrinn. Und dann gibt es noch eine dritte Patrouille, die unseren Zugang zum Pilzwald bewacht. Diese wird von Hestia Sevastia befehligt, einer entfernten Cousine der Baronin. Sie fiel wohl in Ungnade, da sie bei einer offiziellen Angelegenheit einen Fehler begangen und muss daher nun diese wenig ruhmreiche Aufgabe erfüllen."
Dann sprach er wieder normal laut weiter. "Komm Bruder, lass uns gehen. Du weißt besser, wohin wir müssen. Wie lange haben wir Zeit, bis unsere Armee abmarschiert?". Er bemühte sich, das Wort Armee nicht zu spöttisch auszusprechen, es gelang ihm aber nur mäßig.

Als er nur unschlüssige Blicke erntete, schob er Nizrin in Richtung Ausgang und die beiden machten sich auf die Suche nach Informationen.
avatar Johann ir'Aldath 17.Sep.2014 07:09
"Lasst diese Kröten losmaschieren.", befahl Zhadiira der Kommandantin. "Wir werden diese Maden sowieso leicht ein- und überholen können."

Ein wenig verwirrt schaute sie zu ihren Schwestern. Entweder hatten Lolth ihre Zungen verschwinden lassen oder sie grübelten über irgendetwas nach, was ihre gesamte Konzentration erforderte. Zhadiira hoffte auf das Zweitere, sie fühlte sich nicht wohl in der Rolle in die sie gedrängt wurde. Ein wenig gedankenverloren schaute sie der Armee der Unfähigen nach als diese sich anschickten loszumarschieren. "Eine Schande.", dachte sie noch bei sich bevor sie sich wegdrehte.
avatar Kronmyr Vytharia 17.Sep.2014 07:09
"Soldaten des Hauses Vytharia! Ihr werdet marschieren wie eine Einheit! Ihr werdet keine Schwäche zeigen, und ihr werdet die Damen des Hauses Vytharia mit eurem Leben beschützen, Euer Leben so wertlos einschätzen wie es ist- und für sie sterben! Wenn einer von euch sabbernden Vollidioten dagegen etwas sagen will, so soll er vortreten und von mir sein Geschenk empfangen!"[/i]

Blutgierig blickt der Kämpfer über die Reihen. "Du! Zesstra T´orgh! Willst du mir widersprechen? Willst du mir zeigen, was in dir steckt, Made?"

Seine Worte sind schneidend- doch ihnen fehlt die Schärfe, die sie zuvor noch hatten. Zu sehr lenkt ihn sein eigenes Geringschätzen der Männer und Frauen vor ihm ab...
avatar Pestbeule 18.Sep.2014 02:09
Zesstra war überrascht als Kronmyr plötzlich sie als Zielscheibe auserkoren hatte, etwas das sie schnell hinter einer Maske aus Hochmut versteckte. Immerhin war sie eine Frau und somit besser gestellt als jeder Mann und musste mit Respekt behandelt werden. Trotzdem spürte jeder der Anwesenden ihre Anspannung und das der Griff um ihre Waffe fester wurde. Ihr Blick wandere zu den Vytharia Frauen:"Ich denke euer werter Bruder hat nun genug Gift gespiehen. Er sollte zusehen das er sich nicht verschluckt! Ich würde ihm gern zeigen was in mir steckt doch möchte ich weder meine Herrin Satha, noch meine Befehlhaberinnen - also Euch, verärgern."
Bei dem Wort Befehlshaberinnen betonte sie die Endung "innen" ganz besonders - wohl auch um die restlichen Männer ihres Ranges zu erinnern.
avatar Pestbeule 18.Sep.2014 02:09
Molvaran und Nizrin hatten kurz vor dem weiteren Ausbruch ihres ältesten Bruders Kronmyr die Szene verlassen und sich auf die Suche nach Informationen über die Siedlung Fasturvalt zu begeben. Außer Nizrin und der Baronin selbst waren keine arkanen Zauberwirker hier stationiert und die anderen hier stationierten Drow schienen wenig Interesse an geschriebenen Werken zu haben. Zumindest war das Interesse nicht groß genug als das es eine Bibliothek gab. Außer der Baronin fiel den beiden nur die unadelige Halbschwester der Baronin ein welche über eine Privatbibliothek verfügen könnte. Also lenkten die beiden ihre Schritte dorthin. Sie hatte bei der Versammlung vorhin durch Abwesenheit geglänzt, denn sie verlies ihr Labor nur äußerst selten - zum Glück für die restlichen Bewohner des Turmes denn Andaria Sevastia war selbst nach Drowmaßstäben eine außerordentliche Sadistin. Auf ihr Klopfen hin befahl die schneidende Stimme der Giftmischerin ihnen einzutreten. Der Raum der hinter der Tür lag war eine wundersame Ansammlung von Reagenzgläsern, Mörsern, Flaschen, Phiolen, Destilatoren und anderen alchemistischen Werkzeug welches verstreut auf Arbeitstischen und Regalen angeordnet stand. Dampfende Kessel standen bereit auf Brandstellen und Öfen und ließen beißende Gerüche die einem den Atem stahlen in die Luft steigen. Zahlreiche Schubladen und Fächer waren ausgezogen und enthüllten die unterschiedlichsten Ingredenzien. Ein Arbeitstisch war leergeräumt und an ihn gefesselt befand sich ein Kobold, welcher offenbar tot war. Teile seines Schuppenkleides waren offensichtlich mit einem Skalpell entfernt worden und sein Brustkorb geöffnet und die Organe freigelegt. Aus seinem Schädel wuchs eine pilzartige Masse. Inmitten dieses chaotischen Raumes stand eine kleine Drowfrau die nach dem Standard ihrer Rasse nicht wirklich als hübsch bezeichnet werden konnte. Sie trug ihr Haar kurz und ihre linke Gesichtshälfte war von Säure oder Feuernarben verunstaltet, weswegen dort auch keine Haare mehr wuchsen. Sie trug einfache, praktische Kleidung und eine schützende Lederschürze mit allerlei Phiolen und Reagenzien am Gürtel und in Taschen. Mit ihrer unangenehm kratzigen Stimme - sicherlich vom langen Einatmen der ungesunden Dämpfe - sprach sie die beiden Neuankömmlinge an: "Was wollt ihr von mir Männer?"

(http://img1.wikia.nocookie.net/__cb20091128225131/pathfinder/images/7/71/Drow_alchemist.jpg)
avatar Kronmyr Vytharia 18.Sep.2014 03:09
Nur einige Zentimeter zog er das Schwert aus der Scheide- genug dass sie es bemerkt, genug, das jeder, der in seiner Nähe steht, die Geste bemerkt. Er mag es nicht von einer Fremden seines "Ranges" belehrt zu werden. "Ich speie gleich etwas anderes, impertinente Kreatur. Sie wird mich nicht noch einmal indirekt ansprechen, oder es ist Ihr Kopf, der als Erstes auf eine Pike gespießt wird, Unwürdige."
avatar Johann ir'Aldath 19.Sep.2014 09:09
Bevor sie die Szenerie verlassen hatte fing Kronmyr sich in eine schwierige Situation zu manövrieren. Immerhin hatte Zesstra genügend Verstand um sich selbst aus diesem Dilemma zu befreien. Etwas was Zhadiira wenigstens etwas zuversichtlicher stimmte.
"Kronmyr lass den Scheiß.", entfuhr es ihr. Sie wandte sich direkt an die Befehlshaberin: "Ich sehe warum ihr dieses Kommando führt. Sollten wir erfolgreich sein werdet ihr es noch durchaus weit bringen." Auf Zhadiiras Lippen schlich sich ein Lächeln, bevor ihr Blick wieder finster wurde und sie sich ihrem ältesten Bruder zuwandte: "Und du wirst jetzt sofort verschwinden." befahl sie mit kalter Stimme.

Was dachte dieser Idiot sich dabei? Dies war Lolth sei Dank nicht der Ort dafür, aber durch seine Unfähigkeit seinen Platz in der Gesellschaft zu akzeptieren konnte er sie irgendwann in große Probleme bringen. Sie wusste, dass ihr Bruder kochen würde vor Wut, aber sie hoffte, dass sie die Situation fürs Erste entschärft hatte. In Zukunft würden sie darauf achten müssen, dass Kronmyr nicht alleine mit Zesstra redete.
avatar Navun'Ylahc Vytharia 19.Sep.2014 11:09
Leicht amüsiert beobachtete Navun den kleinen Schlagabtausch zwischen Kronmyr und Zesstra. Es war immer wieder interessant zu sehen, wie sein Bruder auf Situation aller Art reagierte. Navun hatte schon lang akzeptiert, dass Frauen höher gestellt waren als er, doch auch wenn er hin und wieder Unmut darüber verspürte, so überließ er es dennoch dem Schicksal, sich um allzu arrogante Weibchen zu kümmern. Das Schicksal hat schließlich viele Namen und Formen...

Noch für einen Moment in Gedanken versunken, richtet sich der Druide dann an Zhadiira.
"Wie lange wollen wir warten, bis wir unseren Kröten hier folgen? Ich werde mit Molvaran durchaus etwas Zeit brauchen, in der Nähe der Minenstadt der Svirfnebli Erkundungen anzustellen. Ich hoffe inständig, wir finden dort strategische Vorteile, die wir für einen gezielten Angriff nutzen können. Ansonsten dürfen wir anfangen kreativ zu werden..."
avatar Nizrin Vytharia 20.Sep.2014 09:09
Kaum im Labor angekommen, fiel Nizrins skeptischer Blick auf den toten Kobold, ein Anblick der ihn jedoch nicht allzu lange schockierte, man sah regelmäßig schlimmere Dinge als dies in einer Drowgemeinde. Der junge Drowzauberer verneigt sich und sprach mit gesenktem Haupt. "Meine Ehrerbietung an euch. Eure Halbschwester hat mich und meine Geschwister mit einem Angriff auf die Gnomensiedlung Fasturvalt beauftragt, wie ihr vielleicht schon erfahren habt. Leider ist mein Wissen über diesen Ort nur spärlich und ich hatte gehofft in euren Schriften vielleicht mehr über die Gnomenstadt erfahren zu können. Es soll euer Schaden auch nicht sein, gern bringen wir euch einige Gnomensklaven für eure Zwecke, sobald wir die Stadt in unserer Gewalt haben." wobei Nizrins Blick noch einmal kurz auf den Kobold fiel. Aus reiner Herzensgüte oder um ihrer lieben Schwester willen würde diese Frau ihnen sicher nicht helfen. Sie schien ein ähnlich verschrobenes Frauenzimmer wie seine Schwester Aunrae zu sein.
avatar Kronmyr Vytharia 20.Sep.2014 10:09
Langsam schiebt der Schwertkämpfer die Klinge wieder in die Scheide, lässt dabei seinen Blick in den Augen der aufmüpfigen Kommandantin, versucht sie mit Blicken zu erdolchen, während er mit engelssüßer Stimme seiner Schwester mit einem "Aber natürlich, ehrwürdige Schwester!" zustimmt- und sich vornimmt, die Impertinente im ersten Moment, in dem er mit derjenigen, die wagte ihn gering zu schätzen, alleine wäre zu töten.
avatar Molvaran Vytharia 20.Sep.2014 04:09
Als Nizrin und er den Raum betraten, schaute Molvaran sich neugierig um. Er kannte sich ein wenig in der Kunst aus, Substanzen zu schaffen, die andere schnell töten oder einschläfern konnten und daher weckte das Labor sein Interesse. Als sie angesprochen wurden folgte Molvaran Nezrins Beispiel und verbeugte sich kurz. Obwohl nicht von Adel war er schließlich in den Räume deiner Halbschwester der Baronin. Während Nezrin ihr Anliegen vor trug, schaute Molvaran sich weiter um. Die Halbschwester selbst interessierte ihn kaum. Ihr Aussehen war eine Schande für eine Drow. Wer mit Verstand würde die Folgen seiner eigenen Inkompetenz so offen zur Schau stellen. Wäre sie nicht mit der Baronin verwandt bzw. eine so fähige Alchemistin, wäre sie sicher längst einem Attentat zum Opfer gefallen. Aber das war nicht seine Sache. Sie brauchten sie Informationen und hier hatten sie die beste Möglichkeit, sie zu bekommen. Alles andere war egal. Also schaute er sich um, wartete auf die Antwort der Alchemistin und hoffte, etwas für ihn hilfreiches zu erspähe, um dann so schnell wie möglich wieder zu verschwinden.
avatar Johann ir'Aldath 22.Sep.2014 06:09
Zuersteinmal schien sie ihren Bruder gebändigt zu haben. Doch langsam ging ihr das Schweigen ihrer Schwestern auf die Nerven. Gerade in dieser wichtigen Zeit schien es den beiden genehm zu sein sie alleine entscheiden zu lassen. Ob sie innerlich schon ihr Versagen zu vertuschen versuchten? Immerhin war die Armee kaum dem Namen wert und sie wusste nicht wie gut die Gnomenstadt befestigt war. Doch erneut wurde sie von einem ihrer Bruder aus ihren Gedanken gerissen, sie sehnte sich nach einem Moment Ruhe, nur einem Moment.

"Wir werden den Maden sobald es geht folgen. Sobald Molvaran und Nizrin wieder zurück sind können wir aufbrechen. Dann solltet ihr noch genügend Zeit zu haben euch umzuschauen."
avatar Pestbeule 24.Sep.2014 05:09
Die Drow nahm offensichtlich Nizrins Begrüßung und Ehrbezeugung als selbstverständlich hin, denn sie ging nicht weiter darauf ein, noch machte sie sich die Mühe und verschwendete ihrerseits eine Grußformel an die beiden Männer. "Schickt euch meine Schwester oder seid ihr aus eigenem Antrieb hier, Männchen? Nunja, es ist ja auch ganz gleichgültig oder nicht? Vermutlich seid ihr von eurer Aufgabe auch nur überfordert Männlein und sucht nun Rat bei einer Frau - wie es sich gehört. Aufzeichnungen über Fasturvalt? Sehe ich wirklich aus als würde ich nach meinem Handwerk Entspannung bei einem guten Buch über primitive Svirneblinnester suchen?" Andaria Sevastia lachte bösartig. "Eine köstliche Vorstellung Mann. Aber ich muss euch leider enttäuschen. Es gibt keine Bibliothek mit derartigem belanglosen Wissen an diesem trostlosen Ort. Wenn man den Worten meiner Schwester glauben darf, ist dieser Ort schon sehr bald ohnehin die erste Sklavenkolonie von Vothys." Während sie mit den beiden Drow sprach hörte sie keinen Moment auf an ihren Gerätschaften herumzuwerken: Ingredenzien wurden vermischt und in die brodelnden Töpfe rieseln lassen, die Temperatur wurde reguliert und Flüssigkeiten in Glasbehälter gegossen. Die Arbeit ging ihr dabei so leicht von der Hand, dass es beinahe beiläufig wirkte.
"Gnomensklaven, nicht schlecht." Sarkasmus. Triefend. "Aber die werde ich so oder so erhalten. Seid euch da gewiss. Doch ihr könnt mir anderweitig zur Hand gehen. Ich hätte eine Aufgabe die sogar ein Haufen Männer wie ihr erledigen kann. Vielleicht wisst ihr um mein Faszination für die Mykologie. Ihr könntet mir also ein paar seltene Pilzspecimen aus dem nahen Pilzdschungel mitbringen. Ich werde euch eine Liste anfertigen mit einer entsprechenden Beschreibung. Doch vorsicht einige sind carnivore Pilze, andere hochgradig giftig. Was genau wollt ihr wissen über Fasturvalt. Ich mag zwar keine Bücher haben, aber sicherlich ist mein Wissen über dieses Loch umfangreicher als das Eure."
avatar Molvaran Vytharia 25.Sep.2014 06:09
Nizrin schien noch zu überlegen, als sich Molvaran doch in das Gespräch einmischte, auch wenn es ihm zuwider war, mit dieser Drow reden zu müssen. Aber sie hatte, was die Sieben benötigten und so hatte er einen vortrefflichen Grund, sich den Pilzwald etwas genauer anzuschauen. Er ging davon aus, dass Navun'Ylahc ihn gerne begleiten würde, giftige und aggressive Pflanzen würden ihm sicher Freude bereiten. Und für Molvaran würde sich vielleicht die Gelegenheit ergeben, selbst ein paar giftige Pilze einzusammeln um daraus etwas herstellen zu können. Er streckte sich etwas und bemühte sich, genug Unterwürdigkeit in seine Stimme zu legen. "Eure Forderung ehrt uns, gerne werden wir euch die gewünschten Exemplare mitbringen. Was die Fasturvalt angeht, interessieren uns besonders Informationen zur Stadt selbst. Wie viele Tiefengnome leben dort und wie ist die befestigt. Außerdem wissen wir leider sehr wenig über die nähere Umgebung der Stadt. Verzeiht unsere Unwissenheit und Aufdringlichkeit, aber ihr seid die einzige in dieser Stadt, die wir mit diesen Fragen belästigen können." Als er geendet hatte, trat er wieder einen halben Schritt zurück. Für einen Moment überlegte er, was die Alchemistin mit den Gnomen anstellen würden, war sich aber für einen Moment nicht mehr sicher, ob es schlimmer sein würde, als Kronmyrs Taten.
avatar Pestbeule 25.Sep.2014 06:09
Zesstra entspannte sich sichtlich als eine der Schwester für die Kommandantin der Drowarmee Partei ergriff und ihren Bruder zurecht wies. Als Frau war sie theoretisch durch das Wort der Lolth vor einem Übergriff durch einen Mann geschützt, doch nur eine Närrin würde glauben das ihr das Immunität gegen eine Vergeltung schenken würde. Zumal in dem Außenposten Vothys außer Jhul-Une kaum weitere Priesterinnen der Lolth vertreten waren. Lediglich eine der Beraterinnen, Tyvonne Sevastia, eine Nichte der Baronin hatte die Akademie der Spinnenkönigin besucht. Doch vor der Verbannung nach Vothys hatte diese gerade einmal den Rang eine Akolythin erreicht und überspielte ihre Unfähigkeit indem sie gegenüber der Baronin kuschte und Speichel leckte und gegenüber anderen eine genervte und aggressive Art an den Tag legte. Die Drow hier waren auf sich allein gestellt. Gerade durch das Fehlen der Priesterinnen der Lolth wurde deutlich wie unwichtig Vothys geworden war. Und sollte es zu einem offenen Konflikt wäre es zumindest fraglich ob die Baronin, Jhul´une oder Tyvonne sich einmischen würden und das Gesetz der Spinnenkönigin durchsetzen. Und immerhin war Kronmyr von adliger Geburt und sie nur eine Gemeine - wenn sie auch einen hohen militärischen Rang in Vothys bekleidete, welcher nur von dem Waffenmeister übetroffen wurde.

Sie nickte Zhadiira zu. Dankbarkeit? Sie wendete ihre Worte in Richtung der Schwestern, speziell in Zhadirras Richtung, welche bisher offenbar die Entscheidungen traf. "Die Truppe wird langsam vorankommen im Dunklen Pfad. Ihr solltet allein keine Probleme haben aufzuschließen obwohl ich es sicherer fände wenn wir gemeinsam reisen.  Der Dunkle Pfad ist gesichert und gut bewacht, es sollte also keine Gefahr auf dem Weg drohen - aber es besteht immer die Gefahr eines Erdbebens oder das eine tunnelgrabende Bestie auf den Dunklen Pfad stößt. Möge die Spinnenkönigin über euch wachen. Wir sehen uns spätestens beim Sammelpunkt am Ende des Dunklen Pfades!"
avatar Nizrin Vytharia 26.Sep.2014 12:09
Nizrin ließ die Schmähungen der Frau wortlos über sich ergehen, eine Tugend die jeder männliche Drow im Laufe seines Lebens erlernt. Hatten ihn früher die stetigen Erniedrigungen seiner Schwestern noch erzürnt, ist es ihm mittlerweile einerlei, leere Worthülsen die einfach durch seine spitzen Ohren dringen. Auch der Botendienst zu dem er und Molvaran abbestellt werden, kümmert ihn nicht weiter, wenngleich er gehofft hatte die Frau mit den Gnomensklaven zufrieden zu stellen, was einfacher und ungefährlicher gewesen wäre.

"Habt vielen Dank, gern kommen wir eurer Bitte nach. Wie mein Bruder schon sagte, benötigen wir insbesondere Informationen die uns bei der Eroberung der Stadt helfen. Wie ist sie aufgebaut? Verfügt sie über hohe Mauern oder ist sie direkt in eine Höhle gebaut? Sind die Gebäude aus Stein oder Pilzholz errichtet? Falls möglich, könntet ihr uns eine grobe Skizze der Siedlung zeichnen? Jede Informationen werden wir euch mit den gewünschten Pilzproben vergelten, darauf habt ihr unser beider Wort" fügte Nizrin noch hinzu, ehe er gespannt abwartet.
avatar Pestbeule 28.Sep.2014 11:09
Die Drow machte nicht den Eindruck als ob sie den beiden Männern viel Aufmerksamkeit schenkte. Immer wieder unterbrach sie die Männer in ihren Fragen um etwas umzurühren, umzugießen, die Flammen zu reduzieren oder eine Zutat hinzuzufügen. Schließlich waren Molvaran und Nizrin nicht einmal sicher ob die Alchemistin ihnen überhaupt richtig zuhörte. Beiläufig begann Andaria die Fragen der beiden zu beantworten.
"Gut. Enttäuscht mich nicht Männchen. Also zu Euren Fragen... Meine Informationen sind leider nicht die neusten, wie meine Halbschwester euch sicherlich bereits berichtet hat ist es eine Weile her seit ein Drow tatsächlich Fasturvalt betreten hat. Aber versucht wenigstens das beste daraus zu machen. Die Höhle in der sich die Stadt befindet ist klein, feucht und ungemütlich - vielleicht 500 Schritt lang und 300 Schritte breit. Die Decke ist an den höchsten Stellen 100 Schritte hoch und ein ein schnell fließender Fluss, den die Gnome Snabbinflod nennen teilt die Kaverne in zwei Teile. Durch einen künstlich angelegen Kanal haben die Gnome einen großen Zuchtteich angelegt - in welchem sie blinde Höhlenfische züchten - eine ihrer Hauptnahrungsquellen. Außerdem gibt es noch zwei große Pilzfelder welche ebenfalls bewirtschaftet werden um Nahrung, Holz und Kleidung herzustellen. Der Höhlenboden ist selbstverständlich nicht eben und es gibt zwei Plateaus. Auf dem höchsten steht der Bau ihres Anführers, Fürst Geirni. Die Häuser der Gnome bestehen aus Stein und wenn sie auch nicht schön anzusehen sind vermutlich stabil. Wenn die Bevölkerung nicht stark gewachsen oder geschrumpft ist sollten etwa 400 bis 500 Gnome dort hausen.  Es gab drei Zugänge zur Stadt, einen im Nordosten in der Nähe des Steinbruchs wo das wertvolle Marmor abgebaut wird, einen im Südosten in der Nähe eines Wasserfalles und einen im Südwesten, nahe den Pilzfeldern. Über Verteidigungsanlagen habe ich keine Kenntniss, aber da die Tiefengnome die Höhle in einem blutigen Gefecht den Duergar abgerungen haben könnten diese eine paar böse Überraschungen hinterlassen haben welche sich die Gnome heute zunutze machen könnten. Die Gnome sind auch meisterliche Steinmetze - es würde mich nicht wundern wenn sie die Eingänge mit Mauern versiegelt hätten und ihre Wohnhöhle in eine steinerne Todesfalle für alle Angreifer verwandelt hätten." Zu guter Letzt fertigte sie eine grobe Zeichnung der Stadt an und händigte sie den beiden aus. Mehr konnte die Giftmischerin von Vothys nicht für die beiden tun und so kehrten sie zu den anderen Geschwistern zurück um ihre Erkenntnisse zu teilen. Natürlich erst nachdem sie die Liste mit den Pilzproben entgegen genommen hatten welche sie beschaffen sollten. Eine lästige Aufgabe welche eines adeligen Drow nicht geziemte. Hielt man sie für Laufburschen?
avatar Molvaran Vytharia 29.Sep.2014 10:09
"Wir danken euch für diese nützlichen Informationen und werden euch das Pilzmaterial so schnell als möglich schicken." Dann verbeugte er sich nur so weit, wie es zwingend nötig war und wandte sich zum gehen. Er war überzeugt, das die Alchemistin sowieso bereits mit den Gedanken woanders war. Er wollte ihre Räume so schnell wie möglich verlassen. Er unterdrückte den Ärger über ihr unverschämtes Verhalten und ihre Anmaßung, sie mit niederen Botendiensten zu belasten. Dann aber beruhigte er sich. Die Informationen waren wichtig und sie würden ihnen helfen, diesen Auftrag zur vollsten Zufriedenheit der Baronin zu erledigen. Und dies war nötig, um sich in der Stadt einen Namen zu machen und dies war nötig, um irgendwann einmal zurückkehren zu können. Dies alles würde er sich nicht durch eine unpassende Äußerung in Gegenwart einer entstellten und vermutlich nur aufgrund ihrer Verwandtschaft mit der Baronin überhaupt hier geduldeten Drow zerstören lassen. Erfolg war ihre erste Pflicht, alles andere kam danach. Außerdem würde sich Kronmyr sicher freuen, wenn er als Bestrafung einige der sogenannten Soldaten in den Pilzwald schicken konnte und vielleicht würde ja sogar der ein oder andere zurückkehren und ihnen etwas von den benötigten Dingen bringen.

Dann sagte er etwas leiser zu seinem jüngeren Bruder: "Komm Nizrin, lass und gehen. Die anderen werden schon im Aufbruch sein. Lassen wir die Schwestern nicht zu lange warten." Er schob Nizrin ein Stück in die gewünschte Richtung und blieb dann hinter ihm, immer wieder einen prüfenden Blick zur Alchemistin werfend.
avatar Nizrin Vytharia 29.Sep.2014 02:09
Nizrin nahm die Karte dankbar entgegen, rollte sie ein und verstaute sie in seinem Schriftrollenbehälter, ehe er sich gemeinsam mit seinem Bruder verabschiedete. "Auch mein Dank is euch gewiss, gleich nach der Eroberung von Fasturvalt, werden wir eure Pilzproben beschaffen."  ebenso wie Molvaran ließ er sich keinerlei Ärger über den unwürdigen Botengang anmerken. Sicher würde er noch viele solcher Demütigungen in seinem Leben ertragen müssen, wer konnte schon sagen, was die Baronin in Zukunft alles noch mit ihnen vor hatte?

Nizrin folgte der Aufforderung seines Brudes ohne Zögern "Ganz recht, lass uns eilen, bevor wir noch Zadhiiras Fäuste zu spüren bekommen." antwortete er, ehe er seine Schritte ihn Richtung der abmarschierenden Truppen lenkte.
avatar Pestbeule 29.Sep.2014 07:09
Nachdem Nizrin und Molvaran sich wieder bei ihren Geschwistern eingefunden hatten und Aunrae einen ausführlichen Bericht verlangt und bekommen hatte machte man sich bereit für die Abreise. Die Karte von Fasturvalt durfte Nizrin wohl hauptsächlich deswegen behalten, weil Aunrae sich damit nicht belasten wollte. Selbstverständlich erst nachdem jede der Schwestern und interessierten Brüder einen Blick darauf werfen konnte. In den wenigen Wochen ihrer Ankunft in Vothys gab es nicht viele Gelegenheiten neue Besitztümer zu erwerben und so machten sich die Geschwister mit beinahe dem gleichen Gepäck mit welchem sie Taaryssia hinter sich gelassen hatten auf dem Weg zu ihrem Überfallkommando. Wenn man bedachte das Drow normalerweise in kleinen, effizienten Gruppen bevorzugten zu kämpfen und die beengten Verhältnisse im Unterreich es nicht leicht machten eine größere Armee zu sammeln war die Streitmacht von Vothys von ihrer Größe recht beeindruckend - solange man die Erfahrung der Truppen aussen vor ließ. Immerhin hatten die zwangsrekrutierten Drow von Vothys ein Grundlagentraining absolviert. Und es waren immerhin Drow, was sie nach dem Ideologie der Dunkelelfen ohnehin allen anderen Rassen überlegen sein lies.

Es verstrichen 14 Ruhezyklen bis die Drow das Ende des Dunklen Pfades erreicht hatten. Auf ihrem Weg dorthin waren die einzigen nennenswerten Ereignisse kurze Zusammenstöße mit den Patroullien welche die Dunklen Pfade kontrollierten. Diese hatten jedoch keine nennenswerte Neuigkeiten. Das Ende des Dunklen Pfades wurde durch eine große Kaverne markiert, wo die Drowtruppen sich endlich wieder ausbreiten konnten. Kurz nach dem Eintreffen trat auch wieder Zesstra an die Geschwister heran. Mit einer Verbeugung in Richtung der adligen Frauen erbat sie das Recht zu sprechen und als ihr dieses erteilt wurde sprach sie leise: "Wir sind am Ende des Dunklen Pfades angekommen Herrinen. Es gibt mehrere Wege nun nach Fasturvalt zu kommen. Der Weg über den Diamantsee können wir nicht nehmen, da wir keine Boote mit uns führen. Der Weg durch den Pilzurwald wäre eine Möglichkeit, allerdings wenn die Gnome mit einem Angriff rechnen dann am ehesten von dieser Seite, da es die normale Route wäre die man zu ihrer Stadt nehmen müsste von Vothys aus. Am besten wäre es wenn wir uns von Süden der Stadt nähern. Dort werden sie am wenigsten mit einem Angriff rechnen! Falls die Duergar noch nicht eingetroffen sind, werden sie vermutlich jeden Tag an dem Treffpunkt ankommen. Wollt ihr dort allein hinreisen oder sollen wir Stärke beweisen und mit der Armee dort aufmarschieren? Der Gnommenbann ist entscheidend für unseren Erfolg - mit einer blinden Armee haben wir keine Aussicht auf Erfolg. Wie lauten eure Befehle?"


avatar Molvaran Vytharia 01.Oct.2014 01:10
Die Reise zum Sammelpunkt über den engen dunklem Pfad war für Molvaran sehr unangenehm. Zwar hielt er wie die anderen Geschwister vermutlich auch Abstand zu den Soldaten, dennoch war es kaum möglich, Ruhe zu haben. Mehr als einmal musste er einen der Soldaten mit einem Tritt zurecht weisen, das dieser den nötigen Abstand hielt. Er bemühte sich dennoch, den Pfad ein wenig zu erkunden. Wenn die Armee rastete, schaute er sich in der Umgebung um, achtete auf die Faune und Flora in den Höhlen. Wenn sie den Patrouillen begegneten versuchte er mit den Unterführern ins Gespräch zu kommen, um Informationen zu den Besonderheiten des Dunklen Pfads und seiner Bewohner zu bekommen und zu erfahren, ob sich irgendwelche besonderen Vorkommnisse ereignet hatten. Auch nach Gerüchten über die Svirfneblin fragte er. Als sie am Sammelpunkt angekommen waren, suchte er sich sofort einen Platz abseits der Soldaten.

Als Zesstra die Schwestern informierte, blieb er im Hintergrund. Er hoffte, dass die Schwestern sich kurz mit allen Sieben beraten würden. Er hielt es für sinnvoll, dass eine kleine Gruppe sofort nach Süden weiter zog um die Duergar zu treffen. Dies würde ihre wahre Stärke verbergen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, die Umgebung ohne Störung durch einen Haufen inkompetenter Soldatenfiguren begutachten zu können.Und ohne eine solche Erkundung war ein sicherer Sieg über die Stadt seiner festen Überzeugung nach völlig unmöglich. Aber er blieb ruhig. Seine Schwestern waren klug und würden sich schon an die Brüder wenden.
avatar Johann ir'Aldath 01.Oct.2014 07:10
Die Reise kam Zhadiira wie eine Ewigkeit vor. Vierzehn Tage lang Eintönigkeit; das Gefühl das die Wände mit der Zeit immer näher kamen. Zwar ist sie als Bewohnerin der Unterreiche die Enge gewöhnt, aber diese Reise forderte sie deutlich heraus. Da ihre beiden Schwestern sich zusehends ruhig verhielten suchte sie sich eine andere Möglichkeit sich die Zeit ein wenig zu vertreiben.

Sie suchte zunehmenst die Nähe von Zesstra, die zwar unter ihrem Stand war und nur weniger der Bildung genossen hatte, die die Siebenlinge genossen hatten, aber sie war ein mürdigerer Partner als all die Männer um sie herum. Ihr zweites Hobby wurde es Kronmyr davon abzuhalten die Zahl "ihrer" Soldaten unter die Zahl von guten 90 zu dezimieren. Seine brutalen Vorstöße, die Armee dazu zu bewegen sich schneller zu bewegen, waren allesamt nicht von erfolg gekrönt.

Zhadiira sprach ein stummes Gebet zu Lolth als ihre Reise entgültig ihr vorläufiges Ziel erreicht hatte. Sie nickte Zesstra kurz zu als diese zu den Siebenlingen stieß. "Wir werden dir bescheid geben.", entschied Zhadiira und schickte die Kommandantin ersteinmal ihres Weges um sich in Ruhe mit ihren Geschwistern besprechen zu können.

"Wir sollten uns alleine mit den Duergar treffen. Diese Armee der Unfähigen wird im schlimmsten Falle noch von einem der verfluchten Gnome gesehen und die Stadt ist gewarnt. Außerdem gibt uns ein Ausflug die Chance die Umgebung etwas genauer in Augenschein zu nehmen."
avatar Nizrin Vytharia 02.Oct.2014 03:10
War die Aussicht Vothys zu verlassen für Nizrin anfangs noch verlockend, änderte sich dieses Gefühl innerhalb der nächsten Tage schlagartig. Der junge Magier welche bislang stets die Bequemlichkeiten seines Adelshauses genossen und dieses nur für das Studium der arkanen Künste verlassen hatte, erlebte nun zum ersten Mal die Unannehmlichkeiten welche das Unterreich für den Reisenden bereit stellte. Enge Gänge, Feuchtigkeit, Kälte, grässliche Kreaturen die sich in der Dunkelheit herum trieben. Dazu stetige Eintönigkeit und endlose Stunden des Marschierens ... Anstrengungen die der zierliche Zauberer nicht gewöhnt war.

Er suchte dabei zusehends die Nähe seines Bruders Molvaran, mit welchem er sich seit ihrer Verbannung nach Voths weiterhin am ehesten verbunden fand. In die Streitereien zwischen Zhaadira und Kronmyr mischte er sich gar nicht erst ein. Mit Sorge beobachtete er jedoch wie Aunrae und Jhul'une immer schweigsamer und in sich gekehrter wurden. Was ging in ihren Köpfen vor? Gerade jetzt bedurften die sieben Geschwister und insbesondere die 'Armee' ihrer Führung, doch dies schien nun Zhadiira zuzufallen. Was auch immer man über diese ungewöhnliche Frau sagen mochte, sie besass die Härte und Willenskraft dafür.

Und so war sie es auch schließlich, welche die Geschwister zu einer Beredung zusammenrief. Nizrin lehnte sich an eine Steinsäule und ließ sich Zhadiiras Vorschlag durch den Kopf gehen. "Ich bin mir nicht sicher Schwester. Die Duergar sind verschlagen und hinterhältig, vielleicht erschlagen oder versklaven sie uns einfach und behalten den Gnomenbann für sich, wenn nur wir sieben ihnen entgegen treten. Es mag weiser sein Stärke zu zeigen und mit den Truppen aufzumarschieren, wenngleich ihr Recht habt, dass dann die Gefahr besteht, dass unsere Armee bemerkt wid. Lasst uns vielleicht einfach abstimmen?" schlägt Nizrin vor.
avatar Pestbeule 03.Oct.2014 04:10
Aunrae nahm es nach außen hin gleichgültig zur Kenntnis das ihre jüngste Schwester die Entscheidung zu einem Art Kriegsrat traf und sogar die Männer daran teilhaben lies. Sie war schon immer eher pragmatisch gewesen. Nur Jhul´une lies sich etwas Unzufriedenheit über diese Entwicklung anmerken. Als Inquisitorin der Lolth legte sie besonders viel Wert auf die normalen Gepflogenheiten zwischen den Geschlechtern und darauf das die Männchen wussten wo ihr Platz unter den Geschwistern war. Doch da Aunrae anscheinen ebenfalls darüber hinwegsah lies auch Jhul´une es unkommentiert. Dieses Mal.

Nachdem Nizrin gesprochen hatte räusperte sich Aunrae kaum hörbar, doch ihre Geschwister hielten sofort inne und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Älteste. "Nizrin, du feiger Hund. Pinkelst du dir deine Robe vol beim Gedanken an ein paar Duergar? Die Truppen werden zurück gehalten, hier im verborgenen. Eine Unachtsamkeit oder deine Furcht werden den Erfolg dieser Mission nicht gefährden!" Dann wandte sie sich an ihre jüngsten Schwester. "Zhadiira hingegen hat Recht und einen guten Plan. Und da es deine Idee war, darfst du mit den Männern gehen. Ich und Jhul´une werden hier bleiben und ein Auge auf unsere Truppen halten. Kehrt nicht ohne den Gnomenbann zurück. Zhadiira hat bis zu eurer Rückkehr zu uns das Kommando über euch Männer. Ihr gehorcht ihr aufs Wort, verstanden?" Die letzten Worte waren an die gesamte Gruppe gerichtet.
avatar Molvaran Vytharia 03.Oct.2014 07:10
"Hätte sie doch weiter geschwiegen" dachte Molvaran zuerst, nachdem Aunrae gesprochen hatte. Doch dann erkannte er den positiven Aspekt des Befehls. Die Form war die übliche der Schwester gewesen, daran hatte er sich zwar gewöhnt, aber nachdem sie in den letzten Tagen so still war, hatte er ihren Ton und ihre Arroganz beinahe ein bisschen vergessen. Nun war sie zurück, der Moment musste ja kommen. Aber der Befehl sorgte nun dafür, dass er mit den Brüdern und Zhadiira alleine los ziehen konnte, und die beiden anderen Schwestern zurück bleiben würden. Das würde ihren Auftrag erheblich erleichtern. Und mit Kronmyr in ihrer Runde sorgte er sich auch nicht so sehr um ihre Sicherheit wie Nizrin. Auch wenn er dessen bedenken nicht so barsch zurückgewiesen hätte wie Aunrae. Nun, sie würden gehen, sie würden die Duergar treffen, den Gnomenbann bekommen und weitere Informationen über den Weg nach Fasturvalt sammeln. Vielleicht würden sie gar die Gelegenheit haben, nah genug an die Stadt heran zu kommen, um etwas über deren Verteidigungsanlagen und eventuelle Schwachstellen zu erfahren. Also sagte er nur knapp "Wie ihr befehlt, Erste der Sieben."
avatar Johann ir'Aldath 04.Oct.2014 06:10
Endlich äußerten sich auch ihre Schwestern und bestättigten, dass Zhadiira wohl richtig gehandelt hatte. "Wie ihr wünscht Schwestern, ich werde den Auftrag erfolgreich ausführen."
Zhadiira neigte den Kopf respektvoll.

Ihre Gedanken rasten schon, wie sie die Reise bewerkstelligen würde: "Molvaran, du wirst die Vorhut übernehmen. Navun du die Nachhut.", teilte sie bereits ihre Brüder ein, die sich am besten in der Wildnis auskannten. Der Rest ihrer Brüder würde mit ihr die Mitte bilden. Sie wusste noch nicht genau was sie mit Nizrin anfangen würde. Am liebsten würde sie ihn zurück lassen, aber ihre Schwestern waren eindeutig gewesen....
avatar Molvaran Vytharia 04.Oct.2014 07:10
"Natürlich, wie ihr wünscht, Schwester. Wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf, wir sollten uns noch etwas überlegen, wie wir den Gnomenbann transportieren bzw. dort sicher verwahren können. Wir werden sicher mehr als eine Phiole bekommen." Er war vorsichtig, denn so sehr sich Zhadiira auch von den anderen Schwestern unterschied. Auch sie hatte ihre Launen und nun, da sie die älteste der Schwestern in ihrem Trupp war, konnte er sich nicht sicher sein, wie sie auf Vorschläge der Männer reagieren würde.
avatar Nizrin Vytharia 07.Oct.2014 06:10
Nizrin zuckte bei Aunraes barscher Antwort sichtlich zusammen, nachdem sie so lange geschwiegen hatte, war der junge Drow wohl nicht auf so eine Reaktion vorbereitet. Schnell fing er sich, biss die Zähne zusammen und schluckte seinen Unmut hinunter, wie schon so viele Male zuvor. "Selbstverständlich Schwester ... verzeih mir du hast natürlich recht, ich werde mich zusammenreißen." natürlich war Nizrin weiterhin von seinen Bedenken überzeugt, und nun schickte dieses arrogante Weibchen sie sogar bloß zu fünft los. Mit einem Seufzen bewegte er sich zu Zaahdira und senkte sein Haupt.
avatar Johann ir'Aldath 07.Oct.2014 06:10
Ein Lächeln umspielte Zhadiiras Lippen, als sie sich Molvaran wieder zuwandte. Ihre Augen waren nach wie vor hart und unnachgiebig.
"Dann kümmerst du dich um eine Transportmöglichkeit Brüderchen.", ihre Stimme klang relativ hoch und freundlich, ein sicheres Indiz dafür, dass es nicht so war.

"Ich werde mich bei Zesstra um Proviant kümmern. Kronmyr wird mich begleiten, der Rest ist in einer Stunde abreisebereit." beschloss sie ohne weitere Diskussionen anleiern zu wollen.
avatar Molvaran Vytharia 09.Oct.2014 04:10
Molvaran schaute seine Schwester böse an. Es wäre ihre Aufgabe und die der anderen Schwestern gewesen, sich darüber Gedanken zu machen und nun versuchte sie die Folgen ihre eigene Untätigkeit auf andere abzuwälzen. Doch ihm war auch klar, dass eine Diskussion zu nichts führen würde. Er antwortete mit einem knappen "Natürlich" und entfernte sich ein Stück, um darüber nachzudenken, wie er den Transport bewerkstelligen konnte.
avatar Molvaran Vytharia 11.Oct.2014 07:10
Molvaran überlegte eine Weile. "Die Duergar müssen die Phiolen ja auch irgendwie transportieren, vielleicht können wir ja so ein Transportmittel bekommen. Solten sie sich weigern, wird Kronmyr sich sicher freuen." Bei diesem Gedanken huschte ein böses Lächeln über sein Gesicht.

Dennoch ging er kurz danach zu Nizrin. "Sag mal Bruder, kann uns deine Magie eventuell unterstützen, falls wir eine größere Menge Gefäße mit Gnomenbann mit uns nehmen müssten?"
avatar Nizrin Vytharia 14.Oct.2014 05:10
Nizrin zuckte kurz mit den Schultern, als sein Bruder ihn ansprach. Zu gerne hätte er nun seine Geschwister beeindruckt, aber er musste die Wahrheit offen eingestehen. "Es tut mir leid Bruder ... wie du weißt musste ich mein Studium der arkanen Künste vorzeitig beenden um mit euch zu fliehen. Es gibt durchaus derartige Magie ... aber ich habe sie noch nicht gemeistert. Es bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass die Duergar uns dabei weiter helfen können." er sprach diese Worte gedämpft, um seinen Schwestern keinen Grund zu geben ihn allzu deutlich ob seiner Unfähigkeit anzufahren.
avatar Pestbeule 16.Oct.2014 05:10
Während Zhadiira sich um den Proviant gekümmert hatte und ihre Brüder Molveran und Nizrin die logistischen Probleme bezüglich des Gifttransportes erörtert hatten und leider nur zu einer improvisierten Lösung gekommen waren, hielt Kronmyr sich schweigend im Hintergrund. Erst als Zhadiira den Abmarschbefehl erteilte und die Gruppe sich daran machte die Sammelhöhle der Drowsoldaten hinter sich zu lassen kam Leben in den Drow. Zhadiira hatte den Geschwistern eine genaue Wegbeschreibung gegeben und sowohl Molveran, als auch Navun waren sich sicher den Treffpunkt ohne Schwierigkeiten lokalisieren zu können. Die Duergar, treu ihrer Natur würden die vereinbarte Zeitspanne abwarten sollten keine unvorhergesehenen Probleme auftreten.

Es dauerte 3 Tage bis sie den vereinbarten Treffpunkt erreicht hatten. Die Reise verlief erstaunlich ereignislos, wenn man von einem kleineren Erdbeben absah welches am zweiten Tag die Erde erschütterte. Die Erde bebte und stöhnte, Steine und Staub rieselten aus dem Tunnel auf die Geschwister und dann... nichts mehr. Weder stürzte die Decke über ihnen ein, noch wurde der Gang verschüttet. Solche Beben waren in der Region häufig und man konnte nur hoffen das kein wichtiger Tunnel verschüttet worden war. Was die Geschwister dann am vereinbarten Treffpunkt vorfanden gefiel ihnen absolut nicht. Kaum hatten sie die Höhle betreten schlug ihr Instinkt Alarm. Der Geruch von Blut lag in der abgestandenen Höhlenluft. Ein Kampf hatte hier getobt. Und in der Tat, nur wenig später stießen sie auf das was sie für die Überreste der Duergar-Karawanne hielten. Blutspuren am Boden deuteten auf einen Kampf hin und ein Wagenrad aus Pilzholz beschlagen mit Eisen lag zwischen einigen Stalagmiten. Vorsichtig näherte man sich dem Kampfschauplatz, schließlich waren die Angreifer vielleicht noch in der Nähe. Die Höhle war recht weitläufig, langgestreckt und mindestens  6 Schritt hoch, an den beiden Seitenteilen gab es terrassenartige Plateaus auf etwa halber Höhe auf welchen eine Gruppe von Stalagmiten stand.
avatar Johann ir'Aldath 19.Oct.2014 05:10
Lolth schien ihnen gewogen zu sein. Zumindest glaubte dies Zhadiira bis sie am vereinbarten Treffpunkt angekommen waren. Doch anscheinend hatte sie nur die Kräfte ihrer Diener schonen wollen für einen schwierigeren Test. Die Reise an sich war beschwerlich genug gewesen. Zhadiira war entgegen ihrem Aussehen nicht wirklich für Ausdauerleistungen gemacht. Sie war zwar stark, kam aber schnell außer Puste. Doch immer wenn es nicht mehr weiter ging schob sie Nizrin, ihren jüngsten Bruder vor und kündigte an, dass er nicht mehr weiter konnte um ihr Gesicht nicht zu verlieren.

Das Blut schockte sie nicht sonderlich als sie die Höhle betrat, vielmehr waren es die Implikationen die ihr zu schaffen machten. Im schlimmsten Fall wurden die Duergars von Gnomen angegriffen und festgesetzt worden, damit würde ihr Auftrag unendlich viel schwerer werden. Per Handzeichen gab sie Navun ein Zeichen hinten zu bleiben und ihren Rücken zu schützen. Mit vorsichtigen Schritten betrat sie die Höhle, wobei ihr Augen kaum stillhielten und alles in sich aufsogen.[1]
 1. Perception: 28
avatar Molvaran Vytharia 19.Oct.2014 07:10
Die weitere Reise in der kleinen Gruppe war Molvaran sehr viel angenehmer als der Marsch mit den Soldaten. Er schaute sich den Gang immer wieder genauer an, welche Pflanzen und Moose dort wuchsen, allerdings mehr um sich die Zeit zu vertreiben als aus echter Neugier für die Sache.

Als sie den Sammelpunkt erreichten, erklangen schrill die Alarmglocken in Molvarans Kopf. Er ging rasch einige Schritte zur Seite, um bei einen Angriff etwas abseits zu stehen und schaute sich um. Zhadiira hatte ebenfalls reagiert und so warete er, was sie tun würde. Als sie langsam in die Höhle ging folgte er ihr mit einigen Schritten Abstand und behielt dabei die beiden Plateaus im Auge, denn von dort erwartete er am ehesten einen Angriff[1].
 1. Perception: 16
avatar Kronmyr Vytharia 20.Oct.2014 09:10
Mit einem Ruck lag das schwere Bastardschwert in seiner Hand, sang die Luft von seiner Magie, wurde sein innerer Blutdurst vom Geruch nach dem roten Lebenssaft auf Touren gebracht. "Bringen wir demjenigen, der hier einen solch Wohlgeruch gebracht hat, die einzige Gnade die er verdient- mit dem einzigen Befehl den er verdient. Oh, heute wird Selvetarm stolz auf mich sein."

Mit einem wahnhaften Flackern in den Augen blickt sich der Magus um- sucht nach Zielen für seine Zauber, nach Opfern für seine Klinge. Aber vermutlich blendet der Blutdurst seine Sicht zu sehr- viel erkennt er nicht...[1]
 1. Perception: 10
avatar Nizrin Vytharia 21.Oct.2014 06:10
Die weitere Reise zog erneut an Nizrins Nerven ... und diesmal war ihre Gruppe noch kleiner, ohne eine Armee im Rücken, zu Langeweile und Eintönigkeit gesellte sich nun ständige Furcht. Jedes Geräusch schien Nizrins aufschrecken zu lassen und in der Dunkelheit sah er allenorts Feinde und blutrünstige Kreaturen.

Eine Befürchtung die sich als gar nicht so falsch erweisen sollte, als sie den Treffpunkt mit den Duergar erreichten. Reflexartig zog er sein Rapier um ein Gefühl der Sicherheit zu haben, nicht dass er mit der Klinge sonderlich gut umgehen könnte. Diesmal war er froh den brutalen Kronmyr mit seiner großen Klinge an der Seite zu haben. Gemeinsam mit den Geschwistern begann er die Höhle abzusuchen.[1]
 1. Perception: 26
avatar Pestbeule 21.Oct.2014 11:10
Den aufmerksamen Augen von Zhadiira und Nizrin entging nicht wo der Rest der Karawane geblieben war. Oben auf der Terasse, recht gut verborgen zwischen den Stalagmiten, konnten die beiden die Umrisse von dem Wagen sehen. Wer auch immer ihn hier hoch geschafft hatte, wollte offensichtlich sicher gehen das der Wagen vom Höhlenboden aus nicht zu sehen war. Erst als Zhadiira und Nizrin die anderen darauf aufmerksam machten entdeckten auch sie den Wagen. Nachdem sie sicher gegangen waren das sie hier alleine waren und keine Feinde hören oder sehen konnten, sahen sie sich den Wagen nach einer kurzern Kletterpartie (oder Levitation) aus der Nähe an. Es gab zahlreiche Blutspuren an dem Gefährt - vor allem auf dem Kutschbock. Desweiteren fanden sie auch Überreste von dicken Spinnenfäden, welche noch an dem Wagen klebten. Eine Achse war offenbar gebrochen und an dieser fehlte auch das Rad welches auf dem Höhlenboden gefunden worden war. Von dem Fahrer, der Fracht oder dem Zugtier fehlte jede Spur.
Molveran hingegen entdeckte auf dem feuchten Boden der Höhle eine Schleifspur. Irgend eine große Kreatur scheint hier über den Boden gezerrt worden zu sein - Schuppen und Blutspuren deuteten auf ein Reptil hin von der Größe eines Rothe.  Sie führte aus der Höhle hinaus in einen Tunnel.
avatar Molvaran Vytharia 22.Oct.2014 03:10
Bevor sie sich auf den Weg auf das Plateau machten, hatte auch Molvaran seine Waffe gezogen. Oben angekommen schaute er sich, wie auch die Geschwister, um, damit sie nicht in die Fänge einer lauernden Kreatur endeten. Als sie jedoch sicher waren, dass der Angreifer das Weite gesucht hatte, begann er, die Spuren zu untersuchen. Er teilte seine Erkenntnisse mit den Geschwistern und zeigte in die Richtung, in die das große Wesen verschwunden war. Dann schaute er sich den Wagen näher an. Ihnen war eine große Menge Gnomenbann angekündigt worden, nichts, was man so einfach in einem verborgenen Fach in einem Wagen hätte unterbringen können. Dennoch untersuchte er den Wagen genauer, nachdem er sich vergewissert hatte, dass dieser nicht zusammenbrechen würde. Allerdings fand er nichts besonders in dem Wagen.
Er ging also zurück zu dem Durchgang, durch den der Angreifer verschwunden war. "Der Angriff ist mindestens einen Tag her und was auch immer hat vermutlich unsere Fracht gestohlen. Ich denke wir sollten es verfolgen und uns zurückholen, was für uns bestimmt war. Wir sind sicher genug, um es mit dem Biest aufnehmen zu können, zumal wenn es und gelingt, es zu überraschen." Er war neugierig, was für ein Wesen es gewesen sein mochte. Gleichzeitig machten ihn die Spinnenfäden etwas stutzig. Nicht das es sich um ein bevorzugtes Wesen der Spinnenkönigin handelte, dann könnte es schwierig sein, die Substanz zurück zu holen.
avatar Nizrin Vytharia 23.Oct.2014 05:10
Nizrin lauschte aufmerksam was sein Bruder zu erzählen hatte. Angesichts der Funde schluckte er aber schwer und umklammerte sein Rapier. Nun war er froh, dass Aunrae und Jhul'une nicht bei ihnen waren, denn Zhaadira war im Gegensatz zu den beiden keine religiöse Eiferin. Sollte sich seine Befürchtung bewahrheiten und hier eine große Höhlenspinne lauern, dann würde die Wiederbeschaffung sich recht schwierig gestalten. War dies womöglich eine erste Prüfung der launsichen Spinnenkönigin?
avatar Johann ir'Aldath 23.Oct.2014 06:10
Mit großen Befürchtungen betrat Zhadiira das natürliche Gewölbe. Doch bereits nach kurzer Zeit stellte sich fest, dass sich ihre schlimmste Befürchtung nicht erfüllt hatte. Es schienen keine Gnome gewesen zu sein, die die Lieferung abgefangen hatten. Mehr zu sich selbst nickte sie immer wieder ohne etwas zu sagen, als sie den Wagen untersuchte.
Immerhin schien keine unmittelbare Gefahr zu bestehen.

"Navun, übernimm die Vorhut, Molvaran unterstütze ihn wenn er Hilfe beim Spurensuchen braucht. Wir werden wohl nicht darum rumkommen uns den Gnomenbann zurück zu holen." Ihre Stimme war ruhig. Reiner Pragmatismus sprach aus der Drowfrau. Sie brauchten den Gnomenbann, sie würden ihn sich holen müssen. Wer es auch immer an sich genommen hatte...
avatar Pestbeule 25.Oct.2014 06:10
Wie befohlen übernahmen Navun und Molvaran die Vorhut und folgten den Zerrspuren durch die Gänge des Unterreiches. Die Spur war länger als erwartet. Für ganze vier Unterreichsmeilen folgten die Drow der Fährte. Bis sie schließlich plötzlich einfach mitten auf dem Tunnelboden auf mysteriöse Weise endete. Navun erweiterte den Suchradius und überprüfte ob die Spur vielleicht wieder begann. Doch das tat sie nicht. Was war hier geschehen? Die Spur war zuvor vom Haupttunnel abgewichen und hatte sie in eine langgezogene Seitenhöhle geführt. Dort am Ende dieser Höhle endete auch ihre Spur. Aus dieser Seitenhöhle gab es nur einen kurzen, unregelmäßigen Verbindungstunnel der zu einer weiteren kleineren aber nicht weiter bemerkenswerten Höhle führte. Diese Höhle war eine Sackgasse und kein weiterer Weg führte hinaus. Nichts. Keine einzige Spur deute darauf hin wohin die Verfolgten verschwunden waren. Es war als wären sie vom Höhlenboden verschluckt worden.
avatar Molvaran Vytharia 25.Oct.2014 11:10
Molvaran unterstütze Navon so gut er konnte, allerdings kam er hier auch nicht weiter. Er suchte die Wände und Decke der Höhle intensiv ab, denn wenn es wirklich ein Spinnenwesen war, konnte es ja auch nach oben verschwunden sein. Anschließend schaute er noch nach Schleifspuren, die eine verborgene Tür auf dem Boden hinterlassen haben könnte, allerdings wusste er, dass er eine wirklich gut verborgene Tür kaum finden würde.[1]
 1. Perception: 30
avatar Pestbeule 25.Oct.2014 06:10
Molvaran lag mit seiner Vermutung goldrichtig. Als er mit seiner Levitationskraft nach oben stieg, genau an jener Stelle wo die Spur so abrupt endete, sah er es beinahe sofort mit seinen geschärften Elfensinnen: In der Decke befand sich eine Anordnung von Steinen die beinahe mit dem Rest der Höhlendecke verschmolz. Aber eben nur beinahe. Zu künstlich wirkte die Ansamlung von Steinen und zu gleichmäßig. Und dann sah er es. Es war eine Art Falltür - vermutlich von einer Spinne hergestellt den er konnte hier und da Reste der Spinnenseide sehen. Und eben dieser Spinnenseide waren die Steine geklebt um so eine Konstruktion ähnlich einer Falltür zu schaffen. Beinahe perfekt getarnt an der Höhlendecke und durch bloßen Zufall kaum zu bemerken.
avatar Molvaran Vytharia 26.Oct.2014 11:10
Molvaran lächelte kurz. "Na du Biest, glaubst wohl du bist schlauer als wir. Vergiss es, bald wird dein Blut vergossen." Dann lauschte er kurz, ob er jenseits der Konstruktion etwas hören konnte.[1]

Kurz drauf schwebte er hinab und deutete wortlos auf die Stelle der Falltür. Mit der Zeichensprache signalisierte er den Geschwistern: "Da oben ist es verschwunden."
 1. Perception: 15
avatar Kronmyr Vytharia 27.Oct.2014 08:10
Unzufrieden wiegt der kampfeslüsterne Drow seine treue Klinge in der Hand, überlegt schon, sich einfach irgend etwas zum Töten zu suchen- als sein kleiner Bruder tatsächlich etwas entdeckt. Mit finsterem Blick und blutigierigem Geist schreitet Kronmyr darauf zu, die Klinge leicht zitternd, wie zum Klang einer unhörbaren Melodie wippend. "Bring mich da rauf! Heute gibt es toten Avatar!" Leichter Regen aus Blutstropfen sprüht aus seinem Mund beim Reden- schon wieder hat er sich auf die Zunge gebissen um nicht im Rausch einen seiner Brüder zu töten.
avatar Johann ir'Aldath 27.Oct.2014 05:10
Langsam deutete Zhadiira auf die Decke. Alle würden dort hinauf müssen und möglichst zur gleichen Zeit um ihren zahlenmäßigen Vorteil auszuspielen. Sie selbst lockerte kurz ihre Schultern und neigte ihren Kopf kurz nach links und rechts, was ein kurzes Knacken erzeugte.
Sie wartete bis alle bereit waren und bedeutete einem ihrer Brüder (wahrscheinlich würde es der undiziplinierte Kronmyr sein) die Falltür zu öffnen. Sie würde in der Nähe sein, bereit einzugreifen, aber nicht in der ersten Reihe. Sie war zu wichtig um sich in eine solch exponierte Situation zu begeben.
avatar Molvaran Vytharia 28.Oct.2014 05:10
Molvaran schüttelte innerlich den Kopf als er das Verhalten des Bruders sah. "Dieser dämliche Idiot wird uns noch alle umbringen." Allerdings wagte er es nicht, den Bruder zu kritisieren, denn Kronmyr war in der aktuellen Verfassung sich her in der Lage, ihn als blutige Vorspeise vor was auch immer zu betrachten. Es war Zhadiira Aufgabe, Kronmyr unter Kontrolle zu halten. Auf jeden Fall würde Molvaran jetzt nicht mehr als erster nach oben steigen, um das Monstrum zu suchen. Er hoffte, dass Kronmyr sich nicht mehr lange zurückhalten konnte und dies übernehmen würde.
avatar Nizrin Vytharia 28.Oct.2014 08:10
Gespannt blickte Nizrin nach oben, schon befürchtend, dass seine Schwester ihn auserwählen würde um der Spur todesmutig nachzugehen, doch tatsächlich meldete sich Kronmyr sogar freiwillig dafür! Es war ihm unverständlich wie freimütig sich sein Bruder hergab eines der heiligen Tiere der Spinnenkönigin zu töten. Nizrin selbst hatte früher teils diebische Freude daran gehabt in aller Heimlichkeit kleine Spinnen im Haus Vytharia zu zetreten. Es war das kleine bisschen Aufbegehren, welches er sich gegen die tyrannische Spinnenkönigin traute.

Doch niemals würde er es wagen die Hand gegen eine derart große Spinne zu erheben. Umso besser wenn Kronmyr dies übernehmen würde, Nizrins Zurückhaltung war mehr aus Furcht denn aus religiöser Ehrfurcht gespeist. Zur Sicherheit wirkte er einen Schutzzauber[1] und hielt sich bereit für das was kommen mochte ...
 1. Mage Armor - wird abgestrichen
avatar Kronmyr Vytharia 29.Oct.2014 09:10
Ohne sich auf lange Schleicheinlagen einzulassen, platzierte sich der Älteste der männlichen Drow unter der Falltür, ließ sich nach Oben levitieren- und drückte gegen die Falltür, das Schwert in der freien Hand, im Geiste schon ungeduldig auf ein Kräftemessen mit der Spinne begierig- darauf, ihn durch pure Kraft und Kampfkunst zu bezwingen, wie es Selvetarm zur Ehre gereicht- anstatt durch Schleichen und Subtilität.

Mordlust funkelt in den Augen des Drow- genug Mordlust, dass sie sich gegen alles, was er dort oben finden würde manifestieren könnte, egal ob Spinne oder bemitleidenswertes Opfer.
avatar Molvaran Vytharia 29.Oct.2014 09:10
Als Kronmyr nach oben schwebte war dies das Zeichen für Molvaran, sich für eine Position zu entscheiden. Also watete er nicht darauf, dass Zhadiira ihnen eine Reihenfolge zuwies. Er zögerte einen Moment, machte sich aber bereit, Kronmyr zu folgen. Er wollte jedoch etwas Abstand halten, damit dieser in den Hinterhalt lief, der irgendwann kommen musste, so ungestüm und laut wie der Bruder sich verhielt. Gleichzeitig konnten sie es sich nicht leisten, dass das Biest Kronmyr töten würde und Molvaran war nicht so überzeugt, dass Kronmyr der sichere Sieger eines solchen Kampfes sein würde.
Nachdem sein Bruder also im Loch verschwunden war, schwebte Molvaran ebenfalls nach oben und folgte Kronmyr mit einigen Metern Abstand, ebenfalls mit gezogener Waffe.
avatar Pestbeule 30.Oct.2014 06:10
Kronmyr nahm seinen Geschwistern die Entscheidung ab und levitierte als erster nach oben, gefolgt von Movaran mit einem kleinen Sicherheitsabstand von mehreren Metern. Hinter der natürlichen Klapptür führte ein etwa anderthalb Meter langer Schacht weiter nach oben, breit genug im Durchmesser das ein Drow leicht hinauffliegen konnte. Er endete in einer kleinen, eng wirkenden Höhle, deren Wände, Decken und sogar der Boden von dichten Teppichen aus Spinnennetzen überzogen waren. Überall hingen wie Vorhänge Spinnenseide von der Decke und schränkte Kronmyrs Sichtfeld ein. So dicht waren die Netzschleier an den Höhlenwänden das man nur an wenigen Stellen den Höhlenboden und die Decke ausmache konnte. Schädel von verschiedensten Unterreichkreaturen und ausgetrocknete Körper blickten aus toten Aughöhlen den Drow entgegen, gefangen in den Netzen.

Seltsame Runenartige abgehakt wirkende Muster - bestehend aus rotem Spinnwebfaden war auf die Oberfläche der weißen Netze eingewoben. Und dann erkannte Kronmyr es - es waren Schriftzeichen in der Gemeinsprache des Unterreichs. Primitiv aber man konnte sie entziffern. Sie leuteten: DIES IST DIE HÖHLE VON SKETHYK UND AZRAAK. VERSTOSSEN ABER UNGEBROCHEN. SIE SIND HIER WILLKOMMEN. ALLE ANDEREN SIND FUTTER.

Endlich entdeckte er in dem Gewirr aus Spinnennetzen auch einen Ausgang aus dieser Höhle - die in eine weitere Netzhöhle führt. Plötzlich hörte Kronmyr und die nachkommenden Geschwister eine Stimme - ein leises und kratzendes Zischen und Fauchen in Unterwelsch: "Verschwindet von hier Drow. Wir wollen nichts mit euch zu tun haben!" Sehen konnte er seinen Gesprächspartner durch die Netze nicht und der Schall in der Höhle machte es schwer zu bestimmen von wo die Stimme kam.
avatar Kronmyr Vytharia 30.Oct.2014 07:10
Schwert atmend blieb Kronmyr stehen, fast überwältigt von seiner Gier nach dem Blut der Kreatur- aber zu oft hatte selbst er erfahren müssen, dass in solchen Situationen eigenmächtiges Handeln ihn töten könnte. Mit absoluter Willensanstrengung hielt er inne- biss die Zähne zusammen, krampfte die Hand um das Schwert, wartete darauf, dass Zhadiira für die Verhandlungen eintraf- bereit, das erste Geschöpf, das ihn glaubhaft angreifen würde zu vernichten...
avatar Molvaran Vytharia 30.Oct.2014 04:10
Molvaran hörte die Stimme, als er gerade langsam nach oben schwebte. Er hielt inne und wartete einen Moment. Als nichts daraufhin deutete, dass Kronmyr sich direkt auf den Bewohner der Höhle gestürzt hatte, signalisierte er nach unten: "Wir wurden entdeckt und das Wesen spricht mit Kronmyr. Wir brauchen Zhadiira hier." Dann wartete Molvaran ab, er wollte vorerst nicht weiter nach oben schweben und sei es nur deswegen, um seiner Schwester nicht in der Höhle im Weg zu stehen.
avatar Johann ir'Aldath 30.Oct.2014 07:10
Langsam schwebte Zhadiira in Richtung des Lochs in der Decke. Vielleicht hätten sie der Einfachkeit halber anklopfen sollen. Es hätte nur wenig geändert. Vorsichtig schwebte sie durch die Decke hindurch, nachdem sie den anderen gedeutet hatte ihr zu folgen, aber kurz außerhalb des Loches zu warten.

"Was hat es gesagt?"
fragte sie ihren Bruder leise. Sorgsam ließ sie es sich von dem Magus wiederholen. Zur Bestättigung nickte sie kurz.

"Das dürfte sich wohl machen lassen. Doch ist es so, dass ihr etwas habt was von rechtswegen uns gehört. Ihr habt eine kleine Gruppe von Duergar überfallen und sie haben etwas für uns transportiert. Ihr könnt alles behalten doch es muss eine Kiste mit kleinen Flaschen dabei gewesen sein. Sobald wir diese haben verschwinden wir und werden alles vergessen was wir gesehen haben." sprach sie in die Dunkelheit vor sich.
avatar Pestbeule 31.Oct.2014 12:10
Es dauerte eine Weile und die Geschwister fragten sich ob das oder die Wesen überhaupt noch da waren, da sie immer noch nicht zu sehen waren. Stattdessen war in der angespannten Stille ein unterdrückt wirkednes Stöhnen zu hören, das offenbar aus der angrenzenden Höhle kam. Doch dann war wieder diese kratzende und zischende, unterschwellig aggressive Fauchen aus dem Netzlabyrinth zu hören. Es wirkte befremdlich und konnte einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. "Von Rechts wegen euch? Wie kommt es dann das es sich nun in unserer Höhle befindet? Wollt ihr uns unsere Beute streitig machen? Das Gesetz des Stärkeren besagt das diese armseligen Schätze der zähen Duergar und ihrer saftigen, zarten Elfenbegleiter nun auf uns übergegangen ist. Selbst wenn wir sie Euch geben Elfenweibchen - ihr seid Drow. Wer garantiert uns das ihr uns nicht verratet? Und was haben wir davon wenn wir Euch helfen?"
avatar Johann ir'Aldath 01.Nov.2014 01:11
Das Wesen probierte Stärke zu signalisieren. Zhadiira konnte es deutlich in seiner Stimme hören, doch hörte sie auch die Unsicherheit. Kurz bedeutete sie ihren Geschwistern nachzukommen. Wollten sie doch einmal sehen, wer hier der Stärkere war.

"Gut, dann halt das Recht des Stärkeren. Wärst du der Stärkere würden wir hier nicht reden. Sobald wir die Kisten mit dem Gnomenbann haben werden wir abziehen. Alternativ werden wir uns auf das Recht des Stärkeren berufen und es uns nehmen." Irgendetwas war an diesen saftigen Elfenbegleitern dran, aber sie konnte nicht genau sagen was. Sie würde das Gespräch schnell beenden müssen, wer wuste wie lange Kronmyr sein Temperament in Zaum halten konnte.

"Was ihr davon habt ist euer Leben. Wenn ihr es uns nicht gebt sterbt ihr. Wenn ihr uns es gebt müsst ihr auf mein Wort vertrauen und habt eine Chance euer Leben zu behalten. So einfach ist die Sache."[1]
 1. Einschüchtern: 22
avatar Pestbeule 01.Nov.2014 02:11
Eine Weile konnten die Geschwister nur ein fremdartiges Fauchen und Zischen zu hören - scheinbar sprach das Wesen nun in seiner eigenen Sprache die keiner der anwesenden Verstand. Und es bekam Antwort aus den Netzen. Es waren also tatsächlich mindestens zwei dieser Wesen. Alles was sie mitbekommen konnten war das es ein recht einseitiger Dialog war und kurz gehalten war. Dann erklang wieder die erste Stimme - Ehrfurcht schwang darin mit:"Gut Drowweibchen, Skethyk und Azraak sind einverstanden. Ihr bekommt eure Kiste. Wir wussten nicht das sie den mächtigen Drow aus Vothys gehört - sonst hätten wir sie niemals angerührt. Wir möchten keinen Ärger mit den Dienern der Spinnenkönigin. Und als Zeichen der Wiedergutmachung haben wir ein Geschenk für Euch... unter den Duergar befanden sich zwei eurer Art. Wir hatten niemals vor sie zu verspeisen. Nur einen Schreck einjagen. Die Duergar hatten sie sicher versklavt. Sie sollen euch gehören! Skethyk und Azraak erheben keinen Anspruch mehr auf sie!"

Es kam Bewegung in die Netze und eine der beiden Spinnenwesen wurde teilweise sichtbar, der Rest des großen Spinnenleibes weiterhin hinter den Spinnweben verborgen. Ihre acht Punktaugen fixierten mit einem kalten raubtierhaften Blick Zhadiira und eine Flüssigkeit - vermutlich Gift - trof aus ihrem Giftzahn.

(http://fc01.deviantart.net/fs39/f/2008/323/a/3/Giant_by_UlyssesAIII.jpg)

"Haltet euch an unsere Abmachung, oder erfahrt das wir vielleicht doch nicht so wehrlos sind wie wir Euch erscheinen zartes Elfenweibchen!"

Mit einem ihrer Beine zog sie einen Vorhang aus Spinnenseide zur Seite, welcher den Zugang zur nächsten Höhle teilweise verdeckte und dahinter lag eine Höhle mit Kokons. Ein Kokon fiel gerade zu Boden und es kam Bewegung in ihn und ein männliches Stöhnen drang daraus hervor. Dann ein zweiter. Auch dessen Inhalt war offensichtlich noch am Leben und zappeln, auch wenn kein Stöhnen daraus zu hören war. An der Decke war ein weiteres dieser Spinnenwesen zu sehen, welches den mehr als fingerdicken Spinnenfaden der den Kokon sicher wie ein Stahlseil gehalten hatte durchtrennt hatte.
avatar Molvaran Vytharia 01.Nov.2014 09:11
Molvaran schwebte nun auf den Wink der Schwester ebenfalls nach oben und suchte sich einen Platz neben Kronmyr. Dann beobachtete er die Geschehnisse aus dem Hintergrund heraus. Er wollte sich ein Bild der Höhle machen und des Gegners, falls es doch noch zum Kampf kommen sollte. Er hörte die Worte der Spinne und fragte sich, was sie da wohl gefangen haben mochten. Drow, die durch Duergar versklavt wurden, die würden gut zu dem Haufen inkompetenter Soldaten passen. Noch mehr Spielzeug für Kronmyr.
Dann wartete er gespannt, was geschehen würde.
avatar Kronmyr Vytharia 02.Nov.2014 01:11
"Was sollen wir mit Schwächlingen? Aber gut. Ein Anfang. Eure Beute. Ihr werden die Hälfte Eures Schatzes jede Woche uns bereit halten. Wir werden jemanden schicken der es abholt. Ihr kennt die Stärke unseres Hauses. Ihr werdet nicht dumm genug sein Euch mit uns anzulegen." Kronmyr ist abgelenkt. Blickt mit fiebrigem Glanz auf die hilflosen Ziele am Boden- das Schwert leicht in der Faust vibrierend, der Geist darauf fokussiert, wie sehr er sie töten will. Der Drow-Magus macht einen Schritt auf die beiden Hilflosen zu, die Klinge bereit, der Geist von nichts als blutiger Gier erfüllt. Er will sie leiden sehen- und zu seinem Glück kann er sie auch leiden sehen wenn er nur seine Klinge ausstreckt...
avatar Pestbeule 02.Nov.2014 02:11
Die Spinnenkreatur reagierte nicht merklich auf Kronmyrs leere Drohungen. Sondern fixierte weiter Zhadiira. "Sind die Worte eures Männchens die Euren? Wir hatten eine Abmachung und nun versucht ihr Skethyk und Azaak noch mehr abzuringen? Das erfreut Skethyk und Azaak nicht."
avatar Molvaran Vytharia 02.Nov.2014 03:11
Molvaran konnte seine Wut kaum zurückhalten. Wie konnte es sein, dass das Blut der Vytharia bei Kronmyr so versagt hatte, so dass dieser nur vom Wahn und Blutgier angetrieben wurde. Und wieso war Kronmyr auch noch ein älterer Bruder. Wäre er ein jüngerer gewesen, dann hätte man ihm eine Kette angelegt und ihn von der Leine gelassen, wenn es etwas zum zerfleischen gab, aber so brachte der Bruder immer wieder völlig überflüssigen Ärger. Die benötigten die Substanz, um ihren Auftrag auszuführen und den Auftrag benötigten sie, um ihre Position in der Stadt zu sichern. Und dies war nötig, um an der Widerherstellung der Fanilienehre zu arbeiten. Alles andere war egal. Und die zwei Spinnen waren sowieso völlig unwichtig. Sollten sie doch in ihrem Netz hocken und wer weiß wen fressen, an die Drow würden Sie sich nicht heran wagen und das war das einzige, was für Molvaran zählte. Aber er hielt seine Wut zurück, es war nun wieder einmal Zhadiiras Aufgabe, Kronmyr zurecht zu weisen.

Molvaran wollte aber nicht warten, bis es doch noch zu einem Kampf kam, daher handelte er. Er ging zu den beiden Bündeln, vorsichtig, um weder den Spinnen oder einem der beiden eingesponnen Wesen eine Gelegenheit für einen plötzlichen Angriff zu geben. Er schaute die Kokons voller Neugier an und half den beiden Zappelnden ein wenig, sich zu befreien. Nur ein bisschen, damit sie sich selbst anstrengen mussten. Er wollte sehen, wie stark sie waren. Außerdem wollte er ein Stück der Spinnenfäden abschneiden und mitnehmen, um es sich bei Gelegenheit näher zu untersuchen. Also machte ein paar kleine Schnitte in den Kokon, immer darauf achtend, nicht in Reichweite der Spinnen, des Schwertes seines Bruders oder irgendwelcher Angriffe der beiden Gefangenen zu geraten.
avatar Azrim 02.Nov.2014 07:11
Die vertrauten Stimmen dumpf durch den Kokon vernehmend, gelangt Faeril schnell zur Erkenntnis "wer" hier her gekommen ist um ihn aus seiner temporär unidealen Lage - vollkommen unnotwendig aber nicht weniger willkommen - zu befreien. Geschickt windet er sich zwischen den klebrigen Spinnfäden und mit Molvarans kleinen Hilfestellungen dauert es nur Momente ehe der Drow aufrecht vor seinen Befreiern steht. Etwas blasser und leichköpfiger als sonst wischt sich der Fechtmeister mit behandschuhten Händen beiläufig Spinnengarn von seiner linken Schulter ehe er aufsieht und Molvaran grüßend zunickt. Einige - noch etwas wackelige  - Schritte auf Zhadirra zu und damit ganz beiläufig von Kronmyr fort machend hebt der Vytharia die Linke friedensbekundend und verneigt sich willkommen heißend vor der Frau und lässt dabei seine helle Stimme erklingen: "Seid gegrüßt geliebte Schwester und Geschwister. Es tut gut euch so wohlbehalten wieder zu sehen. Ich habe mir  ernsthafte Sorgen um euch gemacht als die Kunde nach Vothys drang was mit unserem Haus geschehen ist."

In der Mitte der kleinen Gruppe stehend, streckt der Dunkelelf seine Hände in Hüfthöhe von sich und spreizt theatralisch die Finger um ihnen so einen freien Blick auf ihn selbst zu gewähren. Sollten sie sich nur versichern wenn sie hier aufgelesen hatten...
avatar Ryar 02.Nov.2014 11:11
Das Bewusstsein kehrte nur langsam zurück und wurde von einem brennend tauben Gefühl im rechten Torso begleitet. Gefühlt war die Wunde nur klein, doch eine seltsame Schwere und Lethargie hatte die Gliedmaßen des Drows in ihrem Bann. Darum waren seine Bemühungen sich zu befreien anfangs fahrig und unkoordiniert, erst als er seinen Dolch vom Gürtel lösen konnte, gelang es ihm sich mehr schlecht als recht von dem Kokon zu befreien. Doch je freier er kam, desto einfacher wurde es und so befreite er sich gerade vom Rest der Spinnenseide als sein Mitgefangener gerade zu der weiblichen Drow, ganz offensichtlich die Anführerin, gesprochen hatte. Er hatte etwas von Familienzugehörigkeit gehört. Schlechte Karten für ihn. Er hatte sich gefangen nehmen lassen und war der Hilfbereitschaft anderer Drow ausgeliefert gewesen. Ein mehr als bitterer Geschmack.

Also hielt er sich im Hintergrund und prüfte durch einige unaufällige Handgriffe ob er noch im Besitz seiner Ausrüstung war und behielt dabei sehr genau die anderen Drow, aber vor allem die beiden gefährlichen Spinnenwesen im Auge.[1][2]

Sollte Faeril sich mit seiner Familie herumschlagen.
 1. Knowledge Spinnenwesen: 9
 2. Perception 21
avatar Johann ir'Aldath 03.Nov.2014 09:11
Es machte Zhadiira einen Moment sprachlos, als ihr Bruder anfing sich einfach in die Unterhaltung einzumischen und wirre Forderungen zu stellen. Im gleichen Moment began Molvaran die gefangenen Elfen aus den Kokons zu befreien. Zu allem Überfluss fing auch noch dieser Narr an von ihrer Familie zu sprechen. Zwar glaubte sie nicht, dass die Spinnenwesen über die Geschehnisse im Drowreich allzu gut informiert waren, aber man spielte seinen Feinden keine Informationen zu, auch wenn sie sie nicht nutzen konnten.

"Ihr beiden Versager wartet draußen.", begrüßte Zhadiira die beiden Männer: Kronmyr du passt auf sie auf." befiehlt sie ihrem ältesten Bruder. Ihr Gesicht blieb weitgehend ausdruckslos, auch wenn sie innerlich kochte.

"Ich bin die Einzige, die hier etwas zu sagen hat. Ich habe euch mein Wort gegeben. Sobald wir den Gnomenbann haben werden wir gehen und vergessen was wir gesehen haben.", die Spinnenwesen konnten es nicht wissen, aber Zhadiira hielt ihr Wort, auch wenn sie wahrscheinlich die einzige Drow war die dies tat und noch am Leben war.
avatar Ryar 04.Nov.2014 07:11
Mit einem kurzen Stirnrunzeln vernahm er die Worte der Dunkelelfe vor ihm, welche er dann aber mit einem ergebenen Achselzucken ansetzte zu befolgen.

Frauen, aber was soll man erwarten

Er wusste das der Titel eines Versagers an dieser Stelle nicht unbegründet war, sicherlich waren die Spinnenwesen mächtige und gefährliche Gegner, aber sie hatten ihn überrumpelt. Mit einem letzten Blick zu den Spinnenwesen setzte er sich etwas wackelig in Bewegung auf das Loch im Boden zu.
avatar Kronmyr Vytharia 04.Nov.2014 08:11
Unzufriedend knurrend, macht auch der Magus sich auf den Weg zum Loch, die Klinge immer noch in der Hand, sichtlich unzufrieden über den Mangel an Blut und Kampf in diesem Loch- und Zhadiira einen mörderischen Blick zuwerfend. Das wird dir nachhängen- Schwester.

Als Ryar das Loch erreicht hatte, hatte er zumindest ein Ventil, um seinen Hass und Zorn ein Wenig freizulassen. Der Drow schien geschwächt. Und er schien Probleme zu haben, sich auf den Beinen zu halten. Also war Kronmyr so freundlich ihm zu helfen.

Mit einem kräftigen Stoß half er ihm in das Loch. In die Tiefe- in der Hoffnung, er würde sich wenigstens ernsthaft verletzen.
avatar Molvaran Vytharia 04.Nov.2014 08:11
Molvaran wartete bei den Kokons, bis die beiden Gefangenen sich befreit hatten. Als er den Halbbruder erkannte, war er ebenfalls überrascht, sagte aber nichts. Den anderen Drow kannte er nicht. Er behielt weiterhin beide im Auge und auch die Spinnen und wartete, bis Zhadiira Ordnung in die Gruppe brachte.

Als die beiden Neuen und Kronmyr abzogen waren, ging er zu Zhadiira und stellte sich halb hinter sie, sollten die Spinnen doch noch ihr Wort brechen, würde er da sein. Aus den Augenwinkeln sah er eine plötzliche Bewegung von Kronmyr zu einem der Neuen und lächelte etwas. "Willkommen Freunde in den Reihen unserer Familie." Dann wartete er still auf weitere Befehle, die Hand jederzeit bereit, das Schwert zu fassen.
avatar Azrim 04.Nov.2014 04:11
Der ruhigen Maske seiner Schwester die ihr als Gesicht dient, keinen Herzschlag glauben schenkend, nickt Faeril froh gelaunt und leistet ihren Worten kommentarlos folge. Kronmyr stets irgendwie im Blickfeld behaltend, überlässt der Fechtmeister seinem bisherigen Reisebegleiter höflich den Vortritt. Als der geschwächte Ryar sich in den Bewegung setzt zählt Faeril innerlich: 'Einundzwanzig blutige Spinnen, zweiun... Ach! Da ist er schon.'. Und sein bekannt-blutrünstigster Bruder stürzt sich auf Ryar und gibt ihm einen kräftigen Stoß der den Dunkelelfen kopfüber durch das Loch fallen lässt. Den Magus mit einer vorsichtigen Verbeugung grüßend, tritt der Swashbuckler durch die Öffnung und lässt sich durch die Gaben seines Blutes behutsam hinab sinken.[1]

Unten angekommen, reicht der Fechter Ryar seine behandschuhte Hand und zieht ihn schwungvoll zurück auf die Beine. Dabei informiert er den Drow: "Nehmt es ihm nicht übel. Er kann nicht anders."
 1. Featherfall
avatar Pestbeule 05.Nov.2014 12:11
Die Spinnen kletterten an die Höhlendecke um einen weiteren Kokon herabzulassen. "Zu großzügig von Euch Drow. Und hier der zweite Teil unserer Abmachung." Die Spinne ließ - ihrer Größe zum Trotz - mit Geschicklichkeit, Anmut und Stärke den Kokon herab. Als sie ihn öffneten quoll der Inhalt heraus - eine mit Lederriemen beschlagene Truhe aus Pilzholz. Zhadiira öffnete sie um sich des Inhalts zu vergewissern und in der Tat enthielt er mehrer reihenförmig angeordnete Leisten in denen kleine Phiolen befestigt waren. Manche davon hatten sich durch den rauhen Umgang gelöst und lagen lose in der Kiste, andere waren zerbrochen. Doch der Großteil davon war immer noch intakt - gut und gerne fast 100 kleine Phiolen.
avatar Johann ir'Aldath 05.Nov.2014 06:11
Zufrieden nickte Zhadiira. Wenigstens diese Sache schien zu ihrer Zufriedenheit zu laufen. Sie schloß die Kiste wieder. "Navun.", befahl sie kurz, wobei klar war, dass er die Kiste nehmen sollte.

"Wir werden jetzt gehen.", kündigte sie an. Sie wartete bis alle durch das Loch entschwunden war und glitt selbst als Letzte hindurch, wobei sie die Spinnenwesen nicht aus den Augen ließ. Trauen tat sie ihnen ganz gewiß nicht. Auf dem Höhlenboden wieder sicher angekommen nahm sie sich einen Augenblick um durchzuatmen. Wahrscheinlich hätten ihre Schwestern die Situation anders gehandhabt, aber sie war mit sich sehr zufrieden.
Doch etwas störte sie. Mit zwei großen Schritten stand sie neben ihrem ältesten Bruder. Wütend versetzte sie ihm einen Schlag, der ihn eigentlich treffen sollte, aber von seiner Rüstung abgefedert wurde. Wütender als vorher, auch über ihren unplatzierten Schlag, schaute sie Kronmyr einen Moment direkt in die Augen. Doch ohne das Ganze in ein Starrduell ausarten zu lassen sagte sie nur: "Eins." und drehte sich um und ließ den Drowmann stehen.

Ihre Geschwister wussten es besser als es auf die leichte Schulter zu nehmen. Bei jeder Drowfrau wäre Kronmyr warscheinlich einen Kopf kürzer gemacht worden. Doch Zhadiira war unter den Drow für ihre Naivität und Nachsichtigkeit bekannt. Wobei auch diese eine Grenze kannte. Einmal hatte ein unter ihr stehender Mann seine Grenzen austesten wollen. Da er zweimal keine Reaktion von ihr erhalten hatte, hatte er gedacht, er könne sich alles erlauben. Jedesmal hatte sie ihn angezählt. Beim dritten Mal hatte sie ihm ohne jede Vorwarnung die Kniescheibe zertrümmert. Mit ihren beiden Daumen hatte sie seine Augen aus den Höhlen gedrückt und ihn schreiend liegen lassen. Man sollte Zhadiira nicht auf die leichte Schulter nehmen.

"Wir machen uns auf den Rückweg." entschied Zhadiira. Zuersteinmal würden sie wohl den Ballast, den Gnomenbann, zurück bringen und dann die Umgebung der Stadt auskundschaften. "Molvaran, du übernimmst die Nachhut, ich vertraue diesen Spinnen nicht. Navun nach vorne. Kronmyr die Kiste. Nizrin du kümmerst dich um die beiden Versager."
Ihre Anweisungen kommen präzise und Schlag auf Schlag. Die beiden Drowmänner ignoriert sie dabei vollständig, solche Verlierer waren ihrer Aufmerksamkeit nicht wert. Sollten sich die Männer um ihre Eingliederung kümmern, Zhadiira war es egal, solange sie ihnen nicht im Weg standen. Wahrscheinlich würde einer ihrer Brüder, wahrscheinlich der neugierige Nizrin, sie sowieso ausfragen was geschehen war, sodass auch sie die Informationen bekommen würde ohne sich herablassen zu müssen mit ihnen zu reden.
avatar Ryar 05.Nov.2014 11:11
Der Söldner sah den Angriff des anderen Drow nicht kommen, weshalb er ohne darauf reagieren zu können, durch das Loch hinabgestoßen wurde. Zwar konnte er seine ihm angeborene Fähigkeit instinktiv aktivieren, doch diese konnte nicht verhindern das er gegen einen der Stollenwände prallte und dann dort langsam und kontrolliert zu Boden sank. Das Gift pochte noch immer in seinen Adern und auch der kurze Zusammenstoß mit der Stollenwand trug dazu bei das er sich kurz auf ein knie hinab ließ und die Gelegenheit nutzte eine seiner Phiolen aus dem Gürtel zu ziehen und diese an die Lippen zu setzen.

In dieser Position fand Faeril ihn kurze Zeit später, wobei er bereits die Hand um das schlanke Schwert an seiner Seite geschlossen hatte. Als er Faeril jedoch erkannte, hob er beide Hände und signalisierte ihm in der Zeichensprache, sichergehend das niemand sonst diese Nachricht sehen konnte.

Euer Bruder ist unkontrolliert und eine Gefahr für alle die sich bei ihm befinden. Er wird den tot bringen und ihn finden.

Kurz blickte er dem anderen Drow entschlossen ins Gesicht, dann nahmen seine Züge wieder die gleichgültige Art an und er nahm die dargebotene Hand mit einem kurzen Nicken an.

Als dann die anderen Drow bei Ihnen ankam und man ihn schon wieder als Versager betitelte, zuckte er wieder nur mit den Schultern, auch Kronmyr würdigte er keines weiteren Blickes, sollte sich das Weibchen um den unkontrollierbaren Bruder kümmern.
avatar Azrim 06.Nov.2014 01:11
Ryars aufgebrachte Zeichensprache mit keinem Zucken seiner Miene preis gebend, deutete Faeril ebenso verborgen, jedoch prächtig amüsiert mit seiner Linken: "Das stimmt." Zu dieser Erkenntnis kam wirklich ein jeder, der die Freude hatte mehr als nur zwei Minuten mit Kronmyr verbringen zu dürfen. Dennoch... den Magus einfach als sardistischen Irren abzutun wäre unvorteilhaft. Der Drow war nicht nur außergewöhnlich kräftig, sondern auch gewitzt und alles andere als dumm. Hoffentlich würde sich Ryar nicht schneiden.

In entspannter Pose wartend, dass sich ihre kleine Gruppe sammelt, schenkt der Fechtmeister dem jüngsten seiner Geschwister ein freundliches Lächeln zur Begrüßung und spricht: "Vendui'[1] Nizrin." und fügt sich dann weit hinter seiner Schwester und dem Magus in die Marschfolge ein und wartet einstweilen gelassen wie sich der Zyklus weiter entwickeln würde.
 1. Seid gegrüsst
avatar Molvaran Vytharia 06.Nov.2014 03:11
Nachdem Molvaran wieder im Tunnel angekommen war, nickte er seinem Halbbruder zu, schaute kurz den anderen Neuankömmling an, um zu sehen, wie dieser Kronmyrs "Begrüßung" verdaut hatte und suchte sich dann einen Platz in ausreichender Entfernung von seinem großen Bruder. Er wartete. Sobald die anderen abziehen würden, würde er ihnen den Rücken zu decken. Auch er traute den Spinnen nicht, war aber froh, dass sie die Wesen nicht getötet hatten, die Familie hatte schon genug von Lolths Segen abbekommen.

Während er auf Zhadiira wartete sprach er den ihm unbekannten Drow an "Hast du einen Namen, Geretteter?"
avatar Ryar 06.Nov.2014 06:11
Nachdem Ryar sich bereits in die Schlange eingereiht hatte, warf er einen kurzen Blick hinter sich. Er wollte sichergehen wen er im Rücken hatte. Es war immer von Vorteil ein Weibchen dabei zu haben. Dann mussten die Männer keine Entscheidungen treffen und waren ihren Gedanken überlassen. Mit einem kurzen Stirnrunzeln quittierte er die Frage nach seinem Namen und war geneigt die Frage zu ignorieren, aber er wusste das er ein Außenseite in der Familie war, weshalb er sich auf seine diplomatische Seite besann und sich übertrieben tief vor dem männlichen Drow verbeugte:

Ich heisse Ryar, Söldner und Scout im Dienste Bregan D´aerthes und wie ist der eure Rettender?

Als sich Ryar aus seiner Verbeugung wieder erhob, konnte Molvaran auch das Symbol von Bregan D´aerthe erkennen, wo andere ihre Hausinsignie trugen.
avatar Molvaran Vytharia 07.Nov.2014 10:11
"Molvaran, aus dem Haus Noqut'tar. Wir kommen aus Vothys und haben hier zu tun. Und ihr, wohin wollt Ihr?" Er fragte sachlich, ohne aggressiv zu wirken. Er verbeugte sich nicht, sondern schaute Ryar einfach ohne eine besondere Regung an.
Aber sie mussten herausfinden, wen sie da eingesammelt hatten. Den Bruder hier konnte er sich erklären, aber dieser Kerl konnte durchaus von ihren Feinden ausgeschickt worden sein, um herauszufinden, ob doch noch jemand aus dem Haus Vytharia überlebt hatte. Er hatte früh gelernt, dass es viele Gefahren im Unterreich gab, die man bekämpfen musste und konnte. Aber zu den größten Gefahren zählte ein feindlicher Drow, der sich unbemerkt in den eigenen Reihen eingenistet hatte. Einmal geschehen war dieser Feind sehr schwer zu bekämpfen. Molvaran würde diesen Ryar im Auge behalten.
avatar Nizrin Vytharia 09.Nov.2014 08:11
Nizrin war mehr als glücklich, dass die Begegnung mit den eigentümlichen Spinnekreaturen ohne Blutvergießen ausgegangen war, immer mehr begann er seine Schwester Zhaadira aufrichtig zu bewundern, die so anders, so viel vernünftiger und willensstärker war, als fast alle Drowfrauen die er kannte. Wie befohlen begletete er die beiden Befreiten, wagte aber nicht einzuschreiten als Kronmyr sich wieder von seiner besten Seite zeigte.

Schließlich steckte er sein Rapier wieder in die Scheide, wo es unbenutzt seit vielen Jahren ruhte und hoffentlich weiter ruhen würde. "Vendui Faeril." begrüßte er sein verloren geglaubtes Familienmitglied "Es tut gut euch zu sehen." skeptisch musterte er jedoch den unbekannten Sölding. Er stellte sich nicht vor, den Familennamen hatte Molvaran bereits genannt, dass er selbst Nizrin genannt wurde, dürfte der Fremde bereits erfahren haben. Doch wer war er? Bregan Daerthe? Das sagte Nirzin auf Anhieb nichts, es war auf jeden Fall keines der Adelshäuser aus Taarysia.
Gespannt warte er auf Erklärungen.[1]
 1. Auf was müsste ich würfeln um evtl. mehr über Bregan Daerthe zu wissen?
avatar Ryar 10.Nov.2014 07:11
"Molvaran, aus dem Haus Noqut'tar, ich wusste gar nicht das es in Vothys ein adliges Haus mit sovielen Abkömmlingen beherbergt" Bevor Molvaran jedoch Einspruch oder gar eine Feindseligkeit ihm gegenüber aussprechen konnte, hob er beschwichtigend die Hand. "Ich selbst stamme jedoch nicht aus Vothys oder der näheren Umgebung, deshalb seht mein Unwissen diesbezüglich nicht als Anzweiflung eurer Worte."

Der Kundschafter warf einen erneuten Blick den Gang hinunter durch den sich die Gruppe derzeit bewegte und blickte Molvaran dann wieder an um seine Frage zu beantworten. "Ich folge eurem Bruder" ein kurzes Kopfnicken in Richtung Faeril folgte. "Solange bis meine Pflicht meinem Auftrag gegenüber erfüllt ist"
avatar Molvaran Vytharia 10.Nov.2014 07:11
Molvaran schaute nur kurz zu Faeril hinüber, um dessen Reaktion auf Ryars Worte zu sehen. Er wollte schnell weiter, unterwegs konnte er ihren Halbbruder genauer zu den Hintergründen ihrer Reise befragen.
avatar Azrim 10.Nov.2014 08:11
Froh darüber den Fragen Ryars bisher äußerst geheimnisvoll ausgewichen zu sein, was zugegebenermaßen eher aus Amüsement über das zeit vertreibende Wortgeplänkel, als aus Sorge, dass das Wissen gegen ihn verwendet werden könnte, geschehen war, lauscht der Fechtmeister der kurzen Konversation, die um ihn herum stattfindet.

Als das Gespräch auf den erteilten Auftrag gelenkt wird, nickt der Dunkelelf offensichtlich zufrieden und fügt mit geschäftsmässigem Tonfall hinzu: "Nun da es uns gelungen ist den Duergar den Gnomenbann abzukaufen und sie dazu zu bewegen ihn beinahe bis nach Vothys für uns anzuliefern - was bei ihrem vollkommen unbegründeten und kindlich anmutenden Misstrauen eine wirklich Leistung darstellt will ich an dieser Stelle vermerkt wissen - sind wir unserem Ziel schon ein schönes Stück näher."

Die Gesichter seiner Blutsverwandten zeigten ihr gewohntes Misstrauen, welches immer zu sehen ist, wenn sich Drow außerhalb ihrer eingeschworenen Runde in ihrer Nähe aufhielten. Wer solche engen Familienbande pflegt, der hat fremde Unterstützung selten notwendig. Das prägt.

Großmütig seufzend und sich selbst als unglaublich selbstlos empfindend versucht sich der Fechtmeister darin hier die ersten zarten Bande eines gegenseitigen Kennenlernens zu knüpfen:

"Molvaran ist ein hervorragender Späher Freund Ryar." dabei deutet er auf den rotäugigen Drow der mit ihnen gleich auf geht. "Schnell ist sein Säbel und leise sein Tritt. Seine Augen haben mich schon vor so manchem Hinterhalt bewahrt." Sich an seinen Halbbruder wendend, spricht er im Gegenzug: "Unser neuer Begleiter ist ein nicht zu unterschätzender Kämpfer, geschätzter Molvaran. Sein Schwertarm ist stark" und dabei blickt Faeril vielsagend auf den Zweihänder der über Ryars Schulter ragt: "Doch auch sein Geist ist geschult und kennt die Wege der Wildnis und der Kavernen. Keine schlechte Ergänzung für einen Ausflug wie diesen hier, könnte man meinen." Mit einem wissenden Grinsen endend, schreitet der Drow vorerst wortlos voran.
avatar Pestbeule 11.Nov.2014 11:11
Mit ihren zwei neuen Begleitern und der Kiste mit dem Gnomenbann machten sich die Drow wieder auf den Rückweg. Die Eintönigkeit und Einsamkeit in den Gängen und Höhlensystemen des Unterreiches konnte entnervend sein. Zwar waren die Drow Bewohner des Unterreiches und mehr oder weniger an das Leben hier unten angepasst, doch handelte es sich auch bei ihnen um Städter und soziale Wesen welche den Kontakt zu anderen ihrer Art suchten und genoßen. Wenige Rassen des Unterreiches waren so dekadent wie die Dunkelelfen und gaben sich körperlichen Vergnügen und Luxus hin. Und die Mitglieder des Hauses Vytharia hatten bis vor wenigen Monaten zu der Elite dieser Rasse gehört und das hatte bei den meisten Spuren hinterlassen. Doch manche wie Navun genoßen die Abgeschiedenheit des wilden Unterreiches - fern ab von den Intrigen und Ränkespielen der Drowstädte. In denen die Herrschaft der Spinnenkönigin und ihrer weltlichen Vertreterinnen absolut war und ihr Griff eisern. Ja es stellte sich sogar ein minimales Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit ein.

Doch gerade trotz dieser relativen Eintönigkeit konnten sie es sich nicht erlauben Nachlässig oder Unachtsam zu sein. Denn Unvorsichtigkeit bedeutete im Unterreich den Tod. Wasser gab es in diesem Teil des Unterreichs reichlich, doch die Gefahr zu Verhungern war ständig präsent - also frischten die Reisenden wann immer es möglich war ihren Proviant auf und ergänzen ihre karge Kost mit Pilzen, Flechten, Höhlenechsen, Schnecken und Insekten. Im Unterreich durfte man nicht wählerisch sein wenn man gut genährt und bei Kräften bleiben wollte. Die gebratenen Rothe-Steaks welche die Adeligen sich früher in Taaryissia oder Menzoberranzan zu Gemüte geführt hatten rückten in weite Ferne. Die Männer wechselten sich beim Wachdienst ab und nahmen die Zeit maß indem sie zählten wie oft sie ein Steinbecken mit ihren Wasserschläuchen leeren mussten, das sich durch stetiges Tropfen füllte. Ein der üblichen Methoden der Zeitmessung unter den Drow-Wachposten.

Dann endlich erreichte man wieder die Höhle, welche man vor fast einer Woche hinter sich gelassen hatte. Die Drowwachen welche den äußeren Ring des Lagers beschützten geleiteten Zhadiira, ihre Brüder und den Söldner zu ihren Schwestern und Zesstra, welche in der Mitte der Höhle ihr Lager hatten. "Vendui meine Geschwister. Wie es mir scheint und für euch hoffen will wart Ihr erfolgreich bei eurer Mission? Wen habt ihr denn hier aufgelesen?" war die wenig freundliche und direkte Begrüßung ihrer Schwester Aunrae.
avatar Kronmyr Vytharia 12.Nov.2014 09:11
"Zwei Versager die sich haben fangen lassen. Futter für die Schlachtreihe, ich bezweifle dass diese Dilletanten zu mehr taugen. Vielleicht nach einem Monat Ausbildung. Aber sich von so leichten Gegnern in so geringer Zahl gefangen nehmen zu lassen zeugt von verachtenswerter Schwäche." Immer noch reut der Magus den Umstand, dass er sie nicht einfach in der Höhle abgestochen hat. "Aber in der Weisheit Zhadiiras haben wir sie aufgelesen wie streunende Köter. Auch wenn ich den Sinn dahinter nicht verstehe." 
avatar Ryar 12.Nov.2014 10:11
Erneut blitzte ein leichtes wissendes lächeln im Gesicht des Dunkelelfen auf als er diesmal Kronmyrs Worte vernahm.

Wenn ihr den Sinn dahinter nicht versteht, dann ist euer Verstand wohl nicht weit genug entwickelt. Aber sorgt euch nicht, ihr Habt doch eure Schwester die für euch das Denken übernimmt.

Es stimmte zwar das man Faeril und ihn aus einer misslichen Lage befreit hatte, doch so langsam hatte er diese Behandlung durch einen männlichen Dunkelelfen satt.
avatar Kronmyr Vytharia 12.Nov.2014 11:11
Mit einem leisen Summen fuhr das Schwert aus der Scheide. Drehte sich der Magus um, die Klinge locker in der Hand. "Maden die zu viel reden. Du hast keine Ahnung wer ich bin. Und du wirst es in diesem Leben auch nicht mehr erfahren." Das Lächeln auf dem Gesicht des Drow war von Wahn verzerrt- und es ist ersichtlich was er suchte. Blut. Tod. Wenn es sein musste- dann würde er es eben von diesem Versager nehmen.
avatar Jhul'une Vytharia 12.Nov.2014 02:11
Jhul’une hatte die Rückkehr ihrer Geschwister erwartet. Es war sinnvoll gewesen, dass sie und Aunrae bei den Truppen verblieben, sie waren schließlich nicht als Laufburschen hier, sondern um zu Ehren Lolths einen Kampf zu führen. Aber dennoch war die Erlangung des Gnomenbanns wichtig, wichtig genug, um ihre Schwester damit zu betrauen. Die zwei Männchen, die sie dabei offenbar aufgelesen hatten würden schon als Schwertfutter ihren Zweck erfüllen und Jhul’une würdigte sie fürs erste keines weiteren Blicks.
Ihr Bruder hingegen provozierte binnen Sekunden ein Stirnrunzeln, wie er es so häufig tat, wenn er seine eigene Dummheit und Respektlosigkeit unter Beweis stellte. Sie hörte den Worten des fremden Männchens nur mit einem Ohr zu, was sollte er schon wichtiges sagen, aber immerhin war es nicht so schwachsinnig wie das, was Kronmyr von sich gab. Für so etwas hatten sie keine Zeit und irgendwann würde ihr Bruder entweder seine Lektion lernen oder auf dem Altar der Spinnenkönigin enden.
Jhul’une erhob also ihre Stimme und bediente sich dabei dem herrischen Ton, der den Priesterinnen von Lolth von Natur aus zu Eigen war, wenn Sie erst einmal die Ausbildung hinter sich gebracht hatten: “Maden, die zu viel reden. Also haltet den Mund und überlasst das Wort denen, die etwas davon verstehen. Und steckt euer Schwert weg.“
Jetzt wanderte Jhul’unes Blick zu Zhadiira und ihre Stimme wurde süßlicher: “Also Schwester, ihr kehrt zurück, demnach habt ihr den Gnomenbann. Erklärt, wie es euch ergangen ist und wo ihr diese Männchen aufgelesen habt.“ Für einen Augenblick überlegte die Drow, ihre Brüder und die Männer gleich wegzuschicken, aber solange sie zur rechten Zeit den Mund halten konnten, mochte es von Vorteil sein sie dabei zu haben.
avatar Johann ir'Aldath 12.Nov.2014 07:11
Die Rückreise kostete Zhadiira mehr Kraft als sie sich eingestehen wollte. Sie war noch nie wirklich jemand mit viel Ausdauer gewesen, rein körperlich. Mental war das eine ganz andere Sache. Aber gerade wegen der Ermüdung war sie endlos froh endlich wieder andere Drowgesichter zu sehen, als die die sie begleiteten. Sie fühlte sich etwas einsam unter all den Männern, niemand mit dem sie sich ernsthaft unterhalten konnte.

Es erstaunte sie nicht, dass Jhul'une sofort einen Bericht forderte. Insgeheim ärgerte Zhadiira sich nur, dass sie der Aufforderung nicht zuvor gekommen war und den Bericht selbstständig abgegeben hatte.
"Wir waren am Treffpunkt mit den Duergar, aber dort was nichts zu sehen. Auf halber Höhe an einem Vorsprung war der Wagen der Zwerge geklebt. Es waren eindeutig Spinnenfäden. Wir sind den Spuren gefolgt und haben die Höhle von den Spinnenwesen gekommen. Ich konnte sie zur Herausgabe des Gnomenbanns überreden. Als kleine Zugabe haben wir ein kleines Geschenk bekommen, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin was wir damit anfangen sollen.", lieferte sie ihren Rapport ab.

"Ich habe die Spinnenwesen nicht angreifen lassen, da ich mir nicht sicher war ob es im Einklang mit Llolth Wünschen gestanden hätte. Ich hoffe ich habe korrekt gehandelt.", sagte sie und neigte ihren Kopf leicht. Sie war sich wirklich nicht sicher, wie ihre Schwester die Situation bewerten würde. Auch den Affront von Kronmyr ihr gegenüber ließ sie unerwähnt.
avatar Jhul'une Vytharia 12.Nov.2014 08:11
Jhul'une lauschte aufmerksam den Worten der dritten Schwester und war zufrieden, dass sie keine Unterbrechung durch einen der Männer ertragen musste. Und zusätzlich hatte Zhadiira auch noch Weisheit im Umgang mit den Dienern der Göttin bewiesen, obwohl sie den Schritten der Spinnenkönigin nur unbewusst folgte. Also säuselte Jhul'une ein Lob: "Ihr habt Recht getan, Schwester. Auch nur an den Kampf mit den Kindern der Göttin zu denken, ist ein Sakrileg." Anschließend wandert ihr Blick zu den beiden fremden Männern. Einer von ihnen erinnerte sie an jemanden, der er jedoch nicht sein konnte. Als sie sich an die zwei wandte sprach sie zugleich auch mit ihren Geschwistern und ihre Stimme hatte wieder den Priesterinnen-Ton angenommen: "Kein Zufall hat diese zwei zu uns geführt. Wenn die Kinder der Göttin sie bewahrt und nicht verzehrt haben, so hatte dies einen Zweck. Die Spinnenkönigin hat noch etwas mit ihnen vor und was die Mutter uns schenkt, müssen wir annehmen und zu ihrem Ruhme einsetzen." Jetzt blickte sie den beiden direkt in die Augen: "Das bedeutet, dass euer Leben uns gehört, wie es sein sollte. Es ist der Wille der Göttin. Ihr werdet erst beweisen müssen, dass ihr würdig seid für euch selbst zu entscheiden. Und ihr werdet dies tun, indem ihr uns ohne Bedingung in unseren Bemühungen hier untersützt. Die Spinnenkönigin hat uns euer Leben überantwortet. Und als ihre Stimme, werde ich entscheiden, ob ihr würdig seid es zu behalten."  Ihr blickt wanderte jetzt zu Kronmyr und hätte eigentlich schon ausreichen sollen, die Botschaft zu vermitteln. Aber bei diesem Mann konnte man nie sicher sein, also unterstrich Jhul'une sie mit zwei weiteren Worten: "Niemand sonst!."
avatar Molvaran Vytharia 13.Nov.2014 10:11
Molvaran hörte sich die Anweisungen von Jhul'une an und war sehr froh darüber, dass sie in ihrer typischen Art Ruhe in ihre Gruppe brachte. Meist ärgerte er sich zwar über ihre Art, mit einem Wink alles andere fort zu wischen und nur eine Wahrheit stehen zu lassen, diesmal war es aber nötig. Er suchte sich also seinen bevorzugten Platz, hinter den anderen, dort wo er alles hören und sehen konnte, aber still blieb, denn es war nicht die Zeit für ihn zu sprechen. Sie hatten ihre erste Aufgabe erfüllt, der Gnomenbann war hier, sie hatten keine Verluste oder Verletzungen erfahren, obwohl außer Zhadiira nur Männer dabei waren - aber natürlich  würde Jhul'une sagen - und was noch viel schlimmer war auch denken - dass all dies der Verdienst der Schwester war. Sei es drum, so war die Ordnung ihrer Welt. Sie hatten was sie benötigten, um den Auftrag angehen zu können. Das war alles, was zählte. Und Jhul'une war nicht schlecht gelaunt, auch das war wichtig. Damit war Molvaran zufrieden, hinten, auf seinem Platz.
avatar Ryar 13.Nov.2014 01:11
Geduldig wartete Ryar bis die Drow ihre Ansprache beendet hatte, das Molvaran sich zurückgezogen hatte, hatte er bemerkt und warf ihm einen kurzen Blick zu. "Faeril hatte Recht, die Klinge die man sieht mag gefährlich erscheinen, doch die die man nicht sieht, ist tödlich." Mit einem kurzen respektvollen Nicken zu dem Drow der sich in den Hintergrund gedrängt hatte, wandt er seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. Vielleicht mochte Molvaran nicht der gefährlichste unter Ihnen sein, das konnte er nach dem kurzen Kontakt nicht bewerten, aber er war definitiv eine der interessanteren Variablen. Kronmyr hingegen hatte mehr etwas von einem Raubtier. Lasse es aus dem Käfig und drehe es in die richtige Richtung. Wenn alle erledigt es, betäube es und sperre es wieder weg.

Als er sicher war das Jhul´une ihre Ansprache beendet hatte, trat er einen Schritt vor, sorgfältig darauf bedacht beide Hände mit den Handflächen nach außen für sie sichtbar vom Körper wegzuhalten, verbeugte er sich vor der Dunkelelfe:"Mein Name ist Ryar Ashani, ich überbringe Grüße von Kimmuriel Oblodra und Bregan D´aerthe. Mein Auftrag war es die Überführung des Gnomenbann zu gewährleisten und euch danach zur Verfügung zu stehen, wenn ihr über die Dienste eines weiteren Kundschafters verfügen wollt." Während er sich aus der Verbeugung wieder erhob, schob er mit einer Hand das Bregan D´aerthe Symbol, welches sein Haussymbol ersetzte, in Jhul´unes Blickfeld um zu beweisen das er die Wahrheit sprach.

Jetzt wartete er auf eine Reaktion der Drow um ihn herum, wobei er versuchte die Reaktionen der anderen einzuschätzen.[1]

 1. Sollte ein Sense Motive für NSC oder aus anderen Gründen nötig sein, liefer ich den nach.
avatar Jhul'une Vytharia 13.Nov.2014 02:11
Jhul'une musterte den Mann, der so selbstbewusst das Wort ergriff gründlich und sah auch auf das Zeichen, das er trug und erkannte es. Das allein hätte sie wohl nicht beeindruckt, aber die Worte ihrer Schwester bewegten sie dazu, diesen Söldner wirklich als ein Geschenk Lolths zu betrachten: "Nun, dann dient, Ryar von Bregan D'aerthe. Fügt euch in eure Rolle als Werkzeug der Göttin, die euch seit jeher zugedacht ist. Wer ihrem Pfad folgt, gelangt zum Ziel, wer ihn verlässt findet den Tod. Beeindruckt mich, denn bisher bringt ihr nur einen bekannten Namen und die Gnade der Göttin. Doch diese Gnade währt nicht ewig und so ihr euch als unwürdig erweist, werdet ihr ihr auf ganz besondere Weise dienen." Das grausame Lächeln auf jhul'unes Gesicht war Hinweis genug, dass diese "besondere Weise" Ryar wohl eher nicht zusagen würde.
avatar Azrim 13.Nov.2014 02:11
Immer noch sichtbar verwundet von dem Hinterhalt der Spinnenwesen, steht Faeril vor der etwas kleiner gewachsenen Jhul`une aufrecht, aber vollkommen stumm und mit emotionsloser Miene dar. Seine berüchtigte Halbschwester lies das "Versager-Gerede" von Beginn an weg und hielt isch nicht mit solchem unwürdigen Verhalten auf. Ihr lag es an Taten. Er selbst war mit Ryar  und nicht mehr als vier Goblinskalven als Träger - die nicht einmal die Anreise überlebt hatten - bis zu den Duergar vorgedrungen, hatte dort erfolgreich den Gnomenbann erhandelt, sowie die Dunkelzwerge dazu gebracht die Ware - gegen eine versprochene Entlohnung - bis nach Vothys zu bringen. Nun da die Zwerge sich vorzeitig verabschiedet hatten, musste sich auch niemand mehr über diese Gedanken machen. Der Gnomenbann war in Händen der Drow und ihr Auftrag somit erfolgreich beendet. Ein Sieg der sich auch nicht durch abwertende Worte schmälern lässt.

Dass er hier blutverkrustet und mit schmerzenden Rippen steht, zeugt augenfällig nicht nur davon das er die weit verbreiteten Lust fremdes Blut zu vergießen besitzt, sondern auch von seiner Bereitschaft sein eigenes im Dienste der Sache zu riskieren. Dies würden die Schwestern, wohl zähneknirschend, Ryar und ihm im Stillen zugestehen.

Als Zhadiira dann über ihre moralischen Abwägungen über die friedliche Lösung mit den Spinnenwesen spricht, stiehlt sich dennoch ein schmales Grinsen auf die Züge des Fechtmeisters. Solch eine Doppelmoral ist einfach zu unwiderstehlich unterhaltsam für Faeril.

So verbeugt sich der Vytharia vor seiner Schwester und spricht die traditionellen Worte der Zustimmung mit Ehrerbietung aus: "Lloth tlu malla.[1]"
 1. Gepriesen sei Lloth.
avatar Ryar 13.Nov.2014 02:11
Auch dieses mal wartete der Söldner geduldig bis Jhul´une ihre Ansprache, diesmal nur an ihn gerichtet, beendet hatte. Es war das übliche Gerede einer Lolth Verehrerin, Werkzeug hier, Geschenk da, doch er schluckte kurz mühsam als sie ihm androhte das er auch auf besondere Weise dienen könnte. Er wollte seine Beine nicht gegen 8 aus Chitin tauschen, deshalb nahm er sich vor, zumindest sein Bestes zu geben und vor allem seinen Auftrag zu erfüllen. So nickte er ergeben.

Er würde Lolth nicht preisen wie Faeril es gerade getan hatte. Dafür gab es die Priesterinnen und als ergebener Diener Sveltarms konnte sich jeder Diener Lolths auf seiner Unterstützung verlassen. Natürlich nur wenn er dabei den Kopf auf den Schultern behielt. Er warf einen kurzen Blick zu dem Fechtmeister hinüber, der auf der langen und auch beschwerlichen Reise, seinen Respekt mehr als verdient hatte. Er war nicht zu unterschätzen und weit berechnender und raffinierter als man ihm ansehen konnte.

"Wie ihr es wünscht" Erneut verbeugte er sich vor der Drow: "Ich richte das Wort nur ungern erneut an euch, aber ihr habt so eben einen Kundschafter angeheuert, was gilt es zu kundschaften?"

Natürlich war es verwegen erneut die Stimme als Außenseiter zu erheben, doch er wollte deutlich machen das er mehr als ein tollwütiger Rothe war, der alles plattwalzte, wie andere anwesende Drow.
avatar Kronmyr Vytharia 14.Nov.2014 06:11
Einen Augenblick lang hatte es der Magus tatsächlich geschafft, sich unter Kontrolle zu halten. Hatte bebend vor Zorn einen Moment innegehalten- die Hand um das Schwert, inzwischen wieder in der Scheide, schmerzhaft gekrampft.

Jetzt aber hatte der Zorn in seinem Inneren sich zu weit gefressen. "Ihr lasst dieser Made diese Schmähungen durchgehen, Schwestern? Ihr lasst das da so mit einem Mitglied Eures eigenen Hauses reden?" Ein unwilliges Knurren entfuhr ihm.
avatar Nizrin Vytharia 14.Nov.2014 12:11
Die erneute langwierige Reise durch das dunkle Azathyr hatte an Nizrins Nerven gezehrt. Er hatte die Chance genutzt das Gespräch mit dem verschollenen Bruder Faeril zu suchen, doch sonst ging er wie so oft seinen eigenen Gedanken nach. Die Aufregung die sich angesichts ihrer Mission eingestellt hatte war gänzlich verflogen, schon bald sehnte sich Nizrin nach den Bequemlichkeiten die ihnen in Vothys geboten waren, auch wenn das Leben dort ebenfalls eintönig war.

Zu allem Überfluss war von Seiten ihrer beider Schwestern nicht mit Dank oder irgendeiner Form von Anerkennung für die Erlangung des Gnomenbann zu rechnen. Und so überließ er es den beiden Neuen sich vozurstellen und ihren Wert abwägen zu lassen. Nizrin war gespannt welche weitere Schritte nun folgen würden, der Angriff auf die Gnomenstadt rückte in greifbare Nähe ... doch Kronmyr hielt es für weiser lieber innerhalb ihrer Gemeinschaft Blut zu vergießen, ein Verhalten wie es typisch für so viele Drow war. Würden die Dunkelelfen sich nicht selbst so bekriegen, könnten sie sicher schon längst die unangefochtenen Herren des Unterreichs sein, stattdessen sprachen sie nur davon wie überlegen sie doch waren.

"Halt doch endlich den Mund du Narr, du endest noch auf dem Altar der Spinnenkönigin!" platzte es da aus Nizrins Mund heraus, ein zorniges Aufwallen das ganz untypisch für ihn war. Schnell hielt er selbst den Mund und trat einen Schritt zurück, zu oft schon hatte er selbst Kronmyrs Zorn erfahren müssen.
avatar Jhul'une Vytharia 15.Nov.2014 10:11
Bei Kronmyrs für seine Verhältnisse noch sehr gesittetem Ausbruch, huschte ein grausames Grinsen über Jhul'unes Lippen. Nizrins Kommentar ignorierte sie, auch wenn ihr jüngster Bruder nicht ganz unrecht hatte. Sie blickte einmal zu Zhadiira und Aunrae bevor sie dann ihr Wort an Kronmyr richtete: "Nun, ihr überseht ein wichtiges Detail: wir lassen zu, dass so mit euch gerdet wird, Mann." Auf eine weitere Antwort des aufbrausenden Bruders wartete Jhul'une nicht, sondern wandte sich stattdessen an alle: "Und jetzt lasst uns allein, wir haben Wichtiges zu besprechen. Molvaran, ihr werdet die zwei neuen in die Lage einweisen und ihre Fragen beantworten. Nizrin, ihr kümmert euch mit Navun um eine sichere Verwahrung des Gnomenbanns. Für jede Beschädigung werdet ihr persönlich verantwortlich gemacht." Jhul'une verschwendete nicht die Zeit damit, Kronmyr eine Aufgabe zu geben. Er würde so oder so tun, was ihm beliebte und es war einfacher ihn im Nachhinein für Fehlverhalten zu bestrafen als zu versuchen dies von Beginn an zu verhindern.
Dann blickte Sie erneut zu ihren beiden Schwestern und auch zu Zesstra. Der Gnomenbann war gewonnen, jetzt hieß es den Angriff zu planen. Dafür würde dieser neue Kundschafter vielleicht nützlich sein, aber bevor sie sich an konkrete Maßnahmen machten, brauchten sie einen genauen Plan. Jhul'une würde es nie öffentlich eingestehen, aber sie war nicht dumm. Die Spinnenkönigin lenkte zwar ihre Schritte, aber sie brauchte ihre Schwestern und deren Fähigkeiten, um diesen wahnsinnigen Haufen Männer zum Erfolg zu führen.
avatar Johann ir'Aldath 16.Nov.2014 12:11
Zhadiira nahm fast wie von selbst, wieder schweigend den Platz neben ihren Schwestern ein. Kurz zuckte sie nach vorne als ihr ältester Bruder nach einer Bestrafung schrie. Doch Jhul'une benötigte ihre Hilfe natürlich nicht.
Schnell wurden ihre Brüder weggeschickt. Und die Besprechung wurde von den wichtigen Entscheidungsträger weitergeführt. Der Gedanke eine Stadt anzugreifen, über die sie so gut wie nichts wussten, war ihr unangenehm. Doch ihre Schwester war nicht dumm genug einen solchen Angriff zu befehlen. Wahrscheinlich war es sinnvoll Molvaran, Navun und vielleicht den Versager vorzuschicken um sich ein wenig umzugucken. Wenigstens.
avatar Molvaran Vytharia 16.Nov.2014 05:11
Jhul'une hatte gesprochen und Molvaran tat, wie ihm geheißen. Er winkte Ryar und Faeril zu sich und ging mit ihnen ein Stück zurück in einen der Tunnel, wo sie außer Hörweite der Soldaten waren. Dort erzählte in knappen Worten von ihrem Auftrag. Sie sollten eine Stadt der Tiefengnome an den bisherigen Grenzen des Einflussbereichs von Vothys einnehmen und die dort betriebenen Mienen unter ihre Kontrolle bringen. Dabei sollte die Stadt nur einen neuen Herren bekommen, aber nicht entvölkert werden - die Tiefengnome sollten also besiegt aber nicht ausgelöscht werden. Er verbreitete dabei die Zuversicht, dass sie mit den Soldaten und einem klugen Plan keine Schwierigkeiten haben sollten, den Auftrag zu erledigen, skizzierte das ganze aber gleichzeitig als sehr gefährliches Unterfangen. Dabei stellte er die Geschwister als loyale Diener der Baronin dar und ihre Belohnung als die Mehrung des Ruhms des doch eher unbedeutenden Außenpostens. Am Ende fragte er die beiden, ob sie alles verstanden hätten.
avatar Johann ir'Aldath 18.Nov.2014 02:11
"Wir sollten uns und die Armee trennen.", überlegte Zhadiira laut. Inzwischen war es fasst zu einem Spiel geworden, die jüngste Schwester machte die Vorschläge und die Älteren urteilten darüber und beanspruchten die Pläne für sich wenn sie gut waren. Aber sie war eine Drow so liefen die Dinge nunmal.

"Der strategische Vorteil eines Angriffes von zwei Seiten ist nicht zu vernachlässigen. So müsste einer von uns hier sein um den zweiten Teil zu führen. Wenigstens eine von uns sollte sich zu den Gnomen begeben. Wir können vorgeben, dass die Baronin ihren Palast mit neuem Marmor einkleiden möchte und wir die Verhandlungen führen sollen. So wären einige von uns beim Angriff in der Stadt. Vor dem Angriff können wir etwas Unruhe stiften z.B. mit einem Feuer oder ähnlichem und im besten Falle während des Angriffs eines der Tore öffnen.", etwas besseres fiel Zhadiira nicht ein. Sie war eine Kämpferin keine Generälin, doch sie war halbwegs zufrieden mit dem Plan.
avatar Pestbeule 18.Nov.2014 06:11
Die älteste Schwester, Aunrae, hatte sich die ganze Zeit über die Worte ihrer jüngeren Geschwister angehört und keine Meinung abgegeben. Ganz so wie man es von ihr gewohnt war. Vielleicht war es ihre Art die anderen zu ermutigen voirzutreten weil sie wusste das sie als arkane Zauberwirkerin vermutlich niemals die Chance haben würde ein eigenes Haus zu führen oder es war kalte Berechnung um sich aus den dargebotenen Optionen die beste herauszupicken und als ihre Entscheidung auszugeben. Als die Schwestern dann wieder unter sich waren und die Männer sich selbst überlassen hatten erhob sie jedoch wieder ihre Stimme.

Zuerst wandte sie sich an Jhul´une:"Ihr habt gut daran getan Schwester diesen fremden Mann von Bregan D´aerthe für unsere Sache einzuspannen. Ich habe von den Söldnern gehört und obwohl sich ihre Machtbasis im fernen Menzoberranzan befindet, sollen sie ein weitreichendes Netzwerk an Informationen und Soldaten besitzen. Ich bin mir ganz sicher das wir uns diesen Mann noch zu Nutze machen können! In ihm steckt zwar ein rebellischer Funke,aber wenn wir es richtig anstellen sollten wir ihn gut für unsere Zwecke einsetzen können. Doch ist er kein Familienmitglied und wir dürfen uns keinerlei Fehltritte in seiner Anwesenheit erlauben. Außerdem müssen wir dafür sorgen dass er unsere Authorität nicht untergräbt und unsere Brüder nicht auf die glorreiche Idee kommen seinen rebellischen Lebenstil als freier Söldner teilen zu wollen! Vielleicht ist es daher ganz gut wenn Kronmyr ihn hin und wieder in seine Schranken weist!"

An Zhadiira gerichtet fuhr sie fort:"Nicht schlecht dein Angriffsplan. Er könnte beinahe von mir stammen. Wenn einige von uns als Vorhut in die Stadt eindringen sollten die Geschwister das sein. Ich möchte keinem gewöhnlichen Soldaten eine solch wichtige Aufgabe anvertrauen. Ein Angriff von zwei Seiten ist eine alte, durchaus bekannte aber wirkungsvolle Taktik wenn sie richtig ausgeführt und zeitlich gut geplant wird. Doch fürchte ich das wir keine Möglichkeiten zur Kommunikation haben um einen solchen Angriff zu koordinieren. Oder? Aber wir wollen erst hören was Jhul´une dazu zu sagen hat!"
avatar Jhul'une Vytharia 18.Nov.2014 07:11
Jhul'une lauschte den Worten ihrer Schwestern und nickte ab und zu. Es war so viel entspannter, sich nur mit den zweien zu unterhalten und sich nicht mit diesen närrischen Männern abgeben zu müssen: "Ich denke ihr habt beide recht, mit dem, was ihr sagt. Ohne Unterstützung von drinnen, wird es äußerst schwierig die Stadt mit diesem untrainierten Haufen einzunehmen. Die Kommunikation könnte in der Tat schwer fallen. Aber kann Navun nicht eines seiner Viecher abrichten, dass es zu uns in die Stadt kommen soll. Irgendeinen Nutzen muss es doch haben, dass er sich andauernd unter Ungeziefer herumtreibt. Die einzige Alternative wäre, dass sich jemand entweder aus der Stadt heraus oder in die Stadt hinein schleichen muss. Beides könnte schwierig werden und ist in meinen Augen zu riskant, um unser Handeln davon abhängig zu machen.
Was allerdings die Grundidee betrifft stimme ich zu. Es sollten wir Geschwister sein, die die Stadt aufsuchen. Ich werde selbst gehen und ich nehme auch die zwei Männer mit, die ihr gefunden habt Zhadiira. Ich glaube, dass die Spinnen sie in der Tat aus gutem Grund für euch aufbewahrt haben und so können wir wenigstens ein Auge auf sie haben. Noch mehr von uns sollten gehen, aber nicht alle. Irgendjemand muss auch bei den Truppen bleiben und den Angriff führen."
avatar Azrim 19.Nov.2014 12:11
Den Worten seines - ansonsten - so stillen Bruders lauschend, hat sich Faeril an eine Tunnelwand gelehnt und begonnen mit einem Dolch seine Fingernägel zu reinigen. Immer wieder stellt er Zwischenfragen wenn er etwas genauer wissen möchte. Als die Ausgangslage für ihr Unternehmen geklärt ist, bedankt sich Faeril und schlägt dann vor: "Ich würde mir gerne die Truppe ansehen. Wenn mich jemand begleiten möchte ...?" In der Hoffnung, dass die beiden Männer ihm vielleicht Gesellschaft leisten, spaziert er los.

Stolzen Schrittes schreitet der Adelige dann aus bis er bei den gewöhnlichen Soldaten angelangt ist. Mit offenen, aber wohlwollenden Augen betrachtet Faeril die offensichtlichen Dinge, die ihm Aufschluss über den Zustand und Bereitschaftsgrad ihrer Soldaten geben können. Nach einiger Zeit bespricht er mit seiner Begleitung - falls vorhanden - seine Erkenntnisse und flaniert dann zum Übungsplatz, wo er sich auf einen der Übungssäcke fallen lässt und auch dort einige  Zeit damit verbringt die Drow zu beobachten die hier schuften und schwitzen. Schließlich erhebt sich der Fechtmeister großmütig, lässt einen längeren Holzstecken herreichen und fordert die talentierteren Fußsoldaten zu Übungskämpfen auf. Nichts ernstes, nur ein paar lehrreiche Hiebe hier, einige anschauliche Stiche da um zu verdeutlichen wo Schwächen liegen und was ein guter Kämpfer zu leisten im Stande ist.

Sollte ihn jemand begleitet haben, so fragt Faeril Ryar, Molvaran, oder einen anderen seiner Geschwister, ob man sich vielleicht nicht für ein kleines "wir gegen die doppelte Anzahl an Soldaten" Match liefern möchte. Vielleicht mit ein paar Schläuchen Wein als Einsatz? Ganz zivilisiert selbstverständlich, nur mit Übungswaffen anstatt kaltem Stahl.
avatar Ryar 19.Nov.2014 12:11
Auch Ryar hörte Molvoran bei seinen Ausführungen genau zu. Mit ernstem Gesichtsausdruck folgte er jedem der Worte und hakte auch bei der ein oder anderen Information genauer nach, wenn es Faeril an dieser Stelle nicht getan hatte. Zufrieden stellte er im Laufe des Gesprächs mit, dass Molvoran Bericht erstattete wie er es auch tun würde. Kurz, präzise und mit allen Fakten die von Bedeutung sein könnten.

Da er dem ganzen an dieser Stelle jedoch nichts hinzufügen konnte, sein Wissen bezog sich zwar auf die Stadt, doch ohne einen Angriffsplan, war es an dieser Stelle nicht von Bedeutung, nickte er Faeril zu und setzte sich an dem anderen Drow zu folgen. Auch für ihn war es von Interesse den Zustand der Soldaten zu sehen und auch wie die Stimmung unter ihnen war. Er konnte sich noch sehr genau Erinnern als er den Befehlen seiner Schwestern oder anderer Frauen folgen musste. Gut nun folgte er den Befehlen seiner Kommandanten und auch unter ihnen war eine weibliche Drow, doch es war irgendwie etwas anderes.

Also lies er sich zunächst neben Faeril auf einem der Säcke nieder und beobachtete die Kampfübungen. Als der Fechtmeister aufstand, um ein Paar Kniffe an die Soldaten weiterzugeben, ergänzte er mit kurzen Sätzen Faerils Lehrstunde.

"Faeril ist noch besser als ich dachte, aber sein Kampfstil und dieser Zahnstocher... grinsend folgte er einer Finte die Faeril in diesem Moment durchführte, einer Finte die auch ihn in die Falle hätte laufen lassen. "Egal ob Zahnstocher oder nicht. Er ist gut"

Als Faeril jedoch den Übungskampf vorschlug, runzelte er kurz die Stirn und argumentiert dann leise zu ihm:

"Seht ihr wie schlecht die Moral der Truppe ist? Den Soldaten jetzt vor Augen zu führen wie wir die doppelte Anzahl von Ihnen besiegen, würde die Moral nur noch mehr untergraben. Ich bin für einen guten Kampf zu haben, wie ihr auch. Doch wenn unser Plan erfolgreich sein soll, müssen wir die Moral der Truppe weiter aufbauen." Faeril konnte an seinem angestrengten Gesichtsausdruck, den er in den Monaten der gemeinsamen Reise mehrmals gesehen hatte, erkennen das Ryar fieberhaft über eine Möglichkeit nachsann.
avatar Azrim 19.Nov.2014 04:11
"Aber nein, Freund Ryar." wiegelt der gut gelaunte Drow leichtherzig ab. "Für die Männer ist es eine besondere Ehre gegen einen, oder gar mehrere Adelige antreten zu dürfen. Es wird sie stärken und sie ermutigt den kommenden Tage entgegen sehen lassen." bekräftigt der Fechtmeister seinen vorhin genannten Vorschlag. Es musste den einfachen Soldaten, sowieso schon von Beginn an, klar sein, dass sie hier nicht triumphieren konnten. Aber die Abwechslung anstatt auf Puppen und Säcke einmal einem Kämpfer aus Fleisch und Blut gegenüber treten zu dürfen würde der Moral gut tun. Und auch wenn sie verlieren - was sie tun würden - würden jene die es gewagt hatten einen beachtlichen Anerkennungsgewinn für sich einstreichen können und das „Wir-Gefühl“ steigern. Denn den Zusehern würde weder Ruhm noch Aufmerksamkeit zukommen.

Als der Söldner seinen Blick von Faeril nimmt, wirft ihm dieser einen mitleidig aber auch misstrauisch abwägenden Blick zu. Wollte sich sein Reisegefährte gar zwischen ihn und sein Vergnügen stellen? Die Moral der Truppe, ob gestärkt durch die gemeinsame Anstrengung, oder geschwächt durch die Einsicht der Aussichtslosigkeit der Lage, konnte morgen immer noch gestützt und aufgebaut werden. Heute gilt es vielmehr etwas Unterhaltung aufzutun ehe die Schwestern mit peitschender Stimme verlauten lassen würden, wie es nun weiter zu gehen hat. Bis dahin würde er sich selbst ... beschäftigen.

"Also was sagt ihr? Seid ihr dabei, oder bangt ihr zu sehr um unsere Sparringspartner?" neckt der Dunkelelf seinen Begleiter, ehe er mit einem beiläufigen Wink zu verstehen gibt, dass der Kampfplatz geräumt werden solle und das die Freiwilligen Aufstellung beziehen könnten.
avatar Ryar 20.Nov.2014 09:11
Ryar war zwar immer noch der Meinung das es gefährlich war die Moral der einfachen Soldaten zu untergraben, doch er wusste auch das Faeril mit seinen letzten Worte angedeutet hatte, dass der Söldner eine Schwäche für die Soldaten zeigte und das dürfte so nicht stehen bleiben, also zuckte er leicht resigniert mit den Schultern, erhob sich von dem Sack auf dem er sass und ging zu einem der Waffenständer in dem die Trainingswaffen aufbewahrt wurden. Nach kurzer Suche zog er eine heraus die seiner bevorzugten Bewaffnung entsprach, verbeugte sich spöttisch mit der Waffe wedelnd vor Faeril und grinste ihn an.

"Na dann, Freund. Lasst uns herausfinden was dieser Haufen hier so drauf hat"
avatar Molvaran Vytharia 20.Nov.2014 11:11
Auch Molvaran war Faeril gefolgt, denn er wollte ihn noch im Auge behalten und vor allem darauf achten, dass ihr Halbbruder nicht in einem Moment der Unachtsamkeit ihren wahren Familiennamen verriet.
Molvaran wusste nicht, was für eine Gruppe es war, von der dieser Ryar kam, allerdings hatten ihn die Schwestern willkommen geheißen, also war das der richtige Weg - aber dennoch konnte er ja in Ryars Nähe bleiben.

Als Faeril dann seine Freude an den Soldaten steigern wollte, erkannte er die Ähnlichkeit zu Kronmyrs Verhalten. Kurz hoffte er, dass Ryar ihm die Idee ausreden konnte, allerdings überraschte es ihn dann nicht, dass dies nicht geschah. Er würde Faerils Meinung nicht ändern und letztlich war es ihm auch egal, solange keiner der Soldaten sein Leben verlor. "Faeril, tu was du nicht lassen kannst. Aber die Soldaten müssen am Leben bleiben und weiter Marsch- und Kampffähig sein. Und du solltest zumindest so tun, als wolltest du ihnen etwas beibringen, dass ihnen im Kampf nützlich sein könnte."

Damit setzte er sich ein Stück weit von den beiden entfernt hin und beobachtete das Schauspiel - und zeigte gleichzeitig, dass er auch Faeril beobachtete.
avatar Johann ir'Aldath 20.Nov.2014 08:11
"Was Nachrichten magischer Natur angeht, bin ich denkbar ungeeignet.", gab Zhadiira freimütig zu: "Doch wenn wir ein großes Feuer entfachen, sollte man wenigstens den Rauch von ausserhalb sehen. Ansonsten müsste sich einer von uns rauschleichen. Ich denke den Krach wenn ein Teil der Armee angreift sollte man hören in den Höhlen, sodass wenn alle Stricke reißen auch der zweite Teil anrücken kann."

An dieser Stelle hatte der Plan wohl noch einige Schwachstellen, aber auch diese Probleme würden sie lösen.
avatar Azrim 21.Nov.2014 12:11
Molvarans Worte treffen den Drow tief ins Herz - zumindest für drei Sekunden ehe sie wieder vergessen sind - was der Dunkelelf durch krampfhaftes Schließen seiner Faust vor seiner Brust und einen übertrieben bestürzten Gesichtsausdruck nur allzu deutlich proklamiert. Dann wendet er sich lachend den Soldaten zu und lässt sie sich in kleinen Gruppen organisieren, die einen lockeren Kreis um Ryar und ihn bilden. Schnell einigt man sich auf ein paar Schläuche Wein als Einsatz - damit es interessanter wird.

Langsam los legend, lässt sich der Fechtmeister viel Zeit und weicht vorerst nur den Schlägen und Stichen durch überlegene Fußarbeit aus. Auf Ballen und Fersen dreht er sich zwischen den Angreifern hindurch, pendelt aus der Hüfte mit dem Oberkörper davon, oder duckt sich unter Schlägen. Dabei gibt er wiederholt Tipps betreffend der Gewichtsverteilung, dem Angriffswinkel und dem entscheidenden Timing. Immer wieder einen Blick zu Ryar werfend, achtet der Vytharia aber dennoch darauf, dass das hier ein Spiel bleibt und niemand seinen Kameraden oder ihn selbst mit wilder Aggression oder dem Willen sie ernsthaft zu verletzten zu Leibe rücken möchte. Als im Verlauf des Trainingskampfes eine Gruppe von drei Drow es wirklich wissen möchte und mit brutalen Schlägen auf ihn eindringt, steigert der Fechtmeister sein Tempo sprunghaft und innerhalb von vier Atemzügen bricht er dem Ersten mit einem schnellen Hieb die Finger, dem zweiten fügt Faeril einen festeren Hieb in die Kniekehle zu, so dass dieser strauchelnd in die Knie gehen muss, während er den Dritten mit einem kurzen Klatschen des Stocks schlicht bewusstlos schlägt. Mit einem satten, gefährlichen Lächeln wartet der Dunkelelf ab, bis das Feld von den Dreien geräumt ist, ehe er sich der nächsten Gruppe zuwendet, die sich deutlich besonnener ihre Lektion von dem Adeligen holt.

Selbst eine kurze Pause einlegend stillt der Kämpfer seinen Durst, zwinkert Molvaran zu und beobachtet dann gut gelaunt wie es seinem ehemaligen Reisegefährten, dem Söldner, so ergeht.
avatar Ryar 21.Nov.2014 06:11
Ryar hob das Heft der Klinge vor sein Gesicht und begrüsste damit seine beiden Gegner, dann senkte er das Trainingsschwert leicht und ging auf die beiden zu. Im Gegensatz zu Faeril beschränkte er sich fast den gesamten Kampf damit in der Defensive zu bleiben und die Fähigkeiten seiner beiden Gegner einzuschätzen. Beide waren gut, nicht so gut wie er es sich gewünscht hätte aber gut genug. Immer wieder wich er ihren Hüben und Stößen aus, ohne zur Offensive überzugehen. Er beobachtete die beiden und lernte aus ihrem Kampfstil. Und endlich, nach einer fast schon unmöglichen Zeit begannen die beiden ihre Angriffe aufeinander abzustimmen, zusammen zu arbeiten um den schlanken Adligen in die Zange nehmen und zurückdrängen zu können.

So wich der Kundschafter etwas zurück und bot den beiden eine große Lücke in seiner Verteidigung, welche von einem seiner Gegner genutzt wurde, aber zu langsam ausgeführt. Sicherlich, er war den beiden überlegen und das wussten sie auch, wie er an ihre Bewegungsweise feststellte, doch er würde weder Knochen noch Egos brechen. Also begann er doch in die Offensive zu gehen, wobei er knurrend Befehle von sich gab, die den anderen beiden erklärten wie sie seine Schläge abwehren konnten. Sie sollten lernen, zusammen zu arbeiten konnte den Sieg bringen, oder einen selbst näher an diesen.

Als Faeril seine Gegner besiegt hatte, trat der Kundschafter zwei große Schritte zurück und ließ das Trainingsschwert sinken. Er deutete ein kurzes Kopfnicken zu seinen Gegnern an legte das Schwert dorthin zurück woher er es geholt hatte.

Bevor er sich zu Molvaran gesellte, zog er zwei Weinschläuche aus den Vorratskisten hervor und warf je einem seiner Gegner einen davon zu.

"Weil ihr den Kampf gewagt habt und ihr gezeigt habt, dass ihr besser seit als ich es dachte."

Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und sah Faeril an.
avatar Azrim 23.Nov.2014 12:11
Dieser begrüsst Ryar mit einem Lachen und hält ihm den Wasserschlauch entgegen von dem er gerade noch selbst gtrunken hat. "Ihr versteht das Prinzip des Wetteinsatzes falsch." erklärt der Fechtmeister dem Söldner gut gelaunt und lässt sich dann von den Soldaten gegen die er selbst gekämpft hat die vereinbarten Beutel reichen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er bald wieder auf eine Mission geschickt wird, weit abseits des behaglichen Versorgungstrosses - da will Faeril nicht unterversorgt sein.

Mit einem Tuch den Trainingsschweiss von der Stirn wischend, nimmt der Dunkelelf erneut den Wasserschlauch und kühlt seinen Körper mit einigen weiteren Schlucken. Dann wendet er sich erneut an Molvaran. "Genug der Truppeninspektion. Lasst uns aufbrechen, unsere Schwestern werden bald einen Plan ausgeheckt haben, der durch unserer Blut zum Sieg führen wird. Diese Verkündung will ich keinesfalls versäumen." Sich sein Quartier zeigen lassend, nutzt der Dunkelelf die Zeit um sich gründlich zu Waschen und frisch einzukleiden. So gewappnet versammelt er sich dann wieder mit seinen Mitstreitern und wartet gelassen was sich als nächstes auftun wird.
avatar Jhul'une Vytharia 23.Nov.2014 08:11
Jhul'une schüttelte den Kopf, als Zhadiira von einem Feuer sprach: "Ein Feuer würde uns nicht unbedingt nützen. Wenn unsere Soldaten es sehen können, dann müssen sie bereits in die Höhle eingedrungen sein. Ich denke wir brauchen eine direkte Verbindung, also irgendeine Form von Botschaft oder einen Botschafter, der zumindest Sichtkontakt herstellt. Die beste Möglichkeit dürfte ein Bote sein, sofern wir keine unauffälligere Methode finden. Da der grundsätzliche Plan fest steht, sollten wir die Brüder in dieser Sache etwas entwickeln lassen. In jedem Fall sollten wir die Truppen von hier näher an unser Ziel verlegen."
avatar Molvaran Vytharia 24.Nov.2014 12:11
Molvaran beobachtete die beiden Trainingskämpfe, achtete aber eher auf das Verhalten der beiden Kämpfer als auf den Verlauf der Kämpfe selbst. Er hoffte so einen schnelleren Einblick in das Wesen der beiden Neuen zu bekommen. Faeril war zwar ein Halbbruder, aber sie hatten kaum Kontakt gehabt. Nizrin schien Faeril besser zu kennen, zumindest schloss Molvaran dies aus der herzlichen Begrüßung, die er bei den beiden beobachtet hatte.

Als die beiden sich ausgetobt hatten, lächelte Molvaran ihnen zu. "Und, was sagt ihr zu unserer Armee?" Dabei folgte er ihnen zu den Schwestern, neugierig, welchen Plan sie sich zurecht gelegt hatten und vor allem für welchen der Bruder sie die gefährlichste Position vorgesehen hatten.
avatar Ryar 24.Nov.2014 01:11
Grinsend betrachtete der Kundschafter Faeril und zuckte dann mit den Schultern. "Ich hatte schon immer Probleme mit den einfachsten Regeln" dann blickte er Molvaran an um ihm seine Einschätzung mitzuteilen.

"Sie sind keine Armee, mehr eine Ansammlung von Individuen die nicht wirklich auf einander abgestimmt sind, zumindest wenn diese beiden mit denen ich es zutun hatte, für die Qualität der restlichen Armee sprechen. Sicherlich, sie sind nicht unbedingt die schlechtesten Kämpfer, aber meiner Meinung nach sind sie weit davon entfernt wirkliche Soldaten, geschweige denn eine Armee zu sein. Der Kampf hat es gezeigt. Sie haben erst spät begonnen zusammen zu arbeiten. Aber besser spät als nie."

Waren die Worte des Kundschafters sonst kurz und knapp, redete er für seine Verhältnisse gerade wie ein Wasserfall. Seine Einschätzung bezog sich natürlich nur auf seine Gegner, doch Molvaran und auch faeril konnte heraushören das er Zweifel an der Einsatzbereitschaft als Armee hatte und auch das er sich wohl schon in der Vergangenheit mit der Schaffung einer Armee beschäftigt hatte.
avatar Jhul'une Vytharia 26.Nov.2014 11:11
Die Schwestern einigten sich schnell darauf, dass sie als erstes die Truppen in Bewegung setzen würden. Ihr erstes Ziel würde der Diamantensee sein. Dort würden Sie sich dann aufteilen und ein Trupp würde unter der Führung von Jhul'une durch den Pilzdschungel nach Fasturvalt reisen und Aunrae würde die Armee durch die Tunnel ebenfalls zur Gnomenstadt führen. Die Details - vor allem die Frage nach der Nachricht - würden sie auf dem Weg dorthin ausarbeiten.
avatar Johann ir'Aldath 26.Nov.2014 11:11
Als sich nach und nach die Probleme ihres Planes offenbarten war Zhadiira zuerst resigniert. Doch die Drow waren nicht die Herrinnen des Unterreich, weil sie sich von kleinen Problemen aufhielten ließen. Irgendjemanden würde schon eine Lösung einfallen; insgeheim tippte sie auf Nizrin, er war schon immer ein besonders helles, wenn auch schwächliches, Köpfchen gewesen.

So folgte sie ihren Schwestern nachdenklich zu ihren Brüdern und sah, dass sie sich eine Beschäfftigung gesucht hatten. Ihr sollte es recht sein, solange ihre Ressourcen nicht in Mitleidenschaft gezogen würden. Sie suchte die Nähe zu ihrem jüngsten Bruder und unterbreitete ihm das Problem der Nachrichtenübermittlung, wenn sie in die Gnomenstadt als Vorhut vordringen sollten. Vielleicht gab es eine magische Lösung für ihr Problem?
avatar Pestbeule 27.Nov.2014 07:11
Es würde acht Tage dauern bis man die Südseite des Diamantsees erreicht hätte, denn eine Möglichkeit auf dem Wasser überzusetzen hatten die Geschwister nicht. Als die Soldaten Vothys das Zwischenziel ihrer Reise erfuhren, machte sich eine ungemütliche Unruhe unter ihnen breit - welche nur durch Kronmyrs strenge Hand unter Kontrolle gehalten werden konnte. Bald hatten Faeril und Ryar, welche sich unter den gemeinen Soldaten einen Namen gemacht hatten und in ihren Reihen willkommen waren den Grund hierfür herausgefunden. Im Lager der Soldaten sprach man bei den Ruhepausen davon das der Diamantsee verflucht sei. Einige erzählen sich das wenn man das Wasser des Sees trinken würde man zu Diamant erstarren und daher habe der See seinen Namen, andere erzählen sich von Wassergeistern in Frauengestalt welche Sterbliche in das Wasser locken um sie dort zu ertränken. Was auch immer dafür verantwortlich war - es schien den Tatsachen zu entsprechen das dort schon einige kleinere Karawanen und Patrouillen verschwunden waren von denen man nie wieder eine Spur gesehen hatte.
avatar Pestbeule 28.Nov.2014 06:11
Ohne auch nur annährend auf die Befürchtungen der Soldaten einzugehen wurde der von Jhul´une und den restlichen weiblichen Geschwistern erdachte Plan in Angriff genommen und der Diamantsee stellte die nächste Etappe auf der Route der Drow da. Ohne nennenswerte Verzögerung erreichten die Geschwister mit ihrer Armee diese große Höhle. Es gab zwar viele gefährliche Kreaturen im Unterreich, aber scheinbar war keine von diesen törricht genug eine solche große Anzahl von Drow anzugreifen. Zwar berichteten die Späher einmal davon das Klacken von Sichelschrecken in den Tunneln vernommen zu haben - doch zu Gesicht bekam man diese gefährlichen Bestien des Unterreiches zum Glück nicht. Denn ein Rudel dieser Kreaturen welche fast 200 Stein schwer wurden und deren Haut aus einem steinharten Exoskelett bestand konnte auch einer Streitmacht wie dieser gefährlich werden. Und man erzählte sich im Unterreich das Sichelschrecken das Fleisch von Drow besonders schätzen. Doch nach einigen Reisetagen war die Lage wieder entspannter als kein Angriff erfolgt war und auch das Klacken in der Ferne nicht mehr zu hören war.

Die Höhle war riesig und glich einem Wunder. Überall sprossen gigantische Quarzkristalle aus den Wänden und der Decke der Höhle  und der Boden der Höhle wurde von einem gigantischen kristallklarem See bedeckt. Kaum ein Wind regte sich in der Höhle und so lag der gewaltige See ungestört, ohne eine einzige Welle wie ein riesiger Spiegel vor den Drow. Die Kristalle leuchteten in einem blassen violetten Schimmer und Lichtbögen und Entladungen zuckten über die Ansammlung von Kristallen. Und der See lag nicht in der erwarteten Stille da - ein unheimliches brummendes Geräusch erfüllte die Höhle, das scheinbar von den Kristallen widerhallte. Beinahe wie eine unheimliche Melodie erfüllte dieses Geräusch die Höhle.

Der "Strand" an welchem die Drow nun standen und auf den See blickten war übersät mit Kieseln und Trümmen der Quarzkristalle welche im Laufe der Jahre von der Höhlendecke gefallen und am Boden zersplittert waren. Hier und da ragen auch hier große lange Quarzkristalle aus dem Boden welche den Absturz teilweise intakt überstanden hatten und sich in den Boden gebohrt hatten.

avatar Jhul'une Vytharia 29.Nov.2014 07:11
Jhul'une kümmerte sich so wenig um die Umgebung in der Höhle wie um die Ängste der einfachen Soldaten. Solange die Drow gehorchten und sich nicht abschlachten ließen, brauchte sie sich um ihre Befindlichkeiten keine Gedanken zu machen.
Also verschwendete die Lolth-Dienerin auch nicht allzu viel Zeit und nachdem das Lager aufgeschlagen war, versammelte Sie gemeinsam mit ihren Schwestern die Brüder und auch die zwei Männer, die Zhadiira aufgelesen hatte. Es hatte Jhul'une ein wenig überrascht als sie erfahren hatte, dass einer der beiden ihrem verloren geglaubten Bruder Faeril nicht nur ähnlich sah, wie sie gedacht hatte, sondern dass es sich tatsächlich um ihn handelte. Doch in Jhul'unes Augen machte das keinen Unterschied. Genauso wie Ryar würde er ihr dienen und seinen Wert erst beweisen müssen, um sich irgendetwas von dem Rang, den sein Blut ihm hier verleihen könnte, zu verdienen.
Sobald alle zur Versammlung eingetroffen waren, trödelte Jhul'une nicht, sondern ergriff schnell das Wort, da Aunrae es wie gewohnt vorzog das Reden der jüngeren zu überlassen: "Unser Aufenthalt hier am See wird nur vorübergehend sein. Von hier aus wird Aunrae mit dem Großteil der Streitmacht durch die westlichen Tunnel weiter in Richtung Fasturvalt marschieren. Ich werde einen kleineren Trupp durch den Pilzdschungel zur Stadt der Gnomen führen und die Stadt offen betreten - unter dem Vorwand Verhandlungen über eine Abmachung zu einer Sonderlieferung für die Palasträume von Vothys treffen zu wollen. So werden wir in die Stadt gelangen und beim Angriff von innen Beistand leisten können. So wird es den Truppen leichter fallen die Stadt zu erstürmen, sobald das Signal gegeben wurde. Und hier kommt ihr ins Spiel." Ihr Blick wanderte jetzt zu ihren Brüdern. "Ihr werdet euch darum kümmern, dass die Truppen außerhalb der Stadt zum rechten Zeitpunkt angreifen und die Tore für sie offen stehen und der Feind mit anderem befasst ist." Jhul'unes fordernder Blick, nachdem sie so gesprochen hatte, machte den Männern klar, dass sie umgehend Vorschläge von ihnen erwartete, wie diese Nachricht übermittelt werden könnte.
avatar Azrim 30.Nov.2014 01:11
Die Tage der Reise dafür nutzend den gewonnen Wein mit seinen Brüdern und Ryar zu vertilgen, gibt der Dunkelelf auch freizügig von seiner Beute an die Soldaten ab, die gegen die Adeligen angetreten waren. Jeden morgen bestens gekleidet und gelaunt voran schreitend, hält der Fechtmeister die Augen offen und übersieht weder Schönheiten noch Gefahren des Unterreichs.

Als das Heer am Diamantsee angekommen ist, lässt Faeril flache Steine über die glatte Wasserfläche tanzen und scheut auch nicht davor zurück, andere zu einem Geschicklichkeitswettbewerb heraus zu fordern. Natürlich gegen einige Münzen - damit die Sache auch einen Reiz besitzt.

Später, als Jhul'une schließlich den Kriegsrat einberuft, folgt der Adelige ohne Umschweife dem Appell seiner Schwester und lauscht ihren Ausführungen. Als keiner seiner Brüder einen Vorschlag unterbreitet, hebt der Fechtmeister seinen Blick um in die Augen der kommandierenden Priesterin zu blicken und unterbreitet ihr mit melodischer Stimme folgendes: "Wir haben uns bereits Gedanken darüber gemacht und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass wir entweder jemanden heimlich über den Wasserfall aus der Stadt schaffen, der dann das Signal übermittelt. Oder möchte Freund Ryar noch etwas hinzufügen?"

Die vergangenen Tage hatte Faeril viel Zeit mit Molvaran und dem Söldner verbracht und über den letzten Tropfen Wein Pläne geschmiedet, da ihnen allen von vorne herein bewusst gewesen ist, dass die Verantwortung über die Details der Operation an sie delegiert werden würde. Ryar, hatte einige obskure Andeutungen gemacht, aber keine Details mit seinen Kameraden teilen wollen. Doch nun war der Augenblick gekommen sein Wissen zu teilen - sollte er den über welches Verfügen.
avatar Molvaran Vytharia 30.Nov.2014 04:11
Die Reise selber fand Molvaran eher langweilig, allerdings war er froh, als sie den dunklen Pfad verlassen hatten. Als er die Nachricht über die Laute der Sichelschrecken erhielt, nahm er sich sofort einige Soldaten und beobachtete ihre Umgebung. Allerdings konnte er nichts entdecken. Dennoch könnte es zu einem Problem für die Soldaten werden, wenn sie auf dem Weg nach Fasturvalt diese Höhlen wieder passieren mussten und damit erneut zum Ziel dieser gefährlichen Wesen werden könnten. und ohne die Unterstützung der Adeligen könnte dies zu empfindlichen Verlusten bei der Truppe führen. Er würde die bei Aunrae und Jhul'une vorbringen.

Als sie dann die Höhle erreichten, war er gefesselt von diesem Anblick. Viele Bewohner des Unterreichs, auch viele Drow, stöhnten immer wieder über die teilweise trostlose Umgebung, aber auch hier gab es Perlen der Schönheit und diese Höhle gehörte dazu. An der Oberfläche konnte es nichts vergleichbares geben. Bald nach ihrer Ankunft suchte er sich einen Platz am Ufer etwas abseits des Lagers und wartete darauf, dass zur Besprechung gerufen wurde und genoss den Anblick.

Als es dann soweit war, begab er sich zu den Geschwistern. Er lauschte Jhul'une und dann Faeril und dann fiel ihm etwas ein. Es würde Jhul'une nicht gefallen, wenn er es aussprach und vermutlich würde er einen entsprechenden Kommentar von ihr erhalten, aber so war es nun mal und daher trat er einen Schritt vor.
"So wie die Stadt beschrieben wurde ist sie nur durch wenige schmale Tunnel zu erreichen. Es wird uns von innen nur schwer gelingen, das Tor für die Soldaten frei zu bekommen, dazu werden wir auch als Gesandte sicher zu stark bewacht werden. Wir sind immerhin Drow und die Tiefengnome wissen um unsere Macht und unsere herausgehobene Position in dieser Welt. Aber möglicherweise könnten wir die Sache anders herum angehen. Die Soldaten könnten eines der Tore von außen angreifen, auf unser Signal hin oder zu einem fest vereinbarten Zeitpunkt, und in dem Tumult könnten wir den Verteidigern in den Rücken fallen. Zwar werden sie uns im Falle eines Angriffs auch bewachen, aber es wird so viel Unruhe geben, dass wir die Bewacher vermutlich einfach überwältigen können. Dann haben wir vermutlich auch leichteres Spiel mit dem Anführer der Gnome. Noch etwas: wollen wir den Gnomenbann eigentlich zur Immunisierung der Truppen verwenden oder wollen wir versuchen, einen zentralen Brunnen damit zu vergiften - oder vielleicht gar beides?"

Als er geendet hatte, blieb er stehen, bereit den Wutanfall von Aunrae oder Jhul'une über sich ergehen zu lassen, da er es gewagt hatte, eine Änderung ihres Plans auch nur in Erwägung zu ziehen.
avatar Ryar 01.Dec.2014 02:12
Während der Reise hatte Ryar oft auch die Gesellschaft der gemeinen Soldaten gesucht. NIcht aufdringlich, doch er hoffte die Moral und somit ihre Erfolgschancen heben zu können, wenn er sich mit einfachen Soldaten abgab. Außerdem hatte er sich selbst auch schon oft in genau dieser Situation befunden und hatte eine Ahnung was im Heer vor sich ging. Was ihn besonders interessierte waren die Schauergeschichten die die Soldaten über den See zu erzählen hatten, also hörte er diesbezüglich besonders genau hin.[1]

Auch Faeril hatte ihn mehrfach begleitet, auch wenn es diesem scheinbar nur um Spass und die Münzen die er den Soldaten aus der Tasche ziehen konnte ging, begrüßte der Söldner dieses Verhalten. Molvaran war ihm zuerst ein Rätsel gewesen, doch ihr Aufgabengebiet hatte gewisse Überschneidungen und allein deshalb gab es genug Gemeinsamkeiten.

Als es an die Besprechung des Angriffsplans ging, reihte er sich neben Faeril ein und wartete Schweigend bis sowohl Jhul´une als auch seine beiden Begleiter Ihre Sichtweise vorgetragen hatten, es gefiel im Zwar nicht unbedingt das Faeril ihn in das Gespräch mit hineinzog, doch auf der anderen Seite brachte sein Wissen nichts, wenn er es in seinem Kopf behielt.

"Bregan D´aerthe verfügt über vielerlei Kontakte innerhalb der Stadt, auf einen kann ich zurückgreifen. Eventuell können wir aus dieser Richtung Hilfe erwarten, wenn wir es richtig anstellen." Er ließ die Worte kurz wirken eher er auf den Angriffsplan zu sprechen kam: "Was den Angriffsplan betrifft sollten wir vielleicht auch darüber nachdenken den Anführer der Gnome in unsere Gewalt zu bekommen. Wenn die Gäste der Gnome bei der Audienz den König und einen Teil seiner Berater festsetzen können, wäre der Kampf schneller vorbei.

Was den Plan bezüglich des Wasserfalls betrifft, rechne ich auch diesem hohe Erfolgschancen zu, auch wenn es zusätzlichen Aufwand bedeutet, da wir zuerst erkunden müssten wo der Wasserfall endet und wie schnell auf diesem Weg der Rest der Armee mobilisiert werden kann. "


 1. Was haben die denn so zu erzählen?
avatar Johann ir'Aldath 01.Dec.2014 05:12
Die Reise über hatte sich Zhadiira an ihre Schwestern gehalten. Die Chance, dass etwas gefährliches passieren würde war zwar gering, aber ihre Aufgabe war es für das Wohlergehen ihrer (wichtigen) Geschwister zu sorgen. Auch wenn dieses unter den Drow wohl bisher noch nie vorgekommen war. Normalerweise würde es wohl ihre wichtigste Aufgabe sein ihren älteren Schwestern ein vergiftetes Messer in den Rücken zu rammen um selbst die Macht zu übernehmen, aber Zhadiira war anders.

Dieses Mal schien die Besprechung offener zu sein, das war gut, denn sie kamen dem Ziel näher. Bisher hatten sie aber noch keinen festen Plan wie der Angriff durchzuführen zu sei. Es war interessant, dass es ausgerechnet einer der beiden Versager war, der zuerst sprach. "Mutig.", ging es ihr durch den Kopf.

"Die Idee mit dem Wasserfall ist durchaus zu gebrauchen, auch wenn es vielleicht einfacher wäre einen aus der Gruppe aus der Stadt zu schicken. Unter einen Vorwand, er müsste einer Patrouille Meldung machen, dass die Abordnung noch am Leben sei oder ähnliches. Von Gnomen erwartet niemand eine Delegation anzugreifen, allerdings wohlweislich von Drow schon. Vielleicht glauben sie, wir würden einfach die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie üblich ergreifen.

Welcher Art sind die Kontaktleute und welche Druckmittel gibt es gegen sie?"
, fragte sie als Ryar die Kontaktmänner erwähnte: "Wir sollten sehr vorsichtig sein. Sollten unsere Pläne dem Haus Bregan D´aerthe zuwider laufen, kann uns das in arge Probleme bringen. Und ich vertraue ihnen so oder so nicht."
avatar Ryar 02.Dec.2014 08:12
Als Zhadiira ihn ansprach und genauere Informationen von ihm verlangte, dachte der Söldner kurz daran sie einfach zu übergehen. Doch sein Pragmatismus siegte schließlich über seine Zweifel und vorsichtig formulierte er die nächsten Worte.

"Es ist nicht von Belang ob ihr Bregan D´aerthe oder mir vertraut. Ich bin hier, wenn eure Pläne denen meiner Kommandeure zuwiderlaufen würden, wäre dem nicht so." Mit einem lächeln zittierte er einen seiner Kommandeure:"Auf dem Chaos gedeiht die beste Beute und die besten Möglichkeiten. Was die Kontaktpersonen betrifft, so handelt es sich bei einer von Ihnen um eine junge Gnomin von zweifelhaftem Ruf, die mit ihrer Lebenssituation nicht einverstanden ist. Was sie dazu bewegt mit Bregan D´aerthe zu sprechen und welche Vorsichtsmaßnahmen und Druckmittel vorliegen, ist Angelegenheit von Bregan D´aerthe und wenn ich mich nicht irre, gehört ihr nicht zu uns. Welcher Art ihre Unterstützung sein wird, kann ich erst sagen wenn ich mit ihr gesprochen habe."

Sicherlich war es gefährlich so mit der Drow zu sprechen, aber Ryar gönnte sich ein wenig Antipathie und war sicherlich nicht so dumm, sämtliche Fakten auf den Tisch zu legen und sich damit selbst ins Aus zu befördern.
avatar Pestbeule 03.Dec.2014 09:12
Während die gemeinen Soldaten damit beschäftigt waren das Lager aufzuschlagen, Wachen einzuteilen oder sich auszuruhen - hielten die Adeligen Drow Kriegsrat. Es dauerte jedoch nicht lange - Ryar von Bregan D´aerthe hatte gerade zu Ende gesprochen - als sie unterbrochen wurden. Zesstra T´orgh trat an die Versammlung heran, mit dem nötigen Respekt und einem gewissen Abstand um sich anzukündigen. "Verzeiht Herrinen..." Die Männer lies sich offensichtlich absichtlich aus. Bevor sie fortfuhr räusperte sie sich. "Eine der Gruppen von Soldaten die wir ausgesandt haben um die nähere Umgebung des Sees und den Strand auszukundschaften ist längst überfällig! Entweder haben sie die Gelegenheit genutzt und sich abgesetzt oder vielleicht ist ihnen etwas zugestoßen. Es war eine Gruppe von 3 Männern, zwar keine richtigen Soldaten, aber versiert darin sich verstohlen zu bewegen und aufmerksam dazu! Soll ich eine weitere Gruppe ausschicken um nach ihnen zu suchen?"
avatar Ryar 04.Dec.2014 08:12
Ryar drehte den Kopf und hörte sich den Bericht über die überfällige Patrouille an. Dann drehte er sich zu Faeril und Molvaran und formulierte  für diese gut sichtbar in der Zeichensprache:

"Das sollten wir uns ansehen?"

Er wartete Faerils Antwort ab und behielt dabei auch die adligen Frauen im Auge. Wenn die Soldaten fahnenflüchtig waren musste an ihnen ein Exempel statuiert werden. Wenn es Probleme gab, musste herausgefunden werden welcher Art dieses war.
avatar Jhul'une Vytharia 04.Dec.2014 04:12
Jhul'une hörte sich die Worte ihrer Geschwister stumm an. Als dann der Neuankömmling von einem Kontakt innerhalb der Stadt sprach huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Er könnte sich führwahr als nützlich erweisen. Die Priesterin entschied sich zumindest die Besprechung zu einem Ende zu führen: "Mit diesem Kontakt könnte es leichter werden ein Signal nach draußen zu bekommen, aber das können wir erst entscheiden, wenn wir in Fasturvalt sind. Wir werden einen Tag festsetzen an dem die Truppen angreifen, sollten wir ihnen nicht zuvor ein Signal zukommen lassen. Wenn wir kein Signal nach draußen bekommen, reagieren wir sobald der Angriff beginnt."
Anschließend reagierte Jhul'une auf Ryars stumme Frage, sprach ihre Antwort aber ebenso laut aus: "Ich werde mich dieser Sache persönlich annehmen. Und wenn diese Schwächlinge desertiert sind, dass wird nichts sie retten können. Aber ihr dürft mich gern begleiten. Zhadiira!" Die Drow sprach den Namen ihrer jüngeren Schwester laut und bestimmt aus, sodass deutlich wurde, dass sie sich wünschte, dass diese mit ihr kam. Sie würde es keinem der Männer verwehren, soviel ist klar, aber sie würde auch nicht auf sie warten. Jhul'une trat umgehend aus dem kleinen Kreis heraus und fragte Zesstra: "Wo genau waren Sie unterwegs?"
avatar Molvaran Vytharia 05.Dec.2014 07:12
Molvaran wartete, bis Jhul'une eine Antwort auf ihre Frage erhalten hatte und machte sich bereit, die Schwestern zu begleiten. "In der Höhle lebt offensichtlich eine große Gruppe von Höhlengrillen, ihr könnt ihre Laute hören. Auf diese sollten wir achten. Sie stellen keine Gefahr für uns dar, dennoch sollten wir sie in Ruhe lassen. Sie geben übrigens ein hervorragendes Abendessen ab."
avatar Johann ir'Aldath 05.Dec.2014 09:12
Zhadiira nahm sofort den Tonfall ihrer größeren Schwester wahr.
"Es wäre mir eine Ehre wenn du mir erlauben würdest dich zu begleiten Schwester. Die Umgebung ist unsicher und auch wenn unsere Brüder nicht vollständig unfähig sind wäre mir wohler bei dem Gedanken, dass ich dabei bin um darauf zu achten, dass dir nichts geschieht."

Für ihre Verhältnisse handelte es sich bei nicht vollständig unfähig schon fast um ein Lob für ihre Brüder. Doch war ihr auch klar, dass sie sich nicht mit ihr messen konnten und nicht an ihre Fähigkeiten und Aufmerksamkeit herankamen. Wahrscheinlich würde ihre älteste Schwester wieder bei den Truppen bleiben; in Sicherheit. So war es Zhadiiras Aufgabe sich um die Sicherheit von Jhul'une zu kümmern.
avatar Azrim 05.Dec.2014 10:12
Auch Faeril nickt zustimmend zu den Vorschlägen des Söldners, bleibt aber vorerst ruhig. Die Eroberung von Fasturvalt würde sich ergeben, da hat der Fechtmeister keinen Zweifel. Lloths Wille ist es, dass kein Plan bestehen kann ohne ihre Gunst. Sie würden planen und dann die notwendigen Adaptionen machen um sich der Lage anzupassen. So ist der Weg der Drow.

Als es daran geht einen Trupp los zu schicken, so tritt ein Funkeln in die Augen des Dunkelelfens, der stets bereit ist los zu ziehen. Eine Hand auf den Korb seines Rapiers legend ist er gerüstet aufzubrechen.
avatar Pestbeule 07.Dec.2014 01:12
Die Soldaten im Drow-Lager verfolgen mit Blicken wie die Adligen loszogen um die vermeintlichen Desserteure ausfindig zu machen. Ganz sicher hatte es sich schon im Lager rumgesprochen  das eine Gruppe von drei Soldaten nicht wiedergekehrt war. So etwas sprach sich immer schnell herum. Zesstra begleitete die Gruppe, während Nizrin im Lager zurückblieb um die Kristalle die aus den Wänden sproßen zu erforschen. Vielleicht war dies auch nur wieder eine Ausrede des Magiers der körperliche Anstrengung nicht sonderlich mochte wie seine Geschwister wussten und sogar Ryar in der kurzen Zeit festgestellt hatte. Auch Aunrae blieb im Lager zurück um damit wenigstens eine der Frauen bei den Soldaten blieb und ein Auge auf diese hatte. Der Rest folgte Zesstra, allen voran Kronmyr, welcher Blut geleckt hatte und voller Hoffnung war endlich seine Klingen gegen einen richtigen Fein einsetzen zu können.

Die Drow bewegten sich entlang des Splitter übersähten Ufers und untersuchte immer wieder Höhlen die rechts vom Ufer lagen. Keine vollwertigen Tunnel welche zur Reise benutzt werden konnten waren darunter. Aber dafür jede meinge Höhlen - einige verzweigter, andere recht übersichtlich - welche Unterreichsbewohnern oder Bestien als Unterschlupf dienen konnten. Einige waren offensichtlich bewohnt wie die vielen Fischgräten am Boden verrieten, vermutlich handelte es sich um die bleichen Grillen von denen Molvaran gesprochen hatte. Die meisten der Adeligen hatte das Fleisch dieser Insekten schon gegessen. Doch zu Gesicht bekommen nicht wirklich. Nur Yavun und Molveran, welche an Patrouillen teilgenommen hatten, hatten diese schon gejagt, wussten wie man sie zerlegt und zubereitet.

Und dann nach etwa einer Stunde entdeckten sie endlich etwas. Eine Gruppe von bleichen Grillen, widerwärtig anzusehen, balgten sich in einiger Entfernung um etwas. Was es war konnten die Drow nicht erkennen, aber es war offensichtlich groß genug das sich die eine Gruppe von sechs Insekten darum stritten. Mit ihren schaufelartigen vorderen Grabbeinen welche mit chitinzähnen überzogen waren drängten sie ihre Fressrivalen von der Beute weg, um selbst mehr von der Beute abzubekommen. Ihre Körper etwa 1m langen Körper waren weiß und aus hartem Chitin und wirkten plump, aber hart gepanzert. Noch waren sie zu beschäftigt um die Drow zu bemerken - oder zu gierig auf ihre Beute um sich davon beeindrucken zu lassen.

avatar Johann ir'Aldath 08.Dec.2014 05:12
Die Grillen waren ungefährlich zumindest so hatte Molvaran es gesagt, wenn man sie nicht herausforderte. Aber genau das hatten sie wahrscheinlich vor. Um irgendetwas schienen sie sich zu streiten, wahrscheinlich handelte es sich um eine Leiche von mittlerer Größe; vielleicht einer der Drow aus der verlorenen Patrouille. Es war nicht ihre Entscheidung. Unwillkürlich suchte sie die Nähe zu Jhul'une. Sie würde den Befehl geben und sie wäre es die beschützt werden würde.

"Ich bin bereit, wenn es dein Wunsch ist Schwester.", signalisierte sie ihrer Schwester den Befehl zu geben, wenn sie es wollte.
avatar Jhul'une Vytharia 08.Dec.2014 08:12
Jhul'une bedeutete Zhadiira, dass sie an ihrer Seite bleiben sollte. Dies war eine Aufgabe für ihre Brüder. Also blickte Sie auch auffordernd zu den Männern, die sich entschieden sie zu begleiten: "Nun, wollt ihr darauf warten, dass, was immer da ist, sich von alleine zu uns bewegt. Seht es euch genauer an." Sollte es feindlich sein, hatte Jhul'une aus der Entfernung so oder so bessere Chancen mit was immer es war zurecht zu kommen und sich selbst in Gefahr zu begeben war unter ihrer Würde.
avatar Molvaran Vytharia 08.Dec.2014 09:12
Molvaran hatte schon darauf gewartet, dass sie vor geschickt wurden. "Kommt lasst uns näher heran gehen und sehen, worum das Ungeziefer sich streitet. Wenn wir leise sind, werden wir sie nicht aufscheuchen." Damit ging Molvaran langsam vor, zog allerdings auch seine Waffe. Wer wusste schon ob nicht Kronmyr plötzlich vorstürmen und die Grillen angreifen würde. In diesem Fall könnte es durchaus sein, dass er seine klinge benötigte.

Er ging also leise und vorsichtig näher und versuchte, zu erkennen, worum die Grillen sich stritten[1].
 1. Stealth: 20, Perception: 19
avatar Ryar 09.Dec.2014 08:12
Mit einem nicken zu Molvaran zog auch Ryar das Schwert von seiner Seite und deutete per Zeichensprache eine Zangenbewegung zu Molvaran an, dann schlich er ebenfalls auf die Grillen zu[1].

 1. Stealth: 10 (natural 1), Perception: 27
avatar Azrim 09.Dec.2014 04:12
Sich hinter seinem Bruder und dem Söldner einordnend ist auch Faeril gerne bereit den bleichen Grillen ihre Beute streitig zu machen um sie von hier zu vertreiben und damit das Lager der Truppe ein wenig sicherer zu gestalten. Ohne einen Laut zu verursachen, zieht er den Rapier aus seiner Scheide und folgt in einem kurzen Abstand hinter den beiden entschlossenen Männern wobei auch er um Heimlichkeit bemüht ist. Als Ryar aber mit seinem gewaltigen Schwert über die Höhlenwand scharrt, gibt Faeril seine geduckte Haltung auf und macht sich mit einem Schlenkern im Handgelenk bereit den Schaben gegenüber zu treten.