Auf der Suche

avatar Blutschwinge 28.Oct.2018 02:10
Auf der anderen Seite lag nun wieder das weite Land vor ihnen. Wieder war die Landschaft hügelig und grün, immer wieder waren einzelne Bäume oder Baumgruppen zu sehen und in der ferne war eine weitere Siedlung zu erahnen. Aber nicht in der Richtung, in die ihre Reise gehen sollte. Immer in Richtung Sonnenuntergang hatte man ihnen gesagt, also ritten sie los. Das Wetter war angenehm, die Temperaturen mild. Es schien nun doch langsam ein schöne später Frühling anzukündigen. Der Boden war inzwischen sehr viel trockener als beim ersten Teil ihrer Reise und so kamen sie schneller voran, als sie erwartet hatten. Reisenden oder Bauern begegneten sie nicht auf ihrem Weg, dafür allerhand Tieren. Keine gefährlichen, sondern überwiegend Pflanzenfressern, die hier in kleinen Herden lebten. Nach einem ereignisarmen Tag erreichten sie irgendwann einen kleinen Bach, es war noch hell und so konnten sie den Weg direkt fortsetzen.  Allerdings war die Dämmerung schon sehr nahe als sie in der Ferne eine Baumgruppe entdeckten, die sich zwar kaum von den vielen andern Baumgruppen unterschieden, die sie gesehen hatten, der Rauch, der von dort aufstieg war aber ein klarer Beleg, dass dort jemand sein musste, vermutlich Okis Baumhaus.
avatar Eronomion 30.Oct.2018 08:10
Eronomion zügelte Alek und tätschelte seinen Hals: "Gut gemacht, Bruder. Gleich sind wir da." Dann sah er zu seinen Begleitern: "Also gut, was machen wir? Das wird es ja wohl sein. Ich würde einfach dort hin reiten, aber vielleicht möchte einer von euch sich vorher in die Büsche schlagen, um zu sehen, ob sich hier irgendwelche gefährlichen Tiere herumtreiben?" Eronomion blickte relativ direkt zu Kivan bei dieser Frage, denn der Halb-Elf kannte sich von ihnen ohne Zweifel in der Wildnis am Besten aus, das hatte er auf ihren vorherigen Reisen bereits bewiesen.
avatar Kyras Goldhand 31.Oct.2018 09:10
"Vielleicht sollten wir ein paar Schritte zu Fuß gehen. Dann können sich die Pferde etwas erholen. Während wir die Umgebung besser im Auge haben und auf Gefahren besser reagieren können; des weiteren wirken wir dann auch weniger bedrohlich wenn nicht in vollem Galopp auf das Haus zu reiten", meint Kyras während er von seinem Pferd absteigt und sich eine Pfeife anzündet.
avatar Kivan 02.Nov.2018 05:11
"Ich werde mich einmal umsehen", antwortete Kivan, der den Wink seines Gefährten verstanden hatte. "Am besten folgt ihr mir in einiger Entfernung" Der Halbelf schwang sich von seinem Pferd und drückte Eronomion die Zügel in die Hand. Dann nahm er seinen Bogen, zog die Kapuze seines Mantels über den Kopf und machte sich auf den Weg. "Erastil wird meine Wege leiten", murmelte er dabei und atmete einmal tief durch. Der Waldläufer ging nicht direkt auf das Wäldchen zu, sondern ließ sich Zeit und machte einen leichten Bogen, um sich von der Seite näheren zu können. Seine Sinne suchte nach allem, das ungewöhnlich war, und sein Körper wurde eins mit der Landschaft, sodass ihn selbst seine Gefährten kaum noch wahrnehmen konnten.[1]
 1. Stealth 24, Perception 28
avatar Kyras Goldhand 02.Nov.2018 06:11
Kyras beobachtet Kivan einen Moment wie dieser geschickt mit der Umgebung verschmilzt und dann der Gruppe voraus eilt.

"Hmm, der Junge ist gut. Der weiß wie man sich vorsichtig und unbemerkt bewegt. Vielleicht sollten wir die Aufmerksamkeit trotz allem mal auf uns lenken, damit er sich besser umsehen kann und ungestört bleibt", mit diesen Worten zieht Kyras eine Fackel aus seinem Rucksack[1] welche mit Lederbändern umhüllt ist. Nachdem Kyras diese abgewickelt hat fängt die Fackel an zu leuchten[2] und spendet der Gruppe auf magische Weise Licht.
 1. Praktischer Rucksack
 2. Ionenfackel
avatar Ponzio 05.Nov.2018 12:11
"Es scheint ja jemand zu Hause zu sein." murmelte Ponzio mehr zu sich selbst, als sie den Rauch über der Baumgruppe aufsteigen sahen. Nach dem, was sie in der Stadt erfahren hatten, hatte der Magier eigentlich erwartet, Oki nicht so leicht vorzufinden, und war dementsprechend auch skeptisch, wer es wohl war, den sie dort antreffen würden.

Den Plan Kivans beziehungsweise Eronomions, zunächst einmal die Umgebung etwas auszuspähen, hieß er schweigend gut, nur um kurz danach kopfschüttelnd mit anzusehen, wie ihr neuer Begleiter ein Leuchtfeuer veranstaltete. "Ganz so viel Aufmerksamkeit hätte es jetzt auch nicht gebraucht." bemerkte er nur, folgte dann aber dem Mann auf dem Weg in Richtung des vermuteten Baumhauses.
avatar Alyssa 06.Nov.2018 05:11
Endlich mal wieder ein wirklich schöner Tag ohne Regen. Alyssa genoss den Weg zu diesem Okis und machte sich keine Sorgen. Weder um den Neuen, noch um den Mann, den sie schon bald treffen würden. Bisher waren sie hier im Land gut zurechtgekommen und sie vertraute auf die Stärke der Gruppe. Falls es Gefahren geben sollte, würden sie damit schon umgehen können. Ab und zu warf sie Kyras ein paar Seitenblicke zu, doch der Mann verhielt sich recht unauffällig und es schien zumindest so, als würde er seine Worte ernst gemeint haben. Da sie keinen triftigen Grund hatte, ihm zu misstrauen, tat sie das auch nicht und behandelte ihn zumindest für den Moment wie ein Gruppenmitglied.
Nach einer angenehmen, kurzen Reise, erreichten sie ihr Ziel. Kivan entschloss sich kurzerhand dazu, die Gegend auszukundschaften und verschwand daraufhin auch schon im Dickicht. Keine blöde Idee. Kyras dagegen entzündete eine Fackel und lenkte so die Aufmerksamkeit eines möglichen Beobachters auf die Gruppe. Kein schlechter Plan insgesamt. Auch wenn es fraglich war, ob sie überhaupt beobachtet wurden. Da sie aber nicht sehr viel über Okis wussten, war es vermutlich ganz gut, erst einmal vorsichtig zu sein. So machten sie sich also auf den Weg. Alyssa ließ es sich nicht nehmen, ein paar magische Worte zu sprechen und die Gegend nach Magie zu untersuchen.[1] Man konnte ja nie wissen, was sie erwartete. Im schlimmsten Fall irgendwelche Schutzzauber oder sogar Fallen. "Haltet Augen und Ohren offen." meinte sie nur überflüssigerweise.[2]
 1. Magie entdecken
 2. Perception 17
avatar Blutschwinge 07.Nov.2018 10:11
Kurz nachdem Kivan im langsam aufsteigenden Nebel der Dämmerung verschwunden war setzte sich die Gruppe in Bewegung. Die Fackel, die Kyras herausgeholt hatte, erleuchtete ihren Weg und so näherten sie sich langsam zu Pferd der Baumgruppe.
Kivan näherte sich behänd seinem Ziel und nutzte dabei jeden Busch und jede Senke aus. Schließlich erreichte er einen Busch, der so nah war, dass er dort einen guten Blick auf die Bäume hatte. Es waren vielleicht fünf große und alte Bäume, die dort sehr relativ beieinander standen und stark ineinander verwachsen waren. Auf den dicken Ästen in der Mitte der Bäume konnte er ein einfaches Holzhaus erkennen, aber es gab auch eine Plattform und wohl auch eine Feuerstelle, denn der Rauch stieg nicht vom Boden empor, sondern von der Plattform.
Oben beim Baumhaus glaubte er eine Gestalt zu erkennen, die wohl dort hockte. Außerdem entdeckte er noch eine weitere Gestalt, die am Boden in einem Gebüsch hockte, ähnlich wie er und in Richtung der Gruppe blickte.

Die restliche Gruppe hatte sich derweil auf ihren Pferden ungefähr auf 30m dem Baumhaus genähert. Sie konnten nun auch das Baumhaus gut erkennen, ein Schatten dort oben mochte eine Person oder ein Sack sein, das war nicht klar auszumachen. Sonst entdeckten sie nichts besonderes, auch Kivan fanden sie nicht.
avatar Kivan 07.Nov.2018 01:11
Dieser legte vorsichtshalber einen Pfeil auf und verharrte an seiner Position. Der Halbelf konnte die Situation noch nicht vollständig erfassen und zog es daher vorher, zunächst noch weitere Beobachtungen anzustellen. Aus seiner Sicht machte es keinen Sinn, die anderen durch Rufen zu warnen ohne zu wissen, ob die Gestalten ihnen feindlich gegenüberstanden, denn dies hätte nur den Vorteil, den er sich erarbeitet hatte, zunichte gemacht. Wenn er hingegen zurückschlich, hätte er sich ins Sichtfeld der Person am Boden begeben müssen, was auf das Gleiche hinausgelaufen wäre. So blieb er vorerst im Verborgenen. Er nahm sich freilich vor, im Notfall einen Warnruf auszustoßen und mit seinem Bogen einzugreifen.
avatar Kyras Goldhand 11.Nov.2018 08:11
"Dann lasst uns mal absteigen und den Rest zu Fuß hinter uns bringen. Wir wollen das Baumhaus ja nicht im Sturm erobern sondern in Frieden kommen", meint Kyras während er sein Pferd zügelt und dann absteigt. Nachdem er die ersten paar Schritte in Richtung des Hauses gemacht hat schaut sich Kyras die Nähere Umgebung etwas genauer an um Kivan zu entdecken[1], und versucht auch zu erkennen wer oder was da oben im Baum sitzt.
 1. Wahrnehmung 25
avatar Eronomion 11.Nov.2018 01:11
Eronomion nickte, stieg vom Rücken seines Pferdes ab und tätschelte Alec einmal am Hals. Dann ging er einige Schritte auf das Baumhaus zu, sodass er nicht allzu laut schreien musste, um gehört zu werden, aber doch noch nicht allzu bedrohlich war. Dann rief er hinauf: "Heda! Sind wir hier richtig beim Baumhaus des Einsiedlers namens Oki? Wir würden gern mit ihm sprechen."
avatar Blutschwinge 16.Nov.2018 10:11
Kivan saß in seinem Versteck und hörte Eronomion rufen. Oben am Baumhaus regte sich die Gestalt, stand auf und schaute in Richtung der Gruppe. Der Mann hatte einen Umhang um und eine Kaputze über dem Kopf, so hatte er dort auch schon gesessen. Kivan konnte einen Mann mittleren Alters erkennen, aber sonst nichts besonderes entdecken. Der andere Mann unten bewegte sich nicht. Kivan hatte nicht das Gefühl, dass er von den Männern bemerkt worden war.

Auch die Gruppe sah, dass dort jemand aufstand. Auch er konnte einen Mann mittleren Alters erkennen, sonst fiel ihm aber nichts besonderes auf. "Kommt näher und sagt, was ihr wollt. Passt auf, das Gras ist rutschig." Eronomion blickte vor sich auf das Gras und sah, dass der Boden matschig war, aber das kannten sie von der Reise ja schon.
avatar Alyssa 18.Nov.2018 01:11
Nichts schien auf irgendeine Gefahr hinzuweisen. Zumindest entdeckte Alyssa keine - weder eine normale, noch magische. Das hieß aber natürlich nicht, dass sie alle sicher waren. Sie kannten nur ein paar Erzählungen über Oki aber wussten nicht, mit wem sie es genau zu tun hatten. Vorausgesetzt auch, dass die Person da oben auf dem Baumhaus überhaupt der seltsame Einsiedler war. Doch sich jetzt in Vermutungen und Möglichkeiten zu verlieren, half ihnen nicht weiter. Alyssa versuchte die Sache weiterhin erstmal positiv zu sehen und glaubte daran, dass dort wirklich Oki war, der ihnen helfen würde.
Nachdem sie bis auf wenige Meter an das Baumhaus herangekommen waren, gab es einen kurzen Austausch zwischen Eronomion und dem vermeintlichen Oki. Kivan war noch nicht wieder zurückgekehrt, was bedeuten musste, dass er entweder ein Problem hatte, oder lieber weiter die Situation in seinem Versteck beobachtete. Was auch immer der Grund sein mochte - jetzt konnte Alyssa nicht nach ihm suchen. Stattdessen ließ sie die Zügel ihres Ponys einen Moment los und trat weiter auf das Baumhaus zu - schließlich sollten sie ja näher kommen. "Wir sind auf der Suche nach dem obersten Richter und haben gehört, dass er auf dem Weg zu euch war. Können wir euch einige Fragen stellen?"
avatar Blutschwinge 23.Nov.2018 02:11
Die Gruppe ging also weiter auf das Baumhaus zu, der Mann oben schien auf sie zu warten. Nachdem sie einige Schritte gegangen waren, begann er mit den Armen Gesten zu vollführen. Kivan erkannte zwar, dass der Mann etwas zauberte, aber zunächst war er nicht sicher, was er damit bezweckte. "Wusste ich es doch," sagte sich Kivan grimmig. Er blieb vorerst weiter in seiner Deckung und sprach ein Stoßgebet: "Erastil, alter Meisterschütze, ich, Kivan, halte mich an die alte, wahre Ordnung. Ich bitte dich, lenke meinen Pfeil!

Die Gruppe bekam nicht wirklich mit, was passierte, nur dass der Boden unter ihren Füßen plötzlich zu knietiefem zähen Matsch wurde und sie versanken - nicht sehr tief, aber tief genug, damit sie und die Pferde sich erstmal kaum noch bewegen konnten. Nur Kyras und Eronomion hatten Glück und steckten nicht fest. Aber es kam noch schlimmer, den nur Sekunden nachdem sie versunken waren explodierte eine helle magische Kugel direkt in ihrer Mitte.
Gerade als sie dabei waren sich wieder aufzurappeln und zu verstehen, was gerade passiert war, wurde Eronomion von einem Pfeil getroffen. Er spürte den Schmerz der Wunde, aber da war noch ein seltsames Brennen, das er so nicht kannte. Allerdings verschwand es gleich darauf wieder.
avatar Blutschwinge 30.Dec.2018 03:12
Damit, dass der Mann sie angreifen würde, hatte Alyssa nicht gerechnet. Vielleicht war das gar nicht dieser Otis und wenn doch, dann hatten sie eventuell den Grund für das Verschwinden des Richters gefunden. Es war auch nicht auszuschließen, dass dies ein Handlanger des Königs war. Wie dem auch war, zuerst mussten sie sich dem Mann stellen. Die Hexe biss die Zähne zusammen und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Durch den schlammigen Boden hatte sie es nicht geschafft, sich vor der magischen Kugel in Schutz zu bringen. Tatsächlich war sie so weit in den Boden eingesunken, dass sie gar nichts tun konnte. Fluchend versuchte sie sich zu befreien.
Ponzio bemerkte zu spät, was geschah: Plötzlich spürte er seine Füße in den Boden einsanken, und sah schnell ein, dass alles Strampeln ihm nicht weiterhelfen konnte. Auch seine Versuche, sich mit Magie weiterzuhelfen, musste er aufgeben. Wenigstens seinen Kopf konnte er noch gebrauchen, und so versuchte er sich zu erinnern, ob er von einem solchen Zauber schon einmal gehört hatte. Ponzio hatte keine Idee, welcher Zauber das gewesen sein könnte.
Derweil wurde Eronomion von einem weiteren Pfeil getroffen und blutete nun stark. Kivan sah, dass der versteckte zweite Mann die Pfeile abschoss, während der Mann oben auf der Plattform sich etwas in den Schatten des Baumhauses zurückgezogen hatte und für ihn nun nicht mehr zu sehen war. Kivan griff nun in den Kampf ein und schoss in schneller Abfolge drei Pfeile auf den feindlichen Bogenschützen ab. Der Mann in seinem Versteck starb leise und nahezu unentdeckt, als er von mehreren Pfeilen getroffen wurde und blieb still liegen.
Kyras ist dann doch etwas überrascht von diesem Überfall, schafft es aber mit etwas Glück nicht völlig in dem Schlamm zu versinken. Um überhaupt wieder richtig handlungsfähig zu werden und sich bewegen zu können setzt er alles daran um aus dem Matsch raus zu kommen, und dann möglichst schnell zu dem Baumhaus zu gelangen. Eronomion bewegte sich langsam aus dem Schlamm heraus und suchte zunächst nach einem Versteck, um sich zu orientieren.
Am Baumhaus blieb es still, keiner aus der Gruppe konnte den Mann im Moment noch sehen.

Kyras nutzt die Gelegenheit um so schnell wie möglich unterhalb des Baumhauses zu gelangen. Dort angekommen wartet er erst einmal einen Moment und wartet ab was als nächstes passiert.
Nach einiger Anstrengung schaffte es Alyssa, sich endlich aus dem Schlamm zu befreien, der sie bisher festgehalten hatte. Sie wusste, dass sie hier wie auf dem Präsentierteller stand aber entschied sich dennoch dazu, kurz ihre Ausrüstung nach dem Heilstab zu untersuchen und sich mit seiner Hilfe zu heilen. Eigentlich hatte sie den viel stärker getroffenen Eronomion heilen wollen aber der hatte sich bereits in Sicherheit gebracht und war nun gerade nicht erreichbar.
Ponzio konnte sich nun wenigstens so weit befreien, dass er nicht seine komplette Aufmerksamkeit auf den Schlamm verwenden musste. So versuchte er, sich langsam auf den Rand des Schlammteppichs zuzubewegen und sprach dann eine Zauberformel, woraufhin sich eine Wolke glitzernder Partikel über dem Baumhaus bildete, die langsam herabrieselte und schließlich die gesamte Plattform bedeckte.
Kivan verließ sein Versteck um auf die andere Seite des Baumhauses zu gelangen, er wollte die Tür im Blick behalten. Eronomion suchte sich ein Versteck, da er im Moment nicht viel ausrichten konnte. Das Baumhaus und Teile der Plattform wurde derweil von glitzernden Pünktchen bedeckt, sie konnten nun einige Kisten erkennen, die dort standen, aber den Mann sahen sie nicht. Scheinbar war er in der Hütte verschwunden.

Plötzlich wuchs einige Meter vor Ponzio etwas aus dem Boden und formte sich zu einer kleinen Gestalt. Dann rannte es plötzlich auf den alten Mann zu und schlug ihm mit einer steinernen Faust gegen den Körper. Am oder im Baumhaus war nichts zu hören oder zu sehen.
"Ein Erdelementar!" fuhr es Ponzio durch den Kopf. Er hatte keine Probleme, das Wesen zu identifizieren - schließlich war er selbst dazu in der Lage, ein solches zu beschwören. Glücklicherweise handelte es sich um eine kleine Variante, die nicht allzu gefährlich war. Dennoch nahm sein eigener Zustand langsam besorgniserregende Züge an, und er musste irgendwie von dem Elementar wegkommen.
Ihm fiel der passende Zauber ein, doch er hatte seine Essenz nicht auf ihn abgestimmt - doch glücklicherweise erinnerte er sich an den Schriftrollenbehälter, der an seinem Gürtel hing. Er wich ein Stück von dem Elementar zurück, fischte die passende Rolle heraus, wirkte den Zauber, und sofort tauchte ein bunter Strahl von leuchtenden Farben das Elementar in sein Licht.
Kyras war froh das er endlich unter dem Baumhaus angekommen war. Er hielt einen Moment inne und lauschte ob er etwas hören konnte oder vielleicht doch noch etwas sehen konnte. Danach zog er seine Handarmbrust und machte diese Schussbereit.
Schon als das kleine Wesen vor ihnen entstand, wusste Alyssa, dass es sich um einen Erdelementar handelte. Dieses Wissen half aber im Moment nicht unbedingt weiter, denn der eigentliche Gegner war immer noch irgendwo im Baumhaus. Sobald dieser besiegt war, würde auch das Elementar verschwinden. Doch sie war sich sicher, dass sich der Rest schon darum kümmern würde. Ein schneller Blick bestätigte, dass der Neue schon beim Baumhaus angelangt war. Sie würde also dafür sorgen, dass der angeschlagene Ponzio nicht von dem Erdelementar bewusstlos geschlagen wurde. So zog sich die Hexe durch den Schlamm, bis sie den alten Mann erreichte und heilen konnte. Eine kurze Berührung mit dem magischen Stab reichte dafür aus.
Kivan schoss in schneller Abfolge zwei Pfeile auf das Wesen und trafen es ohne Probleme, da es nicht ausweichen konnte. Allerdings fiel es nicht um und löste sich auch nicht auf, für die Magiekundigen ein klares Zeichen, dass es noch nicht erledigt war. Eronomion blieb zunächst in seinem Versteck.

Gleich darauf konnte Kyras hören, dass der Mann im Baumhaus wieder etwas murmelte. Nur Sekunden später tauchte einige Meter über Kivan eine kleine dunkle Wolke auf, aus der sofort ein Blitz zuckte und direkt bei Kivan einschlug.
"Was du kannst, kann ich auch." dachte Ponzio, als er zufrieden feststellte, dass das Elementarwesen wie geplant außer Gefecht gesetzt war - zumindest für den Moment. Die Tatsache, dass nun scheinbar Kyras das Ziel der Aufmerksamkeit ihres Feindes war, nutzte er aus, um einen komplexeren Zauber als zuletzt zu wirken, wobei er das Baumhaus selbst zu fixieren schien.
Da das Erdelementar durch Ponzios Zauber betäubt zu sein schien und vermutlich nicht mehr lange auf dieser Ebene bleiben würde und ihr Gegner sich ins Baumhaus zurückgezogen hatte, blieb Alyssa nicht viel mehr übrig, als ebenfalls zum Baumhaus zu laufen. Den Stab noch immer in der Hand lief sie voran und suchte nach einem Weg nach oben. Keiner ihrer Zauber würde helfen, wenn sie ihren Gegner nicht sah.
Während Kyras begann, langsam und so unbemerkt wie möglich nach oben zu klettern, suchte Kivan eine Schussposition, von er aus er den Eingang und die Plattform so gut wie möglich einsehen konnte. Auch Alyssa versucht, den Baum zu erklettern, aber der Herr des Hauses hatte sich viel Mühe gegeben, alle Kletterhilfen zu entfernen und so rutschte sie immer wieder ab. Kyras dagegen kam bis an die Plattform heran.

Kurz bevor Ponzio seinen Zauber beendet hatte, bewegte sich die Wolke zu ihm und ein Blitz traf ihn völlig unvorbereitet. Dennoch ließ sich der der erfahrene Zauberer davon nicht ablenken und beendete seine Zauberformel.
Noch während die Luft über ihm sich zu dem Elementar manifestierte, rief Ponzio dem Wesen einen kurzen Befehl zu: Sofort raste das Luftelementar in die Hütte und verwandelte sich auf dem Weg in einen Wirbel, der sich zu dem im Baumhaus wartenden Gegner bewegte und diesen einhüllte. Ponzio selbst hingegen hatte zwar tapfer die Zähne zusammengebissen, um den Zauber zu wirken, war nun jedoch körperlich fast am Ende und wusste, dass er einen weiteren Treffer nicht mehr überleben würde. Er sah nur noch einen Ausweg, nämlich die vorläufige Flucht, und sprach eine weitere Zauberformel, woraufhin er plötzlich von der Bildfläche verschwand. Sobald er sicher war, nicht mehr gesehen zu werden, bewegte er sich so weit wie möglich von der blitzenden Wolke weg und versuchte dabei, sich so zu stellen, dass er das Baumhaus im Blick hatte und womöglich einen Blick in das innere erhaschen konnte. Er konnte dabei nur hoffen, dass die Wolke keine anderen Sinne hatte, die seine Unsichtbarkeit durchdringen würden.
Aus der Hütte war ein Schrei zu hören und es flogen einige kleine Gegenstände durch die Fenster und Türen nach draußen, Holzschalen, Trinkbecher und sogar einige Kleidungsstücke. Kyras, der ja direkt unter der Plattform war, glaubte auch Schreie von zwei Stimmen zu hören, die eine war aber etwas leiser und klang seltsam.
Kyras versucht den Baum hoch zu klettern um möglichst unauffällig zur Hütte zu gelangen und sich dort einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Kivan schrie überrascht auf als ihn der Blitz erwischte. Er zwang sich aber, besonnen zu bleiben und den Erdelementar auszuschalten. Routiniert schoss er wieder zwei Pfeile ab. Beide trafen ihr Ziel, was natürlich nicht schwer war, da sich das beschworene Wesen schließlich nicht bewegen konnte. Es fiel daraufhin einfach in sich zusammen.
Eronomion hatte lange genug in der Deckung gesessen. Er blutete zwar und die wunden taten weh, aber es half alles nichts. Wer auch immer sie von dort oben angriff, gerade schien er ausreichend beschäftigt zu sein, dass Eronomion es schaffen sollte. Er wischte sich refelxartige eine seiner Locken aus dem Gesicht auch wenn er es direkt bereute, weil seine Hand so blutig war, dass die Stähne sicher verkleben würde. Darum würde er sich später kümmern. Jetzt galt es erstmal zum Baumhaus zu gelangen. Also rannte der junge Mann, den Säbel in der Hand los, so schnell ihn seine Beine trugen.
So wie auch Kyras vor ihr, machte sich Alyssa an die Arbeit, das Baumhaus zu erklettern. Sie war fest entschlossen, der Person, um wen es sich auch immer handelte, entgegenzutreten und den magischen Angriff mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Die Wut schien sie zu beflügeln, sodass sie sich ohne große Probleme an den Aufstieg machte.
avatar Blutschwinge 30.Dec.2018 03:12
Kyras kletterte ohne Probleme auf die Plattform und lief zum Baumhaus, Alyssa folgte ihm dicht auf den Fersen. Beide konnten das Luftelementar in der Hütte erkennen, der Sturm im Innern hatte sich aber gelegt. Auf der Plattform lagen diverse Gegenstände, die der Wirbelwind aus dem Fenster geschleudert hatte. Außerdem konnten sie eine weitere Gestalt erkennen, es war der Mann, der sie vorhin angesprochen hatte. Als er die beiden sah, verfinsterten sich seine Züge.
"Das werdet ihr noch büßen, der Herr wird euch bestrafen. Habt acht vor der Dunkelheit, denn dort werde ich lauern und euch kriegen." Seine Augen funkelten die beiden böse an und dann schien der Mann zu verschwinden, nein, er veränderte sich und schrumpfte wohl zusammen und entschwand ihrem Blick. Kurz darauf sahen sie einen großen Vogel, der vom Baumhaus weg flog.
avatar Alyssa 09.Jan.2019 04:01
Nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichte Alyssa endlich das Baumhaus. Das Elementar Ponzios hatte anscheinend gute Arbeit geleistet aber sie war nicht hier, um sich die Hütte selbst anzugucken. Eher war es der Mann, der in der Hütte stand und sie sofort ansprach, als sie näher kam. Alles leeres Gerede, dachte sich die Hexe. Was aber kein dummes Gerede war, war die Magie, die der Mann daraufhin wirkte. Alyssa konnte gar nicht schnell genug reagieren, da war von ihrem Gegner nur noch ein großer Vogel übrig. "Haltet den Vogel auf!" schrie sie dem Rest der Gruppe zu, die wahrscheinlich gar nicht wussten, dass der Mann sich verwandelt hatte. Doch für große Erklärungen war jetzt keine Zeit.
Sie bereitete sich darauf vor, in die Gedanken des verwandelten Mannes einzudringen und ihm zum Schlafen zu bringen.[1] Er mochte jetzt ein Vogel sein aber sein Geist war immer noch der eines Menschen und so fiel es ihr nicht schwer, die in ihr wohnende Magie zu wirken. Sollte er widerstehen, konnte und würde sie es noch einmal versuchen.[2] Sie gab alles dafür, dass der Mann nicht entkam. Doch wenn es ihr nicht gelang, dann vielleicht jemand anderem. Kivan war ein guter Schütze - vielleicht konnte er den Vogel rechtzeitig erlegen.
 1. Slumber Hex: Wenn kein Willenswurf gegen 16 geschafft wird, schläft er für 4 Runden
 2. Accursed Hex: When you target a creature with a hex that cannot target the same creature more than once per day, and that creature succeeds at its saving throw against the hex’s effect, you can target the creature with the same hex a second time before the end of your next turn.
avatar Blutschwinge 11.Jan.2019 03:01
Alyssas Zauber war nicht erfolgreich und kurz darauf war der Vogel außerhalb ihrer Reichweite. Die Abenteurer unten hatten den Vogel meist nicht bemerkt und so war er kurz darauf verschwunden. Das Elementar im Innern bewegte sich in eine Ecke des Raums und Alyssa und Kyras, sowie diejenigen, die direkt unter dem Baumhaus standen, hörten einen gedämpften Schrei aus dem Baumhaus.
avatar Kivan 11.Jan.2019 11:01
Kivan sah bei Alyssas Worten auf, konnte aber keinen Vogel entdecken, da ihm der Baum die Sicht versperrte, weil er bis dahin die Tür zum Baumhaus ins Visier genommen hatte. Er bewegte sich einige Meter nach links, doch auch von dort konnte er kein Ziel ausmachen. Die Gelegenheit verstrich daher ungenutzt. Grimmig biss er die Zähne zusammen. "Tut mir leid, ich habe nichts gesehen!", rief er schließlich in Richtung Alyssa zurück. "Alles in Ordnung bei euch?"
Der Waldläufer wartete kurz auf eine Antwort und sah sich dann am Boden näher um. Wachsam strich Kivans Blick über die Lichtung und blieb an dem Gebüsch hängen, in dem er den ersten Mann erschossen hatte. Vorsichtig ging er darauf zu.
avatar Eronomion 13.Jan.2019 01:01
Da die Kampfhandlungen offensichtlich vorbei waren, sank Eronomion am Fuß des Baumes zu Boden und nahm sich jetzt endlich die Zeit, seine Wunden etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Sie sahen hässlich aus und es würde eine Weile dauern, das gründlich zu versorgen. Fürs erste genügte es ihm aber hier am Fuß des Baumhauses sitzen zu bleiben, durchzuschnaufen und ein wenige das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen. Dabei murmelte er vor sich hin: "Kaum bin ich mal in einer Stadt angekommen, wo es etwas angenehmer ist, stürme ich gleich wieder raus in die Wildnis. Und natürlich warten irgendwelche Irre in einem Baumhaus auf mich. Wie sollte es auch anders sein in dieser unzivilisierten Gegend..."
avatar Ponzio 13.Jan.2019 07:01
Ponzio schnaufte erleichtert durch, als die Bedrohung fürs erste scheinbar vorüber war, und ging zu Eronomion hinüber, der genauso mitgenommen aussah, wie der Magier sich fühlte. Erst als der junge Mann vor sich hin murmelte, fiel Ponzio wieder ein, dass er noch unsichtbar war, und so ließ er den Zauber (in sicherer Reichweite, so dass Eronomion nicht vor Schreck noch angriff) fallen und entgegnete diesem:
"Du sprichst mir aus der Seele, junger Freund. Lass uns hier warten, bis die anderen wieder herunter kommen und dann hören, was sie dort oben gefunden haben. Und dann finden wir hoffentlich jemanden, der unsere Wunden so weit versorgt, dass wir nicht unterwegs wegen Wundfieber umkippen."
Dabei setzte er sich neben seinen Gefährten, lehnte sich ebenfalls an den Baum und versuchte, den Stamm entlang nach oben irgendwelche Bewegungen zu erkennen.
avatar Kyras Goldhand 13.Jan.2019 09:01
Kyras machte ich auf und ging in die Hütte um zu sehen woher diese komischen Geräusche kommen und vor allem um zu sehen, wer oder was diese Geräusche verursachte.
avatar Alyssa 15.Jan.2019 03:01
"Verdammt!" rief Alyssa, als der Vogel ganz einfach weiterflog und dann außerhalb der Reichweite ihres Zaubers war. Damit war ihr Gegner, um wen es sich dabei auch gehandelt hatte, entkommen. Schlecht gelaunt begann die Hexe damit, das Baumhaus etwas abzusuchen.[1] Irgendetwas nützliches musste sie doch finden. Sie wollte nicht akzeptieren, dass der Ausflug hierher völlig umsonst gewesen war. Vor allem nicht, nachdem so viele ihrer Kameraden schwer verletzt worden waren. Sie versuchte sich etwas zu beruhigen und sorgfältiger bei ihrer Suche vorzugehen. Als sie jedoch den gedämpften Schrei hörte, unterbrach sie ihre Untersuchung für einen Moment und konzentrierte sich darauf - bereit einen Zauber zu sprechen, falls es nötig sein sollte.
 1. Perception 26
avatar Blutschwinge 15.Jan.2019 04:01
Kyras und Alyssa sahen einen Mann, der gefesselt in der Ecke der Hütte lag und von Ponzios Luftelementar nun angegriffen wurde. Der Mann hatte offensichtlich schon vorher einiges abbekommen, denn er hatte mehrere Wunden. Er versuchte scheinbar unter einen Tisch zu kriechen, aber das würde ihm nicht helfen, das Elementar war klein genug, um ihm auch dorthin zu folgen.
avatar Kyras Goldhand 17.Jan.2019 06:01
Kyras ruft laut aus der Hütte raus "Ponzio, würdet Ihr bitte Euer Elementar zurück rufen, es gibt hier noch eine unschuldige Person, die gerade von Eurem Elementar angegriffen wird".

Danach versucht er sich der gefesselten Person zu nähern und versucht ihr durch Gesten begreiflich zu machen das er ihr kein Leid antun will.
avatar Ponzio 17.Jan.2019 11:01
Ponzio hörte erstaunt Kyras' Ruf über ihm. Scheinbar hatte er jedes Zeitgefühl verloren - kein Wunder in seinem Zustand - denn er hätte darauf gewettet, dass das Elementar schon längst wieder auf seine Ebene verschwunden war. Doch auch so konnte es eigentlich nur noch Sekunden dauern, bis das Wesen so oder so verschwand. Dennoch riskierte er lieber nichts und sprach die Formel, um den Zauber abzubrechen, um danach wieder zurück an den Baumstamm zu sacken.
avatar Blutschwinge 17.Jan.2019 11:01
Und sofort verschwand das Wesen und ließ nur einen ziemlich lädierten Mann zurück, der sich unter einen Tisch verkrochen hatte, und ein ziemlich verwüstetes Zimmer, denn der Wirbelwind hatte kaum ein Einrichtungsstück an dem Platz gelassen, wo es vorher gestanden hatte, mit Ausnahme des Bettes und eines schweren Schranks.

Der Mann lag noch einen Moment dort, dann kroch er hervor, langsam und wie eine Raupe bewegte er sich, denn seine Arme waren ihm auf dem Rücken gefesselt worden und auch die Beine waren verschnürt. Im Mund steckte ihm ein Tuch oder etwas ähnliches. Der Mann war mittleren Alters und nur in einfache Unterkleidung gehüllt.
avatar Alyssa 17.Jan.2019 03:01
Nachdem das Elementar von Ponzio verschwunden war, konnte Alyssa den Mann, der von dem Wesen angegriffen worden war, genauer erkennen. Er war komplett verschnürt und hatte sogar ein Stück Stoff im Mund, dass ihm am Schreien oder Reden hinderte. Vielleicht war es etwas unvorsichtig aber die Hexe konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Mann ihr Feind war. Vielleicht war es sogar dieser Okis, der eigentlich hier leben sollte.
Ohne also lange zu zögern, nahm Alyssa dem Mann den Knebel aus dem Mund, zückte kurz darauf ihren Dolch und begann die Fesseln durchzuschneiden. Sie vertraute einfach darauf, dass Kyras im Zweifelsfall eingreifen konnte. "Seid ihr Okis? Wisst ihr, wer diese Leute waren und warum sie euch gefesselt haben?" fragte sie währenddessen. "Hier oben ist ein Gefangener!" rief sie den Anderen zu, die vor dem Baumhaus warteten.
avatar Blutschwinge 22.Jan.2019 11:01
Der Mann beruhigte sich schnell, nachdem klar wurde, dass hier Helfer kamen. Und als Alyssa seine Fesseln gelöst und den Knebel entfernt hatte, nickte er ihr dankbar zu. Zunächst musste er aber kräftig husten.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"Ja, ich bin Oki und dies ist mein Haus. Danke für eure Rettung. Ich weiß nicht, was das für Leute warne, aber sie haben auf euch gewartet. Oder auf eine Gruppe, die zu mir wollte. Ein finsterer Kerl, der da weg geflogen ist. Und wer seid ihr, wolltet ihr wirklich zu mir?"
Er schien sich schnell von dem Schreck erholt zu haben, seine Wunden war4en nicht schwer, aber er war wohl ordentlich verprügelt worden.
avatar Kyras Goldhand 23.Jan.2019 06:01
Kyras steckt seine Handarmbrust weg und begrüßt dann Oki freundlich, "Ja wir wollten wirklich zu Euch. Mein Name ist übrigens Kyras, und die junge Dame hier nennt sich Alyssa, und unten befinden sich noch die Herren namens Ponzio, Kivan und Eronomion. Seit Ihr schwer verletzt? Benötigt Ihr Hilfe?"

Danach ruft er zu den anderen nach unten "Hier oben ist alles klar. Wir haben Oki gefunden. Wie sieht es bei Euch aus? Braucht jemand dringend Heilung? Ist die Umgebung nun sicher?"
avatar Ponzio 24.Jan.2019 12:01
"Heilung wäre gut, ja" rief Ponzio zurück, wobei er versuchte, nur so laut zu sein, dass Kyras oben ihn gerade so hören konnte. "Hier ist alles sicher; zumindest bis du den halben Wald aufgeschreckt hattest mit deinem Geschrei."
avatar Alyssa 24.Jan.2019 02:01
Sie nickte dem ehemals Gefangenen auch zu, nachdem dieser sich tatsächlich als Oki herausgestellt hatte und zückte ihren Heilstab, um ihm so anzubieten, seine Wunden zu heilen. "Wir haben einige Fragen an euch bezüglich des obersten Richters. Es scheint, dass man uns an unseren Nachforschungen hindern will. Leider überrascht mich das nicht." Sie konnte auch schon ahnen, wer dahinter steckte. Doch sie wandte sich daraufhin auch schon ab, ohne genauer darauf einzugehen. "Entschuldigt mich einen Moment. Ich muss mich um die Verletzungen der Gruppe kümmern. Kyras kann euch vielleicht näheres erklären oder ihr wartet, bis der Rest wieder auf den Beinen ist und wir uns alle gemeinsam unterhalten können." Mit diesen Worten machte sie sich an den Abstieg aus dem Baumhaus[1] und machte sich an die Arbeit, die vielen Verletzten mithilfe ihres Heilstabes zu heilen.[2]
 1. Akrobatik 18 falls nötig
 2. Kann ja jeder selber würfeln: 1d8+1
avatar Kyras Goldhand 24.Jan.2019 07:01
"Ich könnte Euch auch ein paar heilende Tränke mixen wenn Ihr wollt", meint Kyras noch zu Alyssa bevor diese die Hütte verlässt.

Dann wendet er sich an Oki "Nun, kennt ihr in aller Gröbe unsere Motivation die uns hier her treibt. Die große Frage bleibt nun ob Ihr uns helfen könnt und ob Ihr das denn auch tun wollt? Aber vielleicht sollten wir mit all den Fragen warten bis wir uns alle hier versammelt haben wenn Ihr nichts dagegen habt. Gibt es hier einen etwas einfacheren und bequemeren Weg ins Baumhaus?"
avatar Blutschwinge 26.Jan.2019 08:01
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"Klar helfe ich euch, wenn ich kann. Ihr habt mich gerettet."

Auf Kyras' Frage hin schüttelte Oki den Kopf.
"Das Baumhaus wurde so gebaut, dass man nicht einfach hochklettern kann. Es liegt an den Bäumen, glaube ich, ihre Rinde sondert ein Harz ab, dass die Stämme glatt und etwas rutschig macht. Ich habe das Haus ja nicht gebaut, sondern bin eingezogen, nachdem der Erbauer gestorben war. Aber es ist praktisch, man kann seine Sachen einfach hier lassen, ohne Angst vor einfachen Dieben zu haben. Aber diesen Kerl konnte das nicht aufhalten."
Oki rappelte sich auf.
"Aber es gibt einen einfachen weg nach unten. Klettert mit einfach hinterher."

Und so war es auch. Oki ging zu einem anderen Baumstamm und kletterte behend nach unten und nach einem kurzen zögern folgten ihm Kyras und und Alyssa. Und tatsächlich war es dort ganz einfach. Wie bei einer Leiter waren da Rillen am Baumstamm, kaum sichtbar aber so intuitiv platziert, dass die Füße wie von alleine ihren Weg nach unten fanden.

Währenddessen untersuchte Kivan den Toten. Neben ein paar Münzen und fand er etwas, das er sofort den anderen zeigte. "Schaut mal." Er fand eine Stück Leder, auf dem die Gruppe beschrieben wurde, nur Kyras fehlte und auch der Weg zu Oki war dort verzeichnet.

Bald standen alle bei Kivan und sahen sich das Stück Leder an.
avatar Eronomion 03.Feb.2019 10:02
Eronomion lächelte Alyssa freundlich, wenn auch etwas müde an, als sie ihn mit ihrem Zauberstab von seinen schlimmsten Wunden befreite.[1] Er rieb sich noch einmal die Schulter, wo die Haut jetzt nur noch etwas weißer war - und blutverschmiert. Aber die Wunde war verschwunden: "Vielen Dank, Alyssa. Jetzt fehlt nur noch ein Zauberstab, mit dem ich das ganze Blut wieder los werde. Dieses Hemd kann ich wohl vergessen." Seine Haare waren auch noch ein wenig blutverkrustetet und dennoch strich der junge Mann sie sich so gut es ging aus dem Gesicht. Er erhob sich langsam, noch immer ein wenig erschöpft und schloss sich Kivan an, der sie zu sich gerufen hatte, wo wenig später auch ein Fremder auftauchte, der der Oki sein musste. Eronomion streckte ihm seine Hand hin, bemerkte dann das Blut und lächelte verlegen, als er sie wieder zurückzog: "Gut euch zu treffen, Oki. Verzeiht den unschönen Auftritt, wir haben wohl in ein Wespennest gestochen." Ein Blick auf das Stück Leder bestätigte das. Jemand hier wollte sie los werden, aber das war wohl zu erwarten gewesen. Entweder der König selbst oder einer seiner zwei Händlerfreunde waren die offensichtlichen Kandidaten. Aber das würde sich vorerst nur schwer herausfinden lassen.
Also wandte Eronomion sich an Oki: "Ich nehme an, meine Gefährten haben euch schon erklärt, weshalb wir hier sind. Ich vermute mal, dass der oberste Richter hier nie angekommen ist, richtig?"
 1. 5 Ladungen verbraucht
avatar Kyras Goldhand 03.Feb.2019 06:02
"Darf ich mir das Schriftstück mal etwas näher ansehen?" meint Kyras und untersucht das Stück dann etwas genauer[1] und ließt es sich noch einmal ganz genau durch.

Danach schaut er noch ein weiteres mal in die Runde und fragt erneut "Braucht noch jemand Hilfe oder Heilung? Ich könnte da schnell was mixen wenn jemand was braucht?"
 1. Sprachenkunde 22
avatar Ponzio 03.Feb.2019 11:02
Ponzio ließ Eronomion gerne den Vortritt, als es um die Heilung ging, doch auch er war dankbar, als Alyssa sich danach um ihn kümmerte. Auch danach folgte er dem jungen Mann, um schließlich ebenfalls Oki zu treffen und sich diesem vorzustellen.
Erst nach Eronomions Entschuldigung blickte er an sich herab und sah, dass auch seine Kleidung recht übel zugerichtet war. Doch glücklicherweise war es nur Dreck und Blut, und mit einigen kleineren Zaubern entledigte er sich des Problems schnell.[1] Noch bevor Eronomion etwas sagen konnte, säuberte er auch dessen Kleidung fast nebenher mit dem gleichen Zauber, bis sein kritischer Blick keine Blutflecken mehr erspähen konnte.

Ohne die Frage seines jungen Freundes überflüssigerweise nochmals zu wiederholen, wartete Ponzio die Antwort Okis ab, hoffend, dass dieser beginnen würde, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.
 1. Prestidigitation
avatar Blutschwinge 04.Feb.2019 10:02
Oki wartete, bis alle Wunden versorgt waren und sich in ruhe mit dem Stück Leder beschäftigt hatten. Dann winkte er die Gruppe, ihm zu folgen. Er führte sie ein Stück weg von dem Baumhaus zu einem großen Erdhügel. Rund herum rankte sich eine große Dornenhecke, die im Sommer vermutlich köstliche Beeren tragen würde. Oki ging ein Stück an der Hecke entlang und durchquerte sie dann an einer Stelle und stieg den Hügel hoch. Es gab dort eine Stelle, an der die Dornenhecke von einem buschigen Strauch unterbrochen wurde, der sehr ähnlich aussah, allerdings keine Dornen hatte, sondern ganz weiche Blätter und Äste, so dass man einfach hindurchgehen konnte. Dahinter bildeten einige Holzstücke eine einfach Treppe nach oben. Und oben gab es eine Mulde, in der mehrere oben abgeflachte Baumstammstücke lagen. Oki saß bereits auf einem und war war genug Platz für die Abenteurer. Sie untergehende Sonne war noch angenehm warm, denn der frische Frühlingswind wehte über die Senke.

Als sich alle gesetzt hatten, beantwortete er Eronomions Frage.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"So, hier ist es besser. Also, ihr sucht den Richter. Er war bei mir und erkundigte sich nach etwas, allerdings möchte ich euch nicht mehr dazu sagen, solange wir nicht wissen, was mit ihm passiert ist. Und dann ist er mit seinem Wagen weiter gefahren, in Richtung Norden. Ich hatte kurz darauf ein komisches Gefühl, als würde er verfolgt werden, aber ich konnte niemand sehen oder hören. Als dann die Soldaten hier waren, habe ich ihnen gesagt, dass er nicht hier war, denn nur die Menschen der Stadt konnten wissen, dass er hier unterwegs war und es waren Soldaten des Königs und bei denen weiß man nie. Und was genau möchtet ihr von dem Mann, das würde mich schon interessieren?"

Während er sprach ließ er sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Als er geendet hatte schweifte sein Blick einmal über die Gruppe, als schien er zu überlegen, wer wohl antworten würde. Dann schloss dann die Augen und blickte wieder der Sonne entgegen.
avatar Eronomion 04.Feb.2019 12:02
Eronomion, der ponzio außerordentlich dankbar für die Rettung seines Hemdes war, zögerte nicht lange mit seiner Antwort auf die Fragen des Oki: "Nun, wir sind im Auftrag Erastils in dieses Land gekommen, um den Menschen hier zu helfen. Wir haben schon eine Bestie in den Wäldern erlegt, die einige Holzfäller und Dorfbewohner getötet hatte. Und in Wildwasser haben wir dann vom Verschwinden des Obersten Richters gehört. Einer der Händler hat uns gebeten nach ihm zu suchen. Da es nur eine Tagesreise war und dieser Mann - zumindest wenn wir es richtig verstanden haben - eine ziemlich große Rolle in dieser Gegend spielt,  haben wir uns also zu euch aufgemacht. Es wirkte auf uns in Wildwasser so, als würde seine Weisheit schmerzlich vermisst werden." Von dem Auftrag der Kirche erzählte Eronomion erstmal nichts. Auch wenn dieser Oki dem "König" nicht allzu wohlgesonnen schien, war es doch besser, Vorsicht walten zu lassen.
avatar Ponzio 04.Feb.2019 03:02
Ponzio hatte das Gefühl, dass sie langsam ein wenig von ihrer üblichen Vorsicht abweichen mussten, wenn sie in ihrer Mission vorankommen wollten. Dass Oki nicht auf der Seite des sogenannten Königs stand, schien ihm so klar, dass er zumindest ein wenig weitergehen wollte, als Eronomion dies tat. Daher fügte er zu dessen Worten noch hinzu:
"Sein Verschwinden scheint für den Einen oder Anderen der Freifahrtschein zu sein, das Recht und das Allgemeinwohl mit Füßen zu treten. Und genau diese Kreise haben es wohl auch auf den Richter abgesehen. Unser Ziel ist es, ihn zu finden, zu beschützen, und mit seiner Hilfe das Recht in Wildwasser wieder zu etablieren."
Namen nannte auch er nicht, auch wenn es wohl klar war, wen er mit seinen Worten meinte. Doch so hatten sie sich zumindest klar positioniert; Ponzio hoffte einfach, dass Oki ihnen glauben würde, dass sie dem obersten Richter Schutz bieten wollten.
avatar Blutschwinge 04.Feb.2019 04:02
Die Gruppe hatte den Eindruck, als würden sich die Mundwinkel des Mannes bei Ponzios Worten leicht heben. Er öffnete die Augen wieder und schaute Ponzio und Eronomion an.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"Oh, da habt ihr euch aber etwas vorgenommen. Nun ja, er ist ja schon in der Hand derer, die ihn haben wollten, daher kann es nicht schaden, ihnen in die Suppe zu spucken. Also, das komische Gefühl nachdem er angefahren war, ließ mir keine Ruhe und als dann die Soldaten sagten, er sei verschollen, wurde ich unruhig. Also habe ich mich selbst auf die Suche nach ihm gemacht und herausgefunden, dass seine Kutsche offenbar überfallen worden war. Ich habe sie sauber zerlegt und versteckt gefunden, nun, das Versteck war nicht so richtig toll gewesen. Spuren vom Richter habe ich aber keine gefunden und auch keine, die auf seinen Tod hingedeutet hätten. Ich denke also, dass er noch lebt und irgendwo gefangen gehalten wird. Und ich habe auch eine Idee wo. Es gibt nämlich nicht viele Orte hier draußen, wo man ziemlich sicher von niemandem gestört werden kann. Ich glaube also, dass er sich im Nebelschloss befindet, dem einstigen Jagdschloss der Könige. Der derzeitige Regent hat wenig Interesse an der Jagd und vermutlich einfach nicht das Geld, um das Anwesen weiter zu pflegen. Daher steht es leer, schon ziemlich lange. Da es aber zu den Besitztümern der Krone gehört, halten sich die Menschen von dort fern. Von hier benötigt ihr gut einen halben Tag mit den Pferden. Aber ich weiß nicht, wer oder was euch dort erwarten wird. Wenn ihr ihn findet und er noch lebt, dann bringt ihn aber hier her, bevor ihr zurück in die Hautstadt reist."

Dann stand er sich mit einem Ruck auf. "Die Sonne geht gleich unter und dann sollten wir nicht hier auf dem Hügel sitzen. Wollt ihr bei mir übernachten? Die Ebenen sind bei Dunkelheit ein gefährlicher Ort. Außerdem habe ich jetzt Hunger und ihr sicher auch." Er wartete gar nicht auf eine Antwort, sondern ging den Hügel wieder hinunter und dann langsam in Richtung des Baumhauses, so dass sie sich weiter unterhalten konnten.
avatar Kivan 04.Feb.2019 08:02
"Ja, in der Tat", antwortete Kivan, der wie die anderen die neuen Informationen erst einmal verarbeiten musste. Er schloss zu Oki auf, was ihm nicht auf Grund seines leichtfüßigen Ganges freilich überhaupt nicht schwerfiel. "Ich könnte eine Mahlzeit, einen Krug Bier oder Wein und etwas Ruhe gut gebrauchen und meine Gefährten sicherlich auch." Der Waldläufer warf über die Schulter Ponzio und Eronomion einen aufmunternden Blick zu. "Vielleicht könnt ihr uns bis dahin berichten, was ihr über die Männer in Erfahrung gebracht habt, die euch angegriffen haben. Das waren ja schließlich keine gewöhnlichen Banditen."
avatar Blutschwinge 06.Feb.2019 09:02
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"Wirklich viel weiß ich nicht zu berichten. Der Mann im Baumhaus war irgendwie furchterregend, kalt und böse, er wirkte Magie, aber auf eine Art, wie ich es nicht zuordnen kann. Nachdem ich gesehen habe, dass er sich einfach in einen Vogel verwandeln konnte, weiß ich, wie er ins Baumhaus kam. Aber vorhin, nun, er war plötzlich einfach da. Sagte nichts sondern schleuderte mir einen kräftigen magischen Schlag ins Gesicht. Und dann schlug er noch ein paar mal mit einer Holzkeule zu, ich glaube nur aus Spaß. Und dann weiß ich nichts mehr, bis ich irgendwann wieder wasch wurde und verschnürt in der Ecke lag. Und da saß er dann, auf eine Hocker. Er sagte nichts, er tat nichts, er schien zu schlafen. Aber hat wohl auf euch gewartet. Denn als die Pferde zu hören waren, stand er auf, schaute mich mit einem bösen Lachen an und ging nach draußen. Den Rest kennt ihr ja. Den anderen habe ich nicht gesehen. Ist nicht viel, was ich weiß, aber dem Kerl möchte ich nie wieder begegnen."
Man merkte Oki an, wie sehr ihn diese Begegnung beeindruckt hatte, aber nach einem Moment der Stille schien er die trüben Gedanken abzuschütteln.

"Aber jetzt lasst uns über etwas anderes Sprechen, Bier habt ihr gesagt, ja, Bier habe ich. Kommt mit."
Er führte die Gruppe also zum Baumhaus, stieg aber nicht nach oben, sondern ging einige Meter weiter zu einem Platz, der offensichtlich als Feuerstelle diente. Ein Stück entfernt lagen, unter einem dichten Gestrüpp verborgen und offenbar recht gut vor dem Regen geschützt, einige Holzscheite. Schnell hatte er ein kleines Feuer entzündet. Und dann überraschte er die Gruppe vollends, denn bei diesem Gebüsch gab es noch etwas anderes, ein Erdloch, unter einer mit Gras bewachsenen Platte verborgen und dort lagerte er scheinbar seine Lebensmittel. Brot, Schinken und eingelegtes saures Gemüse holte er hervor - und tatsächlich auch ein kleines Bierfass. Außerdem gab es dort einen zweiten großen Krug, Holzschalen und Becher. Er wischte kurz über das geschirr, es wurde wohl nicht oft benutzt. Man konnte sich auf einige Steine rund um die Feuerstelle setzen, Oki aber setzte sich auf den Boden.
"Na dann, guten Appetit. Ich danke Erastil dafür, dass er euch hier her gebracht hat und euch dafür, dass ihr mich gerettet habt. Ich möchte nicht wissen, was der Kerl noch mit mir angestellt hätte."
Oki selbst trank kein Bier, sondern aus dem anderen Krug, darin war eine herbe, leicht bittere Flüssigkeit, die offenbar nicht vergoren war.
avatar Alyssa 06.Feb.2019 07:02
Auch Alyssa folgte Oki und sah sich das Stück Leder genauer an. Es musste schon etwas älter sein, da Kyras fehlte aber ansonsten sagte es nicht sehr viel aus. Dem Gespräch auf dem Hügel wohnte sie ebenfalls bei, auch wenn sie sich nicht sehr daran beteiligte. Wie schon früher, war sie einfach in Gedanken vertieft und Eronomion und Ponzio stellten ja schon genügend und vor allem auch die richtigen Fragen. Es war verständlich, dass der alte Mann etwas risikobereiter war. Wahrscheinlich hätte sie ähnlich gehandelt. Sie mussten an neue Informationen herankommen, um die Probleme des Landes zu lösen und Oki schien diese zu liefern.
Er erzählte von dem Nebelschloss, in welches der Richter vermutlich verschleppt worden war. Keine Spuren, die auf seinen Tod hindeuten. Sehr gut. Wahrscheinlich war der Mann immer noch am Leben. Ihn zu retten, zur Stadt zurückzubringen und mit seiner Hilfe die Machenschaften des Königs zu veröffentlichen war vielleicht genau das, was sie dem Abschluss ihrer Mission näher brachte.
Außerdem erzählte Oki noch etwas über ihre Gegenspieler, auch wenn das nicht besonders hilfreich war. Furchterregend, kalt und böse. Magie, die nicht zuzuordnen war. "Kennt ihr euch mit Magie aus? Was meint ihr damit, ihr konntet sie nicht zuordnen?" fragte sie deshalb interessiert. Talentiert war der Mann auf jeden Fall, bei den magischen Attacken, die er der Gruppe entgegengeschleudert hatte. Ein ernstzunehmender Gegner.
Doch damit würden sie sich ein anderes Mal befassen müssen. Alyssa wollte nach diesem Kampf etwas ausruhen und Hunger hatte sie auch. Sie setzte sich auf einen Stein und nahm sich ausnahmsweise einen Becher Bier. Auch an dem Brot und Schinken bediente sie sich. "Und ich danke Erastil dafür, dass wir euch noch rechtzeitig helfen konnten, ihr wohlauf seid und vielleicht sogar der Richter noch lebt. Wenn wir ihn in die Stadt zurückbringen, wird das dieses Land sicherlich zu einem besseren Ort machen. Guten Appetit." Sie erfreute sich an dem Essen und dem warmen Feuer.
avatar Kyras Goldhand 06.Feb.2019 08:02
Kyras folgte der Gruppe schweigend zum Hügel und beschäftigte sich in der Zwischenzeit mit dem Lederstück. Als sich die anderen mit Oki auf dem Hügel unterhielten wirkte Kyras etwas abwesend. Während er den Unterhaltungen lauschte kramte Kyras einige Zutaten aus seiner Gürteltasche und füllte diese in ein kleines Flächen, schüttelte dies kurz und wartete dann einen Moment bis die Flüssigkeit Ihre Farbe leicht veränderte; zufrieden schwenkte Kyras das Gebräu und hielt es kurz gegen das Licht bevor er es dann in einem Zug austrank[1].

Als die Gruppe dann zurück zum Baumhaus wanderte folgte Kyras. Als Oki seine Vorräte auspackte war Kyras sichtlich beeindruckt von dem Vorratslager von Oki. "Ein gutes Versteck für Eure Vorräte habt Ihr da, und vor allem eine clevere Idee die Vorräte so zu lagern. Im dem Loch werden die Sachen bestimmt gut gekühlt und vor wilden Tieren sind sie auch sicher aufbewahrt. Ihr scheint Euch gut in der Natur aus zu kennen."

Als sich dann alle gesetzt hatten und sich jeder am Essen bediente griff auch Kyras zu und bedankte sich für die Speisen und das Bier "Erastil sei Dank das wir einen so guten Gastgeber hier draußen gefunden haben. Aber sagt, was trinkt ihr denn da Oki?"
 1. leichte Wunden heilen 8 TP Heilung
avatar Blutschwinge 08.Feb.2019 09:02
Die Sonne war nun beinahe verschwunden und der Himmel hatte sich in einem intensiven rot gefärbt. Das Feuer brannte gut und zauberte tanzende Schatten auf die Gesichter der Gruppe. Oki sah nun sehr erschöpft aus, es schien, als würden die Ereignisse des Tages nun ihren Tribut fordern. Er prostete der Gruppe zu und antwortete dann Alyssa.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=8927.0;attach=13688)
"Nein, ich kenne mich nicht gut mit Magie aus. Ich erkennen aber meistens einen Zauberer, wenn ich ihn sehe, und einen Priester auch. Dieser Mann zauberte eher wie ein Priester, aber er wirkte nicht so. Ich habe auch kein Symbol seines Glaubens gesehen. Ich weiß nicht genau, warum ich das denke, vielleicht liege ich ja auch falsch."


Dann widmete sich dann erst einmal seinem Essen. Daher dauerte es einen Moment, bis er Kyras antwortete.
"Hier draußen muss man sich etwas einfallen lassen. Ihr habt Recht, es ist trocken, kühl und sicher da unten. Leider ist es nur etwas unpraktisch, alles immer hoch zu tragen, daher esse ich oft hier unten. Aber hier ist ein schöner Platz, man sieht die Sterne, hört den Wind durch die Äste rauschen und die Stimmen der Natur. Manchmal schlafe ich auch hier unten. Und natürlich kenne ich mich mit dem Leben hier draußen aus, sonst wäre ich schon tot. Aber ich muss zugeben, dass ich das Loch gefunden habe, das hat der erste Oki gemacht. Aber egal, ich habe es gefunden und erkannt, wofür es gut ist - das ist auch schon was." Er grinste Kyras an.
"Hier in dem Krug ist ja, was zu trinken. Es hat keinen Namen. Es gibt da eine Frucht, die man nicht essen kann. Sie ist hart, bitter und voller Fasern. Aber wenn man sie in Wasser legt und eine ganze Weile kocht, dann bekommt man das hier heraus. Es hält sich gut und macht den Kopf nicht müde. Hier, probiert davon, wenn ihr wollt, es gibt noch mehr davon. Ich trinke es gerne."
Damit reichte er den Krug herum.
avatar Kyras Goldhand 08.Feb.2019 07:02
Das Interesse von Kyras war sofort geweckt. Es interessierte ihn sehr was Oki dort trank. Er nahm daher den Krug zuerst an sich und untersuchte das Getränk instinktiv so wie als ob er einen alchemistischen Trank identifizieren wollte. Erst roch er etwas daran und dann nahm er einen Schluck um den Geschmack zu testen. "Hmmm, schmeckt wirklich interessant. Wenn ihr noch etwas von der Frucht habt, dann würde ich diese gerne mal sehen."
Nach einer kurzen Pause setzte Kyras erneut an "Sagt, kann es sein das Oki eigentlich nur so etwas wie ein Titel ist, und kein Name? Wie genau ist Euer Name und was bedeutet der Titel Oki eigentlich?"
avatar Blutschwinge 11.Feb.2019 11:02
Der Mann nickte auf die Frage, ob er noch eine Frucht hat, stand aber nicht auf. "Ja, ich hole euch nachher eine raus." Dann aß er schweigend weiter.

Auf die Frage nach seinem Namen antwortete der Mann zunächst nicht. Als Kyras schon glaubte, er hätte ihn nicht gehört, kam dann doch eine Antwort. "Mein Name ist jetzt Oki, es gab vorher einen anderen, jetzt bin ich es aber. Ob ich früher einen anderen Namen hatte, habe ich vergessen." Seine Stimme bekam einen leicht gereizten Klang, aber er blieb freundlich. Für Kyras war aber  klar, dass der Mann nicht weiter darüber sprechen wollte.
avatar Ponzio 13.Feb.2019 09:02
Ponzio war es recht egal, wie der Mann sich nannte oder nennen wollte - sie hatten die Informationen erhalten, wegen derer sie hier waren, und Oki hatte ihnen geholfen. Was immer er zu verheimlichen hatte: der Magier gönnte ihm sein Geheimnis und seine Ruhe hier draußen.
Den Alkohol hatte er tapfer nicht angerührt, doch das andere Getränk probiert, als Oki versichert hatte, es wäre nicht vergoren. Es schmeckte interessant, aber sein Lieblingsgetränk würde es wohl kaum werden.

Interessanter als die anderen Gespräche fand Ponzio Okis Ausführungen zu den magischen Fähigkeiten des Angreifers. Früher oder später, da war der Magier sich sicher, würden sie dem Mann wieder begegnen, und es war sicherlich sinnvoll, darauf vorbereitet zu sein. Leider jedoch konnte auch Oki das Rätsel nicht wirklich auflösen, welche Art von Magie der Mann gewirkt hatte. Sie würden wohl oder übel auf Überraschungen vorbereitet sein müssen.
avatar Blutschwinge 15.Feb.2019 08:02
Sie verbrachten alle eine ruhige Nacht unter den Bäumen, auch Oki schlief unten. Kyras bekam eine der Früchte von Oki. Sie war klein und hatte eine harte Schale. Er könne sie über einem Feuer braten, bis die Schale aufbrach und dann essen oder sie so lange kochen, bis sie matschig wird und den Sud trinken.

Am nächsten Morgen bekamen alle noch ein ordentliches Frühstück und Oki beschrieb ihnen, wie sie zum Nebelschloss kommen würden. Das Lang rund um das Schloss war offen und die weite Ebene lag oft im Nebel, so war das Schloss zu seinem Namen gekommen. Aber es gab eine Anhöhe und nur aus dieser Richtung konnten die Abenteurer sich einigermaßen ungesehen nähern.

Und so ritten sie los, folgen dem beschriebenen weg durch ein weites, leicht hügeliges aber karges Land. Einzelne Büsche und der ein oder andere kleine Baum wuchsen hier, aber sonst breitete sich nur ein weites Land vor ihren Augen aus. Auch Siedlungen entdeckten Sie keine. Aber viele Tiere, Vögel, Kleintiere und das ein oder andere kleine Raubtier. Kurz nach der Mittagsstunde erreichten sie dann schließlich die beschriebene Anhöhe.

Tatsächlich kamen sie aus der einzigen Richtung, die ihnen eine gewisse Deckung bot. Dennoch stiegen sie ab und schlichen ein Stück weiter, bis sie das Schloss sehen konnten.

Und dort lag dann ein Gebäude vor ihren Augen, ein beeindruckendes Gebäude, groß, aber nicht protzig, filigran, aber nicht verspielt, sachlich, aber nicht kantig. Es war schön, aber auch dieses Gebäude sah ein wenig heruntergekommen aus. Eigentlich sah es weniger heruntergekommen aus, als die Gruppe erwartet hatte, nachdem Oki sagte, dass es lange nicht mehr genutzt und gepflegt worden war. Aber daran verschwendeten sie erst einmal keinen Gedanken. Umgeben war es von einer Mauer, die zwar nicht sehr hoch war, aber trotzdem überwunden werden musste. Zwischen der Mauer und dem schloss lag ein Park, der sehr verwildert war.

Das Gebäude lag wie angekündigt in einem leichten Nebelsee, die Sonne hatte es noch nicht geschafft, den Nebel aufzulösen. Der Nebel ließ sie nicht alles erkennen, aber genug, um einen Eindruck zu bekommen. Sie sahen mindestens 3 Hunde, große Hunde, die im Park frei herum liefen. Sie sahen ein großes zweiflügeliges Tor, das aber verschlossen war und mindestens zwei kleine Pforten an den Seiten, eine links und eine rechts hinten. Und sie sahen auch Männer, die hin und wieder eine Runde im Park drehten. Sie ließen sich dabei aber Zeit und schienen nicht sehr aufmerksam zu sein. Aber die Gruppe konnte sehen, dass die Männer sich an mehreren Stellen einen Weg durch das Dickicht geschlagen haben mussten, um einen Weg frei zu bekommen.
Und Kyras entdeckte noch etwas. Im Park entdeckte er Wiesenhäher, mittelgroße Vögel, von denen er wusste, dass sie bei Störungen laut Alarm schlugen. Die Wachmänner mieden die Bäume, in denen die Vögel saßen, sie wussten wohl, welchen Lärm sie sonst zu erwarten hätten und auch die Hunde taten es ihnen gleich.
avatar Blutschwinge 26.Feb.2019 09:02
Die Abenteurer warteten also zunächst ab, bis die Sonne sich dem Horizont näherte. Bald wurde es merklich kühler und mit den fallenden Temperaturen stieg immer dichter Nebel über dem Grasland auf. Bald konnten sie das Schloss nurnoch schemenhaft erkennen und dies schien der beste Moment zu sein, um sich zu nähern.

Im Schutz des Nebels schlichen sie zum Schloss, gingen leise an der Mauer entlang zur Rückseite, wo sie die kleine Pforte ausgemacht hatten. Dort angelangt stellten sie fest, dass es gar nicht so einfach war, die kleine Holzpforte im Dunkeln und ohne Licht zu finden.

Schließlich standen sie dann aber doch davor. Für Kyras war es jedoch mittlerweile zu dunkel geworden, um das Schloss knacken zu können. Er benötigte dafür Licht oder sehr viel Zeit.
avatar Ponzio 27.Feb.2019 05:02
Noch ehe sie zum Schloss schlichen, wirkte Ponzio einen schützenden Zauber auf die drei von ihnen, die keine Rüstung trugen[1] Zwar wollten sie möglichst ungesehen in das Schloss gelangen, doch war es unwahrscheinlich, dass sie ohne Kampf wieder herauskommen würden. Am Morgen hatte er sich dafür extra auf diesen Zauber eingestimmt, nachdem sie den Plan gefasst hatten. Allerdings kannte er keinen Zauber, der ihnen das Schloss öffnete, und so blickte er ratlos in die Runde. Hier ein Licht zu entzünden und damit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, hielt er für unklug - doch wenn sie sonst keinen Weg fanden, musste dieses Risiko womöglich eingegangen werden.
 1. Mage Armor auf Alyssa, Kivan und mich selbst.
avatar Kyras Goldhand 27.Feb.2019 07:02
Einen Moment flucht Kyras leise vor sich hin, doch dann hält er kurz inne und fummelt ein kleines Fälschen und ein paar Zutaten aus seiner Tasche, vermischt alles, schüttel es kurz und trinkt die Flüssigkeit dann aus[1].

Danach macht er sich erneut ans Werk und versucht das Schloss zu öffnen.
 1. Dunkelsicht
avatar Blutschwinge 28.Feb.2019 09:02
Mit seiner Dunkelsicht gelang es ihm ohne größere Probleme, das Schloss zu öffnen. Es war ein gutes Schloss, aber als und nicht gut gepflegt. Das Tor selbst wurde wohl auch nicht oft genutzt. Das Holz schien zwar noch stabil zu sein, aber die Scharniere waren ziemlich verrostet und die Natur hatte sich hier ebenfalls ausgebreitet. Vorsichtig drückte Kyras daher die Tür auf und tatsächlich ächzten die Scharniere lautstark bei der ungewohnten Bewegung.[1] Aber ein Stück weit war die Türe nun auf und sie konnten hindurch schauen. Eine Bewegung oder gar einer der Hunde war nicht zu erkennen, zumindest für diejenigen, die in der Dunkelheit sehen konnten.
 1. Wenn ihr die Tür einfach so öffnet könnte es recht laut werden
avatar Kyras Goldhand 01.Mar.2019 07:03
Erneut flucht Kyras leise und überlegt dann kurz wie man das Problem am einfachsten lösen könnte. Zum Glück fällt ihm dann ein das er in seinem Rucksack ein paar Flaschen Lampenöl hat. Er greift sich eine der Flaschen und verteilt den Inhalt auf die Scharniere. Danach bewegt er das Tor vorsichtig vor und zurück und überprüft ob es jetzt denn noch immer quitscht nachdem er es ordentlich geölt hat.
avatar Alyssa 02.Mar.2019 03:03
Es überraschte Alyssa nicht, dass das Schloss so gut bewacht wurde. Wenn man daran dachte, was für eine Person dort gefangen gehalten wurde, würde sie vermutlich an der Stelle des Königs noch mehr Sicherheitsvorkehrungen treffen. Sie war gespannt, ob der Richter das einzige war, dass sie dort finden würden. Was war noch alles an in das Nebelschloss gebracht worden? Sie würden es herausfinden, auch wenn das nicht sehr einfach werden würde. Nicht nur die Wachen waren ein Problem, sondern auch diese Wiesenhäher, die Kyras entdeckt hatte. Doch der Nebel half ihnen, sich ungesehen einem der Eingänge zu nähern. Vielleicht hatte Erastil etwas damit zu tun, dass sich Kyras ihnen angeschlossen hatte, denn wieder sorgte er für die Lösung eines weiteren Hindernisses. Er knackte nicht nur das Schloss, sondern sorgte auch dafür, dass es keine zu lauten Geräusche machte. "Gut gemacht!" flüsterte Alyssa und nahm einen Dolch zur Hand, um die Pflanzen, die noch an der Tür hingen, vorsichtig abzuschneiden. Dann öffnete sie leise die Tür und starrte ins Innere - einen Zauber bereits auf den Lippen.
avatar Kivan 02.Mar.2019 09:03
Kivan klopfte den beiden leicht auf die Schulter. "Gut gemacht", flüsterte er. Der Waldläufer hatte seinen Bogen bereits herausgeholt und einen Pfeil aufgelegt, als er vorsichtig an den anderen vorbeiglitt und das Innere des Komplexes als erster der Abenteurer betrat. Langsam, alle Sinne angespannt, bewegte er sich unter Ausnutzung der Deckung, die ihm die Sträucher und die Dunkelheit boten, in Richtung des Haupthauses. Der Halbelf versuchte eine Stelle auszumachen, an der sie in das selbige eindringen konnten.
avatar Blutschwinge 02.Mar.2019 06:03
Zunächst konnten sie im Inneren nicht besonderes erkennen oder hören, kein Hund schien in der Nähe zu sein und auch keiner der Bäume mit den Wiesenhähern. Also schlüpfte Kivan durch das Tor und verschwand in der Dunkelheit.[1]
 1. Kivan: PM
avatar Ponzio 04.Mar.2019 10:03
Nachdem die Tür nun weit genug geöffnet war, schlüpfte auch Ponzio hinter dem Waldläufer in das Gebäude hinein.
avatar Blutschwinge 04.Mar.2019 10:03
Nach und nach folgten sie Kivan und erreichten bald darauf ohne größere Störungen das Gebäude. Die Fenster im Erdgeschoss waren mit Holzläden verschlossen und es sah nicht so aus, als könne man diese schnell und leise öffnen. Die Fenster im ersten Stock hatten keine Fensterläden, waren aber aus Glas. Durch eines der Fenster dort war ein schwaches Licht zu sehen, das aus dem Inneren des Hauses zu kommen schien, also nicht aus dem Raum selbst. Eine Türe konnten sie an dieser Mauer nicht entdecken, aber eine der Hausecken war recht nah, so dass man dort weiter suchen konnte.
avatar Kivan 06.Mar.2019 07:03
"Es wird kaum möglich sein, da hochzukommen," flüsterte Kivan Kyras zu, der ihm am nächsten war. "Ich denke, ich probiere es dahinten mal. Vielleicht finden wir eine Tür..." Er deutete den anderen, ihm vorsichtig zu folgen. Dann machte er sich auf den Weg. Er schlich an der Seite des Gebäudes entlang, schmiegte sich an den Stein und spähte um die Ecke.
avatar Eronomion 06.Mar.2019 01:03
Eronomion folgte den anderen wortlos und so gut er konnte. Dieses Herumgeschleiche in der Dunkelheit lag ihm nicht wirklich. Eine Nacht sollte man in einem Gasthaus mit einem guten Glas Wein verbringen oder in einem Bett - am Besten in einem, das von anmutiger Gesellschaft gewärmt wurde. Er vermochte zwar ohne große Schwierigkeiten im Dunkeln zu sehen, aber deshalb fühlte er sich noch lange nicht wohl. Also überließ er ohne zu zögern, Kivan und Kyras die Führung, die genauer zu wissen schienen, was genau man in so einer Situation tun sollte.
avatar Blutschwinge 07.Mar.2019 07:03
Kivan schlich also bis zur Hausecke, ein kurzer Blick verriet ihm, dass es dort auch keine Türe gab. Aber er sah einen Lichtschein, der scheinbar von einer Fackel stammte. Und dann hörte er Stimmen. Zwei Männer waren es mindestens, die sich unterhielten und nicht besonders vorsichtig waren. Da sah er plötzlich etwas dunkles im Schein der Fackel um die nächste Hausecke springen, ein Hund auf der Suche nach einem Stock, den einer der Männer geworfen hatte. Kurz darauf hatte er ihn gefunden und sprang zurück vor das Haus. Die Stimmen wurden langsam lauter und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Männer um die vordere Hausecke biegen würden. Kivan entdeckte eine kleine Hütte im Gestrüpp im Garten vor sich[1], ungefähr 15 Meter entfernt. Aber auch im Garten gab es einige Büsche und Bäume, die ein Versteck bieten könnten. Und natürlich konnten sie auch zurück durch das Tor nach draußen.
 1. also nicht in der Richtung, aus der ihr gekommen seid
avatar Kivan 12.Mar.2019 06:03
Kivan machte augenblicklich kehrt, winkte seine Gefährten zu sich und schilderte ihnen flüsternd, was er gesehen hatte: "Zwei, vielleicht mehr Männer mit einem Hund bewegen sich in unsere Richtung. Eine Tür ist dort nicht zu sehen, wir sollten daher umkehren und auf der anderen Seite nachsehen. Für das erste wäre es aber gut, wenn wir uns hier in die Büsche schlagen. Vielleicht können wir etwas durch Lauschen erfahren. Zumindest hätten wir einen Vorteil, falls wir sie doch angreifen müssen." Der Waldläufer blickte erwartungsvoll in die Runde. Als die anderem ihm ihre Zustimmung signalisierten, suchte er sich ein Versteck, trank das Gebräu, das Kyras ihm zuvor gegeben hatte und legte sich auf die Lauer, den Bogen schussbereit.
avatar Alyssa 13.Mar.2019 02:03
Alyssa wäre die Letzte, die gegen Kivans Rat stimmen würde. Er hatte in dieser Situation mit Kyras womöglich am meisten Erfahrung. Sie nickte ihm also zu und begann sich in die nahen Büsche zu bewegen, um sich dort zu verbergen. Zumindest besaß sie schwarze Kleidung, was in einer solchen Situation hilfreich sein würde und dank Kyras Trank, würden die Hunde sie nicht riechen können. Trotz allem hielt sich die Hexe bereit, einen Schlafzauber zu wirken, sollten sie entdeckt werden. Das würde ihnen zwar nur wenig Zeit verschaffen aber immerhin genug, um sich um das Problem kümmern zu können.
avatar Kyras Goldhand 13.Mar.2019 06:03
Auch Kyras hielt den Vorschlag von Kivan für aktuell die beste Idee, von daher machte er es Alyssa gleich und suchte sich ebenfalls einen Busch hinter dem er sich gut verstecken konnte.
avatar Eronomion 13.Mar.2019 08:03
Auch Eronomion nickte nur, obwohl ihm der Gedanke sich jetzt hier ins Gestrüpp zu werfen nicht wirklich behagte. Ein offener Kamin und ein Glas Wein, das wäre jetzt etwas. Aber das sollte er wohl nicht bekommen. Also würde er seinen Begleitern so gut er konnt folgen.
avatar Blutschwinge 14.Mar.2019 05:03
Schnell hatten sich alle versteckt und hofften, nicht entdeckt zu werden. Es dauerte noch ziemlich lange bis die Männer um das Gebäude herum gekommen waren. Eine Wache spielte mit dem Hund und beide nahmen ihre Aufgabe offenbar nicht so ernst. Kurz bevor sie die Gruppe erreichten hielten sie allerdings an und ein Mann ging mit dem Hund zu der kleinen Hütte, der Hund lief ohne zu zögern hinein und die Wache leuchtete ebenfalls in das Innere. Und dann kam der Hund wieder heraus, beide liefen zur zweiten Wache und dann setzten sie ihre Runde fort. Sie gingen wieder recht langsam und so dauerte es wieder eine ganze Weile, sie umgingen ein Gestrüpp mit einigen Bäumen  weiträumig, bis die Männer um die nächste Ecke verschwunden waren. Nun war wieder alles dunkel und still.
avatar Kivan 14.Mar.2019 06:03
Kivan atmete einmal tief durch als die beiden Wachen sie ahnungslos passierten. "Das ist ja noch einmal gut gegangen", flüsterte er Ponzio zu, der am nächsten bei ihm war. "Ich gehe einmal schauen, ob wir an der anderen Hausecke mehr Glück haben." Der Waldläufer machte sich nun auf den Weg und schlich in sicherer Entfernung zu der Seite des Hauses, die er bislang nicht hatte einsehen können. Irgendwo musste ja eine Tür sein.
avatar Blutschwinge 15.Mar.2019 03:03
Als er um die Ecke spähte waren die Männer mit dem Hund schon beinahe bis zur Ecke an der Vorderseite gekommen. Und da sie nicht hinter sich schauten, fühlte Kivan sich sicher. Allerdings konnte er auch an dieser Wand keine Tür entdecken, es half ihm, dass der Lichtschein der Fackel der Wachen den Bereich beleuchtete, der sonst im Dunkeln gelegen hätte. Nun blieb nurnoch die Vorderseite oder der vordere Bereich der anderen Hausseite, die er vorhin in der Dunkelheit nicht hatte komplett einsehen können.
avatar Kivan 15.Mar.2019 05:03
Der Halbelf teilte seinen Gefährten seine Beobachtungen mit. "Wie es aussieht, müssen wir wohl oder übel den vorderen Eingang nehmen...", fügte er etwas zerknirscht hinzu.
avatar Kyras Goldhand 17.Mar.2019 10:03
"Na dann lasst uns keine Zeit verlieren. Vom rumsitzen wird es nicht besser", flüster Kyras und schaut die anderen dabei an ob sie ebenfalls folgen wollen.
avatar Blutschwinge 21.Mar.2019 11:03
Kivan führte die Gruppe also weiter hinter den beiden Wachen her zur Vorderseite. An der nächsten Ecke schaute er vorsichtig nach dem Rechten. Dort befand sich ein Eingang, einige Stufen führen zu einer zweiflügeligen Tür. Ein Türflügel stand ein Stück auf und einige Meter davor stand eine der Wachen und warm immernoch den Stock für den Wachhund. Die Fackel hatte er in eine Halterung an der Mauer gesteckt. Außerdem entdeckte Kivan noch einen weiteren Hund, der unter einem Baum lag, den Kopf erhoben. Die zweite Wache konnte Kivan nicht sehen.
avatar Alyssa 23.Mar.2019 04:03
"Vielleicht sollten wir sie ablenken." schlug Alyssa flüsternd vor. Nachdem sie die Wachen, Hunde und anderen Sicherheitsmaßnahmen so gut umgangen hatten, wäre es ziemlich schade, das alles zunichte zu machen, indem sie in den Angriff übergingen. Nein, es musste eine andere Lösung geben. "Ich kann versuchen, sie schlafen zu legen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt." Doch da es sich um einen Zauber handelte, konnten die Wachen oder Wachhunde diesem auch widerstehen. Es war alles nicht ideal.
avatar Kivan 24.Mar.2019 06:03
"Warte noch kurz", flüsterte Kivan ihr zu. "Ich kann den zweiten Mann nicht sehen. Vielleicht gehen sie gleich wieder eine Runde, dann könntest du es bei dem zweiten Hund probieren." Der Waldläufer suchte angestrengt das Areal mit seinen Blicken ab.
avatar Blutschwinge 24.Mar.2019 07:03
Also warteten sie noch einen Moment. Nach einer Weile sahen sie durch eines der Fenster einen Lichtschein im Innern und kurz darauf hörten sie eine Stimme. Als einer der Abenteurer einen Blick durch eines der Fenster riskierte sah er die zweite Wache mit einer Fackel eine Treppe an der Seite einer großen Halle herunter kommen. Der Mann rief dem Mann draußen etwas zu, sie könnten ihn zwar nicht verstehen, aber der Mann draußen warf den Stock nun weit weg und rief dem Hund hinterher. "Schluss für heute, vielleicht spielt Jörn ja nachher mit dir."

Und dann ging er hinein und schloss die Tür hinter sich. Die beiden Wachen gingen durch die Halle und die Treppe wieder hinaus. Sie verschwanden durch eine Tür und damit lag die Halle wieder in völliger Dunkelheit. Nun war alles still, bis auf den Hund, der irgendwo nach dem Stock suchte. Die Fackel hing immernoch neben der Tür, so dass der Platz vor der Tür erleuchtet war. Der zweite Hund lag immernoch unter seinem Baum und blickte in Richtung der Mauer, von wo man den suchenden Hund hören konnte.
avatar Alyssa 30.Mar.2019 12:03
Mit einem Nicken wartete Alyssa also ab, bis Kivan sein Ok gab. Es dauerte auch nicht lange, bis die Wache schließlich im Inneren des Gebäudes verschwand. Die Hexe wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie war so etwas nicht gewohnt und es war nervenaufreibend, durch die Gegend zu schleichen, während sie immer kurz davor waren, entdeckt zu werden. Um das zu verhindern, sprach sie schließlich ihren altbekannten Schlafzauber, der den Hund hoffentlich dazu bringen würde, einige Minuten lang im Traumland zu verweilen.[1] Sollte das nicht klappen, konnte sie das Tier noch immer mit ihrem Schlaffluch belegen.[2]
 1. DC 18
 2. Auch DC 18. Hält allerdings nur 4 Runden. Das kann noch einmal wiederholt werden, falls der Hund auch dem Fluch widersteht.
avatar Blutschwinge 30.Mar.2019 10:03
Der Hund schlief sofort ein. Das Haus und der Park lagen nun beinahe völlig ruhig da, nur die recht weit entfernten Geräusche des zweiten Hundes und einige Rufe von Eulen draußen in der Ebene waren zu hören.
avatar Kivan 30.Mar.2019 10:03
"Jetzt oder nie", flüsterte Kivan und winkte die anderen, ihm zu folgen. Seine Anspannung stieg, sein Herz klopfte, aber er versuchte ruhig zu bleiben. Er schlich an der Mauer entlang zur Treppe und deutete dann auf Kyras. "Kannst du die Tür öffnen?"
avatar Blutschwinge 09.Apr.2019 09:04
Kyras folgte Kivan leise und versuchte sich an der Tür, allerdings wurde ihm schnell klar, dass dies ein gutes Schloss war, das sich nicht schnell öffnen ließ. Er überlegte also einen Moment, aber da alles ruhig hier draußen war, ließ er sich Zeit und widmete sich der Herausforderung mit der nötigen Geduld. Es würde einige Zeit dauern, aber seine Gefährten hatten einen aufmerksamen Blick auf die Umgebung. Er bemühte sich leise zu sein und es war auch kaum etwas zu hören.

Allerdings bemerkten die anderen, dass der weiter entfernte Hund offenbar bald sein Spiel eingestellt hatte und es wurde still in der Dunkelheit. So wussten sie nicht genau, wo das Tier sich befand.

Kivan und Alyssa spähten angestrengt in die Dunkelheit und plötzlich sahen sie einen dunklen Umriss, der sich zwischen einigen Büschen auf sie zu bewegte. Dies konnte nur der Hund oder etwas ähnliches sein, dass sich langsam auf sie zu bewegte.[1]
 1. Der Umriss ist vielleicht 20m entfernt
avatar Alyssa 12.Apr.2019 05:04
Mit einem zufriedenen Nicken wandte sich Alyssa von dem schlafenden Hund ab und beobachtete Kyras dabei, wie er sich an der Tür zu schaffen machte. Mit jeder Minute die verstrich, wurde sie unruhiger. Sie unterdrückte den Wunsch, Kyras mit einigen klaren Worten zur Eile zu bewegen und konzentrierte sich stattdessen auf die Umgebung. Zum Glück, denn kurze Zeit später entdeckte sie einen dunklen Umriss, der sich auf sie zubewegte. "Wir bekommen Gesellschaft." flüsterte sie der Gruppe zu. Sie ließ ihren Blick auf dem Schemen haften und machte sich bereit, einen Schlaffluch auf das Tier, oder was es auch immer war, zu sprechen.[1] Dieser würde zwar nur einige Sekunden halten aber vielleicht war das genug, um das Tier schnell und leise zu töten. Das gefiel ihr zwar nicht aber sie hatten vielleicht keine andere Wahl.
 1. Slumber Hex: DC 18. Hält allerdings nur 4 Runden. Das kann noch einmal wiederholt werden, falls der Hund dem Fluch widersteht.
avatar Blutschwinge 26.Apr.2019 09:04
Der Hund tat Alyssa aber nicht den Gefallen, nah genug heran zu kommen, kurz nachdem sie ihn entdeckt hatten wurde das Tier langsamer und schien kurz zu zögern, beiden war aber klar, dass es nur Augenblicke dauern würde, bis das Tier bellend los stürmen würde. Aber zwei schnelle Pfeile von Kivan machten dem Ganzen ein Ende und der Hund sackte tot zusammen.

Kyras mühte sich während dessen weiter mit dem Schloss herum und kurz danach hatte er es geöffnet.
avatar Ponzio 28.Apr.2019 03:04
"Verdammt!", dachte Ponzio, als Kivan den Hund erschießen musste. Nicht dass der Köter ihm leid getan hätte, aber so würde es ungleich schwieriger werden, hier lange unerkannt zu bleiben. Zwar könnte er den Hund unsichtbar machen, doch dieser Zauber würde nur wenige Minuten anhalten, und ihn einige Kraft kosten, die er später wohl noch besser brauchen konnte.
"Können wir den Köter irgendwo im Gebüsch verstecken, damit er nicht sofort gefunden wird?", flüsterte er Kivan zu.
avatar Kivan 28.Apr.2019 11:04
Der Waldläufer hatte ohne zu zögern geschossen, doch glücklich war er darüber nicht. Ein Tier zu töten, war für ihn als Jäger nichts ungewöhnliches, aber es machte für ihn einen großen Unterschied, ob er dies zur Nahrungssuche tat oder nicht. Der Hund hatte ihm nichts getan - er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort, weil man ihn dazu bestimmt hätte. Kivan hielt daher einen Moment inne ehe er Ponzio flüsternd antwortete. "Ich glaube nicht, dass das nötig ist. Die Wachen sind ja im Haus und Kyras hat das Schloss sicher bald geöffnet. Wenn wir erst mal drin sind, werden wir wahrscheinlich ohnehin nicht lange unentdeckt bleiben."
avatar Kyras Goldhand 29.Apr.2019 06:04
Kaum das Kivan seinen Satz beendet hatte, konnte Kyras ein leises klicken hören das ihm verriet das er das Schloss nun endlich geöffnet hatte. Er drehte sich zu den anderen um und flüsterte dann ebenfalls "So das Schloss ist endlich offen. Hat leider etwas länger gedauert, aber es war ein besseres Schloss wie man hätte vermuten können"
avatar Blutschwinge 30.Apr.2019 02:04
Kyras öffnete leise die Tür und betrat die Halle. Vor ihm lag ein großer Raum ohne Möbel, durch die geöffnete Tür und durch die Fenster fiel etwas Licht in den Raum, der sonst im Dunkeln lag. Er ging ein paar Schritte hinein und hörte jeden Schritt in dem leeren Raum widerhallen. Erschrocken blieb er stehen, aus Angst, er könnte gehört werden, aber als dann Kivan hinter ihm den Raum betrat merkte Kyras, dass die Schritte weit weniger Lärm verursachten, als er zunächst befürchtet hatte. Langsam ging er weiter, auf der Suche nach weiteren Treppen oder Türen, er suchte schließlich einen Weg nach unten. Es gab eine breite Treppe zu seiner rechten, die nach oben in einen Flur führte, dorthin waren die beiden Wachen gegangen. Außerdem sah er zwei Türen an der Wand mit der Treppe, eine ziemlich in der Mitte und eine in der Ecke. Beide waren geschlossen.
In der Mitte des Raums konnte er einen dunklen Schatten am Boden erkennen, der sich aber bald als ein altes Mosaik entpuppte. Sonst konnte er hier nichts Besonderes erkennen. Der Boden wirkte staubig.
avatar Kyras Goldhand 01.May.2019 11:05
Irgendwie war die ganze Situation etwas unheimlich für Kyras, er vermutete das es hier mehr gibt wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint also hielt er Ausschau nach Geheimtüren oder Verstecken sowie andere Auffälligkeiten[1]. Er hielt noch einen Moment inne und ließ sich den Moment Zeit um auch nach Fallen Ausschau zu halten[2].

Als Kivan ebenfalls den Raum betrat deutete er in die Richtung der Tür die in der Ecke war.
 1. Wahrnehmung 28
 2. Wahrnehmung 19
avatar Eronomion 02.May.2019 04:05
Eronomion folgte so leise und unauffällig wie er konnte seinen Gefährten, aber er überließ ihnen voll und ganz die Führung. Hier war er genauso wenig in seinem Element, wie dort draußen in der Wildnis. Also sollten diejenigen, die mit diesen Dingen umzugehen wussten sich besser darum kümmern. Und das taten sie zum Glück ja auch.
avatar Ponzio 05.May.2019 01:05
Ponzio blieb wie Eronomion, in dem er mehr und mehr sein jugendliches Ich erkannte, weiter hinten, während die anderen führten. Dabei blieb er jedoch stets wachsam, um notfalls mit einem Zauber aushelfen zu können. Kyras' Geste quittierte er mit einem Nicken - ob der Mann ihn sehen konnte, wusste er nicht, aber er ging ohnehin davon aus, dass er wusste, was er tat.
avatar Blutschwinge 07.May.2019 08:05
Sie gingen also leise zu der Tür in der Ecke, die sich auch ohne Probleme öffnen ließ. Dahinter lagen mehrere Räume, die früher als Küche, Speisekammer und ähnliches genutzt wurden, nun aber verlassen und von einer dicken Staubschicht bedeckt dalagen. Sie schauten einmal in alle Räume hinein, weiter hinten lag noch ein einfacher Speiseraum, vermutlich für das Gesinde, aber sie fanden nichts besonderes. In einer Ecke gab es eine Klappe nach unten, die in einen kleinen Keller führte, aber auch hier war nichts zu finden. Vielleicht war dies aber nicht der einzige Keller, denn dieser Raum war vermutlich als Wein- oder Kartoffelkeller genutzt worden.

Also suchten sie weiter, gingen zur Tür in der Mitte des Raum. Aber die Staubschicht am Boden ließ ihre Zuversicht schwinden, dort mehr zu finden. Und tatsächlich waren auch die Räume dahinter schon lange ungenutzt. Der erste Raum schien einmal eine Schreibstube gewesen zu sein und dahinter lagen mehrere kleinere Räume, die als Schlafstube gedient haben mochten. Die wenigen Möbel hier waren mit Tüchern zugedeckt. Weitere Hinweise oder irgendwelche versteckte Türen fanden sie nicht.

Nachdem sie also nicht fündig geworden waren, verließen sie die unteren Räume wieder. Der einzig mögliche Weg führte sie also nach oben. Leise schlichen sie sich die Treppe hinauf und gelangten zu einem Flur, der zu mehreren Türen führte, die über den unten inspizierten Räumen lagen. Der Flur war dunkel nur hinter eine angelehnten Tür war ein Lichtschein zu sehen. Von dort konnten sie auch Männerstimmen hören, mindestens drei, die sich nicht besonders leise unterhielten. Es gab drei weitere Türen in dem Flur, die aber alle verschlossen waren und hinter denen kein Licht auszumachen war.
avatar Ponzio 09.May.2019 12:05
Ponzio versuchte, sich absolut ruhig zu verhalten, um so möglicherweise mitzubekommen, was hinter der Tür besprochen wurde. Dabei traute er sich jedoch nicht, sich bis zur Tür selbst vorzuschleichen, befürchtend, dass er irgendein Geräusch dabei machen würde, was sie verraten würde.[1]
 1. Wahrnehmung 22
avatar Blutschwinge 09.May.2019 04:05
Ponzio musste aber auch gar nicht so nah heran, denn kurz darauf hörte er einen Knall, da hatte wohl jemand mit der flachen Hand auf ein Stück Holz geschlagen, und dann ein Lachen. Mehrere enttäuschte Stimmen quittierten das Lachen und das Geräusch von Karten, die auf einen Tisch geworfen wurden. Da wurde offensichtlich gespielt.
avatar Kyras Goldhand 09.May.2019 06:05
Kyras schaute sich um ob er anhand der Staubspuren erkennen konnte ob die anderen verschlossenen Türen in letzter Zeit überhaupt benutzt wurden, oder ob die Tür hinter den die Wachen Karten spielen wohl der einzige benutze Raum ist.
avatar Blutschwinge 14.May.2019 09:05
Kyras wurde schnell klar, dass in dem Flur hier viel los  und daher der Staub verwischt war. Also arbeiteten sie sich langsam vor, um zunächst einen Blick in die anderen Räume zu werfen.
Hinter der ersten Türe auf der rechten Seite lag ein Schlafraum mit fünf Betten. Darin schliefen zwei Männer und regten sich auch nicht, als die Türe geöffnet wurde.
Die zweite Türe lag schräg gegenüber und dort war eine provisorische Speisekammer eingerichtet worden. Dort standen Kisten mit Gemüse, Brot und allerlei anderen Lebensmitteln. Und ein Fässchen mit Bier. Auch wenn dieses Lager wie ein Provisorium erschien, wurde er wohl schon länger so genutzt, denn es gab auch einen Haufen leerer Kisten, die in einer anderen Ecke ordentlich aufgetürmt worden waren. Der Raum selbst war allerdings sehr groß und hatte vermutlich früher einem anderen Zweck gedient.
Die dritte Türe war verschlossen.

Von hier waren es nur wenige Schritte zur vierten Tür, hinter der die Männer saßen.
avatar Alyssa 15.May.2019 06:05
Damit sie sich zumindest leise unterhalten konnten, ging Alyssa ein Stück den Flur runter und winkte den Rest der Gruppe zu sich. Sie waren nun in eine Situation geraten, in der sie nicht einfach so handeln konnten. Sie mussten sich erst besprechen, denn die nächsten Minuten würden Folgen haben - egal wie sie sich entscheiden würden. "Was sollen wir tun?" sprach die Hexe die offensichtliche Frage aus, die wohl jedem durch den Kopf ging. "Alle weiteren Wege sind durch Wachen versperrt aber die können wir nicht einfach..." sie suchte nach den richtigen Worten. "... aus dem Weg räumen." Sie führte ihren Gedankengang weiter aus. "Der König ist hinterhältig. Es würde mich nicht überraschen, wenn er diese Leute zwingt, hier zu arbeiten oder anders unter Druck setzt. Wir müssen sicher sein, dass sie unschuldig sind. Wir wollen diesem Land helfen. Das Blut Unschuldiger an unseren Händen zu haben, würde das genaue Gegenteil unseres Zieles sein."
avatar Kyras Goldhand 15.May.2019 07:05
Kyras folgte Alyssa und war sichtlich erleichtert das sie das aussprach was ihm auch durch den Kopf ging. Er wollte hier auch nicht unbedingt mordend von Raum zu Raum ziehen. "Ich kann nur sagen das der verschlossene Raum dort vorne mit einem guten Schloss gesichert ist. So ein Schloss macht man nicht vor eine Vorratskammer. Also egal was dahinter ist, es muß für irgend jemand wichtig sein. Ich kann zwar versuchen das Schloss zu öffnen, aber das braucht Zeit, und ich weiß nicht ob wir diese Zeit haben. Die schlafenden Wachen könnten wir vielleicht etwas aufhalten indem wir die Tür versperren oder blockieren, aber die anderen Wachen werden bestimmt nicht daran interessiert sein mit uns Karten zu spielen. Da muß uns wohl etwas anderes einfallen." gab Kyras flüstern als Antwort auf Alyssa´s Aussage.
avatar Eronomion 15.May.2019 09:05
Eronomion wurde jetzt zum ersten Mal wieder aktiv, nachdem er bisher die ganze Zeit geschwiegen hatte: "Ich habe eine Idee dazu." Er holte den Beutel mit Gold, der an seinem Gürtel hing hervor: "So wie ich dieses Land hier bisher erlebt habe, wird das hier diese Wachen unter Umständen beeindrucken. Mein Vorschlag ist also folgender: ich statte den dreien da drin einen Besuch ab und versuche sie davon zu überzeugen, dass wir die bessere Option sind und dass wir besser mit dem Richter von hier verschwinden sollten. Vielleicht kann ich sie überzeugen, dass sie sich nicht mit uns anlegen müssen. Wie dem auch sei, in der Zwischenzeit, sollte Kyras genug Zeit haben, dieses Schloss zu knacken." Er blickte zu dem Neuzugang in ihrer Truppe und dann zu den anderen Gefährten: "Und es wäre wohl nicht verkehrt, wenn ihr im Zweifel schnell bereit wäret, mir zu Hilfe zu eilen. Ich kann mit Worten viel erreichen, aber sicher ist sicher."
avatar Kivan 15.May.2019 10:05
"Glaubst du wirklich, dass das eine gute Idee ist? Die werden doch gleich Alarm schlagen, wenn da ein gesuchter Feind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einfach so reinmarschiert," sagte Kivan leise und schüttelte dazu energisch mit dem Kopf. "Ich verstehe die Einwände. Aber es steht viel auf dem Spiel. Sollten die Wachen tatsächlich unschuldig sein, wobei wir ja nicht wissen, ob sie der Verwalter oder ein anderer Finsterling angeheuert hat, wird Erastil ihrer Seelen gewiss gnädig sein"
avatar Kyras Goldhand 16.May.2019 02:05
"Ein Versuch wäre es wert. Vielleicht sind die Wachen ja wirklich bestechlich. Wenn es nicht klappt dann können wir noch immer kämpfen. Da alle anderen auf den Kampf vorbereitet wären, hätten wir in diesem Fall dann sogar noch mehr oder weniger den Überraschungsmoment auf unserer Seite."
avatar Eronomion 17.May.2019 09:05
Jetzt lächelte Eronomion wieder, auch wenn es in dem dunklen Gang nicht so leicht zu erkennen war: "Wir werden sehen. Aber mal ehrlich, da standen fünf Betten. Also können das kaum mehr als drei Leute sein. Die bekomme ich schon überzeugt." Er hatte sich schon aus weit schwiergieren Situationen heraus geredet. Jetzt galt es einfach zu sehen, was sich erreichen ließ.
Für einen Augenblick wartete Eronomion noch ab, ob einer seiner Begleiter noch etwas zu sagen hatte, dann machte er sich auf in Richtung des Wachzimmers, um Kyras die Zeit zu verschaffen die Tür zu öffnen, während die anderen drei das ganze beobachten konnten und im Zweifel zur Hilfe eilen würden - so zumindest der Plan.
Unmittelbar vor der Tür strich er noch einmal sein Hemd glatt, bließ eine Locke, die ihm ins Gesicht gefallen war, zur Seite und trat dann mit beschwingtem Gang in den Wachraum hinein.
avatar Blutschwinge 17.May.2019 12:05
Vor ihm lag ein karg eingerichteter Raum mit drei Männern an einem Tisch, die Karten spielten. Zwei kannte er bereits, es waren die Wachen von unten, der dritte trug keine Rüstung sondern einfach Kleidung.
In einer anderen Ecke standen zwei Holzbänke und ein Tisch, auf dem einige saubere Holzschalen und Becher standen.

Als Eronimion den Raum betrat waren die Männer so verblüfft, dass sie zunächst gar nicht reagierten, sondern den Ankömmling nur verwirrt anstarrten.
avatar Eronomion 17.May.2019 12:05
Eronomion zögerte nicht lange, sondern er ging zielstrebig auf den Tisch zu und nahm bei den drei Männern platz. Dabei beganng er bereits zu reden: "Guten Abend, die Herren, kann man sich hier dazu gesellen? Ich glaube wir haben etwas geschäftliches zu besprechen und wo sollte man das besser tun als bei einem guten Kartenspiel?" Eronomion bemühte sich um ein entwaffnendes Lächeln und setzte darauf, dass diese Männer so überrascht von seinem Auftreten waren, dass sie nicht direkt auf ihn losgingen, sondern erst einmal mit ihm sprachen.
avatar Blutschwinge 17.May.2019 02:05
Verdutzt schauten die Männer Eronomion an. Dann fingen sich die Wachen und sprangen auf, die Hände griffen nach den Waffen. Der dritte Mann stand ebenfalls auf und sagte. "Bleibt ruhig ihr zwei, er hat doch nett gefragt. Aber bevor ihr euch einen Stuhl nehmt sagt mir doch bitte, wie kommt ihr auf die Idee, hier, weit weg von der nächsten Stadt, nach einer Gelegenheit zum Kartenspiel zu suchen und vor allem, was habt ihr mit den Hunden gemacht?" Dann glitt sein Blick an Eronomion vorbei zur Tür, offensichtlich auf der Suche nach weiteren "Gästen".
avatar Eronomion 17.May.2019 02:05
Eronomion zuckte mit den Schultern und bemühte sich möglichst unschuldig zu wirken und machte selbst keine anstalten, nach dem Säbel zu greifen, der an seiner Hüfte hin: "Nunja, ich habe meine Wege an solchen Dingen vorbei, an den Vögeln in den Bäumen übrigens auch. Und wie ich bereits sagte, ich bin nicht einfach nur zum Kartenspielen hier und auch nicht zufällig, sondern ich glaube, dass wir Geschäftliches zu besprechen haben. Ich dachte mir nur, solch ein Gespräch führt man besser bei einer Partie Karten und nicht mit der Hand an einem Schwertgriff. Das wäre für uns alle entspannter."
avatar Blutschwinge 18.May.2019 08:05
Der Mann nickte. "Du verstehst schon, das wir das komisch finden. Aber gut. Mein Freund hier durchsucht dich nach Waffen oder Magiekram und wenn du sauber bist dann plaudern wir und spielen ein bisschen."

Die beiden Wachen schauten den Mann etwas überrascht an, aber sie widersprachen nicht. Sie ließen ihre Waffen zwar los, die Spannung in ihren Körpern blieb jedoch. Einer machte sich bereit, Eronomion zu durchsuchen, wenn dieser einwilligte.
avatar Eronomion 18.May.2019 01:05
Eronomion hatte mit etwas in der Art schon gerechnet, also löste er mit einem schnellen Handgriff den Waffengurt, der seinen Säbel am Gürtel hielt und reichte ihn dem Mann, der ihn durchsuchen sollte. Auch für die Durchsuchung breitete er ohne Widerstand seine Arme aus, sodass man schnell sehen konnte, dass er keine weiteren Waffen und auch kein magisches Zeugs mit sich herumtrug. Er ließ alles mit einem Lächeln über sich ergehen und setzte sich dann an den Tisch: "Also, was spielen wir für ein Spiel? Wie ihr an meiner Stimme wohl hören könnt, bin ich nicht in diesen Breiten geboren und auch wenn ich schon eine Menge Karten gespielt habe, habe ich im Laufe der Jahre doch erfahren, dass jede Region ihren ganz eigenen Stil hat, wenn es um Glücksspiele wie dieses geht."
Da es in erster Linie darum ging, hier Zeit zu schinden, beeilte Eronomion sich nicht, zur Sache zu kommen. Seine Gefährten sollten schließlich genug Zeit haben, sich den Rest des Stockwerk, insbesondere den verschlossenen Raum anzusehen. Das eigentliche geschäft würde er erst später ansprechen: "Verzeiht aber meine Unhöflichkeit, in der ganzen Aufregung, habe ich vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Alec."
avatar Kyras Goldhand 18.May.2019 08:05
Kyras wartete solange bis Eronomion es geschafft hatte die Wachen in ein Gespräch zu verwickeln und die Tür wieder geschlossen wurde. Erst dann machte er sich daran das Schloss möglichst leise und unauffällig, aber trotz allem so schnell wie möglich zu knacken. Zuvor legte er aber noch seine Waffe griffbereit für den Notfall falls doch was schief gehen sollte.
avatar Blutschwinge 19.May.2019 08:05
Der Wachmann durchsuchte Eronomion gründlich und vorsichtig. Man sah ihm die Überraschung an, als er nichts fand. Dem Sprecher reichte es aber offenbar aus um dem unerwarteten Gast einen Platz anzubieten. Als sich alle wieder gesetzt hatten, wurden die Karten gemischt.
"Hallo Alek. Es ist ein ganz simples Spiel". Und dann erklärte er die Regeln, die sehr an Skat erinnerten. Die Namen nannte die Männer aber nicht.

Und die Tür stand weiterhin offen.
avatar Ponzio 19.May.2019 12:05
Ponzio wartete mit angehaltenem Atem, als Eronomion seine Geschichte auftischte; tatsächlich ließen die Wachen sich darauf ein, doch irgendwie schien keiner von ihnen auf die Idee zu kommen, die Tür wieder zu schließen. Sollte die ganze Ablenkung umsonst gewesen sein? So konnten sie draußen jedenfalls nicht damit beginnen, das Schloss zum anderen Zimmer zu knacken. Ponzio überlegte, ob er irgendwie helfen konnte, doch es fiel ihm nicht viel ein: Seine Zauber konnte er nicht wirken, ohne zu sprechen, und das würden die Wachen sofort hören. Die Tür von außen zu schließen war nicht nur beinahe unmöglich, ohne dabei gesehen zu werden, sondern würde natürlich ebenso die Wachen auf den Plan rufen.
Es blieb ihnen nur abzuwarten, was Eronomion mit der Situation anfangen würde.
avatar Eronomion 21.May.2019 07:05
Eronomion blickte einmal zu der offenen Tür und fluchte leise, dass er sie nicht geschlossen hatte, aber jetzt aufzustehen würde wohl allzu viel Aufmerksamkeit erregen. Also widmete er sich dem Kartenspiel. Seine Gefährten würde hoffentlich einen Weg an dem Wachraum vorbei finden oder er würde sich auf seine Verhandlungskünste verlassen. Deshalb konzentrierte er sich darauf: "Ah ja, wir haben in meiner Heimat etwas ähnliches gespielt, nannte sich Drei-Hand, sollte also schon irgendwie gehen. Spielen wir um Geld? Oder einfach nur zum Zeitvertreib?"
avatar Blutschwinge 23.May.2019 09:05
Die Männer entspannten sich zusehens, zwar war die Situation irgendwie skurril, aber Eronomios Art war scheinbar ausreichend unbedrohlich. Eine der Wache  zeigte auf den Tisch, dort lagen einige wenige kleine Münzen. "Naja, eher zum Zeitvertreib. Die Tage hier sind lang und es passiert ja nix."

Der Mann ohne Rüstung ergänzte. "Naja, heute schon. Heute fallen lustige Kerle von Himmel. Mein Name ist übrigens Derk. Wo kommst du her, Alek?"

Draußen konnte man hören, dass die Aufmerksamkeit sich dem Tisch und dem Gast zuwandte und das Gespräch langsam in Gang kam.
avatar Eronomion 24.May.2019 12:05
Eronomion zögerte nicht lange: "Ursprünglich aus Elidir, aber ich bin recht viel unterwegs, ist also eine ganze Weile her. Zuletzt bin ich in Wildwasser gewesen, aber das liegt wohl nahe. Sonst gibt es in der Umgebung ja nicht wirklich etwas. Aber das brauche ich euch ja nicht zu erzählen, ihr sitzt hier schließlich mitten in der Langeweile." Während er sprach, sah sich Eronomion sein Blatt an, es war nicht sonderlich gut, aber trotzdem nahm er sich die Zeit, die Karten nach Farben zu sortieren. Er würde diese Runde sicher keinen Blumentopf gewinnen, aber wer wusste schon, was bei dieser ganzen Sache herauskommen würde.
avatar Blutschwinge 24.May.2019 03:05
Die Wachen lachten. "Mitten in der Langeweile, da hast du Recht. Wir wissen auch nicht warum..."

Da unterbrach Derk den Mann. "Wir sind froh, dass es hier ruhig ist. Und wohin willst du, denn wie du sagst, in dieser Richtung von Wildwasser gibt es ja nicht viel." Die Wachen schwiegen sofort und schauten angestrengt in ihre Karten, Derk dagegen sortierte sie ebenso entspannt wie Eronomion.
avatar Eronomion 24.May.2019 05:05
Eronomion machte eine mentale Notiz, dass dieser Derk offenbar der cleverere dieser drei Jungs war. Der andere hätte wohl ausgeplaudert, was sie hier taten, aber das klang alles nicht gerade so, als würden sie den obersten Richter bewachen. Dann wüssten sie schließlich, warum sie hier waren. Aber fürs erste galt es noch etwas weiter zu reden: "Oh, ich bin wohl das, was man gemeinhin einen Abenteuerer nennt, d.h. ich habe nur selten konkrete Ziele. Ich wandere einfach durch die Lande und sehe, wo ich über ein abenteuer stolpere. Ihr wärt überrascht, wie gut das funktioniert. Man betritt die Straße und binnen kürzester Zeit ist man an einem spannenden Ort gelandet, wo es etwas zu erleben gibt. Zum Beispiel in einem alten Herrenhaus, in dem man mitten in der Nacht Karten spielen kann." Eronomion grinste breit und legte lässig eine Karte in die Mitte, die auch diesen Stich nicht auf seine Seite bringen würde.
Dann fuhr er auch schon fort: "Um also die Frage zu beantworten: ich habe derzeit kein festes Ziel, sondern ich wander umher und konnte dann doch nicht umhin, hier bei euch einzukehren, weil ein Dach über dem Kopf doch sehr viel angenehmer ist, als der freie Himmel. Und vor Säbeltigern oder anderen Bewohnern der Wildnis muss man hier wohl auch keine Angst haben."
avatar Blutschwinge 26.May.2019 04:05
Derk nickte. "Abenteuer, naja, die werdet ihr hier nicht finden."

Dann beschäftigte er sich wieder mit dem Kartenspiel, auch die Wachen waren sehr konzentriert dabei und sprachen zunächst auch nicht weiter.
avatar Eronomion 27.May.2019 08:05
Eronomion zuckte mit den Schultern: "Wie gesagt, ihr wärt überrascht, wo man überhaupt spannende Dinge findet. Aber ihr scheint es hier ja in der Tat ziemlich ruhig zu haben. Ein verlassenes Anwesen mitten in der wildnis zu bewachen wirkt auf mich tatsächlich nicht allzu abenteuerlich, das wäre nichts für mich." Da es an ihm war zu mischen, griff sich Eronomion die Karten und begann sich damit zu beschäftigen. Er wollte nicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf lenken, dass er wissen wollte, was die Männer hier eigentlich taten, also sprach er fürs erste einmal weiter: "Auf dem Weg hierher, bin ich durch einen Ort namens Reschen gekommen. Da gab es ziemliche Probleme mit wilden Tieren, die im hohen Gras lauerten und es heißt, dass der erste Jäger des Königs ein ziemliches Monster in den Wäldern erlegt hat. Solche Tiere oder Kreaturen machen hier also keine Probleme, nehme ich an, wenn ihr es als ruhig bezeichnet?"
avatar Blutschwinge 28.May.2019 10:05
Es war erneut Derk, der antwortete und Eronomion hatte das Gefühl, dass dieser sich ein bisschen beeilte, bevor ein der Wachen antworten konnte. "Ich kenne Reschen, war vor vielen Jahren mal für eine Weile im Grasland, aber hier ist es völlig anders. Große Raubtiere leben hier nicht. Dies ist ja das Jagdschloss des ehemaligen Königs, manche sagen dass deshalb hier keine Raubtiere mehr leben." Er lachte, es wurde aber nicht klar, ob er selbst daran glaubte.

Eine der Wachen füllte die Krüge der Männer und Eronomion erkannte, dass der Krug beinahe leer war. Es würde also nicht mehr lange dauern, bis hier das Getränk (übrigens ein sehr dünnes aber würziges Bier) ausgehen würde.
avatar Ponzio 29.May.2019 10:05
Während es so schien, als ob Eronomion drinnen die Lage im Griff hatte - zumindest schienen die Männer sich auf ein Gespräch einzulassen und nicht mehr groß zu hinterfragen, wo er hergekommen war, hatte Ponzio darüber nachgedacht, wie sie weitermachen konnten. Er tippte Kyras auf die Schulter und bedeutete diesem mit Gesten, dass er mitkommen solle, und führte den Mann dann dahin zurück, wo sie hergekommen waren, bis er sicher war, dass sie außer Hörweite waren.
"Ich kann einen Zauber wirken, der dich unsichtbar macht. Allerdings nicht leise, deshalb sind wir hier. Du wirst weiter Geräusche machen, und der Zauber hält nur vier Minuten, aber er sollte dich davor bewahren, entdeckt zu werden, wenn jemand zufällig einen Blick aus dem Raum wirft. Schaffst du es in der Zeit, das Schloss zu knacken?"

Als Kyras sich optimistisch zeigte, begann Ponzio damit, die Zauberformel zusammen mit der entsprechenden Gestik zu sprechen, und kurze Zeit danach verschwand Kyras tatsächlich vor seinen Augen.
"Ich kann dich auch nicht mehr sehen, also mach dein Ding, ich gehe wieder zurück zu den anderen."

Ponzio wartete noch einen Moment, um nicht versehentlich über Kyras zu stolpern, und folgte diesem (wie er hofft) dann zurück zu den anderen.
avatar Kyras Goldhand 29.May.2019 11:05
Kyras folgte Ponzio bis sie aus Hörweite waren. Als dieser ihm dann vorschlug ihn unsichtbar zu machen stimmte er dieser Idee zu, da er das in der aktuellen Situation wohl am sinnvollsten hielt.

Kaum das Ponzio ihm bestätigte das der Zauber wirkt machte sich Kyras so leise wie möglich[1] auf den Weg und fing sofort an sich an dem Schloss zu schaffen zu machen[2].
 1. Heimlichkeit: 22
 2. Mechanismus ausschalten "20 nehmen"
avatar Blutschwinge 30.May.2019 02:05
Plötzlich zuckte ein Blitz aus der Tür und traf scheinbar Luft, allerdings war den Abenteurern klar, dass es vermutlich der unsichtbare Kyras war, der getroffen wurde und einen leisen Schmerzensschrei ausstießSchaden 17, schon eingetragen - Dieser Würfeltyp wird nicht unterstützt!. Aber er blieb unsichtbar, daher konnte keiner sagen, was genau mit ihm geschehen war.

Am Spieltisch hörten die Männer einen lauten Schlag im Flur, die Wachen sahen Derk verwirrt an, der sofort aufsprang und einen Dolch unter dem Stuhl hervor holte und auf Eronomion richtete. "Schaut nach, aber seid vorsichtig, er ist wohl doch nicht so alleine. Und haltet euch von der Tür fern."
avatar Eronomion 30.May.2019 02:05
Eronomion blieb ruhig auf dem Stuhl sitzen und legte die Karten auf den Tisch: "Natürlich bin ich nicht allein, was dachtet ihr denn. Meine Gefährten und ich sind schon eine ganze Weile hier und wir haben uns bereits ungesehen. Wir wissen auch von euren zwei schlafenden Kollegen auf der anderen Seite des Gangs. Und wir hätten keine Schwierigkeiten damit gehabt, euch zu überraschen und ziemlich schnell aus diesem Leben zu befördern.
Aber das ist nicht unser Stil. Und wie ich zu Beginn bereits sagte, wir haben etwas geschäftliches zu besprechen. Wir sind hier, weil wir uns sehr sicher sind, dass ihr hier etwas oder besser gesagt jemanden bewacht. Und wir würden euch gern von dieser Bürder erleichtern. Also Derk, tut mir den Gefallen und ruft euren zwei Begleitern zu, dass sie ihre Waffen ruhig halten sollen und ich sage meinen Leuten dasselbe. Dann muss hier niemand zu Schaden kommen und wir finden sicherlich eine Einigung."
[1]
 1. Diplomacy: 28 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8931.msg1062791.html#msg1062791)
avatar Blutschwinge 30.May.2019 02:05
Derk zögerte nicht weiter, als er diese Worte hörte.

"Na dann komm mit, schauen wir mal, wie viele ihr seid." Er zog Eronomion hoch und hielt ihm den Dolch an den Hals, aber ohne Druck. Dann versuchte er ihn hinter den Wachen her in Richtung der Tür zu schieben.
Dabei rief er "Keinen Kampf wenn ihr nicht angegriffen werdet." den Wachen nach.

Falls Eronomion mitging erreichten die beiden kurz darauf die Tür und Derk sah sich im Flur um.
avatar Eronomion 30.May.2019 03:05
Eronomion ging ohne großen Widerstand mit, kommentierte den Dolch an seiner Hals allerdings mit einem: "Ach bitte, können wir uns nicht wie zivilisierte Leute benehmen." Auf dem Flur angekommen sah er sich einmal um und entdeckte seine Gefährten dank seiner im Dunkeln sehr viel besseren Augen an der Treppe, allerdings fehlte Kyras. Er musste also das Geräusch ausgelöst haben, entdecken konnte Eronomion ihn allerdings nicht. Auf dem Flur angekommen, klang er weiterhin relativ entspannt. Er war tatsächlich schon in unangenehmeren Lagen gewesen, aber so ganz wohl fühlte er sich mit dem Dolch an der Kehle trotzdem nicht: "Liebe Freunde, das hier ist Derk. Und er hat ein Interesse daran, nicht so zu enden wie der Hund vor der Tür, dafür werden wir ihm allerdings erklären müssen, dass sein Verhalten gerade nicht sonderlich weise ist, weil wir offensichtlich in der Lage sind ihn und seine Bande von doch eher wenig trainierten Wachen, recht entspannt auszuschalten. Also haltet eure Zauber und Pfeile zurück und lasst Derk entscheiden, dass es sehr viel klüger für ihn wäre einen Handel mit uns einzugehen, als sich und seinen Kumpanen diese Nacht zu versauen, indem sie einen Kampf gegen sehr viel erfahrenere, trainiertere und zudem auch noch motiviertere Abenteurer vom Zaun brechen. Ich glaube nämlich nicht, dass er und seine Kollegen hier draußen in der Wildnis sterben wollen. Also bin ich doch sehr zuversichtlich, dass er bei eurem Anblick einsehen wird, dass Verhandlungen sehr viel eher in seinem Interesse sind. Er wird diesen hässlichen Dolch an meiner Kehle also gewiss gleich sinken lassen, weil er versteht, dass das die weisere Entscheidung wäre."
avatar Alyssa 30.May.2019 04:05
Wie schon einige Minuten zuvor, war Alyssa gezwungen, zu warten. Das war nie einfach, vor allem dann nicht, wenn sich dieses Mal Eronomion auch noch in Gefahr begab. Trotzdem verhielt sie sich ruhig und wartete ungeduldig ab, bis etwas passierte. Während der junge Mann sich mit den Wachen befasste, kümmerte sich Kyras um das Schloss. Leider musste er irgendeine magische Sicherung ausgelöst haben, was natürlich die Wachen samt Eronomion auf den Plan rief. Obwohl ihm ein Dolch an den Hals gehalten wurde, blieb er ruhig und versuchte die Situation zu ihren Gunsten zu wenden. Um Kyras konnte sie sich im Moment nicht kümmern. Sie hoffte, dass er nicht all zu stark verletzt war und noch einige Sekunden warten konnte, bis diese prekäre Situation gelöst war.
Alyssa versuchte Eronomions Worte etwas zu unterstützen. Sie wollte kein Blut vergießen, wenn es nicht unbedingt notwendig war. "Bitte hört auf ihn." begann sie. "Wir möchten eine Auseinandersetzung und Blutvergießen vermeiden. Erst aus diesem Grund haben wir uns hier versteckt und euch nicht direkt angegriffen, als wir die Möglichkeit hatten oder ihr ins Gespräch vertieft wart." Sie nickte dem Mann zu, der den Dolch hielt. "Lasst eure Waffe sinken und wir reden wie zivilisierte Leute. Wir sind nicht eure Feinde, wenn ihr uns keinen Grund dafür gebt." Sie glaubte daran, dass der Wachmann keine falschen Anstalten machte. Er mochte Eronomion umbringen können aber dann würden er und seine Kollegen ebenfalls sterben. Ein sehr schlechter Tausch.[1]
 1. Falls der Wachmann irgendwelche Anstalten macht, doch Eronomion umbringen zu wollen, würde Alyssa ihn mit Hold Person aufhalten wollen (Ready Action)
avatar Blutschwinge 30.May.2019 05:05
In dem Moment ging die Tür auf und die beiden Wachen kamen müde in den Flur gestoplert. "Was isn das fürn Krach?" fragte der erste, nur um sofort überrascht und wohl auch erschrocken hin und her zu blicken.
avatar Kivan 30.May.2019 09:05
Kivan hatte dem Geschehen bislang zugesehen ohne einzugreifen. Selbstverständlich hatte er einen Pfeil auf seinen Bogen, den er auch im Nahkampf einzusetzen wusste, gelegt, aber ansonsten hatte er lediglich mit den Augen gerollt, als Eronomion in das Zimmer der Wachen spaziert war. Nun sah er sich natürlich bestätigt. Der Waldläufer warf dem jungen blonden Mann einen Blick zu, der irgendwo zwischen "Ich habe es ja gesagt" und "Das hast du nun davon" einzuordnen war. Als die beiden Wachen in den Flur traten, schwenkte er seinen Bogen in ihre Richtung, hielt die Waffe aber noch leicht gesenkt.
avatar Kyras Goldhand 02.Jun.2019 03:06
Als Kyras vom Blitz getroffen wird unterdrückt er einen lauten Aufschrei, und beißt sich auf die Lippen. Innerlich verflucht er sich jedoch das er so unvorsichtig und so voreilig war, denn die Falle hätte er sehen müssen.

Jetzt wo Eronomion dann mit dem Dolch an der Kehle aus dem Zimmer kommt zieht Kyras für alle Fälle ebenfalls seine Waffe und verhält sich dabei so leise wie möglich, so lange seine Unsichtbarkeit noch anhält. Er will dann aber auf alles gefasst sein wenn er plötzlich wieder zu sehen ist.
avatar Ponzio 03.Jun.2019 11:06
Es musste ja schiefgehen. Ponzio ärgerte sich ein wenig, den Unsichtbarkeitsspruch an Kyras verschwendet zu haben, der nichts besseres zu tun hatte, als eine Falle auszulösen - das hätten sie auch einfacher haben können. Zu seiner Überraschung brach nicht direkt ein Kampf aus, sondern Eronomion versuchte mit viel Wortgewandtheit, ein Blutvergießen zu vermeiden. So ganz schienen seine Worte noch nicht ihr Ziel gefunden zu haben, doch zumindest waren die Wachen verdattert genug, um für den Moment nicht anzugreifen; ein Zustand, den Ponzio ausnutzen wollte.

Eronomions Worte machten klar, welche der Wachen hier das Sagen hatte, und so begann der alte Magier, mit ruhigen Worten auf Derk einzureden: "Glaubt meinem Freund: Wir wollen euch nichts tun, und das einfachste für uns alle ist, wenn wir uns einigen, ihr uns einen kleinen Gefallen erweist und wir dann von hier verschwinden, ohne dass jemandem ein Haar gekrümmt wird.
Ich kann viel von mir in dir sehen, als ich noch jünger war."
blickte er dem Wachmann tief in die Augen. "Ich war noch voller guter Vorsätze, wenn auch etwas naiv; wollte immer der Beste sein und mich beweisen. Aber ich habe gelernt, dass es manchmal klüger ist, wenn man nachgibt. Und auf die Kämpfe wartet, für die es sich zu kämpfen lohnt. Nicht für eine Geisel, die niemandem etwas getan hat."[1]
 1. Ponzio wirkt Charm Person auf Derk. Ob er gerade von uns bedroht wird und dadurch +5 auf den Rettungswurf bekommt, musst du entscheiden. Ansonsten Will Save gegen 16
avatar Blutschwinge 04.Jun.2019 10:06
Ponzios Zauberspruch schien den Mann nun vollends zu überzeugen, dass ein Kampf hier keinen Sinn machte. Er ließ das Messer sinken und Eronomion los.

"Kommt Männer, nehmt die Waffen runter. Und ihr könnt euch wieder hinlegen. Die Leute sind auf der Durchreise und schauen bei uns rein. Ihr könnt aber auch kurz rüber kommen und einen Krug mit trinken, eure Schicht fängt ja bald an." Die anderen Wachen sahen sich verwundert an, aber keiner widersprach.

Und so standen und saßen bald alle in dem kleinen Raum. Derk hatte einen der Männer hinüber geschickt um frisches Bier zu holen.

Derk war dann wieder derjenige, der das Gespräch wieder aufnahm. "Jetzt musst du uns aber mal beichten, was mit den Hunden passiert ist."
avatar Eronomion 04.Jun.2019 12:06
Eronomion grinste schelmisch und griff dann zu seinem Goldbeutel: "Nunja, wir haben versucht ihn einzuschläfern, aber dem hat er sich widersetzt, also mussten wir uns für eine permanentere Lösung entscheiden." Eronomion holte fünfzehn Goldmünzen aus seinem Beutel und legte sie auf den Tisch: "Das sollte euch für den Verlust hoffentlich entschädigen." Anschließend nahm er seinen Säbel, hängte ihn wieder an seinen Gürtel und nahm an der gleichen Stelle Platz, an der er zuvor schon gesessen hatte. Jetzt war das ganze Gerede nicht mehr nötig, also kam Eronomion direkt zur Sache: "Und nun zu unserem eigenen Anliegen. Wir haben sehr deutliche Hinweise erhalten, dass ihr hier nicht zum Spaß herumsitzt, sondern dass ihr etwas oder jemanden bewacht. Daran wären wir interessiert und ich bin sicher, wir finden eine Übereinkunft."
avatar Kivan 04.Jun.2019 01:06
Der Waldläufer senkte seine Waffe als sich die Situation entspannte. Richtig wohl war ihm aber nicht. Kivan kam die ganze Szenerie sehr unwirklich vor, da ihm der Gedanke, dass sie mit den Wachen des Gebäudes etwas trinken würden, mit ziemlicher Sicherheit nicht in den Sinn gekommen wäre. Das klang fast zu gut um wahr zu sein. Er versuchte allerdings, sich seine Skepsis nicht anmerken zu lassen, um die mühsam beruhigte Befriedung nicht zu gefährden.
avatar Blutschwinge 04.Jun.2019 04:06
Bevor Derk etwas sagen konnte platze eine der Wachen dazwischen. "Ihr seid wegen der alten Schinken hier?" Er sah die Abenteurer mit völlig fassungslosem Blick an.

Derk, durch den Zauber noch freundlich gestimmt, sah den Mann kurz an, worauf dieser schwieg. "Nun, ihr habt Recht. Aber die Bibliothek ist fest verschlossen und gesichert, wie ihr ja bemerkt habt. Die Fenster vergittert und auch wir haben keinen Schlüssel. Zugang kann euch nur der König gewähren, es tut mir leid."
avatar Eronomion 04.Jun.2019 04:06
Eronomion musterte die Männer. Er hatte schon damit gerechnet, dass sie hier nicht einfach den Obersten Richter finden würden.[1] Aber eine Bibliothek, zu der nur der König Zugang gewähren konnte, das war etwas, was sie sich ansehen sollten. Also überlegte er für einen Augenblick: "Nun, ihr müsst uns ja auch nicht Zugang gewähren. Die Tür bekommen wir schon selbst auf mit etwas mehr Ruhe.
Ihr müsstet nur euren Hund begraben, der auf ungeklärte Umstände zu Tode gekommen ist. Und da ihr keinen Schlüssel zur Bibliothek besitzt, kann euch auch niemand vorwerfen, dass ihr jemanden hinein gelassen hättet."
 1. Sense Motive, ob die uns anlügen, glaube ich aber nicht: 15 (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,8931.msg1062919.html#msg1062919)
avatar Kyras Goldhand 04.Jun.2019 06:06
Nachdem sich mittlerweile alle in dem Raum versammelt hatten und auch schon die ersten Gespräche angefangen hatten, wartete Kyras noch einen Moment bis der Unsichtbarkeitszauber seine Wirkung verlor.

Danach betrat er völlig entspannt und gelöst den Raum wie als ob nichts besonderes gewesen wäre "Ah, da seit ihr also alle. Ich habe Euch schon gesucht. Verzeiht das ich erst jetzt dazu komme."
avatar Blutschwinge 04.Jun.2019 07:06
Derk schüttelte leicht den Kopf.
"Ihr seht doch, was die Schutzmagie mit eurem Freund angerichtet hat und der Zauber endet nicht, wenn er ausgelöst wurde. Unsere Aufgabe ist es, niemand dort hinein zu lassen, die Tür wurde seid Jahrzehnten nicht geöffnet. Es tut mir leid, aber ohne die Erlaubnis geht es nicht. Was wollt ihr denn mit den alten Büchern, die wurden seitdem der letzte König, also richtige König, verstorben ist nicht mehr weiter geführt."

Derk sah nun wahrlich etwas verzweifelt aus, er wollte gerne helfen, aber es wurde klar dass er auch einen guten Freund nicht helfen würde.
avatar Kivan 04.Jun.2019 07:06
"Gut", mischte sich nun auch Kivan ein. "Ihr bewacht also die Bibliothek. Vielleicht müssen wir auch nicht unbedingt hinein. Ist denn hier kürzlich noch jemand vorbeigekommen, der sich für die Bücher oder diesen Ort interessiert hat?"
avatar Blutschwinge 06.Jun.2019 05:06
Derk musste gar nicht lange überlegen. "Nein. Normalerweise kommt keiner her. Nur hin und wieder ein paar Söldner, die für eins der Handelshäuser unterwegs sind. Sie übernachten immer hier, meist draußen in ihrem Wagen, dann müssen wir nachts keine Wache halten, am nächsten Tag fahren sie dann weiter. Da waren vor ein paar Wochen welche da, aber für die Bücher haben die sich nicht interessiert."
avatar Alyssa 07.Jun.2019 02:06
Nachdem sich die Situation etwas entspannte und die Waffen gesenkt wurden, atmete Alyssa tief durch. Das hätte auch ganz anders ausgehen können. So war es ihr nun möglich der Konversation zu folgen, ohne Angst zu haben, dass Eronomion oder jemand anderes etwas passierte. Doch was sie hörte, irritierte sie nur. Hier wurde eine Bibliothek bewacht? Sie hätte mit vielem gerechnet aber nicht damit.
Wieso machte sich der König so viel Mühe, ein paar alte Bücher zu beschützen? Es konnte nicht billig sein, diesen ganzen Schutz aufrecht zu erhalten. Von dem Zauber gar nicht zu sprechen. Zwar wusste die Hexe nicht, um was für einen Zauber es sich handelte aber wenn er tatsächlich nicht endete und immer wieder aktiviert werden konnte, war das schon sehr fortschrittliche Magie und damit weder einfach anzuwenden, noch billig.
Je länger sie darüber nachdachte, desto weniger Sinn machte die Sache mit der Bibliothek. Wenn es tatsächlich Bücher waren, die niemand lesen durfte, wieso vernichtete sie der König nicht einfach? Oder vergrub sie? Schmiss sie in einen tiefen See? Wieso dieser ganze Aufwand? Er war sich ja auch nicht zu schade Personen aus dem Weg zu räumen, die eine Gefahr für ihn werden konnten. Bücher sollten da gar kein Problem darstellen. Dazu kam, dass niemand diese Bibliothek überhaupt gesehen hatte.
Für Alyssa war klar, dass in diesem Raum irgendetwas anderes als Bücher waren. Doch selbst wenn es nur altes Geschreibsel war, sollten sie es lesen. Ganz besonders weil dem König viel daran lag, dass niemand das tat. Leider waren die Wachen hier nicht ganz so einsichtig und wollten sie nicht ihre Arbeit machen lassen. Das war nicht gut, denn dass sie in diesen Raum mussten, stand außer Frage.
Sie nickte Kyras zu, als dieser sich wieder meldete und wandte sich anschließend noch einmal an diesen Derk. "Wenn wir genügend Zeit haben, schaffen wir es in die Bibliothek hinein." versicherte Alyssa noch einmal. "Wir müssen sichergehen, dass das was ihr dort bewacht, auch wirklich Bücher sind. Ihr habt doch diese Bibliothek noch nie gesehen, richtig? Findet ihr es nicht seltsam, dass ihr hier im Nirgendwo eine Bibliothek voller alter Bücher bewacht, auf die nur der König Zugriff hat? Vergitterte Fenster und magischer Schutz. Für ein paar alte Schinken? Wirklich?"
Es war wie so oft hier im Lande ein Drahtseilakt. Es gab einige Menschen, die den momentanen König unterstützten oder zumindest duldeten. Doch es gab auch viele, die das nicht taten. Einfach so hinauszuposaunen, weshalb sie alle wirklich hier waren, war in diesem Moment nicht richtig, wenn die Männer dem König ergeben waren. Vielleicht konnte man im Gespräch vorsichtig herausfinden, auf wessen Seite sie waren.
avatar Blutschwinge 07.Jun.2019 12:06
Derk sah nun wirklich unglücklich aus. Er wollte seinen Freunden nicht widersprechen, aber offenbar war alleine der Gedanke daran, die Bibliothek aufzubrechen, unerträglich. "Ihr versteht das nicht. Das sind die Bücher mit unserer Geschichte. Die Chroniken der alten Könige. Nur weil sich dafür heute keiner mehr interessiert sind sie nicht wertlos. Die Magie ist uralt und mächtig. Ihr DÜRFT die Tür nicht aufbrechen." Seine Stimme wurde immer lauter und sein Gesichtsausdruck immer unglücklicher.

Während dessen zupfte einer der Wachen Alyssa am Ärmel. "Ähm also da ist noch was. Er weiß das nicht, er ist noch nicht so lange hier. Es haben hier immer nur ein paar Leute aufgepasst, es waren immer drei. Vor zwei Jahren wurden wir dann fünf, manchmal auch sechs. Und seit ein paar Monaten sollen wir jetzt nicht nur eine Runde durch den Park drehen, sondern auch die alte Hüte unten anschauen. Das brauchten wir früher nie, da ist auch nix wertvolles drin. Aber rein schauen sollen wir immer und der Hund soll auch rein gehen, der riecht, wenn sich da wer versteckt. Gefunden haben wir da noch nie was drin, der Hund auch nicht, naja, wenn die Söldner da waren, die haben da abends oft davor gesessen oder auch drin, wenn es kalt war. Wir machen das, weil wir es sollen, aber es ist quatsch. Ist wahrscheinlich nicht wichtig, ich verstehe ja nicht, was hier los ist." Der Mann zuckte mit den Schultern und es war ihm deutlich anzusehen, dass nicht recht verstand, warum sie hier mit einer Gruppe wildfremder freundschaftlich plauderten, nachdem Derk eben noch einen Dolch in der Hand hatte. Aber Derk war hier klar derjenige, an dem sich alle orientierten und wenn Derk keine Gefahr sah, dann sah wohl auch der Wachmann keinen Grund, beunruhigt zu sein..
avatar Kyras Goldhand 08.Jun.2019 09:06
"Hmmm, die königlichen Chroniken also", sagt Kyras nachdenklich. "Naja wir wollen Euch für den Moment erst einmal nicht weiter in Schwierigkeiten bringen. Vielleicht kann uns ja der ein oder andere nach draußen begleiten zu dieser Hütte, so ein kleiner Spaziergang kühlt die Gemüter ab und sorgt dafür das sich alle beteiligten etwas entspannen"
avatar Eronomion 10.Jun.2019 02:06
Eronomion überlegte noch für einen Augenblick und fragte dann Derk noch einmal: "Wann waren denn das letzte Mal solche Söldner hier?" Es machte wohl nur wenig Sinn jetzt zwanghaft in die Bibliothek zu wollen. Damit würden sie dem Verwalter ihre Karten zeigen und dazu war zumindest er selbst noch nicht bereit. Derzeit konnten sie mit den Chroniken des Königreiches nichts anfangen, so sie tatsächlich dort drinnen waren. Zumindest dürften die Wachen hier nicht den Richter hinter dieser Tür eingesperrt haben. Das hätten sie wohl inzwischen erzählt.
avatar Blutschwinge 10.Jun.2019 06:06
Derk war sichtlich erleichtert, dass die Aufmerksamkeit der Gäste zunächst nicht mehr auf der Bibliothek zu liegen schien. Nun übernahm er wieder das Wort.
"Oh, vielleicht vor zwei oder drei Wochen, sie waren auf dem Rückweg. Die Hütte könnt ihr euch natürlich anschauen, ich bringe euch runter. Aber da ist nichts außer alten Kisten."

Er machte sich also bereit, die Gruppe nach unten zu bringen. Zu den beiden Wachen, mit denen er gespielt hatten, sagte er: "Schaut mal nach dem toten Hund und begrabt ihn an der Mauer."

Viel mehr gab es wohl nicht zu sagen, denn sofort wurden alle aktiv. Auch die beiden Wachen, die noch in ihren Schlafhemden dort standen, gingen mit nach unten, offenbar waren sie so neugierig zu erfahren, was diese Leute hier suchten, dass sie gar nicht auf die Idee kamen sich etwas anzuziehen oder gar ihre Ausrüstung und Waffen zu holen.

Als dann alle das Gebäude verlassen wollten pfiff Derk die beiden aber doch zurück, sie sollten drinnen bleiben und aufpassen. Die beiden anderen Wachmänner kümmerten sich um den Hund, während Derk mit der Gruppe zu der kleinen Hütte ging. Es dauerte aber nicht lange, bis die beiden Wachen folgten, den Hund hatten sie sicher in der kurzen Zeit nicht vergraben.

Die Gruppe hatte die Hütte ja bereits gesehen, aber nicht näher beachtet, kein Wunder, sah sie doch etwas baufällig aus. Das Holz war als und ungepflegt, einige Bretter waren lose, die Tür schien ebenfalls nicht sehr stabil zu sein. Es wirkte, als könne ein starker Windstoß die Hütte ohne Probleme in sich zusammenfallen lassen. Dennoch, nun gingen sie hinein, eigentlich war es zunächst Kivan, der hinein ging. Wirklich groß war sie nicht, mehr als drei Leute konnten nicht bequem drinnen stehen. Kivan begann sich ohne zu zögern in der Hütte umzusehen und es dauerte auch nicht lange, bis er fündig wurde. Unter einem Haufen Kisten befand sich eine Klappe im Boden. Man konnte auch feine Spuren sehen, die darauf hinwiesen, dass diese Kisten immer wieder verschoben wurden. Die Holzklappe war, im Gegensatz zu der Hütte, neu und stabil und es gab einen Metallring um sie zu öffnen.
avatar Kivan 14.Jun.2019 02:06
Als wäre es das selbstverständlichste der Welt, entschied sich Kivan kurzer Hand, einfach weiterzumachen. Er hatte zwar kurz erwogen, Derk etwas vorzumachen, aber da er kein guter Lügner war, schien es dem Waldläufer vorziehungswürdig, durch entschlossenes Handeln erst gar keine Widerworte aufkommen zu lassen. "Hey, hier ist etwas", rief er seine Gefährten herbei und zog im nächsten Moment an dem Metallring um die Luke zu öffnen. "Wahrscheinlich brauchen wir Fackeln," fügte er dabei hinzu.
avatar Kyras Goldhand 14.Jun.2019 06:06
Kyras folgte allen nach draußen zu der verfallenen Hütte. Als er jedoch bemerkte das es drinnen viel zu eng für alle ist blieb er erst einmal draußen vor der Hütte und wartete auf das was kommen mag.

Nachdem Kivan nach einem kurzen Moment plötzlich nach einer Fackel rief, giff Kyras in seinen Rucksack und holte dort seine Ionenfackel heraus "Hier, ich habe eine Fackel", rief er nach drinnen "Wenn Ihr mich mal durch lasst, dann kann ich Euch leuchten"
avatar Blutschwinge 14.Jun.2019 08:06
Als Kivan die Luke öffnete war Derk sehr überrascht. "Was ist das, hier gibt es doch nichts drunter." Danach verfolgte er zunächst schweigend die Aktivitäten der Gruppe.
avatar Kivan 14.Jun.2019 10:06
"Dann nach dir Kyras", sagte Kivan, der nun vom Eifer gepackt wurde. "Lasst uns nachsehen, was wir da unten finden!"
avatar Alyssa 15.Jun.2019 02:06
Die Reaktion Derks notierte sich Alyssa gedanklich. Dafür dass sie alle Eindringlinge waren und einen der Hunde umgebracht hatten, war er bisher sehr freundlich und kooperativ gewesen. Dass er dennoch so deutlich darauf bestand, dass sie die ominöse Bibliothek nicht betreten durften, passte nicht ganz zu ihm. Er wurde sogar ziemlich laut und wirkte immer unglücklicher. Ob er und die anderen Wachen vielleicht bezaubert worden waren, ohne dass sie es wussten? Möglich war es. Genauso gut konnte es aber auch sein, dass sie nur die Flöhe husten hörte und einfach zu misstrauisch war.
Kyras lenkte aber sofort wieder von der Bibliothek ab und sprach die Hütte an, die eine der Wache erwähnt hatte. Gut so. Derk schien sichtlich erleichtert, was Alyssa nur weiter an ihrer Theorie festhalten ließ. Interessant war auch, dass die Wachen seit ein paar Monaten auch die Hütte durchsuchen sollten. Ob der König zu diesem Zeitpunkt vielleicht den Entschluss gefasst hatte, den Richter dort einzusperren? Zeitlich würde es passen und durch den zeitigen Befehl würde auch niemand irgendeinen Verdacht schöpfen. Nun, es war entschieden und so machten sie sich auf den Weg.
Es überraschte Alyssa nicht, dass Kivan nach kurzer Suche bereits fündig wurde. Derk schien allerdings sehr überrascht. Vermutlich hatte man ihn und die anderen Wachen nicht in Kenntnis über das gesetzt, das sich dort unten befand. Sie hoffte, dass der Richter dort und noch am Leben war. Sie würden es wohl herausfinden. Zur Unterstützung zauberte sie einige tanzende Lichter herbei, die sie durch die Luke schickte umso zusätzlich zur Fackel etwas mehr Licht zu spenden. Außerdem wollte sie sichergehen, dass ihnen nicht entging. Ein weiterer einfacher Zauber ermöglichte es ihr, Magie zu entdecken. Vielleicht gab es Schutzzauber oder einen Alarm.
avatar Kyras Goldhand 15.Jun.2019 08:06
Während sich Kyras dann nach vorne zum Loch durchzwängte bemerkte er das Alyssa einige Zauber wirkte, daher wartete er einen Moment bis sie fertig war und schaute sich dann selbst noch einmal kurz um bevor er nach unten ging[1], sobald er der Meinung war das der Weg sicher ist.
 1. Wahrnehmung Take 10"
avatar Blutschwinge 15.Jun.2019 05:06
Unter der Klappe fanden sie einen gemauerten Schacht, der gut 3 Meter nach unten führte. In die Wände waren hölzerne Steighilfen eingesetzt worden, so dass man ohne größere Probleme nach unten klettern konnte[1], wenn man beide Hände frei hatte. Eine Fackel zu halten machte den Abstieg aber um einiges schwieriger[2]. Alyssas magische Kugeln spendeten aber genug Licht, um einen Eindruck vom Schacht zu bekommen. Unten war fester trockener Boden und ein Schatten wie auf einen Gang hin, der in Richtung des Hauses führte. Eine andere Lichtquelle war von oben nicht zu erkennen.
 1. SG 5
 2. SG 15
avatar Kyras Goldhand 15.Jun.2019 05:06
Kyras kletterte als erstes die Leiter herunter[1], und ließ dabei die
Ionenfackel (Anzeigen)
neben sich her schweben, so das er bequem beide Hände nutzen konnte um die Stufen hinunter zu klettern.

'Unten angekommen schaute er sich erst einmal um und teilte den oben geblieben mit was er sehen konnte.
 1. Klettern = 18
avatar Blutschwinge 15.Jun.2019 05:06
Beim herunter klettern bemerkte Kyras, dass der Schacht schon sehr alt war, die Kletterkeile dagegen erneuert wurden und erst ein bis zwei Jahre alt waren.

Der Tunnel am Boden des Schachts führte in Richtung des Hauses, war aber leicht abschüssig. Die Luft hier unten war kühl und trocken, ein Licht war nicht zu erkennen. Und auch sonst konnte er in dem Bereich, den seine Fackel erhellte, nichts besonderes erkennen.
avatar Eronomion 16.Jun.2019 10:06
Eronomion sah ebenfalls zu Derk und überlegte kurz, was er dem Mann jetzt sagen sollte: "Wir gehen da jetzt runter und sehen uns das an. Aber ihr könnt gern hir oben warten. Wir wollen euch schließlich nicht in Schwierigkeiten bringen." Ansonsten überließ er es aber dem Mann selbst, wie er sich entscheiden wollte und folgte Kyras nach unten, wo er dank seines celestischen Blutes um einiges besser zu sehen vermochte als Kyras.[1]
 1. Klettern Take 10 = 14, Wahrnehmung: 18 (https://games.dnd-gate.de/index.php?action=profile;u=14838)
avatar Blutschwinge 16.Jun.2019 11:06
Derk wirkte unentschlossen. "Also, ich bin jetzt schon lange hier, aber us hat niemand gesagt, dass es da etwas gibt. Vielleicht ist es ja nur ein alter Keller. Aber eigentlich sollte ich ja mitgehen. Nun gut, ich folge euch, ich will sehen, was da ist."

Zu den Wachmännern sagte er: "Und ihr geht wieder auf Rundgang. Aber passt etwas besser auf, nicht dass plötzlich noch mehr Gäste am Kartentisch stehen."

Als dann alle Abenteurer in das Loch verschwunden waren, kletterte auch Derk nach unten.



Auch Eronomion konnte im Tunnel nichts entdecken. Der Gang war knapp 1,80m hoch und breit genug für eine Person. Um mehr zu erfahren mussten sie wohl weiter gehen.
avatar Kyras Goldhand 16.Jun.2019 01:06
Damit genügend Platz für die Nachkömmlinge war ging Kyras schon einmal etwas voraus und hielt nach allem Ausschau was auffällig sein könnte, vor allem wollte er nicht schon wieder in eine Falle treten[1], deshalb ging er nur langsam voran, damit ihm nach Möglichkeit nichts entging.
 1. Wahrnehmung Take 10 = 20
avatar Blutschwinge 16.Jun.2019 07:06
Kyras fand aber keine Falls und auch sonst nichts auffälliges. Nach ungefähr 30 Metern stieß er auf eine geschlossene Holztüre, Abzweigungen gab es keine.
avatar Kyras Goldhand 16.Jun.2019 07:06
Kyras schaute sich die Tür kurz näher an[1], und versuchte sie danach zu öffnen. Falls sich die Tür nicht öffnen ließ versuchte er das Türschloss zu knacken[2]
 1. Wahrnehmung Take 10
 2. Mechanismus ausschalten Take 10
avatar Ponzio 17.Jun.2019 05:06
Auch Ponzio ließ es sich nicht nehmen, den anderen nach unten zu folgen, schließlich konnte es gut sein, dass sie den Richter dort fanden. Für genügend Licht sorgten die anderen, so dass er beide Hände für die Leiter frei hatte und der Abstieg auch für seine alten Gebeine kein Problem darstellte. Der Gang jedoch war alles andere als gemütlich, und als es nicht weiter voran ging, fragte er nach vorne: “Braucht ihr Hilfe mit der Tür? Ich könnte zumindest nachsehen, ob sie magisch verschlossen ist.“[1]
 1.  falls von meiner Position möglich, wirke ich mal detect magic.
avatar Kyras Goldhand 19.Jun.2019 06:06
Da niemand etwas finden konnte und sie alle wohl nicht in der Lage waren die Tür von dieser Seite aus zu öffnen, nahm Kyras aus seinem Rucksack ein kleines Werkzeug, was sich dann auf magische Art und Weise in eine Holzfälleraxt verwandelte.

"Tretet mal ein Stück zurück, hier hilft wohl nur rohe Gewalt", meinte Kyras und fing an auf die Tür ein zu schlagen so lange bis sie offen war.
avatar Blutschwinge 20.Jun.2019 03:06
Es war schon eine ziemlich anstrengende und Zeitraubende Arbeit, denn das Werkzeug war zwar für Handwerkliche Arbeiten sehr gut zu gebrauchen, aber zum Einschlagen einer Tür nicht optimal. Aber es half nichts, etwas anderes hatten sie nicht. Da Kyras nicht wusste, wie die Tür verschlossen war, versuchte er es an verschiedenen Stellen und spürte schließlich an der oberen Ecke eine Art Widerstand. Er konzentrierte sich also zunächst darauf.

Schließlich hatte er es geschafft und ein Stück der Tür fiel mit einem lauten metallischen Scheppern nach unten. Dort war wohl ein Riegel gewesen. Nun sahen sie auch ein Licht auf der anderen Seite und sie konnten durch das entstandene Loch hindurch schauen. Der Gang ging noch gut zwanzig Schritt weiter und mündete dann in einen Raum mit einer Lichtquelle. Sie konnten im Gang und auch in dem Raum aber niemand oder nichts besonderes sehen.
Die Tür ging immer noch nicht auf, es musste also noch einen weiteren Riegel geben.
avatar Blutschwinge 26.Jun.2019 07:06
Bald war auch der zweite Riegel gefunden, er hatte sich auf Kniehöhe befunden, und anschließend ließ sich die Tür, oder was von ihr übrig war, ohne Probleme öffnen. Nachdem ihnen immer noch nichts besonderes auffiel gingen sie weiter den Gang entlang. Es war Alyssa, die plötzlich eine Bewegung sah, aber da flogen ihnen auch schon Gegenstände entgegen.
avatar Blutschwinge 21.Jul.2019 12:07
Kivans Pfeil tötete den paralysierten Kämpfer und der Mann neben ihm war nun ebenfalls sehr schwer verletzt. Der dritte Mann, der auf der anderen Seite stand, überlegte nicht lange und ließ seine Waffe einfach fallen. "Wir ergeben uns." Er hob die Hände hoch und sah mit bangem Blick auf Gruppe.
avatar Alyssa 24.Jul.2019 02:07
Es gefiel Alyssa zwar nicht, dass sie einen der Kämpfer hatten töten müssen aber wenn sie es nicht getan hätten, dann hätten es ihre Gegner getan. Es war also reine Selbstverteidigung gewesen. Sie waren ohne Warnung sofort angegriffen worden. Eine friedliche Lösung war also nicht möglich gewesen. "Wer seid ihr und was verteidigt ihr hier?" fragte sie, während sie nach ihrem Heilstab griff und sich mit einer schnellen Handbewegung und einem magischen Befehlswort heilte.[1] Sie fühlte sich zwar immer noch absolut elend und ihr ganzer Körper schmerzte aber so sollten die schlimmsten Blutungen gestillt sein. Die beiden Kämpfer ließ sie nicht aus den Augen und war immer bereit, sie mit einem Schlaffluch zu belegen.[2] Trotzdem ging sie vorsichtig herum und heilte jeden mithilfe des Stabes, der verletzt war und es akzeptierte.[3]
 1. 5 HP geheilt
 2. Falls die irgendwelche Anstalten machen wieder anzugreifen, zu fliehen oder andere Dummheiten zu machen, wird Alyssa ihren Sleep Hex einsetzen.
 3. 9 Ladungen sind noch übrig. Bitte würfelt die Heilung selbst (1d8+1).
avatar Kyras Goldhand 24.Jul.2019 06:07
Kyras hielt sich erst einmal zurück und beobachtete beide noch übrig gebliebenen Kämpfer. Er hielt sich dabei weiterhin kampfbereit, machte aber keine Anstalten an zu greifen.

Als Alyssa dann mit dem Heilstab bei ihm vorbei kam war er sehr dankbar dafür[1].

Danach fühlte er sich sichtlich besser und wartete nun die Antwort der 2 Wachen ab.
 1. 2 Ladungen, 9 TP + 8 TP
avatar Blutschwinge 24.Jul.2019 10:07
Der dritte Kämpfer kam jetzt langsam auf sie, sein verängstigter Kamerad hatte seine Waffe einfach fallen gelassen. Er sprach nicht, es war der wieder der dritte Mann, der Alyssa antwortete.
"Verteidigen? Wir bewachen den Gefangenen, was sonst?"

Jetzt kam auch Derk nach vorne. Man musste nicht viel Menschenkenntnis haben um zu sehen, dass er keine Ahnung gehabt hatte, das hier unten noch etwas war. "Aber wer seid ihr, das ist das Jagdschloss des Königs. Ich habe euch noch nie gesehen, wie kommt ihr hier her?"

"Naja, wir wurden gebracht, mit dem Wagen. Ihr solltet nichts davon wissen. Wir machen nur, wofür wir bezahlt werden, ihm geht es gut, wir haben ihm nichts getan, nur aufgepasst. Hier ist der Schüssel, da hinten ist die Zelle." Er deutete auf die Wand und wer nun genau hinsah, entdeckte einen Spalt, der weiter führte.
avatar Kivan 24.Jul.2019 06:07
Kivan nahm ebenfalls die magische Heilung in Anspruch[1] und zog im Anschluss seine Pfeile aus dem Körper des Toten, die er demonstrativ begutachtete. Dann schaute er den Mann direkt an. "Wer hat euch damit beauftragt und warum habt ihr uns direkt angegriffen?", fragte er.
 1. 1 Ladung, 6 geheilt
avatar Blutschwinge 25.Jul.2019 08:07
Die beiden Wachen wurden zunehmend nervös, als sie Kivan zusahen.

Als sie dann seine Frage hörten, schauten sie aber etwas verwundert. "Ihr seid hier eingedrungen und habt die verriegelte Tür eingeschlagen. Wir bewachen hier den Gefangenen, wir wurden von einem Wachoffizier angeheuert und ihr habt seid eingebrochen. Was hättet ihr gemacht?"
avatar Kivan 25.Jul.2019 05:07
"Ihr konntet nicht wissen, dass wir es sind. Es hätten doch auch die anderen Wachleute wie Derk hier sein können." Kivan warf Derk einen vielsagenden Blick zu. "Aber nun gut, Ihr habt die Konsequenzen dafür zu tragen. Wir werden später entscheiden, was wir mit Euch machen. Beantwortet nun den ersten Teil meiner Frage. Wer hat euch beauftragt?"
avatar Eronomion 26.Jul.2019 04:07
Eronomion steckte seinen Säbel weg, als klar wurde, dass er keine Waffen mehr gebraucht würden. Er überließ die Befragung der Wachen dieses Mal Kivan und ging direkt in Richtung der Zelle, wo der "Gefangene" sich befand. Das musste der oberste Richter sein. Falls nötig forderte er noch einen Schlüssel von den verbliebenen Wächtern und dann wollte er sehen, wie es dem Mann ging.
avatar Blutschwinge 27.Jul.2019 06:07
Der Mann überlegte, was er noch sagen sollte. "Naja, einer der Wachoffiziere. Wir kamen durch die Hauptstadt, haben Arbeit gesucht und da hat er uns angesprochen. Wir sollten einen Gefangenen bewachen, nicht gefährlich, aber abgeschieden. Und dann wurden wir her gebracht und sollten hier unten bleiben und auf den Mann aufpassen. Er ist da hinten, es geht im gut. Bitte, wir sind einfach Männer, wir haben ihn nur bewacht."
avatar Kivan 27.Jul.2019 07:07
"Ihr stellt wohl nicht viele Fragen, was?", antwortete Kivan unfreundlich. "Bei denen Gegebenheiten wusstet Ihr mit Sicherheit, dass etwas an der Sache faul war. Also erzählt mir nicht, dass Ihr ernsthaft dachtet, ihr würdet hier einer einfachen Arbeit nachgehen. Für Eure Mithilfe werdet Ihr Euch vor einem Gericht verantworten müssen." Der Halbelf war ärgerlich, ging aber davon aus, dass die Männer tatsächlich nur Lakaien waren.
avatar Ponzio 27.Jul.2019 07:07
Ponzio hielt sich bei der Befragung zurück; er war froh, noch einmal mit dem Leben davongekommen zu sein, und begann sich mehr und mehr zu fragen, ob sich das Abenteurerleben noch mit seinem fortgeschrittenen Alter vertrug. Doch jetzt konnte er nicht einfach gehen, und schließlich hatte er versprochen, bei der Suche nach dem obersten Richter mitzuhelfen. Er ignorierte die beiden Männer also - um diese konnten sich gerne die anderen kümmern - nahm jedoch das Angebot des Heilstabes gerne und ausgiebig an, und schloss sich danach Eronomion an, um herauszufinden, ob sie nun tatsächlich denjenigen gefunden hatten, den sie suchten.
avatar Kyras Goldhand 28.Jul.2019 04:07
Kyras hielt weiterhin die beiden Wachen im Auge, während sich die ersten schon aufmachten um den Gefangenen zu suchen und zu sehen wer denn dieser Gefangene nun wirklich war. Alle hofften natürlich das es der gesuchte Richter ist.
avatar Blutschwinge 30.Jul.2019 04:07
Die Wache gab Eronomion ohne zu zögern den Schlüssel, dann schlüpfte er durch den Durchgang, folgte dem Gang dahinter und stand kurz darauf ein einem kleinen Raum mit mehreren Nischen, die mit einfachen, aber massiven Holztüren verschlossen waren. Durch ein kleines Fenster in der Tür konnte man hinein blicken.
Innen brannte eine Kerze, denn es gab kein Fenster. Die Luft im Raum war nicht besonders gut.
Diese Tunnel hatten früher wohl einem anderen Zweck gedient, vielleicht war es einst ein weitläufiger Vorratskeller gewesen, aber eine Verbindung zum Haus, das nun über ihnen liegen musste, war nicht zu sehen.

In der Zelle saß ein alter Mann und las ein Buch.
avatar Eronomion 31.Jul.2019 04:07
Bevor Eronomion eintrat richtete er noch einmal seinen Umhang, sodass er wenigstens halbwegs präsentabel aussah - viel machen ließ sich nach der Feuerattacke in diesen Belangen allerdings nicht. Also steckte er den Schlüssel in das Schloss, drehte ihn und öffnete die Tür. Beim Eintreten sagte er dann: "Verzeiht die Störung zu so später Stunde und dass ich eure Lektüre unterbreche, aber ihr seid der Oberste Richter dieses Landes, nicht wahr? Wir sind schon seit einer Weile auf der Suche nach euch."
avatar Blutschwinge 31.Jul.2019 07:07
Ein wenig überrascht schlug der Mann das Buch zu und sah Eronomion an. Der junge Mann blickte in ein altes Gesicht, in das sich tiefe Falten eingegraben hatten, das Haar war aschgau und er seufzte, als er aufstand. Er war auch nicht besonders groß. Insgesamt hätte Eronomion eine beeindruckere Erscheinung erwartet, aber er sah nur einen alten Mann vor sich, der einen Stock nahm, um sich darauf zu stützen. Nur die Augen, die waren wach, auch wenn sein Gesicht müde aussah.

"Nun denn, ihr habt mich gefunden. Seid ihr gekommen um mich zu befreien oder um mich hinzurichten?"
avatar Eronomion 31.Jul.2019 11:07
"Ersteres." Eronomion verneigte sich deutlich und sprach dann: "Eronomion ist mein Name und wir sind schon seit einer ganzen Weile auf der Suche nach euch. Wir haben das ein oder andere bereits herausfinden können, doch ich wäre euch höchst verbunden, wenn ihr mir kurz schildern könntet, wie ihr hier gelandet seid."
avatar Ponzio 01.Aug.2019 12:08
Da war er also, sie hatten den obersten Richter gefunden! Ponzio wollte beinahe einen Luftsprung machen, doch der Gedanke an seine Würde und noch mehr an seine lädierten Knochen ließ ihn sich eines besseren belehren. Und obwohl er selbst schon stark mitgenommen war von dem vorhergehenden Kampf, musste er zugeben, dass er überrascht war, wie leicht es letztendlich gewesen war, den Mann zu finden. Entweder der Regent war sich seiner Sache sehr sicher gewesen und hatte es nicht für nötig erachtet, den Richter besser zu verstecken, oder ... ja, was oder? Und auch, weshalb der Mann noch am Leben war, wenn es doch ein Leichtes gewesen wäre, ihn hinzurichten und irgendwo in der Wildnis zu vergraben, gab Ponzio immer noch Rätsel auf.

Er selbst hatte einige Fragen auf der Zunge, doch Eronomion hatte das Wichtigste bereits gesagt, und gebannt wartete er ab, was der Richter nun sagen würde.
avatar Blutschwinge 01.Aug.2019 03:08
Der alte Mann schien erleichtert zu sein, er hatte wohl eine andere Antwort erwartet.

"Können wir vielleicht erstmal nach oben gehen, ich habe schon lange kein Tageslicht mehr gesehen."
avatar Alyssa 03.Aug.2019 01:08
Die Fragerunde ließ Alyssa den Rest der Gruppe führen. Sie musste einen Moment durchatmen und sich von dem Kampf erholen, den sie auch ganz leicht mit dem Leben hätte bezahlen können. Zum Glück hatte sie das nicht tun müssen, sodass sie nun mit anhören konnte, was die Wachen erzählten. Es überraschte sie nicht wirklich, dass sie ohne groß Fragen zu stellen, diese Aufgabe angenommen hatten. Sie schienen nicht die hellsten zu sein und sich nicht viele Gedanken um die Folgen ihrer Taten zu machen. Ein Grund sie weiter zu quälen war das aber nicht, sodass Alyssa sie in Ruhe ließ.
Ohnehin war sie nun viel zu gespannt darauf, wen sie hier bewacht hatten, auch wenn sie bereits wusste um wen es sich handelte. Während einige ihre Zweifel gehabt hatten, nachdem sie oben nichts gefunden hatten, war sie sich stets sicher gewesen, den Richter hier irgendwo lebend zu finden. Auch diese ominöse, magisch verschlossene Bibliothek hatte sie nicht vergessen. Es war wohl Zeit noch einmal ein deutliches Gespräch mit ihrem Wachkollegen zu führen, denn der musste nun ziemlich baff sein. Vielleicht weckte ihn diese Erkenntnis ja auf und er erlaubte ihnen nun in die Bibliothek zu gehen. Natürlich nachdem sie alle mit dem Richter geredet hatten.
Zuerst mussten sie sich aber um den alten Mann kümmern. Er war der Schlüssel zu allem. Sein Wissen, seine Erfahrungen und sein gesamtes Wesen waren extrem wichtig für dieses Spiel mit dem Verwalter. Mithilfe des Richters hatten sie nun vielleicht die Möglichkeit, den Verwalter von seinem Thron zu verscheuchen. Bis dahin war aber noch viel Zeit und dieses Vorgehen musste gut geplant werden. "Wir sind froh, euch gefunden zu haben. Seid versichert, dass wir nur die besten Absichten für das Land haben und euch nichts mehr geschehen wird, solange wir es verhindern können." Sie legte dem Mann kurz die Hand auf die Schulter, um ihm vielleicht etwas Hoffnung zu schenken und schlimme Befürchtungen direkt auszureden und ging dann voraus, nach draußen.
avatar Blutschwinge 18.Aug.2019 07:08
Niemand widersprach dem Wunsch des Richters, nach oben zu gehen und so raffte er sich auf und ging langsam heraus aus der Zelle in die Richtung, die man ihm wies. Auch wenn seine Schritte zunächst etwas wackelig schienen und er bei den ersten Schritten die stützende Hand eines der Abenteurer kurz nutze, wurde bald klar, dass er weniger gebrechlich war, als es zunächst schien. Eher eingerostet, denn seine Schritte wurden zusehends sicherer, sein Gang aufrechter. Als er in der kleinen Halle bei den beiden Wachen ankam, stürmte Derk auf ihn zu. "Herr Richter, was machen Sie denn in diesem Keller?" Es dauerte offenbar einen Moment, bis er verstand, was hier vor sich ging. Bestürzt sah er den alten Mann und dann die beiden Söldner an. Und Derk war es auch, der die Frage aussprach, die alle hatten: wohin mit den beiden Gefangenen? "Sperrt sie doch erstmal hier ein, ich würde gerne etwas Essen und ein bisschen schlafen. Danach können wir uns mit ihnen beschäftigen."

Also landeten die beiden Söldner in ihrer Zelle, der Tote wurde nach oben geschafft und von den beiden Wachen begraben. Der Richter wurde nach oben geführt und erhielt erstmal einen Krug Bier. Als Derk sich daran machen wollte, ein ordentliches Essen für ihn zuzubereiten, winkte er ab. "Es ist ja mitten in der Nacht. Lass mich etwas schlafen, morgen früh freue ich mich dann umso mehr über ein ordentliches Frühstück und Tageslicht."
Der Richter wehrte auch alle Versuche auf ein geordnetes Gespräch ab und legte sich im Wachraum schlafen. Alle anderen blieben wach, keiner wollte den Richter stören. Und so vertrieben sich alle die Zeit, die Wachen gingen nach draußen, nur Derk blieb zurück. Er bot den Abenteurern einen Platz im Raum mit den Vorräten an, auch sie waren ja ziemlich müde und der eine oder andere nahm das Angebot an und rollte seine Schlafmatte aus.

Der nächste Morgen begann mit strahlendem Sonnenschein und als die Gruppe und der Richter schließlich erwachten hatte die Sonne auch den Nebel rund um das Schloss schon weitgehend aufgelöst. Nur auf den Wiesen rund herum hatte sich der Nebel noch gehalten. Es würde bis zum Mittag dauern, bis er vollends verschwunden war.

Der erste Richter war bereits angekleidet und wartete an der Frühstückstafel, die in dem Raum aus mehreren Tischen zusammengestellt worden war. Es waren auch Plätze für die Gruppe hergerichtet worden und Derk zog sich zurück, nachdem alle am Tisch saßen.

Zunächst aßen sie schweigend, irgendwann aber sprach er Richter Eronomion an. "Ich danke euch, dass ihr mich gefunden habt. Aber wer seid ihr und warum habt ihr mich überhaupt gesucht? Fremde kommen kaum noch in unser Land und diejenigen, die kommen, führen meist nichts Gutes im Schilde. Und nun seid ihr da, Fremde, die mich in einem vergessenen Verließ unter dem nahezu verwaisten Jagdschloss des lange verstorbenen Königs gefunden haben. Ihr werdet meine Verwunderung verstehen und ich möchte euch bitten, Sie nicht als Misstrauen oder gar Undankbarkeit zu verstehen." Und so entspann sich ein Gespräch an dessen Ende man sich einigte, dass nun die Gefangenen befragt werden könnten.[1]

Der Richter wollte aber nicht noch einmal in den Keller hinunter klettern, also sollten die Männer herauf gebracht werden. Das übernahmen Kyras und Kivan, zusammen mit zwei der Wachen es Guts. Der Richter ließ Bänke und einen Tisch im Freien aufstellen, das Wetter war sehr angenehm du es schien, als hätte er das dringende Bedürfnis, die Wärme der Sonne zu spüren.

Der Richter übernahm die Befragung, aber er hatte keine Einwände dagegen, dass auch andere Fragen stellten. Insgesamt blieb die Befragung aber ähnlich unbefriedigend wie die Kurzbefragung im Keller. Ein Offizier der Wache habe die beiden Männer auf der Straße des Nachts angesprochen, nachdem sie in der Taverne (in der die Gruppe genächtigt hatte) nach Arbeit gefragt hatten. Sie konnten den Mann gut Beschreiben, einen Namen hatten Sie aber nicht. Er trug die Uniform eines Wachoffiziers, denn auch die konnten sie genau beschreiben. Ihnen wurde gesagt, wie sie in den Keller kommen würden und sie bekamen einigen Kisten mit haltbaren Lebensmitteln mit. Wasser gab es dort unten. Zwar wunderten sie sich schon darüber, dass es ein geheimes Gefängnis gab, aber man hatte so einiges über dieses Land gehört, daher kümmerten sie sich nicht weiter darum. Sie sollten auch dort nur aufpassen. Die Bezahlung war nicht üppig, aber auch nicht schlecht für eine leichte Arbeit. Also nahmen sie an.

Sie wurden mit einem Wagen gebracht, der irgendwelche Waren aus dem Osten in die Hauptstadt transportieren sollte und auf der Fahrt dorthin noch leer war. Der Wagen machte im Jagdschloss halt und sie stiegen nachts nach unten und blieben dort. Die Tunnel mussten erstmal gefegt und vom Schutt befreit werden, aber sie waren froh über etwas Beschäftigung. Einige Wochen später wurde dann der Richter gebracht, in einem dieser Wagen, zusammen mit neuen Kisten mit Vorräten. Und so saßen sie da unten, bis er wieder abgeholt werden sollte, wann das sein würde, wussten sie aber nicht. Auch wussten sie nicht, wann der nächste Wagen kommen sollte.

Der Richter schien zunächst erstmal zufrieden und die Gruppe konnte weitere Fragen stellen. Und dann wurden die Männer wieder nach unten gebracht. Nun war zu überlegen, was mit ihnen geschehen sollte und der Richter war neugierig, wie die Gruppe mit ihnen verfahren würde.
 1. Bitte fasst kurz zusammenfassen, was ihr ihm sagt bzw. nicht sagt
avatar Kivan 18.Aug.2019 09:08
Kivan sprach als erster. "Fragen habe ich keine mehr. Ich schlage vor sie für ihre fahrlässige Mitwirkung an der Verschwörung und die absichtliche, weil offensichtlich unrechtmäßige Freiheitsberaubung doppelt so lange in das Verließ zu sperren wie sie den Gefangenen dort hielten. Danach mögen sie entlassen werden und zusehen, wie sie den Weg zurückfinden. Das sollte ihnen eine Lehre sein. Den Tod haben sie meiner Meinung nach hingegen nicht verdient."
avatar Kyras Goldhand 19.Aug.2019 05:08
Kyras höhte aufmerksam bei den Gesprächen zu und überlegte sich dann nachdem der Richter gesprochen hatte welche Strafe wohl für die beiden Wachen angemessen wäre. Den Vorschlag von Kyras hielt er für eine gute Idee "Dein Vorschlag hört sich gut an Kivan. Eine Todesstrafe würde ich hier auch nicht für angemessen halten. Die zwei Wachen sind eigentlich schon genug gestraft. Von daher wird es ihnen wohl für die Zukunft eine Lehre sein das sie nicht mehr jeden Auftrag annehmen von fremden Personen. Von mir aus können sie also auch gerne in Freiheit davon ziehen wenn Sie ihre Zeit hier abgesessen haben, und es soll ihnen weder in dieser Zeit in der Zelle noch danach ein Leid angetan werden."
avatar Eronomion 19.Aug.2019 06:08
Eronomion nickte bei den Worten seiner beiden Gefährten ergänzte mit Blick auf den Richter aber noch: "Doch letztlich ist es nicht an uns über sie zu richten. Wir sind nur Fremde, die mehr oder weniger zufällig auf diese Leute gestoßen sind. Wir haben nicht das Recht, irgendwelche Urteile zu verhängen. Bei euch, Oberster Richter, sieht das aber wohl anders aus."
avatar Ponzio 21.Aug.2019 02:08
Es gab für Ponzio keinen Grund, dem Richter nicht den wahren Grund ihrer Anwesenheit in diesem Land zu offenbaren, denn schließlich war er derjenige, der ihren Anspruch prüfen sollte. Also erzählte er dem Mann, mit welcher Aufgabe sie angeworben wurden und zeigte ihm auch das Dokument, das ihren Anspruch untermauern wollte. "Ich bin sonst ein eher unpolitischer Mensch und letztlich ist es mir egal, wer welches Land regiert, aber dieser sogenannte König hier richtet dieses Land offensichtlich zugrunde, und gehört besser gestern als heute abgesetzt. Es war nicht reine Philantropie, die uns dazu gebracht hat, Euch aufzufinden und zu befreien. Ihr seid auch die einzige Autorität, die unseren Anspruch, bzw. den Anspruch der Kirche, bestätigen kann, so dass wir einen hoffentlich unblutigen Machtwechsel herbeiführen können."

Auch am nächsten Tag, nach der Befragung der Gefangenen, stieß der Magier ins gleiche Horn. "Ich bin ebenfalls der Meinung, dass diese Männer nicht gerecht gehandelt haben, als sie den Richter hier festhielten. Aber ich möchte zu bedenken geben, dass es Fremde waren, die von einem offenbar hochrangigen Mitglied der hiesigen Garde angeheuert worden sind. Weder kannten sie den Richter, noch konnten sie wissen, welches Spiel der hiesige Herrscher spielt. Sie mussten annehmen, dass das, was sie hier taten, rechtmäßig, und wir die eigentlichen Eindringlinge seien.
Um unseren Anspruch durchzusetzen, müssen wir außerdem das gemeine Volk davon überzeugen, dass wir das Land besser führen werden als der jetzige Herrscher. Dem Volk ist es egal, ob wir irgendwelche Papiere haben, aber wenn wir beweisen können, dass der Richter auf Geheiß ihres Königs in den Kerker geworfen wurde, wird die öffentliche Stimmung klar auf unserer Seite sein - denn der Richter ist offenbar eine Respektsperson. Deshalb schlage ich vor, dass die beiden Gefangenen mit uns kommen. Wir nehmen ihnen das Versprechen ab, dass sie denjenigen identifizieren, der sie angeheuert hat - und dazu auch in einer öffentlichen Verhandlung aussagen werden. Halten sie dies ein, sollen sie freigelassen werden. Ich bin mir sicher, dass der Wachoffizier einer der Vertrauten des Königs ist."
avatar Kivan 22.Aug.2019 11:08
Kivan schüttelte den Kopf. "Ich finde, Strafe muss sein, Ponzio. Sie wussten sehr wohl, dass ihr Handeln nicht rechtmäßig sein konnte. Außerdem wissen wir bereits, dass die Entführung des Richters aus den Kreisen der Wache geleitet wurde. Selbst wenn die Männer den Offizier noch identifizieren können, wird uns das meines Erachtens daher nicht weiterbringen. Er wird alles abstreiten und das Wort eines Offiziers wiegt in den Augen des Volkes mehr als das zweier Herumtreiber. Wir sollten uns nicht mit ihnen weiter belasten. Ohne sie sind wir schneller und sicherer unterwegs und wir haben noch andere Baustellen abzuarbeiten."
avatar Blutschwinge 01.Sep.2019 07:09
Der Richter hörte Ponzio aufmerksam zu und als ihm das Schriftstück gereicht wurde, schaute er es sich eine Weile konzentriert an und gab es ihm dann zurück.
"Dann ist es also wahr, ich habe einst Gerüchte gehört, dass es so ein Dokument geben soll. Interessant, dass es nun auftaucht. Darüber müssen wir später noch sprechen."

Dann gingen alle zur Befragung und trafen sich anschließend wieder. Der Richter hörte auch hier zunächst den Worten der Abenteurer aufmerksam zu. Am Ende schien er einen Moment zu überlegen.

"Nun, der oberste Richter ist eigentlich nicht für die alltäglichen Gerichtsbelange zuständig, daher kann ich zwar eine Einschätzung zu einer gerechten Strafe haben, aber die Richter des Königs werden am Ende das letzte Wort haben. Daher müssen wir sie tatsächlich mitnehmen, ob es uns gefällt oder nicht. Also, ich denke doch, dass wir nun alle nach Wildwasser zurückkehren, nicht wahr? Dort werden wir sie der Gerichtsbarkeit übergeben müssen. Ich würde aber vorher trotzdem gerne etwas mehr über die Hintergründe erfahren. Das ihr mit diesem Brief beinahe zu selben Zeit ankamt, in der mir diese Ungeheuerlichkeit widerfahren ist, das ist schon ein interessanter Zufall. Ich sagte euch vorhin, dass wir über den Brief noch reden werden. Dazu eine kurze Geschichte: es gibt viele Gerüchte dazu, woran der letzten König gestorben ist und möglicherweise war es auch ein normaler Tod. Aber einige Leute waren der Meinung, er wäre ermordet worden. Niemand weiß das heute noch richtig zu sagen, ich auch nicht. Da es keinen Thronfolger gab, legte man die Verwaltung in die Hand eines Verwalters, bis zur Klärung der rechtmäßigen Thronfolge. Wie ihr seht, wurde nichts geklärt. Damals gab es Gerüchte, der König hätte sein Land einem entfernten Verwandten vererbt und dieser hätte ein offizielles Schreiben, um sein Anrecht zu beweisen. Aber niemals wurde dieses Recht eingefordert Und so ging alles seinen Gang, aus einem Übergang wurde eine Dauerlösung. Und der erste Verwalter und wohl auch dessen Sohn haben das ganz ordentlichen gemacht, aber mal hat man Glück und mal eben nicht. Der Verwalter ist aber nicht das einzige Problem. Um ihn herum hat sich ein Netz aus Abhängigkeiten, Günstingsbeziehungen und Intrigen gebildet, das heute die Regierung bildet. Vielleicht gibt es ja bereits Kunde, dass der Anspruch eingefordert wird, vielleicht lebe ich aber auch einfach zu lange, vielleicht ist da auch noch etwas ganz anderes. Ich weiß es nicht und ich durchschaue das aktuelle Netz auch nicht mehr. Wollt ihr also ohne die Männer zurück reisen und mit ihrer Beschreibung ein wenig herum schnüffeln? Vielleicht findet ihr ja etwas heraus, bevor es eine offizielle Verhandlung gibt. Ich werde dann demnächst nachkommen, mit den beiden wahrlich eher ungeschickten Männern. Ich fürchte, wenn sie erst in Wildwasser sind, könnte ihnen im Gefängnis etwas zustoßen. Ihr könnt uns zu Oki bringen, dort werde ich mich etwas ausruhen. Du dann kommen wir in einigen Tagen nach, je nachdem, wie viel Zeit ihr für nötig haltet. Natürlich muss vorher niemand wissen, dass ich gefunden wurde."

Er nickte mit einem breiten Lächeln und sah fast ein wenig schelmisch dabei aus. Er schien seine Energie langsam wieder zu finden. "Was meint ihr?"
avatar Blutschwinge 07.Sep.2019 10:09
So richtig wusste die Gruppe nicht, was sie sonst tun sollte, daher nickten sie und bereiteten sich auf die Abreise vor. Derk und seine Männer blieben natürlich hier. Sie verschlossen den Zellenkeller wieder, so als sei nichts gewesen.

Die Weise zurück war allerdings etwas komplizierter, denn es gab keine weiteren Pferde und auch keinen Wagen, den sie hätten nutzen können. Die beiden Söldner mussten also laufen, sie murrten aber nicht darüber. Der erste Richter, sein Name war Albert Darlang[1], konnte aber nicht so weit laufen. Also nahmen ich die Abenteurer auf einem ihrer Pferde mit. In den Pausen setzte sich Alyssa zu den Söldnern und fertigte das Bild von dem Wachoffizier an, der sie angeheuert hatte. Während dieser Pausen fiel Alyssa ein Raubvogel auf, vermutlich ein Adler, der scheinbar denselben Weg wie die Gruppe hatte. Zunächst dachte sie, es wären andere Adler, aber mit der Zeit stellte sie fest, dass das Tier wohl mit ihnen flog. Er war auch nicht auf der Jagd, denn er machte keine Anstalten, nach Futter Ausschau zu halten und flog immer so hoch, dass man keine weiteren Details erkennen konnte. Sonst zeigte er aber kein ungewöhnliches Verhalten. Da sie langsamer voran kamen als zuvor erreichten sie Okis Haus erst nach Sonnenuntergang. Sie hatten aber kein Problem, es zu finden.

Den Richter begrüßte der Eremit sehr herzlich und auch die Gruppe wurde freundlich aufgenommen. Die beiden Söldner beäugte er misstrauisch und nachdem er die Geschichte gehört hatte, wurde sein Blick noch etwas finsterer.
Für so viele Leute war kein Platz im Baumhaus, daher schliefen sie wieder unter den Bäumen. Die beiden Söldner bekamen einen einzelnen Baum zugewiesen, um dort zu schlafen. Oki fesselte sie nicht, aber als sich alle zum Schlafen hinlegten klatschte er einmal in die Hände und ein schwarzer Hund kam aus der Dunkelheit zu ihm. Er streichelte ihm über den Kopf und zeigte auf die bedien Männer. Der Hund trottete also zu ihnen und legte sich einige Meter entfernt hin. "Er uns rechtzeitig waren, vor allem, was da draußen nachts so unterwegs ist. Und er wird die Männer fressen, wenn sie abhauen." Auch wenn es vermutlich ein Scherz war, sah man den Söldnern an, dass sie es nicht ausprobieren wollten. Und so lagen sie am nächsten Morgen genau da, wo sie sein sollten.
 1. Ein Bild bekommt er bei der nächsten Begegnung
avatar Ponzio 10.Sep.2019 11:09
Nach ihrer Nacht bei Oki fand Ponzio es an der Zeit, über ihre Strategie zu sprechen, wenn sie wieder in die Stadt zurückkehren würden. Vor den Gefangenen wollte er dies allerdings nicht tun - es war immer sinnvoll, dem Gegner nicht zu viel zu verraten, also sprach er das Thema unterwegs an.

"Wie würdet ihr vorgehen, wenn wir angekommen sind? Zum einen sollten wir den Mann suchen, der die Söldner angeheuert hat, und ich hoffe, wir finden ihn. Aber was, wenn wir das nicht tun? Womöglich ist er anderweitig unterwegs? Und wie stellen wir es an, ihn zu finden? Sollen wir Wachen das Bild zeigen und sie um Auskunft beten? Das ist wohl der schnellste, aber auch der auffälligste Weg.

Und wenn wir ihn finden sollten, was dann? Konfrontieren wir ihn? Oder versuchen wir ihn, im Auge zu behalten und mehr über ihn und seine Verbindungen herauszufinden - was wohl für den Moment der sinnvollere Weg sein dürfte?"

avatar Kivan 12.Sep.2019 10:09
"Ich würde vorschlagen, wir halten selbst die Augen auf. So viele Offiziere wird die Wache ja nicht haben. Bevor wir überlegen, was wir machen, müssen wir erst mal wissen, wer er ist., antworte Kivan Ponzio.
avatar Eronomion 13.Sep.2019 11:09
Eronomion nickte zustimmend: "Ich denke auch, dass wir nicht zu offen nach ihm Ausschau halten sollten. Und wir müssen auch irgendwie sicherstellen, dass unseren zwei Gefangenen nichts böses widerfährt. Ich habe da wenig Vertrauen in die Wachen des 'Königs', insbesondere, wenn ein Offizier sie angeheuert hat. Werter Richter Darlang," der junge Mann wandte sich an den mit ihnen reisenden Obersten Richter, "kennt ihr Leute unter den Wachen, denen wir vertrauen können, dass sie für die Sicherheit der Gefangenen sorgen? Es wäre doch äußerst ungünstig, wenn ihnen in den Zellen etwas zustoßen sollte, bevor sie ihre Aussage vor Gericht machen können, zu dem, was mit euch geschehen ist."
avatar Kivan 13.Sep.2019 09:09
"Im Übrigen hat uns Larn Renesse gebeten, nach Euch zu suchen, werter Richter. Möglicherweise kann er uns helfen, die Männer zu schützen, wenn es denn sein muss" fügte Kivan hinzu, was aber eigentlich mehr an seine Gefährten gerichtet war. "Wir sollten ihm in jedem Fall einen Besuch abstatten."
avatar Alyssa 18.Sep.2019 04:09
Obwohl sie alle auf genau diesen Moment hingearbeitet hatten, wussten sie nicht so Recht, was sie nun tun sollten, da sie den Richter gefunden hatten. Zum Glück hatte dieser einen sinnvollen Vorschlag, den sie also einfach annahmen. Es gab vieles, was sie tun konnten und sollten. Doch den Mann zu finden, der die Söldner angeheuert hatte, schien im Moment am sinnvollsten. Schließlich mussten sie genau wissen, wer alles auf der Seite des Königs war und wem sie vertrauen konnten, wenn es irgendwann mal darum ging, den rechtmäßigen Nachfolger des Throns einzusetzen.
Auf dem Weg zurück in die Stadt statteten sie Oki einen Besuch ab und auch wenn sie den Mann nicht gut kannte, freute sie sich, ihn zu sehen. Es war gut zu wissen, dass es doch noch einige Personen in diesem Land gab, die ihr Herz am rechten Fleck hatten. In den Pausen fertigte Alyssa mithilfe ihrer Zeichenutensilien ein Kohlebild von dem Offizier an, der die Söldner angeheuert hatte. So mussten sie nicht so viel Aufmerksamkeit in der Stadt auf sich ziehen, sondern konnten ganz heimlich nach dem Mann suchen.
Am nächsten Morgen, als sie wieder auf dem Weg in die Stadt waren, wurde das Thema auch noch einmal zum Gesprächsthema. Alyssa nickte. "Wir sollten selbst suchen. Es wird schon nicht zu schwer sein den Mann zu finden und unter Zeitdruck sind wir auch nicht direkt. Der König und seine Gefolgsleute haben uns sowieso schon im Visier, deshalb sollten wir nicht noch weiter negativ auffallen."
avatar Kyras Goldhand 19.Sep.2019 01:09
"Ich bin auch dafür das wir selbst ein wenig die Augen offen halten sowie die Ohren gespitzt haben und mal schauen was uns in der Stadt noch so alles erwartet. Wir sind schließlich noch nicht sehr lange hier. Vielleicht sollten wir einfach etwas Geduld haben und darauf hoffen das Erastil uns den Weg zeigen wird." meint Kyras dann zustimmend während er genüsslich an seiner Pfeife zieht und seinen Wegbegleitern folgt.
avatar Blutschwinge 21.Sep.2019 08:09
Der oberste Richter nickte, als der Name Renesse fiel. "Eine alte Händlerfamilie, seid Generationen in der Stadt und immer feine Leute. Der alte Renesse und ich trinken manchmal ein Gläschen zusammen. Mit dem Sohn habe ich bislang wenig zu tun gehabt, ich hoffe er kommt nach seinem Vater." Er schwieg einen Moment, vielleicht dachte er nach, vielleicht hatte er auch den faden verloren.
Nach einem kurzen Moment sprach er aber weiter. "Es gibt viele gute Männer bei der Wache, auch in den oberen Rängen. Aber darum kümmere ich mich, wenn ich mit den beiden Kerlen in die Stadt zurück komme, das liegt nicht in eurer Macht, ob es in meiner liegt, werden wir sehen. Wie gesagt, mein Amt hat keine Befugnis im richterlichen Tagesgeschäft und da ich ja in diesem Fall auch Betroffen bin, dürfte ich sowieso nicht an offizieller Stelle mit dem Fall betraut sein. Wie viel Zeit soll ich euch in er Stadt lassen?"
avatar Kivan 22.Sep.2019 11:09
Kivan blickte sich um: "Eine Woche müsste doch reichen, oder?", fragte er in die Runde.
avatar Ponzio 23.Sep.2019 10:09
Ponzio grübelte ein wenig nach. Eine Woche würde sicher reichen, da stimmte er Kivan zu. Allerdings befürchtete er, dass dem Richter bis dahin noch etwas passieren könnte.

"Eine Woche reicht, vier oder fünf Tage sollten ebenfalls reichen. Wenn wir wieder in der Stadt auftauchen, wird sicherlich jemand nervös werden - und hier bei Oki waren sie schon einmal. Ich würde unseren Feinden ungern zuviel Zeit geben, um ihr Ziel doch noch zu erreichen."
avatar Kyras Goldhand 23.Sep.2019 04:09
"Ich sehe das wohl ähnlich wie Ponzio, ich Glaube auch das eine Woche zu lange sein könnte. Um ein paar Nachforschungen über einen Offizier der Stadtwache zu betreiben, sollten wir nicht länger wie 3-4 Tage benötigen. Ich befürchte das wir mehr Nachteile wie Vorteile haben wenn wir uns bei diesen Untersuchungen zu viel Zeit lassen"
avatar Blutschwinge 28.Sep.2019 04:09
Als klar wurde, dass die Gruppe sich nicht einig war, überlegte der Richter kurz. "Gut, dann kommen wir in 5 Tagen nach. Und um uns macht euch keine Sorgen, Oki und ich werden mit den beiden Männern nicht hier bleiben. Wohin wir gehen müsst ihr nicht wissen, sicher ist sicher." Damit war es entschieden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich die Gruppe dann auf den Weg zurück nach Wildwasser. Die letzten Tage waren hier wieder regnerisch gewesen und der Boden daher wieder morastiger. Daher kamen sie nicht so schnell voran und so dauerte es knapp 2 Tage, bis sie wieder in Wildwasser ankamen.

Hier (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,9144.msg1069601.html#msg1069601) geht's weiter.