Die Frau weicht einige weitere Schritte zurück, als sie Hathorans Zähnefletschen sieht, in Richtung einer kleinen Fontäne in der MItte des Platzes, die ursprünglich eine Art Kreatur mit drei Köpfen, einer in jede Richtung, gezeigt zu haben scheint, nun aber zerbrochen und mit Grafitti beschmiert ist.
Die Leute weichen Hathoran aus, als er auf die Tür des Sargmachers zugeht, scheinbar respekt- oder angstvoll. Doch dann hört er hinter sich eine feste Stimme, in einem neutralen Tonfall:
"Was willst du hier, Khaasta?"
Hinter Hathoran steht ein alter Mann mit schneeweissen Haaren und markanten Gesichtszügen. Er sieht aus, als sei er gross und auch stark gewesen in seinen jungen Jahren, doch nun wirkt er hager und krank. In einer Hand hält er ein Langschwert, dass er aber mit der Spitze auf den Boden gerichtet trägt.
"Holen wir zuerst seinen Körper. Ich denke, wir brauchen Träger."
Die Frau sieht sich um und ruft dann vier weitere grauberobte Staubmenschen zu sich. Zusammen folgen sie Hathoran zu der Leiche seines Vaters und mit vereinten Kräften tragen sie ihn die Strasse entlang.
Am Ende der Strasse steht ein riesiges Gebäude. Es sieht aus, als sei es ursprünglich eine grosse, dunkle Kuppel gewesen, an die immer weiter angebaut wurde.
"Dies ist die Leichenhalle", erklärt die Frau Hathoran. "Hier können wir deinen Vater angemessen beisetzen."
Die Tür zur Leichenhalle liegt am Ende einer kurzen Treppe. Sie ist gerade gross genug für die Träger und die Leiche von Hathorans Vater. Durch dunkle, enge Gänge, nur erhellt von wenigen Laternen wird die Leiche nach oben befördert. Von Zeit zu Zeit kann man in der Ferne leise Musik oder Grabgesänge hören, sonst ist es, abgesehen vom gelegentlichen Tropfen von Wasser, fast völlig still.
Schliesslich erreicht ihr eine grosse Kammer, der Rundung der Decke nach zu schliessen zuoberst in der Kuppel. Ein grosser, pechschwarzer Steinbogen steht frei und aufrecht in der Mitte des Raums. Aus dem Bogen dringt helles, orangenes Licht und eine gewaltige Hitze.
"Dies ist ein Portal auf die Ebene des Feuers. Wir lassen dich nun allein für alle nötigen Rituale", stellt die Frau mit völlig gefühlloser Stimme fest.