DnD-Gate Online Games
Archiv => Archiv - Friedhof => Thema gestartet von: SL am 31.03.2007, 17:50:37
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Vormittag
Die Gefährten verlassen somit den Schutz des Stollens und begeben sich zu einer nicht weit entfernten Strasse, dessen modriges Holzschild in Richtung Weloon weist. Der Weg ist matschig vom Regen und der Wind zerrt frisch an der Kleidung der Reisenden.
Kurz bevor die Sonne ihren Zenit erreicht erkennen die Reisenden in der Ferne die leuchtend grünen Schieferdächer der Stadt Weloon. Die Ortschaft besitzt keinerlei Stadtmauer und das Wasser des Lindwurmlaufs teilt die Stadt in zwei Hälften.
Sobald die Gefährten die ersten Gebäude passieren, beherrscht das Poltern von Wagenrädern, fernes Gegrunze der Handwerker und das Gebrüll von Hafenarbeitern die Luft. Es ist eine geschäftige Ortschaft, wenngleich nicht wenig Volk neugierige Blicke auf die Ankömmlinge wirft.
Vinzent van Gerrit geleitet seine neue Bekanntschaft durch die sich windenden Strassen, die ohne Plan angelegt zu sein scheinen, zu einem grossen Gebäude, nahe am Ufer des Flusses und doch zentral gelegen. Das Herbergsschild "Zur Lindwurmwacht" wirft seinen Schatten vor die Eingangstüre.
-
Traurig was die Menschen sich als Heimat wählen... Und dabei haben sie soviel Potential.
Saeval lächelt den Neugierigen freundlich zu saugt die Eindrücke der Menschensiedlung in sich auf.
"Wollt ihr erstmal alleine zu eurem Treffen?", fragt er dann in Handelssprache, als sie am Gasthof ankommen, Vincent.
Dann meint er zu seinen elfischen Gefährten auf Elfisch: "Das ist das, was elfischen Enklaven fehlt. Dieses geschäftige Treiben, von dem man nie weiß wie es in 5 Minuten aussehen wird!
Herrlich, nicht?"
-
Um mit den Pferden der anderen Schritt halten zu können, hatte sich Selvan, der offenbar druidische Magie zu wirken verstand, mitsamt seiner Ausrüstung in einen Wolf verwandelt. Als dann schließlich die grün funkelnden Dächer Weloons in Sicht kamen, hatte er einen günstigen Augenblick genutzt und wieder seine elfische Gestalt angenommen.
Fasziniert beobachtete er das geschäftige Treiben der Menschen als er hinter den vier berittenen Gefährten her trottete und versuchte, auf jede Kleinigkeit zu achten, jeden Geruch und jedes Geräusch bewusst wahrzunehmen.
Dieser Ort war bestimmt viermal so groß wie Essembra. Selvan wagte gar nicht, sich auszumalen, wie groß dann erst die Hauptstadt Suzail sein mochte.
Er schaute etwas ungläubig zu Saeval auf und war sich nicht sicher, ob dieser soeben einen Scherz gemacht oder seine Worte ernst gemeint hatte.
-
Talvra konnte sich noch relativ gut daran erinnern, wie es für ihn damals war, als er das erste mal den Hochwald verließ und nach Silbrigmond kam. Er konnte gut nachvollziehen wie sich Selvan wohl fühlen mußte, wenn er noch nie eine größere Stadt gesehen hat. Dann schaut er kurz zu Selvan und meint.
Laßt Euch nicht allzu sehr von dem Tun und Treiben der Menschen ablenken, manches kann auch bei Ihnen gedeihen. Aber ein Großteil von Ihnen kann einfach keine Zeit für die elfischen Künste aufbringen, vielleicht aufgrund ihres kurzen Lebens. Aber es gibt ja auch Ausnahmen. Dann schaut er lächelnd zu Vincent.
-
Ohne jemanden anzublicken erwiderte Selvan: "Ich habe ohnehin wenig Ahnung von Künsten - seien sie nun menschlich oder elfisch. Dort wo ich herkomme, bestand die einzige Kunst darin, zu überleben."
-
Fenturiel, welcher den Weg über relativ ruhig war und Selvan und Vincent genauer gemustert hat, würdigt den Menschen nicht viele Blicke. "Sie sind gestaft mit zuviel Neid, Gier, Hass und Verat, dass ist der Grund warum sie keine Zeit haben für Dinge wie die elfischen Künste. Bemitleidenswet" erwiedert er in elfisch. "Sicher gibt es Ausnahmen, doch die sind selten. Doch es gibt nicht viele dieser Kurzlebigen, denen ich meine Freundschaft anbieten würde." Dann betritt er das Gasthaus vor ihnen, denn es war schon spät und er hatte lange nichts mehr gegessen.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Das Innere der Herberge, wenngleich gross, erscheint doch gemütlich und nicht allzu überwältigend. Die Wände sind dekoriert mit Wappen und Symbolen Cormyrs und zugleich mit allerlei Fischereiwerkzeug. Hier hängt der Kopf eines gewaltigen ausgestopften Barsches neben einem verbeulten Schild, das einst einem Purpurritter gehört haben muss und an anderer Stelle wurde ein Netz aufgespannt und kunstvoll um einige schartige Langschwerter gewickelt.
Beim Eintritt der Reisenden hastet eine junge Maid mit brünettem Haar und Sommersprossen herbei. Obgleich sie für den Geschmack eines Elfen recht füllig erscheinen mag, hat sie doch eine sympatische Ausstrahlung. "Willkommen Reisende... oh... Elfen... wie schön. Ist lange her, dass wir euer Volk bewirten durften... dort ist noch ein Tisch frei... und ihr müsst unser Dunkelbier kosten. Fürst Sarp Rotbart ist der Meinung, es sei das beste in ganz Cormyr... hier bitte setzt euch doch und gebt mir euer schweres Gepäck... Mein Name ist übrigens Asantra. Baerill meine Schwester wird euch sogleich unseren besten Eintopf machen... oder Baerill? Baerill? Hörst du?..."
Während Asantra weiterredet wie ein Wasserfall, ist irgendwo aus der Küche ein herzliches Fluchen zu vernehmen, gefolgt von Scheppern und Krachen.
-
nachdem Fenturiel abgestiegen ist, springt auch Saeval von seinem Pferd und flüstert ihm ins Ohr, das es da bleiben solle, bevor er hinter Fenturiel die Gaststätte betritt.
Nachdem der Redeschwall der Frau auf die Elfen hereingebrochen ist, versucht Saeval die Frau mit einer beschwichtigenden Handbewegung zu beruhigen, um antworten zu können: "Ich grüße euch.
Ja, ich nehme gerne einen Krug eures Dunkelbieres.
Dann geht er zu einem Freien Tisch von dem man aus die Eingangstür und die Küche im Auge behalten kann und dreht sich wieder zu Asantra um.
"Unser Gepäck können wir schon selbst tragen, Danke. Habt ihr einen Stall für unsere Tiere?
Schön euch kennen zulernen, ich bin Saeval.
Eintopf? Ja, sehr gern."
-
Auch Talvra steigt vom Pferd ab, bindet es an und folgt den anderen in die Taverne.
Endlich etwas vernünftiges zu Essen und ein gutes Getränk für den ausgetrockneten Gaumen
denkt Talvra als die Maid ihnen das Bier und den Eintopf anbietet.
Seid auch gegrüßt, edle Maid. Bringt mir auch etwas von eurem Dunkelbier und von dem Eintopf.
Dann folgt Talvra Saeval und versucht sich neben ihm zu setzen um ebenfalls einen guten Blick auf die Leute in der Taverne zu bekommen und versucht unauffällig die anwesenden Personen zu begutachten.
-
Unsicher folgt Selvan den anderen in die Taverne und dann zu einem der Tische. Nachdem er sich auch ein Dunkelbier bestellt hat, nimmt er seinen Rucksack ab und setzt sich auf einen der Stühle.
Sein Blick schweift nervös hin und her. Immer wieder dreht er sich nach Geräuschen um, wenn es an einem der anderen Tische einmal lauter wird oder neue Gäste den Raum betreten. Scheinbar ist er es nicht gewohnt, unter so vielen Menschen zu sein. Obgleich es in der Herberge doch recht gemütlich ist, scheint der junge Elf Mühe zu haben, sich zu entspannen. Seine sandingen Finger nesteln nervös an der halb zerschlissenen Fellrüstung.
Schließlich zwingt er sich, einmal tief durchzuatmen und seine Aufmerksamkeit seinen Tischnachbarn zu widmen, die ihn schon eine Weile beobachtet zu haben scheinen.
"Wieviel wird so ein Dunkelbier kosten?", fragt er seine Begleiter während er den Verschluss des Rucksacks zu seinen Füßen öffnet.
-
"Nicht der Rede wert - kommt ich lade die werte Elfengemeinschaft ein mit mir anzustoßen" und gibt Asantra mit einem Zeichen zu verstehen, dass er zahlen werde.
"Wenn ihr mich nur einen Moment entschuldigen würdet." Geheimnissvoll erhebt sich der Lathandrist schaut sich im Raum und tut dann einige Schritte auf die Maid. Leise spricht er mit ihr "Sagt, gute Frau, habt ihr Nachricht oder einen Brief für mich? Vincent van Gerrit ist mein Name - ich bin hier mit Herren Dranik verabredet."
-
Saeva lacht: "Wenn es euch ein Bedürfnis ist"
Dann wechselt er in die Handelssprache:
"Wollen wir dann die Nacht hier verbringen?"
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Asantra lächelt Vincent an. "Natürlich! Ich werde viel und reichlich bringen. Baerills Eintopf ist legendär... er wird euch sicherlich munden."
Dann nickt sie den Elfen zu und verschwindet in der Küche, aus welcher sodann heftiges Gekicher zu vernehmen ist.
Noch ehe der Kleriker nach seinem alten Freund fragen kann, erscheint eine Gestalt im Schankraum. Es ist der weissbärtige Tunaster Dranik, Vincents alter Freund. Er rafft seine blaue Robe, deren weisse Verzierung im Licht schimmert und dessen tiefblauer Umhang über den dreckigen Boden streift, als er den Kleriker erblickt. Dann runzeln sich die buschigen Brauen unter der blauen Schädelkappe, als er die neuen Gefährten Vincents erblickt. Einen Augenblick lang steht er unsicher im Türeingang.[/code]
-
Selvan scheint Saevals Frage überhört zu haben. Etwas anderes hat seine Aufmerksamkeit in Beschlag genommen. Plötzlich steht er auf, nimmt seinen Rucksack in die rechte Hand und geht hinüber zu dem ausgestopften Barsch, den er fasziniert betrachtet. Vorsichtig streicht er mit den Fingern über die Schuppen des Fisches und inspiziert das riesenhafte Gebiss.
Schließlich dreht er sich wieder um und kehrt zum Tisch zurück.
"Was für ein riesenhafter Barsch! Ein Sander, glaube ich", berichtet er staunend.
-
Fenturiel hat sich bis jetzt eher ruhig verhalten. Dem Redeschwall der Frau hatte er nur einen Satz hinzuzufügen. "Bringt mir auch etwas von dem Eintopf und ein Quellwasser." Genau das war ein weiterer Grund, warum er das Menschenvolk nicht mochte. Sie konnt einfach nicht die Ruhe, die Stille genießen. Immer mussten sie irgendetwas tun oder zumindest reden. Nie konnten sie einfach nur dasitzen und mit der Natur und ihren Geschöpfen verschmelzen. Aber er ließ sich von alledem nichts anmerken und wartete geduldig auf sein Essen. Währendessen mussterte er Selvan. *Wo er wohl die letzen 100 Sommer gewesen ist? Falls er überhaupt schon so alt sei.* Er beschloss, falls Selvan sie noch eine Weile begleiten sollte, bei einer guten Gelegenheit ihn über seine Vergangenheit fragen. Doch vorerst glitt seine Aufmerksamkeit zu etwas anderem ab. Der bärtige Mann in der nach menschlichem Ermessen wunderschönen blauen Robe, welcher den Raum betreten hatte. [/i]
-
Etwas verdutzt schaut der Priester der jungen Frau nach bemerkt aber im selben Moment Tunaster.
Seine Zügen klären sich und freudig macht er einige Schritte auf den weißbärtigen Mann zu, die Hände zur Umarmung erhoben. "Mein Bruder der Magie" Vincents Umarmung scheint den Mann etwas zu überrumpel der immer noch skeptisch die Elfen am Tisch beobachtet. "Du siehst besorgt aus, mein guter Freund." fährt er fort als er dem Mann ins Gesicht blickt und leise weiterspricht "Gibt es eine Angelegenheit zu bereden die ein Separe erfordert? Oh so sprich doch bitte, ich kann es nicht mit ansehen wie Sorgen meine Freunde zerfessen."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Tunaster ist einen Moment überrumpelt, fängt sich aber sofort wieder. Ein Lächeln stielt sich in seine Züge, als er seinen alten Freund Vincent erkennt. "Es tut gut, euch zu sehen. Schön dass ihr so schnell gekommen seid... und... ihr habt Freunde mitgbebracht.
Asantra kehrt sehr schnell wieder aus der Küche zurück und hat bei sich die gewünschten Getränke und das rasch zubereitete Essen (oder wurde es nur aufgewärmt?). Sie nickt Tunaster zu, worauf dieser einen Krug Wein für sich, Vincent und dessen Freunde bestellt.
Er wirkt sehr nervös und etwas brennt ihm auf der Zunge. "Ein Separe? Nein, nein. Wenn ihr schon Freunde mitgebracht habt, sollen es alle hören. Je mehr Leute helfen, der Sache auf den Grund zu gehen, desto besser"
Er setzt sich ohne zu fragen (was darauf zurückzuführen ist, dass er wohl ziemlich durch den Wind scheint) und beginnt sofort loszuplappern, noch ehe Vincent die Möglichkeit hat, dagegen zu protestieren (offenbar vermutet Tunaster in der elfischen Reisegesellschaft enge Freunde des Lathanderklerikers).
"Wisst ihr... ich bin ein alter Wanderer, wie so jeder Kleriker der Mystra. Bin immer auf der Suche nach Wundersamen und uralter Magie. Ich war in Grüften, gefährlichen Ruinen - oh ich überlebte sogar die Domäne eines fauligen Leichnahms..."
Er zögert kurz, als der Wein gebracht wird, wartet bis die neugierige Asantra verschwunden ist und spricht weiter - nur so laut, dass es die Gefährten verstehen können.
"Doch nichts von alledem hat mich derart überrascht, hat mich derart aus der Fassung gebracht wie das was im letzten Zehntag sehen musste. Ein neu errichteter Tempel der Mystra... genau hier in Weloon."
Er hält inne, wie um seine Worte wirken zu lassen. Seine Augen sind geweitet, so als hätte er etwas überaus bedeutsames gesagt.
-
Selvan mustert den - seiner Meinung nach recht aufdringlichen - weißhaarigen Menschen von der Seite mit irritiertem Blick.
'Es wird wohl kaum der Tempel sein, der ihn aus der Fassung gebracht hat.'
"Ja, und? Sprecht weiter!", hörte er sich sagen. "Was ist an einem Tempel so besonderes?"
-
Saeval nickt nach Selvan Worten dem Kleriker zu und nimmt dann einen Zug seines Bieres.
-
Mystra, sollte mir eigentlich was sagen.
Talvra schaut den weißhaarigen Menschen ebenfalls wissbegierig an und wartet gespannt auf seine Antwort.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Tunaster lächelt Selvan an und spricht, als würde er einem kleinen Kind etwas erklären müssen: "Nun Freun Elf. Möglich dass euch das nicht aus der Fassung bringt, doch müsst ihr wissen, dass es in ganz Cormyr nicht einen einzigen Tempel der Mystra gibt."
Er macht eine ausholende Geste.
"Das sind überaus grossartige Neuigkeiten! Lange schon bin ich Kleriker der Mystra und jährlich in Kontakt mit dem Orden. Wie kann es also sein, dass ich in dieses verschlafene Nest spaziere und sehen muss, dass ein Tempel meines Ordens neu errichtet wurde, ohne dass ich davon weis? Warum habe ich noch nie etwas von ´Fürstin Arthas´ gehört, die diesem Tempel vorsteht, den Bau beauftragte und seine Konstruktion auf den alten Ruinen der Zitadelle im Norden überwachte?"
Er lehnt sich zurück und sucht einen Moment Begreifen in den Blicken seiner Zuhörer, ehe er fortfährt. "Ihr könnt euch vorstellen, dass mein erster Gang beim Eintreffen in Weloon jener zu den neu errichteten heiligen Hallen war. Ich gelangte durch die Freundlichkeit der Wächter bis in den Innenhof des Tempels, jedoch nicht weiter. Dort trug man mir an, auf Fürstin Arthas zu warten. Eine Stunde später erschien ein Mann, jemand mit dem Namen Fembrys, der mir anbot ihn ins Innere des Tempels zu begleiten. Er trug die Tracht der Mystra, genau wie ich. Als ich ihn musterte, war etwas an ihm... etwas... ich weis nicht... Furcht ergriff mich und ich floh aus dem Tempel."
Er schüttelt den Kopf. Furchtbares Entsetzen lag in seinen Augen. "Sie verfolgten mich. Warum nur? Irgend jemand auf den Wehrgängen des Tempels schoss sogar einen Pfeil nach mir. Trotzdem bin ich entkommen. Was bei den Neun Höllen geht da nur vor? Ich muss es wissen, oder sollte mir das unmöglich sein, muss ich wohl den nächsten Orden der Mystra aufsuchen und um Rat fragen. Doch dieser ist Meilen entfernt."
Er lächelt erleichtert. "Doch jetzt seid ihr hier. Könnt ihr mir helfen?"
-
Saeval reißt nach den Worten des Priester erschrocken die Augen auf.
Ein Tempel der Mystra die auf ihres gleichen schießen? Das kann und will ich nicht glauben. Aber...
Nein, das kann, das darf einfach nicht sein.
Wenn sie schon so offen agieren...
Dann blickt er den Priester an und spricht mit ernster Stimme:
"Wir werden euch helfen! Alarmiert ihr euren Orden, wenn meine Befürchtungen zutreffen ist die Zeit knapp.
Priester van Gerrit, wieviel Einfluss habt ihr in diesem Land?"
-
Selvan löffelt in aller Seelenruhe seinen Eintopf, der tatsächlich gar nicht übel schmeckt.
Als der 'Alte Wanderer' von seiner Flucht berichtet, kommen Selvan doch leichte Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Geschichte mit dem fauligen Leichnam. Aber Selvan versucht, sich seine Skepsis nicht allzu deutlich anmerken zu lassen.
Die Probleme des alten Mannes mit dessen unfreundlichen Glaubensgenossen interessieren ihn eigentlich nur wenig.
Dementsprechend überrascht schaut er nun auf als Saeval ohne zu zögern seine Hilfe anbietet und zudem auch noch recht alarmiert wirkt.
"Befürchtungen?" Selvan schaut Saeval fragend an und nimmt dann einen Schluck von dem Dunkelbier.
-
Saeval schüttelt den Kopf.
"Noch nicht. Sehen wir uns erst einmal diesen Tempel an, bevor ich hier Spukgeschichten verbreite.", und bringt mühsam ein Lächeln zu stande, das aber offensichtlich nicht seiner wahren Stimmung entspricht.
-
"Mein Freund, das klingt alles wahrlich sehr merkwürdig. Auch habe nicht gewusste das hier ein Tempel errichtet wurde und darum ist meine Neugier groß. Natürlich werde ich mich dort einmal umschauen, aber sag: hast du diesen Vorfall nicht dem Stadtrat gemeldet? Oder sind Purpurne anwesend die sich vielleicht um dieses Angelegenheit kümmern könnten? Ich meine immerhin hat man auf die geschossen."
Er wendet sich dem Sonnenelfen zu "Was Eure Frage angeht, lieber Saeval, muss ich gestehen dass ich nur eine kleine Persönlichkeit unter der Priesterschaft dieses wundervollen Landes bin."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Während sich Talvra daran erinnert, dass es sich bei Mystra um die Göttin der Magie handelt, beantwortet Tunaster Vincents Frage: "Tatsächlich habe ich mit den Stadtoberhäuptern über diesen Vorfall gesprochen. Constal Tholl erzählte mir daraufhin, dass bereits vor Tagen ein Trupp Purpurdrachen dem Tempel einer Prüfung unterzog. Ich erkundigte mich, weswegen sie den Tempel untersuchten und was sie fanden, woraufhin man mir berichtete, dass sich die Anwohner über seltsame Lichter und Geräusche beschwerten. Die Purpurdrachen haben sich offenbar nur flüchtig umgesehen und nichts gefunden - immerhin... nun... ein Tempel der Mystra... ein Orden der Magie. Nicht ungewöhnlich, seltsame Lichter oder Geräusche zu hören. Ich spürte ausserdem Constan Tholls Unwillen, sich näher mit der Sache zu beschäftigen, scheint an Fürst Rotbarts Zufriedenheit mit dem Geschäft und den hohen Steuern zu liegen, die der Tempel einbringt. Dass man auf mich geschossen hat, schien er mir nicht abzunehmen."
-
Saeval nickt bedächtig: "Die Purpurdrachen sind gut, hatten sie einen Kriegsmagier oder ein Mitglied des Konzils dabei? Wenn nicht, fordert umgehend eine Einheit Drachen an, die von einem Kriegsmagier und wenn möglich von einem Konzilsmagier begleitet werden. Suzail ist nicht weit, das sollte Azouns Reich kurzfristig entbehren können."
-
Vincent setzt ein ungewohnt schelmisches Grinsen auf. Verschwörerisch beginnt er leise zu rauhnen "Es scheint die Zeit für verdeckte Taten ist gekommen." Dann lacht er laut und herzlich. "Zurück zum Ernst der Lage, mein Freund - wir werden uns dort ganz *unvoreingenommen* mal umsehen."
-
Fenturiel, der den Gesprächen schweigsam und zurückhaltend lauschte, beugt sich nach vorn und wendet sich an seine alten Freunde. "Saeval, Talvra, ich muss mit euch einen Augenblick reden. Allein." Dann steht er auf um sich zu einem Tisch in der Ecke des Gastraums zu begeben.
-
Saeval wendet sich zum Priester: "Entschuldigt mich bitte.", und geht dann mit Talvra zu Fenturiel und fängt ohne Umschweife an: "Wenn der Mensch die Wahrheit erzählt, überlegt mal: Wer ist Mystras schlimmster Feind?
Richtig, Die Dame des Verlustes, Shar. Und was tun Sharisten gerne? Richtig, sich verstecken und andere an der Nase herumführen.
Ich will kein zweites Tilverton hier, aber sie haben sich offenbar schon in die Obrigkeit eingeschlichen oder sie, wie auch immer, auf ihre Seite gezogen.
Und deshalb bin ich der Meinung, das wir uns umgehend darum kümmern müssen."
-
Talvra lauscht gespannt der Rede von diesem weissharigen Menschen und der Diskussion seiner Gefährten und denkt weiter nach, wie er den Bericht über den Tempels Mystras einordnen könnte.
Sehr merkwürdige Vorkommnisse. Warum sollte ein Ordensmitglied von Mystra auf ein anderes Mitglied schießen. Vielleicht hat er es durch sein Weglaufen provoziert. Aber Mystra ist doch eigentlich ein guter Orden. Oder sind das am Ende gar keine Mitglieder von Mystra gewesen. Nun, mein Orden des Wissens wäre bestimmt daran interessiert, das ich hier den Dingen auf den Grund gehe.
Auch Talvra der bis jetzt sich noch nicht dazu geäußert hat, nickt Fenturiel zu und folgt ihm dann und hört dem Verdacht von Saeval gespannt zu.
Nun denn, ich sehe es so wie Ihr. Diesen Dingen sollten wir auf den Grund gehen.
-
Während Selvan vorsichtig an dem ungewoht starken Getränk nippt, versucht er, das gerade Gehörte zu verarbeiten. Doch die vielen unbekannten Begriffe und Namen haben ihn sichtlich verunsichert. Purpurdrachen? Azoun? Konzil? Selvan kommt sich vor wie ein kleines dummes Kind, das bei den Themen der Erwachsenen nicht mitzureden versteht.
Irgendwann hört er nur noch mit halbem Ohr zu und scheint in Gedanken versunken.
'Was kümmern mich die Probleme der Menschen? Eigentlich sind sie doch selbst Schuld an ihren Konflikten. Wer auf so dicht gedrängtem Raum zusammenlebt, kommt sich früher oder später in die Quere. Egal. Bin mal gespannt, wie sich alles entwickelt.'
Für Selvan steht fest, dass er seinen neuen Bekannten auf jeden Fall folgen wird. Auch wenn ihn dieser religiöse Konflikt nicht sonderlich interessiert, scheint die Angelegenheit für die anderen ja doch von einiger Bedeutung zu sein. Möglicherweise könnte auch er einen kleinen Teil zur Lösung des Problems beisteuern.
"Ihr sagtet, der Tempel liegt im Norden. Wollt ihr uns hinführen oder könnt ihr uns den Weg beschreiben?", wendet Selvan sich an den alten Menschen.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
Tunaster scheint erleichtert, als er die Entscheidung der Gefährten hört. "Ich bin froh das zu hören. Ihr habt eine gute Wahl bei eurer Begleitung getroffen, Vincent."
Dann nickt er Selvan zu. "Ihr braucht mich nicht als Begleitung. Wenn ihr dem Lindwurmfluss nordwärts folgt, werdet ihr die Tempel sehen. Es ist ein sehr kurzer Fussmarsch und nicht der Rede wert."
Er verschränkt die Arme und holt einen Geldbeutel hervor (nicht ohne sich zu vergewissern, dass die neugierige Bedienung ausser Sichtweite ist). "Hier sind 500 Goldlöwen. Vielleicht braucht ihr noch etwas Ausrüstung oder dergleichen. Wenn ihr hinter das Geheimniss des Tempels kommt, die Drahtzieher entlarvt und ausschaltet, warten weitere 1500 güldene Löwen auf euch. Diese Grosszügigkeit habt ihr euch verdient."
Dann erhebt er sich und nickt Saelvan zu. "Ich glaube nicht, dass ein Mitglied des Konzils dabei war, noch ein Kriegsmagier. Ich werde euren Rat beherzigen und sofort nach Suzail aufbrechen."
-
Selvan lehnt sich entspannt in seinem Stuhl zurück und mustert den prall gefüllten Beutel, den der alte Mann Vincent gegeben hat. 'Goldlöwen... Münzen sicherlich. Mal schauen, wie der gute Vincent darauf reagiert. Für Gold tun Menschen fast alles, hat Meister Arundel stets gesagt.'
-
"Hmmm ...." nickt Fenturiel, nachdem Saeval seinen Verdacht geäußert hat. "Ich habe mir auch schon überlegt, dass nur Shar hinter so einer Tat stecken kann. Sie spielt ihr Spiel der Täuschung gut und wenn sie es weiterhin so gut tut, wird sie dem Ansehen und dem Ruf Mystras und ihrer Anhänger in den Landen Cormyrs in ein sehr schlechtes Licht rücken, denn alles was sie tut wird auf den Orden der Mystra zurückfallen. Doch hier ist der eigentliche Grund, warum ich euch beide gebeten habe mit mir allein zu sprechen. Ihr wisst selbst, wir haben schon viele Schlachten gesehen und oft Seite an Seite gekämpft und getötet. Meint ihr wir sollten uns in die Angelegenheiten des Volkes Cormyrs einmischen. Es könnte die Prohezeiung und die festgelegten Bahnen beeinflussen, oder meint ihr wir sind, da wir davon erfahren haben, bestimmt ihnen zu helfen. Es würde ja nicht das erste mal sein, dass wir diesem Volk Hilfe leisten.
-
Gute Frage, Fenturiel. Wer weiß schon was die Götter vorhaben. Natürlich will ich, wie auch ihr vermute ich, die Götter nicht erzürnen und gegen uns aufbringen. Aber deren Intrigen werden sich uns wohl nie ganz offenbaren.
Aber hier stellt sich auch die Frage, ob der neue Tempel Mystras und die dortigen Vorkommnisse sich nur auf Cormyr beschränken oder die Ereignisse sich auf unsere ganze Welt auswirken. Das wir uns hier zusammen gefunden haben ist wohl unser Schicksal, dem wir nicht entgehen können und wir sollten ein wenig mehr herausfinden bevor wir uns entscheiden hier einzugreifen.
Dann greift Talvra nach seinem heiligen Symbol und schaut es nachdenklich an.
Wenn ich nur wüßte, ob sich hier ein Schrein Oghmas befindet, dann könnte ich um Erleuchtung bitten.
-
"Gut, dann finden wir ersteinmal mehr über den besagten Tempel heraus und dann entscheiden wir in wie weit wir eingreifen." schließt er ab. Dann setzt er sich wieder an den Tisch der anderen und nach ein paar Sekunden des Schweigens wendet er sich an den alten Mann. "Wir haben entschieden. Wir schließen uns der Gemeinschaft an und sehen uns zunächst den Tempel genauer an um deine Worte zu prüfen. Danach sehen wir weiter."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias später Mittag
"Dann werde ich sofort nach Suzail aufbrechen", sagt Tunaster, verneigt sich kurz und verlässt die Gaststätte
-
Auch Talvra setzt sich an den Tisch. Als er den Worten Fenturiel zugehört hat, bestätigt er dessen Ausführung. Nachdem Tunaster dann den Tisch verlassen hat, widmet er sich wieder seinem Eintopf und dem Starkbier und obwohl er sich anschließend gut gestärkt fühlt und der Tempel eigentlich doch sehr nahe ist, ist er einer kurzen Rast durchaus nicht abgeneigt
Gut, dann laßt uns doch heute noch ein paar Notwendigkeiten besorgen, so daß wir dann morgen früh aufbrechen können. Oder wolltet ihr euch schon heute nacht bereits umschauen.
-
"Nein, lasst uns eine Nacht rasten. Wir werden morgen beim Stand der höchsten Sonne aufbrechen. Dann können wir uns auf dem Weg überlegen, ob wir unter der Sonne oder dem Licht der Sterne ankommen wollen. Außerdem habe ich noch ein paar erledigungne zu machen."
-
Etwas irritiert ob des plötzlichen Ruhebedürfnisses der anderen schaut Selvan von seinem Eintopf auf. "An welche Art von Erledigungen habt ihr denn dabei so gedacht? Ich würde Euch vielleicht begleiten, wenn ihr einen Händler oder dergleichen aufsuchen wollt", sagte er.
"Ihr werdet sicher Eurem Bekannten einen Besuch abstatten, nicht wahr?", fragte er Saeval.
-
"Ja, ein paar Studen rast bevor wir aufbrechen können wirklich nicht schaden. Dan können auch die Zauberwirker unter uns sich auf den voraussichtlichen Kampf einstellen.
Beherrscht einer von euch Erkentnissmagie?
Ja, ich werde nachher noch bei ihr vorbeischauen, aber erst einmal muss ich herausfinden wo sie wohnt. Ich brauche dann noch ein 1-2 Heiltränke, hat euer Gott hier einen Tempel, Priester van Gerrit?"
Saeval isst während des Gesprächs genüsslich seinen Eintopf und trinkt dazu das gute Dunkelbier.
-
"Glaubt Ihr tatsächlich, dass sie es auf einen Kampf ankommen lassen werden? Haben sie nicht schon genug Aufmerksamkeit erregt? Sie müssen doch damit rechnen, dass ihnen der König - oder wer auch immer - dieses Verhalten nicht lange durchgehen lässt."
Selvan schaut in die Runde und zuckt mit den Schultern. Er brennt nicht gerade darauf, für diesen seltsamen Konflikt seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Allerdings ist er sich ziemlich sicher, dass er im Notfall Mittel und Wege finden würde, seine Haut zu retten.
"Ich bezweifle, dass Euch meine Erkenntnismagie in diesem Fall behilflich sein würde.
Sollte es tatsächlich zu einem Kampf kommen, wären meine Zauber dort besser aufgehoben. Alternativ könnte ich mich darauf vorbereiten, einige oder alle von uns unbemerkt dort hinein - oder notfalls auch wieder sicher hinaus - zu bringen."
-
"Die Heiltränke brauchst du nicht Saeval, dafür sei gesorgt, aber ich muss mir noch ein wenig Proviant und ein gutes Pferd besorgen. Habt ihr eine Karte der Region Tunaster?"
-
"Wenn sie mitkriegen, das wir ihnen auf der Spur sind, werden sie alles tun um uns auszuschalten.
Aber sie scheinen schon weit vorangekommen zu sein, anders kann ich mir ihr Verhalten Tunaster gegenüber nicht erklären. Alusair, die Stahlregentin und momentane Herrscherin Cormyrs, wird auch nur etwas tun, wenn sie davon erfährt.
Genau aus diesem Grund will ich hier einen Magier des Konzils oder wenigstens einen Kriegsmagier haben, die sich näher mit dem Tempel beschäftigen.
Unbemerkt raus ist wohl wirklich die bessere Lösung, da wir nicht wissen was uns erwartet."
-
"Ein Pferd und eine Karte? Der Mann sagte, der Tempel läge am Nordrand dieser Ansiedlung - nur einen Katzensprung den Fluss entlang nach Norden. Wahrscheinlich kann man ihn sogar von hier aus fast schon sehen.
Ich bin dafür, dass wir ihn uns heute Abend schon einmal von außen ansehen."
-
"Ja, das halte ich auch für eine gute Idee, es ist sicher nichts dabei, wenn sich ein paar Schaulustige den neunen Tempel ansehen wollen.
Gibt es noch irgendetwas wichtiges, sonst würde ich mich mal im Dorf umsehen."
-
Zum Ausspähen des Tempels würde ich auch mitgehen
schließt sich Talvra der Meinung von Saeval und Selvan an.
Eventuell läßt sich so etwas mehr herausfinden, so daß wir uns dann besser vorbereiten können.
Dann wendet sich Talvra Saeval zu.
Kann ich Euch bei Euren Erkundigungen und Besorgungen im Dorf begleiten. Vielleicht können wir noch ein paar nützliche Gegenstände auffinden.
-
"Gut, schauen wir ihn uns schon eimal heute Abend um. Dann sehe ich mich nur noch nach einem schnellen Pferd um. Treffen wir uns 2 Stunden vor Sonnenuntergang wieder hier?"
-
An Talvra gewandt: "Danke, aber ich will mich hier erstmal alleine umschauen, den Ort ein wenig auf mich wirken lassen.", antwortet er dir mit einem milden Lächeln.
An Fenturiel gewand: "Ist gut, aber macht euch bitte keine Sorgen, falls ich mich verspäten sollte."
Dann steht er auf, bedankt sich noch bei Vincent für das Essen und geht zur Bedinung, um mit ihr ein paar leise Worte zu wechseln: "Asantra, wisst ihr, wo ich Albhaera Haerldoun finden kann? Sie soll in diesem Dorf wohnen."
-
"Gut, aber verspätet euch nicht zu sehr. Ich will noch einen Blick auf den Tempel werfen, ehe die Sterne das Himmelszelt erklimmen." Dann steht er auf und wedet sich zum gehen um durch die Stadt zu laufen und sich nach einem geigneten Ort umzusehen, wo es Pferde zu kaufen geben könnte.
-
Talvra verabschiedet dann ebenfalls Saeval und Fenturiel, bei dem er sich dann noch für die Einladung zum Essen bedankt. Dann steht er ebenfalls auf und schaut dann Selvan an und meint.
Ich würde mich auch noch in der Stadt ein weinig umschauen. Vielleicht kann ich ja einen Tempel Oghmas und einen Alchemisten finden. Kann ja mal schauen ob ich dort was Passendes finden kann. Wenn ihr noch nichts anderes vorhabt könnt ihr mich ja begleiten.
Vielleicht finde ich ja noch etwas Brauchbares, wie einen alchemistischen Trank einer stinkenden, betäubenden oder nebeligen Wolke.
-
Selvan nickt, steht auf und schließt sich Talvra an. Er nickt den anderen noch kurz zu: "Dann bis gleich", und verlässt dann mit geschultertem Rucksack die Herberge.
Draußen angekommen atmet er erstmal tief durch und schaut sich um.
Nachdem er einen kleinen Zauber gewirkt hat nimmt er seinen Krummsäbel vom Gürtel und zeichnet mit der Spitze an einer unauffälligen Stelle einen Pfeil in den Boden neben der Herberge, der exakt nach Norden deutet.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Fenturiel marschiert ins Dorf und findet seinen Weg zu Sendevers Ställen. Der alternde Mann, der die Ställe führt riecht streng nach Pferdemist und für Fenturiels Geschmack sind die zu verkaufenden Tiere etwas überteuert, doch die angebotenen sembianischen Schecken machen einen guten Eindruck. "Nicht mehr und nicht weniger als 85 Goldlöwen pro Tier. Vielleicht etwas mehr als anderstwo, doch anderstwo bekommt ihr keine besseren Reitpferde."
Talvra marschiert durch die belebten Strassen Weloons. Einen Tempel Oghmas gibt es hier augenscheinlich nicht. Der Götterhein ist eine wunderschöne Lichtung am östlichen Rand des Ortes, an welchem Sylvanus angebetet wird. In einer nahen Hütte lebt der örtliche Priester Orlenstar Thirthorn.
Die Erntehalle, eine hölzerne Kirche wird von einer Klerikerin Chaunteas betrieben und die Halle dient offenbar auch als Versammlungsort.
Neben dem Tempel Mystras findet Talvra keine weiteren heiligen Stätten.
Saeval erfährt, dass Albhaera Haerldoun einen kleinen Laden im südlichen Bereich der Stadt betreibt. Er findet schnell dort hin und erkennt, dass das Gebäude des Ortes gleicht. Ein Schild über dem Eingang liest sich als "Haerldouns Helme und Schilde".
Selvan wirkt nach dem Verlassen der Gaststätte ein Gebet und ist alsdann über die Himmelsrichtungen informiert.
-
Fenturiel, der keine Lust auf lange Verhandlungen hat, schön gar nicht mit diesem stinkenden Menschen, sucht sich das kräftigste Tier aus. "Das nehme ich, dazu noch ein Reitsattel und eine Satteltasche. Wieviele Goldmünzen bekommt ihr für alles?"
-
Saeval sieht sich das Gebäude noch einen Augenblick an und öffnet dann so leise wie möglich die Tür, sieht sich im Laden um und, falls er noch nicht entdeckt wurde, schleicht dann durch den Laden auf der Suche nach Albhaera.
-
Als Talvra aus der Herberge kommt, schließt Selvan sich ihm wortlos an um ihm bei seinem Stadtbummel zu folgen.
Skeptisch aber teilnahmslos mustert Selvan die zahlrechen Menschen auf den Straßen und ihre nicht weniger zahlreichen Häuser.
Erst als sie den Götterhain des Silvanus erreichen, schleicht sich so etwas wie Überraschung und Interesse in das Gesicht des Waldelfen.
"Also das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ein Schrein des Eichenvaters. Talvra! Wartet einen Moment."
Fast ehrfürchtig schreitet Selvan bis zur Mitte der schönen Lichtung und dreht sich dabei einmal um die eigene Achse während er seinen aufmerksamen Blick hier und dort hin schweifen lässt.
"Ich grüße dich, Vater des Waldes. Lass mich - als Diener Fenmarels und Kind des Cormanthor - für einen Moment dein Gast in diesem Schrein sein."
"Wer hätte gedacht, dass die Menschen an diesem Ort den Wald überhaupt verehren. Geschweige denn seinen Hüter. Kommt, ich will sehen, ob der Priester zu sprechen ist."
Zielstrebig hält Selvan auf die Hütte zu, in der angeblich der Priester zu finden sei.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Der Pferdehändler überschlägt die Summe einen Moment im Kopf und streckt dann Fenturiel die Hand hin. "Alles in allem 105 Goldlöwen, werter Herr Elf.
Als Saeval in den düsteren Laden tritt, erblickt er die für menschliche Massstäbe (und grösstenteils auch für elfische) ansehnliche Albhaera. Die Frau schaut auf und ist einen Moment verblüfft. Dann tritt ein Lächeln in ihre Züge. "Na wen weht denn der Wind da durch meine Ladentüre?"
Ein graubärtiger Mann in weiten, erdfarbenen Roben verlässt die Hütte, gerade als Selvan auf sie zumarschiert. Er hat die Arme in seinen weiten Ärmeln vergraben und hebt eine Braue als er den Elfen erblickt. "Silvanus mit euch, Fremder."
-
Talvra folgt Selvan in Richtung der Hütte, auch wenn diese nicht sehr vielversprechend für seine gewünschten Einkäufe aussieht. Auch er ist überrascht, das die Menschen hier die Natur verehren. Aber nach einer kurzen Denkpause, schließt er daraus, das auch ein paar wenn doch wenige Menschen die Rolle der Mutter Erde als ihren Ernährer wohl erkannt haben.
Naja, schauen wir uns mal um. Die von mir gesuchtern alchemistischen Tränke werde ich aber hier wohl nicht finden.
Dann lauscht er andächtig den Worten von Selvan und begrüßt anschließend auch den graubärtigen Mann.
-
Saeval blickt sie erst einem Moment an, um ihre Züge in sich aufzunehmen und lächelt dann ebenfalls: "Albha, wenn es überhaupt möglich ist, bist du noch schöner geworden seit wir uns das letzte mal gesehen haben." Dabei geht er direkt auf sie zu, bis er direkt vor ihr steht um dann einen Arm um ihre Hüfte zu legen. Immer noch lächelnd sagt er dann leise zu ihr: "Es ist schön dich wiederzusehen."
-
"Und mit Euch", erwidert Selvan.
"Ich bin ehrlich gesagt überrascht, einen Schrein des Silvanus direkt im Dunstkreis einer menschlichen Stadt zu sehen." Der Waldelf bleibt in drei Schritt Entfernung zum Priester stehen und blickt sich nochmals um. "Aber auch erfreut. Denn wie ihr bin ich ein Diener und Verfechter der Wildnis und des Waldes. Selvan ist mein Name.
Mein Begleiter Talvra hier war eigentlich auf der Suche nach einem Schrein des Oghma. Gibt es denn hier noch andere Kultstätten? Wir hörten Gerüchte von einem Mystra-Tempel..."
Selvan versucht seine Worte möglichst beiläufig klingen zu lassen und fügt noch an:
"Natürlich würde mich auch interessieren, ob ihr vielleicht das ein oder andere zum Verkauf anbietet."
-
"Gut. Hoffen wir, dass euere Pferde auch das taugen, was ihr versprecht." erwiedert Fenturiel mit einem Kopfnicken, dann holt er aus seinem Lederbeutel, 10 Platinmünzen und 5 Goldmünzen und lässt sie dem Pferdehändler in die Hand fallen. Dann wirft er den Sattel locker über den Rücken des Pferdes, schultert die Satteltasche und führt das Pferd zurück zur Unterkunft. Dort angekommen, übergibt er er das Pferd dem Stallbruschen. "Sorgt dafür, dass es ihm gut geht. Ich werde es in ein paar Stunden wieder brauchen." Dann schnippt er ihm eine Silbermünze zu und wendet sich zum gehen. Im Gasthaus sucht er sich einen freien Tisch und während er auf die Wirtin wartet, verstaut er alle Sachen aus seinem Rucksack und den Rucksack selbst in der Satteltasche. Nur den Stab, den Beutel mit dem Gold und sein Langschwert befestigt er an seinem Gürtel. Das leichte Schild lehnt er gegen die Satteltasche.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Während Fenturiel nach getanen Geschäften wieder ins Gasthaus zurückkehrt, um auf seine Reisegefährten zu warten, windet sich Albhaera (wenn auch absichtlich wiederwillig) mit einem Lächeln aus Saevals Umarmung. "Nana, nicht so vertraulich. Immerhin ist es schon eine Ewigkeit her. Doch du hast dich nicht verändert."
Sie mustert Saeval eingehend. "Doch auch ich freue mich, dich wiederzusehen."
Der Graubart verneigt sich leicht vor Selvan. "Ich bin Orlenstar und kümmere mich um diesen Hain, wenngleich die guten Menschen Weloons mir dabei helfen."
Dann versucht er die Fragen des Elfen zu beantworten. "Nein leider gibt es hier keinen Schrein des Oghma. Die Erntehalle ist ein Tempel der Chauntea und neben dem neu errichteten Tempel der Mystra werdet ihr keine weiteren Kultstätten finden. Ich habe leider nichts zum Verkauf anzubieten, ausser meine spärlichen Kräfte. Solltet ihr Tränke oder dergleichen benötigen, müsste ich euch an den Mystratempel verweisen."
-
"Danke", entgegnet Selvan knapp und verabschiedet sich mit einem kurzen Nicken.
Bei Talvra angekommen, fragt er leise: "Wonach sucht Ihr eigentlich?
Wir wissen doch noch gar nicht, was uns erwartet."
-
Talvra schaut zu Selvan und flüstert ihm zu.
Da habt ihr schon recht, Selvan, man kann sich bestimmt nicht auf alles vorbereiten.
Ich glaube aber nicht, das wir willkommen sind. Vielleicht kann uns da der eine oder andere alchemistische Gegenstand oder Trank, der ein bißchen Nebel oder Rauch erzeugen kann, ein wenig weiterhelfen.
Aber ich finde es interessant, das dieser Tempel Mystra schon sehr bekannt ist. Vielleicht können wir ja noch ein paar Infos von dem Graubart bekommen. Wie lange es den Tempel schon gibt oder wie sein Inneres ausschaut und ob jemand den Tempel genauer kennt. Wir sollten nur nicht zuviel Aufmerksamkeit durch unsere Fragerei auf uns ziehen meint er mit einem kleinem Schmunzeln auf den Lippen.
-
Als Vincent den Schankraum der Gaststätte erneut betritt ist er alltäglich gekleidet in braun und blau. Seine Habseeligkeiten hatte er zuvor auf seinem Zimmer eingeschlossen und einen Spaziegang zum Tempel gemacht. Jetzt gesellt er sich zu dem Elfen.
Mit vollem Herzblut Goldelf, Herr Valendar?
Ich bewundere Euer Volk.
So viel schönes haben Eure Ahnen erschaffen, Kunst und Musik. So bewandert in der Magie - und doch folgen Eurem scharfen Geist auch scharfe Klingen. Ein Tragödie, dass sich Eure Rasse so versteckt zurückgezogen hat. Viele meines Volkes halten die güldenen Eurer Rasse für Einzelgänger, arrogant, hochnäsig, eitel...
Ich habe diese Erfahrung bisher noch nie teilen können. Statt dessen sind es die Charaktereigenschaften viele Großstätter. Gepaart mit Hinterlist und Zorn. Dort wird gesündigt in allen Maßen. Hass, Neid, Wolllust... ich schäme mich oft für mein Volk. Und was es wohl diemal ist. Ich habe grade einen Spaziegang gemacht - bis ich den Tempel erspähen konnte. Es ist nicht weit...
-
Bei Talvras letzten Worten zucken Selvans Augenbrauen kurz bestätigend nach oben.
"Eben das würden wir aber tun, wenn wir ihn über derlei Dinge ausfragen.
Ihr scheint ein Meister der Heimlichkeit zu sein, werter Talvra. Vielleicht vermag ich Eure Künste auch durch einige meiner Zauber zu unterstützen. Dann könntet ihr Euch das Geld für solch alchemistisches Spielzeug sparen."
Selvan deutet mit einem Nicken in die Richtung aus der sie gerade gekommen sind.
"Wir sollten gehen."
-
Bei den Worten von Selvan schaut er ihm in dessen Augen und meint dann mit einem Unschuldslächeln.
Ein Meister der Heimlichkeit bin ich bestimmt nicht.
Das ist wohl nicht der richtige Augenblick um über meine Jugendsünden zu berichten. Und wenn ich so gut gewesen wäre, dann würde ich wohl dieser Tätigkeit heute noch nachgehen.
Ich danke Euch für euer Angebot mich mit Magie zu unterstützen. Hätte gerne auch ein paar nicht magische Gegenstände mit mir mitgeführt. Aber es scheint so, daß ich heute wohl nichts Brauchbares finden werde.
Ihr habt recht, die Anderen werden schon warten, also laßt uns zurückgehen.
Dann macht sich Talvra auf den Weg zurück zum Gasthaus.
-
Selvan folgt ihm.
'Wer hätte gedacht, dass ich mich eines Tages mit Menschen und Halbelfen abgebe! Wenn Arundel mich jetzt sehen könnte...'
Beim Gedanken an seinen alten Freund und Lehrmeister verfinstern sich Selvans Gesichtszüge. Obgleich schon viele Monate seit jener unheilvollen Nacht vergangen sind, ist die Erinnerung an den Schmerz und die Trauer noch immer greifbar.
Missmutig versucht der junge Druide, seine Gedanken wieder auf das Hier und Jetzt zu lenken.
Doch so ganz will es ihm nicht gelingen.
-
Als Vincent sich zu ihm setzt, bietet er diesem ein Glas Wein an. "Weise sprecht ihr über die Völker. Wir haben uns zurückgezogen, denn wir mischen uns nicht gern in die Angelegenheiten der anderen ein. Außerdem mag ich den Geruch von Faulheit, von Unreinheit nicht, der oft in euren Städten liegt wie ein schwerer Nebelschleier. Doch eine Sache ist es, die mich oft in euren Landen reisen lässt, eine Sache die mich anzieht, ja die ich ein wenig bewundere. Verpflichtet ihr euch einer Sache oder einem Ziel, so kämpft ihr hart, mit eisernem Willen und schier unbändiger Kraft dafür an. Wie dem auch sei. Warten wir auf die anderen und dann reiten wir los."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Talvra und Selvan kehren in die Schankstube zurück, wo sich Vincent und Fenturiel unterhalten. Nur Saeval fehlt noch.
-
Eine Ewigkeit? Er war.. es waren doch nur drei Jahre gewesen, kaum mehr als ein Herzschlag...
Saeval ist über ihre Wortwahl erschrocken, bevor er antwortet: "Es waren doch nur drei Jahre?
Sag, wie geht es dir?" Dabei greift er nach ihrer Hand. "Was hast du die letzte Zeit gemacht und wie hat es dich hierher verschlagen?"
-
Wortlos gesellt sich Selvan zu den anderen und setzt sich auf einen der Stühle.
Seine scharfen Augen mustern die anderen aufmerksam während leichte Ungeduld sich in ihm breit macht. Ungeduld! Ein eher unbekanntes Gefühl für Selvan. Er ist es einfach nicht gewohnt, auf andere zu warten.
'Reiß dich zusammen!', schilt er sich selbst. 'Es besteht kein Grund zur Eile. Der Tempel ist deren Problem, nicht deins.'
"Und, habt Ihr gefunden, wonach Ihr gesucht habt?", fragt er Fenturiel beiläufig.
-
Fenturiel, bietet den beiden auch einen Becher Wein von seinem Krug an. "Ja, ich habe ein relativ kräftiges und gut gepflegtes Tier bekommen. Es ist bald soweit. Saeval müsste bald zurück sein, dann brechen wir auf. Wart ihr bei dem Tempel?"
-
"Talva und ich waren bei einem Schrein des Silvanus. Dort erzählte man uns, dass es außerdem noch einen Schrein für die Erdgöttin Chauntea und eben den Tempel der Mystra gebe.
Dort waren wir aber noch nicht, denn da wollen wir ja jetzt alle gemeinsam hin.
Wo bleibt eigentlich Saeval?" Ungeduldig blickt Selvan in Richtung Eingangstür.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Albhaera lächelt. "Eine lange Geschichte, die ich dir vielleicht bei Gelegenheit einmal vortrage. Tatsächlich jedoch musste ich feststellen, dass das Abenteuerleben im Verhältnis zur Lebensgefahr in keinem Verhältnis steht. Daher habe ich diesen Laden hier eröffnet. Ich kaufe von Abenteurern und biete ihnen an."
Dann mustert sie Saeval etwas nachdenklich. "Dich hätte ich hier nicht erwartet. Was treibt dich in diesen abgelegenen Ort?"
-
"Eigentlich wollten wir nach Suzail, aber wenn wir schon in Cormyr waren, wollte ich mir natürlich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dich zu sehen.
Sagmal, weißt du eigentlich irgendwas über den neuen Mystratempel hier?"
-
Muß schon zugeben, ein bißchen hat es schon in meinen Fingern gejuckt, mehr über den Tempel Mystras herauszufinden. Aber wäre viel zu gefährlich gewesen.
denkt sich Talvra. Als ihm Fenturiel von seinem Wein ein Glas anbietet bedankt er sich bei ihm.
Habt Dank, Fenturiel. Auf Euer Wohl. Talvra hebt das Glas, prostet seinen Gefährten zu und nimmt einen Schluck.
Und wir haben es vorgezogen unsere Absichten bezüglich dem Mystratempel noch ein bißchen verhüllt zu lassen. Man weiß ja nie, welche schlafenden Hunde da man weckt.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Albhaera schüttelt den Kopf. "Nein ich weis nichts darüber. Warum fragst du? Sollte es da etwas zu wissen geben?"
-
"Du hast Recht Talvra, wir müssen vorsicht walten lassen. Wo bleibt nur Saeval?"
-
"Könnte sein das es da was gibt, das werden wir noch prüfen.
Wir gehen heute Nacht zum Tempel um ihn uns anzusehen, dann wissen wir mehr.
In den nächsten Tagen sollten hier einige Purpurdrachen und Magier eintreffen, die sich nähe rmit dem Tempel befassen. Sollten wir dann nicht mehr hier sein, ist bei diesem Tempel sicher einiges faul."
DAnn warted er ihre antwort ab, bevor er sich mit den Worten: "Es war schön dich wiedertzusehen, aber die Zeit drängt." verabschiedet und zu seinen Freunden zurückgeht.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, nachmittags
Albhaera wirft Saeval spielerisch eine Kusshand zu, als dieser sich verabschiedet. "Ich werde die Augen und Ohren offen halten."
Kurze Zeit später erscheint dann Saeval bei seinen Gefährten im Gastraum.
-
Als Saeval den Gastraum betritt, steht Fenturiel auf. "Ahh, da bist du ja." Er legt zwei Silbermünzen für den Wein auf den Tisch. "Kommt, die Zeit drängt, es ist schon spät." Als er bei Saeval angekommen ist. "Was hast du solange gemacht? Hast du etwas herausgefunden?"
-
Auch Selvan erhebt sich von seinem Platz, schnallt sich seinen Rucksack um und verlässt die Herberge. "Dann los. Mystra wartet schon."
Draußen angekommen blinzelt er in die Abendsonne und stellt fest, dass es schon bald anfangen wird zu dämmern. 'Gut. Sollten wir heimlich vorgehen müssen, wird die Dunkelheit uns vielleicht vor den schwachen Augen der Menschen verbergen können.'
-
Auch Fenturiel geht nach draußen zum Stall. Dort sattelt er sein Pferd, befestigt seine Satteltasche und sein Schild. Dann prüft er nocheinmal den Sitz seines Schwertes, bis er schließlich auf sein Pferd steigt, die Zügel in die eine Hand nimmt und mit der anderen seine Materialkomponententaschen in Position bringt.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Die Gefährten verlassen die Gaststube und betreten ein Weloon, das um diese Zeit in einem prachtvollen Glanz erstrahlt. Das Rot der untergehenden Sonne spiegelt sich auf dem vorbeifliessenden Wasser des Lindwurmlaufs und vermischt sich mit dem Grün der Hausdächer. Das Treiben um diese Zeit ist weniger geschäftigt und eine elfische Seele könnte es beinahe als gemütlich betrachten.
Ein einfacher Pflastersteinpfad führt die Reisenden aus der Ortschaft entlang des Flusses auf einen niedrigen Hügel zu. Hinter dem Hügel ist das Rauschen des Lindwurmlaufs zu vernehmen und auf der den Gefährten zugewandten Seite verwandelt er sich in eine hohe Klippenwand. Aus der Wand ragt die Struktur des neu gebauten Tempels wie ein Monument kalkweissen Steins, das offensichtlich gänzlich auf Verzierungen verzichtet. Die schwere Doppeltüre ist weit geöffnet und links neben dem Eingang beobachtet die Statue einer Frau blicklos die ankommenden Gefährten. Ein weiteres, einfaches Gebäude findet sich rechterhand des Tempels und scheint losgelöst von der Struktur. Es gleicht eher der einfachen Bauweise der nahen Ortschaft.
Bis auf Saeval können die Reisenden ohne schwierigkeiten die zwei Wachtposten ausmachen, die nahe den Zinnen über dem Eingang stationiert sind. Die Sonne spiegelt sich wenige Augenblicke auf Schuppenpanzern und Helmen. Selvan kann sogar mit seinen scharfen Augen erkennen, dass es sich um Menschen handelt und diese zudem mit Langbögen bewaffnet sind.
-
Finlarien während er in Schritttempo auf den Tempel zuhält raunt seinen Gefährten auf elfisch zu. "Was geben wir als Grund an, warum wir hergekommen sind? Wir wollen die Heiligen Hallen Mystras auf unserer Reise durch Cormyr besuchen?"
-
Noch in der Herberge: "Leider nicht."
Dann sattelt Saeval sein Pferd, er nimmt jedoch nur sein Schlachtross mit und lässt seine Ritterrüstung in der Herberge. An Waffen hat er alles dabei.
Saeval mustert die Tempeltüren eingehend und ist von der Schlichtheit überrascht. Nur wenn soll die Frau darstellen frägt er sich.
"Das klingt glaubwürdig, immerhin ist der Tempel sicher eine Sehenswürdigkeit."
-
"Gut, ich wollte das nur klarstellen, nicht dass dann jeder von euch eine andere Geschichte präsentiert, sollten wir gefragt werden." Dann reitet der Elf weiterhin in langsamen Tempo auf die großen Tore zu.
-
Da vorne stehen 2 Wachen flüstert Talvra seinen Gefährten zu.
Auch bin ich der Meinung ein Aufglitzern ihrer schuppigen Rüstung gesehen zu haben.
Dann bleibt er kurz stehen, hört dem Gespräch zwischen Fenturiel und Saeval zu und spricht.
Stimme Euch zu. Dieser Tempel der Mystra ist schon in der ganzen Stadt bekannt. Das wir auf Reise sind und hier ganz erstaunt von dessen Existenz hören mußten, ist ja auch nicht ganz so falsch.
Aber vielleicht sollten wir .... uns nicht alle sofort zu erkennen geben.
denkt sich Talvra, als Fenturiel direkt auf das Tor zureitet.
-
Selvans Blick fixiert die beiden dunklen Punkte oben auf der Tempelmauer. "Das sind wahrscheinlich die Menschen, die auf den alten Mann geschossen haben. Zumindest tragen sie Langbögen bei sich.
Denkt dran: Eigentlich wollten wir den Tempel erst morgen genauer untersuchen.
Wenn wir heute schon die interessierten Besucher spielen, erweckt es vielleicht unnötige Aufmerksamkeit wenn wir morgen erneut hier aufkreuzen.
Andererseits ist mir dieses Versteckspiel sowieso zuwider. Sollten sie uns angreifen, werden sie es bitter bereuen." Dann folgt Selvan dem vorausreitenden Fenturiel.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Vincent betrachtet gleichfalls die Statue am Eingang und erkennt, dass es sich dabei um eine Darstellung Mystras handelt. Er weis, dass obgleich die Anhänger Mystras sich nicht auf die Darstellung solcher Idole berufen, ist es andererseits für sie nicht ungewöhnlich sie aufzustellen.
Die Gefährten passieren die doppelflüglige Türe und betreten einen geräumigen Innenhof ohne Decke. Der Boden besteht aus Obsidianplatten, in welche sternenförmige, weisse Steinplättchen eingelegt wurden. Offenbar spiegeln sie den Nachthimmel wieder, der sich in wenigen Stunden über den Köpfen der Gefährten bilden dürfte. Zwei grosse Steinstatuen dominieren den Hof und stellen die selbe Statue Mystras dar, wie vor dem Eingang. Sie stehen sich gegenüber und blicken sich gegenseitig an, jede die Arme erhoben, beinahe einen Torbogen im Zentrum des Innenhofes formend. Vier kleine ungeschmückte Altäre finden sich in jeder Ecke des Innenhofes.
Die Reisenden erkennen einen Wehrgang, der um den Hof führt, wo die bereits entdeckten Wachposten ihre Runden drehen, sowohl den Bereich vor dem Tempel, wie auch den Innenhof musternd.
Ein älterer Mann in einfacher Bauerntracht kniet vor dem Altar im nordwestlichen Bereich, sein Haupt gesenkt und in tiefe Andacht versunken. Neben ihm kniet eine Frau in den Fünfzigern in gleichfalls einfachem Gewand. Sie hält wärend dem Gebet die Hand des alten Mannes.
Zwei junge Männer stehen nahe der nördlicheren der zwei Statuen und unterhalten sich flüsternd. Auch sie tragen die Tracht der Stadtbewohner.
Ein Tempelwächter in Schuppenpanzer und einem glänzenden Langschwert steht unauffällig in einer Ecke und betrachtet gelangweilt das Geschehen. Sein Gesicht ist beinahe verborgen von dem schweren Visierhelm. Neben ihm steht gleichfalls mit mürrischem Gehabe ein junger, kahlhäuptiger Mann in schwarzer Robe. Ab und an flüstert er dem Wächter etwas zu.
Ein junger Priester, den die Gefährten auf Mitte 30 schätzen steht in der Mitte des Hofes, die Hände gefaltet unter der schwarzen Tunika mit den weissen Sternen, die er über der schweren Ritterrüstung trägt. Er hat ein einvernehmendes Lächeln, als er die Reisenden erblickt. “Seid Gegrüsst, Fremde. Mystras Gewebe berührt uns alle, ob wir es merken oder nicht. Wie kann ich euch helfen?“
-
Selvan überlässt den anderen das Antworten und hält sich im Hintergrund während er mit einer Mischung aus Neugier und Misstrauen - aber unbewegter Miene - den Innenhof und die hier versammelten Menschen mustert.
Dann schlendert er scheinbar gedankenverloren über den Innenhof und mustert mit gespieltem Interesse eine der beiden großen Statuen. Unauffällig versucht er dabei mithilfe seines ausgezeichneten Gehörs die Worte des Kahlköpfigen aufzuschnappen, die dieser dem Kerl im Schuppenpanzer zuraunt.
-
Fenturiel, steigt von seinem Pferd ab, nimmt die Zügel in eine Hand und geht ein paar Schritte auf den jungen Priester zu. "Seid gegrüßt. Wir durchreisen die Lande Cormyrs und haben von euerem Tempel erfahren. Wir würden gern die Heiligen Hallen Mystras besuchen." richtet Fenturiel das Wort an den Priester.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Selvan kann leider wenig bis gar nichts von dem Geflüster vernehmen. Was er aufschnappt ist jedoch offensichtlich nichts interessantes. Grösstenteils handelt es sich um oberflächliches Geplänkel.
Als Fenturiel das Gesprach eröffnet neigt der junge Priester zur Begrüssung leicht den Kopf. "Ihr seid alle willkommen. Wenn ihr diese Hallen besucht, so sucht ihr womöglich die Mutter der Magie. Nun ich kann euch feudig berichten, dass ihr einen der Orte gefunden habt, wo ihre Präsenz spürbar ist. Geht und betet an einem der vier Altäre, wie es euch beliebt."
Selvan erkennt zwei weitere kleine Türen in der nördlichen und südlichen Wand, wie auch eine weitere geschlossene Doppeltüre gegenüber dem Eingang.
-
"Dürfen wir uns frei bewegen und ein wenig den Tempel auf uns wirken lassen? Wir sind weit gereist wisst ihr und die Ruhe des Tempels tut gut. Wieviele Jahre lebt ihr schon hier?"
-
Talvra betritt ebenfalls den Innenhof und schaut sich sehr interessiert um. Dann versucht er möglichst unauffällig sich die Wächter und die anwesenden Priester genauer anzuschauen.
Na mal sehen, ob sie außer dem heiligen Symbol der Mystra sich noch mit anderen Göttersymbolen schmücken, auch wenn sie diese nicht augenscheinlich sichtbar tragen sollten.
Als der Priester die Gefährten begrüßt, nickt auch er ihm zu und erwidert freundlich seinen Gruß. Dann schaut er sich die vier Altäre aus der Ferne etwas näher an.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Der Priester nickt Fenturiel zu. "Ihr dürft euch innerhalb des Innenhofes frei bewegen und an den Altären beten, wie es euch beliebt. Ich selbst lebe noch kein Jahr hier, denn der Tempel ist erst kürzlich errichtet worden, wie ihr vielleicht gehört habt."
Talvra betrachtet die Altäre. Sie sind einfache gebaut und tragen das Sternensymbol der Mystra. Auf jedem der Altäre findet sich ausserdem eine Spendenschale, in welcher Kuper, Silber und ein wenig Gold glitzert.
Andere Symbole als der Mystras kann Talvra nirgendwo entdecken.
-
"Aber ja und wie ich hörte ist dies er einzige Tempel der Herrin Mystra." antwortet Vincent der in bürgerlicher Kleidung die Elfen begleitet. "Ich kenne mich ein wenig mit Tempeln und deren Beschaffenheit aus. Wäre es nicht vielleicht doch möglich, unter Umständen morgen früh, das innere Tempelschiff zu begutachten. Mystras Tempel sollen von Glanze fast an die Heiligen Hallen des alten athletischen Gottes herankommen."
Vincent schaut sich ein wenig im Innenhof um und lässt das heilige Gemäuer auf sich wirken. "Ich habe gehört die Klerikerin Arthas hat den Bau beauftragt? Ist das richtig? Ist sie auch die Hohepriesterin hier? Ich würde um ein Konversation mit ihr bitten."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Ein entschuldigender Ausdruck erscheint in der Mimik des Priesters, als er sich an Vincent wendet. "Es tut mir leid, doch die inneren Räumlichkeiten sind nur jenen bestimmt, denen Mystras Heiliges Vertrauen zuteil wurde."
Dann nickt er. "Fürstin Arthas? Ihr habt offenbar vor ihr gehört, jene deren Mut und Fertigkeit half, diesen Tempel Realität werden zu lassen. Ich fürchte aber, dass ihr sie nicht sprechen könnt. Sie ist sehr beschäft, grösstenteils mit Verwaltungsangelegenheiten, diesen neuen Tempel betreffend. Momentan nimmt sie sich die Zeit nur jene zu empfangen, die weit genug den Pfad gewandelt sind, um Mystras Heiliges Vertrauen zu erhalten. Möglicherweise möchtet ihr mit jemand anderem sprechen? Ich bin geneigt alle eure Fragen zu beantworten."
-
"Mystras heiliges Vertrauen?" hakt der Priester nach.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Der Priester lächelt. "Ganz recht. Jedem steht es frei, Mystras Heiliges Vertrauen zu erlangen und ein Teil des Tempels zu werden. Womöglich habt ihr Interesse daran? Ihr müsst lediglich 25 Goldlöwen pro interessierter Person als Spende aufbringen und einen Drei-Tage-Dienst für Mystra innerhalb dieser Mauern vollbringen. Anschliessend werdet ihr mit Mystras Heiligem Vertrauen gesegnet und erlangt ein tieferes Verständniss für die Göttin und das Gewebe.
Vincent muss sich eingestehen, dass er nie von etwas wie Mystras Heiligem Vertrauen gehört hat, obgleich er recht bewandert im religiösen Verständniss mit den Gebräuchen anderer Gottheiten, als der seinen ist.
-
Vincent kann sich nachfolgende Worte nicht verkneifen "Mir scheint Ihr Mystristen braucht für den Ausbau Eures Tempels mehr Mittel." Beschwichtigend fügt er mit erhobenen Händen sofort an "... oder könnt ihr mir genauer erklären worum es bei diesem Ritual geht."
Nach einer kurzen Denk-Pause fasst er einen Entschluss der schwerwiegende Folgen haben könnte "Ich gebe zu ich bin vom Fach - Lathandrist aus unserer wundervollen Hauptsadt. Van Gerrit ist mein Name."
-
"Ah danke, sehr interessant. Sollte ich fragen haben, werde ich auf euch zurückkommen." Dann schlendert er im Innenhof herum, gebührenden Abstand zu den Altären haltend. Er nickt Selvan zu sich.
-
Selvan bemerkt Fenturiels Geste und geht zu ihm hinüber.
"Was haltet Ihr von dem ganzen hier?", fragt er leise.
-
"Hmm, scheint mir nicht, als ob es ein ehrlicher Tempel der Mystra wäre, denn die 25 Goldmünzen die zu entrichten sind erinnern mich eher an eine Sekte. Aber wer weiß, ich will mir kein Vorschnelles Urteil erlauben. Der einzige Weg mehr herauszufinden und vllt. zufällig etwas zu bemerken wäre, den Betrag zu Bezahlen um vollen Zugang im Tempel zu haben. Erlauben dir deine Fähigkeiten, die Gestalt einer Person zu verändern?" Fenturiel flüstert und schaut sich ab und zu um, um sicherzugehen, dass sie niemand belauscht.
-
Selvan blickt Fenturiel etwas verwirrt an und antwortet zögerlich: "Andere Personen vermag ich nicht mit der Gabe Fenmarels, die ihr bei mir gesehen habt, auszustatten. Ich selbst kann mich wenn ich es will in einen Wolf, einen großen Hund oder auch in einen kleinen Bären oder ähnliches verwandeln. Selbst ein Baum wäre möglich...
Aber ich verstehe noch nicht ganz, worauf Ihr hinaus wollt."
-
"Nun ich glaube ein Elf hier im Tempeldienste wäre doch schon etwas auffällig. Deswegen hatte ich vor, dass einer von uns seine Gestalt verändert ... ein gewöhnlicher Kurzlebiger. Vor ihm hätten sie nichts zu befürchten und man könnte versuchen so ganz beiläufig die Gespräche hier im Tempel zu belauschen und die ein odere andere Information erlangen, welches faule Spiel hier getrieben wird. Denn ich befürchte so bekommen wir nichts raus und sie werden sehr vorsichtig sein. Versteht ihr nun meine Intention?"
-
Während Fenturiel mit ihm spricht, beobachtet Selvan weiter die Szenerie. Als sein Blick auf Vincent zu ruhen kommt, sagt er: "Was ist mit dem Sonnen-Priester? Meint ihr nicht, dass es ihm vielleicht gelingen könnte, sich bei den Klerikern einzuschmeicheln? Auch Euer Freund Talvra könnte glatt als Mensch durchgehen wenn er seine Ohren verdeckt."
Langsam beginnt sich Selvan unwohl zu fühlen. Dieser kalte Innenhof mit seinen hoch aufragenden Mauern und den beiden dominanten Statuen wirkt irgendwie beklemmend auf ihn.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Vincent kann den jungen Priester nicht aus der Fassung bringen. Auch als er seine leicht sarkastische Bemerkung macht, lächelt er noch immer. "Nun es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen, Van Gerrit. Ich bin Shan Thar. Auch freut es mich, dass ein Anhänger des Morgengottes Interesse an unseren Ritualen zeigt."
Dann beantwortet er Vincents Frage: "Wer Mystras Heiliges Vertrauen erlangt, bekommt grössere Einsicht in unseren Glauben und - wie ich bereits erwähnte - ein tieferes Verständniss für das Gewebe. Das Ritual ist sehr streng, dauert drei Tage und findet im Inneren Bereich des Tempels statt, wo ihr meditiert und betet. Während dieser Zeit ist es nicht gestattet, den Tempel zu verlassen. Genaueres kann ich euch nicht sagen, denn die Erkenntniss kommt erst innerhalb dieser drei Tage. Wenn ihr nicht durchhaltet, oder abbrecht, dürft ihr jederzeit gehen und erhaltet das Gold, welches ihr aufgewendet habt zurück. Solltet ihr noch immer interessiert sein, so muss jeder der teilnehmen möchte die 25 Goldlöwen spenden. Es ist teuer, das ist mir klar, doch nicht für denjenigen der grösseres Verständniss für die Magie sucht, findet ihr nicht auch?"
-
"Ich glaube nicht, dass ein Sonnen Priester gern in den Hallen Mystras gesehen ist. Nun ja, vielleicht Talvra, aber vielleicht sollte ich diese Aufgabe doch selber übernehmen. Lasst uns gehen und eine Nacht darüber schlafen. Ich habe für heute genug gesehen!" Damit geht Fenturiel zurück zu den anderen. An den Priester gewand sagt er. "Danke für euere Hilfe. Es war sicher nicht das letze mal, dass wir uns gesehen haben." Dann besteigt er sein Pferd und wartet, den Innenhof beobachtend, bis die anderen auch Abmarschbereit sind.
-
Nachdem sich Talvra im Innenhof umgeschaut hat und mit einem Ohr der Unterhaltung von Vincent und dem Priester gefolgt ist, verabschieder er sich dann höflich von dem Priester, gesellt sich dann ebenfalls abmarschbereit zu seinen Gefährten und flüstert ihnen möglichst unauffällig zu.
Nun, was haltet ihr von diesem Tempel Mystras. Habe gehofft, das vielleicht der eine oder andere Priester noch ein anderes heiliges Symbol außer dem der Mystra trägt. Konnte auf den ersten Blick aber keine Auffälligkeiten ausmachen.
-
"Wir alle profitieren von Mystras mächtigem Gewebe, Priester Thar. Und wer möchte nicht in ihre tieferen Geheimnisse eingeweit werden und das Gewebe besser verstehen?
Sagt mir, können auch Gelehrte, aber magieunkundig dieses Ritual absolvieren? Und findet es immer nur an bestimmten Tagen statt? Ich muss zugeben, ihr habt mein Interesse geweckt."
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 10. Eleasias, früher Abend
Der Shan Thar beantwortet freundlich Vincents Fragen: "Jeder darf das Ritual absolvieren, der ernsthafte Absichten hegt. Was den Zeitpunkt angeht... nun ich könnte etwas arrangieren. Kommt morgen abend wieder und ihr könnt gleich am Ritual teilnehmen. Da es drei Tage dauert, dürft ihr eure Besitztümer mitbringen. Ihr werdet eigene Räumlichkeiten mit abschliessbaren Kisten zugewiesen bekommen."
-
"Ich lasse es mir durch den Kopf gehen, eine geruhsame Nacht." verabschiedet sich Vince und schließt sich der Elfengemeinschaft an.
Nachdem sich die Gruppe ein ganzes Stück vom Tempel entfernt hat ergreift er wieder das Wort: "Ich nehme an ihr habt alle mitgehört was Shan Thar berichtet hat? Ich persönlich würde mir den Tempel gerne mal von innen anschauen - und leihe den Mystristen dafür zumindest für 2 Tage ein paar Goldmünzen. Zur Sicherheit lasse ich es mir aber noch mal schriftlich geben, dass man sein Gold zurück bekommt, wenn man das Ritual abbricht."
"Seid ihr gewillt mich bei diesem seltsamen Ritual - von dem ich zugegebenermaßen noch nie gehört habe - zu begleiten? Immerhin hat uns mein Freund Tunaster nicht wenig Gold im Vorraus gegeben."
-
Talvra schaut noch mal zurück, ob Ihnen jemand folgt und meint dann zu Vincent
Auf den ersten Blick konnte ich im Innenhof auch nichts Ausgewöhnliches entdecken. Aber dieses drei Tage anhaltende Aufnahmeritual kommt auch mir ein wenig merkwürdig vor. Aber wenn wir mehr herausfinden wollen, bleibt uns fast nichts Anderes übrig.
-
"Hmm da habt ihr wohl Recht, Vincent. Was sagen die anderen?" wendet er sich fragend and Saeval und Selvan.
-
"Auf mich wirkt das wie ein ganz normaler Tempel. Entweder der alte Mann hat phantasiert oder die Kleriker verstehen sich hervorragend auf Täuschungen. Die Frage ist: Was haben sie davon?
Reicht es denn aus, wenn Ihr, Vincent, diese Prüfung absolviert oder müssten wir alle daran teilnehmen?"
-
"Ich denke auch, es genügt vorerst, wenn Vincent die Prüfungen absolviert und uns nach den drei Tagen Bericht erstattet. Das Ritual klingt zwar komisch und ist unglaublich teuer, doch an sich viel mir auch nichts ungewöhnliches an dem Tempel auf. Ich werde nocheinmal Tunaster aufsuchen und mir genau beschreiben lassen, wie alles abgelaufen ist."
-
Selvan hebt etwas überrascht die Augenbrauen.
"Dann solltet Ihr Euch aber beeilen. Er wollte immerhin sofort nach Suzail aufbrechen.
Oder gedenkt Ihr, ihm dort hin zu folgen?"
-
"Das habe ich mir auch schon überlegt, aber wenn ich gleich losreite kann ich den alten Mann einholen. Doch meints du es lohnt sich nocheinmal mit ihm zu sprechen? Oder wollen wir die Zeremonie abwarten und dann weitersehen?"
-
Kann man diesem Tunaster denn wirklich vertrauen oder hat er uns etwas verschwiegen. Auch den anderen ist nichts an diesem Tempel aufgefallen.
Dann wendet sich Talvra Fenturiel zu.
Ja, ihr könntet es schaffen ihn einzuholen. Falls ihr Begleitung wünscht, kann ich gerne mit Euch reiten.
-
Saeval war sehr still im Tempel und wirkte eher Nachdenklich, als die Gruppe wieder draußen ist, wirkt er aber wieder etwas fröhlicher.
"Shan Tar, toller Name...
Ich denke, wir sollten uns dieses Ritual einmal näher ansehen. Ich bin sicher, ein Priester des Lichts wird Schattenmagie erkennen, und zur Not haben wir auch noch Arkane Zauberwirker.
Aber dieser Hof..Irgendwie habe ich mir einen Tempel der Mystra anders vorgestellt..."
-
"Schattenmagie? Was meint Ihr damit?", fragte Selvan, der ja nichts von den Spekulationen der anderen mitbekommen hatte.
-
"Ich konnte nichts von Schattenmagie oder ähnlichem erkennen. Ich habe es mir noch einmal anders überlegt. Reiten wir zurück zum Dorf. Morgen wird Vincent am Ritual teilnehmen und uns nach den drei Tagen Bericht erstatte. Sollte nichts außergewöhnliches vorgefallen sein, werden zumindest ich die Sache auf sich beruhen lassen. Der alte Mann hat in dem Fall wohl Fantasiegeschichten gesponnen. Warten wir auf jedenfall ersteinmal die nächsten drei Tage ab."
-
Talvra zuckt bei der Erwähnung der Schattenmagie zusammen.
Davon habe ich schon mal gehört. Glaube das dies eine uralte Form der Magie sein soll, oder. Und das man von dieser Magie wahnsinnig werden kann. Aber ich frage mal lieber nach.
Was meint ihr mit Schattenmagie. Und was steckt da dahinter. Kennt sich da jemand von Euch aus?
-
"Habe ich das richtig verstanden? Ihr habt meinen langjährigen Freund beleidigt?" bemerkt Vince ungewohnt kritisch.
"Ich denke mit Schattengewebe meint werter Seaval nicht das Gewbe Mystras, sodern ... das andere Gewebe. Das der Fürstin des Verlust - das Schattengewebe Shars." erklärt der Priester den Fragenden.
"Wie kommt Ihr darauf, dass ein geringer Diener im Auftrag des Athletischen im Kampf zwischen Mystra und Shar unterscheiden kann? Vielleicht vermögen dies meine Brüder - höher im Glauben. Ich vermag es nicht." schließt er ab als die Gemeinschaft die Taverne erreicht. "Ich jedenfalls werde meine Habseeligkeiten packen und diesem Ritual beiwohnen. Schließlich lernt man nie aus."
-
Selvan hört sich die Gespräche über Gewebe und andere Absonderlichkeiten eine Weile mit an. Allerdings versteht er von alledem kaum etwas. Dann fasst er einen Entschluss.
"Ich kann Euch begleiten", sagt Selvan zu Vincent.
"Wenn Ihr die 25 Münzen für mich bezahlt."
Selvan scheut nicht die mögliche Gefahr und er hat auch keine Vorstellung davon, ob 25 Goldmünzen eine große Summe ist aber ihm widerstrebt der Gedanke, das gesparte Geld seines verstorbenen Meisters für so einen magischen Gewebe-Humbug auszugeben.
"Wieviel ist eigentlich in dem Beutel, den Euer Bekannter Euch übergeben hat?"
-
"Schattengewebe? Das müsst ihr mir bei Zeiten mal näher erklären, Vincent.
Ich werde euch auch begleiten. Entweder finden wir ein Nest von Sharisten oder steigern unsere magischen Fähigkeiten. Beide Möglichkeiten halte ich für "gut"
-
Ja Vincent, das könnt ihr mir bei gegebener Zeit auch mal näher erklären.
Nachdem auch Saeval und Selvan an dem Ritual teilnehmen wollen, denkt Talvra ein kurze Zeit nach und meint dann
Ich will mich ja nicht vor dem Ritual drücken, aber vielleicht sollten nicht alle von uns an dem Ritual teilnehmen, oder was meint ihr? Nur für den Fall, das man Euch dann rausholen muß, sollte man noch
.... äääh, ja einschleichen mein ich.
Wer könnte denn sowas von Euch. Überlege mir auch gerade, ob es eine Möglichkeit eventuell mittels Gedankenaustausch in Kontakt zu bleiben.
-
"Nun, wenn ihr drei dem Ritual beiwohnen wollt, werde ich auch dran teilnehmen. Zusammen können wir uns wahrscheinlich besser helfen, als wenn wir getrennt sind. Und nein Vincent, ich wollte nicht euren langjährigen Freund beleidigen, doch wir müssen jede Möglichkeit abwägen, denn ich habe keine Lust den Zorn Mystras auf mich oder meine Gefährten zu ziehen, sollte dies wirklich ein normaler Tempel sein."
-
Also gut, wenn ihr alle teilnehmen wollt, dann werde ich mich natürlich auch anschließen. Und ihr habt schon recht Fenturiel, zusammen haben wir natürlich eine bessere Chance.
Aber bei dem Gedanken an das Ritual und die sonstigen Tränke oder Dinge die sie uns dann einflößen ist mir aber nicht ganz wohl dabei.
denkt sich Talvra, aber behält diese Gedanken erst mal für sich.
-
"Nun gut. Also muss noch jemand etwas erledigen, bevor es morgen Abend soweit ist?"
-
"Nichts wichtiges. Ich werde mal sehen, ob ich eine Möglichkeit auftreiben kann, das wir uns über größere Entfernungen unterhalten können."
Saeval reitet weiter nachdenklich auf seinem Pferd, und wäre wohl schon lang in den Wald geritten, wenn sein Ross den Weg nicht selbst suchen würde.
Vielleicht hat Albha was, mit dem sie uns helfen kann. Den anderen kann ich ja erzählen was ich will, aber für Fen muss ich mir was einfallen lassen...
Na, hier wirds schon irgendeinen Zauberer geben den ich vorschieben kann.
Ob es hier irgendwo einen Laden mit diesen kleinen Vogelfiguren gibt, die sie so mag?
-
Selvan schüttelt auf Fenturiels Nachfrage nur mit dem Kopf, wirft aber gleich noch eine Frage an Saeval hinterher: "Warum über größere Entfernungen? Wenn wir ohnehin alle innerhalb des Tempels sind, reicht es notfalls wahrscheinlich, wenn wir einfach laut genug rufen, meint Ihr nicht?
Ich verstehe nicht, warum Ihr morgen bis zum Abend warten wollt, Fenturiel. Spricht etwas dagegegen, das Ritual schon morgens zu beginnen?"
-
"Nun, wenn ich mich recht erinnere sagte Shan Thar: "Kommt morgen Abend wieder und ihr könnt am Ritual teilnehmen ...". Deswegen denke ich, dass wir morgen erst bei tiefer Sonne wieder zum Tempel reiten sollten, aber wenn es nichts mehr zu erledigen gibt ist das gut.
-
Also gut, aber so wie Shan Tar sich geäußert hat, werden wir wohl unsere Habseligkeiten nicht mit uns führen dürfen, sondern sie werden eingeschlossen.
Falls sie uns ausnehmen wollen, wäre das wohl auch die richtige Vorgehensweise.
Ich meine ja nur, das ich nachvollziehen möchte wie man so vorgehen könnte, falls sie keine ehrlichen Absichten haben .
Also müssen wir unsere Gegenstände wohl gut verstecken, wenn wir sie mit uns führen wollen.
Dann denkt Talvra an ein paar Handschuhe, in denen sich der eine oder andere Gegenstand verstecken lassen kann.
Aber wie komme ich da jetzt ran an so etwas.
Vielleicht sollten wir doch nochmals nach einem Magier oder einem Laden mit magischen Gegenständen Ausschau halten.
-
"Ihr könnt ja mal im Mystra-Tempel fragen", bemerkt Selvan ironisch.
"Ich werde nichts mit mir führen. Aber ich lasse meine Sachen lieber in vertrauenswürdigen Händen - im Gasthaus oder noch besser bei Orlenstar im Götterhain."
-
"Ich werde meine Ausrüstung wohl auch in der Gaststätte lassen und nur meinen Stab mitnehmen."
-
"Mir schien dieser Shan Tar recht aufichtig, aber wie gesagt ich werde es mir schriftlich versichern lassen, dass man Vermögen und Habseligkeiten zurückbekommt, sollte man abbrechen. Ich denke ich werde nur heute Nacht hier zahlen und alles andere mit in den Tempel nehmen. Wer weiss wie sicher die Sachen in einem fremden Gasthaus sind... Da habe ich sie lieber in meiner Nähe."
Als der Priester kurz davor ist sein Zimmer zu betreten und allen eine geruhsame Nacht zu wünschen fällt ihm noch etwas ein. "Ich werde mich morgen mal bei den Bauern in der Nähe des Tempels umhören ob ihnen etwas seltsames aufgefallen ist. Vielleicht gib es ja auch weitere Gerüchte um diesen Mystra Tempel. Wir können uns ja dann morgen zum Abendbrot hier treffen, bevor wir gemeinsam den Tempel aufsuchen.
Also dann die Herren - eine geruhsame Nacht" verabschiedet Vince sich auf elfisch.
-
Da kann ich euch nur zustimmen, Vincent. Auch auf mich hat Shan Tar keinen negativen Eindruck gemacht. Aber irgendetwas scheint an dieser Geschichte nicht zu stimmen, wenn Tunaster sich nicht geirrt hat.
Und was wird Oghma dazu sagen, das ich mich einem weiteren Gott anschließe. Geht das überhaupt.
Mit diesen Gedanken, die ihm im Kopf herumschwirren und dem guten Bier, das dieses Schwindelgefühl noch verstärkt, wendet er sich nach fortgeschrittener Stund seinen Gefährten zu und verabschiedet sich ebenfalls auf elfisch, indem er allen eine gute und erholsame Nacht wünscht.
-
Auch Fenturiel verabschiedet sich und geht auf sein Zimmer. Dort packt er alle seine Habseligkeiten in seine Satteltaschen. Auch Schwert und Schild bindet er daran fest. Einzig denZauberstab, der wie ein knorriger alter Stock aussieht, lehnt er an die Wand. Dann zieht er sich aus, wäscht sich und legt sich zur Nachtruhe. Am nächsten Morgen, versucht er beim anziehen seine Materialkomponententasche geschickt unter seinem Umhang am Gürtel zu verstecken. Dann begibt er sich hinunter um ausgiebig zu frühstücken.
-
"Dann treffen wir uns morgen Abend wieder hier.
Ich werde mich jetzt noch ein bisschen umsehen gehen. Diese dicken Wände... behagen mir nicht besonders."
Ohne weitere Worte zu verlieren dreht sich Selvan um, schultert seinen Wanderrucksack und verlässt die Gaststube wieder.
Als er um die nächste Hausecke biegt, ist aus dem Waldelf ein kräftiger Schäferhund geworden. Lautlos streunt er eine Weile durch das Dorf und beobachtet das abendliche Treiben auf den Straßen. Dann - als die Sonne schon längst untergegangen ist und der Mond am Himmel steht - wendet er sich nach Norden und macht nochmal einen Abstecher zum Tempel, immer darauf bedacht, dass niemand ihn sehen kann.
Er versucht, sich die Umgebung und die Ausmaße des Tempel genau einzuprägen und vielleicht noch die ein oder andere nützliche oder interessante Information aufzuschnappen.
Als sich schließlich doch leichte Müdigkeit und Erschöpfung im Körper des Hundes breit machen, läuft er in ein nahegelegenes Waldstück, wo aus dem Schäferhund plötzlich eine große schwarze Raubkatze wird, die es sich kurz darauf in einer schönen breiten Astgabel gemütlich macht und mit halb-geöffneten Augen vor sich hin zu dösen beginnt.
Während sich Selvans Körper und Geist entspannen, lässt er den vergangenen Tag noch einmal Revue passieren. Ein Tag der so völlig anders war als die letzten Jahre im Leben des jungen Waldelfen. Irritierend aber irgendwie auch aufregend.
-
1373 Jahr der abtrünnigen Drachen, 11. Eleasias, Abend
Selvan übergibt seine Habseligkeiten dem Hüter des Druidenhains, welcher nichts dafür möchte und ihm kundtut, dass sich Brüder engen Glaubens einander helfen müssen.
Saeval nutzt die Zeit und sucht Albha auf, nachdem er ergebnislos nach einem Laden gesucht hat, in welchem es diese schönen Vogelfiguren gibt. Er erinnert sich, gehört zu haben, dass man einen in Suzail findet.
Leider kann Albah Saeval in Sachen Magie und Komunikation auf grösserer Entfernung nicht dienen.
Vincent hingegen plaudert unter Tage mit der Bevölkerung, erkundigt sich nach Ungewöhnlichem, kann aber diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse erlangen.
Am kommenden Abend versammeln sich die Gefährten, nehmen mit sich, was sie mitnehmen wollen und lassen das andere im Gasthaus zurück.
Shan Thar erwartet die Reisenden mit einem freudigen Lächeln direkt hinter den noch geöffneten Toren des eindrucksvollen Tempels. Er breitet erwartungsvoll die Arme aus. "Ihr seid alle gekommen. Ich freue mich."
Dann hebt er die Hand an den Mund und räuspert sich kurz. "Wenn ihr dann vielleicht so freundlich währt..." Er macht eine Geste in Richtung der Geldbörsen der Gefährten.
-
"Seit gegrüßt." Dann, Shan Thar nochmals musternd gibt er ihm die 25 Goldmünzen. "Habt ihr hier einen Stall oder ähnliches? Ich möchte, dass mein Pferd während der 3 Tage gut versorgt wird."
-
Allein mit seinen Gedanken, macht er sich vor dem Einschlafen noch klar, das er wohl Buße für die Teilnahme an dem Ritual tun muß, um seinen Gott Ohgma wieder zu besänftigen und fällt dann in einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Auch Talvra kommt am nächsten Tag wohl ausgeruht zum Frühstücken, bezahlt dann seine Zeche und macht sich auf den Weg zum Götterhain, wo er gegen ein kleines Entgelt hofft seinen Rucksack und sein Pferd für ein paar Tage unterbringen zu können.
Gegen Abend begibt er sich dann mit seinem Hab und Gut, zu dem Mystratempel und gibt ShanTar seine 25 GM für das Ritual. Anschließend läßt er sich das Zimmer und die Truhe zeigen und verschließt dann dort seine wenigen Wertsachen, die er mitgenommen hat.
-
Selvan ist zufrieden, dass Vincent den Beitrag der anderen übernimmt. Schließlich hatte der Kleriker auch das Geld Tunasters einbehalten, der sie ja alle erst in diese Situation gebracht hatte.
Ansonsten hält sich der Druide - einem Wachhund gleich - eher im Hintergrund, bereit jederzeit einzugreifen, sollten die Dinge einen ungewünschten Verlauf nehmen.
-
"Priester Thar - wir alle sind wirklich wissbegiering was es mit dem tieferen Verständniss Eurer Herrin auf sich hat, aber vorerst haeb ich noch eine Bitte." Mit einer freundlichen, leicht beschämten Geste überreicht der Lathandrist dem Mystristen Foliant und Feder. "Ich benötige eine schriftliche Bestätigung über den Erhalt der Spende, ihren Rückerhalt und der sicherern Verwahrung unserer Habseeligkeiten. Wärt auch Ihr so freundlich?"
Mit diesen Worten macht sich der Priester daran auch die Spende von 25 Goldmünzen abzulegen.