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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Ruins of Adventure => Thema gestartet von: Thanee am 02.08.2005, 21:25:05

Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 02.08.2005, 21:25:05
Tag 28 des Mirtul, 1348 DR (Frühling) - Abend

Ein langer Tag neigt sich dem Ende zu und die fünf jungen Abenteurer freuen sich auf die wohlverdiente Enspannung am Abend bei einem schönen Glas Wein in der Zerbrochenen Krone. Mit einem letzten Blick auf die Anschlagstafel vor der Ratshalle Neu-Phlans wenden sie sich schließlich ab, als ihnen erneut der junge Mann mit den schwarzen Haaren auffällt, der ein Stück weiter stehengeblieben ist und die Gruppe aufmerksam mustert.

Irgendetwas fehlt bei seinem Anblick, und man vermag im ersten Moment nicht zu sagen, was es ist. Natürlich! Er trägt zwar einen Köcher, aber scheinbar hat er keinen Bogen dabei. An Waffen trägt er nur ein Kurzschwert am Gürtel und neben seiner beschlagenen Lederrüstung hat er noch einen gutgefüllten Rucksack auf den Schultern. Einer groben Einschätzung nach, wirkt er, trotz seiner jungen Jahre, durchaus nicht unerfahren was den Umgang mit der Waffe angeht, was man aus seinen geschickten, koordinierten Bewegungen und seiner Körperhaltung heraus erahnen kann.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Igan am 03.08.2005, 17:26:06
 Der junge Mann ist an diesem Tage das Erste, was Igans Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann. Kurzentschlossen geht er ein paar Schritt e auf diesen zu und spricht ihn an:

"Neu in der Stadt? Wir hatten einen langen Tag und wollen uns den Dreck abwaschen. Aber später werden wir noch in der hiesigen Gasttube anzutreffen sein. Wenn Du in Neu-Phlan mitanpacken willst, komm doch vorbei."

Er zieht einen blutverkrusteten Panzerhandschuh aus und streckt dem jungen Mann die rechte Hand hin. "Igan."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 03.08.2005, 18:26:36
 Evander schaut kurz auf, als Igan den Fremden begrüßt, weilt aber mit seinen Gedanken schon im Gasthaus. So schenkt er der Begegnung keine weitere Beachtung, sondern wartet nur, bis alle ihren Weg fortsetzen.  
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Cian am 04.08.2005, 11:44:05
 Cian nimmt Igans Hand, schüttelt sie etwas zu kräftig und nickt dem Mann zu. Er schien darauf bedacht möglichst gelassen zu wirken, doch an der Art wie er den Gruß erwiderte und die Hand dann etwas zu hastig zurückzog und in der Hosentasche vergrub merkte man leicht seine Unsicherheit.

"Erfreut eure Bekanntschaft zu machen, Igan. Mein Name ist Cian. Ich nehme eure Einladung gerne an."

Nun grinste er die Gruppe freundlich an, und wirkte aus der Nähe betrachtet noch jünger als zuvor. Igan schätzte ihn auf höchstens achtzehn Jahre, doch er war hochgewachsen und schien in körperlich guter Verfassung.


 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Vaylant am 04.08.2005, 12:00:26
 "Gehen wir gleich zur Krone zurück?, fragt Vaylant Igan.
"Wenn ja, dann kann uns der Junge gleich begleiten."
"Ach, übrigens Vaylant ist mein Name."
,  nickt Vaylant freundlich zu.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 05.08.2005, 23:33:21
 Auch der Kleriker mustert den jungen Mann, schenkt diesem ein beruhigendes Lächeln, welches jedoch unbemerkt bleibt.

"Dalaar ist mein Name." stellt sich schließlich auch der Halb-Elf vor.

Man merkt dem Kleriker an, dass er sich langsam von seinen Wunden erholt oder er sich mittlerweile damit abgefunden hat. Morgen würde er sich darum kümmern, hatte er den anderen versprochen. Ebenso wie seine, kann er dann auch die ihrigen Wunden versorgen, sodass alle so schnell wie möglich wieder fit sein würden.

"Vaylant hat Recht. Begleitet uns gleich zurück in die Krone. Wir haben einen langen Tag hinter uns. Lasst ihn uns in einer gemütlichen Runde beenden, Freunde." stimmt der Halb-Elf dem Menschenkämpfer zu und macht sich daran, die Ratshalle zu verlassen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 07.08.2005, 10:58:21
 Auch Andrigi und Evander stellen sich kurz vor, wie es die Höflichkeit gebietet, doch man merkt ihnen deutlich an, dass sie endlich zurück in die gemütliche Gaststube der Krone wollen.

So setzen alle gemeinsam ihren Weg fort und kommen auch schließlich an der Zerbrochenen Krone an, einem Gasthaus mit einem hervorragenden Ruf in der Stadt und ebensolchen Preisen.

Während Cian es sich schoneinmal im Schankraum gemütlich macht, verschwinden die anderen fünf noch auf ihren Zimmern, um sich der Ausrüstung zu entledigen, zu waschen und frische Kleidung anzulegen, ehe sie sich schließlich zu dem den jungen Mann gesellen, um dann auch auf das Angebot des Wirts einzugehen, der ihnen prompt einige Flaschen eines hervorragenden Weins serviert, um auf ihren Erfolg anzustoßen.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Igan am 07.08.2005, 11:26:33
 Igan erschien als erster wieder im Schankraum. Seinen dunklen Panzer hatte er nun gegen robuste, etwas abgetragene Reisekleidung getauscht.

Er setzte sich neben Cian und bemerkte mit gespielter Verzweiflung: "Man sollte ja meinen, dass einigermaßen erfolgreiche Abenteurer sich angemessene Kleidung leisten könnten."

Er dachte kurz nach: "Auf der anderen Seite war in den letzten Tagen und Wochen ein schwerer Panzer nahezu immer angebracht. Was mich zu der Frage bringt, was Euch hierher bringt. Neu-Phlan zur Zeit ein nicht gerade ungefährlichess Pflaster... auch wenn ihr auf mich den Eindruck macht, auf Euch selbst aufpassen zu können."

Forschend schaute er den Jungen an und wartete auf eine Antwort. Derweil griff er nach seinem Wein, und als ein Ärmel seines Wams verrutschte, konnte man eine frische Wunde sehen, die gerade erst im Begriff war, zu heilen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 07.08.2005, 11:34:03
 Der Kleriker der Gefährten hat sich diesmal etwas mehr Zeit gelassen und so kommt er erst die Treppe nach unten, als Igan nach dem Wein greift.

Seinen schweren Reisemantel hatte er abgelegt, ebenso wie das Kettenhemd und beinahe seine gesamte Ausrüstung.
Das einzige, was er am Körper trägt ist das Schwert seiner Familie und das Heilige Symbol seines Gottes.

Die beige-braune Kleidung, die er am gesamten Körper nun trägt macht einen ebenso abgetragenen Anschein, wie es bei Igan der Fall ist, dennoch scheint sich der Kleriker darin dennoch wohl zu fühlen.

Er setzt sich an den Tisch der beiden und gießt sich ebenfalls etwas Wein ein, um kurz darauf beim Wirt etwas zu Essen zu bestellen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 07.08.2005, 11:38:43
 “Wir haben genug Zeit, um einen Schneider aufzusuchen,” vernimmt Igan die Stimme Andrigis, der kurz darauf den Raum betritt. “Und ich würde es sehr begrüßen, wenn wir uns ein wenig Zeit nehmen könnten, denn ich muss mich hin und wieder auch meinen sehr zeitaufwendigen Studien widmen. Zu unser aller Besten, selbstverständlich!”

Mit einem fröhlichen Grinsen gesellt der freundliche Gnom sich zu den anderen. Auch seine Kleidung hat schonmal bessere Zeiten gesehen und wie alle anderen leidet der kleine Magier ebenfalls noch immer an einigen Verletzungen.

“Und wir können alle auch ein wenig Ruhe gebrauchen.”
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 07.08.2005, 11:50:24
 Zustimmend nickt der Kleriker.

"Ich gebe euch Recht, Andrigi. Lasst uns diesmal Zeit dafür nehmen, uns selbst und unsere Ausrüstung wieder zu verbessern.
Bei Gelegenheit werde ich einige Zauber vorbereiten, die uns vielleicht dabei helfen, unsere Ausrüstung schneller wieder zu reparieren.
"

Als der Wirt kommt, um Dalaars Essen vorbeizubringen, scheint Dalaar kurz nachzudenken.
"Wir sollten uns morgen darauf konzentrieren, unsere schwersten Verletzungen zu heilen, dann können wir uns immernoch um unsere Ausrüstung kümmern und die Gegenstände verkaufen."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 07.08.2005, 12:57:33
 Evander hat sich nach dem Waschen umgezogen und seine Kleidung, obwohl für Reisen geeignet, wirkt neu und sauber. Mitgebracht hat er nur die etwas angekokelte Harfe, auf der nun probierend zupft. Ab und zu verzieht er das Gesicht, wenn ihm der Ton nicht gefällt und fummelt dann an der entsprechenden Saite herum.

Ansonsten nippt er nur an seinem Wein und lauscht den Gesprächen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Cian am 08.08.2005, 11:19:00
 Cian hatte seinen schweren Rucksack unter dem Tisch verschwinden lassen, und der Köcher, ein schönes Stück aus hellem Leder, hing über seiner Stuhllehne. Er hatte sich einen geschmorten Fasan mit Röstkartoffeln und gemischtem Gemüse bringen lassen, und langt nun ordentlich zu. Das einzige das ihn mehr zu interessieren scheint als seine Mahlzeit waren die Männer, von denen die ganze Stadt zu sprechen schien, und die nun nach und nach an den Tisch kommen um sich von einem ihrem letzten Abenteuer zu erholen.

Als Igan nach seinen Gründen für den Aufenthalt in Phlan fragt nickt Cian, greift zu der Weinkaraffe und füllt sich sein zweites Glas. Bereits leicht angeheitert beginnt der junge Mann mit halbvollem Mund zu erzählen. Er scheint keine Scheu zu haben den Fremden seine Geschichte darzulegen, und er fängt ganz von vorne an. Er erzählt von einem Erbstreit zwischen seinen Geschwistern, der ihn dazu brachte eine Heimat, Procampur an der weiten Küste im Südosten, zu verlassen. Die ersten Monate seiner ziellosen Suche nach einem Ort, wo er mit seinen Fähigkeiten etwas erreichen konnte, führten ihn durch verschiedenste Städte der weiten Küste und schließlich bis in die Talländer wo er durch unglückliche Umstände, es schien etwas mit einer jungen Frau und ihren Gläubigern zu tun zu haben, nach Zhentil Keep verschlagen wurde. Dort lernte er einen Krieger kennen, einen Halbling namens Zolonsho, der Cian überreden konnte sich ihm anzuschließen. Gemeinsam wollten sie nach Phlan reisen, denn dort hatten sich zwei alte Kumpane von Zolonsho eine goldene Nase verdient, und der Halbling wollte es ihnen gleichtun. Sie kamen vor etwas mehr als 2 Wochen in Neu Phlan an, trafen sich mit Zolonshos Freunden und gemeinsam wählten sie die Gegend um den alten Brunnen, Kuto´s Well, als Ziel ihrer ersten gemeinsamen Unternehmung. Im Laufe eines Kampfes mit Kobolden; hier bestätigte sich anhand Cians detaillierter Beschreibung des Geschehens auch das er sich im Kampf auf einen Bogen verließ, entdeckte die Gruppe in dem Brunnen den Zugang zu einem Netzwerk aus Tunneln, das unter der Stadt verlief. Cian und seine Gefährten machten sich daran die Tunnel und Räume zu erkunden, und es kam zu weiteren Auseinandersetzungen mit  Kobolden, doch auch Orks und Goblins hatten sich dort eingenistet, und sie alle schienen einem Herren zu dienen, den sie einige Male während des Kampfes als „Boss“ anriefen und der Gruppe versicherten, das sie spätestens an ihm scheitern würden wenn sie weiter vordrängen. Die Drohungen ignorierend durchsuchten sie das Tunnelsystem weiter, und trafen schließlich auf eine größere Gruppe Widersacher, geführt von einem riesigen Halbork, die ihnen schwer zusetzte. Zwar gingen sie siegreich aus dem Kampf hervor, doch einem der Gefährten, einem Magier, wurde von der Axt des Halborks  der Kopf gespalten, und sie entschieden sich dafür wieder an die Oberfläche zurückzukehren. Cian schien das ganze Geschehen unter der Oberfläche Phlans schwer zugesetzt zu haben, und so entschied er sich ersteinmal von Zolonsho und dessen Gefährtin zu trennen, als sie vorschlugen tiefer in die Stadt einzudringen. Das war vor vier Tagen gewesen.

“Seitdem habe ich mich ein wenig erholt und bin nun wieder bereit, mit anzupacken.“

Cian grinst schelmisch und beäugt die Weinkaraffe, scheint jedoch kurz danach den Wunsch nach einem vierten Glas Wein zu verwerfen. Stattdessen nimmt er sich erneut seinem Fasan an, den er eigentlich vor einer Weile satt von sich geschoben hatte, und knabbert die letzten Reste Fleisch von den Knochen.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Vaylant am 08.08.2005, 15:40:41
 Vaylant zog sich ebenfalls seine Rüstung aus, verband sich notdürtftig, doch eher ungeschickt und kam danach auch in die Schänke. Dort setzte er sich zu seinen Weggefährten, die zusammen mit Cian an einem Tisch sitzten. Ebenfalls fackelte er nicht lange und kostete mehrere Weingläser, wärend Cian erzählte. Mittlewrweile kam auch sein bestelltes Eberrücken alla Phan, scheinbar eine Spezialität des Kochs, worauf sich der Krieger sogleich stürtze.

Nachdem Cian mit seinen Erzählungen fertig war, beäugelte Vaylant ihn,
"Wo ist den dein Bogen abgeblieben?"
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Cian am 08.08.2005, 16:20:00
 Cian harrt ein und schaut Vaylant verwirrt an, als hätte er die Frage nicht verstanden. Mit einem erkennenden Grunzen wendet er sich schliesslich um und will seinen Köcher ergreifen, hält dann inne und wischt sich seine fettigen  Finger an der Leinendecke ab, auf der zuvor sein Teller stand. Schliesslich ergreift er den Köcher und hält ihn triumphierend in die höhe.

"Hier drin. Dies ist ein magischer Köcher, und er fasst sehr viel mehr als er von seiner Größe her eigentlich sollte."

Der Junge blickt grinsend von einem Gesicht ins nächste, und als er sicher ist das alle Blicke auf ihm ruhen zieht er übertrieben langsam einen Bogen aus dem Köcher. Es war ein Kompositbogen von stattlicher Größe, aus schwarzem Holz und mit goldenen Reifen verziert. Dies war die Waffe eines Kriegers.
Stolz betrachtet Cian seinen Bogen, als würde er ihn selber das erste mal sehen, bevor er ihn wieder in den Köcher zurückschiebt.

"Pfeile passen natürlich auch hinein."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Igan am 09.08.2005, 12:09:05
 Igan musste leicht schmunzeln als der Junge enthusiastisch mit seinem Bogen hantierte.

"Dann wart ihr es also, die Kuto's Well befreit haben? Meinen Respekt. Und was ist aus Euren Weggefährten geworden?"

In der Tat schien Igan nicht besonders hungrig zu sein, und nippte nur ab und an von seinem Wein, während er zuhörte.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 09.08.2005, 15:08:07
 Evander entgleiten leicht die Gesichtszüge, als er den Herkunftsort Cians vernimmt. Er verschanzt sich rasch hinter seinem Weinbecher, aus dem er einen tiefen Schluck nimmt.

Den Bogen scheint er nicht wirklich wahrzunehmen, zu sehr sind seine Gedanken mit etwas anderem beschäftigt.  
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Cian am 10.08.2005, 14:18:43
 
Cian steckt den Bogen wieder in seinen Köcher und hängt diesen über die Stuhllehne.

“Sie suchen jemanden, den Mörder des Bruders von Jade. So heisst ihre Klerikerin. Doch sie haben keine wirklichen Anhaltspunkte, wer Jades Bruder ermordet haben könnte, und so durchforsten sie Phlan nach jedem Hinweis den sie finden können und gehen dabei nicht grade zimperlich vor.“

Mit einem Achselzucken beendet Cian seine Ausführungen und lehnt sich danach vor, verkreuzt die Arme vor sich auf dem Tisch und blickt interessiert in die Runde.

“Und was habt ihr als nächstes vor?“
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 12.08.2005, 19:46:03
 Gespannt hat auch der Halb-Elf den Ausführungen Cians gelauscht.

Nicht mit wenig Interesse vernimmt er somit die Tatsache dass es sich bei Cian um einen weiteren Interessierten handelt, der Neu-Phlan gerne wieder aufbauen will.

Er mustert auch den Bogen Cians, dennoch fasst er sofort den Entschluss, dass er wohl besser bei seinem etwas einfacheren Bogen bleiben will.

"Was wir als nächstes gedenken zu tun?", wiederholt der Kleriker nochmals die Frage, während er in die Runde blickt.
"Nun, wir wissen noch vom Friedhof hier, etwas außerhalb der Stadt.
Des weiteren scheint die Festung Sokol Keep einige Geheimnisse zu bergen. Und viele weitere Aufträge warten in der Ratshalle.
Wir werden uns nun wohl erst einmal ausruhen, um unsere Wunden zu kurieren und zumindest unsere Ausrüstung wieder zu erneuern und eventuell zu verbessern. Dann, denke ich, sollten wir weitersehen.
"

 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 13.08.2005, 16:39:21
 Schließlich ist Evander zu einem Ergebnis in seinen Überlegungen gekommen, denn er mischt sich nun auch in das Gespräch ein.

"Dalaar hat im Prinzip schon alles gesagt und dass wir eine Pause brauchen könnt ihr selbst sehen. Ein paar von uns interessieren sich auch noch dafür, woher und warum der Fluss verseucht wurde, aber vorerst werden wir wohl in Phlan bleiben."

Er greift nach einem Stück Brot, beisst ab und schluckt bevor er weiterspricht.

"Wo habt ihr denn in Procampur gewohnt? Als ich mich vorstellte, habe ich nicht erwähnt, dass ich ebenfalls von dort stamme. Ich finde es amüsant gerade hier jemanden aus meiner Heimatstadt zu treffen."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 15.08.2005, 22:07:30
 Während sich Cian und Evander über ihre gemeinsame Heimat austauschen, werden auch noch einige Geschichten vergangener Abenteuer erzählt. Ab und an kommt der Wirt vorbei, meist mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen, scheinbar gefällt es ihm, die jungen Männer unter seinem Dach beherbergen zu dürfen, was aber auch wenig verwunderlich ist, schließlich dürfte es der Reputation seines Hauses nicht unträglich sein.

Nach und nach neigt sich der Abend dem Ende zu und irgendwann bricht die Nacht herein. Man verabredet sich für die nächsten Tage nocheinmal, schließlich schien Cian gut zu der Gruppe zu passen und auch interessiert zu sein, sich ihr anzuschließen. Mühsam schleppen sich die Abenteurer auf ihre Zimmer und nachdem Dalaar nocheinmal die Wunden gereinigt und frisch verbunden hat, kehrt auch bald Ruhe ein in der Zerbrochenen Krone.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 15.08.2005, 22:19:42
 Tag 29 des Mirtul, 1348 DR (Frühling)

Am nächsten Morgen, als die Gefährten gerade beim Frühstück sind, kommt ein junger Bursche hereingestürmt. In den Händen hält er eine Schriftrolle fest umklammert und blickt sich eifrig um. Nach einem Moment tritt er an Andrigi heran und stammelt: “Ähm... Sie... Du... Herr... An... dri... gi? Für Dich!” Stolz präsentiert der Junge seine Zahnlücke mit einem breiten Grinsen und dem Gnom die Schriftrolle, die von seinem festen Griff etwas eingedrückt ist. Darauf kann Andrigi das Zeichen Denlors erkennen.

Nachdem er die Rolle an sich genommen hat, und als er gerade ansetzen will, um etwas zu sagen, ist der Überbringer auch schon wieder durch die Tür verschwunden. Mit einem Schulterzucken bricht er das Siegel und entrollt das Papier.

Es handelt sich nur um eine kurze Notiz. Denlor weist Andrigi und seine Gefährten darauf hin, dass er derzeit einen alten Freund zu Besuch hat, der sich auf die Kunst der Verzauberung versteht, und da er sich sicher ist, dass die Gruppe sowohl das Interesse als auch das nötige Kleingeld hat, um diese Dienste in Anspruch nehmen zu können, lädt er sie zu sich in seinen Turm ein, um die Formalitäten zu erledigen.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 15.08.2005, 22:30:50
 Dalaar erbittet am Morgen noch Heilung für seine Kampfgefährten und sich selbst, um ihre Verletzungen zu heilen. Der mittlerweile recht erfahrene Kleriker vermag es auch sämtliche noch verbleibende Wunden zu schließen.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Igan am 20.08.2005, 16:41:33
 Zwei Tage später kam Igan mit einem Gesichtsausdruck in der Krone, der an Feierlichkeit kaum zu überbieten war. In seiner Hand hielt er ein Schwert, das offensichtlich aus der Beute stammte. Zufälligerweise waren alle seiner Gefährten gerade anwesend und so berichtete er triumphierend:

"Dieses Schwert muss uns von Tyr persönlich gesandt worden sein. Andrigi hat es bei seiner Untersuchung der Beute herausgefunden - es ist wohl von mächtiger Magie besessen. Ich war soeben bei Bischof Braccio und habe ihm mein altes Schwert zurückgegeben, denn von nun an werde ich diese Klinge hier führen."

Mit einer geschmeidigen Bewegung zog er die Waffe aus der Scheide, und der Raum wurde von einem sanften, blauen Licht erfüllt. Die Klinge selbst war recht schlicht, und nichts deutete auf die Geschichte der Waffe hin. Knauf und Parierstange glänzten in mattem Silber, doch keine Edelsteine verzierten die Waffe. Doch die doppelte Schneide hatte keinerlei Scharten, und glänzte als ob sie nie einen Kampf gesehen hatte.

"Ich weiss nicht, wem diese Klinge einst gehörte. Doch ich werde sie führen, um Recht und Ordnung zurück nach Neu-Phlan zu bringen. Sie fühlt sich an, als sei ich damit geboren worden." Er ließ sie probehalber ein paar Mal durch die Luft schwirren. Dann verschwand das Lächeln auf seinem Gesicht und er schob die Klinge langsam wieder zurück in die ebenso schlichte Scheide. Das Licht erlosch und weit weniger feierlich, man hätte meinen können fast schon ein wenig peinlich berührt ob seine Ausbruchs, sprach der Krieger weiter:

"Die Klinge ist mächtig und mag ein Zeichen sein - doch ob ich der richtige Mann bin, wird nur die Zukunft zeigen. Das sagt auch der Bischof. Für den Moment jedoch bin ich zuversichtlich. Und auch ihr solltet Euch freuen. Die Klinge ist alles, was ich von unserer Beute beanspruchen werde - und unsere Beute war reich, wenn ich mich nicht täusche."

Er verbeugte sich vor den anderen und wandte sich zum Gehen.

"Ihr findet mich im Tempel, falls ihr nach mir sucht, Freunde. Ich mag die Waffe haben, doch mein Wissen schneidet noch lang nicht scharf genug."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 20.08.2005, 18:21:43
 "Ich denke, die Klinge wird euch gut stehen, sobald ihr selbst euch für reif genug erachtet. Und wenn ihr weiter so an euch arbeitet, Igan, dann steht dem nichts mehr im Weg."

Der Kleriker ist erfreut darüber, Igan so voller Tatendrang zu sehen.

Dann, als der Mensch die Taverne wieder verlassen hat, wendet sich der Halb-Elf den anderen zu.

"Diesen Umhang, Andrigi, von dem ihr sagt, er sei magischer Natur würde mir sehr gefallen. Ebenso diese Schutzweste, von der ihr gestern berichtet hattet und diesen Heilstab den wir fanden. Falls mir dann noch ein Beuteteil zusteht, würde ich es gerne in Geld aufgewogen haben, um mir noch etwas zu kaufen, was vielleicht von Nutzen wäre."
Kurz scheint der Kleriker nachzudenken, bevor er fortfährt:
"Ein zweiter Heilstab wäre sicherlich noch nützlich, sollte der erste verbraucht sein."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 21.08.2005, 22:37:35
 Die nächsten Tage verbringen die Abenteurer damit, die verschiedenen Händler Neu-Phlans abzuklappern, und auch fahrende Händler, die gerade in der Stadt sind, um ihre ungenutzten Beutestücke zu Gold zu machen. Dalaars und Evanders Beredsamkeit kommt ihnen dabei zu Gute, wodurch sie meist einen guten Preis erzielen.

Auch Denlors Bekannten, von dem er in seiner Nachricht an Andrigi berichtet hatte, lernen die jungen Männer kennen. Ein grauhaariger, schwarzhäutiger Goldzwerg namens Fengor, der offenbar einige Jahre oder gar Jahrzehnte älter ist als Denlor selbst, ist für einige Zeit in Neu-Phlan und hat sich bei seinem alten Freund einquartiert. Einem guten Geschäft ist der Zwerg nicht abgeneigt und so lässt er sich schnell davon überzeugen für die Gruppe einige Gegenstände herzustellen, was aber einige Wochen in Anspruch nehmen wird.

Andrigi ist hocherfreut, dies zu hören, denn dadurch steigen seine Chancen erheblich, die Studien und Arbeiten zu beenden, die er geplant hat.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 21.08.2005, 23:42:45
 Tag 1 des Kythorn, 1348 DR (Frühling)

Trotz des nordischen Klimas bleibt das zu erwartende Frühlingsende nicht unbemerkt. Am zwanzigsten Tag des Kythorn wird der Wechsel der Jahreszeiten stattfinden und der Sommer beginnen. Doch noch sind es zwei Zehntage bis es soweit ist.

Die Zeit vergeht allerdings wie im Fluge. Während Fengor an verschiedenen Schmuckstücken arbeitet, die Fingerfertigkeit des Zwergen ist wirklich herausragend und auch seine magischen Talente scheinen durchaus beachtlich zu sein, verbringt Andrigi die meiste Zeit auf seinem Zimmer und hat seine Nase tief in seinen Büchern und Schriftrollen vergraben. Der Halbelf Dalaar sucht immer wieder den Kontakt mit den Bürgern Neu-Phlans im Gespräch, immer darauf bedacht ihnen seine Wertvorstellungen zu vermitteln, während Evander sich im Umgang mit der Harfe übt und ihre magischen Fähigkeiten weiter ergründet. Dalaar konnte das Fundstück mit einem nützlichen Zauber wiederherstellen und die durch das Feuer entstendenen Schäden reparieren. Zum Dank erklingt die Harfe nun auch von Evanders geschickten Händen gespielt in himmlischen Tönen. Igan zieht es unterdessen in den Tempel, wo er sich dem Gebet widmet oder mit anderen Anhängern Tyrs spricht, um aus ihren Erfahrungen zu lernen, oder ihnen mit den seinen behilflich zu sein. Auch trainiert er immer wieder einmal mit seinem neuen Schwert, mit Begeisterung nimmt Igan zur Kenntnis wie leicht sich die Waffe führen lässt und auch wenn seine Gegner sich nicht immer nur positiv über seine Waffentechnik äußern, kann dies seine Begeisterung nicht mindern - schlechte Verlierer eben. Trotz seiner ernsten Miene merkt man dem Krieger seinen Enthusiasmus deutlich an, doch der Bischof lässt sich davon nicht anstecken und warnt ihn sogar, dass ihn noch große Prüfungen erwarten werden und er die Dinge nicht zu leicht nehmen sollte. Darüberhinaus wirkt das Oberhaupt des Tempels aber vor allem unterstützend und bestätigend auf den jungen Mann ein. Vaylant nutzt die Zeit, um die erbeutete Rüstung an seinen muskulösen Körper anzupassen, wobei er aber die Hilfe eines erfahrenen Rüstungsschmieds in Anspruch nimmt, da er die Magie der Rüstung nicht beschädigen will. Am Ende sitzt die Rüstung perfekt, so als wäre sie für ihn speziell angefertigt worden. Cians Geduld hingegen wird langsam auf eine harte Probe gestellt, schließlich möchte er noch einiges hier in der Stadt erreichen, doch ihm ist klar, dass dies seine beste Gelegenheit dazu ist und so verbringt er die Wartezeit geduldig, stets darauf hoffend, dass es bald losgeht.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 21.08.2005, 23:43:14
 Tag 20 des Kythorn, 1348 DR (Sommersonnenwende)

Mit einem Fest wird der Sommer in Neu-Phlan eingeleitet. Trotz des unschönen Regenwetters lässt sich das Gemüt der Bewohner nicht bremsen und den ganzen Tag über gibt es Tanz und Musik und Wein. Auch die jungen Abenteurer lassen sich von der guten Laune anstecken, einen Teil davon haben sie durch ihre bisherigen Erfolge ja auch dazu beigetragen, dass sich eine gewisse Unbeschwertheit über der Stadt ausgebreitet hat.

Der Zustrom an Reisenden hatte in den letzten Tagen schon merklich zugenommen, so langsam spricht sich herum, dass es aufwärts geht mit Phlan. Leider kommen dadurch auch mehr und mehr Tunichtgute und Taugenichtse in die Stadt, welche darauf hoffen hier schnelles Gold zu machen.

Aber unter den Neuankömmlingen befinden sich auch positive Erscheinungen, wie zum Beispiel eine junge Priesterin der Schönheitsgöttin Sune, selbst eine vom Feuer geküsste Schönheit teils elfischer und teils menschlicher Abstammung. Es sprach sich schnell herum, dass die Halbelfin ein Haus in der Stadt erworben hatte, wo sie gedenkt einen Schrein zu Ehren ihrer Göttin, der Schönheit und den Künsten gewidmet, zu errichten.

Doch dies ist nicht die einzige Veränderung dieser Art in Neu-Phlan. Ein weiterer Halbelf hatte schon einige Zeit mit dem Gedanken gespielt eine Gedenkstätte seines Gottes hier zu errichten, um eine Anlaufstelle für Gläubige, und solche die es vielleicht werden wollen, zu bieten. Ermutigt durch die Gerüchte um den neuen Schrein hatte sich Dalaar schließlich an den Rat gewandt, und der Vorschlag wurde mit Begeisterung aufgenommen. Ein noch leerstehendes Gebäude wurde schnell gefunden, welches seinen Zwecken genügen sollte, und arbeitswillige Männer und Frauen gab es ohnehin genug, die bei der Errichtung der heiligen Stätte behilflich sein konnten.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 23.08.2005, 14:40:43
 Ohne konkrete Aufgabe lässt Evander sich durch die verstreichenden Tage treiben. Mal schaut er Andrigi bei seinen Studien über die Schulter, mal verfolgt er vom Rande Igans Übungskämpfe, wenn er gerade der Tempelbibliothek einen Besuch abstattet. Gesprächen mit der Priesterschaft geht er dabei aus dem Weg, denn außer den Büchern reizt ihn wenig am Glauben Tyrs. Für Igan hingegen zeigt er offen seine Freude, wobei er ehrlich zugibt, ein wenig neidisch auf dessen zuversichtliches Auftreten zu sein.

Sowohl aus den Büchern des Tyrtempels, als auch den Besuchen des Gnoms zieht er viel Neues. Letzteren überrascht er eines Tages mit zwar noch holprig vorgetragenen, aber durchaus pointierten Witzen auf gnomisch.

Ansonsten ist er von den Abenteurern am öftesten im Gasthaus anzutreffen und das Handeln überlässt er weitestgehend Dalaar, auch wenn er ihm gerne zur Seite steht. Ebenso gerne bietet er Dalaar seine Hilfe beim Errichten des Schreins an, nicht nur aus Dank der reparierten Harfe wegen, sondern auch weil er ebenfalls Freude daran hat, mit den Einwohnern Neu-Phlans ins Gespräch zu kommen.

Beim Fest trägt er mit Enthusiasmus Geschichten und Gedichte vor und tritt mit anderen Musikern auf. In den danach folgenden Tagen, wird er jedoch zusehends rastlos und erkundigt sich oft bei seinen Gefährten, wie denn die Dinge stehen.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 26.08.2005, 22:25:50
 Während man den Halb-Elfen die ersten Tage ziemlich häufig durch die Stadt spazieren sehen konnte, verbringt er im Moment einen Großteil seiner Zeit in dem kleinen Häuschen, welches er von der Stadt bekommen hat.
Viele Dinge muss der noch junge Halb-Elf mit den Stadträdten absprechen, dennoch bleibt sein junger Eifer ungebrochen.

So entsteht in einem sonst recht unscheinbaren Haus Phlans ein kleiner Schrein zu Ehren Erevan Ileseres, dem Gott der Nachtschwärmer, Elfen und auch so mancher Feiernder. Dementsprechend gut gelaunt verbringt der Halb-Elf das Fest zur Sommersonnenwende.

Auch wenn der Kleriker tatkräftig mitarbeitet beim Herrichten des Schreines, scheint er niemals seine Gefährten vergessen zu haben.
Oftmals kommt er abends in die Zerbrochene Krone, um den Klängen Evanders zu lauschen oder den Geschichten Andrigis über die arkanen Künste zu folgen.
Außerdem verfolgt er das Treiben der beiden Kämpfer ihrer Gruppe und ermuntert auch immer wieder Cian, wenn dieser zum Aufbruch mahnen sollte.

Doch dann sieht man ihn wieder früh aufbrechen, um zu seinem kleinen Schrein zurück zu kehren.
Auch lässt er es sich nicht nehmen, dem anderen Schrein hin und wieder einen Besuch abzustatten.

Schon bald entsteht in der kleinen Seitenstraße eine beschauliche kleine Stätte für Gläubige und vielleicht auch den ein oder anderen Beistandssuchenden, welcher von der Kirche Tyr's nicht gerne gesehen werden würde.
Für jeden hat der Halb-Elf ein offenes Ohr und er lässt auch schon mal das ein oder andere Mal die Arbeit ruhen, wenn er es für nötig erachtet.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 03.09.2005, 23:34:02
 So langsam werden die Abenteurer ungeduldig, doch Andrigi gelingt es, sie noch für einen weiteren Zehntag hinzuhalten, ehe sich der Gnom bereiterklärt, seine Schreibfeder vorerst ruhen zu lassen. Und auch Fengor scheint die Zeit gut gebrauchen zu können, um mit seiner Arbeit fertigzuwerden.

An einem dieser Tage kehrt Zedrick einmal wieder in die Stadt zurück. Er berichtet, dass er die nähere Umgebung etwas ausgekundschaftet hat und dabei auch einige Spuren von Lebewesen entdecken konnte, die im weiteren Umfeld um Phlan herum hausen. Andrigis Cousin besorgt sich in der Stadt eine halbwegs ordentliche Karte der Umgebung, welche er auf seine nächsten Streifzüge mitnehmen möchte, um diesmal die Stellen vermerken zu können, welche man eventuell meiden, bzw. sich einmal näher ansehen sollte. Natürlich wird er dabei ausgesprochen vorsichtig vorgehen, beteuert der Gnom, nachdem ihn nicht nur einer der Abenteuer zur Vorsicht ermahnt, wenn er so ganz alleine in der Wildnis unterwegs ist, woraufhin Zedrick leicht empört zurückgibt, dass er natürlich nicht alleine unterwegs ist. Seine Wanderlust scheint jedenfalls noch nicht gestillt zu sein.

Die beiden neuerrichteten Schreine erfreuen sich einiger Beachtung, während die Tyranhänger noch damit beschäftigt sind, den alten Tempel wieder herzurichten, was aber noch einige Wochen oder gar Monate dauern würde. Dalaar gewinnt schnell das Vertrauen einiger Stadtbewohner, und kann auch dem einen oder anderen hilfreichen Rat erteilen. Wie sich herausstellt ist die Priesterin Sunes, die den zweiten Schrein betreut, keine andere als jene Jade, die schon mit Cian und dem Halbling Zolonsho zusammen die Gegend um den Brunnen erkundet hatte. Offenkundig war die Suche nach dem Mörder ihres Bruders nicht sehr erfolgreich verlaufen und sie musste sich eingestehen, dass es doch ein wenig zu gefährlich ist und auch irgendwie zu nichts führt. Sie bittet die Abenteurer aber, wenn sie irgendetwas über das Verschwinden und den Tod ihres Bruders Amber, einem halbelfischen Druiden, herausfinden sollten, sie davon zu unterrichten. Und sollten sie in den alten Stadtvierteln noch besondere Kunstschätze auftreiben, so würde sie diese auch gerne sehen und sie gegebenenfalls erwerben, wenn sie dazu in der Lage ist.
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 03.09.2005, 23:49:34
 Tag 1 des Flamerule, 1348 DR (Sommer)

Endlich ist es soweit! Am Morgen des ersten Tags des neuen Monats treffen sich alle sechs Abenteurer zum gemeinsamen Frühstück in der Zerbrochenen Krone, um endlich wieder etwas zu tun. Auch wenn die Ruhezeit durchaus ihre Annehmlichkeiten mit sich brachte, so fehlte doch etwas, sei es der Nervenkitzel oder das Wissen, etwas für die Stadt und ihre Bewohner zu tun, oder auch einfach nur die Vorfreude darauf, den Geldbeutel wieder mit reichlich Goldmünzen anzufüllen.

Eine dichte Wolkendecke verdunkelt den ansonsten angenehmen Sommertag, selbst jetzt ist es noch recht kühl, wenn ein Wind durch die Gassen pfeift, aber daran hatte man sich schon längst gewöhnt.

Im Moment stellt sich nur noch eine Frage: Wohin?
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Igan am 04.09.2005, 19:16:32
 Igan sitzt voll gerüstet, als wolle er jeden Moment in die Schlacht ziehen, im Schankraum der Krone. Mit einem freundlichen Nicken begrüßt er Cian, der sich auch hier eingefunden hat. Schließlich lenkt er das Gespräch auf die Zukunft:

"Ein neuer Monat hat begonnen und es gibt viel zu tun. Und nun?"

Er lacht kurz, fährt dann aber erst fort: "Der Friedhof ist nach wie vor ein Problem. Sokol Keep ist weder erforscht noch in Besitz genommen, die Straßen sind noch nicht allerorts sicher. Und dann treiben wohl ein paar kecke Kobolde ihr Unwesen um Neu-Phlan herum.

Ich habe folgenden Vorschlag: Lassen wir die Untoten noch ein wenig ruhen, und widmen wir uns zuerst der Stadt selbst. Kuto's Well, der Tempel von Tyr und Kovel Mansion haben wir befreit. Oder ihr, Cian."


Anerkennend nickt der dem jungen Mann zu.

"Jetzt, da der Tempel im Wiederaufbau ist, sollten wir ein für allemal für Ruhe sorgen. Sobald die inneren Viertel der Stadt gesichert sind, begeben wir uns nach Sokol Keep. Oder wir schauen zuerst, was sich dort herumtreibt. In jedem Fall würde ich dort anfangen wollen. Der Friedhof ist ausserhalb der Stadt, die Kobolde auch. Sobald die Bewohner sich innnerhalb der Mauern sicher fühlen dürfen, ist noch Zeit genug, um sich um diese Probleme zu kümmern. Stellen wir Recht und Ordnung in ganz Neu-Phlan her! Was sagt ihr?"
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Cian am 05.09.2005, 08:06:46
 Cian brummt zustimmend, gähnt dann ausgiebig und starrt in seinen Becher Wasser. Der junge Mann hatte die Abende der letzten Wochen zunehmend lange im Schankraum verbracht, was der morgendlichen Laune des ehemaligen Frühaufstehers nicht gut bekommen war.  

“Sokol Keep, hmm. Besorgen wir uns einen Kahn und setzen über. Es sollte wirklich jemand herausfinden, was auf der Insel vor sich geht. Besser früher als später.“
 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Andrigi am 05.09.2005, 13:43:22
 "Ich bevorzuge die inneren Stadtviertel, obwohl natürlich auch die Kobolde gejagt werden sollten. Diese kleinen Biester sind immer eine Gefahr und werden nur zu oft unterschätzt. Auf der anderen Seite übt auch Sokol Keep einen gewissen Reiz aus. Wer weiß, was sich hinter den alten Mauer so alles verbirgt?"

Andrigi verfolgt das weitere Gespräch, aber es scheint so, als würde der Gnom sich jeder mehrheitsfähigen Entscheidung anschließen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Evander am 09.09.2005, 20:40:07
 Ruhig hört sich Evander Igans Worte an. Ab und nickt er zustimmend, bei der Erwähnung des Friedhofs verzieht er leicht das Gesicht. Nachdem Cian und Andrigi ihre Meinung kundgetan haben, räuspert er sich kurz.

"Den Friedhof können wir meiner Meinung nach hinten anstellen. Selbst der Rat scheint sich noch nicht entschieden zu haben, wie es dort weitergehen soll und ohne Unterstützung der Tempel betrete ich ihn nur äußerst ungern."

Er lächelt schmerzhaft und nimmt einen Schluck Tee.

"Kobolden hinterher zu jagen ist sicher eine ehrenvolle Aufgabe, doch klingt mir nach viel Blut und Geschrei. Am Ende tauchen dann doch nur wieder ein paar Banditen auf und bedanken sich bei uns. Das alte Gemäuer hingegen klingt nach Geheimnis und Geschichte. Das würde mir gefallen."
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Sa'Ro'Dalaar am 10.09.2005, 12:26:45
 Dalaar, der vor wenigen Minuten erst aus seinem Schrein zurückgekehrt ist, lauscht den Worten der Anwesenden.
Ab und an nimmt er einen Schluck des guten Wassers in der zerbrochenen Krone.

Als Evander ausgesprochen hat, nickt auch der Kleriker Erevan Ileseres bestimmend.
"Meine Zustimmung habt ihr. Ich denke, dass Sokol Keep unser nächstes Ziel sein sollte.
Ich weiß nicht, welche Geheimnisse dort lauern, aber ich denke, dass es sein kann, dass auch dort Untote auf uns warten.
Ein Mann, den L'nyr einst in der Nähe der Feste traf berichtete davon, soweit ich mich erinnern kann.
"

Fragend blickt der Kleriker in die Gesichter der anderen, dennoch erkennt man, dass er dennoch in die Festung gehen würde, sollten die anderen es wollen.

 
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 11.09.2005, 15:11:20
 Es dauert nicht lange, bis sich alle einige sind - die alte Inselfestung Sokol Keep soll ihr nächstes Ziel sein. Der Rat würde diese Entscheidung sicher unterstützen, schließlich versinnbildlicht die Festung einen gewissen Schutz von der Seeseite her, wo mit dem zunehmendem Zustrom von Reisenden und Händlern auch mit einer erhöhten Gefahr durch Piraten gerechnet werden muss.

Nachdem das Frühstück beendet ist und die Ausrüstung angelegt wurde, brechen die sechs Abenteurer zum Hafen auf, um sich von dort aus zur kleinen Insel übersetzen zu lassen.
Titel: [IC] Kapitel VII
Beitrag von: Thanee am 11.09.2005, 21:38:15
 Fortsetzung...