Wie schön das Leben im Weidenbachtal doch war. Fernab von den Reichen der „Großen Leute“, führten die Halblinge an diesem Ort ein ruhiges und beschauliches Dasein. Das große Tal wurde sowohl in seinem nördlichen Teil als auch an den West- und Ostseiten von einem bewaldeten Hügelkamm umspannt. Einzige Zugangsmöglichkeit zu diesem Teil der Welt bildete die Südseite, die jedoch ebenfalls eine natürliche Barriere besaß. Hier verlief die Lautwasser von ost nach west und nur die Südbrücke ermöglichte eine gefahrlose Überquerung dieses großen und reißenden Flusses. Blickte man von der Brücke aus einige Dutzend Meter nach Osten, sah man die Stelle, an der der Weidenbach in die Lautwasser mündete. Seinen Ursprung hatte der Bach in den Hängen an der Nordseite des Tals, so daß er das gesamte Tal in seiner vollen Länge durchfloß und den hiesigen Bauern und Landwirten eine optimale Bewässerung ihrer Anbauflächen ermöglichte.
Eine erste Anlaufstelle für Besucher des Tals war stets das Wirtshaus Zum tönernen Krug, welches nur unweit der Südbrücke zu finden war. Der Wirt, Willi Lachhals, war ein sehr umgänglicher und lebenslustiger Geselle, welcher Fremden längst nicht so verschlossen und mißtrauisch gegenüberstand, wie es ein Großteil der Talbevölkerung für gewöhnlich war.
Durchwandert ein Besucher schließlich das gesamte Weidenbachtal, wird ihm so mancher Handwerksbetrieb neben den sorgfältig geführten Farmen auffallen. Ein Kerzenmacher, eine Seilerei und ein Schlosser fehlen ebensowenig wie eine Mühle und die daran angeschlossene Bäckerstube, die von Dotti Strauchelbein und ihrem Mann Gwiston geführt wird.
Stolz sind die Halblinge auf ihr heimisches Bier, welches nach einem uralten, wohlgehüteten Spezialrezept in der Brauerei Deftiges Korn hergestellt wird. Aber noch weitaus bekannter als das Bier ist der Weidener Wein, welcher eine solche Berühmtheit auch weit über die Grenzen des Tals gewonnen hat, das gerade in jüngster Zeit immer häufiger Fremde in den Ort kommen, um von den süßen und saftigen Trauben zu kosten, die an den Westhängen prachtvoll gedeihen.
Erwähnenswert ist noch der im Weidenbachtal ansässige Bogenbauer Wally Talbot. Dieser schon an Jahren recht fortgeschrittene Halbling darf ohne Zweifel zu den Meistern seines Fachs gezählt werden. Seine Kurzbögen sind von erlesener Qualität und es ist selbstverständlich, daß nahezu jede Familie im Tal einen Bogen von Wally Talbot ihr eigen nennen darf. Gerade bei den jüngeren Halblingen hat sich der „Apfelschuß“ in den vergangenen Jahren zum beliebtesten Spiel überhaupt gemausert, ein Spiel, welches seinen Teilnehmern ein immenses Maß an Geschicklichkeit und ein scharfes Auge abverlangt. Bei den älteren Dorfbewohneren ist das Spiel beileibe nicht gern gesehen, wird es doch als zu gefährlich erachtet.
Doch wenden wir uns wieder der Bäckersfamilie zu. Die Strauchelbeins haben drei Kinder: der älteste Junge, Sam, arbeitet bereits wie seine Schwester Myra in der Mühle und in der Bäckerei tatkräftig mit. Sorgen bereitet den Krummfüßens nur ihr jüngstes Kind, Mip. Der Junge ist sogar für einen Halbling recht kleinwüchsig und hatte Zeit seines Lebens Probleme mit den verschiedensten Krankheiten, die ihn häufig das Bett hüten ließen. Jetzt, da er bald seinen 21ten Frühling im Weidenbachtal erleben wird, ist es für den Jungen an der Zeit, sich einen Lehrmeister zu suchen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen. Dotti und ihr Mann Gwiston plagt der Gedanke, daß für den Jungen im familiären Betrieb einfach kein Platz mehr ist und der Junge gezwungen sein wird, woanders unterzukommen, etwas, daß aufgrund seiner geringen Größe und der Tatsache, daß er relativ schwächlich ist, mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein dürfte. Doch wer weiß, der Lithetag, welcher die Jahresmitte beschreibt, steht kurz bevor und es ist der Tag, an dem die heimischen Lehrmeister nach neuen geeigneten Lehrlingen suchen. Generationen von jungen Halblingen sahen diesem Tag bereits angstvoll entgegen, hat doch die Prozedur der Auswahl etwas spannendes und zugleich erniedrigendes an sich. Die Familien von geeigneten Kandidaten versammeln sich am Lithetag mit ihren Sprößlingen auf dem großen Marktplatz des Weidenbachtals; ebenso anwesend sind diejenigen Lehrmeister, die eines neuen Lehrlings bedürfen.
Häufig wird bereits in Gesprächen vor dem Tag der Jahresmitte eine Übereinkunft getroffen, welcher Halblingsjunge oder welches Halblingsmädchen welchem Lehrmeister zugeteilt wird, aber dies ist bei weitem nicht immer der Fall.
Und so war es auch bei Mip.
Niemand schien Interesse an dem zu kleinen und sehr schwächlichen Jungen zu haben, so daß die Strauchelbeins bangen Herzens am Lithetag zum Marktplatz aufbrachen. Gemächlich nahm das Auswahlverfahren seinen Verlauf und am Schluß hatte jeder der Anwesenden einen Lehrer gefunden, alle bis auf Mip. Dieser stand nun mit gebeugten Haupt neben seinen Eltern, die tröstend auf ihren Jungen einredeten. „Ich werde den Kleinen ausbilden“. Die Strauchelbeins blickten sich erstaunt um. Gwiston, der Müller, faßte sich als erster aus seiner Familie. „Ihr, Meister Batel,“ kam der erstaunte Ausruf von Vater Strauchelbein. „Mit Verlaub, ihr seid doch im Ruhestand, wozu benötigt ihr da noch einen Lehrling“? Der angesprochene Halbling mit Namen Dwilcath Batel war früher einmal der Schlosser des Weidenbachtals gewesen, bevor er seinen Betrieb an einen Gesellen übergeben hatte und in den wohlverdienten Ruhestand gegangen war. „Sicher, recht habt ihr, werter Müller, doch fühle ich mich neuerdings, wie soll ich sagen, überflüssig und nutzlos in meinem Alterssitz und hege daher den Wunsch, mein Wissen über die Schlosserei weiterzugeben, als Zeitvertreib sozusagen. Euer Junge wird wie ein normaler Lehrling bei mir wohnen und auch einen angemessenen Lohn erhalten, ganz so wie es das Brauchtum erwartet“.
Und so geschah es, daß Mip Strauchelbein doch noch einen Lehrmeister bekam, doch sollte sich seine Ausbildung zum Schlosser anders gestalten, als es sich einer aus der Familie der Strauchelbeins hätte vorstellen können, am allerwenigsten Mip selbst.
Noch am selbigen Tag zog der kleine Mip mit seinen wenigen Habseligkeiten in das Haus von Dwilcath Batel. Nachdem er sich in seinem neuen Heim eingerichtet hatte, war es bald an der Zeit, zu Abend zu essen. Viele Worte wurden während des Mahls nicht gewechselt; Mip fühlte sich ein wenig unwohl in seiner Haut, meinte er doch, daß ihn sein neuer Lehrer ständig beobachtete. „Hör mal, mein Junge,“ hob Meister Batel zu sprechen an, „du mußt mir nach dem Essen einen Gefallen erweisen. Meine Augen sind längst nicht mehr so scharf, wie sie es einmal waren. Die kleine Kiste, die dort vorne auf der Anrichte steht, müßte geöffnet werden, aber dummerweise habe ich den Schlüssel dazu verloren. Versuch du bitte, sie aufzubekommen“. Mip drehte sich in seinem Stuhl herum und sah die unscheinbare Kiste. „Natürlich, Meister, ich mache mich sofort an die Arbeit“.
Prüfend musterte Mip die Truhe. Der alte Schlosser hatte ein paar Werkzeuge, darunter auch etwas das wie ein Dietrich aussah, danebengelegt. Mip nahm letzteren an sich und machte sich vorsichtig an dem Schloß zu schaffen. Nach nur wenigen Minuten hörte er ein leises Klicken, kurz darauf schnellte etwas aus dem Schloß hervor. Mit übermenschlicher Schnelligkeit wich der kleine Halbling dem Ding, was immer es war, aus und es prallte harmlos an die gegenüberliegende Wand. „Bei Yondallah! Nach all den Jahren scheine ich endlich einen geeigneten Lehrling gefunden zu haben. Mein Instinkt sagte mir, daß du der Richtige sein würdest. Morgen werden wir mit deiner Ausbildung beginnen. Geh jetzt zu Bett, Junge. Du wirst deine gesamte Kraft und Konzentration in der kommenden Zeit benötigen“. Schweigend hatte Mip seinem Lehrmeister zugehört. Er sah, daß es sich bei dem Objekt, welches so unvermittelt aus dem Schloß geschleudert worden war, um eine kleine Nadel handelte, später sollte er erfahren, daß es sich sogar um eine Giftnadel gehandelt hatte...
Meister Batel sollte recht behalten. Die kommenden Monate erwiesen sich für Mip als anstrengend und nervenzermürbend. Er lernte in dieser Zeit eine Unmenge von Dingen über Schlösser im allgemeinen, Fallen insbesondere, über das lautlose Entwenden eines Gegenstandes ( Diebstahl in der Umgangssprache ) und vieles mehr. Und seine Ausbildung zum Taschendieb und Einbrecher verlief offensichtlich zur äußersten Zufriedenheit seines Meisters, aber, und das war das entscheidende, Mip fühlte sich bei allem was er lernte und tat WOHL.
Nach zwei langen Jahren teilte Dwilcath seinem Schüler schließlich mit, daß die Ausbildung beendet sei. Mip quittierte dies mit einem stummen Nicken. Waren er und Meister Batel in der zurückliegenden Zeit auch Freunde geworden, so war doch die Kommunikation zwischen ihnen häufig durch Gesten und ihr Mienenspiel erfolgt.
„Mip, ich möchte dir einen Vorschlag machen“. Interessiert schaute der kleine Halbling auf. „Ich will mein Leben nicht hier in meiner Erdhöhle im Weidenbachtal beenden, ganz so wie ein alter Dachs in seinem Bau. Mit dir an meiner Seite, traue ich mir noch einmal zu, ferne Länder zu bereisen, die tiefsten Verliese zu durchwandern und die dunkelsten Tempel namenloser Götter zu erforschen. Komm mit mir, Mip, lass uns auf Wanderschaft gehen“.
Mip nickte und schlug mit einem breiten Grinsen im Gesicht in die ihm dargebotene Hand seines Meisters ein...
Estand Marsk:
Ein junger Mann mit hellblondem Haar, welches unregelmäßig, wie selber mit dem Dolch geschnittenen, aussieht. Seine leicht gebräunte Haut lässt darauf schließen, dass er viel Zeit im Freien verbringt. Auffällig sind seine eisblauen Augen... sie wirken beunruhigend kalt, wenn er Leute mit seinem Blick fixiert, können aber glitzern und funkeln, wenn er lacht...
Er trägt eine braune Hose mit hohen Stiefeln. Aus dem rechten Stiefelschaft erkennt man einen Dolchgriff herausragen. Über einer silbernen Tunika ist ein Kettenhemd zu erkennen. Ein breiter Gürtel hält eine Gürteltasche, einen Köcher mit Bolzen und den Morgenstern. Ein dunkelblauer Umhang mit heruntergeschlagener Kapuze hängt um seine Schultern. Auffällig ist ein breites Lederarmband am linken Arm, an dem sechs Wurfsterne befestigt sind. Weitere Wurfsterne kann man an dem breiten Gürtel erkennen.
Auf den Rücken sind ein Rucksack und eine leichte Armbrust geschnallt. Waffen und Ausrüstung sind einfach und ohne Verzierungen, aber von solider Machart.
Araevin Del Argo
männlicher Sonnenelf
Aussehen:
Araevin Del Argor ist ein sehr hoch gewachsener Sonnenelf mit einer Größe von 1,85 überragt er sogar den ein oder anderen Nordmann. Meist trifft man ihn in seinem reich geschmückten waldgrünen Gewand, welches über eine Verzierungen verfügt. Araevin trägt seine langen schwarzen Haare meist offen nach hinten, wobei jedoch seine weiße Strähnen ihm oft ins Gesicht fallen. An seinem Gewand sind einige Tücher befestigt welche im Spiel des Windes wehen. An seinem grün-roten Gürtel trägt Araevin meist offen einen seltsam gewellten Dolch und in seiner Hand hält er oft einen dunklen Holzstab welcher an seinem oberen Ende über eine Schnitzerei verfügt, welche undeutlich einen Kopf eines humanoiden darstellen soll. Außerdem erkennt der aufmerksame Beobachter blasse Zeichnungen auf der Brust von Araevin, welche in einem sanften rot Ton gehalten sind. Sein Gesicht ist meiste auch geschminkt, was oft arrogant gegenüber anderen wirkt. Für einen Sonnenelf verfügt Araevin über eine ziemlich blasse Haut.
An dem Ringfinger seiner rechten Hand trägt Araevin offen einen schwarzen Ring, welcher einmal am Tag kurz weiß aufblitzt.
Verhalten:
Araevin ist grundsätzlich gegenüber jedem äußerst verschlossen, selbst gegenüber anderen Elfen verhält er sich ziemlich zurückhaltend und gibt nicht viel von seinem Leben gegenüber anderen Preis. Viele sind jedoch schon durch sein arrogantes Äußeres abgeschreckt, dass sie sich erst gar nicht näher mit ihm befassen wollen. Manchmal sieht man ihn jedoch mit Zwielichtigen Gestalten in Tavernen zusammen über Aufzeichnungen sitzen.
Die einzigen freundlichen Worte die Leute von Araevin hören sind meist an seinen schwarzen Hengst gewandt, welcher ihn bis jetzt auf all seinen Reisen begleitet hat. Außerdem wird er noch von einem weißem Wiesel begleitet, welches man jedoch nicht oft zu Gesicht bekommt.
Bild:
(http://mitglied.lycos.de/araevin/A.jpg)
Man kann sich Araevin aber ohne Zopf vorstellen, habe leider keine bessere Abbildung auf meinem Rechner finden können.
Geschichte:
-Wahrscheinlich hat Araevin die Schule für elfische Magie in Immereska besucht.
-Er hat einige Zeit in einem Gefängnis mit Orks zugebracht
-Er hat ein "Geschäft" in Tiefwasser
Aussehen:
Milo ist mit einer Körpergröße von nur 85 cm sogar für einen Halbling recht klein. Er wirkt schmächtig, trotzdem trägt er scheinbar mühelos einen doch einigermaßen prall gefüllten Rucksack über seinen Schultern. Seine tiefschwarzen Haare sind auf schulterlänge zu kleinen einzelnen Zöpfen geflochten. Die Haut von Milo ist eher dunkel, so als würde er die meiste Zeit draußen verbringen. Seine Augen sind dunkelbraun. Die Kleidung von Milo ist in grün und brauntönen gehalten. Er trägt eine Rüstung aus Blättern einer Eiche, die zäh und gleichzeitig flexibel wirken. Diese Rüstung ist zusätzlich mit Dunkelholzbeschlägen verstärkt. Zu seinem weiteren Schutz bei Bedarf ist ein kleines hölzernes Schild an seinem Rucksack befestigt. Der Halbling scheint Wert auf seine Sicherheit zu legen. Auch erkennt man einen Speer in einer Schlaufe an seinem Rücken sowie eine kleine Sichel am Gürtel von Milo. Desweiteren ist an diesem Gürtel ein kurzer, hölzerner, krummer Stab befestigt, der aber offensichtlich nicht als Waffe dienen kann. Zwei Gürteltaschen zieren den Gürtel, den Inhalt kann man allerdings nicht erahnen. Aus einer Brusttasche ragt das Mundstück einer Tabakpfeife.
Begleitet wird Milo immer von einem zahm wirkenden Hund. Wenn man den Halbling unterwegs antrifft, reitet er auf diesem Hund wie Menschen auf Pferden reiten, allerdings benötigt er weder Sattel noch Zaumzeug. Milo scheint das Tier nur mit seinen Knien zu lenken.
Ogrox Einauge
Aussehen:
Ogrox Einauge scheint auf den ersten Blick ein Schildzwerg zu sein, wie er im Buche steht. Mit seinen etwa 65 Sommern für einen Zwerg noch jung an Jahren, erreicht er eine stattliche Zwergengröße von 1,26 Metern. Gewandet ist er die meiste Zeit in eine anthrazit-farbene Vollplattenrüstung zwergischer Machart, auf deren Brust ein goldenes Wappen prangt. Der geübte Beobachter erkennt leicht, dass die Rüstung viel älter als ihr Träger sein muss, aber in all den Jahren nichts von ihrer Wehrhaftigkeit eingebüßt hat.
Ogrox' markante Gesichtszüge werden von seiner breiten Nase geprägt, deren unnatürliche Krümmung verrät, dass ihr Besitzer schon in die ein oder andere Prügelei geraten ist. Sein trotz seines jungen Alters bereits lichtes Haupthaar ist meist unter einem zerbeulten Helm schlichter Machart verborgen, von dem er behauptet, dass ein Hügelriese daran seine Keule zerbrochen habe. Sein Bart ist ordentlich zu mehreren Zöpfen geflochten, in die kleine mit Runen verzierte Knochenperlen eingearbeitet sind und die ihm etwa bis zur Brust reichen.
Auf Wanderschaft führt Ogrox seine gesamte Habe in einem Rucksack mit sich, an dem ein kleines Bierfässchen befestigt wurde, dessen Inhalt er als lebensnotwendige Notreserve für lange Reisen betrachtet und das er somit mit Argusaugen bewacht. Eine beinahe ebenso große (aber ungleich unappetitlichere) Schwäche wie für das Bier hegt Ogrox für Kautabak.
Ogrox' ständiger Begleiter ist seine Zwergenaxt, die er scheinbar mühelos in einer Hand führt. In Momenten, in denen er sich unbeobachtet fühlt, hält er häufig leise Zwiegespräche mit der Axt, wartet aber bis heute noch auf eine Antwort.
All diese Äußerlichkeiten wird jemand, der Ogrox zum ersten Mal trifft, aber erst nach einer Weile bemerken, denn seine "Augen" ziehen den Blick nahezu magisch an: Das rechte Auge hat die strahlende hellblaue Farbe eines klaren Gebirgsbaches im Grat der Welt, was ihm einen unangenehm durchdringenden Blick verleiht. Seine leere linke Augenhöhle wird hingegen von einer schwarzen Augenklappe verborgen, auf die Ogrox ein giftgrünes Auge gemalt hat. Nicht nur im Schlaf hat man den Eindruck, dass diesem niemals geschlossenen Auge nichts entgeht und Ogrox behauptet steif und fest, dass er mit seinem linken Auge Dinge sieht, die seinem rechten verborgen bleiben.
Nur zu leicht kann man über dieses garstige Aussehen hinweg die Lachfältchen und das freundliche Lächeln, das seine Mundwinkel umspielt, übersehen.
Verhalten:
Wer erst einmal durch das zugegebenermaßen rauhe Äußere von Ogrox Einauge geblickt und sein Vertrauen gewonnen hat, was meist am einfachsten bei dem ein oder anderen Krug Bier zu bewerkstelligen ist, der kann einige Dinge in Erfahrung bringen, die vom flüchtigen Beobachter allzu leicht übersehen werden.
Wie viele seiner Zwergenbrüder ist Ogrox ein überaus geselliger Bursche, der einen guten Krug Bier beinahe so schätzt wie einen guten Kampf. Ganz seinem zwergischen Naturell entsprechend kann er überaus dickköpfig sein und ist von einem Vorhaben, von dessen Richtigkeit er überzeugt ist, nur schwer abzubringen. Dabei ist er nur selten nachtragend und liebt es, ein hitziges Streitgespräch entweder mit einem Bier oder einer zünftigen Rauferei beizulegen. Stolz ist ebenfalls eine urzwergische Eigenschaft, die Ogrox in großen Maße in die Wiege gelegt wurde.
Entgegen der Meinung der Mehrheit seiner Zwergenbrüder legt Ogrox wenig Wert auf strenge Hirachien und uralte überlieferte Traditionen. Aus diesem Grund sind auch die Vorteile gegenüber den anderen Rassen Torils weniger stark ausgebildet. Natürlich sind andere nicht so vertrauenswürdig wie Zwerge, aber dafür können sie ja nichts, schließlich hat nicht jeder das Glück als Zwerg geboren zu werden.
Im Kampf wie im normalen Leben neigt Ogrox gelegentlich dazu, vorschnelle Entscheidungen zu treffen. Lange, lähmende Diskussionen sind ihm zu wider, er ist eher ein Mann der Tat. Anstelle von stundenlangen Planungen verlässt er sich lieber auf das "Glück des Tüchtigen", ganz im Sinne seiner Schutzpatronin.
Alles in allem ist Ogrox ein stets verlässlicher Freund, ein tollkühner Streiter für das Gute und einer der gefürchtesten Trinker in den Silbermarken.
Bisherige Abenteuer:
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Ogrox wurde als zweiter Sohn von Draomin Felsenspalter, eines Moradin-Priesters in der Zitadelle Adbar, geboren. Nach dem Wunsch seines Vaters begann er schon in jungen Jahren das Schmiedehandwerk zu erlernen, was ihm zunächst auch viel Freude bereitete und leicht von der Hand ging.
Doch im Laufe der Zeit merkte Ogrox immer deutlicher, dass er mit den Lehren Moradins weniger anfangen konnte, als es seinem Vater lieb wäre. Vielmehr faszinierte ihn die fröhliche Kampfeslust, die von den Anhängern von Haela Leuchtaxt ausging und deren Draufgängertum viel besser zu seinem eigenen Charakter passte, als das disziplinierte, an uralte Traditionen geknüpfte Leben seines Vaters.
Ogrox verbrachte im Folgenden immer weniger Zeit in der Schmiede, war dafür immer häufiger in den Übungshallen der Eisernen Garde anzutreffen, wo er sich im Kriegshandwerk übte. Es überraschte demnach auch niemanden, als Ogrox schließlich den Schmiedehammer gänzlich zur Seite legte und als einer der jüngsten Rekruten aller Zeiten in die Eiserne Garde eintrat. Doch auch hier sollte er nicht glücklich werden.
Zunächst waren die Patrouillengänge und die Kämpfe gegen die Feinde Adbars das höchste Glück für den jungen Ogrox. Er liebte es, sich tollkühn in die Schlacht zu stürzen und mit einem freudigem Lachen den Gegner hinwegzufegen, ganz wie es seine neue Schutzpatronin begrüßte. Bei einem dieser Gefechte büßte Ogrox auch sein linkes Auge ein, was ihm den Kampfnamen "Einauge" bei seinen Waffenbrüdern einbrachte. Mit der Zeit stellten diese Scharmützel aber keine große Herausfoderung mehr dar und so begann er sich bald wieder zu langweilen. Außerdem fühlte er sich in seiner heimatlichen Zitadelle zunehmend beengt und eingesperrt. Immer mehr wünschte er sich, den Mauern von Adbar den Rücken zu kehren und die Wunder Torils zu erblicken, von denen er so viel in den zwergischen Heldensagen gelesen hatte.
So kam es, dass er eines Tages zu seinem Hauptmann ging und ihn bat, ihn aus dem Dienst zu entlassen, weil er außerhalb der Zitadelle auf Abenteuerreise ziehen wollte. Nur zähneknirrschend wurde dem Wunsch entsprochen, denn trotz seines jungen Alters hatte Ogrox durch seine Waffenfertigkeit ein hohes Ansehen bei seinen Waffenbrüdern errungen.
Niemand in seinem Umfeld konnte verstehen "Warum der verflixte Junge einfach nicht akzeptieren kann, welche Rolle ihm Moradin zugedacht hat", allen voran natürlich sein Vater, der aus tiefer Enttäuschung heraus endgültig mit Ogrox brechen wollte. Ogrox, der seinen Vater trotz aller Meinungsverschiedenheiten liebte, leistete einen daraufhin einen Schwur, dass er ausziehen und nicht eher zurückkehren würde, bevor er nicht durch seine Heldentaten dem Clan und der Zitadelle großen Ruhm erworben hätte. Dann würde auch sein Vater ihm verzeihen und ihn mit offenen Armen empfangen. Solange der Schwur nicht erfüllt sei, wollte Ogrox nicht mehr den Namen seines Clans führen, sondern stattdessen als Ogrox Einauge die Welt bereisen.
Als letzten Wunsch erbat er sich von seinem Vater die Rüstung seiner Ahnen, die ihn auf seinen Reisen schützen sollte. Wohl vor allem durch die unermüdliche Fürsprache seiner liebenden Mutter wurde ihm der Wunsch gewährt.
Derart gerüstet verließ Ogrox vor nicht einmal einem Jahr die Zitadelle Adbar, im festen Vertrauen, das seine Patronin seine Stiefel zielsicher dorthin lenken würde, wo es Ruhm und Ehre zu erlangen gibt und wo seine Axt etwas zu tun bekommt...
Aussehen:
Talania ist eine 44 Jahre junge Waldelfin. Sie ist etwa 1.60 m groß. Ihre langen, schwarzen Haare trägt sie generell offen und bindet sie nur während des Kampfes zusammen. Ihre dunkelgrünen Augen verengen sich Fremden gegenüber zu Schlitzen. Für Freunde aber hat sie immer ein Lächeln übrig. Die Haut ist wenig gebräunt, sie hält sich oft in den Schatten der Bäume auf. Sie trägt eine Lederrüstung in den Farben des Waldes. Auf dem Rücken trägt sie einen großen, mächtigen Elfenbogen und ein Schwert. Sonst ist sie eher schlicht gekleidet, kein unnötiger Schmuck, ein Waldläufer benötigt so etwas nicht.
Verhalten:
Talania hält sich generell bedeckt, im Hintergrund. Ihre Stärke als Waldläufer zu lauschen, nutzt sie auch bei Gesprächen. Obwohl sonst eine ruhige Seele, kann sie gegenüber Fremden oder in gereizten Situation äußerst unangenehm werden.