DnD-Gate Online Games
Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Das Crossroads Inn - Am Rande der Wildnis => Thema gestartet von: Xiam am 28.08.2005, 16:06:24
-
Am Abend des Tages, Die Sonne ist bereits zur Hälfte hinter den Bergen im Westen versunken, erreicht ihr die Kreuzung, an der sich das Crossroads Inn befindet.
Ihr seid beeindruckt.
(http://data.blogg.de/13478/images/motte1.jpg)
Jenseits der Kreuzung, etwas abseits der Wege, erhebt sich die Motte, auf der das Gasthaus steht. Das Gelände scheint ein wenig sumpfig zu sein, denn ein Knüppeldamm führt von der Straße hinüber zum Tor. Das Tor ist in eine stark aussehende Pallisade eingefasst, vor der sich nochmals ein mehrere Meter breiter Graben mit brackigem Wasser befindet. Das Tor ist geschlossen, der Bereich davor wird von oben durch Fackeln gut ausgeleuchtet. Ihr könnt zwei Gestalten auf dem Wehrgang über dem Tor schemenhaft erkennen.
Vom Bereich hinter der Pallisade ist aus eurer Position so gut wie nichts zu erkennen, lediglich die Dächer verschiedener Gebäude ragen über die Pallisade hinweg. An mehreren Stellen steigt Rauch auf, alles in allem sieht der Komplex äußerst belebt aus.
Wiederum gut zu erkennen ist die hohe Motte, auf der das Wherhafte Hauptgebäude liegt. Sie ist bestimmt ihre 15 bis 20 Meter hoch und nochmals von einem eigenen Graben und oben von einer eigenen Pallisade umgeben. Hinter einer Brücke über den Graben führt eine durch Fackeln beleuchtete, hölzerne Treppe nach oben zum Tor in dieser zweiten Pallisade.
-
Ich freue mich darauf, heute abend im trockenen zu schlafen. Ein Dach über dem Kopf, eine warme Decke und vorher,... ja, vorher werde ich mir den Bauch vollschlagen.
'Und weswegen bin ich jetzt noch mal durch die Wildnis gezogen? Achja, Silbrigmond steckt in Schwierigkeiten, na gut denn.'
-
'Meine Güte, das scheint hier ja wirklich eine unfreundliche Gegend zu sein, wenn ein einfaches Gasthaus derart befestigt ist. Eine richtige kleine Festung...'
An seine Gefährten gewandt sagt Ogrox:
"Na dann wollen wir mal anklopfen. Ich bin schon gespannt, was wir hier über die verschwundenen Boten und über den abgebrochenen Kontakt zum Falkennest in Erfahrung bringen können."
Gedanklich fügt er hinzu:
'Und auf das Bier bin ich besonders gespannt!'
Sicheren Schrittes legt der Zwerg die letzten Meter bis zum Tor zurück und ruft zu den Wachen auf dem Wehrgang herauf:
"Heda, Wachen, seid so gut und öffnet das Tor für fünf müde Wanderer aus Silbrigmond, die im Crossroads Inn einkehren wollen!"
-
Milo staunt in der Tat beim Anblick dieser Festung.
'Wenn solch ein Schutz nötig ist, können wir froh sein, dass wir das Crossroads Inn rechtzeitig erreicht haben und nicht im Freien übernachten müssen, besonders zu solch schweren Zeiten. Ich hoffe hier ist alles in Ordnung und die Beobachtungen der Halblinge haben keine Bedeutung. Im jeden Fall bin ich gespannt, was wir hier Neues erfahren.'
Als Ogrox die Wachleute anspricht steigt Milo von seinem Hund, schaut Richtung der Wachen und wartet auf die Antwort.
-
Estand Marsk
Estand schnauft ersteinmal durch, nachdem das Tor erreicht wird. Besser als in der Wildnis zu nächtigen auf jeden Fall... Gänzlich gefahrlos ist es aber möglicherweise auch hier nicht...
Estand nimmt sich vor, aufmerksam zu bleiben und wartet ersteinmal die Reaktion der Torleute ab... Nur zu Ogrox gewandt antwortet er noch leise: Aber lasst es uns mit Bedacht angehen... Wenn hier etwas im Argen liegt, sollten wir uns nicht zur Zielscheibe machen...
-
"Warum so ängstlich, Meister Priester? Wir sind doch auf der Suche nach Hinweisen, nicht wahr? Es wäre doch ganz vortrefflich, wenn die Hinweise ganz von alleine zu uns kämen. Und wenn dabei noch ein kleines Gerangel herausspringt, dann werde ich mich nicht beschweren. Vertraut ein wenig mehr auf das Glück des Tüchtigen, werter Estand!"
-
Araevin Del Argor
Ich dachte mir schon, dass das Gasthaus befestigt sei...nur hatte ich dabei nicht an eine so kleine Festung gedacht.
' Ob sie durch diese provokante Bauweise nicht noch mehr Feinde anlocken als abwehrt.
Interessiert mustere ich die Wachen, welche auf den Palisaden stehen, ob sie wohl wirklich so kampferfahren sind.
Seid ja nicht zu auffällig, Ogrox, wir können von Glück sagen wenn wir überhaupt noch Zimmer im Gasthaus bekommen sollten. Ich brauche umbedingt einen ruhigen Ort um meine Zauber für Nachforschungen vorzubereiten
-
"Wer seid ihr? Wenn ihr Gesindel seid, das auf eine kostenlose Übernachtung aus ist, dann verschwindet wieder, hier gibt es nichts umsonst!"
Das ist das einzige, was auf Ogrox rufen von oben zu euch heruntertönt. Ihr könnt nur Schemenhaft die Gestalt erkennen, die auf dem Tor steht und euch misstrauisch zu beäugen scheint.
-
Araevin Del Argor
Um zu verhindern dass der Zwerg mit der Tür ins Haus fällt rufe ich mit meiner rauen Stimme.
Wir sind eine Abenteurergruppe die durch den Norden, auf der Suche nach Orkskalpten, reist! Und wir werden es auch zu entlohnen wissen eine gute Unterkunft zu bekommen![/u]
-
'Bestimmt kippen sie gleich etwas heisses Öl auf uns herunter, dann wäre der Abend wirklich gelaufen...'
Jetzt macht schon die Tür auf. Uns ist kalt, wir sind hungrig und wir sind müde.
-
Nach einem Augenblick der Verblüffung fängt Ogrox an zu toben:
"Hat er uns gerade 'Gesindel' genannt? Ich hab's genau gehört, er hat 'Gesindel' gesagt... "
Mit lauter Stimme fährt er fort:
"Wollt ihr etwa ehrliche Wanderer verscheuchen, die für klingende Münze eine warme Mahlzeit und einen Platz zum Übernachten suchen? Wenn ihr nicht augenblicklich das Tor öffnet, dann erledige ich das. Mit meiner Axt!"
Selbst im Zwielicht der Abenddämmerung und durch die Rußschicht hindurch kann man erkennen, dass das Gesicht des Zwergs tiefrot anläuft.
-
"Ogrox, beruhigt euch. Es ist seine Aufgabe, die Ankommenden zu befragen. Allerdings könnte er in der Tat etwas freundlicher sein." Milo zwinkert dem Zwergen zu.
'Während die Tore von Silbrigmond offfenstehen, scheint hier nicht jeder willkommen zu sein und den Schutz der Feste in Anspruch nehmen dürfen.'
Milo tritt vor und ruft:
"Milo Thorngage mein Name und ich bitte um Einlaß. Sorgt euch nicht, eine Unterkunft können wir alle bezahlen." Dabei schaut er den Wachmann eindringlich an.
-
"Schon gut, schon gut!", brüllt es von obern herab.
Ihr hört, wie innen ein schwerer Riegel zurückgeschoben wird. Mit einem Knarzen öffnet sich das Tor. Misstrauisch blicken euch zwei zwergische Wachen an, als ihr durch das Tor in den Hof tretet.
Der Hof wird von einigen strohgedeckten Häusern beherrscht. Eine Schmiede ist zu erkenne, sowie Ställe und eine Tischler- und Zimmermannswerkstatt.
Auf dem Hof stehen mehrere Wagen, wie Händler sie benutzen. Das große Gebäude auf der rechten Seite ist hell erleuchtet. Dem Lärm, Gelächter und der Musik nach zu urteilen, muss das ein Schankraum sein. Einige Reisende und Angehörige der Herberge gehen im Hof ihrem Werk nach. Die Handwerker räumen alles für den Feierabend auf, ein paar Wachen schlendern über den Hof und unterhalten sich, ein Händler überwacht das Entladen seines Wagens. Über allem thront das mächtige Hauptgebäude der Herberge auf seiner Motte. Im Gegensatz zu den Gebäuden im Hof unten, liegt dort oben bis auf die Treppe und zwei vereinzelte Fenster alles im dunkeln. Und jetzt, wo ihr genauer hinseht, scheint es, als würden am Fuß der Treppe auf die Motte hinauf ebenfalls zwei Wachen stehen.
-
Yondallah sei gepriesen. Vielen Dank, meine Herren, Ich hatte schon befürchtet, eine weitere kalte Nacht draussen verbringen zu müssen. Hoffentlich hat die Wirtin ein ordentliches Essen vorbereitet.
Mip lacht herzlich und schaut dabei unauffällig in die Runde.
Ah, da geht es ja auch schon zur Herberge. Scheint nicht viel los zu sein, was? Aber das soll mich nicht kümmern, so bekomme ich schneller mein Essen und ein Bettchen wird auch noch frei sein.
'Warum soviele Wachen? Hier stimmt was nicht. Yondallah steh mir bei!'
Ah, gibt es irgendwelche Schwierigkeiten oder warum ist die Herberge auch noch bewacht, fragt Mip ganz beiläufig die Wachen, die ihm und den anderen das Tor geöffnet hatten
-
Als Ogrox durch das Tor tritt, wirft er der Wache am Torriegel einen wütenden Blick zu.
Als er anfängt "Gesindel, denen zeige ich es..." vor sich her zu murmeln, zieht ihn Milo schnell weiter.
Nachdem sich der Zwerg wieder beruhigt hat, dazu tragen vor allem die Geräusche aus dem Schankraum und die damit verbundene Vorfreude auf einen lustigen Abend bei, wendet er sich an seine Kameraden:
"Nun, ich würde vorschlagen, wir statten zuerst dem Hauptgebäude einen Besuch ab und kümmern uns um unsere Unterkunft. Danach sollten wir uns unter die Leute im Schankraum mischen und versuchen, einige Informationen zu bekommen. Bei dem ein oder anderen Bier versteht sich."
-
Araevin Del Argo
'Noch mehr dieser Zwerge....eine seltsame Zusammenstellung ist das schon....
Ich brauche ersteinmal eine Unterkunft und einen Stall für meinen Hengst.
Mit diesen Worten betrete ich das Crossroads in und schaue mich ein bissel um, nach merkwürdigen Personen oder Gegebenheiten.
-
Während Mip noch auf eine Antwort von den Wachen wartet, schaut er sich aufmerksam um. Ihn interessiert vor allem, wie er seinen kostaren Arsch schnell in Sicherheit bringen kann, wenn zum einen die Hölle über das Crossroads Inn hereinbricht und zum anderen die Tore verrammelt sind.
Eine Option wäre für ihn in jedem Fall die Palisade...
-
"Schwierigkeiten kommen hier draußen in der Wildnis ganz schnell mal vor, kleiner Mann.", brummelt eine der Wachen, als Mip nachfragt.
Sein Kamerad, der Ogrox bösem BLick nicht lange standhalten konnte, murmelt nur etwas wie "Wir machen ja nur unsere Arbeit...".
Geschäftiges Treiben herrscht trotz er späten Stunde noch auf dem Hof. Sicher sind hier einige Wachen zu sehen, aber bei näherem Nachdenken wundert euch das nicht mehr wirklich. Immerhin ist man hier in der Wildnis im Ernstfall auf sich gestellt. Und sicherlich kommen auch ab und zu zwielichtige Gestalten her, die man im Auge behalten muss.
"Angra empfängt neue Gäste im Schankraum. Da ist auch der Schlafsaal drinne, in dem ihr 'ne Strohmatte kriegen könnt.", brummelt die erste Wache und spuckt zur Bekräftigung einen Ballen Kautabak direkt vor Ogrox Stiefel.
"Und eure Gäuler oder...", etwas ungläubig blickt er auf den Reithund von Milo, "wasauchimmer könnt ihr im Stall abgeben. Und nein, Angra schätzt keine Haustiere im Schankraum, also denk' gar nicht erst dran, Kleiner. Dein Köter is im Stall gut aufgehoben."
-
Ganz hervorragend, doch sagt, was meintet ihr mit Strohmatte, ich bin sicher für ein wenig mehr Geld ist eine bequemere Schlafgelegenheit zu bekommen, ein schönes Bettchen mit Daunendecken vielleicht?
Hoffnungsvoll schaut Mip die Wache an.
-
Milo wirft der Wache einen bösen Blick zu. "Keine Sorge, werte Wache, mein Hund wird sich bei den anderen Tieren im Stall wohlfühlen."
Man merkt dem kleinen Halbling jedoch an, dass es ihm gar nicht recht ist, sich von seinem Hund zu trennen. Besonders nicht in dieser fremden Umgebung.
Nicht nur die Zwergenwirtin ist unhöflich, die Wachen sind auch ganz schön unverschämt. denkt er bei sich.
"Nun, dann werde ich Kal in den Stall bringen. Ich komme später nach in die Gaststube." sagt der Halbling zu seinen Kameraden.
-
Araevin Del Argo
' Angenehme Zeitgenossen sind das ja nicht gerade..hoffendlich sind die Strohmatten nicht die einzige Möglichkeit zum übernachten ist. Ich hoffe wir können hier schnell weiterziehen...gegen das Klima hier..ist die Kälte draußen eine Wohltat.'
Ich steige von meinem Hengst ab und führe ihn neben mir her, während ich neben Milo gehe.
Ich werde mit euch in den Stall gehen, ich hoffe nur das mein Wiesel mit hinein kann.
Wenn wir weit genug von den Wachen entfernt sind sage ich zu Milo
Kommt euch diese Siedlung auch sehr seltsam vor...irgendetwas stimmt hier nicht....außerdem müsste es in jedem normalen Gasthaus Zimmer geben..
-
"Das musst du mit Angra im Schankraum bereden, fällt nicht in meinen Aufgabenbereich.", brummt der Zwerg Mip zu.
-
'Er hat mir seinen Kautabak fast auf die Stiefel gespuckt... Und das von einem Zwerg... Ich werde ihn in winzige Stücke...'
Als Ogrox wieder zu sich kommt und der unhöfliche Wache gerade an die Gurgel gehen will, bemerkt er, dass ihn Mip und Estand längst in den Schankraum gezerrt haben.
"Lasst mich los, ich werde diesem..."
Ihn diesem Augenblick fällt Ogrox Blick auf einen großen Humpen Bier, den eine Bedienung gerade an ihm vorbei trägt.
"Was wollte ich gerade sagen? Na egal, lasst uns schleunigst diese Angra suchen, damit wir schnell zum Trink... äh, Informationen sammeln übergehen können!"
Mit diesen Worten macht sich der Zwerg auf die Suche nach der Wirtin.
-
"Euer Wiesel, ich habe es eben im Wald kurz erblickt, ein schönes Tier." sagt Milo auf dem Weg zum Stall zu dem Elfen. "Aber verbergt es lieber, sonst wird die Zwergenwirtin es auch in den Stall verbannen." fügt er leise grummelnd hinzu.
"Ich weiß nicht, was hier los ist. Aber die Unfreundlichkeit der Zwerge ist wirklich auffällig. Ich bin ja mal gespannt, wie wir im Schankraum empfangen werden. Was denkt ihr, dieses Gebäude auf dem Hügel mit den Wachen, wer da wohl hausen mag? Es ist alles düster."
Beim Stall angekommen versucht Milo den Stallburschen in ein Gespräch zu verwickeln und sich allgemein zu erkundigen, was er über das Crossroads Inn zu erzählen hat.
-
Muffige Luft, Gelächter und Musik von zwei halbelfischen Barden schlagen euch entgegen, als ihr die Tür zum Schankraum öffnet. Es duftet nach gebratenem, Bier und exotischen Rauchkräutern.
Der Schankraum nimmt fast das gesamte untere Stockwerk des Gebäudes ein. Nur die Küche und ein Raum, in dem Lebensmittel, Bier und Wein gelagert werden, finden sich am anderen Ende des Hauses noch.
Ein breiter Tresen ist in einer Ecke fest eingebaut, hinter dem ihr eine stämmige Zwergin erkennen könnt, die Humpen voll zapft und die beiden jungen Schankmaiden umherscheucht. Auf dem Tresen finden sich in Halterungen drei kleine Bierfässer, aus denen Kräftig helles und dunkles Bier gezapft wird.
Etwa zwei Dutzend Tische sind mit Hockern und Bänken im Raum verteilt. Doch nur knapp die Hälfte der Tische sind besetzt.
Der Boden der Schänke ist ist mir frischer Sägespäne ausgestreut, die Wände sind mit hölzernen Zierschilden, Jagdtrophäen, Bildern und allerlei anderem Krimskrams geschmückt. In der Mitte des Raumes brennt in einem großem, nach allen seiten Offenen Kamin ein Feuer, dessen Rauch in einem kupfernen Abzug darüber verschwindet.
-
Erfreut reibt sich Mip den hungrigen Bauch und steuert zielstrebig einen freien Tisch an.
Es ist Essenszeit, Yondallah sei Dank.
-
'Hmm, hier sieht es ja nicht gerade aus, als ob sich etwas Böses zusammenbrauen würde, dass alle Zwerge zu unhöflichen Elfen werden lässt...'
Gerade als Ogrox Kurs auf die stämmige Zwergin nehmen will, hat sich Mip schon einen Platz gesucht und ruft nach der Bedienung.
"Nun gut, wollen wir uns erst einmal setzen. Vielleicht werden die Leute hier ja auch gesprächiger, wenn wir den ein oder anderen Silberling für Speis' und Trank ausgegeben haben."
Der Zwerg lässt sich neben Mip auf die Bank fallen und lässt seinen Rucksack hinter sich zu Boden fallen.
-
Araevin Del Argo
Das Haus auf dem Hügel ist mir auch schon aufgefallen...ziemlich mysteriös....ich hoffe mal die Gedanken der Anwesenden werden ein bisschen mehr Klarheit bringen Sage ich fast lachend zu ihm.
Dann wende ich mich meiner Satteltasche zu und entnehme ihr ein schwarzes Lederbuch, in welches ein schwarzer Kreis eingeätzt ist. Verstohlen schaue ich mich um, dass keiner das Buch sieht als ich es in meinen Rucksack tue.
Danach nehme ich noch einige lose Papiere aus der Tasche jedoch sind meine Hände so abgestorben, dass mir einige Blätter runter fallen, Milo kann sehen, dass es sich um Urkunden des Grafenbündnisses handelt wobei nur noch die Namen in der Namenszeile fehlen....schnell raffe ich die Blätter auf und stopfe sie schnellst möglich in meine Tasche. Mir ist es sichtlich unangehm das Milo diese Dokumente gesehen hat.
-
Frau Wirtin, huhu. Wir wünschen Speis und Trank, und zwar reichlich. Und nur vom besten und davon ne Menge. Oh, das sagte ich schon, verzeiht.
Mip ist in seinem Element. Ein warmes Plätzchen, die Aussicht auf ein gutes Essen - alles war so wie es sein sollte.
-
Milo kann aus dem Stallburschen, einem pickeligen 12 jährigen Jungen nicht viel herausholen. Er ist vollkommen verschüchtert und jeder zweite Wort von ihm ist "Herr". Milo kann nur heraushören, dass sein Name Harrold ist. Über das Crossroads Inn erzählt er, die Wachen ließen niemanden zum Haupthaus hoch, nicht mal ihn. Das war aber schon immer so, den früher haben dort in den Einzelzimmern die zahlungskräftigeren Gäste gewohnt, die für ihre Ruhe extra gezahlt haben. Heute scheint der Wirtin dafür wohl keiner mehr gut genug, denn ob und wer dort ein Zimmer bekommt, entscheidet sie. Die Chefin sei übrigens eine Zwergin namens Angra. Die ist in letzter Zeit meistens muffelig, warum weiß er aber nicht.
Mip und Ogrox haben sich derweil im Schankraum nieder gelassen. Es dauert nicht lange, und eines der Mädchen kommt zu ihnen und fragt, was sie ihnen denn zu trinken bringen dürfe.
"Außerdem könnt ihr natürlich was zu essen bestellen. Es gibt einen kräftigen Eintopf mit Erdäpfeln, leckeren Rinderbraten mit in Speck gewendeten, grünen Bohnen oder gebackene Bachforelle in zerlassener Butter."
-
Milo bedankt sich bei dem Stallburschen für die Informationen. Mit den Worten: "Und sorge gut für meinen Hund, ich werde später noch einmal nach ihm sehen." steckt er dem Jungen drei Silberstücke zu. "Für deine Mühen."
Als er bereit ist, zum Schankraum aufzubrechen wirft er noch einen Blick in Richtung des Elfen. Hastig sieht er ihn einige Dokumente zusammensuchen. Nuegierig riskiert er einen Blick, ist aber diskret genug, dies nicht durch neugierige Fragen zu untermalen.
"Können wir, werter Elf?"
Zum Abschied streichelt Milo seinen Hund und flüstert ihm noch zu, dass er hier auf ihn warten soll.
-
Hört sich alles sehr sehr lecker und gut an. Ich nehme dann die Gerichte, die sie grade aufgezählt haben. Und ein gutes Bier nicht zu vergessen, bitte schön.
Aber einen ordentlichen Humpen voll, wenns recht ist. Habt dank!
Mip läuft das Wasser im Munde zusammen, den eigentlichen Grund, warum er hier ist, hat er im Moment vergessen.
-
"Das klingt doch wunderbar, bringt mir am besten von allem eine Portion. Und natürlich einen Humpen Bier, meine Kehle ist schon völlig ausgetrocknet.
Als Ogrox sich an ihre eigentliche Aufgabe erinnert, fügt er noch hinzu:
"Oh ja, meine Kameraden und ich wollen auch Zimmer für die Nacht, man hat uns gesagt, wir sollten darüber mit der Wirtin sprechen..."
-
Araevin Del Argor
Ich klopfe Kreliah nocheinmal auf die Flanke und gehe dann zu Milo und dem Stallburschen.
Ja ich denke wir können Dabei schaue ich nocheinmal zu meinem Hengst und der Satteltasche.
An den Stallburschen gewandt sage ich: Passt gut drauf auf, dass niemand an meinen Hengst geht, wenn ihr dies schafft werdet ihr reichlich belohnt werden. Ich werde ihn später noch selbst füttern...lasst ihn am besten ganz in Ruhe er mag keine Fremden.
Mit einer Hand vergewissere ich mich nocheinmal das meine Tasche geschlossen ist und keines der Dokumente hinaus schaut.
'Ich brauche dringend ein ruhiges Zimmer für meine Aufzeichnungen und meine Zauber..ohh Fürstin der Nacht...hilf mir....allen Ängsten zu wiederstehen....'
-
Der Stallbursche nickt heftig. "Eure Tiere werden es bei mir gut haben, werte Herren, und, Herr, euer Pferd, Herr, werde ich bestimt nicht anfassen, Herr!"
In der Schankstube schaut das Mädchen Ogrox und Mip mit offenem Mund an.
"Ihr wollt wirklich jeder alle drei Gerichte essen?"
Als ihr euren Wunsch nochmal bekräftigt, schüttelt sie kurz den Kopf, zuckt mit den Schultern und sagt: "Na gut, wie ihr wünscht. Aber auch wenn ihr das nicht aufesst, müsst ihr es bezahlen. Und was wollt ihr zu trinken? Bier? Bringe ich euch sofort."
Bevor sie weggeht, wirft sie euch noch zum Tresen deutend zu: "Und wegen des Schlafplatzes müsst ihr mit Angra reden. Es wird zwar langsam etwas eng, aber ich denke, es wird sich noch ein Plätzchen für euch im Schlafsaal oben finden."
-
"Sehr gut, Harrold, dankeschön. Dann bis später!"
Milo und Araevin verlassen den Stall und kehren wenig später in den Schankraum ein.
Neugierig schweifen Milos Blicke durch den Raum und verharren kurz bei der Zwergenwirtin. Es sieht eigentlich ganz nett aus hier.
Dann erblickt Milo Ogrox und Mip an einem der Tische sitzend und winkt ihnen zu. Er gesellt sich zu den beiden. "He ihr zwei! Is doch ganz gemütlich hier. Habt ihr schon bestellt?"
-
Bevor die Bedienung verschwinden kann, hält Ogrox sie zurück.
"Ach, wisst ihr was, bringt mir gleich zwei Bier, ein helles und ein dunkles, dann kann ich am besten entscheiden, womit ich später weitermache. Und wärt ihr so gut, Angra zu uns zu schicken? Ich würde gerne mit einer Mitzwergin anstoßen und außerdem würde ich sie gerne wegen der Zimmer fragen."
In diesem Augenblick betreten Araevin und Mip den Schankraum. Ogrox winkt sie zu sich herüber.
"Ah, da seid ihr ja. Natürlich haben wir schon bestellt. Es wird eine Weile dauern, Mip und mich satt zu bekommen, deswegen fangen wir lieber rechtzeitig damit an!"
-
"Das klingt als wäre die Nahrung hier noch nicht knapp geworden. Aber hier gibt es auch viel weniger hungrige Leute zu versorgen als in Silbrigmond, da halten die Vorräte länger. Was gibt es denn leckeres?"
Mit einer Handbewegung deutet Milo der Bedienung an, dass auch er ein Bier wünscht.
Etwas leiser fügt der Halbling hinzu:
"Ich habe kurz mit dem Stallburschen geredet. Er erzählte, dass oben auf dem Hügel beim Haupthaus Zimmer für die zahlungskräftigeren Gäste seien. Angra, die Zwergenwirtin, vermietet sie. Allerdings ist sie wählerisch. Schon lange weilten dort keine Gäste mehr."
-
Das Mädchen macht große Augen.
"Nein, ich fürchte, da müsst ihr euch schon zum Tresen bemühen. Angra hat mit Zapfen und Buch führen über die Tischbestellungen immer so viel zu tun. Sie bewegt sich nie hinter dem Tresen hervor. Und ich gleube kaum, dass sie da für euch eine Ausnahme macht. Außerdem...", das Mädchen kommt etwas näher und spricht leiser: "Angra trinkt nie während sie arbeitet."
-
Estand Marsk
Mehr auf das Glück vertrauen? Das sagt der einem Glückspriester? Aber manche laufen wohl einfach blind in der Welt herum...; grummelnd läuft Estand den Anderen hinterher... Aber langsam konzentriert er sich mehr auf die Umgebung und versucht die Eindrücke in sich aufzunehmen.
Im Schankraum setzt er sich an den Tisch zu den anderen, möglichst mit dem Rücken an der Wand, nachdem er Rucksack und Umhang abgelegt und sich gesetzt hat, bestellt er sich den Eintopf und einen Becher Wein. Während er auf seine Bestellung wartet schau er sich im Schankraum unauffällig nach den anderen Gästen um.
-
Araevin Del Argo
Ich nicke dem Stallburschen nur einmal zu und folge dann Milo in die Gaststube, wo ich meinen Kopf einziehen muss um nicht gegen den Türrahmen gelaufen. Kurz überschaue ich die Szenarie.
'Ausgelassene Stimmung...seltsam.und dies in Tagen solcher Nahrungsknappheit, man könnte fast meinen die Nahrung aus Sundarbar ist hier in dieser Gaststätte gelandet als in Silbrigmond.....und dann noch diese Halbblut Elfen...hoffendlich belästigen sie mich nicht weiter...'
Mit diesen Gedanken nähere ich mich den Anderen aus der Gruppe und setze mich zu ihnen.
Wenn ihr gleich zur Wirtin geht, werde ich mit kommen, ich werde mir mal einen Einblick in ihre Gedankenwelt machen, vielleicht finden wir so schneller heraus was hier eigentlich los ist. sage ich, alsgerade niemand in der Nähe ist.
Immer wieder schaue ich zu Milo, um zu erkennen ob er eben etwas mitbekommen hat und dann behalte ich meine Tasche genauer im Auge.
-
Ich weile schon ein paar Stunden im Schankraum. Ich fühle mich nicht wohl, die Leute scheinen hier besonders unfreundlich. Nur die Lieder der halbelfischen Barden beruhigen mich ein wenig. Als weitere Fremde den Schankraum betreten, wende ich meinen Kopf zur Tür und beobachte sie.
'Noch ein Zwerg...hier wimmelt es ja nur so von ihnen...'
Missmutig drehe ich mich wieder um und starre in mein Glas.
'Zum Glück reise ich morgen weiter. Ich will mich hier nicht unnötig lange aufhalten.'
-
Als die Bedienung den Tisch verlassen hat, beugt sich Ogrox verschwörisch über die Tischplatte und flüstert seinen Gefährten zu:
"Das erscheint mir doch alles sehr merkwürdig hier: Eine Zwergin, die nicht mit einem Zwergenbruder trinken will, eine Wirtin die ihre besten Zimmer nicht vermietet, obwohl damit doch der größte Gewinn zu machen wäre..."
"Wir sollten der Sache unbedingt auf den Grund gehen. Vor allem das geheimnisvolle Haupthaus hat mein Interesse geweckt. Das Beste wäre, wenn wir dort ein Zimmer für die Nacht bekämen und wenn das nicht funktioniert, dann sollte jemand von uns des nächtens unbemerkt eindringen und sich ein wenig umschauen. Fragt sich nur, wer so etwas übernehmen könnte. Schleichen zählt nur bedingt zu meinen zahlreichen Stärken."
Der Zwerg lehnt sich grinsend zurück und klopft sich auf seinen Bauch, der weithin hörbar grummelnde Geräusche von sich gibt.
"Aber jetzt lasst uns erst in Ruhe speisen, wir wollen ja schließlich nicht mit der Tür ins Haus fallen."
-
Milo bestellt bei der Bedienung eine kleine Portion gebackener Bachforelle in zerlassener Butter. 'Das klingt köstlich.'
"Dieses Haupthaus macht auch mich neugierig. Und ich bin mir fast sicher, dass wir dort keine Zimmer bekommen werden, aber versuchen sollten wir es auf alle Fälle."
'Ich könnte mir vorstellen, dass mein Landsmann ein geschickter Schleicher ist, so plötzlich wie er eben im Wald verschwand.' denkt Milo bei sich.
-
Araevin Del Argo
Ich lehne mich zurück als die anderen Speisen und Trinken, da ich beids nicht werde.
Ihr könnt sicher sein, ich werde dafür sorgen das wir Zimmer im Haupthaus bekommen.
-
Mit vollen Mund versucht sich Mip verständlich zu machen.
Isch kannsch dasch ja übernehmen, mit dem Schleichen meinsch isch. Ich, ahh, sehr gut, will aber erst zuende essen.
Dann macht sich Mip an die nächste Portion
-
"Seid ihr nicht hungrig, Araevin? Oder zumindest durstig?" fragt Milo überrascht als er sieht, dass der Elf weder Essen noch Trinken bestellt.
'Da bin ich ja mal gespannt, wie der Elf das anstellen will mit den Zimmern. Ob er sich nicht überschätzt? Na ja, wir werdens sehen.' Milo scheint neugierig, wieso der Elf sich so sicher ist, fragt aber nicht nach, sondern läßt sich überraschen, was seine Pläne sind.
-
Araevin Del Argo
"Ich brauche nichts zu Essen und zu trinken...eine kleine Aufmerksamkeit meiner Göttin. Lasst euch nicht beim Essen stören."
Im Kopf gehe ich nocheinmal die Zauber durch welche ich auf die Wirtin wirken will. 'Ich kann nur hoffen das die Wirtin keinen starken Willen besitzt'
-
Etwas verdutzt schaut Milo Araevin an. 'Was das wohl für eine Göttin sein mag? Der Elf scheint auf jeden Fall in ihrer Gunst zu stehen. Andererseits ist so ein leckeres Mahl ja auch Genuß. Ob er gar nichts essen darf?' Schießt es Milo durch den Kopf.
Mip und Ogrox hingegen scheinen um so hungriger. 'Wahnsinn, was Mip alles essen kann. Der kann sogar mit dem Zwergen mithalten.'
Mit einem Lächeln auf seinen Lippen schaut Milo in die Runde. Dann wendet er sich wieder seiner eigenen Mahlzeit zu und genießt das leckere Essen.
-
Zwischen zwei großen Zügen setzt Ogrox den Bierhumpen ab. Mit Schaumresten in seinem angesengten Bart wendet er sich mit gesenkter Stimme an Araevin:
"Wenn ihr glaubt, die Wirtin mit eurer Elfenmagie verhexen zu können, dann seid gewarnt: Ein echter Zwerg lässt sich nicht so ohne weiteres die Sinne verwirren!"
Dann wendet er sich wieder seiner Mahlzeit zu und stopft sich ein großes Stück Rinderbraten in den Mund, das er mit einem noch größeren Schluck Bier herunterspült.
'Was für elende Spaßverderber diese Elfengötter doch sind... Er muss nicht Essen und Trinken und scheint sich darüber auch noch zu freuen. Da haben sie schon ein so langes Leben diese Elfen und wissen nichts damit anzufangen...'
-
Araevin
Als der Zwerg von von Elfenmagie spricht stoße ich nur kurz abwertend Luft aus, vorallem passt es mir nicht, dass der Zwerg an meinen Fähigkeiten zweifelt.
Ihr könnt euch sicher sein MEINE Magie wird stark genug sein, auch um einen Zwerg zu betreffen
Ich schaue mich nocheinmal um, um zu sehen ob nicht vielleicht noch ein Magiewirker anwesend ist und dieser erkennen könnte, welche Zauber ich wirke.
-
Estand Marsk
Wollt ihr es direkt auf diese Weise probieren, Herr Araevin?, fragt Estand leise, zwischen zwei Bissen. Ich fürchte ja immernoch, dass wir weitaus vorsichtiger mit unseren Nachforschungen vorgehen müssen, als wir nun glauben....
-
Araevin
Ich werde erst einen harmlosen Zauber wirken um mir einen Überblick über die Situation zu verschaffen
Mit den Worten auf den Lippen wirke ich kurze zeit danach möglichst unauffällig den Zauber "Gedanken wahrnehmen" wenn ich ein klares Sichtfeld auf die Wirtin habe.
-
Ich beobachte misstrauisch den Elfen, der mit den anderen Fremden den Schankraum betreten hat.
'Was tut er da ?'
Ich runzel die Stirn, aber es soll mir egal sein. Der Tag war lang und anstrengend. Es wäre möglich, dass ich bei all dem Misstrauen den Fremden gegenüber, falsche Schlüsse ziehe.
-
Ohne Araevin direkt anzuschauen, grummelt Ogrox ins sein Bier:
"Macht bloß nichts Dummes, Elf! Unterschätzt niemals eine Zwergin..."
Ogrox spießt ein Stück Forelle auf und isst weiter, als ob nichts gewesen wäre.
-
Der Schankraum ist gut besucht. Mindestens zwei Dutzend verschiedene Gestalten haben sich an den Tischen niedergelassen, dazu noch die Wirtin, die zwei Schankmädchen und die beiden Barden. Auffällig kommt euch auf den ersten Blick keiner vor. Am Auffälligsten ist noch eine Gruppe hinten in der Ecke. Bei einem der dort sitzenden scheint es sich um einen Kleriker des Ilmater zu handeln, denn das Symbol seines Gottes, zwei gebundene Hände, prangen auf seinem Holzschild, den er neben sich an die Bank gelehnt hat. Die anderen an dem Tisch sind schwer einzuschätzen. Allerdigs sieht es nicht aus, als würde euch irgendjemand mit gesteigerter Aufmerksamkeit bedenken.
-
Araevin lehnt sich auf seiner Bank zurück. Seine Hand gleitet in seinen Geldbeutel und im nächsten Moment seht ihtr, wie er mit einer Kupfermünze zwischen den Fingern spielt. Leise murmelt er in einer fremden Sprache vor sich hin, die Hand mit der Kupfermünze macht eine den ganzen Raum umfassende Bewegung. Plötzlich zerfällt die Münze zu ganz leicht glimmendem Staub. Hastig seht ihr euch um, doch niemand der um euch herum sitzenden scheint etwas bemerkt zu haben. Araevins Gesichtszüge sind in einer Miene größter Konzentration erstarrt.
Plötzlich, scheinbar eine Ewigkeit später, öffnet er die Augen zu Schlitzen und schaut mit verkniffener Miene Richtung Tresen. Und als ihr euch unauffällig umblickt, bemerkt ihr, dass die Wirtin in der Bewegung inne gehalten hat und sich aufmerksam im Schankraum umschaut.
-
Frau Wirtin, bitte noch einen Krug Bier. Die Reise war lang und ich habe immer noch einen trockenen Hals.
Das Essen ist im übrigen ganz verzüglich.
Mips Stimme ist leicht nuschelig und verzerrt, so als ob er bereits einen zuviel über den Durst getrunken hätte, was nicht der Fall ist. Aber so kann man ihm seine Schreierei leichter verzeihen, hofft er zumindest.
-
Mit einem kurzen Seitenblick auf die Wirtin wendet sich Ogrox mit einem Anflug von Ironie in der Stimme an Araevin:
"Und, was konntet ihr mit eurer 'mächtigen' Elfenmagie herausfinden?"
Mittlerweile löffelt der Zwerg die letzte Resten vom Eintopf aus und lehnt sich gesättigt zurück. Er lockert einige Schnallen an seinem Brustpanzer, um seinem gefüllten Magen mehr Platz zu verschaffen und klopft sich zufrieden auf den Bauch.
Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem ordentlichen Bäuerchen, wendet er sich erneut mit gesenkter Stimme an seine Gefährten:
"Wir sollten vielleicht heute darauf verzichten, Fragen nach dem Verbleib der Boten und der Karawane zu stellen. Wenn mit dem Crossroads Inn und seiner Wirtin wirklich etwas nicht stimmt, dann wollen wir uns nicht gleich verdächtig machen, indem wir zu neugierig sind."
"Wir machen es so: Wir nutzen den heutigen Abend und die Nacht dazu, uns ein wenig umzuschauen und beginnen dann gegebenenfalls morgen mit der Befragung der Bediensteten des Gasthauses."
Nach keiner kurzen Gedankenpause scheint Ogrox noch etwas eingefallen zu sein und er fügt hinzu:
"Alle einverstanden?"
-
Auch Milo hat angespannt den Elfen bei seinem Zauber beobachtet.
'Ui, er machts wirklich, hoffentlich fällt er nicht auf.' ein kurzer Blick in die Runde. 'Es scheint ihn niemand zu beobachten, sehr gut.' Doch als der Elf die Augen wieder öffnet, wirkt die Wirtin aufgeschreckt. Enttäuschung macht sich in Milos Gesicht breit. 'Mist, sie hat gemerkt dass er in ihren Geist eindringen wollte. Hoffentlich fällt er ihr nun nicht auf als möglicher Wirker dieses Zaubers.'
Milo versucht, sich seine Befürchtungen nicht anmerken zu lassen und nippt an seinem Bier. Da kommt auch schon Mips Ausruf, der die Situation wieder lockert. Und Ogrox hat es auch nicht die Sprache verschlagen. 'Puh, das ist nochmal gutgegangen.'
Interessiert lauscht Milo den Plänen des Zwerges und stimmt ihm zu:
"Ihr habt recht, wir sollten uns verhalten wie normale Reisende. Die Wirtin wird nach diesem kleinen Zauber sowieso skeptisch sein, da sollten wir nicht auffallen. Was ist mit den Zimmern? Geben wir uns mit Strohmatten zufrieden oder versuchen wir ein Bett im Haupthaus zu ergattern? Unauffälliger wären sicher die Strohmatten aber aufschlußreicher die Betten im Haupthaus. Nun ja, wir können die Zwergin einfach fragen, welche Betten sie uns anbietet. Wäre sicher gut, wenn ihr als Landsmann das übernehmt, Ogrox."
-
Araevin
Stumm sitze ich da und denke darüber nach welche Erkenntnisse mir mein Zauber bereitet hat. 'Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit dieser Wirtin....die Sache stinkt zum Himmel...warum konnte sie überhaupt meinen Zauber bemerken..sie muss über große Willenskräfte verfügen.'
Nebenbei höre ich wie Ogrox eine abfällige Bemerkung über meine Magie macht. Trotzdem scheint es mir ersteinmal wichtiger die Ergebnisse zu sammeln.
Nach einiger Zeit finde ich dann auch wieder die Sprache, kurz nachdem Milo gesprochen hat.
"Sie ist kein Landsfrau von Ogrox, dass ist sicher......ich konnte nichts genaueres herausfinden, aber wir sollten vorsichtig sein, wenn sie schon solche Magie bemerkt.....ich hoffe wir bekommen trotzdem die Zimmer im Haupthaus. Alles weitere sollten wir nicht hier drinnen bereden. Ich denke trotzdem es wäre das Beste wenn Ogrox mit ihr redet..um zu mindest den Schein zu wahren."
-
Mit offenem Mund starrt Milo Araevin an und wiederholt flüsternd:
"Sie ist keine Landsfrau von Ogrox? Sie ist also keine Zwergin? Was ist sie dann?"
-
'Sie ist keine Landsfrau von Ogrox? Was soll das denn heißen? Was soll sie denn sonst sein, wenn keine Zwergin? Ein geschrumpfter Hügelriese? Da will wohl eher ein gewisser Elf sein Versagen schönreden...'
Ogrox beugt sich zu Milo herüber und flüstert ihm zu:
"Psst, Milo, das sind Dinge, die wir besser nicht hier besprechen. Wir wollen doch nicht, dass jemand mitbekommt, dass der Elf versucht hat, die Wirtin zu verhexen, oder?"
Zufrieden stellt Ogrox fest, dass seine Kameraden ihm bereits derart vertrauen, dass sie ihm und nicht dem Elfen die Verhandlungen mit der Wirtin überlassen.
"Nun gut, dann will ich mal mit der guten Dame sprechen. Es wäre doch gelacht, wenn ich uns nicht die bequemsten Zimmer im Haupthaus beschaffen könnte. Möchte mich jemand begleiten?"
Ogrox erhebt sich und begibt sich gemächlich zum Tresen. Er wartet einige Augenblicke, bis die Wirtin zu ihm aufsieht und beginnt dann zu sprechen:
"Den Göttern zum Gruße, Fräulein Angra. Eine wirklich hervorragende Küche hat euer Gasthaus, das muss ich wirklich sagen. Schön, dass dem Crossroads Inn auch in diesen schweren Zeiten genügend Vorräte geblieben sind, um seinen Gästen ein derart schmackhaftes Mahl zu servieren."
"Aber sagt, mir wurde zugetragen, in eurem Gasthaus gäbe es außer dem Strohlager noch komfortablere Zimmer im Haupthaus. Meine Gefährten und ich haben eine beschwerliche Reise hinter uns und würden uns gerne in diesen einquartieren."
Mit einem augenzwinkernden Lächeln fügt Ogrox hinzu:
" Vor allem sind wir bereit, für unsere Bequemlichkeit mit guter Münze zu bezahlen. Was sagt ihr?"
-
Araevin
"Ich weis es nicht genau, aber ihr Geist war mir irgendwie verspeert....und das ist es nicht bei normalen Zwergen....ich werde andere Zauber vorbereiten müssen, um genaueres herausfinden zu können."
' Wie konnte sie diesen Zauber bemerken, Schattenfürstin.....was ist sie....'
-
Die Wirtin mustert Ogrox einen Moment lang, dann entsteht ein Lächeln auf ihren Zügen.
"Willkommen in meinem bescheidenen Haus, Fremder. Hier, nimm erstmal einen Humpen, geht auf's Haus.
Aber sagt mir doch mal, wer euch erzählt hat, dass es im Haupthaus Zimmer gäbe?"
-
Bei dem Wort 'Fremder' läuft Ogrox rot an, soweit man das durch die Rußschicht erkennen kann.
"Verzeiht meine Unhöflichkeit werte Angra, bei all dem guten Essen und Trinken habe ich doch glatt vergessen, mich vorzustellen. Mein Name ist Ogrox Einauge."
Dann besinnt er sich auf die Frage der Wirtin.
"Nun, mein kleiner Halblingsfreund dort drüben", Ogrox winkt Milo quer durch die Gaststube zu, "hat es von einem der Burschen im Hof aufgeschnappt. Entspricht es etwa nicht der Wahrheit?"
Ogrox wühlt in seinen Gürteltaschen, kramt seine Kautabaksdose hervor, schiebt sich einen dicken Brocken in den Mund und bietet der Wirtin kommentarlos auch eine Portion an.
-
"Das ist ja klar. Kaum kommt ein Landsmann sind sie super freundlich und ich kann froh sein, dass ich hier überhaupt sitzen darf.", sage ich etwas zu laut.
Die letzten Tage waren selbst für einen Elfen anstrengend und ich bin gereizt. Normalerweise bin ich nicht so unfreundlich.
-
'Ob der Elf sich da nicht überschätzt? Denkt er wirklich, er kann in den Geist eines jeden Zwerges eindringen?' Milo ist skeptisch ob der Begründung von Araevin, läßt es sich aber noch nicht anmerken.
"Nun, die Details könnt ihr mir nachher in Ruhe erzählen. Wer weiß, wer hier mithört. Bin ja mal gespannt, ob Ogrox Erfolg hat."
Als Milo den Zwerg winken sieht, winkt er freundlich zurück. 'Ob er will, dass ich zum Tresen komme? Ich warte erstmal ab.'
-
Die Wirti zieht ihre buschigen Augenbrauen zusammen, kratzt sich dabei am Kinn und blickt Ogrox in die Augen.
"Soso. Der Junge redet viel, wenn der Tag lang ist. Leider sind die Zimmer oben alle belegt.
Aber ich kann euch ein schönes, warmes Plätzchen auf einer Matratze aus sauberem Stroh oben im Schlafsaal anbieten. Ich denke, harte Abenteurer wie ihr werden damit doch sicherlich auskommen, oder?"
Schief grinsend schaut sie Ogrox herausfordernd an.
-
'Potzblitz, diese Angra sagt mir nicht die Wahrheit. Das hätte ich sogar noch erkannt, wenn ich mein Augenlicht gänzlich verloren hätte. Einem Mitzwergen einfach so ins Gesicht lügen, also ehrlich. Na warte, dir fühlen wir mal auf den Zahn!'
Ogrox versucht sich nichts von seinen Vermutungen anmerken zu lassen, aber eine leichte Zornesfalte auf der Stirn lässt sich nicht vermeiden.
"Nun, das ist ja merkwürdig. Wir hatten eigentlich gehört, dass ihr schon seit längerer Zeit niemand im Haupthaus habt nächtigen lassen. Wir haben beim Ankommen auch nur wenige Lichter dort gesehen..."
Nach einer kurzen, bedeutungsschweren Pause fügt Ogrox noch etwas an:
"Habt ihr nicht vielleicht doch Zimmer für uns? Auch ein 'harter Abenteurer' braucht von Zeit zu Zeit ein wenig Ruhe."
-
'So, auch der Zwerg beißt sich die Zähne an Angra aus. Das ist merkwürdig.'
Ich blicke zu den vermeintlichen Freunden des Zwergs hinüber. Sie sehen angespannt aus, auch wenn sie gerade Unmengen an Essen in sich hinein geschlungen haben.
'Was wollen sie hier ? Ich habe das Gefühl, als ob sie nicht nur auf der Durchreise seien.'
-
"Im Schlafsaal bekommt ihr mehr Ruhe als ihr braucht. Im Haupthaus ist alles belegt und selbst wenn nicht, wäre dort nichts für euch frei. Die Zimmer dort sind nur für besondere Gäste. Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun!"
Mit diesen Worten lässt die Zwergin den verduzten Ogrox einfach stehen und wendet sich einem anderen Gast zu.
-
Estand Marsk
Estand folgt den Gesprächen aufmerksam, ohne zunächst etwas beizutragen.
Den Vorschlägen von Ogrox und den Anderen stimmt er zu. Meint Ihr, dass hier überhaupt ungewöhnliche Gäste zu sind? Bis jetzt ist mir nichts so Ungewöhnliches aufgefallen... Mal sehen, was Ogrox bei den Zimmern erreicht hat. Unser weiteres Vorgehen sollten wir vielleicht wirklich dann später in der Schlafstube besprechen... Möglicherweise müssen wir tiefer graben, um etwas zu erfahren.
Er bestellt dann noch seinen zweiten Becher Wein.
-
Wutschnaubend kehrt Ogrox zu seinem Platz zurück. Er lässt sich auf seinen Platz plumpsen und berichtet:
"In Ordnung, hier liegt mit Sicherheit etwas im Argen. Angra hat mich wegen der Zimmer im Haupthaus ganz offensichtlich angelogen und es hat sie noch nicht einmal gestört, dass ich sie damit konfrontiert habe. In dem Haupthaus ist etwas faul und ich werde herausfinden, was das ist!"
Er nimmt einen ordentlichen Schluck Bier und wischt sich die Schaumreste mit dem Handrücken aus dem Bart. Grummelnd fährt er fort:
"Na ja, vielleicht nicht unbedingt ich... Mip, glaubt ihr wirklich, dass ihr dort heute Nacht einsteigen könnt, ohne dass euch jemand bemerkt? Gibt es noch jemanden, der sich zutraut Mip zu begleiten? Ich würde vorschlagen, der Rest von uns versteckt sich im Hof, um notfalls zu Hilfe eilen zu können."
-
Milo schaut sich verstohlen um, ob auch niemand der Gäste dieses prekäre Gespräch verfolgt. 'Beobachtet die Waldelfe an dem Tisch da hinten uns etwa? Nein, das bilde ich mir nur ein. Außerdem ist sie zu weit entfernt, sie kann nichts hören, wenn wir leise reden.'
Verschwörerisch flüstert Milo den anderen zu:
"Einbrüche sind nicht mein Metier. Ich fürchte ich würde nur die Gefahr erhöhen, dass Mip erwischt wird, anstatt ihm zu helfen. Allerdings ist mir auch gar nicht wohl dabei, wenn er alleine einsteigt, wer weiß, was ihn in dem Hause erwartet."
Erwartungsvoll schaut Milo seinen Landsmann an. 'Ob er sich das zutraut? Und falls ja, sollten wir ihn wirklich alleine losschicken?'
-
Entrüstet schaut Mip den anderen Halbling an. Einbrüche?! Ich bin ein gesetzestreuer Bürger, ich würde etwas so schäbiges, wie ihr es vorschlagt, niemals tun können.
Mip nimmt einen ordentlichen Schluck.
Naja, es sei denn, es dient zum Wohle aller und geschieht nicht um der Sache selbst willen, ihr versteht?. Ich meine, es soll ja was gutes bezwecken, oder etwa nicht.
Mit einem weiteren Schluck murmelt er noch: und es soll auch was bringen, auf die eine oder andere Art...
-
"Es soll der Aufklärung einiger Unklarheiten dienen, Mip. Keine Sorge, ich wollte nie bestreiten, dass du ein gesetzestreuer Bürger bist. Und ich will dich auch nicht zu einer bösen Tat verleiten." Milo versucht Mip zu beschwichtigen.
"Ich will nicht an deinen Fähigkeiten zweifeln, mein Freund, aber traust du dir das wirklich zu? Es könnte äußerst gefährlich werden." Mip spürt, dass Milo in der Tat ernsthaft besorgt um ihn zu sein scheint.
-
Es muß einfach Spass machen, das Leben meine ich.
Hm, das Essen war sehr gut. Kompliment an deine Landsmännin, Ogrox.
Mip zuckt schliesslich mit den Schultern und wendet sich Milo zu: Klar, ich mach's. Werd mich halt a bissl umschauen.
-
Estand Marsk
Estand nippt genüßlich an seinem Wein und schmunzelt etwas über die Reaktion Mips und den Versuch sich mit reiner Weste darzustellen. Schließlich sagt er mit einem Lächeln: Wenn jeder hier seine Stärken einbringt, habe ich keine Zweifel, dass wir einiges erreichen können... Wenn es nicht zu auffällig ist, des Nachts außerhalb der Schlafräume zu sein, sollten zumindest ein paar von uns in der Nähe sein... wobei... wenn tatsächlich etwas schiefgehen sollte, würde man uns vermutlich die Tür weisen, oder Schlimmeres, so dass es schwer wird hier noch viel zu erreichen...
Nachdenklich lehnt sich Estand zurück und lässt den Blick durch den Raum schweifen.
-
Ihr habt recht, Estand, über etwas Rückendeckung würde ich mich freuen. Falls Hölle und Verdammnis in diesem Turm auf mich warten, geleite ich die beiden gerne zu euch.
Mip prustet laut los vor lachen und hält sich dabei den schmerzenden Bauch.
-
Ogrox, der gerade den Bierhumpen angesetzt hatte, fällt in Mips Lachen mit ein, wodurch ihm das Bier aus den Mundwinkeln heraus und über den ramponierten Bart läuft.
"Ja, ja, bringt sie nur direkt zu mir. Ich würde doch nur ungern eine Begegnung mit Hölle und Verdammnis verpassen. Was habe ich auch zu verlieren? Mein Bart ist schließlich schon versengt und meine Unterkleidung verbrannt, da brauche ich doch kein Höllenfeuer mehr zu fürchten!"
-
Estand Marsk
Estands eiskalte Augen fixieren Mip bei seinem Scherz... Denkt nur daran, wenn es passiert... so ihr die Zeit dafür habt...
... aber dann huscht schließlich auch ein leichtes Lächeln über Estands Lippen.
-
Araevin
Schweigend höre ich den anderen zu immer noch abwägend ob ich wirklich noch meinen Zauber einsetzen kann nach diesem Ergebniss.
'Ohh Schattenfürstin...was soll ich nun tun......ich könnte dieses Wesen bezaubern.....aber nein..ich will nicht an die Folgen denken...'
Plötzlich bekomme ich einen Einfall, der vermutlich die beste Lösung für dieses Problem sein müsste.
"Vielleicht ist es euch ja entgangen, aber dort Oben wird etwas versteckt, und wenn Mip wirklich erwischt werden sollte, würde die Wirtin unter Garantie uns die ganzen Abenteurer dieser Gaststube auf den Hals hetzen....besonders den Klerus. Ich wäre dafür wenn 2 von uns, dass Haus in der Nacht überwachen und wir morgen genauere Nachforschungen anstellen, und dann je nach Ergebnis morgen Abend etwas unternehmen können. Ich melde mich auf jedenfall freiwillig, für die Nachtwache draußen."
-
Ogrox bedenkt die Worte Araevins gründlich und ermahnt sich, sie nicht alleine deshalb abzulehnen, weil sie von einem Elfen stammen. Dann sagt er mit gedämpfter Stimme:
"Wir können es uns nicht leisten, einen ganzen Tag zu verlieren! Wir können nicht seelenruhig abwarten, während ganz Silbrigmond hungert. Wir wissen ja nicht einmal, ob das merkwürdige Verhalten der Wirtin etwas mit unseren verschwundenen Boten und der verschwundenen Karawane zu tun hat.
Wenn Mip sich zutraut, das Haupthaus unbemerkt auszuspionieren, dann sollten wir dies heute Nacht tun! Wenn uns die Wirtin daraufhin wirklich ihre Schergen auf den hetzt, dann machen sie Bekanntschaft mit meiner Axt hier. Und glaubt mir, dann kriegen wir alle Antworten, die wir benötigen..."
Dabei schaut sich Ogrox ein wenig misstrauisch im Schankraum um und versucht abzuschätzen, mit wem es im Falle eines Falles Probleme geben könnte. Schließlich fügt er hinzu:
"Wen könnten wir denn noch befragen, ohne gleich alle misstrauisch zu machen? Was ist denn mit dem Stallburschen? Hat der denn einen einigermaßen vernünftigen Eindruck auf euch gemacht, Milo?"
-
Milo lauscht den Argumenten des Elfen und des Zwergen. 'Irgendwie haben sie beide recht, es wäre in der Tat sicherer und erfolgversprechender das Haupthaus zunächst eine Nacht zu beobachten und sich generell einen besseren Überblick zu verschaffen. Andererseits stimmt es natürlich auch, dass die Zeit drängt. Aber wenn etwas schief läuft können wir Silbrigmond eventuell gar nicht mehr helfen.'
Plötzlich spricht Ogrox Milo direkt an. Der Halbling schreckt aus seinen Gedanken auf: "Der Stallbursche ist ein netter Junge. Ich bezweifle aber, dass er weiß, was hier vor sich geht, sollte denn irgendetwas nicht stimmen. Ich denke also nicht, dass er uns weiterhelfen kann. Im Haupthaus war er noch nie, da darf er nicht hin. Dies war schon immer so. Und die schlechte Laune der Zwergin in letzter Zeit ist ihm auch aufgefallen, die Ursache kennt er aber nicht."
-
"Aber vielleicht kann er sich ja an die Boten aus Silbrigmond erinnern, schließlich hat er vermutlich ihre Pferde versorgt. Vielleicht hat er ja sogar etwas von der Karawane gehört, die verloren gegangen ist. Fragt ihn doch einfach mal danach, wenn ihr nachher nach eurem Hund schaut!"
-
"Einverstanden, werde ich machen. Vielleicht erinnert er sich tatsächlich an die Boten. Schaden kann es jedenfalls nicht."
-
Erneut schweifen Milos Blicke durch den Raum. Und wieder treffen sie den Blick der Elfin. Nun ist Milo sich sicher, die Elfe schaut eindeutig zu häufig zu uns her, das kann kein Zufall sein.
Mit gedämpfter Stimme teilt er den anderen mit: "Achtung, wir werden von der Elfe beobachtet." Mit einer leichten Kopfbewegung deutet er an, auf wen er sich bezieht.
"Wir sollten vorsichtig sein. Genaures besprechen wir besser an einem ungestörten Ort. Schließlich soll niemand unsere Pläne mithören können."
Milo leert seinen Bierkrug. "Nun, ich werde jetzt mal nach Kal sehen, bis später. Araevin, wollt ihr mitkommen, um euer Pferd zu füttern?"
Milo verläßt die Taverne Richtung Stall.
-
Araevin Del Argo
Ich bedenke die Elfe nur knapp mit einem Blick über die Schulter 'Bah...eine Anhängerin der Seldarin...und noch dazu eine dieser Baumknutscher wie mir scheint.....hm wir werden sehen was sie im Schilde führt.'
Als Milo mich fragt, überlege ich kurz und erhebe mich dann von meinem Stuhl. Ich folge Milo nach draußen wobei ich wieder drauf achten muss den Kopf einzuziehen.
Draußen sage ich noch kurz zu Milo Es wäre vielleicht ratsam, dass wir unsere Pläne eher draußen weiter besprechen, vielleicht auf den Palisaden um möglichst die Gegend nach ungebetenen Zuhörern überblicken zu können.
-
'Warum sieht dieser Halbling ständig zu mir rüber ? Hab ich was im Gesicht ?
Ich bin mir nicht sicher, was sie da aushecken, aber es gefällt mir nicht, dass sie sich ständig umsehen wie Verbrecher, die etwas zu verbergen haben.
'Was haben die bloß vor ? Es sieht aus, als würden sie etwas planen...'
-
Misstrauisch blickt sich Ogrox nach der Elfe um.
'Potzblitz, verhält sich denn in diesem verdammten Gasthaus niemand normal? So langsam wird mir dieses ganze Gelüge und diese Heimlichtuerei zuviel. Warum können sich die Bösen nicht einfach ein Schild um den Hals hängen auf dem in Großbuchstaben "Böse" drauf steht? Dann wüßte man wenigstens, wen man einen Kopf kürzer machen müsste.'
Ogrox knallt seinen Humpen auf den Tisch und erhebt sich mit den Worten:
"Mir reicht's, ich fühle der Elfe mal auf den Zahn. Ich krieg schon raus, warum sie uns die ganze Zeit beobachtet!"
Energischen Schrittes stapft der Zwerg auf den Tisch der Elfe zu, nimmt sich einen Stuhl und setzt sich ihr genau gegenüber.
"Reden wir nicht lange drum herum: Mein Name ist Ogrox Einauge und ich würde gerne wissen, warum ihr uns ausspioniert!"
-
Verdutzt schaue ich den Zwerg an. Ich jemanden ausspionieren ?
"Moment mal, ich spioniere hier niemanden aus ! Ich hab euch lediglich beobachtet, weil ihr mir seltsam vorkommt. Schon alleine die Tatsache, dass ein Elf mit einem Zwerg reist und dann euer Verhalten gegenüber der Wirtin. Ihr seid merkwürdige Gesellen. Das ist aber auch der einzige Grund, warum ihr meine Aufmerksamkeit erregt habt. Normalerweise kümmere ich mich nicht um andere."
-
Ogrox kneift sein gesundes Auge ein wenig zusammen und versucht abzuschätzen, ob die Elfe wohl die Wahrheit sagt.
"Nun Fräulein Ich-bin-eine-Elfe-und-brauche-nicht-jedem-Zwerg-meinen-Namen-verraten, ich finde es ja selbst ein wenig verwunderlich, dass ich es mit dem Elfen aushalte, aber so ungewöhnlich ist eine bunt zusammengewürfelte Gruppe auf Abenteuer in den heutigen Zeiten nun auch nicht."
Der Zwerg beugt sich zu der Elfe vor und fährt mit gesenkter Stimme fort:
"Und wenn sich hier jemand merkwürdig verhält, dann ja wohl die Wirtin. Das muss euch doch aufgefallen sein. Oder steckt ihr vielleicht mit ihr unter einer Decke?"
-
Milo stimmt Araevin zu.
"Das klingt gut. Da können wir nebenbei auch noch das Treiben hier draußen beobachten. Ich geh noch einmal schnell in den Schankraum und sage den anderen bescheid. Geht ruhig schon vor zu eurem Pferde, ich werde gleich da sein."
Schnell huscht Milo in den Schankraum. Er staunt nicht schlecht, als er Ogrox am Tisch der Elfe erblickt. Der Halbling geht zu Mip und berichtet ihm kurz in der Sprache der Halblinge: "He, Mip, kommt doch mit den anderen später hinaus in den Hof. Dort können wir das weitere Vorgehen ungestört planen und uns auch einen kleinen Überblick verschaffen. Araevin und ich erwarten euch, nachdem wir unsere Tiere versorgt haben. Was treibt Ogrox denn bei der Elfin?" Fügt Milo noch schmunzelnd hinzu.
Schon verschwindet der Halbling wieder aus der Taverne zum Stall. Dort schaut er nach seinem Reithund und wechselt auch einige Worte mit Harrold, dem Stallburschen.
-
Araevin Del Argo
Schweigend trete ich in den Stall ein, werfe kurz einen Blick auf den Stallburschen sage aber ersteinmal nichts.
Ich gehe auf Kreliah zu und flüster ihm kurz etwas zu und gehe dann an die Satteltasche und hänge ihn die Futtertasche um, während ich ihm nachdenklich über den Kopf streichele eine leise eine alte elfen Melodie vor mich hinsinge.
-
Mips Nase kribbelt. Seine Finger jucken. Er will etwas unternehmen, erleben. Im Gegensatz zu seinen neuen Gefährten sucht er nicht die Nähe des Kampfes. Er ist auf andere "Vergnügungen" aus, er sucht seine spezielle Art von Nervenkitzel.
Er hört, was Milo ihm mitteilt und nickt stumm.
Was, bei allen Göttern, treibt Ogrox da? Hoffentlich gibt das nicht noch mehr Ärger.
Mip würde heute nacht höchstwahrscheinlich noch in den Turm einsteigen, ihn konnte alles und nichts erwarten.
Aber Gold und Geschmeide wären mir am liebsten.
-
'Seltsamer Zwerg...', denke ich bei mir.
"Wenn ihr es wissen wollt, man nennt mich Talania. Und ich finde eine Gruppe, in der Zwerg und Elf sich verstehen trotzdem verwunderlich, selbst wenn sie zusammen ein Abenteuer bestreiten."
Es liegt zwar nicht in meiner Natur, aber ich werde neugierig, als der Zwerg mir von einem Abenteuer berichtet. Ist dieses so wichtig, dass sich ein Zwerg und Elf sogar zusammen tun ?
"Von was für einem Abenteuer sprecht ihr eigentlich ? Und was ist mit der Wirtin ? Mir gegenüber hat sie sich nicht auffällig verhalten...zumindest bin ich es gewöhnt von Zwergen unfreundlich behandelt zu werden."
Ich verschweige ihm lieber mein Misstrauen gegenüber der Wirtin und seiner Gruppe.
-
"Hey, ich habe nie gesagt, dass ich mich mit dem Elfen verstehe, wir arbeiten nur zusammen..."
Ogrox denkt fieberhaft nach, ob er Talania wohl vertrauen kann und wieviel er von seiner Mission preisgeben soll. Er entschließt sich, zunächst sehr vage zu bleiben und abzuwarten, wie die Elfe reagiert.
"Nun, wir sind im Auftrag des Rates von Silbrigmond unterwegs und sollen nach Vermissten suchen, von denen einige zuletzt hier im Crossroads Inn gesehen wurden. Hier ist uns dann aufgefallen, dass sich die Wirtin sehr merkwürdig verhält. Oder habt ihr schon einmal erlebt, dass ein Gastwirt derart unfreundlich zu seinen Gästen ist? Und dann auch noch eine Zwergin, schließlich ist die Gastfreundschaft meines Volkes legendär. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie mich angelogen hat..."
Ogrox fixiert die Elfe die ganze Zeit mit seinem gesunden Auge und beobachtet aufmerksam, ob sie eine Regung zeigt.
"Aber sagt, jetzt wo ich euch meine halbe Lebensgeschichte aufgetischt habe, wollt ihr mir nicht etwas über euch erzählen? Was hat euch in das Crossroads Inn verschlagen und wo kommt ihr her? Vielleicht aus Richtung Sundabar?"
-
Estand Marsk
Estand wundert sich einfach nicht mehr über die spontane Art des Zwerges gewisse "Probleme" anzugehen.
Viel Glück..., wünsche ich Milo und Araevin, als sie sich auf den Weg machen.
Wir bleiben wohl noch eine Weile..., sage ich zu Mip gewandt,... schließlich müssen wir wohl noch ein Auge auf den Zwerg haben, damit er uns nicht in Schwierigkeiten reitet. Dabei nippt Estand an seinem Becher und beobachtet den Zwerg an dem anderen Tisch.
-
"Ich denke nicht, dass ich Euch erzählen muss, was mich hierher treibt. Nur soviel, ich bin auf dem Nachhauseweg, ich wurde im Stich gelassen, ich bin sehr müde und alles, was mein Geist jetzt verlangt, sind ein paar Stunden Meditation und keine Gespräche mehr mit Zwergen !"
Ich werde wieder unfreundlicher. Der Zwerg ist mir zu aufdringlich, er will zuviel wissen. Aber was er sagt, kommt mir seltsam vor. Vermisste und im Auftrag des Rates von Silbrigmond...
'Ich bin zwar erschöpft, aber das klingt interessant. Ausserdem scheinen sie keine Bedrohung zu sein. Scheinbar einigermaßen ehrbare Gestalten.
"Entschuldigt meine Unfreundlichkeit, aber selbst Elfen benötigen ab und an ein paar Stunden Ruhe. Ich werde mich jetzt zurück ziehen. Euch würde ich raten, nichts Unüberlegtes zu tun. Ich weiß nicht, was ihr da plant, aber wenn die Wirtin wirklich etwas zu verbergen hat, solltet ihr vorsichtig sein."
Ich stehe auf und möchte gehen.
-
"Glaubt mir, ich bin der Letzte, der einem Elfen, der in Ruhe gelassen werden möchte, dies verwehrt, aber beantwortet mir nur eines: Kommt ihr vom Silbrigmond Pass? Und wenn ja, ist er noch frei passierbar?"
Ogrox legt eine gewisse Dringlichkeit in seine Frage, macht aber ansonsten keine Anstalten, Talania am Gehen zu hindern.
-
Während Milo nach seinem Hund sieht, nutzt er es, einigermaßen unbeobachtet zu sein und verzaubert noch einige der gesammelten Beeren zu guten Beeren. Als Kal Milo etwas übermütigt anspringt, wird Milo wieder schmerzlich an die Wunde an seinem Oberarm erinnert. Er legt sie frei und wäscht sie notdürftig aus. 'Hoffentlich entzündet sie sich nicht. Sollte der Einbruch wirklich diese Nacht stattfinden, ist es wohl besser, wenn ich die Kraft des Heilstabes nutze, damit ich nicht eingeschräkt bin.' Kal beobachtet sein Herrchen und man könnte fast meinen, dass er ihn besorgt anblickt. Milo ist auf jeden Fall erleichtert, dass es Kal hier gutzugehen scheint.
Der Stallbursche erinnert sich tatsächlich an die Boten aus Silbrigmond. Einer der Boten hatte wohl Probleme mit einem Hufeisen seines Pferdes und suchte den Schmied auf. Karawanen hingegen hat er schon lange keine gesehen. Desweiteren erzählt Harrold, dass Angra in dem Haupthause wohnt. Er ist sich nicht sicher ob noch jemand dort hause. Milo bedankt sich für die Informationen und die gute Pflege der Tiere. Den verdutzten Jungen fragt er noch, ob es Milo eventuell möglich wäre, hier im Stall bei seinem Hunde zu nächtigen.
Daraufhin beschließen Araevin und Milo den Schmied aufzusuchen, in der Hoffnung, dass dieser sich an den Boten erinnert und den beiden weitere Anhaltspunkte liefern kann.
-
Ich weiß zwar noch immer nicht, warum ich diesem Zwerg überhaupt zu höre, aber er ist seltsamerweise einigermaßen nett zu mir, so dass mein Misstrauen etwas weicht.
"Ja, ich komme vom Silbrigmond Pass und er ist trotz etwas Schnee passierbar. Merkwürdig war nur, dass die Wachen schon verschwunden waren..."
Ich habe mich zuvor schon öfter gefragt, warum die Menschen bereits weg waren, obwohl der Pass noch nicht zugeschneit war, aber jetzt, wo der Zwerg so eindringlich danach fragt, kommt es mir noch seltsamer vor.
"Entschuldigt meine Neugier, aber...warum interessiert euch das ?"
Da mein Interesse geweckt ist, mache ich keine Anstalten mehr zu gehen und beobachte angespannt die Miene des Zwerges.
-
'Wenn mich mein Näschen nicht trügt, dann sagt die Elfe die Wahrheit und hat wirklich nicht die Absicht uns auszuspionieren. Sie scheint auch längst nicht so verstockt wie Araevin zu sein...'
Ogrox denkt fieberhaft nach, wie er jetzt mit Talania verfahren soll.
'Nun, da sie ehrlich zu mir war, ist es wohl nur gerecht, wenn ich ihr ebenfalls reinen Wein einschenke. Wenn sie diese Gegend bereist, sollte sie schließlich wissen, was hier vor sich geht.'
Ogrox deutet Talania an, sich zu ihm herüber zu beugen. Mit leiser Stimme beginnt er der Elfe die genauen Umstände ihrer Mission zu erläutern. Er berichtet von der misslichen Lage Silbrigmonds, der verschwundenen Karawane und den verschwundenen Boten, dem abgebrochenen Kontakt zum Falkennest und der Warnung der geretteten Halblinge.
"Vielleicht versteht ihr nun, warum wir misstrauisch gegenüber der Wirtin sind. Ich soll verdammt sein, wenn in diesem Haupthaus alles mit rechten Dingen zugeht. Aber wenn es etwas mit unserem Auftrag zu tun hat, dann finden wir das heraus."
Zum Unterstreichen der letzten Worten schlägt Ogrox energisch mit der Faust auf den Tisch und erschrickt zugleich wegen des Lärms, den er damit verursacht.
"Nun gut, ihr seid auf alle Fälle gewarnt. Solange ihr euch im Crossroads Inn aufhaltet, gebt ihr besser Acht auf eure hübschen Ohren! Es hat mich gefreut, euch kennenzulernen, Talania."
Mit einem Kopfnicken verabschiedet sich Ogrox von der Elfe und begibt sich wieder zu Mip und Estand. Von ihnen erfährt er, dass sich die ganze Gruppe draußen treffen will. Gemeinsam verlassen die drei ungleichen Gefährten die Schankstube, nicht ohne vorher noch ihre Rechnung zu begleichen.
-
"Keine Angst, ich werde schon auf meine hübschen Ohren aufpassen.", murmelte ich vor mich hin.
'Was sie wohl jetzt vorhaben ?'
Meine Neugier siegt über meinen Verstand. Ich hinterlege bei der Wirtin das nötige Kleingeld und folge dem Zwerg aus dem Schankraum.
-
Der Hof liegt mittlerweile im Dunkeln. Vereinzelt brenen in Halterungen an den Gebäuden Fackeln, aber es gibt hier so viele Schatten, in denen sich jemand verstecken könnte.
Der einzige wirklich gut beleuchtete Bereich ist der, bei den Wachen, die den Aufgang zum Haupthaus bewachen.
Es wir schwierig dort ungesehen einzudringen. Die grasbewachsene Motte ist verdammt steil und da sie auch noch leicht mit Schnee bedeckt ist warscheinlich entsprechend rutschig. Und selbt wenn man oben angekommen ist, wird das Gebäude auf dem Hügel ja nochmal von einer eigenen Pallisade umgeben.
Ein guter Plan müsste her...
-
Ogrox zieht Estand und Mip in einen schattigen Bereich. Hier können sie auf Milo und Araevin warten, ohne dabei auf dem Präsentierteller zu stehen. Kurz und knapp erzählt er ihnen von seinem Gespräch mit Talania und dass er nicht glaubt, dass von ihr eine Gefahr ausgeht.
"Bleibt nur noch die Frage, wie wir dich in das Haupthaus kriegen, Mip. Es wird nicht einfach, an den Wachen vorbeizukommen. Man bräuchte eine Ablenkung, die die Wachen weglockt..."
In diesem Augenblick sieht Ogrox, wie Talania aus dem Schankhaus tritt und sich umsieht, als ob sie jemanden suchen würde. Leise, um nicht die Aufmerksamkeit der Wachen zu erregen, ruft er ihr zu:
"Psst, Talania, was macht ihr hier? Verfolgt ihr mir etwa?"
-
Milo und Araevin treten aus dem Stall. In der Schmiede erblicken sie keine Lichter mehr und so beschließen sie, die Befragung des Schmiedes morgen anzugehen. Für die geplante nächtliche Aktion wären die Informationen wohl sowieso ohne Belang.
Milos Blicke schweifen über den Hof und besonders zum Hauptgebäude. Das Eindringen wird nicht leicht.
Da erblickt der Halbling die Waldelfe, die die Gruppe schon eben zu beobachten schien, als sie gerade aus dem Schankraum tritt. Und dort sind ja auch Mip, Estand und Ogrox. Fast hätte Milo die drei übersehen, doch Ogrox tritt aus dem Schatten. Er scheint die Waldelfe anzusprechen.
"Diese Waldelfe, merkwürdig. Woher kommt ihr Interesse an unserer Gruppe?" meint Milo zu dem Elfen.
Milo und Araevin gehen auf die anderen zu. Dabei winkt Milo freundlich zum Gruße. Doch bevor sie ihre neuen Informationen kundtun und den Einstieg planen, warten sie erst ab, bis die Fremde außer Hörweite ist. Neugierig lauscht Milo, was Ogrox ihr mitteilt.
-
Mip schaut sich den Turm eine Weile an.
Dann flüstert er leise Ich denke, ich gehe einfach die Mauer hoch und suche mir oben ein offenstehendes Fenster. Ja, ich denke, so mache ich es.
Nach einem Moment des Nachdenkens Und was genau soll ich machen, wenn ich erstmal drin bin?
-
So leise, dass es nicht an die Ohren der Waldelfe, die ja auch noch weiter entfernt ist und durch das Gespräch mit Ogrox abgelenkt scheint, dringen kann, flüstert Milo zurück: "Mip, ich weiß, uns Halblingen liegt das Klettern im Blut, aber unterschätzt die Sache nicht. Ihr müßt den Graben überwinden, den steilen rutschigen Hügel erklimmen, über die Pallisaden klettern und schließlich in das Haus eindringen. Natürlich alles unbemerkt."
Auf Mips Frage hin überlegt Milo kurz: "Ich denke ihr solltet euch einfach nur umsehen, ob euch irgendetwas auffällt. Aber seid vorsichtig, das Haus ist bewohnt. Die Zwergenwirtin haust dort, wie ich hörte, eventuell nicht alleine, genaueres konnte ich nicht herausfinden."
-
Als Ogrox mich anspricht, trete ich lautlos zu ihm in den Schatten.
"Verfolgen würde ich das nicht nennen. Ich passe nur auf, dass ihr keinen Unsinn macht. Wenn alles wahr ist, was ihr mir erzählt, dann könnte es unter Umständen zu Schwierigkeiten kommen, wenn ihr etwas Unüberlegtes macht."
Ich lächle verschmitzt. Eigentlich könnte mir egal sein, ob sie sich selbst in Lebensgefahr begeben, aber Ogrox' Erzählungen haben meine Abenteuerlust geweckt.
-
Araevin
Ein klein wenig enttäuscht trete ich mit Milo aus der Schmiede und erblicke auch die Elfe die sich den Anderen dreien nähert.
'Sind die Anderen blind, dass sie sich von dieser Elfe verfolgen lassen.....'
An Milo gewandt sage ich dann "Anhänger der Seldarin leiden immer unter einer kranken Neugier...ich hoffe nur die Anderen binden ihr nicht alles mehr oder weniger absichtlich auf die Nase."
Ich trete zu den Anderen und hör noch das Ogrox eine Ablenkung plant.
Vielleicht könnte ich ein wenig meine Magie einsetzen, aber dafür wäre es auch noch gut zu wissen wie die Wachen vor dem Haupthaus heißen.... Ich schmunzele leicht bei einem Gedanken der mir dann in den Sinn kommt.
-
Ahm wartet mal, von wegen Ablenkung. Ich würde mir gerne erst einmal eine Übersicht über die Lage machen und dann beurteilen, ob ich eine besondere Ablenkung überhaupt brauche. Die Wachen sind nicht so das Problem in meinen Augen, schliesslich haben sie keine Nachtsicht, was mir das Verbergen natürlich erleichtert.
Ansonsten,.... schauen wir mal...
-
"Ihr passt auf, dass ich keinen Unsinn mache? So eine Unverschämtheit, ich brauche doch keine Amme..."
Ogrox will sich gerade ereifern, als ihm ein Gedanke kommt. Mit einem breiten Grinsen fährt er fort:
"Nun, aber wenn ihr euch wirklich sorgt, dann könntet ihr uns in der Tat behilflich sein. Eine Waidfrau wie ihr es offensichtlich seid, versteht sich doch sicher in der Kunst des Verbergens und Anschleichens. Unser kleiner Halblingsfreund hier", Ogrox deutet auf Mip, "möchte sich einen Einblick in die Vorgänge im Haupthaus verschaffen. Ich würde ihn nur ungern alleine losschicken, aber vielleicht möchtet ihr ihn ja begleiten?"
Ogrox ist mit sich selbst hochzufrieden und würde sich am liebsten selber auf die Schulter klopfen. Ihm war von Anfang an nicht wohl dabei, Mip alleine loszuschicken und wenn die Sache nun dennoch fehlschlägt, dann hätten die Gefährten immerhin einen Streiter mehr auf ihrer Seite. Auch wenn es nur eine Elfe ist...
-
Ich lasse meinen Blick zu den Gefährten von Ogrox schweifen. Sie sehen nicht gerade begeistert aus.
"Habt ihr nicht zugehört ? Ich habe gesagt, ich bin dabei, euch vor einer Dummheit zu bewahren. Da werde ich euch doch nicht dabei unterstützen und außerdem..."
Mein Blick bleibt wieder an dem Zwerg hängen...
"...sehen eure Freunde nicht gerade so aus, als würden sie mir vertrauen."
Ich bin zwar dem Plan des Zwerges nicht abgeneigt, aber die misstrauischen Blicke der Anderen geben mir zu denken.
'Ich riskiere hier schließlich meine kostbare Haut, da muss ich mir auch sicher sein, dass die mich nicht hängen lassen, wenn es gefährlich wird.'
-
"Nun Talania, ihr werdet uns nicht daran hindern können, im Haupthaus nach dem Rechten zu sehen und wenn ihr sicher sein wollt, dass unser Mip hier keine Dummheit macht, dann schaut ihm doch am Besten selbst auf die Finger."
Ogrox dreht sich ebenfalls zu seinen Gefährten um und sieht deren misstrauische Gesichter.
"Was meine Kameraden angeht: Ihr könnt es ihnen nicht übel nehmen, dass sie euch nicht trauen, schließlich kennen sie euch nicht und haben bisher kein einziges Wort mit euch gewechselt. Ich kenne euch zwar ebenfalls kaum, aber meine Nase sagt mir, dass ihr kein falsches Spiel spielt. Seid euch gewiss, wenn ich für euch bürge, dann werden sie meinem Urteil folgen!"
So sicher, wie der Zwerg dies sagt, ist er sich keinesfalls, aber er versucht dies zu verbergen.
'Hoffentlich schießt Araevin jetzt nicht quer, sonst kommt es hier auf dem Hof noch zu einer handfesten Streiterei und Mip muss am Ende doch alleine gehen.'
-
Araevin
'Ein Glück die Elfe wird wohl doch nicht mit Mip einsteigen...hoffendlich schafft der Zwerg es nicht noch die Baumknutscherin zu überreden. Irgendwie macht mich ihre Anwesendheit nervös....vielleicht ist sie zu unserer Beobachtung hier....'
Anscheinend hat die Elfe nun auch gesehen, dass wir alle nicht sehr begeistert von der Idee sind.
"Wenn die Elfe sich nicht traut...dann muss halt Mip alleine gehen...und ich glaube unser kleiner Kamerad würde das schon alleine schaffen"
Das Wort Elfe spreche ich betont abwertend aus.
Dabei grinse ich zufrieden in die Richtung des Zwerges, welcher wohl nicht so begeistert von meiner Aussage sein wird.
-
Also Freunde. Mein Gedanke war, daß ich mithilfe meiner feinen Schühchen hier - er deutet etwas unbestimmt auf den Inhalt in seinem Rucksack - ich so mir dir nichts die Wände hochgehe, sollte kein Problem sein.
Gelassen hört sich Mip die Einwände seiner Begleiter an.
Hm, daß mit der Dunkelsicht der Zwerge ist natürlich ein Riesenproblem. Vielleicht gibt es eine Stelle, die den wachsamen Blicken verborgen ist, beispielsweise die Rückseite des Turms, sieht so aus, als wenn dort keine Wachen postiert sind.
Fragend blickt Mip in die Runde.
-
Die Art, wie der Elf redet, gefällt mir ganz und gar nicht.
'Ich mich nicht trauen...'
"Ihr solltet vorsichtig mit dem sein, was ihr sagt, Elf ! Ich sehe vielleicht harmlos aus, aber...
Ich halte inne. Ich versuche mich zu beruhigen. Streit ist das Letzte, was ich jetzt noch gebrauchen kann.
"Ich könnte euch helfen, wenn ihr wollt, Zwerg. Doch wie ihr seht, ist euer Freund wenig begeistert."
Ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe herausfordernd zu dem Elf.
-
Es ist Ogrox anzumerken, dass es ihm viel Mühe bereitet, nicht laut zu werden. Mit zischender Stimme staucht er den Elfen zurecht:
"Verdammt Araevin, wenn ihr nichts besseres beizutragen habt als euren gescheiterten Zauber vorhin im Schankraum, dann schweigt lieber. Wenn Talania uns, und damit auch den Leuten in Silbrigmond, aufrecht ihre Hilfe anbietet, dann werden wir sie NICHT ausschlagen!"
Der Zwerg hält einen Moment inne, um seinen Ärger über den Elfen abzuschütteln. Dann kommt ihm ein Gedanke, der ihn schmunzeln lässt.
'Bisher dachte ich, Araevin sei so unausstehlich, weil er ein Elf sei, aber nun stellt sich heraus, dass auch andere Elfen ihn auf Anhieb nicht leiden können. Eine Gemeinsamkeit zwischen Talania und mir, auf der sich aufbauen lässt. '
Deutlich gelassener wendet er sich an die Gruppe, Talania inklusive.
"Wir sind uns immer noch nicht einig, wie wir vorgehen wollen. Mip, ihr sagtet gerade, ihr könnt mit euren Schuhen an Wänden entlang laufen. Könnt ihr dann nicht einfach unbeobachtet nach draußen klettern, außen an der Pallisade entlang die Motte hoch und dann von hinten ins Haupthaus eindringen? Dann wäret ihr doch die ganze Zeit außerhalb der Sicht der Wachen und den glitschigen Hang müsstet ihr auch nicht hochklettern..."
-
Milo hat sich zurückgehalten und die Situation beobachtet. Sicher gehörte auch er zu denen, die Talania skeptisch beäugten. Doch es beeindruckt den Halbling, wie schnell die Elfe Ogrox Vertrauen gewinnen konnte. 'Wenn sie ihn nicht verhext hat, und sie sieht nicht so aus wie eine Hexerin, sollte ich ihr eine Chance geben. Wenn eine Elfe so schnell das Vertrauen eines Zwerges gewinnt, muß es eine aufrichtige Person sein. Außerdem sieht sie aus wie eine Frau des Waldes. Aber ihre Manieren sind nicht die besten. Bringt denn den Elfen keiner bei sich vorzustellen?'
Obwohl die Haltung der Elfe mit den verschränkten Armen eher ablehnend erscheint, geht Milo auf sie zu und streckt ihr seine kleine Hand entgegen: "Milo Thorngage mein Name. Nun, ich denke nicht, dass ihr uns vor einer Dummheit bewahren müßt. Aber wenn ihr uns eure Hilfe anbietet, nehme auch ich sie gerne an. Silbrigmond kann jede weitere Unterstützung gebrauchen." Immer noch ein wenig mißtrauisch erwartet Milo die Reaktion der Elfe.
Zu den Plänen von Ogrox und Mip fügt Milo hinzu:
"Diese Schuhe sind wirklich toll, wenn sie können, was ihr sagt, Mip. Mit deren Hilfe und Ogrox Vorschlägen den Weg betreffend sollte Mip eindringen können."
Milo scheint nachzudenken. Auch ihm scheint nicht wohl dabei, Mip alleine ziehen zu lassen.
"Wenn Talania nicht eine wahrlich ausgezeichnete Kletterin ist oder aber auch solche magische Hilfe hat, wird sie Mip kaum begleiten können. Mit der Macht eines Zaubers könnte auch ich klettern wie eine Spinne für eine gewisse Zeit. Allerdings kann ich diesen Zauber nur auf mich wirken. Ich könnte Mip begleiten, zumindest bis zum Haupthaus, und dort im Schatten warten und einen Überblick behalten. Mit ihm in das Haus eindringen könnte allerdings gefährlich sein. Wie alle Halblinge bin ich zwar geschickt und kann mich leise bewegen, so ein Schleichass wie Mip es ist, bin ich aber sicher nicht." Milo blickt seine Kameraden erwartungsvoll an und ist gespannt, was sie von seinem Vorschlag halten.
-
Mip grinst seinen "Vetter" feist an.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mitkommen würdet, alleine machen solche Sachen nur halb soviel Spass. Ich werde euch unterwegs gute Tipps geben, damit alles reibungslos verläuft.
Nach einem Blick in die Runde.
Wollen wir?
-
Milo nimmt den Holzstab, der an seinem Gürtel befestigt ist, in die Hand. Nach einem kurzen Worte berührt er sich selber.
"Ich fühle mich sicherer, wenn mich diese Wunde nicht weiter behindert. Diese Goblins haben mich wirklich hart getroffen. Da die Zeit drängt, kann ich mich leider nicht nur auf die natürliche Heilung verlassen." Kommentiert Milo sein Handeln.
"Ich bin bereit. Mip, ihr solltet noch wissen, dass ich nur etwas mehr als eine halbe Stunde die Kletterkünste einer Spinne haben werde. Wir sollten also keine Zeit vergeuden, damit ich sicher zurückkehren kann. Eure Tipps werde ich natürlich beherzigen." Milo schaut noch einmal in die Runde, ob noch jemand etwas hinzuzufügen hat. Den Zauber, der ihm das Klettern ermöglicht, will er erst wirken, wenn es wirklich losgeht, um keine wertvolle Zeit zu verschwenden.
-
Ogrox ist erfreut, dass die beiden Halblinge so einen Tatendrang versprühen.
'Recht so, ein Zwerg wie ich es bin, ist für diese ganze Diskutiererei einfach nicht geschaffen. Und sagt meine Göttin nicht immer, mutige Taten seien langen Planereien immer vorzuziehen?'
"Also gut, wenn niemand etwas einzuwenden hat, dann lasst uns beginnen. Der große Vorteil ist ja, dass Angra noch immer im Schankraum zu tun hat. Der solltet ihr im Haupthaus für eine ganze Weile nicht über den Weg laufen.
Aber denkt daran, sollte es Probleme geben, dann kommt sofort zurück und erstattet uns Bericht. Solltet ihr gar in Gefahr geraten, dann macht euch am besten lautstark bemerkbar und wir eilen euch sofort zur Hilfe!"
Bei den letzten Worten streift der Zwerg gedankenverloren zärtlich mit dem Panzerhandschuh über die Schneide seiner Streitaxt. Als ihm bewusst wird, dass ihn alle beobachten, fügt er noch hastig hinzu:
"Und sucht euch eine unbeobachtete Stelle um nach draußen zu klettern, sonst ist das Vergnügen schneller vorbei als uns lieb sein kann! Wir warten hier im Schatten auf eure Rückkehr oder auf eure Hilferufe."
-
Irgendwo in der Ferne heult ein Wolf.
Die Tür zum Schankraum öffnet sich erneut und eine schmale Gestalt kommt heraus. Als die Gestalt an einer der Fackeln vorbei kommt, könnt ihr den schlacksigen Stallburschen erkennen. Er schleppt ein paar Krüge mit sich und hält auf die Wachen an der Brücke zur Motte zu. Dort angekommen wird er mit einem deftigen Schulterklopfer begrüßt und die Zwerge reißen ihm die Krüge aus der Hand und stürzen den Inhalt herunter. Ihr hört lautes Lachen, den Inhalt der Gespräche an der Brücke könnt ihr nicht verstehen.
-
Als Ogrox sieht, wie der Stallbursche die Wachen mit Bier versorgt, hat er einen Geistesblitz.
"Potzblitz, da kommt mir eine Idee, wie ich doch für ein wenig Ablenkung sorgen und mich obendrein in eine günstige Position für eine Rettungsaktion bringen kann."
Der Zwerg streift seinen Rucksack ab, löst das daran hängende Bierfass und klemmt es sich unter den Arm.
"Den Herren Halblingen wünsche ich viel Glück. Ich hoffe, wir sehen uns alle wohlbehalten wieder"
Ogrox stürmt mit seinem Fass zurück in den Schankraum und kehrt nach einer kurzen Weile wieder zurück. Er hält drei gefüllte Bierhumpen in der Hand und es lässt sich leicht erahnen, dass das Fass unter seinem Arm ebenfalls gefüllt ist.
Der Zwerg geht direkt auf die beiden Wachen vor dem Haupthaus zu, raunt im Vorbeigehen nur kurz Estand "Passt auf, dass sich die Elfen nicht gegenseitig an die Gurgel gehen!" zu.
Als Ogrox fast bei den Wachen angekommen ist, ruft er ihnen freudig zu:
"Heda, Zwergenbrüder. Wollt ihr nicht einen Schluck mit mir nehmen? Im Schankraum wimmelt es ja nur von stinkenden Elfen und Menschlein, wie soll sich ein echter Zwerg da wohlfühlen?"
-
Als der Halbling mir seine Hand reicht, huscht ein Lächeln über meine Lippen. Ich reiche ihm ebenfalls die Hand.
"Talania ist mein Name. Es freut mich, dass hier nicht alle so abweisend zu mir sind, wie er...", ich deute mit einer Kopfbewegung zu dem Elf.
"Außerdem bin ich der Diskussion Leid. Vielleicht bin ich euch keine große Hilfe bei eurem Vorhaben in das Haupthaus einzudringen, aber solltet ihr in Schwierigkeiten geraten, könnt ihr euch ganz auf mich und meinen Bogen verlassen.
Ich schaue noch einmal zum Schankraum, als sich die Tür öffnet.
'Gut, dass der Junge grad jetzt kommt...das könnte für die Beiden von Vorteil sein.'
"Ihr solltet los ziehen, wenn ihr mich fragt. Scheint, als wären die Wachen abgelenkt..."
Da werde ich überrascht von Ogrox' Tatendrang. Mit einem Staunen im Gesicht sehe ich, wie er im Schankraum verschwindet und mit drei Bierhumpen wieder heraus kommt.
'Wenn sie auch manchmal ein merkwürdiges Völkchen sind, ihre Einfälle sind wirklich legendär.'
Ich beobachte, wie er zu den Zwergenwachen geht.
"Jetzt dürfte es wohl keine Probleme mehr mit den Wachen geben.
Ich muss schmunzeln, aber da streift mein Blick wieder den Elfen und mein Gesicht verdunkelt sich erneut.
'Scheinbar haben Sonnenelfen nicht auch gleichzeitig ein sonniges Gemüt. Da war meine letzte Begegnung mit einem aber angenehmer...'
-
Araevin Del Argor
'Irgendwie ist es merkwürdig wie schnell Ogrox seine Meinung über die Elfe gewandelt hat.....'
Ich nicke nur, als ich den Plan der beiden Halblinge höre und sage dann an Milo gewandt Viel Glück und lasst euch nicht erwischen. Dabei streiche ich mir eine weiße Strähne aus dem Gesicht, welche mir der Wind ins Gesicht geblasen hat.
"Ich werde hier bestimmt keinem an die Gurgel gehen, Zwerg"zische ich zu dem Zwerg als er gerade entschwindet.
An die Elfe gewandt sage ich: "Mein Name ist übrigens Araevin Del Argor, wenn euch der Name weiterhilft"
-
Estand Marsk
Still verfolgt Estand die Gespräche über die Pläne. Er hat bei diesem Unternehmen wenig von Wert beizutragen und überlässt dies den Spezialisten. Allerdings wendet er sich mit einem leisen Gebet an die Herrin des Glücks, damit der Mut der Halblinge Wohlgefallen finden mag.
Danach stellt er sich, ein wenig schüchtern wirkend, der neu hinzugekommenen Elfe vor: Estand Marsk ist mein Name...
-
Ich wende mich Araevin und Estand zu und versuche, ein Lächeln aufzubringen.
"Freut mich, euch kennen zu lernen. Ich höre auf den Namen Talania."
-
Araevin Del Argor
"In jenen Zeiten kann ich nicht behaupten, dass diese Freude auf Gegenseitigkeit beruht. Was macht in dieser Jahreszeit eine Waldelfe in diesem Teil der Welt...? Und nicht bei ihren Bäumen im Hochwald....
-
Sofort weicht das Lächeln wieder.
'Mag sein, dass die Zeiten für neue Bekanntschaften gänzlich ungünstigt sind, aber ich verstehe nicht, warum er mir gegenüber so abweisend ist. Er verträgt sich sogar besser mit diesem Zwerg als mit mir, scheint mir.'
"Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause. Ich hatte etwas zu erledigen und...ich denke, dass euch alles andere nicht wirklich etwas angeht."
Ich wende mich von ihm ab und sehe zu den Zwergenwachen.
'Ganz ruhig bleiben. Nur nicht aufregen.'
-
Araevin Del Argor
' Wie köstlich es ist, dieses Bäumeliebende Elfenpack zur Weißglut zu treiben..naja..ich sollte es nur nicht übertreiben, wie es mir scheint will der Zwerg sich gut mit der Elfe halten.....aber warum musste es gerade eine Elfe sein die wir hier treffen.'
Leicht schmunzelnd schaue ich Talania an und lehne mich dann gegen die Mauer und beginne wieder leise die "elfische" Melodie zu singen.
-
Ogrox marschiert derweil mit dem Fäßchen unter dem Arm und den Krügen in den Fäusten zu den beiden Wachen. Als er ihnen anbietet, ihre Krüge nachzufüllen, blicken sich die beiden zuerst ein wenig verstohlen um. Dann bleiben ihre Blicke aber an dem Fässchen hängen und ein breites Grinsen macht sich auf ihren Gesichtern breit.
"Nun Fremder, wer sind wir schon, dass wir eine solchen Einladung abschlagen würden, bei Moradin!"
Beide setzen ihre Krüge an, stoßen mit Ogrox an dass die irdenen Becher scheppern und alle drei nehmen einen tiefen Zug.
Mit einem laut vernehmlichen Rülpsen verschafft sich der augenscheinlich ältere der beiden Zwerge ein wenig Luft und blickt Ogrox dann wieder verschmitzt grinsend an.
"Mit wem haben wir denn das Vergnügen und was zum Henker treibt einen Bruder in diese Götterverlassene Gegend, wenn er auch in der heimischen Binge am prasselnden Kaminfeuer den Winter Winter sein lassen könnte?"
-
Milo und Mip drücken sich derweil in die Dunkelheit und schleichen hinter das Gebäude, in dem sich die Schenke befindet. Hier im Dunkel ist es gar nicht so einfach sich zurecht zu finden, doch der Lärm aus der Schankstube ist laut genug um ungehört zu bleiben. Zum Glück hat die Schankstube nur kleine Fenster direkt unter der Dachkannte, die obendrein noch gegen die Kälte mit Häuten verhängt sind. Sehen wird die beiden hier mit Sicherheit niemand.
An einer Stelle, die weder vom Torhaus noch von den ohnehin abgelenkten Wachen am Aufgang zum Haupthaus eingesehen werden kann, huschen Mip und Milo behende mit Hilfe von Magie über die Pallisade, um auf der anderen Seite genau an dieser zum Hauptgebäude empor zu huschen.
Zum Glück ist die Nacht mondlos und daher zeimlich dunkel, doch auch wenn der Mond hell scheinen würde, wären die beiden wohl unbeobachtet.
Nur eine Minute später ist es geschafft. Beide hocken sich in eine Ecke dort, wo die Pallisade, die um das Hauptgebäude führt auf die, welche die Motte emporführt trifft. Nichtmal zu atmen wagen die zwei Halblinge, als sie angestrengt lauschen.
Da! Da ist etwas, genau auf der anderen Seite der Pallisade. Ein dumpfes, kehliges Grollen, fast unhörbar aber dennoch für die scharfen Sinne der Halblinge zu erfassen. Was jetzt? Sollen wir einen Blick wagen? Diese Frage steht in den Blicken beider, als sie sich anschauen und überlegen, wie sie weiter machen sollen.
-
Dumdidum, es geht los. Ich hoffe, es wird ein fetter Beutezug. Nur das Milo dabei ist, stört mich ein wenig, aber es wird schon eine Gelegenheit geben hier und da etwas nettes unbemerkt einzustecken.
Vorsichtig zieht Mip seine Slipper über. Er wartet bis Milo seinen Spruch gewirkt hat, dann gibt er ihm ein Zeichen, ihm zu folgen.
Nach einigen Momenten dreht Mip sich erschrocken zu Milo um. Das war nicht grade sehr leise. Ein wenig verärgert gibt Mip seinem Gefährten zu verstehen, sich noch mehr zu konzentrieren und um Himmels willen leise zu sein.
-
"Gestatten, Ogrox Einauge. Ich denke, ihr könnt leicht erraten, wie ich zu diesem wohlklingenden Namen gekommen bin."
Mit einem breiten Grinsen lupft Ogrox seine Augenklappe, so dass die leere Augenhöhle dahinter sichtbar wird. Bevor er weiter spricht, füllt er die Krüge der Wachen wieder auf.
"Verdammt Mann, ihr habt so Recht. Was würde ich jetzt dafür geben, wenn ich daheim in der Feste Adbar wär. Ich bin Schmied und im Moment auf Wanderschaft. War in Silbrigmond und wollte schauen, ob ich dort Arbeit finde. Musste aber feststellen, dass es dort nur noch Hunger und Tod gibt. Deswegen bin ich dort ganz schnell wieder abgehauen und schließlich hier gelandet. Bei den Göttern, was war das für eine Freude, als ich gesehen habe, dass das Gasthaus von Zwergen geführt wird!"
Ogrox muss innerlich schmunzeln. Nichtzwergen lügt er ja schon ungern ins Gesicht, aber er hasst es geradezu, einen Mitzwerg anzulügen. Haela Leuchtaxt sei Dank, war das hier ja auch gar nicht notwendig: Alles was er den Wachen erzählt hat entspricht mehr oder weniger der Wahrheit, auch wenn er an der ein oder anderen Stelle ein wenig ausgelassen hat.
"Scheint mir eine patente Zwergin zu sein, eure Chefin. Führt hier mitten in der Wildnis ein Gasthaus. Eine stolze Leistung, dass muss ich schon sagen. Aber mir scheint, die schweren Zeiten sind auch an ihr nicht spurlos vorbeigegangen. Sie wirkte auf mich, als sei ihr eine Laus über die Leber gelaufen..."
-
"HAR HAR HAR! Ja, die Angra, die ist in letzter Zeit etwas mürrisch. Naja, wird eben auch nicht jünger, das alte Mädchen, auch wenn sie bestimmt noch Feuer in ihren kräftigen Lenden hat."
Lachend prosten die beiden Wachen Ogrox zu.
"Jaja, mit mir und meinem Jungen hier hat das ganz ähnlich angefangen. Eigentlich wollten wir beide ja nach Mithrilhalle, den großen Bruenor mal sehen, man hört ja so viele Geschichten über ihn. Aber näher als bis hierher sind wir bisher nicht gekommen, HAR HAR HAR!"
-
Mip presst seinen Mund fest auf Milos Ohr und flüstert so leise wie nur irgend möglich
Wenn wir einen Blick wagen, wird dieser Wachhund unter Umständen erst richtig auf uns aufmerksam. Hast du eine Idee? Können wir ihn umgehen?
-
Milo dreht seinen Kopf zu Mip
Nein, von einem Hund stammt das Geräusch mit Sicherheit nicht.... sowas... habe ich ja noch nie gehört... so unnatürlich.
In diesem Moment lässt das Tier, oder was es auch immer ist, hinter der Pallisade ein kurzes Jaulen hören, das nichtmal besonders laut ist aber von einem Ton, der den beiden Halblingen das Blut in den Adern gefrieren lässt.
-
Ogrox fällt in das schallende Gelächter der Zwergenwachen mit ein.
"Ah, es ist wunderbar, endlich wieder mit Zwergen zu trinken! Hier, lasst mich eure Krüge auffüllen..."
Ogrox wartet ab, bis die beiden Wachen einen weiteren tiefen Zug genommen haben.
"Tja, in Mithrilhalle wäre es wohl deutlich bequemer als hier. Was würde ich dafür geben, wenn ich mir an einem zwergischen Schmiedefeuer die Glieder wärmen könnte... Aber was beklage ich mich? Ihr habt es wahrlich schlimmer getroffen: Müsst euch in der Kälte die Beine in den Bauch stehen..."
Ogrox macht eine kleine Pause, nimmt einen Schluck aus seinem Krug und fährt dann ganz beiläufig fort:
"Warum lässt euch Angra eigentlich das Haupthaus bewachen? Hat sie Angst, dass sonst die Wölfe die Geldsäcke in den besonders teuren Zimmern holen?"
Beim letzten Satz beginnt Ogrox wieder zu lachen, ganz so, als ob er selber nicht daran glauben würde, dass den Gästen des Crossroads Inn irgendeine Gefahr droht.
-
'Oh je, das Jaulen, hoffentlich ist das kein Alarm. Wenn wir nur zumindest einen Blick hinein erhaschen könnten, dann könnten wir uns für einen eventuellen erneuten Versuch besser vorbereiten. Außerdem würde mich interessieren, was das für ein Wächter ist.'
Milo flüstert Mip zu: "Wenn du es dir zutraust, schleiche noch ein wenig an der Pallisade entlang. Vielleicht kannst du einen Blick riskieren. Ich verharre hier. Oder gehe besser ein paar Schritte zurück. Wir sollten uns beeilen. Das Viech hat uns wohl gewittert."
-
Der ältere Zwerg wischt sich den Bierschaum mit dem Handrücken aus dem Bart.
"Ach, keine Ahnung, was da auf einmal so wertvoll in der ollen Hütte da oben ist. Wir fragen nicht und sie sagt nichts. Und die Bezahlung für die Nachtschichten ist gut."
Er schüttelt vergnügt den Kopf und stößt erneut mit Ogrox und seinem Sohn an.
Dennoch, Ogrox wird das Gefühl nicht los, dass der alte Zwerg etwas grüblerisch geworden ist.
-
'Hoffentlich brauchen die nicht so lang. Irgendwann muss man ja auch mal eine Weile meditieren.'
Ich bemerke mal wieder, dass mein Lehrmeister Recht hat, ich muss mich mehr in Geduld üben. Über meine Gedanken schüttle ich den Kopf und muss etwas lächeln...
-
'So, so, wie mir scheint, macht Angra nicht nur auf mich einen komischen Eindruck. Da wollen wir die Saat des Zweifels doch noch ein wenig nähren...'
Zunächst lenkt Ogrox das Gespräch ein bisschen weg vom Haupthaus und in unauffälligere Bahnen. Dann kehrt er jedoch zum Thema zurück. Den Blick auf das Haupthaus gerichtet, lässt er einen Seufzer entweichen:
"Ach, es ist ein Jammer, dass schon alle Zimmer im Haupthaus belegt sind. Ich hätte wirklich gerne mal wieder in einem richtigen Bett geschlafen und nicht auf einem Strohlager zwischen Elfen, Menschen und Halblingen. Das Geschäft muss ja wirklich gut gehen, wenn das Crossroads Inn in solch schlechten Zeiten derart ausgebucht ist..."
Ogrox nimmt einen Schluck aus dem Bierkrug, beobachtet dabei aber möglichst unauffällig die Reaktion der Wachen.
-
Der alte Zwerg zuckt unbekümmert mit den Schultern.
"Was geht's mich an, in was für Geschäfte die Alte verwickelt ist und wie gut die laufen. Hauptsache, ich bekomme mein Gold und reichlich Bier und Braten. Du musst unbedingt noch bis morgen bleiben, Sohn, da hat Angra nämlich versprochen ihre berühmten Bartkartoffeln mit Zwiebeln und reichlich Speck zu machen..."
Der jüngere Zwerg zieht bereits eine ganze Weile am Ärmel seines Vaters, doch erst jetzt scheint dieser das wahr zu nehmen.
"Vater, vielleicht sollten wir nicht zu viel reden... Du weißt, was Gorgon passiert ist..."
Der alte blickt seinen Sohn einen Moment an, schaut dann betreten zu Boden und murmelt etwas wie "Du hast recht, mein Junge, ich rede wieder und rede und rede..."
-
Mip legt einen Finger an die Lippen und bedeutet Milo, hier still zu verharren. Dann schleicht er einige Meter weiter, klettert mithilfe seiner Slippers die Palisade hinauf und riskiert einen schnellen Blick, um zu ergründen, was dort auf der anderen Seite solch einen erbärmlichen Lärm macht.
-
"Wer ist dieser Gorgon? Etwa auch ein Wächter hier im Crossroads Inn? Was ist denn mit ihm passiert?"
Ogrox kann seine Neugierde nur schwer verbergen. Eigentlich wollte er die Wachen ja nur ablenken, aber vielleicht ist er ja hier auf was gestoßen...
Als er merkt, dass die Wachen zögern, ihm etwas zu erzählen, bohrt er nach:
"Ach kommt schon, ihr könnt es mir ruhig erzählen! Wenn wir Zwerge uns in der Fremde nicht mehr gegenseitig vertrauen können, wem denn dann?"
Mit einem aufmunternden Kopfnicken bietet Ogrox den beiden etwas Kautabak an.
-
Heimlich still und leise klettert Mip noch ein Stückchen höher und wirft einen vorsichtigen Blick über die Pallisade.
Hinter der Pallisade erblickt er dieses Wesen.
(http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG222b.jpg)
Scheinbar hat es ihn noch nicht entdeckt.
-
Was, bei Yondallah, ist das denn für ein Mistvieh? Dagegen kann ich nicht ankämpfen, Ogrox müßte jetzt hier sein, Mist.
Schnell zieht Mip wieder seinen Kopf ein.
Wer läßt seinen Gasthof von solch einem Ungetüm bewachen? Und warum?
-
Den Kautabak nimmt der alte Zwerg gern an, dann aber schüttelt er den Kopf.
"Ist besser, wenn ich alter Esel jetzt den Mund halte. Wir haben schon einmal bös' Ärger mit Angra gekriegt. Sei froh, Sohn, wenn du nicht alles weißt, liegt auch nicht so viel Last auf deinen Schultern."
-
Vorsichtig schleicht Mip zurück zu Milo. Schliesslich gibt er ihm ein Zeichen umzudrehen und zu den anderen zurückzukehren.
-
Bewegungslos verharrt Milo in seiner Position, er traut sich kaum zu atmen, aus Angst, jemand könnte es hören.
'Was ist das bloß für ein Vieh? Hoffentlich passt Mip auf.'
Doch da kehrt Mip auch schon zurück. Milo nickt nur stumm und folgt ängstlich und so leise wie möglich seinem Landsmann.
-
"Macht euch mal keine Sorgen um mich, meine Schultern können die ein oder andere Last stemmen. Wie ihr an meiner Arbeitskleidung erkennen könnt", Ogrox klopf mit dem Bierkrug an seine Plattenrüstung, "bin ich nicht ausschließlich Schmied, ich kann mich meiner Haut prächtig erwehren. Fragt nur die Goblins, die mir auf dem Weg hierher begegnet sind..."
Ogrox zeigt sein breitestes, vertrauenswürdigstes Grinsen.
"Und überhaupt, schließlich werde ich die Nacht im Crossroads Inn verbringen, da möchte ich schon wissen, wenn hier eine Gefahr lauert."
-
Sobald Mip zusammen mit Milo unauffällig zu den anderen zurückgekehrt ist, schüttelt er nur den Kopf.
Ein riesiges Vieh, welches nur aus Muskeln zu bestehen scheint, bewacht die gesamte Anlage. Da ist kein Vorbeikommen.
Nach kurzem Nachedenken setzt er erneut an zu sprechen.
Ich will heute nacht wenn irgend möglich noch in das Haus. Ich will wissen, was da vor sich geht.
Hm, kann mich vielleicht jemand unsichtbar machen? Dann käme ich an dem Vieck vorbei.
Mip schaut fragend in die Runde.
-
"Ach was, Ogrox, mach dir da mal keine Sorgen, solange TZwerge wie wir hier aufpassen, kannst du gannz in Ruhe den tiefsten Rausch ausschlafen - HAR HAR HAR!"
Milo und Mip kommen unterdessen unbehelligt wieder über die Pallisade hinter dem Schankgebäude geklettert.
-
Ogrox entschließt sich, einen letzten Versuch zu starten.
"Und wer hat auf Gorgon aufgepasst?"
-
Araevin Del Argor
'Sehr ausgearbeitete Beschreibung Herr Halbling........ muss schon sagen'
"Mip, könntest du mir nocheinmal genauer sagen, wen du gerade gesehen hast? Vielleicht können wir dann geneaues herausfinden."
Ich überlege kurz und mein Blick streift dabei kurz die Elfe dann wende ich mich wieder Mip zu.
"Ich könnte dich unsichtbar machen, nur müsste ich dafür ersteinmal ruhen. Außerdem glaube ich aber, das dieses Viech als Wachhund wohl über gute Ohren und eine gute Nase verfügen wird."
-
Milo atmet tief durch, als die beiden unbemerkt wieder innerhalb der Pallisade angelangt sind. Er ist immer noch etwas nervös. Ganz im Gegensatz zu Mip war er diese Anspannung nicht gewohnt. Aber es ist ja alles gut gegangen, zum Glück.
Milo ist genauso interessiert an mehr Einzelheiten über dieses Viech wie auch der Elf. Er läßt sich dieses Monster haargenau beschreiben. Es scheint wirkllich kein Tier zu sein. Das Jaulen war schon unnatürlich, das Aussehen genauso.
Auf Mips Frage antwortet er:
"Leider kann ich nicht helfen, ich vermag es lediglich, jemanden vor der Wahrnehmung eines Tieres zu verbergen. Und dies scheint kein normales Tier zu sein." 'Und heute könnte ich noch nicht einmal dies vollbringen.' Denkt er bei sich. "Araevin hat vermutlich recht. Es könnte dank seines Geruchsinnes entdecken, was dem Auge verborgen bleibt. Jedenfalls haben Tiere oft diese Gabe. Wir sollten also damit rechnen."
-
"Gorgon hätte eigentlich auf sich selber aufpassen sollen, er war ja einer von uns. Aber lasssen wir das Thema. Ogrox, ich denke, wir sollten uns mal wieder um unsere Aufgabe kümmern. Vielen Dank für das Bier, und wir sehen uns morgen... bei Bratkartoffeln mit viel Speck."
Grinsend winkt der Zwerg Ogrox zu und dann treten beide wieder zurück, ein paar Schritte die Treppe hinauf.
-
Ich ignoriere den Blick des Elfen und konzentriere mich auf die beiden Halblinge.
"Obwohl ich das nicht gerne sage, aber ich muss Araevin zustimmen. Es täte uns allen gut, erstmal zu ruhen, denke ich..."
Ich senke den Blick...
'Zumindest täte es mir gut...'
-
Ogrox sieht ein, dass er hier nicht weiter kommt.
'Wenn ich noch weiter bohre, dann mach ich mich nur verdächtig. Besser ich mach für heute Schluss. Mit der Ablenkung ist es wohl auch vorbei, die beiden haben sich scheinbar auf ihre Pflichten besonnen. Nun gut, dann zurück zu den anderen.'
Auf dem Rückweg macht der Zwerg zunächst einen kleinen Bogen um seine versteckten Kameraden und stößt dann unbemerkt von hinten zu ihnen. Voller Überraschung stellt er fest, dass die Halblinge schon zurück sind. Schnell lässt er sich auf den neuesten Stand bringen und berichtet ebenfalls von dem, was er von den Zwergen erfahren hat.
"Hmm, weiß denn keiner, was das für ein Mistvieh sein könnte? Na ja, heute können wir wohl nichts mehr machen, aber morgen werden wir Angra auf die Schliche kommen, das schwöre ich, so wahr ich Ogrox Einauge heiße."
Dann nimmt er kurz noch einmal Milo zur Seite:
"Ihr habt doch einen guten Draht zu dem Stallburschen. Fragt ihn doch morgen mal nach diesem Gorgon. Vielleicht ist er ja gesprächiger als die Zwergenwachen."
-
Interessiert nimmt Milo Ogrox Neuigkeiten auf.
"Klar, mache ich. Übrigens, ich habe den Stallburschen auch nach den Boten gefragt. Er konnte sich an sie erinnern. Das Pferd des einen Boten hatte Probleme mit einem Hufeisen, der Schmied hat es wohl gerichtet. Aus einem Gespräch des Boten mit dem Schmied schnappte der Junge auf, dass der Bote unterwegs zum Falkennest war. Könnte sein, dass der Schmied mehr weiß. Vielleicht wollt ihr ihn morgen befragen, ich könnte mir vorstellen, dass ihr gut mit ihm ins Gespräch kommt. Ich vergaß zu fragen, aber es würde mich nicht wundern, wenn der Schmied ein Landsmann von euch ist."
-
Estand Marsk
Estand wartete schweigend auf die Rückkehr der Halblinge und ist erfreut, als diese ohne größere Schwierigkeiten wieder bei uns ankommen.
Ich kann mit der Beschreibung der Kreatur auch nicht viel anfangen... Ihr seid aber sicher, dass es kein normaler Wach- oder Kampfhund ist? Das habt ihr sicher erkennen können bei dem Licht?
Dann folgt er weiter den Fragen der Anderen und stimmt schließlich zu, zunächst die Angestellten zu befragen und zu ruhen und später einen neuen Versuch zu wagen.
-
Milo bekräftigt noch einmal, dass er sich sicher ist, dass dieser Wächter kein normaler Hund sein kann:
"Nein, Estand, es war ganz sicher kein normaler Hund. Ich habe ihn zwar gar nicht gesehen, aber ich hörte deutlich sein bellen und jaulen. Glaubt mir, ich kenne das Bellen eines Hundes und dies war anders, unnatürlich, furchteinflösend. Solche Geräusche habe ich noch nie zuvor vernommen."
-
Estand Marsk
Nachdem Milo Estand geantwortet hat wundert sich Estand schon, wie eine Zwergin zu solch einem Wächter gelangen könnte und spricht seine Gedanken auch offen aus... offen lassend, was für Schlüsse daraus zu ziehen wären.
-
"Nun, mittlerweile ist es wohl überdeutlich, dass unsere Wirtin nicht Gutes im Schilde führt. Wer weiß, mit welchen dunklen Mächten sie sich verbündet hat. Am liebsten würde ich jetzt sofort zum Haupthaus marschieren und nachsehen, was dort vor sich geht. Seid euch gewiss, davon würde mich auch so eine Töle nicht abhalten."
"Das Problem ist nur, dass die Wachen davon sicher nicht begeistert wären und ich würde nur sehr ungern gegen sie kämpfen, denn sie scheinen nur ihre Arbeit zu machen und nichts mit den Machenschaften von Angra zu tun zu haben."
Es ist Ogrox deutlich anzumerken, dass er seinen Tatendrang nur mühsam zügeln kann und wie sehr ihm weitere Verzögerungen gegen den Strich gehen.
"Wir dürfen aber auch unsere eigentliche Aufgabe nicht vergessen: Die Leute in Silbrigmond zählen auf uns. Warten wir ab, was unsere Befragungen am morgigen Tag ergeben und dann entscheiden wir uns, ob wir das Haupthaus unter die Lupe nehmen wollen oder ob wir direkt zum Falkennest weiterziehen."
"Wenn niemand mehr einen guten Vorschlag hat, dann werde ich mir jetzt einen letzten Nachttrunk genehmigen und dann schlafen gehen. Ich will schließlich für die Ereignisse des morgigen Tages ausgeruht sein. Und wer weiß, vielleicht haben wir Glück und es passiert heute Nacht noch etwas, was die Ereignisse ein bisschen voran treibt. Behaltet also heute Nacht eure Waffen immer innerhalb eurer Reichweite, in einem Gasthaus, das von übernatürlichen Hunden bewacht wird, weiß man ja nie..."
-
Milo stimmt Ogrox Ansichten größtenteils zu. Allerdings ist er froh, dass der Zwerg sich beherrschen kann und nicht sofort das Haupthaus stürmt. Das wäre sicher der falsche Weg.
"Ogrox, ihr habt recht. Hier im Crossroads Inn geht es nicht mit rechten Dingen zu. Aber ob Angra wirklich hinter all dem steckt? Vielleicht wird auch sie nur benutzt. Ihre schlechte Laune jedenfalls lässt auf ihre Unzufriedenheit schließen. Doch das sind Spekulationen. In der Tat sollten wir unsere Aufgabe nicht vernachlässigen. Auch ich kann keinen Zusammenhang mit dem Verschwinden der Karawane und den Boten erkennen. Ich hoffe die Befragungen morgen liefern neue Erkenntnisse und vielleicht kann Mip ja auch unsichtbar einen Blick in das Haupthaus riskieren. Von einem Sturm des Gebäudes sollten wir aber derzeit absehen, neben den Wachen könnten sich noch weitere Unschuldige einmischen, auf den ersten Blick wären schließlich wir diejenigen, die es aufzuhalten gilt."
Milo gähnt:
"Auch ich werde mich nun zurückziehen. Ich werde im Stall bei Kal schlafen, der Stallbursche hatte nichts dagegen einzuwenden. Ich will meinen Hund an diesem Ort nicht alleine lassen und bin mit einem Schlafplatz im Stroh zufrieden." Einen Moment wartet Milo noch ab, vielleicht gibt es noch weitere Anregungen. Dann verabschiedet er sich: "Gute Nacht! Wir sehen uns dann morgen früh!"
-
Estand Marsk
Etwas viel besseres als ein Strohlager werden wir wohl auch nicht haben, oder?, antwortet Estand auf Milos letzte Worte mit einem schelmischen Grinsen, während er sich bereit macht sich den Anderen anzuschließen und sich sein Nachtlager zu bereiten.
-
Araevin Del Argo
"Ich habe auch keine weiteren Vorschläge, ich werde mir dann Morgen noch einige hilfreiche Zauber zu Gemüte führen. Eine angenehme Nacht wünsche ich euch noch."
Mit diesen Worten ziehe ich wieder meinen Mantel um mich und entschwinde in die Nacht, die sich über das Crossroads Inn gelegt hat. Ich werde noch nicht zur Taverne zurückkehren, sondern ein wenig umherspazieren und zu meiner Göttin beten.
Danach werde ich im Stall neben meinem Hengst in Trance versinken.
-
Und so legt man sich schlafen. Der nächste Morgen ist sehr kalt und dichter Nebel liegt über der Herberge. Zu allem Überfluss hat es auch noch begonnen zu schneien. Als Milo am Morgen aufwacht ist der Stalljunge gerade damit beschäftigt eine der Boxen zu säubern. Es gelingt Milo ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
"Hmm, Gorgon, ja..." Dem Burschen wird sichtlich unangenehm zu mute. Er kommt näher und senkt die Stimme etwas.
"Ja, ich kenne ihn noch. Er war ein Wächter hier im Crossroads Inn. Eines Tages ist er verschwunden. Spurlos. Aber ich weiß, was mit ihm passiert ist."
Der Stallbursche schaut Milo prüfend an.
-
'Er weiß was mit ihm passiert ist. Hossa.' Ein Lächeln breitet sich auf Milos Lippen aus. Da er spürt, dass dieses Thema dem Stallburschen nicht behagt, versucht Milo ihm ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Ebenfalls in leisem Ton fragt der Halbling:
"Du weißt es? Willst du es mir nicht verraten, Harrold? Keine Sorge, ich werde dich sicher nicht in Schwierigkeiten bringen. Und eine Belohnung für deine Hilfe würde ich dir natürlich gerne zukommen lassen." Neugierig erwartet Milo eine Reaktion. Dabei beobachtet er die Mimik und Gestik des Jungen genauestens.
-
Estand Marsk
Estand schält sich nach einer geruhsamen Nacht aus dem Strohlager... Nach einer kurzen Wäsche kleidet er sich an und beginnt zu seiner Göttin zu beten.
Nachdem er damit fertig ist, blickt er sich nach den Anderen um.
-
Ogrox erwacht am nächsten Morgen nach einer Nacht voller Träume, in denen er alleine das Haupthaus erstürmt und Unmengen von Höllenhunden und infernalischen Zwergenwirtinnen erschlägt. Er kriecht fröstelnd unter seinem magischen Umhang hervor, den er als Ersatz für seinen verbrannten Schlafsack zweckentfremdet hat.
'Bevor wir das Crossroads Inn verlassen, muss ich mir unbedingt einen neuen Schlafsack besorgen. Wenn ich so unter freiem Himmel übernachte, dauert es nicht lange, bis ich zum Eiszapfen erstarrt bin.'
Ein Blick zu seinen Gefährten enthüllt, dass bisher nur Estand bereits wach und gerade im Gebet zu seiner Göttin vertieft ist.
Ogrox steckt seinen Kopf kurz in das eiskalte Wasser des Waschtrogs und tauscht dann sein Nachtkettenhemd gegen seine Plattenrüstung aus. Da Estand gerade seine Andacht beendet hat, bittet er den Priester, ihm beim Festzurren der Rüstungsschnallen zur Hand zu gehen.
Derart gerüstet begibt sich Ogrox zur Schmiede, in der Hoffnung, dem Hufschmied einige Informationen entlocken zu können. Er hätte zwar lieber zuerst gefrühstückt, aber dies hat Vorrang.
-
Satt, faul und zufrieden liegt der kleine Halbling auf der Wiese und läßt sich die warme Sonne auf den gut gefüllten Bauch scheinen.
Kleine, saftige Brathähnchen fliegen in diesem Moment an Mip vorbei. Freudig springt er auf und läuft ihnen begeistert hinterher. Ein kleiner Snack geht immer, denkt er so bei sich.
Auf seinem Weg durchquert er einen kleinen Bach, der frisches, kühles Bier mit sich trägt.
Plötzlich vernimmt er laute und unmelodische Laute, die so gar nicht zu der momentanen Umgebung passen.
Aufgebracht fährt er herum, um nachzuschauen, wer diese Idylle stört.
Was? Ogrox, was tut ihr denn da, murmelt Mip verschlafen vor sich hin.
Dann kommt er langsam zu sich. Er erinnert sich, wo er tatsächlich ist. Und er erinnert sich an das Wetter, das draussen herrscht.
Träge kuschelt er sich noch einmal unter die warmen Decken.
-
Ausgeruht und bereit für den neuen Tag liege ich auf meinem Stroh. Gute Laune hat mich befallen und ich freu mich auf die Herausforderung des heutigen Tages.
'Ich glaube, Artherion wird es mir nicht übel nehmen, wenn ich dem High Forest noch eine Weile fern bleibe und diesen Gestalten helfe.'
Durch Ogrox werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
'Ich bin gespannt, was sie aus dem Stallburschen und dem Schmied heraus pressen können.'
Noch etwas faul bleibe ich liegen und lausche den Geräuschen des anbrechenden Tages.
-
Im Stall kommt Milo etwas vertrauter mit dem Stallburschen ins Gespräch. Dieser ist zuerst recht zögerlich, doch dann schließlich erzählt er, was er weiß oder zu wissen glaubt.
"Gorgon", so beginnt er, "war ziemlich neugierig. Eines Tages, vor einigen Wochen, vielleicht auch einem Monat, kam mitten in der tiefsten Nacht eine Kutsche hier im Crossroads Inn an, die war schwärzer als der finsterste Dunkelelf. Ich habe es gesehen. Ich weiß nicht, wer mit dieser Kutsche ankam, und ich frage auch nicht nach. Aber ich bin sicher, wer auch immer es war, der ist jetzt oben im Haupthaus. Seitdem hat Angra allen anderen den Zutritt zum Haupthaus verboten. Gorgon war ein guter Mann. Er war mein Freund, der einzige, der mich hier je gemocht hat."
Bei diesen Worten werdendie Augen des Jungen etwas glasig und der Blick trübt sich, als ihm Tränen in die Augen steigen.
"Aber er war zu neugierig und er hat zu viele Fragen gestellt. Einmal hat er mir erzählt, dass er demnächst nachschauen wolle, wer oder was sich im Haupthaus versteckt. Ich hab' ihn gefragt, wie er das machen wolle. Angra hatte es ja verboten. Aber er hat nur gelacht und gemaint, für den Findigen gäbe es mehr als nur den einen Weg."
Der Bursche schaut stur geradeaus und scheint so in Gedanken versunken zu sein, dass er mitten in der Erzählung vergessen zu haben scheint, dass er gerade erzählt hat.
-
Wieder mal knackig frisch heute, da kommt mir so ein Schmiedefeuer ja wahrlich gut gelegen, denkt sich Ogrox als er durch den frischen Schnee zur gegenüber gelegenem Schmiede stapft. Dicker, grauer Rauch, der aus dem gewaltigen Kamin der Schmiede aufsteigt und ein stetiges Pling Pling weisen darauf hin, dass hier bereits so früh gearbeitet wird und als Ogrox die Schmiede betritt schlägt ihm die wohlige Hitze der Esse entgegen. Der Schmied, ein wahrlich kräftiger Zwerg im mittleren Alter, schlägt am Amboß auf ein weißglühendes Stück Metall ein, dass die Funken fliegen. Sein Gesicht ist ebenso rußgeschwärzt wie seine speckige Lederschürze, was vermuten lässt, dass er sich am Abend nicht die Mühe gemacht hat, es zu waschen.
An der Esse steht ein junger Mann, ein Mensch, scheinbar ein Geselle, der den Blasebalg bedient. Ansonsten hält sich in der Schmiede niemand auf.
Der Schmied schaut auf und als er Ogrox Anwesenheit gewahr wird, blickt er ihn musternd an.
"Und? Was wollt ihr? Soll ich euch ein Paar Eiskufen unter die Stiefel nageln? HAR HAR HAR!"
-
"Moradin zum Gruße, Bruder Zwerg! Eiskufen wären bei diesem frostigen Wetter wahrlich nicht das Schlechteste. HAR, HAR!"
"Aber eigentlich wollte ich fragen, ob ich euch nicht ein wenig zur Hand gehen kann? Ich habe selber das Schmiedehandwerk gelernt, habe aber, seitdem ich meine Zitadelle verlassen habe, keinen Schmiedehammer mehr geschwungen. Wenn das so weiter geht, roste ich noch völlig ein. Was meint ihr, könnt ihr einen weiteren Gehilfen gebrauchen?"
Ogrox ist sich sicher, auf diese Weise schnell die Sympathie des Schmiedes zu gewinnen. Es findet sich dann bestimmt eine geeignete Gelegenheit um Fragen zu stellen. Außerdem hätte er wirklich mal wieder Lust den Hammer zu schwingen.
-
Der Zwerg zieht eine Augenbraue fragend hoch.
"Na, wie lange bist du denn schon fort, aus deiner Zitadelle? Ach was, wie auch immer. Da drüben sind die Stahlstangen, fang einfach mal an und mach da einen Fassring draus. Wenn du das hinbekommst, reden wir darüber, wie du mir bei den wichtigen Dingen zur Hand gehen kannst. HAR HAR HAR. Bisschen Hilfe könnte ich nämlich tatsächlich gebrauchen.
Aber das letzte wort hat Angra, die muss dich nämlich bezahlen."
-
Mitfühlend legt Milo eine Hand auf die Schulter des Jungen. Vorsichtig versucht er, die Aufmerksamkeit des Stallburschen wiederzugewinnen und ihn seinen Gedanken zu entreißen:
"Und, hat er versucht, in das Haupthaus einzudringen? Ist er von diesem Einbruch nicht zurückgekehrt? Weißt du, wie er vorgehen wollte und was er bis dahin herausgefunden hatte? Versuche dich möglichst genau zu erinnern. Vielleicht wird er im Haupthaus gefangengehalten und meine Freunde und ich können ihn da wieder rausholen." Erklärt Milo dem Jungen verschwörerisch.
-
"Nein, nein, Meister, da habt ihr mich falsch verstanden. Ich suche keine Anstellung, ich wollte euch lediglich einige Stunden zur Hand gehen. Ihr wisst schon, die eingerosteten Glieder ein wenig lockern. Und Bezahlung verlange ich dafür selbstverständlich keine! "
Ogrox schnallt sich seine Plattenrüstung ab, zieht sich ebenfalls eine Lederschürze über und schnappt sich einen Hammer. Er wiegt ihn ein prüfend in der Hammer und nickt schließlich zufrieden. Wie ihm geheißen, beginnt er unverzüglich damit, eine Stahlstange in einen Fassring zu verwandeln.
Bereits nach kurzer Zeit geht ihm die Arbeit wieder leicht von der Hand.
'Potzblitz, ich hatte fast vergessen, wieviel Spaß das doch macht!'
-
Araevin Del Argor
Während ich fast die gesamte Nacht durch die Siedlung gezogen bin, kehre ich mitten in der Nacht in den Stall zurück, wo ich schon Milo schlafen höre.
Ausversehen stolpere ich und fluche kurz, aber dann setze ich mich auch schon neben meinen Hengst und versinke in der Trance.
Wenige Stunden später erwache ich wieder aus der Trance, zünde eine meiner Kerzen an um meine Zauber aus meinem schwarzen Lederbuch zu lernen, außerdem vervollständige ich meine täglichen Aufzeichnungen.
Am nächsten Morgen erhebe ich mich von meinen Büchern, verstaue sie und begebe mich wieder auf einen Spaziergang durch die Siedlung.
Wo ich nocheinmal der Göttin der Nacht für ihre Güte danke.
-
Scheinbar fühlt sich der Junge ein wenig gedrängt, als Milos Fragen auf ihn nieder prasseln. Auf alle Fälle schüttelt er plötzlich den Kopf und sagt nur noch "Nein, Herr, ich muss wieder an die Arbeit, Herr. Es ist besser nicht über diese Dinge zu sprechen."
Auf halbem Weg zum Tor des Stalles dreht er sich nochmals um und blickt Milo in die Augen.
"Er ist vielleicht da drinne, da oben, vielleicht ist er auch tot. Wenn ich ihr wäre, würde ich mir das aus dem Kopf schlagen, dort oben einbrechen zu wollen, Herr."
In der Schmiede blickt der Schmied Ogrox misstrauisch an.
"Du willst umsonst arbeiten? Ohne dafür entlohnt zu werden? NIEMALS! Kein vernünftiger Zwerg tut so etwas. Und du schaust mir doch aus, als wüsstest du, wo der Drache den Hort hat. Wenn du also kein Gold willst, dann willst du was anderes. Also raus mit der Sprache, was willst du?"
Mit zusammengekniffenen Augen blickt der Schmied Ogrox an. Das Schmiedestück, dass er in seiner Zange hält, färbt sich langsam von rotglühend zu dunkelrot, als es langsam abzukühlen beginnt.
-
Milo geht noch einmal auf den Stallburschen zu:
"Es tut mir leid, Harrold, ich wollte dir sicher keine Angst einjagen. Versteh, ich habe mir nur Sorgen um deinen Freund gemacht und dachte ich könnte helfen. Dabei war ich wohl etwas vorschnell. Du bist ein netter Junge und tust gut daran, dich aus dieser Sache rauszuhalten, auch wenn es dir schwerfällt."
Dann wechselt Milo das Thema: "Sag, kennst du dich ein wenig aus in der Gegend? Ich würde gerne einen kurzen Ausritt mit meinem Hunde machen. Gibt es vielleicht einen Hain in der Nähe?"
Dann verabschiedet sich Milo von dem Stallburschen. Wie jeden morgen reitet er mit seinem Hund aus. Allerdings will er sich diesmal nicht weit entfernen, er kennt die Gegend nicht und weiß nicht wie sicher sie ist, außerdem schneit es und so kommt er auch schlecht voran. Milo sucht sich einen ruhigen Platz für seine morgendliche Meditation und seine Gebete. Kal bleibt währenddessen an seiner Seite und bewacht sein Herrchen.
Nach einer Stunde macht sich Milo auf den Rückweg zum Crossroads Inn. Die Wachen haben ihn schon erwartet und so gewähren sie ihm Einlaß. Milo bringt Kal wieder in den Stall und macht sich auf zum Schankraum, um seine Freunde zu treffen und sich bei einem Tee wieder aufzuwärmen.
-
"Na gut, Meister Schmied, ihr habt Recht. Ursprünglich bin ich tatsächlich gekommen, weil ich etwas von euch wollte. Ich hätte da nämlich ein paar Fragen..."
Schnell berichtet Ogrox dem Schmied wahrheitsgemäß von ihrem Auftrag und fragt ihn dann, ob er etwas über den Verbleib der Boten weiß. Dabei vermeidet er es vorerst, auf Gorgon, Angra und das Haupthaus zu kommen.
"In einem anderen Punkt irrt ihr euch jedoch gewaltig. Auch ein Zwerg kann von Zeit zu Zeit ohne Entlohnung arbeiten, insbesondere wenn das entsprechende Handwerk seine Leidenschaft ist. Und wir wissen ja beide, dass uns Zwergen das Schmieden im Blut liegt. "
Ogrox grinst den Schmied entwaffnend an und hält den halbfertigen Fassring zur Begutachtung hoch.
-
Der Schmied lacht laut.
"Das ist alles? Warum sagst du das denn nicht gleich, mein Junge.
Ja, ich kann mich gut an diesen Wichtigtuer aus Silbrigmond erinnern. Kommt hier an und tut als würde die Welt untergehen, wenn ich seinem Gaul nicht sofort ein neues Eisen anbringe. Und dann musste ich auch noch eines neu anpassen und umschmieden, weil das Pferd so'ne merkwürdige Größe hatte.
Jedenfalls hat er was erzählt, von Falkennest und ungeheuer wichtig und so.
... aber wo du fragst... ungewöhnlich ist das schon. Normalerweise lassen die Silbernen aus dem Nest sich hier einmal im Monat blicken. Schauen nach dem Rechten, kaufen ein paar Sachen, die sie brauchen und patroullieren dann wieder zurück. Die sagen auch bescheid, wenn sie den Pass für den Winter schließen und wenn sie dann im Frühjahr wieder kommen auch.
Hmm, aber wenn ich jetzt drüber nachdenke, habe ich sicher schon länger als einen Monat keinen von denen mehr gesehen. Vielleicht sollte tatsächlich mal einer in ihrem Turm nachsehen, vielmehr ist ihre Festung nämlich eigentlich nicht, HAR HAR HAR."
-
Ogrox bedankt sich für die Information und arbeitet noch ein Weilchen weiter. Der Schweiß läuft ihm in Strömen das Gesicht runter.
Dann erschließt er sich, den Schmied auch nach Angra und dem Haupthaus zu fragen. Geradeaus und direkt, so wie es ihm am liebsten ist:
"Da fällt mir noch etwas ein: Mir ist aufgefallen, dass Angra sich merkwürdig verhält und ein riesiges Geheimnis um das Haupthaus macht und niemanden mehr dort hin lässt. Das erscheint mir doch sehr merkwürdig, schließlich sind dort oben ja eigentlich Gästezimmer, oder? Und dann hat mir noch jemand in dem Zusammenhang von einem gewissen Gorgon erzählt, der sich auch für das Haus interessiert hat und dann plötzlich verschwunden ist... Wisst ihr vielleicht etwas darüber?"
-
Der Zwergenschmied kratzt sich am Kinn und fährt dabei mit den rußigen Fingern durch den Bart.
"Keine Ahnung. Eigentlich kümmer' ich mich da auch nicht weiter drum. Ist Angras Sache, ich hab' hier in der Schmiede genug zu tun, bei Moradins Hammer.
Und was Gorgon angeht...", hierbei verengen sich die Augen des Schmiedes zu Schlitzen, "... der arme Trottel war ein Säufer und Taugenichts. Wenn wir uns hier im Nirgendwo nicht alle absolut aufeinander verlassen können, kann das schnell gefährlich werden. Er war nicht der erste Wächter, den Angra fortgejagt hat und wird auch nicht der letzte sein. Wer hat dir denn erzählt, dass der sich für das Haus interessiert hat?"
Der Schmied blick einen Moment in die Luft, dann murmelt er in seinen Bart, "Das würde erklären, was er ausgefressen hat und warum Angra ihn schlußendlich rausgeworfen hat..."
-
"Hab' ich von einem der Wächter aufgeschnappt. Ihr wisst ja, wie das ist: Wenn man den ganzen Tag nur rumsteht und Wache schiebt, dann tratscht man irgendwann wie ein Waschweib. Na ja, ist ja auch nicht so wichtig."
Ogrox arbeitet noch ein Weilchen weiter und fertigt den ein oder anderen Fassring an. Bald fällt ihm jedoch ein, dass er noch kein Frühstück hatte und so verabschiedet er sich kurz darauf vom Schmied und nimmt Kurs auf den Schankraum, wo er seine Gefährten vermutet.
'Mir scheint, der Schmied steht auf Angras Seite. Ich glaube zwar nicht, dass er in ihre dunklen Geschäfte verstrickt ist, aber er scheint auch noch keinen Verdacht gegen sie zu hegen. Wenn es hart auf hart kommt, haben wir ihn wohl gegen uns...'
-
Als die Gruppe im Schankraum zur Besprechung des weiteren Vogehens zusammensitzt, ergreift der Halbling das Wort. Er spricht leise, so dass das Gesagte möglichst nur an die Ohren seiner Freunde dringt.
Milo erzählt seinen Kameraden, was er über Gorgon und diese mysteriöse schwarze Kutsche erfahren hat:
“Eines Tages, vor einigen Wochen, vielleicht auch einem Monat, kam mitten in der tiefsten Nacht eine Kutsche hier im Crossroads Inn an, die war schwärzer als der finsterste Dunkelelf. Der Stallbursche hat sie gesehen. Er weiß nicht, wer mit dieser Kutsche ankam. Aber er ist sich sicher, wer auch immer es war, der ist jetzt oben im Haupthaus. Seitdem hat Angra allen anderen den Zutritt zum Haupthaus verboten.
Gorgon war Wächter im Crossroads Inn. Eines Tages ist er spurlos verschwunden.
Er war neugierig und er hat viele Fragen gestellt. Einmal hat er Harrold erzählt, dass er demnächst nachschauen wolle, wer oder was sich im Haupthaus versteckt. Der Stallbursche hat ihn gefragt, wie er das machen wolle. Angra hatte es ja verboten. Aber Gorgon hat nur gelacht und gemeint, für den Findigen gäbe es mehr als nur den einen Weg.
Harrold wirkte äußerst ängstlich. Ich glaube er weiß mehr, es wurde ihm nur zu heikel, mehr zu erzählen. Dieser Gorgon war anscheinend ein guter Freund des Stallburschen, er leidet unter dessen Verschwinden.
Ogrox, was haben die Gespräche mit dem Schmied ergeben? Habt ihr interessante Neuigkeiten für uns?“ Fragt Milo schließlich neugierig. Er nippt an seinem Tee und wartet gespannt, was der Zwerg zu berichten hat.
-
Gebannt lauscht Ogrox den Ausführungen von Milo. Als er von der mysteriösen schwarzen Kutsche hört, beginnt sein gesundes Auge zu leuchten.
'Dies klingt nach einem Abenteuer, wie man es sich nur wünschen kann: Eine pechschwarze Kutsche, ein mysteriöser Reisender, den niemand gesehen hat und der sich in einem Haus versteckt, das von einem Furcht einflößendem Höllenhund bewacht wird. Wenn dies keine Gelegenheit ist, dem Bösen einen Schlag zu versetzen und selber Ruhm und Ehre zu erlangen, dann will ich nicht länger Ogrox Einauge heißen.'
Kurz und knapp berichtet Ogrox seinerseits von den Ausführungen des Schmiedes, von denen die Informationen, dass die Boten zum Falkennest gereist sind und dass man von dort schon ungewöhlich lange nichts mehr gehört hat, wohl die Wichtigsten sind.
"Nun Kameraden, jetzt gilt es zu entscheiden, wie wir vorgehen sollen. Am besten wäre es wohl, wenn wir herausfinden, wie Gorgon in das Haupthaus gelangt ist. Es klingt beinahe so, als ob es einen Geheimgang oder dergleichen gäbe. Milo, seid ihr sicher, dass der Stalljunge nichts darüber weiß? Vielleicht sollte ich ihn mir mal vorknöpfen..."
-
Estand Marsk
Interessiert und nachdenklich lauscht Estand den Ausführungen der Zwei: Habe ich das richtig verstanden, dass niemand der Befragten mehr über den Boten weiß der von Silbrigmond ausgeschickt wurde? Also ob er sicher wieder in Richtung Falkennest abgereist ist? Wir haben also nur erfahren, dass hier keine Nachrichten aus dem Falkennest eingetroffen sind, haben einen geheimnisvollen Gast, der aber mit unserer Sache nichts zu tun haben muss und einen verschwundenen Wächter... der aber auch vielleicht nichts mit unserer Mission zu tun hat...
... Schwer zu entscheiden, ob uns Untersuchungen hier nicht von unserem eigentlichen Ziel entfernen...
Nach dieser, für ihn ungewöhnlich langen, Ausführung lehnt er sich nachdenklich zurück.
-
"Estand, ihr solltet mir besser zuhören. Ich habe doch gerade erzählt, dass mir der Schmied berichtet hat, dass die Boten das Crossroads Inn in Richtung Falkennest verlassen haben. Danach wurden sie nicht mehr gesehen.
In der Tat können wir nicht mit Sicherheit sagen, ob die ganzen Vorgänge hier im Crossroads Inn etwas mit unserer eigentlichen Aufgabe zu tun haben, aber meine Nase sagt mir, dass wir uns darum kümmern sollten.
Wenn wir bis heute Nacht noch keine bessere Möglichkeit gefunden haben, dann hacke ich die Tür zum Haupthaus persönlich in Stücke. Wir sollten also nicht allzu viel Zeit verlieren, wenn wir den Dingen hier auf den Grund gehen."
-
Araevin Del Argor
Dies sind doch einmal interessante Neuigkeiten....irgendwie klingt die Geschichte mit der schwarzen Kutsche...interessant....wir werden sehen....
Als ich mir sicher bin dass keiner uns hören kann sage ich an die Anderen gewandt: "Mir ist dieser Nacht noch eine Aufzeichnung in Erinnerung gekommen, welche wahrscheinlich auf einen solchen "Wachhund" passt. Ich weis zum einen, dass er nicht von dieser Ebene stammt....außerdem er über ein besonderes furcheinflößendes Heulen verfügt. Außerdem verfügt es über übernatürliche Fähigkeit, zu verschwinden und plötzlich vor einem aufzutauchen. Außerdem habe ich gelesen, dass dieses Monster das Tageslicht meidet oder zumindest sich nicht wohlfühlt. Ich werde mir nocheinmal die Wachen vornehmen, nur bräuchte ich dazu einen Kameraden der mich unterstützt.
Ich lehne mich wieder zurück und hoffe, dass die Anderen mit diesen Informationen einen Plan auf die Beine stellen können.
-
Misstrauisch kneift Ogrox sein Auge zusammen und fixiert Araevin mit einem durchdringenden Blick.
"Was habt ihr mit den Wachen vor? Abgesehen davon, dass eure elfische Hexerei auch dieses Mal an einem Zwergen abprallen wird, haben die Wachen vor dem Haupthaus einen aufrechten Eindruck auf mich gemacht. Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihnen Schaden zufügt! Und überhaupt, welche Rolle soll in dieser Sache der Komplize spielen?"
-
Araevin Del Argor
"Ich will eure Zwergenbrüder ausnehmen und braten" ich lache kurz auf, wobei sich dieses Lachen eher wie ein Krächtzen anhört .."Ich will bloss mir ihre Gedankenwelten näher ansehen und dafür brauche ich jemanden der mit ihnen über die Themen spricht, die uns weiterhelfen können. Keine Bange bisher haben keinem diese Zauber geschadet."
Zufrieden über meine Antwort schaue ich den Zwerg an.
-
Milo lauscht aufmerksam den Ausführungen seiner Freunde. Besonders interessiert ihn auch Araevins Wissen über den Wachhund. 'Ich sollte noch einen Zauber vorbereiten, wenn wir wirklich gegen ihn kämpfen wollen. Dann kann er nicht mehr so einfach verschwinden.'
Auf Ogrox Angebot, sich den Stallburschen vorzuknöpfen, reagiert Milo abweisend: "Es könnte sein, dass er mehr weiß. Aber wie gesagt, er ist sehr verängstigt, was ich gut verstehen kann. Ihn einzuschüchtern wäre der falsche Weg. Ich denke ich könnte sein Vertrauen gewinnen, aber dazu müßte ich behutsam vorgehen und das braucht Zeit, die wir leider nicht haben."
Araevins Vorschlag sagt dem Halbling zu: "Das klingt doch gut, Ogrox. Es schien doch, als ob die Wachen mehr wissen, als sie euch erzählen wollen. Andererseits könnte Araevin diesen Zauber auch bei Harrold versuchen. Schwer zu sagen, wessen Gedanken für uns aufschlußreicher wären." Fragend schaut der Halbling in die Runde.
-
Bei den ersten Worten des Elfen ballt Ogrox seine Fäuste unter dem Tisch, aber dann wird ihm klar, dass es sich um einen misslungenen Scherz Araevins gehandelt hat. 'Elfenhumor', denkt er und verdreht das ihm verbliebene Auge.
"Sehr spaßig, Herr Elf! Nun, in diesem Fall sollte ich wohl am besten diese Aufgabe übernehmen, schließlich habe ich mit den Wachen bereits gestern über das Thema gesprochen, da sollte es nicht schwer sein, das Gespräch wieder in diese Richtung zu lenken. Außerdem kann ich euch dann besser auf die Finger schauen.“
Der Zwerg will sich gerade erheben, um direkt zur Tat zu schreiten, als ihm einfällt, dass die beiden Zwerge von gestern im Moment vermutlich gar nicht Wache schieben, sondern erst heute Nacht. Außerdem leuchten ihm die Einwände, die Milo so eben vorträgt, ein.
"Ich glaube, ihr habt Recht, Milo. Vermutlich ist der Zauber bei dem Stallburschen wirklich besser aufgehoben, denn wenn er wirklich einen unauffälligen Weg ins Haupthaus kennt, dann ist dies von unschätzbarem Wert für uns.
Außerdem müssten wir ohnehin warten, bis wir die Wachen befragen können. Und wie sagt Haela Brightaxe doch: Wenn du die Wahl hast zwischen Warten und Handeln, dann sollst du stets unverzüglich zur Tat schreiten!"
Ogrox nickt Milo und Araevin erwartungsvoll zu, als ob er sie ermuntern wolle, sofort den Stalljungen aufzusuchen.
-
Den Halbling hat nun auch der Tatendrang gepackt. Er konnte seine Neugier schon beim letzten Gespräch mit dem Stallburschen nur schwer zügeln. Wenn Araevin eine Möglichkeit hat, der Sache auf den Grund zu gehen, gab es keinen Grund zu warten.
Entschlossen antwortet Milo dem Zwerg: "Genau, laßt uns zur Tat schreiten." Auch Araevin bestätigt mit einem Kopfnicken, dass er mit dem Plan einverstanden ist.
So brechen Araevin und Milo erneut zum Stall auf, unter dem Vorwand, noch einmal nach ihren Tieren schauen zu wollen.
Während Milo den Stallburschen behutsam in ein Gespräch zu verwickeln versucht, spricht Araevin in einer unbeobachteten Ecke den Gedanken-Lese-Zauber.
"Harrold, du kümmerst dich wirklich gut um unsere Tiere. Danke. Du kennst dich gut mit Tieren aus." Lobt Milo den Jungen. Der Halbling geht zu seinem Hund und streichelt ihn. "Kal fühlt sich wohl bei dir."
Dann geht Milo auf den Burschen zu und spricht vorsichtig und flüsternd das Gespräch am frühen Morgen an: "Ich hoffe du nimmst mir meine Neugier nicht übel. Wenn mich eine Sache interessiert, kann ich mich schwer zurückhalten. Ich verstehe es, dass du dich da lieber raushältst."
-
Ich habe den Erzählungen von Ogrox und Milo aufmerksam gelauscht. Ihre Pläne klingen vielversprechend.
'Ach, ich wünschte, ich könnte etwas mehr tun. Ich sitze hier nur rum und warte. Aber vielleicht eine Gelegenheit mich in Geduld zu üben. Ich werde etwas frische Luft schnappen gehen und abwarten, was Milo und Araevin beim Stallburschen in Erfahrung bringen können.'
Ich stehe auf, werfe Ogrox noch einen freundlichen Blick zu und verlasse den Schankraum. Draussen sauge ich erstmal eine ordentliche Portion Frischluft in meine Lungen.
'Unter freiem Himmel fühle ich mich eben doch noch am wohlsten.'
-
Mip hörte seinen Gefährten nachdenklich und schweigend zu. Ab und an nickte er, wie um die Pläne der anderen zu bestätigen.
Innerlich sah es dagegen ganz anders aus. Mip hatte Zweifel. Er selber würde über sich sagen, daß er kein mutiger Mann ist. Sicher, er würde einem roten Drachen seinen Schatz unter dem Allerwertesten hinfortstehlen, aber dies würde gaaannnzzz leise und mit viel List vonstatten gehen.
Mit der Türe ins Haus fallen..., nein, das war ganz sicher nicht nach seinem Geschmack.
Aber die anderen waren so voller Tatendrang, wie sollte er sie da aufhalten. Mip hatte das ungute Gefühl, sollte jetzt eine überhastete Aktion gestartet werden, insbesondere ein Sturm auf das Haupthaus, wäre es für die meisten von ihnen der Weg in den Untergang. Mochte Yondallah wissen, was sie im Haupthaus erwartete.
Mip beschloß, sich zunächst im Hintergrund zu halten. Für ihn war wichtig, sich die Option zur Flucht jederzeit offen zu halten....
-
Mit Erstaunen sieht Ogrox, dass die Elfe ihm beim Verlassen des Schankraumes zulächelt.
'Ein nettes Mädchen diese Talania. Wer hätte dies bei einer Elfe erwartet? Wenn sie ein bisschen mehr Fleisch auf den Rippen hätte und nicht so eine Bohnenstange wäre, dann könnte ich schon mal einen zweiten Blick riskieren. Na ja, aber nett ist sie wirklich und sie kann ja nichts dafür, dass sie keine Zwergin ist.'
Ogrox zögert einen Augenblick, erhebt sich dann von seinem Stuhl und folgt Talania nach draußen. Als er sie neben der Tür stehen sieht, stellt er sich schweigend für eine Weile neben sie. Froh, dass der Ruß vom Schmiedefeuer seine roten Ohren einigermaßen verdeckt, bricht er dann das Schweigen:
"Ich... Ich wollte mich noch für gestern Abend entschuldigen. Ich hatte kein Recht, euch des Spionierens zu beschuldigen. Manchmal gehen einfach die Pferde mit mir durch..."
Nach einem Augenblick unangenehmer Stille spricht Ogrox weiter:
"Ähm, ich bin nicht gut in solchen Sachen... Ihr seid auf jeden Fall in Ordnung, für eine El... Äh, ich geh mal lieber wieder rein, mein Bier wartet auf mich."
Der Zwerg boxt Talania ein wenig unbeholfen auf die Schulter, dreht sich um und kehrt in den Schankraum zurück.
-
Estand Marsk
Na ja... dann warten wir mal ab, was nun an Informationen zu bekommen ist..., sagt Estand leise... ... obwohl ich nicht sicher bin, ob wir nicht erst zum Falkennest reisen sollten, um zu schauen, was dort überhaupt los ist. Ohne dieses Wissen scheint es mir, wir stochern irgendwie im Dunkeln.
Nachdenklich lehnt er sich in seinem Stuhl zurück und versucht es sich ein wenig bequemer zu machen, bis die Anderen zurückkehren.
-
'Das Haupthaus...ich bin wirklich gespannt, was sich darin verbirgt. Wenn so ein Wachhündchen davor steht, dann scheint es oder dieser Jemand richtig wichtig zu sein. Ah, es kribbelt in meinen Beinen und Armen, am liebsten würde ich sofort in dieses Haus !'
Freudig reibe ich die Hände ineinander und werde plötzlich rot, weil Ogrox neben mir steht.
'Huch...ich hab ihn gar nicht bemerkt...wie peinlich. Hmm...'
Aber Ogrox scheint nichts bemerkt zu haben.
'Glück gehabt.'
Ich bin erstaunt, als er sich für gestern Abend entschuldigt und mir sogar einen kleinen Schlag auf die Schulter versetzt. Doch bevor ich noch etwas sagen kann, verschwindet er schon im Schankraum.
'Wären Elfen nicht auf alles vorbereitet, ich hätte mich glatt über die Freundlichkeit dieses Zwerges gewundert. Aber warum er sich entschuldigt...er war immerhin noch netter als dieser Elf.'
Ich verschränke die Arme hinter dem Kopf und lache fröhlich auf.
'Ich sollte ihnen weiter helfen und wenn ich ihnen helfe, dann muss ich mich mit ihnen auch anfreunden. Also gehe ich am besten jetzt da wieder rein.'
Ich setze mein hübschestes Lächeln ( aber ich habe eigentlich immer ein hübsches Lächeln ) auf und betrete den Schankraum wieder. Ich setze mich an den Tisch der Gefährten.
"Ogrox, ihr hättet euch nicht entschuldigen müssen. Ich war gestern genauso unfreundlich. Am besten wir vergessen das, in Ordnung ?"
Ich reiche ihm die Hand und überlege, ob ihm das nicht unangenehm sein könnte, aber ich kann eben nicht aus meiner Haut.
-
Ogrox ergreift die angebotene Hand gerne und erwidert kräftig Talanias Händedruck.
"Einverstanden. Hauptsache, ihr wisst jetzt, dass in unserer Gruppe nicht alle so unausstehlich sind wie Araevin."
Ogrox zögert einen Augenblick und ergänzt dann ein wenig widerwillig:
"Na ja, ganz so schlimm ist er vielleicht doch nicht. Immerhin hat er sich ja mit uns auf den Weg gemacht um Silbrigmond zu helfen. Und den in Not geratenen Halblingen, denen wir auf dem Weg hierher begegnet sind, ist er auch ohne zu zögern zu Hilfe geeilt. Vermutlich versteckt sich doch ein gutes Herz in ihm, gut verborgen unter unzähligen Schichten von Arroganz und Selbstüberschätzung..."
Der Zwerg zuckt mit den Schultern und nimmt dann einen gewaltigen Zug aus seinem Bierhumpen.
"Ich freue mich auf jeden Fall, euch dabei zu haben, Talania. Und ich versichere euch: Wenn es hart auf hart kommt, dann kann diese Gruppe sehr wohl zusammenarbeiten. Auch wenn es manchmal nicht den Anschein macht..."
-
"Davon bin ich überzeugt. Zumindest habt ihr gestern Abend ja schon gut zusammen gearbeitet. Ich hoffe, dass Araevin, auch wenn er es nicht auf eine freundliche Art zeigen kann, mich trotzdem in der Gruppe akzeptieren wird."
Bei Erwähnung der guten Zusammenarbeit kommt wieder dieses Kribbeln in mir auf und innerlich bin ich sofort bereit für ein Abenteuer, aber leider muss ich mich wieder gedulden.
"Ich bin gespannt, was die Beiden heraus finden werden."
-
Harrold ist gerade dabei ein schwer atmendes Pferd trocken zu reiben. Offenbar ist ein neuer Gast angekommen und das Pferd scheint einiges an Anstrengung hinter sich zu haben.
Als Milo ihn anspricht blickt er kurz auf und schlägt dann beschänt die Augen zu Boden.
"Ihr solltet euch nicht bei mir entschuldigen, Herr, ihr habt nichts schlechtes getan. Ich weiß ja", und hier wird seine Stimme verschwörerisch leise, "dass ihr mir hlefen wollt. Wenn ich nur nicht so ein verdammter Angsthase wäre."
Der Bursche starrt weiter auf den Boden und reibt das Pferd weiter trocken.
-
"Mach dir keine Vorwürfe, Harrold. Wenn man bedenkt, wohin die Neugier deines Freundes geführt hat ist deine Angst nur zu verständlich."
Milo beginnt, Harrold bei der Pflege des Pferdes zu unterstützen und reibt das Fell des Pferdes.
Fast schon zu sich selbst aber trotzdem für den Stallburschen hörbar fügt er noch leise hinzu:
"Alleine in dieses Haus einzudringen war wahrlich mutig, fast schon übermütig."
Um den Jungen nicht wieder zu sehr unter Druck zu setzen, wartet Milo erst einmal eine Reaktion ab, während er geduldig weiterhilft, das Pferd zu versorgen. 'Was ihm wohl nun durch den Kopf geht.' denkt er bei sich.
-
Der Junge hört auf zu reiben und schaut Milo eine Weile an. Dann scheint er sich wohl ein Herz zu fassen.
"Naja, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es gibt einen Geheimgang in das Hauptgebäude.... ich weiß aber nicht genau wo und schon gar nicht wohin der führt."
-
Auch Milo läßt von dem Pferd ab und geht auf Harrold zu. Freundschaftlich legt er eine Hand auf seine Schulter und flüstert. "Ein Geheimgang? Das klingt interessant. Gorgon scheint ein aufgeweckter Kerl zu sein. Wo vermutest du den Zugang?" Nur schwer kann Milo sich zurückhalten, die Neugier hat den Halbling gepackt. Trotzdem bemüht er sich, weiter behutsam vorzugehen. Harrolds Mut zu reden konnte sicher schnell wieder seiner Angst weichen.
-
Araevin Del Argor
Nachdem Milo mit dem Knecht begonnen hat zu reden begebe ich mich in die Box zu meinem Hengst. Ich hocke mich in die Richtung des Knechts hin und nehme eine Kupfmünze in die Hand und spreche knapp die Arkanen Formel. Doch merke ich, dass ich den Zauber zwar gewirkt habe, doch die Gedanken mir verwehrt sind.
'Wahrscheinlich muss ich einen stärkeren Fokus verweden und mich besser konzentrieren'
Erneut schaue ich mich um ob mich einer beobachtet und dann nehme ich noch eine Kupfermünze aus meinem Beutel putze sie kurz an meinem Gewand ab. Dann versinke ich wieder in der Konzentration wirke den Zauber und merke wie ich langsam in die Gedankenwelt des Knechts eindringe.
-
Harrold überlegt einen Moment.
"Ich weiß nicht, wo der Zugang ist. Sicher nicht hier drinnen. Gorgon ist oft draußen gewesen und dort umhergeschweift. Um den Kopf klar zu bekommen hat er immer gesagt. Vielleicht hat der den Eingang auf einer der Touren zufällig entdeckt."
Araevin kann bei dem Jungen keine Spur von Unaufrichtigkeit entdecken.
-
"Mhm, draußen sagst du." Denkt Milo laut nach. 'Wenn dieser Zugang benutzt wird, kann ich vielleicht Spuren entdecken, die mich zu ihm führen.'
"Sag, Harrold, wie schätzt du die Lage ein. Einigen hier im Crossroads Inn scheint die Sache komisch vorzukommen, aber die meisten verhalten sich ruhig. Sie scheinen ihre Neugier aus Angst um ihre Sicherheit zu zügeln. Meinst du, es gibt jemanden der mehr weiß? Hatte Gorgon außer dir noch andere gute Freunde? Vielleicht war er nicht der einzige, der Beobachtungen anstellte." Fragt Milo schließlich den Stallburschen.
-
Harrold schmunzelt ein bisschen.
"Ich glaube unter den Wachen war Harrold nicht so beliebt. Es mussten oft andere für ihn einspringen, wenn er wieder mal einen über den Durst getrunken hatte.
Mit dem Gesellen vom Schmied hat er oft geplauscht, aber ich glaube nicht, dass Harrold irgendjemandem offen seine Geheimnisse erzählt hätte, die er nicht mal mir erzählt hat."
Bei den letzten Worten fangen die Augen des Jungen an zu glänzen.
-
Milo erkennt das Glänzen in Harrolds Augen und bestätigt:
"Dann wird bestimmt keiner genaueres über Gorgons Beobachtungen wissen."
"Und wahrscheinlich war er auch der einzige, der seiner Neugier freien Lauf ließ und es wagte, Angras geheimnisvollen Treiben auf den Grund zu gehen." Fügt Milo nachdenklich hinzu.
Der Halbling plaudert noch ein wenig mit dem Stallburschen. Er lobt seinen Mut, bittet ihn aber trotzdem vorsichtig zu bleiben. Wer weiß, was Angra mit ihm anstellt, wenn sie etwas bemerkt. Außerdem schiebt Milo dem Jungen eine Goldmünze zu. Als kleine Anerkennung für seine Hilfe und weil er die Tiere so gut versorgt.
'Ob Araevin mehr aus seinen Gedanken lesen konnte, als er mir erzählt hat? Er schien aufrichtig zu sein. Na ja, bald werde ich es erfahren.'
Schließlich verabschiedet sich Milo von Harrold, wirft Araevin einen fragenden Blick zu und geht zurück in den Schankraum, wo die anderen schon gespannt auf die Neuigkeiten von Araevin und Milo warten.
Milo beginnt zu erzählen, was er neues erfahren hat. Verschwörerisch flüstert er:
"Ogrox, ihr lagt mit eurer Vermutung richtig. Es scheint wirklich einen Geheimgang zu geben. Allerdings konnte ich lediglich in Erfahrung bringen, dass der Zugang außerhalb der Feste liegt. Genaueres schien Harrold nicht zu wissen. Der Geselle des Schmiedes war scheinbar auch ein Freund von Gorgon. Harrold glaubt zwar nicht dass er etwas weiß, was Gorgon ihm nicht erzählte, aber vielleicht ist es einen Versuch wert."
Nach einer Pause blickt Milo Araevin an und fragt neugierig:
"Was denkt ihr, Araevin? Spiegelten seine Worte seine Gedanken wieder? Oder konntet ihr weiteres aus seinem Geiste lesen?"
-
Araevin Del Argor
'Er hat eine Spekulation......wir müssen uns an jeden Faden hängen....vielleicht sollten wir ihn ein wenig einschüchtern...'
Kurz nachdem Milo den Stall verlassen hat erhebe ich mich auf und klopfe meinem Hengst nocheinmal auf den Rücken. Versichere mich auch noch einmal kurz, dass noch alles in meiner Tasche ist und gehe dann kurz zu Harrold und schnippe ihm eine Goldmünze zu.
'Hm vielleicht hilft dies uns ja seine Zunge zulockern.....ich kenne bisher noch keinen Menschen wer noch nit der Sucht nach Gold verfallen ist'
"Für eure Mühen! Milo scheint sich ja mit euch prächtig zu verstehen und sein Hund scheint sich auch nicht über eure Pflege zu beschweren. Ich hoffe ihr macht weiter so." Sage ich für meine Verhältnisse freundlich zu dem Knecht.
Ich drehe mich wieder um und begebe mich dann wieder in die Wirtsstube.
Dort setze ich mich wieder an den Tisch.
'Schau sie dir an wie gespannt sie auf meine Informationen warten......köstlich'
Nachdem einige Zeit verstrichen ist sage ich dann "Er sprach die Wahrheit, doch konnte ich feststellen das er eine eigene Spekulation hat, die wir vielleicht erfahren sollten. Leider war mein Zauber zu schwach für mehr Erkenntnisse."
-
Den Gefährten ist aufgefallen, dass Ogrox nachdenklich vor sich hinbrütet, seit Milo davon berichtet hat, dass der Geheimgang wohl außerhalb des Crossroads Inns beginnt. Dann fokussiert sich sein Blick plötzlich und er wendet sich an die Anderen:
"Um es vorweg zu nehmen: Ich bin Schmied und kein Bergarbeiter, aber ich bin vor allem Zwerg und ich habe schon den ein oder anderen Schacht gesehen. Die Gegend hier ist eigentlich völlig ungeeignet für längere Tunnel. Das Erdreich ist viel zu weich und sumpfig und es gibt kaum stabilen Fels.
Es kann hier in der Gegend nicht allzu viele sichere Orte geben, von denen man einen unterirdischen Gang zum Crossroads Inn treiben kann. Man bräuchte auf jeden Fall eine erhöhte Stelle und allzu weit kann sie auch nicht entfernt sein..."
Der Zwerg berichtet seinen Kameraden genau, wie ein Ort, der für einen sicheren Tunneleingang geeignet ist, aussehen könnte. Dabei macht er auf die Anderen durchaus den Eindruck, als ob er wüßte, wovon er spricht.
"Ich denke, es könnte sich durchaus lohnen, die Gegend um das Crossroads Inn abzusuchen. Viele Möglichkeiten kann es hier nicht geben und wenn wir uns aufteilen, dann sollten wir schnell voran kommen. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert und allemal besser als diese ermüdende Befragerei!"
Ogrox lässt seinen Blick über seine Gefährten schweifen und erwartet ihre Meinung zu seinem Vorschlag.
-
Ich lausche angespannt den Erzählungen und schaue zu jedem Einzelnen, wie seine Reaktion darauf ist. Ich muss mich schwer zusammen reißen, nicht sofort aufzuspringen vor lauter Aufregung.
"Ich bin für alles, Hauptsache, es kann endlich los gehen !"
Ich sehe mich in der Runde um...werde rot und rutsche auf meinem Stuhl etwas tiefer.
'Ich sollte mich bemühen, wenigstens etwas wie eine richtige Waldelfe zu wirken. Mein Meister wäre sicher entsetzt über das Verhalten, was ich zurzeit an den Tag lege...'
In Gedanken sehe ich den strafenden Blick, aber ich muss es ihm ja nicht erzählen, sage ich mir. Und warte ab, was die anderen wohl zu dem Vorschlag von Ogrox sagen werden.
-
Während seine Gefährten eifrig bemüht waren Leute auszuhorchen, vertrieb sich Mip auf angenehme Art die Zeit.
Noch etwas von eurem köstlichen Bier, bitte. Und noch etwas von dem Braten, ach und frisches Brot dazu, danke.
Über seine zweite, oder war es die dritte?, Mahlzeit gebeugt, lauschte Mip den Ausführungen und Berichten der anderen.
Hm, ein geheimer Gang. Na, das wird ein Spass.
Mip kannte solche Gänge. Es war die Art von Ort, an denen man auf 3m Wegstrecke in 10 absolut tödliche Fallen laufen konnte. Nun, er sah dies immer als Herausforderung.
Mit vollem Mund versuchte er sich verständlich zu machen Ja, wir sollten bald mal was machen. Ein bisschen die Gegend absuchen. Haben wir den Gang erst einmal gefunden, bringe ich uns durch.
Noch ein Bierchen, bitte.
-
Araevin
Wenn ich irgendwie helfen kann, werd ich natürlich helfen. Mir muss nur jemand sagen wonach ich suchen soll.
Dabei werfe ich einen sehr kritischen Blick auf die Waldelfe, die ein sehr seltsames Verhalten an den Tag legt.
-
'Ohje...Araevin hat's gemerkt...Mist, ich sollte mich unauffälliger benehmen. Der hat eh schon keine gute Meinung von mir, scheints.'
Ich rutsche wieder ein Stück höher, werfe ihm ein misslungenes Lächeln zu und nehme meinen Bogen zur Hand. Erstens kann ich mich damit ablenken und zweitens benehme ich mich damit vermutlich eher wie eine Elfe als bisher. Hoffentlich hat kein Anderer ausser ihm etwas gemerkt, das wäre dann schon langsam peinlich.
-
Interessiert nimmt Milo Araevins Beobachtungen aus Harrolds Gedanken zur Kenntnis. "Er hat also eine Theorie. Ich weiß nicht, ob sie uns weiterhilft, aber auf jeden Fall interessiert sie mich. Bei Gelegenheit werde ich ihn danach fragen."
Ogrox Gedanken und Erkenntnissen bezüglich des Geheimgangs lauscht Milo mit einem anerkennenden Nicken. 'Das klingt äußerst logisch, was Ogrox einwirft. Tunnel in diesem sumpfigen Gebiete bauen wird nicht einfach sein. Gut, dass er es erwähnt in meinem Eifer hätte ich es fast übersehen.'
"Gut beobachtet, Ogrox. Nach eurer Beschreibung sollte es möglich sein, diesen Eingang aufzuspüren. Einzig macht es mir Sorgen, dass man uns beobachten könnte, wenn wir am hellichten Tage in unserer gemischten Gruppe kurz vor den Toren der Feste die Gegend unter die Lupe nehmen. Wir sollten versuchen, uns möglichst unauffällig zu verhalten." Nachdem er einen Moment überlegt hat murmelt der Halbling noch vor sich hin: "Ich könnte die Suche nach einem seltenen Kraute vortäuschen. Das würde die Durchforstung der Gegend rechtfertigen."
-
Ogrox lässt einen deutlich hörbaren Seufzer entweichen.
'Hört das denn nie auf? Schon wieder dieses Versteckspiel und Rumschleichen. Ich bin doch kein Hase, der sich vor dem Hund fürchtet.'
Dann schleicht sich jedoch ein Lächeln auf seine Lippen.
"Wohl überlegt, Milo! Es wäre in der Tat ein wenig auffällig, wenn ich in meiner Plattenrüstung in Rufweite der Pallisade durch's Unterholz kriechen würde.
Hier mein Vorschlag: Die 'Schleicher' unter uns, durchsuchen die Umgebung des Crossroads Inns möglichst unauffällig nach dem Eingang zum Geheimgang. Dabei denke ich in erster Linie an Milo, Mip und Talania, aber wer sich ebenfalls berufen fühlt, ist natürlich herzlich willkommen. In der Zwischenzeit werden ich und der Rest der Gruppe die gute Angra mal ein bisschen im Auge behalten..."
'... Bei einem zweiten Frühstück und dem ein oder anderen Bier, versteht sich!'
-
Estand Marsk
Estand denkt über die gehörten Dinge nach... Ein Geheimgang müsste also sehr tief und lang gebaut worden sein meint ihr, Ogrox? Um einen kurzen Gang, der nur am Fuß des Hügels mündet dürfte es sich also nicht handeln, weil er einen Belagerungsring nicht umgehen würde?
Und nochmal an die Runde gewandt: Ich weise nochmal darauf hin, dass wir eigentlich keine Beweise haben, dass diese Probleme mit unserem Auftrag zu tun haben, oder? Sollten wir nicht zunächsteinmal im Falkennest nach dem Rechten schauen? Wir wissen ja nichteinmal, was dort passiert ist...
-
"Nun, wir sind aufgebrochen, um das geheimnisvolle Verschwinden der Boten und der Karawane zu untersuchen. Jetzt sind wir hier im Crossroads Inn auf Vorgänge gestoßen, die nur so nach Geheimnis und Boshaftigkeit schreien. Ich finde, wo wir schon einmal hier sind, sollten wir wenigstens einen Blick darauf werfen."
Vielsagend fügt Ogrox hinzu:
"Das Jucken in meiner Nase sagt mir, dass die Ereignisse im Falkennest und im Crossroads Inn irgendwie zusammenhängen. Vertrauen wir einfach auf unser Glück, damit war ich bisher stets gut beraten."
Dabei klopft er sich mit seinem immer noch rußigen Finger an seine knubbelige Nase.
"Aber seid unbesorgt, wir werden unser eigentliches Ziel nicht aus dem Auge verlieren. Bisher haben wir ja noch nicht viel Zeit verloren und sollte die Suche nach dem Geheimgang nicht schnell Früchte tragen, dann werden wir uns unverzüglich dem Falkennest widmen."
Jetzt erst scheint Ogrox bemerkt zu haben, dass er mit seinen schmutzigen Händen überall rußige Spuren hinterlässt. Lautstark sammelt er ordentlich Speichel im Mund, spuckt ihn in seine Hände und wischt sie sich dann an seinem magischen Schutzumhang ab. Als er, sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis, wieder nach oben schaut, blickt er in die angeekelten Gesichter einiger Kameraden, was er mit einem breiten Grinsen quittiert.
-
Milo nickt Ogrox Plänen zustimmend zu:
"Gut, so machen wir es. Mip und Talania, dann laßt uns diesen Zugang aufspüren."
Voller Tatendrang erhebt sich der Halbling, hält dann aber kurz inne, nimmt noch einmal Platz und fügt hinzu:
"Wenn wir diesen Zugang tatsächlich finden sollten, könnten wir sofort handeln. Mein Vorschlag: Unser Schleichass Mip erkundet den Gang und im besten Falle auch das Haus. Talania könnte ihn begleiten." Fragend schaut Milo die Waldelfe an. "Ihr sagtet gestern ihr versteht euch ebenfalls in der Kunst des Schleichens, nicht wahr, werte Dame? Wir anderen wachen im Innenhof und auch beim Zugang, um im Notfalle eingreifen zu können. Was meint ihr?" Erwartungsvoll schaut der Halbling in die Runde, bereit, die Pläne endlich in die Tat umzusetzen.
-
Ich bin satt fürs erste, also kann es ruhig losgehen. Ein kleiner Spaziergang zum Verdauen ist jetzt genau das richtige.
Mip hat Mühe, ein kleines Bäuerchen zu unterdrücken...
-
Ich werde rot, als Milo mich eine werte Dame nennt und sehe etwas perplex auf. Meinen Bogen stelle ich wieder zur Seite.
"Äh...ja, richtig, ich denke, dass ich Herrn Mip sicher unterstützen könnte. Ich bin also dabei."
Ich schaue in die Runde. Ob alle einverstanden sind, dass ich mit helfe ?
-
Schön, dass ihr mit mir kommt. Habe immer gerne etwas Unterhaltung bei der Arbeit. Ich heisse übrigens Mip, Mip Strauchelbein. Bitte, nennt mich nicht "Herr".
Mip lächelt Talania freundlich an und blinzelt ihr zu.
-
"Ich glaube, es wäre keine gute Idee, Mip alleine in den Geheimgang und das Haus zu schicken. In der ersten Nacht war es einen Versuch wert, da wussten wir noch nicht, was uns im Haupthaus erwartet, aber mittlerweile wissen wir von dem Hund, der pechschwarzen Kutsche und dem geheimnisvollen Fremden.
Ich bin der Meinung, dass wir gemeinsam, sozusagen in voller Truppenstärke, in das Haus eindringen, sofern wir den Geheimgang finden. Wenn sich etwas Übles im Haus versteckt, dann begegnen wir ihm besser gemeinsam! Und wenn nicht, dann fällt uns schon eine gute Entschuldigung ein.
Wenn ihr also den Höhleneingang findet, dann sollte einer von euch zurück ins Crossroads Inn kommen und uns anderen Bescheid sagen. Wir können dann ja so tun, als ob auch der Rest von uns abreist.
-
Estand Marsk
Estand nickt zu den Plänen und signalisiert dadurch sein Einverständnis, wendet aber ein: Meint ihr nicht, dass wir Aufmerksamkeit auf uns ziehen, wenn nur ein Teil von uns loszieht, wir möglicherweise erzählen, dass sie abgereist sind, sie aber uns wieder von hier abholen? So verschlafen sind die Wachen ja nun nicht...
...Können wir die anderen nicht irgendwie unterstützen bei der Suche?
-
Araevin Del Argor
Kritisch betrachte ich das Verhalten der Waldelfe.
'Irgendwie ist diese Waldelfe seltsam. Wenn nicht zu sagen unerfahren....ich hoffe nur dass wir nicht durch sie noch mehr auffallen.'
Schweigend und mit verschränkten Armen auf den Stuhl sitzend höre ich den Ausführungen der Anderen zu. 'Warum sollen wir so tun als würden wir aufbrechen, ich glaube kaum dass mein Hengst lange unentdeckt von den Wachen bleibt, denn der Geheimgang wird wohl kaum so weit entfernt liegen.'
Nach einiger Zeit bin ich es leid und werfe knapp ein:"Warum bleiben wir nicht einfach hier und gehen halt nur auf einen "Tagesausflug", dass wäre nicht so auffällig und schwierig durchzuziehen. Außerdem hätten wir so immer noch die Option länger zu bleiben falls unsere Untersuchungen im Sande verlaufen oder wir mehr Zeit benötigen."
Zufrieden über das gesagte behalte ich die Anderen im Auge besonders kritisch mustere ich nun nocheinmal die Elfe der die Anderen anscheinend komplett zu Vertrauen scheinen. 'Warum vertrauen sie diesem Seldarin Abschaum....ich muss sie im Auge behalten'
-
Ogrox ist es deutlich anzumerken, dass er ungeduldig wird. Nervös trommelt er mit seinen Fingern auf der Tischplatte.
"Kommt schon, wir wollen uns doch nicht wegen derartiger Kleinigkeiten die Köpfe zerbrechen und endlich mit unserer Suche beginnen. Auf, Milo, Mip und Talania, geht endlich los und findet uns diesen vermaledeiten Geheimgang, damit wir endlich im Haupthaus nach dem Rechten schauen können. Wenn ich noch lange untätig im Schankraum sitzen muss, dann rosten sowohl meine Glieder als auch meine Rüstung noch ein."
Der Zwerg blickt einmal in der Runde herum, um zu überprüfen, ob seine Worte die Anderen überzeugt haben. Allerdings scheint er selber noch nicht mit dieser Lösung vollständig zufrieden zu sein. Das dauert ihm alles viel zu lange, am liebsten würde er sofort loslegen.
-
Mip steht langsam auf und streckt sich ausgiebig. Seinen vollen Bauch reibt er dabei vorsichtig.
Juha, na diesem vielem Essen werde ich einen kleinen Spaziergang rund um das Crossroad machen.
Er spricht dabei so, dass auch eventuelle Tischnachbarn ihn ohne Probleme verstehen können.
Begleitet mich jemand von euch?
-
Das Crossroads Inn befindet sich in einem Marschgebiet. Kleine, zur Zeit gefrorene, Rinnsale durchziehen die Wiesen, hier und da ist eine Buschgruppe oder ein Paar zusammenstehende Bäume zu sehen. Unwarscheinlich, dass ein Geheimgang dort beginnen soll. Etwa eine halbe Meile im Norden beginnt das Gebiet dann langsam hügelig zu werden. Vielleicht sollte man das Areal dort etwas genauer ansehen.
-
'Ach verdammt, so wie ich die Gegend hier in Erinnerung habe, gibt es in der Nähe sowieso keinen geeigneten Ort für den Eingang. Und wenn wir sowieso in großem Abstand zur Pallisade suchen müssen, dann können wir das auch alle machen, ohne großes Aufsehen zu erregen.'
Ogrox erhebt sich geräuschvoll von seinem Stuhl und sagt mit ähnlich lauter Stimme wie Mip.
"Wisst ihr was, Mip, wir kommen alle mit. Ich denke, nach dem vielen Essen, können wir alle ein bisschen Bewegung gebrauchen. Lasst uns nur schnell unsere Rücksäcke mit dem Marschproviant aus dem Schlafraum holen."
Vielsagend blickt Ogrox die Anderen an, in der Hoffnung, dass es nun endlich los geht.
-
Araevin Del Argor
Auch ich erhebe mich vom Tisch und sage kurz: Ich werde kurz meine Sachen zusammen suchen, wir treffen uns vor der Gaststätte.
Mit den Worten verlasse ich die Gaststube und begebe mich zum Stall um dort einige Sachen in meinen Rucksack zu tun und mir Winterstiefel anzuziehen. Danach begebe ich mich wieder nach Draußen und erwarte die Anderen.
-
Und so zieht die Gemeinschaft zusammen aus, um den Eingang zu finden, von dem Gorgon, den sie alle noch nicht einmal kannten, seinem jungen Freund Harrold einst berichtet hatte. Eine gespannte Stimmung hatte sich zwischen ihnen ausgebreitet. Immer wieder warfen sie einzelnen Blicke zurück zu den Pallisaden des Crossroads Inn. Ob man von dort aus wohl unseren Auszug beobachtet?, fragten sie sich.
Immer wieder muss die Grupper kleine Umwege auf ihrem Zug nach Norden auf die Hügel zu, einlegen, weil hier oder da ein Sumpfloch lauert, das eingefroren zu sein scheint. Dennoch sind die Gefährten nicht bereit, der Tragkraft des Eises zu sehr zu vertrauen.
Und so dauert es schließlich fast eine Stunde, bis der Untergrund langsam aber sicher ansteigt. Eine bizarre Gegend. Die Hügel hier liegen noch größtenteils im Grün dar, es scheint hier noch nicht geschneit zu haben. Gerade, als sie sich zu fragen beginnen, wonach man eigentlich Ausschau halten solle, fällt ihnen ein kleiner Hügel auf, der ein wenig seltsam wirkt. Dieser Hügel scheint nicht natürlichen Ursprungs zu sein.
(http://data.blogg.de/13478/images/Huegelgrab1.jpg)
-
"Fangen wir doch bei diesem Hügel mit unserer Suche an. Wie es aussieht, ist dort eine Menge Erde bewegt worden, vielleicht hat sich ja jemand die Mühe gemacht, auch einen Tunneleingang zu einem uns wohlbekannten Gasthaus einzubauen. Wenn wir dort nichts finden, sollten wir uns aufteilen, dann kommen wir schneller voran."
Es ist Ogrox deutlich anzumerken, dass er froh ist, endlich wieder unterwegs zu sein. Die Gefährten haben sich zwar noch nicht einmal einen Tag im Crossroads Inn aufgehalten, aber angesichts des bevorstehenden Abenteuers schmerzt dem Zwerg jede vertane Minute doppelt und dreifach. Forschen Schrittes stapft er auf den Hügel zu, in der Gewissheit seine Gefährten dicht hinter sich zu haben.
-
Misstrauisch betrachtete ich den Hügel, während ich Ogrox und den Anderen folge.
'Menschen...immer haben sie das Bedürfnis, die Natur zu ihren Gunsten verändern zu müssen. Wer weiß, wie viel sie dadurch wieder kaputt gemacht haben...was würden die wohl sagen, wenn ich ihre Hütten einfach mal so verrücken würde ? Die armen Tiere, die hier mal gelebt haben...'
Traurig sehe ich mich um. Die Anderen scheinen daran gar nicht zu denken. Und im nächsten Moment vergesse auch ich das Problem, denn ich fühle mich beobachtet. Ich sehe mich um.
'Merkwürdig...seitdem wir den Schankraum verlassen haben, habe ich das Gefühl, als würde ständig ein Augenpaar auf mir ruhen.'
-
Milo reitet auf seinem Hund, den er für den Spaziergang aus dem Stall abgeholt hatte, an Ogrox vorbei und steigt ab.
"Wartet, ich werde mal mein Glück versuchen und schauen, ob ich Spuren entdecken kann. Laßt mich vorangehen."
So übernimmt Milo die Führung der kleinen Gruppe in Richtung des unnatürlichen Hügels. Seine Blicke sind auf den Boden fixiert, immer wieder bückt er sich und untersucht den Untergrund genauer.
-
Araevin Del Argor
Während wir uns langsam durch den Schnee voran kämpfen, fällt mein Blick immer wieder auf die Waldelfe, welche einige Schritte vor mir geht. Mein schneeweißes Wiesel läuft immer mal wieder einige Schritte alleine im Schnee voran und verfolgt anscheinend Spuren von anderen Tieren, jedoch kehrt es immer wieder auf meine Schulter zurück.
Immer wieder stütze ich mich auf meinen verzierten Wanderstab. Als wir schließlich den Hügel erblicken schaue ich mir zuerst das Umfeld des Hügels und schaue zurück zum Crossroads Inn, ob man es von hier aus noch sehen kann.
'Einen solche langen Tunnel zu graben...nunja...irgendwas scheinen sie ja zu verheimlichen....seltsam....aber vielleicht ist dieser Hügel auch nichts besonderes.'
Vorsichtig behalte ich meine Umgebung im Auge und rücke noch einmal meinen Schriftrollengurt zurecht.
'Hoffendlich haben wir ersteinmal keine größeren Gefahren zu überstehen, ich muss dringend neue Zauber lernen.'
Mürrisch sage ich dann "Lasst uns anfangen!"
und stapfe Milo und seinem Hund hinterher.
-
Milos eifrige Spurensuche ist erfolgreich und so berichtet er aufgeregt den anderen, was er entdecken konnte:
"Ich habe Spuren gefunden. Sie dürften so ein bis zwei Wochen alt sein. Zum Glück hat es hier nicht geschneit. Es sind Abdrücke von schweren, genagelten Stiefeln. Sie führen genau auf den Hügel zu und dann drum herum."
Milo folgt der gefundenen Fährte. Die anderen bemerken, dass er ganz in seinem Element zu sein scheint. In der Spurensuche erscheint der Halbling äußerst geübt. Kal bleibt dicht hinter seinem Herrchen.
-
Nahezu euphorisch, feuert Ogrox Milo an:
"Sehr gut Milo, die Spuren führen bestimmt direkt zum Eingang. Ha, ha, die Göttin des Glücks ist mit uns. Wenn es weiter so gut voran geht, dann haben wir das Haupthaus in ein, zwei Stunden ausgeräuchert und teilen bereits die Beute unter uns auf!"
Der Zwerg geht immer knapp hinter Milo. Suchend schaut er sich nach links und rechts um, ob er nicht den Geheimgang oder evtentuelle versteckte Gefahren entdecken kann. Seinen Schild hat er bereits vom Rücken genommen und an den linken Arm geschnallt, die Axt trägt er kampfbereit in der rechten.
'Wie Halea Brightaxe zu sagen pflegt: Seid allzeit bereit. Du weißt nie, wann das Glück dir die Möglichkeit gibt, einen Schädel zu spalten.'
-
Araevin Del Argor
Kritisch beobachte ich den Zwerg, der sich dem Sachverhalt sehr sicher zu sein scheint. 'Hoffendlich handelt er nicht übereilt....und geraten dadurch in große Schwierigkeiten.'
"Passt auf Zwerg nicht das die Beute euer eigener Tod wird!" zische ich Ogrox zu.
Währendessen halte ich Ausschau nach einem Eingang oder Anzeichen einer Geheimtür.
-
"Ha, wenn ich im glorreichen Kampf gegen das Böse einen ehrenvollen Tod finde, dann wäre dies natürlich ein herber Verlust, aber es hätte auch einen großen Vorteil: Ich müsste mir euer Gemecker nicht mehr anhören, Elf!"
Ogrox fängt lauthals an zu lachen und scheint festen Willens zu sein, sich von Araevin nicht die Hochstimmung verderben zu lassen.
-
Araevin Del Argor
"Pff, wenn ihr so von eurem Tod sprecht, dann erwartet nicht, dass ich euch mit meinen Zaubern retten werde!"
Ohne den Zwerg eines weiteren Blickes zu würdigen gehe ich weiter.
-
"Seht ihr Araevin, das unterscheidet uns beide. Wenn es hart auf hart kommt, dann seid euch gewiss, dass meine Axt euren mageren Hals rettet. Wenn es in meiner Macht steht, überlasse ich keinen meiner Gefährten freiwillig dem Tod und sei er auch noch so arrogant..."
Ogrox grinst Araevin breit an und man kann es ihm deutlich ansehen, dass ihm dieses Streitgespräch die Suche nach dem Geheimgang versüßt.
-
Araevin Del Argor
"Wir unterscheiden uns noch viel mehr als ihr vielleicht denkt, Herr Zwerg. Personen egal welcher Rasse die keine Achtung vor dem Tod haben, dürfen nicht damit rechnen, dass sie von anderen gerettet werden. Selbst die ach so unsterblichen Seldarin fürchten den Tod und das is auch nur der Grund weshalb sie noch leben oder besser gesagt so lange leben."
Bei diesen Worte schaue ich kurz Talania an, um mir Eindruck zu machen ob sie meine Worte verstanden hat.
-
Mip freute sich bereits, einen dunklen und gefährlichen Ort klammheimlich still und leise mit diesen beiden Streithähnen zu betreten. Ein guter Fluchtweg war dann sicherlich notwendig, ohja...
-
Ich schaue zu Ogrox und Araevin, die sich mal wieder uneinig sind.
"Wir fürchten den Tod nicht, wir haben Respekt davor ! Es wäre leichtsinnig sich einfach unvorbereitet in einen Kampf zu stürzen, aber ich denke, das weiß auch Ogrox. Und wenn ihr schon mit Anderen reist, dann solltet ihr euch als Gefährte würdig erweisen, in dem ihr sie unterstützt und rettet, auch wenn sie nicht über all ihre Handlungen solange gegrübelt haben, wie ihr."
Auch ich ergreife meine Waffe, um im richtigen Moment mich nicht erst mit Nichtigkeiten auf halten zu müssen. Ich bin noch nicht so kampferprobt, als dass ich dies riskieren könnte.
'Ich denke, diese Worte werden Araevin erst einmal zu denken geben. Glaubt er im Ernst, er könnte mich irgendwie provozieren ? Ich bin doch die Ruhe selbst.'
Innerlich muss ich darüber lachen, aber das schwindet bald und ich konzentriere mich wieder auf unsere Aufgabe und auf das, was Milo uns zu sagen hat.
-
Araevin Del Argor
"Als würdig erweisen...pah...ich habe es nicht mehr nötig mich als würdig zu erweisen gegenüber von Leuten die den Tot nicht Ernst nehmen. Und so etwas von einer Seldarin Anhänger zu hören.....was mache ich nur hier."
-
Ogrox merkt, dass er jetzt aufpassen muss. Eine ordentliche Streiterei mit einem Elfen ist etwas Feines, aber daran darf nicht der Zusammenhalt der Gruppe zerbrechen. Vor allem nicht, wenn man im Begriff ist, in ein Haus voller unbekannter Gefahren einzudringen.
"Schaut Araevin, ich suche den Tod ganz gewiss nicht und ich werde, so Haela Leuchtaxt es will, in einer fernen Zukunft meinen Urenkeln am Kaminfeuer von meinen unzähligen Heldentaten berichten. Sollte das Ende aber dennoch vorzeitig an meine Pforte klopfen, so hoffe ich, dass ich ihm ins Gesicht lachen und einen guten Kampf liefern werde.
So sehr ich unsere Zwistigkeiten schätze, so sollten wir uns jetzt wieder auf unsere Aufgabe konzentrieren. Vermutlich werden wir schon in den nächsten Tagen alle die Gelegenheit haben, uns im Angesicht des Todes zu bewehren und dann werden wir allesamt die Möglichkeit haben, uns würdig zu erweisen."
Der Zwerg deutet je ein Kopfnicken in Richtung Arevin und Talania an und hofft, damit einen Waffenstillstand zu besiegeln.
-
"Es geht mir nicht um Stärke oder Verstand, wahrlich nicht. Nach Ogrox' Erzählungen zu urteilen, seid ihr sehr gut im Kampf, aber ein wenig mehr Freundlichkeit würde euch auch nicht weh tun. Doch genug der Streitereien. Ich stimme Ogrox zu, es macht keinen Sinn. Wir müssen uns darauf konzentrieren, dem Tod nicht in die Arme zu laufen. Aber bevor ich es vergesse, Araevin...ihr solltet eure Augen nach Feinden offen halten und nicht nach euren Gefährten."
Ohne noch einen weiteren Blick zu Araevin zu riskieren, folge ich Milo weiter.
'Ich glaube, wenn Blicke töten könnte, wäre ich jetzt vermutlich schon lange Madenfutter.'
Trotzdem lächle ich in mich hinein. Araevin wird schon noch begreifen, dass ich ihm nichts Böses will und an seiner Seite stehe, sollten wir doch in eine Falle laufen.
-
Die Spuren führen um den Hügel herum auf die andere Seite.
(http://data.blogg.de/13478/images/Huegelgrab2.JPG)
Dunkelheit erstreckt sich hinter dem Eingang.
Auf einem fast weißen, stehendem Felsblock finden sich einige offenbar zwergische Runen.
-
Als Milo kurz vom Boden aufschaut und den Zugang entdeckt, ruft er freudig aus: "Das Glück war wahrlich mit uns! Hier scheint der Eingang zu sein!"
Er hält die anderen noch kurz zurück, um sich zu vergewissern, dass die Spuren auch wirklich in den Gang führen. Außerdem untersucht er den Boden vor dem Eingang genauer, um zu sehen, ob eventuell weitere Spuren in diesen führen oder auch Spuren hinauskommen. Den Zugang betritt er bei dieser Suche nicht.
-
Bei allen Göttern, das nenne ich Glück!
Mit einem Blick auf die Runen Das hier sollte sich Ogrox einmal anschauen!
Dann wendet sich Mip ab und schaut in die Dunkelheit des vor ihm liegenden Eingangs.
Na denn mal los...
Vorsichtig nähert er sich "der Schwelle" un beginnt tief gebückt nach Fallen zu suchen. Auch die Seitenwände und die Deck inspiziert er genau.
-
Unverzüglich macht sich Ogrox daran, die Runen zu entziffern, was ihm keine Mühe bereitet. Mit lauter Stimme liest er vor:
"Hier liegt Morox Graubart. Er wollte nicht in Flammen aufgehen und wurde in einen Stollen unter die Erde getragen. Möge dem, der die Ruhe des Graubärtigen stört, das ewige Feuer genauso verwehrt bleiben und möge er stattdessen tausende Wassertode sterben."
Ogrox macht eine gedankenschwere Pause und fährt sich dabei nachdenklich mit der Hand durch seinen malträtierten Bart.
"Ein zwergisches Grabmal. Nicht ganz das, was wir erwartet haben. Aber es ist natürlich nicht auszuschließen, dass es eine unterirdische Verbindung zum Crossroads Inn gibt. Wir sollten es uns auf jeden Fall ansehen. Aber ich kann euch alle nur warnen: Finger weg von Grabbeigaben jeglicher Art! Zwerge wissen ihre Grabstätten sehr wohl zu schützen und die Inschrift lässt wenig Zweifel daran, was mit einem Grabräuber geschieht. Alles deutet auf eine Wasserfalle hin, mit der ich keine Bekanntschaft machen möchte. Ich habe diese Woche bereits gebadet, das reicht!"
Als er die Warnung ausspricht, blickt der Zwerg besonders streng in Mips Richtung, dessen ganzes Auftreten und Fähigkeiten doch deutliche Hinweise auf seinen Berufsstand geben.
-
Wir werden sehen, ohja, wir werden sehen.
Schnell dreht sich Mip bei den letzten Worten des Zwergen weg, damit dieser das Grinsen des HAlblings nicht sehen kann.
Diese Gräber sind wirklich sehr gut gesichert, das erhöht den Reiz...
-
Nachdem Milo eine Weile den Boden vor dem Eingang untersucht hat, teilt er den anderen seine Ergebnisse mit:
"Diese Spur, der ich gefolgt bin, führt in das Grab. Ich kann keine weiteren Spuren entdecken." Nach einer kurzen Pause fügt er leise hinzu: "Auch keine, die diese Gruft verläßt."
Ogrox Informationen nimmt Milo aufmerksam auf.
"Ich hatte ganz und gar nicht damit gerechnet, dass der Eingang den wir suchten, sich in einem Grabe verbirgt. Ihr habt Recht, Ogrox, wir sollten die Ruhe des Toten achten und so wenig wie möglich stören. Aber nachsehen müssen wir wohl."
Dann wendet sich Milo an Mip, der eifrig die Schwelle untersucht:
"Konntet ihr etwas entdecken, Mip?"
Milo streichelt seinen Hund und wartet gespannt auf Mips Ergebnisse.
-
Araevin
"Der schlimmste Feind ist die Person der man vertraut, Talania vergesst dies nie!."
Sage ich dann noch, da es mir scheint, dass wir eine Streiterei vielleicht gerade nicht gebrauchen können. Als wir endlich den Eingang erreiche werfe ich einen Blick auf den Stein mit dem zwergischen Runen, um vielleicht irgendliche magische arkane Symbole zu erkennen. Außerdem versuche ich mich zu erinnern ob ich mich an einen Zwerg mit dem Namen Morox Graubart entsinnen kann.
Als die Anderen sich ins Innere begeben. Schlage ich meine Kapuze zurück und streiche mir nocheinmal meine schneeweiße Strähne aus dem Gesicht. Schaue mich nocheinmal um und begebe mich dann auch ins Innere der Grabstätte.
-
Leise, um den gerade errungenen Burgfrieden nicht zu gefährden, murmelt Ogrox spöttisch vor sich hin:
"Armer Araevin, bei solch einer Lebenseinstellung ist es nicht verwunderlich, dass ihr derart unausstehlich seid."
Dann aber ermahnt sich Ogrox, seine Aufmerksamkeit gänzlich dem Grabmahl und den möglicherweise darin lauernden Gefahren zu widmen.
'Morox Graubart, Morox Graubart... Hab ich von dem nicht schon einmal etwas gehört?'
Schweigend tritt er ebenfalls durch den Höhleneingang.
-
Estand Marsk
Estand ist die meiste Zeit schweigend gefolgt und nur seine dann und wann leicht verdrießlich verzogenen Gesichtszüge zeigen die Missbilligung der Streitereien. Ist ja nicht so, dass wir keine anderen Probleme zu fürchten hätten... Vielleicht liegt es auch an der Nervosität, die sich in solchen Plänkeleien entlädt...
Als der Eingang erreicht wird, macht Estand seinen Morgenstern bereit und schlägt den Umhang so zurück, dass er genügend Bewegungsfreiheit bekommt, sollte es zum Kampf kommen....
Ist es sicher einzutreten?, fragt er in Richtung Mips gewandt. Sind dort irgendwelche Lichtquellen erkennbar?
-
Ich achte nicht mehr auf die Worte von Araevin, zu sehr fasziniert bin ich von der Entdeckung des Grabmals und zu sehr überdrüssig bin ich der Diskussion mit ihm.
Aufmerksam lausche ich Ogrox' Worte.
'Scheinbar also kein menschliches Werk...ich sollte mich mit Vorurteilen zurück halten.'
Ohne lange weiter auf andere Spuren zu achten oder mir den Stein mit den Runen näher anzusehen, trete ich durch den Höhleneingang und folge den Anderen.
-
Nachdem sich Mip eine ganze Weile im Eingangsbereich aufmerksam umgeschaut hat, dreht er sich zu den anderen um und nickt ihnen zu
Alles klar!
Dann geht er langsam in den vor ihm liegenden Gang hinein...
-
Estand Marsk
Offensichtlich hat niemand außer mir Probleme in der Dunkelheit zu sehen...
Estand bleibt ersteinmal außerhalb der Grabstätte, bis für das Lichtproblem eine Lösung gefunden wurde. Er löst seinen Rucksack von den Schultern, um nach einer Fackel und Feuerstein und Stahl zu kramen. Dabei blickt er sich immer wieder aufmerksam um.
-
Auch der Halbling macht sich kampfbereit. An seinem linken Arm befestigt er sorgfältig sein kleines hölzernes Schild. Außerdem knotet er an an eine Schlaufe seines Gürtels seine immerbrennende Fackel. Die rechte Hand bleibt frei, noch greift er nicht zu einer Waffe. Kal bleibt dicht bei seinem Herrchen.
Milo vernimmt erfreut Mips Entwarnung. Dennoch folgt er seinem Landsmann zunächst nicht in die Grabstätte. Wenn die Gruft tatsächlich mit einer Falle geschützt ist, mußten ja nicht alle hineintappen. Aufmerksam beobachtet er die Umgebung des Eingangs. Neugierig und angespannt lauscht er, was die anderen drinnen entdecken, bereit, ihnen wenn nötig sofort zur Hilfe zu eilen.
-
Flackernd erleuchtet die Fackel einen kreisrunden, aus Natursteinen gemauerten Raum. Das durch den Eingang einfallende Tageslicht malt eine rechteckige, weiße Fläche auf den Boden. Der Raum ist schmucklos und kahl. Keine Runen, keine Beigaben, kein Sarg.
Erst auf dem zweiten Blick erntdeckt ihr eine schwere Steinplatte, die in den Boden eingelassen ist, etwa eineinhalb mal zwei Meter groß. In die Steinplatte ist ein feines Relief eingelassen, das einen imposanten Zwerg in Lebensgröße zeigt. Komplett in Vollplatte und mit einer mächtigen zweihändigen Axt ausgestattet blickt er euch aus grimmig zusammengekniffenen Augen an.
-
Estand Marsk
Nach kurzer Zeit hat Estand die gewünschten Utensilien herausgesucht und die Fackel entzündet. Er bittet jemanden nahe stehenden die Fackel kurz zu halten und schultert wieder seinen Rucksack.
In der Linken die Fackel und in der Rechten den Morgenstern, ist er bereit den Anderen in die Gruft zu folgen.
-
Araevin
Nachdem Estand endlich seine Fackel entzündet hat, trete ich kurz hinter ihm in die Grabkammer ein.
'Ein Grab eines grimmigen Zwergenkämpfers was kann es schöneres geben. Vielleicht einen Kadaver der schon ein paar Monate vor sich hin gegammelt hat....'
Interessiert schaue ich mir das Relif im Boden näher an, jedoch ohne etwas zu berühren, um vielleicht hinweise auf einen Mechanismus zu erfahren.
"Es scheint so als hätte dieser Zwerg nicht die Schlacht überlebt, die hier getobt hat vor etlichen Jahren. Vielleicht gibt´s hier ja noch Aufzeichnungen über diese Schlacht. Hat jemand schon einen möglichen Mechanismus im Sinn der eine Geheimtür hier offenbaren könnte. Also ich würde ja auf die Grabplatte tippen, nur möchte ich diese Spekulationen lieber den Spezialisten überlassen."
Ich trete zurück und untersuche die Wände nach Aufzeichnungen.
-
'Das Grab eines Zwerges, so was habe ich noch nie gesehen. Ich sollte mir später einige Notizen machen. Es kann nicht schaden, ein bißchen vor meinem Lehrmeister anzugeben. Hmm...aber zunächst sollte ich mich umsehen, ob ich nicht etwas finden kann, was uns einen weiteren Weg eröffnet.'
Im Licht der Fackeln schaue ich mir die Grabplatte doch mal etwas genauer an.
-
Auch Mip geht einige Schritte nach vorne nd nutzt das Licht von Talanias Fackel.
Vorsicht, eine unbedachte Bewegung und uns fliegt vielleicht die gesamte Anlage um die Ohren.
Mip dreht sich noch einmal um, schätzt den Weg nach draussen ab.
Ein schneller Rückzug ist möglich, dann los...
Er geht runter auf die Knie und beginnt, die gesamte Steinplatte und deren Umgebung nach Fallen und sonstigen Auslösern zu untersuchen.
-
"Hey da, seid vorsichtig, trampelt doch nicht alle im Grabmahl herum, bevor wir es nach Spuren untersucht haben. Schließlich ist hier jemand reingegangen und nicht wieder heraus. Irgendwo muss er ja abgeblieben sein und ich würde gerne wissen wohin! Mip und Milo, schaut doch mal, was ihr machen könnt!"
Vorsichtig, um keine Spuren zu vernichten, tritt Ogrox an die Grabplatte heran und kniet daneben nieder. In stiller Andacht richtet er ein Gebet an den Zwergenvater:
'Oh Moradin, gib mir und meinen Gefährten deinen Segen. Verzeih, wenn wir den ewigen Schlaf dieses stolzen Bruders stören, aber die Situation verlangt es von uns. Bei meiner Ehre, wir werden dieses Grab nicht schänden und es alsbald wieder verlassen!'
Der Zwerg richtet sich wieder auf und beginnt nun ebenfalls, in aller Ruhe die Kammer nach Spuren und geheimen Türen abzusuchen.
-
Ah, da haben wir es ja. Hier sind eindeutig Kratzspuren zu erkennen. Die Steinplatte muss vor kurzem bewegt worden sein. Hm, also entweder läuft euer Vetter als Untoter draussen rum und erschrickt die Leute oder dieses "Grab" ist bloß ein gut getarnter Ausstieg.
Lasst uns einmal nachschauen. Wer hilft mir die Platte zu bewegen?
-
Araevin
Bedeutungsvoll werfe ich meine Haare über die Schulter und schaue mir Interessiert eine Unebenheit an der Wand an, um möglichst nicht in Frage zu kommen Mip mit der Platte zu helfen.
-
'Oh Moradin, bitte verstehe die Notwendigkeit die Grabplatte zu öffnen. Wenn sich wirklich jemand bereits an der Grabplatte zu schaffen gemacht hat, dann ist das Grab vermutlich ohnehin schon entweiht. Da ist sicher in deinem Willen, wenn wir nach dem Rechten sehen, oder?'
Mit deutlich verkniffenen Gesicht legt Ogrox seine Axt und seine Rüstung beiseite und hilft Mip, die Steinplatte zu bewegen.
"Und denkt daran Mip, lasst eure Finger von Grabbeilagen. Wenn nicht, dann bitte eure Götter darum, dass sie euch ersäufen, denn ansonsten schlage ich euch persönlich den Schädel ein! Das gilt übrigens auch für alle anderen."
-
Das glaube ich dir sogar, wirklich. Aber du musst es erst einmal bemerken...
-
Ihr könnt zwei Vertiefungen an der Grabplatte ausmachen, in die jeweils einer von euch mit der Hand greifen kann, um die Grabplatte anzuheben, eine am Kopf- die andere am Fußende.
Zwei von euch könnten zusammen versuchen die Grabplatte anzuheben.
-
Mip hantiert versuchsweise mit der Grabplatte herum
Uhh, Freunde, ich glaube jemand anderes sollte hier mit anpacken, ich bin auf alle Fälle zu schwach dafür.
Damit tritt er einen Schritt zurück und schaut die anderen fragend an.
-
Ogrox' gute Laune von vorhin ist verflogen. Ihm ist wirklich nicht wohl dabei, die Grabplatte zu entfernen. Aber seine Neugier ist zu groß und wenn er sich einmal einer Sache angenommen hat, dann gibt er so schnell nicht auf.
Der Zwerg tritt an das Kopfende der Platte und greift in die Vertiefungen:
"Ich bin ja schon da. Los Mip, auf drei heben wir die Platte an."
-
Gemeinsam versuchen Ogrox und Mip die schwere Platte anzuheben. Der Kopf des Zwerges läuft tiefrot an und kurze Zeit sieht es so aus, als ob es tatsächlich gelingen könnte, doch dann rutscht Ogrox die Platte aus der Hand und sie fällt lautstark wieder in ihre ursprüngliche Position.
"Verdammt noch mal, ich werde mich doch mal nicht von so einer vermaledeiten Steinplatte aufhalten lassen. Mip, macht doch bitte Platz für jemand anderen, vielleicht klappt es dann besser!"
Ogrox spuckt sich in die Hände, verreibt den Speichel kurz und versucht es gemeinsam mit Milo noch einmal.
"Ein, zwei, drei, HUAAAAH!!!"
-
Nach kurzer Zeit steckt auch der neugierige Halbling den Kopf durch den Eingang. Da Mip bereits die Kratzspuren gefunden hat, erscheint Milo die weitere Fährtensuche überflüssig, seine Kameraden hatten die meisten Spuren sowieso verwischt und würden sie schwer auffindbar machen. Sicher gibt es nur eine Möglichkeit, in diese Gruft zu gelangen. Und der Weg nach unten erscheint auch logisch, wenn man bedenkt, dass man sich in einem Hügel befindet.
Die Gefährten haben schon versucht, die Grabplatte zu heben. Mip allerdings scheint zu kraftlos. Als die anderen zögern, betritt der Halbling kurzerhand den Raum, fasst die Griffe gegenüber von Ogrox und stimmt in sein Zählen mit ein.
"Eins, zwei, drei, hauruck!"
Und tatsächlich, die Grabplatte bewegt sich.
-
Als Milo und Ogrox die Grabplatte heraus heben vernehmen alle ein gut hörbares Klicken und darauf ein Rumpeln als würde Stein über Stein geschleift werden. Atemlos halten alle in ihren Bewegungen inne. Doch nichts geschieht. Kein Zischen, keine Speere oder Bolzen die auf euch zuschießen... merkwürdig. Naja, das Grab ist auch schon recht alt, vielleicht ist der Mechanismus auch beschädigt, geht es euch durch den Kopf.
Dort wo die Grabplatte lag führt jetzt ein viereckiger Schacht in die tiefe Finsternis. Eiserne Stiegen sind an einer Schachtwand zu erkennen. Diese dürften den Abstieg vereinfachen.
-
Estand Marsk
Estand blieb nah am Eingangsbereich der Höhle stehen, um niemandem im Weg zu stehen, versuchte aber ein wenig mit der Fackel behilflich zu sein gewisse Bereiche auszuleuchten.
Nachdem nun die Grabplatte gehoben wurde tritt er vor, um vorsichtig mit der Fackel in die Dunkelheit zu leuchten.
-
Wenn alle einverstanden sind, gehe ich als erster; entweder die Stiegen oder irgendetwas am Fusse der Leiter könnten noch einmal fallenbewehrt sein.
Damit macht sich Mip vorsichtig an den Abstieg.
-
Als Mip gerade den Abstieg beginnen will, hält Ogrox ihn zurück:
"Wartet Mip, wir wollen doch erst einmal schauen, wie weit es hier runter geht und was uns unten erwartet..."
Ogrox legt seinen Rucksack ab und kramt einen Holzknüppel hervor, dessen eines Ende in einen Lumpen eingewickelt ist. Als er den Stoff entfernt, können die Gefährten erkennen, dass es sich um eine magische Fackel handelt, deren nie erlöschendes Feuer die Grabkammer jetzt zusätzlich erhellt.
Nachdem der Zwerg sich seinen Rucksack wieder aufgeschnallt und das Schild auf dem Rücken befestigt hat, tritt er an den Schacht und lässt die Fackel nach unten fallen. Jetzt, da der Boden des Schachtes erleuchtet ist, sucht er ihn nach möglichen Gefahren ab.
-
Araevin
'Also doch ein kleiner kluger Kopf der Herr Zwerg, aber ob dies wirklich soo überlegt gewesen ist....zumindest weis nun jeder der unter uns ist, dass wir hier sind...aber ich frage mich wie eine Person alleine, wie z.B. die Wirtin die Platte hat öffnen können....'
Leise trete ich an Milo heran und frage ihn:"Milo auf ein Wort, habt ihr genaueres über die Wesen herausgefunden welche hier ins Innere gelangt sind? Denn es scheint mir unwahrscheinlich zu sein, dass ein normaler Zwerg, dies ohne Probleme gehoben bekommt. Irgendwas ist hier faul...hm was meint ihr?"
-
Milo schaut angespannt Ogrox Fackel hinterher. Genauestens beobachtet er den Schacht und was sie erwarten mag.
Als Araevin den Halbling anspricht, wirkt dieser kurz verdutzt und antwortet dann: "Scharfsinnig beobachtet, Araevin. Dieses Detail hätte ich fast übersehen. Die Fährte deutete auf nichts ungewöhnliches hin. Eindeutig Stiefelabdrücke von nur einer Person. Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass Gorgon sie hinterlassen hat. Aber wie er diese Steinplatte alleine heben konnte, das ist auch mir ein Rätsel. Verlassen hat er die Gruft aber nicht und hier ist er auch nicht, also muß er es irgendwie geschafft haben." Nachdenklich streift Milo mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand über sein Kinn.
-
Estand Marsk
Estand folgt dem Einwand des Elfen und antwortet nach Milo: Das könnte also bedeuten... das wir einen anderen Ausgang aus dieser Gruft übersehen haben und dieser Schacht nur zufällige Besucher ablenken soll?
Estand tritt von dem Schacht zurück und lässt das Licht seiner Fackel über die rückwärtige Wand und den Boden wandern, ob dort irgendwelche Unregelmäßigkeiten zu beobachten sind...
-
"Auch wahr, vielleicht ist dieser Schacht nicht der einzige Ausgang." murmelt Milo auf Estands Einwand mehr zu sich selbst.
"Mip, habt ihr schon die komplette Grabkammer abgesucht? Konntet ihr etwas auffälliges entdecken?" fragt Milo interessiert seinen Landsmann.
-
Grmph. Etwas säuerlich darüber, dass Ogrox ihn zurückgehalten hat, wendet sich Mip seinem Landsmann zu.
Hm, was? Die ganze Kammer? Nö! Aber ich kann ja nochmal einen Blick in die Runde werfen und die Wände absuchen.
-
Ogrox immerbrennende Flamme fällt ungefähr 12 Meter tief hinab und bleibt am Boden Schachtes liegen. Unten könnt ihr eine identische Bodenplatte erkennen, wie die, die ihr gerade beiseite geräumt habt. Die eisernen Stiegen führen ganz bis nach unten. Die Wände des Schachtes sind aus gebackenen Lehmziegeln gemauert, an denen Feuchtigkeit herab rinnt.
-
Ich verschränke die Arme hinter dem Kopf, während die Anderen sich umsehen und nach weiteren Ausgängen suchen.
"Warum können wir uns nicht erstmal da unten umsehen ? Vielleicht hilft uns das weiter, kann doch möglich sein."
Ich deute auf den Schacht und zucke mit den Schultern.
-
Fragend schaut Milo Mip und die anderen an, die sich nach weiteren verborgenen Türen umsehen.
Als er schließlich Talanias Aufforderung vernimmt, wirft er ein:
"Sekunde, bevor ihr den Schacht betretet werde ich mir den Zugang und die ersten Stufen genauer ansehen, vielleicht kann ich Spuren entdecken, die Aufschluß über den gewählten Weg der Person geben. Nach dem Marsch durch das sumpfige Gebiet würde es mich nicht wundern, wenn noch einige Schlammreste an den eisernen Stiegen zurückgeblieben sind."
Der Halbling löst seine Fackel von der Gürtelschlaufe. Milo untersucht zunächst den Zugang und beugt sich dann vorsichtig in den Schacht, um die ersten Stufen genauer zu inspizieren. Mit der immerbrennenden Fackel leuchtet er die Stellen genauestens aus. Dennoch gibt er aus Angst vor möglichen Auslösern von Fallen Acht, möglichst nichts zu berühren.
-
"Ganz wie ihr wollt. Ich hatte sowieso nicht vor, den Schacht als Erstes zu betreten. War nur ein Vorschlag."
Mit immernoch verschränkten Armen und einem Grinsen auf den Lippen, sehe ich Milo dabei zu, wie er die Stiegen untersucht.
-
Nachdem Mip eingehend die obere Kammer, die Grabplatte und die nach unten führenden Stiegen begutachtet hat, macht er sich bereit, hinabzusteigen.
Leute, von irgendwoher vernehme ich das Geräusch von tropfendem Wasser; dies in Zusammenhang mit der Warnung, die draussen in Stein gemeisselt ist, läßt mich vermuten, dass, wenn wir nicht sehr vorsichtig sind, es noch eine sehr nasse Angelegenheit werden kann - für uns alle.
Ich gehe jetzt runter und werde den Gangboden unten untersuchen, wenn alles sicher ist, sage ich euch sofort Bescheid.
Dann macht er sich an den Abstieg.
-
'Ich krieg Gewissensbisse...was ist, wenn er jetzt da unten in sein Verderben rennt und ich Schuld daran bin, weil ich zu feige war, als Erste zu gehen ?'
Sofort stürze ich zu dem Schacht. Wenn irgendetwas passiert, will ich wenigstens gleich in der Nähe sein, um helfen zu können.
'Möge Sehanine Moonbow ihm beistehen...'
-
Nach einer Weile der Untersuchung zieht der Halbling seinen Kopf wieder aus dem Schacht und berichtet den anderen:
"Ich kann hier keinerlei Spuren entdecken."
Einen Moment denkt er nach, verknotet seine Fackel wieder sorgfältig an seinem Gürtel und spekuliert dann:
"Es kann natürlich sein, dass ich die Spur nicht erkennen konnte. Scheint recht feucht zu sein in dem Schacht, vielleicht sind die Spuren verwischt. Mein Metier ist auch mehr die Spurensuche in freier Wildnis als in dunklen Schächten." Leise fügt er hinzu: "Trotzdem, es bleibt die Frage, wie eine Person diese schwere Steinplatte bewegen konnte."
Während Milo noch überlegt, beginnt sein Landsmann schon den Abstieg. Scheint ein Mann der Tat zu sein. Aber da keine weiteren Ausgänge entdeckt wurden, bleibt wohl nur der Weg nach unten.
Milo beobachtet von oben Mips Handlungen und wartet gespannt, was dieser entdecken kann. Sein Reithund wartet außerhalb der Kammer und bewacht den Eingang.
-
Estand Marsk
Estand gibt es nach einer kleinen Weile auf die rückwärtige Grabkammer abzuleuchten und geht zurück in die Nähe des Schachtes, um die Bemühungen der andern zu beobachten.
-
"Wir können den Kleinen doch nicht alleine da runterschicken. Ich werde ihm mal hinterher gehen."
Mit diesen Worten klettert Ogrox hinter Mip in den Schacht hinein. Dabei achtet er darauf, dass er einen gewissen Abstand zu dem Halbling wahrt, um ihn bei der Suche nach Fallen nicht zu behindern. Bevor der Zwerg in die Dunkelheit hinabgestiegen ist - die linke Hand an den Leitersprossen, in der rechten die Axt - hat er noch sein Seil aus dem Rucksack geholt und es sich über die Schulter gehängt.
'Man weiß nie, wozu es gut ist...'
-
'Okay, ich hab's vorgeschlagen, dann mal nix wie hinterher.'
Ich befestige meinen Bogen wieder auf meinem Rücken und steige nach Ogrox hinab.
-
"Aua! Talania, passt gefälligst auf, wo ihr mit euren Füßen hintretet! Das war meine Hand!"
Wütend blickt Ogrox nach oben zur über ihm kletternden Talania.
'Ganz schön tollpatschig für eine Elfe. Hmm, aber einen hübschen Hintern hat sie. Ein bisschen knochig, aber trotzdem. Schade, dass sie keine Zwergin ist...'
Nachdem er sich vergewissert hat, dass Talania vorerst nicht weiter nach unten steigt, hält Ogrox inne und schaut nach unten, um herauszufinden, was Mip so treibt und ob er vielleicht schon bis zum Knöchel im Wasser steht...
-
Araevin
'Diese Elfe....sie wird uns noch in Gefahr bringen mit ihrer Tollpatschig- und Unerfahrenheit'
Kritisch beobachte ich den Abstieg der Elfe. Als nächstes Stelle ich mich an den Schacht, schaue mich nocheinmal um und beginne, sobald Talania weit unter mir ist, auch den Abstieg.
-
"Oh, entschuldigt bitte, Ogrox."
Ich werde rot, wie peinlich...jetzt tret ich ihm auch noch auf die Hand.
'Mein Meister wäre erschüttert, wenn er davon wüsste und ich muss nicht Gedanken lesen können, um zu wissen, was Araevin denkt. Sowas Dummes aber auch. Ich sollte mich wirklich zusammen reißen.'
Ich warte, denn Ogrox scheint sich erst vergewissern zu wollen, was unter ihm vor sich geht und ich will ihm kein zweites Mal auf die Hände treten, sonst kann er irgendwann seine Axt nicht mehr halten.
'Hmm...obwohl, so schwer bin ich nun auch wieder nicht und ich hab genau gesehen, wie er mir auf den Hintern gesehen hat. Männer...'
Das nennt man wohl ausgleichene Gerechtigkeit...
-
Mip schaut sich aufmerksam auf der unteren Ebene um.
Hm, nichts zu hören, nichts zu sehen und eine Falle kann ich nirgends entdecken. Mist, zu einfach, das wird noch böse enden.
Leise ruft er den Schacht rauf Alles klar soweit, kommt runter, aber nicht auf die untere Platte treten, die ist mir nicht geheuer.
Dann macht Mip einige Schritte Platz, damit ihm nicht der Himmel auf den Kopf fällt.
-
Ogrox steigt bis auf die letzte Leitersprosse hinab und macht dann einen kleinen Sprung, um nicht auf die Bodenplatte zu treten. Er rückt ein bisschen in den Gang vor, um seinen Gefährten, die jetzt nach und nach den Schacht herunterklettern, Platz zu machen.
Nachdem er seine immerbrennende Fackel eingesammelt und verstaut hat, schnallt er sich seinen Schild an und schaut sich dann den Gang in dem sie stehen genauer an und versucht zu erkennen, wo er hin führt.
"Sind alle wohlbehalten unten angekommen? Dann können wir ja vorrücken. Mip, ihr geht besser voran und sucht nach Fallen und dergleichen. Ich bin direkt hinter euch und passe auf, dass euch nichts passiert!"
Gedanklich fügt der Zwerg noch hinzu:
'... und dass ihr nichts in euren Taschen verschwinden lasst, was da nicht hingehört!'
-
Araevin
Als ich schließlich auch im Schacht angekommen bin, betrachte ich nachdenklich die Elfe und danach zugleich die Platte am Boden. Ich versuche zu erkennen ob man Schriftzeichen oder ähnliche Symbole auf der Platte erkennen kann. Außerdem versuche ich zu hören, ob nicht vielleicht irgendwoher Wassergeräusche zu hören sind.
"Ich wäre soweit!"
Mit den Worten umfasse ich meinen Stab und folge der Gruppe, wenn ich nichts besonderes an der Platte festgestellt habe.
-
Estand Marsk
Estand wartet oben in aller Ruhe ab, bis das Signal von Mip kommt. Dann befestigt er in Ruhe seinen Morgenstern am Gürtel, deutet Araevin an vor zu gehen und bildet dann das Schlußlicht beim Abstieg.
Er bleibt noch so lange auf der Leiter, bis die Anderen die Bodenplatte fertig untersucht haben. Wenn genügend Platz ist die letzten Stufen herabzusteigen, betritt er den Gang ohne die Platte zu betreten.
Mit der Fackel in der Linken holt er den Morgenstern wieder hervor. Hat jemand überlegt, was passiert, wenn uns jemand hier einsperrt und den Rückweg abschneidet?
-
Zufrieden schaut Mip sich um So, unten wären wir schon mal und bisher leben auch noch alle.
Aber ich habe das Gefühl, dass dicke Ende kommt noch...
Lasst mich einige Schritte voran gehen, damit ich regelmässig nach Fallen suchen kann.
Sind alle soweit?
Fragend blickt er nach hinten.
-
Ich denke über die Worte von Estand nach.
"Er hat Recht, wir würden in der Falle sitzen. Aber wenn jemand von uns da oben bleibt, wäre das auch ein bißchen auffällig."
-
Der Gang ist leicht abschüssig, er ist etwa zwei Meter breit und die gewölbte Decke an ihrer höchsten Stelle zweieinhalb Meter hoch. Wände und Decke sind aus roten Ziegelsteinen gemauert und etwas feucht. Der Boden ist mit Natursteinen gepflastert und entsprechend uneben. Laufen dürfte hier nicht so einfach sein. An den Wänden finden sich in regelmäßigen Abständen gußeiserne Fackelhalter, die aber allesamt leer sind.
Der Gang scheint nach Süden zu führen und verschwindet in der Dunkelheit, doch ihr kommt keine zwei Meter Weit, als der voran schreitende Mip scheinbar etwas entdeckt.
-
Stop, stop, stop. Keiner bewegt sich!
Aufmerksam untersucht Mip das soeben gefundene. Seht ihr das hier? Das kann uns den Tag versauen, aber so richtig. Dabei fängt unser kleiner Beutezug doch grade erst an...
Mit einem frechen Blick grinst Mip zu Ogrox hinüber.
Wartet einen Moment, bitte.
-
Ogrox hält sofort inne und während er mit Mip spricht, drängt er den Rest der Gruppe mit ausgebreiteten Armen einige Schritte in Richtung des Schachtes zurück.
"Was habt ihr entdeckt? Eine Falle? Ich hoffe, ihr wisst was ihr da tut und lasst uns nicht den ganzen Stollen auf den Kopf fal..."
Mitten im Satz bricht der Zwerg plötzlich ab, als ihm die letzten Worte des Halblings bewusst werden.
"... Habt ihr gerade Beutezug gesagt?"
-
'Keine Antwort ist auch eine Antwort.', sage ich mir und trete still zurück, als Ogrox uns drängelt.
'Hoffentlich kriegt uns Mip sicher und vor allem schnell hier durch. Ich hasse dunkle Schächte...wie sehr freue ich mich darauf, wieder Bäume und Wiesen in Hülle und Fülle zu sehen. Und wie gespannt bin ich darauf zu erfahren, warum Meister Artherion einfach so abgereist ist.'
Über diese Gedanken vergesse ich sogar, wo wir uns aufhalten und sehe star geradeaus.
-
Beruhigt euch, Ogrox, Ein kleiner Spass bei der Arbeit muss sein. Der Punkt ist, ich kann keinen Auslösemechanismus entdecken, villeicht kommt er etwas später, wenn wir weitergegangen sind.
Also, wir haben es noch nicht hinter uns, wir sollten sehr vorsichtig sein. Ich denke in erster Linie an einen Stolperdraht, der die Falle auslöst oder die Falltüre ist an irgendeinen Gegenstand gekoppelt, den einer von uns in seine, ah, gierigen Hände nimmt.
Lasst uns vorsichtig weitergehen.
-
Ogrox' Miene wirkt leicht säuerlich. Er hat das Gefühl, vom Halbling auf den Arm genommen zu werden und das mag er gar nicht.
"Du scheinst mir ein rechter Spaßvogel zu sein, Mip. Nun denn, dann führe uns mal unbeschadet durch diesen Tunnel. Ich hoffe nur, deine Fähigkeiten beim Fallen aufspüren sind genauso trefflich wie eure Späße!"
Ogrox folgt Mip, weiterhin an zweiter Stelle in der kleinen Prozession. Von nun an wird er selber ein Auge auf den Boden und die Stollenwände haben. Er ist zwar nicht sehr geübt im Fallen suchen, aber immerhin ist er Zwerg, da hat man einfach ein natürliches Gespür für bearbeiteten Stein.
-
Vorsichtig geht ihr den Gang entlang. Mip schleicht voran und hält Ausschau nach eventuellen Fallen. Nach etwa 100 Metern wird der Gang durch eine Tür blockiert. Die Tür ist aus dunklem Holz und mit eisernen Bändern beschlagen. Ein Schloss ist nicht zu erkennen, auch kein Knauf oder eine Klinke, nur ein schwerer Messingtürklopfer, der genau in Augenhöhe eines durchschnittlichen Zwerges angebracht ist.
-
Aerevin ist am Ende der Gruppe geblieben. Als die anderen langsam Mip folgen, der mit kleinen Schritten voranschreitet, wird seine Aufmerksamkeit von der steinernen Platte unter der Stiege gefesselt. Vorsichtig nähert er sich der Platte, fährt mit den Fingern ihre Ränder entlang und versucht zu ergründen, ob es irgendwelche Rizzen oder Spalten gibt. Als er sich unbedacht, gar nicht mal mit viel Gewicht, auf die Platte drückt, klappt diese plötzlich nach unten weg. Geistesgegenwärtig wirft sich Araevin zurück und blickt in die Grube die sich gerade vor ihm geöffnet hat. In der Grube steht brackiges, abgestandenes Wasser, wie tief ist nicht zu erkennen. Gut zu erkennen sind hingegen die Spitzen von Metallstäben, die einige Zentimeter über die Wasseroberfläche ragen.
Gut, dass Mip geraten hatte einen Bogen um die Platte zu machen.
-
Araevin
'Puh, dass ist ja grad nocheinmal gut gegangen....diesen ganzen Fallenkram werde ich wohl nie verstehen. Vorallem an so unpassenden Stellen....seltsam.'
Unsicher richte ich mich wieder auf. Streiche meine Gewänder sauber. Werfe nocheinmal kurz einen Blick auf die Metallspitzen und das Wasserbecken und eile dann den Anderen hinterher.
"Pah...die Zwerge immer mit ihren Fallen. Die Platte unter dem Schacht war übrigens eine Falle, wie ich bei meinen Nachforschungen herausfinden konnte."
-
Ich kann mir ein kleines Grinsen einfach nicht verkneifen, als Araevin wieder zu uns stößt, aber ich drehe mich vorsichtshalber ein Stück von ihm weg. Ich will nicht schon wieder einen Streit provozieren.
-
Kopfschüttelnd blickt Mip nach hinten. Er hat nicht grade ein gutes Gefühl bei diesem kleinen Ausflug; ein Zwergengrab ist immer mit größter Vorsicht zu geniessen. Dann auch noch mit ein paar Amateuren hindurchzustolpern, macht die Sache ganz sicher nicht einfacher.
Araevin, bitte. Ich sagte doch, passt auf diese Platte auf. Lasst ihr mich meine Arbeit tun, dann werde ich euch nicht bei eurem magischen Firlefanz im Wege stehen.
Dann konzentriert sich Mip wieder auf die vor ihm liegenden Meter.
-
"Und Mip, hast du eine Ahnung wie wir diese Tür aufkriegen? Vielleicht sollten wir einfach mal anklopfen? Na ja, vielleicht wäre es besser, wenn du sie vorher auf Fallen untersuchst..."
-
Estand Marsk
Einfach mal anklopfen? entfährt es Estand fast ein wenig zu laut... Habt ihr vergessen, dass wir hier eigentlich nicht sein sollten? Heimlichkeit liegt euch auch nicht so richtig, oder? fügt er leiser und etwas ironisch hinzu.
Dann tritt er ein wenig zurück, um Mip Platz zu lassen seine Arbeit zu machen.
-
"Pah, Heimlichkeit. An wen wollt ihr euch denn hier unten anschleichen? Habt ihr schon vergessen, dass dies ein Grabmal ist? Hier unten gibt es nur die Toten und sollten die tatsächlich herumspuken, dann riechen sie unser frisches Blut fünf Meilen gegen den Wind!"
Ogrox schnaubt ein wenig verärgert. Dieser Estand glaubt wohl, dass er sei ein Amateur sei. Daher kann er sich eine kleine Spitze nicht verkneifen:
"Zugegeben, ich weiß nicht viel über die Götter der Menschen, aber wird eure Göttin nicht die Dame des Lächelns genannt? Wie kann es sein, dass ihr Priester dann so ein Miesepeter ist?"
-
"Ich schlage vor, Mip sieht sich die Tür mal genauer an. Ich hab jedenfalls keine Lust mit diesem Türklopfer irgendeine Falle auszulösen. Sollte es keine erkennbare Falle geben, sollten wir vielleicht die nähere Umgebung nach einem Schalter oder dergleichen absuchen. Einrennen können wir diese Tür vermutlich nicht."
'Obwohl die Stimmung so geladen ist, dass die Jungs das sicher schaffen könnten.'
"Und als allerletzte Möglichkeit: Einfach anklopfen. Ich vermute, wir stoßen hier sowieso irgendwann auf jemanden, der es nicht begrüßt, dass wir hier unten herum spionieren."
Ich sehe zu Ogrox, der noch immer wütend wirkt.
"Und ihr beruhigt euch am besten Ogrox. Spart eure Kraft lieber für den Kampf auf."
'Hoffentlich nimmt er das jetzt nicht wieder als Beleidigung auf. Aber ich denke einfach, wir sollten uns ein wenig zusammen reißen. Ich versuche schließlich auch mein Bestes.'
Ich werfe noch einen Blick auf Araevin und beobachte dann Mip bei seiner Arbeit.
-
Schön! Bitte tretet ein Stück zurück, wenn etwas schiefgehen sollte, müssen nicht direkt alle anderen darunter leiden.
Dann widmet sich Mip zunächst den 1 bis 2 Metern Gangstück unmittelbar vor dieser geheimnisvollen Türe.
Boden und Decke und auch die Seitenwände untersucht er nach einem Öffnungsmechanismus, obwohl er das Gefühl hat, dass er nichts finden wird.
Anschliessend tastet er die Tür selbst ab, lässt dabei aber noch den Türklopfer unberührt.
Schliesslich presst er sein Ohr gegen die Türe um zu lauschen. Seiner Meinung nach könnte sich dahinter eine Art Wachraum befinden.
Wenn all dies nichts bringt, wird er sich mit dem einzig erkennbaren Öffnungsmechanismus beschäftigen. Er wird in Betracht ziehen, dass genau dieser Klopfer, die Deckenfalle einige Meter weiter hinten auslösen könnte. Wenn dem so ist, würden sie alle jämmerlich ersaufen.
Oder ist die Türe gar nicht verschlossen und das ganze ist eine ganz miese Falle, damit irgendein Depp den Klopfer betätigt? Na, wir werden sehen....
-
Ich schaue mir den Wandbereich um die Tür auch mal genauer an.
'Nichts zu entdecken, zumindest augenscheinlich nicht. Wer weiß, was diese Zwerge so für Fallenkonstruktionen aushecken.'
-
Minutenlang widmet sich Mip intensiv dem Gang und der Türe, die ihnen den Weg versperrt. Dann wendet er sich den anderen zu
Freunde, es sieht so aus. Ich kann weder einen Öffnungsmechanismus noch irgendwelche Fallen entdecken. ABER, der Türklopfer wird unter Umständen einen Mechanismus auslösen, den ich nicht näher bestimmen kann. Vielleicht öffnet sich bloss die Türe, vielleicht wird aber auch die Wasserfalle weiter hinten aktiviert.
Er kratzt sich kurz am Kopf. Ich weiss nicht weiter. Habt ihr eine Idee. Was sollen wir tun?
-
Araevin
"Vielleicht kann ich euch ja mit meinem magischen Firlefanz weiterhelfen, ich werde überprüfen ob magische Auren festzustellen sind, die vielleicht eine Falle auslösen könnten."
Ich trete nach vorne vor die Tür und wirke Magie Entdecken.
-
Ogrox scheint ein wenig abwesend zu sein und streicht sich gedankenverloren mit dem Panzerhandschuh durch seinen angesengten Bart. Normalerweise ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich gerade über ein Problem den Kopf zerbricht. Mehr zu sich selbst als zu den anderen, murmelt er vor sich hin:
"Vielleicht kommt es darauf an, WER an der Tür klopft. Womöglich kann nur ein Zwerg gefahrenlos den Klopfer bedienen, ohne damit eine Falle auszulösen. Die Erbauer dieses Grabmahles haben sicherlich gewusst, dass kein Zwerg so verdorben ist, die ewige Ruhe eines Bruders mit räuberischen Absichten zu stören. Und überhaupt, welcher Grabräuber würde schon an die Tür klopfen? Er würde es vermutlich eher mit 'Heimlichkeit' versuchen..."
Beim letzten Satz blickt der Zwerg auf und ein leichtes Grinsen in Richtung Estand lässt sich auf seinen Zügen erahnen.
"Wenn Mip und Araevin nicht weiterkommen, bin ich bereit es zu riskieren. Man muss sich einfach auch mal auf sein Glück verlassen. Was haltet ihr davon: Ihr klettert die Leiter wieder hoch und ich betätige den Türklopfer. Wir können ja alle unsere Seile miteinander verknoten und mich damit sichern. Sollte wirklich das Wasser einbrechen, dann zieht ihr mich einfach raus."
Ogrox überlegt kurz und sagt dann bedauernd:
"Hmm, vermutlich haben wir doch nicht genug Seil zur Verfügung. Egal, ich würde es trotzdem versuchen, wenn ihr euch in Sicherheit bringt. So schnell ersäuft Ogrox Einauge schon nicht!"
-
Estand Marsk
Nach der zweiten Spitze von Ogrox, setzt Estand nun doch zu einer Antwort an: Ich dachte, wir suchen den geheimen Zugang zum Haupthaus in dem etwas merkwürdiges vorgeht und wo seltsame, gefährliche Wachkreaturen sind, und haben ihn möglicherweise hier gefunden. Jemand der es versucht hat, dort einzudringen, ist nie wieder aufgetaucht... und ihr lauft hier rum, als könne euch kein Wässerchen trüben? Dann hättet ihr ja gleich durch den Haupteingang in das Haupthaus eindringen können...
... Und erzählt mir nichts über die Göttin, der ich diene... Sie belohnt Mut und Tatkraft, nicht Dummheit und Leichtsinn...
Dann geht Estand zurück, um die Leiter zu erklimmen, wie von Ogrox vorgeschlagen... Möge die Göttin auf euch lächeln...
-
"Tut mir Leid, aber mir ist wirklich ganz und gar nicht wohl dabei, euch hier alleine zu lassen, Ogrox. Ich kann schwimmen, ich bleibe hier und wenn ich sterbe, dann wenigstens an der Seite eines tapferen Gefährten."
Ich bleibe da stehen, wo ich bin und schaue Ogrox lächelnd an.
-
Dankbar lächelt der Zwerg zurück.
"Das ist sehr tapfer von euch Talania, aber ihr solltet wirklich besser oben warten. Es macht keinen Sinn, dass sich gleich zwei von uns dieser Gefahr aussetzen. Sollte sich die Tür öffnen und dahinter ein Gegner auf uns lauern, dann bin ich sicher, dass ich ihn so lange beschäftigen kann, bis ihr mit dem Rest zurück seid.
Aber lasst uns erst abwarten, was Araevin herausfindet. Ich bin nämlich keineswegs 'dumm' oder 'leichtsinnig' und wenn jemand einen besseren Plan hat, dann bin ich der Letzte, der sich dagegen sperrt. Wie gesagt: Ich habe keine Lust auf ein unfreiwilliges Bad! Aber bei Haela Leuchtaxt, ich werde mich auch nicht von so einer blöden Tür aufhalten lassen!"
Während Ogrox auf Araevin wartet, überlegt er sich schon einmal, wie er sein Vorhaben am besten angehen soll.
'Am besten ich lege vorher meine Rüstung ab. Gegen Goblinhiebe schützt sie zwar trefflich, aber im Wasser saufe ich damit ab wie ein Stein. Und die Axt binde ich mir mit einem Strick um den Rücken, dann stört sie mich am wenigsten beim Schwimmen.'
-
'Kommt ja gar nicht in Frage. Bei sowas bin ich stur, Ogrox, genauso stur wie ein Zwerg. Wenn Araevin nicht weiterkommt, seh ich mir die Tür mal genauer an. Ich bin überzeugt, Mip ist ein guter Spurensucher, aber den Augen einer Elfe bleibt wenig verborgen. So einfach gebe ich nicht auf.'
Mit verschränkten Armen blicke ich auf den Rücken von Araevin.
-
Araevin
Schweigend gehe ich einige Schritte zurück und lass dabei immer wieder meine Blicke über die Wände und den Boden streifen.
Dabei murmele ich"An der Tür kann ich keine magische Signatur feststellen, ich werde nun noch den Gang absuchen, nach irgendwelchen Mechanismen.
-
Ogrox, ich weiss wirklich nicht, ob ihr dieses Risiko eingehen solltet. Bitte vergesst nicht, dass zwischen dieser Türe und der Leiter dort hinten gut und gerne 100m liegen. Sollte der Gang über eurem Kopf zusammenbrechen werdet ihr es nicht rechtzeitig zurückschaffen. Wenn die Teufel der 9 Höllen durch diese Türe brechen, wird es zu lange dauern, bis Verstärkung eintrifft.
Und ich würde sicherlich bei euch bleiben wollen, schliesslich will ich es mir nach wie vor nicht entgehen lassen, dieses feine Zwergengrab völlig auszuplündern, als Aufwandentschädigung sozusagen.
Mip lacht für einen Moment herzlich und schlägt dem Zwerg auf die breiten Schultern.
Der Punkt ist nur der: ich kann nicht schwimmen! Es tut mir leid.
-
Da scheinbar niemand eine bessere Idee zu bieten hat, arbeitet Ogrox gedanklich fieberhaft daran, seinen Plan auszuarbeiten. Nach kurzer Zeit hat er eine konkrete Vorstellung, wie man es am besten angehen sollte:
Er plant mit den anderen zunächst wieder den Schacht hochzuklettern, um sich dort seiner Rüstung zu entledigen. Seine restliche Ausrüstung legt er ebenfalls ab, nur seine Axt steckt er in seinen Gürtel.
Dann will er alle Seile einsammeln, die seine Gefährten dabei haben, diese aneinander knoten und das eine Ende an seinem Bierfass befestigen, das er zuvor schweren Herzens ausgeschüttet hat. Das andere Ende befestigt er an der untersten Leiterstiege, nachdem er alleine wieder den Schacht heruntergeklettert ist. Das Fass nimmt er soweit in Richtung Tür mit wie das Seil hergibt.
An der Tür angkommen, wird er den Klopfer betätigen. Sollte dies eine Falle auslösen und, wie befürchtet, einen Wassereinbruch zur Folge haben, wird das Fass wie eine Boje auf der Wasseroberfläche schwimmen, wodurch Ogrox es leicht findet und sich dann mit Hilfe des Seils einfacher zur Leiter retten kann.
Zufrieden mit sich und seinem 'Schlachtplan' erzählt Ogrox den anderen von seinem Vorhaben und fügt hinzu:
"Es wäre hilfreich, wenn sich einer von euch direkt auf der Leiter postiert. Sollte ich an der Tür in Schwierigkeiten geraten, wäre derjenige schneller zur Stelle und wenn das Wasser kommt, dann kann er mir aus dem Schacht heraus helfen. Das könntet ihr doch tun Talania. Wenn ihr mir helfen wollt, wäre dies sicherlich die beste Möglichkeit."
Wenn niemand Einwände oder gar eine bessere Idee hat, dann beginnt Ogrox, seinen Plan in die Tat umzusetzen.
-
Ich möchte nur der Vollständigkeit halber noch einmal darauf hinweisen, dass sich unter der Steinplatte am Fuße der Leiter eine Falle befindet. Vergesst dies nicht, im Eifer des Gefechts. Ich wünsche euch viel Glück, Ogrox und mögen die Götter wohlwollend auf euch herabsehen.
-
"Wartet Ogrox, ich will mir zuvor die Tür noch einmal genauer ansehen. Es muss doch nicht sein, dass sich jemand von uns unnötig in Gefahr begibt. Ich glaube zwar nicht daran, dass ich etwas finde oder dass überhaupt dieser Türklopfer die Falle auslöst, aber ein so großes Risiko will ich nicht eingehen."
Ich gehe zur Tür und sehe mir das Ganze mal aus der Nähe an.
-
'Hmm...obwohl ich geglaubt habe, dass dieser Türklopfer wohl nichts damit zu tun hat, kommt er mir seltsam vor. Nur zu blöd, dass ich mich mit Fallen nicht gut auskenne...das ist wohl das erste, was ich nachhole, wenn ich wieder zu Hause bin.'
Ich halte mein Ohr vorsichtig an die Tür, ohne sie berühren, aber es ist mir nicht möglich, irgendetwas zu hören.
"Es tut mir Leid, aber ich habe keine neuen Erkenntnisse. Obwohl ich jetzt davon überzeugt bin, dass der Türklopfer doch etwas mit der Sache zu tun haben muss, fragt sich nur, ob er wirklich eine Falle auslöst, oder ob er einfach nur die Tür öffnet. Leider haben auch meine Ohren nichts ausmachen können. Entweder es gibt da nichts dahinter, ausser weitere Dunkelheit oder aber ich habe einen Hörschaden. Ich konnte nicht mal die Holzwürmer in der Tür hören...aber das ist auch nicht die richtige Umgebung für eine Waldelfe für mich. Ich fürchte bald, Ogrox, dass wir euren Plan doch in die Tat umsetzen müssen. Und ich werde auch ganz sicher diejenige sein, die auf der Leiter wartet und euch zur Not hilft."
-
Nachdem alle nach oben den Schacht wieder hinauf geklettert sind, steht Ogrox unten vor der Tür und hebt die Hand an den Türklopfer. Entschlossen greift er den Messingring und klopft kraftvoll an.
Ein Rumpeln geht durch das Gewölbe und die Tür schwingt auf. Dahinter sieht Ogrox für Sekundenbruchteile einen großen Raum mit einem Leeren Becken in der Mitte. Die der Tür gegenüber liegende Wand des Beckens weist eiserne Metallspitzen auf.
Ein Knall ertönt und daraufhin ein Rauschen, wie von Wassermassen. Ogrox wirbelt herum und sieht aus dem Gang eine Wasserwand auf sich zuschießen. Nur gute Reflexe können ihn jetzt noch retten...
-
Einen Sekundenbruchteil lang erstarrt Ogrox und sämtliche Farbe verlässt seine Gesichtszüge, doch dieser kurze Moment des Zögerns vergeht ebenso schnell wie er gekommen ist. Mit einer Schnelligkeit, die man einem Zwergen gar nicht zutrauen würde, eilt Ogrox der Wasserwand entgegen. Als er sie beinahe erreicht hat, stürzt er sich kopfüber in die Fluten und greift blindlings nach dem Bierfass. Im letzten Augenblick, als ihn das Wasser schon in Richtung der todbringenden Metallspitzen zu spülen droht, finden Ogrox' Finger Halt am rettenden Fass.
Nachdem die Wasserfluten abgeebbt sind, erhebt sich Ogrox völlig durchnässt vom Tunnelboden. Er schüttelt einmal den Kopf, um das Wasser aus dem Bart zu bekommen und ruft dann seinen Kameraden zu:
"Ihr könnt jetzt runter kommen, es hat alles wunderbar funktioniert, die Tür ist offen! Und bringt meine Ausrüstung mit!"
Dann lässt er sich auf dem Bierfass nieder und versucht ein Gesicht aufzusetzen, das nicht verrät, wie gründlich sein Plan im Grunde fehlgeschlagen ist und wie sehr ihm das gerade Glück zur Seite gestanden hat.
'Hab dank Haela, du beschenkst deinen bescheidenen Diener reichlich mit deinen Gaben. Hör jetzt bitte nicht damit auf!'
-
'Meine Güte, dieser Zwerg hat Nerven, mein Herz stand gerade für ein paar Sekunden still. Und er verlangt seine Ausrüstung...'
Die Anderen sind näher dran. Ich verlasse mich darauf, dass sie sie mitbringen werden und gehe zu Ogrox.
"Das war wirklich knapp. Ich hatte schon Angst, es hat euch erwischt. Oh..."
Jetzt erst sehe ich die Metallspitzen an der Wand des nächsten Raumes.
'Da war das Wasser wohl sein kleinstes Problem.'
-
Der Raum hinter der Tür wird von einem großen Becken beherrscht, das fast den gesamten Raum einnimmt. An den Wänden rechts und links des Einganges stehen kleine Statuen in Nischen. Die Statuen stellen Zwerge dar, die mit Axt und Schild Wache halten.
Gegenüber des jetzt gefüllten Wasserbeckens ist ein großes mit Eisenbändern beschlagenes Portal zu erkennen.
-
Araevin
Ich schaue gerade den Schacht herab als plötzliche eine Wasserwelle in dem Gang unter mir aufsteigt. Kurze Zeit denke ich darüber nach, wie die Zwerge es vollbracht haben mögen ohne magische Hilfe den Gang zu fluten.....doch dann sind meine Gedanken bei dem Zwerg.
'Irgendwie wäre es doch schade, wenn er sein Leben ließe bei diesem Versuch.....kann ein richtig ans Herz wachsen der Kleine Nervende...'
Innerlich muss ich lachen als ich dies denke. Als ich dann seine Stimme von unten vernehme steige hinab. Werfe dem Zwerg nur kurz einen prüfenden Blick zu und schaue mir dann den neuen Raum genaur von der Pfort an um auf die Gewölbespezialisten zu warten.
"Das hätte aber auch ins Auge gehen können Zwerg. Und ich glaube kaum das Zwergenaugen Metallspitzen aushalten würden. Eure Rasse hatte schon immer einen Drang zum melodramatischen mit ihren ganzen Fallen."
-
Ogrox ist ganz gerührt von der Sorge, die sich Talania offensichtlich um ihn gemacht hat.
"Ach, war doch halb so wild. Und das Wichtigste: Die Tür ist offen und dahinter scheint es weiter zu gehen. Ach ja, baden brauche ich diese Woche auch nicht mehr."
Der Zwerg will sich von seinem Fass erheben, um seine Ausrüstung entgegen zu nehmen, setzt sich dann aber schnell wieder hin, als er feststellen muss, dass seine Beine nach dem Schreck noch so wackelig sind, dass sie ihn nicht tragen. Um diese Schwäche zu überspielen und um von seinem puterroten Gesicht abzulenken, begibt er sich auf ein Terrain, auf dem er sich sicher fühlt: Streitereien mit Araevin.
"Macht euch keine Gedanken um mein Auge, Elf. Eines habe ich bereits verloren und ich beabsichtige, das andere so teuer wie möglich zu verkaufen. Mip, schaut euch doch mal das Portal an, vielleicht finden wir ja diesmal eine trockenere Möglichkeit es öffnen. Und Milo, würdet ihr mir bitte helfen meine Rüstung anzulegen, ihr habt ja mittlerweile Übung darin."
-
Ich ziehe den Hut vor euch, Herr Zwerg. Eine solche Gefahr auf sich zu nehmen, ohne genau zu wissen, was auf einen zukommt - das hätte ins Auge gehen können. Ich freue mich, daß ihr alles wohlbehalten überstanden habt.
Nachdem sich Mip kurz umgeschaut hat.
Natürlich, gern. Zieht euch in Ruhe an, derweil werde ich das Portal im nächsten Raum etwas genauer in Augenschein nehmen.
Damit macht sich Mip auf den Weg in den nächsten Raum.
Bei den unsterblichen Göttern, der hat Mut. Ich wäre nicht blindlings in eine Falle reingerannt. Hätte ganz schön was zu häören bekommen, von meinem alten Meister...
-
Estand Marsk
Estand hat oben abgewartet, zu welcher Entscheidung die Gruppe nun gelangte. Als der Wasserschwall aufstieg schickte er ein Stoßgebet zu seiner Göttin und eine gewisse Erleichterung erfasst ihn, als der Zwerg sich von unten meldet.
Er schließt sich den Anderen an, wieder zu der, nun offenen, Tür zu gehen. Dort wartet er ab, bis Mip signalisiert, dass die Kammer gefahrlos betreten werden kann.
-
Ok, wir sind noch nicht durch, konzentriere dich weiter.
Vorsichtig nähert sich Mip der mit Stahlbändern beschlagenen Türe im nächsten Raum. Immer wieder wirft er dabei einen Blick nach hinten zu den Steinwachen - solange sie in ihren Nischen bleiben, ist alles in Ordnung.
Dann macht er sich daran, die Türe eingehender zu betrachten. Sind irgendwelche seltsamen Schriftzeichen oder bauliche Besonderheiten zu erkennen?
Danach horcht Mip erst einmal an der Türe.
Am Schluss unterzieht er sie einer genauen Untersuchung nach Fallen.
-
Ogrox, mittlerweile wieder vollständig gewandet, tritt hinter Mip in den angrenzenden Raum. Um den Halbling nicht bei seiner diffizilen Arbeit zu stören, lässt er ihn zunächst in Ruhe das Portal untersuchen und schaut sich währenddessen ein wenig im Raum um.
'Wenn Gorgon tatsächlich diesen Weg genommen hat, dann besteht die Möglichkeit, dass er dieser Falle zum Opfer gefallen ist... Obwohl, wenn er tatsächlich schon hier gescheitert wäre, könnte er ja nicht wissen, ob die Tunnel hier tatsächlich zum Crossroads Inn führen. Schließlich hat er dem Stalljungen erzählt, er wüsste einen anderen Weg ins Haupthaus...'
Der Zwerg tritt an das überflutete Becken heran und wirft einen Blick hinein. Vielleicht finden sich dort ja Überreste früherer Opfer dieser trefflichen Falle zwergischer Machart.
-
Während sein Hund draußen vor der Grabkammer Wache gehalten hat, blieb Milo in der Nähe des Schachtes. Er wollte zunächst abwarten, ob es dort unten tatsächlich weitere Gänge gibt. Seinen Hund will er ungerne hier zurücklassen.
Der Diskussion um die Vorgehensweise die mögliche Falle betreffend hat er aufmerksam gelauscht, einen besseren Vorschlag als Ogrox konnte er allerdings nicht hervorbringen und so stimmte er diesem zu, auch wenn er sich Sorgen um den Zwerg machte.
Nun ist Milo erleichtert, dass offensichtlich alles glimpflich abgelaufen ist. Die anderen klettern einer nach dem anderen wieder den Schacht hinunter. Milo ist unbehaglich. Doch er will seine Freunde keinesfalls im Stich lassen, vielleicht würde seine Hilfe da unten noch gebraucht.
Kal will er hier oben aber auch nicht alleine lassen. So ruft er seinen Hund in die Grabkammer. Schnell fängt Milo eine kleine Spinne, die an der Wand der Grabkammer kriecht. Der Halbling murmelt ein paar Worte und reicht Kal die Spinne sowie ein Stück Bitumen, was der Hund wiederwillig verspeist. Schließlich berührt Milo den Hund. Kal scheint dieses Ritual schon zu kennen und sich auch deren Wirkung bewußt zu sein. Während Milo an den Sprossen den Schacht hinabsteigt, beginnt Kal zunächst zögerlich, dann nach Milos zureden immer sicherer an der Schachtwand entlang hinabzusteigen.
Unten meiden beide die von Mip entlarvte Falle. Dahinter steigt Milo auf seinen Hunde und schließt reitend zu den anderen auf. Als er Ogrox wohlauf erblickt, lächelt Milo ihn erleichtert an:
"Freut mich, euch heil wiederzusehen, Ogrox. Ihr seid wahrlich mutig. Selbstverständlich helfe ich euch gerne wieder in eure Rüstung." So macht sich Milo daran, Ogrox zu helfen.
Währenddessen beobachtet er neugierig Mip, der schon bei der Untersuchung der nächsten Türe zu sein scheint. Hoffentlich versteht er sein Handwerk, das war sicher nicht die letzte Falle.
-
Ich bleibe am Anfang des Raumes stehen. Diese Bauten sind mir nicht geheuer.
'Können die sich nicht weniger grausamere Fallen einfallen lassen ? Sowas wie ein Fangnetz, in dem man fest sitzt, bis man verhungert oder verdurstet ist ? Nein, da müssen gleich Metallspitzen an der Wand hängen, auf denen man aufgespießt wird. Kein schöner Anblick für die, die nachher kommen.'
Ich beobachte Mips Aktivitäten.
'Hoffentlich können wir die Fallen diesmal umgehen.'
Ich lehne mich an den Rahmen der Tür und schließe die Augen.
-
Zu eurer Beruhigung bleiben die Statuen in den Nischen tatsächlich Statuen und machen keine Anstalten sich zu bewegen.
Die Tür ist aus äußerst festem Eichenholz gefertigt und mit eisernen Bändern beschlagen. Über die Bänder ziehen sich feine Gravuren der gleichen Schriftzeichen, die ihr auch schon auf der Stele draußen finden konntet.
Die Portale haben jeweils einen schweren, geschmiedeten Griff, an dem man die Flügel scheinbar aufziehen könnte. Ansonsten ist auf den ersten Blick in diesem Raum nichts besonderes mehr zu entdecken.
-
'Das dauert mir alles zu lange...'
Um meine Ungeduld etwas zu verbergen, gehe ich zu den kleinen Zwergenstatuen. Ich muss ein bißchen schmunzeln.
'Ihre Äxte sind scheinbar wie ihre Kinder. Würde mich nicht wundern, wenn sie sie mit ins Bett nehmen.'
Aber da fällt mir etwas auf, was eigentlich untypisch für Zwerge ist.
"Sagt, Ogrox, normalerweise seid ihr doch vernarrt in eure Arbeiten und liebt es Stein zu behauen...aber diese Arbeiten sehen mir doch etwas grob aus. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Ich habe noch nicht allzu viele Zwergenarbeiten gesehen."
-
Gar nicht gut, gar nicht gut....
Äh, Ogrox, kommt doch bitte kurz hier rüber und entziffert für mich diese Schriftzeichen.
-
Ogrox wendet sich vom Becken ab, in dem er nichts ungewöhnliches entdecken konnte. Sollte Gorgon oder ein anderer unglücklicher Abenteurer in diesen Tunneln den Tod gefunden haben, dann wohl nicht durch diese Falle.
'Es sei denn jemand - oder etwas - hat die Leichname fortgeschafft...'
Bei diesem Gedanken schaudert es den Zwergen, denn vor seinem inneren Auge formt sich unwillkürlich das Bild von garstigen Untoten, die sich an den Leichnamen dahingeraffter Abenteurer laben.
Als Talania ihn anspricht, schüttelt sich Ogrox kurz, als ob er damit die düsteren Gedanken vertreiben könnte. Interessiert nimmt er die Statuen unter die Lupe.
"Hmm, ich bist zwar kein Fachmann für Steinmetzarbeiten, aber die Dinger sehen schon merkwürdig aus. Ich könnte es sicherlich nicht besser, aber ein ausgebildeter zwergischer Steinmetz mit Sicherheit. Das ist das auch alles viel grober ausgearbeitet als ein Zwergensteinmetz, der etwas auf sich hält, das machen würde. Ich kann mir nicht helfen, die Statuen sehen irgendwie unfertig aus..."
Ogrox' Urteil scheint heute besonders gefragt zu sein, daher schaut er sich unverzüglich die Schriftzeichen an, auf die ihn Mip aufmerksam gemacht hat.
"Das wird euch nicht gefallen: Es handelt sich ausnahmslos um Warnungen, die Ruhe des Toten nicht zu stören und um die finstersten Androhungen von grausamen Strafen für diejenigen, die es dennoch tun. Den genauen Wortlaut erspare ich uns allen lieber..."
-
Ah, jetzt wird es langsam ernst. Ich wette, die Fallen die uns alle noch erwarten, sind nicht von schlechten Eltern. Aber ich will dieses Grab plündern, so wahr ich Mip Strauchelbein heiße.
Aber denke an die Warnung deines Meisters: Die Gier kann den Untergang bedeuten, selbst für den besten Dieb.
Mip runzelt die Stirn. Ich konnte keine Falle an der Tür entdecken. Freunde, ich schlage folgendes vor. Ogrox hat sich einmal in Gefahr gebracht, jetzt bin ich wohl an der Reihe. Es war meine Aufgabe eine Falle zu entdecken und ich habe keine gefunden. Wenn ihr euch alle etwas zurückzieht, werde ich die Portale der Tür öffnen und sehen, was passiert. Alle einverstanden?
Wenn niemand Einwände hat, versucht Mip die Tür zu öffnen.
-
"Das lobe ich mir, ein Halbling, der Vertrauen in seine Fähigkeiten hat und bereit ist, einen grausamen und schmerzhaften Tod zu erleiden, sollte sich das Vertrauen im Nachhinein als unbegründet herausstellen."
Auf Ogrox' Gesicht ist ein breites Grinsen zu sehen, er scheint sich königlich über seinen eigenen Scherz zu amüsieren. Allerdings hat er auch ein flaues Gefühl im Magen, was nur zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die letzte ordentliche Mahlzeit schon geraume Zeit zurückliegt. Zu deutlich waren die Warnungen an dem Portal...
Dennoch tritt Ogrox einige Schritte zurück und lässt Mip gewähren, es gibt schließlich keine Alternative und sie sind ja auch nicht hierher gekommen, um die Ruhe des Toten zu stören...
'Oh Haela, verehrte Patronin. Du weißt ja, dass wir nicht hier sind, um das Grab zu plündern. Ähm, bei Mip bin ich mir da zwar nicht ganz so sicher, aber sollte er anderer Meinung sein, dann reicht ja vielleicht ein kräftiger Schlag auf den Kopf, um ihn zur Ordnung zu rufen. Was ich eigentlich sagen wollte: Leg' bitte ein gutes Wort bei den Hütern dieses Grabes für uns ein und versichere ihnen, dass wir nicht in böser Absicht eingedrungen sind.'
-
Während die anderen noch beratschlagen, was am besten zu tun sei, schaut sich Mip noch einmal aufmerksam die Umgebung der Tür an, Er untersucht die Wände links und rechts der Tür, den Boden unmittelbar davor und die Decke oberhalb des Portals.
Fallgruben und Fallbeile sind immer ein beliebtes Mittel, ahh, Missetäter zu stoppen...
-
Besorgt schaut Milo seinen Landsmann an. Die Fallen hier sind wohl äußerst kompliziert. Bislang hatten sie Glück gehabt. Araevin und Ogrox hatten sich beide größter Gefahr ausgesetzt und nun will auch Mip einer Gefahr ins Auge sehen, die keiner einschätzen kann. Wir fordern das Glück zu sehr hinaus. Ich hoffe das nimmt kein böses Ende. Doch die einzige Alternative scheint für Milo der Rückzug. Es wird schon gutgehen, bestimmt weiß Mip, was er tut. Seinem Urteil sollte ich trauen. versucht Milo sich einzureden.
"Viel Glück, Mip, und seid so vorsichtig wie möglich!" ruft Milo seinem Landsmann zu und trabt Richtung Schacht. Wenn wirklich eine Falle ausgelöst würde, sollten zumindest so wenige Personen wie möglich der Gefahr ausgesetzt bleiben.
-
"Ogrox, ich mag euch, aber die Art, wie eure Landsleute ihre Toten bewachen lassen, sagt mir nicht sonderlich zu. Ich kann euch nur viel Glück wünschen, Mip."
In der Hoffnung, dass nicht gleich eine riesige Flamme von einem noch größeren Drachen uns entgegen geschoßen kommt, wenn Mip die Tür öffnet, trete ich zurück.
'Ich schwöre bei meinem Lehrmeister, ich betrete nie in meinem hoffentlich noch langen Leben wieder ein Zwergengrab. Möge Sehanine Moonbow mir auch diesmal beistehen...'
Innerlich sehe ich mich schon gegrillt am Spieß als Abendbrot für einen Drachen. Wenn Zwerge wirklich einen Hang zum Melodramatischen haben, würde es mich nicht wundern, wenn so ein Ungeheuer hinter diesem Portal haust.
-
"Nun Talania, ich versichere euch, dass dies kein gewöhnliches Zwergengrab ist. Normalerweise wird die leblose Hülle eines Zwerges dem Feuer übergeben und nicht in einem feuchten Stollen weit abseits jedweder Zitadelle verscharrt. Ihr müsst wissen, dass Moradin unser Volk einst in der heißen Glut seiner Esse erschaffen hat und dahin kehren wir im Tode zurück.
Warum es dieser Morox Graubart anders hält, kann ich noch nicht sagen, aber eines muss man ihm lassen: Die Ausarbeitung der Fallen in seinem Grabmahl ist sehr kreativ. Mal was anderes als giftbenetzte Nadeln, die aus Türgriffen hervorschießen oder riesige Steinkugeln, die die Grabräuber plattwalzen sollen."
Ogrox zuckt mit den Schultern und wartet darauf, dass Mip die Tür öffnet.
-
Beherzt nimmt Mip die Griffe der beiden Portalflügel in die Hand und als er sieht, dass sich alle außer Gefahr gebracht haben, zieht er mit aller Kraft.
Erst geschieht gar nichts. Dann aber öffnen sich die beiden Portale, die scheinbar schwerer sind, als sie auf den ersten Blick aussehen. Nein, kein Blitzen und kein Zischen, keine Pfeile und keine Giftwolken vermiesen dem Halbling den Tag.
Hinter dem Portal erstreckt sich ein Raum, der schon fast die Bezeichnung Halle verdient. Die Wände sind ebenfalls aus Ziegelsteinen gemauert. In der Mitte des Raumes steht ein großer, steinerner und rechlich verzierter Sarg. An der Wand der Tür gegenüber erhebt sich ein etwa 15 cm hohes Podest, auf dem ein eiserner Thron steht.
In einer Ecke direkt links des Eingangsportales liegt ein ziemlich großes Bündel. Was es genau sein mag ist nicht zu erkennen.
Des weiteren kann Mip keinen offensichtlichen weiteren Ausgang aus dem Raum sehen. Das Portal scheint der einzige Zugang zu sein.
-
Araebin
'Irgendwas stinkt hier verdammt nochmal nach Ärger. Grob behauene Zwergenstatuen. Ein Zwerg der sein Grabmal durch Wasser schützt. Da passt einiger nicht zueinander.'
Ich versuche mich an irgendwelche Zwerge beziehungsweise an Götter zu Erinnern welche in Verbindung mit Wasser stehen und vielleicht sogar einen Einfluss auf Zwerge hat.
'Gab es nicht einmal Gerüchte über Dunkelzwerge die sich hier angesiedelt hatten.....hm..schade das ich nichts genauer über diese Spezie weis.'
Ich überprüfe nocheinmal meinen Rucksack, ob die Bücher und pergamente Wasserdicht oder zu mindest abweisend eingepackt sind.
Ich horche plötzlich auf:"Scheint so als hätte Mip die Tore geöffnet."
mit den Worten gehe ich wieder zu Mip in den neuen Raum.
-
Yondallah, lächle bitte milde auf deinen Anhänger herab.
Mip zieht einen Dolch und schleicht zu dem Bündel links des Eingangs hinüber. Vorsichtig schaut er es sich genauer an.
-
Estand Marsk
Nachdem es nun wieder eine kleine Etappe weitergeht, folgt Estand den Anderen bis zum Portal. Leise sagt er zu niemandem Bestimmten: Ist das hier überhaupt ein richtiges Zwergen-Grab? Aber wer würde ich so viel Mühe geben, soetwas vorzutäuschen?
Er leuchtet mit seiner Fackel ein wenig in die Halle hinein und lässt seinen Blick über Wände und Decken schweifen.
-
Das Bündel in der Ecke entpuppt sich als die sterblichen Überreste eines Zwerges. Die Leiche ist bereits stark verwest, so dass es schwer ist, Gesichtszüge oder körperliche Eigenheiten zu erkennen. Die Kleidung ist beschädigt und an vielen Stellen gerissen. Am interessantesten ist jedoch der Umstand, dass der Zwerg die inzwischen fast skelettierten Hände auf dem Rücken gebunden hatte.
-
Das wird Ogrox nicht gefallen.
Mip schaut kurz nach, mit was die Hände des Zwergen auf den Rücken gebunden sind, vielleicht ist es etwas ungewöhnliches. Dann tastet er die Leiche nach "Dingen" ab.
Wenn er damit fertig ist, ruft er Ogrox herbei. Ogrox, hier liegt ein Landsmann von euch, er ist schon lange tot, scheint aber kein natürlicher Tod gewesen zu sein.
-
Nach der Entwarnung von Mip ist Milo langsam wieder zum Durchgang getrabt. Dort schaut er durch die Tür und erblickt das geöffnete Portal. Glück gehabt. Erleichtert atmet der Halbling auf.
Als Milo von Mips Fund hört, hüpft er kurzerhand von seinem Hund und schließt zu Mip auf. Dabei ist er äußerst vorsichtig und stets darauf bedacht, keinen Schritt zu tun, den sein Landsmann noch nicht getan hat und ebenfalls nichts zu berühren, was vor ihm noch keiner berührte.
Bei der Leiche angekommen untersucht er diese genauer. "Ich werde mal sehen, ob ich etwas über die Todesursache und den Zeitpunkt des Todes herausfinden kann." Sagt Milo kurz zu Mip. So versucht er zu erkennen, ob der Zwerg durch Gewaltanwendung starb oder hier ausgehungert ist. Außerdem probiert er anhand des Verwesungszustandes etwas über den ungefähren Zeitpunkt des Todes zu erschließen. Desweiteren schaut er sich die Stiefel der Leiche genauestens an und schätzt ab, ob die Abdrücke, denen er gefolgt war, von deren Profil stammen können.
Die anderen versucht er noch davon zurückzuhalten, den Raum zu betreten und bittet auch Mip, vorsichtig zu sein:
"Irgendjemand muß ihn gefesselt und hier zurückgelassen haben, vielleicht kann ich dessen Spuren finden."
-
Ogrox will schon Mips Ruf folgen und sich den toten Zwergen ansehen, als er von Milo zurückgehalten wird.
"Eine gute Idee, Milo. Mit ein bisschen Glück findest du Spuren, die uns einen weiteren Ausgang aus der Halle weisen!"
Schicksalsergeben verharrt er am Eingang und stützt sich dabei auf den Schaft seiner Kriegsaxt. Sein Blick schweift zunächst ein wenig ziellos durch die Halle schweifen, bleibt dann aber am Sarkophag hängen. Von der Tür aus versucht er, die Ornamente zu identifizieren, um zu entscheiden, ob sie von ähnlich dürftiger Machart sind, wie die Statuen im letzten Raum.
"Ach, übrigens: Mip, pass bitte auf, dass du nicht 'aus Versehen' Dinge in deinen Taschen verschwinden lässt, die dort nicht hingehören. Ansonsten kann ich dir gerne genauer schildern, was die Inschrift am Portal über das Schicksal von Grabräubern berichtet. Ich habe dich von hier aus genau im Auge..."
-
Nachdem Milo die Untersuchung der Leiche abgeschlossen hat, beginnt er damit, die Umgebung nach Spuren abzusuchen. Wenn der Zwerg bewußtlos hier hingeschleppt wurde, sollte es Schleifspuren geben. Den Boden nimmt er genauestens unter die Lupe. Vielleicht entdeckt er Stellen, an denen die Staubschicht abgetragen wurden. Oder es sind Dreck oder Schlammreste der Schuhe zu erkennen.
Immer wieder vergewissert sich Milo bei Mip, wohin er sicher gehen kann und ob seinem Landsmann irgendetwas auffällt, bevor er neuen Boden betritt. Milo will vermeiden, in eine Falle zu tappen.
-
Ganz wie ihr meint, Ogrox.
Während sich Milo mit der Leiche beschäftigt, schaut Mip sich um. Hm, da wären wir in einer Sackgasse. Aber ich wette, es gibt einen Weg nach drausssen und ich wette, dass dieser Weg gut gesichert ist, wie überhaupt die gesamte Anlage.
Sarkophag und Thron - schauen wir uns die beiden doch mal an.
Zunächst beginnt Mip mit dem Sarkophag, er achtet bereits auf den Boden rings um die Grabstätte auf etwaige Besonderheiten, bevor er den Sarg sorgfältig untersucht.
-
Ich bleibe hinter Ogrox stehen. Ich betrachte abschätzend den Raum.
"Ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder weinen soll. Einerseits sind wir ohne Probleme weitergekommen, andererseits stecken wir wieder fest...zumindest so wie es aussieht. Ich hoffe, ihr findet einen Weg hier raus, Milo."
'Wieder warten...warten, warten, warten, das macht mich noch wahnsinnig. Huuu...beruhigt dich. Die Halblinge sind ja sehr geschickt im Spuren suchen, es wird sicher schnell voran gehen.'
Ich lehne mich vorsichtig gegen eine der Portaltüren und sehe den Halblingen bei ihrer Suche zu.
-
Nach Abschluß seiner sorgfältigen Suche winkt Milo die anderen, die schon ungeduldig warten, herein und ruft auch Kal zu sich. Er beginnt sogleich, ihnen von seinen Entdeckungen zu berichten:
"Ich habe die Leiche untersucht. Leider konnte ich nichts über die Todesursache oder den Zeitpunkt herausfinden. Allerdings bin ich mir sicher, dass er schon zumindest eine Woche tot ist. Außerdem habe ich mir die Stiefel genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass das Profil identisch mit der Spur ist, der ich bis zur Grabkammer gefolgt bin. Diese Spur war nach meiner Einschätzung 1-2 Wochen alt. Die Vermutung liegt also nahe, dass dies die Leiche von Gorgon, der vermissten Zwergenwache, ist."
Milo unterbricht seine Erzählung kurz, um den anderen eine Chance zu geben, seine Erkenntnisse zu kommentieren. Vielleicht hat er etwas wichtiges übersehen.
Schließlich fährt er fort:
"Dann habe ich nach Spuren gesucht. Irgendjemand muß den armen Gorgon ja verschnürt haben. Vielleicht wurde er auch hier hingeschleppt. Und tatsächlich, ich habe eine leichte Spur von Bluttropfen entdeckt, die neben dem Podest auf dem der Thron steht in einer geronnenen Blutlache endet. Dort scheint der Körper eine Weile gelegen zu haben. Weitere Spuren konnte ich leider nicht finden, weder Anzeichen von weiteren Personen noch Hinweise auf einen hier ausgetragenen Kampfe. Aber ich bin mir fast sicher, dass es einen weiteren Ausgang geben muß. Vielleicht bei dem Podest, weswegen der Körper dort abgelegt wurde." Sein Blick wandert zu Mip: "Konntet ihr diesen vielleicht entdecken?"
-
Jaja, ich bin dran, kommt dem Sarg nicht zu nahe, ich bin mir noch nicht ganz sicher. Dann widmet sich der Halbling wieder seiner Arbeit.
-
"Seht ihr, Talania, bald geht es weiter. Es MUSS einfach einen weiteren Eingang in diesen Raum geben. Den Fußspuren nach, die wir draußen gefunden haben, hat in der letzten Zeit nur eine Person das Grabmal durch den oberen Eingang betreten, vermutlich unser armer Gorgon. Da sich der Zwerg hier kaum selber gefesselt und zum Sterben in die Ecke gelegt hat, muss noch mindestens eine weitere Person hier unten gewesen sein, die offensichtlich einen anderen Eingang genommen hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden und sei er auch noch so gut versteckt, !"
Ogrox weist mit dem Panzerhandschuh auf den Sarkophag:
"Aber schaut euch die Ornamente auf dem Sarg an. Sie sind von der gleichen minderen Qualität wie die steinernden Wächter im vorherigen Raum. Und dann betrachtet den Eisenthron. Ich wünschte, ich hätte damals in meiner Schmiedelehre besser aufgepasst, aber mir kommt es so vor, als ob er ebenfalls nicht aus zwergischer Fertigung stammt. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, vielleicht irre ich auch in diesem Punkt. Alles in allem haben wir es in jedem Fall mit einem sehr ungewöhnlichen Zwergengrabmal zu tun. Ich bin beinahe versucht, einen Blick in den Sarkophag zu werfen, ob tatsächlich ein Zwerg darin ruht."
-
"Vielleicht liegt auch gar niemand im Sarkophag, Ogrox. Womöglich ist das der zweite Ausgang, den wir suchen...oder aber es löst eine erneute Falle aus, wenn wir dem Sarg zu nahe kommen."
'Ich hoffe nur, dass Mip da wirklich nur nach Spuren oder Fallen sucht und mit seiner Arbeit nicht etwas anderes meint...'
Das würde Ogrox vermutlich ganz und gar nicht passen, aber ein Streit ist jetzt genau das, was wir nicht brauchen. Deshalb äußere ich meine Bedenken zu Mips 'Arbeit' auch nicht.
-
Araevin
Interessiert schaue ich mir den neuen Raum an halte mich jedoch von Sarg und Thron etwas zu laut denke ich dann "Ein Thron und ein Sarg in einem Raum, dass soll einer verstehen, ich habe zwar schon so einiges gesehen, aber so was ist etwas zu auffällig."
Danach dursuche ich die Wände und Sarg und Thron nach Schriftzeichen, jedoch berühre ich nichts davon, um nicht noch eine Falle auszulösen.
-
Jetzt, da endlich die Möglichkeit gekommen ist, sehe ich mir den Sarkophag mal aus dem Nahen an und widme mich danach auch dem Thron.
-
Nein, wartet noch ein bisschen, Talania. Erschrocken fährt Mip herum, als sich Talania nähert. Hier ist irgendeine Ritze im Boden, die ich noch nicht genau zuordnen kann. Gebt mir noch einen Moment.
Mip versucht, Talania zurückzuhalten.
-
Als seine Kameraden die Halle genauer unter die Lupe nehmen, tritt Milo samt seinem Hund noch einmal zurück in den Vorraum mit dem Becken. Die anderen hatten ihm Zeit und Platz für seine Spurensuche gewährt, nun will er auch ihnen nicht im Wege stehen. Außerdem hat er nach wie vor Respekt vor möglichen Fallen und dass diese ausgelöst werden könnten. Schließlich ist sich Mip in bezug auf den Sarg nicht sicher.
In sich gekehrt streichelt der Halbling seinen Hund. Gorgon haben wir also gefunden, aber leider konnten wir ihm nicht mehr helfen. Harrold wird erschüttert sein von dessem Tod. Führt uns dieses Grab wirklich in das Haupthaus? Was haben Angra und die anderen zu verbergen? Das Geheimnis muß groß sein, wenn sie dafür sogar über Leichen gehen. Wir müssen uns auf das Schlimmste einstellen. Ich hoffe wir sind dieser Angelegenheit gewachsen. Milo ist tief in seine Gedanken versunken. Ist dieses ganze Grab tatsächlich nur eine Tarnung des Eingangs? Mir wäre es nicht aufgefallen, aber Ogrox stellt die zwergische Machart in Frage. Viele weitere Gedanken schweifen durch den Kopf des Halblings.
-
Während alle anderen geschäftig herumlaufen und nach Fallen und Geheimgängen suchen, macht Ogrox es sich an der Pforte gemütlich.
'Sollen die anderen den Raum absuchen, ich wäre ihnen wahrscheinlich keine große Hilfe. Eine verdammte Schande, dass ich das Bier ausgießen musste. Jetzt wäre genau der richtige Augenblick, um sich für kommende Taten zu stärken. Mit einer trockenen Kehle kämpft es sich nur halb so gut...'
Der Zwerg wühlt in seiner Gürteltasche, kramt seine Kautabaksdose hervor und schiebt sich einen ordentlich Brocken daraus in den Mund.
Ogrox betrachtet seine Gefährten bei ihrem geschäftigen Tun.
'Eigentlich feine Kerle meine Kameraden, auch wenn sich Araevin und Estand bisweilen große Mühe geben, dies zu verbergen. Bisher haben wir auch recht gut zusammengearbeitet. Wir werden ja sehen, ob es so weitergeht...'
Als er Milo entdeckt, der sich mit seinem Hund in den Raum mit dem Becken zurückgezogen hat, ruft er ihm zu:
"Hey Milo, hockt da nicht so alleine rum und blast Trübsal. Kommt lieber her zu mir und wir schauen den anderen gemeinsam beim Arbeiten zu!"
-
Etwas überrumpelt bleibe ich stehen.
"Kein Problem. Ich warte solange."
Ich trete ein paar Schritte zurück und lasse Mip gewähren. Ich schätze, dass ich später noch genug Zeit für Untersuchungen am Grab und am Thron haben werde.
'Aber schon wieder warten...nimmt denn das nie ein Ende ?'
Aber geduldig warte ich ab.
-
Milo schreckt aus seinen Gedanken auf, als Ogrox ihn anspricht. Er vernimmt seine Worte und obwohl er sich selber eingestehen muß, dass seine Stimmung momentan in der Tat eher trübselig ist, antwortet er möglichst fröhlich:
"Ich warte hier nur auf die Ergebnisse der anderen. Und ehrlich gesagt ist es mir in diesem Grab voller Fallen auch ganz recht, etwas Abstand zu halten. Wenn etwas passieren sollte kann ich den anderen sicher besser helfen, wenn ich selber nicht auch Opfer einer möglichen Falle wurde."
Doch bald wird Milo klar, dass Ogrox seine schlechte Stimmung bestimmt bemerken wird und er fügt leiser und wieder nachdenklich hinzu:
"Ich hatte gehofft, dass wir Gorgon noch retten können...."
-
"Kopf hoch, Milo! Du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen. Gorgon, wenn er es denn wirklich ist, war schon lange tot, bevor wir überhaupt im Crossroads Inn angekommen sind. Wir hätten also in keinem Fall etwas daran ändern können. Aber eines verspreche ich: Wir werden es dem Verantwortlichen schon heimzahlen, so wahr ich Ogrox Einauge heiße!"
Ogrox winkt Milo noch einmal zu sich herüber und nickt ihm dabei aufmunternd zu.
-
"Ihr habt Recht, Ogrox. Trübsal blasen ändert auch nichts. Ich sollte mich nun ganz darauf konzentrieren, diesen Mord aufzuklären."
Entschlossen tritt Milo zu Ogrox an die Pforte, bleibt aber außerhalb der Halle.
"Ich bin mir sicher sie finden bald den getarnten Ausgang." Kommentiert Milo das geschäftige Treiben der anderen. "Mip scheint schon etwas entdeckt zu haben."
Aufmerksam beobachtet Milo die anderen.
-
Estand Marsk
Estand fügt sich ebenfalls Mip`s Anweisungen und zieht sich ein wenig in Richtung Portal zurück. Aufmerksam beobachtet er die Bewegungen der Anderen, bereit schnell einen Rückzug durch das Portal anzutreten.
-
Ok, Leute, ich glaube, ich bin soweit. Der Sarkophag dürfte keinerlei Fallen beinhalten, aber er ist - so meine ich - beweglich gelagert; vielleicht ein weiterer Ausgang.
-
Da Mip bezüglich der Fallen Entwarnung gegeben hat, begibt sich Ogrox nun ebenfalls in Richtung des Sarkophags.
"Könnt ihr einen Schalter entdecken, mit dem sich der Sarg bewegen lässt? Oder braucht man dafür etwa pure Muskelkraft?"
An Ogrox' Gesicht lässt sich leicht ausmachen, dass er gerade einen inneren Kampf ausficht.
'Dies ist doch alles äußerst merkwürdig. Niemals würde die letzte Ruhestätte eines Zwergenhelden dazu missbraucht, einen geheimen Zugang zu verbergen. Überhaupt wirkt hier so einiges falsch und vollkommen unzwergisch. Aber würde wirklich jemand den Aufwand betreiben, ein falsches Grabmal zu errichten, nur um eine Geheimtür zu verstecken? Ein Blick in den Sarkophag könnte Licht in diese Angelegenheit bringen, aber was, wenn hier wirklich ein Zwergenbruder bestattet wurde?'
Angestrengt sucht er nach einer Lösung für dieses moralische Dilemma. Einerseits seine begründeten Zweifel und seine immense Neugier, andererseits die Skrupel ein potentielles Zwergengrab zu öffnen. Da langwieriges Abwägen Ogrox zuwider ist und eine Entscheidung jetzt und hier herbeigeführt werden muss, entschließt sich Ogrox, seine Schutzpatronin entscheiden zu lassen. Und wie könnte man eine Glücksgöttin besser befragen, als durch einen Münzwurf?
'Oh Haela Leuchtaxt, hilf mir bei dieser Entscheidung und lass diese Münze dein Sprachrohr sein!'
Der Zwerg kramt eine Goldmünze aus seinem Münzbeutel, legt sie auf den Daumen und schnippst sie in die Luft.
'Kopf bedeutet, wir öffnen den Sarg. Zahl heißt, er bleibt unangetastet!'
Geschickt fängt er die Münze auf. Ein schneller Blick ergibt, die nach oben liegende Seite der Münze zeigt 'Zahl'.
-
Unglücklich schaut Ogrox auf das Ergebnis des Münzwurfes. Dabei hätte ihn doch wirklich brennend interessiert, was sich in dem Sarg befindet...
'Oh verdam... Also gut, ehrwürdige Haela, dies war der obligatorische Probewurf. Jetzt zählt es!'
Wieder fliegt die Münze in Richtung der Hallendecke und wird auf ihrem Weg nach unten geschickt aufgefangen.
Diesmal zeigt die Münze... Wieder Zahl!!!
'Das ist doch zum Mäuse melken! Ach sei's drum, die Götter helfen ohnehin demjenigen, der sich selbst zu helfen weiß. Vermutlich will mir Haela mit der doppelten 'Zahl' einfach sagen, dass ich meine Entscheidung selber treffen muss! Wir machen das verdammte Ding einfach auf! Wenn wir nichts daraus stehlen, ist es schließlich keine Grabschändung!'
Als Ogrox aufsieht, bemerkt er, dass ihn seine Gefährten verständnislos anblicken. Scheinbar haben die Münzwürfe und die angestrengte Grübelei ihre Aufmerksamkeit erregt.
"Ich bin dafür, dass wir den Sarg öffnen und nachsehen, ob dies wirklich ein Zwergengrab ist oder ob dies alles hier nur von etwas anderem ablenken soll."
Ogrox hofft inständig, dass seine feste Stimme von seinem roten Kopf ablenkt.
-
In der Tat mustert Milo den Zwergen ungläubig. Münzwürfe kennt auch der Halbling als Hilfe zur Entscheidungsfindung, aber in einer solch ernsten Angelegenheit würde er sich nie darauf verlassen. Wahrscheinlich fällt es ihm schwer, das Grab zu öffnen. Trotz allen Anzeichen könnte dort dennoch ein Zwergenbruder begraben sein und dessen Ruhe will Ogrox sicher nicht stören. Doch Ogrox scheint sich durchgerungen zu haben, der Sache auf den Grund zu gehen.
"Ich bin auch dafür nachzusehen. Schließlich ist dies scheinbar die einzige Möglichkeit eines weiteren Ausgangs. Oder ist euch sonst noch etwas aufgefallen, Mip?"
An Ogrox gewandt fügt er hinzu: "Sollte dort wirklich ein Zwerg begraben sein werden wir die letzte Ruhestätte mit Respekt behandeln um seinen Frieden nicht zu stören."
-
"Nun, da Mip sagt, dass der ganze Sarkophag beweglich gelagert sei, ist es vermutlich möglich, den versteckten Eingang zu finden, ohne dass man den Sargdeckel dafür öffnen müsste. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir einen Blick in den Sarg werfen sollten, damit wir endlich Gewissheit über die Echtheit dieses ganzen Grabmals erhalten!"
Wenn die Gefährten den Zwerg so beobachten, haben sie beinah das Gefühl, ihm sei etwas zutiefst peinlich...
"Mip, habt ihr den Sargdeckel ebenfalls nach Fallen abgesucht? Wenn ja, dann könnte mir bitte jemand zur Hand geben, damit wir ihn gemeinsam anheben können."
-
Nein, mir ist weiter nichts an dem Grab aufgefallen. Ich denke, dass durch pure Muskelkraft der gesamte Sarg bewegt werden kann. Hier, die Kratzspuren auf dem Boden gebne uns einen Hinweis, wo wir ansetzen sollten...
Aber vielleicht hilft es auch, vorher einen Blick in das Innere zu werfen.
-
"Ah, der ganze Sarg ist beweglich und bildet vermutlich den Ausgang. Ich sollte weniger grübeln und besser zuhören, entschuldigt. Trotzdem sollten wir einen Blick in den Sarg werfen, da stimme ich euch zu. Gerne gehe ich euch zur Hand, Ogrox, ich bin zwar nicht der Stärkste aber bei der Grabplatte oben waren wir ja auch erfolgreich."
Milo macht sich daran, nach möglichst guten Stellen zu suchen, um die Platte zu packen, berührt aber nichts, bevor Mip seine Zustimmung gibt.
-
Ich geselle mich zu Ogrox und Milo an den Sarg.
"Sagt Bescheid, Mip, wenn wir loslegen können."
Ich bringe mich schon mal in eine ordentliche Position.
-
Nachdem Mip bestätigt hat, dass er den gesamten Sarg nach Fallen abgesucht und nichts gefunden hat, bezieht Ogrox an der gegenüber von Milo und Talania am Sargdeckel Position und sucht sich einen sicheren Griff.
"Ich zähle bis drei und dann legen wir gemeinsam los! Eins, zwei, drei, WUAAAH!!!"
Gleich beim ersten Versuch bewegt sich die Deckelplatte und es gelingt den Dreien, sie völlig zur Seite zu schieben.
-
Die Platte war schwer. Rumpelnd lasst ihr sie zu Boden gleiten und tretet näher, neugierig, aber auch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend. Ihr erwartet, einen mit Rüstung und Waffen beerdigten Zwerg zu erblicken....
... doch der Sarg ist leer. Nur Steinstaub und gähnende Leere ist dort zu finden, wo eigentlich ein Toter hätte liegen sollen.
-
"Soviel zum Thema Grabstätte. Ich glaube, das ist höchstens das Grad des guten Gorgon."
Ich schaue traurig zu dem Leichnam hinüber. Neugier wird eben bestraft, das hat er wohl auf die harte Tour lernen müssen.
-
Araevin
'Anscheinend wissen die Anderen genau wo nach wir suchen...das mit dem Grab war ja nun auch nicht mehr wirklich verwunderlich.'
Ungeduldig schaue ich den Anderen zu was sie nun machen, nachdenklich beobachte ich die ganze Deckenkonstruktion.
-
Nachdem Talania die gespannte Stille nach dem Öffnen des 'Grabes' gebrochen hat, öffnet Ogrox sein Auge und atmet lautstark aus. Er hatte sich nicht getraut, als erster in den Sarkophag zu schauen, weil er doch große Sorge hatte, dort einen Zwergenleichnam zu finden.
"Hab ich es doch gewusst! Kein Zwerg könnte seine ewige Ruhe in einem Grabmal mit derart dilettantischen Steinmetzarbeiten finden!"
Gedanklich schickt er ein Stoßgebet an Haela Leuchtaxt, in dem er ihr dankt, dass sie ihm die Erkenntnis gesandt hat, auf sein eigenes Gefühl zu vertrauen. Nur eine leise Stimme in seinem Hinterkopf flüstert ihm zu, dass ihn seine unzwergische Neugier noch einmal ins Verderben führt...
"Dann lasst uns doch mal sehen, ob sich diese Attrappe eines Zwergengrabes bewegen lässt..."
Demonstrativ spuckt Ogrox eine Ladung Kautabak auf den Fußboden und stemmt sich dann mit aller Kraft gegen die Stelle, die Mip ihm gezeigt hat.
-
Auch Milo ist erleichtert, das Grab leer zu sehen. Da hat sich jemand große Mühe gegeben, diesen Eingang zu verbergen.
Der Halbling stemmt sich neben Ogrox ebenfalls gegen den Sarg, in der Hoffnung, den geheimen Zugang freizulegen.
-
Ihr versucht den Sarg mit vereinten Kräften zu bewegen, doch in welcher Konstellation ihr auch drückt oder zieht und egal, in welcher Richtung, der steinerne Sarkophag bewegt sich nicht einen Millimeter.
-
"Entweder wir sind zu schwach oder wir verfolgen eine falsche Spur."
Ich blicke zu Araevin hinüber, der an die Decke starrt.
'Was gibt's denn da oben zu sehen ?'
Unweigerlich blicke ich mit nach oben.
-
Nach einigen Minuten größter Kraftanstrengung gibt Milo erschöpft auf. Mit seinem Handrücken wischt er sich einige Schweißperlen von der Stirn.
"Mit reiner Gewalt scheinen wir den Sarg nicht bewegen zu können. Vielleicht gibt es doch einen Mechanismus?" Fragend schaut Milo Mip an.
Dann lehnt sich der Halbling an die Wand und atmet ein paarmal tief durch.
-
"Äh...Herr Sonnenelf, ich störe sie wirklich ungern, aber was starrt ihr da oben an ? Ich kann jedenfalls nichts Spannendes entdecken. Aber vielleicht liegt das euch Sonnenelfen ja im Blut...die Nase immer etwas höher zu tragen."
Jetzt konnte ich mir die spöttische Bemerkung doch nicht verkneifen.
-
Obwohl er nicht wirklich daran glaubt, dass er etwas finden kann, wenn zuvor Mip gescheitert ist, beginnt Ogrox den Sarkophag nach einem Schalter abzusuchen. Dabei achtet er besonders auf die zahlreichen Ornamente an der Seite. Vielleicht lässt sich ja eines davon bewegen.
'Wenn ich hier nichts finde, dann sollte ich mir mal den Thron anschauen. Irgendeinen Zweck muss er in dieser schlechten Dekoration ja haben.'
-
Araevin
"Ich passe drauf auf, dass euch nicht die Decke auf dem Kopf fällt, Baumknutscher! Und ich glaube ihr solltet lieben den Anderen mit euren Fähigkeiten helfen, anstatt mich mit dummen Fragen zu nerven!."
Sage ich ziemlich gereitzt zu der Elfe.
-
Wie bereits vermutet wird Ogrox am Sarkophag nicht fündig. So hat er auch keine große Hoffnung, als er sich dem Thron zuwendet. Doch, weit gefehlt: Bereits nach kurzer Zeit entdeckt er eine Druckplatte auf der Sitzfläche.
'Was sie wohl auslösen mag?'
Der Zwerg grübelt kurz und wendet sich dann an seinen Gefährten:
"Tretet mal alle einen Schritt vom Sarg zurück, ich will da was ausprobieren..."
Dann nimmt Ogrox geräuschvoll auf dem Thron platzt und wartet ab, was passiert.
-
"Meine Güte, was habt ihr denn gefrühstückt ? Bleibt ruhig, Araevin und bitte vermeidet das Wort Baumknutscher. Ich bevorzuge noch Baumkuschler, aber ihr könnt mich auch ganz einfach Talania nennen. Und ich glaube, im Moment überlasse ich Ogrox das Feld und ich gedenke nicht, ihn zu stören. Aber ihr...warum seid ihr der Meinung, ihr müsstet darauf aufpassen, dass uns die Decke nicht auf den Kopf fällt ? Wenn ihr irgendwas wisst, dann teilt es uns lieber mit, anstatt andere anzuherrschen und ihnen den Tag zu verderben."
Obwohl ich wütend bin über Araevins schroffe Art, vermeide ich es doch, ihn ebenso anzugiften. Warum können nicht alle Elfen so einen friedlichen Charakter haben wie ich ?
-
Als Ogrox sich hinsetzt, kann er den Wiederstand der Druckplatte ganz deutlich spüren.
Es klickt laut, und mit einem Rumpeln schiebt sich der Sarg zur Seite. Darunter kommt eine hölzerne Treppe zum Vorschein, die sich ins Dunkel hinabwindet.
-
Araevin
"Wenn ihr es wissen wollt ich habe nichts gegessen. Außerdem habe ich keine genaueren Kenntnisse und wenn ich sie hätte würde ich sie kaum einem Seldarin Anhänger anvertrauen. In unterirdischen Kammern sollte man auch immer einmal die Decke untersuchen!"
Sage ich ernst zu Talania.
-
Ogrox, im Gefühl des Triumphes, will gerade zum einem Spruch in Sinne von 'Wenn der Zwerg seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron einnimmt, dann klappt es schon!' anbringen, da vernimmt er ein beinahe unhörbar leises Geräusch aus den Armlehnen. Nur sein blitzartiges Aufspringen kann verhindern, dass seine Arme und Beine von Metallfesseln umschlungen werden, die plötzlich aus dem Eisenthron herausklappen.
"Ha ha, nicht mit Ogrox Einauge, nicht mit mir, nicht mit einem Zwerg!"
Leider muss Ogrox feststellen, dass in dem Augenblick, in dem die Druckplatte entlastet wurde, sich der Sarkophag wieder in seine ursprüngliche Position züruckbewegt hat.
Forschen Schrittes stapft Ogrox durch den Raum und brummelt weiterhin "Nicht mit Ogrox Einauge..." vor sich hin. Er wirft sich den Leichnam des armen Gorgon über die Schulter und trägt ihn, immer noch brummelnd, zum Thron. Vorsichtig lässt er ihn auf die Sitzfläche gleiten und sagt:
"Tut mir leid Bruder, aber es ist notwendig, wenn wir euch rächen wollen. Wenn dies alles vorbei ist kommen wir wieder und sorgen dafür, dass ihr eure ewige Ruhe findet, das schwöre ich bei meinem gesunden Auge!
-
Milo beobachtet immer noch schnaubend, wie Ogrox Sarg und Thron unter die Lupe nimmt. Die Streitereien von Talania und Araevin nimmt er nur am Rande wahr.
Beim Thron hat Ogrox etwas entdeckt. Wie dieser anweist, tritt Milo ein paar Schritte vom Sarg weg. Kal ist wieder dicht an seiner Seite.
Angespannt blickt Milo zu Ogrox. Als dieser sich auf dem Throne niederläßt und damit den Sarg in Bewegung versetzt will Milo schon leise jubeln und zur Treppe eilen, um einen Blick hineinzuwerfen. Doch plötzlich springt Ogrox auf, gerade noch rechtzeitig, sonst wäre er gefesselt wurden. Wieder einmal Glück gehabt.
"Reife Leistung, Ogrox. Blitzschnell reagiert!" Kommentiert er das Geschehen.
Leider bewegt sich der Sarg wieder zurück. Als Ogrox auf Gorgons Leiche zugeht ahnt der Halbling schon, was dieser vorhat. Was solls, seine verdiente Ruhe konnte Gorgon hier sowieso nicht finden und er wäre sicher stolz, uns helfen zu können.
Der Sarg bewegt sich wieder, die Fesseln schnappen zu und erwischen den Leichnam. Vorsichtig nähert sich Milo dem neuen Durchgang und wagt einen ersten Blick hinunter.
-
Mist verdammter, ein leerer Sarg. Das verdammte Grabmal strotzt vor Fallen, aber natürlich keinerlei Schätze. Und jetzt geht es sogar noch tiefer.
Schön, schön. Also bisher hatten wir alle sehr viel Glück, ich hoffe, dass bleibt so. Ich werde mich dann mal um die Treppe kümmern.
Wie schon zuvor macht sich Mip an die Untersuchung des nächsten möglichen Stolpersteins. Eine Treppe ist schwer einzuschätzen, sie kann sowohl oben als auch unten mit einer Überraschung auf den Wanderer warten, zusätzlich kann aber auch jede einzelne Treppenstufe dich zu deinen Göttern befördern.
Das wird ein wenig dauern, wenn wir auf Nummer sicher gehen wollen. Wenn die anderen keine Einwände erheben, nimmt sich Mip die Treppe Stück für Stück vor...
-
Noch bevor ich antworten kann, wird meine Aufmerksamkeit schon auf Ogrox' Handeln gezogen. Ich muss ein bißchen lächeln, trotz der Laune, die in mir aufgekommen ist.
'Und da sagt Meister Artherion noch Zwerge hätten nichts im Kopf. Er hätte zwar Probleme bekommen können mit seinem Tun, aber die Idee Gorgon da drauf zu setzen...'
"Ogrox, ihr seid mutig, aber auch leichtsinnig. Seid froh, dass aus den Armlehnen nur Fesseln gekommen sind und ihr nicht eine schlimmere Falle ausgelöst habt. Aber dennoch sehr mutig. Und euch Mip, viel Glück bei der Suche."
In Anbetracht dessen, dass Mip wohl eine Weile brauchen wird, um die Treppe zu untersuchen,setze ich mich hin und beobachte ihn dabei.
'Soll dieser Sonnenheini doch die Decke anglotzen, mir auch recht. Ich kann nur hoffen, dass er keine Löcher rein starrt und sie uns letztendlich doch noch auf den Kopf fällt.'
Ich bin ein wenig mürrisch, aber nicht zu weiteren Streitereien aufgelegt.
'Was würde ich darum geben mit Meister Artherion durch die Wälder zu streifen ? Er war ein höflicher Wegbegleiter...aber letztendlich hat er mich auch im Stich gelassen. Naja, er wird schon seine Gründe haben. Es würde mich nicht wundern, wenn dies eine Prüfung ist.'
Mit einem Blick auf Araevin denke ich: 'Aber eine schwere Prüfung, eine sehr schwere Prüfung...'
Ich lasse den Kopf hängen. Wieso habe ich mich nur auf dieses Abenteuer eingelassen ?
-
"Keine Sorge Talania, mein Glück ist noch lange nicht aufgebraucht. Wie Haela Leuchtaxt immer sagt: Nur der Tüchtige darf auf sein Glück vertrauen!"
Solange Mip den oberen Treppenabsatz nach Fallen absucht, lässt sich Ogrox auf dem Steinsarg nieder. Erstaunt bemerkt er, dass die Waldelfe einen sehr niedergeschlagenen Eindruck macht. Was war passiert? Dadurch, dass er so sehr mit dem Öffnen des Geheimganges beschäftigt war, hat Ogrox nur nebenbei mitbekommen, dass sie sich mit Araevin gestritten hat.
'Was hat dieser arrogante Hund zu ihr gesagt, dass es ihr derart auf das Gemüt geschlagen ist? Und ich habe eben noch gedacht, er sei im Grunde ganz in Ordnung...'
Ogrox wirft dem Magier einen bitterbösen Blick zu, der genügend Gift und Galle enthält, um einen Dorfbrunnen zu vergiften. Dann lässt er sich vom Sarg herabgleiten, geht zu Talania und lässt sich neben ihr auf dem Boden nieder.
"Lasst euch von Araevin nicht die Laune verderben, Talania. Das ist dieses Rindvieh nicht wert. Macht es einfach wie ich: Freut euch auf das bevorstehende Abenteuer, das vertreibt alle trüben Gedanken."
-
Nach seinem ersten Blick nach unten die Treppen hinab tritt Milo zurück und läßt Mip die Treppenstufen untersuchen. Inständig hofft er, dass Mips Spürsinn ihn davon abhält, in eine Falle zu tappen. Tief sitzt noch der Schreck der eben ausgelösten Falle und Milo befürchtet, dass es noch nicht die letzte des heutigen Tages war.
Ein kurzer Blick schweift zu Talania und Ogrox, der sie zu trösten scheint. War es nicht diesmal sie, die Araevin herausforderte? Egal, ich hoffe die Elfen vertragen sich wenn es hart auf hart kommt. Als Ogrox Araevin dann zurechtweist, horcht Milo auf. Wir sollten nicht so viel Energie auf Streitigkeiten verschwenden. Doch noch will er sich nicht einmischen, er hofft, dass der Streit sich beilegt.
Die Hauptaufmerksamkeit von Milo gilt nach wie vor Mip, schließlich begibt er sich gerade in größte Gefahr. Der Halbling ist bereit, seinem Landsmann jederzeit zur Hilfe zu eilen.
Kal wirkt unruhig, er scheint die angespannte Stimmung der Gruppe zu spüren. Beruhigend streichelt Milo durch sein Fell.
-
Estand Marsk
Estand folgt den Entwicklungen mit gespannter Aufmerksamkeit. Als sich schließlich die Öffnung unter dem Sarkophag öffnet tritt er vorsichtig heran.
Seid mal still..., zischt er die Anderen an, ... wer weiß was sich hier verbirgt...
Vorsichtig beugt er sich ein wenig herunter, um in die Tiefe zu lauschen.
-
"Nein Ogrox, Araevin ist nicht der Grund für meine Laune. Aber dieses Grab schlägt mir aufs Gemüt. Doch macht euch keine Sorgen. Sobald wir hier wieder raus sind, strahle ich wieder."
Ich will gerade ein Lachen von mir geben, als Estand uns anweist, ruhig zu sein. Gespannt lausche ich, ob auch ich etwas höre.
-
Araevin
Schweigend erwidere ich den Blick des Zwerges, dann wende ich mich schließlich ab und begebe mich etwas weiter weg um die Anderen nicht weiter zu "stören". Mein Wiesel klettert mir auf die Schulter und beobachtet die anderen, wobei ich es am Kinn graule.
'Hochnässige Elfe sollen diese Seldarin mich entlich in Frieden lassen und nit dumme Fragen stellen, als müsse mich eine Waldelfe über die Vorsichtsmaßnahmen von unterirdischen Räumen unterrichten. Ich war lange genug im "Gefangenentrakt" in Immereska, um um diese Gefahren zu wissen."
Wütend schaue ich der Waldelfe nach, doch dann wende ich meinen Blick in die Ferne.
-
Etwas betrübt schaue ich zu Araevin.
'Ach, hätte ich doch nur meinen Mund gehalten. Jetzt stifte ich auch noch Unfrieden...'
Ich stehe leise auf und gehe zu Araevin. Mit einem freundlichen, aber etwas erzwungenen Lächeln reiche ich ihm die Hand.
"Araevin, es tut mir Leid, ich hätte euch nicht so...beleidigen sollen. Ihr habt sicher Recht damit, auf die Decke zu achten. Wer weiß, was da manchmal für Gefahren lauern. Ich werde mich in Zukunft mit solcherlei Beleidigungen zurück halten, das verspreche ich euch."
Noch immer halte ich ihm meine Hand hin und hoffe, dass sein Wiesel mir nicht gleich an die Gurgel springt, weil ich seinen Freund beleidigt habe.
-
Araevin
Als Talania sich mir nähert fängt mein Wiesel an zu fauchen mit der Hand versuche ich es zu beruhrigen, jedoch weis mein Wiesel sofort, dass dies eher halbherzig ist.
'Ich glaube ich sollte mich wieder einzigermaßen freundlich stellen mit Talania, auch wenn sie eine Seldarin ist...'
"Die Weisheit kommt halt erst mit den ersten hundert Jahren."
Sage ich leicht gekniffen zur Waldelfe.
-
"Ja...da...da könntet ihr Recht haben."
Da Araevin wohl nicht gedenkt, mir die Hand zu geben und das Wiesel schlecht gelaunt ist, ziehe ich meine Hand wieder zurück.
"Dann ist das ja geklärt..."
Ich lächle noch kurz und wende mich dann wieder Mip zu.
-
'Talania hätte Araevin nicht so beleidigen sollen? Nanu, sollte ich mich etwa geirrt haben und Araevin war diesmal gar nicht schuld an dem Unfrieden in der Gruppe?'
Ogrox grübelt noch nach, ob er sich auch bei dem Elfen entschuldigen soll, als er sieht, wie Araevin Talania mit ihrer Entschuldigung auflaufen lässt. Sofort ist jede Reue bei dem Zwerg verflogen.
'Pah, er lernt es einfach nicht! Den bösen Blick von vorhin, den er zu Unrecht verpasst bekommen hat, soll er einfach als Anzahlung auf seine zukünftigen Garstigkeiten betrachten. Ich bin mir sicher, dass wir sie zahlreich erleben werden...'
Von Ogrox ist nur ein leises verärgertes Schnauben zu hören, dann erhebt er sich und tritt an den Rand der Treppe heran, wo Estand immer noch angestrengt die Ohren spitzt und in die Dunkelheit hinein lauscht.
-
Estand Marsk
Während des Lauschens nimmt Estand etwas wahr und wedelt mit seiner Rechten, um die Aufmerksamkeit der Anderen zu erhaschen und damit endlich Ruhe einkehrt...
Sscht... Ich höre da unten Stimmen und Scharren... Wenn ich das richtig erkannt habe, zwei unterschiedliche Stimmen...
Dann ziehe ich mich von der Treppe etwas zurück und mache meinen Morgenstern bereit... Den Anderen gebe ich Zeichen, den Aufgang zu umstellen und sich bereit zu machen.
-
"Stimmen? Von unten? Ich habe nichts gehört."
Ogrox schnallt sich seinen Schild an, den er während der Warterei abgelegt hatte. Mit der Axt in der Waffenhand wendet er sich an Mip:
"Vielleicht solltet ihr euch noch nicht auf die Treppe wagen. Ich denke, ich sollte vorgehen. Wenn sich da unten wirklich jemand rumtreibt, dann ist er uns vermutlich nicht freundlich gesinnt."
Mit einem diabolischen Grinsen fügt er innerlich hinzu:
'Und außerdem kann ich es kaum abwarten, mich bei jemandem für all die hübschen Fallen zu bedanken...'
-
Erneut packt Mip sein Werkzeug aus und beginnt am oberen Ende der Treppe mit der Untersuchung nach Fallen. Auf einmal hört er Estands Warnung.
Stimmen!?
Angestrengt lauscht Mip nach unten in die Dunkelheit, aber er vermag nichts zu hören. Schon greift Ogrox nach seiner Axt, bereit nach unten zu stürmen. Eilig verlässt Mip seinen Posten und flüstert den anderen zu
Wir können abwarten, wer da hochkommt oder ich schleiche runter und versuche einen Überblick zu bekommen. Was machen wir?
-
'Jetzt geht's los ! Na endlich !'
Ich trete etwas näher an die Treppe und ziehe meinen Rapier.
-
"Ich habe auch nichts gehört. Aber nach Estands scharfem Gehör sind dort unten mindestens zwei Personen und vermutlich ein "Tier", vielleicht wieder so ein Wachhund?" Kommentiert Milo die Auskünfte von Estand.
Auch der Halbling befestigt sein kleines hölzernes Schild an seinem linken Arme. Er kontrolliert noch einmal den Halt der festgknotteten immerbrennenden Fackel. Seine rechte Hand bleibt frei, um ihm die Bewegungsfreiheit für Zauber nicht zu nehmen, jederzeit bereit, nach einer Waffe zu greifen. Kal ruft er etwas zu, was Mip als "Bei Fuß!" versteht. Sofort ist sein Hund aufmerksam an Milos Seite.
"Ich bin bereit! Wenn ihr voranschreitet, folge ich euch. Gerne bilde ich die Nachhut, dank meinem flinken Hund kann ich immer schnell aufschließen!" Entschlossen schaut Milo Ogrox an und dann zur Treppe.
Dann vernimmt Milo Mips Vorschlag und antwortet ihm leise: "Ich glaube nicht, dass sie hochkommen und ihren vermutlich günstigen Posten unten aufgeben. Schließlich wollen wir eindringen, sie brauchen nur die Positionen zu halten. Alleine herunterschleichen klingt äußerst gefährlich, sicher haben sie uns gehört und werden aufmerksam auf uns warten."
-
Ein Kampf, also. Leicht angewidert verzieht Mip das Gesicht, er verabscheut Gewalt.
Meine Schleuder wird mir hier in der Enge kaum nützen, also der Dolch.
Ich werde mich im Hintergrund halten, ich bin nicht sehr gut im Kampf.
-
Estand Marsk
Das Scharren könnte auch von Stiefeln oder anderem Schuhwerk stammen... da bin ich nicht so sicher... Bestimmt hat man uns aber gehört und die Lichter durch die Öffnung gesehen... Ich fürchte abzuwarten ist keine Lösung, weil es denen da unten Zeit gibt Verstärkung zu holen und unsere heimliche Annäherung zu nichte macht...
Estand strafft seinen Körper und macht sich bereit Ogrox nach unten zu folgen...
-
"Ihr habt recht, Estand. Je länger wir warten desto besser können die da unten sich vorbereiten. Folglich sollten wir schnell handeln." Erwidert Milo entschlossen.
"Alle bereit?" Fragt er auffordernd in die Runde.
-
Immer!
-
"Dann mal los! Wollen wir unsere Gastgeber nicht länger als unbedingt notwendig warten lassen..."
Ogrox betritt die Holztreppe und steigt sie vorsichtig hinab. Beim Vorrücken verschanzt er sich hinter seinem Stahlschild und konzentriert sich vornehmlich darauf, mögliche Angriffe abzuwehren. Dank seiner Dunkelsicht kann er recht gut erkennen, was sich unter ihm abspielt...
-
"Wenn ihr die Nachhut bilden wollt, Milo und Mip, dann folge ich Estand und Ogrox sofort."
Ich halte den Rapier fest in meiner Hand. Wer weiß, was uns da unten erwartet.
'Ich kann nur hoffen, dass wir es nicht mit so einem Höllenhund zu tun bekommen.'
-
Araevin
Unruhig vernehme ich was der Priester gehört hat, darauf hin murmele ich einige Arkanesilben und benutze ein paar Komponenten (Magierrüstung) und ich werde von einem beinahe unsichtbaren Kraftfeld umgeben. Daraufhin nehme ich meinen Stab in beide Hände und rücke nocheinmal meinen Schriftrollengurt in eine günstige Position.
'Ich muss daran denken nicht zu viele Zauber einzusetzen, so viele Offensivsprüche stehen mir nun nicht mehr zur Verfügung.'
"Ich bin auch bereit!"
Sage ich und lasse mein Wiesel von meiner Schulter hinabsinken.
-
Estand Marsk
Innerlich wiedermal fluchend, dass ich auf normale Lichtquellen angewiesen bin, gebe ich Ogrox einen kleinen Vorsprung und folge dann mit Fackel voran und zum Schlag bereitem Morgenstern...
-
Der Raum unten ist niedrig und ebenso gemauert, wie oben. Hinter einem umgestürzten Tisch verschanzen sich zwei Gestalten und zielen mit Armbrüsten auf die Treppe. Sie haben dort eine recht gute Deckung gefunden.
Zwei weitere Gestalten mit blank gezogenen Schwertern machen sich wohl gerade bereit hinter ihrer Deckung heaus zu springen und den ersten, der die Treppe herab kommt, im Nahkampf anzugreifen.
Es scheint sich bei den Gestalten auf dem ersten Blick um Menschen zu handeln.
Mehr ist bei einem raschen Überblick nicht zu erkennen.
-
'Da sind wir ja wieder in einer äußerst guten Position. Da können wir uns auch gleich gefesselt und geknebelt vor ihre Füße werfen.'
Ich muss grinsen. Aber so eine Herausforderung hat natürlich auch seine Vorzüge und ist doch sehr viel spannender als ein offener Kampf auf Wiesen oder Feldern.
-
Mit einem freudigem Kampfschrei auf den Lippen stürmt Ogrox den Schwertträgern entgegen:
"Bei Haela Leuchtaxt, endlich jemand, bei dem ich mich für die Fallen bedanken kann!"
Die Axt über dem Kopf erhoben, achtet Ogrox darauf, dass ihn sein Schild vor den Schützen abschirmt.
-
Estand Marsk
Estand folgt Ogrox die Treppe herunter. Die Situation erfassend bewegt er sich ebenfalls nach vorne, um den Tisch zu erreichen und zu umgehen, um die Schützen anzugreifen,, sollte sich ihm kein Schwertkämpfer entgegen stellen.
Mit einem Stoßgebet auf den Lippen schlägt der mit dem Morgenstern nach seinem Gegner...
-
Mit einem Wutschrei auf den Lippen stürmt Ogrox die Treppe herab, schwingt dabei die mächtige Axt und lässt sie auf einen der Schwertkämpfer niedersausen. Der Mensch kann nur noch seinen Kopf aus dem Weg bringen, mit einem dumpfen Klatschen gräbt sich das Axtblatt tief in seine linke Schulter. Dieser Angriff hat den bedauernswerten schwer verletzt, aber noch nicht außer Gefecht gesetzt.
Estand bewegt sich ebenfalls behände durch den Raum. Doch bevor er noch an den Tisch heran kommt, steht ihm bereits der zweite Schwertkämpfer im Weg. Rasch schlägt Estand zu, leider eher schlecht gezielt. Dennoch, sein Gegner schreit auf, als der Schag ihn am Oberkörper trifft. Ein blutiger Striemen ist unter der aufgerissenen Lederrüstung zu erkennen.
Plötzlich lodert direkt vor dem Tisch, hinter dem sich die Armbrustschützen verschanzt haben, eine flammende Kugel auf. Sie wird größer und strahlt eine fast unerträgliche Hitze aus. Die Kugel setzt sich in Bewegung und rollt auf den Tisch zu, den sie in Brand setzt, als wäre er aus trockenem Pergament. Der dahinterhockende Armbrustschütze schafft es nicht mehr, sich rechtzeitig aus dem Weg zu bringen. An Todesqualen erinnernde Schmerzensschreie ertönen von ihm, als seine Kleidung Feuer fängt.
Mip hat scheinbar in der ganzen Aufregung etwas den Überblick verloren. Am Kopf der Treppe bleibt er stehen, um die ganze Situation im Raum erst mal neu einzuschätzen.
Gut, dass Talania vor ihm die Treppe herab gegangen ist. Blitzschnell erfasst sie die Situation und zieht mit einer einzigen, routinierten Bewegung einen Pfeil aus ihrem Köcher und legt ihn auf die Sehne. Schon spannt sie den Bogen und lässt den Pfeil dem zweiten Armbrustschützen entgegensausen, der hinter dem Tisch hockt. Doch wie es das Schicksal will bleibt der Pfeil nur einen Finger breit unter der Tischkante in der Tischplatte stecken.
Neben Talianna drängelt sich Kal die Treppe herab und springt dem Schwertkämpfer, der mit Estand kämpft an die Kehle. Der massige Hund hat dabei so viel Schwung, dass er den Menschen von den Beinen reißt. Schäumendes Blut läuft ihm über die Schnauze, während der Blick des Mannes sich verdreht und er in Bewusstlosigkeit sinkt.
Milo hingegen lässt eine Flamme aus seiner Hand entstehen und wirft diese auf den Armbrustschützen, der noch immer Talianas bebeneden Pfeil, der vor ihm in der Tischplatte steckt mit großen Augen anstarrt. Die Flamme fliegt über den Schützen hinweg und klatscht dort an die Wand, wo sie mit feurigen Zungen hinableckt.
-
Araevin
Gerade bin ich dabei die Schmerzensschrei des Schützen zu genießen, als plötzlich ein Pfeil mich aus den Gedanken reißt der meine magisches Kraftfeld jedoch nur am Ärmel streift und dann auf den Boden fällt.
Kurz sehe ich noch wie der Schütze flieht, dann wende ich mich wieder dem Schützen zu, welcher sich gerade wieder gelöscht hat, ich gebe meiner Flammenkugel erneut die Anweisung ihn in Brand zu versetzen.
'Ich werde dir deine ganzen Kleider vom Leib brennen, elender Mensch!'
-
Ogrox' Schlag hat den Schwertkämpfer so schwer verletzt, dass der Schock der tiefen Wunde dem Schurken beinahe die Besinnung raubt. Daher verfehlt sein Gegenangriff den Zwerg so weit, dass das Schwert in einen der Stützbalken der Treppe eindringt und dort steckenbleibt.
"Hund, streng dich gefälligst mehr an. Ich will Gegner, keine Opfer!"
Ungeachtet dessen, lässt Ogrox wieder einen mächtigen Hieb mit seiner Streitaxt auf den Schurken niedergehen.
-
Ogrox holt mit seiner Axt erneut weit aus, sirrend fliegt das Axtblatt durch die Luft und knapp über dem Kopf des Angreifers hinweg. Dieses Mal hat der sonst so treffsichere Zwerg sein Ziel verfehlt. Zornesröte steigt ihm ins Gesicht. Doch da saust von unten eine Klinge heran, trifft den Schurken am Kinn und reißt ihm um ein Haar den Kopf von den Schultern. Warmes Blut spritzt in hohem Bogen über Ogrox her, der sich umblickt und eine genauso besudelte Gestalt neben sich wahrnimmt. Es dauert einen kleinen Moment, bis er Estand darin erkennt.
Die brennende Kugel, die eben mitten im Raum aufgetaucht war, nimmt plötzlich Kurs auf den bedauernswerten Menschen, den sie übel verbrannt hatte und der noch die letzten Funken ausschlägt. Nicht mit mir, denkt sich dieser und mit einem beherzten Sprung bringt er sich in Sicherheit.
Fassungslos beobachtet Mip das blutige Geschehen unter ihm. Nein, keiner seiner Gefährten scheint ernsthaft in Gefahr zu sein. Also bleibt er lieber, wo er ist.
Talania hebt ihren Bogen, legt auf den flüchtenden an, der bereits an der Tür angelangt ist und schießt schnell – doch leider scheinbar zu schnell. Der Schuß geht fehl und bleibt in der hölzernen Tür gut zwei Hand breit neben dem Kopf des Schurken stecken. Entsetzt reißt dieser die Augen auf und beeilt sich nun noch mehr, die Tür aufzureißen, um zu fliehen. Doch plötzlich brüllt der Mann auf, wirft sich hin und wälzt sich hektisch am Boden. Milo hatte mit einer Flamme nach ihm geworfen und zielgenau seinen Umhang am Rücken in Brand gestreckt. Doch - Glück im Unglück für den Schurken – dadurch das er sich hinwirft entgeht er den scharfen Zähnen Kels, der gerade knurrend heransprang und dort, wo der Schurke eben noch stand, ins Leere beist.
Nur noch zwei Schurken sind über. Der eine ist damit beschäftigt seinen Umhang wieder zu löschen, während der andere, eben noch um Haaresbreite der flammenden Kugel entganzen, mit vor Entsetzen geweiteten Augen panisch: „Ich ergebe mich, tut mir nichts!“ vor sich hinbrüllt.
-
Mit der Rückseite seines Handschuhs wischt sich Ogrox notdürftig das Blut aus dem Gesicht und dreht sich wie in Zeitlupe zu Estand. Dieser schreckt förmlich zurück, als er den euphorischen und vom Kampfesrausch verzerrten Gesichtsausdruck des Zwerges sieht. Beinahe fürchtet er, dass Ogrox ihn im Eifer des Gefechtes für einen Gegner halten könnte.
Nach einer Sekunde der Ungewissheit grinst Ogrox breit und rennt zu dem Schurken, der versuchte zu flüchten. Dabei ruft er Estand noch fröhlich zu:
"Guter Schlag, Priester! Schön zu sehen, dass ihr eure Kampfstarre überwunden habt und euch ins Gemetzel stürzt!"
-
Estand Marsk
Noch selber etwas überrascht, was sein letzter Schlag angerichtet hat, versucht auch er seinen Blick wieder etwas klar zu bekommen und Blut aus dem Gesicht zu wischen.
Meine Göttin war mir gewogen, wie es scheint..., antwortet Estand Ogrox...
Lasst eure Waffen fallen!, ruft er den verbliebenen Schurken zu.
-
Der Schurke, den Milo eben mit seiner Flammenhand am Fliehen gehindert hat, klopft die letzten Glutnester an seiner Kleidung aus. Eine Waffe hält er nicht mehr in der Hand. Als er sieht, dass Ogrox sich drohend neben ihm aufbaut, streckt er vorsichtig die Hände in die Höhe.
Der andere sitzt zitternd uns apathisch in einer Ecke des Gewölberaumes und scheint zu keiner komplizierten Handlung fähig.
-
"Milo und Estand, schaut doch mal nach den beiden Verletzten, ob in ihnen noch ein Hauch ihres wertlosen Lebens steckt. WIR sind schließlich keine hinterhältigen Gauner, die aufrechten Abenteurern heimtückische Fallen stellen und ihnen feige Hinterhalte legen..."
Zu dem angekohlten Schurken vor ihm gewandt, sagt er mit fester Stimme:
"Du da, rüber mit dir zu deinem schlotternden Kumpanen. Und dann will ich von Euch hören, was hier eigentlich los ist! Wohin führt dieser Geheimgang? Zum Crossroads Inn? Und was zum Teufel habt ihr zu verbergen, dass ihr ihn mit einem gefälschten Zwergengrab tarnt?"
Die gesamte Körpersprache des Zwergen, unterstützt vom martialischen blutverschmierten Äußeren, drückt überdeutlich aus, dass er keinen Widerspruch duldet.
-
Die beiden Reglosen erweisen sich beide als sehr schwer verletzt aber noch nicht tot. Dennoch, sollte ihnen nicht unvezüglich Hilfe zuteil werden, werden sie nur noch wenige Zeit leben.
Der Schurke rutscht zu seinem Kumpanen, wie Ogrox es von ihm verlangt hat.
"Lasst uns bitte gehen, Wir wissen doch nichts. Ich habe keine Ahnung, wohin dieser Gang führt. Wir sollten doch nur aufpassen, falls sich jemand rein verirrt. Bitte. Tut uns nichts."
-
"Pah, und das soll ich euch glauben? Dass ihr tagelang hier unter der Erde hockt und darauf wartet, dass jemand seine Nase hier rein steckt? Wer ist euer Auftraggeber? Und was könnt ihr uns über die Zwergenleiche in der 'Grabkammer' erzählen? Habt ihr bei ihr auch dafür gesorgt, dass sie sich nicht hier 'rein verirren'?"
Provozierend langsam hebt Ogrox seine Axt vom Boden hoch, um sie dann bequem auf seiner Schulter ruhen zu lassen. Es wird deutlich, dass Ogrox sich noch nicht sicher ist, ob sie nicht vielleicht in nächster Zeit noch gebraucht wird.
"Und tischt mir besser nicht wieder eure Ammenmärchen auf, ihr hättet nichts gemacht und wüsstet von nichts. Zwerge sind im Allgemeinen nicht für ihre Geduld und Nachsicht bekannt..."
-
Milo überlässt die Verhandlungen Ogrox. Mit seiner großen Axt hinterlässt dieser einen bedrohlicheren Eindruck als ein kleiner Halbling.
Kurz verständigt sich Milo mit Estand: "Ich übernehme den hier!"
Dann kümmert er sich um den bewußtlosen Schurken, den Kal niederstreckte. Als erstes löscht Milo mit einer schnellen Handbewegung die Flamme in seiner Hand. Mit selbiger Hand kramt er dann in der Tasche an seinem Gürtel und holt eine seiner Beeren heraus. Vorsichtig verabreicht er sie dem Bewußtlosen, umfasst mit seinen Händen dessen Kiefer und ahmt Kaubewegungen nach, damit der Bewußtlose sich nicht an der Beere verschluckt. Schließlich kann die verzauberte Beere ihre Heilkräfte entfalten. Milo untersucht den Körper, ob diese Hilfe noch rechtzeitig kam. Er versucht an dessem Hals einen Pulsschlag zu finden.
Kals Anspannung hat derweil etwas nachgelassen. Er schnuppert in der Kammer herum. Dennoch bleibt der Hund aufmerksam.
-
Ich ziehe meinen Pfeil aus der Tür und betrachte ihn gereizt.
'Meine Göttin, so schlecht habe ich ja noch nie geschossen. Das ist doch blamabel und dabei wollte ich beweisen, dass ich ebenfalls eine gute Kämpferin bin...das kann nur daran liegen, dass ich zu ungeduldig war. Diese Dunkelheit, der Schacht, das Gewarte, die Fallen, das macht mich ganz hibbelig. Kein Wunder, dass man hier nicht vernünftig zielen kann...oder eine höhere Macht hat es verhindert...'
Ich sehe zu, wie Ogrox seine Axt nimmt und bin der Meinung, dass man ihm jetzt lieber nicht in die Quere kommt.
'Kleine Männer ganz groß...wenn die einmal in Kampfesrausch geraten, dann ist selbst ein geschickter Elf nicht sicher vor ihnen.'
Ich betrachte den Spalt in der Tür, den mein Pfeil hinterlassen hat.
'Und schon gar kein ungeschickter...'
-
"Also gut, also gut. Ich weiß wirklich nicht, wohin der Gang führt, aber ich glaube, er führt in die Herberge. Die Herrin kommt jedenfalls aus dem Gang, wenn sie uns neue Anweisungen geben oder mit Essen versorgen will. Wir haben eine Goldmünze jeder bekommen, um aufzupassen, dass keiner von dieser Seite aus rein geht. Wir haben mit Bauern oder so gerechnet, vielleicht einem Wanderer, der Unterschlupf sucht und die Wirtschaft meidet.... Das mit dem Zwerg war... schade... Er hat aber angefangen, ist auf uns los gestürmt mit erhobenem Schwert. Seitdem waren wir ein bisschen vorsichtiger."
Milos Patient spricht auf die Behandlung scheinbar gut an. Sein Puls stabilisert sich.
-
"Und seit wann bewacht ihr diesen Gang? Ach ja, wisst ihr wer die Fallen konstruiert hat? Ich glaube kaum, dass solche Taugenichtse wir ihr euch so teuflische Vorrichtungen ausdenken können..."
Ogrox ist sich noch nicht ganz sicher, ob er den Aussagen der Menschen Vetrauen schenken soll. Außerdem kommt nun ein neues Problem auf sie zu:
'Was fangen wir bloß mit den Gefangenen an? Schädel einschlagen ist nun wohl keine Option mehr, das wäre vollkommen ehrlos. Am besten wäre es, wir würden sie nach Silbrigmond schaffen, aber dafür haben wir eigentlich keine Zeit... Na ja, kommt Zeit, kommt Rat. Für den Moment sollte es reichen, sie gut verschnürt zurückzulassen.'
-
Milo ist so sehr in die Pflege seines Patienten vertieft, dass er die Befragung der beiden Schurken nur am Rande wahrnimmt. Erleichtert stellt er fest, dass der Bewußtlose über den Berg zu sein scheint. Der Halbling bewegt vorsichtig den Körper in eine stabile Seitenlage. Dann schaut er sich in der Kammer um, ob er Decken oder Schlafsäcke entdecken kann. Falls nicht fragt er die beiden Schurken danach. Notdürftig reinigt Milo die offenen Wunden und versucht, die Blutungen zu stoppen. Dann deckt er den Patienten zu. Vorsichtig flößt er dem Schurken einen Schluck Wasser aus seinem Wasserschlauch ein.
"Er braucht viel Ruhe. Mit der Zeit werden seine Wunden heilen. Er ist stabil." Kommentiert der Halbling den Zustand des Bewußtlosen.
-
"Nein, die hat keiner von uns gebaut. Wer die gebaut hat, weiß ich nicht, wir wurden vor einigen Wochen hierher daran vorbei gebracht, und uns wurde gesagt, wie wir sie umgehen können, damit wir sie nicht auslösen. Außerdem durften wir nicht weiter in den Gang hinein... selbst wenn wir gewollt hätten. Ich habe nicht viele Fragen gestellt. Das macht man auch nicht, wenn man eine Goldmünze die Woche bekommt."
-
'Soll das heißen, die haben die ganze Zeit hier unten gehaust ? Ui, wo haben die dann ihre Notdurft verrichtet ? Ich sollte aufpassen, wo ich hintrete. Aber wenn die Wirtin von diesem Gang kommt, dann muss das wohl der Weg zur Herberge sein. Es wäre zu auffällig, wenn sie jedes Mal dazu die Stadt verlässt und über das Hügelgrab hierher kommt...aber eine Frage käme mir dann doch spontan...sie muss die Wachen ja dann über den Eingang herein gebracht haben, durch den wir gekommen sind, sonst wüssten die ja, wohin dieser Gang hier führt. Oder gibt es vielleicht noch einen Zugang hier herunter ?'
Ich sehe den dunklen Gang entlang und muss daran denken, was uns da womöglich wieder erwartet.
'Wenn die Wachen wirklich nicht wissen, wohin der Weg führt, haben sie vermutlich auch keine Ahnung, was da für Fallen lauern. Ich glaube kaum, dass die Wirtin nur die eine Seite geschützt hat. Sie hat wohl kaum so großes Vertrauen in die Kampfkünste dieser Menschen, dass sie den restlichen Weg ungeschützt lässt. Wir sollten auf jeden Fall auf der Hut sein.'
Ich bin wenig begeistert von Milos Fürsorge für diesen Menschen.
'Die lassen sich wegen ein wenig Gold auf so ein Unternehmen ein, töten sogar jemanden und sollen dann noch gepflegt und gehegt werden ? Das ist mir wirklich zuwider. Aber ich sage lieber nichts. Vermutlich teilen hier nicht alle meine Auffassung.'
Gespannt lausche ich den Erzählungen des Menschen.
'Ahja, verstehe. Was ich schon sagte, für Gold tun die alles, komplett ohne darüber nachzudenken.'
"Natürlich und für eine Goldmünze in der Woche ist es euch auch völlig egal, wen ihr da mal so eben um die Ecke bringt. Euch interessiert dann auch nicht, wen dieser Zwerg oder Mensch oder Elf oder Halbling zurück lässt. Ihr seid erbärmlich. Ihr verdient, was ihr gebt: den Tod.", sage ich dem Menschen hart ins Gesicht.
-
Die Ausrüstung der Schurken liegt an der abgewandten Seite des Raumes. Dort sind vier Lager auf dem Boden bereitet, zwischen denen einige Öllaternen stehen. Die Schurken haben hier ihre Schlafsäcke ausgebreitet und jeder hat dort einen Rucksack liegen. Darim sind Dinge wie Rasiermesser, Seife, Waffenpflegeutensilien, Verbände, etc. zu finden, alles eher uninteressant. Des weiteren finden sich drei Tränke, etwas Gold, Silber und Kupfer (480 GM insgesamt) und ein klares, glitzerndes Steinchen. Dazu haben sie natürlich ihre Waffen (Langschwerter), Rüsten (Kettenpanzer) und was sie an Kleidung am Leib tragen.
-
"Aber ich habe euch doch gesagt, dass der Zwerg da im Raum oben uns angegriffen hat. Wir haben uns nur verteidigt. Und außerdem habe auch ich eine Frau und eine kleine Tochter. Und die sind am verhungern, also nehme ich jede Arbeit die ich bekommen kann. Ich hätte ja nie gedacht, dass 'etwas bewachen' heißt, dass ich hier Leute erschlagen muss..."
Der Mann wirft einen verzweifelten Blick in die Runde.
-
"Ihr hättet das nicht tun müssen ! Man kann sich auch anders wehren, dazu muss man nicht jemanden töten ! Und es gibt auch andere Beschäftigungsmöglichkeiten, bei denen ihr etwas verdient, um eure Familie zu ernähren ! Die Natur lässt euch nicht verhungern !"
Diese fadenscheinigen Ausreden beruhigen mich keineswegs.
"Ich glaube es einfach nicht...jetzt fühlt er sich auch noch gezwungen, jemanden zu erschlagen...", murmle ich in mich hinein.
Doch sein verzweifelter Blick wandelt meine Wut in Mitleid um. Ich drehe mich weg, um dieses Elend nicht sehen zu müssen, denn im tiefsten Inneren weiß ich, dass er vermutlich kein kaltblütiger, gemeiner Mörder ist und ich stelle mir vor, wie seine Frau und seine Tochter hungernd in einer Ecke sitzen und auf ihn warten.
'Nein, diesmal werde ich nicht so einfach gutgläubig sein. Vielleicht lügt er ja auch und ich täusche mich in ihm. Ich sollte ihn links liegen lassen, aber entschuldigen werde ich mich auch nicht.'
Ich gehe ein kleines Stück vor in den Gang. Nicht zu weit, um nicht das Risiko einzugehen, in eine Falle zu laufen, aber soweit, dass ich ein wenig im Schatten verborgen bin.
-
Araevin
Abwesend verfolge ich die Diskussion am Rande, denn meine Gedanken schweifen in die Ferne, vorallem will es mir nicht in den Kopf, warum die Herrin, als vermutlich die Wirtin, keine proffesionelleren Wächter gefunden hat, aber vorallem, was will sie dort versteckt halten.
Auf Elfisch zische ich der Elfe zu
"Hätte er wirklich warten sollen und seine Famile dem Hunger überlassen sollen? Wir nehmen ihnen ersteinmal ihre Waffen uns Ausrüstung weg, dann sollten wir sie ersteinmal los sein, wenn wir sie hier gefesselt zurücklassen...."[/i]
'Ich muss dringend meine Zauber auffrischen, sonst muss ich mich wieder auf meine Bogenkünste verlassen'
Dann trete ich vor den Schurken, welcher kurz zu vor von seiner Familie gesprochen hat. Und murmele kurz eine Geste und plötzlich leutet auf seiner rechten Backe eine schwarze Rune umrundet von einem schwarzen Kreis auf. [Akanes Siegel]
In der Handelsprache sage ich dann:
"Damit du nicht so schnell dein Verbrechen vergisst!"
Ich warte kurz zufrieden mit meinem Vorgehen auf die Reaktion des Schurken und wende mich dann den Anderen zu.
-
Estand Marsk
Wie mir von Milo angewiesen wurde, kümmere ich mich um den anderen Schurken und bemühe mich seinen Zustand festzustellen und ihn zu stabilisieren.
Dann verfolge ich die Befragung. Ich gebe Araevin recht: Für`s erste sollte es reichen sie gefesselt zurückzulassen... Vielleicht kann man sie danach dazu bewegen die Gegend zu verlassen...
-
Ich nicke Araevin zu und bleibe still. Langsam beruhige ich mich wieder.
'Er hat Recht, in beiderlei Beziehung...er lügt nicht, dazu hat er zuviel Angst vor uns. Er konnte seine Familie nicht im Stich lassen, aber einen Mord kann man nicht so schnell verzeihen. Aber wenn wir sie fesseln, werden sie keine große Gefahr darstellen.'
Dann beobachte ich, was Araevin da treibt und bin erstaunt.
-
"Nun gut, dann ist es entschieden! Wir legen ihnen Fesseln an und lassen sie vorerst hier zurück. Wenn wir Licht in die Vorgänge im Crossroads Inn gebracht haben, dann finden wir schon einen Weg, sie nach Silbrigmond zu schaffen, wo ein Richter sie sich vorknüpfen wird.
Denn eines wollen wir nicht vergessen: Es mag ja sein, dass Gorgon sie als erster angegriffen hat und die Schurken hier nur in Notwehr gehandelt haben. Aber wie ist der Kampf ausgegangen? Ich sage es euch: Gorgon hat den Kampf überlebt, denn sonst hätten wir seinen Leichnam wohl kaum gefesselt vorgefunden. Ihr habt ihn überwältigt und ihn dann hilflos seinem Schicksal überlassen, da redet ihr euch nicht heraus!"
Ogrox spuckt vor dem Schurken auf den Boden und beginnt dann, sein Seil aus dem Rucksack hervorzukramen.
"Kann irgendwer von uns einen ordentlichen Knoten binden? Ich möchte nämlich sicher gehen, dass wir diese 'Pakete' hier anständig verschnüren!"
-
Milo fragt kurz Estand, wie es seinem Patienten ergangen ist. "Konntest du den Burschen stabilisieren?"
Dann schliesst er zu den anderen auf und verfolgt die Diskussion um das weitere Vorgehen. Zustimmend nickt er zu Ogrox Worten.
"Es wird das beste sein, sie hier zu verschnüren und den Geheimnissen um das Haupthaus sogleich weiter auf den Grund zu gehen. Angra rechnet nicht mit "Besuchern". Um die kümmern wir uns später. Und allerdings, für den Mord an Gorgon haben sie eine Strafe verdient!" Beim letzten Satz wird Milo traurig. Er denkt wieder an Harrold, den Stallburschen.
"Noch etwas, ich habe bei einem Blick in ihr Lager, um Hilfsmittel für die Versorgung des Verletzten zu finden, ein paar interessante Dinge entdeckt neben Verbänden und Schlafsäcken, die ich suchte. Eine beachtliche Menge Gold haben sie da gelagert. Zudem Tränke und einen glitzernden Stein." Berichtet Milo von seinen Entdeckungen.
-
Ich beschäftige mich jetzt auch mit den Sachen der Wachen.
'Diese Langschwerter sehen gepflegt aus, aber an meinen Rapier kommen sie nicht heran.'
Ich streichle über meine Waffe und betrachte den Stein in Milos Hand.
"Wisst ihr, was das für ein Stein ist, Milo ?"
-
"Ich würde sagen, wir nehmen die Wertgegenstände an zunächst an uns. Sollte sich herausstellen, dass Gorgon eine Familie hatte, dann lassen wir ihnen das Geld zukommen, ansonsten teilen wir es unter uns auf."
Ogrox macht einen Probeknoten in sein Seil, betrachtet unzufrieden das Ergebnis und wendet sich dann an Mip:
"Ihr habt doch geschickte Finger. Verschnürt doch diese Schurken, damit wir weiter können!"
-
Araevin
Geschickte Hände für wahr, vielleicht könnte er mir von nutzen sein, wenn wir zurück in einer Stadt sind....doch kann ich ihm trauen
Zufrieden betrachte ich die Rune auf dem Gefangenen grinse ihn kurz an und stütze mich dann wieder auf meinen Stab. Nach einigem Grübeln frage ich dann die Gefangenen:Ihr sagtet die Herrin sei immer aus dem Gang hinter euch gekommen, habt ihr diesen jemals erkundet? Ich ich würde euch nicht raten uns etwas zu verschweigen, sonst werdet ihr hier elendig verhungern Würmer!
Sage ich aufbrausend zu den am Boden liegenden.
-
Die beiden Wachen liegen verschnürt am Boden. Ihre Münder habt ihr ihnen ebenso sorgsam verschnürt, damit sie nicht schreien können.
Eine hölzerne Tür führt aus dem Raum heraus. Irgendwo tropft Wasser in eine Pfütze plitsch.....plitsch. Gelegentlich lässt noch einer der Schurken ein Grunzen hören.
-
Erleichtert atmet Mip auf. Der blutige Kampf ist vorüber und er ist unverletzt geblieben.
Bei Yondallah, wie sehr ich Kämpfe doch verabscheue. Dieses Geschrei und der Geruch von Blut, ich will so etwas nicht...
Nach einigem Zögern tritt er an die verschnürten Wachen heran und überprüft die Knoten. Hier und da zieht er die Seile noch etwas stärker an oder bindet gar einen ganz neuen Knoten.
Schliesslich wendet er sich an die anderen.
Ich weiß, im Kampf war ich nicht sehr hilfreich, aber wenn ihr wünscht, übernehme ich wieder die Führung.
Bei seinen Worten weist er auf den unbekannten Gang, der nun vor ihnen liegt.
-
"Es ist ein schöner Stein, schaut, wie er glitzert. Ein lupenreiner Diamant, würde ich tippen. Der ist bestimmt 500 Goldsonnen wert. Wo mögen die Schurken ihn wohl herhaben?" Antwortet Milo der Elfe.
Kurz überlegt Milo noch, ob er die Schurken nach der Wirkung der Tränke befragen soll, aber da er diesen ohnehin nicht traut, würde deren Antwort ihm auch nicht wirklich weiterhelfen.
Der Halbling ruft seinen Hund zu sich und streichelt diesen lobend. In seiner Landessprache spricht er ein paar aufmunternde, freundliche Worte zu ihm.
"Es würde mich freuen, wenn ihr wieder die Führung übernehmt. Euer geschultes Auge bewahrt uns hoffentlich vor möglichen weiteren Fallen, Mip."
-
Mip schultert seinen Rucksack und macht sich bereit für den Abmarsch.
Dann werde ich mal wieder nach Fallen suchen.
Sicher, ich könnte die Wachen befragen, aber denen würde ich nicht weiter trauen als ich sie werfen könnte...
-
Auch Milo macht sich nach dieser Unterbrechung wieder abmarsch- und für den Notfall auch kampfbereit. Er schwingt seinen Rucksack wieder auf seinen Rücken und befestigt auch sein kleines, hölzernes Schild wieder an seinem linken Arme. Er reiht sich weiter hinten in der Reihe der Gefährten ein dicht gefolgt von seinem Hund Kal.
-
"Araevin, sie haben doch gesagt, dass sie den Gang nicht erkundet haben. Wenigstens in dieser Hinsicht waren sie vermutlich klug...wer weiß, was uns in diesem Gang noch erwartet."
Mein Bogen landet wieder auf meinem Rücken, aber die Hand habe ich nah am Griff meines Rapiers.
-
Araevin
"Was ein Mensch sagt und was er meint ist immer ein Unterschied, junge Elfe, aber dies werdet ihr noch früh genug erfahren müssen.
Mit diesen Worten werfe ich nocheinmal einen Blick durch den Raum und mache mich nun auch abmarsch bereit.
-
"Ja Araevin, eurer Meinung nach, muss ich sowieso noch sehr viel lernen, nicht wahr ? Aber Menschen sind wirklich manchmal ein merkwürdiges Völkchen, ebenso wie Sonnenelfen."
Seit längerer Zeit rutscht wieder ein Schmunzeln über meine Lippen.
-
Ogrox hält sich dicht hinter Mip, als dieser die Tür untersucht. Man merkt ihm deutlich an, dass diese Situation ganz nach seinem Geschmack ist. Die Axt in der Hand, das Blut der Feinde im eigenen Gesicht, so scheint der Zwerg mit sich und der Welt zufrieden zu sein.
"Ha, ich kann förmlich spüren, wie wir dem Übel näher auf den Pelz rücken. Ich kann es gar nicht erwarten, einige freundliche Worte mit Angra zu sprechen!"
-
Estand Marsk
Ich denke, er sollte die nächste Zeit überstehen..., antworte ich Milo...
Dann blicke ich mich nochmal im Raum um und mache mich bereit weiterzugehen.
-
Dann ist ja alles wieder beim alten, gut...
Aufmerksam betritt Mip den vor ihm liegenden Gang.
Ich wette, dass die Fallen an Gemeinheit zunehmen, je näher man dem Schatz kommt desto gefährlicher werden sie in der Regel. Aufpassen jetzt...
-
Der Gang, der vor euch liegt ist mit Holz verschalt. Ihr hört überall tropfen und plätschern. Nach etwa 50 Metern erscheint auf der rechten Seite eine Tür. Sie ist grob gezimmert und mit einem auf eurer Seite liegenden Riegel verschlossen. Irgendetwas scharrt innen am Holz der Tür, als ihr näher kommt. Ja, jetzt schlägt etwas von innen so heftig dagegen, dass die Tür in den Angeln regelrecht wackelt.
Der Gang führt geradeaus weiter in die Dunkelheit.
-
"Ich bin dafür, wir meiden diese Tür und laufen einfach weiter. Vielleicht wartet Pfiffi dahinter auf uns und ich bin nicht scharf auf einen erneuten Kampf.", stelle ich leise fest.
Ich will die Aufmerksamkeit dieses Höllenhundes jedenfalls nicht unbedingt auf uns ziehen und Angra wäre sicher vorgewarnt, wenn ihr bestes Stück plötzlich in dem Gang herum kläfft, falls es das ist, was hinter der Tür lauert.
-
Araevin
Kritisch beobachte ich die Tür, irgendwas stimmt hier nicht, vielleicht irgendeine Falle. Wir werden schon sehen.
Vorsichtig bewege ich mich nach vorne, als ich mich versichert habe, dass Mip alles nach Fallen abgesucht hat.
Nehme dann meinen Stab und klopfe gegen die Tür.
'Wenn es sich um eine intelligente Lebensform handeln sollte, wird sie dies verstehen'
Ich gebe den Anderen zu verstehen, dass sie stehen bleiben und still sein sollen.
-
Als Milo auf die Geräusche hinter der Tür aufmerksam wird, verharrt er kurz und spitzt seine Ohren.
Ich weiß nicht, so ein Hund würde nicht gegen die Tür schlagen und sicher auch bellen, wenn er etwas wittert. Warum sollte Angra ihren Wachhund auch hier unten einsperren?
Als Araevin dann vortritt wartet Milo gespannt auf eine Reaktion hinter der Tür.
-
Stille!
Ihr glaubt etwas, wie ein Schnüffeln und ein Winseln zu hören. Nein, ein Hund ist das sicher nicht, schon gar nicht der, den Milo und Mip oben im Crossroads Inn schon einmal gesehen haben.
Merkwürdig. Jetzt ist es ruhiger hinter der Tür. Nur noch gelegentliches Kratzen und Scharren und ab und zu ein jaulendes Winseln ist zu hören.
-
Araevin
Nachdenklich schaue ich mir die Tür nocheinmal genauer an, streiche mir meine weiße Strähne aus dem Gesicht und bücke mich, um vielleicht einen Schatten oder ähnliches unter der Tür sehen zu können.
'Also ich denke mal es ist kein intelligentes Wesen, vielleicht bloß ein Monster das diese Zwergin hier versteckt hält, oder gefangen hält....ein Riskio so oder so'
"Und nun, was sollen wir tun, dass Risko wagen oder weitergehen?"
-
"Weitergehen.", sage ich schlicht und bestimmt, aber wahrscheinlich hört eh wieder keiner auf mich.
-
"Ich sage: aufmachen! Wir sind schließlich hier, um herauszufinden was in diesem vermaledeiten Gasthaus vorgeht. Dies gelingt uns nicht, wenn wir an allen verschlossenen Tür vorbeilaufen! Vielleicht braucht jemand unsere Hilfe und was soll uns schon passieren? Wir sind schließlich zu sechst!"
Ogrox tritt an die Tür heran, klemmt sich die Axt unter die Achsel des Schildarms und ist bereit, den Riegel zu öffnen, sollten seine Kameraden zustimmen. Seine Neugier ist geweckt...
-
Araevin
Ich neige auch dazu, dass wir die Tür öffnen sollten, so erfahren vielleicht eher was uns im Haus erwartet. Außerdem wäre dies auch eine Gelegenheit zu rasten, da bis her noch niemand in Alarm versetzt worden ist.
Ich trete von der Tür zurück, nehme meinen Stab in beide Hände bereit, gegen einen möglichen Feind vorzugehen.
-
'Ist ja klar, aber es war wenigstens einen Versuch wert. Und ich glaube, Ogrox ist sowieso nicht davon abzubringen. Das war es, was Meister Artherion so an Zwergen bewundert hat...ihre Entschlossenheit.'
Schweren Herzens zücke ich meinen Rapier und nicke Ogrox zu.
"Da euch sowieso nichts umstimmt und ich hier wahrscheinlich die Einzige bin, die etwas gegen das Öffnen der Tür hat, macht das Teil eben auf."
Ich verdrehe die Augen, schmunzel aber. Wenigstens kann ich nachher sagen: Ich hab's euch doch gesagt, dass ihr die Tür nicht öffnen sollt.
-
Milo ist sich sicher ist, dass hinter dieser Tür kein Tier eingesperrt ist. Das erleichtert den Halbling ein wenig. Aber was mag da lauern?
"Ja, laßt uns nachsehen. Aber wir müssen dem Viech ja nicht gleich den Kopf einschlagen. Also seid vorsichtig und schreckt es nicht unnötig auf."
-
Ogrox schiebt den Riegel zurück und zieht die Tür einen Spalt auf, sie ist schwerer als vermutet, was daran liegen könnte, dass sie von innen komplett mit eisernen platten verkleidet ist. Es ist fast vollkommen dunkel in der kleinen Kammer dahinter. Auch die Wände der Kammer wurden komplett mit eisernen Platten beschlagen. In einer Ecke der Kammer drückt sich ein etwas mehr als hundegroßes, vierbeiniges Wesen, das, geblendet von dem einfallenden Licht, erschrocken wirkt, aber sofort beginnt euch anzufauchen. Im ersten Moment würdet ihr sagen, es ist ein Dachs, wenn das Vieh nicht erheblich größer wäre als Dachse eigentlich werden.
-
Araevin
'Ein seltsamer Dachs ist das, aber vielleicht erklärt dies auch warum, die Wände mit Eisenbeschlagen sind, er wird hier wohl gefangen gehalten. Wir sollten ihn besser in Ruhe lassen.'
Vorsichtig schaue ich in den Raum hinein, dann sage ich zu den Anderen.
"Wir sollten den armen Dachs wieder einsperren, er wird wahrscheinlich hier gefangen gehalten, wir können ihn zu einem späteren Zeitpunkt befreien, im Moment wäre er nur hinderlich"
Unsicher beobachte ich den Dachs.
-
"Ich hab euch doch gesagt, wir sollten die Tür nicht aufmachen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das da ein Dachs ist, aber er wirkt böse, der führt sicher nichts Gutes im Schilde. Hättet ihr gleich auf mich gehört, wäre uns das erspart geblieben. Das war reine Zeitverschwendung."
Ich drehe mich auf dem Absatz wieder um und will hinaus gehen.
'Merkwürdig ist der aber schon...solche Art Dachse habe ich noch nie gesehen, vor allem seine Größe...'
-
Nachdem Milo einen Blick in den Raum geworfen hat, deutet er Ogrox an, die Tür wieder zu verschließen.
"Talania, ich kann eure Meinung hier nicht teilen. Es ist in der Tat ein Dachs, ein enorm großes Exemplar. Aber es ist ein unschuldiges Tier. Er ist sicher aggressiv, wer würde das nicht, wenn man ihn in so eine Kammer einsperrte. Aber Tiere führen nie etwas böses im Schilde, sie handeln nur nach ihren Instinkten. Wir sollten ihn befreien, da stimme ich euch zu Araevin. Es ist grausam für das arme Tier hier eingesperrt zu sein. Die Eisenbeschläge verhindern, dass er sich ausbuddeln kann."
Kurz denkt Milo nach und fährt dann fort:
"Ich werde reingehen, alleine. Vielleicht kann ich den Dachs beruhigen. Dann können wir ihn freilassen, ohne dass er uns angreift. Es kann aber auch sein, dass er mich trotz allem angreift. Dann wäre ich für eure Hilfe dankbar. Aber egal was passiert, setzt ihn nur ausser Gefecht. Fügt ihm bitte keine tödlichen Verletzungen zu!" Mahnt Milo seine Freunde eindringlich. Er schaut in die Runde, ob seine Freunde einverstanden sind.
-
Da niemand den Halbling zurückzuhalten versucht, womit derjenige eh einen sehr schweren Stand hätte, bereitet sich Milo auf die Aktion vor. "Hat jemand von euch ein Stück Fleisch, welches er entbehren könnte? Ich denke meine Chances stehen deutlich besser, wenn der erste Hunger des Tieres gestillt ist." Milo nimmt das Fleisch entgegen oder macht sich nochmal auf den Weg in das Lager der Schurken, wo noch einiges an Nahrung lagerte. Er selber hat nur seine Beeren dabei und er glaubt nicht, dass er den Dachs damit beruhigen könnte. Milo weist Kal an, vor der Türe auf sein Herrchen zu warten.
Milo öffnet die Tür und betritt vorsichtig den Raum. Nur einen einzigen Schritt macht er hinein, da er das Tier auf keinen Fall in die Enge treiben will. Dann würde es sich bedroht fühlen. Als erstes wirft er das Stück Fleisch in seine Richtung auf den Boden. Auch hier geht er behutsam vor, er will das Tier nicht noch mehr verschrecken. Er zeigt ihm das Fleisch und wirft es vorsichtig und langsam dicht über den Boden. Nun versucht Milo, mit dem Dachs in Kontakt zu treten. Ohne sich zu nähern redet der Halblng beruhigend auf das Tier ein und macht dazu friedliche Gesten. Wenn er den Eindruck hat, dass das Tier sich beruhigt, geht er vorsichtig etwas auf ihn zu. Eine ganze Weile dauert diese behutsame Annäherung.
-
"Fügt ihm keine tödlichen Verletzungen zu? Bist du von Sinnen, Milo? Wenn das Vieh dir an die Kehle geht, dann kannst du mir eines glauben: Bevor es dir den Kopf abbeißt, habe ich den seinigen vom Rest des Körpers abgetrennt! Sei bloß vorsichtig Kleiner, ich hoffe du weißt was du tust..."
Ogrox streift sein Schild vom Arm und lässt es auf den Boden gleiten. Die Axt nimmt er in beide Hände und wartet darauf, Milo wenn nötig zur Hilfe zu eilen.
-
Estand Marsk
Estand ist unsicher was zu tun ist... Ungeöffnete Türen im Rücken sind unangenehm, wenn die Schurken befreit werden sollten... Mit Tieren, oder was auch immer dort ist, umzugehen ist seine Sache auch nicht.
So weicht er mit seiner Fackel und bereitem Morgenstern etwas zurück und bringt seinen Rücken an die Wand, um einem herausschießendem Wesen nicht im Wege zu stehen...
-
Der Dachs schnappt gierig nach dem Fleisch und schlingt es mit einem Schmatzen herunter. Dann blickt er Milo an, der inzwischen beruhigend auf das Tier einredet, als würde er auf mehr hoffen. Sein Knurren lässt ein wenig nach, das Fauchen verstummt. Dennoch anfassen lassen wird er sich sicherlich nicht, das sieht Milo auf den ersten Blick. Außerdem scheinen die Gerüche der vielen veschiedenen Leute ihm zusätzlich Angst zu machen.
-
Ogrox betrachtet die Zähmungsversuche des Halblings einerseits mit Ungeduld, andererseit aber auch mit Bewunderung.
Auch wenn Tiere für ihn stets eher nützlich und schmackhaft und nie gute Freunde waren, konnte er das gestörte Verhältnis der Mehrheit seiner Zwergenbrüder zur wilden Natur noch nie nachvollziehen.
Im Gegenteil: Vor der Enge der heimischen Zitadelle geflüchtet, genießt Ogrox es zunehmend unter freiem Himmel die endlosen Weiten Torils zu durchwandern. Aber im Moment fehlt einfach die Zeit für so etwas...
"Milo, ich denke, es wäre das beste, wenn wir die Tür wieder verschließen und das Vieh vorerst dort lassen, wo es ist. Wir haben keine Zeit, um uns mit ihm anzufreunden und über hübsche Dachsdamen zu plaudern."
Mit deutlich milderer Stimme fügt er hinzu:
"Wenn wir im Crossroads Inn aufgeräumt haben, könnt ihr ja immer noch zurückkommen und das arme Geschöpf befreien!"
-
Milo wägt ab, wie er nun vorgehen soll. Den Dachs freizulassen scheint zu gefährlich. Er macht sich weniger Sorgen um seine Kameraden, als um den Dachs selber. Seine Freunde könnten das verwirrte Tier verschrecken. Wenn es jemanden angreifen sollte, wird Ogrox keine Sekunde zögern und es nicht nur überwältigen, sondern wohl töten. Das Risiko war zu groß. Hier in seinem Käfig war der Dachs zwar gefangen, aber nicht in direkter Gefahr.
Vorsichtig legt Milo eine seiner Beeren auf den Boden. Wenn der Dachs sie essen sollte, wäre sein Hunger für den heutigen Tage gestillt. Noch einmal sieht er sich in der Kammer um, ob sie noch einem anderen Zwecke dienen könne neben der Gefangenhaltung des Tieres. "Ich hole dich bald hier raus, versprochen!" spricht er noch zu dem Dachs. Dann verlässt er traurig den Käfig und verschliesst die Türe.
"Ich stimmte euch zu, Ogrox. Es ist zu riskant, den Dachs jetzt zu befreien. Das werde ich später erledigen. Sein Käfig ist für uns nicht weiter von Interesse, wir können unseren Weg in das Haupthaus nun fortsetzen."
-
Die Kammer scheint tatsächlich eigens dafür hergerichtet worden zu sein, um den Dachs hier gefangen zu halten. Die eisenverstärkten Wände und Boden sprechen zumindest dafür.
Ihr schließt die Tür zur Kammer des im Moment recht friedlichen und ruhigen Dachses und setzt euren Weg fort. Mip geht langsam voran, stets die Augen auf Boden, Wände und Decke des Ganges gerichtet. Doch so weit geht es gar nicht weiter. Bereits nach 20 Schritten kommt ihr erneut an eine Tür. Diese ist aus kräftigen Eichenholz gezimmert und mit eisernen Beschlägen versehen. Ein Knauf aus Messing und ein Schlüsselloch sind auf eurer Seite zu ekennen.
Doch eure Aufmerksamkeit wird von etwas anderem in den Bann geschlagen. Hinter der Tür ist ein Tumult im Gange, zumindest hört es sich ganz so an.
Kreischen, Jaulen, Winseln, Heulen, Stönen, Schaben - das alles dringt an Geräuschen durch die geschlossenen Tür zu euch.
-
Erschrocken blickt Mip sich um. Hinter ihm folgt die ganze schwergerüstete Sippschaft, allen voran dieser Zwerg, der den kleinen Halbling plattlaufen würde, nur um als erster in einen Kampf zu gelangen.
Davon habe ich immer geträumt, eingekeilt zwischen 2 kämpfenden Fraktionen.
Schnell unterzieht er der Türe einer oberflächlichen Untersuchung nach Fallen.
Wenige Momente später zuckt der Halbling erschrocken zurück. Die anderen hören ihn murmeln Das kann ich jetzt gar nicht brauchen, das wird ne halbe Ewigkeit dauern, die zu entschärfen....
Kurz läßt er den Kopf hängen bevor er sich zu den anderen umdreht Soweit ich es erkennen kann, ist diese Türe mit einer magischen Glyphe der Abwehr gesichert, also lasst bloss die Finger davon. Oder weiss jemand damit umzugehen?
-
Milo bleibt am hinteren Ende der Reihe der Gefährten. Auch er hat die Geräusche des Tumultes vernommen. Vorsichtshalber bereitet sich der Halbling auf das Öffnen der Türe gefolgt von einem Kampfe vor. Er greift zu seiner Schleuder und füllt diese mit einem Schleuderstein. Dann erhebt er das Schild an seinem linken Arme zum Schutz.
Kal bleibt noch dicht neben seinem Herrchen. Die Position seiner Ohren verrät seine erhöhte Aufmerksamkeit. Der Hund scheint förmlich auf eine Anweisung von Milo zu warten.
-
"Nun, ich nehme mal an, es wäre nicht hilfreich, wenn ich die Türe mitsamt der Glyphe in winzige Stücke hacke, oder? Dann würde ich sagen: Nein, ich kann nicht damit umgehen!"
Ein wenig enttäuscht ob der Verzögerung tritt Ogrox zurück, um Platz für Mip zu machen und um aus dem Radius eventueller Explosionen zu geraten. Allerdings nicht, ohne vorher einen Blick durch das Schlüsselloch geworfen zu haben.
"Nehmt euch die Zeit die ihr braucht, Mip. Wie wir Zwerge immer sagen: Gut Ding will Weile haben. Hauptsache, ihr sputet euch dabei, denn schließlich haben wir heute noch was vor!"
-
Araevin
Ich trete vor als Mip gerade etwas von Glyphen der Abwehr sagt. Kurz werfe ich einen prüfenden Blick auf die Tür.
'Ich hätte diese Art von Zaubern nicht entsagen sollen, aber vielleicht kann ich noch mehr über den Zauber heraus finden.'
"Mip, ich kann euch wahrscheinlich helfen, auch wenn ich das Studium dieser Zauberart nicht intensiv gewidmet hab."
Ich trete vor die Tür und wirke Magie lesen indem ich die Worte zu seiner auslösung spreche und mein durchsichtigen Kristall vor ein Auge halte und die Glyphe begutachte.
-
Nach kurzer Zeit blicke ich wieder auf und schaue zu den Anderen.
"Also wir haben es hier mit einer Glyphe zu tun, die Säure versprenkelt oder sonstwie auf einen Eindringling wirken. Wir sollte aufpassen."
Araevin nach diesen Worten wieder in den Hintergrund der Gruppe.
-
Schön, schön.
Mip kratzt sich eine Weile am Kopf. Nun, ich gehe davon aus, daß ich die Falle entschärft bekomme. Es kann allerdings, äh auch schiefgehen, weil ich mit magischen Hinterlassenschaften nicht sooo furchtbar viel Erfahrung besitze.
Mip runzelt die Stirn. Ach, was solls. Tretet mal einen guten Schritt zurück und lasst mich ein Risiko eingehen.
Während sich Mip umdreht, kann er sein Grinsen vor den anderen verbergen. Als Dieb muss man eine gewisse Leidenschaft für solche Situationen entwickeln, sonst bringt einen die Anspannung irgendwann um.
-
Während alle übrigen ein paar schritte zurück gehen und dennoch neugierig schauen, was da an der Tür vor sich geht, setzt Mip seine beste Spielermiene auf. Schweiß steht in kleinen Perlchen auf seiner Stirn.
So, muss ich dieser Glyphe also irgendwie vorgaukeln, ich würde das Passwort kennen. Kann auch nicht schwieriger sein, als einen magischen Gegenstand zu benutzen.
Mit fester Stimme beginnt Mip zu sprechen...
"Clata verata... " *hust hust*
... und greift zum Türknauf.
Mit einem Geräusch, das entfernt an das Reißen von Stoff erinnert, schießt eine grünliche, stinkende Wolke aus Säure auf ihn zu. Blitzartig taucht der Halbling unter der Wolke ab...
-
Es hat bumm gemacht, na toll...
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, dreht sich Mip zu den anderen um
So, meinen Teil der Arbeit habe ich erledigt, auch wenn es hätte besser ablaufen sollen, wenn die Herrschaften nun nach vorne kommen wollen...
Mit diesen Worten zieht sich der kleine Mann in den hinteren Teil des Ganges zurück.
-
"Bravo Mip, genauso hätte ich es auch gemacht!"
Mit einem wohlwollenden Lächeln tritt Ogrox an die Tür heran und legt die Hand auf den Türknauf.
"Wollen wir doch mal sehen, ob die Tür zusätzlich auch noch verschlossen ist. Bei meinem Blick durch das Schlüsselloch konnte ich einen weiteren Gang dahinter entdecken, von dem weitere Türen abzweigen. Vielleicht sind es weitere Käfige, das würde zumindestens den Tumult erklären."
Nachdem er einmal tief durchgeatmet hat, versucht der Zwerg die Tür zu öffnen, bereit, ganz genau wie Mip, blitzartig einer Säurewolke auszuweichen.
-
Nein, keine Säurewolke hüllt Ogrox ein, als er die Tür öffnet. Dafür schwillt das Schreien der verschiedenen alles andere als menschlichen Quellen zu einer Kakophonie an.
Die Wände des Ganges sind hier wieder gemauert. Am Ende ist eine eiserne Wendeltreppe zu erkennen, davor knickt der Gang einmal nach rechts ab. Links und rechts gehen jeweils fünf hölzerne, mehr oder weniger verstärkte Türen ab. Der Lärm scheint von hinter diesen Türen zu kommen.
-
Araevin
Grübelnd stehe ich vor der Tür.
'Das ist garantiert kein Grabmal, vielmehr ein Gefängnis....wenn ich diese Zwergin nocheinmal unter die Augen bekomme, wird sie Leiden erfahren, die sie sich noch nie mals erträumt hat, nochnichteinmal für ihre Gefangenen.'
An den Zwerg sagte ich dann mit endschlossener Stimme:"Lasst uns diesem Spuk hier ein Ende bereiten und dem Eigentümer dieses Kerkers seine eigene Vergänglichkeit zeigen!"
Sichtlich aufgeregt halte ich krampfhaft meinen Stab und blicke in den Gang hinein.
-
Mip braucht einen Moment um sich mit seinen empfindlichen Ohren an den Krach zu gewöhnen. Ihm behagt der Gedanke, diesen Gang zu betreten. Sollte es einen zentralen Öffnungsmechanismus geben, der in dem Moment bedient wird, wenn sie alle in diesem Gangstück stehen - na dann, gute Nacht...
Unauffällig tastet er nach seinem Dolch und macht sich bereit
-
Estand Marsk
Wow, das hätte schiefgehen können..., dachte ich, als die Wolke aus der Glyphe schießt...
Dann folge ich Ogrox vorsichtig durch die Tür und blicke mich um.
-
"Hört, hört, Araevin! Ein wahres Wort, lasst uns nicht länger zögern. Wie heißt es bei uns Zwergen: Der frühe Bergmann schürft das Erz!"
Ogrox tritt in den beleuchteten Gang. Kurz versucht er, aus dem wilden Durcheinander von Tierlauten, einzelne Tier herauszuhören, muss aber schnell die Sinnlosigkeit dieses Versuches. In diesen Fragen ist er einfach kein Experte.
"Wir sollten uns zunächst nicht um die Türen kümmern. Ich denke wir wissen alle, was sich dahinter befindet und dass wir den Viechern im Moment nicht helfen können. Lasst uns lieber schnell vorrücken. Bei all dem Lärm hier unten weiß man im Crossroads Inn vermutlich ohnehin schon Bescheid, dass wir kommen, da müssen wir ihnen nicht auch noch die Zeit lassen, die schweren Geschütze aufzubauen."
Entschlossen stapft der Zwerg den Gang entlang, seine Gefährten dicht hinter sich wissend.
-
Schweigend folgt Milo den anderen. Seine Schleuder hat er wieder weggesteckt. Er ist wütend und gleichzeitig traurig. Nur die Gewissheit, dass er all diesen Tieren ihre Freiheit wiederschenken kann, wenn die Übeltäterin zur Rechenschaft gezogen wurde, kann die Gedanken des Halblings etwas erhellen.
Kurz greift Milo in seine Tasche nach seiner kleinen Perle und konzentriert sich. Damit ich auch die richtigen Waffen habe, wenn ich ihr endlich gegenüberstehe.
-
Ah, die Jungs freuen sich, es geht wieder in einen Kampf. Wie kann man nur so versessen darauf sein? Also, schön langsam und vorsichtig jetzt, aus den Türen kann wasweissich herausbrechen und ... Mip hüpft etwas auf, um besser sehen zu können ...und die Wendeltreppe wird eine letzte Falle versteckt halten, dessen bin ich sicher.
Mit dem Dolch in der Hand folgt der Halbling dem Rest.
-
Ogrox vorneweg, rückt die Gruppe bis zum abgabelnden Tunnel vor. Dabei sind die Nerven des Zwerges bis zum Zerreißen gespannt. Nach den bisherigen Erfahrungen in diesem Tunnelsystem rechnet er jederzeit damit, eine pontenziell tötliche Falle auszulösen oder aus dem Hinterhalt angegriffen zu werden.
Ein besonderes Auge hat er dabei für die Türen, die sie passieren. Er will sich nicht durch plötzlich daraus hervorstürmende Feinde überraschen lassen.
'Verdammt, bei diesem Lärm kann man sich nicht einmal selber denken hören.!'
Am abzweigenden Tunnel angekommen, lugt Ogrox erst vorsichtig um die Ecke, um zu schauen, was die Helden dort erwartet.
-
Über den Lärm hinweg versucht Mip sich Ogrox bemerkbar zu machen.
Ogrox, betretet noch nicht die Treppe, sie scheint mir nicht sicher zu sein, ich habe ein schlechtes Gefühl im Magen....
-
Araevin
Wütendend blicke ich die Türen an den Seiten des Ganges an, versuche mir ein genaueres Bild über ihre Stärke zu machen, ohne sie zu berühren, um dann wütend weiter zu stapfen, bereit dem nächst besten das Leben auszulischen.
-
Als Ogrox seinen Kopf wieder zurück zieht hört ihr Stimmen, von um die Ecke.
Frauenstimme:"Hey, da war jemand!"
Männerstimme:"Was? Wo?"
Frauenstimme:"Da, an der Ecke - ein Zwerg, hab' ihn genau gesehen"
2. Männerstimme:"Ein Zwerg? Na, da brat mir einer 'nen Storch, da gehen wir mal nachsehen.HALLO! KOMM RAUS DA!"
Nebenbei sind Geräusche zu hören, wie Klingen die aus ihren Scheiden gezogen werden.
-
Mips Haare richten sich auf, deutlich ist Waffengeklirre zu vernehmen. Rasch sieht er sich nach einer Möglichkeit um, sich zu verbergen, ein dunkles Eckchen, ein Mauervorsprung - egal, nur raus aus dem bevorstehenden Getümmel...
-
Estand Marsk
Als ich die Stimmen ist der erste Reflex irgendwo in Deckung zu gehen... ein Blick auf die Fackel in der linken Hand führt mir aber die Absurdität des Gedankens vor Augen...
Trotzdem ziehe ich mich weiter den Gang hinunter zurück...
-
Ogrox, der seinen Kopf leider nicht schnell genug zurückziehen konnte und sich jetzt mit dem Rücken an die Tunnelwand drückt, berichtet seinen Kameraden in knappen Worten von seinen Entdeckungen:
"Kurzer Gang, dann ein Vorhang, dahinter ein Raum. Ein Zwerg, zwei Menschen. Alle gepanzert und bewaffnet."
Gedanklich fügt er hinzu:
'Das wird ein Heidenspaß!'
Da das Überraschungmoment ohnehin dahin ist und er bei den Wachen keine Schusswaffen entdecken konnte, fasst er seine Axt fester, zwinkert seinen Gefährten noch einmal zu und tritt dann ganz gemächlich auf die Tunnelkreuzung. Mit fester Stimme wendet er sich an die näherkommenden Wachen:
"Einen wunderschönen Tag wünsche ich der Dame und den Herren! Auch wenn ich fest davon überzeugt bin, dass diese Situation mit einem Waffengang und dem Vergießen eures Blutes enden wird, so möchte ich euch dennoch die Gelegenheit bieten, den Fehler eurer Kameraden", Ogrox zeigt in Richtung der Grabkammer, "zu vermeiden und die Waffen sofort niederzulegen. Dann verzichte ich vielleicht auch darauf, euch zu den wilden Tieren zu sperren, nachdem ich euch die Prügel eures Lebens verpasst habe!"
-
Araevin
'Ich muss mir meine verbleibende Zauber gut einteilen. Vielleicht sollte ich mich ersteinmal zurückhalten, auch wenn es mich so stark nach Rache dürstet, damals konnte ich mich nicht rächen und nun wäre die Gelegenheit gekommen!'
Ich lasse ersteinmal die Anderen vorbei und halte mich im Hintergrund.
"Ich muss mich ersteinmal im Hintergrund halten, jedoch wenn ich euch helfen kann, werde ich euch mit meinen Reserven unterstützen."
-
Mip gräbt sich tiefer ein...
-
Unter normalen Umständen hätte sich Milo über die Darbietung von Ogrox köstlich amüsiert. Aber nun hat ihn sein Humor verlassen. Weitere Handlanger, die für Geld alles tun würden., vermutet Milo verbittert. Aber die werden sich nicht so leicht rausreden können. Für das Leid der Tiere sind sie verantwortlich! Der Halbling versucht, die aufsteigende Wut zu unterdrücken. Ihm ist klar, dass es wichtig ist, einen möglichst kühlen Kopf zu bewahren.
Sein treuer Hund bleibt an Milos Seite. Auch ihn quält der Lärm der Tiere. Dennoch bleibt er aufmerksam und erwartet die Kommandos seines Herrchens.
-
Es sind insgesamt fünf Gestalten, die da in respektvoller Distanz vor euch stehen. Die drei eben geschilderten, dann ist da noch ein Halbling in Lederrüstung mit einer Armbrust und eine menschliche Frau, die in ein rotes, mit Silberfäden durchwirktes Kleid gekleidet ist. Die beiden zuletzt geschilderten halten sich etwas im Hintergrund, auch wenn die Frau im roten Kleid jetzt zu sprechen beginnt.
"Wer bei allen Göttern seid ihr und wie seid ihr hier hinein gekommen? Schatzsucher? Abenteurer, die hoffen ein paar Goldmünzen zu finden? Hier gibt es nichts zu plündern, also was soll der Unsinn?"
Sie stockt einen kleinen Moment. Ihre Miene scheint etwas besorgt zu werden. Dann spricht sie hastig weiter:
"Ihr habt doch hoffentlich keine von den Türen geöffnet!"
-
'Hoppla, wo kamen denn die beiden her? Sieht so aus, als ob es noch ein bisschen interessanter werden könnte, als zunächst erwartet...'
Ogrox baut sich mit vor der Brust verschrenkten Armen vor der gegnerischen Gruppe auf. Dabei versucht er, trotz der unerwartet angewachsenen Zahl der Gegner, ein so selbstsicheres Gesicht wie möglich aufzusetzen.
"So viele Fragen auf einmal. Machen wir ein Spiel: Wir beantworten euch zuerst eine Frage, dann seid ihr an der Reihe. So verfahren wir dann, bis alle glücklich und zufrieden sind.
Ich fange direkt mal mit dem Antworten an: Wie sind wir hier hinein gekommen? Ganz einfach, wir sind durch das 'Zwergengrab' eingestiegen, haben eure dilettantischen Fallen entschärft und eure so genannten Wächter besiegt. Und jetzt stehen wir hier!"
Der Zwerg hofft inständig, dass niemand das leichte Zucken seiner Augenbraue beim Wort "entschärft" bemerkt hat.
"Jetzt sind wir dran: Was hat es mit all diesen eingesperrten und gequälten Tiere auf sich? Ich würde euch raten, uns nicht anzulügen, denn ich habe hier einen Freund, der sich sehr gut auf das Öffnen von Schlössern versteht und ihr wollt doch sicher nicht, dass er einigen eurer Gäste die Freiheit schenkt, damit sie sich für eure Gastfreundschaft bedanken können, nicht wahr?"
Während seines Monologes lässt Ogrox wie nebensächlich seine Axt in die dafür vorgesehene Schleife am Waffengürtel gleiten und zieht stattdessen eine seiner Wurfäxte. Dabei hat er ein waches Auge auf die Sprecherin, die er als Zauberkundige ausgemacht hat. Sollte sie damit beginnen Magie zu wirken, dann wird er es ihr schon mit einem gezielten Wurf verleiden...
-
Araevin
Auch ich trete hinter den Zwerg und schaue mir die Gruppe genauer an, besonders die augenscheinliche Magiewirkerrin.
'Ich sollte ein Auge auf sie haben, nicht das uns ihre Magie zu schaden kommt'
Innerlich durchforste ich mit glasigen Augen mein Gedächtnis nach einem geeigneten Zauber.
-
Es ist wiederum die Frau die spricht.
"Na gut. Quit pro Quo nennt man das wohl. Wir haben nichts zu verbergen. Es sind wertvolle Tiere, die hier vorübergehend eingesperrt sind, bis sie an ihre neuen Besitzer weiter gegeben werden. Wir passen darauf aus, das keines sich befreit, einige von ihnen können ziemlich unangenehm werden. Also sollte euer Freund lieber Abstand davon nehmen, sie frei zu lassen. Was das Zwergengrab angeht: Die Fallen stammen nicht von uns, sondern den ursprünglichen Erbauern. Ich hoffe, die Wachen darin sind wohlauf. Es sind einfache Männer, die jeden weg scheuchen sollen, der sich durch den 'Hintereingang' anschleicht", fügt sie leicht geknirscht hinzu.
Die Züge eurer Gegenüber entspannen sich etwas.
"Dann sind wir jetzt wohl wieder dran: Wie kommt ihr dazu, hier einzudringen?"
Erwartungsvoll blick sie euch an.
-
"Nun, das ist einfach: Wir sind im Auftrag der Stadt Silbrigmond unterwegs, das Verschwinden einer Lebensmittelkarawane und zweier Späher zu untersuchen. Die Spuren führten uns direkt hierher ins Crossroads Inn, wo wir auf sehr beunruhigende Vorgänge gestoßen sind. Denen gehen wir gerade auf die Spur!"
Ogrox denkt kurz nach, was er als nächstes fragen soll. Er ist ein bisschen überraschst darüber, dass sich so eine lange Unterhaltung entwickelt. Vielmehr hätte er mit einem kurzen und blutigen Waffengang gerechnet.
"Wo wir gerade über mysteriöse Vorgänge sprechen, kommen wir doch zu unserer nächsten Frage: Was könnt ihr mir über die Leiche des Wachmanns Gorgon sagen, der offensichtlich überwältigt wurde und dann dem sicheren Tod überlassen wurde? War der vielleicht kein 'einfacher Mann' mit einer zugebenermaßen überdurchschnittlichen Neugier?
Und um dies alles hier ein bisschen zu beschleunigen, füge ich eine weitere Frage hinzu: Was hat es mit der schwarzen Kutsche, ihrem mysteriösen Passagier und dem Höllenhund auf sich, der das Haupthaus bewacht? Ihr wollt uns doch nicht erzählen, dass dies alles zu einer gewöhnlichen Menagerie gehört, oder?"
-
Eure Gegenüber blicken sich kurz an. Dann beginnt die Frau wieder zu sprechen.
"Ich habe keine Ahnung, wer Gorgon ist und wovon ihr da redet. Auch von einer schwarzen Kutsche weiß ich nichts. Vielleicht ein Gast der Herberge? Oh Moment, ihr müsst von.... ja, gestern war zu später Stunde einer der potentiellen Kunden hier und hat sich einige Tiere angesehen. Wie ich ihn einschätze legt er Wert auf seine Anonymität. Darum auch der späte Besuch.
Und der Höllenhund bewacht lediglich das Haupthaus und tut niemanden etwas, der nicht dort hingeht, wo ihm gesagt wird, dass er nicht hingehen darf. Es ist nicht verboten sein Anwesen zu bewachen, wenn ich micht irre. Und ich irre mich nie.
Ihr hingegen seid hier einfach so, weil euch etwas merkwürdig vorkam, eingebrochen. Ihr seid hier eingebrochen und habt eure Nase in Angelegenheiten gesteckt, die euch überhaupt nichts angehen. Wenn Angra wollte, könnte sie euch in Silbrigmond vor ein Gericht stellen lassen.
Ich denke, wenn es noch weitere Dinge zu besprechen gibt, solltet ihr die mit der Chefin besprechen. Und wie ich Angra kenne, wird sie nicht erfreut sein, dass man ihr auf ihrem eigenen Grund und Boden, nachspioniert. Schon gar nicht, wo hier nichts verbotenes passiert. Ihr habt doch nichts dagegen, wenn ich sie holen lasse?"
-
Mist, verdammter Mist. Wenn all das stimmt, stecken wir echt in der Klemme. Auf der anderen Seite - so eine starke Bewachung, soviel Heimlichtuerei - wofür das alles, wenn nur ein paar Vielfraße verkauft werden sollen?
-
"Hah, eine PRIMA Idee: Ihr schickt jemanden los um Angra zu holen und sie bringt eine kleine Armee von Schurken mit zum Gespräch. Und ehe wir es uns versehen, liegen wir tot und gefesselt neben Gorgon in der Grabkammer. Nichts da, ihr bleibt gefälligst wo ihr seid!"
Zur Unterstützung seiner Worte scheint Ogrox sich extra breit zu machen, als wolle er demonstrieren, dass niemand entgegen seines Willens die Wendeltreppe erreicht.
"So, so, Angra könnte uns also vor Gericht bringen. Wie soll die Anklage lauten? Eindringen in ein leerstehendes Grabmahl, das eine unterirdische Verbindung zu einer Herberge hat. Nein, viel besser: Auffinden eines Ermordeten, der nachweislich versucht hat, sich durch diesen Geheimgang Zutritt in eben jene Herberge zu verschaffen. Aber wartet, das ist ja gar nicht strafbar... Vielmehr geräte die Besitzerin der Herberge in Erklärungsnot, wie es zu dem Mordfall gekommen ist. Ihr könnt erahnen, wie sehr mir angesichts dieser Umstände die Beine schlottern..."
Der Zwerg zeigt sein verächtlichstes Grinsen, wobei es sich um eine seiner gelungeneren Grimassen handelt.
"Nach all den Vorschlägen von eurer Seite, habe ich auch einen zu machen: Ihr legt alle eure Waffen nieder und wir gehen mit einem von euch zu Angra, während der Rest ordentlich verschnürt hier wartet. Dann wird sich schnell klären, ob im Crossroads Inn alles mit rechten Dingen zugeht!"
-
Die Frau lacht schallend.
"Macht euch nicht lächerlich, Herr Zwerg. Niemand von uns wird sich von euch in Ketten legen lassen. Und ihr seid wohl kaum in der Position solche Forderungen stellen zu können. Wenn ich mich recht erinnere, seid ihr dort hinten durch eine gesicherte Türe gekommen, nicht wahr? Damit habt ihr ungefragt und ungebeten Angras Besitz betreten. Was da draußen hinter der Tür passiert geht uns nichts an. Und dafür sind wir auch nicht verantwortlich zu machen. Ihr könnt ja die Wachen dort draußen zur Rechenschaft ziehen für den Tod von... wie hieß er noch gleich?... egal. Aber ich wette, mit euer Axtblatt-Diplomatie hab ihr ihnen ohnehin schon die Schädel eingeschlagen.
Ihr solltet nicht vergessen, Herr Zwerg, ihr seid diejenigen, die hier eingedrungen sind. Ihr habt ein Verbrechen begangen. Nicht wir. Wir tun hier lediglich unsere ganz ehrliche Arbeit. Kein Gericht der Welt würde uns dafür verurteilen, dass wir unserer Arbeit nachgehen und uns gegen Einbrecher zur Wehr setzen. Euch allerdings... nun ja.
Seid ihr so rechtschaffen, wie ihr behauptet? Dann solltet ihr mit Angra sprechen. Und wenn ich euch einen gut gemeinten Ratschlag geben darf: Macht eure prekäre Lage hier nicht noch schlimmer, indem ihr auch noch uns angreift.
Mein Freund hier wird jetzt nach oben gehen und Angra mitbringen. Eine Armee zu holen hat er gar nicht nötig. Erstens ist dort oben keine und zweitens würden wir mit euch auch alleine fertig. Kann ich mich also drauf verlassen, dass ihr dem zwergischen Reflex, Axtblätter zwischen den Schultern anderer zu versenken, noch einen Moment unterdrücken könnt?"
-
Araevin
Angetrieben von meiner Wut kann ich mich nicht länger zurückhalten und ich schalte mich in das Gespräch ein:
"Kein Gericht der Welt, das ich nicht lache Menschenfrau, ich denke mal wenn ihr im Hochwald angeklagt würdet, würdet ihr unter Garantie nicht so unbelangt davon kommen. Und außerdem bin ich mir sicher das euer Tierhandel auch nicht Rechtens ist!
[Pause]
Wenn überhaupt einer hier wen holen geht, wird er von einem von uns begleitet, denn wie ich euch Menschen kenne rennt ihr sofort zu euren Mitwissern, damit ihr auch ja nicht von einem Haufen daher gelaufenen Abenteurern überlistet werden!
-
Die Dame zuckt mit den Schultern.
"Soll mir recht sein. Einer von uns geht und lässt sich von einem von euch begleiten. Wer von euch geht mit?"
-
Auch Milo mischt sich nun in das Gespräch ein. Bislang hat er aufmerksam gelauscht und versucht, seine Wut und Traurigkeit zu kontrollieren.
"Wir haben die Spur eines vermissten aus dem Crossroads Inn verfolgt. Diese Spur führte uns zu dem Grabmal. Leider konnten wir den vermissten nur tot auffinden. Er lag direkt vor eurer Türe, getötet von Angras Handlangern. Glaubt ihr im Ernst, dass ihr und die Zwergin sich nicht für diesen Mord rechtfertigen müssen? Ab wo haben wir denn Angras Besitz betreten? Ich jedenfalls habe keinen einzigen Hinweis gesehen.
Und außerdem, was treibt ihr hier für Geschäfte? Zwielichtige Kunden, die anonym bleiben wollen. Arme Tiere, die eingesperrt werden. Wo kommen diese Tiere her? Welche Arten, neben dem verstörten Dachs, müssen noch unter eurer Goldgier leiden? Wieso braucht Angra so viele Aufpasser für ein paar eingesperrte Tiere? Ist das eure einzige Aufgabe?"
Der Halbling macht eine Pause, um tief Luft zu holen.
"Ich werde niemanden begleiten!", fügt er entschlossen hinzu.
-
'Hmm...die Anderen scheinen irgendwie Angst vor dieser Menschenfrau zu haben...aber ich finde eigentlich nichts Schlimmeres an ihr, aber...hihi.'
Ich springe hinter Ogrox hervor und grinse die Menschenfrau an.
"Also, wenn IHR geht, dann begleite ich euch gerne. Es scheint ja kein anderer gehen zu wollen. Hihi."
'Ich kann mir schon denken, dass die Anderen was dagegen haben werden...sie ist die Magierin, ich nur eine kleine, dumme Waldelfe, die lassen mich nie mit ihr gehen. Aber einen Versuch ist es Wert...hihi.'
Auf die Anderen wirkt Talanias plötzliche freudige Art sicher seltsam, aber sie dürften das ja inzwischen von ihr gewöhnt sein.
-
Ogrox hatte einen Augenblick damit gewartet, sich bereitzuerklären die Magierin zu begleiten, da er die Meinung seiner Kameraden abwarten wollte. Gerade als der den Mund öffnet, um sich als Freiwilliger zu melden, kommt ihn Talania zuvor.
Mit einem kurzen "Augenblick!" in Richtung der anderen Gruppe, zieht der Zwerg die Elfe ein wenig zur Seite. So leise, wie es bei diesem Radau möglich ist, flüstert er ihr zu:
"Seid ihr sicher, dass ihr mitgehen wollt? Wenn dies eine Falle ist, dann können wir euch nicht zur Hilfe eilen. Es könnte dann ein Weilchen dauern, bis ich mich zu euch durchgekämpft habe, um euch aus der misslichen Lage zu befreien. Meint ihr, wir können ihnen soweit über den Weg trauen, dass wir uns aufteilen lassen?"
Tiefe Sorge lässt sich in Ogrox' Stimme deutlich ausmachen. Er weiß zwar auch nicht so genau warum, aber irgendwie hat er Talania bereits ins Herz geschlossen. Es ist auch nicht so, dass er ihr diese Aufgabe nicht zutrauen würde, aber manchmal ist sie einfach so tolpatschig...
-
Ich sehe Ogrox fragend an, dann hebt sich eine meiner Augenbrauen.
"Ogrox, ich sehe euch an, was ihr denkt...die kleine tolpatschige Waldelfe will sich mit einer Magierin anlegen, das kann doch nie und nimmer gut gehen..."
Einen Moment schweige ich, dann fällt mir etwas ein, was meinen Plan gelingen lassen könnte.
"Oder habt ihr etwa Angst, ohne mich hier zurück zu bleiben ?"
Ich grinse ihn herausfordernd an. Aber da ich weiß, dass seine Sorge echt ist und er keineswegs so griesgrämig zu mir war wie Araevin, füge ich noch hinzu: "Macht euch keine Sorgen, Ogrox. Ich kann wirklich nichts an diesen Leuten entdecken, was sie als Lügner ausweisen würde. Lasst es uns doch wenigstens versuchen und ich verspreche auch, dass ich mich zusammenreiße und keinen Unsinn mache. Und wenn wirklich etwas passiert...eure Axt wird hier unten schon aufräumen und mein Rapier wird mir zur Seite stehen."
Ich schlage aufmunternd auf meine Waffe und sehe Ogrox erwartungsvoll an.
-
Estand Marsk
Misstrauisch verfolgt Estand den Verlauf des Gespräches... derzeit scheint eine Patt-Situation eingetreten und aufmerksam die "Gegner" beobachtend wartet Estand ab, was weiter geschieht.
-
Ogrox schießt die Schamesröte ins Gesicht.
'Potzblitz, kann die Elfe etwa meine Gedanken lesen?'
Um die Unsicherheit zu überspielen, rückt er sich umständlich seinen verbeulten Helm zurecht und hat dann nach wenigen Augenblicken tatsächlich seine Fassung jedoch wiedergewonnen.
"Nie würde ich so von euch denken, Talania. Wenn ihr mit der Magierin gehen wollt, dann habe ich nichts dagegen einzuwenden und ich bin mir sicher, der Rest der Gruppe denkt genauso." Beim folgenden Satz hebt Ogrox seine Stimme, so dass er von allen verstanden werden kann: "Aber eines versichere ich euch: Ich werde langsam bis tausend zählen und wenn ihr dann noch nicht wohlbehalten zurück seid, werde ich euch suchen gehen. Und gnade denen Haela Leuchtaxt, die mir dabei im Wege stehen!"
-
Nervös schaut sich Mip um.
Mist, jetzt teilen wir uns auch noch auf. Keine Ahnung, was die da im Schilde führen.
Verstohlen greift Mip in seinen Rucksack und greift nach einigen slippern, die er sich unauffällig überzieht. Wenn es allzu hektisch wird, verschwinde ich über die Decke...
-
'Tausend ? Ich kann nur hoffen, dass der Weg zu Angra nicht allzu lang ist. Und dass sie sich schnell überzeugen lässt. Sonst schlägt Ogrox hier allen den Schädel ein...und um diese Menschenfrau wäre es beinahe schade...wegen ihrer Fähigkeiten, ich glaube, sie hat Kräfte, die sie für gute Dinge viel besser gebrauchen könnte.'
"Danke Ogrox, dass ihr mir dieses Vertrauen schenkt. Nicht einmal mein Lehrmeister hätte das getan. Ich hoffe, dass auch die Anderen einverstanden sind und ihr, Menschenfrau, ihr werdet mit mir gehen und nicht irgendeiner eurer Handlanger. Die haben zuviel Angst und könnten Unsinn machen, den sie vielleicht aufgrund meines Bogens bereuen könnten. Ihr aber scheint mir sehr mutig, intelligent und...vorsichtig. Euch traue ich weniger unüberlegte Reaktionen zu."
Ich kann mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Und dennoch bin ich besorgt...was ist, wenn ich einen ihrer Handlanger begleiten muss ?
'Wenn ein Anderer mich begleitet...hmm...die sind zwar in einer recht kampfbereiten Position, aber dennoch werden einige von ihnen sicher versuchen, Freunde zu alarmieren, weil sie alleine zuviel Angst haben. Das Risiko will ich nicht eingehen...ich will die Anderen ja nicht in Gefahr bringen.'
Ich rücke meinen Bogen zurecht, schaue an meine Seite zu meinem Rapier, der für den Notfall perfekt hängt und gehe dann zu der Menschenfrau, falls nicht jemand noch etwas dagegen hat.
"Ach Ogrox, zählt lieber bis zweitausend. Man weiß ja nie, wie Angra auf Elfenbesuch reagiert und wie schwer ich es haben werde, sie zu überzeugen, dass sie mit uns redet.", wende ich mich noch einmal mit einem Augenzwinkern an den Zwerg.
-
Araevin
Schweigend nicke ich der Elfe zu und wünsche ihr so mit viel Glück dabei die Menschenfrau zu begleiten.
'Selbst ihr Lehrmeister hat an ihr gezweifelt...hm ich kann nur hoffen, dass hier nichts schief läuft.'
Langsam wird man Griff um meinen Stab lockerer.
-
Ich bin überrascht zu sehen, dass selbst Araevin nichts einzuwenden hat gegen mein Vorhaben und nickte lächelnd zurück.
'Wow, Araevin hat nichts dagegen...hmm...wahrscheinlich hat er nur Mitleid mit einer unerfahrenen Waldelfe.'
Mein Lächeln vergeht mir daraufhin ein wenig, aber egal aus welchen Gründen, er lässt mich ohne große Worte gehen. Ich schaue noch zu Milo und Mip, der scheinbar nicht begeistert ist.
-
Milo erwidert den Blick der Waldelfe. Er beginnt zu sprechen:
"Ganz ehrlich, Talania, mir ist nicht wohl dabei. Das hat nichts mit euch zu tun. Genauso unwohl wäre mir, wenn jeder andere von uns alleine losziehen würde. Ich mache mir Sorgen. Angra hat nicht umsonst den Ruf, Leute, die zu neugierig sind, aus dem Weg zu schaffen. Wir waren wohl viel zu neugierig. Diese Frau könnte euch in einen Hinterhalt locken. Vielleicht wartet Verstärkung. Wie gesagt, ich mache mir Sorgen. Aber mir steht es nicht zu, euch etwas vorzuschreiben und ich möchte dies auch nicht tun. Daher überlasse ich es euch, dieses Risiko abzuschätzen. Wenn ihr die Frau begleiten wollt, wünsche ich euch viel Glück und werde euch nicht im Wege stehen."
Mehr zu sich selber fügt er leiser hinzu: "Mir wäre es am liebsten, wenn wir alle gemeinsam Angra aufsuchen würden, anstatt hier auf sie zu warten."
-
Ich verschränke die Arme hinter dem Kopf.
"Tja, ich kann das durchaus verstehen, Milo. Das Problem ist nur, dass Angra sich vielleicht auch überwältigt fühlen könnte, wenn wir alle zu ihr hochpoltern. Und dann rennen wir womöglich alle in einen Hinterhalt, eine Falle. So wäre nur ich die Leidtragene, aber ihr hättet die Möglichkeit euch hier heraus zu schlagen. Wie wollen wir das Problem lösen ? Wollen wir einfach abstimmen ? Das wäre die fairste Methode. Oder soll ich wie Ogrox eine Münze werfen ?"
Ich bin mir unsicher, was in solchen Momenten zu tun ist.
'Früher bin ich nur mit Meister Artherion gereist und was er gesagt hat, wurde gemacht. Jetzt muss ich mit 5 weiteren Gefährten reisen, die sich alle nicht sicher sind, was zu tun ist.'
-
Die Frau blickt von einem von euch zum nächsten. Bei Talania bleibt ihr Blick am längsten hängen.
"Ihr sagt dann bescheid, wenn ihr euch geeinigt habt, wer mich nach oben zu Angra begleiten soll, ja?", spricht sie in einem Tonfall, von dem man mit etwas Bosheit sagen könnte, er klinge ganz ganz leicht genervt.
-
"Äh...hahaha, naja, hört mal, wir sind Abenteurer, jeder Schritt von uns will wohl überlegt sein, schließlich möchten wir uns nicht in Gefahr begeben. Aber ehrlich. Wie wollen wir jetzt verfahren ? Wenn ihr mir den Job nicht zutraut oder euch das Risiko zu hoch ist, dann werde ich mich euch nicht entgegen stellen. Ansonsten würde ich jetzt gerne endlich los, da wir sonst nur unnötig Zeit verlieren und ihr wollt doch sicher, dass die Tiere bald befreit werden."
Außerdem ist es mir peinlich, dass wir unsere Uneinigkeit so vor den "Bösen" zur Schau stellen.
'Wir sollten resoluter auftreten. So nehmen die uns womöglich gar nicht ernst.'
-
"Ich denke nicht, dass wir abstimmen brauchen. Ihr habt unser Vertrauen Talania und ich denke, ihr werdet uns nicht enttäuschen."
Ogrox nickt Talania aufmunternd zu.
"Ach ja, ich zähle bis eintausendfünfhundert und keine einzige Nummer weiter."
-
"Gut, danke Ogrox. Dann verschwenden wir doch keine Zeit mehr. Lasst uns gehen, äh...Menschenfrau...wie heißt ihr eigentlich ? Ich möchte euch nicht ständig Menschenfrau nennen müssen.", wende ich mich wieder an mein Gegenüber.
'Es wird schon alles gut gehen. Ich werde mich jedenfalls bemühen, mich ordentlich zu benehmen.'
-
"Mein Name ist Jana. Schön, dass sich doch eine mutige Seele unter euch gefunden hat. Also dann..."
Sie deutet lächelnd auf die eiserne Wendeltreppe, die nach oben führt.
"...nach euch, meine Liebe."
Hintereinander entschwinden die beiden Frauen über die Treppe nach oben, während Ogrox im Geiste zuu zählen beginnt... Eins,... zwei,... drei, ....
-
"Jana also. Freut mich. Mein Name ist Talania und das sind meine Begleiter Ogrox, Araevin, Estand, Milo und der kleine Kerl ist Mip. Und ich würde sagen, Ihr geht voran. Ihr kennt euch hier schließlich aus, nicht wahr ?"
Ich lächle sie freundlich an und gehe dann die Treppe hinauf voran.
-
Der Zwerg blickt euch einen nach dem anderen an. Bei manchen, wie Ogrox bleibt sein Blick etwas länger hängen, andere, wie Araevin, mustert er nur sehr kurz. Als er alle einmal angesehen hat, fängt er leise an zu lachen.
"Hey, hat vielleicht einer der Herren Lust auf ein kleines Spielchen zum Zeitvertreib? He He He", sagt er und deutet mit einer einladenden Geste zum Tisch.
-
Milo schaut noch eine Weile auf die Wendeltreppe, wo die beiden Frauen verschwanden. Hoffentlich geht das gut.
Unruhig geht er den Gang mit den eingesperrten Tieren entlang. Aufmerksam lauscht er den Lauten, die diese von sich geben. Die suspekte Frau blieb ihm die Antwort schuldig, welche Tierarten hier eingesperrt sind, vielleicht findet er mehr heraus.
Immer wieder schweift Milos Blick zur Treppe. Sein Hund scheint diese Nervosität zu spüren und wirkt seinerseits ebenfalls angespannt.
Die Aufforderung des Zwerges zu einem Spiel nimmt Milo am Rande wahr, ignoriert sie aber völlig.
-
'Neunzehn, zwanzig, einundzwanzig...'
Ogrox winkt mit der Hand ab.
"Nein danke, ich werde nachher noch genügend Spaß haben, wenn ich eure Schädel spalte, sollte unsere Elfe nicht wohlbehalten zurück kommen!"
Sein unverschämtestes Lächeln zeigend, beobachtet Ogrox die andere Gruppe aufmerksam.
'Verdammt, wo war ich stehen geblieben? Immer diese Ablenkungen... Also gut, nochmal von vorne: eins, zwei, drei...'
-
Araevin
"Warum nicht, Zwerg. Ein kleines Spiel Zwerg gegen Elf. Warum auch nicht besser zu mindest als euch die ganze Zeit gegenüberstehen zu müssen."
'Vielleicht überlegt er nicht genug und ich kann ihm zum Reden bringen, wäre mal ganz nett zu erfahren was sie in der Vergangenheit getan haben, vor ihrer Tätigkeit als Gefängniswärter. Früh genug werd ich sie schon noch leiden lassen, wenn sie wirklich ein Gefängnis betreiben.'
Mit den Worten gehe ich auf den Zwerg zu.
-
Während Areavin der Zwerg und einer der Menschen am Tisch ein paar Partien Karten spielen (Gewinne und Verluste halten sich bei allen die Waage), beäugen sich die anderen etwas misstrauisch. Aus den Gesprächen hört Areavin heraus, dass es sich bei den Wachen um nicht ganz unerfahrene Söldner handelt, die schon länger zusammen arbeiten, immer mal wieder für verschiedene Auftraggeber. Allerdings genießen sie, nach eigener Aussage, mittlerweile einen recht guten Ruf und können sich ihre Aufträge aussuchen. In Angras Diensten sind sie seit mehreren Monaten und so haben sie auch geholfen, die Zellen hier unten für die Tiere vorzubereiten. Obwohl sie den Auftrag "wertvolle Tiere" zu bewachen erst als recht unspektakulär angesehen haben, ist es immer wieder faszinierend die verschiedenen, den meisten bisher unbekannten Tiere, aus der Nähe sehen zu können.
Nach etwa 20 Minuten ist Lärm auf der Treppe zu hören.
"Das werden wir gleich haben.... Also? Wo sind diese Halunken, die sich einfach Zutritt zu meinem Keller verschaffen? Hä?"
Angra kommt die Treppe herab, gefolgt von Talania und der Frau im roten Kleid.
"Wer hat hier bei euch das Sagen? Was habt ihr hier zu suchen? Was soll mich daran hindern euch nicht einem nach den anderen sofort den Schädel einzuschlagen?"
-
Estand Marsk
Mit einer gewissen Ungeduld wartet Estand, vermeintlich entspannt an eine Wand gelehnt ab, bis Talania zurückkehrt.
Er löst sich von der Wand, als er die grantige Stimme hört, die aus der Richtung kommt, in die Talania ging.
-
'Wenn die so los poltert, denken die Anderen noch, ich hätte es versaut.'
Schnell renne ich die Treppe hinunter und stelle mich vor Angra auf.
"Ich...ich bin sozusagen der Anführer...es war meine Aufgabe euch zu holen und deshalb werdet ihr wohl mit mir sprechen müssen."
Ich schaue mich nach den Anderen um. Sie sind damit allerdings nicht aufgehalten, auch etwas zu sagen.
'Ich fürchte mit einer Waldelfe wird sie sich sowieso nicht lange aufhalten.'
-
Angra schaut dich mit großen Augen an.
Eine Elfe? Eine Elfe an Anführerin einer Gruppe, in der ein Zwerg mit von der Partie ist? WAS SOLL DENN DAS FÜR EIN UNSINN SEIN?"
-
"Naja, Anführerin ist natürlich zuviel gesagt. Ich hatte nur diese Aufgabe übernommen und finde es daher auch sinnvoll, dass ihr mit mir sprecht, bevor ihr meine Gefährten so anherrscht.", sage ich mit etwas wackeliger, aber langsam wütender Stimme.
'Die glaubt auch der Chef im Laden zu sein...spielt sich hier auf...und ein Organ hat die...meine empfindlichen Ohren...'
Etwas perplex schaue ich zu Jana und grinse wieder.
-
'So, so, Talania ist also unser Anführer. Das hatte ich allerdings ein bisschen anders in Erinnerung. Wie stehe ich denn jetzt vor den anderen Zwergen da? Aber egal, was interessiert mich die Meinung von diesen Schurken.'
Ogrox tritt neben die Waldelfe und wendet sich ebenfalls an Angra:
"Lasst das mal getrost unsere Sorge sein, wer diese Gruppe anführt oder nicht. Erklärt uns lieber, was hier vor sich geht und was für eine grausame Menagerie dies ist!"
Mit einem süffisanten Lächeln fügt Ogrox hinzu:
"Und wenn ihr nicht wollt, dass jemand in euren 'Keller' eindringt, dann solltet ihr vielleicht lieber ein Schild 'Angras Keller, nicht betreten!' aufhängen, anstatt ihn hinter einem gefälschten Zwergengrab zu verbergen!"
Der Zwerg hat mittlerweile seine Wurfaxt zurück in den Gürtel gesteckt und führt jetzt wieder seine Streitaxt. Die Art und Weise, wie er sich lässig darauf abstützt, zeigt allen Anwesenden deutlich, was Angra davon abhalten soll, Ogrox und seinen Kameraden den Schädel zu spalten.
-
Ich nicke nur zur Bekräftigung von Ogrox' Worten und weiß, dass ich mir nachher noch etwas anhören kann, weil ich mich mehr oder weniger aufgespielt habe.
-
Milo ist erleichtert, Talania heil wiederzusehen. Es erstaunt den Halbling durchaus, dass Angra tatsächlich persönlich mit in den Keller kommt, um mit der Gruppe zu reden. Aufmerksam mustert Milo die Zwergin und lässt sie nicht aus den Augen.
Aus der Diskussion, wer hier der Anführer oder zumindest Redeführer sein soll, hält Milo sich heraus. Dennoch erhebt auch der Halbling seine Stimme, um Ogrox Worten etwas hinzuzufügen:
"Wie wir schon euren Handlangern hier erzählten, haben wir die Spur eines vermissten aus dem Crossroads Inn verfolgt. Gorgon war sein Name, ihr solltet ihn kennen, er hat als Wachmann für euch gearbeitet. Diese Spur führte uns zu dem Grabmal. Leider konnten wir den vermissten nur tot auffinden. Er lag direkt vor eurer Türe, getötet von euren Handlangern."
Milo beobachtet die Reaktionen von Angra. Er versucht einzuschätzen, ob ihr diese Tatsache neu ist und was sie vom Tod ihrer ehemaligen Wache hält.
-
Aus zusammengekniffenen Augen schaut die Zwergin euch an.
"Gorgon? Der Nichtsnutz Gorgon? Der Suffkopp? Ich dachte der wäre abgehauen, bevor ich ihn wegjagen konnte. Tot sagt ihr? Vor meiner Tür? Von meinen Handlangern umgebracht? Also, erstmal sind es keine Handlanger sondern von mir angeworbene Söldner, die mein Hab und Gut bewachen. Und ich habe Gorgon gewarnt. Ich habe ihn gewarnt, dass er sich eines Tages in ernste Gefahr bringt, wenn er seiner Neugier immer nachgibt. Hat der sture Esel wohl dennoch versucht dort einzudringen, wo er nichts zu suchen hatte. Hätte er wohl lieber gelassen. Aber den Tod hatte er natürlich nicht verdient. Ich werde mir die Wachen, die ihn auf dem Gewissen haben mal vorknöpfen. Die werden sich verantworten."
Ihr gleubt, einen Anflug von Betroffenheit auf ihrem Gesicht zu erkennen. Doch sofort verschwindet die Betroffenheit wieder und ihre Züger verhärten sich erneut.
"Dennoch, auch das gibt euch noch lange nicht das Recht hier einfach einzudringen und unverhohlene Drohungen gegen meine Leute auszusprechen. Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Und was habt ihr mit meinen Angelegenheiten zu schaffen? Meine Geschäfte gehen keinen etwas an."
-
"Wie Ogrox schon sagte, wenn ihr nicht wollt, dass hier jemand eindringt solltet ihr euren Besitz kennzeichnen. Wir sind eingedrungen, um einen Mord aufzuklären. Das geht uns durchaus etwas an."
Milo macht eine kurze Pause. Er wägt ab, ob er fortfahren soll, kann sich dann aber nicht zurückhalten:
"Ich muss zugeben, eure Geschäfte haben mein Interesse geweckt. Es mag mich nichts angehen, aber nun weiss ich von euren Machenschaften und werde die Augen nicht davor verschliessen. Ich würde es begrüssen, wenn ihr mich über einige Dinge aufklären könntet: Wo habt ihr diese seltenen Tiere her? Welche Rassen sind hier gefangen? Wie lange müssen sie in diesen Käfigen sitzen? Zu welchen Zwecken werden sie verkauft? Ich kenne mich nicht aus, welches Recht hier herrscht, aber seltene Tiere sind durchaus geschützt. Ist der Handel legal?"
Nach diesem Hagel an Fragen macht Milo eine Pause. Er atmet tief durch und schaut Angra erwartungsvoll an.
-
Mit zusammengekniffenen Augen schaut Angra Milo an und mustert ihn lange.
"Ja, der Handel mit diesen Tieren ist legal. Die Tiere werden ganz normal von Jägern in der Wildnis gefangen. Es geht ihnen gut, ich behandle mein Kapital immer schonend. Mehr braucht ihr nicht wissen.
Und einen 'Mord' aufzuklären, das überlasst ihr doch besser den zuständigen Leuten, oder nicht?"
Breit grinsend ob ihres Triumpfes schaut sie auf Milo herab.
-
Yondallah steh mir bei, wenn jetzt einer einen falschen Ton von sich gibt, wird all dies hier böse enden. Aber recht hat sie, die gute Angra, wir schleichen hier rum und dringen in ihren Privatbesitz ein - ich glaube man nennt so etwas "Einbruch" - bah, ein böses Wort.
So, jetzt alle ruhig Blut.
Mip schiessen die Gedanken nur so durch den Kopf, aber er verhält sich mucksmäuschenstill und hat die Hand unauffällig am Dolch...
-
Einen Moment lang versucht Milo sich zu beherrschen, doch ob des ständigen Jaulens und Kratzens der Tiere in seinem Kopf verknüpft mit der selbstherrlichen Zwergin gelingt ihm das nicht:
"Den Tieren geht es hier alles andere als gut. Das ist sicher. Das könnt ihr doch nicht wirklich glauben?!?
Und was den Mord angeht: Wenn wir der Spur nicht gefolgt wären, würde Gorgons Leiche vor eurer Türe verrotten. Wem sollten wir also die Aufklärung überlassen? Es lag doch auf der Hand selber nachzusehen."
-
Die Zwergin kratzt sich einen Moment am Kopf und streicht dann etwas nachdenklich über ihren Bart. Sie schaut euch alle lange an, dann spricht sie:
"Nun gut, ich gebe zu, es könnte alles etwas verdächtig gewirkt haben. Schwamm drüber, wir machen alle mal unsere Fehler.
Ich habe nicht besonders viel Ahnung von diesen Tieren, Jana hier kümmert sich drum, dass sie alles haben, was sie brauchen. Natürlich gefällt es ihnen warscheinlich nicht, eingesperrt zu sein. Sie müssen sich erst dran gewöhnen. Wie ein wildes Pferd, das man zum Reiten engefangen hat, nehme ich an. Sie sind ja auch nie lange hier, immer nur ein paar Tage. Die Jäger arbeiten auf Bestellung.
Sagt mal, ihr seid Abenteurer, oder? Könnte mir nicht vorstellen, was eine so unzusammenpassende Grupe wie ihr sonst zusammen treiben sollte."
-
Der Halbling ist erstaunt darüber, dass Angra einzulenken scheint. Er kann die Zwergin nicht wirklich einschätzen. Milo beruhigt sich wieder und spricht in einem wieder sanfterem Tonfall:
"Ich weiß, ich bin nicht in der Position, euch weiter über eure Geschäfte auszufragen. Trotzdem, mich würde interessieren, was eure Kunden mit den Tieren vorhaben? Wie ergeht es den armen Geschöpfen in den Händen der neuen Besitzer?"
Milo klammert sich an den Gedanken, dass den Tieren wieder bessere Zeiten bevorstehen, wenn sie diese Käfige hier verlassen haben. Doch dies ist nur eine vage Hoffnung.
Er räuspert sich, kratzt sich an seinem Kinn und fügt hinzu:
"Vielleicht war es wirklich nicht korrekt von uns, uns hier Zutritt zu verschaffen. Aber wir mussten der Sache um den vermissten Gorlon einfach auf den Grund gehen.
Ihr habt recht, wir sind Abenteurer. Unterwegs im Auftrage von Silbrigmond."
Es geht Milo zwar etwas gegen den Strich, aber letzendlich wird man sich mit Angra einigen müssen.
-
Ogrox entspannt sich ein wenig, da sowohl Milo als auch Angra einzulenken scheinen. Insgeheim ist er über diese Entwicklung doch ein wenig enttäuscht, denn nur zu gern hätte er seine Kräfte mit den Söldnern gemessen. Aber im Endeffekt ist es wohl besser so, denn die Gefahr wäre doch recht groß gewesen, dass einer seiner Gefährten schwer verletzt wird oder gar stirbt.
'Ich bin ja noch nicht überzeugt, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht. Aber im Moment haben wir sicherlich dringendere Probleme als einige eingesperrte Tiere. Wenn die Krise ausgestanden ist, soll Silbrigmond einige Soldaten vorbeischicken, die können dann nach dem Rechten sehen!'
Der Zwerg tritt neben Milo und mustert den Halbling von der Seite:
'Armer Kerl, es muss ihm ziemlich gegen den Strich gehen, die Tiere nicht befreien zu können.'
Nun wendet er sich Angra zu und greift Milos letzten Satz auf:
"Und wie wir Abenteurer nun mal so sind, geben wir nicht auf, bis unsere Neugier befriedigt ist. Ein Vorschlag zur Güte: Wir begeben uns gemeinsam ins Haupthaus, damit wir uns schnell überzeugen können, dass dort wirklich nichts Unrechtes geschieht. Sollte alles in Ordnung sein, verspreche ich euch, dass wir euch nicht weiter behelligen.
Vielleicht können wir uns dort ja auch bei einem Bier über unseren Auftrag für Silbrigmond unterhalten, womöglich habt ihr ja wichtige Informationen für uns."
-
Nochmals mustert Angra alle lange. Dann blickt zu zu Jana, der Zauberin(?) mit dem roten Kleid. Diese nickt und sagt:"Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie aufrichtig sind, Herrin."
Dann beginnt Angra wieder zu sprechen:
"Gut, dann gehen wir nach oben. Zwei Stockwerke, da oben ist mein Domizil. Wenn es nichts ausmacht, gehe ich voran. Jana, du kommst auch mit, am besten gehst du am Schluß, damit sich keiner verläuft."
Und so treten alle nacheinander, Angra vorweg, dann ihr und am Schluß Jana, die ihren Freunden noch Anweisung erteilt, sich um die von euch verschnürt zurückgelassenen Kameraden zu kümmern, auf die eiserne Treppe und steigen empor. Es geht sicherlich 40 Meter in die Höhe, bevor ein Treppenabsatz erreicht ist. Dieser ist ein Flur von dem rechts und links mehrere Räume abgehen. Am Ende des Flures ist eine offene Haustür zu sehen, hinter der es ins Freie geht. Offenkundig befindet ihr euch in dem Haupthaus, denn im Vorbeigehen könnt ihr einen Blick auf das unter euch gelegene Crossroads Inn werfen. Angra verliert keine Zeit und steigt noch ein Stockwerk hinauf. Hier endet die Treppe wiederum auf einem Flur. Die Zwergin führt euch direkt auf eine geschlossene Tür am Ende des Ganges zu. Sie fischt einen großen Messingschlüssel auf ihrer Schürze und schließt die Tür damit auf. Dann öffnet sie die Tür und bedeutet jedem von euch einzutreten. Ihr seht hinter der Tür eine gemütliches Zimmer. Ein gemauerter Kamin ist gegenüber des Eingangs gelegen, Durch gläserne Fenster fällt Licht hinein. Eine Sitzgarnitur vor einem kleinen Tisch dominiert den Raum, dazu passende Polstersessel laden ebenfalls zum Entspannen ein. Die Wände sind mit Zierwaffen und Zierschilden, zwei Gemälden und einem Wandteppich, der die Krönung König Bruenors von Mithrilhalle darstellt, verziert. Einige Schränkchen, zwei Truhen, ein kostbarer Teppich auf dem Boden und Bärenfell vor dem Kamin runden die Einrichtung ab.
Angra steuert sofort auf den Kamin zu, legt ein paar in einem Korb daneben lagernde Scheite hinein und entzündet diese mit geübter Hand.
"Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber in einem Raum, in dem nicht mindestens ein Kohlebecken vor sich hin glimmt, fühle ich mich nicht wohl, har har har."
-
Estand Marsk
Erleichtert über die Wendung entspannt sich Estand ein wenig und folgt der Gruppe nach oben in die Räumlichkeiten. Dort blickt er sich aufmerksam um und bewundert die Gemälde und Wandteppiche.
-
Den Göttern sei Dank, das Blutvergiessen wird auf unbestimmte Zeit verschoben
Die Hand nicht mehr länger am Dolch, entspannt Mip sich sichtlich und schaut sich interessiert in Angras Domizil umher.
Ein gutes Geschäft lauert überall...
-
Ich folge die ganze Zeit still und bin froh, dass die Anderen die Leitung wieder übernommen haben. Als Chefin tauge ich nun wirklich nicht. Als wir im gemütlichen Zimmer von Angra ankommen, fühle ich mich an meine Unterhaltung mit Jana erinnert.
'Obwohl ihr Zimmer natürlich komplett anders aussah...', denke ich bei mir und lache, als auch Angra lacht, obwohl ich überhaupt nicht verstanden hab, um was es ging. Das wirkt vermutlich sehr befremdend auf die Anderen.
"Wisst ihr, ich bin wirklich froh, dass wir alles so friedlich regeln konnten...", versuche ich abzulenken und schaue verlegen in die Runde.
-
"Nun gut", spricht Angra,"setzt euch.
Also, was die Tiere angeht: Ich bin ziemlich sicher, dass sie gut behandelt werden. In großen Städten ist es von großem Prestige sich exotische Tiere zu halten. Man prahlt damit, wie man sie allen Gefahren zum Trotz selber gefangen habe HAR HAR HAR..." Angra hält sich vor Lachen den Bauch. "Nun ja, wie auch immer. Gerade deswegen legen meine Kunden großen Wert auf Diskretion.
Nun aber zu euch. Ihr seid doch nicht aus Zufall in dieser Gegend. Was sucht hier hier, am Rande der Einöde?"
Fragend blickt sie in eure Gesichter.
-
Araevin
Schweigend verfolge ich das Gespräch, obwohl mir dieser 'Friede' nun gar nicht behagt, den anscheinend die Anderen mit der Zwergin ausgehandelt haben.
'Irgendwie kann ich ihr nicht glauben.....vielleicht will sie uns nur in Sicherheit wiegen...'
Als wir den Raum betreten gehe ich ersteinmal am Regal entlang und überfliege die Titel im Vorbeigehen, ob ich Magische Titel erkennen kann, dann stelle ich mich an das Fenster und schaue hinaus.
"Wir sollen herausfinden, welche Macht die Nahrungsmittelnachschubskarawanen nach Silbrigmond zu belangen. Und nach unseren Informationen geschieht dies in dieser Region, aber eine Frage hätte ich da schon noch, euer "Schoßhund" der sich vor eurem Anwesend rumtreibt, woher habt ihr ihn?"
-
'Sieht aus, als würde Araevin ihr nicht vertrauen...hmm, aber dass mit Silbrigmond müssen die Jungs mit Angra abklären, eigentlich hab ich damit ja nichts zu tun.'
Ich lehne mich gegen eine Wand und lasse meinen Blick schweifen, der irgendwann an einem festen Punkt hängen bleibt, leise seufze ich.
-
Der Auftrag, die hungernden Menschen in Silbrigmond, die drohende Eskalation der Situation, all das darf ich nich vergessen. Versucht Milo seine Gedanken wieder auf den Auftrag zu lenken. Dennoch die armen Tiere. Exotische Tiere als Haustiere, sie gehören in die Wildnis. Aber immerhin werden sich ihre neuen Besitzer vermutlich gut um ihre Schätze kümmern. Ich kann da nichts machen. Milo setzt sich stumm hin. Er wirkt tief in Gedanken versunken. Dem Dachs habe ich mein Wort gegeben. Er wartet auf mich. Aber ich kann mich ja schlecht in den Keller schleichen.
Plötzlich wirkt Milo wieder aufmerksam. Er hat eine Idee:
"Angra, vielleicht könnte ich euch den Dachs abkaufen? Ich habe mich mit ihm angefreundet. Was meint ihr? Was soll er denn kosten?"
-
Angra hört sich Araevins Äußerung in Ruhe an. Dann nickt sie.
"Sieht aus, als könnten wir einen kleinen Handel schließen. Ich denke ich weiß, was mit den Karawanen geschieht."
Sie lässt ihre Äußerungen einen Moment auf euch wirken, bevor sie Milos Frage nach dem Dachs beantwortet.
"Tut mir leid, Herr Halbling. Wie ich eben schon sagte, die Tiere werden auf Bestellung gefangen, damit sie hier nicht lange eingesperrt sein müssen. Der Dachs ist schon verkauft und wird spätestens übermorgen von seinem neuen Besitzer abgeholt."
-
Sie weiß, was mit den Karawanen geschieht! Was zum Teufel geht hier vor? Wenn jemand oder etwas mit dem Verschwinden dieser wichtigen Karawanen zu tun hätte und ich wüßte davon, würde ich sofort die Obrigkeit davon unterrichten.
Nagut, vielleicht auch nicht, wenn da ein Geschäft drin wäre, ABER eine rechtschaffene Zwergin...
Mip spannt sich an, er ist bereit jede Möglichkeit zur Flucht zu nutzen, selbst wenn er aus dem Fenster springen müßte....
-
Araevin
"Einen Handel sagt ihr? Ich glaube wenn ihr reines Herz hättet bräuchtet ihr keinen Handel sondern würdet frei sprechen. Also was wollt ihr von uns?"
Sagte ich missmutig zu der seltsamen Zwergin.
-
Sie sagte es. Jagen auf Bestellung. Selbst wenn ich sie überzeugen könnte, diesen Dachs zu erwerben, um ihm die Freiheit zu schenken, würde dann an seiner Stelle der nächste Dachs gefangen. Es ändert nicht wirklich etwas. Aber ich habe es diesem Dachs dennoch versprochen., schweifen Milos Gedanken erneut ab, ehe er auch die vorhergehenden wichtigen Worte der Zwergin wahrnimmt.
"Ihr wisst, was mit den Karawanen passiert? Und ihr habt es nicht gemeldet? Ist euch eigentlich klar, in welcher Situation die Stadt Silbrigmond steckt? Es droht eine Hungersnot auszubrechen. Das Essen wird schon rationiert. Das Volk kann kaum mehr unter Kontrolle gehalten werden. Es gibt Aufstände. Die Situation droht zu eskalieren." Milo schüttelt entsetzt den Kopf. "Aber offensichtlich wittert ihr nur einen guten Handel. Also sagt schon, was wollt ihr von uns?", pflichtet Milo Araevin bei.
-
Araevin
'Schwarzmarkt' schießt mir plötzlich durch den Kopf '...natürlich sie hat das ganze Essen gehortet und will nun einen guten Preis machen und durch ihren Kontakt zu Unterwelt, durch den Tierhandel hat sie schon die nötigen Verbindungen in Silbrigmond.'
Kritisch mustere ich abermals die Zwergin.
-
"Ich könnte ein bißchen Bewegung vertragen. Erlaubt ihr es, Angra, dass ich mich hier frei bewege, oder darf ich meinen hübschen Po nicht verrücken ?", sage ich mit einem leicht ironischen Grinsen. Dann sehe ich Milo an und hoffe, dass er meinen Blick erwidert.
'Mir widerstrebt es genauso, die Tiere da unten zu lassen, auch wenn es sicher noch größere Probleme in Silbrigmond gibt. Aber ich denke, er will den Dachs da unbedingt raus holen und wenn ich Jana überzeugen könnte, uns zu helfen, vielleicht könnten wir den Dachs dann retten.'
-
"Beruhigt euch, Herrschaften", sagt die Zwergin und hebt beschwichtigend die Hände."Ich weiß nicht, was mit den Karawanen geschieht, aber ich habe da so eine Ahnung. Und den einzigen Handel, den ich mit euch abschließen will, ist der, dass ihr Stillschweigen über mein kleines Geschäft hier bewahrt."
Als sie Talania hört, nickt sie Jana zu."Begleite die Dame bitte nach draußen, meine Liebe."
-
"Ähm...Milo, ihr solltet euch ein wenig beruhigen, wollt ihr nicht mitkommen ?", frage ich und bin erleichtert, dass Angra Jana mit mir schickt. So habe ich die Gelegenheit mit ihr zu reden und auch mit Milo zu sprechen.
-
Milo ist überrascht wegen Talanias Anfrage. Aber sie hat wohl recht. Es täte ihm gut, etwas Abstand zu gewinnen. Außerdem, wenn diese Jana mitgeht, konnte er ihr vielleicht zumindest ein paar Tips zum Umgang mit den Tieren geben, damit diese hier möglichst gut versorgt sind.
Der Halbling erhebt sich:
"Ich komme gerne mit." Seinen Blick wendet er zu Angra: "Wenn ihr nichts dagegen habt, natürlich. Und was euer Geschäft betrifft: Ihr könnt euch sicher sein, dass ich mich vergewissern werde, ob solch ein Handel legal ist. Wenn das Gesetz auf Seiten der Tiere steht, werde ich dies zu nutzen wissen."
Ogrox wird der Zwergin hier schon auf den Zahn fühlen, da bin ich mir sicher., denkt Milo, als er seine Gedanken wieder für einen Moment auf den Auftrag konzentriert.
-
"Ja dann...lasst uns etwas unsere Knochen bewegen. Ich roste ja schon richtig ein." sage ich mit einem viel zu lauten Lachen und sehe dann zu, dass wir schnellstmöglich den Raum verlassen.
Als wir draußen sind, sehe ich Jana an.
"Jana, wir brauchen deine Hilfe. Mein Freund hier möchte einen Dachs da unten befreien, den, von dem er bereits gesprochen hat. Kannst du uns dabei helfen ? Es ist meinem Freund ein großes Anliegen, das stimmt doch, oder Milo ?"
Ich sehe den Halbling lächelnd an.
-
Jana folgt den beiden ohne noch etwas zu sagen aus dem Raum. Sie lässt beide keine Sekunde aus den Augen.
Als Talania sie in ihre Pläne einweiht, weiten sich ihre Augen vor Schreck.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen? Das ist ein übler Verlust für Angra, wenn der Dachs verschwindet, und was meinst du, wen sie dafür verantwortlich machen wird? Ja, genau: MICH. Das kann nicht dein Ernst sein, Talania, sowas von mir zu verlangen."
-
Mit offenem Mund folgt Milo Talanias Bitte an Jana. Er murmelt nur leise: "Durchaus läge mir die Freiheit dieses Dachses sehr am Herzen." Aber Janas Reaktion läßt den Halbling am Erfolg dieser Aktion zweifeln. Milo überläßt Talania die weiteren Verhandlungen, sie scheint einen sehr guten Draht zu der Menschenfrau zu haben.
-
Ich sehe, dass Jana entsetzt ist, aber ich möchte Milo gerne helfen und ich bin als Elfe nun mal den Tieren verpflichtet.
"Ich weiß, dass es da Probleme geben könnte, aber...es wäre doch möglich, das Ganze als Unfall zu tarnen. Du wolltest Milo den Dachs noch mal zeigen und ihn den Dachs vielleicht füttern lassen und plötzlich ist das Tierchen ausgeflippt, über uns hinweg und fort. Dann wäre es auch nicht deine Schuld. Ich will dich nirgendwo rein reißen. Ehrlich."
Ich lächle sie lieb an und hoffe, dass sie nachgeben wird.
-
"Kommt überhaupt nicht in Frage. Es ist vollkommen egal, ob ich den Dachs freilasse oder er von selbst entwischt. Ich bin dafür verantwortlich, dass sowas nicht passiert. Also wird mir Angra auf alle Fälle den Kopf von den Schultern reißen, wenn er weg ist."
-
Ich bin etwas resigniert, aber ganz so leicht gebe ich nicht auf.
"Jana, ich will diesen Dachs befreien, um meines Freundes willen, aber ich will dir dabei nicht unbedingt weh tun. Es wäre also zu deinen Gunsten, würdest du uns einfach machen lassen, ansonsten muss ich andere Schritte unternehmen und der Gedanke daran missfällt mir...du weißt, warum."
Ich sehe sie traurig an und frage mich, warum sie auf einmal so herzlos wirkt.
-
Eine Träne schießt der Zauberin ins Auge. SIe scheint einen Moment mit sich zu ringen.
"Dann musst du es hinter dich bringen. Mein Leben wird ohnehin nicht mehr viel Wert sein, wenn Angra mit mir fertig ist. Warum verlangst du sowas von mir?"
Trotzig aber mit Tränen in den Augen blickt sie Talania an.
-
Ich schlucke. Was soll ich nur tun ? Ich weiß ja, dass sie Ärger bekommen wird. Wenn ich sie nur mitnehmen könnte, dann hätte sie vor Angra nichts zu befürchten.
'Das ist es, ich frage sie, ob sie mit mir kommen möchte.'
"Jana, ich könnte dich auch beschützen vor Angra. Wir könnten nach der Befreiungsaktion fliehen und im Hochwald wärest du sicher...natürlich nur, wenn das auch die Anderen so sehen..."
Ich sehe zu Milo, der uns gespannt zu hört.
Ich packe sie bei den Schultern und sehe sie lächelnd an.
"Ich weiß, du kannst das nicht verstehen, du bist ein Mensch. Aber diese Tiere da unten...die wollen nicht eingesperrt sein. Die wollen niemandem als Vorzeigestück dienen. Die wollen frei sein und in den Wäldern herum laufen. Würdest du dich da unten etwa wohlfühlen ?"
-
Mit höchster Aufmerksamkeit war Milo dem Gespräch gefolgt. Sein Hund, Kal, der vor der Tür zu Angras Kammer gewartet hatte, schaut den Halbling mit gespitzten Ohren an. Das Gesetz mag auf Angras Seite stehen. Aber das Wohl der Tiere steht eh über dem Gesetz. Diese Bürokraten haben doch keine Ahnung. Milo ist inspiriert von Talania. Er hat zuvor versucht sich zurückzuhalten, aber wenn es hier eine Möglichkeit gab, die Tiere zu befreien, mußte diese genutzt werden.
"Keinem wird etwas passieren, Jana. Wir lassen die Tiere frei und fliehen. Natürlich werdet ihr einen Ersatz für Angras Lohn erhalten. Eure Gefährten unten schienen euren Worten zu gehorchen. Wir müssen nun schnell handeln." Euphorisch plant Milo die Freilassung der Tiere. Zum ersten Mal seit einer ganzen Weile wieder wirklich erfreut lächelt er die Waldelfin an.
-
'Die ganzen Tiere ???'
Ich sehe Milo etwas entsetzt an. Es wird schon schwer genug, Jana vom Dachs zu überzeugen, aber ich weiß, wie der kleine Halbling sich fühlt, deshalb lächle ich wieder.
"Dir wird niemals etwas passieren, dafür sorge ich. Hör mal...vorhin...da hast du mir doch auch in gewissem Sinne ziemlich vertraut, dann tu das doch bitte auch jetzt. Du musst dich lediglich um deine Gefährten kümmern...alles andere übernehmen wir und dann verschwinden wir und bringen dich in Sicherheit. Bitte..."
Ich sehe sie flehend an. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Angra wird bemerken, dass wir zu lange wegbleiben.
-
Aber da oben warten meine Kameraden. Ogrox, der aufrichtige, sture und vor allem äußerst verläßliche Zwerg. Mip, mein Landsmann, der sich bei der Erkundung des angeblichen Grabes in so große Gefahr für uns begab. Und Araevin, der arrogant wirkende Elf, unter dessem harten Kern sich aber durchaus eine liebenswerte Persönlichkeit verbirgt. Zudem Estand, der schweigsame Mensch. Außerdem braucht ganz Silbrigmond unsere Hilfe. Wenn wir hier mit den Tieren verschwinden wird Angra ihre Informationen möglicherweise für sich behalten. Milo ist nicht fanatisch genug. Ihm werden durchaus die Konsequenzen der Handlung klar. Dennoch sie können sich alle im Gegensatz zu den Tieren selber helfen. Milos Wille zur Befreiungsaktion bleibt ungebrochen.
Angespannt beobachtet Milo Janas Reaktion auf Talanias Worte.
-
Wie vom Donner gerührt steht Jana da. Sie blickt von einem zum anderen.
"Talania... ich... du... DAS WAR ALLES NUR EIN TRICK, UM DIR MEIN VERTRAUEN ZU ERSCHUMMELN! ES GING DIR GAR NICHT UM MICH! IHR WOLLT NUR UNSERE EXISTENZ VERNICHTEN!"
Ihr seid sicher, das muss im Raum gehört worden sein.
-
Ich bin fassungslos.
"Nein, das würde ich nie tun und hör mal, das ging ja wohl nicht von mir...äh...", ich schau perplex zu Milo.
"Müssen wir das jetzt diskutieren ? Und wieso schreist du so ?"
Jetzt ist es vorbei. Das haben die da drin ganz sicher gehört. Wie wollen wir jetzt den Dachs befreien ?
Ich sehe schulterndzuckend zu Milo hinüber. ich selbst weiß mir keinen Rat mehr.
'Ich wette, Angra wird gleich hinaus gestürmt kommen und dann ist alles vorbei. Als wenn ich sowas tun würde...ich bin eine ehrliche Haut. Traut mir echt eine Menge zu, die Menschenfrau.', denke ich abfällig.
-
Bei Sheela Peryroyl. Jetzt fängt die Menschenfrau an zu kreischen. Das war wohl alles nur ein Traum, ich sollte mich nicht so leicht hinreißen lassen. Oder soll ich doch laufen, vielleicht schaffe ich es, den Dachs rechtzeitig zu befrein. Nein, es macht wohl keinen Sinn.
Resigniert und stumm bleibt Milo stehen. Monoton streicht er durch das Fell seines Hundes.
-
Bisher hatte sich Ogrox ein wenig zurück gehalten. Zu sehr hatte ihn die zwergische Gemütlichkeit von Angras Gemächern überwältigt. Auch wenn ihm seine Zitadelle zu eng erschien, so überkommt ihn nun doch heftiges Heimweh.
Um diese Gefühle abzuschütteln, zwingt sich der Zwerg, dem Gespräch aufmerksamer zuzuhören. Angras Angebot quittiert er mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Nun Angra, wenn euer Geschäft wirklich so legal wäre, wie ihr sagt, dann bestünde wohl kaum die Notwendigkeit, unser Stillschweigen zu erkaufen. Aber gut, wir wollen keine Spielverderber sein. Sagt uns, was ihr wisst und wenn es uns in unserer Mission weiterhilft, dann soll kein Wort über euch und eure Tiere über meine Lippen kommen. Dies gelobe ich bei meiner Ehre als Zwerg!"
Bei den letzten Worten wird der Ausdruck des Zwerges sehr ernst und wer sich ein wenig mit dem Zwergenvolk auskennt, der weiß, wieviel ein solches Gelöbnis wiegt.
In diesem Moment ertönt Geschrei von außerhalb des Raums. Ogrox erkennt die Stimme der Menschenfrau und eines ist sicher: Sie ist nicht bester Laune! Unwillkürlich gleitet Ogrox' Hand zum Griff seiner Axt...
-
Araevin
Mein Griff um meinen Stab wird fester als ich das Geschrei der Frau höre.
'Was hat die Elfe nun wieder angestellt...hoffendlich lässt sich das klären...diese Elfe macht nur Schererreien...'
Neugierig warte ich die Reaktion der Zwergin ab, jedoch unternehme ich keine Anstalten etwas zu unternehmen.
-
Langsamen Schrittes geht Milo zurück in Angras Zimmer. Stumm setzt er sich wieder auf seinen Platz, sein Hund begleitet ihn diesmal und läßt sich zu seinen Füßen nieder.
Als er merkt, dass die anderen ihn anschauen und wohl eine Erklärung erwarten zuckt er nur mit den Schultern: "Ein Streit unter Frauen. Da halte ich mich raus."
-
Estand Marsk
Hoffenlich machen die jetzt keine Fehler..., schießt es Estand durch den Kopf, ... jetzt wo wir soweit sind Informationen zu bekommen.
Die Tiere tun ihm leid, aber schweren Herzens sieht er die Verpflichtung gegenüber den Menschen von Silbrigmond an oberster Stelle für den Moment. Deswegen nickt er zustimmend zu den Worten Ogrox`
-
Ich stehe hilflos da.
'Meister Artherion hatte Recht, ich bin nicht zum Abenteurer geeignet. Ständig mache ich alles falsch...ich krieg nicht mal eine Menschenfrau gebändigt.'
Da geht Milo auch noch zurück in den Raum und ich bin gänzlich allein auf mich gestellt.
"Ich glaube, die Sache hat sich erledigt, Jana.", sage ich und gebe die Befreiungsaktion fast auf.
'Das kriegst du wieder, das schwör ich dir, Menschenfrau. Irgendwann, wenn du gar nicht mehr daran denkst, werde ich hierher zurück kommen und die neuen Tiere, die dann da unten hausen werden, befreien. Du hast den Krieg noch nicht gewonnen, aber die Schlacht muss ich wohl als verloren hergeben und außerdem sollte ich den Auftrag der Anderen nicht gefährden. Sie müssen jetzt erstmal Informationen aus Angra heraus bekommen und da sollte ich wohl kein weiteres Aufsehen erregen.'
Ich sehe noch einmal zu Jana, drehe mich dann um und drehte lächelnd zurück in den Raum.
"Entschuldigt, Angra. Jana und ich hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit über die Pflege der Tiere. Ich hoffe, wir haben euch bei nichts gestört.", sage ich in Richtung der Anderen und hoffe, dass sich die Sache wieder eingerenkt hat.
-
Auch Angra springt auf, als sie das Geschrei hört, läuft zur Tür, reißt diese auf und brüllt:"Was bei allen Göttern geht hier vor?"
Jana blickt von einem zum anderen, dreht sich dann auf dem Absatz um und rennt die Wendeltreppe hinab ohne noch irgendjemandem zuzuhören. Ihr meint Tränen in ihren Augen erkannt zu haben.
"Verfluchte Menschenfrau. Sowas von launisch. Was war hier los?", fragt sie dann an Talania und Milo gewandt, doch bevor ihr noch eine Antwort geben könnt, brummelt sie schon:"Kommt rein, ich hab' euch was wichtiges mitzuteilen, vielleicht hilft es euch."
Als ihr alle wieder im Raum sitzt, sich die Anspannung etwas gelöst hat, Angra sich eine Pfeife angezündet und den, wie sie es nennt, "sturen Ogrox" zum, wie sie mehrfach andeutet "wiederholten Male", erklärt, dass die Diskretion nichts mit einem illegalen Charakter der Geschäfte sondern den Wünschen ihrer Kunden zu tun hat, beginnt sie zu sprechen:
"Mein Jäger haben mir in den letzten Wochen einige beunruhigende Beobschtungen mitgeteilt..."
Sie tut einen langen Zug an ihrer Pfeife.
-
Ich sitze still da und lausche Angras Worten.
'Endlich kommen wir der Lösung unseres Problems etwas näher...Unseres ? Ich wurde ja eigentlich nicht beauftragt. Was wird wohl passieren, wenn wir das Crossroads Inn hinter uns gelassen haben ? Bei dem Unheil, dass ich innerhalb so kurzer Zeit angerichtet habe, würde es mich nicht wundern, wenn sie mich zurück lassen.'
Trotz meiner trüben Gedanken versuche ich mich auf Angras Worte zu konzentrieren.
-
Die Zwergin nimmt einen langen Zug an ihrer Pfeife.
"Orks. Meine Jäger haben davon berichtet, dass sie Spuren von Orks, ungewöhnich weit im Süden gefunden hätten. Anfangs nur vereinzelt, später dann aber auch Spuren größerer Gruppen."
Wieder nimmt sie einen tiefen Zug und bläst den Rauch in kleinen Ringen aus, bevor sie weiter spricht.
"Orks an sich sind nichts ungewöhnliches. Besonders wenn die Winter außergewöhnlich lang und hart zu werden drohen, kommen schon mal Stämme aus den Mondlanden zu uns herunter und durchstreifen auf der Suche nach Nahrung und Plündergut die Steppen. Aber das waren keine normalen Orks, wie meine Jäger berichteten."
Wieder macht Angra eine längere Pause und zieht zweimal an ihrer Pfeife.
"Meine Leute sind einmal einer Gruppe von ihnen begegnet, zum Glück ohne von den Orks bemerkt worden zu sein.
Sie sprachen von Gestalten mit einer dunkleren Haut als die Orks, die man kennt. Sie seien auch etwas kleiner aber dennoch von stämmigeren Wuchs gewesen. Sie hätten besonders große Hauer und die Waffen und Rüstungen die sie trugen, waren keinesfalls von minderer Qualität, wie Orkschmiede sie normalerweise herstellen, sondern schon fast den zwergischen Handwerksarbeiten ebenbürtig... nunja, letzteres halte ich für stark übertrieben und einen Auswuschs menschlicher Phantasie."
Angra blickt aus dem Fenster, vor dem schon wieder einige Schneeflocken hin und her tanzen.
(http://www.wizards.com/dnd/images/rof_gallery/49741.jpg)
-
"Orks!"
Ogrox spuckt verächtlich auf den Boden, was ihm einen empörten Blick von seiner Kameraden einbringt. In seinen Tagen in der Eisernen Garde hatte er es mehr als einmal mit den uralten Feinden der Zwerge zu tun und auch den Verlust seines Auges hatte er einem besonders kräftigen Exemplar dieser Spezies zu verdanken.
"Wisst ihr, wo sie ihr Lager haben und wieviele es sind?"
Das Auge des Zwerges scheint feurig zu glühen. Die Aussicht, demnächst wieder Orkschädel spalten zu können, versetzt ihn in Euphorie.
"Ach ja, wisst ihr, ob die Orks auch das Falkennest überfallen haben? Von dort gibt es seit einiger Zeit keine Lebenszeichen mehr..."
-
Stille.
Nur das leise Gezwitscher der Vögel ist zu hören.
Das Crossroads Inn liegt ruhig an der Kreuzung im hohen Norden der Silbermarken. Nur einige Wachen patrollieren auf dem Holzwall, als eine in einen schwarzen Mantel gehüllte und vermummte Person an den Waldrand tritt. Mit der rechten Hand hält sie einen Ast davon ab, dass er ihr ins Gesicht schnellt. Die andere steckt in der Manteltasche. Leichte Atemwölkchen kommen unter der schwarzen Kapuze, welche das Gesicht bedeckt hervor.
Kurz nimmt die Gestalt Notiz von der Umgebung und bewegt sich dann durch den doch schon recht hohen Schnee watend auf den befestigten Gasthof zu.
Als sie vor der kleinen Brücke stehen bleibt und bemerkt das die Tore nicht einfach so für jeden geöffnet werden, bewegt sich der Kopf leicht nach oben. Daraufhin schlägt die Person die Kapuze zurück und spricht die Wachen, welche mittlerweile auf sie aufmerksam geworden sind, an:
Hey, ihr da oben! Würdet ihr freundlicher Weise die Tore öffnen. Ich bin hier mit jemandem verabredet. Außerdem dürstet es mich nach einem warmen Kaminfeuer und etwas, das mein Hungergefühl verschwinden lassen würde.
abwartend was passiert, reibt sich Alcarin, der in den letzten Stunden die geretteten Halblinge nach Silbrigmond zurückgebracht hat, seine Hände, um die Kälte soweit wie möglich abzuschütteln......
-
Angra scheint nicht bemerkt zu haben, dass Ogrox ihr fast den teuren Teppich ruiniert hätte. Ruhig schaut sie aus dem Fenster, dreht sich dann zu euch um und hebt an, Ogrox zu antworten.
"Ich habe keine Ahnung, wie viele es insgesamt sein mögen. Meine Jäger sprachen von einer Patroullie von vielleicht einem halben Dutzend, wobei möglicherweise noch versteckte Späher dabei waren, die sie nicht gesehen haben.
Wo sie ihr Lager haben ist mir ebenfalls nicht bekannt. Aber sie scheinen wohl zu organisiert vor zu gehen, als dass sie keines hätten. Ich vermute es irgendwo im Mondgebirge, welches sich zwischen dem Crossroads Inn und der Zitadelle Felbarr erstreckt."
(http://img442.imageshack.us/img442/7558/silvermarches4ei.jpg)
Vor Alcarin öffnet sich mit einem Knarren das Tor der Herberge und im nächsten Moment sieht er sich einem Menschen und einem Zwerg in Rüstung und bewaffnet gegenüber, die ihn sehr genau in Augenschein nehmen.
"Willkommen im Crossroads Inn, Reisender", spricht ihn der Mensch schließlich an,"Ein Feuer, etwas zu essen und einen Platz zum übernachten gibt es hier mit Sicherheit für euch. Und wenn ihr mir sagt, mit wem ihr verabredet seid, kann ich euch vielleicht sogar dabei weiter helfen."
-
Nun, es müsste hier vor kurzem, genauergesagt gestern, eine Gruppe von verschiedensten Personen eingetroffen sein. Unteranderem ein Zwerg und etwas arroganter Elf mit einem schwarzen Hengst.
Sie sind Bekannte von mir und wir wollten uns hier treffen.
Ich heiße übrigens Alcarin! freundlich und grinsend schaut er die beiden an.......
'Hmm....hier bringt es wohl nichts zu versuchen viel von sich zu verheimlichen....bei der Anzahl an Leuten.
Einfach immer freundlich sein, dann wird es schon schief gehen......'
-
Der Mensch überlegt einen kurzen Moment, lächelt dann aber.
"Stimmt, die sind gestern angekommen. Allerdings verließen sie das Crossroads Inn heute morgen in aller Frühe wieder und ich kann mich nicht erinnern, sie seitdem nochmals gesehen zu haben. Ich glaube, sie wollten sich die Gegend anschauen, was auch immer das bedeuten sollte.
Wenn ihr dort drüben in das langgezogene Gebäude geht, dort ist der Schankraum und der Gästeschlafsaal. vielleicht weiß dort jemand bescheid.
Im übrigen ist es meine Pflicht euch darüber aufzuklären, dass der Zutritt zum Hauptgebäude auf der Motte Gästen nicht gestattet ist. Fangt außerdem keinen Ärger mit anderen Gästen oder dem Personal an, lasst eure Waffen stecken und stellt sicher, dass ihr auch bezahlen könnt, was ihr bestellt."
Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen gibt er den Weg frei. Einzig der Zwerg schaut dir mit einem brummeligen Gesichtsausdruck hinterher.
-
Araevin
Interessiert lausche ich den Ausführungen der Zwergin, und plötzlich fällt mir ein dass ein Barde ineiner meiner Stammlokale schoneinmal von solchen Orks erzählt hat. Sollten dies wirklich die Orogs die dunklen und besser organisierten Brüder meiner Mitgefangen sein, die nun den Norden heimsuchen. Sollte dies so sein, dann sollten wir uns schoneinmal auf einen Ausflug in Unterirdische Gefilde einstellen.
"Sagt Zwergin, wisst ihr über einen Eingang ins Reich unter der Oberfläche innerhalb des Mondgebirges?"
Mit einer Geste gebe ich Milo und dem Zwerg zu verstehen, dass ich genauere Informationen habe ich ich aber ersteinmal nicht vor der Zwergin ausbreiten möchte.
-
"Einen Eingang in das Reich unterhalb? Tut mir leid, davon weiß ich nichts."
-
'Nun, meine Waffen stecken zu lassen wird schwer!' denkt Alcarin und muss innerlich grinsen....
Aha, nun gut, vielen Dank für die Auskunft, werter Herr. Und keine Angst, ich bin nicht hier um Ärger zu machen....und wenn es ums Gold und Silber geht, so überlasst das mir. Ich werde mir schon nichts bestellen was ich nicht bezahlen kann.
Mit einem ebenso aufgesetzten Grinsen geht Alcarin an den Beiden vorbei in Richtung des langen Hauses, auf welches die Wache gezeigt hat.
Vor der Tür klopft er sich den Schnee von den schwarzen Stiefeln und betritt dann den warmen Schankraum. Etwas unkoordiniert läuft Alcarin erstmal zielstrebig auf den brennenden Kamin zu, um seine steifen Glieder aufzuwärmen.
Nach einiger Zeit kann er dann seine Finger wieder halbwegs bewegen und sieht sich im Raum um. Als er den Tresen erblickt setzt der Mönch sich in Bewegung und bleibt erst kurz davor wieder stehen....
Hallo, ist da jemand....ich bräuchte ein paar Informationen!
-
"Vor wie vielen Tagen sind eure Jäger den Orks begegnet? Und an welchem Ort? Wenn wir eine möglichst gute Beschreibung haben und es nicht zu lange her ist, stehen die Chancen gut, in der Gegend die Fährte der Orks aufzunehmen. Eine Bande von ihnen trampelt einiges platt und dürfte deutliche Spuren hinterlassen. So könnten wir das Lager aufspüren."
Milo erwidert den geheimnisvollen Blick von Araevin. Er weiß noch was. Trotz seiner sachlichen Frage besorgt in die Situation. Eine Abart der Orks. Und scheinbar eine größere Bedrohung als ihre Verwandten. Zudem eine ganze Menge von ihnen. Das wird gefährlich.
Kurz wird er abgelenkt von der Sorge um die Tiere. Dann aber fährt ihm durch den Kopf: Vielleicht auch eine Gelegenheit, diesen Jägern eine Lehre zu erteilen.
-
'Orks...widerliches Gesocks. Und dann auch noch welche mit festem Ziel. Das sind echt die einzigen Tiere, mit denen ich kein Mitleid habe.', denke ich mit einem angewiderten Gesichtsausdruck.
'Araevin weiß mehr ? Typisch...scheint wohl sehr gebildet zu sein, der gute Sonnenelf...vielleicht tu ich ihm ja Unrecht und er hat einfach schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem wahrscheinlich mit Waldelfen wie mir.', ich sehe aus dem Fenster und denke plötzlich an Jana, die einfach verschwunden ist.
'Ich kann jetzt aber hier nicht weg und außerdem...selbst Schuld.'
-
Ogrox hakt noch einmal bei Angra nach:
"Wisst ihr, warum keine Nachrichten mehr aus dem Falkennest kommen? Talania hier erzählt, sie habe es vor wenigen Tagen verlassen vorgefunden. Haben die Orks etwas damit zu tun?"
Im Eifer des Gefechts wäre dem Zwerg fast die merkwürdige Frage von Araevin entgangen.
'Unterreich, wieso Unterreich?'
Scheinbar ist es niemand anderem aufgefallen, denn sonst hätte sicherlich jemand nachgefragt.
"Araevin, was soll die Heimlichtuerei? Warum Unterreich? Wisst ihr etwas, was wir nicht wissen?"
-
Araevin
"Ich habe eigentlich immer gedacht Zwerge würden genauestens über ihre Feinde vorallem im Untergrund bescheid wissen, und dann wüsstet ihr auch dass es sich um keine geringre Orkart als die der Tiefenorks handelt, unter Gelehrten auch Orogs bekannt, diese leben vorallem in dem Tiefenreich und kommen nur für Raubzügen an die Oberfläche, also wenn wir ein Lager oder etwas ähnliches von ihnen suchen, sollten wir vorallem nach Eingängen ins Unterreich suchen oder nach einem Höhlenkomplex in dem Mondgebirge, wir werden sehen und uns ersteinmal genauere Informationen einholen müssen.
Außerdem weis ich dass sich selbst ihre gewöhnlichen Brüder vor ihnen fürchten, also können wir hoffen das es sich nur um einen außergewöhnlich großen Raubzug der Tiefenorks handelt."
Mürrisch schaue ich den Zwerg an.
-
Estand Marsk
Interessante Wendung, die dieses Gespräch nimmt... Gespannt wartet er auf die Antwort Angra`s, ob sie weitere Informationen über das Falkennest erhalten hat.
Es wurde also nur eine Patrouille gesehen? Ein Jagdtrupp oder ein Kriegstrupp? Späher also... Das bedeutet, wir müssen mit einer weitaus größeren Anzahl rechnen, oder?
-
Angra blickt euch an, mit einem Gesichtsausdruck, den ihr schwer deuten könnt. Sie scheint irgendwie, ja, hoffnungsvoll drein zu blicken.
"Die Begegnung meiner Jäger mit den Monstern ist schon ein gute Woche, vielleicht auch eineinhalb her. Aber ihr habt recht, Spuren kann man sicher finden, zumal die Kreaturen sich warschenlich kaum große Mühe geben werden, ihre Spuren zu verwischen.
Wo? Tja, wo..? Hmm,... soweit ich weiß, folgen sie dem Pass immer bis fast zum Falkennest, wo sie dann auf den alten Pirschpfad in die Berge abbiegen. Aber wo diese Begegnung genau stattfand, weiß ich nicht.
Fragt mich nicht wie viele dort draußen hausen. Auch das weiß ich nicht. Mein Trupp sprach von einem guten Dutzend dem sie über den Weg gelaufen waren."
Dann blickt sie Talania ernst an.
"Ihr habt das Falkennest verlassen vorgefunden? Das kann nicht sein. Ich meine, es ist schon merkwürdig, dass man solange nichts von den Rittern dort gehört hat. Aber sie würden niemals ihren Postern verlassen und wegziehen ohne uns hier bescheid zu geben... Es sei denn... hmm, wenn sie gezwungen waren vielleicht...", und mit einem Blick zu Ogrox fügt sie hinzu,"Sagt mal, wie vertrauenswürdig ist die Elfe da? Immerhin ist sie eine Elfe, und jeder weiß ja, dass Elfen die Tatsachen gerne mal verdehen..."
-
Als Angras Blick auf mich fällt, werde ich wieder aufmerksamer und schaue starr zurück.
"Was soll das bitte heißen ? Wollt ihr mir unterstellen, dass ich lüge ? Und dabei hatte ich gerade angefangen, die Rasse der Zwerge ein wenig mehr wert zu schätzen... Ich sage die Wahrheit. Das Falkennest war verlassen. Nur Menschen sind ja nie sehr vertrauenswürdig. Vielleicht hatten sie einfach keine Lust mehr und sind verschwunden, ohne euch Bescheid zu geben. Würde mich auch nicht wundern, wenn sie mit euch einfach nichts mehr zu tun haben wollten...so eine unfreundliche Person...", den letzten Teil murmel ich eher in mich hinein.
"Vielleicht lügt ja auch ihr. Womöglich steckt ihr sogar mit den Orogs unter einer Decke und verschweigt uns das nur ! Ich jedenfalls traue euch nicht und nicht nur deshalb, weil ihr eine Zwergin seid. Ihr sperrt unschuldige Tiere in Kerkern ein, ihr habt einen Höllenhund als Haustier, ihr treibt dubiose Geschäfte mit noch dubioseren Käufern...wieso, sagt mir auch nur einen Grund, wieso ich euch vertrauen sollte ?"
Ich bin wirklich erbost. Anscheinend kommt hier niemand gut mit Waldelfen klar...erst musste ich mir die spöttischen Bemerkungen des Sonnenelfen antun und jetzt werde ich auch noch von einer Zwergin niedergemacht. Wie hätte wohl Meister Artherion das Problem gelöst ?
'Er wäre ganz ruhig geblieben, hätte gelächelt und etwas Vernichtendes der Zwergin entgegen geschmettert....so wie ich ihn kenne...'
Mürrisch wende ich den Blick von der Zwergin, lehne mich wieder zurück und starre finster aus dem Fenster.
Leise murmelnd erwidere ich noch: "Und wenn eure Jäger erstmal mich erblicken, dann wird sie das noch viel mehr beunruhigen als diese Orogs..."
-
Ein gutes Essen, ein behagliches weiches Bettchen, ein wärmender Kamin - all dies zog in Mips Gedanken an ihm vorbei, als er die Geschichten um Tiefenorks und das Unterreich vernahm.
Ich glaube, mit diesen Annehmlichkeiten ist es bald vorbei, verdammt.
Mip machte es nichts aus, auf seinen Knieen durch ein Labyrinth zu kriechen weil ihn alle 2m eine tödliche Fale erwartete - dazu wurde er ausgebildet, das war sein Lebensinhalt. Am Ende wartete immer der Tod oder eine stattlich gefüllte Truhe mit Gold - das war die Mühe allemal wert.
Aber durch die Wildnis zu kriechen, in DIESER Kälte, brrrr, das erschien ihm wenig ansprechend und noch weniger lukrativ...
-
Angra hebt beschwichtigend die Hände. En Grinsen kann sie sich nicht verkneifen, doch dauert es nur wenige Bruchteile von Sekunden und war fast nicht zu sehen.
"Schon gut, schon gut. Ich sehe, ihr meint es ehrlich, Frau Elfe.
Also was ist? Wollt ihr euch auf die Jagd nach den Orken machen? Ich würde euch... hmmm, sagen wir mal, mit einigen Dingen wie Proviant ausstatten und euch sicherlich auch den ein oder anderen Ausrüstungsgegenstand zu einem Freundschaftspreis überlassen können. Nicht zuletzt schützt ihr ja auch meine Herberge, wenn ihr der Plage ein Ende bereitet. Wenn die Bedrohung noch zunehmen sollte, könnten meine Jäger außerdem bei ihren Streifzügen ernsthaft gefärdet werden. Das ist schlecht für das Geschäft."
-
'Ich könnte gut und gerne auf ihre Hilfe verzichten...', denke ich mürrisch. 'Aber wenn wir wirklich die Orogs bekämpfen oder aufspüren wollen, dann brauchen wir wohl etwas Hilfe.'
"Was denkt ihr ? Wollt ihr die Orks weiter verfolgen ?"
-
Nochmals klopft Alcarin etwas genervt auf den hölzernen Tresen und lehnt sich dann mit dem Rücken dagegen.
Hmm....also der Service lässt hier absolut zu wünschen übrig!
denkt er sich und wartet bis jemand sein Rufen hört......
-
Die Wirtin ist gerade nirgendwo zu sehen, nur ein vielleicht 15jähriges, völlig überfordertes Mädchen eilt im gut besuchten Schankraum zwischen den Tischen hin und her, bemüht alle Wünsche der Gäste zu erfüllen. Dabei ist ihr wohl entgangen, dass du wartest. Sie eilt hinter den Tresen, als du das zweite Mal klopfst, und spricht hastig:
"Verzeiht, Herr, ich habe euch gar nicht bemerkt. Möchtet ihr etwas zu essen oder zu trinken? Ich kann die gedünstete Bachforelle mit gebratenen Erdäpfeln und in Butter geschwenkten Speckbohnen empfehlen.
Falls ihr ein Zimmer wollt, das macht die Herrin selbst, und die ist gerade nicht da. Aber sie kommt sicher gleich wieder."
"Heda, Mädchen, schwing mal deinen hübschen Hintern zu uns rüber, wir wollen auch noch was zu trinken!", gröhlt es von einem vollbesetztem Tisch herüber.
"Wenn Angra hier wäre, würden die Lumpen sich nie trauen, so mit mir zu sprechen", meint das Mädchen resigniert.
-
Als das junge Ding auf Alcarin zueilt, antwortet er in freundlichem Ton.
Nun, das ist doch kein Problem.
....Ehm, ja, das was ihr gesagt habt, nehme ich!
Dann vernimmt der Mönch die abwertenden Töne des Trunkenbolds am Tisch und dreht sich um.
'Was für ein.....na darum kümmer ich mich mal!'
Wartet Mädchen, ich werde mich mal mit ihm unterhalten....
Schon stößt sich Alcarin vom Tresen ab und geht in Richtung des Tisches, von dem das Geschrei kam.
Hey, du da, gib ein wenig in deiner Wortwahl acht, oder willst du dass Angra dich rauswirft?! Sie mag es bestimmt nicht wenn Gäste so mit ihren Bediensteten umgehen....
sagt er freundlich, um keine Kneipenschlägerei anzuzetteln, aber doch so deutlich, dass der Kerl versteht, was Alcarin von ihm will.
-
Estand Marsk
Ruhig überlegt er, was alles erzählt wurde... Ich denke, wir sollten zunächst zum Falkennest, um nochmal zu überprüfen, was dort los ist... Ob sich Spuren finden lassen in der Umgebung...
-
"Ay, wir müssen auf jeden Fall zum Falkennest! Je nachdem, was wir dort vorfinden, sollten wir versuchen, das Lager der ORKS zu finden und so viel wie möglich über ihre dunklen Machenschaften in Erfahrung zu bringen."
Ogrox betont das Wort 'Orks' besonders, denn für ihn ist es noch nicht sicher, dass es sich tatsächlich um Tiefenorks handelt. Schließlich sind sie ähnlich lichtscheues Gesindel wie die verhassten Duergars. Was sollte sie also an die Oberfläche treiben?
'Arroganter Elf, was bildet der sich ein? Ich weiß über meine Feinde sehr wohl Bescheid. Vor allem weiß ich, wo ich ihnen meine Axt hineintreiben muss...'
"Wir müssen unbedingt mehr Informationen über diese Orks sammeln, denn das kann überlebenswichtig für Silbermond und den ganzen Norden sein! Und wenn wir schon mal dabei sind, können wir auch den ein oder anderen Ork einen Kopf kürzer machen!"
An Angra gewandt fügt er noch hinzu:
"Ich denke, euer Angebot mit dem Proviant nehmen wir gerne an und auch die Ausrüstungsgegenstände würde ich mir gerne ansehen. Das heißt, natürlich nur, wenn unsere 'Anführerin' damit einverstanden ist..."
Beim letzten Satz wirft der Zwerg Talania ein wohlwollendes Grinsen entgegen.
-
Milo nickt zustimmend, als Estand und Ogrox das weitere Vorgehen planen:
"Das sehe ich auch so. Zunächst zum Falkennest nach Spuren suchen und dann wahrscheinlich auf den Pirschpfad Richtung Berge, den die Jäger benutzen. Wir sollten bald aufbrechen, die Spuren verwischen mit jedem Tag mehr."
Außerdem halte ich es hier nicht mehr lange aus. Noch etwas Zeit und mir wird ein Weg einfallen, die Tiere zu befreien. Nun würde ich auch die Mission der Gruppe nicht mehr gefährden, Angras Informationen sind bekannt.
-
Araevin
'Dieser Zwerg ist unverbesserlich..nunja er wird noch erkennen was er davon hat meinen Informationen nicht zu trauen. Aber wir werden seine Axt gebrauchen können. Wir sollten zuerst die Bergfeste der silbernen Ritter aufsuchen und dort die ersten Nachforschungen anstellen, jedoch beschleicht mich der Verdacht, dass die Ritter nicht ohne Grund die Feste verlassen haben oder getötet worden, vielleicht gibt es in dieser Region auch einen Einstieg in das Unterreich. Möge die Herrin der Nacht mir beistehen.'
"Wir sollten tatsächlich zur Falkenfeste aufbrechen, jedoch sollten wir vorsichtig sein und in keinen banalen Hinterhalt beziehungsweise in das Lager der Orogs hineinlaufen.."
Darauf hin schweige ich werfe meinen Mantel über meine Schulter und gehe langsam auf die Tür zu.
-
Ein grosser Seufzer entfährt Mip. Nagut, dann lasst uns aufbrechen.
Es gibt hier eh nichts zu holen.
Angra, ihr spracht von Proviant, welchen ihr uns zur Vefürgung stellen könntet. Ich würde gerne einiges mitnehmen, bin kein besonders guter Jäger, wisst ihr.
-
Auch Talania stimmt zu, sich die Ausrüstung, die Angra zur Verfügung stellen könnte, anzusehen. Auch sie ist begierig darauf, sich wieder in der freien Natur aufhalten zu können und nicht mehr von steinernen Mauern einzwängen lassen zu müssen.
Angra löscht in diesem Moment ihre Pfeife.
"Gut, dann lasst uns in die Schankstube runter gehen, dort kann ich euch alles zusammenstellen, was ihr braucht."
Die Zwergin geht voran. Sie verlässt das Zimmer, wartet aber draußen vor der Tür, bis ihr alle an ihr vorbei gegangen seid. Dabei beobachtet sie euch mit Argusaugen. Als der letzte an ihr vorbei gekommen ist, schließt sie die Tür und schließt sie auch ab.
Dann dirigiert sie euch zur Vordertür aus dem Haupthaus heraus. Frischer Schnee knirscht unter euren Stiefeln (bzw. bepelzten Zehen). Ihr geht schnurstracks zum Schankraum, betretet diesen und könnt fast augenblicklich, bis auf Talania, ein bekanntes Gesicht am Tresen erblicken. Wenn das nicht Alcarin ist?
-
"Heda, Alcarin! Ihr hättet zu keinem besseren Zeitpunkt ankommen können! Wir haben eine Spur und sind im Begriff zum Falkennest aufzubrechen. Vorher decken wir uns allerdings noch mit Proviant und weiterer Ausrüstung ein!"
Dabei schaut sich Ogrox nach Angra um, ob sie bereits das Heranholen der Ausrüstung in die Wege geleitet hat. Er kann es kaum erwarten, die Spur der Orks aufzunehmen.
"Habt ihr die Halblinge sicher nach Silbrigmond gebracht?"
-
Angra ist bereits damit beschäftigt, Proviant in Leinentücher einzuwickeln. Nebenbei gibt sie Anweisungen, Fackeln, warme Umhänge, Winterschlafsäcke, zwei Seile, Steigeisen, Pickel und noch einige andere Dinge heranzubringen.
-
Mip ist eifrig darum bemüht, eines der lecker aussehenden Proviantpakete für sich zu ergattern, gerne auch zwei.
Wenn ich mir schon draussen den Arsch abfriere, dann will ich wenigstens ab und an gut essen können. Wenn mein alter Lehrmeister Wind davon bekommen würde, dass ich auf Orkjagd gehe, würde er mir zurecht den Kopf waschen.
-
Als die Gruppe das Haus verlässt, nähert Milo sich Talania und flüstert ihr zu: "Danke für deine Hilfe. Ich weiß es zu schätzen, dass du versucht hast, mich zu unterstützen. Diese Jana ist eine arme Person, sie scheint mit ihrer Aufgabe selber nicht wirklich zurechtzukommen. Die Situation hat sie wohl überfordert und ihre Angst vor Angra scheint enorm."
In der Taverne geht auch Milo auf Alcarin zu: "Alcarin, schön dich wiederzusehen." Endlich ein erfreuliches Ereignis, ich hoffe er bringt auch gute Neuigkeiten.
"Sind die Halblinge gut in Silbrigmond angekommen?", ist auch die erste Frage von Milo. "Hat sich die Situation dort weiter zugespitzt? Gibt es etwas Neues? Ich hoffe deine Wanderung zum Crossroads Inn verlief ohne Zwischenfälle."
Milo bestellt bei der Bedienung einen Kräutertee. Zum Aufwärmen aber auch zur Beruhigung.
-
Araevin
Schweigend verfolge ich die Wiedersehensfeier, nicke Alcarin zu und gehe dann zum Tresen, um auch mir ein Proviantpaket geben zu lassen.
'Man kann ja nie wissen und ich glaube auch das ich Mip, davon etwas umgarnen kann, man kann ja nie wissen wann ich einen kleinen Langfinger noch gebrauchen kann...aber will Anga uns wirklich Steigeisen und Pickel mitgeben....ich kann nur hoffen das wir sie nicht benutzen müssen'
-
Eine Viertelstunde später hat Angra zusammengestellt, was sie euch an Ausrüstung mitgeben kann. Die Sachen liegen auf einem großen Stapel und warten nur darauf unter euch verteilt zu werden.
"Ich würde euch nicht raten, heute noch aufzubrechen. Bleibt lieber die Nacht noch hier, esst und trinkt gut, und schlaft noch einmal ruhig. Dann könnt ihr morgen früh frisch und ausgeruht ans Werk gehen. Selbstverständlich geht eure Übernachtung und eure Verpflegung heute abend auf's Haus. Also? Wer hat Lust auf gebackene Bachforelle und wer möchte lieber einen kräftigen Eintopf? Brot, Käse und Wurst gibt es natürlich auch."
"Ja, es sieht aus als wüsste sie nicht so genau, wie sie sich verhalten soll. Gewissenskonflikt nennt man sowas wohl in der Gemeinsprache", sagt Talania nachdenklich zu Milo, dem das Mädchen gerade einen dampfenden und köstlich-würzig duftenden Becher hin stellt. Die Elfe scheint mit den Gedanken nicht ganz hier zu sein. Was sie wohl beschäftigen mag?
-
Ehrenwerte Angra, euer Angebot ehrt euch und ich nehme es gerne an. Ich muss sagen, dass ein kräftiger Eintopf und als Abschluß Brot, Käse und Wurst gradezu hervorragend klingen.
Mip verbeugt sich tief vor der Zwergin und nimmt mit einem Lächeln an einem der größeren Tische platz.
Aber, meine liebe Angra, ich traue euch dennoch nicht über den Weg. Irgendwas ist faul und ich weiss noch nicht was es ist.
-
Araevin
Anstatt wie die Anderen sich mit Essen voll zu stopfen nehme ich mir meinen Proviant plus die weiteren Ausrüstungsgegenstände und begebe mich mit ihnen in den Stall und verstaue sie in den Satteltaschen meines Pferdes.
'Hoffendlich werden wir genaueres über die Orogs erfahren...sonst wird dies noch ein schlimmes Ende nehmen..'
Danach begebe ich mich zu den Anderen an den Tisch, aber irgendwann entschwinde ich in den Schlafsaal.
-
Als die Tür aufgeht und eine Zwergin den Raum betritt, gefolgt von ein paar anderen Gestalten, kann Alcarin, der gerade noch vor dem angetrunkenen Gast steht, schon die Stimme eines Bekannten Zwerges vernehmen. Er dreht sich in diese Richtung....
'Hmm, das ist ohne Zweifel Ogrox!' denkt er, als er sich selbst beim lächeln ertappt.
Seid gegrüßt, meine Gefährten. Schön euch wieder zusehen!
Alcarin schüttelt jedem, außer Araevin, die Hand, auch wenn selbige von Ogrox kräftigen Händedruck schon etwas lediert wurde.
Dem Elfen wirft er nur ein begrüßendes Nicken zu, wie selbiger es schon vorher getan hat.
Bei sich denkt er nur: 'Elfen'
Nun, ich habe eine wenig Glück und so auch heute, denn, wie es aussieht, wollt ihr...oder wollen wir schon weiter reisen?!
Erzählt was bisher geschehen ist......
Nach ein paar Minuten hat die Gruppe den Mönch über das gröbste informiert und ein paar weitere Worte werden ausgetauscht bis dann auch schon Angra kommt, der Alcarin sich vorstellt.
-
Auch Alcarin wendet sich an die Wirtin, nachdem sie weitere Informationen und dieses großzügige Angebot gemacht hat.
Seid vergewissert, Angra, dass ihr auch von mir größten Dank erwarten könnt. Auch wenn ihr mich noch nicht genau so gut kennt, wie vielleicht den Rest dieser kleinen Gruppe hier.
Das man auf die gute Gastfreundschaft der Zwerge zählen konnte, wusste ich schon immer!
Mit einem Grinsen auf den Lippen verlässt auch Alcarin den Tresen und begibt sich zum Tisch, hält jedoch nochmals kurz inne und wendet sich an die Wirtin...
Achja, entschuldigt bitte, würdet ihr wohl auch für mich noch ein paar Essensrationen für die Reise fertig machen lassen?! Habt nochmals Dank.
Auf dem Weg zum Tisch kramt der Mönch ein wenig in seinen Gedanken....
'Man, man, gut dass es morgen früh schon weitergeht. Ich hasse es, unter so vielen Menschen zu sein, auch wenn es manchmal nicht unbedingt schlecht sein kann......
Hoffentlich prägt sich niemand mein Gesicht ein, wo wir gerade noch so im Rampenlicht standen.....nunja, wir werden sehen....aber erst morgen.'
Daraufhin nimmt er bei den anderen Platz und schaut in die Runde, während er ein Glas Met und das vorhin schon bestellte Gericht leert und isst....
Also, dann erzählt mal, irgendetwas besonderes, geheimnissvolles, aussichtsreiches, was ihr erlebt habt?!
fragt der Mönch erwartungsvoll.
-
"Ihr gehört auch zu dieser Gruppe von Abenteurern?", fragt die Zwergin Alcarin mit einem verwirrten Blick. Als die anderen sie aufklären verwandelt sich ihre Skepsis augenscheinlich in ein Lächeln.
"Nunja, ich denke ihr könnt so viele Augen und Axthände brauchen, wie ihre bekommen könnt."
-
Ich habe eine Zeitlang Alcarin gemustert und bin zur Überzeugung gekommen, dass er auf jeden Fall nicht so schlimm ist, wie Araevin. Zu mehr als zu diesem Vergleich komme ich nicht. Meine Gedanken schweifen bereits wieder weg und ich starre auf die Tischplatte vor mir...
'Ich sollte mich entschuldigen...', denke ich angespannt.
-
Estand Marsk
Estand ist erfreut, Alcarin wiederzusehen und nach dem Händeschütteln fragt er: Wie habt ihr die Strecke so schnell geschafft?
Dann begutachtet er, nach einer Antwort die Ausrüstungspakete und nimmt sich seinen Anteil, bevor er sich zu einem Abendmahl mit den Anderen setzt.
-
Noch lange sitzt ihr im warmen Schankraum, genießt das ein oder andere Bier oder Wein, esst recichlich und lasst den Abend bei einer schmauchenden Pfeife ausklingen. Doch morgen ist früh Tag und so kriecht ihr irgendwann alle in eure Lager, sinkt in festen, traumlosen Schlaf oder schaltet alle Sinneseindrücke für eine erholsame Meditation ab.