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Online-RPGs Pathfinder 2E => Extinction Curse => Thema gestartet von: Der Professor am 25.05.2020, 14:45:05

Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 25.05.2020, 14:45:05
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Pathfinder 2E: Extinction Curse
Buch I, Teil 1: Die Show muss weitergehen!

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Sternentag, 16. Desnus, 4720 AR
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Ein Schwall erregten Stimmengewirrs lag über dem großen, rot-weiß-gestreiften Zirkuszelt, das man hier, auf einem freien Wiesenstück außerhalb von Abberton, errichtet hatte. Himmelslichter und an Pfählen befestigte Fackeln, die den Weg von der Straße zum Zelt geleiteten, erhellten die milde, wolkenlose Nacht, die zu dieser Abendstunde bereits Einzug gehalten hatte. Einige bunt konstümierte Gestalten hatten sich zwischen die Besucher gemischt und hießen diese mit Scherzen und kleinen Showeinlagen willkommen, während für Tickets, Getränke und Süßigkeiten angestanden wurde. Hatte man an der Vorderseite des Zelts Mühe, etwas Freiraum zu finden, wirkte die Rückseite fast wie in einen sanften Schlummer gehüllt. Der Wind trug die Geräuschkulisse zwar auch an diesen Ort, wo die Wägen und Schlafzelte nahe eines Bachlaufs aufgebaut worden waren, doch hätte man fast den Eindruck bekommen können, es wäre bereits Nachtruhe eingekehrt. Dennoch gab es wohl kaum einen Lagerbewohner, der zu diesem Zeitpunkt nicht hellwach war. Es war nur kaum jemand noch hier. Die Zirkustruppe hatte derzeit andere Prioritäten als ihre Wagen und Schlafzelte zu bevölkern. Hier und da huschte zwar noch wer durch die Reihen, weil etwas vergessen worden war, oder war ganz absichtlich hier, um nach den Tieren in den aufgestellten Gattern zu sehen; allerdings befanden sich die meisten Zirkusmitglieder bereits im großen Hauptzelt oder waren auf dem eiligen Weg dorthin – darunter auch Durbak, Zonk sowie Kylie und Nadeshja mit Lavenia.

Nicht nur heute Abend, sondern bereits in wenigen Minuten sollte so weit sein: Der Zirkus der Seltenen Wunder würde zum ersten Mal das neue, riesige Zelt vor Publikum einweihen. Hunderte von Leuten passten in die Zuschauerränge – und es war gut, dass dies so war, denn es schien so als hätte sich die gesamte Bevölkerung Abbertons hier eingefunden. Viele der meistbekannten Bürger der Stadt, auch der Bürgermeister, drängelten sich gerade durch die Menge und folgten dem Licht der Fackeln und des Sichelmonds durch den Zelteingang, um einen Sitz in guter Position zu erhaschen. Die neugierigen und aufgeregten Blicke zur Mitte der Manege, wo die drei Ringe schon auf ihre Artisten warteten, verrieten, dass die Bürger Abbertons es kaum erwarten konnten, dass die Vorstellung beginnen würde. Die Helfer dimmten bereits die Scheinwerfer und die Musiker stimmten fröhliche Fanfaren und Tuschs an, die die Ungeduld weiter aufbauten.

Während das Publikum noch nach Sitzplätzen suchte, sammelten sich die Darsteller im rückseitigen Part des Zelts, der durch einen Vorhang von der Manege und den Blicken der Zuschauer abgeschirmt war (Übersichtskarte des Zelts (https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14045;image)). Eine andere Art von Aufregung als die des Publikums lag über der gesamten Zirkus-Crew, die hier eintrudelte. Der Geruch von Parfüm, Räucherwerk, Zuckerwatte und Popcorn lag in der Luft, aber auch die sich mischenden Eindrücke von Schweiß und Tieren. Jeder ging unterschiedlich mit der Anspannung um, die eine bevorstehende Vorstellung mit sich brachte. Für einige äußerte sie sich in freudiger Erwartung, bei anderen, gerade den Unerfahreneren, war es eher wachsende Nervosität oder eine Mischung aus beidem. Auf den heutigen Abend hatten sie alle gewartet – dafür hatten sie Stunden, Tage und Monate geübt: Für den großen Durchbruch.

Abberton schien für diesen Zweck auf den ersten Blick nicht wirklich attraktiv. Die Stadt lag abgelegen nahe der Nordostküste Errans und war, trotzdem sie durchaus die größte Ansiedlung der Region darstellte, relativ klein. Bewohnt von einfachen Bauern, Viehzüchtern und Handwerkern, unterschied sie sich nicht durch die Art des Publikums von den vorherigen Dörfern oder von den Wegkreuzungen, in oder an denen der Zirkus der Seltenen Wunder seit seiner Gründung Vorstellungen gegeben hatte. Der entscheidende Unterschied (und das sollte man positiv sehen) war die Menge an Zuschauern, die Abberton bot. Es war nicht zu unterschätzen, dass man selbst entfernt von Hauptstädten zu Ruhm gelangen konnte, wenn man nur genügend Leute beeindruckte, die dann per Mundpropaganda die Kunde weitertrugen. Je größer eine Vorstellung, desto besser. Wenn sie nicht hier mit den größeren Veranstaltungen anfingen, wo dann? Die widrigen Umstände seiner Gründung hatte den Zirkus der Seltenen Wunder gezwungen, sich erst einmal aus dem Einzugsgebiet Escadars fernzuhalten, da man Madame Dämmerlicht durchaus zutraute, Rachegedanken ob des Umstands hegen, dass ihr nicht nur viele Artisten, sondern auch materieller Besitz „abhandengekommen“ war, den sie stets als ihren eigenen betrachtet hatte (was allerdings nicht den wahren Gegebenheiten entsprach). Außerhalb von Escadar stellte Abberton die beste Option dar… und die Erlaubnis der Stadt, hier Zelt und Lager aufzuschlagen, war entsprechend die beste Gelegenheit, die sich ein Wanderzirkus in diesem Teil Errans hätte vorstellen können.

In den einzelnen, unübersichtlichen Nischen hinter dem Vorhang, zwischen den Wagen und Stapeln und Regalen und Ständern mit Bühnenaustattung, die dort bereitlagen, um sie bei Bedarf in die Manege zu holen, hatte sich jeder oder jede Künstlertruppe ein eigenes Eckchen gesucht, um sich schonmal warmzumachen, sich zu schminken und andere letzte Vorbereitungen zu treffen. Im Grunde war jeder mit sich selbst beschäftigt, wartete aber auch auf Anweisungen von Myron, die auf sich warten ließen, obwohl die Zeit immer knapper und die Luft gefühlt immer dicker wurde. Die Kinder des Zirkus tobten zwischen den Erwachsenen umher und sorgten für zusätzliche Unruhe und den ein oder anderen ungehaltenen Kommentar, wovon die Zuschauer zum Glück nichts mitbekamen. Die Musik draußen auf der anderen Seite des Vorhangs war selbst laut genug, um einen Aufschrei auf dieser Vorhangseite zu übertönen.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14022;image)
Einen Aufschrei, der aber die Aufmerksamkeit der Artisten auf sich zog – erst nur die einiger, aber schlussendlich die aller, als die ersten fürsorglich aufsprangen und loseilten, um der Sache auf den Grund zu gehen.
   Hod, der junge Assistent von Mordaine, dem man der Stimme nach den Schrei hatte zuordnen können, ließ sich schnell zwischen Stapeln von Ausrüstung nahe des Vorhangs ausfindig machen. Offenbar hatte er nicht seine Zeit damit verbracht, mit den anderen Kindern Fangen zu spielen, sondern war „Der Magierin“ zur Hand gegangen – das verriet die Kiste, die nun bei ihm auf dem Boden lag. Mordaines Schlösser und Ketten lagen auf dem Boden verteilt und auch auf seinen Füßen als hätte er sie fallen gelassen.

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Drolf von den Zwergenwerfern war als erster vor Ort und näherte sich, ohne zu zögern.
   „Hast du dir wehgetan?“, erkundigte Drolf sich ehrlich besorgt. Seine sonore, tiefe Stimme, die kein Problem hatte, gegen das gerade erklingende Trompetensolo und das Stimmengewirr des Publikums auf der anderen Seite des Vorhangs anzukommen. Hod, der trotz seiner jungen Jahren den zwergischen Drolf bereits um einen halben Kopf überragte, reagierte allerdings nicht darauf. Wenn auch keine Wunden offensichtlich ins Auge sprangen, sprach das Chaos auf dem Boden für sich: Irgendwas Schlimmes musste passiert sein. Der Junge zitterte am ganzen Leib. Dass er allen Eintreffenden weiterhin den Rücken zuwandte und man vielleicht nicht das ganze Ausmaß des Unfalls erkennen konnte, machte es nicht besser. Drolf griff nach Hods Arm, um ihn sanft, aber bestimmt zwischen den Lagerkisten hervorzuziehen. Der Bursche leistete keinen Widerstand, wirkte aber teilnahmslos; wie erstarrt. Kreidebleich war er und starrte immer noch an die eine Stelle zwischen den Ausrüstungsstapeln, von der er offenbar den Blick nicht abwenden konnte oder wollte.

Nun, da er beiseite gezogen wurde, konnten auch die Vorderen der kleine Menge, die sich bereits versammelt hatte, erkennen, was hier eigentlich vorging. Einige schnappten erschrocken nach Luft und wurden ähnlich bleich wie Hod… andere, weiter hinten, reckten die Hälse, um herauszufinden, warum hier sich hier plötzlich verängstigtes Tuscheln und Raunen breit machte. Selbst Drolf, der nun Hod losließ und schon wieder zu vergessen zu haben schien, hatte es die Sprache verschlagen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14043;image)
Es war die Elfe Valana, die sich durch den Bulk an Artisten nach vorn drängte und mit der Schneise, die sie dadurch schlug, schließlich dafür sorgte, dass auch wirklich jeder der Anwesenden einen Blick nach vorn erhaschen konnte. Doch direkt vorn verließ auch sie der Mut.
   „M-Myron?“, fragte sie zögerlich und Tränen schossen ihr in die Augen. Es war für jeden offensichtlich, dass Myron nicht in der Lage war, zu antworten. Nie wieder würde er das sein. Zusammengekrümmt und verkrampft, mit dem Ausdruck unsäglichen Schmerzes im Gesicht, lag er im staubigen Sand zwischen verstreuten Schlössern, Ketten und gestapelten anderen Requisiten. Mit seinen aufgerissenen, leeren Augen hatte er den Vorhang fixiert – den Vorhang, hinter dem ein Publikum wartete, unterhalten zu werden. Vom Zirkus der Seltenen Wunder… vom „Donner“, der die Zuschauer stets anzuheizen und die Artisten zu motivieren wusste.
   Doch Myron war offensichtlich tot. Und über den Rest der Zirkusleute hatte sich mit einem Mal ein dicker Dunst des Schocks, der Angst und der Trauer gelegt. Was war hier nur vorgefallen? Und wie würde es weitergehen?
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 25.05.2020, 15:45:00
Auch Kylie hatte sich schnell am Ort des Geschehens eingefunden. Die hübsche Elfin war eigentlich immer sehr hilfsbereit und auch wenn sie noch nicht so lange bei dem Zirkus gewesen war, so hatte sie hier doch schnell viele Freunde gefunden. Sie hatte nur einige Monate bevor es zu der Abspaltung kam bei Madame Dämmerlicht angeheuert, doch falsche Versprechungen und ihre anhaltende Grausamkeit waren Kylie schon recht bald zuviel geworden. Das Verhalten, welches die Katzenvolkdame den Zirkustieren gegenüber zeigte, war für die tierliebe Zauberin ohnehin absolut unvertretbar. Vor allem Myron war es gewesen, der ihnen einen Ausweg geboten hatte, zusammen mit dem Professor. Sie waren die Leitfiguren ihres Aufstands, ihres Neubeginns gewesen. Und jetzt lag einer von den beiden tot am Boden. Und allem Anschein nach, musste es ein schrecklicher Tod gewesen sein.

Zwar war sie in der Heilkunst bewandert, doch brauchte es nicht viel Wissen, um zu erkennen, dass hier bereits jede Hilfe zu spät kam. Myron „Donner“ Stendhal war tot, daran bestand kein Zweifel. Doch was war hier geschehen? Wer hatte den liebenswerten Schausteller ermordet? Und warum? Steckte Madame Dämmerlicht dahinter? War es ein Akt der Rache?

Es war nicht leicht, einen klaren Kopf zu bewahren, und dann war da ja auch noch die Vorstellung? Was sollten sie denn jetzt nur tun? Wie könnten sie denn das Publikum unterhalten, wenn hier hinter dem Vorhang so etwas Schreckliches geschehen war? Ein vertrautes Gefühl an ihren Beinen holte die Elfin wieder in die Realität zurück. Schneeflocke stubste sie an. Der große Hund hatte ein gutes Gespür und wusste natürlich auch, dass hier etwas nicht stimmte, auch wenn er das Ausmaß dessen, was hier vor sich ging, wohl nicht vollständig erfassen konnte. Kylie sank auf ein Knie und legte einen Arm um ihren tierischen Begleiter. Er gab ihr die nötige Kraft.

Dann stand sie wieder auf und auch wenn ihre Stimme noch etwas zittrig wirkte, so war doch vor allem Entschlossenheit darin zu vernehmen.

"Wir müssen herausfinden, was hier geschehen ist!"

Beim zweiten Satz merkte man deutlich, wie sie gegen die Tränen ankämpfen musste.

"Und wir müssen weitermachen! Das hätte er ganz bestimmt so gewollt."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 25.05.2020, 19:22:53
Heute war der große Tag! Mit jeder Stunde, die verging, näherte sich das Unvermeidliche. Die Jadwiga war immer wieder nervös hin und her getigert, hatte die Hilfsmittel und die Seifenbestände für ihre Nummer kontrolliert. Falls sie denn heute drankäme. Der Donner kannte sie inzwischen gut genug. Wenn es sein musste, konnte sie sich schon irgendwie überwinden. Aber das...Davor war jedes Mal eine Zerreißprobe für ihre Nerven. Und das war mit ihren eigenen Leuten als Zuschauer! Dieses Mal würden es Fremde sein. Kinder, die mit großen Augen ein Wunder erwarteten, Bürgermeister und andere wichtige Leute, die jede Unsicherheit skeptisch unter die Lupe nehmen würden. Und all die normalen Personen, die lange auf eine sehenswerte Vorstellung gewartet hatten. Während sie innerlich aufgewühlt war, strahlte die muntere Fee an ihrer Seite über beide Wangen. Lavenia war in einem schillernden Glitzerkostüm gekleidet und ließ sich kaum bremsen. Am Liebsten würde sie gleich vor die Leute getreten und hätte die Stimmung weiter angeheizt. Aber die Weißhaarige brauchte den seelischen Beistand. Erst als sich die Wahrsagerin um ihre Schminke kümmerte, wurde sie ein wenig ruhiger und atmete tief durch. Mit einem zaghaften Nicken lächelte sie ihr zu und faltete die Hände zusammen, während sie unruhig abwartete. Sie bis auf die letzte Sekunde warten zu lassen musste Myrons Masche sein. Um sie zu prüfen? Das war nicht gut für ihr Herz...

...!

Tief in ihren flatterhaften Gedanken versunken zuckte sie erschrocken zusammen. Verdattert flog die Fee heran und folgte dem Ursprung des Schreis. Hod, die Kammerzofe der schwierigen Mordaine, hatte etwas gefunden. Durch ihre bezaubernden Flügel schwebte sie über die Köpfe der anderen Zirkusleute hinweg. Ihr Elan schmolz mit einem Mal augenblicklich dahin. Ihrer hellen, sonst so melodischen Stimme entkam nur ein ungläubiges Keuchen.

"W-Wie..." Murmelte sie leise und bemerkte nicht einmal, wie die hochgewachsene Magierin ihr mühsam auf normalem Wege folgte, um etwas erkennen zu können. Nadeshja fasste sich an den Kragen ihres blauen Kostüms, der dem Kleid am Hofe der Jadwiga nachempfunden wurde. Sie konnte zunächst keinen genauen Blick erhaschen, aber dafür konnte sie spüren was die Fee empfand. Wie ein eiskalter Sturm in pechschwarzer Nacht. Das war...

Und dann sah sie es selbst. Kein einziges Wort entkam ihrer Kehle. Stattdessen stand die Adelige nur da, während ihr stumme Tränen die frische Schminke ein weiteres Mal ruinierten. Das konnte nicht sein. Nicht er, nicht jetzt. War das ein schlechter Scherz? Ein Traum...? Erst als Kylie die Sache in die Hand nahm, presste Nadeshja ihre Lippen zusammen und zwang sich nach vorne zu gehen. Dort allerdings war ihr Kopf wie leergefegt. Was sollte sie tun? War Myron wirklich tot? Hatte Dämmerlicht sich an sie gerächt? Der Zeitpunkt...schien zu perfekt, zu hinterhältig um bloßer Zufall zu sein.

"W-wo...Ist der Professor? V-vielleicht...uh...Ein...Ein Teil von uns sollte trotzdem auftreten, nicht wahr? Sonst war alles umsonst..."


Mit zähen Schritten bewegte sie sich auf Kylie zu und überlegte fieberhaft, was sie tun könnte. Sie hatte vor Jahren die eine oder andere Kriminalgeschichte gelesen, aber das half jetzt auch nicht sonderlich weiter.

"...Kannst du...Etwas feststellen? " Fragte sie die Elfe heiser und war gespenstisch bleich geworden. Fiebriger Schweiß lag auf ihrer Stirn. Sie war mit ihren Nerven ohnehin schon am Ende. Wie sollten sie damit nur umgehen...

Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 26.05.2020, 06:35:44
Entspannt saß Durbak Bhazdum vor seinem kleinen Labor und bereitete einige Dinge für die Show und den Zirkus vor. Das musste er nicht tun, da er das Feuerwerk für seinen Auftritt heute Abend schon vor vielen Stunden hergestellt hatte aber die Arbeit beruhigte ihn. Denn auch wenn er Erfahrung hatte und das lange nicht sein erster Auftritt als Zwergenwerfer war, so war die heutige Show extrem wichtig. Nicht nur war es die schiere Menge an Besuchern, sondern auch deren Status, der diesen Abend so bedeutend machte. Sie alle mussten ihr Bestes geben. Wenn es heute gut lief, dann würde die Zukunft des Zirkus der Seltenen Wunder von Erfolg gekrönt sein. Durbak ließ sich von dieser Tatsache allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Man musste in einer solchen Situation einen kühlen Kopf bewahren. Wenn man aufgeregt war und panisch wurde, hatte man schon verloren. Er schloss seine Vorbereitungen ab und machte sich schließlich auf den Weg. Es wurde Zeit.

Auf dem Weg in das Zelt zündete sich der Zwerg eine Pfeife an und sah sich um. Es war erstaunlich ruhig hier draußen. Der Großteil musste sich schon eingefunden haben. Kaum hatte er das Zelt betreten und einige Freunde gegrüßt, drang ein Schrei an seine Ohren. Seine kurzen Beine trugen ihn so schnell es ging zu dessen Ursprung, wo sich bereits eine Traube bekannter Gesichter gebildet hatte. Drolf hatte sich schnell um Hod gekümmert, der noch immer wie erstarrt in Richtung der Lagerkisten blickte und wohl derjenige war, der geschrien hatte. Den Reaktionen und Gesichtsausdrücken der anderen Zirkusmitglieder zu urteilen, war etwas sehr Ernstes passiert. Durbak bahnte sich einen Weg nach vorne, wo er einige Personen entdeckte, die um Myron standen oder knieten. Der Mann, sein Freund und das Gesicht des Zirkus war tot. Jeder ging mit dieser Tatsache anders um. Manche weinten, andere waren geschockt und ungläubig. Durbak war alles aufeinmal. Doch nur ein leises "Oh nein..." verließ mit etwas Pfeifenrauch seinen Mund.

Was war nur geschehen? Durbak bückte sich und sah sich Myron etwas genauer an. Keine offensichtlichen Verletzungen. Vielleicht Magie? Gift? Es gab nicht viele Möglichkeiten, wie man einen Mann töten konnte, ohne eine Spur zu hinterlassen. Dass es sich um Mord handeln musste, war für den Zwerg klar. Myron war gesund gewesen und es gab keinen Hinweis auf einen Unfall oder ähnliches. Durbak sah sich die Gegend etwas genauer an aber konnte nichts entdecken, was ihm mehr über diesen Vorfall verriet.[1] Er seufzte. Der Tod Myrons traf ihn schwer aber es würde später genügend Zeit zu trauern geben. Nun mussten sie sich vor allem um zwei Dinge kümmern, wie Kylie und Nadeshja bereits sagten. Sie mussten herausfinden, was passiert war und weitermachen. Deshalb nickte er.
"Ja, Myron hätte es nicht gewollt, wenn wir jetzt aufhören." Er wandte sich dem Publikum zu, welches hinter dem Vorhang wartete. "Unsere Gäste können noch ein paar Minuten warten. Erst müssen wir herausfinden, was passiert ist." Es war nicht ausgeschlossen, dass auch ihnen Gefahr drohte. Vielleicht war das das Werk von Madame Dämmerlicht. Es gab viele Personen auf ihrer Liste. "Hat denn niemand etwas bemerkt? Wer hat Myron das letzte Mal gesehen? Hat er sich auffällig verhalten? Ist irgendetwas Außergewöhnliches heute Abend passiert?" Er wandte sich mit den Worten an alle Umstehenden. Das Zelt war ja voller Leute gewesen. Jemand musste etwas mitbekommen haben.
 1. Survival 7
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 26.05.2020, 08:02:52
Zonk war schon den ganzen Tag vor freudiger Anspannung am umherspringen. Im Normalzustand war der Goblin schon schlimm und kaum zu halten, aber heute war es unmöglich Zonk dazu zu bringen mal ruhig zu sitzen. Er freute sich einfach viel zu sehr auf die Show, endlich wollte er wieder richtige Zirkusluft schnuppern, die vielen aufgeregten Menschen sehen, und einfach nur Spaß in der Manege haben. So wuselte er also den ganzen Tag im Zirkus hin und her und war kaum zu stoppen, so groß war die Freude auf den heutigen Abend.

Als es dann bald los gehen sollte versammelte Zonk sich mit den anderen hinter dem Vorhang und traf die letzten Vorbereitungen, bis zu dem Moment in dem plötzlich ein Schrei die Szene störte. Zonk war sich ziemlich sicher das diese Einlage nicht zur Show gehörte und das es auch noch nicht angefangen hatte, daher musste wohl etwas anderes vorgehen. Der kleine Goblin hatte seine Mühe sich durch die Menschenmenge durch zu quetschen, daher dauerte es einen Moment bis er auch endlich das zu sehen bekam was viele andere vor ihm bereits gesehen hatten …

Für einen Moment schien die Welt stehen zu bleiben, der kleine Goblin stand mit weit aufgerissenen Augen, und offenen Mund da und konnte nicht begreifen was er da zu sehen bekam. Es konnte einfach nicht wahr sein das Myron dort tot vor seinen Füßen lag. Erst als die ihm sehr vertraute Stimme von Durbak durch die Menge drang wachte auch Zonk wieder aus seiner Trance auf "Duuurbak, … was wir machen sollen jetzt? rief der Goblin aufgeregt zu seinem Freund hinüber. Dann sprang er aufgeregt hin und her und schaute jeden entsetzt an "Los, los, los … holen den Professor! Er müssen machen das die Show gehen weiter. Die Leute dürfen nicht gehen weg", scheuchte der Goblin die umstehenden hin und her, war dabei aber selbst völlig kopflos und wusste eigentlich gar nicht genau was er denn selbst gerade machen sollte. Doch dann beruhigte sich der Goblin wieder etwas und er besann sich auf seine eigenen Instinkte, irgend etwas war hier nicht richtig. Er hielt einen Moment inne und schaute sich die Umgebung etwas näher an[1], er beobachtete jeden umstehenden nochmal etwas genauer, achtete auf alles was hier rum lag und im Weg stand, irgend etwas musste doch hier sein was hier nicht hin gehörte. Für ihn als Dieb war es nicht ungewöhnlich das nicht immer alles so ist wie es auf den ersten Blick zu sein scheint, also musste er sich einfach nur konzentrieren und noch einmal genauer hin sehen. Er zwang sich also zur Ruhe und konzentrierte sich auf alle seine Sinne um auch wirklich jedes kleinste Detail wahr zu nehmen was ihm hier vielleicht weiterhelfen könnte.
 1. Perception 25
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 26.05.2020, 09:07:06
Kylie nickte, als Nad sie ansprach. Sie sah nicht gut aus. Das alles hier hatte die Halbelfe besonders mitgenommen. Aber auch die Elfin kämpfte die ganze Zeit schon gegen den Tumult in ihrem Inneren an. Es war leicht, sich jetzt in Emotionen zu verlieren, aber das würde hier niemandem helfen. Und auch, wenn sie Myron nicht wieder zum Leben erwecken konnten, so konnten sie vielleicht herausfinden, was hier geschehen war. Sie mussten es herausfinden. Denn vielleicht waren sie alle in Gefahr!

Sie untersuchte den Toten daher für einen Moment, um vielleicht mehr über die Ursache seines Todes herauszufinden[1]. Und da es naheliegend war, dass hier vielleicht Magie im Spiel gewesen sein mochte, suchte sie auch danach[2]. Sollte sie etwas finden, so würde sie es Nadeshja genau beschreiben. Kylie wusste, dass die zurückhaltende Frau sich sehr gut mit dem Arkanen auskannte, und zudem würde es ihr sicher helfen, wenn sie sich jetzt auf etwas fokussieren konnte.
 1. Medicine 18
 2. Detect Magic
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 26.05.2020, 16:54:23
Die übrigen Zirkusartisten ließen Nadeshja, Kylie, Zonk und Durbak bereitwillig den Vortritt und machten ihnen ein bisschen Platz. Terror und Verzweiflung hatten ihre Herzen gepackt. Die Versammelten blieben dort, im Halbkreis um Myrons Leichnam, die meisten wirkten fast wie betäubt und unfähig, sich zu rühren. Es war naheliegend, dass einige ein wenig länger brauchten, um Myrons Tod wirklich zu realisieren. Andere waren bereits völlig aufgelöst, schluchzten und weinten.

Die ersten näheren Blicke und Untersuchungen offenbarten Kylie, dass keine Spur von Magie an Myron haftete, aber seine selbst im Tod verkrampfte Körperhaltung, das verzerrte Gesicht und die weit aufgerissenen Augen zeugten von einem sehr unangenehmen Kampf gegen den eigenen Körper. Hätte er die Gelegenheit gehabt zu schreien, hätte ihn mit Sicherheit jemand auf dem Zirkusgelände gehört. Gut möglich, dass er überrascht worden war, gut möglich, dass es sehr schnell gegangen war… vermutlich hatten der Schmerz oder die steifen, krampfenden Muskeln ihm den Atem geraubt. Myron hatte keine Chance gehabt, nach Hilfe zu rufen. Schließlich, nach einigem Herumgetaste, fiel Kylie auf, dass Myrons Hosenbeine mit dunklen, kleinen Flecken übersät waren, die auf dem purpurnen Stoff nicht erst bei näherer Betrachtung ins Auge stachen. Tatsächlich spannte die Hose, gerade im Bereich der Unterschenkel, so sehr, dass sie wirkte, als könnte sie jeden Moment aus allen Nähten platzen. Kylie stellte fest, dass man sich diesen Umstand wohl nur genauer ansehen könnte, wenn man die Hose aufschlitzen würde. Sie bewegte sich keinen Millimeter, so geschwollen schienen Myrons Unterschenkel zu sein. Währenddessen entdeckte Zonk eine weitere Seltsamkeit: Im staubigen Boden um den Leichnam herum gab es abgesehen von den Fußspuren, die Hod und sie selbst gerade hinterlassen hatten, unzählige weitere Abdrücke – nur waren die nicht menschlich. Hunderte und aberhunderte von winzigen Pfotenabdrücken bedeckten und überlagerten hier alles – selbst Myrons Fußabdrücke waren darunter nicht mehr erkennbar. Zonk erkannte sofort, dass hier eine ganze Rotte von Ratten aufgehalten haben musste (denn Rattenspuren kannte er von seiner Unterkunft in Madame Dämmerlichts Zirkus nur zu gut). Die Verursacher waren zwar verschwunden, doch es mussten wirklich viele gewesen sein. Es war einfach unnatürlich – und auffällig praktisch, dass dadurch mögliche andere Spuren verwischt worden waren.

Noch während und bevor Kylie und Zonk zu ihre Erkenntnisse kamen, Geschweige denn, dass sie sie teilen konnten, brach um sie herum Unruhe aus. Durbaks Fragen nach Zeugen, die er in die Runde richtete, rüttelte einige Reaktionen los. Neben unsicherem, ängstlichem Schulterzucken und Kopfschütteln, war aus dem Gemurmel, das nun losbrach einige unterschiedliche Stimmen zu hören, die sich erhoben:
   „Er hat Bolbil und Tahala beim Anzünden der Fackeln geholfen.“„Also ich hab ihn eben gesehen, als er seinen Wagen verlassen hat. Kann keine halbe Stunde her sein. Da sah er noch gesund und quietschfidel aus.“„Möglich, dass er hier im Zelt nach dem Rechten gesehen hat, so wie er es immer tut, bevor es losgeht.“„Hätte wohl jeder ihn irgendwie allein erwischen können. Vielleicht war er hier hinten, um in Ruhe seine Kleidung zu richten… oder den Begrüßungstext durchzugehen.“

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
Noab Kanbali schälte sich aus den Umstehenden vor und baute sich mit finsterer Miene und einem wütenden Glitzern in seinen fast nachtschwarzen Augen vor Mordaine auf.
   „Hast du dich nicht vorhin mit ihm gestritten, oh Allmächtige?“ Das letzte Wort kam knurrend und mit Spott getränkt über seine Lippen. „Dein Gekeife hat man durchs ganze Lager gehört.“
   Dass Noab und Mordaine sicher häufiger wegen Kleinigkeiten in den Haaren lagen, hatte jeder Anwesende sicherlich schon zur Genüge miterlebt – nun jedoch ging es nicht um eine Kleinigkeit. Sich über die Wichtigkeit verschiedener Tricks in der Vorstellung oder über die Art und Weise, wie man am besten Kanincheneintopf zubereitete, zu streiten, war eine Sache; den anderen eines Mords zu bezichtigen, eine andere. Doch ganz abwegig war Noabs Gedankengang nicht, er erntete von anderen zustimmendes Gemurmel. Mordaine hatte sich in der Tat heftig mit Myron gestritten, nicht lang bevor die ersten Zuschauer eingetroffen waren. Worum die Sache gegangen war, hatte vermutlich niemand wirklich heraushören können, denn das „Gespräch“ war von Myrons geschlossener Wagentür gedämpft worden, aber dass Mordaine (einmal wieder) laut geworden war, war im Lager bestimmt den Wenigsten entgangen.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14006;image)
Mordaine schnappte theatralisch nach Luft und schnaubte dann, von plötzlicher Empörung gepackt, wie ein aggressiver Stier, der kurz davor war, den Träger des roten Tuchs über den Haufen zu rennen.
   „Natürlich… War ja klar, dass du mir wieder die Schuld in die Schuhe schieben willst, du zurückgebliebenes Seiläffchen!“
   Mordaines sicherlich bewusst rassistisch angehauchte Beleidigung brachte Noab dazu, wütend die Fäuste zu ballen und mit den Zähnen zu knirschen. Noch bevor er aber explodierte, deutete Mordaine, von sich ablenkend, auf den Burschen namens Furio, der natürlich auch der Aufregung gefolgt war.
   „Was ist mit ihm?“, zischte Mordaine. „Niemand weiß, wo der eigentlich herkommt. Plötzlich ist er aufgetaucht, ist Myron auf Schritt und Tritt hinterhergedackelt, und nun… Tja, Zufall ist das sicher nicht! Ich habe Myron vor ihm gewarnt – und wenn er mich ernstgenommen hätte, wäre das hier nie passiert!“

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14020;image)
Furio wurde ganz klein und klammerte sich an die weiße Taube, die er in den Händen hielt. Vor Schreck und Unbehagen stieg ihm die Röte ins Gesicht, denn es war offensichtlich, dass ein Teil der Anwesenden ihn sofort kritisch zu mustern begann.
   Andere setzten zum Protest gegen Mordaines Anschuldigung an, doch es war die schwache, kaum zu vernehmende Stimme des Professors im angespannten Moment des Schweigens kurz vor dem Sturm, die schlussendlich das drohende Chaos im Keim erstickte.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
„Hört auf mit diesem Unsinn!“, verlangte der Professor bestimmt und sorgte, trotzdem seine Lautstärke dabei nicht über die eines Flüsterns hinausging, für sofortige Stille. Dass er ungehalten über das Verhalten der Anwesenden war, war kaum zu überhören.
   „Macht euch nicht lächerlich: niemand hier wäre zu etwas fähig... Und macht mir Platz! Bei den Sternen…“
   Offenbar erst zu der Situation hinzugestoßen, aber bereits informiert, nahm der Professor den Weg durch die Menge, den man ihn respektvoll bereitstellte. Als er nach vorn trat, war seine Mimik bereits frei von Ärger, den er gerade noch empfunden haben mochte. Tiefe Sorge und Trauer hatten jetzt die Oberhand – und als seine Aufmerksamkeit auf Myrons schmerzverzerrte Gestalt fiel, hielt er es nicht lange aus, sondern musste schnell den Blick senken, der unter Tränen verschwamm, die ihm in die Augen stiegen.
   „Es ist also wahr“, hörte man ihn wispern. „Myron, was hat man dir nur angetan?“ – Eine Frage, die er einen kurzen Moment im Raum stehen ließ. Dann fing er an, seine Tränen fortzublinzeln und blickte auf; blickte sich nach den Gesichtern der Zirkusfamilie um, die sich hier versammelt hatte.
   „Nun, warum steht ihr alle hier immer noch herum?“ Auch wenn, wie immer, ein Kratzen in seiner Kehle lag, schmälerte das nicht die Kraft der Entschlossenheit in seinen Worten. „Habt ihr die Menge da draußen gesehen? Noch nie hatten wir so viel Publikum. Hier gibt es eine Vorstellung, die organisiert werden muss, und wir müssen einen Weg finden, das zustandezubringen. Richtet eure Schminke und schlüpft in die Kostüme. Nur, was auch passiert: Lauft nirgends allein durch die Gegend. Kontrolliert eure Ausrüstung ganz genau. Wir wissen nicht, ob sich hier ein Saboteur und Mörder herumtreibt. Bewegung!“
   Der Professor klatschte untermalend zweimal in die Hände und scheuchte damit den Großteil der Versammlung aus der Starre. Während sich die meisten schon angefangen hatten, den Worten des Professors zu folgen, hielt der Professor selbst unter ihnen nach bestimmten Gesichtern Ausschau.
   „Wo sind die Gaukler?“, rief er halblaut über den sich anbahnenden Tumult, auch wenn ihn das Erheben der Stimme Anstrengung abverlangte. Dem ersten Gaukler, den er dabei entdeckte, gab er eine weitere Anweisung: „Los, raus in die Manege mit euch, das verschafft uns ein wenig Zeit!“
   Die Zirkustruppe wuselte wieder aufgescheucht umher, auch wenn manche dabei deutlich mehr bei der Sache waren als diejenigen, die noch stark unter Schock standen. Die Gaukler beeilten sich, sich zu sammeln und dann gemeinsam durch den Vorhang zu treten, wo eine musikalische Einlage und ein applaudierendes Publikum sie willkommen hießen.

Während alles wieder in die Gänge kam, wirkte der Professor einen kurzen Moment sehr verloren. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit jedoch wieder Myron und denjenigen zu, die bereits begonnen hatten, den Leichnam zu untersuchen.
   „Ich fürchte, Myrons Schicksal aufzuklären, wird im Zweifelsfall ein wenig warten müssen“, sagte er und wechselte Blicke mit Durbak und Zonk, danach auch mit Kylie und Nadeshja. Dem Professor fiel es nicht leicht, das zu formulieren, aber dennoch wirkte er davon überzeugt.
   „Wie es aussieht, seid ihr so ziemlich die einzigen, die gerade nicht vollkommen die Nerven verlieren. Und viel Zeit bleibt nicht. Wir können uns nicht leisten, die Vorstellung abzusagen. Das hätte Myron nicht gewollt und schlussendlich könnte es uns in den Ruin treiben, wenn wir Abbertons Bürger enttäuschen. Wir müssen ihnen eine Show liefern, die sie niemals vergessen – und das in positivem Sinne. Bitte, wir alle brauchen eure Hilfe.“
   Er seufzte kummervoll. „Die meisten wissen wohl, was zu tun ist, wenn sie an der Reihe sind, aber Myron fehlt nun schmerzlich, um die ganze Sache zu dirigieren. Er hatte wahrscheinlich schon entschieden, wer nun in welcher Reihenfolge auftreten soll, aber nicht mehr die Gelegenheit, diese mit uns zu teilen.“
   Myrons Ansprache vor der Vorstellung hätte genau jetzt stattfinden sollen.
   „Die Gemüter sind aufgewühlt und ich bin mir nicht klar, wer überhaupt noch in der Lage ist, unter diesen Umständen in die Manege zu treten. Helft mir, das herauszufinden. Wenn ihr euch selbst bereit fühlt, umso besser. Aber das wird nicht reichen. Hört euch um und entscheidet, wer wie auftreten wird. Ihr wisst ja, worauf es ankommt.[1] Ich versuche derweil, die allgemeine Stimmung ein wenig zu entschärfen. Es fehlt uns gerade noch, dass wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen. Wir dürfen uns von der Trauer nicht übermannen lassen. Für Trauer ist nach der Vorstellung Zeit.“
   Er zögerte kurz, bevor er an der Schnalle seines feuerroten Seidenumhangs fasste, sie löste und den Umhang der Gruppe anbietend entgegenhielt. Dabei vermied er es, Myron anzusehen.
   „Deckt ihn bitte zu, er sollte so da nicht liegen bleiben.“
 1. 
Worauf es ankommt (Anzeigen)
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 26.05.2020, 18:27:17
Nadesja hielt den Blick gesenkt. So gern sie auch Klarheit haben wollte, es fiel ihr unheimlich schwer den Donner genauer anzusehen. Aufgelöst verkrampften sich ihre Hände an dem Saum ihres Kleides. Lavenia nahm auf ihrer rechten Schulter Platz. Als die Anderen anfingen aufeinander loszugehen, hielt die Fee sich die Ohren zu. Das konnte sie nun ganz und gar nicht gebrauchen! Auch ihr ging es offensichtlich elend. Sie fand nicht die richtigen Augenblick, um die Adelige irgendwie aufzumuntern. Wie auch, wenn es einfach zum Heulen war. Zum Glück tauchte bald der Professor auf und lenkte das Chaos wieder in geordnetere Bahnen. Die Gaukler bespaßen die Menge für das Erste. Nur war sich die Fee nicht sicher, ob die Artisten rechtzeitig aus ihrer Schockstarre aufwachten. Die Jadwiga wirkte wie ein Zombie und nickte nur schwach, als der Professor um ihre Hilfe bat. Es passierte der Magerin viel zu leicht, sich in deprimierenden Abgründen zu verlieren. Unkontrolliert kullerten ihr weitere Tränen über die bleiche Wangen, während sie hin und wieder leise schniefte. Als ihnen jedoch sein Umhang gereichnet wurde, trat sie mechanisch näher und nahm ihn wortlos entgegen um Myron zu bedecken. Richtig, so viel waren sie den beiden Männern schuldig. Dieser Abend durfte nicht im Disaster enden. Steif richtete sie sich auf und wandte sich an Kylie, Zonk und Durbak. Dabei sah sie allerdings niemand Bestimmtes an und spielte nervös mit ihren Händen.

"...I-ich weiß nicht, ob ich heute auftreten kann...Vielleicht sollte Mordaine den Hauptakt bekommen? Bis dahin...hat sich vielleicht auch Hod beruhigt. Uh...Aber ich will sie nicht fragen...Ich frage Elbus...W-wir brauchen schnell jemanden..."
Nuschelte sie stockend und hielt Ausschau nach dem Bärtigen Mann. Bevor sie ihn ansprechen konnte, flog ihm allerdings schon die emsige Fee entgegen und hielt vor seiner Nase, um ausladend zu gestikulieren.

"Heey, Graubart! Wie geht es dir? Wir brauchen Leute in der Manege! Bereit für den ersten Akt des Abends?"
Überfiel sie den alten Geschichtenerzähler in der Gemeinsprache und stemmte die Hände in die Hüften während sie auf der Stelle schwebte. 

   
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 26.05.2020, 21:17:24
Zonk war heilfroh das der Professor die Lage schnell wieder in den Griff brachte, und sich alle etwas beruhigen konnte. So hatten sie wenigstens die Chance das die Show vielleicht doch noch ein Erfolg werden könnte. Während Nadeshja noch wie ein Häufchen Elend vor sich hin schluchzte und die Idee äußerte man soll den bärtigen Mann im ersten Akt einsetzten überlegte Zonk kurz wie es dann vielleicht weiter gehen könnte. Sein Blick viel dabei auf Kylie "Hey Kylie, du doch können machen 2. Akt zusammen mit Elizia" quietschte der Goblin aufgeregt. "Du gehen zu Elizia und fragen sie ob sie ist bereit für 2.Akt. Ich gehen zu Mordaine und fragen sie, ob sie wollen machen den Hauptakt. Und großes Final dann sollen machen die Zwerge zusammen mit den Ferderfall-Fünf und den Elfenschwestern. Das sein guter Plan. Jetzt wir müssen nur schnell alles organisieren und alles kontrollieren." meint Zonk und hüpft auch schon davon um zu Modaine zu eilen.

Kaum das er bei ihr angekommen ist plappert er sofort los "Modaine du machen heute Hauptakt. Du müssen dich vorbereiten ganz gut. Hod soll kontrollieren ganz genau deine Ausrüstung! Alles mus gut sein. Die Show muss ein Erfolg werden. Und wenn Hod hat kontrolliert deine Ausrüstung, er soll sie kontrollieren noch einmal"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 26.05.2020, 21:34:35
Kylie wollte gerade antworten, da war Zonk auch schon auf und davon, sein Enthusiasmus kaum zu bremsen. Das war auch gut so. Genau so etwas konnten sie jetzt gebrauchen.

"Dann gehe ich mal nachsehen, wo Elizia steckt."

Einen Moment verharrte die Elfin jedoch und richtete noch ein paar Worte an die übrigen Anwesenden.

"Jemand sollte auch hierbleiben und über ihn wachen. Wer könnte das wohl tun?"

Dann zog sie schließlich los, um die Schlangenbändigerin zu finden. Schneeflocke folgte ihr auf dem Fuße.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 30.05.2020, 19:16:17
Nadeshja und Lavenia fanden Gidarron an einem der hinteren Zelteingänge, die zum Lager führten. Der bärtige Hüne schien die dunklen Ecken zwischen Zelten, Wägen und Tiergattern aus dieser entfernten Position prüfend im Auge zu behalten. Dass Lavenia plötzlich in sein Blickfeld huschte und ihn ansprach, erschreckte ihn tatsächlich so sehr, dass er unwillkürlich einen Schritt zurückwich. Es war ihm anzumerken, dass erhebliche Anspannung auf ihm lag, auch wenn man von ihm eigentlich das Gegenteil gewohnt war. Auch als er die kleine Fee vor sich bewusst erkannte, änderte sich nicht viel daran. Seine Mimik war zwar unter der üppigen Gesichtsbehaarung nicht einfach zu erkennen, doch freute er sich offenbar nicht über den zwar harmlosen, aber dennoch für ihn unerwarteten Überfall. Sobald der Schreck verflogen war, zog er irritiert die Stirn kraus.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14010;image)
   „Bereit für den ersten Akt? Ist das dein Ernst?“, erkundigte er sich verwundert als hätte er sich verhört. Seine Worte klangen dieses Mal nicht wie von einem fremdländischen Akzent eingefärbt; seine Stimme war tief und ruhig – gut möglich, dass dies sein „wahres Ich“ war, das konnten weder Lavenia noch Nadeshja einschätzen. Passend wäre die Stimmlage für einen Mann mit Gidarrons Statur allemal. Ihm war aber wohl klar, dass dies nicht der Zeitpunkt für Scherze war.
   „Ich weiß nicht so recht, ob ich die beste Wahl dafür wäre“, gab er die Bedenken preis, die er bezüglich dieser Idee hegte. „Ich bin noch nie vor so großem Publikum aufgetreten – nicht einmal annähernd. Außerdem sind die Leute hier, um durch beeindruckende Akrobatik oder so etwas unterhalten zu lassen… nicht um einen alten Narren beim Witzeln zuzusehen. Das ist…“
   Er unterbrach seinen Satz, mit sich selbst ringend, und seufzte dann nach wenigen Sekunden. „Ich müsste improvisieren. Darauf bin ich nicht vorbereitet.“ Überzeugt war er nicht, aber es war auch kein „Nein“.

Noch bevor Lavenia darauf reagieren konnte, rückte sich jemand, der das Gespräch belauscht zu haben schien, in den Fokus der Aufmerksamkeit. Furio trat fast ehrfürchtig, aber doch mit einer Gewitztheit, die davon zeugte, dass es ihm trotzdem nicht an Selbstbewusstsein mangelte, in den Kreis der Unterhaltung.
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   „Dann nehmt doch mich, ich bin vorbereitet!“, warf der Junge hoffnungsvoll ein und musste seinen Kopf ein wenig in den Nacken legen, um zu Gidarron und Lavenia aufzublicken. Allerdings blickte er dann auch hilfesuchend Nadeshjas Richtung und rückte seinen Zylinder ein wenig zurecht, der ihm bei der Kopfbewegung ein wenig verrutscht war. Aus der Nähe konnte man gut erkennen, dass er eigentlich noch ein Kind war, auch wenn sein falscher Schnurrbart, den er sich für die bevorstehende Vorstellung mit schwarzer Schminke ins Gesicht gemalt hatte, ihn auf Entfernung sicherlich um einige Jahre älter wirken ließ.
   Gidarrons verblüffte Skepsis konnte Furio nicht irritieren. „Ich habe genau dafür geübt. Die da draußen werden meine Tauben und mich lieben!“, bestand der Junge darauf, bereit zu sein. „Bitte, bitte, biiiitte!“



Währenddessen fiel es Zonk deutlich einfacher, Mordaine von seinem Vorschlag, sie den Hauptakt machen lassen, zu überzeugen. Der Goblin erkannte sofort, dass er dabei einen gewissen Nerv traf, noch bevor er seine Worte zuendeformuliert hatte, denn es schlich sich schnell ein zufriedenes Schmunzeln in ihre Mimik – und so etwas bei ihr auszulösen, war eine solche Außergewöhnlichkeit, dass es einem wundersamen Ereignis gleichkam.
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   „Sie lassen dich nun solche Dinge entscheiden?“, hauchte Mordaine Zonk mit einer Spur Amüsement entgegen und spielte an einer Strähne ihres glänzend-blonden Haares herum. Dabei betrachtete sie den Goblin mit einer Aufmerksamkeit, die sie ihm all die Jahre, die sie sich kannten, zusammen gerechnet nicht hatte zukommen lassen. Trotzdem sie unverhohlen geschmeichelt war, konnte sie ihre Arroganz nicht ganz ablegen – vielmehr schien sie sich bestätigt zu fühlen. Der aufbrausende Ärger, mit dem sie gerade noch Noab und Furio bedacht hatte, war wie weggeblasen – allerdings konnte man wohl so nie wirklich sagen, wie lang Mordaines positve Stimmungen hielten und wann sie wieder durch negative Ausbrüche ersetzt wurden.
   Zonk nun sehr genau musternd, tauschte Mordaine ihr belustigtes Schmunzeln durch ein wohlwollendes Lächeln, das man ihr sogar abkaufen konnte.
   „Meine Güte, ich habe dich wohl unterschätzt“, gestand sie sich ein. Dann wandte sie sich wieder dem Schminkspiegel zu, an den sie sich zurückgezogen hatte, nachdem der Professor ihren Streit mit Noab jäh beendet hatte. Ohne Zonk weiter anzusehen, sondern sich selbst nun im Spiegel begutachtend, griff sie nach ihrer Bürste und begann sich die Haare (vermutlich erneut) zu richten.
   „Eine kluge Wahl“, sprach sie dennoch lobend aus. „Wirklich. Es ist erniedrigend, dass mich hier nicht alle so zu würdigen wissen, das kann ich dir sagen. Wenn jemand dieses Desaster heute noch retten kann, dann ich.“ Sie pausierte kurz und Zonk konnte im Spiegel erkennen, dass sich Mordaines engelsgleiches Gesicht tatsächlich durch Sorgenfältchen kräuselte.
   „Nicht, dass auch nur irgendetwas das wiedergutmachen könnte“, fuhr sie dann fort. „Glaub diesem garundischen Schwätzer ja nicht, ich hätte Myron etwas angetan. Ich verdanke ihm genauso viel wie Noab… oder wie du.“
   Damit war für sie das Gespräch wohl beendet. Sie fokussierte das Spiegelbild ihres Assistenten, der sich gerade irgendwo hinter ihr aufhielt und wenig mit sich anzufangen wusste. Der Junge wirkte immer noch wie benommen, es hauchte ihm aber wieder etwas Leben ein, dass Mordaine ihm Anweisungen zufauchte:
    „Hod, du hast ihn gehört! Steh nicht dumm herum, sondern mach deine Arbeit! Wir brauchen heute den Tank. Aber sorg ja dafür, dass das Wasser nicht so kalt ist wie beim letzten Mal! Wo hast du eigentlich meine Ketten gelassen, die du holen solltest?“



Kylie musste ein wenig nach Elizia suchen. Sie fand die Schlangenbändigerin schlussendlich außerhalb des Zelts, allerdings hatte diese die Warnung des Professors wohl nicht außer Acht gelassen und sich nur aus dem engsten Trubel zurückgezogen, statt sich weit zu entfernen und zurück ins Lager zu gehen. Elizia hockte auf den Knien am Boden neben ihrer Anconda Herr Tickles, die sich dort zusammengerollt hatte und fast so wirkte wie ein ungeordneter Haufen eines übermäßig dicken Taus. Während Herr Tickles nur träge vor sich hin züngelte, musste er es über sich ergehen lassen, dass Elizia alles andere als gelassen an ihm herumtastete. Sie wirkte sogar recht verzweifelt, als sie Kylie und Schneeflocke bemerkte. Elizia wandte kurz ihren Blick ab, um sich mit dem Ärmel Tränen aus dem Gesicht zu wischen, bevor sie wieder zu Kylie aufsah.
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   „Irgendwas stimmt mit Herr Tickles nicht“, schluchzte sie aufgelöst. Dann atmete sie aber nach kurzem Zögern durch, wischte sich nochmal die Tränen fort und beschloss sichtlich, sich zusammenzureißen. Besorgt wandte sie sich wieder ihrer Schlange zu und streichelte sanft Herr Tickles Kopf.
   „Er ist ganz lethargisch. Und sieh nur, seine Haut ist ganz stumpf.“ Tatsächlich war vom sonstigen Glanz der grünen Flecken-Musterung nichts mehr zu sehen. „An der Bauchseite hat er sogar eine Art Ausschlag. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Eben war er noch putzmunter. Ich war nur kurz im Zelt, während er hier schlief. Ich…“
   Die Tränen kamen erneut zurück. „Du hast dir doch…“, sie musste sich überwinden, um fortzufahren, „… hast dir doch M-Myron angesehen, oder? Ist er… Hat er auch so einen Ausschlag? Muss mein Tickles nun sterben?“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 30.05.2020, 20:18:22
Ohje, das klang ja garnicht gut. Kylie musste sich zusammenreißen und Zuversicht ausstrahlen, damit Elizia etwas Rückhalt geben, und das tat sie auch, so gut es eben ging ohne selbst wirklich zu wissen, was hier vor sich ging. Ob Herr Tickles wohl eine von den Ratten gefressen haben mag, die Myron angegriffen haben mussten?

"Nein, auf garkeinen Fall! Das kriegen wir schon hin! Lass mich mal sehen. Na, komm, Tickles. Zeig mal her, was fehlt Dir denn?"

Die Elfin kniete sich neben der riesigen Schlange auf den Boden und untersuchte sie eingehend, um festzustellen, was das für ein Ausschlag sein mochte und was sie dagegen unternehmen konnte. Im Anschluss suchte sie in ihrer Heilerausrüstung die nötigen Salben und Hilfsmittelchen zusammen, um Tickles Zustand zu verbessern[1].
 1. Medicine 21
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 30.05.2020, 22:17:56
Sogar der alte Bartmann war heute ungewohnt schreckhaft. Lavenia hob erstaunt eine Braue, als er seine Geschichten plötzlich so klein redete. Sie hatte gedacht, dass jemand mit so vielen Gesichtern wie er auch in dieser furchtbaren Situation flexibel sein würde. Das machte ihn zwar irgendwie menschlicher, war aber auch nicht sonderlich hilfreich. Improvisieren lag ihm also nicht? Und das aus seinem Mund. Zu dumm, was machten sie jetzt?

Noch während sie abwog, ob sie es gut sein ließ oder ihn bei der Künstlerehre packen sollte schaltete sich ausgerechnet Furio ein. Der Junge, der sich ganz ohne ihr Zutun einen lustigen Bart anmalte. Lavenia legte leicht den Kopf schief und musterte ihn prüfend. Nadeshja hielt sich derweil kleinlaut im Hintergrund und haderte mit sich. Sie hatte gesehen, wie intensiv er geübt hatte. Aber er war gerade einmal seit einer Woche hier. Der erste Eindruck war entscheidend, so hieß es immer. Was, wenn am Ende alle zu verunsichert waren um aufzutreten? Würde sie etwa einspringen müssen – direkt als Erstes? Die Jadwiga fühlte sich auf einmal unangenehm warm. Ihr Gesicht verzog sich zu einer düsteren Grimasse, mit der sie Furio angestrengt ansah. Myron und der Professor hatten Potenzial in ihm gesehen, so viel stand fest. Ansonsten hätten sie ihn nicht so lange zappeln lassen. Aber vielleicht war es trotzdem zu früh? Wie sollte sie das nur entscheiden? Schließlich seufzte die Halbelfin leise aus.   
„Uh…Also…Myron hat dir vertraut. Glaube ich. Ich meine…Das könnte dein Debüt werden…W-wenn du es dir zutraust, dann…“
Eine Entscheidung musste her. Ja oder nein? Ein Vielleicht gab es hier nicht. Eigentlich dürfte sie sich vor ihrem ersten großen Auftritt auch nicht drücken. Das hatte sie bei Dämmerlicht schon zur Genüge getan und dafür die Konsequenzen getragen. Und jetzt stand sie schlimmer da als zuvor. Unschlüssig spielte sie mit den Händen und sah zu Boden.
„Nnh…“
Plötzlich schwebte Lavenia vor ihr und kniff mit ausgetreckten Armen in beide Wangen.
„Was immer du sagen willst, raus damit! So viel Feuer ist doch das, was wir gerade brauchen!“ Stellte die Fee ernsthaft fest und Nadhesja schaute von der Seite wieder zu Furio. Jemanden selbst auszusuchen war eine größere Verantwortung als sie dachte. Aber es stimmte. Sie alle waren von dem Vorfall sichtlich erschüttert. Womöglich konnte sein Eifer nicht nur das Publikum mitreißen. Schließlich winkelte sie beide Arme an und reckte die Fäuste hervor. Beinahe, als wäre sie zuversichtlich.

„…Hm! Z-Zeig es ihnen!  “

Die Fee flog heran und rückte dem Taubenfreund seinen Hut zurecht.
„Wenn dich die Menge da draußen verunsichern sollte, stell sie dir einfach in Unterhosen vor. Denke an deine Übungen und vertraue auf deine Tiere. Wenn du zuversichtlich bleibst, sind sie es auch!“ Nadeshja nickte ihm zu und lächelte zustimmend. Wahrscheinlich war das nicht ihr Tag. Nein, danach fühlte es sich ganz und gar nicht an. Aber seine Energie war schon ein wenig ansteckend. Wenn sie irgendwann einmal an die Reihe kommen sollte, würde sie das auch schon schaffen. Bestimmt. Wahrscheinlich. Vielleicht. 

Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 31.05.2020, 13:09:01
Zonk hörte Mordaine gar nicht wirklich zu. Er war mit seinen Gedanken schon wieder ganz wo anders und wollte auch schon gleich wieder davon laufen, kaum das er vernommen hatte das Mordaine für Ihre Show startklar war. Doch dann viel ihm das zuletzt von Mordaine gesagte ein und er schnappte sich Hod "Los kommen du mit, zeigen mit genau die Fesseln und den Wassertank. Zonk will selbst sehen ob damit alles in Ordnung sein." Zonk ließ den armen Hod erst gar nicht zu Wort kommen, und zerrte ihn einfach hinter sich her "Los zeigen mir wo sein die ganze Ausrüstung, dann wir kontrollieren zusammen alles noch einmal!"

Immer wen Zonk auf dem Weg zur Ausrüstung von Mordaine jemanden starr rumstehen sah, stupste er diesen an und forderte ihn auf seiner Arbeit nach zu gehen, sie müssten sich ja alle beeilen denn die Show ist schon am laufen, also sollte jeder seiner Arbeit nachgehen. Der Goblin war dabei so aufgeregt und hüpfte vom einem zum anderen das diese ihn vermutlich stellenweise gar nicht wirklich verstanden während er schon zum Nächsten eilte.

Kaum das er mit Hod dann bei der Ausrüstung angekommen war forderte er Hod auf "Los zeigen mir alles, und schauen ganz genau hin ob alles richtig ist. Ist alles so wie immer?" Dabei achtete Zonk peinlichst genau auf alles um zu überprüfen ob hier vielleicht jemand etwas manipuliert hatte[1]
 1. Perception 24
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 02.06.2020, 14:42:21
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14000;image)
Elizia versuchte, wieder etwas Fassung zu gewinnen, als Kylie sich bereiterklärte, Herr Tickles zu untersuchen. Die ganze Situation überforderte die Schlangenbeschwörerin sichtlich. Erst fand man ihren engen Freund Myron tot und, darüber hinaus, höchstwahrscheinlich ermordet auf und wenige Minuten später musste sie auch noch das Schlimmste für ihren tierischen Gefährten fürchten. Doch Kylies Hilfsbereitschaft und Widerspruch bezüglich der Frage, ob Herr Tickles nun sterben müsse, gaben Elizia Hoffnung. Nicht von der Seite der Schlange weichend, machte Elizia jedoch Platz, damit Kylie sich ein genaues Bild von der Lage machen konnte.

Herr Tickles hob noch nicht einmal den Kopf an, als Kylie sich genauer mit ihm befasste. Normalerweise war er ein neugieriger Kerl, der Aufmerksamkeit mit interessiertem Bezüngeln quittierte. Er wirkte tatsächlich sehr lethargisch, so wie Elizia es schon erwähnt hatte, und das war allemal ein Anzeichen dafür, dass er sich wirklich nicht wohl fühlen musste. Ein Blick in Herr Tickles Maul offenbarte, dass sein Schlund gerötet und angeschwollen wirkte, aber irgendeinen Hinweis darauf, dass er vor Kurzem etwas verschluckt haben mochte, wie etwa eine verdächtige Ausbeulung an einer Körperstelle, konnte Kylie darüber hinaus nicht erkennen. Seine braungrüne Schuppenhaut an der Rückenseite fühlte sich, auch wenn es ihr am gesunden Glanz mangelte, normal glatt und seidig an. Am Bauch, jedoch, hatten sich besorgniserregende, mit Eiter gefüllte Quaddeln ausgebreitet, die sicherlich schmerzten und furchtbar jucken mussten. Dieser Ausschlag erinnerte Kylie an eine schlimme allergische Reaktion. Doch worauf könnte Herr Tickles so furchtbar reagiert haben?
   Selbst wenn er tatsächlich eine Ratte gefressen haben mochte, unterschied sich Tickles Krankheitsbild davon, was Myron zugestoßen war; denn auch wenn Kylie Myron nicht ganz genau hatte untersuchen können, wäre es wohl an den nicht von der Kleidung verdeckten Körperstellen (etwa dem Gesicht) erkennbar gewesen, wäre Myron an einem allergischen Schock gestorben. Selbst wenn man in Betracht zog, dass jeder Körper unterschiedlich auf Allergene reagierte, konnte Kylie eine allergische Reaktion in Myrons Fall ausschließen. Sollte jemand versucht haben, nach Myron nun auch Tickles zu schaden (und der Verdacht lag nahe, immerhin handelte es sich hier um den zweiten Zwischenfall in kürzester Zeit), so entdeckte Kylie keinen Hinweis in Tickles Nähe… nicht einmal Rattenspuren oder so etwas wie Giftefeu.

Während Kylie darüber nachdachte, was es noch so alles geben konnte, das relativ zuverlässig für Nesselsucht sorgte und deswegen gezielt für hinterhältige Angriffe verwendet werden könnte, kamen ihr mit einem Mal Szenen aus ihrer Kindheit und Jugend in Varisia in den Sinn. Sie wusste sehr genau, wie Tickles sich fühlen musste, denn sie war selbst nicht nur einmal mit giftigen Pflanzen in Kontakt gekommen, während sie die den Sanoswald erkundet hatte. Was jedoch den schlimmsten Ausschlag ausgelöst hatte, den sie jemals gehabt hatte, war ihr einige Jahre später, während ihrer Rundreise durch Varisia zugestoßen: die Begegnung mit einigen wildlebenden Goblins, die dort die reinste Landplage waren.
    Anders als Zonk, der vielleicht sogar der zivilisierteste Goblin überhaupt war, lebten die Stämme Varisias in Chaos und einem abstoßenden Niveau von mangelnder Hygiene. Nicht zuletzt war das auch auf ihre Reit- und Wachbiester, die Nicht-Goblins „Goblinhunde“ nannten, zurückzuführen. Selbst die verhätscheltsten dieser Kreaturen waren mit juckender Räude besetzt, die dazu führte, dass sie sich ständig kratzten und ihre Hautschuppen überall verteilten – Hautschuppen, die bei allen, die damit in Berührung kamen (außer bei Goblins, die scheinbar immun dagegen waren), einen furchtbaren, von Unwohlsein begleiteten Ausschlag auslösten, der allgemeinhin als „Goblinpocken“ bekannt war. Tickles Quaddeln und seine Lethargie erinnerten Kylie stark an ihre eigene unliebsame Erfahrung damit – so stark, dass sie sich recht sicher war, sein Leiden identifiziert zu haben.
    Die gute Nachricht war, dass Goblinpocken relativ harmlos waren. Sie bewirkten „nur“, dass man sich (neben dem hässlichen, schmerzend-juckenden Ausschlag) unwohl fühlte.[1] Die Symptome würden nicht darüber hinaus gehen und nach maximal einigen Tagen von selbst verschwinden. Bis es so weit war, konnten sie mit Hilfsmitteln gelindert werden. Wie sie die Symptomatik behandeln könnte, wusste Kylie ganz genau, denn eine Salbe aus verschiedenen Kräutern würde kühlend wirken und Schmerz und Juckreiz unterdrücken, wenn sie regelmäßig aufgetragen werden würde. Außerdem könnte Kylie versuchen, Tickles eine Tinktur gegen Übelkeit einzuflößen, auch wenn sie ahnte, dass dies kein einfaches Unterfangen werden dürfte.[2]

Auch wenn es gut war, zu wissen, was Herr Tickles fehlte, und dass es ihm bald besser gehen würde, war es gleichermaßen beunruhigend und rätselhaft. Bedeutete dass Herr Tickles Goblinpocken hattte, dass wilde Goblins und ihre Biester sich im Zirkuslager aufhielten?... Relativ unwahrscheinlich. Wenn Kylie noch eine Erfahrung über Goblins aus Varisia mitgenommen hatte, dann dass sie zwar hinterhältig vorgingen, aber wenn sie sich erstmal herangeschlichen hatten, so viel Radau machten und Feuer legten, dass man sie gar nicht übersehen konnte. Außerdem wären sowohl Elizia als auch Kylie selbst (wenn nicht sogar die halbe Zirkustruppe) schon von Quaddeln übersäht, wenn an Tickles oder in seiner Umgebung Goblinhund-Hautschuppen verteilt gewesen wären. Einer üblen Ahnung folgend, konzentrierte sich Kylie auf ihr magisches Gespür, so wie sie es schon bei Myron versucht hatte,[3] und nahm mit einem Mal wirklich die Präsenz von Magie in ihrer unmittelbaren Umgebung wahr. Hatte also irgendjemand Tickles die Goblinpocken an den Hals gehext? Es war ein naheliegender Schluss daraus, dass es nur ihn getroffen hatte und Magie spürbar war. Nachdem sie sich eine Weile darauf konzentriert hatte, konnte Kylie sogar mit Sicherheit identifizieren, dass ein entsprechender Zauber auf Herr Tickles lag.[4]



Furio wippte auf den Füßen vor und zurück, während er das entscheidende Urteil abwartete und dabei vor Aufgeregtheit und Ungeduld nicht stillhalten konnte. Dass Nadeshja eine Weile mit sich rang und Gidarron nur ein einzelnes, nicht überzeugtes Brummen von sich gab, machte das nicht besser.
   Schlussendlich fiel Furios Anfrage aber doch zu seinem Gunsten aus. Gidarron widersprach Nadeshja und Lavenia nicht, sondern seufzte nur leise, was allerdings in einem lautstarken Ausbruch von Gejubel unterging, den Furio nicht zurückhalten konnte. Erst als der Junge bemerkte, dass er dafür von anderen Artisten in der Nähe, die sichtlich von der Trauer um Myron angeschlagen waren, strafende Blicke erntete, verschwand sein Grinsen und wich einem schüchternen Lächeln.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14020;image)
   „Verzeiht“, murmelte er verlegen, „das war wohl ein wenig unangebracht. Aber, äh… danke.“
   Ihm war anzumerken, dass ihn Myrons Schicksal ebenfalls erschütterte. Dennoch war er überaus glücklich, dass er endlich die Erlaubnis für einen Auftritt hatte – denn darauf hatte er gefühlt jede Sekunde der vergangenen Woche, in der Myron ihn hatte zappeln lassen, gewartet.
„Vielen Dank! Ihr glaubt ja nicht, wie sehr ich mich freue! Ich bin fast so weit, ja? Ich muss nur noch meine Tauben holen.“
Aufgeregt wuselte Furio zwischen den Lagerkisten und Artisten davon.



Hod stolperte die ersten Schritte überrumpelt hinter dem flinken Zonk her, folgte dann aber selbstständig – bis sie in die Nähe von Myron kamen. Hier hatte Hod die Kiste, die er für Mordaine bereits hatte holen wollen, fallen- und in der Aufregung auch liegengelassen. Allerdings konnten Zonk und Hod feststellen, dass irgendwer die am Boden verteilten Schlösser und Ketten eingesammelt, in die Kiste zurückgelegt, und in etwas Abstand zu Myron auf einer Seilrolle abgestellt hatte. Hod, der erleichtert ob des Umstands wirkte, sich Myrons Leichnam deswegen nicht erneut nähern zu müssen, griff sich die Ausrüstungskiste und begleitete Zonk zu Mordaines Wassertank.

Hod war schweigsam, während Zonk ihm half, alles zu kontrollieren – aber schweigsam war der Junge meist, wodurch es schwer abzuschätzen war, ob er immer noch wegen dem erschreckenden Fund, den er machen musste, nicht sagte, oder ob es wieder sein normales Verhalten widerspiegelte. Jedoch wirkte Hod sehr konzentriert, während er nach und nach jedes Kettenglied prüfte und danach die Funktionalität der Vorhängeschlösser zu testen begann. Schnell stellte der Junge dabei fest, dass irgendetwas dabei nicht zu passen schien, und runzelte die Stirn.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14022;image)
   „Die Schlüssel passen nicht“, informierte er Zonk kurz und knapp. „Jemand muss sie vertauscht haben… oder die Schlösser. Der hier hat eine Kreuzmarkierung.“
Hod zeigte Zonk das eingeritzte, kaum sichtbare Kreuz am Schlüsselbart. „Der sollte das Schloss mit dem Kreuz öffnen. Die anderen passen auch nicht. Wenn Mordaine damit gefesselt würde, käme sie da nicht wieder raus.“

Aber auch Zonk wurde, als er Tank überprüfte, fündig. Im Großen und Ganzen schien er intakt zu sein, aber eine frisch wirkende Schweißnaht, die sich farblich vom Rest der Metalleinfassung abhob, erregte seine Aufmerksamkeit – und das war zum Glück der Fall! Zonk brauchte einen Moment, um sich einen Reim daraus zu machen, warum ein zusätzlicher Metallsporn genau an der besagten Stelle angebracht worden war, aber als er den Deckel des Tanks aufsetzte, war die Funktion offenbar: war der Deckel erstmal auf dem Tank, rastete er in den Sporn ein und klemmte! So sehr Zonk versuchte, den Deckel wieder zu lösen, reichte seine Kraft nicht aus.[5] Wie schwer müsste dann das erst sein, wenn man sich im Tank befinden würde?
   Zusätzlich mit der Unmöglichkeit, die Fesseln zu lösen, hätte Mordaine in diesem manipulierten Tank ertrinken können – selbst mit Hilfe von Außen.
 1. Sickened 1 (https://2e.aonprd.com/Conditions.aspx?ID=34)
 2. Wenn man „sickened“ ist, kann man nicht willentlich Dinge herunterschlucken, darunter auch Elixiere und Tränke. Das suggeriert aber, dass man durchaus durch Einflößen erzwingen kann. Inwieweit Herr Tickles bei so etwas mitspielt und friedlich bleibt, halte ich trotz seines sanften Wesens für fragwürdig. Eine solche Aktion würde einen Handle Animal Check mit DC 20 erfordern.
 3. Detect Magic
 4. Nature 23 (vs DC 15) für Identify Magic (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=24): Goblin Pox (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=139)
 5. Athletics 14 vs DC 15
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 02.06.2020, 18:06:15
"Siehsts Du! Was habe ich gesagt. Das wird schon wieder. Ich hoffe nur, dass wir Tickles wieder mit ein wenig Lebensfreude erfüllen können, damit ihr heute noch auftreten könnt."

Als die Tinktur soweit fertig war, dass man sie der Schlange verabreichen könnte, meinte Kylie aber noch:

"Ich denke, es ist am besten, wenn Du das selbst machst, Elizia. Schließlich teilt Tickles mit Dir eine besondere Verbundenheit. Und wenn wir ihn schon ein wenig quälen müssen, damit es ihm schnell wieder besser geht, dann bekommst Du das sicher besser hin. Ich unterstütze Dich aber natürlich tatkräftig."

Gesagt, getan. Zunächst einmal wirkte die Elfin einen kleinen Zauber, der Elizias Geschick in diesem Moment leiten würde[1]. Und dann war Kylie natürlich auch bemüht, so gut zu helfen, wie sie eben konnte, was allerdings bei der riesigen Schlange auch nicht allzuviel war[2].



Im Anschluss schnappte sich Kylie ihren lebhaften Schneeflocke, der direkt aufgeregt um sie herumhüpfte als sie nach getaner Arbeit wieder aufstand, und ließ ihn einmal seine Spürnase einsetzen. Gerade hier draußen bestand ja eine gute Chance, die Witterung von demjenigen aufzunehmen, der Tickles das angetan hatte. Ein wenig Abstand wird er sicherlich gehabt haben, wenn es ein Zauber war, aber wahrscheinlich war dazu eine Berührung notwendig, also fing sie in der näheren Umgebung an und ging dann nach und nach ein wenig weiter nach außen, während Schneeflocke eifrig alles beschnupperte[3].
 1. Guidance
 2. Aid 9
 3. Survival 15 (16 mit Guidance)
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 03.06.2020, 04:29:42
"Das erledige ich.", brummte Durbak, als Kylie sich an die umstehenden Artisten wandte und fragte, wer über den toten Myron wachen konnte. Es ergab für ihn keinen Sinn, sich jetzt auch noch auf den Weg zu machen. Zu viele Köche verdarben schließlich den Brei. Also blieb der Zwerg vor seinem toten Freund stehen und dachte darüber nach, was die Anwesenden gesagt hatten. Die Nerven lagen blank und zusammen mit der Trauer, Angst und Unsicherheit, hatten sich die Gespräche schnell in Streit verwandelt und zu Anschuldigungen geführt. Pfeife rauchend versuchte Durbak aus den wenigen Sätzen sinnvolle Informationen herauszufiltern. Tatsächlich war da nicht sehr viel, mit dem er was anfangen konnte. Nur das wohl das, was auch immer Myron umgebracht hatte, das in der letzten halben Stunde getan hatte. Ob noch andere Zirkusartisten in Gefahr waren? Oder sogar die Besucher? Durbak brummte nachdenklich vor sich hin.
Bis Zonk zusammen mit Hod zurück zum Tatort kam und sie sich zusammen die Utensilien von Mordaines Show ansahen. Leider wurde auch dort schnell klar, dass nicht nur an den Schlössern und Schlüssen, sondern auch am Tank herumgepfuscht worden war. "Bei meinem Bart!", murmelte Durbak erschrocken. "Da hat sich aber jemand viel Mühe gegeben, um diesen Abend in einem Desaster enden zu lassen." Erst Myron und nun auch noch Mordaine. Wer war noch alles in Gefahr? Waren alle Artisten auf irgendeine Art und Weise sabotiert worden? "Lasst mich mal sehen!" Er drängte sich etwas nach vorne und sah sich den Tank und die anderen Utensilien genauer an. "Vielleicht kann ich das noch zeitlich reparieren.", murmelte er. "Zonk, du hast gute Augen. Guck dich mal bei den anderen Artisten um, ob dir noch was auffällt. Ich habe das Gefühl, dass jeder der auftritt, in Gefahr ist." Er wandte sich an Hob. "Ich tue was ich kann."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 03.06.2020, 12:43:38
Die Jadwiga fasste sich unwohl an den Hals, als Furio anfing zu jubeln. Das wollte nun so gar nicht zu ihrer Lage passen. Immerhin sah er es selbst bald ein. "Mhm." War ihre Aufgabe damit vorerst erledigt? Was könnte jetzt noch alles schief gehen? Übermäßig nervös schien der Junge nicht zu sein. Mit seinen dressierten Tauben sollte er auch zurechtkommen, selbst vor einem größeren Publikum. Es sei denn…

Vorsichtshalber folgte sie ihm eilig. Lieber nichts riskieren! Wer wusste, wo der oder die Mörder sich noch herumtrieben. Neugierig flog die Fee über ihren Kopf hinweg und behielt Furio im Auge. Auch ohne Worte konnte sie fühlen, dass die Magerin immer noch ein einziges Stressbündel war. Besser, sie behielt alles im Blick. Was wäre der Zirkus nur ohne sie!
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 03.06.2020, 17:35:18
Zonk war sichtlich verzweifelt als er die Manipulation und das Chaos mit den Schlüsseln entdeckte. Im ersten Moment war Zonk etwas überfordert und wusste nicht was er denn nun machen sollte. Als dann Durbak an seine Seite trat und ihm mitteilte das er sich um den Wassertank kümmern wollte, viel Zonk eine gewaltige Last und von den Schultern, und er nickte seinem alten Freund Durbak dankbar zu.

Dann wandte er sich jedoch noch einmal an Hod "Nun gut. Du kennen die Schlüssel, also du musst suchen die richtigen Schlüssel. Ich muss gehen und schauen nach den anderen. Schaffst du das alleine Hod?"

Zonk setzte einfach voraus das Hod es schafft und wartete daher erst keine Antwort ab und verschwand gleich wieder. Da er vermutete das nun gleich der bärtige alte Mann auf die Bühne sollte, eilte er zu diesem. Als dieser ihm dann jedoch erklärte das Furio den ersten Auftritt machen soll schaute Zonk ihn etwas verwirrt an "Achso, ... nun gut. Dann Zonk nun gehen zu Furio" war alles was er sagte, und verschwand sofort wieder um Furio zu suchen.

Zum Glück entdeckte er Nadeshja ganz in der Nähe und folgte ihr. Kaum das er sie eingeholt hatte brachte er sie auf den neusten Stand und berichtete Ihr von den Problemen mit dem Wassertank und den Schlössern. "So, was wir machen jetzt? Du dich kümmern um Furio, oder brauchen du Hilfe? Wenn du machen alleine, dann können Zonk schauen nach anderen und können kontrollieren ob noch mehr sein kaputt." Zonk blieb diesmal einen Moment stehen und wartete sichtlich ungeduldig eine Antwort ab.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 04.06.2020, 22:42:39
Sobald Kylie ihre Erkenntnisse mit Elizia geteilt hatte und dieser klar war, dass Herr Tickles schon bald wieder gesund sein würde, fiel der Schlangenbeschwörerin ein enormer Stein vom Herzen. Ihre Tränen versiegten schlussendlich und machten Platz für ausgeprägte Entschlossenheit.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14000;image)
   „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Vorstellung ein Desaster wird“, stimmte Elizia Kylie zu. „Wenn deine Mixtur es schafft, dass es Herr Tickles besser geht, werde ich mit ihm auftreten. Wir haben alle so viel für den heutigen Tag investiert… Wenn wir nun aufgeben, geben wir demjenigen, der hinter diesem hinterhältigen Angriff auf uns steht, nur das, was er oder sie will. Ich werde mich nun nicht verstecken wie ein verängstigtes Mäuschen. Einem Mörder und Tierquäler will ich mich nicht beugen.“

Sehr viele Artisten und Arbeiter des Zirkus der Seltenen Wunder hatten in ihrer Vergangenheit schon viel Leid und Ungerechtigkeiten erfahren. Gerade heute, der Tag ihrer ersten großen Vorstellung, hätte eine ausgiebige Feier ihres besseren neuen Lebens sein sollen. Zwar hätte der Mord an Myron auch an jedem anderen Tag für Chaos, Trauer, Angst und Verunsicherung gesorgt, jedoch war gerade der heutige Zeitpunkt schätzungsweise besonders traumatisierend und perfide. Doch Kylies Hilfe hatte Elizia aus dem tieften Loch der Verzweiflung herausgeholt. Die Schlangenbeschwörerin war motiviert, nun stark zu sein – stark für alle, die noch nicht dazu in der Lage waren. So verfolgte sie Kylies Handgriffe beim Zusammenmischen der Salbe und Tinktur für Herr Tickles sehr interessiert.

„Wahrscheinlich hast du nichts Böses geahnt“, sprach Elizia zu Herr Tickles, als Kylie schlussendlich die Tinktur fertiggestellt hatte. Sie kletterte auf den muskulösen Körper der Anaconda und versuchte, diesen möglichst gut zwischen ihren Oberschenkeln zu fixieren.
   „Wie ich dich kenne, hast du es vielleicht sogar als Streicheleinheit missinterpretiert, als dein Angreifer dich angetatscht hat, nicht wahr?“
   Die folgende Prozedur verstand Herr Tickles allerdings nicht als solche. Er begann sich zu winden und sich protestierend um Elizias Beine zu wickeln, als sie ihn mit einem geübten Griff dazu zwang, das Maul zu öffnen. Zischend versuchte Tickles, seinen Unmut deutlich zu machen, und hätte vielleicht auch um sich gebissen, hatte Elizia ihm die Gelegenheit dazu gelassen. Als Kylie versuchte, Elizia zu helfen, Tickles festzuhalten, bekam sie selbst einen sehr guten Eindruck von der geballten Kraft, die diese Schlange haben musste: Sie selbst hatte Herr Tickles, der vielleicht beinahe doppelt so viel wog wie sie und nur aus Muskeln bestand, wenig entgegenzusetzen, und als der Schlangenkörper sich teils auch um sie wickelte und zuzog, wurde es ganz schön unangenehm. Dass Elizia Erfahrung damit hatte, wie man den Kopf richtig fixierte, war der einzige körperliche Vorteil, den die beiden Frauen in dieser Situation wohl hatten.
Schneeflocke begann, misstrauisch und aufzuregt zu bellen, doch zum Glück musste die Anaconda nicht lange im Zaum gehalten werden. Elizia flößte Herr Tickles die Tinktur schnell und gezielt ein, bevor sie dazu überging, ihn mit sanften Worten und behutsamem Streicheln über seinen Nasenrücken wieder zu beruhigen. Erst nachdem er anfing, seinen eigenen Würgegriff zu lockern, ließ auch Elizia ihn los.

Herr Tickles schien, auch wenn ihm die vergangene Prozedur eindeutig nicht gefallen hatte, nicht nachtragend zu sein. Er gab Elizia und Kylie ohne weitere Drohgebärden frei und verfiel in unschuldige Lethargie zurück.
   „Danke für deine Hilfe“, schnaufte seine Besitzerin, nach dem kleinen Ringkampf etwas verschwitzt. „Nun müssen wir nur noch warten, dass es anfängt zu wirken. Wenn du mir vielleicht eine Salbe gegen seinen Ausschlag dalässt, kann ich den Rest allein machen.“

So hatte Kylie Zeit, sich auf ihren Begleiter zu konzentrieren.
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   Schneeflocke freute sich sichtlich über Kylies Aufmerksamkeit und war ganz aufgekratzt, als sie ihm den Befehl gab, nach irgendetwas Interessantem zu suchen. So empfindlich er auch für die Emotionen anderer in seiner Umgebung war, die nun einmal größtenteils sehr bedrückt und besorgt waren, ließ ihn die Aussicht auf ein Spiel (und als das sah er Suchen) die Anspannung vergessen. Schwanzwedelnd begann der Husky zu schnüffeln, schnaubte mehrmals aufgeregt und musste sogar niesen, als ihm die Grashalme an der Nase kitzelten. Nach mehren Runden im Kreis, hatte er offenbar eine für ihn interessante Spur aufgenommen, der er auch sogleich, mit Nase am Boden, hinterhertapste. Nach einigen Metern in Richtung Lager, hielt Schneeflocke jedoch inne und schien verunsichert. Er lief ein wenig schnüffelnd hin und her, bevor er es aufgab und wieder schwanzwedelnd Kylies Nähe suchte. Scheinbar hatte er die Spur verloren. Wenn es die Witterung des Täters gewesen war, wusste dieser also möglicherweise, wie man Spuren verschleierte. Die Nase eines Hunds zu täuschen, war nicht einfach.



Hod nickte und wirkte so als würde er sich langsam wieder ein wenig sicherer fühlen, als Zonk und Durbak ihm halfen.
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   „Ich suche nach den Schlüsseln“, pflichtete er schließlich bei, war sich allerdings wohl nicht sicher, ob Zonk ihn noch hörte. Er wollte schon loseilen, da auch Zonk im Trubel untergetaucht war, dann hielt er allerdings nochmal inne und fügte, an Durbak gerichtet, an: „Und wenn ich die nicht finde, sammle ich eben andere Schlösser und Schlüssel. An vielen Lagerkisten sind welche. Die leihe ich mir einfach!“
   Somit ließ er den Zwerg allein mit dem Tank und Durbak hatte die Gelegenheit, sich die Manipulation in Ruhe anzusehen. Als geübter Schmied erkannte er sofort, dass diese Arbeit wohl kein Profi erledigt hatte. Die Manipulation war hinterhältig, aber es stellte sich heraus, dass sie leicht wieder rückgängig zu machen war. Die Schweißnaht sah nicht nur wulstig und behelfsmäßig aus, sondern war durch die vorhandenen Lücken schwach. Ein einziger kräftiger Schlag mit einem Hammer oder etwas Ähnlichem würde reichen, um den Metallsporn abbrechen zu lassen, ohne den Rahmen des Tanks beschädigen zu müssen.[1] Trotzdem die Qualität der Sabotage nicht herausragend war, war es wohl nicht einfach, auf alle Schnelle und heimlich ein Stückchen Metall anzuschweißen – besonders, wenn man gerade keine glühende Esse in Nähe hatte. Das war Durbak klar… Außer, ja außer, Alchemie oder Magie wären eingesetzt worden, um punktiert genug Hitze zu erzeugen. Wahrscheinlich stellte das des Rätsels Lösung dar. Für die richtige Platzierung des Sporns bräuchte man wohl ein gutes Auge für’s Detail, aber der Täter hätte mit einem der genannten Hilfsmittel ohne großen Zeitaufwand oder Lärm agieren können.



Währenddessen sammelten sich Zonk, Nadeshja und Lavenia bei Furio, der so aufgekratzt war, dass er nicht bewusst wahrzunehmen schien, dass man ihn zu beaufsichtigen gedachte. Ganz fokussiert holte er eine seiner Tauben aus der kleinen Voliere, in der er sie untergebracht hatte, und drückte Nadeshja den Vogel einfach in die Hände.
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   „Halt sie kurz, ja?“ Lavenia war zwar näher an seine Seite gewesen, allerdings hätte diese Aufgabe für die winzige Fee, die selbst kaum größer als die Taube war, vielleicht eine enorme Herausforderung dargestellt.
   Daraufhin begann Furio, auch seine übrigen Tauben einzufangen und nach und nach in einen kleinen schmalen Käfig zu setzen.
   „Hod hat mir bei den Lederriemen hier geholfen“, erklärte Furio, als er den nun mit Tauben bestückten Käfig anhob und dann wie einen tief sitzenden Rucksack oder einen Taillengürtel auf den Rücken schnallte. Nachdem er seinen weiten Umhang darübergeworfen hatte, fiel der Käfig gar nicht mehr auf. Alle Anwesenden hatten Furio schon mithilfe dieses Käfigs üben sehen. Damit „zauberte“ er seine Tiere aus den mysteriösen Tiefen seines Umhangs hervor. Die Taube, die Furio Nadeshja in die Hände gedrückt hatte, nahm er ihr wieder ab und versteckte sie in seinem Zylinder, der dafür einen doppelten Deckel hatte.

In diesem Moment stieß der Professor zur versammelten Gruppe. Er musterte kurz mit unergründlichem Blick, wie Furio ganz behutsam mit der Zylinder-Taube umging, bevor er das Wort ergriff.
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   „Ich habe geschafft, dass sich Noab ein wenig beruhigt hat und auch die Flamboni-Schwestern nicht mehr weinen und auftreten wollen“, informierte er die Umstehenden. Seine von Brandverletzungen lädierte Stimme war wieder einmal kaum mehr als ein kratziges Flüstern. Doch da man dies von ihm kannte, war er nicht schwer zu verstehen.
„Viele andere sind aber sehr traumatisiert… verständlich. Doch ich fürchte, mehr kann ich erst einmal nicht tun.“ Er seufzte bekümmert, bemühte sich dann aber um ein zuversichtliches Lächeln.
„Ich muss nun in die Manege und das Publikum begrüßen. Ich hoffe, ihr wart erfolgreich? Wer soll beginnen?“

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Furios Hand schnellte nach oben. „Ich!“, meldete er sich eifrig und sprudelte fast über vor Stolz.

Den Professor brachte diese Begeisterung dazu, gutmütig zu schmunzeln und er legte dem Jungen väterlich die Hand auf die Schulter.
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   „Gut, dann soll es so sein. Willkommen in der Familie!“ Bekräftigend tätschelte er Furios Schulter und sah ihm tief in die Augen. „Deine erste große Prüfung wartet auf dich. Ich bin mir sicher, dass du das großartig machen wirst.“
Der Professor nickte der Runde noch einmal zu und machte auf dem Absatz kehrt, um auf den Vorhang zuzusteuern. Die Gauklertruppe war immer noch dabei, das Publikum hinzuhalten, doch der Professor gab den Musikern das Zeichen, zur Begrüßung überzuleiten. Sobald die Gaukler, wenige Augenblicke später, aus der Manege verschwunden waren, trat der Professor raus in den mittleren Ring.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14020;image)
Unterdessen schwenkte Furios Verhalten, nachdem er dem Professor bis zum Vorhang gefolgt war, mit einem Mal von zappelig nach ganz still und steif. Wer ihn im Auge behielt, konnte sehen, dass er zuerst noch tief ein und ausatmete und von einem Fuß an den anderen wippte, während er sich noch bewegenden Vorhang vor sich betrachtete. Das legte sich jedoch innerhalb von Sekunden, in denen man hörte, wie tosender Applaus, die Begrüßung des Professors, durch die Manege brandete. Das schien Furio zu verunsichern. So sehr er sich gerade noch gefreut hatte, war ihm sein real werdender Traum vielleicht plötzlich doch etwas zu real. Die Farbe wich ihm aus dem Gesicht und er musste unwillkürlich schlucken, als würde auf der anderen Seite etwas Grauenhaftes auf ihn warten.
 1. kein Wurf notwendig
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 04.06.2020, 23:05:53
Kylie gab Elizia natürlich, was sie brauchte, und drückte sie nochmal herzlich, auch wenn die riesige Schlange das ja eigentlich schon zur Genüge getan hatte. Und Schneeflocke bekam nochmal ein paar extra Streicheleinheiten, damit er sich den Geruch auch gut einprägte und die Elfin darauf hinweisen würde, natürlich in der berechtigten Hoffnung nach mehr Aufmerksamkeit, wenn er die Fährte erneut wittern würde.

Dann machte sie sich zusammen mit ihrem treuen Begleiter auf den Weg zu Durbak, um Schneeflocke nochmal auf die Umgebung loszulassen, wo sie Myron gefunden hatten. Vielleicht würde er hier ja schon fündig[1].

"Durbak." begann die Zauberin dann. "Ich habe gerade Elizia geholfen. Tickles war mit einem Zauber belegt worden, der ihn ganz lethargisch gemacht hat, eine gemeine Krankheit hatte man ihm angehext. Und dann noch die Sache hier. Da hat es jemand wirklich auf uns abgesehen. Aber das lassen wir nicht zu, oder? Wir lassen uns nicht kleinkriegen! Weder von der Madame, noch von sonstwem. Aber ich befürchte, dass das noch nicht alles gewesen sein wird. Wir müssen die Augen offenhalten. Und wahrscheinlich ist wer auch immer das hier angerichtet hat ja auch noch vor Ort."
 1. Survival 17
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 05.06.2020, 11:09:30
Nadeshja biss sich frustriert auf die Unterlippe, als Zonk von dem sabotierten Wassertank berichtete. Als ob Myron nicht schon genug wäre. Wie schafften sie es nur, solange unerkannt zu bleiben? Ihr fehlten noch zu viele Einzelheiten um sich ein Bild zu machen. Und wie sollte sie sich damit befassen können wenn sie gerade noch ganz andere Baustellen hatte? Der Goblin stellte sie vor einer schwierigen Frage. Kamen sie mit Furio zurecht? Verdattert hielt die Jadwiga plötzlich eine Taube in der Hand. Tiere gingen ihr für gewöhnlich aus dem Weg und sie tat das Gleiche. Nervös hielt sie die Kreatur wie ein feines Kristallglas fest und seufzte lautlos auf, als Furio sie wieder entgegen nahm.

"Ähm...Wir kommen schon zurecht. Glaube ich..." Antwortete sie schließlich Zonk und fuhr sich über die Stirn.

Der Professor war indes auch nicht untätig gewesen. Sie fragte sich, wie es Akarah wohl gerade ging. Bei all dem Chaos hatte sie überhaupt keine Gelegenheit gehabt nach ihr zu sehen.

"Ah...Das ist gut, ja..."
Nuschelte sie noch und sah dem Grauhaarigen hinterher, während sie aufgeregt mit den Händen spielte. Gleich ging es los! Zum Glück war Furio...

Doch dann sah sie etwas, das ihr selbst nur allzu bekannt war. Damit hatte sie doch schon irgendwie gerechnet. Vor den Augen ein paar flüchtiger Bekannter zu üben war etwas ganz Anderes als plötzlich die Aufmerksamkeit von zahllosen fremden Gesichtern zu haben. Als Dämmerlicht sie einmal förmlich ins Rampenlicht zerren ließ, hatte sie sich gefühlt als würde sie langsam versteinern. Aber das hier war ein Neuanfang. Der einzige Schrecken blieb Dämmerlicht selbst. Weder die Artisten noch die Zuschauer waren hier, um sie zu fressen...hoffentlich.

"Furio. I-ich weiß, die Menge da draußen wirkt einschüchternd. Aber du hast hart gearbeitet und die...Leute freuen sich nur darauf, dich zu sehen. Konzentrier dich auf deinen Akt...uuu-und daran, dass du unseren Zuschauern eine Freude machen willst! Die Show gehört dir!"
[1] Versuchte sie den Jungen auf ihre holprige Art zu ermutigen. Lavenia nickte zustimmend. Schwungvoll drehte sie sich um die eigene Achse und deutete zwinkernd mit ausgestrecktem Arm auf den jungen Taubenfreund. 

"Sprich mit dem Publikum, lächle...das ist der Moment, auf den du hingearbeitet hast! Reiß' die Leute mit deiner Hingabe vom Hocker! "[2]

 1. Diplomacy: 6
 2. Aid: 6
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 05.06.2020, 20:58:01
Nachdem der Professor nun alles mehr oder weiger geregelt hatte und Nadeshja zugesichert hatte das sie sich um Furio kümmerte ging Zonk erst einmal ein paar Schritte weg und überlegte dann kurz was als nächste zu tun sei. Dabei viel ihm ein das ja im zweiten Akt Elizia und diese neue namens Kylie dran sein würden. Es wäre also vielleicht nicht dumm da auch mal nach dem rechten zu schauen, denn wer weiß ob diese Kylie überhaupt wirklich schon so weit ist und sich auch wirklich auf ihre Show vorbereitet hat?
Also blieb Zonk kurz stehen und schaute sich um, ob er in dem ganzen Trubel diese Kylie sehen konnte. Es verging ein Augenblick in dem sich Zonk ratlos umsah. Aber es war wohl der Zufall der hier seine Hände im Spiel hatte, denn wenn er nicht stehen geblieben wäre und sich nicht umgesehen hätte, dann wäre im bestimmt nicht aufgefallen das bei Furio etwas nicht stimmt.

Zonk eilte zu Furio und Nadeshja hinüber "Was sein los? Warum du nicht sein draußen und machen deine Show?" schnaubte Zonk schon fast vorwurfsvoll zu Furio. Erst jetzt merkte Zonk das Furio wohl doch noch im letzten Moment eine Art Panik Attacke hatte und plötzlich total unsicher wirkte. "Na los großer Magier. Die Leute wollen sehen deine Tauben. Die Kinder schon seien ganz angespannt und freuen sich auf den großen Furio. Ich haben vorhin gehört das sich einige ganz besonders auf den Zauberer freuen den es hier geben soll. Die können nur haben gesprochen von dir. Also los, du seien großer Furio, du seien Magier mit den unendlich vielen Tauben. Das Publikum will sehen deine Show, alle sich freuen auf dich" redete Zonk auf den erstarrten Furio ein[1]. Dann gab Zonk Furio einen leichten Stupser und drängte ihn somit dazu sich endlich zu bewegen.
 1. Diplomatie 18
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 07.06.2020, 02:44:50
Schon waren Zonk und Hod verschwunden. Ein dünnes Lächeln schlich sich auf Durbaks Gesicht. Er war stolz auf den kleinen Goblin, der trotz des harten Schlags alles daran setzte, dass dieser Abend ein Erfolg wurde. Durbak wusste, wie hart es für ihn sein musste, denn dieser Zirkus war sein ganzes Leben und die Leute seine Familie. Mehr noch als für jeden anderen. Er war schließlich hier aufgewachsen. Ein Grund mehr, dass der Zwerg auch seinen Teil dazu beitragen musste. Sein fachmännischer Blick richtete sich auf den Sporn und die dazugehörige Schweißnaht. Alles keine besonders gute Arbeit. Da hatte einer weder viel Ahnung von der Materie gehabt, noch viel Zeit. Trotzdem musste es nicht einfach gewesen sein, mal eben so einen Sporn anzubringen, ohne dabei entdeckt zu werden. Es gab also nur zwei Möglichkeiten. Entweder Alchemie oder Magie. "Hmpf." Er pustete etwas Rauch aus und legte die Pfeife vorsichtig auf eine der Kisten. Seine Hand scloss sich um einen Hammer, der wohl zum Bühnenaufbau benutzt worden war und mit einem gezielten Hieb, schlug er den Sporn vom Rahmen. Er beobachtete das Ergebnis einen Moment und war zufrieden. Richtig richten konnte er das Ding später auch noch. Nun war die erste Gefahr aber gebannt.

Kaum hatte er den Sporn abgeschlagen, da kam auch schon Kylie auf ihn zu. Er nahm seine Pfeife wieder zur Hand und hörte der Zauberin geduldig zu, ohne sie zu unterbrechen. Schließlich nickte er. "Mordaines Tank wurde auch sabotiert. Die Schlüssel und Schlösser wurden ausgetauscht und ein Sporn am Tank angebracht. Sie wäre ertrunken, wenn Zonk und Hod das nicht entdeckt hätten." Er fuhr sich nachdenklich durch den Bart. "Aber so einen Sporn kriegt man nicht einfach an den Tank, ohne das das jemand mitkriegt und vor allem nicht ohne das richtige Werkzeug. Außer mit Magie." Er ließ die Erwähnung von Alchemie mal außen vor, da Kylie auch schon Magie erwähnt hatte. Es war sehr wahrscheinlich, dass ein Magier sie sabotiert hatte. Nur wer? "Wir haben so lange für den heutigen Abend gearbeitet. Wir kriegen das hin." Er klopfte der Frau freundschaftlich auf die Schulter und wandte sich schließlich Furio zu, der wohl etwas Lampenfieber bekam. Doch Nadeshja und Zonk kümmerten sich schon gut um ihn. Durbak war nicht so gut mit Worten. Erst wenn er etwas über den Durst getrunken hatte, fielen sie ihm etwas einfacher. Er verzichtete also lieber darauf, Salz auf die Wunde zu streuen. Stattdessen wandte er sich nochmal an Kylie. "Schon eine Idee, wer nach Furio auftreten soll? Vielleicht sollten wir da nach dem rechten sehen und sicher gehen, dass nichts sabotiert wurde."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 07.06.2020, 10:09:03
Kylie nickte. "Ja, Elizia und ich. Von Elizia komme ich gerade, ich kann nur hoffen, dass Tickles schnell genug wieder wohlauf ist. Ganz perfekt wird er sich wahrscheinlich noch nicht fühlen, so kurz nach dem gemeinen Angriff, aber hoffentlich gut genug, damit Elizia mit ihm zusammen ihre Show aufführen kann. Ich muss mir gleich auch nochmal die anderen Tiere ansehen, nicht, dass ihnen auch noch etwas angetan wurde."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 10.06.2020, 16:30:09
Furio kämpfte sichtbar damit, den Kloß in seinem Hals hinunterzuschlucken, während Nadeshja und Lavenia auf ihn einredeten. Unsicher und auch beschämt sah er zwischen den beiden hin und her. So begeistert er vor zwei Minuten noch gewesen sein mochte: er lag nicht in seiner Macht, die Versagensängste zu kontrollieren, die sich mit der Erkenntnis in ihm breit gemacht hatte, dass das Publikum auf ihn wartete und dass er nicht nur dessen Erwartungen gerecht werden musste, sondern auch der Verantwortung gegenüber dem Zirkus, die eine Teilnahme an der Vorstellung mit sich brachte – und irgendwie half die Wortwahl der Halbelfe und ihrer Feenfreundin Furio nicht, seine Bedenken von Jetzt auf Gleich abzuschütteln.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14020;image)
   „I-Ich…“, begann er zu stammeln, wusste aber scheinbar selbst nicht, was er dazu sagen sollte. Zu lächeln, wie es Lavenia ihm riet, war ihm gerade nicht möglich. Er schlotterte am ganzen Leib und wirkte zugleich steif wie ein Brett. Ängstlich huschte sein Blick immer wieder in Richtung Vorhang, auf dessen anderer Seite das Publikum lärmend Begeisterung und freudige Erwartung kundtat. Der Professor hatte Furio zwar noch nicht in die Manege gerufen, allerdings war dem Jungen bewusst, dass dies nur eine Frage der Zeit sein konnte.
   Dass dann auch noch Zonk hinzustieß und Furio zunächst vorwurfsvoll ansprach, ließ den Taubendompteur unwillkürlich zusammenzucken. Dennoch gelang es dem Goblin anschließend mit dem aufmunternden Ton und der Behauptung, das Publikum würde sich auf den Magier schon ganz besonders freuen, Furios Interesse zu wecken.
   „D-Die haben sicher nicht mich gemeint“, entgegnete er. Dennoch schien er ein bisschen weniger entmutigt. „Niemand von denen weiß doch, dass es mich gibt. Bestimmt… bestimmt meinten die Mordaine. Die ist ja auf den Plakaten.“
   Tatsächlich schlich sich ein zögerliches Lächeln in Furios Gesicht. „Und das, obwohl sie gar keine Magierin ist. Hod hat’s mir verraten.“
   Die Anspannung schien sich zu verflüchtigen. Furio überlegte und knetete abwägend seine Hände, bevor er tief durchatmete und vorsichtig nickte.
   „Wäre schade, wenn die Kinder heute gar keine Zaubertricks sehen. Dann wären sie enttäuscht. Das kann ich nicht zulassen.“



Während Furio durch den Zuspruch wieder Mut gewann, beendeten die Musiker auf der anderen Seite des Vorhangs ihre Begrüßungsstück. Auch der Applaus des Publikums ebbte kurz später ab, sodass der Professor Gelegenheit fand, den Beginn der Vorstellung offiziell einzuläuten. Viele der Zirkuskinder, aber auch einige Artisten ließen es sich nehmen, neugierig durch den Vorhang zu spähen – der, genau genommen, eigentlich aus mehreren, aneinandergereihten Vorhängen bestand und daher einige Positionen bot, um die Manege zu betreten, zu verlassen oder eben zu beobachten.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
   „Guten Abend, Abberton!“, hörte man den Professor beginnen, auch hinter dem Vorhang. Wer ihn sehen konnte, war in der Lage, seine entschlossenen Schritte mit ausgebreiteten Armen in den mittleren Ring der Manege verfolgen. Es gelang ihm, tatsächlich fröhlich und unbeschwert zu klingen, obwohl das mit Sicherheit nicht der Fall war – der Leichnam seines grausam ermordeten Freundes lag immerhin nur wenige Meter von ihm entfernt. Seine jahrzehntelange Bühnenerfahrung war ein merklicher Vorteil in dieser prekären Situation. Die Show musste weitergehen – komme, was wolle. Das war der zentrale Leitsatz des Bühnengeschäfts, auch wenn es schwerfiel, ihn umzusetzen… Womit, gerade nach so einer erschütternden Untat und weiteren erkannten Sabotageversuchen, sicher jedes Mitglied des Zirkus der Seltenen Wunder im Moment zu kämpfen hatte. Und niemand wusste, ob nicht noch weitere Manipulationen unentdeckt geblieben waren oder bevorstehen würden.
Der Professor musste sich räuspern, während er das Ende einer weiteren Welle des Applauses abwartete. Myron hätte die lärmende Besuchermenge mit seiner kräftigen Stimme, die ihm den Beinamen „Donner“ eingebracht gehabt hatte, übertönen können. Doch für den alten Zirkusveteran und ehemaligen Feuerschlucker wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Er musste sich mit seinem vernarbten Schlund sehr anstrengen, um auch nur eine Lautstärke zu erreichen, die (hoffentlich) im ganzen Zelt zu vernehmen war. Daher musste er sich darauf verlassen, dass die Gäste in den Rängen seinen um Ruhe bittenden Gesten folgten und selbst leise waren, während er sprach, damit auch alle hörten, was er zu sagen hatte. Glücklicherweise zeigten sich die Bewohner Abbertons rücksichtsvoll.
   „Willkommen!“, fuhr der Professor fort, nachdem er sich der Aufmerksamkeit der Menge wieder sicher war und gestikulierte ausladend, um seine Worte zu untermalen.
   „Willkommen im Zirkus der Seltenen Wunder! Werdet heute Zeugen einer Darbietung des Besonderen, des Außergewöhnlichen! Denn diese Manege wird schon in wenigen Augenblicken Bühne für die talentiertesten Artisten Golarions! Teils sehr weit und beschwerlich war ihr Weg in diesen abgelegenen Winkel der Welt – aber wir alle haben ihn auf uns genommen, um euch hier und heute unterhalten zu dürfen!“
   Er hielt sich merklich kürzer als Myron es stets getan hatte und als der Professor selbst es bei der Ansage der Nebenvorstellungen zu tun pflegte. Vermutlich wollte er seine Stimme schonen. Kratzig und heiser, wie immer, war sie nicht gemacht dafür, große Menschenmengen zu erreichen, aber dennoch schlug sich der Professor wacker.
   Der alte Mann verbeugte sich einen kurzen Moment leicht vor dem Publikum.
   „Man nennt mich den Professor“, stellte er sich vor, „und es ist mir eine besondere Ehre, euch begrüßen zu dürfen, werte Damen, Herrschaften und Kinder.“
   Das Publikum schenkte ihm Beifall.
   „Als Erstes möchte ich euch das neueste Mitglied unserer Familie vorstellen – er ist auch gleichzeitig eines der jüngsten… Er ist das beste Beispiel dafür, dass Träume wahr werden können. Er hat Hingabe und Geschick beweisen müssen, um heute hier sein zu dürfen, und möchte daher voller Stolz und exklusiv für euch seine Premiere geben. Ich möchte nicht zu viel verraten, sondern euch nur um einen tosenden Applaus bitten. Lasst euch verzaubern vom fantastischen Furio!“
   Der Professor machte klatschend Platz, während die Musik wieder anstimmte und das Publikum in den Applaus einfielen.



(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14020;image)
Furio musste noch einmal schlucken. Aber dann suchte er noch einmal bestätigenden Zuspruch in den Blicken von Zonk, Lavenia und Nadeshja. Da er diesen fand, lächelte er erleichtert. Die Farbe war in sein Gesicht zurückgekehrt.
   „Ihr habt Recht. Das schaffe ich schon. Für euch und die Kinder…“, er wurde ernst, „… und den großen Myron Donner Stendhal.“
   Dann trat der Junge aufrecht und neugewonnenem Elan durch den Vorhang. Ein Grinsen trat auf sein Gesicht, als der Professor ihn mit einem ermutigendem Schulterklaps in der Manege begrüßte und ihm dann den ersten Akt der Vorstellung überließ.



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Unterdessen untersuchte Schneeflocke aufgeregt den Boden im Bereich, in dem Hod Myron gefunden hatte. Der sandige Untergrund war, nach wie vor, übersät mit unzähligen Abdrücken von Rattenpfoten, die alle für die Augen erkennbaren Spuren, wenn es sie denn jemals gegeben hatte, unkenntlich gemacht hatten. Der Rüde jedoch hatte den Vorteil, dass er sich nicht nur auf seine Augen verlassen musste. Mit der Nase an der Erde, streifte er hin und her und zog unschlüssig Kreise, bis er auf Myron zutapste. Dieser ruhte immer noch unter dem Umhang des Professors, den Nadeshja über ihm ausgebreitet hatte, um den Leichnam respektvoll abzudecken. Myron hatte eine Schwäche für Kylies flauschigen Begleiter gehabt und den Hund bei jeder Begegnung gekrault, mit ihm getobt oder ihm zumindest ein Leckerli zugesteckt.
   Schneeflocke mochte Myrons Schicksal in diesem Moment nicht unbedingt begreifen, aber er kannte den Geruch des nun ehemaligen Zirkusdirektors gut. Dennoch stellte sich mit einem Mal Schneeflockes Fell auf, als er Myrons Beine beschnüffelte. Ein dunkles, alarmiertes Grollen drang aus Schneeflockes Kehle, bevor er dem Geruch, den der aufgeschnappt hatte, schnaubend zu folgen begann. Erst tat er einige zögerliche Schritte in Richtung Vorhang, wurde dann allerdings immer schneller wurde. Kylie konnte ihren Hund gerade noch daran hindern, unterm Vorhang durch in die Manege schlüpfen.
   Was oder wen auch immer Schneeflocke witterte: es musste sich ganz in der Nähe befinden - irgendwo auf der anderen Seite des Vorhangs.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 11.06.2020, 08:38:48
Da die meisten jetzt in der Nähe waren, wo die Vorstellung losgegangen war, richtete Kylie nocheinmal das Wort an sie alle.

"Freunde! Ich hatte vorhin Elizia und Tickles geholfen. Die Schlange war mit Magie verhext worden, eine fiese Krankheit hatte man ihm angezaubert. Aber es geht Tickles schon wieder besser. Dort habe ich mit Schneeflocke auch nach Spuren gesucht und ich glaube, er hat sie hier wiedergefunden, und sie führen nach draußen in die Ränge. Ich werde mal nachsehen, was ich dort vorfinde, aber bleibt auf der Hut. Wer auch immer uns hier schaden will könnte sich noch da draußen befinden!"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 11.06.2020, 18:37:43
Die Jadwiga fiel ein Eispalast vom Herzen, als der Junge sich doch noch überreden ließ seinen Auftritt vor der gespannten Menge zu versuchen. Dieser Tag bescherte ihr noch graue Haare, wenn das so weiterging. Die Hände wie zum Gebet vor der Henkerstunde zusammengefaltet konnte sie es nicht lassen und lugte hinter dem Vorhang, um Furio zu beobachten. Er schien Talent zu haben. Mehr als sie, das stand fest. Dämmerlicht hatte ihrem Elan einen gehörigen Schlag versetzt. Die einzige Nummer welche sie in letzter Zeit geübt hatte fiel ihr nicht so schwer. Nicht zu viel, das schiefgehen konnte. Der Professor dagegen machte seine Sache wie zu Erwarten ausgezeichnet. Zu wissen, viel anstrengend das für ihn sein musste, hinterließ bei ihr allerdings einen kleinen Stich. Wenn sie mutiger wäre, hätte sie ihm das gerne abgenommen. Aber sie wüsste nicht einmal, was sie da sagen sollte. Als Kylie Neuigkeiten hatte, wandte sie ihr den Kopf zu. Eine Krankheit, herbeigeführt durch Magie? Der Magier mochte entweder zu Dämmerlicht gehören oder von ihr angeheuert sein. War es ein Saboteur oder mehrere? Noch immer wussten sie furchtbar wenig.

"Uhm...Ist gut. Vielleicht...kann auch Tollpatsch mithelfen? Sei vorsichtig..." Die Fee nickte grimmig.

"Guter Einfall, ihr beiden! Ich gehe ihn suchen. Wenn wir diesen Schurken schnell finden, können wir Schlimmeres verhinden!" Emsig flog sie davon und hielt Ausschau nach dem sprechenden Hund. Zwei Nasen sahen...oder rochen mehr als eine. 
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 12.06.2020, 04:51:54
Die nächsten im Programm sollten also Kylie und Elizia sein. Durbak brummte zufrieden. Das sollte ihnen etwas Zeit verschaffen, bei den restlichen Artisten nach dem rechten zu sehen. "Tickles ist ein zäher Bursche, der wird das schon hinkriegen." Die beiden Frauen waren erfahren und würden - im Gegensatz zu Furio - keine Probleme mit ihrem Auftritt haben. Die Situation sah schon etwas besser aus. Als es Zonk dann auch noch schaffte, Furio etwas die Angst zu nehmen, schien die Show für den Moment gerettet. Pfeiferauchend hörte sich Durbak an, wie der Professor die Menge begrüßte und in Stimmung brachte. Er machte seine Arbeit, trotz des Handicaps sehr gut. Man konnte wirklich stolz auf die ganze Gruppe sein.
Leider währte die Ruhe nicht lange, denn Kylies Hund, Schneeflocke, hatte anscheinend die Spur des Saboteurs aufgenommen. Es war naheliegend, dass sich dieser in der Menge aufhielt. Vielleicht wollte er die Show selbst auch noch sabotieren. Nur um sicherzugehen, dass alles schief lief. Das mussten sie verhindern und genau das hatte die Druidin vor. Ob sie alleine gehen sollte? Klar, sie hatte Schneeflocke dabei aber vielleicht sollte man auf Nummer sicher gehen. Selbst wenn Tollpatsch dabei war, hatte Durbak ein ungutes Gefühl. "Soll ich mit dir gehen? Wenn dieser Saboteur wirklich da draußen ist, müssen wir ihn irgendwie festnehmen. Ein paar starke Hände sind da bestimmt nicht verkehrt."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 12.06.2020, 07:01:43
Auch Zonk war sichtlich erleichter als er sah das die Show nun gestartet war. Für den Moment hatten sie alles getan was möglich ist. Die Vorbereitungen liefe trotz der schwierigen Umstände gut. Bis zum Finale war eigentlich alles vorbereitet, jetzt müsste man also nur noch sicherstellen das auch das Finale sicher ist.

"Durbak, laß uns schauen und gehen. Wir sollten sehen ob für Finale Show sein alles gut. Da sind viele Sachen noch zu kontrollieren. Da ich könnte gebrauchen deine Hilfe. Lass uns erst einmal abwarten was die Hunde finden, dann sehen weiter. Wir nicht sollten zu viele Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Großes Meister Yoda sagen immer, bestes Angriff seien der den man nicht kommen sieht. Also sollten wir uns nicht alle zeigen und abwarten, und dann überraschend zuschlagen wenn wir wissen wer sein unser Gegner. Wir also können nutzen die Zeit besser und sehen ob das Finale seien gut vorbereitet." meinte Zonk dann auf die Frage von seinem Freund Durbak.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 12.06.2020, 08:46:56
Nachdem ihre Freunde gewarnt waren, machte sich Kylie zusammen mit Schneeflocke auf, den Spuren weiter zu folgen. Sie wusste nicht so recht, was sie hier erwartete, oder was vielleicht am Ende der Suche auf sie wartete, aber sie mussten herausfinden, was hier vor sich ging, und sie durften auf keinen Fall untätig bleiben, denn ihre Feinde waren dies auch nicht und würden es auch weiterhin nicht sein. Die Elfin hoffe nur, dass ihre Suche nun nicht in eine große Katastrophe ausartete. Aber es half nichts. Sie mussten den Übeltäter finden. Und Schneeflockes Spürnase war aktuell die beste Chance dies zu erreichen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 15.06.2020, 18:39:22
Als Lavenia über den Köpfen der Zirkusartisten hinwegschwirrte, konnte sie den Beagle namens Tollpatsch nach kurzer Zeit dabei entdecken, wie er sich von Odvi Kanbali den Bauch kraulen ließ.
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(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
   Das zwölfjährige Mädchen, fiel der Fee auf, hatte ein ganz verquollenes Gesicht. Sehr wahrscheinlich hatte sie, so wie viele Mitglieder der Zirkusfamilie, um Myron geweint. Ihre Wangen glänzten auch noch feucht – dennoch konnte sie offenbar gerade an etwas anderes denken, da Tollpatsch sie ablenkte. Es brachte sie zum Kichern, dass der Hund sich nicht nur auf dem Rücken wälzte und mit den Pfoten strampelte, sondern sich auch mit schlabbrigen Küssen für die Streicheleinheit bei ihr bedankte.
   Die beiden bemerkten Lavenia gar nicht, aber dafür blickte Odvis Mutter, Eshet, sofort zu der Fee auf und hielt inne. Es war zu sehen, dass die Kinder der Kanbali-Familie gerade damit beschäftigt waren, allesamt mit der Situation zurechtzukommen.
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(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14061;image)
   Während Tollpatsch es geschafft hatte, Odvi zu trösten, hielt die hübsche Hawa ihren jüngeren Bruder Boru in den Armen. Hawa wirkte den Umständen entsprechend relativ gefasst und gab Boru den Halt, den dieser gerade suchte. Lavenia kannte ihn als mutigen Jungen, dem sonst nichts und niemand Angst machen konnte, aber die Konfrontation mit dem Mord an einem geliebten Menschen schien schlussendlich doch zu viel für ihn zu sein.
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   „Schickt der Professor dich?“, fragte die dunkelhäutige Eshet mit ihrem üblichen, breitgezogenen Akzent. Während ihr Mann und ihre Kinder mit der taldanischen Handelssprache aufgewachsen waren, hatte sie erst zu einem späteren Lebensabschnitt Garund verlassen und es war ihr, wenn auch sie inzwischen fließend des Taldanischen mächtig war, anzuhören, dass sie nicht von Erran stammte.
   „Sag ihm, dass wir heute nicht auftreten können.“ Bedeutend und bekümmert hob sie ein Ende des Sicherheitsnetzes an, mit der sie und Noab sich gerade beschäftigten. Lavenia hatte vielleicht erst angenommen, dass das Ehepaar dabei war, das Netz für ihren Auftritt, der immerhin in gefährlichen, luftigen Höhen stattfinden würde, zu entwirren… allerdings erkannte die Fee nun, dass etwas anderes die Kanbalis umtrieb: das Netz (wohlgemerkt das einzige Netz, das der Zirkus besaß) wies viel größere Löcher als es sollte – mittendrin schienen Seile durchtrennt worden zu sein. Überall waren lose, fransige Enden zu entdecken, wo keine sein sollten. Dieses Netz würde keine Fallschutz bei Stürzen bieten. Man würde sehr wahrscheinlich einfach hindurchrauschen und auf dem Boden aufschlagen.
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Noab schnaubte frustriert und erhob sich aus der Hocke, in der er sich gerade noch befunden hatte.
   „Wenn ich den erwische, der das war…“, knurrte er dann mit einem drohenden Unterton, der keinen Zweifel daran ließ, dass er wirklich wütend war. „Es wird Stunden und Tage dauern, das reparieren! So viel Zeit haben wir nicht…“
   Da Noab sich keine Mühe machte, zum Schluss hin leise zu sein, hörten auch Durbak und Zonk seine Worte, während sie sich nach weiteren Problemen umsahen und sich bereit hielten, Kylie zur Hilfe zu eilen, sollte es ihr gelingen, Myrons Angreifer zu enttarnen.



Nadeshja konnte, da sie durch den Vorhang lugte, Furio ziemlich gut beobachten. Sie sah ihn zwar aus einem anderen Winkel als das Publikum und hatte daher nicht seine Mimik, sondern nur seinen Rücken im Blick, allerdings waren die Reaktionen des Publikums für sie perfekt beobachten.
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   Der junge Bühnenmagier zauberte den Zuschauern Staunen und Freude in die Gesichter, das war gewiss, und erntete auch verwunderte Laute und direkt Applaus, als er zu Beginn, nachdem er sich respektvoll verbeugt hatte, die Taube aus seinem Zylinder erscheinen ließ, die er gerade eben noch darin versteckt hatte. Der Vogel schien ihm das nicht übel zu nehmen, sondern kreiste munter eine Runde durch die Manege, bevor er zu Furio zurückkehrte und auf dessen Finger landete, den der Junge anbietend ausstreckte. Furio fuhr damit fort, nach und nach auch seine restlichen Vögel aus den mysteriösen Tiefen seines Umhangs hervorzuzaubern, und er begleitete seine Zaubernummer von humorvoller Pantomimik. Nadeshja konnte feststellen, dass die kleine Aufmunterung Furio sehr weitergeholfen hatte. Er ließ sich von seinem vorherigen Lampenfieber nun nicht mehr verunsichern, sondern machte das alles sehr ausgezeichnet. Spätestens, als er damit begann, seine Tauben Bonbons fangen zu lassen, die er ihnen zuwarf, und die Vögel diese anschließend zu Kindern im Publikum brachten, hatte er sich die Begeisterung von allen gesichert. Selbst die Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder, die Furio bisher mit Skepsis betrachtet hatten, aber nun auf ähnliche oder gleiche Weise wie Nadeshja beobachten konnten, dass der Junge sich mit Bravour in der Manege schlug, ließen zufriedene mit freudige Worte der Anerkennung hören.



Kylie lenkte Schneeflocke seitlich durch die Schatten abseits der Ringe, um zu verhindern, die laufende Vorstellung unnötig zu stören. Da die Lichter wirklich in die Mitte der Manege gerichtet waren, fiel sie dem Publikum, dessen Aufmerksamkeit gerade auf Furio lag, vermutlich gar nicht auf. Sie behielt die Leute dennoch im Auge. Sicherlich würde der Attentäter, sollte er unter den Bewohnern Abbertons sein, die sich hier eingefunden hatten, sich irgendwie bemerkbar machen, sollte er sich in Bedrängnis sehen. Kylie konnte allerdings nicht feststellen, dass es jemanden störte, dass sie die linke Zuschauertribüne ansteuerte, zu der Schneeflocke unbedingt wollte.
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   Schneeflocke war sehr aufgeregt. Mit der Nase schnüffelte er aufgeregt am Boden und lief zielsicher auf linke der insgesamt sieben Holzkonstruktionen zu.[1] Diese bestand, wie die meisten, aus zwölf Ebenen von erhöhten Sitzbänken und aus drei Treppen (links, rechts und mittig platziert), die die Ebenen miteinander verbanden. Die Bühnenbauer des Zirkus hatten wirklich herausragende Handwerksarbeit geleistet. Selbst nun, vollgestopft mit Zuschauern, knarzte und knackte das Holz nicht. Alles wirkte sehr stabil. Dennoch interessierten Schneeflocke nicht die Zuschauer, sondern tatsächlich das Holzgerüst selbst, wie es den Anschein hatte. Mit der Schnauze stupste er die Plane beiseite, die den Unterbau vor Blicken ins für Besucher eher weniger ansehnliche Gebälk, und steckte den Kopf hindurch. Wieder begann Kylies Hund zu knurren und angespannt das Fell zu sträuben. Überdeckt vom Lärm der Musik und der Zuschauer bekam das Publikum selbst nichts davon mit. Aber Kylie konnte dank ihrer guten Elfenaugen im Halbdunkel unter der Tribüne gut erkennen, was Schneeflocke die Zähne fletschen ließ.
   In der ersten Sekunde wirkte es wie vergessenes, verknotetes Seil, doch dann erkannte Kylie, dass es sich bewegte!
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   Es waren Schlangen, drei an der Zahl, jeweils etwa 30 Zentimeter lang und mit laubgrünen Schuppen, die sie, ähnlich wie Schneeflocke es mit seinem Fell tat, gereizt sträubten. Kylie sah die Schlangen fauchen und zischen, während sie drohend die Hälse reckten und die Zähne zeigten. Nicht nur dieser plötzliche Besuch unter der Tribüne, sondern auch der Lärm auf den Sitzbänken schien die Tiere zu reizen. Sie hatten sich ausgerechtet nahe der vorderen Reihe verkrochen, in der größtenteils Kinder saßen. Kylie konnte von ihrer Position aus die Füße der Zuschauer unter der Holzkonstruktion hervorlugen sehen, die zum Teil im Takt der Musik wippten, und, ähnlich wie Kylies und Schneeflockes Besuch, den Unmut der Schlangen erregten. Noch drohten die Tiere lediglich – allerdings wäre es vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis sich das änderte.
 1. 
Karte des Zelts (Anzeigen)
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 15.06.2020, 19:45:41
Als sie die Schlangen entdeckte, dachte Kylie kurz nach, ob ihr etwas Gutes einfallen würde, um sie da wegzulocken, aber leider war die Nervosität einfach zu groß im Moment[1]. Also tat sie das Erste, was ihr in den Sinn kam, um die Situation zu entschärfen. Die Kinde mussten in Sicherheit gebracht werden!

Zuerst gab sie aber ein Handzeichen in Richtung des Vorhangs, wo einige Augen nach ihr Ausschau hielten, dessen war die Elfin sich sicher, um zu signalisieren, dass sie Unterstützung benötigte. Sie versuchte den anderen auf die Ferne klarzumachen, was das Problem war, indem sie mit ihrem Arm wellenartig durch die Luft schlängelte und dabei Handfläche und Daumen auf und zu klappte, wie ein schnappendes Maul. Vielleicht würde ja irgendwer damit auf die Idee kommen, was sie ihnen sagen wollte.

Dann überlegte Kylie fieberhaft, wie sie die Kinder von den Bänken runterbekommen würde, ohne die Vorführung zu stören. Die Vorführung! Ihr Blick wanderte zu Furios, der seinem Namen gerade alle Ehre machte. Ein gelungener Auftakt nicht nur für den Abend, sondern auch für den jungen Künstler. Ein paar Kinder in der Manege würden sicherlich nicht stören, er hatte sie ja ohnehin schon in seine Show eingebunden. Dann fiel ihr Blick auf Schneeflocke. Der kinderliebe Hund würde sicherlich auch keine Schwierigkeiten haben, die Herzen der Kleinen zu erobern und war ohnehin immer begeistert dabei, wenn man mit ihm spielen wollte. Zudem würde er sie auch beschützen, das lag einfach in seiner Natur.
 1. Nature 7
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 17.06.2020, 05:47:14
So ganz wusste Durbak nicht, was er tun sollte. Zum einen wollte er Kylie nicht alleine zu einem - sehr wahrscheinlich - gefährlichen Saboteur gehen lassen aber zum anderen wollte er auch seinen Freund Zonk nicht enttäuschen. "Hmmr.", brummte er unentschlossen. Während er darüber nachdachte, was zu tun war, lugte er interessiert durch den Vorhang. Nicht nur um Kylie besser im Auge zu behalten, sondern auch Furios Show zu sehen. Der Junge machte sich wirklich gut und man sah sofort, dass er sich mit jeder vergangenen Minute sicherer und wohler im Rampenlicht fühlte. Zufrieden nickte Durbak. Zumindest der Anfang der Show schien trotz aller Umstände gut zu verlaufen. Das war doch schon einmal was, auf das man stolz sein konnte.
Leider wurde ihm auch weiterhin nicht die Entscheidung abgenommen, was zu tun war. Durbak sah sich immer noch nach Kylie um, die ihm schließlich ganz offensichtlich ein Zeichen gab. So wirklich wusste er nicht, was sie sagen wollte, aber zumindest verstand er, dass es sich um Gefahr handeln musste. Ein schnappendes Maul. Irgendein aggressives Tier wahrscheinlich. "Na gut.", murmelte er und sah sich nach Zonk um. Kaum hatte er den kleinen Goblin gefunden, da drangen Worte an sein Ohr. Der Stimme nach zu urteilen, musste es sich um Noab handeln und er schien nicht besonders glücklich zu sein. Redete irgendwas davon, dass sie keine Zeit hatten. Toll, die Probleme ließen ja gar nicht nach.
"Sieh doch mal nach den Federfall-Fünf, Zonk. Die haben irgendein Problem. Ich komme gleich nach." Es war nicht so, dass er seinen Freund nicht dabei haben wollte. Eher wollte er ihn keiner unnötigen Gefahr aussetzen, auch wenn Durbak genau wusste, dass Zonk sich verteidigen konnte. Der Zwerg machte sich schließlich sprintend auf den Weg, seine Axt zu holen. Wenn es um gefährliche Tiere ging, konnte man ja nie wissen. Schließlich machte er sich möglichst unauffällig auf den Weg zu Kylie, um ihr beizustehen. Bei was auch immer sie da entdeckt hatte.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 17.06.2020, 09:29:14
Auch Zonk nah wohlwollend zur Kenntnis das Furio seine Aufgabe mehr wie zufriedenstellend erfüllte und das die Zuschauer mittlerweile sehr begeistert waren.

Nachdem Durbak sich dazu entschied zu Kylie zu eilen und sich hinter dem Vorhang schon die nächste Katastrophe ankündigte blieb Zonk gar nichts anderes übrig wie sich um das nächste Problem zu kümmern. Er rief seinem Freund dann nur kurz hinterher "Ich kümmern mich um die Federfalls, du helfen Kylie", dann war Durbak auch schon weg, und Zonk schon fast bei den Federfalls angekommen. Es brauchte nicht lange um zu erkennen was hier passiert ist. Selbst Zonk war klar das es nicht einfach ist dieses Netzt zu reparieren, und er wusste wie wichtig es war, denn er selbst hatte sich schon sehr oft in das Netz fallen lassen. Es war für Zonk immer wieder ein Spaß auf dem Seil rum zu turnen und sich dann ins Netz plumpsen zu lassen. Zonk wandte sich dann direkt an Noab "Ich sehen schon, das wir werden wohl nicht reparieren können bis zum großen Finale. Damit sein wohl leider Eure Show gestorben. Aber wir sind alles großes Familie, also wir müssen halten zusammen und uns helfen gegenseitig. Jetzt es sein wichtig das die Show gehen weiter. Ich brauchen deine Hilfe, du musst kommen mit und halten deine Augen offen. Wir noch müssen schauen ob bei den Flambonis und den Zwergenwerfen alles sein in Ordnung für großes Finale. Also du kommen mit und helfen mir?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 17.06.2020, 10:08:06
Tollpatsch tat bereits was er konnte. Guter Hund! Aber ihren bisherigen Ablaufplan können sie gleich wieder über Bord werfen. Lavenia blickte entgeistert auf demolierte Netz. „Eigentlich wollte ich Tollpatsch fragen, ob er sich mit auf die Spurensuche begeben will. Schneeflocke ist mit etwas fündig geworden. Diese Schurken geben sich beste Mühe, uns alle nacheinander zu sabotieren! “ Die Fee sprühte vor Empörung kleine Lichtfunken und ballte ihre Fäuste. So niedergeschlagen wie die Kinder waren, schien es ihr besser wenn sie heute auf einen Auftritt verzichteten. Netz hin oder her. Welcher Unmensch nahm es in Kauf, dass sich selbst Kinder schwer verletzen würden? Eigentlich lag die Antwort ja auf der Hand. Das alte garstige Katzenvieh...Seufzend atmete sie aus und ließ die Arme hängen.

„Es scheint ein mieser Magier zu sein, der uns ins Handwerk pfuscht. Tollpatsch, bist du bereit für etwas Detektivarbeit? Schneeflocke und Kylie wollen gleich nach Furio auftreten, die sind dann erst einmal beschäftigt.“

Sofern denn Tickles schon wieder gesund war, sollte der 2. Akt gerettet sein...Aber das blieb noch abzuwarten. Zonk kam nun auch hinzu. Die Fee nickte nur beiläufig und wartete ab, ob der Hund sich bereit fühlte nach neuen Spuren zu suchen.

Derweil sah die Jadwiga erleichtert, dass der Junge sich gut machte. Besser als das, für seinen ersten Auftritt war es regelrecht makellos. Zonk schien die richtigen Worte gefunden haben um ihn wachzurütteln. Geringfügig nahm ihre innere Anspannung ab. Sie hatte also auf das richtige Pferd gesetzt. Was wäre, wenn...nein, daran sollte sie jetzt nicht mehr denken. Der erste Akt war gerettet, vielleicht schafften sie dann die anderen auch...

Bei ihrer Beobachtung stutzte sie kurz, als sie Lavenias Zorn innerlich wie einen kleinen Vulkanausbruch wahrnahm. Sie hatte sich besonders auf diesen Tag gefreut. Richtig, sie mussten den oder die Täter fassen. Blinzelnd bemerkte sie, wie Kylie etwas gestikulierte. Wellen...ein Maul...Eine Schlange? Sie brauchte Eliza? Besser sie fragte nach.

"Uhm...Du brauchst Hilfe? Soll ich nach Eliza suchen?"
[1]

Kylie hörte plötzlich Nadeshjas Stimme in ihrem Kopf. Selbst per magischer Botschaft klang die junge Magerin nervös. Den Trick hatte sie nicht zum ersten Mal benutzt, auch wenn er ihr nach wie vor hin und wieder fragende Blicke einbrachte. Immerhin sah es so aus, als führte sie leise Selbstgespräche... 
 1. Message
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 17.06.2020, 11:02:36
Plötzlich hörte Kylie eine Stimme in ihrem Kopf. Nadeshja. Sie blickte sich um und sah die Illusionistin hinter dem Vorhang hervorlugen. Sie konzentrierte sich kurz, um zu antworten.

"Drei vermutlich giftige Schlangen. Brauche eure Hilfe! Ja, Eliza ist gut! Ich versuche, die Kinder aus dem Gefahrenbereich zu bringen."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 17.06.2020, 11:58:17
Schlangen? Das war doch heute auch kein Zufall mehr. Waren diese Gestalten unsichtbar oder warum konnten sie alles munter ruinieren? Nadeshja nickte hastig, dann verschwand sie sogleich und suchte hektisch nach der Schlangenfrau. Das war doch ihr Fachgebiet. Vielleicht fiel ihr etwas ein, um die Tiere gefahrlos und diskret zu entfernen. Als Erstes suchte sie bei Tickles - und wurde zum Glück auch gleich fündig.

"Kylie hat drei giftige...uh, wahrscheinlich giftige Schlangen bei den Zuschauern entdeckt...Sie bringt die Kinder in Sicherheit, aber wir werden uns darum kümmern müssen. Was jetzt? Kannst du sie einfangen?"
Überfiel sie die Artistin und spielte nervös mit den Händen. 



Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 20.06.2020, 13:54:09
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
Hechelnd und immer noch auf dem Rücken liegend, sah Tollpatsch zu Lavenia auf, während sie ihn um seine Unterstützung bat und Odvi innehielt, seinen Bauch zu kraulen. Schließlich gab der Hund ein aufgeregtes Kläffen von sich.
   „Wenn ihr meine Spürnase braucht, bin ich euer Mann!“, stimmte er tatkräftig zu und sprang nach einer weniger eleganten Seitwärtsdrehung auf die Pfoten.
   „Ich werde schniefen“, er tapste in Habachtstellung auf die Fee zu, „und schnüffeln“, seine Nase ging in Richtung Erde, ohne aber den Blick von Lavenia abzuwenden, „und diesen Magier aus der Deckung treiben! Uuaarh!“
   Mit einem plötzlichen Satz in die entgegengesetzte Richtung, landete Tollpatsch wieder vor Odvi. Das Mädchen zuckte erst überrascht zurück, fing dann aber an, vergnügt zu kichern und umarmte Tollpatsch herzlich, der sich daraufhin schwanzwedelnd an sie schmiegte und nur noch fester gedrückt wurde.
   „Du hast es gehört, Welpe“, presste Tollpatsch, ein wenig zusammengequetscht, hervor. „Die Pflicht ruft nach mir.“
   Odvi ließ ihn drei Sekunden später los, sodass sich der Beagle wieder frei bewegen und Lavenia folgen konnte.
   „Wie du siehst, bin ich bereit“, erklärte Tollpatsch der Fee. „Also zeig mir, wo ich suchen soll!“

Währenddessen sprach Zonk, nur wenige Schritte entfernt, mit Odvis Vater und bat auch diesen um Hilfe.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
   Noab nickte nach kurzer Bedenkzeit. „Du hast recht, nun ist nicht die passende Zeit zum Jammern. Ich helfe dir“, sicherte er Zonk zu und suchte aber, bevor er aufbrach, die Aufmerksamkeit seiner Frau Eshet.
   „Du kommst zurecht, Liebste?“, fragte er sie und hauchte ihr, als sie das bestätigte, einen Kuss auf die Lippen. Odvi kommentierte diese Art der Zuneigungsbekundung zwischen ihren Eltern mit einer Grimasse – was die beiden durchaus mitbekamen und ihnen kurz jeweils ein Lächeln in die Miene huschte.
   Trotz des Unheils, das über den Zirkus gekommen war, und mehr und mehr seinen vollen Umfang offenbarte, war es nicht leicht, den Leuten hier den Mut und die Hoffnung zu rauben. Und Zonk sah in Noabs Blick, als er es Eshet überließ, die Kinder zu trösten, dass er entschlossen war, sich nicht einfach so den böswilligen Absichten anderer zu ergeben. Dies hatten die meisten Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder, auch Noab und seine Familie, schon Madame Dämmerlicht bewiesen… und wer auch immer sie nun angriff, würde das spätestens sehr bald begreifen.
   „Mal schauen, wie es um die Ausrüstung der Elfenschwestern bestellt ist“, äußerte Noab Zonk gegenüber seine Einsatzbereitschaft und eilte bereits los. „Sieh du nach den Zwergen!“



Elizia erhob sich von Herr Tickles Seite, als Nadeshja zu ihr kam. Die Aufgeregtheit ihrer neuen Besucherin ließ die Schlangenbeschwörerin sofort besorgt dreinblicken – und Nadeshjas Schilderung machte die Sache nicht besser.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14000;image)
   „Schlangen?“, wiederholte Elizia ungläubig und ihr Blick huschte sofort mit einem Anflug von Panik in Richtung des Zirkuslagers, in dem auch Elizias Wagen stand. Es war ihr anzusehen, dass sie den Impuls unterdrückte, sofort dorthinzurennen.
   „Nicht dass man sich auch noch an meinen anderen Babies vergangen hat!“, entfuhr es Elizia. Nadeshja erkannte, wie beunruhigt ihr Gegenüber mit einem Mal war. Herr Tickles war nicht ihre einzige Schlange – tatsächlich hatte sie etliche in ihrer Sammlung. Tickles war nur mit Abstand die größte.
   „Wir müssen gleich nachsehen, ja?“, verlangte Elizia hoffnungsvoll, aber ihr war bewusst, dass erst einmal die Schlangen bei den Zuschauern Priorität haben mussten. „Gleich nachdem ich die anderen eingefangen habe!“, fügte sie deswegen hinzu und setzte sich schon in Bewegung.
   Elizia eilte zum ihr nächsten Zelteingang. „Komm mit, Tickles!“, rief sie noch einmal, mit einem Blick zurück, und vergewisserte sich auch, dass Nadeshja ihr folgte. Die riesige Anaconda setze sich gemächlich in Bewegung. So blieb Herr Tickles immerhin nicht allein zurück.
   „Wir können gleich auftreten. Ihm geht es schon besser“, erklärte Elizia Nadeshja. „Aber ich muss erst wissen, dass es auch meinen anderen Schlangen gut geht.“
   Sie sah sich hastig im inneren des Zelts zwischen den Lagerkisten und anderen Artisten um und schnappte sich schließlich eine Balancierstange und einen leeren Jutesack, den sie entdeckte. Dann sorgte sie noch schnell dafür, dass jemand der Anwesenden ein Auge auf Herr Tickles behielt. Gidarron Elbus erklärte sich sofort dazu bereit. So blieb Tickles in der Sicherheit zwischen den anderen Artisten hinter dem Vorhang, während Elizia sich im Schatten am Rand der Manege entlang zu Kylie begab.

Elizia erkannte den Ernst der Lage schnell, nachdem sie einen Blick darauf geworfen hatte. Allerdings schien ihr auch ein Stein vom Herzen zu fallen.
   „Das sind keine von meinen Schlangen“, erklärte sie.
   Elizia gab Durbak, der inzwischen mitsamt seiner Axt eingetroffen war, ein beschwichtigendes Handzeichen.
   „Sie sind giftig und auch potenziell tödlich, ja, aber das“, sie blickte auf die Axt, „werden wir hoffentlich nicht brauchen. Sie sind vollkommen verängstigt… die armen Kleinen… Das macht sie leider sehr gefährlich. Dort im Gerüst, ohne gute Möglichkeit, zurückzuweichen, wenn sie aggressiv werden, wäre es töricht, sich ihnen zu nähern. Aber wenn wir sie dazu bringen können, auf uns zu und unter den Rängen wegzukommen, kann ich sie einfangen.“
   Elizia blickte sich unschlüssig um. Hier unter und hinter den Rängen war der Freiraum recht begrenzt.
   „In der Manege selbst ist ein guter Ort dafür“, teilte sie schließlich ihre Überlegungen, „dort ist genügend Platz. Das ist zwar nicht unauffällig, aber wir können doch eine kleine Showeinlage daraus machen, was meint ihr?“
   Mit einem hoffnungsvollen Lächeln blickte sie in die Runde.
   „Kylie, könntest du die Kinder in der Mitte der Manege beschäftigen, damit sie nicht mehr in der Gefahrenzone sind? Und ihr, Durbak und Nadeshja, eure Hilfe brauche ich auch. Jemand muss die Schlangen in meine Richtung scheuchen. Das geht am Besten mit viel Lärm.“

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Es schien zeitlich sehr gelegenen zu kommen, dass Furio gerade seinen Auftritt beendete. Er lockte all seine Tauben, die noch in der Manege herumflatterten, mit einem Pfiff zu sicht, sodass sie nach und nach auf seinen ausgebreiteten Armen landeten. Sobald sie alle auf ihm saßen, verbeugte er sich tief und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht vor den Zuschauern. Schweiß ließ ihm über das Gesicht, jedoch hatte er es geschafft: Das Publikum gab ihm einen begeisterten Applaus.

Die Schlangen zischten und zuckten erregt, als die Ränge anfingen, unter der Lautstärke und dem Getrampel von Füßen zu beben. Es war deutlich, dass besser sofort als gleich etwas getan werden musste, um zu verhindern, dass jemand von ihnen verletzt werden würde.

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Dem Professor war es nicht entgangen, dass am Rand der Manege etwas vor sich ging und sich eine kleine Ansammlung seiner Leute gebildet hatte. Während Furio noch in der Anerkennung der Bewohner Abbertons badete, steuerte der Professor die versammelte Truppe an.
   „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte der ehemalige Feuerschlucker besorgt. „Ich muss nun gleich den nächsten Auftritt ankündigen. Wer darf es sein?“
   
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 20.06.2020, 14:58:46
"Das hatte ich sowieso gerade vor!" antwortete Kylie. Die Elfin war froh, dass Nadeshja Elizia so schnell finden konnte und sie direkt zu ihnen geeilt war, denn sie war schließlich die Expertin, wenn es um Schlangen ging. Der kleine Zaubertrick der weißen Hexe war hier wirklich nützlich gewesen, so dass sie schnell erfahren konnte, was das Problem war, und sie dadurch wenig Zeit verloren. Viel Zeit blieb der Elfin auch nicht mehr, denn sie würde ja - ebenso wie Elizia - gleich als nächstes in der Manege stehen.

Irgendwann davor würde sie auch nochmal nach den anderen Tieren sehen müssen, denn dazu hatte sie bislang noch garkeine Gelegenheit gehabt, so sehr hatten sie die ganzen Geschehnisse hier auf Trab gehalten. Schlimmstenfalls hatte sie ja noch Schneeflocke und vielleicht würde Tollpatsch sich auch bereiterklären, einzuspringen, wenn es keine andere Möglichkeit gab. Aber eins nach dem anderen. Erstmal die Kinder!

Kylie schnappte sich Schneeflocke und machte sich auf zu den vorderen Rängen, wo sie sicherlich keine Schwierigkeiten haben dürfte, die Aufmerksamkeit der Kinder zu erlangen. Der verspielte Husky war bei den Kleinen sehr beliebt und ließ Kinderaugen aufleuchten. Der Hund hüpfte fröhlich zwischen den Kindern umher, ließ sich umarmen und streicheln und der eine oder andere durfte sogar auf seinem Rücken reiten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 20.06.2020, 22:17:48
Lavenia nickte zufrieden. Tollpatsch war in seinem Element. Wäre doch gelacht, wenn sie die Täter nicht fanden! Ohne ihre Wenigkeit fiel dieser Zirkus noch auseinander und das wäre zu traurig. Eine Mordaine alleine konnte eben nun einmal nicht all die Gemeinheiten der ollen K(r)atzbürste ausgleichen, selbst wenn sie sich noch so toll fand. Jetzt war ihr feenhafter Verstand gefragt. Die Fee tippte sich nachdenklich an die Wange.

„Wie wäre es mit dem Netz? Vielleicht hat der Schurke es ja angefasst? Bei Myron waren noch Spuren von Ratten…Ansonsten gehen wir einfach der Nase nach, irgendeine Spur finden wir schon! Wer seine Schmutzfinger  nicht von unseren Hilfsmitteln lassen kann, ist bald arm dran…oder Arm ab!“
Rief sie enthusiastisch und überließ Detektiv Tollpatsch die Untersuchung. Der kluge Hund kannte all ihre Gerüche, nahm sie an. Und Fremde hatten an ihren Sachen nichts zu suchen. Sie schlussfolgerte daraus, dass jeder fremde Geruch eine Spur sein dürfte.

Die Magerin strich sich derweil unschlüssig über den Arm und konnte Eliza ihre Bedenken nicht nehmen. Sie ging davon aus, dass eine heimtückische Gestalt sie mitgebracht hatte. Sie nickte nur hastig und war zumindest einigermaßen froh darüber, dass Tickles wieder auf dem Weg der Besserung war – und das schnell genug, um noch auftreten zu können. Auch sie wollte das Tier nicht noch einmal alleine wissen – zum Glück sprang der Bärtige ein. Dicht hinter der Schlangenfrau huschte Nadeshja ihr hinterher und schloss zu Kylie auf.
Wie vermutet waren es fremde Schlangen. Die Jadwiga atmete leise aus. So viel Rennerei war sie gar nicht gewöhnt.

„Ich…Könnte für Geräusche sorgen. V-Vielleicht ein paar kräftige Trommeln oder etwas in der Art?“
Die Aufgaben waren schnell verteilt. Furio wurde gerade auch schon fertig, da kam der Professor. Die Jadwiga nestelte an ihrem Kragen und räusperte sich.

„Kylie und Eliza wollen als Nächstes. Wir…ah…haben dank unseren Saboteuren ein Schlangenproblem, um das wir uns jetzt kümmern werden. Eliza will das in den Akt einbetten, damit unsere Zuschauer…n-nicht nervös werden. Kylie beschäftigt die Kinder, damit sie außer Gefahr sind. Ich werde die Schlangen mit Trommelmusik hervorlocken. Uh…Vielleicht stellst du sie vor, während wir schon beginnen? Etwas…spontan… “
Erklärte die Weißhaarige mühsam und strich sich abwesend mit dem Daumen über die Lippen. Das alles auf natürliche Weise abzustimmen war stressig für sie. Aber irgendwie würde das schon gut gehen…
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 22.06.2020, 08:16:59
Bevor Zonk dann zu den Zwergen eilte erinnerte er sich das ja bald Akt 3 starten muss, und das Hod bestimmt noch einiges zu tun hatte. Daher suchte er erst den jungen Hod um sich bei ihm zu erkundigen ob er denn nun alles für den Hauptakt vorbereiten konnte oder ob es noch weitere Probleme gab.

Danach ging Zonk dann zu den Zwergen um dort nach dem Rechten zu schauen. "Bei Euch sein alles in Ordnung? Habt Ihr kontrolliert Eure Ausrüstung? Wie Ihr gemerkt habt, gibt es im Moment ein paar Probleme, doch wir zusammen arbeiten daran das die Show geht weiter. Ihr seit großes Finale, also ihr müsst sein bereit."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 25.06.2020, 00:32:51
Der Professor nickte, als Nadeshja ihm schilderte, was als Nächstes anstand. Er hatte verstanden und stellte keine Nachfragen. Dazu wäre vermutlich auch zu wenig Zeit gewesen. Kylie lockte bereits die Kinder von den unteren Rängen fort, die die Gelegenheit gern annahmen, ihre Finger in Schneeflockes Fell zu vergraben und ihm und seiner Besitzerin freudig hinterherzutollen. Teils sah man fragende Blicke oder bittende Nachfragen in Richtung der Eltern, bevor sie sich trauten, mit in die Manege zu kommen, aber die Gefahrenzone war schnell vollständig geräumt. Schneeflocke machte seine Aufgabe sehr gut, auch wenn er vermutlich nicht ahnte, wie wichtig seine Rolle gerade war. Er genoss die Aufmerksamkeit der Kinder sehr und ließ tolerant alle Berührungen zu, sogar die eher unbeholfen-ruppigen Betatscher der Kleinkinder, denen es noch ein wenig an Feinmotorik fehlte.

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Der Professor beeilte sich, zurück in die Mitte der Manege zu gelangen und wartete wieder ab, bis die Musiker, die Furios Abgang begleiteten, ihr Spiel beendet hatten.
   „Ausgezeichnet, Furio!“, lobte der Professor anerkennend und fiel, noch im Gehen, klatschend in den Beifall des Publikums ein. Es brauchte einen Moment, bis sich wieder genug Ruhe breitgemacht hatte, dass er fortfahren konnte.
   „Was für ein Debüt! Und schon geht es fließend weiter mit zwei weiteren Ausnahmetalenten. Beide zähmen Kreaturen der Wildnis, um euch, verehrte Bürger Abbertons, darunter besonders euch, liebe Kinder, zu zeigen, was die Wälder und Felder unserer Welt so allerhand zu bieten haben.“
   Herzlich lächelnd betrachtete er die Kindermenge neben ihm in der Manege, die sich um Kylies Hund tummelte, und der Fortführung des Vorstellungsprogramms mal mehr, mal minder Aufmerksamkeit schenkten.
   „Wie ich sehe, habt ihr euch schon mit Schneeflocke angefreundet. Groß und flauschig ist unser treuer Freund hier, und so kinderlieb wie seine Begleiterin – ganz anders als die ersten Kreaturen, die unsere hinreißende Elizia für euch mitgebracht hat.“
   Mit einer ausladenden Geste lenkte er den Blick der Zuschauer auf die Schlangenbeschwörerin, die ihr Stichwort nutzte, um in den Ring zu treten. Sie winkte dem Publikum freudestrahlend mit der Rechten zu, während sie in der Linken den Sack und die Balancierstange mitbrachte.
   Wieder musste der Professor Applaus abwarten, da er stimmlich einfach nicht gegen ihn ankommen würde.
   „Elizias Mitbringsel sind bissig“, ermahnte er die Kinder. „Von denen solltet ihr gehörigen Abstand halten und bloß nicht versuchen, sie zu streicheln. Also bleibt dort, wo ihr seid und staunt! Ich darf um absolute Ruhe bitten!“

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Das unterschwellige Gemurmel im Publikum erstarb und Elizia wirbelte die Stange in ihrer Hand. Mit einem Zwinkern gab sie Nadeshja ein Signal, das zeigte, dass sie bereit war. Da das Publikum nun still war (und das hatte der Professor sehr vorausschauend eingefädelt), war das einzige Geräusch, das die Schlangen reizen konnte, Nadeshjas magische Trommelmusik. Elizias kleine, wenn auch nicht komplizierte tänzelnde Einlage mit der Stange wirkte auf das Publikum so, als würde sie sich vorbereiten. Und als Nadeshja dann die Trommeln erklingen ließ, wirkte auch diese wie ein Teil einer Aufführung. Die Schlangen setzten sich tatsächlich verschreckt in Bewegung und huschten unter den Rängen hervor, genau in die Manege hinein und auf Elizia zu – es lief alles wie geplant. Einige Zuschauer gaben erschrockene Laute von sich, als sie die drei Schlangen erblickten, und alle von ihnen wirkten auf einmal sehr verzückt und mitfiebernd. Elizias Einlage sah nicht nur gefährlich aus, sondern war es auch – und das Publikum war sofort in den Bann gezogen. Die Schlangenbeschwörerin wich den zischenden und nun auch nach ihr schnappenden Vipern vorausschauend aus und kam den Gift und Geifer triefenden Zähnen nicht zu nah. Stattdessen schaffte sie es, die Schlangen mithilfe der Balancierstange auszutricksen und sicher hochzuheben. Nach und nach landeten die Schlangen im Sack. Jedes Mal erntete sie vom Publikum einen kleinen, jubelnden Applaus. Nachdem alle Schlangen erfolgreich eingefangen waren, schloss Elizia den Sack vorsichtig und achtete darauf, dass sie ihn nur oben anfasste, wo die Schlangen nicht nach ihren Fingern beißen konnten, und ihn aus dem gleichen Grund auch darauf achtete, ihn auf Abstand zu ihrem restlichen Körper zu halten. Die Gefahr war gebannt! Elizia verbeugte sich elegant und ließ sich von Abberton feiern, während sie die Manege verließ und die Schlangen mit sich nahm.

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Sich ebenfalls erneut dem Beifall anschließend, suchte der Professor wieder einen Moment nach Aufmerksamkeit.
   „So viel Mut hätte ich nicht!“, gab er anerkennend preis, als wieder Ruhe einkehrte. „Das war aber erst ein Vorgeschmack! Elizia wird gleich zurückkehren, um euch noch jemanden vorzustellen. Bis dahin gehört die Manege unserer Bezaubernden Willow aus dem fernen Varisia. Sie wird eure erregten Gemüter gleich mit ihrem Wunderlichen Wildleben hoffentlich ein wenig besänftigen und euch ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.“
   Der Professor machte Kylie Platz und überließ scheinbar ihr, wie sie nun mit den Kindern verfahren wollte. Aufgekratzt durch Schneeflockes Anwesenheit und auch die Schlangenjagd, starrten sie Kylie aufgeregt und gespannt an. Im Weg wären sie vermutlich nicht, aber da die Ränge nun wieder sicher waren, könnte Kylie sie wohl auch erst dorthinbringen, bevor sie mit ihrem Zirkustrick begann.

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Da Kylie sich dazu entschied, die Kinder erst einmal zurück zu ihren Eltern zu bringen, hatte Elizia genügend Zeit, um die Schlangen hinter dem Vorhang in Sicherheit zu bringen. Am liebsten hätte sie sie wohl zu ihrem Wagen gebracht, wie sie ihren Kollegen mitteilte, aber dazu wäre auch später noch Zeit. In dem Sack hätten sie erst einmal die Gelegenheit, sich ein wenig zu beruhigen, wenn man sie denn in Ruhe ließ. So ermahnte Elizia, dem Sack nicht zu nah zu kommen, ihn aber auch nicht aus den Augen zu lassen, als sie ihn in einer offenen Holzkiste am Rand des Geschehens platzierte, damit niemand ihn aus Versehen berührte oder drauftrat. Wieder erklärte sich der Bärtige Mann bereit, darauf zu achten, dass sich niemand den Schlangen näherte. Herr Tickles bedurfte immerhin nicht mehr seiner Obhut.
   Elizia lockte ihn zu sich und er schlängelte ihr hinterher. Der Anakonda schien es tatsächlich bereits viel besser zu gehen. Herr Tickles wirkte nicht mehr teilnahmslos so wie vorhin, auch wenn der Ausschlag an seinem Bauch noch leicht sichtbar war. Dem Publikum würde das aber wahrscheinlich noch nicht einmal auffallen.
   Die riesige Schlange kannte bereits die Prozedur und ließ sich von Elizia in eine bunt verzierte Truhe helfen, der auf einem ebenso bunt und mit Federboas verzierten Zugkarren montiert war. Herr Tickles war viel schwerer als seine zierliche Besitzerin, sodass sie ihn nicht wirklich tragen konnte. Mit dem Karren war er allerdings leichter in die Manege zu bringen. Natürlich könnte er sich auch selbst dorthinbewegen, aber da ein Überraschungseffekt gewünscht war, bot sich so eine verschließbare Truhe an - und Elizia würde niemals zulassen, dass Tickles länger als nötig dort drinnen bleiben müsste.
   Die Truhe und der Karren selbst waren recht klein, sodass man eigentlich nicht vermutete, dass so ein Riese wie Tickles dort Platz finden würde, allerdings war er so flexibel, dass er dennoch in die Truhe passte. Er füllte sie komplett aus, musste sich dafür aber komplett zusammenrollen.
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   In der Zwischenzeit, in der Elizia Tickles in der Truhe verstaute, hatte Tahala Wegwächter, die stark tätowierte Shoantidame, sich schnell aufgemacht, um ein Pferd zu holen und es mit wenigen, geübten Handgriffen vor Elizias beräderte Schlangentruhe gespannt. Elizia dankte ihr erleichtert für diese Hilfe, die viel Zeit ersparte, sodass die Vorstellung nicht durch lange Wartezeit leiden musste.
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   Die Schlangenbeschwörerin schwang sich auf den Rücken des gescheckten und mit einem prächtig bestickten Überwurf verzierten Rosses. Andere hielten ihr den Vorhang auf, als Elizia Tickles reitend in die Manege und unter musikalischer Begleitung in die Manege brachte. Freudestrahlend winkte die Schlangenbeschwörerin dem Publikum zu und ließ das Pferd nach einer Runde durch die Manege so halten, dass die Truhe für alle Zuschauer gut im Blick war.

Dann begann Elizia mit ihrer eigentlichen Nummer. Untermalt von spannungsaufbauender Musik, öffnete sie die Truhe und tat so, als würde sie Herr Tickles ganz vorsichtig mit hypnotischen Handbewegungen beschwichtigen und hervorlocken. Mehr und mehr der gefleckten, riesigen Schlange offenbarte sich, als Tickles Elizias Arm erklomm und sich um ihre Schulter legte. Sie tanzte mit ihm Schritt für Schritt von der Truhe fort, sodass er Platz hatte, sich zu zeigen. Das Publikum staunte sehr, wie lang und groß Tickles wohl war, da der Schlangenkörper erst einmal kein Ende nahm und sich erst nach einer gewissen Zeit vollkommen in der Manege präsentierte. Er war so lang, dass Elizia nur sein vorderes Ende trug und mit ihm tanzte, während der Mittelteil und das Schwanzende im Sand der Manege blieben.
   Nachdem den Bürger Abbertons Zeit gelassen wurde, Tickles in seiner ganzen Pracht zu bewundern, setzte Elizia ihn vorsichtig ab. Nach dem Auftakt mit den giftigen Vipern, hatte Elizia mühelos auch Begeisterung für Tickles im Publikum wecken können. Begeisterter Applaus brandete durch die Menge. Die Vorstellung bisher schien ein voller Erfolg zu sein.
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   Der Professor trat ohne Scheu zu den beiden und wandte sich an das Publikum: „Wer von euch ist mutig genug, hervorzutreten, und Herr Tickles zu streicheln? Er mag zwar einschüchternd wirken, aber er ist nicht giftig…“
   Tatsächlich fanden sich ein paar Halbstarke und sogar ein paar Kinder, die die Hand hoben und die Elizia lächelnd von den Rängen abholte. Nacheinander durften sie Tickles streicheln, der das gutmütig über sich ergehen ließ. Einige waren verwundert, dass seine Haut ganz glatt und angenehm statt schleimig war, wie sie es wohl angenommen hatten. Während der kurzen Zeit, die die Streichelrunde dauerte, erklärte Elizia laut genug, dass es das ganze Publikum hörte, dass Herr Tickles Heimat in den Dschungeln Garunds lag und er ein sehr guter Schwimmer war. Er jagte, indem er im Wasser auf Vögel und Säugetiere lauerte, die zum Trinken unwissend in seine Nähe kamen, aber Fische und andere Wassertiere wie kleine Krokodile möge er auch. Mit seinen kräftigen Muskeln umwickelte und erstickte er seine Beute, bevor er sie im Ganzen verschlang. So ein großes Exemplar, wie Tickles es war, konnte sogar junge Hirsche oder unachtsame Personen erbeuten, aber er bevorzuge trotzdem kleinere Nahrung. Tickles selbst war sehr besonders, da er wusste, dass Kinder und Haustiere keine Beute waren, und vom Gemüt her selbst eher einem Haustier als einem Wildtier entsprach. Einer wilden Anaconda sollte man sich jedoch lieber nicht unbedarft nähern.
   Nachdem jeder Freiwillige Tickles einmal hatte streicheln dürfen, schickte Elizia die Besucher wieder auf ihre Plätze. Dann ließ sie Tickles wieder halb an sich hochklettern und verbeugte sich zusammen mit ihm.
   Damit war ihre Vorstellung beendet. Unter Applaus und Musik führte Elizia das Pferd am Zügel aus der Manege. Herr Tickles schlängelte ihr gemächlich hinterher.

Nun war Kylie an der Reihe.



An anderer Stelle auf der anderen Seite des Vorhangs gingen die Ermittlungen voran.
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   Tollpatsch sprang tatenfreudig auf das beschädigte Sicherungsnetz zu, das Lavenia als Untersuchungsobjekt vorgeschlagen hatte und begann sogleich, lautstark daran herumzuschnüffeln. Er beendete seine Analyse mit einem Schnauben bevor er zur Fee aufsah.
   „Ratten, hast du gesagt?“, fragte er nochmal nach, auch wenn es eher rhetorisch gemeint war – das wurde schnell klar. Er schnüffelte noch einmal ausgiebig.
   „Das Netz riecht nach Ratten, eindeutig“, war Tollpatsch sich sicher. „Und wenn man sich die Schäden genau ansieht, wirken sie auch eher wie das Wirken von Nagezähnen als wie das von Messern. Hier…“, er stupste eins der zertrennten, aufgeribbelten Enden mit der Nase an, „… alles ausgefranst!“
   Nun hatte ihn wirklich die investigative Lust gepackt. „Wäre doch gelacht, wenn ich dieser Spur nicht folgen könnte! So wie das hier riecht, waren ganz schön viele Ratten im Spiel, nicht nur eine.“
   Er tapste voran, nun wieder mit der Nase am Boden. Tollpatsch schnüffelte einige Züge. „Allzu lang kann das nicht her sein. Bei so vielen Leuten hier wäre der Geruch sonst schon verwaschener. Und siehst du das? Hier sind überall Pfotenspuren. Oh Junge, sind das viele!“
   Tatsächlich fielen nun auch Lavenia auf, dass der Ort hier übersät war mit unzähligen Rattenspuren, fast als wären Dutzende oder mehr hier hindurchgerannt und wären über das Netz hergefallen wie ein Schwarm hungriger Heuschrecken.
   „Eine solche Menge Ratten wäre aber bestimmt wem aufgefallen“, überlegte Tollpatsch. „Vielleicht waren sie hier, nur kurz bevor die ersten Besucher eingetroffen sind. Da war noch niemand hier, oder?“
   Er ließ traurig die Rute hängen. „Naja… niemand außer Myron, wahrscheinlich“, fügte er dann hinzu.



Zonk konnte feststellen, dass Hod funktionierende Ersatzschlösser aufgetrieben hatte, und auch sonst keine Hilfe mehr benötigte. Der Junge hatte schon im Laufe des Tages das meiste vorbereitet, obwohl da noch gar nicht klar gewesen war, dass Mordaine überhaupt auftreten würde. Myron hatte seine Planung für die große erste Vorstellung erst direkt vor der Show preisgeben wollen. Sicher hatte er seine Gründe dafür gehabt, über die man nur spekulieren konnte.
   Auch die Zwergenwerfer und, wie Zonk von Noab, der sich erkundigt hatte, erfahren konnte, die Flamboni-Schwestern waren bereit für die Show. An der Ausrüstung von Valana und Shalara Flamboni hatte sich niemand vergriffen, und die Zwerge konnten von einem im Moment zu vernachlässigenden Schaden berichten:
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   „Irgendwer hat unsere größte Wippe angesägt“, erzählte Durgin, als Zonk sich erkundigte. „Aber wir können auch ohne die auftreten.“
   Die Zwerge zeigten Zonk das Ergebnis der Sabotage. Das Brett der Wippe hatte nahe der Mitte, wo es dank des Wippständers nicht sehr offensichtlich war, an der Unterseite eine Sägekerbe. Diese hätte ausgereicht, um das Brett unter Belastung auseinanderbrechen zu lassen. Insgesamt wirkten die Zwergenwerfer aber nicht sehr beunruhigt deswegen. Es war eine Manipulation, die sich beheben ließ, wenn man das Brett austauschen würde... was allerdings durchaus aufwendig war, wenn man bedachte, dass erst einmal ein geeignetes Brett gefunden, eingepasst und montiert werden müsste.
   Dazu blieb aber noch wann anders Zeit.
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   „Thjaha“, brummte Ottmar zwar nicht begeistert, aber relativ gelassen, „wir haben genug Alternativen, keine Sorge. Wir zeigen denen da draußen ein würdiges Finale!“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 25.06.2020, 14:38:40
Während Elizia die Zuschauer mit ihrer Riesenschlange beeindruckte, eilte Kylie zu den Tieren, die sie bei ihrem Auftritt begleiten sollten. Sie suchte ein paar lebhafte Exemplare heraus, drei kleinere Hunde und eine Katze, mit denen sie schon häufiger geübt hatte. Zusammen mit Schneeflocke und den anderen Tieren machte sich die Elfin wieder auf in die Manege. Während noch der Applaus auf den Rängen donnerte, schickte sie erst die Katze vor, die ganz alleine in die Mitte der Manege tappste und es sich dort erstmal gemütlich machte, um ihr Fell abzulecken.

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Schneeflocke folgte als nächster, was natürlich besonders bei den Kindern zu erfreuten Ausrufen führte. Er schnupperte über den Boden, mal links, mal rechts, und machte sich so auf in die Mitte, bis er gegen die Katze stieß, die natürlich sofort aufsprang, um sich über den 'Störenfried' zu beklagen.

Leichten Fußes hüpfte Kylie daraufhin in die Manege und hob die Arme ein wenig theatralisch empor während sie ihren Kopf schüttelte. Nach einer kurzen Ermahnung mit erhobenem Zeigefinger, nahm sie die Katze auf und wog sie auf ihren Armen hind und her, wie ein Baby. Dann setzte sie das Tier auf Schneeflockes Rücken ab, wo sie sich festhielt, während der Husky aufgeregt durch die Manege spurtete, in Richtung des Vorhangs, wo sie zuvor reingekommen waren. Kylie stemmte die Fäuste in die Hüften und beobachtete die beiden skeptisch mit schiefgelegtem Kopf. Dann holte sie eine kleine Signalpfeife hervor und blies kräftig hinein.

Der schrille Ton sorgte dafür, dass die drei Hunde, die bislang noch hinter dem Vorhang gewartet hatten, nun hineinrasten, direkt auf Schneeflocke zu, der abrupt kehrtmachte, um 'vor der Meute' zu fliehen. Zusammen umkreisten sie Kylie, die sich in der Mitte der Manege trippelnd mit den Vierbeinern im Kreis drehte, während die Katze, die mittlerweile von ihrem Träger heruntergesprungen war, schutzsuchend zu ihr kam. Die Hunde hatten sich nun ein neues Ziel gesucht und sprangen an der hübschen Elfin hoch, die die Katze hoch genug hielt, dass sie sie nicht erreichen konnten. Schneeflocke sprang immer wieder dazwischen, konnte aber immer nur einen der Hunde 'abwehren'. So brachten sie Kylie schließlich zu Boden und tollten über ihre Arme und Beine, während die Katze ganz gemütlich zum Vorhang spazierte, um dort zu verschwinden.

Lachend sprang Kylie schließlich auf die Beine, klopfte sich den Staub von der Kleidung und verneigte sich vor dem Publikum, während ihre vierbeinigen Begleiter sich brav neben ihr aufreihten. Und dann verschwanden auch sie einer nach dem anderen aus der Manage.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 29.06.2020, 15:13:11
Zonk zuckte nur kurz mit den Schultern und meinte dann lachend "Tja Ottmar, Ihr halt seien doch einfach die besten. Das erste Bier gehen heute Abend auf mich wenn die Show ist fertig. Doch jetzt ich muss schauen weiter. Ohne mich hier heute lauft ja nix", sagte Zonk mit einem breiten Lachen und machte sich dann wieder auf den Weg.

Als er dann auf Tolpatsch und dessen Begleiterin traf tauscht er sich kurz mit ihnen aus "Ratten? Schon wieder? Sein das die gleichen wie bei Myron? Du können riechen wo die herkommen? Gibt es eine Spur von hier nach dort?" Zonk schaute sich kurz um und merkte dann anhand des Applaus und des Jubels aus der Manage das die Show wohl gut lief. "Nun gut, du mir zeigen was du noch alles finden. Kannst du mir eine Spur zeigen? Können wir zusammen verfolgen die Spur?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 01.07.2020, 06:14:15
Möglichst unauffällig bewegte sich Durbak durch das Zelt und unter den Tribünen hindurch, bis er kurze Zeit später Kylie und ihr offensichtliches Problem erreichte. Schlangen und gleich drei davon. So wirklich wusste er nicht, was er tun sollte aber direkt zuschlagen wollte der Zwerg auch nicht. Er wartete ab und kurze Zeit später stießen auch Nadeshja und Elizia dazu. Sofort war die Schlangenbändigerin in ihrem Element und wusste, was zu tun war. Zum Glück waren es nicht ihre eigenen Schlangen.
"Besser dabeihaben und nicht brauchen, als ohne dazustehen.", brummte er zufrieden. Er wollte auch nicht unnötig Gewalt anwenden und Tiere töten, die man auch anderweitig entfernen konnte. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Elizia einen Plan hatte. Die Kinder wegschaffen und dann die Schlangen verscheuchen. Durbak nickte zufrieden. Hörte sich gut an und da Furio seinen Auftritt beendet hatte, war die Zeit auch schon gekommen. Der Professor wurde in den Plan eingeweiht und alles nahm schnell seinen Lauf.
Während Kylie die Kinder mithilfe ihres Hundes aus der Gefahr brachte, scheuchte Nadeshja die Schlangen hervor. Elizia war direkt zur Stelle und verwandelte das Problem in einen aufregenden Teil ihrer Show. Nicht schlecht. Durbak nickte zufrieden und anerkennend. Er wurde hier gar nicht gebraucht. Liebend gerne hätte er der Show selbst beigewohnt aber er kannte Kylie und Elizia gut. Sie würden ihren Auftritt ohne Probleme meistern. Nun war es aber an der Zeit, dass er sich selbst um seinen Auftritt kümmerte.
So verschwand er wieder von den Tribünen und machte sich auf den Weg zu seinen Kumpanen, den Zwergenwerfern. Sie waren ja einige, deshalb konnte sich Durbak schlecht vorstellen, dass auch sie sabotiert worden waren. Wenn doch, würde man das Problem sicher schon erkannt haben. Als er dort ankam, bestätigte sich seine Vermutung. Er brummte genervt. "Schon wieder." Er untersuchte das Brett genauer. "Ärgerlich sowas. Ihr habt nichts bemerkt?", wandte er sich an die Zwerge. Konnte er sich kaum vorstellen, dass von acht wachsamen Augen nichts entdeckt worden war. Sicherheitshalber sollte er auch seine pyrotechnische Austrüstung untersuchen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, dass sein Feuerwerk sabotiert worden war. Das Zeug war schon so gefährlich genug.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 01.07.2020, 11:28:52
Ihre Idee mit den Trommeln scheint zu funktionieren. Nicht nur das, es passt sogar zum Akt. Nadeshja versucht das Publikum um sie auszublenden und konzentriert sich nur darauf die Schlangen zu dirigieren. Unter unzähligen Blicken beobachtet zu werden ist für sie kniffliger als die giftigen Tiere selbst. Zum Glück steht sie gerade nicht im Fokus. Innerlich erleichtert darüber, dass Eliza die Biester ohne Verletzungen einfängt, nutzt die Jadwiga die Gelegenheit um sich diskret zu verdünnisieren. So viele Leute...Da draußen zu stehen bringt seine ganz eigene Atmosphäre mit sich. Fast als wäre sie gerade selbst aufgetreten atmet sie leise durch und wartet hinter dem Vorhang auf Kylie. Wenn sie mit ihrer Nummer fertig ist, wird sie sich ihr einfach wieder anschließen. Bisher läuft es überraschend gut. Aber den Übeltäter müssen sie nach wie vor finden. Noch so ein Tag wie heute wäre nicht zu ertragen...

Lavenia derweil nickt bei sich selbst. Tatsächlich sind auch dieses Mal Ratten verantwortlich! Da haben sie beide den richtigen Riecher gehabt. Sie wirft einen genaueren Blick auf das Netz. Ein ganzer Schwarm musste hier herumgeflitzt sein. Vielleicht ein Rattenfänger, der seine Sammlung mitgebracht hatte?

"Gut beobachtet! Er hat auch noch fiese Magie gegen Tickles benutzt, die krank macht. Was für ein ekliger Typ! Vielleicht kommt der Kerl ja selbst aus einer stinkigen Kanalisation?"
Mutmaßt die Fee drauflos und reibt sich nachdenklich ihr Kinn. Ihr Blick streift über den Boden. So viele Spuren...Jetzt müssen sie nur noch herausfinden aus welchem miefigen Loch dieser Schurke hervorgekrochen ist.

"Ja...Vor Kurzem war es noch reichlich leer. Dem fiesen Katzenvieh waren Myrons Gewohnheiten bestimmt ausreichend bekannt. "
Sie ist gegen Gewalt, aber am Liebsten würde sie "Madame" gerade in einen eiskalten See werfen. Ein See voller glitschiger Algen und Fischdreck. So etwas Gemeines! Sie weiß nicht, ob sie mehr traurig oder wütend ist. Zonk stößt nun auch hinzu und schließt sich ihrer Suche an. Auch sie hört beiläufig den Applaus. Immerhin, es klingt ganz so als würde jeder gute Arbeit leisten.

"Es sind bestimmt die gleichen Ratten. Duzende! Jemand hat sich mit ihnen ausgetobt als es hier noch ruhig zuging. "
Klärt sie den Goblin kurz auf und wendet sich an Tollpatsch.

"Nutzen wir die Spuren, solange sie noch frisch sind. Weißt du, wo die Fellknäule hinwuselt sind?"


 
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 01.07.2020, 15:41:13
Auch Kylie erntete für ihren Auftritt Applaus. Gerade die Kinder, die sich ja schon mit Schneeflocke anfreunden hatten können, verfolgten „Willows“ Vorstellung der sich jagenden Tieren lachend und mit leuchtenden Augen. Kaum hatten Kylie und die Bande die Manege verlassen, war es auch schon wieder Zeit für den Professor, zum nächsten Akt überzuleiten. Inzwischen hatte ihn jemand informiert, dass dies Mordaines Part sein würde, also trat der gebrechliche Zirkusveteran wieder in den zentralen Ring und bat mit beschwichtigenden Handgesten die nach dem Applaus noch zu hörenden die Schwätzer im Publikum um Ruhe.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
   „Nach diesem tierischen Akt, meine Freunde“, sprach er, sogleich man ihm seinen Wunsch nach Ruhe gewährte, „erwartet Euch eine weitere Sensation. Bitte heißt mit mir Mordaine und ihren Assistenten Hod in der Manege willkommen!“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14006;image)(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14022;image)
   Der Professor wandte sich klatschend dem Vorhang zu, aus dem erst Hod hervortrat und dann, nachdem der Junge für Mordaine den Stoff ein wenig beiseite hielt, auch Mordaine selbst. Mit einem aufreizenden, paillettenbesetzten Kleid, das sich sanft und betont an ihren Körper schmiegte, stolzierte sie auf den Professor zu und streckte ihm elegant ihre zarte Hand entgegen. Der Professor ergriff ihre Hand und führte Mordaine nach vorn, wo sie ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. Hod folgte ihnen mit einer hutschachtelgroßen, roten Kiste in die Mitte des zentralen Rings. Es war dem angestrengt lächelnden Jungen anzusehen, dass die Kiste schwer sein musste – wie sich alle Zirkusmitglieder bewusst waren, brachte Hod in der Kiste stets die Fesselutensilien (vornehmlich Schlösser und kleingliedrige Ketten) zu den Vorstellungen.
   In Kürze würden sie zum Einsatz kommen. Zum Glück war rechtzeitig bemerkt worden, dass der Saboteur sich an ihnen zu schaffen gemacht hatte. Da Hod die manipulierten Schlösser ersetzt hatte, stand Mordaines Auftritt nun nichts mehr im Wege. Andere Artisten hielten hinter dem Vorhang nun schon Mordaines Wassertank bereit. Dieser würde im nachfolgenden Teil ihrer Vorstellung zum Einsatz kommen.



Währenddessen beschäftigten sich Lavenia, Zonk und Tollpatsch mit den Spuren, die der sprechende Hund gefunden hatte.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
   „Hm, also nach Kanalisation riecht hier nichts“, kommentierte Tollpatsch Lavenias Überlegungen. Prüfend reckte er nochmal die Nase und nahm einen tiefen Atemzug. Dann blickte er zwischen Lavenia und Zonk hin und her.
„Nein, das würd ich merken“, bestätigte er seinen Schluss. „Aber ich schnüffel mal, ob ich eine Spur zu Myron oder sonst wohin finde.“
   Tollpatsch versuchte, eine Fährte aufzunehmen und lief, mit der Nase am Boden, hin und her, bis er sich festlegte und die Anwesenden tatsächlich geradewegs zu den Lagerkisten führte, hinter denen Myrons Leichnam aufgefunden worden war. Mit einem kleinen Anlauf sprang Tollpatsch auf die Kisten und kletterte auf ihnen herum, da die Spur ihn dortlangführte, bevor er auf der anderen Seite wieder zu Boden hüpfte und den Boden um Myron herum untersuchte. Der Körper des nun ehemaligen Zirkusdirektors des Zirkus der Seltenen Wunder lag immer noch unter dem Umhang, mit dem Nadeshja ihn abgedeckt hatte.
   „Die Ratten sind auf jeden Fall die Gleichen wie beim Netz“, bestätigte Tollpatsch Zonks Frage. „Die Spur führt von dort nach hier… oder umgekehrt. Da bin ich mir noch nicht sicher. Irgendwo müssen sie hergekommen sein… also weitersuchen.“
   Tollpatsch schnüffelte weiter und hielt mit einem Mal inne. „Hier ist noch was anderes“, murmelte er und untersuchte die Geruchsspur näher. Dabei erkundete er erst den nahen Vorhang und steckte seinen Kopf sogar kurz in die Manege, bevor er zu Myron zurückkehrte und sich vorsichtig näherte, um an dessen Beinen zu schnüffeln, wie es auch Schneeflocke zuvor schon getan hatte.
   „Hier riecht es auch nach Schlange“, erklärte er nach einer kurzen Bedenkzeit. „Besonders Myron riecht danach. Diese Spur scheint hier zu starten und in die Manege zu führen. Dort vorn auf der anderen Seite des Vorhangs, wo keine Rattenabdrücke mehr sind, sieht man dafür Schlangenspuren am Boden. Zumindest sieht es nach Spuren von drei Schlangen aus. Geschlängelt eben. Vielleicht hat irgendwer die Schlangen hier bei Myron ausgesetzt. Oder sie sind in die gleiche Richtung verschwunden aus der sie gekommen sind.“
   Tollpatschs Blick wandte sich nun Myron zu.
„Habt ihr euch ihn selbst schon genauer angesehen?“, fragte der Hund dann. „Irgendwie habe ich gerade so einen Verdacht…“



Als Durbak gerade zu seinen Zwergenkollegen zurückkehrte, sah er gerade noch, dass Zonk sich von der Gruppe zurückzog.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14067;image)
Ottmar lachte herzlich, als der dem Goblin hinterherblickte, wandte sich allerdings schnell wieder der Ausrüstung zu – und dann Durbak, als er diesen bemerkte.
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   „Da bist du ja!“, entfuhr es allerdings Drolf, noch während Ottmar offenbar zu einer Begrüßung sollte. „Nee, bemerkt haben wir nichts. Keine Ahnung, wie das passiert ist.“
   „Hast wahrscheinlich mal wieder die Nase zu tief im Krug gehabt, was?“, brummte Ottmar nur schmunzelnd. „Hehe…“
   Dann wurde Ottmar jedoch ernster. „Der verlauste Pilzkriecher, der sich an unserem Zeug zu schaffen gemacht hat, kann sich auf jeden Fall auf eine Tracht Prügel einstellen, wenn wir ihn finden! Muss wohl hier gewesen sein, als wir noch im Lager waren. Die Ausrüstung steht ja hier relativ unbewacht herum. Hat bisher auch noch keine Notwendigkeit für Wachschutz gegeben. Hmm…“
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   „Ich habe eben über deine Sachen drübergesehen, Durbak“, meldete sich Lambert zu Wort. „Ich glaube, da war niemand dran. Wurd wahrscheinlich übersehen, weil Drolf seine stinkende Dreckwäsche mal wieder überall auf den Kisten verteilt hat“, Drolf kommentierte das damit, indem er Lambert nun nachäffte, „Aber schau besser nochmal selbst nach, du kennst dich immerhin am besten damit aus.“[1]
 1. Mit deinem Feuerwerk ist alles in Ordnung.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 01.07.2020, 15:56:53
Kylie brachte als erstes mal die anderen Tiere zurück zu ihren Plätzen. Für den Einsatz gab es natürlich auch noch ein paar Leckerli und Streicheleinheiten als Belohnung. Die Zeit musste sie sich schon nehmen.

Dann eilte sie zusammen mit Schneeflocke wieder zurück zu den anderen.

"Das klappt doch alles wunderbar!" Dabei klatschte sie hocherfreut mit den Händen. "Wo auch immer dieser Kerl steckt, der wird sich grün und blau ärgern, dass alles so gut läuft da draußen. Recht geschieht's ihm! Aber finden müssen wir den trotzdem noch, und die Augen offenhalten, sonst geht das immer weiter mit der Sabotage. Wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr noch etwas herausfinden können?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 06.07.2020, 18:34:49
Nachdem sich alle versammelt haben und man kurz Zeit hat um sich aus zu tauschen bringt Zonk alle auf den neusten Stand und errichtet von den Ratten und dem Schaden den sie bisher angerichtet haben. "Kylie du haben Myron schon genauer untersucht? Tolpatsch meint das hier vielleicht Schlangen im Spiel waren. Konntest du etwas entsprechendes entdecken?"

Danach wendet er sich allgemein an alle "Wir müssen noch schauen wer macht den 3. Akt im großen Finale? Da fehlt uns noch eine Position? Jemand hat eine Idee wer soll das machen?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 07.07.2020, 11:46:56
Während Tollpatsch tüchtig schnüffelt und sich das Gesamtbild zögerlich zusammensetzt, beginnt es im Kopf der sprunghaften Fee zu arbeiten. Schon bald waren auch die Jadwiga und die Anderen zurück. Gut, dann musste sie nicht alles dreimal erzählen. Auch wenn sie nicht viel dagegen hatte, schließlich hörte sie sich selbst gern reden. Zonk nimmt sich dieses Mal die Zeit, das sogar selbst in die Hand zu nehmen. Jetzt, wo sie alle wohl mehr oder weniger auf dem gleichen Stand sind, müssen sie mit den bisherigen Informationen nur etwas anfangen.

"Hmm...Also...Myron wurde von den Schlangen vergiftet? Und danach sind sie unter die Tribüne geschlängelt? Das scheint mir ein weiter Weg für solche Tiere zu sein. Wurden sie dazu angetrieben? Von fremder Hand gesteuert? "
Rätselte Lavenia munter weiter. Nadeshja sieht derweil noch blasser aus als sonst. Zonk hat sie daran erinnert dass sie noch jemanden für das Finale brauchen. Furio hatte es geschafft. Das wäre womöglich ein guter Zeitpunkt für sie selbst. Aber...was, wenn sie einen Fehler macht? Wenn das Publikum wegen ihr noch einschläft? Der erste und der letzte Eindruck bleiben lange bestehen.

".............W-wenn sich niemand findet...Lavenia wollte heute so gerne auftreten..."
Murmelt die Magerin nur und begibt sich zögernd zu Myron. Es ist äußerst unschön ihn in seinem schutzlosen Zustand inspizieren zu wollen, aber es geht wohl nicht anders. Vorsichtig schlägt sie die Decke zurück, nimmt ihren Dolch in die Hand und betrachtet den Toten näher. Notfalls muss sie...seine Kleidung etwas lädieren, um mehr zu sehen.   


Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 07.07.2020, 19:11:06
Kurz winkte Durbak dem Goblin noch zu, bevor er sich an seine Freunde wandte. "Ich hab mich ein bisschen umgesehen.", entschuldigte er sich bei Drolf. Ja, er war etwas spät. Eigentlich gingen sie zusammen noch einmal alles durch, planten und redeten etwas. Das war jetzt aufgrund des ganzen Hin und Hers entfallen. Sie waren aber ein eingespieltes Team - es sollte also kein Problem werden.
Leider hatte keiner seiner Kollegen etwas gemerkt. Bei den Kommentaren lachte er nur etwas und schüttelte gut gelaunt den Kopf. "Naja ich hab bei euren Holzköpfen auch nichts anderes erwartet.", scherzte er. Schade. Er hatte gehofft, dass wenigstens sie etwas gesehen hatten, aber auch hier schien es keine weiteren Spuren zu geben. Dieser Zauberer oder was auch immer ihr Saboteur war, konnte sich wirklich gut verstecken.
"Den finden wir schon." Er klopfte seine Pfeife aus und steckte sie in die Tasche. "Wir haben schon ein paar Spuren gefunden. Pilzkriecher trifft es wahrscheinlich ganz gut.", meinte er dann nachdenklich. Krankheiten und - eventuell - dressierte Tiere. Klang nach einem Naturtypen. "Wir sollten für den Moment Augen und Ohren offenhalten." Nicht das noch etwas kurz vorher sabotiert wurde.
Er nickte Lambert dankend zu, als dieser sagte, dass er nach seinen Sachen gesehen hatte. Sicherheitshalber sollte er selbst aber auch noch einmal drüber sehen. "Eigentlich sollte geballter Zwergenmief schon ausreichen, um jeden Saboteur abzuwehren, aber vielleicht verteilen wir einfach noch mehr von Drolfs Dreckszeug im Lager. Scheint ja geholfen zu haben." Er klopfte Drolf schmunzelnd und entschuldigend auf die Schulter, bevor er sich seine Ausrüstung und das Feuerwerk ansah. Schien so weit ja alles in Ordnung.
"Ich gehe nochmal zu den anderen. Vielleicht haben sie noch was herausgefunden." Sollten sie ihn jetzt nicht unbedingt brauchen, würde er bis zum Auftritt noch nach dem Rechten sehen und versuchen mehr über diesen Saboteur herauszufinden.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 08.07.2020, 13:19:46
Tollpatsch trat ein wenig von Myron zurück, um der nun größer werdenden Versammlung um den Tatort Platz zu machen. Neben Zonk, waren auch Kylie und Schneeflocke, Nadeshja und Durbak wieder vor Ort. Auch wenn der neu ernannte Detektiv Tollpatsch noch nicht fertig mit seiner Schnüffelermittlung war, überließ er die Untersuchung des toten Zirkusdirektors scheinbar lieber Leuten, die physisch (durch den Besitz von Händen) einfach bessere Möglichkeiten hatten als er. Neugierig, wie er war, wartete er derweil dennoch nicht untätig, sondern begann, die Umgebung weiter mithilfe seiner Nase abzusuchen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
      Als die Frage aufkam, wer die noch offene Besetzung im finalen Akt übernehmen könne und Nadeshja sich und Lavenia zögerlich anbot, sah Tollpatsch allerdings kurz auf. Auch wenn Nadeshja nur gemurmelt hatte, waren die Worte an seinem scharfen Hundegehör nicht vorbeigegangen.
      „Na, das wäre doch keine schlechte Idee!“, fand der Beagle. „Ich glaube, der Professor würde sich sehr darüber freuen, wenn ihr beide auftreten würdet. Und alle anderen auch! Dann gäb’s heute zwei Premieren!“
      Schon wandte er sich wieder der Spurensuche zu – und auch Nadeshja, die sich Myron annahm und diesen aufdeckte (und damit leider wieder dessen verkrampfte und schmerzerfüllt wirkende Gestalt offenbarte), arbeitete daran, Ermittlungsfortschritte zu machen.

Nadeshja musste feststellen, dass Myrons Beine tatsächlich so stark angeschwollen waren, dass der Stoff seiner Hose sich so spannte, dass sich das Kleidungsstück unmöglich hochkrempeln oder gar nur hochschieben ließ, um einen Blick darunter werfen zu können. Es blieb ihr keine Wahl, als den Stoff mit dem Dolch aufzuschlitzen, den sie schon bereitgehalten hatte.
      Was sich der Gruppe offenbarte, als sie sich überwand, dies zu tun, bot eine Erklärung für die vielen, kleinen Blutflecken, die auf der Hose schon erkennbar gewesen waren: Myrons Unterschenkel waren rot-bläulich angelaufen und förmlich übersäht von Einstichspuren, die immer paarweise in gleichem Abstand auftraten und die man selbst als Laie Schlangenbissen zuordnen konnte. Es war ein erschreckender Anblick. Die Schlangen mussten etliche Male zugebissen haben! Doch warum so häufig? Dies war ein sehr unnatürliches Verhalten für Schlangen, zumal nicht davon auszugehen war, dass Myron lang und wehrhaft mit ihnen gekämpft hatte, sodass für die Schlangen die Notwendigkeit bestanden hätte, ihren Standpunkt mit solchem Nachdruck zu betonen. Wenn wirklich genau die Schlangen Myrons Tod verursacht hatten, die unter Zuschauerrängen aufgefunden worden waren, so hätte vielleicht sogar ein einziger Biss gereicht, um Myrons Leben zu beenden, denn Elizia hatte die Vipern „tödlich“ genannt – und sie kannte sich, wie keine andere hier, mit Schlangen aus.
      Wer oder was hinter diesem Anschlag steckte, hatte also nicht nur eine Lektion erteilen wollen, sondern wirklich gewollt, dass Myron starb. Zweifelsfrei mussten die Schlangen auf irgendeine Art angestachelt worden sein, sehr oft zuzubeißen und so viel Gift wie möglich in den armen Myron zu pumpen. Bei solch einer Überdosis war er vermutlich innerhalb von wenigen Augenblicken gestorben, vielleicht noch bevor er wirklich begriffen hatte, wie um ihn geschah.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 10.07.2020, 13:27:57
Währenddessen ging in der Manege Mordaines Vorstellung voran.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14022;image)
      Vor den Augen aller Zuschauer fesselte Hod die zierliche, hübsche Frau mit groben, schweren Handeisen, wie sie auch in Kerkern zum Einsatz kamen. Sie bestanden aus zuklappbaren Ringen, die um die Handgelenke gelegt und nicht direkt mit einem Schloss, sondern mit einer Kette gesichert wurden, die, durch eine Öse gezogen, mechanisch verhinderten, dass Verschlussstück der Ringe verrutschen konnten.[1] Die Kette selbst wickelte Hod über Kreuz um Mordaines Körper und fixierte sie mit einem Vorhängeschloss auf ihrem Rücken.
      Mordaine wand dramatisch sich in der Fesselung und versuchte, ihre Hände möglichst schmal zu machen, aber sie konnte dem Publikum zeigen, dass ihre Hände, auch mit Anstrengung und Quetschen, nicht aus den Eisen herausflutschen konnten. Stattdessen begann sie mit akrobatischen Verrenkungen, die erahnen ließen, dass sie sehr beweglich sein musste, und es gelang ihr nach kurzer Zeit, die Kette abzustreifen, die zuvor ihre Hände in Hüfthöhe fixiert hatten. Mitsamt dem Schloss rutschten die Kette zu Boden. Mit der neu gewonnenen Freiheit war es kein Problem mehr für sie, in ihre Frisur zu greifen und nach einer Haarnadel zu fischen, mit der es ihr in Rekordzeit gelang, das Vorhängeschloss zu knacken. Hod half ihr, die lose Kette aus den Ösen der Handeisen zu fädeln und schon war Mordaine frei.
      Da die Entfesslungskünstlerin nun schon einmal mit dem Hauptakt die große Bühne hatte, schien sie das Rampenlicht sehr zu genießen, sie beließ es nicht bei diesem einen Trick, sondern erhöhte den Schwierigkeitsgrad. Während das Publikum noch klatschte, rief sie Hod, nur für ihn hörbar, Anweisungen zu, und der Junge beeilte sich, verschiedene Seile bereitzulegen. Sobald das Publikum bereit dazu war, machte Hod sich daran, erst Mordaines Hände zu fesseln und sie dann zu einem der zentralen Zeltstützpfeiler zu führen, an denen auch, in der Höhe, Trapez und Hochseil befanden. Hod blieb mit Mordaine jedoch in Bodenhöhe, als er sie gründlich an den mastdicken Pfeiler fesselte, sodass jede normale Person wohl keine Möglichkeit gehabt hätte, sich überhaupt noch zu rühren. Hod demonstrierte ausladend, dass er die Enden der Seile ordentlich verknotete und festzurrte, sodass gar kein Zweifel bestand, dass er sich Mühe damit gab, es Mordaine schwer zu machen. Das Publikum staunte sehr, als Mordaine es schaffte, erst einen Knoten an ihrer Schulter mit ihren Zähnen zu lösen und dann, als sie den Oberkörper, nachdem das entsprechende Seil nach ein wenig Gezappel gen Boden rutschte, komplett nach vorn beugte, sodass sie mit den Zähnen auch einen Knoten in Kniehöhe erreichte. Sobald sie diesen besiegt hatte, konnte sie aus der Seilrolle schlüpfen, die sich um sie und den Pfeiler herum am Boden gebildet hatte, und auch ihre Handfesselung war final kein großes Hindernis mehr für sie.
      Das Publikum feierte ihr Geschick, aber das war Mordaine immer noch nicht genug. Schließlich hatte sie ihre eigentliche Trumpfnummer noch in der Hinterhand. Mit lächelnd und elegant verbeugte sie sich, als sie den Applaus genoss, doch sobald dieser abflaute, erhob sie selbst die Stimme, um sich an die Zuschauer zu wenden.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14006;image)
      „Ich danke euch, Bürger von Abberton! Ihr seid so freundlich zu uns! Ihr seht, mein Assistent gibt sich vergebens Mühe. Vielleicht hilft ihm ja jemand von euch... Allerdings möchte ich sogar wetten, dass ihr selbst zu zweit nicht schafft, mich so in Ketten zu legen, dass ich nicht entkommen kann!“
      Sie winkte Hod herbei, der die Utensilienkiste mitbrachte und präsentierte. Nun waren nur noch einige schlankere Ketten und die markierten (Ersatz-)Schlösser darin.
      „Wer von euch möchte…“, Mordaine zwinkerte den Zuschauern kokett und begleitet von einem einnehmenden Lächlen zu, „ein wenig Hand anlegen?“
      Nicht überraschend, lockte sie damit viele, vornehmlich Männer, aus der Reserve. Sie wählte sich einen der Freiwilligen aus und ließ sich von diesem in Ketten legen. Hod assistierte dem Freiwilligen und stellte, wenn auch unbemerkt für das Publikum und den Fessler, sicher, dass die Vorhängeschlösser allesamt gut zugänglich und nicht von Ketten bedeckt waren – und dass Mordaine eine Hand quasi sofort befreien konnte. Als der Freiwillige zufrieden mit seinem Werk war, offenbarte sich für das Publikum erst jetzt, dass dies noch nicht die komplette Nummer war. Hod zögerte, aber Mordaine drängte ihn, fortzufahren. So pfiff der Junge in seine Finger, was ein Zeichen für den bereits bereitstehenden Wassertank war.
      Mordaine hatte sich viel vorgenommen. Ein jedes Mitglied des Zirkus der Seltenen Wunder hatte „Die Magierin“ schon aus vielen Fesseln entkommen sehen und auch mit dem Tank hatte sie geübt, aber eine so komplizierte Entfesselung hatte sie mit dem Tank noch nie in der Manege aufgeführt. Das Risiko war groß, dass sie sich zu viel vorgenommen hatte. Der Professor wirkte ein wenig besorgt, versuchte allerdings, dies hinter einem Lächeln zu verbergen, während die Gauklertruppe mithilfe eines Pferds das schwere, aufrechte Becken auf einem stabilen Karren in die Mitte der Manege zog und schob. Dort angekommen, hakten sie Mordaine in einen Flaschenzug ein, sodass sie sie über den Tank heben konnten.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
      Während sie so dort schwebte, fasste der Professor sich ein Herz und sprach zum Publikum, das nun voller Nervenkitzel dem Geschehen folgte:
      „Euch, meine Freunde, erwartet nun eine Show, die gefährlich ist wie kaum eine andere. Wird Mordaine ihre Magie wirken lassen und sich befreien können? Wie lange wird sie es schaffen, die Luft anzuhalten? Und wird das ausreichend sein?“
      Er ließ die Fragen unbeantwortet im Raum. Die Auflösung würde das Publikum schon bald mit eigenen Augen bezeugen können.
      „Diese Schlüssel“, erklärte der Professor und wies in Hods Richtung, der daraufhin ein Glas voller Schlüssel präsentierte, „sind Mordaines Weg in die Freiheit. Sie muss für jedes Schloss den einzig passenden Schlüssel finden und ihn benutzen, bevor ihr die Zeit ausgeht.“
      Hod sprang auf den Wagen und kippte das Glas in den Tank aus, wo die einzelnen Schlüssel zu Boden sanken. Kurz darauf ließen die Gaukler Mordaine in den Tank hinunter und Hod schloss den Deckel.
 1. Bild (https://de.wikipedia.org/wiki/Handschellen#/media/Datei:Old_bracelets_(aka).jpg)
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 15.07.2020, 10:29:52
Während die Spannung in der Manege stieg und die Zuschauer gebannt darauf warteten, ob Mordaine sich auch aus dieser misslichen Lage zu befreien wusste, war Kylie noch hinter den Vorhängen mit den anderen im Gespräch über das weitere Vorgehen.

"Wir haben die Gefahr gebannt, so wie es aussieht, auch wenn wir nicht wissen, ob da noch mehr kommt. Aber leider wissen wir immer noch nichts darüber, wer denn nun dahinter steckt. Wir wissen, dass die Person, wenn wir mal annehmen, dass es nur einer war, Magie beherrscht, mit der Tickles verzaubert wurde. Außerdem kennt er sich mit Schlangen und Ratten aus und vermag diese herbeizurufen oder zu kontrollieren, ob nun durch Magie oder durch einfachere Tricks. Und wir können annehmen, dass es sich hier auch um etwas Persönliches handelt, so wie Myron zugerichtet wurde. Als Schneeflocke die Spur bei Tickles aufgenommen hatte, führte sie zu den Schlagen bei der Tribüne. Aber die Schlangen müssen vorher bei Myron gewesen sein. Tollpatsch, kannst Du nochmal die Spuren dort, wo Schneeflocke sie gefunden hat, begutachten? Sind die von den Schlangen gekommen? Oder von etwas anderem?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 15.07.2020, 15:04:06
Ein nervöses Lächeln huschte über das Gesicht der Jadwiga. Zwei Premieren. Furio hatte sich gut angestellt dafür dass ihn kurzzeitig der Mut verlassen hatte. Vielleicht…hoffentlich sollte ihr das auch gelingen. Es lag wohl keinen Zweifel daran, dass Lavenia in ihrer Rolle aufgehen würde. Also lag es nur noch an ihr selbst.

„Mhm…Besser jetzt, wo das Publikum noch überschaubar ist. “ Fügte sie hinzu, mehr um sich selbst von dieser Idee zu überzeugen. Wenn sie diese Gelegenheit wegen ihren Bedenken verwarf, wann sollte ihre Premiere stattfinden? All die anderen besaßen Erfahrung und waren motiviert. Ihr letzter Versuch war eine Katastrophe. Nicht zuletzt durch die Schikane der alten Kratzbürste.

 Ah, aber selbst wenn das Publikum sie akzeptierte…Alles was heute geschah würde zwangsläufig durch Myrons Mord überschattet werden. Ohne ihn wäre sie immer noch dort. Die Magerin sah in sein schmerzverzerrtes Gesicht. Ihm gegenüber war es nicht gerecht vor einem Auftritt zurückzuschrecken. Warum der Konkurrenz auch noch einen Gefallen erweisen? Das betäubende Gefühl der Leere wich dem Ärger, den sie bei seinem Anblick verspürte.

„Ich bin keine Expertin, aber für mich sieht es so aus, als hätte jemand die Schlangen in Raserei versetzt. So viele Bisse…Man erkennt eine eindeutige Mordabsicht. So viel Bosheit lässt eigentlich nur einen Schluss zu.“
Wenn es an diesem Punkt noch Zweifel gegeben hätte, so war der Fall für sie nun klar. Es gab ihres Wissens nach nur eine Person die Myron so viel Hass entgegen werfen könnte. Bedrückt richtete sich Nadeshja auf und nickte Kylie zu.

„Pfuh…Ich…Ich gehe mich dann vorbereiten. An meine Sachen wird der Täter ja wohl nicht dran gewesen sein, aber ich kontrolliere besser noch mal…“ Sie fragte Zonk kurz, ob er sie begleitete. Schließlich sollte nach wie vor niemand von ihnen allein unterwegs sein. Auch die Fee stellte ihre Spurensuche einstweilen ab und flog neben der Magerin her. Zum Glück besaßen sie nicht allzu viele Utensilien. Ein Zuber, Wasser, Seife, Pfeife und ein paar einfach Werkzeuge um Blasen zu formen und zu lenken.

 
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 16.07.2020, 18:27:14
So musste sich die Ermittlungsgruppe noch einmal aufteilen, um auch den finalen Akt der Vorstellung realisieren zu können. Dennoch hatten sie alle schon einiges über ihren unbekannten Gegner herausgefunden und ihm sicherlich seinen Plan durchkreuzt, der nur darauf hatte abzielen können, nicht nur Myron ein möglichst grausiges Ende zu bereiten, sondern auch die ganzen Zirkus der Seltenen Wunder zu sabotieren und zu ruinieren. Es blieb abzuwarten, ob man alle Manipulationen hatte ausfindig machen können – und außer Gefahr war allgemein bestimmt nicht nur deswegen noch niemand, denn es war nicht auszuschließen, dass der Missetäter immer noch sein Unwesen auf dem Zirkusgelände trieb und weiterhin versuchen würde, Mitglieder des Zirkus in Gefahr zu bringen, zu verletzen oder sogar zu töten.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
„Ich werde mich mit Kylie und Schneeflocke gründlich umsehen, während ihr in der Manege seid“, versicherte Tollpatsch, den das Ermittlungsfieber noch nicht verlassen hatte, als Nadeshja und Lavenia aufbrachen, um sich auf ihren Auftritt vorzubereiten.[1] Es konnte sicherlich nicht schaden, sich ein wenig Zeit vor dem Auftritt zu nehmen, um ein letztes Mal in sich zu gehen, doch bis zum Ende von Mordaines Akt würden noch einige Minuten vergehen. So konnte Durbak für sich entscheiden, ob er sich jetzt schon mit den anderen Zwergenwerfern zu versammeln oder bei den Ermittlungen helfen wollte, bis seine Künste in der Manege gefragt waren.
      „Macht euch keine Sorgen, wir schaffen das schon!“, versuchte Tollpatsch deutlich zu machen, dass niemand ein schlechtes Gewissen haben musste, der Vorstellung selbst in diesem Moment Priorität zu geben. „Konzentriert euch auf euren Auftritt.“
      Der Beagle selbst machte sich daraufhin daran, weiterzuschnüffeln. Zusammen mit denjenigen, die ihn begleiten wollten, suchte er die Tribüne auf, unter der die Schlangen entdeckt worden waren. Er kletterte über und zwischen den Gerüstbalken herum, bis er jeden Winkel davon erkundet hatte. Währenddessen war Mordaine gerade noch mitten mit ihrer Nummer beschäftigt. Staunende und ängstliche Laute waren aus dem Publikum zu vernehmen, als er mitfieberte.
      „Hmm…“, zögerte Tollpatsch, gerade mal so laut, dass es seine Begleiter wahrnahmen. „Komischerweise finde ich hier überhaupt nichts. Nichts Ungewöhnliches, jedenfalls. Hier riecht es nach Schlangen, und nach vielen unbekannten Zweibeinern… Was mich nicht wundert.“
      Er blickte kurz nach oben auf den Unterbau der Tribüne, durch den man die Sitzbänke und die Beine der Zuschauer erspähen konnte.
      „Aber ich glaube nicht, dass das uns weiterhilft. Eine konkrete Spur der Schlangen, die von hier fortführt, außer in Richtung Manege, kann ich auch nicht wahrnehmen. Es scheint fast so, als hätten sie sich nur zwischen dem Tatort und Tribüne bewegt. Ich glaube, sie sind nicht von selbst ins Zelt gekommen. Vielleicht hat sie jemand in einer Kiste oder so etwas hereingeschmuggelt, bei Myron freigelassen und auf ihn gehetzt. Das würde zumindest erklären, warum ich keine Schlangenspur finde, die aus dem Zelt heraus oder hineinführt.“
      Er überlegte kurz und stieg dann wieder unter den Rängen hervor.
      „Vielleicht führen uns aber die Ratten irgendwohin!“, hoffte der Hund und kehrte mit seinen Begleitern wieder in den Bereich hinter dem Vorhang zurück. Zusammen mit Schneeflocke erkundete er nochmal den Verlauf der Rattenspuren. Es wurde offenbar, dass wirklich überall in diesem Bereich des Zelts Pfotenabdrücke oder zumindest der Geruch von Ratten zu finden war. Sie mussten wirklich überall gewesen sein! Doch besonders gehäuft und geruchlich dementsprechend intensiv waren die Rattenspuren bei Myron, beim Netz der Kanbalis, aber schließlich auch bei der Ausrüstung der Zwergenwerfer und bei Mordaines Sachen, von denen die meisten allerdings ja gerade draußen in der Manege waren. Weitere Manipulationen außer denjenigen, die bereits entdeckt worden waren, oder auch Hinweise darauf, wer der Angreifer war oder wohin er verschwunden sein könnte, waren nicht ausfindig zu machen. Leider überdeckte der Rattengeruch auch beinahe jedweden anderen Geruch, der vielleicht einmal vorhanden gewesen war.[2] Allein in der Nähe von Mordaines Ausrüstung konnten die Hunde etwas wittern, das Schneeflocke ein verunsichertes Knurren entlockte und von Tollpatsch in Worte gefasst wurde:
      „Hier riecht es nach Qualm, Ruß oder so etwas. Aber irgendwie auch nicht. Es ist ähnlich dem Geruch von Durbaks Schmiede, wenn er Metall schmilzt. Und gleichzeitig auch anders. Ich bin mir nicht sicher, was es ist, aber es lässt mein Fell abstehen. Schneeflocke sieht es auch so. Es ist irgendwie feurig, aber nichts Natürliches.“
      Zusätzlich war kurios an dieser Fährte, dass sie am inneren Rand des Zelts entlang zu einem der Ausgänge führte, die in Richtung des Lagers führten. Draußen verschwand der Geruch mit einem Mal, als hätte sich das, was ihn verursacht hatte, an Ort und Stelle in Luft aufgelöst – oder als wäre es davongeflogen.
      Die Rattenspuren, hingegen, waren leichter zu verfolgen. Auch sie führten schlussendlich in Richtung Lager. Die Ratten mussten dorthin verschwunden sein. Tollpatsch konnte sie, so wie Schneeflocke es bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte tun können, einige Meter aus dem Zelt heraus in Richtung der Wagen und Zelte verfolgen. Dann hielt er inne.
      „Wirkt irgendwie so als würden die Rattenspuren nun in alle Richtungen führen“, begründete er seine Unentschlossenheit. Auch Schneeflocke war sich ab hier nicht sicher gewesen, als Kylie ihm beim ersten Versuch bis hierhin gefolgt war. „Ich schätze, sie wären wohl jemandem aufgefallen, wenn sie schwarmartig durchs Lager gerannt wären. Schließlich muss das geschehen sein, als Myron allein im Zelt und die meisten von uns dort drüben bei unseren Wägen waren. Aber sie könnten in der Zwischenzeit trotzdem für Chaos gesorgt haben… Nutzt der Magier ja vielleicht jetzt sogar die Gelegenheit, dass das Lager verlassen ist, um dort Unheil anzurichten?“



(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14006;image)
Mordaine wand sich in den ersten Augenblicken dramatisch im Wasser, als würde sie verzweifelt gegen ihre Fesselung ankämpfen. Tatsächlich war sie jedoch ganz in ihrem Element.
      Dem Publikum wurde bereits jetzt angst und bange, da es unmöglich schien, dass Mordaine sich überhaupt nur noch ein bisschen rühren konnte. Die blonde Entfesslungskünstlerin war wagemutig, daran hatte niemand in der Manege und den Zuschauerrängen Zweifel. Doch zumindest die Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder wussten, dass sie nicht ganz so gründlich gefesselt war wie es den Anschein hatte. Ein lautes Raunen und eine Welle des Applauses schwappte durch die Menge der Bürger Abbertons, als Mordaine es schaffte, ihre rechte Hand aus dem Gewirr aus Ketten und Schlössern zu befreien.
      Sofort tastete sie nach dem Schloss, das sie am besten erreichen konnte. Sie rüttelte für das Publikum daran, doch Eingeweihte wussten, dass sie in Wahrheit das eingravierte Zeichen betastete. Anschließend ließ sie sich, beschwert von ihrer Fesselung, auf die Knie sinken, um näher am Boden des Tanks zu sein. Sie begann, nach den Schlüsseln zu fischen. Natürlich durfte sie es nicht zu offensichtlich machen, dass sie nicht blind probierte, ob die Schlüssel ihrer Wahl passten. Das kostete Zeit.
      Viel Zeit.
      Jedes Mal, wenn sie es schaffte, ein Schloss zu öffnen, brandete Jubel durchs Publikum. Doch mit jedem Augenblick, der verstrich, wurden die Zuschauer zugleich unruhiger. Einige Zartbesaitete konnten schwer mit ansehen, welchem Risiko sich Mordaine aussetzte. Andere kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Minuten der wachsenden Anspannung vergingen – Minuten, in denen die meisten der Anwesenden wahrscheinlich schon längst ertrunken wären. Doch Mordaine blieb konzentriert und ruhig. Sie war geübt darin, lang unter Wasser zu bleiben, und die Panik zu unterdrücken, die einen jeden überkam, dem die Luft ausblieb.
      Mit jedem Schloss, das sie öffnete, lockerten sich auch die Ketten, und sie konnte sich mehr bewegen. Dennoch hatten der Professor, Hod und auch die Gaukler sie genau im Blick. Die Situation könnte jeden Augenblick kritisch werden – denn sie hatte sich wirklich mehr vorgenommen als jemals zuvor. Schloss um Schloss, Kette um Kette sank zum Boden des Tanks, doch als Mordaine fast am Ziel war, schien es tatsächlich kurz so als würde sich ihr übergroßes Ego dieses Mal rächen.
      Mordaine verlor immer mehr Zeit, während sie nach dem richtigen Schlüssel für das letzte Schloss suchte – denn scheinbar fand sie ihn zwischen den Schlössern und Ketten am Boden des Tanks nicht. Als selbst Hod diese Suche zu lange dauerte, sprang er alarmiert auf den Wagen, um Mordaine zur Hilfe zu kommen, doch sie wies ihn mit einem scharfen Handzeichen an, das ja nicht zu wagen. Aus dem Publikum waren verängstige Rufe zu hören, man solle sie dort herausholen.
      Es dauerte weitere nervenzerreißende Momente, bis Mordaine den Schlüssel entdeckte und sich sogar noch die Zeit nahm, ihn triumphierend dem Publikum zu präsentieren. Allerdings schien es ihr dennoch langsam wirklich nicht mehr gut zu gehen. Ihre Hände zitterten stark und sie brauchte mehrere Versuche, um den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken. Sofort, nachdem sie den Schlüssel umgedreht hatte und das Schloss mitsamt Kette von ihrem Körper glitt, stieß Mordaine sich mit ihren nackten Füßen am Boden des Tanks ab um schnell zur Oberfläche zu gelangen. Nun beeilte sich Hod, ihr den Deckel des Tanks zu öffnen. Glücklicherweise war die Manipulation dort entfernt worden.
      Mordaine rang nach Luft, als sie auftauchte – und erntete schallenden Applaus.[3]

„Die Magierin“ brauchte einige Atemzüge, bis sie sich in der Lage fühlte sich von Hod aus dem Tank helfen zu lassen. Triefend nass und außer Puste, aber mit einem breiten Lächeln im Gesicht, trat sie zum Rand des Wagens und verbeugte sich die Schönheit vor der jubelnden Menge. Die Gaukler ließen sie das eine gute Weile genießen, bevor sie sich daran machten, den Wagen, diesmal mitsamt Mordaine, aus der Manege zu bringen. Hod blieb noch einen Moment zurück und sammelte all die Fesselutensilien ein, die noch in der Manege verteilt waren.

Die Musiker begleiteten Mordaines Auszug ausgelassen, bevor sie eine andere Fanfare anstimmten.
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      Der Professor trat erneut vor, nachdem er in der Zwischenzeit nachgeforscht hatte, wen er auftreten würde, diesmal für seine letzte Ankündigung des Abends.
      „Verehrtes Publikum!“, sprach er die Menge heiser an, sobald sich die Lautstärke in der Manege wieder ausreichend gelegt hatte. Seine Stimme war im Verlauf der Vorstellung schon deutlich schwächer geworden. Doch er hatte es bald hinter sich.
      „Es freut mich, euch nun, nach diesem wagemutigen Auftritt, einige unser besten Akrobaten und Artisten vorzustellen. Euch erwartet in unserem Finale das flammende Spektakel der Flamboni-Schwestern! …“
      Auf ihr Stichwort, kamen Valana und Shalara Hand in Hand in die Manege geeilt. In ihren kunterbunten Kostümen bildeten die beiden rothaarigen Elfen für sich schon ein Spektakel für die Augen. Die noch nicht brennenden Fackeln, die sich bei sich hatten, würden schon bald wild durch die Luft wirbeln. Sie platzierten sich im linken Ring und verbeugten sich unter Applaus.
      „Außerdem, unsere Herren der Lüfte und Körperbeherrschung – die Zwergenwerfer! …“
      Die Mitglieder der inzwischen ebenfalls kostümierten Akrobatengruppe bevorzugten es nacheinander in die Manege zu kommen, damit jeder seinen eigenen kleinen Auftritt hate. Während die meisten von ihnen einfach winkend in den rechten Ring liefen, machte Lambert sich einen Spaß daraus, als Schlusslicht auf den Händen zu laufen und brauchte dementsprechend nochmal ein bisschen Extrazeit.[4]
      „Und Mitte erwartet euch an diesem wundervollen Abend eine weitere Premiere! Weit ist sie gereist, aus dem hohen Norden von Irrisen bis hierher zu euch… Seht und staunt über die Einblicke, die euch die Weiße Hexe heute in ihre private Badestube gewährt!“
      Tosender Applaus erwartete Nadeshja... nun gab es keinen Weg mehr zurück. Der Professor hatte sie angekündigt.
      Abberton erwartete sie.[5]
 1. Eure Ausrüstung ist in Ordnung.
 2. Ich gehe davon aus, dass ihr alles gründlich absucht. Perception-Würfe sind nicht notwendig und würden auch zu keinen weiteren Erkenntnissen führen.
 3. Mordaines Aufführung ist ein Beispiel dafür, wie ein Trick mit Trickwiederholungen aussehen könnte. Bei jeder Trickwiederholung muss man nicht genau das gleiche machen. Es wird nur schwieriger. Der zweite Wurf wird um -5 erschwert, der dritte um -10 (außer, man hat den Trait agile genommen). Ich habe das fluffmäßig nun damit erklärt, dass Mordaine selbst die Schwierigkeit von Mal zu Mal gesteigert hat (1. Schlossknacken; 2. einer Ganzkörperfesselung entkommen; 3. solange die Luft anhalten, bis sie sich befreit hat). Aber muss nicht so sein. Es muss nicht zwingend komplexer werden, es kann auch einfach durch die längere Dauer des Auftritts körperlich anstrengend werden, noch mehr vorzuführen (z.B. erfordern Akrobatik-Tricks Kraft, und es wird natürlich umso anstrengender, wenn man zeitlich gesehen länger auftritt). Euch steht also die Wahl, wie ihr das fluffmäßig begründen wollt. Mordaine kann für ihre Nummer die Checks Fortitude und Thievery nehmen (sie hat also zwei Optionen, ihr habt ja derzeit nur eine). Ihr Trick hat die Traits Water und Injury. Injury kommt immer dazu, wenn der Tricks Saves erfordert (man kann sich also verletzen). Ich habe für Mordaines Trick und die erste Wiederholung Thievery geworfen, weil es thematisch darum ging, ein Schloss zu knacken und sich aus Fesseln zu befreien. Beim dritten Wurf kam es weniger darauf an, ob sie die Schlösser knacken kann, denn sie hat ja die passenden Schlüssel gehabt und konnte durch die eingravierten Zeichen ertasten, welcher Schlüssel zu welchem Schloss gehört – sondern es kam primär darauf an, dass sie lang genug die Luft anhält, um dieses Puzzle zu lösen. Also habe ich Fortitude geworfen. Man sollte immer den Check wählen, der am besten passt. Nun… Mordaine hatte ziemlich Glück. Trotz eines Malus von 10 (fluffmäßig entstanden durch die besonders komplizierte Fesselung) hat sie es geschafft. Das hätte auch leicht ins Auge gehen können – man darf es IC also gern kritisch sehen, dass sie ihren Auftritt so gestaltet hat.
 4. Da du Teil der Truppe bist, Durbak, überlasse ich dir gern die Beschreibung des kompletten Auftritts der Zwergenwerfer, wenn du das möchtest (wir können uns da absprechen, solltest du Fragen haben). Oder aber, du beschreibst nur Durbaks Anteil daran, und ich übernehme die anderen Zwerge. Dann kannst du bei Bedarf allerdings gern die NPCs ein bisschen mitsteuern, wenn du das brauchst. Es würde reichen, wenn du für Durbak den Trickcheck wirfst und wir nehmen dein Ergebnis für alle. Alternativ kann ich auch neben deinem Wurf gesondert für die anderen Zwerge werfen (das wäre ein einzelner Teamwurf für sie, statt einzelner Würfe). Die Wahl überlasse ich dir.
 5. Du kannst gern davon ausgehen, dass du auf irgendeine Art und Weise deiner Wahl mitsamt der Wanne in die Manege gebracht wirst. Du darfst/musst im zentralen Ring auftreten. Viel Spaß!
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 20.07.2020, 04:45:32
Es gefiel Durbak zwar nicht aber er musste sich mit seinen Zwergenfreunden auf den Auftritt vorbereiten. Am liebsten wäre er mit Schneeflocke und Tollpatsch gegangen, um mehr über den mysteriösen Saboteur und seine Missetaten herauszufinden aber man musste eben Prioritäten setzen. Es stand natürlich außer Frage, dass der Zirkus an oberster Stelle stand. Myron hatte es verdient, dass dieser Abend zu einem großen Erfolg wurde und Durbak wollte seinen Teil dazu beitragen. So verabschiedete er sich von den Detektiven und ging zurück zu den Zwergen. Diese waren schon mitten in den Vorbereitungen, weshalb auch Durbak nicht weiter zögerte und sich direkt umzog. Wie auch der Rest der Zwergenwerfer zog er sich ein Tanktop mit einer aufgezeichneten Zielscheibe an und trug einen Lederhelm samt Schutzbrille. Sowohl Helm als auch Brille waren durchaus zum Schutz nötig, da der Name "Zwergenwerfer" ernst gemeint und nicht nur Spaß war. Zusammen mit einigen Zirkusmitarbeitern wurden alle noch benötigten Utensilien hinter den Vorhang geschafft und dann war es auch schon fast soweit.
"Behalten wir einen kühlen Kopf. Wir wollen Myron doch alle Ehre machen.", sagte Lambert kurz vor dem Auftritt. Die anderen Zwerge nickten. Einen Witz wollte in diesem Moment keiner reißen. Die Sache war zu ernst und sie mussten sich konzentrieren. Denn auch wenn sie schon länger dabei waren und wussten, was sie taten, ging es heute um mehr als sonst. Keiner wollte sich einen Fehler erlauben. Etwas angespannter als sonst, wartete Durbak darauf, dass die Zwergenwerfer angekündigt wurden. Als die immer noch kraftvolle Stimme des Professors an seine Ohren gelangte, machte er sich bereit. Wie auch die anderen Zwerge, lief er einfach winkend in die Manege. Nur Lambert musste natürlich wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenken mit seiner Extrawurst aber das kannte man ja schon, weshalb Durbak nur grinste. Als Letztes wurde Nadeshja angekündigt und auch Durbak ließ es sich nicht nehmen zu klatschen und ihr zuzunicken. Sie würde das schon schaffen, da war er sich sicher.
Dann ging es auch schon los. Die Zwergenwerfer hatten immer die gleiche Vorgehensweise. Sie fingen einfach an und steigerten sich immer weiter. Durbaks bombastisches Bombardement war durch das Feuerwerk der Höhepunkt ihrer Show und kam erst am Ende zum Einsatz. In ihrem Ring stand in der Mitte ein großes Trampolin. Verteilt standen aber hier auch eine Bank, einige Kisten, eine lange Wippe und sogar eine übergroße Schleuder. Die Zwerge verbeugten sich zusammen vor dem Publikum, bevor die Show endlich begann. Als Erstes stand einfache Pyramide auf dem Plan. Drolf und Durgin gingen an die gegenüberliegenden Seiten der Wippe und begannen darauf balancierend auf sich zuzulaufen. In der Mitte hielten sie dann das Gleichgewicht und warteten auf Ottmar, Lambert und Durbak. Die drei Zwerge kletterten alle nacheinander auf einen Kistenturm, von wo sie auf das Trampolin in der Mitte sprangen und sich dadurch zielgenau auf die Schultern von Drolf und Durgin katapultierten. Durbak war der Letzte. Er breitete die Arme aus und sprang auf das Trampolin. Als er in die Luft katapultiert wurde, drehte er sich einmal um sich selbst und landete auf den Schultern Ottmars und Lamberts, die ihrerseits auf den Schultern von Durgin und Drolf standen.
Begleitet von Applaus sprangen die Zwerge wieder auf den Boden, wo sie sich abermals verbeugten und mit dem nächsten Trick fortfuhren. Dieses Mal kamen die Wippe und das Trampolin zusammen zum Einsatz. Durgin und Durbak stellten sich auf die gegenüberliegenden Seiten der Wippe und fingen an, sich gegenseitig immer weiter hochzuschaukeln. Das ging so weit, dass sie anfingen zu springen, um ihre gesamte Körperkraft und ihr Gewicht in die Wippe zu übertragen. Nachdem sie das einige Male getan hatten, sprang Durbak mit voller Kraft nach hinten und landete nach einem Rückwärtssalto auf dem Boden. Lambert war in der Zwischenzeit auf einen Kistenberg geklettert und nutzte das Trampolin, um mit voller Kraft und viel Schwung auf dem nun freien Platz der Wippe zu landen. Durgin tat es Durbak nach und landete ebenfalls nach einem Rückwärtssalto hinter der Wippe. Das wurde wiederholt, bis jeweils zwei Zwerge aufeinander standen. Nun standen Lambert auf Durbak und Ottmar auf Durgin. Drolf stand aber noch auf der Wippe. Ottmar sprang von seiner Position aus auf die Wippe und katapultierte so Drolf in Richtung von Durbak und Ottmar. Es sah so aus, als würden sie aufeinander krachen aber im letzten Moment sprang Ottmar von Durbaks Schultern und erlaubte so Drolf, auf Durbak zu landen. Dies wurde von einer kleinen Explosion begleitet, die ein Assistent im Hintergrund auslöste.
Unter weiteren Applaus verbeugten sich die Zwerge ein weiteres Mal. Die Show ging weiter und einige kleinere Tricks wurden vorgeführt, an dessen Ende immer mehr Explosionen eingesetzt wurden. So wurde deutlich, dass sich der Höhepunkt näherte. Die Zeit für Durbaks bombastisches Bombardement war gekommen. Jedes Mal, wenn ein Zwerg auf einem anderen Zwerg landete, wurde das von Feuerwerk begleitet. Als Erstes wurde ein Turm aus drei Zwergen gebildet. Das war etwas, was das Publikum zu diesem Zeitpunkt bereit kannte. Mithilfe des Trampolins sprang Ottmar auf Durgins Schultern. Durbak und Lambert bedienten die Schleuder, um Drolf genug Schwung zu verpassen und ihn auf die anderen beiden Zwerge zu katapultieren. Schließlich ging Lambert hinter den Zwergenturm und wartete dort. Nun war es an Durbak, sich selbst in Richtung seiner Freunde zu schleudern. Er kletterte auf einen Kistenberg und atmete tief durch. Er wartete auf das Zeichen seiner Zwergenkollegen und sprang schließlich auf das Trampolin, genau auf den Turm zu. Im letzten Augenblick, begleitet von Feuerwerk, sprang Drolf, während sich Ottmar duckte. So gelang es Durbak zwischen den beiden hindurchzufliegen und auf der anderen Seite auf Durgins Schultern zu landen. Von tosendem Applaus und Feuerwerk begleitet, war die Show der Zwerge also beendet.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 20.07.2020, 10:50:00
Da Lavenia bereits ihr Glitzerkostüm trug, musste sich nur noch die Magerin umziehen. Für ihre Nummer trug sie einen dunklen Badeanzug. Um ihre Herkunft für ihre Geschichte zu unterstreichen gehörten aber ebenso ein silbernes Diadem und ein edles Gewand mit einem weißen Pelzkragen dazu. Während der Proffessor sie und die Anderen ankündigte, atmete sie noch einmal tief durch. Anders als im...alten Zirkus glaubte man hier an sie. Und die Fee war vor Aufregung kaum zu bremsen. Furio hatte es vorgemacht. Der Junge hatte sein Lampenfieber bezwungen bevor es ihn in seine eiskalten Finger bekommen hatte. Warum sollte das nicht auch bei ihr funktionieren? Die Anderen hatten sie ermutigt. Sie jetzt zu enttäuschen war einfach keine Option. Bolbil hatte auf einem einfachen Karren ihren Zuber vorbereitet und wartete nur noch auf ihr Zeichen. Unter seinem freien Arm hatte er eine Schüssel mit ihren anderen Utensilien dabei. Der freundliche Riese warf ihr ein gutmütiges Lächeln zu. Die Jadwiga nickte schwach. Ihre Hände klammerten sich hilfesuchend an den Vorhang. Plötzlich fühlte sie sich schwindelig. So nahe vor ihrem Auftritt spürte sie das Publikum wie massiven Druck - als befände sie sich viele Meter unter einer Wasseroberfläche. Es drohte ihre Lungen zu zerquetschen. Kalter Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Alle Worte der Ermutigung gingen in einer überwältigenden schwarzen Welle unter. Sie hörte nichts mehr, sah nichts mehr...Da war nur noch dieses eiskalte, betäubende Gefühl in ihr. Es...ging nicht.[1]

Auch wenn ihr Gesicht zu einer Maske erstarrt war, konnte sie ihre aufkommende Panik nicht vor der Fee verbergen. Lavenia landete auf ihrer Schulter und tätschelte mit ihrer winzigen Hand mitfühlend ihren Kopf.

"Krieg' jetzt nur keinen Herzinfarkt! Es kann nur besser werden als beim letzten Mal. Denke nicht an das alte Katzenvieh. Keiner sperrt dich hier in den Löwenkäfig wenn etwas schiefgeht. Schau mal, wie gut gelaunt das Publikum aussieht! Ist so viel Freude nicht ansteckend? " Sie deutete auf den Vorhang, den die Magerin immer noch wie eine Ertrinkende umklammerte. Vorsichtig wagte sie einen Blick nach draußen. Kinder wie Erwachsene, noch immer verzaubert von Mordaines Auftritt und gespannt auf das Finale. Aber...Was, wenn sich die Stimmung mit ihrem Erscheinen verändert...? Unschlüssig biss sie sich auf die Unterlippe. Es ging ihr nicht besonders. Vielleicht war das einfach nicht ihr Tag? Andererseits hatte Lavenia lange auf diesen Moment gewartet. Und im Grunde...hatte sie ja auch viel Mühe in ihre Nummer investiert. Das war doch zumindest etwas Wert...? Aber noch wichtiger als sie war das Andenken an Myron. Ohne seine Unterstützung hätte sie nie einen Neuanfang getraut. Dieser Zirkus war so anders als sie es gewohnt war. Er war ein Ort, den sie Heimat nennen konnte. Weder ihre Familie noch Dämmerlicht hatten sie je wirklich unterstützt. Nie daran geglaubt dass auch sie ein Potenzial besitzt. Ihr Leben fing gerade erst an. Unauffällig fuhr sich Nadeshja über die Augen und nickte dann Lavenia und Bolbil zu.

"...Ich bin soweit."[2]

Die Zwillinge und die Zwerge waren bereits vor Ort, da trat nun endlich die Jadwiga ins Rampenlicht. Mit gemächlichen, eleganten Schritten steuerte sie auf ihren Ring an und winkte dem Publikum ein wenig herablassend zu, als würde sie nur beiläufig Notiz davon nehmen. Innerlich war sie nach wie vor aufgewühlt, doch...Sie wurde noch nicht ausgebuht! Gab es wirklich Hoffnung? Mit einem befehlenden Händeklatschen rief sie Bolbil auf den Plan, der demütig den Karren hinter ihr herzog und den vollen Zuber auf die Platzmitte wuchtete. Nachdem er die Holzschüssel daneben abgestellt hatte, verbeugte er sich unbeholfen und wurde von der Adeligen wieder weggescheucht. Nadesja testete das Wasser mit einer Hand, bevor sie ihren Mantel fallen ließ. Das Diadem behielt sie auf - man besaß schließlich Klasse und letztendlich war ihre Rolle nur eine Karikatur ihrer Vergangenheit. Nachdem sie Platz genommen hatte, streckte sie sich entspannt und griff nach einer ungewöhnlich flachen Pfeife, die mehr Ähnlichkeit mit einer winzigen Flöte hatte. Im Takt der Musik bewegte sie ihre freie Hand mit und webte unauffällig ihren Zauber.[3]

Aus der Pfeife trat nun weißer, bauschiger Rauch aus - fast so als würde sie eine Wolke rauchen. Gekonnt pustete sie einen ringförmigen Wirbel in die Luft. Aber für eine Jadwiga war das natürlich noch nicht gut genug! Während der Ring noch kurzzeitig seine Form behielt, blies sie ein erstaunlich detailliertes Schiff hindurch. Nach einem weiteren Zug stieß sie nun Rauch nach oben aus und ließ hübsche Schneekristalle auf ihren Ring hinabregnen. Unter dem Handtuch in der großen Holzschüssel kam Bewegung. Neugierig lugte die Fee hervor und flatterte mit großen Augen aus ihrem Versteck, um einen der Kristalle zu berühren. Auf bezaubernde Art und Weise begann sie mit den Kristallen zu tanzen, bis sie von der ungeduldigen Adeligen in einem Schwall aus Rauch wegepustet wurde. Die sichtbar ungehaltene Fee wedelte hastig vor ihrem Gesicht herum und flog dann zurück zu der Schüssel. Mit etwas Mühe griff sie nach einer Seifenflasche und trug sie mit angestrengt schlagenden Flügeln in Reichweite. Noch ehe die Jadwiga reagieren konnte, landete die flüssige Seife in ihrem Badewasser und begann beinahe augenblicklich aufzuschäumen. Fluchtartig sprang sie aus ihrem Zuber und blickte Lavenia argwöhnisch hinterher. Bewaffnet mit einem Werkzeug begann sie kunstvolle Seifenblasen zu formen. Eine große, schwere Blase, welche sie mit ihrem Rauch füllte. Sie schwebte träge umher und platzte noch bevor sie die Fee erreichen konnte in einer hübschen Wolke. Das freche Ding lachte sie nach ihrem ersten Versuch einfach aus. Aber sie war noch lange nicht am Ende. Als Nächstes bildete sie eine große gefüllte Blase, daneben eine weitaus kleinere Leere. Beides wurde in einer weiteren Blase gefangen und die Kleine begann die Große zu umkreisen wie ein Planet um eine Sonne. Nun hatte sie allmählich die Aufmerksamkeit des Störenfrieds gewonnen. Als Nächstes bildete sie aus Blasen einen Schneemann, der einen Gürtel aus kleinen, rotierenden Kugeln trug. Lavenia begann zu klatschen, aber noch blieb sie wohlweißlich auf Abstand. Die Adelige versuchte es weiter. Mithilfe einer langen Glaspfeife füllte sie eine Seifenblase mit Rauch und ließ das Innere wie einen hypnotisierenden Strudel rotieren. Der kleine Störenfried versuchte der Rotation mit ihren Augen zu folgen und wirkte mit einem Mal etwas weggetreten. Nun holte die Jadwiga zum finalen Schlag aus. Sie drehte die große Holzschüssel um, formte darauf eine riesige Blase und eine appetitlich aussehende Seifentorte in seinem Inneren. Kaum war die Fee hineingeflogen, da schnappte die Falle zu - aus der Torte bildete sich eine seifige Kugel und sperrte das zierliche Wesen ein. Nadesja holte sie mitsamt ihrem neuen Gefängnis hervor und ließ sie frei in der Luft schweben. Begleitet von unzähligen anderen Seifenblasen stach die Hauptblase durch Lavenias Glitzerkostüm hervor, welches sie wie einen schönen Stern funkeln ließ. Erst nachdem auch dieser Traum geplatzt war, kehrte sie zu der Jadwiga zurück und stellte sich auf Nadesjas Diadem. Von dort aus winkte sie dem Publikum zu und die Magerin tat das Gleiche. Ihr Auftritt war zuende. Nadeshja wagte kaum zu atmen. Hatten sie es geschafft...?           

 
 1. Auftritt: nat 1
 2. Heldenpunkt Auftritt: 18
 3. Illusory Object
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 23.07.2020, 14:54:22
Zonk überlies es diesmal Kylie und den beiden Hunden weiter nach Spuren zu suchen. Er wollte sich unbedingt das große Finale ansehen und noch den Schluß von Mordaines Show begutachten.

Zonk blieb selbst fast der Atem stehen als es Mordaine scheinbar etwas übertrieb und diesmal wirklich viel zu lange unter Wasser blieb. Jedoch war Zonk nicht der einzige der dann erleichtert aufatmete als Mordaine dann endlich aus dem Wassertank stieg. Zonk schüttelte schon fast etwas zornig den Kopf und dachte sich das sie es diesmal eindeutig übertrieben hatte. Es war ihr klar zu Kopf gestiegen das man sie zum Hauptakt gemacht hatte. Er würde schon dafür sorgend das sie so einen Mist nicht noch einmal machen wird. Das kann nicht sein das sie ihr Leben riskiert für die Show. Entweder lernt sie das ganz schnell oder sie wird nie wieder den Hauptakt vortragen dürfen.

Als dann jedoch das große Finale begann war ein großer Teil von Zonks Wut auf Mordaine schon fast wieder verflogen. Zonk freute sich wie ein kleines Kind das alle Akte so toll funktioniert hatten. Am meisten war er jedoch von der schüchterne Nadeshja beeindruckt. Er machte sich zwar immer einen Spaß daraus sie auf zu ziehen und sie etwas zu ärgern, aber den Mut den sie heute bewiesen hatte würde Zonk ihr wohl doch noch einige Zeit anrechnen und sie wohl erst einmal nicht mehr so doll aufziehen, denn sie hatte sich nun den Respekt erarbeitet und somit auch verdient das man sie nun anerkennt.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 23.07.2020, 22:58:03
Die Zwergenwerfer zeigten dem Publikum, das sie nicht Erfahrung mit dem Auftreten in der Manege hatten, sondern auch, dass sie sich durch Rückschläge nicht aus dem Konzept bringen ließen. Auch ohne die größte Wippe, die ja sabotiert worden war, waren konnten die Zwerge auftreten als sei nichts vorgefallen. Ihre Feuershow am Ende sorgte für besonders laute Reaktionen der Zuschauer die hörbar staunen und mitfieberten, als das Feuerwerk und die Schleudern ins Spiel kamen.

„Die Weiße Hexe“, die neben den Zwergenwerfern auftrat, war, nachdem Lavenia ihr einen verbalen Tritt und ermutigende Worte gegeben hatte, in der Manege wie ausgewechselt. Hatte die Panik sie hinter dem Vorhang noch erstarren lassen, hatte sie neuen Mut geschöpft, als Bolbil sie, vielleicht sogar einem Schneeriesen gleich, die von den Jadwiga Irrisens befehligt wurden, in die Mitte des Zelts zog – und ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Einige begeisterte Pfiffe von männlichen Zuschauern begleiteten Nadeshja, als sie ihren Mantel fallen ließ und, nur mit Diadem mit Badeanzug bekleidet, in die Wanne stieg. Die Musik begleitete ihr Spiel mit dem Rauch, den Seifenblasen und der frechen Fee, die das hoheitliche Badevergnügen „störte“; und das Publikum reagierte auf Lavenias und Nadeshjas Katz-und-Maus-Spiel mit Gelächter, und besonders die Kinder klatschten begeistert, als Lavenia den Seifenblasen zunächst entkam, waren aber gleichfalls aus dem Häuschen, als es Nadeshja es endlich gelang, die Fee einzufangen. Die Erwachsenen stimmten ein und als klar wurde, dass der Auftritt vorbei war, brandete den beiden ein ganzer Sturm der Begeisterung entgegen. Sie hatten es geschafft! Abberton war vollauf zufrieden mit ihrer Darbietung.

Im linken Ring waren dann die Flamboni-Schwestern an der Reihe. Die Elfen hatten die Fackeln inzwischen in den sandigen Boden der Manege gesteckt und zündeten sie nun mit einer einzelnen, schon brennenden Fackel an. Reihum, an der Grenzmarkierung des Rings, warteten die Fackeln auf ihren Einsatz. Valana und Shalara begannen zu Anfang, jeder zwei Fackeln aufzunehmen und sie für sich in der Luft wirbeln zu lassen, bevor sie jeweils eine dritte dazu nahmen. Die Bühnenhelfer dimmten das Licht, damit das Leuchten der Flammen besonders gut zur Geltung kam. Nachdem die Schwestern bewiesen hatten, dass sie allein gut zurechtkamen, begannen sie, sich ihre Fackeln untereinander, quer über den Ring, zuzuwerfen und gemeinsam zu jonglieren. Was bei den ersten Austäuschen noch gut funktionierte, änderte sich allerdings plötzlich, als Valana es nicht gelang, eine Fackel, die Shalara ihr zuwarf, zu fangen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14002;image)
      Valana streckte sich noch, im Versuch, die Sache zu retten, geriet dann aber völlig aus dem Konzept und ließ alle Fackeln fallen. Shalara reagierte schnell und behielt die Fackeln, die sie noch bei sich hatte, und jonglierte allein weiter, aber Valanas Probleme waren noch nicht ausgestanden. Erschrockene Aufschreie waren aus dem Publikum zu hören, und Valana merkte selbst, dass etwas nicht stimmte, als Flammen mit einem Mal an ihr selbst hinaufzüngelten. Ihr Umhang hatte Feuer gefangen![1] Doch ihr gelang es, den Umhang schnell durch den Zug an der Verschlusskordel von ihren Schultern zu reißen, bevor die Flammen sie verletzen konnten.[2]
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14024;image)
      Shalara wirkte gestresster als ihre Schwester, die nur knapp entgangen war, sich ernsthaft zu verletzen. Sie hörte allerdings nicht auf zu jonglieren. Valana warf den brennenden Umhang mit einer eleganten, wirbelnden Bewegung an die Seite.
      Den Schwestern war bewusst, dass sie dabei waren, das Publikum nun zum Schluss, nach einer sonst sehr gelungenen Vorstellung, zu enttäuschen drohten. Sie nickten sich zu und gaben sich nicht geschlagen. Sie waren bereit für einen neuen Versuch.[3]
 1. Natural 1 bei einem Trick mit Injury trait.
 2. Flat check vs 15 geschafft. Verletzung wurde vermieden.
 3. Auf den nächsten Versuch bekommen sie einen circumstance bonus von +1, weil Nadeshja erfolgreich die Co-Star-Aktion nutzt (Performance vs 20 geschafft, funktioniert wie Aid (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=75)).
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 23.07.2020, 23:54:21
Während Lavenia selbstzufrieden im Applaus badete und ihr Stolz aus allen Nähten platzte, stand die Magerin etwas neben der Spur. Die Zurufe, das Klatschen...Sie konnte kaum glauben, dass das auch ihr gelten sollte. Die letzten Minuten kamen ihr so unwirklich vor wie ein Traum. Ihre bescheidene Nummer hatte seinen Teil zum Erfolg ihres Zirkus beigetragen.

"Ahahaha! Die Leute lieben uns! Wenn uns jetzt nur unsere Freundinnen vom Feenkränzchen sehen könnten...Siehst du, halte dich einfach an mich. Ich bringe uns noch ganz groß raus. Eines Tages werden wir die Welt verändern!"
Neben Mordaine war die Fee wohl die größte Diva weit und breit. Insgeheim war es Nadeshja bereits genug, die Zuschauer unterhalten zu haben. Lavenia hatte ihren großen Moment und sie...

"Oh..." Machte sie überrascht und bemerkte auf einmal, wie ihr Tränen die Wangen hinunter liefen. Ihre Selbstzweifel hatten schon seit Tagen wie Schatten im Verborgenen gelauert. Wie oft hatte sie sich das Schlimmste ausgemalt? Dass es nun doch geklappt hatte war ein Schock. Die eben frisch aufgetragene Schminke begann zu verwischen - ein Merkmal, ohne dass sie sonst kaum wiederzuerkennen war. Noch während sie sich mit einem Taschentuch über die Augen fuhr, bemerkte sie den Unfall bei den Fackel-Schwestern. Entsetzt hielt sie inne, als Valana Feuer fing. Zum Glück konnte sie ihren Umhang gerade noch rechtzeitig abstreifen. Sie erinnerte sich, wie aufgelöst die beiden war. Es musste ihnen schwer zusetzen. Vielleicht...Nein, es war das einzig Richtige!

Atemlos, verweint und noch immer überwältigt von ihrem kurzen Anflug an Courage trat sie vor.

"Uh...G-ganz ruhig. K-k-keine Panik!" Versuchte sie die beiden aufzumuntern und hob die Hände. Niemand von ihnen wollte jetzt noch scheitern. Nicht, nachdem was Myron angetan wurde.

"Lasst mich helfen...Ah..."
Hektisch gingen ihre Augen hin und her, dann hob sie schließlich die Fackeln auf und nickte ihnen zu. Da Shalara mit Jonglieren beschäftigt war, bot sich Nadeshja um ihnen die Fackeln im rechten Moment anzureichen. 

"Ihr schafft das...Auf ein Neues..."
Dieses Mal musste es doch funktionieren![1]

 1. Aid: 20
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 25.07.2020, 18:46:37
Die beiden Elfenschwestern nickten und lächelten Nadeshja zu, als diese nach ihrem gelungenen Auftritt sich noch ein Herz dafür nahm, den beiden zu assistieren. Der Patzer, der Valana passiert war (ausgerechnet jetzt!), rückte allerdings schnell in den Hintergrund, da die Flambonis wieder ihren Rhythmus fanden. Valana atmete tief durch und beobachtete die herumwirbelnden Fackeln, die immer mehr wurden und immer höher flogen, aufmerksamer als zuvor. Nadeshja ersparte den Schwestern den Aufwand, die zusätzlichen Fackeln selbst vom Boden aufzulesen, sodass sie sich voll und ganz auf das Jonglieren konzentrieren konnten. Im Halbdunkel der Manege entstand ein flammendes, mesmerisierendes Spektakel, bei dem die Flambonis die Flugbahn der Fackeln variierten und zunehmend wieder selbstsicherer wurden und begannen, sich im Kreis um den Mittelpunkt des Rings zu bewegen und auch Trickwürfe zu vollführen. Das Publikum schien die vorherige Beinahe-Katastrophe bereits fast vergessen zu haben, denn gebannt und staunend verfolgten die Bürger Abbertons die Vorstellung. Schließlich kamen die Flambonis zum Finale ihres Auftritts, indem sie sich aufeinander zubewegten und nach und nach die Fackeln reduzierten, indem sie diejenigen, die sie aussortieren, wieder zurück in den Boden steckten. Als sie direkt voreinander, in der Mitte des Rings, angelangt waren, waren nur zwei Fackeln übriggeblieben. Sie wandten sich dem Publikum zu und behielten die Fackeln jeweils in der äußeren Hand, während sie sich die freien Hände reichten und sich gemeinsam verbeugten.

Damit waren alle Auftritte des Abends geschafft. Der Professor trat ein letztes Mal vor, um die heutige Vorstellung zu beenden. Die Bühnenhelfer beleuchteten die Manege, während das Publikum noch die Flambonis feierte, so war der Zirkusveteran bereit für den Abschied, sobald es wieder leiser wurde.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
      „Bürger Abbertons!“, stimmte er, mit herzlich ausgebreiteten Armen, an. Er kämpfte merklich gegen das Zittern in seiner heiseren Stimme an, das diese begleitete, da er anstrebte, so laut zu sprechen wie es ihm möglich war. „Wir danken euch, dass ihr am heutigen Abend unsere Gäste wart! Wir hoffen, ihr hattet so viel Spaß wie wir!“ Das Publikum klatschte zustimmend, sodass der Professor wartete und sich dankbar lächelnd verbeugte. „Es ist uns eine Ehre, dass ihr uns erlaubt habt, unser Lager bei eurem schönen Städtchen aufzuschlagen. Leider hat sich unsere Vorstellung nun dem Ende zuneigt. Doch wir würden uns freuen, euch und eure Liebsten und Freunde wiederzusehen! Bitte fühlt euch eingeladen, uns erneut zu besuchen!“

Beifall füllte die Ränge und die Musiker stimmten ihr letztes Stück des Abends an. Viele der Artisten und Helfer, auch diejenigen, die in der Vorstellung nicht aufgetreten waren, nutzten die Gelegenheit, in die Manege zu strömen und ihren Gästen zum Abschied zu winken oder noch ein paar kleinere Kunststückchen zum Besten zu geben. Nach und nach leerten sich die Ränge; und schlussendlich verließen auch die letzten Bürger Abbertons das Zirkusgelände, um nach Hause zurückzukehren.

Im allgemeinen Chaos, das noch herrschte, suchte der Professor nach Zonk, Durbak, Nadeshja und Lavenia, sowie nach Kylie und winkte sie zu sich heran. Tollpatsch wich, da die Ermittlungen nicht vorbei waren, Kylie allerdings nicht von der Seite und gesellte sich einfach dazu.
      „Aha, da seid ihr ja alle“, begann der Professor, sobald auch die letzte Person, die er gesucht hatte, eingetrudelt war. Nun war seine Stimme fast wieder ein Flüstern. Dennoch klang sie noch angeschlagener als sonst. Der Professor musste husten.
      „Ich will euch nicht lange aufhalten“, fuhr er fort, nachdem der Reiz sich gelegt hatte, „aber die Gelegenheit nutzen, um meinen tiefsten Dank auszusprechen. Ohne eure Mithilfe wäre die heutige Vorstellung in einer Katastrophe geendet. Ich erlaube mir deshalb, euch einen etwas größeren Lohn als sonst auszuzahlen – ich will keine Widerrede hören, ich bestehe darauf! Jeder von euch wird damit etwas anzufangen wissen.“ Er drückte Durbak, Zonk, Nadeshja und Kylie jeweils einige Münzen in die Hand, mal mehr Kleingeld, mal weniger, aber insgesamt bekam jeder die gleiche Summe.[1]
      „Außerdem dachte ich mir, ihr könntet die hier gut gebrauchen“, fügte er hinzu und zog dabei zwei Glasphiolen aus Laschen an seinem Gürtel. Sie waren jeweils mit einem Korken verschlossen und mit einer rubinrot schimmernden Flüssigkeit befüllt.
      „Ich habe immer einen kleinen Vorrat von Heiltränken… für den Notfall, dass sich jemand schwer verletzt“, erklärte er und händigte die Phiolen an die Gruppe aus.[2]
      „Bei den Sternen, ich will es nicht beschwören! Aber man hat mir bereits verraten, dass ihr tatkräftig die Gegend absucht. Solltet ihr bei euren Nachforschungen mit Myrons Mörder zusammenstoßen, könnte es gefährlich werden. Wir können nicht noch einen Anschlag riskieren. Alle sind verunsichert… nach all den Sabotageakten im Zelt, könnten im Lager weitere böse Überraschungen lauern. Könntet ihr prüfen, ob es sicher ist?“[3] (https://2e.aonprd.com/Equipment.aspx?ID=186)
 1. Je 5 gp.
 2. 2x Minor Healing Potion
 3. Im Anhang dieses Beitrags findet ihr eine Karte des Zirkuslagers, die euch zur Übersicht dienen kann. Ich habe sie auch im Infothread eingefügt. Das Lager ist ein einem kleinen Bachlauf gelegen, von dem der Zirkus sein Wasser bezieht und der an zwei Stellen bequem überquert werden kann (über Trittsteine und eine alte Holzbrücke). Der Bach führt südlich in einen Wald hinein. Zentral, wo sich der Bach zu einem kleinen Tümpel staut, ist das Gemeinschaftsfeuer platziert, an dem sich die Zirkusmitglieder gern versammeln und geselligen Tätigkeiten nachgehen. Hier ist, unter anderem, auch Myrons Wagen zu finden. Ein Weg, der auf der Karte nicht zu sehen ist, führt an der Nordseite des Zelts entlang nach Südwesten und nach Osten. Wenn man dem Weg nach Südwesten folgt, erreicht man nach etwa 300m Abberton.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 27.07.2020, 13:22:06
Kaum hatte der letzte Besucher das Zirkusgelände verlassen, kehrte wieder ein wenig Ruhe ein. Trotz der gelungenen ersten Vorstellung, auf die der Zirkus der Seltenen Wunder schon so lange hingearbeitet hatte, war keinem wirklich zum Feiern zumute. Myron hätte dies alles miterleben sollen, da waren sich alle einig… schließlich war es sein Lebenswerk gewesen und ihm hatten es die meisten Zirkusmitglieder zu verdanken, überhaupt ein gutes Leben führen zu können. Sein Tod war allerdings nicht nur tragisch, weil er selbst diesen großen Moment nicht hatte miterleben können, sondern auch die Art und Weise, wie er sich ereignet hatte, zerriss den Trauernden das Herz und hinterließ ein ungutes Gefühl. Sie alle hatten heute einen guten Freund, einen Ersatzvater oder Mentor verloren – für einige hatte er sogar alle drei dieser Rollen erfüllt. Eine bedrückte Atmosphäre lag über dem gesamten Zirkusareal und ein großer Teil der Artisten und anderen Zirkusmitglieder waren ob der Ereignisse immer noch vollkommen verstört. Jetzt, da die Vorstellung vorbei war und sie sich nach verschwundener Ablenkung mit der grausamen Realität konfrontiert fühlten, kamen die Verzweiflung und die Tränen zurück.
      Als wäre dies noch nicht genug Belastung, waren Angst und Verunsicherung überall präsent. Einige wenige machten sich auf, um zögerlich ins Lager zurückzukehren. Vornehmlich die Männer und Väter gingen voran und leuchteten den Pfad für ihre Liebsten mit Fackeln aus, doch selbst die mutigsten von ihnen scheuten vor ihren eigenen Schatten. So versammelten sich diejenigen, die das große Zelt verließen, am großen Gemeinschaftsfeuer im Zentrum des Lagers und suchten somit die Sicherheit und den Trost der Wärme, des Lichts und der versammelten Zirkusfamilie, statt zu ihren Unterkünften zurückzukehren. Niemand dachte daran, sich zu entspannen oder nun zur Nachtruhe zu begeben. Die Dunkelheit zwischen den Wägen und Schlafzelten war allen suspekt.
      Heute war wohl die erste Nacht seit Langem, in dem das Leben auf der Straße und die Weite Sternenhimmels nicht Freiheit, sondern Ungeschütztheit bedeuteten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 28.07.2020, 05:07:52
Es war zwar keine neue Erfahrung für Durbak aber trotzdem war es immer wieder schön, im Jubel der Menge zu baden. Das war es doch, für das man das alles hier tat. Natürlich gab es noch viele andere Gründe dafür, ein Mitglied dieses Zirkus zu sein aber im Kern waren er und alle anderen Mitglieder eben Künstler und Artisten. Sie lebten vom Beifall und Lächeln der Menge. Es ließ sein altes Zwergenherz höher schlagen. Durbak lachte und verbeugte sich vor dem Publikum mit seinen Freunden. Ihr Auftritt war gut gelaufen und sie hatten die Menge begeistert. Das musste später mit ein paar Bier gefeiert werden!
Auch Nadeshja und Lavenia brachten die Menge zum Jubeln. Ihr erster Auftritt war ein voller Erfolg. Ein bisschen stolz war Durbak ja schon auf sie. Es zeigte sich wieder, dass man sich viel zu oft, viel zu viele schlechte Gedanken machte. Am Ende wurde alles gut. Er hatte auch nicht mit einem anderen Ergebnis bei ihnen gerechnet. Sie waren talentiert und ein gutes Team. Auch er klatschte der Halbelfe und Fee ordentlich Beifall.
Lediglich die Flamboni-Schwestern hatten einige Probleme. Valana steckte sogar ihren Umhang in Flammen, konnte aber eine Verletzung gerade noch verhindern. Durbak wusste, dass die beiden Schwestern schon wieder zurechtkommen würden. Er wollte ihnen Zeit geben, sich selbst zu fangen und weiterzumachen. Nadeshja konnte sich das Spektakel allerdings nicht weiter ansehen und half ihnen, indem sie die Fackeln anreichte. Auch gut. Er hätte den Schwestern noch eine Chance gegeben, den Auftritt ohne Hilfe zu retten aber die Halb-Elfe hatte nichts Falsches getan. Auch den Schwestern schenkte er Applaus, als diese ihren Auftritt erfolgreich beendeten.
Damit war diese wichtige Show beendet. Sie hatten es geschafft und das trotz aller Umstände. Trotz des Mordes am guten Myron und trotz der ganzen Sabotage. Sie hatten es dem Mörder und Saboteur gezeigt, wer auch immer diese Person war. Auch der Professor hatte seine Arbeit sehr gut gemacht. Es wurde langsam sehr deutlich, dass er kaum noch sprechen konnte aber er brachte den Abend mit seinen Worten zu einem gelungenen Abschluss. Während viele Zirkusmitglieder in die Manege eilten, um das Publikum zu verabschieden, kam der Professor auf ihn und die anderen Detektive zu. Er bedankte sich bei ihnen, zahlte den Lohn aus und hatte sogar noch zwei Heiltränke als Geschenke dabei.
Durbak lächelte den alten Mann an, nahm den Lohn mit einer Hand und legte ihm die andere Hand auf die Schulter. "Ohne dich wäre das alles auch nicht möglich gewesen.", sagte er ehrlich. "Danke für deinen Einsatz, trotz all deiner Stimmprobleme. Und danke für die Leitung des Abends." Sie alle hatten zusammengearbeitet, um diesen Abend zu einem Erfolg zu machen. "Wir sind doch..." Durbak murmelte noch so etwas wie "... eine Familie, oder nicht?" in seinen Bart. Irgendwie war er dann doch zu steif, um die Worte wirklich auszusprechen und murmelte sie nur vor sich hin. Vielleicht wäre er dazu fähig, wenn der Alkohol seine Zunge gelockert hatte. Er klopfte dem Professor noch zwei mal auf die Schulter und ging dann einen Schritt auf Abstand.
Bevor allerdings überhaupt die Laune fürs Trinken und Feiern aufkommen konnte, mussten sie noch das Lager untersuchen. Der Saboteur und damit auch Myrons Mörder lief womöglich immer noch irgendwo auf dem Gelände herum. Durbak wollte ihn fassen und zur Rechenschaft ziehen. Er nahm einen der Heiltränke und blickte sich fragend in der kleinen Gruppe um. "Wenn niemand was dagegen hat, nehme ich einen davon." Für ihn war klar, dass er sich und seinen Körper jedem Angreifer in den Weg stellen würde, wenn es denn nötig war. Ein Heiltrank wäre da sicherlich nicht verkehrt. "Gut, dann lasst uns mal weiter suchen. Was haltet ihr davon, wenn wir bei Myrons Wagen nach dem Rechten sehen?" Er sah sich nach Tollpatsch um. "Hilfst du uns weiter?"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 28.07.2020, 10:50:19
Kylie war ebenfalls froh, dass alles so gut gelaufen war in ihrer Premiere. Es war ein gutes Gefühl, dass die Zuschauer erheitert und zufrieden nach hause gehen konnten. Sie hatten auch nicht die Hintergedanken, die allen im Zirkus im Kopf herumschwirrten. Da gab es keine Schatten, die ihre Freude dämpften. Aber bei ihr und bei den anderen war das nicht so. Sie wussten, dass Myron heimtückisch ermordet worden war und so den großartigen Beginn seines Lebenswerks nicht mehr miterleben konnte. Sie wussten von der Sabotage und dass der Täter immer noch irgendwo da draußen war. Viele hatten Angst und das zurecht. Der Professor bat sie, nach dem Rechten zu sehen und die gesamte Lagerstätte einmal zu überprüfen. Und genau das würden sie auch tun!

Die Elfin nickte dem Professor zu. "Natürlich können wir das machen. Schlafen wird heute ohnehin schwierig. Wir sollten uns in zwei Gruppen aufteilen, denke ich, damit wir nicht zu wenige an einem Ort sind. Und dann schauen wir uns alles nocheinmal an. Die Zelte, die Wagen, die ganze Umgebung. Also los, die Nacht ist noch jung!"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 02.08.2020, 08:41:34
"Nun gut, dann wir sollten wohl anfangen mit den Wägen, das Zelt wir haben ja schon recht gut kontrolliert. Wir aber sollten bleiben zusammen, denn wer weiß was wir werden finden. Nachdem wir die Wagen und die nähere Umgebung haben erkundet, dann wir können zum Schluß noch einmal im Zelt nachsehen", meint Zonk dann als sich zeigt das alle der Meinung sind man solle noch weitere Nachforschungen anstellen
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 05.08.2020, 23:00:06
Schlussendlich einigte man sich darauf, sich für die Suche in einer Gruppe zu bleiben. So wäre es im Falle, dass man auf Ärger stieß, am sichersten – und außerdem war das Lager auch nicht so groß, dass eine Aufteilung sonderlich viel Zeitersparnis bedeutet hätte. Der erste Anlaufpunkt war, wie Durbak vorgeschlagen hatte, Myrons Wagen. Dieser parkte nahe dem Tümpel, direkt vor dem Gemeinschaftsfeuer. Auf jeder Seite des Wagens prangte ein farbenfrohes Banner, auf denen in gelben Großbuchstaben der Zirkus der Seltenen Wunder beworben wurde, umringt von Darstellungen der Künstler bei ihren Vorstellungen. Die Federfall-Fünf waren abgebildet, aber auch Elizia und Herr Tickles, Mordaine die Magierin, alle Zwergenwerfer, die Bezaubernde Willow mit einigen von ihren Tieren, Zonk und eigentlich jeder Artist, der schon vor Publikum aufgetreten war. Es war zu einem kleinen Initiationsritus geworden, dass Akarah ihre künstlerische Ader nutzte, um neue Artisten nach ihrer Premiere auf Myrons Wagen zu verewigen. Vielleicht würde sie sich bald darum kümmern, auch Nadeshja, Lavenia und Furio zu malen… vielleicht aber auch nicht. Die aktuellen Umstände gaben sicherlich erst einmal andere Prioritäten vor.
      Drei Stufen an der Heckseite des Wagens führten zu einer roten Tür mit einem goldenen Knauf. Doch schnell stellte sich heraus, dass die Tür abgeschlossen war. Und niemand konnte sich daran erinnern, bei der Untersuchung von Myrons Leichnam seinen Schlüsselbund gesehen zu haben. Allerdings wäre es bestimmt möglich, das Schloss zu knacken oder mit Gewalt zu öffnen. Bevor jemand allerdings zur Tat schreiten konnte, wurde zumindest Tollpatsch darauf aufmerksam, dass Schneeflocke, nachdem er ein wenig am Wagen geschnüffelt hatte, zweimal kräftig niesen musste.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13967;image)
      Neugierig geworden, begann auch Tollpatsch zu schnüffeln und musste ebenfalls niesen.
      „He, wartet mal, vielleicht solltet ihr lieber erst durch’s Fenster schauen“, warnte er. „Irgendwas kribbelt hier ganz doll in der Nase. Keine Ahnung, was es ist, aber das hab ich hier noch nie bemerkt.“
      Das Gespür der beiden Hunde stellte sich als große Hilfe heraus. Der Blick in den Wagen war durch einen halb-zugezogenen Vorhang zwar erschwert, allerdings konnte man im warmen Licht von Myrons ewigbrennender Fackel aus kaltem Feuer, die das Innere des Wagens beleuchtete, dennoch einiges erkennen. Es wirkte nicht so als hätte Myron irgendeine Form von Gewalt erfahren oder erwartet – all die Erinnerungsstücke, die Myron auf seinen Reisen gesammelt und in vollgestopften Regalen angesammelt hatte (unter anderem die Fackel, in die die Phrase „Sieh, was du sehen willst“, eingraviert war), waren noch an ihrem Platz. Allerdings schienen Partikel in der Luft zu schweben, die im Fackelschein glitzerten und bestimmt kein Staub waren.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14099;image)
      Der Ursprung (oder besser: die Ursprünge) dieses seltsamen Phänomens war schwer zu übersehen, denn sie leuchteten und pulsierten in wechselnden Farbtönen, die von gelb-grün bis rot-orange reichten. Es handelte sich um insgesamt vier seltsame, etwa 60 Zentimeter hohe Kannenpflanzen mit schweren, herabhängenden Ranken. Diese Ranken funkelten wie pures Gold, so dicht waren sie bepackt mit glänzenden Pollen, die mit jedem Pulsieren, das die Pflanzen erfasste, in die Luft gewirbelt wurden.[1]

Unterdessen schien am Gemeinschaftsfeuer gerade Noab das Ruder zu übernehmen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
Die meisten der Anwesenden waren verunsichert, wenn nicht sogar sichtbar stark verängstigt. Doch der Vater der Kanbali-Familie versuchte, Selbstsicherheit auszustrahlen. Seinen schroffen Missmut, den er vorhin schon an den Tag gelegt hatte, hatte er nicht abgelegt. Es behagte ihm offenbar gar nicht, dass seine Frau und Kinder nun mit den anderen am Feuer kauerten, statt dass sie zu ihrem Wagen zurückkehren konnten. Er wollte sich selbst nicht hinsetzen, sondern schnappte sich eine Fackel und zog mit der freien Hand die Axt aus dem abgesägten Baumstamm in der Nähe, den die Mitglieder des Zirkus als Hackklotz verwendeten.
      „Wir brauchen mehr Holz“, knurrte Noab und deutete mit der Axt auf die Brennholzvorräte.
      „Das wird kaum eine Stunde reichen. Los, kommt schon…“, er sah sich in der Versammlung um und pickte sich wen aus, „Boru, Bolbil. Helft mir!“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14061;image)
      Noabs Sohn Boru sprang sogleich auf. Sein Gesicht war verquollen von den Tränen, die er gerade noch oder wieder für Myron vergossen hatte, aber der Wunsch seines Vaters war ihm Befehl.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14031;image)
      Bolbil war sich nicht ganz so sicher. Zögerlich erhob er sich von seinem Platz am Feuer und versuchte, im Dunkel zwischen den Wägen hindurchzuspähen und den Rand des nahen Walds zu erkennen. Doch in der Dunkelheit war ihm dies vermutlich nicht möglich. Abseits des Lagers war nichts beleuchtet, dort herrschte pure Finsternis.
      „Ist es da sicher?“, fragte der sanfte Riese nicht überzeugt, doch Noab schreckte davor nicht zurück, sondern stapfte, ohne darauf Antwort zu geben, auf den Wald zu – und Boru beeilte sich, Schritt zu halten.
 1. Für Informationen über die Pflanzen könnt ihr auf „Nature“ werfen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 06.08.2020, 12:41:03
Kurze Anflüge von Panik dass sie am Ende selbst noch die Fackeln fallen lässt oder die Schwestern behindern würde flauen ebenso schnell ab wie sie gekommen sind. Atemlos sieht die Magierin das Spektakel aus nächster Nähe. Nach ihrem Einsatz tritt sie wieder in den Hintergrund. Nachdem der Professor die Zuschauer verabschiedet hat, lässt es sich Lavenia nicht nehmen zwischen den Tribünen hin und her zu fliegen und hier und da zu winken. Sobald einige von ihnen zusammengerufen wurden, Nadeshja eine der Phiolen dankend an. Sie bringt kein einziges Wort heraus und ist sichtlich überfordert mit dieser Form des Lobes – anders als die Fee, die sich stolz in Pose wirft. Trotzdem steht fest, dass dieser Abend noch nicht vorbei ist. Ihre Untersuchungen haben grade erst begonnen. Durbaks Vorschlag ist dabei naheliegend - das hätte sie vermutlich ebenfalls vorgeschlagen.
 
Neben einer abgeschlossenen Tür werden die beiden Hunde auf noch etwas aufmerksam. Lavenia drückt ihre Nase am Fenster platt.

„Oh, der Wagen ist voller Pollen…Hat Myron diese Pflanzen schon immer gehabt? Ohne zu wissen ob die etwas mit uns anstellen sollten wir da nicht so einfach hineingehen.“ Stellt sie eher rhetorisch fest und strengt ihr Gedächtnis an...Allerdings ist ihr immer noch recht flatterhaft zumute.
 
Vorsichtig tritt nun auch Nadeshja näher und wirft durch das Fenster einen Blick ins Innere. Sie überlegt, ob sie schon mal etwas über diese Pflanzen gelesen hatte. Könnte das eine Falle sein, um weitere Untersuchungen zu behindern?[1]

Nach wenigen Minuten der Beobachtung ist sie sich ziemlich sicher. Sie wendet sich an die Anderen und spielt zaghaft mit ihren Händen.

"Diese Kannenpflanzen gehören zu einem magischen Gewächs. Jemand hat die Kelche von der Traumpollenpflanze entfernt, deswegen wachsen sie so schnell und bilden aggressiv Pollen. Würde man die Kelche berühren, könnten sie platzen und die Pollen überall hin verteilen. Danach werden sie in kurzer Zeit neugebildet. Sie sind sehr giftig und können Halluzinationen hervorrufen. Wenn wir den Wagen untersuchen wollen, können wir versuchen die Kelche vorsichtig unschädlich zu machen. Mit genug Fingerspitzengefühl sollte man es verhindern können dass sie platzen. Oder aber wir zerstören sie - dann müssen wir mit einer wahrhaftigen Giftwolke rechnen. " Erklärt sie ihnen ausnahmsweise einmal ohne über ihre Zunge zu stolpern. An Myron waren keine Pollen zu sehen gewesen. Jemand wird sie also nachträglich in seinen Wagen gelegt und die Schlüssel mitgenommen haben.

"Ich denke...Wir könnten es mit entsprechender Vorbereitung versuchen. Aber dann bräuchten wir ein Gegengift für alle Fälle..."

   
 1. Nature: 18
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 07.08.2020, 04:22:19
Zusammen liefen sie zu Myrons Wagen, um dort nach dem rechten zu sehen. Von außen sah alles so aus, wie es sollte aber noch bevor sie ins Innere gesehen hatten, warnten Schneeflocke und Tollpatsch sie vor irgendetwas. Etwas, das ganz doll in der Nase kribbelte. Was auch immer es war, es war garantiert nichts Gutes. So viel hatte Durbak bisher über den miesen Saboteur herausgefunden. Dass es sich hier um sein Werk handeln musste, war so sicher wie ein Zwerg, der seinen Bart pflegte und den Stein liebte. Auf das, was sie da im Inneren des Wagens sahen, war aber wahrscheinlich niemand vorbereitet. Leuchtende, gelb-grün-orangene Kannenpflanzen, die irgendwelche Sporen oder Pollen durch die Luft pusteten. "Bei Torags Bart...", murmelte Durbak, während er sich gleichzeitig Gedanken über dieses Gestrüpp machte.
Er hatte zwar eine Zeit lang auf Reisen in der Natur verbracht und hatte Grundkenntnisse darüber aber diese Pflanzen sagten ihm überhaupt nichts. Zum Glück schien Nadeshja etwas über das Zeug zu wissen. Magisch, gefährlich und giftig. Das war alles, was er wissen musste. Die Dinger einfach kleinzuhacken schien nicht die beste Methode zu sein, um damit fertigzuwerden. Schade eigentlich. Er hatte sich schon darauf gefreut, ein bisschen Kleinholz zu machen. "Hmpf.", brummte Durbak. "Fingerspitzengefühl ist nicht so meins." Was keine Überraschung war, auch wenn er gewisse Geschicklichkeit bei der Herstellung von Feuerwerk bewies. "Wenn ich was kaputthacken soll, sagt Bescheid. Sonst überlasse ich das besser euch." Zonk war wahrscheinlich am besten dafür geeignet.
Fraglich war nur, wann und wie diese Pflanzen in den Wagen gekommen waren. Waren sie auch herbeigezaubert worden? Wahrscheinlich aber erst, nachdem Myron den Wagen schon verlassen hatte. Vielleicht auch erst, nachdem man Myron schon umgebracht hatte. "Soweit wir wissen, hat sich Myron normal verhalten.", dachte der Zwerg laut nach. "Es ist unwahrscheinlich, dass er mit den Pflanzen oder den Sporen in Kontakt gekommen ist." Ganz davon abgesehen hatten sie ja schon herausgefunden, dass es Schlangenbisse und ihr Gift gewesen waren, die ihn umgebracht hatten. "Wir sollten auf jeden Fall den Wagen untersuchen. Mir scheint, dass man uns an der Arbeit hindern will. Hier gibt es bestimmt Spuren oder andere Infos." Da war er sich ganz sicher. Aber erst mussten sie sich um diese Pflanzen kümmern, bevor sie weitermachen konnten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 08.08.2020, 07:40:23
Zonk war zu Anfang sehr begeistert von diesen Blumen und schaute mit leuchtenden Augen auf die funkelnden Pollen. Sein erster Gedanke war das er solche Blumen auch haben will, doch als er dann von Nadeshja erfuhr wie gefährlich und giftig die Dinger waren änderte er seine Meinung ganz schnell.

Nach kurzem zögern schaute er dann fragend in die Runde "Und was wir machen jetzt? Wie wir können die Pflanzen entfernen und vernichten? Ist es eine gute Idee die Pflanzen in einen Sack zu stecken und dann zu verbrennen? Vielleicht man sollte noch nehmen ein Tuch vor den Mund und tragen Handschuhe wenn man die Pflanzen steckt in den Sack."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 09.08.2020, 15:00:25
"Das sehe ich auch so...Jemand wird diese Pflanzen für uns zurückgelassen und den Wagen abgeschlossen haben. " Stimmte die Magierin Durbak zu und überlegte für eine möglichst ungefährliche Lösung ihres Problems. Zonks Idee war dabei gar nicht so verkehrt.

"Wenn wir auf Nummer sicher gehen wollen, schlage ich vor, ah...Jemand hebt ein Loch in der Nähe aus. Dann legen wir im Inneren einen Sack aus. Ich werde die Pflanzen mit meiner Magie dort hineinbefördern, den Sack schließen...und dann verbrennen wir das Ganze aus sicherer Distanz. Wenn wir Schutzkleidung improvisieren, kann das nicht schaden..Wir werden den Wagen ohnehin erst lüften müssen. "


Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 09.08.2020, 16:27:19
"Nun gut, dann ich werde mal sehen ob ich kann dafür sorgen das die Tür sich öffnet", sagt Zonk mit einem breiten lächeln auf den Lippen.
Er geht zur Eingangstür des Wagens und schaut sich das Schloss noch einmal kurz etwas näher an. Dann holt er aus seiner Gürteltasche die passenden Dietriche und macht sich ans Werk um das Schloss zu öffnen. Wer ihm dabei über die Schulter schaut oder etwas näher dran steht kann gelegentlich ein leises Fluchen auf goblinisch hören, denn scheinbar ist das Schloss wohl doch besser wie Zonk vermutet hatte. Es dauert also etwas bis dann ein leises knacken im Schloss zu hören ist und die Tür einen Spalt auf geht[1] "Na wer sagen. Geht ja doch noch" verkündet Zonk dann freudestrahlend.

Er wendet sich dann wieder seinen Freunden zu "So die Tür sein offen. Wer nun soll die Blumen holen raus? Oder was wir wollen nun genau machen?"
 1. Thievery 17
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 10.08.2020, 15:51:50
Nach kurzer Diskussion hatte sich die Gruppe entschieden, wie sie die gefährlichen Kelche der Traumpollenpflanze unschädlich machen wollte. Tücher, um die Atemwege von den Pollen abzuschirmen, und Handschuhe, um auch Berührungen zu vermeiden, waren schnell aufgetrieben – und Schaufeln sowie Spitzhacken waren im Repertoire der zirkuseigenen Werkzeugsammlung vorhanden, also waren alle Hilfsmittel schnell gefunden. Erst einmal wurde ein Loch gegraben. Nadeshja transferierte die tückischen Pflanzen mit einem schwachen Telekinese-Zauber vorsichtig in einen Sack, der daraufhin geschlossen und im Loch angezündet wurde. Die wenigen glitzernden Pollen, die bei dieser Aktion trotzdem ins Freie gelangten, stellten keine Bedrohung dar, denn sie wurden vom Wind verstreut. Ähnlich erging es den Pollen in Myrons Wagen: Nachdem die Tür geöffnet und für Durchzug gesorgt war, waren sie schnell in der Nacht verschwunden.

So bestand die Chance, sich Myrons Wagen etwas näher anzusehen. Wer auch immer die Traumpollen-Kelche hier platziert hatte, musste Myrons Schlüssel gehabt haben, war also vermutlich sein Mörder. Doch nach gründlichem Umsehen konnte die Gruppe feststellen, dass der mysteriöse Unbekannte, abgesehen von den Blüten, nichts zurückgelassen hatte, was auf seine Identität hinweisen könnte. Selbst von Myrons Habseligkeiten schien nichts zu fehlen. Größtenteils hatten die Stücke seiner Sammlung einen eher ideellen Wert, aber jemand, der sich an seiner Untat auch noch materiell hätte bereichern wollen, hätte sich sicher doch für das ein oder andere Kleinod hier interessiert. Neben seiner ewigbrennenden Fackel hätten sicher auch einige Phiolen mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten gewisse Nützlichkeit und einen nicht zu verachtenden finanziellen Wert. Bestimmt könnte man Myrons Sammlung von bunten, kristallinen Steinen, oder auch einige exzellent gearbeitete Kleidungsstücke wie ein breitkrempiger Lederhut mit einem goldenen Blatt als Zierde oder der Umhang, der einst dem Großen Fortunato, dem ehemaligen, verstorbenen Besitzer des Zirkusgrizzlys Bardolph, gehört hatte, zu Geld machen.[1] Doch für den Mörder schien die Aussicht auf Bereicherung nicht verlockend gewesen zu sein. Anscheinend war es ihm wirklich nur darum gegangen, Myron und jeden umzubringen, der der Sache nachgehen würde.

Während die Erkenntnis die Gruppe ergriff, dass der Täter bei so viel Hass wahrscheinlich wirklich nicht aufgeben würde, bis er noch mehr Tote gefordert oder man ihn gestoppt hatte, schreckte ein schriller, einzelnder Schrei die Leute am Feuer, aber auch die nahe Ermittlungsgruppe auf. Hatten Durbak, Zonk, Kylie, Nadeshja, Lavenia und die beiden Hunde vor einigen Minuten vielleicht nur am Rande mitbekommen, dass Noab und Boru in Richtung Wald verschwunden waren, so wurde ihnen der Umstand spätestens nun schmerzlich bewusst.
      
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14065;image)
Während die meisten Leute am Feuer schockiert erstarrten oder sich verängstigt zusammenkauerten, zeigte Eshet Kanbali mehr Geistesgegenwärtigkeit. Sie sprang sofort auf, zischte ihren Mädchen Odvi und Hawa angespannt zu, hierzubleiben, und rannte los – sogar ohne weitere Zeit zu verlieren, indem sie sich erst eine Fackel oder andere Hilfsmittel suchte. Geschwind wie ein chelisches Rennpferd und noch bevor andere begriffen hatten, was vor sich ging, sprintete sie in die Dunkelheit davon und auf den inzwischen vergangenen Schrei zu… ein verzweifelter, panischer Laut, der, wie jedes Zirkusmitglied einstufen konnte, vom jungen Boru gestammt hatte.
 1. Wenn jemand von euch etwas einstecken möchte, gebe ich euch gern eine detailliertere Liste.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 10.08.2020, 17:09:55
Kylie war gerade dabei, in Myrons Wagen nach magischen Spuren umzusehen[1], als sie den Schrei vernahmen.

"Los, schnappt euch die Fackel!" rief Kylie zu den anderen und deutete auf Myrons Wagen, wo sie gerade erst die ewigbrennende Fackel entdeckt hatten.

Sie selbst nutzte ihre eigene Feenmagie, um ein Licht herbeizurufen[2], ehe sich die Elfin geschwind in die Richtung aufmachte, aus der der Schrei zu hören war. Schneeflocke brauchte sie dabei garnicht erst zu rufen, der Husky war sofort an ihrer Seite und raste mit ihr mit, eigentlich überholte er die Zweibeinerin mühelos, schnell wie er nun mal war.
 1. Detect Magic
 2. Light auf ihren Dolch
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 11.08.2020, 10:05:14
Zonk zuckte etwas zusammen als sie plötzlich den Schrei aus dem Wald hörten. Nicht nur Kylie war sofort klar das hier etwas passiert sein musste was die sofortige Aufmerksamkeit aller bedurft.
Da Zonk im dunkeln auch ohne Licht gut sehen konnte lies er die Fackel für jemand anderen zurück der das Licht eher gebrauchen konnte, und eilte sofort in die Richtung aus der man den Schrei gehört hatte. Das Zonk keine Fackel trug war ihm ganz recht, denn dann konnte er sich wenigstens auch ungesehen dem Ort nähern, denn wer weiß was dort auf sie wartete.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 12.08.2020, 11:39:42
Auch Nadeshja sah sich ausgiebig im Wagen um. Wer auch immer hier war, hatte bestimmt Spuren hinterlassen.[1] Myrons persönliche Sachen zu sehen machte sie schon wieder traurig. Sie traute sich kaum irgendetwas davon anzufassen. Erstaunlicherweise fehlte nichts. Dabei hatte sie angenommen, der feindselige Magier wäre von außen angeheuert worden und hauptsächlich auf Geld aus. Vielleicht war der Verantwortliche selbst schlecht auf ihn zu sprechen gewesen und kümmerte sich nicht um Bereicherung? Der Schrei ließ sie sichtlich zusammenzucken. Verdattert starrte sie den Anderen hinterher, ehe sie schließlich die Fackel mitnahm. Lavenia sauste schon vor ihr nach draußen, da kam auch sie hastig hinterher. Ein weiterer Vorfall? Sie sollten doch alle zusammen bleiben... 
 1. Detect Magic
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 12.08.2020, 15:30:55
Auch Regis und Vincent waren am großen Abend der Eröffnung vor dem Zelt nicht untätig und unterhielten die hereintrudelnde Menge mit etwas Herumgehampel. Beide waren schwarz gekleidet und weiß geschminkt, hatten weiße Handschuhe und große weiße Stoffrüschenknöpfe großzügig bis unter den Hals angebracht. Nase und Mund jeweils waren in hellem Rot geschminkt und so geisterten sie etwas durch die Menge.
Wo Platz war und Kinder ihnen Aufmerksamkeit schenkten, hielt Vincent inne, gab ihnen mit einem Fingerzeig zu verstehen, dass es etwas zu sehen gab und zauberte aus seinem weiten Ärmel einen Teller hervor.[1] Regis, welcher wohl eindeutig den Tollpatsch des Duos verkörperte, da er sichtlich umständlich herumtorkelte, fiel dann die Aufgabe zu, den Teller, welchen Bruder Mond in die Luft warf, zu fangen. Selbiges gelang selbst unter sichtlicher Anstrengung des kleineren schwerfälligeren Clowns kein einziges mal, zog Bruder Mond doch geschwind einen Teller nach dem anderen aus dem Ärmel, wo scheints ein unendlicher Vorrat des zerbrechlichen Guts schlummerte.
Etwas weiter Abseits des Trubels zauberte Bruder Mond dann auch im wahrsten Sinne des Wortes eine Violine aus seinem Ärmel[2] und begann garnicht so ungeschickt eine heitere schwungvolle Melodie zu spielen, zu welcher Clown Regis unbeholfen wie ein Tanzbär herumwirbelte und wankte als wäre er von einem Rattenfängerzauber betroffen.

Wie sie sich so abseits des großen Geschehens noch beschäftigten bekamen sie erst recht spät mit, dass etwas nicht stimmte, als ein Schausteller zum Kartenverkäufer stieß und ihm etwas zuflüsterte wodurch diesem die Mimik entglitt. Die beiden kamen gerade rechtzeitig zum Ort der Bescherung, um den Professor nach dem Einsatz der Gaukler verlangen zu hören und so blieb Vincent kein Moment den Schock zu verdauen den das schreckliche Bild sofort in ihm hervorgerufen hatte und es ging raus in die Manege. Dank ihrem Aufzug konnte man Vincent die momentane Verfassung nun nicht ansehen und Regis wirkte von dem Vorfall ohnehin ungerührt, was nun wiederum Vincent  schmerzlich vertraut von seinem bizarren Freund war. Nichts desto trotz versuchten sie den Zuschauern auf die altvertraute Art Unterhaltung zu bieten. Wieder flogen Teller und krude Statuetten durch die Luft, um auf den armen Regis wie ein Porzelanregen hernieder zu gehen. Wieder musizierte Vincent auch mit voller Leidenschaft und gestattete es dabei nicht nur Regis sondern auch den anderen Gauklern nach Herzenslust durch die Manege zu toben und Schließlich endeten sie ihren Akt, indem Vincent einen schwarzes Tuch über Regis warf und dieser verschwunden war, als er es wieder fort zog. Das Regis sich dabei in eine Fledermaus verwandelte und in Vincents ausladenden Ärmel kroch, hielten die zwei auch gegenüber ihren Freunden hier als Künstlergeheimnis im Dunklen.
Endlich verbeugte sich Vincent galant und tief in alle Richtungen der Tribüne und genoss für einen Augenblick die vielen fröhlichen Gesichter, ehe er den wahren Artisten das Zirkuszelt überlies.

Bruder Mond suchte auf direkten Weg ein Eckchen auf wo er unbeobachtet war um der Fledermaus Gelegenheit zu geben, aus seinem Umhang hervor zu flattern und sich wieder in menschliche Gestalt zu verwandeln. Regis drehte sich sofort mit todernsten stechendem Blick zu Vincent um und zog ihn energisch am Arm Richtung ihres Zeltes. Vincent war irritiert lies sich aber führen und beobachtete lange Momente verdattert, wie Regis damit begann ihre Habseligkeiten in den großen Reiserucksack zu packen. „Was hast du vor?“ fragte er mit wachsender Vorsicht seinen Vertrauten. „Nach was sieht es denn aus? Ich bringe dir bei wie man mit solchen Situationen umgeht!“ Fauchte Regis nur ungehalten. Vincent blickte völlig entgeistert zurück. „Nein! Wir werden hier nicht einfach verschwinden, da mache ich nicht mit.“
Der untersetzte Vertraute hielt im zusammenpacken inne und drehte sich nun zu seinem Meister um. Tief seufzte er und schritt auf Vincent zu, der immer noch zutiefst unsicher über das vorgefallene wirkte.
Er legte ihm freundschaftlich und versöhnlich die Hand auf die Schulter und sprach ruhig und sachte weiter, so als wolle er einem Kind etwas erklären. „Überlege doch einmal. Für was sah das für dich aus? Die Schrecklich verzerrte Todesfratze. Die Rattenspuren über und über am Boden... Na? Dämmert da was?“ Regis blickte Vincent fest in die Augen, wie ein Lehrer, der auf die Antwort seines Schülers wartete. 
Vincent faste sich und es dauerte nicht lang, ehe er antwortete. „Finstre Magie.“ Regis nickte langsam. „Und wer glaubst du hegt einen Groll gegen den Direktor und uns alle um so etwas zu veranlassen?“ Wieder begann Regis auf die Antwort zu warten, doch entgegnete Vincent bereits als wolle der die Gedanken vervollständigen, die die Frage bedingte. „Madame Dämmerlicht hätte Grund dazu...“
Abermals nickte Regis daraufhin. „Ihr wäre es zuzutrauen. Vielleicht auch anderen aber das spielt keine Rolle. Ich habe den Auftrag auf dich aufzupassen und hier bist du in Gefahr.“
„Aber wenn Sie es auf den ganzen Zirkus abgesehen haben, sind wir alleine genauso in Gefahr. Hier können wir etwas dagegen tun. Zusammen mit den anderen sind wir Stark.“ Vincent blickte Regis trotzig an der seine Hand langsam zurückzog einen Schritt nach hinten machte und ihn wieder aufgebracht anfunkelte. „Narr! Für wie stark hälst du die Bande mit den Leuten hier? Was glaubst du wen sie zuerst die Klinge an die Kehle setzen, wenn es wirklich schwarzes Werk war na wer wären da die verdächtigen für den Haufen hier?“ Vinzent schüttelte den Kopf. „Das hier ist eine Familie Regis. Diese Leute sind füreinander da. Wir haben nichts getan, aber wenn wir nun einfach verschwinden ja dann wären wir in vielen Augen die Schuldigen.“ Auch in Vincents Blick begann aus Trotz allmählich Zorn zu werden und Regis der das bemerkte, fing an abzuwiegeln. Sacht hob er die Hände und nickte Vincent zu. „Gut. Wir verschwinden nicht beim ersten Anzeichen von Mord und Totschlag aber eins sage ich dir. Man zieht sich zurück bis man Stark genug ist das Schicksal zu ändern, oder man stirbt als Idiot.“
„Wir sind stark.“ Antwortete Vincent und wendete sich dem Zelteingang zu um zurück zum Zirkuszeit zu gehen. Er winkte Regis ihm zu folgen und zweifelte nicht dass dieser es tun würde.  „Du hast ja garkeine Vorstellung Jungchen.“ Murmelte Regis während er Vincent einen lauernden Blick zuwarf, als dieser sich abgewandt hatte. Mit einem plötzlichen Stimmungsumschwung folgte er Bruder Mond als wäre alles in bester Ordnung, während Vincent ernst und Nachdenklich zurück lief um nachzusehen, ob sich schon etwas ergeben hatte und auf eventuellen Einsatz zu warten.

Es gestaltete sich als schwierig, viel aus den knappen und angespannten Worten der anderen zu entnehmen, während zeitgleich alle bemüht waren, die Show trotz dem Vorfall zu einem Erfolg zu machen. Bruder Mond und Regis geisterten beim Versuch zu helfen und zu unterstützen fast ziellos auf dem Gelände umher und ihre Clownskostümierung wirkte dabei etwas absonderlich. Zumindest Regis, der irgendwo einen gezuckerten Apfel gefunden hatte, dackelte heiter und guter Dinge hinter seinem angespannt wirkenden Meister her und schlemmte von der süßen Frucht. Beobachtern winkte er fröhlich zu und schenkte gutgelauntes Lächeln, während er in Anwesenheit Fremder tunlichst darauf achtete, den Mund nicht aufzutun und damit seine kleinen spitzen Zähne zu präsentieren.

Vincent war heilfroh, dass Regis zumindest nachdem die Vorstellung endete und die Besucher das Gelände verließen von der heitren Laune abließ, denn er war vielleicht der Einzige hier, den der Tod von Myron nicht zu Herzen gegangen war. Die beiden kamen etwas Verspätet zu den anderen, die sich nochmals sammelten und begannen dann, mit anderen Nebendarstellern im Zirkuszelt wieder für Ordnung zu sorgen, als einige der anderen damit begannen, nochmals alles draußen nach Spuren abzusuchen.
Der Schrei der schließlich zu vernehmen war, machte die Lage mit einem mal wieder Akut. Vincent ließ die Leiste einfach fallen, die er gerade getragen hatte und auch Regis folgte ihm mit einer Entschlossenheit, die andere nur selten von ihm sahen. Bruder Mond Trat aus dem Zirkuszelt und sah sich um was hier geschah, denn von drinnen war die genaue Richtung des Schreis nicht auszumachen gewesen. Die Schminke im Gesicht war inzwischen verwischt, aber da seine Haut natürlich fahl war, war dies nur von den roten Bereichen zu bemerken.
Er konnte sehen, wie einige der Schausteller Richtung Wald eilten und als er auch Lavenia und Nadeshja aus Myrons Wagen kommen und in diese Richtung verschwinden sah, folgte er ihnen zusammen mit Regis im eiligen Lauf. Sein linker Handschuh begann dabei zu leuchten während Regis scheinbar bei dem Licht der vorherlaufenden bereits genug sah um sich ungehindert zu bewegen.
 1. Prestidigitation
 2. Summon Instrument, Performance
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 15.08.2020, 20:31:19
Es war wie jeder Morgen. Nein, es war anders. Heute sollte es das erste mal sein, dass der Zirkus der Seltenen Wunder sein Zelt für Besucher öffnete. Lyra war wie an jedem Tag eines Auftrittes unfassbar nervös. Doch etwas war anders. Während sie mit ihrem täglichen Ritual, dem Lesen der Bücher, die ihr ihr Vater mitgegeben hatte, begann, musste sie feststellen, dass es unfassbar schwierig für sie war die genauen Worte dieser Bücher auszumachen. Lyra musste immer wieder aufblicken, in die Ferne schauen um zu überprüfen, ob es an ihren Augen lag, doch die elfische Schärfe ihrer Sicht, sei es kurz oder lang, war unverändert. seltsam dachte sich Lyra, während sie eine weitere Seite umblätterte.

Als sie mit ihrem Ritual abgeschlossen hatte, und sich Lyra für ihren Teil der Aufführung fertig machen wollte merkte sie ein Stechen in ihrem rechten Fuß. Das war doch vorhin nicht da. War es die Aufregung? Nein, dass konnte es nicht sein.Sie war zwar nervös aber noch nie hatte sie schmerzen vor einer Aufführung gehabt.Und gerade jetzt? Am Vortag war auch nichts, dass sie hätte verletzten können, zumindest so plötzlich. Lyra schüttelte ihren Kopf um sich zu fassen und versuchte ein, zwei , drei Schritte zu gehen, doch das Stechen in ihrem rechten Fuß lies sie nicht los. Nein, so konnte sie nicht auftreten , dachte sich Lyra. Ich muss den anderen Bescheid sagen. Es ist zwar schade, aber nichts zu machen, das Trapez kann Gefährlich sein, wenn man zögerte. So biss Lyra die Zähne zusammen und ging hinüber wo sie die anderen Darsteller erwartete. Komischerweise merkte sie, dass je näher das Zelt kam, desto weniger spürte sie den Schmerz. War es doch ein Zeichen? Nein es war egal. Der Schmerz konnte jeden Moment zurückkommen und dann sollte sie besser nicht auf dem Trapez sein.

Als Lyra endlich die anderen erreichte, bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. Die fröhliche Stimmung der vergangenen Tage war wie weggeblasen. Sie selber wurde ebenfalls kreidebleich, als sie den Körper Myrons sah. Es war doch ein Zeichen gewesen. dachte sich Lyra als sie zumindest versuchte die Tränen zurück zu halten. Doch selbst dies gelang ihr nicht. warum er? Warum gerade er? Lyra musste sich erst einmal sammeln, so schüttelte sie den Kopf, als gefragt wurde wer den bereit wäre aufzutreten und verließ die anderen um zu ihrem kleinen Zelt zurück zu kehren. Kurz darauf begann sie bereits ihre Bücher zu durchsuchen. Irgendetwas musste sie doch tun können, um Myrons Mörder zu finden. Lyras Gedanken begannen abzuschweifen. Verdammt hatte ihr Vater nicht irgendwann etwas von Totenerweckung gesagt? Komm schon hier irgendwo wird doch etwas nützliches drin stehen müssen. Hatte sie sich geirrt? Hat ihr Vater vielleicht etwas ganz anderes gesagt? Lyras Gedanken zogen immer größere Kreise, als sie plötzlich aus ihrer Welt herausgerissen wurde. Ein Schrei, der zwar schwach aber immer noch wahrnehmbar zu hören war. Im nächsten Moment war sie bereits auf den Beinen. Wenn der Mörder wieder zugeschlagen haben sollte, dann kann es gefährlich werden. Lyra griff nach dem Bogen, den ihre Mutter ihr zu ihrem 50en Namenstag  geschenkt hatte sowie ihren Köcher und rannte aus ihrem Zelt in die Dunkelheit, wobei sie die aufgeschlagenen Bücher zurückließ. Mit einem Griff zu ihrem Heiligen Symbol erschuf sie ein Licht[1], welches ihr ermöglichte auch hier gut sehen zu können. Dort drüben! Lyra schloss schnell zu den anderen auf, denn alleine wollte sie gerade jetzt nicht unbedingt sein.
 1. Lyra nutzt den Light Spell (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=171) auf ihr Heiliges Symbol
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 17.08.2020, 05:15:20
Wenn sich einer mit dem Graben von Löchern auskannte, dann war es Durbak. Er zögerte also nicht, Spitzhacke und Schaufel zur Hand zu nehmen und mit jeder Hilfe die er kriegen konnte, das Loch für diese glühenden Pflanzen zu graben. Nachdem das erledigt und die Dinger angezündet worden waren, nickte der Zwerg zufrieden und quetschte sich mit dem Rest der kleinen Gruppe in den Wagen. Die paar übrig gebliebenen Pollen machten keine Probleme, sodass er sich gut umsehen konnte. So wie es aussah, fehlte allerdings nichts. Es bestätigte nur, dass der Mörder nur darauf aus gewesen war, für so viel Leid und Chaos zu sorgen, wie es ihm möglich gewesen war. Durbak grummelte wütend einige Beleidigungen in seinen Bart. Wenn er diesen Typen in die Finger bekam, würde es auch für den ihn einiges an Leid geben. Dafür würde der Zwerg eigenhändig sorgen.
Als wäre der Gedanke nicht genug gewesen, ertönte ein schriller Schrei. Hatte der Mörder wieder zugeschlagen? Sehr wahrscheinlich. Zumindest war es naheliegend bei dem, was heute Abend alles schon passiert war. Sofort sprangen alle auf und machten sich auf den Weg in die Richtung, aus dem der Schrei gekommen war. Nadeshja nahm noch die magische Fackel mit. Myron würde sicherlich nichts dagegen haben, dass sie sich das Ding kurz ausliehen. Auch Durbak lief so schnell er konnte. Oder eher so schnell, wie ihn seine kurzen Beine trugen. Hoffentlich kamen sie nicht zu spät. Was auch immer passiert war, es durfte nicht noch einen Toten an diesem Abend geben. Er musste das mit allen Mitteln verhindern. Angespornt durch diese Gedanken, legte er noch an Geschwindigkeit zu.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 17.08.2020, 08:51:10
Nachdem Zonk die ersten paar Schritte in Richtung des Aufschreis gemacht hatte, bemerkte er recht schnell das sich auch im Rest des Lagers Bewegungen zu sehen waren. Er konnte einige Lichter erkennen, die sich ebenfalls auf sie zubewegten. Unter anderem konnte Zonk im Dunkeln sehen das wohl Bruder Mond und Lyra nun ebenfalls zur Unterstützung herbei eilten.
Da nun doch einige Lichtquellen geballt auf einen Punkt zustrebten, entschied Zonk sich dazu den Vorteil der Dunkelheit zu nutzen und einen leichten Bogen zu schlagen, in der Hoffnung eine potenzielle Gefahr vielleicht somit in die Zange nehmen zu können und einkreisen zu können.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 20.08.2020, 17:46:22
Abgesehen von Myrons Tranksammlung und der magischen Fackel barg Myrons Wagen keine Magie – sofern man von einigen, im Detektionszauber leuchtenden Reflektionen in der Luft absah, aber diese waren wohl auf noch verbliebene Pollen der Traumpollen-Kelche zurückzuführen. Später würde mehr Zeit sein, die Tränke zu identifizieren, wenn dies denn gewollt war. Nun hatte Priorität, herauszufinden, wie es um Noab und Boru stand.

Es mussten sich alle sputen, um Eshet hinterherzukommen, deren Gestalt für zumindest menschliche Augen schon nicht mehr zu entdecken war. Manch anderer mit schärferen Sinnen konnte sie gerade noch zwischen den Bäumen verschwinden sehen – dort an der Stelle, an der sich die Zirkusmitglieder schon seit ihrer Ankunft an diesem Lagerplatz mit Feuerholz versorgt hatten und zu der ihr Mann und ihr Sohn gegangen waren. Dort befand sich ein Trampelpfad, der sich zwischen den Wurzeln der Bäume entlangbahnte und den Holzsammler des Zirkus schon häufiger begangen hatten, und dem Eshet zu folgen begann.
      Die Waldgrenze verlief nicht sehr weit vom Gemeinschaftsfeuer entfernt, vielleicht nur dreißig Meter, dennoch reichte diese Distanz aus, um alles, was dort warten könnte, von einem Schleier der Finsternis verschlucken zu lassen. Die Dunkelheit hellte sich zwar schnell auf, als die Gruppe sie mit ihren Lichtzaubern zurückzutreiben begann, doch die Bäume und das Unterholz schirmten die Sicht effektiv genug ab, sobald man die Waldgrenze überschritten hatte, sodass man die Lage trotzdem nicht weit überblicken konnte. Andererseits bot dieser Umstand für Zonk die günstige Gelegenheit, im Dunkeln bleiben zu können, um sich vorsichtig anzupirschen, aber sich dabei nicht weit von der Gruppe und ihren Lichtern entfernen zu müssen.
      Was der Goblin und die anderen jedoch vorfanden, nachdem sie ein gutes Stück in den Wald eingedrungen waren, war eine Szene ohne unmittelbar zu erkennenden Feind – auch in der näheren Unterholz entdeckte Zonk keine versteckten Feinde. Die Fackel, die Noab zum Holzholen mitgenommen hatte, lag halb erloschen am feuchten Waldboden und warf ihren schwachen Schein auf Eshet und Boru, die beide am Boden an Noabs Seite knieten. Der Familienvater befand sich zuckend am Boden, mit Blut besudelt, das aus einer grausigen, langen Wunde quoll, die sich seitlich über seine rechte Wange, seinen Hals hinunter und über seine Brust zog. Seine Kleidung war gleichermaßen wie seine Haut zerfetzt worden. Die Verletzung wirkte, auch wenn Noabs Blut fast überall war, größtenteils nicht tief, nur der Halsbereich schien Eshet genug zu beunruhigen, dass sie beide Hände darauf presste. Blut sickerte zwischen ihren Fingern hervor. Sie war vor wenigen Sekunden erst hier eingetroffen und wirkte ziemlich hilflos in dieser Situation. Sie redete hysterisch auf Noab ein, doch dieser wirkte nicht so als würde er bei Bewusstsein sein, obwohl seine Muskeln zitterten und krampften als würden sie von einer unsichtbaren Macht durchgeschüttelt.
      Eshet blickte mit panisch aufgerissenen Augen auf, als sie sich der herbeieilenden Leute bewusst wurde.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14065;image)
      „Schnell!“, entfuhr es ihr flehend, kurz und knapp, in ihrem breiten, garundischen Akzent. „Ich kann nichts tun.“
      Boru wirkte zum Glück unverletzt, war aber mit Blutspritzern besprenkelt, die nahelegten, dass er an der Seite seines Vaters gewesen sein musste, als dieser niedergestreckt worden war. Noabs Axt lag, wie die Fackel, direkt neben ihm auf dem Boden, als wäre sie ihm einfach aus den Fingern geglitten. Sie war so sauber, dass Noab sie wohl kaum eingesetzt hatte, um sich zu verteidigen. Wahrscheinlich hatte er dazu einfach keine Gelegenheit gehabt.
      Boru schluchzte vollkommen aufgelöst, war aber geistesgegenwärtig genug, um mit bebender Hand an den Rand des Geschehens zu deuten und ein wenig Kontext in den Anblick zu bringen, der sich allen bot. Wessen Augen der Geste folgte, dem fiel wahrscheinlich erst jetzt ein dünner, unscheinbarer Faden auf, der in der Nähe von Noabs Füßen am Boden am Rand des Trampelpfads lag, und an dessen einem Ende ein kleiner Holzpflock festgeknotet war. Das andere Ende des Seils schlängelte sich zu einem nahen Baum und hing über einem höheren, stabilen Ast, und war schlussendlich an einem niedrigeren Zweig befestigt, der nicht nur dünn und flexibel war, sondern an den irgendjemand heimtückischer, messerscharfe Dornen einer anderen Pflanze festgezurrt hatte, die im Licht der Fackel blutig glänzten. Dass Noab eine simple, aber effektive Stolperfalle ausgelöst hatte, bei der der mit Dornen bestückte Zweig wie eine mit Sägezähnen bewehrte Peitsche auf sein Opfer niedergefahren war, war eine naheliegende Schlussfolgerung. Der Treffer hatte den Seilakrobaten offenbar fatal erwischt, aber abgesehen von der offensichtlichen, blutreichen Folge, machte ihm unweigerlich noch etwas anderes zu schaffen, das ihn mit dem Tod ringen ließ und daran erinnerte, in welch gequälter und verkrampfter Pose Myrons Leichnam aufgefunden worden war.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 20.08.2020, 20:35:55
Kylie war durch ihre flinken Beine recht schnell zur Stelle. Während Schneeflocke beunruhigt aufheulte, sich aber von dem Verwundeten fernhielt, wollte die Elfin schon zu einem Heilzauber ansetzen, um etwas gegen die offensichtliche Wunde zu unternehmen, als Lyra ebenfalls herangeeilt kam und zu ihr meinte, dass sie das übernehmen würde.

Die Zauberin kniete sich daraufhin neben Noab und bemühte sich, ihn im Kampf gegen die vermeintliche Vergiftung zu unterstützen, was hier draußen im Wald aber auch nicht ganz einfach war[1].
 1. Medicine 13
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 22.08.2020, 15:00:31
Bruder Mond schnaufte, als er zum Ort des Geschehens kam. Innerlich hatte er sich bereits auf das schlimmste eingestellt, doch erfüllte ihn der Anblick dennoch mit tiefer Beklemmung, als er die Situation gänzlich überschaute. Sie waren Lämmer auf der Schlachtbank und der Täter ging mit kühler Methodik vor, wie er sie Stück für Stück auseinander nahm. Er sah, wie Kylie neben dem sterbenden kniete und in Lyras Richtung sah. Selbst gab es wenig, was er hätte tun können und so stellte er sich seitlich, um zumindest vollständigeres Licht für die Helfenden zu spenden.

Regis hatte inzwischen das halbdunkle Umfeld misstrauisch observiert und als er endlich der Überzeugung war, dass wohl niemand auf sie lauerte, drehte er sich zu Vincent und schenkte ihm den missmutigsten und vorwurfvollsten `Ich habe es dir ja gleich gesagt` – Blick, zu dem er im Stande war.

Vincent ignorierte Regis für den Moment und dachte fieberhaft darüber nach, was der Täter nun tun würde, fertig war er mit seinem Werk ganz sicher noch nicht und dieser Ort war gefährlich günstig für einen Hinterhalt. „Wir … wir müssen die anderen warnen.“ Murmelte er schließlich lauter werdend hervor. „Im Zirkus sind sie nicht sicher. Sie müssen in den Ort. Wir wissen ja nicht, wie viele Fallen es noch gibt.“ Er musste sich mühen ruhig zu bleiben. Das Blut auf dem Boden und an der hinterhältigen Dornenfalle brachte ihn innerlich zum Beben. Hoffentlich vermochte Lyra es, Noab zu stabilisieren, damit sie ihn zurück bringen könnten. Aber war das nicht womit der Angreifer rechnete? Vincent schwenkte sein licht etwas um durch die Bewegung der Schatten im Wald mehr zu erkennen, doch das Licht reichte nicht weit und wenn sie jemand beobachtete, so hatte jener hier und jetzt wohl leichtes spiel.
Er hielt sich bereit etwaigen Angreifern zu begegnen und tastete unruhig nach seiner Sichel, die eigentlich zum Kräuterschneiden gedacht war.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 22.08.2020, 17:24:44
Lyra rannte nach kurzem Zögern an die Seite Noabs. Verdammt ich hoffe dass du hier bist. Natürlich sprach sie in diesem Moment mit niemandem anderes als ihrem Gott Nethys. Als sie kniend neben Noab zum Stillstand kam und dabei noch fast Kylie anrempelte, griff sie sich einen relativ kurzen Zweig vom Boden und begann bereits damit über die Wunden zu fahren. Nethys dieser Mann braucht deine Hilfe. Im Namen der Wiedererweckung erbitte ich deine Hilfe. Schließe die Wunden und lindere seinen Schmerz murmelte Lyra[1]. Man konnte die Nervosität in ihrer Stimme hören. Es war schließlich bereits einige Zeit her, dass sie ihre Kräfte nutzen musste, und das war auch gut so, dachte sich Lyra, während die Wunden Noabs begannen, sich zu schließen.

Als sie sah, dass zumindest die Wunden für diesen Moment kein größeres Problem mehr darstellten, machte sich Lyra auf die Pflanze näher zu betrachten, die den Unglücklichen getroffen hatte.[2] Dabei war sie besonders Vorsichtig die Falle nicht noch einmal auszulösen.
 1. Lyra nutzt den Heal Zauber mit 14 Heilung
 2. Nature Check mit: 14
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 22.08.2020, 18:43:25
Nachdem Zonk sich einen ersten Überblick verschafft hatte und sich das grausige Werk angesehen hatte entfuhr es ihm "Beim Barte des großen Yoda, wer auch immer gemacht hat, ... der seien sehr gut. Er muss uns kennen gut. Der haben uns wohl schon beobachtet eine ganze Zeit." dann hielt er einen Moment inne und überlegte kurz wie man nun wohl am besten weiter machen sollte "Wir nun sollten alle halten zusammen. Niemand mehr geht wo hin wo wir nicht vorher vorsichtig haben gesucht nach Fallen oder anderen Gefahren. Vielleicht wir sollten auch kontrollieren ob unser Wasser sein noch gut, und ob auch unsere Nahrung sein nicht vergiftet."

Als er dann bemerkte das Kylie und Lyra sich schon nach bestem Können darum bemühten Noab zu helfen schaute er die anderen an "Ich Glaube wir hier können nicht wirklich helfen. Also wir sollten machen Platz damit die zwei können besser arbeiten. Bolbil soll dann helfen das Noab kommt so schnell wie möglich ins Lager. Wir anderen sollten schon gehen voran und warnen die anderen, damit niemand mehr geht weg von Feuer nicht bevor wir haben alles untersucht und sein uns sicher das keine weiteren Fallen sind da. Die haben es nicht nur auf Myron abgesehen, die wohl wollen töten uns alle. Also nun wir müssen alle bleiben zusammen und halten offen unsere Augen und Ohren."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 22.08.2020, 20:54:14
Während die Gruppe angespannt die Augen nach lauernden Gefahren aufhielt und sich um Noabs Leben sorgte, schien Nethys das Gebet seiner Anhängerin zu erhören. Pure, knisternde Energie strömte aus Lyras Fingerspitzen und nutzte den Zweig als Brücke, um auf Noabs Körper überzuspringen. Was in der ersten Sekunde so bedrohlich aussah wie ein zerstörerischer Miniaturblitz, stellte sich keineswegs als eine Macht heraus, die verheerende Verbrennungen erzeugte – im Gegenteil! Die Lichtfunken sprangen an den Rändern der Wunde entlang und zogen diese zusammen, während Noabs Adern unter seiner dunklen Haut kurz aufleuchteten, als Nethys‘ heilender Segen sich auch in jedem restlichen Winkel des Patienten ausbreitete. Jeder der Anwesenden konnte beobachten, wie Noabs grässliche Wunde schrumpfte und verkrustete, bis von der Verletzung nur noch ein breiter Streifen aus blutiger Borke zurückblieb. Dies würde sicherlich auf natürliche Weise komplett abheilen und keine bleibenden Schäden hinterlassen. Allerdings war abzusehen, dass Noab auf diesem Wege noch ein wenig Ruhe brauchen würde, bis es so weit war.[1][2]
      Eshet und Boru beobachteten mit Staunen, wie sich die Verletzung vor ihren Augen auf wundersame Weise schloss und Noab auch aufhörte, unkontrolliert zu zucken, sondern sich beruhigte[3] und, als die Heilung vollbracht und sich das Licht zurückgezogen hatte, friedlich dalag als würde er schlafen.[4] Mit einem besorgten Stirnrunzeln wagte Eshet es, ihre blutbesudelten Hände vom Hals ihres Mannes zu nehmen (tatsächlich floss kein Blut mehr aus seiner Verletzung), und legte eine Hand sanft auf seine Wange, während sie mit bebender Stimme seinen Namen wisperte. Unter ihrer Berührung riss Noab erschrocken die Augen auf und wollte sich reflexartig aufsetzen, Eshet hinderte ihn aber daran, indem sie ihn sanft am Boden hielt. Noab wirkte etwas orientierungslos und verzog schmerzgeplagt sein Gesicht, in das allerdings allmählich wieder Farbe zurückkehrte. Boru schluchzte auf (nun offenbar vor Erleichterung) und drängte sich beinahe zwischen seine Eltern, um seinen Vater zu umarmen.

Als Lyra ihnen ein wenig Platz ließ, um sich die Falle anzusehen, erkannte sie auf den ersten Blick, dass die Dornen, die von einer anderen Pflanze entnommen worden sein mussten, bevor sie am Zweig des Baums befestigt worden waren, am ehesten von einem rosenartigen Gewächs stammen mussten. Die Dornen waren breit und stabil und damit wahrscheinlich besonders geeignet dafür, um eine sägezahnähnliche Funktion einzunehmen und Haut zu zerfetzen. Giftig waren die Dornen, Lyras Einschätzung nach, allerdings nicht. Wahrscheinlich hatte man sie also vorsätzlich mit einem Gift bestrichen, um die Effektivität und Hinterhältigkeit der Falle auf eine höhere Ebene zu heben. Da Noab eine ähnliche Reaktion auf die Vergiftung wie Myron gezeigt hatte, lag nahe, dass der Angreifer Schlangengift eingesetzt hatte.

Während Lyra zu diesem Schluss kam und Zonk sich schon mit den anderen unterhielt, um das weitere Vorgehen zu planen, kam noch ein anderer Aspekt zur Situation dazu, der wahrscheinlich von Bedeutung war.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14061;image)
      „Es tut mir…“, hörte man Boru schniefen. Er musste vor Aufregung nach Luft schnappen. „… mir so leid, Pa! Es ist meine Schuld!“
      Noch bevor jemand auf die Idee kommen konnte, dass dieser Gedanke Unsinn war, plapperte der Junge weiter, ohne sich von Noab zu lösen und. Tränen kullerten über seine Wangen und mischten sich mit dem Blut auf Noabs Brust.
      „Ich hab ein Licht gesehen, dort hinten im Wald“, erklärte Boru für alle Anwesenden und nickte in die Richtung, in die der Trampelpfad weiterführte. „Pa hat nur ein paar Schritte näher drangemacht und dann… Ich wollte das doch nicht! Hätte ich nur nichts gesagt!“
 1. Wie Sterben und Verwundet-Sein regeltechnisch funktioniert, habe ich euch im Regelthread zusammengefasst. Zudem habe ich euch ein paar Infos zum Thema Heilung zusammengetragen.
 2. Nehmen wir Noab nun mal als Anwendungsbeispiel. Ich erkläre euch, was mein Text im Post zwischen den Zeilen bedeutet. Also, nochmal kurz: Wenn man aus dem Sterbeprozess stabilisiert wird bzw. sich selbst durch erfolgreiche Recovery Checks stabilisiert, bleibt man verwundet (Wounded), bis man diese Condition durch eine erfolgreiche Medicine-Anwendung oder dadurch verliert, dass man auf volle HP geheilt wird und 10 Minuten rastet. Verlorene HP muss man nicht immer mit Magie oder Medicine behandeln. Der Körper regeneriert HP auch bei ausreichend Schlaf. Man heilt bei einer 8-stündigen Rast HP entsprechend Con-Mod mal Charakterlevel (ggf. wird die Heilung um die Hälfte reduziert, wenn man ohne Unterschlupf/Komfort rastet). Noab ist noch nicht auf voller HP (aber fast), daher könnt ihr entscheiden, ob ihr ihn mit Magie weiterheilt, ob ihr seine Wunde mit Medicine insoweit versorgt, dass sie sofort gar keine Last mehr für ihn ist, oder ob ihr das der Natur überlasst. Im dritten Fall behält er die Condition „Wounded 1“, bis er geschlafen hat (weil es wirklich nur noch ein Kratzer ist).
 3. Das Gift scheint ihn nicht mehr zu quälen.
 4. Verliert man die Condition „Dying“, bleibt man „Unconcious“, bis man geweckt wird.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 23.08.2020, 15:13:59
Vincent fiel ein Stein vom Herzen, als es Noab dank Lyras Zauber scheinbar über den Berg schaffte. Sie waren wohl keine Sekunde zu früh gekommen und große Sorge machte sich in ihm breit, wo nun noch überall derartige Fallen warten mochten.
Auf Borus Erklärung hin nickte er Regis zu und dieser verstand ohne weitere Worte was gemeint war. Er erwiederte das Nicken mit ernsten Blick und verschwand wortlos zur Seite ins Unterholz, bis er aus dem letzten Schein der Gruppe verschwunden war und wandelte sich geräuschlos, binnen eines Augenblicks in seine Fledermausgestalt zurück.
So flatterte Regis Richtung der bedeuteten Stelle, an der der Junge das Licht gesehen hatte um erst aus sicherer Entfernung und dann immer näher heran zu spähen, ob es dort einen Hinweis auf den Feind gab.
Er hatte keine Angst um sein eigenes Wohl. Der dunkle Gott würde ihn zurückbringen, wie er es schon oft getan hatte. Seine einzige sorge galt der Sicherheit des jungen Hexers.

Bruder Mond wartete stumm und blickte ins dunkel. Er konzentrierte sich auf das emphatische Band zwischen Regis und ihm, um im schlimmsten Fall sehr rasch zu erkennen, wenn eine Bedrohung dort draußen lauerte. Er konnte die durchaus etwas verstörenden Emotionen seines skurrilen Kameraden inzwischen recht gut deuten und konzentrierte sich, was aus der Anspannung von Regis werden mochte, während dieser der vermeintlichen Falle entgegen flog.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 23.08.2020, 16:44:28
Zonk wollte sich gerade zum gehen abwenden als Boru plötzlich von einem Licht erzählte das er gesehen hatte "Was für ein Licht? Warum du sagen das denn nicht gleich?" nervös und angespannt schaute sich Zonk nun genauer um[1] ob er denn noch etwas von dem Licht sah oder irgendwelche anderen Hinweise die er zuvor übersehen hatte. Gab es da draußen doch noch mehr? War der Feind ihnen vielleicht ganz nah? War das die Chance ihm endlich auf die Schliche zu kommen?

Das Blut in Zonks Adern fing an zu rasen, seine Gedanken überschlugen sich. Doch dann viel ihm plötzlich etwas auf mit dem er so dann doch nicht gerechnet hatte. Er fand zwar schon immer das dieser Regis etwas komisch war, aber das was er jetzt zu sehen bekam war dann doch sehr überraschend ... Zonk konnte dank seinen guten Augen sehen wie Regis sich im dunkeln davon schlich um sich dann ungesehen von den anderen in eine Fledermaus zu verwandeln. ...

Zonk stocke kurz der Atem, und er zögerte einen Moment doch dann viel ihm ein das er mal gehört hat das Fledermäuse wohl im Dunkeln auch sehr gut sehen und hören können, das könnte bei der Suche nach dem vermutlichen Attentäter bestimmt sehr hilfreich sein. Doch wenn das ganze hier vorbei ist und sich alles etwas beruhig hat, dann wir er wohl noch einmal mit beiden reden müssen warum sie denn daraus bisher so ein Geheimnis gemacht haben. Aber das musste warten, es gab nun wichtigeres.

Zonk konzentrierte sich also wieder auf seine Umgebung und versuchte irgend etwas zu erkennen was ihnen nun weiterhelfen könnte in der Hoffnung das sie bald den Attentäter stellen konnten.
 1. Perception = 23
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 24.08.2020, 13:08:22
Kylie betrachtete die Wunde noch eine Weile und holte aus ihrer Heilertasche etwas Salbe und Verbandszeug hervor, um den natürlichen Heilprozess zu unterstützen[1].

"Er wird Ruhe brauchen, aber das wird schon wieder," sagte sie zu den anderen.

Dann stand die Elfin auf und legte Boru eine Hand auf die Schulter. "Das ist Unsinn. So darfst Du nicht denken. Die Schuld hat derjenige, der diese Falle aufgestellt und euch hineingelockt hat. Das war heimtückisch. Dich trifft hier keine Schuld."
 1. Medicine 12 hilft nicht wirklich weiter
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 26.08.2020, 16:03:12
Noab biss die Zähne zusammen, als Kylie sich die Mühe machte, ihm einen Verband anzulegen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
      „Sie hat recht“, pflichtete er Kylie bei und schob Boru sanft von sich fort, um sich aus dessen Umarmung zu befreien. „Du kannst nichts dafür. Aber der Schuldige wird dafür büßen.“
      Wieder Herr seiner Sinne, entdeckte Noab die Axt, die noch neben ihm lag. Seine Finger schlossen sich um ihr Handstück.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14065;image)
      Eshet zog ihren Sohn komplett beiseite, damit Noab in Ruhe behandelt werden konnte, nahm diesem dann aber mit besorgter Bestimmtheit die Axt ab.
      „Du wirst nun nicht kämpfen“, befahl sie ihm streng.
      Seine Miene verhärtete sich kurz, dann zeigte er allerdings Einsicht und nickte zustimmend. Er hatte viel Blut verloren.

Regis und Zonk sahen sich währenddessen in der Umgebung um. Der Trampelpfad führte etwas geschlängelt voran, weil er Baumstämmen auswich, und brachte die beiden zum friedlich dahinplätschernden Bach – dem gleichen Bach, der anderswo auch durch das Lager der Zirkusartisten floss.
      Das steinige Bachbett hatte sich nicht sehr tief in den Waldboden gegraben, doch an einigen Stellen, wo das Wasser Bäume unterspült und Wurzelwerk freigelegt hatten, schien das Gewässer etwa einen Meter tief zu sein. An einer Bachkurve, wo die Bäume lichter waren, hatte sich ein kleiner Kiesstrand gebildet, der von Büschen und anderem Unterholz so umringt war, dass diese einen guten Sichtschutz bildeten. Hierhin führte der Trampelpfad.
      Dort, erst als Regis und Zonk sehr nahe waren, konnten sie einen schwache Lichtschein ausmachen, der, da er unter einem Busch hervorkam und von dessen Blattwerk aufgehalten wurde, vom Weitem nicht zu sehen gewesen war.
      Regis konnte als Erster einen Blick auf die Szenerie direkt am Bachlauf werfen und sich bequem einen Beobachtungsposten in einem Baum suchen. Aber auch Zonk, der etwas langsamer war, weil er zu Fuß unterwegs war und darauf achtgab, mögliche weitere Fallen nicht zu übersehen (dort waren keine), schlich sich schon bald darauf an und entdeckte zwei Kreaturen, deren Anblick ihn vermutlich überraschte.
      Eigentlich waren sie Goblins optisch gar nicht mal so unähnlich, denn spitze, lange Ohren standen von ihren Köpfen ab, die allgemein zu groß für ihre kleinen Körper wirkten. Doch abgesehen davon war zu erkennen, dass es sich nicht um Goblins handeln konnte – denn sie besaßen Schwänze und flügelartige Häute, die sich zwischen ihren Armen und Körpern spannten wie bei einer Fledermaus.
      Eins dieser Wesen hatte knallrote Haut und Flügel, die aus loderndem Feuer zu bestehen schienen und das Leuchten ausstrahlten, das Regis und Zonk (und auch vermutlich Boru vor ihnen) entdeckt hatten. Es war zwar schwächer als das Leuchten einer Fackel, aber dennoch genug, um die nähere Umgebung in einen orangen Schein zu tauchen.
      Das andere Wesen besaß blau-grüne Haut, die schimmerte wie Schuppen eines Fischs und nicht nur nass war, sondern Wasser abzusondern schien. Die Beschaffenheit seiner Flügel erinnerte fast an Schwimmhäute eines Froschs.
      Das feurige Wesen saß, offenbar gelangweilt, unter einem Busch, und pflückte mithilfe seiner krallenbewehrten, knochigen Finger ein Blatt nach dem nächsten von der Pflanze. Jedes einzelne wurde kurz betrachtet, bevor es wie von selbst lichterloh in Flammen aufging und in verkohlte Reste zerfiel, die zu Boden bröselten.
      Das fischige Wesen kicherte leise vor sich hin, während es im flachen Wasser des Bachs herumwatete, sich jeweils einen schweren Flusskiesel aussuchte, den triefnassen Stein ans Ufer brachte und ihn dann mit schelmischer Sorgfalt in einen Rucksack stopfte, der dort lag und mit einem grünen Aufnäher in Form eines Blatts verziert war. Dann suchte das Wesen sich den nächsten Stein, mit dem es ebenso verfuhr.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14110;image)
      „Du sein Trottel“, kommentierte der Rote dieses Vorgehen missmutig in holpriger Gemeinsprache. Seine Stimme war quäkend und gleichzeitig kratzig als hätte er eine durchzechte Nacht hinter sich – oder zu viel Rauch eingeatmet. „Nix interessant hier und du so tun als wie haben Spaß. Warten nix spaßig. Du nix witzig. Besser Feuer als wie Wasser. Nass nix schlimm. Stein nix schlimm. Zeug nass, dann sie trocknen. Steine wieder in Fluss. Du brennen ihr Zeug, dann sie wütend. Dann nix mehr wieder warten lassen, weil Angst um Zeug. Dann nix mehr wieder warten müssen, wenn sie fort und haben Spaß mit Zirkus. Sie Sindaphax dann wieder mitnehmen. Sindaphax wieder Dinge schmelzen. Das viel spaßig!“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14108;image)
      Der Blaue ließ sich zunächst durch diesen kleinen Monolog nicht davon abhalten, weiterhin nasse Steine in den Rucksack zu stecken. Doch an dieser Stelle war der Zeitpunkt gekommen, an dem er den Rucksack links liegen ließ und sich vor dem Roten aufbaute, um sich zu verteidigen:
      „Du sein Trottel!“, erwiderte er und versuchte dabei, erbost zu klingen, was aber bei seiner hohen Fiepstimme lächerlich herüberkam. Er stemmte seine Hände herausfordernd in die Hüfte. Und mit einem Mal stieg von seiner Gestalt ein leichter Nebel auf, der ihn in einen mysteriösen Schleier hüllte, der wohl bedrohlich sein sollte. „Fluvadinco nix sein Trottel! Steine viel spaßig. Feuer sofort sehen. Steine Überraschung. Zeug nix heben, weil plötzlich schwer. Feuer nix Überraschung!“
      Der Rote lachte keckernd und erhob sich aus dem Busch, wobei er mit seinen Flügeln aus Versehen (er achtete gar nicht darauf) einige Blätter und Zweige ansengte. „Du sein Trottel!“
      Der Blaue machte ein blubberndes Geräusch: „Du sein Trottel!“
      „Du sein Trottel!“, konterte der Rote – und ehe er sich versah, stürzte der Blaue sich keifend auf ihn.
      Die beiden seltsamen Wesen rollten sich quiekend und zeternd am Boden umher, während sie aufeinander einprügelten wie zwei zankende Kinder und der eine versuchte, Oberhand über den anderen zu gelangen. Dabei mischten auch die Elemente mit. Ihr Geschrei, das so laut war, dass es auch bis zu Noabs Fundort zu hören war, wurde von Zischen begleitet, weil das Wasser, vor dem der nasse Blaue nur so triefte, schlagartig verdampfte, sobald es mit dem Roten in Berührung kam – und nicht spurlos verschwand, sondern die feurigen Körperstellen des Roten für kurze Zeit zum Erlöschen brachten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 26.08.2020, 21:00:56
Bruder Mond hob die Braue leicht, als Zonk, der eben noch vom zusammenbleiben gesprochen hatte, nun in Richtung des vermeintlichen Lichts verschwand, konzentrierte sich dann aber lieber völlig auf den emphatischen Bund mit seinem Vertrauten. Er konnte Regis Anspannung fühlen, bei der er stets den Eindruck eines Raubtieres vermittelte. Dann kam noch anderes dazu. Überraschung. Was immer er auch vorfand war nicht, was zu erwarten gewesen wäre. Dann folgten noch Enttäuschung und Frustration wodurch Vincent sicher sein konnte, dass bei der Fledermaus alles in Ordnung war.

Regis hatte tatsächlich etwas anderes erwartet und was ihn mehr überraschte, war der Umstand, dass die beiden scheinbar gar nicht damit rechneten, dass jemand in ihre Richtung kam, wo die Falle doch geradewegs auf ihren Standort ausgerichtet war. Nach kurzem Überlegen und während er  den Worten der beiden lauschte, kam er auch zu dem Schluss, dass sie die Falle wohl nicht gelegt hatten. Waren sie Diener?
Wie dem auch sei, die anderen mussten rasch davon erfahren, ehe der Goblin noch vorschnell handelte. Regis flog zurück zu dem Busch hinter dem er sich gewandelt hatte und trat wieder zur Gruppe, wobei er sich dezent angewiedert Blattwerk vom Kostüm wischte. „Das Leuchten stammt von einem brennenden Teufelchen“ eröffnete Regis in gespenstisch monotoner Stimme seine Worte an die verbliebene Gruppe. „Ein Wasserteufelchen ist bei ihm. Beide haben Flügel und sind groß, wie Goblins. Sie scheinen auf ihre Meister oder eine Meisterin zu warten und besitzen wenig Verstand. Ihre Meister sind noch immer damit beschäftigt unserem Zirkus zuzusetzen, wie es scheint.“ Er legte den Kopf leicht zur Seite und faltete die gestreckten Finger zu einem Zeltchen zusammen, während er mit gequälten Blick lächelte, dass Vincent nur ein tiefes Seufzen entkam.
Es war wohl Zeit zum handeln, aber wie sollten sie vorgehen? Konnten sie die Diener überhaupt fangen oder waren diese vielleicht gar eine Ablenkung.

Bruder Mond nickte. „Wir müssen die Anderen warnen. Sie sind in großer Gefahr. Was sollen wir mit diesen Teufeln anstellen?“ Blickte er dann ein wenig hilflos in die Runde, während sich Regis wieder in schwermütiger Zufriedenheit neben ihn gesellte.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 27.08.2020, 04:27:35
So schnell ihn seine kurzen Beine trugen, rannte Durbak der Gruppe hinterher und kam wenige Sekunden nach ihnen am Tatort an. Der Begriff traf es ganz gut, denn der Mörder und Saboteur hatte es ein weiteres Mal geschafft, jemanden so schwer zu verletzten, dass er gestorben wäre, wenn keine Hilfe am Ort gewesen wäre. Zum Glück waren sie und vor allem Lyra da, um Noab zu helfen. Sie kanalisierte ihre magischen Kräfte, um dem Mann zu heilen und zu retten. Nur ein paar Momente später und er wäre wahrscheinlich verblutet. Durbak wurde langsam richtig wütend. Er hatte das alles hilflos hingenommen aber es war klar, dass der Mörder nicht aufhören würde. Was auch immer seine Motivation war, er wollte mehr Tote sehen. Zonk hatte völlig recht. Da es keine Möglichkeit für den Zwerg gab, seiner Wut freien Lauf zu lassen, schlug er einfach gegen den nächsten Baum. Einmal. Zweimal. Dreimal. Bis er spürte, dass er zumindest etwas Dampf abgelassen hatte und seine Faust schmerzte.
Als Boru dann erzählte, dass er ein Licht gesehen hatte und Bruder Mond kurz darauf erzählte, was dieses Licht erzeugte, bildete sich ein böses Grinsen auf Durbaks Gesicht. Er stellte gar nicht infrage, woher der Mann das alles wusste. Alles was zählte war, dass es einen offensichtlichen Gegner gab. Egal, ob es sich bei diesem nur um Sklaven oder so etwas handelte. Für ihn war klar, wie sie nun zu handeln hatten. Durbak umgriff seine Axt so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten und stapfte los. "Wir bringen sie zum Reden. Wenn ihr Meister auftaucht, umso besser. Dann bringen wir ihn oder sie auch zum Reden." Er hatte ein Ziel für seine Wut, seine Trauer und Enttäuschung gefunden. Alle Gefühle, die dieser Abend und die Ereignisse hervorgerufen hatten, kanalisierten sich in den Teufelchen. Selbst wenn sie nicht die Fallen gelegt hatten, wussten sie wahrscheinlich wer es getan hatte. Außerdem warteten sie auf jemanden. Sie waren also Teil des Problems.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 29.08.2020, 04:00:56
Lyra war zunächst noch mit der, aus Pflanzen hergestellten, Falle beschäftigt, als Regis zurückkehrte. ”Diese Dornen sind normalerweise Teil einer anderen Pflanze und wenn ich die Reaktion auf das Gift richtig deute” Lyra nutzte eine kurze Pause um noch einmal zu überlegen. ”Schlangengift. Diese Falle wurde hier nicht einfach so aufgestellt.”
Lyras Ohren zuckten leicht auf, als Regis die beiden “Teufelchen” beschrieb.[1] Vielleicht stand etwas über solche Wesen in ihren Büchern. Verdammt hätte ich diese doch nur mitgenommen, dachte sich Lyra als sie sich leicht auf die Unterlippe biss.
"Wenn sie wirklich auf jemanden warten, dann könnte es vielleicht sogar derjenige sein, der die Falle aufgestellt hat. Es wäre ein wirklich großer Zufall, wenn die beiden nichts hiermit zu tun hätten.” und doch war es möglich, dachte Lyra als sie wieder zum Reden ansetzte.
Ich denke wir sollten die beiden überwachen, zumindest für eine kurze Zeit. Mit etwas Glück können wir so den Mörder finden. Wenn nichts geschieht können wir sie immer noch zum reden bringen. Sollte der Mörder nun wirklich mit diesen zwei Wesen im Bunde stehen wird es im Zweifelsfall noch gefährlicher als es sowieso schon ist. Mit diesen letzten Gedanken machte sich Lyra bereit, wenn auch sichtlich unsicher, für was auch immer die Gruppe beschloss mit den neuen Erkenntnissen zu machen.
 1. Nature 14; sollte Lyra etwas herausfinden, teilt sie das offensichtlich mit den anderen
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 29.08.2020, 18:40:53
Zonk war sich nicht ganz sicher was Regis nun machen wird nachdem er verschwunden ist. Er konnte nur hoffen das er dafür sorgt das er die anderen informiert und das diese im Zweifel ihm zur Hilfe eilen würden, falls etwas schief geht.
Aber irgendwie musste Zonk nun etwas Zeit schinden und die Aufmerksamkeit der zwei Gestalten auf etwas anderes zu lenken, nicht das die zwei dann doch noch einfach davon fliegen und sich die Spur in Luft auflöst. Also überlegte Zonk kurz was er nun machen könnte. Er musste die Chance nutzen um vielleicht etwas aus den beiden heraus zu bekommen ohne das sie merkten was hier eigentlich wirklich los war. Also schaute Zonk sich kurz um was er in der Situation improvisieren konnte und besann sich auf seine Instinkte und vertraute darauf das der große Yoda ihm schon beistehen würde, denn gerade der war ja für seine verrückten Ideen bekannt. Zonk entledigte sich also seiner Kleidung, band sich nur seine Scherpe um den Bauch in der er vorne seine Tigerkralle rein steckte damit er nicht völlig wehrlos war falls sein Plan schief ging. Auch den Bukler ließ er am Arm, und zwei seiner Katzenkrallen steckte er sich hinter seinem Rücken in die Scherpe. Danach verwuschelte er sich die Haare, schmierte sich etwas Erde auf den Körper und die Haare und schüttete sich ein paar lose Blätter über den Kopf.

Als er mit seiner improvisierten Verkleidung dann mehr oder weniger zufrieden war trat er aus dem Gebüsch hervor hinter dem er sich die ganze Zeit versteckt hatte und streckte und reckte sich während er laut gähnte und sprach die zwei Streithähne in der Gemeinsprache an "Hey ihr da, .... was ihr machen hier? .... Uahhhhhaaa ..... oh man wer es wagen zu wecken den großen Zonk? ... Ich sein Wächter des Waldes. Ihr habt nicht gefragt um Erlaubnis hier sein zu dürfen. Also warum ihr machen einen solchen krach? Und warum ihr beklaut mich? Warum ihr nehmt Steine aus meinem Fluss und warum ihr verbrennt Teile meines Waldes? Erklärt mir also was ihr hier macht in meinem Wald! Oder müssen großer Zonk erst werden böse und es aus Euch raus prügeln?" Zonk sprach dabei so laut, das er hoffte das die Worte vielleicht sogar von seinen Freunden gehört wurden. Zonk hoffte das er mit seinem Redeschwall die zwei so überraschen konnte das sie ihm seine kleine Show abnahmen[1] und ihm etwas mehr erzählten. Oder das er zumindest so viel Zeit schinden konnten bis vielleicht seine Freunde zur Hilfe eilten.
 1. Deception 21
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 01.09.2020, 17:41:22
Als Zonk aus der Deckung der Büsche trat, brachte das der Prügelei ein jähes Ende. Vor Schreck, mit einem Mal Gesellschaft zu haben, hielten die beiden Wesen inne, sich zusammen über den Boden zu wälzen, und lauschten mit geweiteten Augen die Ansprache des vermeintlichen „Wächter des Walds“, der auf sie hinabblickte. Während der Blaue noch in einer Starre verfallen war, als Stille eintrat, nachdem Zonk Antworteten gefordert hatte, ergriff der Rote die Gelegenheit und schloss seine krallenbewehrten Finger um ein wenig Erde und klatschte diese ins Gesicht des Blauen. Der Blaue quiekte überrumpelt und schmerzgeplagt, weil der staubige Dreck dabei in seine Augen geriet. Sofort ließ der Blaue den Roten los und versuchte, sich die Erde fortzureiben. Der Rote nutzte die Ablenkung, um unter seinem Kontrahenten hervorzukriechen und dann, ohne aufzustehen, unterwürfig auf Zonk zuzurobben.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14110;image)
      „Viel Gnade für Sindaphax!“, flehte er und pflügte mit seiner spitzen, langen Nase braunes Laub beiseite, weil er offenbar nicht wagte, Zonk anzusehen. „Sindaphax nix wissen, Grün-Ding viel hässlich sein Besitz von Meister! Meister herrlich! Meister gütig! Nix Strafe für Sindaphax!“
      Einige Matschklümpchen ausspuckend, hatte sich der Blaue inzwischen gefangen und begann nun auch, am Boden umherzukriechen. Schuldbewusst huschte sein Blick (er scheute Augenkontakt nicht) zwischen Zonk und dem Rucksack hin und her, auf den er nun auch zuhielt. Demonstrativ schnappte er sich den Rucksack und kippte ihn aus. Neben den klackernden, nassen Steinen, förderte er damit auch den restlichen Inhalt des Rucksacks hervor: einen zusammengefalteten und nun mit Wasserflecken und Knitterspuren demolierten Zettel, einen kleinen Leinenbeutel und eine bunt schillernde Feder mit goldenem Kiel, deren Fahne ebenfalls nass und ein wenig zerfleddert war.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14108;image)
      „Steine nix stehlen!“, beteuerte der Blaue heftig nickend, während er auf Knien symbolträchtig zurückrutschte und den leeren Rucksack fallen ließ. „Fluvadinco nix sein Dieb! Nix wollen Steine! Nix gehören Tasche! Meister nehmen Steine alle! Nix prügeln! Nix wollen wecken! Fluvadinco nix schuldig! Warten hier Befehl sein von Meisterfrau! Warten hier nix freiwillig. Fluvadinco lieber fort! Nix mehr wieder stören Meister Zonk!“
      Flehend verschränkte er die Finger ineinander und versuchte mitleiderweckend dreinzublicken wie ein trauriges Hündchen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 02.09.2020, 06:42:24
Zonk war ja dann selbst doch etwas überrascht das seine improvisierte Showeinlage so gut funktioniert hat, aber um so besser, dann konnte er mal versuchen heraus zu finden was die zwei denn noch so wissen. Er baut sich also noch einmal etwas größer vor ihnen auf und spricht dann wieder mit lauter und fester Stimme "Nun gut, ... du haben gegeben alles zurück was du haben genommen von mir. Doch dein Freund kann nicht wieder gutmachen was er haben zerstört. Also Ihr müsst mich stimmen gnädig ... Ich sehen du haben noch mehr in deinem Rucksack. Du mir geben das alles, vielleicht ich dann sein etwas milde gestimmt. Ihr noch haben mehr was mich könnte stimmen milde?" danach machte Zonk eine kleine dramatische Pause um zu sehen wie die beiden reagierten und sie noch etwas mehr auf die Folter zu spannen "Ihr sagen das Ihr warten auf Eure Meisterin? Die Bäume haben mir geflüstert das Sie sein bei dem Zirkus vor meinem Wald. Wenn Ihr mir sagen wer sein Eure Meisterin und was sie wollen von dem Zirkus, ... dann ich vielleicht sein freundlich zu Euch. Da meine Bäume haben nicht genau gesehen Eure Meisterin Ihr nun müsst mir genau beschreiben Eure Meister. Wie sie sehen aus? Wann sie will kommen wieder hier her? Ich dann will sprechen mit Eurer Meisterin damit sie kann tilgen Eure Schuld!" Zonk war nun doch etwas gespannt und hoffte das er nun endlich ein paar wichtige und interessante Informationen über ihre Feindin erhalten konnte. Das war die erste Chance endlich mal etwas mehr zu erfahren.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 03.09.2020, 14:36:51
Der Blaue nickte eifrig und schob den Haufen aus Flusssteinen und dem restlichen ehemaligen Rucksackinhalt auf Zonk zu.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14108;image)
      „Nehmen alles, Meister!“, gurgelte er unterwürfig und gab er bereitwillig ab, woran Zonk Interesse gezeigt hatte. „Fluvadinco nix schützen Zeug von Meisterfrau! Meisterfrau nur befehlen warten!“
      Der Rote hob vorsichtig seinen Blick vom Boden und wagte es nun doch, zu Zonk hinaufzuschauen. In seinen Augen waren eine gewisse Unsicherheit und Verzweiflung zu erkennen. Er hatte Zonks „Besitz“ verbrannt und war in einer deutlich schlechteren Verhandlungsposition als Fluvadinco – so ließ er sich auf Zonks Fragen ein. Offenbar waren beide der Wesen ihrer Meisterin nicht sonderlich loyal gegenüber.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14110;image)
      „Nix wissen, wann Meisterfrau hier!“, beteuerte Sindaphax. „Meisterfrau nix sagen sowas! Meisterfrau nur reden von Rache. Du Meister sein herrlich und gnädig und mächtig! Meisterfrau auch mächtig, aber nix herrlich und gnädig. Meisterfrau hassen Menschenstadt. Menschen grausam. Menschen Vernichter. Menschen Diebe! Zirkus sein hässlich Meisterfrau sagen! Menschen Angst haben sollen, dann Menschen verschwinden. Meisterfrau reden mit Pelztier groß und Pelztier klein und unzählig. Sindaphax sehen Meisterfrau reden mit drei Grün-Tier schuppig und Grün-Tier beißen Mensch mit Hut. Meisterfrau sein Meisterfrau von viel Tier. Sindaphax nix finden Zirkus hässlich! Dinge viel in Zirkus. Dinge schmelzen viel spaßig! Sindaphax nur dürfen ein Ding schmelzen, dann wieder hier und warten. Warten viel langweilig. Meisterfrau weiter machen Angst in Zirkus. Sindaphax nix wissen genau! Nix Strafe für Sindaphax!“

Während die quäkenden Stimmen des Feuer- und des Wasserwesen (genau wie schon Zonks Worte zuvor) für diejenigen, die nach dem Rechten sehen wollten und auf das Gespräch zukamen, gut zu hören waren,[1] half Eshet, die bei ihrem verletzten Mann geblieben war, diesem auf die Beine. Noab biss die Zähne zusammen, da ihm jede Bewegung Schmerzen zu bereiten schien, er war allerdings in der Lage, selbst zu laufen. Etwas unwirsch lehnte er es ab, dass Eshet (oder auch sonst irgendwer) ihn auf dem Weg zurück zum Gemeinschaftsfeuer stützte.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
      „Tragt nicht mich, sondern das Feuerholz“, brummte Noab missgelaunt, auch weil er selbst keine Hilfe dabei sein konnte. „Wäre ärgerlich, wenn ich umsonst fast abgekratzt wäre…“
      So sammelten alle, die helfen wollten, das Holz ein, das Boru und Noab bereits zusammengetragen, aber aufgrund der Vorkommnisse links liegengelassen hatten, und nahmen hier und dort auch noch andere geeignete, trockene Äste mit, bevor der Weg zum Gemeinschaftsfeuer angetreten wurde.[2]
 1. Bitte Stealth würfeln, wenn ihr Sneak (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=63) nutzen wollt, um unentdeckt zu bleiben.
 2. Entscheidet euch jeweils bitte, ob ihr zu Zonk oder zurück ins Lager wollt. Wenn ihr zu Zonk wollt, schreibt euch einfach zu der Situation dazu. Wenn ihr zum Lager wollt, sagt Bescheid, dann beschreibe ich die Situation dort ebenfalls.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 03.09.2020, 16:25:39
Kylie gab Schneeflocke zu verstehen, erstmal bei den anderen zu bleiben, während sie selbst vorsichtig hinter Zonk herschlich, um zu sehen, was es mit dem Tumult auf sich hatte. Katzenhaft leise bahnte sich die Elfin den Weg durch das Unterholz, ehe sie einen größeren Baum fand, hinter dem sie in Deckung verharrte[1].

Von dort aus beobachtete sie die beiden kleinen Quälgeister und musste sich schon ein wenig anstrengen, um nicht loszukichern, als Zonk ihnen etwas vom Herrn des Waldes erzählte und vor allem ihre Reaktionen darauf. Besonders schlau oder willensstark schienen die beiden ja nicht zu sein. Und überhaupt, was waren das eigentlich für Wesen? Feuer und Wasser? Das ließ ja den Schluss auf Elementarwesen zu. Kylie überlegte, ob sie so etwas vielleicht schonmal gesehen oder davon gehört hatte[2].
 1. Stealth 23
 2. Nature 25 (natural 20)
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 04.09.2020, 07:05:45
Als Fluvadinco den Rucksack samt dessen ausgeschüttetem Inhalt zu Zonk rüber schiebt nimmt Zonk die Sachen um sie sich mal etwas näher an zu schauen während er sie in den Rucksack packt.
 
Kurz hat er zwar das Gefühl das sich jemand nähert, doch sieht und hört Zonk dann doch nichts und tut dieses Gefühl ab[1] und konzentriert sich wieder auf die zwei Wesen die noch immer vor ihm warten.

"Nun gut, ... aber warum ihr nicht einfachen gehen weg, wenn Meisterin sein so schlecht zu Euch?" fragt Zonk die zwei dann.

Er wartet einen kleinen Moment bis ihm dann eine andere Idee kommt "Also gut dann wir machen das jetzt anders. Ihr zwei seien noch immer in meiner Schuld. Ihr nun müsst sie abarbeiten. Wenn einer von Euch beiden versagen, dann ihr werdet beide bestraft" sagt Zonk mit kräftiger lauter Stimme und möglichst bedrohlich "Fluvadinco du haben die Aufgabe hier zu warten. Wenn Meisterin kommen zurück und ich nicht sein da, dann du musst ihr erzählen das du nur noch alleine da sein da Sindaphax sein einfach verschwunden" dann wendet Zonk seinen Blick zu Sindaphax "Du haben noch etwas größere Schuld bei mir weil du haben zerstört meine schöne Wald. Also du musst kommen mit mir! Wir jetzt gehen zu Zirkus, du dort helfen mir und den Menschen vom Zirkus zu finden deine Meisterin. Damit deine Meisterin nicht kann erkennen den mächtigen Wächter des Waldes ich muss mich verkleiden und muss arbeiten zusammen mit Menschen von Zirkus. Also du nix dürfen verraten, sonst geht Plan nix auf und ich muss bestrafen Euch beide"

Danach greift Zonk dann hinter sich in das Gebüsch um seine Kleidung und seine Ausrüstung wieder an zu ziehen, während er die beiden genau beobachtet um zu sehen wie sie sich entscheiden. Danach wendet er sich noch einmal streng an Sindaphax "Du nix anbrennen wenn ich dir das nicht erlauben. Du musst mir gleich sagen bescheid sobald du sehen deine Meisterin. Du haben verstanden?"
 1. Perception 15 gegen Stealth 23
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 04.09.2020, 09:05:31
Nachdem Zonk, Durbak, Lyra und Kylie sich offenbar der Diener annehmen wollten, die womöglich gezielt als Ablenkung dort postiert worden waren und auch sonst niemand auf seine warnenden Worte einging, eilte Vincent zusammen mit Regis in Richtung Zirkus zurück. Noab hatte ja eindeutig klar gemacht, dass er keine Hilfe mehr brauchte, nachdem er vor Momenten noch im Sterben gelegen hatte und so hielt Bruder Mond nichts mehr am Ort des Geschehens.

Die Hinterhältigkeit und Kaltblütigkeit der Feinde gab genug Grund zur Sorge und das volle Ausmaß der Angriffe war bisher nicht absehbar. Man hatte Sie bereits zerstreut und wenn der Professor die im Zirkus verbliebenen noch nicht zur Ordnung gerufen hatte, half das entstandene Chaos nur ihrem Gegner.
Vincent hielt die Linke wie eine Fackel in die Höhe und versuchte am Schein der Lichter die Lage im Zirkus zu überblicken.
Regis, der neben ihm herlief und Mühe hatte seinem angespannten Schützling zu folgen, wirkte aufgebracht. „Was hältst du jetzt davon, meinem Vorschlag zu folgen, oder möchtest du vielleicht abwarten, bis alles erst lichterloh in Flammen steht? Feuer und Wasser als Diener? Gift und Getier im Gefolge? Klingelt da vielleicht etwas in deinem Gedächtnis du Traumtänzer? Du weißt, dass wir den kürzeren ziehen werden, wenn es zu einer Konfrontation kommt, ja?“ Regis blickte sich im Lauf suchend um, ehe er Vincent wieder anfunkelte.

„Wovor hast du Furcht?“ Fragte Bruder Mond mit ruhiger Stimme. „Er würde nicht spielen. Hiervon sind wir alle betroffen und die Feinde hätten härter zugeschlagen, wenn sie es könnten.“ Vincent versuchte seine Gedanken zu ordnen, aber bis jetzt war einfach noch nicht genug Substanz vorhanden. Die Frauen und Kinder mussten geschützt werden. Danach galt es, der Bedrohung einen Namen zu geben.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 04.09.2020, 16:06:18
Noch etwas durch den Wind hält sich Nadesja schließlich an Mond und folgt ihm zurück in Richtung Zirkus. Hat sie mit ihrer ersten Vermutung falsch gelegen? Dämmerlicht ist weit weg, aber trotzdem naheliegend gewesen.
Allmählich ergibt sich ein vages Bild. Sie ist gespannt, was die Fee noch erfährt. Vorerst jedoch hält sie es für wichtiger den Rest noch einmal vorzuwarnen. Keiner von ihnen wird mit Fallen vor ihrer Haustür gerechnet haben. Hoffentlich ist bei den Anderen noch alles in Ordnung...

Lavenia ist zurückgeblieben und hat sich auf ihre spezielle Weise an die Szene mit einem verkleideten Zonk herangepirscht um das Ganze zu beobachten. Später kann sie der Magerin immer noch brühwarm erzählen was vorgefallen ist. Für sie liegt es nun auf der Hand, dass der Zirkus nur der Anfang ist - und sie das besondere Pech haben einfach näher am Waldrand zu sein. Was fällt dieser Meisterin ein? Jemanden der nur Schlangen und Ratten als Freunde hat muss eine verbitterte alte Hexe sein. Vielleicht sogar eine Cousine der Dämmerlicht! Die Fee ist wütend, aber ausnahmsweise macht sie ihren Emotionen nicht Luft, sondern steuert den nächsten Ast an und hält sich hinter den Blättern verborgen.[1] Zonk scheint die beiden komischen Teufelchen beeindruckt zu haben. Vielleicht klärt sich mithilfe dieses ungleichen Duos alles auf und sie können beginnen diese fiese Vettel aus ihrer Höhle zu jagen. Ausräuchern, danach öffentlich im Dorf anprangern und mit gammeligen Tomaten bewerfen lassen. Ja, genau das hat sie verdient! 
 1. Stealth: 18
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 06.09.2020, 12:56:32
Als Lyra bemerkt, dass das Geschrei wieder leiser geworden ist, machte sie sich noch einmal an der Pflanzen Falle zu schaffen. Sie nutzte einen Pfeil um ein paar der vergifteten Dornen mitzunehmen, damit man später das Gift im Zirkus genauer identifizieren und ein eventuelles Gegengift herstellen kann.
Mit sorge, dass den anderen bei den beiden Wesen etwas zustoßen würde, machte sie sich auf in den Wald, wobei sie ihre Umgebung im Blick behielt[1].
Sie begann kleinere Büsche als Deckung zu nehmen, versteckte sich hinter Bäumen doch schlussendlich wird sie in der Nähe der Szene ein geeignetes versteck gefunden haben.[2] Die Zeit mit ihrer Mutter hatte Lyra dabei viel geholfen. Das ständige Schleichen, heranpirschen und letztendlich jagen waren jetzt mehr als nur ein willkommener Zeitvertreib. Der Wald war in diesem Moment mehr als eine Erinnerung an Zuhause. In diesem Moment bot er Schutz vor neugierigen Blicken.
Doch Wo war Kylie? Sie hatte gesehen wie die Elfe in den Wald geschlichen ist, aufgrund ihrer Ablenkung mit den Dornen, hat sie sie jedoch aus den Augen verloren. Und was in Nethys Namen macht Zonk dort? Der kleine Goblin legte eine Show vor, die sogar die Shows der Varisianer in den Schatten stellte. Wächter des Waldes... sie lächelte bei der Idee Zonk in traditionellen Druiden Gewändern durch einen Wald stapfen zu sehen. Immerhin blendet er sich perfekt ein, wahrscheinlich konnte er sich in einem grünen Wald noch besser verstecken, als Lyra es von ihrer Mutter gelernt hatte.
So wartete Lyra amüsiert in der Nähe um im Zweifelsfall eingreifen zu können.
 1. Perception: 12
 2. Stealth 25
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 10.09.2020, 15:50:24
Als Bruder Mond, Regis, Nadeshja und Schneeflocke zum Gemeinschaftsfeuer zurückkehrten, um den übrigen Zirkusmitgliedern zu berichten, was im Wald vorgefallen war, und auch beim Lager nach dem Rechten zu sehen, konnten sie feststellen, dass sich die Leute immer noch dort, im Schein des Feuers aufhielten, und gebannt abwarteten. Verstört und verunsichert waren sie allesamt, dennoch hatten sich die Zwerge, die im Dunkeln sehen konnten, offenbar bereiterklärt, zu allen Seiten Wache zu halten. Die Erleichterung war allen Versammelten anzumerken, sobald sie erfuhren, dass Boru unversehrt war und Noab ein schlimmes Schicksal erspart geblieben war. Die Nachricht, dass jemand eine tödliche Falle dort platziert hatte, wo seit dem Aufschlagen des Lagers immer Feuerholz geholt worden war, war jedoch nichts, was für Entwarnung sorgte.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)
      „Es sieht so aus als hätte unser unbekannter Feind uns genau beobachtet“, schloss der Professor und sprach damit die allgemeine Befürchtung aus. „Er hat nicht nur gewusst, welche Utensilien er manipulieren musste, damit wir uns während der Show verletzen – was heißt, dass er uns bei den Proben gesehen hat, sondern hat nun vielleicht auch Fallen an allen Orten aufgestellt, von denen er vermutet, dass wir sie aufsuchen. Myrons Wagen und die Holzstelle könnten nur der Anfang sein.“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
      Noab, der sich gerade ächzend am Feuer hatte niederlassen wollen, unterbrach diesen Versuch und meldete sich stattdessen entschlossen zu Wort: „Wir müssen uns wehren!“, meinte er und blickte sich nach Zustimmung um. „Wenn wir hier warten und heulen und nichts tun, wird vielleicht wirklich noch wer von uns sterben. Oder sogar mehrere! Wer auch immer es auf uns abgesehen hat, wird nun sicherlich keinen Rückzieher machen. Suchen wir diesen Mistkerl, sage ich! Drehen wir den Spieß um und jagen ihn aus seinem Versteck! Dann wird er erleben, dass er sich mit den falschen Leuten angelegt hat!“
      Gemurmel brach aus zwischen denjenigen, die diesem Vorschlag zugeneigt waren oder sogar bekräftigend nickten. Die Zwergenwerfer waren darunter, aber auch Mordaine (die sich über die Zumutung der aktuellen Situation im Hintergrund schon die ganze Zeit beschwert hatte), Tahala und einige der Aufbauhelfer und Gaukler. Andere wiederum, schien diese Idee nur noch mehr zu verängstigen oder sie hielten sich bedeckt, ihre Meinung zu sagen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14033;image)
      Dann erhobt Akarah die Stimme, für die dies eigentlich ganz untypisch war, aber anscheinend sah sie dringenden Handlungsbedarf. „Wenn wir uns wie ein wütender Mob verhalten, sind wir nur ein leichteres Ziel“, gab sie zu bedenken. „Wir sollten und einen Ort suchen, den man besser überblicken kann als diesen hier“, sie ließ ihren Blick kurz über die Wägen und Schlafzelte in der nächtlichen Schwärze streifen, „und dort zusammenbleiben. Sobald die Nacht vorbei ist, kann sich der Attentäter nicht mehr so gut anschleichen und seine Fallen sind leichter zu finden. Wir sollten warten und Wachen einteilen. Der Rest sollte versuchen, sich auszuruhen. Das mag zwar frustrierender sein als nun loszuziehen, und weniger bequem als in unsere Bettchen zurückzukehren, aber ein einziges Mal könnt ihr euch sicherlich zusammenreißen.“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
      „Und was ist, wenn er genau das will, hm?“, knurrte Noab gereizt. „Dass wir uns versammeln und zur Ruhe kommen, damit er uns alle auf einmal erwischen kann?“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 10.09.2020, 18:22:59
Vincent lächelte, als er sich Nad gewahr wurde, die sich mit anschloss. Zumindest Sie teilte seine Sorge gegenüber der weniger wagemutigen im Zirkus, die zurückgeblieben waren. Seine Gedanken drehten sich jedoch noch zu sehr um die jüngst zusammengekommenen Vorfälle, um sich auf ein rasches Gespräch mit ihr einzulassen.

Beim Feuer lauschte er den anderen ruhig, als sie ihre Meinungen zur Situation nannten, während Regis sich etwas im Hintergrund hielt und dank seiner zwielichterprobten Augen zwar nicht ganz so gut wie die Zwerge, aber immer noch besser als die meisten durch die Nacht zu spähen vermochte. Die beiden hatten sich bereits mit kaummerklichen Zeichen verständigt, dass Regis den erstbesten Moment der Abgeschiedenheit nutzen würde um wieder seine wahre Gestalt anzunehmen und das Gelände aus der Luft nach vermeintlichen Gefahren auszukundschaften.

Vincent ergriff das Wort, als Noab sich in seinen Zorn hineinzusteigern begann. Mit ruhiger, Stimme sprach er klar und sah dabei die Anwesenden der Reihe nach an. „Der Angreifer ging geschickt vor und doch hätte er uns schlimmer treffen können, hätte er etwa das Zelt während der Vorstellung in Brand gesteckt. Er scheint weit mehr über uns zu wissen, als wir über ihn und das ist im Moment wohl sein sicherster Vorteil. In der Nacht nach unbekannten zu suchen verspricht nun wenig Hoffnung auf Erfolg und wenn wir uns verteilen, machen wir es dem Angreifer nur leichter, unser Unwissen gegen uns einzusetzen. Auch wenn wir nicht wissen, mit wem oder was wir es zu tun haben, so hat es unser Feind ungleich schwerer, als bisher, wenn wir uns hier gegenseitig Schutz gewähren. Wer er ist … die anderen werden bald zurück sein. Vielleicht haben sie aus den Teufelchen ja etwas herausbekommen was uns nützlich ist.
Vermissen wir nun auch wirklich niemanden mehr in unserer Runde?“


Vincent hatte bereits während seiner Worte begonnen, die Anwesenden nach dem Kopf auf Vollständigkeit durchzuzählen, denn die Sprache des Gegners war klar, sie isoliert anzugehen. Gift und Tiere hatte er gegen sie eingesetzt und wenn er einige ihrer Gerätschaften sabotiert hatte, besaß er wohl auch technisches Geschick. Ein Zwerg vielleicht? Unwillkürlich drängte sich der Gedanke auf, dass die Indizien, gerade das Wissen was der Gegner über sie gesammelt hatte, sehr dafür sprachen, dass er vielleicht zumindest einen Helfer in ihren Reihen hatte. Vincent sprach seine Sorge nicht aus, doch würden viele unter ihnen wohl auf ähnliche Gedanken kommen und dann konnte die Lage wirklich hässlich werden, wenn Misstrauen und Angst sich unter ihnen ausbreiten würde.

Er seufzte leise und sein Blick wanderte schließlich zu Nadeshja. Sie und Akarah waren im Zirkus wohl seine teuersten Freunde und er sann, schon seit der Mord an Myron verübt worden war darüber nach, ob ihre Fähigkeiten nicht etwas Licht in das Mysterium zu bringen vermochten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 13.09.2020, 12:36:17
Anfangs war Durbak fest entschlossen gewesen aber mit jeder vergangenen Sekunde zögerte er mehr. Lyra wollte die beiden Wesen nur beobachte. Auch Kylie und Lavenia schlichen sich lediglich an und wollten anscheinend erst einmal nur beobachten. Bruder Mond, Nadesja, sowieos Familie Kanbali liefen wieder Richtung Zirkus, um den Rest zu warnen. "Was für ein Mist.", brummte Durbak. Er wusste, dass es wichtig war den Zirkus zu beschützen. Vor allem, weil sie wussten, dass der wirkliche Drahtzieher noch immer frei herumlief. Was half es ihnen, sich um diese bescheuerten Teufelchen zu kümmern, wenn beim Zirkus wieder jemand umgebracht wurde? Andererseits konnten sie ihnen auch bestimmt irgendwie weiterhelfen. Durbak war nicht sicher, was wichtiger war, aber eine Sache war ihm ganz klar: Er war immer noch wütend und er hatte zwei Ziele für diese Wut. So stapfte er also in die Richtung, in die auch der Rest verschwunden war und in der er ein immer heller werdendes Leuchten sehen konnte.
Im Gegensatz zum Rest versteckte sich der Zwerg nicht oder versuchte leise zu sein. Man konnte ihn vermutlich schon von weitem hören, wie er durch das Unterholz lief und sich mit seiner Axt zur Not einen Weg freiräumte. So wurde er zumindest etwas Frust und Wut los, auch wenn die Pflanzen das nicht verdient hatten. Sein Weg führte ihn zu einer kleinen Lichtung am Bach, von dem auch der Zirkus Gebrauch machte. "So ihr kleinen Mistviecher!", schrie er und hob seine Axt. "Ihr erzählt mir jetzt sofort, wo euer Meister ist, sonst kriegt ihr meine Axt zu spüren!" Er schwang seine Axt und sprintete auf die leuchtende Stelle zu, nur um abrupt stehenzubleiben und, völlig aus dem Konzept gebracht, auf die Szene zu starren. Da waren die zwei Teufelchen, von denen Regis erzählt hatte. Aber da auch was anderes und auch wenn Durbak nicht der hellste Stern am Himmel war, so konnte er doch ganz deutlich Zonk erkennen. Was taten diese Teufel da? Verneigten sie sich vor Zonk? War das irgendein Trick? Der Anblick hatte Durbak komplett die Luft aus den Segeln genommen. Verwirrt ließ er seine Axt sinken. "Ähm..." er suchte nach passenden Worten. "Ich... ähm..." Was sollte er nur tun? Was auch immer hier gerade vor sich ging, er hatte das Gefühl, dass er besser nicht hergekommen wäre. Hilfesuchend sah er zu Zonk.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 13.09.2020, 14:34:32
Kurz bevor Zonk sich zum gehen wenden wollte hörte er wie sich Durbak einen Pfad der Verwüstung durch den Wald schlug. Jetzt musste Zonk erneut improvisieren und sich eine weitere Geschichte überlegen wie er die Situation nun erneut retten konnte.
Als Durbak dann seine Axt wütend schwingend an seiner Seite auftauchte, hob Zonk beschwichtigend seine Hand und sprach dann mit ruhiger fester Stimme "Stop! Der große Zonk sagt Stop! Du sein treuer Gehilfe von Zonk, doch Zonk sagen Stop!" mit diesen Worten wand er sich warnend an Durbak. Danach wandte er sich wieder an die beiden Elementarwesen "Ihr sehen, Zonk haben mächtige Verbündete. Das nur sein einer von vielen mächtigen Zwergen Kriegern die stehen an Seite von mächtiger Hüter des Waldes. Also ihr solltet nich machen böse den mächtigen Zonk, sonst er nicht mehr halten zurück die Armee seiner mächtigen Krieger."
Danach hielt er einen Moment inne und lies die Szene einen Moment wirken um die Spannung noch etwas aufrecht zu halten Doch dann war er der Meinung das es nun wirklich Zeit wäre endlich auf zu brechen und dem Rest der Gruppe wieder zur Seite zu eilen und gemeinsam ihren Feind endlich zu enttarnen und zu stellen. "Sindaphax du nun fliegen hoch in Nachthimmel damit du können besser sehen das ganze Gebiet. Du nun musst halten Ausschau nach Eure Meisterin die sein nicht wirklich Eure Meisterin. Wenn du sehen sie dann du kommen zu mächtige Zonk und sagen es ihm. Dann wir werden reden mit Eure Meisterin und klären Eure Schuld. Wenn ihr beide machen gut Eure Arbeit dann Zonk vielleicht sein gut gelaunt uns seien gnädig zu Euch."
Mit diesen Worten wandte er sich dann ab und verschwand in dem Gebüsch in dem er sich zuvor versteckt hatte. Dort sammelte er seine Kleidung und Ausrüstung auf und zog sich um, während er sich noch einmal den Inhalt des Rucksacks genauer ansah ob dort etwas brauchbares dabei war. Dann flüsterte er leise zu Durbak "Nun wir sollten gehen zu den anderen"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 17.09.2020, 16:44:30
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
Als Zonk danach fragte, warum die beiden Mephiten nicht verschwanden, wenn sie schlecht behandelt wurden, krächzte Sindaphax bekümmert, aber mit Selbstverständlichkeit:
      „Meisterfrau befehlen warten, also nix gehen. Befehl sein Befehl!“ Seinem Tonfall war leicht abzulesen, dass ihm dieser Umstand missfiel. Er hatte seine Einstellung zum Warten bereits kundgetan: er konnte Warten nicht leiden. Vielleicht wünschte er sich die Warterei nun allerdings zurück. Dem vermeintlichen Zorn eines Herrn des Walds ausgesetzt zu sein, war ihm allerdings sichtlich noch unangenehmer als zeittotschlagend unter einem Busch zu sitzen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14109;image)
      Fluvadinco bestätigte die Aussage mit eifrigem Nicken. „Befehl sein Befehl. Meister sagen, Diener machen. Lauf von Dinge sein.“
      Da Zonk nun der neue Meister dieser scheinbar etwas sprunghaften Kreaturen war, beteuerten sie nach jeder Anweisung jeweils unterwürfig, diese zu befolgen. Sie zeigten auch weiterhin überschwänglich Dankbarkeit, da Zonk angeblich gnädig zu ihnen war – sie nahmen alles, was er sagte, für bare Münze.
      Sonderlich helle waren Fluvadinco und Sindaphax offenbar nicht. So ließ auch Durbaks Auftritt Zonks Scharade nicht auffliegen. Sie quiekten beide entsetzt auf, als der Zwerg mit erhobener Axt aus dem Unterholz brach und machten, Anstalten, die Flucht zu ergreifen, doch Zonks Worte beruhigten die Situation.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
      „Nix Zwerg-Armee für Strafe von Sindaphax!“, quäkte der Rote eingeschüchtert, als Zonk ihm eine neue Aufgabe gab. „Sindaphax viel nützlich! Sindaphax viel Ausschau!“
      Hastig flatterte der leuchtende Mephit gen Baumkronen (an denen er vor lauter Eifrigkeit und Unachtsamkeit erneut Brandspuren hinterließ, ohne es zu merken), bevor er in den Nachthimmel aufstieg. Fluvadinco keckerte hämisch und tauchte mit einem Kopfsprung in den Bach, mit dessen Wasser er fast zu verschmelzen schien. Planschend blieb er in Ufernähe und wartete dort, wie befohlen.

So waren die beiden potenziellen Quälgeister vorerst beschäftigt und würden sich vielleicht sogar als hilfreich erweisen. Zonk konnte sich mit dem Rucksack, der laut den Mephiten ihrer (ehemaligen) Meisterin gehörte, in den Wald zurückziehen und sich die Gegenstände genauer ansehen. Der Rucksack selbst schien aus robustem Leinenstoff genäht worden zu sein und würde die Bewässerung durch Fluvadinco unbeschadet überstehen. Der grüne Aufnäher in Form eines Blatts stellte sich als echtes Blatt heraus, das nicht angenäht worden, sondern mit haarfeinen Trieben mit dem Stoff verwachsen zu sein schien. Zusammen mit einem tropfenförmigen Bernstein, der an der Spitze des Blatts hing, bildete es unverkennbar das Symbol Gozrehs (https://2e.aonprd.com/Deities.aspx?ID=8), der göttlichen Personifikation der Natur und ihrer Macht. Im kleinen Beutel befanden sich einige Handvoll Nüsse – offenbar Proviant. Die bunt schillernde Feder hatte einen goldenen Kiel, in den eine fremdartige Rune geprägt war. Der Zettel war zwar lädiert, doch es war noch erkennbar, was sich auf ihm befand: es war offenbar eine Übersichtskarte, die dort per Hand skizziert und kommentiert worden war.
      Besonders detailreich war die Zeichnung größtenteils nicht (die Umgebung um Abberton war anscheinend dargestellt), aber der Bereich, wo sich der Zirkus befand, umso mehr. Offenbar hatte die Person, die das hier gezeichnet hatte, den Zirkus der Seltenen Wunder genau beobachtet! Die einzelnen Wagen und Zelte des Lagers waren positionsgetreu eingezeichnet, und Myrons Wagen war umkreist und mit der Notiz „Anführer“ versehen. Am Rand des Walds, wo sich die Feuerholzstelle befand, war ein X platziert. Zudem hatte man sich über die Hauptartisten des Zirkus Notizen gemacht – mit Überlegungen, welche Ausrüstung man am besten und wie sabotieren sollte. Dieser Zettel war somit eine Art schriftliches Geständnis! Auf der Übersichtskarte waren noch andere Stellen markiert, die nicht in der Nähe des Zirkus waren. Laut Beschriftung waren es eine Mühle im Nordwesten von Abberton und eine Obstplantage bei den südlichen Ausläufern der Stadt. Weitere Notizen zu diesen Orten waren aber nicht vorhanden.

Da es im Wald nichts mehr zu tun gab, kehrten Zonk, Durbak, Kylie, Lyra und Lavenia zum Lager zurück. Dort fanden sie die Zirkusgemeinschaft in einer hitzigen Diskussion vor – die seit Vincents, Regis‘ und Nadeshjas Ankunft nicht abgeflacht war, im Gegenteil. Es herrschte offene Uneinigkeit. Während einige versuchten, die ruhige Stimme der Vernunft zu sein (darunter Vincent, Nadeshja, Akarah und der Professor), machten andere ihrem Frust Luft und wurden lauter. Reißerisch versuchte Noab weiterhin, die Anwesenden zu mobilisieren, und die Zwerge waren seiner Ansicht. Auch Mordaine (die wahrscheinlich selbst keinen Finger krummmachen würde, um den Mörder zu finden) plädierte laut dafür, dass irgendwer irgendetwas Sinnvolles unternehmen sollte.
      Schneeflocke hechtete Kylie freudig entgegen, sobald er sich ihrer Ankunft bewusst wurde, und grüßte sie aufgedreht. Dass die Lage für diejenigen, die sich nicht an der Diskussion beteiligten, nervenzehrend war, war schwer zu übersehen. Die übrigen Kanbalis wirkten ziemlich verstört, die Flambonis wünschten sich sichtlich, dass alle die Klappe hielten (auch wenn sie niemanden dazu aufforderten), und Furio und Bolbil saßen betreten am Feuer und zogen die Köpfe ein.

Doch sobald die Wald-Rückkehrer beim Gemeinschaftsfeuer ankamen, kehrte allerdings unerwartet schnell Ruhe ein.
      „He! Hört ihr das? Hört ihr das?“ Mehrere Leute versuchten, die Aufmerksamkeit der diskutierenden Menge auf etwas anderes zu lenken. Und dies gelang tatsächlich, als man zu lauschen begann und ebenfalls hörte, was die Ersten vernommen hatten: Geraschel von Laub und Gras und Quietschen – das Quietschen von unzähligen Nagern. Unzählige, kleine Augenpaare reflektierten das Licht des Feuers und der Fackeln, als sich mit einem Mal von allen Seiten Ratten näherten. Sie kamen unter den Wägen her, trippelten über die Dächer der Zelte und sprangen auf der anderen Uferseite in den Bach, um auf die versammelte Menge zuzuschwimmen. Selbst Regis, der sich wieder unbemerkt zurückgezogen und als Fledermaus die Gegend ausgekundschaftet hatte, bemerkte das Auftauchen der Ratten erst, als diese schon begannen, die Zirkusleute einzukreisen.
      Dem Unmut unter den Zirkusbewohnern wich Sorge und Panik und der Kakophonie von durcheinanderrufenden, entsetzten Ausrufen. Alle rückten näher zusammen, wenn auch die Mutigen sich schützend vor ihre Familie und Freunde stellten und sich schnappten, was in griffbarer Nähe war (Fackeln, vornehmlich), um die Ratten auf Abstand zu halten. Die Nager gaben jedoch keinen Anlass dafür, Gewalt einzusetzen – sie hielten etwa zwei Meter vor den Zirkusleuten inne und starrten sie aus ihren Knopfäuglein an. Wartend.

Eine Stimme erhob sich zwischen den Wägen und ließ die meisten der angespannten Anwesenden erschrocken zusammenzucken. Einige Kinder weinten, der Rest der Zirkusleute verfiel in entsetztes Schweigen.
      „Ist das nicht ein hübscher Anblick?“, schnarrte die Stimme höhnisch. Sie klang gedämpft und unbekannt, doch es war unverkennbar, dass sie zu einer weiblichen Person gehörte. „Alle sind wieder versammelt, aber jeder ist unsicher, wie es weitergehen soll. Ich werde euch behilflich sein und es euch verraten!“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14116;image)
      Am Rand des Lichtscheins des Lagerfeuers schälte sich eine bestialische Gestalt aus der Dunkelheit – aber nur so weit, dass man ihre Schemen gerade so erahnen konnte. Einzelne Aufschreie des angsterfüllten Schrecks waren in der Menge zu hören, denn diese humanoide Kreatur besaß den Kopf einer Ratte. Sie kicherte boshaft über die Angst, die sie verbreitete, und verdrehte ihren Griff um den knorrigen Holzstab, den sie bei sich trug, mit solcher Kraft, dass es schon fast wirkte als wolle sie diesen vor blanker Wut erwürgen. So effektiv einschüchternd dieser Auftritt für die meisten der Anwesenden auch war, erkannten diejenigen, die auch im schwachen Licht gut sehen konnten, dass es sich bei der Fremden um kein Monster handelte, sondern dass es unverkennbar eine Halblingsdame war, die den präparierten Kopf einer riesigen, toten Ratte als Maske trug. Das meiste ihres Gesichts war dadurch verdeckt, nur ihre Mundpartie war noch zu erkennen: eine zornverzerrte Grimasse.
      „Ich hatte gehofft, mehr von euch umzubringen, während die ganze Stadt noch zugesehen hat“, verkündete sie keifend, nachdem sie die Reaktionen auf ihr Auftauchen einen kurzen Augenblick lang genossen hatte. „Wäre das ein Spektakel gewesen! Aber ihr habt es geschafft, all meine Vorarbeit zunichtezumachen!“ Das versetzte sie offenbar so in Rage, dass sie schnaubend atmete und ihr Speichel über das Kinn lief.
      „Dennoch…“ Sie hob ihren Stab über den Kopf und die Ratten verfielen Unruhe. Quiekend huschten sie mit einem Mal durcheinander, sprangen und kletterten über ihre Artgenossen und bildeten einen wuselnden lebendigen Teppich zentral um ihre Meisterin, die aus ihnen hervorragte wie ein Fels aus einer tosenden Brandung.
      „… Ein größeres Schlachtfest ist vielleicht am Ende sogar besser! Diese dämlichen Einfaltspinsel und Verpester aus Abberton werden eure abgenagten Leichen finden! Niemand wird wissen, was passiert ist, aber jeder wird flüstern, dass die Natur ihren Tribut verlangt! Das wird sie ein für alle Mal davonjagen! Ich wette, die Hälfte der Stadt wird schon vor Ende nächster Woche verschwunden sein… der Rest wird so untergehen wie ihr! Danach, vielleicht, kann das Land endlich von diesem Krebsgeschwür namens Abberton heilen.“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 18.09.2020, 19:45:46
Bruder Mond verstummte, als die emotionalen Stimmen sich wieder erhoben. Es hatte keinen Zweck, jetzt als einer unter vielen schlichten zu wollen. Der einzige auf den man gehört hätte wäre der Professor und im Moment schien auch er nicht zu allen durchzudringen. Es war beruhigend zu sehen, dass die anderen schließlich zurückkehrten und dabei allesamt unversehrt wirkten. Verwirrend dabei war allerdings als der von Regis erwähnte Feuerteufel oder ein Artverwandter am nächtlichen Himmel erschien. Kein gutes Vorzeichen.

Als die Ratten erschienen, fuhr auch Vincent etwas zusammen. Es schien unmöglich die Anzahl genauer abschätzen zu können, aber es waren sicherlich hunderte. Dass Regis in Fledermausgestalt schließlich hinabstieg und auf Bruder Monds Schulter landete, half der Situation wenig und auch seine Ankündigung, dass sie umzingelt waren, die er ihm ins Ohr flüsterte war längst allen offenkundig geworden. Das erscheinen der Halblingsdame und ihre Worte machten die Situation für Bruder Mond dann gänzlich abstrus. Sie wollte sie töten um die Moral der Stadt zu brechen? Wollte die halbe Stadtbevölkerung danach ebenfalls töten?
Es kam Vincent nicht in den Sinn welches Verbrechen die Stadt begangen haben konnte, um sich so tiefen Zorn aufzulasten, aber dennoch wirkte der Plan der Frau irr in seinem Umfang.

„Nutzt das Feuer.“ Sprach Bruder Mond ruhig zu jenen, die ihm am nächsten standen und trat dann mit nach vorne, um mit den Verteidigern die Front zu schließen, die den Schwächeren hinter ihnen Schutz bieten sollte. Es machte nun wenig Sinn mehr, noch zu verhandeln, wo der Zorn und die Furcht unter den Ihren solches Ausmaß anzunehmen begann und so blickte er nur stumm und besorgt, fast traurig in Richtung der Fremden, die von so unbändigen Hass getrieben wurde, dass es geradezu herausschrie, dass etwas an der Angelegenheit ganz und gar nicht stimmte.

Regis versuchte mit seinen schwarzen Knopfaugen seinerseits, besonders mitleidig auf die grimme Feindin dreinzublicken, war aber vermutlich viel zu klein vom Platz auf Vincents Schulter aus, als dass jene ihn überhaupt bemerkt hätte.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 24.09.2020, 15:00:07
Ein nächtlicher Überfall
Runde 1
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14118;image)
Die meisten Zirkusmitglieder waren noch vollkommen überrumpelt, als die wütende Fremde auch schon begann, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Unwirsch riss sie sich die Maske vom Kopf,[1] scheinbar, weil sie darunter nicht sehr viel sah, und hob den Stab, mit denen sie ihren Ratten ein Zeichen zum Angriff gab.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14120;image)
      Wild durcheinanderspringend, ging die wuselnde Menge auf die am Lagerfeuer versammelten Leute los und machten sich über die nächstbesten Ziele her. Ängstliches Geschrei der Zirkusmitglieder und das Quieken der unzähligen Ratten erfüllten mit einem Mal das Lager. Besonders Bruder Mond, der sich schützend vor die anderen gestellt hatten, Durbak und der Professor wurden von den schnellen Ratten überrannt, die sich in gieriger Horde auf sie stürzten, an ihnen hochkletterten und mit ihren spitzen Zähnen zuschlugen.[2][3]
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14122;image)
      Aber auch Lambert, der unglücklicherweise an der Seite des Lagerfeuers, an der die Angreiferin aufgetaucht war, Wache gehalten hatte, machte üble Bekanntschaft mit einer Ratte, die sich aus dem Schwarm gelöst hatte. Sie war im Vergleich zu ihren pelzigen Artgenossen riesig[4] und sprang dem Zwerg förmlich ins Gesicht. Verzweifelt versuchte Lambert, das Biest von sich fernzuhalten und zu Boden zu stoßen, doch die Riesenratte biss wie im Rausch auf ihn ein. Lambert schrie wie am Spieß, als sich ihre langen Zähne sich tief in seine ungeschützte Haut bohrten und das Blut nur so fließen ließen.[5]
      Ihre pelzige Armee war jedoch nicht das einzige Ass im Ärmel der Fremden. Während die Ratten sich auf ihre Opfer stürzten, webte sie noch einen Zauber. Als hätten die Zirkusmitglieder noch nicht genug Probleme, begann das Gras, auf dem sie standen, unter dem kurzen Singsang, den die Fremde von sich gab, erst zu beben, als würde ein Windstoß durch die Halme fahren, dann schossen die Triebe schlagartig empor und schlängelten sich, kleinen, grünen Tentakeln gleich, um die Füße und Beine derjenigen die sich rund um das Feuer versammelt hatten.[6]

Kampfkarte Start Runde 1 (Anzeigen)

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=14101;type=avatar)
Bruder Mond versuchte sich von den Ratten so wenig wie möglich ablenken zu lassen, als sie über ihn herzufallen begannen. Er fokussierte die Druidin mit dem Blick und bewegte seine linke Hand vor seinem Gesicht von links nach rechts.[7] Im Anschluss begann er alte Worte zu sprechen und bewegte die Linke ruckartig nach unten. Ein brennender Holzscheit wurde dabei aus dem Feuer hinter ihm gerissen und geradewegs auf die Gnomenfrau geschleudert.[8]
Regis wurde inzwischen auf seinem Platz auf Vincents Schulter unruhig, während die Ratten an seinem Schützling empor kletterten und der Feuerteufel über ihnen kreiste und sah sich nach einem Ausweg aus der zunehmend misslichen Lage um.[9]

Während die Sicht der Druidin sich durch eine kleine schwarze Wolke, die vor ihren Augen auftauchte, zu verschleiern begann, zuckte sie kurz zurück und der Zauber verpuffte.[10] Das gab ihr die Gelegenheit, auch den brennenden Holzscheit auf sich zufliegen zu sehen und ihm auszuweichen.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13989;type=avatar)
Nadesja blickt sich hastig um. Zu viele ihrer Leute stehen für ihre Zauber im Weg. Sie bedeutet der Fee vorerst zu bleiben wo sie ist und begibt sich hastig hinter die Wagen. Wenn Mond und die Anderen gegen die Druidin ankämpfen, scheint es ihr für den Moment das Klügste zu sein von einer anderen Seite zu kommen. Im Eiltempo bewegt sie sich an Kylie vorbei hinter den zweiten Wagen und schließt sogleich zum Dritten auf, wo sie vorerst  hinter der vorderen Seite von rechts in Deckung geht.[11]

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13991;type=avatar)
Als dann plötzlich die Halbling Dame zum Angriff ruft und Ihre Ratten auf das Zirkus Volk los hetzt will Zonk seinem Freund Lambert sofort zur Seite eilen. Gerade als Zonk den ersten Schritt machen will öffnet sich unter ihm plötzlich der Boden und eine Wurzel schlingt sich um seinen Fuß. Zonk wäre beinahe zu Boden gefallen,[12] er kann sich jedoch Dank seiner artistischen Beweglichkeit und einer gekonnten Rolle nach vorne gerade noch so aus den Fängen der Wurzeln befreien.[13] Doch das Gestrüpp und die vielen Wurzeln machen es Zonk fast unmöglich sich voran zu bewegen. Nur mit langsamen und vorsichtigen Schritten schafft es Zonk dann sich in eine etwas bessere Position zu bringen[14] um eine seiner Katzenkrallen nach der Ratte zu schleudern die soeben Lambert doch ganz schön über zugerichtet hat.[15]

Sein Wurfdolch bohrte sich ins Fleisch der Ratte, die entsetzt aufquiekte. Die Klinge hatte sie übel erwischt, das reichte jedoch nicht aus, um sie dazu zu bringen, von Lambert abzulassen.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13990;type=avatar)
Kylie lief los, um die Wagen auf der anderen Seite zu umrunden[16]. Dabei bedeutete sie Schneeflocke mitzukommen. Der Husky folgte ihr auch auf dem Fuße[17]. aber als sie ihn noch ein Stück weiter vorausschicken wollte, wusste er in der Hektik wohl nicht so recht, was die Elfin da machte, und blieb daher an ihrer Seite[18].

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Während das Geschehen des Kampfes um sie begann auszubrechen, nutzte Lyra die Situation um sich aus den Ranken zu befreien.[19] Lyra begann sich desweiteren um den Bereich der Ranken herum zu bewegen, wobei sie darauf achtete nicht in die Reichweite der Ratten zu kommen.[20] Während des Laufens spannte sie bereits einen Pfeil in ihren Bogen und zielte auf die Druidin, jedoch versagte im selben Moment ihr Griff um den Bogen, wodurch der Pfeil ins Leere flog.[21] Außer Atem kam Lyra zum stehen. Ich sollte aufhören im Laufen zu schießen, dachte sie sich, als sie wieder zu ihrem Köcher griff.

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Von der Halblingsfrau und den vielen Ratten völlig überrumpelt, wusste Durbak erst gar nicht, was er tun sollte. Er hatte sein Ziel endlich gefunden und würde nichts lieber tun, als der Druidin ihre hässliche Visage zu polieren, für das, was sie dem Zirkus angetan hatte. Doch Familie ging immer vor und er konnte sich nicht um die Halbling kümmern, wenn Lambert von einer riesigen Ratte angegriffen wurde.
Er biss die Zähne zusammen und versuchte die vielen Bisse und Kratzer der Ratten zu ignorieren[22], um sich durch das ganze Gestrüpp, das plötzlich überall aufragte und nach den Beinen der Anwesenden griff, anzukämpfen. Er war schon immer ein Mann fürs Grobe gewesen und das ganze Ankämpfen gegen die Pflanzen schien sie nur noch wütender zu machen.[23]
Also lief Durbak langsam auf Lambert und die Riesenratte zu.[24] Die kleinen Ratten versuchte er nur halbherzig dabei mit seinem Hammer wegzuwischen.[25] Erst als er bei seinem Freund angekommen und die Ratte in Reichweite war, regte sich das Zwergenblut wieder. Mit einem mächtigen Hieb ließ Durbak seinen Kriegshammer auf die Ratte niederfahren.[26]

Mit einem grausigen Krachen von zerbrechenden Knochen bereitete Durbak der Riesenratte ein plötzliches Ende.

Keuchend stieß Lambert das tote Tier von sich herunter. Die Bissverletzungen waren tief und bluteten stark. Er war sichtlich dankbar, dass Zonk und Durbak ihm zur Hilfe gekommen waren – und nun beschloss er augenscheinlich, sich zu revanchieren. Mit brachialer Gewalt trat er die Pflanzen beiseite, die ihn aufzuhalten versuchten, und kämpfte sich gegen das Gestrüpp an Durbaks Seite vor. Entschlossen nickte er seinem Kameraden zu und zog seinen Clandolch.[27]
      War somit schon einmal einer der unzähligen Gegner innerhalb weniger Sekunden besiegt, war das jedoch nicht für alle Zirkusmitglieder ein Zeichen für den Gegenangriff. Die meisten von ihnen waren Zivilisten und hatten in ihrem ganzen Leben noch keine Waffe in der Hand gehabt – Geschweige denn, dass sie jetzt bewaffnet waren.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14047;image)
      Noab, der sich mitten im Pflanzenzauber der Angreiferin wiederfand, griff zur Feueraxt und schaffte es jedoch, sich in Richtung des Rattenschwarms vorzubewegen.
      „Los, lauft weg und versteckt euch!“, rief er und machte auch auffordernde Handzeichen zu den Leuten hinter sich, gerade mit Blick auf seine Familie. Obwohl Noab noch deutlich angeschlagen von seiner Begegnung mit der Falle war, wollte er sich nicht zurückziehen, sondern helfen. Er schlug auf die herumwuselnden Ratten ein, die sich seinem Hieb allerdings entzogen.[28] Immerhin schaffte er so genug Durcheinander, dass Akarah und den Professor sich den anderen, die die Flucht antraten, anschließen konnten.
      Den meisten gelang es, gegen die Pflanzen anzukommen und Deckung hinter den Zirkuswägen zu suchen, doch Shalara hatte nicht so viel Glück. Schreiend und schluchzend versuchte sie, sich aus den wuchernden Grashalmen zu befreien, die sich eng um ihre Beine wickelten und verhinderten, dass sie sich bewegen konnte.[29] Valana verfiel darüber selbst in sichtliche Panik und versuchte, ihrer Schwester zu helfen, was allerdings auch nicht gelang.[30] Ähnlich mies erging es Hod, der ebenfalls von den Ranken festgehalten wurde[31] – allerdings verschwendete Mordaine keinen Gedanken daran, ihm zur Hilfe zu kommen. Obwohl der Junge wie am Spieß vor Angst schrie, ließ sie ihn zurück, um sich selbst in Sicherheit zu bringen.
      Tollpatsch, der fast vollständig von den Pflanzenranken eingewickelt wurde, war aber geistesgegenwärtig genug, sich einen Weg freizubeißen. Knurrend stürzte er sich den Ratten entgegen und biss einige von ihnen tot.[32]
      Obwohl noch weiter vom Geschehen entfernt, rannte Tahala los und wich den Fliehenden aus, um in die entgegengesetzte Richtung zu laufen – auf die Druidin zu. Auch Ottmar, Durgin und Drolf wollten ihre Zwergenbrüder nicht im Stich lassen, zogen ihre Waffen und stürmten los.[33] Sogar Sindaphax, der an der anderen Uferseite die Gegend ausgekundschaftet hatte, rauschte durch die Luft wie ein flammender Flug-Goblin und schoss auf das Kampfgeschehen zu.[34]

Kampfkarte Ende Runde 1 (Anzeigen)
 1. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Interact
 2. Durbak erhält einen (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/Reaction.png) Gelegenheitsangriff gegen den Rattenschwarm.
 3. 2× (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach W/X 11/12, 1× (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (Schwärme machen mit jeder Attacke automatisch Schaden gegen alle Gegner, deren Felder sie belegen). Ihr könnt versuchen, die Angriffe abzuwehren. Bitte einen sogenannten „basic (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=329) reflex throw“ gegen die 17. Ob und wie viel Schaden ihr erhalten, hängt von eurem Reflexwurf ab. Der Grundschaden wäre für Durbak 2, für Bruder Mond 4, und für den Professor 2. Diejenigen, die den Reflexwurf nicht schaffen, müssen zusätzlich einen Fortitude-Wurf machen. Der Professor hat seinen Reflexwurf geschafft, bekommt also nur den halben Schaden (1 Schaden).
 4. small
 5. 1× (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach Y14, 2× (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (beides Treffer), zu je 5 und 3 Schaden.
 6. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Entangle (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=103). Das Gebiet, das ich mit dem grünen Kreis markiert habe, ist Diffcult Terrain (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=453). Alle, die auf Feldern stehen, die der grüne Kreis berührt, müssen zum Start ihres Zugs jeweils einen Reflexwurf gegen 21 machen. Bei einem Fehlschlang bekommt ihr -10 auf eure Bewegungsgeschwindigkeit bis ihr den Bereich verlasst. Bei einem kritischen Fehlschlag könnt ihr euch eine Runde nicht bewegen. Um dagegen anzugehen, könnt ihr die (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Escape (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=79) Action nutzen.
 7. Shroud of Night (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=806) gegen Spell DC 17
 8. Telecinetic Projectile (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=334)
 9. Regis versucht von Vincents Schulter die Lage zu überblicken, um Vincent gegebenenfalls zu Warnen oder darauf hinzuweisen was er sieht (Perception 12)
 10. Sie hat den Will Save geschafft.
 11. 3x Stride (90ft wegen nimble elf): Q8 -> S4 ->Y4 -> a4 -> a8
 12. Reflex Wurf. krit Fail
 13. Akrobatik Probe 22
 14. Bewegung nach W14
 15. Attacke 17, Schaden 4
 16. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Stride: Bewegung nach U4
 17. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Command Animal (Stride): Bewegung nach T4
 18. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Command Animal (Stride): nicht erfolgreich
 19. Reflex 23 vs 21 (Entangle)
 20. Bewegung mit 2 Aktionen nach U16
 21. Im Eifer des Gefechts schießt Lyra jedoch weit daneben ((1)+6=7 to hit)
 22. Reflex nicht geschafft, Fortitude nicht geschafft
 23. Reflex nicht geschafft
 24. Auf Y13
 25. Gelegenheitsangriff Nat. 1
 26. Angriff 23, Schaden 7
 27. Lambert: 1x Stride nach Y14, 1x Interact (Clan-Dolch ziehen)
 28.  Noab: 1x Interact (Axt nehmen), 1x Stride (nach W13), 1x Strike (Schwarm, nicht getroffen)
 29. Shalara: kritischer Fehlschlag gegen Entangle, Escape nicht erfolgreich
 30. Valana versucht Shalara zu befreien (vergeblich)
 31. Hod: kritischer Fehlschlag gegen Entangle
 32. Tollpatsch: kritischer Fehlschlag gegen Entangle, 1x Escape (erfolgreich), 1x Strike (Schwarm, 1 Schaden)
 33. Ottmar: 3x Stride (V4) / Durgin: 2x Stride (b8), 1x Interact (Zwergische Kampfaxt ziehen) / Drolf: 2x Stride (c8), 1x Interact (Großpicke ziehen)
 34. Sindaphax: 3x Stride (Fly) nach T12
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 29.09.2020, 14:14:58
Ein nächtlicher Überfall
Runde 2
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Die gefräßigen Ratten wirkten vom schnellen Ende ihres riesigen Artgenossen nicht sonderlich beeindruckt - im Gegenteil. Wenig beirrt von den Tritten, Bissen und Hieben, die Einzelne von ihnen erwischten, folgten sie Durbak auf dem Weg, den er sich durch sie hindurchbahnte, und versuchten, ihn zu erklimmen. Die Pflanzen hielten sie zwar ein wenig auf und schlangen sich wie todbringende Tentakeln und einige pelzige Leiber, der Großteil schaffte es allerdings, über Umwege über die Pflanzen zu klettern. Dennoch machten sie sich, da sie dabei auch vermehrt übereinandersteigen mussten, besonders angreifbar.[1][2] Sie wuselten nun nicht nur an Vincent hoch, der mehr und mehr von ihren Bissen traktiert wurde, da sie versuchten, ihn beim lebendigen Leib zu fressen,[3] sondern es gelang ihnen auch, Durbak zu erklimmen und Gleiches mit ihm zu probieren.[4]

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14132;image)
Die vollkommen wahnsinnig wirkende Halblingsfrau machte allerdings keine Anstalten, ihren Ratten zu folgen. Mit sichtlicher Missbilligung sah sie, wie die meisten der Zirkusleute ihrem Pflanzenzauber entwischten.
      „Rennt nur!“, rief sie ihnen hinterher und stampfte mit ihrem Stab auf den Boden. „Rennt nur! … Euch hole ich mir, wenn ich mit dem restlichen Pack fertig bin!“
      Währenddessen bereitete sie einen weiteren Zauber vor und fokussierte sich dabei auf Durbak, der im bisherigen Verlauf der Eskalation das größte Ärgernis für sie dargestellt hatte.[5] Blaue Energieblitze begannen, zwischen ihren Fingern hin und her zu zucken. Donner zerriss die Luft, als sie die Blitze in Durbaks Richtung schleuderte.[6]

Kampfkarte Start Runde 2 (Anzeigen)

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Bruder Mond krümmte sich unter den, von den Rattenbissen verursachten Schmerzen leicht zusammen, aber es war ihm lieber, die Biester selbst zu beschäftigen, als ihnen Platz zu machen, so dass sie über Frauen und Kinder herfallen könnten.
„Regis. Tu was.“[7] Murmelte er unter Anspannung, während er einen weiteren brennenden Holzscheit in Richtung der irren Druidin schleuderte.[8]
Regis, welcher eine der Ratten zur Schulter heraufklettern sah, breitete seine Fledermausflügel aus und fauchte die Ratte scharf an, während er gefährlich die kleinen spitzen Fangzähne fletschte.[9] Dann stieß er sich von Bruder Monds Schulter ab und begann jenen zu umflattern und die Ratten zu piesacken.[10] Er versuchte sie einzeln am Rücken zu packen und zurück in die Tiefe zu stürzen, wo nur noch viel mehr Ratten warteten um ihren Weg über die Beine nach oben zu finden.

So sehr Regis auch versuchte, die Ratten zu verscheuchen: es waren einfach zu viele, um sie zu beeindrucken. Sie waren in solcher Überzahl, dass sie sich von einer Fledermaus nicht einschüchtern ließen.[11] Er hatte Glück, dass er rechtzeitig in die Luft flatterte, bevor sich die Ratten auch auf ihn stürzen konnten. Sie hatten Bruder Mond schon komplett erklommen und es wurden immer mehr. Auch wenn Regis einzelne von ihnen herunterstieß, war das nur ein winziger Tropfen auf den heißen Stein. Unter der wachsenen Gewichtslast und den zunehmenden schmerzhaften Bissen von allen Seiten, war es Bruder Mond nicht leicht, vorausschauend genug zu zielen. Die Druidin sah den brennenden Holzscheit, den er auf sie zuschleuderte, kommen, und konnte ihm ausweichen.[12]

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Kylie stürmte weiter voran, um einen Blick auf ihre Widersacherin zu erhaschen[13]. Von ihrer Position aus konnte sie die irre Halblingsdame gut sehen, daher entschloss sie sich, ihr ebenfalls einen Zauber entgegenzuschleudern. Ein Kältestrahl schoss von ihrem ausgestreckten Arm aus in Richtung ihres Feindes[14]

Kylies Eiszauber traf die Druidin, hinterließ allerdings nur einen kristallinen, weißen Fleck auf ihrer Rüstung aus gehärteten Tierhäuten, ohne ihr selbst Erfrierungen zuzufügen.[15]

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Lyra hatte genug. Die Druidin, hat gerade noch Durbak mit den blauen Energie Blitzen getroffen gehabt, da legte Lyra bereits einen weiteren Pfeil an. Zerstörung oder Heilung? Nethys ich verstehe dein Dilemma. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie dann doch an ihr Heiliges Symbol griff. Während das Wasser an ihr zerrte sprach sie ein Gebet an Nethys: “Zerstörung ist ebenso Teil des Lebens wie die Heilung. Ich bat dich vorhin um deine Gunst in der Heilung, nun bitte ich dich um die Kraft diese Druidin zu vernichten.” Mit diesen Worten, begann der Bogen von Lyra in rot glühenden Runen zu leuchten[16]. Die Runen in einer Sprache geschrieben, die über das Verständnis der Sterblichen hinwegging, breitete sich auch auf den angelegten Pfeil aus. Sie zielte auf die Druidin, doch der Wasserstrom um sie herum verzog den Angriff[17] Verdammt Nethys wir müssen hier etwas ausrichten, dachte sich Lyra, als sie einen weiteren Pfeil anlegte.

(https://abload.de/img/lavklsuj2d.jpg)
Lavenia sah sich in dem chaotischen Schlachtfeld um und wusste nicht recht, was zu tun war. Beiläufig bemerkte sie, wie Mordaine einfach ihren Jungen zurückließ. So eine Ziege! Dummerweise konnte sie selbst wenig tun. Hierzubleiben gefiel ihr auch nicht. Was brauchte die Magerin nur so lange?! Schließlich nahm sie ihren Mut zusammen und flog über das lebendig gewordene Gras. Mit etwas Mühe erreichte sie die Plane des dritten Wagens und kletterte das letzte Stückchen hoch, um sich eine Übersicht zu verschaffen.[18]

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Nadeshja indes hatte sich in Position gebracht und konnte die Druidin sehen. Nervös biss sie sich in den Daumen und blickte sich um. Was konnte sie tun...Gegen die Banditen damals im Feenwald war sie zwar kreativ vorgegangen, aber gerade war ihr Kopf wie leergefegt. Doch irgendetwas musste sie tun und wenn sie diese bösartige Vettel nur ablenkte! Kraft ihrer Gedanken hob sie einen größeren Kiesel vom Boden auf und bewegte dabei ihre rechte Hand, als würde sie nach oben greifen. Danach stieß sie ihre Handfläche vorwärts und beförderte den Stein genau in Richtung der Druidin...Genau auf ihren Kopf zu![19]

Im letzten Moment riss die Druidin ihren Stab hoch, um Nadeshjas Stein abzulenken. Klackend prallte das Geschoss vom Stab ab.[20]

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Zonk war sich für einen kurzen Augenblick nicht sicher was er machen sollte. Die große Ratte hatten sie erfolgreich niederstrecken können. Jetzt war noch der Ratten-Schwarm und die Druidin übrig. Der Ratten-Schwarm schien seinen Freunden ganz schöne Probleme zu machen und drohte sie wohl zu überrennen und einfach zu erdrücken. Doch dann machte die Druidin einen entscheidenden Fehler, ... sie griff Durbak mit einem magischen Blitz an. Das konnte Zonk nicht einfach so hin nehmen. Niemand würde jemals ungestraft Durbak so feige von hinten mit Magie angreifen.
Zonk zog seine Sichel[21], um sich danach dann an die Seite der Druidin zu bewegen[22], nur um ihr dann sofort seine Sichel in die Seite zu rammen.[23][24]

Zonk erwischte eine Lücke in der bröckelnden Deckung der Druidin, die sich inzwischen immer mehr Gegenwehr konfrontiert war. Die Klinge seiner Sichel schlitzte sich durch die nackte Haut unterhalb ihres Brustschutzes, die nahezu einlud, attackiert zu werden. Es traf sie nicht unvorbereitet, aber dennoch kam die Abwehrbewegung der Halblingsfrau - wieder ein Schlag mit ihrem Stab - zu spät.[25] Ein Schrei des Schmerzes entfuhr ihr, doch sie biss schnell die Zähne zusammen, und ließ ihren Zorn in den Ton fließen.

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Zusammen schafften sie es, der riesigen Ratte ein Ende zu bereiten. Durbak zog seinen Kriegshammer aus dem Kadaver und nickte Lambert zu, der zwar schwer getroffen worden war aber dennoch weiterkämpfen wollte. Kaum war das riesige Vieh bekämpft, überrannten ihn schon die kleineren Artgenossen. Ob es Magie war oder sie ihn einfach nicht mochten, sie folgten ihm auf Schritt und Tritt. Egal wie oft er sie wegstieß oder anderweitig entfernte, es kamen immer mehr. Sie überrumpelten ihn und kletterten an ihm hoch. Genug war genug. Mit einem Wutschrei ließ er seinen Hammer durch die Menge an Ratten wüten und zerschmetterte ein Tier nach dem anderen. Irgendwann ließen sie schließlich von ihm ab.[26]
Leider war er so mit den vielen Ratten beschäftigt, dass er die Halbling nicht beachtete. Diese nutzte den Moment, um ihm einen Zauber entgegenzuwerfen. Blaue Blitze zuckten durch die Luft und wurden wie von Durbaks Rüstung angezogen. Er schrie vor Schmerzen auf, als die Blitze seine Haut verbrannten und sich dank der Rüstung überall verteilten. Krampfend umgriff Durbak seine Waffe und biss die Zähne zusammen. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen aber so einfach ließ er sich nicht umbringen. Es wäre ja gelacht, wenn ihn so eine Hexe ans Ende brachte. Ein Bhazdum-Zwerg wurde nicht so schnell in die Knie gezwungen. Vor allem nicht durch hinterhältige Magie. Er schüttelte seinen Kopf, wie um die Blitze loszuwerden und folgte Zonk in den Kampf.
Nicht nur der Goblin versuchte die Druidin aufzuhalten. Durbak konnte magische Geschosse erkennen und sogar einen Stein, der auf die Halbling zuflog. Trotz der Schmerzen kämpfte er weiter und lief auf seinen Gegner zu.[27] Zusammen mit Zonk nahm er die Frau in die Zange. In dem Moment, in dem sie sich noch auf den Goblin konzentrierte, nutzte Durbak die Situation aus, um ihr einen ordentlichen Schlag mit dem Hammer zu verpassen. Sie würde für das zahlen, was sie dem Zirkus angetan hatte. Endlich hatte er die gefunden, die für all die Schmerzen und das Leid verantwortlich war und er würde persönlich dafür sorgen, dass sie dafür zahlte.[28] "Für das, was zu dem Zirkus angetan hast, wirst du zahlen!"

Durbak ließ seinen Kriegshammer mit schierer Wut auf sein Ziel niederfahren und erwischte die Druidin so stark, dass sie einen Ausfallschritt machen musste, um nicht von den Beinen gefegt zu werden.[29] Dennoch wirkte sie, sobald sie nach Luft japste, nur entschlossener als zuvor.

Noab wollte Bruder Mond zur Hilfe kommen, da dieser gerade bei lebendigem Leib aufgefressen wurde. Jedoch schlangen sich die magischen Grashalme mit einem Mal so eng um seine Füße und Unterschenkel, dass er sich erst einmal mit diesem neuen Hindernis befassen musste.[30] Allerdings ließ sich Tollpatsch vom grünen Gestrüpp nicht stoppen. Mit einem langen Satz und gefletschten Zähnen stürzte er sich auf die Ansammlung von Ratten, die Bruder Mond bedeckten. Er sprang selbst an dem Gaukler hinauf und pflückte in kürzester Zeit mehrere Ratten, die er totbiss und ausspuckte. Andere konnten sich nicht an Vincents Kleidung festhalten, weil unter den Ratten Panik ausbrach und sie ungeordnet übereinanderzuklettern versuchten, um den spitzen Zähnen des Hunds auszuweichen. Sein wildes Geknurre trieb all diejenigen, die noch übrig waren in die Flucht. Sie verstreuten sich weitläufig und verschwanden unter den Zirkuswägen oder suchten ihr Heil in im Bach.[31] Noab, der es unterdessen unter Mühen und mithilfe der Axt geschafft hatte, seine Füße zu befreien, erkannte, dass die Ratten kein Problem mehr darstellten und zog sich aus dem Gebiet, das mit verzaubertem Untergrund bedeckt war, zurück. Unterwegs trat er nach einer einzelnen Ratte, die seinen Weg kreuzte.[32]

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
Auch Sindaphax näherte sich dem Kampfgetümmel,[33] hielt sich aber verschüchtert im Hintergrund.
      „Meisterfrau da! Sindaphax finden Meisterfrau, oh Meister Zonk!“, informierte der Mephit überflüssigerweise. Er quiekte verschreckt auf, als die Druidin ihm einen bösen Blick zuwarf und ihm verächtlich entgegenzischte, und ging hinter Zonk in Deckung.
      Doch zu ihrem Ziel wurde der Mephit nicht – die Druidin hatte andere Probleme, denn die Zwerge stürmten voran, um ihrem Bruder Durbak und ihrem engen Freund Zonk an vorderster Front beiseitezustehen. Lambert überstieg die getötete Riesenratte und war nach wenigen Schritten bei seinem Ziel angekommen. Mit Kraft schlug er den Knauf seines Clan-Dolches mitten ins Gesicht der Halblingsfrau, dem flinken Stoß mit der Klinge in Richtung ihrer Körpermitte konnte sie allerdings, so überrumpelt sie durch den ersten Treffer auch war, ausweichen.[34] Aber auch die übrigen Zwerge bereiteten ihr Probleme. Durgin reihte sich auf der rechten Seite Durbaks in den Kampf ein, und schlug mit seiner zwergischen Kriegsaxt auf sie ein. Nur mit Mühe und Not konnte sie diesen Schlag abwehren.[35] Vollkommen vergebens war dieser Angriff dennoch nicht, denn er gab Drolf Zeit, aus einem anderen Winkel einen Treffer zu landen. Drolf rannte im Bogen um das Gespann von Myrons Wagen herum, und sprang der Feindin mit einem zwergischen Kampfschrei entgegen. Die riesige Spitzhacke, ein Überbleibsel seines vorherigen Leben abseits des Zirkus, leistete ihm auch nun gute Dienste, als er sie auf die Druidin niederfahren ließ und ihr eine weitere schwere Wunde zufügte.[36]

Tahala, die gerade noch im Begriff gewesen war, außerhalb des Pflanzenbereichs ebenfalls zur Angreiferin zu rennen, hielt im Lauf inne und drängte sich stattdessen durch das unwegsame Gelände hindurch. Valana und Shalara hatten immer noch sichtlich Probleme, sich aus dem Unkraut zu befreien. Gerade eben gelang es Sharala, freizukommen, da wickelten sich die Ranken um Valanas Beine, die versucht hatte, zuvor ihre Schwester zu befreien. Panisch rissen die beiden an den Pflanzen, ohne die andere im Stich lassen zu wollen.[37] Doch Tahala kam ihnen in diesem Moment auch nicht zur Hilfe. Sie stakste durch das Pflanzengewirr und nahm sich dem schreienden Hod an, der es zwar in diesem Moment selbst schaffte, sich aus den pflanzlichen Fesseln zu befreien,[38] aber noch nicht in Sicherheit war. Die Shoanti gab dem jungen einen kräftigen Schubs und konnte sich mit dem Schwung ebenfalls aus der Gefahrenzone retten.[39] Hod war völlig aufgelöst und überfordert mit der Situation, so griff Tahala seinen Kragen und zog ihn mit sich.

Kampfkarte Ende Runde 2 (Anzeigen)
 1. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach X/Y 12/13
 2. Wieder erhält Durbak eine (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/Reaction.png) Gelegenheitsattacke. Vielleicht ist der Schaden ja sogar groß genug, um den Schwarm aufzuhalten. Das würde natürlich den nachfolgenden Schaden verhindern.
 3. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) 1. Attacke: 2 Schaden; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) 2. Attacke: 1 Schaden; Fortitude-Wurf, der nötig war, wurde geschafft
 4. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) 1. Attacke: 1 Schaden; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) 2. Attacke: 2 Schaden
 5. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Reach Spell (https://2e.aonprd.com/Feats.aspx?ID=181)
 6. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Shocking Grasp (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=283). Spell Attack: 20 (19+1, da du eine Metallrüstung trägst [ich nehme an, dass du sie trägst]). 11 Schaden + 1 persistent damage (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=338) (aufgrund der Metallrüstung), welchen du am Ende deines Zugs bekommst. Mit einem flat check (1d20) gegen 15 negierst du weiteren persistent damage.
 7. Command Familiar
 8. Telekinetic Projectile Att:14 DMG:9
 9. Regis intimidation gegen die Ratte 19
 10. Regis Aid 13
 11. Die Aktion Demoralize (Intimidate) kann leider nicht gegen Schwärme eingesetzt werden. Die sind immun gegen mentale Effekte, die eine bestimmte Anzahl an Kreaturen (in diesem Fall eine Kreatur) wirken. Mentale Effekte, die alle Kreaturen in der Umgebung betreffen, würden wirken.
 12. Kein Treffer.
 13. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Stride (a05)
 14. (https://s12.directupload.net/images/200517/3oobbf9h.png) Ray of Frost (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=245) (AC 17 DMG 6)
 15. Kein Treffer.
 16. Lyra casted Magical Weapon auf ihren Bogen (10 Runden) [2 Aktionen]
 17.  Angriff mit dem +1 striking Shortbow: (1)+7=8
 18.  Lavenia: stride (25ft flying) -> X8
 19. Telekinetic Projectile: AC 18, dmg 10 (blunt)
 20. Kein Treffer.
 21. 1. Aktion Waffe ziehen
 22. 2. Aktion Bewegung nach a15
 23. Angriff 25, Schaden 6 Punkte
 24. falls es ein Flanking Angriff ist noch einmal 3 Punkte Schaden
 25. 6 Schaden. Kein Sneak-Schaden, da Zonk zu diesem Zeitpunk noch nicht flankiert.
 26. Gelegenheitsangriff mit 22 für 11 Schaden. Ich gehe mal davon aus, dass das reicht, um den Schwarm zu töten.
 27. Bewegung auf c13
 28. Angriff mit 23 für 6 Schaden.
 29. 6 Schaden.
 30. Reflex: krit. Fehlschlag vs. Entangle.
 31. Tollpatsch: Reflex vs. Entangle geschafft. 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (Y11), 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (0 Schaden, krit. Erfolg -> 4 Schaden).
 32. Noab: 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Escape (geschafft), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (Y15).
 33. Sindaphax: 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly (a16).
 34. Lambert: 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (a14), 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (10 Schaden, kein Treffer).
 35. Durgin: 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (c14), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (kein Treffer).
 36. Drolf: 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (b13), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (11 Schaden).
 37. Valana: krit. Fehlschlag für Reflex vs. Entangle. Valana und Shalara: je 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Escape bzw. Aid: kein Erfolg.
 38. Hod: Reflex vs. Entangle geschafft.
 39. Tahala: 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride (X7), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Shove (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=38) (krit. Erfolg -> Hod bewegt sich nach R7, Tahala nach S7).
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 29.09.2020, 21:51:13
Ein nächtlicher Überfall
Runde 3
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14132;image)
Die Ratten waren besiegt und die Angreiferin bereits schwer angeschlagen. Sie blutete stark, doch das schien sie nur noch wütender zu machen, statt dass es sie von ihrem Vorhaben abbrachte. Selbst jetzt, da sich der Zirkus als sehr wehrhaft erwies und kurz davor war, sie zu überwältigen, gab sie in keiner Weise nach.
      „Ich werde euch alle töten!“, tönte sie, obwohl sie selbst Blut dabei spuckte. Sie ignorierte oder nahm gar nicht wahr, dass es ihr über das Kinn lief. „Einen nach dem anderen!“ Dabei duckte sie sich und nutzte eine Lücke im Kreis von bewaffneten Artisten, der sich um sie gebildet hatte, um zumindest nicht mehr umzingelt zu sein.[1] Sie bellte einen Befehl in einer fremdartigen Sprache und wieder begannen blaue Blitze, zwischen den Fingern ihrer linken Hand hin und her zu zucken.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14069;image)
      Ohne weitere Vorwarnung griff sie damit nach Durgin, der sich dem nicht entziehen konnte.[2] Anders als bei Durbak zuvor, blieb es nicht bei einem kräftigen Schock, der war schmerzlich war, aber nur kurz aufhielt. Durgin verkrampfte in einem wortlosen Schrei und ließ sein Axt fallen, während die Energie an seinen Nervenbahnen entlangzuckte und unterwegs alles verbrannte. Seine Haut platzte kochend auf und er verlor fast sofort das Bewusstsein. Leblos sank er zu Boden. Mit einem triumphierenden, irren Grinsen, zog die Druidin ihre Hand zurück.[3]

Kampfkarte Start Runde 3 (Anzeigen)

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=14101;type=avatar)
Bruder Mond wäre dank der Pflanzen um seine Füße fast nach vorne gekippt, als Tollpatsch an ihm hochsprang. Noch immer versuchte er den Schmerz der zahlreichen Bisse zu ignorieren und ließ den Blick kurz besorgt über das Getümmel schweifen.
Nun da die Ratten sich zerstreuten, hätte es schlimmer aussehen können, die Meisten schienen nicht schwerer verletzt worden zu sein, doch als er sah, was die Frau in blanker Wut Durgin antat, verfinsterte sich sein Blick. Mit der flachen Hand stieß er seine Sichel vom Gürtel, welche nur leicht dort befestigt war und streckte in einer raschen Geste seine Hand in Richtung der verrückten Druidin aus. Die Sichel sauste aus dem freien Fall heraus in rascher Rotation auf ihr Ziel zu.[4] Vincent konnte nicht beeinflussen, ob die Klinge oder die Spitze sie treffen würde, sofern er die wehrhafte Frau überhaupt mit viel Glück erwischte.
Regis flatterte dabei wieder auf seine Schulter und schnaufte außer Atem, während sein Augenmerk dem Kampf vor ihnen galt.

Bruder Monds Sichel sauste wirbelnd durch die Luft und bohrte sich tatsächlich mit der Spitze voran in den Körper der Druidin, wo sie tief eindrang und steckenblieb.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13989;type=avatar)
Daneben...Frustriert sah die Halbelfe zu, wie die Druidin ihren Gefährten weiter zusetzte. Selbst halb umringt und angeschlagen schien sie geradezu versessen darauf, ihnen Schaden zuzufügen. Als sie Durgin mit einem garstigen Zauber erwischte, lief sie eilig aus ihrem Versteck. Sie hatte bereits genug angerichtet. Wenn diese Vettel es nicht anders wollte, dann musste sie andere Saiten aufziehen. Atemlos blieb sie stehen und warf einen Blick auf den tödlich verwundeten Zwerg. Ein dunkler Schleier legte sich über ihr Gesicht. Ein weiteres Mal folgte ein dieses Mal größerer Stein ihrem Willen und schwebte vor ihr in die Luft. Wie wie einer Armbrust geschossen flog das Projektil auf den bösartigen Halbling zu. Die Magerin legte in einem Anflug von kaltem Zorn alles darauf an, diese Druidin zu erschlagen.
[5]

Nadeshjas Stein gab der verletzten Verrückten den Rest. Das Projektil erwischte die Druidin mit solcher Wucht an deren Stirn, dass sie herumwirbelte und dann, die Augen verdrehend, umfiel wie ein nasser Sandsack. Sie rührte sich nicht mehr.[6]

Kampfkarte Ende Runde 3 (Anzeigen)
 1. Druidin: 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Step (c15).
 2. Durgin kann keine Gelegenheitsattacken ausführen.
 3. 1x Grad 2 (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Shocking Grasp (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=283) (krit. Erfolg, 17x2=34 Schaden). Durgin erhält dying 2 (https://2e.aonprd.com/Conditions.aspx?ID=11).
 4. Telekinetic Projectile Att 23 Dmg 6 Piercing oder Slicing
 5. Stride: f11
Telekinetic Projectile: AC 27, crit. dmg 14 blunt
 6. Dying 2 (https://2e.aonprd.com/Conditions.aspx?ID=11). Ende des Kampfs.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 30.09.2020, 00:48:47
"Was für eine fiese Hexe. Irgendjemand verletzt?" fragte Kylie, die nun auch um den Wagen herumkam, um sich die gefallene Halblingsdame anzusehen. Was hatte sie wohl so bitter werden lassen.

"Zumindest konnte sie das, was sie sich vorgenommen hatte, nicht mehr zuendebringen. Die muss wirklich komplett den Verstand verloren haben."

Wenn es Wunden zu behandeln gab, würde sie ihre Heilertasche zum Einsatz bringen, um diese zu behandeln.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 01.10.2020, 17:46:05
Als die Druidin zu Boden ging, atmete Lyra für einen Moment auf. "Nein so etwas muss wirklich nicht sein."
,Lyra schüttelte den Kopf. Als sie dann Durgin auf dem Boden liegen sah, machte sie sich direkt auf, den Fluss zu verlassen und ihm zu Hilfe zu kommen.
"Nethys einmal mehr muss ich um deine Heilenden Hände bitten. Helfe diesem Zwerg zurück in unser Reich." Damit wird man Durgins Wunden leuchten und teilweise verschwinden sehen.[1]
Nethys hatte es mal wieder geschafft, dachte sich Lyra als sie zum Himmel blickte. Sie kopierte dann Kylies rufen: "Hat es noch jemanden erwischt?"
Zuletzt blickte Lyra dann doch nochmal auf die Druidin. Nethys was sollen wir mit ihr tun? Sie erhielt keine Antwort, eigentlich wie immer. Ich muss verrückt sein, dachte sich Lyra als sie die Druidin stabilisierte[2].
 1. Durgin heilt um 11 HP
 2. Lyra casted Stabilize, wodurch die Druidin stabil wird, aber immer noch bewusstlos bleibt.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 02.10.2020, 08:24:10
Vincent setzte zu den gefallenen an, hielt jedoch inne, als Lyra sowohl Durgin, als auch die Druidin zu versorgen begann. Er ließ seine Hand sinken und sah sich um. Durbak war ebenfalls ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, stand aber noch wie eine Eiche.
Seine eigenen Bisswunden waren unter seiner schwarzen Robe kaum zu sehen doch nachdem die Anspannung des Kampfes sich legte, meldeten sie sich nur umso schmerzhafter zurück.
„Mir war nicht bekannt, dass Druiden sich mit Feuerteufeln einlassen.“ Nickte Bruder Mond gen dem brennenden Teufelchen hinter Zonk. „Als Hüter des Gleichgewichts muss die Stadt etwas furchtbares gegen das Land hier unternommen haben, um solch blinden Hass bei einer Druidin zu wecken, denkt ihr nicht?“
Bruder Mond blickte den Professor hilfesuchend an, da jener wohl noch am ehesten Vernunft unter dem aufgebrachten Zirkusvolk zu sähen vermochte.
Er selbst schritt dann wenigstens so nahe zu der wehrlosen Gefangenen, um einschreiten zu können, sollte jemand die angestaute Wut an ihr zu entladen versuchen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 05.10.2020, 19:13:45
Da die Ratten beseitigt waren, konnte sich die gesamte Zirkusfamilie nun um die Druidin kümmern. Doch diese gab sich trotz einem halben Dutzend verschiedener Angriffe und einer geballten Zwergenwelle nicht geschlagen. Sie schaffte es sogar, sich aus dem Kreis ihrer Angreifer zu befreien und einen weiteren Blitzschlag zu erschaffen. Dieser traf nicht Durbak, sondern Durgin, der schwer verletzt zu Boden ging. Vielleicht war er sogar tot, was natürlich niemand hoffte. Durbak bereitete sich darauf vor, es der Frau heimzuzahlen aber er kam gar nicht erst dazu. Eine Sichel samt Stein bereiteten der Druidin den Rest. Endlich war die Gefahr, die dem Zirkus so viele Probleme bereitet hatte, gebannt. Am liebsten hätte Durbak ihr - natürlich nur um sicherzugehen, dass sie auch wirklich tot war - die Kehle aufgeschlitzt. Aber sein Bruder lag im Sterben, sodass er die Halbling komplett ausblendete und sich zu Durgin kniete.
"Durgin!", rief er und schüttelte den Zwerg leicht. Es war allerdings auf den ersten Blick zu erkennen, dass er nicht einfach so aufwachen würde. Durbak sah sich um. Zum Glück kümmerte sich Lyra sofort um ihn, sodass er aufatmen konnte. Zumindest würde Durgin überleben. Hoffte er zumindest. Durbak wich für den Moment nicht von Durgins Seite. Er nickte Kylie und Lyra allerdings zu. "Ich habe auch einen Blitz abgekriegt. Zum Glück nicht so schlimm wie Durgin." Er fühlte den Schmerz im Moment gar nicht so stark wie er sollte. Aber das würde kommen, sobald Ruhe einkehrte und das Adrenalin aus seinem Körper verschwand. Zur Sicherheit begann er seine Rüstung abzulegen. Konnte ja nicht schaden. Er hatte gespürt, wie sich der Blitz sich durch die gesamte Rüstung verteilt hatte. "Nichts kann rechtfertigen, was diese Frau getan hat.", grummelte er auf Bruder Monds Worte hin, während er daran arbeitete, die Rüstungsteile zu lockern. "Wir sollten sie Pharasma überlassen.", fuhr er mit einem Seitenblick zu Lyra fort. Es gefiel ihm im Moment überhaupt nicht, dass sie die Druidin vor dem Tot bewahrt hatte. In Durbaks Augen hatte sie fast noch Durgin auf dem Gewissen. Wenn man dazu nahm, was sie dem Zirkus alles angetan hatte, hatte sie es nicht verdient, das Leben geschenkt zu bekommen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 06.10.2020, 09:53:52
Zonk war erleichtert als sie die Druidin zur Strecke bringen konnten. Nun war der Kampf endlich zu Ende und es mussten keine weiteren Hinterhalte oder weitere gemeine Fallen befürchtet werden. Ein erster grober Überblick zeigte Zonk das zum Glück die meisten wohl nur leicht verletzt waren. Sorgen machte sich Zonk jedoch um Durgin, der noch reglos am Boden lag. Zum Glück kümmerte sich jedoch Lyra und Kylie sofort um ihn. Als dann Lyra sich auch noch um die Druidin kümmerte bevor sie zuerst die anderen Zirkusmitglieder versorgte musste er etwas unverständlich den Kopf schütteln. Als dann auch noch Bruder Mond wollte das man die Druidin schtze war es mit der Ruhe völlig aus und Zonk konnte sich nur schwer zurück halten um ihm nicht an die Kehle zu springen. Wie konnte er es wagen diese hinterhältige Mörderin auch noch zu verteidigen?

"Was du da sagen? Die sein hinterhältige Mörderin. Sie hat geplant uns alle um zu bringen. Das gnädigste was sie verdient haben, ist ein schneller Tot durch die Klinge! Ich haben hier gefunden ein Zettel auf dem sie hat alles geplant. Da ist deutlich zu sehen das sie wollte alle töten. Sie haben nicht verdient eine Gnade, sie hat verdient die Klinge!" rief Zonk wütend, während er wild mit dem Zettel in der Hand fuchtelte so das ihn jeder sehen und hören konnte.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 06.10.2020, 14:47:30
Vincents Magengrube zog sich unwillkürlich zusammen, als er zunehmend zornige Blicke auf sich fühlte und er sah von Durbak zu Zonk, als dieser ihn regelrecht anschäumte. Er nahm eine defensive Haltung gegenüber dem Goblin ein und blickte dabei kurz zum Feuerteufelchen, welches sich hinter jenem hielt. „Wenn ihr eine wehrlose tötet ist es Mord, ganz gleich wie ihr es nennt.“ Presste er angespannt in Zonks Richtung und nickte nochmals gen Sindaphax, ehe er Zonk erneut ernst fixierte. „Hat dein Freund dort nicht Noab in die Falle gelockt? Wenn ihr schon richten wollt, lasst euch alle Karten legen. Nicht nur jene, die euch in den Kram passen.“

Bruder Mond fühlte wieder Adrenalin in den Körper fahren, was wenigstens die Schmerzen etwas lähmte, allerdings sah er die Gaukler gerade auch in einem völlig neuen Licht, wie einige hier nach Blute lechzten.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 06.10.2020, 15:51:55
"Wäre es dir lieber, wenn sie weiter zaubert und einen Blitz in deine Richtung schleudert, der deine Haut aufplatzen lässt und dich bei lebendigem Leib kocht?", antwortete Durbak dem bleichen Mann, der die Druidin verteidigte. Er konnte nicht glauben, dass Bruder Mond nicht nur für die Mörderin einsprang, sondern auch noch ihn, Zonk und alle anderen die den Tod der Halbling wollten, seinerseits als Mörder bezeichnete. Durbak stand wieder auf und stellte sich direkt vor ihn. "Hätte mein Kriegshammer, der Stein oder einer der anderen Angriffe diese Mörderin ein bisschen härter getroffen, dann wäre sie jetzt tot. Das wäre kein Mord gewesen, oder?" Er stemmte die Arme in seine Seite und baute sich vor Bruder Mond auf. "Nur weil Lyra sie vor dem Tod bewahrt hat, heißt das nicht, dass es Mord ist, wenn wir ihr jetzt ihrer gerechten Strafe zuführen."
Durbak wurde immer wütender. Es war ungerecht, wenn sie für all ihre Taten jetzt auch noch das Leben geschenkt bekam. "Sie hat Myron getötet! Sie hat es fast geschafft Durgin zu töten! Fast geschafft Noab zu töten! Wenn wir nicht die ganzen Fallen und Sabotagen gefunden hätten, hätte sie noch viel mehr Leute getötet! Unschuldige! Wenn wir sie nicht aufgehalten hätten, hätte sie noch mehr getötet! Wie kannst du sie nur verteidigen!", wetterte der Zwerg zornig.
Er sah zu dem kleinen Feuerteufel. "Ich weiß nicht, was diese Teufelchen wirklich mit der ganzen Sache zu tun haben. Zonk hat mit ihnen gesprochen und zu tun gehabt. Er sollte sagen, was er von ihnen hält. Wenn sie Noab bewusst in die Falle gelockt haben, sollen auch sie eine gerechte Strafe erhalten." Durbak vertraute dem Goblin. Er selbst wusste so gut wie gar nichts über diese Teufelchen. Der rote glühte, das schien er nicht abstellen zu können. War es also tatsächlich eine Falle gewesen oder ein böser, unglücklicher Zufall?
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 06.10.2020, 18:34:49
Zonk dachte er hätte sich verhört, hat da Bruder Mond gerade wirklich die Schuld von der mörderischen Druidin auf Sindaphax abgewälzt? Das war wohl jetzt nicht wirklich dessen ernst.

Zonk ballte seine Fäuste und musste innehalten das er Bruder Mond keine scheuerte damit dieser endlich aufwachte "Wie du kommen auf Idee das Sindaphax sein ein Mörder? Er sein Sklave von Druidin, sie ihn haben gezwungen in ihre Dienste. Sindaphax war nur ein Werkzeug in Ihren Händen. Er haben nix getötet Noab. Du haben bekommen einen Schlag auf deinen Kopf, oder haben die Ratten mit Ihren Bissen dir eingeflößt ein Gift das vernebelt deinen Verstand?"

Zonk baute sich neben seinem Freund Durbak auf um noch einmal zu verdeutlichen das er ebenfalls dessen Meinung war und es nicht dulden konnte das die Mörderin hier jetzt auch noch in Schutz genommen wurde und vielleicht sogar noch für ihre Taten belohnt werden sollte.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 06.10.2020, 20:26:52
Regis, der es sich inzwischen auf Vincents Schulter gemütlich gemacht hatte kratzte sich unbeteiligt am Ohr und raunte seinem Schützling dann nicht ohne Schadenfreude zu. „Na? Wie fühlt man sich so als Paladin?“

Vincent seufzte leise. Es gab nicht viel was er den zwei Sturköpfen noch hätte entgegnen können. Keinesfalls weil sie recht mit ihrer Wut gehabt hätten sondern vielmehr weil sie sich ihr Urteil doch schon längst gebildet hatten und davon keinen deut mehr abzuweichen bereit waren. Seine Mine nahm einen resignierten Ausdruck an ehe er Durbak mitleidsvoll musterte. Er zog sich seinen linken Handschuh ab und machte Anstalten, seine Hand ruhig auf die Schulter des Zwerges zu legen. Das Zirkusvolk kannte seine Magie ja und so waren die Worte die er zu sprechen begann, weder Zonk noch Durbak fremd, als er versuchte, seinen Kameraden zu heilen.[1] Er seufzte nochmals hörbar, blieb aber zwischen den beiden und der Druidin stehen. "Ich möchte doch nur wissen, was eine Hüterin des Gleichgewichts zu so einer unvorstellbaren Grausamkeit verleitet.“ sprach er ruhig und leise, während sein Blick von Durbak zu Zonk wanderte.
„Wir waren nicht die Ursache dafür, aber jene muss hier in der Nähe sein. Es wäre für uns alle gesünder, einen Schritt weiter zu denken, ehe wir uns unserem … gerechten Zorn hingeben.“
 1. Soothe + 9 HP für Durbak
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 08.10.2020, 15:40:58
Durgin war gerettet – das war allen bewusst, sobald sein Atem wiedereinsetzte und er stöhnend unter Lyras Heilung das Bewusstsein erlangte. Unter den besorgten Blicken und bestärkenden Worten seiner Zwergenbrüder und den anderen Zirkusmitgliedern, übte er sich an ersten vorsichtigen Bewegungen seiner geschundenen Glieder, doch die Verbrennungen hatten durch Lyras schnellen Einsatz scheinbar keine irreparablen Schäden hinterlassen.
      Nach und nach trauten sich die Mitglieder der Zirkustruppe, die sich dem Kampf ferngehalten hatten, aus ihren Verstecken hervor. Doch der Streit über das weitere Vorgehen, der entbrannt war, sorgte dafür, dass die Anspannung nicht verflog. Die Gemüter waren erhitzt, aber sogar Noab machte keine Anstalten, selbst das Ruder in die Hand zu nehmen und das Leben der Angreiferin zu beenden, bevor sie die Chance hatte, wieder das Bewusstsein zu erlangen – denn er eilte lieber zu seiner Familie, um sich zu vergewissern, dass es allen gut ging.
      Der Feuermephit, der sich als Diskussionsthema Anfeindungen gegenüberstellt war, verkroch sich währenddessen weiterhin schutzsuchend hinter seinem neuen „Meister“, Zonk. Dennoch nutzte er den kurzen Moment, der unangenehmen Stille, um etwas klarzustellen:
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
      „Sindaphax nix Teufel!“, quäkte er, etwas pikiert, aber vor allen Dingen verunsichert, weil er sich offenbar vor drohenden Konsequenzen fürchtete. „Sindaphax König von Flamme, Prinz von Asche, Brenner von Gründingern und Schmelzer von Schmelzmetall! Nix locken niemand nie! Falle nix gehören Sindaphax. Sindaphax nix kennen Falle!“, behauptete er.
      Doch bevor sich die Auseinandersetzung weiter vertiefen konnte, traute sich der Professor, vorzutreten und sich zwischen die Streitenden zu stellen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=13971;image)

      „Bitte beruhigt euch, meine Freunde!“, bat er mit zittriger, leiser Stimme. Er war noch viel heiserer als sonst. Dennoch war es ihm wichtig, an dieser Stelle nicht zu schweigen.
      „Ich denke, Bruder Mond hat Recht damit, euch von einer Entscheidung abzuhalten, die aus blanker Wut getroffen wird. Ihren Angriff auf uns dürfen wir nicht zum Anlass nehmen, unsere Hände nicht ebenfalls mit Blut besudeln. Über den Punkt der Selbstverteidigung sind wir hinaus, wenn wir ihr weiteren Schaden zufügen. Wir sind Schausteller, keine Henkersleute. Und sie einfach sterben zu lassen, wäre ebenso Unrecht. Bei den Sternen!“
      Er schüttelte voller Trauer den Kopf. „Nichts in der Welt rechtfertigt Mord und Totschlag. Erst einmal geht von ihr keine unmittelbare Gefahr mehr aus. Daher sollten wir unsere Verletzten versorgen und unsere Gemüter abkühlen lassen. Wir haben heute schon so viel verloren und durchlitten – lasst euch von euren Gefühlen nicht übermannen und begeht den gleichen Fehler, den sie begangen hat.“
      Sein Blick fiel auf die schwerverletzte, überwältigte Druidin. „Sie schien vor Wut vollkommen von Sinnen. Dem wollt ihr ja wohl nicht nacheifern, oder?“ Mit väterlicher Strenge, aber glasigem, müden Blick suchte er nun Erweichen in der Haltung derjeniger, die sich dafür ausgesprochen hatten, der Halblingsfrau den Rest zu geben.
      „Es kommt mir ebenfalls ungewöhnlich vor, dass uns eine Unbekannte derart hasserfüllt attackiert. Erst recht, wenn sie wirklich eine Druidin und Hüterin des Gleichgewichts ist. Ich kann nicht sagen, was Myron oder auch nur irgendwer von uns getan haben könnte, dass sie zu solch einem Vorgehen getrieben hat. Ich denke auch, dass mehr hinter dieser Sache steckt. Demnach, was sie uns zugerufen hat, ging es ihr ja sogar wenig um uns, sondern eher um Abberton… auch da stimme ich Bruder Mond zu. Es ist möglich, dass wir unbewusst zwischen zwei Fronten geraten sind.“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 08.10.2020, 19:54:25
Kylie hatte die Diskussion eine Weile lang verfolgt und war selbst hin- und hergerissen.

"Ich stimme euch zu, dass wir nicht besser sind, wenn wir sie kaltblütig ermorden. Allerdings dürfen wir auch genausowenig das Risiko eingehen, dass sie freikommt und weitermachen kann, wo sie aufgehört hat. Ihr habt gesehen, wozu sie fähig ist. Das Blut, was dann vergossen wird, würde dann an unseren Händen kleben, weil wir sie nicht aufgehalten haben, als wir die Möglichkeit dazu hatten. Hat sie schon jemand durchsucht? Wir sollten ihr auf jeden Fall alles wegnehmen, was sie zum Zaubern benötigt und sie gründlich fesseln und knebeln. Das wäre wohl das Mindeste! Aber wie soll es dann weitergehen? Meint ihr, man kann mit ihr vernünftig reden, wenn man sie erstmal in Gefangenschaft hat? Den Eindruck hatte ich nicht gerade... Allerdings sollten wir vielleicht versuchen, herauszufinden, was es mit Abberton auf sich hat. Irgendetwas muss sie ja derartig in Rage versetzt haben."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 08.10.2020, 20:51:08
Die Magerin starrte mit ungewohnt kalten Augen auf den regungslosen Leib der Druidin. Es war ein Leichtes, diese gewissenlose Vettel aus ihrem Leben verschwinden zu lassen. Dass Lyra ihr zu Hilfe kam, hinterließ ein nagendes Gefühl in ihr. Was passierte hier? Wollte man diese falsche Druidin wirklich ungerührt weitermachen lassen? Hüter des Gleichgewichts...So ein Unsinn. Sie erkannte eine böse Hexe wenn so jemand vor ihr stand. Es schien wirklich darauf hinauszulaufen. Sie ziehen zu lassen würde bedeuten, dass noch weitere Unschuldige starben. Konnte sie das verhindern? Vielleicht, wenn...

Dann setzte sich plötzlich Lavenia auf ihre Schulter.

"Ich kann erahnen was du fühlst, weißt du..."
Tadelte sie die Jadwiga seufzend. Für die Fee stand zumindest fest, dass diese Teufelchen zu einfältig waren um irgendetwas Schwerwiegendes angestellt zu haben. Sie mochte den Zünderzausel nicht, aber immerhin schien er einigermaßen glaubhaft. Die Tatsache, dass Mond Sindaphax beschuldigte, lenkte auch für Nadesja von der Hauptverantwortlichen ab und hinterließ einen schlechten Nachgeschmack. Doch seine letzte Bemerkung war nicht ganz von der Hand zu weisen. Anstatt sich an der erhitzten Diskussion direkt zu beteiligen, zog die Magerin ein Taschentuch hervor und tupfte sich die Augen. Ihre Schminke war wieder einmal zerlaufen und hinterließ schwarze Rinnsäle unter ihren Augen. Dass Durgin noch unter ihnen weilte, war auch das Mindeste. Aber sie glaubte keine Minute daran, dass diese Hexe eine echte Druidin war. Auch die Fee hatte daran leise Zweifel. Das Gerede um Mord und Todschlag ließ sie ein wenig grün werden, aber dann hob sie doch ihre Stimme und benutzte die Magerin als Podest.

"Es gibt genug böse Einsiedler da draußen. Ein echter Hüter der Wildnis würde nie einen Zirkus angreifen. Wie Zugvögel verweilen sie nur kurz und ziehen wieder weiter. Wir wären ein Problem, das sich in ein paar Tagen von selbst löst. Keiner unserer tierischen Freunde muss unter uns leiden. Auch eine ländliche Stadt sollte eigentlich kein Problem sein. Sie hat nicht mehr alle Murmeln im Schrank, so sieht es aus! Aber auch wenn sie spinnt, hat sie mehrere Morde ausführlich geplant. Sie zu meucheln hilft uns nicht weiter und wird auf uns lasten. Grr...Machen wir, was Kylie vorschlägt! Diese giftige Nessel hat besser ein paar Antworten für uns! "

Beim letzten Teil gestikulierte sie zornig mit den Armen. Nadeshja nickte nur matt. Es konnte nicht schaden, sie wenigstens zu verhören. Vielleicht hatte dieser Wahn noch einen ganz anderen Ursprung.



 
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 10.10.2020, 09:15:14
Lyra begann langsam aus dem Fluss zu steigen, ihre Augen waren dabei auf die Druidin gerichtet. Während der Rest des Wassers von ihren komplett durchnässten Kleidern und Körper tropfte begann sie ruhig und methodisch zu sprechen.

Sie hat uns angegriffen, uns Freunde und Familie genommen. Lyra pausierte für einen Moment. Nethys verdammt, manchmal wünschte ich, dass du dich ein bisschen mehr entscheiden würdest ob man zerstören oder bewahren soll, dachte sich Lyra als sie wieder zum Sprechen ansetzte.
Ich habe das große Glück, dass Nethys sowohl der Gott der Zerstörung als auch der Heilung ist, wodurch ich sowohl rechtfertigen kann, sie hier und jetzt hinzurichten, als auch sie zu verschonen.
Wieder pausierte Lyra kurz, als sie sich vergewisserte, dass die Zwerge zumindest halbwegs wohl auf waren. Mit einem magischen Wort begann sie sich nun zu trocknen[1].
Wenn wir wirklich zwischen die Fronten geraten sind, warum hat sie uns dann auf eine Art und Weise angegriffen, die die Bewohner des Dorfes kaum bis gar nicht mitbekommen würden? Eine Falle im Wald, die Pflanzen im Wagen... Es ergibt keinen Sinn. Wir sollten in Nethys willen handeln und herausfinden, was sie wirklich vor hatte und warum, danach können wir sie immer noch Behörden übergeben, sie laufen lassen oder sie hinrichten. Ich habe kein Problem mit keiner der Lösungen.
Lyra pausierte kurz als sie wieder in sich ging. Wir müssen auf jeden fall herausfinden was hier los ist. Es ist nicht nur blinder Hass der sie leitet. Nethys ich werde wahrscheinlich ein wenig mehr deiner Magie benötigen
Wenn wir uns dafür entscheiden, Lyra schaute kurz zum Professor, nachdem wir heruntergekommen sind, sie zur Rechenschaft zu ziehen und ihr ein Problem damit habt es auszuführen, kann ich im Namen meines Gottes als Henkerin Dienen. Aber wie gesagt, wir sollten uns erst einmal darum bemühen ihre wahren Beweggründe zu erkunden.
Wie geht es euch sonst? Nethys gewährt mir die Möglichkeit heute noch einmal Wunden zu schließen.

Lyra blickte besorgt in die Runde, als sie ihren Pfeil zurück in ihren Köcher steckte.
 1. Lyra nutzt Prestidigitation
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 10.10.2020, 09:40:20
Nachdem sich nach und nach immer mehr dazu entscheiden die Druidin am Leben zu lassen, scheint wohl auch Zonks erste Wut etwas zu weichen. "Nun gut, ... wenn wir nicht töten sie hier und jetzt dann wir sie fesseln!" meint Zonk und geht dann ohne weitere Worte zur Druidin rüber um sie zu fesseln und zu fixieren und zugleich ihre Ausrüstung dabei zu untersuchen und ihr alles ab zu nehmen. Zonk verbindet ihr die Augen, knebelt den Mund, bindet die Arme auf den Rücken und fesselt dann auch noch die Füße fest zusammen. Erst als er sich sicher ist das sie sich so wohl kaum noch bewegen kann lässt er wieder von ihr ab um sich etwas näher um die Ausrüstung etwas genauer zu kontrollieren.

"Wir nicht bringen sie in Stadt. Wir holen Wache hier her. Wache soll hier sehen was sie haben angerichtet und dann soll Wache sie hinrichten", meint er dann abschließend .

"Ich haben gefunden noch ein paar Schachen bei ihr. Sie hatten diesen Rucksack mit den paar Sachen drin" dabei zeigt Zonk zuerst den Rucksack samt seinem Inhalt. Danach zeigt er den Rest der Sachen "Zonk will haben die Tigerkralle, ... die Tigerkralle von der Druidin sein besser wie die von Zonk. Und Schlüssel von Wagen von Myron sollte bekommen Professor. Den Rest der Dinge kann haben wer sie braucht. Wenn keiner haben will wir sie nehmen zu unseren Sachen, ... kann man immer gebrauchen und seien nur kleiner Ersatz für den angerichteten Schaden"

Danach schaute er dann kurz in die Runde "Wenn Sonne aufgehen, dann wir schicken einen Boten in die Stadt der holen die Wache. Dann soll die sich kümmern um die Mörderin. Bis dahin Zonk halten Wache. Wenn noch jemand will er kann Zonk gerne zur Seite stehen und auch halten Wache. Oder wer will kann reden mit ihr" wobei er den letzten Satz etwas verächtlich aussprach da es ihm noch immer zuwider war die Druidin am Leben zu lassen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 13.10.2020, 19:41:08
Wütend ließ Durbak davon ab, die Schlaufen seiner Rüstung zu lösen. Er war nun viel zu aufgeregt für so eine Arbeit. Stattdessen holte er seine Pfeife aus der Tasche und stopfte diese, um sich etwas zu beruhigen. Erst als Bruder Mond ihm auf magische Weise Linderung verschaffte und seine Verletzung behandelte, nickte er ihm nicht mehr ganz so wütend zu. "Danke.", grummelte er kaum hörbar in seinen Bart. Wenn er dachte, dass Durbak dadurch seine Meinung änderte, hatte er allerdings zu viel erwartet. Er stand dazu, dass die Druiding für ihre Taten eine entsprechende Strafe verdient hatte. Das sahen aber nicht alle so. Vor allem der Professor sprach sich dagegen aus und sprach davon, dass sie nicht so handeln sollten, wie es die Druidin getan hatte. Fast hätte Durbak sich darüber wieder tierisch aufgeregt. Er war keinesfalls so wie diese Frau. Es gab seiner Meinung nach einen riesigen Unterschied zwischen ihnen, selbst wenn sie die Halbling hingerichtet hätten. Andererseits war der Professor ein intelligenter Mann und Durbak vertraute ihm und seiner Meinung. Er beließ es also bei einem lauten Brummen, welches seinen Unmut deutlich machen sollte und zündete lieber die Pfeife an, um sich abzulenken.
Von allen Seiten kamen nun Vorschläge, wie sie weiter mit der Druidin verfahren sollten. Zu seinem Erstaunen waren er und Zonk vielleicht doch nicht so ganz alleine mit ihrer Meinung. Im Endeffekt schien es aber darauf hinauszulaufen, die Druidin zu verschonen und dem Gesetz zu übergeben. Vielleicht könne man sie auch noch befragen. Er bezweifelte allerdings das eine Frau wie sie, ihnen irgendetwas verraten würde. Sie war offensichtlich völlig verrückt. "Wenn es sein muss, dann übergeben wir sie den Wachen.", grummelte Durbak schließlich wenig begeistert. "Ich passe persönlich mit Zonk auf sie auf. Wenn sie auch nur irgendwelche Anstalten macht oder was versucht, dann sorge ich dafür, dass sie ein paar Stunden schläft." Er seufzte schwer. "Ich werde sie nicht umbringen, keine Angst." Er konnte ja nicht leugnen, dass sie versuchen sollten, etwas über ihre Beweggründe zu erfahren. Es konnte natürlich sein, dass sie einfach nur durchgedreht war aber vielleicht steckte doch mehr dahinter und dann war es dumm, nichts darüber zu erfahren. "Bringen wir die Sache hinter uns. Je eher wir sie los sind, desto besser!"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 14.10.2020, 11:10:38
Bruder Mond entfernte sich etwas von den anderen, nachdem der Professor das Wort ergriffen hatte und die Lage begann, wieder einer gewissen Ordnung zu folgen. Die Mordgier der Schausteller behagte ihm ganz und gar nicht, denn es war nicht die Art, wie er sie bisher kannte. War es möglich, dass der Zustand der Druidin sich bereits auf sie auswirkte? Während er selbst im Dunkel mehr zur schemenhaften Figur verkam, beobachtete er das Treiben der Leute am Feuer weiter um nicht zu versäumen, wenn noch eine wichtige Entscheidung folgte, doch drängte sein Gefühl ihn auf Abstand, das große Ganze hinter den schrecklichen Entwicklungen zu erkennen.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 15.10.2020, 00:36:40
Das Zirkusvolk hatte wenig daran auszusetzen, dass die Halblingsfrau nun entwaffnet und gefesselt wurde. Manch einer wäre vielleicht dafür gewesen, ihrem Treiben nun mit einem gezielten Stich ins Herz ein Ende zu bereiten, allerdings hatten die meisten wirklich schon genug Gewalt erlebt. Gerade die Kinder verarbeiteten die Ereignisse schlecht. Tränen flossen aber nicht nur bei den Kleinsten, sondern auch bei vielen Erwachsenen – Tränen des Traumas, aber auch die der Erleichterung, dass der Spuk nun vorbei war. Äußerst verschreckt, wie die meisten Zirkusmitglieder waren, sammelten sie sich wieder am Feuer, richteten umgestoßene Sitzbänke und suchten wieder den Trost des Beisammenseins. Man sprach von großem Glück, denn schlussendlich hatte die Angreiferin keinen Erfolg gehabt, sondern „nur“ für Chaos, Rattenbisse und Brandwunden gesorgt, nicht von Dauer sein würden. Myron war und blieb tot und war ein Verlust, der allen das Herz zerriss, aber es hätte schlimmer enden können. Noab hatte überlebt. Durgin hatte überlebt. Kylies und Monds Heilkünste sowie der Segen von Nethys schafften geschundenen Körpern Linderung. Die geschundenen Seelen brauchten jedoch ihre Zeit.
      So beschloss man still und einvernehmlich, die Nacht zusammen am Feuer zu verbringen und das Licht des Tages abzuwarten. Einige Leute holten ihre Instrumente und wiegten mit Melodien, die von fernen Orten träumen ließen, die ersten in den Schlaf. Der Professor lenkte mit Geschichten über Abenteurer und Helden ab, bis seine Stimme schlussendlich ganz den Dienst versagte und er Gidarron das Ruder überließ, der aus der Erzählung ein Ein-Mann-Theaterstück machte, indem er in die Rolle jeder einzelnen Figur schlüpfte, und damit tatsächlich für eine halbwegs fröhliche Stimmung unter den Zuhörern sorgte. Je später (beziehungsweise früher es wurde), desto stiller wurde es im Lager. Nur noch einige blieben auf, um über den benötigen Schlaf ihre Wahlfamilie zu wachen.

Die Halblingsfrau, die von Durbak und Zonk genau im Auge behalten wurde, wirkte beinahe friedlich, solange sie bewusstlos war. Doch tatsächlich war dieser Zustand nicht von Dauer. Etwa zwei Stunden vor Sonnenaufgang, gab sie ein leidvolles Stöhnen von sich, das davon zeugte, dass sie gerade wieder zu Sinnen kam und dass das Erwachen keinesfalls ein schönes Erwachen für sie war. Mit stark vor Schmerz verzerrtem Gesicht versuchte sie, sich gegen die Fesselung zu wehren. In ihrem Zustand merkte sie aber schnell, dass ihr das nur noch mehr Schmerzen bereite, anstatt dass es sie der Freiheit näherbrachte – also gab sie schon nach wenigen Sekunden am. Geknebelt und mit verbundenen Augen war sie vollkommen orientierungslos. Allerdings verriet ihr schwerer Atem, dass sie weiterhin litt, also wach war, und dass sie hin und wieder den Kopf bewegte und mit dem Ohr Geräuschen folgte, zeugte davon, dass sie zu erlauschen versuchte, was um sie herum vor sich ging.
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      Dennoch: als man sich Antworten von ihr erhoffte, sie vom Knebel befreite und tatsächlich eine Befragung begann, zeigte sie sich äußerst unkooperativ.
      „Erwartet ihr nun ernsthaft, dass ich euch helfe, mein Vorhaben noch mehr zu sabotieren? “ Sie zischte verächtlich. „Ihr werdet schon noch sehen, dass es noch nicht vorbei ist! Erstickt an eurer Einfältigkeit!“
      Mehr war ihr nicht zu entlocken. Da blieb sie erstaunlich standhaft.

Als die Sonne aufging und die Sterne vom Himmel vertrieb, wirkte es auf den ersten Blick beinahe so als wären die Ereignisse der letzten Nacht nicht geschehen. Die Unordnung war bereits weitestgehend beseitigt und Artisten und erwachten nach und nach aus ihrer Nachtruhe. Man ging der nötigen Morgenroutine nach. Die Tiere mussten versorgt werden, aber auch der eigene Magen wartete auf ein Frühstück. Man kontrollierte Wägen und Zelte auf Schäden und andere böse Überraschungen. Auf den zweiten Blick, allerdings, sah es schon ganz anders aus. Myrons Wagen wurde zur Anlaufstelle für all diejenigen, die sich in Ruhe von ihm verabschieden wollten. Man hatte ihn nun, da von seinem Wagen keine Gefahr mehr ausging, in sein Bett gelegt und dort aufgebahrt. Es war ein Segen, dass seine verkrampfte Haltung sich inzwischen gelöst hatte. Er wirkte so als würde er friedlich schlafen.
      Durgin und Noab waren noch nicht vollkommen fit, aber schienen beide beweisen zu wollen, dass man sie nicht betüddeln brauchte. Sie ließen es sich, jeder für sich, nicht nehmen, bei den letzten Aufräumarbeiten zu helfen.

Die Nebendarsteller meldeten sich freiwillig, gemeinsam nach Abberton zu gehen, um die Wachleute herzuholen. Dieser Ansatz schien auf Anhieb bei den meisten mehr Anklang zu finden als die Frau in die Stadt zu bringen. Außerdem würde sich vielleicht die Gelegenheit ergeben, sich ein wenig genauer umzusehen.
      Es dauerte eine Weile, aber dann kehrten sie in Begleitung dreier Männer zurück. Zwei von ihnen, beides Jünglinge, die erst an der Schwelle zum Mannesalter standen, trugen einfache Haubenhelme, Brigantinen und jeweils ein Schwert am Gürtel. Es war nicht wirklich eine Uniform erkennbar, eher wirkte es so als hätten sie die Ausrüstung über ihre alltägliche Kleidung gestülpt. Der dritte Mann, den sie flankierten, war schon älter (vermutlich in seinen Fünfzigern) und wirkte allein dadurch wie die Autoritätsperson unter ihnen. Seinerseits weder gerüstet noch bewaffnet, sondern in einem feinen, blauen Gehrock und mit einem breitkrempigen Lederhut ausstaffiert, schien er allerdings kein Wachmann zu sein. Er begrüßte die Zirkusleute, zu denen sein Trupp nun stieß mit einem eher zurückhaltenden Lächeln, das davon zeugte, dass er sich unbehaglich fühlte. Dennoch ließ er sich von Tollpatsch, der vorantapste, zum Gemeinschaftsfeuer führen, um das herum sich nun alle versammelten, die wissen wollten, was vor sich ging. Umringt von den Mitgliedern des Zirkus, nahm er seinen Hut in die Hand, so respektvoll als würde er das Haus eines Gastgebers betreten, und offenbarte ein licht werdendes Haupt, das sich auf dem halben Weg zur Halbglatze befand.
      Der Professor trat auf ihn zu und sie wechselten kurz in gesenkter Lautstärke einige Sätze. Wer nah bei ihnen stand, könnte verstehen, dass der Besucher um Erlaubnis bat, einige Worte an alle richten zu dürfen. Der Professor stimmte dem zu (nicht ohne den Hinweis, das ihn niemand um Erlaubnis bitten musste) und bat alle, aufmerksam zu lauschen und den Mann ausreden zu lassen.
      Der Neuankömmling wirkte noch verunsicherter, als nun alle Blicke auf ihm ruhten, und strich sich durch den gestutzten Vollbart, bevor er sich um einen offiziellen Tonfall bemühte, als er das Wort ergriff.
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      „Danke, dass ihr uns in eurer Mitte willkommen heißt!“, begann er. „Mein Name ist Jae Abber und ich bin der hiesige Bürgermeister. Ich habe eure Vorstellung gesehen, sie war wirklich spektakulär!“, ein trauriges Lächeln huschte über sein Gesicht. Anscheinend wusste er nicht so recht, wie er sich am besten verhalten sollte. Er entschied sich, nach einem Räuspern, einfach geradeheraus zu sprechen.
      „Leider führt uns heute ein nicht erfreulicher Anlass zusammen. Es betrübt mich sehr, dass ich erfahren musste, dass ihr von jemandem aus Abberton oder vielleicht von jemandem aus der Gozreh-Enklave in der Nähe angegriffen wurdet. Ich möchte euch allen mein Beileid ausdrücken. Ich habe Herrn Stendhal nur kurz gesprochen, als er mich um die Erlaubnis ersuchte, auf dieser Wiese das Lager aufzuschlagen, aber er schien mir ein guter Mensch zu sein. Nie hätte ich damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte! Nur habe ich trotzdem die Sorge, dass ich eine Teilschuld auf mich geladen habe. Ihr solltet wissen, dass unsere kleine Stadt schon seit Wochen mit seltsamen Vorkommnissen geplagt wird. Keine gewaltsamen, Abadar verhüt’s!, zu Schaden war bisher niemand gekommen. Ich hätte euch gewarnt, hätte ich auch nur die geringste Befürchtung gehabt, dass ihr hier nicht sicher seid. Offenbar habe ich mich geirrt. Es tut mir sehr leid, dass ihr in diese Angelegenheit hineingezogen wurdet.“
      Er nickte bekräftigend. „Ich werde alle Hebel in Bewegung setzen, um die Hintergründe aufzuklären und alle Schuldigen zu finden. Allerdings kann mir nicht vorstellen, dass auch nur irgendwer aus unserer Stadt zu solchen Grausamkeiten fähig wäre... aber dass jemand aus der Eremitage der Gesegneten Blitze so etwas tun würde, kann ich auch nicht glauben.“
      Bürgermeister Abber schien in dieser Sache überzeugt zu sein. „Mir wurde von euren Leuten berichtet, dass die Hinweise dennoch dafürsprechen, dass die Frau, die euch angegriffen hat, eine Druidin ist. Ich nehme sehr ernst, was hier vorgefallen ist, und werde erforschen, was es mit ihr auf sich hat. Ich bin mir sicher, dass sie nicht im Sinne ihres Zirkels gehandelt hat, sollte sie doch zu ihm gehören. Die Einsiedler dort sind höflich, bescheiden und fromm. Sie leben sehr zurückgezogen und schicken nur ab und zu Boten in den Ort, die Vorräte kaufen. Ich kann nicht behaupten, alle von ihnen zu kennen, doch für ihren Anführer würde ich mich sogar gern verbürgen. Es handelt sich um einen Mann namens Harlock Hamdeel. Er ist ein feiner Kerl. Er liebt Tiere, die Natur und dergleichen, und ich würde ihn durchaus einen guten Freund nennen. Ehrlich, ich kann mir unmöglich ausmalen, dass er auch nur irgendetwas von dem, was euch angetan wurde, gebilligt hätte. Ich will damit nicht sagen, dass die Einsiedler und Abberton immer gut miteinander auskommen. Wir hatten zuletzt einige Schwierigkeiten – doch nichts davon würde Mord und andere Verbrechen rechtfertigen. Es gab wenig Regen, unsere Felder sind ausgedorrt. Die Hitze hat unsere Aussaat vertrocknen lassen und alle Keimlinge, die überlebt haben, wurden von einem Kälteeinbruch vernichtet. Dann kam der Wind und hat unseren einst fruchtbaren Ackerboden abgetragen. Und nicht nur das: viele unser Brunnen sind leer und die Bäche...  ich habe ihre Pegel noch nie so niedrig gesehen. Nun, die Natur verläuft in bestimmten Zyklen, ich weiß. Viele von uns denken, dass wir nur warten müssen, dass der Regen zurückkommt. Aber manche der Einsiedler haben uns die Schuld gegeben... Es ist so als ob sie denken würden, wir hätten etwas falsch gemacht. Aber was genau das sein soll, kann ich nicht sagen. Wir sind eine Gemeinde von simplen Bauern, wir bestellen diese Felder schon seit Jahrzehnten und noch nie war die Situation derart kritisch.“
      Dies schien eine große Last für ihn zu sein – vermutlich für alle Bürger, in deren Namen er als Bürgermeister sprach. „Im Verlauf der letzten Woche wurde es richtig schlimm. Die alte Hemmema hatte mitten auf der Straße eine beängstigende Begegnung mit einem Wildschwein. Abbertons Müllerin, Seirah Hawfton, und ihre Familie werden vermisst. Niemand würde es ihnen verübeln, hätten sie Abberton verlassen und ihr Glück woanders gesucht, aber vielleicht wurden sie ja vertrieben. Es sähe ihnen nicht ähnlich, wenn sie bei Nacht und Nebel abgereist wären, ohne jemandem Bescheid zu sagen.“
      Er zögerte kurz. „Normalerweise würde sich Sheriff Ralhain um solche Angelegenheiten kümmern, unter ihrer Aufsicht waren wir immer sicher, aber sie scheint nun auch wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Ich...“
      Wieder ein Zögern. Dass er sich unwohl im Rampenlicht fühlte, machte sich verstärkt bemerkbar. Dennoch fuhr er fort: „Ich habe mich gefragt, da ich nun erfahren habe, dass ihr letzte Nacht so viele Unschuldige beschützt habt, ob ihr vielleicht… vielleicht das Gleiche für uns tun könntet? Mir ist bewusst, dass das viel verlangt ist – vermutlich zu viel, nach all dem, was ihr erleben musstet. Doch ich kann nur demütig um eure Nachsicht und eure Hilfe bitten. Ich wüsste nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte. Wir sind einfache Leute, mit alltäglichen Schwierigkeiten kommen wir zurecht, aber wir sind bei Weitem keine erfahrenen Kämpfer. Ohne Sheriff Ralhain können wir uns nur leidlich gegen größere Gefahren verteidigen. Zugegeben, gerade jetzt ohne sie dazustehen, ist sehr ungünstig… nicht nur auf die erwähnten Vorfälle bezogen. Zuletzt hat sie versucht, eine Bande von Dieben und Vagabunden aufzulösen, die sich in unserer Taverne eingenistet haben. Gewiss haben sie von Ralhains Verschwinden bereits Wind gekriegt – sie werden merkbar frecher. Ich hoffe von ganzem Herzen, ihr ist nichts zugestoßen, und sie kehrt wieder zu uns zurück. Wenn ihr nach ihr suchen könntet, wäre das wunderbar.“
          „Wolf, hier“, er legte einem seiner Wachmänner die Hand auf die Schulter, „ist einer unserer kräftigsten Burschen. Ich stelle ihn euch gern zur Seite, sobald wir die Frau, die euch letzte Nacht attackiert hat, eingesperrt haben. Sie soll niemandem mehr Schaden zufügen können. Wenn ihr euch bereiterklärt, uns zu helfen, würde Abberton tief in eurer Schuld stehen. Ich werde gern mit Harlock über die Vorkommnisse hier sprechen. Vielleicht kann ich sogar bewirken, dass ihr Zutritt zur Eremitage bekommt, damit ihr selbst mit ihm reden und mit eigenen Augen sehen könnt, dass die Einsiedler harmlos sind.“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 16.10.2020, 08:36:43
Kylie war die erste, die das Wort ergriff, um dem Bürgermeister zu antworten. Sie war sich sicher, dass die anderen es ähnlich sehen würden.

"Vielen Dank für Eure Worte, Herr Abber. Zwar sitzt die Trauer über unseren Verlust und der Schrecken des gestrigen Tages noch tief, aber wir können Euch dafür keine Schuld geben. Es war as Wirken dieser Frau, die all dies verursacht hat. Wenn ihr sie einsperrt, seht euch vor. Sie ist gefährlich. Sie scheint eine besondere Bindung zu Ratten zu haben, die ihr Werk verrichten und ihr zu Diensten sind. Was Eure Bitte angeht, so würden wir selbst gerne mehr erfahren, warum diese ganze Tragödie hier stattgefunden hat. Insofern würden wir der Sache ohnhin gerne auf den Grund gehen. Und wenn wir den Bewohnern Abbertons damit helfen können, dann sind das bereits zwei gute Gründe, etwas zu unternehmen. Nun, wir sind auch keine Krieger, weit davon entfernt, aber viele von uns hatten kein einfaches, behütetes Leben und wissen sich durchaus ihrer Haut zu erwehren. Der Zirkus ist unsere Familie und wir werden alles tun, diese zu beschützen."

Schneeflocke beschnupperte die Neuankömmlinge und blickte sie mit seinen Hundeaugen an. Immer wieder einmal sprang er spielerisch auf sie zu und dann wieder von ihnen weg.

Alle so ernst. Will denn niemand mit mir spielen?
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 16.10.2020, 08:41:35
Nachdem die Bewachung der Feindin beschlossen schien, zog Bruder Mond sich zusammen mit Regis zurück. Unheilvoll waren die Erlebnisse des Tages und die Ursache gab einige Rätsel auf. Er legte sich selbst die Hand auf die Brust und sprach heilende Worte, als er zurück in seinem Zelt war. Seine Hand begann schwach violett zu glühen und die zahlreichen Wunden durch die Ratten schlossen sich. Mit ihnen schwand auch der Schmerz und ein Gefühl von Ruhe und Erleichterung überkam den jungen Mann.
Vincent legte sich zur Ruhe, während Regis sich zurückverwandelte und den letzten Apfel aus der Schale nahm. „Ganz schön aufgebracht gewesen, das Weib. Sicher eine Blutfehde.“ Gab Regis schmatzend von sich während sein Blick durch die Öffnung des Zeltes auf dem Feuer und den Silhouetten der Schausteller ruhte.
„Schmerz... Wut.. Etwas trieb sie jedenfalls dazu an, blind vor Zorn zu handeln.“ Vincent gab die Worte müde zurück. Sie würden sich die Geschichte der Stadt dazu anhören müssen und vielleicht gab es auch jemanden, der für die Druidin eine Lanze brechen konnte, denn ihr verhalten war ganz klar nicht einvernehmlich mit dem gewesen, was er vom Studium seines Bruders aufgeschnappt hatte.
Druiden waren umsichtig und hatten einen Blick fürs ganze. Die Frau hatte ihren Worten nach eine Art Racheplan ausgeheckt, aber jenen scheinbar aus Ungeduld über den Haufen geworfen.
Es wirkte, als wäre sie nicht Herrin ihrer selbst gewesen. Die Nacht führte Bruder Mond schließlich in einen unruhigen schlaf mit wirren Traumfetzen und keinen Antworten.

Am nächsten Morgen rezitierte er, wie inzwischen üblich, die Mantras seines Schutzgeistes und hing Sorgenvollen Erwartungen nach, weitere Wolken hätten inzwischen aufgezogen sein können.
Es war erfreulich, das Lager in einem relativen Frieden vorzufinden, auch wenn die Stimmung aufgrund des Vortags natürlich noch überschattet wurde.

Als der Abgesandte aus Abberton schließlich eintraf und die Worte an sie richtete, lauschte Mond gespannt, beobachtete aber vor allem die Reaktionen aus dem Zirkusvolk dabei. Die Worte, welche Abber, der wohl vermutlich der Begründer des Ortes war, an sie richtete, wirkten in Anbetracht der zusammenhänge naiv und alarmierend. Verschwundene und Plagen, welche doch recht offensichtlich die Handschrift dunklen Wirkens trugen, berücksichtigte man die Taten und Worte der Druidin. Der große Plan um die Stadt zu zerstören und die Bewohner zu vertreiben oder zu töten...

Bruder Mond hatte ganz und gar nicht die Absicht, sich schon wieder in den Vordergrund zu reden und wartete ab, was der Professor zu dem ganzen zu sagen hatte und wie die anderen darauf reagieren würden. Für Vincent stand fest, dass zu handeln war und gegenüber der Druiden im Moment hohe Vorsicht geboten wäre. Auch die Arglosigkeit, welche Abber an den Tag legte, wirkte dabei allerdings nicht vertrauenerweckend. Das Oberhaupt der Stadt zeigte sich besorgt und bat um Hilfe, nannte aber die Gefahr, über die der Ort nun schon länger im Bilde sein musste nicht beim Namen. Natürlich konnten die Machenschaften hinter dem Rücken der Menge vor sich gehen. Vielleicht Nekromanten oder andere üble Zauberwirker, die ihr dunkles Werk vollführten und die Schuld, welche die Druiden wohl inbrünstig zu bekämpfen trachteten auf die Dorfbewohner lenkten.
Fest stand nun, dass jemand wohl dem Land großen Schaden zufügte und dass dies selbstverständlich ein Grund für die Aufregung, vielleicht Panik, der Druidin sein musste.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 17.10.2020, 11:30:33
Zonk bewachte die ganze Nacht zusammen mit seinem alten Freund Durbak die Druidin. Für ihn war es nicht wirklich verwunderlich das diese nicht wirklich gesprächiger war als sie zu sich gekommen war. Wenn es ja nach ihm ginge, dann hätten sie diese hinterhältige Mörderin einfach sterben lassen sollen.

Als am nächsten Morgen dann die drei Menschen aus Aberon bei ihnen auftauchten war Zonk zwar sehr müde, aber trotz allem gesellte er sich ebenfalls zu der Gruppe um den Worten zu lauschen. Als Kylie dann zusagte das sie der Stadt helfen würde nickte Zonk nur zustimmend und richtete dann jedoch noch ein paar warnende Worte an die 3 Menschen "Ihr müssen sein wirklich vorsichtig bei dieser verrücken und mordlustigen Zauberin. Am besten Ihr sie lasst immer gefesselt und geknebelt. Oder noch besser ihr sie gleich verbrennt, damit sie kann keinem mehr schaden zufügen. Aber wir werden sehen ob wir können helfen euch. Vielleicht wir können aufklären diese ganze komische Sachen. Aber versprechen wir können nix"
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 20.10.2020, 10:24:02
Regis hob bei den harten Worten des Goblins die Mundwinkel und wurde etwas unruhig neben Bruder Mond, der die Unterhaltung ruhig aber mit einem Hauch von Sorge beobachtete. Es war nachvollziehbar, dass der Zorn und Schmerz über das angetane Leid Rachegelüste schürten, aber mochte vielleicht noch mehr dahinter stecken? Auch wenn es vermutlich nur ein Hirngespinst war, so nahm die Ursache für die Wut der Druidin vielleicht auch von anderen Leuten Besitz.

Vincent verfolgte aufmerksam, wie die Städter und auch die Gefährten darauf reagierten. Zonk wirkte jedenfalls etwas aufgekratzt, da es ja erschien, als wolle er stellvertretend fürs ganze Zirkusvolk sprechen. Sicher würde der Professor den Standpunkt noch etwas relativieren aber was die anderen dazu zu sagen hatten, spannte ihn nun doch etwas auf die Folter. Besonders bei Durbak, den anderen Zwergen und Noab war sicher eben so wenig wie beim Goblin vergessen, welchen Schaden die Gefangene angerichtet hatte. Er atmete ruhig und suchte in den Umstehenden nach Nadeshja und Akarah. Ihre Haltung war ihm nun wichtig, denn sollte sich der Verdacht einer unsichtbaren Bedrohung erhärten, würde er jemanden ins Vertrauen ziehen müssen, um dagegen vorgehen zu können.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 20.10.2020, 22:38:38
"Sie gleich zu verbrennen ist vielleicht ein wenig drastisch, aber sich vor ihr in Acht zu nehmen und ihre Gefangenschaft mit großer Sorgfalt durchzuführen, ist ganz bestimmt nicht verkehrt," mahnte Kylie noch einmal nachdrücklich. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass die Städter vielleicht nicht mit der notwendigen Vorsicht an die Sache herangehen würden. Aber vielleicht täuschte sie sich ja auch in ihnen.

"Wahrscheinlich sollten wir wirklich als Erstes zu der Gozreh-Enklave gehen und sehen, was wir dort bewirken und herausfinden können. Vielleicht bringt das ein wenig mehr Licht ins Dunkle. Einen Versuch ist es allemal wert, würde ich sagen."
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 22.10.2020, 15:24:02
Nadeshja hatte sich nach einer unruhigen Nacht zu den Anderen gesellt. Neben der zerlaufenen Schminke waren nun auch noch dunkle Augenringe zu erkennen. Die Aufregung vor dem großen Auftritt hatte sie bereits zuvor nicht richtig schlafen lassen. Gestern hatte dem Ganzen nur noch die Krone aufgesetzt. Für sie stellte sich weniger die Frage was mit der vermeintlichen Druidin falsch war. Offensichtlich war sie verrückt und bösartig. Wichtiger war für sie, ob sie noch irgendwelche Komplizen hatte. Als sie am nächsten Morgen zerknirscht herumstand und sich mit zerzausten Haaren auf die vielen Worter des hiesigen Bürgermeister zu konzentrieren versuchte, schwebte die Elfe wenig erpicht nach vorne. Sie hatte ihr Glitzerkleid gegen ein weißes Rüschenkleid getauscht und ihre goldenen Haare mit einer roten Blüte geschmückt.

"Einen Moment! Kommt das niemandem eigenartig vor? Leute verschwinden sang- und klanglos, das Wetter spielt verrückt und die Einsiedler sind ungehalten? Haben sie euch wirklich keinen Grund genannt? Und in einem Dorf wird doch gern geplaudert, da sollte es doch sofort auffallen wenn jemand seine Koffer packen würde. Seid ihr auch ganz sicher, dass ihr nicht doch etwas getan habt, was diesen schrulligen Gesellen aufstößt? Wir können nur helfen, wenn wir auch alles wissen." Warf Lavenia ein und verschränkte in der Luft die Arme, während sie Abber forschend ansah. Irgendetwas ließ er doch bewusst weg, das hatte sie im Gefühl!

Die Magerin indes ordnete bei dem Einspruch unschlüssig ihr Haar und nahm sich das erstbeste Stöckchen, um es Schneeflocke zu zeigen und fortzuwerfen. Ihr Kopf war voller Gedanken, aber die meisten Fragen konnten nur beantwortet werden indem sie selbst nachsah.
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Lyra am 22.10.2020, 23:10:56
Als sich alle gemeinsam am Feuer versammelten, lies es sich auch Lyra nicht nehmen, die restliche Nacht im Schutz der Gruppe zu verbringen. Sie hatte aus ihrem Wagen unteranderem mehrere Bücher geholt in denen sie las, sowie die gekrümte elfische Klinge, die sie noch aus Kyonin mitgenommen hatte. Nach einiger Zeit des Lesens am Lagerfeuer sprach Lyra ein weiteres gebet an ihren Gott, um für Heilung zu bitten. Als ihre Worte in einer seltsamen Mischung aus Elfisch und einer längst vergessenen Sprache verschwammen ,begannen sich zumindest die Körper der Leute ein wenig zu erholen[1].

Am nächsten Morgen als sich alle um den seltsamen Bürgermeister versammelten, schaute Lyra erst einmal nur zu. Ihr Aussehen hatte sich zu gestern kaum verändert. Sie trug immernoch die Traditionellen Elfischen Roben, die man eher in Kyonin erwarten würde. Die Grün braunen Roben symbolisierten, dass sie sowohl eine Jägerin ,als auch eine Gelehrte war. Bald begann sie jedoch zu sprechen:
Lavenia hat recht. Es ist seltsam dass in einem Dorf niemand darüber spricht. Selbst bei einer Nacht und Nebel aktion hätten es Leute mitbekommen müssen. Und die Naturkatastrophen? Definitiv ein Zeichen.

Lyra ignorierte die Aussage des Goblins. Er war für seines Gleichens schon recht domestiziert, jedoch schienen die Züge der Goblins bei ihm machmal durchzuscheinen.

Ich würde auch gerne mit den Druiden sprechen. Vielleicht öffnen sie sich einer neutralen Fraktion etwas mehr als euch.
 1.  Lyra nutzt Heal (3 Aktionen) um alle am Feuer für 8 HP zu heilen
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 27.10.2020, 23:02:08
Bürgermeister Abber wirkte erleichtert, als Kylie ihm dankte und ihm die Schuld an den Ereignissen absagte. Er befand sich als Bittsteller unter Fremden und hatte vielleicht auch mit einer negativen Reaktion auf ihn und seine Anfrage gerechnet. Die verschiedenen Meinungsäußerungen, gerade Zonks Vorschlag bezüglich der Hinrichtung der Angreiferin, schienen Abber jedoch wieder ein wenig zu überfordern. Er versuchte, jeden Sprecher unter den versammelten Zirkusleuten ausfindig zu machen, und diesen jeweils seine Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14158;image)
      „Ähm…“, setzte er schließlich zögerlich an, „verbrennen werden wir sie nicht, nein, wir sind ja keine Barbaren.“ Er lachte etwas nervös als wolle er diese Äußerung auf die leichte Schulter nehmen, ohne sich allerdings wirklich sicher zu sein, ob sie nicht doch vollkommen wörtlich gemeint gewesen war.
      „Aber sorgt euch nicht, wir passen gut auf sie auf, bis ein Urteil über sie gefällt wird. Und dann wir sie ihre gerechte Strafe erhalten. Mord und der Einsatz von hinterlistigen Fallen und schädlicher Magie sind Verbrechen, die mit der Härte des Gesetzes verfolgt werden. Auf sie wartet der Strick“, erklärte er und nickte Zonk dabei zu, den dies vielleicht zufriedenstellte. Noabs und Mordaines Blicken nach zu urteilen, schienen sie dieses Schicksal für die verrückte Druiden für angemessen zu halten – ausnahmsweise waren die beiden sich einig, statt sich zu streiten. Auch Drolf und Lambert nickten als stilles Zeichen der Zustimmung. Die meisten anderen Zirkusmitglieder folgten der Darlegung des Bürgermeisters mit ernster Miene, ohne das wirklich abzulesen wäre, was sie davon hielten. Manche wirkten aber auch so als würden sie sich beim Gedanken an eine Hinrichtung deutlich unwohl fühlen, darunter auch der Professor, dessen Mimik oft für sich sprach. Schlussendlich protestierte aber niemand verbal dagegen – es war Normalität auf den Sternensteininseln, dass Mörder mit dem Tod bestraft wurden. Vor dem Gesetz waren alle gleich, und auf das Gesetz war Verlass, ob man es guthieß oder nicht.
      „So Abadar will“, redete Abber ohne Pause weiter, „wird Sheriff Ralhain bald zurück sein, um diese unangenehme Angelegenheit zu vollziehen. Wenn ihr euch Sorgen macht, dass die Gefangene uns Probleme bereiten könnte, wäre es also auch in eurem Sinne, schnellstmöglich in Erfahrung zu bringen, was es mit Ralhains Verschwinden auf sich hat.“
      Dieses Thema betrübte Abber, aber er hatte scheinbar die Gelegenheit nicht auslassen wollen, noch einmal zu erwähnen, dass ihm Ralhains Schicksal sehr am Herzen lag.
      „Ich bin sehr dankbar und erleichtert, dass ihr helfen möchtet!“, fügte er mit einem herzlichen Lächeln an. „Was die Haltung der Einsiedler Abberton gegenüber betrifft, kann ich euch allerdings nicht mehr erzählen als ich bereits getan habe. Ich weiß wirklich nicht, was wir falsch gemacht haben könnten. Es ist mir ein Rätsel. Wie gesagt, wir bestellen die Felder hier schon seit Jahrzehnten und leben bescheiden und einfach. Wir bauen auf unseren Feldern an, was wir zum Leben brauchen, und haben nur selten einen großen Überschuss. Daher trifft uns diese Dürre besonders hart. Wir haben nicht viele Vorräte. Wenn diese uns auch noch ausgehen, müssen wir unser Erspartes zusammenkratzen, Waren aus Escadar bestellen und hoffen, dass wir alle Mäuler stopfen können.“
      Besorgt darüber schüttelte er den Kopf. „Vor dem aktuellen großen Unglück hatten die Druiden nichts an unserer Lebensweise auszusetzen. Wir haben friedlich koexistiert. Natürlich war es nicht immer einfach. Es gab seit der Stadtgründung zwei große Überschwemmungen und es gab dann und wann eine Dürre… aber so ist der Lauf der Natur nun einmal. Wir haben zu den Göttern gebetet, uns bessere Zeiten zu bescheren, und haben es immer überstanden. Hin und wieder haben die Druiden uns gebeten, Weiden zu verlegen, oder an anderen Stellen Bäume zu fällen. Das verlief immer gesittet und wir haben ihre Wünsche respektiert. Doch nun jagt eine Katastrophe die nächste. Und einige Druiden sind überzeugt, wir hätten den Zorn der Natur geweckt… so in der Art wurde es formuliert. Wie das passiert sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wir haben nichts anders gemacht als in den Jahrzehnten zuvor. Es ist ja nicht so, dass wir das Kommen und Gehen des Regens direkt beeinflussen könnten! Wenn ihr mich zu Harlock begleiten wollt“, hob er leicht hervor (offenbar war er dagegen, dass die Zirkusleute sich allein auf den Weg machten, so wie Lyra es vielleicht gemeint haben könnte), „könnt ihr das gern tun. Ich denke, die Druiden könnten sich bedroht fühlen, wenn plötzlich unbekannte Besucher vor ihrer Tür stehen. Ein bekanntes Gesicht wird nicht schaden, glaubt mir... Zumal Harlock und ich wirklich befreundet sind, das war nicht nur dahergesagt. Doch erst einmal werde ich eure Angreiferin inhaftieren.“
      Er gab seinen beiden Begleitern ein Handzeichen, die daraufhin auf die gefesselte Druidin zutraten, um sie vom Boden aufzulesen. Die Wachmänner machten allerdings keine Anstalten, ihre Fußfesseln zu lösen – einer von ihnen hob die Halblingsdame einfach auf seine Schulter wie einen Mehlsack.
      „Wenn ihr etwas Zeit für euch braucht, um euch zu sammeln, kann ich das verstehen“, sagte Abber, weiterhin an das Zirkusvolk gerichtet. Sein Blick huschte zwischen denjenigen hin und her, die in diesem Gespräch das Wort erhoben hatten. „Sucht mich einfach auf, wenn ihr so weit seid. Ihr findet mich in meinem Heim in Abberton. Ihr könnt es nicht verfehlen, es befindet sich gegenüber der Kirche, direkt neben dem Wachhaus.“
Titel: [IC] I.1: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 31.10.2020, 09:21:53
Als Zonk hörte das sie die Druidin nicht verbrennen wollten war er zuerst etwas enttäuscht. Doch als er dann vernahm das ihr der Strick sicher war beruhigte er sich wieder etwas. Doch dann huschte plötzlich ein kleines fieses lächeln über seine Lippen als ihm einfiel das diese Stadt wohl noch nicht wirklich viele Hinrichtungen hinter sich hatte, und daher wohl auch nicht unbedingt einen erfahrenen Henker hatten. Sie würden also schon sehen was es heißt wirklich barbarisch zu sein, denn wenn so ein Knoten nicht ordentlich geknüpft ist, dann wäre verbrennen wirklich noch eine Wohltat. Also hatte Zonk doch noch die Hoffnung das die Druidin etwas leiden müsste und so doch noch eine gerechte Strafe bekommen wird.

Danach wartete er dann bis die Leute aus der Stadt wieder weg waren bevor er sich an die restlichen Zirkusmitglieder wandte "Nun gut, ... wir hier haben Plan von böse Druidin. Wer kann schauen und erkennen wo sein diese Orte von denen hat geredet der Bürgermeister? Ich Glauben das haben die Druidin was zu tun mit diesem verschwinden" danach breitete er erneut den gefundenen Plan vor sich aus so das jeder noch einmal einen Blick darauf werfen konnte. Schlussendlich wandet er sich auch noch an den Feuer Mephit "Du vielleicht was wissen von dem was der Mensch da gesagt hat? Du wissen ob deine alte Meisterin da was gemacht hat? Du haben ihr vielleicht sogar dabei geholfen?"
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 03.11.2020, 10:58:36
Pathfinder 2E: Extinction Curse
Buch I, Teil 2: Investigation in Abberton

Als die Städter die Gefangene mit sich nahmen, ließen sie die Mitglieder des Zirkus der Seltenen Wunder mit gemischten Gefühlen zurück. Noab spuckte mit verächtlichem Blick zur Druidin aus, während sie an ihm vorbeigetragen wurde. Andere blickten dem Trupp mit sichtlichem Kloß im Hals hinterher. Doch auch wenn nicht alle guthießen mochten, dass diese Frau für ihre Verbrechen der Galgen erwarten würde, konnte der Zirkus mit ihrer Verhaftung ein stückweit aufatmen. Es war vorbei. Zumindest hier, auf dem Zirkusgelände.[1] Abbertons Probleme würden sich hingegen vermutlich nicht einfach in Luft auflösen. Dass Bürgermeister Jae Abber, aber auch seine Begleiter Wolf und der Wachmann, der nicht vorgestellt wurde, dankbar die Hilfe der ihnen fremden Artisten waren, hatte man ihnen in Wort und Mimik angesehen.

Sobald die Städter fort waren und Zonk den Plan der Druidin ausbreitete, konnten alle, die neugierig waren, einen Blick darauf werfen. Neben den zahlreichen Notizen zum Zirkusgelände und der näheren Umgebung, waren nur zwei weitere Orte mit einem X markiert. Das eine X befand sich im Süden der Stadt und war mit „Obstplantage“ beschriftet. Das andere befand sich im Nordwesten der Stadt, direkt am Fluss, und war mit „Mühle“ beschriftet. Dabei konnte es tatsächlich um die Mühle der Familie Hawfton handeln, die vermisst wurde.[2]
      Sindaphax, jedoch, schüttelte heftig den Kopf, als er danach gefragt wurde, ob ihm bekannt vorgekommen war, worüber der Bürgermeister geredet hatte, und ob er der Druidin geholfen hatte, Abberton zu terrorisieren.
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       „Sindaphax nix kennen Worte von Mensch“, beteuerte der Feuermephit und warf sich zu Boden, um sich vor Zonk huldvoll niederzuknien. „Sindaphax nur kennen Wald, wo Sindaphax warten, und Zirkus, wo Sindaphax sein. Meisterfrau Sindaphax rufen in Menschenwelt in Menschenhaus zusammen mit Mephiten sehr viele. Sindaphax nix wissen, wo das sein. Meisterfrau beschwören Sindaphax in Flasche und tragen Flasche in Tasche. Sindaphax nix sehen Weg zum Zirkus. Meisterfrau erst öffnen Flasche mit Sindaphax und Flasche mit Fluvadinco in Wald. Doch Weg nix sein weit. Vielleicht Menschenhaus sein in Menschenstadt.“
 1. Für die heldenhafte Rettung des Zirkus könnt ihr euch einen Heldenpunkt eintragen und auf Stufe 2 aufleveln.
 2. Die Zeichnung der Druidin ist nicht derart detailliert, aber ich habe euch trotzdem die Übersichtskarte hochgeladen. Ihr findet sie auch im Infothread.
Übersichtskarte Abberton (Anzeigen)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 03.11.2020, 12:29:01
"Wir sollten auf jeden Fall auf das Angebot des Bürgermeisters zurückkommen und uns mit ihm zusammen die Enklave ansehen," meinte Kylie. "Aber vielleicht wäre es auch nicht verkehrt, diese beiden Orte, die hier auf der Karte vermerkt sind, einmal näher zu untersuchen. Wer weiß, was für Fallen die alte Hexe noch vorbereitet hat. Da wir ohnehin in die Stadt müssen, um den Bürgermeister aufzusuchen, sollten wir das vielleicht als Erstes angehen. Was haltet ihr davon, wenn wir uns zunächst bei der Obstplantage umsehen?" fragte die Elfin in die Runde.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 03.11.2020, 17:17:02
Lavenia warf Zonk einen etwas säuerlichen Blick zu. Kriege und Mord waren beide unnötig und schmutzig. Die alte Vettel ließ ihren Mitmenschen zwar kaum eine andere Wahl, aber...trotzdem, musste man sich auf eine Hinrichtung freuen? Hoffentlich machte ihn der Verlust von Myron nicht noch zu einem stinkigen Normal-Goblin, der nichts als Unsinn und Zerstörung im Kopf hatte. Sindaphax' Anwesenheit wollte ihr auch immer noch nicht recht gefallen, aber zumindest schien er nicht zu lügen. Dafür wirkte er zu einfältig.

"Na schön. Spuren verbleichen schnell, also sollten wir uns Mühle und Plantage bald ansehen. Zu der Enklave können wir ja im Anschluss. " Stirnrunzelnd sah sie zu Nadeshja, die keuchend hinter Schneeflocke herlief, der ihr Stöckchen nicht so leicht wieder herausrücken wollte. Ihr Kopf war wohl auch wieder in den Wolken! Wohl oder übel würde sie ihr unterwegs alles noch einmal haarklein erzählen müssen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 05.11.2020, 09:47:06
Vincent hatte ruhig ausgeharrt, während viele Worte der Aufklärung und Diskussion fielen. Es war sehr beruhigend, zu sehen, dass die Stimmung des Goblins nicht auf die Freunde im allgemeinen übergegangen war und bei den Meisten die Vernunft siegte. Es war Lavenia, die Anfing, die naheliegenden Fragen zu stellen, doch war kaum zu erwarten, darauf eine ehrliche Antwort zu bekommen, wenn der Bürgermeister tatsächlich etwas zu verbergen versuchte.

Im allgemeinen schien die Zeit zum handeln reif und ohne sich ein Bild von der Stadt, den beschriebenen Schäden und den Druiden zu machen, war die Situation nicht vernünftig zu beurteilen. „Es wäre ein guter Anfang, uns die Obstplantage anzusehen.“ pflichtete Bruder Mond schließlich Kylie bei. Tatsächlich wäre es recht gleich, wo sie begannen, solange sie nur nicht zuviel Zeit verstreichen ließen.

Beunruhigend waren die Vorkommnisse jedenfalls, selbst wenn sie nicht der Wahrheit entsprachen. Es passte ins Bild, dass so fürchterliche Schäden an der Natur die Druidin auf den Plan gerufen hatten, wirkte sie ja von den Veränderungen, die fast nach dunkler Magie klangen, in verheerende Furcht und Wut versetzt, welche sie letztlich zur bösen Tat getrieben hatte.
Dass Sie dagegen fürs ganze Unglück der Region verantwortlich sein konnte, erschien ausgeschlossen, hatte sie letztlich all zu rasch einen Kampf gesucht, den sie nicht gewinnen konnte. Wieviele Mephiten sie nun aber tatsächlich beschworen hatte, wie es aus den Worten Sindaphax hervor ging, sprach jedoch Bände darüber, dass sie ihre Kunst schon lange Zeit geschliffen haben musste und ihr selbst die herrschende Bedrohung erheblich erschien.

Als sein Blick zwischen der Druidin Zonk und dem Feuermephiten hin und her ging, konnte er nicht umhin die Parallelen zu sehen, dass manche Individuen doch deutlich hassbereiter waren, als andere und so mochte diese Druidin eine traurige Ausnahme zur erwähnten Enklave darstellen.



Regis hatte entgegen Bruder Mond bereits genug vernommen, als Sindaphax gesprochen hatte. Während die anderen nun in ihre kleinlichen Planungen und Diskussionen verfielen, zog er sich dezent zu seinem Zelt zurück, ergriff eine angebrochene Flasche mit Apfelsaft und entfernte sich aus dem Lager. Sein Weg führte ihn geradewegs zurück in den Wald, wo er in der Nacht die Mephiten gesehen hatte. Unterwürfige Diener mit schlichtem Gemüt also? Flaschengeister also? Das passte ihm geradezu perfekt in den Plan. Nahe dem Bach blieb er stehen und begann zu rufen. Laut genug, dass man ihn in der Nähe hören musste, aber leise genug, nicht aus der nähe des Lagers vernommen zu werden. „Flufadinco. Flufadinco! Komm heraus. Der Meister hat neue Pläne. Wir gehen in die große Stadt. Zeig dich und ab in die Flasche mit dir, damit wir dich unbemerkt hineinschmuggeln können.“ Regis schüttelte die halbleere Apfelsaftflasche und sah sich forschend um.
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Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 08.11.2020, 12:57:41
Zonk lauschte den Gesprächen der anderen. Da er selbst noch keinen genauen Plan hatte wie man nun am besten vorgehen sollte, nickte er nur zustimmend als das Gespräch auf die obstplantage kam. Im Moment war jeder Ort so gut wie jeder andere. Auf der Plantage bestand wenigstens die Möglichkeit etwas zu essen zu bekommen. Bei dem Gedanken an Essen meldete sich sogleich sein leerer Magen zu Wort und er machte sich erstmal auf sich etwas zu frühstücken zu organisieren während die anderen noch überlegen wo sie nun als erstes hin gehen wollten.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 12.11.2020, 04:27:44
Die meiste Zeit hatte sich Durbak zurückgehalten und still seine Pfeife geraucht. Er war nicht auf Blut aus und wollte die Druidin nicht unbedingt leiden sehen. Vor allem jetzt, da seine Wut zum Großteil verflogen war, war er mit dem Urteil sehr zufrieden. Er wollte nur, dass die Frau für ihre Taten gerecht bestraft wurde. Der Strick schien angemessen. Trotz allem musste der Zwerg einen Anflug von Blutdurst unterdrücken, als er daran dachte, dass sie es gewesen war, die Myron getötet hatte. Durbak würde eine Weile brauchen, um darüber hinwegzukommen und es zu verarbeiten. Bis dahin wollte er weiterhin ruhig sein und seine Taten und Worte genau überdenken.
So brütete er auch in der kommenden Diskussion eher vor sich hin, als sich aktiv zu beteiligen. Dass etwas Faul an der Sache war, schien klar zu sein. Es gab ja nicht ohne Grund so viele Katastrophen und Probleme hintereinander. Nun schien es an ihnen zu liegen, herauszufinden, was dieser Grund war. Irgendwie war alles miteinander verbunden, da war er sich sicher. Sheriff Ralhain die verschwunden war, die mordende Druidin und auch die ganzen Katastrophen. Interessant war auch, was Sindaphax da erzählte. Ein Menschenhaus mit vielen Mephiten. Was das wohl genau bedeutete? Auf jeden Fall nichts Gutes, da war er sich sicher. Irgendwo gab es ein Haus voller Feuerteufel, die von der Druidin beschwört worden waren. Noch eine Sache, der sie früher oder später nachgehen sollten, wenn sie dieses Rätsel lösen wollten.
"Sehen wir uns ein bisschen um.", brummte er schließlich. Sie hatten ja ohnehin keine wirkliche Wahl. Für ihn war es auch etwas persönliches geworden, der Sache nachzugehen. Myron hatte es verdient, dass man mehr darüber herausfand.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 13.11.2020, 19:04:11
Da sich nun einige Leute der Zirkustruppe bereitmachten, um sich nach Abberton zu begeben, trat Akarah ein wenig näher und wandte sich an die Gruppe:
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      „Wenn ihr schon in die Stadt geht“, erkundigte sie sich leise, „könntet ihr auch der Kirche einen Besuch abstatten, die der Bürgermeister erwähnt hat?“ Akarah selbst gedachte offenbar nicht, mitzukommen. Sie begutachtete dann vornehmlich Bruder Monds Reaktion. Nadeshja war gerade mit Schneeflocke beschäftigt, so war Vincent derjenige, der ihr unter den Freiwilligen am Vertrautesten war. „Wir können Myron nicht in seinem Wagen liegen lassen“, erklärte sie ihre Anfrage. „Wir müssen ihm die letzte Ehre erweisen und ihn beerdigen.“
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      Elizia, die nah genug gewesen war, um Akarah zu verstehen, hob leicht zitternd ihre Hand, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. „Ein Friedhof bei einer Kirche, eingezäunt von einer Mauer, hätte ihm gar nicht zugesagt“, wandte sie mit brüchiger Stimme ein, während ihr allein der Gedanke daran schon wieder Tränen in die Augen stiegen ließ. Hastig nestelte sie am Knopf, der ihre Jackentasche verschloss, und zog ein Taschentuch hervor. „Ich denke, er hätte… er hätte es schön gefunden, hier in Freiheit auf dieser Wiese zu ruhen, wo wir unsere erste große Vorstellung geben konnten und nachts Desnas Sternenlicht auf ihn fällt.“ Sie schluchzte so bitterlich in ihr Taschentuch, dass Herr Tickles auf sie zuschlängelte und sie verwundert mit der Schnauzenspitze anstupste. Tahala Wegwächter fasste sich ein Herz, ließ sich von Tickles Anwesenheit nicht abschrecken und nahm Elizia tröstend in den Arm.
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      „Davon bin ich auch überzeugt“, pflichtete der Professor mitfühlend bei. Er beobachtete Elizia und Tahala kurz bekümmert, sprach dann jedoch weiter und erhob seine heisere Stimme ein wenig, damit alle ihn gut verstehen konnten. „Myron hat den gestrigen Abend nicht miterleben dürfen, aber es hat ihm sehr viel bedeutet, uns allen den Start in ein neues Leben zu ermöglichen. Ich bin sicher, dass er sehr stolz auf uns alle wäre. Er würde nicht wollen, dass wir uns nur im Schlechten an Abberton erinnern, sondern unsere Vorstellung als großen Erfolg sehen. Lassen wir uns nicht entmutigen! Wir stehen erst am Anfang unserer Reise und haben noch so viel vor uns, meine Freunde! Unseren Traum hier jäh enden zu lassen, wäre nicht in Myrons Sinne gewesen.“
   Nach dieser kurzen Ansprache, mit der er Mut wecken und Trost hatte spenden wollen und die zustimmendes Gemurmel unter den Anwesenden hervorrief, verfiel der Professor wieder in seine übliche, gesenkte Lautstärke, die für ihn einfach angenehmer war. Seine Stimmbänder hatten sich auch noch nicht ganz von der Beanspruchung während der gestrigen Vorstellung erholt. Er blickte zwischen Kylie, Zonk, Durbak, Lavenia, Lyra und Bruder Mond hin und her. „Während ihr unterwegs seid, bereiten wir hier alles für Myrons Abschied vor“, griff er das aufgekommene Gesprächsthema noch einmal auf. „Dennoch ist eine gute Idee, zur Kirche zu gehen. Wir sollten unsere Gastgeber respektieren und den örtlichen Priester um Erlaubnis fragen, ob wir Myron hier im Lager bestatten dürfen. Würdet ihr das übernehmen?“ Er zögerte kurz. „Es wäre mir sogar recht, euch zu begleiten. Aber ich will euch nicht zur Last fallen. Wie ihr wisst, bin ich nicht mehr so gut zu Fuß. Wenn ihr zuerst den Notizen der Mörderin auf die Spur gehen wollt, möchte ich euch nicht aufhalten.“ Wie gewohnt, zeigte er kein Selbstmitleid. Der Professor war sich bewusst, dass er nicht mehr der Jüngste war und nicht eitel. Er würde es niemandem übelnehmen, wenn man ihn bat, im Lager zu warten.
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      Sein Freund Tollpatsch hatte auch noch etwas zu melden. „Als Gidarron, Tahala und ich eben in der Stadt waren, um die Wachen zu holen, kam mir irgendetwas seltsam vor“, erzählte der sprechende Beagle. „Ich kann es gar nicht beschreiben, ich hab es einfach im Gespür. Abberton sieht so verschlafen und harmlos aus wie es ein Bauernnest tun sollte, aber irgendwie fühlt es sich so an, als sei irgendwas nicht in Ordnung. Ich kann aber nicht benennen, was genau mich stört. Vielleicht hat es ja etwas mit den Katastrophen zu tun, die Abberton heimsuchen. Seid auf jeden Fall vorsichtig!“


Währenddessen im Wald, nicht fern des Lagers, konnte Regis beobachten, wie erst Fluvadincos Nase und dann sein ganzer Kopf aus dem unruhigen Wasser des Bachs auftauchte und erst dann wirklich sichtbar wurde. Der Wassermephit schien mit dem kühlen Nass fast zu verschmelzen. Der kleine Kerl blickte eher missmutig auf die Flasche, die Regis ihm entgegenhielt.
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      „Fluvadinco mögen Menschenwelt nix mehr“, quengelte er wehleidig, während auf allen Vieren aus dem Bach ans Ufer kroch. „Flasche nix spaßig! Flasche eng ganz viel!“ Nachdem Regis diese Beschwerde zur Kenntnis nehmen konnte, schlüpfte der Mephit dennoch in die Flasche. Dies war ein kurioser Anblick: in einem Moment noch groß wie ein Goblin, schien sich Fluvadinco zu verflüssigen und an Masse zu verlieren, während er sich durch den Flaschenhals quetschte. Sobald er in der Flasche war, sprudelten Reste des Apfelsafts hinaus und liefen Regis über die Hand. Fluvadinco kicherte hämisch. Am Ende wirkte es so als sei die Flasche mit einer bläulichen Flüssigkeit gefüllt, die nicht schwerer war als die gleiche Menge Wasser (oder Apfelsaft) es wäre.


Sobald sich kurze Zeit später alle zusammengefunden hatten, die der Stadt einen Besuch abstatten wollten,[1] machten sie sich auf den Weg nach Abberton. Die Stadt lag einen kurzen Fußmarsch über den Feldweg entfernt, den gestern Abend schon die Besucher der Vorstellung genommen hatten. Da der Zirkus sich auf der Kuppe eines kleinen Hügels niedergelassen hatte, konnte die Gruppe den Ort gut überblicken, als sie sich näherte. Der Kern des Orts war am Ufer mehrerer Bäche errichtet worden, die sich am Stadtrand im Osten zu einem größeren Flusslauf vereinten. Der Wasserstand schien tatsächlich recht niedrig zu sein, wie der Bürgermeister es erwähnt hatte. Im Westen begrenzte eine plateau-artige, aber nicht sonderlich hohe Klippe die Siedlung. Inmitten von Feldern und etwas abgelegeren Höfen und Scheunen, machte der Ort einen durchaus idyllischen Eindruck. Zumeist einstöckige Fachwerkhäuser schmiegten sich an die nicht befestigten Straßen, über die Flüsse spannten sich einfache Holzbrücken, und in der Ferne sah man Leute auf den Feldern arbeiten. Die meisten Gebäude wirkten gepflegt, aber durchaus in die Jahre gekommen – dazu gehörte auch die Kirche, die mit ihrem weiß verputzten Turm im Zentrum der Siedlung alle anderen Gebäude überragte. Kaum näherten sich die Zirkusleute dem Ortseingang, kam ihnen auch schon der Wachmann entgegen, den der Bürgermeister vorhin als „Wolf“ vorgestellt hatte.
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      Der junge Mann winkte und trat eifrig auf die Neuankömmlinge zu. „Ah, da seid ihr ja schon!“ Er grinste erleichtert, weil er nicht den kompletten Weg zum Zirkus hatte zurückkehren müssen.
      Dann würde seine Mimik jedoch ernster. „Wir haben die Halblingsfrau in einer Zelle gesteckt. Drei Leute passen auf die auf und sie ist noch immer gut verschnürt. Zaubertricks soll sie so mal versuchen!“ Er hob spöttische einen Mundwinkel und legte seine Hand leger auf dem Schwertknauf an seiner Seite ab.
      Wolf schien sich in seiner Rüstung recht wohl zu fühlen. Doch gleichzeitig wirkte er ein wenig aufgekratzt. Vermutlich waren Ermittlungen nach Mördern und verschwundenen Personen nichts, was in seinen Alltag gehörte. Mit seinen höchstens zwanzig Jahren war er als Wachmann möglicherweise allgemein noch recht grün hinter den Ohren. Aber er gab sich eifrig, seiner Aufgabe gerechtzuwerden.
      „Bürgermeister Abber hat mich gebeten, euch zu beschützen. Außerdem kenne ich jeden Winkel und jede Person hier. Ich bin euch sehr gern behilflich!“, fügte er mit einem Nicken hinzu. „Ich bin ehrlich mit euch, ich mache mir große Sorgen. Sheriff Ralhain würde niemals unangekündigt so lang fortbleiben. Ihr muss etwas zugestoßen sein – und den Hawftons auch! Bürgermeister Abber mag das nicht so wirklich wahrhaben wollen, aber ich gebe mich nicht der Hoffnung hin, dass auch nur einer der Verschwundenen freiwillig fortgegangen ist. Es kann sein, dass Ralhain nach der Hawftons gesucht hat und dabei selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Vielleicht hat die Mörderin mehr als nur euren Freund auf dem Gewissen. Vielleicht hat sie auch Helfer. Die Schurken in unserer Taverne, die Herr Abber erwähnt hat, könnten etwas damit zu tun haben. Ich habe zwar nie einen der Druiden mit ihnen zusammen gesehen, aber ich würde es nicht ausschließen. Für Geld machen die sicher alles! Und dass sie zumindest Sheriff Ralhain gern loswerden würden, kann ich mir denken. Ich kann euch gern herumführen und alles erzählen, was ich weiß. Fragt mich ruhig, was ihr wollt über wen ihr wollt! Und nehmt bloß kein Blatt vor den Mund. Das werde ich auch nicht tun. Wohin wollt ihr? Ich bringe euch hin!“


Die Obstplantage, die die Attentäterin auf ihrer Karte markiert hatte, lag am anderen Ende der Stadt – daher konnte der Überblick über die Örtlichkeiten auf dem Weg dorthin nur noch vertieft werden.[2] Die meisten Häuser Abbertons waren tatsächlich Wohnhäuser oder aber Ställe und Scheunen, in denen Rinder, Schweine und Geflügel gehalten wurde. Es gab einen Schmied mit einem kleinen Laden im Ortszentrum, der Werkzeuge schmieden und reparieren konnte, und einen Gemischtwarenladen, der eine überschaubare Auswahl an Gebrauchsgegenständen feilbot, die in Abberton hergestellt oder aus Escadar importiert wurden. Wolf erklärte, dass die Bewohner Abbertons eigentlich, abgesehen von Post- und Warenlieferungen, recht selten Besuch aus der Stadt bekamen. Ab und zu kamen zwar Abenteurer und Marinesoldaten durch den Ort, die die Ruinen im Nordwesten der Insel erforschen wollten, doch die machten höchstens bei der Taverne Halt. Einmal pro Jahreszeit reisten der Bezirksrichter und ein Steuereintreiber an – beides eher unliebsame Besucher. Besonders vor dem nächsten Quartal fürchteten sich viele. Viele Bewohner Abbertons waren nicht nur arm, sondern verschuldet. Für die meisten war die Dürre eine zusätzliche Belastung zu sowieso schon angespannten Verhältnissen. Daher war der Besuch eines Zirkus schon etwas sehr Besonderes und Aufregendes, das für eigentlich alle eine willkommene Abwechslung war. Auch für Wolf.
      Selbst die Kirche hatte schon bessere Tage gesehen, obwohl Magister Drend, geistlicher Führer der Gemeinde und, wie es für Abadar (https://2e.aonprd.com/Deities.aspx?ID=1)priester üblich war, auch der örtliche Bankier, auf dem Vermögen Abbertons sitzen musste. Der Putz bröckelte schon an einigen Stellen und auch die Pflege des Friedhofs, der sich an das Kirchenschiff schmiegte, wirkte so als könnte sie mehr Aufmerksamkeit vertragen. Unkraut wucherte auf den Freiflächen und Moos kletterte über die Mauern, in die Schlüsselsymbole eingraviert waren. Die vergoldeten Giebel und Fensterfassungen des Kirchenhauses, die goldgelbes Glas mit weiteren Schlüsselsymbolen einrahmten, sprachen allerdings noch von glanzvollen Tagen aus der Gründerzeit der Stadt.
      Das größte Wohnhaus im Ort war definitiv das des Bürgermeisters. Es zudem eins der wenigen Gebäude mit soliden Bruchsteinmauern und einem oberen Stockwerk. Wolf erzählte, dass Jae Abbers Großeltern Abberton gegründet hatten – und dass man sich hier im Ort nicht mehr so sicher war, ob sie ihn nach sich selbst oder nach Abadar benannt hatten. Jae hatte den Job des Bürgermeisters vor etwa zwei Jahrzehnten von seiner Mutter übernommen, als diese gestorben war. Er sei ein guter Kerl und versuche sein Bestes, aber er habe sich mit dieser Rolle nie wirklich wohlgefühlt, sagte man sich hier.
      Sheriff Ralhain, hingegen, deren Büro und Wachhaus direkt neben dem Haus des Bürgermeisters lag, war genau die Richtige für ihre Aufgabe in Abberton. Sie sei eine fähige Soldatin, erzählte Wolf. Früher habe sie in der Absalomer Marine gedient, habe sich dann aber zurück zu ihren Wurzeln nach Abberton begeben, um in der Nähe ihrer alten Eltern zu sein – die aber inzwischen verstorben seien. Als man Ralhain für den Sheriffposten nominiert hatte, kaum dass sie einen Schritt zurück in den Ort gesetzt hatte (vorher habe Abberton gar keinen Sheriff gehabt), habe Ralhain sich nicht beschwert, sondern das sogar gern übernommen.

Während Wolf noch über Ralhain sinnierte, kam die Gruppe dem südwestlichen Ortsrand nahe, an dem schon aus der Ferne eine Streuobstwiese zu erkennen war. Momentan, im Desnus,[3] standen viele der Bäume in der Blüte.
      „Die Obstplantage gehörte einst dem Alten Odlin…“, begann Wolf schon das nächste Kapitel seiner Stadtführung, als ihn ein Rufen aus der Ferne unterbrach.
      „Hallo?! Ihr da! He-eeh!“, schallte der Gruppe eine männliche Stimme entgegen. Ihr Ursprung musste noch weit entfernt sein und war gar nicht so leicht auszumachen. Doch sie kam aus Richtung der Obstbäume. „Endlich kommt hier jemand lang! Ich schreie mir schon eine Ewigkeit die Seele aus dem Leib… Ich brauche Hilfe! Hier drüben!“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14229;image)
      Die Gruppe wurde dann auch auf den Mann aufmerksam – es war ein Gnom mit leuchtend orangen Haaren, der in die Krone eines Apfelbaums gestiegen war, wo er zwischen weiß-rosigen Blüten wild mit den Händen fuchtelte, um entdeckt zu werden.
      „Das ist Tromtom!“, erkannte Wolf und wollte schon losrennen, aber die folgenden Worte des Gnoms ließen ihn innehalten:
      „Ähm… Stopp!“, rief Tromtom. „Wenn ihr näher kommt, passt bloß auf! Hier stellt gerade eine Wildschweinrotte mein Erdbeerfeld auf den Kopf! Diese Biester haben mich angegriffen und lassen mich nun nicht mehr runter!“[4]
 1. Ihr könnt einen oder mehrere NPCs als Begleiter mitnehmen, wenn ihr wollt – gern auch jemanden, der sich nicht zur Wort gemeldet hat. Wenn ihr keine ausdrücklichen Wünsche äußert, gehe ich davon aus, dass die Spielergruppe nur die Mephiten mitnimmt.
 2. Neue Version der Stadtkarte im Infothread (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,11768.msg1084821.html#msg1084821)
 3. Entspricht Mai.
 4. Wer sich vorsichtig nähert, kann ein erwachsenes Wildschwein und zwei halbstarke Jungtiere erkennen, die gerade genüsslich durch das erwähnte Erdbeerfeld wühlen, das sich inmitten der Bäume befindet.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 14.11.2020, 01:24:22
Kylie fand die Idee mit der Wiesenbestattung auch gut. Bei der örtlichen Kirche nachzufragen war aber sicher richtig. Auf dem Weg in die Stadt, blickte sie sich um und ließ die Eindrücke auf sich wirken. Es sah wirklich nicht so aus, als ob Abberton eine reiche Stadt sei. Schneeflocke war natürlich, wie immer, für jede Form von Bewegung zu haben und sprang fröhlich um die Zirkusleute herum, als sie unterwegs waren.

Bei der Plantage angekommen, war der Gnom im Apfelbaum natürlich sofort die Hauptattraktion. Kylie musste bei dem Gedanken beinahe kichern, konnte sich aber gerade noch zurückhalten.

"Ich kann ja mal mein Glück versuchen. Eigentlich kann ich mit Tieren schon gut umgehen, auch wenn das hier natürlich Wildtiere sind. Aber wahrscheinlich haben sie ja bloß Hunger oder zumindest Appetit."

Die Elfin warf aus der Ferne einen Blick auf die Wildschweine. Wieviele konnte sie dort entdecken und gab es vielleicht ein eindeutiges Leittier?
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 16.11.2020, 20:25:50
Appetit hatten die Wildschweine ohne Zweifel. Kylie konnte erkennen, dass zwei noch nicht ausgewachsene, aber dennoch kräftige Jungschweine und ein erwachsenes Tier, vermutlich die Mutter der beiden, schmatzend mit ihren Nasen den Boden umwühlten und die Erdbeerpflanzen entwurzelten und zertrampelten, während sie sich die süßen, roten Früchte einverleibten. Noch nicht alle Erdbeeren waren reif, die noch grünen Früchte blieben aber vom Chaos, das die Schweine anrichteten, nicht verschont. Das Erdbeerfeld befand sich nahe eines vertrockneten Bewässerungsgrabens (einer von vielen, die die die Streuobstwiese durchzogen), der einfach durchklettert oder mithilfe eines Baumstamms überquert werden konnte, der quer darüberlag. Tromtom wartete jenseits dieses Grabens auf einem der Apfelbäume,[1] leider hatten es sich die Schweine genau zu seinen Füßen gemütlich gemacht.
 1. Ihr kommt aus der nordwestlichen Ecke.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 17.11.2020, 09:44:09
Bruder Mond ging auf  Akarah zu, als er sich ihres Blickes gewahr wurde. Kurz hatte er sacht gelächelt doch dies in Anbetracht des Ernstes der Lage rasch wieder abgelegt. Er selbst sprach sie leise an, denn er wollte die Freunde nicht noch mehr beunruhigen.
„Wir sollten uns mit Myrons Bestattung um Zurückhaltung bemühen Akarah. Dir kommen die geschilderten Auswirkungen auf den Ort doch ebenfalls wie das Wirken dunkler Kräfte vor oder? Wenn wir einen genaueren Eindruck von Abberton und die Ursachen des Unheils gewonnen haben, können wir uns unbeschwerter um Myrons Ruhestätte kümmern. Ich sorge mich sehr, dass jemand im Ort schwarze Magie praktiziert, denn es würde die Vorkommnisse erklären. Die Leute im Ort sind sich dessen scheinbar nicht gewahr, doch bin ich etwas Misstrauisch, dass sie so völlig überrascht auf die Reaktion der Druidin reagieren, die in Anbetracht der wachsenden Schäden am Land doch fast schon zu befürchten gewesen sein müssten, noch dazu wenn der Bürgermeister die Druiden und ihre Haltung zu kennen glaubte. Wenn im Ort nun dunkle Mächte keimen, hoffe ich das mit Nades und und Lyras Hilfe herauszufinden und vielleicht können wir dem Spuk so ein rasches und verdientes Ende bereiten. Wenn wir bis heute Abend noch immer im dunklen tappen, können wir ja vielleicht die Geister befragen.“

Ruhig wie man es von dem fahlen jungen Mann kannte, nickte er der Seherin nochmals aufmunternd zu und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Unterhaltung. Tollpatschs Worte überraschten Vincent dann und untermauerten seine eigene Befürchtung. Wenn das Tier den Einfluss fühlte, so traf dies sicher auch auf die Druiden zu und jene schienen wenig diplomatisch im Umgang mit der Bedrohung gestimmt, so mochte die Zeit tatsächlich drängen, die Schuldigen zu identifizieren.

Regis gesellte sich kurz vor dem Aufbruch nach Abberton wieder zu Vincent und schien ungewohnt gut gelaunt. Bruder Mond kannte einige seiner Geheimnisse aber bei den Göttern nicht alle und obgleich der Diener seines Patrons stets um sein Wohl bemüht schien, zeigte er doch immer wieder besorgniserregende Wesenszüge.

Auf dem Weg in den Ort gesellte Vincent sich in Regis Begleitung zu Lyra und Nadeshja um sie von seinen Vermutungen in Kenntnis zu setzen. An Lyra Gewand sagte er noch: „Was die Kirche betrifft, kannst du sicher am besten von uns beurteilen, ob etwas mit dem Gleichgewicht dort nicht stimmt. Die Anzeichen des Verfalls des Landes könnten  nekromantische Wurzeln haben und nachdem sogar Tollpatsch etwas bedrohliches zu fühlen glaubt, müssen wir auf der hut sein.“

Mit beklommenen Gefühl betrat Bruder Mond schließlich Abberton und bemühte sich dies vor Wolf halbwegs zu verbergen, obgleich es in Anbetracht der Umstände natürlich gewesen wäre. Wie die anderen, sah auch er sich aufmerksam nach auffälligem um, als sie geführt wurden und versuchte in Regis Deckung das ein oder andere mal Rückstände von Magie ausfindig zu machen.[1]

Als Wolf über die Ruinen im Nordwesten und die damit verbundenen Fremden sprach, die Abberton besuchten, hakte Bruder Mond kurz nach. „Gibt es Über die Ruinen hier denn Erzählungen, was es mit ihnen auf sich hat, dass sie Abenteurer und Soldaten anzulocken pflegen?“ Es mochte ein verzweifeltes Stochern nach Hinweisen sein, doch erschien es ihm wie ein Stück vom Bild welches er seit den Angriffen zusammen zu setzen versuchte.

An der Obstplantage schließlich war er noch viel zu sehr damit beschäftigt, die ganzen Eindrücke des Ortes zu ordnen, dass ihn der Schrei jäh zusammenzucken ließ. Wildschweine wirkten nun nach keiner akuten Bedrohung, doch der Plan der Druidin bedeutete, dass sie nicht nur zufällig hier wüteten. „Sei vorsichtig Kylie. Die Druidin könnte sie geschickt haben. Zudem scheinen sie Jungtiere bei sich zu haben. Das könnte sie noch aggressiver machen. Vielleicht sollten wir sie von jenseits des Grabens mit Feuer vertreiben..“
Er fühlte sich etwas dumm dafür, Kylie Dinge zu sagen, welche sie selbst wohl besser wusste, als er, doch sprudelten die Worte schlicht nervös aus seinem Mund, während er die Wildtiere scheu betrachtete.
 1. Detect Magic
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 19.11.2020, 11:15:37
Zonk folgte der Gruppe in die Stadt und hing dabei seinen eigenen Gedanken nach und überlegte was denn hier in dieser Stadt nicht stimmte und wo denn wirklich das Problem war.

Als diese Wolf dann anfing los zu plappern hörte Zonk nur mit dem halben Ohr zu. Kurz zucke er auf als er etwas von einer Diebesbande hörte und dann auch noch einmal etwas von einem geheimen Ort. Aber irgendwie interessierte das Zonk alles nicht so wirklich. Er war im Moment wohl einfach nur zu müde und hungrig um hier noch allem gedanklich genau zu folgen.

Als sie sich dann der Plantage näherten und auf die Wildscheine aufmerksam wurden schaute Zonk zu seinen Freunden und flüsterte dann leise "Was wir machen wollen jetzt? Wildschweine geben guten Braten. Aber Wildscheine sein sehr zäh und gefährlich."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 19.11.2020, 18:23:08
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Unterwegs dachte Wolf über Bruder Monds Rückfrage nach, die dieser zu den Ruinen im Nordwesten der Insel gestellt hatte. „Ehrlich gesagt, bin ich da kein Experte“, antwortete der junge Mann nach kurzem Sinnieren, „aber soweit ich weiß, weiß niemand so genau, was es mit diesen Ruinen auf sich hat. Es soll sich wohl um uralte Monolithen und Grabstätten handeln, die halb versunken und so überwuchert sind, dass es gar nicht so leicht ist, sie zu entdecken. Hin und wieder taucht eine dieser Ruinen bei den Rodungsarbeiten auf, die die Marine dort im Nordwesten organisiert. Sie brauchen das Holz für ihre Schiffe – abgesehen davon ist das da draußen Wildnis. Manchmal erkunden die Soldaten die Ruinen selbst, aber oft heuern sie auch Leute an, die das für sie tun, meist Abenteurer und Schatzsucher. Ich weiß aber nicht, ob man dabei schon jemals auf etwas Interessantes gestoßen ist. Vermutlich nicht, dann hätten wir selbst hier in Abberton wohl davon gehört, schätze ich.“
      Wolf zuckte unschlüssig mit den Schultern, schien aber selbst von dem Gedanken an Expeditionen in unbekannte, alte Ruinen fasziniert zu sein. „Wer diese Bauten wohl errichtet hat?“, überlegte er laut. „Vielleicht weiß es die Marine, ich habe jedenfalls keine Ahnung, wer dafür infragekommen sollte. Vor uns Siedlern war niemand außer Aroden und seinen engsten Vertrauten auf Erran. In den frühen Tagen, nachdem Aroden die Sternenstein-Inseln erschaffen hat, war Erran ziemlich abgeriegelt. Man sagt, während Arodens treue Ritter im Süden in ihrer Akademie blieben, dort, wo heute Escadar ist, war der Norden allein Arodens Refugium. Doch er hat diese Gräber und Monumente nicht erbaut. Und als die Siedler irgendwann nach Arodens Tod kamen, waren sie schon da. Also müssen sie einfach schon immer da gewesen sein. Ich habe gehört, wie jemand behauptet hat, sie seien älter als die Inseln selbst. Seltsam, nicht wahr? Vielleicht ist das ja auch ein Irrtum. Denn wie soll das bitte möglich sein? Dann müssten sie ja vom Meeresboden stammen, so wie der Rest der Insel auch.“


Wenig später, im Angesicht der kleinen Wildschweinfamilie, wirkte Wolf mit einem Mal weniger redselig, sondern eher ziemlich angespannt.
      „Du hast recht, wenn wir die Schweine erlegen könnten, wäre das ein Segen“, reagierte er darauf, dass Zonk erwähnte, das die Tiere einen guten Braten abgeben würden. Wolf beobachtete die Schweine mit vorsichtiger Skepsis, aber der gierige Glanz eines Mannes, der schon seit längerer Zeit kein saftiges Stück Fleisch auf dem Teller gehabt hatte, schlich in seine Augen. Diese Vorstellung schien verlockend für ihn zu sein. „Allein das große ergibt bestimmt um die hundert Mahlzeiten!“
      Dennoch schien er sich bewusst zu sein, dass so ein Vorhaben kein leichtes Unterfangen sein würde. Etwas zögernd sah er an sich herunter, wo er nur ein Schwert fand, was keine Ideale Waffe für eine Schweinejagd war, und suchte dann Rat bei den anderen Umstehenden. „Ihr scheint Leute mit vielen Talenten zu sein. Wie sieht es mit der Wildschweinjagd aus? Allerdings sollten wir das wirklich nur versuchen, wenn ihr euch das zutraut. Wir sollten vielleicht nicht riskieren, dass jemand verletzt wird. Ich muss zugeben, ich würde schon gern mal wieder ein Stück Braten essen, aber wenn wir sie vertreiben könnten, wäre zumindest Tromtom erstmal geholfen. So oder so sollten wir uns schnell entscheiden, sonst war es das wohl mit Erdbeeren dieses Jahr. Tromtom war so glücklich darüber, dass überhaupt was angewachsen ist. Da die Bewässerungsgräben ausgetrocknet sind, schleppt er mühselig Tag für Tag Karren voller Wassereimer aus dem Ortskern hierher.“
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 19.11.2020, 20:23:01
"Auf dieser Seite des Grabens sollten wir ersteinmal sicher sein, wir können sie ja von hier aus der Ferne angreifen, in der Hoffnung, dass sie es sich dann anders überlegen und verschwinden. Und wenn sie es darauf anlegen, dann müssen wir eben zusehen, dass es heute Braten gibt," schlug Kylie vor, auch wenn ihr die erste Variante naturgemäß besser gefiel.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 22.11.2020, 04:58:30
Gedanklich ging Durbak alle Aufgaben durch, die sie zu erledigen hatten, während er mit der Gruppe zur Stadt lief. Es hatte sich einiges angesammelt und es lag viel Arbeit vor ihnen. Ein Schritt nach dem anderen. Zuerst wollten sie den Markierungen auf der Karte nachgehen. Auf dem Weg konnten sie vielleicht auch noch etwas anderes erledigen. Nach wenigen Minuten schloss sich ihnen der junge Wachmann namens Wolf an. Er schien sehr motiviert zu sein, ihnen zu helfen. Vielleicht sogar etwas zu motiviert. Wenigstens kannte er sich aus und würde eine große Hilfe sein. Was er zu erzählen hatte, war nicht uninteressant. Vor allem diese Ruinen, die anscheinend schon von Anfang an hier gestanden hatten. Es würde den Zwerg nicht wundern, wenn sie irgendetwas mit der Sache zu tun hatten. Durkab war zwar gerade einmal 131 Jahre alt und damit noch recht jung für einen Zwerg aber trotzdem hatte er schon oft Geschichten über solche Ruinen gehört. Von sagenhaften Schätzen, über alte und gefährliche Wesenheiten bishin zu Flüchen beherbergten sie alles Mögliche. Vielleicht auch irgendetwas, dass diese Katastrophen auslöste oder die Druidin zu ihren Taten getrieben hatte.
Für den Moment gab es allerdings andere Dinge, die sie untersuchen sollten. Vor allem jetzt, da ein orangehaariger Gnom auf einem Apfelbaum ihre Hilfe brauchte. Aggressive Wildschweine die sich an einem Erdbeerfeld gütlich taten, waren das Problem. Noch war das nichts Ungewöhnliches. Diese Tiere waren oft sehr streitlustig. Man sollte sie auch nicht unterschätzen. So ein Wildschwein war sehr kräftig, hatte eine harte Haut und ordentlich Hauer. Durbak wollte davon nicht aufgespießt werden. Er stimmte Kylie bei ihrem Vorschlag also zu. "Versuchen wir sie zu verscheuchen." Er nickte. "Wenn sie nicht abhauen, können wir immer noch Braten aus ihnen machen." Dagegen hätte er auch nichts einzuwenden. So ein Wildschweinbraten war bestimmt nicht übel. Etwas zäh aber sehr schmackhaft. "Wir sind viele und wenn wir laut genug sind, können wir sie vielleicht einschüchtern." Sie sollten schnell handeln. Vielleicht konnte man die Erdbeeren noch retten, die der Gnom so mühsam angebaut hatte. Der arme Mann. So viel Arbeit und dann wurde sie von Wildschweinen zunichtegemacht. Durbak ging einige Schritte nach vorne und baute sich auf. Wenn der Rest der Gruppe bereit war, würde er mit Steinen werfen und so laut schreien, wie es ihm seine Lunge erlaubte.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 26.11.2020, 17:26:39
Irgendetwas mussten sie jedenfalls tun, daher beschloss Kylie, es einfach zu versuchen. Sie begab sich an den Rand des Grabens[1] und begann damit, ihre Magie zu wirken. Da sie die Wildschweine nicht unnötig verletzen wollte, zielte sie mit ihrem Eisstrahl kurz vor das Muttertier, wo die Erdbeeren im Boden waren, in der Hoffnung, sie damit einzuschüchtern und diese ganze Sache hier für sie etwas weniger schmackhaft erscheinen zu lassen[2].
 1. I7
 2. Intimidation 21 (bzw. 17)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 30.11.2020, 07:09:25
Was Wolf über die Ruinen erzählt hatte, versuchte Vincent im Hinterkopf zu behalten. Im Moment aber richtete sich das Augenmerk auf die vor ihnen liegende Bedrohung. Kaum zu glauben, dass Wildschweine überhaupt so ein großes Problem darstellen konnten, aber sie wussten ja, dass die Druidin etwas damit zu tun haben musste und so war es wohl fraglich ob sich die Tiere so leicht verscheuchen lassen würden.
Bruder Mond nahm seinen Mut zusammen und stellte sich groß und breit neben Kylie auf, als sie ihr magisches Spektakel entfesselte und bedeutete Regis es ihm gleich zu tun.

So richtig hatte er sich auf die Situation nun nicht eingestellt und da ihm nichts besseres einfiel, Kylie bei ihrer Taktik zu unterstützen, zauberte er seine Violine hervor und begann eine dramatische Melodie zu spielen.[1] Regis hob bei den Klängen die Braue und raunte Vincent zu. „Bist du sicher, dass soetwas die Schweine nicht erst so richtig wütend macht?“ Fragte er seinen Schützling. „Nein.“ entgegnete Vincent nur knapp während er die Tiere gut im Auge behielt.
 1. Performance 22
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 03.12.2020, 18:19:04
Als der frostige Strahl vor dem Muttertier auf dem Boden einschlug, quiekte es vor Schreck auf und machte einen Satz nach hinten. Auch die Jungtiere schreckten verunsichert zurück, da ihre Mutter sich so plötzlich bewegte. Die Schweine hatten die Anwesenheit der Neuankömmlinge zuvor ignoriert, obwohl sie sie sicherlich auf der anderen Seite des Wassergrabens bemerkt haben mochten - doch nun sah die Sache anders aus. Sobald sich die überrumpelte Mutter von der Überraschung erholt hatte, trampelte sie entschlossen und schnell einige Schritte zum Rand des Grabens voran, über den sie sich erst einmal nicht zu wagen schien, um einen Ansturm anzutäuschen, und schnaubte der Gruppe von dort aus drohend entgegen. Ihre Selbstsicherheit schwand jedoch schnell, als die Ansammlung sich vor ihr aufbaute und Lärm und Musik machte. So trat sie kurzerhand den Rückzug an und flüchtete im Trab, gefolgt von ihren zwei Sprösslingen, nach Süden.
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      „Puh!“, entfuhr es Wolf, „ich glaube, der Graben hat uns vor Schlimmerem bewahrt.“ Doch auch wenn er erleichtert war, blickte er dem fortlaufendem Braten etwas sehnsüchtig hinterher. Dann sprang er in den trockenen Wassergraben und kletterte auf der anderen Seite wieder hinaus, um auf Tromtom zuzulaufen.
      Der Gnom mit der schrillen Haarfarbe (was für Gnome dank ihrem Fey-Blut nicht unüblich war), brauchte allerdings keine Hilfe, um von seinem Apfelbaum herunterzukommen. Noch bevor irgendjemand in seiner Nähe angelangt, war er auch schon auf einen niedrigen Ast gestiegen und leichtfüßig heruntergesprungen.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14229;image)
      „Danke!“, rief er seinen Rettern entgegen, für die er sich aber gerade weniger interessierte als für die Überbleibsel seines Erdbeerfelds. Verzweifelt watete er in entwurzelten und zertrampelten Pflanzen und versuchte, unter ihnen noch unbeschädigte ausfindig zu machen. Er wirkte den Tränen nahe. Es war offensichtlich, dass die Schweine eine gute Weile gewütet und Zeit gehabt hatten, den Acker ordentlich umzuwühlen. Doch auch wenn der kleine Gnom von Trauer um seine Erdbeeren erfüllt war, trat schon nach wenigen Sekunden Zorn in seine Mimik und er musste die Fäuste ballen. „Wenn ich diese beiden verdammten Lindells in die Finger kriege, dann gibt's zwei Sätze heiße Ohren, das sag ich euch!“, schimpfte Tromtom vor sich hin, während er schon erste unrettbare Pflanzenüberreste aussortierte und an die Seite auf einen Haufen warf. „Die sind hier schon vor einer ganzen Weile entlanggekommen und haben mich aus der Ferne ausgelacht, als ich mich gerade noch auf den Baum retten konnte. Und meint ihr, es hätte sie gekümmert, was aus mir oder meinen Erdbeeren wird? Nichts, aber auch gar nichts haben sie getan! Haben ihren Karren einfach weiter in die Stadt gezogen und noch nichtmal jemandem Bescheid gesagt, was?“
      Wolf, der nun etwas unschlüssig danebenstand und wachsam die Gegend im Auge behielt, schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. „Sieht nicht so aus. Die Lindell-Brüder haben uns nicht hierhergeführt. Ich glaube, ich habe sie im Augenwinkel auf der Hauptstraße gesehen, als ich vorhin mit Herrn Abber und Merlo zum Zirkus aufgebrochen bin.“
      „Pah!“, schnaubte Tromtom verärgert.
      Wolf versuchte, den Gnom noch etwas Nützliches zu entlocken: „Wo sind die Schweine eigentlich hergekommen?“
      „Ich denke, von dort vorn“, antwortete Tromtom und wies nach Süden. „Dort habe ich gestern eine große Lücke im Zaun gefunden. Wirkt so als hätte sich dort wer dran zu schaffen gemacht und die Pfähle ausgegraben. Da haben sich wohl ein paar Bengel einen schlechten Scherz erlaubt. Wenn die Lindells nicht schon zu alt für so einen Unsinn wären, würd ich ja glatt sagen, dass die dahinterstecken! Ich bin noch nicht dazu gekommen, das zu reparieren. Aber wie hätte ich auch ahnen können, dass das so schnell nötig sein würde?“
      Wolf blickte fragend zur Gruppe. Was die Zirkusmitglieder wohl von der Sache hielten?
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 03.12.2020, 20:32:17
Kylie war sichtlich erfreut, dass sie es gemeinsam geschafft haben, die Wildschweine zu vertreiben. Dass die Jungtiere dabeiwaren, hatte sicherlich dazu beigetragen, dachte sie sich, denn das Muttertier wollte dann bestimmt kein unnötiges Risiko eingehen.

Wolfs sehnsüchtigen Blick kommentierte sie nur mit: "Es sind doch nur Tiere, die können nun auch nicht wirklich etwas dafür. Die Schuld hierfür liegt sicher ganz woanders."

Als der Gnom dann vom Baum herunterkam erkannte sie natürlich schnell, dass ihn die ganze Situation sichtlich aufgewühlt hatte. Die Sache mit dem Zaun hingegen war womöglich mehr als nur ein Streich. Schnell kam ihr die Karte wieder in den Sinn, die sie bei der Hexe gefunden hatten. Dort war diese Plantage ja besonders markiert worden. Wahrscheinlich hatte sie noch Übleres im Sinn, als nur Wildschweinen Tür und Tor zu öffnen. Gift kam ihr als erstes in den Sinn, damit hätte sie viel Schaden anrichten können. Es gab keinen Grund, das Ganze vor dem Gnom geheimzuhalten, daher sprach Kylie es auch einfach an.

"An einen Streich glaube ich nicht. Wir haben bei der Halblinghexe, die unseren Zirkus angegriffen hat, eine grobe Skizze der Stadt gefunden, wo unter anderem diese Plantage hier besonders markiert war. Sicherlich steckt sie auch hinter diesem Unheil hier. Allerdings fürchte ich, dass sie weitaus Schlimmeres im Sinn hatte. Es wäre wohl gut, die Stelle einmal genauer zu untersuchen und auch die nähere Umgebung. Nicht, dass sie da doch noch ein paar böse Überraschungen versteckt hat."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 04.12.2020, 04:02:46
Zufrieden zündete Durbak seine Pfeife an und sah der Wildschweinmutter und ihren Jungen hinterher, als diese Reißaus nahmen. Das hatte ja ganz wunderbar geklappt. Wahrscheinlich, weil sie einfach eine so große Gruppe waren. Allerdings war es auch egal, was nun den Erfolg gebracht hatte. Wichtig war, dass die Tiere für den Moment weg und damit keine Gefahr mehr waren. Schade nur, dass nicht mehr viel vom Erdbeerfeld zu retten war.
Der Gnom erzählte von den Lindells, die ihm nicht nur nicht geholfen, sondern auch noch ausgelacht hatten. Dass sie aber viel mit der Sache zu tun hatten, glaubte weder Durbak, noch Kylie, die das auch direkt sagte. Irgendjemand hatte einige Pfähle des Zauns ausgegraben und damit den Wildschweinen überhaupt erst eine Möglichkeit gegeben, ohne Probleme auf die Plantage zu kommen. "Ich glaube auch nicht mehr an Zufälle.", stimmte er Kylie zu. Allein das dieser Ort markiert worden war, bewies, dass die Halbling mit der Sache in Verbindung stand. Vielleicht hatte sie sogar die Wildschweine hergehetzt. Sie war schließlich eine Druidin, die konnten doch Tiere bis zu einem gewissen Grad manipulieren.
"Sehen wir uns ein bisschen um.", sagte er nickend und pfeiferauchend zu der Druidin. "Wer weiß, was diese Halbling noch alles geplant und in Bewegung gesetzt hatte, bevor wir sie aufhalten konnten." Vielleicht waren die Wildschweine ja nur der Anfang. Sie mussten zumindest sichergehen, das sie wirklich verschwunden waren und es nicht noch irgendwelche Fallen oder ähnliches gab. Würde ihn überhaupt nicht mehr überraschen. Er wandte sich noch einmal kurz an Kylie. "Kann es sein, dass die Halbling diese Wildschweine irgendwie kontrolliert hat? Du kennst dich mit sowas bestimmt besser aus als jeder andere."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 04.12.2020, 07:47:36
Auch Vincent war überaus erleichtert, dass die Tiere doch ganz natürlich wirkten und ihren Instinkten folgten. Er konnte es gedanklich nur schwer zusammensetzen, dass die Druidin ihnen gegenüber so Brutal gearbeitet hatte und hier nur verhältnismäßig harmlose Streiche gespielt haben sollte, daher pflichtete er Kylies und Durbaks Absicht, den Hof nochmals genauer abzusuchen, auch sogleich bei.
Dann wandte er sich allerdings auch nochmals Tromtom und Wolf zu. Er hatte nicht verdrängt, dass das Werk der Druidin nicht die Ursache für all das Leid hier war, sondern nur eine Konsequenz und  dass Tollpatsch unabhängig von Vincents eigenen Befürchtungen etwas verdächtiges an Abberton spürte bestärkte ihn, die Fährte hinter dem Werk der Druidin zu suchen.
„Entschuldigt bitte.“ Wendete Bruder Mond sich an die beiden Bewohner der Ortschaft. „Wer sind diese Lindells wenn ich fragen darf und was für eine Stellung halten sie in eurer Gemeinde inne?“

Natürlich glaubte Vincent nicht, dass jene zwei für die Druidin wirkten, doch war es bedeutsam, sich rasch einen Eindruck vom Zustand Abbertons zu machen und wo Zwist keimte, mochten sich auch noch tiefere Abgründe verbergen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 07.12.2020, 16:57:19
Nachdem sie die Wildschweine verscheucht hatten und man sich die Geschichte von Tromton angehört hatte schaute Zonk sich ein wenig gelangweilt in der Gegend um "hmmm ganz schön trocken hier alles ist. Warum du haben kein Wasser hier? Vielleicht wir können bringen etwas Wasser hier her. Wir haben einen Freund im Wald der sich kennen gut aus mit Wasser. Wir sollen ihn mal fragen und holen her?"

Einen Moment später meint Zonk dann noch "Du haben Material um machen wieder ganz deinen Zaun? Wenn ja wir können mal schauen, wir bekommen das bestimmt hin und können dir helfen da ganz gut"
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 21.12.2020, 21:06:12
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)

Wolf verfolgte das Gespräch mit besorgtem Blick, der allerdings immer wieder in die Ferne zum südlichen Ende der Plantage schweifte, wo der beschädigte Zaun sein sollte. Die Möglichkeit, dass sie vielleicht erst an der Oberfläche der Untaten der Druidin gekratzt hatten, schien ihm ebenso wenig zu behagen, wie es bei den Zirkusleuten der Fall war. „Die beiden Brüder führen einen Hof nicht weit von hier, außerhalb der Stadt“, antwortete der junge Wachmann Vincent, der nach den Lindells und ihrer Position in der Gemeinde fragte – und unterbrach dabei Tromtom, der schon Luft holte, um auf Zonk einzugehen. „Wenn man der Straße hier an der Plantage vorbei gen Süden folgt, ist man eigentlich schon auf ihrem Land. Sie haben den Hof vor einigen Jahren von ihren Eltern übernommen. Seitdem läuft es eher schlecht als recht, wie man hört. Beliebt sind die beiden nicht unbedingt bei jedem. Sie sind ein paar Sommer älter als ich. Edgar ist dafür bekannt, rauflustig zu sein. Er trinkt durchaus gern über den Durst hinaus und sucht dann Streit. Sheriff Ralhain musste ihn schon das ein oder andere Mal zum Abkühlen in eine Zelle sperren. Jappo, hingegen, ist eher still. Viele glauben, dass er ein wenig zurückgeblieben ist. Immer, wenn man ihn sieht, folgt er seinem Bruder wie ein treuer Hund. Aber ich denke, er redet einfach nicht so gern.“
      Wolf lächelte nun mit einer gewissen Nachsicht in der Mimik. „Die Lindells sind zwar keine Vorzeigebürger, doch das sollte nun nicht zu negativ klingen. Sie werden in Abberton trotzdem respektiert. Hier hilft jeder jedem, da schließen sie sich nicht aus. Wenn man sie um Unterstützung bei Renovierungsarbeiten oder so etwas bittet, sind sie gern dabei. Sie sind beide durchaus geschickte Handwerker.“

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14229;image)
Tromtom schnaubte daraufhin und verschränkte verärgert die Arme vor der Brust. „Es sind vollkommene Taugenichtse, das war schon immer so“, widersprach er. „Als ob die beiden jemals etwas für andere getan hätten, ohne dafür saftige Bezahlung zu verlangen… Pah! Von wegen Nachbarschaftshilfe! Mach dir da keine Illusionen, Junge.“
      Er hob eine seiner ausladend-buschigen Augenbrauen als würde er die Naivität eines kleinen Kinds tadeln. „Wer Zäune bauen kann, weiß auch genau, wie er fremde Zäune einreißen kann. Fremde Zäune, die ‚zufällig‘ in Richtung ihres Grundstücks weisen. Da solltet ihr mal drüber nachdenken. Vielleicht hat diese Hexe, die ihr erwähnt habt, die beiden ja auf mich angesetzt. Dafür müsste sie sich noch nichtmal die Mühe machen und die beiden Hohlköpfe verzaubern. Für den richtigen Anreiz“, er rieb die Fingerspitzen aneinander, um zu zeigen, dass er wieder von Geld sprach, „tun die sicher alles. Und selbst, wenn sie nichts mit dem Zaun oder der Hexe zu tun haben: meine Erdbeeren haben sie trotzdem auf dem Gewissen. Ich knöpfe mir die beiden bei Gelegenheit vor!“
      Seufzend wandte sich der Gnom Zonk zu. „Warum ich hier kein Wasser habe, wüsste ich auch gern. Die Dürre will einfach nicht enden. Man reißt sich den Arsch auf und bettelt die Götter um Regen an, aber gebracht hat das nicht viel. Der Zulauf meiner Gräben ist schon lange versiegt. Staubtrocken!“, verzweifelt warf er die Hände in die Luft. „Meine armen Bäume! Besonders meine Äpfel mögen das gar nicht und blühen nur kläglich. Bienen gibt es auch kaum. Die Ernte dieses Jahr wird grauenhaft. Wenn euer Freund mit einer Lösung aufwarten kann, bringt ihn ruhig her... Derzeit mach ich fast den ganzen Tag nichts anderes als Wasser aus dem Ortskern herzukarren. Deswegen hatte ich auch noch keine Zeit für den Zaun... wenn ihr mir da zur Hand gehen wollt“, nun vergaß er seinen Ärger scheinbar tatsächlich und wirkte hocherfreut, „wäre das eine große Hilfe. Ich habe alles Nötige hier. Moment, ich hole das Werkzeug!“
      Und schon wuselte er zu seinem Schuppen, der mitten auf der Obstplantage stand.[1]
 1. Wenn ihr euch am „Tatort“ genauer umsehen wollt, würfelt bitte Perception oder Survival.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 05.01.2021, 09:02:50
Vincent nickte Wolf auf seine Erklärung hin dankend zu. „Vielen Dank. Nachdem die Umstände besorgniserregend sind, ist es für uns wichtig, rasch einen Eindruck über Land und Leute hier zu gewinnen, also wenn euch noch etwas einfällt, was euch in jüngster Zeit seltsam erschien, so wäre ich sehr dankbar, wenn ihr uns darauf aufmerksam machen würdet.“ Bruder Mond nickte Wolf und Tromtrom höflich zu und machte sich zusammen mit Regis dann auf, nach Auffälligkeiten zu suchen. Dass der Zaun wohl durch die Druidin oder einen Ihrer Helfer sabotiert worden war, schien offensichtlich und so führte ihn sein Weg eher zwischen die Felder und Obstbäume.
Regis begrüßte das Vorgehen und kostete, als sie etwas abseits waren vom saftigen Obst. „Der Anschlag hier war ja wohl etwas harmloser, als dass, was die Druidin bei uns veranstaltet hat.“ Meinte der Gefährte laut schmatzend, ehe er die spitzen Zähnchen wieder in einen Apfel versenkte.

„Ich denke, der Gnom hatte großes Glück, dass er sich vor den Wildschweinen Retten konnte.“ Erwiederte Vincent. „Wir sollten auch so rasch als möglich zur Mühle, denn die Verschiedenartigkeit der Fallen, mit denen die Druidin kämpfte zeugt von einer ziemlichen Entschlossenheit. Das was dem Land hier angetan wird, schadet dem Ort und den Druiden und dass sie sich deshalb gegenseitig an die Kehlen gehen, ist töricht und verdächtig. Wenn die Druidin durch etwas korrumpiert und verrückt gemacht wurde, könnte dass auch auf die übrigen Hüter zutreffen.“

Regis winkte ab und wirkte überhaupt unbelastet von der Situation. „Ach was. Dann hätten sie alle zusammen zugeschlagen. Die Sache kann sich viel schneller aufklären als du denkst. Vielleicht ein Teufelchen, oder ein alter Nekromant...“ hob der Begleiter die Schultern und biss noch ein Stück vom Apfel ab.

„Eine Kraft die das Land verdirbt, die Hüter der Natur und vielleicht auch uns, ohne dass wir es bemerken, sollten wir nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Murmelte Bruder Mond trocken und dachte an die Streitigkeiten zurück die unter ihnen ausgebrochen waren. Er hatte große Sorge, dass etwas dabei war, einen Keil in ihre Familie zu treiben.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 05.01.2021, 11:41:12
"Wie lange hält diese Dürre denn schon an?" fragte Kylie an den Gnom gewandt. "Das klingt ja wirklich nicht gut. Gerade besorgniserregend. Ich frage mich, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Der Bürgermeister hatte auch schon so etwas angedeutet."

... und die Hexe ja auch, irgendwie. Sie hatte immerhin Abberton dafür verantwortlich gemacht, die Natur hier zu zerstören und war bereit die schändlichsten Taten zu begehen, um sich an ihnen zu rächen und sie zu vertreiben.

Für Kylie war die Halblingsfrau nachwievor keine Druidin, jedenfalls keine in dem Sinne, wie sie das Druidentum verstand. Eben Beschützer der Natur und keine Rächer und Mörder. Aber irgendetwas hatte sie zu ihren Taten gedrängt, soviel stand fest. Und auch wenn es leichtviel, es auf ihren wirren Verstand zu schieben, so musste doch mehr dahinterstecken.

Zu den anderen Zirkusleuten gewandt, meinte sie noch: "Die Hawftons, die Familie der Müllerin, sind ja verschwunden, wie der Bürgermeister sagte. Wir sollten auf jeden Fall auch bei der Mühle noch nach Hinweisen suchen, was sie dazu veranlasst haben könnte. An einen Zufall glaube ich nicht."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 06.01.2021, 08:23:46
Während die anderen noch am Diskutieren waren, begann Zonk bereits sich die Umgebung mal etwas näher an zu sehen und schaute nach verdächtigen Hinweisen oder anderen Spuren die hier hilfreich sein könnten[1].

Zonk schaute dabei vor allem am Zaun, aber auch auf dem Weg dort hin und direkt am Ort des Geschehens.

Als Kylie dann die Mühle zum Gespräch machte, nickte Zonk nur und meinte "Ja, Zonk auch sagen, wir sollen schauen als nächstes an Mühle. Das waren andere Ort mit Kreuz gemalt."
 1. Perception 26, natürliche 20
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 09.01.2021, 05:07:18
Die Worte der beiden Männer bestätigten Durbak nur, was er sowieso schon wusste. Das die Kacke hier schon ordentlich am Dampfen war. Je mehr sie über diese ganze Sache herausfanden, desto mehr Probleme schien es zu geben. Eine Antwort warf wieder mehrere Fragen auf. Er konnte nur hoffen, dass sie irgendwann zu seinem Punkt kamen, wo sie dem Kern der Sache auf den Grund gehen konnten. Im Moment fühlte es sich für den Zwerg so an, als würden sie nur die Auswirkungen behandeln und das war, wie man wusste, nie ein guter Weg ein Problem zu beseitigen. Sie sollten die Wurzeln ausgraben und herausziehen, nicht die Blätter abreißen.
Am liebsten hätte Durbak mit diesen Lindell-Brüdern gesprochen. Sie mal ein bisschen ausgefragt über den Zaun und ihre Schandtaten. Dieser Edgar trank wohl mal über den Durst. Hatte er sich vielleicht betrunken und dann den Zaun demoliert? Hatte man ihm den Alkohol vielleicht zukommen lassen? Dieser Druidin würde er langsam alles zutrauen. Man konnte vieles über sie sagen aber sie war durchaus eine intelligente Frau, die mit viel Kreativität ihre Missetaten begang. Einen bekannten Säufer dazu zu bringen, ein bisschen Unruhe zu stiften wäre durchaus denkbar. "Hmmmr.", brummte Durbak nur. Früher oder später würden sie es wohl herausfinden.
Im Moment sollten sie sich den Zaun und die Gegend darum einmal näher ansehen. Vielleicht konnte man ja doch etwas Interessantes entdecken.[1] Wenn sie die Zeit noch hatten und die Reparaturen nicht zu viel Arbeit waren, dann würde Durbak dem Gnom noch aushelfen. Wenn nicht, dann konnte man das auch noch auf später verschieben. Es war vermutlich eine bessere Idee, erst einmal nach der Mühle zu sehen und sicherzugehen, dass dort alles in Ordnung war. "Sehen wir nach.", grummelte er schließlich in Richtung Zonk und Kylie.
 1. Hab mich vertan und gelesen, dass man beides würfeln kann. Survival 7 und Perception 21
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 13.01.2021, 10:47:17
Tromtom kam schnell mit einer Schubkarre zurück, die er mit Bauholz und Werkzeug beladen hatte.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14229;image)

      „Die Dürre dauert nun bestimmt drei Monate. Sobald der Winter vorbei war, war’s so ziemlich vorbei mit dem Regen. Ist schon ungewöhnlich für diese Jahreszeit“, antwortete der Gnom Kylie, die wissen wollte, wie lange die Dürre schon andauerte.
      Flink schob er das holpernde Gefährt über den unebenen Boden in Richtung Zaun. Vor Ort angekommen, konnten sich alle ein Bild vom Schaden machen, der angerichtet worden war. Überall zeichneten sich Wildschweinspuren im staubigen Boden ab, doch war es unwahrscheinlich, dass die Tiere den Zaun zerstört hatten – denn dazu hätten sie die Zaunpfähle ausgraben müssen. Dies war offenbar zumindest teilweise geschehen. Auch die lose herumliegenden Querstreben, die kaum Beschädigungen aufwiesen, wirkten eher so als hätte sich jemand mit Werkzeug und gezielter Gewalt zu schaffen gemacht als mit einer Brachialität, die Schwein aufgebracht hätte. Die Lücke im Zaun war etwa drei Meter breit.
      „Direkt hier auf der anderen Seite des Zauns beginnt das Land der Lindells“, kommentierte Tromtom die Situation, während er schonmal sein Werkzeug zurechtlegte und seine Helfer sich genau umsahen. In der Befürchtung, die Druidin könnte hier eine Falle hinterlegt haben, waren die Zirkusmitglieder besonders gründlich, aber auch Wolf beteiligte sich an der Suche. Während Durbak das hohe, von der Trockenheit bräunlich gewordene Gras durchkämmte, stieß er auf plattgetrampelte Stellen, an denen sich die Schweine offenbar länger aufgehalten hatten. Der Boden war aufgewühlt – und mitten zwischen Erdklumpen und entwurzelten Gräsern fanden sich Reste von frischen Äpfeln, an denen sich offenbar die Schweine gütlich getan hatten. Als er sich weiter umsah, blieb das nicht sein einziger Fund. Auf beiden Seiten des Zauns fand er solche Stellen. Wildschweine waren herausragend darin, Futter aufzuspüren. Vielleicht hatte jemand Äpfel hier nahe des Lochs im Zaun platziert, um die Schweine auf die Plantage zu locken.
      Zonk entdeckte unterdessen einen Beweis dafür, dass das Loch im Zaun zweifelsohne Ergebnis einer Sabotage war: unter einem der entfernten Querbalken versteckt lag ein Klauenhammer, der sich exzellent zum Entfernen von Nägeln eignete – einige davon lagen, passend, ebenfalls im Gras. Es war kaum ein Zufall, dass jemand ihn hier verloren oder achtlos liegengelassen hatte.
      Zum Glück waren keine perfiden Fallen zu entdecken, wie die Druidin sie am Zirkus ausgelegt hatte.
      Tromtom sah sich nach diesen Funden nur in seinem Verdacht bestätigt. „Das war ein geplanter Anschlag, kein Streich, sag ich euch! Ich wette eine Runde im Wirtshaus mit euch, dass die Lindells dahinterstecken. Hol‘ sie der Abyss!“
      Der Gnom war zwar verärgert, aber genauso dankbar dafür, helfende Hände zu haben. Den Zaun wieder aufzustellen, war so eine Sache von wenigen Minuten.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 13.01.2021, 11:16:50
"Naja, wo wir schonmal hier sind, könnten wir den Lindells doch auch gleich mal einen Besuch abstatten. Wir fragen sie einfach, ob sie etwas gesehen oder gehört haben," schlug Kylie vor. "Man muss sie ja nicht gleich damit konfrontieren, dass sie vielleicht etwas mit der Zaunsabotage zu tun hatten. Den Hammer sollten wir auch mitnehmen, wir könnten ja sagen, dass wir den draußen auf dem Feld gefunden haben und dachten, sie wollten ihn vielleicht zurückhaben. Sowas in der Richtung. Wer weiß, vielleicht verplappern sie sich ja."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 14.01.2021, 10:15:34
„Tromtom sagte noch, dass die Brüder mit ihrem Wagen in die Stadt unterwegs waren. Wenn wir sie dort sehen, können wir Sie ja kurz befragen. Allerdings denke ich ebenfalls, dass es im Moment dringlicher wäre, bei der Mühle nach dem rechten zu sehen,“ warf Vincent auf Kylies Vorschlag ein, als er sich wieder zur Gruppe begab.
„Wenn wir uns dort Klarheit verschafft haben, ist wohl noch genug Zeit, den Ort in Augenschein zu nehmen und uns zu besinnen, wie wir am geschicktesten mit den Druiden in Verbindung treten, da diese wohl am ehesten etwas zum seltsamen Befall des Landes sagen könnten. Ich kann mir nun nicht ganz vorstellen, dass die Druidin es riskierte, die Bauern bei diesem mörderischen Werk mit ein zu beziehen, aber der Zaun und die Apfelköder muss doch erst in dieser Nacht, vielleicht erst in den Morgenstunden sabotiert worden sein?“

Bruder Mond sah besorgt zu Sindaphax und musterte den Mephiten.
„Du hast erzählt, dass du mit sehr vielen deiner Art in einem Haus beschworen worden bist. Kannst du dich an Einzelheiten daraus erinnern? Gemälde vielleicht oder Wappen? Die Farbe oder Beschaffenheit der Wände? Waren sie aus Holz oder Stein und was für Beleuchtungen waren im Raum vorhanden?“
Der blasse hochgewachsene Vincent sah den Feuermephiten eindringlich an und wies auf den Klauenhammer, welchen Zonk gefunden hatte. „Glaubst du, dass ein Mephit diesen Streich gespielt hat?„

Vincent hatte ein flaues Gefühl im Bauch, denn in all dem Chaos hatten sie bisher wohl nicht nur ein Detail des teuflischen Plans übersehen. Die Falle hier erschien vergleichsweise harmlos und hätte die Druidin letztlich bei ihnen nicht diese mörderischen Tendenzen an den Tag gelegt, hätte man den Vorfall als Ausbruch aufgrund der schwierigen Situation des Landes abtun können. Was den Feuermephiten betraf, wirkte er bisher kooperativ und nicht durchtriebener als Zonk, was nicht unbedingt beruhigend war, wenn man sich ein Haus voller dieser Wesen vorstellte.

Konnte die Druidin das ganze nun aber alleine mit ihren schlichtgemütigen Helferchen vollbracht haben oder waren tatsächlich Stadtbewohner beteiligt? Wenn die Ursache aus Abberton kam, war die Druidin selbst vielleicht nur eine Marionette im Plan und es würde auch mehr dafür sprechen, dass Leute wie die Lindells in die weniger direkten Attacken mit einbezogen wurden. Alles in allem blieb ihnen keine Wahl zunächst weitere Spuren zu sichten, ehe man einen Verdacht auszusprechen vermochte.
Sein Blick fiel nochmals über das Gras beim Zaun. So unterschiedlich wie Mephiten waren, hätte man ihre Spuren vermutlich leichter ausgemacht, als die menschlicher Helfershelfer.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 20.01.2021, 18:27:37
Mit einem stetigen Brummen durchsuchte Durbak die Umgebung und das Gras. Dass die Dürre ungewöhnlich war für die Zeit und schon zu lange andauerte, kommentierte er erst gar nicht. Das war ja keine neue Information aber dennoch gut, das noch einmal von einem Mann von Fach zu hören. Wenn es einer wissen musste, dann der Gnom. Irgendetwas musste da auf jeden Fall schieflaufen und der Zwerg vermutete den nahen Druidenzirkel, auch wenn man versicherte, dass dieser immer friedlich und soweit unproblematisch gewesen war.
Für Durbak war schnell klar, dass die Schweine nicht alleine für den zerstörten Zaun hätten verantwortlich sein können. Hier hatte jemand nachgeholfen. Ob das wirklich die Lindells gewesen waren, war aber immer noch fraglich. Dafür musste man wohl mal mit ihnen reden. "Irgendwer hat hier Äpfel hingelegt, damit die Wildschweine angelockt werden. Auf beiden Seiten des Zauns. Würde mich nicht wundern, wenn die Schweine die gerochen haben und dann weiter zur Plantage gelaufen sind, um noch mehr zu fressen.", gab er seine Funde und Gedanken weiter.
Er nickte Bruder Mond zu. "Die Äpfel waren auf jeden Fall frisch, die lagen noch nicht lange im Gras." Dem Teufelchen warf Durbak einen kritischen Blick zu. Zwar war ihm klar, dass er noch nützlich sein konnte aber wirklich Trauen, tat er diesem immer noch nicht. "Wir sollten vorsichtig mit dem sein, was uns dieser Mephit erzählt.", brummte er deshalb in Richtung des blassen Mannes. So richtig wurde Durbak aus der ganzen Sache noch nicht schlau. Die Druidin war auf Morde aus gewesen. Sie hatte getötet und gefährliche Fallen gestellt. Das hier sah eher wie ein blöder Streich aus. Vielleicht waren es doch die Lindells gewesen. Aber wieso war dann das X auf der Karte gewesen? "Vielleicht hat die Druidin ihren Plan hier noch nicht komplett durchführen können. Das X könnte bedeuten, dass sie hier noch etwas vorgehabt hatte. Das nächste Ziel oder etwas in der Art.", erklärte er pfeiferauchend.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 24.01.2021, 12:59:26
Zonk nimmt den gefunden Hammer und zeigt ihn seinen Freunden.
Während die anderen noch darüber diskutieren wie sie weiter vorgehen wollen fängt Zonk schon einmal damit die Bretter wieder an den Zaun zu nageln. Als er dann fertig ist, stimmt er dem Vorgehen zu das man als nächstes wohl zur Mühle gehen sollte.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 05.02.2021, 14:59:14
Sindaphax schnarrte etwas empört, als Bruder Mond ihm eine Frage stellte, aber Durbak sogleich sein Misstrauen in die Glaubwürdigkeit des Mephiten bekundete. Trotzdem ließ sich Sindaphax auf dem nächsten Zaunpfahl neben der Baustelle nieder und tat seine Meinung kund, wobei er ergeben den Kopf senkte:
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
      „Meister Blasshaut“, sprach er Vincent an. „Sindaphax nix denken, Mephit nutzen Menschenwerkzeug klobig. Mephit reißen, schmettern und nutzen Elemente mächtig. Menschen weiche Hände haben und hilflos sein, deswegen seltsam vorgehen bei Zerstören. Mephit nix nutzen Hammer für Zerstören in Heimat.“
      Diese Aussage ließ eine gewisse Arroganz nicht missen – aber unabhängig davon, ob man ihr trauen wollte oder nicht, waren am Tatort keine Spuren von Elementarmagie oder Klauen zu finden, die auf das wirken eines Mephits hingedeutet hätten.
      „Sindaphax nix wissen viel über Beschwörungshaus. Wände sein nur Holz. Da sein wenig Licht durch schmale Fenster und Spalten zwischen Bretter. Sindaphax sehen Leiter nach unten und großes Loch im Boden. Unten viele Zäune und Türen für Tiere groß. Es riechen nach Dreck.“

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
„Möglicherweise ein Stall“, mutmaßte Wolf nach kurzem Überlegen. Jedoch musterte er den Feuermephiten mit einigem Misstrauen. „Aber davon gibt es viele in Abberton. Fast jede Familie hat einen.“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14229;image)
      „Die Lindells, zum Beispiel!“, warf Tromtom ein.
      Wolf seufzte angespannt. „Ich bringe euch erst einmal zur Mühle. Vielleicht finden wir dort ja irgendwelche Hinweise.“
      Er wirkte etwas erleichtert, als Tromtom daraufhin verkündigte, nicht mit in die Stadt zu kommen, sondern erstmal auf der Plantage für Ordnung sorgen zu wollen. „Nochmal danke für die Rettung und die Hilfe mit dem Zaun! Dafür schulde ich euch zumindest eine Runde in der Taverne, bevor ihr wieder abreist.“

Wolf begleitete seine zum Zirkus gehörenden Begleiter zurück in den Ortskern von Abberton. Wenn auch sehr wenig auf den Straßen los war, so ernteten die Artisten von allen Seiten neugierige Blicke. Den Hammer im Gepäck, waren sie bereit, auch die Lindells mit Tromtoms Vorwürfen zu konfrontieren, allerdings kreuzten die Brüder erst einmal nicht ihren Weg. Bei der Mühle handelte es sich um eine Wassermühle am Ufer des nördlichen Flusses, mit einem großen Mühlrad, das schon von Weitem erkennbar war und das trotz des niedrigen Wasserpegels klappernd seine Runden drehte – denn es war direkt in einem Wasserfall platziert. Das Gebäude war vermutlich vorausschauend genau an der Stelle am Stadtrand gebaut, an der der obere Flusslauf rauschend über einen niedrigen, felsigen Plateaurand in den unteren Flusslauf überging, weswegen selbst in dieser Dürrezeit ein kräftiger Wasserstrom das Mühlrad antreiben konnte. Daraus ergab sich eine etwas urig wirkende Gebäudekonstruktion, denn während der größte Teil des Gebäudes mitsamt des Rads und eines mit einem niedrigen Holzzaun umzäunten Gartens sich auf unterer Flussebene befand, stand ein Anbau im ersten Stock oben auf dem Plateau.[1][2]
 1.  Wollt ihr auf das Plateau hinaufklettern (außen am Gebäude befindet sich kein Zugang nach oben), müsstet ihr einen Wurf ablegen (Athletics).
 2. 
Übersichtskarte (Anzeigen)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 10.02.2021, 10:52:40
Die kleine Fee war froh, als sie die Wildschweine ohne Gewalt vertreiben konnten. Eine Mutter und ihre Jungtiere anzugreifen wäre ihr nicht ganz richtig vorgekommen. Schade nur um die schönen Erdbeeren! Zu allem Übel  verdichteten sich  allmählich die Hinweise und ergaben ein Bild, das ihr gar nicht gefallen wollte. Wütende Druiden, Mephits, ominöse Ruinen, Banditen, verschwundene Leute, ein Dorf in dem nichts so sein mag, wie es scheint...Da wusste sie gar nicht so richtig, wie sie anfangen sollten! Aber die Mühle war ein guter Anfang. Auch die junge Magerin war tief in Gedanken versunken und hielt sich mit Worten noch mehr zurück als sonst. Es war nur ein Gefühl, aber sie glaubte dem Feuermephit. Ein Stall schränkte ihren Suchradius ein. Aber wie erwartet gab es davon jede Menge in so einem Dorf. Lavenia winkte dem Gnom noch nach und setzte sich auf Nadeshjas Schulter, als Wolf sie zu der Mühle führte. 

"Hm...ganz schön viele böse Überraschungen in letzter Zeit. Ich glaube, ich sehe mich oben mal um."
Entschloss sich die Fee mit einem eifrigen Nicken und flog kurzerhand über das Plateau, um durch das südwestliche Fenster zu lugen. Die Magerin dagegen spielte nervös mit ihren Händen und sah sich um, ob jemand vorgehen wollte. Dann bewegte sie sich selbst langsam vorwärts.

"Bei uns haben wir einige Fallen vorgefunden. Selbst ohne die Druidin, uhm...ist es besser, vorsichtig zu sein."
Erklärte sie noch und befürchtete bereits, von Wolf schief angesehen zu werden. Zaghaft näherte sie sich selbst dem Fenster Richtung Südosten und riskierte einen Blick. War es sicher, die Tür zu öffnen...?
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 10.02.2021, 11:15:40
"Das ist ja eine wilde Konstruktion," bemerkte Kylie. "Ich schau mal, ob ich es nach oben schaffe."

Ein paar gescheiterte Ansätze[1] später, kam die Elfin wieder zu den anderen. Es half auch nicht, dass Schneeflocke das Ganze - wie so ziemlich alles - als Spiel betrachtete. Trotz seiner Einmischung erntete er ein paar Streicheleinheiten.

"Hmm... das ist schwieriger als gedacht. Vielleicht findet Lavenia oben etwas. Oder willst Du mal hochklettern, um auf dem Plateau nach dem Rechten zu sehen, Zonk? Du kannst das auf jeden Fall besser als ich."

Kylie wandte sich nun dem Erdgeschoss zu, wo es keine solche Hürde zu überklettern galt. Sie schritt zur Tür und klopfte an. Vielleicht war ja jemand hier, auch wenn nicht wirklich damit zu rechnen war.

Während sie wartete, wirkte sie einen einfachen Zauber, um magische Auren aufzuspüren[2]. Man konnte schließlich nicht vorsichtig genug sein.
 1. Athletics 7
 2. Detect Magic
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 13.02.2021, 13:05:46
Nachdem man dann zusammen den Zaun recht schnell repariert hatte machte sich Zonk zusammen mit seinen Freunden auf zu der Mühle.

"Oh sehen wirklich komisch aus" sagte Zonk als Kylie von Ihrem Kletterversuch wieder zurück kam. "Nun gut dann mal wollen Zonk schauen ob er kann sehen mehr von dort oben" sagte Zonk mit einem breiten lächeln auf den Lippen und macht sich dann daran die Felsen zu erklimmen[1] um sich dann von dort oben einen besseren Überblick über die Situation zu machen.
 1. Athletik mit 21
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 21.02.2021, 12:22:54
Während sich Lavenia und Zonk aufmachten, um den Bereich auf dem Plateau zu erkundigen, konnten Kylie und Nadeshja bis zur Hausfront vorwagen, ohne Bekanntschaft mit befürchteten Fallen zu machen. Tatsächlich wirkte das Gebäude nicht nur friedlich und harmlos, sondern auch gut gepflegt. Der Weg zur Haustür war von sorgsam angeordneten Flusskieseln begrenzt und der Garten wirkte grün und voller Leben. Anders als an anderen Stellen Abbertons, profitierten die jungen Gemüsepflanzen und bunten Blumen in den Beeten von der Nähe des Flusses und waren trotz mehrtägiger Abwesenheit der Müllersfamilie nicht der Trockenheit anheimgefallen. Wenn man nicht wusste, dass die Hawftons schon seit mehreren Tagen nicht hier gewesen waren, wäre man sicherlich auch nicht auf diesen Gedanken gekommen. Nadeshja konnte durch das Fenster eine geräumige, sorgsam gepflasterte Kammer erkennen, die, wie das einfallende Tageslicht offenbarte, nicht nur das ganze Erdgeschoss am Fuße des Plateaus, sondern auch den ersten Stock ausfüllte. Viel der Freifläche wurde von einer stabil wirkenden Balkenkonstruktion in Anspruch genommen, an der Zahnräder, Riemen, Kornrinnen und, nicht zuletzt, ein riesiger Mühlstein angebracht worden war. Das Klappern des Wasserrads war deutlich zu hören, und auch die Anschlusswelle im Gebäude drehte sich munter, doch da der Mühlstein momentan nicht daran angeschlossen war (was man durch einen kompliziert wirkenden Hebelmechanismus sicherlich bewerkstelligen konnte), war die Mühle momentan nicht in Betrieb. Auch im Auffangbehälter unterhalb des Steins konnte Nadeshja kein Mehl erkennen. Fässer, die vermutlich Getreide enthielten, warteten vergeblich darauf, gemahlen zu werden. Nach einigen Sekunden entdeckte Nadeshja auch eine schmale, steile Treppe, die schon fast eher eine Leiter war, in der nordwestlichen Ecke des Raums. Sie führte in die erste Etage zu einer Tür – zu dem Bereich, der auf dem Plateau liegen musste.
      Kylie klopfte an der Tür, doch im Haus regte sich nichts. Nadeshja konnte mit Mühe ausmachen, dass der Eingang sogar von innen mit einem Querbalken verriegelt war. Der zweite Eingang, eine Doppeltür zum Garten hinaus, schien allerdings nicht von innen gesichert zu sein.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
      „Es ist, als wären die Hawftons einfach verschwunden“, kommentierte Wolf die Situation. „Dabei haben sie eigentlich wenig Grund dazu. Alle Bauern kommen zu ihnen, um ihr Korn zu mahlen. Sie haben die einzige Mühle weit und breit, daher sind ihre Dienste sehr gefragt und sie verdienen gut daran – selbst in diesen Zeiten.“

Für Zonks Akrobatenkünste stellte die natürliche Steinwand kein großes Hindernis dar. So war er beinahe so schnell wie die fliegende Fee beim ersten Stock angelangt. Als die beiden einen Blick durch das südwestliche Fenster erhaschen konnten, erkannten sie sofort, dass am friedlichen Eindruck, den die Mühle von außen machte, irgendetwas faul sein musste. Beim Zimmer auf der anderen Seite des Fensters musste es sich um ein Schlafzimmer handeln – vermutlich das des Müllerpaars, denn ein säuberlich gemachtes Doppelbett befand sich darin. Eine hübsche Porzellanvase ruhte auf dem Nachtisch, allerdings waren die Blumen darin schon längst vertrocknet. Seltsam jedoch waren Unmengen an Sand, die überall im Raum verteilt waren und teils sogar kleine Häufchen bildeten, vor allem am Boden zwischen zerknitterter Kleidung, die wohl aus dem breiten Kleiderschrank gefallen sein musste, der mit der Front nach unten mitten in den Raum gestürzt war. Aber ein Lebenszeichen der Familie war nicht zu sehen.
      Das änderte sich auch nicht, als sie einen Blick in das einzig andere Fenster in diesem Stockwerk geworfen hatten – es befand sich an der Nordseite des Gebäudes und brachte ebenfalls Licht in ein Schlafzimmer. Mit hochwertigen Möbeln ausgestattet, ähnelte es dem ersten Schlafzimmer, doch hier war nichts in Unordnung geraten. Mit einem schmalen Bett, einem kleinen Schrank und einem Waschtisch ausgestattet, gehörte das Zimmer vermutlich einem künstlerisch recht begabten Mädchen. Auf dem Bett und dem Schrank waren ordentlich Puppen, Plüschtiere und Holzspielzeug drapiert, und überall an den Wänden hingen bunte Bilder und Zeichnungen von Tieren und magischen Kreaturen, wie Hydras, Mantikoren, Drachen und Phönixen.
      Es gab keinen Hinweis darauf, dass auch nur einer der Hawftons Habseligkeiten eingepackt hatte und damit abgereist war.[1]
 1. 
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Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 22.02.2021, 13:27:33
"Irgendetwas stimmt hier nicht," antwortete Kylie. "Aber hier draußen werden wir wohl nicht die Antworten finden, die wir suchen. Warum auch immer die Hawftons weg sind, ich glaube kaum, dass sie einfach fortgegangen sind. Das hängt alles mit dieser Druidenhexe zusammen, sie hatte ja auch diese Karte, wo die Mühle und die Obstplantage markiert waren. Irgendetwas hat sie hier angestellt und deshalb ist die Müllerfamilie fort und wir müssen herausfinden, was genau es ist."

Dann wandte sie sich an Nadeshja: "Und, konntest Du etwas erkennen? Die Haustüre scheint mir jedenfalls zu zu sein."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 23.02.2021, 05:37:21
Auch wenn der Mephit ein paar gute Argumente brachte, warf Durbak ihm nur einen weiteren, kritischen Blick zu. Er vertraute diesem Ding nicht, auch wenn er ihnen im Moment noch half. Wer wusste schon wie lange das noch andauerte. Leider brachten die neuen Informationen sie auch nicht wirklich weiter. Ja, das hörte sich nach einem Stall an aber sie konnten nicht jeden Stall im Dorf untersuchen. Ihnen blieb also nur übrig weiterzumachen und sich diese Mühle anzusehen. Allerdings erst, nachdem Durbak das Angebot des Gnoms deutlich angenommen hatte. "Ich werde dich daran erinnern, wenn es so weit ist.", brummte er ihm entgegen und schloss sich dann der Gruppe an. Es war an der Zeit weiterzumachen.
Zusammen liefen sie durch Abberton, wo nicht viel los war. Natürlich waren sie recht auffällig, was neugierige Blicke anzog. Diese ignorierte Durbak allerdings. Die Mühle dagegen konnte er schlecht ignorieren. Was für ein seltsames Gebäude. Allerdings musste er den Erbauern zumindest anrechnen, dass sie das Mühlrad direkt unter den Wasserstrom gebaut hatten und es so immer angetrieben wurde. "Ulkig.", merkte er nur an. Durbak hätte auch kein großes Problem damit gehabt, auf das Plateau zu klettern aber Zonk war schnell dabei, sodass er einfach unten blieb und sich das Ganze von dort ansah. Fallen waren nicht zu entdecken. Vielleicht bedeuteten die Kreuze wirklich, dass die Druidin noch Pläne gehabt hatte.
Nichts deutete darauf hin, dass die Hawftons gewaltsam entführt worden waren oder ähnliches. Es gab keine Spuren, die auf einen Kampf oder eine Auseinandersetzung hindeuteten. Seltsam. Wolf traf es ganz gut mit seinen Worten. "Als hätten sie sich in Luft aufgelöst.", murmelte der Zwerg. Er nickte Kylie zu. Auch wenn es keine Spuren gab - zumindest hier draußen - bedeutete das nicht, dass sie einfach gegangen waren. Irgendetwas war passiert und es war ihre Aufgabe herauszufinden, was es genau war. Die Druidin hatte auch hier ihre Finger im Spiel gehabt. Durbak näherte sich der Eingangstür. "Vielleicht sollten wir mal nett anklopfen?", wandte er sich an Kylie aber auch den Rest, der unten stand. Er hob seine Axt. Es war nur eine Tür, die konnte man ersetzen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 25.02.2021, 09:33:57
Bruder Mond war auf dem Weg zur Mühle schweigsam geblieben. So wenig sie bisher über das überschattende Unheil wussten, welches im Gebiet hier zu wirken schien, so beklemmend war doch das Gefühl, ihrer Verderbnis entgegen zu laufen.
Die Mühle machte auf ihn keinen verdächtigen Eindruck. Seltsamer vielleicht das Verhalten der Bürger, das scheinbare Verschwinden der Familie so lange zu ignorieren, gerade wo Nahrung im Moment ein kostbares Gut zu werden schien.

Vincent hatte von Wolf keinen schlechten Eindruck gewonnen und auch Bürgermeister Abber war vielleicht auch nur eine Spur zu nachlässig, aber vielleicht war sein eigenes Urteilsempfinden von Myrons Ermordung und dem Kampf mit der Druidin und ihrer Rattenarmee auch noch zu sehr getrübt.

Während die Gruppe sich etwas zerstreute, um die Mühle zu untersuchen, nahm Vincent sich zusammen mit Regis dem Garten an. Er schritt den Zaun entlang und achtete hier auf Schäden und Hinweise, dass dieser womöglich eilig überquert worden wäre, etwa durch Stofffetzen an den Kanten. Seine übrige Aufmerksamkeit galt einer Gelegenheit, selbst den Garten über den Zaun zu betreten und diesen in Augenschein zu nehmen.

„So schlecht kanns Abberton jedenfalls noch nicht gehen, wenn trotz dem Verschwinden der Müller diese Oase hier nicht geplündert worden ist.“ Bemerkte Regis während der Suche in einem keifenden Tonfall.
Vincent nickte auf die Anmerkung hin. Die Lage hier hatte sich langsam verschlechtert und noch schienen die meisten wohl nicht so beunruhigt darüber wie die Druiden. Das von jenen nicht früher Warnungen oder Hinweise erfolgt waren, wo sie angeblich doch ein gutes Verhältnis zum Ort hatten, bedurfte auch noch der Klärung.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 10.03.2021, 18:57:54
Ob Regis und Vincent die kriminellen Energien in Abberton vielleicht überschätzten, war schwer festzumachen. Der Zaun um den Garten, jedoch, hätte wohl keinen Bewohner der Stadt abgehalten, der sich ernsthaft an den Beeten hätten bedienen wollen – denn die ordentlich aneinandergereihten Latten waren nichtmal hüfthoch und hielten daher höchstens Kaninchen ab, sich am Salatgrün gütlich zu tun. Auch das Gattertor war nur von einem Haken geschlossen gehalten, der sich ohne Umstände aushängen ließ. Am Zaun selbst fand Vincent keinerlei Beschädigungen und die Beete wirkten unberührt. Als er jedoch den Garten betrat, um sich die ganze Sache nochmal näher anzusehen, um auf der sicheren Seite zu sein, fiel ihm tatsächlich etwas ins Auge: am Gartentor und auch am Türrahmen des Seiteneingangs der Mühle waren dunkle, parallele Striemen zu erkennen, die das Bild des gepflegten Grundstücks störten. Es schienen weder manuelle Kratzer, noch Dreck zu sein, auch wenn sie an Klauenspuren erinnerten. Es wirkte so, als sei das Holz an diesen Stellen angekokelt worden zu sein.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
Direkt vor der Haus überlegte Wolf kurz beim Anblick von Durbak, der seine Axt anbot, um die verschlossene Tür einzureißen. „Da Not am Mann ist, ist das wohl in Ordnung“, äußerte er dann. „Sheriff Ralhain wäre da auch nicht zimperlich gewesen. Ich frage mich, ob sie sich hier schon umgesehen hat… Wenn ich helfen soll, sag Bescheid!“ Vorsichtshalber trat er aber erst einmal ein wenig zurück, um Durbak nicht im Weg zu sein.[1]
 1. Kleiner Regelexkurs (wenn du Spaß dran hast, kannst du das auswürfeln, musst es aber nicht). Die Tür hat eine Härte von 5, eine Beschädigungsschwelle von 10 und insgesamt 20 „Lebens“punkte. Das heißt, dass man mehr als 5 Schaden pro Treffer machen muss, um die Tür zu beschädigen (vom Schaden werden 5 Punkte abgezogen). Bei 10 Schadenspunkten ist die Tür beschädigt, kann aber repariert werden (das reicht in jedem Fall, um das Schloss aufzubekommen). Bei 20 Schadenspunkten ist die Tür komplett und unwiederbringlich zerstört. Die Regeln vom Beschädigen von Gegenständen findet ihr hier (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=195). Wenn man Schilde im Kampf nutzt, werden diese auch beschädigt, sobald sie Schaden abfedern.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 18.03.2021, 21:54:05
Nachdem Nadeshja sie darauf hingewiesen hatte, dass man durch das Fenster innen den schweren Balken sehen konnte, der die Eingangstüre absicherte, aber zum Garten hin, kein solcher Schutz zu erkennen war, erschien es nur sinnvoll, es einmal dort zu versuchen.

Da Regis und Vincent sich bereits im Garten umsahen, rief Kylie den beiden zu: "Hey, versucht doch mal, ob die Türe vom Haus zum Garten verschlossen ist? Vielleicht kommen wir da rein, ohne gleich alles kaputtzuschlagen."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 21.03.2021, 08:32:51
Zonk überlegte lange in welches Zimmer er denn einsteigen sollte. Das Zimmer mit dem Sand fesselte ihn gedanklich sehr lange. Es machte ihm aber auch irgendwie ein ungutes Gefühl im Bauch. Erst als er Kylie von unten rufen hörte erstarrte Zonk aus seiner starre und entschied sich dann dazu das Fenster an der Nordseite zu benutzen um in das Kinderzimmer ein zu steigen.
Geschickt schaffte es Zonk in eine kleine Lücke der Fensterschlitze mit seinem Werkzeug ein zu dringen und die Verriegelung zu lösen[1].
Als er dann im Zimmer drin war und hörte das Durbak bereits anlauf nimmt um die untere Tür in Kleinholz zu verwandeln, beeilte sich Zonk nach unten zu kommen und die Tür von innen zu öffnen und so seine Freunde ein zu lassen. Mit einem frechen grinsend öffnete er die Tür "Klopfet so wird Tür auch auf gemacht"
 1. Trickery 17
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 07.04.2021, 12:20:34
Zonk konnte bei seinem Weg durch die Mühle einen groben Blick auf den einzig bisher unbekannten Raum werfen: die im Obergeschoss zentral gelegene Wohnküche mit Kochzeile, Geschirrschränken und einem Essbereich. Tageslicht fiel durch ein Fenster im Dach in den Raum, von dem zwei Türen in die jeweiligen Schlafzimmer führten. Die östliche Wand zeugte davon, dass es der Müllersfamilie finanziell durchaus gut gehen musste, denn hier trennte nicht Holz oder Stein den Wohnraum von der (mehl-)staubigen Mühlhalle. Die komplette Front bestand aus einem kunstvollen Bleiglasfenster, wie man es sonst nur von Kirchen und Palästen kannte und das eine idyllische Hügellandschaft mit goldenen Feldern und einer Windmühle am Horizont vor einer auf- oder untergehenden Sonne darstellte. Hinter einer ebenfalls gläsernen Tür führte eine Leiter hinunter in die Mühle. Auch hier wirkte fast alles so, als hätte sich die Familie eines Tages einfach in Luft aufgelöst und ihr Bilderbuchzuhause säuberlich aufgeräumt zurückgelassen – fast alles, weil es hier und da so schien als sei der Boden und auch Möbelstücke stellenweise oberflächlich angekokelt worden. Spuren eines größeren Brands waren jedoch nicht erkennbar.

Zeit, sich alles genauer anzusehen, blieb wohl später.[1] Erst einmal schaffte Zonk, zu verhindern, dass Durbak die versperrte Haustür in Kleinholz verwandelte, indem er sie seinen Gefährten öffnete.
 1. Perception, wenn ihr euch umsehen wollt, besonders, wenn euch etwas Spezielles interessiert.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 08.04.2021, 14:45:29
Nachdem sie nun ins Innere gelangen konnten, ohne gleich alles kaputtzuschlagen, und als sie ihre ersten Erkenntnisse zusammengetragen hatten, machte Kylie sich auf, einen Blick ins Schlafzimmer der Hawftons zu werfen. Hier sollte es laut Zonk zumindest etwas an Spuren geben[1], die vielleicht einen Rückschluss darauf ermöglichten, was hier geschehen sein mochte. Die Müllerfamilie wird sich ja nicht wirklich einfach in Luft aufgelöst haben. Nein, da musste es schon eine besser Erklärung geben!

Der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf der Zauberin schoss war naturgemäß "Magie". Daher wirkte die Elfin auch einen Zauber, der ihr magische Auren offenbaren würde[2]. Vielleicht gab es ja auch noch flüchtige Reste von Magieeinwirkung. Vor allem das Schlafzimmer der Eltern war hier interessant. Vorsichtig betrat sie es und sah sich um[3]. Dabei besah sie sich vor allem den seltsamen Sand, der schon überall Häufchen bildete, und den umgestürzten Schrank. Wo der Sand wohl hergekommen sein mochte? Und warum war ausgerechnet der eine Schrank umgefallen?

Schneeflocke blieb derweil draußen und schnupperte fleißig an verschiedenen Pflanzen im Garten des Hauses.
 1. "Seltsam jedoch waren Unmengen an Sand, die überall im Raum verteilt waren und teils sogar kleine Häufchen bildeten, vor allem am Boden zwischen zerknitterter Kleidung, die wohl aus dem breiten Kleiderschrank gefallen sein musste, der mit der Front nach unten mitten in den Raum gestürzt war."
 2. Detect Magic
 3. Perception 20
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 15.04.2021, 04:40:31
Es juckte Durbak schon in den Fingern. Er griff seine Axt fester und war schon bereit zuzuschlagen, nachdem ihm Wolf quasi erlaubt hatte, die Tür kurz und klein zu schlagen. Er nahm Anlauf aber kurz darauf wurde die Tür von innen geöffnet. Zonk hatte es geschafft sich irgendwie Zugang zu verschaffen und einen gewaltfreien Weg gefunden. "Hmpf. Danke.", grummelte der Zwerg nur. Schade. Da musste er wohl nun darauf verzichten, seine Axt einzusetzen. Immerhin hatten sie nun Zugang zum Haus und das war es wohl, was zählte.
So wie auch die anderen Mitglieder der kleinen Gruppe ging Durbak hinein und sah sich um. Seltsam. Es schien wirklich so, als wäre die Familie einfach verschwunden. Es gab allerdings einige Dinge, die ungewöhnlich waren. Zum Beispiel der ganze Sand und dann waren einige Stellen auch angekokelt. Normal war das sicherlich nicht. Nur konnte Durbak damit nicht viel anfangen. Er lief also etwas ziellos umher, bevor er sich genauer umsah.
Während sich Kylie den Sand und den Schrank ansah, wollte sich der Zwerg eher um den Boden und die angekokelten Möbelstücke kümmern. Bildeten die angebrannten Stellen vielleicht eine Art Muster? Waren nur bestimmte Dinge angekokelt worden? Waren Zimmer verschont worden oder war nur ein einziges Zimmer betroffen? Durbak versuchte das herauszufinden.[1]
 1. Perception 24
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 26.04.2021, 17:01:43
Während sich die Zirkusmitglieder ein wenig verstreuten und auf die Räume aufteilten, sah sich auch Wolf tatkräftig um – wobei sich der junge Wachmann scheinbar wenig Reim aus den kleinen Seltsamkeiten machen konnte, die das Müllersheim bot. Etwas ratlos blieb er in Durbaks Nähe und kratzte sich nachdenklich am Kinn.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
      „Gebrannt hat es hier noch nie, soweit ich weiß“, trug er bei, während er dem Zwerg über die Schultern schaute. Darauf, dass die Spuren von keinem größeren Feuer stammen konnten, war Durbak selbst schon schnell gekommen. Dazu waren die angekokelten Stellen zu punktuell und oberflächlich – als hätte etwas sehr Heißes das Holz der Möbel berührt, aber nicht lang genug, um in offene Flammen umzuschlagen. Die meisten schwarzen Striemen waren ziemlich nichtssagend und ließen auf kein Muster oder eine bestimmte Form schließen, doch als Durbak eine verdächtige Stelle an der Esstischkante beäugte, fiel ihm auf, dass sie tatsächlich wie ein kleiner Abdruck einer klauenbesetzten Hand wirkte, die sich dort festgehalten haben musste.

Kylies magischer Spürsinn brachte im Schlafzimmer nichts zutage. Wenn es Magie im Spiel gewesen war, waren etwaige Rückstände schon verflogen. Doch während sie das Chaos im Schlafzimmer begutachtete, fiel ihr unter der verstreuten Kleidung und dem allgegenwärtigen Sand ein metallisch-silbriges Glänzen auf. Noch bevor sie sich die Sache näher ansehen konnte, schreckte sie allerdings ein lautes Poltern auf, das mit einem Mal vom umgestürzten Schrank ausging. Dann drang ein gedämpftes, hochfrequentes und durchaus verärgert klingendes Quietschen an ihre Ohren. Irgendetwas schlug und stieß aufgewühlt gegen die Innenseite des Schranks. Dessen Rücken, der gen Decke zeigte, wölbte sich ein wenig und Staub wirbelte auf, doch der schwere Korpus des Möbelstücks selbst rührte sich dabei keinen Millimeter.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 26.04.2021, 18:54:03
Das wird doch sicher auch so ein kleiner Quälgeist sein, wie die aus dem Wald, dachte Kylie.

"Hey, Du da drin! Nur die Ruhe. Ich hole Dich da raus, wenn Du mir versprichst, artig zu sein."

Dann wartete sie erstmal ab, ob das Wesen auf ihre Worte reagierte. Während sie auf eine Antwort lauschte, warf die Elfin aber auch nochmal einen genaueren Blick auf das, was da unter der Kleidung hervorblitzte.
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Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 28.04.2021, 07:58:22
Zonk war ebenfalls wie Kylie vor allem an diesen komischen Sandhaufen interessiert. Da er merkte das Kylie nach magischen Spuren ausschau hielt wartete er einen Moment ab bis sie mit ihren Untersuchungen fertig war. Gerade als er ansetzten wollte um nach zu fragen was sie gefunden hatte hörte auch er diese Geräusche. "Soll helfen ich dir? Wie wir wollen das Ding da raus holen?" Zonk schaute sich den Schrank kurz an um zu sehen wie man hier wohl am einfachten die Rückwand öffnen kann
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Beitrag von: Durbak Bhazdum am 12.05.2021, 16:40:26
"Hmmm...." Nachdenklich fuhr Durbak mit seinen rauen Fingern über die verbrannten Stellen der Möbel. Kein genaues Muster. So wie es aussah, waren die Stellen scheinbar willkürlich verbrannt worden. Ein Feuer fraß sich immer weiter und hinterließ eine Spur. Das hier war kein normaler Brand gewesen. Vielleicht Magie? "Das habe ich mir schon gedacht aber danke.", murmelte er, als Wolf darauf hinwies, dass es noch nie in dem Gebäude gebrannt hatte. Erst als der Zwerg die kleinen Abdrücke von Klauen sah, war ihm klar, was hier passiert war. "Natürlich!" Wieso war er da noch nicht früher drauf gekommen? Erst einige Minuten vorher hatten sie noch von den kleinen Teufeln gesprochen.
Diese Mephiten. Irgendwo gab es ganz viele davon und einer war wohl irgendwie hierhergekommen und hatte ein bisschen gezündelt. Vielleicht war er sogar für die verschwundenen Leute verantwortlich oder wusste zumindest etwas darüber. "Diese Mistviecher!" Er stampfte weiter durch das Haus, bis er zu Kylie und Zonk kam. Anscheinend hatten sie den Mephiten schon entdeckt. In einem Schrank. Wie er wohl da rein gekommen war? Hatte er sich freiwillig versteckt, als er die Gruppe bemerkt hatte? Oder war er eingesperrt worden? Unwichtig. Durbak stampfte auf den Schrank zu. "Wenn er nicht freiwillig rauskommt, kann ich ihn rausholen.", brummte er und hob die Axt.
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Beitrag von: Der Professor am 15.05.2021, 12:59:14
Das im Schrank gefangene Wesen schien abzuwägen, ob Kylies Vorschlag akzeptabel war – zumindest hörte es einen Moment auf mit dem Radau, sodass Kylie den Moment nutzen konnte, ihren metallischen Fund aufzudecken. Als sie die verstreute Kleidung, unter der er sich verbarg, ein Stückchen beiseiteschob, legte sie einen fein gearbeiteten, versilberten Säbel frei, dessen Knauf mit dem geflügelten Auge (https://pathfinderwiki.com/wiki/File:Absalom_symbol.jpg) Absaloms und Quasten
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
aus blau-silbernen Fäden verziert war.[1]
      Als Wolf sich hinter Durbak ebenfalls in den Raum zwängte, blieb sein Blick mit großen Augen an der Waffe hängen.
      „Das ist Sheriff Ralhains Schwert!“, wisperte er verdattert, als könnte er nicht glauben, dass es hier ohne sie einfach so herumlag. Dann verfiel er in betroffenes Schweigen. Man konnte förmlich beobachten, wie sich seine Hoffnung in Luft auflöste, als seine Gedanken um die Bedeutung des Funds kreisten.
      Der kurze Moment der Stille, der sich dann vielleicht einstellte, wurde allerdings sofort von einem erneuten Klopfen gegen den Schrank unterbrochen. Diesmal war es jedoch nicht wild und wutentbrannt, sondern fast schon schüchtern.
      „Nubithas artig sein!“, klang es gedämpft und piepsig aus dem Inneren des umgestürzten Möbelstücks. „Nubithas nix böse sein! Nubithas rauslassen sofort!“[2]
 1. Scimitar (https://2e.aonprd.com/Weapons.aspx?ID=38), (low-grade silver) (https://2e.aonprd.com/Equipment.aspx?ID=379)
 2. Der Schrank kann Waffengewalt sicher nicht standhalten, wenn ihr dazu greifen wollt. Man könnte ihn vermutlich auch wieder aufstellen.
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Beitrag von: Kylie am 15.05.2021, 13:13:50
"Also gut, Nubithas. Wir stellen den Schrank wieder aufrecht hin, dann können wir ihn öffnen und Du kannst herauskommen. Vielleicht magst Du uns dann ja erzählen, was hier vorgefallen ist."

Kylie legte den Säbel vorerst beiseite, das war sicherlich kein gutes Zeichen, ihn hier zu finden.

Dann machte sie sich daran, zusammen mit den anderen, den Schrank vorsichtig wieder aufzurichten.
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Beitrag von: Bruder Mond am 17.05.2021, 07:25:50
Vincent krabbelte gerade auf allen Vieren herum, als Kylie ihnen zurief, die Haustüre zum Garten zu öffnen und er blickte etwas irritiert von seiner Fährtensuche auf. Regis lächelte Kylie in dem Moment lediglich zu, wie ein seltsamer Onkel, dem keiner so recht vertrauen wollte, machte aber keine Anstalten selbst tätig zu werden.
Während Vincent sich aufrappelte um den Türgriff auf verschluss zu prüfen, kam allerdings oben wohl schon Bewegung zustande, als die schrille Stimme Zonks vernehmen lies, dass der Zugang zum Hause nun offen wäre.

Sich die schwarze Robe sauberstreifend machte er sich daran, den Garten wieder zu verlassen, als von drinnen auch schon gepolter zu vernehmen war. Einen kurzen Blick mit Regis tauschend eilte er nun doch so rasch als möglich dem vermeintlichen neuen Problem entgegen, während sein Vertrauter ihm nur widerwillig folgte.
Den Stimmen der anderen nach fiel zuletzt nun auch seine Aufmerksamkeit auf den Schrank in dem scheinbar ein weiterer Mephit festzusitzen schien.
Ein sicheres Zeichen, dass der Plan der Druidin wohl auch hier zugeschlagen hatte..
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Beitrag von: Der Professor am 25.05.2021, 11:28:45
Gemeinsam war es ein Leichtes, den Schrank zu packen und wieder aufzurichten. Neben weiteren Kleidungsstücken und Unmengen an feinkörnigem Sand, purzelte eine blaue Kreatur heraus, die zweifelsohne, aber wie erwartet, ein Mephit sein musste. Relativ ungelenk auf dem Bauch gelandet, versuchte das Geschöpf, seine Gliedmaßen zu sortieren, und rollte sich nach einigen erbärmlichen Sekunden, in denen seine eigenen Flügel ihm im Weg waren, schließlich seitwärts, um sich aufsetzen zu können. Mit großen Augen blickte er zu seinen Befreiern auf als sei er ein kleines Hündchen, das um ein Stückchen Wurst bettelte, das man gerade in der Hand hielt.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14558;image)
      „Oh, Sterbliche, so gnädig und gut sein! Nubithas nun gehen?“, quäkte das Wesen und faltete seine knochigen, langen Finger zu einer flehenden Geste. „Nix mögen Sterblichwelt seit Anbeginn. Herrin gemein und Nubithas nie nix wollen bewachen Hütte mit andere Mephits garstig, die lassen Nubithas einfach in Holzkäfig nach Schlacht mit Einbrecherfrau böse! Sterbliche schonend für Nubithas sein, denn Nubithas nix wollen kämpfen! Nubithas nur wollen in Luftheimat zurück!“
Er hoffte sichtlich auf ein mildes Urteil, aber dann schien ihm etwas in den Sinn zu kommen, das ihm plötzlich ein fröhliches Grinsen in sein impartiges Gesicht zauberte.
      „Mächtige Großhelden müssen stoppen Kreis der Beschwörung“, quietschte er begeistert und robbte auf Knien ein wenig nach vorn, bevor er sich voller Untertänigkeit auf den Boden warf, „dann Nubithas frei sein von Sterblichwelt und Herrin gemein!“
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Beitrag von: Kylie am 25.05.2021, 12:42:39
"Nubithas, wir sind nicht wie Deine Herrin, wir sind nicht böse und gemein. Wir versuchen denen zu helfen, denen Deine Herrin schaden will. Willst Du uns dabei helfen? Du weißt doch sicher mehr über dieses Beschwörungsritual. Den Kreis der Beschwörung. Wo finden wir ihn? Was wird dort beschworen? Wurdest Du dort beschworen? Wie können wir es stoppen? Und was kannst Du uns über diese Einbrecherin sagen? Wann war das? Wie sah sie aus? Hilf uns mit Deinem Wissen, damit Du zurückkehren kannst." Fragen über Fragen, die Kylie an den Mephit stellte, in der Hoffnung seinen Geist nicht zu überfordern.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 26.05.2021, 09:00:26
Vincents Blick wanderte nachdenklich durch den Raum, während er Kylies Worten und den Erklärungsversuchen des Mephiten lauschte. Tatsächlich musste der Sand wohl etwas mit dem Geschöpf oder seiner Arbeit hier zu tun haben, aber da Nubithas sich selbst der Luftebene zusprach, wirkte es rätselhaft. Vincent versuchte sich an die Bücher zu erinnern, die er in seiner Jugend in der umfangreichen Bibliothek förmlich verschlungen hatte. Was wusste er alles über Elementargeister?[1]

Der Mephit hatte sich sicherlich durch das Fenster Einlass verschafft, aber alles weitere war unklar.
„Was ist mit der Familie geschehen, die hier gelebt hat? Was war dein Auftrag in dieser Mühle?“ Fragte Bruder Mond mit ruhiger Stimme, an Nubithas gerichtet, nachdem er ihm Zeit gegeben hatte, zunächst auf Kylies Fragen zu antworten.
 1. Wissenswurf Arcana (13)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Zonk "Die Katze" am 30.05.2021, 09:42:09
Zonk hatte zwar auch noch die ein oder andere Frage, aber er wollte den Mephit nicht noch mehr verwirren und belasten mit weiteren Fragen, daher hielt er sich erst einmal etwas im Hintergrund. Neugierig schaute er sich dabei aber im Zimmer um und sah nach ob ihm vielleicht nun doch noch etwas auffällt was er vorhin vielleicht nicht sofort gesehen hatte, besonderes der Kleiderschrank hatte es ihm dabei angetan da dieser jetzt ja wieder aufgestellt war.
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Beitrag von: Der Professor am 16.06.2021, 12:40:22
Nubithas schien sich tatsächlich anstrengen zu müssen, um die Fragen, die auf ihn einprasselten, zu verarbeiten. Seine Mimik wechselte von Anspannung, zu Überforderung, dennoch versuchte er, zu erzählen, was Kylie von ihm wissen wollte.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14558;image)
         „Kreis der Beschwörung nix sein weit von hier in Hütte von Herrin“, begann er langsam sprechend. „Kreis sein Kreis für Mephits viele. Nubithas kommen von Kreis, denn Herrin Nubithas mit Zauber gerufen. Zauber stoppen, wenn Kreis der Beschwörung kaputt. Nubithas nix Kreis anfassen, aber Helden der Sterblichwelt können Kreis schlagen kaputt.“
      Er nickte eifrig und robbte unruhig und unterwürfig auf den Knien herum. „Wann Einbrecherfrau kommen, Nubithas nix wissen, denn Zeit in Holzkäfig nix wissen. Einbrecherfrau böse und groß und Kleidung blau und mehr Kämpfer als andere Menschlein.“
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
       „Das muss Sheriff Ralhain gewesen sein!“, kommentierte Wolf diese Ausführung sichtlich bedrückt. „Ihre Uniform ist blau… und ich wette, sie hat diesen kleinen Biestern ordentlich Gegenwehr geleistet.“
      Dann, als Bruder Mond ihn nach den Hawftons und seinem Auftrag in der Mühle fragte, überlegte er einen Moment und versuchte die Ereignisse abzurufen, die ihn hierhergebracht hatten und was danach passiert war. Wie ein kleines Kind nahm Nubithas seine langen Finger zur Hilfe, um Punkte abzuzählen, die er abarbeitete. Es war Bruder Mond bewusst, dass Luftmephiten wie alle Mephiten nicht unbedingt die schlausten Geschöpfe waren, aber ein direkterZusammenhang zwischen Sand und Luftelementargeister war ihm nicht bekannt.[1]
          „Nubithas in Hütte hier sein, denn Nubithas mitkommen, Herrin haben gesagt. Zusammen mit Herrin und Mephits, Nubithas fangen Menschlein. Menschlein schwach und wenig Kämpfer, aber Herrin sagen, mehr Menschlein kommen und stehlen neue Hütte. Herrin gehen mit Mephits und Menschlein zurück zu Haus von Herrin und lassen Nubithas mit andere Mephits als Wache. Einbrecherfrau stark, denn werfen Holzkäfig auf Nubithas. Andere Mephits lachen und nix befreien Nubithas. Andere Mephits sagen, bringen Einbrecherfrau besiegt zu Herrin und lassen Nubithas in Holzkäfig.“
       Wolf fluchte leise, schien aber doch ein wenig erleichtert zu sein. Hoffnung hatte sich wieder in ihm breitgemacht. „Das heißt, die Hawftons und Sheriff Ralhain könnten noch leben! Aber wenn sie zur Höhle der Druiden gebracht wurden, heißt das, dass die anderen Mitglieder des Zirkels da mit drinstecken müssen.“
          Nubithas schüttelte verwirrt den Kopf. „Nix Höhle“, quäkte er. „Hütte von Herrin aus Holz und in Sterblichstadt. Nubithas bringen Freunde nett und mächtig zu Kreis der Beschwörung jetzt? Oder Fragen mehr? Gedanken viel tun Nubithas weh…“
 1. Wissenswurf reicht leider nicht.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 18.06.2021, 04:09:51
Mit verschränkten Armen und einem kritischen Blick verfolgte Durbak das Gespräch. Diesen Mephiten hielt er genau im Auge. Sollte er auch nur den Anschein machen, irgendein krummes Ding drehen zu wollen, würde der Zwerg einschreiten. Da die anderen schon genug gefragt hatten und das winzige Gehirn des kleinen Teufels wahrscheinlich schon überlasteten, beließ es Durbak bei einem genervten Brummen. Er wollte dem Ding nur klarmachen, dass er auch noch da und nicht abgeneigt war, auch etwas Gewalt anzuwenden, wenn es nötig wurde.
So sehr er diese Mephiten auch missachtete, dieser war nützlich. Sehr nützlich sogar. Er konnte ihnen zeigen, wo sich der Beschwörungszirkel und die entführten Personen befanden. "Zum Glück leben sie wohl noch.", murmelt Durbak erleichtert. Es gab also noch eine Chance. Sie konnten diese Sache grade biegen. Es hörte sich einfach an aber würde sicherlich nicht so einfach werden, wie er es sich vorstellte. "Wir müssen also nur diesen Beschwörungskreis zerstören und schon sind wir all diese Dinger los." Er wandte sich dem Mephiten zu. "Wo ist das Haus genau und wie viele Mephiten sind dort? Warum sollt ihr die Menschen fangen? Was wird mit ihnen gemacht?" Er hatte noch mehr Fragen aber er wollte das Ding nicht überfordern.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 18.06.2021, 11:33:18
Kylie stellte erstmal keine weiteren Fragen. Es war offensichtlich, dass es dem kleinen Mephit schwerfiel, den Überblick zu behalten. Aber er hatte ihnen bereits jetzt sehr wertvolle Informationen geliefert und wenn sie erst das Haus der Druidenhexe in der Stadt aufsuchen würden, wo sich der Beschwörungskreis befinden musste, dann würden sich sicherlich weitere Fragen beantworten lassen.

"Vielen Dank Nubithas. Du bist wirklich eine große Hilfe. Das wissen wir sehr zu schätzen! Bitte, bring uns zu dem Kreis der Beschwörung."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 01.07.2021, 18:35:48
Nubithas traute sich an dieser Stelle, sich aus seiner unterwürfigen Position aufzurappeln und stieß sich mit seinen krallenbewehrten Gliedmaßen vom Boden ab, um sich daraufhin mit schnellen Schlägen seiner ledrigen Flügelchen in der Luft zu halten. Er schien zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs zu sein und seine Mimik zeigte beinahe etwas wie kindliche Begeisterung.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14558;image)
            „Nubithas zeigen, wo! Weg schnell sein“, versicherte der Mephit und flatterte geschickt zwischen den Anwesenden hindurch zur Hintertür des Gebäudes, durch die den der Großteil der Gruppe zuvor hineingelangt war. Alle paar Meter hielt Nubithas dabei inne, um sich zu versichern, dass alle mithalten konnten. Währenddessen plapperte er munter wie ein Wasserfall weiter: „Herrin mit Mephits fangen Menschlein, da Menschlein Verbrecher. Menschlein büßen für Zerstörung an Natur. Menschlein fangen und verstecken machen anderen Menschlein Angst. Sterblichstadt zittern und bangen und weglaufen sollen und nie nix kommen zurück, damit Natur wieder gesund. Herrin rufen Mephits viele als Helferlinge. Nubithas sehen Mephits viele mit Feuer, Mephits viele mit Erde und Mephit allein mit Wasser. Nubithas allein sein Mephit von Luftheimat. Nubithas nix wissen, ob Mephits nun sein bei Hütte von Herrin. Herrin bringen viele von Mephits weg zu Sterblichstadt. Vielleicht Mephits kehren zurück, vielleicht bleiben woanders.“
      Einer der anderen Mephiten, von denen er da zweifelsohne sprach, war Sindaphax, der sich in der gesamten Szene bei der Mühle eher im Hintergrund gehalten hatte. Auch nun schien er es zu bevorzugen, sich nicht ins Rampenlicht zu rücken – vielleicht ja, weil er nicht als Sündenbock für die Verfehlungen der anderen Mephiten dienen wollte, die die Druidin hergerufen hatte, um Unruhe zu stiften. Er folgte Zonk still nach draußen.
      Wolf warf dem Feuermephit trotzdem immer mal wieder misstrauische Seitenblicke zu. Er nahm den Säbel seiner Vorgesetzen an sich, bevor er aufbrach, da Kylie diesen beiseitegelegt hatte, und war sichtlich bestrebt, den Ort, zu dem Nubithas die Gruppe führen wollte, rasch zu erreichen. Schnellen Schrittes folgte er dem Luftwesen und wirkte mit jedem Meter angespannter.

Es stellte sich heraus, dass Nubithas zielstrebig genau den Weg einschlug, den Wolf zuvor in entgegengesetzter Richtung genommen hatte, um die Gruppe zur Mühle zu führen. Sobald sie wieder in die Straße einbogen, die an der Obstplantage vorbeiführte, verfinsterte sich die Stimmung des jungen Wachmanns sichtlich.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
      „Diese Straße ist eine Sackgasse. Dort hinten ist nichts mehr außer der Hof der Lindells“, kommentierte er das. Es sah ganz danach aus, dass Tromtom, der Obstfarmer, Recht damit gehabt hatte, die beiden Brüder zu verdächtigen. Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: „Gut, spähen wir die Lage aus.“

Gesagt, getan. Etwas außerhalb von Abberton, aber nicht weit entfernt, schlängelte sich der Weg durch eine baumreiche Senke, bis er am hölzernen Tor eines Zaunes endete, der das Hofgelände der Lindells begrenzte. Jenseits des Zauns waren nur noch wenige Bäume – offenbar hatten die Lindells oder ihre Vorfahren hier den Wald gerodet, um Baugrund und Platz für ihr Vieh zu gewinnen. Der lehmige Weg Trampelpfad zu den Gebäuden hin war durch die anhaltende Dürre staubig und rissig geworden, die verwahrloste Wiese war schon leicht bräunlich verfärbt und ächzte nach Flüssigkeit. Das Grundstück wirkte ruhig und verlassen – beinahe friedlich. Die Lindells waren wahrscheinlich noch in der Stadt unterwegs und es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass hier Mephiten ihr Unwesen treiben könnten, oder Menschen an diesem Ort festgehalten wurden. Unter diesen Umständen betrachtet, war wirklich verdächtig still… als hätte sich ein Mantel des Schweigens über diesen Hof gelegt.
      Dieser bestand aus zwei Gebäuden. Das erste war eine große, geräumige Scheune aus Holz mit breitem Flügeltor, hohen Wänden und einem hohen Dach, unter dem Platz für einen Heuboden war. Sie grenzte an eine klägliche Weide an, die genauso verwahrlost aussah wie der Rest des Grundstücks und nicht so wirkte, als hätten in den letzten Monaten Tiere auf ihr gegrast. Die Scheune besaß keine Fenster. Das hatte zwar den Vorteil, dass die Mephiten, wenn sie sich wirklich dort befanden, die Neuankömmlinge nicht würden kommen sehen, aber auch den Nachteil, dass letztere nicht einfach hineinspähen könnten. Das zweite Gebäude war ein bescheidenes, erdgeschossiges Wohnhaus, das im Vergleich zur Scheune wirklich winzig wirkte, aber zumindest ein Fundament aus solidem Stein, Fenster und eine breite Veranda vor der Haustür besaß.
      Während die Gruppe sich im Schatten der Bäume, die das Gelände einrahmten, versteckte und die Lage ausspähte, setzte sich Nubithas auf den Zaun und fuchtelte mit den Armen.
      „Dort Beschwörungskreis sein“, erklärte der Luftmephit und deutete auf die Scheune. „Im Dach bei Leiter. Nubithas nix wissen, wo Menschlein sein.“
      Wolf atmete tief durch, während sich sein Griff fester um das Heft von Sheriff Ralhains Säbel schloss. Doch offensichtlich wollte er erstmal nichts überstürzen, sondern eine Taktik besprechen.
      „Also, wie wollen wir vorgehen?“, stellte er die Frage, die vermutlich alle beschäftigte.
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Beitrag von: Kylie am 01.07.2021, 18:53:49
Na endlich jemand, der mit mir spielen will... dachte sich Schneeflocke, als Nubithas davonflatterte. Munter spurtete der große Hund in großen Sätzen hinterher und sprang immer wieder hoch, wo der Mephit dann ganz schnell weiter an Höhe gewann.

Mit den berühmten Worten: "Keine Angst, der will nur spielen!" konnte Kylie ihn auch nur wenig beruhigen.

Aber tatsächlich würde der gutmütige Schneeflocke dem Kleinen natürlich nichts anhaben, sondern freute sich einfach über den Auslauf und die Bewegung, die er sichtlich genoss.

Beim Hof angekommen, dachte Kylie sich: War ja irgendwie klar, dass wir am Ende doch wieder hier landen.

"Danke Nubithas! Es ist schön, dass man sich so auf Dich verlassen kann."

An Wolf und die anderen gerichtet, fügt die Elfin noch an: "Eine clevere Taktik fällt mir hier eher nicht ein. Ich denke, wir gehen einfach rein, oder? Wenn dort wirklich noch Menschen gefangengehalten werden, müssen wir zusehen, dass ihnen nichts geschieht!"
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Beitrag von: Nadeshja Akopyan am 05.07.2021, 13:47:05
Wo die Gefangen waren, wussten sie also nicht. Das machte es nicht gerade einfacher. Effektiv mussten sie in jedem Fall in den Dachbereich gelangen. Nadeshja betrachtete den Hof zweifelnd. Kylie schien keine richtige Idee zu haben. War einfach hineinzugehen nicht zu gefährlich? Wer wusste, was da alles auf sie wartete...

Doch Lavenia hatte natürlich einen ihrer Meinung nach rettenden Einfall.

"Keine Fenster...Aber bei dem ollen Schuppen gibt es sicher einen Spalt, durch den ich hindurchsehen kann. Sonst wissen wir ja gar nicht, was uns erwartet! Ich wäre dafür, dass wir denen da drin einen ordentlichen Schrecken einjagen! Mit Nadesjhas Magie...hm...einen riesigen Drachen oder wovor Mephits auch immer Angst haben! Und ihr verbreitet Panik zwischen euresgleichen!"
Damit zeigte sie vor allem auf Nubithas, der ja offensichtlich schnell nach Hause wollte.

"Ein Drache? I-ich weiß nicht, ob mir sowas gelingt..."
Murmelte die Weißhaarige noch und spielte unruhig mit den Händen. Aber in einem Punkt hatte die Fee womöglich recht. Sie waren keine Krieger, nur Zirkusleute. Ob sie ihre eigenen Stärken nicht irgendwie ausspielen konnten?

"Uh...Rein...hm...der Neugier halber - was fürchtet ihr denn am Meisten?"
Fragte sie den Luft-Mephit vorsichtig. Lavenia überschätzte ihre Magie, da war sie sich sicher! Aber vielleicht führte das ja trotzdem zu einer verwendbaren Idee.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 13.07.2021, 13:45:12
Wärend Regis still und zufrieden schmunzelte und sich diebisch darüber freute, dass er mit dem Wassermephiten wohl ein Einzelstück in seiner Flasche sein eigen nannte, hatte Bruder Mond dem Geschehen konzentriert gelauscht und das Bild begann sich für ihn nun scheinbar langsam zu fügen. „Der Meisterin haben wir ja nun vermutlich bereits das Handwerk gelegt und bisher wirkt es ja, als hätte sie sich unabhängig von den Druiden auf diesen Feldzug gegen die Zivilisation begeben. Da die Lindells mit etwas Glück noch nicht zurück sind, sollten wir uns vielleicht lieber beeilen und den zurückgelassenen Mephiten erklären, dass wir hier sind um sie zu befreien und dass sie von der Druidin nichts mehr zu befürchten haben. Den Beschwörungskreis unwirksam zu machen sollte unsere Möglichkeiten jedenfalls nicht übersteigen und den Verschleppten muss so rasch wie möglich geholfen werden, da wir ihren Zustand ja nur raten können.“

Vincents Herz klopfe von der wachsenden Spannung die er fühlte und er hoffte inständig, keine voreiligen Schlüsse gezogen zu haben, während er versuchte, sein Wissen über Zirkelrituale zu rekapitulieren.[1]
Die Mephiten zu ihrer Seite sollten ihre Artgenossen sicherlich unblutig überzeugen können ihr Joch abzulegen und so trat Bruder Mond etwas zögerlich ein paar Schritte dem Haus entgegen.

Regis verfolgte den Auftritt seines Schützlings eher skeptisch und das hämische Lächeln wich ihm aus dem kränkelnden Antlitz.
 1. Knowledge Occultism 24
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 16.07.2021, 23:43:26
Nubithas quiekte auf tatsächlich auf, als Schneeflocke das erste Mal versuchte, ihm hinterherzuspringen. So ganz überzeugt wirkte das kleine Wesen nicht davon, dass das pelzige „Ungeheuer“ nichts Böses im Sinn hatte. So war der Mephit darauf bedacht, Abstand zum zum zu halten – auf dem Weg zur Farm der Lindells, aber auch, als sie dort angekommen waren.

Tatsächlich war das vermeintlich einzige Hindernis, das noch zwischen der Gruppe neu-ernannter Investigatoren und dem Aufklären des Verschwindens der Müllersfamilie und des Sheriffs lag, ein bisschen Abstand zur Scheune und das Scheunentor selbst.
      Lavenia hatte richtig erkannt, dass es wohl nicht leicht wäre, einen Blick ins Innere zu erhaschen, doch sie als Fee hatte durch ihre Winzigkeit und ihre Fähigkeit zu fliegen, die besten Voraussetzungen, um voranzuspähen. Die Idee, die Mephiten einzuschüchtern, waren wohl am Ende nur eine Option, die zu einer gewaltfreien Lösung beitragen könnten. Obwohl Vincent nicht lang fackelte und sich dafür aussprach, den Mephiten lieber als Befreier als Bedrohung gegenüberzutreten, antwortete Nubithas, etwas überfordert, ob er nun Lavenia oder Nadeshja beim Sprechen ansehen sollte:
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14558;image)
       „Mephits viele fürchten Zorn und Strafe von Meister mächtig.“ Das niedere Elementarwesen kratzte sich nachdenklich an einem seiner langen, spitzen Ohren, als seine Expertise erneut gefragt war. Wovor fürchteten sich Mephiten wohl am meisten? „Mephits hassen Element anders als Heimat. Nubithas hassen Erde. Dreckig und krümlig und rauben Freiheit. Bäh!“ Er verzog sein Gesicht, das dabei runzlige Falten warf.
      „Sterblichwelt schlecht, weil Erde zu viel und Wind zu wenig. Wind und Himmel endlos sein in Luftheimat.“ Nubithas schnarrte missbilligend, während er den vertrockneten Boden des Hofs mit einem bösen Blick strafte. „Feuermephits hassen Wasser. Wassermephits hassen Feuer. Immer anders. Aber immer gleich für Mephits alle sein Angst vor Strafe garstig.“

Für Vincent klang die Ausführung des Luftmephiten zwar plausibel und diese Informationen wären vielleicht nützlich, um die durch die Druidin beschworenen Wesen im Zweifelsfall in Schach zu halten, jedoch war der Gedanke, sie davon zu überzeugen, dass man ihnen nichts Böses wollte, auch nicht aus der Luft gegriffen. Vermutlich war Nubithas ehrlich damit, dass er zurück in seine Heimat wollte, und demnach war es naheliegend, dass es den anderen Mephiten auch so ging. Ohne ihre Meisterin, die sie aus den Diensten entlassen konnte, waren die lästigen Wesen wohl auf externe Hilfe angewiesen, wenn sie nicht auf der materiellen Ebene versauern wollten. Soviel konnte Vincent aus den Beobachtungen und Erzählungen, aber auch aus seinem Wissen über Beschwörungsrituale, schließen: die Druidin musste die Mephiten an einen Beschwörungskreis gebunden haben. Und solange dieser  Bestand hatte, würden die Mephiten gefangen sein, unabhängig davon, wie das finale Schicksal der Druidin am Ende vielleicht aussehen würde. Solche Beschwörungskreise wurden mit Magie und Runen gewoben, die man auf den Boden, auf eine Wand oder auf einen Gegenstand schrieb oder ritzte. War das Ritual vollendet, hatte der Zauber solange Bestand, wie die Runen intakt blieben. Wie gefährlich es war, den Beschwörungskreis zu brechen, hing im Einzelfall vermutlich von dessen genauer Machart ab, doch die magiegeladenen Runen zu vernichten, die als Anker der beschworenen Wesen an diese Welt dienten, indem man sie physikalisch oder auch magisch unkenntlich machte, war der einzige Weg, den man hier gehen konnte.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
Wolf sah die Sache offenbar ähnlich wie Vincent – zumindest schien er wenig Lust zu haben, weiterhin Zeit zu vertrödeln. „Wir sollten das nun nicht totdiskutieren“, meinte Wolf er und folgte Vincent auf dem Fuß.  „Schlagen wir hier keine Wurzeln! Die Leute da drin brauchen unsere Hilfe! Versuchen wir einfach, einen Kampf mit diesen Dingern vermeiden...“
      
Vermutlich schreckte nicht nur einer der Anwesenden zusammen, als sich mit einem Mal jemand auf dem Pfad hinter ihnen auftauchte. Es waren jedoch nicht die Lindells…

Ein Rückblick (Anzeigen)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 17.07.2021, 15:52:40
„Hallöchen! Ihr da! Hallöle! Ja, genau ihr. Oder seht ihr hier noch eine andere Gruppe voller interessanter und hübscher Leute? Natürlich nicht, ich Dummerchen, wir sind hier ja am Ende der Welt und dann noch falsch abgebogen, hihi.“

Femi Fuente näherte sich der Gruppe Artisten, die heute womöglich noch mehr Abwechslung und Unterhaltung versprachen als gestern Abend in der Show. Und die war schon gut gewesen, um Längen besser als alles, was sie auf dieser Insel erwarten durfte. Natürlich nicht vergleichbar mit dem, was man so in Almas zu sehen bekommt, aber wenn sie das richtig verstanden hat, war es der erste größere Auftritt einer neuen Truppe.

„Sagt mal, habe ich euch nicht gestern Abend im Zirkus gesehen? Du hier bist durch Luft und Feuerwerk geflogen! Als Zwerg! Unfassbar! Von einem Gnom hätte ich das vielleicht erwartet, aber ein Zwerg! So kräftig und trotzdem so geschickt und elegant! Die Zwergenladies laufen dir bestimmt in Scharen hinterher!“

Femi Fuente hat in den letzten Jahren gute Erfahrungen damit gemacht, sich immer erst als Dummerchen auszugeben und sich hemmungslos beim Gegenüber einzuschleimen.

„O-la-la. Habe ich dich nicht gestern in der Badewanne beobachtet? Hihi, das klang nun etwas falsch, geradezu verrucht, hihi. Aber das war wahre Kunst, wie du die Seifenblasen gemacht hast, keine billige Körpershow. Ich bekomme beim Waschen immer nur eine kleine Überschwemmung zu stande und du sogar ein Wolkenschloss! Sag, wo ist deine Begleiterin? Die würde ich auch mal soooo gerne kennen lernen!“

Man konnte fast nie zu dick auftragen. Entweder wird einem geglaubt, oder man wechselt schnell die Spur und lobt den Gesprächspartner, dass er oder sie so schlau war, die Masche zu durchschauen. Spätestens dann waren die meisten ausreichend geschmeichelt, um sich auf eine Wette oder ein Glücksspiel einzulassen. Denn gegen so eine dumme kleine Frau würde man doch sicherlich leichtes Spiel haben.

„Ihr zwei knuffigen, ihr seid ja auch ohne die Welpen bezaubernd. Gestern dachte ich mir noch: ‚Femi, eines Tages kaufst du dir auch einen süßen, kleinen Hundewelpen!‘. Jetzt denke ich mir ‚Femi, du solltest dich ganz dringend mit der langbeinigen Blondine und ihrem weißen Hund anfreunden. Vielleicht darfst du ihn dann mal knuddeln!‘ Also: Darf ich ihn mal knuddeln? Bitte bitte!“.

Auch das Kindchenschema funktioniert öfter, als man erwarten könnte. Denn nur die wenigstens Vertreter der hochgewachsenen Völker hatten jemals Gnomkinder gesehen und waren daher in der Lage, ihr Alter einzuschätzen.

Femi Fuente legte den rechten Zeigefinger an ihren Mund, lächelte schief, und schaute mit großen Augen die restlichen Personen an.

„Euch vier habe ich gestern gar nicht so richtig wahrgenommen, aber lasst mich raten. Hm, also, bei euch zweien bin ich mir sicher, das ist doch ganz einfach, ihr seid bestimmt Panto, Pantumi, Pantomimen! Genau, Pantomimen! So bleich wie eure Gesichter sind. Oh ja, ich lag richtig! Nur Pantomimen können so ausdrucksvoll ihre Augen rollen. Hihi.“

„Doch was ist mit den anderen beiden? Hm, also ein großer kräftiger Mensch mit ordentlich Bizeps und Uniform und ein Goblin mit Ledercape und hervorragendem Hutgeschmack? Klingt für mich nach einer spektakulären Verfolgungsjagd durch die Manege, bei der das Publikum auf Seiten des mutigen, vermeintlichen Schurken ist, der durch akrobatische Einlagen dem Häscher entkommt und am Ende seine Unschuld beweisen kann. Wie schade, dass ein Abend viel zu kurz ist, um alle Auftritte zu erleben. Ich hoffe doch, ihr bleibt noch länger in der Stadt? Bitte bitte! Ich würde mich so freuen, euch in Aktion zu erleben!“

Dem in der Luft schwebenden Mephiten schenkte sie keine Beachtung, er war einfach kein lohnenswertes Ziel für ihre Schmeicheleien. Kein Verstand, kein Geld, keine Macht.


„Aber wenn ich das Gerede im Dorf heute richtig verstanden habe, gibt es gerade wichtigeres als den nächsten Auftritt. Sabotage, Entführung, Mord! Wie schrecklich!“ Femi Fuente hebt theatralisch ihre Hand vor den offenen Mund. „Kann ich euch irgendwie helfen? Ich habe den Herren Wachmeister hier gerade etwas darüber reden hören, dass ihr versucht, einen Kampf zu vermeiden. Das kenne ich, meistens plappere ich einfach so lange und so viel, dass der andere ganz vergisst, dass er mir böses wollte. Hihi. Das könnte ich gerne versuchen.“[1]

Femi Fuente zieht aus einem ihrer Bandeliere ein kleines, schmales Fläschchen mit einen durchsichtigen Flüssigkeit hervor.

„Möglicherweise wird meine Geschichte diesmal aber nicht allzu überzeugend sein, da ich gar nicht genug Details kenne. Das Dorfgeplauder ist sicherlich nur zur Hälfte korrekt. Aber wenn es einer von euch versuchen möchte, kann ich vielleicht durch ein spezielles Gebräu unterstützen, das die Gesichtszüge und Stimme für eine Minute markanter macht. Die Nebenwirkungen will ich nicht leugnen, aber sie sind vernachlässigbar, nur ein wenig Vergesslichkeit."[2]

Sie hält die Hand mit der Phiole ausgestreckt vor sich hin und lässt den Blick fragend durch die Runde schweifen.[3]

„Ach, ich habe mich ja gar nicht vorstellt, ich Dummerchen! Wie kann ich denn nur glauben, dass ihr die Hilfe oder gar die Tränke einer Fremden annehmt. Also: Ich bin Femi Fuente, Gnomin aus Brastelwark, bekannt in ganz Andoran. Zumindest bei den erfolgreichsten Teilnehmern der Prismatiwettkämpfe, die auf meine Spezialgetränke schwören: 'Femi Fuentes Fläschchen für Feensportler'.“
 1. Deception - Lie  (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=47) in Verbindung mit Charming Liar (https://2e.aonprd.com/Feats.aspx?ID=766).
 2. Silberzungenmutagen (https://wiki.pathfinder2.de/doku.php?id=gegenstand&name=SILBERZUNGENMUTAGEN)
 3. Ready an action:  Quick Alchemy (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=2), falls jemand das Silberzungenmutagen nutzen möchte, erzeugt Femi es schnell für den unmittelbaren Einsatz.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 19.07.2021, 09:32:42
Vincent hatte sich gedanklich auf eine nicht ganz einfache Verhandlung mit einem Haufen von Elementargeistern vorbereitet, als die gar nicht scheue Stimme der Gnomin die spannende Ruhe jäh unterbrach. Er zuckte etwas zusammen als er Ihrem Wortschwall nur mit Mühe folgte und seine Konzentration schließlich gänzlich über Bord warf.

Er wandte sich wie auch Regis der Frau namens Femi zu, nachdem ein vorsichtiger Blick auf die Scheune verriet, dass nicht gleich Mord und Totschlag ausgebrochen waren, obwohl man sich nun wohl keine Mühe mehr machen musste noch unbemerkt bleiben zu wollen.

„Gu .. Guten Tag“ Stammelte er etwas entwaffnet zur Begrüßung der hinzugekommen. „Ihr habt recht damit, dass wir vom Zirkus sind. Man nennt mich Bruder Mond.“ Sacht neigte Vincent sein Haupt und versuchte freundlich zu lächeln, auch wenn ihm gerade mulmig war, wie selten zuvor in seinem Leben.
Der Auftritt der Frau erschien eigenartig und doch war es vielleicht kein Nachteil, wenn sie in wachsender Anzahl mit den Mephiten reden würden, die den Vorgang hier inzwischen sicherlich verfolgten.

Wenn sich hier nun schon ein Schauspiel bot, war es vielleicht Gelegenheit, die Absicht zu bekunden, ohne die Elementarwesen direkt zu bedrängen.
Regis verfolgte Bruder Monds Begrüßungsrede still und hatte der Frau nur kurz zugenickt, wobei ihr nun aber die vermehrte Aufmerksamkeit der ganzen Gruppe sicher schien.

„Es ist auch richtig, dass wir hier in gewagter Mission sind, sowohl die Mephiten, als auch die Bürger Abbertons zu befreien. Wir werden den Bannzirkel brechen, der letztere auf unserer Ebene gefangen hält.“

Vincent sprach die Worte nun bewusst ähnlich laut aus, wie die Gnomin sie begrüßt hatte und hoffte sehr, dass die Mephiten aufmerksam lauschten. Er hob den Arm, als er bekundete den Zirkel zu brechen und war bemüht die schwarze Robe dabei erhaben in Bewegung zu versetzen, fehlten nun nur noch Blitz und Donner am Himmel, dem Auftritt markerschütternde Atmosphäre zu verleihen.

Regis, welcher Vincents Verhalten richtig zu deuten schien, war es auch dem emotionalen Band der Beiden geschuldet, winkelte die Arme seitlich an und streckte die Entenbrust heraus, während er begeistert zu Bruder Monds Worten nickte. "Wir entfesseln Magien, wie sie das Land noch niemals sah!" krächzte er etwas heiser.

Eine große Gefahr mochte von der Gnomin nicht ausgehen, selbst wenn Sie mit dem Druidenwerk im Bunde stünde, denn hier im freien Bereich war sie recht schutzlos. Nichtsdestotrotz versuchte Vincent ihre Regungen zu deuten und vielleicht merkte man ihm seine Nervosität auch an, die Situation könne jeden Moment eskalieren.

Sein Blick wanderte zu den Gefährten, ob sie seine Bestrebung verstanden und zu unterstützen suchten.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 02.08.2021, 11:05:58
Kylie war im ersten Moment natürlich auch überrascht. Hatte das plötzliche Auftauchen der Gnomin etwas mit ihrem Fall hier zu tun? Oder war es wirklich nur ein mehr oder weniger zufälliges Aufeinandertreffen. Sie wirkte nicht wie eine Gehilfin der Druidenhexe, soviel konnte sich die Elfin schnell zusammenreimen.

Schneeflocke hatte auch nichts gegen die kleine Frau und war schon an ihrer Seite, um an ihr zu schnuppern.

Kylie lächelte daraufhin und meinte: "ich glaube nicht, dass er etwas dagegen hat."

"Willkommen, Femi. Ich bin Kylie und das ist Schneeflocke."

"Wir sind, wie schon gesagt wurde, gerade dabei einen Beschwörungskreis, der sich in dieser Scheune befinden muss, zu brechen, um den Mephiten, die dadurch hier gebunden sind, ihre Freiheit wiederzugeben. Und hoffentlich finden wir dort auch die vermissten Dorfbewohner oder zumindest Hinweise auf ihren Verbleib. Also, lasst uns die Sache angehen!"

Kylie schritt dann auch auf das Scheunentor zu, um es aufzumachen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 08.08.2021, 05:17:50
Es gefiel Durbak zwar überhaupt nicht das sie sich auf den Mephiten verlassen mussten aber sie hatten wohl keine andere Wahl. Grummelig stiefelte der Zwerg mit der Gruppe zum Hof der Lindells. Nicht wirklich überraschend, dass sie anscheinend irgendwie mit dieser Sache in Verbindung standen. Sie hatten ja auch ihre Hände bei der Obstplantage im Spiel gehabt. Ob sie mit der Druidin zusammen arbeiteten? Wurden sie vielleicht gezwungen? Durbak übte sich in Geduld. Sicher würden sie das eher früher als später herausfinden.
Für den Moment ging es darum, sich einen Plan auszudenken. Er selbst wäre am liebsten einfach mit dem Kopf voran gegangen, hätte die Scheunentür aufgeschlagen und den Beschwörungskreis mit ein paar Hieben unterbrochen. Doch er wusste, dass er wohl der einzige war, der so direkt vorgehen wollte. Also blieb nur zuzuhören. Einfach reingehen und sich überraschen lassen oder einen Schrecken einjagen. Diplomatisch vorgehen. Durbak brummte abschätzend. Konnte man wirklich mit diesen Teufelchen verhandeln? Er wusste es nicht und wollte es auch eigentlich nicht ausprobieren. Da gefiel ihm der Plan mehr, ihnen einen Schrecken einzujagen.
Wolf sagte schließlich, dass sie sich beeilen und einfach reingehen sollten. "Ja, machen wir Nägel mit Köpfen.", stimmte Durbak zu. Doch bevor sie in die Scheune treten konnten, näherte sich ihnen eine seltsame Gestalt. Sie war nicht nur eine sehr auffällige Person, sondern redete auch noch wie ein Wasserfall. "Ich kann mich kaum vor ihnen retten.", entgegnete er trocken, als sie ihn und danach auch den Rest der Gruppe mit Komplimenten überhäufte. So wie er es aus ihrem Redeschwall heraus verstand, wollte sie helfen. Unter anderem, indem sie so lange redete, bis ihr Gegner seine üblen Pläne einfach vergaß. Konnte sich Durbak sogar vorstellen, dass das funktionierte. Er traute der Gnomin zwar noch nicht aber jede Hilfe war kostbar.
"Durbak Bhazdum.", stellte er sich knapp brummend vor. "Kannst helfen aber pass auf, dass du nicht im Weg rumstehst." Der Zwerg nahm seine Axt zur Hand und lief mit Kylie auf das Tor zu. Er hatte nicht vor, die Mephiten zu verletzen - zumindest nicht, solange sie ihn nicht angriffen - sondern mit der Axt den Kreis einfach zu unterbrechen. So wie er das verstanden hatte, sollte das reichen, um die Mephiten zu befreien und das sollte die Probleme ja hoffentlich lösen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 13.08.2021, 16:37:00
So wurde die wortreiche Gnomin Femi zwar teils mit Misstrauen, aber ohne allzu große Vorbehalte, in die geplante Unternehmung involviert. Für ein großes Kennenlernen wäre später noch Zeit – nun mussten alle damit rechnen, dass es im Zweifelsfall um Leben und Tod ging. Mit gemischten Gefühlen trat die bunte Truppe vor die Scheune der Lindells. Das schon gräulich-verwitterte Holz des Tors war zwar in keinem guten Zustand, ließ aber dennoch nicht zu, dass man einen Blick ins Innere des Gebäudes werfen konnte. Nicht nur Durbak griff zur Waffe – auch Zonk hielt seine Messer und Wolf den Säbel seiner Vorgesetzten bereit, den er nicht aus der Hand gelegt hatte, seitdem er ihn an sich genommen hatte.

Doch die Befürchtung, dass direkt beim Öffnen der Scheune ein Schwarm aggressiver Mephiten hinausströmen könnte, bewahrheitete sich nicht. Es konnte durchaus sein, dass die elementaren Imps Vincents Ankündigung, dass die Gruppe gekommen war, um sie zu befreien, gehört hatten. Ein erster Blick ins Scheuneninnere ließ aber eher anderes vermuten.
      Gekicher und ein lautes Klirren drang aus dem dämmrigen Stall nach draußen, in den trotz des geöffneten Tors nur wenig Tageslicht hineinfiel. Trotzdem konnte man das Innere gut abschätzen – eine Reihe von Viehboxen erstreckten sich längs der westlichen Wand, und an der östlichen Wand fanden sich drei größere, abgegrenzte Abteile, die man nicht so leicht einsehen konnte. Zwei Leitern – eine nahe des Eingangs, und eine an der gegenüberliegenden Seite des Stalls neben dem Tor zur Viehweide – führten hinauf auf den galerieartigen Heuboden.

Zum Glück schien es hier jedoch nicht viel Heu zu geben, denn sonst würde die Scheune vielleicht schon lichterloh in Flammen stehen. Die Gefahr, dass es jeden Moment dazu kommen könnte, war jedoch dennoch geben – denn neben dem neuen Tageslicht sorgten zwei Feuermephiten für Beleuchtung, die, von ihren flammenden Flügeln getragen, durch das Dachgebälk der Scheune flatterten, und zwei etwas trägere, am Boden herumstapfende Mephiten neckten, deren Haut und kümmerliche Flügel mit steinartigen Wulsten besetzt und, abgesehen davon, faltig, braun und trocken wirkte wie ein ausgedörrtes Flussbett. In einem hektischen Hin und Her aus Fangspiel und beschworene Steinen und Feuerkugeln vertieft, die die Mephiten nach einander schleuderten (und zumeist die Gegner verfehlten, aber dafür die Scheune demolierten), ließen sich die Wesen von den Neuankömmlingen wenig beirren.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14641;image)
      Nur einer von ihnen hielt kurz inne. „Herrin nix zurück“, kommentierte einer steinernen Mephiten in tiefer, knirschender Stimme, die an Steine erinnerte, die gegeneinander rieben. Es war schwer, eine Emotion aus dieser Aussage zu lesen, doch einer der Feuermephiten nutzte diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit, um auf einen Gegner hinabzustürzen wie ein Falke auf eine Maus. Ein kräftiger Stoß reichte aus, um den klobigen Erdkörper aus dem Gleichgewicht zu bringen, der umkippte wie eine Statue, der man einen Schubs gegeben hatte. Krachend blieb der Erdmephit am Boden liegen und ruderte mit den Gliedmaßen wie ein hilfloser Käfer, der auf dem Rücken gelandet war.
      Kichernd blieb sein feuriger Peiniger in unerreichbarer Höhe über ihm flattern und machte in der Luft ein Siegestänzchen.

„Wer…“, krächzte auf einen Mal eine heisere, weibliche Stimme aus dem Inneren der Scheune, deren Besitzerin auf den ersten Blick nicht ausmachbar war, „… wer auch immer da ist. Bitte… Hilfe! Wir werden hier von diesen Ungeheuern gefangen gehalten!“

Die Mephiten verfielen daraufhin allesamt in diebisch-vergnügtes schallendes Gelächter – selbst der Erdmephit, der auf dem Boden lag.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 16.08.2021, 08:38:22
Femi Fuente war zufrieden mit ihrem ersten Auftritt vor der Gruppe, mehr als zufrieden sogar. Hätte sie doch ihre Chancen auf bestenfalls fünfzig Prozent geschätzt, dass sie als völlig Unbekannte an der Operation teilnehmen darf. Vermutlich waren sie gedanklich schon so tief in der Planung und Ausführung drin, dass sie gar keine Muße hatten, sich mit ihr auseinander zu setzen. Der Zwerg, Durbak Bhazdum, hatte es passend zusammengefasst: “Kannst helfen aber pass auf, dass du nicht im Weg rumstehst.”

Das hatte sich auch nicht vor. Nach einer kurzen Streicheleinheit für Schneeflocke folgte sie den anderen und näherte sich ebenfalls dem Tor.

Was wird uns in der Scheune wohl erwarten?, fragte sie sich. Viel wusste sie über Mephiten nicht, aber Bruder Mond und Kylie sprachen vom Brechen eines Beschwörungskreises. Und der anschließenden Befreiung von entführten Dorfbewohnern. Es klang so, als sei es möglich, dem Kampf mit den Mephiten aus dem Weg zu gehen, indem der Bannkreis unterbrochen wird. Aber finden die Mephiten das gut oder schlecht, wenn an ihrem Kreis herum gespielt wird?

Als sich die Tür öffnete, kam Femi aus dem Staunen nicht mehr heruas. Das war ja fast besser als der Zirkus oder die Prismatiwettkämpfe in Andoran! “Fünf Kupfer auf das fliegende Team!”, murmelte sie unwillkürlich und schien recht zu behalten. Doch dann wurde die Sache wieder ernst, als eine weibliche Stimme um Hilfe bat und die Mephiten ihr Spiel zu beenden schienen.

Hm, ich halte mich besser im Hintergrund und versuche, die anderen zu unterstzützen, wie auch immer ihre Pläne aussehen. Das Silberzungenmutagen hat ja kein Interesse geweckt, schon verständlich, ich würde auch nicht irgendwas von einer unbekannten Person schlucken. Toleranz haben sie mir geschenkt, Vertrauen muss ihr mir erst noch verdienen.

Ich habe zwar keine Ahnung, wie ein Beschwörungskreis genau aussieht, aber es kann nicht schaden, wenn meine Augen etwas schärfer sind. Also zog sie eine ihrer sieben Reagenzien aus ihrem Bandelier, mischte schnell ein Adleraugenelixier[1]und trank es. Anschließend schaute sie sich um, ob sie irgenetwas finden konnte, was auf den Beschwörungskreis hindeuten würde, z.b. Runen oder Gegenstände in einem auffäligen geometrischen Muster.[2]

“Leute, ich glaube, da ist etwas auffälliges, das könnte vielleicht mit diesem Beschwörungskreis zusammenhängen, von dem ihr spracht...”
 1. Adleraugenelixier (https://wiki.pathfinder2.de/doku.php?id=gegenstand&name=ADLERAUGENELIXIER) mit schneller Alchemie (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=2)
 2. Wahrnehmungswurf: 1d20+4+1 = (20) +4 +1 Gesamt: 25
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 16.08.2021, 10:43:11
Kylie trat mutig in das nun offene Tor der Scheune, Schneeflocke tapste neben ihr her und schnüffelte am Boden und beäugte die seltsamen, kleinen Viecher misstrauig. Rasch sprach die Zauberin eine Formel und berührte ihren vierbeinigen Begleiter, um die Magie auf ihn zu übertragen, falls es hier doch noch zu einer unschönen Auseinandersetzung kommen sollte[1].

"Eure Herrin wird auch nicht mehr zurückkommen. Wir haben sie besiegt und das macht uns zu euren neuen Herren."

Naja, man kann's ja mal versuchen... dachte sich die Elfin.

"Aber wir haben kein Interesse daran, euch herumzuscheuchen und arbeiten zu lassen. Wir sind hier, um den Beschwörungskreis zu brechen und euch eure Freiheit wiederzugeben, damit ihr wieder in eure Heimatwelten zurückkehren könnt. Also, macht Platz und steht uns nicht im Weg, dann hat der Spuk hier bald ein Ende!"

"Und wehe ihr krümmt den Menschen hinten auch nur ein Haar! Denn dann hat unsere Gutmütigkeit sehr schnell ein Ende!"
 1. Magic Fang auf Schneeflocke
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 20.08.2021, 12:59:45
Vincent blieben die Worte, welche er draußen noch mit Optimismus gewählt hatte im Halse stecken, als er das Schauspiel der Mephiten in der Scheune verfolgte.
Emsig versuchte er auszumachen, worauf Femi sie nun hinwies. Den Kreis so bald als möglich zu zerstören war wohl die beste Lösung hier.

Kylies Worte ließen ihn da aber auch schon jäh zusammenzucken, besonders da sie diese mit einer Drohung an die Wesen beendete.
Rasch raunte Bruder Mond in die Gruppe „Diese Mephiten scheinen schlichten Gemüts zu sein. Sollten wir nicht versuchen, sie mit einer improvisierten Darbietung abzulenken? Etwas mit Feuer und Erde und dabei dann dem Kreise nahe kommen, ohne dass sie über uns herfallen wie der Zorn der Elemente?“

Leicht wars zu sprechen, doch würden sich die Zirkusleute auch rasch genug einig, um der Idee eine Chance zu geben?
Vincent wusste dass sie alle zu derlei in der Lage waren. Seine Freunde hatten hart gearbeitet um die Kunst zu meistern, Massen an ihre Darbietungen zu fesseln. Feuer und Erde standen ihm selbst nicht zur Verfügung, waren jedoch oft genug Teil ihrer Einlagen, dass jemand unter Ihnen etwas dergleichen vielleicht parat hatte. Unsicher suchte er Regis Blick und nickte ihm zu, doch dieser reagierte nur mit einem Achselzucken.
Sie Beide waren nur Statisten und so machte Bruder Mond sich zumindest bereit, seine Violine herbeizurufen, falls seine Freunde den Vorschlag in die Tat umsetzen würden, um sie mit einer spannenden Melodie zu unterstützen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 25.08.2021, 23:54:43
Femi hatte zwar kaum Vorstellungen, wie ein Beschwörungskreis im Detail aussehen mochte, aber etwas in der Scheune kam ihr tatsächlich auffällig vor, als sie ihren Blick umherschweifen ließ: oben auf der Seitenwand des Heubodens (der sich über eine Leiter erklimmen ließ), nahe den Spuren der Zerstörung, die die Mephiten am Innenraum der Scheune hinterlassen hatten, zeichneten sich seltsame Schriftzüge an den Holzplanken ab. Sie waren zwar nicht kreisförmig angeordnet, sondern wirkten eher wie wirres Gekrakel in fremdartiger Sprache, doch auffällig waren sie allemal.[1] Vielleicht war dort oben noch mehr, immerhin war die Einsicht auf diesen Bereich im Stockwerk über ihnen durch die Perspektive recht beschränkt.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
Währenddessen verfielen die Mephiten in noch größeres Gelächter als Reaktion auf Kylies Entschlossenheit. Ihre Worte schienen die kleinen Plagegeister wenig einzuschüchtern oder zu beeindrucken.
      „Nix hören auf Menschlein-Herrin!“, schnarrte einer der Feuermephiten Kylie gehässig entgegen – wie auch den Mephiten zuvor schien es ihm nicht bewusst oder egal zu sein, dass Kylie eigentlich eine Elfin war. „Menschlein-Ebene spaßig sein viel!“ Damit schien er wohl nicht Sindaphax‘ und Nubithas‘ Meinung zu sein.
 1. Nun, da Femi darauf aufmerksam macht, können alle die Zeichen entdecken (auch ohne Wurf).
Kylie kann zudem erkennen… (Anzeigen)
Übersetzen kann das niemand von euch, aber um es einzuordnen, könnt ihr auf Arcana und Religion würfen (gern beides, wenn ihr beides trainiert habt).
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 26.08.2021, 08:08:31
Dass die Mephiten von Kylies Überzeugungsversuch unbeeindruckt blieben, machte die Situation nun kritisch. Als letztes Mittel würde Ihnen nur der Kampf bleiben, doch im Augenblick konnte man wohl zumindest noch versuchen, dies zu vermeiden. Die Runen, welche ihre neue Begleiterin Femi so rasch entdeckt hatte, waren der beste Hinweis, den Sie im Moment hatten, um die Elementarwesen rasch und ohne Gewalt auf ihre Ebenen zurück zu senden.

Während Bruder Mond noch fieberhaft über deren Bedeutung nachsann[1], nickte er Regis neben sich mit einem resignierten Blick zu, eine Aufführung zu starten, die sie als Statisten häufiger anwandten, um das Interesse des Publikums auf sich und von Umbauarbeiten in der Manege zu lenken[2].

Regis blickte Bruder Mond dabei mit einem male erbost an, machte große Augen, wie in völliger Entrüstung, begann sich hektisch die Haare zu raufen und versetzte Bruder Mond einen Stoß, dass dieser in hohen Bogen ins Stroh fiel. Weder Bruder Mond noch Regis gaben dabei jedwede laute von sich. Regis begann nun in einigem Abstand zu Bruder Mond zu tänzeln und dabei die Fäuste wie zum Boxkampf erhoben vor sich zu halten und seinen Kontrahenten mit grimmen Blick zu fixieren. Auch der Blick von Bruder Mond wandelte sich nun langsam von jäh erschrocken zu grimm, während er sich zu seiner vollen Größe aufrappelte und den schmächtigen Regis dabei um fast zwei Köpfe überragte. Er strich sich den schwarzen Umhang glatt, streckte eine Hand flach ausgestreckt nach vorne, während er mit der anderen geschwinde Fingerbewegungen ausführte[3].
In seiner Linken erschien darauf ein Violinenbogen, den er wie einen Zauberstab auf Regis deutete, während er mit dem ausgestreckten Arm nun gleichmäßige Schlangenbewegungen ausführte, ehe in diesem dann die Violine erschien.
Regis erstarrte, wie zur Salzsäule, als sein Gegenüber so mit dem Instrument auf ihn fokussiert war.
Rasch und recht nervös begann Bruder Mond nun eine hitzige Melodie anzustimmen zu der Regis zu tanzen begann, während sein Gesicht übertrieben wehleidige Grimassen schnitt, als wäre dieser etwas tollpatschige Tanz alles andere als aus freiem Willen begangen.

Vincent hatte das beklemmende Gefühl, dass sein Ansatz alleine nicht genug sein würde, die Mephiten vom Schutz ihres Beschwörungskreises abzulenken, doch brachte es ja vielleicht zumindest einen Vorteil, sollten seine Freunde, anstatt den Plan zu komplettieren, zur Gewalt  greifen.
 1.  Arcane Wurf - 20
 2.  Performance Wurf – 15
 3. Summon Instrument
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 26.08.2021, 22:10:53
Oha, die beiden sind ja wirklich Pantomimen!, stellte Femi mit Erstaunen fest. Dabei war das doch nur geraden, weil sie so bleich sind. Waren die wohl erst bleich und sind daher Pantomimen gewordern oder sind das Pantomimen, die sich bleich angemalt haben? Unwillkürlich hob sie die Hand grübelnd zum Kinn und riss sich mit der Berührung selbst aus den Gedanken. Fokus! Ich muss mich konzentrieren, das andere kann ich die später immer noch fragen.

Die Gnomin schaute sich in der Scheune um, auf der Suche nach einer zündenden Idee. Nicht ohne Risiko, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt...

Sie begann ihre Hüften im Takt der Musik zu schwingen und machte tänzelnd zwei Schritte auf die beiden Darsteller zu. “Tanzen, ich möchte Tanzen!" Zwei Schritte zurück, Piroutte, zwei Schritte vor. "Es geht doch nichts über eine gute Scheunenparty!”. Wiegeschritt, zwei Schritt zurück. Bei der erneuten Piroutte hob sie ihren überdimensionierten Hut in die Luft, rief “Whoooo!” und warf ihn in in einer lassoartigen Bewegung in Richtung des Violinisten.

In der Hoffnung, dass alle Augen der Flugbahn folgten, zog sie sich  schnell aus dem Tanzbereich zurück und versuchte im Dämmerlicht der nur durch das geöffnete Tor erleuchteten Scheune zu verschwinden. Hoffentlich hat mein Ablenkungsmanöver[1] gewirkt., dachte sie, als sie im Halbdunkel ihre kleine Tartsche hervor zug und um den linken Unterarm band[2] und sich vorsichtig auf den Weg zu jener Leiter begab, die nahe des Eingangs hinauf zum Heuboden führte.[3]
 1. Täuschung - Für Ablenkung Sorgen (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=45): 1d20 = (1) +7 = 8
 2. Interaktion, dadurch AC +1 (https://2e.aonprd.com/Shields.aspx?ID=1)
 3. Heimlichkeit - Schleichen (https://2e.aonprd.com/Actions.aspx?ID=63): Geheimer Wurf der SL (Femis Stealth: +6)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 01.09.2021, 09:41:17
Während Schneeflocke die Mephiten weiter beobachtete und leise anfing zu knurren, bewegte die Zauberin sich wieder zurück und wirkte einen Zauber, der von der abgewandten Seite der Scheune kam, ein lautes Knurren und Grollen, wie von einem Bären[1].

Die Abwechslung nutzend, verschwand Kylie zwischen ihren Gefährten und schlich zur Seite, um einen Weg zu dem Beschwörungskreis zu suchen[2].
 1. Ghost Sound
 2. Stealth 26
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 06.09.2021, 18:58:04
Grummelnd ließ Durbak die Axt etwas sinken, als er die ganzen Teufelchen sah, die durch die Scheune flogen. Sie wirkten weder aggressiv, noch besonders gefährlich, aber der Schein konnte trügen, weshalb er seine Waffe lieber nicht sofort wegsteckte. Die Augen zu Schlitzen verengt, beobachtete der Zwerg das Spiel der Mephiten. Erst als eine Frau um Hilfe rief, kam wieder etwas Bewegung in ihn. Durbak hob Axt und Schild und versuchte zu erkennen, wo genau die Hilferufe hergekommen waren.
Die Gnomin zeigte sich bereits als nützlich, denn sie wies auf den Beschwörungszirkel hin oder zumindest das, was nach einem aussah. Durbak war schon kurz davor, einfach auf den Heuboden zu klettern, um dieser Sache schnell ein Ende zu bereiten. Doch etwas hielt ihn davon ab. Die Mephiten wollten nicht zurück auf ihr Ebene und das könnte durchaus einige Probleme bieten. Ganz davon abgesehen versuchten Bruder Mond und Femi Ablenkungsmanöver und keiner konnte ahnen, wie die Teufelchen darauf reagieren würden.
Durbak war unentschlossen. Am liebsten hätte er einfach Kleinholz aus diesem Beschwörungskreis gemacht, aber er wollte auch seine Freunde und Kollegen nicht einfach hier stehen lassen. Im Ernstfall wollte er bereit sein, für sie Angriffe abzufangen. Er sah sich um, schreckte kurz auf, als er die Bärengeräusche hörte, aber entschied für sich, dass es nur irgendein Trick gewesen sein musste. Bären trauten sich normalerweise nicht ohne Grund so nah an Dörfer ran. Andererseits konnte es auch eine weitere Falle dieser Druidin sein.
Schlecht gelaunt und brummend blieb der Zwerg für den Moment an seinem Platz. Er war ein schneller und geschickter Kletterer. Wenn der Beschwörungskreis zerstört werden musste, war er im Notfall in kurzer Zeit dort. Das Leben und Wohlergehen der Anderen war ihm im Moment wichtiger. Kampfbereit, aber möglichst wenig bedrohlich, hielt er Axt und Schild bereit.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 22.09.2021, 18:24:51
Bruder Monds und Regis‘ Showeinlage schaffte es, die Aufmerksamkeit der Mephiten in der Scheune auf sich zu ziehen. Glucksenden und gackerndes Gelächter prustete aus ihnen hervor, als Regis Vincent schubste und sich eine Prügelei anzubahnen schien. Gespannt hielten die elementaren Imps inne und fieberten mit. Dass Vincent selbst nicht die Fäuste hob, sondern die Violine hervorzauberte, überraschte sie dann allerdings. Mit Verwunderung und Erstaunen musterten sie Regis‘ vermeintliche Verzauberung und wussten sichtlich nicht so recht, wie sie darauf reagieren sollten. Eine gelungene Ablenkung war dies aber fürwahr. Erst als Femi mit in die Vorstellung einstieg, schlug die Stimmung deutlich um – das Zögern wandelten sich in nervöses Unbehagen, das interessierte Glitzern in ihren Augen in Angst. Wer würde wohl der nächste sein, der dieser seltsamen Hexerei übernommen werden würde? Schnatternd flatterten die beiden Feuermephiten in die Luft, während ein Erdmephit sich schnaufend aufplusterte, um gefährlicher zu wirken – der andere versuchte nun wieder, aufzustehen, um sich gegen die bedrohlichen „Menschlein“ zu wappnen. Der knurrende Schneeflocke, Durbak, Zonk und Wolf, die mit ihren Waffen hantierten, und das plötzliche Gebrüll eines Bären, das von draußen zu hören war, tat einen guten Teil dazu bei, um die Situation aufzuheizen.

Dies war genug Tumult sowohl für Femi als auch für Kylie, um sich unbemerkt der Aufmerksamkeit der Mephiten zu entziehen[1]. Femi konnte aus dem Sichtfeld schlüpfen, indem sie sich hinter der ersten Wand der Rinderboxen verbarg und in greifbare Nähe der Leiter in Richtung Heuboden kam. Kylie versuchte unterdessen, die andere Leiter auf der gegenüberliegenden Seite des Stalls zu erreichen.[2] Die Hintertür, die zur Viehweide führte, wirkte dafür wie ein passender Weg.

Doch ob die die beiden sich weiterhin darauf konzentrieren würden, zum Beschwörungskreis zu kommen, würde sich zeigen – denn noch bevor sie weit gekommen waren, stürzte sich einer der Feuermephiten mit einem Schrei in Richtung des „bösen Verzauberers“ Vincent. Zum Glück warf Wolf sich dazwischen, noch bevor die Kreatur ans Ziel gelangte, und stach mit dem Säbel seiner Vorgesetzen zu[3] – auch Durbak bekam die Gelegenheit, diesen kopflosen Sturzflug zu bestrafen.[4] Leider war nun die kritische Schwelle überschritten. Während der getroffene Mephit schmerzgeplagt aufquietschte und durch die Luft trudelte, begannen auch die übrigen, sich auf die Eindringlinge zu stürzen.

Runde 1:

Initiativreihenfolge:
Gruppe (+Begleiter) 19
Mephiten[5] 18,75
Verbündete (Wolf, Sindaphax, Nubithas)[6] 9,66

WEITER GEHT'S IM KAMPFTHREAD
 1. Stealth-Würfe: jeweils geschafft
 2. Die Position der Leitern habe ich auf der Karte mit "L" markiert, damit sie leichter zu sehen sind.
 3. AoO: Treffer für 9 Schaden
 4. Du darfst eine Attack of Opportunity machen.
 5. Der noch am Boden liegende Erdmephit ist mit einem Zeichen markiert.
 6. Die verbündeten Mephiten sind auf der Karte grün hinterlegt.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 24.10.2021, 13:53:31
Runde 1

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Da sich die gesamte Aufmerksamkeit auf den vorderen Teil der Scheune richtete, beschloss Kylie es auf der anderen Seite zu versuchen, wo sie hoffentlich in der Lage sein sollte, zu den Gefangenen zu gelangen, um diese zu befreien.

Die Waldelfin spurtete so schnell sie ihre Beine tragen konnten rechts um die Scheune herum, um zum hinteren Tor zu gelangen[1].


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'Oh ha, das lief ja mal nicht so wie geplant', stellte Femi erschrocken fest, als die Mephiten agressiv auf ihren Hutwurf reagierten. 'Der arme Kerl, der schien alles im Griff zu haben mit seiner Violine und dann kam ich.'

Doch in Starre zu verfallen war auch keine Lösung und immerhin schien es gereicht zu haben, um aus dem Blick der Gegner zu entkommen. 'Entschuldigen bei ihm kann ich mich später. Jetzt muss die Chance ergiffen werden. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und wer höher wagt, der höher gewinnt!'

Mit diesen Gedanken mischte sich die Alchemisten einen weiteren schnellen Trunk[2]. Ihre eh schon schmale und zierliche Gestalt wurde noch etwas schmaler und zierlicher. 'Aaah, wie ich es hasse, wenn sich die Haut so dehnt und stellenweise aufreißt.'[3]

Wissend, dass sie durch ihr Mutagen schneller, schwerer im Dunkel auszumachen und im Notfall auch geschickter im Angriff geworden ist, machte sich Femi daran heimlich die Leiter zu erklimmen und auf der bisher uneinsehbaren, aber hoffentlich leeren Empore in Richtung der entdeckten Zeichen zu schleichen.[4]

'Man sollte sich nie zu früh zu sicher sein und den Bluff verraten. Lieber weiterhin schleichen, auch wenn sie ihren Fokus gerade woanders haben.'


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Vincents Bauchgefühl wurde zusehends flau, als die Situation begann ins bedrohliche umzuschwenken, doch er sah sich außer Stande, noch darauf zu reagieren. Er versuchte die Übersicht zu wahren, als die Mephiten nach und nach zum Angriff übergingen und hob schließlich in der Rolle des Hexenmeisters, den sie nun scheinbar in ihm sahen, mit bemüht düstrem Blick beide Arme seitlich in die Höhe, ehe er die Violine wie ein Geschoss schnell rotierend in Richtung der fliegenden Feuermephiten rasen ließ[5].

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Auch Regis stoppte sein Possenspiel, als die ersten Mephiten den Angriff probten und zog mit finsterem Blick seine Trumpfkarte, die Apfelsaftflasche, unter seinem Umhang hervor. Wärend er sie bemüht hastig vor sich schüttelte und ihren Inhalt, also den Wassermephiten Fluvandinco ausgoss, erhob er zornig das Wort. „Ihr vermaledeiten Buffoons begehrt gegen die Meister der Elemente auf? Wer nicht hören will muss Fühlen! Los Fluvandinco, zeig diesen garstigen Feuers und Erds, dass ihr Wassers die besten seid!“ Auffordernd mit strengem Blick, sah er dabei den sicherlich etwas verwirrten Wassermephiten an und zeigte dabei energisch gestikulierend in Richtung der angreifenden Elementargeister. 


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Normalerweise war Durbak die Ruhe selbst, aber im Moment war er angespannt. Diese vielen Mephiten konnten zum Problem werden. Mit einem oder zwei konnte er sicherlich alleine fertig werden, so ein Haufen war dagegen eine ziemliche Herausforderung. Zwar schien die Ablenkung zu funktionieren, aber leider nicht so, wie sie gehofft hatten. Es wurde schnell deutlich, dass die Teufelchen sich wehren würden und schon nach kurzer Zeit passierte das auch. Das half zwar dabei, die Aufmerksamkeit der Mephiten auf einen Punkt zu ziehen, aber bedeutete auch, dass sie nun kämpfen mussten. Durbak würde nicht tatenlos herumstehen.
Eines der kleinen Wesen griff auch direkt an, was bestraft wurde. Nicht nur Wolf brachte seinen Säbel zum Einsatz, auch Durbak schwang seinen Hammer und zögerte nicht, den Mephiten aufzuhalten.[6] Der Zwerg nutzte den Schwung seines Angriffs aus, um noch einmal zuzuschlagen, aber verfehlte das Wesen um ein weites.[7]


Dem Feuermephit blieb der Schmerzensschrei im Halse stecken, als auch Durbak ihn mit seiner Axt erwischte. Nun konnte sich der kleine Plagegeist nicht mehr in der Luft halten, sondern landete ätzend am Boden. Gelb leuchtende Flüssigkeit quoll aus seinen Wunden, die an Lava erinnerte, die glühend heiß aus einem Vulkan sprudelte. Leider war er nicht abgelenkt genug, dass er der Violine, die Vincent mit Magie nach ihm schleuderte, nicht ausweichen konnte.

Während es im Eingang der Scheune voll wurde und Schneeflocke drohend knurrte und den ausbrechenden Kampf bellend kommentierte, machte sich auch Zonk zur Hintertür auf[8]. Kylie, die ihm schon etwas vorauswar, konnte feststellen, dass die beiden Flügel des zur Weide gewandten Tor nur lose mit einem Seil aneinandergebunden waren. Durch den Spalt, der zwischen ihnen klaffte, könnte man sich hindurchquetschen.[9] Unterdessen erklomm Femi die Leiter, ohne von den Mephiten behelligt zu werden, und fand sich auf einem schmalen Steg wieder, der unter der Dachschräge der Scheune entlangführte, aber nicht durch ein Geländer gesichert war. Auf der gegenüberliegenden Seite der Scheune ging der Steg in einen breiteten Heuboden über, auf dem allerdings nur noch einzelne Halme davon zeugten, dass hier einmal größere Mengen an Heu und Stroh gelagert gewesen waren. Stattdessen hatte sie nun einen freieren Blick auf das Gekritzel an den Wänden, das sie schon zuvor entdeckt hatte - und sie erkannte neben einer improvisierten Bettstatt einen verdächtigen Kreis, der offenbar mit geschmolzenem Wachs, Kohle und (augenscheinlich) Blut auf die Bodenlatten des Heubodens gemalt worden war. Eingerahmt von benutzten, aber gerade nicht brennenden Kerzen, musste es sich bei diesem Gebilde wohl um den gesuchten Beschwörungskreis handeln.


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
Der stark verwundete Feuermephit taumelte zurück, wohlbedacht, den bewaffneten "Menschlein" dabei keine weitere Blöße zu bieten. Dann erhob er sich flatternd in die Lüfte, um sich noch weiter in Sicherheit zu bringen. Ängstlich verschwand er im Dachgebälk, wo ihn keine Nahkampfwaffen mehr erreichen konnten - allerdings entdeckte er nun auch Femi, die dort oben herumschlich.[10] Unterdessen stapfte der schon stehende Erdmephit voran, ohne Scheu vor der Überzahl an Feinden, und holte tief Luft. Als sein Atem der Gruppe entgegenschlug, fanden sich nicht nur der noch verwirrte Fluvadinco, sondern auch Vincent, Regis und Schneeflocke in einem schmerzhaften Kegel aus scharfkantigen Steinen wieder.[11]
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14640;image)
Der andere Erdmephit rappelte sich endlich auf. Doch statt sich direkt an die Front zu begeben, schien er zu verharren - und dann anzuschwellen, zu wachsen bis er fast die ganze Breite des Gangs ausfüllte.[12] Für den verbliebenen Feuermephit war das nun riesige Geschöpf, das optisch etwas an einen sehr fetten Gargoyle erinnerte, kein Hindernis. Er flatterte daran vorbei und stürzte sich auf Durbak. Wie eine kleine Feuerfurie versuchte er, sich an Durbaks Bart festzukrallen und dem Zwerg ins Gesicht zu beißen - der es jedoch schaffte, den zweimal nach ihm schnappenden Unhold auf Abstand zu halten.[13]


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"Woah!", keuchte Wolf auf, als nicht nur Steine durch die Gegend flogen, sondern auch einer der steinernden Mephiten so groß wurde wie ein Troll. Er konnte sich schlecht von der Stelle rühren, aber an der hölzernen Ecke des Stall abteils vorbei hatte er Sicht auf den kleineren Erdmephiten. Er ließ Ralhains Säbel durch die Luft sausen. Beim ersten Mal glitt die Klinge am Steinpanzer des Mephiten ab, aber beim zweiten Mal gelang es dem jungen Wachmann, einen Treffer zu landen. Eine Wolke aus trockenem Staub wirbelte auf und Steinchen splitterten von dem Mephiten ab, als die Klinge ihn durchbohre und dann wieder hinausgezogen wurde. Anschließen bereitete Wolf sich darauf vor, Bruder Mond zu verteidigen, sollte dies notwendig sein.[14]

Sindaphax flatterte, statt sich zu beteiligen, Zonk hinterher.[15] Auch Nubithas schien lieber zu zögern als sich ins Getümmel zu stürzen. Etwas unsicher sah zu Nadeshja und Lavenia herüber, die sich offenbar auch noch nicht sicher waren, ob und wie sie eingreifen sollten.
 1. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride, (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride, (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride: Bewegung (insgesamt 90 Fuß) nach J19
 2. 1 Aktion für Schnelle Alchemie und 1 Aktion fürs Trinken. Damit hat Femi ihre zweite Reagenz des Tages verbraucht.
 3. Schwaches Flinkheitsmutagen (https://wiki.pathfinder2.de/doku.php?id=gegenstand&name=FLINKHEITSMUTAGEN): Boni u.a. auf Heimlichkeit und die Bewegungsrate, dafür aber auch 4 TP Schaden. Dauer 1 Minute, also 10 Runden.
 4. 1 Aktion fürs Schleichen. Reichweite (25+5)/2=15 Fuß, ich weiß nicht, wie viel Bewegungsrate sie für die Leiter braucht, aber wenn am Ende noch etwas übrig ist, bewegt sie sich auf der Empore weiter. Geheimer Wurf der SL, Femis Bonus: +6 +1(Mutagen) +?(evtl. Deckung in der Sichtlinie)
 5. Telecinetic Projectile Att:14 Dmg:7 auf die Feuermephiten vor sich (sofern Dubrak den nahenden direkt ausschaltet zielt Vincent auf den hinteren im Raum)
 6. Gelegenheitsangriff mit 24 für 5 Schaden
 7. Angriff mit gewürfelter 1
 8. 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach K19
 9. Um von den Feldern I19 oder J19 auf die Felder J18 oder I18 zu kommen, braucht man momentan eine komplette Stride Action ((https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png)). Wenn man das Seil durchschneidet ((https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Interact), ist die Tür darauffolgend kein Hindernis mehr.
 10. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Step nach J10; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach e12
 11. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach J9; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Breath Weapon: 5 Bludgeoning Dmg für Fluvadinco, Vincent, Regis und Schneeflocke (DC 17 Basic Reflex Save (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=329) modifiziert den Schaden). Fluvadinco hat den Wurf geschafft und bekommt nur 3 Schaden. Der Rest würfelt bitte selbst.
 12. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stand; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Enlarge (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=102)
 13. 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach I9, 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (nat 1, 6)
 14. 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (daneben, 9 Schaden), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Vorbereiten von Aid
 15. 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach M19
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 24.10.2021, 14:11:37
Runde 2
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11783.0;attach=14662;image)

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=14616;type=avatar)
Ein unterdrücktes “Verdammt!” entfuhr Femi, als ihre Bemühungen um Heimlichkeit durch die Flucht des Mephiten zu nichte gemacht wurden. ‘Hätte der nicht einfach nach hinten fliegen können, statt in die Höhe?’

Sie atmete kurz durch, um sich wieder zu beruhigen. ‘Ok, cool bleiben, alte Regeln befolgen: Zeige  deinem Gegenüber nicht, was in dir vorgeht, wenn er seinen Zug macht. Und gib eine gute Hand niemals zu früh auf, nur weil jemand anderes eine bessere Hand zu haben scheint.’

Nun nicht mehr auf Heimlichkeit achtend, ging Femi zügig die schmale Galerie entlang[1] und versuchte dabei, zu wirken, als würde sie mit dem Feuermephit nichts verbinden. In die Nähe des Beschwörungskreises zog sie ihren Dolch[2]. ‘Die Axt vom Zwerg wäre sicher nützlicher, aber vielleicht reicht es ja schon, wenn ich etwas von dem Wachs wegkratze…’[3]


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14678;image)
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13990;type=avatar)
Schneeflocke war wenig begeistert von den Steinen, die in seine Richtung geworfen wurden und wandte sich schnell ab, um mal nachzusehen, wo sein "Frauchen" denn abgelieben sein mochte[4].

Kylie zwängte sich derweil durch das hintere Scheunentor[5], um ins Innere der Scheune zu gelangen. Glücklicherweise waren die Mephiten vor allem im vorderen Bereich beschäftigt.

Von dort aus versuchte die Elfin auszumachen, wo die Rufe der Gefangenen herkamen, oder ob sie eine Tür erkennen konnte, die besonders gesichert war[6].

Dabei bewegte sie sich vorsichtig näher heran[7].


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13988;type=avatar)
Zeit schinden, das war nun das wichtigste. Solange Durbak die Mephiten hier lange genug aufhalten und ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken konnte, würde irgendjemand schon dazu kommen den Beschwörungskreis zu zerstören und dann hatte dieser Spuk ein Ende. Der Zwerg griff das Schild also fester und sah die Erdmephiten wütend an. Der Feuermephit hatte sich nach dem Treffer erst einmal zurückgezogen, was die Situation hier unten erst einmal etwas entschärfte. Kaum hatte Durbak das gedacht, da begann einer der steinernen Teufel zu wachsen. "Mist.", brummte er genervt. Das würde unangenehm werden.
Trotzdem wich er nicht vom Fleck. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und klopfte seinen Hammer laut gegen das Schild. "Hey ihr Mistviecher!", schrie er. Erst dann riss er die Waffe nach oben und ließ sie in weitem Bogen nach unten fahren. Er konnte spüren, wie die steinerne Haut des Teufelchens Risse bekam und unter der Wucht des Hammers zerbrach.[8]


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14108;image)
Fluvadinco war dem Steinhagel geradeso mit leichten Blessuren entkommen, doch schien er vom Regen in die Traufe gekommen zu sein, seit er dem Menschen gehorcht und endlose Stunden in der engen Flasche verbracht hatte. In seinen Augen spiegelten sich nun die Meute wütender Elementargeister, während er von verrückten Menschen förmlich umgeben schien und es laut und chaotisch wurde.
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14672;image)
In aufkommender Nervosität fasste er sich an die Stirn und fühlte die schmerzhafte Beule, die er einem Stein verdankte. Nein, das gefiel ihm gar nicht.[9] Regis Gesichtsmuskeln schliefen im selben Augenblick ein, als der Wassermephit sich zu ihm umdrehte und ihn zornig anstarrte. Die Mundwinkel des kränklichen Mannes zogen sich nach unten und plötzlich stieß er einen jähen, spitzen Schrei aus, ehe er herumfuhr und an Wolf vorbei die Scheune fluchtartig verließ, Fluvadinco auf seinen Fersen.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=14101;type=avatar)
Bruder Mond verfolgte überrascht, wie der Wassermephit begann, seinen Gefährten um die Scheune zu jagen. Leider waren solche Missgeschicke nichts unübliches für Regis, wie er in der Zeit, die sie gemeinsam reisten, festgestellt hatte. Es wirkte, als würde der Fledermausgeist mit seinem Schicksal für etwas büßen. Im Moment gab es jedoch wichtigeres zu tun und so richtete Vincent seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne. Er war nun kein geübter Kämpfer und versuchte Dubrak nun nur wieder zu unterstützen indem er in einer gestenbegleiteten Bewegung des Armes die Apfelsaftflasche, die Regis bei der Flucht hatte fallen lassen, wuchtvoll gegen den Erdmephiten schleuderte[10] und sich dann rasch auf die Seite der Scheune hinter Wolf begab, um den Elementargeistern nicht noch mehr Mut für weitere verheerende Atemangriffe zu machen.


Vincents Angriff verfehlte, doch der kleine Erdmephit wankte stark, als Durbaks Hammer ihn mit voller Wucht erwischte und Teile seiner steinartigen Gestalt zu Boden bröselte - doch leider zwang selbst das das Erdwesen noch nicht, diese Ebene zu verlassen.

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Lavenia zerrte an Nadeshja. "Los, mach schon was, du Trantüte!", verlangte die kleine Fee in ihre piepsigen Stimme, wusste aber selbst nicht wirklich, wie sie sonst zum Geschehen beitragen sollte. Etwas überfordert brachte sich das Lavenia erstmal aus der Schusslinie, hielt sich aber in der Nähe, um im Notfall eingreifen zu können.[11].
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Aufgerüttelt setzte sich Nadeshja tatsächlich in Bewegung. Erst huschte sie vorsichtig zum Scheunentor, um sich einen Überblick zu verschaffen, und schlüpfte hinein. Damit war sie zwar näher an der Gefahr, aber untätig wollte sie nicht bleiben. Hinter der Zwischenwand in Deckung gehend, streckte sie eine Hand nach Durbak aus und schaffte es, als ein Zauber über ihre Lippen ging, mit der Fingerspitze seinen Hammer zu berühren. Durbak konnte mit ansehen, dass  sich eine leuchtende Rune auf seiner Waffe formte und diese dann begann, komplett bläulich zu schimmern.[12]

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Auf der anderen Seite der Scheune schlüpfte auch Zonk durch die Tür, um sich dem Geschehen von hinten zu nähern. Er nahm sich an Kylie ein Beispiel und eilte zur Tür, die ihr gegenüberlag, um in die Tierbox dahinter zu spähen. Während Kylie tatsächlich vor einer Schiebetür stand, die mit einem Vorhängeschloss gesichert war, und durch den Spalt erspähen konnte, dass sich die Vermissten dort befanden, konnte Zonk seine Tür aufreißen[13] und es dann nicht unterdrücken, sofort zu würgen, als ihm ein bestialischer Gestank in die grüne Nase stieg. "Uärgh, was bei allen Spielhöllen ist das?", fragte er sich, da er auf den ersten Blick nicht genau ergründen konnte, was er da sah - doch in der Scheune verbreite sich daraufhin sehr schnell das unerfreuliche Aroma von verwesendem Fleisch, das so unverkennbar war, dass allen Anwesenden eine üble Vorahnung überkam.[14] Den Gefangenen, soweit es Kylie erkennen konnte, schien es jedoch halbwegs gut zu gehen. Sie erkannte eine Frau, einen Mann und ein Mädchen von etwa zehn Jahren, die mit einem Seil zusammen an einen Stützpfeiler gefesselt waren. Die Erwachsenen wirkten besorgt, ausgelaugt und angespannt, das Mädchen vergrub ihr verheultes Gesicht in der Schulter der Frau. Dann war da noch eine andere Person, seperat vertäut und geknebelt. Sie - es war scheinbar eine Frau - wirkte als wäre sie bewusstlos. Oder war sie sogar tot? Die derangierten Haare klebten in einem von Blut und Schweiß überzogenen Gesicht. Es ließen sich auch verbrannte Hautpartien erahnen. Der Knebel und auch die Seile waren so stark mit einer verräterisch roten Substanz getränkt, dass diese Frau zumindest gefährlich viel Blut verloren haben musste. Kylie konnte unter den ganzen Seilen eine marineblaue Uniformjacke erkennen. Es musste sich also um Sheriff Ralhain handeln. In der Mühle hatten sich kaum Kampfspuren gefunden, geschweige denn Blut. Wer auch immer sie so zugerichtet hatte, hatte dies wohl erst getan, nachdem sie entführt worden war.[15]


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14111;image)
Auch wenn Femi schnell auf dem oberen Steg an dem Mephit vorbeigehuscht war, der sich in die Dachbalken zurückgezogen hatte, gefiel es dem Feuerwesen ganz und gar nicht, dass sie sich so zielstrebig auf den Beschwörungskreis zu bewegt hatte. Er mochte verletzt sein, aber das hinderte ihn nicht daran, der Gnomin mit fiepsigem Geschrei hinterherzufliegen.
"Wegbleiben! Weggehen!", quietschte das Feuerwesen beinahe hysterisch, als es Femi unheilvollerweise den Dolch zog. Der Mephit verlor lavaartiges Blut als er eine Kurve flog und zum Kreis bewegte, um sich Femi in den Weg zu werfen. Nicht mehr viel trennte den Feuermephit von einer Rückkehr in seine Heimat, doch diese Reise wollte er wohl so sehr vermeiden, dass er den Kreis unerschrocken zu verteidigen versuchte. Hektisch schnappte das Wesen um sich.[16]

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14640;image)
Unten kam nun Durbak sehr in Bedrängnis. Sowohl der Feuermephit als auch der kleine Erdmephit ließen nun Angriffe auf den schlagkräftigen Zwerg niederhageln. Obwohl auch Wolf ordentlich Schaden ausgeteilt hatte, wirkte der grimmige Zwerg mit dem nun zusätzlich leuchtenden Hammer wie eine deutlich größere Gefahr als ein halbstarker Wachmann. Der Feuermephit versuchte mit aller Hartnäckigkeit sich in Durbak zu verbeißen,[17] während der stoische, die nur noch halb zusammenhaltende, impartige Steinkreatur mit ihren steinernden Fäusten auf Durbak einhämmerte.[18] So hatte der Zwerg alle Mühe, die beiden in Schach zu halten, und konnte nicht alle Angriffe abwehren.

Als wäre das nicht genug, entschied sich der gewachsene Erdmephit, nicht in hinterer Reihe zu bleiben. Mit einem mächtigen Schlag, der die ganze Scheune erzittern ließ, brach er die morschen Holzdielen des Bodens unter sich auf und verschmolz mit dem irdenen Untergrund - nur um kurz darauf in einem mächtigen Getöse hinter der Gruppe wieder aus dem Boden zu brechen, wobei er die Schwelle des Tors und ein gutes Stück der Scheunenfront mit sich riss, die in Bruchstücken und Splittern auf die Gruppe niederregnete.[19] Wolf presste sich erschrocken an die Zwischenwand und schlug mehr reflexartig als gezielt nach dem Monstrum, das direkt vor ihm auftauchte[20], aber traf tatsächlich und konnte der steinartigen Haut des Wesens einen ordentlichen Schnitt beibringen.[21] Die Rache dafür kam jedoch sofort: eine riesige steinerne Faust rammte voran und schlug ein Loch in die Zwischenwand, wo gerade noch Wolfs Kopf gewesen war - im letzten Moment hatte er sich ducken können.[22] Auch der Schlag, der daraufhin Durbak ansteuerte, ging weit ins Leere.[23]


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14558;image)
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
Nubithas quietschte entsetzt, als der Erdmephit sich vor ihm aus dem Boden grub und suchte lieber ein wenig Abstand.
"Menschlein gut kämpfen, ja!", rief das Luftwesen über das Kampfgetümmel, machte allerdings keine Anstalten, einzugreifen - das steinernde Ungetüm war ihm sichtlich nicht geheuer.[24] Auch Fluvadinco quetschte sich eher zögerlich durch das Hintertor der Scheune - und ging dann erstmal in Deckung, als er über sich den Kampf zwischen Femi und dem anderen Feuermephit bemerkte.[25] "Kampf viel Chaos!", sprach Sindaphax das Offensichtliche aus.

Auch wenn Mephiten als landsläufig als Plagegeister angesehen wurden, wurde langsam wirklich klar, dass sie nicht ungefährlich waren. Wolf versuchte, sich schützend vor Bruder Mond aufzubauen, doch er selbst hatte so wenig Platz, um sich zu bewegen, dass der geplante Todesstoß für den kleinen Erdmephiten verfehlte, und auch, als er den Säbel mit der rückwärtigen Bewegung in Richtung des großen Erdmephiten lenkte, nur Luft traf.[26]
 1. 2 x Laufen: -> d11 -> c17.
 2. 1 x Interagieren.
 3. Gedankliche Ankündigung für nächste Runde.
 4. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Stride: Bewegung nach N7
 5. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Step: Bewegung von J19 nach I18
 6. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Seek: Perception 23
 7. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Stride: Bewegung nach K15
 8. Angriff 28, Schaden 7
 9. Fluvadincos Heldenmutwurf (2=schlecht)
 10. Telekinetic Projectile = Att 13 Dmg 5
 11. 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach Z6
 12. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach H7; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Magic Weapon (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=182) (1 min): Angriffe mit deinem Hammer bekommen einen Bonus von +1 und du bekommst zwei Schadenswürfel, d.h. statt 1d8+4 macht der Hammer also nun 2d8+4 Schaden.
 13. 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach J18; Stride nach I16; 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) interact
 14. Auf der Karte habe ich das Abteil mit den verwesenden Überresten mit "V" markiert.
 15. Auf der Karte habe ich das Abteil mit den Gefangenen mit "G" markiert. Diese Tür ist abgeschlossen, man müsste das Schloss knacken oder aufbrechen.
 16. 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach c16; 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike mit 15 (5 piercing dmg + 4 fire dmg) und 9 (1 piercing dmg + 2 fire dmg)
 17. 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike 23 (5 piercing + 1 fire), 16 (5 piercing + 1 fire), crit (nat 20) (2 piercing + 4 fire)
 18. 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike 26 (5 bludgeoning), 14 (9 bludgeoning), 14 (5 bludgeoning)
 19. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Burrow nach J7
 20. Auch Durbak kann eine Gelegenheitsattacke machen
 21. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/Reaction.png) AoO 17 (5 slashing)
 22. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike vs Wolf (daneben)
 23. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike vs Durbak (nat 1)
 24. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach H2
 25. 3x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Fly nach H18
 26. 2x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Strike (daneben, daneben), 1x (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Vorbereitung für Aid (Bruder Mond beschützen)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 24.10.2021, 14:18:44
Runde 3
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11783.0;attach=14668;image)

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13990;type=avatar)
"Komm lieber hier rüber und knack das Schloss, das schaffst Du doch locker!" meinte Kylie zu Zonk und unterstützte diesen auch noch zusätzlich mit einem einfachen Zauber[1].

Mit Besorgnis betrachtete sie die hoffentlich nur bewusstlose Gestalt von Sheriff Ralhain. Im ersten Moment hatte sie ja schon befürchtet, dass sie das in der gegenüberliegenden Box war, aber das war dann wohl doch eher eines der Pferde. Schlimm genug!

Von ihrer Position aus konnte die Zauberin aber zumindest etwas versuchen. Sie fixierte die liegende Person und kanalisierte ihre magische Heilenergie in ihre Richtung[2].


(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=14616;type=avatar)
Femi musste würgen, als sie sich plötzlich in einer Wolke ekelerregenden Verwesungsgeruch wiederfand. "Oh mein Gott, was ist das?"

Sie versuchte einen Blick ins Erdgeschoss zu werfen, doch musste den Kopf schnell wieder einziehen, als der verwundete Mephit nach ihr schnappte. Sie hatte ihn wohl noch gerade rechtzeitig kommen sehen, verfehlte sein erster Biss sie doch nur knapp.[3]

"Konzentration! Erst den eigenen Zug machen, dann schauen, was die anderen haben. Sonst dauert das hier ewig."

Die Gnomin hob ihren zierlichen, durch das Mutagen noch zerbrechlicher wirkenden Arm, um sich mit ihrer Tartsche ein wenig vor dem wütenden Feuermephit zu schützen. "Hoffentlich reicht das."[4]

Sie ging die letzten Meter hinüber zum Beschwörungskreis[5] und machte sich daran, mit ihrem Dolch die wächsernen Zeichen wegzukratzen.[6]


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Regis schlug einen Haken, wie ein Kaninchen und rannte dann mit weitausholenden Schritten wieder längs Richtung der Scheunenseite, während Fluvadinco mit erhobenen Armen fuchtelnd hinter ihm her lief. Bei genauerer Betrachtung der beiden wirkte es fast, als würden der Mephit und der Vertraute es schlicht vorziehen, einander in stillem einvernehmen zu jagen, statt sich einem gefährlichen Kampf stellen zu müssen.
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Bruder Mond sah dabei mit aufkommender Angst, wie die Mephiten den tapferen Durbak in die Zange nahmen, während Wolf sich eher defensiv positionierte. Aus seiner recht geschützten Stellung heraus, nahm Vincent sich die Zeit, die arkanen Energien anzusprechen und in alten Worten drei spitze, violett leuchtende, Kristalle aus purer Magie zu formen, welche er mit einer starren Geste in Richtung des Mephiten abfeuerte, der ihm am stärksten angeschlagen wirkte.[7]
Die Projektile schnellten in gewundenen und schwer verfolgbaren Flugbahnen, wie Mücken pfeilschnell in ihr Ziel.


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Auch wenn es Anfangs nicht wirklich sein Ziel gewesen war, musste Durbak doch zugeben, dass es sehr zufriedenstellend war zu sehen, wie der Erdmephit durch seinen Schlag langsam in kleine Einzelteile zerfiel. Lange konnte sich der Zwerg aber nicht über diesen Erfolg freuen. Anscheinend wurde er jetzt als die größte Gefahr angesehen, vor allem, nachdem Nadeshja seinen Hammer verzaubert hatte. Die Teufelchen stürzten sich regelrecht auf ihn und er hatte alle Hände voll zu tun, nicht direkt in Stücke gerissen zu werden. Einigen Angriffen konnte er ausweichen und vor anderen schützte ihn seine Rüstung. Doch er spürte auch, dass er getroffen wurde und verzog vor Schmerzen das Gesicht.
Das alles machte Durbak nur wütender. Wäre doch gelacht, wenn ihm diese Viecher wirklich gefährlich werden könnten. In einer fließenden Bewegung schwang er den verzauberten Kriegshammer[8] und zog sich gleichzeitig etwas zurück. Er würde nicht zurückweichen, sich stattdessen in eine bessere Position bringen.[9] Es war nun wichtig Zeit zu schinden, bis der Kreis zerstört worden war. So hob er seinen Schild, da er davon ausging weiterhin das Ziel der Mephiten zu sein.[10]


Kylie konnte schwer erkennen, ob der Heilzauber, den sie auf Sheriff Ralhain wirkte, anschlug – dazu war ihr Sichtfeld ins abgeschlossene Scheunenabteil einfach zu eingeschränkt. Nach einem kurzen Moment des Bangens, begann die gefesselte Frau allerdings, sich zu bewegen, begleitet von einem schmerzerfüllten Ächzen in ihren Mundknebel. Sie war also am Leben, und Kylies Zauber hatte gereicht, sie aus der Bewusstlosigkeit zu holen!
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Zonk ließ sich nicht zweimal auffordern, die stinkenden Überreste links liegen zu lassen, und sich lieber dem Schloss zu widmen, um den Zugang zu den Gefangenen frei zu machen. So fischte er sein Diebeswerkzeug aus der Tasche und suchte nach einem passenden Dietrich. Das Vorhängeschloss war nicht von hochwertiger Machart, deswegen ging Zonk vielleicht etwas zu eifrig an die Sache heran, und brach den ersten Dietrich, den er einführte, ab.[11] Der zurückbleibende Metallstift nicht klemmen und Zonk konnte ihn sofort wieder lösen…schon wühlte er sich nach dem nächsten Dietrich – zum Glück war er auf solche Fälle vorbereitet und hatte mehrere dabei.[12]

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;attach=13989;type=avatar)
Nadeshja machte große Augen, als der monströse Erdmephit nur knapp vor ihr aus dem Boden brach. Sie hatte zwar helfen wollen, doch so nah hatte sie den bedrohlichen Elementarwesen nicht kommen wollen! Als Durbak sich vor sie schob, nahm sie seinen Schutz dankbar an und kauerte sich neben der Leiter zusammen.[13] Es gab allerdings auch nicht viel mehr Gelegenheit für sie, gerade etwas zum Geschehen beizutragen.

Der Kampf im Eingangsbereich der Scheune war hektisch und zum Glück waren die Mephiten nicht flink genug, um Zauberei in ihrer Nähe ihrerseits mit Gelegenheitsangriffen zu vergelten. Durbaks Hammerschläge und Bruder Monds leuchtende Geschosse schickten die beiden kleinen Mephiten eindrucksvoll in ihre Heimat zurück – der Erdmephit bröselte zu einem Staubhaufen, der sich dann scheinbar in alle Winde verstreute, und der Feuermephit verging in einer gleißenden Verpuffung[14] – und der schwere, steinerne Riesenmephit hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er in der vorderen Reihe sehr schlechte Karten hatte. Neben Wolfs Attacke, die ihn schon beschädigt hatte, reichte ein weiterer, schwerer Treffer durch Durbaks verzauberten Hammer aus, um das Wesen so zu zertrümmern, dass es sichtliche Schwierigkeiten hatte, sich überhaupt noch zu bewegen.[15]

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Ganze Gesteinsbrocken bröselten von seiner Gestalt hinab, Teile seines Schädels lagen schon zertrümmert am Boden und einer seiner kümmerlichen Flügel war bereits abgebrochen. Dennoch bäumte der Mephit sich brüllend auf um in vollkommender Raserei um sich zu schlagen. Weiteres Holz krachte und splitterte und weitere Teile bröselten von ihn ab, als der Mephit mit seinen massigen Fäusten in der Luft ruderte und versuchte, wenigstens noch einen seiner Gegner mit in den Tod zu reißen. Allerdings konnte Wolf einem Angriff ausweichen und einen weiteren von Vincent ablenken, und als eine der kolossalen Fäuste auf Durbak niederzugehen drohte, spürte er statt eines heftigen Stoßes, eine kleine Sandlawine, kraftlos gegen seinen Schild schwappte. Regis stellte fest, dass er beim zeitschindenden Fangspiel plötzlich keinen Jäger mehr hatte. Sindaphax löste sich auf, auch Nubithas verschwand. Das protestierende Quietschen hinter Femi verstummte.

Der Beschwörungskreis war durchbrochen. Der Spuk war vorbei.

Für einen kurzen Moment herrschte Stille. Dann sprang das Vorhängeschloss klickend auf und fiel klackernd zu Boden, als Zonk es von der Tür entfernte.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11783.0;attach=14670;image)
Kampfende
 1. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Cast Guidance auf Zonk
 2. (https://s12.directupload.net/images/200517/3oobbf9h.png) Cast Heal auf Sheriff Ralhain (11 hp)
 3. Attacken mit 15 und 9 verfehlen gegen AC 17.
 4. Aktion Schild heben: AC steigt von 17 auf 18.
 5. Femi ist letzte Runde nur bis c17 gekommen. Jetzt geht sie nach a17, da sie von dort sicherlich den Kreis erreichen kann. Und hoffentlich nicht in eine andere Ebene gezogen wird...
 6. Aktion für Interagieren.
 7. Magic Missile = 13 Schaden
 8. Strike auf den kleinen Erdmephiten mit 15 für 16 Schaden
 9. Stride nach H7
 10. Raise Shield: AC 21
 11. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Stride nach J14; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/TwoActions.png) Pick a lock (crit. Failure)
 12. Da gehe ich nun einfach mal von aus. Er hat zwar nur einen Satz Werkzeug im Inventar, aber Ersatzdietriche kosten nicht so viel. Das Schloss ist simple (https://2e.aonprd.com/Equipment.aspx?ID=30), d.h. es braucht zwei erfolgreiche Würfe mit DC 20.
 13. (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Step nach G7; (https://2e.aonprd.com/Images/Actions/OneAction.png) Take cover (lesser cover: +1 AC)
 14. Vincents erstes Geschoss zerstört den kleinen Erdmephit, ich habe den Rest des Schadens nun auf den Feuermephit gelegt, der dadurch fast zerstört wurde. Durbak hat dem dann den Rest gegeben.
 15. Ich habe deine Gelegenheitsattacke mal ausgewürfelt, die du vergessen hast. Ein Treffer mit 14 Schaden.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 24.10.2021, 22:25:25
Beinahe hätte sich die Gnomin mit Ihrem Dolch selbst in die Hand geschnitten, als ein kurzer gleißender Lichtblitz sie zusammen zucken und unwillkürlich die Augen schließen ließ. Als sie sie wieder öffnete befand sie sich nicht in einer elementaren Ebene, sondern immernoch in der Scheuene. Allerdings war der Kampflärm verstummt und auch der Flatterling neben ihr nicht mehr zu sehen.

Sie erhob sich langsam von den Knien und blickte hinab ins Erdgeschoss. Im halbdunklen konnte sie den Zwerg und den Wachmann mit erhobenen Waffen hinten beim Scheunentor und der Ställen erahnen. Deutlicher waren die Elfin und der Goblin direkt unter ihr zu sehen. Aber keine Spur mehr von lebenden Elementarwesen.

'Das hat ja wirklich geklappt! Krass! Manchmal zahlt sich ein hohes Risiko tatsächlich aus.'
Sie drehte sich wieder zum durchbrochenen Kreis um und näherte sich dem spartanischen Lager. 'Und jetzt schauen wir mal, wie hoch der Jackpot war...'[1]

Während sie die wenigen Gegenstände betrachtete, musste sie kurz aufstoßen, als ihr Körper mit abfallendem Adrenalinpegel begann, das Mutagen abzubauen. Ihre Glieder erhielten wieder ihre normalen Proportionen und ein Teil der aufgerissenen Haut schloss sich einfach ohne Schorf oder Narbe.[2]
 1. Wahrnehmungwurf: 8
 2. Heilung um 2 TP dank Revivfying Mutagen (https://2e.aonprd.com/Feats.aspx?ID=97).
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 25.10.2021, 00:01:49
Kylie blickte mit Verwunderung auf das Spektakel vor ihr in der Scheune. Nach und nach verschwanden die Mephiten. Femi musste es also geschafft haben! "Hey! Gute Arbeit da oben!" rief sie rasch, ehe sie sich wieder den Gefangenen in der Box widmete.

"Der Spuk ist vorbei! Ihr seid frei! Es war garnicht so einfach euch zu finden, aber immerhin ist es uns ja noch gelungen. Oh, ihr wisst ja garnicht, wer wir sind. Naja, das ist im Moment auch alles nicht ganz so wichtig. Also, ich bin Kylie und das hier ist Zonk. Ihr seid die Müllerfamilie, oder? Wie geht es Sheriff Ralhain? Zumindest regt sie sich ja wieder. Wolf ist auch hier. Er hat uns die ganze Zeit begleitet, während wir der Spur bis hierher gefolgt sind. Ihren Säbel haben wir auch gefunden und mitgebracht. Jetzt kommt aber erstmal da raus. Ihr braucht sicherlich etwas zu Trinken und etwas Anständiges zu Essen. Ist noch jemand verletzt?"

Inzwischen hatte auch Schneeflocke wieder Kylies Fährte aufgenommen und war der Spur gefolgt. Neugierig schaute er durch das Scheunentor hinein. Von dem ganzen Wirrwarr um den Beschwörungskreis hatte er wohl nicht wirklich etwas mitbekommen. Aber zumindest war er froh, dass keine Steine mehr umherflogen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 04.11.2021, 04:01:01
So schnell der Spuk angefangen hatte, so schnell war er auch wieder vorbei. Besser hätte der Zeitpunkt nicht sein können. Zwar hatten Durbak und Wolf zusammen die kleineren Mephiten zurück auf ihre Ebene befördert aber der gewachsene Erdmephit war ein Problem geworden. Er schlug um sich, riss dabei die Scheune in Stücke. Der Zwerg konnte nur noch seinen Schild heben und hoffen, dass seine Kraft ausreichte, den massiven Hieb dieses Monsters abzuwehren und sich dabei nicht den Arm zu brechen. Doch der Aufschlag blieb aus und statt der steinernen Faust, war es nur Sand, der gegen seinen Schild stieß. Der Beschwörungskreis war unterbrochen worden und der Kampf damit vorbei. Durbak atmete tief ein und aus.
Er blieb dennoch wachsam. Man konnte ja nicht wissen, was noch alles passieren konnte. Lediglich seinen Schild tauschte er gegen eine Pfeife aus und zündete diese an, um einen tiefen Zug zu nehmen und sich damit etwas zu beruhigen. Erst danach wandte er sich an seine Mitstreiter. "Alles in Ordnung?", brummte er besorgt. Er war zwar selbst getroffen worden, aber hart im Nehmen, sodass er sich erst einmal um die anderen kümmern wollte. Zumindest grob würde er Verletzungen behandeln können. Jetzt, da der Kampf vorbei war, konnte er hören, wie sich Kylie um die Gefangenen kümmerte. Langsam zog es Durbak auch dorthin.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 04.11.2021, 08:39:33
Vincent musterte Durbaks Wunden besorgt, als der Kampf jäh endete. „Es scheint so.“ Antwortete er dem Zwerg dabei auf seine Frage etwas zaghaft und trat an ihn heran, um ihm einen Heiltrank zu reichen[1]. Er hätte gerne mehr getan, aber sein Kamerad war hart im nehmen und es ließ sich ja nicht sagen, ob die Geiseln ihrer Hilfe nicht dringender bedurften. Wenn deren Zustand geklärt war konnte man ja hoffentlich zurück zum Dorf, um die Wunden angemessen zu versorgen.

Mit diesen Gedanken schloss er sich Durbak nur zu bereitwillig an, zu den Gefangenen und den anderen aufzuschließen.
 1. Healing Potion Minor (1d8 HP)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 04.11.2021, 10:02:08
Als Durbak näherkam, musterte Kylie seine Wunden. "Oh, Du hast ja auch einiges mitbekommen. Lass mal sehen."

Sie wirkte einen einfachen Zauber auf sich, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern[1] und versorgte dann mit ein paar geschickten Handgriffen Durbaks Wunden[2].

"Das sieht doch schon viel besser aus," staunte die Elfin selbst über ihr wirklich gut gelungenes Werk.
 1. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Cast Guidance
 2. (https://s12.directupload.net/images/200517/j6gaqr8w.png) Battle Medicine: Kritischer Erfolg (21 hp geheilt)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 04.11.2021, 11:18:12
Die Zirkusartisten und ihre neuen Bekannten konnten auf ihre Rettungsaktion Stolz sein. Sie hatten es nicht nur geschafft, die Mephiten loszuwerden, sondern auch die Vermissten gefunden.[1] Während die Wunden versorgt und die befreiten Dörfler von ihren Fesseln befreit wurden, hatten alle die Gelegenheit, ein wenig zu verschnaufen. Die Müllersfamilie war sehr erleichtert, dass ihre Tortur beendet war – Sheriff Ralhain brauchte offenbar noch ein bisschen, um sich zu fassen. Wolf kniete sich, erleichtert, dass sie noch lebte, an ihre Seite, um ihr zu helfen.

Währenddessen rappelte sich die Familie schon auf. Das Mädchen klammerte sich immer noch unter Tränen an ihre Mutter, welche tröstend ihre Arme um die Kleine legte und selbst genug Fassung zurückerlangt hatte, um sogar wieder ein dankbares Lächeln auf die Lippen zu bringen. Sie wirkte zwar mitgenommen, doch nun, da ihre Peiniger fort waren, hatte sie sichtlich Mut gefasst.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14686;image)
„Danke...“, sprach sie mit hörbarer Erleichterung und befeuchtete sich die spröden Lippen. Ihre Stimme war ein wenig heiser und noch etwas zittrig. „Wir dachten schon, wir würden hier nicht mehr lebend herauskommen. Diese abscheulichen Kreaturen haben uns noch nicht einmal Wasser gegeben…“

Auch ihr Mann musste sich erst einmal räuspern, bevor er mit seiner ausgetrockneten Kehle überhaupt in der Lage war, einen geordneten Ton herauszubringen. „Wir sind euch wirklich zu Dank verpflichtet, Fremde. Doch seid gewarnt… diese Biester waren nicht alles. Ganz Abberton ist in Gefahr! Ihre Herrin und die anderen sind sicher noch irgendwo dort draußen.“

Nachdem die Hawftons aufgeklärt wurden, dass die Druidin Nemmia bereits in Haft war, erzählten sie, was ihnen widerfahren war. Ihre Namen waren Seirah und Rickart, ihre Tochter hieß Aima.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14687;image)
„Diese Verrückte brach in unser Haus ein und hetzte diese Monstren und eine Schar von Ratten auf uns… wir hatten keine Chance“, erzählte der Vater der Familie. „Sie überwältigen uns aber nur, um uns zu verschleppen. Sie haben uns nicht nennenswert verletzt. Aber sie faselte die ganze Zeit von wirren Anschuldigungen gegen Abberton und dass wir nun dafür büßen würden. Als sie uns hierherbrachten, warteten schon zwei Männer am Eingang der Scheune. Ich habe sie wiedererkannt, denn sie waren schon häufiger bei uns in Abberton, um Vorräte zu besorgen. Sie trugen sogar ihre wolkengrauen Roben und ihre Gozreh-Symbole! Ihre Namen weiß ich nicht, aber sie gehören… gehörten“, korrigierte er sich nach kurzem Zögern, „zur Druidenenklave nicht weit von hier.“

Seine Frau sprang ein: „Irgendetwas war seltsam an ihnen. Ihre Haut wirkte irgendwie alt und schlaff. Aber sie haben uns gepackt und an diesen Pfahl gefesselt. Die Lindells waren schon hier, die hatten sie wohl auch überwältigt. Ich weiß nicht, wie lange wir schon hier sind… die Verrückte war immer wieder fort, aber wenn sie hier war, hat sie unaufhörlich voller Zorn und Wahn gegen Abberton gewettert. Sie redete davon, uns allen das Leben zur Hölle zu machen, bis wir endlich Vernunft fassen und unsere Heimat aufgeben würden. Zur Not würde sie ein paar Leute abschlachten, wenn wir zu dumm seien, ihre Botschaft ernst zu nehmen. Irgendwann hat die Verrückte ihren Helfern befohlen, sich um ‚den nächsten Schritt‘, wie sie es nannte, zu kümmern. Die beiden Druiden packten die Lindells und schleiften sie fort ins Abteil gegenüber… wir haben nur ihre Schreie gehört. Bei den Göttern…“

„Was auch immer sie mit den Lindells gemacht haben…“, fuhr Rickart fort, als die Stimme seiner Frau brüchig wurde. „Danach haben wir die Druiden nicht wiedergesehen, aber die Lindells haben der Verrückten aufs Wort gehorcht! Als sie dann auch noch Sheriff Ralhain herbrachten… Die beiden waren zwar schon immer etwas verkommen, aber sie haben sie gefoltert und sich dabei scheinbar sehr amüsiert…“ Während er das erzählte, konnte Seirah ein Schluchzen nicht unterdrücken. „Das hätte ich ihnen nicht zugetraut“, erklärte er düster und aufgebracht. „Sie sind gefährlich! Wo auch immer sie nun sind: ihr müsst sie aufhalten! Und auch die anderen Druiden in der Enklave! Wer weiß schon, was sie als nächstes tun werden?“
 1. Ihr habt euch einen Heldenpunkt (https://2e.aonprd.com/Rules.aspx?ID=427) verdient! Denkt durchaus daran, diese zu benutzen, wenn es brenzlig wird. Da wir ja nicht am Tisch spielen, sind Heldenpunkte aber durchaus seltener, deswegen setzt sie weise ein – allerdings verfallen sie auch nicht. Wenn euch kreative Einsatzmöglichkeiten für Heldenpunkte einfallen, könnt ihr sie gern auch für andere Dinge einsetzen statt für die offiziellen Verwendungsmöglichkeiten. In diesem Fall haltet aber bitte erst mit mir Rücksprache.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 04.11.2021, 22:29:41
Ihr Blick schweifte über die Kerzen und Kohlestücke, die Bettstatt und das Gekritzel an der Wand. 'Puuh, keine Ahnung, ob hiervon irgendwas wichtig ist. Für mich sieht das alles bloß nach altem Zeugs und betrunkenen Schmierereien aus.'

Aus dem Erdgeschoss drangen neben den lobenden Worten der Elfin nun auch Gesprächsfetzen an ihr Ohr. Also machte sich Femi wieder an den Abstieg, um zu ihren neuen Bekanntschaften aufzuschließen.

Als die befreiten Geiseln ihren Bericht beendet hatten, wandte sie sich an die Elfin und brachte zunächst ein schüchternes "Danke, ich hatte einfach Glück" über die Lippen. Etwas kräftiger folgte: "Da oben, neben diesen Beschwörungskreis, hatte diese Verrückte wohl ihr Nachtlager aufgeschlagen. Ich hab da nichts wichtiges erkennen können, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch gar keine Ahnung, was wichtig sein könnte. Vielleicht solltest du oder einer von euch sich das nochmal anschauen?"

Dann ging sie ein paar Schritte Richtung Scheunentor. Als sie an dem bleichen Mann vorbeikam, hielt sie kurz inne, schaute zu ihm hinauf und murmelte "Entschuldigung für die Sache mit dem Hut. Ich hatte nicht die Absicht, diese Wesen aufzustacheln, ganz im Gegenteil. Ich hoffe, es ist nicht zu schlimm geworden." Dann biss sie sich auf die Lippen, als ihr das Ausmaß der Zerstörung des Scheunentors und das Fehlen des zweiten Pabtomimen bewusst wurde. "Es ist eigentlich nicht meine Art, meine Mitspieler in die Pfanne zu hauen."

Bevor es ihr noch peinlicher wurde, ging sie mit einem Ruck weiter, um ihren Hut zwischen den Holzsplittern und Steinen zu suchen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 04.11.2021, 23:30:51
"Es sieht wohl so aus, als müssten wir den Druiden wirklich einmal einen Besuch abstatten. Irgendwie muss sich das alles ja erklären lassen. Und habe ich das richtig verstanden, die Lindells sind auch noch irgendwo da draußen? Aber nicht mehr so ganz Herr ihrer eigenen Sinne?"

Kylie hatte bereits ihren Wasserschlauch hervorgeholt und bot diesen natürlich den nun nicht mehr Gefangenen an. Ihr war klargewesen, dass sie kaum etwas bekommen haben mussten, aber so wie es aussah, war es sogar noch weniger als das.

"Vorsichtig. Nicht zu schnell trinken." ermahnte sie die Familie noch.

Mit einem Seitenblick zu Femi meinte sie dann: "Manchmal muss man eben auch einfach mal Glück haben. Ich schaue mir das gerne an, aber ob ich da jetzt mehr darin erkennen kann, weiß ich auch nicht. Ein Blick kann aber sicher nicht schaden."

Nach und nach, kümmerte Kylie sich auch noch um die weiteren Wunden. Wolf, beispielsweise, hatte bestimmt auch einiges abbekommen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 11.11.2021, 05:45:02
Den Heiltrank, der ihm von Bruder Mond angeboten wurde, nahm Durbak zögerlich an. "Ich danke dir." Bevor er diesen allerdings trinken konnte, kümmerte sich bereits Kylie um seine Wunden. Ihre Magie wirkte Wunder und der Zwerg fühlte sich sofort besser. Wie neugeboren! "Es ist... alles wieder verheilt!", brummte er ungläubig. "Danke!" Er blickte kurz fragend zu Bruder Mond herüber, nur um dann mit einem vielsagenden Blick den Heiltrank anzusehen. Jetzt brauchte er diesen nicht mehr. Vielleicht in Zukunft?
Da Kylie schon dabei war, die ehemals Gefangenen zu versorgen, bot Durbak lediglich seine Hilfe an. Schließlich war er auch geübt darin, Wunden zu verbinden und Erste Hilfe zu leisten. Was ihnen erzählt wurde, war nur zum Teil überraschend. Die Druiden hatten sie ja schon vorher verdächtigt, auch wenn ihnen gesagt worden war, dass diese nicht wirklich problematisch waren. Das hatte sich wohl verändert. Was den Zwerg dagegen etwas beunruhigte und überraschte, war die scheinbare Freude, die die Lindells bei der Folterung empfunden hatten. Ob man sie wohl irgendwie kontrollierte oder anderweitig beeinflusste? Die Druidin hatte Ratten kontrollieren können. Es lag natürlich ein riesiger Unterschied zwischen Ratten und Menschen, aber völlig unmöglich war es doch bestimmt nicht. Durbak grummelte nachdenklich vor sich hin.
"Bringen wir euch alle erst einmal in Sicherheit. Zurück ins Dorf. Dann sehen wir weiter.", schlug der Zwerg vor. Wichtig war jetzt vor allem, dass die Verletzten hier wegkamen und in Sicherheit gebracht wurden. "Aber ja, Kylie hat recht. Wir sollten diesem Druidenzirkel mal ordentlich auf den Zahn fühlen. Die haben wohl zu viel schlechtes Kraut geraucht und drehen durch." Er wandte sich ab und rauchte weiter seine Pfeife, begann sich langsam wieder zu entspannen. Dass die Schmerzen des Kampfes vorbei waren, half dabei enorm. Das sich entwickelte Gespräch verfolgte er interessiert. "Gute Arbeit.", brummte er kaum hörbar in seinen Bart, als Femi an ihm vorbeiging und nach dem Hut suchte.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 18.11.2021, 23:28:06
Mit ein paar Klopfern befreite Femi ihren Hut von Staub und Splittern und gewann mit ihm auf dem Kopf auch langsam wieder ihre Fassung zurück. Das Gemurmel des Zwergs trug da sicherlich auch einen nicht unerheblichen Teil zu bei. Sie drückte den Rücken durch und ging zurück zu den anderen.

"Ohja, das war definitiv spannender, als alles was ich in so einem Dorf erwartet hätte. Und wenn ich euch richtig verstehe, ist die Sache noch nicht vorbei.

Ich habe nichts besseres zu tun und wäre sonst nur zum Marinestützpunkt weitergereist. Aber die Spieltische der Matrosen dort kommen wohl auch noch ein wenig ohne mich aus, denke ich.

Habt ihr was dagegen, wenn ich euch weiterhin begleite? Verrückt gewordene Druiden habe ich noch nie gesehen. Jedenfalls nicht mehrere gleichzeitig
."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 21.11.2021, 15:29:45
Die Familie dankte ihren Rettern herzlich, und Kylies Wasserschlauch war für sie ein Segen. Die Eltern ließen ihrem Kind den Vortritt, bevor auch sie ihren ersten, groben Durst stillen konnten. Mitgenommen machten sie sich bereit, diesen schrecklichen Ort hinter sich zu lassen.

Sheriff Ralhain kam mithilfe von Wolf wieder auf die Beine. Ihre Uniform war blutverschmiert und löchrig, doch Kylies Zauber hatte sie selbst einigermaßen wieder aufgepäppelt. Was ihr von den Lindells angetan worden sein mochte, konnte ein jeder hier nur erahnen, doch als sie ihre Fassung wiedererlangt hatte, umgriff ihre Hand entschlossen das Heft ihres Säbels, den Wolf ihr anbot, und nahm eine aufrechte, stolze Haltung an, die ihren militärischen Hintergrund widerspiegelte. Wolf reichte ihr ihren breitkrempigen Hut, half ihr, ihre blaue Marinejacke zurechtzurücken und auch ihren silbernen Sheriffstern, den sie daran angebracht hatte, zu begradigen. Es war fast so, als würde sie damit etwas Stolz zurückerlangen weitere Sicherheit wiederfinden. Sie dankte es ihm mit einem simplen Nicken und legte ihm kurz fast mütterlich ihre freie Hand auf die Schulter. Für den Rest der anderen hatte sie Worte.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14690;image)
„Auch ich stehe in eurer Schuld, Fremde“, brachte sie mit heiserer Stimme hervor. „Habt Dank, dass ihr uns geholfen habt. Es ehrt euch sehr, dass ihr für uns euer Leben riskiert habt. Sich für das Wohl anderer selbst in Gefahr zu bringen, ist keine Selbstverständlichkeit. Wenn ihr mir erlaubt, werde euch dafür umgehend großzügig belohnen.“
      Doch erst einmal hatte es wohl wirklich Priorität, los Fäden zu verbinden und zurück nach Abberton zu kehren, wie Durbak schon geäußert hatte. Ralhain schien ihre eigene Verfassung in den Hintergrund zu rücken und Ablenkung im Blick nach vorn zu suchen.
      „Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen“, fügte sie nach einigen nachdenklichen Sekunden hinzu, „hätte ich es wohl nicht geglaubt, doch ihr habt recht: die Druiden sind zu einem ernsthaften Problem geworden. Es klingt ganz danach, als ob ihr uns weiterhin beistehen wollt… Das ist wohl unser Glück im Unglück. Ihr scheint Übung mit Magie und an den Waffen zu haben – leider trifft das auf fast niemanden sonst in Abberton zu tun. Es ist meine Pflicht, die guten Leute hier zu beschützen. Aber ich gebe zu, dass diese Sache hier zu groß für meine Hilfswachen und mich allein ist. Auf schnelle militärische Unterstützung aus Absalom oder vom Marinestützpunkt im Westen können wir hier draußen nicht hoffen. Aber wir zusammen können es bestimmt mit den Druiden aufnehmen, bevor noch jemand zu Schaden kommt.“
      Sie lehnte Wolfs Versuch, sie beim Gehen zu unterstützen, mit einer simplen Handgeste ab, und ließ ihren Säbel ins Holster an ihren Gürtel gleiten. Wolf beäugte sie besorgt, aber Ralhain ignorierte das und trat aus dem Stallabteil heraus, in dem die Hawftons und sie festgehalten worden waren.
      „Lasst uns nicht zu viel Zeit verlieren“, erklärte Ralhain ihren Rettern. „Aber blind zur Enklave zu rennen, könnte sehr gefährlich werden. Ich weiß nicht, zu welchen Mächten die Einsiedler genau fähig sind, aber dass sie Kreaturen beschwören und die Kräfte der Natur für sich nutzbar machen können, haben sie bereits gezeigt. Ich selbst bin nicht magisch begabt, aber im Zweifelsfall kann Vater Drend vielleicht einige Fragen beantworten. Ich weiß nicht, ob ihr ihn schon kennt – er ist unser Priester hier in unserer Gemeinde. Sicher schadet es nicht, die Hawftons erst einmal seiner Obhut zu übergeben. Mit Glück hat er vielleicht sogar nützliche Tränke vorrätig, die helfen könnten.“

Doch bevor es wirklich losging, konnte Kylie noch einige Wunden versorgen[1], und nahm sich die Zeit, das Gekritzel der Druidin näher zu beäugen. Von unten hatte sie bereits einige druidische Zeichen erkannt, doch auf dem Heuboden angekommen, ergab sich ein breiteres Bild. Die Hawftons hatten schon geäußert, dass die Druidin wie besessen von ihrem Hass auf Abberton und ihrem Wunsch nach Rache geredet hatte – nichts anderes konnte Kylie selbst ja auch bezeugen, wenn man den Mord an Myron und den Angriff auf den Zirkus mit ins Gesamtbild nahm. An der Scheunenwand flossen diese negative Emotionen, von dem die Halblingsfrau besessen war, in größenwahnsinnige Gedanken über, die von der Erkenntnis sprachen, dass Zivilisation und Siedlungsbau die Wurzel alles Bösen seien, und dass die Natur nur heilen könne, wenn man die Gesamtheit von Golarions Bevölkerung entweder dazu zwinge, ihre falschen Wege aufzugeben, oder sie eben der Natur zum Fraß vorwerfe. Abberton sei nur der Anfang. Zwischen derartigen Eroberungsfantasien auch Schwärmereien über eine Frau namens Balenni, die es erst möglich machen würde, Gozrehs Willen in die Welt zu tragen. Was jedoch noch beunruhigender für Kylie war als das, was sie entziffern konnte, war der Rest der Kritzeleien. Nicht nur die Reste des Beschwörungskreises, sondern auch die Wandschmierereien waren voll von Schriftzeichen, Worten und Sätzen, deren Bedeutung Kylie zwar nicht entziffern konnte, allerdings als abyssale Runen erkannte, den Schriftzeichen der dämonischen Ebenen.
 1. Ihr könnt gern davon ausgehen, dass eure Wunden vollkommen geheilt sind.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 22.11.2021, 20:07:43
Kylie freute sich über die freundlichen Worte von Sheriff Ralhain.

"Wir sind eine Zirkusgemeinschaft. Quasi eine große Familie. Bei uns gehört Zusammenarbeit einfach zum täglichen Leben. Und nachdem diese Druidenhexe einen guten Freund von uns hinterhältig ermordet hatte, war klar, dass wir ihr das Handwerk legen mussten, damit ihrem Treiben ein Ende gesetzt wird. Naja, und dann kam eins zum anderen und jetzt sind wir hier gelandet. So ist das eben beim Zirkus. Mal ist man hier. Mal ist man dort. Aber man kann ja auch nicht einfach tatenlos zusehen. Wenn wir in der Lage sind, zu helfen, dann tun wir das auch."

Wie auf Kommando drängelte Schneeflocke sich zwischen die Anwesenden und bellte zustimmend. Vielleicht wollte er auch einfach nur ein wenig Aufmerksamkeit erhaschen. Die er dann natürlich auch in Form einiger Streicheleinheiten bekam.

Nachdem sie sich den Beschwörungszirkel und alles drumherum nocheinmal genauer angesehen hatte, kam die Zauberin zu dem Schluss: "Diese Frau muss wirklich vollkommen durchgedreht sein. Selbst mit Dämonen hat sie sich eingelassen. Vielleicht erklärt das auch, was mit den Lindells geschehen ist. Wenn ich mal eine Nacht darüber schlafen kann, fällt mir vielleicht noch etwas mehr dazu ein[1]."

Auf Femis Frage hin erwiderte sie dann noch: "Du bist bei uns auf jeden Fall jederzeit willkommen, Femi!"
 1. Mittels Ancestral Longevity (https://2e.aonprd.com/Feats.aspx?ID=12) könnte Kylie am nächsten Tag einen passenden Lore Skill trainieren (z.B. Demon Lore, Ritual Lore), um dann nochmal über die dämonischen Zeichen nachzudenken
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 26.11.2021, 21:37:13
Von der gestrigen Vorführung abgesehen, kannte Femi die Truppe kaum eine Stunde, aber sie bekam das Gefühl, dass die blonde Elfin ihre Anführerin sei. Zumindest ihre Wortführerin. Wenn diese sie also Willkommen hieß, dann würde das schon für die anderen mitgelten.

"'Mal ist man hier. Mal ist man dort.' Das gefällt mir, könnte ein altes Gnomsprichtwort sein. Hauptsache nicht irgendwo Wurzeln schlagen und dann zu Tode langweilen. Vielleicht ist das ja das Problem der Druiden: Zu viele Wurzeln."

Femi kicherte, vielleicht über ihren misratenen Witz, vielleicht über den tobenden Hund. Jedenfalls widmete sie sich ihm mit ein paar Streicheleinheiten, allein schon, um ihren Adrenalinpegel zu senken. Sie fühlte sich nach dem Kampf noch so aufgekratzt, dass sie am liebsten direkt zum Druidenlager gelaufen wäre und weiter gemacht hätte. Aber sie war immernoch die Neue und wusste über die Hintergründe auch kaum mehr als, was gerade erst Sheriff Ralhain berichtet wurde. Und über die Gegend oder den Druidenzirkel gar nichts.

"Appropos Wurzeln schlagen: Egal, ob wir direkt losstürmen oder erstmal Kräfte sammeln und Pläne schmieden: Ich finde diese Scheune nicht gerade heimelig und das arme Mädchen hier sicher noch weniger. Lasst uns verschwinden. Der Vorschlag mit dem Priester klang doch gut. Vielleicht kann der uns etwas nützliches erzählen. Oder wenigstens einen guten Tee kochen."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 15.12.2021, 23:40:58
So hielten sich die Zirkusartisten und ihre neuen Begleiter nicht länger auf dem Hof der Lindells auf – wirklich angenehm war es hier für niemanden, besonders nicht für die Leute aus Abberton, die hier in der jüngsten Zeit eine Tortur durchlebt hatten. Wolf versuchte zunächst noch einmal, Sheriff Ralhain zu assistieren, aber sie bestand darauf, allein laufen zu können. Mit der Heilung, die sie erhalten hatte, war das sicherlich möglich, doch sie war sichtlich erschöpft. Der Abstecher zur Kirche Abbertons schien wie eine gute Idee.

      Wolf verfiel unterwegs wieder in die Rolle eines Stadtführers, vielleicht auch, um die angespannte Stimmung ein wenig aufzulockern. Schneeflocke schaffte es hingegen allein, dem Mädchen namens Aima wieder ein Lächeln ins Gesicht zu locken, und der Husky genoss die Aufmerksamkeit der kleinen sichtlich, die ihn unterwegs mit Streicheleinheiten versorgte und auch das ein oder andere Stöckchen für ihn warf.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14231;image)
      „Ich denke, ihr werdet Vater Drend mögen“, vermutete Wolf in seinem Monolog. „Es ist hier draußen nicht leicht, geistlichen Beistand zu finden und wohl noch schwieriger ist es, Beamte dazu zu bewegen, hier draußen Fuß zu fassen. Abberton hat wohl seit jeher das Glück, dass Abadarpriester traditionell auch Bänker sind, somit sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Nun ja, ehrlich gesagt, sind nicht alle hier gut auf ihn zu sprechen, immerhin durchleben wir gerade eine schwere Zeit und viele haben Schulden bei der Kirche, doch ich habe ihn immer als gerecht wahrgenommen. Habe ich euch schon erzählt, dass sich die Meinungen darüber spalten, ob Abberton seinen Namen wegen den Abbers trägt, die eigentlich schon immer hier die Bürgermeister gestellt haben, oder aber ob sich das von ‚Abadar‘ ableitet? …“

      Die weiße, aber schon von der Zeit etwas mitgenommene Kirche im Zentrum der Stadt war schon von Weitem zu erkennen. Das Weiß wurde von Zierleisten und Fensterrahmen in Gold, der sakralen Farbe Abadars, ergänzt, und goldgelbe Fenster, deren in Bleiruten gefasstes Mosaik Schlüssel darstellten, mussten an sonnigen Tagen dazu führen, dass das Innere der Kirche in golden wirkendes Licht gehüllt wurde. Anders als in größeren Siedlungen hielt sich der Prunk hier jedoch in Grenzen, und die abblätternde Goldbeschichtung sowie bröckelnder Putz hier und da ließen darauf schließen, dass das Kirchgebäude in die Jahre gekommen war und eine Restaurierung vielleicht schon in den nächsten Jahren dringend nötig wurde. Trotz dieser altersbedingten Schönheitsfehler wirkte die das Gelände allerdings pingelig gepflegt. Wolf erklärte, dass Vater Drend sich hier um alles selbst kümmerte.

      Auf dem kleinen Friedhof, der an die Kirche angrenzte und den man auch durchqueren musste, um zu ihrem Eingang zu gelangen, reihten sich ein Grab ordentlich an das nächste, etwa hundert waren es insgesamt, die von einem breiten, gepflasterten Pfad in der Mitte abzweigten. Jedes der Gräber war mit einem Grabstein versehen, einige davon groß und aus teurem Marmor, aber die meisten schienen einfache Granitblöcke zu sein, in die die Namen der Toten, die zugehörigen Daten und hier und da auch ein Widmungsspruch eingraviert worden waren. Obwohl die Gräber gut gepflegt waren, ließen die Zahlen darauf schließen, dass sie allesamt schon älter sein mussten, tatsächlich fast zwei Jahrzehnte oder älter. So voll wie das Gelände war, hatte man vermutlich schon vor einiger Zeit den kompletten, verfügbaren Platz ausgereizt und begrub seitdem Verstorbene an einem anderen Ort. Dennoch fielen der Gruppe zwei Friedhofsgärtner auf, an denen sie unweigerlich vorbeimussten, um das Gelände zu überqueren und zum Kircheneingang zu gelangen. Mit Schaufeln ausgestattet, buddelten sie eifrig die dunkle Erde auf, die sie neben sich aufhäuften. Offenbar hatten sie schon einige Gräber ausgehoben - oder geöffnet? Immerhin gehörte zu jedem Loch auch ein Grabstein. Wolf wurde etwas stutzig, widerlegte die Anwesenheit der beiden ja, was er gerade über die Eigenständigkeit von Drend berichtet hatte. Die beiden Männer waren über ihre Arbeit gebeugt, aber scheinbar nicht vertieft genug, dass sie die Neuankömmlinge nicht bemerkten. Einer von ihnen schulterte seine Schaufel und stellte sich mit mahnender Geste in den Weg, noch bevor die Gruppe ihm und seinem Kumpan allzu nah gekommen waren. Er wirkte irgendwie unförmig, denn seine Gliedmaßen erschienen angeschwollen, als würden sie gegen die Bandagen ankämpfen, die er sich um Ärmel und Schenkel gewickelt hatte – offenbar, damit die Kleidung darunter nicht verrutschte. Sein Gesicht war nicht gut zu erkennen, denn er hatte sich eine Kapuze über den Kopf gezogen und ein Tuch verdeckte sein Gesicht. Der andere war auf dieselbe Weise gekleidet.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14695;image)
      „Zurückbleiben, edle Herrschaften!“, schnarrte der Mann mit einer kratzenden, unmelodischen Stimme, während auch sein Begleiter das Graben einstellte und die Gruppe mit blutunterlaufenden Augen begutachtete. „Ich würde nich’ näherkommen“, fuhr der erste fort und wies auf eins der ausgehobenen Löcher neben sich, dessen Boden für die Gruppe nicht unmittelbar einsehbar war, „diese hier ist überreif. Pestbeulen platzen leicht und siffen vor sich hin. Ein zu tiefer Atemzug reicht und ihr werdet erst schwarz wie Pech… und dann toter als der alte Tar-Baphon.“
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 18.12.2021, 08:19:25
'Ha, hier bin ich genau richtig. Obskure Typen und ihre Bluffs kenne ich ja nun wirklich zur Genüge. Wollen wir doch mal schauen, ob die ihre Geschichte durchgehend aufrecht erhalten können, wenn ich erstmal losplappere.'

Femi richtete ihren Blick auf den Sprecher und erhob ihre Stimme: "Gut, dass sie hier sind. Sie haben die Lage offenbar unter Kontrolle. Ach, es geht wirklich nichts über Zivilisten, die lokal Verantwortung übernehmen! Schnelle Reaktionen sind das A und O in der Seuchenbekämpfung! Und Tränke!"

Die Gnomin deutete auf die zahlreichen Fläschchen, die sie gut sichtbar an Gurten und Gürtel trug. "Pestbeulen sagen Sie, ja? Da hilft dies hier..." Sie griff sich eine kleine Phiole, schüttelte sie kurz und leerte sie mit einem Zug.[1]

"Darf ich mich vorstellen: Ich bin Gesundheitsdezernentin Doktorin Eugebia Pal Dormi, Gesandte des Kriesenstabs zur Identifikation, Prävention und Bekämpfung nichtmagischer Krankheiten auf Kortos und Erran, kurz KrIPBKKE.

Wer hat hier bisher das Kommando? Wir müssen eine unmittelbare Informations- und Kommandoübergabe durchführen. Haben Sie die Meldung an das Verbindungsbüro des KrIPBKKE gemacht? Wie sieht die Lage aktuell aus? Wie hat sie sich in den letzten zwölf Stunden entwickelt? Wann traten die ersten Symptone auf? Wo befindet sich die provisorische Koordinationsstelle? Ist die Bevölkerung gewarnt? Gab es Abweichungen zum Vorgehen der Paragraphen 21 bis 26 des Handbuchs zur Reaktion auf unerwartete Ereignisse durch Vertreter der Untersten Verwaltungsebene? Wenn ja, welche und warum? Wie viele Helfer konnten Sie requirieren, wie hoch ist Ihre Truppstärke? Wann sind diese Opfer hier verstorben? Und woher wissen Sie, dass es Pestbeulen sind?"
[2]
 1. Schnelle Alchemie für ein Silberzungenmutagen (https://wiki.pathfinder2.de/doku.php?id=gegenstand&name=SILBERZUNGENMUTAGEN), unter anderem +1 auf Täuschung.
 2. Lie To Me (https://2e.aonprd.com/Feats.aspx?ID=811) gegen Femis Täuschungs-SG von 10+7+1=18.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 20.12.2021, 23:47:37
Der Rückweg und zu sehen, wie die Familie und vor allem ihre Tochter wieder Freude fanden nach allem, was sie durchgemacht hatten, war für Kylie auf jeden Fall auch aufmunternd. Es lag zwar noch einiges vor ihnen, so wie es den Anschein hatte, aber zumindest hier hatten sie etwas bewirken können.

Umso irritierter war sie dann, als sie bei der alten Kirche ankamen. Vorsichtshalber hielt sie einen gehörigen Abstand zu der ganzen Szenerie.

"Die Pest?" fragte sie unsicher in die Richtung von Sheriff Ralhain und Wolf. "Wisst ihr etwas davon?"

Eigentlich war dies ja auch das Hoheitsgebiet der beiden und sie selbst waren nur Gäste hier, daher wartete Kylie gespannt, wie die beiden auf die Situation reagierten.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 10.01.2022, 10:07:50
Vincent hatte Femi in der Scheune noch gutmütig zugenickt. „Schon gut.“ War die Ablenkung mit dem Hut damit abgehakt. Die Ereignisse waren ja weit beunruhigender und erforderten nun alle Aufmerksamkeit. Auch Durbak überließ der mit einem warmen Lächeln den Heiltrank für den nächsten Notfall, mochte dieser auch hoffentlich auf sich warten lassen.
Er blieb eher ein passiver Beobachter der Geiselbefreiung, während auch Regis sich schließlich wieder zur Gruppe gesellte.

Druiden und Dämonologie? Das passte nun gar nicht zusammen, aber leider nur zu sehr zum Umstand, dass das Land verödete. „Der dämonische Einfluss könnte die Druidin in den Wahnsinn getrieben und ihren Blick vernebel haben.“ merkte er auf dem Rückweg ins Dorf als Beitrag mit an. „Wie weit der gesamte Zirkel betroffen ist, müssen wir unbedingt feststellen.“

Auch Bruder Mond, oder vielmehr Regis, fielen die beiden Totengräber auf dem Friedhof als verdächtig ins Auge, suchten Sie ja gerade gleich nach zwei Paaren von Unheilstiftern. Er hielt sich etwas im Hintergrund und verfolgte das Gespräch, bereit auf eine unangenehme Überraschung der beiden Fremden.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 24.01.2022, 03:55:17
Schweigend und gelegentlich ein mürrisches Brummen von sich gebend, hörte Durbak der Diskussion zu. Es wurden einige Selbstverständlichkeiten ausgetauscht. Danke. Bitte. Gern geschehen. All sowas, bevor es wieder interessant wurde. Sie würden es mit diesen Druiden also alleine aufnehmen müssen - vorausgesetzt sie waren wirklich verrückt geworden. Bevor sie die Enklave allerdings konfrontierten, wollten sie mit dem Priester der Stadt reden. Vater Drend. Das war sicherlich nicht verkehrt, der Mann kannte sich aus und konnte ihnen ein paar Fragen beantworten. Wenn er Tränke besaß, die er ihnen für ihre Aufgabe überlassen konnte, war das noch besser. Denn wenn die Druiden eine Gefahr waren, dann würden sie jede Hilfe gebrauchen können, die sie kriegen konnten. Sie setzten sich also wieder in Bewegung. Mit Femi im Schlepptau. Sollte Durbak recht sein. Sie hatte ihnen geholfen und war nützlich gewesen. Wenn sie jede Hilfe annahmen, dann auch die der Gnomin. Bestimmt würde sie hilfreicher sein als ein paar Tränke.
Bei der Kirche, oder eher dem Friedhof davor angekommen, wurden sie von zwei seltsamen Gestalten aufgehalten. Irgendetwas an ihnen wirkte falsch. Deformiert, als hätte jemand sie grob wie feuchten Ton geformt. Dass sie vermummt und kaum zu erkennen waren, gefiel dem Zwerg überhaupt nicht. Er legte eine Hand auf den Griff seiner Axt, beobachtete die Situation allerdings erst einmal nur. Die Gnomin sprang sofort ein und tat das, was sie anscheinend am besten konnte. Reden wie verrückt. Durbak musste sich ein Seufzen verkneifen. Er hoffte wirklich, dass diese beiden Figuren vielleicht auch etwas im Gehirn verformt waren und auf diesen Unsinn hereinfielen. Für den Moment würde er sich zurückhalten und Femi reden lassen. Doch er war aufmerksam und achtete genau die Bewegungen der beiden Totengräber. Eine falsche Bewegung und Durbak war zur Stelle, wenn es nötig war.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 01.03.2022, 15:16:52
Als Femi ungezügelt losplapperte, nahm warf der Sprecher der beiden Gräber seinem Kollegen einen Seitenblick zu, den dieser mit einem leisen, drohenden Knurren kommentierte, bevor er wieder Femi begutachtete. Irgendetwas an seinen Augen wirkte beunruhigend, denn die Pupillen zuckten unruhig umher als hätte er wenig Kontrolle darüber, statt sie gezielt zu fixieren.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14695;image)
„Krip-k wie?“, krächzte er, in dem Versuch, ihre Angabe zu wiederholen. „… Nie gehört.“ Wirklich verunsichert wirkte er jedoch nicht. Stattdessen trat er einen kleinen Schritt zur Seite und machte für Femi eine einladende Geste in Richtung Grab. „Der Priester ist ne überforderte Heulsuse, lässt uns hier die Dreckarbeit machen“, behauptete er, und sein Kollege konnte sich ein schäbiges Auflachen nicht verkneifen, „doch ne Pestdoktorin kann helfen, ja ja… Der Rest bleibt auf Abstand!“

Wolf wirkte ziemlich verdutzt und schien noch damit beschäftigt zu sein, den Anblick der beiden Männer zu verarbeiten, den er offensichtlich vergeblich einzuordnen versuchte, doch Sheriff Ralhain konnte ihre ebenfalls sichtliche Überraschung schneller abschütteln. Sie war zwar mitgenommen und geschwächt, die minderte jedoch nicht die Schärfe in ihrem Tonfall, als sie ihre Stimme erhob.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14690;image)
„Halt!“, ermahnte sie Femi, nicht auf den Fremden einzugehen, „das ist absoluter Schwachsinn!“ Ralhains Hand ergriff drohend das Heft ihres Säbels. „Ihr schändet gerade die Gräber unserer Vorfahren! Vater Drend hätte das niemals angeordnet, selbst nicht im Seuchenfall! Wer seid ihr? Zeigt eure Gesichter! Und wo ist Vater Drend?“

Nun prusteten die beiden Männer lachend los als hätte Ralhain einen mitreißenden Schenkelklopfer an der Tavernentheke erzählt, doch die dissonante Kakophonie, die aus den Mündern der beiden Unruhestifter kam so unwirklich und beklemmend, dass allen Anwesenden unweigerlich ein kalter Schauer über den Rücken lief.

(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14687;image)
Die Tochter der Müllersfamilie versteckte sich schluchzend hinter ihrem Vater, der sich im Hintergrund schützend vor seine Familie schob. „Ich glaube, das sind die Lindells“, kommentierte Rickart Hawfton verunsichert die angespannte Situation. „Ihre Stimmen sind... seltsam, doch sie tragen die Kleidung der beiden.“

Beiden Fremden lachten nur noch lauter vor sich hin, doch die Anspannung, die in der Luft lag, verdichtete sich rapide. Femis Gegenüber kam nun näher, wie ein Raubtier, das sich seiner Beute näherte, mit der Schaufel im festen Griff beider Hände. Sein Partner sprang über das Loch, an dem er gerade noch gegraben hatte, auf den Weg - ein verstörend weiter Sprung, so aus dem Stand. Irgendwas stimmte mit dem beiden gewiss nicht.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Kylie am 01.03.2022, 16:16:01
Wenn das die Lindells sind, dann ist hier auf jeden Fall etwas faul...

"Na kommt, mir könnt ihr doch sagen, was hier wirklich vor sich geht, oder?"

Während Kylie sprach, verstreute sie mit einer schnellen Handbewegung etwas Feenstaub[1] auf den weiter hinten stehenden Vermummten, der gerade über das Loch gesprungen war, und wirkte dabei einen Zauber auf selbigen[2].
 1. Faerie Dust (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=508) (Will DC 18)
 2. Charm (https://2e.aonprd.com/Spells.aspx?ID=34) (Will DC 18)
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Bruder Mond am 07.03.2022, 09:32:00
Was Bruder Mond beunruhigte, versetzte Regis in hellen Aufruhr.
„Hexerei! Monster!“ deutete er, auf den Raubtiersprung hin, energisch in Richtung der Lindells und präsentierte ihnen drohend seine spitzen Zähnchen.[1]

Wärend Regis sich hinter Bruder Mond versteckte und drohend an dessen Schulter vorbeisah, schritt jener Femi zu Hilfe. Vincent war führwahr kein Kämpfer, doch konnte man die Gnomin nicht alleine im Angesicht des Feindes stehen lassen und so bereitete er sich auf einen raschen Zauber vor, sollten die beiden vermeintlichen Feinde nicht augenblicklich inne halten.
 1. Demoralize Opponent: 18
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Femi Fuente am 07.03.2022, 13:04:05
'Wer A sagt, muss auch B sagen', dachte Femi und wollte einen Schritt auf das Grab und die beiden Gestalten zu machen, um ihre Masche glaubwürdig fort zu setzen. Doch das scharfe Kommando der Sheriff Ralhain ließ sie in der Bewegung stoppen. 'Ok, vielleicht ist es wirklich keine gute Idee. Manchmal muss man das Risiko auch wieder reduzieren...'

Eine der beiden Gestalten sprang plötzlich auf sie zu. 'Ohja, ich sollte das Risiko ganz gewiss etwas reduzieren!'

Um sich herum bemerkte sie weitere Bewegungen: Die Elfin Kylie übernahm das Reden, Bruder Mond und sein treuer Begleiter deuteten Kampfbereitschaft an. Und auf Durbaks Gesicht meinte sie eine Veränderung zu bemerken, aus grimmig-skeptisch schien grimmig-entschlossen geworden zu sein. Aber da könnte sie sich auch getäuscht haben, ließ sie ihren Blick doch nur kurz dort ruhen. 'Schon gut, wenn man so eine Mannschaft um sich hat!'

Sie machte einen Schritt zurück und zog sich ihre Tartsche über den linken Unterarm.

"Sagt mir, wenn ich eine Erfrischung oder so brauen soll. Bis dahin versuche ich mich im Hintergrund zu halten und nicht alles zu versauen. Ihr scheint deutlich besser zu ahnen, was hier vor sich geht."
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Durbak Bhazdum am 09.03.2022, 04:57:14
Die Situation entwickelte sich nicht sehr positiv. Sheriff Ralhan sah, dass hier etwas mehr als faul war. Leichenschändung? Durbak kannte sich nicht gut genug mit Seuchen aus, um zu wissen, ob man in so einem Fall Gräber öffnete oder nicht. Anscheinend war das nicht der Fall und dass der Vater nicht zu sehen war, verunsicherte die Frau ebenfalls. "Hmmmr.", brummte Durbak nervös, als die beiden Gestalten anfingen zu lachen. Er umfasste seine Axt noch fester und sah schon ganz deutlich, wie sich das hier entwickelte.
Doch seine Überraschung konnte er nicht verstecken, als Hawfton davon sprach, dass diese beiden Gestalten die Lindells waren. "Nicht nur ihre Stimmen sind seltsam.", kommentierte Durbak nur die Worte des Mannes. Irgendetwas stimmte hier in der Stadt, der Druidenenklave und der ganzen Gegend ganz und gar nicht. Es war, als ob alles anfing zu verderben. Wie Obst, das wochenlang in der Sonne lag. Dass die Lindells den Druiden gehorchten, wussten sie ja bereits. Auch, dass ihr ganzes Wesen verdorben worden war. Doch dass sich diese Verdorbenheit auch an ihren Körpern zeigte, war neu. Es war wie eine Krankheit, eine Fäulnis, die von ihnen Besitz ergriffen hatte.
Der Zwerg zögerte keine Sekunde. Er hatte sich bereits darauf vorbereitet, einzuschreiten. Als dann einer der beiden Lindells nach vorne sprang, trat auch Durbak nach vorne. Er stellte sich schützend vor Femi und zwischen ihr und dem Mann, oder was auch immer von ihm übrig war. "Redet schnell und wählt eure Worte weise, sonst kann ich nicht für eure Sicherheit garantieren.", grollte er den beiden Lindells entgegen.
Titel: [IC] I: Die Show muss weitergehen!
Beitrag von: Der Professor am 26.05.2022, 14:51:23
Tatsächlich wich der erste der beiden „Friedhofsgärtner“ unwillkürlich etwas zurück, als Regis ihm seine Zähne zeigte und die Überlegenheit in seinem Blick wich einem Hauch Unsicherheit. Vielleicht kam ihm die Befürchtung, sich doch ein wenig verschätzt zu haben[1] – und auch Solitaires Zauberei entfaltete ihre Wirkung und löste dem zweiten Mann die Zunge.[2]
      
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14753;image)
Was hier vor sich ging? Diese Frage schien ihn so sehr zu amüsieren, dass er kicherte und sich auf seine Schaufel lehnte. „Thihihi“, verriet er Solitaire schelmisch als würde er eine Anekdote über einen harmlosen Kinderstreich preisgeben, „wir nur vertilgen nur euren Unrat. Lang gereift und schon leicht spröde sind Knochen besonders aromatisch. Frisch und saftig ist zwar nicht zu verachten, aber selten bekommt man die Gelegenh–“
      
(https://games.dnd-gate.de/index.php?action=dlattach;topic=11761.0;attach=14695;image)
Sein Komplize unterbrach ihn ungehalten mit einem scharfen Fauchen und einigen kantig-zischenden Lauten, deren Bedeutung ein jeder der Zirkusartisten und ihrer neuen gnomischen Freundin nur erraten konnte, aber deren Klang ihnen einen eisigen Schauer durch den Körper jagte. Auch Schneeflockes Fell stellte sich auf und er begann, drohend zu knurren.
      Viel Zeit verlor der Mann daraufhin nicht sondern machte einen Satz nach vorn und ließ seine Schaufel auf Durbak niederfahren, da der Zwerg sich zuvor schützend vor Femi aufgebaut hatte. Etwas ungelenk, vielleicht ja, weil Regis‘ Drohgebärde ihn nervös gemacht hatte, schwang das Schaufelblatt jedoch ein gutes Stück an Durbaks Schädel vorbei. Sein Komplize, wohl noch unter Einfluss der Verzauberung, schaute nur verdattert zu. Doch dies würde sich vermutlich schnell ändern.

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Hier geht es weiter: Kampfthread (https://games.dnd-gate.de/index.php/topic,11783.msg1097587.html#msg1097587)
 1. Einschüchtern erfolgreich.
 2. Fairie Dust und Charm erfolgreich.