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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D 5E => Widder wider Willen => Thema gestartet von: Adrastheia am 29.06.2020, 20:38:12

Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 29.06.2020, 20:38:12
(https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcRr-TiMdzknwjrHKM5E8Ib3TBwLJw3kms7BQw&usqp=CAU)

Erdig wie sonnengewärmte Tontöpfe.
Süß wie am Vortag geschnittenes Gras.
Frisch wie ein junger Wald nach einem Sommerregen.
Würzig. Fremd. Stickig. Verheißungsvoll.

Das erste, das den Abenteurern entgegenschlug war nicht der Lärm der vielen durcheinanderrufenden Händler, Kunden und Besuchern aus allen Ecken des Misteltales. Nicht das Schnauben, Gackern oder Bellen. Auch nicht die kaum vernehmbaren Melodien des Flötenspielers, der am Rande des steinernen Brunnens saß.
Das erste, das die Abenteurer empfing - bereits vor dem Durchqueren der Stadttore - war der Geruch des belebten Marktes. Ein eigener Organismus aus Lauten und Düften und Bewegungen und Wärme. Manche der größeren Stände hatten farbige Markisen gespannt um den Kunden das Verweilen angenehmer zu machen.  Die bunte Menge schob sich langsam, Körper an Körper so erschien es den Neuankömmlingen, durch die überlaufene Marktstraße vorbei an den vielfältigen Ständen und den lauten Straßenverkäufern. Immer wieder blieb jemand stehen, bog in eine Seitengasse ab oder verschwand im Gedränge. Ein befreiender Blick nach oben, über die schattenspendenden Tücher hinaus, zeigte verschiedene Schilder von alteingesessenen Läden, die sich wohl in den kleineren Gassen rechts und links der Hauptstraße befinden mussten. Schmied, Schneider, Bäcker, Taverne, Juwelier. Kaum zu glauben, dass die hölzernen Stände mit all ihren Anhängseln nur einmal im Monat hier aufgebaut waren. Die festen Geschäfte waren es, die den Handel in der Hauptstadt des Misteltales in der Regel kontrollierten.

Kite schob einen heranstolpernden Jüngling freundlich zur Seite. Dieser drehte sich nach dem Tabaxi Krieger um und entschuldigte sich verlegen, bevor er wieder davonstob. Nun der Wirt hatte nicht gelogen: Der Monatsmarkt von Ashabenford war besonders. Wesen und Waren aus allen Ecken der Dales und sogar darüber hinaus tummelten sich hier. Träume und Möglichkeit lagen in der Luft. Hier würden sie bestimmt fündig - einerlei, was sie suchten. Sie mussten die Hauptstraße durchqueren um schneller zur Taverne zu gelangen, wo sie sich umhören und eventuell für die Nacht einmieten wollten.

Während Aelar sich am ein oder anderen Stand interessiert zeigte, achtete Eliza genau auf ihr Umfeld und die Wogen an Besuchern in ihrer Nähe. Wann immer es eine engere Passage gab wurde sie besonders wachsam und bedacht keinen Taschendieb zu übersehen, mochten seine Hände auch noch so flink sein. Von außen allerdings wirkte sie entspannt und neugierig, angetan vom bunten Treiben. Als einer der zahlreichen Straßenkünstler einen türkis leuchtenden Drachen aus dem Nichts erscheinen und diesen dicht über die Köpfe der Anwesenden fliegen ließ, war es das Wechselbalg, das die Bewegung, sowie den Taschenmagier selbst noch vor dem Zauber bemerkt hatte.

Besondere Beachtung seitens der Ashabenforder Marktleute fand aber das letzte Reisemitglied. Immer wieder wurde die kleine Gruppe aufgehalten, weil sich Händler um ihre Aufmerksamkeit bewarben, sie beinahe bedrängten mit ihren Angeboten. Lady Catalina schien dies nicht sonderlich zu stören. Eine gewisse Achtung gebührte ihr und besonders feine Ware ließ sie sich auch gerne zeigen: Stoffe aus dem Oberland, Gewürze von den Inseln oder liebliche Duftwässer aus dem ganzen Land. Es war an ihrer Erscheinung abzulesen, dass sie Qualität zu schätzen und auch zu bezahlen wusste. Den geübten Marktleuten fiel sie sogleich auf. Den Künstlern und den Bettlern auch.

An einer Nische unter freiem Himmel in einigen Metern vor ihnen hatte sich eine Traube Menschen versammelt. Über ihren Köpfen tanzten Flammen in der Luft. Immer wenn sich eine Person bewegte, konnte ein kurzer Blick erhascht werden. Ein Schausteller schwang zwei brennende Ketten gekonnt um den nackten Oberkörper. Die Umstehenden starrten den schönen blonden Mann gebannt an. Eliza sah zwei kleine Kinder unter dem Publikum, die auf ganz andere Dinge achteten. Genaueres konnte sie von ihrem Standort allerdings nicht ausmachen. Zu der einsamen Flöte, die sie bereits hinter sich gelassen hatten, gesellte sich jetzt eine Laute. Eine kleine Gasse neben ihnen führte zu einem kleineren Lokal, sowie zu einem Alchemisten. Ein Stück weiter vorne, sahen sie den oberen Teil eines Wegpfeilers, mit verschiedenen Richtungsmarkern. Ein Schild weiter vorne verwies auf einen Laden der Bücher und Schriften. Würden sie sich jetzt stur einen geraden Weg zum Ende des Marktes bahnen,  so kämen sie unweigerlich zur großen Taverne, die ihnen so herzlich empfohlen worden war und die direkt am Ashabenforder Hauptplatz lag.

Aelar berührte Kites Schulter und sah nach Eliza und Lady Catalina. Er nickte nach rechts und bedeutete ihnen mit ihm zu gehen. Er begab sich an den Rand der Menge. In der Mauer auf Brusthöhe war ein kleiner Schrein Tyrs eingelassen. Die kleine Figur, umgeben von verschieden hohen Kerzen, sollte die Marktleute wohl vor Dieben beschützen. Direkt davor kam der Kleriker zu stehen. Kite, Eliza und Lady Catalina formten gemeinsam mit ihm einen intimeren Kreis, der den Tumult drumherum nicht auszublenden vermochte, aber doch die vier etwas vom Getöse der Menge abzuschotten. Auch wenn die frisch zusammengekommene Gruppe das gleiche Ziel hatte, nämlich die Taverne, in der sie sich Information und gerne auch einen neuen Auftrag erhofften, so hatte doch jeder eigene Interessen. Nun galt es sich zu verständigen, wer denn vor der Einkehr im gehobenen Ashabenforder Ratskeller noch andere Besorgungen zu tun gedachte.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 30.06.2020, 10:22:37
Aelar hatte die Reise genossen, er war gerne draußen unterwegs. Die Weite, die zufälligen Begegnungen und die Möglichkeit, an jeder Gabelung dem Weg eine neue Richtung zu geben, das alles ließ ihn gerne reisen. Nun aber waren sie wieder in einer Stadt. Sie war nicht zu groß, aber auch nicht zu verschlafen. Ein Füllhorn an Möglichkeiten, die entdeckt werden wollten. Daher hatte er auch keinen Plan, was genau er hier tun wollte, oder vielmehr genau das war sein Plan. Dem Pfad des Zufalls folgen und sehen, wohin er ihn führte. Einige seiner Mitreisenden waren viel zielgerichteter, das störte ihn zwar nicht, aber es war manchmal anstrengend, so wie viele seine Art den Tag zu verbringen seltsam fanden. Er hatte heute Morgen seine Stadtkluft, eine einfache aber etwas farbenfrohere Reisekleidung, und den leichten Umhang gewählt. Die dezenten Farben unterstrichen die dezenten Merkmale, die er von seinen elfischen Vorfahren mitbekommen hatte, aber sie waren nicht so auffällig, dass er sofort die Aufmerksamkeit auf sich zog. Darin war Lady Catalina auch unübertroffen und das war in Ordnung so.
Und dann waren sie angekommen. Aelar war mit ihnen zunächst ein Stück entlang des Marktes geschlendert, hatte sich umgeschaut, die Leute und seine Mitreisenden beobachtet und seine Gedanken treiben lassen. Als er dann einen etwas ruhigeren Flecken entdeckt hatte, hatten sie sich versammelt, um sich ein wenig abzusprechen. Er war bereit für die Stadt, er hatte nicht viel Gepäck, also konnte er direkt losziehen.

"So, da sind wir. Möchte sich jemand mit mir vom Strom des Zufalls durch die Stadt tragen lassen?" Er lachte, denn es war für ihn ein Genuss nicht zu wissen, was er in einer halben Stunde tun würde und er war gespannt, ob es in der Runde jemanden gab, der in den letzten Tagen ebenfalls Gefallen daran gefunden hatte.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 30.06.2020, 11:57:36
"So viele Menschen..." stöhnte Eliza leicht auf, als sie ihr Ziel erreicht hatten. Aber gut, auch sie musste zugeben, dass der Markt schon irgendwie interessant aussah. Und da waren durchaus einige sehr ansprechende Gerüche von Gewürzen und Backwaren in der Luft. "Nach der langen Wanderung könnte ich ein gutes Frühstück vertragen."

Ein leichtes Händeklatschen siganilisierte Zustimmung. Irgendwo in der Nähe schwirrte Maeve umher. Die kleine Fee war, wie meist wenn sie nicht unter sich waren, unsichtbar. Wenn man genau darauf achtete, konnte man aber hier und da das Summen ihrer Flügel vernehmen.

Als sie den Feuerkettenakrobat erblickten, flatterte die Vertraute einmal näher heran. Von oben hatte man ohnehin einen viel besseren Blick auf alles und mit etwas Konzentration war auch Eliza in der Lage, diesen Blick zu nutzen. Vor allem interessierte sie, was die beiden Kinder da wohl erspäht haben mochten.

Aelar hatte irgendwann tatsächlich ein ruhiges Fleckchen erspäht, an dem sie sich kurz absprechen konnten. Der Tymora-Kleriker wollte sich einfach treiben lassen. Eliza zuckte mit den Schultern. Warum nicht. "So lange uns Dein Strom des Zufalls irgendwann in die Nähe von einem dieser lecker duftenden Backstände bringt..." Aber das würde schon funktionieren, dachte sie sich. Es gab ja mehr als genug davon.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 30.06.2020, 13:14:38
Mit dem eindrucksstarken Strom der vielen Menschen mitziehend, fühlte sich der Tabaxi ein wenig - positiv durchaus! - an seine Heimat erinnert. Geschäftiges Treiben, Rufen aus vielen Kehlen, Tiere die zum Ankauf herbei getrieben wurden und eine Vielzahl an Gerüchen die jede Biegung zu einer kleinen Überraschung werden ließen.

Viele der Vorbeieilenden blieben für einen Moment stehen, hielten inne und betrachteten den jungen Kater aus dem Süden verblüfft, denn Katzenmenschen verschlug es selten in die Talländer. Die gold-gelben Augen, mit den schmalen senkrechten Schlitzen mitsamt dem gelb-schwarzen Fell waren in diesen Landstrichen eine außergewöhnliche Besonderheit. Die schlichte braune Lederrüstung wie sie Kite in the Wind trug, mitsamt Langbogen und schlanker Klinge an der Hüfte sah man häufiger. Meist an Leuten die sich der freien Natur verbunden fühlten und viel Zeit in ihr verbrachten. In diesem Falle, aber nicht ganz zutreffend wie die kleine Schar, die den Tabaxi begleitete bereits wusste. Der Südländer fand zwar durchaus den Weg abseits der Straße, aber ein kundiger Waldläufer war er keiner.

Die spitzen Ohren steil aufgestellt, drehten sie sich in diesem Gedränge beinahe mit jedem Herzschlag in eine andere Richung und schienen keine Ruhe zu kennen. Als alle dann bei dem Schrein angekommen waren und sich berieten wer nun was tun wollte, vernahm der Schwarzgestreifte das hektische Schlagen von Flügeln. Augenblicklich blickte er in die Richtung des Geräuschs und sah zwei Tauben die Seite an Seite von einem nahen Balken aufstoben und gemeinsam in Richtung Westen davonflatterten. 'So ist das also.' dachte Kite bei sich.

Die Omen waren eindeutig und das Schicksal hatte gesprochen.

Zufrieden darüber, derart einfach den richtigen Weg angezeigt bekommen zu haben, gähnte der Tabaxi gut gelaunt und bot so einen hervorragenden Blick auf seine scharfen Zähne feil, wobei er sich dabei noch genüßlich reckte und streckte. "Ich bleibe bei euch." verkündete er beiläufig und blickte sich wieder ein wenig um. Kaufen musste er nichts, Hunger hatte er auch keinen, aber all die Düfte boten vielerlei Interessantes. Und außerdem hatte der Taubenflug keinen Zweifel daran gelassen was nun zu tun war.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 02.07.2020, 14:06:51
Nach all dem Regen zu Beginn ihrer Reise war der bunte Markt eine willkommene Abwechslung für die junge Paladin. Natürlich konnte er nicht ganz mit den prächtigen Ständen in ihrer Heimat mithalten, aber dieser Ort besaß seinen ganz eigenen Charme. Etwas  Neues zu sehen war für sie immer ein Anreiz. Catalina ließ das geschäftige Treiben einen Moment auf sich wirken. Es sprühte hier vor Leben und so bewegte sie sich ohne sonderliche Eile durch die vollen Straßen. So wie den Trubel war sie ebenso die Aufmerksamkeit gewohnt. Die Adelige war nicht nur an ihren prächtigen Goldlocken, sondern auch an ihrer Kleidung und ihrem Ring unschwer zu erkennen. War es als junges Mädchen oftmals noch überwältigend von so vielen Angeboten umringt zu werden, trat sie nun selbstbewusst genug auf um buhlende Händler mit einer höflichen Geste abzuweisen. Hin und wieder ließ sie sich aber auch etwas zeigen, an dem sie interessiert sein mochte. Noch bevor sie mit ihrer kleinen Gruppe Halt machte und sich absprach, hatte sie bereits einen feinen Duft erworben. Er war frisch, unaufdringlich und erinnerte sie an einen sonnigen Frühlingstag nachdem sich die dunklen Regenwolken verzogen haben.   

"Ich habe es nicht eilig. Den hiesigen Juwelier will ich mir noch ansehen. Danach wäre mir auch etwas Gutes zu essen genehm. Vorzugsweise etwas, das ich noch nicht kenne."
Schließt sich die Paladin in ihre spontane Planung ein und überlässt dem Kleriker vorerst gern das Ruder. Trennen müssen sie sich dafür nicht unbedingt.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 02.07.2020, 19:15:40
Eliza griff nach einem der duftenden Brötchen von einem der Bäckerstände und verharrte in der Bewegung. Sie konzentrierte sich. Ein neues Geräusch durchbrach den Tumult des Marktes. Es klang hektisch, passte nicht.

Klock. Klock.

Kite wendete eines der empfindlichen Ohren in dieselbe Richtung, ohne die Backwaren aus den Augen zu lassen. Einen Augenblick später drehten sich Lady Catalina und Aelar um und suchten mit den Augen die Szenerie hinter der hungrigen Abenteurergruppe ab.

Klock.
Klock.Klock.Klock.

Hufe auf Pflasterstein.
Schnelles Klappern. Zu hell für ein größeres Tier.

Das Wechselbalg hob skeptisch die Braue. Kites zweites Ohr zuckte, er witterte.
Der schneeweiße Widder mit dem tiefschwarzen Gesicht und der weißen Schnauze durchbrach die Menge und steuerte schnurstracks den duftenden Stand an. Ein entkommenes Stück Vieh? Nein - etwas war da in seinem Maul. Eine Schriftrolle? Der weiche, wollige Gesell stoppte abrupt, blickte zwischen Eliza und Aelar hin und her und wählte den zauberkundigen Halbelfen als nächstes Ziel. Das Tier hielt dem Kleriker die Rolle entgegen und bedrängte ihn mit der Nase, als dieser nicht sofort danach griff.

Eliza bemerkte irgendwo hinten am Anfang des Marktes eine weitere Veränderung. Eine andere Energie steuerte da in ihre Richtung. Ihre Intuition warnte sie davor, auch wenn es noch etwas dauern würde, bis die Quelle der Störung erkennbar werden würde.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 03.07.2020, 16:00:35
Eliza blickte auch ein wenig verdutzt, als der Widder auf sie zukam und eine Schriftrolle dabei hatte.

Dann stubste sie den Halbelfen auch einmal mit dem Ellebogen an. "Nun sieh schon nach, was das ist," drängte sie Aelar, der im ersten Moment wohl auch nicht so recht wusste, was er mit der Situation anfangen sollte.

"Kannst Du uns verstehen?" fragte sie dann direkt in Richtung des Widders, der ja ganz offensichtlich kein gewöhnliches Tier war. "Ja? Nein? Nicken? Kopfschütteln?"

Maeve war derweil noch immer unsichtbar in der Luft und Eliza spürte, dass da noch mehr vor sich ging. Sie reckte und streckte sich und richtete den Kopf auf, aber konnte noch nichts Genaues erkennen.

"Da geht noch mehr vor sich. Irgendeine Energie kommt auf uns zu."

"Maeve, bleib weit genug entfernt und schau mal, was Du von dort ausmachen kannst."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 03.07.2020, 17:16:55
Aelar bestaunte die Situation mit großer Freude, aber auch Verblüffung. Er hatte mit vielem gerechnet, einem besonderen Geräusch oder Geruch, das ihn in eine bestimmte Ecke des Marktes führen oder einem aufdringlichen Wirt, der sie vertrieben und in eine kleine Taverne in einer Seitenstraße gehen ließe - aber damit hatte er natürlich nicht gerechnet. Ein Schaf, oder war es eine Ziege? Und dann auch noch ein Briefschaf - oder eben eine Briefziege. Verblüfft und auhc ein bisschen dümmlich schaute er das Tier an und es bedurfte Elizas Hilfe, um ihn aus den Fesseln der Unmöglichkeit zu befreien.

"Oh ja, natürlich. Danke." Er nahm den Tier die Schriftrolle aus dem Maul. "Kannst du sprechen? Naja, wohl eher nicht, sonst würdest du weniger schubsen. Nicht wahr?" Dann hörte er Elizas Warnung und blickte sich um.

"Was, noch mehr Schafe?" Aber da waren keine Schafe, also folgte er Elizas Blick, um die Richtung herauszubekommen, in der er suchen musste.[1]
 1. Perception 11
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 04.07.2020, 11:58:14
Dem Klock. Klock. Klock. zuerst mit einem Ohr dann mit beiden folgend, staunte Kite nicht schwach, als er den Widder mit der Schriftrolle erblickte, der so zielstrebig auf ihre kleine Gruppe zusteuerte. Außergewöhnlich! - befand der Tabaxi sofort und seine Augen wurden schmal vor Neugierde und fokussiertem Interesse. An irgendetwas erinnerte ihn diese Situation.

'Schafe zur Rechten - gibts was zu Fechten.' hallte die Stimme von Kites lange verstorbenen Großvater in dessen Erinnerung wider. Und als Antwort sprach die Großmutter: 'Schafe zur Linken wirds Glück dir winken.' Dieses Schaf war weder von Links noch von Rechts gekommen, sondern von hinten. Was das wohl zu bedeuten hatte? Und war es genau von hinten gekommen? Nein, oder? Links hinten. Wohl in der glücklichen Ecke, aber nicht ganz. Nachdenklich stellten sich die Schnurrhaare auf und fütterten den Krieger mit Eindrücken jenseits von Geruch und Augenlicht.[1] Schien alles ruhig zu sein. Einstweilen...

Sich an den lustigen Priester der frohen Göttin wendend, schnarrte der Kater aufgrund seiner Neugierde ungeduldig: "Jetzt mach doch auf und lies vor, was er dir geschrieben hat." Diesem zerstreuten Halbohr musste man wirklich mit der Schnauze darauf stoßen was zu tun war, sonst war sein Kleinvogelhirn gleich wieder abgelenkt und wollte zur nächsten interessanten Sache los flattern.
 1. Perception DC: 5
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 04.07.2020, 14:07:48
Aelar, erneut geweckt, diesmal von Kite, seufzte. "Miau!" Er schüttelte den Kopf. "Ist ja schon gut."

Dann öffnete er die Schriftrolle, auch ein wenig neugierig, ob er dort Hufabdrücke finden würde.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 05.07.2020, 14:36:47
Die kleine Maeve konnte ausmachen, dass eine der kleinen Kinderhände gerade einen glitzernden Gegenstand aus der reich verzierten Tasche eines Zusehers zog, als der Widder zu den Abenteurern stieß. Also doch! Tyr zum Trotz machten sich die winzigen Diebe die Aufführung des Feuerspuckers zu Nutze...das Erscheinen des Huftieres fiel keinem aus dem unmittelbaren Publikum auf. Immerhin passierte die Feuershow einige Meter weit entfernt und im dichten Gedränge ringsumher ging das Klappern der Hufe leicht unter.

Eliza und Kite flankierten Aelar unterdessen und linsten auf die Schriftrolle. Der Kleriker brach das kunstvolle Wachssiegel, das die Zeichen für Tiere und Sprache[1] darstellte. Der ungeduldige Widder blökte zustimmend. Mit angenehmer Stimme las Aelar die wenigen Worte, die auf dem Blatt geschrieben standen. Er konnte die Magie der Schriftrolle in den Fingerspitzen fühlen, sie reizte seine Nerven auf unerklärliche Weise, nicht unangenehm - aber drängend. "Mund zu Maul zu Ohr, geteiltes Wort, geteilte Welt - anto a'hlas estatina quent estatina eä" Die Pupillen des jungen Mannes leuchteten grün auf, er sah zuerst Eliza, dann Kite und zuletzt Lady Catalina an. Der Schein erlosch und an die Stelle des angenehmen Prickelns trat ein stechender Kopfschmerz. Schnell fasste Aelar sich mit der Linken an die Schläfe und rieb leise fluchend.

Während der Kleriker die Worte sprach, begann der Widder wieder zu blöken. Immer aufgeregter und - wie es schien auch tiefer: "Bäääähh. Bääh. Bäääh. Bäh! Bääh!" Lady Catalina staunte nicht schlecht, als sich die Laute veränderten und sie, als Aelar zum Ende gekommen war, meinte zu verstehen, was das Tier sprach. Der Widder hüpfte aufgeregt in die Luft und fuhr fort: "...olde Abäääänteurer, hääälft mir! Schnääääll! Sonst ist es um mich geschäääähn! Verstääääht ihr?" Kite öffnete erstaunt den Mund, Maeve wandte sich aus der Luft dem seltsamen Geschehen zu. "Finethir ist mein Name. Ich bin ein ... Zaubää...bääh" Energisch schüttelte das Tier den Kopf. So ganz schien die Rolle nicht funktioniert zu haben. "Zaubääärer! Größter Zaubääärer in Mistääältal! Verzaubääärt von....bäääh...." Es schien die Aufregung erschwerte dem Widder das Verständigen. Freundlich kniete sich Kite hinunter zu dem nervösen Tier und lächelte ihn ermutigend an. "Hääälft mir. Der Verräääter Noke hat mich bäääraubt, bääästohlen, bääh...verwandelt. Hääälft - große Belohnung!" Einige Ohrenpaare wurden gespitzt und nun neigte sich auch Lady Catalina näher heran. Eliza im Gegenzug machte sich groß und blickte in die Richtung des Stadttores. Ihr war als könnte sie ein Schimpfen ausmachen, ein Zischen, ein Winseln. Was war da los? War da vorne jemand auf die Seite gesprungen? "Schnäääl! Ich erzääähle euch alles! Beschützt...bääh" Der Widder reckte die Schnauze in die Luft, zitterte merklich und sprang zwischen Aelars Beinen hindurch direkt unter den Stand.

Vor einem Moment war der Bäcker noch mit verschränkten Armen hinter seinen Waren gestanden und hatte die Szene skeptisch beobachtet. Für ihn war keines der Widderworte verständlich gewesen. Die seltsamen Reisenden lauschten dem durchgedrehten Wollschaf. Nun, schneller als man es ihm zugetraut hätte, schoss er nach vorne und hob das Tischtuch: "Hey! Raus da, Mistvieh! Na warte!" In Sorge um seinen Stand und zweifelsohne auch um seine duftende Ware versuchte der beleibte Mann den Widder mit Hand und Stiefel zu verscheuchen.

Aus der Richtung des Tores kamen nun deutlich hörbar einige überraschte Schreie und ungehaltene Rufe ans Ohr. Eliza konnte recht undeutlich zwei herannahende Gestalten ausmachen, vor denen sich die Menge zu teilen schien. Maeve stieß auf die Figuren zu und teilte, was sie sah: Einen großen, grünhäutigen Gesell und eine breite Gestalt, deren übergroße Kapuze das gesamte Gesicht verdeckte. Gute hundert Meter entfernt bewegten sie sich durch die Leute, die ihnen aus unerkennbaren Gründen eilig Platz machten.






 1. "Mit Tieren sprechen" (modifiziert)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 05.07.2020, 15:13:49
"Maeve! Tapfere, kleine Maeve. Schau doch mal, was Du über sie herausfinden kannst."

Maeve flatterte daraufhin näher an die beiden heran in ihren Rücken, um sie mit ihrer unsichtbaren Hand zu berühren[1], angefangen mit dem Kapuzenträger.

Derweil drehte sich Eliza zu dem Bäcker um. "Guter Mann, das Tier hat einfach nur Angst. Lasst es am besten in Ruhe, dann wird es sich schon beruhigen. Die Fressen ohnehin lieber Grashalme als Brötchen."[2]
 1. Heart Sight: The sprite touches a creature and magically knows the creature's current emotional state. If the target fails a DC 10 Charisma saving throw, the sprite also knows the creature's Alignment. Celestials, Fiends, and Undead automatically fail the saving throw.
 2. Persuasion 23
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 05.07.2020, 21:11:01
Der gute Bäcker hielt inne und lächelte das Wechselbalg verlegen an. "Da habt ihr wohl Recht, meine junge Dame. Mal sehen, wo es hin will." Er spähte unter den Stand, wo Finethir sich in eine Ecke zurückgezogen hatte und seinerseits unter dem Tuch in Richtung der Menge hervorlugte. Sein kurzes Schwänzchen zuckte ab und an. Leise stieß der Widder hervor: "Hääälft mir. Ich habe Gold, ich habe Zauber, ich bääääschwöre euch! Lasst sie mich nicht mitnehmen..."

Maeve schloss unterdessen die Distanz zu den Neuankömmlingen und erkannte von oben schnell den Grund für das Geraune der Einkaufenden und der Händler. Die beiden Gestalten führten drei große Wölfe mit sich, die nach jenen schnappten, die nicht schnell genug auswichen. So kamen der große Grüne und der Verhüllte in zufriedenstellendem Tempo voran, ohne sich groß irgendwo durchzwängen zu müssen. Der zweite allerdings hatte einen etwas langsameren, seltsam pendelnden Gang, der mehr Platz beanspruchte.

Unsichtbar flatterte die mutige Fee erst einmal von oben heran und suchte einen guten Winkel um die zweite Figur berühren zu können. Sie beschloss sich von schräg vorne zu nähern um einen Blick auf das Lebewesen zu erhaschen. Allerdings ging der Plan nicht auf, denn die Kapuze ließ nicht genug frei um mehr als einen dichten hellbraunen Bart erkennen zu können. Maeve streckte im Anflug die winzigen Finger nach dem Manne aus und berührte ihn. Die kleine Hand kam an die Kapuze und stieß nicht gleich auf Widerstand, sondern sank zuerst ein wenig ein. Die Fee fühlte den suchenden, unruhigen Geist des Wesens. Der Mann war weder wütend, noch traurig, nicht ängstlich und auch nicht über die Maßen glücklich. Er war konzentriert und doch recht gleichmütig. Ein bisschen ...vorfreudig vielleicht?

Da nieste es plötzlich heftig unter der Kapuze und das Ende des überlangen Ärmels wedelte vorm verhüllten Gesicht. Die spontane Bewegung überraschte Maeve und sie hätte beinahe einen Schlag abbekommen. Der Bärtige hatte sie nicht gesehen - unmöglich - aber doch gespürt oder mit anderen Sinnen wahrgenommen. Nun fuhr sich der Verhüllte mehrmals mit dem Ärmel über den Bereich am Kopf, an der seine Nase sitzen musste. Ob er sie gerochen hatte? Einen halben Meter über dem Begleiter des Grünen versuchte nun auch die kleine Fee ihre Nase anzustrengen. Tatsächlich verströmte der Mann einen angenehmen, waldigen Geruch mit einer minzigen Note darunter.

Sie flog noch etwas höher und sah, dass die mit den drei Wölfen umzingelte Gruppe kaum mehr sechzig Meter von ihrer Eliza entfernt war. Sie bewegten sich zielstrebig und flott auf die Abenteurer zu.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 06.07.2020, 16:22:28
Einen irritierten Blick zu Aelar werfend - was war mit seiner Mutter? - überlauerte Kite, dass es wohl mehr ein Witzchen des Tymorapriesters war als ein ernsthafter Versuch etwas in verbalhornten Tabaxi mitzuteilen. Glatthäute! Hielten sich für die Krone der Schöpfung. Die armen Vanara, was die sich wohl erst von ihren Verwandten anhören durften!

Auf das Geblöcke des Schafs zuerst nicht viel gebend, vernahm der Krieger dann doch verständliche Worte und staunte nicht schlecht als das Schaf eine ausführliche, wie absonderliche Geschichte zum Besten gab. Finethir? Ein Zauberer aus Misteltal? Verzaubert? Von Noke? Beschützen? Beschützen vor was? Oder wem? Erneut den Blick schweifen lassend, bemerkte der weitgereiste Südländer, dass dort - am anderen Ende des Markts - etwas vor sich ging. Und es schien sich zu nähern.

Ob dies ein Streich war? Eine Fae die sich Spaß mit ihnen erlaubte? Ob das Schaf ehrlich war? Tatsächlich ein Zauberer? Kurz die langgezogene Schnauze musternd, gestand sich der junge Kater aber sofort ein, dass er zu wenig von Schafen verstand um hier eine Täuschung tatsächlich aufdecken zu können.

Aber dort hinten. Dort hinten bewegten "sie" sich auf die Gruppe und den Widder zu. Nun die beste Abwehr war nun einmal Abwesenheit. Kurz entschlossen warf sich Kite die Kapuze seines praktischen Mantels über und verschwand im Marktgedränge.[1] Nicht weit von den anderen, aber eben doch aus dem direkten Blickfeld. Eine Hand vorsichtig nach seinem treuen Bogen tasten lassend, überließ er es Eliza, Aelar und Catalania mit den Neuankömmlingen zu sprechen. Er würde in die Verhandlungsführung einsteigen wenn etwas mehr Nachdruck gefordert war, als ihn reine Worte aufbringen konnten.
 1. Stealth DC: 22
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 06.07.2020, 22:41:45
Die Adelige hatte zuerst angenommen, das Tiere wäre einem der Marktstände entlaufen. Die Schriftrolle erinnerte sie an Brieftauben. Wie eigenwillig! Womöglich war sein schrulliger Besitzer zu scheu, um direkten Kontakt mit ihnen aufzunehmen? Verdattert stellte sie fest, dass das wollige Wesen über die Schriftrolle in einem verständlichen Geblöcke zu sprechen vermochte. Was es erzählte klang wie eine Märchengeschichte für Kinder. Soetwas war ihr noch nie untergekommen! Zunächst ein wenig überfordert mit dem Bittgesuch des gehörten Gesells wusste sie ausnahmsweise einmal kaum was sie sagen sollte. War das vielleicht ein Scherz? Zumindest seine Angst scheint echt zu sein. Die Paldin wirft ihren Gefährten einen fragenden Blick zu. Dann tauchte das Tier unter einem der Tücher ab und Catalina drehte sich nach der zunehmenden Unruhe um. Was immer diese Gestalten mit einem verängsten, verzauberten Schaf wollen...Sie hatte das ungute Gefühl, dass ihr Marktbummel ein abruptes Ende fand.

Demonstrativ baute sie sich mit etwas Abstand vor dem Bäckerstand auf. Vorerst war ihr unverhoffter Schützling unter dem Tuch gut aufgehoben. Kite schien untertauchen zu wollen und Eliza blieb in der Nähe von Finethir oder wie auch immer der verhexte Zauberer hieß. Ganz gleich worum es ging - eine bedrohlich scheinende Gruppe gegen einen wehrlosen Unglücklichen schien ihr ein klarer Fall zu sein. Wenn sie Glück hatten, konnten immer noch Worte ihren Weg finden. Wenn nicht - nun, sie konnte durchaus stur werden.

Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 07.07.2020, 07:49:37
Nachdem sie einen Moment abgewartet hatte und der Truppe weiter gefolgt war, versuchte Maeve noch ihr Glück bei dem Grünhäutigen. Eine kurze Berührung im Vorbeifliegen reichte aus, um auch in seine Gefühlswelt hineinzusehen[1].

Danach verschwand die kleine Fee dann aber erstmal aus der direkten Umgebung der beiden und ihrem Wolfsrudel und suchte sich eine Position auf einem der nahegelegenen Dächer.
 1. Heart Sight: The sprite touches a creature and magically knows the creature's current emotional state. If the target fails a DC 10 Charisma saving throw, the sprite also knows the creature's Alignment. Celestials, Fiends, and Undead automatically fail the saving throw.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 09.07.2020, 20:19:55
Aelar hörte das Blöcken und plötzlich verstand er die Worte, als der Zauber seine Wirkung tat. Zuerst musste er schmunzeln, sie Situation war doch zu komisch.

"Wir müssen das Schaf weg bringen, bevor die Verfolger hier sind. Vielleicht können wir sie in den Gassen abhängen. Komm mit, Sch... äh Finethir, dort entlang"

Er sah sich kurz um und versuchte dann das Schaf in eine der Nebengassen zu schubsen und hoffte, dass die anderen folgen würden.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 09.07.2020, 21:50:07
Aelar bückte sich und sah unter den Tisch. In einem Winkel ein paar Meter weiter kauerte Finethir, das Hinterteil in der Höhe, den Kopf am Boden und verdeckte mit den Vorderläufen die Augen.

Elizas Fee gelang es unbemerkt den Grünen anzufassen. Er war ebenfalls kühl, zielstrebig unterwegs. Ein wenig genervt schien er von der Situation, aber nicht über die Maßen emotional deswegen. Eliza betrachtete abwechselnd Aelar, der halb unter dem Tisch verschwunden war, und die Menge, die auseinanderstob. Auch Lady Catalina konnte mittlerweile den ersten Mann ausmachen, der auf sie zusteuerte. Der zweite war zu sehr verhüllt. Obwohl beide die Menge der Anwesenden überragten, konnte sie nur das Gesicht des Halborken erkennen.

Nun hatten auch die letzten Handeltreibenden oder Flanierenden bemerkt, dass da etwas auf sie zukam und stoben auseinander. Endlich sahen Catalina, Eliza und Aelar auch die drei Wölfe einige Meter vor sich stehen. Sie folgten dem Widder wohl anhand seines typischen Geruchs weswegen die Gruppe auch so zielsicher herangeeilt war. Kite hatte sich ein Stückchen weiter entfernt und war in der Menge untergetaucht. Die schmalen Katzenaugen folgten dem Geschehen gebannt.

Kurz vor den Abenteurern blieben beide Gestalten stehen. Zwei der auffälig großen Wölfe setzten sich neben ihren Herren, ein dritter machte sich auf den Weg zum Bäckerstand und schnüffelte sich an Aelar heran. Beim Grünen handelte es sich um einen muskelbepackten Halbork mit kurzen, dunklen Haaren und zwei Narben unter dem linken Auge. Er schien ordentlich gerüstet und führte an seiner Seite ein überdimensioniertes Schwert mit, dessen Klinge, wie Eliza schnell auffiel, an einigen Stellen scharf aussehende Sägezähne aufwies. Der zweite, der schräg hinter dem Krieger zum Stehen gekommen war, war ganz in seine Kutte gehüllt, die Hände waren in den Taschen verborgen.

Nachdem Lady Catalina am nächsten stand und im Vergleich zu den Ortsansässigen keine Anstalten machte aus dem Weg zu gehen, richtete der Halbork das Wort an sie. Seine Stimme war tief, aber angenehm und freundlich. "Ihr habt bestimmt das Schaf gesehen, das uns ausgekommen ist? Wo ist es? Dort hinten?" Der Krieger reckte sich nach vorne und bemerkte das leise aber bestimmte Knurren des Wolfes, der die Schnauze ebenfalls unter das lange Tischtuch steckte. "Das Vieh gehört meinem Meister Noke und ist abgehaun. Ihr versteht?" Der grüne Berg ging einen Schritt weiter auf den Stand zu.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 13.07.2020, 21:05:33
Als Aelar unter dem Stand kroch war es für ihn noch lustig, es war wie immer, wenn seine Göttin lächelte und ihn mit den seltsamsten Situationen konfrontierte. Es war nicht so, dass er alles für einen Spiel hielt das Leben war ernst, oft sogar zu ernst. Um so wichtiger war es, die besonderen Momente, die einem das Leben schenkte, zu bewundern und auch ein wenig zu genießen, egal wie absurd sie zu sein schienen. Also folgte er dem Schaf. Er hörte zwar, dass sich irgend jemand näherte, aber das kümmerte ihn nicht. Das Schaf war in Not und sie konnten helfen. Doch dann hörte er plötzlich hinter sich ein leises Grollen, das Lauter und lauter wurde. Er hatte das Schaf noch nicht erreicht, als sich hinter ihm das Tuch hob und das Knurren plötzlich unter dem Stand hallte. Er roch den stinkenden Atem des Wolfes und machte vor Schreck einen kleinen Satz nach vorne. Dabei stieß er sich heftig den Kopf an und unterdrückte mühsam einen Schmerzensschrei, der den Wolf vielleicht dazu animiert hätte, hinter ihm her zu kriechen. Die Leichtigkeit, die er eben noch gespürt hatte, war wie weg geblasen. Nun lächelte Tymora nicht mehr! Mit aufkommender Panik sah er sich nach einem Ausweg um, das Schaf kroch derweil immer weiter weg und würde vermutlich gleich in Panik geraten, wenn der Wolf sich weiter näherte.

Der beste Weg war wohl an der Seite hinaus. "Da lang, Finethir." Sagte Aelar leise und versuchte das Schaf seitlich hinaus zu schubsen. Er hoffte dass die anderen die Verfolger so lange aufhalten konnten.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 13.07.2020, 21:58:36
Oben auf einem der Dächer in der Nähe hatte sich Maeve inzwischen eine Position gesucht, um die Wölfe unter Beschuss zu nehmen. Ihr winziger Bogen war zwar keine ernstzunehmende Gefahr für die Ungetüme, aber mit etwas Glück, würden ihre vergifteten Pfeilspitzen sie ein wenig behindern.

Eliza wartete in der Nähe des Stands einfach nur ab und musterte die beiden Gestalten, während sie gedanklich ihrer Vertrauten die Möglichkeit zum Angriff gab[1]. Maeve schoss dann einen ihrer winzigen Pfeile auf den Wolf ab[2], der sich auf den Stand zubewegt hatte.

Danach zog sich die kleine Fee bei nächster Gelegenheit ein paar Schritte zurück, um sich wieder unsichtbar zu machen und erneut an einer anderen Stelle an den Rand des Daches vorzudringen.
 1. Normalerweise können Vertraute garnicht angreifen. Als Pact of the Chain Warlock kann Eliza ihre Aktion aufwenden, damit Maeve als Reaktion einen Angriff ausführen kann.
 2. AC 20 Hit: 1 piercing damage, and the target must succeed on a DC 10 Constitution saving throw or become Poisoned for 1 minute. If its saving throw result is 5 or lower, the Poisoned target falls Unconscious for the same Duration, or until it takes damage or another creature takes an action to shake it awake.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 15.07.2020, 15:23:59
Die Adelige besah sich den Halbork abschätzig, ehe sie in einer dramatischen Geste ihre Haare zurückwarf.
„Habe ich richtig gehört? Ihr sucht ein Schaf? Da habt ihr euch einen geeigneten Platz ausgesucht um ein gewöhnliches Tier zu verlieren.“ Die Blondine tat eine ausladende Geste um die schiere Unübersichtlichkeit des Marktes zu erfassen. Sie fährt mit verständnisvoller Stimme fort. „Euer  Meister scheint nicht viel von euch zu halten wenn ihr eure Zeit als Tierfänger vergeuden müsst. Wahrscheinlich sucht es sich eine saftige Wiese abseits des ganzen Rummels? Oder es ist auf der Flucht weil es eure Wölfe gerochen hat?“

Die Paladin kniete sich nun selbst vermeintlich neugierig neben dem Wolf am Bäckerstand und steckte den Kopf unter die Plane. Auf diese Weise musste der Halbork sich wenigstens nicht selbst bücken.  „Wollen wir mal sehen…Was für eine Person ist dieser Meister Noke überhaupt? Ihr seht mir nicht wie Schafszüchter aus.“ Witzelte sie im Plauderton weiter und hielt Ausschau nach dem Tier – welches Aelar inzwischen hoffentlich fortgeführt hatte. 
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 16.07.2020, 21:09:50
Aelar erreichte auf allen Vieren das wollige Tier und legte die Hand auf seinen Rücken. "Da lang, Finethir." Der Widder schielte seitlich nach hinten und sah zuerst den jungen Mann, dann die Wolfsschnauze. Sein Körper bebte und Aelar spürte die Panik, die Finethir gerade noch gelähmt hatte, ihn nun antreiben. Der Widder zuckte nach oben und stob davon.
Der Wolf hatte ihn gerade gefunden und wollte ihm nachjagen, als er plötzlich einen lauten Schmerzensheuler von sich gab[1]. Irgendetwas hatte ihn ins muskulöse Hinterteil gebissen. Er wandte sich um, riss das Maul auf und steckte den schweren Kopf unter dem Tischtuch nach draußen um den Angreifer zu beißen. Mit auffallend intelligentem Blick sah er zuerst Eliza, dann Lady Catalina an. Als er niemanden finden konnte, der seine Zähne spüren sollte, schlug er Alarm. Unter Knurren und einer eigentümlichen Art Bellen stürzte er zurück unter den Tisch.

Der Halbork schnalzte mit der Zunge. Die beiden Wölfe sahen ihren Herren an. Als er zur Seite nickte, in die ihr Artgenosse davongeeilt war, stürzten auch sie los und zwar ans Ende der Stände. Deutlich konnte Eliza die schnellen Hufe auf dem Pflaster hören. Finethir lief ängstlich, aber geschickt davon, konnte im Zickzack dem Wolf unterm Tisch davonhüpfen, der sich grob an Aelar vorbeidrängte, und sich mit einem Satz unter den nächsten Stand retten - einen Verkaufstisch voller Ton und Glaswaren. Die Wölfe waren ihm hart an den Hufen und sie würden ihn bald erreicht haben und in die Enge getrieben.

Der Verhüllte begann erneut seinen wankenden Gang. Zurück in die Richtung aus der sie gerade gekommen waren, dem Huftier und den Jägern hinterher, wenngleich deutlich langsamer. Der Halbork zuckte mit den Schultern und wäre ohne weitere Worte ebenfalls gegangen, sicher das Tier bald eingefangen zu haben, als sein Blick auf Eliza fiel. Er schnippte zwei Goldstücke in Richtung des verdutzten Bäckers. "Meister Noke bedauert die Unannehmlichkeit." Dann wechselte er wieder zum bezaubernden Wechselbalg. "Mein Herr ist der größte Zauberer im Misteltal. Wollt ihr ihn besuchen, so sagt, dass ihr mich kennt und ihr werdet bestimmt vorgelassen. Guz ist mein Name." Dann blickte er kurz zu Lady Catalina und grinste mit spitz zugefeilten Zähnen. "Danke für die Hilfe. Ihr kommt besser nicht."

Mit einer eleganten Bewegung, die man dem großen Geschöpf nicht zugetraut hätte, machte er sich gut gelaunt auf den Weg zu seinem Gefolge. Der Bemantelte war bereits einige Meter weitergegangen, die Wölfe versuchten Finethir den Weg noch vor der nächsten Seitengasse abzuschneiden und den flauschigen Flüchtling einzukreisen.
 1. constituation saving throw geschafft
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 16.07.2020, 21:50:24
"Der größte Zauberer, hmm? Wie groß isser denn?" Eliza grinste leicht und deutete mit dem Kopf in Richtung des Berobten. "Dann ist das nicht Euer Herr, Noke?"

"Aber jetzt mal im Ernst. Wir sind wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Zwei kräftige Burschen und drei Wölfe, um ein weggelaufenes Schaf einzufangen?" Der Wechselbalg lachte trocken und verengte die Augen. "Ne, klar. Also, was hat es mit dem Schaf in Wahrheit auf sich?"

Danach sprach sie noch ein paar Worte in der Sprache der Höllenfürsten, einfach, weil das so schön dramatisch klang. Das machte sie immer gern, wenn sie Geschichten aus dem Unterreich erzählte, weil es den meisten Zuhörern einen kalten Schauer den Rücken herunterjagte.

Infernal (Anzeigen)

Während Eliza Zeit schindete, führte Maeve ihren Guerillakampf gegen die Wölfe weiter und feuerte einen ihrer winzigen Pfeile auf einen anderen der unfreundlichen Vierbeiner ab[1], um danach wieder auf dem Dach zu verschwinden und sich erneut hinter ihrer Unsichtbarkeit zu verstecken.
 1. AC 13 Hit: 1 piercing damage, and the target must succeed on a DC 10 Constitution saving throw or become Poisoned for 1 minute. If its saving throw result is 5 or lower, the Poisoned target falls Unconscious for the same Duration, or until it takes damage or another creature takes an action to shake it awake.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 18.07.2020, 10:45:05
Im Schatten seines Mantels hatte Kite, in der Menge der Schaulustigen verborgen, der Unterhaltung gelauscht. Eingreifen wollte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Als sich der Vermumte aber dann wankend in Richtung des geflüchteten Schafs in Bewegung setzte, versuchte der Tabaxi, ungesehen wie bisher, gleich auf mit dem Fremden zu bleiben.[1]

So wie es aussah, musste die Gruppe eine Entscheidung treffen, denn der Widder war den Wölfen nicht entkommen. Aber wegen eines seltsamen Schafs hier mitten in Misteldale einen Kampf vom Zaun zu brechen schien dem schwarzgestreiften Krieger auch nicht allzu weise. 'Warum habt ihr den Halbork angegriffen Abenteurer?!" - 'Naja... da war dieses sprechende Schaf und das hat gesagt ...' Keine gute Geschichte.

Vielleicht sollten sie der Einladung von Guz tatsächlich folge leisten und einfach mit ihm mitkommen?
 1. Hatte vorhin Stealth 22, soll ich noch einmal würfeln?
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 21.07.2020, 15:11:49
Aelar überlegte kurz, womit er die Wölfe ablenken oder erschrecken konnte, denn kämpfen wollte er nicht mit ihnen. Also versuchte er es mit einem Trick. Durch einen seiner magischen Spielereien erzeugte er das Brüllen eines großen Bären, wie man sie in den Wäldern und Bergen der Talländer finden konnte, und zwar aus der Richtung hinter den Wölfen, so dass ihre Aufmerksamkeit sich hoffentlich für einen Moment vom Schaf und der Gasse abwenden würde.[1]

Dann lief er in Richtung des Schafs, in der Hoffnung es in die Gasse treiben zu können. Aber dabei hielt er Abstand zu den Wölfen, er hatte keine Lust sich mit ihnen herumschlagen zu müssen.
 1. Thaumaturgy: You create an instantaneous sound that originates from a point of your choice within range, such as a rumble of thunder, the cry of a raven, or ominous whispers.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 26.07.2020, 12:12:29
Beinahe hätte es der Widder zu Tyrs Statue geschafft, da schnitten ihm die beiden anderen Wölfe den Weg ab. Umkehren konnte er auch nicht, nachdem hinter ihm bereits die scharfen Zähne des ersten Wolfes warteten. Trotz seines weitausholenden Ganges hatte es der Verhüllte bereits in ihre Nähe geschafft. Es war aus. Alles verloräähn! Guz war nur einige Schritte dahinter. Gleich würdäähn sie ihn schnappäähn. Finethir sprang unter dem Stand hin und her, sodass die zarten, zerbrechlichen Waren darüber gefährlich erbebten.

Maeve traf den nächsten Wolf, diesmal ins Genick. Dieser heulte laut auf. Der Verhüllte bewegte sich verträumt in die Richtung und blickte danach hinter sich in Richtung der Dächer. Der getroffene Wolf blickte sich ebenfalls um mit seinen seltsam intelligenten Augen. Die kleine Fee konnte sich jedoch hinter einer unebenen Stelle im gegenüberliegenden Dach verbergen. Die Frage ob der Verhüllte seinem Instinkt nachgehen und einen genaueren Blick in Maeves Richtung hätte werfen wollen, musste unbeantwortet bleiben, denn in diesem Moment brüllte es irgendwo hinter Elza und Lady Catalina. Ein markerschütternder Laut, der die verblüfften Umstehenden reflexartig zusammenzucken ließ. Ein Bär? In der Stadt? Die Menge setzte sich in Bewegung. Die Marktbesucher, die dem Treiben um den entlaufenen Widder am nächsten waren, zogen sich zurück. Viele suchten den Schutz der nächsten Gasse.

Der Verhüllte allerdings reagierte ganz anders. Wie ein Pfeil von der Sehne schnellte der mächtige Körper herum und richtete sich nach dem Geräusch aus. Wütend hob er den Kopf und antwortete dem drohenden Bärengrollen … mit dem genau gleichen Geräusch. Die riesige Figur stieß einen ebensolchen Brüller los, der durch die - sich leerende - Marktgasse dröhnte. Wütend schüttelte er das Haupt, so dass die Kapuze zurückglitt und einen Teil des Gesichtes enthüllte. Der Einzige, der sichtbar in unmittelbarer Nähe stand war Aelar, der staunend vor den Glaswaren verharrte. Das Wesen ließ sich kurz auf alle Viere fallen und brüllte erneut, erhob sich und griff sich das erste, was er sah - den Kleriker. Mit einer nunmehr enthüllten Pranke packte der überdimensionierte Bär Aelars Kragen und hielt ob ihn hoch, sodass die Füße des Priesters einen guten Meter überm Boden schwebten. Die Kapuze rutschte nun endgültig vom Schädel. Der Bär riss sein Maul auf, brachte den Schlund nahe an Aelars Gesicht und brüllte ein drittes Mal laut. Was auch immer Aelars Bärenruf bedeutet hatte, hatte den Verhüllten rasend werden lassen. Noch bevor der junge Mann reagieren konnte, stürzte Guz herbei und legte dem Verhüllten eine starke Hand auf den angespannten Arm. „Runter. Lass ihn runter. Alles gut. Guter Bär. Das Schaf, ja? Guter Bär.“ Aelar spürte die Veränderung in dem geheimnissvollen Bärenwesen und staunte nicht schlecht, als er sah, wie dieser offensichtlich genervt vom Halbork die Augen überdrehte. Der Zottelige setzte den Priester ab, aber schnaubte in Richtung des beleidigenden Geräusches von vorhin. „Bestimmt nichts Wichtiges. Lass nur. Das Schaf.“ Guz stand nun neben dem Bären. Die Wölfe warteten ab, was nun passieren würde - Finethir konnte schließlich nirgendwo hin.

Kite war in den Schatten eines gegenüberliegenden Hauseinganges getreten, nachdem sich die schützende Menge davongemacht hatte. Das Stück Straße war bis auf die beiden Krieger, den Priester und die drei Wölfe mitsamt dem eingekreisten Widder leer. Rechts und links neben Eliza und Lady Catalina zwei Stände weiter standen noch ein paar mutige Zuseher und beobachteten das Geschehen. Guz wandte sich an Aelar: „Es tut mir leid, mein pelziger Freund hier hat ein ganz schönes Temperament. Ich hoffe, es geht dir gut, Menschlein?“ Der Halbork schnipste mit den Fingern und die drei Wölfe schickten sich an, den Widder aus seinem Versteck zu ziehen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 26.07.2020, 16:45:19
"Keine Antwort ist auch eine Antwort, weißt Du?" rief Eliza dem Grünen hinterher, als der sich einfach umdrehte, ohne ihrer Frage zu beantworten oder auch nur darauf zu reagieren.

"Dann muss ich wohl das Schaf fragen, was natürlich bedeutet, dass es hierbleiben muss," meinte sie noch, um ihn weiter zu provozieren.


Ha! Der hat gesessen. dachte sich die kleine Fee derweil. Die intelligenten Augen der Wölfe gaben ihr zu Denken, womöglich waren das auch nur verwandelte Menschen.

Außerdem war da noch dieser garstige Bärenmensch, der hatte es auf alle Fälle verdient, den armen Aelar einfach so hochzuheben. Daher flog der nächste Pfeil des kleinen Quälgeists in seine Richtung[1].
 1. AC 16 Hit: 1 piercing damage, and the target must succeed on a DC 10 Constitution saving throw or become Poisoned for 1 minute. If its saving throw result is 5 or lower, the Poisoned target falls Unconscious for the same Duration, or until it takes damage or another creature takes an action to shake it awake.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 26.07.2020, 17:22:30
Verdutzt blickte die Adelige ins Angesicht des Wolfes. Was immer ihn da gebissen hatte, sie war nur froh dass es dem Tier nicht einfiel in ihre Richtung zu schnappen. Dummerweise waren dem verhexten Schaf nun alle drei Wölfe dicht auf den Fersen. Nicht nur das, der Halbork war weniger dumm als es für seine Art typisch war. Hatte er bereits gerochen, dass sie ihn hingehalten hatte?

„So? Na, ihr werdet es schon wissen. Eine solche Gelegenheit bietet sich einem nicht alle Tage. Auch nicht einem Meister Knorke.“
Erwiderte sie etwas schnippisch. Eliza schien angesichts der brenzligen Situation die Hüllen fallen zu lassen und sagte es geradeheraus. Umso besser, dann musste sie sich auch nicht länger verstellen. Noch während sie überlegte wie sich diese Situation lösen ließ ohne den Marktplatz in ein Schlachtfeld zu verwandeln ertönte hinter ihnen aus heiterem Himmel ein Brüllen. Was machte ein Bär hier?! Erst verspätet ging ihr auf, dass es ein Trick sein musste. Die verhüllte Gestalt war dagegen keiner. Als sich das Wesen Aelar schnappte, ruhte ihre Hand bereits am Schwertgriff und sie kam näher. Zwar schien der Halbork seinen Begleiter unter Kontrolle zu haben, aber das löste noch immer nicht das eigentliche Problem. Catalina ging mehrere Möglichkeiten durch. Aber letztendlich würde ihnen nichts davon helfen. Herumzutricksen war am Ende auch nicht unbedingt ihr Stil. Stattdessen zog sie ihr Schwert und baute sich auf. Mit einem Mal ertönte ein dramatisches Trommeln und lenkte (hoffentlich) die Aufmerksamkeit auf ihre Wenigkeit.[1]

"Genug mit diesem Unsinn! Ihr mögt ja höfliche Zeitgenossen sein, aber eine Jagdgruppe mit drei großen Wölfen im Gepäck gegen ein einziges wehrloses Schaf ist zu verdächtig um es zu ignorieren. Mein Name ist Catalina von Crommor. Guz oder was auch immer dein Name ist - ich fordere dich hiermit zum Duell. Wenn ich gewinne, verzieht ihr euch wieder und lässt das Schaf unbehelligt. "

 
Und die Alternative musste sie nicht erst erwähnen, denn es gab keine. Jemand wie sie war es schließlich nicht gewohnt zu verlieren!

 1. Prestidigitation
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 26.07.2020, 22:18:08
Ein bisschen Abseits des direkten Geschehens stehend - von der zurück weichenden Menge ein Stück mitgetragen - betrachtete der Tabaxi aus einem schattigen Hauseingang das sich darbietende Schauspiel. Als Catalina so unerwartet zur Waffe griff schreckte er ein wenig hoch und trat sogleich ins Licht des Marktplatzes und schritt auf die Streitparteien zu. "Haltet ein - wir wollen keinen Streit." rief Kite mahnend während er die Distanz verkürzte und beschwichtigend die Tatzen hob. "Gehen wir doch gemeinsam zu Herrn Noke und hören uns an was er zu sagen hat. Vielleicht kann er aufklären, weshalb dies hier so ein besonders wichtiges Schaf ist - nachdem er solch schlagkräftige Truppe dafür entsendet und keinen schlichten Hirtenjungen."

Neugierig war der Krieger auf den Magier geworden, wenn dieser solche Freunde hatte. Sehr mysteriös das Ganze.

Auf diese Weise konnten sie noch ein wenig nett mit dem Mann reden und sich ein Urteil bilden, anstatt sich so ein Gespräch selbst zu verbauen indem sie seine Untergebenen unnötig bezwangen. Falls das nicht fruchtete konnten sie ja immer noch ihre Klauen ausfahren.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 26.07.2020, 22:37:27
Aelar stand nun wirklich verdutzt und in der Tat auch ein wenig verängstigt auf dem Platz herum und wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte schon wieder in den Schlund einer Bestie geblickt. Das war eindeutig etwas viel "Glück" für einen Tag. Seine Magie hatte wenigstens das wahre Gesicht des Kapuzenmannes enthüllt, auch wenn er es lieber nicht so aus der Nähe gesehen hätte. Deshalb hielt er sich erst einmal zurück, er wusste gerade sowieso nicht, was er hätte tun können.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 30.07.2020, 20:38:09
Der verwandelte Bär stand für einen Moment still neben Guz und wartete ebenfalls ab, wie die Situation sich entwickeln würde. Plötzlich spürte er ein Brennen am Hals[1] und die Wut übermannte ihn. Wer wagte es? Mit der Pranke wischte er über die Verletzung und roch daran[2]. Der fellige Riese öffnete das große Maul wie zum Zubeißen, blähte die Nasenflügel auf und witterte in die Luft. Guz drehte sich nach Catalina um und verpasste den Moment als der Bär sich nach dem Dach ausrichtete, auf dem sich die kleine Fee befand, nach einem Stein am Weg griff und ihn nach oben schleuderte[3], in eben jene Richtung, aus der der unbekannte Geruch kam. Immernoch wütend hämmerte er die Tatzen in den Boden, richtete sich erneut auf und brüllte in den Himmel um anschließend den wütenden Blick auf Aelar zu lenken.

Guz, selbst erzürnt, wenngleich aus anderem Grund marschierte hastig auf Lady Catalina zu, die ihr stolzes Kinn zunächst nach oben reckte um ihm Aug in Aug begegnen zu können. "Wer glaubst du, dass du bist, kleines Menschlein? Mit dir soll ich kämpfen? - um unser Eigentum?" Er ging noch einen Schritt näher und sah nun von oben auf die schöne junge Frau herab. "Eine Viehdiebin vielleicht? Mit diesen hat man in unseren Breiten weder Geduld noch Mitleid." Er zog die Lippen zurück und entblöste die spitzen Zähne[4] Dann drehte er nur den Kopf zu Kite. "Und du? Bist der Beschützer? Oder was mischt du dich ein, Fellnase?" Der Halbork legte eine mächtige Hand auf die Waffe.

Die Wölfe hatten Finethir unsanft unter dem Stand hervorgeholt und ihn ausgerechnet vor Tyrs Statue umzingelt. Der Widder konnte weder vor noch zurück.


 1. DC check: geschafft
 2. keen smell; stealth check gegen 12 sonst 2 Schaden
 3. AC: 25; dmg: 2
 4. Wis check gegen Intimidation: DC 8; sonst disadv.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 02.08.2020, 11:00:02
Der drohende Griff nach der Waffe, ließ den Tabaxikrieger kalt. Wenn man kämpfen wollte, dann zog man ein Schwert, anstatt hervor zustreichen dass man eines hatte. Und deshalb versuchte es schwarzgestreifte Kater ein weiteres Mal im Frieden, denn Schwerter ziehen und Blut vergießen konnten sie ja immer noch, wenn ihnen der Sinn nicht mehr nach Reden stand. 'Du musst solange nett sein, bist du nicht mehr nett sein musst.' erinnerte sich der in der Ferne Geborene an die Worte seines Paten.

"Nehmt die Pratzen von euren Waffen und hört auf zu fauchen." forderte der Kater die Guz und Lady Catalina auf. "Keiner von uns will hier Ärger. Lasst uns zu eurem Meister gehen, oder" und hierbei blickte er sich vielsagend um während seine Pfoten eine ausholende Geste machten "zumindest vor die Stadt gehen um dort unsere Unstimmigkeiten auszutragen."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 06.08.2020, 12:51:39
Eine Viehdiebin? Sie? So eine Frechheit! Dieser Kerl weiß doch ganz genau, dass sie nicht hinter einem gewöhnlichen Schaf her sind. Catalina liegt schon eine passende Antwort auf der Zunge, aber sie starrt den vor ihr aufgebauten Halbork zunächst nur an. Vom Nahen betrachtet ist er...ein ganz schön Brocken. Natürlich würde sie trotzdem noch mit ihm fertig werden. Schließlich ist Lathander auf ihrer Seite und er ist nur der Helferling von einem zwielichtigen alten Magier. Ihre Hand schwebt über dem Schwertgriff. Hat sie sich überschätzt? Aber es wäre unrecht eine Person in Not seinem Schicksal zu überlassen. "Tch...!" Was können sie tun? Diese Bande wird ihnen noch Kopfschmerzen bereiten. Kite versucht einzuschreiten und ruft ihn zur Ordnung...Moment, auch sie?

"Deine Worte würde nicht einmal ein Kind glauben. Aber schön. Lassen wir das." Schnaubt sie missmutig aus und tut ihr Bestes um jedes Anzeichen von Unsicherheit zu verbergen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 09.08.2020, 09:38:20
Die kleine Blonde versuchte Ruhe zu wahren, doch Guz erkannte ihr Zögern als das, was es war: Zweifel. Er grinste sie von oben herab noch einmal an und wandte sich ohne ein weiteres Wort um. In der Bewegung nickte er dem Tabaxi zu, der aber wiederum nicht sicher war, was diese Geste bedeuten sollte.

Entschlossen ging der Halbork an dem umzingelten Finethir vorbei in Richtung des Stadttores. Sein bäriger Begleiter, nun mit voller Aufmerksamkeit auf Guz und seine Mission, zog einen groben Jutesack aus dem Wamst und schritt auf den Widder zu. Das Tier merkte sofort, dass es kein Entrinnen gab. Vor lauter Aufregung brachte Finethir aber nur nervöses Blöken zu Stande, das auch dann noch leise zu hören war, als der riesige Bär den kleinen Wiederkäuer bereits in den Sack gestopft hatte. Zwei der Wölfe flankierten ihn, als er dem Krieger nachstapfte, die Beute über die Schulter geworfen. Der dritte trabte vor, an die Seite des Halborks.

Als sich die bedrohliche Gruppe entfernte, merkte man ein leises Aufatmen aus der Menschenmenge, die den fremden Abenteurern abwägende Seitenblicke zuwarf und überraschend schnell wieder zu ihren Geschäften zurückkehrte, wenngleich flüsternd. Guz war der einzige, auf den am Tor ein Pferd wartete. Zufrieden mit sich beschleunigte er seinen Schritt und würde den lästigen Marktbereich bald hinter sich gelassen haben.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 11.08.2020, 20:20:14
Froh darüber, dass es nicht mitten auf einem Hauptplatz zu einem Kampf gekommen war, nickte Kite in die Richtung in die der Halbork verschwand und meinte aufmunternd: "Kommt. Diese Sache ist so seltsam, sie muss ein Abenteuer sein." Und Abenteuer hatte der Tabaxi noch nie widerstehen können.

Ohne sich um Heimlichkeit oder dergleichen zu scheren, folgte der Schwarzgestreifte Guz bis ans Stadttor und machte Anstalten dem Halbork bis zu Noks Haus hin zu folgen. Nur weil er keinen Kampf innerhalb der Stadtmauern von Misteldale wollte, hieß dies noch lange nicht, dass er Finethir einem Magier mit scheinbar bedenklichen Ansichten überlassen wollte. Lieber wollte er Nok kennenlernen und sich sein eigenes Bild von diesem Mann machen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 14.08.2020, 19:11:26
Aelar beobachtete die Situation wie in Trance. Ihm war sofort klar, dass das hier alles falsch gelaufen war, aber er sah keinen Weg, etwas daran zu ändern. Und die anderen offenbar auch nicht. Vermutlich hatten seine Mitreisenden ihn noch nie so ernst gesehen, denn es war klar, dass sie etwas unternehmen mussten.

"Ja, das geht so nicht. Aber wir sollten etwas mehr über den Herrn der beiden Gestalten herausfinden, bevor wir an seine Tür klopfen." Er zuckte mit den Schultern und hoffte, das nicht alle Kite nachliefen. Er würde schon zurück kommen, wenn die anderen zögerten.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 15.08.2020, 09:01:39
"Ja, das ist schon komisch alles," stimmte Eliza zu.

"Maeve kann ihnen problemlos folgen, schätze ich, aber wir müssen uns klar sein, was wir überhaupt wollen. Ich denke, dass wir sie aufhalten müssen. Der arme Finethir ist sicher nicht der Einzige, den dieser Noke verwandelt hat. Und hier in der Stadt scheint es ja auch niemanden zu geben, der ihnen die Stirn bieten kann. Sie tun und lassen einfach, was sie wollen."

"Wenn wir sie zu ihrem Herrn gehen lassen, dann haben wir sie alle zusammen auf einem Haufen, was es für uns auf jeden Fall nicht leichter machen wird. Also müssen wir uns entscheiden. Wollen wir sie direkt aufhalten, dann werden wir sie auf dem Weg angreifen müssen, um das Schaf zu befreien. Mit sich reden lassen sie ja nicht. Warum auch. Oder verfolgen wir sie zu dem Unterschlupf ihres Meisters und sehen dann weiter?"
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 15.08.2020, 09:04:03
Während Maeve unsichtbar losflattert, um die Truppe und das Schaf aus sicherer Entfernung im Auge zu behalten, fiel Eliza noch ein, dass sie ja vielleicht jetzt noch ein wenig mehr herausfinden konnten.

Daher ging sie nochmal zu dem Bäcker und meinte: "Was waren denn das für Gestalten? Es schien mir, als ob sie hier wohlbekannt seien. Was könnt ihr uns über sie und diesen Meister Noke erzählen?"
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 30.08.2020, 10:22:51
Für einen Moment starrte sie der Bäcker an wie erstarrt. Er hatte über der ganzen Aufregung scheinbar verlernt zu sprechen. "Ähm...nun ja...also...", stammelte der untersetzte Mann, der gerade überlegt hatte, an welcher Seite seines Standes er anfangen sollte, das entstandene Chaos zu beseitigen. "Guz, der grüne Typ, ist Ahmed Nokes Mann. Er erledigt seine Botengänge. Ein unhöflicher, grober Kerl, wenn ihr mich fragt und nicht sehr schlau. Diese Botengänge sind nicht immer ganz legal. Aber das habt ihr nicht von mir." Der Bäcker schielte nach allen Seiten.

"Noke war Zauberlehrling beim Meister und hat vor zwei Jahren den Zaubererturm außerhalb der Stadt von ihm übernommen. Meister Leuchthell ist wohl auf Wanderschaft gegangen und hat ihm alles hinterlassen. Ihr wisst ja wie wankelmütig dises zaubernde Volk sein kann. Auf Studienreise oder so. Der junge Noke ist aber viel zurückgezogener als der alte Zauberer und bleibt meist in seinem Turm." Der Mann lehnte sich nahe an Eliza und wartete, dass auch sie sich nach vorne lehnte. Verschwörerisch flüsterte er: "Man erzählt sich, dort gehen seltsame Dinge vor. Um den Turm, in Leuchthells Garten mit den preisgekrönten Geranien, hat sich allerlei Viehzeug niedergelassen und im umliegenden Wäldchen soll es spuken!" Zufrieden richtete er sich wieder auf. "Freilich leidet da sein Geschäft. Nur wenige wagen es sich mit ihren Anliegen an den jungen Zauberer zu wenden. Doch ihn scheint das gar nicht zu stören. Ist wohl auch eher am Studieren der Herr Noke." Die überraschend flinken Bewegungen des Bäckers als er begann seinen Stand aufzuräumen signalisierten das Ende des Gespräches.

Maeve übertrug ihre Aufregung zurück zum Wechselbalg. Etwas passierte da kurz außerhalb der Stadtmauer. "Mir reicht es jetzt mit deinem Blödsinn. Hau ab, Fellknäuel. Sonst geht's dir schlecht." Guz hatte aufsteigen wollen, als er Kite bemerkte. Tatsächlich war der Tabaxi mit möglichst argloser Miene hinter dem Hünen her gegangen in voller Absicht mit der unfreundlichen Gruppe zum Zaubererturm mitzugehen. Der Halbork hatte vom Ross abgelassen und sich schwungvoll nach dem jungen Kämpfer umgedreht. "Du bist hier nicht willkommen und ich hab meine ganze Geduld für heute aufgebraucht!" Guz stapfte sehr nahe an Kite heran und versetzte dem Tabaxi einen unsanften Stoß um seine Worte zu untermauern. Der riesige Bär hatte sich ebenfalls umgewandt und sah zu, die Wölfe an seiner Seite und den Jutesack über der Schulter. Auch die Aufmerksamkeit zweier Stadtwachen zog das Schauspiel auf sich. Sie standen am Tor, lässig an die Wand gelehnt und warteten ab. Vielleicht gab es ja bald etwas zu sehen.

Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 30.08.2020, 14:17:25
Mit dem Stoß einen geschmeidigen Schritt zurück machend, sah der gelb-schwarz-gestreifte Krieger den Halbork mit seinen Katzenaugen für einen moment abwägend an ehe seine Rechte hob und Eins-Zwei-Drei die Krallen ausfuhr und wie beiläufig auf sie hinab blickte. Seine Augen, deren Pupillen sich zu schmalen Schlitzen formten und fragte mit unpassend sanfter Stimme: "Hach? Ist das der Moment wo die guten Sitten enden und der Spaß beginnt?"

Den Halbork ruhig musternd, peitschte Kites Schwanz plötzlich von einer Seite auf die anderen und sein Rapier lag unverhofft, aber tödlich ruhig in seiner Pfote. "Sagt wenn ihr genug habt..."

Die Waffe zum Gruß vor sein Gesicht führend, wartete der Tabaxi bis auch Guz sein Schwert gezogen hatte und wollte dann zum Angriff über gehen. Der ungehobelte Haudrauf erwiderte den Gruß des Kriegers aber nicht sondern versuchte augenblicklich seinen Widersacher mit einem mächtigen Hieb erschlagen. Gekonnt tauchte der Gestreifte unter dem Angriff hindurch und wie von Geisterhand tauchte hinter Guz ein zweiter Kite auf und gemeinsam gingen die beiden gestreiften Kater zum Angriff über.[1]
 1. Bonus: Manifest Echo
Standard: Extra Attack: AC: 18, DMG: 14 - AC: 16, DMG: 13
Free: Action Surge Extra Attack: AC: 8, DMG: 12 - AC: 23, DMG: 13
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 30.08.2020, 17:03:40
Catalina ist Kite mit etwas Abstand gefolgt. Diese Frechheiten des Halb-Orks kann sie kaum auf sich sitzen lassen. Und jetzt haben sie das arme verzauberte Schaf auch noch in einen Sack gesteckt. Wem will dieser Grobian etwas erzählen? Jeder Blinder sieht doch, dass er etwas im Schilde führt! Vor allem aber wurmt sie, wie sie kurzzeitig beinahe daran gedacht hätte es auf sich beruhen zu lassen. Seit wann springt man so mit einer Adeligen um? Diese Bande verdient eine Abreibung. Kaum hat ihr katzenhafter Begleiter die Tore passiert, da kommt es auch schon zum Kampf. Entschlossen läuft die Paladin an den gaffenden Wachen vorbei und stürzt sich mit gezücktem Schwert ins Getümmel. Einer allein gegen diese Bande ist kaum fair.

"Das habt ihr euch so gedacht, Schurken! Auf in den Staub mit euch, wo ihr hingehört!"
Mit einem überraschend brachialen Hieb für so eine zierlich anmutende Person fährt das Schwert gegen den Halbork - glücklicherweise mit der stumpfen Seite voran, um ihm nicht endgültig die Lichter auszupusten.[1]

Danach wendet sie sich mit hochmütiger Miene dem Bärenmann zu. "Und du, mach Platz bevor ich einen Bettvorleger aus dir mache!" Etwas ungelenk führt sie ihre Klinge mit erhobenem Schild und baut sich mehr oder weniger bedrohlich vor ihm auf.[2]
 1. Standard: AC: 14, 12 dmg
 2. Extra Attack: AC: 12, 7 dmg
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 30.08.2020, 17:23:35
Guz war gänzlich verwirrt und anstatt sich zu verteidigen, drehte er sich herum und wieder herum um zu begreifen, was denn nun geschah. Da waren zwei von den felligen Gesellen? Aber woher? Dreimal wurde er von den Katzenwesen getroffen, bevor er auf die Idee kam, das eigene Schwert hoch zu wuchten. Da drehte er sich nach vorne, nur um einen weiteren Hieb zu kassieren. Diesmal von der feinen Blonden. Überrascht sank der Halbork vor ihr auf ein Knie und hielt sich das wehe Schlüsselbein.

Die junge Frau allerdings nahm sich nicht die Zeit den Triumph zu genießen, sondern stob seitlich am verletzten Krieger vorbei, um auch den Bären mit einem Stoß zu erwischen. Dieser aber wich zurück. Ebenfalls überrascht ließ er den gut gefüllten Sack achtlos auf den von den vielen Hufen fest getretenen Boden fallen. der riesige Bär fletschte die Zähne und spannte die Klauen zu beiden Seiten. Er war nun bereit anzugreifen. Während Catalina seinem mächtigen Prankenhieb ausweichen konnte, traf sie der Biss der Kreatur. Nur ihrer meisterlichen Rüstung hatte sie zu verdanken, dass ihre Rechte keinen bleibenden Schaden erlitt.

Kite unterdessen hatte mit den drei überdimensionierten Wölfen zu tun, die wie zum Schutz vor ihren Herrn gesprungen waren und gegen den Tabaxi angingen. Zwar waren die drei ähnlich wendig wie der junge Krieger, doch er zeigte sich gewitzter und ließ ihre brutalen Beißattacken mit tänzerischer Eleganz ins Leere gehen. Ein einziger, der kleinste der drei Wölfe, konnte ihn am linken Bein erwischen und versenkte die scharfen Zähne in dem warmen Fleisch[1]. Thanee und Aelar waren noch einige Meter weit vom Geschehen entfernt[2].

 1. AC: 24, dmg: 12
 2. Ergebnis Runde 1:
Guz (-52HP)
Kite (-12HP)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 30.08.2020, 19:08:00
Eliza wurde natürlich sofort von Maeve darauf hingewiesen, dass direkt vor dem Tor ein Kampf entbrannte. Der Wechselbalg nickte dem Bäcker zu, der auch irgendwie froh war, dass er sich voll und ganz um seinen Stand kümmern konnte, und spurtete in Richtung des Tors[1], wo sie gerade noch sehen konnte, wie der grünhäutige Guz bereits zu Boden ging. Naja, da war wohl doch nicht so viel hinter seinem großen Mundwerk, wie es schien. Aber der Bärenmensch und die drei großen Wölfe waren immer noch da und es konnte durchaus noch gefährlich werden.
 1. Bewegung: 60 Fuß näher
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 31.08.2020, 08:06:56
Als Aelar bemerkte, dass offenbar drauß0en etwas passiert war, folgte er Eliza ohne weiteres zögern und so schnell er konnte. Als er sah, was dort vorging, begann er in Gedanken seine Möglichkeiten durchzugehen. Er war sicher, dass das Glück sich wieder zu ihrer Seite wenden würde, sie mussten nur die Bedingungen dafür schaffen. "Wer einfach nur auf das Glück wartet ist ein Trottel, oder ein Pechvogel."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 02.09.2020, 13:41:20
Guz blickte unterdessen noch immer etwas verwirrt. Dann machte er sich daran, wieder aufzustehen. So von oben fiele es ihm bestimmt leichter die Situation einzuschätzen. Der letzte Hieb machte ihm allerdings nach wie vor ganz schön zu schaffen und er fühlte sich als kämpfe er sich aus einem tiefen Schlaf heraus. So sah er den felligen Gesellen immer noch doppelt. Seltsam das. Und was tat die laute Blondine da mit Arthur? Hatte er sie noch nicht verspeist[1]?

 1. Runde 2:
Guz
Kite, Catalina
3x Wölfe
Eliza, Aelar
Bear (Arthur)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 03.09.2020, 09:42:36
Zufrieden darüber, wie schnell sie den großmäuligen Guz gelehrt hatten seine Situation zu überdenken, schenkten die beiden schwarzgestreiften Kater dem Halbork ein synchrones zahnbesetztes Grinsen mit einem frechen Zwinkern.

Jedoch mit drei hungrigen Wölfen wollte sich Kite auch nicht alleine herumschlagen und so lief der durchscheinendere von den beiden hinter den Bären[1] und - WUPS - der echte Kite tauschte mit ihm Platz.[2] So positioniert, dass der Bär und Catalina möglichst eine Mauer für den Getigerten bildeten.

Zufrieden mit seiner Entscheidung, schnitt Kite zweimal gen der Flanke von Arthur während sein Echo die Wölfe trotzig anfauchte.[3]
 1. keine AoO da das Echo ein Objekt ist und daher keine AoO triggert
 2. Manifest Echo
 3. 2x AC: 23 mit 2x 7 DMG (Min-Out! *heul*) also 14 DMG gesamt.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 03.09.2020, 11:30:06
"Hahh...Sabber meine Rüstung nicht voll!" Cataline straft den Bissversuch mit ihrem nächsten Streich. Goldenes Licht umhüllt ihre Klinge und versengt seinen Pelz. Sie ist darauf bedacht keinen dieser Handlanger für immer zu Boden zu schicken, aber sie will sich auch nicht ankauen lassen! Auch der nächste Hieb fährt zielsicher gegen den Bären um ihn langsam aber sicher seine Lebensentscheidungen überdenken zu lassen. Sich mit ihr anzulegen ist ein schwerer Fehler![1]

 1. AC 15: 11+6 radiant dmg, AC 18: 9 dmg
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 03.09.2020, 12:31:37
Der feiste Wolf, der ausschließlich flankiert von seinen zwei Brüdern als klein bezeichnet werden konnte, biss instinktiv in die Erscheinung vor ihm[1]. Kites Spiegelbild löste sich allerdings noch beim ersten Kontakt mit dessen Fängen auf und ließ nun die Bestie verwirrt zurück.
Als Catalina aber auf den Bär einhieb, der die elegante Kriegerin eindrucksvoll überragte, reagierten die anderen beiden blitzschnell. Sie warfen sich auf die junge Frau, versuchten sie zu Boden zu ringen und versenkten ihre scharfen Zähne in ihrem Fleisch[2].
 1. AC 18; dmg 12
 2. AC 24, dmg 7
AC 22, dmg 8

bitte zweimal einen DC13 strength saving throw; wenn nicht erfolgreich: prone (https://roll20.net/compendium/dnd5e/Rules:Combat/#h-Being%20Prone)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 03.09.2020, 13:29:22
Nun wurde es ernst, dieser Bär war ein gefährlicher Gegner und die Wölfe waren an seiner Seite. Daher zögerte Aelar nicht lange und wähle einen der wenigen Zauber aus, die einen Gegner verletzten konnten.

Zum Glück reichte seine Magie so weit, dass er in ausreichender Entfernung vom Kampfgeschehen bleiben konnte.[1]
 1. Guiding bolt: AC 17, Schaden 26 (radiant damage)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 03.09.2020, 14:20:51
Eliza war ebenfalls nahe genug, um ihre Magie gegen die Bestien schleudern zu können. Sie begann damit, den einzelnen Wolf zu verfluchen[1], um daraufhin einige Energiestrahlen in seine Richtung zu werfen[2].
 1. Bonus: Hex (Disadvantage auf Strength Ability Checks)
 2. Aktion: Eldritch Blast (AC 25 DMG 14; AC 11 DMG 8)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 03.09.2020, 19:25:49
Aelars Bolzen aus purem Licht traf exakt den Punkt zwischen Catalina und Kite. Beide sahen den riesigen Bären aus nächster Nähe, als er wie an Schnüren eines Puppenspielers aufgerichtet für einen Moment vom mächtigen Schein durchflutet stand. Er riss den eindrucksvollen Schlund gen Himmel, während aus seinen Augen, Ohren und auch aus eben jenem Maul das fremdartige Licht drang und sich einen Weg aus dem massigen Körper suchte. Was es im Inneren Arthurs anrichtete, konnte niemand mit Gewissheit sagen, doch nach wenigen Sekunden brach der verzauberte Mann in sich zusammen. Das Leben wich und zurück blieb ein regloser Fellberg mit weit aufgerissenen Augen, die Catalina blind anstarrten.
Direkt vor Guz stieß auch der kleinste der Wölfe einen kläglichen Schmerzenslaut aus, als Elizas Licht ebenfalls sein Ziel traf. Unverständnis und blankes Entsetzen standen in den Augen des Raubtieres, als der ohrenbetäubende Schmerz endlich nachließ. Das Tier drängte sich eng an den Halbork und winselte kläglich.
Mit dem verzweifelten Mut eines bezwungenen Anführers streckte Guz die großen Hände nach oben und schrie mit drängendem Tosen: "Halt! Haltet ein! Seid ihr wahnsinnig?" Die beiden verbliebenen Wölfe sprangen fort von der jungen Frau an die Seite ihres Herrn. "Mörder!" Ungläubig sah Guz zur Leiche des alten Gefährten. Oh Arthur! So eine Pain hatte der alte Freund wahrlich nicht verdient. Schaulustige versammelten sich am Tor in unmittelbarer Nähe der beiden Wachen, die ebenso ihre Aufmerksamkeit auf das Spektakel gerichtet hatten.

"Zieht fort, ihr Viehdiebe! Mordgesindel!" Ehrlich entrüstet hielt Guz die Arme schützend über seine drei Begleiter. Coral und Duke sahen in Ordnung aus, wenngleich mitgenommen. Rufus aber schien verletzt. Der Krieger fletschte die Zähne. Die Geste war unmissverständlich. "Ihr habt genug Schaden angerichtet, ihr umherziehenden Irren. Nehmt das Mistvieh und lasst uns in Ruhe. Möge euch der Widder mehr Glück bringen als uns." Gespannt sahen die Einwohner der Stadt in die Richtung der Fremden. Aus dem verknoteten Sack am Boden drang ein ungeduldiges Blöken.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 03.09.2020, 20:14:49
Catalina hält das Wolfspack mit ihrem Schild mehr schlecht als recht auf Abstand. Sie ist getroffen! Diese elenden Köter...Schon will sie nach ihnen ausholen, da schlägt es wie ein Blitz in den Bärenmann ein. Überrascht hält die Adelige inne und sieht den Brocken tot zu Boden sinken. Was ist passiert? So war das aber nicht gedacht! Ein unfreundliches Kräftemäßen ist immer noch meilenweit entfernt von...dem hier. Ausnahmsweise einmal fehlen ihr die Worte. Sie blickt hinter sich und sieht Aelar. Hat er die Lage missverstanden? Oder hat er seine göttlichen Kräfte schlicht unterschätzt?

"Aelar, so nicht! Diese Angelegenheit ist kein ernsthaftes Blutvergießen wert! Sieh zu, dass du das wieder bereinigst!" Die Schmährufe des Halb-Orks gehen gänzlich an ihr vorbei. Schließlich ist es nicht sie gewesen die hier mit Blitzbolzen um sich geworfen hat. Ächzend steckt sie ihr Schwert weg und schnappt sich den Sack mit dem Schaf. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass dieser verzauberte Kerl es auch wert ist die Rache dieser Gruppe auf sich gezogen zu haben. 
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 03.09.2020, 21:53:33
Als der Strahl den Bär umgehauen hatte war Aelar zunächst erleichtert. Diese Kreatur hatte ihn vorhin fast in Stücke gerissen und hätte sich nun gleich auf seine Begleiterin gestürzt. Aber es dauerte nicht lange, da änderte sich sein Blick auf die Situation. Die Worte des Halborks waren es nicht, die ihn trafen, er war ein Großmaul, so lange er der Stärkere war, aber ein Feigling, sobald sich das Blatt wendete. Es waren die Worte von Catalina, die sich wie eine Ohrfeige anfühlten. Er wollte schon etwas erwidern, wollte sich verteidigen, aber er blieb stumm. Er sah den anderen nicht in die Augen, sondern wartete, bis sie sich auf den Weg machten und folgte ihnen dann langsam. Er musste darüber nachdenken, was heute hier passiert war.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 03.09.2020, 22:13:13
Die Situation änderte sich schlagartig, als der Bär auf einmal fiel. Ein wenig überrascht davon, verharrte Eliza zunächst, und ließ sich die Worte durch den Kopf gehen, die aus Guz heraussprudelten.

Was ist denn in den gefahren!? Das kann man so nicht stehen lassen...

Dann trat sie weiter vor und blickte den Halb-Ork direkt an. "Du hast ja gut reden. Kommst hier in die Stadt, mit Deinen großen Wölfen, die jeden anknurren und ihnen Angst einjagen, benimmst Dich, als gehörte Dir alles hier, und dass das hier kein einfaches Schaf ist, weißt Du ja wohl auch, alles andere wäre ja mehr als lächerlich. Versuch, was Du willst, aber herauswinden kannst Du Dich hier nicht. Du bist derjenige, der das hier zu verantworten hat. Man kann eben nicht einfach losziehen und alle Leute herumschubsen, wie es einem lieb ist, ohne dass das Konsequenzen hat."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 03.09.2020, 23:25:12
Kite - etwas überrascht, dass der Kampf so rasch sein Ende gefunden hatte - blieb noch für einige Momente stehen und vergewisserte sich, dass dies keine Finte war, sondern nur ein fadenscheiniger Versuch sich aus dieser Angelegenheit irgendwie heraus zu lavorieren. Ohne den Bärenmann war die Sache entschieden.

Mit eingeübten Handgriffen die Klinge säubernd, fasste sich der Schwarzgestreifte wieder[1], steckte sein Rapier weg und blickte Guz verächtlich durch schmale Augenschlitze an. An Elizas Seite tretend, schnarrte der Tabaxi zu dem besiegten Halbork: "Wer so schlecht kämpft sollte keine Waffen tragen, Stumpfzahn." Zuerst den harten Säbelzahntiger markieren und dann wehleidig Maunzen.

Sich angewidert für einen Moment abwendend, fiel dem Tabaxi aber dann einen Augenblick später ein, dass es wohl noch eine Sache zu besprechen gab. Also ging er zu dem Knieenden und meinte nicht allzu freundlich: "Wo finden wir den deinen Meister Nok? Das Schaf können wir ihm selbst bringen."
 1. Second Wind heile komplett.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 10.09.2020, 19:42:46
Guz stand sehr gerade vor dem Tabaxi und sah auf ihn hinab. "Frag doch deinen neuen Fellfreund." Er schenkte ihnen keine weitere Aufmerksamkeit, sondern stapfte zum gefallenen Bären und machte sich daran, den reglosen Körper auf das Pferd zu befördern. Der Halbork hatte offensichtlich beschlossen, dass er mit diesem Ort fertig war und genug Verluste hatte verschmerzen müssen. Diese mordlustigen Irren! Was für ein finsterer Tag im Misteltal.

Unterdessen knabberte und wand sich die Widderschnauze aus der kleinen Offnung im Sack. Das Huftier sprang als Ganzes heraus, sobald der Schädel durch war. Die Pupillen flitzten nach links, dann nach rechts, dann stürmte das Vieh davon. Schnell weg von den Wölfen und den überrascht dreinblickenden Leuten. Mit einem letzten "Bäääh!" hüpfte er in beeindruckendem Tempo um eine kleine Steinmauer im hohen Gras herum und war fürs Erste aus der direkten Sicht aller verschwunden.

Guz stieß noch ein wissendes "Hh!" aus und führte den Hengst in Richtung Wald. Die drei Wölfe umgaben ihren Herren wie zum Schutz.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 10.09.2020, 20:41:31
Maeve, bleib an ihm dran und meld Dich, wenn etwas vor sich geht.

Die unsichtbare Fee schwirrte also hinter dem Schaf her und behielt es im Auge.

Eliza war sich immer noch nicht so ganz sicher, was hier insgesamt vor sich ging. Dieser Halb-Ork hatte jedenfalls ein ganzes Portfolio an emotionaler Darstellung, erst der herablassende Bully, dann der weinerliche Schwächlind und jetzt der abweisende Trotzkopf.

Sie hätten es ja einfacher haben können, es ist ja nicht so als hätten sie es ihnen nicht oft genug gesagt. Aber es musste halt doch erst richtiges Blut fließen, bis man ernst genommen wurde. Gut, der Bärentyp hätte vielleicht nicht unbedingt gleich sterben müssen, aber es ist eben passiert. Wenn man sich so benimmt, wie die, dann muss man auch mit so etwas rechnen. Ändern konnten sie es jetzt ohnehin nicht mehr.

Eliza lenkte ihre Gedanken daher wieder auf das Schaf. Hoffentlich würde der verwandelte Zauberer etwas mehr Licht ins Dunkel bringen können.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 11.09.2020, 21:06:14
Ohne es zu wissen, hegte der Tabaxi ähnliche Gedanken wie Eliza als er dem besiegten Guz hinterher blickte. Sachte schüttelte der gestreifte Krieger seinen Kopf und fragte sich ob es ein Omen war, dass es drei, anstatt zwei Wölfe waren die den offensichtlich trotzdenden Halbork begleiteteten. Unsicher warf Kite einen Blick über seine linke Schulter, konnte aber nichts Gefährliches entdecken. Erleichtert seufzte er und blickte zufrieden drein.

Als der blöckende Widder allerdings das Weite suchte, erwachte der Spieltrieb in dem Kater und mit wenigen Sätzen hatte er ihn eingeholt[1] und den Weg abgeschnitten. "Bleib stehen. Er ist weg, dir kann nichts mehr passieren. Komm wir finden eine Möglichkeit dich zurück zu verwandeln." schnurrte er, insgeheim darauf hoffend noch etwas mit seiner Beute spielen zu können.
 1. Move. Und sollte der nicht ausreichen, dann nochmals Feline Agility darauf. (Your reflexes and agility allow you to move with a burst of speed. When you move on your tum in combat, you can double your speed until the end of the tum. Once you use this trait, you can't use it again until you move 0 feet on one of your turns.)
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 12.09.2020, 22:25:41
Aelar folgte Kite. Warum lief der Hammel denn jetzt weg? Naja, die Wölfe wahrscheinlich. Hoffentlich konnte das Tier noch einmal mit ihnen sprechen, den  auch wenn es erst einmal in Sicherheit war, sie mussten es oder ihn erst wieder in seine eigene Gestalt zurück verwandeln. Und das würde nicht so einfach werden, auch wenn Kite das wohl etwas anders sah.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 16.09.2020, 14:11:18
"Bäääh!" Finethir hielt inne, versenkte die haarige Schnauze in einem Büschel Gänseblümchen und kaute hektisch darauf herum, wie um sich zu beruhigen, während er mit den Augen misstrauisch die Gegend absuchte. Die Gruppe der Abenteurer versammelte sich um den Widder. Sie ließen ihm ein wenig Zeit sich zu erholen, tauschten aber Blicke untereinander.

Zum Glück hielt der Zauber der Rolle noch an. Das Wollknäuel ließ sich wenig elegant mit dem Hinterteil auf den Boden plumpsen. "Seht mich nicht so an! Ihr ...bäääh....habt ja keine Aaahnung, wie gefääährlich es hier für mich ist! Häälft ihr mir nicht, bäääh, so bin ich verloren!" Niemand unterbrach Finethir, der das als Zeichen deutete, fortzufahren. "Noke hat viele Wachen. Sie wäährden mich finden! Finethir Strahlhell war ein Name, der im gaaaanzen Tal bekannt war. Ich war ein Määähster der Transmutation. Bis vor zwei Jahren - bäääh! - habe ich Lords und Ladies in meinem Zauberturm empfangen."

Bei der Erwähnung seines Turms seufzte der Widder auf Widderart und sah sehnsüchtig nach Südwesten. ""Bäääh! Noke wird nicht aufgääähben, bis ich vernichtääht bin. Häälft mir, mich zurückzuverwandeln - holt meinen Zauberstab und rääähtet mich!" Mit großen Augen sah Finethir nacheinander jeden der Gefährten flehend an.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 16.09.2020, 15:31:44
"Dass wir keine Ahnung haben, trifft es durchaus. Vor allem davon, was hier genau vor sich geht. Also erzähl doch mal ein wenig mehr. Warum ist Noke hinter Dir her? Was ist genau passiert? Was kannst Du uns alles über Noke erzählen?" hakte Eliza nach.

"Und wenn wir uns hier in der Stadt nach 'Finethir Strahlhell' erkundigen, was werden die Leute uns sagen?"
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 20.09.2020, 18:10:47
Catalina ist immer noch ungehalten über den Ausgang des Kampfes. Hoffentlich ist das verzauberte Schaf das Blutvergießen und den Zorn eines garstigen Magiers auch wert. Jeder Kampf mit tödlichen Waffen im Spiel birgt ein Risiko, aber trotzdem...Das alles hätte weitaus eleganter gelöst werden können. Nachdem sie das entfleuchte Schaf eingeholt haben, blickt die Adelige mit angestrengter Engelsgeduld auf das Zaubertier herab. Ausgerechnet jemand wie er ist begabt in Transmutation? Welch eine Ironie.

"Tz, tz. Dass du ohne uns ein hoffnungsloser Fall bist, liegt auf der Hand. Wo ist dein Zauberturm und dieser Zauberstab? "
Fügte sie noch seufzend hinzu, als Eliza versuchte mehr als dem hasenfüßigen Knäul herauszubekommen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 21.09.2020, 10:16:21
Zustimmend nickend, befand Kite, dass es alles gute Fragen waren die die Damen dem Widder stellten. Er selbst fand die ganze Sache etwas skuril, aber wenn das Schaf tatsächlich ein verwandelter Mensch war -  oder vielleicht Elf - dann musste dem Armen geholfen werden. Ganz klar.

Sein Schild verstauend, nahm sich Kite ein Stück Speck aus seinem Beutel und biss sich ein Stück davon  ab, wobei er seine Schnurrhaare anob um dem Weg zu seinen Schneidezähnen frei zu machen. Dann kaute er das Fleisch für ein paar Momente ehe er es fast im ganzen hinunter schluckte. Tabaxi-Style.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 02.10.2020, 21:48:57
"Die Leutääh?" Finethir erhob sich und reckte die Schnauze keck nach oben. Er präsentierte sich als stolzen Widder in all seiner Herrlichkeit. "Finethir Strahlhell war ein Virtuose der Transmutation! Sein unvergleichlichäär Zaubäärstab der wahren Verwandlung einzigartig! Dann ist er vor zwei Jahrään verschwundeää-äähn." Die seltsame Bande ungleicher Abenteurer schien ausreichend beeindruckt und das Wollknäuel widmete sich vorerst wieder den Blümchen. Er schluckte, hielt inne und eine wellenartige Bewegung durchfuhr ihn, wonach er wieder zu kauen begann.

"Mein Lehrbub, Ahmed Noke, hat meinen Stab nun. Als ich aus einäähr meinäär meditativen Trancää-ään erwacht bin, stand er über mir, mitsamt Zauberstab. Ich wollte ihn zur Rede stellen und konnte nur noch bäääh! bääh!" Ein neues Büschel Gänseblümchen. "Seitdem war ich gefangäähn in meinem eigenen Garten zwischen all den Wölfen und widernatürlichen Kreaturään, die Noke verzaubäährt hat und nun als Wachen hält. Gras. Gras. Gras. Nichts als Gras! Bääh!" Bei der letzten Bemerkung versuchte Finethir sich das vordere Bein zur dramatischen Hervorhebung vor die Augen zu legen, scheiterte aber einmal mehr an seiner körperlichen Forum. Er entschied sich die Ohren hängen zu lassen und einen missmutigen Kreis abzuschreiten.

Plötzlich kam neues Leben in den Widder und er sprang wie ein junger Bock ein paar mal wild herum. "Gestern bin ich dann endlich entkommän! Und hab gleich die Schriftrolle mitgehen lassen - oder eher zurückgeholt! Dann habe ich nach einer magischen Aura gesucht, die stark genug schien und bin auf euch mutige Helden gestoßen. Bestimmt hat es das Schicksal so gewollt. Ihr verhäälft mir zu meiner alten Form. Eine Tat, die euren Ruhm vervielfacht! Bääh!" Der Widder kam wieder zur Ruhe und kratzte mit dem Huf am festen Boden. Linien und Formen waren zu sehen. Hier die Stadt, südwestlich nach einem Wald - der Zaubererturm. "Noke hat meinen Stab immer bei sich."

Die Abenteurer tauschten vielsagende Blicke, die der schwarzgesichtige Widder nicht zu deuten wusste.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 03.10.2020, 20:21:25
Da er sich sicher war, dass zumindest die Hälfte ihrer kleinen Gruppe den Worten des Schafs nicht soweit vertraute um sofort tätig zu werden, machte Kite sich daran in Richtung der Stadt zu spazieren. Sollten die anderen sich ein wenig umhören. Er würde sich einen sonnigen Platz suchen, um die warmen Strahlen auf seinem Pelz zu genießen.[1]

Wenn sich die anderen mit den gewonnen Informationen soweit sicher fühlten um einen nächsten Schritt zu wagen - man musste den Dingen ihre Zeit lassen, hatte er gelernt - dann, ja dann würde er mit seinen Freunden zu dem Turm des Magiers Noke gehen und zusehen, ob dieser eine Abreibung verdiente. So zu sagen eine Erinnerung wo er in der Nahrungskette zu finden war.

Ein wenig darüber nach sinnierend wie sie Finethir mithilfe des Zauberstabs zurück verwandeln sollten, meinte der Tabaxi noch zu seinen Freunden, ehe diese eifrig Fremde befragen gingen: "Ich melde mich freiwillig für das Ausspähen des Turms." Dann sammelte er weiter seine Kräfte in dem er friedlich in der Sonne döste.
 1. Short Rest machen für 1h.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 03.10.2020, 23:50:46
Eliza machte sich derweil auf, nocheinmal in die Stadt zu gehen und über den Markt zu schlendern. Dabei machte sie an verschiedenen Ständen halt, um sich einerseits die feilgebotenen Waren anzusehen, aber andererseits auch etwas mehr über diese ganze Geschichte zu erfahren. Sie wollte erfahren, was die Leute über den Magier, der hier in der Nähe wohnen soll zu sagen hatten.

Maeve hielt sich in der Zwischenzeit in der Nähe der anderen auf, damit Eliza immer im Bilde war, sollte etwas vorfallen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 07.10.2020, 21:05:16
Finethir legte den Kopf schief, als Eliza sich zurück zu den Stadttoren wandte. Der Widder beobachtete fassungslos, wie die feline Kreatur sich zu einem Nickerchen niederließ und hüpfte in seinem wütendsten Hüpfstil auf den Burschen zu. Catalina und Aelar verharrten zunächst unentschlossen.

"Heee! Hee! Nicht schlafen! Heee-ee!" Finethir schloss zu Kite auf. "Die Zeit drängt! Man wird noch finsteräähre Krigäääh nach mir schickään! Auf, du fellige Schlafsä-äämmel!" Der Bock stieß dem im duftenden Gras ausgestreckten Tabaxi mit der warmen Nase in die Flanke. Kite, der seine Arme hinterm Kopf verschränkt hatte, öffnete ein Auge und schloss es dann wieder. Unbeeindruckt.

Der Widder querte die Wiese erneut und versuchte es nun bei Catalina und Aelar, der an einem Apfelbaum lehnte und den Kopf hängen ließ. "Heee! Was für Abenteurer seid ihr eigentlich? Steht nur blöde herum! Wisst ihr nicht, was hier auf dem Spiel stääht?" Unwirsch stieß der Bock Aelar an und riss den Mann für einen Moment aus seinen Gedanken. "Wenigstens du, Fräulein Hochwohlgeboren, erkennst doch den Äärnst der Lage?" Finethir blickte Catalina eindringlich an.

Währenddessen hatte Eliza bereits mit einer der Wachen am Tor gesprochen. Die Stadtmenschen schienen zwar vorsichtig, aber grundlegend freundlich gegenüber den Reisenden. "Das war ja ein Ding! Ihr habt das Monster einfach umgehaun. Meine Kumpel glauben mir das nie! Ich bin Frederick und das da drüben ist Karl. Wir bewachen dieses Tor. Zum Glück habt ihr nicht direkt darunter gekämpft!" Der Jüngling mit der etwas großgeratenen Uniform kicherte aufgeregt. Voller Bewunderung berichtete er Eliza von seinem Dienst als Stadtwache und erzählte ihr bereitwillig alles, was er über Noke wusste. Allerdings war er erst vor kurzem in der Stadt angekommen und sein Wissen war spärlich. Es gab wohl auf einer Lichtung im Wald einen großen Zaubererturm. Früher war der Weg dorthin frei gewesen und man konnte für ein paar Münzen kleine Gefälligkeiten tauschen. Seit der Turm einen neuen Meister hatte, war der Zugang allerdings versperrt. Gefährliche Tiere trieben sich dort herum. Besser in der Stadt bleiben und die ausgebauten Wege nicht verlassen. Eliza bedankte sich für den Hinweis und verließ den jungen Soldaten, dessen Ohren sich bei ihrer Freundlichkeit hochrot verfärbten.

Maeve flog unterdessen über den Marktplatz und machte die letzten Grüppchen aus, die noch zusammenstanden. Als Eliza den Weg durch die Stände erneut betrat, lösten sich auch diese auf. Das Wechselbalg zeigte sich interessiert an den Waren und kam leicht genug ins Gespräch. So erfuhr sie vom Schuster, dass es früher einmal einen Zauberer gegeben hatte...Leuchthell...nein...Strahlhell, ja genau. Ein hochnäsiger Elf, der neben barer Münze auch Lob und Anerkennung bedurfte und dafür gegen unwillkommene Plagen vorging. Er erinnerte sich daran, dass sein Großvater ihm von einer großen Nagerplage berichtet hatte, die jener Strahlhell für die Stadt beseitigen konnte und sich danach hier angesiedelt hatte. Der Zauberer hatte die Ratten wohl ...nun ja ... weggezaubert. Heute litten die Städter nicht mehr unter den Viechern - nur auffällig viele Silberfische fanden sich in den Ritzen und Nischen, den Laden und Schränken. Aber keine Ratten!

Von der hübschen jungen Kräuterfrau ließ sich Eliza nicht nur zu einem leckeren Schnittlauch-Topfenbrötchen einladen, sondern auch berichten, dass sie Noke noch von früher kannte, als sie als Kinder über den Wochenmarkt gerannt waren und mit Murmeln gespielt hatten. Der kleine Bub hatte sich abseits der anderen aufgehalten und seine Nase eher in Bücher gesteckt. Noke war ein scheuer, kränklicher Junge gewesen mit wenig Geschick beim Spiel und noch schlechterer Ausdauer. Das letzte, was die schlanke Rothaarige von ihm gehört hatte war, dass er den verrückten Zauberer im Wald aufsuchen wollte um sich bei ihm als Lehrjunge vorzustellen. Die Stelle hatte er wohl bekommen, aber vor zwei Jahren hatten die Nachrichten vom Turm aufgehört und auch die Geschäfte mit dem Zauberer. Der alte Elf und der junge Bücherwurm waren wahrscheinlich von einem der Ungetüme verspeist worden, die nun in der Gegend um den hohen Turm wohnten. Selbst war sie dort nie gewesen, auch niemand, den sie kannte. Herr Hopps vielleicht, der Jäger, doch auch den hatte man seit einiger Zeit nicht mehr in der Stadt angetroffen.

Die Geschichten wiederholten sich und die Informationen wurden nicht konkreter. Nach einer Stunde mit den verschiedenen Stadtbewohnern, durchschritt Eliza das Tor erneut und sah sich nach ihren Gefährten um.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 07.10.2020, 21:13:28
Ein toller Zauberer muss das ja sein, den Leuten zu helfen, indem er eine Landplage in eine andere verwandelt... dachte sich Eliza augenrollend auf dem Weg zurück.

Aber zumindest scheint seine Geschichte ja soweit zu stimmen. Und der Herr Noke ist wohl ein ziemlich finsterer Geselle geworden, der die Leute hier nach und nach in Tiere verwandelt.

"Also gut!" sagte sie dann schließlich, als sie wieder bei den anderen war. "Lasst uns mal nachsehen, was es mit dem Turm auf sich hat. In den Wäldern um den Turm herum müssen sich wohl allerlei von diesen verwandelten Tieren herumtreiben."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 09.10.2020, 12:51:18
Den Widder verständnislos aus seinen Katzenaugen heraus anstarrend, ließ sich der Kater nicht weiter stören und döste glücklich vor sich hin. Als Eliza zurück kehrte, streckte und reckte er sich gähnend und meinte dann beim davon stolzieren: "Dann lasst uns einmal diesen Nok besuchen gehen."

Sobald sie in die Nähe des Waldes kamen schlich der gestreifte Krieger etwas voran, so dass er die anderen im besten Fall warnen könnte, sollte er etwas Gefährliches entdecken.[1]
 1. Stealth 10, Perception 15
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 09.10.2020, 13:08:36
Maeve war ebenfalls als Kundschafterin unterwegs, unsichtbar war sie kaum zu sehen, aber sie war auch leicht abzulenken und bekam daher selbst auch nicht allzuviel mit[1].

Eliza war in stetigem Kontakt mit ihrer Vertrauten, aber blieb natürlich bei der Gruppe, da sie ja vor den vielen Gefahren hier im Wald gewarnt worden waren. Sie durften sich also nicht zu sehr verteilen.
 1. Stealth 24, Perception 7
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 09.10.2020, 16:28:02
Stirnrunzelnd hatte sich die Adelige die Geschichte des Schafs angehört. Wenn sie das richtig verstand, wurde er also von seinem Lehrling übertöpelt. Und anstatt sich irgendwie abzusichern hatte er einen gefährlichen Zauberstab einfach herumliegen lassen den jeder hätte benutzen können. Natürlich hatte ihn dann sogleich dieser Noke an Land gezogen. Sie hatte doch gleich gewusst, dass er ein Amateur war, sein vorauseilender Ruf künstlich aufgeblasen. Pöbel blieb Pöbel. Als das vorlaute Schaf sie direkt ansprach, betrachtete sie ihre Fingernägel.

"Wie? Naja. Wenn wir dir helfen, dann befolgst du aber unsere Anweisungen. "
Schließlich konnte sie sich unmöglich von einem Schaf herumkommandieren lassen! Immerhin fanden sich nach ihrem Zusammenfinden bereits Freiwillige, um den ominösen Turm näher auszukundschaften.

"Schön, dann geht ihr vor. Ich bleibe mit unserem Freund auf Distanz, damit wir nicht vorzeitig entdeckt werden."
In ihrer kunstvoll verarbeiteten schweren Rüstung ist sie ein größerer Blickfang als ohnehin schon - und damit leider auch schwer zu übersehen. Sie wandte sich noch einmal an den verzauberten Elf.

"Da fällt mir ein...Wie verhindern wir, dass wir ebenfalls durch diesen Zauberstab verwandelt werden? Sicher hat ein großer und talentierter Magier wie du gewisse Sicherheitsvorkehrungen dagegen getroffen."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 18.10.2020, 20:09:07
Finethir, den die Ungeduld mittlerweile etwas grantig hatte werden lassen, antwortete mit einem abweisenden Blöken. Sollten die Abenteurer doch erst einmal soweit kommen. Die Sicherheitsvorkehrungen wären bestimmt nicht weniger geworden, seit seiner Flucht. Nokes Paranoia war es immerhin gewesen, die ihn solange in Bande gehalten hatten.

Gemeinsam mit dem Kater betraten sie die breite Straße durch den Wald. Kite schlich gekonnt von Schatten zu Schatten, Finethir trottete verständnislos neben ihm her und sah ihm bei dieser Übung zu. War dies vielleicht ein Tabaxi-Brauch? Unterhaltsam diese einfachen Völker! Das Leuchtinsekt schoss über ihren Köpfen herum und kundschaftete wohl den Weg aus. Doch am hellichten Nachmittag auf einer vielgenutzten Handelsroute gab es wenig, was die Reisenden nicht auch vom regulären Weg aus sahen.

Eliza, Catalina und Aelar gingen gemeinsam. Sie hatten sich wohl entschieden zu Fuß zu gehen. Finethir war dies recht, immerhin wurde er zu Pferd in seiner jetzigen Form immer gleich seekrank. Reiten...puh...allein der Gedanke ließ ihm ein Büschel halbverdauten Grases aus einem der Mägen hochkommen. Viel zu reden hatten die Abenteurer wohl nicht und so kamen sie gut voran.

Einige Kilometer in den Wald hinein blieb der kleine Widder stehen und wandte sich nach rechts zu einem kleineren Pfad. Noch bevor der Abend hereinbrechen konnte und die beliebte Straße durch den Wald mit heimkehrenden Marktbesuchern flutete, bog die Gruppe auf Geheiß des Wollknäuls ab. Von da an wurde der Wald dichter...älter...beschwerlicher. Nach einer weiteren Stunde des Marsches - der wiederkäuende Zaubermeister hatte begonnen Kite zu erzählen, wie beliebt er vor der unfreiwilligen Verwandlung gewesen war, und als jener ihm zu wenig Beachtung schenkte, hatte er Selbiges nach hinten in Richtung der Frauen gerufen, so dass jede Art des Anpirschens überflüssig wurde -  hielt er erneut.

Eine kleine Lichtung, kaum größer als der Radius einer Pferdedrehung, fasste nun alle Helden. "In einer halbäähn Stunde erreicht ihr mein altes Haus. Ich warte hier auf meinäähn Zauberstab, wenn's den Herrschaften genäähm ist." Finethir ließ sich am Rande auf eine bemoste Stelle nieder und schnupperte an der ihn umgebenden Fauna.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 19.10.2020, 09:52:58
Catalinas letzte Frage interessierte den gestreifen Krieger sehr und so fragte er noch zusätzlich mit schmalen Augen und samtener Stimme: "Ja, Meister Finnethir, erzählt uns doch von eurem wunderbaren Turm. Welche Gefahren lauern dort auf uns? Gibt es vielleicht einen geheimen Zugang? Wieviele Verbündete hat den Nok um sich gescharrt? Und hat ein großer Magier wie ihr es seid, vielleicht Vorkehrungen getroffen die wir zu unseren Gunsten ausnutzen könnten?"

Seine scharfen Eckzähne unter seinen dunklen Lippen bewusst verbergend, versuchte Kite sich seine Jagdfreude nicht all zu sehr anmerken zu lassen und sprach mit honiggetauchter Zunge. Nur sein Schwanz peitschte aufgeregt hin und her und verriet so wie es um das Gemüt des Kriegers bestellt war.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 21.10.2020, 15:11:42
Die Adelige hatte sich während ihrer Reise durch den Wald ausnahmsweise einmal bedeckt gehalten. Normalerweise war sie diejenige die gerne prahlt, aber das waren immerhin auch Tatsachen! Das Zauberschaf dagegen war eindeutig verblendet. Kein Wunder, dass sein Lehrling ihn übertölpeln konnte. Wer sich auf seinen Fähigkeiten ausruhte, der rostete ein und wurde schlaff. An seiner Stelle wäre es ihr zutiefst peinlich gewesen auf diese Weise zu enden. Stattdessen erwartete er, dass Andere seine Probleme lösten.

"Du wirst uns in deinem Zustand wohl kaum nützlich sein, also bleibst du am Besten tatsächlich wo du bist. "
Merkte Catalina schnippisch an und lehnte eine Hand an ihre Hüfte. Ob Kite noch etwas Brauchbares aus dem Wollknäul heraus bekam? Nun wussten sie zwar, dass dort Leute verzaubert wurden...Aber das war doch etwas dürftig.

 
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 21.10.2020, 21:18:26
"Ein paar Meter weiter im OSten kommt ihr an einem Wachtposten vorbei, der kaum mähhr als eine Plattform unter der Krone einer altäähn Eiche ist. Gut getarnt. Von oben nicht sichtbar. Danach geht ihr nach Nordäähn." Finethir hatte zu kauen begonnen. Mit einem beleidigten Blick in Catalinas Richtung schnaubte das Tier: "Nicht dass ihr meine Hilfääh nötig hättet, oh mächtige Abenteurer." Finethir blickte in Richtung des Weges, verharrte kurz, lauschte in den Wald hinein und begann von neuem ein paar Büschel des satten Grüns auszuzupfen.

Kaum nützlich. Pah! Arrogante Jugend! Wenn er erst seinen Zauberstab wieder hatte...! Eine Frechheit. Er sollte sie blindlings drauf losrennen lassen. Aber wenn er den Typen half, hätte das gleich mehrere Vorteile. Nun gut. "Mein Haus steht auf einer Lichtung. Es ist etwas ganz Besondäähres. Vier starke, mächtige Eichäähn haben zu meiner Ähre ihre Äste miteinander verschlungähn und so drei kreisrundä Räumä in luftiger Höhä entstehen lassen." Die Vier schliefen wahrscheinlich auf dem Boden in irgendeinem Stall oder Gasthaus. Finethir blökte und fletschte die Zähne. So manch ein Beobachter hätte meinen können, der kleine Widder grinse frech in Richtung seiner Begleiter. "Der niedrigste Raum, mein Arborium ... - ähm, mein Garten - ist etwa 10 Fuß über der Erde und etwa 40 Fuß breit. In 20 Fuß Höhä befindet sich der größtä Raum - mein Arbeitsraum freilich mit meiner Bibliothek, sowie Küchä und Esszimmer. Alles in allem bestimmt 60 Fuß! Ganz obäähäähn, in etwa 30 Fuß über dem Boden, befindet sich mein Schlafzimmer. Zwar ist es die kleinste der Kammäährn, hat aber auch die beste Aussicht!Am Boden ist soweit nichts Wichtigäs - zwei Hütten fürs Gesinde und - nun ja - eine etwas größere Anlage fürs...Sanitäre."

Der Gedanke an das letzte Häuschen und die Tätigkeiten, die dort verrichtet wurden - erinnerte den Zauberer allzu deutlich an seine jetzige Form. Er ließ kurz den Kopf hängen. "Neben Guz, wärdät ihr wohl noch weiterääh Wachen träffen, meist drei oder vier - und die sind, eurer zimpäähäährlichen Art geschuldet, bestimmt vorgäwarnt." Diese Toren! Sie hatten immer noch nicht erkannt, wie wichtig diese Mission für Finethir und fürs gesamte Misteltal - fürs ganze Reich war. Was Noke, der Stümper, alles anrichten konnte - und das von seinem eigenen Herd aus!

Wie von der Tarantel gestochen sprang der Widder auf und drehte sich mehrmals um die eigene Achse. "Los!Los! Worauf wartääht ihr noch! Auf ins Gefecht! ..." Kite legte erneut seinen Kopf schief, Catalina rümpfte das feine Näschen, ob dieser wiederholten Dreistigkeit, Aelar schwieg und Eliza hob an etwas zu sagen... als der wild umherspringende Wollfreund blökte: "Muss euch wohl erst einäähn Plan zeichnen - was? Na gut!" Damit hüpfte Finethir zu einer erdigen Stelle, stieß Aelar unsanft an, damit er besser dazukam und fing überraschend geschickt an, Linien und Kreise auf den Boden zu kratzen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 21.10.2020, 21:37:13
Eliza murmelte etwas in Infernalisch vor sich hin, wahrscheinlich keine netten Worte, jedenfalls dem Klang der Sprache nach zu urteilen.

"Wir sollten auf jeden Fall noch eine Rast einlegen, ehe wir uns dem Turm? Eigentlich ist es doch garkein Turm, oder? Naja, egal. Ehe wir uns diesem Eichenbaumhaus nähern. Wir wissen nicht, was uns alles dort erwartet, und sollten im Vollbesitz unserer Kräfte sein."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 21.10.2020, 22:10:05
"Papperlapapp! Ihr mit eurer ständigen Ausrasterei! - ihr werdet noch wo festwachsen. Die Zeit drängt. Außerdem häält der Zauber nicht ewig. Wer weiß, wie langä ihr mich noch verstäähn könnt, bevor er bricht? Einä Stunde? Eine Halbe? Wie könnt ihr stääändig nur ans Rasten denken?" Vielleicht hatte er mit dieser Gruppe Chancen, sein altes - hinterrücks gestohlenes - Leben zurückzubekommen und zu altem Ruhm aufzusteigen. Doch wenn diese unausgeschlafene Partie nicht bald in die Gänge käme...Warum gingen sie nicht einfach zu seinem Palast, holten den Stab und brachten ihn zurück. Finethir könnte sie anleiten und wieder er selbst sein. Die Frustration niederringend zwang sich Finethir zur Ruhe. "Es tut mir leid. Versteht bitte meinäähää Ungeduld. Natürlich möchtet ihr euch nicht Hals über Kopf in den Kampf wärfen, aber glaubt mir, ist der Zauber der Schriftrolle abgelaufän - so kann ich euch nicht mehr helfän. Zumindest nicht auf die jetzige Art. Ich bitte euch: Stellt euch dieser Prüfung bald - nicht, dass sie euch wirklich herausfordern könnte - doch mein Leben liegt in euren Hääänden."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 21.10.2020, 23:05:33
"Und es ist unser Leben, was wir hier in die Waagschale werfen. Also ist es auch unsere Entscheidung, wie wir das angehen werden," antwortete Eliza dem Widder.

Außerdem redest Du doch eh die ganze Zeit nur dummes Zeug... dachte sie sich dabei noch.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 23.10.2020, 17:58:38
Kite war frisch ausgeruht und noch gut gesättigt und so war es ihm egal ob die anderen eine Pause brauchten oder nicht. Die Gefahr, dass der Widder dann das sprechen wieder verlernte, ließ ihn aber aufhorchen. Wahrscheinlich machte sich der gute Finethir nur wichtig, jedoch... wenn etwas schief gehen konnte, dann tat es das meistens auch. Und so sah er in die Runde: der stillen Tymorapriester und die streitbare Lady Catalina konnten doch heilen. Warum taten sie es den nicht einfach und sie konnten gemeinsam los legen?

Der Krieger mit dem schwarz gestreiften Pelz wandte sich an den Blöckmann und fragte weiter mit seiner Honigzunge: "Oh Weiser - wo finden wir denn den Zauberstab den ihr so dringend für eure Ret... Transformation benötigt? Euer Haus ist groß und scheinbar gut bewacht. Wo werden sich den unsere gemeinsamen Widersacher um diese Zeit wohl am ehesten aufhalten?"

Der erste Teil seiner Frage vorhin hatte ihnen eine sehr brauchbare Idee von der Anlage gebracht. Es konnte nicht schaden weiter mit gezielten Fragen nach zu bohren. Vielleicht ließ sich noch das ein oder andere in Erfahrung bringen.

Ansonsten war Kite bereit aufzubrechen. Eine ungefähre Idee wie man vorgehen konnte, hatte der Tabaxi bereits, aber wenn ihnen der Zauberer noch ein-zwei Details verraten konnte, dann würden die natürlich in seinen Vorschlag miteinfließen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 26.10.2020, 19:30:27
Aelar war der Gruppe gefolgt. Dieses Schaf war ihm eher unsympatisch. Aber er war in Not und sie waren nicht zufällig zusammen getroffen. Das Schaf hatte Glück gehabt und sie eben Pech. So war es. Also los, dachte er bei sich, blieb aber immer etwas auf Abstand. Als der Widder von Ende des Zaubers sprach, kam Aelar eine Frage in den Sinn. Ob das Schaf sich wohl erschrecken würde, wenn Aelar ihm ansprach? Er war gespannt.

"Was machen wir eigentlich, wenn wir den Zauberstab haben. Wir können sich wohl kaum zurück verwandeln. Oder reagiert er auf Blöcken?" er versuchte so wenig spöttisch zu klingen wie möglich, aber so ganz gelang es ihm nicht.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 26.10.2020, 19:36:12
"Ein Schritt nach dem anderen. Das finden wir schon raus. Vielleicht kann ich ihn ja auch aktivieren," meinte Eliza dazu.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 27.10.2020, 19:42:35
Aelar lächelte Εliza zu und wartete auf die Antwort des Widders. Dabei überlegte er, ob Eliza den Stab tatsächlich nutzen konnte, um den Magier zurückzuverwandeln. Aber warum auch nicht, ihre magische Kunst unterschied sehr von seiner. Er würde es ja sehen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 03.11.2020, 17:02:45
Catalina sah sich den Plan an und unterdrückte ein Prusten, als das Schaf von seinem Besitz schwärmte. Er klang wie ein neureicher Händler, der sich gern als etwas Höheres sehen würde und verzweifelt genug wäre, um sich einen Titel zu erkaufen. Aber dazu brauchte es schon mehr. Es mangelte ihm ganz eindeutig an Klasse und Eleganz.

"Von mir aus können wir sofort los. Halte du dich nur gut versteckt, bevor die Wölfe wiederkommen." Die Adelige wechselte einen Blick mit ihren Gefährten. Kite schien ebenfalls so gut wie bereit zu sein. Sonderlich schwer konnte diese Angelegenheit ja nicht werden, solange sie aufpassten. Um die Wachen machte sie sich keine Sorgen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 04.11.2020, 19:53:25
"Mein Zauberstab wird in eurähn fähigen Händen ... bääh ... bestimmt das Seine tun. Der Stümper Noke trägt ihn immer bei sich und bastelt daran herum, der arrogante Trottel. Noke ist selten im Garten..." Finethir zupfte ein Büschel und hielt einige Sekunden nachdenklich inne. "... eher im Schlafraum oder im Labor. Die Wachen haben dort nichts zu suchen und stehen bestimmt unten herum."

Finethir bemühte sich ruhig zu wirken und freundlich dreinzuschauen, was bei einer Schafsschnauze allerdings nicht einfach war und etwas entrückt aussah.

Laut krächzend stob ein Stück östlicher im Wald ein Vogel verärgert davon. Maeve musste ihn wohl aufgeschreckt haben, als sie sich dort nach dem Wachtposten umsah.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 04.11.2020, 21:42:08
"Ruhen wir uns einen Moment aus und sehen dann mal, wie es in der Nähe der Behausung aussieht," sagte Eliza nocheinmal, während sie sich ein ruhiges Plätzchen für eine kurze Rast suchte.

Maeve hielt in der Umgebung Wache, durch ihre Unsichtbarkeit vor fremden Blicken geschützt.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 08.11.2020, 13:44:34
Während Eliza sich ausrastete fragte Kite die Runde: "Wollen wir versuchen die Wachen zu umgehen?" Er selbst war ein ausgezeichneter Kletterer und vielleicht seine Freunde ja auch? Wenn es ihnen allen gelang bis zur zweiten Plattform ungesehen zu gelangen, dann konnten sie Noke vielleicht den Stab abluchsen ehe die Wachen von der Situation Wind bekamen. "Was meint ihr?" Wenn die Wachen sich allerdings nicht täuschen ließen, dann würde der Weg wohl durch sie hindurch führen. Was nicht sonderlich... elegant war.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 11.11.2020, 15:35:46
Aelar hatte wenig Interesse daran, mit den Wachen in den Kampf zu ziehen, das musste doch eleganter zu lösen sein.

"Am besten wäre es, wenn wir die Wachen weglocken könnten. Dann könnten wir versuchen unbemerkt in den Turm zu gelangen und den Mann zu überraschen." Sein Blick fiel auf den Widder. "Hmm, ob wir den ehemaligen Hausherr wohl als Köder einsetzen könnten? Vielleicht reicht es ja schon, einige Wachen wegzulocken. Dann kann ich versuchen, übrig gebliebene Männer mit meiner Magie freundlich zu stimmen."

Er sah sich um. Sie waren schon eine sehr bunte Truppe, einige würden sicher mit dem gezückten Schwert los stürmen können, aber sicher nicht alle.

Dann fiel sein Blick auf die Wunden, die einige davon getragen hatten. "Bevor wir gehen müssen aber eure Wunden noch versorgt werden. Kommt her."[1]
 1. Wer einen Heilzauber benötigt bitte einfach ins ooc schreiben.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 11.11.2020, 22:24:11
Die Adelige konnte sehr vieles und das überragend, aber klettern gehörte nicht unbedingt dazu. Dafür war ihre Rüstung dann doch etwas zu sperrig. Allerdings war sie tatsächlich wenig erpicht darauf, die Wachen mit dem Schwert ruhig zu stellen. Auch ihre Gruppe war nicht gegen Missgeschicke immun. Das Zauberschaf war wohl kaum noch mehr Blutvergießen wert. Was für eine komplizierte Angelegenheit! Ihr lag die direkte Vorgehensweise weitaus mehr.

"Würde der Anblick nicht für Aufruhr sorgen? Sonderlich subtil klingt das nicht. Hast du keine Magie, um die Wachen schlafen zu legen? Solange ich...ah...im Zweifelsfalle Zeit und eine hilfreiche Hand habe, würde ich mich an einer Kletterpartie versuchen. "


Letztendlich schien ihr das immer noch der beste Weg zu sein. Wenn alles schief ging, konnte sie ein paar Wachen immer noch ins Reich der Träume entsenden.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 13.11.2020, 12:42:36
"Das mit dem Weglocken gefällt mir." schnurrte der Kater und seine Augenlieder sanken entspannt ein wenig nach unten, während verträumt in den Himmel blickte und sich die Situation genauer ausmalte. Dem Flug zweier Wildtauben beobchtend, zuckte sein Schwanz aufgeregt, als er das Muster ihres Fluges zu deuten versuchte. Irgend etwas stimmte nicht. Wollten die Tiere in warnen? Gab es da einen Hinterhalt? Komplikationen? Er würde vorsichtig sein müssen.

Sich an Eliza wendend, fragte er deshalb: "Magst du deine Begleiterin einmal aussenden und das ganze ansehen?" Er selbst konnte zwar auch vorschleichen und auskundschaften, aber die Taubenflugdeutung ließ ihn - zumindest vorerst - auf der Hut sein. Mit so etwas war nicht zu spaßen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 17.11.2020, 12:27:30
Die Gefährten waren uneins, was denn nun die beste Herangehensweise betraf.
Aelars Idee, Finethir als Lockwidder zu gebrauchen, hatte dem Huftier wahrlich nicht gefallen und so hatte keiner von ihnen diesen Plan weiter bearbeitet. Doch für alle Fälle war es bestimmt gut, den Zauberer mitzuhaben.Mit ein paar schmeichelnden Worten überzeugten sie den stolzen, kleinen Widder von der Wichtigkeit seiner Anwesenheit und er beschloss sie vorerst noch mit seiner Gesellschaft zu beglücken. Er ging zielstrebig voran, hielt nach einigen Minuten an und verschwand in einem Busch.

Kite strengte seine Augen an und spitzte die scharfen Ohren. "Psst. Da vorne ist der Wachpost..bääh...n!" Nur das kleine Schwänzchen ragte aus dem dichten Gestrüpp, doch konnte der Tabaxi die Stimme Finethirs gut hören. Unterdessen flog die kleine Fee zurück zu Eliza und vermittelte, was sie gesehen hatte. Eine Plattform hoch oben im Baum. Eine unauffällige Leiter am Stamm. Sichtbar zwar Bewegung dort oben, aber nicht von einer großen Kreatur, sondern von einem niederen Schatten, der seine Kreise zog. Bewaffnung war schlichtweg nicht erkennbar.

Catalina erkannte, dass sie sich an einem geschützten, gut verwachsenen Plätzchen befanden. Sie hatte langsam genug von diesem Marsch auf verwachsenen Waldpfaden und schritt voran, mitten durch Finethirs Busch. Die junge Frau blickte nach Oben und konnte schräg über sich tatsächlich eine Holzplattform sehen. Sie war zwar gut getarnt, doch zu erkennen, wenn man darauf achtete. Sie besah sich die Tritte der Leiter, die direkt aus dem Baumstamm zu wachsen schien und schätzte, dass es etwa 15 bis 20 Fuß nach oben waren.

Aelar fand, dass sich der Posten sehr verlassen anfühlte. Doch vielleicht wäre die Aussicht ja den Aufstieg wert? Immerhin mussten sie sich ja in direkter Umgebung zu Finethirs Baumfestung befinden.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 17.11.2020, 13:00:14
Ausgeruht, war Eliza nun auch bereit, weiterzugehen.

"Ein Stück weiter vorne befindet sich eine Wachplattform oben in einem Baum," teilte Eliza den anderen mit "Dort oben ist auch eine Wache postiert. Es gibt eine Leiter am Baumstamm, um heraufzuklettern. Ich schaue mir das mal genauer an."

Allerdings machte Eliza keine Anstalten, sich näherzubewegen. Stattdessen flog Maeve wieder los, diesmal um sich oben in den Baumkronen zu verstecken (natürlich weiterhin unsichtbar), um einen Blick auf die Plattform von oben zu erhaschen. Eliza blickte dabei durch die Augen ihrer Vertrauten, um ebenfalls zu sehen, was sich dort befand.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 18.11.2020, 15:14:42
Das kleine Geschöpf konnte zwei Kisten erkennen, ein Gestell, das Pfeile hielt und einen wabernden Schatten auf der Ostseite der Plattform. Viel mehr konnte sie nicht ausmachen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 18.11.2020, 16:28:49
"Da befinden sich ein paar Kisten und Pfeile und eine Art wabernder Schatten auf der Plattform. Keine Ahnung was das sein soll," berichtete Eliza schulterzuckend.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 18.11.2020, 19:37:09
Aelar stutzte kurz. "Ein wabernder Schatten? Kannst du das etwas genauer beschreiben?"

Dann überlegte er. Er wollte lange Diskussionen vermeiden, ihre Ideen zu den Wegen zum Ziel waren einfach zu unterschiedlich. Also ließ er das Glück entscheiden und warf eine Münze. Und diese sagte ihm, dass sie hochklettern sollten.
"Wenn ihr wollt klettere ich hoch, vielleicht kann ich ja wen auch immer in ein Gespräch verwickeln und mit meiner Magie davon abhalten, Alarm zu schlagen."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 20.11.2020, 12:48:16
Elizas Anhängsel hatte das Gleiche herausgefunden wie sie und mehr. Ein wabernder Schatten? Das konnte nun alles Mögliche sein.

"Alles Zögern bringt uns nicht weiter. Nur der Mutige wird belohnt. Aelar, sei vorsichtig." Das klang ihr bisher verdächtig nach Magie und da war sie noch nicht allzu versiert. Es schien ihr die beste und einfachste Möglichkeit zu sein. Wäre es eine offensichtliche Falle, wäre die Leiter ja nicht verborgen...
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 20.11.2020, 13:41:29
Kite beobachtete Aelars Münzwurf und konnte nur den Kopf über soviel Aberglaube schütteln. Einem Münzwurf so etwas oder überhaupt etwas zu überlassen. Dabei wusste doch ein jeder, dass das reiner Zufall war. Karten, Tauben, Wolken, Eingeweide und dergleichen ein gänzlich anderer Fall! Aber Münzen... tststs...

Nichts desto trotz gab er seinen Freunden recht und deshalb nickte er dem Tymorapriester kurz aber äußerst zusimmend zu, ließ aus seinen Tatzen die Klauen fahren. Nun würde es aufregend werden.

Leise[1] schlich der Tabaxi an den Baumstamm und machte sich bereit mittels seiner Magie die Plattform zu erreichen. Aelar sollte nur bereits ein Stück des Kletterns hinter sich gebracht haben, sonst musste der schwarz gestreifte Krieger zu lange auf ihn warten. Unversehen stand ein durchscheinender Kite neben dem Orginal.[2]
 1. Stealth: 10
 2. Manifest Echo
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 24.11.2020, 18:42:22
Noch während Aelar die Leiter mutig erklomm, schickte der Tabaxi sein Ebenbildganz nach oben auf die Plattform und tauschte mit diesem Phantom den Platz. Aelar streckte den Kopf vorsichtig durch eine Luke im Boden und sah Kite gerade ankommen. Beide suchten flink mit den Augen nach dem wabernden Schatten, konnten ihn aber nicht sofort ausmachen.
Der junge Mann stieg nun vollends hinauf und machte sich daran, gemeinsam mit dem Krieger um den Stamm herum zu gehen. Kite mit gezückten Krallen links, Aelar rechts. Sie schlichen herum und sahen auf der anderen Seite zwei Kisten hinter einem Haufen Schlamm. Daneben den gut gefüllten Köcher. Keine Bewegung.

Kite zuckte mit den Schultern und wollte, bevor er sich den Kisten widmete, die Aussicht genießen. Er konnte nun Finethirs Turm Baumhaus Plattformen Gebilde sehen. Deutlich und näher als gedacht. Vielleicht eine Viertelstunde durchs Dickicht und sie wären vor den Toren. Es kam ihm vor, als sähe er Elizas kleines Glühwürmchen in diese Richtung abzischen.  Unterdessen nahm Aelar aus dem Augenwinkel nun doch ein Zucken wahr. Er legte dem Tabaxi die Hand auf die Schulter und nickte in die Richtung des dunklen Erdhaufens. Gebannt starrten sie darauf.

Plötzlich begann der Haufen zu wachsen, wurde kniehoch - es schienen sich drei Augen zu bilden und ein aufgerissener, hässlicher Mund. Verblüfft wich Aelar einen Schritt zurück. Der belebte Haufen waberte auf sie zu und schien etwas sagen zu wollen, schreien zu wollen: "Mgnhaaaa - mgnn!" Irre Augen, mittlerweile fünf, fixierten die Abenteurer. Das grausige dunkle Ding wackelte auf sie zu.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 24.11.2020, 18:53:24
Kurzentschlossen stellte sich Kite schützend vor den Tymorapriester und hob sein Schild. Über dessen Rand funkelten die Katzenaugen - gefährlich schmal - das wabernde Ungetüm bedrohlich an, während sich die Nackenhaare des Tabaxis aufstellten und ihn größer und bedrohlicher wirken ließen.

Die Hand am Griff des Rapiers, stand plötzlich ein zweiter - etwas durchscheinender - Kite neben dem ersten und spiegelte die Körperhaltung und Intention des wehrhaften Katers.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 24.11.2020, 19:14:50
So umzingelt und vom Widerschein der Sonne auf dem Schild geblendet, verharrte der wabernde Haufen und gab einen furchtbaren Heullaut von sich. Hätte jemand den Ausdruck deuten können, der ohne jeden Gesichtszug im Antlitz des Ungeheuers stand, so hätte er wohl die Panik erkannt, die den Schlammklops erfasste. Der waberte nach hinten, nach hinten, weg von dern Angreifern, zwischen die Kisten, nocheinmal nach hinten und schwupps - gleich als Ganzes von der Aussichtsplattform hinunter. Der Schlammhaufen platschte unten direkt vor Catalina auf. Es zerriss ihn und spritzte seine Bestandteile als glitschig, erdige Schlammreste umher. Auch Finethir hätte die Teilchen getroffen, hätte dieser sich nicht geschwind hinter der Ritterin verschanzt. Die Adelige starrte angewidert auf den Matsch, der sie an etlichen Stellen getroffen hatte.

Eliza war verschont geblieben und kniete sich fast ohne einen Augenblick des Zögerns hinunter, nahme etwas zwischen zwei Fingerspitzen und untersuchte die seltsame Substanz. Es war etwas Magisches dabei. Finethir schnupperte. "So äääin Stümpäähr!", blökte er empört.

Ein paar Augenblicke später klärte der Widder die Reisenden auf. "Noke hat tatsächlich an meinem Zaubäärstab gebastelt, der Wicht. Nun habt ihr das Ergääbnis gesehen - ein verpatzter Transmutationszaubäähr." Nach dem langen Wort blökte das Schaf ein paar mal aufgeregt, wie um das Mäulchen zu lockern. Dann fuhr Finethir fort: Noke hat alle möglichen Leute in Tiere verwandelt und für sich arbeiten lassen. Damit er meinen Stab öfter am Tag verwenden kann, muss er ihn bearbeitet haben und jetzt ist er wohl instabil geworään. Daher - der Matschhaufen." Auf die Frage, ob das also einmal ein Mensch gewesen war, meinte der alte Zauberer knapp: "Na Schleim wird's vorher wohl nicht gewesen sein - vielleicht ein Mensch, oder auch ein Ork - wer weiß!" Mit dem Zauberstab stimmte also etwas nicht. Sich den Kopf allzusehr darüber zu zerbrechen hatte aber wohl eher dann Sinn, wenn das magische Artefakt in ihrer Gewalt war.

Kite und Aelar hatten beide Kisten mitgebracht. Eine war voller Holzstäbe, die andere beinhaltete einige warme Wolldecken.

Mit Maeve als Aufklährungsdrohne marschierte die Gruppe weiter.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 24.11.2020, 19:50:32
In kurzer Zeit hatten sie auch den Rest der Strecke überwunden und standen nun an einer dichten Hecke, die wohl nicht ganz natürlich hier um das Gelände gewachsen war. Der grüne Zaun war neu und gute drei Meter hoch. Den musste Noke hier aufgezogen haben, nachdem Finethir entwischt war. Doch mehr als ein Sichtschutz war das Gewächs wohl nicht. Mit etwas Kraftanstrengung käme jeder, der genug Anreiz hatte hindurch. Einen Eingang hatte auch die kleine Maeve noch nicht ausmachen können, bestimmt gab es eine Stelle, an der die magische Hecke Nokes Gefolgsleute freiwillig durchließ.

Maeve hatte jedoch einiges Interessantes an Eliza weitergegeben. So hatte sich vor geraumer Zeit die Türe der Latrine geschlossen. Herausgekommen war derweil noch keiner. Drei Affen, größer als alle in der Gruppe und auch viel oranger, spielten auf dem Rasen - mit ein paar überdimensionierten Würfeln. Neben ihnen im Gras steckten drei rustikale Langschwerter. Am Ende des Schaftes jeweils ein metallener Helm. Finethir war gegen besseres Wissen bis hierher mitgekommen, war aber sichtlich nervös. Vor allem beim Anblick des letzten Wachmanns.

Im Schatten der untersten Plattform saß eine bereits bekannte Gestalt und polierte ein Schwert. Zu beiden Seiten des Halborks lag ein Wolf. Ab und an kraulte Guz einen von beiden.

Sonst war niemand zu sehen und die drei Plattformen schienen ruhig.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 24.11.2020, 21:52:46
"Also gut," begann Eliza. "Es ist wohl an der Zeit uns zu überlegen, wie wir jetzt vorgehen wollen. Ich könnte hochfliegen, über diese Hecke und auch bis oben auf die höchste Plattform, aber wie sieht es mit euch aus? Wollen wir versuchen, uns direkt von oben an Noke heranzubewegen? Diese Affen und der grüne Halbaffe scheinen nicht besonders aufmerksam zu sein."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 06.12.2020, 15:41:57
Die Vorschläge und Ideen von Eliza besprechend, einigten sich die vier Helden auf den Plan, dass Aelar und Lady Catalania Guz und die beiden verbleibenden Wölfe beschäftigten würden und die Changelingdame mitsamt dem Tabaxi-Krieger versuchen sollten sich den Zauberstab zu schnappen um Finethir wieder zurück zu verwandeln.

Gesagt getan.

Und so schlich der schwarzgestreifte Krieger von der Rückseite des Baumhauses an eben dieses heran,[1]  nachdem er vernommen hatte, dass sich an der Vorderseite die Adelige an ihr Wort hielt und für Ablenkung sorgte.

Möglichst unbemerkt schlich er heran und machte sich bereit seine Katzenmagie zu wirken um sich ungesehen empor auf die Hauptplattform zu teleportieren. Dort würde er sich leise heran pirschen und in das Gebäude blicken. War Noke durch ein Fenster zu erspähen? Lag der Zauberstab frei herum? Waren noch weitere Tiere in der Behausung zu sehen? Drohten dort andere Gefahren oder winkte gar reiche Beute?[2]
 1. Sneak: CRIT gewürfelt - damit DC: 27 geschafft
 2. Perception: 21
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 06.12.2020, 16:40:47
Während Kite sich von unten näherte, hatte Eliza einen anderen Weg gewählt. Sie war im Schutze der Bäume mit einem Flugzauber emporgestiegen und näherte sich dem Baumhaus von oben, so dass das Haus zwischen ihr un den Wachen lag. Sie war sich wohl bewusst, dass ihre Fähigkeiten, sich leise anzuschleichen, nicht besonders gut waren, daher war ihr jede Hilfe recht, um ihr Vorhaben zu unterstützen[1].

Maeve blieb derweil unsichtbar in der Nähe der anderen beiden, um gegebenenfalls den Kontakt zwischen den beiden Gruppen aufrechterhalten zu können.
 1. Stealth 11
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 10.12.2020, 18:21:14
Als die anderen leise davon geschlichen waren wurde es wohl Zeit für die Ablenkung. Aelar schlenderte also leise pfeifend auf das Anwesen. Er wollte nicht bedrohlich wirken, das konnte er sowieso nicht überzeugend darstellen.

Er achtete darauf, wann ihn die Affen, Wölfe oder der Halbork bemerkten und falls das nicht geschah, rief er irgendwann "Aber hallo, wo bin ich denn hier gelandet?" Er versuchte dabei ein möglichst unbeschwertes und eher dümmliches Gesicht zu machen, das immerhin sollte ihm leicht fallen - und hoffte, dass Catalina schnell neben ihm stehen würde, falls es zum Kampf kam.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 12.12.2020, 02:18:51
"Ah, was-" Mit einem angewiderten Laut trat die Adelige zurück und blickte auf ihre besudelte Rüstung. Wie konnte dieser Lehrling es wagen?! Nun hatte er eine doppelte Tracht Prügel verdient. Den Mund verägert verzogen, die Hand auf dem Schwertgriff wartete sie kurz ab, ob sich der Matschhaufen noch einmal rührte. Ein instabiler Zauberstab, der Kerl legte es wohl darauf an früher oder später eine Katastrophe auszulösen. Während sie sich besprachen, nutzte Catalina die Zeit, um sich von diesem Dreck zu befreien. Nur gut, dass sie den einen oder anderen magischen Trick daheim aufgeschnappt hatte.[1]Es dauerte zwar etwas, aber das war es ihr wert. Sie konnte schließlich unmöglich so unter Leute - selbst wenn diese Leute eine Lektion verdient hatten. Die Anderen schlichen vorraus, damit war wohl die Bühne frei für Aelar. Die Paladin folgte ihm mit Abstand und blieb in Sichtweite, sodass sie gleich eingreifen konnte wenn jemand versuchen sollte ihn zu behelligen.
 1.  Prestidigitation
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 15.12.2020, 08:50:40
Dem selbstlosen Mut des Tymorapriesters war es geschuldet, dass Eliza es unbemerkt bis übers Dach der Schlafkammer schaffte. Dort verharrte sie für den Moment schwebend, um sich der Situation gewahr zu werden, die sich viele Meter unter ihr entfaltete. Kite unterdessen war mit einer Behändigkeit und katzenhafter Eleganz bis zum zweiten der mächtigen Baumstämme geschlichen - freilich unbemerkt, kaum mehr als ein undeutlicher Schatten einer vorüberziehenden Wolke. Abermals vollbrachte er sichmit seinem magischen Talent bis zum schmalen Gang zwischen erster und zweiter Plattform zu teleportieren, wo er sich zunächst gebückt gegen das Geländer drückte und die Ohren in alle Richtungen reckte. Ihn würde so einfach niemand überraschen.

Aelar war geradewegs auf die magische Hecke zugegangen und hatte lautstark seine Frage ins grüne Gestrüpp gerufen. Kurz darauf rollten sich Blätter und Äste so in unterschiedliche Richtungen, dass ein Durchgang entstand, hinter dem einer der übergroßen, orangen Affenwesen stand und auf den jungen Mann hinuntersah. "Ook?" Die Paladinin wiederum stand einige Meter entfernt. Schräg neben einem der alten Baumstämme am Waldrand war sie nicht gleich sichtbar, obwohl die Rüstung wieder glänzte wie zur Militärparade. Sie musterte das erstaunte Tier und staunte selbst nicht schlecht, als der Affe Aelar kurzerhand am Arm packte und mit sich in Richtung der anderen zog. Noch bevor sie den Priester erreichen konnte, schloss sich die Hecke und versperrte ihr jegliche Sicht. Sie stand vor dieser natürlichen Barriere, die so gar nicht natürlich entstanden war, stemmte die Arme in die Seiten und überlegte. Gesehen hatte sie noch niemand.

Finethir, vergessen in einem der Büsche, sprang nun an ihre Seite, plumpste unelegant auf sein Hinterteil, kaute und blökte: "Und jäääzt?".

Aelar fand sich in der Mitte der drei Affenwesen wieder, die ihn nun von allen Seiten beäugten. Der erste hielt ihn nun an der Hand und zog ihn daran, bevor er sich die einzelnen Finger genau besah. Der zweite legte seine große den Menschen so ähnliche Hand auf Aelars Kopf und wuschelte diesen sanft. Der dritte ging ebenfalls einen neugierigen Schritt auf ihn zu, bevor er über die Schulter sah, in die Richtung jener Stimme, die den jungen Tymorapriester in eine erneute Starre fallen ließ. "Julius? Was ist da los?" Guz. Eindeutig Guz.

Der Halbork hatte bemerkt, dass die orangen Wachen sich nicht mehr mit ihren Würfeln beschäftigten, und machte sich auf den Weg, die Unruhe zu untersuchen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 15.12.2020, 10:03:20
Die Augen zu wachsamen Schlitzen zusammengezogen, wartete der Tabaxi für einige Herzschläge ob er entdeckt worden war. Als er aber nur Stimmen von unten vernahm die erklangen um von Aelars und Catalinas Ankunft zu künden, wandte er sich zur Tür und prüfte ob sie verschlossen war.[1]

Mit zuckenden Schnurrhaaren öffnete er sie einen Spalt und warf einen Blick in das Zimmer.[2] War jemand hier? War er bemerkt worden? Lag vielleicht hier schon der Zauberstab herum? Sollte sich auf den ersten Blick niemand hier befinden, so huschte der gestreifte Krieger in den Raum und lehnte die Türe hinter sich so an, dass sie einen geschlossenen Eindruck erweckte.[3]
 1. Wenn sie abgesperrt ist, versucht er einen Blick in den Raum zu erhaschen (Schlüsselloch, Sichtfenster, normales Fenster, usw.) Kite hat durch seine Katzenklauen einen Climbing Speed, also kann er sich schon mal wo festklammern und weit "hinaus lehnen".
 2. Hatte ja hierzu in meinem letzten Post bereits gewürfelt. DC: 21 Perception. *s*
 3. Bei Bedarf editiere ich natürlich.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 15.12.2020, 10:52:34
Während Eliza noch abwartend über dem Baumhaus verharrte, flog Maeve rasch über die Hecke, um zu beobachten, was mit Aelar geschah. Die unsichtbare Fee flitzte zurück zu Catalina und dem Schaf und berichtete ihnen, was sie dort ausspähen konnte, ehe sie sich wieder zurück zur Hecke machte, um weiter zu beobachten.

"Die drei Affen wirken eigentlich recht freundlich... eher neugierig... aber der Grüne kommt jetzt auch dazu, das könnte ein Problem werden!"
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 17.12.2020, 08:15:27
Aelar war zuerst sehr erschrocken, als der Affe ihn entführte, aber als er merkte, wie diese Wesen sich verhielten, entspannte er sich ein wenig. Er fühlte sich wie eine Kuriosität, die ausgiebig untersucht wurde - wahrscheinlich war er auch genau das. Dann hörte er aber Guz' Stimme und erstarrte kurz. Aber seine Aufgabe war es, den anderen einen Moment Zeit zu verschaffen. Also überlegte er, was zu tun war.

Auf jeden Fall konnte er die Affen und Guz mit seinen Spiegelbildern verwirren, aber er wollte warten, bis er wirklich angegriffen wurde, um den Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben. Aber er bereitete sich vor.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 25.12.2020, 15:35:25
Etwas perplex trat Catalina zurück und dachte erst daran ihren Gefährten umgehend aus seiner misslichen Lage zu befreien, selbst wenn sie die Hecke dafür zurechtstutzen musste. "Oh? Das kann nicht gut sein..." Murmelte sie noch. Ausgerechnet Aelar war schließlich für das Ableben des Bären verantwortlich. Wenn er Guz in einem sauren Moment in die Pranken lief...Und schlimmer, war hier noch jemand? So eine Hecke schloss sich doch nicht von selbst. Für ihren Geschmack waren hier zu viele magische Spielereien am Werk. Das war eindeutig ein zu weites Feld für sie. Da die Affen offenbar harmlos zu sein schienen, beschloss die Adelige stattdessen zum Haupteingang zu gehen, selbst wenn sie dabei gesehen werden sollte. 

"Bleib du hier und warte. Unsere Ablenkung funktioniert, wenn auch nicht so wie erhofft."
Teilte sie dem Schaf mit und spazierte ungerührt auf den Eingang zu.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 27.12.2020, 20:59:47
Kite betrat also vorsichtig die erste Platform. Er schnupperte und horchte in den Raum hinein. Der Tabaxi stand in einem großen Wohnraum, der trotz der Helligkeit, die sich vorerst noch gegen den voranschreitenden Einbruch des Dämmerlichts durchsetzte, im Zwielicht lag. Der fellige Krieger konnte anhand des Mobilars erkennen, dass es sich wohl auch um ein Studierzimmer handeln musste. Nebst einer bemerkenswerten Anzahl von Büchern, die alle Wände in fester Ordnung säumten, befanden sich auch mehrere Tische und Sitzgelegenheiten in dem Zimmer. Auf dem größten davon lag ein beachtliches Durcheinander von Blättern und Rollen. Die Form des Raumes ließ erkennen, dass er die Hälfte der Platform einnahm. Der Durchgang zum nächsten Teil war in ein paar Schritten zu erreichen. Von einem Zauberstab war auf jeden Fall nichts zu sehen. Ein flüchtiger Blick durchs Fenster machte Kite auf die Situation aufmerksam, die sich unter ihm entsponn.

Mit Besorgnis beobachtete auch Eliza, wie ihre Gefährten durch die widerspenstige Hecke getrennt wurden. Immerhin hatte niemand Finethir und Catalina bemerkt. Aelar allerdings war mittendrin im Geschehen. Die drei großen orangenen Affenwesen untersuchten den jungen Priester weiter, witterten und schnaubten. Aelar versuchte sich ihnen höflich zu entziehen, immerhin war ihr Verhalten doch reichlich indiskret - vor allem das aufdringliche Abschnuppern schien ihm anstößig. Sie ließen jedoch nicht von ihm ab. Erst als Guz Julius direkt ansprach, drehte sich jener Affe, der Aelar mit sich gezogen hatte, von dem Mann ab. Das Wesen schürzte die Lippen und stieß ein paar sanfte Laute aus. Guz bewegte sich nun schneller auf die Gruppe zu und bedeutete Julius zur Seite zu gehen, neben ihm die beiden verbliebenen Monsterwölfe.

Finethir stieß mit dem Kopf durch die grüne Wand vor ihm, während Maeve Catalina von den Affen, Guz, den Wölfen und dem ausgelieferten Aelar berichtete. In der Absicht durch den Eingang zu schreiten und sich den gebührenden Respekt zu verschaffen hatte die hübsche Kriegerin diese Seite nun bereits vollständig abgesucht, jedoch ohne Erfolg. Sie steckte also, ähnlich dem kleinen Widder, zuerst die Hände durch das Grün, dann das Gesicht. Zwecklos. Die Hecke war zu dicht. Sie konnte kaum etwas erkennen und schon gar nicht durchpassen. Sie musste sich wohl etwas anderes einfallen lassen, wollte sie ihren Freunden zu Hilfe kommen.

Finethir entkam unterdessen ein nervöses "Bäääh!", woraufhin einer der Wölfe den Kopf ruckartig in ihre Richtung bewegte.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 01.01.2021, 10:40:50
Vorsichtig huschten die geschlitzten Augen Kites über das Interior des Baumhauses. Ein sehr netter Stil. Bäume hatten ihm immer schon gefallen, stellte der gestreifte Krieger nebenbei fest. Bewusst mit dem linken Fuß die Schwellen zuerst überschreitend - er wollte schließlich kein Unglück auf sich laden - schlich der Tabaxi an die nächste Tür,[1] verharrte dort für einen Moment um zu lauschen.

Sollte er dort nichts hören, so sah er sich nach Fallen um und prüfte ob die Tür verschlossen war[2], ehe er vooooooorsichtig die Türe öffnete um zu sehen was es hier zu entdecken gab. Lag hier der Stab herum? Gab es einen Hinweis auf Nok?
 1. linker, unterer Raum mit der Feuerstelle im Eck
 2. Bitte sage mir, wenn ich da was würfeln soll
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 05.01.2021, 17:28:06
Jetzt hatte das Schaf sich doch verraten, also musste Aelar die Wölfe auf sich aufmerksam machen. Er ging zwei Schritte weg von den Affen, sie sollten sich nicht zu sehr erschrecken, wenn er sich vervielfältigte. Dann wirkte er seinen Zauber[1].

Plötzlich stand er viermal dort und alle vier Aelars winkten dem Halbork zu und riefen: "Hallo Guz, so schnell sieht man sich wieder."
 1. Mirror Image
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 06.01.2021, 21:20:27
Eliza war sich sehr wohl bewusst, dass sie keine besonders gute Schleicherin war, daher verharrte sie an ihrer Position, oberhalb und im Sichtschatten des Baumhauses, um von dort aus eingreifen zu können, sobald es nötig war. Das gab dem gestiefelten Kater etwas mehr Zeit, die mittlere Ebene zu durchsuchen, und im Gegensatz zu ihr, konnte er dies womöglich auch einigermaßen leise tun. Sie erwartete Noke ohnehin hier ganz oben.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 16.01.2021, 15:02:59
Sein Atem so flach und ruhig wie nur möglich schlich Kite in den nächsten Raum. Er erspähte vier komfortabel aussehende Stühle um eine kunstvoll geschnitzte Truhe, auf der ein gewebtes Tischtuch lag. Rechts von ihm befand sich ein Kamin, in dem im Moment kein Feuer brannte und ihm gegenüber, auf der anderen Seite des Wohnzimmers, ein weiterer Schreibtisch. Linkerhand musste der Weg zur nächsten Brücke führen, rechterhand erkannte der überdimensionierte Kater einen Durchgang in einen Weiteren Raum.
Der Schleicher spitzte die empfindlichen Ohren und meinte ein halbwegs melodisches Summen zu hören, das wohl von der nächsten Plattform kam. Der Raum rechts lag lautlos hinter einer dünnen Türe. Kurz überlegend zuckte Kite merklich, als er Aelars lautes Poltern vernahm. Was war da draußen los?

Eliza beobachtete, was sich unter ihr zutrug, was mehr war, als man von Lady Crommor sagen konnte. Unentschlossen war diese vor der Hecke verharrt und schien gut zu überlegen, wie sie vorgehen mochte. "Koohom schon!", blökte Finethir ihr zu, "beweg dich!" Ob sie einen Kletterversuch wagen wollte, oder auf die Pflanzenwand einschlagen, schien ihr selbst noch nicht ganz sicher. Gab es eine Alternative? Auf der anderen Seite jedenfalls, rief Aelar nach Guz. Was dachte sich der Priester?

Guz staunte nicht schlecht, als er den jungen Mann inmitten seiner orangen Freunde sah, und kurz drauf noch drei weitere Male! Fluch und Schande! Was für ein fieser Zauber war das nun wieder? War der Recke gekommen, um auch noch alle anderen Wesen umzubringen? Wo waren die anderen Fremden? "Sucht!" Die beiden gefährlich aussehenden Wölfe, einer größer als der andere, begannen sofort ihre Umgebung mit Nase und Ohr abzusuchen. Einer drehte sich wie vom Blitz getroffen nach Eliza um, der andere starrte konzentriert in Richtung der Hecke.

Der muskelbepackte Halbork selber stürmte auf die Aelars zu und zog augenblicklich sein mächtiges Schwert. Der verwirrte Blick in den orangenen Gesichtern verwandelte sich in beängstigende Grimassen, als Guz "Mörder!Bärentöter! rief, während er ausholte. Zähne wurden gefletscht und Fäuste erhoben. Aelar, der mit dem Zorn des Orken gerechnet hatte, konnte sich geschickt unter dem furchteinflösenden, jedoch langsameren Schwerthieb hindurchducken. Ihm gleich taten es die drei Spiegelbilder. Jener Affe allerdings, den Guz mit Julius bezeichnet hatte, schlug zweimal so heftig nach Aelar, dass sich gleich zwei der Illusionen verabschiedeten. Der Affe, der ihm am nächsten stand, vernichtete einen weiteren Aelar und traf den richtigen dann gleich mit einem gewaltigen Fausthieb in die Rippengegend, sodass der unglücklich Getroffene mit einem Knie auf den Boden sank.

Der letzte der Giganten jedoch, folgte dem Blick seines Wolfsfreundes und reagierte mit einer ungeahnten Schnelligkeit. Mit einem scharfkantigen Stein, den er kraftvoll nach oben warf, traf er Eliza tatsächlich mitten auf die blasse Stirn. An der Stelle riss das Geschoss sogleich eine tiefe Wunde und ließ Blut herabrinnen, sodass der Wechselbalg zu tun hatte, nicht abzustürzen.

Kites Ohren zuckten erneut, als er ein Poltern von der oberen Plattform vernahm. Anscheinend war er nicht der einzige, den der ganze Lärm von unten überrascht hatte.
[1]




 1. Runde 1:
Guz: AC 8; dmg 13
Ape 1: 2x mirror image
Ape 2: 1x mirror image; 1x Aelar: AC 23; dmg 7
Ape 3: gegen Eliza mit disadv. gewürfelt & cover berücksichtigt:  AC 13; dmg 30 & AC 18; dmg 7 - bitte concentration check dc10 für Flugzauber

Ergebnis Runde 1: Aelar - 7hp; Eliza - 7hp

Runde 2:
Spieler
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 16.01.2021, 18:27:38
"Still! Versteck dich irgendwo!"

Dieses Schaf raubte ihr noch den letzten Nerv. Bevor sie sich ins Getümmel stürzte, musste sich endlich um ihre Blessuren kümmern. Kurzerhand legte sie sich selbst die Hand auf. Für den zweiten Teil hatte sie einen Plan. Die Hecke war alles andere als natürlich und sie bezweifelte, dass sie so ohne Weiteres hindurch kam. Also gab es nur eins - sie musste darüber! Catalina setzte ihren Helm auf und mit etwas Anlauf erstürmte sie die Hecke, um sie hastig zu überwinden. Kaum auf der anderen Seite angelangt bot sich ihr ein unschönes Bild. Ihr Glücksritter wurde von einer Bande Primaten in die Mangel genommen. Die Fee hatte nicht übertrieben.

"Ihr verlausten Bestien! Einer von muss Guz sein! Stellt euch jemandem, der sich adequat wehren kann!" Provozierte sie die Bande, die sich um Aelar gebildet hatte hielt ihnen drohend ihr Schwert entgegen.

[1]
 1. Move Action: Hecke erklettern, 15
Attack Action: Lay on Hands: 15 HP geheilt
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 16.01.2021, 19:52:24
Mit einem Mal lief die Situation doch gehörig aus dem Ruder. Gerade hatte sich Eliza noch oberhalb des Baumhauses verborgen gefühlt, flogen plötzlich Steine nach ihr und sie hatte alle Mühe, ihre Konzentration aufrechtzuerhalten, um nicht abzustürzen[1].

Ihr böser Blick traf aber vor allem Guz, der die Bande wilder Tiermenschen anführte, und sie verfluchte ihn mit ihren magischen Kräften[2]. Gleich darauf schossen zwei Energiestrahlen in seine Richtung[3].

Dann verschwand Eliza auf dem Dach des Baumhauses, um erstmal aus dem Sichtfeld der steinewerfenden Meute zu gelangen[4].

Maeve blieb derweil bei dem Schaf, einerseits um zu sehen, dass Finethir nicht in Gefahr war, und andererseits um zu sehen, dass er keinen Unsinn anstellte.
 1. Konzentration 18
 2. Bonus: Hexblade's Curse
 3. Aktion: Eldritch Blast RK 17 für 14 Schaden  und RK 25 für 16 Schaden
 4. Bewegung auf das Dach des Baumhauses, da wo der rechte Teil des Betts auf der Karte ist
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 17.01.2021, 10:09:06
Durch den Lärm angezogen, huschte der gestreifte Krieger in Richtung der letzten Plattform. Bevor er allerdings die schmale Brücke betrat vernahm er die gesummte Melodie, die aus dem Schlafgemach zu dringen schien. Die spitzen Ohren misstrauisch ausrichtend, war sich der Tabaxi nicht ganz sicher ob es ein männliches Summen - Nok? - oder ein weibliches war.

Nichts desto trotz winkte der Kämpfer Eliza aus der Deckung des Hauses zu und deutete ihr, dass da wohl jemand drinnen war. Die mysteriöse Frau konnte sich wohl ausrechnen, dass im Hauptbereich niemand gewesen war, da Kite ihn so schnell und offensichtlich problemlos durchquert hatte.

Als klar war, dass ihn die Zauberwirkerin gesehen hatte, trat der Kater auf die Brücke, blickte nach unten und versenkte gnadenlos zwei Pfeile in Guz,[1] damit dieser Aelar nicht weiter zusetzen konnte, dann huschte der Kater sofort wieder in die Deckung des Gebäudes und ließ ein Ebenbild von sich innerhalb des Eingangs in den Hauptbereich erscheinen.[2]
 1. AC: 16 DMG: 9, AC: 15 DMG: 9
 2. so, dass es von außen nicht getroffen werden kann, zb direkt hinter der Türe bevor es auf den Steg hinaus geht.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 19.01.2021, 19:36:25
Aelar spürte wie er mehrfach getroffen wurde und Schmerzen schoss durch seinen Körper. Immerhin, abgelenkt waren die Wachen jetzt. Aber er würde keine weiteren Treffer mehr aushalten, das wusste er auch. Also ging er langsam zurück in Richtung der hecke und hoffte, dort auf Unterstützung zu treffen. Sie würden ihm sicher folgen, hoffentlich war der Widder so schlau, sich zu verkrümeln.[1]
 1. Disengage nach hinten zur Hecke in Richtung Catalina
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 21.01.2021, 11:44:51
Guz Zorn befeuerte den verzweifelten Kampf gegen die Eindringlinge, die das Leben seiner Freunde so leichtfertig bedrohten und er setzte Aelar trotz seiner schweren Wunden nach. Er warf alle Vorsicht über Bord[1]! Wenn er hier für seine pelzige Familie sterben müsste, für seinen guten Herren Noke, dann würde er es ehrenvoll tun! Mit aller verbliebener Kraft ließ er das mächtige Breitschwert horizontal durch die Luft sausen und schlitzte Aelars Brust so tief auf, dass der junge Mann deutlich spürte, wie das Blut aus dem Leibe hervorquoll und den Stoff gierig tränkte. Der Schwung des Schwertes trieb das Metall weiter, so dass es auch Catalina traf, die neben Aelar zu stehen gekommen war. Ihrer harten Rüstung allein war es geschuldet, dass sie außer einer tiefen Delle in der glänzenden Brustplatte, keinen Schaden davon nahm.

Die schiere Kraft des Halborken jedoch, ließ sie einen Schritt auf die Seite machen. Dies war ein glücklicher Zufall, da so der wütende Biss des kleineren Wolfes an ihr vorbeiging. Julius stürzte sich, wütend über das Auftauchen des neuen Eindringlings, auf die glänzende Gestalt und verpasste Catalina zwei Fausthiebe mit den übergroßen Pranken, wovon sie einer hart traf. Der größere Wolf reagierte schnell und sank seine Fänge in das zarte Paladinfleisch, in den Oberschenkelmuskel. Der große Wolfskörper brachte die Lady zum Straucheln und so von mehreren Feinden bedrängt, hatte die junge Frau zu tun, stehen zu bleiben.[2]

Die beiden übrigen Primaten widmeten sich indes einem anderen Feind. Mit Leichtigkeit und Kraft erklommen sie die mittlere Plattform, rissen je einen Dachziegel heraus und schleuderten ihn auf die schwebende Eliza[3]. Dem ersten Geschoss wich sie elegant aus, der zweite traf sie allerdings unschön in die Rippengegend.

Jedes Geräusch aus der obersten Kammer war verstummt.

[4]
 1. reckless attack
 2. Bitte einen DC13 strength saving throw - sonst prone
 3. bitte concentration check dc10 für Flugzauber
 4. Runde 1 - Ergebnisse:
Aelar - 7hp; Eliza - 7hp; Catalina +15hp
Guz - 48hp

Runde 2:
Guz: AC 17; dmg 14
Kleiner Wolf: AC 10; dmg 11
Julius: AC 19; dmg 12 & AC 16 dmg 11
Großer Wolf: AC 22; dmg 11
Affe 2: AC 10; dmg 7
Affe 3: AC 25; dmg 12

Spieler:

Ergebnis Runde 2:
Aelar - 14hp, Catalina -23hp, Eliza - 12hp
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 22.01.2021, 17:15:11
Erneut auf die knarzende Hängebrücke zwischen den Baumhäusern tretend, sah der gestreifte Krieger, dass er sich wohl zuviel Zeit gelassen hatte um Nok zu finden, anstatt seinen Kameraden bei zu stehen. Und so griff er nach seinem Rapier und schickte sein Ebenbild los um zumindest einmal die Affen zu beschäftigen die es auf Eliza abgesehen hatten. Die blonde Lady würde wohl unten rasch das Kampfesglück zu ihren Gunsten wenden, die Zauberin schien aber bereits mitgenommen.

Das Spiegelbild bewegte sich einer gewandten Urwaldkatze gleich, auf die oberen beiden Schindelschmeiser zu und ließ sie geschwind Kites Klinge kosten.[1]

Vorerst zufrieden mit seinem Werk, zog sich der Tabaxi dann, immer noch mit der Klinge in der Hand, erneut zurück auf seine Position im inneren des Hauses. Das Spiegelbild verharrte zwischen den Affen und würde losschlagen sobald diese sich davon bewegen wollten.

Ob Nok sich nun bald zeigen würde?
 1. Attacke 1: AC: 19, DMG: 14
Attacke 2: AC: 19, DMG: 14
Unleash Incarnation: AC: 12, DMG: 9
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 22.01.2021, 17:41:58
War es dieses anstrengende Schaf wirklich wert? Nun stürzte sich ein halber Zoo auf sie und ruinierte nicht nur ihre glänzende Rüstung, sondern auch ihre makellose Haut! Alle Vorsicht half nur wenig. Ihre Gefährten mussten ohne ihren fabelhaften Körperschutz noch mehr leiden als sie. Es lag in ihrer Hand, das Blatt zu ihren Gunsten zu Wenden! Als der große Wolf sie attackierte, presste sie aufgebracht die Lippen aufeinander und starrte das Biest zornig an. Sie war jetzt schon angekratzt, aber noch lange nicht geschlagen.

"Dass ihr noch immer nichts gelernt habt! Meine Geduld hat Grenzen!" Donnerte sie noch und schwang ihr Schwert mit wilden Hieben gegen das Ungetüm. Dabei erstrahlte ihre Klinge kurzzeitig in einem goldenen Licht. Es war mehr ein Flackern, aber deswegen nicht weniger schmerzhaft. Keine Zurückhaltung mehr!

[1]
 1. 
DC13 strength saving throw = 19

Attacke 1: AC: 13, DMG: 10
Extra Attack: AC: 24, DMG 13
Bei Treffer: Smite, 3 DMG
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 22.01.2021, 19:07:00
Eliza ging es nach den heftigen Treffern, die sie einstecken musste, garnicht gut. Aber bei den anderen unten am Boden sah es auch nicht viel besser aus. Daher bewegte sich die Hexerin an den Rand des Daches, um von dort aus weitere Energiestrahlen auf Guz abzufeuern[1]. Danach ließ sie sich auf die Brücke herunter und verschwand gegenüber in dem Gebäude, wo Kite die Tür bewachte[2].
 1. Eldritch Blast auf Guz (RK 24 für 12 Schaden und RK 18 für 9 Schaden)
 2. Bewegung in das Haus auf der mittleren Ebene und links um die Ecke, soweit es geht, um außer Sicht zu sein
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 24.01.2021, 19:31:24
Die Meute folgte Aelar, was ihn kaum überraschte. Es halt also nichts. Aelar aktivierte einen seiner Zauber und schickte seine magische Energie auf Guz.[1]
 1. Sacred Flame, Dex Save 15 sonst 6 Schaden
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 30.01.2021, 21:26:52
Aelar schickte die heilige Flamme gegen den wütenden Halbork, doch der wurde indes von Elizas starkem Zauber niedergestreckt, sodass die Energie des Priesters sich gegen den kleinen Wolf richtete. Das Tier sprang zur Seite, um sich mit den scharfen Zähnen auf den jungen Mann zu stürzen. Aelar, der mit so einem Angriff nicht gerechnet hatte, fiel ebenfalls - erst auf die Knie, dann vornüber ins weiche Gras. Er rang um Luft und schmeckte Blut. Eine Ameise fiel ihm auf, die sich mühte einen Grashalm zu erklimmen, dann überkam ihn eine verlockende Dunkelheit und er verlor das Bewusstsein.

Der große Wolf reagierte prompt auf die Verletzung, die ihm die schwer gerüstete Lady beigebracht hatte und preschte wieder mit aller Macht gegen die strahlende Figur[1] und Biss erneut zu.

In luftigeren Gefilden versetzte Kites Spiegelbild einem der großen orangen Menschenaffen einen tödlichen Stoß mit der Klinge. Der große Leib rutschte ab und kam mit einem unschön dumpfen Knall am Boden auf. Der letzte Affe, der auf festem Boden stand, Julius, sah Guz am Boden liegen und in einiger Entfernung den toten Artgenossen, der verdreht am Boden unter dem Wohnraum lag. Julius ließ einen furchtbaren Schrei los und erklomm wie von einer Furie besessen die Plattform. Geschmeidig schwang er sich zuerst auf die Hängebrücke und dann direkt in den Raum. Mit beiden Fäusten trommelte er gegen den ersten Gegner, den er ausmachen konnte - Kite. Eliza hatte der Affe noch nicht bemerkt. Am Dach über ihnen staunte sein letzter Artgenosse nicht schlecht, als sich Kites Spiegelbild nach einem Treffer in Luft auflöste. Er folgte seinem Anführer kurzerhand auf die Hängebrücke und steckte den Kopf zur Tür herein. Er erblickte Julius, der auf Kite einprügelte, ließ seinen Blick durch den Raum gleiten und sah sich plötzlich der dunkelhaarigen Frau gegenüber. Gerade als er zum Angriff ansetzen wollte, hörte man von draußen einen lauten Knall, gefolgt von einem lauten "Halt! Was zum Dendar...! Haltet ein! Was...?!" Beide Affen drehten sich nach dem schmächtigen Teenager um, der hinter ihnen auf der Brücke aufgetaucht war. Auch die Wölfe blickten zu ihrem Herren hinauf.

Der dünne Jüngling war ganz und gar in einen blauen Mantel gehüllt, der offensichtlich zu groß war. Der Stoff war mit schwarzen Zeichen übersäht, die zwar sehr magisch wirkten, aber doch eher nach verwaschener Tinte aussahen, als nach teurem Stoff. Eliza spähte bei einem der Affen vorbei um besser sehen zu können. "Ich bin Meister Noke, Herr in diesem..." Er blickte zum Boden und sah seinen alten Freund Guz reglos im Gras. "Oh nein..was habt ihr..." Der Junge schien kurz zu überlegen. "Finethir. Na klar." Lauter in Richtung der Hecke: "Finethir, du altes Scheußal! Komm heraus und stell dich, du stinkender Hammel! Ruf deine Mordgesellen zurück. Es ist genug Blut geflossen. Stell dich, du feiger alter Elf!" Die Worte wurden durch die Tatsache entschärft, dass Nokes Stimme mehrmals nach oben hin brach und einen unangenehmen Ton erzeugte. Er räusperte sich. "Feigling! Dann habt ihr vielleicht mehr Einsehen." Der junge Zauberer zog einen beeindruckenden Zauberstab hervor, dessen Kraft seltsam pulsierte und ein Knistern in der Luft zu erzeugen schien. "Kein Grund für diese Gewalt. Gebt mir das Schaf und ich werde euch nicht zerstören, obwohl ihr einfach in unser Haus einbrecht und uns angreift."[2]

 1. Lady Catalina bitte einen DC 13 Strength check sonst prone
 2. Runde 2 - Ergebnisse:
 Aelar - 14hp, Catalina -23hp, Eliza - 12hp
Ape 1 - 28hp (dead), Ape 2 -9hp, Big Wolf -16hp, Guz -21hp (dead)

Runde 3:
Dex Save geschafft
Großer Wolf: AC23, dmg 14
Kleiner Wolf: AC21, dmg 12
Affe 3: AC 28, dmg 11 & AC 23 dmg 11
Affe 1 Julius: AC 26; dmg 8 & AC 23, dmg 15

Spieler:


Ergebnis Runde 3:
Catalina - 14hp, Aelar -12hp, Kite -22hp
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 30.01.2021, 22:12:44
Als Guz zu Boden ging, zeigte Elizas Magie ihre Wirkung und ein Teil seiner Lebensenergie floss zu ihr, um ihre Wunden zu schließen[1].

Unbeirrt von den Worten des Jünglings, feuerte sie zwei weitere Energiestrahlen auf einen der Affen[2], und zog sich dabei weiter in das Gebäude zurück[3].
 1. Hexblade's Curse: 10 HP geheilt
 2. Eldritch Blast auf den Affen in der Tür: RK 15 für 14 Schaden und RK 18 für 10 Schaden
 3. Bewegung rechts in den großen Raum hinein; durch die Tür und dann ein Feld nach oben
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 31.01.2021, 11:56:09
Von dem plötzlich auftauchenden Julius vollkommen überrascht gelang es Kite nicht mehr rechtzeitig das Schild hoch zu reißen und den gewaltigen Affenfäusten etwas anderes als seinen Brustkorb entgegen zu setzen. Schmerzhaft zischend, ging der Tabaxi aber sofort zum Gegenangriff über.[1] "Du stinkender Primat - koste meinen Stahl!"

Wie von Zauberhand erschien hinter Nok erneut das unheimliche Katzenspiegelbild von Kite[2] und stach auf den Zauberer ein, als gäbe es kein morgen mehr. Dabei pfauchte der Kater aufgebracht: "Rück den Stab heraus Zauberlehrling und wir werden von hier verschwinden!" und lief nach vorne um direkt vor dem Magiewirker zu stehen und ihn mit seinem Spiegelbild in die Zange zu nehmen.

Immer und immer wieder tauchte das spitze Metal in den Leib des Jünglings und kam rot und naß wieder zum Vorschein.[3]
 1. AC: 26, DMG: 12
AC: 19, DMG: 14
 2. Manifest Echo
 3. Unleash Incarnation, Action Surge und dann mein letztes Unleash Incarnation für heute;
AC: 23, DMG: 10
AC: 12, DMG: 13
AC: 22, DMG: 9
AC: 12, DMG: 10
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 31.01.2021, 13:54:13
Catalina sah noch aus den Augenwinkeln, wie Aelar zu Boden ging. Nun lag es allein an ihr, die Stellung zu halten und diese Biester ihre eigene Medizin kosten zu lassen! Mit dem großen Wolf im Visier, der erneut zum Angriff überging, konnte und wollte sie nicht viel auf die Worte des grünen Zauberers eingehen. Trotzdem konnte sie diese Beleidigung nicht auf sich sitzen lassen.

"Mordgesellen?! Ein Dieb, der andere in Tiere verwandelt, Unschuldige einschüchtert und wilde Bestien auf uns hetzt, sollte zuerst sein eigenes Leben überdenken!" Brauste die Blondine auf. Wie redete dieser Zweig mit einer Adeligen?! Ihr Schwert erglühte in einem gleißenden Licht und selbst die Augen der Paladin schienen für einen Moment übermenschlich zu funkeln. Mit einem mächtigen Schwertstreich strafte sie den großen Wolf für seinen dummdreisten Versuch ihr schaden zu wollen und wandte sich grimmig dem anderen Wolf zu. Ob die Handlanger des Jungen den Tod verdient hatten war fragwürdig, aber nachzugeben stand nicht zur Debatte.[1] 
 1. 

Strength Check: 13
AC: 21, DMG: 9+ 21 (Smite)
Extra Attack: AC: 14, DMG: 13
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 02.02.2021, 21:01:33
So machten die Abenteurer kurzen Prozess und streckten auch die letzten der großen Menschenaffen nieder. Während Eliza sich in den Schutz des nächsten Raumes zurückzog, floh Kite nach vorne und drang auf den schmalen Zauberer ein, der mit so einer unvermuteten Folge von Attacken überfordert war.

Catalina richtete den großen Wolf, machte einen scharfen Schritt zur Seite und riss ihre Klinge herum, um sie gegen den kleineren zu richten. Das Wölfchen allerdings entschied sich dagegen, einer wehrhaften Kriegerin alleine gegenüberzustehen und floh zur Hecke und dann unter den Stauden durch. Einige Meter daneben tauchte ein schwarzer Schädel auf und bald ein weißer wolliger Kranz. Finethir blickte sich nervös um und machte sich langsam und misstrauisch auf den Weg zu Catalina. "Mein Zauberstaaaab?", blökte er fragend in Richtung der jungen Frau. Er stieg über Aelar und kam an ihrer Seite zu stehen. Sie reckte ihr Kinn in Richtung der Hängebrücke. Der Widder folgte ihrem Blick.

Von unten war nicht genau zu sehen, was passierte, doch sie konnten ausmachen, dass Kite den jungen Zauberer angriff. Dieser wankte merklich unter der brutalen Attacke und zog den pulsierenden Zauberstab des alten Elfenzauberers. Anstatt ihn gegen den Tabaxi zu richten, lief Noke in Richtung der Schlafkammer zurück. Er floh. Während des eiligen Rückzugs schickte der einstige Lehrling Finethirs einen Zauber hinein und folgte dem hellen Strahl nach. "Oh - der Staaab funktioniert noch!" Ein Glück!" Finethir hüopfte erfreut in die Luft. Catalina sah abwägend nach oben. Hieß das, es käme gleich noch ein verwandelter Krieger durch die Türe? Wie schnell konnte sie oben sein, um die Freunde zu unterstützen?

Kite versuchte dem jungen Zauberer nachzusetzen und bekam die Schlafzimmertür ins Gesicht. Gerade als er sie aufreißen wollte, spürte der überdimensionierte Kater den Boden unter den Pfoten zuerst rumoren, dann heftig wackeln. Das Dach der Schlafkammer zerbarst und ein seltsames Gebilde aus Holz stob hoch in die Lüfte. Eliza wagte sich einen Schritt hervor um zu sehen, was da vor sich ging. Bis auf den unglücklichen Priester folgten alle dem hölzernen Wesen, welches sich mit stoffenen Schwingen in die Höhe schwang. Eliza war die erste, deren Geist zusammensetzen konnte, was ihre Uagen wahrnahmen. Ein fliegendes .... Bett? Kites Erkennen folgte darauf. Für ihn sah es aus, wie ein Drache, den ein Kind aus Holz geschnitzt hatte. Das Wesen hatte Flügel aus Betttüchern und am Ende seines Schwanzes....ein Kissen?

So seltsam es auch anmutete, deutlich konnten sie Nokes Stimme vom Rücken des Bettdrachen hören. "Angriiiiiiff!" Das Zauberwesen riss das Maul auf und den mächtigen Körper herum. Es steuerte schnell das Dach der Wohnplattform an und ließ eine kräftige Welle aus gesplittertem Holz auf die Konstruktion nieder, bevor es seine Drachenklauen in den Schindeln versenkte. Mit einem Ruck riss der Drache das Dach von den Mauern und Noke und Eliza teilten einen Moment des Augenkontaktes. Er verstört, sie überrascht. Nun wäre es an ihm, den erneuten Angriff zu befehlen, doch er zögerte."Lass uns hier abhauen." Der Drache schien jedoch nicht mehr auf den Jüngling hören zu wollen. Er buckelte und flog in hektischen Linien nach oben. Noke schrie etwas unverständliches. Der Drache buckelte und Noke wurde noch weiter in die Höhe geschleudert. Das Bett riss den Rachen auf und verschluckte den Lehrling kurzerhand. Dann ließ das seltsame Wesen ein schauerliches Brüllen erklingen und flog in Richtung der Berge davon.

Die Freunde verharrten einen Augenblick. Eliza und Kite sahen sich an. Der Tabaxi zuckte ratlos mit den Schultern und sah etwas längliches aus der Höhe nach unten fallen. Geschickt stieg er auf das Seil der Hängebrücke und streckte sich, sodass er den Zauberstab direkt auffing.

________

Als erstes wollte man sich um Aelar kümmern, dann um den Widder, der aufgeregt Kreise um die kleine Gruppe lief. "Ihr habt es geschaaaaft! Häälden! Rätter!" Die kleine Kreatur überschlug sich fast vor Glück. Er rechnete damit, dass die Abenteurer ihn nun zurückverwandeln würden und er endlich wieder in seiner alten Gestalt hier wohnen und herrschen könnte. "Verwandäält mich! Kommt! Ich hälfe euch! Mache alläs wieder gut!Bäääh!" Eliza bemerkte als erste, dass der Stab in keinem guten Zusatnd war. Das Stück Eichenholz war - vermutlich um seine Macht zu verstärken - mit einem von Runen übersähten Eisenband umschlungen worden. Das Holz war an manchen Stellen gesplittert. Mit Grauen dachte das Wechselbalg an die leidvolle Lehmfigur auf der Wachplattform...

Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 02.02.2021, 23:27:00
Eliza brauchte schon einen Moment, um die Verrücktheit der Situation zu verarbeiten. Der Bett-Drache hatte dem Ganzen dann die Krone aufgesetzt. Nun, zumindest hatte das funktioniert. Vielleicht bestand ja Hoffnung für das verwandelte Schaf. Aber so eilig Finethir es auch hatte, hier war Sorgfalt und Vorsicht geboten.

"So wirklich ganz sieht mir das Ding nicht aus," begann sie zu erklären. "Und wir haben ja gesehen, was mit diesen armen Teufeln auf der Plattform im Wald geschehen war. Noke scheint da auch zusätzlich noch dran rumgebastelt zu haben. Ich denke, wir sollten uns ein wenig mehr Zeit lassen damit. Wie wär's, wenn Du uns mal genau erklärst, wie der Stab funktioniert! Und bitte nicht nur so ungefähr."


Maeve machte sich in der Zwischenzeit auf Elizas Anweisung hin auf, dem Wolf zu folgen.

"Hey, Wolf!" rief sie ihm zu. "So warte doch! Du brauchst nicht wegzulaufen. Dir tut niemand was. Was soll ich sagen, wir mussten uns ja verteidigen. Aber der Spuk ist vorbei! Wir werden versuchen, das was Noke angerichtet hat, wieder rückgängig zu machen. Ich kann noch nicht sagen, ob das funktionieren wird, aber Du willst doch sicher nicht so bleiben, oder? Komm wieder zurück, vielleicht finden wir einen Weg!"
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 03.02.2021, 10:53:07
Sehr zufrieden damit den "Magier" in die Flucht geschlagen zu haben, staunte der gestreifte Krieger nicht schlecht, als er den "Drachen" erblickte und von diesem angegriffen wurde. Sich für diese unerwarteten Augenblicke mehr überrascht als ängstlich hinter seinem Schild versteckend, lugten nur mehr die spitzen, fellbesettzen Ohren dahinter hervor, die aber zum Glück keinerlei Schaden nahmen.

Den Zauberstab geschickt aus der Luft fischend, warf ihn der Tabaxi beinahe im selben Herzschlag zu der dunklen Zauberwirkerin  weiter und meinte misstrauisch-angewidert: "So etwas bringt nur Unglück, nimm du es lieber." Nein. Mit solcherlie Verdrehtem wollte er nichts zu tun haben.

Statt dessen kletterte der Krieger aus dem Süden problemlos das Haus hinab und erreichte Aelar problemlos.[1] Dort schnippste er mit der scharfen, gebogenen Spitze seiner Kralle mühelos den Verschluss eines Heiltranks fort und kippte den Inhalt unpompös direkt in die Kehle des gefallenen Glücksritters. Als dieser die Augen aufschlug zwinkerte ihm der Kater freundlich zu. "Willkommen unter den Lebenden du Faulpelz."
 1. Climbing Speed & Feline Agility = 30 Fuss Reichweite
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 05.02.2021, 08:21:17
Aelar benötigte einen Moment, um sich zu orientieren. Er spürte die Schmerzen und betastete instinktiv erstmal seinen Kopf, dann sichte er nach Wunden und fand sich gut versorgt. Dann erst realisierte er, wer ihn da anblickte. Er grinste den Kite an, als ihm klar wurde, dass er wohl das finale verpasst hatte. Es war einfach zu still als dass der Kampf hätte noch andauern können.

"Guten Morgen", sagte er so fröhlich wie er es in seiner Situation vermochte - er wirkte wohl eher albern. Dann setzte er sich langsam auf, was eine neue Welle von Schmerzen auslöste. Aber er lebte, das Glück war ihm wieder hold gewesen, warum sollte er sich also beschweren. "Ihr habt es geschafft, wie ging es denn aus?"

Natürlich war er neugierig. Als er den Widder sah war aber klar, dass sie es noch nicht ganz geschafft hatten.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 10.02.2021, 09:52:19
Die Adelige hatte das Spektakel mit großen Augen verfolgt. Das kam wohl davon, wenn man als Lehrling mit Magie herumspielte. Selbst jemand so Außerordentliches und Talentiertes wie sie war sehr vorsichtig mit solchen Dingen. Siegesfreude wollte dennoch nicht aufkommen. Das hier fühlte sich eher an, als hätten sie einen kleinen Jungen und die Opfer seiner Streiche niedergeschlagen. Hoffentlich war der alte Elf das wert! Aber es schien ihr richtig zu sein, ihn wenigstens zurück zu verwandeln. Man musste Hilfesuchende schließlich nicht immer mögen oder gar respektieren. Sie war froh, wenn sie nicht länger seine Gesellschaft teilen mussten. Und ihre Gefährten hatten alle überlebt. Es hätte noch tragischer enden können. Auch wenn sie es sich nicht gerne eingestehen wollte, heute hatte sie weniger Glanz und Perfektion bewiesen. Wie von ihrem Gott gewollt musste sie sich dieser Tatsache stellen und ihre Lehre daraus ziehen. Selbst sie war noch nicht vollkommen. Catalina steckte ihr Schwert weg und half Aelar auf die Beine. Da Kite bereits mit einem Heiltrank zur Stelle war, sparte sie sich ihre Kräfte um Eliza gleich bei passender Gelegenheit zu versorgen.

"Das Schaf ist immer noch verzaubert, aber wir haben den Stab. Wir haben es bald hinter uns."  Schnaubte sie zur Begrüßung und sah nicht sonderlich zufrieden aus. Abwartend blieb sie stehen und sah der Anderen hinterher. Ob der Wolf ihr trauen würde? Sie hatte das Gefühl, diese Aufgabe hätte weitaus mehr Fingerspitzengefühl gebraucht. Dabei war sie weitaus besser darin, Böses in die Knie zu zwingen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 15.02.2021, 11:37:38
Und bei mir ist Unglück also in Ordnung? dachte sich der Wechselbalg.

Zum Glück war Eliza aber nicht so abergläubisch. Was aber auch nicht hieß, dass man hier leichtfertig sein sollte. Sie hatten mit eigenen Augen gesehen, was der Stab angerichtet hatte.

Die Hexerin nahm den Stab entgegen und schaute ihn sich genau an[1], während sie auf eine Antwort von Finethir wartete.
 1. Arcana 10, Perception 19
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 15.02.2021, 19:50:29
Eliza drehte den Stab vorsichtig in der Hand. Ein dünner, langer Ast einer jungen Eiche hatte als Material gedient. Ein ähnlicher Stab, den die dunkle Schönheit zu einer anderen Zeit begutachten hatte können, war imstande gewesen vier mächtige Zauber an jedem neuen Tag zu wirken, ganz egal durch wen geführt. So schätzte sie auch den Stab Finethirs ein. Also hatte er ursprünglich vier Verwandlungszauber leisten können.

Noke, der Lehrling, wollte die Anzahl möglicher Zauberanwendungen wohl erhöhen und hatte den einst schönen Stab mit einem Eisenband versehen, das wiederum einige krakelige Runen abbildete. Eine davon konnte Eliza erkennen. Sie sollte die Kraft des Zaubers verstärken. Doch das Eisen hatte den Stab an mehreren Stellen verletzt, so dass sich Risse im Holz abzeichneten. Dies machte das Artefakt unzuverlässig und unberechenbar. Würden sie es versuchen wollen, den Stab zu verwenden, so müsste ein Zauberwirkender all sein arkanes Wissen einsetzen  um die gestörte Zauberkraft zu beherrschen. Anderenfalls könnte das Ergebnis fatal sein. Wie um Elizas Erkenntnis zu untermauern, stoben einige Funken aus der Spitze des Verwandlungsstabes und elektrifizierten ihre Fingerspitzen.

Auch Aelar zeigte Interesse an dem Stab und blickte ungewohnt ernst drein. Catalina schaute in jene Richtung, in die das Wölfchen verschwunden war, konnte jedoch kein Anzeichen von einer Rückkehr des Fellknäuls erkennen. Maeve war für die junge Frau im Dickicht ebenfalls nicht zu sehen.

"Der Zauberkundigstääääh unter euch richtet den Stab auf mich und sagt: Metatrépste se proélefsi! Dann verwandlääh ich mich zurück...bääh...und belohne euch für eure Mühää! Mehr ist nicht dabei. Der schwierige Teil ist geschafft! Kommt schon, oder wofür haben wir bisher gekäähmpft?" Der kleine Widder scharrte mit dem rechten Huf und schnaubte entschlossen.


Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 15.02.2021, 22:16:53
"Der schwierige Teil ist geschafft, das ist richtig. Aber ich sehe keinen Grund, es jetzt zu überstürzen. Du wirst es schon noch ein Weilchen in Deiner jetzigen Form aushalten können. Oder willst Du so enden, wie diese seltsamen Klumpen im Wald? So wie ich das im Moment sehe, ist die Magie des Stabs ziemlich unberechenbar. Lasst uns erstmal Nokes Unterkunft durchsuchen, vielleicht finden wir dort Unterlagen, die uns helfen, das rückgängig zu machen, was er an dem Stab angerichtet hat."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 18.02.2021, 14:06:29
Eliza hatte Recht. Aelar hatte zwar viel weniger Wissen über die arkane Magie, aber der Schaden am Zauberstab war offensichtlich. Er wunderte sich etwas, dass Finethir das nicht erkannte, oder vielleicht nicht erkennen wollte. Es war sicher keine schöne Erfahrung als Mensch und dazu noch als mächtiger Zauberer in der Form eines Widders durch die Welt zu laufen und von Wölfen gejagt zu werden.

"Finethirs, du kennst deinen Schüler sicher am besten. Er muss sich ja darauf vorbereitet haben und das wird er sicher nicht offen für deine Augen gemacht haben. Hast du eine Idee, wonach wir suchen sollen? Womit hat er sich besonders beschäftigt? Und wo könnte er Bücher versteckt haben, die du nicht finden solltest?"

Er hatte wenig Lust den ganzen Turm zu durchsuchen. Außerdem kannte er ein paar Magier, die waren alle eigen und hatten auch ihre Geheimnisse. Glück haben war das eine, aber oft musste man dem Glück auch durch eine ordentliche Vorbereitung etwas auf die Sprünge helfen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 19.02.2021, 10:15:07
Über Aelars unbekümmerte Art ein breites, zahnbewehrtes Katzen-Grinsen zeigend, gluckste der Kater einige Male und wandte sich Eliza zu um zu sehen was nun mit dem Zauberstab geschehen sollte. Seine Waffe an einem dunklen Tuch abwischend, verschwand sein Spiegelbild in der Sekunde als die lange, nun wieder glänzende Klinge an ihren angestammten Platz geschoben wurde.

Nach Unterlagen hatte er bei seinem verdeckten Eindringen nicht gesucht, aber aufgefallen war ihm auch nichts.

Zu Finethir blickend, konnte sich der gestreifte Krieger bereits hervorragend ausmalen was der wollige Genoße zu ihrem Vorgehen zu meckern ... sagen hatte.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 21.02.2021, 18:37:15
"Aufzeichnungen - pah! Der Stümpääähr hat bestimmt nur herumgefummelt und das Beste gehofft. Reparieren kann ich den Stab erst in meiner äääh---ääächten Form. Mein Zauberstab wir es schon gut mit mir meinen! so verwandäääählt mich doch zurück - einer von euch beiden!" Der aufgebrachte Widder schaute Aelar und Eliza eindringlich an. Das wär ja noch schöner, dass diese seltsame Truppe seine Aufzeichnungen durcheinanderbrachte. Kaum auszudenken, was Noke alles damit angestellt hatte und der hatte dank Finethir wenigstens gewusst in welcher Ordnung was zu stehen hatte. Sein Schlafzimmer war wohl nicht mehr zu retten, das musste er sich neu zurechtzaubern. Und als nächstes würde er... hach alle Pläne fruchtlos, wenn diese Leute nicht endlich handelten. "Ich weiß, wo Noke meine gestohlenen Schäääätze versteckt hat. Ich kann euch reichlich belohnen. Nur mit Hufen ist da nichts zu machen. Kommt schon - was haaaabt ihr zu verlieren!"

Unzufrieden ließ sich das Huftier zu einer kurzen Bedenkpause überreden. Die Gefährten mussten verschnaufen und der ein oder andere wollte sich trotz aller abweisenden Kommentare noch umsehen. Maeve kehrte zurück. Der Wolf blieb verschwunden. Eine Stunde[1] nahmen sich Eliza, Aelar, Kite und Lady Catalina Zeit um sich zu erholen und ihre Wunden besser zu versorgen. Bald würde die Nacht einbrechen und es galt eine Entscheidung zu treffen. Was sollten sie als nächstes tun? Würden sie hier übernachten müssen?
 1. short rest
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 22.02.2021, 10:46:16
Catalina verspürte wenig Lust, in dem Turm nach etwaigen Notizen eines Anfängers herumzusuchen. Waren sie hier nicht fertig? Sie hatte nicht vor, hier zu übernachten. Dafür war dieser Ort doch zu seltsam. Sollte Eliza doch den Stab benutzen und den alten Elf zurückverwandeln. Sie mochte ja nicht allzu viel über arkane Magie verstehen, aber sie konnte nachvollziehen dass das Schaf auf heißen Kohlen saß. Die Paladin nutzte die kurze Pause, um die Blessuren ihrer Gefährten und ihrer Wenigkeit zu kümmern. Sie war ganz froh, wenn sie nicht mehr Kindermädchen für das Zauberschaf spielen mussten. Ihre Fähigkeiten wurden anderswo sicherlich dringender gebraucht. Aber wenn er sie am Ende belohnte, konnte sie mit dem Geld wenigstens etwas Gutes tun. Ganz umsonst gewesen war dieser Kopfschmerz also vielleicht nicht.

"Genug getrödelt, würde ich meinen! Erlösen wir den armen Burschen. Aelar, du hast doch sicherlich etwas, um Elizas Chancen etwas unter die Arme greifen."
Als Kleriker, der mit Tymora zu tun hatte, sollte er ja irgendetwas aus den Ärmeln schütteln können. Selbst sie konnte erkennen, dass der Stab nicht sonderlich vertrauenserweckend aussah. 
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 22.02.2021, 10:57:13
"Genau das wäre auch mein Vorschlag. Als Priester der Herrin des Glücks, nehme ich doch stark an dass Du in der Lage bist, dem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen[1], oder?" stimmte Eliza mit einem Augenzwinkern in Catalinas Rede ein.
 1. Grad 2: Enhance Ability gibt Advantage auf Ability Checks eines Attributs; Cantrip: Guidance gibt +1d4 auf einen Ability Check
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 22.02.2021, 22:30:07
Aelar und Eliza überlegten einen Moment und nutzen ihre Zauber, um ihre arkanen Kräfte zu stärken. Es war lange her, dass Aelar sich damit beschäftigt hatte, aber mit Elizas Hilfe kamen die Erinnerungen aus seiner Studienzeit schnell zurück. Schließlich nahm er den Zauberstab und versuchte sein Glück unterstützt von dem Segen seiner Göttin.[1]

Dann richtete er den Zauberstab auf den Widder und versuchte, ihn in seine normale Gestalt zurückzuverwandeln.Für einen Moment schien die Zeit stehen zu bleiben und ihm lief der Schweiß von der Stirn. Und dann wartete er, wartete, was wohl geschehen würde. Der kurze Moment schien sich ewig in die Länge zu ziehen.
 1. Guidance und Advantage = Arcana 18
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 28.02.2021, 17:16:42
Der Zauberstab der Verwandlung vibrierte in Aelars Hand. Die Magie, durch den Gegenstand fokussiert, floss in unrhytmischen Pulsen von dem jungen Magier zu dem alten Widder, der zuerst erwartungsvoll, dann sich schüttelnd auf der Wiese stand. Alle Augenpaare waren auf das Tier gerichtet, dessen wolliger Pelz sich zunächst aufstellte und dann in kleinen Flöckchen von ihm abfiel. Zeitgleich hörten die Abenteurer ein Knacken, der kleine Körper waberte unscharf, dann wieder ein Knacken. Die Widderknochen richteten sich neu aus, brachen und fügten sich wieder zusammen. Der Kopf des Tieres zog sich in die Länge, dann in die Breite und verschwamm vor den überraschten Augen, bevor er wieder scharf wurde. Der Widder blieb stumm, obgleich der Prozess bestimmt kein angenehmer war.

Das Vibrieren in Aelars Hand nahm merklich zu, wurde grob. Funken stoben von dem Holz, nicht zuletzt auf die Finger des jungen Mannes. Dieser ließ den geknechteten Zauberstab fallen und er zerbarst in kleine Splitter, noch bevor er auf der Erde landete. Finethir, in seiner undeutlich wabernden, knackenden Form, begann zu dampfen. Der Dampf wurde dichter und umhüllte die geplagte Figur des alten Magiers bald vollends. Es roch nach frisch geschnittener Petersilie. "Bei Durm!" Eine unbekannte Stimme kam aus dem Nebelgebilde. Die Freunde machten sicherheitshalber einen Schritt zurück.

Kurz darauf konnten sie Finethir in seiner wahren Gestalt erkennen. Der Nebel zog davon und vor ihnen stand ein dünner Elf, dessen Anzahl an Jahren - obwohl ungewiss - bestimmt beeindruckend hoch sein musste. Er trug nichts am Leibe. Seine langen Haare und feinen Augenbrauen glänzten silbrig. Er streckte alle Glieder und besah sich in Ruhe, so wie um sich zu vergewissern, dass ihm keines der tierischen Merkmale geblieben war. Hinter dem Jüngelchen musste mehr stecken, als Finethir angenommen hatte. Er fühlte sich großartig. "Wahrlich, eine gute Arbeit! Und nun gebt mir meinen Stab." Finethirs Stimme klang heiser, ob von seiner Verwandlung oder durch eine Laune der Natur blieb fraglich. Sich nicht daran störend, dass die Abenteurer ihn anstarrten, streckte er die Hand nach Aelar aus und zeigte mit seinen Fingern an, dass er erwartete, der Jüngling würde ihm seinen Zauberstab zurückgeben.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 01.03.2021, 08:54:15
Als der Stab zerbrach erstarrte Aelar. Seine Augen versuchten den Nebel zu durchdringen, um zu erfahren, was dort geschehen war, aber es dauerte wiederum eine gefühlte Ewigkeit, bis er etwas erkennen konnte. Als er sah, dass der Magier so aussah, wie er es erwartet hatte, machte er einen kleinen Luftsprung und umarmte Eliza. Es war geschafft, gemeinsam hatten sie den Zauber erfolgreich gewirkt. Letztlich hatte das Glück das redliche Bemühen wieder unterstützt, sie konnten zufrieden sein.

Als Finethir dann aber nach seinem Stab fragte, schaute Aelar ihn verwundert an. Dann überlegte er einen Moment, bevor er antwortete. "Schön dass es euch gut geht, werter Zauberer Finethir. Nun ist der Spuk vorbei und ihr könnt wieder euren Turm in Besitz nehmen und die Schäden beseitigen, die euer übereifriger Schüler angerichtet hat. Leider hat auch euer Zauberstab dessen stümperhafte Versuche, ihn zu verbessern, nicht überstanden."
Etwas betreten schaute Aelar nach unten und zeigte auf das, was vom Zauberstab übrig geblieben war. "Leider war der letzte Spruch zu viel für diesen Wundervollen Gegenstand, aber es ist uns immerhin gelungen, euch erfolgreich zurück zu verwandeln."

Aelar fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut, aber er sah sich nicht als den Schuldigen an dem, was geschehen war. Er war für ihn ein kleines Wunder, dass Eliza und er den geschundenen Stab tatsächlich erfolgreich eingesetzt hatten, mehr war nicht möglich gewesen. Aber er war nicht sicher, ob Finethir das ähnlich sehen würde. "Es tut mir leid."
Aufrecht stehend erwartete Aelar die Reaktion des Elfen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 01.03.2021, 10:24:49
Für einen kurzen Moment angestrengt nachdenkend, ob ihm eine Weisheit zu verwandelten Schafen, nackten Elfenmännern oder zerborstenen Zauberstäben einfiel, überlegte der schwarz-gelb-gestreifte Krieger aber irgendwie kam nichts. Hier war seine Lebenserfahrung an einem Punkt angekommen, wo sie wohl gerade erweitert wurde, anstatt mit bereits bekanntem diensteifrig zur Seite zu stehen.

Ein herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken können, blitzten die Katzenzähne gefährlich-beiläufig auf und verschwanden ebenso schenll wieder als die geschlitzten Augen sich öffneten und den unbekleideten Elfen musterten. Ob er wohl zu seinem Wort stand und sie alle fürstlich entlohnte?
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 01.03.2021, 12:16:09
"Das wird er ja wohl selbst gesehen haben, dass der Zauberstab in tausend kleine Splitter geborsten ist, er stand doch direkt vor uns," meinte Eliza nur.

"Es ist natürlich nicht ideal, aber so beschädigt wie das Teil war, können wir froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Ich hatte es ja schon vorher gesagt."
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 01.03.2021, 21:20:40
Fast hatte sie schon nicht mehr darauf gezählt. Es hatte funktioniert! Auch wenn der Anblick keine sonderliche Verbesserung war. Catalina wandte prompt den Blick ab. Hätte der Stab ihn nicht wenigstens angezogen verwandeln können?

"Hrmpf! Bei so viel Pfuscherei war es zu erwarten. Aber immerhin ist der Spuk jetzt vorbei."
Stellte die Paladin fest und meinte damit eher ihre Gruppe als das ehemalige Zauberschaf selbst. Das war ein wenig ruhmreiches Abenteuer! Ein paar Zaubertiere und einen Bengel geopfert, einen alten Elfen gewonnen. Hoffentlich stellte er wegen seinem blöden Stab nun nicht auch noch Ansprüche. Schließlich war es sein Versagen, das sein Lehrling überhaupt mit seinen Zaubergegenständen herumspielen konnte.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Adrastheia am 14.03.2021, 10:11:08
Die kleine Gruppe Abenteurer saß still an einem jener Tische, die im Ashabenforder Ratskeller etwas abseits in einer der vielen aus Stein gemauerten Nischen positioniert worden war. Der ehrwürdig alte Keller wirkte trotz seiner ansehnlichen Größe doch recht gemütlich, die Gäste unterhielten sich, spielten Karten oder würfelten, manche witzelten und hin und wieder war ein lautes Lachen zu hören. Die Stimmung war freundlich und entspannt, die Ereignisse der ersten Tageshälfte längst vergessen.

Der nachdenkliche Kleriker, der pelzige Kämpfer, die glänzende Adelige und die mysteriöse Schöne gehörten zusammen, auch wenn neugierigen Augen auffiel, dass die Gespräche aufs Nötigste beschränkt waren, seitdem vor gut einer Stunde jeder der vier aus seiner Kammer im Obergeschoss hinunter in den Schankraum gekommen war. Im Gegensatz zur ausgelassenen Stimmung rund um sie herum, beherrschten nachdenkliche Minen die Gesichter der Helden.

Aelar starrte ruhig in seinen Krug, während er innerlich noch immer mit sich rang. Alles was an diesem Tag geschehen war, von der Ankunft in der Handelsstadt, dem Treffen mit dem verzauberten Widder, der Verfolgung, der Bedrohung, dem Kampf vor der Stadt, dem Marsch durch den Wald, den unglücklichen Verzauberten, der endgültigen Auseinandersetzung bis zu dem seltsamen Ausgang ihrer Mission - der junge Mann spielte alle Stationen immer wieder durch und beurteilte sein Handeln, als würde er über sich selbst richten. Hatte er das Rechte getan? Was hatte er über sich selbst erfahren und was bedeutete das für seine Zukunft? Vor dem heutigen Tage war ihm nicht bewusst gewesen, wozu er fähig war - welche Macht in ihm schlummerte und was er bereit war, damit anzustellen.

Der Tabaxi stellte ähnliche Berechnungen an, nur dass sich sein Augenmerk eher auf Kosten und Nutzen ihrer Expedition widmete. Er war es gewesen, der den alten Knacker an seine Versprechen erinnert hatte. Auf Kites Drängen hatte der Elf ihnen aus einem der vielen Astlöcher eine mittelgroße Börse voller Goldstücke herbeigezaubert. Damit hatten sie sich für die Nacht im Ratskeller einmieten können und würden einige Wochen recht gut speisen, egal wohin sie nun ziehen würden. Jedoch war der Aufwand in den Augen des Kämpfers ein größerer gewesen. So hatte er den mittlerweile recht abweisenden Zauberer unzufrieden angeknurrt. Mochte es die Zeit als Huftier gewesen sein, oder ein ausgeprägter Selbsterhaltungstrieb - Finethir rückte noch mit einer Karte heraus. Darauf war ein Weg eingezeichnet, der sie nach etwa fünf Tagen Reisezeit zu Pferd zu einem Berg führen könnte, in dem Finethir behauptet hatte, einen kleinen Hort angelegt zu haben - für schlechte Zeiten. Welche Gefahren ihnen diesen Weg und die Bergung des vermeintlichen Schatzes erschweren würden, war nicht absehbar.

Lady Catalina, die anhand des einfachen Geschirrs und der bescheidenen Zimmer noch immer etwas enttäuscht von ihrem Gasthaus war, hatte den Ex-Widder dann endgültig vergrault. In höchstem Maße taktvoll - so zumindest sah sie es - hatte sie das hässliche Männlein darauf aufmerksam gemacht, dass es sich nicht gebührend bedankt hatte. Etwas Gold und Papier mochten ja für diese Gegend ausreichend sein, doch ein paar gute Manieren konnte selbst ein traumatisierter Elfenzauberer an den Tag legen. Frechheit! Eigentlich hätte sie sich auch in der Stadt einen anderen Empfang erwartet. So saß sie ein wenig beleidigt mit den anderen am einfachen Holztisch und kratzte mit einem der Fleischmesser abwesend auf der Tischplatte herum.

Allein Elizas zierliche Gestalt war auf dem Stuhl leicht zurückgelehnt. Ihre Arme waren verschränkt. So anziehend und offen sie an manchen Tagen wirken konnte, so verschlossen und geheimnisvoll gab sie sich jetzt. Auch wenn der Wechselbalg bestimmt nicht die eindrucksvollste Gestalt in ihrer Reisegruppe darstellte, so war es doch die schöne Frau gewesen, die die Schankmaid bei der Bestellung immer wieder nervös von der Seite aus angeschaut hatte. Was in ihrem Kopfe vorging, das blieb für alle anderen im Verborgenen. Offensichtlich beschäftigte sie etwas. Maeve hingegen wippte fröhlich über ihnen auf einem der riesigen Streben, die sich an der Decke des hohen Raumes befanden. Immer wieder blitzten ihre kleinen Augen auf - Möglichkeiten für kleine Streiche gab es hier wahrlich genug. Sie fühlte sich wohl prächtig unterhalten in dem gutbesuchten Gemäuer.

Für die vier Gefährten war dieses Abenteuer vorerst zu Ende, auch wenn der Ausgang für manche von ihnen mehr Fragen als Antworten aufgeworfen hatte. Was war wohl der nächste Schritt? Würden sie zusammen nach einem neuen Abenteuer suchen, oder Finethirs Hinweisen nachgehen? Würde jeder seiner Wege gehen und sein Glück anderenorts suchen? Diese Fragen mussten Aelar, Kite, Lady Catalina und Eliza an diesem Abend für sich selber klären.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Kite in the Wind am 14.03.2021, 11:16:09
Erst nachdem er äußerst gewissenhaft ein "K" - wie Kite - mit einer spitzen Katzenklaue in den Tisch geschnitzt und die angefallenen kleinen Holzschnippsel weg gepustet hatte, hob der Kater seinen Blick und betrachtete stolz sein Werk. Nicht übel.

Einen Schluck von seinem Bier nehmend, schmatzte er leise und wischte sich den Schaum unter den Schnurrhaaren fort und betrachtete seine felllosen Kameraden. Die stille Eliza war mysteriös wie eh und je und man konnte nicht sagen was in ihr vorging. Catalania und Aelar würden wohl noch weiter abwägen wollen ob sie nun gut oder böse gehandelt hatten, wenn er so ihre Gesichter betrachtete.

Doch die Welt war grau. Sehr grau. In unterschiedlichen Schattierungen und Tönen. Und auch wenn Affen, Wölfe, Bären und sonstige Wesen von heute wahrscheinlich nicht immer genau dies gewesen waren, so waren sie keine Netten gewesen. Ihr Auftritt heute Morgen in der Stadt - als die Wölfe nach den Menschen geschnappt hatten und sie verängstigten - hatte das eindeutig bewiesen. Auch Noke, wenn jetzt kein klassischer Totebeschwörer, war eindeutig auf keinem guten Weg gewesen. Das ihn sein eigenes Bett aufgegessen hatte, klang zwar lustig und amüsant, aber war auch nicht ganz ohne Selbstverschuldung von statten gegangen.

Und Finethir? Ein merkwürdiger Geselle mit wenig Manieren und schlaffer Haut für einen Elfen, aber ein Bösewicht? Wohl kaum.

Und so lehnte sich der gelb-schwarz gestreifte Krieger zurück und verkündete unbekümmert: "Morgen werde ich wohl der Karte folgen. Das klingt nach einem Abenteuer! Will mich jemand begleiten?"

Dabei funkelten die schmalen Augen von frischem Tatendrang erfüllt.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Εliza am 14.03.2021, 16:19:46
Für Eliza war die Sache eigentlich recht klar. Im Großen und Ganzen konnte sie das vergangene Abenteuer als Erfolg verbuchen. Natürlich war sie auch nicht so ganz glücklich über die eine oder andere Begebenheit. Es sind Menschen gestorben, die es sicherlich nicht unbedingt verdient hatten, und der Wolf, der diesem Schicksal entflohen war, würde wohl für immer ein Wolf bleiben. Ob das jetzt besser war oder nicht, wollte sie nicht unbedingt entscheiden. Für sie war der Schuldige hier auch recht schnell gefunden. Es war Noke. Vielleicht auch Finethir zu einem gewissen Grad. Sie waren nur da, um den Scherbenhaufen einzusammeln, den die beiden Zauberer angerichtet hatten. Leid taten ihr die ganzen Opfer der Tragödie aber trotzdem.

Eins war aber auf jeden Fall klar. "Im Endeffekt bin ich froh, dass der Stab kaputt ist. Das Teil richtet doch nur Unheil an. Er wird schon darüber hinwegkommen. Und mal ehrlich, unsere Schuld war das nun wirklich nicht."

Die Blicke der Schankmaid waren ihr auch nicht entgangen. Was wohl dahintersteckte? War sie von ihrer Erscheinung eher angezogen, das wäre sicherlich nicht das erste Mal, Eliza war sich ihrer Austrahlung wohl bewusst. Oder war sie eher eingeschüchtert? Auch das war eine Möglichkeit, schließlich hatte sie lange Zeit in einer ziemlich finsteren Gegend verbracht und das färbte immer noch auf sie ab. Und dass ihre Kräfte von einer großzügigen und gutmütigen Wesenheit stammten, darüber machte sie sich auch keine Illusionen. Vielleicht auch eine Mischung aus beidem. Vielleicht sollte sie sie einfach direkt darauf ansprechen, wenn sich eine Gelegenheit bot, dann würde sie schon sehen wie die junge Frau reagierte. Ein freundliches Lächeln würde wohl auch nicht schaden, dachte sie sich.

Auf Kites Frage hin sagte sie: "Du glaubst doch wohl nicht, dass wir Dich alleine nach dem angeblichen Schatz suchen lassen... was kann da schon schiefgehen?"

Maeve hatte aber vollkommen andere Gedanken. Sie beobachtete und kicherte und plante die eine oder andere kleine Überraschung für die Gäste. Immer wieder einmal verschwand die kleine Fee und tauchte später wieder an ihrem Platz auf. Es gab an dem Abend irgendwie außergewöhnlich viele kleine Unfälle. Harmlos, für den einen oder anderen vielleicht auch ein wenig ärgerlich, für die meisten aber ein Grund herzhaft zu lachen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Aelar Silberschein am 14.03.2021, 18:32:49
Aelar sinnierte über diesen Tag. Das Leben und das Schicksal war seltsam - viele, besonders viele unter den Menschen, glaubten, sie hätten die Kontrolle. Besonders jene mit großen Muskeln oder Schwertern, weil sie meist als Sieger vom Platz gingen. Und auch besonders jene, die Meister der arkanen Magie waren, ermöglichten ihnen ihre magischen Fähigkeiten doch weite Blicke auf alles mögliche. Er war überzeugt, dass sie alle irrten. Zu viele Mächte konnten mit einem Wimpernschlag oder einen Würfelwurf das Leben Vieler ändern - von jetzt auf gleich. Aus einer Laune oder einem langfristigen Plan heraus. Nur das Glück, das beherrschten sie nicht. Auch seine Herrin nicht, obwohl es oft anders auf den Straßen zu hören war. Das Glück hatte keine Herrin. Er hatte gelernt, dass Pläne bis zur Nasenspitze gute Pläne waren, aber Pläne ins nächste Jahr meist nicht. Also war er auch ohne große Pläne in das Dorf gekommen und nun saß er wieder hier, nach einem sehr seltsamen Tag und überlegte, ob er einen Plan für morgen machen sollte.

Was hatte er heute gelernt? Zu viel und zu wenig. Wirklich klüger war er kaum geworden. Aber vielleicht irgendwann. Dieser Tag war ein Puzzleteil, aber den richtigen Platz im großen Bild musste er dafür noch finden.

Sie waren wahrlich eine seltsame Truppe. Der Elf hatte sich schließlich doch recht schnell in seinen Turm verzogen, wer konnte es ihm verdenken. Ob er etwas daraus lernen würde, was ihm widerfahren war? Aelar hielt es für höchst unwahrscheinlich. Elf und begabter Magier, das waren zwei Merkmale, die vor oft vor Weisheit schützten. Auch wenn gerade die Elfen etwas anderes behaupteten. Ihn würden sie entgegnen, dass das Blut der Menschen daran schuld sei, dass er so wenig verstand von der Welt. Aelar hielt dieses Blut aber für ein Geschenk, für einen Blick über den Tellerrand, der Elfen meist nicht gelang.

Er hatte in seinem Studium der Lehren der Herrin des Glücks mehr als ein als den Satz mit dem Apfel von seinem Abt gehört. Wenn dir auf deinem Weg ein reifer Apfel vor der Nase baumelt, dann pflücke ihn und nimm ihn mit, auch wenn du gerade gut gegessen hast. Denn wenn du hungrig bist, ist meist weit und breit kein Apfel da. Irgendwann hatte er daraus für sich folgendes gemacht: Wenn dir etwas geschenkt wird, dann halte es in Ehre, auch wenn es gerade keinen Wert für dich hat. Denn oft zeigt sich der Wert erst viel später. Er hatte keine Ahnung, ob der Abt das gemeint hatte, aber das war Aelar egal.

Und diese Karte war der Apfel. Auch wenn sie nicht zu Dingen von Wert führen würde - er war davon überzeugt dass Finethir ihnen die Karte nicht gegeben hätte, wenn dort wirklich ein wertvoller Hort lagern würde - würde es sie irgendwo hin führen. Und der Weg dorthin alleine war die Reise meist schon wert.

Einen Plan bis zur Nasenspitze. "Ich war da noch nie, wo die Karte uns hinführen wird. Das alleine ist schon ein guter Grund, mitzugehen." Er zwinkerte dem Tabaxi zu. "Außerdem könnte sich der Wolf dort herum treiben und wenn er uns sieht, wird er sich jaulend verziehen, ohne dass wir eine Klinge ziehen müssen. Tiere sind klug. Ob Finethir wohl so klug sein wird, sich seine Schüler demnächst besser auszusuchen oder sie besser auszubilden?" Auch davon war Aelar nicht überzeugt.

Er leerte den Krug mit einen tiefen Zug und winkte der Schankmaid, um die leeren Krüge am Tisch wieder füllen zu lassen.
Titel: Widder wider Willen
Beitrag von: Catalina Crommor am 19.03.2021, 12:40:07
Was die örtliche Bevölkerung von ihnen hielt konnte die Adelige nur schwer einschätzen. Letztendlich kümmerte es sie nicht sonderlich, was diese einfachen Leute dachten. Sie wusste, was sie getan hatten. Unterm Strich war es das Richtige gewesen, auch wenn es unnötige Opfer gegeben hatte. Eine Teilschuld mochte bei ihrer Gruppe liegen, aber Meister und Lehrling hatten diese lästige Sache überhaupt erst ins Rollen gebracht. Wie Eliza schon sagte, war es gut dass der Stab dabei zu Bruch gegangen war. Von Magiern und ihren Spielzeugen hatte sie einstweilen genug. Es war nicht die Art von ruhmreichen Abenteuer, das sie bevorzugte. Nokes Ende wäre beinahe amüsant gewesen, wenn er nicht bloß ein verzogener Bengel gewesen wäre der sich seine eigene Welt zurecht gemalt hatte. Ob sie ihre Lehren aus diesen Erlebnissen gezogen hatte...Wahrscheinlich nicht. Nicht viel hatte sich für sie verändert. Das Zauberschaf war ein undankbarer alter Knochen und sie war froh, ihn endlich losgeworden zu sein. Seine Tierform hatte ihr irgendwie besser gefallen. Seiner Karte traute sie auch nicht so ganz über den Weg. Es würde zu dieser beleidigten Leberwurst passen, wenn er sie in eine Sackgasse führte - oder in eine Falle, um sich im Nachheinein zu rächen.

"Das war kein Abenteuer, das ich auf dem nächsten exklusiven Fest zum Besten geben kann...Vielleicht ist diese Karte vielversprechender. Von Finethir erwarte ich nicht viel, nur Hinterlist und Sturrsinn. "
Sagte die Blondine mit einer wegwerfenden Geste und warf der Schankmaid einen argwöhnischen Blick zu, als wäre sie für die bescheidene Auswahl ihrer Speisekarte verantwortlich. Sie verkehrte nicht gerne in diesen rustikalen Verhältnissen. Vielleicht führten die nächsten Abenteuer zu mehr Ruhm und Reichtum. Anstatt eines stieseligen alten Elfen konnten sie eine schöne Prinzessin retten oder einem weisen König in der Stunde der Not beistehen.  Als die neuen Krüge eintrudelten, nahm sie sich ihren und hob ihn mit einem säuerlichen Lächeln an.

"Nun denn...auf dass wir beim nächsten Mal Ruhm und Ehre erlangen!"