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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Die Welt von Xoth => Thema gestartet von: Cerebro am 12.09.2020, 19:15:32

Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 12.09.2020, 19:15:32
Auf dem verbotenen Berg, tief in der Stadt ohne Namen, endet eine weitere Nacht. Einar, Kiran und Yalena machen sich zur Abreise bereit. Nachdem sie am Vortag einen der uralten Dämonenwächter erschlagen haben, die restlichen Regenbogensteine fanden und damit den Hort von Kwalu öffnen konnten, scheint das Glück wieder in ihre Richtung zu lächeln, denn sie haben reiche Beute gemacht - mehr als sie je mit sich herumtragen könnten! Ein Großteil liegt daher wild verstreut vor dem nun wieder versiegelten Steintor des magischen Gebäudes, doch bereits mit dem, was sie sich eingesteckt haben und mit sich führen wollen, ließe sich für einige Zeit ein sehr gutes Leben führen - vorausgesetzt sie kommen heil von den Silberinseln herunter. Bevor sie allerdings dieses Problem angehen, gilt es, die sieben magischen Steine zu vernichten, die an vielem Unheil hier verantwortlich zu sein scheinen; ihr Schwur gegenüber dem Barana-Schamanen Batutu bindet sie an diese Tat, ebenso wie ihre mehr oder weniger vorhandene Ehre.

Obgleich Einar gut einen halben Tag lang versucht hat, die Augen zuzubekommen, haben ihn seine steten Albträume keine Ruhe gelassen. Immer wieder träumte er Bruchstücke aus den in der Spiegelkammer erlebten Visionen, diesmal jedoch verzerrt und um unerklärliche Schrecken angereichert. Realität, Traum und Vision vermischten sich zu einem Ganzen, bis er glaubte, irgendwann den Verstand zu verlieren. Alle gefundenen Schätze der Welt werden ihm diese Qual nicht nehmen können. Was lässt sich nur gegen diese Träume unternehmen?![1]

Gemeinsam mit Kiran und Yalena nimmt der Nordmann missgelaunt ein kleines Frühstück ein; während Yalena von ihrem Gekochten probiert, verzehren er und der Bhangari die letzten Reste der am Vortag erlegten Raubtiere, bevor das Fleisch schlecht werden kann. Kiran wirft Anisha die Knochen zum Abnagen hin, doch der große Warg wird sich im Laufe des jungen Tages noch etwas reißen müssen, um seinen mächtigen Hunger zu stillen. In mittlerweile geübter Routine packen sie ihre Sachen zusammen, löschen das Feuer und treten den Rückweg an. Die Ruinen der Stadt sind gewaltig und verzweigt, doch die gepflasterte Hauptstraße ist ein sicherer Orientierungspunkt und so wandeln sie auf ihren Steinen zurück zum großen Torhaus, welches sie nach einigen Stunden auch ohne Zwischenfall erreichen. Es ist noch immer vom Ruß ihres Feuers geschwärzt, denn es hat seither nicht mehr geregnet. Die ehemals bekämpfte Pflanze ist scheinbar nicht wieder zurückgekehrt und der Durchgang hinaus ist frei.

Als der Morgen endet, haben sie die Stadt hinter sich gelassen, befinden sich auf dem Abstieg und sind mittlerweile wieder in dichtem Dschungel unterwegs. Sie wollen ihren Weg zu jenen Aussichtspunkt zurückverfolgen, an dem sie Tage zuvor das Schiff in der Ferne erspähten, um dort die Abzweigung nach Westen einzuschlagen. Da ihnen die Wasservorräte knapp werden, beschließen Einar und Yalena für die Suche nach einer Quelle einen Umweg in die Gebiete jenseits ihres Trampelpfades.[2] Kiran gibt ihnen seinen Trinkschlauch mit und wandert mit Anisha voraus, um am angestrebten Ziel ein Lager vorzubereiten. Als er die Stelle erreicht, hält er kurz nach dem Schiff Ausschau, doch der Himmel ist bewölkt und die Sicht zu stark eingeschränkt. Ob es noch immer dort ist und sie mitnehmen könnte? Mit diesem und ähnlichen Gedanken macht er sich an die Arbeit - leider mit nur mäßigem Erfolg.[3] Er entflammt ein kleines Lagerfeuer und errichtet einige äußerst simple Unterkünfte, die der Gruppe keinerlei Bequemlichkeit bieten dürften. Anisha hat er zwischenzeitlich ziehen lassen, als ihr Jagdtrieb - und vermutlich gewachsener Hunger - sie in die Tiefen des Dschungels zog. So wartet er allein und angespannt auf die Rückkehr seiner Gefährten...
 1. Einars Schlaf zählt nicht und er hat nun den Zustand "Erschöpfung"
 2. Bitte entscheiden, wer die Wassersuche würfelt und wer Hilfestellung gibt.
 3. Lager aufschlagen - Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 15.09.2020, 18:10:15
Abseits vom Weg versuchen Einar und Yalena Wasser zu finden. Die Suche gestaltet sich als überaus schwer und zieht sich unnötig in die Länge. Man sollte meinen wo es so grünt kann Wasser nicht so knapp sein - doch anscheinend ist dafür hauptsächlich der Regen verantwortlich[1]. Schon kurz davor aufzugeben, schaltet Einar dann aber auf Stur. Sie kehren hier nicht ohne Wasser zurück[2]!
 1. Sammeln (Wasser): Fehlschlag
 2. Einsatz von 1WP für Pfad des Überlebens.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 15.09.2020, 18:13:24
Auch für Yalena gestaltet sich die Wassersuche als ernüchternd. Wenigstens sind sie jetzt weg von Ruinen und Geistern. Mit den Schätzen die sie dabei haben sieht alles schon wieder zuversichtlicher aus. An das was sie bei der Anlage zurückgelassen haben denkt sie vorsichtshalber nicht. Irgendwo sollten sie aber trotzdem noch fündig werden. Sie haben noch einen guten Weg vor sich...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 15.09.2020, 21:52:16
Einar und Yalena finden zwar keine Quelle, stoßen nach hartnäckiger Suche aber zumindest auf einige kleine Tümpel. Das Wasser ist zwar nicht gerade klar, riecht aber unbedenklich und muss derzeit genügen. Als sie ihre Schläuche gefüllt haben und sich auf den Rückweg begeben, verliert sich die Stelle rasch im Gewirr der Bäume - ein weiteres Mal genau hierher zurückzukehren wird nicht leichter, sofern sie länger bleiben sollten. Als sie später ins Lager finden, ist es bereits Abend. Kiran ist allein und hat einige Zeit zuvor die letzten Handgriffe an ihren eher mageren Unterkünften vollendet. Anisha ist fort - vermutlich jagen. Ein noch immer verhangener Himmel lässt keinerlei Aufschlüsse auf den Verbleib des Schiffes zu und nachdem sie mit dem Bhangari ein paar Worte gewechselt haben, legen sich dieser und Einar zur Ruhe, während Yalena Wache hält.

Ein stiller Abend vergeht, an dem selbst der Nordmann wieder Ruhe findet.[1] Stunden später tauscht man dann die Rollen - Yalena legt sich schlafen, während die beiden Männer aufpassen. In der Nacht reißt schließlich die Wolkendecke auf, so dass neben einem nicht mehr ganz perfekten Halbmond klar blinkende Sterne am Himmel erscheinen. Die Männer wagen einen Blick gen Horizont und erkennen weit im Nordosten, wo sich irgendwo die dritte Insel in Schatten hüllt, diverse winzige Lichter. Ob sie vom Schiff stammen? Vielleicht ein gutes Zeichen. Weniger gut ist dagegen, dass sich das Wasser in einer ihrer Schläuche als ranzig erweist, womöglich durch irgendetwas, das beim Abfüllen hineingeraten ist. Sie kippen das kostbare Nass notgedrungen aus und kosten von den restlichen beiden Schläuchen, die glücklicherweise nicht betroffen scheinen. Sie füllen das Verbliebene gleichmäßig um und planen ihr weiteres Vorgehen...[2]

Anisha kehrt erst kurz vor Morgengrauen zurück, Nase und Lefzen mit Blut überzogen, doch augenscheinlich satt und unverletzt. Bald schon erhebt sich die Sonne und ein neuer Tag beginnt...[3]
 1. Erschöpfung wird gestrichen und alle Attribute sind wieder voll.
 2. Konsequenz aus dem fehlgeschlagenen Lagerbau: Schlechtes Wasser - jeder verliert eine Einheit Trinkwasser.
 3. Ab sofort würfeln wir Proviant und Trinkwasser immer zum Ende des Tages, damit ich nicht überlegen muss, ob wir das schon hatten oder nicht. Sprich: Jetzt erstmal nicht auf Verbrauch würfeln.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 16.09.2020, 09:15:21
Kiran erhebt sich langsam aus seiner sitzenden Position und streckt seine Gliedmaßen, bevor er Anisha mit einem kurzen Kraulen am Halsansatz begrüßt.
Gleich daraufhin geht sein Blick jedoch erneut in die Richtung, in der er und Einar des Nachts die kleinen Lichter erblickt haben. Vielleicht haben Sie heute morgen ja mehr Glück und die taikangische Dschunke ist wieder zu sehen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 16.09.2020, 19:41:41
Als der Morgen anbricht weckt Einar Yalena. Er fühlt sich endlich wieder ausgeruht und ist guter Dinge, dass sie heute eine weitere Strecke schaffen werden, als Gestern. Ihr Wasser ist zwar schon wieder etwas knapper geworden, doch er erhofft sich dann auch irgendwann den Fluss zu finden - was dieses Problem sofort lösen würde. „Lasst uns bald mal aufbrechen.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 16.09.2020, 21:42:07
Als Yalena erwacht, ist sie über das gammelige Wasser nicht sonderlich erfreut. Und sie hat noch gehofft, hier draußen würde es wieder leichter werden. "...Und Wasser finden, sonst kommen wir nicht weit." Seufzt sie noch und wirft nun mehr aus Gewohnheit einen Blick auf ihre Schätze bevor sie sich dann ebenfalls erhebt und fertig für die Abreise macht.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 17.09.2020, 11:16:33
Kiran sieht die Dschunke nicht sofort, doch als er näher an den Rand des kleinen Plateaus tritt und angestrengt in die entsprechende Richtung starrt, kann er sie vage in der Entfernung erkennen.

Die Gruppe verweilt nicht lange, sondern löscht das Feuer und macht sich rasch auf den Weg gen Westen, den noch nicht erkundeten Trampelpfad entlang. Zunächst verläuft die Strecke horizontal zur Steigung des Berges, doch irgendwann krümmt sich der Weg nach Süden, so dass sie bergabwärts gehen. Abseits dieser Tatsache haben sie schon bald den Überblick über ihren genauen Standort verloren. Der Pfad, welcher mit den Jahren beinahe vollständig vom Dschungel überlagert wurde, ist oftmals kaum zu erkennen und es bedarf großer Mühen sowie vieler kurzer Pausen, um nach Anhaltspunkten zu suchen und nicht versehentlich querfeldein ins Grün zu marschieren.

Sie wandern vielleicht eins, zwei Stunden durch dieses unwegsame Gebiet, bis der Boden wieder halbwegs eben erscheint. Haben sie den Fuß des Berges erreicht? Ohne einen besseren Anhaltspunkt verfolgen sie weiter den eingeschlagenen Pfad, welcher nun wieder etwas deutlicher wird - ihre Füße treten manchmal auf gepflasterte Steine und hier und da lassen sich am Rand einige überwucherte Wegmarkierungen erahnen. Die ganze Umgebung erinnert an ihre letzte Etappe mit den Djaka, doch als sie schon beinahe befürchten, den mit den Jägern gegangenen Weg zurückzuverfolgen, erspähen sie in der Entfernung ein steinernes Portal, das ihnen nie zuvor begegnet ist. Es handelt sich um einen Torbogen, ohne erkennbare Anbauten oder sonstige Gebäude in der Nähe und gerade einmal breit genug, so dass sie eng nebeneinander hindurchtreten können. Die dicht an dicht stehenden Bäume tauchen alles in Zwielicht, doch als sie nähertreten kann Kiran dank einiger durch das Blätterdach fallender Lichtstrahlen erkennen, dass der gesamte Durchgang von einem feinen Spinnennetz überzogen ist. Mit weniger Achtsamkeit wäre der erstbeste von ihnen sicher hineingelaufen...[1][2]
 1. Wachsamkeit-Erfolg
 2. Ihr könnt den Ort näher untersuchen oder sofort weitergehen. Aktuell zählt das alles noch zum Morgen und wir befinden uns - auch wenn ihr weitergeht - noch immer im ersten Tagesviertel.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 17.09.2020, 11:46:47
Als Kiran das Spinnennetz erblickt hebt er sofort seine freie Hand in die Luft um den anderen dadurch anzuzeigen, die Bewegung einzustellen. Langsam lässt er dabei seinen Blick über den Torbogen und die umliegende Gegend schweifen, während er sich etwas auf seinem Speer abstützt und die kurze Pause dazu nutzt, tief durchzuatmen.
Das offensichtliche aussprechend erhebt der Bestienbändiger schließlich das Wort ohne jedoch seine Gefährten dabei anzublicken.
"Spinnweben, überall. Und wir haben ja gelernt, dass auf dieser Insel alles entweder überaus groß, aggressiv oder giftig ist. Wir sollten hier also nicht allzu lange verweilen und einen Bogen einschlagen. Einwände?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 17.09.2020, 12:22:11
Yalena hält inne und beobachtet den Hundeflüsterer dabei, wie er etwas untersucht. Spinnenweben also...Angesichts dessen dass sie ohnehin mit Schätzen beladen sind hält sich ihre Abenteuerlust momentan in Grenzen. Sie haben zwar nun wieder Feuer, aber mit womöglich übergroßen und giftigen Insekten muss sie sich auch nicht unbedingt anlegen.

"Keine. Ich bin fürs Erste bedient." 
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 17.09.2020, 20:42:31
Die Gruppe passiert den Torbogen ohne hindurchzutreten. Der weitere Weg - oder zumindest dessen Beginn - ist kaum zu übersehen, denn kurz hinter dem Portal führen steinerne Treppenstufen einen steilen Hang hinunter. Der gepflasterte Pfad bleibt auch danach weiter abfällig und die drei bemerken in ihrer Umgebung immer mehr und mehr Spinnennetze, die sich in teils widernatürlicher Größe wie seidene Vorhänge durch das Unterholz und Geäst der Bäume ziehen. Der Dschungel bleibt zwielichtig, mit wenigen hellen Flecken, an denen die Sonne das Blätterdach durchdringen kann. Ohne vorerst auf die Urheber der Netze zu stoßen, wandern sie weiter und erreichen bald eine Weggabelung - von ihrer Perspektive aus führt die eine Abzweigung weiter geradeaus, während die andere nach rechts abbiegt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 19.09.2020, 14:21:18
Einar deutet auf den Weg, der nach rechts abzweigt. „Nach Westen geht es wohl hier lang.“ Er hat keine grosse Lust auf Umwege - es geht jetzt erstmal nur darum die Steine zu vernichten. Dann gilt es von der Insel zu verschwinden. Wenn er die Lage richtig einschätzt dürfte zwischen den beiden Stämmen inzwischen ein halber Krieg ausgebrochen sein. Und ihr Plan läuft darauf hinaus, dass sie letztendlich beide Seiten verärgern.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.09.2020, 14:53:59
Die drei Kameraden wenden sich nach rechts und wandern weiter durch das düstere Tal. Nach etwa einer Stunde auf sich windenden Pfaden lichten sich die Netze und verschwinden schließlich völlig. Zum Glück sind sie keinen gigantischen Spinnen über den Weg gelaufen, obgleich sie unterwegs in den Schatten der Äste teils kopfgroße Leiber erspähen konnten. Trotz einiger Biegungen verläuft die Strecke weitestgehend in nordwestlicher Richtung und beginnt wieder anzusteigen. Als sich die Bäume etwas lichten, erreichen sie zuletzt eine schlundartige Höhle, die durch Erde und Gestein scheinbar direkt in die Tiefen des verbotenen Berges führt. Ein abstehender Felsvorsprung sowie aus dem Gestein gemeißelte Säulen bilden ein unheilvolles Portal in die Dunkelheit, verziert mit eingearbeiteten Abbildungen, die Schädel, Knochen und arkane Symbole darstellen. Der Boden jenseits der Schwelle wird rasch in Schatten gehüllt, doch gezackte Steine und kantige Unebenheiten verheißen unbequeme Schritte, die festes Schuhwerk erfordern. Yalena erinnert sich an ihren notdürftigen Grasbehelf und ist froh, inzwischen wieder gehärtetes Leder unter den Füßen zu haben...

Als sie sich der Öffnung weiter nähern, setzt ein bekanntes Flüstern in ihren Köpfen ein und drängt sie in der Zunge der Aklo dazu, sich ins Innere zu wagen. Mit aufkeimendem Tatendrang spüren sie regelrecht, dass das finale Ziel ihrer beschwerlichen Abenteuer in greifbare Nähe rückt...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 19.09.2020, 15:21:48
Die Khoranerin sieht keinen Grund die Vermutung ihres Gefährten anzuzweifeln und marschiert weiter. Ist sie anfangs noch erleichtert darüber die Spinnen umgangen zu haben so ist der Schlund nun mindestens genauso verheißungsvoll. Kein Wunder, dass auf dieser Elendsinsel nur ein paar Djaka leben...

Die Steine unter ihren Füßen erinnern an die vielen beschwerlichen Stunden ohne passendes Schuhwerk. Inzwischen ist es nur noch wie eine vage, weiterhin unangenehme Erinnerung. Bald sind sie von hier fort...hoffentlich. Auch die Stimme will sie trotz der warnenden Abbildungen offensichtlich zum Weitergehen drängen. Also bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig. Yalena entzündet eine Fackel und zieht danach ihr Kurzschwert. Vorsichtig geht sie voran...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 21.09.2020, 20:51:12
Wie immer sehr einladend. Aber Einar ist es egal wie die Höhle aussieht - so kurz vor dem Ende wird ihn nichts mehr davon abhalten sein Versprechen zu erfüllen und damit seine Schuld zu begleichen. Yalena geht wieder einmal voran, aber er hat es inzwischen aufgegeben ihr etwas anderes beibringen zu wollen. Und sie hat ja auch mehrfach bewiesen, dass sie schon auf sich aufpassen kann. So bleibt ihm nichts anderes übrig als ihr zu folgen. Dass sie diese Stimme schon wieder hören, heisst wenigstens dass sie noch auf dem richtigen Weg sind.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.09.2020, 08:08:28
Gefolgt von Einar, Kiran und Anisha durchschreitet Yalena als erste das Portal und betritt die Eingeweide des Berges. Sie muss ihre Schritte mit Bedacht setzen, denn der Boden ist wie durch zahlreiche Erdbeben aufgerissen und weist überall Furchen, zackige Steine und ähnliche Trittfallen auf. Was sofort auffällt ist die Geräuschkulisse: es tost. Einar erinnert der Lärm an sein kleines Abenteuer in den Tiefen des alten Brunnens. Das Toben des Wassers hallt von unsichtbaren Wänden wider, denn der Raum, den sie durchqueren, entpuppt sich als geradezu gewaltige Höhle, deren Ausmaße sich im Licht ihrer Fackel nicht erfassen lassen. Dicht zusammen schreiten sie weiter voran, während es immer lauter und lauter wird...

Schließlich erreichen sie ein felsiges Ufer. Von dem, was sich erkennen lässt, ergießen sich aus der jenseitigen Schwärze reißende Wassermassen, die hier in einer Art natürlichem Becken landen und in zwei unterschiedliche Ströme aufgespalten werden. Die Gruppe steht beinahe genau am Scheidepunkt - aus ihrer Perspektive drängt das Wasser etwa einen knappen Meter unter ihnen nach links und rechts. Der Gedanke zu schwimmen kann nach genauerer Betrachtung verworfen werden, denn selbst wenn sie eine flachere Stelle finden, dürfte es schwierig werden, auf der Stelle zu bleiben, geschweige denn gegen die Strömung vorwärtszukommen. Vielleicht ist es nicht unmöglich, doch das Risiko, davongetrieben zu werden, ist groß! Als sie das Ufer abschreiten, entdecken sie einige Säulen, die wie Trittsteine aus dem Wasser ragen und über eine etwas engere Stelle des linken Stromes führen. Womöglich bildeten sie einst die Grundlage einer Brücke, bis auf die Steine finden sich dafür jedoch keine weiteren Indizien. Mit geschickten Sprüngen ließe sich auf diesem Weg die andere Seite erreichen, allerdings haben sie nur ein Licht und die Steine sind durch Erosion glatt geschmirgelt und schimmern ihnen im Fackelschein nass-glitschig entgegen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 22.09.2020, 18:22:52
„Hier müssen wir wohl durch...“ stellt Einar nüchtern fest, nachdem sie erfolglos ihre Seite des Ufers nach einem anderen Weg abgesucht haben. „Gib mir auch ne Fackel, ich versuche da mal rüberzukommen.“ fordert er dann Yalena auf. Sobald er mit dieser ausgerüstet ist, wirft er den Speer über den Fluss, um seine Hände freizubekommen und nimmt ein wenig Anlauf, um dann zielsicher von Stein zu Stein zu hüpfen, bis er das andere Ufer erreicht[1]
 1. Probe auf Bewegung: Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 22.09.2020, 19:12:47
Nachdem Einar und Kiran je eine Fackeln haben, stellt Yalena noch einmal sicher, dass das Tuch ihren Köcher so gut wie möglich verschließt. Das Schwert verstaut sie wieder am Leib. Mit ihrer eigenen Fackel leuchtet sie Einar hinterher und atmet noch einmal durch. Dann folgt sie seinem Beispiel, nimmt kurz Anlauf und springt dem Nordmann hinterher von einem glitschigen Stein zum Nächsten. Sie vertraut dabei auf ihr Geschick, dass ihr bei ihren Diebestouren stets den Hals gerettet hatte. Auch wenn selbige schon eine Weile zurückliegen...[1]
 1. Bewegung: Strapazieren mit 3 Übeln, 2 Erfolgen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.09.2020, 20:37:31
Der Nordmann wirft in weiser Voraussicht zunächst seinen Speer hinüber, dann passiert er selbst die schwierige Stelle - mit einer Selbstverständlichkeit, die die Sache wie ein Kinderspiel erscheinen lässt. Obgleich immer wieder aufspritzendes Wasser über die Steine schwappt und seine Knöchel umspielt, verliert er niemals die Balance, sondern huscht wie ein Panther bis hinüber ans andere Ufer. Mit erhobener Fackel sieht er sich kurz um und sammelt die Waffe wieder ein, erkennt jedoch keine Gefahren und wendet sich daher wieder seinen Kameraden zu. Yalena hat derweil ihre letzte verbliebene Fackel an Kiran gereicht und macht sich nun daran, dem Tharagier nachzueifern. Anfangs klappt dies recht gut, doch sie denkt zu sehr an Fehlschlag und die Sicherheit ihrer gewonnenen Schätze. Als sie die letzte Kluft überspringt, kommt sie am jenseitigen Ufer falsch auf, verdreht sich den Fuß und stürzt. Die zum Abfedern ausgestreckte Hand landet auf einem glitschigen Stein und rutscht ihr ebenfalls weg. Die Fackel klackert im Getöse der nahen Wassermassen ungehört über den felsigen Boden, während sich die Khoranerin langsam und verschmutzt wieder auf die Füße rappelt. Sie hat sich oberflächlich nicht groß verletzt, verspürt beim Drehen der betroffenen Gelenke aber einen stechenden Schmerz, der allzu akrobatische Kunststücke für den Moment verhindern dürfte.[1]

Während sich am jenseitigen Ufer ein kleineres Drama abspielt, verabschiedet sich Kiran von seiner Warg-Gefährtin - vorübergehend, wenn alles gut gehen sollte. Ein letztes Mal prüft er, ob seine Sachen sicher verstaut sind, dann wirft auch er seinen Speer hinüber - fernab von den Lichtern seiner Kameraden - seufzt einmal tief durch und macht mit Anlauf sowie erhobener Fackel den ersten Sprung. Anisha blickt ihm in der zurückbleibenden Dunkelheit hinterher. Der Bhangari muss das eine oder andere Mal seine Balance neu finden, doch alles in allem meistert er die Herausforderung ohne größere Schwierigkeiten und erreicht die anderen mit gewisser Erleichterung. Als er zum fernen Ufer hinüberblickt, erkennt er noch schwach die hell reflektierenden Pupillen seiner Gefährtin, bevor sich diese schließlich abwendet und in finsteren Schatten verschwindet.

Als sich die drei soweit gesammelt und ihr Gepäck geprüft haben, sehen sie sich etwas genauer um. In Richtung des Stromes, den sie gerade überquert haben, führt ein schmaler Grat direkt an der Wasserlinie entlang - gerade einmal breit genug für eine Person. Auf diesem Weg würden sie einer der beiden Flußrichtungen folgen, müssten aber auf ihre Schritte achten. In die andere Richtung dehnt sich die Höhle dagegen weiter aus und öffnet sich nach links. Der Boden wird etwas gangbarer, ist dafür aber über und über mit Unrat übersät. Als Einar die Fackel anhebt und nach oben schielt, reicht der Schein der Flamme gerade aus, um als Schemen die gewaltige Masse an Leibern zu erkennen, die hoch oben von der Decke hängen. Fledermäuse? Nein... etwas ähnliches, aber weitaus größeres... Zum Zwecke der Erkundung wagen sie einige weitere Schritte in die Halle hinein und bemerken linkerhand einen Tunnel und diesen weiter hinein... Licht? Etwas, das an Fackelschein erinnert, leuchtet schwach um die erste seichte Biege des Ganges. Eine zweite Option - und scheinbar eine bewohnte...
 1. Yalena nimmt drei Punkte Geschick-Schaden und erhält dafür 3 WP
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 23.09.2020, 11:48:37
Kiran fällt es zwar nicht gerade leicht seine tierische Gefährtin zurückzulassen, aber das Wissen, dass Sie sehr wohl auf sich selbst aufpassen kann, lässt schließlich doch seine Vernunft siegen. Mit einer kurzen Handbewegung deuter er Anisha an, dass Sie Ihm nicht folgen und in der Nähe verweilen soll. Dann macht auch er sich als letzter im Bunde an dem akrobatischen Übergang zu schaffen. Und wider Erwarten sogar besser als vorab vermutet.

Yalenas Missgeschick bleibt für Kiran unbemerkt und so folgt er den beiden schweigend einige Schritte in die Halle hinein. Als er dann schließlich die Stimme erhebt, gleicht diese nur einem seichten Flüstern.
"Wir sollten so wenig Lärm wie möglich machen, sonst schrecken wir diese Dinger da oben noch auf."
Er zögert kurz, bevor er seinen Blick wieder auf das Leuchten am Ende des Tunnel schweifen lässt.
"Was meint Ihr? Der Weg am Wasser entlang führt wohl unweigerlich früher oder später zum Wasserfall. Aber da hinten scheint jemand zu leben. Vielleicht jemand der uns Antworten geben kann?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 23.09.2020, 12:08:35
Wie Kiran feststellt, ist ein Flüstern weder nötig noch hörbar. Das Tosen des Wassers ist von solcher Lautstärke, dass beinahe Rufen erforderlich ist, um einander zu verstehen - zumindest so lange sie sich nicht vom Wasser entfernen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 23.09.2020, 17:44:12
Nachdem sich die Khoranerin mit ungehörten Flüchen wieder erhoben hat, bewegt sie vorsichtig ihre mitgenommen Glieder. Wenigstens ist sie jetzt drüben und ihre Schätze sind auch noch da. Ächzend schließt sie zu Einar auf und dreht sich um. Kiran scheint weniger Probleme zu haben. Insgesamt also eine glimpfliche Überquerung. Sein Tier wird schon eine Weile allein zurechtkommen. "Was? Nochmal!" Erwidert sie zu dem Hundebändiger, als der ihnen etwas mitteilen will. Sie kommt ein paar Schritte näher und bemerkt schließlich was er meint. Nach kurzer Überlegung hebt sie die Schultern. Nachsehen können sie ja. Besser sie wissen es als dass sie etwas hinterrücks überfällt...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 23.09.2020, 18:39:04
„Ich habe Antworten genug. Was wir jetzt brauchen ist dieser Wasserfall. Aber wir sollten trotzdem nachsehen was es mit dem Licht auf sich hat.“ stimmt Einar zu und nutzt erstmal noch die Gelegenheit seinen Trinkschlauch zu füllen, was er den anderen auch gleich empfiehlt. Danach geht er los in Richtung der unbekannten Lichtquelle - dieses mal an erster Stelle.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 23.09.2020, 21:07:48
Nachdem er mit etwas körperlichem Einsatz seinen Trinkschlauch gefüllt hat, folgt Einar dem erleuchteten Gang, welcher lediglich um ein paar sanfte Biegungen führt, bevor er im scharfen Winkel schließlich nach rechts abdreht, wo breite steinerne Treppenstufen schräg nach oben führen. Voraus liegt allerdings ein moderat ausgeleuchteter Raum, dessen karge Inneneinrichtung beinahe ausschließlich aus zurechtgehauenen Steinquadern besteht. Ein vor sich hin brennendes Kohlebecken sorgt für weiteres Licht sowie wohlige Wärme. Auf einer Art Bank hockt eine beleibte Gestalt mit dunklen, einfachen Gewändern. Die Haut ist zum Teil in Schatten gehüllt, doch wäre selbst dann beinahe schwarz, wenn sie es nicht wäre. Der Mann hat kurzes Krausehaar und sitzt wie in Gedanken versunken. Für einen Djaka ist er zu hochgewachsen, zumal dies der erste von ihnen wäre, den die Gruppe in solch einer Kluft antreffen würden. Auf Einar, der sich noch an seine Visionen erinnert, wirkt es eher wie einer der Bergmenschen. Ein Aklo!
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 24.09.2020, 13:48:56
Einar traut seinen Augen kaum. Sitzt da wirklich einer der Aklo? Und wie wird er reagieren wenn er sie bemerkt? Er ist sich nicht sicher, ob sie dies wirklich herausfinden wollen, doch sein nächster Gedanke ist dann auch schon, dass es hier vielleicht noch mehr von ihnen gibt. Bringt also vermutlich auch nicht viel sich an dem Kerl vorbeizuschleichen. Er entscheidet sich also für die Konfrontation - wenn der Kerl feindlich ist werden sie das gleich herausfinden.
„He! Führt dieser Weg zum Wasserfall?“ ruft er dem Kerl also auf Susrahnisch zu und deutet auf den Weg, der nach rechts führt. Er rechnet zwar nicht damit, dass er überhaupt verstanden wird, aber was solls...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.09.2020, 14:50:41
Auch Yalena füllt ihre Wasservorräte wieder auf und trinkt etwas, ehe es für sie weitergehen kann. Ihre gezerrten Gelenken ziehen nach wie vor unangenehm. Hoffentlich ist das Ende ihrer Reise nahe...

Als sie dem Tharagier weiter in Richtung des Lichts führt, starrt sie die vor ihnen sitzende Gestalt ungläubig an. Sie hat mit vielem gerechnet. Djaka im Exil, Gestrandete Schmuggler oder ähnliches...Aber vor ihnen muss ein waschechter Aklo sein. Weder die lange zurückliegenden blutigen Kämpfe, noch der Dschungel oder der Lotus haben ihn dahingerafft.

Unschlüssig bleibt sie stehen. Wie konnte er hier draußen so lange überleben? Er sieht nicht wie ein Jäger aus...geschweige denn wie ein Krieger. Womöglich gibt es also noch andere von seiner Sorte. Sie will schon zurückgehen, da spricht Einar ihn aus heiterem Himmel an. Die Rothaarige bleibt wachsam und wartet ab. Vielleicht ist er sogar ein Hexer...wer weiß das schon? 
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.09.2020, 15:31:38
Als der Mann angesprochen wird, hebt er langsam den Kopf und blickt zum Durchgang des Raumes hinaus in den Gang, wo einige Schritte weiter der kaum zu übersehende Tharagier steht. Sein Gesicht ist schwer zu deuten und offenbart weder Überraschung noch sonstige Emotion. Gleiches gilt für seine Stimme. Er antwortet in der Sprache der Aklo, die für keinen in der Gruppe verständlich ist. Seine Worte sind ruhig, wie mit Bedacht gewählt. Oder vielleicht Erhabenheit? Er richtet sich auf und schreitet zum Eingang, der Gruppe entgegen. Einar erkennt keine offenkundige Waffe und auch keine Drohgebärden oder Anspannung in den Bewegungen des Mannes. Sein fülliger Körper ist in eine weite, schwarze Robe gehüllt, die an der Taille mit einer simplen Kordel zusammengehalten wird - sonst scheint der Unbekannte nichts bei sich führen. Während er weiterspricht, tritt er aus der Kammer, doch anstatt sich Einar zuzuwenden, schreitet er nach links, die steinerne Treppe hinauf. Nach den ersten paar Stufen blickt er über die Schulter zurück und deutet dem Nordmann zu folgen; er untermauert seine Geste mit Worten, die natürlich unverstanden bleiben.

Der Gang hinauf ist mit Fackeln erhellt und weist einige ausgebleichte Wandmalereien auf...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 24.09.2020, 16:36:34
Nachdem auch Kiran seinen Trinkschlauch wieder aufgefüllt hat, folgt er seinen beiden Gefährten und sichert dabei den Rückweg ab.

Und auch Kirans Augen weiten sich als er den dunkel gekleideten Mann erkennt. Noch während er die möglichen Situationen und Entscheidungen in seinem Kopf durchspielt, entscheidet sich jedoch Einar schon dazu, dem Aklo einfach einige Worte entgegen zu rufen.
Die rechte Hand schließt sich fest um den Speer, während er den beleibten Aklo nicht aus den Augen lässt.

Als der Aklo jedoch keine offenkundige Aggression zeigt und Ihnen letztendlich sogar andeutet Ihm zu folgen, zuckt er nur kurz mit der Schulter.
"Naja, was soll schon passieren.", spricht er mehr zu sich selbst als zu seinen Gefährten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 24.09.2020, 18:22:19
„Alles oder nichts.“ zuckt Einar mit den Schultern und folgt dem Aklo, die Treppe hoch. Er traut diesem Kerl nicht - die Situation ist einfach zu komisch. Aber sie werden sehen was passiert. Er wird jedenfalls bereit sein.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.09.2020, 19:14:18
Er scheint alles andere als überrascht zu sein, dass eine Bande bewaffenter Fremde in sein abgelegenes Heim spazieren. Hat er sie erwartet? Besorgt wirkt er auf sie nicht gerade. Wenn er sich sicher wähnt, dann wohl nicht ohne Grund.

"Bleibt vorsichtig." Sagt sie nur und folgt dem Aklo hinter Einar - die Hand noch nicht an ihren Waffen. Nun ist sie gespannt, wohin das Ganze führt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.09.2020, 19:51:13
Der mit gehauenen Stufen versehene Gang zieht sich unerwartet lange und beschreibt nach etwa der Hälfte des Weges eine beinahe rechtwinklige Wende nach links. Während der Aklo ihnen ohne Hast vorausgeht und sie mit Handzeichen sowie immer den gleichen Sätzen hinterherwinkt, steigen sie höher und höher, bis sie letztendlich eine gewaltige Kammer betreten. Kohlebecken sowie angefachte Feuerschalen aus Bronze schenken dem Raum ein schummriges Licht. Der einst scheinbar natürlich geformte Hohlraum ist aufwändig umgestaltet worden. Hohe Säulen wurden errichtet, auf denen die Abbilder gesichtsloser Kreaturen thronen. Der sanfte Duft von Weihrauch wabert in ihre Nasen, während sie sich mit Erstaunen weiter umblicken. Alles wirkt, wie in einem Tempel oder Schrein. Eine fernliegende Felswand ist bis zur perfekten Glätte geschmirgelt und mit einem Wandgemälde verziert, welches die drei von ihrer Position aus jedoch nicht besonders gut erkennen können. Der ohnehin große Raum weitet sich ab der Mitte nach links weiter aus, während nach rechts ein Tunnel ins Unbekannte führt; ein weiterer Ausgang lässt sich geradeaus auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes erkennen und wird - wie vieles hier - von verzierten Säulen flankiert.

Grob geschätzt etwa ein Dutzend Gestalten halten sich hier auf - alle groß, dunkelhäutig und in schwarze Gewänder gehüllt. Beinahe jeder hat die Kapuze seiner Robe über den Kopf gezogen und auch ihr beleibter Führer streift die seine über, als er den Durchgang hinein passiert. Einige der anderen werden sofort auf die Neuankömmlinge aufmerksam und als der Beleibte in Aklo die Stimme erhebt, verebbt das gedämmte Murmeln einiger anderer und sie alle kommen herbei, um die Fremden zu empfangen. Einer der Männer sticht besonders hervor, denn obgleich sich seine Kleidung kaum abhebt, hält er einen schwarzen Stab in beiden Händen, der dem geschwungenen Leib einer Schlange nachempfunden ist und dessen mit großer Kunstfertigkeit aus Elfenbein gearbeitetes Kopfende den Schädel eines solchen Reptils darstellt. Sätze in Aklo raunen von hier nach da, doch nichts wirkt aufgeregt, ängstlich oder aggressiv. Der Mann mit dem Stab tritt an die Gruppe heran, breitet die Arme aus und beginnt erhaben zu sprechen; einige im Hintergrund stimmen wie im Chor murmelnd an bestimmten Stellen ein, während andere plötzlich fortgehen, nur um kurz darauf mit goldenem Schmuck zurückzukehren. Sie nähern sich - die glitzernden Anhängsel in den Händen - und umringen die Gruppe. Offensichtlich wollen sie sie... schmücken?!
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.09.2020, 22:13:19
Skeptisch betritt Yalena die Kammer und sieht zu den Säulen hoch. Seltsame Gestalten wurden dort in Stein gehauen, ganz ähnlich wie die Wächter. Das scheint ihr bereits kein gutes Zeichen zu sein. Offenbar sind sie in einer Art heiligen - oder zumindest wichtigen Stätte gelandet. Augenscheinlich wird sie gepflegt...

Wenig angetan bemerkt sie, wie sich ihnen nun ein Haufen ähnlich aussehender Gestalten nähern. Sie scheinen Priester oder etwas in der Art zu sehen. Krieger sieht sie zum Glück immer noch keine. Trotzdem, warum sind diese Männer so ruhig? Irgendetwas scheinen sie zu wissen das ihnen noch entgangen ist. Der mutmaßliche Anführer bringt schnell Ruhe unter seinesgleichen. Wohl das religiöse Oberhaupt? Sein Stab sieht wertvoll aus. Echtes Elfenbein...

Noch immer weiß die Khoranerin nicht was sie von all dem halten soll, aber dann kommen diese merkwürdigen Anhänger auf sie zu...Mit goldenem Schmuck in den Händen? Da kann sie nicht nein sagen...Sie versteht zwar kein Wort, aber mit Gold behangen zu werden wird sie gern zulassen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 25.09.2020, 11:09:44
War es nicht gerade eben noch Yalena, die davor warnte möglichst vorsichtig zu sein? Kiran steht noch immer einen Schritt hinter den beiden und erfasst die ganze Situation mit einem gehörigen Maß an Vorsicht. Die ganze Situation ist für Ihn mehr als nur verwirrend, auch wenn von den Fremden keinerlei Gewalt auszugehen scheint.
Wieso reagieren die berobten Gestalten so wie sie reagieren? Eine Verweigerung könnte die Situation jedoch kippen lassen und Yalena scheint sich eh schon entschieden zu haben, nachdem Sie den Schmuck in den Händen der Aklo gesehen hat.
Also entschließt sich auch Kiran dazu einfach nur an Ort und Stelle zu verweilen um das Schauspiel weiter zu beobachten. Sollten die Anhänger auf Ihn zukommen, so würde er sich notgedrungen den Schmuck umhängen lassen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 25.09.2020, 15:51:34
Auch wenn die anderen beiden sich mit dem Schmuck behängen lassen, so hält Einars Misstrauen ihn davon ab diese Kerle einfach machen zu lassen, was sie wollen. Offensichtlich ist das hier eine Art Tempel - und Goldschmuck zu verteilen sicher nicht bloss eine nette Geste, sondern Teil irgendeines Rituals. Und da wird er nicht mitmachen. Sie brauchen jetzt kein Gold - sie müssen zum Wasserfall und diese elenden Steine loswerden. So hält er sich die Kerle mit Gesten und Zeichensprache vom Leib - wenn nötig mit Körpereinsatz, dies jedoch vorerst nicht auf eine aggressive Art und Weise. „Wir sollten uns hier nicht länger aufhalten lassen.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 26.09.2020, 12:20:50
Während Yalena und Kiran die seltsame Prozedur mehr oder weniger entspannt über sich ergehen lassen, versucht der Nordmann selbige zu unterbinden. Seine Gesten werden stoisch ignoriert und erst als er körperlichen Einsatz zeigt, kann er die Aklo für kurze Zeit von ihrem Vorhaben abbringen - aber die Kuttenträger lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und haben ihn mehr oder weniger umzingelt, so dass er nicht an allen Fronten gleichzeitig zugegen sein kann. Während er in seinen bisher erfolgreichen Bemühungen feststellt, dass jemand hinter ihm gerade eine goldene Kette um seinen Hals hängen will, bemerkt er beiläufig, dass Yalena und Kiran - beide scheinbar fertig geschmückt und nun mit massig Glitzerzeug bedeckt - der gegenüberliegende Durchgang gewiesen wird.

Yalena und Kiran sind inzwischen reichlich mit Goldschmuck behängt. Der Aklo mit dem Schlangenstab weist auf den jenseitigen Durchgang des Raumes und etwa acht andere drängen sie in einer Art Prozession an, sich in Bewegung zu setzen. Fünf weitere bleiben zurück und sind noch immer mit dem widerwilligen Einar beschäftigt, der sich gegen all dies zur Wehr setzt - immerhin ohne gewalttätig zu werden. Die Aklo scheint seine Sturheit nicht zu kümmern, aber ebenso wenig geben sie auf...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 26.09.2020, 16:35:01
"Wo wir schon einmal hier sind, können wir genauso gut nachsehen was sie wollen." Kommentiert Yalena Einars Unwillen. Ob mit guten oder bösen Absichten - es gibt keinen Grund, sich dagegen zu sträuben mit Gold behangen zu werden. Gelassen, wenn auch weiterhin wachsam folgt sie dem Wink des Stabführers und beschreitet den Durchgang. Bleibt zu hoffen, dass sie nicht wie die Sumpfdjaka übergroße Monster anbeten... 
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 28.09.2020, 15:16:33
Kiran zuckt, auf Yalenas Kommentar hin, nur kurz mit den Schultern. Noch immer kommt Ihm die ganze Situation suspekt vor, doch solange er keinen Hauch von Wut oder Gewalt in den Gesichtern der Aklo erkennen kann, wird er den Anweisungen Folge leisten und den nächsten Raum betreten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.09.2020, 18:46:47
Es scheint keinen Zweck zu haben - diese Kerle wollen einfach nicht hören, geschweige denn verstehen! Als Einar dann bemerkt wie Kiran und Yalena weggeführt werden, gibt er schliesslich jedoch nach und lässt sich mit dem Schmuck behängen. Er kann die beiden ja nicht einfach mit diesen Gestalten alleine lassen. Irgendjemand muss ihnen schliesslich den Arsch retten, wenn sich die Situation doch noch zum Schlechten wendet.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.09.2020, 20:54:45
Einar kann mitverfolgen, wie Kiran und Yalena - im Halbkreis umringt von zahlreichen Aklo - bereits aus der Halle geführt werden, während er selbst noch mit Glitzerzeug behängt wird. Als man ihn dann scheinbar als bereit erachtet und in die gleiche Richtung drängt, sind seine beiden Kameraden bereits nicht mehr zu sehen.

Yalena und Kiran bilden den Kopf einer Art religiösen Prozession; die Aklo folgen ihnen, leise und einstimmig im Murmelton singend. Es ist unschwer zu erraten, dass sie Teil irgendeines Rituals geworden sind - nur zu welchem Ziel und Zweck wird sich noch erweisen müssen... Der Weg führt sie durch einen schnörkeligen Tunnel, der nur spärlich mit Fackeln ausgeleuchtet ist; ihre eigenen haben sie noch in der Hand. Die Kammer, die sie nach einiger Zeit erreichen, ist kleiner, nur karg eingerichtet und beherbergt zwei weitere Aklo, die halb im Schatten kauern. Auf dem Boden sind einige edel hergestellte Stühle zu sehen, die auf einer Art Bahre angebracht sind. Während eine Person sitzt, können mehrere andere die nach vorne und hinten abstehende Stangen ergreifen, um den Sitzenden dann wie einen König herumzutragen. Die Aklo kommen näher heran und drängen mit Gesten darauf, ihnen die Fackeln abzunehmen sowie auf zweien der Stühle Platz zu nehmen.

Einar ist derweil mit den verbliebene Aklo ebenfalls in die gleiche Richtung unterwegs, marschiert aber noch durch den sich windenden Tunnel...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 04.10.2020, 16:59:31
Einar lässt sich von den Aklo in die selbe Richtung leiten, beeilt sich dabei aber, um die anderen möglichst bald einzuholen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 05.10.2020, 16:05:14
Während Kiran der Prozession folgt, wandert sein Blick immer wieder hin und her, um das ganze Treiben der Aklo genaustens zu beobachten. Noch immer klingeln bei Ihm keine Alarmglocken und er fühlt sich lediglich etwas unwohl, da er er hier scheinbar mehr oder weniger angebetet wird.

Als Ihm dann schließlich die Fackel abgenommen und er zu der Bahre geführt wird, verfestigt sich das Gefühl, dass Sie hier wohl irgendwie als eine Art Götter angesehen werden. In den abendlichen Erzählungen seines Lehrmeisters, die er während seiner Ausbildung in Nyugarajah sehr genossen hatte, würde wohl daraufhin folgen, dass Sie nur in Sicherheit gewogen werden um anschließend einem uralten Monster geopfert zu werden. Dieser abstruse Gedanke lässt ihn jedoch nur kurz lächeln. Wieso sollten Sie Ihm sonst sowohl Bogen als auch Speer lassen?
Die Umklammerung des Speers gibt Ihm die nötige Sicherheit um selbstbewusst den Aufforderungen der Aklo zu folgen und sich auf einem der verzierten Stühle niederzulassen. Seine Waffen platziert er schließlich auf seinem Schoß um sich hinten anlehnen zu können. Mit hochgezogener Augenbraue sucht er dabei den Blickkontakt zu Yalena.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 05.10.2020, 19:11:31
Die Khoranerin erwartet wenig Gutes von dieser Insel, aber in diesem Fall ist das Gold ein überzeugendes Argument. Und ihre Waffen lässt man ihnen offenbar auch? Ihre Fackel rückt sie widerstandslos heraus, ehe sie auf einer Seite der Trage Platz nimmt und Kiran einen wenig aussagekräftigen Blick zuwirft. Recht schnell fallen ihre Augen zurück auf die Schmuckstücke, mit denen sie verziert worden ist. Wenn diese Aklo etwas Dummes versuchen, werden sie es schon irgendwie richten. Waffen hat sie an ihnen bisher keine bemerkt. Und nach all den Strapazen und Gefahren ist es nur recht und billig als Könige verehrt zu werden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 05.10.2020, 20:58:12
Indem Einar eiligen Schrittes voranmarschiert, zwingt er die dicht hinter ihm bleibenden Aklo ebenfalls zu einem schnellen Fuß - was der mit leisem Gesang untermalten Prozession etwas die Erhabenheit raubt. Als der Nordmann die neue Kammer erreicht, kann er noch beobachten, wie sich Yalena und Kiran auf verzierte Stühle ohne Armlehnen setzen und hochgehoben werden. Die Stühle sind wie bei einer Sänfte unten mit langen Stäben versehen, so dass sie mit kräftigen Armen herumgetragen werden können, während sich der einzelne oben wie ein König fühlen darf. Mit Gedanken, die seine eigenen sind, tut er es seinen Kameraden gleich - er lässt sich die Fackel abnehmen, hockt sich auf den nächstbesten "Thron" und legt Langspeer sowie Großaxt auf den Schoß...

Yalena und Kiran werden von je vier Aklo getragen - zwei vorne, zwei hinten - ein jeder fixiert den auf der Schulter ruhenden Tragestab mit beiden Händen. So geht es in spürbar erhöhter Position und unter stetem Gesang weiter vorwärts. Einars Sänfte folgt dank der Eile des Nordmannes nur kurze Zeit später und holt danach langsam auf. Genau wie seine beiden Kameraden bemerkt der Tharagier, dass die Rückenlehne seines Stuhles unter Druck leicht nachgibt und nach hinten kippt - nicht viel, aber genug, so dass man die Muskeln erschlaffen und problemlos schlafen könnte, ohne Gefahr zu laufen, vornüber aus dem Sitz zu fallen.

Der nächste Gang ist kurz und nur schwach erleuchtet. Ein einzelner Aklo schreitet gemeinsam mit dem Träger des Schlangenstabes vor den drei Sänften her und leuchtet allen den Weg, während der mit dem Stab Takt und Worte des Gesanges vorgibt. Sie erreichen eine Kammer, die wie eine unmöblierte Höhle erscheint. In einer dunklen Ecke erhaschen die drei Kameraden dann plötzlich ein riesenhaftes Knochengebilde. Aber... hatte es sich gerade kurz bewegt oder war es nur das Lichterspiel umhertanzender Schatten?! Noch während sie womöglich den Kopf nach hinten verdrehen, bleibt die letzte Sicherheit diesbezüglich aus, denn die Prozession marschiert ohne Pause weiter, nun einige sanfte und breite Stufen hinab. Die Decke des Ganges wirkt vom Stuhl aus fast in Griffweite und aus unweiter Entfernung dringt nun wieder das Geräusch des wild strömenden Flusses an ihre Ohren. Als der Treppengang schließlich endet, wächst die Decke rasch in unerreichbare Höhen und der Fluss braust in direkter Nachbarschaft. Die beiden Aklo voraus erhöhen ihr Tempo - darunter der Fackelträger, so dass es um die Gruppe rasch dunkel wird. Die Träger der Sänften scheint dies nicht weiter zu kümmern, denn sie singen monoton weiter und setzen ihre Schritte mit ungetrübter Sicherheit. Scheinbar wandern sie einen schmalen Pfad direkt am Wasser entlang; beinahe greifbar zu ihrer Linken zieht sich nackter Fels, während nur wenige Schritte nach rechts das Wasser tost. Ein Blick voraus zum Licht lässt weiter oben manchmal Bewegung erahnen; hin und wieder sieht man dort die Silhouetten der bereits zuvor bemerkten Flugkreaturen, welche in Wassernähe scheinbar überall in Trauben von der Decke hängen.

Endlich rückt das Licht wieder näher, denn sowohl der Fackel- als auch der Stabträger haben Halt gemacht und warten nun geduldig auf die drei Sänften. Kiran hatte bei der Prozession die Führung, ihm folgen Yalena und zuletzt Einar. Der Stopp irritiert die drei, denn es ist nichts Außergewöhnliches zu sehen. Links erstreckt sich eine raue Felswand, unmittelbar rechts tost der Fluss... und Kiran sieht nun im helleren Licht, dass dieser entgegen ihrer Richtung fließt. Ist das hier etwa der schmale Pfad, den sie zugunsten des erleuchteten Ganges nicht eingeschlagen hatten? Falls ja, ist er hier breiter, sonst hätten die Träger ein Problem. Noch ehe der Bhangari seine Gedanken ordnen und dem ganzen Sinn verleihen kann, passiert das Unglück. Die beiden Träger auf der rechten Seite gehen wie in einstudierter Bewegung gleichzeitig in die Hocke, während jene links die Tragestangen weit nach oben sowie von sich weg und über die beiden rechten Aklo wuchten. Der Stuhl kippt demnach abrupt in Richtung Fluss und Kiran wird ohne Halt ins Wasser geschleudert - sein Speer und Bogen entgleiten ihm sofort aus der Hand und werden von der Strömung davongetragen. Als sein Leib ins kalte Nass eintaucht, ergeht es ihm jedoch etwas anders, denn der schwere Bronzepanzer zieht ihn nach unten! Yalena und Einar ereilt zur gleichen Zeit das gleiche Schicksal. Der Nordmann behält wie im Reflex den Speer fest umklammert, doch seine Axt verschwindet in den Fluten. Genau wie Kiran und Yalena wird er von seinem Panzer nach unten gezogen...[1]
 1. Wir starten den Runden-Modus, aber ein Initiative-Wurf ist nicht notwendig. Ihr seid regeltechnisch noch nicht unter Wasser, müsst aber eine Probe auf Ausdauer schaffen, um euch für eine Runde oben zu halten. Ihr könnt auch versuchen, irgendwie die Rüstung loszuwerden - das wäre eine Probe auf Fingerfertigkeit. Wer einen Dolch hat, kann den Waffenbonus heranziehen, um sich rauszuschneiden (Schwert & Co ist zu klobig). Wer das mit der Rüstung versucht, erhält einen +2 Bonus auf den genannten Ausdauer-Wurf zwecks über Wasser bleiben und muss nur einen Erfolg schaffen, um danach dauerhaft oben zu bleiben. Wer untergeht, nimmt einen Punkt Stärke-Schaden und kann den Wurf in der nächsten Runde wiederholen. Inwiefern ihr noch anderes Equipment verliert, sehen wir bei Gelegenheit.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 06.10.2020, 11:07:27
Die Situation wandelt sich so rasch, dass Kiran nicht einmal die Zeit bleibt einen Schrei auszustoßen. Das dämmrige Licht und der monotone Gesang haben Ihn träge gemacht und mit solch einer Wendung hat er hier beim besten Willen nicht gerechnet. Als er in das kalte Nass eintaucht, spürt er sofort wie Ihm sowohl Speer als auch Bogen entgleiten. Noch schlimmer aber ist die Tatsache, dass die Bronzerüstung nun eindeutig seinen Tribut fordert und Ihn unbarmherzig nach unten zieht. Mit einem letzten Japsen schnappt er nach Luft, bevor Ihn das Wasser vollständig umgibt.
Sollte es das nun gewesen sein? Nachdem Sie die letzten Wochen von Gefahr zu Gefahr stolperten und dem Ganzen mehr oder minder erfolgreich trotzten, soll nun dieser Fluss sein Ende bedeuten? Nein, dass darf es nicht gewesen sein.
Mit allen verfügbaren Kräften, kämpft der Bestienbändiger gegen die Wassermassen an und strampelt was das Zeugs hält um irgendwie wieder an die Wasseroberfläche zurück zu kehren. Und tatsächlich scheint sein Überlebenswille in Ihm Kräfte freizusetzen, die er sonst so nicht von sich kennt. Nach einigen Augenblicken kann er sich wieder nach oben kämpfen um erneut nach Luft zu schnappen.[1]
Panisch blickt er sich um und ist in erster Linie darauf bedacht, irgendeine Möglichkeit zu finden sich an das rettende Ufer zu kämpfen oder sonst irgendwo halt zu finden.
 1. Erfolg auf Ausdauerwurf
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 06.10.2020, 19:03:59
Einar lässt das Spiel zwangsläufig über sich ergehen, auch wenn er seinen Bart verwetten würde, dass dies keine gute Idee ist. Aber die anderen wollten ja nicht hören... Und er soll tatsächlich Recht behalten! Leider findet er in diesem Moment keine Zeit sich darüber zu erfreuen, denn die Träger kippen sie einfach in den Fluss! Der laute Fluch wird zum nicht wahrnehmbaren Blubbern, als er völlig unerwartet baden geht. Sofort bemerkt Einar wie ihn die schwere Rüstung nach unten zieht - und im ersten Moment ist er noch zu perplex um gegen dieses Gewicht und die Strömung anzukommen.[1]
 1. Fehlschlag Ausdauerprobe
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 06.10.2020, 19:22:47
Wären das Gold und das Hochgefühl vermeintlich verehrt zu werden nicht gewesen, hätte die Khoranerin womöglich mehr Misstrauen gegenüber den Aklo gehabt. Verdattert will sie aufspringen, als Kiran aus dem Stuhl fällt. Doch dann geht ihr verspätet auf, dass diese Bande sie ungerührt dem Fluss opfern! Ihr bleibt kaum Zeit ihren Schrecken zu überwinden, da taucht sie bereits ins Wasser ein und sinkt prompt nach unten. Geistesgegenwärtig zieht sie ihren Dolch hervor. Diese Bastarde! Soll doch Yammosh sie holen! Hastig versucht sie die Riemen ihrer Rüstung zu durchschneiden und so an Ballast zu verlieren.[1] So schnell es ihr möglich ist arbeitet sie sich zurück an die Wasseroberfläche und bringt sich mühsam in eine günstige Position.[2] Hektisch sieht sie sich nach einem Ufer um...
 1. Fingerfertigkeit: 1 Erfolg
 2. Schwimmen: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 06.10.2020, 20:07:30
Alle drei platschen nahezu gleichzeitig ins Wasser - und alle drei reagieren im Affekt auf eine etwas andere Weise...

Yalena rudert mit den Beinen, um bestmöglich Auftrieb zu bekommen, während sie mit den Händen fieberhaft nach ihrem Dolch tastet. Nach einem unendlich wirkenden Moment, der in Wahrheit kaum länger als ein Lidschlag währt, findet sie den Griff, zieht die Klinge und beginnt hektisch damit, an den Riemen ihres Brustpanzers herumzuschneiden. Sekunden später löst sich eine Seite und die Khoranerin windet sich mit brennender Lunge irgendwie aus der anderen, bevor sie prustend die Wasseroberfläche durchbricht. Mittlerweile hat die Strömung sie erfasst und treibt sie rasant durch unbekannte Dunkelheit. Weder ist ein Ufer zu sehen noch irgendetwas anderes. Die mit Fackeln ausgeleuchteten Bereiche der Aklo sind bereits vorübergezogen und jetzt herrscht nur noch Finsternis. Alles was sieht ist Schwärze und alles was sie hört ist das tosende Donnern des Wassers. Selbst wenn sie nach ihren Kameraden schreien würde - sie könnten es vermutlich nicht hören...

Einar denkt nicht an ein Abstreifen der Rüstung. Sein Zornesschrei erstickt im Wasser und füllt seine Kehle mehr als ihm lieb sein kann. Die aufkeimende Wut wird vermutlich schnell von anderen Emotionen erstickt, als er feststellt, dass er um sein Leben zu ringen hat. Mit teils unkoordinierten Zügen versucht er an die Oberfläche zu kommen, doch die mit viel zu viel Glitzerzeug behangene Rüstung drückt ebenso vehement in die andere Richtung. Einar sieht nichts, hört nur dumpfes Getöse und nimmt ungewollt den ersten kleinen Schluck eines schrecklichen Todes. Für einen Sekundenbruchteil fragt er sich, wo oben und wo unten ist, bis das Gewicht des Panzers diese irrationalen Frage für ihn beantwortet...[1]

Auch Kiran kämpft nicht gegen seine Rüstung, schaltet aber geistig schneller um, als sein tharagischer Kamerad und schafft es mit perfekt koordinierten Schwimmzügen sowie einem riesigen Aufgebot an Willen und Kraft an die Wasseroberfläche. Keuchend nimmt er einen tiefen Atemzug - und spürt sogleich das unbarmherzige Gewicht, das ihm keine Ruhe schenken wird. Je länger dieser Kampf andauert, desto schwächer werden ihm die Glieder - so viel ist sicher. In seiner Hektik blickt er sich nach einer Rettung um, doch da ist nur Schwärze und Getöse. Seine blind tastenden Hände streifen ab und zu den vorbeiziehenden Felsen, finden aber keine Kante, die niedrig genug für einen Halt wäre. Schon bald hat ihn die Strömung weiter in die Mitte getrieben - einem unbekannten Ende entgegen...[2]
 1. Einar nimmt einen Punkt Stärke-Schaden.
 2. Beginn der nächsten Runde. Yalena ist erst einmal sicher und kann normales RP betreiben oder irgendwelche Dinge versuchen. Kiran und Einar würfeln bitte wieder auf ihre Ausdauer. (Kiran kann durch seinen Erfolg für eine Runde normal agieren.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 06.10.2020, 21:42:40
Auch wenn tief durchatmen keine Option ist, so entspricht es zumindest sinnbildlich dem, was Einar gerade macht. Nicht in Panik geraten und zuerst einmal die Orientierung zurückerlangen. Dann kann wieder geschwommen werden. Er nimmt also seine Kraft zusammen und schwimmt in die Richtung, wo er die Oberfläche vermutet. Nach einer gefühlten Ewigkeit durchbricht er dann schliesslich die Wasseroberfläche und holt tief Luft, um damit erstmal husten zu können[1]. Für den Moment nicht mehr am ertrinken, muss er sich dann entscheiden, was er tun will. Ans Ufer gelangen ist dabei das erste was ihm einfällt. Er richtet sich also gegen den Strom und beginnt schräg nach vorne links zu schwimmen, bis er irgendein Fels in die Finger bekommen kann[2].
 1. Ausdauerprobe: Erfolg
 2. Schwimmen: Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 07.10.2020, 10:14:01
Als das Gewicht seiner Rüstung Ihn ein weiteres Mal unbarmherzig unter Wasser zieht, wird Kiran endgültig klar, dass er den Kampf gegen das Wasser früher oder später verlieren wird. Seine Muskeln beginnen bereits schmerzhaft zu brennen und das Gewicht der Rüstung und die Wildheit des Flusses tun sein übriges, so dass es kaum noch möglich ist koordinierte Schwimmbewegungen zu vollführen. Er muss sich von dem Ballast befreien, wenn er das ganze hier überleben will, soviel ist sicher.
Während er mit den Beinen und einem Arm wild darum kämpft an der Luft zu bleiben, sucht die andere Hand nach der Scheide seines Dolches und nach einer gefühlten Ewigkeit kann er dann schließlich auch das Heft seines Jagdmessers spüren. Nun ist es an der Zeit zu handeln.
Während er die Klinge aus seiner Hülle befreit, atmet er tief ein und lässt sich für einen Moment von den Wassermassen mitreißen ohne dagegen anzukämpfen. Anstatt dessen wendet er seine vollständige Aufmerksamkeit der tödlichen Klinge in seiner Hand zu, während er eine Schlaufe nach der anderen durchtrennt und sich so langsam aus dem Bronzepanzer herausquält.[1]

Als er schließlich spürt, wie das schwere Metall von Ihm ablässt, beginnt er hastig wieder mit den Schwimmbewegungen und versucht dabei möglichst schnell wieder an die Wasseroberfläche zu gelangen.[2]
 1. Rüstung loswerden: 1 Erfolg
 2. Über Wasser bleiben: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 07.10.2020, 11:12:18
Ohne ihre Rüstung und mit dem Kopf über Wasser lässt das ansteigende Gefühl von Panik recht schnell wieder nach. Die Dunkelheit um sie herum macht ihr nach wie vor zu schaffen - ebenso wie nicht zu wissen wie es den Anderen ergeht. Krampfhaft umklammert sie ihren Dolch um ihn nicht zu verlieren und sorgt sich für den Moment vor allem darum, nicht an irgendwelchen Felsen geschmettert zu werden. Dazu begibt sie sich soweit es ihr möglich ist auf den Rücken, mit den Füßen flußabwärts. Besser, sie stößt mit ihren Füßen gegen irgendetwas als mit ihrem Kopf...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 08.10.2020, 08:13:01
Einar taucht auf und wendet sich gegen die Strömung. Es bedarf aller Kräfte, sich dieser Naturgewalt zu widersetzen, doch während seine beiden Kameraden rasant flussabwärts treiben, bleibt der Tharagier mehr oder weniger auf der Stelle und schwimmt umgeben von Dunkelheit in Richtung eines erhofften Ufers. Schließlich streifen seine Finger nackten Fels, die nach oben wandernde Hand findet allerdings keine obere Kante. Der Fluss beginnt ihn bereits wieder fortzureißen, als seine suchenden Finger eine kleine Kluft im Gestein finden, an der er sich festkrallen kann.[1] Der schroffe Fels bohrt sich in seine Haut, doch für den Moment hat er Halt...[2]

Weiter flussabwärts entledigt sich Kiran in einem Akt der Verzweiflung erfolgreich seiner Rüstung. Während der Panzer zum dunklen Grund hinabsinkt, taucht der Bhangari nach Luft schnappend auf. Die Wassermassen drücken ihn unnachgiebig weiter, aber das Gewicht seines eigenen Körpers erscheint ihm nun um ein Vielfaches erträglicher - dennoch kostet es Mühe, nicht wieder und wieder Wasser zu schlucken. Wie mag dieses Unglück hier wohl ausgehen?[3]

Irgendwo in der Nähe ist auch Yalena den Strömungen ausgeliefert. Vom Gewicht ihres bronzenen Panzers befreit versucht sie, eine möglichst geeignete Haltung einzunehmen. In ihren Bemühungen nimmt sie zunächst kaum wahr, dass sich etwas verändert: Sie ist nicht mehr allein! Als sie droht, kurzzeitig abzutauchen, klammert sich beinahe gleichzeitig etwas um einen Arm und einen ihrer Schenkel - und zieht sie nach oben aus dem Wasser! Jegliche Geräusche werden vom Tosen verschluckt, doch flatternde Gliedmaßen streifen im schnellen Takt ihr Gesicht, während andere grob an ihr herumzerren. Dann entsteigt sie den Fluten. Sie hat die Flugkreaturen dieser Höhle bereits schemenhaft gesehen und nach anfänglichem Schock daher auch eine Idee, was sie hier scheinbar zur Beute auserkoren hat...[4]

 1. Gewürfelter Erfolg auf Kraftanwendung
 2. Du kannst mit -2 Malus auf Bewegung würfeln, um irgendwie weiter Halt zu finden und nach oben zu klettern. Bei einem Fehlschlag wirst du wieder von der Strömung erfasst. Alternativ kannst du auf Kraftanwendung würfeln, um an Ort und Stelle zu bleiben - also dich einfach weiter festzuhalten.
 3. Wie bei Yalena sind für etwa 15 Minuten keine Ausdauer-Proben mehr nötig, um über Wasser zu bleiben.
 4. Du hast die Wahl, dich zu wehren oder der Situation zu fügen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 08.10.2020, 18:48:57
Die Strömung verlangt Einar einiges ab, doch irgendwie schafft er es dagegen anzukommen - und bekommt im letzten Moment tatsächlich eine Spalte in den Felsen zu fassen. Gerade noch rechtzeitig! Da er sich dabei buchstäblich auch an sein Leben klammern muss, setzt er all seine Kraft daran nicht den Halt zu verlieren. Vorsichtig zieht er sich näher an den Fels - wirft den Speer über den Kopf an das vermutete Ufer und such mit der rechten Hand sogleich nach einer weiteren Stelle an der er sich festhalten kann. Sobald er nur genügend Halt findet, wird er sich dann hoffentlich langsam nach oben kämpfen können, raus aus dem tödlichen Fluss[1]
 1. Bewegungsprobe: Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 08.10.2020, 19:58:39
Ihr erster flüchtiger Gedanke, dass es sich um eine helfende Hand handelt wird ebenso schnell verflüchtigt wie er gekommen war. An diese übergroßen Flugmonster hat sie gar nicht mehr gedacht! Ihr erster Impuls ist mit dem Dolch nach der Kreatur zur stechen. Ihr Arm ist frei, sie könnte...Aber die Khoranerin beherrscht sich mühsam und geduldigt sich. Wenn sie wenigstens den Fluten entkommt, hat sie immer noch bessere Überlebenschancen. Selbst wenn sie die Hand vor Augen nicht sieht...Noch immer hält sie ihren Dolch fest umklammert und nutzt die Zeit über Wasser um Atem zu schöpfen. Wenn es sie zurück ins Höhleninnere schleift, wird sich eine Gelegenheit ergeben. Hoffentlich...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 09.10.2020, 09:33:00
Prustend taucht Kiran wieder einmal mit dem Kopf aus den Fluten und schnappt dabei gierig nach Luft. Ohne die Rüstung ist seine Lage nicht mehr ganz so ausweglos aber viel mehr als sich der Strömung hinzugeben bleibt im momentan nicht. So versucht auch der Bestienbändiger sich möglichst auf den Rücken zu drehen mit den Füßen flussabwärts. Wenn er hier etwas erkennen könnte, so könnte er sich womöglich mithilfe seiner Peitsche irgendwo    festhangeln aber momentan scheint Ihm diese Idee völlig absurd. Dennoch befestigt er mit einiger Kraftanstrengung seinen Dolch wieder an seinem Gürtel und löst seine Peitsche von eben selbem. Die jeweiligen Enden schlingt er dabei um seine beiden Handgelenke und starrt angestrengt in die vorbeirauschende Dunkelheit, immer auf der Suche nach einer sichtbaren Wurzel einem Felsvorsprung oder irgend etwas anderem, dass Ihm eine Hilfe sein könnte.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 09.10.2020, 10:53:50
Mit dem Speer in der Hand zu agieren ist reichlich umständlich, doch als Einar ihn schließlich im kurzen Bogen über den Kopf werfen kann, kehrt er nicht wieder zurück - ein gutes Zeichen. Der Nordmann sucht lange nach weiteren Spalten im Fels, rutscht aber immer wieder ab; die Wände sind überaus glatt und bieten kaum Angriffsfläche. Irgendwann und irgendwie schafft es der Tharagier dann in einem Akt des puren Willens, sich nach oben und über die Kante zu schaffen. Schnaubend und für den Moment völlig entkräftet rollt er sich auf den Rücken und japst in schnellen Zügen nach Luft. Er ist nass und kalt bis auf die Knochen[1], sieht kaum die Hand vor Augen und braucht diverse Minuten, um sich wieder auf die Beine raffen zu können - aber er lebt und ist raus aus dem Wasser. Ein geringerer Mann wäre an diesem - obgleich sehr kurzen - Aufstieg mit Sicherheit gescheitert. Wo mögen also seine mit weniger Kräften gesegneten Kameraden sein?!

Yalena muss feststellen, dass sie nicht nur von einem Flattermann Gesellschaft hat. Ob es zu Beginn bereits mehrere waren oder rasch welche dazugekommen sind, ist ihr unklar, doch es reißen definitiv mehrere Biester an ihr herum. Selbst im Getöse des Flusses dringen hin und wieder grell-aggressive Schreie hindurch, denen etwas Schnatterhaftes anhaftet. Es erinnert an den steinernen Wächter in der namenlosen Stadt, auch wenn diese Kreaturen hier deutlich kleiner sein müssen. Für die Khoranerin, die bestmöglich versucht still zu bleiben und Ruhe zu bewahren, entpuppt sich der sprichwörtliche Ausflug als brutale Folter. Sie wird nicht wie erhofft auf direktem Weg Richtung Ufer getragen, sondern wie eine Strohpuppe von mehreren stinkenden Viechern malträtiert, die um sie kämpfen wie um ein totes Stück Aas.[2] Besonders hoch scheint sie nicht zu fliegen, denn immer wieder finden Wasserspitzer einen Weg auf ihr Gesicht. Es dauert nicht lange, bis sie jedes Richtungsgefühl verloren hat - von allen Seiten wird an ihr gezerrt und gerissen...

Kiran rast unterdessen weiter stromabwärts und hat nun selbst Yalena deutlich hinter sich gelassen. Der Fluss zieht sich wie eine Ader durch den Leib des Berges und scheint kein Ende nehmen zu wollen. Manchmal schrammt der Bhangari unerwartet an einem Felsen vorbei, doch die Sicht ist zu schlecht, um sich bei diesem Tempo auf irgendetwas vorzubereiten. Auch wenn er immer wieder kurz unter Wasser gedrückt wird und kleine Schlucke des selbigen nehmen muss, hält er sich ohne das Gewicht seiner Rüstung überwiegend in stabiler Lage und wartet weiter auf eine klare Chance - oder zumindest auf bessere Lichtverhältnisse. Immerhin: wo sich ein Wasserfall ins Freie ergießt, muss bei Tag auch Licht zu sehen sein - nur ist es dann hoffentlich nicht bereits zu spät...
 1. Bitte mal eine Ausdauer-Probe gegen Unterkühlung würfeln.
 2. Yalena nimmt einen Punkt Stärke-Schaden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 09.10.2020, 16:47:35
Ihr improvisierter Plan geht nicht auf. Mit einem Biest wäre sie noch zurecht gekommen, aber nun, ohne Rüstung...Anstatt ans Ufer getragen zu werden streiten sich diese Kreaturen um sie wie ein Rudel halbverhungerter Straßenköter. Mit zusammengepressten Zähnen beginnt sie schließlich auf den Ersten mit ihrem Dolch einzustechen. Ohne Hilfe oder Orientierung kommt sie hier kaum heraus. Selbst die reißenden Fluten sind ihr da lieber...![1]
 1. Wahrnehmung: 2 Erfolge
Angriff: 0 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 10.10.2020, 17:28:51
Nachdem er erstmal kurz verschnaufen konnte, tastet Einar nach dem Speer. Er überprüft zudem mit kurzen Handgriffen sein restliches Gepäck: Axt, Trinkschlauch und -horn, Proviant, Hammer, Feuersteine... Nicht als ob er viel daran ändern könnte, wenn das Zeug fehlt. Aber er muss wenigstens wissen welche Waffen er zur Verfügung hat... Sobald er dann seinen Speer finden konnte, beginnt er mit diesem als Tasthilfe dem Flussufer entlang, flussabwärts zu laufen. So kann er die tödliche Kante zum Fluss stets ‚im Auge‘ behalten. Vielleicht kann er die anderen ja noch finden, wenn sie sich irgendwo festhalten konnten. Er sollte auf jeden Fall sämtliche Sinne schärfen, auch wenn ihm die Kälte nicht so gut bekommen hat.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 10.10.2020, 19:18:35
Kiran sieht derweil keine Chance in dieser Finsternis aus eigenen Kräften aus dem Fluss zu gelangen. Entweder es bietet sich noch eine glückliche Fügung an, oder er muss abwarten bis er zumindest wieder etwas sehen kann. Weiterhin darauf bedacht nicht gegen ein Hindernis zu prallen, paddelt er also mit der Strömung den Fluss hinab.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 10.10.2020, 20:48:11
Yalana sticht zu, doch das Chaos um sie herum kommt ihr dazwischen. In der Bewegung knallt ihr Handgelenk gegen eines der vielen Viecher, der Dolch entgleitet ihren Fingern und entschwindet in die Dunkelheit.[1] Als die Biester mitbekommen, dass sie es mit einer lebenden, sich wehrenden Beute zu tun haben, lassen einige von der Khoranerin ab - nicht alle, aber es sind genug, um sofort an Höhe zu verlieren und schließlich wieder im Fluss zu landen. Yalena taucht kopfüber ein, schluckt unwillkürlich Wasser und sieht trotz in Panik aufgerissenen Augen nichts als Schwärze. Kurz bevor ihr die Sinne schwinden, hört sie ein bekanntes Flüstern in ihrem Kopf - drohend, befehlend. Geschwächt und voller Angst ergibt sie sich der Macht, die sie bis hierher geführt hat...


Kiran lässt sich derweil weiter von der Strömung treiben, die inzwischen spürbar stärker geworden ist. Irgendwann beginnt die Dunkelheit um ihn dann zu weichen. Zuerst ist es unmerklich, doch bald herrscht ein bedrückendes Zwielicht. Zwar kann der Bhangari noch keine Öffnung ins Freie erkennen, mit seinen scharfen Augen erspäht er voraus auf der rechten Uferseite aber ein paar aus den Fluten ragende Felsen, an denen sich ein halb zerschelltes Boot oder Floß verkeilt zu haben scheint. Die Stelle ist noch ein gutes Stück entfernt, doch er nähert sich schnell, von nassen Schwingen getragen. Wenn er es schafft, von der Mitte des Flusses weiter nach rechts zu kommen, wird dieses Hindernis ihn aufhalten - und ihm mit Pech sämtliche Knochen brechen, doch es ist zum derzeitigen Stand seine einzige Chance aus diesem Höllenritt. Linkerseits existiert nur die Felswand der Höhle bis zur Decke und das Ufer rechts ist zu hoch, um einfach so an Land zu kommen...[2]

Einar, der bei seiner Kontrolle neben total durchnässten und demnach unbrauchbaren Proviant keine weiteren Verluste feststellen konnte,[3] wandert indes wie ein Blinder vorsichtig durch die Finsternis. Die Kälte des Flusses ist ihm in die Glieder gefahren und obgleich er keine direkte Furcht verspürt, scheint die ewige Schwärze seinem Verstand immer wieder Streiche zu spielen. Womöglich ist auch Magie im Spiel, denn so vieles, das ihm hier begegnet ist, scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen.[4] Nach einer Weile wird ihm gewahr, dass die Flugwesen über seinem Kopf verrückt zu spielen scheinen - ihr in hunderten Kehlen ausgestoßenes Gekreische übertönt als nervenzerreißende Kakophonie selbst das Getöse des Wassers. Hin und wieder glaubt er einem Tiefflieger nahe zu kommen, doch noch greift ihn keines dieser Wesen an. So tastet er sich an der Felswand zu seiner Rechten weiter voran, immer der Richtung des Flusses folgend...


Als Yalena erwacht, ist es zwar finster, aber nicht mehr abgrundtief schwarz; sie kann ihre Umgebung in vagen Schemen wahrnehmen, was die Orientierung zwar noch immer erschwert, aber nicht unmöglich macht. Schnell rollt sie sich von der Seite auf den Bauch und erbricht einen Schwall Flusswasser auf den Steinboden. Sie hustet kratzig, wischt sich triefend Mund und Nase ab und kämmt sich mit den Fingern dann die Haare zur Seite, die ihr wie ein klatschnasser Vorhang vor dem Gesicht hängen. Überall um sie herum hört sie das laute Gekreische der Flugkreaturen und kurz darauf bemerkt sie einige vielleicht wolfsgroße Schatten, die beinahe wie im Kreis um sie herum kauern und sie mit unsichtbaren Augen unverwandt anstarren. Der unheimliche Moment währt einige Sekunden, dann wird ihre Aufmerksamkeit wie von einem fremden Willen in die Ferne gelenkt - in Richtung undurchdringliche Dunkelheit. Jemand nähert sich. Ein Freund, wie sie weiß - doch sie weiß nicht woher. Die Schatten um sie herum scheinen ihn auch zu spüren - sie breiten ihre ledernen Schwingen aus und gesellen sich zu ihren bereits kreisenden Brüdern und Schwestern in die Luft...
 1. Der Dolch ist weg.
 2. Probe auf Bewegung, um sich bestmöglich von dem Hindernis aufhalten zu lassen. Dabei keinen Schaden zu nehmen, erfordert einen zusätzlichen Erfolg.
 3. Der Proviant ist weg.
 4. Einar ist unterkühlt, hat entsprechend einen Punkt Stärke und Verstand eingebüßt und kann diese Attribute derzeit nicht regenerieren.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 10.10.2020, 21:48:57
Schmerzhaft atmet die Diebin ein. Ihr benommener Blick geht nach oben. Das Gekreische der Flugbestien verfolgt sie noch immer. Sie starrt ihnen aus einem trüben Schleier heraus entgegen. Noch ist es nicht vorbei. Unbeholfen richtet sie sich auf und fängt sich gerade eben noch als sie im Begriff ist zu stürzen. Verschwommen richtet sich ihr Blick in die Schwärze vor ihr. Etwas - oder jemand kommt näher. Mit einem letzten Huster fährt sie sich über die Nase. Dann geht sie auf die Gestalt zu. Die Kreaturen haben von ihr abgelassen. Jetzt wird sie nichts mehr davon abhalten, die Steine an ihren Bestimmungsort zu bringen. Es kann nicht mehr weit sein... 
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 11.10.2020, 08:47:32
Diese Viecher könnten ein Problem werden. Bleibt zu hoffen dass sie tatsächlich nicht an ihm interessiert sind. Und es stellt sich die Frage warum die sonst plötzlich so wild geworden sind? Solange sie ihn jedoch nicht angreifen, folgt Einar stur dem auserkorenen Weg und ruft probeweise in die Finsternis. „KIRAN! YALENA!“ - ob er damit gegen das Getöse des Flusses ankommen kann?
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 11.10.2020, 10:41:57
Kiran rast auf seine Rettung, oder auch sein vorzeitiges Ende zu. Trotzdem ist dies wohl seine beste Chance - und er gedenkt diese zu nutzen. Er beginnt sogleich nach rechts, auf das Wrack zu zu schwimmen und nimmt dafür noch einmal seine ganze Kraft zusammen[1]. Vielleicht kann er sich dort dann wenigstens mit der Peitsche festhalten und sich so aus dem Wasser ziehen.
 1. Bewegung: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 11.10.2020, 14:28:12
Die machtvolle Stimme des Tharagiers donnert aus seiner Kehle, hallt von den klammen Wänden wider und wird von Yalena tatsächlich gehört. Sie ist ein Stück weiter flussabwärts. Wie lange hat sie hier gelegen? Was ist überhaupt geschehen?[1] Viele Dinge sind unklar, doch ein Freund ruft nach ihr. Scheinbar geht es Einar gut - fehlt also nur noch Kiran...


Der Bhangari verlässt seine Rückenlage und versucht sich aktiv mit der Strömung zur rechten Seite zu schaffen. Die Felsen kommen schnell näher - zu schnell, aber für ein Umdenken ist es nun zu spät. Er schafft es, bis dicht ans rechte Ufer zu kommen, dreht sich dann im letzten Moment weg und prallt mit der Seite gegen morsche Planken, die unter dem Schlag teilweise einbrechen. Dumpfer Schmerz zieht Kiran durch den kompletten Rumpf. Er weiß nicht, ob er sich irgendetwas gebrochen hat, kann sich aber bewegen und krabbelt nach kurzer Verschnaufpause mit Mühe in das halb zerstörte Boot. Er ist kein Seefahrer, doch niemand wäre wohl dumm genug, diesen reißenden Fluss befahren zu wollen - vielleicht handelt es sich um eine Art Bestattungsboot. Tatsächlich sieht er seine Vermutung rasch bestätigt, als er verbliebene Schätze sowie eine ebenso geschmückte wie stark verweste Leiche entdeckt, die den Zusammenprall mit den Felsen in grotesker Position überstanden hat. Ihr vor Nässe aufgedunsenes Fleisch ist im vorherrschenden Zwielicht gräulich blau; der Gestank des Todes ist schier unerträglich. Kiran unterdrückt einen spontanen Würgereiz und blickt sich um. Wenn er an dem Körper vorbeiklettert, kann er auf die Felsen steigen und von dort das rechte Ufer erreichen...
 1. Auch Yalena ist unterkühlt, nimmt einen Punkt Schaden auf Stärke und Verstand und kann diese Attribute aktuell nicht regenerieren.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 11.10.2020, 15:27:45
Yalena hält inne, als sie die donnernde Stimme des Nordmanns hört. Hat er es aus dem Fluss geschafft? Vielleicht ist Kiran auch bei ihm? Sie fasst sich und holt kurz Luft.

"Hier unten!" Ruft sie schließlich und lässt den Blick schweifen. Seiner Stimme nach ist sie irgendwo weiter unten. Der richtige Weg? Leise keuchend spielt sie mit ihren Händen, die klamm und kalt, beinahe taub sind. Den beiden wird es kaum anders ergehen. Sie werden bald ein Feuer brauchen, bevor sie sich noch den Tod holen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 11.10.2020, 20:19:08
Unten? Für Einar klang dies eher nach ‚vorne‘, aber vielleicht steckt Yalena ja noch im Fluss?! Erst als er dann beinahe  über sie stolpert kann er feststellen, dass sie vorerst doch in Sicherheit ist. „Yalena! Geht es dir gut? Wie bist du aus dem Wasser gekommen? Und hast du Kiran gesehen?“ stellt er sogleich die Fragen die ihm auf der Zunge liegen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 12.10.2020, 16:10:11
"Diese Flugbestien haben mich herausgefischt. Nicht, um mir zu helfen, aber...Jetzt bin ich wenigstens aus dem Wasser." Erklärt die Khoranerin knapp und ist erleichtet, zumindest Einar wieder in der Nähe zu wissen.

"Von Kiran habe ich nichts gesehen, aber ich bin auch gerade erst wieder aufgewacht. Vielleicht hat er sich irgendwo festhalten können? Wenn wir dem Flusslauf folgen, finden wir ihn schon..." Zumindest hofft sie das. Yalena gibt ein verhaltenes Husten von sich und schnieft dann leise. Kurz überprüft sie, was von ihrem Besitz nach dem kalten Bad übrig geblieben ist...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 12.10.2020, 21:44:56
„Gut. Dann folge mir - und pass auf die Kante auf.“ gibt sich Einar mit ihrer Antwort erstmal zufrieden. Die Zeit drängt - vielleicht benötigt Kiran ihre Hilfe dringender als es bei Yalena der Fall war. Er läuft also weiter und ruft ab und zu wieder lautstark nach Kiran, in der Hoffnung irgendwann eine Antwort aus dem Rauschen des Wassers herauszuhören.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 13.10.2020, 09:13:36
Mit flachem Atem starrt Kiran noch für einen Moment die stark verwesten Überreste des Leichnams an und presst dabei die Augen zusammen. Um ein Haar wäre es Ihm genau so ergangen. Doch das Glück schien Ihm ein weiteres Mal hold zu sein. Noch traut sich der Bestienbändiger jedoch nicht, seinen Körper nach Verletzungen abzutasten. Erst einmal muss er irgendwie aus dieser heiklen Position heraus kommen. Mit vorsichtigen Schritten klettert er an dem Leichnam vorbei, und hangelt sich Schritt für Schritt weiter. Mehr auf allen Vieren klettert er auf die hervorstehenden Felsbrocken auf direktem Weg zum rettenden Ufer. Dabei hält er jedoch immer wieder inne um wirklich jeden Schritt und jeden Griff doppelt und dreifach abzusichern. Eine falsche Bewegung auf den nassen Felsen könnte seinen endgültiges Ende bedeuten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 13.10.2020, 10:39:56
Als Kiran mit tauben Gliedern an der Leiche vorbeisteigt, überkommt ihn sogleich ein unheimlicher Schauer, der ihm eiskalt den Nacken hinunterjagt und sämtliche Haare zu Berge stehen lässt. Er fühlt sich beobachtet, beurteilt, bedroht... Etwas geht ganz und gar nicht mit rechten Dingen zu. Ist dieser Tote wirklich tot?! Zittrig zieht er sich die nahen Felsen empor. Zuerst verliert sich der magenverdrehende Gestank, dann lässt schließlich auch das unerklärliche Angstgefühl nach. Als er von den Felsen aus endlich das Ufer erreicht, krabbelt er noch einige Schritte weiter und bleibt denn kraftlos auf dem klammen Steinboden liegen - nicht jedoch ohne sich umzudrehen und wie gebannt auf die Uferkante zu starren, falls ihm dieses scheußliche Ding nachklettern sollte...

Es vergehen lange Minuten, bis der Bhangari sich in der Lage fühlt, einen ersten Gehversuch zu wagen. Seine Kleider sind pitschnass und sein Körper ein einziger Schmerz, eingehüllt in schneidende Kälte, die ihm bis in die Knochen zieht.[1] Völlig ermattet rappelt er sich dann irgendwann auf. Über seinem Kopf ist zwischenzeitlich die Hölle ausgebrochen. Dutzende, wenn nicht gar hunderte hundsgroße Flugwesen schwirren in chaotischen Formationen durch die Luft und verdecken mit ihren Leibern die hohe Decke der Höhle. Ihr schnatterndes Geschrei übertönt sogar das Getöse des Wassers und weckt unschöne Erinnerungen an den Kampf gegen den steinernen Wächter. Standen diese Wesen hier Pate für dessen Gestalt? Kiran empfindet Glück, dass die Viecher ihn bislang zu ignorieren scheinen, denn einem solchen Schwarm wäre er selbst im besten Zustand nicht gewachsen. Unsicher blickt er sich um. Das Ufer ist schmal und entspricht letztendlich einem Streifen, der sich neben dem Fluss die Höhlenwand entlangzieht. Es gibt nur zwei Wege: Stromabwärts oder aufwärts...


Yalena und Einar schleppen sich indes weiter flussabwärts - langsam tastend und immer um Vorsicht bemüht. Die ununterbrochene Kakophonie über ihren Köpfen reißt mit jeder Minute mehr an ihren Nerven, doch nach wie vor werden sie nicht angegriffen. Einars laute Rufe hallen wie Donner von den Wänden, bleiben bislang aber ungehört und ohne Antwort...
 1. Bitte eine Probe auf Unterkühlung.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 17.10.2020, 15:07:20
„Das gefällt mir nicht... Was, wenn wir ihn bei all diesem Lärm einfach nicht hören können?“ teilt Einar irgendwann lautstark seine Gedanken mit. Wenn sie wenigstens etwas Licht hätten... So oder so bleibt ihnen wohl aber keine andere Wahl, als einfach weiter dem Fluss zu folgen und auf das Beste zu hoffen. Irgendwann sollte es wenigstens von alleine wieder etwas heller werden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 19.10.2020, 10:33:11
Ein letztes Mal blickt Kiran unsicher auf die bedrohlich wirkende Leiche und wendet seinen Blick schließlich erneut den Flugwesen zu, während er mit den Händen seinen kalten und nassen Körper abtastet, auf der Suche nach seinem Dolch und seiner Peitsche.
Sollten die Wesen in den Sturzflug übergehen, will er sich wenigstens gerüstet sehen und so umklammert er schließlich das Heft seines Jagdmessers mit der linken Hand während er die Peitsche in der rechten Hand führt.

Wie er nun weiter handeln soll, ist für den Bestienbändiger momentan jedoch alles andere als klar. Die Kälte, die durch seinen Körper kriecht, lässt Ihn kaum klare Gedanken fassen. Was ist mit seinen beiden Gefährten passiert? Konnten Sie sich ebenfalls ans rettende Ufer ziehen? In welche Richtung sollte er sich aufmachen? Ganz ohne Fackel wäre es wohl kaum sinnvoll sich wieder in Richtung Dunkelheit zu begeben. Wenn die beiden sich jedoch an Land retten konnten, dann vermutlich weiter im Höhleninneren.
So verbleibt er für den Moment an Ort und Stelle und blickt sich immer wieder um, während er angestrengt in die Dunkelheit starrt und dabei penibel darauf achtet, ob sich zwischen dem lauten Rauschen des Flusses und dem schnatternden Gekreische vielleicht der Ruf von einem seiner Gefährten mischt.

Immer wieder ruft auch Kiran ein lautes "Halloooo" in beide Richtungen der Höhle. Vielleicht bringt es ja tatsächlich etwas, auch wenn er dies momentan eher für unwahrscheinlich hält. Langsam sollte er sich vielleicht doch einen Plan B überlegen. Ganz ohne Licht, unterkühlt, nass und alleine.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 19.10.2020, 14:21:12
"Wenn wir ihn nicht hören können, müssen wir ihn so finden. Oder wir gelangen nach draußen und kehren mit Fackeln zurück!" Erklärt die Khoranerin in ähnlicher Lautstärke keuchend und folgt dem Nordmann im Gänsemarsch. Solange er nicht versunken oder von den fleischigen Wächtern erwischt wurde gibt es noch Hoffnung...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.10.2020, 17:59:52
Yalena und Einar wandern weiter. Die Khoranerin verschwendet dabei hin und wieder einen vermutlich wehmütigen Gedanken an all die Schätze, die ihr in den Fluten abhandengekommen sind. Neben dem ganzen Schmuck, mit dem man sie behängt hatte, ist ihr auch der Köcher samt Inhalt entrissen worden; sie vermisst zudem die beiden kleinen Töpfe mit den Substanzen von Batutu sowie jeglichen Proviant. Auch ist ihr Zunder - genau wie der ihrer Gefährten - völlig durchnässt und dürfte im aktuellen Zustand eher schwer zu entflammen sein.[1]

Weiter flussabwärts entscheidet sich Kiran zu warten und nach seinen Kameraden zu rufen; die Kälte lässt ihn jedoch nicht los und die Zeit in klammer Umgebung macht es nicht besser.[2] Während er nass und frierend seine nächsten Schritte uberbedenkt, dringt nach einer gefühlten Ewigkeit zwischen dem Getöse des Wassers sowie dem Geschrei der über ihm kreisenden Viecher schließlich ein Ruf zu ihm durch. Es ist sein Name - von Einar ausgestoßen. Kiran ruft zurück und die Kameraden hören einander...
 1. Bonus entfällt temporär - das gilt für alle, die Feuerstein und Zunder besitzen.
 2. Auch Kiran ist unterkühlt, entsprechend 1 Punkt Schaden auf Stärke und Verstand sowie keine Regeneration dieser Attribute.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 20.10.2020, 08:49:32
Mit zitternden Gliedern tritt Kiran auf der Stelle um wenigstens ein Mindestmaß an Bewegungswärme zu erzeugen. Dennoch fühlt er die Kälte in sämtlichen Gliedern und beginnt immer wieder zu zittern und mit den Zähnen zu klappern. Irgendwie muss er diese Höhle verlassen. Wenn er noch länger an Ort und Stelle verweilt, würde dies wohl sein Untergang bedeuten.

Gerade als er drauf und dran ist aufzubrechen, kann er plötzlich die dunkle Stimme von Einar vernehmen und sogleich manifestiert sich wieder ein Funke Hoffnung in seinem Körper. Der Koloss ist am Leben und so wie seine Stimme klingt wohl auch bei Kräften.
"Ich bin hier!", ruft Kiran in die Richtung seines Mitstreiters und beginnt dabei sich langsam und mit bedächtigen Schritten in die Richtung voranzutasten, aus der die Rufe erklingen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 20.10.2020, 21:06:28
„Vater Wolf ist mit ihm!“ brummt Einar zufrieden, als er endlich Kirans Stimme vernimmt. „WIR KOMMEN!“ ruft er dann noch zurück und signalisiert so auch gleich, dass auch Yalena wohlauf ist. Oder wenigstens auf - vermutlich hat der Fluss ihnen allen einiges abverlangt. Aber sie sind noch da - und das Ziel muss nun wirklich in greifbarer Nähe liegen.

Sobald sie dann irgendwann Kiran begegnen, spricht Einar dies nach einer freudigen Begrüssung auch gleich aus und schlägt vor dem Fluss weiter zu folgen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 20.10.2020, 22:12:45
Die Freude über die gefundenen Schätze ist nur von kurzer Dauer gewesen. Eigentlich hat sie kaum etwas anderes erwartet. Diese Insel muss einfach verflucht sein. Yalena zieht schweigend mit und hängt ihren eigenen Gedanken nach, als Kiran sich glücklicherweise doch noch meldet und Einar antwortet. Sie würde gern irgendetwas zerschlagen, aber inzwischen weiß sie nicht einmal ob sie die Kraft dafür hätte. Matt folgt sie dem Fluss weiter zu Kiran und bewegt sich mit steifen Schritten vorwärts.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 20.10.2020, 23:43:28
Für Yalena und Einar wird es bald endlich wieder heller - wobei 'hell' das falsche Wort ist. Noch immer obsiegt die Finsternis über das Licht, doch zumindest tritt nach und nach ein düster-dämmriger Zustand ein und die Konturen ihrer Umgebung heben sich aus der bedrückenden Schwärze hervor. Sie müssen sich einem Ausgang ins Freie nähern...

Kiran geht den entgegengesetzten Weg - auf seine beiden Kameraden zu. Für ihn wird es unmerklich dunkler, doch bevor ihn die Sicht verlässt, treffen die drei endlich aufeinander. Während die Kakophonie über ihren Köpfen noch immer andauert, wechseln sie die nötigsten Worte und müssen sich dann entscheiden, wie sie weiter vorgehen wollen. Einar zieht es vor, direkt weiter dem Flusslauf zu folgen, in Richtung Licht, allerdings spüren sowohl Yalena als auch Kiran, dass sie am Limit ihrer Kräfte wandeln. Hier in Frieden zu schlafen ist bei dem Lärm kaum möglich, doch sich etwas ausruhen und vielleicht sogar ein Feuer entfachen, um sich aufzuwärmen, liegt im Bereich des Möglichen. Soweit sie es bisher beurteilen können, haben sie die Flugwesen zwar aufgescheucht, werden von ihnen aber weder behelligt noch verfolgt. Auch die Aklo sind nun einen längeren Fußmarsch durch tiefste Schwärze entfernt und daher aktuell kein Thema. Was sie weiter voraus erwartet bleibt indes unklar...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 21.10.2020, 14:50:40
Mit zitternden Gliedern, aber fürs erste dennoch froh, die beiden wieder gefunden zu haben, steht Kiran seinen beiden Gefährten angespannt gegenüber. Da sie alle drei das gleiche Schicksal teilen und durch die kalten Fluten eher mehr als minder ausgefroren drein blicken, schüttelt Kiran auf Einars Wunsch leicht den Kopf.
"Sollten wir nicht vielleicht versuchen ein kleines Feuer zu entfachen und ein wenig rasten? Wie es scheint, stellen die Flugtiere keine Bedrohung dar und ich spüre bereits wie sich die Kälte in meinem Inneren ausbreitet."
Während er seine Worte spricht, schlingt er seine Arme fest um seinen Körper, steckt jedoch seine beiden Waffen nicht weg.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 21.10.2020, 15:03:42
"Ich bin auch für eine Rast. Ich kann kaum meine Finger spüren. " Stimmt Yalena ungewohnt monoton Kirans Vorschlag zu und hält den Kopf gesenkt. Alles umsonst. Selbst wenn sie von dieser Insel entkommt, irgendwo neu anfängt und ihr Glück versucht - sie ist ihrem Ziel so nahe wie noch nie gewesen. Lautlos seufzt sie aus und massiert beiläufig ihre Hände. Vielleicht endet ihre Pechsträhne, wenn sie diese unseligen Steine losgeworden sind.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 21.10.2020, 21:53:12
„Hmmm... Na gut. Wir werden uns den Weg zurück dann sowieso erkämpfen müssen. Diese Spinner werden sicher keine Freude haben, wenn ihre Opfergaben zurückkehren. Dafür werde ich sorgen.“ Könnte ihn seine Wut auf diese Aklo aufheizen, wäre das Feuer überflüssig. Aber leider wird wohl nur ein richtiges Feuer wirklich Wärme spenden. Bleibt zu hoffen dass sie hier brauchbares Holz finden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 22.10.2020, 10:34:31
Kiran nickt nur schwach auf die Erwiderungen von Einar und Yalena und steckt dann schließlich seine Peitsche weg um eine freie Hand für den anstehenden Lagerbau zu haben.
"Da vorne ist ein gekentertes Boot. Das Holz dürfte zwar nass sein, aber mit etwas Geduld und Glück können wir vielleicht doch ein kleines Lagerfeuer entzünden. Folgt mir"
Mit diesen Worten führt Kiran die Gruppe zurück in die Richtung wo er herkam um daraufhin das ein oder andere Holzbrett aufzuklauben.
"Yalena würdest du vorsichtig Luft zuwedeln, während ich versuche das nasse Zeugs zu entzünden?"

Mit dem nassen Zunder, dem Feuerstein und seinem Dolch macht er sich dann schließlich an den Versuch eine kleine Wärmequelle zu erzeugen, die Ihnen dabei hilft wieder etwas Kraft zu sammeln.[1]
 1. Lagerbau: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.10.2020, 11:21:19
Der Marsch zurück zum zerschellten Bestattungsboot dauert eine Weile, doch immerhin liegt es flussabwärts und mit jedem Stück Weg wird es minimal heller. Als die drei den Ort erreichen, hat sich die beklemmende Finsternis in ein spätabendliches Zwielicht gewandelt. Grau dominiert die wahrgenommene Farbpalette, doch sie sehen genug, um ihre nahe Umgebung erkennen zu können.

Yalena und Einar sichten das zwischen Felsen verkeilte Boot, von dem aus Kiran ans Ufer klettern konnte. Aus der Nähe riechen sie den unerträglichen Gestank der dort noch immer liegenden Wasserleiche, bemerken aber auch die Schätze, die dem Toten mitgegeben wurden. Manche davon zieren den aufgedunsenen Leib, andere - die nicht dem Fluss anheimgefallen sind - liegen in dessen unmittelbarer Nähe. Neben dem Verwesungsgeruch haftet der Leiche auch eine unerklärliche Aura der Furcht an, die erstarkt, je näher man ihr kommt. Einer allein könnte dem Glauben verfallen, dass nur die Nerven mit ihm durchgehen, doch da alle drei es verspüren, wird ihr Misstrauen geweckt.

In ihrem aktuellen Zustand schieben sie mögliche Gedanken des Plünderns vorerst beiseite und reduzieren sich auf die Beschaffung brauchbarer Holzreste. Die Arbeit ist mit vorsichtiger Kletterei verbunden und ihre Ausbeute bleibt bis zuletzt mager - das Holz ist schwammig, überall von Schimmel überzogen und will sich für lange Zeit nicht entzünden lassen; auch ihr Zunder ist durchnässt und entsprechend keine Hilfe. Irgendwann springt dann doch ein Funke über und Kiran schafft es, ein kleines, unangenehm rußendes Feuer zu entfachen. Es ist nicht viel, aber es genügt, um ihre steifen Glieder zu wärmen...[1]
 1. Unterkühlung wird gestrichen. Attribute bleiben, wie sie sind, aber eine normale Regeneration ist wieder möglich. Ihr könnt jetzt länger Rasten, um zu heilen. Wenn ihr Dinge einschieben wollt - zum Beispiel das Boot plündern - bitte entsprechend mitteilen; das wird dann je nach Bedarf eingebaut/ausgespielt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 23.10.2020, 15:03:26
Zusammengekauert sitzt Kiran an dem kleinen Feuer und versucht sich dabei möglichst so zu drehen, dass der unangenehme Rauch in die andere Richtung davon zieht. Die Peitsche, sowie seinen Dolch hat er dabei griffbereit neben sich liegen und sein Blick wechselt ständig zwischen der gruseligen Wasserleiche und den schreienden Flugtieren hin und her. An ein Nickerchen ist derzeit jedoch einfach nicht zu denken. Dafür fühlt er sich hier einfach zu unsicher. Wer weiß schon ob nicht auch noch plötzlich die Aklo hier auftauchen?

Nach einer gefühlten Ewigkeit wendet er sich schließlich der rothaarigen Khoranerin zu.
"Yalena, hast du eigentlich noch die Steine?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 23.10.2020, 20:39:51
Yalena geht dem Hundehüter mit dem Feuer zur Hand. Selbst bei der Wedelei geht ihr auf, wie fertig sie inzwischen ist. Aber etwas Wärme haben sie bitter nötig. Als es anfängt zu brennen setzt sie sich ebenfalls weg von dem Rauch und verharrt für eine Weile, versunken in ihren eigenen Gedanken. Das Boot - oder vielmehr die Schätze interessieren sie. Warum sollten sie sich vor einer Leiche fürchten? Er oder sie musste ähnlich wie ihre Gruppe auf die Aklo gestoßen und geopfert worden sein. Nur hatte dieses Opfer nicht überlebt. Es wird wohl kaum noch an den Schätzen hängen. Nur die Lebenden können mit Gold und Geschmeide etwas anfangen.

"Wie? Ja...Die sind noch da. Bis auf mein Kurzschwert ist sonst fast alles dem Wasser zum Opfer gefallen. Aber wenigstens die Schätze werden wir ersetzen." Meint sie abwesend und tastet nach dem Steinbeutel. Irgend eine Art der Belohnung steht ihnen zu. Sollen die Djaka-Götter ihnen ruhig einmal unter die Arme greifen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 24.10.2020, 12:31:34
„Zuerst ruhen wir uns richtig aus und dann entsorgen wir diese Steine. Diese Schätze werden uns dabei nur im Weg sein.“ spricht Einar seine Gedanken zu Yalenas Plan aus. „Können uns auf dem Rückweg dann immernoch mit dem Gold eindecken.“ Er will ja auch nicht mit leeren Händen von dieser Insel gehen, aber sie haben einen Auftrag und bevor er an seinen eigenen Reichtum denkt, will er diesen erledigt haben. Er hat es Batutu versprochen und immerhin hat er es ihm zu verdanken, dass er sich überhaupt noch Gedanken über Gold machen kann.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.10.2020, 12:52:22
Und so ist es entschieden. Sie machen es sich den Umständen entsprechend auf dem blanken Steinboden der feuchten Höhle gemütlich und schöpfen in einigen Stunden des Nichtstuns neue Kraft. Durch die Wärme des Feuers trocknet irgendwann ihre Kleidung sowie ihr aufgeweichter Zunder, den sie entsprechend ausgelegt haben. Die Flugwesen über ihren Köpfen geben noch lange keine Ruhe, doch irgendwann nimmt der Tumult dann doch ein Ende und die Kreaturen verlieren sich im weitläufigen Tunnelsystem oder kehren in eine Ruheposition an der Höhlendecke zurück. Einzelne bleiben rastlos und flattern weiter umher, doch das Getöse des Wassers übertönt ihr Geschrei - keines der Wesen greift sie an oder stört ihre Rast; auch die Aklo lassen sich nicht wieder sehen...

Während die Zeit verstreicht, sprechen sie nur wenig, sondern hängen eher eigenen Gedanken nach. Obgleich sie genesen, bleibt die Stimmung bedrückt. Was wird sie am Ende dieses Ganges erwarten und was haben all die seltsamen Vorkommnisse in dieser Höhle zu bedeuten? ... Schließlich, Stunden später, rappelt sich der erste der drei auf die Füße, bereit endlich weiterzugehen...[1]
 1. Attribute alle wieder auf Normalwert regeneriert.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.10.2020, 14:13:31
Auf dem Rückweg? Besser als nichts...Bis dahin wird die Leiche ja nicht weitergeschwommen sein. "Na schön." Murrt die Rothaarige nur und macht es sich so bequem wie es den Umständen entsprechend geht. Die Flugbiester lassen sie zum Glück in Ruhe und so verbringt sie die Zeit der Rast überschwiegend in ihren eigenen Gedanken versunken. Was passiert, wenn sie die Steine zurückbringen? Wird sich überhaupt etwas ändern? Tiku wird wohl kaum auf einen Schlag von seinem Wahn geheilt werden, also bringt es ihnen vermutlich letztendlich wenig.

"Na dann...Genug herumgesessen." Beschließt sie irgendwann und sammelt ihre wenigen verbliebenen Sachen zusammen, ehe sie sich erhebt. Sobald das Feuer gelöscht ist, streckt sie sich noch einmal. Körperlich fühlt sie sich schon wieder deutlich besser. Ein Anfang...Sobald die beiden ebenfalls bereit sind geht sie weiter flussabwärts. Wahrscheinlich müssen sie ohnehin für Anisha zurück. Dann können sie genauso gut auch die Schätze auf dem Weg mitnehmen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.10.2020, 15:41:03
Als Yalena den Anfang macht, erheben sich auch ihre beiden Kameraden. Das dunkel rauchende Feuer wird gelöscht, die wenigen verbliebenen Besitztümer zusammengepackt und die während der Rast benutzten Trinkschläuche aufgefüllt. Yalena prüft vorsichtig ihre durch den verpatzen Sprung verdrehten Gelenke und stellt erleichtert fest, dass der stechende Schmerz deutlich nachgelassen hat. Alle drei fühlen zwar die Anstrengungen ihrer Abenteuer und sind in teils ramponierter Kleidung, haben aber neue Kraft geschöpft.[1] Einar ist der einzige, der noch seine Rüstung trägt - Kiran und Yalena hatten sich der schweren Brustpanzer entledigt, tragen aber noch immer einzelne Teilsegmente am Leib, die zumindest minimalen Schutz bieten sollten.[2] Der Nordmann fixiert seine Waffen am Körper und greift zuletzt nach seinem bronzenen Helm, den er nach dem Aufsetzen wie immer mit dem angebrachten Lederriemen fixiert. Gemeinsam mit seinen Kameraden geht es dann weiter flussabwärts...

Der Weg windet sich in üblicher Manier weiter durch den zwielichtigen Tunnel, dessen Ausmaße sich allerdings spürbar vergrößern. Der dadurch verbreiterte Fluss bleibt eine wilde Naturgewalt und scheint in keiner Weise an Stärke zu verlieren - wenn überhaupt wird er nur immer schneller und gefährlicher! Das allgegenwärtige Tosen hallt in der vergrößerten Umgebung trotzdem etwas weniger laut, während sich die Lichtverhältnisse nach und nach verbessern. Schließlich erreichen die drei eine weitläufige Grotte. Ihr Blick wandert sofort zu der jenseitigen Öffnung ins Freie, die ihnen den Himmel und weiten Ozean präsentiert - und den Wasserfall! Der Fluss schießt nahe der Kante zum Steilkliff durch zwei aufragende Felsen hindurch und ergießt sich dadurch dreigeteilt in die Tiefe. Von ihrer Position aus kann die Gruppe nicht sehen, wie das Wasser über 300 Meter hinabrauscht und zuletzt in gewaltiger Gischt auf riffartige Gesteinsformationen klatscht. Jeder Sturz würde unweigerlich den Tod bedeuten! Die Grotte selbst ist derweil weitläufig begehbar: statt einem schmalen Gang, der zwischen Fluss und Felswand verläuft, entspricht sie abseits des Ufers einer großen Kammer. Der Raum wirkt unscheinbar - abgesehen von überall verstreut liegenden Knochen; vermutlich die Gebeine jener armen Seelen, die von den Flugkreaturen aus dem Wasser gefischt und hier in aller Ruhe verspeist wurden. An der hohen Decke wimmelt es von diesen Wesen, zudem ist der Boden überall mit ihrem Kot besudelt und die Luft von ihrem Gestank erfüllt.

Als Yalena den ersten Schritt in die ausgedehnte Kammer setzt, flüstert eine bekannte Stimme in ihre Gedanken. Sofort spürt sie, wie sie eine mächtige Energie durchzuckt - als würde ein Blitz durch ihren Leib fahren. Die augapfelgroßen Regenbogensteine, in einem fest verschnürten Lederbeutel an ihrer Seite verstaut, beginnen wie Sterne zu aufzuleuchten - selbst das undurchlässige Material vermag dies nicht zu verbergen...
 1. Nicht vergessen: Rasten erfordert per Regel auch immer eine Probe auf Wasserverbrauch, aber da ihr den Fluss habt, wurde natürlich nicht gewürfelt.
 2. Entspricht leichter Rüstung, wie im Sheet angegeben.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.10.2020, 16:06:59
Die Khoranerin ist froh, dass ihre Gelenke keinen weiteren Schaden genommen haben. Sie kann schon wieder recht normal auftreten. Die verlorenen Rationen kommen ungelegen, aber wenigstens sind sie derzeit direkt an einer sauberen Wasserquelle. Erleichtert atmet sie auf, als dann endlich nach einer Weile eine Öffnung zu sehen ist - und Licht! Womöglich war hier die letzte Station für die Opfer, die noch von diesen Flugdingern geschnappt wurden. Der Rest...ist wohl den Wasserfall hinuntergesegelt. Ob ihre Schätze da unten noch irgendwo sind? Zielstrebig betritt sie als Erstes die Grotte und sieht noch zweifelnd zu den oben an der Decke hängenden Kreaturen hoch, ehe sie plötzlich innehalt und zusammenzuckt, als hätte sie sich gestochen. Nach einem kurzen Moment der Regungslosigkeit wandert sie weiter zur Mitte der Kammer. Unter ihren Schritten zerbrechen geräuschvoll kleinere Knochen. Seelenruhig nimmt sie mit schläfrigen Augen den Beutel, öffnet ihn...und holt mit einer ausschweifenden Geste aus, um die sterngleichen Kiesel herausfliegen zu lassen. Klar und dunkel ertönt dabei ihre Stimme:

"Toe foi, Kwalu! Foi mai i lenei lalolagi ma toe mauaina lenei nofoaga o se oe lava toe tasi!"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.10.2020, 16:41:47
Yalenas Kameraden können nur verdutzt mitansehen, wie die Khoranerin wie selbstverständlich in die Kammer marschiert und schließlich die Steine in den Raum wirft - allerdings nicht den Wasserfall hinab, wie vorgesehen! Die dabei zitierte Beschwörung ist für sie nicht zu deuten, wohl aber die Sprache, die ihnen in Visionen oder beim Singsang der hiesigen Priester bereits zu Ohren gekommen ist. Es ist Aklo!

Die bunt gleißenden Steine bleiben in wirrer Anordnung einfach auf Augenhöhe in der Luft hängen - wie die Punkte eines unbekannten Sternenbildes. Die Flugwesen an der Höhlendecke geraten abermals in Aufruhr und schwirren wie eine Horde Heuschrecken wild kreisend und kreischend durch die Luft, während die Magie der Steine Raum und Zeit zerschlägt, um etwas von außerhalb in diese Welt zu lassen. Staub und Dreck wirbeln auf und die Luft scheint geradezu geladen, als sich in der Nähe der Steine langsam eine Form aus dem Nichts materialisiert...

Yalena wendet sich zu Einar und Kiran um, ihre Augen nur ein glasiges Weiß. Sie spricht nicht, sondern versperrt nur stur den Weg, sollte sich einer der anderen nähern oder vorbeieilen wollen. Ihr Körper und Geist gehören nun einem anderen, doch ein letzter Funke ihres Bewusstseins kämpft gegen diese Übernahme an.[1]


Es ist schwarz, alles! Yalena hört nur ihren eigenen Atem und spürt ihre Arme, die ihren Körper umschlingen - ihre Hände klammern sich an ihre Schultern. Dann wird ein Riegel geöffnet und schummriges Licht strömt in die kleine Zelle. Während sie schreit und sich wehrt, wird sie von zwei Männern gewaltsam herausgezerrt. Sie ist nackt, wund und verdreckt, tobt aber vor Zorn. Auf ihrem Weg hört sie bereits dumpf die Menge grölen, ein Geräusch, das seine volle Klarheit und Lautstärke erreicht, als eine letzte gepanzerte Tür entriegelt und sie mit einem brutalen Stoß auf die andere Seite befördert wird. Die Grube! Hinter ihr fällt die Tür sofort wieder zu; über ihr und um sie herum - hinter einer Mauer und Absperrung - fiebert die johlende Meute dem Kampf entgegen. Der Gestank von Schweiß liegt dick in der Luft. Schließlich öffnet sich die Tür auf der gegenüberliegenden Seite der Arena und ihr Gegner tritt hindurch. Es ist eine Frau - nackt, wund und verdreckt; mit langem, feurigem Haar, welches halb ihr Gesicht und ihre Brüste verhüllt, während im Schatten dahinter die blanke Mordlust aus grün-funkelnden Augen lodert. Diese Frau... ist sie selbst...
 1. Yalena in der Grotte wird jetzt von mir gespielt. Yalena spielt sich in ihrem Geist. Wenn sie in der mentalen Szene angreift oder Schaden nimmt, läuft das in diesem konkreten Fall nicht über Stärke, sondern über Verstand!
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 25.10.2020, 08:35:57
Das Verhalten der Khoranerin, wie sie einfach so in die Höhle marschiert, macht Einar schon stutzig. Die leuchtenden Steine und die Beschwörungsformel sind dann eindeutig Beweis genug. „Yalena? Verflucht! Sie ist besessen!“ Einar hat keine Ahnung was hier genau läuft, aber er ist sich sicher dass die Steine damit zu tun haben. So ist sein erster Gedanke erneut, dass sie diese dringend loswerden müssen - scheint sogar als würde Yalena diese regelrecht beschützen wollen. „Kiran! Schnapp dir die Steine und wirf sie weg! Ich kümmere mich um Yalena.“ Ohne mehr Zeit zu verlieren stürzt er sich also auf die besessene Yalena um sie von den Füssen zu reissen und damit aus dem Weg zu räumen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 25.10.2020, 09:03:50
Als Yalena (oder was immer auch ihren Körper beherrscht) bemerkt, wie der Nordmann zum Sprint ansetzt, zieht sie in gewohnt geschmeidiger Bewegung ihr Kurzschwert[1] und erwartet das Kraftpaket in breitbeniger Kampfstellung.[2] Ihr Gesicht zeigt weder Hass noch Häme, sondern einfach nur emotionslose Re­so­lu­ti­on.[3]

In ihrem Kopf dagegen tobt ein Kampf gegen das Vergessen - von dem Eindringling erstickt zu werden und sich selbst zu vergessen. Ihr Ebenbild in der Arena zögert jedenfalls nicht, sondern stürzt wie eine Furie auf sie los, ehe sie recht weiß, wie sie reagieren soll.[4] Yalena versucht der Attacke auszuweichen, doch dieses Etwas kennt jede ihrer einstudierten Bewegungen und Kniffe und geht entsprechend vor. Die Khoranerin wird von den Füßen gerissen;[5] bevor sie sich wegrollen kann, spürt sie ihren eigenen nackten Körper auf sich liegen. Hände, die wie ihre sind, versuchen sie zu fixieren, sie zu würgen, sie zu... töten?

"Du gehörst mir!", zischt die andere giftig. "Ihr alle... gehört MIR!"

 1. Schnelle Aktion
 2. -1 WP für Pfad des Zweikampfes (Ziel Einar)
 3. Die Konfrontation wird aufgelöst, wenn Einar sowie Kiran und Yalena (Mentale Szene) ihre Posts und Würfe durch haben. Beide bitte auch entsprechend auf Initiative würfeln. Wenn alle durch sind, halten wir uns an die Kampfreihenfolge per Initiative, inklusive Yalena in der mentalen Szene.
 4. Initiative 1 / Schnelle Aktion: Bewegung von Nah auf Armlänge / -1 WP für Pfad des Zweikampfs (Ziel Yalena)
 5. Langsame Aktion: Niederringen mit 3 Erfolgen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 25.10.2020, 11:52:41
Zurück in der Grube...Oder war sie nie fort? Das ist der letzte Platz an den sie zurückkehren wollte! Trotz ihrer gewaltsamen Gegenwehr wird sie ein weiteres Mal hineingestoßen, hört die gesichtslosen Massen johlen. Wer ist es dieses Mal? Yalena bewegt ihre Glieder und spannt ihre Muskeln an. Die meisten ihrer Ringkämpfe gingen nur glimpflich für sie aus, da sie schneller, trickreicher war. Seitdem hat sich nicht viel für sie geändert. Im Kopf arbeitet sie einen zügigen Plan aus, bis ihr Gegner schließlich nach draußen tritt. Eine andere Rothaarige...nein. Sie selbst? Ihre jadegrünen Augen weiten sich. Kann sie überhaupt gegen sich selbst kämpfen? Was würde passieren, wenn...

...!

Der ungewohnte Anblick hat sie zu lange zögern lassen. Sie versucht noch auszuweichen, doch ihr Gegenüber ist schneller und ringt sie prompt zu Boden. Es ist befremdlich genug die eigene Nacktheit gegen sich selbst zu spüren. Aber dass ihr Ebenbild versucht sie zu umzubringen...Geht zu weit!

"Pfft...Haah, und deswegen versuchst du mich zu erwürgen?! Kein Wunder, dass dich alle verraten!" Platzt es aus der Khoranerin wütend heraus und stößt ihre beiden Arme nach außen, um aus dem Griff ihres Gegners zu gelangen.[1] Nach kurzer Rangelei greifen ihre Finger nach einer Handvoll Sand, den sie der anderen Yalena aus nächster Nähe ins Gesicht wirft.[2]   
 1. Losreißen: 2 Erfolge
 2. Schnelle Aktion: Finte
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 02.11.2020, 16:07:14
Es war ein Fehler diese verfluchten Gegenstände im Inneren des Grabmals anzufassen, er wusste es. Irgendeine verfluchte Präsenz scheint dabei in Yalena gefahren zu sein. Eine andere Erklärung will dem Bestienbändiger derzeit nicht in den Sinn kommen. Während seine Gedanken noch wild durch seinen Kopf geistern, hört er Einars Warnung dumpf in seinem Hinterkopf. Tatsächlich ist jetzt nicht der Zeitpunkt sich Gedanken über all dies zu machen. Es ist an der Zeit zu handeln.

Also sprintet auch Kiran los, wobei er einen Bogen um Yalena macht und dabei auf die sich manifestierende Gestalt zusteuert.[1] Den Dolch in der Linken und die Peitsche wieder in der rechten Hand bewegt er sich so schnell er es vermag auf die schwebenden Steine zu. Ein gezielter Peitschenhieb könnte vielleicht die Beschwörung unterbinden. Mit einer weit ausholenden Geste lässt er die Peitsche durch die Luft wirbeln und versucht dann schließlich einen der Steine zu treffen.[2]
 1. schnelle Aktion: Rennen
 2. langsame Aktion: Angreifen: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.11.2020, 01:06:05
Die Waffe spielt keine Rolle. Einar ist mit seiner Rüstung und seiner Kraft bei einer solchen, direkten Konfrontation eindeutig im Vorteil - und er weiss das. So achtet er gar nicht wirklich auf einen möglichen Angriff der besessenen Yalena, sondern passt einfach nur auf, dass ihm diese nicht entwischt. Kurz bevor er sie erreicht[1] wirft er schliesslich den Speer zu Boden und stürzt sich wie ein rollender Fels auf sie, um sie von den Füssen zu reissen[2]. Er will sie dabei nach Möglichkeit
 nicht verletzen - aber er muss Kiran Zeit erkaufen und die Gefahr, die momentan auch von Yalena ausgeht, eindämmen. Dann wird er sich vermutlich auch schon dem widmen müssen, was die Steine da heraufbeschwören...
 1. Schnelle Aktion: Rennen
 2. Langsame Aktion: Niederringen - 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.11.2020, 13:39:53
Während Einar in Richtung Yalena sprintet, versucht Kiran einen Lidschlag später, sich den gleißenden Steinen zu nähern.

Der Nordmann spürt die Wucht von Yalenas Hieb nicht einmal, als ihre Klinge mit metallenem Kreischen über seinen Brustpanzer fährt. Die Khoranerin versucht sich im Schlag noch wegzudrehen, doch das Manöver ist halbherzig; so prallt der Barbar ungebremst gegen die im Vergleich schmächtige Frau und reißt sie brutal zu Boden. Nach kurzem Gerangel ist Yalena entwaffnet und ihre Arme von den massigen Händen des Tharagiers fixiert, welcher nun auf ihr thront und sie mit seiner überlegenen Stärke herunterdrückt. Als das zuvor emotionslose Gesicht der Besessenen Blickkontakt aufbaut, kann Einar ein gehässiges Schmunzeln erkennen.

"Oe le vale e le aʻoaʻoina se mea," zischt der Rotschopf Einar entgegen, dann weiten sich Yalenas Augen und ihr Mund reißt auf, wie im stummen Schrei. Etwas Unsichtbares, nicht Fassbares dringt in den Nordmann hinein. Er kann es weder sehen noch hören oder riechen, doch er spürt die Präsenz wie ein Bitzeln durch seine Nase und Kehle strömen. Dann kippt die Welt und er spürt nichts mehr dergleichen...


Yalena ringt derweil mit ihrem Zwilling, der auf ihre geächzten Worte nicht weiter reagiert. Sie kann sich losreißen, ihre Gegnerin sogar noch mit Sand blenden, doch im darauffolgenden Gerangel unterliegt sie trotz ihres Vorteils erneut und wird abermals zu Boden gerungen.[1] Die Hände ihres anderen Ichs grapschen nach ihrem Hals und schaffen es schließlich, sie zu würgen. Yalena ringt um ihr Leben und spürt es langsam entfleuchen. Schwarze Flecken tanzen vor ihren Augen. Als sie blinzelt, ist sie plötzlich nicht mehr in der Grube und nackt, sondern bekleidet in einer Höhle. Auch ihr Doppelgänger hat die Gestalt geändert und trägt nun das Antlitz von Einar. Schwer wie ein Fels hockt er auf ihr, die Hände um ihre Kehle gewunden und nichts als vernebeltes Weiß in den Augen...[2]

Kiran bekommt von der dramatischen Wendung nichts mit. Er eilt ungehindert an seinen beiden Kameraden vorbei, holt wenige Schritte vor den in der Luft festgefrorenen Steinen mit der Peitsche aus und lässt sie mit geübter Präzision knallen - ohne Resultat. Der Riemen schnappt und trifft, doch der attackierte Stein zeigt sich ungerührt. In unmittelbarer Nähe nimmt die Manifestation langsam aber mit grausiger Gewissheit Form an. Knochen schälen sich aus dem Nichts und formen nach und nach ein schwebendes, menschliches Skelett. Noch ist es unvollständig, verzerrt und mit Makeln behaftet, doch jede weitere Sekunde bringt es näher zur Vollkommenheit...

Dann, ohne Vorankündigung, werden die tobenden und kreischende Flugwesen aggressiv. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich gegen Kiran, als dieser die Steinformation zu brechen versucht. Eher zufällig nimmt er den ersten Angriff aus dem Augenwinkel wahr und kann der hässlichen Kreatur gerade eben noch entgehen.[3] Gehetzt blickt er sich um und muss feststellen, dass ein Kampf gegen diesen Schwarm hoffnungslos erscheint. Er kann den Biestern für eine Zeit vielleicht Paroli bieten, doch ihre schiere Menge schlägt jede Chance auf Sieg in Scherben...


Anderswo...

Einars Finger verkrampfen sich im Matsch. Eben glaubte er noch, einen Feind unter sich zu begraben, doch plötzlich liegt er alleine auf den Knien und greift ins Nichts. Dünner Regen prasselt auf ihn hinab und die Kälte in der Luft macht seinen keuchenden Atem sichtbar. Wo ist seine Waffe? Dort! Als er sich umblickt, sieht er sie ein paar Schritte abseits auf dem Boden liegen. Seine treue Großaxt, die bereits die Köpfe vieler Feinde von ebenso vielen Hälsen schnitt. Die Schlacht tobt im Hintergrund weiter - Hütten brennen und Dorfbewohner kreischen aus der Ferne, doch um Einar selbst ist es merkwürdig ruhig. Dann tritt eine Gestalt hervor; groß, stark, genau wie er in die mit Fellen gepolsterte Rüstung eines tharagischen Kriegers gehüllt und eine schwere, zweihändige Axt in den Händen. Ein blonder Bart umrahmt das stoische Gesicht mit eisblauen Augen und schulterlanges blondes Haar flattert seicht im Wind. Einar erblickt sich selbst![4][5]
 1. Würfe und Regeln wurden hier bewusst übergangen, um der Story zu dienen. Es macht wegen der nun folgenden Ereignisse keinen Unterschied mehr, da Einar die Situation gekippt hat.
 2. Die Präsenz hat erfolgreich den Körper gewechselt. Yalena übernimmt die Zugreihenfolge und Charakterwerte ihres zuvor besessenen Körpers und ist aktuell durch Einars Erfolg niedergerungen.
 3. Fehlgeschlagene Attacke
 4. Für Einar gelten ab sofort die gleichen Regeln wie zuvor für Yalena.
 5. Die allgemeine Initiative ist ab sofort: Yalena und Mental-Einar (4) > Kiran (5) > Besessener Einar (6) > Flugkreaturen und Doppelgänger-Einar (9)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 03.11.2020, 15:42:16
Der Wechsel erfolgt ebenso schnell wie verwirrend. Wie hat die Fälschung sie so schnell wieder unter Kontrolle gebracht...? Und dann bemerkt sie es. Dieses Mal hat der Hexer die offensichtliche Wahl getroffen. Ihr erster Impuls ist etwas zu sagen. Im ersten Moment ist sie nicht einmal sicher, ob es der echte Einar ist. Sie weiß nur eins - sie muss hier raus! Unter verzweifelter Anwendung ihrer Kraft stemmt sie sich gegen die muskelbepackten Arme, versucht sie von ihrem Hals zu entfernen. Doch sie schrauben sich nur noch fester. Die Khoranerin unterdrückt mühsam das aufkommende Gefühl von Panik und wartet einen Augenblick, ehe sie noch eine überraschende Gegenwehr probiert - vergeblich. Was soll sie tun...Was kann sie tun?![1]
 1. Losreißen mit Strapazieren: 2 Übel, 0 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 07.11.2020, 17:31:47
Einar ist verwirrt. Was ist dies für eine Schlacht? Und wer kommt ihm da entgegen? Er greift sich seine Waffe und richtet sich auf[1]. Der Kerl sieht aus wie er - doch das ist unmöglich. „Wer bist du?“ fragt er also mürrisch, gespannt darauf, was für ein Spiel hier gespielt wird.
 1. 2x schnelle Aktion
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 07.11.2020, 17:47:45
Mit aufgerissenen Augen starrt Kiran auf das sich manifestierende Skelett. Die Zeit drängt und so bleibt Ihm wohl nur noch der Versuch mit seinen Händen den schwebenden Steinkreis zu durchbrechen. In just diesem Moment fliegt dann auch die erste Kreatur auf Ihn hernieder und er kann sich gerade noch so im letzten Moment wegdrehen. Vielleicht ist die Auflösung dieser verfluchten Formation doch der Schlüssel zum Erfolg. Wieso sollten sonst die Kreaturen erst jetzt eingreifen, nachdem er die Peitsche eingesetzt hat. Das Risiko, dass der Fluch bei der Berührung einer der Steine auf Ihn herniedergeht, muss er wohl oder übel eingehen, wenn er das Ritual irgendwie durchbrechen will.

Mit verbissenem Blick lässt Kiran schließlich die Peitsche fallen, tritt die letzten Schritte auf einen der Steine zu[1] und greift nach diesem um ihn aus der Formation zu zerren.[2]
 1. schnelle Aktion: Bewegung
 2. schnelle Aktion Nr. 2
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 07.11.2020, 20:01:32
Als sich Kiran mit raschen Schritten den Steinen nähert, wird er von ihrem Licht stark geblendet. Bevor sich weitere der Flugkreaturen auf ihn stürzen, reckt er den Arm und greift nach dem erstbesten Objekt. Als sich seine Finger darum schließen, durchfährt ihn ein brennender Schmerz, so als würde er glühendes Metall umklammern. Sternengleiches Licht flutet durch seine transparente Hand - die Knochen unter der Haut zeichnen einen dunklen Kontrast zum gleißenden Strahl. Und dann verbrennt er. Die Haut seiner Finger fängt Flammen und schält sich ab wie poröser Papyrus. Der Geruch seines eigenen lodernden Fleisches zieht ihm in die Nase, wandelt sich aber binnen Sekunden in den Gestank von Asche und Ruß, als sein kompletter Unterarm zu schwarzer Kohle verbrennt. Kiran schreit, ohne sich selbst zu hören, doch er lässt aus Gründen, die tief in seinem Unterbewusstsein wurzeln, nicht los.[1] Als sein Verstand ebenso zu zerfallen droht, wie sein poröser Arm, taumelt er wie trunken mehrere Schritte zurück. Kalter Schweiß läuft ihm in Strömen die Stirn hinab, als er auf seine Glieder starrt. Nichts. Seine Hände sind heil und in der zur Faust geschlossenen Rechten hält er den aus der Formation gerissenen Regenbogenstein. Es ist der Gelbe, nun vollständig erloschen, so als wäre es nur ein bemalter Stein...


Yalena wehrt sich etwa zur gleichen Zeit gegen ihren bärenstarken Kameraden. Ihre Hände und Arme suchen vergeblich nach Schwachstellen, kratzen und schlagen ohne Wirkung auf Gesicht und Körper des Tharagiers ein, der ihr mit ausdrucksloser Miene so nahekommt, dass sie seinen Atem spüren kann. Während sich die mächtigen Finger immer tiefer in ihre Kehle drücken, verlassen sie mehr und mehr die Kräfte. Die Welt verliert ihre Konturen und weicht zum Rand ihres Blickfeldes dunklen Schatten, die sich immer enger zusammenziehen. Dies ist das Ende. Getötet von einem Mann, der ihr schon mehr als einmal das Leben rettete. Getötet von einem Freund...

Für Yalena kaum wahrnehmbar erhebt sich im Hintergrund Kirans geheulter Schmerzensschrei über die allgegenwärtige Kakophonie aus tosendem Wasser und plärrenden Kreaturen. Als wäre es ein Signal, lässt Einar plötzlich von ihr ab, steht auf und dreht sich um.[2] Yalena hustet rau und schnappt gierig nach Luft. Eine ihrer Hände wandert unwillkürlich zum gemarterten Hals. Sie ist noch da; sie lebt! Doch sie hat nicht mehr viel in sich, wenn es zu einer zweiten Runde kommen sollte. Einar widmet ihr aktuell jedoch keine Aufmerksamkeit, sondern starrt zur nun unvollständigen Steinformation - dann hinüber zu Kiran. Ohne weiteres Zögern sprintet er auf den Bestienmeister zu.[3]

Kiran bemerkt den Angriff des Tharagiers erst verspätet, denn kaum hat er sich halbwegs von seinem Schock erholt, stürzen sich auch schon mehrere der Flugkreaturen auf ihn. Für einen Moment wird der Bhangari aus der Luft angerempelt, wie von lebenden Geschossen. Klauen und Mäuler schnappen nach ihm und er taumelt davongedrängt mal in die eine, mal in die andere Richtung. Verzweifelt schwingt er seinen Dolch mit der Linken, während er mit der Rechten fest den Stein umklammert. Und obgleich er mehrfach getroffen wird, bleibt das Glück ihm hold: Einige Attacken prallen gegen das, was ihm von dem abgestreiften Brustpanzer noch verblieben ist, andere kann er mit seiner Waffe im Keim ersticken, während weitere nur harmlose Schrammen sowie blutende Kratzer verursachen, die in seiner Situation kaum der Rede wert erscheinen und die er aktuell nicht einmal ansatzweise spürt.[4] Als sich die Biester nach ihrem Sturzangriff wieder erheben, erblickt Kiran in einer kurzen Sekunde des Verschnaufens endlich das viel größere Problem, das ihm mit mächtigen Schritten und absolut toten Augen entgegen sprintet...


Anderswo:

Der Hüne verzieht spöttisch das Gesicht. "Erkennst du dich nicht, Tharagier?!" Er macht einen Schritt nach vorne und blickt auf die Großaxt seines Gegenübers, die seiner eigenen gleicht. "An diesem Ort bist du mir nicht gewachsen, Barbar." Er schmunzelt und spielt mit dem Schaft seiner Waffe, wendet das mächtige Blatt, das Einar einst selbst schmiedete. "Wer ich bin?!" Er schnaubt belustigt, antwortet aber nach kurzem Zögern, um einem inneren Drang zu folgen, den viele Mächtige verspüren...

"Du kennst mich. Du kennst mich als ein Flüstern in deinem Kopf, das dich auf die richtigen Pfade leitete. Du kennst mich als das Feuer, das die Schatten der Verräter und Diebe vertrieb. Du kennst mich aus den nachgeplapperten Überlieferungen eines alten Schamanen. Und du kennst mich von den Malereien meines entweihten Hortes, dessen Schätze du stahlst... Du kennst mich! Und ich kenne dich - Einar, Sohn von Skarr. Ich kenne dein Land, deine Sprache, dein Leben... Ich kenne alles was du bist und zu sein begehrst, denn ich besitze dich! Deinen Körper und deinen Geist! Das, was du glaubst zu sein, ist nichts weiter als das letzte Flackern eines niedergebrannten Feuers!" Er macht einen weiteren Schritt nach vorne, die Axt zum Kampf erhoben. "So kämpfe, wie es deine Art ist! Und scheitere, so wie du es immer tust, wenn dir deine Kraft nicht helfen kann!"[5][6]
 1. Erfolg auf Erkenntnis.
 2. Schnelle Aktion
 3. Schnelle Aktion / Ich bestimme mal, dass Einar + Yalena so weit von Kiran weg sind/waren, dass es als separate Zone zählt. Das heißt Einar nähert sich Kiran jetzt von moderate auf nahe Entfernung.
 4. Ein Punkt Schaden, der durch einen erfolgreichen Rüstungswurf aufgehoben wird.
 5. Keine Aktionen. Der Zug verfällt wegen zu langem Gerede.
 6. Runde abgeschlossen. Zugreihenfolge nach wie vor: Yalena und Mental-Einar (4) > Kiran (5) > Besessener Einar (6) > Flugkreaturen und Doppelgänger-Einar (9)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 07.11.2020, 21:38:54
Die Khoranerin weiß nicht wie, aber irgendwie ist sie für den Moment lebend davon gekommen. Mit einem erstickten Husten rollt sie zur Seite und richtet sich hastig auf. Da Einar gerade abgelenkt ist und sie nicht die Kraft hat, um ihn zu stoppen, fährt ihr nur ein Gedanke durch den Kopf. Die Steine! Trotz ihres schmerzenden Körpers schießt sie nach vorne und bewegt sich auf die in der Luft schwebenden Steine zu. Vorbei an den Flugkreaturen, Einar, dem lebenden Leichnahm. Kwalu wird nur stärker werden, solange sie in seiner Nähe verweilen - also müssen sie aus seiner Griffweite![1]
 1. Haltung Wechseln, Rennen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 13.11.2020, 13:37:20
„Kwalu.“ murmelt Einar als er die ausschweifenden Erklärungen seines Gegenübers schliesslich deuten kann. Da sind sie wohl auf das grösste Problem gestossen, das diese Steine mit sich bringen. Doch auch das wird sie nicht aufhalten. „Du redest zu viel.“ murrt Einar. „Egal was du weisst, ich weiss schon selbst was ich kann - und dass ich mich auf meine Freunde verlassen kann. Die haben mich bereits vor Schlimmeren bewahrt als du es je sein könntest. Und sie werden dich aufhalten, so wie ich dich hier erledige. Jetzt zeig was du kannst!“
Noch bevor er seine Vorwarnung fertig ausgesprochen hat, macht er einen schnellen Schritt und holt zum Schlag aus. Er will sein Gegenüber jedoch nicht wirklich treffen - er will ihn lediglich zwingen entsprechend zu reagieren. Ihn zwingen seine Axt zu benutzen - und ihm diese dann zu entreissen[1].
 1. Schnelle Aktion: Bewegung (Rennen)
Schnelle Aktion - Entwaffnen: 5 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 14.11.2020, 22:45:32
Kiran schlägt wild mit dem Dolch um sich, doch die Flugkreaturen sind einfach in der Überzahl. Lange wird er diese Angriffe nicht abwehren können, da ist er sich sicher.
Als sich die Kreaturen schließlich zu einem weiteren Angriff in die Lüfte erheben sieht er Einar mit wutverzerrtem Gesicht und toten Augen auf ihn zu rennen. Nur wenige Meter davon entfernt, rennt Yalena mit wieder wachem Blick und entschlossenem Auadruck ebenso auf ihn und die Steine zu.

Schnell reisst er seinen Blick von dem heranrollenden Nordmann los und dreht sich um, um so schnell es seine Beine vermögen zu dem Abgrund zu rennen.[1] Dort angekommen wirft er den Stein mit aller Kraft über den Abgrund in die Tiefe.[2]
 1. 2x schnelle Aktion: rennen
 2. freie Aktion wie besprochen: Fallen lassen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 15.11.2020, 00:04:30
Kiran sprintet los, den Wasserfall vor Augen. Hinter ihm beginnt der besessene Einar wild zu schreien und über und um ihn herum kreischen die Flugkreaturen, von denen ihn immer wieder die eine oder andere streift und aus dem Gleichgewicht zu bringen versucht. Doch der Bhangari wankt nicht. Als ihm eines der Biester beinahe mitten ins Gesicht fliegt, kann er halb ausweichen und es mit dem Arm aus dem Weg schleudern[1] - dann steht er vor dem reißenden Wasser. Die Kante des Wasserfalls selbst ist zu Fuß nicht erreichbar, doch näher als jetzt kommt er nicht an sie heran. Noch bevor er vollständig zum Stehen kommt, holt er im Lauf aus und schleudert den Stein ins Freie. Weiterhin ohne inneres Licht fliegt er davon, fällt wie ein ganz gewöhnlicher Stein in die Tiefe, bis er in der brausenden Gischt verschwindet. Nichts verändert sich. Als sich Kiran umwendet, sieht er den geradezu tollwütigen Einar auf ihn zu rennen,[2] weiter abseits Yalena in der Nähe der Steine und auch das unweltliche Skelett, das sich noch immer in der Realität manifestiert. Erste Ansätze von Sehnensträngen, Adern und Muskeln entstehen, um die Konstruktion des menschlichen Körpers weiter voranzutreiben...

Yalena hat sich in der Zwischenzeit wieder auf die Füße geschafft und erreicht die sechs verbliebenen Steine, die noch immer wie bunte Sterne erstrahlen und das Innere der Höhle mit knisternder Magie erfüllen.


Anderswo:

Einar - der wahre Einar - macht den ersten Zug und stürmt seinem Ebenbild entgegen. Es entbrennt ein kurzer Schlagabtausch und Axtblatt schmettert gegen Axtblatt. Der Nordmann (oder besser sein sich wehrender Verstand) sucht dabei gezielt die Nähe zum Gegner und schließlich schafft er es, den Doppelgänger in einem gewagten Manöver zu entwaffnen. Doch sein Feind zeigt sich weder geschlagen noch eingeschüchtert, sondern stürzt als Antwort mit aller Gewalt nach vorne. Einar kassiert einen mächtigen Hieb gegen das Kinn und wird vom Leib des anderen niedergerissen, verliert im anschließenden Gerangel seinerseits die Waffe und sieht sich nun im Ringkampf mit sich selbst.[3] Die beiden Hünen kämpfen wild auf matschigem Boden, während sich über ihnen der imaginäre Himmel entleert.

Ungesehen von beiden betritt eine dritte Gestalt den Schauplatz: Ein unnatürlich hochgewachsener, muskulöser Mann, der selbst die beiden Einars überragt - bärtig und mit Augen in der Farbe von Bernstein. Er ist in dicke Felle gehüllt, die ihn beinahe wie einen Bären erscheinen lassen, doch kurz hinter ihm erscheinen stattdessen Wölfe, die sich dicht um ihn scharen. Einige hocken sich wartend hin, andere streifen seine Beine oder lecken seine fleischigen Finger, während er ihre Schnauzen streichelt. Stumm und regungslos betrachtet er den Kampf, ohne seine Anwesenheit preiszugeben...[4]
 1. Erfolgreicher Kreaturenangriff, der abermals an Kirans Rüstung scheitert.
 2. Beide Aktionen zum Rennen benutzt - Einar ist daher wieder auf nahe Entfernung zu Kiran.
 3. Einar wurde erfolgreich niedergerungen.
 4. neue Runde - Zugreihenfolge bleibt wie bisher.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 15.11.2020, 00:32:04
Die Khoranerin greift nach dem roten Stein. Es ist ein bloßes Bauchgefühl, aber sie glaubt, den Richtigen erwischt zu haben. Doch als ihre Finger danach greifen, bewegt er sich nicht vom Fleck. Sie versucht es mit beiden Händen, bis ihr blasses Gesicht rot vor Anstrengung wird. Ist sie bereits so sehr geschwächt - oder die Magie der Steine nur zu stark? Sie muss richtig sein, da ist sie sich beinahe sicher. Aber was nützt es, wenn sie nichts erreicht...Noch einmal versucht sie den Stein zu bewegen. Sie hält ihn umfasst und will ihn ziehen wie einen sturen Maulesel. Kwalus grausiger Anblick nimmt inzwischen Form an. Und sie kann nichts tun. Die Diebin hält an ihrer Idee fest. Der Wasserfall ist so nahe...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 15.11.2020, 09:55:45
Das hätte er sich auch denken können. Sobald er es geschafft hat Kwalu zu entwaffnen, wirft sich dieser auf ihn und ringt ihn zu Boden. Erstaunlich welche Kraft sich ihm da entgegenstellt! Es beschleicht ihn unterbewusst das Gefühl, dass hier eigentlich nicht Körperkraft, sondern eher Willenskraft gefordert ist. Doch auch das spielt keine Rolle, da er, stur wie er ist, sowieso nicht ans Aufgeben denkt. Er wehrt sich wie ein wildgewordener Eber und nutzt jede Gelegenheit um sich nach und nach loszureissen. Jede freie Hand bringt seinem Gegenüber sofort einen Hieb ein, während sich hier und da auch noch ein Knie in seine Seite rammt, bis sich der Griff schliesslich langsam lockert[1]. Einar rollt sich sogleich weg und rappelt sich auf[2]. Als er dabei nach seiner Waffe Ausschau hält, bemerkt er einen ungewöhnlichen Zuschauer, bleibt aber auf Kwalu fokussiert und lässt sich nicht weiter ablenken. Ganz schön voll hier... „Und wer bist du? Auch hier um mich davon abzuhalten meinen Freunden zu helfen?“
 1. Langsame Aktion - Losreissen: Erfolg
 2. Schnelle Aktion - Haltung wechseln
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 15.11.2020, 10:34:27
Nun, da sich der Bestienbändiger sicher ist, dass der erste Stein von vielen den Weg nach unten sucht, dreht er sich hastig um und blickt erneut in das wutverzerrte Antlitz von Einar oder was zumindest irgendwann einmal Einar war. Ein entkommen ist so gut wie unmöglich aber eine offene Konfrontation würde er gegen diesen Muskelberg nicht überleben. Mit schnellen Schritten bewegt er sich auf den Nordmann zu und duckt sich im letzten Moment weg um seinen Fängen zu entgehen.[1] Er muss zurück zu Yalena und den Steinen, wenn er irgendwie diese Hexerei aufhalten will.[2]
 1. Abstand gewinnen: Kein Erfolg.
 2. 2. Aktion: Bewegung zurück in Richtung der Steine.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 15.11.2020, 12:13:39
Yalena zerrt an dem roten Stern mit allem was sie hat, doch er rührt sich einfach nicht. Ihre aufsteigende Verzweiflung erweckt ungewollte Aufmerksamkeit... Wie gelenkt fällt ihr Blick auf das nahe Skelett, welches den schlaffen Schädel anhebt und ihr mit leeren Höhlen direkt in die Augen starrt. Ein fernes Glühen funkelt ihr aus dem Nichts entgegen; ein Licht von jenseits dieser Realität. Abermals verblassen die Grotte und der allgegenwärtige Lärm und sie sieht sich in einem Feld aus Asche: eine grauschwarze Wüste mit hohen Dünen vor einem purpurroten Himmel. Eine tote Welt, verbrannt, hoffnungslos. Doch aus der Asche zu ihren Füßen formt sich eine Gestalt; sie entsteht aus den winzigen Partikeln, bis zuletzt ein nackter Mann vor ihr steht, seine Haut schwarz wie die Nacht, seine Augen streng, seine Macht gewaltig. Kwalu, wie er einst auf der Welt wandelte; bevor man ihn verriet, erstach und seinen Körper den Flammen übergab. Sein Gesicht wird von einem exzentrischen Bart eingerahmt: kurze Stoppeln ziehen sich von den Ohren bis zum Kinn, doch in regelmäßigen Abständen hat er an insgesamt fünf Stellen die Haare etwas sprießen lassen, so dass sie sich wie kleine Zacken um seinen Kiefer ziehen. Die Oberlippe ist ebenfalls nur stoppelig, doch an den Mundwinkeln finden sich zwei weitere längere Stellen.

Unverwandt blickt er die Khoranerin an, die wie zur Salzsäule erstarrt ist. Er tritt näher, fährt mit den Fingern zärtlich durch ihr verdrecktes rotes Haar, packt dann aber plötzlich ihre Kehle. Zurück in der Wirklichkeit wird Yalena abermals gewürgt, doch diesmal ist da keine Hand, die ihr den Hals zudrückt. Sie keucht verzweifelt nach Luft und sackt schließlich kraftlos zusammen...[1]


Etwa zur gleichen Zeit will sich Kiran an dem Nordmann vorbeimogeln - vergebens. Sein Versuch, einen schnellen Haken zu schlagen, wird von attackierenden Flugwesen behindert und der Tharagier tackelt ihn brutal zu Boden.[2] Zu allem Überfluss schnalzt bei seinen letzten gestolperten Schritten ein unschönes Geräusch direkt aus seinem Bein - ein elender Schmerz folgt sofort. Etwas muss gerissen sein.

"A o lenei ua e oti!", knurrt der Hüne in fremder Zunge, als er sich Kiran mit geballten Fäusten nähert. Der Bhangari liegt auf dem Bauch und versucht sich in einem ersten Versuch vergebens aufzurappeln. Einars Schatten fällt auf ihn. Der Tharagier wird von kreischenden Flugmonstern umkreist, die sich scheinbar seinem Willen beugen. Ist dies das Ende?!


Anderswo:

Als Einar seine Frage herauspoltert, fährt sein Doppelgänger herum und folgt seinem Blick zu dem Fremden - doch falls er ihn sieht, ist dies nicht zu erkennen, denn er starrt einfach durch ihn hindurch. Als sich der falsche Einar dann erheben will, friert die Zeit urplötzlich ein. Regentropfen bleiben in der Luft hängen, die kleine Wolke vor seines Gegners hechelndem Mund steht still. Einar selbst steht wie festgefroren. Er kann seinen Oberkörper bewegen, doch der Rest ist wie zu Stein erstarrt. Der Fremde kommt mit langen Schritten, jedoch ohne Eile heran - die Wölfe folgen ihm. Etwa einen Meter vor Einar bleibt er dann stehen, legt den Kopf unmerklich schief und mustert den Tharagier; dann schenkt er seinem Kontrahenten einen kurzen Blick, dessen durch Schläge aufblühende Wunden im Gesicht bereits einen rötlichen Kontrast zur hellen Haut bilden.

"Du kämpfst beherzt, Junge. Und vielleicht besiegst du diesen da... Aber das Hirngespinst ist nicht dein Feind, sondern die Zeit. Ob du hier siegst oder nicht spielt keine Rolle mehr, denn deine Freunde sind gefallen und du allein stehst aufrecht, jedoch fremdgelenkt und nicht du selbst. Falls du den Zauber abschüttelst und erwachst, wirst du deine Kameraden bereits getötet haben und zuletzt einem Wiedergeborenen gegenüberstehen, der deinen Leib und deine Seele ohne Mühe knechten oder vernichten wird. Ein ehrloses Ende und eines Kriegers wie dir nicht würdig!"

Der gewaltige Mann macht eine kurze Pause und geht einige Schritte - Regentropfen platzen auf und benetzen seine Haut, als er durch sie hindurchschreitet. Zuletzt steht er wieder vor Einar und verzieht den Mund auf eine Weise, die kurz seine verlängerten Eckzähne entblößt. Die Reißzähne eines Wolfes. "Es ist eine Schande, dies so enden zu lassen," fährt er schließlich fort. "Ich will dich in der Schlacht sterben sehen, Krieger! Niedergerafft von zahlreichen Wunden; tote Feinde, die sich zu deinen Füßen häufen!" Seine bernsteinfarbenen Augen lodern gelblich auf. "Es liegt in meiner Macht, diesen Trug hier zu beenden. Den da auf immer aus dir zu vertreiben (ohne hinzusehen deutet er mit dem Finger auf den in der Zeit festgefrorenen Doppelgänger) und dir die Träume zu nehmen, die dich in so vielen Nächten heimsuchen." Erneut pausiert er, um das Gesagte sacken zu lassen. "Doch in die Geschicke der Menschen einzugreifen verlangt einen Preis. Es verlangt Blut! Das Blut deiner zerfetzen Feinde, in meinem Namen vergossen und mir zu Ehren dargeboten. Zu jeder Vollmondnacht sollst du mir ein Opfer bringen: Einen Menschen, die Glieder bei lebendigem Leib vom Rumpf getrennt und zuletzt enthauptet. Du wirst dich mit seinem Blut besudeln und du wirst es zu meinen Ehren trinken! Dies soll mein Preis sein. Bist du gewillt, ihn zu bezahlen, Einar, Sohn von Skarr?!"[3]
 1. Yalenas Stärke ist gebrochen - sie ist damit kampfunfähig und kann nur noch kriechen sowie keinerlei Würfelproben durchführen. Da sie durch Strapazierung gebrochen wurde, wird keine kritische Verletzung gewürfelt.
 2. Fehlschlag bei "Abstand gewinnen" führt zu einem freien Gegenangriff mit 2 Punkten Stärke-Schaden, zudem bringt Einar Kiran erfolgreich zu Fall und eine erfolgreiche Attacke der Flugwesen führt zu einem weiteren Punkt Schaden - das heißt Kiran ist gebrochen (Kritische Verletzung: Durchtrennte Sehne).
 3. Wir unterbrechen den laufenden Kampf kurz für diesen entscheidenden Dialog/Moment.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 16.11.2020, 11:18:23
Es dauert einen Moment bis Einar realisiert, wer hier eigentlich vor ihm steht. Vater Wolf... Gebannt hört er ihm zu und vergisst nun endlich den für den Moment pausierten Kampf in seinem Kopf, um das Angebot zu überdenken.

Natürlich wünschte er sich stets ein anderes Ende, als das was ihm hier prophezeit wird. Doch ist es das wert? Und selbst wenn nicht, kann er seinem Gott widersprechen? Wäre das Ablehnen dieser göttlichen Hilfe vielleicht auch ein Zeichen von Stärke - oder einfach nur närrisch und ketzerisch? Wobei... nein, der Vater wird nicht lügen. Entweder er entscheidet sich für das beschriebene Ende und wird, wenn bewusst so entscheiden wenigstens halbwegs ehrenhaft, gegen Kwalu untergehen - oder aber er kämpft weiter.

Letztendlich hat doch alles seinen Preis - und wenn er sich jetzt dafür entscheidet, trägt zumindest er alleine diesen, anstelle seiner Freunde und wer weiss wem auch immer Kwalu ansonsten noch Leid zufügen würde... Er hat sich entschieden.

„Ich verstehe dass der Preis hoch ist. Aber ich bin bereit diesen zu bezahlen. Vielleicht ist es egoistisch, doch wenn sich die Gelegenheit bietet weiterzukämpfen... was für ein Kind deiner wäre ich diese nicht zu ergreifen? Egal wie das Ende dann aussehen wird, bis dahin werde ich alleine diese Bürde tragen, meine Schuld in deinem Namen mit Blut bezahlen und weiterkämpfen. Um meine anderen Schulden begleichen zu können und um mein Rudel zu beschützen!“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 16.11.2020, 12:05:43
"So sei es denn," nickt der gewaltige Mann zufrieden, greift unter seine Felle und zieht ein primitives Messer hervor. "Was mit Blut endet, soll mit Blut beginnen. Dies sei unser Pakt!" Er reckt den rechten Arm und sticht mit der Linken zu - die kurze Steinklinge dringt knapp unterhalb der Beuge tief in sein Fleisch. Ohne auch nur einen Hauch von Schmerzempfinden anzudeuten, zieht er die Klinge langsam den halben Unterarm entlang, bevor er sie schließlich entfernt. Dickes, rotes Blut quilt hervor. Mit einem vielsagenden Nicken hält er Einar das Messer entgegen, auf dass er es ihm gleichtut und die beiden einander an den Armen greifen, so dass sich ihr Blut vermischt und der Pakt besiegelt wird.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 16.11.2020, 13:00:54
Einar nimmt sich die Klinge und setzt ohne zu zögern an. Die Entscheidung ist gefallen - jetzt gibt es kein Zurück mehr. Nur den Weg nach vorne. Der Weg in den Kampf, bis es irgendwann dann der letzte sein wird. Während sich das steinerne Blatt durch seinen Unterarm schneidet und das Blut sich den Weg nach aussen sucht, wiederholt er die Worte seines Gottes. „Dies sei unser Pakt. Bis ich falle und als würdiger Krieger erneut vor dich treten mag!“ Er streckt den Arm aus  - und besiegelt den Pakt mit dem Kriegergruss.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 16.11.2020, 13:58:21
Als sich die Arme der beiden Männer berühren, packt der andere fest zu. Einar blickt in das Antlitz seines vermeintlichen Gottes und sieht dessen bernsteinfarbene Augen hell aufflackern. Der Mund verschiebt sich zu einem Schmunzeln und die Konturen des Gesichts verschmieren. "Dies sei unser Pakt!" wiederholt eine Stimme, die nun völlig anders klingt - wie aus mehreren Kehlen zugleich... "Breche ihn und fürchte die Konsequenzen... Wanderer!"

Bei dem letzten Wort verdreht es Einar den Magen und ihm wird heiß und kalt zugleich. Als er das letzte Mal so angesprochen wurde, war sein Körper tot und sein Geist an einem dunklen, bösen Ort. Dann spürt er das Blut, das von dem Arm seines Gegenübers in ihn eindringt - wie siedendes Öl. Plötzlich beginnt es sich zu winden, zu leben, als würden sich Würmer oder Maden in ihm kringeln. Er blickt auf zu Vater Wolf, doch sieht nur ein Wesen ohne Gesicht. Der trübe Himmel bekommt Risse und zerspringt zuletzt in Scherben - dahinter: das Unendliche, das Abgrundtiefe. Farben, wie er sie noch nie gesehen hat - nie beschreiben könnte - leuchten von jenseits der Grenze und blenden seine Augen. Dann beginnt er zu schreien...


Anderswo:

Kiran verharrt, als Einar sich über ihm aufbaut, und erwartet den letzten Schlag. Er ist zu schwach, um sich zu wehren... Doch der Hüne verweilt stattdessen, wie in sich gekehrt. Schließlich legt er den Kopf in den Nacken und öffnet weit den Mund. Allein die Muskeln seines sich verkrampfenden Halses zeugen davon, dass etwas Unsichtbares herausgewürgt wird. Als er den Kopf wieder senkt, ist das milchige Weiß in seinen Augen abgrundtiefer Schwärze gewichen. Ohne den Bhangari weiter zur Kenntnis zu nehmen, dreht sich der Nordmann um, breitet die Arme aus und adressiert die Halle selbst: "Epgoka fahf agl! r'luhhor h' ulnah!"

Mit den Worten scheint sich das Licht in der Höhle zu verdunkeln, während die Kakophonie der Flugkreaturen ein ohrenbetäubendes Hoch erreicht. Die Biester fliehen in Windeseile in Richtung des Wasserfalls ins Freie, wie eine Wolke Heuschrecken auf der Suche nach einem neuen Feld. Für einen langen Moment ist jede Ecke des Raumes von ihnen erfüllt - sie zischen über Yalenas und Kirans liegende Körper hinweg sowie an Einar vorbei, ohne diesen jedoch auch nur zu streifen. Irgendwann ist auch das letzte Monster gewichen und Einar blickt hinab auf Kiran, der verängstigt auf dem Boden kauert. Der Tharagier geht in die Hocke und beugt sich nach vorne. Unverwandt legt er den Kopf etwas schief und begutachtet den ungewollt zitternden Menschen. Dann greift er mit einer Hand zu, packt Kirans Wangen und zieht ihn zu sich heran. Als sich die Lippen der Männer treffen, ist da nichts als abgrundtiefer Schrecken. Einar zwingt sich dem Bhangari auf und haucht ihm seinen heißen Atem ein - Kiran spürt ihn wie Rauch die Kehle hinab in die Lungen fahren und sich von dort über den gesamten Körper ausbreiten. Seine Glieder brennen, als stünden sie in Flammen, doch eine künstliche, widernatürliche Energie verleiht ihnen neue Kraft. Schließlich lässt Einar von ihm ab, richtet sich auf und schreitet in Richtung Yalena. Auch sie ergreift er beim Gesicht und haucht ihr die gleiche unheilige Kraft in den Leib. Als er sich abermals aufrichtet, hat sich Kiran langsam auf die Beine geschafft - auch Yalena ist bei Bewusstsein und hat das Geschehen wehrlos ertragen müssen. Mit schwarzen Augen blickt Einar die beiden an, bevor er spricht.

"Dieses Geschenk gab euch euer Freund. Im Austausch ist er auf immer mein!"

Wie eine Marionette, deren Fäden gekappt wurden, stürzt Einar plötzlich schlaff zu Boden. Als er sofort darauf erwacht, kehrt normales Licht in die Höhle zurück. Das Schwarz ist gleichermaßen aus seinen Augen gewichen, nicht jedoch die Erinnerung - die Schrecken, die er sah. Hastig dreht er sich auf alle Viere und erbricht einen Schwall dunklen Schleim.[1]
 1. Hinweis: Die Steine und das Skelett sind noch immer da und aktiv. Kiran behält seine kritische Verletzung, aber er sowie Yalena haben (einstweilen) wieder volle Stärke. Sie fühlen sich innerlich aber nicht normal, sondern wie künstlich angefeuert. Der Kampf ist vorübergehend ausgesetzt, bis erneut auf Initiative gewürfelt wird.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 16.11.2020, 18:41:43
„NEIN!“ prustet der Nordmann und wischt sich Reste der schwarzen Grütze aus dem Gesicht. „VERDAMMT! VERFLUCHT SEIST DU!“ wettert er dann weiter und schlägt frustriert auf den Boden. Er hätte es wissen sollen. Dieses Ding lässt ihn einfach nicht in Ruhe! Und erneut hat es ihn überwältigt, ihn reingelegt! Aber... bis jetzt immerhin sein Wort gehalten? Tatsächlich - er ist zurück in der Höhle.... wie ein Blitz durchfährt ihn die Erkenntnis - Kwalu!
Er springt auf und sieht sich um. Yalena, Kiran - beide noch da und wie es scheint noch am leben. So leider auch die Abscheulichkeit, die sich in der Höhle bildet. Sechs der sieben Steine hängen immernoch leuchtend wie Sterne in der Luft, als wollten sie ihn, ja gar all ihre Versuche die Wiederauferstehung des Hexers zu verhindern verspotten. Doch Einar wird sein Schicksal nicht umsonst in die Hände eines unverständlichen Dämonen gelegt haben. „Dies wird dein Ende Kwalu!“ Er versucht sich einen der Steine zu greifen. Der rote, passenderweise die Farbe des Zornes und des Blutes...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 16.11.2020, 19:07:58
Mit verängstigt aufgerissenen Augen blickt sich Kiran panisch um, und versucht die Vielzahl an Dingen, die gerade gleichzeitig passieren, zu erfassen. Doch der Schmerz legt sich wie ein milchiger Schleier über Ihn und er ist außer Stande auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen. Bald wird der Schmerz dem Tode weichen, da ist sich der Bestienbändiger mittlerweile ziemlich sicher. Doch hätte er nie gedacht, dass dies auf eben diese Weise geschehen wird. Bald wird er wieder bei seiner Familie sein, was Ihm in gerade jenem Moment, als Einar sein Gesicht umfasst, zu einem schwachen Lächeln bewegt. Er gibt sich dem herannahenden Tode hin und bleibt völlig ruhig liegen, als der Hühne auf einmal absurderweise die Lippen auf die seinen presst.

Noch völlig kraftlos und außerstande sich zu wehren spürt der Bhangari wie eine Art feuriger Atem seine Kehle hinunter rinnt und sich der Schmerz in seinem kompletten Körper ausbreitet. Doch mit dem Schmerz kommt plötzlich auch eine unnatürliche Art von Energie die sich in seinen Gliedern breit macht und Ihm neue Kraft verleiht. Eine unnatürliche Kraft, die sich jedoch wie ein Fremdkörper in seinem Innern anfühlt.
Langsam kämpft er sich auf die Beine und sieht gerade noch, wie Einar das gleiche Ritual auch an der rothaarigen Khoranerin vollführt.
Knapp daneben erblickt er erneut das sich manifestierende Monster. Der Tod ist unausweichlich. Ein Weglaufen hat keinen Zweck. Die zurückgekehrte Kraft in seinem Inneren ist vermutlich das letzte Aufbäumen eines sterbenden Körpers.

Mit diesen Gedanken macht sich eine Mischung aus Wut und Entschlossenheit in Ihm breit. Wut auf diese ganze verdammte Insel, mit all seinen Flüchen, Monstern und Unwegbarkeiten. Und die Entschlossenheit, diesem hexerischen Geschöpf so viele Schmerzen zuzufügen wie es seine letzten Kräfte zu vollführen vermögen.
Mit dem Ausdruck eines Mannes, der sich vor dem Tode nicht mehr fürchtet schreitet er humpelnd und mit gezogenem Dolch voran und starrt unentwegt auf die Gestalt und die schwebenden Steine dahinter. Ein Stein ist schon weg. Nun ist die Zeit gekommen die restlichen Steine aus dem laufenden Ritual zu reißen und anschließend dieser Gestalt die Jagdklinge in das dunkle Herz zu treiben.


Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 16.11.2020, 21:25:28
Welche Magie auch immer die Steine an seinen Platz halten, es ist zu viel für die Khoranerin. Der Verlust der Schätze, Kwalus finsterer Anblick, die eigene Machtlosigkeit...Ihre Hoffnung schwindet dahin wie ein sterbendes Feuer. Sie liegt schwer atmend auf dem Boden und sieht benommen das düstere Schauspiel um sie herum an, während die Flutkreaturen lauter und lauter zu werden scheinen. Als es dunkel um sie zu werden droht, tritt eine gewaltige Gestalt hervor. Einar...Oder doch Kwalu? Dieses Mal kann sie weder kämpfen noch weglaufen. Es hatte immer irgendwie einen Ausweg gegeben, selbst wenn sie dafür über Leichen gehen musste. Aber jetzt? Als er Kiran packt und ihm einen Kuss aufzwingt, sackt die Rothaarige zurück auf den Boden. Nun hat sie Gewissheit. Das kann nicht Einar selbst sein. Was für eine absonderliche Magie steht ihnen dieses Mal bevor? Fiebriger Schweiß liegt auf ihrer Stirn, als sie an der Reihe ist und verkrampft. Was immer ihr da eingeflößt wird, ist unnatürlich und beißend, erfüllt sie mit aufsteiger Panik...Dann fällt sie auf ihre Knie, atmet aus und blickt die Gestalt irritiert an. Hat Einar einen Pakt mit Kwalu geschlossen? Nein, es muss jemand...etwas anderes sein. Sie hat doch gewusst, dass diese Insel sie alle teuer zu stehen kommt. Aber jetzt...Müssen sie erst einmal Kwalu selbst loswerden. Die Diebin erhebt sich und kann fühlen, dass ihre neue Kraft nicht die eigene ist. Immer noch besser als in die Hände dieses Hexers zu geraten! Schon hastet sie los und versucht einen der Steine zu ergreifen. Dieses Mal versucht sie es mit dem Lilafarbenen... 
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 16.11.2020, 21:58:16
Das Geschehene hinter dringlichere Angelegenheiten zurückstellend, priorisieren die drei weitere Steine...

Als Kiran nach dem grünen Licht greift, durchflutet ihn sofort ein Gefühl der Schwäche und Krankheit. Während seine Atmung schneller wird, versucht er sich auf das zu fokussieren, was er weiß. Dies kann kein Gift sein; nichts Natürliches. Giftige Pflanzen, Tiere... rein instinktiv versteift er sich im Kopf auf alles, was er über derlei Dinge zu wissen glaubt, versteift sich auf Themen, die er kennt, die für ihn begreiflich sind. Und er denkt an sein Erlebnis mit dem vorherigen Stein: Die Illusion; dass nichts davon wahrhaftig war. Mit einem tiefen Seufzer blickt er auf... und hält den grünen Stein in seiner Hand - erloschen, wie der gelbe zuvor. Abermals triumphiert sein Geist über die Tücke dieser Hexerei. Er schluckt, mitgenommen, aber körperlich noch immer stark.

Einar greift nach dem roten Licht, aber trotz seiner geballten Körperkraft schafft er es nicht, es aus der Formation zu reißen. Je mehr Kraft er aufwendet, desto schneller scheint sie ihn zu verlassen. Er sieht Fetzen von dem, was bereits Yalena Angesicht wurde: Eine tote Welt, vom Feuer zerstört. Eine Gestalt beginnt sich aus den Aschepartikeln zu formen. Kwalu! Der wahre Einar starrt ins rote Feuer des gleißenden Steins, während er im Geiste dem Hexenmeister gegenübersteht. Als Kwalus Hand ihn in der Vision berührt, scheint sie alle Energie aus ihm zu ziehen. Er starrt mit weit aufgerissenen Augen in das emotionslose Antlitz des Hexers, blickt dann an sich hinab und sieht dessen gespreizte Hand in seiner eigenen Brust versunken. Wie von einem Egel wird er ausgesaugt. Einar blickt wieder auf, doch diesmal starrt er in das leere Antlitz des Gesichtslosen. "Noch nicht, Wanderer. Nicht hier. Nicht jetzt..." Einar stolpert vor Schreck zwei Schritte zurück, hinaus aus der Hand in seinem Leib und zurück in die Wirklichkeit. Klatschnass von eisigem Schweiß schaut er zitternd auf seine Hand und erblickt den roten Stein darin - erloschen.[1]

Yalena greift derweil nach dem violetten Licht - und die arkane Resonanz fegt wie eine Druckwelle über sie hinweg. Sie wird zwei Meter nach hinten geschleudert und landet auf dem Boden - unverletzt, aber in Schock. Violette Blitze sprühen vage in ihre Richtung, verebben aber rasch. Sie ist mit Magie zwar in keiner Weise bewandert, glaubt aber nicht, dass sie diesen Stein mit weiteren Versuchen - oder überhaupt mit weltlichen Mitteln - vom Fleck bekommt.[2]
 1. Einar nimmt durch Strapazierung einen Punkt Stärke-Schaden.
 2. Erfolg auf Erkenntnis.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 17.11.2020, 08:09:57
„Yalena!“ Einar sieht wie die rothaarige weggeschleudert wird und auf dem Boden landet. Anscheinend lässt sich, wie er selbst gerade erfahren musste, keiner dieser Steine so leicht entfernen. Auch Kiran steht da wie gelähmt, hält aber den erloschenen, grünen Stein in den Händen. Noch nie hat er es mit solch einer Hexerei zu tun gehabt. Doch es erscheint ihm weiterhin als der sinnvollste Weg Kwalu aufzuhalten, oder zumindest irgendwie zu schwächen. „Kiran, Stein!“ Hastig nimmt er diesem den grünen Stein ab und eilt zu Yalena rüber, wo er ihr die beiden Steine in die Hände drückt. „Los, weg damit!“ Sofern ihm danach noch Zeit bleibt, spurtet er zurück um sich am blauen Stein zu versuchen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 17.11.2020, 15:30:35
Bereitwillig drückt Kiran Einar den erloschenen Stein in die Hand.
"Ich schnapp mir den nächsten. Wir müssen uns beeilen", knurrt er aufgebracht und wendet sich direkt wieder ab um zu dem indigofarbenen Stein zu humpeln.
Während er tief die Luft in seine Lungen zieht, umgreift er schließlich eben diesen und versucht den nächsten Stein aus der Formation zu zerren.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 17.11.2020, 15:48:22
Mit einem wortlosen Aufschrei fällt die Khoranerin nach hinten und kann gerade noch den Kopf zurückziehen, bevor er gegen den Steinboden aufkommt. Hastig rappelt sie sich auf. "Alles in Ordnung...Versucht die anderen!" Teilt sie ihren Gefährten kurzfristig mit und nimmt die Steine mit einem kurzen Nicken entgegen. Was weg ist, ist weg - sie wissen inzwischen, dass die Farblosigkeit der Steine nicht viel bedeuten muss. Mit Einars und möglichst auch Kirans Steinen bewegt sie sich in Richtung des Wasserfalls zu, um sie dort fallen zu lassen. Bleibt zu hoffen, dass Batutus Vermutung sich bewahrheitet...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 17.11.2020, 20:53:34
Yalena erreicht das Ufer nahe der Kante und entsorgt dort den grünen sowie roten Stein. Drei weg, vier verbleiben - das Lichterspiel innerhalb der Höhle hat bereits merklich nachgelassen. Als sie zurück will und sich umdreht, sieht sie wie Kiran und Einar noch immer mit den nächsten Steinen beschäftigt sind. Und ihr Blick fällt auf den nach und nach geformten Menschenkörper. Mit Schaudern fällt ihr auf, dass die Transformation seit ihrer unheiligen Erstarkung um einiges schneller verläuft. Treibt Kwalus Geist diesen Zauber voran, seit er keinen ihrer Körper mehr bewohnt?! Was zuvor noch blanke Knochen mit Ansätzen von Fleisch gewesen ist, wirkt nun wie ein von Kopf bis Fuß gehäuteter Mann. Organe liegen teilweise noch frei und die nassen Lider verbleiben geschlossen, doch trotz des lauten Wassers hört sie - fast mehr in ihrem Inneren als durch ihre Ohren - einen neuen, entmutigenden Laut erklingen... *Bum... Bumm-bum... Bumm-bum...*

Das Pochen beginnt langsam, unregelmäßig, doch nach zwei drei Schlägen klopft es laut und stetig in den Köpfen der Drei. Unbemerkt von der Gruppe öffnen sich im Glanz des ihn umhüllenden Lichts dann die roten Lider und Kwalus dunkle Augen erblicken nach ungezählter Zeit abermals die materielle Welt. Die Geister von Kiran und Einar ringen derweil noch immer mit der Hexerei der Steine. Einars Verstand erlebt Schrecken und Verwirrungen, er durchquert ein Labyrinth aus Fragen und Verzweiflung, während in der puren Schwärze über seinem Kopf plötzlich das Pochen des Herzens beginnt. Zuletzt obsiegt dann aber sein sturer Wille und er kehrt zurück, den erloschenen blauen Stein in der Hand, bevor das Leben in Kwalus Glieder fährt...

Kiran reist in seinem Verstand zurück nach Hause, zu seinem Gehöft nahe Nyugarajah. Ein Schwall von Emotionen überflutet ihn, als er das ihm so vertraute Antlitz seiner Mira erblickt. Sie steht vor dem Eingang ihres alten Gutshofes - heil und gesund - und hält den indigofarbenen Stein in beiden Händen. Dann ertönt aus dem strahlend blauen Himmel über ihnen plötzlich ein lautes *Bum... Bumm-bum... Bumm-bum...* Und aus dem Inneren des Gebäudes tritt Kwalu hinaus, nackt wie die Welt ihn schuf. Er überragt seine geliebte Frau und stellt sich genau hinter sie - legt ihr die Hände auf die Schultern, während Mira Kiran nur anlächelt. Der Stein in ihren Händen leuchtet wie ein Stern. Dunkle Wolken ziehen auf und das Pochen des Herzens vermischt sich mit Donner. Kiran bleibt nicht viel Zeit... vielleicht es sogar bereits zu spät...[1]
 1. Kiran kann auf die Szene noch reagieren, danach gilt folgende Zugreihenfolge: Einar > Kwalu > Yalena > Kiran > Kwalu > Ende der Runde
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 19.11.2020, 20:30:09
Als Kiran den indigofarbenen Stein berührt überschlagen sich die Ereignisse für Ihn und die Welt wird plötzlich in geisterhafte Schemen gehüllt. Einen Sekundenbruchteil später klärt sich sein Blick und er steht auf dem Acker seines Hofs bei Nyugarajah.

Unfähig sich zu bewegen blickt Kiran mit offenem Mund und aufgerissenen Augen auf seine geliebte Mira und dürfte dabei für Außenstehende den Eindruck eines beschränkten Trottels abgeben. In seinem Inneren sieht es jedoch ganz anders aus. Die Emotionen stürzen wie eine Flutwelle über Ihn herein und drohen seinen Verstand förmlich wegzuspülen. Sie steht einfach nur da und hält einen dieser verfluchten Steine in den Händen. Unverletzt und schön wie eh und je. Dann tritt jedoch diese nackte dunkelhäutige Gestalt aus dem Gebäude und legt die Hände auf Ihre Schultern. Was hat das alles zu bedeuten? Wird er Ihr wehtun? Sie töten? Was für eine Hexerei ist hier nur im Spiel, die es ermöglicht solch reale Bilder zu erzeugen und die Wirklichkeit dabei komplett auszublenden? Für den Moment ist Ihm dies jedoch egal. Er schüttelt sich und bewegt sich so schnell er es vermag auf seine geliebte Ehefrau zu um Sie aus den Fängen Kwalus zu befreien.[1]
 1. Wurf auf Manipulation nach strapazieren: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.11.2020, 21:04:43
Kiran schafft keine zwei Schritte, ehe er merkt, dass er kaum vorwärtskommt. Je mehr Boden er gutmachen sollte, desto länger ziehen sich die wenigen Meter. Zuletzt ist Mira nur einen Handgriff von seiner Berührung entfernt, bleibt jedoch unerreichbar. Ein kaum merkliches Schmunzeln zeichnet sich auf Kwalus Lippen ab, als er den Verstand des Bhangari in seinen Fängen glaubt - dann jedoch reckt Mira die Arme, drückt den Stein in Kirans verzweifelt nach ihr ausgestreckten Hände und umschließt sie mit ihren eigenen. Ihr liebevolles Lächeln ist alles, was in der Erinnerung des Bestienmeisters verbleibt, als die Welt zerreißt und er von einem grellen Lichterspiel geblendet wird. Es sind die Lichter der verbliebenen Steine - darunter der indigofarbene, der in diesem Augenblick in seinen Händen erlischt...[1]
 1. Ab sofort sind wir im Rundenmodus und es gilt die zuletzt kommunizierte Zugreihenfolge.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 20.11.2020, 12:43:57
Jetzt keine Zeit verlieren! Es dürfte wohl allen klar sein, dass Kwalu soeben erwacht ist. Noch nicht vollständig regeneriert, aber bei Bewusstsein und bestimmt äusserst gefährlich. Sie haben die unglaubliche Macht der Steine jetzt bereits erlebt - was deren Schöpfer alles zu tun vermag will sich Einar gar nicht vorstellen. Besser sie würden es nie erfahren.
So spurtet er sofort los in Richtung Wasserfall[1], um dort den Stein ins reissende Nass zu befördern[2]. So lange müssen die anderen durchhalten.
 1. 2x Schnelle Aktion: Rennen
 2. Freie Aktion: fallen lassen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 20.11.2020, 13:36:46
Kwalus Glieder werden endgültig mit Leben erfüllt. Sein niedrig schwebender Leib gleitet sanft zu Boden und im Glanz des verblieben Lichterspiels blickt er sich kurz in der Höhle um. Einar ist bereits auf dem Weg zum Wasser, doch Kiran steht noch erschüttert vom soeben Erlebten an Ort und Stelle, den erloschenen Regenbogenstein in Händen. Der Hexenmeister reckt einen Arm in seine Richtung. Sofort wird dem Bhangari der Stein entrissen - er fliegt wie an der Leine gezogen direkt in Kwalus ausgestreckte Hand, wo er sogleich wieder zu leuchten beginnt.[1] Für eine Sekunde treffen sich die Blicke der beiden Männer und der Bestienmeister erkennt stoische Arroganz, fernab jeglichen Mitgefühls. Dann vollführt Kwalu eine Stoßbewegung mit der anderen Hand. Wie durch einen heftigen Windstoß wird Kiran von einem Schwall arkaner Energie von den Füßen gefegt. Er spürt die unweltliche Kraft wie tausend Klingenhiebe durch seinen Körper dringen, fliegt mehrere Meter nach hinten und prallt hart gegen Stein.[2]
 1. Schnelle Aktion: Kiran erfolgreich aus der Entfernung "entwaffnet".
 2. Langsame Aktion: Angriff (Kiran nimmt 2 Punkte Stärke-Schaden und ist zu Fall gebracht. Er befindet sich jetzt auf moderate Entfernung zu Kwalu.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 20.11.2020, 16:26:24
Zögernd sieht sich Yalena nach ihrem Schwert um und begibt sich zurück zur Mitte des Raums. Ohne Waffe fühlt sie sich angesichts des irren Hexers überaus schutzlos. Womöglich hätte sie doch mehr am Leib tragen sollen als nur zwei...Ohne etwas in der Hand wird sie kaum etwas ausrichten können. Berunruhigt verfolgt sie, wie Kiran von Kwalus dunkler Magie davongestoßen wird. Was bleibt ihr zu tun? Ihn ablenken? Oder sich doch den Steinen zuwenden? Letztendlich entscheidet sie sich für Letzteres und hält auf den orangenen Stein zu...[1]

 1. 2x Schnelle Aktion: Rennen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 20.11.2020, 17:00:22
Kirans Luft wird schlagartig aus seinen Lungen gepresst und eine erneute Welle des Schmerzes fegt durch seinen Körper, als er hart gegen den Stein prallt. Aber solange er noch den Schmerz spürt, ist es nicht um Ihn geschehen. Die nachhängenden Bilder seiner Mira geben Ihm Kraft und so zieht er sich mehr schlecht als Recht auf seine Beine und streckt dabei die Arme weit von sich.[1]

Der Bestienbändiger ist bereit in den Tod zu gehen um endlich wieder in die Arme seiner Familie zurück zu kehren. Mit zusammengekniffenen Augen humpelt er wenige Schritte auf Kwalu zu und erhebt seine Stimme so laut er es vermag.[2]
"So schnell wirst du mich nicht los du elendiger Bastard! Wenn du auch nur ein bisschen Ehrgefühl hast, stellst du dich einem fairen Zweikampf und stützt dich nicht auf deine widerwärtige, feige Magie!"
 1. schnelle Aktion: Aufstehen
 2. langsame Aktion: Irritieren (Ablenken) - 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 20.11.2020, 17:59:23
Kwalu schenkt dem Bestienmeister nur einen kurzen Blick und wendet seine Aufmerksamkeit dann den verbliebenen Steinen zu.[1] Den indigo-farbenen hält er bereits in der Rechten, während er mit der Linken mühelos zuerst den orangen und danach den violetten Stein aus der Luft pflückt, so als wären es reife Früchte. Dies sind die letzten drei, da Einar inzwischen auch den blauen Stein dem Wasserfall übergeben hat. Alle Magie in der Höhle - und das Lichterspiel - geht nun von Kwalus rechter Hand aus, mit der er die Artefakte umklammert hält. Erste Fetzen von schwarzer Haut bilden sich über dem nässenden Fleisch seines Körpers, doch noch ist jeder Muskelstrang, jede Sehne und Faser seines Körpers zu sehen.

Seine dunklen Augen suchen den Blickkontakt zu Einar, während die Magie der Steine ihn weiter erstarken lässt. Als er spricht, ist seine Stimme rau und heiser, denn seine Stimmbänder sind noch nicht final ausgebildet. Er benutzt nicht das vergessene Aklo, sondern wählt seine Worte auf Susrahnisch, so dass es alle verstehen. "Für euren Frevel hier verdient ihr den Tod; ich werde ihn nicht vergessen! ... Doch auch wenn einer der Alten dein Leben wünscht, Barbar, so hindert mich nichts daran, die Körper und Seelen deiner Freunde in Stücke zu reißen! Verlasst diesen Ort ohne Verzug und ihr sollt einstweilen leben. Mich verlangt es nach wichtigeren Dingen, als meine Zeit mit euch zu verschwenden..."[2]
 1. 2 Erfolge vs 3 Erfolge = Fehlschlag
 2. 2x schnelle Aktion: Objekt aufheben (Steine)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 20.11.2020, 21:33:32
Einar kehrt um und beginnt zurück zu rennen[1], wird dann aber langsamer[2], als er Kwalus Worten lauscht und diesem schliesslich wieder näher kommt. „Und wieso sollten wir dir Glauben schenken?“ fragt er kritisch nach, unternimmt aber vorerst keine weiteren Handlungen die als aggressiv eingeordnet werden könnten. ‚Einer der Alten‘ spukt ihm derweil im Kopf herum - und er schliesst aus seinen Worten dass ihn Kwalu deswegen wohl wirklich nur ungerne angreifen will. Vermutlich fürchtet auch er zurecht dieses gesichtslose Etwas. „Für mich scheint es als wolltest du nur Zeit schinden, während sich dein Körper fertig bildet.“
 1. Schnelle Aktion: Rennen
 2. Langsame Aktion: Gehen (jetzt mal als langsam angenommen, da er nicht mehr wirklich rennt)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 20.11.2020, 22:01:19
"Dies ist weder eine Unterredung noch Verhandlung, Barbar. Geht... JETZT! ... Oder bleibt und sterbt!"[1]
 1. Zugaktionen zurückgestellt, um abzuwarten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 21.11.2020, 14:18:28
Yalena tut so, als hätte sie das nicht gehört. Das Schwert direkt vor Kwalu aufzuheben ist ihr eigentlich zu riskant, aber vielleicht ist das immer noch der beste Augenblick. Sie glaubt natürlich kein Wort von dem was er sagt. Entweder will er tatsächlich Zeit gewinnen...oder er will sie schlicht in einem besseren Moment erwischen. Offenbar besitzt Einar etwas, das auch Kwalu nicht ignorieren kann. Die Diebin hebt ihr Kurzschwert auf, dann schnellt sie plötzlich nach vorne und schwingt ihre Klinge mit einem raschen Hieb nach außen gegen Kwalu, um ihn zu entleiben. [1]
 1. 
Schnelle Aktion: Schwert aufheben
Langsame  Aktion: Nahkampfangriff (Hieb) Kwalu: 2 Erfolge (Strapaziert, Pfad des Zweikampfs: +1 Verteidigungsbonus)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 21.11.2020, 15:58:22
Ächzend humpelt Kiran mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Hexenmeister zu[1] und klammert sich dabei an seine letzte verbliebene Waffe. Dabei lässt er immer wieder den Blick auf den Boden schweifen auf der Suche nach irgendwelchen wurffähigen Gegenständen.[2] Seinen Dolch wird er sobald er sich sicher ist, dass er nah genug herangetreten ist auf die Reise schicken. Doch spätestens dann braucht er etwas neues um sich irgendwie wehren zu können oder Kwalu soweit ablenken zu können, dass seine zwei Gefährten womöglich einen finalen Hieb setzen oder Ihm die Steine entreißen können.
 1. langsame Aktion: Bewegung auf nahe Entfernung
 2. schnelle Aktion: Suchen nach weiteren Wurfwaffen - 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 21.11.2020, 18:45:21
Während Kiran auf seinen Feind zuhumpelt, fallen ihm inmitten von Kot, Knochen sowie den verbliebenen Hinterlassenschaften der hier verzehrten Toten ausreichend viele Steine auf, die eine geeignete Form und Größe aufweisen. Er hebt einen davon auf...


Dass Yalena sich nähert, entgeht Kwalu nicht, doch in seiner absoluten Arroganz wertet er sie nicht als besondere Gefahr, sondern konzentriert sich weiter auf Einar. Als sie dann blitzschnell wie eine Schlange zum Angriff übergeht und urplötzlich direkt vor ihm steht, huscht ein überraschter Zug über sein stoisches Gesicht. Mit einer Reflexbewegung versucht er noch auszuweichen, scheitert aber: Yalenas Klinge zieht quer durch seinen Bauch und zerschneidet die freiliegenden Muskeln; weinrotes Blut spritzt auf und tropft dampfend auf den steinernen Boden.[1]

"Närrin!" bellt der Hexer. "So wirfst du also dein Leben davon!" Yalena kann noch sehen, wie das durchtrennte Fleisch bereits wieder zu heilen beginnt, dann verzerrt sich die Kontur des Hexers und etwas trifft sie hart in den Bauch. Die Khoranerin wird einige Schritte nach hinten geschleudert und landet auf dem Boden. Als sie mit brennendem Leib aufhustet, benetzt sie ihre Lippen mit Blut.[2] Sie blickt zu der Stelle, an der sie gerade eben noch gestanden hat und erkennt dort Kwalu, die Rechte mit den Steinen zur Faust geballt. "Ihr könnt mich nicht töten! Ich... bin..." Seine Stimme verzerrt sich zu einem grotesken, schrecklichen Ton. "... ein Gott!" Das Licht um ihn herum wird gleißend und scheint die Luft zu zersetzen. Für einen kurzen Augenblick brechen die Barrieren der Realität; Kwalu erscheint als schwarzer Schemen vor einem Lichtermeer unbeschreiblicher Farben und ein jeder in der Gruppe starrt in die Abgründe des Jenseitigen. Alle sehen etwas anderes; etwas das sich an den tiefsten Ängsten in ihnen nährt und dem Wahnsinn näherkommen lässt. Der Zauber hält nur für wenige Sekunden, ehe die Welt ihre Pforten wieder schließt, lässt die drei jedoch sichtlich verstört zurück.[3]

Als Yalena mit zitterndem Leib aufblickt, sieht sie Kwalu auf sich zuschreiten - wie ein schwarzer Titan mit brennenden Konturen.[4][5]
 1. Schnelle Aktion: Ausweichen (Fehlschlag, Kwalu nimmt 2 Punkte Schaden)
 2. Langsame Aktion: Angreifen (Waffenlos) - Yalena nimmt 1 Punkt Stärke-Schaden
 3. Langsame Aktion: Furchtangriff gegen jeden innerhalb naher Entfernung: Jeder Charakter nimmt 1 Punkt Verstand-Schaden.
 4. Schnelle Aktion: "Rennen"
 5. Allgemeiner Hinweis: Durch die gespielten Bewegungen sind Kiran und Einar nun auf nahe Entfernung zu Kwalu und Yalena (liegend) auf Armlänge. Kwalu regeneriert einen Punkt Stärke und hat damit aktuell einen Punkt Schaden erlitten. Die Zugreihenfolge lautet: Einar > Yalena > Kiran > Kwalu > Kwalu > Ende der Runde
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 21.11.2020, 20:27:45
Obwohl ihn Kwalus Magie durchaus trifft und er spürt wie sein Verstand leidet - so ist Einar jetzt erst recht in der Stimmung dieses Fossil endgültig zu töten. „Von wegen - du bist nichts als längst vergessener Abschaum!“ brüllt er und sprintet dem Hexer hinterher[1]. „Und du wirst als erster als Futter für den Gesichtosen enden, wenn ich dich in seinem Namen hinrichte.“ spuckt er ihm beinahe schon in den Nacken, bevor er sich von hinten auf den Hexer stürzt, um ihn daran zu hindern sich weiter an Yalena zu rächen[2]. Mal sehen wie stark er in seiner realen Form ist...
 1. Schnelle Aktion: Rennen auf Distanz Armlänge
 2. Langsame Aktion: Niederringen - 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 21.11.2020, 21:25:20
Er blutet, kann verletzt werden. Gleichgültig ob er sich langsam heilt. Sie müssen ihn einfach nur in Stücke schneiden! Ihr Treffer scheint den Hexer überrascht zu haben. Er antwortet mit seiner Faust und ist weitaus stärker als erwartet. Scharf zieht sie nach dem wuchtigen Schlag Luft ein und rappelt sich schmerzhaft hoch, die Klinge engstirnig umklammert.

"Niemand traut auch nur ein Wort von dir, Hexer. " Zischt sie noch, flammend rote Strähnen im Gesicht. Schon will sie nachsetzen, da beschwört Kwalu seine finstere Magie. Der Khoranerin ist, als würde der Boden unter ihren Füßen weggerissen, Himmel und Erde verkehrt werden. Primitive Urangst überfällt sie, treibt ihr Schweißperlen auf die Stirn. Der Augenblick wähnt nur kurz und scheint doch ewig. Was hat Einar bezahlen müssen für diese Gelegenheit? Es darf nicht umsonst gewesen sein!

"Mal sehen, wie lange deine Magie mithalten kann! " Wie ein bissiger Straßenhund umkreist sie Kwalu mit blitzender Klinge. Als er nahe genug herankommt, hackt sie auf ihn ein...[1]
 1. Schnelle Aktion: Aufstehen
Langsame Aktion: Nahkampfangriff (Hieb): 0 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 22.11.2020, 12:02:42
Während die anderen beiden sich in den Nahkampf stürzen, bleibt Kiran für den Moment stehen und visiert den Hexenmeister an, während er weit mit dem Dolch ausholt. Ein ordentlicher Bogen wäre Ihm jetzt um ein vielfaches lieber, dann könnte er sein Gegenüber mit Pfeilen nur so spicken. So, muss sein einzig verbleibender Wurf sitzen.

So wie es den Anschein macht, zieht der Hexenmeister seine ganze Kraft auf den Steinen. Ein gezielter Wurf auf die Hand, mit der sein Gegenüber die Steine umfasst, erscheint Ihm somit momentan am sinnvollsten. Um die tödlichen Wunden sollten sich dann schließlich seine zwei Gefährten kümmern.

Kiran atmet noch ein letztes Mal tief durch und schließt ein Auge um dann Kwalus Hand anzuvisieren. Dann wirft er den Dolch mit aller Kraft in dessen Richtung.[1]
 1. schnelle Aktion für Zielen & langsame Aktion für Fernkampf (Dolch) auf Kwalus Hand: Nach Strapazieren - 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.11.2020, 12:28:30
Einar springt dem Hexenmeister von hinten auf den Rücken, doch nach kurzem Gerangel wird der Nordmann wie ein Kind wieder abgeworfen.[1] Auch Yalenas Versuch, in der Zwischenzeit einen Treffer zu landen, weiß Kwalu mit geschickten Bewegungen zu verhindern. Es ist, als würde er ihre Angriffe voraussehen und dagegen handeln, noch ehe sie sie ausgeführt haben. Der tödliche Tanz währt nur Sekunden, dann hebt Kwalu die rechte Faust, um erneut die Magie der Steine zu kanalisieren. Ihr Licht wird heller, verliert aber sofort wieder an Intensität, als Kirans Dolch die Luft durchschneidet und sich ins Handgelenk des Hexers bohrt. Kwalu bellt vor Überraschung auf und verliert seinen Griff. Die Steine fallen zu Boden - ihr Licht nur noch ein Dimmen.

"HUND!" geifert der Hexer und streckt die unverletzte Linke mit gespreizten Fingern aus - und nach und nach fliegen die Steine zurück in seine Hand.[2][3]
 1. Schnelle Aktion: Abwehren (erfolgreich)
 2. 3x Schnelle Aktion (Objekt aufheben)
 3. Zugreihenfolge und Abstände wie gehabt. Kwalu nimmt einen Punkt Schaden, regeneriert aber auch wieder einen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 22.11.2020, 13:21:23
Als ihn Kwalu einfach so abschüttelt, verliert Einar für einen kurzen Moment die Hoffnung. Ist ihr Kampf etwa doch sinnlos? Selbst hier, in der wirklichen Welt, scheint seine Kraft nicht auszureichen, um dem Hexer etwas anzuhaben. Doch bevor er sich weiter in diesen düsteren Gedanken verlieren kann, trifft Kirans Dolch zielsicher Kwalus Hand und die Steine fallen zu Boden. Seine Freunde haben noch nicht aufgegeben...  Also wird er es auch nicht! Der Kampf ist erst verloren, wenn sie alle tot am Boden liegen! Und Kwalus Schrei feuert ihn erst recht wieder an. Sie können, nein - sie müssen dieses Monster besiegen!
Einar greift nach seiner letzten verbliebenen Waffe: Zwekalathus Axt[1]. Ob es sie erneut nach Kwalus Blut dürstet? Zeit dies herauszufinden! Solange Kwalu noch von Kiran abgelenkt ist, kann er ihm in den Rücken fallen[2].
 1. Schnelle Aktion: Waffe ziehen
 2. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt - 3 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 22.11.2020, 14:40:34
Kirans Dolch scheint etwas bewirkt zu haben, wenn auch nur kurz! Da Einar bereits auf den monströsen Hexer einhackt, konzentriert sich die Diebin auf die Steine. Mit einer flinken Serie von Stichen täuscht sie mehrere Angriffe vor, ehe sie mit der flachen Seite ihres Schwertes versucht ihm die Steine aus der Hand zu schlagen. Ohne die ist der selbsternannte Gott auch nicht viel mehr als ein lebender Toter! Yalena führt ihre Klinge ohne Pause weiter und schlägt mit gezielten Hieben auf ihn ein. Solange sie ihn in Atem halten und von den Steinen trennen, ist es alles andere als aussichtslos!
[1]
 1. Schnelle Aktion: Entwaffnen, 2 Erfolge
Langsame Aktion: Hieb, 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 22.11.2020, 17:48:43
Kiran verengt seine Augen zu zwei kleinen Schlitzen und lässt den Stein in seine Wurfhand wandern.
Während Yalena auf den Hexenmeister eindrischt, versucht er den passenden Moment abzuwarten um Ihm mit einem gezielten Steinwurf zuzusetzen.
Als er endlich das Gefühl hat den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben, macht er einen Ausfallschritt nach vorne und wirft den Stein in Kwalus Richtung. Der Schritt nach vorne schickt jedoch sofort wieder eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper.[1]
 1. schnelle Aktion: Zielen & langsame Aktion: Fernkampf mit Strapazieren: 2 Übel
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.11.2020, 21:25:06
Kaum sind die Steine zurück in Kwalus festem Griff, setzt Einar mit der Handaxt nach und vergräbt dessen Blatt mehrmals tief im Rücken des Hexers. Als er die Waffe schwingt, verspürt der Nordmann Mordlust, inneres Feuer, Magie. Ein mysteriöser Zauber verleiht seinen Hieben mehr Stärke und erfüllt ihn gleichzeitig mit aufbrausendem Zorn. Auch Yalena lässt etwas versetzt zu ihm nicht locker und landet einige Treffer - jedoch schafft sie es trotz gezielt gegen die Hand gerichteter Hiebe nicht, Kwalu von den Regenbogensteinen zu trennen. Kurz sieht es so aus, als würden die beiden ihren mächtigen Gegner in die Schranken weisen können. Der Hexer führt die Arme dicht zum Körper und scheint sich verwundet zusammenzukauern; dann aber ertönt ein schallendes "GENUG!"

Kwalu reißt die Arme nach außen und sofort fährt eine arkane Schockwelle aus ihm heraus.[1] Yalena macht einen rettenden Satz zur Seite,[2] während Einar die volle Wucht stoisch mit dem Körper abfängt.[3] Er spürt das Metall seiner Rüstung bitzeln und wird mehrere Zentimeter nach hinten gedrückt. Kawlu fährt in der kurz auftretenden Pause schwer atmend zu ihm herum, sein hautloser Leib ist inzwischen an mehreren Stellen wie in Fetzen gehackt. "Zwekalathus kleines Spielzeug?! Ein ebenso aufbrausender wie einfältiger Primitivling - seine Waffe steht dir gut, Barbar." Rotes Blut tropft dampfend seine Glieder hinab, während sich sein Körper unermüdlich weiter regeneriert. "Ihr könnt so lange zuschlagen wie ihr wollt, ihr Narren!" Mit gefletschten Zähnen führt er das verletzte rechte Handgelenk zum Mund, beißt in den Griff des steckengebliebenen Dolches und entfernt ihn, indem er grob den Arm wegzieht.[4] Als er die Waffe ausspuckt, bleibt sie auf halber Höhe zum Boden einfach in der Luft hängen und beginnt sogleich, immer schneller und schneller um die eigene Achse zu rotieren. "Zuerst zu dir!" Er wendet sich halb zu Kiran um, den Zeigefinger der Rechten nach ihm ausgestreckt. Der Dolch folgt der Bewegung und rast wie ein Chakram auf den Bestienmeister zu.[5] Kiran, der nur einen Lidschlag zuvor mit seinem Steinwurf scheiterte, erlebt die Szene beinahe wie aus dritter Perspektive. Er blickt an sich hinab und sieht den Dolch, bis zum Griffstück in der Brust versunken - mitten in seinem Herzen! Dann aber schüttelt er diesen trostlosen Gedanken ab und stellt fest, dass sein Körper bereits tief verwurzelten Reflexen nachgegeben hat.[6] Er stürzt im Sprung hart zu Boden und verletzt sich unglücklich,[7] doch das todbringende Geschoss klatscht mit metallenem Klirren irgendwo hinter ihm schadlos gegen die Felswand. Noch nie war er seinem Ende so nah gewesen...[8]
 1. Langsame Aktion: Magischer Angriff
 2. Erfolgreich ausgewichen. Yalena liegt jetzt in Armlänge auf dem Boden
 3. Die Rüstung fängt jeglichen Schaden ab.
 4. Schnelle Aktion: Objekt aufheben
 5. Langsame Aktion: Angreifen (Distanz) - drei Erfolge (Schaden 3)
 6. Ausweichen mit Ausweichkünstler und einem Erfolg.
 7. Kiran nimmt 2 Punkte Stärke-Schaden.
 8. Die letzte schnelle Aktion schenk ich mir. Kwalu heilt wie immer 1 Punkt Stärke und behält 5 Schaden aus dieser Runde. Auf in die nächste Runde...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 23.11.2020, 09:52:09
Standhaft wehrt sich Einar gegen den Zauber und schafft es tatsächlich mehr oder weniger unbeschadet auf den Füssen zu bleiben. Lässt Kwalus Kraft etwa doch nach? Je mehr sie ihm zusetzen, umso mehr beginnt er darüber zu reden wie mächtig und unbesiegbar er doch ist. Und wie nutzlos ihre Gegenwehr ist - selbst mit der Axt die ihn bereits einmal töten konnte. Als ob dies jetzt noch etwas ändern würde...
Er würdigt die Axt eines kurzen Blickes. „Ich finde dir steht sie noch viel besser.“ erwiedert er unbekümmert und holt erneut zum Schlag aus[1].
 1. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 23.11.2020, 13:13:12
Lautlos keucht Yalena auf, als sie sich weitestgehend unbeschadet auf dem Boden wiederfindet. Das war grade noch einmal gut gegangen. Wird er langsam verzweifelt? Einars Axt scheint ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Hastig rappelt sie sich auf und nimmt Kwalus Angebot gern entgegen. Früher oder später muss sein Körper doch einmal aufgeben. Die Steine hat sie ihm nicht entringen können, also hilft womöglich nur stumpfe Gewalt, bis er sie von selbst fallen lässt. Erneut hackt sie nach ihm aus und lässt das verdorbene Blut fließen. Solange sie alle noch stehen, kämpfen können...Ist nichts verloren.
[1]
 1. 
Schnelle Aktion: Aufstehen
Langsame Aktion: Hieb mit Pfad des Zweikampfs, 1 Erfolg (+1 Verteidigungsbonus )
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 23.11.2020, 17:12:17
Schwer mitgenommen liegt der Bestienbändiger keuchend auf dem Boden und spürt wie das warme Blut an seiner Wange entlang läuft und dabei sowohl den Boden als auch seine Schulter benetzt. Bei seinem instinktgesteuerten Sturz auf den Boden hat er sich den Kopf an einem größeren Stein aufgeschlagen, was ihm nun auch teilweise die Sicht raubt. Er nimmt die Höhle nur noch durch eine Art weißen Schleier wahr. Alles wirkt unwirklich und unscharf. Sein ganzer Körper strahlt Erschöpfung aus und er ist nicht mehr im Stande den Schmerz auf einzelne Körperregionen einzugrenzen. Der Schmerz ist allgegenwärtig und lässt kaum einen klaren Gedanken zu. Er hat seinen Tod schon bildlich vor sich gesehen doch die Jahre im Wald und in der Wildnis scheinen Ihn wohl doch härter gemacht zu haben als ursprünglich gedacht.

Ob er sich je von diesen Strapazen erholen wird ist unklar doch momentan zählt nur eines: Diesen Hexenmeister irgendwie zur Strecke zu bringen. Danach sind seine Gefährten hoffentlich noch soweit bei Kräften, dass Sie Ihn von hier wegzerren können. Zumindest kann er sich momentan kaum vorstellen selbst einen Schritt vor den anderen setzen zu können. Wäre doch nur Anisha bei Ihm. Sie würde diese elendige Gestalt vermutlich mit wenigen Bissen zerfetzen.

Kiran drängt die Gedanken an seine tierische Gefährtin beiseite und krallt sich an die letzten verbliebenen Kraftreserven. Auf dem Boden liegend schleppt er sich Meter für Meter vorwärts an die Höhlenwand um sich wieder mit seinem Dolch zu bewaffnen, den er dort hoffentlich irgendwo vorfinden wird.[1]
 1. langsame Aktion: Krabbeln in Richtung Solch & schnelle Aktion: Dolch aufnehmen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 23.11.2020, 20:22:40
Während Kiran sich langsam vorankämpft und letztendlich wieder den Dolch in die Finger bekommt, hacken Yalena und Einar weiter auf den Hexer ein. Die Handaxt treibt grobe Kerben in sein Fleisch, welche sich sogleich wieder zu schließen beginnen, während Yalenas geübt geführtes Kurzschwert saubere Schnitte hinzufügt, denen gleiches widerfährt. Blut fließt in Strömen und dann... packt der Hexer zu. Er lässt sich bewusst von der Khoranerin treffen, macht dann einen schnellen Schritt auf sie zu und greift ihr mit der freien Hand mitten ins Gesicht. Yalena durchfährt sofort ein Blitz, als Kwalus brennende Magie in sie hineinströmt. Für einen Moment sind ihre Essenz und die seine miteinander verwoben - und sie sieht Dinge, die tief in seiner Erinnerung liegen. Und sie versteht Dinge, die ihr bislang nicht klar gewesen sind...

Sie ist dabei, als der junge Novize Kwalu die Brüder seines eigenen Ordens vergiftet, um sich ihrer Aufsicht über diesen heiligen Ort hier zu entledigen sowie die sieben arkanen Steine zu stehlen. Erst später wird ihm belustigt gewahr, dass sich einige der Priester durch nekromantische Künste ans Diesseits gekettet haben, doch ihres wahren Lebens beraubt und durch Kwalus Einfluss verzehrt, werden sie nur untote Hüllen bleiben; wie einfältige Puppen und dazu verdammt, für immer den alten Riten des Totenkultes nachzugehen...

Yalena ist ebenfalls dabei, als Kwalu am Rande des Wasserfalls die Grenzen des Schleiers durchstößt und das Jenseitige beschwört; wie er mit Hilfe schwarzer Kräfte das Licht des Regenbogens in sich bricht und es in die sieben heiligen Steine speist. Ein jeder davon wird ein Bruchstück seiner Seele halten und ihn so auf ewig an das Diesseits binden. Besitzt er alle sieben, ist seine Macht unermesslich, doch werden sie bis auf den letzten zerstört, so ist auch er auf immer verloren! Nur hier, wo er ihre Macht einst formte, konnte sein Körper wiederhergestellt werden - und nur hier kann man ihn wahrhaftig töten!

Es ist Kwalus Wirken, sein Wille, der über all die Zeit das Unglück brachte, denn durch den Tod von seinem Körper befreit, blieb kein Geheimnis mehr vor ihm verborgen. Er fand die Diebe der ersten drei Steine - den Grund für seine Schwächung - und flüsterte in den Geist des ohnehin von Habgier und Niedertracht zerfressenen X'ura, um die Djaka auf ewig einander zu entfremden. Ebenso lockte er Kundschafter der Aklo zu den Lotushöhlen, wo sie mit den Jahren dessen Einfluss unterlagen, denn das Wesen, das hier tief in den Eingeweiden der Erde schläft und dessen abertausende Glieder die Auswüchse des Lotus sind, ist so alt und unüberwindbar wie die Zeit selbst. Auch flüsterte er in die Gedanken vieler anderer, um sie aufzuwiegeln, Krieg zu führen und den Sturz der verräterischen Aklo zu beschleunigen. Kwalu verfluchte die vier, die gemeinsam nach ihm herrschten, obgleich sie ihm einst die Treue geschworen hatten: Iwai, Kyuja, Zwekalathu und Ngega. Ihre Schatten sollten unter ewigen Qualen in der Welt verweilen, bis die sieben Steine wieder vereint und er selbst auferstanden war! Doch auch wenn seine Ränke dicht und tief wurzelten, drang seine Macht nicht bis in alle Winkel...

Durch das ihr geöffnete Wissen erfährt Yalena ebenfalls, dass sich der Schatten Iwais dem Körper eines forschen Abenteurers ermächtigte. Er war der letzte einer Gruppe, die mit Habgier kam. Sie fanden die vier Steine in der verbotenen Stadt, entweihten die Gruft der Vier und weckten den Zorn der zwei letzten verbliebenen Wächter. Einen davon konnten sie unter Verlusten erschlagen, doch der zweite brachte ihren Tod. Jener, der allein überlebte, war Ugar - und er floh in den Süden, zum Dorf des Küstenstammes, und beeinflusste mit der Stimme Iwais fortan die Gedanken des Königs, um die Steine zusammenzutragen, den Fluch zu brechen und endlich aus der Welt scheiden zu können. Es dauerte Jahre, bis er das nötige Vertrauen erschlichen hatte, doch zuletzt wirkten die Iwai gehauchten Lügen und Tiku entsandte Krieger und Abenteuer, um die Steine zu beschaffen. Zuletzt war der Plan erfolgreich, denn nun, da Kwalu wieder auf Erden wandelt, ist die Bürde erfüllt und die Vier haben das Diesseits verlassen.


Kwalu teilt all dieses Wissen offen, allerdings ist es nur ein Nebeneffekt seines eigentlichen Vorhabens, denn er führt Yalenas Geist weiter und weiter, hinab in die Schwärze, die er einst selbst bereiste. Doch anders als der Hexer ist der Rotschopf nicht vorbereitet, nicht geschützt. Ihr Verstand beginnt unter der Last der Erkenntnis zu zerbrechen. Immer schneller und schneller reist ihr mentales Auge durch abgrundtiefe Klüfte, bis zuletzt ein bleicher Schimmer in der Dunkelheit erglimmt. Sie weiß rein instinktiv, dass was immer dort wartet, sie verzehren wird - für immer. Das Licht rückt näher und näher, die reale Welt nun weit entfernt... Und dann bellt der Hexer auf und löst den Kontakt, als einer von Einars Axthieben auf ihm niedergeht. Yalena taumelt benommen und muss mehrfach blinzeln, bis sie die Welt, wie sie ist, wieder normal erkennt.[1] Kwalus Berührung währte nur eine Sekunde, doch wäre es eine zweite geworden, hätte ihr Verstand dies nicht ertragen...

"Du beginnst meine Geduld zu strapazieren, Barbar!" donnert der Hexer, abermals um einen endgültigen Erfolg beraubt. Er weicht den folgenden Angriffen beinahe mühelos aus, was Yalena immerhin die nötige Zeit verschafft, wieder zu sich selbst zu finden. Als sie aufblickt, ist der Hexer bereits dabei, erneut in die Offensive zu gehen. Er reckt beide Arme - den einen auf Einar, den anderen auf sie selbst gerichtet. Licht, Funken und Blitze schmettern aus seinen Fäusten, doch sowohl der Tharagier als auch die Khoranerin können sich mit einem beherzten Sprung in Sicherheit bringen.[2] Kwalu keucht. Yalena hat tief in seine Seele blicken müssen, weiß dadurch jedoch, dass er mit nur drei Steinen lediglich über einen Bruchteil seiner wahren Stärke verfügt. Und obgleich selbst diese Grenzen für sie unüberwindlich sind, verbraucht er seine Energie aktuell schneller, als er sie zurückgewinnt. Wenn sie ihn nur noch etwas weiter schwächen und irgendwie die letzten drei Steine entsorgen, können sie siegen! Andernfalls werden sich selbst die kleinsten Spritzer Blut über kurz oder lang wieder zu seinem vollen Körper formen...

Kwalu steht derweil breitbeinig da und starrt voller Bosheit auf die liegenden Gegner. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schwer, sein Körper blutet aus vielen Wunden, doch sein Fleisch setzt sich unablässig weiter zusammen. Mit schweren Schritten stapft er dann auf Yalena zu, um sein Werk zu vollenden.[3] Er packt sie mit der freien Hand in den Haaren und zieht sie brutal nach oben.[4] "Du hast viel gesehen, Weib, aber noch immer nicht genug!" Seine Augen beginnen zu brennen. Yalena kann seinem Blick nicht standhalten, aber ebenso wenig kann sie sich abwenden oder die Augen verschließen. Dann öffnet sich erneut der Schleier, diesmal hinter Kwalus Pupillen. Die Welt beginnt sich zu verzerren...
 1. Magischer Angriff - Yalena nimmt einen Punkt Verstand-Schaden.
 2. Langsame Aktion: Magischer Angriff, aber sowohl Yalena als auch Einar weichen erfolgreich aus.
 3. Schnelle Aktion: Bewegung auf Yalena zu. (Eigentlich nicht notwendig, da ohnehin in Armlänge, aber macht im Kontext Sinn.
 4. Schnelle Aktion: "Objekt" aufheben
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 24.11.2020, 08:54:43
„Gut!“ gibt Einar nur schwer atmend zurück. Jeder normale Mensch wäre längst tot - doch auf Kwalu kann er einschlagen wie er will und doch kämpft er einfach munter weiter. Und anscheinend hat er es nun auf Yalena abgesehen! Verfluchte Hexerei...

Er entscheidet sich für eine kleine Planänderung. Anstelle weiter den malträtierten Rücken des Hexers zu bearbeiten, ergreift er die Gelegenheit und konzentriert sich auf die Hand mit den Steinen. Jetzt wo Kwalu mit der anderen Hand Yalena an den Haaren hält und vermutlich gleich einen weiteren Zauber wirken will ist er hoffentlich abgelenkt! Ohne Vorwarnung holt er aus und schmettert das Axtblatt mit aller Kraft auf Kwalus Hand[1]. Er ist sich sicher dass dieser Hieb, zumindest unter normalen Umständen, sämtliche Knochen in seinem Weg spalten würde.
 1. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt direkt auf Kwalus Hand - 3 Erfolge (4dmg)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.11.2020, 09:58:47
Kwalus Plan geht auf, denn er hat Einars forsches Einschreiten vorausgeahnt. Sofort lässt er Yalena los, die mit schlaffen Knien zurück zu Boden sackt, und fährt herum, um dem Nordmann zuvorzukommen. Er fängt die niedersausende Axt mit einem schnellen Handgriff ab, während die geballte und in Licht gehüllte Faust mit den Steinen auf das Gesicht des Tharagiers zuschnellt. Dann jedoch fährt der Hexer zurück, wie selbst von einem unsichtbaren Schlag getroffen. "Warum?" kreischt er auf und taumelt. "Warum er?!" Einar spürt die Präsenz von etwas anderem, mächtigerem, doch der Moment kommt und verfliegt, wie ein kurz aufzuckender Nerv. Als er wieder angreift, ist Kwalu noch angeschlagen. Der Hexer sieht den Tharagier kommen und hebt abwehrend die Hand mit den Steinen. Das sofort grell aufblitzende Licht lässt Einar erblinden, doch anstatt zurückzuweichen versinken seine Augen wie zuvor in absoluter Schwärze... und er hackt er zu...

Kwalus Hand wird durch den mächtigen Hieb vom Arm getrennt. Sie fällt zu Boden, die Finger noch immer fest um die nun nur noch dimm leuchtenden Steine geschossen. Yalena blickt gemartert auf - Kwalus abgetrennte Hand liegt in unmittelbarer Reichweite. Das Wasser ist nur einen kurzen Sprint entfernt. Ihr Blick wandert zu Einar, der sie mit abgrundtief schwarzen Augen anstarrt. "Lauf!" erklingt eine befremdlich wirkende Stimme aus seiner Kehle, ehe das Unbekannte ihn wieder freigibt und seine Augen ihre normale Klarheit zurückgewinnen. Er hat keinerlei Erinnerung über die letzten paar Sekunden.[1]
 1. Steine in Armlänge, Wasserfall 2x Rennen entfernt. Ich erlaube in diesem Fall aufstehen und Objekt aufheben in einer Aktion. Die Runde geht gemäß Zugreihenfolge normal weiter.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.11.2020, 12:30:28
Yalena zuckt noch zurück, doch zu spät. Ihr Gesicht ist bereits umgriffen und  seine verdorbene Magie scheint regelrecht nach ihr zu greifen.  Ähnlich wie ihre Visionen erkennt sie Ausschnitte aus dem Leben des Hexers. Seine Bosheit reicht weit zurück. In ihrer Jagd nach Gold waren ihr die überlebenden Aklo durchaus verdächtig vorgekommen, aber sie hatte ihr recht offensichtliches Schicksal ausgeblendet. Nicht nur hatte er die beiden Djaka-Brüder entzweit, er hatte auch sein eigenes Volk ganz bewusst dem Untergang geweiht.  Zu ihrem Glück waren sie nicht zu tief in die Lotushöhlen vorgedrungen. Dieses Etwas ist noch größer und gefährlicher als ihre Vorstellung es sich hätte ausmalen können.

Aber nicht alles scheint in Kwalus Hände gefallen zu sein. Iwai hatte Ugar für seine Zwecke benutzt, Tiku wilde Begierden in den Kopf gesetzt. An ihrer Situation mag es nicht viel ändern, aber nun haben sie Gewissheit. Batutus Befürchtungen waren berechtigt gewesen. Die ehemaligen vier Herrscher sind nun fein raus…
Die Khoranerin ist sich sicher, dass Kwalu dieses Wissen nicht ohne Grund teilt. Es geht weiter und weiter und weiter…Ihr Verstand ist wie ein überlaufendes Gefäss und sie kann es mit nichts aufhalten. In der Dunkelheit folgt irgendwann „Etwas“. Kein rettendes Licht, sondern ihr Verderben. Wo sind die Anderen…? Da plötzlich wird sie aus diesem Sumpf gerissen, stolpert zurück und versucht wieder Herr ihrer Sinne zu werden. Ihr Kopf beschränkt die übermächtige Wissensgewalt auf das Wesentliche. Kwalu ist geschwächt – und die Steine müssen fort! Instinktiv springt sie im letzten Moment zur Seite und entgeht seiner Magie ein weiteres Mal.

„Die…Steine!“ Presst sie noch heraus, da packt der Hexer sie bereits mit übermenschlicher Gewalt und will die Augen schließen. Es will nicht gelingen. Er muss versuchen zu beenden was er angefangen hat. Was kann sie tun…? Einar geht erneut in die Offensive. Die Rothaarige sinkt auf ihre Knie und keucht auf. Ihr Kopf ist wie glühendes Eisen. Es schmerzt und verschwimmt ihre Sicht. Sie fühlt sich heiß, fiebrig…Und dann weiten sich ihre Augen. Kwalus Hand fällt zu Boden, die Steine noch umgriffen. Ohne nachzudenken rappelt sie sich auf und springt geduckt wie eine Katze nach vorne. Eine fremde Stimme – sie hat nur eine vage Ahnung über ihren Besitzer…Aber sie braucht keine Anweisungen um zu wissen was zu tun ist. Sie schnappt sich die Hand mit den Steinen und hechtet los. Zum Wasserfall! [1]

 1. Langsame Aktion: Aufstehen & Kwalus Hand aufheben
Schnelle Aktion: Zum Wasserfall rennen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 24.11.2020, 14:26:01
Als Kiran das Heft seines Dolches zu fassen kriegt, wird sein Körper von einem kleinen Funken Zuversicht durchströmt. Doch dieser kleine Funken reicht aus um ein weiteres Mal seine verbliebenen Kräfte zu mobilisieren.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht und unter heißerem Röcheln kämpft er sich mehr schlecht als Recht auf seine Beine. Schwankend steht er in gebeugter Haltung da und ist dabei kaum in der Lage sich auf seinen Beinen zu halten.

Doch dann erblickt er den finalen Hieb Einars, wie dieser den Arm des Hexenmeisters abtrennt und Yalena sich drauf und dran macht die verbliebenen Steine aus Kwalus Einflussgebiet zu tragen. Die rothaarige Khoranerin muss unter allen Umständen geschützt werden. Sie muss am Wasserfall ankommen. Das ist momentan alles was zählt.

Kiran holt mit dem Dolch aus und lässt einen heißeren Schrei ertönen, während er die Klinge in Kwalus Richtung wirft.[1]
 1. schnelle Aktion: Aufstehen & langsame Aktion: Fernkampf mit 0 Erfolgen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.11.2020, 17:21:54
Kians Dolch verfehlt um Längen sein Ziel und landet irgendo weitab von ihm im Dreck...


Als Kwalu sieht, wie die Khoranerin mit seiner Hand davonstürmt, manifestiert sich zum ersten Mal Entsetzen in seiner Miene. "NEIN!!" Er stürmt hinterher, ungeachtet des Nordmannes, der sich ihm prompt in den Weg stellt. Kwalu versucht in Eile vorbeizukommen, doch Einar hackt mit der Axt und reißt ihm die gesamte rechte Seite auf. Blut und Gedärm platzen hervor, als das hautlose Fleisch durch den gewaltigen Hieb geteilt wird.[1] Der Hexer taumelt, stürzt. In einem letzten Akt der Verzweiflung reckt er den noch heilen Arm und ruft die Steine zu ihrem Herren...

Yalena rennt. Ihr Atem keucht und ihr Kopf pocht vor Anstrengung. Nur noch wenige Schritte... doch dann öffnet sich plötzlich die lose Hand des Hexers und die Steine entwickeln ein Eigenleben. Kwalu ruft sie zu sich zurück![2][3]
 1. Schnelle Aktion: Abstand gewinnen (Fehlschlag, Kwalu nimmt 4 Punkte Schaden)
 2. Schnelle Aktion: "Entwaffnen" (x3) -> 3x Erfolg
 3. Ich gebe Yalena die Möglichkeit, mit einem Erfolg auf Fingerfertigkeit einen der Steine abzufangen - mit -2 Malus optional auch zwei. Einar gebe ich die Option, mit einem Erfolg auf Bewegung einen abzupassen, während er in Richtung Kwalu fliegt. Beachtet, dass die Steine noch immer magisch sind! Sofern ihr mir keine Farbe vordiktiert, würfele ich sie aus. (Kwalu liegt aktuell relativ wehrlos auf dem Boden.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 24.11.2020, 18:23:56
Ohne darauf zu achten was hinter ihr geschieht, hastet die Diebin mit der Hand davon. Es sind nur noch wenige Meter bis zu ihrem Ziel. Der selbsternannte Gott scheint langsam panisch zu werden. Nur recht so! Doch dann lösen sich die Finger der abgetrennten Hand um die Steine. Reflexartig lässt sie sowohl die Hand als auch ihr Schwert fallen und greift nach zwei der Steine - sie bekommt Orange und Violett gerade noch zu fassen..![1]
 1. Fingerfertigkeit mit -2 Malus für zwei Steine: 1 Erfolg
Ausdauer: 1 Erfolg
Erkenntnis: 0 Erfolge (Verstand gebrochen)
Trauma: 1,1 (Muskelzittern)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 25.11.2020, 10:19:33
Irgendwas stimmt hier nicht. Immer wieder setzt sein Verstand für kurze Zeit aus. Doch sein Angriff hat trotzdem noch Wirkung gezeigt. Die Hand fällt mitsamt den Steinen zu Boden und Yalena prescht sofort nach vorne um sich diese zu greifen und die Steine endlich zu vernichten. Es scheint als wären sie ihrem Ziel endlich so nahe - doch Kwalu gibt nicht auf! Er zieht die Steine wieder zu sich zurück - und Yalena lässt sich diese tatsächlich entreissen! „NEIN!“ brüllt er frustriert und sieht die Steine auf sich und den am Boden liegenden Kwalu zukommen. So nicht! Er stellt sich den Steinen in den Weg und schafft es gerade noch sich den violetten aus der Luft zu greifen[1]. Da er bereits weiss wie sich diese elenden Dinger dagegen wehren angefasst zu werden, macht er sich auf eine geballte Ladung Hexerei und Hirngespinste gefasst. Dieses Mal wird er sich aber nicht beirren lassen[2]! Er wird sich diesen verfluchten Stein zu eigen machen und ihn eigenhändig zum Wasserfall bringen[3].
 1. Bewegungsaktion zum Steine fangen: 1 Erfolg
 2. Stein knechten: 1 Erfolg
 3. Schnelle Aktion: Rennen - zum Wasserfall
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 25.11.2020, 17:27:57
Kirans Dolch verfehlt sein Ziel - und Yalena schafft es mit den Steinen nicht bis zum Wasserfall. Es läuft direkt wieder alles schief! Und obendrauf kommt noch dass er, trotz seinem eigenen Leid, erkennen kann dass mit Yalena etwas nicht stimmt. Die Steine müssen sie erneut erwischt haben... und es wirkt als könnte sie Hilfe gebrauchen. Das könnte sein letztes Vorhaben sein, aber er muss einfach versuchen zu helfen. Gegen Kwalu kann er im Moment sowieso nicht viel ausrichten - und wenn es ihnen nicht gelingt diese Steine loszuwerden... nun, in seinem Zustand wird er Kwalu sowieso nicht entkommen. Mit zusammengebissenen Zähnen humpelt er also los, um sich die Khoranerin anzusehen[1].
 1. Langsame Aktion: Rennen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 26.11.2020, 21:52:09
Yalenas Reflexe lassen sie nicht im Stich: In Windeseile reagiert sie auf die Situation und kann mit jeder Hand je einen der Steine abfangen - nur leider ist sie auf das, was folgt, nicht vorbereitet. Zwar leuchten die Steine weniger hell, als noch in Kwalus Hand, doch noch immer wohnt die während des Rituals erweckte Macht in ihnen. Indem die Khoranerin gleich zwei zur gleichen Zeit berührt, bekommt sie auch den doppelten Effekt zu spüren. Ihr Verstand gerät ins Wanken, doch noch ehe sie irgendeine Art von Vision erleben kann, explodiert die Energie des violetten Steines. Ein greller Blitz durchzuckt ihren Leib, gepaart mit einer Art Druckwelle, die sie taumeln lässt. Ihr Geist bleibt zwischen dem Hier und Dort gefangen - sie sieht Lichter, Schemen, hört Geräusche... Alles ist verzerrt, surreal, unerkennbar. Auch wenn der magische Blitz ihren Körper schon längst wieder verlassen hat, kann sie seine Energie noch immer in ihren Adern spüren. Halb blind, taub und völlig orientierungslos steht sie in seltsamer Haltung einfach nur da - ihr Körper bebt, wie unter einem epileptischen Anfall; der Blitz lässt ihren Verstand nicht mehr los.[1] Es ist ihr unmöglich, die Steine zu halten und so steuern der Orange und Violette etwas versetzt hinter dem indigo-farbenen Stein auf Kwalus ausgestreckte Hand zu.

Einar kann nur hilflos mitansehen, wie seine Kameradin mental niedergestreckt wird. Irgendwie steht sie noch auf den Füßen, ist aber weder Herr ihres Körpers noch ihrer Sinne. Als zwei der Steine an ihm vorbeizischen, schüttelt er den Moment ab und wirft sich in den Weg des dritten. Als der violette Stein kurz vor seiner Brust einen Bogen schlagen will, greift er mit der freien Hand zu und bekommt ihn zu packen. Wie bei Yalena schlagen sofort arkane Blitze aus ihm heraus, doch obgleich er den Schmerz spürt, seine Hand verkrampft und stark zu zittern beginnt, verleiht ihm irgendetwas in ihm die Kraft, das verfluchte Ding für den Augenblick zu halten. Doch der Stein tobt, wehrt sich. Anders als die anderen, die sie mit ihrem Verstand bändigen und erlöschen konnten, bleibt dieser hier entfacht, will zu seinem Meister zurück. Einar muss sich fragen, ob der Stein überhaupt ins Wasser geworfen werden kann oder ob er nicht sofort wieder in die andere Richtung zurückfliegen würde. Vielleicht genügt es ja, ihn weit genug aus Kwalus Einfluss und näher an das Wasser zu bringen? Soll er ihn überhaupt werfen oder vielleicht mit der Hand ins Wasser tauchen? Und was ist mit Yalena?! Für all diese Fragen weiß er keine Antwort, doch er muss sich entscheiden - schnell!


Auch Kiran beobachtet die Ereignisse, die sich unweit von ihm abspielen und beschließt, Yalena zu Hilfe zu eilen. Mit seinem schlimmen Bein kommt er nicht besonders schnell voran, doch was bleibt ihm anderes übrig? Also humpelt er los...[2]


Während all dies geschieht, finden zwei der Steine ihren Weg zurück in Kwalus ausgestreckt Hand und beginnen dort erneut hell aufzuleuchten. Der Hexer schließt die Finger und sieht mit feurigen Augen, wie Einar mit dem violetten Stein zu kämpfen hat. "Es wird dich verzehren, Barbar. Verbrennen!" spuckt er fast hinaus, doch er ist schwach und liegt noch immer auf dem Boden. "Gib... gib ihn zurück!"
 1. Yalenas Verstand ist gebrochen. (Mentales Trauma: Muskelzittern, -1 auf Geschick)
 2. Einar und Yalena sind zum Ende der Runde auf nahe Entfernung zum Wasser, für alle anderen ist es moderate Entfernung.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 26.11.2020, 22:15:36
Die Rothaarige schwankt und schaukelt. Wie ein flammender Vorhang bedecken die langen Strähnen das Gesicht und nur zwei weit geöffnete Augen starren daraus hervor. Beinahe knickt sie um, fängt sich im letzten Moment. Dann torkelt sie vorwärts. Ihre Hände öffnen und schließen sich, so als hätte sie noch nicht realisiert dass sie ihr doch noch entglitten sind. Mit unsicheren Schritten sieht sie sich um, macht einen leichten Bogen und stößt beinahe mit Kiran zusammen. Ihr Kopf ist wie leergefegt. Etwas in ihr weiß nur, dass sie weg muss...[1]
 1. Schnelle Aktion: Rennen Richtung Ausgang
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 26.11.2020, 23:13:39
„Nein, niemals. ER wird DICH verzehren, wenn ich mit dir fertig bin.“ widerspricht Einar dem geknickten Hexer, der plötzlich doch nicht mehr so vorlaut wirkt. Ohne weiter auf dessen Worte einzugehen setzt er also seinen Weg fort, bis er das tosende Wasser erreicht[1].  „Und jetzt steh mir bei ‚Vater Wolf’. Du sagtest in die Geschicke der Menschen einzugreifen verlangt einen Preis. Es verlangt Blut! Na dann, hier hast du Blut. Ein Tropfen von mir - und den Rest bezahlt Kwalu, wenn ich ihm auch noch seine restlichen Glieder abhacke.“ ruft er grimmig in das Getöse des Wassers und schneidet sich mit dem Axtblatt in die Hand in der er den Stein fest umklammert hält[2]. Auch wenn er mit diesem Dämonen nur in seinem Verstand Blut getauscht hat - mit der Realität hat dieses Wesen sowieso nicht viel zu tun. Vielleicht kann er damit ja die Verbindung des Steines zu Kwalu unterbrechen - so wie der Gesichtslose auch dessen Verstand kurzerhand aus seinem Kopf verbannt hat. Einen besseren Plan hat er nicht, wie sonst soll er diese Hexerei bekämpfen? Nur eines weiss er mit Sicherheit - die Macht der Steine und von Kwalu lassen sich nicht einmal ansatzweise mit der des Gesichtslosen vergleichen. In der Hoffnung dass er den Stein damit also endlich zum Erlöschen bringen konnte öffnet er vorsichtig die blutige Hand und wirft den Stein ins Wasser...[3]
 1. Schnelle Aktion: Rennen
 2. Langsame Aktion (einfach mal angenommen, wie eine Art „Ritual“
 3. Freie Aktion: Fallen lassen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 27.11.2020, 12:02:51
Als Yalena gerade im Begriff ist an Ihm vorbeizurennen, streckt er schnell die Arme nach Ihr aus und packt die Khoranerin an Ihrer Kleidung um Sie daran zu hindern abzuhauen.[1]
Eindringlich sieht er Sie an und umfasst schließlich Ihren Kopf mit beiden Handflächen um sie dazu zu zwingen Ihm in die Augen zu sehen.

"Komm zu dir Yalena! Wir dürfen nicht aufgeben. Nicht jetzt. Er wird schwächer." Während er so auf seine Gefährtin einredet, hält er Ihren Kopf weiterhin fest in seinen Händen und versucht mit seiner dunklen Stimme irgendwie zu Ihr durchzudringen.[2] "Wir schaffen das! Töten wir diesen Bastard!" Es kostet Ihn viel Mühe seine Stimme ruhig und eindringlich wirken zu lassen. Die Schmerzen, die durch seinen Körper jagen, würden Ihn am liebsten ebenfalls aufgeben lassen. Aber das würde ganz sicher seinen Tod bedeuten.
 1. schnelle Aktion: Yalena festhalten
 2. Heilung (Geist) mit Präsenzwurf: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 27.11.2020, 19:14:37
Als Einar zum Wurf ausholt, reckt Kwalu verzweifelt die Hand nach dem violetten Stein... doch ob seine Kräfte zu schwach sind oder der Gesichtslose seine Finger im Spiel hat - er kehrt nicht zu dem Hexer zurück. Das Licht in ihm erlischt erst, als er die Kante des Wasserfalls passiert und ungezählte Meter in die Tiefe stürzt.

"Leaaaaaai!" Der Laut ist klagend und in die Länge gezogen. Kwalu starrt auf die letzten zwei verbliebenen Steine in seiner Faust. Sein Körper heilt noch immer, doch die Wunden sind zahlreich und tief. Knochen sowie Muskeln, Sehnen und Blutgefäße haben begonnen, aus dem Stumpf seines linken Unterarmes zu wachsen, während das Fleisch der abseits liegenden, abgetrennten Hand bereits schwarz geworden ist und sich in schnellem Tempo wie unter Säure zersetzt. "Du wirst büßen, Tharagier!" geifert der Hexer gegen das Getöse des Wassers. "Das Wesen, dem du dich unterworfen hast, wie eine willige Hure, wird dich vernichten! Du wirst nichts als sein Spielzeug sein - bis es deiner überdrüssig wird und deine tote Hülle für die Aasgeier zurücklässt! ... Sollte ich heute hier vergehen, werde ich auf der anderen Seite auf dich warten! Bis in alle Ewigkeit!"


Nahebei fängt Kiran derweil die ziellos umherirrende Yalena ab. Noch immer bebend, als stünde sie in eisiger Kälte, starrt sie einfach ins Leere - ihre Augen glasig und vernebelt. Doch der Bhangari kommt mit seiner Stimme irgendwie zu ihr hindurch. Wie Hammer und Meißel schlägt sie Kerben in die Mauer, die ihren schrecklichen Traum von Realität und Freiheit trennt. Mit jedem Schlag werden die Kerben tiefer und ziehen längere Risse, bis der Wall zuletzt durchbrochen ist. Ihr Körper hört nicht auf zu zittern, doch ihre Augen werden wieder klar. Was als undeutliches Gemurmel in der Ferne begann, kristallisiert sich zu den tröstenden Worten ihres Kameraden, der ihren Kopf mit beiden Händen hält und stetig auf sie einredet. Dann blicken sie einander an - und Yalena erkennt den Bestienmeister...[1]
 1. Kiran heilt einen Punkt Verstand für Yalena.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 27.11.2020, 19:37:07
Es dauert einen Augenblick, bis aus dem nebelhaften Schleier ein Gesicht zu sehen ist. Kiran ist noch hier. Blinzelnd schaut sie den älteren Gefährten an und wendet den Blick. Einar ebenso...Und auch Kwalu. Es ist noch nicht vorbei. Ihr Kopf ist immer noch ein zäher Sumpf, aber wenigstens sieht sie wieder klar. Die Rothaarige nickt langsam. Was immer der Bestienhüter getan hat, es hat sie zurückgebracht. Nun gilt es, den Hexer für immer von ihrer Welt zu verdrängen. Noch immer blass und angeschlagen wirft sie einen Blick auf ihre zittrigen Hände. Nicht gut...Sie weiß nicht, was es ist. Aber es wird ihr Geschick mit dem Schwert behindern. Vielleicht...Etwas anderes. Dann finden ihre Augen den Speer. Die Khoranerin setzt sich in Bewegung, greift nach der Waffe und bringt sie in Position, die Spitze auf Kwalu gerichtet. Ihre Kräfte sind bald aufgezehrt. Der Speer wiegt schwer, doch bringt er ein flüchtiges Gefühl von Sicherheit. So oder so, es wird bald alles vorbei sein...[1]

 1. Schnelle Aktion: Rennen zur Raumitte
Schnelle Aktion: Speer aufheben
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 28.11.2020, 10:31:05
Zufrieden blickt Einar dem Stein hinterher und nimmt dabei Kwalus Schrei zur Kenntnis. Doch es ist noch nicht vorbei. Zwei Steine sind noch übrig... Als er sich umdreht, sieht er wie sich Kiran und Yalena erneut bereit machen Kwalu anzugreifen. Gut so - zu Dritt werden sie den Kerl besiegen. Er beginnt erneut auf Kwalu zuzugehen[1]. "Wenn du so viel über dieses Wesen weisst, dann solltest du auch begreifen, dass du in diesem Falle nicht einmal mein grösstes Problem bist. Weder hier - noch auf der anderen Seite!" antwortet er diesem.
 1. 2x Schnelle Aktion: Rennen
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 29.11.2020, 17:25:26
Humpelnd folgt Kiran der Khoranerin in Kwalus Richtung.[1] Dabei blickt er sich immer wieder nach irgendwelchen provisorischen Waffen um, mit denen er Kwalus Kopf einschlagen oder seine anderen Hand abtrennen oder zu Matsch verarbeiten kann.[2][3]
Ein Blick auf Kwalu zeigt Ihm, dass er scheinbar nicht mehr so schnell regeneriert wie zu Beginn des Kampfes. Der Hexenmeister ist definitiv angeschlagen. Ein Funken Zuversicht keimt in Kiran auf und gibt Ihm die Kraft weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzen.
 1. langame Aktion: Bewegung zur Raummitte und somit in Kwalus Nähe
 2. Wurf auf Wachsamkeit: 3 Erfolge
 3. schnelle Aktion: Nach Möglichkeit die evtl. gefundene Waffe aufheben
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.11.2020, 09:04:44
Kirans wachsamer Blick entdeckt jede Menge faustgroße Steine sowie unter all dem Kot und Knochenresten zudem einen harten, länglichen Gegenstand - vermutlich aus Bronze, denn er ist vollständig von einer grünen Patina überzogen. Vielleicht war es einst eine schmückende Grabbeigabe, wie bei dem gestrandeten Toten in dem Boot, doch dem Bestienmeister könnte es als brauchbarer Knüppel dienen.[1]


In der Zwischenzeit entgeht Kwalu nicht, dass sich die Lage für ihn zuspitzt. Er heilt unaufhaltsam weiter, doch noch immer ist er nicht stark genug, um sich wieder zu erheben. "Le pei o lenei", murmelt er angestrengt zu sich selbst, während Einar, Yalena und auch Kiran auf ihn zuhalten. Bevor sie ihn jedoch erreichen, streckt er die heile Hand nach oben und gibt die Steine frei.[2] "Ala mai. Ou te manaʻomia!" ruft er mit donnernder Stimme in den Raum und die Steine erheben sich meterhoch in die Luft, so dass keiner nach ihnen greifen könnte. Hoch oben entfesseln sie ein gleißendes Licht, das die Gruppe kurz zurückschrecken lässt, nur um dann getrennt voneinander zu zwei unterschiedlichen Stellen in der Kammer zu fliegen und dort weitere Magie zu wirken. Die überall verstreut liegenden Knochen werden plötzlich wie von arkanen Böen aufgewirbelt und in Richtung der Steine gesogen, wo sie sich um sie herum zu grotesken Skeletten zusammensetzen. Halbwegs intakte Schädel bilden die Hülle für die Steine, welche ihr grelles Licht aus den leeren Augenhöhlen strahlen. "Fasioti i latou!" gebietet Kwalu auf Aklo und die abscheulichen Golems gehorchen. Einer hat sich in der Nähe von Einar manifestiert und hält auf den Nordmann zu, während der andere überraschend geschwind auf Kiran und Yalena zustakst.[3]

Einar erreicht Kwalu als erstes, doch die Steine sind bereits fort. Der Nordmann kann auf den liegenden Hexenmeister einschlagen, um dessen Heilung womöglich weiter hinauszuzögern, doch das eigentliche Ziel sitzt nun im Schädel eines knöchernen Konstruktes, das sich soeben in Windeseile geformt hat und nun mit unnatürlicher Geschwindigkeit auf ihn zusteuert...[4]
 1. Fund zählt als Keule: +1 Bonus, Schaden 1.
 2. Langsame Aktion: Magie beschwören
 3. Ein Skelett ist in naher Entfernung zu Einar, der selbst in Armlänge zu Kwalu ist. Das andere Skelett ist in naher Entfernung zu Yalena und Kiran, die beide in naher Entfernung zu Kwalu sind.
 4. Neue Zugreihenfolge: Yalena > Einar > Kiran > beide Skelette > Kwalu
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 30.11.2020, 17:12:01
Der Anblick der animierten Gebeine ist unwirklich und besorgniserregend. Yalena verspürt Gänsehaut und atmet tief durch. Aber gleichzeitig fühlt er sich für die Khoranerin weniger schrecklich an als die Mumie, der sie bereits gegenüber stehen mussten. Auch mit diesen Schrecken werden sie fertig. Ihre Gefährten und sie haben Schlimmeres gesehen! Die Diebin benutzt ihren Speer, um das herannahende Konstrukt zum Stolpern zu bringen. Allerdings bewegt es sich gelenkt durch Magie nun einmal nicht wie ein normaler Mensch fort. Mit einem frustrierten Ächzen zieht sie ihre Waffe zurück und rammt sie stattdessen eiskalt in den Leib des Hexers, um ihn regelrecht am Boden festzunageln.[1]
 1. Schnelle Aktion: Zu Fall bringen vs. Skelett, 0 Erfolge
Langsame Aktion: Nahkampf (Stich) gegen Kwalu, Strapaziert mit 1 Erfolg, 1 Übel (-1 Waffenbonus)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 01.12.2020, 12:23:17
„Gib endlich auf!“ flucht Einar, als Kwalu einen neuen Trick anwendet. Jetzt werden sie die Steine aus den Skeletten prügeln müssen - doch er lässt es sich nicht nehmen dem geknickten Hexer zuerst noch einmal zuzusetzen. Dabei muss er jedoch aufpassen Yalena nicht in die Quere zu kommen, welche, nun wieder bei Sinnen, das selbe vor hat[1]. Anschliessend macht er sich bereit sich gegen das nahende Skelett zu wappnen.
 1. Langsame Aktion: Angriff mit 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 01.12.2020, 14:48:31
Mit einem Ächzen bückt sich Kiran schließlich um den grünlich schimmernden Gegenstand als provisorische Waffe aus dem ganzen Unrat zu ziehen.[1]
Noch bevor er sich jedoch wieder aufrichten kann, sieht er auch schon das nächste Unheil auf sich zurollen. Jetzt haben Sie es also auch noch mit beschworenen Skelettkriegern zu tun. Will denn diese ganze Hexerei nie enden?
Schnell greift er die Keule mit seiner Nebenhand und hebt zusätzlich einen der faustgroßen Steine auf, bevor er sich wieder so gut er es vermag aufrichtet.[2]
Kurz visiert er den Kopf mit den leuchtenden Augen an, nimmt Maß und wirft den Stein dann mit allen verbliebenen Kräften auf das knöcherne Monstrum.[3]
 1. Waffe aufheben aus der Vorrunde
 2. schnelle Aktion: Stein aufheben
 3. langsame Aktion: Fernkampfangriff mit Stein - 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 01.12.2020, 17:27:58
"Hngh... zwecklos", ächzt Kwalu, als Einars Axt und Yalenas Speer in sein hautloses Fleisch eindringen. Sein Grinsen ist schief und wirkt gequält, doch der Tod scheint ihn trotz schlimmster Wunden nicht ereilen zu wollen...

Kirans Steinwurf erweist sich derweil als treffsicher und mit Wucht vollführt. Das Geschoss klatscht gegen Stirn des Knochengolems und hinterlässt dort einen haarfeinen, nicht mit dem Auge wahrzunehmenden Riss.[1] Dann kommen die Monster heran.[2] Das soeben noch getroffene Skelett ignoriert den Bestienmeister und stürzt sich stattdessen seitlich auf Yalena, um seinem Meister zu Hilfe zu eilen. Die Khoranerin, die das Wesen zuvor noch vergeblich zu Fall bringen wollte, erahnt die Attacke zwar aus dem Augenwinkel, verschätzt sich aber fast in ihrer Intensität. Das Ding greift nach dem Speer und versucht sie zu Boden zu ringen. Nach kurzem Handgemenge sieht sich Yalena unterlegen und sucht ihr Heil in einem beherzten Sprung zur Seite. Sie landet zwei Schritt weiter auf dem Boden - der Golem stakst ihr ungebremst hinterher...[3]

Der andere Golem attackiert derweil den Nordmann, doch dieser zeigt sich bereit und abwehrstark. Von unbekannter Intelligenz gesteuert, will sich das Skelett seiner Handaxt bemächtigen, doch Einar wäre nicht der Krieger, der ist, würde er sich von jedem die Waffe aus der Hand schlagen lassen. Er ringt mit dem Wesen, dessen Stärke sich trotz der gebrechlichen Erscheinung als beachtlich erweist und kann es zuletzt von sich stoßen. Unbeeindruckt drängt das Konstrukt wieder in die Offensive, doch diesmal ist der Tharagier am Zug...[4]


Kwalu ist derweil zu nicht viel fähig. Mit trüben Augen beobachtet er den Kampf um ihn herum und wartet unter tiefen Atemzügen darauf, dass sich sein zutiefst geschundener Leib wieder zusammensetzt...
 1. Das Skelett nimmt 1 Punkt Schaden.
 2. Schnelle Aktion für beide Skelette: Rennen
 3. Langsame Aktion: Niederringen (1 Erfolg, der sich mit Yalenas Ausweichen-Erfolg ausgleicht.)
 4. Schnelle Aktion: Entwaffnen (Fehlschlag)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 01.12.2020, 22:20:46
Unbeholfen richtet sich die Rothaarige auf und wendet den Speer hastig gegen das Skelett. Entweder sind diese abartigen Kreaturen stärker als sie gedacht hatte oder diese Auseinandersetzung geht allmählich an ihre Substanz. Das Ableben des Hexers ist längst überfällig! In ihrer Eile weiß sie kaum, welche Stelle sie überhaupt attackieren soll. Haben diese Dinger überhaupt irgend eine Schwäche...?[1]   
 1. Schnelle Aktion: Aufstehen
Langsame Aktion: Angriff (Stich) gegen Skelett, 0 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 02.12.2020, 08:09:36
Scheint als wäre Kwalu erstmal bedient. Und inzwischen ist das Skelett auch schon da um ihn von weiteren Angriffen abzuhalten. Unbewaffnet wie es ist, versucht es auch schon sich seine Axt zu greifen, doch das lässt er nicht zu. Als es ihm schliesslich gelingt das Unding von sich zu stossen, setzt er sogleich nach. Wenn es die Axt haben will kann es sie haben - aber nicht in den untoten Fingern, sondern im knöchernen Schädel[1]! Er schwingt die Waffe und hofft, dass seine Gefährten das andere Skelett aufhalten können. Langsam sind sie alle mehr als nur angeschlagen. Und je länger der Kampf anhält, umso geringer wird ihre Chance endlich die letzten beiden Steine loszuwerden und diesen Spuk damit zu beenden.
 1. Langsame Aktion: Angriff mit Handaxt - 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 02.12.2020, 10:55:23
Während Yalena das Skelett von vorne mit dem Speer beharkt, schleppt sich Kiran schlurfend hinter das Monstrum und holt mit seiner neue gewonnenen Keule aus. Seine Muskeln brennen, der Schmerz durchzieht jede Faser seines Körpers und bereits beim Ausholen spürt er die Schwere des bronzenen Gegenstands auf seinen Schultern lasten.[1]
 1. Nahkampfangriff mit dem Skill Heimlichkeit unter Einsatz 1 WP's - O Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 02.12.2020, 18:00:34
Einars mächtiger Hieb spaltet den Schädel und verweilt im zerbrochenen Knochen, denn das Skelett packt sofort seine Schlaghand mit der Linken und beginnt ihn mit der Rechten zu würgen. Ein neues Gerangel beginnt, das jedoch ohne klaren Ausgang bleibt. Einar windet sich frei, verliert dabei aber den Kontakt zur Waffe, die noch immer im Kopf des Golems steckt. Als er im Zuge des Kampfes nach ihr greift, bekommt er zwar kurz den Griff zu fassen, wird aber sofort wieder abgewehrt. Stattdessen greift sich das Konstrukt selbst an die Stirn, umschließt die Handaxt mit knöchernen Fingern und reißt sie sich mit brutaler Gewalt heraus. Die Aktion lässt den kompletten Knochen zersplittern - kaputte Schädelfragmente fallen zu Boden, einige der größeren bleiben jedoch schief schwebend in etwa an ihrem Platz. Das Bild, das sich dem Nordmann bietet, ist ebenso skurril wie verstörend: Das quasi kopflose Konstrukt scheint völlig unbeeindruckt; der stark leuchtende Stein - es ist der orangefarbene - schwebt noch immer wie eine Art Gehirn am gleichen Fleck, liegt nun aber frei und könnte mit einem beherzten Griff erreicht werden. Das Problem ist nur, dass die Waffe des Tharagiers ihren Besitzer gewechselt hat...[1]

Unweit von alledem kämpfen Kiran und Yalena gegen das andere Konstrukt. Die Khoranerin sticht mehrfach mit dem Speer, kann jedoch keine nennenswerten Wirkungstreffer erzielen. Als sich das künstliche Wesen erneut auf sie werfen will, reagiert sie nicht schnell genug, wird zu Boden gerissen und durch die harschen Griffe ihres Gegners entwaffnet. Gerade als das Skelett den errungenen Speer beiseite wirft, um sie weiter zu malträtieren, schleppt sich Kiran in Reichweite und verpasst dem Monster von hinten einen Schlag mit der improvisierten Keule. Er spürt die Wucht des Hiebes in seinen heiß brennenden Muskeln, doch der gequälte Einsatz trägt bedeutsame Früchte: Der Schädel des Golems platzt auf wie eine zerdepperte Tonvase und legt damit den indigo-farbenen Stein frei.[2] Yalena starrt in eine fragmentierte Visage, die nur noch aus schwebenden Bruchstücken des zuvor noch heilen Schädels besteht - dahinter und nun leicht erreichbar schwebt der Regenbogenstein, umhüllt von gleißendem Licht.
 1. Aktionen: Entwaffnen mit 2 Erfolgen gegen 1 durch Abwehren (langsam). Das Beil landet dadurch regelseitig in Armlänge auf dem Boden, doch ich benutze die verbliebene Aktion, um sie "aufzuheben", auch wenn ich dies im Text anders umschrieben habe. (schnell)
 2. Langsame Aktion: Niederringen mit Erfolg, allerdings nur nach Strapazieren. Das Skelett nimmt dadurch genug Schaden, um sich selbst über die "Stein ist erreichbar" Schwelle zu bringen. Kirans Angriff war zwar ein Misserfolg, aber ich habe seinen Versuch textlich an den Strapazierschaden geknüpft, da sich dies inhaltlich gerade anbietet. Yalena ist regulär niedergerungen und kann aktuell nur "Losreißen" spielen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 02.12.2020, 18:15:52
Der Stein liegt frei - Wenn sie ihn entweden kann, sollte auch jegliches Leben aus den Gebeinen weichen! Da sie bereits Bekanntschaft mit der dunklen Magie des Steins gemacht hat, kann sie im Grunde nur darum spielen, dass es ihr dieses Mal nicht so sehr zusetzt. Nur hat sie gerade noch andere Sorgen. Mit angestrengter Miene versucht sie von dem Knochenhaufen loszukommen. Kwalus verzweifelter Versuch wird sie jetzt auch nicht mehr stoppen! 
[1]
 1. 
Langsame Aktion: Losreißen, 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.12.2020, 11:36:05
Das Skelett erweist sich als wehrhafter als gedacht. Ungeschickt verkeilt sich die Axt in dessen Schädel - und wechselt damit den Besitzer. Jetzt steht plötzlich Einar ohne Waffe da und muss dementsprechend schnell handeln. Anstatt zu versuchen die Waffe zurückzuerlangen, macht er jedoch einen grossen Schritt nach vorne, mitten in die Reichweite des Skelettes, um kurzerhand nach dem orangenen Stein zu greifen, den das Skelett wenigstens selbst schon freigelegt hat[1]. Ein riskantes Unterfangen, so ganz ohne Waffe, doch er darf jetzt nicht zögern! Schlimmstenfalls muss er halt auf den Schutz seiner Rüstung zählen. Sobald er den Stein hat und sich diesem hoffentlich auch widersetzen konnte, erhofft er sich, dass der Zauber damit gebrochen und der Knochenhaufen wieder so tot wie nur möglich wird. Dann wird er die Axt auch so wieder bekommen...[2]
 1. Schnelle Aktion: Stein greifen
 2. Stein knechten: 1 Erfolg
Schnelle Aktion: Waffe aufheben
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 03.12.2020, 14:16:57
Der Schlag auf den Schädel des Monstrums hallt noch in seinem kompletten Arm nach und ergänzt den überall vorherrschenden Schmerz nun auch noch mit einer Art Taubheitsgefühl. Dennoch war sein Angriff insofern erfolgreich, dass der indigofarbene Stein nun freiliegt und mit einem beherzten Griff wohl erreichbar ist.
In der Hoffnung Yalena insofern beizustehen, indem er den indigofarbenen Stein aus dem Schädel des Monstrums reißt, mach Kiran schließlich einen großen Schritt nach vorne. Er holt tief Luft und greift mit der freien Hand nach dem Stein.[1][2]

 1. schnelle Aktion: Stein greifen und hoffentlich deaktivieren - Wurf auf Präsenz bzw. Manipulation: 1 Erfolg
 2. Sollte sein Plan aufgehen, wird er den Stein so schnell wie möglich mit seiner verbliebenen schnellen Aktion an Yalena übergeben und sich anschließend wieder um Kwalu oder die Skelette kümmern, sollten diese weiterhin "lebendig" bleiben.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.12.2020, 17:01:26
Als Kiran den indigofarbenen Stein berührt, strecken sich reale Sekunden in seinem Verstand abermals zu Minuten. Wieder sieht er seine geliebte Mira, diesmal jedoch in einer nebelverhangenen Szenerie, so als würden sie und er in einer Wolke stehen. Mira hält den Stein, der sein blaues Licht auf den wabernden Dunst überträgt und ihre Umgebung einfärbt. Kiran tritt an seine Frau heran. Er würde sie am liebsten umarmen, ihr so viele Dinge sagen - doch in seinem Innern weiß er, dass es nur ein Trugbild ist. Eine quälende Prüfung, die eine Schwäche in ihm ausnutzen - ihn vom Pfad abbringen soll. Also bittet er um den Stein, liebevoll doch resolut. Als Miras Hände die seinen berühren, erwacht er in der Wirklichkeit. Wie er feststellt, hat sich Yalena keinen Lidschlag zuvor aus der Umklammerung des Knochengolems losgerissen und er selbst hält den erloschenen Stein in der Hand. Mit dem Lichterspiel endet auch die Existenz des Golems, welcher sofort auseinanderbricht. Unzählige Knochen - klein wie groß - prasseln wie Regen zu Boden und rühren sich nicht mehr...

Zur gleichen Zeit wagt Einar ein riskantes Manöver und attackiert den verbliebenen Golem ohne Waffen. Kwalu, der soeben machtlos das Erlöschen des indigofarbenen Steines mitansehen musste, zieht seinen letzten Trumpf. "Malamalama!" ruft er mit heiserer Stimme und als das Skelett mit Zwekalathus Axt ausholt, erstrahlt der in ihm lebende Stein wie ein explodierender Stern und hüllt die gesamte Höhle für wenige Sekunden in ein gleißendes Licht. Einar und die anderen werden geblendet, doch der Nordmann bleibt wie von einer fremden Macht gelenkt stoisch im Vorwärtsgang und greift trotz seiner Blindheit zielgerichtet zu. Just als er den Stein in die Finger bekommt und das Licht darin zu erlöschen beginnt, spürt er die Klinge der Axt in seinem Leib.[1] "Faʻaleaga!" ertönt es aus der Kehle des Hexers und noch ehe der Golem in sich zusammenfällt, explodiert er gewaltsam in tausend Stücke. Einar wird mit Wucht zurückgeschleudert und landet auf dem Boden - sein Körperpanzer durchschlagen und er selbst aus einer tiefen Wunde im Bauch blutend.[2] Die Axt ist wie ihr letzter Besitzer zerstört.[3] Der Tharagier zieht das kaputte Kopfstück samt Axtblatt aus sich heraus und sofort beginnt das Blut zu strömen. Mit eisernem Willen rappelt er sich dann stur auf die Füße[4] - den nun lichtlosen Stein noch immer in der anderen Hand.

Kwalu lacht kehlig, als er sieht, wie das Blut an Einars Bein hinabrinnt und zu seinen Füßen bereits eine kleine Lache bildet; sein eigener verwüsteter Körper heilt trotz der erloschenen Steine noch immer, doch er hat nach wie vor nicht die Kraft erlangt, sich aufzurichten. "Und so wirst du mit mir gehen, wenn ihr die Steine vernichtet, Barbar!" Er streckt die Hand nach ihm aus. "Gebt sie mir zurück und ich will eure Wunden heilen und euch in Frieden ziehen lassen. Was habt ihr davon, es nicht zu tun?! Die Wilden werden euch nicht danken und ihr werdet hier festsitzen oder sterben, verkrüppelt und hilflos..."
 1. Erfolgreicher Angriff mit 3 Erfolgen und 3 Übeln nach Strapazierung vs. 1 von der Rüstung geblockten Punkt. Einar nimmt entsprechend 3 Punkte Schaden, ebenso wie seine Rüstung, da sie nicht alles absorbieren kann.
 2. Kritische Verletzung: Tiefe Bauchwunde (Tod in W6 Tagen, sofern nicht rechtzeitig stabilisiert!)
 3. Resultat der Strapazierung.
 4. Unverwüstlich: 2 WP, um von Stärke 0 auf Stärke 2 zu kommen und nicht gebrochen zu sein.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 03.12.2020, 17:41:27
Als die Knochen der Golems zu Boden prasseln, knickt auch Kiran ein und fällt ungelenk auf seine Knie.
Den bronzenen Knüppel in der einen Hand, den erloschenen Stein in der anderen blickt er in Kwalus Richtung und sieht in dem Moment auch den blutenden Einar mit dem anderen Stein in der Hand. Doch der Hexenmeister ist noch immer nicht besiegt. Auch wenn er weiterhin schwach erscheint, so ist er noch immer am Leben. Die verbliebenen Steine müssen schnellstmöglich ebenso den Weg in die Tiefe finden.

Noch immer den Schemen seiner geliebten Mira im Hinterkopf blickt er verzweifelt in Yalenas Richtung und reckt Ihr mühevoll den Stein entgegen.
"Zerstör ihn. Schnell!", hustet er Ihr schwach entgegen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 03.12.2020, 17:45:50
Yalena rappelt sich wieder hoch. Ihre Gefährten schaffen es irgendwie doch noch, an die Steine zu gelangen. Doch Einar bezahlt einmal mehr einen teuren Preis. Seine Wunde scheint tief. Die Rothaarige verzieht ärgerlich das Gesicht, als Kwalu es ebenfalls bemerkt.

"Ohne dich wären wir nicht einmal hier. Von deiner selbst betitelten Göttlichkeit ist nun nicht mehr viel übrig. Zu schade, dass du nicht mehr viel spürst...Aber deine Verzweiflung zu erleben entschädigt für manches."

Sie wendet sich direkt an den Nordmann. Sie kann nicht beurteilen, wie schlimm es um ihn steht. Kiran wird sicherlich wissen, was zu tun ist. Und auf die Sturheit des Hünen wird wie immer Verlass sein. Trotzdem lässt ein vages, kaltes Gefühl sie nicht los.

"Gebt mir die Steine." Fordert sie knapp an ihre Gefährten gewandt. Wenn sie die Einzige ist, die noch gerade gehen kann, dann liegt es wohl an ihr. Mit einem Nicken nimmt sie Kirans Stein entgegen, dann tritt sie näher an Einar heran.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.12.2020, 18:16:06
"Ohne mich und die Frevel alter Zeiten wärt ihr noch in der Erdgrube eines selbstherrlichen Wilden und vielleicht irgendwann in Ketten verkauft", blafft der Hexer zurück. "Ich war in euren Köpfen - ich habe in eure Erinnerungen geblickt! ... Und ohne meine Führung wärt ihr bereits gescheitert und vergessen. Mein Feuer vertieb die Schatten! ... Was nützt es euch, die Steine zu vernichten?! Ihr werdet keinen Lohn bekommen, keinen Dank...  Gebt sie mir zurück und ICH werde euch entlohnen!"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.12.2020, 18:57:28
Zuerst realisiert Einar kaum was passiert ist. Irgendwie hat er den Stein erwischt - doch Kwalu hat das Skelett zerspringen lassen... und er wurde getroffen. Als er das Axtblatt aus seinem Bauch zieht tritt sofort Blut hervor... Gar nicht gut. Doch der Hexer scheint auch am Ende zu sein. Als Yalena den Stein verlangt drückt er ihr diesen in die Finger. Er würde nur zu gern selber rüberlaufen und den Stein vernichten - doch im Moment gibt es angenehmeres als sich zu bewegen. „Ich muss dich nicht mehr länger anhören - das ist schon Lohn genug.“ brummt Einar missmutig seine Antwort. „Batutu hat mich vor dem Fluch gerettet - und ich habe versprochen die Steine im Gegenzug zu vernichten. Und ich werde mein Wort halten, auch wenn es das letzte ist was ich tue. Das ist Grund genug.“
Er beugt sich zu Kwalu runter um ihm ein letztes Mal in die Augen blicken zu können.
„Schade ist die Axt hinüber - ich hätte dich gerne noch mehr leiden lassen. Aber ich denke mit den Steinen wirst auch du verschwinden, also... grüss den falschen Vater Wolf von mir. Ich hoffe er holt dich auch noch.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 03.12.2020, 19:09:58
Die Diebin nimmt den Stein von Einar entgegen und wirft einen gleichgültigen Blick auf Kwalu. Eine falsche Schlange wie er würde gut in ihre alte Gegend passen.

"Die Welt ist ohne dich besser dran. Und natürlich werden wir entlohnt, dafür sorge ich schon. Ich muss mich auch noch dafür revangieren, dass du mich erwürgen wolltest." Mit schnellen Schritten geht Yalena auf den Wasserfall zu. Er hat in ihren Kopf geblickt und sie in seinen. Dieser Gestalt ist nicht mehr zu helfen. Selbst wenn sie am Ende festsitzen und vergehen - sie haben immerhin das Richtige getan. Am Rand der Grotte holt sie aus und schleudert die Steine mit ihrer letzten verbliebenen Kraft tief hinab in das tosende Wasser. Diese Insel hat sie so vieles gekostet...Nun ist wenigstens mit einem ihrer vielen Übel Schluss!



Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 03.12.2020, 19:57:32
Während Yalena sich auf den Wasserfall zubewegt, kämpft sich Kiran mit seinen letzten verbliebenen Kräften wieder auf die Beine. Es ist an der Zeit dem Hexenmeister den letzten Funken Leben auszuhauchen und sich schnellstmöglich um Einar zu kümmern. Selbst von der Entfernung kann Kiran erkennen, dass die Wunde an seinem Bauch wohl ziemlich übel ist. Das sich der Nordmann damit noch immer auf dem Beinen halten kann ist wirklich bemerkenswert.

Jeder Schritt schmerzt. An eine schnelle Gangart ist gar nicht erst zu denken. Dennoch versucht er so schnell es sein Körper vermag auf Kwalu und Einar zuzugehen. Seine Keule hält er dabei in beiden Händen. Für einen letzten finalen Schlag wird seine Kraft hoffentlich noch reichen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.12.2020, 20:09:42
Als Einar ihm antwortet, verzieht Kwalu das Gesicht zu einer hasserfüllten Miene. Seine letzten Überredungsversuche sind gescheitert - er sieht ein, dass dies das Ende ist. "Genieße deinen Sieg, Barbar - so lange er währt. Der Tag wird kommen, an dem er dich verzehren wird. Und es wird schlimmer sein als der Tod!" Dann fährt sein Blick zu Yalena, die sich dem Rand des Wassers nähert und zum Wurf ausholt. "Ma ua faʻaiʻuina," seufzt er und senkt das Haupt. Die Steine fallen in die Tiefe... und als Kiran schon die Metallstange hebt, um Kwalu den Schädel einzuschlagen, verfärbt sich das hautlose, überall verletzte rote Fleisch ins Grauschwarze und vergeht. Der Körper des Hexers zerfällt binnen Sekunden zu Asche...

Ungesehen von der Gruppe fallen die letzten beiden Regenbogensteine tief hinab und zerschellen wie Glas auf den zerklüfteten Felsen, auf die sich der Wasserfall ergießt. Als eine große Welle über die Stelle hinwegwischt und die schäumende Gischt abgeklungen ist, reflektiert sich das Licht der Sonne in einem prächtigen Regenbogen. Ein uraltes Vergehen ist gesühnt und Kwalus Einfluss auf ewig gebrochen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 04.12.2020, 11:18:58
Kwalus letzte Worte an Einar stören diesen nicht gross, denn damit rechnet er bereits seit dem Moment als ihm klar wurde, dass er reingelegt wurde. Da hat er sich ganz schön in die Scheisse geritten...
Er beginnt unter Schmerzen seine Rüstung abzuziehen und betrachtet dann die Wunde in seinem Bauch. Vielleicht wäre es besser wenn er einfach an seiner Verletzung zu Grunde geht, dann wäre er immerhin im Kampf gefallen wie ein Mann. Und er hätte damit seinen Deal nicht gebrochen - auch nicht Batutu gegenüber. Aber nach diesem Sieg mag er irgendwie auch nicht ans Aufgeben denken. Es hat doch noch immer irgendeinen Weg gegeben...
„Es ist vorbei... alles klar bei euch?“ presst er zwischen den Zähnen hervor und blickt zu seinen Gefährten. Er wird ihnen noch erklären müssen wie dumm er war...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 04.12.2020, 11:42:40
Kwalu ist Geschichte. Ohne dass Tiku und Konsorten es wissen haben sie ihnen einen großen Gefallen getan. Aber letztendlich war das eher eine persönliche Entscheidung. Wenigstens kann er nun niemanden mehr mit seiner Bosheit vergiften. Yalena hebt ihr Kurzschwert auf, dreht sich um und eilt zu dem Nordmann.

"Es wird gehen. Kiran, wenn es deine Kräfte zulassen, dann werden wir uns jetzt gleich um die Wunde kümmern. " Teilt sie dem Älteren noch mit und wirft zum ersten Mal einen richtigen Blick auf die Verletzung. Soweit sie das vorab beurteilen kann, ist es gefährlich - umso dringender müssen sie wenigstens die Blutung stoppen. Für feine Arbeiten ist sie gegenwärtig nicht die Richtige. Die Diebin sieht auf ihre zittrigen Hände. Kein gutes Zeichen...

Einmal mehr zieht sie ihr Oberteil aus und schneidet passende Streifen zurecht.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 04.12.2020, 12:00:26
Kiran reißt seinen Blick von den kaum noch zu erkennenden Überresten Kwalus los und dreht sich zu Einar um, als dieser Ihn anspricht. Mit dem Abfallen der Anspannung, lässt der Bestienbändiger auch die Keule auf den Boden fallen und reißt sich zusammen nicht ebenfalls zu Boden zu gehen.
Auch wenn die erste Gefahr gebannt scheint, so sind sie noch lange nicht in Sicherheit.
Wer weiß schon ob die Flugwesen wieder zurückkommen oder die Aklo den Weg in die Höhle finden?
In seinem derzeitigen Zustand fühlt er sich kaum noch in der Lage irgendetwas zu unternehmen.
Doch Einars Wunde muss zwingend versorgt werden.

Noch während er diesen Gedanken nachhängt, eilt auch schon Yalena heran und übernimmt die Initiative. Umso besser. Er schlurft die letzten Schritte auf den Nordmann zu und ergreift nun ebenfalls das Wort.
"Naja, es ging mir schonmal besser aber ich glaube wir haben uns ganz gut geschlagen."
Mühevoll ringt er sich ein Lächeln ab, und besieht sich schließlich Einars Bauchwunde von nahem.
"Halte still Einar, wir schauen uns das an. Wir sollten zuerst einmal die Blutung stoppen."
Mit zitternden Händen geht er Yalena zur Hand, reicht Ihr die Stoffstreifen und gibt Ihr hier und da Anweisungen wie Sie den provisorischen Verband auflegen muss.[1]
 1. Hilfe auf Yalenas Stabilisierungswurf
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 04.12.2020, 13:46:13
Mit Yalenas zittrigen Händen ist mehr als nur Kirans weisendes Wort nötig, doch in gemeinsamer Anstrengung - und mit jeder Menge imrovisiertem Verbandsstoff - schaffen es die beiden, die Blutung des Barbaren einstweilen zu stoppen. Der Nordmann wird einige Zeit unter starken Schmerzen leiden und wie bei jeder offenen Verletzung bleibt zu hoffen, dass kein Wundbrand entsteht.

Yalena muss derweil feststellen, dass sie so viel Stoff verschlissen hat, dass ihre nunmehr luftige Kluft kaum mehr Spielraum für Fantasie zulässt. Wer auch immer einem schönen weiblichen Körper nicht abgeneigt ist, dürfte bei ihrem Anblick in Verzückung geraten. Zum Glück wird es hier auf den Inseln selbst des nachts nicht sonderlich kühl...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 04.12.2020, 14:22:02
Als Kiran sich sicher ist, dass der improvisierte Bauchverband nicht mehr durchblutet, klopft er Einar aufmunternd auf die Schulter und erhebt sich ächzend.
"Ich glaube wir könnten alle ein paar Tage Ruhe gebrauchen, aber wir sollten schauen, dass wir von dieser Höhle Abstand gewinnen."
Das erste Mal kann sich Kiran ohne direkte Bedrohung umschauen und so lässt er langsam seinen Blick durch den gesamten Raum schweifen. Irgendwo muss sowohl sein Jagdmesser als auch seine Peitsche abgeblieben sein und wer weiß, vielleicht findet sich auch noch irgendetwas anderes von Wert um seine mittlerweile sehr dürftige Ausrüstung aufzumöbeln.[1]
Während er langsam durch die Gegend humpelt und den Boden absucht lässt er weitere Worte in Richtung seiner Gefährten folgen.
"Was denkt ihr, sollten wir nun tun? Direkt zu dem gesichteten Schiff oder können wir uns noch ein paar Tage Ruhe leisten? Taikang ist nicht gerade einen Katzensprung von hier entfernt. Wer weiß, was die überhaupt so weit im Westen suchen."
 1. Suche nach Ausrüstung oder Wertgegenständen: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 05.12.2020, 18:52:27
„Danke.“ meint der Barbar als Kiran und Yalena fertig sind. Das wird er noch eine Weile spüren.
„Gebt mir einen Moment, dann können wir hier raus und nachsehen ob das Schiff noch da ist. Ich glaube das wird unsere beste Chance sein - bis auf Batutu und dessen Leute wird uns wohl kein Djaka gerne sehen. Den Sumpfstamm haben wir beklaut und Tiku haben wir hintergangen.“ schlussfolgert er. Wird schon schlimm genug sollten die Aklo noch auf sie warten. Auf schlechtgelaunte Djaka kann er dann erst verzichten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 07.12.2020, 11:24:17
Kiran nickt schwach auf Einars Aussage, während er weiter humpelnd den Umkreis nach seinem Hab und Gut absucht.
"Kein Dank nötig. Dafür haben wir mittlerweile doch schon zu viel gemeinsam erlebt."
Er lächelt schwach und dreht sich kurz zu dem Barbar herum.
"Und nein, ein weiterer Kuss zum Dank ist auch nicht nötig."
Dann wird er jedoch wieder schlagartig ernst und zögert kurz, bevor er weiter spricht.
"Wie geht es euch eigentlich damit, dass der Hexer in eurem Kopf war und euch unter Kontrolle hatte? Ich jedenfalls kann mir diese ganzen Hexereien nicht erklären. Wie ist so etwas überhaupt möglich? Wieso hat er uns plötzlich neue Kraft eingehaucht? Er hatte doch schon so gut wie gewonnen. Seine Selbstüberschätzung war am Ende dann wohl sein Untergang. Aber ja Einar. Je schneller, wir von dieser verfluchten Insel runter kommen, desto besser. "
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 07.12.2020, 17:15:25
Da hat er wohl etwas verpasst. An einen Kuss kann sich Einar zumindest nicht erinnern. Aber er weiss wann er bestimmt am längsten nicht bei Sinnen war. Als Kwalu nicht mehr in seinem Kopf war... war er plötzlich einfach zurück in der Höhle und der Kampf ging erst richtig los.
„Ich weiss nicht genau was passiert ist, doch als ich Yalena von den Steinen wegbringen wollte, war Kwalu plötzlich in meinem Kopf und wollte dort einen Kampf austragen. Er war unglaublich stark und ich weiss nicht ob ich ihn alleine wieder hätte loswerden können... dann erschien mir Vater Wolf und bot an Kwalu aus meinem Kopf zu vertreiben für... einen schrecklichen Preis. Doch er erklärte mir wie es um euch stand und dass Kwalu drauf und dran war euch zu töten - dass ICH euch sonst töten würde. Ich sah keinen anderen Weg - also habe ich einen Pakt geschlossen.“ erklärt Einar verbittert. „Kaum hatte ich dies mit Blut besiegelt, musste ich aber feststellen, dass es der Gesichtslose war, der mich da reingelegt hat. Dieser Dämon, der mich damals schon erwischt hat, als ich am Strand gestorben bin...“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 07.12.2020, 18:41:11
Wie so oft streicht sich Kiran wieder einmal nachdenklich durch seinen zerzausten Bart und hält in seiner Bewegung inne, als er Einars Erzählungen verfolgt.
"Hmm.. Das klingt ja alles andere als gut. Aber ist dies wirklich passiert oder war das nur eine Einbildung? Wie kannst du einen Pakt mit Blut besiegelt haben, wenn ihr euch gar nicht wirklich gegenüber standet? Vielleicht sollten wir doch schauen, dass wir irgendwie Batutu ausfindig machen? Er kann uns über dieses übersinnliche Teufelswerk womöglich mehr sagen. Aber das musst du entscheiden. Yalena, wie stehts um dich? Hast du ähnliches durchgemacht?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 08.12.2020, 08:23:37
Während die drei sich unterhalten, kann Kiran Peitsche und Dolch wiederfinden; sein Langbogen, Köcher und Speer dürften dagegen unwiderruflich verloren sein. Bei seinem Streifzug durch die Höhle kann er zudem feststellen, dass neben den vielen Skeletten auch diverse Grabbeigaben herumliegen - vieles davon völlig verdreckt, angelaufen oder beschädigt, doch manches ist für interessierte Händler womöglich von Wert. Er erkennt einige Ringe, Halsketten und Fußgeschmeide - sie glitzern durch den Dreck wie Gold. Ein Suchen und Zusammentragen dieser Wertgegenstände könnte sich lohnen, dürfte aber einiges an Zeit in Anspruch nehmen...[1]
 1. Könnt ihr mit Rasten kombinieren, sofern ihr daneben nichts anderes mehr macht.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 08.12.2020, 09:52:58
Einar zuckt mit den Schultern, wobei er vor Schmerz kurz das Gesicht verzieht. „Du hast auch gehört was Kwalu sagte. Ein solches Schauspiel traue ich ihm trotz all seiner Hexerei nicht zu. Und ich glaube so ein Wesen kümmert es auch nicht ob es hier erscheint, oder nur in meinem Kopf. Der Pakt ist abgeschlossen - wenn du mich fragst steht das ausser Frage. Und es hat seinen Teil der Abmachung bisher auch eingehalten, wodurch wir Kwalu tatsächlich vernichten konnten.“ Den Vorschlag Batutu aufzusuchen überdenkt Einar kurz, schüttelt aber den Kopf. „Letztes Mal musste ich sterben, nur um einen Fluch der Sumpf-Djaka loszuwerden. Aus diesem Pakt rauszukommen... ich weiss nicht ob das überhaupt möglich sein wird.“ Ausser vielleicht er stirbt im Kampf - immerhin war das gewissermassen so vereinbart. Wobei er irgendwie bezweifelt, dass ihn der Gesichtslose dann nicht trotzdem erwarten wird.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 08.12.2020, 11:56:30
Nachdem Einar behandelt ist, wäscht sich Yalena ihre Hände und betrachtet sie eine Weile. Das Zittern hört nicht auf. Kiran muss sie vor dem Schlimmsten bewahrt haben, aber wer weiß ob dieser Tick nun anhält. Für jemanden in ihrem Gewerbe eine Katastrophe. Ernüchtert lenkt sie sich von unschönen Gedanken ab, indem Sie dem Hundebändiger bei der Schatzsuche hilft. Der Verlust ihrer eigenen Schätze nagt noch immer an ihr. Zu den Worten des Nordmannes sagt sie zunächst nicht viel. Irgendwie hat sie schon geahnt, dass es weder Batutus Inselgott noch Kwalu selbst war. Der Hühne zieht Flüche an wie andere Fliegen. Aber sie glaubt ihm, dass er keinen anderen Ausweg gesehen hat.

"Mein Kopf war noch ganz wirr von der Steinmagie. Kwalu hat in mir gegen mich gekämpft als mein Spiegelbild...Mir willentlich Dinge aus seinem Leben gezeigt. Wie er in seiner Jugend die Aklo-Mönche vergiftet hat, die Djaka-Stammesführer entzweit hat...Kaum zu Glauben wie viel Unheil eine einzige Person anrichten kann." Yalena verzieht das Gesicht und hält sich die Stirn. Sie wendet sich direkt an Einar. Es scheint wirklich noch hoffnungsloser zu sein als der Sumpf-Fluch. Will sie mehr darüber wissen? Ein Teil von ihrer würde am Liebsten in Ungewissheit bleiben. Dieser Gesichtslose scheint irgendetwas an Einar zu finden. Die Rothaarige mustert ihn recht nüchtern.

"Was beinhaltet dieser Pakt nun? " 

Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 08.12.2020, 20:38:20
Das ganze ist jetzt doch schneller aufgefallen als gedacht. Aber wenn in diesem Falle nicht nur Kwalu Besitz von seinem Körper ergriffen hat... kein Wunder kommen da schnell mal Fragen auf.
„Er will Blut. Jede Menge Blut.“ murrt Einar und merkt, dass sich seine Kameraden mit dieser Antwort nicht zufrieden geben werden. „Ein Menschenopfer - jeden Vollmond. Abgeschlachtet wie Vieh. Und wenn nicht... Naja, so wie Kwalu redete, hätte er dem den Tod jederzeit vorgezogen. Selbst er hatte Angst vor diesem Dämonen.“
Er schnaubt, was wie ein kurzes Lachen klingt. „Ich glaube ich habe den Kampf letztendlich doch verloren. Aber wenigstens ist jetzt Kwalu tot - und nicht ihr.“
Seine Schuld bei Batutu ist abgegolten. Und wenn er Kiran und Yalena wenigstens noch lebend von dieser Insel runterbringt - kann er sich mit reinem Gewissen seinem ungewissen Schicksal stellen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 09.12.2020, 10:22:39
Während Einar langsam mit der Wahrheit herausrückt, verschränkt Kiran seine Hände hinter seinem Nacken und blickt dabei immer wieder kopfschüttelnd zu Boden.
Obwohl Ihn jeder einzelne Schritt schmerzt, kann der Bhangari nicht anders als immer wieder einige Meter hin und her zu laufen.
Das klingt alles andere als gut. Ein geplant ausgeführter Mord ist etwas ganz anderes als ein im Kampf getöteter Gegner. Kiran versucht sich an die letzte Nacht unter freiem Himmel zurückzuerinnern. Wieviel Zeit haben Sie noch, bis Einar seinem Versprechen Taten folgen lassen muss?
Mehrfach versucht er dem Hünen etwas zu erwidern, doch die richtigen Worte lassen sich einfach nicht finden.
Immer wieder öffnet er kurz den Mund, schüttelt dann jedoch erneut den Kopf und wendet seinen Blick wieder von Einar ab.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 09.12.2020, 10:46:08
Die Rothaarige nickt langsam. Etwas in der Art hat sie schon fast vermutet. Dieses Mal wird auch Batutu kaum helfen können. Ist es das wert gewesen? Nun ist Kwalu tot und der Hühne dazu verdammt einen Dämon zufrieden zu stellen. Sie weiß nicht einmal, wo er so bald ein Opfer hernehmen will. Bei der Vorstellung zieht sich etwas in ihrem Magen zusammen. Einen Feind im Kampf zu töten ist sicherlich anders als jemanden in einem Ritual auseinander zu nehmen. Es wird ihn früher oder später verändern. Unter Umständen auch sie selbst. Nach einer Minute des nachdenklichen Schweigens sieht sie auf.

"Du hast immer noch deinen Vater Wolf. Es ist eine schmutzige Abmachung, aber auf welche Weise und wie lange du sie einhältst, liegt bei dir. Irgendwie werden wir schon noch von dieser Insel verschwinden. Danach kann man weitersehen."

Egal wie man es dreht oder wendet, es scheint für den Nordmann kein gutes Ende zu nehmen. Früh im Kampf zu sterben wäre nach ihrem Wissen womöglich noch der beste Ausweg. Aber das so offen auszusprechen kommt ihr nicht über die Lippen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 11.12.2020, 09:37:08
„Ja. Geniessen wir den Sieg über Kwalu, erholen uns und verschwinden von hier. Dann sehen wir weiter.“ stimmt Einar zu. Er kann verstehen dass seine Gefährten nicht gerade erfreut über diesen Deal sind, aber ihn hat es ja wohl schlimmer erwischt. Letztendlich war es aber auch alleine seine Entscheidung - und wenn sie dafür überlebt haben, war es auch die richtige. Zumindest versucht er sich das für den Moment einzureden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 11.12.2020, 10:14:35
Kiran nickt schwach und humpelt schließlich auf Einar zu, um diesem nun mit festem Blick entgegen zu schauen.
"Ja, schauen wir einfach was die Zeit bringt. Wenn mir vor Wochen jemand erzählt hätte, was wir in den letzten Tagen alles erlebt und überlebt haben, hätte ich ihn für verrückt gehalten. Das ganze ist nun ein weiterer Stein auf unserem Weg.. wenn auch gefühlt ein ziemlich großer."

Kiran klopft Einar aufmunternd auf die Schulter, kann aber nicht anders als unter Schmerzen kurz aufzustöhnen.
Eine Rast sollte nun tatsächlich an erster Stelle stehen.
"Wir werden auch das durchstehen und einen Weg finden. Aber ja, zuerst sollten wir uns um den Moment kümmern. Alles weitere ergibt sich.."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 11.12.2020, 11:17:42
"Kwalu ist tot und wir haben weder Tiku noch Ugar in die Hände gespielt. Und obendrein leben wir noch. Darauf sollten wir uns konzentrieren." Stimmt die Rothaarige zu, ist aber selbst nach wie vor sichtlich bedrückt. Alle mögliche düsteren Szenen spielen sich vor ihrem geistigen Auge ab. Ob sie von Pech oder Glück verfolgt werden kann sie mittlerweile kaum noch sagen. Mit einem leichten Kopfschütteln fährt sie mit ihrer gemütlichen Schatzsuche auf dem Boden der Grotte fort und legt sich nach einer knappen Stunde zur Ruhe. Ihr Kopf schmerzt noch immer, und ihre Hand zittert weiterhin sichtbar, wenn sie darauf achtet. Sind es ihre Nerven? Oder etwas anderes? Das wird sie wohl abwarten müssen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 12.12.2020, 13:42:29
Einar nickt und macht es sich so gemütlich wie es die Grotte zulässt. Er braucht jetzt erstmal Ruhe. Die Sache mit dem Gesichtslosen ist das ja nur das eine Problem, denn seine Wunde ist auch nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber die ist jetzt erstmal versorgt - besser die anderen sehen sich das später dann noch einmal an. Bis dahin ruht er sich nun aber endlich aus.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 13.12.2020, 20:25:41
Während sich Einar bestmöglich etwas auszuruhen versucht, suchen Yalena und Kiran nach verstreut liegenden Schätzen. Wie sich herausstellt, lohnte sich ein genauerer Blick, denn unter Dreck, Unrat und Knochen finden sich überraschend viele Schmuckstücke, die wohl an den Leibern der hierher gebrachten Toten gehangen haben müssen. Es sind überwiegend Ketten, Bänder und Ringe - davon viele aus Gold.[1]

Die Suche ist nicht mühsam, wird aber - genau wie Einars Rast - frühzeitig von der Rückkehr der Fledermauswesen unterbrochen. Zunächst kommen in minutenlangen Abständen nur einzelne zurück und fliegen über die Gruppe hinweg tief in die Höhlengänge hinein; die Intervalle werden allerdings rasch kürzer und die Tiere immer mehr und mehr. Erste kleine Schwärme beginnen aktiv zu stören sowie sich innerhalb der Grotte niederzulassen - wenige Mutige zeigen sich bei Nähe sogar leicht aggressiv, jedoch wirken sie nicht mehr wie ein fremdgelenktes Kollektiv. An eine Rast hier ist in jedem Fall nicht mehr zu denken - selbst wenn die Biester nicht angreifen und die Gruppe ihnen aus dem Weg gehen wollte, stört ihre bloße Anwesenheit, mit dem ständigen Herumgeflatter und der Geräuschkulisse. Einar, Yalena und Kiran haben sich etwas erholen können, aber nicht viel.[2] Immerhin konnten sie in der Zeit einige Wertsachen finden und unter sich aufteilen. Wenn sie bleiben und die Flugwesen reizen, können sie vielleicht einige erschlagen und den Rest vertreiben. Andernfalls gilt es, diesen Ort zu verlassen, um anderswo vielleicht ein ruhigeres Plätzchen zu finden...
 1. Alles in allem 254 Objekte. Ich behandle jedes Einzelstück davon wie eine Münze. Teilt den Kram bitte mengenmäßig auf und sagt mir Bescheid, wer wieviel in sein Inventar packt.
 2. Streng regelseitig ist die Rast nichtig, aber ich gebe euch trotzdem einen Punkt pro Attribut zurück.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 15.12.2020, 12:40:24
„Wird langsam ungemütlich hier.“ meint Einar schliesslich. „Gib mir mal den Speer, dann machen wir uns auf den Rückweg.“ beschliesst er also und geht mit seiner definitiv letzten Waffe voran, zurück zum Fluss. Sie werden erneut durch die Dunkelheit stapfen müssen - aber spätestens beim Wrack finden sie dann hoffentlich noch etwas Holz um eine Lichtquelle improvisieren zu können.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 17.12.2020, 08:26:17
Kiran erwidert Einars Worte mit einem leichten Nicken.
"Wenn wir Sie nicht angreifen, werden Sie uns vermutlich nichts tun. Dennoch sollten wir uns langsam bewegen."
Kiran packt währenddessen seine Waffen weg und drückt schließlich Einar den Beutel in die Hand, in dem sie vor wenigen Stunden noch die unheilvollen Steine aufbewahrt haben. Dieses Mal jedoch gefüllt mit allerhand Glitzerzeugs.
"Ich werde voran gehen. Bin ja derzeit ohnehin nicht gerade der schnellste. Sollten die Flugtiere sich doch zu einem Angriff hinreißen lassen, kann ich Sie mit der Peitsche womöglich auf Abstand halten."

Mit humpelnden Schritten macht Kiran dann schließlich den Anfang und verlässt unter ständigen Blicken nach oben die Höhle.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 17.12.2020, 12:04:43
Und so treten die drei langsam aber ungehindert den Rückweg an. Im Vergleich zu vorher, als Kwalus Einfluss noch die Höhe durchdrang, sind die Flugwesen zwar aktiv, aber nicht mehr panisch aufgescheucht - viele der zurückgekehrten suchen sich einen Platz an der Decke, um dort zu ruhen. Im Scheckentempo erreicht die Gruppe einige Zeit später schließlich das zerschellte Boot. Von hier aus ist es nicht mehr weit, bis das Licht so stark abnimmt, dass sie nichts mehr sehen werden... und ein gutes Stück weiter durch die Dunkelheit sollten sie dann erneut auf die Höhlen der untoten Aklo treffen. Ob die Aklo selbst noch dort sein werden, ist ungewiss...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 17.12.2020, 14:12:59
Da ihr Köcher den Weg des Weins gegangen ist, behängt sie sich stattdessen selbst mit Goldschmuck soweit sie es komfortabel am Körper tragen kann. Den Rest müssen sie mangels Alternativen im Steinbeutel aufheben. Sie reicht Einar den Speer zurück und marschiert mit ihrem eigenen Kurzschwert, ebenso ihrer letzten Waffe, wieder zurück. Die Schätze an der widerwärtigen Wasserleiche könnten nach wie vor interessant sein...Hoffentlich hatten die Aklo ihnen etwas dagelassen, um das restliche Gold auch noch mitzunehmen. Wenn sie denn überhaupt verschwunden sind.   

"Und jetzt? Vorerst weiter ins Dunkel? " Fragt sie ihre Gefährten. Jetzt wo Kwalu tot ist, könnte die Leiche ebenfalls harmloser sein. Aber sicher ist sie sich da nicht.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 17.12.2020, 19:37:31
„Lass mal sehen...“ meint Einar und untersucht das vermoderte Schiff. Vielleicht haben sie ja Glück und finden noch brauchbares Holz. Doch nach einiger Zeit gibt er diesen Plan auf - da ist nichts zu finden was ihnen mehr als nur Rauch beschert[1]. „Mist, scheint als müssten wir doch durch die Dunkelheit. Hoffen wir die Aklo haben uns dann wenigstens etwas dagelassen. Seid vorsichtig.“ mahnt er die anderen und drängt sie weiterzugehen.
 1. Probe auf Handwerk: Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 17.12.2020, 21:37:25
"Kehren wir später zurück. Vielleicht hat sich das alles am Ende doch noch gelohnt..." Meint die Rothaarige noch und will nun auch erst einmal nachsehen, ob die Aklo sich verzogen haben. Irgendwo haben sie bestimmt auch etwas Nützliches für sie herumliegen. An die Felswand gelehnt betritt sie das Dunkel und tastet sich vorwärts...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 18.12.2020, 08:05:13
Ohne Lichtquelle zieht die Gruppe weiter und verliert im stets dunkler werdenden Tunnel bald jegliche Sicht. Die schroffe Felswand zu ihrer Linken ist der einzige Orientierungspunkt, während rechterseits das unermüdliche Wasser tost und mit seiner Lautstärke weitere Umgebungsgeräusche - wie das gelegentliche Schnattern der Flugwesen - vollkommen übertönt. Es ist ein langer Weg, besonders durch Kirans verletztes Bein. Als die alles verschluckende Schwärze bereits auf die Gemüter der Drei zu schlagen droht, lässt sich in der Entfernung schließlich ein warmes Licht ausmachen, das sich einige Meter weiter als das einer entfachten Fackel entpuppt. Der bisher ebenerdige Weg geht am Ursprung des Lichts in eine steinerne, aufsteigende Treppe über; rechts daneben strömt wild der Fluss in ihre Richtung - es gibt abseits des Wassers nur diesen einen Weg...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 18.12.2020, 08:13:24
Humpelnd und immer wieder ächzend kämpft sich der Bhangari Schritt für Schritt durch die unheimliche Finsternis. Seine linke Hand hält fast durchgängig Kontakt zu der Felswand. Jeder falsche Schritt könnte hier erneut ein nasses Bad und vermutlich auch ein nasses Grab zur Folge haben. Immer wieder hält er inne und blickt angestrengt in die undurchdringbare Finsternis. In der Hoffnung irgendwo einen kleinen Lichtschein auszumachen.

Und tatsächlich gelingt Ihm dies irgendwann. Am Anfang stellt sich Ihm noch die Frage, ob er sich dies alles nur einbildet aber mit jedem Schritt wird der kleine Lichtpunkt größer und bald schon kann er diesen als eine Fackel identifizieren. Sie haben es also tatsächlich geschafft.

Am Fuße der Treppe angekommen, zieht er die Fackel aus der Verankerung, begutachtet Sie kurz und dreht sich dann zu seinen Gefährten um.
"Dann hoffen wir mal, dass die Gestalten von vorhin nicht mehr hier verweilen, hmm?"
Mit diesen Worten beginnt er langsam aber zielgerichtet die Treppe hochzusteigen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 18.12.2020, 09:30:10
Mit humpelnden Schritten steigt Kiran die Treppe hinauf, immer eine Stufe nach der anderen. Der Weg windet sich leicht nach links, dann kurz vor dem Ende wieder nach rechts. Als er die letzte Stufe nimmt und in die anschließende Kammer späht, kann er jene Tragestühle erkennen, aus denen sie zuvor in den Fluss geworfen wurden. Dies ist der Raum, in dem sie auf diesen Dingern Platz genommen hatten, allerdings betritt der Bhangari ihn aus einer anderen Richtung, als sie ihn danach - von den Aklo getragen - wieder verließen.

Abseits der Stühle ist die Kammer kaum eingerichtet und wird von einer einzelnen Fackel an der östlichen Wand erhellt. Zwei vermummte Gestalten, die im Schatten einer Ecke kauerten, erheben sich langsam und richten ihre Blicke auf Kiran und sein Licht. Ihre Gesichter sind unter schweren Kapuzen verborgen. Starr und stumm stehen sie einfach nur da, während der Bestienmeister seinerseits im Durchgang zur Kammer verweilt - Yalena und Einar direkt hinter ihm...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 18.12.2020, 18:08:23
„Sind die doch noch da.“ murrt Einar und umfasst den Speer etwas fester. Ob sie erneut versuchen werden sie in den Fluss zu werfen? Es ist wohl davon auszugehen... „Und jetzt? Angriff - oder versuchen wir einfach an Ihnen vorbeizukommen?“ Er nähert sich den beiden Gestalten noch ein Stück um dann zu beobachten wie sie reagieren. Wenn sie zum Angriff übergehen, dann hat sich seine Frage sowieso geklärt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 18.12.2020, 18:10:31
"Halten wir uns bereit. Ich glaube kaum, dass sie so stark sind wie die Kreaturen zuvor..." Nicht tot, aber auch nicht übermenschlich stark - so hofft sie jedenfalls. Yalena zieht ihr Kurzschwert und wartet am Eingang. Wenn sie es gleich mit der ganzen Meute zu tun haben, sollten sie ihnen nicht auch noch den Raum geben um sie zu umzingeln...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 18.12.2020, 18:46:31
Die beiden Aklo-Priester bleiben still an ihrem Platz stehen. Sie beobachten den sich nähernden Einar aufmerksam, zeigen aber keine offenkundige Aggression oder Ambitionen, ihn anzugreifen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 18.12.2020, 19:27:38
Ob sie die ersten sind die im Fluss landen und dann doch wieder zurückkommen? Zumindest scheint es so als wüssten diese Priester nicht was sie mit ihnen anfangen sollen. Eigentlich würde er sich dafür ja gerne noch rächen, aber der konstante Schmerz seiner Verletzung ist da ein mahnendes Zeichen, dass ihn diesen Plan ganz nach hinten stellen lässt. „Ich glaube die sind nicht auf einen Kampf aus. Sehen wir ob sie uns durch lassen.“ meint der Barbar also nüchtern und versucht einfach an den Gestalten vorbeizugehen und dann hoffentlich wieder in der grossen Kammer zu landen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.12.2020, 03:21:59
Die beiden lassen den Barbaren passieren, behalten ihn aber stets im Auge. Als er vorbeigeht, glaubt Einar für einen kurzen Moment einen Hauch von Verwesung zu riechen, ebenso bemerkt er, dass der Stoff der Priester zwar robust und schwer, allerdings auch zerfranst, verblichen und modrig ist. Bei ihrem ersten Besuch wirkte all dies etwas anders - oder ist es ihm da nur nicht aufgefallen?!

Ungehindert erreicht er durch den bereits bekannten Tunnel die große Hauptkammer, in der sich noch viel mehr vermummte Priester aufhalten. Würde er hier etwas anzetteln, wäre er rasch umzingelt, doch wie die beiden anderen zuvor fixieren ihn die vermeintlichen Untoten nur wortlos. Etwas Bedrückendes, Fremdes liegt in der Luft. Die Aklo unterbrechen was sie gerade tun, um sich nach dem Tharagier (sowie Yalena und Kiran, sofern sie ihm dicht folgen) umzudrehen - abseits davon verbleiben aber sie einstweilen passiv.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 21.12.2020, 10:54:09
Die Hand um das Heft seines Dolches gelegt, humpelt Kiran dem Nordmann langsam hinterher.
Hoffentlich behält dieser mit seiner Aussage recht. Eine schnelle Flucht würde sich mit seiner Verletzung als äußerst schwierig erweisen.
Immer wieder blickt Kiran auf die zwei untoten Gestalten, während er sich an Ihnen vorbeibewegt.
Dennoch richtet er auch immer wieder seine Aufmerksamkeit auf die Umgebung. Sollte es hier im Fackelschein irgendetwas von Interesse geben, so würde er nur ungern stupide daran vorbeistapfen wollen.

Als Kiran schließlich die große Ansammlung der Aklo erblickt, wird sein Blick plötzlich schlagartig wacher.
"Was nun? Wenn Sie uns angreifen, sitzen wir in der Falle."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Yalena am 21.12.2020, 17:35:27
"Wenn wir etwas riskieren, dann sollten wir ihnen keinen Raum lassen. " Die Rothaarige deutet zum Tunnel. Von dort aus hätten sie mehr oder weniger die Kontrolle über das Kampfgeschehen. Ihr wäre es fast lieber, sie würden dieses Problem aus der Welt schaffen. Die Schätze der Wasserleiche wollen schließlich auch noch geborgen werden. Und wenn die Aklo ihre Opfer so reich eindecken, werden sie auch noch einiges versteckt halten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 21.12.2020, 20:36:05
„Dann riskieren wir einfach nichts.“ meint Einar und mustert die Gestalten weiterhin misstrauisch. „Ich sage das nur ungern, aber ich glaube ich bin gerade nicht in der Verfassung noch einen Kampf auszutragen. Tot bringt dir alles Gild der Welt kein Glück. Und glaube mir - ich hätte gerne meine Rache gehabt. Aber so...“ Er deutet auf seine Verletzung und schüttelt den Kopf. Ausserdem findet er sie haben nach dem Kampf gegen Kwalu immernoch genug Gold gefunden. Er sieht keinen Grund hier jetzt noch ein sinnloses Risiko einzugehen.
Also geht er einfach los, um dann langsam in Richtung Ausgang zu laufen. Er sieht sich aber aufmerksam um, vorallem um die Aklo im Auge zu behalten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 23.12.2020, 08:43:28
Kiran unterstreicht Einars Meinung mit einem schwachen Nicken.
"Ich bin kaum in der Lage geradeaus zu laufen und ohne Bogen kann ich bei einem Konflikt eh so gut wie nichts ausrichten.. Ich sehe das wie Einar. Wir sollten schauen, dass wir von hier verschwinden."

Der Bhangari folgt Einar dichtauf und blickt sich ebenso sorgfältig um.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 23.12.2020, 09:23:37
Begleitet von toten doch sehenden Augen marschieren die drei durch die Reihen der Aklo. Niemand hindert sie, doch die Stimmung ist zum Zerbersten angespannt. Neben dem leisen Knistern der spärlich lodernden Fackeln sind zumeist nur noch ihre teils schlurfenden Schritte zu hören. Kiran geht mit dem erworbenen Licht voraus, gefolgt von Einar und Yalena. Ohne sich näher umzusehen oder überhaupt länger zu verweilen als unbedingt nötig, erreichen die drei schließlich das andere Ende der großen Kammer. Dort steigen sie jene Stufen hinab, die sie der erste angetroffene Aklo-Priester vormals hinaufgeführt hatte und erreichen zuletzt den großen Eingangsbereich der Höhle. Das Tosen des Wassers ist inzwischen wieder laut hörbar und übertönt jenseits des Tunnels jedes normal gesprochene Wort. Weit oben an der Decke haben sich viele der zurückgekehrten Flugkreaturen zusammengefunden, verweilen aber, ohne sich von der Gruppe gestört zu fühlen.

Nach einigen weiteren Schritten erreichen sie den wilden Fluss. Der einzige Weg zurück führt über die glitschigen Steine, die es abermals zu überspringen gilt. Ein letztes Hindernis, bevor sie diesem Ort endgültig den Rücken kehren können...[1]
 1. Die andere Seite zu erreichen erfordert eine Würfelprobe - genau wie beim ersten Mal, als ihr hier wart. (Rast an diesem Ort halte ich für wenig effektiv.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 24.12.2020, 10:45:49
Das war einfacher als gedacht. Anscheinend sind die Aklo auch nicht auf eine Konfrontation aus, aber ihm solls recht sein. So erreichen sie dann auch ohne Zwischenfälle den Eingangsbereich der Höhle. Schon fast haben sie es raus geschafft. Fehlt nur noch eines...
Einar entschiedet sich als erster über die Steine zu springen. Er spürt bereits jetzt, wie ihn seine Verletzung dabei behindern wird, aber einen anderen Weg gibt es nunmal nicht. „Seid vorsichtig.“ meint er noch und wagt den ersten Sprung. Dann einfach ein Stein nach dem anderen[1], der Freiheit entgegen.
 1. Probe auf Bewegung: Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 24.12.2020, 13:51:47
Unter Schmerzen, die er sich nicht ansehen lässt, überquert Einar den gefährlichen Fluss überraschend mühelos. Das jenseitige Ufer ist in tiefe Dunkelheit gehüllt - das Licht von Kirans Fackel genügt gerade, um es im Ansatz erahnen zu lassen. Beinahe blind macht der Nordmann daher den letzten Sprung und gelangt mit beiden Füßen endlich wieder auf festen Boden. Er wendet sich um und gibt seinen Kameraden zu verstehen, nun zu folgen. Yalena macht einen Schritt nach vorne. Ihre Gedanken driften kurz zurück zu dem überstandenen Kampf und die erlebten Dinge. Ein Blick auf ihre zitternden Hände zeigt, dass jene Erlebnisse sie noch immer nicht loslassen. Und dennoch... sie versucht sich zu fokussieren. Sie haben es fast geschafft, sind beinahe aus dieser elenden Höhle heraus und haben immerhin sogar ein bisschen Beute vorzuweisen. Mit kalkuliertem Anlauf erreicht sie den ersten Stein, wankt kurz... fängt sich. Der zweite Stein markiert die Mitte des Flusses. Sie springt...

Der in der Luft vorausgestreckte Fuß streift den rettenden Stein, findet jedoch weder Halt noch Balance. Das Bein rutscht wie auf Schmierfilm einfach weg. Ein vor Schock ausgestoßener Laut ist alles, was der Khoranerin noch gelingt. Ihre unkoordiniert ausgestreckten Hände finden keine greifbare Kante und ihr Kopf schlägt im Vorwärtsfall unglücklich mit der Schläfe gegen den Felsen. Die Schwärze der Höhle wird sofort zur Schwärze ihrer Sinne, als ihr Körper wie eine leblose Puppe ins Wasser taucht und sofort in den reißenden Strömen des Totenflusses verschwindet. Einar und Kiran können die dramatischen Ereignisse zwar beobachten, jedoch nicht weiter eingreifen. Als sie zum Rand ihres jeweiligen Ufers eilen, fehlt von ihrer Kameradin bereits jegliche Spur. Selbst wenn sie jetzt hinterherspringen - in der absoluten Dunkelheit und bei dieser starken Strömung würden sie sie niemals finden. Und ohne Bewusstsein wird sie ein schnelles Ende ereilen... Sie ist fort...[1]
 1. Allgemeine Info: Ich habe den Sachverhalt gestern mit Yalena besprochen und bin mit ihr mögliche Optionen durchgegangen. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Yalenas Abenteuer an dieser Stelle sein Ende findet. Sie wird bei nächstmöglicher Gelegenheit mit einem neuen Charakter starten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 28.12.2020, 10:38:59
Kirans Lippen öffnen sich um einen verzweifelten Schrei auszustoßen, doch alles was seinem Mund entweicht ist ein heißeres, undefinierbares Krächzen. Im selben Moment versagen dann auch seine Beine den Dienst und er sackt unkontrolliert und wie ein nasser Sack auf die Knie hinab. Durch den schwachen Lichtschein konnte er Yalenas Einschlag auf dem Felsen direkt beobachten und Ihm wird schlagartig bewusst, dass hier jeder Rettungsversuch vergebens sein würde. Sie hatte diverse Gifte überstanden, hatte sich barfuß durch den Dschungel gekämpft, sich gegen Riesenschnecken und noch größere Tausendfüßler gestellt, war Ihr einziges Sprachrohr zu den Djaka gewesen und hatte sie unzählige Male aus brenzligen Situationen gerettet. Und ein letzter Sprung in die Freiheit war Ihr nun zum Verhängnis geworden. Ein schlechter Scherz der Götter, anders konnte er sich das ganze nicht erklären.

Vom Fackelschein beleuchtet blickt Kiran stur geradeaus auf den reißenden Fluss, unfähig sich zu bewegen oder auch nur irgendetwas in Einars Richtung zu rufen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 29.12.2020, 07:27:28
Die Zeit verlangsamt sich regelrecht, als Einar mit ansehen muss, wie der Rotschopf abrutscht, auf dem Stein aufschlägt und im Fluss verschwindet. „YALENAAA!“ brüllt Einar und nimmt auch den eigenen Schrei gedämpft und wie in Zeitlupe wahr. Er eilt an seine Seite des Ufers, doch eigentlich weiss er bereits, dass er Yalena nicht mehr helfen kann. Er starrt ungläubig in die Fluten und ballt die Fäuste. Das kann doch nicht wahr sein! Er hätte jederzeit sein verfluchtes Leben für seine Freunde aufgegeben - doch jetzt konnte er nur zusehen wie es der Khoranerin entrissen wird und rein gar nichts dagegen tun. Nach all dem was sie gemeinsam durchstehen mussten... nach ihrem Sieg über Kwalu! Einfach so...
Er sinkt auf die Knie und schlägt frustriert auf den felsigen Boden. Doch selbst dieser Schmerz ist nichts im Vergleich zu dem, der gerade sein Herz zerreissen will. Erneut schlägt er auf den Stein und schreit seinen Frust, seine Enttäuschung und seine Trauer in die Welt, bis ihm irgendwann die Stimme versagt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit rappelt er sich dann irgendwann wieder auf und sieht mit steinerner Miene zu Kiran rüber. Es liegt nun an ihnen dafür zu sorgen dass Yalena nicht vergessen wird. Dass ihre heldenhaften Taten zumindest in den Geschichten die sie zu erzählen haben weiterleben. So hätte sie es bestimmt gewollt - neben dem Detail dass sie wohl eigentlich lieber im Gold, als in diesem Fluss ertrunken wäre...

„Du schaffst das! Anisha wartet auf dich!“ ruft er ihm schliesslich ein wenig Mut zu, als es darum geht, dass er den Fluss überquert. Den können sie gerade sicherlich gut gebrauchen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 29.12.2020, 20:45:39
Im Lichtschein der Fackel erhebt sich Kiran nach einer gefühlten Ewigkeit und nickt Einar auf der anderen Flussseite entgegen. Der dumpfe Schmerz in seinem Bein fühlt sich nach dem eben Erlebten nunmehr völlig belanglos an. Auch wenn er zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen kann, ob er sein Bein je wieder richtig belasten kann, so spielt es für Ihn derzeit auch kaum eine Rolle. Ungelenk bewegt er sich auf das Flussufer und die drei Steine zu, die Ihn von seinem Freund und seiner tierischen Gefährtin trennen. Das Wichtigste war nun seine verbliebenen Freunde von dieser Insel zu schaffen und sich in zivilisiertere Lande aufzumachen. Vielleicht lässt sich in einer größeren Stadt ja jemanden ausfindig machen, der in der Lage ist Einars Fluch zu brechen. Er würde den muskelbepackten Nordmann jedenfalls nicht sich selbst überlassen, da war er sich mittlerweile sicher.

Mit zittrigen Knien atmet Kiran schließlich ein letztes Mal tief ein, bevor er zum Sprung ansetzt um den Fluss hoffentlich heil zu überqueren.[1][2]

 1. Fehlschlag beim Sprung und beim strapazierten Sprung.
 2. Erfolg beim strapazierten Festhalten. Verlust von einem Geschicklichkeitspunkt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 29.12.2020, 21:11:48
Die Fackel in der Hand und etwas unsicher auf den Beinen schafft Kiran mit gehinktem Anlauf den Sprung auf den ersten Stein. Sein Licht tanzt in der Luft und der Bestienmeister selbst geht mit brennenden Schmerzen sofort in die Knie, als er hart aufsetzt. Wackelig rappelt er sich nach einer Weile auf, atmet ein paar Mal tief durch und überwindet sich zum nächsten Sprung - die Fackel noch immer in der Hand. Er meistert die Anstrengung auf ähnliche Weise, doch beim dritten Sprung raubt ihm der Schmerz die nötige Kraft; er kommt entsprechend zu kurz und seine Beine schaffen es nicht auf die andere Seite. Mit Wucht klatscht sein Oberkörper gegen die Kante und es presst ihm brutal die Luft aus den Lungen. Im Affekt lässt er die Fackel los, um mit beiden Händen nach Halt zu suchen, dennoch rutscht er Zentimeter für Zentimeter in die Tiefe - das tobende Wasser umarmt bereits seine Füße und Unterschenkel.

Einar steht nur ein paar Schritte abseits. Er beobachtet das Ganze, verliert aber plötzlich die Sicht, als Kirans über den Boden rudernde Arme die Fackel über die Kante schieben. Ihr einziges Licht erlöscht...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.12.2020, 08:19:31
Nicht auch noch Kiran! Trotz der plötzlich einsetzenden Dunkelheit hechtet Einar sofort an das Ufer und greift nach Kirans Armen, wo er sie kurz zuvor noch gesehen hat. Die abrupte Bewegung schmerzt, doch er findet mit seinen Händen schliesslich etwas, das sich nicht nur nach Stein anfühlt und zieht es aus dem todbringenden Fluss[1]. „Ich... hab dich.“ keucht er und muss mit Schrecken feststellen, dass er beinahe als einziger diese elende Höhle überlebt hätte. Das heisst, sofern ihm seine Wunde nicht doch noch zum Verhängnis wird.
 1. Erfolg auf Kraftanwendung
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 30.12.2020, 18:54:08
Schwer atmend robbt Kiran ein paar Schritte von der Kante weg und dreht sich schließlich auf den Rücken, wo er keuchend nach oben in die unendliche Dunkelheit stiert.
Ohne Einars helfende Hand wäre er Yalena in Ihr nasses Grab gefolgt, soviel war sicher.

"Danke...", presst er kraftlos hervor. "Ohne dich..."
Erneut unterbricht er seine Worte und hustet dabei angestrengt, bevor er leise und kraftlos fortfährt.
"Verdammt, wieso nur? Nach alledem. Wieso musste das nur passieren?"
Es sollte wohl jedem klar sein, dass er mit den letzten Worten nicht auf seinen missglückten Sprung anspielt, sondern auf die Tragödie die nur wenige Augenblicke zuvor passierte.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 01.01.2021, 14:48:44
„Es ist nicht gerecht, doch dieser Kampf hat uns allen einfach zu viel abverlangt.“ meint Einar nüchtern. „Wir müssen dringend wieder zu Kräften kommen - sonst wird es uns nicht anders ergehen.“ Er klopft Kiran aufmunternd auf die Schulter und hilft ihm auf die Beine. „Gehen wir einfach raus hier, weg von dieser verfluchten Höhle...“ schlägt er vor und macht sich mit seiner restlichen Habe auf, um genau dies zu tun. Dann können sie sich draussen überlegen wie es weitergehen soll.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 01.01.2021, 15:10:01
Mit vorausgestreckten Armen humpelt Kiran neben Einar durch die Dunkelheit auf der Suche nach dem Ausgang.
Dabei setzt er vorsichtig einen Fuß vor den anderen und versucht sich dabei zu erinnern wo genau der Ausgang aus dieser Höhle liegt.
Für einen kurzen Moment führt er beide Hände an sein Gesicht, steckt beide Mittel- und Zeigefinger in den Mund und stößt einen lauten Pfiff aus. Wenn Anisha in der Nähe des Ausgangs verweilt, würde Sie ihn womöglich hören können. Mit Ihrer Hilfe würden Sie den Ausgang auf jeden Fall weitaus schneller finden und könnten somit auch schneller von dieser verdammten Insel verschwinden.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 01.01.2021, 15:15:28
Einar und Kiran können die Höhle ungehindert verlassen, dies dauert allerdings eine Weile, denn das Licht der Sonne hat sich bereits verzogen und ist dem Abend gewichen, so dass sie sich mehr oder weniger blind durch die Dunkelheit tasten. Kirans Pfiff schallt laut durch die weite Halle und übertönt das Brausen des Flusses, doch Anisha zeigt sich nicht...

Später endlich draußen erwartet sie ein weitestgehend wolkenloser Himmel sowie milliarden funkelnder Sterne. Einar blickt an ihrer Pracht vorbei auf jenes Himmelsgestirn, das fortan sein Leben überschatten soll und erkennt es als schmale Sichel. Noch einige Tage bis Neumond; noch hat er Zeit...

Kiran schaut in den dichten Dschungel, der sich abseits vom Höhleneingang ausbreitet, als ihm zwei helle Augen aus dem Schatten der Bäume begegnen. Etwas Großes tappst auf die beiden entkräfteten Männer zu, doch jede Vorsicht zerstreut sich schnell, denn der Bestienmeister erkennt seine treue Gefährtin. Er und Anisha sind wieder vereint...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 01.01.2021, 20:46:47
Kiran streckt seiner Gefährtin die offene Handfläche entgegen und wartet darauf, dass Ihre feuchte Nasenspitze ihn anstupst, während er Ihr mit der anderen Hand kurz über das Nackenfell streicht.
"Da bist du ja, Große."

Dann dreht er sich zu Einar um und zieht dabei fragend eine Augenbraue nach oben.
"Wir sollten versuchen in der Nähe ein Feuer zu machen und ein wenig Ruhe suchen um all dies zu verarbeiten. Morgen früh können wir uns dann auf den Weg zu dem Schiff machen. Was meinst du?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 01.01.2021, 22:20:51
Anisha empfängt Kirans Hand mit ihrer Nase, geht aber schnell dazu über, sie mit der großen, rauen Zunge abzuschlecken. Willig lässt sich sie kraulen und folgt dem Bhangari auf dem Fuße...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 02.01.2021, 22:14:18
„Das hört sich gut an. Ruh du dich schon mal aus, ich kümmere mich um das Lager.“ nickt Einar und macht sich ans Werk. Danach wird er sich zur Ruhe legen um am nächsten Tag hoffentlich ihre letzte Reise auf dieser Insel anzutreten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 16:47:22
Während Einar beginnt, ein Feuer sowie einige Bequemlichkeiten herzurichten, bemüht sich Kiran, etwas auszuruhen. Alle Versuche Schlaf zu finden scheitern jedoch, ob wegen der Unbequemlichkeit und körperlichen Schmerzen oder wegen dem, was ihm noch immer im Kopf herumspukt.[1]

Als die Nacht hereinbricht, tauschen die beiden Männer die Rollen: Einar legt sich zur Ruhe, während Kiran - erschöpft aber schlaflos - Wache hält. Sein Körper und Geist haben das Erlebte noch nicht überwunden und auch die Nähe zu seiner unversehrten Gefährtin Anisha vermag ihn aktuell noch nicht zu trösten.


Der Nordmann erlebt eine erholsame Nacht,[2] doch keinesfalls ist sie traumlos. Als er die Augen öffnet, ist er wieder in seiner Heimat, Tharag Thule. Ein gemütliches Feuer knistert im dunklen Abend und ein erlegtes Tier ist auf einem Gestell aus Stöcken darüber aufgespießt - fettige, knusprige Haut grillt appetitlich vor sich hin. Um ihn herum ist dichter Wald, doch weit oben ist der klare, mit unzähligen bunten Sternen gespickte, wolkenlose Himmel zu sehen.

"Na, endlich wach?"

Eine vertraute Stimme und erst jetzt wird ihm gewahr, dass er nicht allein ist. Er selbst sitzt an einen großen Stein gelehnt und ist mit einem dicken Fell vor der Kälte geschützt, während auf einem Baumstamm gegenüber und jenseits des Feuers ein fröhliches Gesicht erscheint, um ihn anzulächeln. Rotes langes Haar lodert im Licht auf, als wäre es Teil des Lagerfeuers. Es ist Yalena – doch Einar wird sofort gewahr, wer da wirklich vor ihm sitzen muss...
 1. Kiran findet keine Erholung und regeneriert keine Attributwerte.
 2. Einar regeneriert im Schlaf alle Attribute auf Normalwert.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.01.2021, 16:55:17
Einar holt Luft und öffnet den Mund um fragend Yalenas Namen auszusprechen, doch es wird ihm schnell klar dass es nicht wirklich Yalena sein kann. „Was willst du?“ fragt er stattdessen zermürbt. „Ist das ein neues perverses Spiel in dem du mich mit diesem Gesicht quälst?“ Anscheinend wird er dieses Ding wirklich nie mehr los...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 17:17:40
"Ich denke über Spiele sind wir beide hinaus, nicht wahr?" Yalena schmunzelt. "Ich dachte, vielleicht würde es dich freuen, ein vertrautes Gesicht zu sehen. Einen treuen Kameraden... und eine schöne Frau... Es ist ein Jammer, dass sie so enden musste. Aber euer Tun hat zuletzt doch ein Opfer gefordert. Ein Leben wurde gerufen, ein anderes verwirkt..."

Vorsichtig greift sie zum Fleisch und schneidet sich ein Stück heraus. "Du solltest es probieren - es ist köstlich!" Sie isst und leckt sich danach genüsslich die fettigen Finger ab, während Einar vorerst nur zusieht und grimmig auf eine Antwort seiner Frage wartet. "Du solltest diese Träume genießen, mein Freund, jetzt wo sie dir keine Schrecken mehr bringen werden. Du kannst 'sie' sogar haben, wenn du willst - oder jede andere Frau, nach der es dich gelüstet. Oder vielleicht lieber ein Jüngling?!" Yalena kichert und winkt ab. Noch ein letztes Lächeln, doch es ist klar, dass Einar nicht für derlei Mätzchen aufgelegt ist.

"Ich bin nicht hier, um dich zu foltern, Einar; nicht solange du deinen Eid achtest. Wenn die Zeit naht, werde ich dir zeigen, wie du ihn erfüllen musst: Die Vorbereitungen, die zu treffen sind und die Worte und Gesten, die Bedeutung tragen. Jetzt jedoch will ich dir nur helfen, denn es wäre dir und mir nicht viel getan, wenn du noch länger in der Heimat der Wilden festsitzt... Das Schiff, das ihr sucht, ist noch da, aber es wird nicht ewig verweilen. Du musst dich sputen und mit Umsicht handeln. Lass dir trotz jedweder Instinkte, die dich ereilen werden sagen, dass Diplomatie deine beste Chance ist, zu entkommen. Was du tust, sobald deine Flucht sicher ist, bleibt natürlich dir überlassen... Und obwohl jeder Tag zählt, will ich dir von einem kleinen Umweg berichten. Es gibt einen Ort - ganz in deiner Nähe - der weit älter ist, als die Djaka oder Aklo. Du kannst dort Hilfe gewinnen, wenn du sie am nötigsten brauchst. Etwas ruht dort, verborgen, das du eine Zeit lang an dich binden kannst, um deine Feinde zu zerreißen. Es liegt an dir, ob du diesen Weg in Erwägung ziehen willst..."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.01.2021, 17:27:02
Auch wenn er es verneint, Yalena ansehen zu müssen gleicht trotzdem einer Folter. Natürlich hat er nichts tun können, doch bei dem Preis den er bezahlen musste wünschte er es hätte besser ihn erwischt, als die Khoranerin. Trotzdem hört er dem (eigentlich) Gesichtslosen zu. Feinde zerreissen... „Hört sich gut an, aber das hat es letztes Mal auch, also... was ist der Preis?“ fragt er also misstrauisch.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 17:48:33
"Dein Blut und Leben, falls du einen Fehler begehst." Abermals dieses Schmunzeln. Wie von Yalena gewohnt, ist es vertraut und charismatisch, jedoch gleichzeitig fremd und tückisch.

"Aber wenn du es wünschst, werde ich dir zeigen, was genau zu tun ist. Du wirst zur rechten Zeit die rechten Worte sprechen sowie einen verschmerzbaren Teil deines Blutes opfern, um einen mächtigen Verbündeten zu gewinnen. Ein... Dämon, so alt wie die Zeit! Bis du diese Inseln hier verlässt, vermagst du ihn ein einziges Mal zu rufen, auf dass er dir im Kampfe beisteht." Yalena lächelt. "Und fürchte keine Tücke, mein Freund. Dein Leben bereitet mir mehr Freude, als dein Tod..."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.01.2021, 19:28:35
Er traut diesem Kerl... diesem Ding nicht wirklich. Nicht nach all dem was passiert ist. Auf der anderen Seite wurde er bisher aber auch nicht enttäuscht - seinen Teil der Abmachung hat der Gesichtslose eingehalten.
„Klingt gefährlich. Aber wenn du diesen Vorschlag machst, scheint es mir als gehst du von grösseren Problemen aus... Djakas? Oder hast du doch ganz andere Gründe diesen Dämon zu rufen?“ fragt er die falsche Yalena, winkt dann aber ab. „Ich glaube ich will es gar nicht wissen - zeig mir was ich tun muss.“ Eine kleine Absicherung für Notfälle kann nicht schaden. Und sein Leben hat er ja bereits verkauft, was soll also schon schief gehen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 20:09:35
Yalena schmunzelt vergnügt, schneidet sich ein weiteres Stück Fleisch ab und isst in Ruhe, ehe sie sich lässig auf dem Baumstamm zurück auf die Hände lehnt und die Beine übereinanderschlägt - die wunderschönen grünen Augen dabei immer auf Einar fixiert. "Wenn du erwachst, wird vier Nächte darauf Neumond sein," beginnt sie endlich zu sprechen. "Es ist in dieser Nacht, in der du das Werk verrichten musst und in keiner anderen, sofern dir dein Leben oder das deines verbliebenen Gefährten etwas bedeutet! Der Ort, den du suchst, liegt im Süden und ist weniger als einen Tagesmarsch entfernt. Durchquere das hiesige Tal und verfolge deinen bisherigen Weg zurück. Der Pfad zum Steinbogen und den Stufen, die ihr hinabgestiegen seid, beschreibt auf etwa halber Strecke einen steilen Bogen nach Nordosten, doch in der Nähe dieser Biege gibt es noch einen anderen, weniger offensichtlichen Pfad nach Südwesten. Ihn musst du einschlagen und verfolgen, bis du drei große Steine erreichst, die gemeinsam ein Dreieck bilden. Du wirst sie erkennen, wenn du sie siehst..."

"Stell dich in ihre Mitte und tränke den Boden dort mit deinem Blut - oder dem deines Freundes, wenn du willst." Yalena verzieht gehässig die Mundwinkel. "Wenn es genug ist, wirst du es spüren; seine... Aufmerksamkeit. Es wird ihn nach mehr dürsten, doch dies wäre dein Ende. Sprich diese Worte und keine anderen: Y' ymg' uln, Mihstu! Llll ephaiot ehye ot r'luhhor, goka ya ymg' hafh."

Yalena legt den Kopf schief und muss sich bei Einars Anblick scheinbar ein Auflachen verkneifen. "Schau nicht so griesgrämig! Ich werde dir helfen, sie zu lernen und korrekt auszusprechen. Machst du alles richtig, ist der Mihstu dein - für eine Stunde, sobald du ihn zu dir rufst. Du kannst ihn mit den Worten 'Mihstu, goka ya ymg' hafh!' jederzeit beschwören, doch er ist an diese Inseln gebunden und wird dir nicht auf die Gewässer jenseits von ihnen folgen. Beachte, dass dich das Warten auf den Neumond wichtige Tage kostet. Ich vermag nicht genau zu sagen, wann das Schiff in See stechen wird, aber es wird nicht mehr allzu lange sein. Mehr als einige wenige Tage werden dir nach dem Ritual nicht bleiben, also musst du dich im Anschluss größter Eile hingeben und darfst nicht auf falschen Wegen irren! Nutze die Zeit des Wartens, um alles zu planen und Vorräte anzuhäufen... Hast du soweit alles verstanden?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.01.2021, 20:57:16
Einar nickt. Er hat verstanden was er dafür tun muss. „Und dieser Mihstu... wenn ich ihn rufe, wird er meinem Willen gehorchen? Oder wird er wüten und alles und jeden angreifen?“ erkundet sich der Barbar weiter nach möglichen Risiken. Sobald er damit Kiran oder Anisha in Gefahr bringen könnte, ist diese Möglichkeit für ihn vom Tisch. Wenn, dann wird er nur sich selbst in Gefahr bringen. Und er glaubt zwar dass sich der Gesichtslose an seinem verfluchten Leben tatsächlich amüsieren kann - aber auch dass er absolut kein Interesse daran hat, dass Kiran oder Anisha am Leben bleiben.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 21:02:43
"Der Mihstu wird dir gehorchen," vergewissert Yalena. "Dein Geist und seine Essenz werden eins sein, sobald du ihn beschwörst und er wird deinen Willen verstehen, ohne dass du es laut kundtun musst."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 03.01.2021, 21:23:09
„Gut, dann ist alles klar. Lehre mich diese verfluchten Worte - aber verrate mir zuerst noch eines...“ Einar blickt der aufsteigenden Glut hinterher, nach oben in den Himmel. „Kwalu meinte er wartet im Jenseits auf mich, oder vermutlich eher uns alle. Und jetzt wo du mit dem Gesicht meiner Gefährtin hier sitzt, frage ich mich... hat sie wenigstens ihren Frieden gefunden? Konnte ich zumindest dies sicherstellen?“ Er wünschte sich so sehr dass sie Kwalu nicht nur in der Welt der Lebenden bezwungen haben, um ihm später dann doch noch zum Opfer zu fallen. Und eigentlich erhoffte er sich ja, dass Kwalus Geist in etwa so endet wie das Tier, das der Gesichtslose in Yalenas Gestalt so genüsslich verspeist.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 03.01.2021, 21:58:09
Da Einar in den Himmel blickt, bemerkt er erst spät, wie sich Yalena aufrichtet und zu ihm schlendert. Plötzlich fühlt er sich unglaublich schlapp - nicht in der Lage, auch nur einen Finger zu rühren. Der Rotschopf macht einen Schritt über seinen Schoß und lässt sich sanft auf ihm hernieder. Ihr Gesicht ist plötzlich ganz nah und Einar verliert sich im schimmernden Grün ihrer unendlich tiefen Augen. "Kwalu ist tot, auf ewig vernichtet," haucht sie ihm seicht ins Gesicht und legt ihm zärtlich die Hände auf die Wangen. "Er hätte alles gesagt, um dich zweifeln zu lassen, Krieger. Aber du darfst nicht zweifeln. Niemals!"

Nun wandern ihre Hände plötzlich zu den seinen und führen sie langsam in Richtung ihrer Brüste. Auch wenn alles in Einar danach schreit aufzuhören, sich absolut falsch anfühlt - er ist unfähig sich zu wehren. "Und deine... Gefährtin... Ihre Seele wird den Weg aller Sterblichen gehen, sei dessen unbesorgt... Was du siehst und spürst ist nur ein unschuldiger Traum. Genieße seine Freuden, Einar." Sie stöhnt leise auf und beginnt sich an seinen Lenden zu reiben. "Fürchte dich nicht. Dies wird dir besser gefallen, als mein Blut!" Mit diesen letzten Worten drückt sie ihre Lippen auf die seinen. Einar spürt noch ihre Zunge, ehe sich seine Sinne verlieren. Er sieht den Weg im Dschungel - für das ungelehrte Auge nahezu unsichtbar - und er erblickt die schwarzen Steine, die aufragen wie unheilige Monolithen. Dann hört er die Beschwörungsformeln - wieder und wieder, wie ein Echo in seinem Geist. Es ist eine uralte Sprache, dunkel und grausam, doch er versteht die erforderlichen Worte nun so zu sprechen, wie es nötig ist...


Der Nordmann erwacht am Morgen. Wider alle Erwartung und wider jedes innerliche Sträuben, das er zuletzt vielleicht empfunden haben mag, fühlt er sich frisch und ausgeruht. Zwar plagt ihn noch immer seine Bauchwunde sowie ein inzwischen knurrender Magen, doch den Umständen entsprechend könnte es wohl kaum besser sein...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 04.01.2021, 10:26:12
Einar begrüsst Kiran mit einem „Morgen.“ Er spart sich die Frage nach seinem Wohlbefinden. Dieses könnte ganz bestimmt besser sein, doch daran arbeiten sie dann noch. Er setzt sich neben seinen Freund. „Ich hatte Besuch in meinen Träumen.“ beginnt er schliesslich zu erzählen. „Der Gesichtslose erschien und hat mir ausnahmsweise mehr geholfen als geschadet. Glaube ich zumindest... Auf jeden Fall soll das Schiff noch da sein. Und unsere besten Chancen sollen dort eine diplomatische Lösung sein, um von dieser Insel verschwinden zu können.“ Er klimpert mit dem Beutel mit den Schätzen die ihnen noch geblieben sind, als er seine neuen Erkenntnisse mit Kiran teilt. „Aber der Weg wird nicht leicht - deshalb möchte ich noch ein paar Vorkehrungen treffen...“ Der Vorschlag wird ihm ganz bestimmt nicht gefallen. Und den Teil mit Yalena lässt er besser mal aus - zu frisch ist der tragische Verlust, auch wenn die Worte des Gesichtslosen zu ihrem Schicksal wenigstens das Beste hoffen lassen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 04.01.2021, 11:22:36
Mit hängenden Lidern und zerknautschtem Gesicht begrüßt Kiran seinen Gefährten ebenfalls mit einem knappen "Morgen". Man benötigt keine große Menschenkenntnis um zu erkennen, dass Kirans körperlicher Zustand, sowie auch sein Gemütszustand auf einem absoluten Tiefpunkt sind. Seine Knochen und Muskeln brennen noch immer und jagen ihm bei jeder kleinsten Bewegung eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper. Die Nacht über hat er immer und immer wieder den Kampf mit Kwalu und schließlich auch Yalenas Tod durchlebt. Selbst Anisha, die sich die Nacht über zusammengerollt in seiner Nähe befand, konnte ihm nicht die dringend benötigte Ruhe schenken. Aber immerhin der Nordmann scheint etwas Ruhe gefunden zu haben.

Mit nur halb geöffneten Augen verfolgt der Bhangari Einars Ausführungen und nickt Ihm immer wieder schwach entgegen um zu zeigen, dass seine Aufmerksamkeit dennoch auf dem Gespräch liegt.
Seine Stimme klingt noch immer schwach und belegt, als er Ihm dann schließlich antwortet.
"Ich hoffe du hast Recht und deine Träume trügen dich nicht. Das Schiff ist unsere beste und vermutlich auch einzige Chance um von hier wegzukommen. Ich hoffe die Besitzer des Schiffs interessieren sich für das Klimperzeugs aus der Höhle. Zumindest sollte es keine Sprachbarriere geben, wenn Ihr mich irgendwie bis dorthin schleppen könnt."
Bei dem Wort "Ihr" streichelt Kiran sachte über den Rücken des Wargs und atmet mehrmals tief ein und aus, bevor er fortfährt.
"Ich werde auf jeden Fall kein schnelles Tempo an den Tag legen können. Ich glaube in meinem Bein ist irgendetwas gerissen und schnelle Bewegungen machen es bestimmt nicht besser. Vielleicht können wir ja in der Nähe einen gerade verlaufenden Stock finden, damit ich mich etwas abstützen kann. Ich denke jedenfalls, wir sollten so schnell es geht aufbrechen. Was für Vorkehrungen meinst du denn?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 04.01.2021, 15:31:19
„Naja, zuerst einmal unsere Wunden versorgen. Dann etwas essbares suchen und zusehen dass wir uns vollständig erhohlen können. Im Moment siehst du mir eigentlich nicht so aus, als wolltest du eine Reise antreten. Und ein paar Tage haben wir sicher noch Zeit bevor das Schiff ablegt. Nenn mich verrückt, aber irgendwie glaube ich diesem... Ding. Das will seine Opfer...“
Er bringt es noch nicht übers Herz Kiran in die Sache mit dem Dämonen einzuweihen. Später dann...
„Gib mir für die Reise dann einfach den Dolch, dann kannst du den Speer haben.“ meint Einar schliesslich schulterzuckend. Hauptsache er muss nicht ganz ohne Waffe rumlaufen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 04.01.2021, 16:24:50
Kiran zieht seinen Dolch hervor und reicht Ihn schließlich Einar.
"Mit unserer derzeitigen Ausrüstung sollten wir auf jeden Fall versuchen jedem etwaigen Konflikt zu entgehen."
Er umgreift den Speer, welcher Einar Ihm im Gegenzug reicht und drückt sich damit ächzend nach oben.
"Danke, das macht es mir etwas einfacher..."
Er blickt sich in der Umgebung um und streckt sich nochmal ausufernd um die schmerzenden Knochen auf das Bevorstehende vorzubereiten.
"Dann lass uns die Umgebung absuchen, ob wir hier etwas essbares finden. Vielleicht lässt sich auch die ein oder andere Pflanze finden, aus der sich eine Paste herstellen lässt, mit der ich im Anschluss unsere Wunden behandeln kann."[1]
 1. Nahrungssuche: 1 Erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 04.01.2021, 22:19:12
Einar nimmt den Dolch entgegen, richtet sich auf und nickt. „Na gut, dann lass uns mal loslegen.“ Er hat Hunger - und sein sehr real erscheinender Traum hat dabei ganz sicher nicht geholfen. Hätte er doch nur vom Fleisch gekostet... Wobei das natürlich Blödsinn ist. Genau wie Yalenas Annäherungen. Da wird schon wieder nur mit seinem Verstand gespielt. Er hat sich um reale Probleme zu kümmern. Wie zum Beispiel in diesem elenden Urwald etwas richtiges zu Essen zu finden. Also macht er sich mit seinen verbliebenen Gefährten auf genau dies zu tun.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 05.01.2021, 18:54:24
Die beiden Männer verbringen den gesamten Morgen sowie Nachmittag damit, den umliegenden Dschungel nach Nahrung abzugrasen. Sie vermeiden es, in die spinnenverseuchten Bereiche tiefer im Tal vorzudringen und bekommen zuletzt gerade genug zusammen, um ihre Mägen für den Tag zu füllen. Anisha verschwindet für eine lange Weile, um eigenen Angelegenheiten nachzugehen und dürfte vermutlich für sich selbst zu sorgen wissen.

Nach ihrer mühevollen Suche verzehren Einar und Kiran ihren Fund zurück im Lager.[1] Kiran wirkt noch gezeichneter als bereits am Morgen und fällt schnell in einen traumlosen Schlaf, während Einar aufpasst und über anstehende Probleme grübelt. Abseits der dringend erforderlichen Erholung muss dem Bhangari der Tag wie verschwendet vorgekommen sein, doch für Einar, der auf Neumond wartet, stellt sich die Frage, wann und wie er mit seinem Kameraden reinen Tisch machen soll. Oder womöglich schafft er es mit einer List, sein Tun geheim zu halten?

Als die Nacht hereinbricht und dem Nordmann irgendwann selbst die Augen zuzufallen drohen, ringt er sich dazu durch, Kiran zu wecken. Der Bestienmeister wirkt nun um einiges frischer und der Barbar, der mit ihm tauscht, erhält den nötigen - diesmal traumlosen - Schlaf. Am prasselnden Feuer begrüßt Kiran irgendwann später den wiederkehrenden Warg zurück, verbringt abseits davon aber eine ereignislose Nacht. Dann graut der Morgen und er weckt seinen Freund, um den neuen Tag anzugehen...[2]
 1. Hunger gestrichen, aber jedweder Fund direkt verbraucht.
 2. Attribute alle auf Normal und alle Zustände gestrichen. Wasserverbrauch würfeln wir nicht, so lange ihr euch in dem Lager nahe dem Höhleneingang aufhaltet, da ihr dort leichten Zugriff auf Wasser habt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 06.01.2021, 14:55:08
Als Einar geweckt wird, stellt er fest dass er sich dieses Mal ohne Traum erhohlen konnte. Ihm soll es recht sein. Er fühlt sich, trotz Bauchwunde, ziemlich fit und Kiran scheint es ähnlich zu gehen. Entweder er erzählt ihm jetzt also irgendeine Geschichte, wieso sie noch nicht abreisen können, oder sollten - oder er erzählt ihm von seinem Plan. Er entscheidet sich für letzeres. Schliesslich hat er ja auch seine Bedenken und ist trotzdem der Meinung dass es die Sache durchaus wert sein könnte.
„Ich glaube wir müssen jetzt eine Entscheidung treffen...“ beginnt er schliesslich, als er aufgestanden und für den Tag bereit ist. „Als ich in meinem Traum vom Gesichtslosen besucht wurde, hat er mir noch mehr erzählt. Einerseits dass Yalenas Seele nun tatsächlich frei ist und wir Kwalu definitiv vernichtet haben. Aber auch, dass es weiter unten im Tal einen uralten Ort gibt, an dem man bei Neumond einen Dämonen an sich binden kann, um diesen hier auf der Insel in den Kampf rufen zu können...“ Bevor sich Kiran darüber entsetzen kann, beschwichtgt er selbst gleich wieder: „Ich weiss wie verrückt es sich anhört und dass wir uns nicht auf solche Sachen einlassen sollten. Aber du hast Gestern selbst gesagt, dass wir uns im Moment keinen Konflikt erlauben können - und du hast recht damit. Ich denke nur daran, was wir tun wollen, sollten wir Djakas begegnen, oder das Treffen mit den Leuten von diesem Schiff nicht nach Plan verlaufen... Dies würde momentan einfach unser Ende bedeuten.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 07.01.2021, 09:17:30
Kiran bleibt unnatürlich ruhig und lässt Einars Worte fließen ohne Ihn auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen.
Anstatt dessen sitzt er einfach nur schweigend da und stochert mit einem schmalen Stock in den glühenden Kohlen des Lagerfeuers herum, so dass immer wieder einige Funken, sowie Ascheflocken aufgewirbelt werden und um Ihn herum flattern.

Als er sich schließlich erhebt und auf Einar zukommt schweigt er noch immer und blickt durchdringend in die Richtung des Nordmanns. Er stützt sich beim Laufen auf den Speer, den Einar Ihm am Vorabend überlassen hatte und versucht dabei sein verletztes Bein etwas zu entlasten. Doch der Rest seines geschundenen Körpers fühlt sich weitaus besser an als noch an dem Tag zuvor. Er fühlt sich tatsächlich bereit aufzubrechen. Wäre da nicht gerade Einars verrücktes Geplapper gewesen.

Als Kiran schließlich zu reden beginnt, steht er bereits direkt vor Einar und blickt nach oben in dessen Gesicht.
"Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Beschwörung eines Dämons nicht ebenso unser Ende bedeuten würde? Yalena hat also Ihre Ruhe gefunden und Kwalu ist endgültig vernichtet. Sicher, dass dies nicht nur Worte sind, die du hören wolltest und er Sie nur deswegen gewählt hat? Du sagtest selbst, dass dieser Gesichtslose mit allen Tricks gearbeitet hat um dich zu manipulieren und zu täuschen und nun willst du Ihm vertrauen und einen Dämon beschwören? Hörst du dir eigentlich selbst zu, wie überaus bescheuert das klingt?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 07.01.2021, 21:03:37
Was zu erwarten war... Kiran ist nicht erfreut. Aber Einar versteht seine Bedenken.
„Ja er hat mich getäuscht - aber er hat auch stets sein Wort gehalten. Der Preis an sich war von Anfang an klar. Und ohne diesen Pakt, ohne diese Hilfe, wären wir alle gestorben und Kwalus Schreckensherrschaft hätte von neuem begonnen. Wieso sollte er mir jetzt also plötzlich eine solche Falle stellen, wenn er doch Menschenopfer verlangt? Was hat er davon uns hier sterben zu lassen? Da hätte er bei Kwalu einfach nicht einzugreifen gebraucht...“
Er sagt es nur ungern, aber aus eigener Kraft hätten sie den Hexer nicht töten können. Und er wird für diese Hilfe noch teuer genug bezahlen - wieso sollte er also auf weitere Hilfe verzichten, wenn sie ihm vor die Füsse gelegt wird?
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 08.01.2021, 08:27:44
Kiran geht langsam einen Schritt zurück und blickt kurz gedankenversunken gen Boden. Dann jedoch sucht er erneut den Blick des Nordmanns.
"Also mir fällt da so einiges ein. Du kannst genauso wenig wissen wie ich, was du da genau beschwören wirst. Ist es ein Dämon, der für den Gesichtslosen weitaus mehr Blutopfer vollbringen wird, als du es jemals im Stande wärst zu bringen? Beschwörst du vielleicht sogar eine Manifestation des Gesichtslosen auf diese Welt und er gewinnt dank dir erst seine volle Macht und vernichtet uns mit einem Fingerschnippen? Du sagst ja selbst, dass wir ohne seine Hilfe gegen Kwalu nicht bestanden hätten. Wer aber hilft uns wenn wir gegen Ihn kämpfen müssen? Du kannst einfach nicht wissen was passiert, wenn du die Beschwörung ausführst.. Keiner von uns hatte vor dieser verfluchten Insel jemals irgendetwas mit Magie am Hut und das sollte von nun an auch so bleiben. Denk drüber nach, Einar! Ist es das wirklich wert?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 12.01.2021, 20:40:21
Da hat Kiran durchaus einen Punkt. Der Barbar überlegt eine Weile bevor er resignierend den Kopf schüttelt. „Nein. Du hast recht, ich weiss nicht was da alles passieren kann. Und ob ich dem Gesichtslosen in diesem Punkt wirklich trauen könnte. Es fühlt sich so an als würde er nicht lügen - aber Gewissheit habe ich nicht.“ Er ballt die Finger seiner Linken zur Faust und streckt sie wieder, während er seinen grimmigen Blick über den Horizont schweifen lässt. „Verdammt, alles was ich weiss ist nur, dass ich alles dafür geben würde endlich von dieser Insel zu kommen. Wenn du daran glaubst, dass wir das auch ohne solche Hexerei schaffen, dann tu ich das auch. Wir haben nicht diese elenden Steine gesammelt und Kwalu vernichtet, nur um dann doch auf dieser Insel zu verrotten.“, meint er schliesslich, in einem nun wieder entschlosseneren Ton und nickt Kiran zu. „Dann lass uns aufbrechen und dieses Schiff finden.“
Solange es sich Kiran nicht doch noch anders überlegt, packt Einar seine Sachen zusammen, um ohne weitere Zeit zu verlieren den Weg durch das Tal der Spinnen anzutreten.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 13.01.2021, 10:27:33
Kiran zuckt kurz mit den Schultern und lässt diese im Anschluss ein wenig hängen.
"Ach, ich weiß doch auch nicht. Aber wir stehen zumindest nicht mit leeren Händen da und da es sich bei dem Schiff um eine taikangische Dschunke handelt, werde ich zumindest in Verhandlungen treten können und wir stehen nicht vor einer Sprachbarriere. Ich sehe die Chancen also als nicht allzu schlecht, dass sich eine Überfahrt arrangieren lässt. Ich finde, wir sollten das Risiko nicht eingehen. Lieber kämpfe ich gegen eine Übermacht an Djaka und gehe unter, als dass ich von einem beschworenen Dämon ins Jenseits gezogen werde."

Langsam wendet sich Kiran von Einar ab und blickt auf  den vor Ihnen liegenden Weg.
"Aber ja, wir sollten aufbrechen. Reden können wir auch noch unterwegs. Und wir sollten keine Zeit verlieren. Wer weiß wie lange die Dschunke noch vor Anker liegt?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 14.01.2021, 20:43:52
Und so ziehen die beiden Männer weiter; zwar sofort, um keine weitere Zeit zu vertrödeln, in Bezug auf die am Ende des Tages zurückgelegte Strecke jedoch eher gemächlich und mehr auf Vorsicht als auf Geschwindigkeit bedacht. Zum einen kommt dies Kirans Bein zu Gute, denn obgleich er mit dem Nordmann normal Schritt zu halten vermag, ist das Wandern für ihn nicht schmerzfrei. Zum anderen kann der Bhangari seiner Umgebung so mehr Aufmerksamkeit widmen: Umsichtig führt er seinen Gefährten den Weg zurück durch das Tag der Spinnen und verlässt von Vorsicht gedrängt den alten Trampelpfad, als tierische Klagelaute weiter voraus Konfrontation oder Drama verkünden.[1]

Die dem Nordmann in seiner Vision offenbarte Biegung des Pfades bekommen sie durch Kirans Umweg nicht zu Gesicht, kürzen die Strecke zum Steinportal - das den Eingang zum Tal markiert - aber sogar ab. Sie sehen und hören immer wieder Zeichen großer Arachniden, begegnen diesen durch Glück oder Zufall aber nie direkt. Als Einar in der Ferne dann die steinernen Stufen erblickt, die den Aufstieg aus dem Tal erleichtern, sowie jenseits davon den Steinbogen, welcher noch immer mit einem beinahe unsichtbaren Spinnennetz überspannt ist, denkt er an die Worte des Gesichtslosen zurück. Der Weg zu den uralten Monolithen liegt jetzt definitiv hinter ihnen und die Chance, einen mächtigen, vielleicht aber auch gefährlichen Verbündeten zu gewinnen, verstreicht mit jedem Schritt ein Stückchen mehr. Doch er hat sich entschieden und schaut nur noch voraus auf die Dinge, die da kommen mögen...


Nachdem sie das Tal endlich hinter sich gelassen haben, schlagen sich die beiden Gefährten teils querfeldein durch den Dschungel. Kiran versucht mit Bedacht, möglichst dicht am Fuß des Berges zu bleiben, denn die Chance, in dessen Nähe auf Djaka zu treffen, ist vermutlich geringer, als wenn sie tiefer landeinwärts vordringen. Darüber hinaus ist der Berg eine zuverlässige Landmarke auf ihrem Weg, allerdings ist es schwer, die ferne Umgebung in der grünen Hölle des Urwaldes zu überblicken. Bald schmerzt dann sein Bein so sehr, dass sie an einer eher ungeeigneten Stelle ein eher unzureichendes Lager errichten. Hitze und Anstrengung machen sich bereits jetzt bemerkbar und auch ihre Wasservorräte neigen sich dem Ende. Ebenso haben sie nichts gegessen, was knurrende Mägen heraufbeschwört. Wie so oft verschwindet Anisha für mehrere Stunden im Wald und kehrt erst kurz vor Abend wieder zurück - die zerfetzten Reste eines gerissenen Tieres in der Schnauze, welches sie Kiran vor die Füße legt.[2]

Am Feuer ihres Lagers bereiten sich die beiden Männer ein sättigendes Mahl und schlafen danach abwechselnd, während der andere jeweils Wache hält. Tags darauf erwachen sie munter, doch keiner der beiden weiß, wie viel Strecke sie genau zurückgelegt haben und wie viel insgesamt noch vor ihnen liegt, bis sie die nördliche Küste erreichen...[3]
 1. Random Encounter mit erfolgreichem Aufpassen vorzeitig erkannt und umgangen.
 2. Kiran hat mit seinem Wurf auf Nahrungssuche 3 Erfolge, die ich textlich einfach auf diese Art verwerte. Macht drei Einheiten Nahrung - mit je einer können sich Einar und Kiran sattessen und die eine Überschuss hält sich noch bis inkl. Nachmittag von Tag 12, bevor sie vergammelt.
 3. Kiran hat eine einzelne Einheit Trinkwasser zur Verfügung. Ab sofort muss einer beim Reisen zudem die Rolle des Führers übernehmen und entsprechend würfeln.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 17.01.2021, 13:23:27
So weit so gut. Auch wenn Einar nicht abschätzen kann, wie weit sie bisher gekommen sind - wenn sie bis nach Neumond Zeit haben müssten, sollte das bei ihrer gestrigen Abreise ja erst recht ausreichen, selbst wenn sie sich unterwegs noch um Wasser und Nahrung kümmern. So plant er, dass sie erneut eine anständige Strecke hinter sich bringen und sich dann später am heutigen Tag zumindest um ihre Wasservorräte kümmern. Er weiht schliesslich auch Kiran in seine Pläne ein und, sofern dieser einverstanden ist, übernimmt die Führung durch den Urwald, während der Bestienmeister die Umgebung im Auge behält.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 18.01.2021, 08:45:59
Dichtauf, wenn auch immer noch humpelnd, folgt Kiran dem Nordmann durch den dichten Urwald.
Immer wieder hält er jedoch inne um die dichte Vegetation zu beobachten, Spuren auf dem Boden zu untersuchen oder andere Unwegbarkeiten zu umgehen.
Kiran ist am heutigen Tage recht wortkarg und ist den Großteil des Tages mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Der Fluch, Yalenas Tod, die Flucht von der Insel. Alles Dinge, die schwer auf Ihm lasten und Ihm innerlich zu schaffen machen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.01.2021, 00:09:31
Einar übernimmt für den Tag die Führung und schlägt trotz des pfadlosen Urwaldes einen - wie er glaubt - gut gangbaren Weg in die richtige Richtung ein. Sie wandern etwa einen Vierteltag, bevor sie eine längere Rast beschließen. Der Bestienmeister richtet ein bequemes Lager mit knisterndem Feuer her, während sich der Nordmann auf die Suche nach einer Wasserquelle begibt, zuletzt jedoch erfolglos wiederkehrt. Da seine Bemühungen einiges an Zeit vergeudet haben und bereits schon wieder der Abend dämmert, legt sich Einar zur Ruhe - Kiran übernimmt die erste Wache und gedenkt ihn in der Nacht abzulösen. Anisha hat das Lager bereits zuvor verlassen und ist im Dschungel verschwunden.

Kiran ist lange mit trübseligen Gedanken beschäftigt - wie schon den ganzen Tag. Hätten sie manche Dinge besser lösen können? Würde Yalena dann noch leben? Irgendwann übermannt ihn ungewollt der Schlaf, ohne dass er Einar zuvor aufgeweckt hat. Er erwacht, als ihn jemand an der Schulter rüttelt. Kiran schüttelt den Schlaf von sich und blinzelt verwundert. Eine kleine Gestalt. Ein Kind?! Nein - ein Djaka. Entsetzt blickt er sich um und zählt im schwachen Schein ihres halb heruntergebrannten Feuers noch sieben weitere. Der Djaka spricht ihn an, aber Kiran versteht kein Wort. Der kleine Mann wirkt zwar nicht aggressiv, gestikuliert aber vehement und lässt nicht von ihm ab. Seine Brüder in naher Entfernung tragen offen kurze Bögen und primitive Messer...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 19.01.2021, 08:29:51
Kiran könnte sich selbst verfluchen, als er schließlich von dem kleinen Mann wachgerüttelt wird. Wieso war er nur so unvorsichtig gewesen und wieso mussten sich diese kleinen Geschöpfe auch so verdammt leise bewegen?
Schnell lässt er den Blick schweifen um herauszufinden um wie viele Djaka es sich handelt. Zu viele um es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Das Gift Ihrer Pfeile würde Sie schneller übermannen als Sie auf drei zählen könnten. Dazu schlummert Einar immer noch tief und fest vor sich hin. Was vielleicht sogar besser ist, wenn das ganze hier ohne Kampf enden soll. Aber ohne Yalena wird es Ihnen schier unmöglich sein, sich mit den Djaka zu unterhalten.

Beschwichtigend hebt Kiran die Arme und zeigt dem Djaka in seiner unmittelbare Nähe an, dass er keine agressiven Handlungen vorhat. Als sein gegenüber jedoch weiterhin auf Ihn einplappert und wild gestikuliert, zeigt Kiran zuerst auf seinen Mund, dann auf seine Ohren und zieht anschließend fragend die Schultern und die Augenbrauen nach oben. Kurz überlegt er noch, ob er Einar mit einem kurzen Ruf wecken soll, entscheidet sich aber vorerst dagegen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.01.2021, 09:06:27
Der Djaka verzieht das Gesicht und beginnt aufdringlich damit, an Kirans Kleidung herumzufingern, so als würde er etwas suchen. Kirans Blick wandert kurz unwillkürlich zu den dunklen Schatten jenseits ihres Lagerplatzes. Hinter den anderen Djaka, im dichten Schwarz des Unterholzes, leuchten plötzlich zwei helle Lichtpunkte auf. Augen... Kiran tippt instinktiv auf Anisha, doch ihm fehlt absolute Gewissheit. Was auch immer dort lauert, es scheint noch von keinem der anderen bemerkt worden zu sein...

Einars Schlaf ist tief und traumlos, doch urplötzlich öffnet er die Augen und sitzt abermals am Lagerfeuer. Verwirrt blickt er sich um und sieht Yalena auf ihn zugehen - ihr Gesicht zerknirscht und unzufrieden. "Du dummer Narr!" mault sie ihn an. "Wach auf!" Gleichzeitig mit dem letzten Satz holt sie aus und schlägt dem Nordmann mit der flachen Hand hart ins Gesicht. Das 'wach auf' klingt in seinem Geist noch mehrfach nach, als seine Augen nun tatsächlich aufschnellen und er sich liegend im Lager wiederfindet. Kiran sitzt ein paar Meter weiter vor dem schwachen Feuer und wird von einem Djaka bedrängt. Weitere dieser Kerle stehen etwas abseits - Bögen und Messer in der Hand.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 19.01.2021, 10:16:57
Der Djaka in seiner Nähe wird immer aufdringlicher und es wird somit auch immer klarer, dass der kleine Kauz wohl nach den Regenbogensteinen sucht um diese in seinen Besitz zu bringen. Den Versuch einer Konversation mit Händen und Füßen scheint der Djaka, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wohl strikt abzulehnen.

Gerade als Kiran das Bedürfnis ereilt, diesen mit einem Ruck von sich wegzustoßen, kann er plötzlich zwei leuchtende Augen in der Dunkelheit ausmachen. Anisha ist in Lauerstellung. Ein Befehl würde ausreichen und Sie würde sich aus dem Unterholz auf die Djaka im Hintergrund stürzen. Das könnte die Lage tatsächlich zu Ihren Gunsten drehen. Vorausgesetzt es handelt sich dabei auch wirklich um seine tierische Gefährtin.

Aber zuerst muss Einar der Situation erst einmal gewahr werden. Wenn Sie das hier überstehen wollen, so müssen Sie zwingend gleichzeitig zuschlagen, und das bevor die Djaka überhaupt dazu kommen Ihre Bögen zu spannen.

Also entschließt er sich erneut dazu den Djaka erst einmal machen zu lassen. Er hebt wieder abwehrend und beschwichtigend die Arme nach oben und geht dabei langsam einen Schritt nach hinten und dabei auf Einar zu. Dabei spricht er laut und deutlich, in der Hoffnung den Nordmann mit seiner Stimme so aus dem Schlaf zu reißen.
Dabei ist er sich auch durchaus bewusst, dass die Worte die er wählt vollkommen belanglos sind. Die Djaka werden Sie sowieso nicht verstehen. Wichtig ist nur, dass er ausschweifend redet um sich dabei möglichst viel Zeit zu erkaufen.
"Ich habe nicht das was du suchst. Aber ich kann dir versichern, dass die Steine nun dort sind, wo sie hingehören. In Sicherheit. Es hat uns viele Strapazen gekostet und wie du sehen kannst haben es auch nicht alle von uns geschafft. Wir haben unsere Gefährtin in den Wassermassen dieses reißenden Flusses verloren. Und das nachdem wir eine Vielzahl an Gefahren überstanden haben um überhaupt erst an diese Steine zu gelangen. Wir haben Kwalu vernichtet und die Steine, die für die Zwietracht zwischen euch Djaka überhaupt verantwortlich sind, sind hoffentlich für immer verschwunden. Die Strapazen waren weitaus schwieriger zu bewältigen als gegen eine Handvoll Djaka zu bestehen. Also hör nun auf mich überall abzutasten, schnapp dir deine Krieger und geh zurück zu deinem Stamm. Wir werden von dieser Insel verschwinden und wenn wir dabei über eure Leichen steigen müssen dann sei es so. Anisha wird mindestens drei von euch zerfetzen und Einar ist selbst ohne seine Axt ein Berserker wie es nur in wenigen Geschichten geschrieben steht. Also wie lautet deine Entscheidung, kleiner Mann?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 19.01.2021, 12:18:41
Dank der Schelle erwacht Einar noch vor Kirans Versuch ihn zu wecken. Er unterdrückt den Reflex sich an die Wange zu fassen und versucht stattdessen die Situation zu verstehen. Scheint als wurden sie von Djaka gefunden - was streifen die auch mitten in der Nacht durch die Wälder so weit nördlich? Fragt sich nur was für Djaka das sind... Vermutlich nicht vom Sumpfstamm, sonst wären sie womöglich schon tot. Er zückt den Dolch, hält diesen aber so, dass man ihn nicht gleich sieht und steht langsam auf. „Batutu?“ fragt er dann in die Runde. Wenigstens das sollten die Kerle verstehen. Mal sehen wie sie darauf reagieren.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 19.01.2021, 19:10:51
Indem Kiran während der 'Inspektion' aufsteht und nach hinten ausweicht, erregt er bereits ungewollten Missmut. Der kleine Mann vor ihm wird in der Tonlage sehr energisch und im Hintergrund werden die Waffen etwas fester umgriffen. Pfeile liegen lose auf, aber noch ist kein Bogen gespannt oder auf ihn gerichtet. Dies ändert sich allerdings, als Einar aufsteht: Einer der hinteren Djaka ruft etwas zu seinen Kameraden und sogleich setzen drei Bogenschützen auf ihn an, ohne jedoch abzufeuern. Stattdessen schreien sie im Befehlston in seine Richtung. Zwei weitere Djaka richten ihre Bögen auf Kiran aus - die verbliebenen drei führen aus unbekannten Gründen keinerlei Fernwaffen...

Die Situation ist drauf und dran zu eskalieren. Durch was auch immer die Djaka aufgerührt wurden - Einars Frage nach 'Batutu' geht in der Situation vollkommen unter und wird nicht weiter beachtet...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 20.01.2021, 15:31:44
Als er aufsteht muss Einar feststellen, dass die Djaka nicht mit sich reden lassen wollen. Oder haben sie bloss den Dolch bemerkt? Letztendlich spielt es jedoch keine Rolle. Es ist offensichtlich, dass die Kerle die Steine suchen - und diese haben sie nunmal nicht mehr. Und dies würde ihnen unter Tiku das Leben kosten - Batutu hin oder her. Wenn sie also lebend von dieser Insel kommen wollen, dürfen sie sich nicht zurück ins Dorf bringen lassen. Und das wiederum... heisst sie müssen an diesem Trupp vorbeikommen. Ein kurzer Blick in die Runde lässt Einar auf acht Djaka schliessen. Mehr als genug für einen anständigen Kampf um Leben oder Tod. Die Stimmung ist bereits zum zerreissen gespannt - und für einen kurzen Moment scheint die ganze Welt den Atem anzuhalten...

In Gedanken sendet er genau in diesem Moment ein Stossgebet an Vater Wolf, bevor er ohne weitere Vorwarnung den Kampf eröffnet. Nach ein paar schnellen Schritten[1] steht er auch schon neben dem Djaka der Kiran bedrängt - und rammt diesem mit aller Kraft den Dolch in den Rücken[2].
 1. Schnelle Aktion: Rennen
 2. Langsame Aktion: Angriff (Stich)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 20.01.2021, 16:54:21
- KIRAN -

Der Nordmann ist also auch schon wach und verschreckt sogleich die Djaka, als er sich aufrichtet. So langsam wird dann auch klar, dass sich die Situation nicht mehr mit Worten klären lässt. Kiran geht also seine Optionen durch und gerade als er sich einen Plan zurechtgelegt hat, bemerkt er aus dem Augenwinkel, wie sich Einar in Bewegung setzt. Das ist dann wohl sein Zeichen! Mit einem schrillen Pfiff erteilt er Anisha, zumindest hofft er da tatsächlich seine Gefährtin in der Nähe gesehen zu haben, das Kommando zum Angriff[1], während er mit einem Wisch mit Fuss das Feuer zum erlöschen bringt[2]. In der Dunkelheit werden sie es den Bogenschützen schwerer machen sie zu treffen. Er greift sich den beiseite gelegten Speer[3] und macht sich auf das Schlimmste gefasst, während der Kampf losbricht.
 1. 1 WP für Pfad der Zähmung
 2. Schnelle Aktion gem. Chat
 3. Schnelle Aktion: Waffe aufheben
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 20.01.2021, 20:18:11
Auf einmal geht alles fürchterlich schnell. Als Einar zum Sprint ansetzt, heben die ersten Schützen ihre Bögen und spannen die Sehne, doch beinahe zur gleichen Zeit wischt Kiran mit dem Fuß einen Schwall lose Erde über das spärliche Feuer und sorgt damit für sofortige Dunkelheit. Während der Nordmann den Djaka vor seinem Kameraden erreicht und mit einem brutalen Dolchstoß das Leben aushaucht, fliegen ersten Pfeile durch die Nacht. Einar bekommt durch eins, zwei *Dings* nur am Rande mit, dass seine Rüstung harmlos getroffen wird - die primitiven Pfeilspitzen aus Stein und Knochen vermögen dem Bronze seiner Rüstung nichts anzuhaben. Weitere Geschosse schnellen an ihren Köpfen vorbei, aber spätestens als eine Sekunde später ein reißender Schatten aus dem Unterholz springt, bricht unter den Eingeborenen das komplette Chaos aus. Anisha fällt den erstbesten Bogenschützen an und reißt ihn mühelos zu Boden. Der kleine Mann schreit und zappelt in der Finsternis ungesehen um sein Leben, doch seine Laute gehen rasch in ein leises Gurgeln über, als seine Kehle in Stücke gerissen wird. Der Warg rüttelt an dem sterbenden Leib, wie ein Krokodil mit Beute im Maul - der Djaka hat keine Chance.

Die beiden lediglich mit primitiven Kurzklingen bewaffneten Djaka sind mit der Situation völlig überfordert und stolpern schockiert von Anishas Auftritt beinahe über ihre eigenen Füße.[1]
 1. Viele viele Würfe zusammengefasst: Keiner der Gruppe nimmt in irgendeiner Form Schaden und Einar und Anisha töten jeweils ihren Gegner. Bitte beachtet ab sofort ALLE die Regeln für Dunkelheit! (Zugreihenfolge: Einar --> Kiran --> NPCs)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 21.01.2021, 10:47:55
Während er den ersten Djaka absticht, lobt Einar in Gedanken Kiran, der sofort handelte und das Feuer erstickte. Ein genialer Einfall! So treffen die Djaka mit ihren Pfeilen nichts als Metall und er kann sich direkt um den nächsten kümmern. Nur leider macht es die Dunkelheit auch nicht einfacher die kleinen Kerle zu finden! So stolpert er vorerst nur erfolglos durch die Dunkelheit, ohne einen der Djaka zu erwischen[1].
 1. Schnelle Aktion: Rennen um auf Armlänge zu den anderen Messer-Djaka zu kommen (Fehlschlag)
Wahrnehmungsprobe für Angriff: Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 21.01.2021, 16:34:51
Während Kiran den Speer fest umklammert in seiner Hand hält, stapft er mit zusammengepressten Augen blindlings ein paar Schritte in die Richtung, in der soeben noch seine tierische Gefährtin knurrend über einen der Djaka hergefallen ist.[1] Noch zeigt sich Ihm jedoch kein Gegner und er hofft inständig, dass sich seine Augen schnell an die hereingebrochene Dunkelheit gewöhnen und dass seine Gegner die selben Orientierungsprobleme haben wie er. Mit einem weiteren kurzen und grellen Pfiff, erteilt er Anisha das Kommando die Angriffe fortzusetzen.[2]
 1. keine wirkliche Bewegung, nur zum Ausschmücken
 2. Einsatz 1 WP für Angriff mit Anisha: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 22.01.2021, 09:54:18
Anisha, die noch immer an dem bereits toten Djaka herumreißt, lässt nach Kirans Pfiff von diesem ab und springt mitten in die Gruppe der verbliebenen Bogenschützen. Ihr großer Leib ist ein pechschwarzes Ungetüm, eingebettet in Schatten - und abermals tötet sie ihr Opfer in Sekundenschnelle. Die anderen Eingeborenen sind völlig aus dem Häuschen; Einar und Kiran sind für den Moment vergessen. Schreie - ob Befehle oder Hilferufe - werden wild durcheinandergerufen, doch in ihrer Panik verlieren die Stammeskrieger nicht ihre lange trainierten Fertigkeiten. Eine weitere Salve Giftpfeile wird aufgelegt und halb blind in Richtung der tobenden Monstrosität geschossen, die dank ihrer Größe sowie Nähe ein nur zu einfaches Ziel abgibt. Kiran hört Anishas Klagelaute...[1]

Jene Djaka, die über keine Fernwaffen verfügen, kauern derweil halb lauernd, halb sich versteckend in der Dunkelheit...
 1. Anisha nimmt 4 Punkte Stärke-Schaden (jepp, ich habe trotz Sicht-Malus vier Sechsen gewürfelt) und schafft nicht ihren Ausdauerwurf gegen das Gift, d. h. sie verliert jede Runde einen Punkt Verstand, bis sie bewusstlos wird. Da sie keinen Verstand besitzt, ist das Gift sofort wirksam, d. h. Anisha ist ausgeschaltet / kampfunfähig.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 22.01.2021, 19:01:31
Während Einar im Dunkeln tappt, kann er die Djaka wild durcheinander rufen hören. Scheint als würden sie sich gegen Anisha wehren und, wie es dann klingt, dies auch noch erfolgreich! Wenigstens weiss er nun wo er suchen muss... Einar steuert zielstrebig auf den Lärm zu[1]. Irgendwann kann er sich schliesslich sicher sein einen der Djaka gefunden zu haben[2] und schnappt sich diesen kurzerhand, um den Dolch tief in seinem Fleisch zu versenken[3]. Er verspürt dabei weder Wut noch Mitleid. Diese Djaka haben sich einfach nur zwischen ihn und seine Freiheit gestellt - und sind nichts als eine weitere lästige Hürde auf seinem Weg dorthin.
 1. Schnelle Aktion: Rennen zu Anisha (Bewegungsprobe erfolgreich)
 2. Wahrehmungsprobe: Erfolg
 3. Langsame Aktion: Angriff (Stich) auf einen der Bogenschützen dort: 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 25.01.2021, 18:41:49
So clever der Geistesblitz mit dem Feuer auch war - so langsam wandelt sich der ursprüngliche Vorteil nun zum Nachteil. Während Kiran weiter versucht mit dem Speer irgendwie einen Djaka zu erwischen[1] dringen Anishas Klagelaute an seine Ohren. Die Djaka müssen sie erwischt haben! Und er kann nichts tun, ausser weiter gegen den praktisch unsichtbaren Feind vorzugehen...
 1. Wahrnehmungsproben: keine Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 25.01.2021, 19:54:08
Als Einar durch die Finsternis schleicht, erkennt er eine Bewegung im Dunkel und schlägt ohne zu zögern zu. Der Djaka war gerade dabei, seinen Bogen neu zu spannen, als er den Hünen bemerkt - zu spät. Der Dschungelkrieger ist hier zwar in seinem Element, doch Einar hat unzählige faire wie unfaire Zweikämpfe für sich entschieden und ist seinem Gegenüber körperlich in nahezu allen Belangen deutlich überlegen. Der Eingeborene erweist sich als überraschend flink und versucht Einars Gewalt noch zu entgleiten, dann aber bohrt sich die Klinge in seinen Leib und sein Geschrei sowie Zappeln verkümmert zu letzten Zuckungen. Einer weniger...

Anisha ist derweil schwer getroffen und taumelt - von Einar und Kiran ungesehen - orientierungslos gegen einen dicken Baum. Die beiden verbliebenen Bogenschützen bekommen mit, dass sie der unbekannten Bestie nun gefahrlos den Rest geben können und spannen ihre Bögen, dann jedoch kreischt der von Einar ermordete Kamerad seinen letzten Schrei und der näherstehende Schütze fährt blitzartig herum und schießt in die entsprechende Richtung. Sein Gespür ist ebenso zielsicher wie sein Pfeil, doch das kümmerliche *Ding* nach seinem Treffer zerschmettert seinen Mut. Kurz erhascht Einar das flackernde Augenpaar des Angreifers, der sich dann jedoch mit einem panischen Ruf abwendet, um sein Heil in der Flucht zu suchen.[1] Anisha sackt derweil langsam an den Baum gelehnt zu Boden - der zuletzt auf sie geschossene Pfeil landet schadlos im Holz.


Weitere Rufe hallen durch die Nacht - vom Tonfall her weniger mutig. Kiran hört die letzten Seufzer seiner Warg-Gefährtin, bevor diese benommen zusammensackt und bekommt in all der Hektik fast nicht mit, wie sich die beiden Messerstecher in seine Nähe bewegt haben. Beinahe gleichzeitig fallen sie über ihn her. Der Bhangari wirbelt in letzter Sekunde mit dem Speer herum und kann die Angreifer kurz auf Abstand drängen, verliert im Kampf allerdings den Stand und fällt zu Boden.[2]
 1. Passiert de facto erst mit dem nächsten Zug.
 2. 1x erfolgreiches Ausweichen (mit Sturz) und 1x fehlgeschlagener Angriff. Die beiden Djaka-Nahkämpfer sind nun auf Armlänge zu ihm.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 26.01.2021, 20:38:53
Einar überlegt kurz den Djaka aufzuhalten, doch wenn der tatsächlich genug hat und verschwindet, soll es ihm auch recht sein. Er hat sich diesen Kampf nicht ausgesucht und möchte eigentlich auch lieber ohne solche Zwischenfälle die Küste und damit das Schiff erreichen. So bleibt also nur noch einer der Bogenschützen übrig...
Einar eilt ohne grosse Rücksicht zu der Stelle wo er den kleinen Kerl aufgrund der Rufe vermutet, kann ihm vorerst aber nicht ausfindig machen[1].
 1. 
Schnelle Aktion: Rennen (Bewegungsprobe: Fehlschlag)
Wahrnehmung: Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 27.01.2021, 09:21:57
Noch immer aufgelöst durch das Winseln seiner Gefährtin blickt Kiran hektisch nach oben und versucht seine Angreifer auszumachen. Doch kann er noch immer nichts als tiefes Schwarz erkennen.
Schnell rappelt er sich auf, wobei er seinen Speer dabei zur Hilfe nimmt.[1]
Da er direkt den nächsten Angriff erwartet, bleibt ihm kaum Zeit nach einem der Angreifer zu suchen und so sticht er einfach auf Gut Glück mit dem Speer in die Dunkelheit.[2]
 1. schnelle Aktion: Aufstehen
 2. Wahrnehmungsprobe: Keinen erfolg
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 28.01.2021, 16:54:57
Während Einar erfolglos im Dunkeln tappt, schafft sich Kiran wieder auf die Beine und kämpft verzweifelt gegen Feinde, die er kaum wahrnehmen kann. Die beiden tückischen Djaka dagegen kennen den Dschungel, selbst in der Dunkelheit. Sie agieren mit kühlem Kopf, lassen sich von der wild stochernden Speerspitze nicht erwischen und attackieren nahezu gleichzeitig. Kiran spürt, wie ihre primitiven Klingen tief in seinen Bauch eindringen. Ein stechender Schmerz entbrennt, der jedoch sogleich von einer Art stumpfen Trägheit begleitet wird. Gift! Er wirbelt unkoordiniert mit dem Speer und die Dschungelkrieger weichen für den Moment vor ihm zurück, doch ohne Hilfe ist er verloren und er weiß es. Seine Hand wandert zur Wunde und trifft dort auf sickerndes Blut. Seine Sinne verkümmern in rasendem Tempo. So in etwa muss es Anisha gegangen sein - und so erging es ihnen ganz am Anfang, als man sie gefangennahm. Er sackt auf die Knie, den Speer noch halbherzig schwingend, doch seine Hände beginnen bereits zu entgleiten. "Einar...", ruft er krächzend, so laut er es noch zustande bringt. "Ich... Hilfe..."[1]
 1. Kirans Stärke ist gebrochen und er verliert zusätzlich jede Runde (inkl. der aktuellen) einen Punkt Verstand - bei 0 verliert er das Bewusstsein. Durch aktivierte Infektion verliert er nach Ablauf von einem Tag (vier Tagesvierteln) zusätzlich einen Punkt Stärke und Geschick, kann diese Attribute nicht regenerieren und muss täglich erneut gegen die Infektion würfeln. Jedes Würfeln im gebrochenen Zustand führt zu seinem Tod. Sieht nicht gut aus, aber ich drücke die Daumen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 28.01.2021, 20:12:38
„Kiran?!“ ruft Einar verdutzt, erhält jedoch keine weitere Antwort. Nicht das auch noch! Nicht auch noch Kiran! Verflucht! „KIRAN!“ schreit er erneut und lässt vom Bogenschützen ab, der sich hier irgendwo verstecken muss. Wie ein wildgewordener Eber bricht er stattdessen durch das Unterholz, um seinem Freund zu Hilfe zu eilen[1]. Er findet sich kaum zurecht und kann dabei praktisch nur Kirans schwächelndee Stimme folgen. Als er seinen Kameraden schliesslich am Boden findet fehlt von den Djaka natürlich jede Spur[2]. So langsam reicht es dem Nordmann... „GENUG JETZT! WIR HABEN DIE VERFLUCHTEN STEINE NICHT! UND ICH SCHWÖRE ICH BRING EUCH ALLE UM WENN IHR NICHT AUF DER STELLE VERSCHWINDET!“[3]
 1. Rennen (Bewegungsprobe: Fehlschlag)
 2. Wahrnehmung: Fehlschlag
 3. Manipulation (Bedrohen): 2 Erfolge
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 28.01.2021, 21:13:43
Einars Stimme schallt durch die Finsternis und zerreißt diese wie ein Axthieb. Etwas Unmenschliches schwingt in ihr mit - etwas das in ihm wohnt, jedoch nicht seiner selbst entstammt, sondern lediglich Fuß gefasst, sich eingenistet hat. Halb stolpert der Hüne über Kirans liegenden Leib, als dieser sich ihm zu erkennen gibt; die beiden Angreifer sind dagegen verschwunden. Ein paar Pfiffe und an Tierlaute erinnernde Klänge ertönen etwas abseits und entfernen sich weiter. Ein kommunizierter Rückzug? Oder aber ein Täuschungsmanöver oder Sammeln vor einem weiteren, besser koordinierten Angriff? Einar weiß es nicht. Seine Hände fliegen halb blind über den Körper seines Kameraden - ertasten Nässe... Blut... Der Bhangari lebt, ist aber schwer verletzt und ringt mit dem Bewusstsein.[1]
 1. Rundenmodus vorerst beendet.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 29.01.2021, 09:31:38
In dem Moment als Kiran seine linke Hand auf die pochende Bauchwunde presst, entgleitet Ihm der Speer aus der rechten und er sackt kraftlos zu Boden. Das Gift bahnt sich unbarmherzig seinen Weg durch seinen Körper und hinterlässt ein besorgniserregendes Taubheitsgefühl welches sich ebenso in seinem ganzen Körper ausbreitet.
Er spürt, wie Ihm die Sinne schwinden und vom Hier und Jetzt abdriften. Das letzte was er noch bewusst tun kann ist um Hilfe zu rufen, doch spürt er auch schon da, dass seine Stimme bricht und von mal zu mal leiser wird.

Als der Nordmann schließlich bei Ihm ankommt, ist Kirans Fähigkeit zu sehen bereits erloschen und auch die akustische Wahrnehmung schwindet von Sekunde zu Sekunde. Die Wirklichkeit wird nach und nach von traumhaften Schemen und Stimmen verdrängt.

In seinem Sichtfeld manifestiert sich schließlich sein Gutshof in Nyugarajah, eingerahmt von einer strahlenden, energiegeladenen Sonne, die Ihm angenehm ins Gesicht scheint und ihn mehrfach blinzeln lässt.
Zwei Lidschläge später und er steht in Sichtweite zu dem Eingang des Haupthauses. Die Tür öffnet sich und Mira betritt lächelnd die Szene und überstrahlt mit Ihrer Aura selbst die Strahlkraft der Sonne.
Ein weiterer Wimpernschlag und seine zwei geliebten Kinder sitzen neben dem Eingang auf dem Boden und spielen mit Ihrem Holzspielzeug, während Sie ihm lachend zuwinken.
Kiran geht einen Schritt auf das Haus zu, lässt dabei den Arm sinken und spürt etwas feuchtes an seinen Fingerspitzen.
Von hinten hat sich Anisha angeschlichen und Ihre feuchte Nase gegen seine Handinnenfläche gepresst.
Kurzerhand wuschelt er Ihr über den Kopf, lächelt sachte und setzt dann seinen Weg fort.

Hin zu seiner Familie und all dem Glück dieser, seiner Welt.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 29.01.2021, 09:47:34
Das ist gar nicht gut. Er hat doch keine Ahnung wie man so eine Verletzung behandeln soll...
„Kiran, bleib bei mir. Ich mach Licht und dann bringen wir das in Ordnung.“ Der sonst eher ruhige Nordmann wird langsam merklich nervös, als er feststellen muss, dass ihm die Zeit davonläuft - und dies auch noch äusserst schnell. Er krabbelt hastig zu den Resten des Feuers, um dieses notdürftig neu zu entfachen, bevor er dann Kiran behandelt[1]. Irgendwie versucht er einfach die Wunde möglichst gut zu verbinden, um die Blutung zu stoppen. Mehr kann er im Moment nicht für ihn tun[2]. Er sieht kurz nach Anisha, sammelt ihr Hab und Gut, inklusive dem Djaka-Messer seines ersten Opfers und einem Bogen mitsamt aller Pfeile die er finden kann, ein und wirft sich dann Kiran über die Schulter, um ein wenig Abstand zu dem Schlachtfeld zu gewinnen.
 1. Stabilisieren: Erfolg
 2. Heilung: Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 29.01.2021, 10:21:34
Der Nordmann tut was er kann und hat dabei stets die ungewissen Konsequenzen der unaufhaltsam verstreichenden Zeit im Rücken. Das erloschene Feuer wieder halbwegs zu entfachen kostet ihn diverse Minuten, ebenso wie Kirans notdürftige Versorgung sowie das Aufsammeln der im Halbdunkel verstreuten Hinterlassenschaften des Kampfes. Zwischendurch hallen immer wieder Rufe durch den fernen Dschungel - Rufe, die Einar nicht deuten kann. Gelten sie überhaupt ihm? Doch wenn nicht, wem dann sonst?! Er sieht kurz nach Anisha und findet sie verletzt an einem breiten Baum liegend, getroffen von mehreren Pfeilen, die er allesamt vorsichtig herauszieht und (die unbeschädigten) seiner Sammlung hinzufügt. Das Tier ist in keinem guten Zustand, aber der schwere Leib hebt und senkt sich mit der Atmung. Sie lebt - nur kann er jetzt nichts weiter für sie tun...

Als Einar bereit ist, sind viele Minuten verstrichen, auch wenn er keinerlei Zeitgefühl besitzt. Zu seinem großen Glück ist bisher keiner der Feinde zurückgekehrt, trotzdem will er nicht länger verweilen, als unbedingt nötig. Für den Moment muss Anisha alleine auskommen, denn mit Kiran über der Schulter verlässt er den Schauplatz. Ihm fehlt jede Orientierung, doch überall anderswo ist gerade besser als hier...[1]
 1. Bitte spezifizieren. Da du meiner Einschätzung nach im Dunkeln durch den Dschungel wanderst, bitte eine entsprechende Probe würfeln (siehe Führen bei Dunkelheit in den Regeln - hab die Details dazu gerade nicht parat.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 29.01.2021, 12:06:14
Als der Nordmann Kiran anhebt und über die Schulter legt, durchfährt ein stechender Schmerz Kirans Körper und sorgt dafür, dass dieser wieder unbarmherzig in die richtige Welt katapultiert wird. Seine Augen flackern, aber dennoch kann er nichts außer verschwommene Umrisse erkennen. Der Versuch einen schmerzerfüllten Laut von sich zu geben endet nur darin, dass seine Lippen unkoordiniert zittern. Die Kraft reicht nicht einmal aus um auch nur ein einzelnes Wort herauszupressen. Es ist ein schmaler Grat zwischen Leben und Tod auf dem der Bestienbändiger momentan wandelt. In welche Richtung es für Ihn geht, liegt nun wohl einzig in den Händen der Götter.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 29.01.2021, 17:52:03
Als er endlich abmarschbereit ist, beschliesst Einar weiter in Richtung Norden zu stapfen. Die Orientierung ist nicht gerade leicht, doch er glaubt den Weg richtig einzuschätzen und sie nicht nur weg von hier, sondern auch ein Stück näher an das Schiff zu bringen. Schweren Herzens lässt er Anisha dabei zurück, weiss er doch genau wie viel sie Kiran bedeutet. Nur leider steht es schon so äusserst schlecht um seinen Freund - und wenn er ehrlich ist erscheint es Einar fast wahrscheinlicher dass er sich von ihm wird verabschieden müssen, als dass er dank seinen Künsten in der Heilkunde diese verfluchte Insel überlebt. Womit haben sie all das nur verdient?
Irgendwann legt er Kiran schliesslich sachte hin und sucht sich etwas zu essen, um bei Kräften zu bleiben.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.01.2021, 16:05:08
Einar marschiert die ganze Nacht hindurch. Aus heiterem Himmel beginnt es bald stark zu regnen und hört nicht wieder auf, zudem stolpert er in der Finsternis immer wieder über unwegsames Gelände, rutscht auf matschigem Untergrund aus, bekommt tiefhängendes Grünzeug ins Gesicht oder poltert ungebremst gegen zu spät bemerkte Bäume und Sträucher; dennoch bleibt er stoisch und lässt sich von nichts lange aufhalten, sondern bringt Kiran so weit weg wie nur irgendwie möglich. Sein Magen beginnt irgendwann zu knurren, doch in völliger Schwärze nach Nahrung zu suchen verspricht wenig Erfolg, also wandert er bis zum ersten Tageslicht weiter, setzt Kiran dann behutsam an einer halbwegs geschützten Stelle ab und macht sich auf die Suche nach etwas Essbarem. Er markiert seinen Weg bestmöglich, um später zurückzufinden, muss ob der verwirrenden grünen Hölle aber trotzdem stets besorgt sein, sich zu verlaufen.

Recht früh und ohne langen Umweg bringt ihn der Zufall zu einem Baum, der helle Früchte trägt. Sie sind klein und dem Nordmann unbekannt. Kurz zögert er und überlegt, ob sie giftig sein könnten, doch zuletzt geht er das Risiko. Seine Belohnung ist ein sehr bitterer Geschmack, der zwar die Gesichtszüge entgleisen lässt, aber ansonsten gut verträglich scheint. Er sammelt ein, was er kann[1] und beschließt zurückzukehren. Mit einigen kurzen Denkpausen erreicht er den für Kiran gewählten Rastplatz und findet seinen Kameraden noch immer lebend, aber ohne Bewusstsein. Einar ist ohne konkretes Zeit- oder Richtungsgefühl, doch der Tag erscheint ihm noch sehr früh und er kann für den Moment keine Verfolger wahrnehmen. Auch die nächtlichen Rufe hat er durch seinen Marsch ins Ungewisse lange hinter sich gelassen...[2]
 1. eine Einheit gefundene Nahrung
 2. Es ist Morgen (dieser Tagesabschnitt steht noch zur Verfügung.)
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.01.2021, 18:23:27
Obwohl Einar mit seinen Kräften beinahe am Ende ist und seinen Hunger gerne stillen würde, beschliesst er die Früchte zuerst zu Kiran zu bringen, den er immernoch schlafend vorfindet. Besser wenn dieser zuerst etwas isst, um wieder zu Kräften zu kommen. Er deponiert seinen Fund also in Kirans Sichtfeld, füllt ihre Wasservorräte mit dem Regenwasser auf und macht sich dann, bewaffnet mit Speer und Dolch, einfach noch einmal auf den Weg etwas zu finden[1].
 1. Sammeln: Fehlschlag
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.01.2021, 18:31:44
Als Einar erneut loszieht, glaubt er nach einer Weile, dass er verfolgt wird. Er blickt sich um, doch erkennt keinen Feind. Diese Situation wiederholt sich mehrere Male, bis er schließlich von oben, im Geäst der Bäume, einen schrillen Tierlaut hört. Eine bunter Vogel plärrt und scheint ihn auf seine Art auszulachen. Einar zieht weiter, doch das Vieh hat wohl irgendwie Gefallen an ihm gefunden, denn es bleibt immer in seiner Nähe, um ihm auf die Nerven zu gehen...
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.01.2021, 18:47:41
Einar versucht den Vogel zu vertreiben, schafft dies jedoch nicht. So findet er sich damit ab genervt zu werden und setzt seine Suche fort. Leider bleibt sie schlussendlich erfolgslos und er versucht zerknirscht und hungrig zu Kiran zurückzukehren, um nach diesem zu sehen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.01.2021, 19:05:17
Einar verbringt beinahe alle hellen Stunden des Tages damit, irgendwie an Nahrung zu kommen - er schlägt sich durch dichtes Blattwerk, watet durch knietiefe Tümpel, durchquert Matschgruben und klettert über umgestürzte Bäume sowie andere Hindernisse des Waldes - alles ohne Erfolg. Während all der Zeit verfolgt ihn der Vogel und lacht ihn aus, was nicht nur stark an seinen Nerven zehrt, sondern auch potenzielle Feinde anlocken könnte. Leider ist er dem penetranten Tier hilflos ausgeliefert...

Absolut zerzaust, verdreckt sowie ungewohnt schwächelnd kehrt er schließlich zu Kiran zurück, der noch immer nicht das Bewusstsein erlangt hat. Einar will sich gerade hinsetzen, als der bereits länger andauernde Schwindel plötzlich stark anschwillt und ihn auf die Knie zwingt. Ein Schmerz zieht gleichzeitig durch seine Beine und als er mit den Händen über die Unterschenkel reibt, um diese zu massieren, fährt er über ungewöhnliche 'Knubbel' auf der Haut. Hastig legt er seine Beinbekleidung ab und entdeckt diverse Egel-artige Tiere an seinen Unterschenkeln kleben - bereits dick aufgedunsen von seinem Blut. Einar langt zu, um die Biester abzureißen, doch der Schwindel vernebelt ihm die Sinne. Er greift ins Leere, kippt vornüber und versinkt in Dunkelheit.[1]


"Du enttäuschst mich - ich hatte mehr von dir erwartet..." Die Stimme die ihn weckt, ist ihm wohlbekannt. Sie gehört seiner einstigen Gefährtin: Yalena...
 1. Einar erleidet einen Punkt Stärke-Schaden und ist damit gebrochen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.01.2021, 19:24:44
Für einen kurzen Moment fragt sich Einar ob er tot ist. Doch irgendwie erscheint ihm dies eher absurd, denn das ist ganz sicher nicht die Art wie er sterben wird. Einzig die Tatsache, dass sein unheimlicher Weggefährte auch schon da ist verheisst nichts Gutes. Erst dieser elende Vogel - und jetzt auch das noch... Einar lacht kurz auf. „Und du meinst das sollte mich jetzt kümmern? Ich wäre von mir selbst enttäuscht wenn ich Kiran nicht lebend von dieser Insel bringe - oder wenigstens alles versuche und dabei draufgehe.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.01.2021, 20:02:24
"Dann sei enttäuscht von dir selbst, lieber Freund, denn du bist gescheitert." Nun endlich sieht er Yalena, denn das absolute Schwarz weicht auf - verzerrt und formt sich zu jener vertrauten Umgebung am Lagerfeuer, die er bereits kennt. Der Dämon sitzt ihm in Gestalt des Rotschopfes gegenüber und labt sich genüsslich am gebratenen Fleisch, das gewohnt knusprig über der Flamme gart.

"Der alte Mann ist dem Tod geweiht," spricht sie im Plauderton weiter und lutscht sich das Fett von den Fingern. "Ja er begrüßt ihn sogar, sehnt ihn sich herbei, um endlich wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Hat er dir je von ihnen erzählt? Von seiner schönen Frau und den niedlichen kleinen Kindern? Alle tot... Und weißt du warum? Durch seinen eigenen Stolz und Hochmut gegenüber eines anderen, mächtigeren, dessen Zorn sie dadurch traf. Und nun wandelst du auf ihren Spuren, Einar." Sie schneidet sich ein weiteres Stück Fleisch ab und schiebt es sich in den Mund.

"Siehst du nicht, wie er dich mit sich in den Untergang reißt?" spricht sie schließlich weiter, nachdem sie in Ruhe gekaut und heruntergeschluckt hat. "Er bringt dich davon ab, meinem Rat zu folgen; er schläft bei seiner Wache ein und bemerkt so nicht den Feind, der sich in euer Lager schleicht... Und was machst du? Du schleppst diesen nutzlosen Haufen Ballast mit dir herum; rennst ziellos durch den Wald, um ihn zu füttern und eilst damit Schritt für Schritt deinem eigenen Ende entgegen..." Sie schüttelt belustigt den Kopf und schmunzelt schadenfroh. "Die süßen kleinen Tierchen, die sich an dir sattsaugen, sind giftig, weißt du?! Mit ihrem Sekret verdünnen sie dein Blut, so dass es nicht aufhören kann zu fließen. Gleichzeitig vernebelt es deine Sinne und macht dich schwach... wehrlos... Wie gefällt dir das, Einar? Auf diese Weise zu sterben... Wie ein dummer Narr..."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 30.01.2021, 21:07:51
Da sitzt er nun also wieder am Feuer und lauscht dem Abbild von Yalena, wie es Zweifel in ihm säen will... Während Einar zuhört nimmt er sich ebenfalls ein Stück vom Fleisch - dieses Mal lässt er sich die Chance sicher nicht entgehen. Nicht nach dieser verzweifelten Suche, die er hinter sich hat. Und inzwischen ist er sich ziemlich sicher, dass sein Ende noch nicht gekommen ist. „Bin ich denn schon tot? Hört sich gerade nicht so an. Und selbst wenn ich diesen Tod sterbe - wie ich sagte, würde ich mein Leben jederzeit für das der anderen geben. Das ist es was mich zum Krieger macht. Nicht die Kraft, die Waffe oder die Erfahrung im Kampf. Du sagst Ballast und ich sage Freund - ein Grund zu kämpfen und etwas wofür sich das Sterben lohnt.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 30.01.2021, 22:00:04
"Ist das so?" Gerade als Einar das Stück Fleisch zum Mund führen will, wird es pötzlich heiß wie glühendes Metall und er lässt es fallen. Am Boden verdreht es sich und verkümmert, als wäre es Eis, das in der Sonne schmilzt. Yalena schmunzelt. "Diesmal nicht, mein Freund. Mein Wohlwollen hat seinen Preis..." Sie selbst schneidet sich dagegen noch ein Stück ab und lässt es sich provokativ schmecken. Dann schlendert sie ohne Hast zu ihm hinüber und geht vor ihm in die Hocke, um ihn ganz genau zu betrachten. "Ihr Menschen fasziniert mich," meint sie schließlich halb verträumt und mit schiefgelegtem Kopf. "So unterschiedlich in Seele und Gestalt..." Sie geht von der Hocke auf die Knie und fährt mit ihren Händen über Einars muskulöse Arme, bis sie seine Schultern erreicht und seinen Nacken ergreift. "Du willst ihn retten, deinen... Freund?! Ja... ich sehe es. All meine Worte, Drohungen und Strafen würden dich nicht umstimmen, nicht wahr?!" Ihr Gesicht kommt dem von Einar immer näher. "Du bist dumm und schwach, aber doch so faszinierned, Einar. Vergesse nur eines nicht: Du bist mein!" (Ihre Stimme ist fast nur noch ein Wispern.) "Wann immer du auch endest - wie auch immer du endest - deine Seele gehört mir." Kurz bevor ihre Lippen mit den seinen verschmelzen, weicht sie langsam wieder zurück und lächelt ihn an.

"Ich will dir etwas schenken, Krieger. Das Leben deines Freundes - und die Wahl des Preises, den dieses Leben trägt."

Yalena sitzt vor Einar auf den Knien, wunderschön und grausam zugleich. Sie fährt mit beiden Armen hinter ihren Rücken und zieht von dort zwei Klingen hervor. Es sind einfache Dolche - der eine identisch zu dem des getöteten Djaka-Kriegers, der andere wie der von Kiran, mit dem Einar jenen Krieger zur Strecke brachte.

"Dein Blut soll deinen Gefährten stärken und dadurch soll er leben." Sie streckt ihm den primitiven Knochendolch entgegen. "Schneide dein Fleisch mit der Klinge der Wilden und schenke ihm damit meine Stärke. Fortan wird dein Schicksal auch das seine sein und ihr sollt gemeinsam bei Vollmond opfern und mir huldigen - oder aber die Konsequenzen tragen, falls ihr euch mir verweigert." Dann streckt sie ihm den anden Dolch entgegen. "Schneide dein Fleisch mit der Klinge deines Freundes und schenke ihm damit deine eigene Stärke. Fortan wirst du weiterhin stark sein und deine Künste formen können, doch niemals wieder wird dein Körper seine höchsten Höhen erreichen. Wähle mit Bedacht, denn was du gibst ist unwiderruflich..."[1]
 1. Kurzum: Knochendolch = Kiran muss ebenfalls bei jedem Vollmond Menschen opfern, genau wie Einar. Eisendolch = Einar verliert permanent einen Punkt Stärke.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 31.01.2021, 20:35:00
Das scheint Einar keine besonders schwere Entscheidung zu sein. Zumindest da er eine Option vorneweg ausschliessen kann: Er wird Kirans Seele ganz sicher nicht verkaufen! Was gäbe ihm schon das Recht dies zu tun? Er hat es verdient irgendwann wieder mit seiner Familie vereint zu sein. Einar hingegen... wird dann schon einen Weg finden.
„Du hast recht, ich gehöre dir. Aber genau so wird diese Bürde alleine mir gehören. Kiran kann von meiner Kraft haben.“ meint er ohne zu zögern und nimmt den Dolch seines Freundes. „Eine vorschnelle und dumme Wahl, nicht wahr? Beinahe die nächste Enttäuschung - und doch hast du sicher nichts anderes erwartet. Und ich muss wohl dankbar sein überhaupt eine Wahl zu haben.“
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 31.01.2021, 20:55:13
"Du hast immer eine Wahl, Einar," erwidert Yalena lächelnd. "Und ich muss nichts von dir erwarten, liebster Freund. Ich weiß es bereits, denn ich bin immer hier." Sie tippt mit dem Zeigefinger der nun freien Hand gegen ihre Schläfe. Das funkelnde Grün ihre giftigen Augen flackert dämonisch auf, dann blickt Einar auf den eisernen Dolch in der Hand... und ist wieder in der Realiät. Er hockt im Dschungel und starrt auf Kirans Dolch, als würde sich darin ein wichtiges Geheimnis verbergen. Als der Nordmann aus seiner Trance fährt, schaut er sich kurz verwirrt um. Seine nackten Beine - denn er hatte sich seiner Beinbekleidung entledigt - sind frei. Dünne Rinnsale seines Blutes überziehen die blondbehaarten Unterschenkel. Die widerwärtigen Egel sind allesamt abgefallen und liegen verschrumpelt dort, wo sie aufgekommen sind. Als wäre Einars Blut ihnen nicht bekommen und hätte sie austrocknen, verkümmern lassen...

Wie lange war er weg? Stunden womöglich, denn es ist bereits merklich dunkel geworden...

Kiran liegt noch immer bewusstlos in der Nähe. Sein verletzter Körper hebt und senkt sich unter unregelmäßigen Atemzügen. Der Nordmann weiß instinktiv, was er zu tun hat. Ein tiefer Schnitt in die Hand oder das Handgelenk - und sein Blut muss Kiran zugeführt werden. Es in seinen Mund zu träufeln wird ihn beleben, damit seine Wunde zu besudeln, wird diese schließen. Die Kraft, die er erneuert in sich spürt und auf diese Weise aus sich hinaus fließen lässt, wird er nie mehr zurückgewinnen...[1]
 1. Einar ist wieder bei 5 Stärke. Wenn er das Ritual vollzieht, fällt er auf 4, was fortan sein Grund- und Maximalwert sein wird.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 31.01.2021, 21:56:42
Immer wieder treibt ihn diese Insel an seine Grenzen und damit direkt in die Arme des Gesichtslosen. Und jedes Mal wenn er sich dann wieder auf so etwas einlässt, kommt es ihm letztendlich nicht zu gute. Vielleicht war es zumindest richtig diesen Dämon nicht zu beschwören...
„Na dann, alter Freund... Ich habe doch gesagt ich bringe dich von dieser Insel runter - koste es was es wolle.“ Seine Finger umschliessen den Dolch etwas fester und er schneidet sich in die Hand, um genau das zu tun, was ihm in seinen Schädel gesetzt wurde. Ob es neben solchen Anleitungen irgendwann auch andere Dinge, andere Gedanken sein werden? Solche die gar nicht wirklich ihm gehören? Hat er wirklich immer eine Wahl, oder wird es sich nur so anfühlen?
Auch wenn er noch nicht an sich selbst zweifelt - an den Absichten des Gesichtslosen auf jeden Fall.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 01.02.2021, 00:28:14
Und so schneidet sich Einar tief in die Hand. Schon oft hat er den Biss einer Klinge gespürt, doch dieser Schmerz ist anders, unnatürlich - er zieht sich von der Wunde ausgehend durch jede Faser seines Körpers und bringt sein Innerstes zum Erbeben. Heißes Blut beginnt in einem steten Schwall zu fließen. Zuerst legt er die nasse Hand auf Kirans Bauch und reibt dort über die zwei tiefen Schnitte. Vom Nordmann ungesehen beginnen sich die tiefsten Stellen der Wunden sofort zusammenzuziehen. Durchtrenntes Fleisch verbindet sich erneut, wie durch tausendfach beschleunigte Heilung. Als der Effekte die oberen Hautschichten erreicht und sichtbar wird, hat sich Einar bereits zum Gesicht seines Kameraden gewandt. Er hält ihm die klaffende Hand über den halb geöffneten Mund und lässt seinen Lebenssaft in Kirans Rachen tröpfeln - Blutstropfen benetzen dessen Lippen. In Einars Einbildung werden die Schatten seiner Umgebung länger, die abendlichen Konturen schärfer. Etwas Unweltliches liegt in der Luft...

Kiran wandert im Geiste über die Felder seines Gehöfts, betrachtet den klaren Himmel, riecht den Duft in Blüte stehender Pflanzen und spürt die sanfte Hand seiner Frau in der seinen, während Anisha nebenher trottet und seine Kinder spielend herumtollen. Harmonie. Glück. Plötzlich durchzieht ein stechendes Brennen seinen Bauch, so als stünden die Gedärme in Flammen. Wie angeschlagen sackt er auf die Knie, ringt um Atem und stemmt sich gegen den schier unerträglichen Schmerz. Dann schmeckt er Metall. Er fasst sich ins Gesicht und seine Finger benetzen sich mit Blut, das ihm aus dem Mundwinkel rinnt. Die Welt um ihn herum verzerrt sich und verliert ihre Kontur. Seine Frau, seine Kinder, Anisha... fort! Dunkle Bäume ziehen sich um ihn zusammen, es wird düster und kalt... Kiran kippt zur Seite und rollt auf den Rücken. Statt des klaren, hellen Himmels sieht er nun dunkles, dichtes Blattwerk, spürt prasselnden Regen im Gesicht und hört die Kakophonie eines ungezähmten Urwaldes um sich herum. Der in Schatten gehüllte Kopf eines gesichtslosen Mannes thront über ihm, außerdem eine ausgestreckte Hand. Er bäumt sich auf und schreit, doch seiner Kehle entweicht nur ein heiseres Krächzen...

Einar sieht im abendlichen Dunkel die Reflektion in Kirans Augen, als dieser die Lider aufschlägt. Der Bestienmeister gibt einen gequälten Laut von sich, hält sich den Bauch und ringt mit aufgerichtetem Oberkörper verwirrt nach Atem.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 01.02.2021, 16:36:03
Das fremde Blut in seinem Inneren fühlt sich an als würden tausende messerscharfe Klingen in atemberaubender Geschwindigkeit durch seinen Körper rauschen. Seine Muskeln sind zum Zerbersten gespannt und die Venen treten pochend an seinen Schläfen und am Hals hervor, für jeden sichtbar.
Der ach so schöne Traum wurde schonungslos vertrieben durch einen hässlichen, dreckigen Albtraum voller Schmerz und Qual.

Mit schnellen und flachen Atemzügen versucht der Bestienmeister zu Atem zu kommen und wenn er in dieser Geschwindigkeit weiteratmet, wird er ebenso schnell wieder in Ohnmacht fallen, wie er aus dieser herausgerissen wurde.
"Was... ist... geschehen?", presst er heißer und abgehakt zwischen den Atemzügen hervor und seine Augen wechseln in beängstigender Geschwindigkeit immer wieder die Richtung. Es erscheint unmöglich, dass er so überhaupt etwas zu fixieren vermag.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 01.02.2021, 20:21:54
„Ruhig... alles ist gut.“ brummt Einar. „Du lebst - und die Djaka sind weg. Hat dich echt schlimm erwischt.“ Erklärt er knapp und wartet erstmal bis sich Kiran ein wenig fassen konnte. Dann zieht er sich endlich wieder vollständig an, behält seinen Freund jedoch in den Augen - nicht dass er direkt wieder ins Reich der Träume abtaucht.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 04.02.2021, 14:13:56
Als Kiran Einars Stimme vernimmt, beruhigt er sich langsam wieder und blickt dann etwas ungläubig auf seine Hand, welche noch immer auf seinen Bauch gepresst ist.
Seine Stimme ist heißer und schwach als er zu sprechen beginnt.
"Das.. das ist alles nicht richtig. Ich hätte sterben sollen. Ich konnte es spüren."

Sein Kopf ist noch immer nach unten gerichtet während er seine Augen langsam nach oben und in Richtung des Nordmanns wandern lässt.
Mit gebrochener Stimme flüstert er dann wieder.
"Ani? Ist sie.. tot?"
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 05.02.2021, 10:13:50
„Ich... weiss es nicht. Ich musste sie zurücklassen und da war sie noch betäubt.“ gibt Einar zerknirscht zu. „Ich hoffe das Gift ist schnell abgeklungen und sie wird unserer Spur folgen können. Die Djaka haben wir jedenfalls in die Flucht geschlagen. Aber jetzt iss etwas und ruh dich erstmal aus - wir reisen dann bei Tagesanbruch weiter. Ich glaube wir sind schon fast in der Nähe.“ Er reicht ihm erwas Wasser und die gesammelten Früchte und ist erstmal einfach froh, dass er Kiran tatsächlich helfen konnte. Egal welche finsteren Kräfte daran beteiligt waren - die Tat war gut.

Er hält den Rest der Nacht schliesslich Wache, bis es dann irgendwann hell genug wird, um ohne Beinbruch weiterzuziehen.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 05.02.2021, 11:12:02
Kiran nickt nur abgeschlagen und nimmt die Beeren und das Wasser entgegen.
Auch wenn er kaum etwas runter bekommt, so zwingt er sich schließlich dazu, wenigstens ein paar wenige Schlücke seine brennende Kehle hinunter fließen zu lassen. Die Beeren schmecken bitter und widerlich doch momentan ist er  mit seinen Gedanken so weit weg, dass er dies kaum mitbekommt.
Als er schließlich mit seinen Gedanken in die Realität zurückkehrt, blickt er Einar müde und ausdruckslos entgegen.
"Wir sollten nach Ihr sehen Einar. Ich weiß, dass die Zeit drängt aber ich kann Sie nicht zurücklassen. Nicht ohne zumindest Gewissheit zu haben was mit ihr ist."
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Einar am 05.02.2021, 16:11:24
Einar schüttelt den Kopf. „Ich verstehe dich, aber ich bin die ganze Nacht durch die Dunkelheit gewandert. Ich glaube nicht dass wir den Weg zurück finden. Wenn sie lebt, wird sie wennschon zurück zu uns finden. Du hast viel Blut verloren - dem kann sie folgen. Und hey - wenn wir bis Nach Neumond Zeit haben können wir dann auch noch eine Weile am Strand warten, bevor das Schiff aufbrechen will.“ versucht er Kiran, und vielleicht auch sich selbst, etwas Mut zu machen. Denn eine Suche erachtet er als völlig aussichtslos.
Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Kiran Arun am 05.02.2021, 16:56:35
Kiran fühlt sich in seinem jetzigen Zustand zu schwach zum widersprechen und somit nickt er erneut in Einars Richtung. Vor wenigen Stunden war für den Bestienmeister noch alles perfekt. Er wandelte friedlich und zufrieden mit seiner Familie über sein Gehöft, fernab von jeglichen Sorgen. Dann kam der Schmerz und die Rückkehr in eine nasse, dunkle und dreckige Welt voller Probleme und Unwägbarkeiten. Etwas tief in seinem Innern ist heute Nacht gestorben und sein Lebenswille hat einer gewissen Gleichgültigkeit Platz gemacht. Und dieses Gefühl liegt wie ein zentnerschwerer Stein auf seiner Seele.

Seine Gedanken schweifen zurück zu dem Kampf mit den Djaka und wie er sich selbst fühlte, als das Gift seine volle Wirkung entfaltete. Zurück zu den klagevollen Lauten seiner tierischen Gefährtin.
Auch wenn Einar versucht Ihm gut zuzureden so kann er sich dennoch kaum vorstellen, dass Anisha diese Giftpfeile ganz ohne medizinische Versorgung überlebt haben könnte. Er hat alles verloren und das wird ihm nun schlagartig bewusst. Wäre er durch den Blutverlust nicht ohnehin schon völlig dehydriert, könnte er zum jetzigen Zeitpunkt wohl seine Tränen nicht zurückhalten.
Stattdessen blickt er jedoch nur ins Leere und nach einer kleinen Ewigkeit nickt er schließlich erneut, dieses mal ein wenig energischer.
"Ruhen wir uns noch ein wenig aus und machen uns dann morgen früh auf den Weg zum Strand."

Er ist es Einar schuldig jetzt nicht aufzugeben. Zu viel haben Sie mittlerweile zusammen erlebt und ohne seine Hilfe, würde der Nordmann mit der taikangischen Besatzung nicht kommunizieren können. Das würde die Vereinbarung für eine mögliche Überfahrt umso schwieriger machen. Ob er selbst diese Überfahrt schlussendlich antreten wird, ist für Kiran zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch völlig unklar.

Titel: Die Ströme von Leben und Tod
Beitrag von: Cerebro am 05.02.2021, 18:54:23
Die beiden Männer sprechen sich aus und Kiran nimmt etwas Nahrung und Wasser zu sich, um verlorene Kraft wiederherstellen zu können. Beide versuchen die Nacht über wachsam zu bleiben, erliegen jedoch letztendlich der Erschöpfung und fallen trotz Regen sowie unbequemer Umgebung in einen schweren, traumlosen Schlaf. Als sie gegen Vormittag mit steifen Gelenken erwachen, sind sie zum Glück unversehrt. Rasch packen sie ihr Hab und Gut zusammen und machen sich weiter auf den Weg. Kiran spürt noch immer sein schlimmes Bein, doch die Bauchwunde ist wie durch ein Wunder geschlossen. Die Haut hat an beiden Einstichen eine hässlich knubbelige Vernarbung gebildet, doch jeglicher Schmerz dort ist abgeklungen; die Haut rings herum erscheint ihm beinahe gefühllos...

Die geschundenen Kameraden schleppen sich weiter durch den Urwald. Einar spürt den Hunger als tiefes Loch im Magen, doch Verhungern ist ein sehr langsamer Prozess und noch viele Tage oder gar Wochen entfernt - was die Leere in seinem Bauch allerdings nicht weniger unangenehm erscheinen lässt...[1]
 1. Es geht weiter in Kapitel 4: Die Youling Gui