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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => ALIEN => Thema gestartet von: Cerebro am 07.02.2021, 23:40:23

Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 07.02.2021, 23:40:23
Intro:

Die Besatzung des Sternenfrachters USCSS Montero befindet sich auf dem sogenannten Spießrutenlauf - der interstellaren Handelsstraße zwischen Anchorpoint-Station und dem Grenzraum. Die Ladung besteht aus mehreren Dutzend Tanks voll mit gefährlichem Tritiumgas,[1] das in den Behältern zu hochprofitablem Helium-3 zerfällt. Normalerweise transportiert man derartige Fracht in gewaltigen Tankermodulen, in deutlich größeren Mengen sowie in sicherer Entfernung zum Schleppschiff. Die Montero wird aufgrund ihres Standardantriebs allerdings nicht als kommerzieller Schlepper eingestuft und diese kleine Tour ist eine spezielle Bestellung über einen Weyland-Yutani Konzern-Account auf Sutter's World - einer neu gegründeten Grenzraum-Kolonie.

Kurz nach Aufbruch von Anchorpoint[2] entwickelten die Sensoren eine leichte Störung und meldeten sporadisch nicht erklärbare Sensorreflektionen. Die Phantomsignale verschwanden schließlich, als der Verdrängungsantrieb angeworfen wurde und der Frachter auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigte. Darüber hinaus gab es keine größeren Probleme oder Zwischenfälle. Die künstliche Intelligenz der Montero - ein MU/TH/UR 6500 Großrechner und wie alle Modelle der Reihe liebevoll "Mutter" genannt - übernahm die Kontrolle über das Schiff, als sich die Besatzung in den Hyperschlaf begab. Nach Plan würde Mutter sie bei Annäherung auf Sutter's World wieder wecken. Danach galt es dann nur noch Kontakt herzustellen, die Fracht auszuliefern[3] und das Geld zu kassieren...


Die überschaubare Crew besteht aus vier Personen plus dem Konzernbeauftragten John J. Wilson, welcher die Leistung der Mannschaft beurteilen soll und damit verbunden über ihr berufliches Schicksal entscheidet: Beförderung und ein neues Schiff oder Rausschmiss im Sinne von Weyland-Yutanis Profitoptimierung. Wilson begleitet die Montero seit einer Mannschaftsrotation vor etwa sechs Monaten und pflegt trotz seiner Aufsichtsrolle ein recht gutes Verhältnis zum Rest. Technikerin Kayla Rye ist der Crew zur gleichen Zeit (im Zuge der genannten Rotation) beigetreten - gemeinsam mit Daniel Osterman, einem weiteren Kollegen, der jedoch aufgrund wiederkehrender Dienstverstöße kurz vor ihrem aktuellen Auftrag durch Frachtarbeiter Lyron Cham ersetzt wurde. Der christlich-religiöse Cham ist zwar erst seit ihrem letzten Aufenthalt auf Anchorpoint-Station dabei, hat aber trotzdem schnell Freundschaft mit Rye geschlossen - nicht zuletzt, da er ihr Los als "unterbezahlter Drecksarbeiter" teilt sowie im Vergleich zu seinem Vorgänger allgemein ein wesentlich angenehmerer Zeitgenosse ist. Kapitän Vanessa Miller und Pilot Leah Davis arbeiten dagegen schon länger zusammen. Sie sind ein eingespieltes Team und genießen das gegenseitige Vertrauen. Als Kapitän besitzt Miller die alleinige Befehlsgewalt an Bord, doch da Wilson im Auftrag ihres Arbeitgebers agiert und durch seine Beurteilung entscheidenden Einfluss besitzt, steht das bislang freundliche Verhältnis der beiden auf etwas wackeligen Beinen...
 1. Konkret 72 Hochdrucktanks mit insgesamt 200.000 Tonnen Tritiumgas.
 2. Die Entfernung zwischen Anchorpoint-Station und Sutter's World beträgt etwa 8,7 Parsecs (ca. 28 Lichtjahre). Der FTL-Antrieb der Montero besitzt Wert 12, d. h. man benötigt 12 Tage für einen Parsec. Die angepeilte Reisedauer beträgt entsprechend etwas mehr als 100 Tage (12 x 8,7 = 104,4).
 3. Für den Transport vom (niedrigen) Orbit zur Planetenoberfläche ist der mitgeführte WY-37B Cargo Lifter "Daisy" vorgesehen - ein raumflugfähiger Transportschlitten mit Fassungsvermögen für bis zu zehn der mitgeführten Hochdrucktanks. Bilder gibt es hier (http://www.alien-covenant.com/topic/45494); weitere technische Details stehen im Core Rulebook auf Seite 146. (Die Tanks selbst müssen mit einem Power Loader verladen werden. Die Montero hat einen an Bord.)
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 16.02.2021, 09:28:54
Akt I - Pandoras Büchse:

Dunkelheit und Kälte durchziehen die Gänge der Montero, als Mutter den Sternenfrachter erwachen lässt. Der Reaktor dreht auf - die Lebenserhaltung sowie im Ruhemodus befindliche Sekundärsysteme fahren hoch, die Temperaturen an Bord steigen auf normales Niveau und Displays sowie Beleuchtungseinheiten flackern zurück ins Leben. Die Luft ist trocken, abgestanden, doch gewaltige Filteranlagen beginnen röhrend ihre Arbeit, um sie zu recyclen. Auf den unteren Maschinendecks wabern leichte Dunstschleier durch die spärlich beleuchteten Korridore, während die Lichter auf Hauptdeck A eher grell, künstlich und steril erscheinen - durch Alter oder Defekt kommt es überall vereinzelt zu kurzzeitigen Aussetzern...

Erst später, als sich alles ausreichend normalisiert hat, wird die Mannschaft aus dem Hyperschlaf geholt. Alle ruhen in der gleichen Kammer. Sieben sargähnliche Behältnisse umringen dort im Dreiviertelkreis ein zentrales Steuerelement - fünf der Hyperschlafkapseln sind belegt, zwei sind leer. Der Raum selbst ist bis auf fest integrierte Wandspinde ohne sonstige Einrichtung und wirkt mit seiner weißen Verkleidung wie das Innere eines Labors. Perfekt synchron öffnen sich schließlich die transparenten Deckel der Kapseln, doch bis die darin Schlafenden wieder zu Bewusstsein kommen, vergehen noch viele Minuten. Ihre Körper befanden sich in künstlicher Stasis und benötigen Zeit, um "aufzutauen". Manche vergleichen diesen Prozess witzelnd mit einem Kater, doch die Wahrheit wiegt deutlich schwerer: Temporäre Desorientierung, Kopf- und Brustschmerzen sowie Übelkeit sind häufige Nebenwirkungen, zudem leidet man ohne spezielle Vorkehrungen stets an starkem Flüssigkeitsverlust.[1] Ein allzu abruptes Erwachen durch Fehlfunktion oder dramatische Umstände kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen!


Die Crew der Montero ist nahezu nackt; ein jeder trägt lediglich eine weiße Unterhose oder kurze Shorts - die Frauen zusätzlich ein bauchfreies, lockeres Top. Ihre Oberkörper sind mit Klebeelektroden versehen, über die Mutter die Vitalfunktionen überwacht. Captain Miller gehört zu den ersten, die wieder zu sich kommen. Nachdem sie eine Weile nur langsam ihre Glieder gestreckt hat, richtet sie sich irgendwann auf und sitzt minutenlang still, die Augen geschlossen und später die Hand im Gesicht. Schließlich versucht sie die Lider zu öffnen, die ihr wie zugeklebt erscheinen. Das Licht im Raum zwingt sie dann zum Blinzeln und sie behält die Augen vorerst zugekniffen. "Gottverdammte Scheiße," stöhnt sie heiser zu sich selbst und zieht sich umständlich die Elektroden ab. Danach setzt sie beide Füße aus der Kapsel, bereit sich vorsichtig aufzurichten und nach ihrer Mannschaft zu sehen...[2]
 1. Alle Besatzungsmitglieder starten das Spiel mit dem Zustand "Dehydriert"
 2. Der Rest der Mannschaft wacht mehr oder weniger zur gleichen Zeit auf. Das Spiel ist hiermit eröffnet...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 01.03.2021, 17:19:13
Scheiss Hyperschlaf. Irgendwann wird sie einfach nicht mehr aufwachen - sie kann es schon kommen sehen. Und während sie eingefroren mit Überlichtgeschwindigkeit durchs Weltall schiesst, vergeht im Rest des Universums unnachgiebig die Zeit. Zeit, die manche Leute nicht haben.

Mit einem Stöhnen streckt sich Kayla und beginnt dann nach und nach die Elektroden abzuziehen. Dies benötigt ein wenig Zeit, da sie dabei die Augen nicht zur Hilfe nimmt und sich einfach an den entsprechenden Stellen abtastet, um die Dinger zu finden. Wenn sie die Augen erst einmal öffnet wird es nur noch schlimmer. Zuerst nur noch einen kurzen Moment zum wach werden und dann einen Kanister Wasser - dann wird das schon wieder. Muss ja, denn selbst ohne hinzusehen, kann sie beinahe schon wittern, dass Miller die erste auf den Beinen sein wird. Und nach so einem Schlaf ist sie sicher schon ganz heiss darauf endlich wieder die Peitsche zu schwingen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 01.03.2021, 19:20:17
Da macht man etwas mit. Es ist eines dieser Dinge, an die er sich wohl bis zu seinem Tod nie richtig gewöhnen wird. Als das Leben tröpfelnd zurück in seine Glieder fährt, bewegt Wilson als Erstes vorsichtig seine Arme.  Die Augen hält er einstweilen vorsichtshalber zugekniffen. Mit einem leisen Schnaufen gewöhnt er seine Lungen wieder daran, ihren Dienst zu tun. Träge schirmt er seinen Blick ab. Nur Schritt für Schritt lässt er durch seine Handfläche mehr Licht ein und wagt es nach einigen Minuten schließlich, die Augen zu öffnen. Miller ist bereits wach - und gut gelaunt wie immer. Bei ihrem Rundgang setzt er sich behäbig auf und stützt sich mit beiden Händen ab.

"Guten Morgen, allerseits. Die nächste Runde Kaffee geht auf mich." Begrüßt er den Captain samt Crew scherzenshalber und setzt ein leidvolles Lächeln auf. Es braucht noch einen Moment, bis er sich endlich aufrichtet und ein paar steife Schritte geht. Langsam fühlt er sich zu alt für so etwas. Noch ein wenig wackelig steuert er sich seinen Spind an und beginnt, seine wenigen Habseligkeiten zusammen zu legen.
 
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 10:05:14
Immer wieder die selbe Scheiße. Vor wenigen Augenblicken war die Welt noch in bester Ordnung. Angenehme und gleichfalls aufregende Träume spielten sich in Leahs Unterbewusstsein ab und sorgten für eine Wohlfühlatmosphäre, die es im Weltall in dieser Form wohl nur im Hyperschlaf gibt. Oder durch das Schnupfen einer ordentlichen Portion Crystal, welches auf den Hyperraumrouten jedoch leider ziemlich spärlich gesät ist. Dennoch ist ein Aufenthalt in dieser sargähnlichen Höllenkiste ganz und gar keine Alternative.
Hämmernde, unmenschliche Kopfschmerzen und Muskelzuckungen, die Leah's gesamten Körper umspannen, sind wie immer die Folge Ihres Hyperschlafs. Einige Leute stecken das ganze besser weg. Ihr Körper hat damit jedoch immer wieder so seine Probleme. "Ruhig einatmen. Luft anhalten. Ausatmen.", wiederholt Sie die Worte gedanklich immer wieder und beginnt dann langsam gegen die Zuckungen anzukämpfen und sämtliche Glieder auszustrecken. Die Augen lässt Sie während dieser Prozedur die ganze Zeit über geschlossen.

Langsam aber sicher entspannt sich Ihr Körper und lässt zu, dass Sie sich die Elektroden abziehen und sich ächzend aufrichten kann. Mühsam öffnet Sie Ihre klebrig vertrockneten Augenlider und blickt sich in dem weiß verkleideten Raum um. Wieso man diese scheiß Schlafkammern in einem grellen augenschmerzenden Weiß auskleiden muss, erschließt sich der Pilotin auch nach mehreren Einsatzjahren auf verschiedenen Raumschiffen noch immer nicht.

Gerade als Wilson ein gutgelauntes "Guten Morgen" durch den Raum tönen lässt, entweicht Leah ein langgezogenes, krächzendes "Fuuuck!" und sie drückt sich aus der Schlafkapsel und steht schwankend da und kämpft damit, nicht das Gleichgewicht oder Ihren Mageninhalt zu verlieren.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 11:17:35
Kayla spürt plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter - es ist die von Cham, der sie schief angrinst. "Hey Kayla, alles klar? Siehst ja nicht so fit aus. Schlecht geträumt?" Er macht einen deutlichen fitteren Eindruck als sie und scheint den Hyperschlaf recht gut vertragen zu haben.


Miller stakst noch leicht schläfrig umher und schaut nach den anderen, als Wilson sein 'Guten Morgen' verkündet. Sie nickt ihm zu, während sie sich mit der Hand durch das krause Haar fährt. "Morgen..." gibt zu klanglos zurück und richtet sich dann an alle. "Also dann Leute... Ich hoffe, ihr hab den Hyperschlaf gut weggesteckt. Wacht in Ruhe auf und macht euch dann fertig. Wir treffen uns in 20 Minuten in der Messe und besprechen beim Essen den Einsatz. Ich..." Sie stoppt, als Davis Probleme signalisiert, macht zwei schnelle Schritte an ihre Seite und greift die Pilotin stützend am Oberarm. "Hey Leah, alles ok? Sieh mich mal an!"[1]
 1. Wir sollten noch zeitnah klären, ob Leahs Drogenproblem allgemein bekannt ist oder von ihr verschwiegen wird.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 02.03.2021, 12:06:56
Ausnahmsweise ist es mal nicht Miller, die ihr die Ruhe nicht gönnt. Was solls - je schneller sie ihre Arbeit erledigt haben, umso früher sind sie fertig. Sie öffnet träge die Augen und blickt in das strahlende Gesicht eines munteren Chams. Könnte sie nur so sorglos sein wie er gerade aussieht. „Mmmhm.“ grummelt sie etwas unverständliches und steht schliesslich auch endlich auf. Millers Anweisung nimmt sie stumm zur Kenntnis. 20 Minuten - ist ja fast ungewohnt grosszügig.
„Auf jeden Fall nicht besser als du, wenn ich dich so ansehe. Siehst ja aus als hättest du gerade den ganzen Schlaf über...“ sie macht zwei schnalzende Geräusche und zwinktert Cham zu, während sie zu ihrem Spind geht um sich anzuziehen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 12:18:10
Leah krallt sich mit der linken Hand an dem Deckel Ihrer Schlafkapsel fest und zwingt sich zu einem schiefen Lächeln, als Miller sie besorgt anspricht und Anzeichen macht sie zu stützen.
"Jup, alles klar, Vanessa. Weißt ja, ich vertrag diese Scheiße hier einfach nicht. Aber nichts was sich nicht mit ner ordentlichen Portion Koffein und Nikotin wieder gerade biegen lässt."
Ihre Stimme klingt aufgrund des Flüssigkeitsmangels noch immer heißer und krächzend. Doch fühlt sie bereits, wie sich Ihrer Magen langsam beruhigt und der Schwindel ebenfalls nachlässt.[1] Das Ihr Körper sich nach weitaus mehr als Koffein und Nikotin verzehrt, lässt Sie zum jetzigen Zeitpunkt lieber unerwähnt, doch dürfte zumindest Miller wissen, dass Leah's körperliche Symptome nicht einzig und allein auf den Hyperschlaf zurückzuführen sind.

Schließlich tut sie es Miller gleich und klopft der Kapitänin der USCSS Montero schließlich freundschaftlich auf die Schulter.
"Dann mach ich mich mal fertig. Kann es kaum erwarten etwas im Magen zu haben."
Mit diesen Worten macht sich nun auch Leah daran auf Ihren Spind zuzusteuern um sich Ihr persönliches Hab und Gut anzueignen. Hatte Sie denn noch Zigaretten in Ihrem Spind bevor sich sich in den Tiefschlaf begeben hat?


 1. Miller darf meinetwegen gerne von dem Drogenproblem wissen. Die beiden haben ja schließlich schon einiges zusammen durchgestanden. Vor den anderen (gerade vor Wilson) versucht sie es jedoch so gut wie möglich geheim zu halten. Zumindest was die härteren Drogen betrifft. Können da aber auch gerne nochmal drüber reden. Bin offen für andere Vorschläge.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 13:07:25
"Teh, schön wär's!" lacht Cham. "Aber wer weiß - vielleicht im Traum. Kann mich nur kurz nach dem Aufwachen nie erinnern, was da in meinem Kopf so abgegangen ist." Er begleitet Kayla mit zu den Spinden und beginnt sich dort im Gespräch anzukleiden. "Mann... kann es kaum erwarten, die alte Lady zu inspizieren." Die Aussage ist vom Ton her klar sarkastisch gemeint. "Will nicht wissen, was während unserem Schläfchen so alles zu Bruch gegangen ist..."


Bevor Miller los- und Davis zu den Spinden lässt, wird ihr Griff kurz etwas fester und sie nickt ihr mit ernster Miene zu. "'Captain' im Einsatz, ok? Du kennst die Vorschriften was kommandierende Offiziere betrifft. Keine Bevorzugungen an Bord." Ohne den Kopf zu bewegen springen ihre Augen kurz in Richtung Wilson, von dem sie annimmt, dass er aufmerksam zuhört. "Triff mich gleich in der Krankenstation. Ich will dich nochmal kurz durchchecken, bevor's zum Essen geht. Das ist ein Befehl, verstanden?!" Sie gibt Davis einen aufmunternden Klaps auf den Arm und lässt sie dann ziehen. Miller blickt der Pilotin kurz hinterher, begibt sich dann aber selbst zu ihrem Spind, welcher an den von Wilson angrenzt. "Wie wär's, wenn Sie in Ihrem Report anmerken, dass die Crew noch einen Schiffsarzt gebrauchen könnte. Was ist, wenn mir hier jemand ernsthaft zusammenklappt?"[1]
 1. Wilson weiß aus Millers Akte, dass sie Kenntnisse in Erster Hilfe besitzt. Sie hat alle notwendigen Kurse besucht sowie Zertifikate erworben, um bei einem Notfall fachgerechte Erstversorgung zu leisten. Natürlich ist das als Kapitän nicht unbedingt ihre Aufgabe, entsprechend ist der Einwurf nicht unbegründet - wenn auch gemäß Vorschrift kein zwingend zu klärendes Problem.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 02.03.2021, 13:40:33
„Da wir wider aller Erwartungen doch noch aufgewacht sind... scheint die Mutter ihren Job jedenfalls noch zu machen.“ meint sie schulterzuckend. Was ihr grössere Sorgen bereitet sind die Sensoren, die bei der Abreise noch aufmucken wollten. Aber die wird sie schon noch hinbekommen. Vielleicht war es ja wirklich nur eine kleine Störung.

„Nachsehen werden wir aber trotzdem müssen. Und dann mal checken ob wir nicht schon erwartet werden. Je schneller wir weg sind, umso besser.“ Für Lyron ist es kein Geheimnis, dass sie ihren Gehaltscheck nicht schnell genug erhalten kann. Bei diesem gedanklichen Stichwort steckt sie sich auch gleich noch ein zerknittertes Foto in ihre Brusttasche, womit sie auch schon fertig ausgerüstet ist. „Also, komm - wollen ja nicht die letzten sein.“ deutet sie mit dem Kopf in Richtung Messe und geht voran.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 14:11:10
"Mutter oder der Herr," zwinkert Cham auf Kaylas Anmerkung bezüglich des Hyperschlafs und die Technikerin sieht, wie er seinen Rosenkranz einsteckt, den er im Spind gelagert hatte. Als Kayla loszieht, begleitet er sie - die beiden sind die ersten auf dem Weg zur Messe. "Sollten gleich nach dem Essen mal die Zeit checken," meint er unterwegs, als die beiden alleine sind. "Wenn Mutter nicht getrödelt hat und wir die Lieferung schnell und sauber durchziehen, ist vielleicht ein kleiner Bonus drin - was meinst du? Diese 'Speziallieferung' ist ja scheinbar wichtig..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 14:34:20
"Verstanden, Captain Miller.", krächzt Sie heißer und macht sich dann auf den Weg zu Ihrem Spind. Dabei kann sie sich ein schwaches Lächeln jedoch nicht wirklich verkneifen. Bisher hatte Sie zu den meisten Ihrer Vorgesetzten kein allzu gutes Verhältnis. Ihr Drang zu waghalsigen Flugmanövern und die stetige Suche, standardisierte Vorgänge zu Ihrem Gusto zu verändern, kam bei den wenigsten Vorgesetzten gut an. Bei Miller war dies jedoch anders. Auch wenn Ihr Captain immer wieder versuchte die offiziellen Verhaltensvorschriften zu wahren, so wusste Sie, dass Sie sich doch das ein oder andere erlauben konnte ohne sich mit Ihr in die Haare zu kriegen.

Noch bevor Sie Ihre Kleidung aus dem Spind holt, sucht Sie darin nach einer Packung Zigaretten um sich an Ort und Stelle (und noch in Unterwäsche bekleidet) erst mal eine anzuzünden. Erst danach würde Sie sich ankleiden und schließlich zur Krankenstation aufbrechen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 02.03.2021, 15:04:36
Während sich Wilson ohne Eile anzieht, wirft er einen Blick über die Schulter und sieht nach der Pilotin. Sonderlich gut scheint sie den Hyperschlaf nicht vertragen zu haben. Oder hat ihr Unwohlsein womöglich einen anderen Grund? Miller ist direkt bei ihr und kümmert sich um sie. Die beiden sind schon ein seltsames Gespann. Als sie sich direkt an ihn wendet, ahnt er bereits, was jetzt kommt. Natürlich sind ihm die Akten der Crew geläufig. Und er kann sich bereits ausmalen was sein Gegenüber sagen wird, wenn er ihr erklärt, dass ein Schiffsarzt nicht im Budget vorgesehen ist. Er blickt Miller ernst in die Augen. Dann nickt er verstehend. Als er spricht, ist seine Stimme wie gewohnt tief und väterlich, wenn auch etwas rau durch den Hyperschlaf.

"Ich werde es mir gern notieren, Captain Miller. Bei einer Crew dieser Größenordnung zählt jeder Mann, nicht wahr? Solange wir die Erwartungen meiner Vorgesetzten übertreffen, sehe ich da genügend Spielraum für eine Argumentation. Bis auf Weiteres werden wir uns auf Ihre guten Kenntnisse verlassen. " Erwidert er beschwichtigend und macht keine Versprechungen - so viel kann ihr Gegenüber nicht erwarten. Aber er kann ihr Anliegen nachvollziehen, persönliche Bindungen außen vorgelassen.  Nachdem er sich angezogen und seine privaten Gegenstände verstaut hat, zieht er einen kleinen Notizblock und einen Kugelschreiber hervor, auf dem das Konzernlogo prangt. Er macht sich einen schnellen Vermerk auf einer leeren Seite und wartet, bis Miller selbst abmarschbereit ist, um ihr Richtung Krankenstation zu folgen. Die Crew hat bislang den Eindruck gewonnen, dass Wilson nicht darauf aus ist, ihnen das Leben schwerer zu machen. Für einen Konzernangehörigen hat er sich als relativ verständig und offen gezeigt. Hin und wieder gehen die Meinungen zwischen Miller und ihm offensichtlich auseinander, aber selbst in diesen Situationen bleibt er diskret. Ausfallend oder gar obszön ist er bisher nie geworden. Bislang hat es allerdings auch wenig Anlass dazu gegeben. 
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 15:36:28
"Ganz richtig, jeder Mann," bekräftigt Miller und zieht den Mundwinkel zu einem schrägen Lächeln. "Schön, dass Sie das so sehen. Ich weiß, dass der Konzern auf die Rentabilität dieser Operation achten muss..."

Sie zieht sich weiter an und ist noch vor Davis fertig, die natürlich erst mal eine quarzen muss. Als Wilson ihr kurze Zeit später wie ein Hund den Gang hinunter folgt, denkt sie sich noch nichts Böses, doch als die beiden dann die Abzweigung zur Messe passieren, um auf die Krankenstation zuzuhalten, bleibt sie verdutzt stehen und wendet sich zu ihm um. "Ich... umm... denke nicht, dass Ihre... Anwesenheit bei dieser kurzen Untersuchung erforderlich ist, Mister Wilson. Wieso gehen Sie nicht schon mal zu den anderen und sorgen für den versprochene Kaffee?" Sie ringt sich ein künstliches Lächeln ab.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 02.03.2021, 16:11:25
Als Lyron den Herrn erwähnt schmunzelt Kayla nur kurz. Jedem das seine - solange es ihm hilft soll er glauben an was er will. Sie selbst sieht im ganzen Universum keine Zeichen von irgendeinem Gott. Beten hat sie noch nie weit gebracht - Geld hingegen schon. Das kann Berge versetzen - und ganze Kolonien, Lichtjahre von der Erde entfernt, aus dem Boden stampfen. So wie auch Sutter‘s World...

In der Messe angekommen stellt sie sich neben den Kafeeautomaten - sie lässt ihrem Kumpel doch gerne den Vortritt. „Diese Speziallieferung ist vorallem eines: gefährlich. Aber das ist nur ein Grund mehr diese Tanks schnellstmöglich loszuwerden. Schlimm genug reisen wir nur mit bescheidener Überlichtgeschwindigkeit. Werden die Zeit jetzt wohl beim Abladen gewinnen müssen, ehe uns Mr. Wilson nicht eine neues Raumschiff zuspricht.“
Insgeheim hofft sie ja auf eine andere Gelegenheit als nur einen knauserigen Bonus. Der wird wennschon ja sicher der ganzen Crew zugesprochen und dann zu ungleichen Teilen aufgeteilt - was heisst, dass sie am Ende noch am wenigsten davon haben, wenn sie sich ins Zeug legen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 02.03.2021, 16:26:44
"Durchaus. Aber wir stünden vor einem ernsthaften Problem, wenn unsere Pilotin krank werden und plötzlich ausfallen sollte. Das kann nicht im Interesse des Konzerns sein. " Merkt Wilson an und lässt es so klingen, als stimme er ihr grundweg zu. Als Miller auf seine Teilnahme bei der Untersuchung gern verzichtet, hält er inne und setzt ein humorvolles Lächeln auf. "Ich hatte nicht vor, Ihnen etwas abzuschauen. Aber Sie haben recht, mein Beisein wäre etwas unangemessen. Hoffen wir, dass es nur die normale Übelkeit nach dem Hyperschlaf ist. " Ohne lange Anstalten kehrt er um und geht stattdessen Richtung Messe, um sich ebenfalls gleich einen kostenlose Kaffee zu besorgen.       
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 16:58:31
"Bist wohl noch nie in einer Corvus geflogen," meint Cham mit einem Schmunzeln und nimmt den ersten Schluck Kaffee. "Da ist unsere Lady Bison hier fast doppelt so schnell." Er spielt mit der Hand in der Hosentasche seines Overalls und zieht plötzlich einen Erdnussriegel hervor. Er betrachtet ihn kurz und wirft ihn dann Kayla entgegen. "Hier, du kleiner Sauertopf. Hab ich vor unserem Abflug auf Anchorpoint gekauft, aber dann vergessen. Ist noch gut - kannst ihn haben." Kayla fängt das Ding mit der freien Hand und schaut auf die Marke. Die - von Lyron sicherlich bemerkte - Ironie (https://static.onecms.io/wp-content/uploads/sites/43/2020/07/31/chocolate-payday-f.png) entgeht ihr dabei nicht.[1]

"Und was die Fracht angeht..." fährt Cham fort. "Dieses Problem löst sich doch von selbst. Wir sollten kurz vor Sutter's World sein, heißt das Tritium ist zu großen Teilen bereits zu Helium-3 zerfallen und damit ungefährlich. Wenn die Kiste hier also hochgehen will, hat sie die beste Chance dazu schon lange hinter sich..."


"Es gibt sicher keinen Grund zur Sorge," antwortet Miller dem Konzerner. "In fünf Minuten sind wir fertig und kommen nach." Zufrieden sieht sie zu, wie der Mann kehrt macht - aus Richtung Kryokammer kommt dann auch endlich Leah heran. "Da bist du ja..." grüßt Miller und wartet auf ihre Pilotin. Die beiden Frauen betreten danach die Krankenstation und Miller schließt die Tür hinter sich. "Setz dich," meint sie und weist auf die Liege. "Sorry für die Standpauke eben, aber mir wäre es lieb, wenn wir diese Tour hier mit wehenden Fahnen hinter uns bringen. Ich will mir von Wilson später nicht anhören müssen, gewisse Mitglieder der Crew zu bevorteilen - oder sonst irgendeinen Quatsch, der ein schlechtes Bild auf uns wirft. Bisher war er zwar ganz umgänglich, aber wirklich über den Weg traue ich ihm nicht. Musste ihn eben sogar abschütteln, sonst wäre er uns hierher gefolgt. Komischer Typ... Krempel mal den Ärmel hoch, ich geb dir nen kleinen Muntermacher - paar Vitamine, nichts Hartes..." Sie legt eine kurze Pause ein, ehe sie fortfährt. "Ist... das bei dir soweit unter Kontrolle?"


(Rye und Cham bemerken derweil Wilson, der nun ebenfalls die Messe betritt.)
 1. Zählt als Item: Candy Bar
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 02.03.2021, 17:16:14
„Uuuh... den mag ich am liebsten.“ bestaunt Kayla den Riegel und lässt dabei offen ob sie den Riegel selbst, oder eher den namensgebenden Tag meint. „Aber... das heben wir für den Notfall auf. Bist echt ein Geschenk des Himmels.“ deutet sie ein Küsschen an und verstaut den Riegel - gibt ja zuerst noch eine andere Mahlzeit. Wenigstens versteht Lyron wie sie tickt. In ihrer Situation würde bei vielen anderen sicher auch so eine gewisse ‚Grundunzufriedenheit‘ herrschen. Bis sie ihre Probleme nicht lösen konnte, wird also einfach nie etwas gut genug für sie sein. Aber solche Kleinigkeiten weiss sie natürlich trotzdem zu schätzen.

Den eintretenden Wilson grüsst sie dann mit einem „‘hoi!“ und trägt dabei sicher zum guten Image ihrer Berufsklasse bei. Ihr ist das aber egal - er soll einfach ihre Leistungen anerkennen und nicht ihre Manieren benoten. „Danke für den Kaffee!“ hebt sie ihr Getränk hoch und geht einen Schritt zur Seite, damit er sich auch bedienen kann.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 17:24:25
Während Leah den Ärmel Ihres Fliegeroveralls hochkrempelt, nickt Sie Vanessa kurz zu.
"Kennst mich doch, ich hab das schon im Griff. Ist nur immer hart nach ein paar Monaten im Kälteschlaf. Aber sobald mein Körper mal wieder auf Betriebstemperatur ist, hau ich mich wieder voll rein. Dann flieg ich dir das Helium-3 in Rekordgeschwindigkeit nach Sutter's World. Dann sollte auch Mr. Wilson nichts mehr zu mosern haben."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 17:46:08
Miller lächelt, während sie die Injektion vorbereitet. "Die Rekordgeschwindigkeit glaub ich dir aufs Wort. ... Hab ich dir erzählt, dass mir Weyland-Yutani angeboten hat, die Montero zu übernehmen? Leasing mit Kaufoption... Scheiße, endlich selbstständig zu sein und keinen Konzern mehr im Kreuz zu haben... Aber ich bin nicht blöd: Wenn ich das Schiff so übernehme, mach ich nur Verluste. Ich brauch die Kohle, um den Antrieb für größere Fracht aufzurüsten - oder direkt ein besseres Schiff. Wenn dieser Job hier gut abschließt, kann man da in dieser Richtung vielleicht endlich mal was angehen..." Sie grinst. "Wie sieht's aus? Du, ich, selbstständig, mit einer guten Crew... Will mir ungern nen neuen Piloten suchen müssen, also tret vielleicht mal etwas kürzer mit deinem Stoff."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 02.03.2021, 17:49:23
Damit kann er sich wohl zufrieden geben. Auch wenn ihn eigentlich interessieren würde, was die beiden sich so zu erzählen haben. Bisher hat er ein ganz gutes Gespür für andere Personen gehabt. Vor dem Automaten tummeln sich bereits Cham und Rye. Von Letzterer wird er gleich salopp begrüßt. Ein belustigtes Funkeln ist in seinen Augen zu sehen. "Keine Ursache, Mrs. Rye. Nach dem Genuss unseres guten Kaffees können Sie sich nach dem Essen doppelt ins Zeug legen. " Meint er scherzhaft und lässt sich vom Automaten eine eigene Tasse aufbereiten. Als Nächstes sieht er sich das mehr oder weniger vielfältige Angebot an Fertiggerichten an.

"Was nehmen wir denn heute Gutes? Ah...ja." 

Damit drückt er den Knopf und hat sich augenscheinlich für fertigen Gemüseauflauf entschieden. Anschließend kramt er seine Identifizierungskarte hervor und hält sie an den Scanner für die Abbuchung.


Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 18:01:34
Leah beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe, während Miller Ihr Weyland-Yutanis Angebot offenbart. Abseits jeglicher Konzernkontrolle zu operieren klingt tatsächlich auch für Sie traumhaft. Sie legt den Arm auf die Lehne und wartet regelrecht darauf, dass Ihre Chefin Ihr endlich den kleinen Cocktail verabreicht. Damit sollten auch die einsetzenden Entzugserscheinungen fürs erste passé sein.
"Oder aber wir transportieren einfach die Art von Waren, die sich auch lohnen ohne den Antrieb aufrüsten zu müssen. Du kannst auf alle Fälle auf mich zählen, Vanessa. Und wenn wir die Chance haben, fernab von jedem Konzern zu operieren... Scheiße, dann bin ich selbstverständlich dabei."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 18:16:34
Davis bekommt ihren Vitaminschuss und Miller packt das Equipment wieder zusammen, um es ordnungsgemäß zu verstauen. "Gut, das war's. Und schön, dass du Interesse hast." Miller lächelt. "Na dann... Ich könnte jetzt nen Kaffee vertragen. Lass uns zu den anderen gehen, bevor Wilson noch nervös wird. Falls er fragt, ist alles in Ordnung, ok?! In seiner Anwesenheit zeigen wir uns alle von unserer Schokoladenseite und mit etwas Glück sind wir ihn dann schnell wieder los und können die Arschbacken wieder entspannen..."

Mit diesen Worten marschiert sie in Richtung Tür, um zur Messe zu gehen.


Zwischenzeitlich ist Wilson der erste, der sein perfekt nach Plastik schmeckendes Konzern-Fertiggericht aufwärmt - Kayla und Cham warten vermutlich noch auf den Captain...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 02.03.2021, 18:36:48
Wilson stellt seine fast volle Kaffeetasse wohlweislich ans andere Ende von Millers Platz  und beginnt den Tisch für sich und den Rest der Crew zu decken. Es bringt gute Erinnerungen an sein Zuhause zurück. Über Familie hat er nie mit den anderen gesprochen, auch wenn er bei mehreren Gelegenheiten wie ein recht typischer Familienvater wirkt, der reichlich lange von seinen Angehörigen getrennt ist - so wie wohl alle an Bord. Anschließend legt er sein Tiefkühlgericht in die Mikrowelle und lässt es aufwärmen. Bis die Anderen eintrudeln und ihr eigenes Essen vorbereitet haben, sollte seines bereits auf die richtige Temperatur heruntergekühlt sein. Jetzt, wo das flaue Gefühl langsam von ihm abfällt, bekommt er nämlich gehörigen Kohldampf...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 02.03.2021, 18:55:49
"Aye, Captain!"
Mit diesen Worten und einem schiefen Grinsen auf den Lippen drückt sich Leah vom Behandlungsstuhl nach oben und folgt Vanessa in Richtung Messe.
"Ich hab nen derben Brand und brauch dringend was zwischen die Kiemen."
Während Sie, mit nun weitaus festeren und stabileren Schritten, Vanessa Miller zur Messe folgt, gönnt Sie sich eine weitere Zigarette und lässt diese lässig im Mundwinkel hängen, während sie beide Hände tief in den Seitentaschen Ihres Overalls vergraben hat.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 02.03.2021, 19:24:36
Miller und Davis betreten die Messe - die Pilotin macht nun wieder einen fitteren Eindruck. "Guten Appetit zusammen," wünscht Miller und blickt kurz zu Cham und Rye. "Ihr hättet nicht warten müssen - lasst es euch schmecken." "Captain," nickt der Frachtarbeiter und beginnt sich etwas auszusuchen. Wilsons Gericht wartet bereits, von ihm verspeist zu werden und so legen sie alle nach und nach los, sich etwas zu stärken. Es wird gegessen, getrunken, gewitzelt und geraucht. Die Stimmung ist bald recht locker, doch irgendwann kommt der Punkt, als der der Kapitän zum Geschäftlichen zurückkehren muss.

"Na schön," beginnt Miller und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück. "Hier ist der Ablauf:

"Cham und Rye - Ich will euch auf den unteren Decks. Checkt Daisy, den Powerloader und unsere Fracht. Es wäre gut zu wissen, wie das Verhältnis Tritium zu Helium-3 aussieht, um das Transportrisiko abschätzen zu können. Eigentlich sollte der Großteil bereits zu Helium-3 zerfallen sein. Prüft abseits davon die wichtigsten Systeme und schaut, dass alles was funktionieren muss, auch funktioniert. Über die Details muss ich euch nicht aufklären - die wisst ihr besser als ich - aber erstattet Meldung über das Intercom, wenn euch Probleme auffallen oder ihr etwas benötigt. Sofern nichts dazwischenkommt, will ich in einer Stunde einen ersten groben Lagebericht; dann entscheiden wir, welche Arbeiten wir priorisieren.

"Davis - Du bist bei mir auf der Brücke. Check den Antrieb, die Steuerung und unsere Kommunikation. Versuch Kontakt mit Sutter's World aufzunehmen. Wir sollten bereits in Sendedistanz sein, andernfalls hätte Mutter uns nicht geweckt. Sobald wir eine Verbindung haben, stimmen wir die Details der Lieferung ab und kalkulieren einen Anflugvektor. Alle organisatorischen Themen laufen über mich.

"Wilson - ich nehme an, ich darf Sie wie üblich neben Davis und mir auf der Brücke begrüßen. Wenn Sie aber etwas tiefer in die 'Materie' einsteigen wollen, können Sie auch gerne Cham und Rye begleiten...

"Falls noch irgendjemand Fragen oder Anmerkungen hat, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt." Sie blickt in die Runde...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 03.03.2021, 09:08:50
Nach der Stärkung in Form von Kaffee, einer Fertigmahlzeit und einer Hand voll Zigaretten ist Leahs Blick wieder weitaus kraftvoller und auch Ihr Körper strahlt wieder mehr Energie und Elan aus. Dennoch scheint Sie von den Routineaufgaben, die Miller Ihr aufträgt nicht restlos begeistert zu sein. Immer wieder will Sie, dass der Antrieb und die Steuerung gecheckt wird. Mutter würde schon eine Meldung rausjagen wenn etwas nicht in Ordnung ist und die Kiste lässt sich mit Sicherheit auch mit der ein oder anderen technischen Macke noch halbwegs anständig navigieren.
Sie stürzt den letzten Rest Kaffee herunter und zuckt dann kurz mit den Schultern.
"Na dann jag ich mal den Antrieb unseres Babys ordentlich nach oben, dass wir so schnell wie möglich nach Sutter's World kommen."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 03.03.2021, 10:38:11
Als alle beisammen sind und Miller guten Appetit wünscht, kommt von Wilson ein "Gleichfalls". Dann greift er endlich nach seinem Besteck und beginnt zu essen. Er ist ein Mann der Gewohnheit, wie er einmal erwähnt hat - solche einfachen tägliche Rituale halten ihn hier draußen bei besserer Laune. Während des Essens hält er sich mit Worten zurück, beteiligt sich aber hier und da freundlich an den Unterhaltungen. Auch er ist mit vollem Magen und einer Tasse Kaffee wieder sichtlich entspannter. Als Miller ankündigt wie es weitergeht, richtet er seine Aufmerksamkeit auf sie und nickt anschließend nachdenklich.

" Das ist wohl eine angemessenere Gelegenheit, Ihnen über die Schulter zu schauen. Auch wenn es sicherlich wenig Anlass dazu gibt. Keine Fragen von meiner Seite aus." Erklärt er wohlwollend und wird sich damit also auf der Brücke einfinden. Nach seiner Mahlzeit leert er den letzten Schluck seiner Tasse und wischt sich diskret den Mund ab. Mit Hemd, Hose und Krawatte sieht er aus, als würde er jeden Moment in sein Büro zurückkehren. Einen Anzug hat er seit er an Bord gestiegen ist nur am ersten Tag getragen, danach ist er zurück in den Spind gewandert. Schließlich ist er hier um zu beobachten, nicht um zu beeindrucken, wie er einmal gescherzt hatte.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 03.03.2021, 10:57:02
Kalya ist Heute nicht sehr gesprächig gegenüber den anderen, also konzentriert sie sich aufs Essen. Langsam kommt sie dabei dann aber auch wieder in Fahrt.

Ihr Auftrag ist schliesslich reine Routinearbeit. Aber sie ist froh dabei nicht auch noch überwacht zu werden. Dieses Vergnügen soll Miller ruhig selbst geniessen. „Keine Fragen. Werde mir die Sensoren noch genauer ansehen.“ spricht sie kurz die Störungen beim Abflug an, schlägt die Hände auf die Beine und macht sich sogleich auf.

„Du die Geräte - ich die Fracht?“ wendet sie sich an Lyron. Tatsächlich hat er vermutlich mehr Ahnung von den Gerätschaften dort unten als sie. Zugeben würde sie dies aber natürlich nicht. Kurz vor der Leiter nach unten checkt sie allerdings zuerst das Terminal. Mal sehen was Mutter zu sagen hat - und welche Zeit sie überhaupt haben.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 03.03.2021, 13:46:01
"Das wirst du von der Brücke aus machen müssen," erwidert Miller auf Kaylas Einwurf bezüglich der Sensoren, doch Cham schaltet sich ein: "Wir können uns auch über Daisy einklinken. Sie ist die ganze Zeit über angedockt und mit Mutter verbunden - also alles ein System. Müssen sowieso durchtesten, ob da alles funktioniert. Wenn die Zeit bleibt, können wir auch nochmal die Protokolldateien von unserem Aufbruch bei Anchorpoint durchgehen; vielleicht fällt etwas auf, das beim ersten Mal untergegangen ist." Miller nickt. "Na schön, macht das. Aber priorisiert Aufgaben, die mit unserer Lieferung zusammenstehen. Ich will hier keine Zeit vergeuden." "Cham nickt. "Aye, Captain."

Damit machen sich die beiden auf den Weg. Als Kayla unterwegs die Aufgabenverteilung anspricht, schenkt ihr Lyron einen kurzen Seitenblick. "Daisy solltest besser du übernehmen; ich tanz den Elektronik-Mambo-Jambo nur halb so gut wie du... Ich übernehm den Loader. Die Fracht können wir gemeinsam checken: Du die Anzeigen und Messgeräte, ich die Verfassung der Tanks."

Als sie bei der Verbindungsleiter zu den unteren Decks ankommen, will sich Cham schon nach unten begeben, doch Kayla klinkt sich in das nahegelegene Terminal ein...[1]


Anderswo haben Miller, Davis und Wilson bereits die Brücke erreicht. "Also dann," schwingt sich Miller auf den Sitz des Kapitäns. "Sagen wir Mutter mal 'Hallo' und fahren die vorgeschriebenen Checks. Ich lasse direkt eine allgemeine Systemdiagnose laufen und prüfe die Protokolle. Davis: Du hast das Steuer - schalte um auf Manuell, aber bring sie vor Acht wieder nach Hause und mach keine Kratzer in den Lack... Wilson... seien Sie einfach Sie selbst und genießen die Show..."
 1. Bitte eine Probe auf Comtech.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 03.03.2021, 16:20:21
Mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen überbrückt Leah den letzten Meter mit einem kurzen Satz und lässt sich auf den Pilotensitz plumpsen. Begleitet von einem leichten Knarzen lehnt Sie sich an die Rückenlehne, streckt die Arme über den Kopf und verschränkt die Finger ineinander um diese zu dehnen bis sie knacken. Endlich ist Sie wieder in Ihrem Element und kann der alten Dame mal wieder zeigen was unter Ihrer Haube steckt, wenn Sie nicht über den Autopiloten gesteuert wird. Voller Vorfreude schnappt sie sich Ihr Headset, richtet das Funkgerät aus und macht einige Eingaben auf der Steuerkonsole um die Steuerung auf manuell zu schalten.
Dann schraubt Sie die Schubdüsen nach oben und das absichtlich ein gutes Stück weit schneller als dies ein Autopilot tun würde (oder wie man dies in der Flugakademie beigebracht bekommt). Zur gleichen Zeit umfasst Sie mit der linken Hand den Steuerknüppel, während Sie mit der rechten einige Eingaben an der Funkkonsole macht um einen Ping Richtung Sutter's World zu schicken.
"Ich schau schon mal ob sich auf Sutter jemand meldet während ich die Steuerung checke."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 03.03.2021, 16:31:08
„Wenn du meinst.“ zuckt Kayla mit den Schultern. Wenigstens hat sie endlich jemanden der ihr hilft - und dies auch hinbekommt. Ihr letzter Arbeitskollege war da ja ein richtiger Reinfall. „Lass mich nur kurz mal sehen...“ deutet sie ihm an zu warten, während sie sich am Terminal zu schaffen macht[1].
 1. Wurf auf Comtech: 2 Erfolge
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 03.03.2021, 16:47:03
"Danke, das werde ich." Erwidert Wilson gelassen und nimmt auf einem der Sitze in der hintersten Reihe Platz, wo er die beste Übersicht über das Geschehen hat. Sein kleiner Notizblock bleibt wie üblich in seiner Tasche. Für gewöhnlich schreibt er sich allenfalls etwas am Ende einer Schicht auf oder wenn die Crew irgendwelche Bedenken äußert - wie mit dem fehlenden Schiffsarzt. Entspannt lehnt er sich in seinen Sitz zurück, doch seine Augen und Ohren bleiben aufmerksam.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 03.03.2021, 20:52:04
Davis Vorfreude auf die manuelle Steuerung wird nicht unbedingt dem gerecht, was sie letztendlich erlebt und auch wenn sie dies aus Erfahrung natürlich bereits wusste, ist es für den Adrenalinjunkie etwas enttäuschend. Einen großen Frachter im All zu beschleunigen ist nicht, wie ein Shuttle im niedrigen Orbit zu fliegen. Kräfte wie Gravitation oder Luftwiderstand rütteln sie hier nicht durch und das Aufdrehen des Antriebs bewirkt kaum mehr, als eine höher ausschlagende Anzeige auf ihren Instrumenten. Miller räuspert sich im Hintergrund. Zufall oder Fingerzeig? Vermutlich letzteres...

Auf den Ping kommt derweil keine Reaktion. Davis setzt nach kurzer Warterei noch einen ab... und dann einen dritten, erhält jedoch keinerlei Reaktion. Der Blick nach draußen offenbart derweil nur Schwärze, was allerdings nichts Ungewöhnliches sein muss. In der Tat hatte niemand erwartet, Sutter's World bereits groß und strahlend in der Ferne zu sehen...

Dann tut sich plötzlich doch etwas auf Davis' Instrumenten. Mutter meldet kurz ein eingehendes Signal - ein fremdes Schiff. Die Pilotin denkt an eine Patrouille, denn für ein Inspektionsshuttle scheinen sie noch zu weit entfernt zu sein. Sie kann allerdings nichts ausmachen und auf die erste Meldung folgt keine weitere...


Anderswo tippt Kayla diverse Kommandozeilen in das Terminal. Die Geräte hier sind nicht mit Heimcomputern für die breite Masse zu vergleichbar - es gibt keine schmucke Benutzeroberfläche oder einsteigerfreundliche Bedienung, sondern nur grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund. Wer weiß was er tut, kann über die richtigen Eingaben und Zugriffsrechte beinahe auf die gesamte Datenbank von Mutter zugreifen, doch alle anderen fischen hoffnungslos im Trüben. Kayla weiß allerdings, was sie tut. Mit einer konkreten Datumsanzeige kann das Terminal sie zwar nicht beglücken - zumal Reisen bei Überlichtgeschwindigkeit hier so ihre Tücken bringen - doch sie kennt sich aus und vergleicht diverse in regelmäßigen Abständen automatisch produzierte Logdateien. Nach einer Weile kommt sie zu dem Schluss, dass ziemlich viel fehlt beziehungsweise irgendwann nicht mehr weitergeschrieben wurde.

"Was tippst du denn da herum?" will der wartende Cham wissen. "Wir..." Doch Kayla bringt ihn mit einem schnellen Handzeichen zum Schweigen. Nach weiteren Checks wächst ihre Sicherheit, dass es sich nicht um einen Fehler, sondern schlicht und ergreifend um ihre falsche Erwartungshaltung bezogen auf die Zeit handelt. Mutter hat nicht irgendwann einfach abgebrochen zu protokollieren, sondern dies bisher ordnungsgemäß fortgeführt. Kayla hackt sich tiefer in die Datenbank. Der Bequemlichkeit halber fragt sie direkt von hier die Messdaten eines Technik-Terminals auf Deck B ab, um den aktuellen Status der Tritium-Ladung einzusehen. Nicht einmal die Hälfte ist zu Helium-3 zerfallen - etwas dass zu den vorangegangenen Entdeckungen passt und beweist, dass Mutter sie viel zu früh geweckt haben muss! Die Technikerin geht die Zahlen grob im Kopf durch und kommt zu dem Schluss, dass Sutter's World noch gute zehn bis fünfzehn Lichtjahre entfernt sein dürfte. Entweder sind sie weitab vom Kurs in Richtung 'Gott-weiß-wohin' oder noch nichteinmal auf halber Strecke zu ihrem eigentlichen Ziel...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 03.03.2021, 21:07:53
„Fuuu....“ murmelt sie zuerst leise, während sie den Log durchforstet. „Fuck.“ ist das Zwischenergebnis und „Fuck, fuck, FUCK!“ ihr Fazit. Sie hämmert wütend an die Seite des Terminals. Natürlich nicht fest genug, um etwas kaputt zu machen - sonst muss sie das dann auch noch reparieren. Was soll denn der Scheiss?!

„Wir haben ein Problem - wir sind nicht annähernd in Reichweite zu Sutter‘s World! Mutter hat uns eindeutig viel zu früh geweckt.“ erklärt sie schliesslich auch noch ihr Gefluche und überlegt kurz. Was könnte der Grund für diesen Fehler sein? „Ich muss das sofort Miller melden. Sieh du schon mal nach ob unten irgendwas nicht in Ordnung ist.“ weist sie ihren Kumpel an und eilt nach Rechts in Richtung Brücke.

„Captain! Es gibt ein Problem - gemäss Log sind wir erst auf etwa halber Strecke.“ begrüsst sie die drei ohne viel Federlesens. Sind sie überhaupt noch auf Kurs? Wer weiss was Mutter ihnen da sonst noch eingebrockt hat...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 03.03.2021, 21:32:00
"Whoa, Rye, langsam!" schreckt Miller auf und wendet sich um. "Was war das?!" Sie dreht sich zu Davis. "Davis, hast du irgendeine Reaktion?" Gleichzeitig tippt sie etwas auf ihrer eigenen Konsole und Rye sieht, dass eine Sternenkarte erscheint, die der Kapitän einen kurzen Moment lang studiert. "Scheiße, das passt alles nicht. Das ist nicht 111 Tauri![1]

"Davis - Report!" (Davis hadert kurz wegen des Phantomsignals. Eben war es noch da, nun ist wieder verschwunden. Ein ähnliches Phänomen hatten sie bereits kurz nach Aufbruch von Anchorpoint.)
 1. Das Sternensystem, in dem sich Sutter's World befindet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 03.03.2021, 21:48:28
Überrascht sieht Wilson auf, als plötzlich Kayla hineinplatzt und Meldung macht. Forschend mustert er die junge Frau und sieht dann zu Miller und Davis. Seinem Gesicht nach zu schließen ist er nicht begeistert, wartet mit seiner offensichtlichen Frage allerdings noch.  Gespannt blickt er nun mit einem fragenden Ausdruck zu der Pilotin. Seine Hand hat bereits nach dem Kugelschreiber gegriffen und balanciert ihn abwartend hin und her.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 04.03.2021, 08:52:05
Leah macht etliche Eingaben auf Ihrem Terminal und checkt dabei ständig die Sensoren der Montero um das verlorene Schiff wieder zu finden, welches soeben noch für wenige Sekunden ein Signal abgegeben hatte.
In dem Moment erscheint dann urplötzlich auch Rye, wie von der Hummel gestochen, auf der Brücke und gibt an, dass Sie weit weg von Sutter's World sind. Scheiße, die Aussage der Technikerin würde sich mit der fehlenden Reaktion auf Ihren Kontaktversuch decken. Das ganze scheint wohl doch kein stinklangweiliger Lieferjob zu werden. Dennoch lässt sich die Pilotin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aus der Ruhe bringen und dreht sich auch derweil nicht zu Rye und Miller um.

Anstatt dessen versucht Sie weiter das Schiff auf den Scannern zu finden. Vielleicht hat Mutter Sie ja geweckt um die Besatzung eines in Not geratenen Schiffs zu retten. Da könnte womöglich eine hübsche Belohnung dahinter stecken und vor allem auch Abwechslung.
Ohne Ihren Captain anzuschauen antwortet sie laut und deutlich, und lässt Ihren Blick dabei nicht von den Sensoren.
"Sutter meldet sich nicht. Deckt sich also mit Rye's Aussage. Ich hatte für einen kurzen Moment das Signal eines fremden Schiffes auf den Sensoren. Ist aber jetzt wieder weg. Vielleicht benötigt ja jemand unsere Hilfe. Wieso sollte uns Mutter sonst mitten im Nirgendwo wecken?"

Dann kommt Ihr jedoch in den Sinn, dass Sie ein ähnliches Phantomsignal auch schon nahe Anchorpoint auf dem Schirm hatte. Damals hatte Sie es jedoch auf das Alter der Sensoren und und deren halbherzige Wartung Ihres ehemaligen Technikers Osterman geschoben. Sie streicht sich Ihre Haare aus dem Gesicht und beißt sich kurz nervös auf die Unterlippe. Ein wenig Crystal in der Nase und sie könnte weitaus konzentrierter und schneller arbeiten, aber vor der versammelten Mannschaft und vor allem vor Wilson ist dies nicht gerade die Idee des Tages.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 04.03.2021, 09:02:03
Damit wäre ihre Arbeit hier wohl getan. Solche Probleme liegen in Millers Verantwortung. Sie hat sich jetzt wieder um den Zustand des Schiffes und allem was so an Bord mitfliegt zu kümmern.
„Gehe weiter meinem Auftrag nach.“ meldet sie sich also kurzerhand ab, der Neugierde wiederstehend hier zu verweilen und mehr Infos über das weitere Vorgehen zu erhaschen. Das wird sie dann früh genug noch rausfinden.

Wenn Mutter einen Defekt aufweisen sollte, wird ihre Weiterreise allerdings unter einem schlechten Stern stehen. Können sie dem Coputer nach dem hier noch vertrauen und guten Gewissens in den Hyperschlaf zurückkehren?

Sie wendet sich von der Brücke ab und geht endlich aufs untere Deck, wo sie Lyron bei der Arbeit erwartet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 04.03.2021, 10:59:05
"Na fantastisch!" knurrt Miller auf die Aussage von Davis. Bevor sich Rye davonmacht, gibt sie ihr noch mit auf dem Weg: "Stellt sicher, dass mit der Fracht alles in Ordnung ist. Über die Auslieferung brauchen wir uns jetzt erst mal keine Gedanken mehr machen..."

Kayla trifft Lyron nicht unten, sondern an dem Terminal, das sie zuvor bedient hatte. Er starrt auf den Bildschirm und tippt zwischendurch auf die Tastatur. Als er Kayla bemerkt, wendet er sich ihr zu. "Hey! Was sagt der Captain?"


Miller tippt unterdessen noch einige Befehle auf ihrer Konsole und prüft die zuvor bereits gestartete Systemdiagnose. "Keine Fehler soweit..." murmelt sie und schaut weiter. "Aber sofern die Karte stimmt, sind wir völlig falsch. Wenn das keine Fehlfunktion ist und Mutter uns aus einem Grund geweckt hat, warum hat sie sich dann noch nicht gemeldet?" Sie beendet die letzten paar Eingaben und steht dann kurzentschlossen auf. "Ich gehe zu ihr. Mal sehen, was sie zu der ganzen Sache zu sagen hat... Davis - du hast die Brücke. Halt einfach Kurs..." Mit diesen Worten stampft sie schnellen Schrittes los in Richtung KI-Kern. Eine Passworteingabe und ID-Kontrolle später öffnet sich die verriegelte Tür und Miller betritt den vor unzähligen kleinen Lämpchen blinkenden Raum. Während sich die Tür hinter ihr wieder schließt, nimmt sie auf einem Sitz mit Terminal in der Mitte der symmetrischen Kammer Platz und beginnt auf eine Tastatur zu tippen: 'Warum hast du uns geweckt?' Nach eins, zwei Sekunden Verzögerung erscheint in grünen Blockbuchstaben Mutters Antwort auf dem Schirm. Der Kapitän legt den Kopf zurück und seufzt, ehe sie die nächste Frage eintippt...[1]
 1. Beschreibt kurz jeder, was ihr so macht und wie ihr euch verhaltet - und sofern es nichts weiter zu klären gibt, lasse ich etwas Zeit vergehen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 04.03.2021, 11:24:53
Während sich der Rest aufteilt, bleibt Wilson wo er ist. Kurz richtet er seine Krawatte und richtet seine Augen nach einer kurzen Weile wieder auf die Pilotin. "Was denken Sie über diese Situation, Mrs. Davis?" Fragt er irgendwann, mehr um die plötzliche Stille zu füllen. Falls sie sich umdreht, kann sie sehen, dass er gute Miene zum bösen Spiel macht. Allerdings wird ihm augenscheinlich auch langsam unbehaglich zumute. In seiner Funktion kann er hier nicht viel mehr tun, als abzuwarten. 
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 04.03.2021, 11:26:47
"So ein Scheiß aber auch!", flucht Leah leise in sich hinein, als Miller nach einem Blick auf die Sternenkarte bestätigt, dass sie scheinbar tatsächlich völlig falsch sind. Ihr ganz privater "Vorrat" war schon vor dem Hyperschlaf ziemlich knapp bemessen, doch hatte Sie da immer noch im Hinterkopf sich auf Sutter's World irgend ein Substitut besorgen zu können, welches Ihr die Weiterreise erträglicher machte.

Mühevoll wischt Sie diese Gedanken zur Seite und konzentriert sich auf Ihre derzeitige Aufgabe. Da im leeren Raum, fernab irgend eines Planeten, wenigstens keine fliegerischen Kunststückchen von Ihr erwartet werden, kann sie sich weiter auf die Schiffssensoren konzentrieren und dabei auch noch Millers Aufgaben auf der Brücke mit übernehmen.
"Geht klar, Boss. Schalte das Interkom auf Empfang, falls was ist.", erwidert Sie Millers Befehl und macht sich schließlich daran, die Aufgaben auf der Brücke zu übernehmen.

Als Wilson schließlich das Wort ergreift, wird Ihr bewusst, dass er noch immer mit Ihr auf der Brücke verweilt und nun scheinbar auch noch ein Gespräch führen will. Weiter den Blick nach vorne gerichtet verdreht Sie kurz die Augen, dreht sich dann aber doch zu Ihm um und zuckt nur knapp mit den Schultern.
"Werden wir hoffentlich gleich herausfinden, nachdem Captain Miller Mutter auf den Zahn gefühlt hat. Vor dem Hyperschlaf war jedenfalls alles noch in bester Ordnung und wir befanden uns auf Kurs. Es wird schon einen Grund geben, wieso wir geweckt wurden. Aber solange keine Alarmsirenen ertönen, sollten wir erst einmal kein wirkliches Problem haben."
Sie ringt sich ein kurzes Lächeln ab und zwinkert dem Konzernmitarbeiter zu.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 04.03.2021, 11:57:40
„Fracht checken.“ erklärt sie knapp. „Ausliefern können wir hier rein gar nichts, sind vermutlich nicht einmal mehr auf Kurs. Miller wird sich aber bestimmt darum kümmern, also... haben wir jede Menge Zeit unsere kleinen Sprengköpfe zu begutachten.“ schmunzelt sie und steigt die Leiter runter. Sagte sie doch: die Ladung ist gefährlich. Nachdem sie sicher sein können, dass die Tanks noch intakt sind, will sie aber trotzdem noch Daisy und den Loader prüfen. Wer weiss - vielleicht werden sie den Kram doch noch benötigen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 04.03.2021, 13:37:51
Cham verzieht das Gesicht zu einer schiefen Miene und folgt Rye dann nach unten. Wie geheißen machen sich die beiden zunächst daran, die Tritiumtanks zu inspizieren. Während Davis auf der Brücke die Aufsicht trägt und sich dabei einer mehr oder weniger ungezwungenen Unterhaltung mit Wilson ausgesetzt sieht, verstreicht die Zeit. Zehn Minuten, fünfzehn, zwanzig... Irgendwann kehrt Miller dann aus dem KI-Kern zurück, doch noch ehe Davis oder Wilson nachfragen können, winkt sie ab. "Alle in die Messe, es gibt Neuigkeiten." Sie stapft zu ihrem Platz, setzt sich aber nicht hin, sondern aktiviert nur das Intercom. "Rye, Cham - Treffen in der Messe. Jetzt sofort!" Ohne auf eine Bestätigung zu warten, kappt sie die Leitung und macht sich mit einem "Gott, ich brauch nen Kaffee..." selbst auf den Weg.

Die beiden Techniker hören die Anweisung des Kapitäns durch die Laut­spre­cher­an­la­ge schallen. Sie haben etwa vier Fünftel aller Tanks überprüft und bisher keine Lecks oder sonstigen Probleme feststellen können, für den Loader oder Daisy war aber noch keine Zeit. Gemäß Befehl unterbrechen sie ihre Arbeit und kehren auf Deck A zurück. Als sie die Messe betreten, sitzen die anderen Bereits am Tisch - nur Miller steht, trinkt einen Kaffee und nickt ihnen zu. "Setzt euch..."

Sie wartet kurz und nimmt einen letzten Schluck. "Na schön, jetzt wo alle da sind, mach ich's nicht weiter spannend: Mutter hat den Kurs geändert und uns geweckt, weil sie ein Notsignal empfangen hat. Gemäß Konzernrichtlinie sind wir dazu verpflichtet, jedem Notruf nachzugehen, andernfalls verfällt der Anspruch auf sämtliche Anteile. Sprich: Wenn wir das hier ignorieren, gehen wir bei diesem Job komplett leer aus - keine Ausnahme! Mister Wilson kann das mit Sicherheit bestätigen, allerdings gehe ich davon aus, dass ihr alle eure Verträge kennt... Die Quelle des Signals ist unbekannt und die Botschaft selbst komplett verstümmelt. Während wir aufgewacht sind und gegessen haben, hat Mutter versucht, den Suchbereich enger einzugrenzen, aber eine konkrete Position ist bisher nicht zu ermitteln. Wir werden manuell triangulieren und sehen, wohin uns das führt. Mehr ist aktuell nicht drin... Was Mutter an Rechenleistung abzweigen kann, ist mit der weiteren Eingrenzung beschäftigt, aber wenn wir innerhalb des gegebenen Rahmens ein wenig herumstochern, haben wir vielleicht Glück und diese Scheiße schneller hinter uns."

Sie blickt zu Rye und Cham: "Seid ihr mit der Ladung durch? Irgendwelche Probleme?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 04.03.2021, 14:30:59
Leah nimmt einen tiefen Zug Ihrer Zigarette und pustet schließlich kleine Rauchkringel in die Luft, während Sie sich auf Ihrem Stuhl nach hinten lehnt und mit der linken Hand Ihren Nacken massiert. Hatte Sie also doch Recht mit Ihrer Vermutung und das aufgeschnappte Funksignal war wohl doch nicht auf fehlerhafte Sensoren zurückzuführen. So wird also dieser lahme Lieferjob wohl doch noch ganz interessant.

Schweigend und interessiert blickt Sie in die Runde, gespannt darauf was der Konzernangestellte zu der ganzen Situation zu sagen hat.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 04.03.2021, 15:28:22
Ein Notsignal - echt jetzt? Aber wer ist sie zu widersprechen wenn ihr Anteil auf dem Spiel steht. Ob es dann wenigstens auch etwas mehr gibt, wenn sie schon anderen das Leben retten sollen? Oder eher weniger - weil sie nicht pünktlich sind... Was muss das auch ausgerechnet sie treffen?

 „Noch nicht vollständig.“ gibt Kayla dann ehrlich zu. „Das was wir gesehen haben ist in Ordnung, aber natürlich noch lange nicht ungefährlich. Werden den Rest unverzüglich auch noch prüfen - so wie auch Daisy?“ schlägt sie fragend vor.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 04.03.2021, 16:30:55
Miller schüttelt den Kopf. "Der Transportschlitten spielt aktuell keine Rolle. Checkt die Ladung fertig und findet euch dann auf der Brücke ein. Ich will, dass ihr euch die Sensor- und Kommunikationspults anseht. Vielleicht können wir die Leistung etwas steigern, beziehungsweise für unsere Zwecke optimieren."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 04.03.2021, 17:07:20
Wilson nickt auf Davis‘ Bemerkung hin ernst. Nachdenklich senkt er den Blick und überlässt sie einstweilen wieder ihrer Arbeit. Als Miller später wieder alle zusammenruft, faltet er auf seinem Platz die Hände zusammen. Aufmerksam horcht er auf, als er ihre Entdeckung vernimmt. Da sie bereits die Vertragsklauseln im Falle eines Notsignals erwähnt, hat er dem nicht viel hinzuzufügen. Abschließend nickt er beipflichtend und sieht in die Runde.

"Da kann ich Captain Miller nur zustimmen. Bitte gehen Sie nach Vorschrift vor. Ich kann Ihnen versichern, dass diese Klausel unter allen Umständen zu befolgen ist. Der Konzern ist auf solche Notfälle eingestellt, sodass Sie sich keine Sorgen um Ihre Anteile machen müssen. Solange alles pflichtgemäß abläuft, bedeutet das nur etwas mehr Papierarbeit für mich." Er lächelt milde.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 05.03.2021, 08:25:15
"Also dann, sollen wir?"
Leah hebt fragend eine Augenbraue, lehnt sich auf dem Stuhl nach vorne und klopft mit beiden Handflächen abwechselnd mehrfach auf den Tisch um zu unterstreichen, dass sie ungern noch länger hier auf der Messe rumsitzen will. Endlich kommt mal etwas Schwung in die Bude und Sie kann es kaum erwarten, was es mit diesem Notsignal auf sich hat.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 05.03.2021, 14:19:40
„Aye, aye, Captain.“ meint Kayla, wirkt aber nach wie vor wenig begeistert. Das klingt nur nach mehr Arbeit - und nach jeder Menge Zeit die verloren geht.

Ohne also noch weitere Zeit zu verlieren macht sie sich auf die restlichen Tanks zu prüfen, um sich danach dann wieder auf der Brücke einzufinden. Wenigstens kann sie dort dann mal ein wenig kreativ werden - die werden schon noch sehen was sie alles kann. Als ob ihr Job jeder dahergelaufene Penner machen könnte!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 05.03.2021, 15:33:19
Miller blickt kurz zu Davis, die bereits Ungeduld zeigt, bevor sie sich wieder an alle wendet. "Wenn niemand mehr Fragen hat, dann ran an die Arbeit! Je schneller wir die Quelle dieses Signals finden, desto eher können wir zu unserem eigentlichen Job zurück... Wegtreten..."

Und so zerstreut sich die Crew. Cham und Rye kehren zu den unteren Decks zurück, um die verbliebene Fracht zu inspizieren - auch diesmal entdecken sie keine Auffälligkeiten. Miller, Davis und Wilson finden sich derweil wieder auf der Brücke ein und der Kapitän spielt das Signal für alle ab: Eine Kakophonie verschiedener Töne, die im Hintergrundrauschen des Alls beinahe komplett untergehen. Davis vermutet ein klassisches SOS-Signal mit automatisiert hinzugefügten (leider absolut unkenntlichen) Positionskoordinaten sowie anderen Informationen und stellt keine Ähnlichkeit zu den bisher empfangenen Phantomsignalen fest. Da sie diese bereits nahe Anchorpoint-Station empfangen hatten, welche inzwischen viele Lichtjahre hinter ihnen liegt, scheint ein Zusammenhang ohnehin ausgeschlossen. Sie und der Kapitän planen einen manuellen Kurs durch den von Mutter definierten Suchbereich, um mit der Triangulation zu beginnen.

Irgendwann später kommen schließlich auch Rye und Cham auf die Brücke - besonders letzterer leicht schmutzig durch den ständigen Umgang mit Maschinerie und Ladung. Während der Frachtarbeiter die Verkabelung sowie Innereien der Schiffsapparaturen auf Optimierungspotenzial hin prüft, befasst sich Rye mit der Software selbst, um möglicherweise eine bessere Dekodierung des zerstreuten Signals zu erzielen.[1] Davis steuert den Frachter derweil manuell auf dem besprochenen Kurs, um jene Punkte abzuklappern, die sie für die Triangulation festgesetzt haben. Stunden vergehen, in denen alle mehr oder weniger wortlos ihre Arbeit verrichten...[2]
 1. Rye bitte auf Comtech würfeln.
 2. Eine Schicht endet und da ihr ausreichend getrunken habt, wird der Zustand 'Dehydriert' für alle aufgehoben. Bedenkt, dass ihr pro Tag (4 Schichten) für eine Schicht schlafen müsst, um den Zustand 'Exhausted' (Erschöpft) zu vermeiden.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 05.03.2021, 16:44:05
Zurück auf der Brücke beginnt Kayla schliesslich damit das Signal genauer zu untersuchen. Wenn sie es empfangen, dann werden sie es auch finden können. Und dazu muss sie es nur schaffen die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen. Denn vermutlich empfangen sie immer nur einzelne Bruchstücke, also wird sie jedes eingehende Signal nach gleichen und unterschiedlichen Teilen untersuchen und hoffentlich ein zusammenhängendes Bild daraus zusammensetzen können. Wenn sie zudem noch herausfinden kann in welchen Abständen sich das jeweils wiederholt... kann sie den Umfang der Nachricht eingrenzen und ausserdem auch vorhersagen, wann das Signal eigentlich bei ihnen eingehen müsste, sprich: wann sie genauer ‚hinhören‘ müssten[1].
 1. Comtech: 1 Erfolg
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 05.03.2021, 18:05:57
Kayla schafft es zwar nicht, dem Signal etwas Handfestes zu entlocken, dennoch sorgen ihre Bemühung dafür, dass der Ping fortan minimal klarer zu lokalisieren sein dürfte. Auch wenn Mutter es ihr nicht danken wird - die Nadel im Heuhaufen sollte sich hierdurch etwas besser erkennen lassen. Nachdem sie ihr Werk mehrfach auf Fehler geprüft sowie weitere Optimierungen ausgeschlossen hat, informiert sie den Kapitän. Anstatt wieder auf die unteren Decks beordert zu werden, bleiben sie und Cham vor Ort und behalten gemäß Anweisung diverse Anzeigen im Auge. Davis hält Kurs auf die triangulierte Position, doch die tiefen des Alls erscheinen grenzenlos leer und die monotone Schwärze wird nur hier und da von fern aufblinkenden Sternen unterbrochenen.

Die Zeit zieht sich wie Kaugummi und Adrenalinjunkie Davis quarzt eine Kippe nach der anderen, um mit der Langeweile klarzukommen. Als sie sich ihre jüngste Zigarette ansteckt, sind nur noch fünf in der (letzten) Packung. Zusätzlich hat sie noch drei 'Happy-Macher' in ihrem versteckten Pillendöschen, doch so langsam muss sie dringend auf Sparflamme umstellen oder aber an Nachschub kommen![1] Über dieses Problem sinnierend starrt sie in die Dunkelheit voraus - wie bereits seit Stunden. Miller hockt ebenso auf ihrem Platz und trabt halb genervt, halb gelangweilt mit den Fingern auf der Armlehne des Sitzes. Schließlich seufzt sie und fährt sich mit der Hand über das Gesicht. Wie lange soll diese scheiß Sucherei eigentlich noch weitergehen? Wenn sie wenigstens eine konkrete...

WARNUNG: SCHIFF AUF KOLLISIONSKURS. BEREIT MACHEN FÜR AUFPRALL.

Die Stimme von Mutter ist so emotionslos distanziert wie immer, doch die Crew und Wilson schrecken sofort aus jeglicher Apathie. Die Brücke wird von aufblinkenden Warnlichtern in tiefes Rot getaucht, während ein rhythmischer Alarmton die verkündete Schreckensbotschaft ausdrucksstark untermauert. Wie aus heiterem Himmel melden die Sensoren ein sich näherndes Schiff. Davis starrt in die Ferne und erkennt einen kleinen, sternenlosen dunklen Fleck näherrücken. Ein Schiffswrack, ohne Positionslichter oder Funkbake!

BEREIT MACHEN FÜR AUFPRALL.

"Davis - Ausweichmanöver!!" Die Pilotin hört den Befehl ihres Kapitäns wie ein dumpfes Brummen im Schädel. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen, doch mit ihr auch sie selbst...[2]
 1. Die Pillendose ist Davis' Signature Item und funktioniert wie in den Regeln dazu beschrieben; ich zähle die Pillen darin aber gleichzeitig als Drogen für ihre Sucht - wenn sie mehr als eine pro Akt nimmt, um der Sucht zu frönen, kann das Signature Item entsprechend weniger benutzt werden.
 2. Bitte Wurf auf Piloting. Die Schwierigkeit ist eigentlich -2, aber durch Ryes Erfolg zuvor wird auf -1 reduziert.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 05.03.2021, 21:16:41
"Fuck", flucht die Pilotin kaum hörbar vor sich hin, als Sie Ihre Zigaretten an einer Hand abzählen kann. Dieser ungeplante Zwischenstopp ist alles andere als zuträglich für Ihre persönliche Suchtbewältigung. Sie muss von nun an zwingend damit beginnen sich Ihre Reserven klug einzuteilen.

Dann wird Sie jedoch von Mutters Computerstimme und den rot aufleuchtenden Warnlichtern gnadenlos aus den Gedanken gerissen. Geistesgegenwärtig umgreift Sie den Steuerknüppel mit der einen Hand und reißt die Schubkontrolle mit der anderen nach hinten und zwar schneller als es dem Schiff normalerweise zuträglich wäre. Gleichzeitig versucht sie durch ein herumreißen des Steuerknüppels das Schiff nach oben wegtauchen zu lassen um eine mögliche Kollision zu verhindern.[1]
"Verdammte Scheiße! Betet zu allen Göttern, dass wir dieses verfickte Schiff nicht rammen und das scheiß Tritium nicht in die Luft fliegt!"
 1. Pilotenwurf: 1 Erfolg
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 05.03.2021, 21:33:15
Mutters unbarmherzige Stimme lässt ihn eiskalt werden. Wilson bleibt wie angewurzelt in seinem Sitz und verkrallt seine Hände in den Armlehnen. "Mein Gott..." Murmelt er noch und verengt die Augen. Selbst als Laie ist ihm klar, was ein Zusammenprall mit dem Schiff anstellen würde. Nach wenigen Sekunden atmet er schwerfällig aus und schließt die Augen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 05.03.2021, 21:43:49
Wie ein schwergewichtiger Wal folgt die Montero dem eingeleiteten Manöver. Oben, unten, rechts und links besitzen im Weltall keine wirkliche Bedeutung - die künstlich generierte Schwerkraft an Bord passt sich der Situation des Schiffes an, so dass die Mannschaft keinerlei Unterschied verspürt. Nichts drückt sie in ihre Sitze, bringt sie ins Wanken oder rüttelt sie durch, doch voraus driftet der wachsende schwarze Fleck wie in Zeitlupe aus ihrem Sichtfeld. Die Warnleuchten und Alarmtöne brechen nicht ab und die Bewegung des Schiffes erscheint viel zu langsam...

BEREIT MACHEN FÜR AUFPRALL... BEREIT MACHEN FÜR AUFPRALL... BEREIT MACHEN FÜR AUFPRALL...


Dann sind sie an dem Hindernis vorbei - so knapp wie nur ohne Berührung möglich. Die Warnsignale enden und das Licht auf der Brücke wird wieder normal. Davis bringt die Montero weiter auf einen sicheren Abstand, während sie die Systemanzeigen checkt: Keine Schäden. "Heilige Scheiße, Leah!" keucht Miller von ihrem Sitz aus. "Das war ne verdammte Medaille wert! Ich... phew... Ist... Ist irgendwas beschädigt?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 05.03.2021, 22:56:53
Leah dreht sich zu den anderen um und wischt sich lächelnd den imaginären Schweiß von der Stirn, während Sie sich mit einem tiefen Seufzer auf dem Pilotensitz nach hinten lehnt. Als Miller dann schließlich Ihr Lob ausspricht, dreht Sie den Kopf kurz zu Wilson und zwinkert diesem zu.
"Wollen Sie sich das notieren Mr. Wilson?"

Dann wendet Sie sich jedoch gleich wieder Ihrem Captain zu.
"Scheiße, das war echt verdammt knapp! Aber haben das ganze wohl ohne Schaden überstanden. Wieso haben die verflucht nochmal weder ne Notbeleuchtung noch sonst irgendwelche Positionslichter? Entweder es handelt sich dort drüben um absolute Vollidioten ohne Plan oder aber die stecken verdammt tief in der Scheiße. Ich hoffe ja auf ersteres, dann versohl ich denen aber mal sowas von den Arsch."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 05.03.2021, 23:14:03
"Wie dem auch sei," entgegnet Miller. "Sieht jedenfalls so aus, als hätten wir die Quelle unseres Notsignals gefunden. Schätze unser Kurs war etwas zu perfekt kalkuliert - sind ja geradewegs auf das verdammte Ding zugesteuert! Absolut nichts hier draußen und wir krachen beinahe mit dem einzigen scheiß Hindernis weit und breit zusammen!" Von diesem Schock wieder erholt, schaut sie auf ihre Konsole. "Ok, Mutter hat bereits einen Scan eingeleitet. Gleich sollten wir etwas mehr wissen. Davis - flieg uns längsseits ran und aktiviere die Flutlichter. Wenn das Schiff irgendeine Kennung trägt, sollten wir sie so sehen können."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 06.03.2021, 12:51:39
Als Miller indirekt Entwarnung gibt, sackt Wilson auf seinem Platz leicht zusammen. Auf den Kommentar von Davis lächelt er schwach. " Ist schon vermerkt. Nicht weniger erwartet der Konzern von seinem Personal. " Sagt er noch und seufzt lautlos auf. Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Ein schlechterer Pilot hätte sie sprichwörtlich gegen die Wand gefahren. Gespannt wartet er ab, bis die Crew Genaueres weiß. Für ihn ist dieser Vorfall schließlich auch nicht alltäglich.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 07.03.2021, 12:46:22
Kayla erstarrt in ihrem Sitz - und atmet erst dann lautstark wieder aus, als sie dem Unglück gerade noch entgehen konnten. Irgendwann wird Davis sie alle noch umbringen. Aber Heute hat sie ihnen wohl soeben das Leben gerettet. Nun ist sie jedenfalls gespannt, wem sie die Scheisse hier zu verdanken haben.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 07.03.2021, 23:27:09
Davis fliegt die Montero behutsam in Position, so dass die Brücke frontal auf eine der Seiten des fremden Schiffes zeigt. Wie befohlen wirft sie die Flutlichter an und der in Dunkelheit gehüllte Koloss ist endlich einigermaßen zu erkennen. "Sieht aus wie ne Magellan," raunt Miller, die inzwischen aufgestanden ist, um besser nach draußen blicken zu können. "Bring uns zum Bug, Davis." Die Pilotin tut wie ihr geheißen und schließlich kommt die keilförmige Front des Schiffes in Sicht. Zuletzt fällt das Licht auf eine in großen Lettern geschriebene Kennung: USCSS Cronus.

"Cronus, huh? Mal sehen, was Mutter dazu sagt..." Miller geht zurück auf ihren Platz, setzt sich hin und tippt einige Befehle ein. Es dauert einen Moment, dann fährt sie fort zu sprechen: "Ok, ich bekomme erste Daten rein... Scheiße, das ist keine Magellan, sondern ne Heliades. Sowas bauen sie heutzutage gar nicht mehr!"[1]

Miller überfliegt die Daten aus Mutters Report und gibt das Wichtigste davon an die Crew weiter. "USCSS Cronus, Weyland M3 Heliades-Klasse, Wissenschaftliches Erkundungsraumschiff, Registrierungsnummer 142601. Gestartet 2110, Verbleib seither Unbekannt - Fuck, das Ding ist seit 73 Jahren verschollen?! ... Länge 130 Meter. Breite 48,75, Höhe 36,5 ... Übliche Besatzung besteht aus 17 Personen... Hmm... Der Ionen-Plasma-Antrieb ist komplett tot und die Kernspaltungsreaktoren laufen auf minimaler Leistung. Treibgeschwindigkeit beträgt 0,04-fache Lichtgeschwindigkeit. Weder Außen- noch Innenbeleuchtung und bis auf das beschädigte SOS-Signal keine erkennbaren Lebenszeichen. Auf den Decks ist es vermutlich so kalt wie in einem Gefrierschrank..." Sie stöhnt genervt auf, als weitere Texte über ihren Bildschirm flimmern.

"... Mutter informiert uns darüber, dass eine Bergungsaktion laut Konzernrichtline vorgeschrieben ist. Hier sind die Prioritäten: 1. Wissenschaftliche Daten und Proben bergen. 2. Die Cronus zur nächstgelegenen Weyland-Yutani-Einrichtung überführen. 3. Besatzungsmitglieder der Cronus retten."

"In dem Kasten da soll noch jemand leben?!" fragt Cham mit hochgezogener Braue, die Arme vor der Brust verschränkt.

"Wenn, dann nur im Hyperschlaf, sofern die Kapseln mit Energie versorgt werden," erwidert Miller. "Aber ich will nicht wissen, wie das nach einem Dreivierteljahrhundert mit dem Aufwachen funktioniert. Könnte hässlich werden!" Sie seufzt. "Sieht aber so aus, als müssten wir es herausfinden. Mutter spuckt gerade die Deckpläne der Cronus aus. Immer wieder für eine Überraschung gut, das Miststück..."[2]
 1. Schiffe der Heliades-Klasse sind die direkten Vorgänger der Magellan-Klasse und optisch zum Verwechseln ähnlich. Die Prometheus aus dem gleichnamigen Alien-Film war ein Schiff der Heliades-Klasse und sieht so aus: Link (https://www.herocollector.com/Content/ArticleImages/5367dc17-7813-4d28-81c7-16b15f563e2e.jpg)
 2. Die Deckpläne befinden sich in der Datenbank.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 09.03.2021, 07:53:00
Eine seit 73 Jahren verschollene Heliades?! Kayla überkommen ähnliche Gedanken wie Lyron... und selbst die Prioritäten die ihnen Mutter da diktiert scheinen nicht wirklich darauf ausgelegt zu sein Überlebende zu finden. Wissenschaftliche Daten und Proben und das Schiff selbst noch vor den Menschenleben...

Auch Kayla stöhnt genervt auf. „Können wir den Kasten nicht einfach abschleppen und um den Rest kümmert sich der Konzern?“ Sie hat keine grosse Lust dieses Wrack zu durchforsten.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.03.2021, 08:12:25
"Abschleppen?!" erwidert Miller halb auflachend. "Und wie stellst du dir das vor, Rye? Sollen wir das Ding da vor uns herschieben?! Wir sind kein Schlepper. Was meinst du, warum wir das verdammte Tritium an Bord transportieren?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 09.03.2021, 09:34:16
"Sagte doch, die stecken bis zum Kopf in der Scheiße."
Leah klopft mit der flachen Hand auf den Schaltpult und erhebt sich dann von Ihrem Sitz um sich daraufhin mit beiden Armen über die Kopfstütze zu lehnen und die anderen Crewmitglieder dabei anzuschauen.
"Also ich würde sagen wir gehen da rüber und schauen ob da noch jemand im Eisfach liegt. Einwände, Captain?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.03.2021, 09:57:58
"Mir fallen ein paar ein, ja," grummelt Miller zu Davis. "Aber wenn wir das nicht durchziehen, streicht uns der Konzern jegliche Anteile - und das ist denke ich für niemanden hier eine Option." Sie blickt Rye und Lyron vielsagend ins Gesicht. "Also... Zuerst müssen wir irgendwie an Bord kommen und dazu muss uns Davis so nah wie möglich ran bringen. Schätze uns wird niemand die Tür aufmachen, also müssen wir improvisieren. Ich bin für Vorschläge offen." Sie blickt in die Runde.[1]
 1. Ihr müsst entscheiden, auf welche Art ihr die Cronus betreten wollt: Entweder über einen Weltraumspaziergang oder ein versuchtes Andockmanöver unter Benutzung des ausfahrbaren Verbindungsschlauches. Keine Methode ist ohne Risiko. Ingame bestimmt der Kapitän, aber ich richte ihren Befehl nach dem, was ihr machen wollt.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 09.03.2021, 10:07:18
Leah lächelt kurz und winkt ab während sie nun auch den Kopf auf der Kopfstütze ablegt und weiterhin zu Miller und dem Rest der Truppe blickt.
"Ach, das Leben wär doch langweilig ohne unvorhersehbare Ereignisse. Ich kann uns so nah wie möglich ran fliegen, dann können wir mit dem Verbindungsschlauch andocken. Glaube nur kaum, dass auf unser Klopfen hin jemand die Tür öffnet. Wir können Cham mit dem Schweißbrenner losschicken oder vielleicht hat ja Rye ne Idee, die weniger grob ist?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.03.2021, 10:47:22
"Gewalt hilft uns hier nicht," wirft Cham ein. "Wenn wir die äußere Luftschleuse aufbrechen und danach nicht wieder verschließen können, kommt es beim Öffnen der inneren Luftschleuse zu explosionsartiger Dekompression."

"Nicht wenn der Andockschlauch sitzt," erwidert Miller, nickt aber zu Davis. "Um Zeit und Nerven zu sparen, sollten wir es aber vielleicht trotzdem erst mit weniger drastischen Mitteln versuchen..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 09.03.2021, 11:17:19
„Vielleicht lässt sich die Schleuse auch sonst öffnen. Wenn Strom drauf ist. Oder wir sie notfalls selbst damit versorgen können.“ wirft Kayla ein. Wie veraltet die Technik auf dem Schiff wohl ist? 73 Jahre verschollen - und davor sicher auch schon eine ganze Weile im Einsatz. Bleibt zu hoffen dass wenigstens Teile davon überhaupt noch funktionieren.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.03.2021, 11:45:35
"Werden wir sehen, wenn wir davor stehen..." antwortet Miller und greift sich in den Nacken, um kurz den Hals zu massieren. "Na schön, versuchen wir anzudocken. Davis - pass uns von der Geschwindigkeit her genau an und flieg so dicht an die Schleuse, wie irgendwie möglich. Cham - du kontrollierst den Verbindungsschlauch. Sobald wir nah genug dran sind, dockst du uns an."

"Aye, Captain." (Cham geht zur entsprechenden Konsole und nimmt Platz.)

"Alles klar. Sobald wir verkuppelt und stabil sind, organisieren wir das Boarding-Team und rüsten uns entsprechend aus. Bei den Zuständen da drüben kommen wir um Raumanzüge nicht herum, aber erst Mal eins nachdem anderen. Davis - ab ans Steuer. Der Rest hockt sich hin und schnallt sich an, falls es gleich scheppern sollte..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 09.03.2021, 16:03:41
"Jup, wird erledigt.", entgegnet Davis während Sie den Kopf noch immer locker auf Ihren Armen abgelegt hat und in einer Position auf dem Stuhl hängt, wie man es von Piloten im Dienst eher selten zu sehen bekommt.

Mit einem gespielten Ächzen erhebt Sie sich schließlich und lässt sich wieder auf dem Pilotensitz nieder, während Sie die Finger kurz knacken lässt.
"Na dann wollen wir mal."
Sie beginnt direkt damit einige Eingaben auf dem Bedienpanel zu machen und dabei sowohl die Instrumente als auch das Sichtfenster im Blick zu halten. Immer wieder korrigiert Sie die Richtung und die Geschwindigkeit um dabei möglichst nah an die USCSS Cronus zu gelangen.[1]
 1. Wurf auf Piloting: 1 Erfolg
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.03.2021, 16:43:32
Während die anderen angeschnallt abwarten, manövriert Davis die Montero im korrekten Winkel bis auf wenige Meter an das andere Schiff. Die Pilotin zeigt dabei abermals ihr Können, denn zu keiner Zeit kommt es zum ungewollten Kontakt und Lyron Cham, der ihr hin und wieder hilfreiche Feinjustierungen zuraunt, um die Andockverbindung perfekt ausrichten zu können, hat seine Arbeit dank vereinter Präzision rasch erledigt. Ein ungefährliches Rumpeln rüttelt alle kurz in ihren Sitzen durch, als die beiden Metallkolosse verbunden werden - die Montero hängt nun fest verankert an der Cronus.

"Andockverbindung ist eingerastet," verkündet Cham. "Wir hängen sicher dran."

"Astreine Arbeit ihr zwei," lobt Miller und schnallt sich wieder ab. "Butterweich... Jetzt zum unangenehmen Teil. Wir werden in die Raumanzüge schlüpfen und uns da drüben mal etwas umsehen. Mister Wilson - ich gehe davon aus, dass Sie hier auf der Brücke die Stellung halten und alles über die Monitore überwachen. Wir lassen die Helmkameras laufen..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 11.03.2021, 15:55:19
" Ihre Vermutung ist naheliegend, aber in diesem Fall werde ich mitkommen. Dieser Fund interessiert mich." Auf seinem Gesicht ist ein breites Lächeln zu erkennen. Er hätte nicht gedacht, dass Millers Worte ihn noch einmal erfreuen würden. Aber die Zusammenfassung aus Mutters Bericht verfehlt ihre Wirkung nicht.

 "Ich nehme an, Sie realisieren die Tragweite dieser einmaligen Entdeckung noch nicht vollständig. Ich will Sie nicht mit komplexen Konzernrichtlinien langweilen. Nur so viel. Wir könnten unseren Vorgesetzten keinen größeren Gefallen tun, als dieses Erkundungsraumschiff unter Berücksichtigung aller Auflagen zurück zu bringen. Eine solche Gelegenheit bietet sich einem nur einmal im Leben. Leisten Sie einfach weiterhin so gute Arbeit und ich werde vor meinen Vorgesetzten einigen Spielraum besitzen." 
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 11.03.2021, 16:16:33
Miller hebt die Brauen und wirkt wenig überzeugt. "Ihre Neugier und Spielräume gegenüber Vorgesetzten in allen Ehren, Mister Wislon, aber so ziemlich das Letzte, das ich jetzt gebrauchen kann, ist ein tragischer Unfall mit einem Repräsentanten des Konzerns, der sich in meiner Obhut befindet. Wir wissen nicht genau, wie die Zustände dort drüben sind, was genau mit dem Schiff vorgefallen ist und welche Probleme uns erwarten. Ich kann nicht für Ihre Sicherheit garantieren, entsprechend werde ich diese auch nicht aufs Spiel setzen. Sie bleiben also schön hier und behalten die Lage über die Monitore im Blick. Wenn wir die Cronus vollständig erkundet und keine Gefahren vorgefunden haben, können Sie gerne zu uns stoßen.[1]
 1. Miller hat als Kapitän die Befehlsgewalt, aber wenn Wilson es darauf ankommen lässt, kann er sich ohne Repressalien fürchten zu müssen über diesen Befehl hinwegsetzen. Dass das nicht unbedingt dem allgemeinen Klima zuträglich ist, sollte klar sein.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 11.03.2021, 17:18:54
Wilson streicht sich nachdenklich über den Bart, als Miller wenig überraschend Einwände hat. Er kann nicht leugnen, dass er unabhängig von der Arbeit neugierig auf das verschollene Schiff ist. Aber gegen ihre Argumentation hat er nicht viel aufzubringen und das weiß ihr Gegenüber auch. Der Bürokrat zögert kurz, doch dann lässt er auf seinem Platz die Schultern hängen und gibt sich mit einem schwachen Lächeln geschlagen. Ihm ist anzusehen, dass er gern mitgekommen wäre. Wenigstens kann er ja ihre Arbeit ja tatsächlich über die Bildschirme beobachten.

"Na schön, dagegen kann ich nichts sagen. Tatsächlich will ich mir diesen Anblick nicht entgehen lassen, aber mit diesem Kompromiss werden wir uns einig. "
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 11.03.2021, 19:33:28
"Bestens," erwidert der Kapitän zufrieden. "Sie können sich von hier auch besser auf die Deckpläne der Cronus konzentrieren und uns lotsen. Wir werden unsere Aufmerksamkeit vor Ort wohl eher anderen Dingen widmen müssen... Davis - stell auf Autopilot. Mutter wird alle Systeme steuern, während wir weg sind." Sie blickt sich um. "Also... dann mal los, schätz ich. Cham, Rye - wir nehmen diverse Ausrüstung mit. Bringt einen Bolzenschießer und ne Harpunenkanone, falls wir uns da drüben mit einem plötzlichen Hüllbruch herumschlagen müssen. Ich will auch einen Schneidbrenner und packt noch den Bewegungsmelder und eine Verbrennungseinheit drauf - nur für den Notfall. Trefft mich und Davis in fünf Minuten auf Deck B bei den Anzügen. Dort verteilen wir das Zeug, machen uns fertig und steigen dann in den Verbindungsschlauch. Falls keiner mehr Fragen hat... Abmarsch."

Miller setzt sich in Bewegung, ruft Davis über die Schulter aber noch zu: "Geh schon mal vor, ich muss noch schnell was einpacken..." Mit diesen Worten marschiert sie in Richtung ihres Spindes, wo sie eine geladene Pistole verstaut hält - für Notfälle. Ein kluger Mann sagte einmal 'Nur dem Schwert kannst du vertrauen' - zumindest hat sie das irgendwo einmal gelesen. Nun, das galt für andere Zeiten. Ihr Schwert der Wahl spuckt Blei und funktioniert auch auf Abstand...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 12.03.2021, 08:57:20
Auf Millers Befehl hin, streckt Leah nur die Faust in die Höhe und lässt dabei den Daumen nach oben hin abstehen, während sie mit der verbliebenen Hand wieder den Autopilot startet.

Endlich kommt mal wieder Schwung in diese metallene Klapperkiste.
In der Hoffnung, dass Sie auf dem anderen Schiff irgendwo 70 Jahre alten Tabak finden kann, steckt Sie sich eine der letzten Zigaretten an und schlurft dann gemütlich in Richtung der Aufbewahrungskammer für die Kompressionsanzüge. Bis die anderen mit der Ausrüstung da sind, dürften eh noch einige Minuten vergehen. Die linke Hand verweilt indessen in der Tasche Ihres Overalls und dreht dabei die Pillendose hin und her. Sie ist kurz davor sich eine davon einzuwerfen. Doch noch siegt die Vernunft. Die Entzugserscheinungen halten sich dank Millers Injektion noch in Grenzen und niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, wie lange diese Bergungsmission letztendlich dauern wird und ob sich dort drüben irgendetwas vergleichbares finden wird. Aber da es sich um ein Forschungsschiff handelt, dürfte wohl die Krankenstation ziemlich reich bestückt sein. Vielleicht wäre eine kleine Dosis, um die Sinne zu schärfen also doch ganz hilfreich.
Sie fühlt sich hin und hergerissen, während Sie immer wieder gierig an Ihrer Zigarette zieht und auf die anderen wartet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 12.03.2021, 18:47:24
„Gute Arbeit!“ klopft Kayla Lyron auf die Schulter, als dieser mit einer Punktlandung den Verbindugnsschlauch andockt. Dass sie daraufhin die ganze Ausrüstung zusammensuchen dürfen, vernichtet aber jeden Anflug von Freude. Die Cockpit-Crew ist sich ja wieder mal zu fein für solche Dinge. Aber es war noch nie anders. So geht sie ohne grosse Worte los und sucht sich den Kram zusammen. Immer wieder ist sie froh wenigstens Lyron dabei zu haben - sonst dürfte sie wohl tatsächlich alles ganz alleine machen. Was man nicht alles tut, nur um irgendwie über die Runden zu kommen...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 12.03.2021, 20:08:25
Davis wartet nur kurz, dann taucht auch schon Miller auf. "Na, bereit?!" Als sie neben Davis steht, zieht sie hinter ihrem Rücken eine Pistole hervor und legt sie in Griffweite ab, um sich zunächst einem der aufgehängten Kompressionsanzüge zu widmen. "Nur für den Fall..." meint sie im Hinblick auf die Waffe und inspiziert den wuchtigen Helm. "Gott, diese Dinger sind älter als ich... und ich bin schon zu alt für diesen Scheiß..." Sie schmunzelt in Richtung Davis. "Pass bloß auf, dass du mit deiner Raucherlunge nicht sofort den Sauerstoffvorrat aufbrauchst! Kann gut sein, dass wir da drüben keine atembare Luft haben."

Schließlich steigt sie mit dem ersten Bein in den Anzug, dessen Handschuhe zum Glück eng und weich genug sind, um die Handfeuerwaffe bei Bedarf normal bedienen zu können. Ein separat umgeschnallter Utility-Gürtel bietet derweil den notwendigen Stauraum für diesen und andere handliche Gegenstände.

Einige Minuten später kommen dann auch endlich Cham und Rye dazu - beladen mit dem geforderten Equipment. Miller und Davis stecken mit Ausnahme des Helms schon in ihren Anzügen. "Sehr gut," begrüßt Miller die beiden. "Davis - schnapp dir den Flammenwerfer. Rye - du den Bolzenschießer und Bewegungsmelder. Cham bekommt den Schneidbrenner und die Harpune. Verstaut alles sicher an euren Gürteln und checkt alles nochmal durch, bevor wir aufbrechen!" Jeder tut wie ihm geheißen und rüstet sich entsprechend aus. Zuletzt sind die vier Astronauten zum Abmarsch bereit. Ihre Anzüge sind überwiegend weiß, doch einige Bereiche wurden unterschiedlich eingefärbt, um eine leichtere Unterscheidung zu ermöglichen: Miller trägt rot, Cham blau, Davis gelb und Rye ungefärbt weiß. Die Helme unter den Armen schreiten sie durch die schummrigen Gänge des B-Decks, um zur inneren Schleuse der Andockverbindung zu kommen: Ein kleiner Raum, der an die Außenschleuse grenzt, hinter der sich der ausfahrbare, durch Metallelemente jedoch robuste Schlauch befindet, welcher aktuell luftdicht an der Crouns sitzt. Als alle vor der Schleusentür stehen, weist Miller sie an, die Helme aufzusetzen. Mit einem Zischen schnappt die Versiegelung ihres eigenen zu. Ihr Atem beschlägt kurz das verglaste Visier, doch die interne Luftzirkulation verhindert, dass nach und nach die Sicht vernebelt.

"ComCheck-1-2-3," raunt sie in das integrierte Mikrofon, als auch die anderen alle ihren Helm aufgesetzt haben. "Kann mich jeder hören? Testet mal eure Helmlichter und aktiviert die Kameras... Wilson - wie sieht's an Ihrem Ende aus?"

Wilson, der auf der Brücke geblieben ist und inzwischen auf dem Platz des Kapitäns verweilt, sieht nach und nach vier verschiedene Video-Streams aufpoppen. Es sind die verzögerungsfrei übertragenen Aufzeichnungen von Miller, Davis, Cham und Rye. Auch der dazugehörige Ton kommt ohne Störung durch.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 15.03.2021, 16:20:31
Als Miller und Davis noch alleine bei den Kompressionsanzügen verweilen, winkt sie auf die Worte Ihres Captains mit einem schiefen Lächeln ab.
"Bin doch immer bereit... und jup, gehe auch davon aus, dass uns die Luft dort drüben nicht allzu gut tun wird. Wird vermutlich gleich scheiße kalt werden. Wer weiß, wie lange diese verdammte Kiste schon auf Sparflamme läuft."

Auch Leah beginnt schließlich damit, in den Kompressionsanzug zu steigen und sich den Fliegeranzug im Innern immer wieder zurecht zu friemeln, damit später nichts reibt und zwickt.

Als die beiden anderen dann schließlich auftauchen, nimmt Sie mit einem leicht verrückten Grinsen den Flammenwerfer von Rye entgegen und zwinkert Ihr dabei zu.
"Wenns dort drüben jemandem zu kalt wird, kann er sich gerne an mich halten."
Sie hängt sich den Flammenwerfer um und setzt sich schließlich auch den Helm auf, aktiviert die Helmlichter, die Kamera und schließlich auch den Comlink.
"Ha..llo.. bi..n.. ich.. kl...ar..und.. deut..."
Sie räuspert sich kurz und dreht sich dann zu Ihren restlichen Gefährten um.
"Dummer Scherz, gehe davon aus Ihr könnt mich klar und deutlich verstehen, hmm?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 15.03.2021, 22:36:24
"Der absolute Brüller, Davis," entgegnet Miller staubtrocken. Zwischenzeitlich bestätigen die anderen die funktionierende Technik und auch Wilson gibt an, dass er alles klar und deutlich mitverfolgen kann.

Dann aktiviert Miller die Schleuse. Die versiegelte Tür rührt sich nicht sofort - zuerst setzt eine orange Warnleuchte ein. Nach einigen Sekunden öffnen sich dann die drei sichtbaren Riegel und das schwere Schott schiebt sich zu beiden Seiten auseinander, um den Weg freizugeben. Hinter der Schleusentür liegt ein kleiner Raum mit der äußeren Schleuse am gegenüberliegenden Ende. Die vier treten ein und Miller platziert sich vor ein Bedienfeld. Sie betätigt einige Tasten, dann schießt sich die innere Schleuse hinter ihnen und wie zuvor leuchtet oranges Warnlicht auf. Gleichzeitig ertönt Mutters emotionslose Stimme durch die Sprechanlage: WARNUNG - ÄUßERE SCHLEUSE AKTIVIERT. INNERE SCHLEUSE VERSIEGELT. DRUCKANPASSUNG EINGELEITET...

"Denkt dran, dass wir aufgrund unserer Ausrichtung gleich keine künstliche Schwerkraft mehr haben," erinnert Miller die anderen. "Haltet euch also fest!"

DRUCKANPASSUNG ABGESCHLOSSEN.

Kurz nach dieser Durchsage öffnet sich die äußere Schleuse zum angrenzenden Andockschlauch[1] und die Schwerkraft setzt aus. Die vier beginnen zu schweben und hangeln sich nach und nach an den dafür bereitstehenden Griffmöglichkeiten durch die Verbindung zur Cronus. Es sind nicht mehr als acht, neun Meter bis zur äußeren Schleuse des anderen Schiffes...
 1. Nur zur allgemeinen Info: Der Andockschlauch selbst kann bei Bedarf ganz normal mit Druck und Schwerkraft versehen werden. Wenn die Decks zweier Schiffe gleich ausgerichtet sind, lässt sich dadurch ganz normal von A rüber zu B spazieren. Da die Montero und Cronus aber im 90° Winkel zueinander stehen und somit die Schwerkraft an Bord beider Schiffe in unterschiedliche Richtungen wirkt, fungiert der Schlauch hier - gewollt und entsprechend so eingerichtet - als "neutraler" Übergang.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 16.03.2021, 17:24:38
Natürlich werden sie bereits erwartet... Innerlich verdreht Kalya die Augen, lässt sich aber nichts weiter anmerken - mit Ausnahme der Tatsache dass sie sehr still ist. Ist ja nicht nur ihre übliche unterbezahlte Arbeit die sie gerade stört - dieser Bergungsaktion kann sie erst recht nichts abgewinnen. Es sei denn... sie findet auf dem Schiff etwas von Wert? Wenn es klein und unauffällig ist könnte sie es vielleicht sogar verschwinden lassen, ohne dass die Helmkamera dies aufzeichnet... - grübelt sie so rum, während sie in den Anzug steigt. Ein möglicher Lichtblick - aber zu grosse Hoffnungen will sie sich da auch nicht machen.

Auf Davis Kommentar zum Flammenwerfer geht Rye nicht weiter ein, der Witz wird lediglich mit einem „Mhm.“ belohnt, gefolgt von einem „Funktioniert prächtig, Test, Test“. Alles gut - kann also losgehen. Bewaffnet mit dem Bewegungssensor und dem Bolzenschiesser steigt sie in die Schleuse und hält sich wie geheissen fest.

Als der Weg zur Cronus offen ist, macht sie sich vorsichtig auf den Weg durch den Verbindungsschlauch. „Klopfen wir mal an.“ verkündet sie und macht sich zuerst einmal ein Bild vom Mechanismus, der sie dort erwartet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 16.03.2021, 19:00:25
Die vier erreichen die äußere Schleuse der Cronus - eine luftdicht versiegelte Luke. Kayla erkennt keine offen zugängliche Elektronik, um möglicherweise einen Bypass legen zu können, doch selbst wenn - Cham raubt ihr schnell die Hoffnung auf ein derartiges Eindringen. "Das Metall ist komplett verzogen! Seht ihr? Hier... und hier." Er deutet mit der Hand auf die entsprechenden Stellen und bei genauem Blick ist der Schaden kaum zu übersehen. "Scheiße, wie ist das denn passiert?" will Miller wissen und berührt das zentimeterdicke Material. "Keine Ahnung," erwidert Cham. "Aber dazu gehört schon einiges... Funktionell scheint die Schleuse noch intakt, aber auf normalem Weg geht die sicher nicht mehr auf..." Miller seufzt und schlägt mit der Hand auf das Hindernis. Sie blickt in die Runde, überlegt. "Ideen?"

"Gewalt," meldet sich Cham nach einer Sekunde der Stille. "Ich sehe keine andere Option. Mit dem Schneidbrenner sollte es gehen; wird aber ne Weile dauern..." "Und danach ist die Schleuse nicht mehr benutzbar." "Mit gekoppelter Andockverbindung und ausgeglichenem Druck sollte sich die innere öffnen lassen. Ohne wird vermutlich die Sicherheitsverrieglung blockieren... oder es knallt..."

Miller seufzt erneut, zuckt dann aber mit den Schultern. "Wenn's nicht anders geht... Angedockt sind wir und Druck haben wir auch. Wenn wir später wieder abkoppeln, wird wohl keiner mehr die Schleuse benutzen müssen, ehe wir den Blecheimer dahingeschafft haben, wo Weyland-Yutani ihn haben will... Bring uns rein!"

Mit einem "Aye, Captain" zückt Cham den Schneidbrenner und legt los. Miller, Rye und Davis weichen fliegend etwas zurück, um ihm den nötigen Freiraum zu verschaffen. Die Arbeit in Schwerelosigkeit ist komplizierter als sie aussieht, zusätzlich leistet das Schott wesentlich mehr Widerstand, als zunächst angenommen. Lange Minuten vergehen und ziehen sich in unbehaglicher Anspannung. Cham muss mehrere Male neu ansetzen und verbraucht dabei nicht nur Zeit, sondern auch die Energiereserven des Brenners.[1] Nach einer gefühlten Ewigkeit schaltet er das Werkzeug endlich aus und verstaut es wieder am Gürtel. "Ich denke das sollte reichen..." Er fliegt ein Stück den Schlauch zurück, hält sich dann an einem der mehrfach vorhandenen Geländer fest und katapultiert sich wieder nach vorne. Mit den Füßen zuerst prallt er gegen das Metall - die gebrannte Naht reißt unter der Wucht gänzlich ein und trennt das geschnittene Stück vom Rest. Mit minimaler Rotation treibt es schwebend es ins Innere...

"Klopf, klopf," raunt Miller leicht ungehalten und schielt auf die Sauerstoffanzeige ihres Anzugs. Wenn sie den Rest dieses Einsatzes weiter so viel Zeit verschwenden, können sie bald abbrechen, weil ihnen die Luft ausgeht... "Na schön, geben wir jetzt mal etwas Gas!" kommandiert sie dann die anderen. Von der Außenluke aus führt eine Leiter ins Innere, doch dank Schwerelosigkeit können sie einfach 'hindurchgleiten'.
 1. Power von 5 auf 2.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 18.03.2021, 08:50:12
War ja klar dass die Schleuse nicht einfach so aufgehen will. Lyron ist damit also erstmal eine Weile beschäftigt, schafft es irgendwann aber doch noch durch das Metall. Nur was die Deformierungen verursacht hat, bleibt weiterhin ein Rätsel.

Aufgrund der dabei verlorenen Zeit drängt Miller bereits wieder zur Eile. „Aye.“ nickt Kayla, für die anderen nicht wirklich sichtbar, knipst die Beleuchtung ihres Raumanzuges an und sinkt durch die Öffnung in die Schleuse hinein.

Die Tür ins Innere sieht besser aus und dieses Mal findet Kayla auch ein Bedienfeld, dass sie sich sogleich näher betrachtet. „Hmm... das ist gar nicht so schlimm. Sekunde...“ kommentiert sie ihr Vorhaben, reisst eine Abdeckung ab und macht sich dann an der Elektronik zu schaffen[1]. Zufrieden mit ihrer Arbeit hält sie am Ende kurz inne, bevor die Tür sich dann öffnen lassen sollte. „Gut - auf Ihr Kommando kann es weitergehen.“, bietet sie Miller an. Sie wird da nichts auf eigene Faust entscheiden und den anderen natürlich auch noch die Möglichkeit bieten sich auf... was auch immer sie da drin erwartet einzustellen. Sobald Miller das Kommando gibt, stellt sie allerdings ohne zu zögern den nötigen Kontakt her und hofft nicht zu viel versprochen zu haben.
 1. Wurf auf Comtech: 3 Erfolge - Stunts: „Du bist schnell“ & „Du hast es begriffen“
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 18.03.2021, 08:57:46
Nachdem Wilson es sich auf Millers Platz gemütlich gemacht hat, wirft er einen Blick auf die Monitore. Ton und Bild scheinen zu funktionieren.

"Alles Bestens. Miss Davis, haben Sie nicht zu viel Spaß ohne mich da drüben." Bemerkt er freundlich und macht damit indirekt aufmerksam, dass er immer noch jede ihrer Eskapaden sehen kann. Hoffentlich fühlt sich das Team nicht zu wohl ohne seine Aufsicht. Wenn etwas kaputt geht, könnte sie das alle teuer zu stehen kommen. Neugierig verfolgt er Ryes Versuch, die nach Chams eher eintöniger Arbeit folgt.  Anscheinend bereitet ihr die Tür keine Probleme. Also wirft er erst einmal einen genaueren Blick auf den Deckplan. Nur hineinzugelangen hat die Anderen einiges an Zeit gekostet. Aber der erste Schritt ist getan.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 18.03.2021, 10:34:40
Nach und nach tauchen die vier in die Luftschleuse der Cronus. Entgegen des beleuchteten Durchgangsschlauches der Montero herrscht hier völlige Dunkelheit, so dass sie auf die Lampen ihrer Anzüge angewiesen sind. Wer sich halbwegs umsieht, erkennt schnell die vielen Beschädigungen: unzählige Kratzer und Abnutzungen ähnlicher Art ziehen sich über die Wände, nebst zahlreicher Beulen sowie verzogener Metallelemente.[1]

"Hier ging's ja ordentlich zur Sache..." kommentiert Cham, während Kayla an ihm vorbei in Richtung innere Schleusentür gleitet. "Eine Explosion?" fragt Miller und leuchtet mal hierhin, mal dorthin. "Keine Ahnung..." erwidert Cham. "Sehe aber keine Rückstände, Schrapnelle oder sowas..." Viel weiter kommen sie mit ihrer Unterhaltung nicht, denn Rye hat bereits die innere Schleusentür überbrückt. Zum Glück ist die Cronus nicht komplett tot, sondern läuft nur auf Minimalbetrieb. "Saubere Arbeit, Rye! Wir gehen rein..." Miller gibt der Technikerin das Go für die Tür; sie selbst zückt ihre Pistole und übernimmt die Spitze. Ohne Warnleuchte oder akustisches Signal öffnet sich das innere Schott und eine weitere Leiter dahinter führt ins Innere des Schiffes.[2] Jenseits der Schleuse ist auch nach all den Jahren noch die künstliche Schwerkraft an Bord aktiv, so dass sie diese Leiter tatsächlich hinabsteigen müssen. Das von Cham herausgeschnittene Teil der Außenschleuse treibt derweil gefährlich nah an den Wirkungsbereich der Gravitation, doch bevor es ungebremst nach unten rauschen kann, packt es der Frachtarbeiter mit beiden Händen und schafft es sicher aus dem Weg - im Anschluss folgt er den anderen als letzter nach unten...


Nach ihrem Abstieg befinden sich die vier in einem oktagonalen Raum von etwa 6 Metern Durchmesser - eine schlichte Kreuzung zu anderen Bereichen des Schiffes. Richtung Bug und Heck führt jeweils eine Tür hinaus, während sich die eben benutzte Leiter weiter nach unten zu Deck B der Cronus zieht. Ein rascher Blick offenbart nur ein Intercom, aber kein Computerterminal. "Cham - mach bitte die Schleuse hinter uns zu," fordert der Kapitän. "Rye, Davis - Gebt mir mal einer nen Umgebungsscan..."[3]
 1. Geht ab sofort bitte von dem Grundsatz aus, dass ich detaillierte Beschreibungen der Umgebung nur dann liefere und/oder bestimmte Dinge nur dann finden lasse, wenn man aktiv ein "sich umsehen" beschreibt.
 2. Ihr befindet euch jetzt auf Deck A in Junction A1 auf der Map.
 3. Ein Umgebungsscan offenbart, dass die Lebenserhaltungssysteme an Bord ohne Zweifel abgeschaltet sind. Die lokale Temperatur liegt im zweistelligen Minusbereich (Celsius) und die Luft weist einen hohen Anteil an Kohlendioxid auf. In der Not kann man den Helm abnehmen und atmen, dürfte sich dabei aber nicht besonders wohl fühlen. (Malus auf Stamina-Proben und ohne schützenden Anzug Proben gegen Erfrieren.)
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 19.03.2021, 11:25:46
Mit einer kurzen Eingabe startet Leah das Diagnosesystem Ihres Kompressionsanzugs um sich ein Bild über die Lage im Inneren der Cronus zu machen. Sie checkt dabei die Außentemperatur, sowie die Zusammensetzung der Luft und wirft dann auch noch einen Blick auf Ihren eigenen Sauerstoffvorrat. Bei diesen Temperaturen würde Sie nur ungern aus Ihrem eigenen kleinen Mikroklima steigen.
Sie räuspert sich kurz und dreht sich schließlich zu den anderen um. Dabei leuchtet sie mit der Helmkamera die nähere Umgebung ab um sich ein genaueres Bild über den oktagonalen Raum zu machen.
"Der Umgebungsscan zeigt mir ein 'Verfickt kalt!' an. Die Luft ist im Notfall jedoch atembar. Wurde aber wohl schon lange nicht mehr richtig aufbereitet. Das letzte Wort hat der Captain, aber ich würde sagen wir schauen, dass wir hier erst einmal etwas bessere Verhältnisse schaffen, bevor wir die weiteren Decks erkunden. Vielleicht lässt sich ja auf den KI-Kern zugreifen, damit wir uns ein genaueres Bild machen können, wieso es hier keine Energie mehr gibt? Miller?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 19.03.2021, 12:20:08
Miller schüttelt den Kopf, doch in Anzug und Helm ist die Geste kaum zu erkennen. "Ich bin gedanklich bei dir, Davis, aber in den KI-Kern kommen wir nur mit entsprechender Zugriffsberechtigung - und die haben wir nicht. Selbst wenn wir uns durch die Tür schneiden, hilft uns das nicht mit der Mutter hier... Und was die Energie angeht... Der Kasten treibt seit einem Dreivierteljahrhundert durchs All. Ohne Menschen an Bord - die nicht im Hyperschlaf sind, meine ich - braucht es auch keine Lebenserhaltung. Die Frage ist eher, warum der Kasten ohne Antrieb ist. Vielleicht irgendeine Fehlfunktion, die die Crew bis heute nicht mitbekommen hat, weil sie sich normal schlafen gelegt haben, während Mutter irgendwann später abgeschmiert ist. In der Schleuse muss ja auch irgendwas passiert sein, so wie die aussieht... Keine Ahnung... Vielleicht können wir den Reaktor manuell anfeuern. Ansonsten sollten wir nach den Habseligkeiten des kommandierenden Offiziers suchen. Irgendwo an Bord muss es ne Zugriffskarte zum KI-Kern geben. Der Kapitän - oder wer auch immer diesen Laden hier geleitet hat - wird sie kaum mit ins Eisfach genommen haben..."[1]

Als sich Davis etwas genauer umsieht, erkennt sie keine weiteren Auffälligkeiten. Die Wände hier weisen hier und da leichte Beschädigungen auf, doch nichts derart Schwerwiegendes wie in der Schleuse zuvor.
 1. Entscheidet euch bitte, ob ihr euch aufteilen oder als Gruppe zusammenbleiben wollt und gebt mir ein klares Feedback dazu.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 19.03.2021, 20:11:54
Als hätten sie nicht schon genug mit der Montero zu tun, dürfen sie diesen Schrotthaufen nun vermutlich auch noch reparieren. Kayla sieht damit erst recht jede Menge Arbeit auf sich zukommen. Aber das wird sich ja sowieso nicht vermeiden lassen. Bleibt nur zu hoffen dass ihnen das irgendjemand dann auch zu danken weiss.

„Dann sehen ich und Cham mal nach dem Reaktor und dem Rest der Technik?“ schlägt sie, in einem Tonfall irgendwo zwischen gleichgültig und genervt, vor. Die Lebenserhaltungssysteme wieder zum laufen zu bringen könnte ihr Aufenthalt hier wenigstens ein wenig erträglicher werden lassen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 19.03.2021, 23:30:50
"Na schön," antwortet Miller. "Davis und ich versuchen unser Glück beim KI-Kern. Ich glaube zwar wie gesagt nicht, dass wir da reinkommen, würde mir aber verdammt dämlich vorkommen, wenn ich mich irre und wir uns unnötige Scherereien deswegen machen. Danach die Brücke - sehen was an Instrumenten noch läuft. Viel weiter planen bringt glaube ich nichts; wir werden uns den Gegebenheiten anpassen müssen. Haltet alle die Augen offen und jederzeit den Funkkontakt aufrecht. Wenn irgendwer irgendetwas Komisches bemerkt, gibt er sofort Meldung, ist das klar?!" Sie blickt in die Runde, wartet kurz, nickt. "Na schön, dann los! Komm Davis..."

Miller aktiviert die Tür in Richtung Bug und tritt in den Korridor dahinter. Nur wenige Meter gegenüber ist der Zugang zum KI-Kern - verschlossen. Der Kapitän nähert sich der Tür und untersucht das in der Wand installierte Zugangsterminal daneben. Es hat Energie, doch der Korridor selbst ist stockdunkel - nach links und rechts umhüllt sie nur Schwärze. "Hm... So wie's aussieht, akzeptiert das Ding eine Schlüsselkarte oder einen Zugangscode," murmelt sie vor sich hin. "Und wir haben weder das eine, noch das andere... Hier kommen wir also erst mal nicht weiter." Sie dreht sich um zu Davis, von der sie ausgeht, dass sie ihr gefolgt ist. "Also jetzt zur Brücke - oder wollen wir erst mal nach den Hyperschlafkapseln sehen, ob überhaupt noch jemand lebt?"[1]
 1. Erster Turn im Stealth-Modus: Miller und Davis haben ihre erste Zone inspiziert. Eine bleibt ihnen noch bis zum Ende des Turns.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 20.03.2021, 13:56:51
Kayla muss nicht lange überlegen, um herauszufinden wo sie langgehen müssen. Denn der erste Abschnitt ihres Weges ist sowieso klar - runter. Zum Glück gibt es hier auch direkt eine Leiter, die sie auf die unteren Decks bringen kann. Genauer: Deck C. Dort sollten sie hoffentlich ein paar Antworten finden.

„Ladies first, oder?“ meint sie zu Lyron und steigt kurzerhand als erste die Treppe runter. Während sie ein Deck tiefer auf Lyron wartet, lässt sie kurz den Blick durch den Raum schweifen und steigt dann noch ein Deck tiefer runter, wo sich das selbe Spiel wiederholt[1]
 1. Runde 1
1. Aktion: Junction Deck B erkunden
2. Aktion: Junction Deck C erkunden
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 20.03.2021, 18:41:13
"Ladies first," bestätigt Cham und weist mit der Hand einladend in Richtung Leiter.

Der Weg nach unten wird nicht behindert und führt Kayla zunächst auf das B-Deck der Cronus. Im Gegensatz zu Junction A-1 ist Junction B-1 rechteckig - in Richtung Bug, Heck, Backbord sowie Steuerbord führt jeweils eine Tür hinaus, zusätzlich befindet sich an der in Richtung Heck liegenden Wand ein weiteres Intercom. Mehr gibt es hier nicht zu entdecken, also wartet Rye nur kurz auf ihren Kollegen und klettert dann weiter auf Deck C. Der Raum, den sie erreicht, ist wieder oktagonal; die Leiter endet hier und wie zuvor finden sich ein Intercom sowie vier Ausgänge - der in Richtung Bug scheint direkt in eine aufzugartige Schleuse zu führen. Vermutlich kann man von dort zur Oberfläche fahren, wenn die Cronus irgendwo gelandet ist, doch aktuell ist das Ding außer Betrieb. Wie bisher überall auf dem Schiff ist es stockfinster - nur ein paar einzelne Lämpchen - zum Beispiel an den Türen - zeigen an, dass sich bestimmte Mechanismen benutzen lassen.

"Was denkst du, sind diese Forschungsdaten und Proben, die wir bergen sollen?" fragt Cham, als er nach Kayla die letzte Sprosse nimmt und sich kurz umsieht. Plötzlich duckt er sich und leuchtet in einen offenen Wartungs- oder Lüftungsschacht, dessen Zugang sich auf Bodenhöhe befindet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 22.03.2021, 10:25:42
Auf Millers Frage hin zuckt Leah kurz mit den Schultern.
"Aufwecken können wir eh niemanden so lange das Baby hier keinen Saft hat. Vielleicht finden wir ja auf der Brücke irgendwelche Hinweise, wieso dieses Schiff so verloren durchs All treibt und können Mutter von dort aus ansprechen. Aber danach sollten wir dann unbedingt den weiteren Anweisungen des Konzerns Folge leisten. Priorität Eins: Angstlösende und muskelentspannende Medikamente, Zigaretten und den Notvorrat an Whiskey bergen."
Sie lächelt schief unter Ihrem Helm und dreht sich dann um, um in Richtung brücke zu gehen.
"Wollen wir?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 22.03.2021, 16:37:54
"Na schön, gehen wir..." Miller wendet sich von der Tür ab und folgt Davis zurück nach Junction A-1, wo beide die Leiter hinab zu Deck B steigen. In Junction B-1 gibt es nicht viel zu sehen, also verlassen sie diese recht schnell über den Ausgang Richtung Bug und stehen kurz darauf auch schon auf der Brücke. Wie beim Rest des Schiffes sind auch hier alle Konsolen tot oder laufen auf Notstrom - sämtliche Bedienelemente sind abgeschaltet und schwache Notbeleuchtung taucht den Raum in ein unheimliches orangefarbenes Licht. Die verglaste Front mit Blick nach draußen ist mit heruntergefahrenen Schutzblenden komplett abgeriegelt. Weite Bereiche der Wände sowie nahezu die gesamte Decke sind rußgeschwärzt, so als hätte einst ein starkes Feuer gewütet.

Ein großes HoloTab füllt die Mitte des Raumes, ist aber vollkommen verkohlt und teilweise sogar geschmolzen - auf den ersten Blick erscheint eine Reparatur unmöglich. Links und rechts der beiden Frauen befinden sich Terminals für die Schiffsensoren sowie die Lebenserhaltung - das Sensorpult zur linken Seite wurde ebenfalls vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen, während die Lebenserhaltungsmonitore rechts zwar abgeschaltet sind, aber unbeschädigt wirken. Weiter voraus sind zu beiden Seiten je ein Steuerpult sowie zentral an der Spitze des Raumes das Kommandopult. Steuerpult 1 wurde mit einer beidhändigen Axt kurz und klein geschlagen - das Werkzeug steckt noch immer in der Konsole. Steuerpult 2 weist auf den ersten Blick keinerlei Schäden auf, ebenso wie das Kommandopult.

"Wow," sagt Miller und blickt sich um. "Was auch immer auf diesem Schiff abgegangen ist - ich bin froh, dass ich diese Party verpasst habe..."[1]
 1. Turn 1 beendet, Miller und Davis haben ihre beiden Züge in Turn 2 bereits getan, können die Brücke aber noch näher untersuchen sowie sich unterhalten, bevor Turn 3 startet. (Auf Sauerstoff wird gewürfelt, wenn auch Cham und Rye ihre Züge für Turn 2 getan haben.)
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 22.03.2021, 16:59:43
"Scheint ja echt gut abgegangen zu sein.."
Leah geht langsamen Schrittes auf die Axt zu und versucht diese schließlich aus dem Steuerpult heraus zu ziehen. Dabei leuchtet Sie die nähere Umgebung immer wieder mit Ihrer Helmlampe ab.
"..und irgendjemand war hier wohl verdammt sauer."

Der Blick geht immer wieder Richtung Boden auf der Suche ob man hier irgendwo getrocknetes Blut erkennen kann oder ob hier jemand nur darauf aus war möglichst viel Zerstörung zu schaffen.
"Ich bin ja echt froh, dass ich mit meinem Captain recht gut klar komme. Irgendjemandem scheint das wohl schwerer gefallen zu sein."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 22.03.2021, 17:33:28
"Vielleicht Hyperschlafkoller," antwortet Miller. "Oder ein durchgeknallter Androide. Alte Modelle sollen ja ab und zu mal ausgetickt sein..."

Davis findet weder Reste von Blut noch eine dazu passende Leiche. Wenn hier jemand geblutet hat, dann hat das Feuer sämtliche Spuren vernichtet. Als sie mit etwas Kraftaufwand die Axt aus dem Steuerpult hebelt, kassiert sie einen Seitenblick von Miller. "Was willst du damit - einen auf Axtmörder machen?! Du hast nen Flammenwerfer, schon vergessen?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 22.03.2021, 18:50:06
Leah legt sich den Stiel der Axt, mit dem Axtblatt nach hinten, lässig auf die Schulter und stemmt dabei Ihre freie Hand in die Hüfte.
"Ich würde nur gerne das Gesicht von Cham und Rye sehen, wenn ich, begleitet von einem verrückten Lächeln und mit schleifender Axt, auf die beiden zugeschlurft komme. Nicht nur Androiden können überschnappen."

Derweil bewegt sich Leah auf das Kommandopult zu und wirft einen genaueren Blick auf die Konsole. Ob sich trotz des Notsroms hier noch einige Dinge vom Terminal ablesen lassen?
"Naja, aber ernsthaft. Flammenwerfer schön und gut, aber nen verschlossenen Spind wird sich mit diesem Teil hier vermutlich leichter öffnen lassen, meinste nicht auch? Wer weiß was für ne Scheiße wir hier noch zu sehen bekommen. Die Brücke jedenfalls sieht nach ganz schön viel Scheiße aus. Und wenn wir auf die verschlossene Schatzkiste des Captains treffen, bin ich gerne vorbereitet."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 22.03.2021, 21:49:35
Das Kommandopult ist tot - wie alle anderen auch. Ohne Strom kommen sie hier nicht weiter. Davis fällt dafür allerdings etwas anderes auf: Unter einem aufklappbaren Glaspaneel am Rand des Kapitänsstandes befindet sich ein kleines Fach. Das Paneel ist zerbrochen und das Fach leer.

"Gib mir das Ding," fordert Miller und meint damit die Axt. "Erstens haust du dir damit im Ernstfall nur das Visier ein und zweitens will ich deine Finger am Abzug des Werfers, falls wir auf irgendwas Gefährliches stoßen... Den Inhalt der Schatzkiste teilen wir natürlich." Sie kommt zu Leah heran und begutachtet das kaputte Paneel, auf das sie starrt. "... Ich wette, da drin sollte eigentlich eine Zugangskarte liegen..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 23.03.2021, 11:12:33
Leah nimmt langsam die Axt von der Schulter, während Sie weiter auf das kaputte Paneel starrt und Vanessa dabei die Axt entgegen streckt.
"Jup, vermutlich hast du damit nicht ganz unrecht. In meinen Händen ist das Teil eher eine Bedrohung für mich als für alle anderen. Und ja, gut möglich, dass da drin ne Zugangskarte lag."
Langsam dreht Sie sich zu Miller um und legt den Kopf ein wenig schief. Zumindest so gut es Ihr in diesem klobigen Kompressionsanzug überhaupt möglich ist.
"Dann sollten wir uns mal auf die Suche nach diesem verrückten Androiden und der verlorenen Zugangskarte machen, hmm? Sind auf dieser Ebene nicht das medizinische Labor und die Aufenthaltsräume? Vermutlich ist ein Ort so gut wie der andere."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 23.03.2021, 16:39:17
„Keine Ahnung... vielleicht Erdproben? Könnten potentielle Planeten für neue Kolonien gesucht haben.“ meint Kayla gleichgültig. Natürlich soll dieses Zeug oberste Priorität haben, aber sie kann sich nicht vorstellen wieso es so wichtig sein könnte.
„Vielleicht finden wir ja im Frachtraum schon einen ersten Hinweis... sobald du hier fertig bist? Glaube nicht dass sie die Proben in den Schächten versteckt haben.“ fragt sie indirekt nach dem Sinn dieser Übung.

Sie probiert sich dann an der linken Tür, um einen Schwenk durch den Gang zu machen, der sie an den kleinen Lagerräumen vorbeiführen sollte. Vielleicht gab es dort ja bereits etwas zu finden?[1]
 1. Zug 2:
- „Rechter“ Gang Deck C erkunden
- Gang entlang Storage Deck C erkunden
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 23.03.2021, 18:30:24
Miller nimmt die Axt, wiegt sie kurz in der Hand und greift sie dann direkt unter dem Blatt, um das Gewicht weniger zu spüren. Nehmen sie das Ding eben mit, falls es irgendetwas aufzuschlagen gilt...


"Erdproben..." meint Cham ein Deck tiefer und runzelt die Stirn. "Ja... klar... Und dieser Schacht hier sollte eigentlich zu sein!"[1] Er richtet sich auf. "Ladys first," nickt er ihr zu und macht eine Handbewegung in Richtung Ausgang. Nachdem die beiden dem steuerbord liegenden Gang gefolgt sind, erreichen sie eine Tür und dahinter einen weiteren Gang, der quer zu ihrer Richtung verläuft. Direkt gegenüber führen drei schmale Türen zu separaten Lagerkammern, die als Storage 1, 2 und 3 gekennzeichnet sind - Storage 1 liegt Richtung Außenhülle, die anderen folgen in Reihenfolge. Rye beschließt, sich dort ein wenig umzusehen. Storage 1 und 3 beinhalten diverse Werkzeuge, Ersatzteile und Vorräte, die auf dem Schiff benötigt werden könnten. Sie nimmt einiges in die Hand, schenkt anderem einen kurzen Blick, findet aktuell aber nichts von Wert oder Gebrauch.

Storage 2 bietet dagegen eine echte Überraschung: Sieben handliche Fässer[2] mit der Bezeichnung 'Quinitricetylin' - eine extrem instabile Chemikalie, die sich mit Napalm vergleichen lässt. Rye kennt das Zeug und seine Wirkung,[3] doch selbst für weniger Kundige sollten die vielen Warnsymbole Hinweis genug sein...
 1. Die Wartungsschächte an Bord werden elektronisch geöffnet/geschlossen. Wenn kein Strom drauf ist - so wie aktuell - braucht man dazu ein entsprechendes Wartungsgerät.
 2. Ein Fass = Platzverbrauch 1.
 3. Wits-Erfolg: Wenn man eines dieser Fässer ansteckt, verursacht dies eine Explosion mit Detonationskraft 12, gefolgt von einem Feuer mit Intensität 12!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 23.03.2021, 18:33:04
Etwas gelangweilt schaltet sich nach einer Weile des Schweigens Wilson wieder ein. 

"Ihr Eifer in allen Ehren, Miss. Rye. Aber vielleicht sollten Sie und die Crew zunächst dafür sorgen, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen auf diesem Schiff wieder funktionieren? Um eine Reperatur werden Sie ohnehin nicht herumkommen. Die wissenschaftlichen Daten zu sichern ist wichtig, aber die werden Sie doch nicht in Ihren klobigen Anzügen zusammen sammeln wollen. Das Gleiche gilt für Sie, Miss Davis. Bitte sorgen Sie als Crew dafür, dass zuerst erträgliche Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Die Forschungsergebnisse haben lange darauf gewartet, geborgen zu werden - auf ein paar Stunden kommt es jetzt auch nicht mehr an."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 23.03.2021, 20:01:36
„Ja - aber hier hat es Werkzeug drin. Das könnte nützlich sein, wenn etwas kaputt ist. Oder soll ich etwa versuchen den Reaktor mit einem Bolzenschuss wieder zum Laufen zu bringen?“ funkt es prompt zurück, aber eher belustigt als genervt. Als Technikerin ist es schliesslich ihre Pflicht einen solchen Spruch fallen zu lassen - das lernt man gleich als erstes. Und aus der Montero heraus hat der Herr Wilson ja gut reden - sie können hier ja ohne ihn erfrieren, ersticken, verstrahlt werden, oder was auch immer die Fantasie noch hergibt.

Die Fässer lässt sie unkommentiert, macht Lyron jedoch per unauffälligem Handzeichen darauf aufmerksam und schenkt ihm einen vielsagenden Blick - der ohne Kontext letztendlich doch eher nichtssagend bleibt. Lästig stehen sie hier unter ständiger Beobachtung - vielleicht muss ihre Kamera noch eine Störung entwickeln.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 26.03.2021, 17:06:44
Cham blickt auf die Fässer, dann zu Rye und nickt ihr kurz zu. Nachdem sie die drei Lagerräume untersucht haben und sich den Kommentar von Wilson dazu anhören mussten, meint der Frachtarbeiter zu seiner Kollegin: "Komm, Wilson hat Recht. Sehen wir zu, dass die Lichter hier wieder angehen..."

Die beiden wenden sich wieder dem Gang zu und folgen ihm bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in Richtung Heck. Nach einer längeren Geraden erreichen sie einen Wartungssteg mit Geländer, der über der nach oben hin offenen Fahrzeugbucht des D-Decks verläuft. Durch die vorherrschende Dunkelheit wirkt es, als würden sie einen schwarzen Schlund betreten, der sich zu allen Seiten hin ausbreitet - wenn sie nach unten leuchten, erkennen sie allerdings zwei auf der Seite liegende Fahrzeuge sowie diverse verstreut liegende Fracht. Da Rye und Cham vom Fach sind, liegt ihnen sofort die Vermutung nah, dass die betroffenen Objekte beim Start der Cronus nicht fachgerecht gesichert waren und dementsprechend umhergeflogen sind. Dies alles muss nun aber schon sehr lange zurückliegen, denn allein auf dem Geländer des Stegs hat sich bereits eine dicke Staubschicht abgelegt. Ein Blick an die Decke offenbart weiterhin einen auf Schienen fahrenden Krahn, mit dem sich schwere Güter bewegen und verladen lassen.

Sie folgen dem Wartungssteg weiter in Richtung Heck, erreichen den gegenüberliegenden Balkon und betreten schließlich Junction C-2.[1] Gerade als sich die Tür hinter ihnen schließt, meldet sich Miller per Funk...


Nachdem sich Miller und Davis ausgiebig auf der Brücke umgesehen - und dafür ebenfalls einen Kommentar von Wilson abbekommen haben, verlassen sie den Raum und wandern auf Backbord-Seite in Richtung Wohnbereich. Sie passieren zwei Türen und betreten schließlich einen weiteren längeren Gang, doch ihre Helmlampen fallen rasch auf etwas, das auf halber Strecke an die Wand gelehnt hockt. "Hey!" zischt Miller, berührt Davis am Arm und deutet in die entsprechende Richtung. Wilson beobachtet die Situation auf der Cronus von der Montero aus. Genaue Details sind noch nicht zu erkennen, allerdings ist klar, dass hier etwas nicht stimmt.

Miller schaltet ihren Sprechfunk auf Außenübertragung. "H-hallo?!" Sie blickt zu Davis, die Augen geweitet. "Scheiße, siehst du diese Sauerei?" Die beiden Frauen treten langsam näher - Davis den Flammenwerfer im Anschlag, Miller die Pistole in der einen und die Axt in der anderen Hand. Nach einigen Schritten werden die Ausmaße ihres Fundes deutlich: Es handelt sich um den zusammengesunkenen, kopflosen Leichnam einer erwachsenen Person in Raumanzug. An der Wand dahinter kleben getrocknetes Blut und Gehirn, auf dem Boden liegen eine Pump-Action-Schrotflinte sowie eine einzelne Patronenhülse. "Oh Fuck!" keucht Miller. "Das... der... hat der sich selbst den Kopf weggeschossen?!" Die Blicke der Frauen wandern über das grausige Bild und ihnen fällt plötzlich auf, dass Arme des Toten ungewöhnlich lang erscheinen. Sie haben den Druckanzug so gedehnt, dass dieser an den Unterarmen aufgerissen ist.[2]

Miller schluckt, versucht aber Haltung zu bewahren. "Wilson, sehen Sie das?" funkt sie durch.[3] "Rye, Cham, bitte kommen!" funkt sie dann weiter. "Hier liegt ein... ähh... wir haben einen Toten gefunden. Selbstmord, so wie es aussieht. Und die Brücke ist vollkommen zerstört. Wir, äh... irgendwas Abgefucktes hat sich hier abgespielt. Wie ist die Lage bei euch? Ist euch irgendetwas Seltsames aufgefallen?"[4]
 1. Ist eigentlich mehr Bewegung als regulär zulässig, aber da ihr keinen der Orte großartig untersucht, sondern nur von A nach B kommen wollt, halte ich das für angemessen.
 2. Miller und Davis je +1 Stress.
 3. Wilson sieht genau, was auch Davis und Miller sehen.
 4. Turn 3 beendet. Bitte entsprechend Wurf auf Sauerstoffverbrauch.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 27.03.2021, 10:47:18
Der Funkspruch verheisst nichts gutes. Scheint als wären hier vor Jahrzehnten vielerlei Dinge... aus dem Ruder gelaufen. Hat die Crew denn vollständig den Verstand verloren? Und insbesondere die zerstörte Brücke könnte ein Problem werden, wenn sie diesen Kasten noch vom Fleck bekommen sollen. Bleibt letztendlich wohl nur zu hoffen, dass die Mutter der Cronus noch läuft.
„Äh ja, auf Deck D unten scheint alles wild verstreut zu sein. Sieht nach einem übereilten Start aus. Sind aber bald beim Reaktor, Statusbericht folgt.“ funkt sie knapp zurück. Bisher also mehr Tote als Überlebende. Aber war das nach über 70 Jahren nicht eigentlich zu erwarten?

Sie geht geradeswegs durch die Junction C-2 durch, um auf der gegenüberliegenden Seite in den Gang zu gelangen, der sie nach links zum Reaktor und dessen Kontrollraum führen sollte[1]. Mit kritischem Blick behält sie die Umgebungswerte im Auge. Da die Probleme hier doch grösser zu sein scheinen, als ursprünglich angekommen, erachtet sie es als möglich plötzlich austretender Strahlung ausgesetzt zu sein.
 1. Turn 4:
- Gang zum Reaktor
- Reactor Relay Control
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 27.03.2021, 12:08:45
"Seid vorsichtig!" funkt Miller zurück. "Dieser... dieser Tote sieht nicht ganz normal aus und hat sich scheinbar selbst den Kopf weggeschossen. Vielleicht ist hier irgendeine Krankheit ausgebrochen. Meldet alle Zwischenfälle und kommt sofort zurück, wenn ihr mit dem Reaktor fertig seid!"

Als Rye bestätigt und Miller den Dialog beendet hat, meint Cham mit erhobenen Brauen: "Erdproben, huh?!" Er schenkt ihr ein schiefes Gesicht, dann gehen die beiden weiter in Richtung Reaktorkontrolle. Noch immer sind ihre Lampen die einzige hilfreiche Lichtquelle, doch als sie die Tür zum Kontrollzentrum öffnen, finden sie dieses in ein fahles, blassblaues Licht getaucht. Es kommt von einem angeschalteten Zugangsterminal und wirft lange Schatten in den Raum, die wie lauernde Gestalten wirken. Bereits ein kurzer Blick hinein genügt, um zu sehen, dass irgendetwas die Gegenstände und Inneneinrichtung hier in Stücke gerissen hat, um mit den Teilen eine Art bizarres Nest zu bauen: In einem Schutthaufen nahe dem Zugang zum Reaktorkern liegt ein in sich zusammengefallener Raumanzug; der dreckige Helm ist beschlagen und der zerschlissene Einteiler sieht aus, als sei er in Brand gesetzt worden. Die Reaktorkammer selbst liegt hinter einer schweren Sicherheitstür und ist von ihrer Position aus nicht einsehbar.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 28.03.2021, 11:49:42
Auch Wilson kann es nun klar und deutlich sehen, auch wenn er das lieber nicht täte.

"Mein Gott..." Entfährt es ihm noch, als er die Augen verengt und versucht ist wegzusehen. Nur - was ist mit den Armen passiert? Er sammelt sich einen Augenblick, bevor er sich zurückmeldet. Seine Stimme klingt erschüttert, aber er zwingt sich zur Fassung. Unwohl nestelt er an sich seinem Kragen.

"...Ja, ich sehe es. Bleiben Sie ruhig und denken Sie daran, wie lange dieses Schiff hier bereits gestrandet ist. Persönlich halte ich eine akut ansteckende Krankheit auf den ersten Blick für sehr unwahrscheinlich. Ich nehme an, ihre Notsituation hat sie in die Verzweiflung getrieben. Tragische Schicksale dieser Art sind keine Einzelfälle. Hoffen wir, dass sie nach unserer Arbeit ihren Frieden finden können. Konzentrieren Sie Ihre Gedanken darauf, das Schiff wieder begehbar zu machen. " 


 
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 29.03.2021, 10:27:52
Leah presst ein langgezogenes "Fuuuuck" hervor, als Ihre Helmlampe das gesamte Ausmaß der Leiche beleuchtet.
"Scheiße, scheiße, scheiße. Was verdammt nochmal ist mit den Armen passiert? Was mit dem Kopf passiert ist, geht ja noch in meinen Schädel aber scheiße das da?!"
Sie deutet mit der Spitze des Flammenwerfers auf den aufgerissenen Kompressionsanzugs und die unnatürlich langen Arme, des Leichnams.[1]
 1. Turn 4: Abwarten, in der Nähe des Leichnams bleiben & Unterhaltung mit Miller. Es sei denn Sie drängt darauf weiter zu gehen. Sauerstoffverbrauch: 0
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 29.03.2021, 12:17:33
"Ich- ich weiß es nicht," gibt Miller zu. "Aber das hier ist ja ein Forschungsschiff. Vielleicht... vielleicht ist an Bord irgendwas ausgebrochen. Wer weiß, was die hier für Experimente gemacht haben..." Sie blickt sich in der Dunkelheit um. Ihr ist alles andere als wohl, aber als Kapitän muss besonders sie jetzt die Nerven behalten.

"Wir müssen auf jeden Fall ruhig und vernünftig bleiben," fährt sie nach einer kurzen Pause in bemüht gefasstem Tonfall fort. "Und Wilson hat sicher Recht: Dieses Schiff ist seit Jahren ein gottverdammter Kühlschrank, auf dem kein Mensch ohne Raumanzug lange überleben könnte. Es werden also wohl kaum irgendwelche Mutanten oder Zombies oder Gott-weiß-was auf uns lauern. Wir werden uns später die Labore ansehen und die Dokumentationen zu den Arbeiten hier suchen. Die Mutter der Cronus wird uns wohl auch so einiges beantworten können, wenn wir in den KI-Kern kommen und das Schiff nicht mehr nur auf Notversorgung läuft. Cham und Rye werden das bestimmt bald hinbekommen haben - und wir folgen einfach weiter dem Plan und suchen nach einer Zugangskarte." Sie hält kurz inne und schaut besorgt zu Davis, die noch immer auf den Toten starrt. Miller berührt sie sachte am Oberarm. "Hey, Leah... Wir packen das! Der Wohnbereich ist ganz in der Nähe. Dem hier können wir nicht mehr helfen und herumstehen bringt uns nicht weiter. Suchen wir nach dieser Karte, ok?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 29.03.2021, 14:28:46
„Wie auch immer...“ grummelt Kayla nur auf Chams Spruch. Noch ist nicht geklärt, auf welcher Mission die Cronus war, bevor... was auch immer passiert ist. Auf jeden Fall nichts Gutes. Aber das muss ja nicht direkt in Zusammenhang mit den Forschungsarbeiten stehen, auch wenn das natürlich naheliegend erscheint.

Sie gehen weiter und... finden zum ersten Mal auch einen handfesten Beweis, dass hier etwas gewaltig schief gelaufen sein muss.
„Oh fuck... was soll das denn sein!? Mach ne Meldung...“ kommentiert Kayla das Chaos im Kontrollraum und überlässt es Lyron das ganze für die anderen in Worte zu fassen. Insbesondere meint sie mit ihrer Frage natürlich diese Art... Nest?! - aber auch der Raumanzug sieht nicht sehr einladend aus. Beinahe schon schützend hebt sie den Bewegungssensor und das Bolzenschussgerät vor sich in die Höhe. Vorsichtshalber schaltet die das Gerät dabei auch gleich ein - auf die Gefahr hin, dass sie Lyron dann bloss ab ihrer Paranoia auslacht. Eigentlich ist sie kein Angsthase, aber das hier sieht echt abnormal aus...

Erst sobald sie sich sicher sein kann, nicht von ‚was auch immer‘ angegriffen zu werden, versucht sie sich von der Tür aus so gut es geht ein besseres Bild von der Lage im Kontrollraum zu machen - und zu beurteilen, wie viel Hoffnung noch besteht hier überhaupt jemals wieder etwas zum Laufen zu bringen. Dabei lässt sie ihren Blick auch kurz über die Decke schweifen - man weiss ja nie... Zur Not betritt sie dann auch vorsichtig den Raum und schleicht mit dem Rücken zur Wand nach links - um den Abstand zu diesem... Ding erstmal möglichst gross zu halten und aus einem anderen Winkel vielleicht mehr erspähen zu können. Und natürlich um, wenn sich da nichts tut, auf dem Terminal mal den Status des Reaktors prüfen zu können.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 29.03.2021, 16:13:35
Als Miller Sie am Oberarm berührt, reißt sich Leah schließlich von dem gefrorenen und grotesken Blutbad los und dreht sich zu Ihrem Captain um.
"Scheiße ja, lass uns weiter gehen. Und wenn diese Wichser hier tatsächlich irgendwelche abgefuckten Experimente durchgeführt haben, so hoffe ich, dass Sie als erstes dran glauben mussten."

Mit diesen Worten beginnt Sie langsam weiter in Richtung Wohnbereich zu schlurfen, den Flammenwerfen nun jedoch fest in den Händen.[1]
 1. Weiterbewegen zu den Wohnbereichen in Turn 4.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 29.03.2021, 18:40:08
Miller und Davis gehen an dem Toten vorbei und folgen dem Gang weiter in Richtung Wohnbereich. Dieser wird beidseitig von je einem Aufzug flankiert - beide ohne Strom und dementsprechend außer Betrieb. Aufzug 2 zu ihrer Rechten ist überdies vollkommen zerstört: Die Schutztüren stehen offen und die abgestürzte Kabine liegt vom Aufprall zertrümmert in der Fahrzeugbucht auf Deck D. Es sieht so aus, als hätte es neben dem Aufprall auch noch eine Explosion mit Feuer gegeben. "Was zum Henker hat sich hier bloß abgespielt?!" raunt Miller, als sie vorsichtig den Schacht hinunterleuchtet. Davis probiert gleichzeitig die naheliegende Tür zu einem der Quartierräume, findet sie jedoch verschlossen. Als sie ihre Suche fortsetzen wollen, meldet sich Cham per Funk...


Anderswo hält Rye den eingeschalteten Bewegungsmelder nach vorne und das Gerät sendet erste Ultraschallwellen aus. Die Technikerin schielt auf das Display und beobachtet die dort bildlich symbolisierten Impulse, welche (für sie unter dem Helm nicht hörbar) von sehr leisen Klopfgeräuschen begleitet werden. Da sonst nichts weiter passiert, lockert sich ihre Anspannung etwas, allerdings ist ihr auch klar, dass der Melder nur deutliche Bewegungen erkennt und sich hier in dem recht überschaubaren Raum nichts dergleichen ausmachen lässt. Trotzdem... der Braten stinkt und sich doppelt abzusichern kann nicht schaden.

Der Kontrollraum selbst wirkt derweil überwiegend oberflächlich zerstört. Zwar sind diverse Möbel, Displays sowie elektronische Wandelemente hinüber, doch ein schwerwiegender Schaden hätte das Schiff nicht so lange überdauern lassen. Dass das eine Terminal blau leuchtet, ist schonmal etwas, mit dem sich arbeiten lässt. Sofern der Reaktor unbeschädigt ist und alle Anschlüsse funktionieren, könnten ein paar Eingaben genügen, um hier wieder Licht zu machen. Als sie schließlich auch an der Decke keine Gefahr erkennt, tritt sie vorsichtig ein - per Funk hört sie, wie Lyron gleichzeitig Meldung macht.

"Captain, hier Cham. Rye und ich sind in der Reaktorkontrolle. Hier... hat irgendetwas böse gewütet. Die Inneneinrichtung ist kurz- und kleingeschlagen und die Trümmer liegen wie eine Art Nest auf einem Haufen. Und dann ist da noch... naja, vielleicht ein weiterer Toter im Raumanzug. Lässt sich von der Tür aus schwer erkennen."

"Hier Miller. Habe verstanden. Geht kein Risiko ein - wir kommen zu euch, wenn ihr Unterstützung braucht. Wie groß ist der Schaden? Lässt sich der Reaktor auf volle Leistung drehen?"

"Kann ich noch nicht sagen. Rye... sieht sich das gerade an..."


Rye, die mit dem Rücken zur Wand langsam in Richtung Terminal schleicht, schielt stattdessen zunächst in Richtung "Nest" und Anzug, doch auch von einem anderen Winkel aus lässt sich nicht viel mehr erkennen. Cham könnte Recht haben - der Anzug wirkt zu prall, um leer zu sein, doch durch Zustand und Position - mit eng angezogenen Gliedern wirkt er beinahe wie in Fötusstellung - müsste man das schon aus der unmittelbaren Nähe begutachten... Schließlich erreicht sie das Terminal. Kurz legt sie das Bolzenschussgerät und den Bewegungsmelder in Griffweite ab, um sich an der Tastatur zu schaffen zu machen. Sie tippt sich durch einige Menüs und bekommt diverse Fehlermeldungen angezeigt, die zwar keine gravierende Gefahr ausweisen, aber auf minimale Komponentenschäden oder vielleicht auch stärkere Verunreinigungen hindeuten, welche die Reaktorleistung blockieren. Zusätzlich - und das ist ein viel größeres Problem - sind die Kopplungen zu allen vier Antriebseinheiten der Cronus im Eimer. Wenn sie sich mit dem Kasten fortbewegen wollen, sind aufwendige Reparaturen notwendig - Reparaturen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur von außerhalb des Schiffes- "Rye!" Cham unterbricht ihren Gedankengang. "Rye, komm sofort weg da!" Ihr Blick wandert auf den Bewegungsmelder. Das leise Fiepen hat sie dank des abgeschirmten Raumanzugs nicht gehört, den kurz aufblinkenden Punkt sieht sie aber sehr wohl. Ihr Blick wandert weiter... zu dem Anzug... der in unregelmäßigen Abständen deutlich zu zucken begonnen hat...

"Captain!" funkt Cham durch. "Kommt sofort runter - wir haben Bewegung!"

"Cham!" funkt Miller unverzüglich zurück. "Was genau ist los?!"

"Ich weiß es nicht, aber... Rye - Komm sofort zurück!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 30.03.2021, 09:38:34
"Bewegung? Fuck, wir latschen hier durch ein verficktes Eisfach. Wie ist das möglich?"
Leah blickt kurz in Millers Richtung, reißt die Augen auf und macht dann eine Kopfbewegung zum hinteren Teil des Schiffes.
"Scheiße, dann los!"
Leah wartet noch kurz auf einen Einwand von Miller, bevor Sie so schnell es Ihr möglich ist losläuft.[1]
 1. Sauerstoffverbrauch Turn 4: 0
Bewegung auf direktem Weg zu Junction B2. Durch den Gang zwischen Med-Lab und Sci-Lab2 in den Science Sector und dann rein in Junction B2.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 30.03.2021, 11:22:33
Miller nickt nur und läuft los - so schnell sie sich in dem Raumanzug bewegen kann. "Cham, wir kommen!" funkt sie zwischen gehetzten Atemzügen zurück. "Geht zu... Junction C-2!..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 01.04.2021, 19:16:17
Die Stomversorgung sieht machbar aus, der Antrieb hingegen wie eine einzige Katastrophe! Wie sollen sie den Kasten nur hier wegbekommen? Noch während sie bereits durchgeht was sie da alles erwarten wird, macht sich Lyron bemerkbar. Sie erkennt gleich an seiner Stimmlage, dass etwas nicht in Ordnung ist, weshalb sie sich das schon fast zum Instinkt gewordene, genervte ‚was?!‘ spart. Sie sieht auf das Display des Bewegungsmelders. Der Sensor zeigt etwas an... ganz in ihrer Nähe! Sie dreht sich um und starrt entsetzt auf den Anzug, der gerade zum Leben erwacht. Mehr als ein Keuchen will ihr nicht über die Lippen kommen. Was um alles in der Welt ist hier nur los?!

Hastig greift sie sich den Bewegungssensor und das Bolzenschussgerät, bevor sie zurück zu Lyron sprintet. Etwas sagt ihr, dass sie hier weg muss! Sofort![1]
 1. Schnelle Aktion: Gegenstand aufheben
Schnelle Aktion: Laufen
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 01.04.2021, 20:54:40
Rye grapscht sich ihr Zeug und sprintet los - spätestens diese hastigen Bewegungen wecken das "Ding" in dem Schutthaufen aus seinem Ruhezustand. Während die Technikerin mit dem Gesicht Richtung Ausgang nicht mehr mitbekommt, was hinter ihr geschieht, starrt Cham auf das zuckende Etwas. Gerade als Rye die Tür passiert, streckt es die Glieder und richtet sich auf. Was der Frachtarbeiter erblickt, ist kein Mensch - jedenfalls nicht mehr. Das was die beiden für einen beschlagenen Helm gehalten hatten, ist in Wahrheit ein überproportional großer, knollenförmiger grauer Kopf mit pechschwarzen, haifischartigen Augen, die sich schräg an der Seite des form- und nasenlosen Gesichts befinden. Die Haut hat die Textur von Leder, besitzt eine fleckig graue Pigmentierung, ist jedoch stellenweise transparent; Fetzen eines alten, völlig zerschundenen Raumanzuges hängen vereinzelt noch am Leib. Die Arme des Wesens sind länger als die Beine und als es steht, wirkt es beinahe wie ein vollkommen missgestalteter Affe. Kurz orientiert es sich mit klickenden, kehligen Lauten und bewegt den seltsamen Kopf umher. Als es sich der Tür zuwendet, hält es kurz inne, dann sprintet es mit einem unmenschlichen Kreischen los - Kiefer und Zähne wirken wie von einem gebleckten Totenschädel. Cham betätigt den Schalter für die Tür und selbige schließt sich mit einem leisen Zischen sofort - keine Sekunde später knallt es mit unsagbarer Gewalt dagegen; das Metall ächzt und verbeult sich unter der Wucht.

"Weg!" ruft Cham, doch Rye braucht er das nicht sagen, denn sie rennt bereits...[1][2][3]

Ein Deck weiter oben eilen Davis und Miller in Richtung Junction B-2. Sie durchqueren den Wohnbereich, erreichen eine geschlossene Tür, die sie in Eile zunächst öffnen müssen[4] und hasten kurz darauf in den dahinterliegenden Gang, der zum Wissenschaftsbereich führt. Unterdessen malträtiert das Wesen die verschlossene Tür des Kontrollraums, scheinbar unfähig zu verstehen, wie diese normal zu öffnen ist. Gewaltige Schläge hämmern wie ein Rammbock gegen das Metall, welches immer mehr und mehr unter der unfassbaren Kraft nachzugeben beginnt...[5]
 1. Die Zugreihenfolge im Rundenmodus lautet: Monster -> Cham -> Davis -> Monster -> Miller -> Rye -> nächste Runde
 2. Monster - Schnelle Aktion: Aufstehen / Schnelle Aktion: Zur Tür rennen
Cham - Schnelle Aktion: Tür schließen / Schnelle Aktion: Richtung Junction C-2 rennen.
 3. Rye und Cham je +1 Stress.
 4. Reminder: Geschlossene (unversperrte) Tür öffnen kostet eine schnelle Aktion. Sofern nicht anders erwähnt, sind alle Türen und Durchgänge auf den Deckplänen geschlossen!
 5. Davis - Schnelle Aktion: Wohnbereich durchqueren / Schnelle Aktion: Tür Richtung Wissenschaftsbereich öffnen
Monster - Langsame Aktion: Tür angreifen (3 Punkte Schaden, die Tür hält noch stand.) / Schnelle Aktion: Entfällt
Miller - Schnelle Aktion: Wohnbereich durchqueren / Schnelle Aktion: Durch die nun offene Tür den Gang Richtung Wissenschaftsbereich durchqueren
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 06.04.2021, 19:43:19
Kayla zuckt zusammen, als das Ding gegen die gerade verschlossene Tür kracht. „Was zum Fick ist das?!“ schreit sie entsetzt, während sie weiter in Richtung Junction 2-C rennt[1], wo sie hastig den Öffnungsmechanismus der südlichen Tür betätigt. Wo sind die anderen mit ihren verfickten Waffen nur abgeblieben, wenn man sie mal braucht?!
 1. Schnelle Aktion: Laufen in Richtung Junction 2-C
Schnelle Aktion: Tür öffnen
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 06.04.2021, 20:09:37
Cham hastet in den von Kayla geöffneten Raum, bleibt jedoch an der Leiter stehen und wartet auf die Technikerin. "Los, rauf mit dir!"[1]

Während die monströse Missgestalt weiter damit beschäftigt ist, robustes Metall auseinanderzunehmen, müssen Davis und Miller ein Deck weiter oben weitere Türen und Gänge hinter sich lassen. Endlich erreicht Miller als erste Junction B-2 - nur eine Leiter trennt sie jetzt noch von Cham und Rye.[2]
 1. Monster - Langsame Aktion: Tür attackieren (Tür nimmt weitere 4 Schaden und hat damit insgesamt 7 Schaden. Sie hält noch stand) / Schnelle Aktion: Entfällt
Cham - Schnelle Aktion: Junction C-2 betreten / Langsame Aktion: Entfällt (auf Kayla warten)
 2. Davis - Schnelle Aktion: Gang durchqueren / Schnelle Aktion: Tür öffnen
Monster - Langsame Aktion: Tür attackieren (Tür nimmt weitere 1 Schaden und hat damit insgesamt 8 Schaden. Sie hält noch stand) / Schnelle Aktion: Entfällt
Miller - Schnelle Aktion: Von Davis geöffnete Tür durchqueren und den Gang bis Nordtür zu Junction B-2 rennen / Schnelle Aktion: Nördliche Tür zu Junction B-2 öffnen
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 07.04.2021, 07:51:26
So gerne Kalya auch direkt gleich die Leiter hochsteigen würde, so hält sie einen Moment inne, um zuerst die Tür hinter sich zu schliessen. Bis jetzt sind diese Dinger das einzige was zwischen ihnen und dem Tod steht. Erst sobald sich diese zischend schliesst und sie ihre Werkzeuge an Gürtel geklinkt hat, greift sie nach die Leiter und setzt ihren Fuss auf die Sprosse, um hastig nach oben zu steigen[1].
 1. Schnelle Aktion: Tür schliessen
Schnelle Aktion: Leiter hochsteigen
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 07.04.2021, 12:36:33
Cham nickt Rye zustimmend zu, als sie zunächst die Tür hinter sich schließt. Er wartet die wenigen Sekunden, bis sie ihre Werkzeuge verstaut hat und klettert dann unmittelbar nach ihr als letzter nach oben.

Beinahe zeitgleich erreichen Miller und Davis die Leiter von Junction B-2, brauchen diese aber nicht mehr herunterklettern, da bereits Ryes Helm auftaucht. Miller reicht der Technikerin die Hand und hilft ihr das letzte Stück nach oben, kurz darauf kommt auch schon Cham hinterher. Nach dem Frachtarbeiter ist kein Verfolger zu sehen und die geschlossene Tür unten dämpft jegliche Schreie und Geräusche aus Richtung Reaktorkontrolle. "Gottverdammt, was ist hier los?!" keucht Miller, als sie nach Cham hinunterblickt - die Waffe vorgehalten, aber keinerlei Ziel in Sicht. Als sich auch nach diversen Sekunden nichts verändert, senkt sie die Pistole und blickt fragend in die Runde.[1]
 1. Der Rundenmodus ist einstweilen beendet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 08.04.2021, 09:54:09
Während Miller nach etlichen Sekunden schließlich die Waffe senkt und sich entspannt, wirft Leah ebenfalls einen kurzen Blick in die Runde, geht aber schließlich doch wieder einen Schritt auf den Abstieg zu. Die Mündung des Flammenwerfers hält sie weiterhin auf das Loch gerichtet, während Sie an der kleinen züngelnden Flamme vorbei in die Leere blickt. Wenn sich hier doch noch irgendwas zeigen sollte, so wird sie dafür sorgen, dass es in diesem Raum endlich ein paar Grad wärmer wird.

Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 08.04.2021, 19:13:11
Kayla ergreift die Hand und lässt sich hochziehen, bevor sie das selbe für Cham tut. „Da unten ist... ein verficktes Monster!“ meint Rye fassungslos und zückt erneut den Bewegungsmelder. Sie ist zwar nach wie vor ziemlich aufgekratzt, aber dumm ist sie deswegen nicht geworden. So wie das Ding gegen die Tür gerannt ist, wird es diese früher oder später aufbrechen können. Und bevor ihr das Vieh erneut zu nahe kommt, wird sie entweder bewaffnet, oder weg sein. „Ich glaube die Türen halten es nicht ewigs auf....“
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 08.04.2021, 19:23:37
"So etwas habe ich noch nie gesehen. Es scheint, als hat das Team der Cronus eine neue Lebensform entdeckt. Miss Rye hat es offensichtlich geweckt. Es verfügt über ungeheure Kräfte und...sieht aus, als hätte man einen Hai mit einem Affen gekreuzt.  Captain Miller, erinnern Sie sich an die Leiche mit den verlängerten Armen? Ich fürchte fast, die Forscher sind entweder einem furchtbaren Unfall erlegen oder haben Selbstversuche mit fatalen Folgen unternommen. Bleiben Sie vorerst zusammen. Von dem was ich gesehen habe...wirkt es nicht sonderlich intelligent. Sie sollten diesem Ding mit Waffengewalt zu Leibe rücken können. Halten Sie nur unbedingt ausreichend Abstand und achten auf die Geräusche, die es von sich gibt...eine Art seltsames Klicken."

Wilson lässt sich anhand seiner Stimme anmerken, dass ihn die Begegnung natürlicherweise ebenfalls verstört hat. Aber in seiner Position als Betrachter hat er Gelegenheit gehabt, sich die Kreatur kurzzeitig genauer anzusehen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 08.04.2021, 20:11:08
"Ein Hai und ein Affe?!" Miller blickt jeden in der Runde an, ratlos.

"Ich... würde es nicht mit einem Hai vergleichen," meint Cham achselzuckend. "... aber der Affe haut hin... von den Bewegungen her. Der Kopf war... wie eine Knolle... Überhaupt war die ganze Gestalt komplett deformiert. Aber das Ding war schnell. Und Rye hat recht: Die Tür zum Kontrollraum wird es nicht lange aufhalten, sofern es nicht vorher die Lust verliert."

Wieder leuchtet Miller den Abstieg hinab. "Die Leiche, die wir unterwegs gefunden haben, sah auch sehr seltsam aus," erörtert sie schließlich. "Viel zu lange Arme... Scheiße, glaubt ihr, dass die gesamte Besatzung mutiert ist?! Wir sollten uns die Kryokammern ansehen. Wenn jemand diese Scheiße hier an Bord überlebt hat, muss er sich eingefroren haben. Aufwecken ist bei den Zuständen hier noch keine Option, aber so sehen wir immerhin, wie viele Kammern belegt sind..."

Sie überlegt kurz, aber in all der Hektik sind ihr die Details aus Mutters Report schon wieder entfallen. "Wilson - was sagt die Datenbank nochmal über die übliche Besatzungsstärke einer Heliades?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 08.04.2021, 20:40:53
"Na meinetwegen. Es ist jedenfalls unverkennbar. Was die übliche Besatzungsstärke der Helidas-Klasse betrifft, einen Augenblick..."

Kurz war das Klacken von Tasten zu hören.

 "Okay, also. Da kann man bei einer Standardausstattung mit 17 Mann rechnen, je nach individueller Anpassung etwas mehr oder weniger. Die Kampfspuren an Bord des Schiffes weisen für mich darauf hin, dass es offenbar eine Art Ausbruch gegeben hat. Anscheinend wurden nicht alle gleichzeitig befallen. Die Kryokammern zu kontrollieren ist ein guter Einwand. Damit können wir zumindest die genaue Zahl der Teammitglieder eingrenzen. Schießen Sie übrigens nicht gleich auf alles, was sich bewegt - es ist nicht unwahrscheinlich, dass zu der Besatzung auch Androiden gehören."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 08.04.2021, 21:02:56
"Ein scheiß Androide ist kein Mensch - den kann man schon wieder so zusammenflicken, dass er das tut, was man von ihm braucht," entgegnet Miller etwas genervt. Als ob ein beschädigter Toaster in ihrer aktuellen Lage von Bedeutung wäre! "Ich gehe mit meinen Leuten hier schon genug Risiken ein, nur weil der Konzern dieses verkackte Schiff haben will!"

Sie schaut ihre Crew an. "Also... wir bleiben jetzt alle zusammen, klar?! Und wenn jemand eine kluge Idee hat, will ich sie hören. Prio eins ist, dass wir hier so schnell wie möglich wieder runter kommen und unseren eigentlichen Job zu Ende bringen."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 08.04.2021, 21:17:54
Miller will also ernsthaft an ihrer Mission festhalten? Fuck - tot bringt dir doch kein Geld der Welt etwas! Kayla beisst sich auf die Unterlippe - sie hat kein gutes Gefühl bei der Sache. Ein Blick auf ihre Anzeigen verrät ihr ausserdem, dass ihr Sauerstoff langsam schon knapp wird...

„Scheisse, wenn wir das hier ernsthaft durchziehen wollen... brauchen wir Ausrüstung. Ich glaube eine Waffe für jeden wär mehr als angebracht. Besser zwei. Ausserdem wird mein Sauerstoff langsam knapp. Und wenn ihr mir hier von irgendeinem Ausbruch schwafelt, werde ich sicher nicht die Luft von diesem Schiff einatmen. Was wenn die Scheisse ansteckend ist?“
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 08.04.2021, 21:30:02
"Ja, guter Punkt," antwortet Miller. "Kälte und Zeit hin oder her - wenn so ein Ding hier herumläuft, gehen wir keinerlei Mutmaßungen diesbezüglich ein. Der Tote hat sich mit einer Schrotflinte den Kopf weggeschossen. Die Waffe liegt noch neben ihm - wir haben sie nicht angerührt. Also keine Ahnung, wie viel Munition noch übrig ist. Die Kryokammern sind soweit ich mich erinnere beinahe direkt über uns, aber wir machen einfach einen kurzen Umweg über Junction A und sammeln unterwegs die Waffe ein. Nach einem Blick auf die Kryokammern kehren wir dann zur Montero zurück, füllen die Sauerstofftanks auf und überlegen, wie es weitergeht. Sind alle damit einverstanden?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 09.04.2021, 10:56:36
Auf Millers Plan hin zuckt Leah kurz mit den Schultern, streckt dann aber schließlich die Mündung Ihres Flammenwerfers in einer eindeutigen Pose nach oben.
"Meinetwegen machen wir das so. Wir könnten das scheiß Vieh aber auch einfach auf der Stelle grillen, dann müssen wir nicht Angst haben, dass uns das Vieh irgendwo in den Rücken fällt. Hat sich von euch irgend einer schon Gedanken gemacht, wie so eine scheiß Missgeburt 70 Jahre in einem Kühlschrank überleben kann? Verdammt ich würde das Ding lieber jetzt tot sehen als später."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.04.2021, 11:20:10
"Keine Ahnung," erwidert Miller. "Aber Nahrung und Wärme braucht es ganz offensichtlich keine. Wilson meinte ja, dass Rye es vermutlich aufgeweckt hat... War vielleicht in einer Art Winterschlaf oder sowas... Und auch wenn ich so ein Ding selbst gerne sofort los wäre - wenn es in der Lage ist, Stahltüren auseinanderzunehmen, hat es mit Menschen in Raumanzügen wohl kaum größere Probleme. Und wir haben keine Ahnung, was es vielleicht sonst noch alles kann! Am besten wir checken bei Gelegenheit die wissenschaftlichen Aufzeichnungen. Vielleicht hat man irgendwelche Berichte zu diesen... Mutanten erstellt. Etwas, das ihre Stärken und Schwächen aufzeigt oder uns sonst irgendwie helfen kann. Wir sind nicht die Colonial Marines, also lieber mal nen Gang zurückschalten. Man muss sich hier ja nur umsehen, um zu erkennen, dass die Besatzung komplett die Kontrolle verloren hat. Und siebzehn Mann sind deutlich mehr als wir vier!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 09.04.2021, 11:32:30
Millers Ansprache scheint ein Umdenken in Leah hervorzurufen und sie lässt den Flammenwerfer wieder langsam sinken.
"Na gut, dann halt doch die Safety First Variante. Das Ding braucht also keine Luft und keine Nahrung, hat aber Rye scheinbar dennoch zum fressen gern?! Was hast du denn so schmackhaftes an dir, Baby?"

Mit einem Lächeln auf den Lippen zwinkert Leah der Technikerin kurz zu, dreht Ihren Kopf dann aber nochmal zu Miller.
"Du mit der 9mm voraus und ich sichere von hinten ab?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 09.04.2021, 11:40:53
"Wenn es uns verfolgt, dürfte es diese Junction hier benutzen - also ja, geh besser als letzte, denn du hast die meiste Feuerkraft." Miller verzieht wegen des Wortspiels kurz den Mundwinkel, doch innerlich steigt ihre Nervosität. Eine normale Rettungsaktion ist schon keine Routine - und das hier ist definitiv alles andere! Kurz wartet sie noch ab, ob jemand etwas einwerfen will, dann drückt sie Cham wortlos die Axt in die Hand und macht sich mit gezogener Pistole auf den Rückweg zu ihrem ersten Leichenfund...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 12.04.2021, 16:40:24
„Einverstanden.“ nickt Kayla auf Millers Vorschlag des taktischen Rückzuges. Nur Davis würde sich anscheinend lieber gleich jetzt dem Vieh zum Frass vorwerfen. Entweder sie hat zu viel Mut, oder zu wenig Verstand. Aber gut - wenn es Hart auf Hart kommt wird sie dank dieser Übermotivation dann hoffentlich zwischen ihr und diesem Ding stehen.

„Wenn du wüsstest“ antwortet sie Davis mit einem schiefen Grinsen und folgt dann ohne weitere Einwände Miller. Eine Schrotflinte ist zumindest ein Anfang. Später können sie das Schiff, wieder mit genügend Luft ausgerüstet ja noch geordnet durchsuchen und vielleicht dabei noch weitere Waffen finden. Die ganze Sache mit dem Raktor könnte sich ja leider noch etwas in die Länge ziehen, solange dieses Ding dort unten wütet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 12.04.2021, 20:16:52
Gemeinsam machen sich die vier auf den Rückweg. Unterwegs schielt Davis auf ihre Sauerstoffanzeige und stellt wie Rye zuvor fest, dass es mit dem Vorrat langsam eng wird.[1] Schließlich erreichen sie den Gang, in dem der kopflose Tote mit der Schrotflinte liegt.[2] In der seither vergangenen Zeit hat sich nichts verändert, doch nach dem gerade Erlebten betrachten sie den teilweise mutierten Leichnam nun mit anderen Augen und erwarten womöglich fast, dass er spontan auf die Füße springen könnte - fehlender Kopf hin oder her.

"Da, das ist er," meint Miller mit einer deutenden Bewegung und verkündet damit das Offensichtliche. Sie machen einige Schritte vorwärts, als die vorherrschende Dunkelheit plötzlich von flackerndem Licht durchbrochen wird. Die Beleuchtung im Gang erwacht stellenweise zum Leben! "Was zum... ?!" Miller dreht sich zu Rye und Cham. "Habt ihr irgendwas am Reaktor gemacht?"[3]

Kurz darauf springt auch die Luftaufbereitung an, veranstaltet aber einen ungewöhnlich lauten Radau, der sogar durch die Abschirmung der Helme hindurch zu hören ist. Statt eines unmerklichen Surrens im Hintergrund, rattert es wie bei einem uralten Dieselgenerator...
 1. Oxygen von 3 runter auf 1.
 2. Sind mehr Zonen Fortbewegung, als in einer Stealth-Runde erlaubt, aber da ihre keine Örtlichkeit untersucht, sondern nur durch Gänge latscht, empfinde ich das als angemessen.
 3. Rye ist sich sehr sicher, das keine ihrer Eingaben am Terminal dies hier hätte auslösen können. Es ist allerdings möglich, dass Mutter - aus welchen Gründen auch immer - erwacht ist und die Lebenserhaltung hochfährt.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 12.04.2021, 20:28:45
„Nein!“ meint Kayla instinktiv abwehrend, bevor sie realisiert dass dies gar kein Vorwurf ist, etwas verbockt zu haben.
„Da war dieses Ding direkt vor der Tür. Hab nur den Status gecheckt und vereinzelte Fehlermeldungen bekommen. Nichts grosses - aber unmöglich zu reparieren wenn einem plötzlich ein Monster am Arsch hängt. Und neben diesem kleinen Detail wird das grösste Problem der Antrieb sein. Sämtliche Einheiten wurden von der Energiequelle getrennt.“
Fällt ihr erst jetzt wieder ein diese Meldung zu machen. Aber wenigstens kann sie sogleich davon ablenken. „Wenn dieses Vieh nicht gerade den Reaktor repariert hat... muss das Mutter sein, die den gestartet hat.“
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 12.04.2021, 20:57:29
Etwas ratlos hört sich der Kapitän Ryes Ausführungen an, während hier und da weitere Lichter zu flackern beginnen - einige wenige erlöschen kurz darauf wieder, doch die meisten bleiben an. Dann macht sich Mutter bemerkbar - die durch das gesamte Schiff übertragene Stimme klingt anders, als auf der Montero.


WARNUNG, REAKTORLEISTUNG UNTER NORMLEVEL. MANUELLE WARTUNG ERFODERLICH! VERFÜGBARE RESSOURCEN PRIORISIEREN LEBENSERHALTUNG.

WARNUNG, ZAHLREICHE PRIMÄR- UND SEKUNDÄRSYSTEME AUßER BETRIEB. MANUELLE REPARATUREN ERFODERLICH!

WARNUNG, KRYOKAMMERN DEAKTIVIERT. AUFWACHPHASE EINGELEITET!


Bei dem letzten Satz weiten sich Millers Augen. "Ach du Scheiße!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 13.04.2021, 09:40:46
Leah schließt zu den anderen auf und tippt dann auf die Sauerstoffanzeige an Ihrem Armgelenk.
"Wie siehts aus, halten wir an unserem Plan fest? Hab zwar nicht mehr viel Luft aber bin weiterhin dafür, dass wir zur Kryostation gehen, bevor wir von hier verschwinden. Wenn ich mir diese scheiß Leiche hier anschaue will ich zwar eigentlich gar nicht wissen, was dort auf uns wartet aber ich denke wir sollten auf jeden Fall gucken gehen, bevor hier womöglich noch mehr degenerierte Abscheulichkeiten auftauchen und Rye fressen wollen."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 13.04.2021, 12:48:34
Und sie soll recht behalten. Aus welchem Grund auch immer, fährt Mutter soeben das Schiff hoch - zumindest teilweise. Wenigstens dürften die Lebenserhaltungssysteme nun wieder laufen. Doch der Luft wird sie nach wie vor nicht trauen.

„Neidisch?“ kontert Kayla den Spruch von Davis, kommt aber zum selben Schluss wie sie. Besser sie kümmern sich jetzt noch um die Kryokammern, bevor sie dann noch weitere Überraschungen erwarten.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 13.04.2021, 13:55:45
"Seid ihr Scherzkekse bald fertig?!" mault Miller dazwischen. "Habt ihr nicht zugehört? Die verdammte KI holt gerade Überlebende aus dem Hyperschlaf! Die kotzen sich nach über 70 Jahren vermutlich die Organe aus dem Leib, wenn sie überhaupt so weit kommen! Die brauchen dringend medizinische Versorgung, auf die wir absolut nicht vorbereitet sind! Und die Luft wird auch noch knapp! Wenn also keiner gleich seinen Helm abnehmen will, dann sprintet er jetzt rüber zur Montero und besorgt frische Sauerstofftanks, damit wir die on the fly austauschen können! Da wir keinen verfickten Arzt unter uns haben, werde ich mich um die Leute hier kümmern. Wie gut das in so einem kack Anzug funktioniert, werden wir sehen. Die armen Schweine sind sowieso gearscht, falls hier tatsächlich noch irgendwelche Erreger in der Luft herumschwirren. Hoffen wir nach all der Zeit aber mal das Beste... Cham und Rye - ihr übernehmt die Flaschen! Davis - du gehst zur Krankenstation und siehst, was dort an Equipment verfügbar ist. Hydr8tion, Adrenalin, Medikits - Zeug in der Richtung. Ich komme nach, gehe aber vorher zu den Kryokammern, um zu sehen, mit wie vielen Personen wir es überhaupt zu tun haben. Ich schätze in vielleicht zwanzig, fünfundzwanzig Minuten macht Mutter die Deckel auf - bis dahin müssen wir bereit sein... Wir halten ständigen Funkkontakt. Hat das jeder verstanden?!"

Grimmig schaut sie in die Runde.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 13.04.2021, 15:36:04
Während Miller gewohnt bissig Ihre Standpauke von sich gibt, wird Leah erst so richtig klar, was es wohl heißt, nach 70 Jahre aus dem Kryoschlaf aufzuwachen. Scheiße, das wird bestimmt kein Zuckerschlecken und wer weiß schon, ob diese tiefgekühlten Fischstäbchen womöglich bereits infiziert waren, als sie in die Kapseln gestiegen sind?
Schließlich nickt Sie Miller nur knapp zu.
"Geht klar, Cap. Pass auf dich auf und schau, ob die Leute dort bereits so Anzeichen haben wie der da."
Sie deutet dabei auf die langen Arme der kopflosen Leiche und zwingt sich dann gleich wieder den Blick von dem Schauspiel abzuwenden.
"Ich beeile mich und sammel ein was geht."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: John J. Wilson am 13.04.2021, 17:33:02
"Seien Sie unterwegs vorsichtig. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Captain Millers Annahme bewahrheitet und mehr als nur diese eine Kreatur aus ihrem Winterschlaf aufwacht...Vor allem jetzt, wo die Lebenserhaltungssysteme plötzlich wieder laufen. " Wirft Wilson  ein. Für eine Weile hat er sich in nachdenkliches Schweigen gehüllt. Diese Mutanten sind ein Grund zu ernsthafter Besorgnis. Bisher scheint Miller aber noch den ihren Kopf zu behalten. Für ihn gibt es da nur wenig hinzuzufügen. Vielmehr fragt er sich, im welchem Zustand sie das überlebende Team vorfinden werden. Und dass Mutter auf einmal aktiv geworden ist nach 73 Jahren...Ob Rye sie mit irgend einem Systemeingriff nicht doch auf den Plan gerufen hat? Unbeabsichtigt oder nicht...Es kann für ihn logisch im Grunde nur mit ihrem Aufenthalt an Bord zu tun haben.



Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 14.04.2021, 22:16:40
"Aye, Captain," antwortet Cham. "Rye und ich bekommen das zügig geregelt." Miller nickt. "Bis zur Junction haben wir den gleichen Weg. Wir gehen zusammen." Sie dreht sich nochmal zu Davis, um ihr zu antworten. "Ich halte die Augen offen. Behalte du einen kühlen Kopf. Und wenn dir irgendwas vor die Füße springt, das nicht zu uns gehört... fackel es ab!"


So trennt sich die die Gruppe unvorhergesehen und die Schrotflinte bleibt vorerst liegen. Rye, Cham und Miller begeben sich Richtung Bug, zu Junction B-1, während Davis kehrt macht, um die Krankenstation zu erreichen. Sie muss dazu lediglich den Wohnbereich durchqueren und hat diesmal den Vorteil einer normalen Beleuchtung. Zwar haben diverse Leuchtelemente ihren Geist aufgegeben, doch die breite Masse funktioniert und vertreibt die Dunkelheit. Im Hellen - und bewaffnet - wähnt sich die Pilotin halbwegs sicher. Sie erreicht die letzte Tür, betätigt den Schalter und macht einen ersten Schritt in den oktogonalen Raum, der passenderweise in klinischem Weiß gehalten ist. Es herrscht einiges an Durcheinander und macht den Anschein von hektischer Arbeit. Davis sieht diverse medizinische Geräte und Konsolen sowie Tische auf denen Fläschchen, Gummihandschuhe und anderes Equipment liegen. In einem Bereich des Raumes sind auf einem massiven Untersatz große gläserne Zylinder installiert - scheinbar Probenbehälter. Alle sind mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt und in zweien schwebt jeweils ein undefinierbares Geschöpf. Davis denkt bei dem Anblick an Embryos. Die Haut dieser Wesen ist weiß, wie bei einem Albino. Der Kopf wirkt knollenhaft und ist stark nach hinten verlängert, zudem besitzen sie einen knorpeligen Schwanz. Um sie genauer zu begutachten, müsste die Pilotin näher herantreten...

Auf einem Regal gegenüber steht ein kleineres und schmaleres Probenglas ohne Flüssigkeit, in dem sich eine Ansammlung knollenförmiger Schoten befindet. Die Dinger haben in etwa die Größe von Vogeleiern, scheinen in traubenartigen Gruppen zu wachsen und erinnern an Pilze. Ihre Farbe reicht von Dunkelgrau bis ins Schwarze. Davis sieht sich weiter um und entdeckt eine weitere Merkwürdigkeit: Auf einem Schreibtisch steht eine offene Urne aus Metall. Man erkennt im Ansatz, dass sich etwas in der Urne befindet, Davis müsste aber herantreten, um sich das genauer anzusehen. Unter dem Schreibtisch erspäht sie dann noch einen Medikit-Koffer, von denen sich hier sicherlich mehrere finden sollten.

Der Hauptraum wirkt in seinem vorherrschenden Zustand sowie mit den diversen unbekannten Objekten - und insbesondere den merkwürdigen Kreaturen - wie ein medizinisches Gruselkabinett. Am normalsten sind noch die verschiedenen verglasten Schränke - manche offen, andere nicht - in denen schätzungsweise Medikamente sowie medizinisches Equipment aufbewahrt werden. Eine geschlossene Tür gegenüber vom Eingang führt indes in einen weiteren Bereich der Krankenstation. Nach einem ersten groben Rundumblick und dem Abschütteln anfänglichen Staunens schielt Davis kurz auf ihre Sauerstoffanzeige. Nicht mehr viel, aber es reicht noch... für den Augenblick...[1]


Anderswo klettern Miller, Cham und Rye derweil nacheinander die Leiter von Junction B-1 hinauf zu Junction A-1. "Bin jetzt auf Deck A," funkt Miller kurz zu Davis durch und schreckt die Pilotin dabei aus ihren Gedanken. Danach richtet der Kapitän letzte Worte an Rye und Cham und wandert mit gezogener Pistole dann in Richtung Kryokammern.[2] Die beiden Arbeiter klettern die Leiter der Junction weiter nach oben und gelangen nach Öffnen der Schleusentür in die Schleuse selbst. Ab hier herrscht wieder Schwerelosigkeit. Aus Sicherheitsgründen schließen sie die innere Schleusentür hinter sich wieder und können dann ungehindert durch die von Cham aufgeschweißte Öffnung in den Durchgangsschlauch der Montero schweben.[3] Unterwegs wirft Rye einen Blick auf auf ihre Sauerstoffanzeige. Wenig... aber es reicht noch...[4]
 1. Oxygen bleibt bei 1
 2. Ist ein etwas weiterer Weg, daher kommt sie erst im nächsten Turn an.
 3. Für Cham und Rye gilt das gleiche wie für Miller: Sie kommen erst im nächsten Turn an der äußeren Schleusentür der Montero an. Beschreib nur den Weg bis dorthin und bau ggf. kurzen Dialog oder Gedanken mit ein.
 4. Oxygen bleibt bei 1
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 15.04.2021, 10:40:44
Als Millers Funkspruch in Ihrem Helmlautsprecher ertönt, schreckt Leah kurz zusammen und erinnert Sie daran, dass die Zeit momentan nicht unbedingt auf Ihrer Seite ist. Das dieses ganze Horrorszenario hier wohl der wissenschaftlichen Crew zuzuschreiben ist, steht beim Anblick der ganzen Proben wohl außer Frage.
Sie schüttelt die nachhängenden Gedanken beiseite und aktiviert dann ebenfalls den Funkkanal, für alle hörbar.
"Bin auf der Krankenstation und scheiße, hier siehts aus wie in einem billigen B-Movie Horrorfilm! Hier stehen überall Glaszylinder mit was weiß ich... Völlig degenerierten Alien-Embryos und jede Menge anderem seltsamen Scheiß! Die haben sich wohl durch irgendwas massiv in die Scheiße geritten, das sollte nun endgültig klar sein. Ich werd hier nichts anfassen, was nicht unbedingt sein muss. Durchsuche jetzt die Schränke nach Medikits und anderem Zeugs. Aber fuck, am liebsten würde ich hier echt alles einfach abfackeln!"

Langsam geht Leah auf die Glasschränke zu und öffnet die Türen um nach möglichen Medikits und anderem medizinischem Zeugs zu suchen. Dabei hält Sie selbstverständlich auch die Augen nach möglichen Muntermachern für Ihren persönlichen Bedarf offen, die Sie in Ihrem Anzug verschwinden lassen kann. Immer wieder dreht Sie sich dabei jedoch nervös um und hält die ganzen gruseligen Gerätschaften im Blick.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 15.04.2021, 11:47:37
"Habe verstanden," funkt Miller zurück. Davis hört leises Schnaufen - ihr Kapitän scheint sich zu beeilen. "Konzentrier dich auf das, was wir brauchen und lass den ganzen wissenschaftlichen Scheiß einfach in Ruhe. Ich bin gleich bei den Kryokammern. Zum Glück ist wieder Licht und..." Ein kurzes Stocken folgt, doch das Hintergrundrauschen zeigt, dass die Leitung noch offen ist. "Fuck..." ist schließlich wieder Millers Stimme zu hören. "Hier, ähh... Also es sieht so aus, als ob jemand... oder 'etwas' gewaltsam versucht hat, in den Kryobereich zu kommen. Hier sind überall Risse und Schlieren im Metall, wie von Klauen oder sowas. Die Tür ist von innen verriegelt, aber vielleicht... Na komm schon, du Mistding! ... FUCK!! ... Nein, ich komm nicht rein... Cham, Rye - ich brauch einen von euch hier, wenn ihr die Flaschen habt. Wir müssen diese verschissene Tür öffnen! Wie ist euer Status?"

Cham und Rye, die das ganze über den offenen Kanal mitverfolgen, schweben derweil gerade durch den Durchgangsschlauch und erreichen die äußere Schleusentür der Montero. "Cham hier. Rye und ich sind gerade an der äußeren Schleuse. Wir beeilen uns." Rye betätigt das Bedienfeld... und bekommt ein 'Zutritt verweigert' !![1]
 1. Info: Was Leah bei ihrer Suche findet, kommt im nächsten Post.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Kayla Rye am 19.04.2021, 12:53:05
Und jetzt wird das Ganze auch noch stressig! Aber was hilfts - ohne Widerworte macht sich Kayla zusammen mit Cham auf, um ihre Sauerstoffvorräte aufzubessern. Davis Funkspruch ist dabei keine Erleichterung. Und auch Miller scheint Probleme bei den Kryokammern zu haben. „Auch das noch...“ verdreht sie die Augen und macht sich sogleich daran die Schleuse zur Montero zu öffnen...

„Was zum..?“ Sie versucht es nochmal, nur um dabei das selbe Ergebnis zu erzielen. „Eeeh.. Mister Wilson - das ist nicht komisch. Würden Sie bitte die Tür öffnen?“ funkt sie mit einer genervten Betonung auf dem ‚Bitte’ schliesslich durch und deutet mit fragendem - und auch leicht besorgtem - Blick auf die Anzeige, damit auch Cham sehen kann, was sich da gerade abspielt.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 19.04.2021, 13:46:58
"Was meinen Sie, Miss Rye? Ich habe keinerlei Türen verriegelt," funkt Wilson prompt zurück. Cham blickt derweil auf das Bedienfeld, probiert es selbst und bekommt den gleichen Fehler. "Mister Wilson - uns wird der Zutritt verweigert. Sehen Sie bitte nach den Einstellungen und öffnen Sie uns!" funkt er nach Rye unterstützend hinterher.

"Ich verstehe. Ich sehe nach - Sekunde..."

"Was geht da ab?!" schaltet sich Miller ein, die über den offenen Kanal mitgehört hat. Ihr Tonfall klingt alles andere als amüsiert. "Wilson, lassen Sie meine Leute sofort auf das Schiff!"

"Captain Miller, ich verstehe Ihre Aufgebrachtheit, aber ich versichere Ihnen - ich habe nichts an den Türen gemacht! Ich-"

"Mir ist scheißegal, wer da was gemacht hat. Öffnen Sie die Schleuse. JETZT!"

"Ich... Es tut mir leid. Die Funktion wird mir hier ebenfalls verweigert."

"Was soll das heißen, Mann?! Sie haben von dem Terminal aus volle Zugriffsrechte!"

"Wie gesagt, das System blockiert. Ich bekomme den gleichen Fehler wie Rye und Cham."

"Scheiße, ihr wollt mich doch alle verarschen! ... Dann schwingen Sie Ihren gottverdammten Konzernarsch aus meinem Sitz und öffnen die scheiß Schleuse manuell über die beschissene Notentriegelung! Uns rennt hier gottverdammt nochmal die Zeit davon!!"


Anderswo bekommt auch Davis die aktuellen Probleme und damit verbundene hitzige Debatte mit, während sie eilig die Schränke durchwühlt. Die 'exotischen' Dinge, die sich in der Krankenstation befinden, hat sie trotz möglicher Neugier einstweilen ignoriert und konzentriert sich stattdessen ganz auf das, was sie gebrauchen kann. Sie findet vier unbenutzte Medikits (das unter dem Schreibtisch nicht eingeschlossen), jede Menge chirurgische Instrumente sowie sechs Dosierungen Hydr8tion, drei Dosierungen Naproleve und eine Dosierung Neversleep. In Folge ihrer Hast liegen diverse als unbrauchbar eingestufte Gegenstände mittlerweile auf dem Boden...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 19.04.2021, 16:31:36
So schnell es Ihr in dem klobigen Raumanzug möglich ist, durchwühlt Leah die Glasschränke, während Sie sich nicht im geringsten darum bemüht sonderlich vorsichtig zu sein. Immer wieder landen diverse Utensilien  auf dem Boden und je mehr Sie von den Funksprüchen mitbekommt, umso schneller durchwühlt Sie die Sachen. Scheiße, Sie will unter keinen Umständen den Helm hier abziehen, nachdem was Sie mittlerweile alles gesehen hat. Die Pillendosen verstaut Sie derweil in den Taschen Ihres Raumanzugs, wobei Sie die Dosen Hydr8tion in eine separate Tasche stopft um diese später wieder aushändigen zu können. Neversleep und Naproleve wandern in eine andere Tasche und sind für den Eigengebrauch vorgesehen. Die Medikits hängt Sie sich allesamt an den Gürtel, wobei Sie das Medpack unter dem Schreibtisch bewusst dort liegen lässt. Als letztes schnappt sie sich dann auch noch ein chirurgisches Messer und lässt dieses in der Tasche verschwinden. Auch wenn Sie sich gerne noch etwas näher hier umblicken würde, so ist der drohende Sauerstoffmangel Grund genug, schnellstens wieder die Zelte abzubrechen. Ihr Blick geht nochmals zu der hinteren Tür die in den benachbarten Raum führt doch dann schüttelt sie nur kurz mit dem Kopf. Erst Sauerstoff, dann der Rest.

Während Sie sich auf den Rückweg zu Junction B1 macht öffnet Sie den Comkanal und erstattet gehetzt Meldung. Dabei vergisst Sie wieder einmal völlig die vom Konzern gewünschten Verhaltensweisen während Einsätzen und spricht Ihren Captain wieder einmal mit Vornamen an.
"Bin auf dem Rückweg zur Leiter, Vanessa. Ich geh direkt zur Schleuse, mein Sauerstoff-Level fällt langsam in den roten Bereich."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 19.04.2021, 21:41:26
"Was? Ja, in Ordnung," kommt es von Miller zurück, die dadurch kurz in ihrer Auseinandersetzung mit Wilson unterbrochen wird. "Wir treffen uns da - ich kann hier gerade sowieso nichts machen... Und Sie Wilson sehen zu, dass die verdammte Tür aufgeht!"

"Ich mache mich jetzt sofort auf den Weg, Captain Miller," entgegnet der Konzerner gehetzt und inzwischen leicht bissig. "Der Funkkontakt wird entsprechend kurz aussetzen. Bis gleich." Damit schließt er die Leitung. Kayla versucht unterdessen bereits einige Backdoor-Codes, die ihr einfallen, bekommt aber jedes Mal die gleiche Meldung. Als ihr schließlich die Ideen ausgehen, gibt sie auf und wartet ab. Jede Sekunde zieht sich in unendliche Länge und in der aufkommenden Stille hört sie eine Zeit lang nur ihren eigenen Atem unter dem versiegelten Helm. Die Schleuse rührt sich nicht.

"Bin gleich im Schlauch - was macht die Tür?" funkt plötzlich der Kapitän über den offenen Kanal. "Nichts," gibt Cham grimmig zurück. "Wir warten..." Als Antwort darauf ist nur ein ärgerlicher Laut zu hören. Kurz darauf kommt Miller dann in Sicht. Sie schwebt geschwind auf die beiden anderen zu, indem sie sich immer wieder mit den Händen am Geländer festhält und nach vorne katapultiert.[1] "Wilson? Hey?!" funkt sie unterwegs durch, doch der Konzerner antwortet nicht. Sie gelangt an die Schleuse. "Gottverdammt, wenn der Kerl nicht gleich diese verfickte Tür aufmacht..." mault sie ungehalten und knallt mit der Faust gegen das massive Metall. Noch in der Cronus erreicht Davis - behangen wie ein Weihnachtsbaum - etwa zur gleichen Zeit endlich Junction B-1 und beginnt zu klettern...

An der Schleuse verliert Miller rasant ihre Geduld. "Gottverdammt... WILSON!!" Wie als Antwort leuchtet plötzlich orangefarbenes Warnlicht auf; Sekunden später beginnt sich dann endlich die schwere Tür zu öffnen. Miller schließt die Augen und seufzt einmal tief durch. "Davis, bitte kommen," funkt sie die Pilotin an. "Wir treten jede Sekunde in die Schleuse. Wo steckst du?"

Davis schließt gerade die innere Schleuse der Cronus hinter sich und ist kurz davor, in den Durchgangsschlauch der Montero zu schweben...
 1. Die Axt trägt sie nicht mehr bei sich - sie liegt nun vor der verriegelten Tür zum Kryobereich.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Leah Davis am 20.04.2021, 08:35:20
"Bin auf dem Weg", hechelt sie gestresst in Ihr Helmmikrofon.
Als die Schwerelosigkeit einsetzt, hangelt Sie sich so schnell es Ihr möglich ist an dem Geländer durch den Durchgangsschlauch.[1]
 1. 1 Erfolg auf Mobility
Titel: Streitwagen der Götter - Akt I
Beitrag von: Cerebro am 20.04.2021, 09:48:34
Davis kommt bereits in Sicht, so dass Miller beschließt, die paar Sekunden mehr auf sie zu warten. "Gib Gas," funkt sie durch, doch das braucht sie der Pilotin gar nicht sagen. Ebenso schnell wie behände katapultiert sich Davis voran - das ganze an ihr herumbaumelnde Zeug ist zwar nervig, behindert sie aber nicht.

Miller stellt auf Außenübertragung und betätigt das in der Schleuse befindliche Intercom. "Wilson, sind Sie da?"

"Ja. Direkt hinter der inneren Schleusentür," kommt es eine Sekunde darauf zur Antwort. "Die Elektronik bockt noch immer, aber die manuelle Notentriegelung funktioniert, wie Sie gesagt haben. Sobald die äußere Schleuse geschlossen ist, kann ich die innere öffnen."

"Eine Sekunde, wir warten noch auf Davis..." Zwei, drei Lidschläge später erreicht die Pilotin endlich die anderen - Schweißperlen haben sich auf ihrer Stirn gebildet und ihr Atem ist beschleunigt. "Ok, alle drin," verkündet Miller. "Schließe jetzt die äußere Schleuse." Sie tut wie angekündigt. Das bekannte Warnlicht blitzt auf, kurze Zeit später schließt sich die Tür und die Verriegelung rastet ein. Ein allgegenwärtiges Zischen signalisiert den Druckausgleich in der Kammer, doch anders als zu Beginn ihres Ausflugs bleibt Mutter diesmal stumm. Wilson steht derweil auf der anderen Seite am intercom direkt an der Tür und wartet, bis die notwendige Prozedur beendet ist. Erst dann kann er den mechanisch gesetzten Riegel manuell ausklinken und die Schleuse per Hand öffnen - eine unumgängliche Sicherheitsmaßnahme, um Dekompressionsunfälle auszuschließen.

Nach einer Weile endet das Zischen und der Konzerner öffnet die innere Schleusentür. Seine Krawatte sitzt inzwischen nicht mehr ganz so perfekt, Schweiß benetzt seine Stirn und ist in Form dunkler Ränder sogar unter den Achseln seines Hemdes erkennbar. "Ich weiß wirklich nicht, was es mit der Türelektronik auf sich hat," beginnt er zu erklären, doch Miller marschiert im Eiltempo einfach an ihm vorbei. "Jeder besorgt sich neuen Sauerstoff und dann geht's direkt wieder rüber zu den Kryokammern," befehligt sie barsch. Sie schafft jedoch nur wenige Schritte, ehe plötzlich der gesamte Gang von Warnleuchten durchflutet wird. Ein dazu passender Alarm dröhnt durch das Schiff und Mutters monotone Stimme meldet sich über das Intercom sowie alle benutzten Funkfrequenzen.

WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 20 MINUTEN![1]
 1. Alle Anwesenden +1 Stress und Ende von Akt 1.