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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Midgards Kinder => Thema gestartet von: Meshimir am 05.09.2005, 16:04:34

Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 16:04:34
 An diesem noch sommerlich warmen, aber unsonnigen Morgen herrscht reges Treiben in Mjodheim. Menschen eilen hin und her, hauptsächlich in das Langhaus und wieder heraus, um Met, Ale, Fleisch und Fisch in die Festhalle zu bringen; der köstliche Duft, der aus dem Langhaus strömt, lässt so manchen Magen vorfreudig knurren. Doch trotz der allgemeinen Feststimmung gibt es öfters ein verärgertes Gesicht zu sehen oder Flüche zu hören, die sich gegen Mørkskoger richten – was lassen sie sich einfallen, kurz vor einem Fest die Gegend unsicher zu machen, durch Mjodheims Wälder zu streunen und einen Überfall zu planen?

Einige Männer streifen um das Dorf herum, nach den Störenfrieden Ausschau haltend. Hin und wieder begibt sich einer der Dörfler zum Nidstang, welcher am Nordrand der Siedlung steht und nach Norden, in Richtung Mørkskog zeigt, um neue Verwünschungen und Beschimpfungen reinzuritzen. Diese reichen von recht kunstvollen – „Bei Ullrs Bogen, sei es euch, ehrenlosen, nie vergönnt, uns Heim und Hab zu rauben“, bis zu plumpen, wie „Fanir, du Ochs“.

Nichtsdestotrotz laufen die Vorbereitungen weiter, manche beginnen bereits unauffällig mit dem Feiern, und leeren, scherzend und plaudernd, die ersten Methörner. Guðbrud Guðbrudson, der hiesige Skalde, sitzt vor dem Langhaus auf einem groben Holzschemel und spielt seine Leier. Männer und Junglinge, die sich mit dem Schleppen der Speisen abmühen, lästern lautstark über die Faulen. Aus manch einem Haus ist leiser weiblicher Gesang zu hören.

Mit gemischten Gefühlen sehen die Mjodheimer dem kommenden Festabend entgegen.

---

Der Wald ist ruhig heute, keine Menschenseele irrt darin umher, weder Jäger, noch Kräutersammler, noch Krieger. Heute ist die Tagundnachtgleiche, die Menschen feiern, genießen die letzten vergehenden Sommertage.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 16:12:27
 Der hagere Seefahrer Edrik ist voll in seinem Element. Es gibt etwas zu feiern, und es gibt wahrscheinlich bald einen Kampf. So muss das Leben sein.

Nachdem das Haus seines Vaters Gunthar schon für das Fest vorbereitet ist und nur seine Mutter noch einige letzte Dinge regelt, hat Edrik sich schon mit einigen seiner Altersgenossen zusammengesetzt und genießt ein erstes Methorn.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 16:16:17
 Der, wie er genannt wird, schmächtige Thorir blickt argwöhnisch zum Waldrand hinüber, zuckt  dann aber mit den Schultern und hilft seinem Onkel Ejolf dabei das Haus für die Festlichkeiten vorzubereiten...

Innerlich hofft er dass das Fest so friedlich bleibt wie es zu beginnen scheint.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 05.09.2005, 16:19:10
 Auch Urgr'zon ist in Vorfreude. Er schlendert durch das kleine Dorf und guckt hier und da den Leuten beim arbeiten über die Schulter und hat hier und da ein freundliches Wort übrig.

Die gesamte Zeit überlegt er sich welche Geschichte er wohl am Festtag zum besten geben wird, wären es doch bloß nicht so viele.

Als er merkt, dass seine Beine müde werden lehnt er sich an die Hauswand seines "Retters" Quarion und versucht sich seine Geschichten nocheinmal vor Augen zu führen, er geht sie im Kopf nocheinmal. Er baut sie neu und läßt sie wieder zerfallen.

Wenn ich nur wüßte welche ich erzählen soll. Hört man ihn öfter murmeln.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 05.09.2005, 16:23:38
 Nachdem er sich versichert hat, daß es seinem Esel gut geht, hilft Arild beim Tragen der Speisen und Tränke. Er ist schon ganz gespannt, wie man das Fest hierzulande feiert und hofft deshalb, daß die Gerüchte über einen bevorstehenden Überfall falsch sind. Trotzdem hat er sich vorsichtshalber seine Axt auf den Rücken geschnallt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 16:24:41
 Beim ständigen hinein-und hinauslaufen fällt Thorirs Blick zufällig auf den Zwerg. Er bleibt stehen, runzelt die Stirn und folgt dann dem Ruf seines Onkels von drinnen. Tatsächlich ein Zwerg! Ob sie wirklich so sind wie man erzählt? Ich muss später unbedingt einmal mit ihm reden...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 16:40:42
 Im Norden des Dorfes, hinter dem Nidstang, stehen am Waldrand hölzerne Statuen, die Odin, Thor, Tyr, Frigga, Freya, Loki und Idun darstellen. Zu Füßen dieser Statuen liegen bereits einige Opfergaben - mehrere erlegte Tiere, ein lederner Weinbeutel, auch etwas von den Gewürzen aus fernen Landen.

Vor den Statuen schreitet Brandur, der alte weißhaarige Jarl, in Gedanken versunken, auf und ab. Trotz seines hohen Alters wird sein Haupt noch immer von einer dichten Haarmähne bedeckt, und seine Glieder wirken kräftig und kaum erschöpft.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 16:43:22
 Thorir entschuldigt sich kurz bei seinem Onkel, füllt rasch sein Trinkhorn mit Met und schlendert zu Brandur hinüber, sowohl um mit dem alten Mann ein paar Worte zu wechseln als auch um Loki zu opfern.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 16:45:46
 Als Thorir mit dem gefüllten Trinkhorn an Edrik und den anderen vorbeikommt, ruft Edrik ihn an: "Hey Schmaler, setz Dich doch zu uns. Für heute haben wir alle genug gearbeitet, jetzt heißt es Feiern!"

Einladend schwenkt er sein eigenes Trinkhorn.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 16:51:18
 Thorir grinst Warte einen Augenblick, ich muss doch noch die Götter einladen! Gib mir einen moment, gleich können wir trinken!"

Nickt den Anwesenden freundlich zu und geht dann geschwind zu den Statuen hinüber.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 16:52:44
 Der alte Jarl schaut zu Thorir herüber, während dieser noch über das Feld eilt, hält aber nicht in seiner Bewegung inne. Tyr zum Gruß, Thunnir*, sagt er mit fester Stimme. Seine Augen spiegeln nachdenklichkeit, und zugleich eine immerwährende Müdigkeit, die nicht so recht zu seinem mächtigen Erscheinhungbild passt, wider.


*
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Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 16:58:17
 Thorir hebt sein Horn Und Allvaters Auge allzeit über euch, Herr! Er stellt sich zu ihm und verbeugt sich leicht Ein schönes Fest wünsch ich, Jarl! Was macht der Wald..haben wir Besuch zu erwarten?
die letzten Worte flüstert er fast mit zusammengezogenen Brauen, zum Wald spähend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 17:05:17
 Brandur runzelt verärgert die Stirn. Ich halte diese Gerüchte für kaum mehr als einen Vorwand für diese Jungspurten, unserer Nachbarn Dorf zu plündern. Als ob sie sich nichts besseres aussuchen könnten! Er schweigt einen Augenblick, und fährt dann etwas besonnener fort. Aber es waren Späher in den Wäldern, das steht fest. Ich weiß es. Diese Alvida soll sie übrigens auch gesehen haben, aber ich weiß nicht so recht, ob ich diesem geheimnistuerischen Weib trauen soll. Endlich bleibt Brandur stehen. Es wäre jedenfalls eine Dummheit, uns nun mit Mørkskogern zu zanken. Wenn diese drei Trottel das doch endlich einsehen würden! Er seufzt erschöpft.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 17:09:15
 Thorir schweigt einen Moment. "So sind sie nunmal. Abbringen kann man sie wohl nicht wenn sie sich ersteinmal etwas in den Kopf gesetz haben.." Er nickt dem alten Mann aufmunternt zu "So schlimm wirds nicht kommen!" Hoffe ich doch!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 17:11:21
 Die Götter einzuladen erscheint als eine gute Idee. Edrik füllt sein Horn frisch, steht auf und geht mit der ihm eigenen Eleganz hinüber zu den Statuen, Thorir und dem alten Jarl.

"Vielleicht wäre es eine Dummheit, doch nicht wir begehen sie, sondern die Mørkskoger!" Nach allem was man hört planen sie uns anzugreifen, soll man sich da nicht wehren?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 17:17:05
 Bist du dir dessen so sicher, junger Mann? fragt Brandur fast schon sarkastisch. Du glaubst doch nicht etwa alles, was Latur, Arinbjörn und Sveiður nach einem halben Dutzen Methörnern erzählen, hoffe ich doch.

Mir wäre ja recht, wenn sie alleine loszögen und sich ein paar tüchtige Schläge auf den Kopf einhandelten, aber dass sie versuchen, selbst unsere Gäste mitzuziehen, ist eine Unverschämtheit!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 17:19:45
 "Natürlich glaube ich ihnen nicht alles. Aber wenn mein Freund Quarion bewaffnete Männer im Wald gesehen und als Männer aus Mørkskog erkannt hat, dann glaube ich ihm das.

Und was können bewaffnete Männer, die sich im Wald vor uns verstecken schon vorhaben.

Aber ich gehe Dir recht, dass wir nicht von uns aus angreifen sollten. Weiser ist es vermutlich, ihnen hier in der Nähe eine Falle zu stellen.

Und die Gäste - an einem schönen Kampf hat jeder Mann Interesse. Wenn sie die Gastfreundschaft genießen, dürfen wir ihnen auch eine ordentliche Keilerei nicht vorenthalten."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 17:24:18
 "Keine schlechte Idee, aber ich bezweifle dass wir heute noch irgendjemanden dazu bewegen können sich von seinem Methorn loszueisen!"Thorir grinst Edrik zu

Er nickt den beiden kurz zu und opfert seinen Met an der Lokistatue, während er in Gedanken die Asen und seine Ahnen zum Fest einläd.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 05.09.2005, 17:24:20
 Na da brat mir doch einer nen Storch. ruft der Zwerg nach einiger Zeit: Wenn das nicht passt, was dann?

Freudig darüber eine passende Geschichte gefunden zu haben, geht der Zwerg durch das Dorf und hilft hier und dort soweit er es vermag. Er hat eine Geschichte gefunden, nun muss er sich nur noch bis morgen gedulden und etwas tun um nicht vor Aufregung die Geschichte schon zu erzählen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 17:24:50
 Weiser wäre vermutlich, zunächst die Wahrheit herauszufinden, entgegnet der alte Jarl. Mir schmerzt langsam der Schädel von all den Jünglingen, die sich unbedacht in jede unnötige Rauferei stürzen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 17:28:25
 Gerne nehmen die arbeitenden Menschen die Hilfe des freundlichen Zwergen an. Dabei wird er auch von kleinen Jungen und Mädchen belagert, die ihn nach seiner Herkunft, seinen langen Reisen und Abenteuern fragen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 17:29:16
 "Schmerzender Schädel ist ein gutes Stichwort. Gekämpft wird später, jetzt wird gefeiert!"

Mit einer Thorirs Gebärde sehr ähnlichen opfert Edrik seinen Met, wobei er um ein schönes und ungestörtes Fest - und danach einen schönen und ungestörten Kampf bittet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 17:34:01
 Als Edrik geendet hat klopft Thorir ihm auf die Schulter "Na dann lass uns zurück zu den anderen!" Er nickt dem Jarl zu "Mach dir nicht zu viele Kopfzerbrechen, es wird schon gut gehen!" und schlendert dann mit Edrik zurück zum Fest.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 05.09.2005, 17:37:57
 Nachdem sie wieder bei der fröhlichen Runde angekommen sind, füllt Edrik für Thorir und sich selbst ein weiteres Horn und stößt krachend mit dem Schmächtigen an.

"Sag, Thorir, was macht Deine Kampfkunst? Es könnte ja sein, dass Du sie bald brauchst! Wie war das, du wolltest direkten Konfrontationen aus dem Weg gehen, oder?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 17:41:07
 "Hm, ich arbeite dran. Blutbesudelt Axthiebe einstecken überlasse ich doch lieber anderen, du verstehst. Wenns natürlich gar nicht anders geht...aber mir fällt schon nochwas ein." Er nimmt einen Schluck "Aber um ehrlich zu sein: Ich will nicht hoffen dass ich meine Waffen allzubald erproben muss!"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 17:41:09
 Brandur schnaubt nur und nickt Thorir zu, als dieser sich aufmacht zu gehen. Danach dreht er sich zum Nidstang um und geht nach einer Weile darauf zu, um kopfschüttelnd neulich eingeritzte Bemerkungen zu lesen.

Die drei jungen Jarls stolzieren waffenrasselnd und prahlend durch das Dorf, wobei sie regelmäßig an den Met- und Alevorräten vorbeigehen, um sich die Hörner zu füllen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 05.09.2005, 17:56:24
 Quarion, der den ganzen morgen vor seinem Haus auf einem großen Stein gesessen hatte und über den wohl noch bevorstehenden Kampf nachgedacht hatte, dabei Pfeile geschnitzt hatte, steht nun auf und geht durch das Dorf auf Edrik und Thorir zu. Er setzt sich in die Runde und nimmt sich ein Horn voll Met.
Das wird ein schönes Fest, nicht wahr? Der Zwerg hat endlich eine Geschichte gefunden die er erzählen wird. Mit dem Gemurmel hätte er mich noch fast wansinnig gemacht.
Er guckt zum Wald und den Statuen.
Ich hoffe nur das sie sich bis Morgen zeit lassen mit dem Angriff.
Er wendet sich Edrik zu.
Und, mein alter Freund wollen wir um die Wette trinken?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 05.09.2005, 18:12:32
 Arild beschließt, daß er genug gearbeitet hat. Er füllt sein Trinkhorn und wandert eine Weile ziellos durch den Ort. Als er bei den jungen Männern ankommt, prostet er ihnen zu und sucht sich einen Sitzplatz.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.09.2005, 19:38:21
 In diesem Moment kommt Ulfgar Sigurdson vom Waldrand her zum Dorf herüber. Auf seinen Rücken hat er sich ein dickes Bündel aus Lederhäuten und Fellen geladen und unter dem Arm trägt er einen grossen, prall gefüllten Ledersack.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 19:49:16
 Einer der patroullierende Männer eilt zu Ulfgar herüber.

Hey! Du, Waldmann, warte! Du warst schon lange nicht mehr hier. Sag, hast du Krieger im Wald gesehen? Männer aus Mørkskog? Oder bist du sogar mit ihnen im Bunde?

Der Mann wirkt angespannt, und umschlingt mit der Hand fest den Schaft seines Speeres. Auch seitens einiger anderen Dörfler erntet Ulfgar misstrauische Blicke.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 19:58:46
 Thorir dreht sich aufmerksam herum und späht herüber. Die Stimmung ist angespannt genug! Was bringt der Waldmann wohl für Neuigkeiten...ein Funke könnte schon genügen, befürchte ich...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.09.2005, 19:59:24
 Ich habe Krieger gesehen. Sie waren bewaffnet. Ich bin nicht mit ihnen verbündet, ich will Waren tauschen.
Ulfgar bemerkt sehr wohl die misstrauischen Blicke und macht sich bereit, in einem Notfall schnell seine Waffe zu ziehen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 05.09.2005, 20:16:29
 Quarion guckt den Mann misstrauisch an.
Warum muss er den jetzt auftauchen....
Er trinkt sein Methorn aus und steht auf. Er geht auf den Wächter zu und als er neben ihm steht mustert er den Ulfgar.
Ich habe dich im Wald gesehen. Du jagst mit den Wölfen. Ich mag keine Wölfe aber das soll mich nicht abhalten euch zu Mögen. Kommt und setzt euch zu uns.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 05.09.2005, 20:24:36
 Der freundliche Zwerg lacht die ihn belagernden Kinder freundlich an. Dann guckt er sich ein junges Mädchen aus: Weißt du wo das Ende der Welt ist? Nein? Es ist ganz einfach, du suchst dir eine Richtung aus und gehst immer gerade aus. Dann wirst du irgendwann an den Rand der Welt kommen. Dann gehst du immer links oder rechts und dann findest du ein kleines Steinhaus, dort meine kleine Dame komme ich her. Von meinem Fenster aus kann ich die Götter beim würfeln beobachten.

Wohlwollend grinst der Zwerg, bevor er sich wieder unter die Leute mischt.
Er sucht sich einen Platz von wo aus er am Abend seine Geschichte zum besten geben wird.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 20:28:38
 *Wann* hast du sie gesehen? Und wieviele waren es? Hast du ihre Gespräche gehört? erkundigt sich der Krieger.

Ich behalte dich im Auge, Waldmann, grummelt der Speerträger, ein paar Augenblicke später, bevor er seine Patroullie fortsetzt. Mürrisch fügt er hinzu: Obwohl du kein schöner Anblick bist.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 20:31:51
 Thorir atmet innerlich auf. Das ist nochmal gutgegangen! Viel zu leicht kann auch nur ein kleiner Vorfall das Fass zum Überlaufen bringen, vor allem mit diesen betrunkenen Jarls!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.09.2005, 20:34:12
 Hab' sie von weitem gesehen. Die Gespräche hab' ich nicht gehört. Haben mich auch nicht interessiert.
Dann wendet sich Ulfgar an Quarion:
Keine Zeit zum Trinken, zuerst will ich mein Zeug eintauschen. Wo kann ich das tun?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 20:40:57
 Die Kinder lassen Urgr'zon keine Ruhe. Erzähl uns noch etwas, Onkel Zwerg! bitten sie ihn, und folgen ihm bis ins Langhaus, wo der Ting und danach das Fest stattfinden werden. Hast du Trolle gesehen im Wald? Oder gar einen Drachen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 05.09.2005, 21:00:26
 Drachen? antwortet der Zwerg lachend: Was glaubt ihr, was mein Haus bewacht? Ein großer Drache mit goldenen Flügel und rotem Körper. Ihr müßtet ihn sehen, so groß wie der größte Baum im Wald und so breit wie zwei breite Boote. Und singen kann er. Ohh bei allen Göttern. seine Stimme ist so lieblich, wenn er singt legt sich die Sonne schlafen. Und jeder der an meiner Hütte vorbeikommt zittert wenn er ihn sieht. Er beschützt mich und meinen Tanzbären vor allen Trollen, aus den Bergen vor dem Ende der Welt. Und nun husch, ich werde nachher noch eine Geschichte erzählen, jetzt bin ich ersteinmal durstig.

Schnell macht sich Urgr'zon nach einem Becher Met auf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 05.09.2005, 21:00:43
 Thorir trinkt seinen Met aus, schlendert dann, hier und da noch ein paar Worte wechselnd, ebenfalls ins Langhaus um sich vor dem Thing einen Überblick über die Stimmung und Meinungen im Dorf zu verschaffen. Ob wohl über einen Angriff auf Mørkskog entschieden wird?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.09.2005, 21:07:00
 Ulfgar entspannt sich wieder und sieht sich nach jemandem um, der Zeit hat, ein paar Tauschgeschäfte abzuwickeln.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.09.2005, 21:25:46
 Einer der kleinen Jungen wirft Urgr'zon einen ungläubigen Blick zu. Pah, stimmt doch gar nicht! Mein Vater sagt, Drachen greifen jeden an, den sie sehen! Und bewachen keine Hütten!

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Leute, die sich im Langhaus versammelt haben, trinken und plaudern nun, doch nicht alle diskutieren die letzten Ereignisse. Manche finden es interessanter, sich an ein Mädchen ranzutrauen, oder Witze über jemandes dicken Bauch oder kahlen Kopf zu machen. Dennoch gibt es viele, die sich für oder gegen den Angriff auf Mørkskog äußern, bisjetzt sind beide Partien gleich stark. Arinbjörn hat sich unter die Menge gemischt und versucht, waffenfähige Männer auf seine Seite zu bringen.

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Ulfgar sieht, dass die meisten Menschen (und sogar ein Zwerg, den er vorher nie in Mjodheim gesehen hat) nach und nach ins Langhaus strömen. Vor der Scheune, die als Lagerhaus für den Fischfang dient, hockt jedoch noch ein Fischer, der seinem Sohn und seiner Tochter, die neben ihm sitzen, etwas erzählt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 05.09.2005, 21:38:48
 Na dann ist dein Vater bestimmt ein kluger Mann, aber hat er schon einmal einen Drachen gesehen? Urgr'zon guckt den Jungen prüfend an; Ich kenne einen Drachen, der Hütten bewacht, aber wir wollen uns nicht streiten.

Der Zwerg sucht sich einen halbwegs freien Platz und sagt mit seiner trainiert, lauten Stimme: Bevor wir zu den ernsten Dingen des Lebens kommen, lasst mich eine Geschichte erzählen, so wie es meine Bestimmung ist Geschichten zu erzählen.

Urgr'zon setzt sich und schließt die Augen:
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Nachdem der Zwerg geendet hat, zieht sich Urgr'zon zurück und trinkt ein Horn Met: Und nun seid ihr an der Reihe, entscheidet weise. murmelt er vor sich hin.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.09.2005, 22:37:16
 Ulfgar sieht den Zwerg lange und nachdenklich an.
Eine gute Geschichte. Sehr passend. Meint er nach einiger Zeit. Dann nickt er dem Zwerg zu und macht sich dann wieder auf, um seine Tauschgeschäfte fertig abzuwickeln.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 01:32:50
 Viele Zuhörer haben sich um Urgr'zon geschart, und lauschen gebannt der Geschichte. Auf so manchem Kindergesicht ist eine Träne zu sehen, als vom traurigen Schicksal der törichten Angreifer die Rede ist.

Als Urgr'zon endet, wird ihm zum Dank ein Trinkhorn, randvoll mit Ale, gereicht.

Arinbjörn sieht den Zwerg durchdringend und grimmig an und runzelt dabei die Stirn. Er will schon den Mund aufmachen, um eine bissige Bemerkung von sich zu geben, doch da ergreift Sveiður das Wort, während er sein Horn hebt:
Wohl gesprochen, guter Urgr'zon! Zurecht hat der Donnerer die Toren bestraft! Das passt ja ganz und gar zu dem, was die Mørkskoger erwartet - wir werden sie wie Mjøllnir für ihre Dreistigkeit und Streitlust zerschlagen! Der Jarl schlägt mit der Faust gegen den Tisch, an dem er gerade sitzt. Nicht wahr, Männer? Ihr wisst, dass diese untreuen Hunde dies verdient haben!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 06:58:50
 Thorir, der ebenfalls teils schmunzelnd, teils stirnrunzelnd der Geschichte gelauscht hat, blickt zu dem jungen Jarl hinüber und schüttelt nur ungläubig den Kopf ob so viel starrköpfigkeit.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 06.09.2005, 07:36:14
 Recht habt Ihr!, meint Arild und prostet dem Jarl zu. Wer seine Nachbarn ohne guten Grund angreift, hat nichts anderes verdient.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 06.09.2005, 13:14:25
 "Haben wir keine schönen Frauen? Haben wir kein reiches Korn, kein würziges Ale, keinen goldenen Met?

Nein, wenn überhaupt sind wir das Dorf, das in der Geschichte siegreich war über seinen Nachbarn.

Doch was hilft ein ungerechter Sieg? Nichts!

Ich sage, lasst uns Späher aufstellen, lasst uns uns darauf vorbereiten, einen Angriff abzuwehren, aber vor allem, lasst uns mit den Mørkskogern sprechen und sie fragen, was sie in unserem Wald zu suchen haben."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 14:19:43
 Wohl gesprochen! mischt sich der Schmächtige ein Lasst uns vorbereitet sein, Wachsamkeit hat noch keinem geschadet. Wohl aber Übereifer und Starrhalsigkeit! Lasst Vernunft vor Waffen sprechen! Lasst uns nicht unnötig ein Gefecht vom Zaun brechen. Er blickt dem jungen Jarl ernst und ruhig in die Augen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 06.09.2005, 14:24:19
 Wenn sie kommen werden sie ihr blaues Wunder erleben.
Quarion steht im Langhaus und hebt das Methorn.
Das werden sie noch bereuen wenn sie uns angreifen wollen.
Er setzt sich wieder und trinkt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 14:56:18
 Diesmal will Sveiður Widerspruch erheben, doch Brandur, der beinahe unbemerkt ins Langhaus getreten ist, als der Zwerg seine Geschichte erzählte, ist nun schneller und donnert dem Jarl entgegen:
Genug des Unsinns! Halte deinen vorlauten Mund, Sveiður. Ist dir die lehrreiche Geschichte in ein Ohr hineingeflogen und aus dem anderen wieder heraus? Du bist nicht einmal halb so klug wie du von dir selber denkst, oder zumidest doppelt so stark betrunken! Standhaft erwidert Brandur den wütenden Blick des jungen Jarls. Glaubst du etwa nicht, dass deine Zankreden und Wortverdrehereien langsam lächerlich werden?

An die Menge gerichtet spricht der Älteste:
Und ihr, lasst ihr euch von seinen trunkenen Reden mitreißen? Habt ihr dem Zwerg gut zugehört und dem Echo von Allvaters Weisheit in seiner Stimme gelauscht? Von euch allen, er lässt den Blick durch die Halle schweifen, hat bisjetzt nur Edrik einen vernüftigen Vorschlag geäußert. Er nickt dem Seefahrer anerkennend zu. Reden sollten wir mit unsren Nachbarn, reden zuerst, denn unsere Waffenarme sind stark und schnell, jederzeit können wir die Schwerter und die Axte zücken und siegreich kämpfen. Doch hat hier auch jeder einen genauso schnellen Geist, wie er den Leib hat?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 06.09.2005, 15:05:03
 Der alte Mann hat recht. Bevor wir etwas unternehmen sollten wir mit ihnen sprechen, kämpfen können wir immernoch. Und wenn sie keine Einsicht zeigen, sollen sie doch kommen. Quarion nickt Brondur zustimmend zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 06.09.2005, 15:10:42
 "Ich habe einen Vorschlag. Heute abend feiern wir, und morgen früh bricht eine kleine Gruppe auf, sucht die Männer in den Wäldern und spricht mit ihnen.

Währenddessen schlaft ihr alle euren Kater aus, dann wetzt eure Klingen und sattelt eure Pferde, doch macht nichts weiter, bis nicht die Sonne den Zenit überschritten hat.

Wenn die Gruppe dann nicht wieder hier ist und uns alle beruhigen kann, DANN kann das Dorf aufbrechen und die Mørkskoger lehren, was es heißt, sich mit Mjodheim anzulegen!"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 15:19:04
 Thorir nickt zustimmend, sowohl zu Brandur als auch zu Edrik. Hoffentlich kann der Alte die jungen Raufbolde im Zaum halten ... und hoffentlich lassen uns die Morkskoger Zeit unseren Mund aufzutun...!

"Dein Vorschlag ist gut, Edrik." und meint leise schmunzelnd zu ihm "Ich nehme an du hattest vor zu ihnen zu reiten?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 06.09.2005, 15:26:18
 "Ich wäre natürlich bereit mitzureiten, auch wenn das Verhandeln meine Stärke eigentlich nicht ist. Dazu müsste auf jeden Fall jemand mitkommen, der nicht nur das hört, was hinter den Worten anderer verborgen liegt, sondern die Mørkskoger auch beeinflussen kann."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 15:31:08
 Thorir grinst "Abgesehen davon dass ich natürlich mitkomme...ich wüsste schon wer womöglich ebenfalls hilfreich wäre - vorrausgesetzt er hätte nichts dagegen..." Er blickt verstohlen zum Zwerg hinüber
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 06.09.2005, 15:46:54
 Arild hat sich gemütlich zurückgelehnt und nippt an seinem Met, während er der Diskussion interessiert zuhört.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 06.09.2005, 16:00:55
 Ich kenne diese Wälder ich wäre auch bereit mitzukommen,mischt sich Quarion ein.Wenn einer die Gruppe führen kann dann ich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 06.09.2005, 16:50:47
 Natürlich ist der alte Urgr'zon bereit euch Jungspunde zu begleiten, bevor ein unbedachtes Wort geäußert wird. Aber mein Gaumen ist trocken, lasst uns heute feiern.

Mit diesen Worten kippt der Zwerg das Horn Met hinunter.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 06.09.2005, 19:39:01
 Ulfgar hat seinen Handel beendet und kommt nun zu den restlichen Leuten herüber. Er holt sich ein Horn Met und setzt sich dann in die Nähe von Quarion und den anderen, scheint aber sorgsam darauf bedacht zu sein, nicht näher als eine Armlänge zu irgendjemandem zu sitzen. Bedächtig nimmt er einige Schlucke Met.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 20:03:19
 Thorir klopft dem Zwerg auf die Schulter und füllt dessen Horn neu
"Recht habt ihr, Zwerg! Ich freue mich euch auf unserer Seite zu wissen. Und jetzt lassen wir die Morkskoger einmal wo sie sind!"
Er erhebt sein Horn "Auf euer Wohl! Ich bin Thorir, Sohn des Eirik. Erzählt doch etwas von euch, bei Odin,der offensichtlich eure Zunge geschnitzt hat! Ihr seit der erst echte Zwerg den ich treffe...!"

Kurz bleibt sein Blick an dem Fremden aus den Wäldern haften...Wer ist dieser Mann bloß? Ich habe ein komisches Gefühl was ihn betrifft...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 20:08:19
 Einige nicken und rufen zustimmend "Richtig!", "Guter Einfall!", doch es gibt immer noch genügend streitlustige, unter ihnen die jungen Jarls, die diese diplomatische Lösung als Feigheit bezeichnen und lautstark versuchen, mehr Leute auf ihre Seite zu bringen, wobei sie sich ausgiebig der Provokationen und Beschimpfungen bedienen.

Brandur, der zunächst ob des Vorschlags erfreut und beinahe erleichtert nickt, erhebt erneut seine kräftige Stimme: Mich freut es, dass nicht alle von euch so dämlich oder betrunken sind, wie einige unserer lieben Freunde, deren Namen zu nennen vollkommen unnötig ist. Es war der weiseste Vorschlag, der seit den letzten drei Sonnenuntergängen ausgesprochen wurde. So soll es geschehen, wie Edrik, Thorir, Kwr...Quarion, der alte Jarl tut sich etwas schwer mit dem elfischen Namen, und unser Gast, der gelehrte Urgr'zon, es nun vorhaben. Sie werden in die Wälder ziehen und nach den Spähern suchen, und wer seine Klinge vor Mittag erhebt, wir einige unangenehme Studen erleben. Verstanden? Er sieht jeden einzelnen der Reihe nach durchdringend an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 06.09.2005, 20:34:59
 Na dann, zum Wohle Thorir, Sohn des Eirik. Der erste Zwerg? Na kein Wunder, in dieser abgelegenen Region. Nun ja auch ich bin kein richtiger Zwerg, auch wenn es euch enttäuschen mag. Zwerge reden nicht gerne und ich höre mich sehr gerne reden.
Urgr'zon grinst kurz: Zwerge sind, wie soll ich es sagen, eher merkwürdige Zeitgenossen, als Mensch kann man lange Meilen mit ihnen reisen und alles was man erfährt ist ihr Name. Wir bleiben gerne unter uns und meiden große Menschenmengen, naja wenigstens die meisten von uns. Doch viele Menschenleben wandere ich schon unter Euresgleichlen und nie verstand ich die zwergische Art des Lebens besser als die eure. Das letzte mal saß ich in einer zwergischen Stadt, da war euer Vater noch nicht geboren und euer Großvater jung. Aber es war eine schöne Zeit, damals.

Kurz blickt der Zwerg gedankenverloren in die Gegend.

Meine Geschwister habe ich lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal als ich einen meiner Verwandten gesehen habe war bei dem Lebensbund meiner Schwester. Ihr habt doch etwas Zeit, oder?

Der Zwerg blickt kurz in die Runde, schließt die Augen und beginnt zu erzählen:

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 20:42:13
 Der Schmächtige lacht aus vollem Hals "Ein toller Streich, bei Loki! Wahrhaft. Nun...wenn wir etwas mehr Zeit haben müsst ihr mir unbedingt mehr erzählen! Ich wünschte nur ich könnte euch im Gegenzug auch die ein oder andere Geschichte erzählen, aber was könnte euch schon von einem Menschen interessieren..."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 06.09.2005, 20:46:00
 Geschichten erzählen kann jeder und ich höre jede Geschichte gerne.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 20:52:46
 "Ach nun, was soll ich sagen" ...er nimmt einen Schluck, grübelt "Ich könnte euch von meiner Mutter erzählen ... aber ich denke dass passt nicht gerade hierher und ich will euch nicht langweilen..."
Er fährt sich fahrig mit der Hand durchs Gesicht und lässt seinen Blick ziellos im Raum umherschweifen
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 21:24:07
 Mittlerweile ist die Feier bereits voll im Gange; immer weniger Menschen hören den sich streitenden Jarls und wenigen anderen Diskurierenden zu, und geben sich dem Genuss von Met, Ale und saftigem Fleisch hin. Guðbrud Guðbrudson der Skalde spielt erneut seine Leier, nun mit viel mehr schrägen Tönen als vorher, denn auch er ist von der Durst nach tüchtigem Trunk nicht verschont geblieben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 21:29:24
 Auch Thorir greift jetzt beim Fleisch zu, achtet aber darauf nicht zu viel Ale zu trinken, sicher ist sicher...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 06.09.2005, 21:35:10
 Auch der Zwerg bewegt sich in Richtung Mahlzeit, dort angekommen beginnt er zu essen. Und er ist mehr als die meisten ausgewachsenen Menschen, welche allesamt mindestens anderthalb Köpfe größer sind als er.

Zwerge haben eine gute Verdauung. erklärt er dem neben ihm stehenden, leicht unglaubig guckenden Mann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 06.09.2005, 21:48:14
 Quarion hat sich jetzt auf das feiern eingestimmt. Er isst und trinkt und hört der Leier zu, die schrägen Töne ignoriert er einfach.
Der Zwerg, den ich gefunden, habe erzählt gute Geschichten. Es war ein Glücksfall dieses Treffen.
Langsam macht sich der Einfluss des Alkohols bemerkbar.
Ich sollte lieber nicht so viel trinken....
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 22:02:47
 Hoffentlich keine allzu schnelle, witzelt ein anderer, angetrunkener Mann, neben Urgr'zon.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 06.09.2005, 22:08:18
 Auch Arild läßt es sich gut gehen. Er probiert von Allem ein wenig und wandert durch den Saal. Hier und dort bleibt er kurz stehen und lauscht einer Geschichte oder wechselt ein paar freundliche Worte. Das beste am ganzen Fest ist für ihn, daß sich absolut niemand für ihn interessiert. Damit das auch so bleibt, macht er einen Bogen um alle, die zu steeitlustig oder betrunken erscheinen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 22:12:19
 Dennoch wird Arild hin und wieder absichtlich angerempelt oder geschubst, aber so ergeht es fast jedem, denn eine Rauferei anzufangen gehört zu jeder Feier und manche pflegen pflichtbewusst diesen Brauch.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 06.09.2005, 22:29:08
 Der junge Krieger läßt das gutmütig über sich ergehen, macht aber keine Anstalten, zurückzuschubsen. Gegen eine zünftige Prügelei ist ja nichts einzuwenden, aber als Fremder möchte er da heute nicht den Anfang machen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 22:46:06
 Thorir entschuldigt sich kurz, steht mit wackeligen Beinen von der Bank auf und schlängelt sich rasch nach draußen. Die kalte Luft sticht erst in seinen Lungen, aber er atmet einige male tief durch um einen klaren Kopf zu bekommen Du verträgst doch nicht so viel wie du glaubst

Er geht ein paar Schritte, bleibt dann stehen und späht vorsichtshalber zum Waldrand hinüber. Es ist nur so ein Gefühl...aber vermutlich bin ich viel zu misstrauisch. Ich sollte wieder zurück zu den anderen.
Aber er bleibt noch ein wenig und genießt die frische Luft...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 22:47:48
 Da Raufbolde ihn nicht interessieren, hat Arild genug Zeit um sich in der Menge umzusehen, und festzustellen, dass die Blicke mehrerer Mädchen auf ihm ruhen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.09.2005, 23:01:24
 Die frische Luft tut Thorir gut. Nach ein, zwei Rülpsern ist er wieder genauso klar im Geist wie an dem Morgen als er gerade eben aufgestanden ist. Die erheiternde und wärmende Wirkung des würzigen Honigweins bleibt dennoch erhalten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.09.2005, 23:10:11
 Da er sich wieder besser fühlt und draußen auch alles in Ordnung zu sein scheint schlendert Thorir wieder nach drinnen und macht sich auf die Suche nach Edrik.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 10:33:19
 Arild verbirgt ein Grinsen in seinem Trinkhorn. Ein ganz klein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen schadet ja auch nicht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 12:08:19
 Als Edrik Thorir nahen sieht, ruft er ihn heran und drückt ihm ein weiteres Methorn in die Hand. Krachend stoßen die beiden Männer an.

Nachdem er das Horn wieder abgesetzt hat, fragt er den anderen:

"Sag, Du hast Dich doch gerade mit dem Zwerg unterhalten. Wo kommt er her? Geschichten wie seine habe ich noch selten gehört, so lebendig und weise, gleichzeitig zum Lachen und zum nachdenken."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.09.2005, 13:39:40
 Er mimmt einen kurzen Schluck
"Wo er herkommt hat er nicht gesagt, wohl aber dass er schon seit langem nicht mehr dortgewesen ist. Und offensichtlich hat der Allvater seine Zunge gesegnent, was, wie er meint, bei Zwergen eher selten ist.

Ich würde sagen er ist auf jeden Fall eine Bereicherung für uns!"


Er nimmt noch einen tiefen Schluck, und deutet unauffällig zu Arild hinüber

"Kennst du den da? Ich hab ihn noch nie gesehen. Vielleicht bin ich nur zu misstrauisch, aber..."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 14:01:19
 "Nein, ihn kenne ich auch nicht. Er kam vor ein paar Tagen an der Küste entlang gewandert, mit einer großen Dänenaxt und auch ansonsten einer guten Bewaffnung, aber sonst nicht viel."

Edrik nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Methorn.

"Was meinst Du, wollen wir ihn ansprechen? Er sitzt so allein in der Ecke, das ist doch nichts bei einem Fest.

Und ich muss zugeben, ein wenig neugierig bin ich auch."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 07.09.2005, 14:05:37
 Der Zwerg stößt hier und dort immer wieder mit den Menschen und versucht sich mit ihnen über das vermeintlich feindliche Dorf zu unterhalten. Er versucht etwas über die Größe und die Anzahl der bewaffneten Männer zu erfahren.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 14:29:07
 Urgr'zon bekommt an einer Ecke mit, dass es um die fünf Männer waren, an einer anderen, dass es ein ganzes Dutzend war. Sie sollen alle gut bewaffnet gelauert haben. Da die meisten Menschen für ernste Gespräche kaum noch zugänglich sind, dauert es sehr lange, bis er dieses spärliche Wissen (falls man das so nennen kann) in Erfahrung bringt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 07.09.2005, 14:45:54
 Nachdem er bemerkt hatte das er schon zuvile Met gertrunken hatte, wies Quarion den Rest der im angebotenen Methörner ab. Er trank den an dem Abend nur noch Wasser.
Trotz seiner vielen Methörner Beobachtete er Arild und Ulgar aufmerksam.
Warum kommen so viele Fremde gerade jetzt in unser Dorf?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 07.09.2005, 14:47:49
 Der Zwerg, lässt sich von nichts vom Feiern abhalten, er macht hier und dort den Mädchen ein paar nette Komplimente und stößt mit den Männer an, um die "Kriegstreiber" macht er allerdings einen Bogen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.09.2005, 14:58:13
 Thorir spricht nun leiser mit Edrik
"Wir sollten uns wirklich einmal mit ihm unterhalten. Aber wir sollten aufpassen. So ganz traue ich dem Braten nicht. Nenn mich einen Raben, aber s könnte gut sein dass er..hmm wir wollen nicht voreilig sein..."

Er stößt Edrik leicht in die Seite und bewegt sich unauffällig zu Arild hinüber
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 15:16:54
 Als Arild sieht, daß zwei Männer direkt auf ihn zusteuern, prostet er ihnen freundlich lächelnd zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 15:18:25
 Edrik schert sich nicht viel um Etikette und Heimlichkeit. Wahrscheinlich sind die doch erheblichen Quantitäten Met, die er mittlerweile getrunken hat, daran nicht ganz unschuldig.

Er steht auf, geht zu dem Fremden und spricht ihn noch recht deutlich an:

"Prost Fremder! Schön, dass Ihr mit uns feiert! Doch was verschlägt Euch in das schönste Dorf der westlichen Küste?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.09.2005, 15:29:54
 Ulfgar sitzt währendessen immer noch mit seinem ersten Methorn und einem Stück gebratenem Fleisch in einer Ecke und beobachtet das Treiben der Betrunkenen um ihn herum mit wachsamen und skeptischen  Blicken.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 15:41:01
 Arild nimmt noch einen tiefen Schluck bevor er antwortet.

"Die Abenteuerlust hat mich von meiner Sippe fortgetrieben. Ich wandere schon eine Weile an der Küste entlang und wollte zum Fest natürlich nicht allein im Wald sein. Sowas bringt ja auch bekanntlich Unglück."

Er macht noch eine kleine Pause, bevor er fortfährt. "Und ihr? Wollt ihr nicht auch ein Weilchen die Welt erkunden, bevor ihr euch irgendwo zur Ruhe setzt?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.09.2005, 15:46:23
 Thorir, erst bestürzt über das unbedachte Vorgehen Edriks, ergreift das Wort
"Sicher wollen wir dass. Wenn ihr uns auf unserer Erkundung begeleiten wollt, seid ihr willkommen!" Er setzt sich neben ihn "Aber sagt doch,..."
Er plaudert mit ihm, versucht etwas über ihn zu erfahren, vor allem ob man ihm trauen kann...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 15:54:20
 "Ich habe keine zwanzig Sommer, aber doch schon einiges von der Welt gesehen. Mein Vater ist Händler, und ich habe schon ihn seit Jahren bei seinen Reisen begleitet.

Aber ich glaube, bald ist die Zeit gekommen, dass ich zumindest für eine Weile Mjodheim den Rücken kehren und auf eigene Faust etwas erleben werde. Vielleicht -"


Er prostet seinem Gegenüber zu -

"Vielleicht ist die Zeit auch schon jetzt gekommen, und wir können zusammen aufbrechen. Auch einige der anderen jungen Leute verlangt es nach ein wenig Abwechslung vom dörflichen Leben."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 16:27:51
 Aufgrund von Thorirs Nachfragen beginnt Arild ein wenig über sich zu erzählen. Er erklärt, was Edrik wegen des Dialekts von vornherein klar war, daß er von der Insel Sjælland kommt. Ein paar Anekdoten über das Leben in seinem Dorf und die Eigenheiten seiner Familie folgen.

Die Vorstellung, nicht alleine zu reisen, gefällt ihm offensichtlich. "Ich würde gerne mitkommen. Bin ja auch neugierig, was eure Nachbarn bei euch im Wald suchen. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, daß die euch angreifen wollen. Wieso sollten sie da vorher tagelang durch die Wälder steichen; sie wissen doch, wo dieses Dorf liegt."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 16:39:17
 "Naja, es wäre möglich, dass sie auf eine gute Gelegenheit warten, wie zum Beispiel den Morgen nach einer Feier, wenn alle kampffähigen Männer betrunken sind."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 16:50:15
 "Dann sind sie aber ein paar Tage zu früh hier aufgetaucht" meint Arild laut lachend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 16:57:55
 Edrik leert sein Methorn mit einem langen Zug.

"Eben. Trotzdem werde ich jetzt wohl ein wenig kürzertreten, morgen werden wir einen klaren Kopf brauchen.

Meinetwegen könnt Ihr auch schon morgen mitkommen, aber da müssen wir die anderen, vor allem den alten Jarl, fragen."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 07.09.2005, 17:04:20
 Sind eure Nachbarn so unehrenhaft, dass sie nach einem solchen Fest angreifen würden? fragt der Zwerg neugierig, der die ganze Unterhaltung mitgehört hat. Er tritt jetzt hinter einem anderen Feiernden hervor.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 17:06:30
 "Ich bin einfach zu neugierig", meint Arild grinsend. "Wenn ihr zurück kommt, werde ich ja auch wissen, was ihr erfahren habt. In der Zwischenzeit kann ich versuchen, hier ein bißchen Arbeit zu finden. Ein paar Vorräte für die Weiterreise würden mir auch nicht schaden."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 17:15:30
 Thorir kommt es nicht vor, Arild würde etwas verheimlichen, er erweckt im Gegensatz, einen eher sympathischen Eindruck, trotzdem kann der Schmale den Fremden nicht ganz durchschauen, was womöglich am feiernden, grölenden und auf und ab wankenden Umfeld liegt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.09.2005, 17:19:03
 Thorir wendet sich an Urgr'Zon "Schwer zu sagen. Im Grunde sind sie aufrechte Männer, wie wir, aber wer weiß mit welchen Gründen sie ihre Taten zu rechtfertigen wissen. Mit guten Begründungen im Rücken wird gern alle Ehre übersehen."

Und zu Arild, der Thorirs Misstrauen durch Offenheit entschärft hat, meint er "Das klingt vernünftig. Ihr solltet euch an unseren Ältesten wenden wenn ihr hier bleiben wollt, er ist im Moment Fremden sicherlich zugetaner als es die anderen Jarls sein dürften..."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.09.2005, 18:11:19
 Ulfgar trinkt sein Met aus. Er sitzt danach eine Weile still da, scheint dann einen Entschluss zu fassen und geht, um sich sein Methorn auffüllen zu lassen. Dieses nimmt er mit und verlässt damit das Haus und setzt sich draussen unter einen Baum. Lange schaut er in den Himmel auf und nimmt dabei von Zeit zu Zeit einen Schluck Met. Er scheint leise unverständliche Worte vor sich her zu murmeln.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 18:52:06
 Arild nickt zu Thorirs Worten. "Das werde ich tun."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 07.09.2005, 19:08:48
 Quarion geht nachdem er genug hat aus dem Langhaus.Er setzt sich an den Hafen und sieht auf die See hinaus. Er beginnt wieder Pfeile zu schnitzen.
Warum wollen uns unsere Nachbarn angreifen? Und wann? Nach dem Fest? Das wäre unehrenhaft...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 20:39:48
 Der Horizont am Meer beginnt sich langsam tiefblau zu färben. Auch wenn es nicht so bewölkt wäre, wäre die Sonne wahrscheinlich hinter den Baumspitzen im Westen nicht mehr zu sehen.

Die meisten Menschen bleiben im Langhaus, draußen sind nur einige Kinder zu sehen, die Fangen spielen, oder ein paar Betrunkene, die an eine Hauswand gelehnt oder ganz auf dem Boden liegen und schlafen. Ein einsamer Wächter hält sich erschöpft am Nidstang fest und späht mit müden Augen in den langsam dunkler werdenden Wald.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.09.2005, 21:10:50
 Auch Thorir ist noch im Langhaus, trinkt aber weit weniger als man es von einem Wikinger erwarten könnte, sondern sitzt über Gedanken versunken in einer Ecke und blickt geistesabwesend in die Leere
Es geht ihm im Kopf herum...
...Angriff nach dem Fest...meisten kampffähigen Männer betrunken...Männer im Wald...im Wald...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 21:29:56
 Ulfgar entgehen huschende Bewegungen im nordwestlichen Wald nicht. Der Druide ist zu weit weg, um die Verursacher genau zu erkennen, aber er glaubt, im dichen Blattwerk zumidest drei Köpfe und Oberkörper von Menschen gesehen zu haben.

Der Krieger am Nidstang blickt müde zu Boden und scheint ohnehin kaum noch etwas mitzubekommen. Die spielenden Kinder rennen nahe an den Booten umher, wobei sie womöglich Quarion bei seiner Arbeit lästig fallen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.09.2005, 21:34:43
 Ulfgar geht zu Quarion hinüber, der einzigen Person die nicht im Langhaus sitzt und noch halbwegs ansprechbar zu sein scheint.
"Männer sind im Buschwerk da drüben. Mindestens drei. Schleichen sich an", meint er, wobei er sich nicht die Mühe macht zu flüstern, denn einerseits wäre das verdächtig, andererseits übertönt der Festlärm aus dem Langhaus alle Geräusche.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 22:09:45
 Ulfgar spricht laut genug, dass der einsame erschöpfte Wächter seine Worte hört. Er hebt ruckartig den Kopf, und schaut zunächst in den Wald, dann nach einem kurzen Moment zu Ulfgar.

Was? Wo sind sie?!

Er zieht ein kleines Wurfbeil, die andere Hand legt er ans Heft seines Langschwertes.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 22:58:38
 Schon den ganzen Abend hat Edrik wenig von seinem alten Freund Quarion gesehen, und so schaut er sich im Langhaus um, um mit ihm anzustoßen. Daraus, dass er ihn nicht findet, schließt er, dass Quarion sich, wie so oft, abgesondert hat.

Er füllt zwei Hörner und verläßt das Langhaus, um den Jäger zu suchen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.09.2005, 23:08:05
 Edrik erblickt seinen alten Freund am Strand bei den Booten, in Richtung der See sitzen und Pfeile schnitzen; Ulfgar, der seltsame Waldmensch, steht bei ihm und spricht zu ihm. Edrik bekommt nur "...schleichen sich an." mit.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.09.2005, 23:13:50
 Obwohl er noch nicht völlig müde ist, beschließt Arild, sich einen Schlafplatz zu suchen. Wenn er morgen früh seine Arbeitskraft anbieten will, kann es nicht schaden, etwas ausgeruhter zu sein, als die Verhandlungspartner. Er wirft noch einen prüfenden Blick in die Runde und entdeckt nach einigem Suchen den völlig betrunkenen Schmied. Mit breitem Grinsen wendet Arild sich ab und spaziert zu seinen Plünnen, wo er es sich gemütlich macht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.09.2005, 23:52:57
 Edrik spaziert zu Quarion und dem seltsamen Mann aus dem Wald hinüber und spricht sie an:

"Hier, Quarion, nimm! Es kann doch nicht angehen, dass Du bei Mabon nichts trinkst! Und... äh... Ulfgar, magst du dieses Trinkhorn nehmen? Ich wußte nicht, dass Du auch hier bist, sonst hätte ich auch dir eins mitgebracht."

Langsam dämmert ihm etwas.

"Ach, und wer schleicht sich wo an?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 08.09.2005, 10:01:32
 Quarion lehnt das Methorn dankend ab.
Ulfgar meint er hätte drei Männer am Waldrand umher schleichen gesehen.
Er hört auf zu schnitzen und nimmt den Bogen in die Hand.
Lasst uns nachsehen.
Er geht in Richtung Wächter und Waldrand.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.09.2005, 13:03:00
 Edrik stutzt kurz, dann sagt er mit recht lauter Stimme:

"Kein Met? Wer nicht will der hat schon! Dann frage ich halt Thorir, was er davon hält!"

Offensichtlich beleidigt, dass Quarion seinen Met abgelehnt hat, dreht Edrik sich um und geht wieder ins Langhaus. Kaum wähnt er sich außer Sicht der Männer im Wald, beschleunigt er seine Schritte ung sucht Thorir auf.

"Thorir, Ulfgar hat Männer am Waldrand gesehen, jetzt will Quarion sich anschleichen. Ich wäre ihm da keine große Hilfe, darum will ich sehen, dass sich hier ein paar Mann auf eine eventuelle Verteidigung einstellen, und ich will mein Schwert holen.

Viellicht kannst Du Quarion ja unterstützen. Heimlichkeit ist ja eher Dein Metier als meines. Du findest Quarion vot dem Langhaus."


Damit wendet er sich auch schon wieder ab und geht zu Brandur. Auch ihn spricht er an:

"Brandur, der Tiermann, Ulfgar, hat eben einige sich versteckende Männer am Waldrand gesehen. Ich will die Pferde nicht komplett scheu machen, aber es wäre nicht verkehrt, wenn einige Männer ihre Waffen parat hätten, sollte etwas passieren. Kannst Du Dich darum kümmern?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 15:01:47
 Als Edrik den Ältesten anspricht, leuchtet Zorn in dessen Blick auf und er bedeutet Edrik mit einer hastigen Geste, leiser zu reden. Schrei doch nicht so laut! Sonst stürzt sich noch die ganze besoffene Meute in den Wald! Er steht auf und begibt sich zu einigen älteren Männern, die offensichtlich noch bei weitem nicht im Vollrausch sind. Beinahe flüsternd erklärt er ihnen, was zu tun sei. Die Männer erheben sich und wanken aus dem Langhaus.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.09.2005, 15:08:23
 Thorir nickt nur kurz, verlässt rasch, aber nicht hastig das Langhaus und raunt Quarion zu: "Ich hole rasch meine Sachen und komme mit!" Vielleicht ist es ja nur halb so schlimm...obwohl ich selbst nicht dran glaube...

Geschwind eilt er ins Wohnhaus, greift sich Speer, Schwert und zwei Messer. Den Lederharnisch will er erst liegen lassen, streift ihn dann aber doch über Sicher ist schließlich sicher... und eilt hinaus um Quarion zu unterstützen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.09.2005, 15:20:54
 Nachdem jetzt auch andere sich der Gefahr bewusst sind, verlässt Edrik das Haus wieder und geht leicht taumelnd zu dem seines Vaters. Hoffentlich nehmen sie mir den Betrunkenen, der genug hat, ab. Dort bereitet er sich auf einen Kampf vor: Er legt seine Rüstung an, schaut ob seine Waffen bereit und locker in der Scheide sitzen, und macht sich dann wieder auf den Weg Richtung Langhaus.

Dabei achtet er darauf, dass er im gerüsteten Zustand so wenig wie möglich vom Waldrand aus gesehen werden kann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 15:20:57
 Im Langhaus sind die Feiernden zum Glück zu betrunken oder mit andereweitigen Sachen beschäftigt, so dass Edriks gefährliche Worte im Lärm der Menge untergehen. Falls jemand außer denen, den sie galten, sie gehört hat, so war es keiner der ungebändigt Streitlustigen.

---

Draußen späht Quarion in den Wald, welcher sich nun in Zwielicht gehüllt hat. Doch er kann nichts Verdächtiges oder Seltsames in den Baumschatten erkennen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 15:44:35
 Urplötzlich saust ein Pfeil aus dem Wald hervor, der grob in Edriks Richtung zielt, ihn jedoch viele Armlängen verfehlt und sich in ein niedriges Strohdach bohrt.

Aaai, sie kommen, schreit ein Kind auf, welches das Surren des Pfeils gehört hat. Die Kinder, die gerade noch fröhlich und unbekümmert gespielt haben, laufen nur in das nächste Haus rein. Ein Junge erweist sich mutiger als der Rest und läuft zum Langhaus, um die Feiernden zu alarmieren.

Doch auch der einsame Wachposten hat das Geräusch vernommen und begibt sich hastig und hinter Häusern Deckung suchend, zur Halle.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 08.09.2005, 15:46:43
 Als der kleine Junge schreiend das Langhaus betritt, braucht der Zwerg einige Momente um zu verstehen, was der Junge eigentlich meint.

Nach wenigen Momenten zieht er sein Langschwert und tritt aus dem Haus. Er guckt und versucht sich ersteinmal ein Bild über die Situation zu machen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.09.2005, 15:46:54
 Edrik sucht sich so schnell es geht einen Platz mit Deckung und einem freien Schussfeld, legt einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und sucht nacht Zielen.

Gleichzeitig versucht er sich zu orientieren, wo andere Mjodheimer sind, damit er nicht abgeschnitten wird.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.09.2005, 15:48:20
 Thorir bemerkt, aus dem Haus tretend die Unruhe, drückt sich an die Hauswand (Verstecken) und schaut sich nach Quarion oder anderen Kampfähigen Männern um. Er umfasst seinen Speer fester, atmet tief durch...All ihr Asen, steht uns bei!
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 08.09.2005, 16:10:15
 Als er den Pfeil hört geht er in die Knie und geht in Deckung. Als er sicher ist späht er aus der Deckung ob er jemanden sieht.
Gut das ich die Rüstung anbehalten habe. Im inneren hab ich wohl damit gerechnet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 16:25:35
 Der Junge und der Wächter stoßen an der Tür des Langhauses fast mit den Männern zusammen, die Brandur entsandt hat. Diese reagieren schnell laufen, geduckt, sofern sie es noch können, zu ihren Behausungen, um sich zu bewaffnen.

Doch der Schrei des Kindes und Urgr'zons rascher Griff zu der Waffe bleiben nicht unbemerkt. Hektisch rappeln sich die Trunkenbolde auf; Arinbjörn brüllt aus voller Kraft: Tschiet eur' Waffen! Wir zeig..*hicks*..ens den Hund'n! Johlend und grinsend stimmen die anderen beiden jungen Jarls zu, wobei sie abschätzige Blick auf den Ältesten werfen. Ein heilloses Durcheinander bricht in der Halle aus; viele stürmen nach draußen, ohne recht zu wissen, warum, und was überhaupt los sei. Manche sind noch geistesgegenwärtig genug, sich einfach still in ihre Häuser zu begeben und dort abzuwarten. Brandur schüttelt enttäuscht den Kopf und begibt sich zu einer Ecke, wo sein runenverzierter Ger steht.

Auf die draußen tief und fest schlafenden Betrunkenen achtet niemand.

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Edrik fällt es nicht schwer, die behelmte Gestalt mit einem kurzen Bogen zu bemerken, die sich hastig ins Gebüsch duckt.

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Urgr'zon sieht draußen Edrik, mit gespanntem Bogen stehen, und Quarion, der auf einem Knie steht und in den Wald späht. Bald wird der Zwerg von der besoffenen Horde, die aus dem Langhaus stürmt, beinahe überrant.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.09.2005, 16:31:52
 Edrik legt an und schickt seinen Pfeil auf eine kurze Reise.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 08.09.2005, 16:46:21
 Auch Arild benötigt einen Augenblick, bis er begreift, was eigentlich los ist. Dann springt er auf und zieht seine Rüstung an. Einen Augenblick schwank er, ob er die Axt nehmen sollte, doch dann entscheidet er sich für Hammer und Schild.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.09.2005, 16:55:50
 Thorir entdeckt seinen Freund Edrik als dessen Bogen surrend einen Pfeil abschießt. Geduckt sprintet er zu ihm hinüber und geht dort ebenfalls in Deckung.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 08.09.2005, 17:02:38
 Quarion geht zum nächsten Haus und spresst sich an die Wand. Er sieht nochmal in Richtung Wald.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.09.2005, 17:07:35
 Ulfgar reisst sich einen Ger vom Rücken und zieht einen Holzschild aus seinem Beutel hervor, den er an seinem Arm befestigt. Dann stellt er sich kampfbereit so auf, dass er eine Wand im Rücken hat und sieht wachsam zum Wald hinüber.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 18:04:10
 Edriks Pfeil durchdringt das dichte Blattwerk; dem folgenden gedämpften Keuchen und dem Aufschrei "Bei Fenris!" nach zu urteilen, hat der Schuss sein Ziel nicht verfehlt. Hektisches Blätterrascheln ist nun aus dieser Richtung zu hören.

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Arild benötigt eine Weile, um die Rüstung anzulegen und den Schild bereit zu machen. Brandur, der mit dem Ger in der Hand aus dem Langhaus eilt, wirft dem Krieger einen strengen, jedoch nicht gehässigen Blick zu. Halte dich zurück, Fremder. Wir wissen immer noch nicht, was tatsächlich vor sich geht, weist er Arild an.

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Thorir kann eine still hockende Gestalt im Buschwerk erkennen; Quarion und Ulfgar bemerken zwei hockende und eine sich geduckt und pirschend entfernende Silhouette.

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Einige der Betrunkenen stürmen mit Gebrüll geradeheraus in den Wald, manche davon zunächst ohne Waffen; unterwegs sammeln sie Äste auf, um diese als Knüppel zu verwenden. Brandur tritt aus dem Lagnhaus und wirft einen Blick ins Zwielicht des Waldes, bevor er ansetzt, etwas auszurufen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 08.09.2005, 18:31:45
 Der Zwerg stellt sich neben den alten Jarl: Also doch, bei Odin und Thor, so etwas unehrenhaftes.

Keinen augenblick lässt Urgr'zon den Wald aus den Augen. Er umfasst seinen Schwertgriff fester, wartet aber ab was der Alte zu sagen hat.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 18:42:07
 Zurück mit euch, ihr Schwachköpfe! brüllt Brandur der rauflustigen Meute zu. Geht in Deckung und lasst sie kommen! Seine Stimme klingt machtvoll und gebieterisch.

Urgr'zon, der neben dem Jarl steht, kann kein feindliches Wesen im Wald ausmachen, vielleicht, weil ihm so viele torkelnde Gestalten die Sicht versperren.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 08.09.2005, 18:48:58
 Arild schaut den Alten verständnislos an und widmet sich dann kopfschüttelnd wieder seinem Schild. Einen Augenblick später folgt er dem Jarl und verdrückt sich in die Schatten. Dort bleibt er erst einmal stehen und versucht, die Situation einzuschätzen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 19:26:34
 Arild sieht eine taumelnde Horde sich in den Wald stürzen; auf wen - kann er nicht erkennen. Einige jedoch agieren kluger - so bleibt Edrik, mit einem Bogen bewaffnet, in der nächsten Nähe der Häuser; Thorir und ein anderer Mann suchen an einer Hausecke, bei den Holzscheiten, Deckung. Manche Menschen, vor allem Frauen und Kinder, rennen in ihre Häuser.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 08.09.2005, 19:32:11
 Ugr'zon bleibt bei dem alten Jarl.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.09.2005, 19:32:38
 Edrik rennt geduckt einige Schritte vor und sucht sich schnell wieder Deckung. Der Pfeil, den er dann noch schnell auf die Sehne legt und abschießt ist allerdings so verwackelt, dass lediglich einige Blätter im Wald das Zeitliche segnen, der Heckenschütze jedoch weit verfehlt wird..
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 19:41:40
 Edrik verzieht beim Abschuss unabsichtlich die Hand, und der Pfeil fliegt so wackelig und schwach, dass er nicht einmal im Baum stecken bleibt, den er trifft, sondern einfach von der Rinde abprallt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.09.2005, 19:55:43
 Ulfgar rennt gebückt und mit erhobenem Schild auf das Haus nördlich von ihm zu, das näher an den Feinden liegt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 08.09.2005, 20:19:26
 Qurion legt ein Pfeil in die Sehne, steht auf und Schießt auf den im am nähesten Feind.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 20:31:02
 Der Pfeil bohrt sich in einen Baumstamm und bleibt zitternd darin stecken. Da dies ungefähr eine Handbreit von einem der berauschten Krieger geschieht, fährt dieser erschrocken zur Seite und versucht, mit den Armen wedelnd, das Gleichgweicht zu behalten, was ihm nicht gelingt. Er landet auf seinem Hinterteil und versucht linkisch, aufzustehen, die ganze Zeit vor sich her lallend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.09.2005, 20:49:49
 Thorir hält sich immer hinter Edrik und wartet ab ob sich die Feinde nähern. Warum habe ich Esel meinen Bogen nicht dabei...!?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 20:58:50
 Thorir kann nur eine geduckte Gestalt im Gebüsch erkennen, und auch die nur flüchtig. Diese Gestalt spannt gerade ihren Bogen und schießt auf einen Krieger aus der Meute; das Geschoss findet sein Ziel, und der Getroffene sackt gegen einen Baum und versucht, den Pfeil aus seiner Schulter zu entfernen. Ein weiterer Schuss, der von einem anderen Angreifer kommt, erwischt das Dach des Langhauses.

Sogleich nach den Angriffen verziehen sich die Schützen, auch der von Edrik Verwundete, dieser greift nichteinmal mehr zum Köcher, sondern rennt sofort los, nachdem er den Schmerz abgeschüttelt hat. Blitzschnell huschen die Gestalten durch den dichten Wald, keine von ihnen stolpert an einer Wurzel oder wird vom Geäst verlangsamt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.09.2005, 21:40:29
 Brandur schreitet am Langhaus entlang und spricht immer noch laut mit seiner kräftigen Stimme: Zurück, sage ich euch! Es ist doch nur ein Trick, um euch herauszulocken! Dabei achtet der alte Mann die ganze Zeit lang auf den Wald, um unangenehmen Überraschungen in Gestalt fliegender Pfeile vorzubeugen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 08.09.2005, 21:55:38
 Alle zurück zu den Häusern. schreit der Zwerg so laut er kann und bewegt sich dabei zu Edrik.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.09.2005, 07:21:01
 Viele der Trunkenbolde, sogar die rauflustigen Jarls, zucken bei dem donnerden Klang von Brandurs Stimme zusammen und dringen nicht weiter in den Wald vor. Sie versuchen, zwischen den Bäumen Deckung zu finden, jene, die in die Knie gehen, habe Schwierigkeiten, nicht hinzufallen.

Urgr'zons Ausruf verleiht Brandurs Befehl zwar etwas Nachrduck, der allerdings nicht von großer Bedeutung ist.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 09.09.2005, 09:36:30
 Bis jetzt hat Arild weder einen Gegner, noch Spuren eines Kampfes erkennen können. Da sich das ganze Chaos im Westen abspielt, vermutet er einen Hinterhalt und beginnt, das Dorf zu umrunden. So schnell er kann, rennt er geduckt auf das Haus im Süden zu und sucht dort nach Spuren verdächtiger Aktivitäten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 09.09.2005, 10:15:37
 Edrik duckt sich wo ersteht, um ein kleineres Ziel zu bieten. Dann legt er einen weiteren Pfeil auf die Sehne und sichert rundum. Wenn sich irgendwer anschleicht, wird er nichts zu lachen haben!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.09.2005, 13:40:14
 Weder Arild, noch Edrik können etwas verdächtiges ausmachen. Die Angreifer haben sich anscheinend ganz und gar aus der Sichtweite begeben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 09.09.2005, 14:19:40
 Da die direkte Gefahr gebannt scheint, raunt Thorir Edrik zu: "Pass du hier auf, ich hole schnell auch meinen Bogen!" und sprintet zurück ins Wohnhaus wo er rasch seinen Bogen und den Köcher mit Pfeilen aus der Truhe nimmt. Das kann nicht der ganze Angriff gewesen sein! Das war doch nur ein Ablenkungsmanöver...! Mit diesen Gedanken im Kopf spurtet der Schmächtige wieder nach draußen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 09.09.2005, 14:48:23
 Quarion legt ein Pfeil in die Sehne er sieht und lauscht in den Wald hinein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.09.2005, 17:38:19
 Abgesehen von den nicht mehr sehr standfesten Mjodheimern, die sich am Waldrand postiert haben, kann Quarion nur die dunklen Umrisse der äußersten Bäume sehen. Nichts im Wald bietet einen Aufsehen erregenden Eindruck. Ebenfalls kann Quarion, bis auf das Gemurmel und die Fluche der Mjodheimer, sowie sonstigen von ihnen verursachten Lärm, oder allgegenwärtiges Vögelgezwitscher, nichts aus jener Richtung hören.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 09.09.2005, 19:35:26
 Ulfgar sieht und hört sich aufmerksam nach weiteren Feinden um, während er die letzten Schritte bis zum nördlichen Haus zurücklegt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.09.2005, 20:09:14
 Auch Ulfgar kann keine weitere feindliche Gestalt erkennen.

Brandur ist inzwischen weiter vorgetreten; nun steht er an der westlichen Seite des Langhauses und schaut grimmig in den Wald.
Harrt aus, und lasst sie kommen, falls sie es tatsächlich vorhaben! Das Ganze behagt mir nicht. Wieder ist die Stimme des Jarls kräftig und laut, obwohl er nicht schreit, sondern spricht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 10.09.2005, 10:05:23
 Der Zwerg bleibt wo er ist und start wie die Anderen angestrengt in den Wald hinein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.09.2005, 14:30:13
 Urgr'zon entdeckt, wie auch alle anderen, nichts verdächtiges oder außergewöhnliches.

Eine Weile bleiben die Krieger auf ihren Positionen, dann erhebt Arinbjörn die Stimme: Kommt, Männ'r, lasst unsch de Feiglinge jagen! Wir tscheigens ihn', was's heischt, sich mit uns anz'legen! Mit diesen Worten stürmt der betrunkene Jarl, sowie die anderen beiden, in den Wald; die Meute zögert zunächst, doch einer nach dem anderen ziehen sie den taumelnden Anführern hinterher.

Bei Tyrs Schwerte, bleibt wo ihr seid! schreit Brandur die Betrunkenen an. Genug des Schwachsinns! Bewaffnet euch anständig, und besetzt die Wachposten!

Brandurs Autorität scheint um einiges höher zu sein, als die Arinbjörns; obwohl die Raufbolde immer noch auf den Kampf aus sind, sofern sie noch stehen können, stürmen sie nicht blindlings in den dunklen Wald, sondern laufen in ihre Behausungen, um Waffen, Rüstungen und Schilde zu holen. Selbst Latur gehorcht dem Befehl des Ältesten; die anderen beiden Jarls sind jedoch so siegessicher, dass sie auf eigene Faust den geflohenen Feinden hinterherziehen. Brandur winkt nur gereizt ab und geht zum Verwundeten, um ihm zu helfen, den Pfeil herauszuziehen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 10.09.2005, 14:39:57
 Ulfgar geht ebenfalls hinüber zu dem Verletzten und hilft mit, sich um die Pfeilwunde zu kümmern.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 10.09.2005, 14:45:06
 Arild geht auf Nummer sicher und setzt seine Umrundung des Dorfes fort. Danach geht er zum Langhaus um zu sehen, was die Anderen machen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.09.2005, 14:47:19
 Edrik steht wieder auf, steckt den Pfeil in den Köcher und entspannt seinen Bogen. Dann sagt, zu niemandem im besonderen gewandt: "Tja, das war's wohl mit verhandeln. Auch gut, gibt's halt mal wieder einen Kampf."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 10.09.2005, 16:17:10
 Quarion steckt den Pfeil weg und hängt sich den Bogen um den Körper. Er geht zu Edrik rüber.
Guter Schuß, mein Freund. Hoffentlich hat er viel Schmerz verursacht. Der Alkohol hat mich wohl am Zielen gehindert. Ich hoffe die beiden Jarls werden nicht alleine das Dorf angreifen. Alleine die drei Männer könnten sie töten, so betrunken wie sie sind.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.09.2005, 16:38:11
 Mit einem schiefen Grinsen taucht auch Thorir wieder auf. "Natürlich, jetzt wo ich meinen Bogen geholt habe sind die Kerle weg. Naja..." Er wird wieder ernst "Wir sollten trotzdem auf der Hut sein und uns beraten. Wie es aussieht ist ein Kampf jetzt wohl unvermeidlich."
Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache..!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 10.09.2005, 17:27:07
 Möge Thors Hammer sie hart treffen, oder mein Schwert wird es.

Wütend stampft der Zwerg hin und her um sich ein genaues Bild von der Situation zu.

Bevor es hell wird und die Leute nicht mehr im Vollrausch sind sollten wir nichts unternehmen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.09.2005, 17:43:07
 "Dank Dir, Quarion," Edrik lächelt, "aber ein guter Schuß sagt nichts - Du hast meinen zweiten gesehen. Hoffnugnslos.

Aber es würde mich interessieren, ob irgendwer die Angreifer erkannt hat. Habt ihr gesehen, ob jemand nah genug dran war?"


Der Seefahrer denkt kurz nach -

"Auf jeden Fall sollten wir uns morgen gut rüsten. Ich würde sagen, wir gehen trotzdem erstmal in einer kleinen Gruppe los um herauszufinden, wer das heute war, ob wirklich das ganze Dorf angreifen möchte - und um zu sehen, was aus diesen Narren von Jarls geworden ist."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 10.09.2005, 18:39:32
 Das ist eine gute Idee. Ein kleiner Trupp wird gehen um zu erkunden wie viele bewaffnete Mørkskoger es gibt. Die Gruppe sollte aber lieber unauffällig sein.
Quarion sieht Brandur fragend an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.09.2005, 21:51:20
 Inzwischen haben sich die meisten Männer anständig bewaffnet, bis auf diejenigen, die unterwegs eingeschlafen sind, und stellen oder hocken sich entlang des Waldrandes hin; dabei grölen viele von ihnen Spottlieder. Ein paar Männer schlüpfen, ihrer Ansicht nach unauffällig, wieder ins Langhaus, um Metschläuche zu holen.

Brandur zieht, mit Ulfgars Hilfe, den Pfeil sauber heraus; danach pflückt er einige Wegerichblätter, zerkaut sie, legt sie anschließend auf die Pfeilwunde des Kriegers und stimmt einen ruhigen Galdr an. Die Wunde hört bald auf zu bluten, und der Mann atmet nicht mehr so stockend wie vorhin.

Nachdem er geendet hat, wendet sich der alte Jarl an Quarion: Das ist wahr, eine Handvoll Mannen wird immer noch die Wälder auskundschaften müssen. Jedoch erst morgen, das versteht sich aber von selbst. Ihr da, er deutet auf Quarion, Edrik, Thorir, Ulfgar und Urgr'zon; auch wirft er einen flüchtigen Blick zu Arild, Ihr seid offenbar bei weitem nicht so betrunken wie der Rest. Sieht so aus, als müsste ich euch die Nachtwache überlassen. Ich glaube nicht, dass einer von diesen Eseln hier lange wach bleibt. Brandur seufzt. Mir gefällt die Sache nicht. Es *sind* Mørkskoger, aber... so kenne ich sie nicht, murmelt er sich in den weißen Bart.

Die Männer an den Wachposten setzten die Besäufnis nun draußen fort. Sie vernichten die restlichen für das Fest vorgesehenen Met- und Alevorräte, lachen laut und singen unanständige Verse. Auf den dunklen Wald achtet kaum jemand, ausser einigen, die in die Finsternis spucken und lallend wüste Drohungen in den Wald brüllen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.09.2005, 22:14:51
 "In Ordnung, dann also Nachtwache. Wenn es denn sein muss." Edrik holt sich ein letztes Stück Braten aus dem Langhaus, eine Decke aus dem Haus seines Vaters und macht sich auf eine lange kalte Nacht gefasst.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 10.09.2005, 22:20:47
 Ulfgar nickt kurz bestätigend, als er die Aufforderung zur Nachtwache hört und setzt sich dann ohne weiteren Kommentar an eine Hauswand.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 10.09.2005, 23:11:26
 Arild geht ins ebenfalls ins Langhaus. Etwas später kommt er gerüstet und mit einem randvollen Teller zurück.

"Wasch misch wunnert, is, daschie sisch so auffällich benehm." bringt er mit vollem Mund hervor. Er schluckt hastig und schwenkt seinen Teller mit einer einladenden Geste vor der Gruppe.

"Ich meine, als eure Nachbarn werden sie doch wissen, wer hier wohnt, und wo welches Haus steht. Und wann die Tag- und Nachtgleiche ist, wissen sie auch. Wenn sie euch heute nacht angreifen wollten, warum sind sie dann tagelang gut sichtbar durch euren Wald geschlichen? Jeder weiß, daß sie hier sind und wo sie herkommen. Da stimmt doch was nicht. Und mehr als eine Handvoll Angreifer waren das doch eben auch nicht, oder? So klein kann Mørkskog doch garnicht sein, daß die nur die paar Hanseln herschicken können."

Mit den Worten "Irgendwas ist hier faul, soviel steht fest." beendet der Sjællander seinen Vortrag und sucht sich einen Platz an einer Hauswand, um den Rest seines Nachtmahles zu verdrücken.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.09.2005, 23:31:15
 "Ja, du hast Recht. Ich weiß auch keine Antwort auf diese Fragen. Morgen werden wir weitersehen, und vielleicht können wir sinnloses Blutvergießen noch abwenden.

Ich kämpfe gern, doch noch lieber weiß ich, warum ich kämpfe.

Und, ach ja, bevor ich es vergesse: wir sollten nicht alle gleichzeitig wachen, damit wir nicht gleichzeitig müde werden. Ich würde denken, am besten schlafen immer zwei von uns für zwei Stunden. Dann wachen immer vier, und jeder bekommt zumindest ein bisschen Schlaf."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.09.2005, 02:25:57
 Brandur lächelt ganz kurz, als er die Unterhaltung hört, und gesellt sich zu der Runde; allerdings wendet er seinen strengen Blick nie lange von den weiter feiernden Männern ab, offensichtlich weitere Dummheiten von ihnen, vor allem von Latur, befürchtend.

Du sprichst weise, Arild...Arild war doch der Name, oder? der Älteste mustert den Sjællander kurz, aber eindringlich und einschätzend. Wenn es mit rechten Dingen zu geht, dann sind die Mørkskoger dümmer als unser Pack, dabei deutet er abschätzig auf Latur, der rülpsend hin und her taumelt und seine Axt durch die Luft schwingt, sowie auf einige andere Männer in derselben Verfassung. Aber Helruna wäre niemals so töricht... spricht Brandur nun leise, fast schon zu sich selbst. Dann dreht er sich abrupt wieder zu der Runde um. Ihr solltet Edriks Vorschlag befolgen. Macht untereinander aus, wer sich wann zur Ruhe legen soll. Ich hoffe ja schon, dass die Männer bald einschlafen - sollte es zu einem Kampf kommen, ist von ihnen ohnehin keine Hilfe zu erwarten. Möge uns der morgige Tag Einsichten bringen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 11.09.2005, 08:02:11
 Arild nickt. "Mit vollem Magen schläft sich's schlecht. Also bin ich bei der ersten Wache dabei."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.09.2005, 11:11:18
 "Ich bleib auch noch wach, mit gehen ohnehin zu viele Gedanken im Kopf herum." meint Thorir, holt sich rasch seinen warmen Umhang und setzt sich, darin eingehüllt zu Arild.

Dankend nimmt der SChmächtige ein paar Bissen von Arilds Essen.
"Ich glaube ehrlichgesagt nicht dass sie heute nochmal wiederkommen, jetzt wo der Überraschungsmoment vorbei ist." Er macht eine kurze Pause, blickt mit zusammengezogenen Brauen in den Wald und fährt dann fort
"Aber auf jeden Fall steckt mehr dahinter als diese armen Trottel von Jarls glauben, da stimme ich zu. Ich meine, versteht mich recht, wenn uns die Mørkskoger wirklich schaden wollten hätten sie mit mehreren, gut ausgerüsteten Männer rasch angegriffen und sich nicht nach drei Pfeilen zurückgezogen! Sehr seltsam...also wenn ihr aufbrecht um etwas mehr herauszufinde, vergesst mich hier nicht!"
Der Schmächtige blickt kurz hoch zum Himmel und murmelt "Mir scheint Freund Loki will sich etwas die Langeweile vertreiben...!"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 11.09.2005, 12:06:19
 "Na gut, dann schlafe ich eben jetzt eine Runde. Weckt mich bitte in zwei Stunden."

Edrik holt sich ein bisschen Heu als Kopfkissen, vergewissert sich, dass er schnell an seine Waffen herankommt, und wickelt sich so wie er ist in seine Decke. Schon wenige Momente später ist ein leises Schnarchen zu hören, das wieder verschwindet, als er sich mit einem Knarren seines Lederpanzers auf die Seite dreht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 11.09.2005, 13:12:33
 "Weckt mich auch, wenn ich dran bin", meint Ulfgar und legt, an die Hauswand geschmiegt, zum Schlafen hin.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 11.09.2005, 14:09:25
 Gut dann werde ich auch Wache halten.
Quarion geht um seine Felldecke zu holen. Er setzt sich in Richtung Norden an die Wand eines Hauses.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.09.2005, 15:56:01
 Brandur entfernt sich von der Gruppe und beginnt mit einem Rundgang am Dorfrand. An den Götterstatuen bleibt er länger stehen, schaut mal zum Himmel, mal zur Erde, mal in den Wald.

---

Während der ersten Wache passiert nichts, außer dem Vorhergesagten - die Betrunkenen beruhigen sich allmählich, und schlafen einer nach dem anderen ein. Schnarchen ist nun von allen Seiten zu hören.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 11.09.2005, 16:09:50
 "Ich drehe noch eine Runde um's Dorf. Du kannst ja schon mal die anderen wecken.", meint Arild zu Thorir.

Er geht gewissenhaft den Waldrand ab und hält nach verdächtigen Aktivitäten Ausschau. Nachdem er sich davon überzeugt hat, daß die anderen ihre Wache begonnen haben, macht er es sich hinter einem Holzstapel bequem und schläft kurz drauf ein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 11.09.2005, 19:40:16
 Müde rappelt Edrik sich auf, geht zu einem Wasserfass und spritzt sich ein wenig Wasser ins Gesicht. Als Arild zurckkommt, ist er schon wieder hellwach und ansprechbar. "Schlaf gut, Fremder!"

Dann wickelt er sich wieder in seine Decke, lehnt sich an eine Hauswand und lauscht und späht in die Dunkelheit hinein. Ab und zu steht er auf und dreht Runden ums Dorf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.09.2005, 20:27:04
 Thorir weckt noch Ulfgar, murmelt "Haltet die Augen offen!" und taumelt ins Haus um sich ein paar Stunden aufs Ohr zu legen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 11.09.2005, 20:37:33
 Ulfgar gähnt laut, streckt sich, dreht eine Runde um das Dorf und stellt sich dann an die nächste Hauswand, wobei er sich alle Mühe gibt, wachzubleiben.
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.09.2005, 23:45:38
 Mittlerweile hat sich die nächtliche Luft stark abgekühlt, was bei den wenigen Wachenden nur noch mehr Gedanken an ein warmes Nachtlager hervorruft. Doch bis zum Sonnenaufgang geschieht überhaupt nichts aufrgendes; die Stille wird lediglich vom Geschnarche der vielen Schlafenden, vom gelegentlichen Knarren alter Bäume, und von Vogelrufen gestört. Manchmal wirkt die Ruhe bedrückend, doch die ganze Nacht lang regt sich nichts in der Dunkelheit, bis eben jene Dunkelheit von den ersten Sonnenstrahlen, die flach übers Meerwasser gleiten, vertrieben wird.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.09.2005, 09:27:48
 Nach einer ruhigen Nacht verläßt der Zwerg Quarions Hütte und streckt sich intensiv.

Warum habt ihr mich nicht geweckt, ich hätte auch eine Wache übernehmen können. Aber ich will mich nicht beschweren.

Der Zwerg sucht sich einen Eimer Wasser und beginnt sich mit einem seiner Messer die Glatze und Augenbrauen zu rasieren danach kippt er sich den Eimer Wasser über den Kopf.

Und nun gehen wir die besoffenen Jarls aus dem Wald holen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 12.09.2005, 13:28:49
 Nachdem er sich ausgiebig Gesicht, Hals und Hände gewaschen hat, holt sich Arild noch eine Kleinigkeit zu essen aus dem Langhaus. Mampfend schlendert er zu seinem Esel.

Na, Knuddel. Du läßt es dir gut gehen, währen klügere Leute für Ruhe und Ordnung sorgen, was? So ist's richtig! Er tätschelt dem Tier den Hals und sorgt für frisches Futter und Wasser.

Danach geht er zum Treffpunkt der kleinen Gruppe, setzt sich hin und pflegt leise summend seine Axt, während er darauf wartet, daß alle abmarschbereit sind.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 12.09.2005, 14:05:39
 Auch Thorir kommt hervor, taucht ersteinmal den Kopf ein einen Wassereimer bevor er ein kleines Frühstück zu sich nimmt und seine Ausrüstung kontrolliert.
Gewissenhaft schnallt er seinen Lederpanzer fest und befestigt sein Schwert am Gürtel.
"Richtig Herr Zwerg. Schauen wir mal ob wir sie finden..." Oder was noch von ihnene übrig ist...!
Der Schmächtige schüttelt ärgerlich den Gedanken ab...Nicht gleich übertreiben...aber dennoch...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 12.09.2005, 14:23:02
 Quarion schläft tief. Erst als Urgr`zon und die anderen sprechen wacht er auf.
Oh, ich muss wohl eingeschlafen sein.Er gähnt.Ein Augenblick ich komme gleich.
Er geht zum Langhaus und kommt wenig später mit etwas zu Essen im Mund zurück.
Wamm geht loos?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 12.09.2005, 16:15:03
 Das immer heller werdende Licht weckt auch die am Waldrand schlafenden Krieger, von denen sich manche stöhnend und sich an die Köpfe fassend erheben, und andere wiederum einfach liegen bleiben. Verwirrt schauen sich viele um und versuchen, sich mit Hilfe ihrer Kumpanen wieder ins Gedächtnis zu rufen, was gestern passiert ist. Schnell breitet sich die Feststellung aus - das Dorf wurde angegriffen! "Verdammte Mørkskoger! Døkkalfar mögen sie holen!", und ähnliche Ausrufe hallen bald durch Mjodheim. Dies genügt, um die meisten Metleichen auf die Beine zu bringen und sie rasch ihre Ausrüstung sammeln zu lassen.

Während Latur die Meute nun erneut zu einem "ruhmreichen Feldzug" anspornt, versuchen ein paar Frauen, ihre allzu streitlustigen Männer, Brüder oder Väter über die tatsächlichen Ereignisse der vergangenen Nacht aufzuklären und sie von überstürztem Handeln abzuhalten. Jedoch werden sie, mal sanfter, mal gröber, fortgescheucht. Ein Mädchen nähert sich mit flehendem Blick Urgr'zon. Guter Zwerg, du hast eine Zunge aus Gold! Bitte, bring diese Dummköpfe zur Vernunft! Sie versucht, selbstsicher zu wirken und Tränen zurückzuhalten.

Brandur ist weit und breit nirgends zu sehen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 12.09.2005, 18:44:59
 Mit einer Mischung aus Bestürzung und Faszination beobachtet Arild, wie sich die Trunkenbolde gegenseitig anstacheln.

Mit Vernunft wird man bei den Suffköppen wenig ausrichten, fürchte ich. Da wird wohl eine Lügengeschichte herhalten müssen. Ist einer von euch bekannt dafür, gut schleichen und lauschen zu können?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 12.09.2005, 18:55:00
 Qurion geht zu Arild.
Ich bin ein Jäger und verstehe mich auf das Anschleichen und Fährtenlesen, Fremder. Ich denke auch Thorir ist geschickt in solchen Dingen.
Er wendet sich Urgr`zon zu.
Bitte, Herr Zwerg, bringt diese Saufbolde zu vernunft.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 12.09.2005, 19:04:33
 Soviel Vertrauen Urgr'zon auch verdient, Edrik ist doch der Meinung, dass nur Brandur die verrückt gewordenen Leute halbwegs sicher beruhigen kann, und macht sich auf die Suche nach dem Jarl.

Bei der Geschichte Arilds kann er sowieso nicht helfen. Schleichen ist nicht sein Ding, ach, ginge es doch auf hohe See! Da wäre er in seinem Element.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 12.09.2005, 19:15:07
 Ulfgar lehnt noch immer bewegungslos an der selben Hauswand. Den Kopf hat er leicht gesenkt, so dass nicht feststellbar ist, ob er geschlafen hat oder gewacht. Er schaut sich den Trubel um sich herum an, ohne eine Miene zu verziehen und begibt sich dann herüber zum Langhaus, um sich etwas zu essen zu holen. Damit dem er sich dann auch gleich unter einen Baum setzt, wo er sich austreckt und die Morgensonne zu geniessen scheint.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 12.09.2005, 19:38:55
 Vielleicht könnte man den Männern erzählen, Ihr oder Thorir hättet die Mørkskoger belauscht. Wenn wir die Männer überzeugen könnten, daß man den feigen Mørkskoger hier einen Hinterhalt legen kann, würden sie bleiben müssen. Naja... Arild zuckt entschuldigend mit den Schultern. Bin kein Geschichtenerzähler. Hoffentlich fällt dem Zwerg was besseres ein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.09.2005, 20:28:44
 Der Zwerg grinst kurz und stellt sich in die Mitte des Dorfes.

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Rüstet euch, doch handelt nicht, ich werde mit einigen Freiwilligen die Gegend erkunden und wenn alles sicher ist werden wir losschlagen und werden den unehrenhaften Feind zerschmettern, doch wartet bis ich Meldung gebe, sonst könntet ihr vom Feind getäuscht und getötet werden. Und eure Frauen und Kinder müssen Rechenschaft dafür tragen.

Der Zwerg blickt fragend in die Gruppe: Wer wird mich begleiten?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 12.09.2005, 21:14:09
 Nachdem Urgr'zon geendet hat, stellt sich Ulfgar
"Herr Zwerg, was Ihr sagt ist weise. Ich würde euch gern begleiten, wenn Ihr es erlaubt."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 12.09.2005, 21:41:50
 Die Krieger sind zu verkatert, um die Weisheit in Urgr'zons Geschichte zu sehen, und lachen den Zwerg einstimmig aus. Erzähl deine Märchen den Kindern, während die richtigen Männer in die Schlacht ziehen! - rufen sie, während sie die letzten Vorbereitungen für den Abmarsch treffen. Das Mädchen, welches Urgr'zon angesprochen hatte, seufzt hilflos, und hält die Tränen nicht mehr zurück.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.09.2005, 22:05:12
 Und wer passt auf Frauen und Kinder auf ihr Narren wen sie agegriffen werden?

Der Zwerg schüttelt den Kopf.

Was wen das alles geplant war, wollt ihr eure Frauen und Kinder dieser Gefahr aussetzen?.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 12.09.2005, 23:31:34
 Während die Wälder von Feinden wimmelten, zogen die Mjodheimer von dannen und überließen es ihren Frauen und Kindern, das Dorf zu verteidigen. rezitiert Arild lautstark. Ich weiß gar nicht, was ihr habt, Urgr'zon. Das verspricht doch eine lehrreiche Geschichte zu werden. Natürlich werdet ihr sie nicht hier erzählen können, aber die Nachbardörfer möchten ja auch was zum Lachen haben.

Der junge Mann entfaltet sich zu seiner vollen Größe und baut sich vor der kriegslüsternen Schar auf. An einer Schlacht wollt ihr teilnehmen?! Gegen die Mørkskoger? Und wo soll diese Schlacht stattfinden? donnert er die Horde an. Meint ihr allen Ernstes, diese feigen Bastarde sitzen zu Hause und warten darauf, daß ihr euren Rausch ausgeschlafen habt und sie besuchen kommt?! Nein. Arild senkt seine Stimme. Feige und hinterhältig sind sie, die Mørkskoger, nicht wahr? Und genau deshalb verstecken sie sich in euren Wäldern und nicht in ihrem Dorf. Sie scheuen den ehrenhaften Kampf und warten nur darauf, daß ihr geht. Denn dann können sie sich ohne Kampf nehmen, was sie euch neiden.

Kopfschüttelnd wendet sich Arild ab und geht zu seinem Platz zurück. Ich fände es ja klüger, wenn erst einmal ein paar Leute den Feind suchen würden. Aber wenn ihr meint, daß ihr im Dutzend besser jagen könnt...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 13.09.2005, 04:24:35
 Während ein Teil der Mannen Urgr'zons und Arilds Ansprache zu Herzen nimmt und entweder stumm nickt oder mit "Vielleicht haben die beiden ja recht..." zustimmt, scheint der Rest empört. Was wisst ihr schon von tüchtigen Kämpfen, Fremde?! Bei uns wird auf Hiebe mit Hieben geantwortet! Oder seid ihr etwa mit den Feiglingen im Bunde, und wollt uns überlisten? Das, und ähnliche unschmeichelhafte Kommentare regnen auf Urgr'zon und Arild hernieder.

---

In der Zwischenzeit sucht Edrik nach dem Ältesten und findet diesen in seinem Haus. Der Alte sitzt mit geschlossenen Augen auf dem Boden, vor ihm steht eine Schale mit glühenden und stark duftenden Kräutern. Brandur scheint leise vor sich her zu murmeln, Fragen zu stellen, auf die nur er die Antworten hört. Obwohl sich scheibar nur Edrik und der alte Jarl im Haus aufhalten, spürt der junge Seefahrer doch die Präsenz kaum fassbarer Wesenheiten.
Kurz darauf lockert sich die Spannung schlagartig, die Geister verschwinden von einem Moment auf den anderen, und Brandur schlägt die Augen auf. Sein strenger Blick, aus dem Enttäuschung deutlich abzulesen ist, richtet sich auf die einzige Person, die sich außer ihm selbst nun in seinem Haus aufhält - auf Edrik.Nichts! Nichts sagten mir die Fylgjur! Mit einer ruckartigen Bewegung legt er einen Stein, in den eine rot gefärbte Fehu-Rune eingeritzt ist, beiseite. Lange starrt der Alte Edrik an, versuchend, seine Gedanken zu ordnen. Welche Neuigkeiten bringst du mir, Edrik, Sohn des Gunthar? - spricht er endlich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 13.09.2005, 13:04:51
 "Das Dorf ist versammelt, und Latur stachelt sie zu einem Feldzug auf. Urgr'zon und der andere Fremde, Arild, versuchen, sie anzuhalten, aber ihr Einfluss ist dem Laturs nicht gewachsen. Ich fürchte, wenn Du sie nicht dazu bewegst hier zu bleiben, könnte es ein Unglück geben."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 13.09.2005, 15:37:52
 Quarion, der bisher nur zugehört hat ergreift das Wort.
*Geht wenn ihr wollt, nur wenn die Mørkskoger hier rauben und brandschatzen werden wo seid ihr dann? Ich sag es euch! Ihr seid irgendwo im Wald weil ihr viel zu betrunken wart um den weg zu finden und wenn ihr zurück kommt sind eure Frauen und eure Kinder vortgeschleppt und eure Häuser verbrannt.*Er holt tief Luft.
Befolgt die Ratschläge dieser netten Leute und das wird nicht geschehen. Ich jedenfalls werde es tun.
Als er geendet hat setzt er sich auf den Stein vor seinem Haus und wartet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 13.09.2005, 15:41:23
 Tut was ihr wollt, ihr Narren, aber nennt mich nicht unehrenhaft oder werft mir verrat vor. Ich bin sicher nicht der stärkste Kämpfer unter euch und nicht der weiseste unter euch, doch habe ich gelernt einen kühlen Kopf zu bewahren wenn es die Situation erfordert.
Ich habe schon Konflikte miterlebt als ihr euch noch in die Hosen machtet, als eure Väter sich noch in die Hosen machten. Wer kann von sich behaupten er hat mehr Erfahrung?


Fragend schaut der Zwerg in die Menge: Wer von euch ist der Täuscher? Es hat den Anschein als wäre Loki direkt unter uns.

Wütend und enttäuscht stapft der Zwerg von dannen und bewegt sich in Richtung Waldrand um etwas Zeit zum Überlegen zu haben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 13.09.2005, 23:01:52
 Thorir tritt aus dem Hintergrund zwischen die beiden Parteien und hebt beschwichtigend die Arme. Bitte Loki, listenreicher, lass mich die richtigen Worte finden! "Halt, halt. Wir brauchen wahrlich nicht noch Streit in den eigenen Reihen. Denn ihr habt vollkommen Recht!" Er nickt der kampflustigen Meute zu "Recht habt ihr, wir Mjodheimer scheuen keinen Kampf! Und ja, bei Thor, wir vergelten jedem Hieb mit einem noch stärkeren!" Wieder blickt er in die Augen der Krieger.
"Dies hier ist wie ein Holmgang! Und wie es aussieht haben die Morkskoger ihren Schlag vertan!" Er lacht triumphierend, ballt dann die Hand zur Faust und verengt seine Brauen "Und jetzt, Freunde, jetzt wir wir an der Reihe! Wir werden ihnen einen Hieb verpassen der ihnen ewig in Erinnerung bleibt! Doch halt!" Warnend hebt er einen Finger "Ihr wisst, der rasche Hieb geht oft fehl! Um ihnen eine wahre Lektion zu erteilen dürfen wir nicht das tun was sie von uns erwarten. Wir wollen es ihnen doch nicht zu einfach machen!" Er grinst Hoffentlich klappt es!
"Lasst uns einen guten Plan schmieden, denn nur mit guten Waffen lassen sich tiefe Wunden schlagen! Es ist nicht unehrenhaft schlau zu kämpfen! Und ich habe auch schon genau die Idee mit denen wir den Morkskogern die Suppe gehörig versalzen werden...! Was ist nun, wollt ihr ihn hören?" Er beugt sich zu den Männern vor und grinst listig, dabei zwinkert er Arild heimlich zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 14.09.2005, 21:33:45
 "Sagt uns euren Plan. Er wird allemal weiser sein, als der, blindlings in den Wald zu rennen, um irgendwelche Köpfe einzuschlagen.", meint Ulfgar, wobei er sich der Reihe nach die versammelte Menge der Mjodheimer anschaut.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 15.09.2005, 22:13:48
 Seufzend und vor sich hin fluchend, erhebt sich Brandur, um Erdrik aus seiner Hütte und zu der Kriegermeute zu folgen.

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Köpfe einschlagen ist eine gute Idee! Also sag uns deinen Plan, Schmaler, und hoffentlich wird er uns gefallen, sonst wird dein Kopf der erste, der heute eingeschlagen wird! Wir haben genug vom warten. Laturs Augen verengen sich zu Schlitzen, seine Stimme ist ungewöhnlich ruhig, dafür auch umso bedrohlicher. Offensichtlich hat er es wirklich sehr eilig, mit dem Köpfeeinschlagen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 15.09.2005, 22:20:51
 Arild, der sich in der Zwischenzeit wieder der Pflege seiner Axt gewidmet hatte, prüft noch einmal demonstrativ die Schärfe seiner Waffe. "Sind dir die Köpfe deiner eigenen Leute so wenig wert, Jarl?" fragt er, während er langsam aufsteht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 15.09.2005, 22:30:19
 Worauf willst du denn hinaus, Fremder? fragt Latur, während er Arild misstrauisch und immer noch mit seinem drohenden Blick mustert. Langsam beschleicht mich das Gefühl, du und der Zwerg wärt doch irgendwie mit dem schnüffelnden Pack im Bunde. Also, wenn uns Thunnirs Plan nicht gefällt, ist *dein* Kopf als zweiter dran, abgeschlagen zu werden. Nachdrücklich streift er mit dem Finger über die Klinge seiner Langaxt. Dann wendet er seinen gehässigen Blick wieder an Thorir.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 15.09.2005, 22:56:56
 Arild baut sich hinter Thorir auf.

"Der Zwerg und ich versuchen, dein Dorf vor einer großen Dummheit zu bewahren. Eigentlich sollte das ja deine Aufgabe sein. In meiner Heimat sorgt der Jarl dafür, daß das Dorf nie schutzlos ist, wenn die Krieger losziehen. Ich frage mich, welches Interesse die Jarls von Mjodheim haben, alle Männer aus ihrem Dorf abzuziehen."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 15.09.2005, 23:13:32
 "Jarl, das Gastrecht scheint euch ja sehr wichtig zu sein, wenn ihr den Gästen am nächsten Morgen die Köpfe einschlagen wollt..."
Ulfgar stellt sich neben  Arild.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 16.09.2005, 00:31:32
 Bevor sich die Lage weiter zuspitzt, tritt Brandur unerwartet vor die Versammelten.

Wer jetzt mit Köpfe Einschlagen anfängt, bekommt meinen Ger zu spüren, und den Zorn der Götter, stellt der alte Jarl klar, sein sehr unmißverständlicher Gesichtsausdruck macht deutlich, dass die Warnung durchaus ernst zu nehmen ist. Aufmerksamen fällt übrigens auf, dass der Älteste nun einen Talisman mit eingeritzter Tiwaz-Rune, der Rune von Tyr dem Richergott, trägt. Lasst Thorir seinen Vorschlag unterbreiten, und wenn er *euch*, Brandur schnaubt verächtlich, nicht gefällt, so gilt immer noch das, was gestern beschlossen wurde. Bis die Sonne ihren Höhepunkt erreicht hat, lasst eure Waffen da, wo sie nun sind. Sobald er sieht, dass sich die Meute knurrend und fluchend seinem Befehl beugt, wendet er sich an Thorir: So sprich, junger Mann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 16.09.2005, 23:21:00
 Thorir nickt Brandur dankbar zu "Danke Herr." Dann beginnt er bedacht zu reden "Wir vermuten also dass uns die Morkskoger berauben wollen,  richtig? Und wir wissen dass sie uns zuerst angegriffen haben, nicht wahr? Das gibt uns dass Recht eine kleine List gegen sie anzuwenden, die Götter wären auf unserer Seite."
Er nickt sicher "Wenn sie unbedingt unsere Lager bestehlen wollen - überlassen wir sie ihnen! Locken wir sie mit ihrer eigenen Habgier in eine Falle."
Der Schmächtige zieht die Brauen zusammen "Wir müssen ihnen weißmachen dass unsere Krieger das Dorf verlassen haben um sich anderen Dingen zu widmen und das Dorf schutzlos zurückgelassen haben, so wie sie es sich wünschen. Aber in wirklichkeit lauern wir schon in unserem Dorf auf sie, wie ein Wolfsrudel! Und während sie ohne Wiederstand in unser Dorf eindringen und sich schon als Sieger glauben stürzen wir aus unseren Verstecken hervor und umzingeln sie!"
Er schlägt die Faust in die Handfläche und wendet sich Latur zu "Und dann dürfte es genügend Köpfe zu spalten geben. Oder verlangt es euch immernoch nach dem Meinen? Den könnt ihr haben falls dem Euren ein besserer Einfall entflieht!"

Nach einer kurzen Pause fährt er ruhig fort "Doch wie dass anstellen? Ich denke hier sollte vor allem Brandurs Wort gehört werden, er kennt den Feind von uns am Besten. Doch jeder mit einer Idee ist sicher hilfreich." Er wendet sich fragend erst Brandur, dann der Menge zu "Nun? Was sagt ihr?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 16.09.2005, 23:41:08
 Ulfgar runzelt die Stirn.
"Für den Anfang ist die Idee gar nicht schlecht. Wir sollten uns vielleicht einmal überlegen, wieso uns die Morkskoger überhaupt angreifen. Dann hätten wir auch schnell einen Plan, wie wir sie dazu bringen, es noch einmal zu tun."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 16.09.2005, 23:44:15
 "Das ist es eben. Ihr Angriff machte einfach keinen Sinn. Oder weiß es etwa einer von euch? Hm?" Er schaut die Kampflustigen bissig an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 16.09.2005, 23:52:01
 "Wenn der Angriff keinen Sinn macht, sollten wir uns fragen, ob die Angreifer wirklich Morkskoger waren.", Ulfgar kratzt sich nachdenklich am bärtigen Kinn und schaut dann den jungen Jarl an.
"Ich meine,  hat irgendjemand die Angreifer deutlich gesehen?"
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.09.2005, 02:10:12
 Brandur nickt Thorir kurz anerkennend zu, als er die List des jungen Mannes erkennt, mit der er Zeit schinden und die Horde im Griff behalten will.

Vielleicht haben dir die Götter nicht nur Luft in den Schädel geblasen, äußert auch Latur seine Anerkennung. Ich habe Dümmeres von dir erwartet. Aber was, wenn sich die feigen Hunde schon verzogen haben, weil sie sich doch nicht trauen, aufrichtig gegen uns zu kämpfen? Die Rache für den ganzen Aufruhr haben sie trotzdem mehr als verdient. Ich sag's dir, Schmaler. Wir werden auf die elenden Würmer warten. Sogar im Gebüsch versteckt, wenn's unbedingt sein muss. Aber nicht lange. Er tritt gegen ein kleines halbleeres Ale-Fass, dessen Inhalt darauf hörbar hin und her pläntschert und somit seinen Umfang verrät. Sobald wir nichts mehr zu trinken haben, schlagen wir zu, da kann Forseti selbst zu uns herstapfen und "Nein" sagen, nicht wahr Männer? Der dickbäuchige junge Jarl erntet zufriedenstellenden Beifall. Also los, lock uns die Beute hervor, und zwar so schnell, wie Loki in Adlergestalt!

Der Älteste seufzt daraufhin laut, fängt allerdings kein langes und ermüdendes Streitgespräch an, sondern spricht zu Thorir und der kleinen Gruppe um diesen: Um Tyrs Wohlwollens willen, zögert nicht. Sucht im Wald, und findet heraus, wer und warum gestern mit der betrunkenen Meute gespielt hat. Sie sahen aus wie Mørkskoger, die ich kenne, aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass diese Männer sich aus freiem Willen auf so etwas törichtes eingelassen haben. Wenn ihr nichts findet, so lockt wenigstens eine Wolfsschar aus dem Wald, damit die Trottel ihre Rauflust befriedigen können. Man sieht dem alten Mann deutlich an, dass auch ihm schon die Einfälle ausgehen und viele Gedanken durch den Kopf kreisen - seine Augen sind von einer schlaflosen Nacht gerötet, die Falten auf der Stirn sind tiefer als sonst, die innere Müdigkeit, die seine mächtige Erscheinung Lügen straft, ist nun für jedes Kind beim ersten Anblick sichtbar. Das Schicksal unserer Frauen und unseres Nachwuchses liegt womöglich in euren Händen. Mögen Hugin und Munin stets über euch wachen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 17.09.2005, 09:28:39
 "In Ordnung. Sowie wir alle bereit sind, gehen wir los, oder?"

Ohne eine Antwort abzuwarten geht Edrik nochmal in das Haus seines Vaters,   ersetzt die verschossenen Pfeile aus dem Vorrat seines Vaters und ist wenige Augenblicke später wieder bei den anderen - abmarschbereit.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 17.09.2005, 09:35:47
 Thorir nickt dem alten Jarl zu "Die Götter dürften auf unserer Seite sein, befürchtet nichts."
Er verbeugt sich leicht und zieht dann die anderen zu Seite. "Was sagt ihr? Ich denke wir sollten heute noch aufbrechen, die Lage ist dringlich. Wir müssen so schnell wie möglich irgendein Ergebnis finden."
Wie Loki in Adlergestalt - hoffen wir dass der Ränkeschmied uns gewogen ist. Naja, immerhin führen wir hier eine List gegen eine andere aus...wenn ihm dass nicht gefällt... Unwillkürlich muss Thorir kurz schmunzeln, ist aber sofort wieder ernst. "Wie Brandur schon sagt, die Götter verlangen dass wir rasch handeln."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 17.09.2005, 09:40:47
 Arild verstaut seine Axt wieder auf dem Rücken und schnappt sich sein Bündel. "Ich bin bereit."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 17.09.2005, 12:31:54
 Also los.

Der Zwerg kolpft sich Dreck von seiner Rüstung und folgt wartet darauf, dass jemand den Weg bestimmt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 17.09.2005, 12:41:34
 "Ich komme auch mit, ich kenne mich aus in diesen Wäldern.", meint Ulfgar und bindet sich seine Speere wieder auf dem Rücken fest.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 17.09.2005, 13:33:23
 Thorir rüstet sich und schnallt  Waffen und etwas Gepäck um. "Nun gut, dann wollen wir mal. Ich denke du solltest vorgehen, Ulfgar. Die Wälder sind offensichtlich deine Welt." Er kratzt sich kurz am Kinn "Wir sollten zuerst den Waldrand überprüfen bevor wir den Wald inn Richtung Morkskog durchkämmen. Auf gehts, mögen die Asen über uns wachen." Der Schmächtige nickt den anderen zu und setzt sich in Marsch Richtung Wald. Was uns dort wohl erwartet...?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 17.09.2005, 14:36:12
 "Den Waldrand überprüfen scheint sinnvoll zu sein. Doch die Spurensuche ist nicht meine Stärke, das sollte ein anderer tun."
Ulfgar geht neben Thorir her zum Waldrand.
"Ich denke, die Jäger unter uns können das besser als ich."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 17.09.2005, 15:08:12
 "Wir sollten dort anfangen, wo die Angreifer zuletzt gesehen wurden. Ihren Spuren zu folgen halte ich für wichtiger, als Mørkskog zu erreichen."

Arild hält sich an Edrik und hofft, ihm bei der Spurensuche über die Schulter schauen zu können.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 17.09.2005, 17:46:55
 "Wenn uns diese nicht direkt dorthin führen sollten..." murmelt Thorir und huscht hinter Arild her.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 17.09.2005, 19:27:26
 Edrik stimmt den anderen zu, dass es sinnvoll ist, sich erstmal an Spuren zu halten, und geht zum Waldrand hinüber, wo sich letzte Nacht der Heckenschütze versteckt hatte.

Er geht in die Hocke und sucht nach Spuren, innerlich fluchend, weil die Meute gestern fast alle zerstört hat. Aber zumindest das Blut sollte zu finden sein! Ich habe getroffen, das weiß ich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 18.09.2005, 04:21:13
 Edrik findet zwar die genaue Stelle, wo der Schütze gelauert hat, und sogar einige dunkelrote Flecken an grünen Blättern, doch Spuren - wenn man leicht eingedrückte Erde als Spur bezeichnen kann - gibt es nur an diesem einen Punkt. Es gibt sonst überhaupt keine sichtbare Spur - keine Fußabdrücke, abgeknickte Zweige oder dergleichen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 18.09.2005, 15:31:22
 "Nun? Habt ihr eine Spur gefunden, der ihr folgen könnt?"
Ulfgar hält vorsichtigerweise zwei Schritte Abstand zu Edrik, damit er keine Spuren zerstört.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 18.09.2005, 19:38:50
 Lasst mich es mal versuchen. Ich habe mehr Erfahrung in solchen Sachen.
Quarion geht zu Edrik klopft ihm auf die Schulter und witmit sich dem Boden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 18.09.2005, 21:44:33
 "Nein, hier ist nichts zu finden. Der verdammte Kerl scheint sich in Luft aufgelöst zu haben."

Edrik zuckt frustriert mit den Schultern. 'Man gut, dass ich es mal gelernt habe, Spuren zu lesen, aber was hilft es mir jetzt? Warum zum Henker können wir nicht auf See unterwegs sein, da weiß ich besser, was ich zu tun habe.'
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 19.09.2005, 04:42:24
 Quarion findet dasselbe wie zuvor der Seefahrer - leicht eingedrückten Moos an einer einzigen Stelle, und ein paar Tropfen getrockneten Blutes, mehr nicht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 19.09.2005, 09:13:02
 "Erinnert sich jemand, wo Sveiður und Arinbjörn langgegangen sind? Die haben doch bestimmt Spuren hinterlassen, besoffen, wie sie waren."

Bemüht, keine Spuren zu zertrampeln, bleibt Arild erst mal stehen und schaut sich aufmerksam um.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 19.09.2005, 19:29:43
 "Hier gibt es Blut. Also sollte es doch auch Gerüche geben..."
Ulfgar beginnt undeutlich vor sich her zu murmeln, er geht auf und ab, kratzt sich im Bart und scheint nachzudenken.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 20.09.2005, 07:11:47
 Thorir schaut den Waldmann skeptisch an. "Wollt ihr etwa ihre Fährte erschnüffeln...?" fragt er ungläubig. Seltsamer Kautz
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 20.09.2005, 15:06:42
 Vielleicht finde ich ja die Spuren der beiden Jarls.
Quarion fängt an die Umgebeung nach Spuren zu untersuchen.
Und Waldmensch, ich habe gesehen das du mit den Wölfen gejagt hast, kannst du nicht einen rufen der uns hilft.
Ich muss mich zusammenreissen, auch wenn ich sie hasse...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 20.09.2005, 17:18:07
 Unglücklicherweise findet Quarion die Stelle nicht, an der sich Sveiður und Arinbjörn von der betrunkenen Horde entfernt haben. Er findet nur durcheinander verlaufende Spuren, jede Menge zertrampelte Grasbüschel und frisch abgebrochene Zweige. Eine eindeutige, in eine Richtung weisende Fährte bleibt dem Jäger jedoch verborgen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 20.09.2005, 19:23:46
 "Quarion, ich denke, dass es nicht klug ist, so nahe am Dorf einen Wolf zu rufen. Ich weiss nicht, wie die Leute reagieren würden."
Ulfgar runzelt die Stirn.
"Andererseits könnten sie wohl die Fährte verfolgen... Blut zu wittern sollte kein Problem sein."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 20.09.2005, 19:32:44
 Eine andere Wahl haben wir wohl nicht. Ich finde keinerlei Spuren. Vielleicht hat der Schmächtige oder der Zwerg eine Idee?
Er guckt die Beiden fragend an.
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Beitrag von: Thorir am 20.09.2005, 22:06:43
 "Hm." Thorir kratzt sich nachdenklich am Kinn "Der Wald ist nicht so sehr mein Gebiet, ich würde einfach den Weg Richtung Morkskog einschlagen. Ich bin mir fast sicher dass sich der Rest sehr bald ergeben würde..."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 22.09.2005, 13:57:58
 Ulfgar schüttelt den Kopf.
"Es scheint mir nicht die beste Idee zu sein, einfach in den Wald zu laufen. Wir sollten besser die Angreifer direkt verfolgen.
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Beitrag von: Edrik am 22.09.2005, 14:35:02
 "Es ist ja die traurige Wahrheit, dass wir nur sehr wenig Zeit haben. In dieser Zeit sollten wir so viel wie möglich erreichen.

Nachdem auch Quarion nichts finden kann und Du, Ulfgar anscheinend mit Wölfen reden kannst: Wie wäre es, wenn wir uns in den Wald schlagen, bis wir außer Sicht vom Dorf sind, dann einen Wolf rufen, eine Runde um das Dorf drehen und Spuren, die der Wolf evtl. findet verfolgen?"


Mit einem Nachsatz fügt er noch an, so dass nicht alle es hören: "Vor allem Du, Quarion - glaubst Du, dass Du einen Wolf tolerieren kannst?"
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Beitrag von: Meshimir am 22.09.2005, 15:33:19
 Die Krieger unter Latur beginnen sich ungeschickt und geräuschvoll am Waldrand zu verschanzen, dabei vergessen sie nicht, Met- und Alevorräte mit in die Verstecke zu holen. Brandur winkt einfach gereizt ab und begibt sich schweigend zu den Götterstatuen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 22.09.2005, 16:21:27
 Quarion dreht sich zu Edrik.
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Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 22.09.2005, 18:42:35
 "Eure Idee schein gut zu sein, Edrik. Das sollten wir versuchen."
Ulfgar dreht sich um und geht in den Wald hinein.
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Beitrag von: Thorir am 22.09.2005, 20:08:12
 Thorir nickt kurz, bleibt aber skeptisch. Zauberern sollte man nie zu sehr trauen...mit Wölfen reden...! "Na gut, versuchen wirs."
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Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 22.09.2005, 21:45:22
 Ulfgar geht noch ein bisschen weiter in den Wald hinein, dann bleibt er stehen. Er bildet mit seinen Händen einen Trichter und stösst dann einen lauten, unartikulierten Schrei aus.
Einige Zeitlang passiert gar nichts. Dann bricht ein grauer Wolf aus dem Gebüsch und bleibt vor Ulfgar stehen.
"Mein Freund, ich brauche deine Hilfe. Suche hier nach Spuren."
Der Wolf sieht Ulfgar kurz aus seinen blauen Augen an, dann beginnt er, hin- und herzugehen, die Nase dicht am Boden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 22.09.2005, 21:54:04
 Die Vielzahl von Gerüchen, die sich verflechten und ineinander übergehen, irritiert den Wolf. Er schnüffelt hie und da, streift in der Nähe des Waldrandes umher, und schaut letztlich mit schief gehaltenem Kopf zu Ulfgar, so als wolle er fragen, wonach er denn suchen soll.
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Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 22.09.2005, 21:55:53
 "Daran habe ich nicht gedacht, hier gibt es viel zu viele Gerüche.", murmelt Ulfgar vor sich hin. Er wendet sich an die anderen: "Meint ihr, wir können es wagen, den Wolf zu der Blutspur zu bringen, oder wird man ihn da sehen?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 22.09.2005, 22:07:08
 Da er keine weitere Anweisung von Ulfgar erhalten hat, zieht sich der Wolf zu diesem zurück und beäugt dabei die anderen Anwesenden misstrauisch.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 22.09.2005, 23:00:21
 "Nein, warte einen Moment. Die anderen sollten ihn lieber nicht sehen. Ihr könnt Euch ja schon mal weiter umsehen, ich bin gleich wieder zurück."

Er stutzt kurz.

"Quarion, kannst Du zu der Stelle gehen, wo der Mann sein Blut verloren hat, und eventuell ein wenig aufwischen? Benutz am besten ein grobes Tuch, das nicht zu stark nach einem von uns riecht. Es muss reichen, dass der Wolf die Witterung aufnehmen kann."

Edrik läuft schnellen, aber nicht rennenden Schrittes wieder zurück zum Dorf. Dort sucht er eine der Frauen der verschwundenen Jarls auf und versucht ihr ein getragenes Kleidungsstück eines der Jarls abzuschwatzen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 23.09.2005, 01:33:12
 Edrik trifft auf Arinbjörns Frau, die ihm auf seine Anfrage hin einen kurzen, beinahe gleichgültigen Blick aus von vielen schlaflosen Nächten geröteten Augen zuwirft und ihm hastig und wortlos eine schmutzige, getragene Lederweste überreicht. Danach dreht sie sich um und geht ins Haus hinein, wo sie sich um ihre kleinen Zwillinge kümmert.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 23.09.2005, 22:39:46
 Edrik bedankt sich und verläßt das Dorf wieder. Bei den anderen angekommen drückt er die Weste Ulfgar in die Hand.

"Hier, nimm! Das sollte dem Wolf helfen, die Spur Arinbjörns zu finden."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 23.09.2005, 22:45:16
 "Ja, das sollte ausreichen. "
Ulfgar nimmt die Weste und hält sie dem Wolf hin.
"Such diese Spur, mein Freund."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 24.09.2005, 00:13:38
 Der Wolf beschnüffelt die Weste eine Weile lang, senkt den Kopf zu Boden, um nach Ähnlichkeiten mit dortigen Gerüchen zu suchen, und findet in der Tat eine Fährte, der er auch tiefer in den Wald folgt...  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 24.09.2005, 07:30:23
 "Na also, das ist schonmal ein Anfang!" nickt Thorir "Folgen wir ihm, aber bleibt wachsam, vielleicht verbergen sich in diesem Wald ein paar unliebsame Überraschungen!" Er klopft Edrik auf die Schulter und läuft dann gebückt dem Wolf hinterher...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 24.09.2005, 09:58:54
 Quarion folgt dem Wolf und den Anderen in den Wald.Hoffentlich wird das was...
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Beitrag von: Arild Pfaab am 24.09.2005, 10:57:06
 Arild beäugt mistrauisch seine Umgebung, als er den anderen folgt. Bin ja mal gespannt, ob die beiden Suffköppe die Angreifer gefunden haben.
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Beitrag von: Edrik am 26.09.2005, 00:29:04
 'Bin mal gespannt, was uns im Wald erwartet. Irgendwas wird den Jarls ja wohl zugestoßen sein, sonst wären sie schon längst wieder zurück.'

Edrik folgt den beiden - dem Wolf und dem Wolfsmenschen - in kleiner Entfernung und hält dabei die Augen offen, damit sie keine Spur und vor allem keinen Hinterhalt übersehen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 26.09.2005, 01:49:26
 Nach einer langen Weile, nachdem die Sonne reichlich Zeit hatte, sich zwischen den dicht beieinander stehenden Baumstämmen in die Höhe zu zerren, bleibt Ulfgars treuer Gefährte, der Wolf, plötzlich stehen, und bewegt sich dann vorsichtig, ständig schnüffelnd und lauschend, langsam vorwärts.

Alle bis auf Arild, der ja nie besonders aufmerksam ist, und Urgr'zon, den fremdartiger Vogelsang in seinen Bann gezogen hat, hören Schnarchen, das aus einiger Entfernung ertönt, aus Nordwesten, der Richtung, der die Gruppe ohnehin gerade folgt.

Auch entgeht den Lauschenden verräterisches Blätterrascheln nicht, dass aus dem Dickicht, ebenfalls etwas weiter vorne, zu kommen scheint; sogar Arild hört dies. Allerdings bemerkt er nicht, was der Rest bemerkt - einige graue huschende Schatten im dichten Buschwerk.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 26.09.2005, 09:08:23
 "Da raschelt was!" flüstert Arild.

Er zieht seine Axt und starrt angestrengt in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 26.09.2005, 10:01:38
 "Da raschelt nicht nur was, da läuft auch was. Wölfe würde ich denken."

Edrik zieht sein Schwert, überlegt kurz und lässt sein Beil dann stecken. Er braucht noch Übung, bis er beide Waffen zusammen sinnvoll einsetzen kann...

"Wir sollten uns beeilen, dass wir vor den Wölfen bei den Schläfern sind."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 26.09.2005, 11:04:07
 Schläfer?! Arild runzelt irritiert die Stirn, nickt dann aber vorsichtshalber. Vorsichtig bewegt er sich in die Richtung, aus der das Geräusch kam.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 26.09.2005, 13:22:48
 Thorir nickt rasch "Ich kann mir auch schon denken wer dort schnarcht...!" raunt er, packt seinen Speer fest in beide Hände und läuft geduckt los.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 26.09.2005, 14:40:04
 Quarion zieht seinen Bogen. Er legt einen Pfeil in die Sehne, so dass er jederzeit schießen kann. So wie auf der Jagd! Diese dummen Vicher können was erkeben!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 26.09.2005, 19:28:01
 Mit grimmiger Miene zieht Ulfgar seinen Speer. Seine Haltung ist angespannt und seine Augen auf das Dickicht fixiert.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 27.09.2005, 18:14:30
 Thorir schickt ein Stoßgebet zu den Asen und bereitet sich auf den Kampf vor. Er spannt seinen Körper und hebt seinen Speer, bereit zu werfen oder zuzustoßen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 27.09.2005, 21:08:51
 Erschreckend rasch, und vor allem unerwartet, springt ein großes, vernarbtes Biest von einem Wolf aus dem Dickicht hervor, und baut sich zähnefletschend vor Ulfgars treuem Tiergefährten auf und schnappt geschickt zu. Blut spritzt auf den Moosboden, als Ulfgars Wolf aufheult und zurückweicht, mit einer zwar nicht tödlichen, aber dennoch hässlich blutenden Wunde in der Halsgegend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 28.09.2005, 07:21:42
 Thorir reagiert als erster. Mit einem raschen Satz springt er an Quarion vorbei und versucht sich in eine gute Wurfposition zu bringen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 29.09.2005, 02:04:08
 Thorirs Position erweist sich alles andere als günstig, denn der Leitwolf beobachtet den Schmächtigen aus dem Augenwinkel und scheint instinktiv auf jede seiner weiteren Bewegungen gefasst zu sein.
Auch ist die neue Stelle, die Thorir sich aussuchte, keineswegs sicher, denn schon im nächsten Augenblick sieht sich der junge Mann einem anderen, zum Glück etwas kleinerem, Wolf gegenüber. Dieser ist überraschend seinem Anführer aus dem Dickicht gefolgt und springt Thorir nun knurrend an. Der listenreiche Jüngling reagiert nur einen Moment zu spät, aber diese geringe Verzögerung reicht dem Tier, seine Zähne in Thorirs Bein zu bohren. Erfreulich ist einzig und allein die Tatsache, dass das Gebiß des Wolfes nicht zu lange im Schenkel des jungen Mannes verweilt, da das Biest nicht genügend Kraft angewandt hat, um diesen zu Boden zu zerren.

Ulfgars Tiergefährten ergeht es jedoch viel übler. Gleich zwei Untertanen des mächtigen, vernarbten Wolfes springen neben ihrem Anführer hervor und schnappen nach den Seiten des Tieres. Der treue Wolf wirft sich instinktiv nach links, um einem Biss zu entgehen, springt somit jedoch dem zweiten Angreifer direkt vors Maul und zieht sich eine schlimme Wunde an der Flanke zu - das angreifende Tier hält nun blutrünstig knurrend ein Stück Wolfsfell zwischen den Zähnen.

Auch vor Edrik taucht ein Wolf auf und fletscht die Zähne, bereit, den Seefahrer anzuspringen und ihm die Kehle zu zerbeissen.

Dem Geraschel der Blätter und dem Huschen von grauen Schatten nach zu urteilen, bewegen sich außerdem noch einige Tiere nach Nordwesten, dort, woher das Schnarchen zu vernehmen ist...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 29.09.2005, 17:42:28
 Der Jäger sucht sich das nähste Ziel und geht in gute Schussposition, indem er ein Sritt nach vorne geht. Er zielt und schießt zwischen Arild und Edrik auf den Wolf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 29.09.2005, 21:52:30
 Quarion gibt sich alle Mühe, sauber zwischen Edrik und Arild hindurchzuschießen, was ihm auch gelingt, jedoch war der Pfeil zu hoch gezielt und steckt nun zitternd in einem Baum, ungefähr in Brusthöhe.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 30.09.2005, 00:27:55
 Dem kleinen Wolf bleibt aber nur wenig Zeit, sich über seinen Treffer zu freuen und das Blut zu genießen, denn plötzlich sieht er sich einem weiteren Gegner gegenüber:

Zwischen den beiden Menschen, dem wölfisch riechenden und dem verwundeten, taucht plötzlich ein dritter auf, der ein Langschwert schwingt und ihm einen schweren Hieb versetzt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 02:56:39
 Bereits als er den raschen Schritt nach vorne tat, vernahm Edrik bereits die ersten Worte einer Ansprache, die der weitgereiste Zwerg begann:
Den Fenriswolf konnte keine Kette binden, bis die Zwerge Gleipnir schmiedeten...
Irgendwie schöpft der Seefahrer Mut aus der Sage, die Urgr'zon so plötzlich zu erzählen beginnt, und schlägt kräftig zu.

Der Wolf, der bereits jaulend und winselnd einen heftigen Speertreffer von Ulfgar hinnehmen musste, ist vor Schmerzen dermaßen betäubt, dass er Edriks Schwert nicht rechtzeitig ausweichen kann. Mit gespaltenem Schädel sinkt die blutende Kreatur zu Boden, wo sie nach ein paar letzten Zuckungen still liegen bleibt.

Inzwischen schlägt auch Ulfgars befreundeter Wolf seine Schlacht - er zieht sich etwas zurück, in Richtung seines Meisters, um zwei bluverschmierte zuschnappende Mäuler von sich fern zu halten, und versucht selbst, einen Widersacher am Hals zu erwischen. Der Biss sitzt, was am Aufjaulen der verwundeten Kreatur und sich plötzlich weit verteilenden roten Flecken deutlich erkennbar ist, reicht jedoch nicht, um das Biest ein für alle mal auszuschalten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 30.09.2005, 09:39:52
 Arild stürzt sich auf den Wolf, der ihm am nächsten ist, und trifft ihn mit einem hervorragend gezielten Hieb seiner Axt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 14:02:46
 Arilds Hieb ist beinahe perfekt, nur mit sehr viel Glück gelingt es dem Wolf, einen Kopftreffer zu vermeiden und ihn stattdessen in eine tiefe Wunde in der Flanke umzuwandeln. Winselnd taumelt die Kreatur etwas zurück, allerdings nicht bereit, sich zurückzuziehen.

Nicht solange der Rudelführer den Kampf fortsetzt. Dieser umkreist indessen einen Baum, um sich für kurze Zeit aus dem Blickfeld von Ulfgars verwundetem Tiergefährten zu begeben, und stürzt sich anschließend von links auf den blutenden Wolf. Das erfahrene Raubtier weiß, wo und wie ein Biss anzubringen ist, und schon blutet der treue Wolf aus einer neuen Wunde, die diesmal gefährlich nahe am Rückgrat klafft...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 30.09.2005, 15:51:25
 Der Rudelführer muss fallen... Thorir macht zwei rasche Schritte nach vorn, fasst den großen Leitwolf ins Auge und schleudert seinen Speer nach der Bestie.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 16:41:45
 Der Angiff geht jedoch ins Leere, denn der Leitwolf weiß schnell genug zu reagieren; Thorir muss ohnehin von Glück sprechen, dass er Ulfgars schwer verletzen Wolfsfreund nicht erwischt hat.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 17:06:21
 Dennoch hat Ulfgars Wolf wenig Glück, denn einer seiner Angreifer umkreist ihn in einem weiten Bogen und erwischt mit dem darauf folgenden Biss die bereits blutende Stelle an seinem Rücken. Der Wolf fällt zu Boden und atmet schwer, sein Fell ist rot und nicht mehr grau. Knurrend widmet sich sein Henker den Menschen...

Arild wird von einem Wolfsbiss an einer Seite getroffen, zwar scheint mehr Haut als Fleisch versehrt worden zu sein, dennoch ist der Blutverlust so groß, dass es dem Krieger fast schwarz vor Augen wird. Angespornt durch den Geschmack des Blutes, duckt sich der Wolf erneut sprungbereit.

Ulfgar entgeht einem zuschnappenden Gebiß, welches nach leerer Luft greift und dessen Besitzer mit enttäuschtem Knurren zu einem weiteren Biss ansetzt...

Aus dem Nordwesten ist weiter Rascheln zu hören, sowie zwei gedämpfte Aufschreie, die schnell in Gurgeln übergehen und verstummen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 30.09.2005, 18:34:33
 Oh nein! Die Jarls! Quarion sucht sich ein neues Ziel denn Arild steht in der Schussbahn des Ertsen. Als er den Wolf entdeckt, nimmt er einen neuen Pfeil und schießt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 22:54:03
 Der Pfeil bohrt sich tief in die Schulter des Wolfes. Mit Wut und Gehässigkeit in den Augen knurrt das Tier den Jäger an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 30.09.2005, 23:00:43
 Brüllend stürmt Ulfgar vor und sticht mit seinem Speer auf den Leitwolf ein, der seinen Kameraden gefällt hat.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.09.2005, 23:29:28
 Das vernarbte Biest nimmt siegessicher den leichten Schultertreffer hin, den Ulfgar ihm in seinem Zorn verpasst, und bereitet sich unbeirrt darauf vor, den Waldmenschen anzuspringen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 01.10.2005, 14:30:06
 "Verdammt! Die Jarls!"

Mit diesem Ausruf rennt Edrik einige Schritte vor und fügt dem kleineren der zwei Wölfe, die Ulfgar bedrängen, eine schwere Wunde zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 01.10.2005, 14:42:39
 Durch den Schmerz etwas vorsichtiger gemacht, greift Arild nicht mehr ganz so rücksichtslos an. Wieder erhebt er seine Axt und schlägt damit auf "seinen" Wolf ein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 02.10.2005, 00:28:39
 Entschlossen stürmt Urgr'zon, immer noch mit fester Stimme die Geschichte vom Fall des Fenriswolfes verkündend, auf einen der Wölfe zu. Als er an einem anderen grauen Biest vorbeirennt, schnappt es linkisch nach dem Zwerg, allerdings hatte der Letztere keine erschöpfenden Blutverluste hinnehmen müssen, ganz im Gegensatz zu seinem Angreifer. Unbehelligt erreicht Urgr'zon das anvisierte Raubtier und schwingt seine Klinge, die eine saubere Wunde in der Brust des Wolfes erzeugt. Das bereits an zwei weiteren heftig blutende Tier kann sich kaum noch auf den Beinen halten...

Edrik verpasst dem angegriffenen Wolf den Todeshieb - nur ein schmaler Fleischstreifen verbindet nun den Kopf des Tieres mit dem Rumpf.

Auch Arild ist bei seiner Attacke erfolgreich - von dem Biest in die Verteidigung gezwungen, führt er einen geraden Gegenstich aus, der das Herz des Wolfes erreicht und sein Lebenslicht auslöscht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 02.10.2005, 00:38:04
 Das Schicksal seiner gefallenen Schützlinge beunruhigt den erfahrenen Rudelführer in diesem Augenblick wenig. Mit erschreckender Geschwindigkeit wirft er sich nach vorne und bohrt seine Zähne in Ulfgars Leib - etwas unterhalb der Brust. Die Wunde ist tief und reicht bis zu den Innereien - es ist ein Wunder, dass der Waldmensch vor solchen Schmerzen nicht sofort zu Boden gefallen ist.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 02.10.2005, 09:29:05
 Thorir blickt kurz in die Richtung in der sie die Jarls vermutet hatten Hohlköpfe..., besinnt sich dann und springt auf den Wolf zu der Ugr'zon bedrängt. Der Schmächtige reißt sein kurzes Schwert om Gürtel und sticht auf das Tier ein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 02.10.2005, 12:33:51
 Der Strich bringt das blutige Werk, das Thorirs Gefährten angefangen haben, zu Ende. Der angegriffene Wolf verblutet elendig an der neuen Halswunde, sowie an zwei weiteren schweren Verletzungen.

Unappetitliche Geräusche abgerissener Fleischstücke und zerbissener Knochen dringen aus der nächsten Nähe...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 02.10.2005, 17:32:56
 Quarion sucht sich eine freie Schußbahn und schießt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 02.10.2005, 19:45:37
 Schwer atmend schüttelt sich Ulfgar die verschwitzten Haare aus dem Gesicht und hebt abermals seinen Speer um grunzend auf den Leitwolf einzustechen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 03.10.2005, 02:02:08
 Quarions Pfeil schnellt zwischen den Kämpfenden hindurch und trifft den mächtigen Wolf. Ob ihm das aus seiner linken Flanke ragende Geschoss schmerzen verursacht, lässt sich das Tier nicht anmerken. Doch konnte es diesen Angriff so beiläufig hinnehmen und verkraften, bringt ihm nun Ulfgars Speerstich viel mehr Pein. Der Schädel der Bestie knackt, ein Blutschwall ergiesst sich aus der Wunde. Beunruhigend ist aber, dass der Wolf sich trotz dieser Wunde noch auf den Beinen halten kann, wenngleich er auch am ganzen Leib zittert.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 04.10.2005, 16:51:46
 Allerdings bleibt der große Wolf nicht mehr lange stehen. Ugr'zon eilt herbei und hackt die Bestie mit seinem Schwert beinahe entzwei - das Rückgrat bricht, das Fleisch teilt sich, spritzendes Blut besudelt die Umherstehenden.
Rasch erkennen Edrik und Arild, dass die Arbeit hier getan ist, und rennen auf die Lichtung zu, wo sich weitere Wölfe an den fetten Jarls laben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 04.10.2005, 18:54:54
 "Los, nehmen wir sie uns vor!"
Der Schmächtige eilt, seine Beinwunde ignorierend etwas nach Norden. Er will die Wölfe flankieren...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 04.10.2005, 19:28:32
 Die Wölfe, die alle auf den Geschmack des frischen Blutes gekommen sind, eilen zähnefletschend und angriffslustig knurrend auf die lebende Beute zu, die ihnen entgegenläuft. Den Tod der Rudelanführers scheinen sie in ihrer Blutgier nicht mitbekommen zu haben.

Thorir sieht sich erneut einem wilden Raubtier gegenüber. Bevor der Schmächtige reagieren kann, springt der Wolf ihn an und reißt ihn zu Boden, dabei reißt das Biest einen Fetzen Fleisch aus der Schulter des jungen Mannes. Vor Schmerz sofort das Bewußtsein verloren, liegt Thorir blutend auf dem Boden.

Ein anderer Wolf blickt von seinem Festmahl auf und stürmt nach einem ruckartugen Sprung auf Arild zu. Die Wucht des Aufpralls lässt den Krieger das Gleichgewicht verlieren und stürzen, während der Wolf zuschnappt und die Haut an Arilds Waffenarm aufreißt.

Das letzte Biest nimmt sich Edrik vor, doch der Seefahrer ist auf die Attacke gefasst und entgeht dem zuschnappenden und vor Blut und Speichel triefenden Maul.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 05.10.2005, 08:47:56
 Als Quarion sieht wie Thorir fällt rennt er sofort in Richtung des Schmächtigen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 05.10.2005, 20:20:08
 Auch Ulfgar rennt auf die neue Gefahr zu, anscheinend will er sich den Wolf, der Edrik bedrängt, vornehmen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 06.10.2005, 12:01:51
 Urgr'zon rennt so schnell wie seine kurzen Beine ihn tragen zu seinen Kumpanen und versucht sich einen Überblick zu verschaffen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 06.10.2005, 13:31:49
 Arild steht wieder auf und greift den Wolf an, der ihn eben von den Füßen geholt hatte.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.10.2005, 15:21:27
 Als Edrik sieht, wie der Schmächtige fällt, scheint er sich kaum beherrschen zu können. Fast nachlässig ist der Schlag gegen seinen Gegner geführt, und doch trifft er so schwer, dass sich der Wolf kaum noch auf den Beinen halten kann. Ungeduldig wartet Edrik darauf, dass er Thorir oder Arild zu Hilfe eilen kann.

Gleichzeitig fällt Arild den Wolf, der ihm gegenüberstand, mit einem einzelnen, präzisen Hieb, von oben gegen die Schädeldecke.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.10.2005, 15:37:44
 Das Tier, das den Schmächtigen zu Boden geworfen hat, steigt nun, das herausgerissende, bluttriefende Stück Fleisch knirschend zerkauend, über den bewußtlosen Körper des jungen Mannes, und widmet sich dem nächsten lebenden Ziel - dem Jäger Quarion!
Da der Wolf jedoch das Fleisch erst herunterschlucken muss, geht der Biss kläglich ins Leere...

Edrik schwingt sein Schwert vor der Schnauze der Bestie, die ihn anspringt, und zwingt sie somit wieder auf ihre usprüngliche Position zurück, sodass der Angriff gar nicht erst richtig stattfindet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.10.2005, 16:33:38
 Schweig du ... taugst zum Kampfe nicht ... deine rechte Hand ist dir geraubt ... Fenris fraß sie, der Wolf...gefesselt erwartet...der Asen Untergang...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 07.10.2005, 08:48:57
 Quarion ist nicht geheuer das der Wolf an ihm dran steht. Also macht er einen Schritt quer nach hinten und schießt auf seinen Wiedersacher.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.10.2005, 15:42:35
 Der Pfeil bleibt schräg in der rechten Flanke des Wolfes stecken und lässt diesen aufjaulen und kurz taumeln. Dennoch ist die mäßig stark blutende Wunde nicht schwerwiegend genug, um den Wolf zu fällen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.10.2005, 16:17:25
 Brüllend stürmt Ulfgar an Edrik vorbei nach vorne und rammt seinen Speer mit aller Kraft dem Wolf in die Flanke um ihm den Rest zu geben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.10.2005, 16:41:42
 Den heftigen Stoß kann die tödlich verwundete Bestie nicht aushalten, und fällt schlaff zu Boden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 07.10.2005, 17:01:09
 Urgr'zon stürmt auf den letzten stehenden Wolf zu und versucht diesen zu treffen, was ihm aber mit unübertreffbarer eleganz nicht gelingt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 07.10.2005, 20:55:06
 Als sein Feind fällt, setzt Edrik mit einem gewaltigen Satz über den Leichnam weg, eilt zu dem letzten verbleibenden Wolf und greift ihn an, wobei er seine bisherige Vorsicht fahren lässt, um den Wlf zu fällen. Doch er ist sich seiner guten Position zu sicher, so dass sein gewaltiger Streich fehl geht und nur einige Blätter von einem Baum erwischt. Dem Seefahrer entfährt ein Fluch, während der Wolf zu einem letzten Angriff ansetzt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 07.10.2005, 23:20:35
 Arild zieht seine Axt aus dem Wolf und schaut sich nach einem weiteren Gegner um. Dabei fällt sein Blick auf den leblos am Boden Liegenden. Nein! "NEIIIN!"

Laut brüllend stürzt sich der Krieger auf den letzten Wolf und fegt auf seinem Weg noch Ulfgar zur Seite. Dummerweise rauscht er mit viel zu viel Schwung heran und schafft es kaum, rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Die nötige Präzision, um den Wolf zu treffen, fehlt ihm jetzt natürlich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.10.2005, 00:53:44
 Der bedrängte und umzingelte Wolf, der sich selbst plötzlich so einsam, verlassen und chancenlos vorkommt, flieht die eisenschwingende Menschenschar.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 08.10.2005, 08:17:02
 Besonders weit kommt der Wolf nicht. Den Schwung seines misglückten Schlages ausnutzend zieht Arild seine Waffe wie eine Sense durch den Körper des fliehenden Tieres.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.10.2005, 20:23:33
 Mit einem tödlich schnellen Axthieb zerteilt Arild den Becken des Wolfes. Erneut ergießt sich eine Fontäne aus Blut über die Gefährten. Die Bestie hat nicht einmal Zeit, vor Schmerz aufzujaulen, bevor sie für immer erschlafft und verstummt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 08.10.2005, 20:33:14
 Da alle Feinde tot zu seihen scheinen sucht Quarion in der Nähe Heilpflanzen um Thorir zu helfen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.10.2005, 20:41:46
 Quarion findet reichlich Wegerichblätter, die er tüchtig zerknüllt; diese Masse legt er auf Thorirs stark blutende Schulterwunde, doch reicht entweder die Menge des Krauts nicht aus, oder der Geschick des Jägers in dieser Hinsicht, denn der Blutschwall wird kaum geringer.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.10.2005, 22:32:20
 Während Quarion nach Heilkräutern sucht, geht Ulfgar zu seinem gefallenen Gefährten hinüber und untersucht seine Wunden.
"Das wird wieder", murmelt er und geht dann zu Thorir hinüber.
Mit gerunzelter Stirn betrachtet er die Bemühungen Quarions und brummt dann:
"Weg da, ihr macht es nur noch schlimmer"
Er schiebt Quarion kurzerhand zur Seite, nimmt ihm die Wegerichblätter aus der Hand und kümmert sich selbst um die Wunden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.10.2005, 23:29:14
 Ulfgar geht mit mehr Fachkenntnis ans Werk, als Quarion, doch auch ihm gelingt es nicht, die Wunden gescheit zu bearbeiten. Lediglich die rasche Blutgerinnung rettet Thorir, denn die Kruste, die weiteren Blutverlust verhindert, bildet sich recht schnell an den verletzten Stellen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 08.10.2005, 23:42:09
 Als er sieht, dass fachkundigere Leute als er sich um Thorir kümmern geht Edrik hinüber zu den beiden im Wald liegenden Männerkörpern. Schon von einiger Entfernung sieht er, dass sie die Jarls gefunden haben - und dass hier wohl jede Hile zu spät ist. Beide Kehlen sind zerbissen, und wo die Wölfe gefressen haben, sind fürchterliche Wunden zu sehen.

So schrecklich es ist, dass Menschen aus Mjodheim gestorben sind, ist doch sein erster Gedanke, dass die Wunden klar als Wolfsbisse zu erkennen sind - und Ulfgar dafür bekannt ist, gut mit Wölfen umgehen zu können. Natürlich ist ihm klar, dass die Wölfe Ulfgars Feinde waren - aber werden die Dorfbewohner das auch glauben?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 09.10.2005, 00:24:55
 Auch Urgr'zon begibt sich zu den toten Jarls. Er schließt kruz die Augen und senkt den Kopf.

Möget ihr den Weg zu den Hallen der ewigen Freude finden.

Dann kniet er sich hin und durchsucht die Toten nach persönlichen Gegenständen, solche die der Familie von Wert oder Nutzen seien könnten.

Den Toten nützt kein Reichtum. Brummt der Zwerg kopfschüttelnd vor sich hin.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.10.2005, 00:37:55
 Urgr'zon findet bei den Toten nur ein paar Gegenstände - bei Arinbjörn eine gar nicht übel gefertigte Streitaxt und ein Jagdmesser, bei Sveiður einen langen Ger und ein Langschwert; sowie einen Trinkschlauch mit Met, ein schmutziges Silberstück und einen hölzernen Anhänger mit der Fehu-Rune.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 09.10.2005, 10:50:51
 Edrik sieht stirnrunzelnd, wie Urgr'zon den Toten ihre Wertgegenstände abnimmt, beschließt aber, erstmal nichts weiter zu unternehmen. Es gehört sich nicht, Toten, die man nicht selbst in fairem Kampf getötet hat, Beute abzunehmen! Aber vielleicht hat Urgr'zon ja ehrenwerte Beweggründe. In jedem Fall wird Edrik ein Auge auf ihn haben...

"Ich glaube, es ist nicht sinnvoll, weiter vorzustoßen. Der Schmächtige braucht ein vernünftiges Lager und Pflege, und die Jarls können wir auch nicht hier liegenlassen. Am besten bauen wir schnell eine Trage für Thorir und bringen ihn und die Toten ins Dorf. Dann müssen wir weiterschauen, aber vielleicht beruhigt es ja die Verrückten, zu sehen, wie überstürzte Angriffe enden.

Immerhin"
, er schaut auf die grauenhaften Wunden der Jarls, "kann man diese Wunden nicht den Mørkskogern anlasten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 09.10.2005, 22:12:00
 Der Krieger schaut dem Treiben um Thorir eher hilflos zu und ist froh, als die Rede auf eine Trage kommt. Sofort macht er sich auf die Suche nach geeigneten Stecken. Sollte er nichts passendes finden, wird wohl ein junger Baum dran glauben müssen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.10.2005, 23:36:01
 Arild sieht geügend Bäume, deren Äste man als Stecken für eine Trage zweckentfremden kann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.10.2005, 09:50:06
 Hinkender reite...Handloser hüte...der Taube taugt ...zur Tapferkeit.... Blind...besser als verbrannt...Der Tote...nützt zu nichts mehr...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.10.2005, 15:42:01
 Nachdem er sich vergewissert hat, dass auch Ulfgars Wolf zwar irgendwann, aber nicht jetzt sterben wird, zieht der Seefahrer seine Handaxt und hilft Arild.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 10.10.2005, 16:44:59
 Als sie genug Stecken haben, machen sich die beiden Männer daran, die Trage zu bauen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 10.10.2005, 23:17:09
 Wenig später knotet Edrik die letzten Stricke an der Trage zusammen und richtet sich auf.

"Nun gut, das wäre geschafft. Doch was machen wir mit den Jarls, und was mit Ulfgars Wolf? Und, Ulfgar - ich würde denken, es wäre gut, wenn nicht bekannt wird, dass du mit Wölfen im Bunde bist. Wir wissen, dass du mit den Toden nichts zu tun hast, aber die Reaktion der Dörfler ist nicht vorherzusagen. Sie könnten sehr wütend werden und wahllos Leute aufknüpfen, die ihnen verdächtig vorkommen.

Kannst Du vielleicht Deinen Wolf irgendwohin bringen, wo er sicher ist, und uns kurz vor dem Dorf wieder treffen? Zwei von uns können dann Thorir tragen (schwer ist er ja nicht), und die anderen beiden können je einen Jarl hinterherschleifen. Oder wollen wir sie außer Reichweite der Wölfe auf einen Zweig legen und dann Dörfler schicken, sie zu holen?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 11.10.2005, 15:37:41
 Ulfgar denkt kurz über Edriks Vorschläge nach.
"Ausser Thorir sind wir noch zu fünft. Ich schlage vor, dass zwei die Trage mit Thorir nehmen, zwei weitere je einen Jarl schleifen und ich mich um den Wolf kümmere und dann wieder zu euch aufschliesse."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 11.10.2005, 21:56:41
 "Gute Idee. Urgr'zon ist zu klein, um bei der Trage mithelfen zu können. Also muß er einen der Jarls nehmen. Den Dicken nehme ich."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.10.2005, 17:20:03
 Na gut, ich nehme den Anderen, aber immer mit der Ruhe, die Kraft ist nicht meine größte Stärke.

So begibt sich der Zwerg zu der Leiche und nimmt sich den Anhänger des Hels und beginnt stöhnend die Leiche hinter sich her zu schleppen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 12.10.2005, 17:43:17
 Quarion packt eines der Enden der Trage.

Na los Edrik, pack an. Damit wir endlich hier weg können. Ich glaube die Leichen der Wölfe werden bald andere Jäger anziehen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 12.10.2005, 19:59:50
 Mit Hilfe Quarions hievt Edrik Thorir auf die Trage udn gibt sich dabei redliche Mühe, die Wunde nicht wieder aufzubrechen. Nachdem Thorir sicher liegt nehmen die beiden die Trage auf, und die Gruppe setzt sich in Bewegung. Ulfgar ist den Blicken der anderen schnell entschwunden, während sich die Gruppe langsam dem Dorf nähert. Viel zu langsam, wenn man bedenkt, was noch getan werden muss.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 12.10.2005, 21:35:40
 Nachdem Ulfgar aus dem Blick der Anderen verschwunden ist, hören sie ihn leise in der Ferne eine Art Gesang anstimmen. Schon kurze Zeit später kommt Ulfgar hinter ihnen durch den Wald gerannt und läuft dann neben den anderen her.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.10.2005, 21:40:39
 Kurz nur blickt Urgr'zon Ulfgar an.

Du kannst ruhig mit anfassen. Stöhnt der Zwerg.
Hätte der gestern nicht soviel gegessen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 12.10.2005, 23:19:29
 "Gebt her", knurrt Ulfgar kurz und nimmt Urgr'zon die Leiche des Jarls aus den Armen bevor dieser reagieren kann. Dann wirft er sich die Leiche wie einen Sack über die Schulter und geht weiter.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 13.10.2005, 20:40:48
 Langsam aber sicher, erreicht die angeschlagene Gruppe wieder das Dorf Mjodheim. Der Wald lichtet sich, sodass man bereits die ersten Häuser erkennen kann - und einige Menschen, die auf und ab gehen; einige davon sind Krieger, die sich eigentlich versteckt halten sollen, aber dennoch hin und her huschen.
Bald ist sogar leises Gemurmel zu hören, der Intonation nach wird jedoch nichts Gutes beredet - nicht verwunderlich, denn die Sonne hat beinahe ihren Höchststand erreicht, und die ungeduldigen Kämpfer hatten noch immer nicht die Gelegenheit, Blut zu vergießen.

Nur noch ein paar Schritte - dann wird man die Gefährten auf jeden Fall bemerken...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 13.10.2005, 21:06:23
 Bevor die Gruppe ins Freie tritt, hält Edrik noch kurz an und wendet sich an seine Mitstreiter:

"Ach ja, ich würde sagen, wir bleiben bei der Wahrheit. Wir wurden von Wölfen überrascht, als wir gerade das Schnarchen der Jarls gehört hatten. Die Wölfe haben die Jarls im Schlaf überrumpelt, und obwohl wir wach waren, konnten wir uns nur mit knapper Not wehren. Für die Jarls hingegen kam jede Hilfe zu spät.

Wer erzählt? Ich würde denken, am besten einer aus dem Dorf: Da wird man am ehesten Glauben schenken."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 13.10.2005, 21:13:12
 Hm, das wird wohl das Beste sein, aber ich war noch nie gut im Erzählen. Das Ulfgar mit den Wölfen im Bunde ist sollte niemand erzählen. Das wäre nicht klug.
Quarion sieht sich in der Gruppe um. Sieht Edrik an.
Du hattest den Vorschlag du erzählst.
Er lächelt Edrik verschlagen an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 14.10.2005, 15:51:29
 Edrik seufzt.

"Na gut, ich kann es machen, auch wenn ich ebenfalls nicht der beste Erzähler aller Zeiten bin."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 14.10.2005, 16:37:16
 Viel Glück, du schaffst das schon.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 14.10.2005, 19:26:14
 Ich wäre auch nicht besser. Am Besten der Zwerg gibt dir Tipps.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 16.10.2005, 21:21:45
 Nachdem die Gruppe noch wenige Fuß zurücklegt, werden auch die ersten "Versteckten" sichtbar. Auch die Gefährten werden schnell bemerkt.

Rasch springen ein paar Krieger ihnen in den Weg, Waffen und Schilde erhoben. Selbst als sie erkennen, um wen es sich handelt, beeilen sie sich nicht, die kampfbereite Haltung aufzugeben.
Ihr schon wieder?! Habt bestimmt nichts gefunden, ihr Trottel, wir hätten selbst sofort gehen müssen... Der Mann, der die Gruppe angesprochen hat, spuckt auf den Boden, dann fällt sein Blick auf die drei mitgetragenen Körper. Was ist denn das, hm? Er prescht sich dreist voran, um die vermeintliche Leiche auf der Trage zu betrachten. Den Schmächtigen hat's erwischt. Kommt davon, wenn man nichts isst und sich in die Wälder wagt. Selbst schuld. Ein paar andere Krieger lachen dumm. Dann inspiziert der Mann die Leichen der Jarls. Arinbjörn? Sveiður? Ihm wird schnell klar, dass die beiden Jarls wirklich tot sind. Misstrauisch und eine gute Rechtfertigung erwartend starrt der bewaffnete Mann Edrik in die Augen. Wer hat denn *die beiden* umgebracht, hm?!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 16.10.2005, 23:10:53
 Edrik mustert den vor ihm stehenden Mann. "Wo nach sieht es denn aus? Ich würde ja gern behaupten, es wären Mørkskoger gewesen, aber leider haben nur ein paar langweilige Wölfe die Jarls das Leben gekostet."

Edrik hebt seine Stimme leicht, damit auch die entfernter stehenden Krieger seine Worte hören.

"Wir sind den Jarls in den Wald gefolgt, weil wir dachten, ihre Spuren könnten mit denen der Mørkskogre zusammenlaufen, und es könnte einen Zusammenstoß gegeben haben. Doch weit gefehlt - nach einigen tausend Schritt hörten wir ein Schnarchen. Diese beiden volltrunkenen Trottel hatten sich mitten im Wald zum Schlafen hingelegt!

Im selben Moment zeigte sich, dass ein Wolfsrudel die Schläfer gefunden hatte. Die meisten der Tiere griffen uns an, und Thorir fiel unter ihrem Ansturm. Wir anderen konnten uns der Tiere erwehren und sie töten, doch für Arinbjørn und Sveiður kamen wir zu spät. Ihnen hatten die Wölfe in dem Moment, als wir überfallen wurden, die Kehle durchgebissen.

Mit einem Verletzten hätte ein weiteres Vordringen in den Wald keinen Sinn mehr gemacht, und auch die Leichen wollten wir nicht für die Aasfresser herumliegen lassen. Wotan weiß, dass ich kein Freund der beiden war, aber das hat niemand verdient. Darum haben wir kehrtgemacht."


An dieser Stelle hält Edrik kurz inne, um die Reaktionen der Zuhörer abzuwarten. Er würde gern in ihr Gewissen reden, dass jetzt nicht der Zeitpunkt für einen Feldzug ist, aber noch sollte er den Bogen nicht überspannen. Erst sollen die Dörfler den Tod der Jarls verdauen und ihre eigenen Schlüsse ziehen, bevor er anfängt, sie beeinflussen zu wollen.

Vielleicht kann dann ja auch ein fähigerer als er die schwierige Arbeit übernehmen. Die Wahrheit erzählen, das kann er. Aber andere beeinflussen? Schiffe, ja die kann er beeinflussen, da sieht er jede Stimmung, jede Laune und kann reagieren. Menschen sind so kompliziert...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.10.2005, 02:40:00
 Hört ihr, Männer?! - brüllt der Sprecher zu den restlichen Kriegern herüber. Die sind in den Wald gerannt, um sich auszutoben, und haben uns hier warten lassen! Bedrohlich rücken die murrenden Streiter heran. Was fällt euch ein, mit uns solche Späße zu treiben? Nur weil der alte Brandur, zur Hela soll er fahren, euch für so weise hält? Dann schlägt sich der Mann mit der Handfläche gegen die Stirn. Aah! Ich verstehe! Die Alfar haben euch an der Nase herum geführt! Sie hab'n die feigen Dreckslumpen vor euch versteckt! Hämisch grinsend schaut er jedes einzelne, noch stehende, Mitglied der Gruppe an. Anschließend steckt er sich zwei Finger in den Mund und pfeift laut. Viele Krieger erheben sich aus dem Gebüsch. Der Mann dreht sich zu ihnen um. Lasst uns gehen, Männer! Die Tölpel haben nichts gefunden! Nun, was wäre denn anderes zu erwarten... Wir nehmen jetzt die Sache endgültig in die Hand. Latur! Hast du's gehört?
Als er sich kurz zu den Gefährten umdreht, meint der Krieger nur: Bleibt hier und sorgt euch um Tote und Verletzte, zusammen mit dem Weibsvolk, ihr Nichtsnutze!

Die Meute am Waldrand erhebt sich nun endgültig, erneut ist kampflustiges Gejohle zu hören; die Männer bereiten sich darauf vor, nach Norden zu marschieren.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 17.10.2005, 17:45:55
 Nenn mich nicht Nichtnutz Mensch. Sagt der Zwerg leise, aber mit einem gefährlichem Unterton.

Ich nütze mehr als ein Haufen Säufer und Leute auf dem Stand eines Esels. Aber rennt hin und schlagt euch die Köpfe zu Brei, ich werde mit euch gehen und euch auslachen wenn ihr blutend am Boden liegt.

Daraufhin dreht sich der Zwerg um und verlässt die Menschenansammlung und setzt sich an eine Hauswand.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 17.10.2005, 20:57:06
 Pah, seht euch an! Ihr seid betrunken, müde und würdet nur in euren Tod rennen! Zwei der Jarls sind wegen ihrem Blutdurst gestorben. Soll euch das gleiche Schicksal ereilen?
Quarion setzt alle Kraft in seine Stimme.
Wenn ihr wollt geht und ich werde mitkommen, damit wir alle einen ehrenvollen Tod bekommen im Kampf. Und dann werden wir sehen ob ich ein Nichtsnutz bin.
Er geht auf seine Hütte zu setzt sich wie immer auf den Stein an der Mauer und fängt an zu schnitzen. Trotzdem hört er zu was geredet wird.
Nichtsnutze.......
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 17.10.2005, 21:27:42
 Vielleicht sollten wir erst sichergehen, dass Thorir versorgt wird. ruft Urgr'zon bevor er sich neben die Trage beugt und Thorir beobachtet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 17.10.2005, 21:49:04
 Kümmer dich selber um deine Toten, wirst ihnen ja in Kürze folgen zischt Arild und schleudert dem Sprecher den Leichnam Sveiðurs entgegen. Dann beugt er sich zu Thorir herunter und ergreift einEnde der Trage. Faß mal einer mit an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 17.10.2005, 21:55:22
 Mit etwas mehr Vorsicht legt Ulfgar den Leichnam des anderen Jarls auf den Boden. Dann geht er zu den anderen hinüber und nimmt das zweite Ende der Trage die Arild schon in der Hand hält.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.10.2005, 22:04:11
 Die Augen des gesprächigen Kriegers verengen sich zu Schlitzen. Du solltest uns etwas mehr Respekt zollen, Fremdling, knurrt er Arild entgegen. Warte bloß ab, bis wir mit Mørkskog fertig sind!
Urgr'zon beachtet der unhöfliche Krieger nicht einmal. Nach der letzten Drohung macht er auf dem Absatz Kehrt und schließt zu den abmarschierenden Kämpfern ab.

Wortlos un kopfschüttelnd betritt Brandur die Mitte des Dorfes, wo er die Gruppe, sowie den Verwundeten und die Toten, seufzend anblickt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 17.10.2005, 22:10:29
 Männern zolle ich Respekt. Ihr benehmt euch wie kleine Kinder.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.10.2005, 22:39:34
 Arilds letzte Bemerkung hat der Mann nicht gehört. Zusammen mit den Anderen grölend, verlässt er Mjodheim...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 18.10.2005, 13:02:53
 Arild bleibt mit der Trage vor Brandur stehen. Wo sollen wir ihn hinbringen? Ihr habt doch hier jemanden, der ihm helfen kann, oder?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 18.10.2005, 14:17:13
 Der Älteste mustert Thorir, der regungslos auf der Trage liegt. Wölfe, nicht wahr? Schlimme Bisswunde... Aber ich werde ihn schon wieder auf die Beine bringen. Tragt ihn zu mir ins Haus. Er deutet auf seine Behausung. Dann macht er einen Wink in Richtung der beiden Leichen. Die beiden hättet ihr genauso gut im Wald liegen lassen können, dann hätten sie doch zumindest hungrigen Tieren etwas zugute getan, grummelt er abschätzig, aber nun gut, sie werden ihr Boot für die letzte Fahrt bekommen.
Stirnrunzelnd blickt Brandur den letzten Kriegern nach, die im nördlichen Wald verschwinden. Dummköpfe... Verdammte Dummköpfe... - murmelt er ihnen nach, was wird denn mit eurem Dorf geschehen, wenn ihr ruhmlos im Wald verendet?.. Erneut dreht er sich zu den kürzlich angekommenen Gefährten um. Ihr habt nichts entdeckt, oder irre ich mich? Keine Spur? Seiner trostlosen Miene nach, erwartet der alte Mann keine positive Antwort.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 18.10.2005, 15:59:15
 Quarion sieht den Kriegern kurz hinterher und geht zu Brandur.
Nein. Wir haben nichts gefunden. Die Angreifer von Gestern haben keinerlei Spuren hinterlassen. Und das einzige was wir im Wald gefunden haben ist ein Wolfrudel das die beiden Jarls getötet und Thorir verletzt hat.
Er sieht Brandur fragend an.
Was sollen wir tun? Hier zu bleiben und abzuwarten das die Mørkskoger kommen können wir nicht und mit den Kriegern mitgehen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 18.10.2005, 17:13:35
 "Irgendjemand sollte hierbleiben und das Dorf verteidigen.", brummt Ulfgar vor sich hin, wobei er sich an niemand bestimmten zu wenden scheint.
Dann hebt er seinen Kopf und schaut in den Himmel hinauf, wobei er die Sonne in sein Gesicht scheinen lässt.
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 18.10.2005, 17:54:23
 Ihr seid frei zu gehen, wohin ihr wollt, antwortet Brandur, während er diejenigen, die Thorir tragen, in sein Haus dirigiert. Sollten die Männer auf ein Rudel Wölfe stoßen, wie ihr, macht mir das keine Sorgen. Aber wenn dort etwas Schlimmeres lauert als ein paar hugrige Graupelze? Oder wenn sie tatsächlich bis nach Mørkskog marschieren? Es scheint, als würde der alte Jarl versuchen, eine Maske der Gleichgültigkeit aufzusetzen.
Als Thorir vorsichtig auf einige ausgebreitete Pelze auf dem Boden gelegt wird, macht sich Brandur daran, zahlreiche Salben, Kräuteraufgüsse und kleine Runensteine vorzubereiten. Währenddessen spricht er zu den Anwesenden: Ich kann euch nur um eins bitten - geschwind wie Sleipnir nach Mørkskog zu ziehen, und mit Helruna sprechen, bevor die Kriegerschar das Dorf erreicht. Ich bin zu alt für einen solchen Eilmarsch, und es scheint mir die letzte Möglichkeit zu sein. Darum bitte ich euch. Mit fragendem und müdem Blick, in dem dennoch ein Fünklein Zuversicht liegt, schaut er alle nacheinander an, bevor er sich dem Bewusstlosen widmet.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 18.10.2005, 18:04:18
 Auch wenn meine kurzen Beine mich nicht so schnell tragen, vermag ich lange ohne Rast zu gehen. Und meine Zunge ist scharf, ich werde mich auf den Weg machen um das Schlimmste zu verhindern. Wer mit mir geht ist herzlich dazu eingeladen, ich freue mich über jede Begleitung.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 18.10.2005, 22:01:30
 Ich bin dabei. Mir sieht das hier aber sehr nach einem Hinterhalt aus. Habt ihr eine Möglichkeit, euch außerhalb des Dorfes zu verbergen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 18.10.2005, 22:09:11
 Was sind das für Zeiten in denen ein armer Wanderer nicht um Unterkunft bitten darf? Ich bin nicht von hier und ich bezweifle, dass jeder Fremde getötet wird, also wo ist das Problem?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 19.10.2005, 14:15:29
 Der Krieger schaut den Zwerg einen Moment verwirrt an, wendet sich dann aber wieder Brandur zu und wartet auf eine Antwort.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 19.10.2005, 15:42:46
 Solche Möglichkeiten sind spärlich, aber die lärmenden Dummköpfe sind weg, es sollte uns nicht schwer fallen, uns zu verbergen. Allerdings will ich nicht, dass es soweit kommt.
Inzwischen hat Brandur alles vorbereitet und erhitzt nun irgendeinen seltsam riechenden Sud über der kleinen Feuerstelle. Mit diesem Gemisch bestreicht er nun die wunden Stellen. Man sieht dem alten Mann an, dass er geübt ist in solchen Künsten. Er schließt die Augen und murmelt einen Galdr - "sose benrenki, sose bluotrenki, sose lidirenki, ben zi bena, bluod zi bluoda, lid zi geliden, sose gelimida sin..."
Der Schmerz weicht, während der Jarl singt, und unter der Kruste aus geronennem Blut bildet sich das erste Narbengewebe. Das Bewußsein kehrt zum jungen Mann zurück.
Tu bloß nichts Überstürtzes, Schmaler, warnt der Älteste ihn, ich habe deine Wunde nur soweit geschlossen, dass sie sich nicht sofort öffnet beim ersten Schritt. Du solltest Acht geben, dass du meine Anstrengung nicht so bald wieder zunichte machst.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 20.10.2005, 14:05:43
 "Mensch, Schmalerm was machst Du nur für Sachen! Aber immerhin bust Du jetzt wieder unter uns." Edrik setzt an, Thorir zu umarmen, sieht dann aber wieder davon ab, als er an die nur knapp verheilten Wunden denkt.
Dann wendet er sich an die anderen.

"Ich habe kurz überlegt, ob wir nicht per Schiff fahren sollten, aber ich fürchte, so würden wir die Spinner nicht überhohlen können. Das beste wird sein, wenn wir zu Fuss aufbrechen und einige Pferde mitnehmen. Wenn die Zeit knapp wird, können einige von uns vorausreiten.

Aber sollen wir das Dorf wirklich wehrlos zurücklassen?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 20.10.2005, 15:00:24
 "Wenn wir eine kleinere Abordnung zu den Mørkskogern schicken, hätte das mehrere Vorteile. Die Pferde würden ausreichen, einige könnten zur Verteidigung zurückbleiben und ausserdem hätten die Mørkskoger dann nicht das Gefühl, es sei vielleicht ein Angriff."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Arild Pfaab am 20.10.2005, 15:20:48
 "Wir haben vier Pferde. Urgr'zon sollte mit, der kann gut reden. Thorir bleibt besser hier mit seinen Wunden. Hmm... Edrik und Quarion sollten beide gehen, weil sie von hier stammen. Dann bleibe ich besser hier, ich kann ganz gut kämpfen. Bleibt Ulfgar. Du hast nicht zufällig vor, dich zu teilen, oder?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 20.10.2005, 15:43:33
 "Nein, das habe ich nicht vor. Ich bleibe besser einfach hier. Das Reden ist nicht meine Stärke."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 20.10.2005, 23:00:57
 "Wie immer bin ich gern bereit zu gehen. 2-3 Leute klingt gut. Wer von euch kann den reiten? Ich habe es von einem Onkel gelernt, aber wie schaut das mit euch aus?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 21.10.2005, 07:43:12
 Reiten? Reiten, naja solange ich nicht auf den Viechern schlafen muss, müsste es gehen.

Urgr'zon ist deutlich anzusehen, dass er von dieser Idee nicht gerade begeistert ist.

Dann lasst uns keine weitere Zeit verschwenden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 21.10.2005, 09:24:50
 Reiten? Hmm, ach so schwer sich auf einem Pferd zu halten wird es doch nicht sein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 21.10.2005, 15:50:21
 Thorir, der ersteinmal etwas braucht um wieder zu sich zu kommen, richtet sich ächzend auf. "Verfluchtes Biest!" murmelt er, aufflammender Schmerz lässt ihn wieder auf sein Lager zurückfallen, wendet sich aber an Brandur.
"Es wird gehen. Ich danke euch, Herr! Mögen alle Götter freundlich auf euch sehen!"
Und an seine Gefährten gewand: "Gut, dann bleibe ich hier. Wenn ihr euch beim Reden nur nicht verhaspelt!"

Nach einer Pause meint er, mehr zu sich selbst: "Nun gut, und was sollen wir zurückgelassenen tun?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 25.10.2005, 12:57:24
 "Dann wäre das also geklärt. Braucht Ihr noch etwas? Ich gehe schnell los und hole die Pferde. Quarion, hilfst Du mir schnell sie zu satteln?"

Ohne eine Antwort abzuwarten wendet Edrik sich ab und macht sich auf den Weg zu der Pferdeweide.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 27.10.2005, 18:12:49
 Wie ihr wollt, mein Freund.

Quarion folgt Edrik aus dem Haus.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 04.11.2005, 01:29:14
 Nachdem die Gefährten beschlossen haben, sich aufzuteilen, macht sich Edrik auf, die wenigen in Mjodheim vorhandenen Pferde zu beanspruchen.

Zwei davon gehören Brandur, der sie seinen getreuen Helfern ohne zu murren übergibt.
Ein weiteres Tier, welches den Erzählungen nach von fernen Inseln im Westen stammt, und zum Besitz eines Händlers gehört, der mit der Kriegerschar gezogen ist, erhält der junge Seefahrer von der Frau des rauflustigen Kerls, nachdem er ihr von Brandurs Vorhaben, den Feldzug aufzuhalten, berichtet.
Die nächsten zwei Fälle erweisen sich als wesentlich schwieriger. Laturs Frau scheint zwar willens, der gescheiten Schar das Pferd ihres Mannes zu überlassen, fürchtet sich jedoch offenbar vor dem Zorn des trink- und streitlustigen Jarls. Der Seefahrer verspricht, das Pferd so schnell wie möglich zurückzugeben und notfalls die Verantwortung zu übernehmen; daraufhin bekommt er das Tier.
Arinbjörns Gemahlin trauert zwar wohl nur gespielt um ihren dahingeschiedenen Gatten, ist aber nicht gewillt, sein Pferd Edrik einfach ohne weiteres zur Verfügung zu stellen. Nach einer langen Verhandlung einigen sich die beiden auf einen Tauschhandel.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.11.2005, 18:06:49
 Nachdem er sich von den anderen fürs erste verabschiedet und vor allem Edrik Glück gewünscht hat wendet sich Thorir nun mit Ulfgar und Arild dem alten Jarl zu.
"Nun, schön und gut. Wollen wir hoffen dass sie nicht in Schwierigkeiten geraten..."
Der Schmächtige kratzt sich am Kinn und befühlt vorsichtig seine Wunde
"Ich dank nochmal schön, Herr! 'S wird bald wieder gehen."
Er atmet durch und blickt sich um, die Lage einschätzend
"Also gut, was nun?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 10.11.2005, 19:16:24
 "Nun setze ich mich hin und warte auf anfällige Angreifer. Wenn euch langweilig ist könnt ihr ja Verteidigungsanlagen anlegen oder so."

Ulfgar sieht sich um und setzt sich dann in den Schatten des nächsten Hauses, legs seine Waffen neben sich und verschränkt die Hände hinter dem Kopf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.11.2005, 20:17:12
 Dank nicht mir, dank Oðinn, der mich diese Künste gelehrt hat, winkt Brandur ab.

Während die in Mjodheim verbliebenen Gefährten sich Gedanken darüber machen, was sie tun sollen, löst sich die Wolkendecke immer mehr auf und der Rest des Tages verspricht warm und angenehm zu werden - was nicht unbedingt zu der angespannten Stimmung im Dorf passt.
Doch auch trotz dieser Stimmung wagen sich einige Kinder nach draußen, um zu spielen und herumzutollen - im Dorf, am Waldrand und sogar unter den äußeren Bäumen des düsteren Waldes.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 16.11.2005, 19:46:47
 Thorir holt sich aus dem Haus etwas zu Essen und einen Becher mit klarem Wasser um sich, an eine Hauswand gelehnt im Schein der Sonne zu erholen. Dabei späht er immerwieder zum Waldrand hinüber.
Der Schmale betastet seine Wunde.
"Wenns nur so friedlich bleibt..." murmelt er leise und nimmt einen tiefen Schluck. "Wie es den anderen wohl ergeht...?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 21.11.2005, 22:20:15
 Arild bleibt wie immer unaufmerksam, während Thorir und Ulfgar, die den Blick gen Waldrand gerichtet haben, bemerken, dass sich einige der spielenden Kinder - zwei Jungen im Alter von etwa zwölf-dreizehn nämlich - tiefer in den Wald begeben. Sie scheinen irgendwas angepeilt zu haben und gezielt zu verfolgen, und nicht zufällig und spontan ins Dickicht gerannt zu sein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 22.11.2005, 08:09:45
 Thorir wird misstrauisch. Er rappelt sich auf und geht schnellen Schrittes un wachsam zu den Kindern herüber...
"Was habt ihr denn da, Kinder?" ruft er hinüber.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 23.11.2005, 21:59:41
 Auch Ulfgar erhebt sich von seinem Platz im Schatten. Scheinbar entspannt geht er einige Schritte auf die Kinder zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 23.11.2005, 22:09:13
 Nur einer der Jungen hat Thorir überhaupt wahrgenommen, der andere ist bereits ins Dickicht gehuscht. Alles in Ordnung, Onkel Thorir! - ruft der Erstere dem jungen Mann verlegen zu, bevor auch er seinem Spielgefährten ins düstere Grün folgt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 23.11.2005, 22:16:10
 "Folgt ihnen, Thorir, aber leise.", knurrt Ulfgar leise, wärend er an Thorir vorübergeht. Dann lehnt er sich an den nächsten Baum.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 24.11.2005, 09:48:54
 "Bleib wachsam!" raunt er Ulfgar zu.
Thorir beschleunigt seinen Schritt und folgt den Jungen leise ins Unterholz...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 24.11.2005, 13:45:08
 Der Schmale ist geübt darin, beim Gehen keine Geräusche verursachen. So bemerken ihn die Kinder, die selbst gebannt hinter irgendetwas her pirschen, den jungen Mann nicht.
Sich fragend, was die Kinder wohl im Walde verloren haben, schleicht Thorir ihnen nach, kann aber zunächst nichts Ungewöhnliches ausmachen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 24.11.2005, 13:54:35
 Ulfgar bleibt am Waldrand stehen und lauscht aufmerksam in den Wald hinein, bereit, beim ersten auffälligen Geräusch Thorir zu folgen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 24.11.2005, 14:11:36
 Bis auf Vogelrufe und Geräusche, die die Jungen beim Gehen verursachen - gelegentliches Blätterrascheln, Knacken trockener Zweige und Ähnliches - hört Ulfgar nichts weiter aus der Richtung des Waldes.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 24.11.2005, 14:13:05
 Sie sind zu weit weg, denkt Ulfgar. Dann versucht er so leise wie möglich und in einigem Abstand Thorir und den Kindern zu folgen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 28.11.2005, 20:37:31
 Eine Weile lang folgen die beiden Männer den pirschenden Kindern, ohne zu ahnen, was diese in den Wald lockt. Nach einiger Zeit glaubt Ulfgar, ein Rascheln vernommen zu haben. Scheinbar bewegen sich die Jungen in die Richtung, woher es kam.

---

In Mjodheim langweilt sich Arild in der Wärme des ersten Herbsttages. Er hat zwar nicht mitbekommen, wie irgendwelche Kinder in den Wald verschwunden sind, wohl aber, dass Thorir und Ulfgar eine kurze Unterredung gehalten haben und sich dann ins Dickicht begaben...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 02.12.2005, 19:53:41
 Ulfgar legt Thorir die Hand auf die Schulter und macht ihn dann mit Handzeichen auf das Geräusch aufmerksam. Dann schleicht er weiter auf das Geräusch zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 02.12.2005, 20:00:46
 Bald können die schleichenden Männer den Saum eines langen Gewandes (Kleides?) im Dickicht ausmachen - allein das ist schon seltsam, aber die noch schwerlich auszumachende Gestalt, welche die lange Kleidung trägt, bewegt sich ungehidert und anmutig gleitend durch Farn und Strauch... Die Kinder scheinen ebendiese Gestalt zu verfolgen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 02.12.2005, 20:06:15
 Eine Frau, hier allein im Wald? Das muss die Unbekannte sein die bereits gesichtet wurde. Ich frage mich, warum die Kinder ihr folgen."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 03.12.2005, 11:44:17
 Thorir stockt der Atem. Wer kann das sein? WAS kann das sein? Etwa ein Albe? Es zieht die Kinder mit sich...wollen wir mal für Klarheit sorgen!

Der Schmächtige tritt aufrecht hervor und hebt seine offenen Hände und ruft die fremde Gestalt laut an...
"Gruß und Glück, Freund! Was führt dich zu unserem Dorf? So warte einen Augenblick und lass uns Rede tauschen!"

Er versucht einen Blick aufs Gesicht des mystischen Wesens zu werfen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 03.12.2005, 21:04:40
 Erschrocken drehen sich zunächst die Kinder um, überrascht, dass jemand ihnen gefolgt ist. Daraufhin tritt die mysteriöse Gestalt mit einem lauten - zu lauten - Rascheln aus dem Unterholz hervor. Vor der kleinen Gruppe steht eine atemberaubend schöne Frau mit beinahe bodenlangen, hellen Haaren und dunklen, durchdringend blickenden Augen. Auffällig ist, dass sie in diesem Augenblick ein laubgrünes Gewand trägt, jedoch haben Thorir und Ulfgar soeben weiße Kleider im Dickicht huschen gesehen.

Fast vorwurfsvoll schaut die Dame Thorir an, der sie ja so unerwartet angesprochen hat, doch das drückende, ungemütliche Funkeln ihrer Augen weicht sofort einem milden, besänftigenden Lächeln. Mit melodiöser Stimme und im Versmaß, spricht sie:

Gegrüßt du sei mir,
Thorir, Eiriks Sohn,
Auch du, Ulfgar,
Der Wölfe Freund;
Gefolgt dem Schatten,
Mjodheims Söhnen
In Finsterwalds Kronen
In die Ferne seid ihr;
Was hofft zu finden,
Was zu entdecken
Ihr mittentags
In Ymirs Haargeflecht?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 04.12.2005, 09:43:14
 Welch seltsames Wesen...aber ist sie ...
"Schön sind eure Worte, allein von eurem Antlitz überstrahlt!"
Der Schmächtige verneigt sich höflich
"Neugier als auch Besorgnis trieb uns, letztere erscheint mir nun jedoch unnötig" er lächelt Vor Frauen wir ihr ist es ratsam sich zu hüten
"Aber so sagt bitte, woher kennt ihr unsere Namen? Und zu gern würde ich den Euren erfahren, wie es Sitte ist seit der Weltenbaum steht. Ich bin neugierig welcher irdischen Name die Ehre hat eine Frau wie euch bekleiden zu dürfen."
Thorir verniegt sich nocheinmal leicht, hütet sich jedoch die Hand zum Gruß darzubieten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 04.12.2005, 13:14:37
 Draugsa nennt mich
Euer Volk der Seefahrer,
Nicht viele mich kennen,
Doch von vielen weiß ich;
Höfliche Worte wie Eichenschilde
Zum Trutze hältst du
Ob wankendem Mute,
Thorir, der Gewitzte...

Erst jetzt fällt den Männern die Grille auf, die auf der Handfläche der geheimnissvollen Dame sitzt. Keiner hat bemerkt, woher das Tierchen kam. Das winzige Insekt zirpt einlullend und fliegt anschließend über die kleine Gruppe hinweg, als die Frau mit betont besänftigender Stimme in einem anderen Rhytmus weiterspricht:
Nicht Sorge noch Not
Zu suchen ihr ginget,
Nicht Streit noch Tod
Die Reise euch bringet;
Von Bürden erschöpft
Auf schwierigen Wegen -
Kommt, neue Kraft schöpft,
Zur Ruh sollt euch legen...

Schwer zu sagen, ob das tatsächlich die Worte waren, die die Dame aussprach, denn der Singsang klang irgendwie befremdlich; dennoch zeigen die Verse eine durchaus effektive Wirkung - Thorir gähnt mehrmals genüsslich und entschlummert sogleich auf dem weichen Waldboden. Einer der Jungen tut es dem Schmächtigen nach. Der zweite Bursche macht erstaunt und erschrocken einen Schritt zurück nach dem anderen. Auch Ulfgar mag überrascht sein, aber keineswegs müde oder schläfrig.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 04.12.2005, 20:53:10
 Als Ulfgar sieht, wie Thorir vor ihm zu Boden sinkt, gibt er ein fast tierisches Knurren von sich und zieht sich einen Schritt zurück. Den Kopf hat er zwischen die Schultern zurückgezogen, die Arme auf Brusthöte angewinkelt.
"Lauf, Junge. Zurück ins Dorf!", knurrt er zwischen den Zähnen hindurch, dann greift er mit der rechten Hand nach seinem Speer.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 04.12.2005, 22:40:42
 Der Singsang aus ihrem Mund umhüllt Thorir, lullt ihn ein und legt ihn sanft auf ein Mooskissen. Warm und schläfrig ist ihm...er sieht den Säulensaal der Baumstämme ins unendliche ragen...er schließt die Augen...ihre Stimme trägt ihn fort...
Draugsa...die geisterhafte...Draugsa die Hexe...Draugsa...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 06.12.2005, 17:00:33
 Mit raschen Schritten bewegt sich Ragnir durch den ihm bisher unbekannten Wald. Er scheint nun nicht mehr auf der Flucht zu sein. Seine Flöte fest in seiner Rechten umklammert, rennt er mit Höchstgeschwindigkeit durch das enge Blatt und Astgestrüpp hindurch - Kleine Hindernisse scheint er einfach zu überspringen. Seine Hände leuchten eigenartig und auch die Luft um ihn herum scheint leicht schwimmrig zu sein. Die hohe Geschwindigkeit scheint ihren Preis zu fordern, doch der junge Skalde scheint wieder einmal in bester Verfassung zu sein, und die Müdigkeit hat ihn immernoch nicht eingeholt. Nach ungefähr einer Stunde und einigen Minuten rennt er durch ein Gebüsch und befindet sich plötzlich an einer kleinen Lichtung mitten im Wald. Seine Reaktionsgabe erfasst ihn, und er erkennt sogleich zweier Gestalten. Einen eher verkommenen mit verfilztem Bart besetzen Mann und eine etwas schmalere Person auf dem kalten moosigen Grund liegen. Er hält mit ganz Kraft an und steckt sich die Flöte unter einen seiner ledernen Armschienen. Fragend und doch musternd betrachtet er den Mann aus einigen Fuß und versucht ihn einzuschätzen. Er ruft ihm kurz etwas entgegen, legt den Kopf schief und deutet mit der Hand auf Thorir.

Alter Mann! He - was ist mit ihm?

Erst nach einigen Augenblicken schaut er in Blickrichtung Ulfgars und zuckt dann zusammen. Ein wenig erschrocken bewegt er sich auf Ulfgar zu, allerdings rückwärts - die Gestalt immernoch im Auge behaltend. Dann murmelt er deutlich zum Druiden hin

Ich weiß schon, welch Wahnsinn hier vorgefallen ist - Lasst mich euch helfen.

Er versucht mit scharfen Augen etwas an der Frau zu erkennen, doch es nützt nichts. Ragnir versucht sich zu erinnern - Er glaubt dieses Wesen schon einmal gesehen zu haben. Spöttisch, gleichzeitig sich jedoch zu erinnern versuchend, spricht er die Frau an

Sei bei Tyr mir gegrüßt - du schöne Frau,
welch' Pracht doch euer Haar entsinnt.
Doch dieser Recke dort: er war nicht schlau,
vor falscher Schönheit war er zu blind!

Mit diesen Worten zückt er seinen Bogen vom Rücken und hakt sich tief in seine Gedanken, in seinem Gedächtnis nach einer Schwachstelle suchend, sagt er der Maere den Kampf an.
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.12.2005, 21:33:13
 Die Frau setzt in dem Moment zu einer bissigen Bemerkung in Ulfgars Adresse an, als Ragnir den Schauplatz betritt. Rasch, aber elegant dreht sie sich halb in seine Richtung.

So schaut, bei Hela,
Gar viele Mannen
Des Waldes Lockruf
Hat heut versammelt...


Hämisch grinst die Dame nun, von ihrem Wohlwollen ist nichts mehr zu sehen. In ihren plötzlich krallenbewehrten Händen hält sie nun eine keine weiß woher erschienene brennende Wachskerze. Mit immer noch melodischer, aber nun gar unheimlicher Stimme beginnt sie einen Galdr:

Komm, Garmrs Brut,
Der Toten Hirte,
Mit warmem Fleisch und Blut
Ich heute dich bewirte,
Hör Rufen mein,
Wie Windstoß eile
In diesen Hain
Aus dem Nebelheime...


Während die geisterhafte Frau singt, glauben die noch wachenden Anwesenden, fernes Knurren zu vernehmen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 06.12.2005, 21:41:43
 Scheint ihre Talente im Kampf wenigstens ein wenig durchschaut zu haben und legt sich einen Pfeil in die Sehne. Er schaut nur kurz zu Ulfgar und dann auf den auf dem Moos liegenden Schmächtigen -
Dann schaut er wieder zu der Maere und knackt kurz und entschlossen mit dem Hals. Er knurrt leicht und spannt den Bogen an. Bevor er jedoch seinen Pfeil sausen lässt, schmunzelt er in Richtung Maere und reimt noch ein letztes Male vor sich hin...

Eure Schönheit ist mir geboten,
Und doch seid ihr hässlich und auch verboten,
Selbst wenn meine Sippe euch begehre,
Ich zückte meine Waffe und erschlage euch,
Ihr arme Maere...



He - Alter Mann, es wäre nicht unklug euren Freund zu wecken. Blut wird fließen, er sollte die Asen um ihre Unterstützung bitten. Möge Tyr meine Waffe leiten!


Mit diesen Worten saust der Pfeil auf die schimmrige Frau zu...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 06.12.2005, 21:48:17
 Ulfgar packt Thorir an der Schulter und rüttelt ihn unsanft durch bis er aufwacht. Dabei gibt er einige knurrende Laute von sich. Den Blick lässt er dabei nicht von der Maere weichen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 06.12.2005, 22:28:22
 Ragnirs Pfeil saust zu weit an der schönen Mære vorbei, ohne sie beim Zaubergesang zu stören. Der Junge, den die Zaubermacht der düsteren Fee nicht hat in den Schlaf zwingen lassen, blickt sich panisch um und flieht, in Richtung Mjodheims.

Unsanft, aber dafür erfolgreich, weckt Ulfgar den Schmalen aus dem Schlummer, dabei bemerkt er nicht, wie hinter ihm ein pechschwarzer, rotäugiger, von Rauch und Nebel umgebener Hund aus dem Dickicht herausgesprungen kommt und nach ihm schnappt. Nun blutet der Wolfsfreund aus dem rechten Oberschenkel.

Als sie den Hund gerufen hat, schaut die Dame erzürnt zu Ragnir.

Wie scharfe Schwerter
Schwingst du die Worte
Gegen die Zauberin,
Die nie verzeihen wird...

So schweiget, Recken,
Die Gunst verscherztet
Ihr meine; wecken
Soll'n euch nur Schmerzen!


Wieder springt eine zirpende Grille von ihrer Hand über die Männer hinweg, doch der einzige, der Schläfrigkeit verspürt und ihr erliegt, ist Ragnir, der Neuankömmling.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.12.2005, 07:33:16
 Thorir, unsanft von Ulfgar geweckt, blickt sich verwundert um...dann erinnert er sich und reagiert blitzschnell.
Er schnellt von seinem Moosbett hoch und zieht ein Messer aus seinem Gürtel.
Vermaledeites Weibsstück! Du sollst Fraß für Niflheims Ungeheuer werden!
Er kneift die Augen zusammen, nimmt Maß und schleudert den Dolch gegen die Zauberin.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.12.2005, 16:16:52
 "Weib, ihr seid nicht die einzige, die ihre Freunde rufen kann!"

Ulfgar stösst ein lautes brüllen aus, das in einen hohen Heulen endet. Kaum ist das Heulen verstummt, ist aus dem Wald eine Antwort zu hören und Ulfgars Wolfsfreund bricht durch das Gebüsch.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 07.12.2005, 22:19:11
 Sehr rasch ist der Zorn in Thorirs Geist zurückgekehrt. Noch nicht einmal auf den Beinen, wirft er sein Messer nach der trügerischen Mære. Die eiserne Klinge bohrt sich in den Hals des Geisterwesens. Mit lautem, unirdischen Kreischen fällt die Gestalt in sich zusammen, viele Blätter und Bodenstaub aufwirbelnd.

Ulfgars getreuer Wolfsfreund eilt dem Menschen zur Hilfe und schnappt, kaum herbeigerannt, nach dem Nebelhund. Jedoch durchbeißt er lediglich den grauen Rauch, in dem sich das Wesen der Unterwelt spurlos auflöst.

Einige Augenblicke vergehen, in denen sich der Staub legt und der Rauch sich endgültig verzieht. An der Stelle, wo die Geisterfrau gestanden hat, liegt nun Thorirs Messer auf einem Haufen Blätter, sauber wie vorhin. Ragnir, sowie der schlafende Junge aus Mjodheim, erwachen aus dem Zauberschlaf, da der Bann nun gebrochen ist, und reiben sich die Augen, während sie sich verwundert umschauen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 07.12.2005, 22:40:27
 Nach einigen von Alpträumen geplagten Sekunden, muss Ragnir plötzlich die Augen öffnen. Irgendwie scheint er froh darüber zu sein, dass er wieder aufwachen kann - Er scheint den Grund des Einschlafens nicht wirklich vergessen zu haben. Er versucht sich mit seinen Armen abzustützen und daraufhin aufzurappeln. Die kalte Luft durchdringt seine Lederrüstung und er friert wieder.

Verdammte Kälte - solange ich nicht renne und mich dabei erwärme, wird mir wieder kalt. Ich friere wie die schützende Gletschermauer um Asgard. Ich hätte vielleicht nicht anhalten dürfen...

Mit diesen Gedanken schafft er es, ein wenig frierend, aufzustehen und sich umzuschauen. Sein Bogen liegt unmittelbar in seiner Nähe auf dem Boden und die Pfeile im Köcher scheinen zum Glück nicht herausgefallen zu sein. Ohne Worte fasst er nach seinem Bogen und legt ihn sich wieder um. Nach seiner Flöte prüfend, nickt er daraufhin. Langsam wendet er sich dem Mann zu, der noch gerade eben geschlafen hatte:

"Verzeiht Herr, wenn ihr mir das Wort erlaubt... unsicher, aber trotzdem fortfahrend ...ich sah euch gerade eben noch auf dem Boden und schlummern, und nun seid Ihr es wieder, der aufrecht steht - ich hoffe es geht euch gut. Ich kam um euch zu helfen, allerdings machte dies mich selbst zum Narren einer Maere."

Er wendet sich dann zu Ulfgar hin und nickt ihm freundlich zu:
"Ihr seid ein weiser Mann, euren Freund zu wecken war mutig. Aber ich sehe, dass ihr angeschlagen seid - Kann ich euch vielleicht helfen?"

Ragnir scheint alles ein wenig verwirrend, er bietet jedoch seine Hilfe an, ohne sich den Unbekannten vorzustellen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 10:12:12
 Thorir ist selbst noch etwas perplex über das rasche Ende des Spuks.
Beiläufig sagt er zu dem Fremden "Ja, bitte helft meinem Kameraden, wenn ihr es vermögt." und sammelt sein Messer und seinen Speer wieder ein.
Verwundert betrachted er den blitzsauberen Dolch. Seltsam...
Er berührt sein Runenamulett und spuckt auf die Stelle auf der eben noch die Hexe stand.

Nach einem Moment des Verharrens reißt er sich los und wendet sich dem Fremdling zu.
"Aber wo bleibt die Sitte? Habt Dank für eure Hilfe, ihr habt gute Absichten bewiesen." Er reicht dem Neuankömmling die Hand zum Gruß "Ich bin Thorir, Sohn des Eirik und Loki ist mein Freund. Mit welchem Namen kennen euch die Götter?"
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 10:26:40
 Immernoch ein wenig erschrocken auf Ulfgars Wunden sehend, bleibt er eine Weile stehen. Dann wendet er sich wieder Thorir zu und nickt freundlich, jedoch ernst:

"Bei Tyr, seid gegrüßt Thorir" er verbeugt sich leicht und nickt erneut "mich kennen die wenigsten. Ich reise durch Midgard wie ein junger Schatten, rasten tue ich nur selten. Doch musste ich vor kurzem meine Fellkleidung einem Kinde überlassen - Sonst wäre es erfroren. So ziehet es mich hier in die Nähe der Küste, nach einem freundlichen Dorf suchend. Ich muss mich ausrüsten. Vielleicht seid ihr wissend, was der Weg des Skalden bedeutet - Nun, ihr steht vor einem. Seid mir gegrüßt Thorir, Lokis Freund und Sohn des Eirik - Ihr seid ein wahrer Nordmann. Loki ist mit Sicherheit stolz einen solchen Anhänger in seinen Reihen zu wissen. Man kennt mich unter dem Namen Ragnir. Ich bin der Sohn von Surus, dem Skalden, der Tyr persönlich treffen durfte. Falls ihr mir nicht zu glauben vermögt, dann laufet nach Norden. Dort kennt man meinen Vater. Ich gebe meinen Namen ungern preis, und viele nennen mich daher nur "Läufer" - Doch in euren Augen sehe ich die Reinheit. Ich vermag euch zu vertrauen."

Er schaut ihm in die Augen und greift dann feste nach der Hand, unglaublich fest für sein Alter - anscheinend kann man ihn nicht recht allein durch sein Körperstatur einschätzen...

"Sagt mir bitte Thorir, was treibt euch hier in den Wald? Wart ihr auf Jagd, oder sucht ihr vielleicht etwas Bestimmtes? Sagt mir bitte, welchem Dorf gehört ihr an - kann man bei euch rasten?"

Er wendet sich wieder Ulfgar zu. Er zückt seine Flöte und spielt eine leise beruhigende Melodie, anders weiß er dem Druiden nicht zu helfen. Die Klänge werden leise und mit Konzentration durch das Mundstück geblasen, und eine leise und scheinbar aufbauende Musik durchhallt den Forst. Eine Eigenkration des jungen Skalden, auf die er besonders stolz ist. Nach einigen Momenten hört er auf zu spielen und steckt sich das Instrument wieder in die Lederarmschiene seines rechten Unterarmes.

"Nur die Ruhe, werter Herr", zu Ulfgar blickend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 10:56:38
 Der Schmächtige nickt anerkennend. "Schön gespielt, Ragnir. Doch ihr vertraut Fremden leicht...zu leicht womöglich." Thorir blickt seinen Altersgenossen scharf an.
"Nicht zur Jagd oder gar zum Vergnügen wagen wir Verwundete uns in den Wald. Wir befürchteten eine List der Feinde...doch darüber können wir später reden. Unser Dorf ist ganz in der Nähe, und auch freie Betten und Nahrung sollte es geben. Fühlt euch eingeladen."
Thorir blickt sich misstrauisch um.
"Wir sollten uns beeilen, ich glaube nicht dass mein Dolchwurf die Hexe vollends zur Hel schicken konnte..."
Er nickt Ulfgar zu, und stützt ihn so gut er kann.
"Gehen wir."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 13:29:36
 Der Junge, der in der Verwirrung anscheinend nicht beachtet worden war, hat sich nun aufgerichtet und schaut sich verwundert um.
Was ist passiert, Onkel Thorir? Wer war diese Frau? Wer ist denn dieser Pfeifer hier? Bei der letzten Frage deutet der Junge auf Ragnir.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 14:13:37
 Thorir streicht dem Jungen durchs Haar.
"Alles in Ordnung, Kleiner. Du hast soeben eine Waldhexe gesehen! Aber wir haben sie verjagd. Du solltest dich bei den anderen beiden bedanken. Der Pfeifer ist unser Gast. Er kommt von weit her, weißt du?"
Er blickt dem Jungen streng in die Augen.
"Was habt ihr euch dabei gedacht allein in den Wald zu laufen, hm? Diese Hexe hätte euch sicherlich gefressen und das Dach ihrer Hauses mit euren Knochen ausgebessert!" sagt Thorir mit drohender Mine.
"Komm erstmal mit zurück ins Dorf. Und bis wir da sind erzählst du mir warum ihr unbedingt in den Wald laufen musstet!" meint der Schmächtige wieder versöhnlich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 14:42:44
 Verlegen schaut der Junge zu Boden. Es war nicht mein Plan, Ögri war's. Er sagte "Da ist jemand im Wald, komm, lass uns nachsehen". Und dann hat er mich mitgezogen. Es ist jedoch offensichtlich, dass der kleine Kerl gar nicht so "unschuldig" ist.
Um die Aufmerksamkeit von dieser Peinlichkeit zu lenken, löchert er Thorir weiterhin mit fragen: Wo ist die Hexe denn hin? Wird der Pfeifer denn mit uns mitkommen und für uns spielen? Mit Begeisterung im Blick schaut er den Neuankömmling an. Im Augenwinkel fällt ihm allerdings ein grauer Schatten auf. Hastig zupft er Thorir am Hemd und huscht hinter eine Baum. Ein Wolf! Onkel Thorir, da ist ein Wolf!  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 14:51:06
 Thorir fährt mit gespielter Hast herum, so dass er mit dem Rücken zu dem Jungen steht.
"Was, ein Wolf?! Na warte! Bleib in Deckung, Kleiner!" ruft er und wendet sich dem Wolf zu.
"Kusch! Mach dass du fort kommst, Fenrisbrut!" ruft Thorir und macht dabei hastige, versteckte Gesten zu Ulfgar hinüber.
Schick ihn weg! formt der Schmächtige mit den Lippen.
Wenn sich im Dorf herumspricht dass er ein Wolfsmann ist könnte es Probleme geben... denkt er bei sich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 15:32:21
 Nicht allzulange nachdem der kleine Junge ihn anschaut, nachdem er Thorir fragt, ob der Pfeifer für ihr Dorf spielen wolle, stößt er ein kleines Brummen aus.

Er lächelt dem kleinen Jungen ein wenig traurig ins Gesicht, und lauscht plötzlich die Worte Thorirs nach dem Wolf rufend. Urplötzlich zückt er sein Instrument aus der Armschiene und widmet sich nun dem Wolf zu. Er scheint ihm direkt in die Augen zu sehen und legt den Kopf jedoch schief. Ulfgar scheint immernoch nicht zu reagieren.

"Lasst mich euch von meinen Fähigkeiten überzeugen!"

Als der Wolf für kurze Zeit seinen Blick erwidert, klingen einige bescheidene Töne aus der Flöte und beginnen sich in den Ohren des Wolfes zu einer faszinierenden Musik zu verwandeln...

 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.12.2005, 16:28:15
 Ulfgar schaut zu, wie der Wolf durch die Musik beruhigt wird. Dann geht er zu ihm herüber und beugt sich kurz über den Wolf, worauf dieser aufsteht und langsam in den Wald davontrotet.

Dann wendet Ulfgar sich dem Skalden zu. Danke für die Heilung und eure Hilfe, Fremder.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 16:36:05
 Gebannt der Flötenmusik lauschen, reagiert der Wolf überhaupt nicht auf die panische Flucht des Jungen. Ruhig verlässt er die winzige Lichtung.
Der Junge lugt hinter einem Baum hervor und scheint nichts mehr zu verstehen. Er macht sich daran, nach Mjodheim zurück zu laufen und winkt Thorir hinter sich her. Kommt, Onkel Thorir, lasst uns nach Hause gehen! Hier treiben sich nur seltsame Gestalten umher!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 16:37:13
 Thorir schmunzelt "Da magst du Recht haben. Gehen wir, bevor noch ein Troll auftaucht!" Er läuft ebenfalls zurück in Richtung Dorf.
Das ist ja alles nochmal gut gegangen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 17:09:24
 Als sich Ulfgar über den Wolf beugt und ihm befiehlt sich in den Wald zurückzuziehen, beginnt er langsam die Melodie erlischen zu lassen. Im Wald hallt es noch eine kurze Zeit von den musischen Klängen. Dann nickt er Ulfgar nur einen kurzen Moment ernsthaft zu:

"Sorgt euch nicht - Alles in Ordnung. Euer Freund Thorir bat mir an mich in eurem Dorf ausruhen zu dürfen. Ich brauche aufs Dringlichste neue Felle, der Winter wird schon in einigen Nächten einbrechen, vermute ich."

Er folgt Ulfgar und Thorir in Richtung Mjodheim und auf dem Weg versucht er den einen oder anderen Vers zu dichten, doch seine Sinne sind immernoch ein wenig getrübt, von allem, was er in der kurzen Zeit erlebt hatte. Kurz bevor sie sich dem Waldrand nähern, spricht der "Pfeifer" wieder und nun mit einem ungewöhnlich diszipliniertem Unterton an Ulfgar wendend:

"Es tut mir leid, ich hatte mich euch noch garnicht vorgestellt, fällt mir auf..." - Daraufhin stellt sich Ragnir einige Minuten lang dem Waldmenschen vor - "...aber um die ganze Geschichte abzurunden: Ihr könnt mich "Pfeifer" nennen. So werde ich in dieser Umgebung hier wohl genannt." Dabei schmunzelnd einen Blick zu Thorir und dem kleinen Jungen werfend. Er betrachtet mit hoher Interesse die großen nordischen Tannen - Im Sprint, wie für die letzten Wochen so üblich, hatte er noch garnicht ihre starken und breiten Stämme bemerkt. Ausserdem muss er für einen kurzen Moment das Szenario geniessen; Die Sonne scheint noch gerade einige Strahlen auf ihn zu werfen, und mit hoher Entschlossenheit folgt er dem Trupp...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.12.2005, 17:15:21
 Schweigend hört Ulfgar der Rede des Pfeifers zu.
"Mein Name ist Ulfgar", brummt er dann nur kurz und geht weiter.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 17:39:12
 Bald erreichen die vier Mjodheim. Ragnirs Augen bietet sich der Anblick eines soliden Fischerdorfes, mit fähig gebauten Hütten und Wohnstallhallen sowie einem Dutzend Boote. Auffällig ist jedoch, dass in der ganzen Siedlung bis auf Thorir und Ulfgar kein erwachsener Mann zu sehen ist - nur spielende Kinder und ein paar Frauen, die mit Waschen von Kleidung beschäftigt sind und offenbar über irgendjemanden oder irgendetwas lästern.

Der Gruppe rennt ein sommersprossiger Junge entgegen - Ögri, derjenige, der aus dem Wald geflohen ist, als die Hexe ihre Zauberkünste offenbarte. Tryggvi! Onkel Thorir! Ihr seid wieder da! Habt ihr die Zauberin erschlagen? Wen habt ihr denn mitgebracht?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 17:45:43
 Ragnir schaut immernoch ein wenig beunruhigt auf das Szenario, welches sich ihm nun bietet. Er überlegt kurz, doch er scheint dann die Worte wiedergefunden zu haben:

"Sprecht Thorir - Irgendetwas stimmt hier nicht. Wo sind die Mannen geblieben. Bei Hel, sagt mir nicht, ihr seiet die einzigen fähigen Männer dieses Dorfes. Was hat sich hier abgespielt?"

Als der kleine Junge auf sie zugeht und Ragnir für einen Moment anblickt, erwiedert er seinen Blick. Er antwortet allerdings nicht und legt den Kopf nur schief. Ihm ist nach reden nicht mehr zumute. Folglich wartet er auf eine Antwort Thorirs, oder eine Aufklärung des verkommenen Waldmenschen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 17:46:20
 Thorir tritt mit strenger Mine auf den heranlaufenden Jungen zu.
"Ja, da sind wir wieder. Wir haben die Zauberin zwar geschlagen, aber es war sehr knapp und vernichtet haben wir sie vermutlich nicht.
Was habt ihr euch nur dabei gedacht? Diese Hexe hätte euch das Mark aus den Knochen gesogen!"
Er schaut die Jungen tadelnd an.
"Ihr könnt von Glück reden heil aus dem Wald herausgekommen zu sein" Er stößt den beiden mit dem Zeigefinger vor die Brust.

"Und wer dies' ist? Na, fragt ihn doch selbst, er hat einen Mund und kann unsere Sprache!" und leise fügt er hinzu "Aber gebt acht, er redet als läge Draupnir selbst unter seiner Zunge!" Er zwinkert den Jungen zu und geht dann um sich nach etwas Essbarem zu erkundigen und erklärt Ragnir knapp was bisher vorgefallen ist, verschweigt ihm aber den zweiten Spähtrupp der nach Morkskog losgeschickt wurde.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 18:00:53
 Es tut uns ja Leid, antwortet Ögri beklemmt, für sich und seinen Freund, Aber du wirst es niemandem erzählen, in Ordnung? Fragen Blicken die Kinder Thorir an.

Als Thorir auf Ragnir deutet und von ihm spricht, versteht Ögri die Redewendung nicht, die der Schmächtige benutzt. Was, er lispelt, als läge ihm ein Ring im Mund? Tryggvi lacht nur und berichtet seinem Spielgefährten leise von Ragnirs musikalischen Künsten. Bist du wirklich ein Skaldenmeister? - fragt Ögri den jungen Mann, Faszination und Respekt stehen ihm im Gesicht geschrieben.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 18:04:13
 Nach kurzer Zeit begreift der "pfeifer" die ganze Lage und grummelt leicht vor sich her:

"Hätte ich dies doch nur vorher gewusst - Ich habe euch etwas verschwiegen, Thorir. Ich rannte eben am Dorf der Morkskoger vorbei, aber ich sah nichts weiter als die Wachen aufmerksam an ihren Posten stehen. Die Aktivität von einem offensiven Angriff war mit Sicherheit nicht ihr Ziel - Seid ihr euch sicher, dass es sich bei den Angreifern um Morkskoger handelt? Wie gesagt, ich kann mir dies nur schwer vorstellen... Wartet doch bitte einen Augenblick auf mich - Ihr entschuldigt."

Er verbeugt sich nur kurz vor Thorir und wendet sich dann einer der Frauen zu. Er beginnt ein freundliches Gespräch mit ihr zu führen. Daraufhin versucht er mit einigen seiner besten Tricks sie dazu zu überreden, ihm einige alte Felle und ein wenig Kleidung zu geben - Nur vorrübergehend, so verspricht er ihr es.
Schon bald begibt er sich dann wieder zu Thorir und spricht ihn erneut an:

"Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht wäre es garnicht einmal so dumm jemanden nach Morkskog zu schicken um dort nach dem rechten zu sehen. Was meint ihr?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 19:45:01
 Die Frauen schenken Ragnir ihre Aufmerksamkeit, und scheinen Interesse am Neuankömmling gefunden zu haben. Als der Skalde nach Fellen und Kleidung fragt, lachen sie jedoch. Ach du kleiner Schnorrer! Schwatzt nur, um etwas umsonst zu bekommen! Immer diese Männer!
Eine jüngere Frau wirft Ragnir einen alten braunen Wollumhang zu, der allerdings viele Löcher aufweist und höchstens gegen Nieselregen schützen kann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 20:11:13
 "Wir sind eben nicht alle so sicher dass es sich um Morkskoger handelt. Deshalb bin ich ja auch noch hier" meint der Schmächtige schulterzuckend zu Ragnir.
"Was den Spähtrupp angeht...das sind wir auch bereits drauf gekommen. Sie müssten eigentlich schon längst in Morkskog angekommen sein."
Und hoffentlich kommen sie auch wieder heraus...!

Grinsend betrachtet Thorir die Ausbeute von Ragnirs "Fischzug".
"Jetzt kann der Winter kommen, was?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.12.2005, 21:03:22
 Ein wenig skeptisch betrachtet der Pfeifer seinen neuen Stofffetzen und seuftzt leicht. Nach kurzer Zeit grinst er dann dennoch breit drein und antwortet Thorir mit schulternzuckend:

"Das macht mir nichts aus Thorir. Es geht um die Geste, nicht um den Gegenstand. Ausserdem bin ich wohl einer der wenigen in Midgard, der sich selbst ohne Felle wärmen kann." Er deutet auf seine Beine, und zeigt ihm die zähen Oberschenkel, die durch stetiges rennen mit strammen Muskeln durchzogen sind. "Pah, ein Skalde kennt keine Kälte - Tyr wird schon mit mir sein. Ihr sagtet, ihr hättet einen Trupp ausgesandt? Vor wievielen Tagen ist dies geschehen und wieviele Mannen habt ihr gesandt, Thorir? Ich weiß nicht, aber seid ihr euch sicher, dass es sinnvoll ist hier zu warten und zu hoffen? Mit ein wenig Glück und Ausdauer schaffen wir es in einigen Stunden durch den Wald. Was meint ihr? Meine Beine sind mir hold, und euch die euren?"

Mit einem herausfordernden, allerdings freundlichem Unterton blickt er zu Thorir und schmunzelt ihn an. Ragnir lässt nochmal einen Blick über die Häuser schweifen und schaut ebenfalls kurz in den Himmel.
Nocheinmal brummend blickt er auf seinen neuen Umhang und faltet ihn zusammen, und rammt ihn sich unter die Lederrüstung, sodass ihn der Stoff darunter wärmt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 21:13:53
 Thorir schüttelt den Kopf und winkt ab "Wir schaffen es sicher *nicht* in ein paar Stunden durch den Wald. Wir haben drei Mann losgeschickt, genug zum durchkommen aber zu wenige um es für einen Angriff zu halten."
Er wickelt sich in seinen Umhang, setzt sich auf einen Holzstoß und isst etwas getrockneten Fisch den er aus dem Haus geholt hat.
"Und, ja, ich halte es für das sinnvollste hier zu warten und zu *wachen*. Ulfgar und ich sind verletzt, wie ihr vielleicht bemerkt habt, und wenn wir jetzt auch noch wie Hasen durch die Wälder rennen...wer ist dann noch hier?"
Er nimmt einen Bissen und antwortet sich selbst.
"Sehr richtig. Nur noch Frauen, Kinder und alte Kämpen."
Obwohl der Alte Brandur sicherlich noch so manchem Feind das Fell gerben würde...Aber hoffen wir dass es nicht soweit kommt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 21:34:10
 Während sich die jungen Männer draußen unterhalten, nähert sich ihnen ein älterer, mit weißem Haupthaar und Bart, doch immer noch von beeindruckender Statur und mit tiefgründigem, machtvollem Blick - Brandur.
Wie ich sehe, habt ihr einen weiteren Gast mitgebracht, spricht er sie mit seiner kräftigen Stimme an. Dann sei uns willkommen, Bursche, obgleich du in bitteren Zeiten zu uns kommst. Ich bin Brandur Egilsson, der Älteste hier in Mjodheim - vielleicht nicht mehr lange, wenn es hier so weiter geht. Verbittert grinst der Alte, als er Ragnir die Hand zum Gruß darbietet. Thorir hat dir wahrscheinlich schon erklärt, warum es hier so ruhig ist. Doch im Augenblick können wir nicht viel mehr tun, als die Augen offen zu halten - wärest du so frei, uns zu erzählen, was dich in unsere Gegend treibt? Es wäre sicherlich besser, als in Furcht und Trübsal zu harren.
Dann nickt der Jarl in Thorirs und Ulfgars Richtung. Arild hat sich übrigens zur Ruhe gelegt, nachdem ich seine Wunden versorgt hatte. Schlaf wird ihm gut tun. Ihr solltet euch auch lieber schonen. Bei der letzten Bemerkung fixiert der scharfe Blick des alten Mannes frisches Blut auf Ulfgars Kleidung.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.12.2005, 21:39:17
 "Recht habt ihr. Ich denke ich werde meinen Verband wechseln und mich ein wenig aufs Ohr legen." Er streckt sich und geht nach einem Gruß an Brandur und Ragnir ins Haus des Onkels.
Er weißt einen Knaben an ihn sofort zu wecken falls es Neuigkeiten gibt, dreht sich nochmal zu Brandur um und sagt "Ach ja, bevor ichs vergesse, Jarl. Wir hatten einen kleinen Zusammenstoß mit Maere, der Hexe. Sie wird ihn allerdings so schnell nicht vergessen...ach, ich erzähle euch später davon, ich bin müde wie ein Toter..."
Thorir gähnt und stolpert ins Haus wo er sich ersteinmal auf sein Lager fallen lässt und einschläft.
Hoffentlich geht es Edrik gut...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 09.12.2005, 17:10:36
 Ragnir segnet Thorir noch einmal im Namen Tyrs, bevor er sich zur Ruhe begibt und wendet sich dann ein wenig gähnend, allerdings freundlich dem Jarl zu. Seine Miene hat sich anscheinend wegen den ganzen Umständen in den letzten Stunden leicht verschlechtert, doch ein wenig zusammenreißend erzählt er Brandur einiges über sich selbst:

"Wenn euch dannach ist, werter Herr, dann vermag ich auf eure Bitte einzugehen. Ausserdem habt ihr Recht; Trübsal blasen wird uns nicht viel weiterhelfen, in dieser verzwickten Lage. Ich heiße Ragnir, Sohn des Surus weit aus dem Norden. Ich komme aus Jötulheim, vielleicht habt ihr davon gehört. Nun, es wurde vor nicht allzulanger Zeit von einer Schar schwarzer Reiter ausgeraubt und vollständig zerstört. Tyr stand mir bei - Mein Vater ist seines Zeichens dem Tyr höchstpersönlich wohlgesonnen und Tyr scheint ihm dies gutzuschreiben. Surus musste allerdings fallen, er wehrte sich um Frauen und Kindes wegen. Ich konnte überleben. Nicht lange habe ich gebraucht um einen Weg zu finden, mein Leben weiterzuführen: Surus schlug es vor. Ich sollte zu den Alben in die Berge reisen, dort war Surus ebenfalls sehr bekannt und auch begnadigt, beim König der Schwarzalben. Sicherlich kennt ihr die Schwarzberge im Norden. Man erkennt vom anderen Ende der Welt, solch Größe besitzen sie. Nun, als ich jedoch bei den Alben antraf, wurde ich als Gefangener zehn Jahre gefoltert und geknechtet - Der König, der meinen Vater kannte war einen Tag zuvor verstorben und der neue Fürst der Schwarzalben vermochte ein dunkler und verdammter Bastard des Bösen zu sein. Nun irgendwann kam ich frei, aber dies ist eine andere Geschichte - und ich möchte eure Zeit nicht allzusehr in Anspruch nehmen.
Ich war zufällig in der Gegend, als ich auf Ulfgar und Thorir traf - Sie steckten in leichten Schwierigkeiten. Nun, ich weiß auch nicht warum, aber ich neigte sofort dazu ihnen zu helfen. Und so tat ich es. Nun, ob ich ihnen eine Hilfe war, dies weiß ich nicht genau - Aber ich bin gut im Umgang von Gedankenspielchen und Einflüssen auf jede Art von Wesen. Der Ruf des Skalden sollte selbst zu euch gedrungen sein. Wir sind die besondere Art der Normannen, die für gewöhnlich nicht gerade kriegerisch begabt sind. Wir brauchen nur unsere Ruhe. Ich brauche diese jedenfalls auch. Aber ich bedanke mich bei euch, einen Zuhörer gefunden zu haben - Ihr wolltet doch einiges über mich erfahren, oder irre ich da? Nun habt ihr es..."


Er lässt sich die Flöte aus der Armschiene in seine Rechte gleiten und legt sie sich an die kalten Lippen. Eine traurige Melodie hallt nach einigen Minuten durch den Wald, in dessen Nähe Ragnir auf einem kalten Stein platz gefunden hat. Er schließt die Augen und lässt eine Träne für einige Sekunden über die Wange laufen - Er muss an seine geliebten Eltern denken. Die Melodie scheint nicht zu ruhen, und doch beachtet er die Lautstärke, keineswillens jemanden stören oder wecken zu wollen. Er wartet auf irgendeine Aufgabe von Thorir oder dem Jarl, denn zur Zeit ist ihm nach nichts anderem, als einfach nur loszurennen und dabei zu sein, wenn der andere Trupp in Morkskog eintrifft.
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 20:28:30
 Als Thorir die Hexe erwähnt, blickt Brandur düster drein. Es ist nicht klug, sich eine Mære zum Feind zu machen - Schlaf und Ruhe wird sie rauben dir, wenn du dich nicht recht zu schützen weiß. Bitte die Asen um Beistand, sollte sie dich heimsuchen!

Anschließend wendet sich der alte Jarl Ragnir zu und hört sich aufmerksam dessen Geschichte an.
Von beschwerlicher Vergangenheit hast du berichtet, doch gewiss hat dich das harte Leben die eine oder andere Weisheit gelehrt, junger Skalde. Verwunderlich ist es, dass du den Schwarzbergen entfliehen konntest, denn viele tapfere Krieger sind dort verschlollen geblieben. Du kannst von Glück sprechen, dass du nun fort bist von dem unheilvollen Gebirge.
Sei nun unser Gast, Ragnir, Sohn des Surus, iss, trink und ruhe dich aus,
deutet der Älteste auf das Langhaus, solange Mjodheim noch steht. Wenn es dir danach zumute ist, würde ich gerne deine Skaldenkunst erleben.

Nachdenklich geht Brandur vor dem Langhaus auf und ab, während Ragnir seine Flöte spielt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 09.12.2005, 20:44:12
 Der junge Skalde beendet nach einiger Zeit seine Melodie und steckt sich die Flöte wieder seufzend in die Armschiene. Er tut sich schwer aufzustehen und merkt nun erst, wie sehr ihn seine Beine strafen. Aber kopfschüttelnd begibt er sich wieder zu Brandur und nickt ihm wieder grüssend zu:

"Ich danke euch Ältester. Ich werde nicht schlafen, noch nicht. Thorir mag sehr betäubt noch von der Maere, aber meine Sinne sind es nicht. Mein Klang verhilft mir zu neuer Kraft. Meine Vergangenheit ist nicht mehr von Bedeutung. Wenn ihr wolltet, dann könnt ihr von meiner Skaldenkunst erfahren und auch staunen - ich verspreche euch mein Bestes zu geben. Allerdings muss ich euch enttäuschen, wenn es sich um einen Auftritt bei Feste handelt. Ich spiele keine Kindermelodien, sondern traurige und betrübte Töne - Euer Dorf würde in eher in Trauerstränen zerfließen, als in denen der Freude. Wenn ihr mich begleiten wollt ein Stück zu laufen, dann kann ich euch vorspielen. Ich muss zusehen wie ich an Felle komme. Die meinen musste ich einem Jüngling überreichen - Er wäre fast erfroren. Und nun friere ich. Sagt, habt ihr noch Felle auf Lager? Sonst muss ich versuchen sie mir zu erbeuten, aber der Umstand würde sich nur gering lohnen."

Er blickt in den Himmel und legt den Kopf schief. Er lässt sein Haupt langsam fallen, bis er das Meer sieht und den Horizont durch den Nebel über dem Wasser. Er schaut wieder zu Brandur und nickt ihm freundlich zu, aus welchen Gründen auch immer.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 09.12.2005, 21:41:26
 Thorir entschwindet auf seiner Pritsche langsam ins Reich der Träume...plötzlich reißt ihn Maeres Blick aus dem Dämmern hervor, wie er sich brennend in seine Augen bohrt!

Der Schmächtige fährt im Bett hoch. Er reibt sich die Augen, setzt sich auf und holt sein Runenamulett aus dem Ausschnitt hervor.
Eine Hexe sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen...
Er nimmt die selbstgeschnitzte Loki-Statuette, sein bisher bestes Werk, die er neben seinen Lager hatte stehen lassen in beide Hände und richtet ein paar rasche Worte an die Asen...

Loki, mein listenreicher Freund! Beschütze du mich vor den Flüchen der Maere, ich werde es dir sobald es geht vergelten. Du kannst ihre Ränke von mir fernhalten. Bitte tue dies für mich, ich werde es dir, bei unserer Freundschaft, bald zurückzahlen. Hab Dank, mein Freund!

Thorir berührt nocheinmal flüchtig sein Amulett, stellt die Statue wieder an ihren Platz und schläft, sichtlich erleichtert, friedlich ein...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 21:47:16
 Bei der Bitte um Felle betrachtet der Jarl den jungen Mann aufmerksam.
Ich werde dich nicht zurück in den Wald verjagen, keine Sorge. Aber ich denke, es wäre nicht verkehrt, dich um eine Gegenleistung zu bitten, Ragnir. Spiele für mich, seien deine Stücke noch so traurig, Bragi selbst vermöchte mich nun nicht fröhlich zu stimmen. Spiele für mich, denn solche Klänge habe ich seit langem nicht mehr gehört. Spiele für mich, und du wirst entlohnt werden. In der Hoffnung, dass der Skalde auf den "Handel" eingehen wird, blickt Brandur ihn an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 09.12.2005, 21:56:20
 "...nie die Klappe halten..."
brummt Ulfgar leise vor sich hin.
Dann geht er zum nächsten Baum, legt sich darunter und schläft dann laut schnarchend ein.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 09.12.2005, 22:00:30
 "Dieses Lied ist eine Selbstschrift meines Zeichens und ich will euch damit meine Geschichte der Vergangenheit nochmal erzählen. Doch nun werdet ihr nicht von Worten erklommen, Ältester. Hier leitet mich etwas Höheres, und sei es Tyr selbst, der gerne meinen Klängen lauscht - Seid mein Zuhörer und schliesst unbesorgt eure Augen. Dieses Lied wurde in den kalten Felsen eines Gefängnises geschrieben und heiß "Der Freiheit zu zeigen, was es heißt, sie zu brauchen"

Ein wenig zögernd nickt er dann und schliesst seine Augen. Langsam gleitet seine Flöte erneut durch die Armschiene in seine Hand und er packt feste an. Dann dreht er sie zwischen den Fingern einige Male und lehnt sich das Mundstück langsam an die frostigen Lippen. Er setzt sich langsam auf den eiskalten Boden, er scheint die Kälte nicht zu bemerken - zumindest sollte ein Skalde die Kälte ohne weiteres unterdrücken können. Mit gehobenem Brustkorb beginnt er langsam in das hölzerne Stück der Flöte zu blasen und schon die ersten Töne trifft er fabelhaft und ohne weitere Schwierigkeiten...
Daraufhin erklingt eine sehr melancholische Melodie und die Umgebung scheint sich mit seinen Klängen abzustimmen: Die Bäume wackeln und wanken leicht, der Wind saust ein wenig und schmeißt einige Tannennadeln umher einige kleine Tiere huschen an den Waldrand und lauschen der Musik gespannt. Diesmal scheint er sich viel besser zu konzentrieren, doch das Spielen scheint ein Kinderspiel. Er hebt und senkt den Kopf einige Male und die Tonleiter erhebt sich von sehr tiefen bis zu den oberst-möglichen Tönen. Sein Lied dauert einige Minuten und trotzdem holt er nur einige Male Luft dabei...
Nachdem er die letzten kleinen und leisen Töne durch das Instrument geblasen hat, muss Ragnir einen kleinen Moment in sich gehen. Dann steht er wieder auf und nickt zufrieden. Die Bäume und der Wind stehen nun wieder still und auch die Tiere weichen erschrocken zurück. Er legt sich die Flöte nun wieder in die Armschiene seiner Rechten und schaut Brandur in die Augen:

"Und Brandur, wie hat euch meine Melodie gefallen? Ich hoffe doch ihr konntet euch etwas unter ihr vorstellen. Ich habe dieses Werk mit großer Sorgfalt geschrieben und ehrlich gesagt, seid ihr der erste der es sich anhören durfte."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 00:08:49
 Nachdem Thorir erneut einschläft, träumt er nur wenig - verschwommene Bilder einer eleganten Gestalt, die von einer dunklen Figur mit feurig flackernden Augen gescheucht wird, dann von einer alten, vom Donner gespaltenen Eiche, unter der ein junger, leicht angeschlagener Krieger wartet, und letztendlich, von einer grölender Kriegerschar, die waffenrasselnd durch düsteres Waldgestrüpp marschiert...
Dennoch findet der Schmale heilsame Ruhe und Erholung im Schlaf.

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Ebenso schläft Ulfgar erholsam auf weicher, noch warmer Erde. Bilder und Stimmen in seinen Träumen, die von Schlachten und Blutvergießen künden, stören seine natürliche körperliche Heilung nicht - das Blut gerinnt dem Wolfsmann an den wunden Stellen, auch wenn es in seinen Träumen in Strömen fließt.

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Indessen schafft es Ragnir, den Ältesten mit seiner Musik zu beeindrucken. Wohlwollend lächelnd, dankt er dem Pfeifer.
Mein Dank sei dir zuteil, junger Skalde, in Worten wie in Gaben. Dieses Lied hat mich an so manchen vergangenen Tag erinnert - auch wenn es meist traurige Erinnerungen sind, weiß ich ihren Wert zu schätzen, und ich weiß deine Begabung zu schätzen. Ich hoffe, du greifst des öfteren zur Flöte.
Aber nun komm, speise und raste in der leeren Halle, niemand wird dich heute stören. Nimm dir zwei der Wolfsfelle, die dort vor dem Feuer hängen - sie sind frisch gegerbt, kein Mangel ist an ihnen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 10.12.2005, 00:30:23
 Ragnir verneigt sich tief und höflich und schmunzelt dem alten Mann zu.

"Ich schätze eure Meinung wirklich sehr, Brandur - Ältester der Mjodheimer. Ihr seid ein sehr interessanter Mensch und Tyr wird über euch wachen, in Tagen sowie Nächten an denen Blut fließen wird. Ich danke euch für eure Gnade und ich werde mich an euren Fellen erfreuen. Die Felle sind mir sehr gelegen - Wir Skalden brauchen warme Finger und unsere Kehlen dürfen nicht frieren. Ich hoffe doch sehr, ihr begleitet mich in das Langhaus, so könntet ihr mir mehr über euch und euer Dorf erzählen. Ausserdem interessiert es mich, wie ihr zu den Asen steht - Erzählt mir alles. Selbst ein junger Skalde kann von einem weisen Manne wie euch lernen. Auch wenn ihr hier wachen wollt, saget mir Bescheid. Ich bitte euch. Ich werde mich für eine Weile nähren und auch Trank zu mir nehmen und ich verdanke euch die Erkenntnis, dass Tyr mir beistand, als er mir den Weg in die Nähe von Mjodheim wies. Wenn euch nicht nach Ausruhen ist, dann werde ich nach Speise und Trank euch erneut die Gesellschaft erweisen und hier mit euch wachen. Ihr habt die Wahl, Brandur. Möge Tyr mit euch sein."

Er nickt dem alten Manne zu und klopft ihm leicht und vorsichtig auf die Schulter. Ragnir schaut in Richtung Langhaus und lächelt dann froh: Nun würde er wieder seine bevorzugten Kleidungsstücke sehen - Felle. Ausserdem knurrt sein Magen leise vor sich hin und er scheint ebenfalls einen leichten Durst zu verspüren. Als er an den, wie vorhin, draußen stehenden Frauen vorbeigeht, schmeichelt er ihnen noch kurz mit kleinen Komplimenten. Dann bleibt er kurz vor dem breiten Langhaus stehen und sieht noch einmal zu Brandur zurück. Er nickt dann zu sich selbst und betritt die Hütte.
Als er das Langhaus betritt, entdeckt er sogleich das schöne Feuer und geht leise und vorsichtig auf eine der Bänke aus Holz zu. Nach einer kurzen Zeit ist ihm nicht mehr nach sitzen zumute. Er kann es nicht mehr lange aushalten und schaut einige Fuß über dem Feuer nach den Fellen. Er steht erneut auf und fässt nach ihnen. Sie fühlen sich fast genau wie seine alten an: weich und warm, doch diese scheinen von besserer Qualität zu sein. Er nimmt sie an sich un legt sich eines der Felle um die Schulter und das andere wird sogleich um die Brust gebunden.
Zum ersten Male seit einer langen Zeit verspürt Ragnir wieder das heimatliche und greift getrost zu einen der immernoch nicht ausgetrunkenen Krüge und einigen Fleischkeulen. Er würde auf Brandur warten, oder auch zuende speisen und dann Wache schieben.
Ab und zu fragt er sich selbst, was wohl mit dem Trupp in Morkskog geschehen sein mag, doch selbst darüber zerbricht er sich nicht den Kopf. Die Wärme überkommt ihn und er nickt zufrieden.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 01:04:29
 Du bist ein redseliger Mensch, Ragnir. Der alte Mann schmunzelt. Aber das Bestreben, Weisheit zu erlangen, lobe ich sehr - so viele junge Männer betrinken sich lieber tagtäglich, anstatt sich hinzusetzen und nachzudenken - nein, wozu auch? Du willst hören, was ich über die Asen zu berichten weiß? Genug, um dich bis zum Julfest zu beschäftigen, und über die Wanen genauso viel. Ich habe mein Leben dem Pfad der Götter gewidmet, seit vielen Jahren strebe ich danach, Oðinns und Tyrs Beispiel zu folgen. Vieles ergründete ich, doch noch mehr ist mir verborgen geblieben. Auf viele Fragen mag ich dir eine Antwort geben, doch nach noch mehr antworten suche ich selbst. Nun gehe schon, ruhe dich aus im Langhaus, und überlege dir die Fragen gut, sinne nach über die Asen, die Wanen und die þursen - indessen halte ich Wache über Mjodheim - denn die Recken, die dich fanden, brauchen auch ihre Ruhe.
Nun ist Brandur an der Reihe, seinem Gegenüber auf die Schulter zu klopfen. Er setzt seinen Rundgang fort, während Ragnir sich ins Langhaus begibt, um dort die versprochene Belohnung abzuholen und sich zu stärken.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 10.12.2005, 14:43:38
 Nachdem er seinen letzten Schluck ausgetrunken, und den letzten Bissen hinuntergeschlungen hat, steht Ragnir recht zufrieden auf. Er hat sich nun gestärkt und fühlt sich auch besser, seine Beine streiken nicht mehr und der Abend konnte nun auch hineinbrechen. Die Hände reibend, obwohl durch das Feuer garnicht nötig, atmet er tief durch und wirft sich anschließend wieder die Felle über die Schulter. Er hatte sie vorhin abgeworfen, als ihm dann doch zu warm wurde. Die Felle gefallen ihm sehr, doch nun gab es an anderes zu denken. Er würde sie später vielleicht bearbeiten und noch ein wenig mit einer Färbung versehen, aber nun begibt er sich erneut hinaus und die kühle Luft lässt ihn wieder sichtlich atmen. Er blickt sich erneut um und sein Blick weilt einige Minuten am Waldrand. Dann legt er den Kopf schief und schaut auf das Meer, welches hinter dem Langhaus regelrecht unendlich zu verlaufen scheint. Es scheint alles in Ordnung zu sein, vermag er kurz zu bemerken. Daraufhin beschließt er, sich mitsamt seiner geschnitzten Holzflöte in Richtung Brandurs zu begeben und ihn erneut zu begrüßen. Er redet für eine kurze Weile mit ihm über das, was er von dem Volk der Alben weiß und begibt sich dann wieder zu dem Stein am Waldrand, an dem er zum ersten Mal dieses Tages eine Melodie zu Trauer seiner Sippe gespielt hatte. Doch diesmal scheint er nicht zu spielen. Er umklammert die Flöte feste um die Rechte und hält sie sich halb an die Brust. Ab diesem Moment an bleibt er in der Nähe des Steins und patroulliert die Gegend ab - Auf einen Angriff der Morkskoger, oder selbst wilder Tiere war er bereit. Er wüsste nicht, was noch kommen würde - Aber Tyr vermochte ihm schon viele Male zu zeigen, dass er kein Krieger sei, sondern seine Klänge die schärfste Klinge. Und Ragnir gab ihm Recht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.12.2005, 16:10:26
 Nach einer kurzen Zeit des erholsamen Schlafs erwacht Thorir wieder auf seinem Lager.
Er schläft nie besonders lang an einen Stück, irgendwie erweckt langes schlafen ein Gefühl von Unsicherheit oder Zeitverschwendung in ihm. Er hat es aufgegeben gegen dieses Gefühl anzugehen, stattdessen nutzt er die Zeit zwischen seinen "Schlafphasen" um über Dinge nachzugrübeln und/oder zu schnitzen.

Auch jetzt steht er rasch auf, holt sein kleines Messer und ein Stück weiches Holz, geht hinaus um die letzten Sonnenstrahlen einzufangen  und lehnt sich, in seinen Mantel gewickelt, an die Hauswand.
Er fängt an zu schnitzen, wie schon oft zuvor. Seine Gedanken kreisen um den vergangenen Tag. Er denkt an Edrik und die anderen. An das Fest, den Überfall...Er spürt seine Müdigkeit zurückkommen, bald wird er sich wieder ins Bett legen...Er schnitz weiter, seine Figur bekommt grobe, menschliche Züge...Er denkt an Brandur, an den Pfeifer und...an Maere...
Thorir schüttelt den Gedanken schnell wieder ab und gibt der Figur nun ihre Persönlichkeit. Aber er ist nicht besonders bei der Sache, und sie gerät sehr grobgeschlacht. Dennoch erkennt man dass es sich um eine grinsende Person handelt die eine Flöte vor der Brust hält.

Eine halbe Stunde ist vergangen seit er anfing zu schnitzen. Thorir betastet seine verbundene Wunde.
Jetzt besieht er sich sein Werk und muss schmunzeln...Wirklich kein großes Kunstwerk, obwohl man vielleicht schon ein paar Fische oder einen neuen Wetzstein dafür erhandeln könnte, immerhin ist es ganz witzig geraten...naja...

Er lässt das Figürchen stehen, streckt und erhebt sich um wieder auf sein Lager zu gehen und noch ein paar Stündchen zu schlafen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 10.12.2005, 16:19:17
 Einige Zeit nachdem Thorir aufgestanden ist, um eine Figur zu schnitzen, wacht auf Ulfgar auf. Mit einem lauten Gähnen steht er auf und streckt sich. Er kippt seinen Kopf einige Male zur Seite, schüttelt seine Beine und setzt sich dann wieder mit überkreuzten Beinen auf den Boden.
Als nächstes legt beide Hände auf die Erde, hebt seinen Kopf in Richtung der Sonne und stimmt einen leisen, melodiösen Gesang an, während er mit dem Oberkörper vor und zurück schaut. Nach einigen Minuten wird er still, schliesst die Augen und neigt den Kopf zu Boden. So verharrt er einige Zeit völlig regungslos und atmet tief ein und aus.
Dann steht er auf, wendet abermals sein Gesicht der Sonne zu und hebt die Hände über den Kopf. Nach kurzer Zeit scheint er sich zu entspannen. Ulfgar nimmt seine Waffen auf und geht in Richtung des Langhauses.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 22:01:54
 Den Rest des noch warmen Tages verbringen Thorir, Ulfgar und Ragnir in Ruhe, die Verwundeten schonen ihre Körper, und am Abend fühlen sich die wunden Stellen weniger schmerzhaft an. Was nur Ulfgar allein weiß, ist, dass sein Wolfsgefährte sich auch dem erholsamen Schlaf hingegeben hat.

So bricht der Abend herein, ohne die drückende Stille zu vertreiben oder etwas an der bangenden Unwissenheit der im Dorf verbliebenen zu ändern. Unerwartet zerschneidet ein Schrei die Luft - kein Schmerzens- oder Wutschrei, sondern der Schrei einer Mutter, die nach ihrem Kind ruft. Komm sofort ans Ufer, du schelmischer Bengel!
Der Ruf gilt einem Jungen, der sich in Abwesenheit des Vaters dessen Boot bemächtigt hat, es jedoch nicht zu steuern weiß, und sich verzweifelt, aber erfolglos um die Erfüllung des mütterlichen Befehls bemüht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.12.2005, 22:07:02
 Thorir springt auf und rennt zum Ufer.
"Was macht denn der Junge da?" ruft er entsetzt aus und reißt sich das dicke Wollhemd aus...
"Der kann doch nicht alleine das Boot steuern!"
Verdammt, wenn doch nur Edrik hier wäre!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 10.12.2005, 22:08:17
 Ulfgar folgt Thorir ans Ufer. Auch er legt seine Rüstung und einige seiner Felle ab. Seinen Speer behält er in der Hand, dann watet er einige Schritte ins Wasser.
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.12.2005, 22:11:09
 Thorir läuft so rasch es geht ins Wasser.
"Bleib wo du bist, Junge! Wir kommen zu dir!" ruft er dem Buben zu, und stürzt sich in die See und versucht zum führerlosen Boot hinüberzuschwimmen.
"Komm mit Ulfgar, du musst mir helfen"
Ran, du kalte Herrin, übe heute Gnade mit uns!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 10.12.2005, 22:21:42
 Nach einige Stunden patrouille, erhört Ragnir den Schrei einer Frau. Er stockt kurz und dreht den Kopf in Richtung des Langhauses. Einige Meter weiter steht eine Frau, der Schmächtige und der eher unsympathische Mann namens Ulfgar. Ragnir schüttelt den Kopf und zückt erneut seine Flöte, er spielt genau drei verschiedene Töne auf dem Instrument und durch unergründliche Umstände, spenden ihm seine Beine erneut Kraft und er rennt mit enormer Geschwindigkeit auf das Ufer zu. Sein Tempo ist mit keinem der anderen Normannen zu vergleichen. Sein Wille unterdrückt die Kälte der abendlichen Luft und er bremst mit ganzer Kraft am Ufer ab, wobei einige der kleineren Steine umherfliegen. Dann wendet er sich seufzend an Thorir und deutet auf den kleinen Jungen:

"Thorir - was sollen wir tun? Wie ist dieser Bengel dort an das Boot geraten. Verdammt. Ich hasse Tage wie diese."

Ragnir greift nach seinen Fellen und schmeißt sie zu Boden. Er bedauert dies fluchend, allerdings ist ihm der kleine Junge in dem Moment wichtiger. Er schaut sich suchend nach einem anderen Boot oder jeglichem um und sucht eine Möglichkeit um den kleinen Jungen vom Meer wieder ans Ufer zu bringen. Ausserdem versucht er den Abstand vom Ufer bis zu dem Jungen abzuschätzen und brummt kurz, als er es auf den ersten Blick nicht schafft.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 22:55:11
 Zielsicher schwimmen Ulfgar und Thorir dem Boot entgegen, welches von den Wellen umspielt, ungesteuert auf dem Wasser treibt. Fast haben sie es erreicht und könnten hinein klettern, doch da entrollt der in Panik verfallene Knabe das Segel, das nun den abendlichen Wind einfängt. Das Boot dreht sich knarrend, und der Bug droht die schwimmenden Männer unsanft zu erwischen.

Indessen schaut sich Ragnir nach einem Schiff oder Boot um, welches er benutzen könnte. Er sieht acht andere Fischerboote von derselben Größe, wie auch das vom Buben Entführte, sowie drei mächtigere, offenbar für Kriegs- und Handelszüge gebaute Schiffe.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 10.12.2005, 22:59:15
 Ragnir steuert mit hoher Geschwindigkeit auf eines der kleineren Boote zu und bindet es vom Steg ab. Er springt hinein und setzt die kleinen Segel mit ganzer Kraft in die Lüfte. Er bindet einige Knoten fest und schmunzelt dann zielsicher, als er erkennt, dass er nach wenigen Sekunden zur Rettung bereit steht. Er packt das Steuer und lenkt ein wenig backbord um in Richtung des Jungen zu steuern.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.12.2005, 22:59:25
 "Bei Rans Töchtern!" ruft der Schmächtige aus und taucht unter um dem herannahenden Bug zu entgehen.
Die Schmerzen in seiner Schulter ignorierend macht er ein paar starke Schläge nach unten und versucht außerhalb der Gefahrenzone wieder an die Oberfläche zu kommen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 23:50:58
 Trotz seiner herausragenden Gewandtheit, die ihm im Wasser jedoch wenig nützt, gelingt es Thorir nicht, dem wendenden Boot vollends auszuweichen. Zum Glück bleibt der junge Mann bei Bewußtsein, als ihn das kleine Schiff erwischt, obwohl es eine ordentliche Anstrengung für ihn ist, selbst in dem erfrischenden, kühlem Wasser klaren Kopf nach dem Zusammenstoß zu behalten.

Ulfgar ergeht es schlechter - er wird von dem Bug getroffen und betäubt zur Seite geworfen, als würde ihn Ran selbst wie ein lästiges Insekt hinfortstreichen. Regungslos treibt sein Körper auf der Meeresoberfläche, wie es aussieht wird der Waldmensch bald die Lungen voller Wasser haben...

Ragnir kommt erstaunlich gut mit dem Boot zurecht und steuert zielsicher auf das dramatische Geschehen zu...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.12.2005, 00:00:52
 Nach Luft schnappend und immernoch schwarze Flecken vor den Augen habend taucht Thorir wieder auf. Er hat kurz die Orientierung verloren und schaut sich um.
Wo ist Ulfgar?
Der Schmächtige erblickt den Wolfsmann reglos auf dem Wasser treiben, verflucht den Tag und schwimmt nun auf Ulfgar zu, während er dem Jungen atemlos zubrüllt: "Hol das Segel ein, bei Aegirs Bart!"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 00:02:16
 Ragnir bleibt eisern dabei sein kleines Schiff durch das grausame Meer zu manövrieren und hält das Ruder immernoch recht fest in den Händen. Erst als er in die Nähe des anderen Boots gelangt, ruft er den Beiden im Wasser zu:

"Tyr sei mit euch - Wollt ihr vielleicht mitgenommen werden?"

Er kann sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Doch als er dann den Mast sieht, als er Ulfgar schmerzvoll trifft, erschrickt er für einen Moment:

"Thorir - fischt ihn da raus. Ich schnappe mir den Jungen. - Ich hasse die See!"

Mit diesen Worten schaut er zu dem kleinen Jungen und lenkt sein Boot nahe an das andere, sodass der kleine Junge ohne Schwierigkeiten einsteigen kann:

"Ich verspreche dir, dass du keinen Ärger bekommen wirst. Also komm nun, sonst lass ich dich ersaufen du Narr."

Mehr Worte scheint er nicht in diesem Moment aufbringen zu können, denn mit einer Hand hält er immernoch am Steuerrad und mit der anderen bietet er dem Jungen seinen Unterarm zum Halt an. Seine Worte mögen hart klingen, doch seine Augen zeigen eine wirkliche einladende Freundlichkeit. Ragnir nickt dem jungen Bengel nochmal zu und macht ihm mit einem blinzeln im letzten Moment Mut.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.12.2005, 00:05:51
 "Herausfischen? Hast du dein Hirn in einen Brunnen geworfen? Ich tanze hier doch selbst mit den Wellentöchtern!"
Fluchend versucht der Schmächtige Ulfgars schweren Leib in eine ungefährliche Position zu bringen ohne dabei selbst unter Wasser zu geraten.

Dann schwimmt er mit Ulfgar im Schlepptau auf Ragnirs Boot zu, die Schmerzen in seiner Schulter so gut wie möglich ignorierend. Ersteinmal muss er den Wolfsmenschen ins Trockene bringen, der Junge scheint im Moment außer Gefahr.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 00:23:36
 "Rede nicht soviel - schwimm rüber."

Er steuert das Boot zunächst in die Richtung Thorirs und Ulfgars, hält die Ruder einfach nur fest und bietet Thorir eine Hand zur Hilfe, als er sich versucht auf das Boot zu ziehen. Ausserdem packt er mit an, als Thorir versucht Ulfgars Körper mit ins Boot zu schleppen.

Nicht allzusehr betonend, allerdings seufzend:

"Ich hoffe ihm geht es gut."

Ragnir ergreift erneut die Ruder und steuert weiter auf das Boot des Jungen zu, einen besorgten Blick zu Thorir und Ulfgar werfend, aber immernoch zielsicher.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 00:23:59
 Verängstigt und verunsichert schreit der Junge lediglich "Wie geht das denn?!" und reißt wild am Steuerruder umher. Glücklicherweise kommt Ragnir hervorragend mit seinem Boot zurecht und nähert sich dem anderen, von wo er den Jungen zu sich ruft. Zögernd und wankend versucht der kleine Kerl, hinüber zu gelangen, doch da er das Lenkruder schief gestellt hat, dreht sich das Schifflein rasch und bringt auch das andere ins wanken...

Thorir versucht indessen aus allen Kräften, Ulfgar ins Boot zu bringen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 00:36:25
 Während Ulfgar noch halb im Boot hängt, mit dem Oberkörper zum Glück im Trockenen, und Thorir sich am Bord festhält, muss Ragnir lange wild mit den Armen fuchtelnd ums Gleichgewicht ringen. Der Knabe kann nicht lange am Rand seines wankenden Schiffes stehen bleiben und fällt schreiend ins Wasser. Seine Mutter, die das Geschehen bisjetzt sprachlos vom Ufer verfolgt hat, schreit entsetzt auf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.12.2005, 00:40:02
 Thorir brüllt wutentbrannt nach oben "Allvater! Allmählich reicht es für heute!" und ruft Ragnir zu "Hör auf zu fuchteln und zieh Ulfgar rein, ich hole den Jungen!"
Innerlich alle drei Nornen verfluchend taucht Thorir wieder ab, obwohl er völlig außer Atem ist und versucht so schnell wie möglich unter dem Boot hindurch zum Jungen zu gelangen.
Egal wer gerade zuhört, wende dies alles zum Guten!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 00:47:47
 Seine pure Entschlossenheit, vielleicht sogar das Überdrüssigsein, lassen Thorir den sorgenbereitenden Balg in wenigen Augenblicken erreichen. Fest greift der Schmächtige nach dem Jungen und hält ihn sicher über Wasser, obwohl der lästige Kerl ständig wild hin und her zappelt. Lange wird ihn der Schmale also nicht in dieser Position halten können.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.12.2005, 00:51:00
 "Ragnir! Nimm mir diesen Sack Flöhe ab!" Der Schmächtige schluckt Wasser und hustet. "Mach schon!"
Er hält das Kind und Sich mit aller Macht über Wasser aber er merkt wie seine Kräfte beginnen zu schwinden.
"Jetzt halt schon still, Junge oder willst du uns beide umbringen?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 14:08:08
 "Ich bin ja schon dabei, du Allwissender!" brüllt er nun wütend Thorir entgegen und packt Ulfgar nun entgültig und zieht ihn zu sich ins Boot. Nach einiger Zeit fängt er sich wieder und springt erneut auf die Ruder zu. Dann steuert er ein wenig auf Thorir hin und rennt dann wieder zurück zum Bug. Mit ganzer Kraft versucht er, und zwar mit beiden Armen und weit nach vorn gebeugt, den Jungen an sich zu ziehen und Thorir wenigstens mit einem festen Griff über Wasser zu halten. Dann zieht er mit aller Kraft und einigen Fluchparaden den Jungen ins Boot und lässt ihn auf den Holzboden sinken. Dann wendet er sich wieder Thorir zu und verhilft ihm dabei ins Boot zu steigen.

"Bei Tyr, ich wusste nicht, dass ich so etwas jemals mitmachen müsste..." grummelnd begibt er sich erneut zum Ruder und setzt sich auf einen kleinen Holzblock, der zum Sitzplatz dient. Dann ergreift er sie wieder und beginnt damit, das kleine Boot umzusteuern und Richtung Ufer zu lenken.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 11.12.2005, 15:16:19
 Hustend setzt sich Ulfgar im Boot auf. Dann lehnt er sich über Bord und spuckt einen Schwall Wasser.
Sich den Bauch haltend setzt er sich dann in die Mitte des Bootes.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 15:38:20
 Ragnir versucht mit allen Sinnen bei der Steuerung des Botes dabei zu sein, doch er ist kein geborener Seefahrer - Das würde ihm bewusst sein. Er kann zwar einige Meter mit dem Boot fahren, allerdings geriet er langsam aber sicher aus dem Takt und er ahnt wieder böses...

"Aye - Ich will das jetzt nicht wirklich sagen, aber ich muss es tun: Festhalten bitte. Wir könnten gleich ein wenig abtreiben!" Immernoch versucht er das Boot mit seinen Rudern zu koordinieren...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 16:10:32
 In der Aufregung betätigt Ragnir das Lenkruder in die falsche Richtung, und das Boot richtet und bewegt sich nach Nordosten. Das nun leere entführte Boot wird backbords knarrend zur Seite geschoben.
Wahrscheinlich mit der Absicht, zu helfen, zieht der trottelige Junge aus allen Kräften am Segelseil. Wenn die Insassen nicht nach Jotunheim reisen wollen, müssen sie dringend etwas unternehmen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 16:16:37
 "Bei Tyr Junge - setzt dich hin und überlass den Mannen das Steuern, sonst setzt es was! Thorir - Es tut mir leid, aber du solltest wirklich mal mit anfassen. Ich weiss deine Kräfte sind geraubt, aber fasse nocheinmal deine Stärke auf und Hilf mir bei Odin! Wenn wir unseren verdammten Kurs nicht halten, werden wir noch ins Maul der Midgardschlange treiben!"

Ein wenig tadelnd schaut er den kleinen Jungen an und blickt hoffnungsvoll zu Thorir. Er setzt sich ausserdem selbst nochmal ans Steuerruder und zieht mit ganzer Kraft entgegen der jetzigen Richtung. Vielleicht würde er es doch noch schaffen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 11.12.2005, 16:20:58
 Ulfgar wirft sich neben Ragnir mit aller Kraft in das Ruder, in der Hoffnung, es noch herumreissen und zurück zur Küste lenken zu können.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 16:26:13
 Er hält das Ruder fest mit den Händen, seine Felle sind durch einige Tropfen des Wassers nun auch ein wenig nass geworden. Flüchtig blickt er nur zu Ulfgar und nickt ihm zu, wendet sich dann erneut an das Steuerruder. Er wirft einen Blick über die Schulter und ruft Thorir zu:

"Wir kriegen das hier schon zu Stande. Widme du dich dem verdammten Segel!"

Mit knirschenden Zähnen und angespannten Muskeln versucht er ebenfalls das Steuerruder wieder in die richtige Richtung zu lenken und er versucht es bei jedem Fehlschlag erneut.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 11.12.2005, 22:03:52
 Thorir nickt mit zusammengebissenen Zähnen, knurrt irgendetwas und wendet sich dann mit letzten Kräften dem Segel zu. Auch er ist kein geborener Seemann, aber er versucht schnell zu überlegen was das beste wäre, damit die Männer nicht alle zur Ran fahren...
Er wischt die nassen Haare aus dem Gesicht und greift entschlosssen nach den Seilen...doch das schlingern des Bootes macht die Bemühungen seiner schmerzenden Arme so gut wie wertlos.

Bei Thor, was für ein grausamer Scherz! Nur ein fähiger Seemann und das alles hier wäre kein Problem!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 23:38:49
 Mit Ach und Krach, sowie mit Ulfgars tatkräftiger Hilfe, gelingt es Ragnir, das Boot langsam aber sicher in Richtung des Ufers zu wenden, während Thorir recht ratlos am Segel werkelt.
Bald erreicht das kleine Schiff das Land, sodass es heraufgezogen werden kann. Schon eilt die Mutter des Jungen herbei und dankt den Rettern herzlich: Njörds Segen sei mit euch! Was wäre bloß passiert, wenn ihr mit nach Mørkskog gezogen wäret? Habt dank, es war sehr tapfer von euch! Das unartige Kind zerrt sie sofort scheltend mit sich fort.
Trotz Anstrengungen vorhin, ziehen die drei Männer das Boot schnell an Land. Alles wäre wieder in Ordnung, wenn nur nicht ein weiteres Boot führerlos im Meer treiben würde...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 11.12.2005, 23:56:46
 Ragnir scheint von der ganzen Aktion nun deutlich erschöpft und sinkt mit klagenden und wehenden Klängen zu Boden. Stöhnend, allerdings immernoch sitzend murmelt er einige Worte vor sich hin. Er schließt für einen Moment die Augen und richtet dann seine Felle. Er musste erstmal alles verkraften und brummt deutliche Flüche vor sich her. Nach einiger Zeit erst realisiert er die ganze Geschichte, welche sich gerade eben noch auf dem Wasser abgespielt hatte und er schaut nun zu den beiden anderen Normannen, es mag komisch aussehen, doch sein Blick und der darauffolgende Unterton sind ziemlich tadelnd:

"Bei Hel Thorir, Ulfgar! Ich schwöre bei Vater Odin, dass ich euch hätte ersaufen lassen sollen - Wie die Narren seid ihr gesprungen, und wie lächerliche Wölfe geschwommen. Ich vermag nicht euch eine Lehre zu erteilen, doch solltet ihr euch selbst dessen bewusst sein, was ihr eben tatet. Obgleich eure Tat mutig war, eurer zwei Leben für eines der Kinder. Ich verstehe es nicht, die Asen scheinen euch zu lieben und schätzen euren Hochmut wirklich. Ich kann mich ihnen jedoch nicht anschließen." Nun fließen kurz einpaar Tränen und er spricht leise weiter: "Um euch zu retten, ging ich zu Boote, dabei bin ich kein Seemann. Nicht nur mich, nein uns alle hättet ihr ersaufen lassen können. Es tut mir leid, aber bis zum morgigen Tage lege ich meinen Glauben ab. Möge Tyr über mich richten!"

Er steht auf und klopft sich den Körper. Die Tränen sind nun schon verschwunden und eine ernste Miene zieht sich auf seinem Gesicht auf. Er schaut den Beiden noch einmal in die Augen. Wie vielleicht erwartet, wendet er sich ab und zieht in Richtung des Steines, an dem er schon einige Male gespielt hatte.
Als er sich am Stein befindet, zückt er seine Flöte und bläst vorsichtig in sie hinein. Doch als würde sie seinen Zustand erkennen, entfließt aus ihr nur wirres Pfeifen. Ragnir schaut traurig, aber froh darüber immer noch am Leben zu sein in den weiten Himmel und steckt sich dabei das Instrument in die Armschiene. Er würde noch bis zum nächsten Morgen warten, dann würde er Tyr mehrere Stunden seine Treue erweisen wollen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 12.12.2005, 09:02:20
 Als das Boot an Land gezogen ist setzt sich Thorir erstmal hin. Er atmet tief durch, ignoriert den schimpfenden Ragnir, blickt auf das einsame Boot im Wasser und...erbricht sich auf die Steine vor ihm, er hatte viel Wasser geschluckt.

Als er sich wieder gesammelt und erholt hat geht er hinüber zu Ragnir. Er steht eine Weile dort, will ihn nicht stören, spricht ihn dann aber an:
"Ich danke dir für deine Hilfe, Ragnir. Ohne dich hätte dieser Tag schlimm Enden können." Er nickt Ragnir dankbar zu und reicht ihm die Hand.
"Doch wage es nicht uns Narrenhaft zu schelten, Skalde. Wir sind beide keine Bootsleute und schwimmen war die einzige Möglichkeit für uns! Sollten wir am Ufer stehen wie alte Weiber oder ein Boot nehmen das wir möglicherweise selbst gekentert hätten?
Der Schmächtige blickt mit Ragnir zusammen in die Ferne
"Niemand bat dich um deine Hilfe, aber trotzdem fuhrst du hinaus. Ulfgar und ich taten genau dasselbe. Und Ulfgar gehört noch nichteinmal zu unseren Sippen."
Thorir nickt dem jungen Skalden ernst zu
"Ich setzte mein Leben für eins der Unsrigen ein und ließ die Götter entscheiden. Was versteht ihr daran nicht?"
Thorir wendet sich ab und geht langsam ins Dorf zurück.

Der Schmächtige geht zurück zum Haus des Onkels und nimmt die Figur auf die er zuvor geschnitzt hatte. Er dreht sie in der Hand und schaut sie nachdenklich an. Dann geht er mit der kleinen Statue in der Hand hinüber zum Haus in dem der unglückseelige Junge wohnt...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 12.12.2005, 20:05:25
 Wortlos hört Ulfgar den langen Reden der anderen zu. Dann schüttelt er sich das Wasser aus Haaren und Bart und legt sich in die Sonne um seine Kleidung zu trocknen. Er seufzt leise, als er den Jungen zu seiner Mutter rennen sieht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 12.12.2005, 21:37:12
 Erst nach einer halben Stunde fässt sich der junge Skalde wieder. Er öffnet seine Augen und erblickt einen kommenden Abendhimmel. Er lässt sich sein langes Haar für einen kurzen Moment vom Wind ins Gesicht ziehen, streift es dann aber wieder nach hinten. Er scheint nun wieder ein wenig mehr Mut gefasst zu haben und zückt einen seiner Pfeile, bevor er sich vor den Stein setzt, auf dem er ebennoch geruht hatte. Er kniet sich hin und streift einmal kurz mit dem Finger über den Schaft. Dann bricht er den Pfeil auseinander und nimmt die scharfe Spitze in die Rechte. Nach einigen Minuten ist sein Werk vollbracht: Eine Rune ist nun in dem Stein verewigt und er sieht sie einige Minuten fasziniert an - Sie ist ihm Gut gelungen. Seine Raido Rune würde nun hier auf ihn warten und sein Ziel würde es sein eines Tages wieder nach Mjodheim zurückzukehren, doch für den Moment wolle er nicht bleiben. Schon bald würde er sich wieder auf den Weg machen, nur nicht heute - Tyr ist kein Narr, er würde ihn mit Leichtigkeit für seinen Frevel strafen und so müsste er noch einen Tag in Mjodheim verweilen. Andererseits war es eine kluge Entscheidung für seine letzte Tat des Glaubens Tyr abzulegen. Solch Dummheiten sind nicht in seinem Namen auszuführen, vermag der Jüngling einen Moment lang zu bedenken. Morgen würde alles wieder anders aussehen, versichert er sich immerwieder selbst.
Dann steht er mit einem kurzen Stöhnen wieder auf und betrachtet erneut den Himmel. Sein Runenritzen hatte eine Weile gedauert, das weiß Ragnir. Mit einem letzten Blick auf den ausserwählten Stein wendet sich der junge Skalde wieder gen Norden, einen gescheiten Posten suchend um Ausschau nach Feinden. Er vermag nicht zu feiern, nicht gelobt zu werden - und mit Sicherheit würde er sich jetzt nicht um die Mutter des fast Ertrunkenen scheren - Sein Blick wandert ab und zu umher und sein Instrument erneut fest in der Rechten gelegen, scheint er auf alles gefasst zu sein.

"Kommt nur - Meine Klänge werden euch zerreissen!" Knurrend und grummelnd läuft er den Waldrand auf und ab. Die Zeit schwindet schnell, doch er bleibt und wacht über Mjodheim.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 12.12.2005, 23:32:53
 Der Abend verläuft ruhig, Ragnir erspäht nichts Außergewöhnliches, und Ulfgar wartet ungestört ab bis seine Kleider wieder trocken sind.

Als Thorir die angestrebte Hütte betritt, findet er den Jungen stumm und traurig auf einer Bank in der Ecke sitzen, während die Mutter sich um das Essen, sowie um ein ganz kleines Kind in einer Wiege kümmert. Ich danke dir nochmals, dass du den Bengel herausgefischt hast. Aber jetzt soll er gefälligst still sitzen und nachdenken. Vor allem, was er dem Vater sagen wird, wenn dieser bemerkt, dass sein Boot fehlt! - spricht die entgeisterte Frau zum Schmächtigen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 13.12.2005, 07:14:09
 Thorir grüßt die verstörte Frau und lächelt dem Jungen zu.
"Jaja, eine Dummheit hat er wohl gemacht und wird so wohl auch so schnell nicht wieder tun, du solltest wirklich noch ein bisschen drüber nachdenken!" sagt der Schmächtige erst zur Mutter, dann zum Jungen.
"Aber ein Boot zu verlieren ist besser als ein Leben, vergesst das nicht." fügt er hinzu.
Dann kniet er sich zu dem Jungen und zeigt ihm den geschnitzten Pfeifer .
"Hier mein Junge, ich möchte dass du die hier behältst, und immer wenn du sie siehst sollst du dich erinnern dass es besser ist erst zu denken. Und gedenke dann auch dem Mann dem du verdankst dass du noch lebst!"
Er gibt die Figur dem Jungen und flüstert ihm leise zu
"Ich merke, aus dir wird mal ein großer Wikinger! Den Tatendrang und Mut hast du schon, jetzt muss du nur noch Besonnenheit üben."
Thorir lächelt dem Jungen zu und streicht ihm über den Kopf.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 13.12.2005, 13:28:30
 Eine Zeit lang wandert Ragnir umher. Seine Klänge begleiten ihn erneut, er scheint wieder den Rhythmus eingefangen zu haben. Er wandert erst nur den Waldrand ab, dann blickt er sich um und beruhigt sich - Als er zur Patroullie anlief, war er noch sichtlich niedersgeschlagen. Doch jetzt scheint er wieder bei vollen Kräften, er hatte am Mittag gespeist und getrunken. Bei diesem Gedanken erinnert er sich an seine Worte und ihm wird leicht mulmig zumute. Naja, vielleicht hatte er ein wenig übertrieben, allerdings waren seine Worte durchdacht und selbst an die Wahrheit hatte er sich gehalten: Tyr würde ihm soetwas nicht noch einmal durchgehen lassen, soviel war ihm bewusst.
Es vergeht einige Zeit und Ragnir scheint nichts zu entdecken. Jedenfalls nichts ihm feindlich Gesonnenes, bzw. etwas Verdächtiges. Daraufhin beschließt Ragnir wieder zurück nach Mjodheim zu rennen, eine kleine Ausdauerübung würde ihm gut tun und ausserdem hatte er sich nun schon zu weit und zu tief in den Wald hineingetraut. Also zückt er seine Holzflöte und beugt sich leicht nach vorne. Er spielt einige hohe Töne an und steckt das Instrument in die rechte Armschiene. Ein letztes Mal bindet er sich die Felle wieder feste um den Körper und beginnt erst langsam, dann schneller und nach kurzer Zeit wie rasend zu rennen.
Es dauert keine lange Zeit bis er endlich wieder Mjodheim erreicht: Alles scheint in Ordnung zu sein, ein Angriff erscheint ihm ausgeschlossen. Und auch sonst sieht alles recht friedlich aus. Er hört unmittelbar vor einer der Hütten eine Mutter schimpfen und begibt sich schweratmend ins warme Haus. Dann senkt er den Kopf zu einem nicken und wirft einen Blick in die Runde - Er erkennt zunächst Thorir, dann die Frau, welche vermutlich noch einige Zeit mit dem Bengel geschimpft hatte, und ausserdem der Bengel selbst. Ragnir schaut ihm allerdings freundlich in die Augen, als er seinen Blick erwiedert. Dann hebt er kurz die Hand und wendet sich den beiden Erwachsenen zu:

"Meinen Gruß. Ich habe mich noch einmal in der Umgebung erkundigt, und nichts scheint verdächtig. Ich glaube, dass uns bis in die Nacht keiner angreifen wird. Der Himmel steht klar und die Wolken sind von dannen. Ich gedenke auch über Nacht zu wachen, wenn ihr dessen wünschet holde Frau."

Er blickt kurz zu dem kleinen Jungen und bewegt sich auf ihn zu, an Thorir und der Frau vorbeitretend. Dann legt er ihm eine Hand auf die Schulter und kniet sich so hin, dass er mit ihm ungefähr auf Augenhöhe steht:

"Na, Junge? Hat dir der kleine Ausflug gefallen? Sag mir, was trieb dich auf die Meere hinaus, hast du was entdeckt? Oder war es nur die Unbesonnenheit die dich trieb. Doch ich vermag dir nicht böse zu sein, du bist ein Abenteurer mein Kleiner. Ich bin ein Skalde, und auch ich habe schon viel erlebt. Thorir ist sehr wagemutig, und sein Freund, der Mann mit dem Bart, ist ebenfalls ein großer Mann. Du solltest dich bedanken und nie vergessen, dass du hättest tot sein können. Doch nicht lange will ich dein Gehör in Anspruch nehmen. Vergiss nie deinen Träumen nachzujagen, selbst wenn sie dich dorthin führen, wohin es dein Gemüt nicht gedenke, das macht nichts: Jage deine Träume und lebe jeden Moment des Lebens. Du bist kräftig und auch gesund siehst du mir aus. Aus dir wird noch viel werden. Möge Tyr dir gnädig sein." - Als er sich erhebt, entdeckt er die kleine Holzstatue in der Hand des Jungen. Er antwortet nicht, und gibt auch keine Bemerkung zu ihr ab, zumindest nicht laut. Nach einem letzten Blickwechsel mit der Mutter und dem kleinen Jungen nickt er beiden ermunternd zu, dann wendet er seinen Körper und macht sich zum hinausgehen bereit. Als er an Thorir vorbeigeht, bleibt er kurz stehen und flüstert ihm beiläufig etwas zu:

"Es tut mir leid dich vorhin so angegriffen zu haben. Was mein Versprechen Tyr gegenüber angeht, möchte ich nichts mehr hören. Ich verneige mich vor eurem Mut, Thorir - Ach und... Der Kopf ist euch nicht gelungen." mit einer kurzen Geste deutet er in Richtung Holzfigur und geht dann schmunzelnd und kopfschüttelnd aus der Türe hinaus. Er wolle noch Brandur vor Einbruch der Nacht treffen und ihn um Rat fragen. Einmal tief durchatmend, tritt er vor die Türe.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 13.12.2005, 14:34:46
 Thorir beginnt zu grinsen, dreht sich dann um und ruft Ragnir lachend hinterher:
"Du kränkst mich! Gerade den Holzkopf hielt ich für gelungen!"

Immernoch schmunzelnd verabschiedet er sich von Mutter und Sohn, da er daheim jetzt "Herr im Haus" ist muss er sich um mehr kümmern als üblich.
"Dann mach keine Dummheiten mehr bis dein Vater wiederkommt, ja?" meint er zum Jungen, dann kommt ihm in den Sinn "Falls er überhaupt wiederkommt!", und seine Gemüt verfinstert sich, als er an die denkt die nach Morkskog gezogen sind.
"Was wohl aus all denen wird?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 13.12.2005, 14:48:02
 Noch im Herausgehen erhört er die Worte Thorirs und tritt dann lächelnd vollends hinaus in den Abend. Er müsste Brandur finden, den alten Jarl, nur er wisse, was zu tun sei - Warten? Oder doch Aufbrechen? Ragnir atmet die kühle Abendluft mit großen Zügen ein und blickt sich dann ein wenig um. Er dreht sich nach links und geht leicht auf das Langhaus zu. Auf der Suche nach Brandur blickt sich Ragnir überall um und schaut in jedes Haus nach dem Alten. Einige Male hört man ihn etwas lauter rufen:

"Brandur - wo steckt ihr? Ein Skalde sucht nach eurem Rat, so tretet hervor. Nicht wissend was in dieser Lage wir zu tun vermögen, werde ich euch um Rat erfragen."
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 13.12.2005, 17:50:30
 Bei Friggas Spindel, wer wird uns schon angreifen? Das war doch alles Unsinn - was sich torkelnde Säufer alles erzählen... Erschöpft seufzt die Mutter. 'Holde Frau?' Sie lacht. Man merkt dir an, dass du nicht von hier bist, Pfeifer.

Kaum hat der Junge dankbar lächelnd die geschnitze Figur angenommen, schon erzählt ihm Ragnir vom Abenteurerleben. Die Augen des Knaben werden groß und er setzt an, Fragen, wahrscheinlich sehr viele Fragen, zu stellen, doch da fällt ihm die Mutter zornig ins Wort: Hör bloß auf, ihm was von Abenteuern und Träumen zu erzählen, Skalde! Sein heutiges Abenteuer soll ihm gefälligst gereicht haben! Möge Tyr *dir* gnädig sein, wenn du Kindern weiterhin solche Dummheiten einredest! Kusch, weg mit dir!

Dennoch schezend, verlassen Ragnir und Thorir die Hütte. Draußen macht sich der junge Skalde auf die Suche nach Brandur. Letzendlich findet er den Ältesten in seinem Haus, wo dieser auf dem Boden vor der Feuerstelle hockt, die Augen geschlossen, etwas leise vor sich her murmelnd. Dem Feuer scheint wohliger Harzduft zu entspringen; in der Hütte ist es warm und gemütlich. Auf einer Bank hinter Brandur liegt eine schlafende Gestalt, vor der Waffen und Rüstung liegen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 13.12.2005, 18:06:02
 Der Pfeifer betritt die Hütte mit leisen Schritten. Er möchte den alten Jarl nicht unterbrechen, bei was auch immer, aber nach kurzer Zeit fragt er den Alten mit ruhiger Stimme:

"Wessen Körper liegt dort, Brandur? Ist der Mann noch bei Sinnen, oder wandert er schon durch das Totenreich? Sagt mir bitte Ältester, habt ihr vielleicht einen Moment Zeit zum reden? Ich muss etwas von euch erfahren..."

Erst jetzt scheint ihn der Alte Mann bemerkt, seinen Worte hat er anscheinend gelauscht. Der junge Skalde fährt dann ein wenig unsicher fort:

"Sagt mir bitte Brandur, was sollen wir tun? Ich verstehe nicht die Geduld, die Thorir und Ulfgar aufbringen. Könnt ihr vielleicht durch euch geschenkte Visionen erkennen, was mit der Gruppe Mjodheimer passiert ist, die von hier loszog? Bitte Brandur, ich möchte nicht hier herumliegen wie der Herr dort" - er deutet mit einem Nicken in Richtung Arild - "und dabei nur das Beste hoffen können. Die Götter stehen doch auf unserer Seite, oder irre ich mich da - Warum geben sie uns keine Möglichkeit etwas zu unternehmen? Wir sitzen nun schon seid Mittag hier und nichts ist geschehen. Ich bin der Auffassung etwas unternehmen zu müssen. Doch was ich tun kann, das weiß ich nicht, Ältester. Könnt ihr es mir verraten, könnt ihr mich beschäftigen bevor ich hier noch weitere Stunden Wache halte, für nichts?"

Er schaut den alten Jarl ein wenig hoffnungslos an, sein Blick verharrt in den Augen des Ältesten. Er hofft auf eine weise Antwort, länger wolle er nicht mehr warten: Er müsste etwas tun, sonst würde er noch an diesem Abend durch die Öde des Waldgebietes sterben. Kurz wandert sein Blick erneut durch den Raum, sich die Felle zurechtrückend, blickt er den alten Jarl jedoch wieder an...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 13.12.2005, 18:30:43
 Thorir geht nachdenklich zurück zu "seinem" Haus. Er legt seinen schweren Perlzumhang ab und geht in Gedanken versunken durch das Haus. Seine Tante Tjodhild und die Sklavin Katla sind nicht da, vermutlich sind sie Wäsche waschen, unten am felsigen Strand.
Und sein Onkel Ejolf? Der Mann der für ihn seit drei Jahren wie ein Vater war marschiert gegen das Nachbardorf. Gut möglich dass er die Walküren trifft ehe er heimkommt... Thorir wird bei dem Gedanken kalt...Unbewusst war er durch den Raum, hin zum Hochsitz des Onkels gegangen. Seine Finger streichen über das Holz.
Einige der Schnitzereien sind von mir...werde ich bald meinen Eigenen Namen hineinritzen müssen...?

Thorir setzt sich zu Füßen des hohen Stuhls und fühlt sich einsam und ratlos. Wie es wohl Edrik, Quarion und dem Zwerg geht? Ob sie wiederkehren? Er blickt zum Windauge hinauf aus dem der Rauch des kleinen Feuers gen Himmel abzieht...
Was ist wenn keiner wiederkehrt, nicht ein einziger? Was wird aus unserem Dorf, den Frauen und Kindern?

Er rafft sich auf und schüttelt den Kopf.
Solche Gedanken bringen Unglück!
Der Schmächtige geht hinüber in die Vorratskammer und nimmt sich einen kleinen Lederschlauch mit Met. Ich kann zwar hier und jetzt nichts für die Männer tun, aber wer weiß...
Er steckt sich den Metschlauch an den Gürtel und dreht sich dann nochmal zum Hochsitz um...Gute Arbeit. Der wird noch lange hier stehen. Und Ejolf wird noch so manches Jahr darauf sitzen!
Der Schmächtige nickt zufrieden, wirft sich den Umhang um und verlässt das Haus.

Die kühle Luft tief einatmend geht er langsam, beinahe andächtig zu den Götterstatuen am Waldrand hinüber...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 13.12.2005, 18:47:17
 Lange Zeit verweilt Brandur in jenem abwesenden Zustand, nichts scheint ihn aus seiner Konzentration bringen zu können. Als er endlich die Augen öffnet, spricht er gereizt:
Bei allem Respekt, junger Skalde! Wenn ich die Tiefen meiner Seele durchforste, wenn ich mich den Asen und den Wanen und gar den Thursen widme, will ich nicht gestört werden!
Was kümmert dich der Recke dort? Du siehst, wie sich seine Brust hebt und senkt, so weshalb fragst du? Und wäre er tot - würdest du ihn betrauern, ohne ihn und seine Taten je gekannt zu haben?
Zügele deine Ungeduld, denn anders wirst du nie Weisheit erlangen können. Wir können nichts tun, wenn wir nicht wissen, welche Wege uns offen stehen - und ohne die Kunde aus Mørkskog bleiben wir unwissend. Ich werde in dieser Nacht meine Fylgjur befragen - und hoffen, dass sie mir antworten,
mit Nachdruck fügt der Jarl hinzu: du solltest mich dabei nicht stören. Ruhiger endet er: Erst dann werden wir vielleicht genügend Wissen haben, um etwas zu unternehmen. Also gedulde dich, Ragnir, Surus' Sohn.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 13.12.2005, 18:59:57
 Schweigend verbeugt er sich nur kurz und auch nicht sonderlich tief. Er wendet sich schon nach kurzer Zeit ab. Er verlässt das Haus erneut und tritt in die kühle Abendluft hinein. Er schaut sich um und brummt leich. Er wüsste nicht, was nun zu tun sei. Mir egal, spricht er zu sich selbst. Dann würde er sich wohl wieder dem alten Steine zuwenden und dort einsam auf seiner Flöte spielen und endlich wieder in Ruhe gelassen werden. Vielleicht hatte der Alte ja doch Recht, vielleicht müsste man nur den nächsten Morgen abwarten. Ragnir beginnt sich mit schnellem Fuße zum Stein am Waldrand zu begeben.
Nach einigen Minuten erreicht er diesen und setzt sich auf die glatte Oberfläche, auf der immer noch seine Raido-Rune geritzt steht. Seufzend zückt er sein Instrument und spielt eine Weile einige verschiedene Melodien. Er erkennt die Gelegenheit allein zu sein und macht sich daran einige neue Stücke zu komponieren. Nach einiger Zeit schaut er abwärts des Hügels, welcher vor dem Waldrand empor steigt, und betrachtet das Dorf nocheinmal als Ganzes. Vielleicht wäre es ein wenig abwechslungsreicher, wenn er tiefer in den Wald ginge. Kurzerhand beschließt er seine Holzflöte wegzustecken und einige Meter in den Wald zu laufen. Vielleicht würde er einige Nadeltannenspitzen finden, und diese dann verzehren - Er erinnert sich im ersten Moment wieder an seine Kindheit - Damals habe er auch die Spitzen von Nadeltannenästen gegessen und der Geschmack scheint ihm gerade eben noch auf der Zunge zu liegen. Er zückt vorsichtshalber seinen Bogen und bewegt sich leise durch das Unterholz, auf der Suche nach etwas Aussergewöhnlichem. Nur nicht allzuweit weg vom Waldrand wolle er gehen, sonst würde er den Weg zurück nicht mehr finden.
Sein kleines Abenteuer konnte jetzt beginnen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 13.12.2005, 20:32:32
 Auf der anderen Seite des Dorfes hat Ulfgar genug davon, auf der faulen Haut zu liegen. Er zieht sich Kleidung und Rüstung an, umfasst seinen Speer und begibt sich in den Wald.
Nach einigen hundert Schritten gesellt sich auch sein Wolffreund an seine Seite. Leise und mit angespannten Sinnen bewegt sich Ulfgar in gebückter Haltung durch den Wald, sein Gefährte beschnuppert abwechslungsweise den Boden und lauscht mit aufgestellten Ohren in den Wald. Die beiden sind hungrig und suchen nach frischem Fleisch.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 14.12.2005, 08:52:36
 Thorir ist bei den Götterstatuen angekommen, die mit strengen Gesichtern in die Ferne blicken. Er kniet nieder, nicht vor den Statuen, soch vor den ewigen Göttern selbst.
Er atmet tief durch, sucht Ruhe für das Gespräch.
Sein Runenamulett mit der rechten Hand umklammernd und die Augen geschlossen beginnt er halblaut, doch deutlich, wie zu Umstehenden, zu sprechen:

"All ihr Götter! Gewaltige Asen und Große Wanen, hört mich an! Kommt zu mir, denn im Kreise meiner Ahnen will ich euch um Hilfe bitten."
Ohne die Augen zu öffnen öffnet er den Metschlauch, lässt den süßen Wein auf den Boden fließen und zieht einen Kreis um sich herum.
Stehend spricht er weiter:

"Ich rufe zu mir meinen Vater Eirik! Komme, denn dein Sohn braucht Rat und Hilfe. Bringe mit dir deinen Vater Thorvald, und dessen Vater Fargrim, dessen Vater Hanef, und auch dessen Vater, den großen Ochsenthoriror!"
Der Schmächtige legt eine Pause ein, die Vorfahren sollen sich versammeln.

Dann fährt er fort, während er den restlichen Met verschüttet, teils auf den Boden, teils auf die Statuen...
"Götter und Altvordere! Nehmt dieses bescheidene Opfer dar und hört mich an, denn die Menschen dieses Dorfes, eure treuen Freunde sind in Not...!"

Thorir hebt sein hölzernes Runenamulett an die Lippen, senkt seinen Kopf und hält stumm Zwiesprache mit den Göttern und Geistern. Der Wind zerzaust ihm das Haar und singt zwischen den Bäumen....
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 14.12.2005, 22:41:19
 Sorgfältig sucht Ragnir nach frischen, saftigen Nadeltannenspitzen, doch das Schicksal ist ihm diesmal nicht hold und er findet keine. Stattdessen fällt ihm ein helles, glattes Holzstück auf, welches unter einer Birke aus dem Laub ragt. Schon ein beiläufiger Blick lässt den Skalden Runen auf dem Holztäfelchen erkennen. Interessiert fördert er das gesamte Fundstück, welches anscheinend einst zu mehreren ähnlichen Tafeln gehörte, ans Licht und liest die Inschrift, welche wohl ein Rätsel ergibt:

"Es löst Zwisten ohne Klingen,
Doch mehr Fehden führt's herbei,
Kündet es von vielen Dingen,
Jedem Menschen steht es frei;

Nützt es nichts, wenn es erfunden
Südländer und Nordens Kind,
In gesell'gen Abendrunden
Ander'm man nichts abgewinnt;

Es ist ein Werkzeug fein,
Sei's für Heil oder Verrat,
Sag mir, was in diesen Zeilen
Sich so scheu verborgen hat?"

---

Indessen beschäftigen sich Ulfgar und sein tierischer Freund nicht mit rätselhaften Ritzungen, sondern, wie vorhin auch Ragnir, mit Nahrungssuche - mit erfolgreicher zudem. Denn schon bald entdeckt der Waldmann eine frische Elchsspur, der er und sein Wolf rasch folgen. Nach einem kurzen Lauf erblicken sie das prachtvolle Tier auf einer Lichtung; noch hat es die beiden Jäger nicht entdeckt...

---

Thorir überkommt das Gefühl, als würden die Ahnen auf sein Rufen hin tatsächlich ihre Aufmerksamkeit dem unglücklichen Dorf widmen. Den jungen Mann beschleicht die Gewissheit, dass das Schicksal Mjodheims, und auch Mørkskogs, nicht endgültig durch Kampf oder Frieden zwischen den beiden Siedlungen entschieden wird. Und dass er, Thorir, eine Rolle in diesem Schicksal spielen wird...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 15.12.2005, 00:15:12
 Ragnir staunt wirklich nicht schlecht, was er so bei einem Gang in den Wald in die Hände bekommt: Die Tafel leuchtet grell weiß-beige vor ihn hin, sein Blick wandert über all die Runen und Schriften, die in ihr verborgen scheinen. Dann nickt er und grummelt leise vor sich hin -

"Ein Rätsel, na klasse - Soviel zum Beruf des meinen, des Skalden." Daraufhin murmelt er einige Flüche in sich hinein und all seine Gedanken scheinen im Rätsel umherzuirren. Nach einigen Minuten brummt er wieder ärgerlich einige Worte vor sich hin, doch die Tafel scheint das nicht zu beachten, immerhin sind diese ja auch nicht an sie selbst gewandt...
"Seh' ich vielleicht aus wie ein Alleinunterhalter? Gerade mir soetwas in die Hände entfliehen zu lassen - Tyr, wieviel des guten Mets hast du nur genossen?"

Eine gute Minute vergeht, doch Ragnir versteht schnell, dass er nicht mit den Worten klar kommt - Er beschließt sich einen netten kleinen Platz zu suchen und dort im Sitzen weiterzudenken.

Nach einiger Zeit findet er ein, vom Abend geprägtes, kleines Szenario und begibt sich in die Nähe eines Baumes, er glaubt einer Fichte. Dann setzt er sich auf eine ihrer dicken, moosunterlaufenen Wurzeln und setzt sich: Doch da passiert es! Ein Geistesblitz von Tyr selbst scheint ihn erreicht, und er springt auf wie ein Verrückter in seiner Zelle.

"Bei allen Göttern! Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht, und doch befinde ich mich in einem - Wie blind hast du mich erschaffen, o Vater!" , lachend und sich selbst veralbernd schaut er einige Male zur Tafel und wieder in die Luft. Dann verstummt seine Stimme und er blickt wieder ernsthaft auf die Tafel:

"Ich weiß nicht vorher du kommst, aus welchen Landen auch immer du geschaffen. Doch weiß ich nun auch dies, mit dem du glaubtest des Surus' Sohn zu irren. Des Rätsels Lösung vermag bei mir und doch habe ich daran gekaut wie ein Ochse. Ich danke dir für diese Überlegungen und auch für die Weisen Worte, die dich begleiten... Doch nun will ich versuchen dich bloßzustellen und du, zeige mir ob ich richtig liege..."

Einige Momente der Stille schweifen durch das Szenario, doch selbsbewusst und gleichzeitig nickend ruft der Pfeifer seine Antwort gegen das Stück Holz, welches er in den Händen hält:

"'Es' sind 'die Worte'!

Unsicher und doch auf das kommende wartend, umklammert er die Tafel feste in seinen Händen, denn er scheint sich seiner Antwort bewusst zu sein und auch seine Sicherheit hält sich nicht gerade in Grenzen: Er hatte nicht umsonst diesen Einfall erhalten, und doch war die Lösung so simpel gewesen, er als Skalde hätte dies wissen müssen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 15.12.2005, 14:32:27
 Immer mehr überkommt den jungen Skalden die Sicherheit, dass seine Vermutung richtig ist - als würden ihm Geister es unhörbar zuflüstern. In seiner Gewissheit nickt Ragnir, und dabei fällt ihm erneut etwas helles im laubbedeckten Boden auf. So seltsam es auch ist, entpuppt sich auch dieser Fund als eine Runentafel, die, ähnlich der ersten, ein Rätsel beinhaltet:

Lockt es fort von Hof und Heim
In die Ferne immer weiter,
Wenn auch schreitest du allein',
Oft dein treuer ist's Begleiter;

Kein Wort es jemals spricht,
Folg'n doch viele seinem Rufen,
Kunst- und Handwerk ist es nicht,
Wenn auch Menschen stets es schufen;

Wanderst du auch ahnunglos,
Weiß es schon, was harrt am Ziele.
Magst du, mit Gewißheit groß,
Lösung geb'n dem Rätselspiele?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 15.12.2005, 18:17:16
 Der Skalde kippt fast wieder um, als er sich die Verse vertieft. Der Wald scheint still, der Abend konnte kommen - und ein kurzes Brüllen, eher ein Verzweiflungsschrei, durchhallt den Forst.

Wieder passiert natürlich nur ihm soetwas, denkt sich Ragnir. Er umklammert die Tafel erneut und geht zu seinem Sitzplatz zurück - Daraufhin verbringt er ungefähr eine Stunde mit dem Rätseln. Er ruft immer wieder einige der Worte der Tafel entgegen und sie scheint ab und zu einmal Funken zu versprühen, doch der Glanz bleibt derselbe, wobei er glaubt die Lösung nicht gerecht gegeben zu haben. Manchmal murmelt er auch nur einige Bruchstücke vor sich hin, in der Hoffnung die Tafel überlisten zu können. Sein Blick schweif weit von der Tafel ab, seine Lust am Rätsel ist ihm offensichtlich vergangen. Daraufhin spricht er murmelnd vor sich hin:

"Du blöde Tafel, deine Wege sind unergründlich..." , leise und sauer brummt er einige Worte des Satzes deutlicher und einiger nicht ganz so laut vor sich hin. Er versucht sich wieder der Tafel zuzuwenden und plötzlich werden seine Augen groß:

"Sag mir, kleine Tafel! Sind es denn "die Wege" die du suchst?" Nicht ganz überzeugt von dieser Antwort, schaut er wieder zur Tafel, welche in seinen Händen glitzert. Er hatte es schon so oft versucht, jetzt müsste es klappen, sonst würde er die Tafel noch aus Wut essen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 15.12.2005, 19:52:39
 Ulfgar beobachtet den Elch lange durch das Gebüsch. Dann hebt gibt er seinem Wolf ein Zeichen, worauf dieser sich durch das Gebüsch näher an die Beute anschleicht, bis er sich hinter dem Elch befindet. Ulfgar selbst bleibt weiter ruhig stehen, den Speer erhoben, halb hinter einem Baum verborgen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 15.12.2005, 20:05:29
 Das scheue Tier bemerkt schnell die Gefahr, die auf es zu kommt. Mit einem mächtigen Satz springt es fort und läuft von dannen. Ob Ulfgar und der Wolf den Elch verfolgen wollen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 15.12.2005, 20:08:28
 Ulfgar hebt den Speer über den Kopf und läuft los, neben ihm sein Wolfsgefährte. Sie verfolgen den Elch durch den Wald. Ihm ist deutlich anzumerken, dass ihm diese Jagd gefällt. Er lacht laut, als er durch das Unterholz bricht.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.12.2005, 03:04:45
 Nach kurzen Augenblicken voller Zweifel wird sich Ragnir erneut innerlich der Richtigkeit der Antwort bewußt, auch wenn er es nicht ergründen kann, woher die Gewißheit stammt. Der Skalde blickt von dem Holzstück, das ihm so viel Kopfzerbrechen bereitet hat, weg - nur, um eine dritte, auf dem Waldboden liegende Ritztafel im abendlichen Zwielicht zu entdecken. Kaum noch überrascht, birgt er diese und liest darauf folgendes Rätsel:

Kein Band kann es bemessen,
Einen Speicher füllt es nie,
Manche streb'n danach besessen,
Keine Last ist's dem Genie;

Sein Wert den allen Goldes
Wie die Sonne überstrahlt,
Wer's besitzt, mag schaffen Holdes,
Nutzt man es, macht's sich bezahlt;

Teilt man es, wird's nicht geringer,
Schwindet es, wenn man vergisst,
Sage nun, von welchem Dinge
Dir die Kunde sich erschließt?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 17.12.2005, 21:29:31
 Ragnir scheint wirklich nicht davon begeistert zu sein, als er die dritte Tafel in der Rechten hält, und die anderen beiden irgendwie noch unter dem linken Arm geklemmt. Grummelnd und erneut genervt vom Schicksal, welches ihm die Asen zu Teil kommen lassen, setzt er sich nun einfach auf den Boden - dort, wo er gerade die dritte Tafel gefunden hat. Er scheint kein Interesse mehr daran zu wecken wo er die Tafeln entziffert, denn vermutlich kommen noch einige hunderte dazu, murmelt er einige Male verärgert vor sich hin...

Nach einiger Zeit des Nachdenkens und Grübelns nickt er sicher. Das war wohl leichter als das Vorherige, denkt er sich kurzzeitig. Obwohl er sich zwischen einigen Lösungen nicht entscheiden kann, ruft er vorsichtig und deutlich des Rätsels Antwort mit einem Hauch von Ungeduld in die Tafel, dabei klopft er die Tafel zwei Mal an, um ihr klarzumachen, dass die Antwort naht:

"In Ordnung - Die Antwort wirst du sogleich erfahren, o du Tafel, woher auch immer. Doch bei allen Göttern, ich bitte dich: Erscheine kein viertes Male, denn meine Geduld naht dem Ende... " einige Momente der Stille treten ein, dann spricht er einfach und simpel seine Antwort zur Tafel hin: "Wissen."

Er schaut geduldig auf die Tafel in seiner Rechten. Die anderen beiden Tafeln scheinen genauso wie die vor ihm nicht zu reagieren. Trotzdem verharrt sein Blick auf der Tafel - Vielleicht war seine Antwort ja doch falsch:

"Verdammt - "Weisheit", "Wissen"... wo ist da der Unterschied...", er brummt leicht vor sich hin, sein Blick wandert nicht einmal umher...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.12.2005, 21:48:55
 Schlauem Kopf mit vielem Wissen
Manche Schätze sich erschließen!


Die summende Stimme ist direkt hinter Ragnir zu hören, doch als er sich ruckartig umdreht, ist niemand zu sehen. Stattdessen liegt ein heller Streifen beritzter Birkenrinde auf dem dunklen Waldboden. Sich fragend, ob das nicht schon wieder ein Rätsel sei, greift der Skalde nach der Schrift. Sie beinhaltet einen Text, der jedoch überall mit scheinbar nicht in die Worte passenden Runen und Zeichen umgeben ist. Auch die verschnörkelten Randornamente, die sich bis in den Text hinein ziehen, erschweren das Verständnis. Es ist lange Grübelei, wenn nicht gar Zauberwerk vonnöten, um hinter den Sinn dieser Ritzung zu kommen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 17.12.2005, 21:57:22
 Ragnir dreht und wendet die Rinde und brummelt einige Male. Das kann doch alles nicht wahrsein. Vielleicht waren inzwischen ja schon die anderen in Mjodheim angekommen. Vielleicht sollte er sich wieder auf den Weg zurück machen. Dann grummelnd und ab und zu wieder auf die Rinde schauend, folgt er wieder dem Weg, den er bisher ging und schaut sich wieder mal ab und zu nach frischen Tannennadelspitzen um. Er wird das verdammte Gefühl nicht los seine Zeit verschwendet zu haben, doch dann denkt er immer wieder an die eigenartige Stimme, die ihm etwas eingehaucht hatte. Schulterzuckend pfeift er einige Male und würde bald schon wieder in Mjodheim sein, er war zum Glück nicht allzuweit fort gegangen, und vor Thorir könnte er nun mit den 3 Runenrinden angeben...

"Haha, der wird vielleicht ein Gesicht ziehen. Wie ich ihn bisher kenne, wird er bestimmt aus Frust eine Holzfigur fertigen. Eine grinsende. Mit drei Tafeln unter dessen Arm und einer leuchtenden Rinde. Vielleicht.", immernoch pfeifend läuft er den Weg entlang und scheint sichtlich zufrieden mit dem, was er volbrachte - mit ein bisschen Glück würde ihm die leuchtende Rinde etwas nützliches einbringen. Er müsste sich noch einige Sachen zulegen, fällt ihm auf dem Weg auf...
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 17.12.2005, 22:01:55
 Ragnir staunt nicht schlecht, als vor ihm ein Elch aus dem Gebüsch bricht, über den Weg springt und dann in Panik auf der anderen Seite in den Wald flüchtet.
Ihm dicht auf den Fersen schlagen sich ein Wolf sowie der brüllende und lachende Ulfgar einen Weg durch das Unterholz und verschwinden dann zusammen mit dem Elch wieder im Wald.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 17.12.2005, 22:12:51
 "HM?!" - Ragnir bleibt erschrocken stehen. Er reibt sich für einen Moment die Augen und blickt dann nochmal scharf auf den Abschnitt des Weges vor sich. Er glaubt, gerade eben noch einen, nein vielleicht auch zwei - die Gestalten waren unscharf - Wölfe einem Elch hinterherrennen zu sehen. Erst vorsichtig, dann allerdings hastend und eilig rennt er in Richtung Mjodheim.

"Bei meinem Vater - Was zur Hel war das denn!", murmelnd, aber dennoch zufrieden erreicht er den Waldrand vor Mjodheim.

Sein Blick wandert in Richtung Langhaus und er richtet noch einmal die Tafeln und die Rinde unter seinen Armen. Ragnir fragt sich, welche Reaktion die Bewohner, vorallen Brandur und Thorir zeigen würden. Als er in die Richtung der Häuser läuft, entdeckt er eine Gestalt weiter nördlich vor einige Götterstatuen beten. Thorir scheint anderweil beschäftigt, glaubt der junge Skalde, so beschließt er sich in die Nähe von Brandurs Hütte zu wagen und einen Blick hineinzuwerfen - Vielleicht ist der Alte ja nun fertig mit seinen Ritualen. Ragnir hat Wichtiges mit ihm zu besprechen, wie immer braucht er etwas vom alten Jarl...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 18.12.2005, 21:23:08
 Als Ragnir die Hütte betritt, ist der Älteste gerade dabei, Kräuter zu sortieren und im Feuerschein Runen auf kleine Buchenstäbe zu ritzen. Anscheinend bereitet er sich auf ein Weissageritual vor. Hörbar seufzt der Jarl, als er den Pfeifer reinkommen hört.

Du schon wieder, Ragnir? Ich sagte doch, bevor ich zur nächtlichen Stunde die Fylgjur befragt habe, gibt es keine Anweisungen! Der anfangs scharfe Ton mildert sich, als Brandur die Gegenstände erblickt, die der Skalde mit sich führt. Ah, ich sehe, du bist gar nicht deswegen hier. Was hast du denn mitgebracht?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 19.12.2005, 15:34:59
 Ragnir zuckt für einen kurzen Moment erschrocken zurück, als ihn der Alte anfährt. Dann brummt er leise vor sich hin. Auf seine Frage antwortend:

"Ich kam um nach eurer Hilfe zu verlangen, Brandur. Das Schicksal hat mit mir ein Spiel gespielt und es verloren... Naja, sagen wir es mal andersrum: Ich habe gewonnen. Als Belohnung gab es mir dies hier..." Ragnir reicht dem alten die leuchtend helle Rinde und nickt ihm kurz zu.

"Könnt ihr vielleicht die Inschrift entziffern? Ich habe mir Zahn und Kiefer daran ausgebissen, und doch konnte ich sie nicht lesen. Brandur, bitte saget mir, was mir das Schicksal nun geboten, sonst werde ich kaum schlafen können. Ich bin sehr gespannt auf meine Belohnung. Vielleicht könnt ihr mir ja kurz diesen letzten Gefallen tun, bevor ihr eure Rituale weiterführt."

Er schaut mit leuchtenden Augen zum alten Jarl hinüber - Er scheint wirklich gespannt auf das Ergebnis zu sein. Einige Momente hört er den Alten seuftzen, und doch wendet er seinen Blick nicht von dem Stück Rinde ab. Vielleicht haben ihm die Götter vergeben, es würde ihn ermuntern im Namen Tyrs eine große Entdeckung gemacht zu haben...  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 00:38:49
 Brandur studiert die beritzte Birkenrinde genau. Mit dem Zeigefinger fährt er die unregelmäßigen Zeilen nach, und grummelt gelegentlich, wenn ihn die Schrift vor ein Rätsel stellt. Anschließend hebt er den Blick und schaut Ragnir in die Augen.

Auf dieser Rinde steht ein Zaubersang geschrieben, dessen Worte im Stande sind, den Lauschenden in ihren Bann zu ziehen und dem Sprechenden gefügig zu machen. Doch einmal ausgesprochen, kann diese Hexerei niemandem mehr schaden, wer fortan den Sang hört, wird ihn als gewöhnlichen Skaldenreim empfinden.
Hold waren dir die Geister oder Alben, die dir dieses Geschenk zukommen ließen. Doch hast du auch genügend Weisheit, es bedacht einzusetzen?
Nicht vorwurfsvoll, aber dennoch eindringlich, lässt der Älteste diese Frage im Raum hängen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 20.12.2005, 11:30:53
 "Pah, die Alben mögen mir in der Unterwelt schmoren - Von ihnen würde ich nur die eigenen Köpfe in die Hände nehmen. - Ich soll die Schriftrolle weise einsetzen.. hm.." Er blickt die Rinde an und hält sie jetzt erst für Wervoll. Eigenartig, denkt sich der junge Skalde, eben war es noch ein altes Stück Rinde mit leuchtender Eigenart und jetzt soll sie angeblich eine Schriftrolle darstellen. Sehr eigenartig. Der Pfeifer scheint nur wenig Erfahrung mit solchen Dingen zu besitzen, allerdings nickt er dem alten Jarl vertraulich zu: "Keine Sorge Brandur - Ich werde damit schon keine Albereien anstellen. Noch nicht..." Er grinst und schnappt sich die Rinde wieder. Er betrachtet sie noch einen Augenblick und nickt dem Ältesten dankend zu.

Ragnir begibt sich stolz mit der neuen Entdeckung aus dem Hause des Alten. Er schaut sich um und versucht den Schmächtigen zu erblicken, der gerade eben noch oben am Hügelkamm bei den Statuen eigenartige Bewegungen vollzogen hatte. Noch einen letzten Blick auf die Rinde werfend, bindet er sie sich in Gewahrsamkeit an seine Rüstung...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 20.12.2005, 14:37:41
 Der Schmächtige hatte währenddessen seine Unterredung mit den Unsterblichen abgeschlossen, sich ein letztes Mal verbeugt und geht nun langsam und nachdenklich wieder zurück ins Dorf.
Seine linke Hand spielt mit dem Runenamulett, sein Blick ist gedankenversunken auf den harten Boden vor seinen Füßen gerichtet.
Hin und wieder streicht er sich durch den spärlichen Bart. Er hat Ragnir noch nichteinmal bemerkt, obwohl er nur noch einen Steinwurf entfernt ist.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 20.12.2005, 15:34:34
 Die Szene scheint ziemlich lustig auszusehen; Thorir und Ragnir stehen auf der gleichen Geraden, nur einige Meter nebeneinander und gedankenversunken, jeder in das seine - und trotzdem bemerken sie nicht einander.

Nach einigen kurzen Momenten seuftzt der Pfeifer vor sich hin und verpackt seine neue Schriftrolle irgendwo an seinem Beutel. Daraufhin blickt er kurz nach oben, sein Blick scheint sehr gedankenversunken, und doch erkennt er eine Gestalt aus den Augenwinkeln - Dabei muss er erschricken, denn er hatte vorher garnicht bemerkt, dass ihm irgendjemand nahe gekommen war:

"Bei Odin! Thorir! Warum zum Teufel schleicht ihr wie ein Fuchs und erschreckt mich derart?!"

Ragnir ist inzwischen aus Schock einen Schritt zurück gesprungen und seine Stimme klingt wirklich verwundert:

"Argh - Wie auch immer, ihr wart vorhin noch bei den Statuen. Was haben sie euch geflüstert, junger Mjodheimer? Habt ihr für eure Freunde gebetet, oder nur für mehr Erfolg bei eurer Schnitzerei?"

Er denkt dabei an den grinsenden Ragnir aus Holz und grummelt den letzten Teil des Satzes nur noch so heraus. Er schaut zu Thorir und wartet auf eine Antwort - Der junge Mann scheint ebenfalls erschrocken, als ihn der Pfeifer anspricht...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 20.12.2005, 16:04:32
 Falls der junge Mann wirklich überrascht war kann er es segr schnell wieder verbergen.
"Teils teils..." Thorir deutet ein grinsen an und streicht sich die Haare zurück "Wenn *ich* hier schon nichts für sie tun kann, dann können nur noch die Unsterblichen helfen..." Wenn überhaupt!

"Hast du ein paar Momente Zeit, Pfeifer? Lass uns doch ans Ufer setzen, aufs Meer hinausblicken und Worte tauschen. Ich würde gern etwas mehr über deine Vergangenheit und deine Zukunft erfahren."
Thorir blickt Ragnir ernst an und macht mit dem Kopf eine rasche Geste zur Küste hinüber.
"Außerdem würde ich gern erfahren wer "Täufhel" ist..."
Der Schmächtige hatte keine Antwort abgewartet sondern schlendert bereits hinüber zum Meer.
Eine Gute Sache hat das ganze ja...so viel Zeit für mich alleine hatte ich noch nie!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 20.12.2005, 19:25:59
 Ragnir legt den Kopf schief und schmunzelt ein wenig zu Thorir hinüber:

"Sagte ich etwas Täufhel? Ich glaube ihr habt euch verhört, Thorir.", doch Ragnir wusste immernoch, welche Schauergeschichten ihm von den südlichen Landen erzählt wurden. Über die okkulten Religionen der dort lebenden Menschen und die Abneigung der Normannen ihnen gegenüber. Doch er vermochte das alle nicht Thorir zu erzählen, nicht jetzt, und nicht heute...

Als der junge Schmächtige ans Ufer gelangt und sich hinsetzt, da setzt sich auch der Pfeifer und schaut schweigend auf das Meer hinaus. Im Grunde war Thorir ein guter Mensch, vermutete Ragnir, immerhin war er der einzige bisher gewesen, mit dem er ordentliche Kontakte pflegen konnte. Doch gerade eben nichtmal ein ganzer Tag war vergangen und der Skalde kann immernoch nicht mit ganzer Gewissheit sagen, ob er den Mjodheimer alles über sich erzählen wollte. Doch als er den Schmächtigen und den Waldmenschen zum ersten Mal in Not sah, fühlte Ragnir tief im Inneren schon diese Eigenart... Vielleicht könne er ja mit Thorir darüber sprechen... Vielleicht, ein andermal.

Nach einiger Zeit des Schweigens zückt der Pfeifer die eigenartige Holzrinde und zeigt sie Thorir. Erst mustern beide die Rinde, die so ungewöhnlich hell leuchtet mit Bestaunen, dann beginnt der Skalde dem Schmächtigen alles zu erzählen, und von dem Schicksal, welches ihn an den Ort mit den Tafeln gelenkt hatte. Und von vielem mehr: Zum Beispiel über seine Reaktion auf den Fund einer dritten Tafel, und selbst dabei glaubt der Skalde ein kurzes Lachen des Schmächtigen zu hören. Daraufhin die Deutung Brandurs in Verbindung mit der komischen Rinde und dass er nicht wüsste, wofür man so etwas gebrauche...

Nach einiger Zeit verwickelt Ragnir den Schmächtigen gekonnt in ein Gespräch, in dem er versucht soviel wie möglich über Thorir herauszufinden. Er erfragt ihm nach seiner Stellung im Dorf, nach seinem Beruf und seiner Familie, nach seinen Künsten im Schnitzen und auch manchmal scherzt er mit dem ein oder anderen Witz über sein "holziges Ich" - Wie Thorir zu den Göttern steht will er wissen und vieles mehr ... und sie reden bis in die Stunden herein und ohne zu streiten, scheinen sie sich recht gut zu verstehen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 20.12.2005, 20:15:13
 Thorir mustert die Baumrinde mit unverholenem Interesse und lauscht Ragnirs Rätselgeschichte. Bei der Beschreibung Ragnirs Rektionen muss der Schmächtige lachen.
"Nimms mir nicht übel, aber manchmal könnte man glauben du hast deinen Kopf in allen Neun Welten gleichzeitig...und stößt dabei gegen den nächsten Ast, wenn du mich recht verstehst."
Er schüttelt amüsiert den Kopf und deutet dann auf die Rinde.
"Ich kann dir auch nicht mehr darüber sagen als Brandur, und so weise wie er bin ich auch nicht..." Thorir zieht die Brauen zusammen und beäugt die "Schriftrolle" misstrauisch "Aber wenn ich du wäre würde ich sie nur mit äußerster Bedacht einsetzen...Der alte Mann dortoben," er deutet mit dem Finger gen Himmel "er sieht jeden der sich mit Zauberei einlässt! Also falls du darüber nachdenkst sie zu benutzen, denk dran: Der Walvater schaut dir dabei über die Schulter..."
Thorir nickt dem Skalden zu und grinst etwas schief...

Ragnir lenkt das Gespräch auf ihn, Thorir und seine eigene Geschichte.
Er zieht die Beine an, umklammert seine Knie und schließt die Augen. Er genießt den Seewind auf seinem Gesicht.
Er hat heute für uns eingestanden...und wer weiß wie dieser Tag ohne ihn enden würde...
Thorir öffnet die Augen wieder und blickt Ragnir ernst an. Er ist mehr wert als viele andere dieses Dorfes zusammen...
Er nickt leicht und beantwortet freundlich plaudernd Ragnirs Fragen... alle bis auf eine...Über seine Mutter sagt der Schmächtige nicht ein Wort. Stattdesssen lenkt er das Thema auf Dorfsgeschichten oder Göttersagen...

Immerhin erfährt der junge Skalde so einiges privates über den jungen Mjodheimer, zum Beispiel über Thorirs Vater und dessen Abenteuer im Süden, auch über Thorirs eigene Fahrten und sein recht gemischtes Ansehen bei den anderen Männern des Dorfes.
Außerdem erzählt Thorir offen wie er zu den Göttern steht, dass er sehr gläubig ist und am meisten Loki bewundert und vieles mehr...doch seine Mutter Lhaja und deren Geschichte erfährt Ragnir nichts...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 20.12.2005, 20:23:47
 Thorir und Ragnir hören in der Nähe ein keuchendes Schnaufen, das aus dem Wald langsam näher kommt. Nach kurzer Zeit können die beiden erkennen, das es Ulfgar ist, der schwer atmend aus dem Wald kommt und dabei etwas grosses hinter sich her zieht, das sich bei genauem Hinblick als toter Elch entpuppt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 20.12.2005, 20:53:09
 Nachdem Thorir gerade einer der interessanteren Dorfgeschichten beendet hatte, schaubt plötzlich eine finstere Miene hinter Ragnir. Der Pfeifer dreht sich um und reisst die Augen wieder weit auf:

"Bei Tyr! Ulfgar, ihr habt einen Elch erlegt! Ihr müsst ein wahrer Jäger sein um solch ein Tier zu legen."

Er betrachtet das Tier immernoch über die Schulter und steht dann langsam auf:

"Verzeiht Ulfgar, aber mein Leib knurrt mich schon den ganzen Abend an, wie ein brummiger Bär. Sagt, habt ihr etwas dagegen, wenn ich etwas von eurer Beute esse? Ich würde euch auch beim Abziehen der Felle helfen, wenn ihr Hilfe dabei benötigt. Vielleicht sollten wir heute Abend die Beute geniessen, die ihr uns da heranbrachtet - Wartet, ich sage den Frauen Bescheid. Sie sollen das Tier zum braten anrichten. Ich kann ja vielleicht die ein oder andere dazu bringen uns ein kleines Festessen herzurichten, obwohl... wir haben nichts zu feiern. Nunja, es wird sich schon was finden..."

kopfschüttelnd und immer noch nicht fassend, wie Ulfgar das Tier fangen und erlegen konnte, rennt er in die Hütte einer Frau und verschwindet kurze Zeit daraufhin für einige Minuten in dem Hause. Er würde sich um das Essen kümmern, immerhin habe er den größten von allen, vermutet der Pfeifer...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 20.12.2005, 21:15:00
 Thorir rappelt sich auf, nickt Ulfgar anerkennend zu. "Prächtige Beute...sowas erlegt sonst nur ein ganzes Wolfsrudel!" Er zwinkert dem Waldmenschen zu und fügt dann hinzu: "Ihr solltet Ullr sein Herz oder seine Leber opfern, er scheint euch beigestanden zu haben."
Dann sieht er nach wie weit Ragnir mit den Dorfbewohnern gediehen ist...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 21:27:07
 Bei Frigg, immer bereitet ihr Männer irgendwelche Sorgen! Schon gut, ich helfe dir ja, sonst bin ich nachher Schuld, dass du verhungert bist! Als die Frau erfährt, dass es sich um einen ganzen Elch handelt, schnappt sie überrascht nach Luft. Wo hast du denn einen ganzen Elch her? Ach, ich werde doch nie alleine mit ihm fertig! Warte, ich hole Asa und Snotra... Schlepp den Elch schonmal in die Langhalle, das werde *ich* nicht machen!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 24.12.2005, 17:28:07
 Der Pfeifer lacht ein wenig, und geht dann kopfschüttelnd aus dem Hause. Er sprintet wieder zu den beiden ihm Bekannten und erklärt ihnen, dass die Frauen alles zubereiten werden, sie sollen lediglich das Vieh in die Langhalle schleppen.

Daraufhin setzt sich der Pfeifer wieder auf einen in der Nähe befindlichen Stein und beginnt zu spielen - Der Tag war nun vorbei. Bald müsse er auch schlafen gehen. Es war schon eigenartig; Kaum rennt er vor einer Horde Alben weg, so trifft er auch schon den jungen Thorir und den eigenartigen Mann names Ulfgar. Der junge Skalde glaubt in diesem Moment wieder an Schicksal - Vielleicht habe er das alles allein Tyr zu verdanken, dem Gott des Krieges, der seinen Vater Surus so lang bewahrt und beschützt hatte. Nach einigen Momenten der traurigen Melodien, schaut Ragnir in den Himmel. Nicht allzu selten tut er dies in letzter Zeit. Er glaubt sich lediglich dadurch versichert zu fühlen, dass Tyr auch wirklich auf ihn herab sieht. Vielleicht würde er eines Tages die Gruppe schwarzer Reiter finden und dann, so schwört sich der Pfeifer noch an jenem Abend, würde er sie enthaupten, alle, einen nach dem anderen und sie den Wölfen zuwerfen und dabei zusehen, wie sie sich auf die Beute werfen und letztendlich das letzte Stück Fleisch bis zum Schädel herunterschlingen...

 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 26.12.2005, 17:13:29
 Eine Weile später, als es bereits vollkommen dunkel geworden ist, ist das Langhaus vom Duft des gebratenen Fleisches erfüllt. Ulfgar, Thorir und Ragnir nehmen an der Feuerstelle Platz und lassen sich das Fleisch schmecken.
Auch die drei Frauen, die den Elch zubereitet haben, nehmen sich einen Teil - als Lohn für die Müh'.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 04.01.2006, 20:56:47
 Ragnir unterhält sich wieder einmal besser denn je mit Thorir und fragt ihn erneut nach dieser und jener lustigen Geschichte aus. Der Abend scheint die Menschen Mjodheims erst einmal abzulenken und auch dies fällt Ragnir auf. Der Pfeifer schüttet dem Schmächtigen und auch Ulfgar tüchtig Met in die Hörner, sodass die Stimmung nicht kippt. An einigen Momenten versucht Thorir ihn sogar zu veralbern, doch der junge Pfeifer geht nicht weiter drauf ein und schmunzelt hier und da. Mit Ulfgar wechselt er wenige Worte, der Mann wirkt immer noch sehr uncharismatisch auf ihn, was ihn auf Distanz hält.

Ansonsten stoßen selbst die Frauen mit den Mannen an und auch Brandur erscheint im Langhaus. Der alte Jarl zeigt sich offensichtlich genervt von den ganzen Fragen, die der junge Skalde ihm an den Kopf wirft, doch beantwortet er sie mit Geduld und auch einige Male, als Ragnir gewitzte Kommentare einwirft, sieht er den Alten schmunzeln. So vergeht die Zeit und Ragnir hat wirklich nicht gedacht, noch an einem solchen Festmahl teilnehmen zu dürfen - Die Zeit, in der er so einsam gewesen, hatte ihn wohl ganz vergessen lassen, wie es so war unter Freunden die er noch nie hatte.

Ragnir wollte Thorir noch nach einem Schlafplatz fragen, doch der Schmächtige deutete reine Desinteresse mit einer Handbewegung an. Er solle schlafen wo er wollte, hieß es wohl. Und Ragnir suchte einen Ort auf, wo er die Ruhe hatte, die er schon beinahe nach dem ganzen Festmahl vermisste. Nach einiger Zeit fand er dann auch einen geeigneten Schlafplatz in einem von Bänken zusammengeschobenen Bett in einer Hütte, die ihm nicht bewohnt schien. Er machte sich nicht weitere Sorgen um diese Stätte, die meißten Mannen Mjodheims waren doch selbst nicht anwesend, so sollte ihn keiner an jenem Abend mehr stören.

Als Ragnir die Tür der kleinen Hütte zumacht, haucht ihm noch die kühle Abendluft ein letztes Male ins Gesicht. Bei diesem Getöse, welches immer noch im Langhaus herrschte, würde er wohl kaum schlafen können. Er versuchte es trotzdem, und bald schon sollte er einem schlechten Traum begegnen...

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Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 04.01.2006, 22:56:08
 Es war tatsächlich noch ein ganz guter Tag geworden. Gebratener Elch, genug zu trinken, ein warmes Feuer...Im Grunde waren alle guter Dinge (Bis auf den Elch natürlich) .
Aber dennoch, es fiel auf dass viele fehlten die eigentlich hätten da sein sollen. Thorir vermisste vor allem Edrik, auf dessen Wohl er bei manchem Horn mit sich selbst anstieß...
Wir feiern hier...dabei fließt heute unnötig Blut...das Blut von guten Männer...und wir feiern hier... eine Totenfeier!

Hatte er das laut gesagt? Er ertappte sich selbst dabei wie er gedankenverloren in seinen Bierkrug gestarrt hatte...
Der Pfeifer schien schon zu Bett gegangen zu sein, neben ihm saß eine der Frauen die ihn verwundert anblickte und fragte "Was hast du gesagt?"
Thorir schüttelte den Kopf. "Gar nichts." Er unterdrückte ein grinsen und machte ein geheimnisvolles Gesicht
"Ich habe mit dem Unsterblichen gesprochen der seit dem Anbeginn der Zeiten einen jeden Mann auf allen Feiern begleitet: Der uralte und welterfahrene Geist des Bierkrugs!" Er zwinkerte der jungen Frau zu "Und der konnte mir bestätigen dass du Augen hast die jedes Schmuckstück beschämen würden!
Er grinste breit und prostete der Frau, Solveig hieß sie, fröhlich zu.

Warum sich grämen, die Götter werdens schon richten...Ich lebe schließlich auch noch und dass soll dieser Abend zu spüren bekommen!

Er lachte und leerte seinen Krug ohne Abzusetzen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 05.01.2006, 15:43:32
 
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Der junge Pfeifer wacht ungewöhnlich unangenehm wieder auf. Sein Körper scheint durchnässt vom ganzen Schweiß, den er dem grausigen Traum zu verdanken hatte. Noch ein wenig um sich schlagend, begreift der Skalde nicht, dass alles nur Illusion war.
Einige Minuten später dann stürmt er aus dem Haus. Seine Felle sind noch um seine Brust und die Taille gebunden, doch die Kälte die ihm entgegenspringt, lässt es ihm übel werden. Nicht wenig muss der Pfeifer erbrechen, fast einige Minuten erbricht er alles Mögliche, von Metgemisch bis hin zu Elchresten.

Es war alles nur ein Traum, wiederholt eine Stimme in ihm. Er war den schwarzen Reitern nicht begegnet, und auch Rache konnte er nicht sühnen, denn das alles war nicht real gewesen. Die Götter hatten mit Sicherheit ihre Finger im Spiel. Nur warum - Das weiß er nicht. Er konnte mit dieser Last nicht mehr weiter, es ist nun so lange her, dass er mit jemandem über seine Vergangenheit gesprochen hatte, doch er musste es jetzt wieder tun.
Vielleicht aus Angst vor wiederholten Träumen solcher Art, oder aus reiner Nicht-Interesse daran, wieder schlafen zu gehen, schaut der Skalde wieder auf und blickt in Richtung Langhaus - Erst jetzt erkennt er, dass sein Traum nicht länger als eine halbe Stunde dauern musste, denn das Festmahl war noch im vollen Gange... Zumindest hörte man Thorir wieder so laut ächzen und jaulen wie vor einiger Zeit noch: Der Mann schien sich zu amüsieren.

Ragnir nickt zuverlässig und wendet sich noch einmal dem Hause zu, in dem er versuchte zu nachten. Dann findet er einige Krüge mit Wasser und wäscht sich, um wieder ein bisschen wacher zu werden. Vielleicht sollte er mit Thorir reden, vielleicht auch nicht - Nur Tyr konnte jetzt noch über den Jungen richten.
Es dauert widerrum nur einige Augenblicke, da steht der Pfeifer wieder im Torrahmen des Langhauses. Brandur empfängt ihn wieder mit einer lächelnden Miene und auch einige Frauen winken dem recht-gut-aussehenden Jüngling zu. Doch er scheint nicht daran interessiert zu sein; als Thorir dann kurz einen Moment lang in Ragnirs Richtung schaut, sieht ihn der Pfeifer mit einem, auch wenn nicht beabsichtigt, hilflosem Blick an. Der Junge scheint etwas verstört auszusehen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 05.01.2006, 20:22:28
 Ulfgar hatte sich während der Feier am Rand gehalten. Mit einem Stück Elchfleisch in der einen Hand und einem Methorn in der anderen Hand hat er die Leute beobachtet.
Als Ragnir aus der Hütte kommt, in der er geschlafen hat, blickt er auf. Beim Anblick von Ragnirs verstörtem Gesicht runzelt er kurz die Stirn und geht langsam in seine Richtung.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 06.01.2006, 22:45:22
 Der schon angetrunkene Schmächtige hatte Ragnir zwar gesehen, sich aber sehr schnell wieder dem Ale und der Sitznachbarin zugewand. Erst einige Sekunden später vermochte er den Blick des Pfeifers einzuorden und drehte sich wieder um.
"Was'n los, Ragnir? D'Siehst garnich gutaus..." Thorir legt schräg grinsend den Kopf schief und blickt den jungen Skalden leicht belustigt an. "Ist dir der Met nich bekomm'? Ich sach doch, erst schlingen und dann saufen vertr..." Er grinst und unterdrückt mühsam ein Aufstoßen...

Erst jetzt erkennt der junge Mann dass es nicht nur der Magen ist der es dem Pfeifer zu schaffen macht. Thorir wird schnell wieder ernst und erhebt sich mühsam und schwankend von seinem Platz.
Er wedelt mit einer Hand fahrig in Solveigs Richtung, nuschelt etwas und steuert dann Ragnir entgegen.

Er fällt dem Skalden halb um die Schulter. "Lassuns ersmal raus gehen, ich kann frische Luft gebrauchen, und du..." er lässt den dahingenuschelten Satz unvollendet und zieht Ragnir schwankend nach draußen. Ulfgar hat er noch garnicht bemerkt...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 06.01.2006, 23:08:23
 Während Thorir betrunken auf Ragnir zuwankt, beschleunigt Ulfgar seine Schritte ein wenig, um zu den beiden aufzuschliessen. Auch er stellt sich neben Ragnir und wartet auf seine Auskunft, was mit ihm passiert sei.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 07.01.2006, 12:39:16
 Die Blicke des Pfeifers scheinen weit in die nicht vorhandene Ferne zu blicken. Wie starr lässt er sich von Thorir und Ulfgar hinaus begleiten und mitziehen. Dann, endlich als sie einige Fuß vom Langhaus entfernt sind, blickt Ragnir ein wenig hilflos zu Thorir. Aber auch das erste Mal ernsthaft zu Ulfgar, seine Blicke schwanken irritiert zwischen den Beiden hin und her.

"Ein Schwert, Thorir! Ich brauche ein Schwert! Ich muss meine Sippe rächen. Die Schwarzen Reiter waren da, und Thor ließ Mjöllnir herabsinken - Alle sind tot. Ich kann nicht..." Der Pfeifer blickt wieder irritiert zwischen den beiden hin und her. Es schien nicht der Met zu sein, der ihn wirres Zeug sprechen ließ, es musste einen anderen Grund dafür geben und auch die beiden vor ihm schienen dies zu begreifen. Nach einigen Minuten Schweigen scheint Ragnir sich wieder ein wenig (nicht ganz) gefasst zu haben.

"Ihr müsst mir helfen. Alleine werde ich mein Leben lang suchen, und sie nie finden. Die Schwarzen Reiter kommen wieder, aber alleine kann ich sie nicht erschlagen. Bitte, ihr müsst mich auf meinen Reisen begleiten... ich vermochte euch nie um etwas ernsteres zu bitten als dies, Thorir. Und auch ihr Ulfgar seid ein starker Mann. Ihr wäret auch eine große Hilfe für mich."

Doch Ragnir erschrickt sogleich, als er realisiert um was er die beiden Männer da eben gebeten hatte. Eigentlich wollte er es sein lassen - Er hatte erkannt, dass diese Menschen hier glücklich waren und er sie nicht um solch etwas bitten sollte. Vielleicht würden sie zustimmen und mit ihm gehen und dann würde er die anderen Bewohner Mjodheims traurig machen. Vielleicht aber auch würden ihn die beiden Genossen vor ihm für verrückt halten und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Er ist verzweifelt. Ragnir muss sich den Kopf halten. Das war zu viel für ihn. Er war kein Mensch der Feste... Und das heutige, war ihm auch nicht hold.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 07.01.2006, 14:53:58
 Ulfgar blickt Ragnir lange und nachdenklich an, nachdem er geendet hat. Dann legt er ihm eine Hand auf die Schulter und meint:
"Rache ist kein gutes Motiv. Wenn ihr euch rächt, wird dann eure Sippe wieder lebendig?"

 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.01.2006, 15:40:15
 "Was redest du da, Mann? Rache *ist* ein gutes Motiv, die Erschlagenen selbst geben ihm das Recht dazu! Wie sollten sie ruhen wenn das Verbrechen ungesühnt bleibt?"
Thorir war durch den Ernst der Lage schlagartig nüchterner geworden und war Ulfgar ins Wort gefallen.
Wieder an Ragnir gewandt fährt er fort: "Wenn deiner Sippe Leid zugefügt wurde bist du im Recht Pfeifer, doch...handle nicht unüberlegt! Bleibe besonnen, beruhige dich..." Er kratz sich am Kinn "Du hast gesagt die "schwarzen Reiter" kommen wieder? Hierher? Aber allzubald dürfte das nicht sein denke ich..."
Das ist also was ihn quält...naja, erklärt einiges...

Nach einer kurzen Pause des Nachsinnens spricht er weiter: "Natürlich werde ich dir so gut es geht bei deiner Rache helfen, so gebieten es schließlich Ehre, Brauch und Gesetz der Vorväter...aber..." Er blickt den jungen Skalden beschwörend an "Aber wir beide...oder wir drei, werden nichts ausrichten können. Wenn es euch wirklich wichtig müssen wir warten bis die anderen zurückkehren..."

Er atmet tief durch und schlägt Ragnir auf die Schulter. "Heute können wir so oder so nicht mehr tun. Beruhig dich am besten oder feier ein bisschen! Das wird dich auf andere Gedanken bringen! Außerdem..." er zwinkert dem Jungen Skalden aufmunternd zu "Außerdem fragt da ein junges Weib die ganze Zeit schon nach dir...!"
Naja, so jung war sie zwar nicht aber sie hatte ein oder zweimal nach dem Fremdling gefragt... Besser als hier draußen trunken herumzulaufen und sich über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 07.01.2006, 16:40:01
 Ragnir schaut abwechselnd zu Thorir und Ulfgar. Er senkt den Kopf wieder zu Boden, als Ulfgar zu ihm spricht, doch bei Thorirs Worten schaut er wieder auf und muss ihm zunicken. Thorir hatte Recht gehabt: Rache ist ein gutes Motiv. Die Rache hatte den Skalden in den letzten Jahren am Leben gehalten.

"Verzeiht Ulfgar, aber Thorir hat Recht. Ich danke euch um euren Rat, aber ich bin nicht tausende von Strecken gerannt, habe mehr als drei Dutzend Schwarzalben niedergeschlagen und bete täglich zu dem Richter unser aller, dem Gott Tyr, um kläglich daran zu denken, dass Rache kein Motiv ist. Meine Sippe wäre stolz auf mich, wenn ich mich den Reitern entgegnen könnte, doch ich weiss, dass ich nichts derartiges allein zu schaffen vermag. Es liegt nicht nur an mir. Nur mit der Hilfe von den euren kann ich es schaffen. Ich bin nicht weise und auch nicht stark, aber vermag ich schon weit rumgereist zu sein und schon in manch brenzliger Situation hat mich der Rachetrieb weit gebracht. "

Diese Worte kommen mit einem solchen Ernst rüber, welchen die Beiden vor dem Pfeifer bisher noch garnicht von ihm kannten. Für einen Jungen seines Alters schien er doch recht erfahren mit der Welt, in der sie lebten. Es stimmte - Er war nicht kräftig. Und weise war er allemahl nicht, "viel zu jung" würde manch einer sagen. Doch irgendwas gab ihm in diesem Moment Recht, und das wollte Ragnir ausnutzen.

Dann blickt der junge Skalde in Richtung Thorir und er reicht ihm die Hand zum Schlag, anscheinend meint er es jetzt ernst mit dem was er sagte.

"Thorir - Ich kenne euch nun besser als jeden anderen hier. Ihr verrietet mir schon die ein oder andere Geschichte Mjodheims, und auch eure Vergangenheit kenne ich nun besser als bei unserer ersten Begegnung. Sagt mir, wenn ich mit euch warte. Versprecht ihr mir dann, dass ihr versuchen werdet eure Freunde nach einer Reise zu erfragen, in der sich uns so manch Gefahr stellen wird. Vielleicht eine Reise mehrerer Monate, Jahre - Doch mein Ziel sind die Mörder Jötulheims. Ich will diese elenden Bastarde aus dem unendlichen Norden finden und ihre Köpfe den Alben schicken. Sie sollen in lebenslanger Furcht leben, auch sie haben mich festgehalten. Und dafür werden sie büßen, bei meinem Leben. Tyr ist mein Begleiter und ich bin sein Zeuge."

Dabei schaut ihm der Skalde tief in die Augen. Thorir schien sich zusammenzureißen, der Met wirkte immer noch. Der Blick wieder zu Ulfgar gerichtet.

"Und ja, ich sollte doch vielleicht vergessen lernen. Zumindest für diesen Abend, Ulfgar. Ihr gönnt uns allen ein Festmahl und nun schmecke ich nicht einmal mehr den wunderbaren Elchen, den ihr für uns erlegt hattet. Verzeiht. Ich werde sogleich wieder zum Met greifen, und auch das Weib soll nach mir verlangen, ich werde zu euch stoßen. Nun bitte lasst mich mit Thorir noch einige Worte wechseln, dann stoßen wir gemeinsam im Langhaus an. Und diesmal werde ich in allen Ecken nach euch suchen, verstecken gilt diesmal nicht." Mit diesen Worten zwinkert er Ulfgar schmunzelnd zu, dieser verzieht allerdings keine Miene. Er hält Thorir immernoch die Hand hin und schaut dabei zu wie Ulfgar sich langsam abwendet. Noch bevor er das Langhaus erreicht ruft Ragnir ihm fragend hinterher:

"Ach und Ulfgar! Sagt doch bitte, ihr wart nicht rein zufällig im östlichen Gebiet des Waldes jagen. Ich sah einen Elch vor einem Wolfe fliehen. Die andere Gestalt konnte ich nicht ganz wahrnehmen. Wisst ihr etwas darüber?"

 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.01.2006, 17:15:09
 Thorir kratzt den Bart, streicht sich die Haare aus dem Gesicht, nickt dann ernst und ergreift fest Ragnirs Hand.
"Du kannst mit mir rechnen Ragnir, Surrus Sohn! Ich werde tun was ich vermag um dir beizustehen und auch um dir den Beistand der anderen zu verschaffen! Auch wenn ich kein großer Krieger bin müssen die Götter auf unserer Seite sein! Die gerechte Sache verschafft uns Heil um die Prüfungen zu bestehen."
Er legt die andere Hand auf Ragnirs Schulter. "Du hast Ehre und Mut bewiesen, Ragnir. *Ich schwöre dir bei Loki, bei Asen und Wanen und meinen Vorvätern dass ich an deiner Seite sein werde! Die Ewigen sind meine Zeugen.*"

Er nickt zufrieden, schlägt Ragnir auf die Schulter, ruft "Dann lass uns dies jetzt begießen, bei Thor! Ich glaube mein Magen kann wieder etwas vertragen..." und zieht den Pfeifer mit zurück zum Fest...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 07.01.2006, 19:52:42
 Der Junge Skalde ergreift selbsverständlich seine Hand und packt auch feste zu. Dann laufen sie in Richtung Langhaus, wobei Thorir sich unauffällig auf dem Pfeifer stützt, er versucht es allerdings wie eine unauffälige freundschaftliche Umarmung aussehen zu lassen, doch Ragnir bemerkt es trotzdem. Dabei muss er grinsen und denn Kopf leicht schütteln. Das Licht aus dem Langhaus hatte schon wieder extrem stark geschienen, das Feuer an der Feuerstelle wurde noch einmal erneuert und mehrere Holzstämme wurde erneut hereingeworfen. Der Abend konnte jetzt beginnen, und wie in ein helles Portal tretend, betreten Ragnir und Thorir die Tore des festlichen Langhauses...

Nicht lange hat es gedauert, bis Ragnir sich wieder dem Met zugewendet hatte. Erst wollte er ja nicht, denn er erinnerte sich nur ungern an das Erbrechen vor einer Stunde. Doch auf eindringliche Rufe Thorirseits aus, musste der junge Skalde einfach mitfiebern. Als er endlich sein drittes Horn Met hinuntergetrunken hat, ruft er zu Ulfgar hinüber, den Thorir und Ragnir mit leichten Zwängen dazu gebracht hatten sich zu ihnen an den Tisch zu gesellen:

"Hey Ulfgar! Erzählt man sich nur soviel, oder stimmt es tatsächlich, dass ihr mehr als 3 Dutzend Methörner trinken könnt? Der Schmächtige hatte vorhin noch behauptet, dass ihr selbst gegen einen der Asen im Wetttrinken eine Chance hättet!

Thorir hatte ihm den peinlichen Titel noch am Tage erzählt, nach dem Ragnir die Rätsel gelöst hatte und sie sich am Ufer unterhielten - Und das wollte er jetzt zu seinen Gunsten ausnutzen, wobei die Menge wieder tobte, als wieder einmal scherzhaft dieser Name (der Schmächtige) fiel. Mit der jungen Mjodheimerin, die kichernd an seiner Seite saß und schon vorher nach ihm gefragt hatte, hebt Ragnir sein 4. Horn nach oben und stößt zur nächsten Runde an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 07.01.2006, 20:56:35
 Thorir stößt mit Ragnir an und ruft ihm grinsend zu: "Halt halt, Pfeifer! Ich sagte dass er vermutlich gegen Hödur gewinnen könnte, denn..." er nimmt selbst einen Schluck aus seinem Methorn "...denn der würde es ja garnicht merken wenn er sein Horn nicht ganz austrinkt!!"
Der Schmächtige lacht über seinen Scherz, stößt aber Ulfgar scherzhaft an. "Nur Spaß...aber zum trinken musst du schon deine Zähne auseinanderbekommen!"

Ohne eine Antwort abzuwarten schüttelt er amüsiert den Kopf und nimmt noch einen großen Schluck Met, bevor er sich nach Solveig umschaut...ihre Gesellschaft hatte ihm gefallen...und er hatte das Gefühl dass sie ähnlich dachte...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 08.01.2006, 00:37:02
 Ulfgar nähert sich den Anderen, nimmt sich ein Methorn und meint:
"Ich wäre nicht so dumm, mich gegen einen Asen im Wetttrinken zu versuchen."
Dann leert er sein Horn zur Hälfte und wischt sich den Mund ab.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.01.2006, 09:03:27
 Thorir lacht prustend in sein Methorn über Ulfgars trockenen Antwort, er war sich sicher, diesem Mann würde Humor wehtun...
Was für ein seltsamer Kautz...oder eher Wolf...
 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 08.01.2006, 14:20:37
 In der Zwischenzeit turteln Ragnir und die Mjodheimerin, die sich ihm gegenüber als Arlena ausgegeben hatte. Zwischen den beiden schien es wild zuzugehen, dem Pfeifer gefiel die Frau. Doch immer wieder schaut er hinüber zu Thorir und zeigt ihm deutlich sein breites Grinsen und erkennt wie der Schmächtige das Horn hebt. Ragnir hebt erneut das seine, dem Thorirs entgegen. Nach einigen Minuten freudiger Gespräche mit Brandur und den Frauen, welchen er am Tage einige Komplimente zugeworfen hatte, wendet sich der junge Skalde ab und stürmt wild um den Tisch herum (wobei er fast hinfällt - Der Met scheint gut gegart zu sein) und springt Thorir mit dem Horn entgegen. Dann zieht er sich mit einem Stuhl an ihn heran und sie lachen über dieses und jenes. Dann nach kurzer Zeit lacht er und fragt Thorir breit grinsend und schon ziemlich angetrunken:

"Ein Rätsel nun für dich, Thorir. Die... Von ihnen hatte ich genug schon heute!", er nimmt noch genüsslich einen Schluck und wischt sich den Mund wieder ab. Dann schöpft er sich erneut des Getränks in sein Horn. "Also! Aber es ist kein leichtes - ihr solltet mit ein wenig... Ein wenig Kenntnis bring euch weiter: Was schreit rum und rennt im Wald?"

Ganz mit Absicht schaut er in Ulfgars Richtung, doch der Mann scheint im Gespräch mit jemandem abgelenkt, sodass Ragnir nicht befürchten muss, dass dieser Scherz vom Betroffenen gehört wird. Dann schaut er Thorir wieder an und grinst fragend.

"Nicht ganz leicht... nicht leicht, oder?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.01.2006, 14:51:38
 Thorir setzt sein Methorn ab und kratzt sich gespielt nachdenklich den Bart. "Oha, das is wirklich schwer..." Er blinzelt zu Ulfgar hinüber "Hmm...Oh ja, jetzt hab ichs! Es is..." Er macht eine gewichtige Pause und prustet dann los:
"Es ist ein Pfeifer der von drei Stück Rinde in die Knie gezwungen wurde!"
Der junge Mann klopft sich laut lachend auf die Schenkel...der Met nimmt allmählich Überhand....
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.01.2006, 19:01:57
 Nach einem kurzen Gespräch über die Jagd mit Ulfgar, und nachdem er im Langhaus nach dem Rechten gesehen hat, zieht sich Brandur in sein Haus zurück. Davor wirft er den Anwesenden, insbesondere Ragnir, strenge Blicke zu.

Solveig findet schnell zu Thorir zurück und nimmt neben ihm Platz, leicht in seine Richtung gelehnt. Zur Abwechslung reicht sie dem Schmalen ein Horn Ale - und hält selber eins in der Hand. Sie scheint nur mitbekommen zu haben, dass es um Rätsel geht. Rätselspiel? Oh, ich kenne so einige Rätsel. Die junge Frau streicht den langen blonden Zopf nach hinten und prostet Thorir zu, dann grinst sie die beiden Männer neckend an. Was ist fester als alle Felsen, und wer es nicht hat, endet oft ruhmlos?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 08.01.2006, 19:13:20
 "Oho, ist das etwa eine Herausforderung?!"
Thorir grinst und nimmt dankbar einen Schluck Ale.
"Hm, nun, wie wäre es zum Beispiel mit "Mut" oder "Götterglaube"?"
Er blickt sie schmunzelnd an "Nun, ich komme schon noch drauf...
Was für ein Weib...!

"Aah, aber ich will es in gleicher Münze heimzahlen, Solveig..."
Er nimmt einen kleinen Schluck Ale, sammelt seine Gedanken
"Ich traf es schon manches Mal, errätst du was es ist? Also:

Der starken Hand entstammend,
strahlend, sternengleich,
Gewitterreitend, grimmigblickend;
stürzts sich hinab, tödlich tosend,
frisst krachend Krieger,
hassend, harter Harnisch nützt
nur zum necken das Ungetüm..."


zufrieden lehnt sich der Schmächtige zurück.
Mal sehen ob sie drauf kommt...!
Also wie war das? Härter als Stein, ohne endet man ruhmlos? Vielleicht Ehre? Hmm...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 09.01.2006, 14:28:53
 Ragnir schaut die beiden ein wenig verwirrt an und grinst dann wieder breit. Dann wendet er sich aufstehend und ihm auf die Schulter klopfend zu Thorir.
Als Brandur Ragnir strenge Blicke zuwirft, nickt der Junge nur ernst und hebt ihm sein Horn zu. Dann sieht er den alten Jarl wieder aus dem Langhaus treten, und alsbald schon lachen Thorir und er über die lachhaftesten Mythen und Glauben, zum Beispiel erzählt ihm Ragnir, die ein oder andere Behauptung seiner Vergangenheit. Er kippt zum Beispiel fast vom Stuhl, als er Thorir erzählt, dass es einen guten Freund seinerseits in Jötulsheim gab, der jedes Jahr aufs neue losziehen wollte um Yggdrasil giessen zu gehen, weil er befürchtete sie würde austrocknen.

Er sieht die frau mit den golden-blonden Haaren auf Thorir zulaufen, in beiden Händen jeweils ein Horn. Dann nickt er ihr freundlich zu und lauscht ihren Worten für eine Weile.

"Nur ein verzweifelter Nordmann macht sich in dieser Stunde Gedanken über ein Rätsel. Das Rätsel vermag viele Antworten, aber "Mut" wäre höchstwahrscheinlich eine davon gewesen. Aber wenn es euch beiden Spaß macht, ich weiss nur, dass da ein Weib auf mich wartet, falls ihr versteht was ich meine... Und ihr beide werdet bestimmt auch das ein oder andere mit einander besprechen wollen. Auf das dieses Fest noch lange dauern möge!"

Mit diesen Worten wendet sich Ragnir ab und geht wieder zu seinem ursprünglichen Platz zurück. Die Frau namens Arlena wartet schon auf ihn, sie schien sich mit der Mutter des Bengels, der ins Wasser gefallen war, zu unterhalten und hatte schon den ein oder anderen Ale getrunken, bemerkte der Skalde. Dabei muss er doch wieder grinsend den Kopf schütteln. Er fragt sich, wie lange es wohl dauern würde, bis einer von allen Anwesenden noch den letzten Schluck nehmen würde und alle anderen schon längst schlafen würden. Und vor allen Dingen fragte er sich dann wieder, wer dies wohl sein mag: Thorir der Schmächtige? Oder Ulfgar, den konnte niemand so wirklich einschätzen. Vielleicht auch er selbst, das wäre allerdings eine Überraschung, aber aufgeben wolle er trotzdem nicht.

Mit diesen Gedanken wieder die hübsche Arlena begrüßend, greift der junge Skalde zu einem Krug mit Ale. Dann nimmt er einen großen Schluck und verwickelt recht schnell wieder mehrere Leute gleichzeitig in ein Gespräch. Dann beginnt er ihnen von den schönsten Weiten Jötulheims zu erzählen.

Es waren nur wenige Minuten vergangen, doch der Pfeifer war zufrieden gewesen: Bis jetzt hatte ihn noch niemand dazu gedrängt auf seiner Holzflöte zu spielen... und das sollte hoffentlich bis zum Morgengrauen so bleiben, aber er kennt die Mjodheimer noch nicht allzu lang und ihm ist allein schon bei dem Gedanken, sich selbst vor der Masse spielen zu hören, mulmig...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 09.01.2006, 20:59:16
 Ulfgar lauscht Thorirs Rätsel und den endlosen Reden des Skalden. Er denkt kurz nach, während er seinen Blick über die trinkenden und lachenden Dorfbewohner schweifen lässt. Dann wendet er sich wieder Thorir zu und unterbricht Ragnir mitten in einer skurilen Geschichte über einen Zwerg, der versuchte, den Ozean auszutrinken.
"Ich denke, es handelt sich um den Blitz, Thorir."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 09.01.2006, 21:05:35
 Irritiert dreht sich Thorir zum Waldmenschen um. Mit seiner Beteiligung hatte er nun garnicht gerechnet...
"Jaja, das ist...Ach so sei doch still bei Loki, du wirst noch alles verderben!" Aufseufzend trinkt Thorir noch einen Schluck Ale und winkt Ulfgar ab...
Naa Toll...hoffentlich hat sie es nicht gehört!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 09.01.2006, 23:50:00
 Solveig scheint wirklich amüsiert über die Anstrengung Thorirs, das Rätsel zu lösen. Nein, Mut ist's nicht, Götterglaube auch nicht... Ob du's noch errätst bevor der Schlaf dich übermannt? Lachend prostet sie dem jungen Mann zu, und hört sich dann auch sein Rätsel an. Ist es ein Schwert, das du meinst? - fragt sie nach, mit grübelndem Blick in den tiefblauen Augen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 10.01.2006, 00:15:25
 "Aach, ich kann lange wach bleiben!" Der Schmächtige zwinkert ihr zu und grinst "Aber: Ein Schwert ist es nicht!"
"Puh, sie hat den Tollpatsch nicht gehört!

"Ist deines vielleicht...Geduld?"
Er kratzt seinen Bart und schaut sie schräg an...
Die Ungeduldigen könnten heute Nacht wahrlich ruhmlos enden...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 13.01.2006, 13:29:12
 Geduld? Der süße Met hat dir wohl noch nicht die Einsicht geraubt, was? Lächelnd nickt Solveig Thorir zu. Dann erst geht ihr Ulfgars Einwurf durch den Kopf. Vergiss das mit dem Schwert. Das ist der Blitz, was du vorhin meintest. Ich hätte eher darauf kommen sollen. Sie rutscht näher an den jungen Mann heran und nippt an ihrem Trinkhorn, schaut dem Schmalen dann neckend in die Augen. Na, immer noch Lust auf Rätselspiele?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 13.01.2006, 15:16:38
 Plötzlich hallt es durch den Raum, denn Ragnir schaute offensichtlich die ganze Zeit zu den drei Rätslern hinüber, dann überlegt er kurz und Hebt sein Horn mit folgenden Worten:


"Zur Freude und zur Trauer, kann es dich verleiten,
Schmerzen kann es auch bereiten,
doch liegt dies in ihres Herrschers Hand -
Bekannt ist es im ganzen Land.

Sowie jung und alt kann es vollziehen,
Doch nicht jeder mag dann siegreich sein.
So manch wird bei dem Schlechten fliehen,
Der Kenner empfindet es als rein.

Aus Holz und Eisen es entspringt,
doch nicht genutzt damit zu schlagen,
hallt es so in manchem Ohr,
noch nach ewig langen Tagen!"


Es ist nicht schwer, aber je mehr ich trinke desto schwieriger erscheinen mir selbst die einfachen ihrer Art. Verdammt, ich höre auf damit. Genug für heute mit diesen Rätseln - Lange halte ich das nicht mehr aus... brummend wendet er sich wieder Arlena zu und sie plaudern über dieses und jenes und nach kurzer Zeit schon flüstert er ihr die Antwort ins Ohr.

 

 
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 15.01.2006, 00:53:47
 Thorir interessiert Ragnirs neustes Rätsel überhauptnicht. Das Gerede des Pfeifers erreicht den Schmächtigen im Moment nichteinmal...

Auch er beugt sich, ein wenig schelmisch lächelnd, seiner hübschen Tischnachbarin zu, nun leiser sprechend
"Das einzige Rätsel auf welches ich im Moment die Antwort gern wüsste..." ein wenig gedankenverloren streicht er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn "...ist, warum eine blonde Fee, schön wie der junge Morgen, sich in ein Dorf von Menschen verlaufen hat..."

Er blickt ihr tief in die Augen. Lächelnd zwar, doch bei weitem nicht so scherzhaft wie gewöhnlich...

Sie ist eine traumhafte Frau, und Thorir hatte sich schon früher dabei erwischt wie er ihr nachsah...warum sollte man also nicht...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 15.01.2006, 20:40:33
 Solveig errötet ob Thorirs schmeichelnden Worten. Vielleicht sitzt der Grund ja genau neben mir, antwortet sie strahlend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 16.01.2006, 22:15:03
 Der Schmächtige versucht (vergeblich) ein leichtes Erröten zu unterdrücken. Im Grunde hatte er ja auf eine solche Antwort gehofft aber dennoch traf sie ihn irgendwie unvorbereitet...er kratzte verlegen seinen kurzen Bart und stotterte etwas als er krampfhaft versuchte seine Gedanken zu ordnen...
"Nun, ja das...äh..." Es passierte wirklich nicht oft dass Thorir nicht wusste was er sagen soll, aber er hat auch noch keine wirklichen Erfahrung mit den Frauen.
Verflucht, reiß dich zusammen Mann!
"Nun, dann hast du mich also gefunden und ich sollte wohl meinem Schicksal dafür danken dass es es so gut mit mir meint..." antwortet der junge Mann endlich lächelnd.

Er rückt noch ein Stückchen näher zur jungen Frau hin.
"Du, Solveig, also ich..." er räuspert sich verlegen Verdirb jetzt bloß nicht alles!
"...Also was hältst du davon wenn wir etwas an die frische Luft gehen?" Thorir wedelt mit dem Arm unbestimmt Richtung Ausgang "Ich gebe dir auch meinen Umhang, ist nur, weil...weil heut die Sterne so gut zu sehen sind, weißt du?"
Der Schmächtige lächelt verhalten und blickt seine Banknachbarin fragend an.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 17.01.2006, 22:07:28
 Solveig lächelt Thorir unentwegt an und legt das leere Alehorn beiseite. Kurz schaut sie sich nach ihren Freundinnen um, die das Paar neidisch betrachten. Anschließend ergreift sie die Hand des jungen Mannes und steht auf, um ihn nach draußen zu zerren.
Na dann...komm schon!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 18.01.2006, 20:37:28
 Ein wenig überrascht stolpert er hinter Solverig her nach draußen. Die kühle Nachtluft schlägt ihm entgegen und lässt ihn ersteinmal durchatmen. Er lächelt seiner Begleiterin etwas geistesabwesend zu, besinnt sich dann aber und legt ihr seinen schweren Umhang um die Schultern, allerdings nicht ohne diese Chance zu verpassen seinen Arm ebenfalls um Solveig zu legen...

Er zieht die junge Frau etwas an sich und wandert dann langsam, den Sternenhimmel über der nächtlichen See betrachtend, in Richtung Ufer.
Er spürt sie an seiner Seite, sie bleiben an einem kleinen Abhang, etwa einen Steinwurf vom Meer entfernt stehen...das Rauschen der Wellen dringt an sein Ohr...Thorir wendet sich Solveig zu. Das Licht des frühen Mondes spiegelt sich in ihren tiefen Augen...Oh ihr Götter...sie ist wirklich wunderschön...
Der Schmächtige streicht seiner Begleiterin mit dem Handrücken über die Wange, hinab zum Kinn...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 19.01.2006, 18:37:34
 Solveig schmiegt sich an den jungen Mann und scheint sich in seiner Nähe wohl zu fühlen.
Du, Thorir, spricht sie ihn nach einer Weile an, du hast doch keine Angst, durch den Finsterwald zu ziehen, oder?
Der Schmale ist sich nicht ganz sicher, wie sie das meint, aber irgendwie meint er einen Funken Fernweh in den Augen des Mädchens aufglitzern zu sehen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 19.01.2006, 20:19:55
 Ein bisschen nachdenklich blickt er in ihre Augen, versucht zu ergründen worauf sie hinaus will...
"Vor dem Wald sollte man Respekt haben und vorsicht walten lassen, denn er ist so alt wie die Welt selbst..." Nur zu gut erinnerte er sich an den Vorfall mit der Hexe "doch Angst habe ich keine, nein." Er schüttelt bedächtig den Kopf.
Beinahe unmerklich zieht er die Brauen zusammen "Aber...warum fragst du das? Willst du etwa fort von hier?"
Was hat sie vor, und was was ist mit mir selbst? Mjodheim verlassen? Aber...
Thorir genießt es sie bei sich zu spüren.
Aber was wird werden? Die Zukunft ist so ungewiss...Nur die Götter können es sagen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 19.01.2006, 20:28:42
 Das Szenario, welches der Pfeifer eigentlich vermeiden hätte wollen, ist bereits eingetreten - Der Alptraum aller Skalden, welche sich der frommen Kriegskunst Tyrs anschließen wir in genau solchen Momenten wahr: Sie sollen vor einer Menschenschar als Amusement spielen und genau diese Aufforderung trifft den jungen Skalden, als Arlena ihn mit ihren wunderschönen Augen anblickt:

"Ich ähm... Arlena, das ist wirklich... Doch der Pfeifer schaut in ihr Gesicht und erkennt eines einer ausgereiften Frau, aber immernoch jung und gut aussehend und er scheint es nicht nach seinen 7 Methörnern und 3 Aleflaschen abzuschlagen, ein romantisches Lied für sie zu spielen.

Ungewöhnlich, aber doch wahr ist es, dass in jenem Moment, als der Skalde seine Flöte ergreift und beginnt einige Töne herauszupfeifen, sich seine Sinne stabilisieren und er vollkommen konzentriert bei der Sache ist. Dann stellt er sich auf den Tisch (Brandur schien ihn jetzt nicht mehr schelten zu können) und beginnt eine wirklich traurig, romantische Melodie zu spielen. Diese hallt nicht nur echoerregend durch den Saal des Langhauses, nein, als würde die Musik von Tyr selbst erhört werden wollen, hallt sie bis hinaus in den Wald von Mjodheim...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 22.01.2006, 15:00:17
 Gebannt lauschen die Anwesenden den zauberhaften Tönen, die Ragnir geschickt seiner Flöte zu entlocken weiß. Die Stimmung in der Halle verbessert sich noch weiter, die Menschen hier haben wohl offenbar keine Lust, an die weniger erfreulichen Ereignisse zu denken.

Keine Feier ohne Tantsch!, ruft ein zahnloser Greis, der dem Met anscheinend stärker zugesagt hat als es gut für ihn wäre. Spiel', spiel' weiter, lieber Gascht! Der Alte beginnt, seine müden Knochen vor der Feuerstelle zu schütteln, viele Lachen ob des linkischen Tanzes, doch einige tun dem uralten Mann gleich und beginnen, sich im Tanze zu bewegen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 23.01.2006, 23:26:43
 Solveig zögert mit der Antwort. Willst du dein ganzes Leben hier verbringen?, fragt sie ausweichend, Nie erfahren, wie Midgard wirklich ist? Oder wirst du irgendwann auf Vikingfahrten ziehen? Aber wieso nur - was wirst du dann von der Welt sehen, außer fremdes Blut an deinem Schwert und brennende Dörfer?
Das Mädchen schaut Thorir lange in die Augen, wirft dann einen Blick zum Wald hin und deutet mit einer Hand in dessen Richtung. Willst du nie erfahren, was hinter dem Finsterwald liegt? Sie schmiegt sie an den jungen Mann. Oder fürchtest du die Einsamkeit, mehr als Alven und Jötunn?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 23.01.2006, 23:57:45
 Thorir schweigt nachdenklich und blickt unschlüssig in der Nacht umher.

Wenn er ehrlich war hatte er sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht, irgendwie hatte er bisher einfach geglaubt das Leben im Dorf ginge einfach weiter wie bisher...ein beruhigender Gedanke. Mjodheim verlassen? Sein ganzes Leben hatte der junge Mann hier verbracht...und doch...

Der Schmächtige blickte zum dunklen Himmel auf. Ob die Sterne wohl im Land hinter dem Wald genauso aussehen? Wie die Menschen dort wohl sprechen...ob es dort überhaupt Menschen gibt...Wo seine Mutter jetzt war? Er hatte sich immer schlau und weltgewand gefühlt, hier in diesem kleinen Dorf, dieser kleinen, eigenen Welt, doch jetzt erst bemerkte er wie wenig er tatsächlich wusste.

Thorir erinnerte sich plötzlich an etwas das sein Vater ihm einmal gesagt haben musste...er erinnerte sich nicht an sein Gesicht oder seine Stimme, nur was er sagte, was für ihn damals noch kaum Bedeutung hatte: "Ragnarök könnte ausbrechen und wir würden es für ein fernes Gewitter halten!"
Damals erschien ihm dieser Satz schützend...jetzt sah er ihn einengend, erstickend.
Aber das Dorf verlassen...das hieße alles hinter sich lassen...Alles! Wohlmöglich für immer...

Nachdem er lange in die Ferne geblickt hatte, Solveig bei sich spürend doch sie beinahe vergessend, blickte er ihr ernst in die Augen.
"Ja, ich gebe zu..." Er seufzt und nickt "...ja, ich habe Furcht. Ich fürchte mich vor dem was hinter dem Wald liegt, was hinter der vertrauten Welt der Kindheit liegt. Und natürlich fürchte ich Alben und Jötunen...doch..." Er besinnt sich nocheinmal, lauscht in seinen inneren Gott hinein. Dann schüttelt er den Kopf, streich Solveig durchs Haar und zieht sie sanft an sich.

Beinahe flüstern, fährt er endlich fort: "...doch Angst vor der Einsamkeit habe ich keine."
Ihre tiefen Augen sind so nah, er spürt ihren Atem auf seinen Lippen, riecht den Duft ihrer goldenen Haare...Warum sollte er die Einsamkeit fürchten?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 24.01.2006, 00:29:09
 Zitternd, aber nicht vor Kälte, berührt Solveig Thorirs Lippen mit den ihren. Versprich mir, Thorir, flüstert sie, versprich mir, dass du mir Lappland zeigst, und Jytland, und Gotland...
Ja, sie ist vom Fernweh ergriffen, doch in diesem Augenblick will sie nicht von dieser stillen, gemütlichen, zweisamen Stelle weichen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 24.01.2006, 07:24:37
 Thorir hat die Augen geschlossen und genießt den Augenblick, obwohl auch er ein seltsames Gefühl in der Magengegend hat...Solveig so nah zu sein....

Flüsternd antwortet er, beim sprechen streifen seine Lippen über die ihren: "Ich verspreche es dir...solange wir gemeinsam reisen ist mir nichts zu fern." Der junge Mann zieht Solveig an sich und küsst ihren sanften Mund...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 24.01.2006, 14:40:10
 Gerade in dem Moment, als Thorir Lippen Solveigs berühren, kracht es im Langhaus und laute Schreie ertönen aus dem Hause. Ausserdem folgt ein Riesengelächter daraufhin, welches bis in den Finsterwald tönt.

"BEI ODIN!"

Ragnir hatte gerade eben noch gespielt, als ihn Arlena spaßeshalber den Stuhl weggezogen hatte. Der Aufprall dämpft jedoch den Humor des jungen Skalden, einige Beulen am Kopf sind ihm jetzt sicher.

Vater, ich wusste ich hätte nicht spielen sollen - Verdammt bei allen Asen, was glaube die Leute eigentlich, wer wir sind... Skalden sind doch keine Belustigung... ich wusste es...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 25.01.2006, 15:58:44
 Solveig zittert noch stärker und krallt sich an Thorir fest, als würde sie ihn nie loslassen wollen. Die scharfen Kanten ihrer Fingernägel bohren sich schmerzhaft in die Haut des jungen Mannes, aber es scheint ihn nicht zu stören... Oder etwa doch?

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Im Langhaus ist der Skalde zu seinem Leid wirklich zum Unterhalter verkommen - die Menschen klatschen in die Hände, als Ragnir spielt, und lachen, als er fällt. Während der Pfeifer sich die neuen Beulen reibt, wird ihm schon das nächste randvolle Horn gereicht...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 25.01.2006, 16:11:40
 Thorir spürt ihre Nägel in seiner Haut, doch es stört ihn nicht. Ein Sturm von Gefühlen und Empfindungen spült über ihn hinweg und lässt den leichten Schmerz darin aufglühen. Er presst sie an sich und küsst sie innig. In diesem Moment hat der junge Mann keine Gedanken mehr, die Welt um ihn herum verschwindet in der Ferne...es gibt nur noch Sie.
Zwei eng umschlungene, dunkele Umrisse gegen den Nachthimmer, wie für alle Ewigkeiten von Göttern an diesen Platz geworfen...Die Nacht wird dunkler...
...doch Thorir sieht den Sonnenaufgang in all seiner Herrlichkeit.
Solveig
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 29.01.2006, 21:24:01
 Ragnir scheint nicht mehr nach Met zumute. Ausserdem langweilen ihn die meißten Menschen im Langhaus und so entschließt er sich davon zu machen. Als ihn Arlena versucht wieder auf seinen Platz zu ziehen und ihn dabei kindlich ansieht, brummt er nur leicht und reißt sich los. Daraufhin geht er mit raschen Schritten aus dem Haus, nicht einmal Ulfgar wirft er einen Blick zu.

Draußen angekommen, scheint die Luft sehr angenehm zu sein. Ragnir zieht sich einige tiefe Züge der herrlichen Abendluft in die Nase und schmunzelt nur leicht. Dann begiebt er sich mit raschen Schritten auf die kleinen Hügel in der Nähe, auf welchem er am Tage noch einen Stein beritzt hatte. Er freute sich schon wieder darauf, an seinen kleinen Schrein zu treten und Tyr von seinem Glauben zu berichten. Tyr würde ihn nun bestimmt schon verziehen haben, und so würde der Skalde auch wieder seinen Segen annehmen.

Auf halbem Weg fällt der Junge allerdings hart zu Boden und selbst bei Solveig und Thorir sollten einige der lauten Fluchschreie angekommen sein. Doch nicht weiter störend rennt der junge Nordmann auf seinen Stein zu und flucht desweiteren noch mehrere Dutzend Jötulheimische Ausdrücke, welche Thorir und Solveig dank des Akzents in der Ferne nicht zu verstehen mögen.

Als Ragnir es endlich unter ertragreichen Schmerzen bis zum Stein schafft, reibt er wieder die Stelle frei, an der er seine Rune eingeritzt hatte. Jetzt kniet er vor sie und bildet beide Hände zu zwei Fäusten, legt sie hart an den Stein und betet einige Momente. Vielleicht hatte er nur Tyr das alles zu verdanken, vielleicht war all dies ein Plan der Asen - Ragnir sollte vielleicht sogar diese Mjodheimer treffen. Denn sie scheinen in der Lage zu sein, ihm dabei helfen zu können, seine Sippe und Ahnen zu rächen. Vielleicht, ja vielleicht ist dem so, denkt der Skalde sich.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 29.01.2006, 23:40:04
 Die fernen Schreie wecken Thorir aus seiner Trance und sofort fällt ihm wieder Ragnir ein. Und auch dass er, Thorir Eiriksson, versprochen hatte ihm bei seiner Rache zu helfen...
Die Wirklichkeit verpasst seiner Euphorie einen jähen Schlag. Er hat sich jäh von Solveig gelöst aber nur schwer kann er die Gedanken ordnen.

Er würde mit Ragnir in die Fremde ziehen, und Solveig würde mitkommen wollen...Ragnir würde die dunklen Reiter verfolgen, es würde nicht ohne Kampf abgehen...doch was war mit Solveig? Er konnte sie doch nicht mit dorthinein ziehen! Aber auch ihr hatte er ein Versprechen gegeben...Du selbstvergessener Narr! Wie konntest du nur so dumm sein?
Was sollte er tun? Es war gut möglich dass er mit Ragnir ins sichere Verderben ziehen würde...aber er war nicht bereit Solveig mit sich in die Tiefe reißen zu lassen!
Bei Loki...Ich brauche Rat!

Wie versteinert steht er da, in der Zeit die er braucht um das Unglück zu begreifen. Wie befremdlich muss sein plötzlicher Wandel auf seine Begleiterin wirken...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 30.01.2006, 00:14:13
 Ungläubig schaut Solveig zum jungen Mann hinauf. Was hast du, Thorir? Wo willst du hin?, fragt sie halb schmollend, halb mitfühlend. Du willst mich doch nicht hier allein lassen?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 30.01.2006, 22:23:26
 Solveigs Stimme bringt ihn aus seinen Gedanken zurück. Er fröstelt leicht in der kühlen Nachtluft.
Thorir lächelt blass. "Nein nein, keine Angst, das werde ich nicht." Er gibt der jungen Frau einen Kuss. "Wir sollten wieder hineingehen, es wird langsam kalt, drinnen vermisst man uns bestimmt schon..." meint er Augenzwinkernd.
Und außerdem ist drinnen der alte Brandur, vielleicht weiß er Rat. Ob er noch ansprechbar ist?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 18.02.2006, 11:35:17
 Doch Brandur trifft der junge Mann nicht mehr an. Er scheint schon zu Bett gegangen zu sein. Ich werde ihn morgen um Rat fragen...bei Tage sieht vieles anders aus.
Thorir nimmt zwar noch einen kleinen Schluck Met, aber die Lust am Feiern in ihm ist ersteinmal gestillt. Da auch Ragnir nicht mehr im Langhaus ist und die Nacht doch schon recht alt ist, steht der Schmächtige auf und begibt sich wieder nach draußen. Fragen über ihn und Solveig beantwortet er nur grinsend mit einem geheimnistuerischen Schulterzucken.
Hoffentlich bringt der neue Tag ein paar Antworten... denkt er und begibt sich zu Bett.

(Aber ob allein oder nicht weiß außer ihm und Solveig niemand...)
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 18.02.2006, 12:03:33
 Ragnir scheint die frische Luft gut zu tun. Seinerseits kann es jetzt ins Bett gehen. Doch irgendetwas sagt ihm, dass es nicht mehr lange dauern würde bis die anderen Mjodheimer nach hause kämen und es wäre nicht sehr passend, in dem eigenen Bett einen fremden Skalden anzutreffen.

Ragnir beschließt noch eine Weile wach zu bleiben. In die klare Nacht blickend und die eigenartigen weißen Punkte am Himmel anstarrend, lehnt sich Ragnir an den mit seiner Rune eingeritzten Stein. Die Felle wärmen ihn immer noch, eine gewisse Wärme vom Feuer im Langhaus geht immer noch durch sie heraus.

Doch es dauert nicht mehr lange, bis die Sterne ihn zum Schlaf wiegen und der nächste Morgen würde auch schon sehr bald anbrechen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 20.02.2006, 17:31:35
 Doch bevor Ragnir schon den Morgen des nächsten Tages erleben darf, muss er sich wieder durch einen seiner Alpträume quälen. Sie scheinen ihn in letzter Zeit andauernd zu begleiten und der junge Skalde ist auch sichtlich am Ende, wenn er morgens aufwacht.

Schon letzte Nacht hatte ihn ein solcher heimgesucht, doch dieses mal hält Tyr seine wachende Hand über dem Pfeifer und vermag den Alptraum noch in eine Warnung umlenken.

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Ragnir wacht auf. Der Morgen bringt die Kälte und die Kälte kommt ins Gras. Der Morgentau fühlt sich unangenehm an, doch der Skalde bleibt liegen. Seine Felle ließen ihn einigermaßen schlafen. Der neue Tag bricht an und Ragnir blickt in den Morgenhimmel, so wie er dort liegt.
Hinter ihm sein Stein, vor ihm, das weiß er noch, liegt Mjodheim.

Mjodheim... denkt sich Ragnir immer noch in den Himmel blickend ... wie lange ich hier noch verweilen werde? Ich hoffe dass Thorir mich begleitet. Meine Zeit kommt, ich werde weiterreisen. Ich hatte ihm versprochen zu warten bis die anderen Männer Mjodheims auftauchen, doch ich werde es wohl oder übel brechen müssen. Bei Tyr, ich ziehe alleine weiter. So war es von Anfang an bestimmt. Mein Vater kann mich nicht begleiten, meine Mutter hätte es nie getan. Skalden, oh ihr Skalden und Kinder der Musik, wenn eure Last ebenfalls so schwer ist wie die meine, dann wird schon bald kein Klang mehr in Midgard weilen...

Der Skalde steht auf. Unter Mühe, aber dennoch. Zu den kleinen Hütten und dem Langhaus blickend, schmunzelt er ein wenig. Die anderen würden noch schlafen und er hätte noch ein wenig Zeit um sich einige süße Tannennadeln zu suchen. Das letzte Mal lief es nicht ganz so glatt, dieses Mal, so schwört er sich, würde er jegliche Rätselrinden liegen lassen und auch unbesorgt weitergehen, falls ihm einige Wölfe und ein Ulfgar über den Weg laufen.

Nach der Flöte schnappend, macht sich Ragnir auf den Weg. Wer weiß, vielleicht ist Ulfgar ja schon wieder im Finsterwald unterwegs und Thorir trinkt noch sein Morgenmet - Zuzutrauen wäre es den Beiden ja...  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 20.02.2006, 20:50:05
 Tatsächlich rennt Ulfgar nicht mit den Wölfen durch den Wald. Ragnir sieht ihn im taufeuchten Gras unter einer Eiche am Dorfrand sitzen, das Gesicht der aufgehenden Sonne zugewannt. Er scheint in tiefer Konzentration versunken und Ragnir nicht zu bemerken.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 21.02.2006, 15:41:05
 Und auch was Thorir angeht irrt der geplagte Skalde.
Der Schmächtige war schon mit den ersten zaghaften Strahlen der Sonne aufgestanden, im Gegensatz zu Ragnir schlief er gut, jedoch selten lang. Er war vermutlich der erste im Dorf der auf den Beinen war, und so blieb die Frage über Nächtliche Gesellschaft weiterhin ein Rätsel und der junge Mann gab sich keine Mühe die Fragen aufzuklären.

Nachdenklich hockt Thorir seitdem auf einem großen Stein und lässt sich den auffrischenden Seewind ins Gesicht wehen. In seinen Händen hält er sein altes Schnitzmesser und ein Stück Birkenholz. Er schnitzt. Wie immer wenn er über etwas nachgrübelt. Er schätzt daran auch die Einsamkeit, die Zeit für sich alleine.
Er musste mit Solveig darüber reden. Doch was würde sie antworten? Und was würde Ragnirs Rachefelfzug bringen?
Der kleine, hölzerne Wolf in seiner Hand nahm langsam Gestalt an.
Er blickt von seiner Arbeit auf und aufs Meer hinaus. Die Schreie der frühen Seevögel begleiten seinen Blick der über den blassen Horizont schweift. Ihn fröstelt ein wenig. Ein weiterer Schnitzer schickt einen Holzspan in die See, eine Welle trägt ihn fort, weit weit weg.

Was was ist wohl mein Schicksal? Es sind doch die Fehler die schlimmsten von denen man nich weiß ob es welche sind...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 21.02.2006, 16:55:22
 Der Tag verspricht erneut sonnig zu werden, auch wenn eine Menge Wolkenstreifen den Himmel benetzen. Wenige Geräusche stören die morgenlich Stille, nur das Knarren alter Kiefern im Wind, zerstreute Vogelrufe und leises Wellengepläntscher...und das stetige Schaben von Thorirs Schnitzmesser.

Ragnir müht sich indessen wahrlich ab, süße Tannennadelspitzen zu suchen, doch er findet zu seinem Ärgernis keine einzige.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 21.02.2006, 16:55:55
 "Verdammt, bei allen Asen. Ich meine ein Wald ist schon in Ordnung, aber wo findet man hier etwas zu essen?

Ragnir scheint sichtlich nüchtern zu sein. Die Gedanken vom Morgen sind nun versunken in eine vollständige Verwirrung. Der Skalde hatte sich gerade eben noch auf einem Hügel befunden, welcher den Finsterwald und Mjodheim zu trennen weiß. Er scheint erst seit einigen Minuten nach etwas zu suchen, was ihm schon als kleines Kind eindeutig gefallen hatte: Süße Tannennadelspitzen.

"Jaja - Ich hör dich schon von oben rufen, Vater. "Du bist so ein Narr, Ragnir. Nur ein wahrer Jäger Jötulheims vermag dir diese Spitzen zu sammeln und du bist ein Musikmacher. Ein Skalde und Abenteurer. Genau so wie ich, dein Vater Surus. Tyr hat uns nicht dazu geschaffen, etwas im Wald zu finden..." - Na und? Tyr soll tun und lassen was er will, solange er mir damit diese Nadelspitzen verschaffen kann. Und außerdem kannst du froh sein, dass ich Mutter nie etwas davon erzählt hab, als du nachts aus dem Hause geschlichen bist um Gronald zu wecken. Der musste sich dein ewiges Flehen nach dem Zeug auch immer anhören. Und zu guterletzt: Dir gehts doch so oder so gut da oben, also...

Doch in genau diesem Moment scheint der junge Skalde auf etwas gestoßen zu sein: eine saftige, grüne Tanne. Ziemlich tief unten und jung ist sie auch noch. Das sieht nach einer Gelegenheit aus, denkt sich der Pfeifer. Dann als er den kleinen Baum erblickt und näher tritt, rupft er sich einen geeigneten Zweig und zieht mit den Zähnen die Nadeln vom Holz ab.

Er kaut.

Irgendwas stimmt nicht, aber er kaut weiter.

Er spuckt alles wieder aus.

"ARGH! Ich gebe es ja zu bei Odin! Ich bin kein Jäger und ein guter Pflanzenkenner erst recht nicht!

Wissend, dass er eine falsche Tannen-Spezies angeknabbert hat (offensichtlich eine sehr bittere und nicht schmackhafte), murrt Ragnir sichtlich auf dem ganzen Weg zurück. Er hat jetzt erst einmal genug von Nadelspitzen, und vielleicht würde ihm ja Thorir irgendwann mal helfen. Die Morgensonne steht jetzt sowieso schon recht hoch, der Pfeifer kann sich somit in Ruhe nach Mjodheim zurück begeben und Thorir wecken. Vielleicht könne er noch etwas über die gestrige Nacht erfahren, er selbst kann sich nicht mehr allzugut dran erinnern.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 25.02.2006, 23:23:26
 Die Sonne steigt stetig in die Höhe und die herbstliche Luft erwärmt sich nach und nach und löst die Morgennebel auf. Die verbliebenen Mjodheimer werden wach und beginnen, zögerlich ihren Geschäften nachzugehen. Viel Gemurmel ist zu vernehmen, der von Verunsicherung kündet - wenn die Männer nicht heimkehren werden, was soll aus dem Dorf werden?

Auch Solveig ist sich der Zukunft ungewiss und verweilt tagsüber in Thorirs Nähe, der als einer der wenigen brauchbaren Recken daheim geblieben ist. Sie verrät dem jungen Mann ihre Befürchtungen, was Mjodheim angeht, doch ebenjene Unsicherheit scheint ihr Gründe zu liefern, über ein Fortgehen erntshaft nachzudenken.

Recht spät taucht Brandur auf, doch sein Gesichtsausdruck sieht erstaunlich hoffnungsvoll aus. Er richtet einige aufmunternde Sätze an Menschen, die er trifft, während er zu den Götterstatuen schreitet. Dort lässt er Huldworte an die Asen und Wanen und sogar Thursen erklingen. Freudige Nachricht verbreitet anschließend der Jarl - Sie werden heimkehren. Den Schmalen dünkt es bloß, die Kunde würde Solveig den Wind aus den Segeln nehmen.

Gespannt, aber auf die Weisheit des Ältesten vertrauend, erwarten die Mjodheimer die Rückkehr der törichten Streiter, doch so bald lassen sich diese nicht blicken. Erst als Sunna sich daran macht, hinter Wald und Berge zu steigen, erlauschen jene, die sich nicht in Hütten oder Langhaus aufhalten, Hufgetrampel aus der Richtung des Nordpfades...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 26.02.2006, 11:34:16
 Quarion ist der erste der das Dorf erreicht. Er ist darüber verwundert das viele der Mjodheimer schon auf ihn gewartet haben Wie konnten sie wissen das wir kommen?
"Ich habe eine gute Nachricht: Es gab kein Blutvergießen, niemand wurde verletzt und die Männer werden auch bald hier sein."
Er steigt von seinem Pferd ab und läuft in Richtung von Brandur.
"Alles ist gut gegangen. Und wie war es hier?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 26.02.2006, 15:43:46
 Aus den Augen des alten Jarls sind Zufriedenheit und Anerkennung abzulesen, jedoch keine Überraschung. Er ist auch der erste, der auf die zurückkehrenden Reiter zugeht. Tyr zum Gruße! Wir haben eurer geharrt und auf die Weisheit der Asen und der Wanen vertraut, und ihr habt ihnen wohl und treu gedient. Er macht eine Kunstpause. Mjodheim dankt euch.
Die Menschen, die sich auf der Wiese um den Niðstang scharen, blicken größtenteils dankbar und erleichtert zu den Boten. Welch ein Glück! - Gelobt sei Frigg! - Wir sind gerettet! - viele Ausrufe erklingen um die drei herum, viele Hände winken ihnen zu, als sie ins Dorf hinein reiten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 26.02.2006, 15:51:37
 Edrik reitet wie auf Wolken, als er mit seinem Pferd das Dorf betritt. Ein verdammt gutes Gefühl, etwas für das Dorf getan zu haben! Geschmeichelt antwortet er Brandur: "Danke, doch eigentlich verdienen nicht wir das Lob, Helrunas weise Reaktion hat unsere Dörfer von schwerem Unheil bewahrt. Wäre sie nicht gewesen, niemand weiss, was passiert wäre."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 27.02.2006, 10:54:00
 Sofort steigt der Zwerg von dem Pferd, sein Gang ist sehr breitbeinig, sein Gesichtsausdruck vom Schmerz gezeichnet: ICH HASSE PFERDE - Gibt ewr lautstark in die Runde.

Wie ist es hier ergangen? - Fragt er an den Jarl gewandt.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 27.02.2006, 12:10:44
 Als Thorir die Ankunft der Reiter mitbekomt lässt er seinen geschnitzten Wolf achtlos am steinigen Strand liegen und eilt zur bereits entstandenen Menschentraube. Freudig begrüßt er erst Edrik, dann Quarion und den Zwergen.
"Es ist alles gutgegangen? Also hatten die Morkskoger nichts mit alldem zu tun?" folgert der Schmächtige
"Erzählt schon, wer steckt denn jetzt hinter dem ganzen Aufruhr?"
Thorir hasst Ungewissheiten...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 27.02.2006, 12:23:24
 Eigentlich hat der Zwerg eine gar nicht schlechte Figur auf dem Pferd gemacht. Immerhin ist er als einziger von uns keinmal heruntergefallen. Laut, so dass ihn alle hören können, antwortet Edrik, auch wenn er ob der Bemerkung Urgr'zons shmunzeln muss. "Offensichtlich steckt diese Seherin, Alvida, hinter dem ganzen Unheil. Auch in Mørkskog ist sie aufgetaucht und hat Märchen verbreitet, wir planten einen Angriff auf sie. Doch wir wissen nicht, wer sie ist und warum sie dies tat." Und leiser, nur an Thorir gewandt fügt er hinzu: "Aber wir wollen es herausfinden. Helruna hat uns einen Ort genannt bei dem wir mit der Suche anfangen können - doch es wird eine lange, abenteuerliche Fahrt. Bist du dabei?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 27.02.2006, 12:43:23
 Thorir kratzt sich nachdenklich und ein bisschen verdrossen den Bart.
Das wird ja immer besser! Na, immerhin wäre Solveig dann zufriden...aber was ist mit Ragnir?
Er nimmt Edrik etwas zur Seite, aber nicht so weit weg das Brandur nicht vielleicht doch seine Lage hören könnte.
"Ansich schon, liebend gern. Du weißt doch das ich für soetwas immer zu haben bin." Der Schmächtige zwinkert Edrik zu. "Aber es gibt da ein Problem: Ich habe Ragnir dem Skalden versprochen ihn auf seinem Rachezug zu begleiten." hilflos zuckt er mit den Schultern.
"Die Ehre gebot es, du verstehst." fügt er rasch hinzu.
Von Solveig und ihren Plänen erzählt er dem Freund ersteinmal nichts, es ist so schon kompliziert genug.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 27.02.2006, 12:56:59
 Edrik schaut leicht verdutzt: "Ragnir, was für ein Ragnir? Und was für ein Rachezug?"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 27.02.2006, 13:01:01
 Thorir schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und muss grinsen.
"Ach, du kennst ihn ja noch garnicht. Während ihr euren kleinen Ausflug gemacht habt war hier nämlich auch so manches los! Mir wäre es aber lieber wenn wir uns irgendwo hinsetzen und in Ruhe alles bereden könnten, ich habe schließlich auch jede menge Fragen."
Er blickt sich kurz um, er will Brandur und den anderen schließlich nicht ihre "Helden" entführen...
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ulfgar Sigurdson am 27.02.2006, 21:39:27
 Auch Ulfgar kommt vorsichtig näher, als er die Nachricht von der Heimkehr der Helden hört. Doch bleibt er in einem gewissen Abstand von der Gruppe stehen, wie so oft an einen Baum gelehnt, mit wachem Blick die Neuankömmlinge musternd. Obwohl er etwas entfernt ist, kann er doch jedes Wort hören, und als er mitbekommt, dass kein Blut vergossen wurde, nickt er kurz und wendet sich dann wieder der Betrachtung des Himmels zu.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 27.02.2006, 23:04:51
 Brandur hört zunächst den Schilderungen, bevor er mit seiner machtvollen Stimme das Wort ergreift. Auf Helruna kann man vertrauen, nie gab sie einem einen Grund daran zu zweifeln. Trotz aller Ungewissheiten haben wir geduldig des Urteils der Götter geharrt, antwortet der Jarl wie für alle Menschen um ihn herum, auch wenn einige murrend die Köpfe schüttelt und das "geduldig" sarkastisch aufgreifen. Der Älteste scheint sich jedoch kaum daran zu stören. Ulfgar Sigurdson hat uns mit einem kräftigen Mahl versorgt, bei dem wir eurer gedacht haben, eher die Fylgjur mir die erfreuliche Wahrheit verrieten. Mit einer Hand und anerkennendem Blick in den Augen deutet der Mann auf den seltsamen, einsamen Wolfsmenschen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 28.02.2006, 15:08:15
 "Ja, Ulfgar hat uns auch schon vorher sehr geholfen, als wir die Jarls im Wald gesucht haben.

Doch sag, braucht ihr uns noch? Wenn nicht, würde ich gern den Staub des langen Rittes mit einem Bad beseitigen und dann mit meinen Freunden bei einem Horn guten Mets Neuigkeiten austauschen. Denn auch hier scheint es ja welche zu geben, wenn ich Thorir richtig verstanden habe."
Und im Stillen fügt er hinzu: 'Ausserdem macht mich dieses Gerede von einem kräftigen Mahl hungrig. Hoffentlich ist noch etwas über!'
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 28.02.2006, 15:41:42
 In der Zwischenzeit scheint dem jungen Pfeifer überhaupt nicht mehr nach fröhlichem Pfeifen zumute. Ragnir irrt stattdessen immernoch wie ein blinder Wolf im Finsterwald umher, doch schon bald findet er wieder einen Weg, von welchem er glaubt, dass er zurück nach Mjodheim führt.

Es dauert nicht lange, schon läuft er wieder vom Weg ab und findet sich alsbald auf jener Lichtung wieder, wo er zum ersten Male Thorir getroffen hatte. Der Skalde brummt leicht und versucht sich daran zu erinnern, wohin er gelaufen war. Ihm wird schnell wieder unheimlich. Er zückt seinen Kurzbogen und schnell wieder spannt er einen Pfeil in die Sehne. Er entscheidet sich kurzfristig für eines der Büsche und hüpft hindurch, in der Hoffnung bald schon wieder auf dem rechten Pfad zu laufen.

Es vergeht einige Zeit.

Gerade als Ragnir schon die Hoffnung aufgeben will, sieht er in der ferne die Götterstatuen Mjodheims. Erleichtert und seufzend, stürmt er auf sie zu. Dann hört er schon aus der ferne die Mjodheimer jubeln und einige ihm Unbekannte auf die Mjodheimer zulaufen. Der junge Skalde will gerade auf die Meute zugehen, doch da erblickt er aus der Ferne einen Alben. Sein Gemüt verdunkelt sich...

"Was um aller Asen Willen? - Diese Mjodheimer werden doch nicht wohl mit Alben im Bunde sein. Thorir ist kein Lügner, so dachte ich. Vielleicht ist der Abschaum dort auch nur ein Gefangener? Aber so kenne ich diese Dörfler garnicht... bei Tyr, was geht hier vor?"

Immer noch weit von der Masse entfernt, auf dem Hügel oben neben den Götterstatuen, bleibt der Skalde stehen. Jetzt nicht mehr den Bogen gezückt, sondern vielmehr zu seinem Instrument greifend und leise, mystische Töne vor sich her spielend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 01.03.2006, 20:53:47
 Der Zwerg dreht sich verwundert um. Sagt mir Meister, was sucht ihr hier?

Fremde? Soll ich lieber vorsichtig sein? Nein, du warst nie vorsichtig, also fang jetzt nicht damit an.

Urgr'zon geht auf den Spieler zu: Ihr erinnert mich an jemanden, jemanden den ich mal vor langer Zeit traf, lange bevor ihr geboren wurdet. Wie unhöflich, meine Name ist Urgr'zon, Schüler des Brontz, Meister der zwergischen Epic, Erzähler und Erfinder vieler Gesch..... Verzeiht ich fange schon wieder an. Wie ist euer werter Name?
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 03.03.2006, 20:33:41
 Der junge Skalde blickt herunter zum Zwergen, doch er antwortet ihm nicht. Er wendet sich ab. Er läuft in Richtung Thorir und sucht für das Erscheinen des Alben eine Erklärung.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 03.03.2006, 22:48:16
 "Oh verdammt, das musste ja kommen..."
Der Schmächtige geht einen halben Schritt auf Ragnir zu und reibt sich verlegen die Bartstoppeln.
"He, hör mal, also..." Thorir legt dem Skalden beschwörend die Hand auf die Schulter. "Es ist alles in Ordnung, er gehört zu uns. Er ist ein Mann von Ehre und half uns bereitwillig in unserer Sache. Er ist kein Feind, Ragnir!" Er blickt ihm in die Augen.
"Sag mir, Ragnir, Surus Sohn, wurde dir schon einmal von einem anderen Menschen Leid zugefügt?"
Offensichtlich erwaret der Schmächtige darauf eine Antwort, immernoch sieht er dem Skalden ernst in die Augen, auch wenn seine Frage scheinbar nichts mit dem Problem zu tun hat.
"Hoffentlich klappt das..."
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 03.03.2006, 23:43:22
 Also der Bursche ist Ragnir - und er scheint ein Problem mit Zwergen zu haben. Kann ja heiter werden. Leicht verständislos schaut der Seefahrer zwischen dem Erzähler und dem auf seinem Instrument spielenden, in seinen ungegerbten Fellen leicht verwildert aussehenden Menschen hin und her. Na, ich bin sicher, dass Thorir mir da mehr erzählen kann.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 04.03.2006, 10:57:09
 Er blickt Thorir starr in die Augen und schmunzelt nur sehr kläglich, ein schmerzvolles lächeln folgt:

"Dein Frage verstehe ich nicht, Thorir. Aber ein Kind Midgards hat mich noch nie angegriffen, die Alben taten es. Viele von ihnen starben durch meine Klänge, glaubt es oder nicht. Ich bin ein Skalde, Schmerz sei mir bekannt, aber ein vernünftiger Mann, tut einem anderen kein Leid an. Er tötet ihn oder lässt ihn leben. Der Tod ist kein Leid."

Ziemlich zufrieden, aber dennoch ruhig, blickt er Thorir in die Augen. Seine Worte waren richtig, das weiß Ragnir. Aber es erinnert ihn an die Qualen in den dunklen Kerkern Schwarzalbenheims.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 04.03.2006, 11:23:37
 "Aber doch bedeutet der Tod Leid für alle die die Last des Toten tragen müssen - Aber egal, sag mir dann, du klagst die Zwerge an, da sie dir Leid zugefügt haben."
Kurz blickt der Schmächtige prüfend, fährt dann aber fort "Aber würdest, falls ein Mensch das Gleiche getan hätte wie die Schwarzalben, nie wieder ein Wort mit einem anderen Menschen wechseln oder dich ihm in Freundschaft nähern, und wenn er auch aus einer völlig anderen Sippe entstammen und aus einer völlig anderen Ecke der Welt kommen würde und nichts gemein hätte mit denen die du hasst, er sie sogar ebenfalls verurteilen würde? Würdest du das tun, Ragnir?"
Ernst blickt der junge Mann den Skalden an und wartet auf eine Antwort.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 04.03.2006, 23:25:28
 Der Skalde schüttelt nur den Kopf:

"Ich weiß es nicht, Thorir. Es spielt auch keine Rolle. Ich habe geträumt. Ich sehe nun wer meine Feinde sind. Ich hatte mich geirrt, aber ich will es immer noch nicht einsehen. Die Alben - Die Alben sind nur *mein* Feind, aber ich vergesse meine Aufgabe: Die Feinde meiner ganzen Sippe muss ich töten! Diese Söhne von Huren, diese verdammten Schwarzen Reiter, ich weiß nicht - Aber es kommt mir vor, als würde mein Zorn auf die Alben nur alles schlimmer machen. Ich sollte mich auf die wichtigere Rache gefasst machen... vielleicht wird sie auch meine letzte..."

Der Skalde schüttelt erneut den Kopf und klopft nun auch Thorir auf die Schulter. Er scheint nun nicht mehr ganz zu wissen, was er über die ganze Sache halten soll, aber er weiß, dass er seine Wut auf jegliche Alben verdrängen muss um an die Schwarzen Reiter zu kommen. Irgendetwas haucht ihm diesen Gedanken ein.

Vielleicht wacht gerade in diesem Moment Tyr über der Skalden... Niemand ausser er selbst weiß es.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 08.03.2006, 20:47:55
 Die Menschen auf der Wiese murmeln und beratschlagen sich lautstark über die neuesten Ereignisse. Zumindest was die Niðstang angeht, beschließt man, auf die Krieger zu warten, ehe sie umzuwerfen.

Ihr habt redlich eure Ruhe verdient, nickt Brandur Edrik auf dessen Frage hin zu. "Ob etwas von dem gestrigen Elch noch übrig ist, kann ich aber leider nicht versprechen," sagt der Alte fast schon entschuldigend.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 09.03.2006, 11:20:26
 Dankbar nickt Edrik Brandur zu, dann wendet er sich an seine Freunde, die Gruppe, die mit ihm die Jarls gesucht hat: "Also, ich gehe kurz schwimmen. Wenn ihr wollt, könnt ihr danach zu mir kommen. Ich bin sicher, ich kann irgendwo noch ein wenig Met und etwas zu Essen auftreiben, und wir können an einem gemütlichen Feuer Neuigkeiten austauschen." Er zögert kurz: "Was ist eigentlich mit Arild? Ihn habe ich noch nicht gesehen, ich hätte gedacht, er würde uns mit allen anderen begrüssen!"
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Tossorn am 09.03.2006, 15:47:58
 Stimmt wo ist er?

Quarion steht mit dem Rücken an einer Wand gelehnt. Er beobachtet den "neuen" Skalden und runzelt die Stirn.
Seltsam das auf einmal so viele neue Gesichter in das Dorf kommen. Und das auch noch zu dieser schweren Zeit.

Dann wendet er sich an Ragnir: Sagt, was hat euch hierher verschlagen? Und wie war nochmal euer Name? Ich habe ihn nicht richtig mitbekommen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Ragnir Surusson am 09.03.2006, 18:47:47
 Ragnir wendet sich dem Jäger zu. Er blickt ein letztes Mal in Thorirs Richtung, geht dann auf Quarion zu, welcher immer noch angelehnt und lässig seine Frage in Richtung Skalde richtet:

"Ragnir heiße ich. Ich bin Sohn des Surus, aus Jötulheim führt es mich hierher. Nun, eher wollte ich einfach durchreisen, aber irgendetwas wollte anscheinend, dass ich auf den da treffe..." dabei deutet er mit einem Kopfnicken auf Thorir und dann schmunzelt er Quarion zu "...und ihr? Ihr seht aus wie ein Jäger. Des Vaters bester Freund war Jäger. Seid ihr es denn?"

Der Skalde schaut fragend zu Quarion, welcher mit Langbogen und Pfeilen dasteht.  
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Meshimir am 12.03.2006, 14:58:28
 Der Fremdling erholt sich noch von seinen Wunden, doch die Nornen werden seinen Faden weiterspinnen. Er wird schon bald wieder genesen, versichert Brandur.

Die erschöpften Reiter bringen die Pferde zurück in die kleinen Gehegen, und lassen den Abend bei ruhigen Gesprächen und einem gemütlichen Mahl im Langhaus verstreichen. Die Dörfler versammeln sich ebenfalls in der Halle, um gespannt den Neuigkeiten zu lauschen.

Die Krieger, welche zu Fuß marschieren, lassen auf sich warten, und als die Sonne ihre letzten Strahlen über den Finsterwald gleiten lässt, sind sie immer noch nicht in Sicht- oder Hörweite. In der Zeit werden zwei Boote weiter ans Ufer gezogen und die Leichname Sveiðurs und Arinbjörns darin gebettet. Bald, schon bald, werden die närrischen Jarls ihre letzte Reise antreten.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Urgr'zon am 12.03.2006, 15:02:36
 Schade... murmelt der Zwerg vor sich hin: er war ein ganz netter Mensch...

Sagt mir Ragnir wo habt ihr spielen gelernt? Meine Hände waren leider für jedes Instrument zu ungeschickt, nur meine Zunge vermag es mit den Herausforderungen aufzunehmen.
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Thorir am 12.03.2006, 15:18:40
 Thorir klopft Edrik grinsend auf die Schulter "Ja, geh du mal schwimmen, wir waren gestern schon lange genug im Wasser..." Kurz schüttelt er den Kopf als er an die stümperhafte Rettung des Jungen denkt.
"Ihr habt schon einiges verpasst was ich dir unbedingt erzählen muss! Aber von dir will ich dann auch alle Einzelheiten dieser "Abenteuerlichen Fahrt" wissen, Abgemacht?"
Grinsend eilte er zurück ins Haus um etwas zum Essen und Trinken für die gesellige Runde zu beschaffen. Auch holt er sich noch zwei Stück weiches Holz, bei einem guten Gespräch am Feuer schnitzt es sich um so besser!
Er freut sich richtig auf den Abend, eine gemütliche Runde am Feuer mit Freunden und Kameraden, Ale trinken, waghalsige Pläne schmieden...das ist es doch was das Leben erst schön macht!
Titel: [IC] Eine Fehde aus dem Nichts
Beitrag von: Edrik am 12.03.2006, 17:14:05
 "In Ordnung, bis gleich!" Edrik kümmert sich kurz um sein Pferd und bringt es zu seinem Besitzer zurück, dann eilt er zum Haus seines Vaters, lässt seine Ausrüstung fallen, greift sich eine Wolldecke zum Abtrocknen und läuft zum Wasser.

Einige bitterkalte Minuten später sieht man ihn, wie er mit nassen Haaren wieder das elterliche Haus betritt, um alles für den Besuch der anderen vorzubereiten.