Der Zwerg, der meiner Schwester versprochen war, war ein Abgebrochener, er war selbst für einen Zwergen klein und das will etwas heißen. Naja er war aus einer Schlacht geflohen und trug zur Strafe nur einen halben Bart, die größtmögliche Schande für einen Zwerg, aber reich war er, er hatte soviel Reichtümer, das er Berge mit seinem Gold bauen könnte. Und so kaufte er sich seine Ehre zurück, wir brauchten Waffen und Nahrung und Rüstungen, lange kämpften wir schon und selbst unsere tapfersten Krieger wurden des Kampfes müde. Und so kauften wir mit seinem Geld den Frieden und er bekam seine Ehre zurück und durfte sich einen vollen Bart wachsen lassen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie lächerlich ein Zwerg mit halben Bart aussieht. Und er kaufte sich den Lebensbund mit meiner Schwester.
Na ja, dass tut alles nichts zur Sache. Keiner meiner Verwanden und sicher auch keiner meiner Ahnen, wäre mit diesem Ehemann einverstanden gewesen, mein Vater war es. Und so wurde der Lebensbund besiegelt und es gab ein großes Fest und alle kamen, von nah und fern und es wurde gesungen und getanzt und erzählt und gespielt und gesoffen und geprügelt, alles was zu einer richtigen Feier dazugehört.
Dann wurde es spät und meine Schwester und der Abgebrochene verschwanden in einem abgetrennten Raum. Kurz war alles still und dann hörte man es krachen und einen hohen, schrillen Schrei und der Vorhang zu dem Raum flog auf und mein halbentkleideter Schwager kam herausgerannt und die gesamte Versammlung lachte und sie lachten und lachten, bis sie nicht mehr lachen konnten, sonst wären sie gestorben vor Fröhlichkeit. Die Bauche schmerzten vor Spaß.
Was passiert war?
Mein Schwager war ein Feigling, aber besonders fürchtete er Ratten. Am morgen vor dem Fest waren wir in den abgetrennten Raum geschlichen und haben über dem extra für diesen Anlaß gefertigten gepolsterten Holzkasten ein Fell gespannt und dieses mit den Kasten verbunden. Auf das Fell schüteten wir tote Ratten und dies nicht zu knapp, keine Katze fand mehr eine Ratte in der näheren Umgebung, soviel Ratten hatten wir gefangen. Dann sägten wir eine der Stützen des Holzkasten an, sodass er brechen musste wenn er belastet würde.
Und dann begann das Schwierigste, warten, warten bis der Spaß beginnen konnte und die Zeit dauerte lange, selten hat ein Tag so lange gedauert.
Mein Schwager legte sich an diesem Abend also in freudiger Erregung auf den Holzkasten, die Stütze brach, der Kasten begann zu wackeln und die Ratten fielen hinunter. Genau auf meinen Schwager, der helle Schrei kam von ihm.
Am nächsten morgen wurden wir vor den Rat geholt und wir wurden bestraft. Der Zwerg entblößt seinen Rücken und zeigt auf ein paar Narben: Peitschenschläge und davon nicht zu wenig, niemals sollte man die Macht des Reichtums unterschätzen, dies wenigstens habe ich gelernt.
Aber nichts kann mir den Anblick der schreckensgeweideten Augen meines Schwager ersetzen, jeder Schmerz hat sich gelohnt.
Ein Drachengedicht
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
In seiner Höhle ruht der Wurm,
aus Golde ist sein Hort.
Er schlummert dort seit Jahren schon,
Nichts bringt ihn davon fort.
So manchen Helden lockt es wohl,
das Gold und auch der Ruhm.
gierig steigen sie hinab,
und alle bringt er um.
Und wieder hört er Schritte,
sein Auge schlägt er auf,
und sieht dort, mit gezücktem Schwerte,
den Held, in vollem Lauf.
Die Nüstern blähen, ein schrecklich Schrei,
ein Blitz und Donnergrollen,
im Feuersturm das Schwerte fällt.
Der Held, der bleibt verschollen.
Der letzte Hafen
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Müde bist du, alter Seemann,
das Meer um dich verharrt
als du schweigend deinen Kurs bestimmst,
für die letzte Fahrt.
Du fuhrst weit und du fuhrst fern,
folgtest stets nur deinem Stern,
du sahst Sonne, du sahst Sturm
auf des Lebens Meer,
doch auf allen deinen Reisen
warst du dein eigner Herr.
Strittst mit Wellen und mit Wind,
trafst auf so manches Riff.
Ruder und Masten dir gebrochen sind,
doch niemals sank dein Schiff.
Aufrecht bliebst du, allezeit,
und stolz kannst du nun gehn.
Ein letzer Atem in den Segeln.
bis fremde Winde wehn.
Strahlend liegt der Hafen schon
vor dir, am Silberstrand.
Sag nocheinmal Lebewohl.
Lächle -
und geh an Land.
Der Schwur
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Vor langer Zeit, am Runenstein,
da schwor ich einen Eid.
Liebe zu dir bis in den Tod,
und treu durch Schmerz und Leid.
Und nun, da du die Augen schließt,
und wandelst, fern von hier,
erinner ich mich an den Schwur,
und an die Zeit mit dir.
Die Liebe stirbt nicht mit dem Leib -
das Schwert fährt aus der Hülle.
Der Morgen graut, die Zeit ist da,
dass sich der Schwur erfülle.
Und bei der Götter ewig Wacht,
ich steh zu meinem Wort.
Ich folg dir in die Todesnacht
und lebe - mit dir fort.
Tod... Süsser Tod...
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Ich träum' von vielen, tiefen Wunden,
Von Todeshauch un ew'gen Schmerzen,
Wenn stürb' mein Leib, zerfetzt, zerschunden,
Läg' vielleicht Ruh im toten Herzen...
Was sehlich wünschte ich zu teilen,
Das habe ich mir selbst genommen,
Helheims Nebel werd'n mich heilen,
O Skuld, wann wird die Stunde kommen?
Wenn der Natur nicht weihte ich mein Leben,
Hätt' ich mich längst der Hela übergeben...
Lokis Bestrafung und Thors Sühne
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
So höret denn die Geschichte der Rache Thors. Und Loki kehrte wieder ein in die Wohnstube der Götter und unter den Niederen trank und sang und spielte er. Und er erzählte die Geschichte seines neuerwobenen Reichtums, just in diesem Moment betrat Thor die Wohnstube, von langer Reise zurückgekehrt, er hörte jedes Wort des Täuschers und als dieser endete zog Thor seinen mächtigen Hammer und schlug damit Loki nieder und schlief ihn vor Odin. Und Thor klagte, er klagte, dass er die Bewohner bestrafen wollte wegen ihrer unrechten Handlung und erzählte von der liest des Täuschers und der mächtige Krieger weinte, ihm dem Tapferen, dem Unbesiegbaren liefen Tränen über die Wangen.
Odin aber wollte keine seiner Taten ungeschehen machen, er wollte keinen der überleben Krieger Ersatz für seine Verluste geben.
So verließ Thor, die Wohnstube der Götter und schlief Loki hinter sich her und er begab sich zu den weinenden Kriegern und er zog seinen Hammer und drohte Loki: Du wirst diese Menschen beschützen und sollte ihnen ein Leid geschehen, wirst du dafür busen. Und Thor schwang seinen mächtigen Hammer als Drohung.
So war Loki gezwungen ein Menschenleben lang der Diener der getäuschten Krieger zu werden. Und als die Krieger alt waren und starben, war Loki sehr erleichtert, Thor aber war immer noch bedrückt, er führte jeden einzelnen in die Halle seiner Vorväter und beschützte ihn vor jedweder Gefahr.
Und so sühnte Thor für sein überfrühtes Handeln. Und so werdet ihr sehen, wie ihr für ein überstürtes Handeln zu büsen habt. So lernet aus den alten Geschichten, die weisere Männer als ich erzählten und lernet aufdas euch kein Unheil geschehe.
Rüstet euch, doch handelt nicht, ich werde mit einigen Freiwilligen die Gegend erkunden und wenn alles sicher ist werden wir losschlagen und werden den unehrenhaften Feind zerschmettern, doch wartet bis ich Meldung gebe, sonst könntet ihr vom Feind getäuscht und getötet werden. Und eure Frauen und Kinder müssen Rechenschaft dafür tragen.
Augen im Wald
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Im wilden Forst, in düstrem Tann,
der Menschen Blick entzogen,
dort ist die Welt im Zauberbann,
der Nebel nie verflogen.
Die Bäume dort sind groß und grau,
sie wiegen sich und klagen.
Geschichten flüstern sie verstohlen,
von lang vergessnen, alten Tagen.
Im Moosgeflecht und Farngesträuch,
das Albenvolk tanzt leise.
Die Nebelschleier weben sie,
und drehen sich im Kreise.
Im wilden Forst, an düstrem Ort,
vor Menschenhand versteckt,
dort lebt die alte Mär noch fort,
ihr Geheimnis nie entdeckt.
Tief zwischen Stein und Wurzelwerk,
in einer dunklen Kammer,
schmiedet ein Zwerg voll Zauberkraft,
schwingt stetig seinen Hammer.
Und hoch im dichten Astgewirr,
zwei Raben krächzen leise.
Wie ein Gedanke fliegen sie,
wie Erinnerung, so weise.
Im wilden Forst ein fremd Gesicht,
plötzlich ist's still und kalt.
Ein Mensch geht dort, er sieht sie nicht,
die Augen tief im Wald.
Seelenwinter
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Hrimthursenhauch die Welt benetzt,
Naht Fimbulwinter Midgards Toren,
Fenrirs Gefolg' die Krallen wetzt,
Mein steinern Fleisch, es ist erfroren;
Ich wollte lachen unbeschwert,
Doch scheinbar alle Freud' verloren,
Kein warmer Trunk die Lust genährt,
Mein heit'res Blut, es ist erfroren;
Ich wollte träum'n von holdem Glück,
Von Lieb', die ich hätt' auserkoren,
Spürt' nicht der Minne sanften Blick,
Mein schwebend Herz, es ist erfroren;
Ich wollte weinen hemmungslos,
Vor Qual'n, die meine Seel' durchboren,
In Einsamkeit das Leid nicht floss -
Die Tränen heiß, sie sind erfroren;
Ich wollte dichten in der Nacht -
In stiller Stund kein Vers geboren,
Erstarrter Geist kein Werk vollbracht,
Die Worte schwer, sie sind erfroren...
Der Liebenden Klage
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Auf roter Wiese
Ob Deinem Leibe
Des Nachts in Tränen
Ich still verbleibe;
Das weite Schlachtfeld
Bei Tag erzittert,
Nun liegst Du nieder,
Von Frost umwittert;
Dein Fleisch und Mark nun -
Der Raben Speise,
Nach Walhall führet
Dich heut' die Reise;
Der Schwerter Hiebe
Uns trennten jähe,
Auf Midgards Boden
Nie mehr Dich sehe;
Du schworst zu lieben
Nur mich alleine,
Dein Wort ich ritze
Am Runensteine;
Wenn weichen Götter
Vorm Jötunschwarme,
Hältst Du mich wieder
Geschützt im Arme...
Die Geschichte um Nacht und den Kampf der Götter.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Es geschah kurz nach dem Anbeginn der Zeit, kein Mensch hatte jemals die Welt betreten, noch war je über einen Menschen gedacht worden, es war die Zeit der Götter und ihrer Kriege. Odin und Thor, die beiden größten Krieger kämpften gegen die Riesen, die die vor ihnen da waren und Welt in ihrer dunklen Umklammerung hielten.
Selbst Odin und Thor mit geballter Kraft waren nicht in der Lage den Kampf, der über Äonen ging, für sich zu entscheiden.
Warum werdet ihr euch fragen, warum könnten die stärksten aller Götter den Kampf nicht gewinnen. Ich werde es euch sagen, der Grund war die Nacht, die Nacht war der größte Riese, er war stark und groß, er war so groß, dass er es vermochte die Sonne hinter seinem Rücken zu verbergen. Jedesmal wenn Odin und Thor am Gewinnen waren, erhob sich die Nacht und es wurde dunkel, nicht dunkel wie es bei uns in der Nacht ist, sondern so finster, dass man die Dunkelheit spüren konnte und so konnten Odin und Thor nie den entgültigen den Sieg erringen.
Dies war die Zeit wo die Götter zusammenarbeiteten, Freya pflegte die erschöpften Krieger nach jedem Kampf und soagr Loki trug seinen Teil zu dem Sieg bei, einen maßgeblichen, wenn nicht sogar den erheblichsten.
Eines Tages kam Loki zu Thor und bittete ihn ihm eine Kette zu schmieden, aus dem stärksten Eisen, welches auf der Welt zu finden war und die Kette so stark zu machen, dass sekbst Thor sie nur mit Mühe tragen könne. Zwar war Thor verwundert, aber er tat wie Loki ihm geheißen, er zog sich in die Schmiede zurück und schmiedete eine Kette so stark, dass sie es vermocht hätte die Welt zu tragen. Die nächste bitte Lokis war noch ungeheuerlicher, er bot Odin nach einem seiner Handschuhe, welche von Freya gewebt wurden und er bot Thor ihm seine Kraft zu leihen.
Natürlich fragten beide sofort wozu dies gut sein sollte, aber Loki wollte es nicht verraten. Es sei wichtig für den entgültigen Sieg, mehr war er nicht bereit zu verraten.
Nach einiger Zeit willigten Odin und Thor ein. Loki nahm den Handschuh von Odin und zündete ihn an, Odins Augen weiteten sich schreckensverzerrt und er war kurz davor Loki zu erschlagen, dieser aber legt den brennenden Handschuh auf das Ende, der von Thor geschmiedeten, Kette. Der Handschuh verschmolz mit der Kette und Odins Hand passte immernoch in den Handschuh.
Auch Odin gab etwas, sein Gürtel gab er Loki, aufdas Loki, beflügelt von Thors Stärke es vermochte die Kette zu tragen.
So zog Loki zu der Nacht, dem größten und stärksten der Riesen und bot seine Dienste an, er wäre gedemütigt worden von den anderen Göttern und würde sich nun gerne rächen. Die Riesen hörten dem verbitterten Gott gerne zu und entschloßen sich ihn in ihre Reihen aufzunehmen.
So kam es das Loki einer der Riesen wurde.
Eines Tages entschloßen sich die Riesen dazu Thor alleine anzugreifen und diesen festzusetzten, der Riese Nacht schlief, er wurde für diesen Kampf nicht gebraucht, mit einem der Götter wurden seine Mitstreiter wohl fertig werden. Loki blieb bei Nacht und wollte ihn bewachen und vor jedem Schaden beschützen.
Loki allerdings fesselte Nacht und legte die Kette eng um den Hals des Riesen, dieser erwachte durch die Beegung und sah Loki noch wie der die Kette schloß, als Loki sah das sich Nacht erhob zog er mit aller Kraft, seiner undThors, an der Kette, diese würgte Nacht, sodass er zu Boden stürtzte, weit war das Beben zu spüren. Alle Riesen und alle Götter liefen zu dem Zentrum der Erschütterung und fanden Loki und den Gefangenen, Odin allen voran.
Loki gab Odin die Kette und hieß in seine Hand in den Handschuh an der Kette zu stecken, und siehe da er passte immer noch. Durch Lokis Macht der Geistebeeinflußung gelang es Odin Kontrolle über Nacht zu gelangen.
Wie es kommen müßte unterlagen die Riesen im Kampf den Göttern, den ohne Nacht waren sie kraftlos.
Noch heute hat Odin die Kontrolle über Nacht, und jedesmal wenn die Sonne verdunkelt wird, steht der Riese Nacht vor ihr und jedesmal wenn die Erde zittert musste Odin Nacht zähmen und ihn mit aller Macht zu Boden reißen.
Die Geschichte, der Flüchtlinge aus Liebe
Spoiler (Anzeigen)Also, einmal auf einer meinen langen Wanderungen kam ich an einem Dorf vorbei. Ein junger Mann hatte mich zuerst entdeckt, er war nicht besonders groß, noch war er besonders kräftig.
Also ich wurde gesehen und eingeladen, und welcher vernünftige Mensch lehtn schon eine Einladung ab? Das wehre Unehrenhaft.
Ich lernte eine junge Frau kennen, sie war für eine der euren Gattung sehr schön anzusehen. Sie füllte sich auf eine merkwürdige Weise mit dem jungen Mann verbunden.
Ich hörte das soll ein wunderbares Gefühl sein: Liebe...
Der junge Mann wurde von seinem Vater gezwungen ihn auf eine große Fahrt zu begleiten, er meinte es könnte den jungen Mann endlich zu einem Mann machen. Einem kräftigen Haudrauf, wie es sich viele Väter von ihren Söhnen wünschen.
Der junge Mann wüsste wenn er mit auf die Reise käme wurde er seine Liebe lange nicht wiedersehen und so kam es, dass beide den Plan hegten auszureißen und woanders neu anzufangen.
Ich war in eine Zwickmühle gekommen. Wen fragten sie natürlich, als sie nach einem Ziel suchen, einen vielgereisten Zwerg. Wen sonst?
Ich versprach die Beiden sobald ich abreisen würde mitzunehmen und an einem netten, kleinem Dorf abzusetzen. Ich kenne viele nette, kleine Dörfer. So brachen wir eines Nachts auf. Nach 20 Tagen Wegstrecke kamen wir an den von mir angestrebten Ort.
Dort ließ ich Beide zurück.
Nach ein paar Jahren, ich glaube es waren fünf, kam ich wieder vorbei und erkundigte mich nach den Beiden.
Mir wurde erzählt, dass Mädchen sei gestorben, vor Heimweh, es wäre eine grausame Zeit gewesen nie fand sie Anschluss an die herzige Gemeinde.
Nach dem Tod seiner Geliebten war der junge Mann in die Wälder verschwunden und seitdem nicht mehr gesehen.