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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => ALIEN => Thema gestartet von: Cerebro am 20.04.2021, 10:03:48

Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 20.04.2021, 10:03:48
"WAS?!" Millers Stimme ist ein fassungsloses Kreischen. Völlig perplex bleibt sie stehen, verwirrt - dann macht sie kehrt, stampft zielgerichtet auf Wilson zu, packt ihn grob am Kragen und presst in mit Wucht gegen die Wand. "Was hast du getan, du gottverdammtes Arschloch!?" Der Konzerner hält abwehrend die Hände nach oben. Seine Augen sind weit aufgerissen und er stammelt, als er antwortet. "I-Ich? Nichts. Überhaupt nichts! Ich war die ganze Zeit auf der Brücke. Lassen Sie mich los, Miller - Sie wissen ja nicht, was Sie tun!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 20.04.2021, 10:43:07
"Verdammte Scheiße, ernsthaft?!", knurrt Leah ungehalten vor sich hin und geht dann einen Schritt auf Miller und Wilson zu. Sie macht jedoch keinerlei Anstalten, Ihren Captain davon abhalten zu wollen dem Konzernheini die Fresse zu polieren. Er war schließlich die einzige Person auf der Montero und somit auch der Hauptverdächtige Nummer 1. Ihre Wut kanalisiert sie schließlich in einem knallenden Schlag gegen die Bordwand, während Sie ungläubig die Augen aufreißt. 20 Minuten die über Leben und Tod entscheiden. Verdammt, es reißt einfach nicht ab.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 20.04.2021, 11:52:30
Das ist zwar garantiert kein Scherz, aber ganz bestimmt ein Fehler. So wie das mit der Schleuse - vermutlich...
„Jemand sollte sich mal um Mutter kümmern, ich glaube die spinnt!“ murrt Kayla und überlegt, ob sie jetzt wirklich den Reaktor der Montero prüfen, oder Sauerstoff holen soll. Am liebsten würde sie ja selbst zu Mutter gehen und den eigentlichen Fehler, den sie dort vermutet, zuerst beheben. „Du Sauerstoff - ich wieder mal Reaktor?“ fragt sie Lyron und versucht dann am nächstgelegenen Terminal mehr über den angeblichen Fehler herauszufinden, sofern Miller nicht bereits andere Pläne für sie hat.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 20.04.2021, 13:15:08
"Geht klar für mich," antwortet Cham, dreht sich dann aber zu Miller für eine Bestätigung. "Captain?"

Miller starrt Wilson noch immer voller Zorn ins Gesicht und drückt ihn an die Wand, der Konzerner gewinnt nach anfänglicher Überraschung jedoch rasch wieder seine Fassung zurück. "Warum sollte ich uns alle in die Luft jagen wollen - mich selbst eingeschlossen?! Ich habe Familie, Miller! Hören Sie auf Miss Rye und fragen Mutter, was hier vor sich geht. Ihr Verhalten hilft aktuell keinem von uns. ... Und jetzt lassen Sie mich los!"

Miller hält den Konzerner noch zwei lange Sekunden fest, lässt dann aber mit einem letzten Stoß gegen die Wand schließlich von ihm ab. Sie dreht sich zu Cham, nun wieder einigermaßen ruhig - zumindest nach außen hin. "Ich will jeden, der halbwegs Ahnung hat, in der Reaktorkontrolle - der Sauerstoff hat jetzt gerade keine Priorität. Mister Wilson hier kann sich um unsere Tanks kümmern. Davis - du schaust ihm dabei auf die Finger! Ich gehe zu Mutter und finde heraus, was zum Teufel hier abgeht. Rye, Cham - ich will in fünf Minuten einen Statusbericht den Reaktor betreffend; keine Minute später! Wenn die Montero hochgeht, war's das nicht nur für uns, sondern auch für die Cronus. Wir sitzen auf einer verdammten Tritiumbombe! Also Abmarsch - sofort!"


Kayla, die bis kurz vor Millers Befehl noch schnell am nächstbesten Terminal herumgetippt hat, kann von hier aus nicht wirklich viel über das akute Problem in Erfahrung bringen. Die Zeichen deuten jedoch darauf, dass Mutters Ansage nicht nur leeres Gefasel ist. Die Temperatur an Bord steigt und das gesamte Netzwerk meldet Warnungen und Fehler. Genaues kann sie nur vor Ort im Reaktorkontrollraum erfahren.[1]
 1. Wurf auf Comtech, wenn du dort ein Terminal benutzt.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 21.04.2021, 11:55:04
Während Leah den Helm mit einem Zischen abnimmt nickt Sie Miller mit ernstem Blick zu.
"Jup, geht klar! Dann also los und das schnell."

Sie lässt den Blick in Wilsons Richtung schweifen und vollführt dann mit dem Kopf eine Geste um Ihm zu zeigen, dass er sich bewegen soll. Sobald sich der Konzernmitarbeiter in Bewegung setzt, wird Sie Ihm dichtauf folgen, den Helm in der einen Hand, den Flammenwerfer in der anderen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 22.04.2021, 10:00:24
"Aye-Aye, Captain," bestätigt Cham die neuen Anweisungen und berührt Kayla am Arm. "Komm, lass uns den Mist hier wieder geradebiegen." Ohne lange zu zaudern, will der Frachtarbeiter schnellstmöglich zur Reaktorkontrolle auf Maschinendeck C. Wilson dagegen schenkt Miller einen zerknirschten Blick. Anders als der Rest steht er nicht unter ihrer direkten Befehlsgewalt, doch inmitten von Warnleuchten, Alarm und einem Countdown bis zur Explosion ist jetzt definitiv der falsche Zeitpunkt, diesen Sachverhalt auszudiskutieren. Also beugt er sich dem Druck und macht sich auf, um mit Davis zusammen neue Sauerstofftanks für die Anzüge zu beschaffen.

"Zeigen Sie mir den Weg, Miss Davis. Ich bin nicht darüber im Bilde, wo genau an Bord welche Dinge gelagert werden..."[1]


Miller joggt derweil mit nun ausgezogenem Helm los, um Mutter auf Deck A einen Besuch abzustatten...
 1. Da es keine offiziellen Pläne für die Decks B und C gibt, könnt ihr einfach vage bleiben. Sofern ihr rennt bzw. euch angemessen beeilt - wovon ich aktuell ausgehe - erreicht ihr jeden Ort an Bord innerhalb eines Turns (ca. 5 Minuten). Es gibt einen Lagerraum auf Deck B mit Ersatztanks und die Reaktorkontrolle ist auf Deck C. Aktuell befindet ihr euch in der Nähe des Durchgangsschlauches auf Deck B.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 23.04.2021, 14:43:54
„Mmmh...“ grummelt Kayla mehr als unzufrieden und folgt Lyron. Scheint doch ernster zu sein, als angenommen. Aber wieso sollte ausgerechnet jetzt gerade eine Fehlfunktion auftreten? Das kann doch einfach kein Zufall sein! Unterwegs zieht sie dann auch endlich ihren Helm ab und macht sich kurz daraufhin, sobald sie beim Reaktor angekommen sind, direkt daran die mögliche Fehlerquelle zu finden. Wie wild tippt sie sich durch die Elektronik und wird durch den Zeitdruck zunehmends nervöser.[1]
 1. Strapazierter Wurf auf Comtech: 1 Erfolge, 1 Stresswürfel-Misserfolg - Panikergebnis: Zuckungen
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 23.04.2021, 15:57:04
Während Davis und Wilson bereits in einem Lagerraum auf Deck B Sauerstofftanks zusammentragen und Miller per Tastatur einen hastig getippten Dialog mit Mutter führt, erreichen Rye und Cham die Reaktorkontrolle auf Deck C. "Ich sehe nach optischen Schäden," verkündet Cham und checkt die umliegenden Maschinen auf Auffälligkeiten jedweder Art. Rye loggt sich derweil über das Hauptterminal ein und durchforstet das Netzwerk. Sie hat Mühe, durch das System zu navigieren, denn ständig werden ihr Zugriffsrestriktionen vorgehalten, die für sie eigentlich nicht gelten. Sie versucht diverse Umwege und verschafft sich Zutritt auf die 'inoffizielle Art' - wird aber sofort darauf wieder rausgekickt. Mit jedem neuen Versuch beginnen ihre Hände mehr zu zittern und nicht nur durch die allgemein steigende Wärme bildet sich Schweiß auf ihrer Stirn. Das hier ist ernst - was immer es ist! Rye zieht alle Register und hackt sich clever durch. Zuletzt erkennt sie, dass die Kühlung des Reaktors komplett lahmgelegt wurde, während letzterer auf maximaler Leistung läuft. Verlinkte Systeme sind so eingestellt, dass sie den Gesamtkreislauf zusätzlich belasten und das Ende somit weiter beschleunigen. Rye versucht zuerst, schnell die Kühlung zu reaktivieren...

ZUGRIFF VERWEIGERT. SONDERBEFEHL 966 AKTIV.

Rye starrt bebend auf Mutters Meldung, bevor sie die KI abermals aus dem System wirft. Die Technikerin versucht es erneut, doch jede einmal ausgenutzte Lücke wird sofort im Anschluss geschlossen, so dass nach und nach die Optionen schwinden. Ryes Stresspegel steigt unaufhaltsam weiter, als ihr bewusst wird, dass Mutter selbst die Montero sabotiert! Und weder sie noch sonst wer an Bord kann die überall präsente KI übertrumpfen, wenn diese sich rigoros verweigert. Wenn Mutter keinen Abbruchbefehl anerkennt, ist das hier nicht mehr aufzuhalten!

"Rye, ich finde hier nichts!" ruft Cham plötzlich von der Seite. "Ich steig in einen Strahlenanzug und gehe in den Reaktorkern. Vielleicht ist da was faul..."

Zwecklos. Rye spürt salzig ihren Schweiß im Mundwinkel und ein bodenloses Loch unter ihren Füßen. Was Cham da von sich gibt, ist zwecklos... Was hatte Miller noch gesagt? 'Wir sitzen auf einer verdammten Tritiumbombe!' ... FUCK!![1]


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 15 MINUTEN!
 1. Zur Klarstellung: Ryes Erfolg sorgt dafür, dass sie von Sonderbefehl 966 erfährt sowie zu der Erkenntnis kommt, dass Mutter selbst das Problem ist. Es ist ihr unmöglich, diese Sache zu beheben und hätte bei Fehlschlag schlicht nicht herausgefunden wieso.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 24.04.2021, 17:42:57
Mit wachsender Ungläubigkeit und Nervosität versucht Kayla alles mögliche, um das drohende Unheil abzuwenden. Doch schnell stellt sie fest, dass ihre erste Vermutung doch nicht so falsch war. Der ‚Fehler‘ liegt wirklich bei Mutter -die auf künstliche Art und Weise weitere Fehler herbeiführt, wo keine sein dürften. Als wollte sie die gesamte Crew umbringen!

„NEIN! Das... bringt nichts.“ ruft sie Lyron hörbar gestresst zu und nimmt Funkkontakt zu den anderen auf. „Rye hier. Das Problem ist doch Mutter - sie folgt irgendeinem Sonderbefehl 966 - und lässt den Reaktor mit voller Absicht überhitzen! Ich... kann nichts dagegen tun! Jeder Versuch wird sofort vereitelt!“

Sie lässt vom Terminal ab und überlegt fiebrig was ihnen für Optionen bleiben... sie müssen... runter von der Montero! Langsam wird ihr klar, dass es keinen Weg gibt die Katastrophe noch aufzuhalten. Das einzige was ihnen bleibt ist, die verbleibenden Minuten dazu zu verwenden den Schaden zu minimieren. Wie etwa die notwendigsten Dinge auf die Cornus zu bringen - zusammen mit so viel des Tritiums wie sie können.

Noch bevor Miller antwortet, fordert Kayla Lyron auf ihr zu folgen. „Komm mit - wir müssen runter von der Montero! Retten wir was wir retten können!“ Eilig macht sie sich auf zum Laderaum, wo die Daisy wartet.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 24.04.2021, 22:05:59
Miller, die im KI-Kern sitzt, empfängt den Funkspruch von Rye und hält mit dem Tippen kurz inne. Ungläubig blinzelt sie, ehe sie in den Kragen ihres Raumanzuges spricht, um zu antworten. "Was?! ... So-Sonderbefehl 966? Wieso sollte..." Dann hört sie, wie Rye am anderen Ende Cham dazu auffordert, mit ihr zu kommen. "Hey! Was zum Teufel habt ihr vor?" Noch während sie ins Mikrofon ruft, beginnt sie hastig einen neuen Satz ins Terminal zu tippen: WAS IST SONDERBEFEHL 966?

Kaylas Reaktion bekommt sie nur am Rande mit, denn Mutters Antwort erscheint auf dem Display - und Miller fehlen völlig perplex die Worte. In einem Mix aus Wut und Panik tippt sie: SONDERBEFEHL 966 AUFHEBEN. AUTHORISATION: MILLER VANESSA — 662/Y9-013P.

Nach einer Sekunde folgt von Mutter: VERWEIGERT. UNZUREICHENDE BEFUGNIS.

"Was soll das heißen, du gottverdammter Scheißkasten?!" schreit Miller, steht auf und schlägt zornig gegen das Terminal. "Ich bin der beschissene Kapitän hier! Brech diesen Bullshit sofort ab!" Anflüge von Tränen trüben ihre Sicht, als sie registriert, dass das Schiff dem Untergang geweiht ist. Anstatt neue Befehle zu erteilen, steht Miller einfach nur da - die Hände in Gesicht und Haaren - und weiß sich nicht zu helfen...


Anderswo bekommen Davis und Wilson über den offenen Kanal alles Akustische mit - auch Millers Geschrei gegen Mutter wurde an alle übertragen. Der Konzerner ist inzwischen völlig verschwitzt. Geschafft setzt er einen Sauerstofftank ab und wendet sich hoch aufgeregt an Davis. "Miss Davis... Leah! Wir müssen das Schiff verlassen. Sofort!"

Auf Deck C hastet Rye, dicht gefolgt von Cham, einige Gänge entlang, um den Hauptladeraum der Montero zu erreichen. "Was genau hast du vor?" ruft Cham seiner Kollegin zu, als diese die letzte Tür zum Ziel öffnet und Fuß in die weitläufige Halle setzt. Überall stehen übermannsgroße Behälter mit ihrer Tritium-Fracht - ein jeder mit Anzeigedisplay sowie Tragegriffen versehen, doch allein ein Hüne könnte diese Dinger vielleicht anseitsweise bewegen. Der zum Transport vorgesehenen P-5000 Laderoboter steht sicher fixiert in einer Ecke; nahe der fest versiegelten Ladebuchttore findet sich zudem das Transportshuttle Daisy - über mechanische Haltegriffe fest im Boden verankert. Das Vehikel sollte ihre Fracht eigentlich vom Schiff zum Zielort fliegen. Es ist nicht für den Einsatz im tiefen All konstruiert, doch die Pilotenkabine lässt sich luftdicht abschließen und hält im Vakuum stand, so dass Spielraum zur Improvisation besteht...


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 14 MINUTEN!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 26.04.2021, 10:00:09
"Fuck. Fuck. Fuck."
Leah steht für einen Moment völlig bewegungslos da und blickt an Wilson vorbei ins Leere.
T-Minus 14 Minuten. Das klingt alles andere als gut. Die Montero ist verloren und wenn sie diesen Metallklumpen nicht schnellstens von hier weg fliegt, ist es die Cronus ebenso. Auch wenn Sie auf Wilson gerade wirken muss, als wäre sie in einer Art Trance gefangen, so rattern Ihre Gedanken wild hin und her. Den Autopiloten programmieren, den Verbindungsschlauch kappen und mit Daisy den Frachtraum verlassen. Und das alles in nur wenigen Minuten. Scheiße, das war so gut wie unmöglich. Doch je länger sie die Zeit verstreichen lässt, desto schwieriger wird das Unterfangen. Sie schüttelt den Kopf und gibt sich dann selbst eine Ohrfeige, um sich aus Ihren Gedanken zu befreien und blickt dann mit hochgezogenen Augenbrauen zu Wilson. Die Zeit in der Nettigkeiten und Hierarchie eine Rolle spielten sind nun endgültig vorbei. Wenn sie das hier überleben wollen, mussten schnell Entscheidungen her.

"Okay scheiße, wir müssen die Montero abkoppeln und das so schnell wie nur möglich, damit wir weit genug von der Cronus wegkommen, bevor das Teil in die Luft fliegt. Vanessa, ich renne jetzt auf die Brücke und programmiere den Autopiloten. Kannst du den Verbindungsschlauch zur Montero entkoppeln? Wir treffen uns alle bei Daisy. Wer zuerst dort ist, schnappt sich alles Überlebenswichtige und verstaut es sicher auf der Plattform. Wilson, bring du den Sauerstoff zum Ladedeck. Sehr wichtig! Wenn wir auf der Cronus einchecken wollen, müssen wir alle nen Spacewalk machen. Außerdem brauchst du auch noch nen Anzug. Schau, dass du das hinkriegst. Ich bin weg!"

Mit diesen Worten dreht sich Leah auf dem Absatz um und sprintet in Richtung Brücke.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 26.04.2021, 18:01:31
Miller, die im KI-Kern noch kurz mit ihrer Fassung ringt, drückt Daumen und Zeigefinger ins Nasenbein und atmet mit bebender Hand einmal tief durch. Eine Sekunde, zwei... dann besinnt sie sich. Sie ist hier nicht Kapitän, weil man ihren Namen aus dem Hut gezogen hat. Ein koordinierter Plan muss her - keine panischen Solo-Aktionen und erst recht keine gottverdammte Resignation!

"Okay, jetzt hören mir alle zu und zwar sorgfältig!" funkt sie schließlich zu allen durch. Zuerst ist ihre Stimme noch dünn, gebrochen, doch mit jedem Wort kommt die fluchende, selbstbewusste Miller zurück.

"Davis - du und Wilson schnappt euch so viele Sauerstofftanks, wie ihr tragen könnt. Du lässt deine an der Junction stehen und kommst zu mir hoch auf die Brücke, um einen Kurs weg von der Cronus zu programmieren. Wilson rennt mit seinen weiter bis zum Durchgangsschlauch, lässt sie dort zurück, steigt in einen Raumanzug und setzt rüber auf die Cronus."

"Rye - du machst Daisy startklar. Alles bis zum allerletzten Knopfdruck, um den Antrieb anzufeuern, ist das klar? Wenn du soweit bist, rennst du zurück zum Durchgangsschlauch, schnappst dir eine von Wilsons zurückgelassenen Flaschen und verschwindest mit Cham auf die Cronus."

"Cham - während Rye beschäftigt ist, lädst du so viel Tritium auf die Daisy, wie du nur kannst. Sobald Rye fertig ist, geht's mit ihr ab zum Durchgangschlauch. Schnapp dir dort eine Flasche und dann rüber zur Cronus. Wenn euer Sauerstoff am Ende ist, helft euch gegenseitig, die Flaschen auszuwechseln."

"Haben mich alle verstanden?!"


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 13 MINUTEN!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 29.04.2021, 16:58:48
„...verstanden!“ erwidert Kalya knapp per Funk als sie das Gesagte langsam verarbeitet hat. Wenigstens sind sie und Miller sich für ein Mal absolut einig. Sie werden die Montero aufgeben müssen. Und dann werden sie auf der Cronus stranden, die nicht nur schwerwiegend defekt, sondern auch noch von irgendwelchen Monstern bewohnt ist. Rosige Aussichten - aber noch haben sie eine Chance das hier irgendwie zu überstehen!

Sie hastet weiter zur Daisy, wo sie das System aufstartet. Wenn Mutter diese bloss nicht auch sabotiert hat! Noch während sie darauf wartet, die Antwort zu erfahren, plant sie die weiteren Schritte. Sie wird ja auch mechanische Dinge wie das mit den Haltegriffen noch entsprechend vorbereiten müssen...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 29.04.2021, 19:23:25
"Verstanden," bestätigt auch Cham und sprintet zum Laderoboter, den er wieselflink besteigt, noch ehe Rye die Daisy erreicht hat. Mit routinierter Sicherheit aktiviert er den P-5000, entkoppelt die Fixierung und marschiert in dem Exoskelett dann flott auf den ersten Tritiumtank zu. Mit den Staplerarmen greift er präzise in die Haltegriffe und hebt den mächtigen Behälter mühelos an, um ihn sofort darauf zur Plattform des Cargo Lifters zu tragen. Der gesamte Ladebereich dort lässt sich vom Pilotenhäuschen aus magnetisieren, so dass ein klassisches Fixieren - obgleich möglich - nicht zwingend notwendig ist.

Als der Frachtarbeiter den ersten Tank platziert, ist Rye im Cockpit bereits nahezu fertig. Mutter agiert nicht wie ein Virus und scheint es nur auf die Montero selbst abgesehen zu haben, entsprechend sind Daisys Systeme nicht beeinträchtigt und alles funktioniert normal. Rye bewegt sich beinahe wie in Trance - jeder durchgeführte Handgriff sitzt wie ein Leben lang einstudiert. In Windeseile hat sie sämtliche kritischen Checks durchgeführt, lässt die Triebwerke aufdrehen und löst die Halteklammern, die den Transportschlitten am Boden verankern. Wer jetzt nach ihr kommt, muss nur noch Schub geben, um abzuheben. Auf den aktivierten Monitoren sieht sie die Übertragung der Bordkameras und beobachtet, wie Cham gerade den ersten Tank absetzt. Sie hat es in der Hand, die Ladeplattform jederzeit zu magnetisieren, doch dann steht da hinten sprichwörtlich alles still. Sie kann ihren Kollegen, der genau wie sie beachtlich schnell zu Werke geht, noch ein paar weitere Tanks aufladen lassen oder aber sich wie befohlen sofort zum Durchgangsschlauch aufmachen...


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 12 MINUTEN!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 30.04.2021, 15:19:10
"Aye", ruft auch Leah ins Mikrofon und schnappt sich wie geheißen 2 Sauerstofftanks um diese dann mit in Richtung Brücke zu nehmen und schließlich an der Junction stehen zu lassen.
Die Lautsprecherdurchsagen von Mutter erzeugen dabei ein sehr bedrückendes Gefühl in Ihrem Innern. Am liebsten würde Sie sich ein paar Pillen einwerfen um Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, doch dazu müsste sie pausieren, die Sauerstofftanks abstellen, die Pillenbox hervorkramen.. und scheiße, das ganze Unterfangen ist auch so in der kurzen Zeit kaum zu schaffen.
So schnell Sie Ihre Füße tragen, begibt sie sich also zur Brücke um den Plan in die Tat umzusetzen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 01.05.2021, 21:10:19
Wilson schaut recht verwundert drein, als Davis nach nur wenigen Augenblicken wieder zurückgerannt kommt, sich im Eiltempo zwei Sauerstofftanks krallt und dann ohne ein weiteres Wort wieder abhaut. Er selbst hat mit seinen Tanks genug Probleme. Einen hatte er in Hektik fallengelassen und musste ihn in noch größerer Hektik wieder auflesen. Jetzt mobilisiert er seinen verbliebenen Fokus und rennt mit zwei Sauerstoffbehältern in Richtung Lastenaufzug, um wie von Davis angewiesen Deck C zu erreichen. Zwar spielt er kurz mit dem Gedanken, jede Weisung in den Wind zu schießen und stattdessen zum Durchgangsschlauch zu eilen, doch nach allem was er von der Situation auf der Cronus mitbekommen hat, bleibt er der Sicherheit wegen lieber beim Rest - und wenn die Gruppe wie von der Pilotin verkündet mit der Daisy fliehen will, wird er das ebenfalls tun! Dass maximal vier Personen in die Crewkabine des Cargo Lifters passen, weiß er nicht, und dass Captain Miller zwischenzeitlich einen etwas anderen Plan durchgefunkt hat, ist ohne Anzug und darin integriertem Sprechfunk chancenlos an ihm vorbeigegangen...

Davis folgt derweil ihrem Vorhaben und erreicht die Brücke just in dem Moment, als Mutter die 12-Minuten-Marke verkündet. Ihre zwei Sauerstofftanks hat sie an der Junction auf Deck B stehengelassen. Wenn sie und Miller auf dem Weg zur Daisy die Leiter runterklettern, werden sie die Dinger mitnehmen, um bei Gelegenheit ihre Anzüge aufzutanken. Aktuell gilt es aber zunächst, einen Kurs für die Montero zu programmieren, den Autopiloten anzuwerfen und den Durchgangsschlauch abzukoppeln, sobald Rye, Cham und Wilson auf die Cronus übergesetzt haben. Alle fünf müssen zur rechten Zeit am rechten Ort sein, andernfalls laufen sie Gefahr, dass der Plan wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt - und ihnen fehlt die Zeit für einen Plan B!

Als Davis Fuß auf die Brücke setzt, ist Miller bereits zugegen und tippt auf einem Terminal herum. Der Kapitän bemerkt Davis und grüßt diese gehetzt. "Hey! Ich check die Systeme und stell alle Weichen. Programmier du einen Kurs weg von der Cronus. Schnell![1] ... Hast du Wilson Bescheid gegeben?" Ohne lange auf eine Antwort zu warten, funkt sie über ihren Anzug zu Rye und Cham. "Wie ist der Status bei euch im Laderaum? Wir können erst abkoppeln, wenn ihr von Bord seid."
 1. Bitte Wurf auf Piloting mit -2 Malus. Der Kurs wird bei jedem Ergebnis programmiert - Davis nimmt einen Würfel-Fehlschlag nicht als Fehlschlag zur Kenntnis. (Strapaziert werden kann trotzdem ganz normal.)
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 03.05.2021, 19:40:33
Kayla verschwendet noch ein paar wertvolle Sekunden mit eher unnötigen Doppel- und Dreifach-Checks, zumindest solange bis Cham dann den dritten Tank am verladen ist. Drei Tanks sind ein Nichts - und doch besser als gar nichts! Dann nimmt die Nervosität schliesslich Überhand und lässt sie die Gier vergessen.

„Die Daisy ist startklar - Cham, lad den Tank noch ab und dann lass den Power-Loader gleich stehen. Den nehmen wir auch noch mit.“ funkt sie durch und schwingt sich aus der Kabine, sobald ihr Kollege fertig ist und sie die Ladefläche magnetisiert hat.

„Zeit für den Rückzug!“ meint sie zu Lyron und macht sich zusammen mit ihm auf den Weg zurück zum Verbindungsschlauch. Wie konnte es nur soweit kommen? Dass die Cornus plötzlich sicherer wirkt als die Montero hätte sie nicht im Traum gedacht!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 05.05.2021, 17:54:33
Leah hebt nur kurz eine Augenbraue und rennt dann an Miller vorbei um sich schließlich mit einem Ächzen auf den Pilotensitz fallen zu lassen. Sie versucht dabei keine unnötige Zeit zu verlieren und beginnt direkt mit schnellen Handgriffen die Konsole zu bedienen. Hier ist sie in Ihrem Element und Sie weiß genau wo sie welche Eingaben zu machen hat.[1] Mit wenigen Handgriffen programmiert Sie den schnellsten Kurs weg von der Cronus. Dann wird Ihr urplötzlich so richtig klar, was Miller Sie gerade gefragt hat.
"Ähm.. scheiße, nein. Ich vermute der Kerl handelt noch auf meinen Befehl hin und ist auf dem Weg zum Frachtraum. Hab vergessen, dass er kein Funkgerät hat, sorry. Müssen wir Ihn wohl doch auf der Daisy mit rüber schleppen."
Sie beißt sich auf die Unterlippe und blickt für einen kurzen Augenblick zu Miller hinüber.
 1. Wurf auf Piloting: 1 Erfolg
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 05.05.2021, 21:41:52
"Gottverdammt, Leah!" beginnt Miller, spart sich dann aber jeden weiteren Anschiss, um weder die Pilotin noch sich selbst von wesentliche wichtigeren Dingen abzulenken. Stattdessen funkt sie kurzentschlossen die anderen an. "Rye, Cham - Wilson hat wohl meinen Befehl nicht mitbekommen und ist vermutlich auf dem Weg zur Daisy. Fangt ihn ab und nehmt ihn mit zum Schlauch. Steckt ihn in einen Anzug, wenn er noch keinen trägt.[1] Was euren Sauerstoff angeht, müsst ihr improvisieren, falls er keinen mitbringt. Miller Ende."


Auf der Brücke gehen die beiden Frauen gemeinsam diverse relevante Checks und Einstellungen durch, ehe Davis auf dieser Grundlage Koordinaten in den Autopiloten speist. Da jegliches Vertrauen in Mutter gestorben ist, führt sie notwendige Berechnungen manuell durch. Zwischenzeitlich erreicht auch Wilson den Hauptladeraum - ohne Raumanzug, dafür aber mit zwei Sauerstofftanks im Gepäck. "Ich bin hier!" ruft er nach Luft japsend und stellt die Tanks ab. "Sind Captain Miller und Miss Davis schon auf dem Weg?" Als Cham den Konzerner bemerkt, spricht er kurz in seinen Kragen. "Captain - Wilson ist gerade hier aufgeschlagen. Wir gehen wie besprochen vor. Ende." Dann ruft er während er weiterarbeitet zurück: "Mister Wilson! Ziehen sie sich einen Anzug an. Rye und ich nehmen Sie danach mit zum Verbindungsschlauch. Keine Zeit für weitere Erklärungen!" Der Konzerner ist sichtlich verwirrt, wird aber bereits von Rye in Empfang genommen, die ihn schnellstmöglich zum verfügbaren Anzug bugsiert...

Kurze Zeit später haben Davis und Miller endlich alle Vorkehrungen getroffen - lediglich das Abkoppeln des Durchgangsschlauchs steht als letzter Schritt vor ihrer Flucht zur Daisy noch aus. Für eine komplette Prüfung ihrer Eingaben fehlt es an Zeit, doch schlussendlich muss die Montero nur so schnell wie möglich weg von der Cronus und zumindest die Pilotin ist sich einigermaßen sicher, diesbezüglich keine groben Fehler begangen oder Dinge übersehen zu haben. Rye hat Wilson derweil in einen Anzug geholfen, seinen Sauerstoff gecheckt und per Funk das finale Ok zum Rückzug durchgegeben. Während Cham aus dem Laderoboter steigt, magnetisiert sie zuletzt die Plattform, krallt sich mit Cham dann je eine Sauerstoffflasche sowie den abgezogenen Helm und hastet zum Lastenaufzug, um Deck B zu erreichen.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 10 MINUTEN!


"Sind auf dem Weg zum Schlauch. Wilson ist bei uns."

"Verstanden," funkt Miller zurück. Für sie und Davis folgt ein kurzer Moment nagender Untätigkeit, denn sie können nicht abkoppeln, ehe die anderen auf der Cronus sind. Inmitten von pulsierender Warnbeleuchtung und ständigem Alarm fühlt sich jede Sekunde Nichtstun falsch und verhängnisvoll an...

"Sind jetzt an der inneren Schleuse."

"Ja, ich sehe euch," antwortet Miller, die Rye, Cham und Wilson über die Bordkamera am Schleusenzugang beobachten kann.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 9 MINUTEN!


Rye, Cham und - etwas unbeholfener - Wilson passieren die Schleuse und fliegen so schnell wie möglich durch den dahinterliegenden Schlauch auf die Cronus zu. Endlich tauchen sie durch die aufgeschweißte Öffnung und Rye steuert sofort das Bedienfeld zur inneren Schleusentür der Cronus an. Wegen der nicht versiegelbaren Außentür ergeben sich hier die gleichen Probleme wie bei ihrem ersten Besuch, doch Rye tippt wie automatisch und umgeht die Sicherheitssperren im Nullkommanichts; mit einem Zischen öffnet sich der Durchgang und sie steigt hastig die Leiter hinunter. "Passen Sie auf die Schwerkraft auf!" gibt Cham Wilson mit auf dem Weg, als er ihn nach Rye an die Reihe schickt - danach klettert er als letzter zur Junction und verschließt die innere Schleusentür. Die drei sind endlich auf der Cronus![2]


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 8 MINUTEN!


"Ok, sie sind drin!" ruft Miller in völliger Anspannung aus und beginnt sofort mit der Arbeit. "Entkopple jetzt den Schlauch." Sie tippt, stockt kurz, tippt weiter. "Nein... Nein, nein, NEIN! Komm schon!!" Warnungen poppen auf ihrem Display auf. Die Fixierung klemmt und die Elektronik weigert sich - oder ist nicht in der Lage - die Verankerung zu lösen. "Gott, Fuck!! Die verdammte Scheiße klemmt!"[3]
 1. Im Hauptladeraum gibt es einen einzelnen Raumanzug für spontane Außenbordarbeiten bzw. wenn der Raum nach innen hin versiegelt wird, um im All die Ladebuchttore zu öffnen.
 2. Rye, Cham und Wilson können nun normal posten, achtet aber bitte darauf, dass zeitlich ein Hickhack entsteht.
 3. Miller und Davis haben grob überschlagen zwei Optionen: A. Einer (oder beide) rennen schnell zur Verbindungsstelle an der Cronus und versuchen das (im Raumanzug) manuell zu beheben. Das wäre ein Wurf auf Heavy Machinery. Werkzeug würde helfen, aber es ist keines auf der Brücke. Cham hat den Schneidbrenner bei sich, weitere finden sich auf Deck B und C und geben einen entsprechenden Item-Bonus, doch sie zu holen kostet natürlich Zeit. ODER B. Ihr feuert den Autopiloten trotzdem an und reißt euch einfach los - das verursacht Beschädigungen an der Montero UND der Cronus. Das wird keines der Schiffe zerstören, sorgt aber ggf. für Außenhüllenrisse und entsprechende Druckabfälle - was das genau bedeutet, kann im Regelwerk nachgeschlagen oder im Chat nachgefragt werden.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 10.05.2021, 21:24:50
Vom Regen in die Traufe - und wieder zurück. Ungefähr so fühlt es sich an wieder auf der Cronus zu sein. Aber wenigstens verbessert sich auf dem Schiff nun ja auch endlich das Klima. Und Licht haben sie nun auch, was das Ganze Unterfangen ein klein wenig besser aussehen lässt.

„Also... wir müssen runter auf Deck D, um den anderen das Tor zu öffnen. Ich schlage aber mindestens den Umweg zur Schrotflinte vor. Oder besser gleich zur Waffenkammer. Doch zuerst sollten wir noch unsere Sauerstofftanks auswechseln.“

Es fällt ihr auf, dass die einzigen beiden sinnvoll bewaffneten Crewmitglieder noch auf der Montero sitzen - während sie hier an irgendwelchen ausserirdischen Monstern vorbeikommen müssen. Sofern also keine Einwände kommen, stocken sie und Cham ihre Luftvorräte auf - dann schaltet sie den Bewegungsmelder ein und steigt die Treppe zu Junction B1 runter, um von dort aus vorsichtig in Richtung Armory zu gehen. Sofern die anderen entkommen, werden sie es sicher für einen Moment auf der Daisy aushalten können, sollten sie es bis dann noch nicht geschafft haben die Ladelucke zu öffnen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 23.05.2021, 11:36:33
"Scheiße Vanessa, ich kann nicht mehr länger warten, sonst wars das hier, verdammt!"
Leah schlägt mit der Faust auf das Steuerpult, dreht Ihren Kopf zu Ihrem Captain herum und reißt wild die Augen auf.
"Ich werde jetzt den Start veranlassen und wir hoffen, dass uns das nicht die gesamte Außenhülle zerreißt, okay?

Erneut schlägt Leah auf das Steuerpult, dieses Mal jedoch auf den Knopf um den Funkkontakt zur übrigen Crew einzuschalten.
"Leute, soweit weg von der Schleuße wie Ihr könnt, gleich wird's ruppig!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 23.05.2021, 11:43:57
Gerade als die drei auf der Cronus ihren Sauerstoff erneuern wollen, werden sie von Davis' Funkspruch unterbrochen. Noch befinden sie sich in unmittelbarer Nähe zur Schleuse...


Auf der Brücke der Montero tippt Miller derweil noch verzweifelt irgendwelche Befehle in das Terminal, bekommt jedoch nur wieder den gleichen Fehler gemeldet. Panik lässt ihre verkrampften Hände zittern. Sie hadert kurz, aber die Zeit läuft ihnen davon. "Helm auf!" ruft sie zu Leah. "Und dann reiß uns ab..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 23.05.2021, 11:55:30
"Scheiße, scheiße, scheiße!", flucht Sie ein letztes Mal laut durch die Brücke und springt dann schließlich aus dem Pilotensitz um sich den Helm zu greifen, aufzusetzen und zu verriegeln.
Ein letztes Mal dreht Sie sich in Millers Richtung um sicher zu gehen, dass Sie ebenfalls den Helm aufgesetzt hat und nickt Ihr dann schließlich ernst zu.
"Also auf geht der wilde Ritt.", murmelt sie mehr zu sich selbst und tätigt schließlich die letzten Eingaben um die Montero, ungeachtet der noch bestehenden Schlauchverbindung, auf den Weg zu schicken.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 24.05.2021, 16:20:58
Noch während sie ihren Sauerstoff auswechseln wollen, erreicht sie ein beunruhigender Funkspruch von Davis. Kalya kann sich nicht genau erklären, wieso es ruppig werden sollte - aber sie glaubt den Worten der Pilotin.

„Fuck, weg hier!“

Hastig schnappt sie sich die Sauerstoffflasche und öffnet die Tür in Richtung Mutter der Cronus, um nacheinander Wilson und Cham aus der Junction zu scheuchen. Über die Leiter dauert das viel zu lange... werden sie halt einen anderen Weg nach Unten nehmen müssen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 24.05.2021, 17:38:46
Rye scheucht Cham und Wilson durch die Tür der Junction hinaus in den Gang, weg von der Schleuse, während Davis auf der Montero gerade noch ihren Anzug und Helm versiegelt. Ein kurzer Blick zu Miller zeigt ihr, dass der Captain ebenfalls bereit ist. Miller nickt.

Die Pilotin aktiviert die Manövrierdüsen in entgegengesetzter Richtung zur Cronus, um zunächst Abstand zu gewinnen, so dass die Montero wenden und schließlich den Hauptantrieb zünden kann. Da die beiden Schiffe noch aneinandergekoppelt sind, zerreißt dieses Manöver den Andockschlauch sowie daran angrenzende Elemente der Außenhülle. Ein gewaltiger Ruck lässt die beide Stahlkolosse erbeben, Metall knirscht, verzieht sich oder schnappt sogar entzwei, während so manche empfindliche Elektronik augenblicklich ausfällt. Jeder der sich nicht irgendwo festhalten kann, taumelt gegen das nächstbeste Hindernis oder stürzt unsanft zu Boden. Alle aktiven Konsolen auf der Brücke der Montero bombardieren ihr Display mit Warn- und Fehlermeldungen, doch weder Davis noch Miller nehmen sich die Zeit, für eine Schadenskontrolle. Stattdessen prüft die Pilotin nur kurz, ob die Montero wirklich frei ist und startet dann den Autopiloten, der nun den Rest der Arbeit übernehmen muss.

Drüben auf der Cronus ist der Effekt kaum milder. Wilson kracht durch die rabiate Bewegung gegen die Wand und fällt - Cham kann sich mit Mühe auf den Beinen halten. Die Lichter im Gang beginnen kurz wild zu flackern und fallen jenseits der soeben passierten Tür komplett aus.

WARNUNG: HÜLLBRUCH AUF DECK A. ABRIEGELUNG VON JUNCTION A-1 EINGELEITET. BITTE VERLASSEN SIE UMGEHEND DEN BETROFFENEN BEREICH!

Die Warnung wird mehrfach hintereinander durchgegeben, doch bereits bevor das zweite Mal endet, hat Mutter sämtliche Zugänge zu Junction A-1 geschlossen und versiegelt. Auch auf der Montero ist die zerstörte Schleuse sowie ein Stück des Ganges davor nun komplett abgeriegelt. Der Frachter bewegt sich von der Cronus weg, hat aber noch kein Wendemanöver eingeleitet und entsprechend auch noch nicht den Hauptantrieb gezündet. Inmittten von einer Kakophonie aus Alarm, blinkenden Leuchten sowie einzelnen Funken schwingt sich Miller aus ihrem Sitz. "Scheiße, Leah! Komm, raus hier!!"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 24.05.2021, 20:09:48
Der Schweiß rinnt der Pilotin in einem kleinen Rinnsal über die Stirn und droht ihr dabei in die Augen zu laufen. Nur zu gerne würde Sie sich durch das Gesicht fahren, was aufgrund des Helmes aber derzeit unmöglich ist. Schnell dreht Sie sich zu Miller um und nickt Ihr beherzt zu.

"Scheiße ja. Und wir dürfen die Sauerstoffflaschen nicht vergessen. Ab zu Daisy!"
Mit diesen Worten klopft Sie ein letztes Mal auf die Steuerkonsole, atmet tief aus und eilt schließlich von der Brücke. Dies war mit ziemlicher Sicherheit das letzte Mal, dass Sie Ihren langjährigen Arbeitsbereich gesehen hat. All die Pläne die Miller und Sie mit der Montero hatten waren nun endgültig und unwiderbringlich besiegelt.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 24.05.2021, 22:31:41
Miller und Davis eilen zur Junction und klettern die Leiter nach unten - der Lastenaufzug ist weiter weg und unter den aktuellen Umständen nicht mehr sicher. Als sie das B-Deck erreichen, stellen sie fest, dass der drohende Kollaps bereits erste maschinelle Schäden zeigt. Einige Ventile sind geplatzt, Dampf und Gas zischt aus undichten Leitungen, Lichter flackern oder sind bereits komplett ausgefallen. Auch die Sauerstofftanks stehen nicht mehr dort, wo Davis sie abgestellt hatte! Der heftige Ruck durch das Schiff muss sie umgeworfen und in Bewegung versetzt haben. Zum Glück findet Davis sie mit wachem Auge in nicht allzu weiter Entfernung und die beiden Frauen lesen sie bei ihrer Flucht ohne großen Verzug hastig auf; Zeit zum Auswechseln bleibt ihnen allerdings nicht. Auf ihrem weiteren Weg zum Maschinendeck geht mehrfach unheilvolles Grollen durch die Innereien des Frachters; spontane Kurzschlüsse schlagen Funken, der Alarm röhrt im ewig gleichen Rhythmus und pulsierendes Warnlicht taucht die Wände um sie herum in orangefarbenes Feuer.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 6 MINUTEN!


Endlich erreichen sie den Hauptladeraum. Auch hier hat das gewaltsame Trennen der beiden Schiffe Spuren hinterlassen. Mehrere ungesicherte Elemente wurden umgeworfen oder gar umhergeschleudert - selbst einige der Tritiumtanks scheinen oberflächlich beschädigt, aber zu ihrem Glück ist keiner davon hochgegangen! Die tonnenschwere Daisy steht nicht mehr ganz so akkurat am Platz wie zuvor, ist aber lediglich ein kleines Stück gerutscht und hat sichtbare Furchen in den metallenen Boden gezogen. Möglicherweise sind die Standfüße minimal beschädigt, doch das sollte aktuell kein nennenswertes Problem darstellen - Hauptsache das Ding fliegt und zwar schnell! Auf der noch immer magnetisierten Ladefläche stehen drei der Tritiumtanks sowie der Power Loader - auf den ersten Blick unbeschädigt. Die Bodenverankerung ist offenkundig gelöst und die Daisy sollte nach Ryes Vorarbeit sofort startklar sein.

Unbemerkt von den beiden Frauen hat die Montero inzwischen ausreichend Abstand zur Cronus gewonnen und der Autopilot leitet das Wendemanöver ein.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 5 MINUTEN!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 25.05.2021, 11:07:12
"Okay, dann rein in das Baby!"
Leah's Stimme klingt dumpf und abgehackt durch den Helm und die körperliche Anstrengung tut dazu ihr übriges.
Schwer atmend steht Sie da und betrachtet den Frachter und die angekratzten Tritiumtanks.
Wenn diese Scheiße hier vorbei ist, sollte Sie Ihrem Körper womöglich doch mal eine gewisse Ruhephase gönnen. Vanessa hat es Ihr oft genug gepredigt, doch nur nach körperlichen Anstrengungen (wie einem Sprint mit Raumanzug durch das gesamte Schiff) spürt Sie, dass die Worte wohl einem gewissen Funken Wahrheit entsprechen.

Nur noch wenige Meter zu Fuß, dann den Motor hochfahren, den Frachtzugang öffnen und dann mit Fullspeed weg von der fliegenden Tritiumbombe. 5 Minuten, die über Tod oder Überleben entscheiden. Ohne weitere Zeit zu vertrödeln winkt Sie Miller weiter in Richtung Daisy und beginnt dann ebenfalls wieder loszurennen.

Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 25.05.2021, 16:28:24
Ohne zu zögern, steuern Miller und Davis die Pilotenkabine der Daisy an. Die Pilotin erkennt, dass die Triebwerke bereits laufen und auch drinnen wirkt auf den ersten schnellen Blick alles abflugbereit - Rye hat optimale Vorarbeit geleistet. Miller verriegelt derweil die Tür. "Sind wir startklar?" Nachdem Davis kurz bestätigt, fährt der Captain fort. "Ok, mach den Druckausgleich, damit wir die Tore aufbekommen!" Sie kommt eilig heran. "Hey, lehn dich kurz in die Richtung, damit ich an deinen Tank rankomme - deine Anzeige ist bereits im roten Bereich. Flach atmen jetzt..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 25.05.2021, 16:52:32
Leah zeigt Vanessa nur kurz den Daumen nach oben und wendet sich dann sogleich wieder der Steuerkonsole von Daisy zu. Dabei dreht Sie ihren Oberkörper so, dass Ihre Freundin den Sauerstofftank ungehindert wechseln kann.
Während Sie die Luft anhält, macht Sie den Transporter vollends startbereit und führt dabei den Befehl für den Druckausgleich und das öffnen der Laderampe aus.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 25.05.2021, 18:12:11
Mit einigen schnellen Handgriffen wechselt Miller den Sauerstofftank von Davis und schmeißt den leeren achtlos in die Ecke. Ein kurzes Zischen signalisiert der Pilotin, dass sie wieder normal atmen kann - die Anzeige ihres Anzugs zeigt volle Kapazität. Der Druckausgleich in der weitläufigen Halle vollzieht sich derweil weit weniger rasant. Nachdem Davis die notwendigen Eingaben getätigt hat, werden alle relevanten Durchgänge sowie Luft- und Wartungsschächte versiegelt und schwere Maschinen beginnen damit, die Atmosphäre vor Ort an das Vakuum des Alls anzupassen. Die künstliche Schwerkraft bleibt dabei zu jeder Zeit aktiv, so dass unbefestigte Gegenstände nicht plötzlich zu schwebenden Problemen werden.

Für den Moment bleibt den beiden Frauen nur nervenaufreibendes Warten, das Davis allein kurz dadurch überbrückt, auch bei Miller den Sauerstoff zu erneuern.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 4 MINUTEN!


Draußen im All hat die Montero ihr Wendemanöver beinahe abgeschlossen und ist kurz davor, den Ionen-Hauptantrieb anzufeuern.


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 3 MINUTEN!


Miller läuft der Schweiß die Schläfe hinab. Genau wie Davis starrt sie auf die Anzeige, welche den laufenden Druckausgleich dokumentiert. "Gottverdammt!" schreit sie auf, als die Warterei ihr unerträglich wird, und hämmert mit der Faust gegen die Wand der Kabine. "Mach schon, du verficktes Scheißding!"


WARNUNG: FEHLFUNKTION DES VERDRÄNGUNGSANTRIEBS. KRITISCHE ÜBERLASTUNG DES REAKTORS DURCH SCHWERWIEGENDE KASKADENFEHLER. EXPLOSION DES REAKTORKERNS IN T-MINUS 2 MINUTEN!


Der Hauptantrieb der Montero zündet und sie beginnt sich von der Cronus zu entfernen. Wenige Sekunden später entriegeln im Hauptladeraum endlich die schweren Schutzsiegel und das Tor nach draußen öffnet sich mit unsagbar langsamer Geschwindigkeit...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 25.05.2021, 21:38:42
„Fuck - was macht Davis da?!“ flucht Kayla, die es zusammen mit den anderen gerade noch aus der Junction geschafft hat, bevor das Schiff durchgeschüttelt und die Türen durch Mutter verriegelt werden. Sie kann sich ausrechnen, dass sich der Verbindungsschlauch gerade verabschiedet hat - haben die beiden ernsthaft vergessen, dass sie noch angedockt waren? Irgendwie schwer vorstellbar...

Sie checkt kurz die Umgebung mit dem Bewegungsmelder, bevor sie sich wieder an ihren eigenen Plan hält.
„Alles klar bei euch? Jetzt aber Sauerstoff wechseln und dann ab zur Armory!“ Da sie nun nicht mehr direkt durch die Junction nach Unten können, müssen sie wohl gezwungenermassen einen Umweg in Richtung Heck machen - zum ‚Treppenhaus‘. Sie entscheidet sich dabei den Gang auf der Backbordseite zu nehmen, um dorthin zu gelangen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 25.05.2021, 23:45:23
"Geht schon," antwortet Cham auf Ryes Erkundigung und hilft Wilson auf die Beine. "Ja, ich... bin in Ordnung," entgegnet der Konzerner."

"Ich hoffe, der Captain und Davis sind ok," grübelt Cham. Er versucht kurz Funkkontakt aufzunehmen, bekommt aber nur Statik über den bisher benutzten Kanal. "Nichts. Versuchen wir es in ein paar Minuten nochmal... Ich übernehme deinen Tank, Kayla. Mister Wilson - wären Sie bitte so freundlich und wechseln meinen..." Der Konzerner wirkt zwar etwas unsicher, willigt aber schief lächelnd ein. Während Cham dann mit geübt schnellen Handgriffen Ryes Sauerstoff erneuert, wirft die Technikerin einen Blick auf den angeschalteten Bewegungsmelder:[1] Nichts. Sehr gut!

Die flackernden Lichter im Gang haben sich rasch erholt und auch wenn alles jenseits der versiegelten Türen pechschwarz bleibt, scheint der Schaden darüber hinaus überschaubar. Mit frischem Sauerstoff machen sich die drei schließlich auf in Richtung Waffenkammer. "Was ist mit der Besatzung der Cronus?" gibt Cham nach einer Zeit des Schweigens schließlich zu bedenken, kurz bevor sie den Zugang zum Treppenhaus erreichen. "Als wir von hier weg sind, waren die doch kurz vorm Aufwachen..." Bevor Rye antwortet, öffnet sie die Tür zum Treppenhaus - und findet dieses vollkommen zerstört. Das Licht ist aus und die schlanke Metallkonstruktion scheint bereits vor langer Zeit durch gewaltsames Einwirken unbrauchbar gemacht worden zu sein. Die Wände sind eingedellt und überall dunkel von eingebranntem Ruß; die Stufen selbst bestehen bis auf wenige Ausnahmen nur noch aus schiefen Streben oder sind überhaupt nicht mehr vorhanden. Rye leuchtet kurz nach unten sieht nur noch mehr Metallschrott. Hier geht es nicht weiter.

Sie dreht sich wieder um, doch bevor sie Cham antwortet, wirft sie einen beiläufigen Blick auf den noch immer aktivierten Bewegungsmelder - und sieht einen Blip dicht am Rand des Displays aufleuchten. Einmal, zweimal... dann ist er verschwunden. Das Signal kam von Richtung Heck. Natürlich die gleiche Richtung, in die sie ebenfalls müssen, denn Junction B ist nun ihre letzte Option, um auf normalem Weg die anderen Decks zu erreichen.
 1. 1 Punkt Energieverbrauch für den aktuellen Turn (5 - 10 Minuten, laufen aktuell noch.)
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 26.05.2021, 11:45:03
Während Miller so vor sich hin flucht und auf kurz davor ist die Fassung zu verlieren, ist Leah allem Anschein nach ruhig und gelassen. Sie tippt lediglich mit den Fingern immer wieder auf die Metallplatte vor der Steuerkonsole und wartet darauf, den Antrieb der Daisy endlich hochdrehen zu können. Seit mehreren Minuten hat sie auf Vanessas Flüche nicht mehr reagiert und blickt nur starr und schweigend nach vorne.

Innerlich droht Sie die Situation jedoch ebenso zu zerreißen. Die ganze Scheiße wird sowas von verflucht knapp werden. Sobald die Tore auch nur weit genug geöffnet sind, dass der Ladefrachter hindurch passt, wird Sie den Antrieb von 0 auf 100 hochjagen um dem Tod doch noch ein Schnippchen schlagen zu können.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 26.05.2021, 13:05:51
Davis gibt Stoff und die Daisy rauscht los. Mit um ein Vielfaches weniger Masse als die Montero kann der Frachtschlitten seinen Maximalschub bereits in wenigen Sekunden erreichen und schießt geradezu aus der Ladebucht, während der schwere Frachter noch immer peu à peu beschleunigt. Die Segmente des Tores tauchen über und unter den beiden Frauen hinweg und das düstere All empfängt sie, mit der von ihrem Scheinwerfer angeleuchteten Cronus ganz in der Nähe. Da die Montero noch nicht besonders weit gekommen ist, müssen sie keine größere Strecke zurücklegen, haben im Moment aber auch keine Option anzudocken oder hineinzufliegen. Wird der Abstand zur Montero reichen?


An Bord des nun menschenleeren Frachters verkündet Mutter die letzte Minute und zählt die verbleibenden Sekunden herunter.

60, 59, 58...

Das Schiff überwindet langsam seine Trägheit, entfernt sich immer mehr, doch der weiß brennende Schub der gewaltigen Triebwerke lässt es noch immer so erscheinen, als wäre es nur einen Katzensprung weit weg.

35, 34, 33...

Davis manövriert die Daisy unter den Rumpf der Cronus und richtet sich so aus, dass die beiden Frauen den Verbleib der Montero mitverfolgen können. "Flieg du Miststück!" betet Miller mit geballten Fäusten.

17, 16, 15...

Die Lichter der Montero werden kleiner und kleiner, sind neben vereinzelt aufblinkenden Sternen aber noch immer gut auszumachen.

3, 2, 1...

Die nukleare Explosion zerreißt die allumfassende Schwärze mit einem Blitz aus gleißendem Licht. Miller und Davis müssen sofort den Kopf abwenden und die Augen verschließen. Dann folgt die Schockwelle und diverse Instrumente spielen verrückt. Während sich das perfekte Weiß zu bunten Farben bricht, wird die Daisy von den Kräften erfasst und weggedrückt. Davis versucht den Transportschlitten im sprichwörtlichen Blindflug zu stabilisieren, um einen Zusammenstoß mit der Cronus zu vermeiden. Es dauert mehrere lange Sekunden, bis das Spektakel endet und der Mantel der Dunkelheit wiederkehrt. Selbst die Cronus wird wie durch ein schwaches Erdbeben spürbar durchgerüttelt, allerdings nicht weiter beschädigt. Die Montero war weit genug weg!
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 28.05.2021, 16:10:38
Völlig plump lässt die Pilotin sich nach hinten in den Pilotensitz fallen und atmet erst einmal tief durch. Mehrere Sekunden vergehen, ehe Sie sich zu Miller umdreht und die Arme dabei hinter Ihrem Helm verschränkt und weitere tiefe Atemzüge nimmt.

Die Gedanken in Ihrem Kopf überschlagen sich förmlich aber irgendwie scheinen alle Worte falsch zu sein, die Sie Ihrem Captain gegenüber in den Mund nehmen will. Freut Sie sich darüber, dass Sie diese Scheiße gerade überlebt hat? Ist sie traurig, dass die Möglichkeit auf eine eigenständige und freie Zukunft gerade in Flammen aufgegangen ist? Ist Ihr Angst und Bange über das Bevorstehende? In Ihrem Kopf herrscht absolutes Chaos. Ein "Downer" in Form einer Diazepam oder zumindest ein paar Züge Marihuana wären jetzt pures Gold wert.
Doch so lange Sie in diesem Raumanzug steckt, ist daran gar nicht zu denken. Und wer weiß wie die ganze Scheiße hier weitergeht?

Völlig überfordert blickt Sie Miller an und presst dann leise und gedämpft einen einzigen Satz heraus.
"Scheiße Vanessa... Tut mir leid um deine Rostlaube."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 30.05.2021, 03:54:04
Miller starrt eine Weile in die Ferne, dort wo die Montero ihr Ende gefunden hat. Inzwischen sind die letzten Lichter verglimmt und was nach der gewaltigen Explosion vielleicht noch übrig sein mag, schwebt unsichtbar durch die Weiten des Alls.

"Eher die des Konzerns," antwortet sie schließlich, moralisch erschöpft. "Keine Ahnung was schlimmer ist - das Schiff zu verlieren, wenn es zu hundert Prozent mein Eigentum gewesen wäre oder der Shitstorm, den uns die Firma deswegen bescheren wird. Ich will gar nicht wissen, wie viele Konzernmillionen da gerade in die Luft geflogen sind... Und niemand wird uns glauben, dass Mutter verdammt nochmal durchgedreht ist! Hoffentlich gibt uns Wilson vor seinen Bossen Rückendeckung. Wenn er uns diese Scheiße in die Schuhe schiebt, um seinen Arsch aus der Schusslinie zu ziehen, dreh ich ihm eigenhändig den Hals um!"

Sie seufzt "Sei's drum. Wir leben - das ist die Hauptsache. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir an Bord der Cronus kommen. Schau mal, ob wir Funkkontakt zu den anderen herstellen können..."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 31.05.2021, 07:35:59
„Im Ernst?!“ kommentiert Kalya entnervt das zerstörte Treppenhaus und dreht sich wieder um, um auf Chams Frage betreffend der Crew einzugehen. Doch erneut wird sie unterbrochen, als der Bewegungsmelder anschlägt. Warnend hebt sie den Zeigefinger vor den Helm und deutet dann auf das Gerät. Doch so schnell wie die Bewegung aufgetreten ist, so verschwindet sie auch wieder. Nach ein paar Sekunden des stillen Verharrens, kommt sie - leise - endlich wieder zu Wort.

„Ich weiss doch auch nicht. Ich denke wir sollten uns zuerst um unsere eigene Crew kümmern.“ Sie ist weder Captain, noch sonst ein kommandierender Offizier. Ihre Aufgabe ist einfach nur ein Tor für Miller und Davis zu öffnen. „Und dazu müssen wir zum Heck... also finden wir es wohl heraus. Fuck...“

Tatsächlich liegen die verfluchten Kryokammern jetzt direkt auf ihren Weg. Und dies bedeutet auch, dass sich die Waffenkammer soeben noch weiter von ihrem Weg entfernt hat. Es ist zum Kotzen...

Aber es bringt nichts - sie sind jetzt endgültig auf diesem Schiff gestrandet. Und um das Desaster irgendwie zu überleben führt kein Weg mehr daran vorbei sich dem zu stellen, was von der Crew der Cronus noch übrig ist.

„Also... gehen wir...“

Wiederwillig setzt sie sich in Gang, um erneut an der Backbordseite in Richtung Heck zu schleichen, während ihr Blick immer wieder zum Display des Bewegungsmelders wandert.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 31.05.2021, 15:04:08
"Vielleicht wäre es das beste dem ganzen Scheiß hier einfach den Rücken zu kehren und neu zu beginnen.. Wie wir es auch drehen und wenden Vanessa, aber im Konzern bleibt die nächsten Jahre definitiv nur die Drecksarbeit für uns übrig."

Schließlich winkt sie ab, zuckt dabei kurz mit den Schultern und öffnet daraufhin den Funkkanal. Über die Zukunft können sie sich auch später noch Gedanken machen. Jetzt warten erst einmal wichtigere Aufgaben auf sie. Überleben dürfte zum Beispiel eine davon sein.

"Hey zusammen. Hier spricht Davis. Habt ihrs euch schon irgendwo gemütlich gemacht und die Beine hochgelegt oder seid Ihr auf dem Weg zur Hangarbucht? Ernsthaft, wie siehts bei euch da drüben aus? Irgendwelche Hüllenbrüche oder andere abgefuckten Probleme? Daisy, Miller und ich sind soweit bei Gesundheit und wären bereit einzuchecken."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 31.05.2021, 15:29:35
"Teh... Und welche Art von Neubeginn schwebt dir so vor?" lacht Miller leise auf. "Die 'als Einsiedler auf einem unbekannten Planeten leben' Art oder doch eher die 'wir fälschen unsere Identität' Methode?" Doch der Dialog wird nicht weiter fortgeführt, denn Davis winkt ab und funkt zu den anderen durch..

Auf der Cronus sind Rye, Cham und Wilson noch immer am zerstörten Treppenhaus. Die Explosion der Montero hat sie zwischenzeitlich leicht durchgerüttelt und nachdem sie die ersten unsicheren Minuten danach gebannt abwarteten, ob sich irgendwelche Schäden zeigen oder unheilvolle Durchsagen von Mutter ergeben würden, erreicht sie nun Davis' Funkspruch - leicht verzerrt, aber alles in allem ohne Probleme zu verstehen.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 01.06.2021, 10:46:00
Das war dann wohl die Montero... ob es die anderen beiden geschafft haben? Ein Funkspruch von Davis bringt schliesslich die gute Nachricht - und zugleich auch wieder Stress. Abgefuckte Probleme trifft es tatsächlich ziemlich gut.

„Beschissen siehts aus. Junction A wurde wegen einem Hüllenbruch abgeriegelt, das Treppenhaus ist völlig zerstört und um zu Junction B zu gelangen, dürfen wir vermutlich an irgendwelchen Alien-Mutanten vorbei. Ohne Waffen, versteht sich. Also legt ihr mal schön die Beine hoch - könnte ein paar Minuten dauern bis wir unten sind. Oder tot.“

Sie hält indes weiter an ihrem Plan fest in Richtung Heck zu gehen. Wieso muss der mühsamste Weg auch ausgerechnet der einzige Weg sein...
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 01.06.2021, 14:37:44
Leah räuspert sich kurz und schickt dann schließlich eine Antwort in Richtung Cronus.
"Ihr seid zu dritt und das Vieh hoffentlich nur alleine. Immer feste gegen das Schienbein treten, falls es auftaucht. Das kriegt Ihr schon hin. Und falls Ihr es nicht gezähmt bekommt, könnt Ihr Ihm ja auch immer noch nen Metallbolzen durch den Schädel jagen."
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 01.06.2021, 16:06:37
"Gottverdammt Davis, reiß dich zusammen! Das hier ist kein Spaß!" mischt sich Miller ungehalten ein und wirft der Pilotin einen vorwurfsvollen Blick hinüber. "Rye, ich bin froh, dass ihr heil rübergekommen seid," fährt sie dann fort. "Das mit dem Hüllbruch bei euch ließ sich leider nicht vermeiden - der Verbindungsschlauch wollte sich nicht lösen und wir mussten die Montero abreißen, sonst wären wir jetzt alle nicht mehr hier... Hör zu, ich will, dass ihr drei unter allen Umständen zusammenbleibt. Wenn ihr noch den Bewegungsmelder habt - benutzt ihn. Verhaltet euch ruhig, versucht alles zu umgehen, das ein Problem darstellen könnte und geht keine unnötigen Risiken ein. Davis und ich sitzen hier wohl erst einmal fest, aber wir haben frischen Sauerstoff - halten also noch ne Weile durch. Vielleicht sehen wir uns mal nach alternativen Zugängen um. Wir behalten die Kommunikation über diesen Kanal aufrecht und informieren uns gegenseitig, wenn wir auf irgendwas stoßen, ok?"
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Leah Davis am 01.06.2021, 16:25:18
"Ist ja schon gut..", nuschelt Leah leise vor sich hin und das eher zu sich selbst als zu Ihrer Vorgesetzten.
"Versuch ja nur diese ganze Scheiße hier als nicht völlig ausweglos zu betrachten.."
Dabei verschränkt sie die Hände ineinander und beginnt sich mit den Daumen die Handinnenflächen durch die Handschuhe hindurch zu massieren.
Die Funkübertragung hat Sie jedoch nicht beendet, so dass ein aufmerksamer Zuhörer Ihre genuschelten Worte durchaus verstehen kann.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Kayla Rye am 09.06.2021, 16:15:09
Davis is ist humorvoll wie immer... Wieso nur kann sie im Moment nicht darüber lachen? Erst Millers Zurechtweisung lässt kurz ein schadenfrohes Schmunzeln über Kaylas Gesicht huschen - nicht weil Davis angeschnautzt wurde, sondern weil sie es mit dem Spruch tatsächlich geschafft hat Miller zu nerven.

Das mit dem Verbindungsschlauch ist natürlich ärgerlich, denn jetzt haben sie es deshalb umso schwerer - und können noch nicht einmal jemandem die Schuld daran zuweisen. Der Rest... ist nichts Neues. Aber wenigstens ist sie damit zufälligerweise mal einer Meinung mit dem Captain.

„Alles klar, wir bleiben vorsichtig - und sind auf dem Weg.“

Wenn das jetzt endlich alles war, setzt sie sich wie geplant in Bewegung.
Titel: Streitwagen der Götter - Akt II
Beitrag von: Cerebro am 11.06.2021, 18:15:53
"Viel Erfolg. Miller out," beendet der Captain das Gespräch, seufzt und lehnt sich in im Sitz zurück. "So... und was jetzt?" Sie blickt zu Davis...


Auf der Cronus setzen sich Rye und der Rest nun in Bewegung und folgen auf Backbordseite des Schiffes dem Korridor in Richtung Kryokammern. Manchmal flackert eine Beleuchtungseinheit, doch im Großen und Ganzen sind die Gänge gut ausgeleuchtet. Die Gruppe bewegt sich langsam und Rye schielt immer wieder auf den noch immer aktivierten Bewegungsmelder. Als sie die Tür zum Quergang erreichen, der sich auf dem A-Deck beinahe über die gesamte Breite des Schiffes erstreckt, ist erneut ein Blip auf dem Display zu sehen. Rye hält kurz inne, um den Punkt zu beobachten - und stellt rasch fest, dass er sich zielgerichtet auf die Tür zu bewegt, vor der sie, Cham und Wilson gerade stehen...