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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D 5E => Forgotten Realms - Storm King's Thunder => Thema gestartet von: Blutschwinge am 22.09.2021, 08:58:40

Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 22.09.2021, 08:58:40
Die Gruppe verbrachte also einige Stunden vor der Höhle. Sie versorgten ihre Wunden, überprüften ihre Ausrüstung und bereiteten sich auf die lange Reise durch die Dunkelheit vor. Kara war die einzige in der Gruppe, die Licht benötigte und Rilka war gut vorbereitet. Sie holte eine kleine Laterne aus ihrem Rucksack und einige Ölkrüge dazu und gab sie der Frau aus Ruathym. Und dann zeigte sie ihr noch, wie man damit dämmriges Licht erzeugte.
"Wir sollten möglichst wenig Aufmerksamkeit auf uns ziehen und Licht ist neben Krach der beste Weg, anderen mitzuteilen, das wir dort herum schleichen."

Gut eine Stunde vor Sonnenuntergand ging es dann los. Sie durchquerten die Höhle und folgten dann dem Tunnel, den sie gefunden hatten. Rilka blieb kurz bei dem Erdkoloss stehen und ging dann voraus. Der Tunnel war offenbar nicht natürlich entstanden und war bequem, sie konnten überall aufrecht gehen und es wurde nicht zu eng. Rilka erklärte ihnen, dass dies ein alter Zwergentunnel war, einstmals lag hier in der Gegend eine kleine Zwergenmine. Sie ist zwar schon lange verlassen, aber der Tunnel wurde weiter als Einstieg in das Unterreich genutzt und in Stand gehalten. An einigen Stellen wurde die Höhle aber kürzlich verbreitert, vermutlich vom Erdkoloss, der sonst nicht überall durch gepasst hätte.

Sie folgten dem Tunnel für mehrere Stunden, auch wenn es den Abenteurern schwer fiel, die genaue Dauer zu schätzen. Sie passierten hin und wieder abzweigende Gänge, einige davon waren eingestürzt, Rilka folgte aber weiter dem Hauptgang. Sie schien beunruhigt zu sein und sie gingen nun langsamer, bis Rilka plötzlich stehen blieb. "Die Luft riecht hier komisch, muffig, alt und tot. Hier stimmt etwas nicht."

Es dauerte nicht lange, bis sie heraufanden, was hier nicht stimmte. Denn sie standen plötzlich vor einem Loch, hier war ein Teil des Bodens und der Wand eingestürzt und kurz dahinter war die Decke des Tunnels eingebrochen. Rilka näherte sich vorsichtig dem neu entstanden Loch und spähte hinein. "Was auch immer hier passiert ist, wir müssen uns einen neuen Weg suchen."
Also untersuchen wir mal diesen neuen Tunnel. Und schon war sie in dem Loch verschwunden. Sie müssten über Geröll klettern und an einer Stelle wäre Kara fast stecken geblieben, doch dann gelangten sie in einen weiteren Tunnel. Dieser war eindeutig älter und lange nicht benutzt worden. Er war ebenfalls nicht natürlich und Rilka war der Ansicht, dass er ebenfalls von Zwergen angelegt worden war. Die Luft roch und schmeckte anders, aber nicht unangenehm. Es war wohl schon vor einer Weile zu dem Einsturz bekommen, denn es dauerte eine Weile, bis sie nurnoch die alte Luft im Tunnel schmecken konnten. Rilka ging jetzt etwas langsamer, aber ihr war die Neugier deutlich anzumerken. Einen unbekannten Tunnel zu erkunden gefiel ihr offensichtlich sehr.

Nachdem sie dem neuen Tunnel schon einige Stunden gefolgt waren, war von Rilkas Neugier scheinbar wenig geblieben. Nichts hatten sie entdeckt, es war einfach ein leerer, alter und ziemlich langweiliger Tunnel. Aber dann blieb Rilka plötzlich stehen und zeigte voraus. Der Tunnel öffnete sich in eine kleine Höhle, an deren Ende eine Art Tor in den Fels geschlagen worden war. Der Durchgang war offen, von einer Tür war nichts zu sehen. Verzierungen oder ähnliches suchten sie ebenfalls vergebens. Dahinter führte ein Tunnel mit einer Treppe in die Tiefe.
"Ich habe noch nie gehört, dass es hier in dieser Region eine Stadt oder ähnliches gegeben haben soll, aber es sieht hier alles nach Zwergenarbeit aus. Gehen wir weiter, die Richtung stimmt ungefähr."

Sie folgten also der Treppe und schließlich dem neuen Tunnel weiter. Und wieder waren sie lange unterwegs, bis Phekda ein Geräusch aus dem Tunnel vor ihnen hörte. Er konnte es nicht zuordnen, aber er war sicher, es gehört zu haben. Rilka war bereits stehen geblieben, vielleicht hatte sie auch etwas gehört. Sehen konnten sie jedoch alle nichts besonderes, der Tunnel vor ihnen war leer und nun war auch wieder alles still.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 21.10.2021, 07:53:28
Nachdem die Wunden größtenteils versorgt waren, lauschte Phekda den Anweisungen Rilkas. Er empfand sie als sehr nützlich und versuchte sogleich, seine Blendlaterne so einigermaßen Tiefentauglich zu machen. Dann ging es los. Erst einmal ohne das seine Laterne brannte. Schließlich sollte es nicht zu viel gedimmtes Licht sein. An das schummerige Licht hatten sich Phekdas Augen schnell gewöhnt.

Viel zu sehen gab es aber nicht. War er anfangs neugierig auf die Tunnel, folgte rasch die Ernüchterung. Öfter musste er sich zur Aufmerksamkeit rufen, was angesichts der Stille und der Tristes der Tunnel schwierig war.
Erst der Geruch und Rilkas Vorsicht waren eine willkommene Ablenkung. Gewohnt zog er sein Halstuch über Mund und Nase. Mit einem Knoten sorgte er dafür, dass er wirklich durch den Stoff atmen musste. So ging es weiter bis zum neuen und doch alten Tunnel.

Ähnlich wie Rilka weckte dies die freudige Neugierde in Phekda. Gefolgt von der Ernüchterung und der neu aufkommenden Neugierde auf potenzielle Ruinen der Zwerge. Hatten sie vielleicht hier einen Außenposten errichtet oder ein festeres Lager. Oberflächlich lagen auch in einigen Ländern Gehöfte durchaus zerstreut in der Landschaft, also warum sollten es die Zwerge, für die ja die Unterwelt ihre Heimat war, nicht auch so bauen. Jedenfalls mutmaßte dies der Halbelf.

Als dann das unerwartete Geräusch seine Ohren erreichte, spannte sich sein Körper sogleich. Ein Blick zu ihrer Führerin reichte aus, um zu vermuten, dass sie auch etwas gehört hatte. Rasch blieb auch er stehen, legte für die anderen den Zeigefinger auf die Lippen und deutete danach auf sein Ohr. In der Hoffnung, dass es verständlich war, dass sie besser still sein sollten und er was gehört hatte. Lauschte er wie wohl auch Rilka in die Dunkelheit. Hoffentlich war es nur ein Stein der sich gelockert hatte. Wenn nicht mochte gerade etwas anderes selbst in die Dunkelheit lauschen[1]. Im Zweifel wieder so etwas wie dieser grässliche Erdkoloss, dessen Wunden, die er gerissen hatte, immer noch schmerzten.
 1. Wahrnehmung zum lauschen 21
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 21.10.2021, 20:22:39
Froh und erleichtert darüber, den Kampf letztlich noch einigermaßen glimpflich überstanden zu haben, hatte Wiesel, als sie zu der Halblingsdame zurückgekehrt waren, zunächst einmal eine ausgiebige Pause eingelegt, in der er seine Wunden verbunden, seine Kräfte aufgefrischt und allgemein vor allem geruht hatte. Die Erzählung dessen, was sie in der Höhle erlebt hatten, übernahmen so auch die anderen, während er sich noch etwas mit dem Panther anfreundete, bevor dieser wieder - wohin auch immer; Wiesel hatte sich nie große Gedanken über diese Frage gemacht, und tat es auch jetzt nicht - verschwinden würde.

Als es dann schließlich wieder in die Höhle, nun von dem Ungetüm befreit, ging, war der Elf wieder weitgehend hergestellt und fühlte sich kräftig genug, um zur Not auch einen weiteren Zusammenstoß zu überstehen. Doch die Reise zog sich scheinbar endlos in der Nacht (auch wenn sie hier unten Tag und Nacht nicht unterscheiden konnten) dahin, bis Wiesel schließlich fast nur noch wie apathisch hinter den anderen herlief.

Da er zudem im hinteren Teil der Gruppe unterwegs war, war er der letzte, der realisierte, dass Phekda offenbar etwas gehört hatte. Dann jedoch wurde er hellwach, und die Müdigkeit war für den Moment wie weggeblasen. Sofort lauschte er, ob er ebenfalls etwas hörte, und blickte sich zudem um, ob in dem Tunnel irgendwo etwas zu sehen war.
"Was war?" flüsterte er Phekda zu.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 24.10.2021, 11:11:02
Möglichst leise antwortet Phekda auf Wiesels Frage „Ich glaube fließendes Wasser, ein Bach oder so und da ist noch etwas. Etwas klimpert. Ich weiß nicht was. Es scheint mir noch weit entfernt zu sein. Wie weit ist hier schwer zu sagen.“ Unsicherheit lag in seiner Stimme. Vorallen deswegen, weil es das erste fremde Geräusch war.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 24.10.2021, 11:16:15
Auf die Warnung ihrer Führerin hin hielt Fiona zunächst auch inne und wartete ersteinmal ein paar Herzschläge ab. Als dann nichts passierte und Phekda seine Vermutungen äußerte, sagte sie dazu: "Ich würde vorschlagen, dass ein oder zwei von uns vorschleichen, die kein Licht benötigen, um mal einen Blick zu riskieren. Ich selbst bin durchaus bewandert darin, mich leise zu bewegen, und kann zudem sehr weit im Dunkeln sehen, was vielleicht von Vorteil sein könnte, wenn die örtlichen Gegebenheiten es überhaupt hergeben und nicht alles voller windiger und verwinkelter Höhlengänge ist."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 24.10.2021, 12:01:21
Kara gefiel es ganz und gar nicht hier unten in dieser Gruft. Zwar hatte sie damit gerechnet, dass die Höhlen ihr wenig Freude bereiten würden, doch die Finsternis und Enge des unterirdischen Reiches machten ihr mehr zu schaffen, als sie angenommen hätte. So starrte sie meist angespannt und grimmig dreinblickend in die sie umgebende Nacht und blieb ansonsten recht still.

Fionas Idee sich zu trennen fand die Kriegerin, die nach den Stunden unter der Oberfläche den Himmel beinahe so sehr vermisste, wie die salzige Meeresluft, furchtbar. Wie sollte sie die hübsche Zauberin beschützen, wenn sie weit weg mitten in der Dunkelheit attackiert würde? Die Augen der Ruathym waren nicht geschaffen die Schatten zu durchblicken. Verdammte Unterwelt! Andererseits wusste Fiona, anders als ihre männlichen Begleiter, meist was zu tun war...

"Wenn du meinst, geh voran. Aber ich warte nicht allzu lange." Beim kleinsten Geräusch, das nach Schwierigkeiten klang, wollte Kara die Vorhut einholen und sich auf vermeintliche Feinde stürzen. Wer freiwillig hier unten wohnte, führte bestimmt Übles im Schilde...
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 24.10.2021, 23:31:28
"Ich komme mit dir." kam es wie aus der Pistole geschossen aus Wiesel, wobei ein Teil von ihm doch unsicher war, ob sich sein Faux-Pas vom Vortag wiederholen konnte. Doch wenn er sich seinem Versagen nicht stellte, würden ihn die anderen wohl nie für voll nehmen - und schließlich wusste er, dass er sich lautlos bewegen konnte.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 25.10.2021, 15:16:56
Auch Phekda wollte sich melden. Doch als Wiesel vorpreschte hielt er inne. „Ich bleibe bei den anderen beiden und lausche nach euch.“ meinte er und nickte. Eine Geste die im Dunkel ihres schummerigen Lichtes relativ unnötig war.
Ähnlich wie Kara war ihm nicht wohl dabei, doch hier im Dunkeln war das Spähen fast noch wichtiger als oben unter Sonne und Mond.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 29.10.2021, 21:01:01
Da Rilka keine Anstalten machte, die beiden zu begleiten, folgten Fiona und Wiesel langsam dem Gang. Bald hörten sie es auch, ein leises Rauschen, wie von Wellen am Ufer eines Sees. Aber sehen konnten sie nichts. Der Gang schlängelte sich nun in engen Kurven hin und her, wie eine Schlange, die sich vor dem Angriff auf ihre Beute zusammen gezogen hatte. Und dann, nachdem der Gang erneut eine scharfe Biegung gemacht hatte, standen sie plötzlich vor einer schwarzen Wand. Für einen Moment blickten sie verdutzt auf die Dunkelheit, bis Fiona auffiel, dass es keine Wand war, sondern einfach eine tiefe Dunkelheit, die ihre Sinne nicht durchdringen konnten. Das Rauschen klang jetzt ganz nah und lag vermutlich hinter dem schwarzen Schleier. Und jetzt konnten sie auch das Klingen hören, Fiona kannte das Geräusch, es klang wie zerspringendes feines Glas.
Da Fiona ziemlich sicher war, dass die Dunkelheit nicht stofflich war, überprüfte sie mit ihrer Hand, um was es sich handelte und spürte - nichts.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 30.10.2021, 13:24:45
Kara spuckte seitlich auf den Boden. "Vermaledeite Finsternis." Sie konnte ebensowenig von den anderen hören wie sehen. Wieviel Zeit war wohl schon vergangen. "Hey, Phekda. Wie lange warten wir noch, was meinst du?", flüsterte sie. Fiona hatte zwar schon mehrfach bewiesen, dass sie wehrhaft war, doch würde Kara sie hier unten niemals finden können, wenn sich eines der unterirdischen Monster mit ihr aus dem Staub machte... "Fluch auf diese fauligen Tunnel hier unten!", murmelte die Kriegerin leise.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 30.10.2021, 20:49:55
Fiona machte Wiesel mit Handzeichen klar, dass sie ersteinmal zu den anderen zurückkehren sollten.

Das tat sie dann auch.

"Da vorne konnte ich Geräusche vernehmen, die wie zerspringendes Glas klangen. Kann mir darauf noch keinen rechten Reim machen. Das größere Problem ist eine Wand aus vermutlich magischer Dunkelheit, die jegliche Sicht dort unmöglich macht. Wir können uns nur vortasten. Und wer weiß schon, wie es da weitergeht."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 31.10.2021, 09:17:57
Die Zeit verging hier unten wahrlich zäh. Indem er anfing innerlich zu zählen, versuchte er die Zeitspanne zu messen. Doch es war umsonst. Denn all bald, er lauschte ja immer noch in die Dunkelheit, hatte er sich verzählt. Ewige Dunkelheit, dass war auch nichts für ihn. So pflichtet er mit einem Nicken den Worten Karas bei.
Den Gang weiter verfolgen mussten sie aber nicht mehr, denn da kamen Fiona und Wiesel wieder. Dem Bericht lauschte er aufmerksam. „Zerspringendes Glas ist seltsam. Kann Glas von alleine springen?“ Von der Glasherstellung hatte er keine Ahnung. Er dachte also gerade nicht wirklich an einen Galspokal, der von alleine zersprang sondern eher an zierlichere Objekte. „Habt ihr eine Abzweigung oder ähnliches gesehen? Wenn nicht ist es der einzige Weg den wir gehen können zu unserem Ziel, oder. Die unnatürliche Dunkelheit, welche Fiona beschrieben hatte, bereitete ihn sorge. Jemand oder etwas musste dort Dunkelheit um den Ort gelegt haben. Doch ohne Alternative gab es nur das vorsichtige vorran.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 31.10.2021, 09:23:49
"Ich hatte an Eis gedacht, das klingt sicher ähnlich, aber so kalt ist es hier nun auch wieder nicht. Das Geräusch war ziemlich regelmäßig. Aber ohne es näher zu untersuchen, wenn das überhaupt irgendwie möglich ist mit der Dunkelheit, werden wir wohl eher nicht herausfinden, um was es sich handelt."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 01.11.2021, 14:53:15
"Eis?" wiederholte Phekda für sich. Er überlegte ob er das Geräusch schon mal gehört hatte. Eis, ja dass kannte er nun aber das Geräusch konnte er dem gefrorenen Wasser nicht zuordnen. Schneeflocken hörten sich an wie feiner Sand, Eisflächen auf Seen knackten zwar, aber das Geräusch war dumpfer und hatte ein Echo und diese komischen Zapfen, auch das erinnerte ihn mehr an das Brechen eines Zweiges als anspringendes Glas. Fionas Vermutung weckte auf jeden Fall seine Neugierde. Es gab also noch mehr Formen von gefrorenem Wasser.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 01.11.2021, 23:16:42
"Kannst du die Dunkelheit nicht...verschwinden lassen? Oder zumindest etwas Licht herbeizaubern?" Kara reichte schon die normale Finsternis hier unten, dann auch noch eine magische? Wirklich unnötig, so ein Teufelszeug! "Wenn wir durchmüssen, müssen wir durch - aber wir sollten Vorkehrungen treffen, dass wir nicht so mir nichts dir nichts über eine Felsspalte marschieren und ins Nichts hinunterfallen..." Ein äußerst unangenehmer Gedanke. Das Nichts konnte man ja auch schlecht bekämpfen...

Vielleicht sollten sie es so machen wie bei einem Blizzard und sich mit einem Stück Seil aneinanderbinden. Mit der Axt konnte Kara zumindest vor sich nach Löchern tasten oder nach Fallen...
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 02.11.2021, 10:19:53
"Ich sehe mit unseren Mitteln keine Möglichkeit, diese Dunkelheit verschwinden zu lassen. Wir können nur hoffen, dass es sich nicht um ein größeres Gebiet handelt, denn das würde es nahezu unmöglich machen, da durchzukommen."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 03.11.2021, 20:48:54
"Das gefällt mir gar nicht. Rilka!", herrschte sie die kleinere Frau an, "was hast du dazu zu sagen? Ist das normal hier?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 04.11.2021, 23:28:33
Wiesel hatte der Diskussion bis hierhin schweigsam gelauscht, dann meldete er sich zu Wort.
"Es bleibt uns doch nichts anderes übrig: Wir müssen in die Dunkelheit hinein. Karas Vorschlag ist auf jeden Fall sinnvoll; und sonst tasten wir uns halt Schritt für Schritt vor.

Der Vorteil ist: Kara kann jetzt endlich vorangehen - schließlich sieht sie genauso viel wie wir."

Der Elf grinste breit bei seinen letzten Worten; leider fiel ihn dann jedoch ein, dass Kara das wohl ebenfalls nicht sehen konnte.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 05.11.2021, 07:41:47
Phekda zuckte bei den harschen Worten von Kara gegen ihre Führerin zusammen. Er empfand es als ungerecht, schließlich wusste Rilka nichts von diesem Weg. Darauf schien Kara aber eh nicht abzuzielen und die Frage, ob es normal sei, war mehr als berechtigt.
„Dem stimme ich auch zu. Karas Vorschlag ist gut. Ich würde aber auch gerne wissen ob solche Finsterniszaubersachen hier in der ewigen Dunkelheit normal sind. Rilka kannst du uns bitte etwas erleuchten?“ fragte er so etwas freundlicher bei ihrer Führerin nach.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 05.11.2021, 12:42:50
Die Halblingsfrau war ganz unbeeindruckt von Kara unbeherrschtem Ton.
"Normal? Es gibt verschiedene Völker in den Tiefen, die Tunnel manchmal magisch verdunkeln, die Dunkelelfen machen das besonders gerne. Wie gesagt, diese Tunnel kenne ich nicht, die waren bisher nicht zugänglich, es sieht hier aber nicht so aus, als würde hier aktuell jemand leben. Dazu ist die Luft zu schlecht und es liegt zu viel Staub herum. Diese Magie kann hier schon ewig sein. Ich denke auch, wir müssen da durch. Und ich bleibe hinten dran und sichere den Rückweg."

Mit einem breiten Grinsen und einem leicht herausfordernden Funkeln in den Augen sah sie Kara an und wartete, wie die große Frau reagieren würde.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 05.11.2021, 12:50:53
"Wenn das hier ähnlich funktioniert, wie meine eigene Magie, dann dürfte der Bereich nicht allzu groß sein, vielleicht 30 Fuß im Durchmesser. Man kann die Wölbung sehen, es handelt sich also um eine Sphäre. Wenn hier unten niemand lebt, heißt das zwar nicht, dass es ungefährlich ist, aber wir sollten uns einfach vorsichtig vorantasten. Haben wir eine längere Stange oder etwas in der Richtung? Ansonsten muss wohl eine Waffe herhalten, um den Weg abzutasten. Und wenn wir uns mit einem Seil verbinden und ein Teil von uns erstmal hierbleibt, so dass wir leicht zurückfallen können, sollte es schon gehen. Was meint ihr?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 05.11.2021, 18:43:18
Dunkelelfen? Wiesel zuckte bei der Erwähnung seiner unter der Erde lebenden Vettern zusammen - mit ihnen wollte er nicht unbedingt einen Zusammenstoß riskieren.
"Verblasst Magie nicht mit der Zeit?" fragte er daher und blickte dabei eher Fiona an als ihre Halblingführerin. "Wie alt kann das sein, was denkst du?"

Letztlich änderte die Antwort allerdings auch nichts an dem Plan, sondern höchstens an der Vorsicht, die sie bei ihrer Erkundung walten lassen mussten.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 05.11.2021, 22:31:08
"So etwa zwischen 10 Minuten und 10.000 Jahren, würde ich sagen," antwortete die Zauberin halb scherzhaft und halb ernst.

"Ein normaler Zauber wäre sicherlich nach 10 Minuten oder höchstens einer Stunde verflogen. Aber es gibt bestimmt auch Möglichkeiten, solche Magie permanent zu machen. Dann ist sie ... naja, permanent eben."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 07.11.2021, 08:38:22
"Wenn's keinen Unterschied macht, dann bringen wir's hinter uns." Zeitschinden würde ihre Situation nicht ändern. Kara holte das lange Seil hervor und Band sich ein Ende um die Taillie. Das andere Ende hielt sie Fiona hin.  "Ich geh voran, wenn's dir recht ist, Fiona. Sollte uns da drinnen etwas böse gesinnt sein, dann will ich das als erste ...sehen? ... merken?...." Die Kriegerin hatte keine Ahnung, wie sie sich das absolute Dunkel vorstellen musste. "Außerdem kann ich mich mit meiner Axt vortasten." Die anderen sollten sich wohl besser am Seil festhalten, damit sie es im Notfall auch einfach wieder loslassen konnten.

Kara drängte das ungute Gefühl zur Seite. Sie war Ruathym - auch unter der Erde. Sie würde sich auch diesem Unbekannten stellen und wenn das ihr Ende sein würde, so würde sie ihm erhobener Axt und erhobenen Hauptes entgegengehen.

Sie knurrte in das Nichts vor ihnen, mehr um sich selbst nocheinmal Mut zu machen, und wandte sich zu gehen. "Auf geht's." Kurz hielt sie noch inne und drehte sich in die Richtung aus der Wiesels flapsige Stimme gekommen war. "Wenn du dich traust, Meister Hasenfuß."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 07.11.2021, 09:19:02
"Ich würde vorschlagen, wir versuchen, an einer der Wände entlangzugehen. So kann man sich zumindest an etwas orientieren. Am besten halten wir uns von dem Geräusch fern. Wer weiß schon, was das genau ist."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 07.11.2021, 09:27:07
Rikla beobachtete die Vorbereitungen, wollte aber nicht mit angebunden werden. "Ich verliere euch schon nicht, keine Sorge."

Und dann gingen sie los, Kara voran und der Rest folgte ihr. Die Frau aus Ruathym dachte, sie würde wissen, was Dunkelheit bedeutete, denn sie war oft bei bedecktem Himmel nachts an Deck gewesen. Aber schon nach wenigen Schritten merkte sie, dass dies hier etwas völlig anderes war und sie blieb stehen. Sie hatte das Gefühl, erblindet zu sein, denn sie sah gar nichts, keinen Schemen, keine Konturen, nichts. Es war einfach alles nur schwarz. Sie kämpfte die kurz aufkommende Panik nieder als sie merkte, dass sonst alles ganz normal schien. Und schon stieß der erste ihrer Begleiter gegen sie und das drängte sie vorwärts. Sie ging also weiter, auch wenn ihre Schritte langsamer waren, als sie es geplant hatte.

Die Umgebung blieb jedoch unverändert. Ihre Füße suchten nach dem Boden - und fanden ihn - und mit einer Hand suchte sie den Kontakt zur Wand. So bewegte sich die Gruppe langsam durch den Tunnel. Immer wieder prüfte sie mit der Axt, ob etwas vor ihr im Weg war. Sie waren schon viele Schritte gelaufen, auch wenn Kara selbst vermutete, dass es nur wenige Meter gewesen waren, als die Axt gegen etwas festes stieß. Sofort war sie in Alarmbereitschaft, hielt die Axt bereit, um sich verteidigen zu können, aber nichts geschah. Wieder stieß der nächste in der Reihe gegen sie, er rief dann aber ein leises "Halt" und alle blieben stehen. Kara stieß mit der Axt gegen das Objekt es war aus Stein und so hoch wie sie. Nachdem auch weiterhin alles ruhig blieb, ging sie einen Schritt näher um zu ertasten, was dort war. Zunächst dachte sie an einen Vorsprung, aber es war eine Steinstatue eines humanoiden Wesens, etwas höher als sie. Sie tastete die Statue ab und war bald sicher, dass es wirklich nur einfacher Stein war. Im Gesicht meinte sie einen Bart ertasten zu können, der unter einem Helm hervor lugte, aber sicher war sie nicht. Die Statue stand nah der Tunnelwand und als sie prüfte, ob auf der anderen Seite eine weitere stand, fand sie ihre Vermutung bestätigt. Auch diese rührte sich nicht.

Sie überlegte kurz, dann teile sie den anderen ihre Entdeckung mit und alle gingen weiter. Alles blieb ruhig und Kara war sicher, dass sie den Bereich schon bald verlassen müssten, als plötzlich der Boden vor ihr verschwand.

Für einen Moment drohte sie zu fallen, doch intuitiv stützte sie sich mir er Hand an der Wand ab und konnte so den Sturz abwenden.[1] Ihr Aufschrei hatte die andren gewarnt, so dass die Gruppe zum Stehen gekommen war.

Aber nun standen sie vor einem Loch, dass sie nicht sehen konnten.
 1. RW geschafft
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 08.11.2021, 15:55:13
Die absolute Blindheit war für Wiesel vermutlich noch schockierender als für Kara, denn er konnte normalerweise selbst in völliger Dunkelheit noch einigermaßen sehen. Jetzt jedoch war da schlicht: Nichts. Trippelschritt für Trippelschritt versuchte er, hinter Kara zu bleiben und nicht zum Stolpern zu kommen und beneidete die Frau dabei nicht darum, die Führung übernommen zu haben.

Als Kara dann plötzlich ihre Warnung ausrief, blieb Wiesel sofort stehen und stemmte sich gegen das mögliche Ziehen am Seil, falls sie abstürzen sollte - doch das war nicht notwendig; sie schaffte es offenbar, das Gleichgewicht zu halten.

Nun mussten sie jedoch eine bessere Vorstellung davon bekommen, wie der Weg hier aussah: Verlief das Loch über die gesamte Breite des Tunnels? Kam man an der Seite vielleicht auch vorbei? Wie tief war das Loch? Ging es hinter dem Loch weiter oder führte der Weg von hier aus nach unten?
Wiesel begab sich auf alle Viere und kroch nach vorne, bis er am Abgrund angekommen war. Von hier aus tastete er sich nach links und rechts, um die Ausmaße des Lochs bestimmen zu können. Außerdem suchte er sich kleine Steine vom Boden, die er über das Loch warf oder nach unten fallen ließ, um zu hören, wann und wo sie aufprallten.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 09.11.2021, 22:10:06
Durch die Dunkelheit des Sehens beraubt, hielt sich Phekda nervös am Seil fest. Auch für ihn war es sehr ungewohnt und verstöhrend absolut nichts zu sehen. Zwangsweise auf die anderen Sinne fokussiert, begann er jedes Geräusch zu hinterfragen. Besonders das Klopfen und dann abtasten der Staturn von Kara hörte sich seltsam an.
Beim Aufschrei von Kara bleib Phekda in der Bewegung stehen. Nur langsam löste er sich aus der Starre und tastete sich an den Rand des vermeintlichen Abgrunds vor. Dort half er Wiesel den Rand des Loches abzutasten. In der Hoffnung, dass es nicht zu tief war. Denn vielleicht war es kein Loch sondern ein Vorsprung oder eine größere Stufe.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 10.11.2021, 09:52:34
Die Hoffnung der beiden, dass das Loch nicht tief war, bestätigte sich nicht. Die Steine, die sie fanden, waren so klein, dass gar kein Geräusche vom Aufprall in der Tiefe zu hören waren, das Loch war also deutlich mehr als 10 Meter tief. Und es reicht über die gesamte Breite des Gangs.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 10.11.2021, 13:04:14
"Haben wir noch ein Seil? Dann könnten wir etwas daran binden, um zu ermitteln, wie breit diese Fallgrube ist," schlug Fiona vor. "Wir werfen den angebundenen Gegenstand rüber und ziehen ihn langsam zu uns, bis er auf der anderen Seite in die Fallgrube fällt. Dann können wir anhand des Seils feststellen, wie breit es in etwa ist."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 10.11.2021, 16:54:46
"Wenn es überhaupt eine andere Seite gibt", gab Wiesel zu bedenken. "Vielleicht ist da auch nur eine Wand und der Weg nach unten ist der einzige. Ein Seil wäre aber auch dann nicht verkehrt, nur meins ist mir leider abhanden gekommen."
Wiesel nahm einen weiteren Stein und warf ihn nach vorne, um festzustellen, ob er gegen eine Wand prallen oder auf dem Boden aufprallen würde.

Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 10.11.2021, 20:59:18
Die Dunkelheit schien ihre Worte zu verschlucken, sie zu ersticken. Kara merkte, wie orientierungslos sie dieser Zusatand machte, wie unsicher ihr die Wand in ihrem Rücken und der Boden unter ihren Füßen vorkamen. Vielleicht waren sie bereits verloren, vielleicht waren sie gefallen, vielleicht....

Kara sog das dichte Dunkel tief in ihre Lungen. Sie suchte nach etwas, das ihre aufsteigende Panik ersetzen konnte und fand es tief in ihrer Magengrube. Als hätte die Hitze nur darauf gewartet, dass Kara sich ihrer erinnerte, stieg der Zorn nach oben und verdrängte die Furcht auf angenehme Art und Weise. Zorn kannte Kara, mit ihm konnte sie umgehen, der Zorn konnte sie antreiben.

Sie stand auf, bedacht darauf nicht ganz am Abgrund zu stehen und stemmte die Arme entschlossen in ihre Hüften. "Was ist mit dir, Phekda? Hast du nun ein Seil, oder nicht?" Ganz gleich ob sie die Kluft überwinden, oder noch tiefer in diese Schwärze steigen mussten, als erstes musste sie die Angst vertreiben. Kara beschloss sich zu stellen wie jeder anderen Gefahr und verzog das fahle Gesicht zu einem breiten Grinsen, das alle Zähne zeigte. Freilich konnte man den Wandel in ihrer Einstellung nicht sehen, aber doch in ihrer witzelnden Stimme hören als sie laut postulierte: "Die Steinchen helfen uns hier nicht viel. Wir könnten Wiesel ans eine Ende des Seils binden und ich werf ihn dann hinüber. Der kann uns sicher mehr Auskunft darüber geben, wie es wirklich aussieht. Noch wer dafür?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 11.11.2021, 09:47:00
Zu Karas Verwunderung erwiderte Wiesel ohne ironischen Unterton in der Stimme:
"Gute Idee! Wenn ich festen Boden unter den Füßen habe, finden wir sicherlich einen Weg, das Seil so festzumachen, dass ihr anderen mir folgen könnt. Die Frage ist nur: Wie weit kannst du mich werfen? Ich wiege etwa hundert Pfund. Vielleicht ist es besser, wenn ich springe?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 11.11.2021, 23:42:31
"Wenn Du da irgendwie rüberkommst, sollten wir den Rest schon in den Griff bekommen. Ich kann Dich mit einem Zauber dabei unterstützen," meinte Fiona zu Wiesel.

Wenn es dann soweit war, dass der Elf über die Grube springen würde, verstärkte Fiona seine Fähigkeiten noch mit ihrer Magie[1].
 1. Enhance Ability (http://dnd5e.wikidot.com/spell:enhance-ability) (Stärke oder Geschicklichkeit, je nachdem, was Du am Ende für den Sprung brauchst)
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 14.11.2021, 21:06:52
„Ja in Meiner Kletterausrüstung ist noch ein Seil.“ antwortete Phekda nachdem er die Vorschläge angehört hatte. Dass sich Wiesel freiwillig werfen lassen wollte, verwundete ihn schon. Falls es keine andere Seite gab, würde der geworfene in das Loch fallen und dann mit voller Wucht an die Wand klatschen. Einen besseren Vorschlag hatte er jedoch auch nicht. „Machen wir doch beides. Werfen wir erst etwas mit dem Seil über das Loch um zu sehen wie weit es ist und dann kann Kara Wiesel besser über das Loch werfen.“ Dann stockte er kurz. „Falls es zu weit zum Werfen ist, müssen wir wohl hinunter und wieder hinauf klettern. Das wäre ja auch noch eine Option aber ich habe kein Seil um es einmal hinunter und dann wieder hinauf zu bringen.“
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 15.11.2021, 16:27:50
Wiesel meldete sich, um Phekda zu korrigieren: "Nein, ich werde selbst springen. Ich bin recht geübt darin und bin mir sehr sicher, dass ich deutlich weiter komme, als Kara mich jemals werden kann. Allerdings werde ich das Seil als Sicherheit nehmen und erst einmal etwas üben."

Die Übung war auf jeden Fall notwendig, denn hier in vollständiger Dunkelheit zu springen, dazu noch mit einem Seil um den Bauch, war doch eine ganz andere Herausforderung als unter normalen Bedingungen. Zunächst begann Wiesel, sich die richtige Anlauflänge und den Absprungpunkt zu erarbeiten. Weiter vorne im Gang suchte er eine passende Stelle, wo sich Phekda postierte und fortlaufend "Tüt tüt tüt" rief, während er mit geschlossenen Augen Anlauf nahm und versuchte, genau an der Stelle abzuspringen, wo dieser stand. Es bedurfte einiger Versuche, bis er den Punkt einigermaßen traf - natürlich würde Phekda sich einen halben Schritt entfernt vom eigentlichen Abgrund postieren, um ein wenig mehr Sicherheit zu haben.
Ebenso variierte er die Anlauflänge - er musste einen Kompromiss finden zwischen genügend Schwung und genügend Sicherheit; denn blind durch den Tunnel zu laufen war alles andere als einfach.
Als letztes übte er noch, den Anlauf sowie den Absprung mit einem Seil um den Körper hinzubekommen; das Seil durfte dabei nicht direkt im Weg liegen, damit er nicht darüber stolperte; gleichzeitig war es eine Ablenkung, es um sich geschlungen zu spüren. Kara, die diesen Part übernehmen würde, musste außerdem darauf achten, dass sie Wiesels Gewicht auch halten konnte, sollte er mit einem Ruck in die Tiefe fallen.

Als der Elf schließlich einigermaßen sicher war, den ganzen Bewegungsablauf im Griff zu haben, nahmen alle ihre Position ein. Fiona wirkte ihren unterstützenden Zauber, und Wiesel selbst machte eine kurze Meditationsübung, um sich auf den folgenden Sprung zu fokussieren.[1].

Dann sprang er.[2]
 1. Ki-Punkt aufgewendet
 2. Akrobatik (mit Stärke) 12
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 16.11.2021, 18:43:04
Wiesel flog durch die Luft, getragen vom Schwung und der Kraft des Ki. Alles ging so schnell, dass er nicht wirklich nachdenken konnte, aber dann kam der Moment, in dem Panik in ihm auf flackerte - hätte er nicht schon längst wieder den Boden berühren müssen? Doch dann spürte er den Boden, zu nah, er stolperte und fiel der Länge nach hin. Sein Körper schmerzte, er bekam kurz keine Luft, aber er lag auf festem Grund. Und es war immernoch dunkel um ihn herum.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 16.11.2021, 19:15:10
"Ich würde sagen, das klang einigermaßen erfolgreich," kommentierte Fiona die Geräusche, die zu ihnen drangen.

"Wiesel? Alles in Ordnung bei Dir?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 16.11.2021, 23:57:18
"Uff" stöhnte der Elf, als die Luft aus seinen Lungen wich. Der Sprung war weiter gewesen, als er vorausgesehen hatte, und die Dunkelheit hatte es unmöglich gemacht, sich auf den Aufprall vorzubereiten. War diese Seite des Tunnels niedriger als die andere?

"Ich bin drüben." sprach er in die Richtung, aus der er gekommen war, und hoffte, dass die Antwort ihm Orientierung geben konnte, ob dieser Ort tatsächlich auf einer anderen Höhe war.
"Ich sehe mich einmal um, aber hier ist es immer noch dunkel."

Wie zuvor auf der anderen Seite kniete Wiesel sich auch hier auf den Boden und tastete diesen auf allen Vieren von Seite zu Seite ab. Wie weit hinter dem Abgrund war er aufgekommen? Und befand er sich immer noch in einem Tunnel, der rechts und links Wände hatte, oder war dies hier ein größerer Raum?
Nachdem er die dem Abgrund zugewandte Seite untersucht hatte, wandte er sich der anderen Richtung zu, das Seil weiterhin um seinen Bauch geschlungen - so konnte er auch sichergehen, sich nicht allzu weit von den anderen zu entfernen. Irgendwo musste die Dunkelheit ja schließlich enden.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 21.11.2021, 17:37:58
Der Elf musste nicht weit tasten, bis er den Rand erreichte, er war knapp dahinter gelandet. Er wusste das er weit gesprungen war, so weit wie es kaum einer der anderen schaffen würde. Er tastete weiter. Er befand sich noch in einem Gang, er schien genauso breit zu sein wie auf der anderen Seite. Als er aber nahe der Wand den Rand des Lochs entlang fuhr, griff seine Hand plötzlich ins Leere und für einen Moment fürchtete er nach vorne in das Loch zu kippen, aber dann fand er plötzlich im Loch eine Feste Stelle zum Abstützen. Schnell kroch er zurück und tastete erneut in der Loch. Und tatsächlich, dort schwebte eine Steinplatte im Nichts und sie war so stabil, dass sie sich nicht gerührt hatte, als er sich mit seinem Gewicht darauf gestützt hatte. Sie befand sich gut eine Armeslänge von der Wand entfernt.

Dann versuchte er noch das Ende der Dunkelheit zu erreichen, aber das gut 9 Meter lange Seil reichte nicht aus, um ihr zu entrinnen. Und Wiesel fand auch nichts, woran er das Seil befestigen konnte.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 29.11.2021, 17:01:50
Eine Steinplatte? Schwebend im Nichts? Es waren immer mehr Dinge, die ihm hier ein ungutes Gefühl bereiteten; insbesondere, als er merkte, dass die Dunkelheit weiter reichte als das Seil. Noch einmal prüfte er, ob diese Platte tatsächlich in der Luft schwebte oder nicht doch einfach das obere Ende einer Säule war - dann kam ihm eine Idee.

Wenn dort eine Platte schwebte, war nicht ganz unwahrscheinlich, dass dort noch mehr von ihnen waren - ein ganzer Pfad über den Abgrund, wie er vermutete. Herausfinden konnte er dies jedoch nur, wenn er sich traute, auf die Platte zu steigen. Immer noch angeseilt, fühlte er vorsichtig mit dem Fuß voraus, bis er die Platte unter sich spürte, und verlagerte langsam das Gewicht darauf.

Als er sicher war, dass die Platte ihn trug[1], machte er den Schritt darauf, ging in die Hocke, löste das Seil von seinem Bauch und knotete es fest um die Platte. Sich mit einer Hand am Seil festhaltend, tastete er nun mit der anderen weiter in die Richtung, der gegenüberliegenden Seite und hoffte, dort eine weitere Platte zu spüren.
 1. Sollte dem nicht so sein, editiere ich
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 30.11.2021, 20:01:01
Wiesel stellte erleichtert fest, dass die Platte sein Gewicht trug und sich nicht bewegte. Nachdem er das Seil befestigt hatte begann er weiter zu suchen und zunächst wurde er nicht fündig. Dann, als er schon kurz davor war aufzugeben, streifte seine Hand aber tatsächlich etwas, eine weitere Steinplatte. Allerdings lag diese in einer anderen Richtung und sie schwebte höher als die erste. Es war ein ziemlich großer Schritt nötig, um sie zu erreichen und das Seil nutze ihm von dieser Stelle aus auch wenig.

Dennoch ließ er sich nicht entmutigen und suchte weiter, bis er schließlich einen Weg über den Abgrund gefunden hatte. Es waren vier Platten, die einen geschlängelten Übergang schufen, alle auf unterschiedlicher Höhe. Aber er erreichte sicher die andere Seite und schätze nun, dass der Abgrund gut 5 Meter breit sein musste.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 05.12.2021, 23:42:50
Nachdem Wiesel überraschenderweise wieder zurück über den Abgrund gekommen war und die Situation erklärt hatte, meinte Fiona anerkennend: "Gut gemacht, Wiesel! Der Sprung wäre bestimmt beeindruckend gewesen, wenn wir denn hätten etwas sehen können. Gut, dass Du dabei nicht eine von diesen Platten erwischt hast. Das hätte schmerzhaft werden können. Wie dem auch sei, hoffentlich geht das hier nicht ewig weiter so."

"Jetzt kommen wir ja zumindest mal einen Schritt weiter hier. Und das beweist dann auch, dass die magische Dunkelheit bereits von den Erbauern dieser Hallen hier erschaffen worden sein muss. Alles andere ergibt ja wenig Sinn."

Dann machte sich die Zauberin vorsichtig auf den Weg über die Platten auf die andere Seite des Abgrunds zu gelangen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 12.12.2021, 22:53:08
Phekda war von der Dunkelheit immer mehr verunsichert. Er traute zwar noch seinen anderen Sinnen aber diese Finsternis bedrückte ohne immer mehr. "Sehr gut gemacht Wiesel, vielen Dank." bedankte er sich bei dem mutigen Springer für dessen Vorstoß. "Es wirkt immer mehr wie Fallen um etwas zu schützen. Viel weiter hilft diese Vermutung uns nicht, aber nehmen wir mal das Schlimmste an, da kommt noch mehr." Mutmaßte Phekda, mit den Gedanken an die versetzt stehenden Platten und das Unbekannte das vor ihnen lag. Allein die Platten könnte auf andere Wege hinweisen oder eben ein Irrweg sein um Schatzsucher auf den falschen Weg zu führen. Natürlich hoffte er, dass er sich irrte.
Dann machte auch er sich nach Fiona auf dem von Wiesel gefundenen Weg zu folgen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 14.12.2021, 19:55:18
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den unsichtbaren Weg überquerst hatten, besonders die Halblingsfrau hatte ihre Probleme, weil der Abstand zwischen den Platten für ihre kurzen Beine beinahe zu groß war. Aber schließlich hatten sie es geschafft und tasteten sich vorsichtig weiter. Kara übernahm wieder die Führung, sie hielten sich wieder nah an der Tunnelwand: Und dann, nachdem sie so lange weiter gelaufen waren, dass nach Fionas Meinung vier oder fünf Zauber nötig gewesen wären, konnte Kara plötzlich wieder nicht sehen, so wie vor dem Bereich der Dunkelheit. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie kein Licht mehr getragen hatte, nachdem sie über den Abgrund geklettert war und beide Hände benötigt hatte. Schnell holte sie die Lampe wieder hervor und sah vor sich wieder den Gang, der sich in zwei Gänge teilte, kaum 5 Meter vor ihr. Beide Tunnel sahen absolut gleich aus, mit Ausnahme der Richtung, in die sie führten, einer nach links in die Tiefe, einer nach rechts in die Tiefe.

Sie näherten sich der Gabelung, aber auch das half ihnen nicht bei der Entscheidung. Aus beiden Gängen hörten sie das Geräusch, dass nun eindeutig als das sanfte Rauschen von Wellen zu erkennen war, und das leise Klirren. Die Luft roch ähnlich muffig, nicht wie Meeres- oder Seeluft. Und auch sonst waren keine weiteren Geräusche oder andere Zeichen zu entdecken.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 16.12.2021, 01:55:05
"Der Sprung WAR beeindruckend, auch ohne dass ihr ihn sehen konntet. Aber vielleicht können wir das Ganze ja einmal wiederholen, wenn wir mehr Licht haben."
Die Dunkelheit machte Wiesel durchaus zu schaffen, auch wenn er dies zu überspielen versuchte, und der Weg über die in der Luft schwebenden Stufen war eine echte Herausforderung und verursachte sicherlich einige graue Haare bei ihm, bis alle die andere Seite erreicht hatten.

Immerhin gab es kein weiteres solches Hindernis und tatsächlich konnte er schließlich wieder etwas sehen: Eine Weggabelung.
"Einer ist so gut wie der andere. Sollen wir eine Münze werfen? Ich würde zu links tendieren, aber der einzige Grund dafür ist, dass Links meine Lieblingsseite ist."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 19.12.2021, 17:45:59
Die Geräusche von Wasser und dieses seltsame Knistern, dazu noch dieser Geruch. Auch wenn es nicht so fein wie eine Meeresbriese war, so war es eine angenehme Abwechslung zum Geruch nach Staub, Fels und dem Rest was die Dunkelheit zu bieten hatte.

"Vielleicht ist es wirklich gleich wohin wir gehen, da die Wege im selben Ort münden. Ich gehe um Säulen gerne rechts herum, warum auch immer. Also wäre ich für rechts." während er dies sprach, holte Phekda mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen gen Wiesel eine Münze hervor. Im Schein von Karas Licht liess er sie zwischen seinen Fingern hin und her wandern. "Zahl nach Links und Kopf nach rechts." Kaum gesagt warf er sie in die Luft. Mit den Augen verfolgte er ihre Bahn bis sie auf dem Boden Klippern zur Ruhe kam. Dann bückte er sich nach ihr und verkündete "Kopf, sagt das Schicksal. Wenn Ihr wollt kann ich vorgehen um nach Fallen Ausschau zu halten. Auch wenn wir glücklicherweise bis jetzt nur auf die Dunkelheit mit dem Abgrund als Falle gestossen sind." Er blickte zu den anderen. Vielleicht war ihnen das zu simpel.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 19.12.2021, 18:12:39
"Für mich ist auch jede Richtung so gut wie die andere," stimmte Fiona zu. Es in Tymoras Hand zu legen, warum nicht?

Allerdings wollte sie noch ihre Halblingsführerin fragen, ob sie eine Präferenz hatte.

Daher drehte sie sich mit fragendem Blick zu ihr um. "Außer Rilka hat etwas dagegen?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 20.12.2021, 12:43:11
Rilka zuckte kurz zusammen, als sie ihren Namen hörte. Sie stand gut fünf Meter hinter der Gruppe uns starrte geradeaus. "Was, wie? Äh, ich weiß nicht. Ich..." Sie verstummte kurz und schien einen Gedanken zu Ende führen zu wollen, den sie gerade hatte. "Ich überlege die ganze Zeit, wo zum Golem wir hier sein könnten. Ich kenne die Geschichte der Berge. Hier in der Nähe von Mithril Halle sollte es nicht viel geben und wir werden wohl kaum in einem vergessenen Keller der Zwerge gelandet sein. Aber zu deiner Frage: die Richtung stimmt, ich weiß auch nicht, wo wir sind, also folgen wir eurer Münze."

Sie gingen also weiter und Kara ließ Phekda nun den Vortritt. Der Gang schlängelte sich weiter leicht abschüssig durch das Gestein, das Rauschen des Wassers wurde lauter und bald darauf öffnete sich eine riesige Höhle vor ihnen, in der sich ein großer See befand. Ein leichter Wind war zu spüren, der sanfte Wellen vor sich her schob, die nur wenige Meter von ihnen entfernt an das mit vielen kleinen Steinen bedeckte Ufer stießen. Alle konnten dies sehen, weil ein dämmriges Licht über dem Wasser lag. Das Licht kam von hunderten kleinen glitzernden Objekten, die über dem Wasser schwebten. Sie sahen aus wie große Schmetterlinge und von ihnen ging das Klirren aus. Sie hielten sich aber vom Uferbereich fern, die ersten Wesen waren gut 20 Meter von ihnen entfernt. Der Strand war rechts und links zwischen 5 und 10 Metern breit, verlor sich aber irgendwann im dämmrigen Licht. Ein Boot war nirgends zu entdecken und auch keine Sporen von Leben.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 21.12.2021, 02:05:41
Die Unsicherheit von Rilka gefiel Phekda nicht. Wenn die Ortsansässige Führerin nicht wusste wo sie waren, war es kein gutes Zeichen. Vielleicht hatte sie, als sie den Nebentunnel entdeckten, gehofft er führe zu den Zwergenhaften aber nun war aus der halbwegs sicheren Querung der Passage eine Neuerkundung geworden. Etwas was Zeit kostete aber eigentlich auch eine grundlegend andere Vorgehensweise.

Nun vorgehend hielt er ein paar Schritte Abstand zu den Anderen und fokussierte sich auf den Weg der vor Ihnen lag. Nachlässigkeit war bei einer Erkundung der Tod und das wusste der Halbelf. Wie die Anderen wohl bemerkten, war er nun, also bei der Fallensuche in fremder Umgebung, in seinem Element. Er wechselte gar die Gangart und tastete sich mit den Fussspitzen vorsichtig vor.

Als er die Höhle betrat und den See erblickte, stockte ihm der Atem. So etwas faszinierendes, schönes und zugleich seltsames hatte er noch nicht gesehen. Diese Lichtschmetterlinge was waren sie bloss? Einige Schritte ging er auf den See zu, dann stoppte er. Kein Leben, nichts am Ufer und die Schmetterlinge über dem Wasser. Ihm gingen Geschichten und Legenden durch den Kopf von den Irrwischen die unvorsichtige Wanderer in die Moore lockten oder von gewaltigen Seemonstern, welche mit Laternen die Seeleute sicher in ihr Maul leiteten. "Seit vorsichtig. Die Schmetterlinge machen mich nervös. Kennt einer von Euch diese Wesen? Sind sie gefährlich oder harmlos?" Dabei blickte er sich um zu den Anderen und auch zu Rilka. Von so einem Wunder musste es doch Legenden geben.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 02.01.2022, 18:25:42
"Von so etwas habe ich noch nie gehört", meinte die große Kriegerin, die beim Anblick, der sich vor ihnen auftat, in die Hocke ging. Sie nahm ein paar Kieselsteine in die Hand und stand nachdenklich wieder auf. Sie blickte nach oben, konnte die Decke der unterirdischen Höhle jedoch nicht ausmachen. Kara fühlte sich bei dem Gedanken daran, dass sie sich irgendwo im Nirgendwo tief unter dem Himmel, tief unter der Erde befanden etwas schwindlig. Die Idee allein schien absurd, das dunkle Wasser bedrohlich, auch wenn unzählige, leuchtende Insekten sich darin spiegelten.

Wovon mochten sich die Viecher wohl ernähren? Was für Wesen aus vergessenen Albträumen mochten sich unter der Wasseroberfläche befinden und in den tiefen auf die Reisenden lauern? Instinktiv legte sie die freie Hand an die Axt. Es kam ihr in diesem Moment vor, als hätte sie die Erde selbst verschluckt. "Rilka, weißt du diesmal etwas?" Langsam wurde es Zeit, dass sich ihre Begleitung nützlich machte. Bisher hatte sie wenig beigetragen und sie nicht davor bewahrt, in die Irre zu laufen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 06.01.2022, 14:20:05
"Keine Ahnung." schloss Wiesel sich Karas Aussage an. "Aber wir wollen ja auch eigentlich nicht durchs Wasser. Lasst uns doch ein Stück den Strand entlang gehen, dann sehen wir vielleicht auch besser, was das für Viecher sind."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 07.01.2022, 10:54:13
Auch Fiona zuckte mit den Schultern.

"Wir sollten uns auf alle Fälle von ihnen fernhalten. Sicher ist sicher. Und wie Wiesel ja korrekterweise anmerkt, wollen wir im Wesentlichen ja auch einfach nur weiterziehen."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 08.01.2022, 12:14:34
Rilka zuckte zunächst mit den Schultern und schien auch nicht zu wissen, was es mit diesen Schmetterlingen auf sich hatte. Aber sie schien über irgend etwas nachzudenken.

Die Gruppe machte sich also auf und ging am Ufer entlang, um nach einem Weg zu suchen. Während sie gingen erzählte Rikla der Gruppe von einem Märchen ihres Volkes über Kristalllinge. Diese kleinen Wesen sehen aus als wären sie aus farbig schillernden Edelsteinen zusammengesetzt worden. Sie leben in einer Stadt tief unter der Erde. Ihre Kinder wachsen im Felsen heran, bis sie groß genug sind, dass die Mütter sie im Stein finden und aus dem Stein befreien können. Die Kristalllinge sind wahre Meister in der Herstellung von Edelsteinen. Angeblich stammen viele berühmte Edelstein-Schmuckstücke, die als Arbeit von Zwergen gilt, von ihnen. In dem Märchen geht es darum, wie die kleinen Wesen es schaffen, ihre Stadt vor den Dunkelzwergen zu verbergen und wie kristalline Helden die bösen Kreaturen besiegen, die es doch schaffen, in ihre Stadt zu gelangen. Rilka hielt dies immer für ein Märchen, noch nie hatte sie gehört, dass jemand tatsächlich einem Kristallling begegnet sein soll. Aber diese Schmetterlinge und dieser verlassene Tunnel lassen sie nun zweifeln, ob nicht doch etwas an der Geschichte dran sein könnte. In den Geschichten sind die Wesen sehr kontaktscheu, aber freundlich, nur schwer zu sehen, weil sie sich fast durchsichtig werden lassen können, und sehr aggressiv, wenn man in ihre Stadt eindringt.

Sie waren gut eine halbe Stunde unterwegs als das Ufer an einer Felswand endetet. Sie untersuchten den Felsen, fanden aber nichts. Keinen versteckten Weg und keine geheime Tür. Dann ginge sie zurück und in die andere Richtung weiter, aber auch dort endete der Weg bald an der Felswand. Von hier aus schien es nicht trockenen Fußes weiter zu gehen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 08.01.2022, 18:25:30
"Verkackt!" Kara betrachtete das Wasser einen Moment und die seltsamen Insekten darüber. Besonders aufgeregt wirkten diese nicht. "Bleibt uns wohl nichts anderes übrig." Die Kriegerin überlegte ihre Ausrüstung für den Moment an Land abzulegen, entschied sich dann aber dagegen. Vielleicht war das Wasser nicht so tief und mit dem Dolch allein wollte sie hier keiner hungrigen Überraschung begegnen. Kurzerhand legte sie die mächtige Axt quer über die Schultern und machte die ersten Schritte in den See auf dessen Oberfläche sich die zahllosen, leuchtenden Tierchen spiegelten, was den Eindruck erweckte, das Wasser selbst wäre ein sich wandelndes Wesen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 09.01.2022, 12:46:29
Die Anderen hatten recht, erst einmal mussten sie am Seeufer entlang. Während sie dies taten, lauschte Phekda der Erzählung von Rilka. Diese Kristallling hörten sich spannend an. Vielleicht gab es sie vielleicht nicht aber in Märchen und Geschichten gab es oft einen wahren Kern. Das fühlte sich aufregend und gefährlich zugleich an.

Während sie keinen einfacheren Übergang durch das Wasser fanden, oder irgendetwas anderes. Machte sich Phekda Gedanken über den See. Unabhängig von den seltsammen Tieren über und wahrwahrscheinlich auch in ihm gab es hier einiges zu bedanken. Woher kam das Wasser, wie tief ist es, wie sind die Strömungen. Er selbst kannte solche Überlegungen und war ja selbst vor wenigen Tagen erst in die blinde Flucht Falle getappt. Also rief er, als Kara ins Wasser ging. „Solo Espera! … Em, Warte! Gegen Wesen bist du gewappnet aber nicht gegen die Tiefe oder Strömungen.“ gesagt getan holte er ein Seil hervor und bot es Kara an, auf dass sie sich wenigstens absichern konnte, wenn sie tiefer hinein ging.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 09.01.2022, 12:57:49
Phekda hatte wohl Recht. Kara kannte das Meer und seine Tücken, war daneben und darin aufgewachsen - doch dieses Gewässer war anders. Zwar mochte es sich ruhig anfühlen, doch konnte sie nicht wissen, was dieses unterirdische Wasser verbarg. Sie ließ sich also von dem geschickten Mann sichern, nickte ihm zu und ging erneut voraus in den See.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 16.01.2022, 12:42:47
Mutig begab sich Kara also ins Wasser. Es war kalt, der Boden war fest und sie spürte keinerlei Strömung und so kam sie gut voran. Das Wasser wurde kontinuierlich tiefer und bald musste sie schwimmen. Alles schien harmlos zu sein, nichts berührte sie, der See lag weiter ruhig dar, nur gestört von den sanften Wellen und den etwas stärkeren Wellen, die ihre Schwimmbewegungen verursachten.

Karas Seil war schnell verlängert und sie schwamm weiter auf die kleine Insel zu. Als sie sich näherte erkannte sie, dass es ein großer Felsen war, der dort im See stand und gut zwei Handbreit aus dem Wasser ragte.

Als Kara schon ein ganzes Stück weit geschwommen war, konnten die anderen vom Strand aus sehen, wie eine stärkere Bewegung in das Wasser kam. Immer mehr Wellen kamen in Kara Richtung und begannen sich aufzutürmen. Und dann tauchte plötzlich eine gut Mannshohe Welle auf und bevor Kara etwas unternehmen konnte, wurde sie von der Welle erfasst und in Richtung Ufer zurück getragen. Kara spürte eindeutig einen Widerstand, der sie schob und gegen den sie nicht anschwimmen konnte. Sie ging aber auch nicht unter. Nahe beim Ufer angekommen löste sich die Welle einfach auf, so dass nur kleine Wellen ans Ufer schwappten. Kara war nicht verletzt, stand aber wieder dort, wo sie losgeschwommen war.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 16.01.2022, 14:33:55
"Was zur Hölle...Fiona, hast du das gesehen?" Unwirsch schüttelte sie das Wasser von den Armen. Kara stand halb im See und versuchte mit zusammengekniffenen Augen die Wellen auszumachen. Ohne Erfolg. "Ich denke nicht, dass ich einer Kreatur begegnet bin - zumindest hab ich keine erkannt. Es war, als würde ich gegen eine unsichtbare Wand schwimmen, die mich dann hierher zurückgeschoben hat. So ein Mist. Was nun? Kannst du was erkennen?"

Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 16.01.2022, 15:13:24
"Also DAS war merkwürdig." stimmte Wiesel zu. "Woher soll hier unten plötzlich eine solche Welle kommen? Das muss entweder Magie gewesen sein oder ein riesiges Monster, dass die Welle verursacht hat. Du warst näher dran, Kara: Bist du sicher, dass es eine Insel war und kein Lebewesen?"
Ein weiterer Gedanke kam ihm. "Sind wir überhaupt sicher, dass es hinter der Insel weitergeht? Dann versuchen wir doch lieber, in einem weiten Bogen um die Insel herumzuschwimmen und uns am Rande der Felswand zu halten. Wir könnten uns aneinanderbinden, so dass nicht ein einzelner von der Strömung erfasst und abgetrieben wird."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 16.01.2022, 15:32:54
"Vielleicht ein Wasserelementar, was Besucher von der Insel fernhalten soll?" mutmaßte Fiona.

"Aber tatsächlich, wenn es sich wirklich um eine Insel handelt, dann bringt sie uns ja ohnehin nicht weiter. Wir müssen ja wieder auf den Weg zurückfinden, auf dem wir waren, oder einen anderen Weg finden, der uns zu unserem Ziel bringt. Vielleicht ist was Wiesel sagt wirklich keine schlechte Idee, die Insel mit Abstand zu umrunden?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 16.01.2022, 17:37:12
"Also gut. Machen wir es so." Kara nahm sich noch einen Augenblick um durchzuatmen und den anderen etwas Zeit zu geben sich ans Seil zu binden. Dann wagte sie sich erneut in das dunkle Gewässer.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 18.01.2022, 15:20:36
Kara schwamm also erneut los, allerdings endete der Versuch auf dieselbe Weise wie der vorherige, wieder trug sie eine große Welle zurück zum Stand. Dabei wurde sie nicht gegen die Felswand geschleudert, sondern entlang des Felsens in einem halbrunden Bogen zum Ufer geschwemmt. Spätestens jetzt war klar, dass es sich nicht um eine einfache Welle handelte.

Immerhin konnte sie ein paar weitere Details erkennen. Der Felsen hatte einen Durchmesser von gut 3 Metern und war flach, ohne dass weitere Strukturen zu erkennen waren. Allerdings glaubte Kara am anderen Ende der Höhle etwas in der Felswand zu erkennen, dunkle Flecken, als wäre dort eine weitere Höhle. Im dämmrigen Licht konnte sie allerdings keine Einzelheiten erkennen. Das andere Ende der Höhle war ungefähr so weit vom Felsen entfernt wie das Ufer, der Felsen lag also in der Mitte des Sees.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 19.01.2022, 23:09:25
"Du wolltest mich doch immer mal werfen." sagte Wiesel nach dem zweiten misslungenen Versuch zu Kara. "Wirf mich doch auf die Insel, in der Luft wird mich die Welle ja nicht erwischen, oder?" Ob der Elf das Angebot tatsächlich ernst meinte oder nicht, war nicht zu erkennen. Wahrscheinlich wusste er es selbst nicht genau.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 20.01.2022, 08:50:48
"Ich werf dich schon." Kara setzte sich für den Moment mit verschränkten Beinen an den Strand und blickte grantig in Richtung des schwimmenden Objekts, oder der Insel oder des Felsens vor ihr. Sie bemühte die klammen Finger und öffnete den Verschluss ihres getreuen Flachmanns. Die Flüssigkeit brachte zumindest etwas Wärme in den ausgekühlten Körper.

"Aber wenn wir keine riesige Schleuder zusammenbauen, wird das sogar für mich zu weit..."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 20.01.2022, 10:51:33
Phekda beobachtet die Versuche und war perplex über den unerwarteten Wiederstand. Da er von Magie nicht viel verstand hoffte er auf Fiona. Während nun also Kara und Wiesel die Idee hatten, den Luftweg auszuprobieren, gesellte er sich zu Fiona. „Spürst du Magie oder etwas übernatürliches. Ich bin da etwas überfragt. Mit einer Falle und sei sie mit Magie verstärkt könnte ich umgehen. Was meinst du vielleicht liegt es auch and der Art und weise wie wir hinüber wollen. Müssen wir Göttern huldigen, wieder schwebende Steine finden oder eine Brücke die wir nicht sehen. Vielleicht hilft es wirklich das Wasser nicht zu betreten oder wie müssen tauchen oder es ist ein Rätzel was mit den Kristallwesen zutun hat.“ in der Finsternis blickte er sich um und nahm seine Blendlaterne zur Hand. Laut fügte er an, bevor er sie entzündete „Wäre das eine Ruine, wurde ich die Wände nach Hinweisen untersuchen. Meist gibt es an den Wänden Malereien oder Kunstwerke die Hinweise geben können. Generell möchte ich nun wissen, sind die Wände behauen oder ist die Höhle natürlichen Ursprungs? Im dunkeln ist leicht etwas zu übersehen.“ Er wartet scheinbar noch ob Fiona Ideen hatte oder eben etwas spürte. Wenn nicht, würde er wohl nach weiteren Indizien suchen, welche sie im trügerischen Schein der Kristallwesen übersehen hatten.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 20.01.2022, 12:33:27
Fiona zuckte mit den Schultern.

"Meine einzige Idee ist, dass es sich um ein Wasserelementar handelt. Vielleicht kann man es austricksen, indem Kara nochmal an einer Seitenwand entlangschwimmt, und jemand anderes versucht es kurz nach ihr an der anderen Seite?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 25.01.2022, 10:36:45
Phekda nickt zu Fionas Vorschlag. „Muchas posibilidades. Ich kümmere mich dann um die Wände und den Boden und ihr könnt weiter das Wasser untersuchen.“ gesagt getan. Der Halbelf entzündet seine Laterne und macht sich auf die Wände der Höhle, den Boden und auch den Gewässerrand bei besseren Lichtverhältnissen zu untersuchen.[1] Hierbei will er möglichst geordnet vorgehen und hält auch inne um den Boden von einer möglichen Sedimentschicht zu befreien.
 1. Investigation (Hinweise suchen) 17
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 25.01.2022, 19:48:31
Kara erkannte schnell, dass die Idee mit dem Werfen nicht funktionieren würde, ohne festen Boden unter den Füßen, so gerne sie auch ausprobiert hätte, wie weit sie den Elf werfen könnte.

Also teilten sie sich auf. Sie schwamm an der Felswand zur Linken entlang, wie beim letzten Versuch auch. Und Wiesel ging zur rechten Seite, wartete einen Moment bis Kara los geschwommen war und ging dann ebenfalls ins Wasser. Er versuchte so unauffällig wie möglich zu schwimmen. Daher kam er etwas weniger schnell voran. Zu seiner Überraschung folgte ihm Rilka und schwamm einige Meter hinter ihm los. Auf seinen verwunderten Blick hin zuckte sie nur mit den Schultern. "Bei Zwei schafft es vielleicht einer." Wiesel wollte nicht lange diskutieren und schwamm weiter.

Bald begann sich die Welle vor Kara aufzutürmen, bei Wiesel blieb aber alles ruhig. Und während Kara wieder zum Ufer getragen wurde, kamen die beiden anderen ohne größere Probleme gut voran.

Als die Welle Kara abgesetzt hatte und sich zurückzog hatten die beiden die Insel beinahe erreicht. Doch dann ebbte die Welle nicht wie zuvor ab, sondern türmte sich langsam erneut auf, in Richtung der Insel. Wiesel und Rilka kletterten gerade auf den Felsen, als die Welle sich immer schneller auf die beiden zu bewegte. Fiona rief den beiden noch eine Warnung zu, konnte aber nur zusehen, wie die Welle über den Felsen schwappte und beide mit sich riss.

Wiesel und Rilka sahen die immer größer werdende Welle auf sich zukommen, aber wo sollten sie hin. Rilka begann zu schreiben, zunächst dachte Wiesel, dass sie in Panik schrie, aber bald erkannte er, dass es Worte waren, auch wenn er sie nicht verstand. Und dann hatte die Welle die Insel überspült und die beiden ins Wasser geschleudert. Zunächst landeten sie hinter dem Felsen, dann schien sie die Welle aber loszulassen und verschwand kurz, nur um dann aus der anderen Richtung wieder auf sie zuzutreiben. Rilka rief erneut etwas, es klang anders als davor, aber verstehen konnte Wiesel die Worte immernoch nicht.

Bei Fiona kamen nur Wortfetzen an, aber sie verstand die Worte "Kristalllinge" und "keine Feinde", in der Sprache des Unterreichs.

Kurz bevor die Welle die beiden Schwimmenden erreicht hatte, war plötzlich ein weiteres Geräusch zu hören, es klang wie ein Horn oder etwas ähnliches. Es kam eindeutig von der anderen Seite der Höhle, woher genau war aber nicht klar. Und plötzlich verschwand die Welle einfach, als wäre sie nach unten weggetaucht.

Für einen Moment war alles still, Wiesel und Rilka schwammen schnell wieder zum Felsen. Dann tauchte plötzlich nahe des Ufers ein kleines Boot aus dem Wasser auf und trieb zum Ufer.

Phekda hatte noch nicht viel von der Felswand abgesucht, als das Spektakel losging. Entdeckt hatte er nichts, aber nun lag das Boot dort am Ufer.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 26.01.2022, 00:18:00
"Was?" keuchte Wiesel verwundert, als er sich schließlich auf den Felsen rettete. "Was war das? Wie hast du das gemacht, Rilka?"
Er hatte vorher schon ein Triumphgeheult von sich geben wollen, als er beim ersten Mal beinahe die Insel erreicht hatte, doch dann war die Welle gekommen. Was danach passiert war, war schlicht an ihm vorübergegangen: Mehrfach hatte die Welle ihn hin- und hergeworfen, dann hatte Rilka etwas gerufen, was er nicht verstanden hatte, und plötzlich hatte sich das Chaos gelegt und er konnte den Felsen erreichen. Was immer geschehen war, Rilka schien etwas damit zu tun zu haben.

"Wo kommt das denn her?" fragte er plötzlich niemanden im Besonderen, als er das Boot erblickte, dass für ihn aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien. Er streckte den Hals, um es genauer sehen zu können: War etwa jemand an Bord? Doch er konnte von dem Felsen aus einfach nichts erkennen.[1]
 1. Perception 8
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 29.01.2022, 18:56:49
Rilka hatte sich erschöpft auf den Felsen gesetzt. Es dauerte einen Moment, bis ihr Hustenanfall abgeflaut war und Wiesel antwortete. In dieser Zeit sah er sich um, aber er konnte nicht viel entdecken. An der Rückseite der Höhle erkannte auch er etwas wie ein großes Tor, in dessen Inneren nur eine tiefe Schwärze zu sehen war. Keine Bewegung konnte er ausmachen und auch kein Horn. Das Geräusch war wohl aus dieser Richtung gekommen, aber die Wände hatten den Klang mehrfach reflektiert, so dass er nichts genaueres sagen konnte.

"Es hat keinen Sinn, sie zu suchen. Wenn ich Recht habe dann können wir sie nicht sehen, wenn sie es nicht wollen. Ich habe nur gerufen, dass wir keine Feinde sind, in verschiedenen Sprachen. Dort, das Boot. Deine Freunde können zu uns kommen. Und es wäre sehr freundlich, wenn sie meinen Rucksack mitbringen würden." Sie deutete auf das Boot am Ufer.
"Und dann fahren wir da rüber und schauen, was passiert. Ach, das ist ja ein richtiges Abenteuer, euch zu führen." Dabei zwinkerte sie Wiesel zu, denn viel geführt hatte sie die Gruppe bislang ja nicht.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 29.01.2022, 22:15:25
"Das ist dann wohl für uns," kommentierte Fiona das Boot, welches plötzlich zum Ufer trieb.

Sie stellte sicher, dass alles eingepackt wurde, auch von den anderen (also auch Rilkas Rucksack) und kletterte in das Boot. Zumindest konnte sie sich das Bad im kalten Wasser auf diese Weise ersparen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 01.02.2022, 09:07:38
Fiona und Phekda stiegen also mit dem Gepäck in das Boot und kurz danach setzte es sich von ganz alleine in Bewegung. Kurz sahen die beiden sich irritiert um, aber bald erkannten sie, dass sie offenbar getragen wurden. Das Boot bewegte sich ein klein wenig anders als das Wasser des Sees, scheinbar war die Welle, die die Schwimmenden vorhin aus dem Wasser getragen hatte, nun unter ihnen. Bald erreichten sie den Felsen, das Boot bewegte sich allerdings an die linke Seite der Insel und verweilte dort.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 03.02.2022, 00:18:55
Als das Boot anhielt, verweilte Fiona noch für eine Weile, aber es war klar, dass wer auch immer das Wasserelementar befehligte, und dessen war sie sich mittlerweile doch einigermaßen sicher, sie hierher geführt hatte, vermutlich, um sich ein Bild von den "Neuankömmlingen" zu machen.

Daher stieg die Zauberin an Land und versuchte es auch in der Sprache des Unterreichs:

"Wir sind hier! Wir suchen eigentlich nur einen Weg, um weiterzukommen. Der Tunnel war verschüttet, daher sind wir hier gelandet und wissen nun nicht so recht, wo wir wieder auf die Strecke zurückkommen können, auf der wir unterwegs waren."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 03.02.2022, 18:37:22
Fionas Worte hallten von der Felswand wider und als das Echo verklungen war, hörten sie erneut das Geräusch des Horns. Kurz darauf begann der Wasser vor ihnen zu brodeln und ein Steg aus Wasser tauchte plötzlich zwischen den Wellen auf. Es dauerte einen Moment bis sie erkannten, dass es eine Art Brücke war, die aber aus einem durchsichtigen Material bestand. Die Abenteuer berührten neugierig das Material und es fühlte sich fest und stabil an, wie durchsichtiger Stein. Der Steg führte hinüber in Richtung des Tors, hinüber zum dämmrigen hinteren Teil der Höhle.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 03.02.2022, 18:52:27
Fiona zögerte nicht lange und machte sich auf den Weg über den seltsamen Steg. Vielleicht war es auch eine Art Wasserkontrolle, die all dies hier ermöglichte, und kein Elementar, ging ihr dabei durch den Kopf.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 03.02.2022, 20:24:48
Kara folgte ihr mit grimmigem Blick.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 03.02.2022, 22:30:04
Auch Wiesel folgte den beiden nach kurzem Zögern. Was sonst konnte er auch tun? - und genau das war es, das ihn störte. Er fühlte sich wie eine Marionette, die von einer fremden Macht an Fäden dorthin gezogen wurde, wo diese ihn haben wollte; sein freier Wille war praktisch ausgeschaltet. Doch was war die Alternative? Wenn er hierblieb, hatte er nichts gewonnen, mehr noch würde womöglich bestraft werden. Also schluckte er seinen Frust herunter und tänzelte leichtfüßig über den Steg, wo er bald auf Kara aufschloss.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 08.02.2022, 05:43:01
Schlussendlich folgte auch Phekda, welcher das von der Welle getragene Boot schon nur zögerlich betreten hatte. Auf dem Unsichtbaren Steg, hatte er versucht das Material herauszufinden. Doch ob er nun mit dem Stiefel, den Fingerknöcheln oder auch einer Münze dagegen schlug, er konnte es nicht eindeutig identifizieren.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 09.02.2022, 19:56:29
Kara schritt an Fiona vorbei, entzündete eine Fackel und versuchte Licht in die Dunjkelheit zu bringen. Hatte sie tatsächlich einen Ausgang entdeckt, einen neuen Tunnel? Grimmig funkelte sie in die Richtung, in der sich die Schatten am hartnäckigsten zu halten schienen. Welches neue Übel mochte sich hier auf ihrem Weg verbergen...
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 12.02.2022, 17:19:42
Rilka ging als letzte und sah sich erstaunt um. Mit Kara Licht konnten nun alle das Ende der Höhle deutlich sehen. Es gab am Ende der Brücke tatsächlich einen Torbogen, der aus dem Felsen herausgeschlagen worden war. Er war gut zwei Meter breit und hoch, im Innern war es aber völlig schwarz. Das Material des Brücke war hart, aber fast durchsichtig, fast wie Eis. Es war nichts weiter zu hören als das sanfte Rauschen der Wellen und das leise klingen der Schmetterlinge, die sich aber alle vor der Insel befanden. Und kurz darauf standen sie vor dem Torbogen.

Einen Moment zögerten sie, denn hier lag wieder eine Zone der Dunkelheit. Doch dann hörten sie eine leise Stimme, die in der Sprache des Unterreichs sprach. "Geht unbesorgt hindurch, es wird euch kein Schmerz zugefügt." Die Worte klangen etwas ungeübt, als würde die Person diese Sprache nur selten sprechen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 12.02.2022, 22:05:14
"In Ordnung," antwortete Fiona in derselben Sprache. "Ich hoffe, Ihr könnt uns weiterhelfen."

Dann schritt sie vorsichtig in die Zone der Dunkelheit, wobei sie versuchte, sich an einer Wand zu orientieren, um voranzukommen.

Hoffen wir einfach mal, dass wir hier nicht stumpf in eine Falle laufen, aber welche andere Option haben wir schon... dachte sie sich dabei.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 13.02.2022, 08:17:46
Und wieder Dunkelheit. Und würde sie nie wieder in diesem verdammten Unterreich herumirren, wäre es noch zu früh...Unvermeidlich folgte sie Fiona, obwohl sich alles in ihr sträubte das Licht erneut zu verlieren.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 15.02.2022, 15:18:07
Phekda, der kein Wort verstand, legte den Kopf schief. Es war ein Abenteuer, doch ihm kribbelte von der Ungewissheit und der damit verbundenen potenziellen Gefahr der Rücken. Zögernd ging sein Blick zu Wiesel. Die durchsichtige Brücke, das Tor und die Dunkelheit das musste schon alles für sich verkraftet werden. Doch zurück ging es eh nicht mehr und war das Neuland, oder hier das Wiederendecken von Märchen nicht die innerliche Aufregung wert? „Loregiffer, guía mis pasos“ rief er zu sich murmelnd die Gesetzesgeberin und damit eigentlich Schicksaal an, seine Schritte zu leiten. Dann folgte er den beiden Frauen in die Dunkelheit.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 18.02.2022, 00:46:00
Auch Wiesel verstand kein Wort, war aber überrascht, dass Fiona einfach zu ignorieren schien, dass sie da gerade aus dem Nichts angesprochen wurden. Was hatte die Stimme wohl zu ihr gesagt? Kannte sie den Sprecher? Er beeilte sich, um auf Phekda aufzuschließen, doch behielt er äußerste Anspannung bei und versuchte, die beiden Frauen fest zu fixieren, während er jeden Moment einen Angriff oder Schlimmeres erwartete.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 18.02.2022, 10:50:52
"Ich weiß auch nicht, was uns hier erwartet. Die Stimme beteuert, dass uns kein Schmerz zugefügt wird. Hoffen wir einfach, dass wer auch immer hier so abgeschieden lebt, uns freundlich gesonnen ist. Ich sehe im Moment aber auch nicht wirklich eine Alternative," erklärte Fiona ihren Begleitern.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 20.02.2022, 19:51:27
Sie gingen also erneut in die Schwärze hinein. Diesmal war Fiona vorne und auch sie hielt sich nah an der Wand. Sie gingen langsam und vorsichtig, Rilka als letzte. Und wieder schien die Passage in der Dunkelheit viel zu lange zu dauern, doch dann konnte Fiona plötzlich wieder sehen. Sie sah sich um und blieb erstaunt stehen, so dass die anderen gegen sie stießen, nur Kara war schon aus der Dunkelheit heraus getreten.

Fiona sah nach oben, verwundert, weil sie die Sterne sehen konnte. Allerdings erkannte sie sofort ihren Irrtum, es waren keine Sterne, sondern kleine glitzernde Punkte in einer riesigen kuppelförmigen Höhle. Kara schob Fiona ein Stück weiter, so dass alle aus dem Tunnel heraus treten konnten.

Zunächst sahen alle nach oben, doch dann senkte sich ihr Blick. Sie standen auf einem Platz und konnten in einiger Entfernung Gebäude erkennen, in deren Mauern ebenfalls kleine und zum Teil auch größere Lichtpunkte zu sehen waren. Die ganze Höhle war in ein dämmriges Licht getaucht, so dass sie sich alle ohne Licht orientieren konnten. Und dann hörten sie hinter sich einen Ruf.

"Da ist etwas, in der Mitte." Rilka sprang ganz aufgeregt nach vorne und zeigte auf den Platz. Sie mussten alle ganz genau hinschauen, doch dann entdeckten sie etwas glitzerndes mitten auf dem Platz. Es war höchstens einen halben Meter hoch und die genaue Form konnten sie nicht sehen. Es bewegte sich nicht und auch sonst war hier keine Bewegung oder kein Zeichnen von leben zu sehen.

Also gingen sie näher heran, vorsichtig, langsam, auf alles vorbereitet. Doch ihre Augen konnten das, was dort stand, nicht erfassen. Es war ein Ding, irgendwie eckig und es glitzerte immer wieder an mehreren Stellen. Kara gefielt das alles nicht, sie standen hier mitten auf einem offenen Platz, ohne Deckung.

Aber dann hörten sie wieder Worte in der fremden Sprache: "Kommt, kommt. Ihr seid willkommen. Ach, ihr sollt sehen." Und plötzlich bewegte sich was auch immer und ein Licht begann zu leuchten und kurz darauf leuchtete ein kleiner humanoider Körper. Das Wesen war etwa so groß wie ein Gnom und schien aus durchsichtigen Kristallen zu bestehen. Nun konnten sie auch die Arme, Beine und den Kopf erkennen. Waffen oder ähnliches konnten sie nicht erkennen. Das Wesen stand aber weiter still dort und wartete.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 20.02.2022, 20:53:51
"Hallo! Schön hier unten jemanden anzutreffen, mit dem man sprechen kann. Sprichst Du auch andere Sprachen? Die meisten meiner Begleiter verstehen diese hier nicht," fragte Fiona den seltsamen Kristallgnom.

"Aber gleich die wichtigste Frage vorweg... kannst Du uns helfen einen Weg hier aus den Höhlen heraus zu finden? Und wie können wir uns für Deine Gastfreundschaft bedanken?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 22.02.2022, 08:56:50
In der Dunkelheit ging Phekda durch, was alles keine Schmerzen zugefügt bedeuten würde. Ihm vielen hier in erster Linie Gifte ein, welche jemanden mal langsam mal schnell für immer und sicher ohne Schmerzen einschlafen lassen würden. Auch unter Drogen oder auch nur Alkoholeinfluss wäre das Schmerzgefühl gemindert. Ganz klassisch, für die Reichen, währe auch ein nächtliches erdrosseln mit einem Seidenschal am Ende Schmerzlos. Diese Gedanken wurden durch die Dunkelheit soweit verstärkt, dass er merkte wie das Blut aus seinen Händen wich. Panik war es noch nicht, aber er traute den Worten, in einer fremden Sprache, einfach nicht.

Nach der Finsternis, und dem Zusammenstoß mit Fiona und den anderen, stand Phekda staunend unter dem künstlichen Sternenhimmel. Wäre nicht diese Ungewissheit über eine mögliche Gefahr, würde er sich mehr über diesen unbekannten Ort freuen. So huschte nur ein Gedanke ob der Schönheit durch seinen Kopf. Der, wie lange wohl ein Oberweltlerauge dies wohl nicht gesehen hatte.
Dann ließ er seinen Blick über die Gebäude und den Platz schweifen.Er sah die Struckturen als gute Versteckmöglichkeiten für Angreifer an und den Platz als Präsentierteller. So Misstrauisch folgte er Rilka zu dem glitzernden etwas. Dabei fragte er sich, ob dies eine Statur, ein Meilenstein oder gar eines dieser Kristallwesen war. Als sich dann eine Kreatur mit einem Licht manifestierte, oder eben eine sichtbarere Gestalt annahme, kniff der Halbelf automatisch die Augen zusammen und ließ seine Hand an sein Kurzschwert wandern. Nach der Dunkelheit und der Finsternis fühlte er sich selbst in dem Dämmerlich durch das Aufleuchten geblendet. Aktuell roch noch alles führ ihn nach einer Falle. Nur dass auf dem Licht kein Angriff folgte, hielt ihn zurück.
Blinzend, musterte er dann das durchsichtige Wesen, dessen Sprache er nicht verstand, argwöhnisch.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 24.02.2022, 09:24:33
Auf Fionas Frage nach einer anderen Sprache hörte sie ein leises tiefes Brummen von dem Wesen und kurz darauf ertönte ein ähnliches Geräusch aus der Dunkelheit. Vielleicht war das die Sprache der Wesen?
"Sprich Worte in der Sprache, die ihr alle kennt, dann kann ich auch so sprechen."

Fiona sagte also ein paar Worte in der Gemeinsprache und es dauerte nur einen kleinen Moment, dann verstanden alle die Worte des Wesens. Fiona hatte im Dunkeln vorher erneut ein kurzes brummen gehört.

"So gut? Nun, ihr kommt hier rein und wollt wieder raus? Warum seid ihr nicht einfach zurück gegangen? Wo wollt ihr denn hin?" Diesmal mischte sich Rilka ein und nannte eine bestimmte Höhlenformation und das Wesen bewegte den Kopf.
"Ah ja, ihr wollt also auf die andere Seite. Nun, dort gibt es einen Ausgang, aber der ist versperrt. Gastfreundschaft kenne ich nicht. Wir hatten seit Jahrhunderten keine Besucher mehr, wir mögen Besucher nicht besonders, sie waren meistens nicht gut für uns. Sind wir Freunde, weil ihr hier seid?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 24.02.2022, 10:12:00
"Ich würde nicht sagen, dass wir Freunde sind. Dafür kennen wir uns nicht gut genug. Aber wir sind keine Feinde, jedenfalls ist das mein Eindruck. Vor uns habt ihr nichts zu befürchten. Wir sind nur auf der Reise hier, wie wir bereits erklärt haben. Und wir sind sehr froh, wenn Du uns helfen kannst. Dass Du uns bis hierher gelassen hast, zeugt doch von einer gewissen Gastfreundschaft," erklärte Fiona.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 24.02.2022, 10:30:00
Wieder bewegte sich das Wesen irgendwie, vielleicht so etwas wie ein Nicken?

"Gut gut. Das verstehe ich. Ihr wart hartnäckig und hattet Ideen. Das mögen wir. Wollt ihr näher kommen? Wir haben leider nichts für euch, außer Wasser, ihr trinkt doch sicher? Aber wir können euch eine Platz zum Ruhen anbieten und sprechen. Wir sind ein freundliches Volk. Vielleicht zu freundlich für die Welt hier unten, deshalb leben wir ohne Kontakt zu den Dunklen. Da lang?"

Er hob einen Arm und zeigte in Richtung der Gebäude hinter ihm.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 27.02.2022, 09:18:56
Kara biss die Zähne aufeinander. Sie musste an sich halten, um die Erscheinung nicht lautstark anzubrüllen. Sie suchten einen Ausweg, nicht eine Tränke. Sie mochten Ideen? - Ja und? Kara suchte weder Bestätigung, noch neue Freunde - sie suchte das Tageslicht.

Ohne Worte stakste die Kreigerin auf den Ausgang zu, der sich dort hinten befinden sollte. Was versperrte ihn? Wer hatte ihn versperrt? Wie lange würde es dauern, Kleinholz daraus zu machen...
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 01.03.2022, 21:14:00
Die Gruppe folgte also dem Wesen in Richtung der Gebäude. Nun konnten sie sehen, dass das Wesen eine humanoide  Körperform hatte, aber etwas ungelenk lief. Es sah tatsächlich so aus, als würde der Körper aus transparentem Kristall bestehen.

Die Gruppe näherte sich den Gebäuden und je näher sie kamen, desto mehr Details waren zu erkennen. Die Gebäude bestanden aus dunklem Stein, aber die Mauern waren nicht glatt und kantig, sondern geschwungen und rund. Die Gebäude hatten alle ein Kuppeldach. Es waren vielleicht sechs oder sieben Gebäude, die in der Mitte des Platzes im Kreis standen, denn nun konnten sie sehen, dass jenseits der Gebäude der Platz reichte. Überall in den Mauern mussten sich kleine Steine befinden, die leuchteten. Größere leuchtende Steine befanden sich auf niedrigen Säulen vor den Gebäuden.

Das Wesen ging direkt auf das am nächsten stehende Gebäude zu und durch einen großen Torbogen ohne Türen hinein. Das Innere war ein einziger großer Raum, auch hier leuchteten an der Decke viele kleine Punkte, im dämmrigen Licht waren allerdings auch farbige Bilder zu erkennen, die Kuppeldecke war offensichtlich bemalt. Das Wesen stellte sich in die Mitte des Raums und nun gesellten sich vier weitere Kristallwesen zu ihm oder ihr?

Kara folgte ohne großes zögern und betrat die Halle. An der rechten Seite lagen einige quadratische Steinblöcke, das Wesen zeigte darauf. "Wir können nicht sitzen wie ihr, aber bitte, das ist der Platz für Gäste. Also früher, und nun wieder." Die Steinblöcke waren für die große Menschenfrau ein wenig zu klein, aber sie setzte sich trotzdem. Sie sah sich die Bilder an der Decke an, allerdings waren es keine Bilder in dem Sinne, es waren bunte und abstrakte Formen, die keine konkreten Objekte darstellten. Aber sie waren schön anzusehen, wenn man den Kopf bewegte schienen sich auch die Muster zu ändern.

"Nun, unsere Bezeichnungen könnt ihr wohl nicht aussprechen, es sind eher Geräusche, keine eurer Worte. Aber ihr könnt uns einfach Eins, Zwei und so weiter nennen. Ihr wollt also auf die andere Seite. Wie gesagt, es gibt dort ein Tor, aber es wurde schon vor Jahrzehnten verschlossen, als die dunklen Elfen immer wieder versuchten, unsere Stadt zu überfallen. Durch die Mauern kamen sie nicht oder es war ihnen den Aufwand nicht wert. Seitdem haben wir Ruhe. Wir wissen nicht, wie es dahinter aussieht. Wir können euch nicht einfach das Tor öffnen, wer weiß, was dahinter heute noch lauert? Wie regelt ihr sowas in eurer Welt?"

Die Gruppe war etwas unsicher, wie diese Wesen einzuschätzen waren. Sie benahmen sich ein wie wie Kinder. Aber vielleicht war die Art zu sprechen auch davon beeinflusst, dass sie offenbar nur selten eine Sprache benutzten. Nun standen sie da, Eins, Zwei, Drei, Vier und Fünf, und sahen die Gäste an. Der Körpersprache war kaum etwas zu entlocken, zu steif standen sie da. Eins war klar, dies war ein seltsames Volk.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 01.03.2022, 22:02:52
Fiona blickte sich um, dieser Ort war wirklich fremd. Wahrscheinlich hatte es vor langer Zeit Beziehungen zu Zwergen gegeben, die hier gewohnt haben mochten, oder einem ähnlichen Volk. Es sollte hier unten ja auch besondere Zwergenvölker geben. Wie dem auch sei, das musste alles bereits lange her sein.

"Die dunklen Elfen, oder Dunkelelfen, wie wir sie nennen, sind auch unsere Feinde. Jedenfalls die allermeisten von ihnen, es mag wohl ein paar Ausnahmen geben, was man so hört. Ist denn der Weg durch das Tor der einzige hier heraus, außer der über den wir hineingekommen sind? Und würde uns dieser Weg wieder in die Richtung führen, in die wir unterwegs sind?"

"Ich glaube ja, ehrlich gesagt, nicht, dass hinter einem Tor, welches wahrscheinlich seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten verschlossen ist, jemand wartet, dass es geöffnet wird. Wahrscheinlich ist es dahinter einfach leer. Aber ich kann auch verstehen, dass dies für euch ein Wagnis darstellt. Könnt ihr das Tor denn erneut verschließen, falls es geöffnet werden würde?"

"In unserer Welt, an der Oberfläche, ist das alles ein wenig anders. Derartige Tore kenne ich eigentlich nicht. Wir schützen unsere Siedlungen auf anderem Wege. Es gibt natürlich auch Mauern und Tore, aber es gibt keine Decke, wie hier in den Höhlen. Man kann hinübersehen auf die andere Seite."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 02.03.2022, 00:53:18
"Was heißt denn 'verschlossen'? Können wir es nicht einfach öffnen und ihr schließt es wieder hinter uns?" wiederholte Wiesel Fionas Frage mit seinen Worten.

Die Wesen waren faszinierend anzusehen und der Elf stellte sich unbewusst die Frage, wie es wohl aussehen würde, wenn sie äßen. Er vermutete jedoch stark, dass sie das gar nicht taten, oder zumindest nicht in der Art und Weise, wie er es kannte. Natürlich wusste auch Wiesel, dass es in der Welt unglaublich viele Formen und Farben von Lebewesen gab, doch von diesen hier hatte er bisher nie etwas gehört. Waren es vielleicht sogar die letzten ihrer Art?

Doch diese Gedanken wurden schnell verdrängt von der dringlicheren Frage, wie sie hier nun weiterkommen würden.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 02.03.2022, 08:02:11
Neben den Wesen schien Phekda von den leuchtenden Kristallen, den Gebäuden und der Bemalung fasziniert zu sein. In alten Ruinen wurden eher weniger die Bewohner angetroffen und war eher von einem vergessenen Volk die Rede als von irgendwelchen Relikten. Das war aufregend für ihn. Ihr Verhalten und die Sprachgewandtheit erinnerten den Halbelf an seine Versuche mit den nördlichen Sprachen. Wobei er eher beindruckt war, wie schnell sie die Sprache gewechselt hatten. Das zeugte von einem hohen Intellekt.

„Das würde mich auch interessieren. Selbst bei verschlossenen Räumen gibt es immer einen Weg hinein und wieder hinaus. Außer natürlich der Weg ist von eingestürztem Geröll versperrt, dann wird die Sache schwerer“ fügten nun Phekda noch etwas an den Satz von Wiesel an.
Der Gedanke einen Tunnel zum Einsturz zu bringen um Gegner den Weg zu versperren lag für ihn doch sehr nahe. Es wäre der einfachste Weg und noch dazu schnell. Bei alten Ruinen reichte es manchmal nur ein oder zwei Säulen zum Einsturz zu bringen, damit ein Großteil der Struktur versagte.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 04.03.2022, 19:17:33
Die Antwort auf die Fragen kam nun von Zwei. "Wir verwenden die Kraft der Gedanken. In dieser Sprache nennt ihr es Magie. Es hat lange gedauert, denn es musste der Gedankenkraft der dunklen Elfen standhalten. Wir können es nicht öffnen und danach wieder schließen. Aber vielleicht gibt es einen weiteren Weg, ich habe einen zu den alte Zeichen geschickt, um es zu prüfen. Aber er wird eine Periode brauchen. Ihr müsst doch sicher essen und ruhen, vielleicht könnt ihr das so lange machen?"

Und so verbrachten sie eine ziemlich lange Zeit wartend. Wer die Zeit nutzen wollte, um sich etwas umzusehen, wurde von eins herumgeführt. Der Platz hatte einen Durchmesser von gut 200 Metern und die Gebäude in der Mitte dienten als Gemeinschaftsräume für Versammlungen und Feste. Die eigentliche Siedlung befand sich in den Höhlenwänden. Rund um den Platz waren aus dem Felswänden Hausfassaden herausgearbeitet worden, allerdings konnte die Gruppe nicht in die Gebäude hinein. Eins war hier sehr verschlossen und erzählte nur, dass dahinter ein größeres Höhlensystem lag, in dem sei Volk lebte. Wie viele Wesen hier lebten, beantwortete er nicht. Gegenüber dem Portal, durch das die Gruppe hineingekommen war, lag ein großer Tunnel, der zum verschlossenen Portal führte. Zu sehen war es nicht, laut Eins war es noch ein gutes Stück des Weges bis zum Tor.

Diesen Gang konnten sie erkunden. Nach gut 200 Metern kamen sie an die Überreste eines Wachstands, zwei kleine Türme befanden sich rechts und links in der Wand. Dazwischen muss es einstmals ein massives Tor gegeben haben, diese war allerdings völlig zerstört. Auch die Türme zeigten Spuren von Kämpfen, aber noch viel stärkere Spuren der Zeit. Dahinter endete der Gang nach gut 20 Metern an der Felswand, die völlig natürlich aussah. Eins wusste nicht viel aus dieser Zeit, er war da noch sehr jung. Es gab wohl häufig Kämpfe mit Dunkelelfen, die erst endeten, als dieses Tor vollständig versiegelt wurde.

Schließlich wurden die Abenteurer müde und zogen sich in eins der Gebäude in der Mitte des Platzes zum Schlafen zurück.

Irgendwann wurden sie von Eins geweckt. Sie wussten zwar nicht, wie lange sie geschlafen hatten, aber sie fühlen sich wach und ausgeruht.
"Wir haben etwas für euch gefunden. Es gibt einen Raus-Schau-Tunnel, der wurde früher zum Aufpassen benutzt. Er wurde zwar auch verschlossen, kann aber leicht wieder geöffnet werden. Wenn ihr wollt, könnt ihr da durch krabbeln. Ihr seid ja biegsam."

Also packten sie ihre Sachen zusammen und fragten sich, warum sie wohl biegsam sein mussten, für den Tunnel. Bald hatten sie die Antwort, denn der Gang war so klein, dass sie hindurch kriechen mussten. Eins gab Fiona einen kleinen Stab aus Stein, den sollte sie am Ende des Tunnels zerbrechen. Und sie sollten vorher ihr Licht löschen. Außerdem bat er die Gruppe, ihnen zu berichten, was draußen vor sich ging.

Nun krochen die vier also durch einen sehr engen Tunnel und es dauerte sehr lange, bis sie am Ende angekommen waren. Sie vermuteten, dass dieser Gang weiter führte als der Tunnel mit dem verschlossene Tor. Und so war es auch. Fiona löschte ihr Licht und zerbrach den Stab, was ihr einige Mühe bereitete, weil er aus Stein war, und irgend ein Zauber wurde frei. Und eine Seite des Stabs leuchtete schwach. Es reichte aus, um sich orientieren zu können, aber weit sehen konnten sie damit nicht.

Kurz darauf verschwand die Felswand vor ihnen. Der Tunnel führte nun noch ein Stück weiter und endete dann in einer kleinen Kammer. Von dort aus konnte man durch Löcher im Boden hinaus schauen. In einer Ecke ihrer Kammer entdeckten sie noch einen engen Tunnel, in dem Kletterlöcher nach unten führten. Durch die Löcher blickten diejenigen, die im Dunkeln sehen konnten, in eine große Höhle. Ihr Versteck lag gut 10 Meter über dem Boden. Unten, nur wenige Schritte von den Abenteurern entfernt, befand sich eine niedrige Steinmauer, hinter der drei Gestalten hockten, in Blickrichtung auf das Portal. Auch wenn niemand wirklich aufmerksam zu sein schien. Sie hörten die Stimmen der Männer, verstehen konnten sie die allerdings Worte nicht, denn sie sprachen nicht in der Gemeinsprache des Unterreichs. Die Laute ähnelte zwar in einigen Nuancen dem Elfischen, aber dennoch war es eine fremde Sprache und sie konnten nichts verstehen. Es waren Dunkelelfen, soviel war zu erkennen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 21.03.2022, 14:37:28
Da unten war sie also: Die andere Seite des Portals! Und bewacht wurde es von drei seiner dunklen Vettern, von denen er viel gehört, jedoch noch nie einen leibhaftig erblickt hatte. Die Geschichten, die er in seiner Kindheit von den anderen Elfen gehört hatte, sprachen jedoch Bände. Und auch, wenn er immer Probleme gehabt hatte, mit der Lebensweise seiner Brüder und Schwestern zurechtzukommen, so war doch tief in ihm eingebrannt, dass nichts Gutes von den Dunkelelfen kommen konnte. Es war kein Zweifel in ihm, dass ein Versuch, mit den dreien dort unten zu reden, keinen Erfolg bringen würde - im Gegenteil, es würde sie vermutlich alle in Gefahr bringen. Sie mussten die drei ausschalten, so schnell und lautlos wie möglich.

Mittels Zeichensprache verständigte er sich mit Kara, die ebenfalls für eine Konfrontation stimmte. Lautlos nach unten zu gelangen schien schwierig, daher tat er, was er für richtig hielt, und mit einem Nicken in Richtung Karas sprang er.[1]
 1. Bis zu 30 Fallschaden wird negiert durch Slow Fall - da wir nur gut 30 Fuß über dem Boden sind, also max. 4d6 Fallschaden bekommen, wird alles negiert. Wenn möglich (wie weit genau sind wir weg?) springt Wiesel direkt in die Feine rein und greift sofort an (ggf. auch mit Step of the Wind für einen Ki-Punkt, falls notwendig.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 22.03.2022, 16:59:06
Gerade als Wiesel nach unten springen wollte, fielen ihm die Löcher in der Tunnelwand auf, die wie Leitersprossen nach unten führten. Er gelangte also ohne große Probleme nach unten.

Allerdings fand er dort zunächst keine Öffnung, vielmehr führte ein schmalen Spalt weiter, zunächst ein Stück zurück in Richtung des Tors. Nach einigen Metern gab es eine scharfe Biegung und der Spalt mündete in die Höhle. Wiesel hörte die Stimmen der Dunkelelfen, die offenbar in ein intensives Gespräch verwickelt waren. Er wunderte sich etwas, dass dieser Tunnel offenbar unentdeckt geblieben war.

Durch einen vorsichtigen Blick um die Ecke sah er die Mauer in knapp 3 Meter Entfernung und die drei Gestalten, die dahinter hockten und alles andere als aufmerksam waren. Dahinten konnte er mindestens ein Gebäude erkennen, einen alten Turm, der wenig gepflegt wirkte. Ein dämmriges grünes Licht war im Innern zu sehen. Weitere Dunkelelfen sah er nicht, aber vor dem Turm schien ein großes, hundeähnliches Tier zu schlafen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 22.03.2022, 22:51:47
Phekda hatte bei den Kristallwesen überlegt, von welchen zwergischen Wundern ihre Führerin gesprochen hatte, welche wohl eher von diesen Wesen geschaffen wurden. Zu gerne hätte er ihre Handwerkskunst studiert. So blieb ihn nur das was er sah. Die Kunstwerke an Mauerwerk und Schmuck. Dasallein reichte aus um ihm den Atem zu rauben. Oben im Tageslicht würde ihm das sicher keiner glauben. Mit einem Atemzug verwarf er den Gedanken auch nur ein Wort über diese Wesen an der Oberfläche zu verliehen. Sie wollten keine Gäste haben, und noch dazu waren es Wesen aus Ammenmärchen. Wenn sie nicht für verrückt erklärt werden wollten, schwiegen sie über diese Begegnung.

Nach dem erholsamen Schlaf und der größe der Räume war der Tunnel mehr als beengend. Wieder eine Ernüchterung in diesem Unterreich aber es gab eine Möglichkeit weiter zu kommen. Das war lohnenswert genug.
Sehr überrascht schien er über ihre Entdeckung zu sein. Die Feinde hatten die Kristallwesen nicht vergessen und warteten immer noch. Wer konnte das schon ahnen, aber Elfen hatten ein anderes Zeitgefühl. So beobachtete er die entfernten Vettern weiter während Wiesel sich näher an sie heran wagte. Das was er aus den Geschichten über sie gehört hatte gefiel ihm nicht. Sie mussten an ihnen vorbei. Er fragte sich ob auch herum schleichen gehen würde aber das würde nur einen Kampf verzögern. Schließlich waren sie, nach dem Verlassen der Tunnel, im Gebiet dieser dunklen Elfen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 22.03.2022, 23:08:18
Nachdem Wiesel die "Treppe" gefunden hatte, ließ er seinen Plan fallen und schlich sich näher an die Dunkelelfen heran. Mit seinen Beobachtungen traf er kurz danach wieder auf den Rest der Gruppe.
"Da hinten ist ein Turm." gestikulierte er fast mehr als er flüsterte. "Mit einem großen Hund davor. Wenn wir sie überraschen, können wir sie vielleicht schnell ausschalten - aber der Hund wird uns sehen."

Wiesel machte deutlich, dass es nur darum ging, diese Information weiterzugeben, nicht den Plan zu ändern. Erwartungsvoll blickte er die anderen an, ob sie Anstalten machten, ihm nach unten zu folgen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 26.03.2022, 13:30:21
Kara zuckte mit den breiten Schultern und positionierte sich ebenfalls unten. Schleichen war nicht ihre Art und mit einem Köter würden sie bestimmt fertig. Sie landete und zog die mächtige Axt vom Rücken.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 26.03.2022, 14:21:05
Fiona blieb an dem Aussichtspunkt, aber sie musste nicht näher an die Dunkelelfen heran, um sie anzugreifen. Das konnte sie auch von hier oben aus tun. Sie nickte den anderen zu, um ihre Bereitschaft zu signalisieren.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 03.04.2022, 10:30:59
Nachdem sie einen groben Plan ausgeheckt hatten, schlich Wiesel wieder nach unten und wartete darauf, dass diejenigen, die mitkommen wollten, zu ihm aufschlossen. Er versuchte leise so nahe wie möglich an die Gegner heranzukommen. Sobald Kara den Angriff eröffnete, würde er aus dem Hinterhalt ebenfalls angreifen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 03.04.2022, 17:53:23
Kara wartete, bis sich die beiden Männer verborgen hatten und bewegte sich dann entschlossen auf die Drow zu. "He da! Wer seid ihr? Und wo zur Hölle sind wir hier?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 03.04.2022, 19:24:17
Kara erreichte ohne Probleme die Mauer und die beiden anderen hielten sich im Schatten. Sie erkannte schnell, dass die Mauer aus ihrer Richtung nicht einfach zu übersteigen war. Sie war zwar nicht höher als gut einen Meter, aber in ihre Richtung nach außen gewölbt und mit scharfen Kanten und Metallstacheln bedeckt. Auch kam sie nicht einfach um die Mauer herum, denn führte fast bis zur Felswand.[1]

Und egal wie abgelenkt die Drow waren, als sie Kara hörten, reagierten sie sofort und schaute auf. Aber die waren dann doch zu überrascht, um sofort handeln zu können.[2]
 1. Sowohl das umgehen und übersteigen der Mauern benötigt eine volle Bewegung.
 2. Runde 1:
Gruppe
Drow
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 07.04.2022, 19:47:41
Kara versuchte die wortkargen Gegner über die Mauer zu erwischen,, schwang die Axt und fehlte. Die verstärkte Mauer erschwerte die Kampfhandlungen. Ein zweiter hieb, diesmal aus einem anderen Winkel, traf sein Ziel[1]
 1. AC: 18 dmg: 15
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 07.04.2022, 21:55:22
Wiesel ließ sich nicht zweimal bitten, nachdem Kara die Gewalttätigkeiten eröffnet hatte. Er sprang behende über das Mäuerchen und wirbelte mit seinen Fäusten vor dem Gesicht eines der überrumpelt wirkenden Dunkelelfen herum - vergaß dabei jedoch weitgehend, dass er diesen auch schlagen wollte.[1]
 1. 9 und 11 treffen sicher nicht. Treffer höchstens durch die Bonus Action (18) mit 8 Schaden. Ich vermute aber, dass ich die nicht nutzen kann.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 07.04.2022, 22:46:30
Fiona nutzte ihre Position in dem Aussichtsposten und belegte einen der weiter hinten stehenden Dunkelelfen mit einem schnellen Fluch[1], um ihn gleich darauf mit unheimlicher Kraft anzugreifen[2].
 1. Bonus: Hex
 2. Eldritch Blast RK 18 für 20 Schaden und RK 25 für 14 Schaden
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 10.04.2022, 21:43:50
Das Kara und WIesel die Aufmerksamkeit auf sich zogen, passe Phekda ganz gut. Er schlich weiter um die Mauer herum um so an die Dunkelelfen zu kommen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 16.04.2022, 16:21:39
Der Drow, der Kara gegenüber stand, hatte plötzlich ein Schwert in der Hand und fand einen Spalt zwischen Kara Rüstung. Es war keine tiefe Wunde, aber sie brannte stärker, als Kara es kannte[1]. Und plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach bewusstlos zusammen.[2] Ein zweiter Angriff prallte jedoch an der Rüstung ab.

Ein zweiter Dunkelelf brach unter Fionas Angriff tot zusammen.
Der dritte sprang auf und lief in Richtung des Gebäudes. Dabei stieß er einen lauten Pfiff aus, der den Hund sofort aufmerksam werden ließ.
[3]
 1. Ein Treffer für 4 Schaden
 2. Außerdem für eine Stunde poisoned
 3. Runde 2:
Gruppe
Drow
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 16.04.2022, 20:59:09
Fiona zielte nun auf den Dunkelelfen, der sich zurückzog, um Verstärkung zu rufen.

Ihr Fluch sprang von ihrem ersten Ziel auf den fliehenden Dunkelelfen über[1], während zwei weitere Energiestrahlen auf diesen zurasten[2]. Der erste Strahl verfehlte sein Ziel zwar[3], doch dafür schlug der zweite umso heftiger ein[4].
 1. Bonus: Hex auf das neue Ziel übertragen
 2. Aktion: Eldritch Blast
 3. RK 9
 4. Kritischer Treffer für 23 Schaden
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 21.04.2022, 23:29:50
Einer seiner dunklen Cousins wollte offensichtlich Hilfe rufen und lief zum Gebäude, doch Wiesel schaltete blitzschnell und spurtete dem Dunkelelfen hinterher, um ihn gerade noch abzufangen, bevor er dort angelangte.[1] Dass dieser in der Zwischenzeit den Hund herbeigepfiffen hatte, ignorierte Wiesel zunächst und versuchte stattdessen, seinen Gegner durch eine Reihe von Faustschlägen und Tritten aus dem Konzept und wenn möglich dem Bewusstsein zu bringen.

Durch den Sprint etwas aus dem Takt gekommen, fand nur ein Teil der Angriffe ihr Ziel, doch immerhin schlug er nicht wie zuvor komplett ins Leere.[2] Er versuchte bei seinen Angriffen außerdem, den Gegner möglichst zu Boden zu bringen.[3]
 1. 1 Ki-Punkt für Flurry of Blows, dadurch 60 Fuß Bewegung
 2. Angriffe mit 11, 18, 17 und 26 für 10, 9, 6 und 6 Schaden
 3. 1 Ki-Punkt für Stunning Strike: Gegner hat Con-Save gegen 13, bei Misserfolg stunned bis zu Ende meiner nächsten Runde.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 22.04.2022, 18:37:04
Während sich Wiesel um den verbleibenden Drow kümmerte, wendete Phekda seine Aufmerksamkeit auf Kara. Rasch lief er zu. Bei ihr angekommen versuchte er sie, zuerst behutsam dann mit leichten Schlägen auf die Wange, wieder ins Jetzt zu bringen. Auch versuchte er zu erkennen, warum sie nach nur einem Treffer umgekippt war. Irgendetwas fühlte sich hier seltsam an.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 24.04.2022, 17:29:14
Wieselflink verfolgte Wiesel den flüchtenden Dunkelelfen und nach wenigen Schlägen brach dieser zusammen. Der Hund setzte sich auf, ging einige Schritte auf Wiesel zu und begann laut zu brüllen, bevor ein Feuerstrahl aus seinem Maul schoss und Wiesel einhüllte[1]

Phekda merkte wie Kara erwachte, aber nun war er in der Riechweite des letzten Dunkelelfen, der hinter der Mauer stand. Seine Klingen fanden ihr Ziel und Phekda fühlte wie Kara zuvor bei beiden Treffern einen brennenden Schmerz.[2]

Kara war aber wieder wach und bereit, in den Kampf einzugreifen.[3]
 1. Dex Save nicht geschafft, 21 Feuer-Schaden
 2. 2 Treffer (27 und 17, einmal 6 und einmal 3 Schaden. Bitte 2 mal Fort Save
 3. Runde 3:
Gruppe
Drow & Hund
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 24.04.2022, 23:22:15
"Von wegen Hund" schoss es Wiesel durch den Kopf, während die Flammen um ihn schlugen und ihm die rechte Hälfte seines Gesichts versengten. Er hatte das Viech erst spät gesehen, doch war davon ausgegangen, dass er mit dem Köter keine großen Probleme haben dürfte - soviel dazu.

Aber was sollte er nun schon tun, außer die Sache durchzuziehen? Er versuchte, sich die Lehren seines früheren Meisters noch einmal in Erinnerung zu rufen, und seinen Geist von allen störenden Einflüssen zu reinigen, bevor er sich beinahe torkelnd auf den Hund stürzte.[1] Schlag um Schlag versuchte er zu landen, doch gegen den Vierbeiner kam er nicht richtig in Tritt, und die meisten Schläge verfehlten ihr Ziel.[2]

Schließlich beschloss er dennoch, sich in Richtung seiner Kameraden zurückzuziehen. Er wirkte fast wie ein Betrunkener, als er sich aus der Reichweite des Tieres wand und dann, viel schneller, als es einem Betrunkenen möglich gewesen wäre, so weit es ihm möglich war zu Phekda, Kara und Fiona zurücklief.[3]
 1. Vorletzter Ki-Punkt für einen erneuten Flurry of Blows.
 2. Vermutlich nur ein Treffer mit 25, 9 Schaden. 14 dürfte nicht treffen
 3. Freie Disengang Action durch Drunken Technique. Maximale Bewegung zu den anderen zurück.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 25.04.2022, 11:11:36
Die Flammen, die der Hund plötzlich in Wiesels Richtung spuckte, schienen den Elfen ordentlich erwischt zu haben. Daher nahm sich Fiona jetzt diese Höllenkreatur zum Ziel. Zunächst sorgte sie dafür, dass ihr Fluch auf dem Hund lag[1], ehe sie ihre Energiestrahlen gegen diesen richtete[2]. Der erste Strahl schlug auch gleich mit voller Wucht ein[3], während der zweite nicht genz so gut gezielt war[4].
 1. Bonus: Hex verschieben
 2. Aktion: Eldritch Blast
 3. Kritischer Treffer für 21 Schaden
 4. RK 16 für 11 Schaden
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 25.04.2022, 22:30:36
Die Klingen des Dunkelelfen schmerzen[1], doch sicher nicht so sehr wie wohl das Feuer was das Feuer was die Höhle erhellte. Auch war Kara nun wieder wach, was Phekda seine eigene Unachtsamkeit wenigstens wieder aufwog.
Die Zähne zusammen beizend, dreht sich der Halbelf zum Dunkelelfen hin und versuchte ihn mit seiner Klinge über die Mauer hinweg zu erwischen. Das Feuer der Bestie und derTreffer schien ihn aber zu sehr abgelenkt zu haben.[2]
 1.  Save 1 =16 Save 2 =17
 2.  ich glaub 13 trifft nicht
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 29.04.2022, 21:14:34
Geschwächt schaffte es Kara aufzustehen und die Axt zu schwingen. Ihr Körper fühlte sich fiebrig heiß an und ihre Hiebe wirkten ungenau. Die Welt vor ihren Augen wollte nicht aufhören sich hin und her zu bewegen. Sie traf den Angreifer vor ihr - allerdings nur ein einziges Mal.[1]
 1. AC: 18; dmg: 7
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 02.05.2022, 20:45:45
Phekda hatte wohl Glück, denn seine Wunden brannte zwar, sonst spürte er aber nichts.

Der Hund war zwar schwer getroffen, aber noch nicht geschlagen. Mit einigen Sätzen folgte er Wiesel und schnappte mit seinem feurigen Maul nach ihm. Allerdings verfehlte er sein Ziel.

Der Drow, angespornt von der Tatsache, dass er noch am Leben war, konzentrierte sich auf Kara und beide Schwerter trafen ihr Ziel[1]

[2]
 1. AC 20, 6 Schaden, AC 19, 3 Schaden, bitte 2 mal Con save
 2. Runde 4:
Gruppe
Drow & Hund
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 02.05.2022, 21:20:47
Da der Vierbeiner noch nicht genug hatte, griff Fiona diesen weiter an. Wieder schossen Energiestrahlen auf den Hund zu[1]. Ein Strahl war weniger gut gezielt[2], da Fiona die Geschwindigkeit mit der der Hund vorpreschte doch unterschätzt hatte, der zweite hingegen war zielgenau[3].
 1. Aktion: Eldritch Blast
 2. RK 12 für 14 Schaden
 3. RK 23 für 15 Schaden
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 03.05.2022, 11:24:50
Was hatte denn dieser Köter mit Wiesel? Konnte man nicht mal in Ruhe einen Dunkelelfen liquidieren, ohne dass sich gleich wilde Tiere auf einen stürzten?

Nachdem das Tier schon wieder an dem Elfen klebte (immerhin war Wiesel diesmal etwas besser vorbereitet und konnte ausweichen), hatte Wiesel wirklich langsam genug: Er wirbelte einmal um die eigene Achse, trat dabei mit dem rechten Fuß nach dem Kopf des Hundes, gefolgt von einem Fersentritt mit der linken nach der Hälfte der Drehung, und zu guter Letzt schlug er noch mit der bandagierten Faust nach dem Monster, bevor er wieder in der Ausgangsstellung landete.[1] Und auch wenn der Fersenangriff ins Leere ging, so hörte Wiesel doch ein befriedigendes Krachen, als der Schädelknochen des Biestes nachgab.
 1. Angriffsaktion mit zwei Angriffen plus Bonus Action (Martial Arts): 2 Treffer (24 u. 25) für zusammen 17 Schaden
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 03.05.2022, 21:09:25
Als der Dunkelelf seine Klingen auf Kara fokusierte, versucht Phekda ihn zu treffen. Doch auch das er seinen Dolch zur Hilfe gezogen hatte brachte nicht den erhofften Erfolg. Sein erster Schlag war zu ungelenk.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Kara Stendahl am 04.05.2022, 21:15:24
Kara schlug weiter nach dem Angreifer.[1]
 1. AC 11 dmg a8; AC 16 dmg 15
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 11.05.2022, 19:54:23
Der Hund fiel durch Fionas und Wiesels Angriffe und danach hatten sie kein Problem mehr, den verbliebenen Dunkelelfen zu besiegen. Allerdings hatte der Lärm des Kampfes und vermutlich auch das Brüllen des Hundes die Aufmerksamkeit weiterer Dunkelelfen geweckt. Aus dem Gebäude kamen weitere gestalten, einige waren noch damit beschäftigt, sich die Rüstung überzuwerfen. Kara zögerte nicht lange und warf sich ihnen entgegen. Sie ließ ihnen kaum Zeit, das Gebäude zu verlassen und begrenzte so die Zahl der Gegner, die sie gleichzeitig angreifen konnten. Fiona konnte ihr nur nun kaum noch behilflich sein, denn die Sichtweite der Löcher war begrenzt und sie konnte die Gegner in dem Gewimmel des Nahkampfes nicht klar erkennen. Aber Kara warf ihre gesamte Kraft und Wurt in den Kampf und obwohl sie immer wieder spürte, dass die Klingen der Gegner sie trafen, ließ sie nicht nach und die Dunkelelfen fielen einer nach dem anderen unter ihren Hieben. Einige versuchten zu fliehen, aber Phekda, Wiesel und Fiona konnten sie daran hindern.

Und so trat irgendwann wieder Stille ein, als Kara den letzten Gegner nieder gestreckt hatte. Sie blutete aus vielen Wunden, das Feuer des Drowgiftes brannte wie Feuer und schließlich sackte sie ohnmächtig zusammen.

Phekda und Wiesel überprüften, ob sich weitere Dunkelelfen in dem Gebäude versteckt hatten, allerdings fanden sie niemanden. Die Zahl der Betten passte zur Zahl der getöteten Gegner, offenbar war dieses einsame kleine Gebäude in Sichtweite des seit Ewigkeiten verschlossenen Tors nicht besonders wichtig. Zu karg war die Einrichtung, zu einfach die Ausrüstung der Dunkelelfen und zu wenig prachtvoll das ganze Gebäude. Sie brachten Kara in einen der leeren Räume und behandelten ihre Wunden. Sie würde es überstehen, aber sie war nicht die einzige verletzte, daher schien eine Rast sinnvoll.

Und so verbrachten sie dort die nächsten Stunden, bis sie alle wieder zu Kräften gekommen waren. Fiona durchsuchte das Gebäude und fand diverse Wertgegenstände[1]. Die Waffen und Rüstungen der Dunkelelfen waren einfach und kaum von Wert. Außerdem erkannte man deutlich, von welchem Volk sie stammten und an der Oberfläche würden sie eher Misstrauen erregen als Geld einbringen.

Schließlich waren sie alle wieder soweit wohlauf, dass sie über ihren weiteren Weg beraten konnten. Nach dem Kampf war auch Rilka wieder zu ihnen gestoßen. Sie teilte ihnen mit, dass sie nun zurück gehen würde. Wenn sie sich nun im Land der Dunkelelfen befanden, würden sie den Weg auch alleine finden. Sie zeichnete ihnen ein Symbol auf. Dieses Zeichen würden sie irgendwann an einer Weggabelung finden, allerdings mussten sie dafür das Licht löschen. Die Zeichen der Drow waren nur bei Dunkelheit zu erkennen. Rilka wollt zurück, für sie war ihr Auftrag erledigt.
 1. Wert 500 GS
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 28.05.2022, 19:39:25
Die Gruppe kehrte also zunächst zu den Kristallwesen zurück und erstattete Bericht. Die Wesen waren verunsichert, weil sie nicht genau wussten, was die Anwesenheit der Dunkelelfen dort bedeutete. Sie bedankten sich aber bei der Gruppe und jeder erhielt zum Danke einen wunderschönen Edelstein Wert 200 GS - Dieser Würfeltyp wird nicht unterstützt!. Nach kurzer Beratung beschlossen sie, den Zugang hinter der Gruppe wieder fest zu verschließen.

Rilka und Kara verabschiedeten sich von der Gruppe und gingen den Weg zurück, den sie gekommen waren. Fiona, Wiesel und Phekda zogen allerdings weiter. Sie passierten das nun verlassene Gebäude und kamen bald darauf an eine Kreuzung. Wie von Rilka empfohlen versuchten sie in der Dunkelheit die Drowzeichen zu finden und wenn sie auch an der ersten Gabelung keine Zeichen fanden, stießen sie doch bald darauf. Sie waren zu einer etwas größerem Höhle gelangt und fanden dort das Zeichen, dass Rilka ihnen gezeichnet hatte.

Und so folgten sie der "Straße" denn das schien es zu sein. Es gab viele Abzweigungen, einige davon waren ebenfalls mit besonderen Zeichen markiert, aber sie blieben auf ihrem Pfad. Für mehrere Tage blieb alles ruhig, sie hörten nur selten Geräusche und diese kamen von weit her. Auf Lebenszeichen stießen sie nicht.

Irgendwann sahen sie vor sich ein schwaches Licht und schlichen langsam näher. Sie kamen zu einer kleinen Höhle, in deren Mitte ein Wachturm stand. Die Höhle hate einen Durchmesser von gut 30 Metern und wurde von einem diffusen, grünlichen Licht erhellt. Der Turm hatte Fenster in alle Richtungen und sie konnten dort vereinzelte Bewegungen erkennen. Der Weg führte rechts und links am Turm vorbei und der Haupttunnel führte dahinter scheinbar weiter. Sie warteten eine Weile und irgendwann kamen einige Dunkelelfen und gingen eine Runde durch die Höhle, um den Turm herum, und dann wieder hinein. Die Wachen schienen hier ebenfalls nicht besonders aufmerksam zu sein.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 02.06.2022, 20:01:16
Dass Kara sie verlassen hatte, war ein schwerer Schlag für die Gruppe gewesen. Nicht dass Wiesel eine besondere Freundschaft zu der doch eher einsilbigen und abweisenden Frau aufgebaut hätte, aber das verbliebene Trio war dadurch doch weitaus verwundbarer geworden, und der Elf fragte sich, wie sie zu dritt wohl mit irgendwelchen Riesen zurande kommen sollten.

Auch Rilka war zurückgegangen und hatte die schwer angeschlagene Kara begleitet, so dass sie seit diesem Zeitpunkt den Weg alleine finden mussten. Schier endlos erschien Wiesel der Weg durch die Dunkelheit, an immer mehr und immer weiteren Abzweigungen vorbei, ohne dass irgendwann einmal ein Ende ihrer Zeit unter Tage winken würde.

Als sie schließlich recht abrupt auf deutliche Zeichen einer Dunkelelfen-Bewohnung stießen, war der Tag - die Nacht? - für Wiesel gelaufen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt, und dabei war unklar, ob sie womöglich sogar auf eine Stadt zuliefen. Was würde ihnen blühen, wenn sie an dem Turm vorbeikämen? Würde es noch schlimmer werden?
"Was machen wir jetzt?" flüsterte er den anderen beiden zu, als sie sich wieder ein Stück zurückgezogen hatten. "Bleiben wir auf der Straße und versuchen, an dem Turm vorbei zu schleichen? Oder gehen wir zurück und versuchen, an einer der Abzweigungen vielleicht einen Weg vorbei zu finden? Ich muss aber dazu sagen, dass ich hier unten keinerlei Orientierung habe - keine Sonne, keine Sterne, kein Nichts. Deshalb wäre meine Empfehlung, dass wir auf der Hauptstraße bleiben - und hoffen, dass wir nicht mitten auf eine Stadt der Dunkelelfen zulaufen."
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 16.06.2022, 19:16:06
"Da die Wachen hier wohl eher selten etwas zu tun bekommen und daher nicht gerade aufmerksam sind, sollten wir es schon schaffen, uns an dem Turm vorbeizuschleichen, was meint ihr? Also, ich würde auch dem Weg weiter folgen, auf dem wir gerade unterwegs sind," meinte Fiona.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 16.06.2022, 23:25:17
"Gut", nickte Wiesel. "Dann machen wir es so. Schleichen, und wenn es doch schiefgehen sollte, kriegen sie halt Ärger, die verräterischen Hunde."
Die kleine Gruppe wartete noch eine Weile ab, bis die Patrouille der Dunkelelfen ihre nächste Runde vollendet hatte, und schlich dann, so gut wie möglich das grüne Licht meidend und aus der Sichtlinie der Fenster bleibend, um den Turm herum. Wiesel bildete die Vorhut[1] und hielt den Atem an, ob die Wachen tatsächlich so unaufmerksam waren, wie sie schienen.
 1. Stealth 22
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 21.06.2022, 12:59:41
Auch Phekda meinte dass sie soweit auf ihren Weg bleiben sollten. Das Umschleichen des Turms war in Ihrer Situation wohl das Beste.[1] Ohne eine Führerin wie Rilka würden sie sich in den Gängen nur verirren. Sie mussten also darauf vertrauen, dass das Zeichen ihnen den Weg weisen würde. Was fast noch schwerer wog war Karas Rückzug. Verletzt konnte sie ihnen natürlich nicht helfen und mussten sie grundlegend anders vorgehen. Heimlicher und möglichst ohne größerer Kämpfe.
 1. Schleichen 14
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 28.06.2022, 17:46:23
Sie versuchten also ihr Glück und da sie alle gut im Dunkeln sehen konnten, blieben sie so nah wie möglich an der Felswand, um möglichst viel Abstand zum Turm und zum offenen Platz zu halten. Alles schien gut zu gehen, bis Fiona eine Felsnase übersah und sich den Kopf stieß. Einen kurzen Schmerzlaut konnte sie nicht unterdrücken. Die drei hatten das Gefühl als würde das Geräusch von den Wänden hin und her geworfen, wie ein Ball, und dabei immer lauter. Sie erstarrten und warfen ängstliche Blicke zum Turm. Aber dort blieb zunächst alles ruhig. Doch dann tauchte ein Kopf an einem der Fenster auf, warf einen kurzen Blick nach draußen auf den Platz und am Turm nach unten - und verschwand dann wieder. Sie blieben noch einen Moment still stehen, die Tür des Turms im Blick, aber alles blieb ruhig.

Schließlich gingen sie weiter, zuerst langsam, dann wieder schneller. Und kurz darauf hatten sie die Höhle unbehelligt verlassen. Vor ihnen lag nun wieder ein breiter, dunkler Tunnel. Alles war still und der Boden war an vielen Stellen mit einer dünnen Staubschicht bedeckt. Dieser Tunnel wurde wohl kaum genutzt. Sie stießen in den nächsten Tagen weder auf weitere Wachtürme noch auf andere Reisende.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Phekda am 03.07.2022, 21:51:21
Innerlich atmete Phekda auf, als sie die Passage mit den Turm hinter sich gebracht hatten. Der Schreck mit dem kurzen Schmerzenslaut saß ihm noch in den Gliedern. Die Dunkelelfen hatten hier in Ihrem Reich einen Vorteil und zu dritt würden sie einer Wachmandschaft wohl kaum standhalten können.

Die Zeit danach verging zuerst rasend schnell. Doch irgendwann musste er sich immer wieder an die Schreckmomente erinnern um nicht in den Trot zu verfallen, welche dieser lange, dunkle, staubige Gang ihnen versuchte wieder aufzuzwingen. Selbst weit ab von der unmittelbaren Gefahr redete so leise es ging und so wenig wie möglich. Irgendwann fragte er die anderen „Glaubt ihr wir treffen noch jemanden?“.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 05.07.2022, 23:53:50
"Hoffentlich nicht. Aber die Frage, die ich mir eigentlich stelle, lautet: Wann kommen wir hier wieder raus?"
Wiesel war vielleicht kein typischer Elf, aber Tag um Tag unter der Erde zu reisen, ohne auch nur einen Hauch von Sonne zu sehen, wurde langsam zu viel für ihn. Er fühlte sich wie eine Pflanze, die man ausgrub und in einen lichtlosen Raum stellte, wo sie langsam begann, den Kopf hängenzulassen und zu verblühen, bevor sie gänzlich abstarb. Würde er noch viel länger hier unter der Erde bleiben, so hatte er keinen Zweifel, würde es ihm genauso ergehen, und die anderen würden eines Tages nur noch seine verdorrte Hülle vorfinden.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Blutschwinge am 15.07.2022, 16:06:17
Ihre weitere Reise wurde länger, als alle gehofft hatten. Bald hatten sie jedes Zeitgefühl verloren. Sie schliefen, wenn sie müde waren und liefen, wenn sie nicht schliefen oder rasteten. Endlose Dunkelheit, immer wieder Geräusche, die sie nicht einordnen konnten und die sie erschreckten. Aber sie begegneten niemandem. Keinem Humanoiden, keinem Tier, noch nicht einmal Käfer schien es hier zu geben. Naja, es gab sie wohl schon, die vielen Geräusche aus der Dunkelheit verrieten, dass sie immer dort zu sein schienen, wo sie gerade nichts mehr sehen konnten.

Aber sie folgten dem Weg, das Zeichen war regelmäßig an größeren Kreuzungen angebracht und so war wenigstens sicher, dass sie sich nicht verirrt hatten. Falls Rilka Recht gehabt hatte mit dem Weg.

Sie waren alle ziemlich mit den Nerven am Ende als sie schließlich, es mögen Wochen vergangen sein, in der ferne ein helles Licht sahen. Und als sie sich vorsichtig näherten sahen sie dort einen Riesen sitzen, der ein Schwein über dem Feuer briet. Es war kein anderer als Harshnag, der sie dort erwartete. Und er hatte gute Laune, denn er machte viele Scherze über ihre kurzen Beine, die so lange gebraucht hatten, obwohl sie doch unten den direkten Weg hatten gehen können. Aber er hatte auch ein Fässchen Bier dabei und so hellte sich die Stimmung der Gruppe langsam auf. Und schließlich erklärte er ihnen, dass das Auge des Allvaters, ihr Ziel, ganz nah war und sie nur einen halben Tag benötigen würden.

In dieser Nacht schliefen die Abenteurer sehr viel ruhiger und tiefer als in den vorherigen Tagen und Wochen.
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Wiesel am 20.07.2022, 23:18:45
"Bitte?" entfuhr es Wiesel in einer Mischung aus Verzweiflung und Entrüstung, als sie unerwartet Harshnag wieder trafen und dieser nichts besseres zu tun hatte, als sie zu verspotten. "Was heißt unten? Wolltest du nicht über das Gebirge reisen?"

Es dauerte eine Weile, bis der Elf sich wieder beruhigt und dem Riesen verziehen hatte, dass er die letzten gefühlten Jahre sonnenlos in Höhlen verbringen musste. Bei der Beruhigung und Besänftigung von Wiesels Nerven half das Bierfass (dass der Riese Fässchen genannt hatte) erheblich mit, und so schlief Wiesel nicht nur tief und fest, sondern fühlte sich am nächsten Morgen auch entsprechend elend, als er schließlich trotz seiner Kopfschmerzen die liegende Position verließ und sich zu den anderen gesellte, die die Reste des Schweins vom Vortag vertilgten.
"Wie weit ist es noch bis zu irgendeinem Ausgang aus diesen gottverdammten Höhlen?" stellte er dem Riesen die Frage, die ihn die letzten Tage und Wochen bereits herumtrieb. Dass der Riese hier war, sprach dafür, dass es nicht mehr weit war, doch er wagte kaum, darauf zu hoffen, bald wieder die Wärme der Sonne zu spüren.
"Und wohin gehen wir nun von hier?"
Titel: Zweites Kapitel - Durch die Dunkelheit
Beitrag von: Fiona am 04.08.2022, 12:50:38
Fiona war auch überrascht, dass sie Harshnag bereits hier wiedertrafen, aber er kannte die Berge offensichtlich sehr gut und auch diesen Weg oder zumindest den Ein- und Ausgang.

"Die kurzen Beine sind ja weniger das Problem, sondern mehr die Orientierung und die Tatsache, dass unser Weg nicht gerade gradlinig war. Zum Teil war er überhaupt nicht begehbar, so dass wir ersteinmal einen Umweg finden mussten, der uns wieder auf den richtigen Weg bringt. Das hat viel Zeit gekostet. Und dann sind da natürlich auch noch die Drow... mit denen hatten wir zum Glück nur wenige Auseinandersetzungen."