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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Midgards Kinder => Thema gestartet von: Meshimir am 04.11.2005, 01:34:19

Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 04.11.2005, 01:34:19
 Nachdem die Pferde gesattelt wurden, besteigen alle, die beschlossen hatten, nach Mørkskog zu reiten, ihre Reittiere und machen sich auf den Weg durch dichten Wald, in der Hoffnung, der vom Vorabend noch benebelten Kriegerschar vorweg zu kommen...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.11.2005, 13:45:51
 Die erste Strecke reiten die drei in einem gemütlichen Tempo. Und auch wenn schon hierbei die tiefhängenden Zweige gerade Quarion zu schaffen machen, wird schnell klar, dass sie schneller reiten müssen, wenn sie den beträchtlichen Vorsprung der Raufbolde aufholen wollen.

Edrik, der selbst auch Probleme mit dem Unterholz hat, wendet sich an die anderen, den Zwerg, der überraschend gut mit dem Pferd zurechtkommt, und Quarion, der schon mehr als einmal plötzlich einen Zweig im Gesicht hatte:

"So wird das nie etwas. Es ist riskant, aber ich denke, wir sollten ein wenig schneller reiten."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 09.11.2005, 15:54:42
 Quarion wird nicht nur von kleineren Zweigen gepeitscht, sondern stößt auch mit größeren Ästen zusammen, sodass er bald zahlreiche schmerzende Beulen und Prellungen davontragen muss. Auch das unebene Gelände tut dem Jäger nicht gut.

Jedem in der kleinen Gruppe ist allerdings klar, dass eine Schar Fußvolk sich im Wald schneller fortbewegt als weniger wendige Reiter, wenn diese auch im Schritttempo reiten. Die Kriegermeute ist den Ausgesandten zwar nicht allzu weit voraus, doch es gilt ja, diese zu überholen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 09.11.2005, 18:03:06
 Ich denke das ist keine gute Idee.
Sichtlich genervt von den viele Ästen ruft der Jäger dem vorranreitenden Edrik zu.Ich denke reiten ist nicht mein Gebiet.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 11.11.2005, 13:04:58
 "Ich fürchte, wir werden nicht umhinkommen, schneller zu reiten. Aber tröste Dich: Wenn wir die Idioten schnell überholen, können wir auf dem Weg weiterreiten. Das sollte besser gehen."

Ohne eine Antwort abzuwarten treibt Edrik sein Pferd zu einem leichten Trab, in der Hoffnung, dass die anderen mithalten - und dass er selbst den Wald meistern kann. Aber wenn einer von ihnen mal abgeworfen wird, sei's drum, es muss sein.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 11.11.2005, 18:40:32
 Nach wenigen Fuß prallt Edrik gegen einen Ast, den er übersehen hat, und wird unsanft zu Boden geschleudert. Zum Glück landet er in weichem Gebüsch und zieht sich kaum Verletzungen zu. Das Pferd trabt noch etwas weiter, ehe es anhält und langsam grasend weitergeht.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 12.11.2005, 14:59:07
 Der Jäger hält sein Pferd neben dem niedergefallenen Edrik an.
Habt du dir euch etwas getan? Sieht so aus als ob du genauso viel Talent fürs Reiten hast wie ich.Quarion lächelt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 12.11.2005, 17:23:03
 "Dieser verdammte Ast! Nein, ich habe mir nichts nennenswertes getan, ich bin nur zu dumm zum reiten. Verdammt!"

Edrik fühlt kurz auf seiner Stirn nach, und als er kein Blut spürt, ist er zufrieden. Er geht zu seinem Pferd, greift das Sattelhorn und zieht sich mit entschlossenem Gesicht wieder in den Sattel.

"Es hilft nichts, wor müssen uns beeilen. Also, auf ein neues!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 15.11.2005, 20:33:10
 Urgr'zon, wenn es auch bei einem Zwerg komisch aussehen mag, hält sich gut auf dem Pferd und schlließt sobald Edrik wieder sein Pferd bestiegen hat zu diesem auf.

Wir müssen uns beeilen, wir müssen ein Blutbad verhindern.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 21.11.2005, 20:52:26
 Ich möchte euch ja nicht entmutigen, aber ein schneller Ritt durch den Wald bei unserem können wir riskant. Da wir aber keine andere Wahl haben müssen wir wohl schneller reiten.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 21.11.2005, 22:08:06
 Nach den ersten Fehlversuchen gelingt es den Gefährten, die Pferde mehr oder minder sicher durch das dichte Gestrüpp und über den unebenen Boden auch in schnellerem Tempo zu lenken. Nachdem sie ereignislos eine beachtliche Strecke zurückgelegt haben, meint Quarion Geräusche - Schreie oder metallenes Klirren oder gar beides - aus östlicher Richtung zu vernehmen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 24.11.2005, 17:31:44
 Der Jäger hält sein Pferd an und lauscht.
Haltet an. Ich habe etwas gehört, es kommt aus Osten, klingt wie eine Schlacht.
Quarion zieht sein Pferd in Richtung Osten und reitet weiter, immer den Geräuschen entgegen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 25.11.2005, 09:04:13
 Auch Urgr'zon bringt sein Pferd zum stehen und schaut ein wenig verwundert erst Edrik und dann Quarion.

Ich höre nichts aber was solls?, denkt sich der Zwerg, bevor er sein Pferd versucht vorsichtig hinter Quarion her zu dirigieren.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 25.11.2005, 09:08:40
 "Eine Schlacht?" ruft Edrik unwillkuerlich. Dann fuegt er leiser hinzu " Wir sollten nicht zu laut sein, bevor man uns bemerkt, moechte ich gern wissen, wer da gegen wen kaempft."

Er steigt ab und fuehrt sein Pferd in die von Quarion gezeigte Richtung. Dabei lauscht er angestrengt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 26.11.2005, 12:03:45
 Oh, Edrik hat Recht.
Quarion steigt ab und führt sein Pferd zu Fuß i die Richtung der Geräusche.
Er versucht nicht laut aufzutreten.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 26.11.2005, 14:59:10
 Als Edrik sich konzentriert und sein Gehör anstrengt, kann er mit Leichtigkeit das friedliche Vögelgezwitscher verdrängen. An seine Ohren dringen ebenfalls Schreie und Waffenklirren. Dem Seefahrer fällt auf, dass viel mehr Wut- und Freudenschreie zu hören sind, und kaum Schmerzensrufe.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 28.11.2005, 11:28:47
 Als auch er den Schlachtlärm hört, bindet er schnell sein Pferd so an einen Baum, dass er es notfalls mit einem schnellen Griff wieder lösen kann. Dann schleicht auch er in Richtung der Kämpfenden.

Dabei ist seine Aufmerksamkeit allerdings so auf den Kampf gerichtet, weil er zwischen den Bäumen etwas sehen möchte, dass er einen trockenen Zwei auf dem Boden übersieht. Ein lautes Knacken ist zu hören und jagt ihm, Quarion und Urgr'zon einen Schrecken ein - unwillkürlich hält er die Luft an, rüht sich nicht mehr und versucht zu hören, ob die Kämpfer reagieren.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 28.11.2005, 20:30:34
 Bald erkennt Edrik, dass seine Sorgen unbegründet waren, denn die Schlacht hat viel zu weit weg stattgefunden. In dem Lärm hätte kein Krieger das ferne Geräusch eines knackenden Astes mitbekommen können.
Allerdings verstummen die klirrenden Geräusche bald, die Schreie gehen jedoch in heiteres Johlen über.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 28.11.2005, 20:45:04
 Nachdem Quarion und Edrik von dem knackenden Ast unter Edriks Füßen aufgeschreckt wurden, lässt sie nun ein zweites Knacken aufhorchen - dieses kommt aus nordöstlicher Richtung; dem Geräusch folgen bald weitere, die jedoch schnell leiser werden und ihren Ursprung jedes Mal etwas weiter nördlich als vorhin zu haben.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 28.11.2005, 21:36:58
 Der Jäger versucht so weit an das "Schlachtfeld" heran zu kommen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 29.11.2005, 15:12:07
 Nachdem es keine Reaktion gibt, schleicht auch Edrik wieder naeher.

"Was zum Henker machen die da? Oder besser haben sie gemacht? Hoffentlich ist ihnen kein Mørkskoger in die Haende gefallen!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 29.11.2005, 20:13:14
 "Wer ist das und was machen die hier?", fragt der Zwerg nachdem er sich von dem Schrecken, den Edriks lautes Auftreten zur Folge hatte erholt hat.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 01.12.2005, 14:22:26
 Edrik dreht sich um und flüstert dem Zwerg zu:

"Keine Ahnung! Aber irgendwer ist gerade geflohen..."

Damit dreht er sich wieder um und schleicht auf die Stelle zu, an der gerade noch der Lärm zu hören war.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 02.12.2005, 00:41:18
 Nach und nach wird der Lärm, der nun aus Lachen, Fluchen und Grölen besteht, immer lauter. Die Stimmen sind den Gefährten nicht unbekannt - es ist wohl die Mjodheimer Kriegerschar. Offenbar bewegt sich diese nun in flottem Tempo nach Norden.
Wenn sich Edrik, Quarion und Urgr'zon der Meute noch weiter nähern, werden sie diese sehen können, aber auch von dieser entdeckt werden. Bisjetzt schützt sie der dichte Wald vor den Blicken.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 02.12.2005, 10:12:01
 Da die Meute offensichtlich dabei ist, weiterzuziehen, flüstert Edrik seinen Kameraden zu, dass es vermutlich schlauer ist, sich wieder mit den Pferden auf den Weg zu machen.

Er geht zu seinem Pferd zurück, löst mit einem Griff die Zügel und schwingt sich in den Sattel.

Erwartungsvoll schaut er zu Urgr'zon und Qarion hinüber.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 02.12.2005, 11:19:32
 "Je schneller desto besser."

Mit den Worten begibt sich auch der Zwerg zu seinem Pferd un steigt unbeholfen auf.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 02.12.2005, 17:03:11
 Na dann, lasst uns weiterreiten. Wir haben die Meute bereits eingeholt.
Er geht zurück zu seinen Pferd und steigt auf.
Los!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 03.12.2005, 21:14:36
 Nur die Asen wissen wie er das tut, jedenfalls bringt Urgr'zon das Pferd zum lostraben, bevor er selbst noch im Sattel ist, deshalb fällt der Zwerg unsanft auf einen Steinbrocken. Der Fall ist weder tief noch schnell genug, um ernsthaft gefährlich zu sein, jedoch hat Urgr'zon nun eine große Beule zu beklagen.

Quarion hat indessen Schwierigkeiten damit, das Pferd im dichten Gewächs schneller anzutreiben, unter anderem, weil ihn eben dieses Gewächs erneut wie einen arbeitsfaulen Thrall auspeitscht.

Lediglich Edrik kann das Pferd ohne größere Unannehmlichkeiten steuern.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 04.12.2005, 18:04:01
 Grimmig murmelt der Zwerg in seinen nicht all zu langen Bart: "Bei Odin und Freia, wozu hab ich Beine? Damit ich sie um ein Pferd hänge? Ich hasse diese Viecher, dass man für nichts die nötige Zeit hat."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 05.12.2005, 13:52:17
 Leicht besorgt registriert Edrik, wie ungeschickt sich seine Freunde anstellen, dabei hat er nur zu gut vor Augen, dass er sich selbst vor gar nicht so langer Zeit hat im Sand wiedergefunden hat...

"Nur Mut! Wir müssen nicht mehr lange im Wald reiten: Sobald wir den Haufen überholt haben können wir den Weg benutzen... nur so lange müsst ihr noch aushalten."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 06.12.2005, 00:23:58
 Ob von Edrik mächtig ermutigt, von wohlwollenden Geistern angetrieben, oder einfach in die Übung gekommen, schaffen es Urgr'zon und Quarion nach einer Weile endlich, die Pferde in gleichmäßigen Trab zu bringen, ohne sich weiter zu verletzen. Da die beiden Mjodheimer den hiesigen Wald kennen, laufen sie nicht die Gefahr ein, sich zu verirren. Bald schätzen die Gefährten, die Kriegermeute weit überholt zu haben. Die Ruhe, die unter den uralten Baumkronen herrscht, bestätigt die Vermutung. So reitet die kleine Gruppe zum Pfad, der nach Mørkskog führt. Ab hier fällt ihnen der mühsame Ritt etwas einfacher, da der Boden ebener ist und deutlich weniger Äste auf Gesichtshöhe hängen. Inzwischen tun auch die vielen vorhin "eingesammelten" Beulen und blauen Flecken nicht mehr so weh.  
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 06.12.2005, 15:39:40
 "Himmel, Arsch und Zwirn." flücht der Zwerg, als er mal wieder fast von dem Pferd rutscht.

"Wie weit ist es noch, ich kann dieses Vieh nicht ausstehen und ich glaube, dass beruht auf Gegenseitigkeit."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 06.12.2005, 23:39:12
 Zwar hat Quarion immer noch mit den Tücken des düsteren Waldes zu kämpfen, während Edrik und sogar Urgr'zon nun endlich gut mit der ungewohnten Tätigkeit zurechtkommen. Urgr'zons Pferd schüttelt sich etwas und wiehert, als sein Reiter unschmeichelhaft von ihm spricht, als würde es die Abneigung des Zwergen spüren. Im Großen und Ganzen geht es aber endlich flotter voran.

Nach einer Zeit entdecken die Gefährten eine rennende Gestalt vor sich auf dem Pfad, die sich in Richtung Mørkskog bewegt. Beritten wird es den drei nicht schwer Fallen, die Gestalt einzuholen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 07.12.2005, 08:02:55
 Als der Jäger die Gestalt entdeckt, versucht er sie sich auf die Entfernung besser anzusehen.
Passt auf, da vorne ist jemand.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 07.12.2005, 22:25:10
 Lasst uns sehen wer es ist.

Mit diesen Worten versucht Urgr'zon sein Pferd zu beschleunigen um als erster zu dem Fremden zu gelangen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 07.12.2005, 22:34:46
 Der rennende ist ein in robustes Leder gekleideter, anscheinend recht junger Mann, der mit einem kurzen Bogen und einem Sachs bewaffnet ist. Edrik meint, ihn schon einmal gesehen zu haben - ja, es ist Arnulf, ein Jäger und Krieger aus Mørkskog, mit ihm hat der Seemann vor zwei Sommern zusammen um die Wette gertunken, auf der Sonnenwendfeier.

Arnulf bemerkt die Verfolgung und blickt sich hastig um. In der Hektik erkennt er nicht, wer hinter ihm her reitet, und huscht ins Gebüsch am Rand des Waldpfades.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 07.12.2005, 22:38:32
 Hey, du - lässt der Zwerg seine laute Stimme erklingen - Wir wollen dir nichts tun.

Urgr'zon steigt umständlich von dem Pferd ab und folgt dem jungen Mann: Keine Panik.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 08.12.2005, 14:36:56
 Edrik kuemmert sich nicht gross um den Fluechtling, sondern sagt im Vorbeireiten laut und deutlich (so laut und deutlich, dass es auch ein im Gebuesch versteckter Fluechtling mitbekommt):

"Lasst ihn, Arnulf kommt schon zurecht. Er ist schneller als die Meute, wird ihr also nicht in die Haende fallen. Wir sollten lieber zusehen, dass wir das Dorf erreichen."

Dabei denkt er, ohne es zu sagen: Moechte wissen, was Arnulf hier macht. Gehoert er zu den Gestalten, die uns angegriffen haben? Wie dem auch sei, eine Jagd im Wald kostet uns zu viel Zeit, und ich moechte nicht, dass die Mjodheimer mitbekommen, dass wir vor ihnen sind.

Und wenig spaeter - Ich habe nie darueber nachgedacht, aber was machen wir, wenn die Jarls recht haben und wir in eine Falle laufen?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 14:54:18
 Ein Rascheln später tritt der Mann, den Bogen gespannt, aus dem Gestrüpp. Misstrauisch schaut er sich um, hält jedoch offensichtlich nach demjenigen Ausschau, dessen Stimme er erkannt hat. Es dauert kaum einen Lidschlag, schon hat er die Lage erkannt. Erstaunt bemerkt er einen Zwerg in Begleitung ihm bekannter Menschen. Immer noch mit Bogen in der Hand, bereit, jederzeit durch's Dickicht zu fliehen, spricht er die Bekannten an:
Edrik? K.. Quarion? Ihr wart nicht beim Blutbad anwesend, was treibt ihr also hier? Warum eilt ihr nach Mørkskog und wer ist dieser Zwerg? Arnulf ist sichtlich angespannt und blickt sehr grimmig drein. Die Gefährten bemerken einen Schnitt an seiner Wange, aus dem frisches Blut sickert.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 08.12.2005, 14:59:52
 "Eins nach dem anderen. Urgr'zon ist ein Wanderer, der seit einigen Tagen bei uns im Dorf ist und sich als Freund erwiesen hat.

Von dem Blutbad wissen wir nichts, wir haben nur Schlachtgeraeusche gehoert. Wir eilen nach Mørkskog, weil der Wahnsinn in die Mjodheimer gefahren ist: Sie glauben, ihr wolltet uns angreifen, und wollen euch zuvorkommen. Wir wollten verhindern, dass es ein Blutbad gibt - aber anscheinend kommen wir zu spaet. Was hat denn eine groessere Gruppe von euch in voller Bewaffnung zwischen unseren Doerfern zu suchen?"


Edrik wirft einen hektischen Blick ueber die Schulter. Sie duerfen sich nicht zu lange hier aufhalten!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 15:09:33
 Größere Gruppe? Arnulf grinst bitter. Bei Ullrs Bogen, *ihr* habt also wirklich keine Ahnung. Wir waren zu fünft, die euren - mehr als zwei dutzend... Der junge Mørkskoger runzelt die Stirn, scheinbar versucht er, sich einen Reim aus dem ganzen Wahnsinn zu machen. Alvida hatte also Recht, aber... warum seid ihr dann nicht betroffen... Er schüttelt hilflos den Kopf, dann blickt er sich um und horcht in den Wald. Also gut, wenn ihr mit diesem unsinnigen Treiben nichts zu tun habt, könnt ihr vielleicht helfen. Hoffnungsvoll blickt er zu den berittenen Gestalten hoch. Wir sollten uns hier nicht lange aufhalten, lasst uns im Dorf weiter reden. Verschwinden wir lieber von hier.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 08.12.2005, 15:40:36
 Der Jäger sieht von seinem Pferd auf Arnulf nieder.
Du hast Recht, nicht das uns die Meute entdeckt. Wir müssen uns sputen.
Mit diesen Worten schwingt er die Zügel und reitet weiter.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 08.12.2005, 15:44:22
 Der Zwerg deutet eine Verbeugung an: Wie gesagt Urgr'zon ist mein werter Name, Lehrling des Brontz, fahrender Geschichtenerzähler, Sammler und Erfinder dutzender Sagen ... oh ja wir müssen uns beeilen, vielleicht teilen wir uns das Pferd.

Der Zwerg deutet auf sein Pferd: Bei der Gelegenheit könnt ihr mir erzählen von was wir nicht betroffen sind.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 16:47:49
 Vielen Dank für das Angebot, aber meine Beine tragen mich besser als jedes Pferd in ganz Midgard. Ich schlage vor, wir treffen uns bei der gespaltenen Eiche - ihr kennt sie hoffentlich noch. Edrik und Quarion erinnern sich an einen ehemals mächtigen, nun von einem Blitz zerteilten Baum nicht weit von Mørkskog, welcher nicht weit vom Waldpfad entfernt steht. Einige erzählen, Thor selbst habe den Baum zerschlagen, um bösartige Alben zu vertreiben, die sich dort hatten einnisten wollen - aber wer kann es denn so genau wissen?

Arnulf streicht sich das Blut vom kurzen blonden Bart und spuckt auf den Moosboden. Nun denn, gehen wir! Er huscht in den Dickicht, immer noch mit Bogen und Pfeil in der Hand.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 08.12.2005, 17:02:10
 Edrik schaut dem Mørkskoger kurz nach, dann treibt er sein Pferd wieder an. Diese Geschichte wird immer mysteriöser... Hoffentlich werden wir Erfolg haben und ein Blutbad verhindern können!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.12.2005, 17:47:24
 Nach einigen ereignislosen Stunden, in denen nur Hufgeklapper und Vogelrufe die Stille zerschnitten, nähern sich die Gefährten dem Dorf Mjodheims vermeintlicher Feinde - Mørkskog. Noch ist die Siedlung nicht in Sicht, die gespaltene Eiche jedoch, von der Arnulf sprach, muss ganz in der Nähe sein - ja, dort an der runenberitzen Birke müsste man ungefähr dreißig Schritte in den Wald im Westen zurücklegen, um zum besagten Baum zu gelangen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 08.12.2005, 17:59:57
 Edrik wendet sich an Urgr'zon:

"Hier ist der Baum, bei dem sich Arnulf mit uns treffen wollte. Man erzählt sich, Thor selbst habe ihn zerschmettert, um böse Alben zu vertreiben. Aber wenn das stimmt ist es lange her, mittlerweile gibt es bestimmt keine Alben mehr in der Gegend."

Und an seine beiden Begleiter gewendet fügt er hinzu:

"Wir müssten noch einige Stunden Zeit haben, bevor Arnulf hier ankommt, denn was auch immer ihr von ihnen haltet, im Freien sind Pferde etwas sehr gutes...

Wollen wir uns hier ausruhen und unsere Beulen kurieren, bis Arnulf aufkreuzt, oder wollen wir gleich ins Dorf reiten, damit sie genug Zeit haben, sich zu verstecken? Sollten wir zu spät kommen könnten sie beschliessen, den Mjodheimern eine Falle zu stellen - und ich will nicht, dass es ein Massaker unter Mørkskogern gibt, aber unter Mjodheimern muss es auch nicht sein. Andererseits ist es vielleicht nicht schlecht, wenn wir mit Arnulf zusammen ankommen."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 09.12.2005, 09:07:50
 Wenn wir genug Zeit haben sollten wir zuerst ins Dorf, jede Zeit, die die Bewohner mehr haben um Frauen un Kinder in Sicherheit zu bringen sind wertvoll.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.12.2005, 11:00:08
 "In Ordnung, gehen wir. Vielleicht kann nachher noch einer von uns kurz hierher zurückkehren, um Arnulf abzuholen."

Edrik klopft seinem Pferd beruhigend auf den Hals und flüstert ihm beim Anreiten ins Ohr: "Na los, alter Junge, gleich hast Du's geschafft. Nur noch einige Meter, und dann gibt's Wasser und ein wenig Gras." Gehorsam setzt sich das Pferd in Bewegung und hält auf das Dorf zu.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 19:41:45
 Die Gefährten legen den letzten kurzen Rest des Weges nach Mørkskog zurück. Als sie sich der eigentlichen Ortschaft nähern, werden sie einiger versteckter Wächter gewahr, die rasch auf den Pfad treten und die kleine Reitergruppe umkreisen, Bögen, Speere und Klingen fest in der Hand, aber ohne jegliche Anstalten, von den Waffen zuerst Gebrauch zu machen.
Einer der Wächter, ein Mann mittleren Alters, mit langem geflochtenem Bart und von Erfahrung kündenden dunkelblauen Augen, Vægir - so haben Edrik und Quarion seinen Namen in Erinnerung - baut sich ruhig, aber imposant vor den Pferden auf. Aufmerksam mustert er die drei und spricht zu ihnen: Thor zum Gruße, Kinder Mjodheims, auch du sei gegrüßt, werter Zwerg. Ihr seid zudritt hergeritten, und seid nicht von Blut befleckt. Welche Absicht führt euch zu uns, da wo wir hörten, ihr Mjodheimer wollt in die Schlacht gegen uns ziehen? Welche Kunde bringt ihr? Der Ton des Mannes ist weder vertraulich noch feindselig, geduldig erwartet er die Antwort der plötzlichen Gäste.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 09.12.2005, 19:59:19
Quari
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.12.2005, 20:02:25
 "Sei auch Du  gegrüßt, Vægir!Nein, in der Tat haben wir nicht vor euch anzugreifen, im Gegenteil kommen wir euch zu warnen, dass eine Gruppe aus unserem Dorf unterwegs ist, um einem Angriff von euch zuvorzukommen.

In den letzten Tagen wurden wiederholt bewaffnete Männer im Wald um Mjodheim gesehen, und es begannen Gerüchte zu kursieren, ihr wolltet uns angreifen. Der Thing beschloss, dem zuvorzukommen, eine Nidststang wurde aufgestellt, nur Mabon sollte noch abgewartet werden. Während der Feier wurden wir angegriffen, doch schon nach wenigen Pfeilen verschwanden die Angreifer im Wald - aber sie waren als Männer aus Mørkskog erkannt, und so brach man auf, den Frevel zu rächen.

Brandur und wir glauben, dass alles nur ein schreckliches Missverständnis ist, und wollen ein Blutbad verhindern. Leider ist uns das nicht gelungen: Arnulf und seine Gefährten sind den Mjodheimern in die Hände gefallen, und wir glauben, nur er konnte fliehen.

Ich beschwöre euch, bringt Frauen und Kinder in Sicherheit und versteckt euch auch selbst! Wenn ihr auf die Wildgewordenen trefft, wird sich keines unserer Dörfer davon erholen - und wer weiss, woher der Wahnsinn kommt, ob wir uns nicht einem gemeinsamen Feind gegenüber sehen?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 20:50:03
 Traurige Nachricht bringt ihr uns, doch müssen wir uns dem Schicksal wohl stellen. Kommt in unsere Langhalle, wir werden uns mit Helruna beraten. Vægir macht seinen Begleitern ein Zeichen, den Weg freizugeben, und so reiten die Gefährten ins Dorf, wo sie ihre Pferde vor dem Langhaus, welches steinernes (!) Fundament hat, anbinden. Nur herein, wir haben nicht viel Zeit, doch viel zu bereden. Vægir winkt die Gruppe in die Halle.

Arnulf allein hat überlebt, sagt ihr? Also traft ihr ihn im Wald. Wo ist der Gute denn nun? - fragt er beim Hineingehen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.12.2005, 20:54:04
 "Er war zu Fuss und wollte sich von uns nicht mitnehmen lassen - er sollte eigentlich auch bald hier sein.

Doch sag, unsere Pferde haben uns schnell und weit getragen, gibt es vielleicht ein wenig Wasser und Heu oder Gras für sie?"


Obwohl Vægir zur Eile mahnt nimmt sich Edrik noch die Zeit, seinem Pferd das Zaumzeug zu lockern, damit es die Pause nutzen und fressen kann.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 21:32:14
 Gut, der Bursche kennt den Wald so gut wie seinen eigenen Namen, er wird also bald zurück finden, da bin ich mir sicher. Eine Schande jedoch, dass *Mjodheimer* den Rest nach Walhalla geschickt haben.
Vægir seufzt und winkt einen Kerl herbei, dem er die Versorgung der Pferde anvertraut.
Anschließend geleitet er Edrik, Quarion und Urgr'zon in die Langhalle, in der gerade mal ein Tisch steht, der aber so lang ist, dass die gesamte Bewohnerschaft des Dorfes Platz bei der Tafel finden kann. Am Ende des Tisches steht ein großer, prunkvoll geschnitzter hölzerner Sessel, auf dem Helruna thront. Die Seiðkona ist ungefähr so alt wie Vægir und wahrhaftig schön, in ihren großen Augen liegt Ruhe und Nachdenklichkeit. Das dunkle Haar der Dame deutet auf ihre finnische Abstammung. Gewandet ist sie in rotes Wollkleid, über dem sie einen pelzbesetzten Mantel trägt. Am Sessel lehnt ein Holzstab, einem Wanderstab ähnlich, mit vielen Runen und Zeichen beritzt.
Zur rechten der Seiðkona steht ein junger Bursche von etwa sechszehn Sommern, dessen Ähnlichkeit mit der Frau nicht von der Hand zu weisen ist - der Neffe der Ältesten, wie Edrik und Quarion wissen.
Als die Gefährten in das Langhaus eintreten, erhebt sich die Dame und deutet auf die Plätze am Tisch neben ihrem Sitz. Nehmt Platz, Freunde, und erzählt, was euch zu uns trieb. Wir wurden gewarnt vor euch Mjodheimern, die uns zu berauben trachten, doch ihr kommt in Frieden - so sprecht, denn wir sollten nicht länger in Unwissenheit harren.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 09.12.2005, 22:34:40
 Vielleicht sollten wir sprechen, wenn es an der Zeit ist zu sprechen, bitte versteht mich nicht falsch, aber es ist sicher sinnvoller erst die Frauen und Kinder aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich bin mir nicht sicher wie die Dickköpfe aus Mjodheim vor denen stop machen.

Fragend blickt Urgr'zon die Frau, kurz danach blickt er zu den Bewaffneten um sich zu vergewissern, dass sie keine Anstalten machen die Fluchtwege zu blockieren oder ähnliche "feindliche" Handlungen starten.

Nachdem das Dorf angegriffen wurde wollten diese Dickschädel von Rindviechern Rache üben. Brandur hat versucht sie davon abzubringen, aber er scheiterte, auch meine bescheidenen Fähigkeiten halfen nichts. Nun sind wir hier um ein Blutbad, wenn möglich zu verhindern.

Was mich interessiert,, Arnulf sprach von etwas von dem wir NICHT betroffen sind, wisst ihr was er damit meinte?
Erneut blicken die zweifarbigen Augen des Zwerges die Frau lange fragend an.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.12.2005, 22:40:12
 "Und, wer hat Euch gewarnt, dass wir Euer Dorf angreifen wollen? Wenn es dieselben sind, die das Gerücht bei uns in die Welt gesetzt haben, sind wir einer gewaltigen Intrige aufgesessen."

Edrik schaut der ehrenwerten Ältesten gerade in die strahlenden Augen und forscht, ob er irgendein Falsch entdecken kann.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 09.12.2005, 23:40:21
 Als Urgr'zon die wirkliche Lage schildert, verdüstert sich der Blick der Seiðkona - aber Edrik kann immer noch nichts aus ihren Augen herauslesen. Zu geheimnisvoll, zu befremdlich erscheint ihm die Älteste, um die sich Legenden über ihre Zauberkünste ranken.

Wenn es wahr ist, guter Zwerg, und ich zweifle nicht daran, dass Ihr die Wahrheit sprecht, dann habt Ihr uns eine betrübliche Nachricht gebracht. Handeln ist also gefragt, und wir werden handeln, jedoch nicht unbedacht. Sagt, nahmen eure Krieger den Seeweg? - erkundigt sie sich, und macht erneut eine einladende Geste, die Besucher mögen sich endlich setzen.

Auch die Fragen der Reiter will sie ausführlich beantworten: Eine wandernde Seherin, Alvida war ihr Name, hatte uns vor einem Raubzug gewarnt, den Mjodheim angeblich gegen uns plante. Unsere Späher entdeckten Mjodheimer Krieger in unseren Wäldern - doch ich *spürte*, dass sie es in Wirklichkeit nicht waren. Daher wollten wir bloß beobachten, nicht zuschlagen - aber scheinbar hat sich in eurem Dorfe dasselbe ereignet... Es wurde also sogar angegriffen, von jemandem, der sich für Mørkskogs Mannen ausgab? Und die euren waren nicht imstande, Vernunft vor Streitlust walten zu lassen. Bedauerlich... Es sieht nach einer Intrige aus, Recht habt Ihr, Edrik, Gunthars Sohn. Doch seid ihr drei nicht dem Wahnsinn anheim gefallen, nicht betroffen seid ihr wohl vom merkwürdigen Treiben in Upplands Wäldern, - erklärt die Seiðkona, während sie ihrem Neffen mit einer Handbewegung anweist, den Gästen Met zu reichen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 10.12.2005, 14:54:49
 Dankbar nimmt Edrik das Methorn entgegen und setzt es für einen tiefen Zug an, bevor er antwortet:

"Dieselbe Alvida war es, die auch bei uns feindliche Männer im Wald gesehen haben wollte, und die uns vor einem Angriff warnte. Sie wird es auch sein, die die Sinne der unseren verwirrt hat!

Die Mjodheimer sind im Wald unterwegs, sonst hätte Arnulf ihnen ja nicht begegnen können - und ich glaube, dass sie noch eine Weile laufen werden. Schnelles Marschieren und Met vertragen sich nicht gut."


Er mustert die Seiðkona. Doch, diese Frau ist beeindruckend, mindestens so wie Brandur, der alte Jarl.

"Sagt, gibt es ein Versteck, an dem sich Frauen und Kinder in Sicherheit bringen können? Und habt Ihr eine Möglichkeit, den Einfluss dieser - seine Miene verzieht sich - Alvida zu bekämpfen?

Ach ja, bevor ich es vergesse: wir hatten und mit Arnulf an Thors Eiche verabredet, aber da wir nicht wussten, wie lange er braucht und wir Euch schnell warnen wollten, sind wir direkt hierher geritten. Könnt Ihr vielleicht jemanden hinschicken, der ihm sagt, dass wir schon im Dorf sind? Er muss ja nicht die ganze Nacht warten.
"

Zufrieden nimmt er noch einen Schluck - und schaut sich unauffällig nach etwas Essbarem um. Die letzte Mahlzeit ist schon lange her...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 10.12.2005, 18:20:19
 Der Zwerg nimmt das Horn Met entgegen, blickt kurz zu Edrik, nimmt aber keinen Schluck: Mir ist nicht nach trinken zu Mute.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 10.12.2005, 21:37:24
 Als Edrik die Vermutung, die Krieger hätten den Seeweg genommen, verneint, nickt Helruna zufrieden. Wir werden die Menschen über die Förde bringen. Ihr werdet mit uns kommen, denn die Mjodheimer sollen eine leere Siedlung vorfinden.

Angesichts des Blickes, mit dem der hungrige Seefahrer unauffällig die Halle durchsucht, trägt die Älteste ihrem Neffen auf: So hole doch etwas Fleisch oder Früchte für unsere Gäste, sie sind weit gereist, um uns zu warnen, und für einen Mahl haben wir genügend Zeit. And Vægir gewandt, sagt sie: Getreuer Vægir, beginne mit den Vorbereitungen. Ich denke, es ist offensichtlich, was wir tun müssen, um uns der Gefahr in dieser Nacht zu entziehen, doch es gilt zu besprechen, was zu tun sei, um uns der Gefahr ganz und gar zu entledigen.

Während sich der Junge auf den Weg macht, den Gefährten Speisen zu holen, und der ältere Mann nach einem Nicken (und einem respektvollen Blick zu der weisen Seiðkona) nach draußen eilt, versichert die Dame: Ragnar, mein Neffe, wird Arnulf abholen, wenn ihr es nicht selbst zu tun gedenkt. Denn ich schätze, der Bursche wird noch eine Weile brauchen, bis er an der Gespaltenen Eiche ankommt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 11.12.2005, 11:41:48
 Nichts wäre mir rechter, ich bin froh wenn ich dieses Pferd nie wieder besteigen muss. Wo kann ich helfen, zwei kurze aber starke Arme kann man doch sicher zu etwas anderem gebrauchen als Met heben.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 11.12.2005, 16:21:22
 Ich sehe, Ihr seid ein Mann der Tat, guter Zwerg, doch an kraftvollen Armen mangelt es in Mørkskog nicht. Nun sind jedoch Rat und Wort gefragt, denn wenn wir den ursprünglichen Frieden zwischen unseren Dörfern bewahren wollen, muss ich erfahren, was die euren in die Schlacht trieb. Scheinbar hat sich in in Mjodheim und Mørkskog das gleiche zugetragen - doch wir sandten keine Krieger gegen euch. Wer schickte eure Krieger los? Ich will nicht glauben, dass Brandur derjenige war, des es getan hat.

Ragnar bewirtet die Gäste inzwischen mit frisch gebratenem Fleisch und wohlschmeckenden Früchten des herbstlichen Waldes.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 12.12.2005, 09:26:46
 Ich bin ein Zwerg vieler Worte, wenn die Zeiten es zu lassen und wir haben leider nicht soviel Zeit wie ich es mir wünschen würde. Und nein Brandur war derjenige der versuchte sie aufzuhalten, die streitlustigen Jarls wollten "die Feinde ihres Dorfes" auslöschen.

Wir können aber nicht sofort hier weg in Mjodheim sind noch einige die nicht von dem Zauber oder was es auch sein mag betroffen sind und ich fürchte um sie wenn die dummen Streitköpfe hier ein leeres Dorf vorfinden.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 12.12.2005, 16:39:37
 Nachdem er noch einmal ausführlich das Auftauschen von Alvida, die zunehmenden Aggressionen und den verhängnisvollen Abend der Feier, sowie den erfolglosen Ausflug der Gefährten in den Wald und den folgenden Zusammenstoss mit den Mjodheimern geschildert hat, lässt Edrik sich das Fleisch und die Früchte schmecken - der Ritt war lang, und niemand weiss, wann es das nächste mal etwas gibt. Zwischen zwei Bissen fragt er:

"Können wir unsch bei der Evakuierung irgendwie nütsch..." - er schluckt und fährt deutlicher fort - "nützlich machen, oder sollen wir uns lieber umsehen ob wir eine Spur von Alvida finden, Arnulf abholen und uns ansonsten aus dem Weg halten?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 13.12.2005, 00:04:11
 Regungslos, wie eine wachende Statue, scheint die Seiðkona zu verharren, während sie aufmerksam Edriks Erzählung lauscht. Verstehend nickt sie, als der Seefahrer seine Ausführung beendet.

Euer Tatendrang wird bald ein Ziel haben, denn jene Alvida zu finden, scheint von großer Bedeutung zu sein. Im Augenblick müssen wir uns jedoch um die euren kümmern - ich glaube nicht, dass ein Zauber auf ihnen liegt, es ist lediglich ihre eigene Torheit, dessen unglückseliges Opfer wir dank jemandes List sind. Mit Nachdruck in der stets ruhigen, man könnte vielleicht sagen kalten, Stimme, sowie einem knappen Blick in Richtung ihres Stabes, tut Helruna kund: Ich will den euren nichts antun, wofür sie mich und meine Leute mit Recht hassen und jagen würden. Doch nun tun sie dies, mit Unrecht, und Worte bewirken bei jenen Starrköpfen wenig, oder irre ich mich da?

Allem Anschein nach, nach einem Ausweg aus der Zwickmühle suchen, schaut die Älteste schätzend zwischen den drei Gästen und ihrem beritzten Stab hin und her. Anbei versichert sie: Nur keine Hast, Arnulf könnt ihr gleich abholen, wenn ihr dies wünscht. Kräftige Männer haben wir zur genüge, seid also unbesorgt um die Beladung der Schiffe. Bei Boten, die ein Unheil zu verhindern suchen, erwarte ich aber vor allem helle Köpfe, und auf diese setze ich. Ich bin mir sicher, dass Mørkskog einem solchen Streitzug gewachsen ist, aber wie ihr will ich dieses Blutbad zu verhindern suchen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 13.12.2005, 13:13:36
 Der Jäger der die ganze Zeit nur auf einem Stuhl gesessen hatte erhebt sich.
Diese Idioten werden wenn sie ein leeres Dorf vorfinden, alles zerstören was ih besitzt. Wir konnten sie nicht zur vernunft bringen, noch nicht einmal Brandur, also werdet ihr es leider auch nicht können.
Er stellt sich neben Edrik.
Ich weiß leider nicht wie wir das alles verhindern können. Ich war noch nie gut im Pläne schmieden, also mache ich etwas was ich kann. Ich gehe jetzt und hole Arnulf.
Quarion macht eine angedeutete Verbeugung und geht aus dem Haus. Er geht in Richtung Treffpunkt den sie mit Arnulf ausgemacht hatten.
Wieso passiert das alles?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 13.12.2005, 14:12:30
 Ich werde hier bleiben, vielleicht kann ich jetzt hier helfen oder ich kann es nicht. Aber in so einer Situation werde ich nicht durch den Wald irren. Was ist mit Thorir und Brandur und dem Rest?

Wir müssen sie irgendwie benachrichtigen, dass sie uns irgendwo treffen.
Wir müssen den Ursprung dieses Zaubers finden und diesen unschädlich machen und wenn wir dabei ein paar Köpfe spalten müssen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 13.12.2005, 19:45:50
 "Naja, eine wirkliche Idee habe ich nicht. Aber vielleicht kann man sie lange genug vom Kampf abhalten, bis die leidige Sache geklärt ist. Vielleicht... wenn wir sie irgendwo in eine Falle locken könnten, irgendwo, wo sie unseren Bogenschützen hilflos ausgeliefert wären und jeder Kampf ihr sicherer Tod wäre - dann wären sie gezwungen uns anzuhören."

Er fixiert Helruna scharf -

"Aber das setzt viel Vertrauen von unserer Seite voraus. Wir müssten uns drauf verlassen, dass von euch keiner die Situation ausnutzt - niemand Rache nehmen möchte für die mit Arnulf überfallenen - niemand auch nur einen Pfeil abschießt. Denn wenn es auch nur einen weiteren Toten gibt, wird die Fehde unausweichlich.

Das beste für so ein Vorhaben wäre eine schmale Schlucht, aber so etwas gibt es hier nicht. Habt ihr Jäger, die die Sümpfe im Westen gut kennen?

Zu dumm, dass Quarion schon weg ist, er kennt bestimmt eine geeignete Stelle."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 13.12.2005, 23:24:35
 Eure Überlegung ist weise, denn die Furcht vermag den entschlossensten Krieger in die Knie zu zwingen. Eine geeignete Stelle für eine solche Falle wäre im Westen leicht zu finden.
Was das Vertrauen angeht, so verstehe ich eure Zweifel. Wir hegen keinen Groll gegen Mjodheim, doch es mögen sich Beherzte finden, die den Tod der Späher nicht werden ungerächt hinnehmen wollen.
Was nicht heißt, das sie es tun *werden*,
betont die Älteste.

Dann erkundigt sie sich: Wie gedenkt ihr, die Meute aus dem Dorf in die Sümpfe zu locken? Denn sobald Quarion und Arnulf zurückgekehrt sind, können wir mit den Vorbereitungen beginnen. Hernach weist Helruna ihren Neffen an, Vægir vom Vorhaben zu unterrichten.

---

Quarion begibt sich indessen zur Gespaltenen Eiche. Ohne große Mühe findet er den Baum, der sich einst stolz dem Himmel entgegen reckte, und nun, in zwei teile gespalten und angesengt, die toten Äste trauernd zum Boden neigt. Bösartige Alben? Wer weiß ob es sie hier gab, wahrscheinlich ist es nur eine Geschichte, die man sich abends vor dem Feuer erzählt, um die Langeweile zu vertreiben oder die Stimmung aufzuheitern.
Weder Alben noch Arnulf findet der Jäger am Baum vor. Anscheinend muss er sich noch etwas gedulden, bis der Läufer ankommt. Quarion wartet, bis die Sonne den Horizont berührt, dann hört er Rascheln, welches immer näher kommt. Bald ist auch Arnulf zu sehen, offenbar ist der Mann von langem Lauf und dem davor stattgefundenen Kampf sehr erschöpft.
Ah, ihr seid schon hier, beginnt er, schwer atmend, stellt dann fest, dass außer dem Jäger keiner zu sehen ist. Quarion? Wo sind denn die anderen beiden? Ständig schaut sich Arnulf um, es scheint eine Gewohnheit von ihm zu sein.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 14.12.2005, 11:03:39
 "Der Plan ist noch unreif, doch leider haben wir keine Zeit, alle Möglichkeiten zu bedenken.

Wenn die Mjodheimer hier im Dorf ankommen und keine Menschen, aber dafür Spuren eines hastigen Aufbruchs finden und mit ein wenig Suchen auch die Fährte der Flüchtigen, werden sie hoffentlich dier Verfolgung aufnehmen, da ein Tross auf der Flucht, mit Frauen und Kindern, sehr viel einfacher anzugreifen ist als ein befestigter Fluchtplatz. Die Spuren muessen daher den Eindruck erwecken, sehr frisch zu sein.

Dann muss die Spur durch eine enge Stelle, sei es Sumpf oder Schlucht hindurchfuehren. Wenn die Mjodheimer alle drinnen sind, werden beide Seiten versperrt, Bogenschützen werden platziert, und das Reden kann losgehen.

Wie viele Menschen, die einen Bogen oder ein Schwert halten können habt ihr?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 14.12.2005, 11:34:17
 Da da seid ihr ja. Kommt die beiden Anderen sind schon im Dorf. Wir schmieden Pläne zur Verhinderung eines Blutbads.
Er dreht sich um und geht wieder in Richtung Dorf zurück.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 14.12.2005, 23:02:22
 Nickend stimmt Helruna Edriks Ausführungen zu. Recht hast du, Edrik, so hätte ich dies auch vorgeschlagen, ich wollte lediglich wissen, ob du auf diesen Gedanken kommst. Sehr gut. Das knappe Lächeln, welches den Worten folgt, ist eher geheimnisvoll denn hochmütig.

Für jeden bewaffneten Mjodheimer wird sich einer der unseren finden, schätze ich. Ich denke, es ist nicht nötig, die euren mit einer Übermacht zu erschrecken, sondern ihnen die eigene Torheit vor die Augen zu führen. Ich hoffe, sie werden diese Lehre zu Herzen nehmen.


In diesem Augenblick betreten Quarion und Arnulf die Langhalle. Gar forsch seid ihr, es ist gut dass man euch entsandt hat, bemerkt der Späher unterwegs.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 15.12.2005, 14:04:44
 "Ich denke die Übermacht kann kaum gross genug sein, da sie den Mjodheimern zeigen muss, dass Kampf sinnlos ist - wenn sie glauben eine Chance zu haben werden sie vielleicht einen Ausbruch versuchen, und wir haben das Blutbad, das wir zu verhindern suchen.

Vergesst nicht, dass wir unsere Leute teilen müssen, eine Hälfte vor- und eine Hälfte hinter den Eingesperrten.

Am besten sollten wir schnell die ersten Schritte unternehmen: Eine Abordnung Männer losschicken, die anfängt den Platz zu befestigen, zumindest einein kleinen Verschlag baut, die Frauen sollen anfangen, das wichtigste einzupacken, vor allem viel zu essen - und überhaupt, wir müssen einen geeigneten Ort finden!"


Edrik spricht in langsamen, nachdenklichen Worten. Dabei versucht er krampfhaft, sich seine Verärgerung über den oberlehrerhaften Ton Helrunas nicht anmerken zu lassen - zu viel steht auf dem Spiel, als dass man jetzt einen Streit anfangen sollte.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 15.12.2005, 16:22:39
 Eine *wirkliche* Übermacht ist immer noch nicht nötig - vielleicht können wir den Eindruck erwecken, mehr zu sein, als wir wirklich sind, bemerkt Helruna kryptisch in einem eher fragenden Ton.

Diejenigen, die nicht kämpfen - oder keine Waffen tragen - können, werden über die Förde segeln, wie ich bereits sagte. Vægir hat sich der Vorbereitungen angenommen.
Am besten gehen einer oder zwei von euch mit Arnulf und noch einem unserer Läufer, und suchen eine geeignete Stelle aus. Bis dahin werde ich dafür sorgen, dass die Boote ablegen, die Mannen sich bereit machen und die Fluchtspuren vorgetäuscht werden.


Arnulf, der bisjetzt noch nicht in das Vorhaben eingeweiht wurde, fragt staunend: Geisterseherin? Wohin sollen wir gehen? Was habt Ihr vor? Daraufhin berichtet ihm die Älteste ausführlich und geduldig von dem Plan, sodass auch Quarion nun mitbekommt, was in seiner Abwesenheit besprochen wurde.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 15.12.2005, 16:52:09
 "Ist in Ordnung. Ach ja, ausserdem sollte vielleicht noch ein Späher im Wald postiert werden, damit wir eine hinreichend lange Frist haben, um aus dem Dorf zu verschwinden.

Wie ist das, wer von euch kommt mit?"
fügt Edrik an seine Freunde gewandt hinzu. Eindruck erwecken? Was hat die Frau vor? Hauptsache, es funktioniert..."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 16.12.2005, 09:06:32
 "Ich werde mit dir kommen." sagt der Zwerg nickend.

"Auch wenn ich auf einem Pferd nicht zu gebrauchen bin."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 16.12.2005, 19:45:00
 Edrik lächelt dem Zwerg zu und nickt leicht. Dann schaut er Quarion erwartungsvoll an - seine Fähigkeiten in der Wildnis werden sie auch brauchen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 17.12.2005, 08:25:50
 Das alles hätte nie passieren sollen. Warum sollte jemand zwischen den beiden Dörfern Krieg stiften oder will uns diese alte Frau nur weismachen das sie uns helfen will und wird dann die Meute, wenn sie im Hinterhalt festsitzt, doch töten wollen.
Der Jäger guckt ein wenig gelangweilt und erweckte eben noch den Schein der Geistesabwesenheit.
Was kann ich so lange tun?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 18.12.2005, 01:35:25
 Zufrieden nickt die Seiðkona, sobald die Späher feststehen. Schön. Eure Entschlossenheit ist beeindruckend.
Auch Arnulf nickt und winkt Edrik und Urgr'zon mit ihm zu gehen. Dann nehmen wir Leif mit und laufen sofort los. Denn du willst doch nicht in die Sümpfe *reiten*, Herr Zwerg? - fragt er etwas verwirrt, aufgrund der letzten Aussage des Liedermachers.

Da Quarion anscheinend eine Anweisung braucht, spricht Helruna zu ihm: Es steht dir frei, was du tun kannst. Wenn du deine Hände sinnvoll einsetzen willst, kannst du dabei helfen, die Boote zu beladen oder falsche Spuren nachzubauen.

---

Sodann verlassen Edrik, Urgr'zon und Arnulf das Langhaus; draußen, wo bereits reges Treiben herrscht und auch reichlich Gejammer wegen "hohlköpfiger Streithähne" zu hören ist, suchen die drei nach Leif, einem flinken, eher schlanken aber dennoch muskulösem Mann  Edriks und Arnulfs Alter, der seinen dunkelblonden Bart zu einem dünnen Zopf zusammengebunden trägt und in eine weite Fellweste gewandet ist; an seiner sonnengebräunten Brust sind deutlich mehrere Amulette aus hellem Stein zu sehen - ein Mjöllniramulett und zwei Runensteine.
Leif, der gesellige Trinker und Scherzbold, ist mächtig überrascht, Edrik zu sehen, aber auch erfreut. Ich wusste, dass du nicht so blöde bist wie der Haufen, der den Met nicht recht zu verdauen weiß und deswegen unbedingt die Nachbarn aus den Hütten jagen will. Oder hat dich der Zwerg solange in den Bauch gestupst bis du hergelaufen bist? Halb unschuldig, halb versöhnlich schaut er zu Urgr'zon herunter. Nichts für ungut, kleiner Mann. Wo soll es eigentlich lang gehen? - erkundigt er sich dann bei der Gruppe.
Arnulf erzählt Leif vom Vorhaben, die Mjodheimer Krieger in eine Falle im Sumpf zu locken und sie anschließend mit Wortgewalt zu besiegen. Skluld allein weiß, ob es uns gelingt. Ist aber auf alle Fälle besser als einfach nur fliehen.

Bald laufen die vier durch den abendlichen Wald gen Westen. Nach und nach wird der Boden immer weicher, die Luft immer feuchter, die Mücken immer lästiger. Irgendwann kommt die Gruppe zum stehen. Ich glaube wir sind weit genug, jetzt sollten wir uns ganz vorsichtig umsehen und uns eine geeignete Stelle aussuchen, stellt Arnulf fest. Leif schüttelt nur den Kopf und deutet nach Südwesten. Nein, Unermüdlicher, zuerst sollten wir uns um das wilde Ding dort kümmern! Aller Augen folgen der zeigenden Hand des jungen Mannes, und erst dann erkennt der Rest der Gruppe, welche Gefahr ihnen droht - ein sehr unzufrieden ausschauender Eber, der ob der Eindringlinge in seinem Heimgebiet verärgert scheint, erhebt sich mit wütendem Grunzen.
Bevor das launische Schwein losstürmt, greifen die Männer zu den Waffen...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 18.12.2005, 13:51:51
 Gut dann werde ich den anderen beim Beladen der Schiffe helfen,erwiedert Quarion und macht sich auf sein vorhaben in die Tat umzusetzen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 19.12.2005, 10:05:28
 Edrik reagiert als erster. Während er sein Schwert zieht, bewegt er sich vorsichtig einige Schritte auf den Eber zu. Er behält ihn aufmerksam im Auge, bereit, sofort zuzuschlagen, sollte das Wildschwein in Reichweite kommen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 19.12.2005, 16:06:21
 Auch Urgr'zon bewegt sich auf den Eber zu, achtet dabei aber immer darauf hinter Edrick zu bleiben um nicht ins Vesier des Ebers zu fallen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 00:24:42
 Da Edrik vorangestürmt ist, hält es Leif für sinnvoll, das Tier zu umkreisen. Er läuft um die kleine Baumgruppe herum, neben der Edrik und Urgr'zon Stellung bezogen haben, und tritt hinter dem Eber hervor, sobald dieser vor Edrik ankommt.

Indessen huscht Arnulf durchs Gestrüpp, und lässt seinen Bogen singen. Es ist erstaunlich, wie ihm das gelingt, jedenfalls schafft der Läufer, das wilde Schwein aus dem Laufen zu verwunden - sein Pfeil durchbohrt sauber die rechte Flanke des Tieres.

Wild grunzend und quiekend, stürzt sich das rasende Geschöpf auf den nächtsstehenden Menschen - Edrik. Dieser weicht im letzten Augenblick zur Seite aus, sodass ihn der Hauerstoß um eine Haaresbreite verfehlt.

So ein Glück! Der Seefahrer nutzt die unsichere Position der Kreatur, um ihr einen Hieb von oben zu verpassen - sein Schwert hinterlässt eine lange Wunde in der Schulter des Ebers. In diesem Moment taucht Leif hinter dem Schwein auf...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 20.12.2005, 09:32:49
 Urgr'zon tritt aus Edricks Schatten und lässt mit einem gut gezielten Schlag sein Langschwert auf den Eber niedersausen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 20.12.2005, 11:24:39
 Quarion göhnt sich nach einiger Zeit harter Arbeit eine kleine Pause und nimmt sein Messer und schnitzt ein paar Pfeile. Dach ca. 10 Minuten arbeitet er weiter.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 13:24:44
 Urgr'zons gut gezielter Hieb trifft die bereits angeschlagene rechte Flanke des Ebers, fügt ihm aber eine eher geringe Wunde zu. Dafür stürzt sich das Tier mit furchbarer Wildheit auf die neue Gefahrenquelle - und durchbohrt dem Zwergen fast vollständig einen Oberschenkel.

Arnulf nächster aus dem Lauf geschossener Pfeil bleibt nur weniger Fingerbreit von dem Schwein im weichen Boden stecken.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 20.12.2005, 16:04:08
 Edrik erschrickt, als er Urgr'zon so plötzlich schwanken sieht. Er ruft ihm zu: "Bring dich in Sicherheit! Wir schaffen das auch ohne dich!", macht einen Schritt und schlägt zu, ohne sich selbst so gut zu schützen wie zuvor.

Der wilde Schlag findet auch sein Ziel, doch in letzter Sekunde weicht der Eber dem Schlimmsten aus, und das Schwert verfehlt das Herz. Trotzdem ziert eine weitere hässliche Schmarre die Flanke des Tieres.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 20.12.2005, 16:06:58
 Urgr'zon macht einen Schritt zurück, kurz fährt seine rechte Hand zu seinem Oberschenkel, kurz darauf besinnt er sich wieder und versucht Edrik so gut es geht mit zu decken: Ich komme schon klar - Gibt er dicköpfig zurück.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 21:05:24
 Edriks Seitenschritt hat Leif einen Vorteil verschafft, da sich das wüntende Schwein auf den Seefahrer konzentriert hat und den Axthieb des Mørkskogers nicht bemerkt. Nun klafft auch im Hinterteil des Ebers eine tiefe Wunde.

Bevor das Tier reagieren und sich dem Angreifer zuwenden kann, wird sein Hals von einem weiteren Pfeil durchbohrt. Mit letzten Gruzern und Quiekern fällt der Eber auf den nassen, sumpfigen Boden.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 20.12.2005, 23:06:03
 Puh, laut gibt der Zwerg seine Erkeichterung bekannt, kurz stützt er sich mit seinen Händen auf seinen nicht-verletzten Oberschenkel.

Weiter bevor die Waldtiere das Blut wittern, hat wer von euch Leinen dabei um meine Wunde abzubinden? Ansonsten muss mein Wams herhalten. Sichtlich durch den Tod des Ebers erleichtert guckt der Zwerg die Menschen an.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 20.12.2005, 23:11:14
 Leif schüttelt den Kopf. Tut mir Leid, ich habe nichts womit ich dir behilflich sein könnte. Eigentlich schade, dass wir so in Eile sind, das wilde Schwein würde über einem gemütlichen Feuer sehr anziehend aussehen...
Auch Arnulf weiß dem verletzten Zwerg nicht zu helfen. Wir sollten uns rasch umsehen und uns eine Stelle aussuchen, und dann so schnell wie möglich zu Helruna zurückkehren. Sie ist auch in der Heilkunde bewandert, sie wird sicherlich helfen können. Halte durch, guter Zwerg!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 21.12.2005, 15:31:38
 "Ein Keiler, der in einem Kampf getötet wurde? Der ist doch bestimmt zäher als Lokis Striefelsohle..." Edrik scheint von der Idee, das Tier zu essen nicht allzu angetan. Dann wendet er sich an den Zwerg: "Tut mir leid, auch ich habe keinen Verband da. Am besten nimmst Du wirklich schnell dein Wams. Wenn wir schnell sind und eine Stelle finden, sind wir auch schnell wieder bei Helruna, und dann ist dein Wams nach einmal Waschen wieder so gut wie neu - und bis du es waschen kannst: Wir ziehen in einen Kampf, da macht sich das Blut als Kriegsschmuck nicht schlecht!"

Edrik versucht, den Zwer aufzumuntern und von der Wunde abzulenken. Wenig spaeter macht er sich auf den Weg und sucht eine für einen Hinterhalt geeignete Stelle.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 21.12.2005, 16:14:23
 Urgr'zon zieht seine Überwams aus und bindet ihn sich um den stark blutenden Oberschenkel. Nach der Arbeit schaut er wieder auf und folgt Efrik leicht humpelnt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 21.12.2005, 19:36:51
 Als Urgr'zons Begleiter sich versichert haben, dass der Zwerg es noch eine Weile aushält, durchsuchen sie das umliegende Gebiet auf der Suche nach einer Stelle, die für den geplanten Hinterhalt besonders gut geeignet wäre.
Obwohl Arnulf und Leif mit der Gegend vertrauter sind, finden sie sich im schwindenden Abendlich kaum zurecht, Edrik entdeckt jedoch, von seiner Intuition geleitet, recht schnell eine feuchte Senke mit wenig Baumbestand, dafür aber mit sehr zähem Boden, der einen nicht so schnell wieder loslässt. Vorsichtig umrundet er die Stelle an der Baumgrenze entlang; viele der umstehenden Bäume schneinen erkletterbar, auch Gebüsch und Gestrüpp ist reichlich vorhanden, auch wenn es größtenteils stachelige Sträucher sind.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 27.12.2005, 00:31:43
 "Hier die Stelle scheint mir geeignet, wer auch immer in der Senke ist, hat gegen Bogenschützen hinter den Sträuchern verloren. Am besten machen wir uns wieder auf den Weg und holen die anderen. Wir werden eine Menge Material brauchen, vor allem Seil und Licht. Ich fürchte, der Zusammenstoss wird im Dunkel sein, und dann ist die Falle gescheitert, falls wir die Senke nicht beleuchten können.

Wollen wir alle gehen, oder sollen Urgr'zon und ich hierbleiben und schonmal Deckung und einige Verstecke vorbereiten?

Oder - mein Metier ist eher das Meer, wollt ihr die Vorbereitungen treffen?"
fügt der blonde Seefahrer hinzu.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 29.12.2005, 12:24:41
 Urgr'zon zeigt auf seine tiefe Wunde im Oberschenkel: Ich würde gerne mit dir hierbleiben und dir helfen, aber ich denke nicht, dass ich dir hier von großem Nutzen bin. Vielleicht bleibst du mit Leif hier und guckst ob ihr hier schon was tuen könnt und ich werde mit Arnulf die Anderen holen gehen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.01.2006, 18:37:41
 Arnulf nickt dem Zwergen zu und meint dann, an die andern gewandt: Ihr zwei macht das schon, eine passende Stelle haben wir ja. Ich sorge dafür, dass Urgr'zons Wunde versorgt wird, bevor der ganze Tumult beginnt. Der Läufer stapft los und winkt dem Zwergenskalden zu, ihm zu folgen. Er gibt sich auch Mühe, nicht zu schnell vorzulaufen, damit der Verletzte ihm folgen kann.

Als es schon völlig dunkel geworden ist und Eulenrufe aus dem Walde zu vernehmen sind, erreichen die beiden Mørkskog. Das Dorf sieht inzwischen recht leer aus, einige Krieger sind gerade dabei, "eindeutige" Spuren einer eiligen Flucht in den Wald nachzubauen. Helruna hält sich am Ufer in Gesellschaft Vægirs und anderer Mørkskoger auf, wo allerdings kein Boot mehr zu sehen ist.

Ihr seid zurückgekehrt - wart ihr erfolgreich? - fragt sie Arnulf und Urgr'zon, als diese zu ihr treten. Oh, wartet, ich sehe du hast eine Wunde davongetragen, guter Zwerg. Nicht von einer Waffe, eher von einem Tierhorn oder -hauer. Komm, setz dich in die Langhalle, ich werde die Wunde verbinden. Ihr Ton ist zwar fürsorglich, aber wie immer etwas distanziert. Etwas kühler fügt sie hinzu: Und in der Zwischenzeit könnt ihr mir erzählen, ob ihr was gefunden habt, und was Edrik und Leif gerade tun.

In der Langhalle wird dem Zwergen zunächst ein Horn Met gereicht. Dann reinigt Helruna im Fackellicht die tiefe Wunde mit klaren Wasser und beschmiert die verletzte Stelle mit irgendwelchen seltsam riechenden Kräutersalben. Letztendlich bindet sie ein sauberes Leinentuch um Urgr'zons Schenkel, legt eine Hand darauf, schließt die Augen und beginnt mit einem leisen, rhytmischen Galdr. Die Hand der Ältesten fühlt sich nun warm an, und der Schmerz, der von den Salben gelindert wurde, vergeht nun ganz. Urgr'zon kann nicht viel von den Worten des sonderbaren Gesangs verstehen, aber er glaubt, etwas wie "Heil und Gesunden" herausgehört zu haben. Fest glaubt er an die Genesung, und sie scheint nicht auf sich warten zu lassen.
Als die Seiðkona die Augen öffnet, geht es dem Skalden schon viel besser.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 08.01.2006, 21:21:12
 Verwundert schaut der Zwerg auf seinen Oberschenkel: Habt vielen Dank, die beiden Anderen bereiten die von uns erwählte Stelle am Wald gefunden und bereiten diese vor. Wir sollten so schnell wie möglich wieder aufbrechen und sie unterstützen.

Urgr'zon steht auf, dieses Mal ohne größere Schmerzen: Ich werde Quarion bescheid geben. Mit diesen Worten macht sich Urgr'zon auf den Weg um Quarion zu suchen und ihm vom dem vorgefallenen zu berichten.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 09.01.2006, 17:03:36
 Nachdem sich der Zwerg und sein Begleiter entfernt haben, machen sich Leif und Edrik daran, den Hinterhalt vorzubereiten: Vor allem schneiden sie einige der umliegenden Büsche so zurecht, dass ein Bogenschütze bequem dahinterstehen und in die Senke schiessen, aber schlecht gesehen werden kann.

Dabei geben sie sich grosse Mühe, keine Spuren quer durch die Senke zu ziehen, um die Mjodheimer nicht zu früh zu warnen. Wenn die die Seite wechseln müssen, tun sie das jenseits der Senke, in einem Gebiet, das die Mjodheimer vermutlich nie betreten werden.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 09.01.2006, 18:48:05
 Als Quarion den Zwerg sieht dreht er sich zu ihm um.
Ah ihr seid zurück. Wart ihr erfolgreich? Und wo ist Edrik?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 09.01.2006, 22:38:09
 Kurz erklärt Urgr'zon Quarion was vorgefallen ist.

Wir sollten zu den Anderen, ich will nicht zu spät kommen.

Einen Moment bleibt Urgr'zon stehen und begibt sich dann zurück in das Langhaus der Dorfältesten.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 10.01.2006, 22:44:34
 Dort angekommen sucht der Zwerg die Dorfälteste:Wann können wir los, ich weiß nicht genau wieviel Zeit uns bleibt und ich mach mir Sorgen um Edrik.

Ein wenig ungeduldig wechselt Urgr'zon sein Gewicht immer vom linken auf den rechten Fuß.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 11.01.2006, 12:23:59
 Der Jäger sucht alle seine Sachen zusammen und folgt dann dem Zwerg.
Der Zwerg macht sich aber viele Sorgen um Edrik.

Beruhigt euch Zwerg! Ich kenne Edrik, der kann auf sich selbst aufpassen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 13.01.2006, 12:46:33
 Nachdem er mit der Umgebung zufrieden ist, fällt Edrik ein, dass sie irgendeine Möglichkeit brauchen werden, die Senke zu beleuchten, wenn die Mjodheimer nicht im Schutz der Dunkelheit ausbrechen sollen - doch wie soll man das anfangen?

"Leif, hast du eine Idee, wie wir die Gefangenen beleuchten können? Wenn wir sie nicht sehen, könnten sie Dummheiten machen, und bald ist es dunkel."

Leicht ratlos schaut er seinen Begleiter an.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 13.01.2006, 13:44:32
 Nur keine Hast, guter Zwerg. Aber du hast Recht, die Zeit ist reif, wir sollten uns auf den Weg machen. Helruna nickt Urgr'zon und Arnulf zu, daraufhin verlässt der Läufer das Langhaus, auch die Älteste folgt ihm bald. Draußen wendet sie sich an die Krieger, die rundherum zu sehen sind: Lasst uns aufbrechen, Recken, auf dass Tyr auf uns hinabblickt und der Streit in Frieden und Recht beigelegt wird. Doch wehe den Narren, welche Waffen vor Worten werden sprechen lassen - ruhmlos als Rabenfraß sollen sie enden, von Walküren abgewiesen! Die Mörkskoger brechen in den Wald auf, wo sie weitere Gefährten auflesen, die bereits angefangen haben, "Fluchtspuren" anzulegen.

---

Nachdenklich schaut Leif zu Edrik herüber, dann blickt er zum Himmel, welcher allen Sonnelichtes bar zu sein scheint, nur erleuchtet von unzähligen Sternen und einer schmalen Mondsichel. Nun, der Mond alleine wird hier wohl nicht reichen. Wir könnten hier genug Reisig finden, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Wald abbrennen, in dem wir uns verstecken wollen. Oder wir hoffen dass Arnuf und dein Zwergenfreund an Fackeln denken, wenn sie im Dorf ankommen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 14.01.2006, 16:33:37
 "Du hast recht, mit dem Wald müssen wir aufpassen. Ausserdem, wenn wir anfangen, in der Senke grosse Feuer anzulegen, sind die Mjodheimer sofort gewarnt. Wahrscheinlich ist es das beste, wir eilen den anderen entgegen, sollten sie keine Fackeln dabei haben, kann noch schnell einer zurückreiten und welche holen.

Das heisst, eines wollte ich noch machen -"


Edrik greift sich sein Handbeil und schlägt mit wenigen Hieben einen gut armlangen und handbreiten Ast unten leicht spitz zurecht. DAnn geht er auf der Route, auf der später die Senke verlassen werden in diese hinein, damit seine Fährte verdeckt wird, und treibt den Ast ungefähr in der Mitte der Senke mitten der flachen Seite des Beils senkrecht in den Boden, sodass das stumpfe Ende knapp unter Hüfthöhe zur Ruhe kommt, und schneidet mit seinem Jagdmesser eine BERKANO-Rune hinein. Ich hoffe, das überzeugt die anderen, dass Freyr uns heute lenkt und nicht Odin...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 15.01.2006, 20:42:16
 He, was machst du da, Edrik? - will Leif wissen, als der Mjodheimer in die Mitte der Senke spaziert und dort einen Stock in den Boden rammt, um anschließend etwas ins Holz zu ritzen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 16.01.2006, 16:03:22
 "Ich habe eine BERKANO-Rune in der Senke angebracht. Zum einen hoffe ich, dass sie, wenn sie ankommen und mitten auf dem Weg plötzlich einen Stock mit einer Rune finden, dass sie sich um den Stock versammeln und beraten, was es wohl zu bedeuten hat. Was uns die Gelegenheit gibt, sie einfach zu umzingeln.

Zum anderen soll die Rune die Unternehmung unter einen guten Stern zu stellen, dass BERKANO das Zeichen des Zusammenstosses werde und nicht THURISAZ."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 17.01.2006, 22:14:32
 Leif grinst. Ganz schön klug von dir. Wäre nur dämlich wenn irgendein Feigling "Falle!" oder "Hinterhalt" schreien würde. Wollen wir doch sehen, was Helruna dazu sagt. Mit diesen Worten trottet der Mørkskoger davon, auch Edrik folgt ihm.

---

Die größere Schar aus dem Dorf dringt immer tiefer in den finsteren Wald hinein, stets darauf bedacht, halbwegs glaubwürdige Spuren eines hastigen Aufbruchs nachzuahmen. Nach einiger Zeit hören die vorne Marschierenden Schritte aus der entgegengesetzten Richtung, und bald darauf kommen Edrik und Leif in Sicht.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 18.01.2006, 11:20:30
 Edrik geht auf Helruna zu. "Gut, Euch zu sehen. Wir haben eine Stelle gefunden und schon weitgehend vorbereitet, doch in der Dunkelheit wird es riskant: Die Mjodheimer könnten beschliessen, ihren Schutz auszunutzen und einen Ausbruch zu wagen, und dann haben wir das Blutbad, das wir verhindern wollten.

Habt Ihr eine Möglichkeit, den Hinterhalt zu beleuchten?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 18.01.2006, 18:15:49
 Der Zwerg tritt vor und begrüßt Edrik: Licht braucht ihr? Ein paar Mittel habe ich. verschwörerisch grinst der Zwerg.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 18.01.2006, 19:36:36
 Kaum konnte die Älteste Edriks Frage beantworten, fällt der Zwerg schon ins Wort. Dann verrate uns bitte, was das für Mittel sind, Meister Urgr'zon, denn viel Zeit haben wir nicht mehr. Oder willst du andeuten, dass wir umsonst Fackeln mitgenommen haben?

In der Zeit macht Leif die Krieger mit der Umgebung vertraut und führt sie zu den vorbereiteten Stellen im Gebüsch. Vægir tritt zu Helruna und den Mjodheimer Boten. Was ist das für ein Stock in der Mitte?, fragt er.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 18.01.2006, 19:50:02
 Nicht umsonst, aber ich kann euch mit Tat bei der Beleuchtung zur Seite stehen. Ich kann zwei Mal den Hinterhalt mit fliegenden Fackeln beleuchten, ein sehr beeindruckendes Spektakel in der Dunkelheit und ich hab ein paar Stäbe die, wenn man sie stark schüttelt über lange Zeit Licht abgegebn.

Kruz kramt der Zwerg in seinem Beutel und holt drei Sunrods heraus: Mein Lehrmeister Borntz gab sie mir vor langer Zeit, ich sollte sie einsetzen wenn die Zeit dafür gekommen, nun mir scheint die Zeit ist gekommen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 19.01.2006, 16:18:41
 "Der Stab - er trägt eine BERKANO-Rune, auf dass der Hinterhalt unter ihrem Zeichen stehe und nicht unter dem der THURISAZ- oder einer ähnlichen Rune.

Darüber hinaus hoffe ich, dass die Mjodheimer, wenn sie der Spur folgen und plötzlich eine BERKANO-Rune finden, sich um sie versammeln und erstmal beraten, was sie zu bedeuten hat. Das würde das Umzingeln erheblich vereinfachen.

Und zum Licht - ich hoffe, das reicht. Aber eigentlich sollten wir die Senke reichlich beleuchten können."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 19.01.2006, 17:19:24
 Du handelst weise, Edrik, lobt die Seiðkona den Seemann mit einem zufriedenen Lächeln. An den Zwerg gewandt, sagt sie: Dein Zauberwerk, die Stäbe, welche der Sonne Licht gefangen halten, könntest du nutzen, um der Horde Angst einzujagen. Sollten sie sich im Fackellicht allzu sicher wähnen, dann mache die Dreistigkeit mit dem hellen Strahlen zunichte. Auch wenn sie die Vermutung äußert, die Mjodheimer Krieger könnten Dummheiten machen, wirkt sie kein bisschen unsicher.

Die Bogenschützen haben am Rand der Senke Fackeln an langen Stöcken platziert, die schräg im Boden stecken, sodass sie in die Mitte weisen - wohl um die Äste der Bäume um Sträucher nicht anzusengen. Helruna, Vægir und die Boten aus Mjodheim begeben sich nun auch zu ihren Positionen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 19.01.2006, 17:32:46
 Edrik nickt leicht, als er das Kompliment entgegennimmt. Dann geht er zu seiner Position, zieht ein schmales Lederband hervor und bindet seine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Dann fällt ihm noch etwas ein, und er sucht ein weiteres mal Helruna auf:

"Älteste, wir haben noch nicht geklärt, wer die Verhandlung führt. Vermutlich ist es gut, wenn wir nicht zu sehr in Erscheinung treten, denn dass sie auf uns nicht hören, haben sie bewiesen. Sie würden uns vermutlich für Verräter halten, und wir wollen ja weiter in unserem Dorf leben."

Und leise fügt er hinzu:

"Aber nehmt Euch Acht. Wenn es ein Blutvergiessen gibt, müsst Ihr auch mich umbrigen, sonst werde ich nicht ruhen, solange Ihr lebt. Ich will eine friedliche Beilegung des Zusammenstosses, doch kommt es hart auf hart, bin ich ein Mjodheimer.

Ich traue Euch, trotzdem wollte ich das gesagt haben. Nehmt es bitte nicht übel."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 19.01.2006, 17:41:58
 Ich achte deine Ehre und Treue, Edrik, Gunthars Sohn. So kannst auch du mir glauben, dass ich alles darauf setzen werde, die Tölpel lebend und unversehrt nach Hause ziehen zu lassen.

Die Älteste tritt in den Schatten eines Baumes, so, dass sie in jedem Moment in den Bereich hervortreten kann, den die lauernden Krieger jederzeit mit Fackellicht beleuchten können. Angespannte Stille senkt sich über die sumpfige Lichtung, wartend halten die Schützen schwach glühende Stäbchen verdeckt, mit denen sie die Ölgetränkten Fackeln anzünden können...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 19.01.2006, 18:07:31
 Zufrieden geht Edrik zu seinem Posten zurück. Dort macht er noch einige Dehnübungen, dann setzt er sich bequem hin, den gespannten Bogen in Greifweite, und macht sich auf ein langes Warten gefasst.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 19.01.2006, 20:01:33
 Auch Urgr'zon zieht sich in das Gebüsch zurück und setzt sich mit einem mulmigen Gefühl: Odin steh mir bei.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 20.01.2006, 21:07:27
 Quarion legt sich in ein ihn für gut aussehendes Gebüsch auf die lauer.
Ach ich kann nur hoffen das das was wird. Ein wenig seltsam müsste das unseren Leuten schon vorkommen.
Dann schaut er sich nach Edrik um. Als er ihn erblickt nimmt er seine Sachen und geht zu ihm.
Die Stelle dir ihr ausgesucht habt ist gut, mein Freund. Können wir nur hoffen das alles so klappt wie es soll und wir nicht gegen unsere eigenen Leute kämpfen müssen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 20.01.2006, 22:14:41
 Viele ereignislose Augenblicke verstreichen, deren unheimliche Ruhe lediglich von Eulenrufen und weit entfernten Wolfsgeheul unterbrochen wird. Aus Anspannung wird bald Langeweile, doch schließlich glauben Edrik, Quarion und Urgr'zon Lärm im Osten zu vernehmen - zunächst noch sehr fern, dann immer näher. Kurze Zeit später erfreut auch das nicht unerwartete schändliche Fluchen die Ohren der Anwesenden.

Latur führt die grummelnde Meute an. Selbst die törichten Streiter sind nicht so dumm, ohne Licht durch den nächtlichen Wald zu stapfen, einige von ihnen tragen brennende Äste und leuchten mit ihnen die Gegend ab. Die Schatten am Rand der Senke verhüllen die verborgenen Mørkskoger und Mjodheimer Boten, lediglich der Ast mit der Berkana-Rune, der inmitten der Lichtung aus dem Boden ragt.

Na, wohin haben die feigen Lumpen sich denn verzogen?, schimpft der dicke Jarl, anstatt ehrenvoll zu kämpfen und zu sterben rennen sie in aller Hast in den Wald... Er, und auch der Rest der Horde, bemerken den Stock in der Senke, nach und nach gehen sie darauf zu und beginnen sich in aufgebrachtem Ton zu beraten.

Die drei Gefährten meinen, Helruna indessen flüstern zu hören - kaum hörbar, jedoch offenbar rhythmisch und melodiös. Als auf ihren Wink hin die Fackeln rasch angezündet werden, und die Bogenschützen sich aus dem Gestrüpp nach vorne lehnen, stellen die Anwesenden fest, dass die Ränder der Senke von Nebel bedeckt und verschleiert sind. Man kann nicht abschätzen, wieviele Schützen es tatsächlich sind und wo ihre Reihen beginnen und wo sie aufhören.

Mit einem einzigen sicheren Schritt tritt Helruna ins Licht. Bevor Latur oder irgendein anderer Großmaul sein Mundwerk oder seine Waffen zum Einsatz bringen kann, hebt die Älteste ihre Hand und spricht mit einer Stimme, so fest wie die Felsen im Gebirge:
Tyr zum Gruße, Streiter Mjodheims! Auch Freyr gebe euch Heil! Hastet nicht, eure Waffen gegen uns zu erheben, so werden auch wir keinen Tropfen eures hitzigen Blutes zu vergießen suchen. Sagt, welch Unrecht haben wir, Mørkskoger euch angetan, dass ihr wüst fluchend uns nach Walhall oder Helheim zu verbannen wünscht?..
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 21.01.2006, 13:52:44
 Edrik schickt ein kurzes Gebet an Freyr, dann richtet er sich in seiner Deckung auf, nimmt seinen Bogen zur Hand und beobachtet die Szene.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 22.01.2006, 14:48:29
 Latur schnaubt. Du verlogene Hexe! Du hast dein Pack gegen uns ausgesandt, und jetzt lauerst du uns im Gebüsch auf, weil ihr alle zu feige seid uns auf offenem Feld herauszufordern! Mehr als eine Bogensehne wird angesichts der Beleidigungen straffer gespannt, doch ob Helrunas strengem Blick, den sie über die Reihen der Schützen schweifen lässt, wagt es niemand, auch nur einen Warnschuss abzugeben.

Du sprichst von unserer Feigheit, und doch haben deine Mannen, die mehr als zwei Dutzend an der Zahl sind, vier von unseren abgeschlachtet, fern von jedem offenen Felde. Und nicht für Schandtaten habt ihr sie aus Midgard verbannt, nein, bloß dafür, weil sie erfahren wollten, ob es den Nachbarn wohl ergeht! Die Älteste nimmt sich einige Augenblicke Zeit, die Gruppe einzuschätzen. Anscheinend erkennt sie, dass die einfachen Krieger für Worte zugänglicher sein würden, als der sturköpfige Jarl. Daher richtet sie ihre nächste ansprache an die Menge.
Schaut die Rune, vor der ihr steht, Kinder Mjodheims! Diese Rune weiß zu schützen und zu heilen, nicht zu zerstören. Nicht willens sind wir, gegen euch in die Schlacht zu ziehen, nicht aus Angst doch aus Ehr und Einsicht. Wer war denn die verlogene Hexe, die euch Kunde von unserer Feindschaft brachte? War es Helruna, oder Alvida die Wanderseherin? Die Seiðkona macht eine Kunstpause, eher sie fortfährt. Hätten wir euer Blut zu vergießen gesucht, so schössen wir, als ihr ahnungslos durch die Dunkelheit zogt. Ich beschwöre euch, Männer Mjodheims, haltet ein mit eurem Zorn, den ihr gegen Nachbarn richten wollt, die bar jeder Schuld sind!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 23.01.2006, 23:19:50
 Vielleicht sind es die weisen Worte der Dorfältesten, die offensichtliche Überlegenheit der Mørkskoger, oder vielleicht auch der lange anstrengende Marsch, oder aber alles zusammen, das die streitlustigen Krieger zum Nachdenken bringt. Gemurmel breitet sich im müden Haufen aus, offenbar begreifen einige, wenn auch nicht alle, dass es eine riesige Torheit war, diesen Marsch unternommen zu haben.

Auch wenn es Latur auch einleuchten mag, dass Helruna die Wahrheit spricht, hat er offenbar nicht vor, das Vorhaben in den Wind zu schlagen, um als letzter Narr da zu stehen. Dass er das letztere bereits tut, ist ihm wohl noch nicht bewußt.
Aufgeregt, wenn auch deutlich weniger entschlossen, wie in der Gestik so auch in der Stimme, hält er sein Schwert hoch und versucht, seine Mannen zu bewegen: Hört nicht auf sie! Gewiss lügt sie! Seht, seht, sie haben ihre feigen Bögen auf uns gerichtet!... In diesem Augenblick macht die weise Frau ihren Kriegern ein Zeichen, die Bögen zu senken, was jene auch sofort tun.

Der dicke Jarl, der immer lächerlicher wirkt, wird vor Wut rot wie ein reifer Apfel. Wer mir nicht folgt, soll wie ein Verräter sterben! Mit diesen Worten stürmt der dumme Mjodheimer vor, und mit ihm ein paar seiner Gefolgsleute - zumindest versuchen sie es. Denn mittlerweile sind die Anwesenden so tief in den matschigen Boden eingesunken, dass Rennen nicht mehr möglich ist - nur langsames Schlurfen. Ausserdem scheint der Boden reich an hinderlichem Wurzelgeflecht zu sein, was die Bewegung noch mehr behindert.
Deshalb fallen die Möchtegern-Helden platschend mit dem Gesicht in den Schlamm. Überall um sie herum ertönt Gelächter - von beiden Seiten. Selbst Helruna, die meist sehr ernst wirkt, lächelt breit, sichtbar amüsiert.

Dafür..., Latur spuckt Dreck aus, dafür wirst du noch büßen, du elende Sumpfhexe!, flucht er, aber niemand nimmt ihn mehr ernst.

Immer noch auf Ärger aus, oh großer Bezwinger Upplands?, mischt sich Vægir ein, der sich unbewaffnet, mit verschränkten Armen, aber heiterem Gesicht, neben die Seiðkona stellt. Wer mit dem Schwert gegen seinen treuen Nachbar zieht, bekommt heute keinen Ale, versucht der stämmige Recke die Stimmung noch weiter zum Guten zu wenden. Met auch nicht. Mit vorgetäuscht rügendem Blick schaut er zum Jarl hinunter, wobei er das Lachen unterdrücken muss, als er feststellt, wie die Mjodheimer Krieger bei den Worten "Ale" und "Met" die Ohren gespitzt haben...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 24.01.2006, 15:04:44
 Erleichtert schaut der Seefahrer seinen Freund Quarion an. "So, das war's dann wohl, das einzige, was heute noch dran glauben muss ist ein Horn Met." Er grinst - "Ein grosses Horn Met... was meinst Du, bewundernswert, wie die Helruna das gemacht hat, oder?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 25.01.2006, 14:35:48
 Wohlwollend schaut Helruna zu dem ebenfalls wortgewandten Vægir. Dieser scheint die Situation im Griff zu haben. Wir machen euch ein Angebot!, spricht er ohne jede Spur von Feindseligkeit in der Stimme. Ihr verstaut eure Schwerter und wir verstauen unsere Bögen, und lassen Met statt Blut fließen. Wir gedenken der unglückseligen Gefallenen, aber ohne über Rache zu sinnen. Und wir schwören einander Treue, in Forsetis Namen. Kein Hexenwerk soll Nachbarn verfehden, die seit jeher keinen Streit miteinander hatten. Sagt, Männer Mjodheims, ist dies kein ehrbarer Vorschlag?

Die überwiegende Mehrheit der Krieger stimmt nickend oder murmelnd zu - bis auf Latur und vier ihm loyaler Mannen, die immer noch entwürdigt im Dreck liegen. Der Jarl schimpft und flucht wie wild, aber selbst die Mjodheimer scherzen nun über ihn.

Die Bogenschützen, sowie Vægir persönlich weisen den zur Vernunft gebrachten Streitern sicheren Weg aus der Senke, während der seltsame Nebel sich langsam lichtet. Der stämmige Veteran folgt der Prozession, die Älteste indessen schaut in den Schatten, wo die drei Boten sich verborgen halten.
Dann wendet sie sich den gedemütigten Streithähnen zu, die sich gerade mühsam aufrichten. Euch ist der Frieden zwischen den Nachbarn noch immer zuwider?, fragt die Seiðkona unverhohlen.

Na, warte, du..., ist die einzige Antwort, die der schlammverschmierte Dickkopf von sich gibt, als er sich faustschüttelnd und zusammen mit seinen Verbündeten ebenfalls aus der Senke begibt...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 26.01.2006, 19:47:36
 Helruna hat ein Talent dafür, ganz offenlichtlich.
Quarion stellt sich neben Edrik und legt seine Hand auf seine Schulter.
Kommt, ich wette ich kann mehr trinken als ihr!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 27.01.2006, 12:44:49
 Der Seefahrer lacht - "Finden wir es heraus! Das heisst, vielleicht sollten wir erst noch Helruna fragen, ob sie uns noch braucht."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 27.01.2006, 12:53:25
 Ich hoffe mal nicht! Heute habe ich bereits genügend getan, finde ich. Nun will ich nurnoch Ale und Met trinken.
Quarion läuft in Richtung Dorf.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 27.01.2006, 13:21:38
 Edrik entspannt seinen Bogen und verstaut ihn in seiner Halterung am Köcher. Dann schliesst auch er sich dem allgemeinen Zug zum Dorf an.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 27.01.2006, 13:31:41
 Die drei Boten folgen in Helrunas Begleitung der Prozession. Die Krieger beider Parteien beginnen langsam, sich mehr oder weniger freundlich zu unterhalten - von Grummeln bis zu Entschuldigungen ist alles zu hören. Als die Nachzügler die Meute erreichen, fällt Edrik und Quarion auf, dass der gedemütigte Jarl mitsamt seiner vier Gefolgsmänner nirgends zu sehen ist.

Indessen dreht sich einer der am Schluss gehenden Mjodheimer um, als er Schritte hinter sich vernimmt, und starrt ungläubig die drei Gefährten an. Edrik! Quarion! Was macht *ihr* den hier? Und der Zwerg ist ja auch bei euch! Wie hat es euch denn hierher verschlagen? - ruft der Krieger, und noch mehr Augenpaare richten sich auf die drei.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 27.01.2006, 14:15:01
 Edrik räuspert sich, dann strafft er seine Schultern und antwortet: "Wir mussten verhindern, dass euch der wahnsinnige Jarl wirklich dazu bringt, ein furchtbares Verbrechen zu begehen. Also haben wir die Pferde gesattelt, euch überholt und Mørkskog gewarnt.

Aber wo ich gerade vcn ihm spreche: Wo sind Latur und seine Kumpane? Ich sehe sie nicht im Zug!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 27.01.2006, 20:04:57
 Während ihr besoffenen Trottel euren Rausch auskuriert habt, mit einem extra langen Spaziergang, haben wir versucht großen Dummheiten vorzubeugen. antwortet der Zwerg.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 27.01.2006, 22:00:37
 Einige der mittlerweile längst völlig nüchternen Krieger nicken zustimmen, andere runzeln aber auch die Stirne. Mag sein, dass ihr recht habt, aber man könnte es auch als Untreue deuten, grummelt einer der Männer. Seid froh, dass ihr im Recht seid, das würd' hier sonst keiner gerne sehen.

Bezüglich der Frage nach dem Jarl zuckt ein anderer Krieger mit den Schultern. Keine Ahnung wo die hin sind. Ist aber auch besser für euch, dass sie weg sind, ihr Schelme! Der Recke grinst bitter und wendet sich wieder nach vorn.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 28.01.2006, 14:26:57
 "Wir sind froh, dass wir im Recht sind. Aber glaubt uns, wären wir nicht im Recht, hätten wir anders gehandelt.

Ich fürchte, das kann uns nicht gleichgültig sein wo der Jarl und seine Kumpane sind - sie können noch eine Menge anrichten, wenn wir sie nicht finden."


Besorgt runzelt Edrik die Stirn. Dann fasst er einen Entschluss und beschleunigt seine Schritte, um zu Helruna aufzuholen. "Zunächst meinen Respekt für Eure Rede - sie war wirklich beeindruckend. Leider hat sie nicht alle überzeugt, Latur und seine Spiessgesellen sinnen vermutlich noch immer auf Unheil. Und -  ich kann sie nicht entdecken, sie sind nicht bei uns. Wir sollten sie suchen!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 29.01.2006, 18:18:14
 Ein Wort kann ebenso mächtig sein wie ein Schwert, nickt die Älteste Edrik zu. Was diesen Sturkopf Latur angeht, so mache ich mir ebenfalls Sorgen, auch wenn die fünf nicht allzu viel anzurichten vermögen. Wir werden Mørkskog bald erreicht haben, dort lasse ich einige nüchterne Augen auf den Waldrand aufpassen.

Die Prozession hat das Dorf schon beinahe erreicht, die trinkfreudige Stimmung steigt mit jedem Schritt. Nachdem die schäumenden Tränke das Bündnis besiegelt haben, werden wir unbedingt mehr über diese Alvida herausfinden müssen, merkt Helruna trocken an. Kurz darauf betritt der Zug das immer noch geräumte Dorf.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 29.01.2006, 19:04:43
 Hoffen wir, dass sie recht hat... und sie wirklich nichts anrichten können. Na, jetzt wird erstmal gefeiert! Edrik schaut sich aufmerksam um, ob im Dorf noch alles in Ordung ist, bevor er wieder zu Quarion und Urgr'zon zurückgeht. "So, hier sind wir. Lasst uns ein Fass Met suchen und das Ende eines langen Tages feiern!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 30.01.2006, 15:52:27
 Der Zwerg scheint sehr ausgelassen zu sein: Jetzt ordentlich was trinken und nach einer Geschichte suchen, die es wert ist erzählt zu werden. Das wärs jetzt. Also lasst es uns angehen.

Mit den Worten senkt der Zwerg den Kopf und macht den Anschein als würde er verkrampft nachdenken.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 30.01.2006, 22:09:38
 Inzwischen machen die Krieger beider Dörfer es sich im Langhaus gemütlich. Einige Wachposten werden dennoch vor der Halle aufgestellt, und Vægir sowie zwei andere Männer begeben sich ans Ufer der Förde und bedeuten den Menschen auf der anderen Seite mit Hilfe von Fackeln, überzusetzen.

Bevor die ersten Tropfen erquickender Getränke ihre Behältnisse verlassen, geloben die Nachbarn einander einen feierlichen Schwur: Oðinn und Forseti mögen dies bezeugen - wie Brüder sollen wir fortan einander im Kampfe beiseite stehen, gemeinsam gegen alle Völker, die in Uppland Fuß fassen wollen, zusammen wollen wir streiten und zusammen nach Walhall ziehen, kein Lügenwort und kein Zauberwerk soll uns gegeneinander aufbringen! - so hallt die Ansprache aus vielen Mündern in der Langhalle...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 31.01.2006, 14:24:45
 Edriks Gefühle sind zwiespältig, als er den Schwur mitspricht. Natürlich. er kann stolz sein auf das, was seine Freunde und er heute geschafft haben, und er ist es auch - gleichzeitig hat er Angst, dass der Schwur nicht halten könnte. Zu plötzlich waren seine Nachbarn bereit gewesen, Mørkskog zu überfallen - wer sagt, dass änliches nicht wieder passiert? Ob dann ein armseliger Schwur auereicht?

Nichtsdestotrotz findet er, dass man den heute abend guten Gewissens feriern kann, und als nach dem Schwur der Met zu strömen beginnt, ist er als einer der ersten am Fass und füllt für Urgr'zon, Quarion und sich selbst ein Horn.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 01.02.2006, 10:06:53
 Quarion spricht den Schwur mit.
Dann sieht er sich im Langhaus nach Edrik um. Als er sieht das dieser bereits 3 Hörner mit Met füllt, lehnt er sich auf seiner Bank etwas zurück und wartet darauf das Edrik zurückkommt.
Los Edrik, wir müssen noch herausfinden wer mehr trinken kann, du oder ich!, sagt er sobald Edrik wieder am Tisch ist und dann wendet er sich dem Zwerg zu. Wollt ihr mitmachen Herr Zwerg? Ich hörte die Dunkelalben könnten sehr viel von solchen Getränken vertragen!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 02.02.2006, 18:43:02
 Wollt ihr meine Ehre verletzten oder eure Gesundheit aufs Spiel setzen, werter Herr Quarion. der Zwerg grinst kurz.

Ein Wetttrinken ist ein edler Sport. Natürlich werde ich euch Jünglingen mal eine Lektion erteilen, auch wenn es vielleicht unter den gegebenen Umständen nicht klug ist sich zu besaufen, aber eine Herausforderung ist eine Herausforderung.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 03.02.2006, 15:57:15
 Edik kommt gerade mit den Hörnern wieder, als er Urgr'zon die Ansage machen hört. Ein Wetttrinken - die meinen das wirklich ernst! Glaubt Quarion tatsächlich, dass er gegen Urgr'zon eine Chance hat? Die Trinkfestigkeit der Zwerge ist legendär - ich halte mich da besser raus, ein wenig Feiern, ja, aber ich muss mich nicht von einem dahergelaufenen Geschichtenerzähler unter den Tisch saufen lassen.

Er drückt den beiden ihren Met in die Hand und fragt: "Ein Wetttrinken wollt Ihr machen? Was soll der Preis sein? Und wer ist der Schiedrichter?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 03.02.2006, 19:41:12
 Um die Wettenden hat sich rasch eine Menschentraube geschart. Quarion will mit dem Zwergen um die Wette bechern - die Kunde spricht sich schnell herum.

Ich setze meine Axt auf den Zwerg, hört man von einer Seite.
Ein Maß Schafswolle auf den Zwerg, erklingt von einer anderen.
Unser Quarion schafft das schon, ein Pfund Salz auf den Jäger! ruft ein dritter...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 05.02.2006, 16:12:55
 Der Zwerg sucht sich einen Platz zum Sitzen von wo aus beide, er und sein Kontrahent gut gesehen werden können. Neben sich stellt er seinen Beutel und er entledigt sich seiner Rüstung: Auf dann, solle der Met fließen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 06.02.2006, 14:42:27
 Verdammt, ich habe nichts, das ich verwetten könnte - und es auf Quarion zu setzem ist auch zu gefährlich. Aber auf den Zwerg zu setzen, das kann ich ihm nicht antun. Nein, ich lasse es lieber und mache den Schiedsrichter.

Er kontroliert, ob auch wirklich ein beiden Hörnern gleich viel Met ist, dann sagt er: "Also, dann los. Viel Erfolg!"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 06.02.2006, 16:31:13
 Na dann zeigt mal was ihr könnt!
Quarion nimmt sich das erste Horn und trinkt.
Sagt wenn ihr genug habt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 08.02.2006, 16:15:47
 Das Knistern des Schaumes geht bald in anfeuernden Rufen unter, die gleichermaßen dem Mjodheimer Jäger wie dem Zwergenwanderer gelten. Horn für Horn strömt der würzige Met in die Kehlen der Kontrahenten. Schneller als Sleipnir galoppiert verschwinden die ersten drei Maße des wohlduftenden Getränkes. Mit den nächsten zwei scheint Urgr'zon keine Schwierigkeiten zu haben, während Quarion sich mittlerweile fragt, woher denn der zweite Zwerg kommt...

Doch dann geschieht Unerwartetes - der bärtige Geschichtenerzähler schwankt, schiebt unter vielen überraschten Ausrufen das Trinkhorn von sich weg, versucht sich krampfhaft am schweren Eichenholztisch festzuhalten - und fällt mit dem Gesicht auf ebendiesen Tisch. Augenblicklich wird es still um den Skalden herum, nur sein Schnarchen ist zu vernehmen.

Verdutzt, aber sichtlich motiviert, leert Quarion ein weiteres Horn, bevor er selbst der Wirkung des Trunks erliegt und Urgr'zons Schnarchsolo in ein Duo verwandelt.

Die beiden bekommen den Aufruhr um sie herum nicht mehr mit. Weder die Jubelrufe, die jedoch sehr verwundert klingen, noch die Grummeleien und Schimpftiraden auf den bärtigen Verlierer, noch das Lachen jener, die anstatt zu wetten einfach spaßeshalber zugeschaut haben.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 08.02.2006, 16:41:30
 'Respekt, da hat er es dem Zwerg gezeigt. Hätte doch wetten sollen!' Edrik leert sein eigenes Horn, an dem er während des Zweikampfes nur genippt hatte. Dann hebt er Quarion auf, wirft ihn über eine Schulter und bringt ihn zu einem Lager. 'Soll er hier seinen Rausch ausschlafen... und der Zwerg auch.', denkt er und bringt auch Urgr'zon zu dem Lager, bevor er sich frischen Met holt und zu Arnulf gesellt. 'Hoffentlich machen sie sich gerade in Mjodheim nicht zu viele Sorgen, wie es ausgegangen ist. Aber wir hätten sie nicht benachrichtigen können. Ach, was sollen die Gedanken - feiern wir lieber!
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 10.02.2006, 13:27:07
 Friedlich schnarchen die beiden Wetttrinker auf den Bänken vor sich her, nach und nach gesellen sich immer mehr von Met und Ale besiegte Krieger der Gemeinschaft der Schläfer hinzu. Die Stimmung scheint trotz kleinerer Streitereien um Sitzplätze, Getränke (die eigentlich reichlich vorhanden sind) oder wer besser ist in was auch immer, doch recht friedlich und erleichtert. Dennoch überwacht Helruna das Geschehen mit einem strengen - jedoch sichtlich zufriedenem Blick.

Die Feier zieht sich bis spät in die Nacht hinein, irgendwann geht es ruhig in der Langhalle zu. Die wenigen, die nicht des starken Trunkes wegen bereits schlafen, suchen sich bequeme Ecken und Stellen und legen sich ebenfalls zur Ruhe.

Helles Sonnenlicht und lautes Gerede wecken Edrik, Urgr'zon und Quarion am nächsten Morgen. Dem Jäger und dem Zwerg tun die Schädel ordentlich weh, auch Edriks Kopf fühlt sich  etwas schwer an. Um sie herum erwachen langsam die letzten, besonders tief und fest Schlafenden. Alles scheint friedlich im Dorf, von Latur und seinen Mannen hat offenbar niemand etwas gesehen oder gehört.

Die Dorfälteste ist nicht in der Halle anwesend, doch als die drei Boten Lebenszeichen von sich geben, eilt Arnulf, Loki alleine weiß, wo er her kam, auf sie zu: Einen frohen Morgen! Die Geisterseherin will mit euch sprechen. Kommt in ihre Hütte, wenn ihr soweit seid. Der Läufer begibt sich zur Feuerstelle, um sich etwas zu Essen zu beschaffen.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 10.02.2006, 19:47:22
 "Isch gut, ich komme ja schon!" Edrik setzt sich auf und schüttelt den Kopf, um die Müdigkeit zu vertreiben. Feiern ist ja schön, aber der Kater muss eine Erfindung des Loki sein...

Er schlüpft in seine Kleidung, legt die Rüstung an und wartet dann, bis auch seine Kameraden zum Aufbruch bereit sind.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 10.02.2006, 20:16:39
 Quarion setzt sich langsam auf dem Bett auf.
Oh, mein Schädel! Das ist ja schlimmer als mit dem Kopf gegen eine Wand zu rennen.
Langsam erinnert er sich an die letzte Nacht und ist sichtlich glücklich den Zwergen im Wetttrinken besiegt zu haben.
Ja, das war gut. Und da soll jemand nochmal sagen ich könne nicht viel trinken!

Als er Arnulf hört, guckt er sich nach dem Zwergen und nach Edrik um. Dann seht er langsam auf und zieht seine Kleidung und seine Rüstung an.
He, Edrik! Ich habe den Zwerg besigt oder irre ich mich da?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 10.02.2006, 20:44:07
 Bei Odins Eiern. schimpft der Zwerg laut, nachdem er erwacht ist.

Er hält sich den Kopf, langsam schwankend erhebt er sich und sucht nach einem Eimer mit Wasser, in welchem er schwungvoll seinen Kopf versengt.

Kurz danach kommt er zurück und holt einen seiner Dolche aus seinem Gürtel und setzt sich neben den Wassereimer um seine Glatze wie jeden morgen ordentlich zu rasieren.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 13.02.2006, 17:36:02
 Leicht ungeduldig sieht Edrik, wie Urgr'zon sein Rasiermesser nimmt und anfängt, seinen Kopf abzuschaben. 'Ach was soll's, esse ich eben etwas.' Er schaut sich nach einem Stück Restfleisch vom Vorabend um und frühstückt, während der Zwerg mit seiner Kopfhaut beschäftigt ist.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 15.02.2006, 15:21:21
 Nach einiger Zeit erhebt sich der Zwerg: Fertig, wir können gehen.

Er tritt ins Freie.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 16.02.2006, 01:43:29
 Edrik und Quarion folgen dem Zwerg, sobald auch sie mit Essen und Trinken fertig sind. Urgr'zon vernimmt unterwegs Gelächter, welches ihm gilt, Quarion hingegen wird von so manchem auf die Schulter geklopft und gelobt.

Draußen tut die frische Luft den krachenden Schädeln gut, auch wenn es allen drei klar ist, dass sie sich noch bis zum Ende des Tages mit mäßigen bis übelst starken Kopfschmerzen werden herumplagen müssen. Auch die vielen Stimmen überall im Dorf, die dröhnend in den Köpfen der Verkaterten widerhallen, verschaffen keine Erleichterung. Die einzige Befriedigung ist, dass sich all die Stimmen friedlich anhören - und auch teilweise von Frauen und Kindern stammen. Die nicht kämpfende Bevölkerung ist also in der Nacht bereits zurückgekehrt.

Der Weg zur Hütte der Ältesten nimmt kaum Zeit in Anspruch, unterwegs bemerken die Boten aus Mjodheim jedoch Gruppen von Dörflern, die Tauschhandel abschließen, oder auch Menschen, die ruhig und besonnen ihrem Handwerk nachgehen.

Die Tür zum kleinen Haus steht offen, ein "Nur herein!" ist zu hören, als sich der Seefahrer, der Jäger und der Geschichtenerzähler nähern. Im Inneren herrschen Zwielicht und Wärme. Die Wände sind größtenteils mit kostbaren Pelzen behängt, von den Dachbalken baumeln Seile mit vielen trocknenden Kräutern. In der Feuerstelle ist kaum mehr als etwas Glut zu erkennen, dennoch sieht man die Seiðkona, die auf einem Hochsitz dahinter thront, klar und deutlich. Sie deutet den Gefährten, sich auf die Bänke vor dem "Feuer" hinzusetzen...
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 17.02.2006, 18:14:34
 Trotz der stechenden Kopfschmerzen betritt Edrik die Hütte der Seiðkona mit schwungvoll wirkenden Schritten zu betreten und ihr einen guten Morgen zu wünschen. "Sagt, was wollt Ihr von uns zu so früher Stunde?"
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 17.02.2006, 19:51:28
 Die Älteste lacht. "Frühe Stunde? Die Sonne hat Wasser und Erde schon erwärmt, da habt ihr noch friedlich geschlafen."

Als alle drei Platz genommen haben, spricht Helruna zunächst ihren Dank aus: "Weise und ohne Zögern habt ihr gehandelt, als ihr zu uns aufbracht, und als ihr die Falle im Sumpf ersannt. Dies lobe ich, und dies loben die Asen und die Wanen, die über uns wachen. Denn dank euch wurde das Blut verschont, dessen Schicksal noch lange Jahre sein soll, in Uppland zu gedeihen. Einen ehrlosen Nachbarstreit habt ihr verhindert, und dafür stehen nun unserer beiden Dörfer in euer Schuld. Die unsere soll hiermit beglichen werden."

Die Geisterseherin macht eine winkende Geste, und Ragnar tritt aus dem Schatten hervor und überreicht jedem der Gefährten einen in etwa pfundschweren Barren...aus Gold! Doch ehe die Boten ihre Überraschung überwunden haben, lässt Helruna die zweite Neuigkeit vernehmen: "Ihr habt bewiesen, dass ihr Entschlossenheit besitzt sowie Schlauheit, wer, wenn nicht ihr, mag jene verlogene Alvida finden können? Denn solange sie frei durch die Lande wandert, wird es Fehden zwischen Freunden und Nachbarn geben, und Völker, die uns die Heimat zu rauben trachten, werden sich eingeladen fühlen, dies zu tun. Beschämt unsere Vorväter und Vormütter nicht, findet die Hinterlistige," sagt sie in unmißverständlichem, leicht gebieterisch klingendem Ton. Ihre weiteren Ausführungen hören sich jedoch freundlicher an: "Ihr sollt jedoch nicht blindlings durch die Wälder hinter Alvida her hasten, in der Hoffnung, sie irgendwann zu erwischen. Nein, ich weiß eine Stätte, wo euch geholfen werden kann, wo Wissen gehütet wird, das mir unbekannt ist. Mühsam ist der Weg dorthin, doch die Müh lohnt sich stets." Als die drei sie erwartungsvoll anblicken, erklärt die Älteste mit ruhiger Stimme: "Freylundr nennt man die Stätte, die Frey, dem Goldenen, geweiht ist. Die Männer, die sie hüten, haben ihren Durst nach Weisheit im Mimirbrunnen gestillt. Im Herzen der Insel Gröneikland liegt der geweihte Hain, weit im Meer, in Austris Griff..."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 18.02.2006, 17:35:42
 Von dem Lobgesang scheint Edrik leicht eingeschüchtert, und als ihm der Goldbarren überreicht wird, weiss er nicht wo er hinschauen soll. Was er getan hat, war doch nur, was jeder vernünftige Mann getan hätte. Und was ist mit Thorir, Arild und dem Wolfsmann aus dem Wald? Auch sie haben ihren Teil beigetragen, auch sie verdienen ihr Gold!

Nein, ich werde nicht nach mehr fragen, drei Barren sollen sind mehr, als wir alle verdienen.


Als Helruna von dem Hain auf der Insel Gröneikland erzählt, beginnen seine Augen zu leuchten. Das ist die Reise, von der er geträumt hat, seit er als kleiner Junge sein erstes Floss baute und auf Entdeckungsfahrt vor der Küste ging. Er wird mit seinen Freunden ein Schiff bemannen, wird den Ozean sehen, durch Wind und Wellen zu neuen Ufern vorstossen - und er wird Alvida finden, die Hexe, die um ein Haar sein Leben und das der Menschen an der Küste zerstört hätte.

Als die Älteste verstummt, räuspert er sich und erwidert:"Seiðkona, habt Dank für das Gold. Wir, oder zumindest ich, werden tun, was in unserer Macht steht, um den Hain zu finden und Alvida ihrem Schicksal zuzuführen."
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 19.02.2006, 10:01:43
 Mit freuden nimmt der Jäger den Goldbarren an. Dann sieht er die Älteste an und lauscht ihrer Rede.
Als sie endet und Edrik seinen Dank ausgesprochen hat Lässt er mit einem entschlossenen Unterton verlauten: "Danke für alles Seiðkona. Aber bevor wir aufbrechen sollten wir die anderen aus unserem Dorf holen die zurückgeblieben waren um einen möglichen Angriff eurerseits abzuwehren, aber wie man sieht war dies nicht nötig.
Wie es den anderen wohl geht. Die werden sich wohl langweilen dort drüben.
Wenn ihr erlaubt nehme ich mein Pferd und reite zurück um Bescheid zu sagen das alles in bester Ordnung ist und um sie hierher zu bringen.
Er steht auf und geht in Richtung Tür.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 20.02.2006, 10:53:22
 Der Zwerg starrt kurz auf die dargebotenen Goldbarren: Ihr seid sehr großzügig und das sage ich nicht nur weil ich ein Zwerg bin.

Kurz grinst der Zwerg: Muss das mit den Schiffen sein?
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 20.02.2006, 16:20:36
 "Ich fürchte, es muss sein mit dem Segeln..." Sein Gesicht straft den Ausdruck "Fürchte" Lügen, er freut sich darauf -"Und Quarion hat recht, wir sollten den anderen, die im Dorf geblieben sind Bescheid geben, dass sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauchen. Habt Dank für das Gold und Eure Gastfreundschaft, und entschuldigt uns, wir müssen aufbrechen."

Das wird interessant. Wenn wir die Insel noch in diesem Jahr erreichen wollen müssen wir uns in der Tat beeilen, die Herbststürme stehen kurz bevor, und die Überfahrt wird sicher mehrere Zehntage dauern - vielleicht sollten wir auf den Frühling warten, das liesse auch Zeit, ein geeignetes Schiff zu bauen... ach, am besten besprechen wir das zuhause.

Edrik folgt Quarion aus der Hütte, holt seine Habseligkeiten, die noch bei seinem Nachtlager liegen, und ist aufbruchbereit, nachdem er sein Pferd und das Urgr'zons gesattelt hat.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Tossorn am 20.02.2006, 18:52:35
 Quarion sattelt sein Pferd und sieht Edrik an.
Ich kann es immernoch nicht fassen- er fässt sich an den Kopf -ich habe den Dunkelalben im Trinken besiegt!
Er sieht sich nach Dem Zwerg um und bemerkt das diesernicht in der Nähe ist.
Ich denke er ist ein wenig wütend darüber, er will es nur nicht zeigen.

Er sattelt sein Pferd und sitzt auf. Ruft dann laut in Richtung Seherinhütte: Kommt Herr Dunkelalb...oder sollen wir alleine reiten?

Dann schlägt er die Zügel und reitet los.
Ich hoffe das wir fähige Seeleute...halt...Edrik ist doch ein Seemann. Er wird das schon richten, hoffe ich.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 21.02.2006, 14:58:23
 "Stimmt, ich hatte dir ja noch gar nicht gratuliert - gestern warst Du nicht mehr ansprechbar... also, Respekt für diesen grossen Sieg!" Edriks Stimme klingt leicht spottend. Auch er steigt in den Sattel, reitet aber noch nicht los, sondern schaut sich nach dem Zwerg um.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Urgr'zon am 21.02.2006, 19:37:27
 Der Zwerg steigt in der ihm im Zusammenhang mit Pferden eigenen Unbeholfenheit auf, beim ersten Versuch liegt er schnell auf der anderen Seite des Pferdes, beim zweiten Versuch klappt es letzendlich.

Los, lasst uns aufbrechen. mit diesen Worten wartet er auf jemanden der die Richtung vorgibt.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Edrik am 21.02.2006, 19:45:04
 Edrik schaut immer noch leicht schmunzelnd den Versuchen des Geschichenerzählers, in den Sattel zu kommen zu. Als er endlich oben sitzt, wendet er sein Pferd, sagt "Ja, lasst uns aufbrechen." und setzt es in Bewegung.
Titel: [IC] Der Ritt durch den Finsterwald
Beitrag von: Meshimir am 25.02.2006, 20:27:33
 Gute Reise, Allvater wache über euch! - verabschiedet sich Arnulf von den davonreitenden Gefährten. Ihr habt wohl eine Menge Hintern gerettet, beachtenswert, fügt Leif lachend hinzu. Auf ein baldiges Wiedersehen... mit viel Met!

So verlassen die drei Mørkskog und nehmen denselben Weg zurück, den sie gekommen waren - nun, es gibt zwischen den zwei Dörfer keinen zweiten. Die restlichen Mjodheimer machen sich ebenfalls daran, heimzuwandern, brauchen jedoch länger, bis sie aufbruchbereit sind, ob das nun an drückendem Kopfweh, lohnenden Geschäften, lustigen Gesprächen oder hübschen Frauen liegt. Zudem werden sie ohnehin viel länger unterwegs sein, zu Fuß.

Also warten Edrik, Urgr'zon und Quarion nicht auf die Meute, sondern eilen voran, um die erfreulichen, aber auch die mysteriöseren Neuigkeiten den wartenden Menschen in Mjodheim zu brigen. Nichts, kein Mensch, kein Tier, kein Alb, kein Geist hält die Reiter unterwegs an, und so können sie das verlassene, menschenleer wirkende Dorf ausmachen, als die Sonne noch recht hoch am Himmer steht.