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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => The Forgotten Forge => Thema gestartet von: Quentaro am 11.12.2005, 22:05:10
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Auf der Suche nach seiner Maske hat es Kagoth nach Sharn, in die Stadt der Türme verschlagen. Er ist der Spur der Räuber gefolgt und konnte Informationen über diese einholen. Ihre Beute versuchten diese gewöhnlich in der großen Stadt am Dolchfluss zu versetzen.
So wohnt Kagoth nun in einer Taverne, die das Zeichen des Hauses Ghallanda trägt. Hier fühlt sich der Naturmensch in der fremden, erdrückenden Stadt unter seinem Volke einigermaßen sicher und so wohl, wie es in dieser Stadt nur möglich war. Den Wandernden Gasthof vom Hause Ghallanda hatte er in der Talenta Ebene besucht, wenn sich eine Gelegenheit ergab. Etwas wehmütig erinnert er sich an die Zeit vor diesem Schicksalsschlag, der sein Leben so plötzlich eine völlig unvorhergesehene Wende nehmen ließ. Die Taverne in der fremden Stadt heißt der Gebrochene Amboss.
Seine Tagesabläufe sind sehr ähnlich, rastlos klappert er in den unteren Ebenen von Sharn die Gegenden ab, auf der Suche nach Kontakten, die ihm ermöglichen sollen, seine Maske zu finden. Und natürlich nach Spuren der Räuber, denen er eine furchtbare Rache geschworen hat. Seine Ungeduld und Wut wächst von Tag zu Tag.
Heute durchstreift er die Ebene nur wenig über der Kanalisation. Er hat gehört, dass auf den Rattenmärkten bisweilen auch gestohlene Waren feilgeboten werden.
Die Tunnel und Gänge in diesen Ebenen unter Sharn sind eng und dunkel. Unregelmäßig aufgehängte Fackeln werfen blasses Licht und bilden Rauchwolken, die durch die Tunnel wehen. Grobe und dreckige Personen füllen die engen Gänge und der Geruch von Schweiß und Abwasser liegt in der abgestandenen Luft. Ein Tunnel öffnet sich in eine große Kammer, wo eine Menge aus Goblins, Menschen, wilden Halblingen und Wandlern sich um einen kleinen Haufen von Müll drängen, ausgelegt auf zwei dreckigen Decken. Bei den Decken steht ein Goblin, der lauthals seine Waren anpreist. Über einem Feuer röstet er einige aufgespießte Ratten: “Gegrillte Ratten heute nur 25 Kupfer! Schlagt zu! Füllt eure hungrigen Mägen!“
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Kagoth blickt sich in der Halle um. Er fühlt sich in der erdrückenden Menge sichtlich unwohl, doch er reisst sich zusammen und schiebt sich unter heftigem Einsatz seiner Ellbogen näher an den Rattenverkäufer heran.
"He du, Goblin. Kannst du mir Informationen geben? Ich suche nach einer Gruppe von Menschen, die erst vor einigen Tagen hier angekommen sein sollten. Sie sind mindestens zu dritt und sollten hier einige spezielle Waren zum Verkauf anbieten. Zum Beispiel halblingische...Gegenstände aus den Ebenen von Talenta."
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"He, Halbling. Interessiert an Waren eures Volkes seid ihr also.", antwortet ihm der Goblin. Er geht hinüber zu seinen Decken und beginnt darin zu wühlen. "Leider heute nichts dabei. Vielleicht kann ich euch etwas besorgen. Was sucht ihr denn?" Fragt der Goblin freundlich. Er scheint ein gutes Geschäft zu wittern. Vergisst aber trotzdem nicht, seine Waren mit seinen dreckigen Händen gestikulierend weiter anzupreisen.
Kagoth fällt auf, dass einer der wilden Halblinge besonderes Interesse an seiner kurzen Unterredung mit dem Goblin zeigt. Er beobachtet die beiden in Hörreichweite.
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"Ich suche nach einer Gruppe von Menschen, die Kriegermasken meines Volkes verkaufen. Kennt ihr eine solche Gruppe?"
Während er diese Worte an den Goblin richtet, versucht Kagoth unauffällig den Halbling aus den Augenwinkeln zu beobachten.
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"Kauft nicht bei Menschen, kauft bei Dokon. Ich kann euch Masken besorgen. Ganz nach eurem Wunsche. Bin der angesehenste Händler hier, schaut, meine treue Kundschaft.", preist der Goblin seine Fähigkeiten an. "Erzählt, was wollt ihr, welche Farbe, welche Form? Wie groß? Soll sie euer ganzes Gesicht verdecken? Kriegermaske sagtet ihr? Ich schätze sie soll bedrohlich wirken?", wild gestikulierend und schnell in einer leicht gebrochenen Handelssprache redend, versucht der Goblin mit Kagoth ins Geschäft zu kommen.
Der wilde Halbling scheint nicht zu bemerken, dass Kagoth ihn aus den Augenwinkeln beobachtet. Er wähnt ihn in die Unterredung mit Dokon vertieft. Weiter beobachtet er interessiert das Gespräch zwischen dem Goblin und Kagoth.
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"Du scheinst mich misszuverstehen, Händler. Es ist eine Maske aus der Talentaebene, nach der ich suche. Es ist nicht mein Wunsch, eine andere Maske zu kaufen."
Kagoth überlegt einen Moment, dann kommt ihm eine Idee.
"Könnte dir ein bisschen Gold zu einem besseren Gedächtnis verhelfen, auf das dir Händler einfallen, die solche Masken feilbieten?"
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"Spezielle Wünsche hat der Halbling. Nun ja, wir können auch mit Informationen handeln. Vielleicht kennt Dokon Verkäufer spezieller Masken. Was ist dem Halbling eine Information wert?", fragt der Goblin mit funkelnden, gierig wirkenden Augen.
Er wendet die Rattenspieße, die über dem Feuer rösten und bietet selbige erneut lauthals feil: "Gegrillte Ratten heute nur 25 Kupfer! Schlagt zu! Füllt eure hungrigen Mägen! Ganz frisch vom Feuer! Greift zu, sie sind schon gut durch!"
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"Ich könnte euch für diese Auskunft 5 Goldstücke anbieten, Dokon. Würde dieses Angebot euren Gefallen finden?"
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Das Leuchten in den Augen des Goblins weicht einem skeptischem Blick und dann einem Grinsen. Zufrieden reibt sich Dokon seine kleinen, dreckigen Hände. Schnell spricht er einige Worte in einer Sprache, die Kagoth nicht zu verstehen vermag, zu einem der Goblins. Dem Halbling fällt aber der bestimmende Ton in Dokons Stimme auf. Daraufhin kümmert sich der Goblin um das Rösten der Ratten und übernimmt auch den Verkauf.
Mit einer kurzen, flinken, unauffälligen Handbewegung deutet Dokon Kagoth an ihm zu folgen. Dann verschwindet der Goblin in einer dunklen Ecke, wie es scheint einer kleinen Seitenkammer des größeren Raumes, in dem reges Markttreiben herrscht.
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Ohne zu zögern folgt Kagoth dem Goblin zu der dunklen Ecke. Wieder schaut er sich unauffällig nach dem Halbling um, der ihn vorher beobachtet hat.
Die Hoffnung einen Hinweis auf seine Maske zu finden glüht in seinen Augen.
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Der wilde Halbling, welcher Kagoth offenbar bei seiner Unterredung mit Dokon belauscht hat, hat sich nun, da der Goblin hinwegeilte, abgewendet. Falls er noch interessiert ist, verbirgt er dies. Als Kagoth Dokon folgt, spürt er aber die Blicke in seinem Rücken, als würde er weiter beobachtet. Mit einem schnellen Blick zurück über seine Schulter erkennt Kagoth, wie der andere Halbling gerade unschuldig seine Augen gen Boden abwendet.
Kagoth erblickt die Umrisse des Goblins in einer schattigen Ecke einer kleinen Seitenkammer. Das Marktgeschrei und die Feilschereien sind hier nur noch gedämpft zu vernehmen. Irgendwo scheint Wasser zu tropfen, was ein monotones, gleichmäßiges Geräusch verursacht. Blob, Blob, Blob.
Wieder macht Dokon eine auffordernde Handbewegung, worauf der Halbling sich ihm nähert. Flüsternd beginnt er in gebrochener Handelssprache zu reden: "Ich habe Informationen, die Halbling interessieren werden. Erst das Gold, dann sagt Dokon, was er weiß." Der Goblin streckt Kagoth seine kleine, dreckige rechte Hand entgegen. Mit der Handinnenfläche formt er dabei eine Kuhle.
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Kagoth lächelt, doch seine Augen bleiben eiskalt. Ohne zu blinzeln starrt er Dokon an.
"Dokon, ich habe gelernt, niemandem mein Vertrauen zu schenken. Ich gebe dir das Geld nicht, ohne die Auskunft erhalten zu haben, die von mir erwünscht ist. Ich gebe dir zwei Goldstücke jetzt, zwei weitere nach dem ich die Information gehört habe und das letzte, wenn sich die Information als nützlich herausstellt."
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Skeptisch schaut Dokon in die eiskalten Augen des Halblings. Die Vorfreude in seinem Blick weicht für einen Moment der Enttäuschung, doch dann lässt seine Mimik wieder Begeisterung erkennen.
Flugs zieht er die ausgestreckte Hand zurück und beginnt zu sprechen:
"Halbling handelt schlau. Vertraut Fremden nicht. Aber auch Dokon kann Halbling nicht trauen."
An seinen Fingern pfriemelnd versucht er der Rechnung des Halblings zu folgen, schüttelt dann aber entschieden den Kopf: "Nein, schlechter Vorschlag. Letztes Gold werde ich nie sehen. Dokon sagt: Drei Goldstücke jetzt, zwei nach der Auskunft. Letzte zwei Gold nur, wenn Halbling zustimmt, Informationen helfen weiter. Aber da ist Dokon sicher."
Mit einem breiten, zufriedenen Grinsen und erneut ausgestreckter Hand erwartet der Goblin eine Reaktion von Kagoth.
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"Einverstanden. Hier ist dein Gold."
Kagoth entnimmt einem Beutel an seinem Gürtel drei Goldstücke.
"Also, was für Informationen kannst du mir anbieten?"
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Gierig ergreift der Goblin die Goldstücke und lässt sie sogleich zufrieden in seiner Hosentasche veschwinden. Mit gedämpfter Stimme beginnt er dann, seine Informationen preiszugeben:
"Männer kamen zu Dokon. Zwei Stück. Vor paar Tagen. Wollten verkaufen. Schöne Waffen. Aber merkwürdig, kann keiner mit umgehen. Sagten irgendwas von Kulenta Ebene und Halblingen. So ein riesiges Ding wie du auf Rücken auch dabei. Masken hatten auch. Aber Dokon kein Interesse, Zeugs viel zu teuer, kauft doch keiner."
Der Goblin macht eine kurze Pause und atmet tief durch: "Wollten dann haben Informationen. Klar, Dokon handelt mit Informationen wenn Gold stimmt. Also Dokon denen erzählt, wo sie teures Zeug loswerden. Bei Händler von Halblingen. Hat Dokon sie hingeschickt. Der kauft Sachen bestimmt."
Erneut hält der Goblin inne und streckt Kagoth seine kleine Hand entgegen: "Dokon hat Informationen gegeben, nun Halbling bezahlen."
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Kagoth schaut auf die ausgestreckte Hand, dann mit entschlossener Miene dem Goblin ins Gesicht.
"Bevor ich dir das Geld gebe, sag du mir noch, wo ich diesen Halblingshändler finde, zu dem du die Männer gesandt hast. Und es heisst Talenta, nicht Kulenta."
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Dokon zuckt mit den Schultern: "Ku- Ka- Talenta Ebene, auch egal. Halbling versteht ja was gemeint. Klar, Dokon kann Weg sagen. Kann dir auch Goblin mitgeben, der Weg weist. Halbling kein Wanderhändler, haben festes Lager, hast du Glück."
Etwas umständlich mit übertriebener Gestikulierung probiert der Goblin sein Bestes, Kagoth den Weg verständlich zu machen. "Wie gesagt, kann Goblin mitschicken. Für kleine Belohnung zeigt er Weg. Händler Name ist Mosely Sammeltaler."
Erwartungsvoll schaut Dokon Kagoth an und vergisst nicht, ihm wieder auffordernd seine kleine, dreckige Hand entgegen zu strecken.
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"Ich denke, das Geld kann ich dir überlassen. Deine Auskünfte scheinen hilfreich zu sein."
Kagoth drückt dem Goblin drei weitere Goldstücke in die Hand. Das wenige Gold, das ihm sein Stamm mitgegeben hat ist schon bedenklich zusammengeschmolzen.
"Für einen Führer zum Stand dieses Händlers wäre ich dankbar und würde wohl noch mehr Geld bezahlen, denn wenn ich die Suche selbst durchführte, würde zu viel Zeit vergehen. Lass uns diesen Handel ebenfalls treffen."
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Äußerst zufrieden nickt der Goblin: "Dokon sagt danke für guten Handel. Führer werde sofort schicken. Gibste paar Silber, ist der zufrieden. Gute Kunden hilft Dokon gerne."
Flinken Schrittes eilt der Goblin wieder Richtung seiner Waren. Dort winkt er einen jungen Goblin zu sich und bespricht etwas mit ihm. Nur kurze Zeit später widmet sich Dokon erneut dem Rösten seiner Ratten und dem Anpreisen seiner Waren.
Der junge Goblin geht auf Kagoth zu. "Dokon sagt brauchen Führer zu Mosely. Kenne Weg. Kann dir zeigen. Bereit für losgehen?", fragt er den Halbling freundlich.
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"Ja, ich bin bereit, lass uns gehen.", meint Kagoth zu dem Goblin, den ihm Dokon als Führer zugeteilt hat.
Ich frage mich, ob dieser Händler wirklich Masken aus Talenta verkauft. Es wäre ein unglaublicher Frevel, wenn er es tun würde.
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"Sehr gut, dann los. Immer folgen mir und bleiben dicht bei mir, Halbling.", erklärt der kleine Goblin Kagoth. Sofort macht er sich dann zielstrebig auf den Weg.
Er führt Kagoth durch ein Gewirr von Tunneln und Gängen, welches an ein Labyrinth erinnert. Der Halbling ist erleichtert, einen offenbar kundigen Führer bei sich zu haben. Ein starker Geruch von Abwasser und Abfall liegt weiterhin in der Luft. Immer wieder huschen Insekten verschreckt in ihre Löcher. Auch einige Ratten kreuzen quiekend den Weg der beiden.
Plötzlich schreit der Goblin laut auf und flucht in einer merkwürdigen Sprache. Kagoth sieht, wie er panisch zu zappeln beginnt. Offensichtlich hat er sich verfangen. Kurz vor ihm seilt sich eine riesige Spinne von der Decke ab. Sofort wird Kagoth und dem Goblin bewusst, worin dieser verstrickt ist. Er steckt fest im Netz der Spinne, die naht, um ihre Beute zu holen.
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"Zieh dich zurück, ich mache das!", schreit Kagoth in Richtung des Goblins, dann zieht er sein Tangat und stellt sich der Spinne entgegen und schlägt zu. Doch seine Waffe wird von den zähen Spinnweben abgelenkt, so dass sie ihr Ziel knapp verfehlt.
Der Goblin zögert nicht, seinen Rückzug zu beginnen. Geschickt windet er sich aus den Spinnweben und zieht sich an der Wand entlang ein Stück aus den klebrigen Fäden.
Die enorme Spinne beisst nach Kagoth, der sich bei seinem mutigen Einsatz in dem Netz verfangen hat. Das große Maul kann Kagoth aber nicht erwischen, obwohl dessen Ausweichmanöver merklich von dem Netz behindert wird.
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Wütend über seinen Fehlschlag hebt Kagoth das Tangat und schlägt erneut auf die Spinne ein. Obwohl die klebrigen Weben weiterhin an Kagoths Waffe haften und somit seinen Schwung behindern erwischt der Halbling die riesige Spinne und fügt ihr eine klaffende Schnittwunde zu.
Der Goblin zieht einen Wurfspeer und schleudert diesen in Richtung der Spinne. Doch das Kampfgewirr verunsichert den unerfahrenen Kämpfer und der Speer verfehlt sein Ziel.
Die Spinne beißt erneut nach Kagoth. Tief bohrt sich ihr Maul in die Haut des Halblings. Der Barbar spürt, wie etwas in seinen Körper eindringen will, doch dank seiner Zähigkeit bleiben die Wirkungen des Giftes aus.
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Kagoth wendet sein Tangat und nutzt den Schwung des letzten Angriffs, um einen verheerenden zweihändigen Schlag nach der Spinne zu führen. Dieser Schwung erwischt den Kopf der riesigen Spinne, der größer ist als der des Halblings, und trennt diesen in zwei blutende Hälften.
Erleichtert beobachtet der Goblin das Ende der Spinne. Er zieht einen Morgenstern und beginnt, auf das Spinnennetz einzuschlagen, um Kagoth aus den an ihm haftenden Weben zu befreien.
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Auch Kagoth benutzt sein Tangat, um einige besonders hartnäckige Fäden zu durchtrennen. Dann betrachtet er die Spinne:
"Bei allen Tiergeistern, niemals habe ich je eine so grosse Spinne gesehen... Ich denke aber nicht, dass sie essbar ist, sie hat kaum Fleisch."
Er wendet sich an den Goblin:
"Können wir weitergehen? Es scheint keine weitere Gefahr zu bestehen."
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Ehrfürchtig mustert der Goblin Kagoth und seine riesige Waffe. "Halbling kämpfen gut, sehr gut.", stammelt er heftig nickend, um seine Aussage zu untermauern. "Nun kommen weg von Weben, ich brennen Netz ab, dann können ungehindert unseren Weg weitermachen." Der Goblin holt eine der an den engen Gängen befestigten Fackeln und entzündet damit das Spinnennetz. Schnell brennen die dünnen, klebrigen Fäden ab. Zurück bleibt die riesige, angekokelte Spinne.
Kagoth erblickt in einer kleinen Anhöhe weiter oben im Tunnel über dem Netze der Spinne in knapp zehn Fuß Höhe nur wenig unter der Decke ein Funkeln, welches das Licht der Fackel spiegelt. Ein kleiner metallener Gegenstand reflektiert die Flammen der Fackel.
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"Bitte reiche mir die Fackel, ich denke, dass ich dort oben etwas glänzen gesehen habe und ich möchte es mir näher ansehen."
Kagoth nimmt dem Goblin die Fackel aus der Hand und streckt sie nach oben in Richtung des metallenen Glänzens.
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Der Goblin staunt ob Kagoths Aussage und reicht dem Halbling die Fackel: "Hier haben du. Jetzt sehen ich auch. Glitzern. Vielleicht Münzen?", fragt er gierig mit einem Leuchten in seinen Augen.
Kagoth streckt seinen Arm so weit er kann nach oben. Doch außer dem schon gesehenen Glitzern kann der Halbling nichts weiteres erblicken. Was auch immer das Licht der Fackel reflektiert liegt auf einem kleinen Vorsprung nur wenig unterhalb der Decke.
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"Ich kann nichts erkennen. Ich werde raufklettern."
Kagoth übergibt die Fackel wieder an den Goblin, befestigt die Waffe wieder auf dem Rücken und versucht, vorsichtig an der Wand hochzusteigen, bis er den glänzenden Gegenstand ergreifen kann.
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Noch bevor Kagoth den Vorsprung erreicht vernimmt er laute Schritte. Kurz darauf sieht er vier Personen, die sich ihm nähern. Zwei Kriegsgeschmiedete, ein schwer verletzter Halbork und eine Gnomin. Einer der Kriegsknechte trägt eine menschliche Leiche über seiner Schulter.
Weiter gehts:
Hier
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Kagoth betritt die offene Kammer. Sofort fällt dem aufmerksamen Halbling eine Art Vorhang auf, der einen Teil der Kammer abtrennt. Dem unbedachten Beobachter mag dies auf den ersten Blick verborgen bleiben, doch Kagoth weiß, wonach er sucht. Vorsichtig nähert er sich diesem Vorhang und schiebt ihn ein Stück beiseite.
Dahinter erblickt er einen für diese Gegend in erstaunlick gutem Zustand gehaltenen Marktstand. Er besteht nicht aus Decken, sondern aus aneinandergereihten Tischen. Dahinter sitzt auf einem Stuhl ein Halbling. Zwei kräftige Wandler, die Kagoth sofort an Leibwächter oder Aufpasser erinnern, flankieren den älteren Mann. Hinter diesem Stand, auf dem, wie Kagoth auf dem ersten Blick auffällt, allerlei Waffen, Rüstungen und weitere Waren, die speziell auf das kleine Volk zugeschnitten sind, liegen, öffnet sich ein weiterer Gang.
Alle drei starren Kagoth aufmerksam an, der noch halb hinter dem Vorhang verborgen ist. Der Halbling erkennt aber schnell, dass es sich um einen Landsmann handelt und meint freundlich: "Tretet ein. Womit kann ich euch dienen, mein Freund?"
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Kagoth deutet eine Verbeugung an.
"Die Geister mögen mit euch sein, Meister Sammeltaler. Man hat mir gesagt, dass man bei euch Gegenstände unseres Volkes erwerben kann. Ich suche nach einem speziellen Gegenstand. Kann es sein, dass eine Gruppe von Menschen euch vor nicht allzulanger Zeit eine Totemmaske verkauft hat?"
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Der Halbling mustert Kagoth eindringlich. Sein besonderes Augenmerk gilt der großen Waffe, die Kagoth auf dem Rücken trägt.
"Kommt nur näher, Meister Halbling. Ich beiße nicht. Ich sehe ihr seid im Umgang mit dem Säbel der Talenta Ebene geübt, sieht man nicht häufig hier in der Stadt der Türme."
Grübelnd reibt Mosely sich sein Kinn: "Totemmasken sagt ihr. Mhm. Vor einigen Tagen boten Menschen einige Gegenstände an, offensichtlich aus der Talenta Ebene. Einiges habe ich erworben. Aber die Masken nicht. Ich will doch nicht die Geister der Toten gegen mich aufbringen.", der Halbling schüttelt sich als er diesen letzten Satz geheimnisvoll zischt.
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Kagoth runzelt die Stirn und geht einige Schritte auf Mosley zu.
"Das aber ist genau das Problem. Diese Masken wurden meinen Stamm gestohlen und ich muss sie zurückholen. Wisst ihr, wo ich diese Männer finden kann? Die Masken müssen ihre Besitzer wiederfinden und die Diebe bestraft werden."
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Mosely Sammeltaler runzelt die Stirn: "Das tut mir wirklich leid, werter Halbling. Ich habe diese Männer nie zuvor gesehen und weiß auch nicht, wo sie hingingen."
Mitleidsvoll schaut er Kagoth an. "Habt ihr sie den weiten Weg aus der Talenta Ebene verfolgt? Ich versichere euch, ich werde mein bestes geben, um mehr über diese Männer zu erfahren. Meine Kontakte hier unten sind nicht zu verachten, viele Leute schätzen mich. Aber es wird etwas Zeit brauchen, sagt mir, wie ich euch kontaktieren kann. Oder kommt wieder und fragt erneut. In nächster Zeit werde ich wohl hier verweilen, sollte nichts Unvorhergesehenes passieren."
Er kratzt sich am Kopf, dann fügt er noch an: "Schaut, das habe ich von ihnen erworben." Mosely deutet auf einige Gegenstände. Darunter ein Tangat. Fassungslos starrt Kagoth dieses an. Für ihn besteht kein Zweifel, es ist seine Waffe, seine allererste Waffe, die ihn der Stamm zu seiner ersten Jagd überreichte. Das Stammessymbol und die Insignien lassen keine Zweifel zu. So nah war Kagoths seiner verschollenen Maske noch nie.
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Es vergeht eine Weile, ehe Kagoth den Blick von diesem Tangat lösen kann. Er blickt zu Boden und sagt mit leiser Stimme:
"Nun steht es ohne Zweifel fest. Diese Menschen waren die Diebe. Ich danke euch dafür, dass ihr mir diese Gegenstände gezeigt habt."
Dann wird seine Stimme wieder fest. Wie um Trost zu suchen umfasst Kagoth kurz den Griff seines Tangat. Dann blickt er Mosely ernst in die Augen.
"Ich habe keine feste Unterkunft in dieser Stadt, deshalb werde ich euch auch keinen Ort nennen können, an dem ihr mich erreicht. Ich werde euch aber in den nächsten Tagen wieder aufsuchen. Die Geister mögen mit euch sein, Meister Mosely."
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"Verratet mir, werter Habling, was verbindet ihr mit dieser Waffe? Sie scheint eure Emotionen zu erwecken.", fragt Mosely interessiert.
"Und verzeiht meine Neugier, aber ihr habt euch noch gar nicht vorgestellt. Darf ich nach eurem Namen fragen? Meiner scheint euch bekannt zu sein. Mosely Sammeltaler, erfreut euch kennenzulernen." Der Händler nickt Kagoth höflich zu.
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Kagoth verbeugt sich tief.
"Entschuldigt meine Unhöflichkeit, Meister Mosely. Meine Eltern nannten mich Kagoth. Diese Waffe war einst meine eigene. Die erste, die der Maskenweber mir übergab. Nun trage ich die Waffe, die meinem Grossvater gehörte. Sein Geist wird immer über mich wachen."
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Aufmerksam lauscht der ältere Halbling den Worten Kagoths und nickt schließlich bedächtig.
"Dessen bin ich mir sicher, Kagoth. Euer Grossvater wird sicher stolz auf euch sein. Ich hoffe sehr, dass ich euch auf der Suche nach den Totemmasken unterstützen kann.", meint Mosely aufmunternd zu seinem Landsmann.
"So möchte ich euch nicht länger aufhalten, stattet mir in einigen Tagen wieder einen Besuch ab, ich hoffe dann habe ich gute Nachrichten für euch."
Kagoth verabschiedet sich, verlässt die Kammer und wartet einige Zeit, bis schließlich Magkain mit der Gruppe Abenteurer zurückkehrt. Die Stimmung scheint bedrückt, aber ihre Mission war erfolgreich. Die Leiche des Menschen tragen sie auf alle Fälle nicht mehr bei sich.
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