DnD-Gate Online Games

Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => The Forgotten Forge => Thema gestartet von: Quentaro am 24.01.2006, 22:03:41

Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 24.01.2006, 22:03:41
Nachdem die Helden getrennt ihre eigenen Wege in Sharn gegangen sind, die sich nur bisweilen zu Absprachen kreuzten, ist es ein Brief, der sie wieder zusammenführt. Sergeant Dolom, die Wache, welche als erste vor Ort war, als die Helden die Plünderung von Bonal Geldems Leiche vereitelten und das Journal des Professors sicherten, wendet sich vertrauensvoll an Tropf, Sturmpionier, Julissia und Adalbert. Sein Cousin, Kafton, seinerseits auch bei der Stadtwache tätig, allerdings im Gegensatz zu Dolom in den unteren Bezirken, sucht Abenteurer, die ihm helfen, das mysteriöse Verschwinden von Arbeitern in den Cogs aufzuklären.

Ein weiterer Abenteurer, Kagoth, der Halbling aus der Talenta Ebene, dessen Weg den der Helden schon einmal kreuzte, wird auf der immer aussichtsloseren Suche nach seiner Maske ebenfalls aufmerksam auf die merkwürdigen Vorgänge in den Cogs. Er klammert sich an diesen Hinweis und geht ihm nach.

Und das Schicksal führt auch Athis, einen jungen Menschen, der verzweifelt Hinweise nach seinem Lehrmeister, einem Kalashtar, sucht, zu Kafton.

So treffen sich an diesem Abend Julissia, Sturmpionier, Adalbert, Kagoth und Athis im Restaurant "Die Vier Segel" im Distrikt Downstairs in der Lower Menthis, wo sie mit Kafton verabredet sind, um mehr über dessen Anliegen zu erfahren. Tropf meldete Sturmpionier, dass er keine Zeit entbehren kann. Tag und Nacht forscht und bastelt der Kriegsknecht. Er hat einen Auftrag zu erledigen.

Kafton erwartet den Besuch bereits. Die Abenteurer trudeln nach und nach im Restaurant ein. Freundlich begrüßt eine menschliche Bedienung die Gäste und führt sie zu einem Tisch, wo der Zwerg sie höflich empfängt und sich vorstellt: "Nehmt Platz, verehrte Gäste. Schön, dass sie ihren Weg zu mir gefunden haben. Ich bin Sergeant Kafton."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 24.01.2006, 22:36:20
 Sturmpionier betritt marschierend "Die Vier Segel", in der Hand ein Blatt Papier. Noch am selben Morgen hat er das Viertel des Distrikts Downstairs in dem dieses Restaurant liegt kartographiert. Er gleicht kurz das Interieur mit seiner Karte ab und steckt sie dann weg.

"Guten Abend."
Mit diesen Worten und einem deutlichen Nicken setzt sich der Kriegsgeschmiedete an den Tisch. Er sieht völlig unverändert aus, lediglich ein kleines Amulett mit einer steinernen Feder fällt auf.
"Ich bin Sturmpionier."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.01.2006, 22:53:44
 Fein gewandet, diesmal in einem dunkelblauen Kleid, roten seidenen Armstulpen und lilafarbenen Halbstiefeln, mit kleinen Silbernen Ohrringen und exotischer, viele Haarnadeln erfordernder Frisur, betritt Julissia das Restaurant. Mit ihrem typischen, forschenden Blick schaut sich die Gnomin um und entdeckt bald Sturmpionier am Tisch vor einem Zwergen sitzen. Das muss wohl dieser Kafton sein.

"Guten Abend, Sergeant," grüßt die Gelehrte freundlich, als sie neben dem Kriegsgeschmiedeten Platz nimmt. Auch diesem nickt sie grüßend und lächelnd zu. "Seid auch gegrüßt, Sturmpionier. Hoffentlich lassen die anderen nicht zu lange auf sich warten."
In der Zwischenzeit bestellt sich die Zauberin eine kleine Tasse Tee.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.01.2006, 23:29:14
 Athis verharrt einige Momente unentschlossen vor dem Eingang des Restaurants, scheinbar in sich selbst versunken. In Sharn verbreiten sich Gerüchte meist noch schneller, als dessen Türme in die Höhe wachsen, und so hat auch er von dem angeblichen Verschwinden anderer Einwohner erfahren. Ich hoffe die Spur dieses Sergeants wird sich ergiebiger erweisen, als die Hinweise denen ich bisher nachgegangen bin. Mit etwas Glück finde ich hier eine Verbindung zu euch, Meister Radalthash. Plötzlich schaut er auf, sein Blick nun wieder geklärt. Ich werde es wohl kaum herausfinden, wenn ich wie angewurzelt vor dem Eingang stehen bleibe. Und so betritt Athis „Die vier Segel“, er wird von der Bedienung ebenfalls an den Tisch des Zwerges geführt, wo er sich den nächsten freien Platz aussucht.

“Seid gegrüßt, Sergeant“, erwidert er mit einem kurzen Nicken auf dessen Begrüßung. Sowohl an den Wachmann als auch die Fremden gerichtet, stellt er sich kurz vor: “Athis Bess mein Name.“. Anschließend unterzieht er die Versammelten jeweils einer kurzen Musterung, und versucht sich ein besseres Bild von den Anwesenden zu machen. Welche Rolle spielen diese Nhashtali wohl bei der Sache ? denkt er sich mit Blick auf die illustre Gruppe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.01.2006, 23:43:25
 "Ich bin Julissia Lerron Sivis, sehr erfreut" stellt sich die Gnomin höflich dem Zwergen und dem Menschen vor. Ich erinnere mich nicht, diesen Menschen schon jemals gesehen zu haben. Hat er ein ähnliches Epistel empfangen?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.01.2006, 00:31:39
 Sturmpionier starrt zunächst takt- und wortlos den zwergischen Sergeant an.

Als sich jedoch Julissia zu den anderen setzt, ändert sich dies.
Schon bei der letzte Mission erschien sie mir unzureichend getarnt, glücklicherweise hatte der Schmutz dies geändert. Aber diese leuchtenden Armbänder.... ich werde ihr später meinen Tarnmantel anbieten.
"Hallo Julissia." sagt er mit einem Nicken.

Als Athis sich dazusetzt begrüßt er auch ihn mit einem Nicken: "Hallo. Ich bin Sturmpionier." Wie erwartet folgt dieser knappen Begrüßung ein taktloses Starren. Sturmpionier versucht Athis in ein Schema eine Rolle und einen Rang einzuordnen.

Nachdem Sturmpionier seinen Blick schliesslich abwendet betrachtet er ausgiebig das maritime Mobilar und ergreift sogar die kulinarische Initiative: "Met, bitte, und einige Kelche."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 25.01.2006, 18:12:07
 Als Kagoth das Lokal betritt, sieht er sich zuerst unauffällig von der Tür aus alle Gäste an, auf der Suche nach den Gesichtern der Diebe.
Dann erst geht er an den Tisch der Anderen hinüber.
"Seid gegrüsst. Ich hoffe, die Geister haben euch alle mit Gesundheit gesegnet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 25.01.2006, 18:45:25
 Auch Adalbert betritt die Taverne und entdeckt seine Freunde recht schnell, kurz mustert er den Neuankömmling und Kagoth: "Guten Tag meine Herren, und für die die mich noch nicht kennen sollten, ich bin Adalbert ohne Land."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 25.01.2006, 22:42:20
 Nachdem die Abenteurer versammelt sind und sich vorgestellt haben, ergreift der Zwerg das Wort.
"Ich hoffe ihr seid hungrig, die Meeresfrüchte hier sind wirklich ausgezeichnet. Manch einer behauptet, hier würden die besten von ganz Sharn serviert.", erklärt Kafton nicht ohne Stolz. Er winkt die Bedienung zu sich und gibt mit kurzen Gesten einige Bestellungen auf.

Er mustert jeden einzelnen und fährt dann fort:
"Ich möchte mich bedanken, dass ihr erschienen seid. Aber natürlich habe ich euch nicht nur zum Essen hergebeten.

Wie euch bekannt ist, suche ich Abenteurer, die mir helfen, einem mysteriösen Rätsel auf den Grund zu gehen. In den Cogs gibt es eine Welle von Verbrechen, die Vorfälle häufen sich. Konkret handelt es sich um Raubüberfälle, einige Arbeiter sind sogar verschwunden. Im allgemeinen liegen die Cogs außerhalb des Einflußbereiches der Stadtwache, weswegen ich mich an euch wende. Aus eurer Anwesenheit schließe ich, dass ihr interessiert seid, mich bei der Aufklärung der Verbrechen zu unterstützen."

Der Zwerg kratzt sich an seiner dicken Nase und schaut abwägend in die Runde.

Die Bedienung serviert derweil die von Sturmpionier gewünschten Metkrüge und für die Gnomin eine Tasse Tee.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.01.2006, 22:58:23
 Sturmpionier nickt einmal deutlich. Für ihn scheint fast alles nötige gesagt.
"Durch unseren letzten Feldeinsatz wissen wir wie in den Cogs der Hase läuft."
Sturmpionier blickt schnell zu Adalbert, zwinkert und nickt kaum sichtbar.

"Wo ist das Startgebiet des Einsatzes, und welche taktischen Informationen hast Du für die Truppe? Was wurde bei den Raubüberfällen geplündert? Welchen Feind vermutest Du?"
Wie gewohnt überfällt Sturmpionier das Gegenüber mit einer Reihe monoton aneinandergereihter Fragen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 25.01.2006, 23:07:41
 Die Gnomin verzieht das Gesicht, da sie weiß, dass es wieder in die dreckigen und übelriechenden Bereiche Sharns gehen soll. Wenigstens gehe ich da nicht unvorbereitet herunter, wie beim ersten Mal, denkt sie bei sich.

Zwischendurch am Tee nippend, fragt die Gelehrte Kafton: "Sagt, Sergeant, sind diese Vorfälle denn wirklich so ernst? Was ist an ihnen so mysteriös, dass es die Stadtwache glauben lässt, es handele sich um mehr als alltägliche Auseinandersetzungen unter der minderbemittelten Bevölkerung dort unten?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.01.2006, 23:47:10
 Bei der Erwähnung der angeblich so formidablen Meeresfrüchte spielt Athis kurz mit dem Gedanken, der Bestellung des Zwerges eine eigene hinzuzufügen, doch ist er nicht gewillt seine wenigen finanziellen Rücklagen für eine solch körperliche Befriedigung aufzubrauchen.

Nachdem der Sergeant sein Anliegen an die Versammelten dargelegt hat, runzelt Athis die Stirn und hebt dabei seine linke Augenbraue leicht an. Abenteurer ? Sein Blick schweift kurz in die Runde, auf Adalbert und Sturmpionier lastet er einige Herzschläge länger als auf den anderen. Auf einige von ihnen trifft diese Bezeichnung wohl zu, doch das ich damit gemeint sein soll, eine interessante Betrachtung meiner selbst.

In die laufende Diskussion mischt Athis sich ebenfalls ein: "Ihr habt recht, Sergeant, ich bin aus persönlichen Gründen daran interessiert mehr über diese Vorgänge in Erfahrung zu bringen. Aber wie die Dame Sivis schon anmerkte," sagt er mit einem Nicken in Richtung Julissia, "in den Cogs sollen etwaige Auseinandersetzungen nicht unüblich sein, wahrlich nicht verwunderlich bei den mangelnden Möglichkeiten zur Selbstreflektion, die den Arbeitern dort zur Verfügung stehen. Doch einmal davon ausgehend, es liegt tatsächlich eine Situation vor die sich nicht auf eine innere Disharmonie zurückführen lässt, so stellt sich mir die Frage, ob es bisher eine Spur zu den verschwundenen Arbeitern gibt oder diese gar tot aufgefunden wurden ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.01.2006, 12:41:58
 "Ich sehe ihr seid aufgeweckt und wissbegierig, sehr gut. Die Art eurer Fragen lässt einen gewissen Scharfsinn erkennen.", zufrieden reibt der Zwerg sich die Hände.

Dann schaut er zunächst Sturmpionier an:
"Es ist gut, dass ihr euch in den Cogs schon auskennt. Das Startgebiet des Einsatzes ist eine Ausgrabungstätte, die ich gefunden habe. Die Spuren und das Muster der Orte, an denen die Personen verschwanden, deutet darauf hin, dass sie dorthin entführt wurden. Ihr könnt einen magischen Lift hier von Downstairs hinunter in eine Gießerei in den Cogs benutzen. Von dort führt eine Wendeltreppe weiter in die Tiefe. Durch einige enge Tunnel gelangt ihr schließlich zu besagter Ausgrabungsstätte.
Bei den Raubüberfällen wurde alles gestohlen, was von Wert ist. Besonders Münzen.
Ich habe keine Ahnung, wer dahintersteckt."


Der Blick des Zwerges wandert zu der Gnomin.
"Nun, die Lage ist durchaus ernst. Es verschwinden immer wieder Personen. Das übersteigt die Maße normaler Unfälle oder Streitigkeiten zwischen den Arbeitern bei weitem. Denkt nicht so schlecht, über die Arbeiter. Ohne diese könnte Sharn nicht auskommen. Nicht jeder hat die Wahl, wie er sein Geld verdient."

Schließlich konzentriert er sich auf Athis, als er mit seinen Erklärungen fortfährt:
"Einige eurer Fragen dürften schon beantwortet sein. Wie gesagt, ich bin bis zu dieser Ausgrabung einer Spur gefolgt, hielt es aber für ratsam, dort nicht unvorbereitet einzudringen. Die verschwundenen Personen wurden nicht aufgefunden, auch nicht deren Leichen."

Während des Gespräches beginnt die Bedienung, Kaftons Bestellungen zu servieren. Einige Teller voller Meeresfrüchte werden in der Mitte des Tisches aufgereiht. Die Aufmachung ist äußerst ansprechend. Kafton lädt euch alle ein, zuzugreifen: "Heute Abend seid ihr selbstverständlich meine Gäste, lasst es euch schmecken."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.01.2006, 14:17:56
 Julissia legt einige wenige gebratene Oktopusfleisch-Streifen auf ihren Teller. "Vielen Dank, Sergeant Kafton, sehr großzügig von Euch" bedankt sie sich.

Kurz überdenkt die Gelehrte das, was der Zwerg soeben erklärt hat. "Was hat es mit dieser Ausgrabungsstätte auf sich - ist da etwas extraordinäres an ihr? Und...welche Art Spuren waren es denn, die dort hin geführt haben?" Im Geist ist sie schon dabei, das Gehörte zu kombinieren. "Es könnte eventuell eine neu gegründete kriminelle Organisation sein... Sie entführen Personen, die ihnen in ihrer Basis als Sklaven dienen würden, und sie nehmen alle verfügbaren Mengen an Geld an sich, um eine finanzielle Grundlage zu schaffen, überlegt die Zauberin laut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.01.2006, 15:35:47
 Sturmpionier betrachtet das Meeresfrüchtebuffet ausgiebig. Bislang hat er stets Fleisch mit oder ohne Knochen gegessen, nicht jedoch Schuppen-, Krusten- oder gar Gewebetiere und Schwämme. Doch er hat schon davon gehört, im Fröhlichen Wandersmann benutzten manche Gäste das Wort Fischkopf im Zusammenhang mit aggressivem Verhalten.

Sturmpionier greift daher nach einer Muschel und versucht sie auf seinem Teller in mundgerechte Portionen zu schneiden. Als er scheitert beißt er schließlich ein Stück ab und zerkaut es mitsamt Schale unter lautem Krachen. Wie gelähmt wirkt er als im selben Augenblick zahllose Augenpaare auf ihm lasten. Doch nach einem schnellen prüfenden Blick durch das Restaurant kaut er  weiter und nickt schließlich Julissia einmal detulich zu:
"Ein plausibles Motiv für den Feind."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.01.2006, 16:28:05
 Skeptisch beäugt Kagoth das ungewohnte Essen, bis er sich vorsichtig ein kleines Stück eines Fischs auf den Teller legt. Unter misstrauischen Blicken spiesst er das Tier auf seine Gabel und bewegt sie so vorsichtig auf seinen Mund zu, als würde er sich an Jagdbeute anschleichen. Dann zerkaut er langsam den Fisch. Er scheint Gefallen zu finden, denn ein erfreuter Ausdruck tritt auf sein Gesicht und er nimmt sich ein weiteres, grösseres Stück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.01.2006, 17:10:28
 Julissia muß ob dem mißlungene Versuch des Kriegsgeschmiedeten, die gekochte Muschel zu bezwingen, schmunzeln. Mit einem leisen "Das ist doch ganz einfach" in Sturmpioniers Richtung legt sie eine Muschel auf ihren Teller, öffnet diese fachgerecht mit Messer und Gabel, um anschließend den weichen, essbaren Kern mit demselben Besteck aus der Schale herauszunehmen.
Letztendlich zerkleinert die Gelehrte das freigelegte Fleisch und beginnt, es manierlich und mit einem Gesichtsausdruck, welcher eindeutig vom Wohlschmecken kündet, zu essen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.01.2006, 18:33:02
 Auf Kaftons Einladung hin gestattet sich Athis ebenfalls etwas von den Meeresfrüchten, schon bald ist er dabei die verschiedensten Dinge zu probieren, wobei er sich bei der Hälfte nicht sicher ist was genau er überhaupt vor sich hat. Ihm scheint es nicht darum zu gehen satt zu werden, dafür sind seine Portionen viel zu klein, sondern eher darum möglichst viele Geschmackswahrnehmungen zu erleben.

Als er das laute Krachen aus Richtung des Kriegsgeschmiedeten vernimmt, kann er sein schmunzeln nur schwer verbergen. Nur wer seinen Geist dem Reiz des Neuen aussetzt, wird sein Inneres besser verstehen, kann er die Stimme seines Lehrmeisters beinahe hören. Ob ihr dabei wohl an ein solches Geschöpf gedacht habt ? denkt er sich mit Blick auf Sturmpionier.

Zwischenzeitlich wendet er sich wieder dem Sergeant zu: "Sagt, haben wir uns heute hier versammelnt da ihr Begleiter für eure Erkundung der Ausgrabungsstätte sucht, oder sollen wir in eurem Auftrag eigenständig handeln ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.01.2006, 19:30:10
 Der Zwerg beobachtet, wie die Abenteurer die kulinarischen Spezialitäten probieren und zögert nicht, ihnen den ein oder anderen Leckerbissen vorzustellen und anzupreisen. Sturmpioniers unbeholfenes Vorgehen übersieht er höflich und nimmt mit einem Schmunzeln die Anleitungen der Gnomin wahr.

"Werte Frau Lerron vom Hause Sivis, ihr kombiniert schnell, ihr würdet sicher eine exzellente Ermittlerin abgeben.", lobt er die ersten Gedanken von Julissia. "Diese Ausgrabung, was sie ausmacht, nun, der Tunnel, er verändert sich. Es ist, wie soll ich sagen, die Bauart, es ist, anders als in den übrigen Bereichen. Schöner, verzierter.", Kafton ringt merklich nach Worten, um seine Sicht bildlich zu präsentieren. "Außerdem, dieser Goblin, er lungerte herum, aber er war merkwürdig, ich denke er bewachte die Ausgrabung, den Zugang." Wild gestikuliert der Zwerg, das Essbesteck in den Händen haltend, um seine Ausführungen zu unterstreichen.

"Die Spur, diese vorhin genannten Auffälligkeiten. Die Lage. Die Ausgrabung, sie muss recht neu sein." Er löst das Messer aus seiner rechten Hand um mit seinem Zeigefinger auf seine dicke Nase zu deuten. "Meine Nase sagt mir, dass dies die richtige Spur ist. Und diese hat mich bislang nur äußerst selten getäuscht."

Nach einer bedeutungsvollen Pause beantwortet er auch die Frage des jungen Athis: "Nein, ich werde euch nicht begleiten, werter Herr Bess. Ich habe euch hier versammelt, damit ihr der Spur nachgeht und hoffentlich die Vorkommnisse aufklärt. Meine Arbeit lässt mir nicht die Zeit für solch eine Exkursion, wie gesagt, die Cogs liegen außerhalb des Einflußbereiches der Stadtwache."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 26.01.2006, 19:36:05
 Auch Adalbert quält sich mit den ungewöhnlichen Speisen herrum, öfter guckt er zu Sturmpionier, nur um sich zu vergewissern, dass es jemanden gibt, der diese Speisen noch uneleganter ist als er selbst.

"Gibt es eine Karte oder groben Umriss des Gebietes über welches wir reden? Und wie sieht es mit der Entlohnung aus?" wirft Adalbert neue Fragen in den Raum.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.01.2006, 20:55:48
 Während er geübt das essbare Fleisch aus einer Krabbe pult, antwortet Kafton dem Halbork:
"Nein, mit einer Karte kann ich nicht dienen und ich weiß auch nicht, wie groß das Gebiet sein könnte, es tut mir leid, werter Herr ohne Land.
Entlohnt werdet ihr angemessen, solltet ihr den Fall aufklären. Natürlich nicht aus meiner Tasche, ich verfüge nicht über solche Mittel. Die Stadt wird sich erkenntlich zeigen. Außerdem gebührt euch Anerkennung, Ruhm und Dankbarkeit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.01.2006, 21:52:10
 Athis hat seinen Hunger gestillt und mittlerweile das Interesse an dem Essen verloren, und so nippt er nur noch sporadisch an seinem Glas Wasser.

Als er wieder das Wort ergreift, legt er einen angenehmen Tonfall in seine Stimme: "Ich für meinen Teil habe zwar schon das ein oder andere über die Cogs gehört, allerdings war ich niemals persönlich dort unten. Doch ihr, Sergeant, scheint euch in dem Gebiet ja auszukennen, vielleicht könnt ihr uns an ein wenig an euren bisherigen Erkenntnissen teilhaben lassen. Ein erfahrener Wachmann wie ihr es seid," schmeichelt Athis dem Zwerg, "kann uns doch sicherlich noch den ein oder anderen wichtigen Ratschlag mit auf den Weg geben, sollten wir uns entschließen uns dort hinunter zu begeben."  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.01.2006, 22:37:40
 Sturmpionier zerkaut schnell und lautstark den Rest der zerbrochenen Muschel, man könnte fast meinen er schäme sich... Währenddessen beobachtet er aufmerksam Julissias Anleitung.
"Ich probiere zunächst etwas leichteres."
Dann schaut er sich kurz Kagoths Esstechnik an, die ihn an das Essen einer Haxe erinnert. Er spiesst einen Fisch auf und beisst runter, reserviert sich jedoch eine Muschel auf seinem Teller.

Dann starrt der Sergeant Kafton an. Athis Frage interessiert auch ihn. Im Feindgebiet kann jede Kleinigkeit entscheidend sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.01.2006, 23:58:14
 Kafton leert nun mit einem Löffel das Haus einer Meeresschnecke. Der Zwerg scheint noch nicht gesättigt zu sein und genießt das leckere Essen.

Geschmeichelt von den eloquenten Worten des jungen Athis ergreift er erneut das Wort:
"Werter Herr Athis, natürlich kenne ich mich ein wenig aus in den Cogs. Aber sorgt euch nicht, bis zu der erwähnten Ausgrabungsstätte werde ich euch selbstverständlich begleiten.
Nun, ihr habt schon einiges gehört, wahrscheinlich auch, dass die Cogs tief unter den Türmen Sharns liegen über einem massivem Lava See. Gießereien und Öfen werden dort betrieben und bilden die Grundlage von Sharns Industrie. Es lebt fast niemand in den Cogs - jedenfalls nicht freiwillig - die meisten Arbeiter wohnen in den unteren Bereichen wie Lower Dura oder auch Tavicks Landing.
Allerdings verstecken sich auch Kriminelle, Hehler, vor dem Gesetz Flüchtige und verbotene Kulte in diesen Bereichen fernab vom Auge der Wachen."


Kafton lächelt Athis an und fügt hinzu:
"Ein persönlicher Tipp von meiner Seite ist es, helles Licht mitzunehmen, wenn man sich in den Cogs bewegt. Dieser Bereich ist nämlich nur schwach beleuchtet und es ist gängig, dass die Stadtwachen, wenn sie sich denn in diese Gebiete verirren, grelles Licht tragen, womit sie viele der unangenehmen Bewohner in ihre Löcher verscheuchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 27.01.2006, 13:19:58
 "Würde intensive Illumination nicht eher noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen?", fragt Julissia, leicht irritiert. Mittlerweile hat sie genung gegessen, so meint sie, daher nippt sie nur ab und an am warmen Tee. "Und ich nehme an, wir sollten so bald wie möglich mit der Ermittlung beginnen? Stehen uns zumindest einige Stunden Vorbereitungszeit zur Verfügung?", möchte die Gelhrte außerdem noch wissen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.01.2006, 14:54:51
 "Vertraut mir, es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mit ausreichend Beleuchtung zu patrouillieren. Es ist eine Art Erkennungszeichen. Die meisten der unangenehmen Gestalten ziehen sich zurück." Etwas unsicherer fügt er an: "Ob dies allerdings auch für die Erkundung der Ausgrabungsstätte gilt, da bin ich mir auch nicht so sicher."

Genüßlich leert der Zwerg seinen Teller und scheint nun auch endlich satt zu sein. Mit einer Hand reibt er sich zufrieden den Bauch:
"Ich würde vorschlagen ihr beginnt morgen früh mit den Ermittlungen. So könnt ihr euch vorbereiten und ausruhen. Am heutigen Abend noch aufzubrechen halte ich nicht für ratsam."

Er schaut noch einmal in die Runde und verabschiedet sich dann:
"So denn, ich werde mich zurückziehen. Beratet euch in Ruhe. Wenn ihr mir helfen wollt, kommt morgen zum Sonnenaufgang wieder her. Ich werde euch erwarten und zu der Ausgrabung geleiten. Ich hoffe sehr, euch alle morgen zu sehen. Gehabt euch wohl und eine geruhsame Nacht wünsche ich euch."

Kafton erhebt sich, verabschiedet sich kurz beim Wirt und verlässt dann das Restaurant.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 27.01.2006, 16:23:00
 Nachdem sich der Zwerg verabschiedet hat, wendet sich Athis den anderen zu. Unbewußt streicht er mit seinen Fingern über den türkisfarbenen Kristall an seinem Gürtel, während er das Wort ergreift "Nun, ich habe im Verlauf dieses Abends bemerkt, daß einige von euch sich anscheinend schon kennen, doch ich bin euch fremd ebenso wie ihr es für mich seid. Für den Fall, daß ihr euch entschließt den Sergeant zu unterstützen, würde ich meine möglichen Gefährten gerne besser kennen lernen. Nicht nur der reinen Geselligkeit wegen, sondern da ich wissen muss, in wessen Hände ich mich in kritischen Situationen begebe."

Selbstbewußt blickt Athis einmal in die Runde, und nickt dann: "Um das Eis zu brechen, wie man es so schön ausdrückt, bin ich gerne bereit den Anfang zu machen. Meinen Namen kennt ihr bereits, deshalb kann ich diesen Part wohl überspringen." Ein kurzes Lächeln huscht bei diesen Worten über seine Lippen. "Aber vielleicht interessiert es euch, aus welchen Gründen ich dem Sergeant helfen möchte. Um eine Belohnung geht es mir erst in zweiter Linie", bei diesen Worten blickt er kurz zu Adalbert, "denn viel dringlicher hoffe ich auf Hinweise über den Verbleib meines... Freundes. Diesen zu finden habe ich mir zur Aufgabe gemacht, denn vor wenigen Wochen verschwand er spurlos hier in Sharn, doch vielleicht gibt es eine Verbindung zu den vermissten Arbeitern."

Athis trinkt einen Schluck Wasser, bevor er weiterredet: "Ich will ehrlich sprechen, einen Schwertmannen kann man mich nicht gerade nennen, denn ich halte nicht viel von Kampf und Krieg. Ich habe jedoch eine..." Athis stockt kurz, als er eine Stimme in seinem Kopf vernimmt: Keine breiten Details, lass dir etwas einfaches einfallen. Alles andere lenkt nur ab.
"Nun, ich habe eine Art magische Ausbildung genossen, die den mangelnden Schwertarm wieder auszugleichen vermag, sollte es in den Cogs zu einer gefährlichen Lage kommen."

Nachdem er seine kleine Rede beendet hat, lehnt Athis sich etwas zurück und schaut die anderen erwartungsvoll an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.01.2006, 20:12:47
 Sturmpionier sucht nach Eis auf der Meeresfrüchteplatte, dabei nimmt er sich noch ein Oktopustentakel auf den Teller - nachdem er dessen merkwürdige Konsistenz ausgiebig getestet hat. Als Athis ihre Begrüßungsrede beschließt klopft er sich auf eine Stelle am Oberarm, an der feine Gravuren zu sehen sind:
"Baujahr 994, Haus Cannith, Modell Sturmpionier, Battaillon Drooam-23, Schwadron 15, Nummer 7.
Ich bin ausgebildeter Sturmpionier, Spezialist für Pioniermissionen, Stürmung und Verteidigung von Stellungen und Nahkampf. In der neuformierten kleinen Schwadron, bestehend aus Julissia, Adalbert, dem ausgeschiedenen Tropf und dem zerstörten Devan übernahm ich neben der Rolle des Sturmpioniers auch die eines Hauptnahkämpfers, Planers und die eines Trägers.

Welche Ausrichtung der Magie ist Dein Gebiet: Reparatur-, Artillerie-, Schutz-, Sozialinteraktions-, Schlachtfeldveränderungs-, oder Truppenstärkungsmagie?"

Sturmpioniers Blick prüft, ob Athis zwei Arme besitzt, starrt ihn dann ausdruckslos an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 27.01.2006, 20:41:46
 "Ich bin Kagoth, Jäger und Krieger der Steppenläufer, Novize der Geisterseher. Ich bin auf der Suche nach Dieben, die sich in Sharn versteckt halten. Wenn die Ahnen mir helfen, werde ich sie finden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 27.01.2006, 21:42:41
 "Oh, ebenfalls ein Magiekundiger? Vortrefflich!", freut sich Julissia. Er scheint gebildet, zumindest seiner Ausdrucksweise nach zu urteilen... Laut sagt sie: "Nun, ich bin eine Magiestudentin der Mograve Universität... Ich erlerne jedoch nicht die gewöhnliche Arkane Kunsttradition, sondern die 5-Elemete-Lehre, auch "Wu Jen" genannt, habt Ihr auch schon davon gehört?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 27.01.2006, 23:52:22
 "Adalbert ist mein werter Name und wie Sturmpionier sagen wurde: du hast beide Arme, du kannst kämpfen." grinsend schaut der Halbork zu dem Warforged.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.01.2006, 00:14:22
 Auf Sturmpioniers Frage hin schaut Athis zunächst verdutzt, er kann mit der militärischen Ausdrucksweise nichts anfangen. Jedoch antwortet er nach kurzer Überlegung, auch wenn ihm die ungewohnten Begriffe nur schwer über die Lippen kommen: Wenn ich mich auf eure Kategorien einlasse, so liegt der Schwerpunkt wohl in der Sozialinteraktion, und vielleicht eine Prise Artillerie oder Schutz... denke ich zumindest." Leicht hilflos zuckt er dabei kurz mit den Schultern.

An Julissia gewand meint er nur knapp: "Nein, von dieser Lehre habe ich noch nichts gehört." Anschließend hüllt er sich in nachdenkliches Schweigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.01.2006, 01:46:29
 Sturmpionier hat inzwischen mit mechanischer Geduld versucht die Muschel so zu zerlegen, wie Julissia es ihm zeigte, und nach einigen Minuten ist es vollbracht - die Muschel ist auf! Vorsichtig testet er das Oktopustentakel und das Muschelfleisch. Seinen ungewohnten Kopfstellungen ist zu entnehmen dass er angestrengt ist.

Schließlich nickt er Kagoth und Athis einmal deutlich zu:
"Ein Jäger, Krieger und Geisterseher und eine Verstärkung unserer magischen Möglichkeiten ergänzen die Truppe sehr gut."

Als ob er keinen Zweifel daran hegt, dass die Truppe am nächsten Morgen geschlossen die Mission beginnen wird sagt er mit schräg gestelltem Kopf:
"Welche Vorbereitungen sind noch nötig bis morgen? Ich habe eine Lampe, Öl, Fackeln und einen Sonnenstab. Das ist nicht sehr grell."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.01.2006, 02:06:19
 "Ein Sonnenstab ist Euch nicht hell genug? Ich für meinen Teil bekomme Augenschmerzen, wenn ich direkt auf solches Licht schaue," hat Julissia einzuwenden. "Und Ihr erwartet doch nicht von mir, dass ich in dieser Ausgehgewandung hier in die Cogs hinuntersteige?" Die Gnomin schaudert beinahe ob dieser Vorstellung.

"Nun, während der letzten Expedition hat sich Adamantosulfonium-Trihydrat..oh, ich meinte "Alchemistenfeuer", als nützlich erwiesen," wirft die grübelnde Zauberin anlässlich der Vorbereitungen ein, "ich denke, es wäre nicht verkehrt, etwas davon erneut mitzunehmen. Beziehungsweise Lösungen von hoher Azidität..." Die Gelehrte wird einiger verständnisloser Blicke gewahr und errötet leicht. "Damit meinte ich starke Säuren," erklärt sie. Ich müsste eigentlich langsam bemerkt haben, dass ich mich nicht mit Alchemie-Kommilitonen unterhalte...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.01.2006, 12:31:17
 "Für diesen Zweck könnten Deine bunte Kleider aber nützen. Wenn wir wieder draußen sind kann ich Dich dann mit meinem grauen Tarnmantel umhüllen."
Sturmpionier lässt seine Blicke nocheinmal über die verschiedenen Blau- und Rottöne der Gnomin schweifen. Wenn man es nicht besser wüsste hielte man sein Starren für unanständig.
Dann greift er nach seinem Rucksack und baut neben seinem Teller diverse Fläschchen auf.
"Für diese Granaten habe ich Geschäfte gemacht: 2 X Säure, 2 X Feuer, und dies wurde mir auch empfohlen: 1 X Blitzsturm und 1 X Frostbrand. Aber ich habe nur einen Sonnenstab. Wie seid ihr ausgerüstet?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.01.2006, 21:06:54
 "Ich werde schon für angemessene Gewandung sorgen, macht Euch keine Gedanken," erwidert Julissia. "Und Ausgehkleider sind nicht zum Scheuchen von zwielichtigen Subjekten in den Cogs gedacht!", meint sie säuerlich.

Zu der Frage über die Ausrüstung erklärt die Gnomin: "Ich habe meine Magie, auch in Form von arkanen Skripten und Tinkturen. Unter anderem Heiltränke, davon habe ich vier Stück. Ich denke, ich verteile sie morgen früh."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.01.2006, 23:13:45
 Sturmpionier nickt Julissia einmal deutlich zu.
"Gut. Ich werde meiner Ausrüstung morgen früh noch einige Sonnenstäbe hinzufügen. Nehmt ausreichend Nahrung, Wasser und auch Heiltränke mit Euch. Bei unserer letzte Mission fehlte dies."

Dann blickt er zu den schweigsamen Kagoth und Adalbert.
"Wenn niemand der Truppenbesprechung etwas hinzuzufügen hat, treffen wir uns morgen pünktlich zum Sonnenaufgang hier mit Kafton."

Sturmpionier beendet sein Mahl und leert seinen Metkelch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 29.01.2006, 00:39:47
 "Ausreichend Nahrung...." wiederholt Athis leise einige Worte des Kriegsgeschmiedeten. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange dort unten verweilen. Es hat schon seinen Grund, weshalb die Arbeiter dort nicht leben.

Zur Diskussion der Ausrüstung merkt er an: "Nun, ich habe eine ewige Fackel in meinem Besitz, ein arkane Spielerei deren Wirksamkeit ich nicht abstreiten kann. Dennoch werde ich mich ebenfalls um einen Sonnenstab bemühen, denn ich möchte den Rat des Sergeants nicht ignorieren. Ansonsten bleibt uns wohl nur übrig, für das wichtigste zu sorgen: einen wachen Geist und scharfen Verstand. Deshalb werde ich mich alsbald verabschieden, es sei denn jemand bringt noch einen wichtigen Punkt vor."  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.01.2006, 16:40:08
 Auch Sturmpionier verabschiedet sich bald. Die Nach verbringt er wie üblich mit dem Kartographieren eines ausgewählten Häuserblocks. Diese Nacht wählt er den Block, wo auch das Alchemistengeschäft ist, bei dem er am nächsten Morgen noch einige Sonnenstäbe besorgt.

Pünktlich zum Sonnenaufgang sitzt der Kriegsgeschmiedete in den "Vier Segeln" und begrüßt seine Truppenmitglieder und Kafton mit je einem einzelnen deutlichen Nicken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.01.2006, 17:31:53
 Nach dem Abendessen verabschiedet sich Julissia wie immer höflich von ihren Gefährten und begibt sich zum Schneider ihres Vetrauens, um sich ein für die bevorstehende Mission geeignetes Gewand zuzulegen. Nach langem Stöbern und Auswählen entscheidet sich die Gnomin für einen robusten aber eleganten, mit vielen Innentaschen ausgestatteten Mantel aus leichtem, braunem Leder, sowie dazu passende lederne Hosen und Stiefel (ohne hohe Absätze), und eine hellbraune Stoffbluse.

Nebenbei vergisst die Gelehrte nicht, frischen Proviant zu besorgen und in einem Alchemistenlager einen Sonnenstab zu erwerben.

Am nächsten Morgen erscheint die Zauberin nur wenige Augenblicke später nach Sturmpionier in "den Vier Segeln", natürlich in der neuen Abenteuergewandung und mit von nur zwei Haarnadel und einer Spange zusammengehaltener Haarpracht.

"Guten Morgen!", grüßt sie die Anwesenden mit einer Stimme, die von Motivation und Tatendrang spricht, "Habt ihr gut geschlafen heute?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 29.01.2006, 19:43:39
 Nach dem Ausklang des Abends hat Athis sich rasch zurückgezogen, um früh an diesem Morgen ans Werk gehen zu können. Er beginnt den Tag mit etwa 20 Minuten der Meditation, um seinen inneren Fokus zu erlangen. Lanhatath, Tethathathath, Shalathathath. Beinahe kann er dabei die Stimme seines alten Mentors hören.

Anschließend macht Athis sich auf in Richtung Treffpunkt, sein Weg führt ihn dabei nicht zufällig an einem Turmmarkt vorbei, dort tätigt er noch rasch die letzten Besorgungen.

Etwa zeitgleich mit Julissia erscheint auch er in "den Vier Segeln", sein Rucksack fest auf dem Rücken verschnallt, an seinem rechten Stiefel befindet sich eine Art Behältnis für Armbrustbolzen. Ein Dolch in einer Lederhalterung hängt an seinem Gürtel, desweiteren sind einige Tränke sowie kleine, verschiedenfarbige Kristalle in einigen seiner Taschen zu erkennen. Insgesamt macht er also einen aufbruchsbereiten Eindruck.

"Morgen zusammen.", grüßt er in die Runde und sucht dabei den Blickkontakt zu den Anderen, wie es seine Art zu sein scheint. Auf die Frage der Gnomin antwortet er lächelnd, scheinbar von ihrer Energie ein wenig angesteckt: "Ja, durchaus, Danke der Nachfrage. Ich hoffe ihr konntet eure Gedanken ebenso gut sammeln."  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.01.2006, 20:18:36
 Emotionslos und fast wie ein Morgenmuffel erwidert Sturmpionier die Begrüßungen der beiden.
"Nein, ich habe nicht gut geschlafen. Ich schlafe nicht."

Als ob er es ahnen würde, dass Athis' Aussage ein sogenanntes Sprichwort ist, denkt er darüber einfach nur nach. Wo kann man etwas sammeln, was man nicht ergreifen kann?

"Ihr erscheint gut gerüstet."
Er nickt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.01.2006, 20:42:41
 "Ich bin soweit auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet, denke ich, ja." Indessen holt die Gnomin drei Phiolen aus den Gürteltaschen hervor, eine nach der anderen, und stellt sie auf den Tisch - eine vor Adalbert, eine vor Kagoth und eine vor Athis. "Nehmt die Heiltinturen an euch," spricht sie. Als die Bedienung auftaucht, bestellt die Gnomin, wie man es von ihr gewohnt ist, einen heißen Tee, sowie ein Rührei zum Frühstück.

Hoffentlich stolpern wir diesmal nicht blindlings durch Gewölbe voller Feinde, die sich zu spät bemerkbar machen, wie letztes Mal. Abenteuer hin oder her, aber leben will ich immer noch...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.01.2006, 22:29:30
 Nachdem die Abenteurer ein ordentliches Frühstück - kein Vergleich zu den kulinarischen Köstlichkeiten am gestrigen Abend, aber nichtsdestotrotz genießbar und sättigend - zu sich genommen haben, taucht auch schon Sergeant Kafton auf. Der Zwerg grüßt die Helden erfreut: "Schön, dass ihr erschienen seid. So lasst uns keine Zeit verlieren und sogleich aufbrechen.", spricht er mit fester, tiefer Stimme.

Die Gruppe durchstreift den Downstairs Distrikt. Zu so früher Stunde wirkt das Gebiet wie ausgestorben, ganz im Gegensatz zum Abend, wo die Straßen überfüllt waren. Zu späterer Stunde, als die Abenteurer sich zurückzogen, schien hier der Tag erst richtig zu beginnen.

Sie erreichen bald den Turm, von wo der magische Lift in die Tiefen Sharns startet. Ein schwerer Eisenkäfig bewegt sich schwebend entlang einer bläulich leuchtenden Kraft. Nach ungefähr zehn Minuten Fahrt durch einen dunklen Schacht stoppt der Aufzug.

Die Abenteurer treten aus dem Lift und erblicken in der dunklen, rauchverhangenen Luft eine der Gießereien. Sie spüren die enorme Hitze und riechen den Schwefelgeruch, der die Luft erfüllt. Die Arbeiter blicken auf, schenken der Gruppe aber kaum Beachtung und gehen schnell wieder ihren Tätigkeiten nach. Der Zwerg bricht einen Sonnenstab, der sofort hell aufblitzt und die Dunkelheit mit Tageslicht erfüllt. Er führt die Gruppe zu einer langen, spiralförmigen Rampe, der sie ungefähr eine halbe Stunde in die Tiefe folgen. Nach diesem Abstieg folgt eine Wanderung durch enge Tunnel.

Gleichmäßig forschen Schrittes geht der Zwerg voran, bis er nach einer weiteren viertel Stunde innehält und weiter in Richtung des Ganges deutet: "Dort vorne ist es. Ich werde mich nun zurückziehen. Olladra sei mit euch!" Mit diesen Worten macht sich Kafton weiterhin forschen Schrittes auf den Rückweg und lässt die Helden alleine zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.01.2006, 23:27:59
 Sturmpionier ruft nach kurzem Überlegen Kafton noch hinterher: "Wer ist Olladra?" doch die hallenden Hammerschlägen aus der Ferne lassen die Stimme des Kriegsgeschmiedeten nicht bis zu dem Zwerg vordringen.

Sturmpionier bringt Licht in die Dunkelheit indem er schnell einen Sonnenstab  aus dem Rucksack produziert und bricht. Mit seiner rechten Hand löst er die schwere Kriegskeule von seiner Seite.
"Ich schlage vor, Adalbert geht voraus, er sieht durch die Dunkelheit. Ich folge ihm. Dan folgen geschützt Julissia und Athis. Die scharfen Sinne eines Jägers bilden eine gute Nachhut."

Die Blicke von Sturmpionier prüfen die Waffen, Ausrüstung und Bereitschaft der Kampfgefährten.
"Ich schlage vor wir stürmen die Ausgrabungsstätte. Alternative Planungen? Kennt jemand diese Olladra, die Kafton ansprach?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.01.2006, 00:22:54
 Meine Güte, ist er mutig. Gestern beim Tafeln war er ja noch so selbstsicher. Mit einem ironischen Grinsen schaut Julissia dem Zwerg kurz hinterher. Dann dreht sie sich wieder um und konzentriert sich auf die Umgebung. Die Luft ist ja so stickig... Und riechen tut's kaum besser als in der Kanalisation. Uargs!

Die von Sturmpionier vorgeschlagene Reihefolge ist der Gnomin recht, was sie mit einem Nicken kundtut, während sie sich wie immer forschend umschaut.

"Stürmen? Das ist nicht Euer Ernst? Wir sind doch schon längst nicht mehr im Krieg, das dürftet Ihr allmählich erkannt haben, Sturmpionier," braust die Zauberin auf, "diese direkten und brachialen Vorgehensmethoden könnt Ihr hier vergessen!"

Die Gelehrte sammelt sich, bevor sie ruhig die zweite Frage des Kriegsgeschmiedeten beantwortet: "Olladra ist die Glücksgöttin. Der Sergeant hat uns Glück gewünscht, bei der Mission."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.01.2006, 01:03:41
 Obwohl Athis sich mental gut vorbereitet hat, kommt er nicht umhin eine gewisse Anspannung seines Körpers zu bemerken, seitdem sie sich in die Tiefen von Sharns Schmelzöfen begeben haben.

Beim Eingang zur Ausgrabungsstätte schaut er dem verschwindenen Zwerg noch nach, als er plötzlich das laute Rufen Sturmpioniers hört: "Wer ist Olladra?" Sowohl innerlich als auch äußerlich zuckt er zusammen. Spätestens jetzt weiß jeder, daß wir hier sind. seufzt er innerlich.

Julissias Argumenten stimmt er nickend zu. "Zwar ist unsere Anwesenheit hier wohl kein Geheimnis mehr", bemerkt er mit einem tadelnden Blick in Richtung des Kriegsgeschmiedeten, "doch sehe ich bisher keinen Grund für ein überstürztes Handeln. Kontrolliert und überlegt vorgehen, das sollten wir. Ich schlage vor, wir _erkunden_ die Ausgrabungsstätte mit aller gebotenen Ruhe."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.01.2006, 09:06:05
 Sturmpionier nickt.
"Oft bringt Überraschung einen Vorteil im Kampf. Doch Ihr habt Recht, wir habe zu wenig Informationen über den Feind und das Terrain. Dann lasst behutsam vorrücken."
Zu subtil war Athis Blick in Richtung Sturmpionier, als dass der Kriegsgeschmiedete ihn deuten kann "Ich denke nicht, dass der Feind über unser Kommen informiert ist."

Nach einem prüfenden Blick zu Adalbert und Kagoth reiht sich Sturmpionier neben dem Halb-Ork ein und harrt des Abmarsches.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.01.2006, 14:10:19
 In der von Sturmpionier vorgeschlagenen Marschordnung setzt die Gruppe den Weg durch den Tunnel fort. Adalbert führt seine Gefährten in die von Kafton gewiesene Richtung. Dicht gefolgt wird er von Sturmpionier, Julissia und Athis. Der Halbling Kagoth bildet wachsam die Nachhut.
Die Beschaffenheit der Wände ändert sich drastisch. Bis hierhin wurde der Tunnel nur zu dem Zweck erbaut, eine Verbindung von einem Punkt zu einem anderen zu errichten. Plötzlich scheint er erschaffen zu sein von jemandem, dem das Aussehen etwas bedeutete. Der Gang wird breiter und die Steinwände sind mit Ornamenten verziert. Der Boden ist überdeckt mit Staub und Schutt.
Der breitere Tunnel endet bald in einem ansehnlichen Eingang, der Rahmen ist verziert mit stark abgenutzten Schnitzereien. Hinter dem Durchgang erblicken die Abenteurer einen Raum voller Geröll erleuchtet von einigen Fackeln. Ein Goblin lungert bei dem Eingang herum und beäugt die Abenteurer kritisch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.01.2006, 14:58:09
 Athis nimmt die Veränderung des Tunnels mit einem Stirnrunzeln zur Kenntnis, ihm gefällt nicht so recht was er sieht. Der Sergeant hat uns von diesen Verzierungen erzählt, sie scheinen sehr alt zu sein, doch wer hat diesen Tunnel dann erbaut ? Während er noch diesem und anderen Gedanken nachgeht, folgt er dem stämmigen Adalbert tiefer in den Tunnel, bis sie schließlich zu dem in Holz gerahmten Eingang kommen.

Als er den Goblin erblickt, gehen ihm drei Gedanken durch den Kopf:
Der Sergeant erwähnte einen Goblin, der sich merkwürdig verhält.
Vielleicht steckt er in der Sache mit drin, oder er weiß etwas.
Oh Nein ! Dieser Sturmpionier wird sicher gleich zum Sturmangriff übergehen.


Athis entscheidet sich dem zuvorzukommen, indem er einen Schritt vortritt, die Handflächen als beruhigende Geste nach Außen gerichtet. "Wir kommen in Frieden." spricht er zunächst in der Sprache der Goblins und anschließend noch einmal in der Handelssprache. "Wir möchten gerne mit dir sprechen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.01.2006, 17:27:08
 Als Athis den Goblin auf seine freundliche Art anspricht, scheint dieser sich etwas zu beruhigen und seine kleine Hand wandert wieder von dem an seinem Gürtel befestigten Morgenstern weg. In der Sprache der Goblins, die die meisten der Abenteurer zwar als solche erkennen, jedoch kein Wort des Gesprochenen verstehen, antwortet er Athis:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Währenddessen durchsuchen Sturmpioniers Augen sytematisch die Umgebung. Im Kopf malt er eine Karte des Erblickten. Er kann keine weiteren Goblins sehen oder hören. Doch er erkennt, dass sich hinter dem engen Durchgang eine Halle befindet. In seine Blickrichtung, nach Süden, erkennt er das Ende des Raumes im Fackellicht. Nach Westen und Osten allerdings kann er die Größe nicht abschätzen. Sollten dort weitere Goblins lauern, würden sie seinem scharfsinnigen Blick verborgen bleiben. Der Boden des Raumes ist bedeckt mit Geröll und Schutt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.01.2006, 18:10:10
 Athis dreht sich kurz zu seinen Gefährten herum, und gibt ihnen mit gedämpfter Stimme Auskunft:"Er möchte, daß wir wieder verschwinden. Ich glaube nicht, daß er uns freiwillig durchlassen wird, aber vielleicht kann ich ihn ja überreden."

Wieder an den Goblin gewand, spricht er in dessen rauher Zunge:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.01.2006, 19:08:23
 Die Helden weiter musternd antwortet der Goblin dem jungen Mann:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Der Goblin macht keine Anstalten anzugreifen, seine Waffe bleibt an seinem Gürtel. Dennoch kann man seinen Unmut über Athis Hartnäckigkeit deutlich spüren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.01.2006, 19:18:33
 Es scheint eine Pattsituation zu herrschen. Was auch immer Athis gerade sagte, der Goblin scheint strikte Anweisungen zu haben.
Sturmpionier beobachtet weiter den Goblin und den Eingangsbereich. Doch sein Blick geht auch zu Athis und wartet auf ein Signal seinerseits.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.01.2006, 19:54:35
 Mir gefällt die ganze Sache nicht, er steht fünf gut gerüsteten Abenteurern gegenüber und bleibt dennoch stur. Ich hoffe die anderen halten die Augen offen.

Athis befeuchtet sich kurz seine Lippen, bevor er erneut zu einer Erwiderung ansetzt:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Athis blickt dem Goblin in die Augen, während er auf eine Antwort wartet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.01.2006, 21:10:58
 Julissia hat die Veränderung der Tunnelbeschaffenheit mit großem Interesse beobachtet und sich ähnliche Fragen gestellt wie Athis - wer mag den Koplex erbaut haben und wozu?

Die Verhandlung mit dem Wächtergoblin verfolgt die gelehrte Gnomin aufmerksam. Sie ist vieler Sprachen kundig, unter anderem der gutturalen Goblinsprache, und so entgeht ihr kein Wort von dem, was der schlanke Mensch und die Goblinwache sagen. Dieser Athis weiß gescheit zu verhandeln, das muss man ihm lassen...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.01.2006, 21:51:29
 Athis, der dem Goblin in Erwartung einer Antwort tief in die Augen schaut, bemerkt, wie der Blick des kleinen Wesens für Sekundenbruchteile unsicher nach links wandert. Der junge Mann kann nicht sehen, was der Goblin kurz fokusierte, der Türrahmen verdeckt ihm die Sicht. Dann schaut der Bewohner der unteren Ebene die Helden und schließlich wieder Athis an. Man kann förmlich spüren, dass der Goblin einen inneren Kampf ausfechtet. Plötzlich, völlig unvermittelt, stürzt er auf Athis zu. Er attackiert den Menschen jedoch nicht, sondern drängelt sich an ihm vorbei, er scheint hinter ihm Schutz zu suchen und fleht ihn panisch an:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.01.2006, 22:19:40
 Aha, der desertiert ja... Wie tapfer, typisch Goblin. Die Gnomin ist die zappelige Art der Goblins zwar einigermaßen gewöhnt, zuckt trotzdem leicht zusammen, als der feige Wächter unerwartet losstürmt.

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

...spricht Julissia auf Goblinisch, auch wenn die Worte aus ihrem Mund zu melodisch klingen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.01.2006, 22:31:26
 Sturmpionier betrachtet die Situation verständnislos. Der Tonfall und das Verhalten von Julissia und der Verhandlerin zeigt keine Aggression. Doch vor was auch immer der Goblin davonrennt, scheint eine unmittelbare Gefahr zu sein.
Sturmpionier legt seinen Sonnenstab vor sich und zieht sein Schild auf den linken Arm und fixiert den Eingang.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.01.2006, 00:00:22
 Der Goblin antwortet Julissia und blickt dabei hilfesuchend Athis an:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Die Angst in der Stimme des Goblins bemerken auch diejenigen der Gefährten, die der Sprache nicht mächtig sind. Den Ursprung der Furcht vermögen sie aber nicht auszumachen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 31.01.2006, 00:36:58
 Mit dem plötzlichen Wandel der Situation scheint Athis zunächst überfordert zu sein, vor lauter Schreck verstummt er für einige Herzschläge. Doch rasch hat er sich wieder gefangen, und übersetzt die Worte des Goblins mit gedämpfter Stimme für Sturmpionier, Adalbert und Kagoth: "Er spricht von zwei weiteren Wächtern dort drinnen, die ihm Leid zufügen werden."

Anschließend wendet er sich wieder an den Goblin, wobei er ihn leicht vor sich her bugsiert, um nicht mehr am weitesten vorne im Tunnel zu stehen.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Noch während er mit dem kleinen Wesen redet, löst er den türkisfarbenen Kristall mit einem leisen 'Klick' aus seiner Gürtelschnalle und nimmt ihn in seine Hand. Vielleicht brauche ich bald deine Sinne.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 31.01.2006, 01:37:15
 Ein arkaner Kristall?, fragt sich Julissia, deren Blick vom lästigen Goblin zum Stein in Athis' Hand wandert, was hat der Mensch denn vor?

Nach ein paar Sekunden angestrengten Starrens in die Richtung, aus der die feige Wache hergerannt kam, fragt die Gnomin diese:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Ihr Tonfall ist sanft, aber eher diplomatisch denn wirklich mitfühlend.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 31.01.2006, 15:55:29
 "Krash'nu konakto ertzari." flucht der Halbork leise auf orkisch. Er zieht sein Schild und sein neues Schwert und macht sich für einen eventuellen Zusammenstoß fertig.

"Wer sieht in dem Raum nach was Sache ist?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 31.01.2006, 16:18:25
 "Das sollte wohl ich tun, als Jäger bin ich leise genug. Ihr würdet sofort Aufmerksamkeit erregen mit dieser schweren Rüstung. Ich sehe nach, was sich in jenem Raum befindet."

Kagoth zieht sein Tangat und bewegt sich leise auf die entsprechende Tür zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.01.2006, 22:27:46
 Ob der plötzlichen Unruhe, dem Ziehen der Waffen und Kagoths Vorpirschen wird der Goblin noch unruhiger. Seine Mimik lässt die aufmerksamen Gesprächspartner Julissia und Athis erkennen, dass er die Gemeinsprache nicht zu verstehen scheint. Hastig antwortet er:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Bei diesen Worten drängelt er sich panisch an Julissia und Athis vorbei und setzt zur Flucht an.

Derweil pirscht sich Kagoth vorsichtig zum Durchgang und erhascht einen ersten Blick in den Raum. Personen kann er keine erkennen. Aus der jetzigen Position kann er aber auch nur einen kleinen Teil des Raumes einsehen.

Karte
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 31.01.2006, 23:14:52
 Sturmpionier blickt verwirrt umhe, zunächst folgen seine Blicke dem fliehenden Goblin, dann beobachtet er die Reaktion von Julissia und Athis.
Als er beobachtet wie Kagoth vor der Tür stehenbleibt entscheidet er sich schließlich, die Vorhut zu unterstützen. Er signalisiert Adalbert die senkrechte flache Hand und sagt leise:
"Acht auf die Nachhut!"
Mit langsamen Schritten folgt er nun Kagoth einige Schritte. Seinen Kopf hält er schräg, da er auf Signale wartet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 31.01.2006, 23:20:10
 Athis merkt rasch, wie sich die Situation für den Goblin darzustellen scheint. Er hindert ihn nicht körperlich an der Flucht, doch unternimmt er noch einen letzten Versuch ihn umzustimmen:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.02.2006, 00:31:13
 Na wundervoll. Jetzt preschen sie doch vor.

Julissia scheint von Kagoths und Sturmpioniers Vorrücken nicht begeistert zu sein. Da ihr im Moment nicht viel anderes übrig bleibt - vorne stehen bereits zwei Krieger, und Athis beschäftigt sich mit dem Goblin - spitzt die Gnomin die Ohren und macht sich bereit, die Gruppe durch ihre magischen Künste zu unterstützen.

Wenigstens kann ich meine theoretischen Erkenntnisse über das Weben von elementfreien Illusionen nun in der Praxis testen...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.02.2006, 00:31:37
 
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
.... sind die letzten zu vernehmenden Worte des fliehenden Goblins. Mit kleinen schnellen Schritten läuft er in den dunklen Tunnel.

Sturmpionier nähert sich indessen mit gewohnt lauten mechanisch klappernden Tritten dem vorgepirschten Kagoth, welcher lautlos beim Türbogen verharrt und in den Raum starrt.

Julissia spitzt aufmerksam ihre Ohren, doch neben den scheppernden Geräuschen des schleichenden Sturmpioniers und den immer noch aus der Ferne zu vernehmenden widerhallenden Hammerschlägen kann die Gnomin nichts vernehmen.

Karte
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.02.2006, 17:16:57
 Athis schaut dem fliehenden Goblin beinahe wehmütig hinterher. Soviel zu dieser klugen Idee, mit etwas mehr Zeit und vor allem Ruhe hätte ich mehr herausfinden können.

Er wendet sich wieder in Richtung seiner Gefährten, den türkisfarben Kristall immer noch in der linken Hand haltend. Aufwachen, mein Freund sendet Athis einen mentalen Befehl und blickt dabei konzentriert drein, doch zunächst geschieht nichts. Hey, ich sagte aufwachen, du musst für mich kundschaften. Die direkt neben ihm stehende Julissia kann beobachten, wie dem Kristall scheinbar aus dem Nichts spinnenähnliche, halbtransparente Beinchen wachsen. Sie sind von hellgrüner Farbe und gewinnen nur allmählich an Substanz. Der Kristall scheint jedoch nicht gewillt zu sein darauf zu warten, denn plötzlich richtet er sich auf, und verlässt Athis Hand durch einen kleinen Hüpfer auf den Boden.

Dann krabbelt er los in Richtung Holzrahmen, und nutzt dabei die Lücke zwischen Adalberts Füßen um unter diesem vorbeizukommen. Er scheint jedoch nicht auf dem Boden bleiben zu wollen, sondern setzt dazu an an der Wand entlangzuklettern.

Währendessen nimmt Athis seine Armbrust zur Hand, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.02.2006, 21:57:06
 "Was für eine Art Animationsmagie ist das?", flüstert Julissia fasziniert zu Athis, "Das müsst Ihr mir unbedingt erzählen, wenn wir Zeit haben!"

Mit großen Augen beobachtet die Gelehrte gebannt den krabbelnden Kristall. So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Ätherische Gliedmaßen an ein materielles, animiertes Objekt applizieren - das ist doch was ganz Neues...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.02.2006, 22:34:31
 "Oh das... das ist, nun ja, ihr habt recht, ich sollte es euch erzählen wenn wir Zeit haben. Später." antwortet Athis ebenso leise. Er blickt Julissia dabei nicht in die Augen, sondern starrt angestrengt einen imaginären Punkt irgendwo vor sich an.
Ich muss aufpassen, wenn ich mit diesen Leuten zu viel Zeit verbringe, muss ich ihnen früher oder später die Wahrscheit sagen. Es wäre alles viel einfacher, wenn diese Gnomin nicht so verdammt neugierig wäre.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.02.2006, 22:35:01
 Sturmpionier betrachtet das vorbeihuschende, insektenartige Konstrukt. Kurz hebt er seine Keule - zum Schlag bereit, doch dann erkennt er es als den Kristall von Athis. Seine Augen folgen dem Psikristall kurz.

Sturmpionier fällt es schwer in einem Planungsvakuum zu operieren. Er zieht sich zurück zu Julissia und Athis um deren Rücken zu decken. Zu Adalbert flüstert er "Ich übernehme die Nachhut."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.02.2006, 15:41:48
 Der winzige Kristall klettert an der Wand entlang Richtung Türrahmen. Dort angekommen kriecht er in den am Boden liegenden Schutt und verschwindet aus dem Blickfeld der Abenteurer.

Nur Athis kann gedanklich den weiteren Weg verfolgen. Der türkise Kristall kann ungesehen in den Raum vordringen, immer die Deckung des umherliegenden Gerölls nutzend. Sein eingeschränktes Sichtfeld reicht aus, um den Raum komplett wahrzunehmen. Wie erwartet lauern zwei Goblins, einer mit Speer und einer mit einer geladenen Armbrust, in dem Raum. Ihre Augen sind auf den Eingang fixiert. Plötzlich starren beide für eine Sekunde genau in Richtung des Kristalls, als hätten sie etwas gehört. Den geschickt verborgenen Stein können sie aber nicht ausmachen. Sofort wenden sich ihre Blicke wieder dem Türrahmen zu.

Karte
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 02.02.2006, 18:28:54
 "Was ist das, siehst du etwas oder was soll das?" fragt auch der Halbork leise, interessiert, ohne die Richtung aus der Geahr drohen könnte ausser Augen zu lassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.02.2006, 19:55:11
 Athis bejaht Adalberts Frage mit einem Nicken, bedeutet ihm allerdings gleichzeitig mit einer Geste für einen Moment zu schweigen. Dann schließt er für wenige Herzschläge die Augen und konzentriert sich. Kannst du etwas wahrnehmen ? Eine Stimme, seiner eigenen so ähnlich wie es ihm sein verzerrtes Spiegelbild wäre, antwortet in seinem Geist: Da sind zwei von dem Einen, etwa dreimal Athis Länge weit weg in Richtung rechts. Einer hat Gerät wie Athis mit Bolzen, der andere Speer. Schauen beide in meine Richtung.

Athis versucht die Angaben seinen Kristalls für die Umherstehenden zu übersetzen: "Mein Kristall hat mir berichtet, daß rechts um die Ecke zwei Goblins lauern. Sie sind etwa 5 Meter entfernt, denke ich, und einer der beiden trägt einen Speer, der andere eine Armbrust. Sie scheinen uns zu erwarten. Innerhalb von einem Dutzend Metern scheint sich sonst niemand aufzuhalten, über weiteres vermag ich Nichts zu sagen."

Er blickt seine Gefährten dabei erwartungsvoll an, als ob er seine Pflicht getan hätte und nun andere an der Reihe sind.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.02.2006, 20:50:24
 Sturmpionier geht einige Schritte zurück, um dort unhörbar für die Goblins zu Planen. Leise sagt er:
"Ich schlage nun einen Sturmangriff vor, wir sind vorbereitet. Ist jemand in der Lage eine Ablenkung zu verschaffen? Oder denkst Du, Athis, eine diplomatische Lösung ist möglich? Bedenke, dass wir vermeiden müssen, dass dieser Aussenposten einen größeren Alarm auslöst."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.02.2006, 21:12:45
 Athis antwortet dem Kriegsgeschmiedeten ebenso leise: "Der geflohene Goblin erwähnte, daß einer der beiden ihn angeheuert hätte und noch dazu eine recht brutale Natur an den Tag legt. Wahrscheinlich werden sie nicht so leicht zu überzeugen sein, an ihrer inneren Einstellung zu arbeiten. In diesem Fall wäre es der diplomatischen Lösung vielleicht dienlich, wenn man den Goblins zunächst ihre Waffen abnimmt. Mit gefällt zwar der Gedanke an Krieg und Gewalt nicht sonderlich, doch ich stelle mich sicher nicht nach Vorne um zu verhandeln, während eine Armbrust auf mich gezielt ist."

Kurz überlegt er, bevor er auch eine Antwort auf Sturmpioniers andere Frage gibt: "Mit einer Ablenkung kann ich nicht dienen, aber vielleicht sind sie ja schon abgelenkt genug, wenn sie euch heranstürmen sehen. Aber die Planung von solch' Mord und Totschlag überlasse ich besser denen, die sich damit auskennen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.02.2006, 21:25:54
 Sturmpionier nickt Athis einmal deutlich zu.
"Gut. Ich bin nicht auf das Entwaffnen spezialisiert. Wir werden stürmen, und wenn angebracht Diplomatie anwenden.
Julissia, Adalbert, Kagoth stimmt ihr dem Plan zu?
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.02.2006, 21:36:20
 Kagoth nicht Sturmpionier zu.
"Einverstanden. Ich übernehme die Führung, Sturmpionier folgt. Nur entwaffnen, nach Möglichkeit nicht verletzen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 02.02.2006, 21:38:02
 Auch Adalbert nickt: "Ich verstehe mich zwar nicht aufs Entwaffnen, aber ich werd tun was ich kann."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.02.2006, 21:53:18
 Sturmpionier nickt Kagoth einmal deutlich zu
"Gut, ich werde es versuchen. Doch ich bin in diesen Kampftechniken nicht gut ausgebildet.
Ich bin bereit, es sollte jemand einen Sonnenstab in den Raum werfen. Athis, kannst Du das übernehmen?
"
Sturmpionier hebt seinen Sonnenstab auf und gibt ihn Athis.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.02.2006, 23:09:55
 Julissia überlegt eine Weile lang. "Mit Ablenkung könnte ich womöglich dienen," wirft sie ein, "mit einer Illusion nämlich, von... sagen wir, einer erschreckenden Kreatur. Oder von Flammen in ihrer Nähe. Ein kurzes illusorisches Geräusche wären ebenfalls kein Problem für mich," erklärt sie. "Vielleicht kann man sie dann besser entwaffnen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.02.2006, 23:13:36
 "Ablenkung ist tatsächlich von Vorteil. Wenn die Goblins in die andere Richtung sehen, können wir sie überraschen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.02.2006, 23:15:29
 Sturmpionier nickt - man könnte meinen er habe auf solche Worte von Julissia gewartet, so schnell reagiert er.
"Gut. Wende ein subtiles Ablenkungsmanöver an. Ich schlage vor Du gibst somit das Signal für den Sturm."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.02.2006, 23:19:59
 Athis greift den Sonnenstab mit seiner freien Hand, in der anderen hält er noch immer seine Armbrust. Vielleicht habe ich diese Leute falsch eingeschätzt, sie scheinen ja doch recht vernünftig zu sein. Bleibt zu hoffen, daß es die Goblins bei dieser Übermacht auch sind.

"Nun gut, wenn es euch denn nützen wird, dann werde ich das Sonnenzepter hineinwerfen, sobald ihr mir ein Zeichen gebt. Vielleicht sollte ich es zeitgleich mit der Ablenkung der Dame Sivis tun ?" Seine Stimme bleibt bei der Frage zwar ruhig, aber es ist ihm dennoch eine gewisse Anspannung anzumerken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.02.2006, 23:52:53
 "Ich denke, ich werde es mit einem ätherischen nekrobiotischen... ähem, einem Gespenst versuchen. Keinem echten, natürlich," teilt die Zauberin ihre Idee mit. "Aber ich muss mich auf die Projektion konzentrieren, sagt also Bescheid, wenn ihr sie nicht mehr braucht."

Sie stellt sich so hin, dass sie durch die Tür blicken kann, und spricht dann arkane Worte, von einigen sanften Gesten begleitet - und sofort darauf erscheint mitten im Raum, ungefähr zwanzig Fuß von den lauernden Goblins ein humanoides, zerlumptes, zernarbtes "Gespenst", welches ein vielfach gekerbtes "Schwert" in den Händen hält.

Die Augen der Gelehrten sind auf das Abbild fixiert, sie scheint sich auf die Magie eingestimmt zu haben. ...na was sagt ihr dazu, ihr feigen Grünhäute...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.02.2006, 00:08:06
 "Vorsicht, Truppe"
äußert Sturmpionier lauter als bisher - leider jedoch bar jeglicher Emotion,
"dort ist ein Gespenst."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.02.2006, 00:35:03
 Julissias Täuschungsmanöver zeigt Erfolg. Ein Speer und ein Bolzen fliegen  durch das Gespenst hindurch, sofort als sich dieses materialisiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.02.2006, 15:52:41
 Sturmpionier sieht das Nicken von Julissia, während diese sich konzentriert. Er eilt zu Kagoth und bleibt neben ihm stehen. Dort nickt er ihm zu, bereit wie geplant vorzugehen. In den Händen hat er, kampfbereit, Schild und Keule.

Mit erhobenen Schild geht Adalbert in Richtung der Gegner: "Seid klug und fordert nicht euer Schicksal, es klebt schon genug Blut an meinen Händen."

Athis folgt Sturmpionier auf seinem Weg nach vorne. Er benutzt den Kriegsgeschmiedeten dabei als eine Art lebenden Schild, immer hinter ihm in Deckung bleibend. Wer soviel Metall im Körper hat, dem werden ein paar Bolzen oder Speere zusätzlich auch nicht auffallen, zumindest im Gegensatz zu mir. Obwohl ihm der Raum schon ausreichend beleuchtet vorkommt, hält er an dem ursprünglichen Plan fest und wirft das Sonnenzepter hinein.

Als die anderen zu ihm aufschliessen, stürmt Kagoth mit erhobenem Tangat in den Raum und versucht, den Goblin zu entwaffnen. Mit Wucht saust sein Tangat auf die Armbrust des Goblins. Diesen Aufschlag kann das kleine Wesen nicht ausgleichen, die Armbrust rutscht ihm aus der Hand und fällt zu Boden.

Der Entwaffnete macht einen Schritt zurück, zieht eine kleine Phiole von seinem Gürtel und schüttet den Trank hinunter. Daraufhin lösen sich seine Konturen. Er verschwindet direkt vor den Augen Kagoths.
Der andere Goblin schreit panisch: "Mach! A Huun, a Huun! Ac Akorthaar!" Er zieht seinen kleinen Morgenstern und schlägt auf Kagoth ein. Der Halbling kann nicht schnell genug ausweichen, doch der Hieb prallt harmlos an seinem Kettenhemd ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.02.2006, 16:52:52
 Immer noch auf das Abbild konzentriert, bewegt sich auch Julissia in Richtung des Durchgangs, bleibt jedoch weiterhin im Hintergrund. Den durchschimmernden, grünlichen "Geist" lässt die Gnomin leicht hin und her schwenken, als würde er die Goblins in Schach behalten.
"Sie glauben's," stellt die Gelehrte zufrieden leise in Gemeinsprache fest.

Sturmpionier folgt Kagoth und marschiert durch den Eingang und über den Schutt in Richtung Kagoth, scharf nach rechts, wie der Kristall berichtete. Er sieht sich um.
"Wo, zweiter?"
Dann baut er sich neben Kagoth auf.

Adalbert verharrt einen Augenblick nachdenklich und wartet ab, wie sich die Situation entwickelt.

Athis wird von seinem Kristall über das Verschwinden des Goblins aufgeklärt. Er sendet eine ihm eine kurze, mentale Antwort: Unsichtbar, er könnte also überall sein. Schau nach, ob es hinter den Goblins noch tiefer in die Stätte hinein geht. Daraufhin verlässt der Kristall krabbelnderweise sein Versteck im Schutt, hält sich aber von dem tobenden Kampf fern. Es geht nicht weiter, nein. Sie sind eingekesselt., klingt es im Kopf des jungen Menschen.

Behutsam legt Athis währenddessen einen Bolzen in seine Armbrust und spannt diese durch. Zwar scheint er prinzipiell zu wissen wie man mit dieser Waffe umgeht, man kann sich aber des Eindrucks nicht erwehren, daß er einen Fremdkörper in seinen Händen hält. Vorsichtig bewegt er sich in die Mitte des Raumes zum Sonnenzepter, darauf bedacht im losen Schutt nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Kagoth wendet sich dem noch sichtbaren Goblin zu und versucht, auch diesen zu entwaffnen. Als Kagoth sein Tangat hebt, nutzt der Goblin die Gelegenheit und rammt seinen Morgenstern gegen den ungedeckten Brustkorb. Eine schnelle Drehung des geschickten Halblings verhindert Schlimmeres. Dieser Schlag vereitelt den Plan des Halblings, er verliert den Schwung und kann nicht zu einem wirkungsvollen Entwaffnungsmanöver ansetzen.

Von diesem Treffer ermutigt holt der Goblin erneut aus. Doch aus dem Augenwinkel mustert er den beeindruckenden Kriegsknecht und so geht sein unachtsamer Hieb ins Leere.
Ich habe den verschwundenen gehört. Er ist hier irgendwo. Ganz in meiner Nähe., ertönt die Stimme seines Kristalles in Athis Kopf. Die anderen Gefährten vernehmen keinerlei Geräusche.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.02.2006, 14:22:56
 Julissia macht noch ein paar Schritte vor, um durch den Durchgang schauen zu können. Das Abbild dreht sie hin und her, um den Goblins Glauben zu machen, es würde um sich schlagen.

Sturmpionier dreht sich kurz um und sieht die Sozialinteraktionsmagierin nahen. Dann sagt er zu dem Goblin nur knapp:
"Ergib Dich oder harre Deiner Vernichtung."
Der Kriegsgeschmiedete schmettert seine Keule absichtlich gegen die Parade des Goblins. Dieser nutzt wiederum aus, dass Sturmpionier seine Deckung für eine Sekunde vernachlässigt, prallt aber an der adamantit Panzerung des massigen Kriegsknechtes ab. Funken fliegen, als die beiden massiven Metallköpfe aufeinanderklirren. Der Morgenstern des Goblins fliegt zu Boden. "Ter!", flucht der kleine Wicht. Sturmpionier macht wie gewohnt einen taktischen Seitschritt.

Adalbert bleibt bei Julissia, um die sich konzentrierende Gelehrte zu beschützen.

Athis Gedanken überschlagen sich. Sie sitzen in der Falle, aber der Unsichtbare wird uns entkommen. Das wird nur zu noch mehr Gewalt führen, ich muss etwas versuchen. Er bewegt weiter in Richtung seines Kristalls, und sucht sich auf dem Schutt einen sicheren Stand zum zielen. "Er ist hier in der Nähe, irgendwo vor mir !" ruft er in dem Moment, als er auch schon am Abzug zieht, und der Armbrustbolzen in die scheinbar leere Luft davonschnellt. Der Bolzen durchschneidet die Luft und schlägt dann hart in der Wand ein.

Kagoth setzt dem Goblin das Tangat an die Kehle und knurrt:
"Und jetzt ergibt dich, sonst schlage ich dir die Kehle ein!"
"Tekaakaar mal'dec!", schimpft der Goblin und spuckt Kagoth vor die Füße.

Der Goblin wagt es nicht, seinen Morgenstern aufzuheben. Zu groß ist seine Furcht vor der Keule des Kriegsknechtes und dem Tangat des Halblings. "An ogaakaan ghen.", spricht er mit erhobenen Händen.
Von dem unsichtbaren Goblin sind keine Geräusche zu vernehmen.

 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.02.2006, 23:34:49
 Zufrieden lässt Julissia die Erscheinung verschwinden und tritt in den Raum hinein. "Er hat sich ergeben, wir sollten ihn fesseln," spricht sie auf Handelssprache zu ihren Gefährten.
Kurz lässt die Gnomin den Blick durch den Raum schweifen, und spitzt die Ohren. "Wo ist denn der Zweite?", fragt sie, etwas überrascht.

"Ich kontrolliere. Such Zweiten."
hört man Sturmpioniers monotone Stimme sagen. Sein Blick verlässt den Goblin nicht. Seine Keule ist auf halbe Höhe gehoben, er ist bereit gegen den Goblin vorzugehen, sollte dieser Widerstand leisten.
"Stillstand oder harre Deiner Vernichtung."
droht er dem Goblin.

Adalbert prescht ebenfalls in den Raum, ihm fällt sofort auf, dass einer der Goblins fehlt, verdutzt schaut er um sich. Doch er kann ihn nicht entdecken, er ist wie vom Erdboden verschluckt.

Auf Julissias Frage antwortet Athis knapp: "Er hat einen Trank zu sich genommen und ist unsichtbar geworden. Seid gewarnt, er könnte überall sein." Er scheint jeden Moment mit einem Hinterhalt zu rechnen, aufmerksam lauscht er und dreht sich immer wieder in verschiedene Richtungen um. Dabei spannt er einen weiteren Bolzen in seine Armbrust, die er jedoch auf den Boden richtet, da ihm ein mögliches Ziel fehlt.

Komm zu mir, ich brauche deine Sinne bei mir, sendet Athis einen Gedanken an seinen Kristall. Daraufhin krabbelt dieser auf ihn zu, und beginnt mit seinen Spinnenbeinchen an seiner Hose hochzuklettern, um schließlich wieder den Platz in Athis Gürtel einzunehmen. Kaum dort angekommen, lösen sich seine Beinchen wieder in das Nichts auf, aus dem sie entstanden sind.

Kagoth tritt einen Schritt zur Seite und hört sich aufmerksam nach dem Unsichtbaren um. Dabei lässt er aber den anderen Goblin nicht aus den Augen. Da war etwas. Ein leises Atmen. Der Goblin ist noch da. Doch Kagoth kann nicht sagen, wo genau er sich versteckt hält. Das Geräusch kam von seiner Linken.

"An ogaakaan ghen, an ogaakaan ghen.", stammelt der Goblin mitleidserregend immer wieder vor sich hin. Seine Hände bleiben erhoben. Aus seinen angsterfüllten Augen starrt er das erhobene Tangat und die erhobene Keule an.
Athis spürt einen schmerzhaften Stich in seinem Unterbauch. In derselben Sekunde erblickt er die Ursache seiner Pein, der andere Goblin. Blut strömt aus der Wunde und dem jungen Menschen wird für eine Sekunde schwarz vor Augen. Nur noch taumelnd hält er sich auf den Beinen. "Ter!", schimpft der Goblin aggressiv, als der Mensch zu seiner Missgunst immer noch den Fluchtweg blockiert. Schnell zückt das kleine Wesen einen weiteren Trank.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.02.2006, 20:59:49
 Julissia zuckt unwillkürlich zusammen und verzieht das Gesicht, als sie den gemeinen hinterhältigen Stoß des Goblins gegen Athis wahrnimmt. Die Hände zum Zaubern erhoben, macht sie ein paar Schritte in den Raum hinein.
"Der hat keine Gnade verdient, der hinterlistige Narr!"

Sturmpionier beobachtet wie Athis kritisch verletzt wird - und der zweite Goblin sichtbar wird. Ein weiterer Treffer, und es könnte sein Ende sein. Er blickt kurz zu Kagoth.
"Ich kämpfe"
Sturmpionier holt mit seiner Keule aus und geht zwei Schnelle Schritte an Athis Seite. Mit mechanisch schnellen Kopfbewgungen begutachtet er die Schwere der Verletzungen.
"Einer ist genug, dieser gefährlich."
Dann schwingt er seine Keule mit erstaunlicher Rücksichtslosigkeit und ebensolcher Wucht gegen den hinterhältigen Messerstecher. Hart trifft er den Kopf des Goblins und fügt ihm eine tiefe Wunde zu. Bewusstlos bricht das kleine Wesen zusammen.

Nachdem der Gegner fällt eilt Adalbert zu diesem und überprüft ob er noch am Leben ist. Auf die Schnelle kann der Halbork keinen Pulsschlag fühlen. Ihm bleibt der Zustand des Goblins ungewiss.

Blut ! Mein Blut ! Athis fühlt sich über die tiefe Schnittwunde in seinem Unterleib, der rote Lebenssaft besudelt seine Hände. Zunächst ist er vom Schock gelähmt, nur schemenhaft nimmt er wahr, wie Sturmpionier den Angreifer niederstreckt. Doch kurz darauf schlägt der Schmerz mit voller Wucht zu, schwarzer Nebel legt sich über seinen Geist und droht ihn zu überwältigen. Noch vor einigen Jahren hätte er diesen Kampf verloren, doch mit purer Willenskraft hält er seinen Körper am Leben und seinen Verstand bei Bewußtsein.
"Kal Shtalath hathäih ka Palathai. Pasht ühal Tölathal." Er rezitiert etwas in einer unbekannten Sprache, während er mit seinen rotgefärbten Händen eine Phiole aus der Gürteltasche herausholt, und den Inhalt mit letzter Kraft zu sich nimmt. Sein Trunk scheint von hoher Qualität gewesen zu sein, denn augenblicklich versiegt die Blutung fast vollständig, von der Wunde ist nicht viel mehr übrig als ein tiefer Kratzer.

Mitleidig blickt Kagoth zu dem Verletzten hinüber, ergreift aber keine Aktion, um den anderen Goblin in Schlagweite zu behalten.

Einen Moment lang meinte Kagoth ein Funkeln in den Augen des Goblins zu sehen, genau dann, als sein Kamerad Athis hart erwischte. Doch ob Sturmpioniers Keulenhieb wich dieses schnell wieder blanker Panik. Der Goblin rührt sich nicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.02.2006, 21:16:21
 Sturmpionier blickt dem zusammenbrechenden Goblin nicht hinterher sondern marschiert direkt auf den anderen Goblin zu und holt mit seiner Keule aus. Er beugt sich über den Kerl und sagt emotionslos.
"Antworte schnell oder stirb mit zertrümmertem Kopf: Gibt es Informationen, die der andere weiß und Du nicht?"
Man könnte fast meinen Sturmpionier wüsste wie man einschüchtert, durch seine emotionslose Miene sieht es aus als wäre es ihm schlichtweg egal, ob jemand tot oder lebendig ist. Doch vielleicht ist es auch genau das, was fehlt um ihn so recht Ernst zu nehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 06.02.2006, 21:36:24
 Kagoth verdreht bei Sturmpioniers emotionslosen Drohungen kurz die Augen und sagt dann in einem freundlichen Tonfall zum Goblin:
"Was mein Kollege hier sagen will ist: Spuck alles aus, was du weisst, sonst reisse ich dir den Kopf ab und halte ihn dir vor den Bauch, damit du zusehen kannst, wie ich danach deine Eingeweide zu Würsten verarbeite!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.02.2006, 21:58:48
 Angsterfüllt schaut der Goblin zwischen Kagoth und Sturmpionier hin und her. Seine kleinen Hände bleiben erhoben, er wagt es nicht sich zu rühren.
"An ogaakaan ghen, an ogaakaan ghen, an ogaakaan ghen.", wiederholt er in leisem, bettelnden Tonfall ein ums andere Mal.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.02.2006, 22:09:16
 Sturmpionier blickt kurz mit schräg gehaltenem Kopf zu Kagoth
Kann ein Fleischling in so einem Zustand dann noch sehen? Werden aus Goblins Würste gemacht?
Da der panische Goblin noch immer kein vernünftiges Wort herausbringt blickt Sturmpioner kurz zu Athis.
"Sprache!"
Dann nickt er Kagoth zu und marschiert zu Adalbert während er sich den Schild abschnallt.
"Lebt er? Vielleicht brauchen wir noch Informationen."
Mit mechanischer Gröbe bereitet er eine stabile Seitenlage für den Fleischling.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.02.2006, 22:24:30
 Julissia schluckt bei Kagoths grausamen Worten. Den möchte ich nicht zum Feind haben...

Da die Gelehrte erkennt, dass Sturmpionier sich bereits um den zweiten Goblin kümmert - sie muss sich gestehen, dass sie keine bessere Heilkundige wäre - widmet sie sich dem winselnden Geschöpf neben dem Halbling zu.

In dessen gutturaler Sprache redet die Gnomin die gefangene Wache an:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
dabei wirft sie einen kurzen verstörten Blick in Kagoths Richtung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.02.2006, 22:37:02
 Athis atmet einige male tief durch, daß Adrenalin in seinem Körper wirkt noch wie eine Droge. "Danke für die Rettung, ich weiß euer schnelles Eingreifen zu schätzen." sagt er zum Kriegsgeschmiedeten.

Da Julissia den Goblin schon verhört, beschränkt sich Athis zur Zeit darauf, dem Gespräch zu lauschen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.02.2006, 22:54:06
 Der Goblin schaut die Gnomin ein wenig erleichtert an und antwortet in seiner Landessprache:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
der Goblin deutet auf seinen gefallenen Kameraden,
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Derweil gelingt es Sturmpionier, den von ihm brutal niedergeschlagenen Goblin zu stabilisieren. Deutlich spürt er den Puls und hört die flache Atmung. Mit seinen unerfahrenen Griffen scheint er instinktiv richtig gehandelt zu haben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.02.2006, 23:09:29
 Als er sieht, dass die Lage unter Kontrolle ist, eilt Sturmpionier nach einem schnellen Blick zum Gang noch Noden, um nach einer kurzen Kontrolle nach Osten zu gehen. Er bleibt dann in der Mitte des Raumes stehen und sichert die beiden Eingänge. Argwöhnisch betrachtet er auch die Statue, Schild und Keule gezogen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.02.2006, 23:45:03
 Der nördliche Gang, aus welchem die Truppe diese Halle betreten hat, bleibt ruhig, von dort kann Sturmpionier keine Gefahr erblicken.
Der Gang nach Osten ist eingefallen. Schon nach wenigen Schritten wird ein Durchgehen erschwert und bald nicht mehr möglich.
Die Statue zeigt einen Mann, einen Adeligen, wie Sturmpionier einschätzt. Sie ist uralt und passt vom Stil her zu den Verzierungen an den Wänden.
Mit seinen schweren Tritten schiebt Sturmpionier teilweise einige Schutthaufen beiseite und erblickt auch auf dem Boden auffällige Gravuren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.02.2006, 00:04:52
 Athis deutet mit einem Nicken auf den bewußtlosen Goblin, der ihn noch vor wenigen Minuten hinterrücks ermorden wollte. "Das ist Pakus, der Anführer. Er scheint die anderen beiden angeheuert zu haben, wenn wir etwas herausfinden wollen, müssen wir ihn wohl oder übel wieder herrichten." Selber macht er aber keine Anstalten, etwas in diese Richtung zu unternehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2006, 00:12:47
 Sturmpionier nickt
"Gut. Wenn ihr glaubt es liefert Informationen. Aber nicht hier, er könnte schreien, er ist gefährlich"
Der Kriegsgeschmiedete bleibt in der Mitte des Raumes stehen, und blickt immer wieder in den nördlichen Gang.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.02.2006, 00:59:48
 Athis entgeht Sturmpioniers Blick nicht. "Ich glaube, Gefahr droht uns höchstens von unten." Er deutet dabei auf das Loch, welches keiner von ihnen bisher in Augenschein genommen hat. "Der Goblin sagte, sie würden dieses Loch bewachen, ich vermute es ist ein Zugang nach unten. Doch was sich dort befindet, darüber weiß er angeblich Nichts."

Was könnte jemand hier unten entdeckt haben, daß es einen solchen Aufwand wert ist ? Athis lässt ihre bisherige Reise in seinem Geist Revue passieren, die seltsamen Verzierungen an den Wänden, die deutliche Veränderung des Baustils, und nun auch noch die von Sturmpionier entdeckten Muster auf dem Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.02.2006, 03:18:54
 Julissia nimmt ebenfalls den antiken Baustil und die Statue in Augenschein. "Was machen wir jetzt mit den beiden?", fragt sie etwas unsicher mit einem Nicken in Richtung der Goblins. "Ich denke, wir sollten sie als erstes fesseln, aber ewig mit uns mitzerren können wir sie ja nicht."

"Egal, wir müssen ohnehin warten, bis dieser Pakus wieder zu Sinnen kommt," meint die Gnomin, während sie schon die Statue, das Loch im Boden, und die konfiszierte Ausrüstung der Goblinwachen inspiziert. Natürlich fallen ihr sofort die Tränke auf, die sie mit Hilfe von Geruchs- und Konsistenzproben, wenn nötig auch nach Geschmack, zu identifizieren versucht. "Der Amethyst hier ist ein Fund von einigem Wert," kommentiert die Gelehrte dann, während sie den Edelstein betrachtet.

Auch mit der Mechanik der kleinen Armbrust findet sich die Zauberin schnell zurecht. "Simple Konstruktion... Ein handlicher Spanngriff..." Nachdenklich schaut sie auf die Waffe herab. Nicht zu vergleichen mit arkanen Effekten, aber ich glaube dieses Ding hier könnte nützlicher sein als ein Dolch, wenn meine Kräfte erschöpft sind. Vergleichend hält Julissia Dolch und Armbrust nebeneinander und nickt dann grinsend, eher sie die Schusswaffe an den Gürtel hängt und auch die zehn Bolzen an sich nimmt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2006, 09:28:22
 Sturmpionier beobachtet erfreut, dass Julissia mit der Waffe umgehen zu können scheint. Er kniet nun auf dem Boden und legt mehr von den Gravuren im Boden frei indem er etwas unästethisch mit Händen und Füßen über den Boden wischt..
"Ich werde die beiden fesseln. Dann habt ihr Zeit diese Dinge zu untersuchen. Wir können die Feinde hier lassen, bis wir zurückkehren."

Er steht auf, holt ein Seil hervor und geht zu dem Goblin, den noch immer Kagoth bewacht. Zu dem Halbling aus der Talenta Ebene sagt er "Bist Du Binder?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 07.02.2006, 12:52:05
 "Nun, besonders geübt bin ich nicht mit Seilen, aber ich kann es versuchen. Hat jemand ein Seil?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2006, 13:53:04
 Sturmpionier übernimmt wieder das Drohen und reicht Kagoth das Seil.
"Gut. Hier, Seil."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 07.02.2006, 19:11:48
 Adalbert schuat sich derweil in dem Raum um, nach einiger Zeit lehnt er sich an die Wand und beobachtet die Anderen: Lass die ruhig mit den Goblins verhandeln, die sprechen wenigstens ihre Sprache.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2006, 19:39:44
 Sturmpionier nickt Kagoth nach dem Fesseln zu.
Dann nimmt er seine Schaufel vom den Rucksackschnallen und legt die Relieffe am Boden weitestgehend frei.
"Was mögen diese Zeichen bedeuten?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 07.02.2006, 20:53:56
 Kagoth versucht vergeblich, den Goblin zu fesseln, doch als er fertig ist, fallen die Fesseln fast von selbst wieder ab.
"Das war wohl falsch. Wie ging denn nur dieser Knoten?"
Er wickelt das Seil wieder vom Goblin ab und versucht es nochmal.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.02.2006, 21:03:05
 "Gebt's mir, ich glaube Euch mangelt es an ausreichendem Feingefühl." Während Kagoth versucht, sich an den richtigen Knoten zu erinnern, ergreift Julissia entschlossen das Seil und gibt sich Mühe, den Goblin gescheit zu fesseln.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

sagt sie dem Gefangenen in dessen Sprache, ihr Tonfall ist allerdings nicht wirklich fürsorglich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.02.2006, 21:06:15
 Während der Halbling und die Gnomin noch mehr oder minder erfolgreich versucht, dem Goblin seine Fesseln anzulegen, versucht Athis noch einige Informationen zu erhalten. Er blickt dem Gefangenen fest in die Augen, während er in der gurrutalen Sprache der Goblinoiden seine Fragen stellt:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2006, 21:26:28
 Sturmpionier steht nun wieder in der Mitte des Raumes und blickt wachsam umher.
"Wann spricht der gefährliche Goblin wieder? Wir sollten hier nicht mehrere Stunden verweilen, es gibt sicherlich ein Ablösung."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.02.2006, 12:10:07
 Julissia klärt den ahnungslosen Kriegsknecht über die natürliche Heilung von Fleischlingen auf: "Es wird vermutlich Stunden dauern, bis er wieder zu sich kommt."

Währenddessen inspizieren die Gefährten den Raum genauer. Sie betrachten nun auch die Ausgrabung, den Zugang zu noch tieferen Ebenen des uralten Sharn. Vorsichtig steckt die Gelehrte ihren Kopf hinunter. Der Durchbruch führt in eine Halle. Um die zehn Fuß tief ist es bis zum Boden, schätzt die Gelehrte. Es ist dunkel, den kompletten Raum kann sie nicht überblicken. Es scheint eine noch ältere Ebene der Ruinen zu sein. Auch dort unten ist der Boden überdeckt mit Schutt.

Athis verhört weiterhin den nun gefesselten Goblin. Trotzig schüttelt der kleine Wicht den Kopf:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
, Kalon deutet auf Athis Gefährten,
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.02.2006, 16:48:08
 "Vielleicht sollten wir den gefährlichen Goblin fesseln und dann Heilen. Dann können wir ihn ausfragen und mit den Untersuchungen fortfahren, ohne überrascht oder gefunden zu werden, denn dies wäre ein strategischer Nachteil."
schlägt Sturmpionier vor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.02.2006, 16:59:24
 "Womit sollen wir sie denn heilen? Mit unseren wertvollen Tinkturen? Also, lieber lasse ich dieses dämliche, feige Grünhaut-Gesocks hier verrotten, anstatt die Beulen die sie sich selbst eingehandelt haben, mit teuren Heilmitteln zu versorgen!", äußert Julissia ihren Unmut, nachdem sie in die untere Halle gespäht hat.

"Andererseits wäre es ganz sinnvoll mehr zu erfahren von dem, was dort unten steckt," sagt die Gnomin dann leise und etwas ratlos.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.02.2006, 18:42:13
 Sturmpionier hält bei den Ausdrücken die Julissia benützt den Kopf schief. Diese Umschreibung eines Goblins kennt er noch nicht.
"Ich schlage vor, wir machen Dinge, welche ihn zum Aufwachen bringen, aber verwenden keine teuren Tinturen.

Ich habe im Krieg gesehen, wie auf ohnmächtige Soldaten kaltes Wasser, eine anatomische Lage und warme Decken angewendet wurden, um ein Aufwachen hervorzurufen.

Wenn es fehlschlägt fahren wir in 2 Stunden dennoch fort mit den Untersuchungen. Einverstanden?
"
Mit schrägem Kopf blickt Sturmpionier zu seinen Kampfgefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.02.2006, 21:24:29
 Athis bekommt von der Diskussion seiner Gefährten nur wenig mit, da er immer noch mit dem anderen Goblin beschäftigt ist. Er verschränkt seiner Arme vor der Brust, und quält sich eine weitere Frage in der groben Zunge der Goblins ab:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Er nickt dabei, um seine Worte zu bekräftigen.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Bei der letzten Frage deutet Athis mit seiner Hand in Richtug des mysteriösen Lochs.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.02.2006, 22:20:42
 Sturmpionier blickt zwischen den drei ratlosen Fleischlingen hin und her. Er nimmt ein weiteres Seil heraus und verknotet den gefährlichen Goblin. Er tut die Dinge die er angesprochen hat und legt den leeren Beutesack über den Goblin, bettet ihn auf einem 'bequemen' Schutthaufen und gießt etwas Wasser über das Gesicht.
Dann geht er zu Athis und fragt ihn übrraschend diskret und leise
"Hat er brauchbare Informationen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 09.02.2006, 00:31:55
 Aus seinen glasigen, dunklen Augen schaut der Goblin den großen Menschen an.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
, meint der Goblin nicht ohne Stolz zu Athis. Doch schnell wird er sich wieder seiner Situation bewusst und antwortet devot:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Zischend fügt er noch an:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Kurz darauf schaut er wieder unterwürfig zu Boden.

Derweil beginnt Sturmpionier sich um den anderen Goblin zu kümmern. Jedoch nicht ohne den gefährlich eingeschätzten Wicht vorher zu fesseln. Kalon nimmt dies scheinbar widerwillig auf:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Kurz glitzen seine Augen wieder auf, bevor er seinen Blick wieder ängstlich auf den Boden richtet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.02.2006, 00:41:10
 
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

grinst Julissia den Goblin aus leicht zugekniffenen Augen an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.02.2006, 13:34:23
 Athis scheint der Befragung überdrüssig geworden zu sein, er wendet sich von dem kleinen Quäker ab um auf Sturmpioniers Frage zu antworten: "Viel hat er mir nicht erzählt, ich traue ihm zwar nicht, aber ich glaube daß er tatsächlich nur wenig über die ganze Situation weiß. Zumindest berichtete er mir von einer kommenden Wachablösung, doch weiß er nicht wann diese geschehen soll. Wahrscheinlich verliert man hier unten nach einer Weile jegliches Zeitgefühl." Athis überlegt kurz, ob er noch etwas vergessen hat. "Oh, und er scheint der Meinung zu sein, daß es keinen Sinn habe Pakus zu befragen. Der würde uns nicht helfen." Bei den letzten Worten blickt er in Richtung des hinterhältigen Goblins, der mittlerweile auch gefesselt wurde.

Anschließend wendet sich auf seinen anderen Gefährten zu, die Stimme erhoben um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen: "Mir scheint, wir stehen vor zwei Alternativen. Entweder warten wir bis dieser Pakus erwacht, um ihn dann zu befragen. Ob wir dadurch jedoch nützliches herausfinden ist ungewiß, wahrscheinlich würde er versuchen uns mit List und Tücke in die Irre zu führen. Außerdem könnte es Stunden dauern bis er wieder zu sich kommt, wir riskieren dabei entdeckt zu werden. Oder aber wir steigen direkt hinab, um diese Ausgrabungsstätte weiter zu untersuchen. Natürlich wissen wir dann nicht, ab wann unser Eindringen bemerkt wird und wir damit rechnen müssen, daß und jemand folgt.
Beide Möglichkeiten bergen ein gewisses Risiko, doch bin ich der Meinung es ist die Zeit für Taten. Wie mein Mentor manchmal zu sagen pflegte,wer zu lange auf die richtige Gelegenheit wartet, der merkt manchmal nicht daß sie schon vorüber ist. Ich schlage also vor, wird machen uns an den Abstieg."
Athis schaut seinen Begleiter erwartungsvoll an, immer den Blickkontakt suchend.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2006, 16:10:45
 Sturmpionier stellt die Meinung des Sozialinteraktionsmagiers keine Sekunde in Frage.
"Einverstanden. Dein Vorschlag scheint auch mir aus strategischer Sicht besser. Wenn Dein Verhör dies bestätigt sollten wir die Front bald weiter nach vorne verschieben."
sagt er während er einmal deutlich nickt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.02.2006, 18:33:51
 Julissia nickt Athis zu. "Euer Vorschlag klingt vernüftig, ja. Aber was machen wir mit den lästigen Goblins hier? Es kann ja sein, dass jemand sie befreit oder sie es selbst tun, auf welche Art und Weise auch immer. Ich denke, es wäre nicht sehr intelligent, Feinde im Rücken zu haben, die man hätte loswerden können."

Die Gelehrte überlegt, was man am besten unternehmen sollte. "Entwaffnet haben wir sie ja, vielleicht sollten wir sie aneinanderbinden und knebeln, damit diese Großmäuler nicht so viel Lärm verursachen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2006, 18:44:46
 "Wir können sie nicht in Gewahrsam bringen. Wenn wir sie töten, habe wir keine Probleme mehr mit ihnen. Alle Alternativen bergen das Risiko, dass sie uns folgen oder sogar Verstärkung rufen. Dieser hier ist sehr gefährlich, wie wir gesehen haben. Wir können auch nur den Gefährlichen erschlagen und den Unwichtigen fortjagen oder bestechen."
Sturmpionier marschiert mit gezogener Keule zu Pakus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.02.2006, 18:58:04
 "Das ist ja barbarisch!", protestiert Julissia, fügt im nächsten Moment jedoch recht kühl hinzu: "Aber wirklich leid tut er mir nicht..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2006, 19:00:26
 Sturmpionier nickt Julissia einmal emotionslos zu und kontrolliert die Balance seiner Keule. Er holt aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 09.02.2006, 19:16:07
 Während dieser Entwicklung kommt Adalbert von der Wand los und zieht deutlich hörbar sein Schwert und hält seine Klinge schützend über den Goblin: "Das wirst du nicht tun Sturmpionier." - Knurrt er.

"Niemand hat das Recht einen Wehrlosen zu töten. Lasst ihn uns hier gefesselt zurück lassen und wenn wir wieder herauskommen wiederbefreien, aber niemand wird ihn anrühren solange ich noch stehen kann."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2006, 21:20:36
 Sturmpionier blickt Adalbert an. Dies ist eine merkwürdige Situation für einen Soldaten bei dem die Dinge im Grunde immer nach einem Plan laufen. Dynamik innerhalb einer Truppe kennt er nicht. So auch nicht Emotionen und Werte die über dem Truppenziel stehen.
"Wir haben einen Auftrag. Ich denke er gibt uns das Recht. Wehrlos wehrt er sich nicht, das spart Resourcen.
Dein Vorschlag ist aber auch akzeptabel. Auf dem Schlachtfeld ist nur selten jemand wieder aufgestanden wenn er zu lange dort liegen geblieben ist, wahrscheinlich wird also auch dieser Gefährliche nicht wieder aufstehen.
"

Sturmpionier steckt seine Keule weg und legt sich an den Rand des Lochs um hinunterzuspähen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.02.2006, 22:04:31
 "Entscheidet euch," seufzt die Gelehrte, der das Schicksal der schmierigen Wache offenbar recht egal ist.

Überraschend für alle, zieht die Gnomin ihren Dolch und nähert sich dem noch wachen Goblin. Beinahe mitleidig grinst sie das ängstliche Wesen an, ehe sie einen Schritt hinter es macht und den Dolchknauf gegen den Hinterkopf des armen Geschöpfes rammt, sodass es bewußtlos zu Boden geht.

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

wiederholt die Zauberin und wendet sich nun wieder dem Loch zu, als wäre nichts gewesen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2006, 23:35:29
 Sturmpionier blickt ruckartig zu dem Goblin als er hört was Julissia tut. Er nickt einmal kurz. Dann späht mit Hilfe seiner Lampe nach unten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.02.2006, 00:38:12
 "Ich kann unten nach wie vor keine umittelbare Gefahr erkennen." Sturmpionier produziert ein starkes Seil aus seinem Rucksack und arbeitet in regelmäßigen Abständen Knoten hinein. Dann befestigt er es am Fuß der Statue und legt es über den Boden zum Loch. Wie gewohnt aus seinen Tagen als Sturmpionier bedeckt er das Seil unauffällig mit Schutt, so dass es nicht sofort gesehen wird.
Sturmpionier entzündet eine Fackel und legt sie an den Rand des Lochs. Dann kontrolliert er seine Ausrüstung und nimmt seine Keule fest in die Rechte.
"Bereit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 10.02.2006, 15:17:02
 Adalbert bewegt sich auf den verletzten Goblin zu, dabei steckt er sein Schwert wieder ein. Kurz berührt er den liegenden Goblin, der Herzschlag und die Atmung des Goblins berühigen sich merklich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.02.2006, 15:45:41
 Nachdem Sturmpioninier einige Minuten bewegungslos verharrt ist blickt er umher.
"Bereit.
Seid ihr bereit zum Vorrücken?
Ich schlage vor Kagoth und Sturmpionier stürmen, die Magier folgen schnell, Adalbert Nachhut.
"
Er nimmt nun die Fackel auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.02.2006, 17:18:06
 Athis beobachtet die Meinungsverschiedenheit zwischen Adalbert und Sturmpionier, ohne selber einzugreifen. Die Situation erscheint ihm wie ein Spiegel seiner die widersprüchlichen Gedanken. Meister Radalthash würde dem Halbork zustimmen, er hielt selbst den Geist der niedersten Kreaturen für schützenswert. Andererseits wollte der Goblin mich hinterrücks ermorden, hat er damit nicht seinen Anspruch auf Gnade verspielt ?

Teilnahmslos beobachtet er Adalbert dabei, wie dieser sich um den verletzten Pakus kümmert und anscheinend eine heilende Wirkung auf ihn ausübt. "Ich weiß zwar nicht, wie ihr es bewerkstellig habt, doch seid ihr sicher, daß ihr der Welt einen guten Dienst erwiesen habt ?" fragt er den Halbork."Vielleicht wäre Sharn ohne diesen Goblin ein stückweit sicherer, wer weiß welcher Schaden von einem solch geistig labilen Geschöpf noch ausgehen wird ?"

Nach dem Gespräch mit Adalbert wendet er sich dem Kriegsgeschmiedeten zu. Schon wieder stürmen, seine linguistischen Fähigkeiten scheinen begrenzt zu sein. Diese Meinung behält Athis allerdings für sich, und antwortet auf Sturmpioniers Frage mit: "Wenn euch diese Taktik klug erscheint, an mir soll es nicht scheitern."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Adalbert am 10.02.2006, 17:51:30
 "Ich werde mich nicht ins Unrecht begeben nur weil diese Kreatur es tat. Irgendjemand muss vorangehen und vergeben, sonst tut es niemand." - Antwortet Adalbert.

"Sturmpionier, vielleicht sollte ich vorgehen, ich brauche keine Fackel um in Dunkelheit sehen zu können und bin dadurch vielleicht unauffälliger."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.02.2006, 18:16:47
 "Ich bin eigentlich schon längst bereit," meint Julissia etwas gelangweilt, während sie am Rand des Loches sitzt und nach unten schaut. Mit dem Gewusel um den hilflosen Goblin scheint die Gnomin nichts mehr zu tun haben zu wollen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.02.2006, 18:37:42
 Sturmpionier nickt Adalbert zu, nimmt die Fackel auf und geht einen Schritt zurück.
"Gut. Los. Ich folge direkt. Kagoth bewacht die Zauberkundigen."
Sturmpionier deutet mit der Keule auf das Loch. Zum Sprung bereit wartet er auf Adalberts Vorrücken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.02.2006, 19:24:36
 Das Vorgehen der Truppe ist abgesprochen. So klettert Adalbert, dessen Augen die Dunkelheit zu durchschneiden vermögen, als erster tiefer in die Ruinen von Dorasharn. Mit beiden Händen klammert er sich an das von Sturmpionier befestigte Seil und lässt sich vorsichtig hinabgleiten.

Der Raum scheint zu einer noch älteren Ebene der Ruinen zu gehören als der obere. Schutt bedeckt den Boden dieser großen Kammer. Die Mündungen von sechs Tunneln führen aus ihr heraus. Zwei abscheuliche Statuen blicken Adalbert von den gegenüberliegenden Seiten der Halle an. Sie stellen abgemagerte Humanoide mit peitschenartigen Tentakeln, die aus den Schultern herausragen, dar.

Aus zwei Gängen stürmen plötzlich muskulöse Humanoide, ungefähr so groß wie ein Mensch, mit erhobenen steinernen Äxten hervor. Sie haben dicke, graue, schuppige Haut und leere Augenhöhlen.
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.02.2006, 21:19:26
 Nachdem Adalbert den letzten Rest des Stückes gesprungen ist und sich kurz umguckt, bevor die merkwürdigen Wesen sieht, zieht er schnell sein Schild um den Angriff so gut gerüstet wie es geht abzuwarten.

Die Wesen stürmen auf Adalbert zu und lässen ihre Äxte brutal auf ihn hinabsausen. Der erste erwischt ihn hart an der Schulter. Diese Ablenkung nutzt der zweite aus und trennt Adalberts Kopf mit einem heftigen Schnitt ab. Der Kopf kullert zu Boden und der Körper des Halbork sackt in sich zusammen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 11.02.2006, 00:15:08
 Julissia wird schwarz vor Augen, als sie Adalberts grausame Enthauptung mit ansehen muss. Die kleine Gnomin fällt beinahe in Ohnmacht, sie stützt sich krampfhaft mit den Händen auf, um nicht durch das Loch, zu den blutrünstigen Kreaturen, zu stürzen.
Ihre Gedanken überschlagen sich, doch die Zauberin ist geistesgegenwärtig genug, um zu erkennen, dass die Axtschwinger auch für sie und die restlichen Gruppenmitglieder eine Gefahr darstellen - eine Gefahr die dringend beseitigt werden muss.
Mit zitternden Fingern holt die Gelehrte eine Schriftrolle aus einer Tasche hervor, entfaltet diese und liest den Zauber vor, im Geiste eine arkane Verbindungslinie zeichnend: "Subito invoco... insectum magnissimum igniferrendem!" Ein kleines planares Tor beginnt sich vor einem der Grimlocks zu öffnen...

Sturmpionier beobachtet emotionslos wie Adalberts Kopf davonrollt.
"Zwei Feinde, Humanoid. Adalbert tot. Taktik neu."
Sturmpionier lässt sowohl die Keule als auch die Fackel aus seinen Händen fallen. Mit einer flüssigen Bewegung löst er die sperrige Stangenwaffe von seinem Ruckack und hält sie bereit, bereit sie einem der Feinde in den Kopf zu rammen, die er nun nicht mehr gut erkennen kann.
"Licht!"

Athis will seinen Augen keinen Glauben schenken. Noch vor wenigen Momenten hat er mit dem Halbork eine moralische Debatte geführt, und plötzlich soll er nicht mehr am Leben sein. Sein schwacher Magen meldet auf einmal, er muss sich beherrschen um sich nicht zu übergeben, und schluckt einige male schwer. Jalathash! Jalathash Jalathash Jalathash ! Ich kannte ihn kaum, aber das hat er nicht verdient.
Als der Kriegsgeschmiedete seine Fackel fallen lässt, und ihm damit die Sicht nimmt, reagiert Athis rasch. Er gibt dem nichtbrennden Ende einen Tritt, die Fackel fällt hinab und erleuchtet die grausame Szenerie erneut.

Sturmpionier, der nur darauf gewartet hat, dass das Schlachtfeld beleuchtet wird, hackt von oben mit seiner langstieligen Axt auf den Kopf des brutalen Wesens ein. Er fügt ihm eine schmerzhafte Kopfwunde zu. Der Humanoide blutet stark.

Athis fokussiert eine der Gestalten, nicht nur mit seinem Blick sondern auch auf einer tieferen Ebene. Seine geistigen Fühler suchen nach dem Schwachpunkt in der Verteidigung des Gegners, als er ihn gefunden glaubt, sendet er plötzlich einen heftigen mentalen Impuls. Seine Gefährten vernehmen nur einen sehr tiefen Basston, gerade an der Grenze des hörbaren. Nur für eine Sekunde schwillt dieser plötzlich an, als ob jemand einen tiefen Schrei ausgestoßen hätte. Der Wille des schon geschwächten Grimlocks ist zu schwach, um dieser Pein standzuhalten. Gequält fasst er sich an den Kopf und bricht zusammen.

Das andere humanoid aussehende Wesen huscht nach dem schnellen Fallen seines Kameraden in Richtung des nord-östlichen Ganges. Die Abenteurer verlieren es aus den Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 11.02.2006, 18:29:59
 Kagoth registriert schnell, wie der eine Grimlock fällt und der andere flieht. So schnell er kann klettert er das Seil hinunter und zieht, sobald er unten ankommt sein Tangat.

Das planare Tor, welches Julissia soeben zu öffnen begann, speit eine seltsame Kreatur hervor - einen Leuchtkäfer, der allerdings so groß ist wie die Zauberin selbst, und das sanfte Leuchten scheint eher warm und heilsam zu sein denn kalt und nächtlich. Das planare Insekt schaut sich rasch um, bereit, die Feinde der, die es gerufen hat, zu attackieren. "Pugna mactatores maledictos!..."
Die entsetzte Gnomin, kreidebleich im Gesicht, zieht ihre neu ergatterte Armbrust. Der Preis für Wagemut... Furchtbarer Tod

Der riesige Feuerkäfer entdeckt dank seiner Dunkelsicht den fliehenden Grimlock. Schnell schließt er zu ihm auf und beißt nach dem Feind Julissias. Sein Biss vermag es aber nicht, die ungewöhnlich dicke Haut des Wesens zu durchdringen.

"Taktischer Vorteil. Folge."
Ohne zu zögern springt Sturmpionier in das Loch hinein, während des Sprungs lässt er seine langstielige Axt los und zieht seinen Bogen. Unten angekommen muss er sich jedoch abrollen, da er mit seinem Gewicht einen der Steine zertrümmert und ins straucheln kommt. Seine Adamantit Panzerung schützt den Kriegsknecht vor Beschädigungen durch den Aufprall. Sofort steht er auf und sucht fieberhaft nach dem Unhold in der Dunkelheit, die Hand bereits am Pfeilköcher.

Athis entschließt sich, dem Kriegsgeschmiedeten zu folgen. Einen solch tollkühnen Sprung wagt er allerdings nicht, stattdessen versucht er möglichst schnell das Seil hinunterzuklettern. Er verschätzt sich jedoch, was den Abstand der einzelnen Knoten angeht, und so geht sein Griff ins Leere. Er spürt wie die Schwerkraft ihn unbarmherzig nach unten reißt, erst im letzten Moment schafft er es doch noch das Seil zu packen, und das drohende Unglück damit zu verhindern. Das war knapp. Behutsam macht er sich an einen zweiten Versuch, dieses mal geht er den Abstieg jedoch langsamer an.

Der muskulöse Feind lässt seine steinerne Axt auf den von der Gelehrten beschworenen Käfer herabsausen. Er rammt die Axt in den Boden knapp neben dem Riesenkäfer. Schon holt er zum nächsten Schlag aus.

Kagoth verfolgt den verschwundenen Grimlock in die Dunkelheit. Im schwachen Licht der Fackel erblickt er das Wesen im Kampf mit einem Käfer, der ebenso groß ist wie der Halbling.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.02.2006, 11:43:51
 Angespannt lauscht Julissia in die Dunkelheit unter ihr, wartend, während der Rest der Gruppe hinunterklettert. "Wo ist das Ding? Sind da noch mehr davon?", fragt die Gnomin mit bebender Stimme, die Armbrust fest umklammert.
Der herbeigerufene Käfer verschwindet so schnell wie er entstand zurück in seine himmlische Dimension.

"Ein Feind flieht. Verfolgung."
Sturmpionier sieht wie Kagoth dem Grimlock in das Dunkel hinterhereilt. Er hebt die Fackel auf und beginnt aufzuschließen.

Athis hat den sicheren Boden fast schon erreicht, nur noch einen knappen Meter muss er an dem Seil hinunterklettern. Doch plötzlich wird das Licht von unten schwach, jemand hat die Fackel entfernt. Er versucht im Halbdunkel mit seinen Füßen den nächsten Knoten zu umklammern, doch das Seil pendelt unter seinen ungeschickten Kletterbewegungen wild hin und her. Mehrere Sekunden lang hängt er in der Luft, nur noch von seinen Händen am Seil gehalten. Erst nach mehreren Versuchen gelingt es ihm, seine Füße wieder um einen der Knoten zu schlingen, doch weiter hinunter hat ihn seine Aktion nicht gebracht.
Als er Julissias Frage hört, ruft er vor Anstrengung schnaufend nach oben: "Ich weiß es nicht, ich kann noch nichts sehen."

Verdutzt bemerkt der Grimlock, dass der Feuerkäfer plötzlich nicht mehr da ist. Seine schon erhobene Axt lässt das muskulöse Wesen auf den herangepreschten Halbling sausen. Der geschickte Halbling kann nicht rechtzeitig ausweichen, doch die Axt prallt an seinem Kettenhemd ab.

Kagoth sieht den Grimlock vor sich aufragen und im Schein von Sturmpioniers Fackel bewegt er sich einen Schritt näher an ihn heran und schwingt sein Tangat auf Bauchhöhe in einem weiten Bogen auf den Grimlock. Im dimmen Licht der Fackel verschätzt sich der Halbling und durchschneidet dort, wo er den Bauch des schuppigen Feindes erwartet, lediglich Luft.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.02.2006, 20:58:40
 Da Julissia sieht, dass alle nach und nach im dunklen Loch verschwinden, beeilt sie sich, die rasch agierende Gruppe aufzuholen. Sie hängt die Armbrust an den Gürtel und ergreift vorsichtig das Seil. Behände seilt sie sich das erste Stück hinab.

"Verfolgung."
Der Blick von Sturmpionier untersucht kurz den Schutt vor sich. Er erblickt Kagoth im Halbdunkel einen Nahkampf ausfechten. Achtlos lässt er nun auch seinen Bogen fallen und marschiert resolut los - dabei zieht er sein Schild. Gerade als er um die Ecke tritt und den Grimlock in unmittelbarer Nähe sieht, wägt er für einen Augenblick die taktische Situation ab. Dann hält er sein Schild hoch und drängt sich direkt hinter Kagoth vorbei um neben dem augenlosen Wesen die Fackel fallen zu lassen und die Faust zu ballen. Diese Gelegenheit nutzt der Feind um seine steinerne Axt nach dem Kriegskecht zu schwingen. Er schätzt jedoch die Bewegung von Sturmpionier völlig falsch ab und schlägt ins Leere.

Athis nimmt das letzte Stück des Seils in Angriff, doch seine Muskeln schmerzen mittlerweile ob der ungewohnten Anstrengung. So kommt er nur langsam voran, doch schlußendlich erreicht auch er den sicheren Boden. Er achtet darauf, nicht über den Körper des toten Adalbert zu stolpern, und hält nach seinen Gefährten ausschau. Im Norden kann er noch den Widerschein einer Fackel erkennen, so bewegt er sich vorsichtig über Schutt und kopflosen Halbork in diese Richtung. Auf so etwas habt ihr mich nie vorbereitet, Meister. Gerade als er nach seinen Gefährten rufen möchte, entdeckt er den Halbling Kagoth nördlich von ihm, anscheinend noch immer in einen heftigen Kampf verwickelt. Hört dieses Morden denn nie auf ?

Der Grimlock schwingt seine Axt erneut nach dem Halbling. Doch Kagoth kann sich geschickt unter der Waffe hinwegducken.  

Kagoth nickt Sturmpionier kurz zu und nutzt die bessere Beleuchtung dazu, einen harten Hieb von oben herab nach dem Kopf des Grimlocks zu führen. Sein Tangat kann die schuppige Haut des Wesens aber nicht durchdringen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.02.2006, 22:53:25
 Die Gnomin legt den Rest der Strecke geschickt zurück und schaut sich um. Es überkommt sie ein Schwindelanfall, sobald sie die kopflose Leiche ihres ehemaligen Kameraden aus der Nähe sieht. Vor Angst und Übelkeit bebend, zieht die Gelehrte die Armbrust.

Sturmpionier ballt eine Adamantfaust und rammt sie mit mit unerwarteter Dynamik gegen den Grimlock. Die harte Faust prallt an der zähen Haut des Feindes ab.

Athis steigt so schnell wie möglich über die losen Schuttflächen, um seinen Gefährten zu folgen. Im Schein der Fackel erblickt er einen von Adalberts Mördern, in einen heftigen Kampf mit Sturmpionier und Kagoth verwickelt. Athis bezieht etwas abseits Position, und holt seine Armbrust hervor. Diese Kreatur kommt mir bekannt vor... Obwohl die Kreatur durchaus menschenähnlich wirkt, kann Athis sie nicht zuordnen. Sie ist monströser, animalischer als die dem jungen Menschen bekannten Wesen.

Der Grimlock wendet sich nun dem Kriegsgeschmiedeten zu. Mit einem gezielten Axthieb durchdringt der Feind die harte Adamantit Panzerung und fügt Sturmpionier starke Beschädigungen zu. Eine große Kerbe bleibt an der linken Flanke des Kriegsknechtes zurück, als der Augenlose seine Waffe wieder herauszieht.

Kagoth nutzt die Ablenkung aus, für die Sturmpioniers Fausthieb sorgt. Er macht einen Schritt hinter den Grimlock, der seine Aufmerksamkeit Sturmpionier widment und rammt sein Tangat auf die Brust des Grimlocks zu. Diesmal durchdringt das Tangat die schuppige Haut und schneidet der Kreatur eine tiefe Wunde in die Brust.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.02.2006, 23:45:46
 Julissia lädt hastig die Armbrust und beeilt sich, hinter der Gruppe nachzukommen. Beinahe vergeblich versucht sie, ihre Gedanken zu ordnen und die Angst nicht in Panik ausufern zu lassen. Was sind das für Biester?!

Sturmpionier nickt Kagoth zu als dieser eine taktisch Doppler-Position einnimmt. Seiner eigenen Beschädigung widmet er keine Aufmerksamkeit. Stattdessen rammt er dem Wesen - gerade als es unter Kagoth Treffer windet - die gepanzerte Faust in den Nacken. So wuchtig war dieser Schlag, dass Kagoth sieht wie die Wunde, die er in den Brustkorb geschnitten hat aufbricht und einige Rippen heraussplittern.
Das Wesen sackt mit einem Grunzen zusammen und seine steinerne Axt poltert zu Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.02.2006, 23:59:53
 Julissia rückt näher an die Gefährten heran, und erblickt im Fackellicht das besiegte Wesen. Dennoch hält sie nach weiteren möglichen Feinden Ausschau. "Ich glaube nicht, dass es alle waren," lässt sie mit schwacher Stimme vernehmen, als es ruhiger wird in den Ruinen. Die Gnomin schaut eher in Richtung ihrer Kameraden, da sie sich nicht traut, noch einmal zu der gräßlich enthaupteten Leiche zu blicken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.02.2006, 12:13:31
 Athis nickt zustimmend. "Wir sollten dicht beisammenbleiben, wer weiß was für Wesen sich hier noch herumtreiben." Noch während er spricht, legt er einen Bolzen in seine Armbrust und spannt diese durch. Sicher ist sicher. Sein Blick fällt dabei auf ihren schwer verletzten Gegner. "Ich habe solche... Dinger noch nie zuvor gesehen, Mord und Totschlag scheint ihre Art zu sein. Sie widern mich an."

Anschließend holt er sein Sonnenzepter hervor, und schlägt die Spitze einmal gegen die Wand hinter sich. Sofort erhellt sich der Gang in einem hellen Licht, viel intensiver als Sturmpioniers Fackel. "Seid ihr verletzt... schwer beschädigt, meine ich ?" fragt Athis den Kriegsgeschmiedeten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.02.2006, 13:34:41
 Sturmpionier betrachtet seine Beschädigungen und testet seine Funktionen und Beweglichkeit. Er antwortet Athis:
"Mein Status ist nicht nominal."
Er holt ein Fläschchen mit Öl aus seinem Rucksack und appliziertes es sorgfältig an der beschädigten Panzerung, den verbogenen Scharnieren, und den freigelegten holzartigen Sehnen, welche druchtrennt wurden. Kurz nickt er ob des Reparatureffektes.
"Ich werde meine Waffen einsammeln. Wartet."
Dann geht Sturmpionier leise los und sammelt all seine Sachen ein, die Fackel, den Bogen, die Keule, die langstielige Axt, den Sonnenstab. Dabei fällt ihm auf das der kleine Goblin noch immer seine Waffe bei sich hat. Kurz und grob tastet der Kriegsgeschmiedete den Goblin ab und nimmt ihm all seine Waffen ab. Wortlos steigt er wieder in das Loch hinab und  löscht die Fackel. Den Sonnenstab reicht er Julissia.
"Augenlose Dunkelheitsbewohner. Vermutlich waren dies weitere Wächter. Wir müssen mit weiteren Patroullien rechnen. Sonderbare Wesen, selten in Sharn, denke ich."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.02.2006, 13:45:42
 "Wir sollten Adalbert hier nicht so liegen lassen," spricht Julissia aus einer Ecke, wo sie, bleich im Gesicht, an der Wand lehnt. Mehr bringt sie nicht hervor.

Ein weiterer von uns ist so furchtbar umgekommen... Und wenn es als nächstes mich erwischt? Oh, warum habe ich mich bloß auf dieses Abenteuer eingelassen? Das habe ich jetzt davon, ich neugieriger Dusselkopf!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.02.2006, 14:03:58
 Sturmpionier erblickt die mitgenommene Julissia.
"Das ist richtig. Bist Du verletzt, Julissia, oder krank? Deine Hautfarbe hat sich verändert, sie ist heller als vorher.
Ich schlage vor wir bestatten Adalbert nicht jetzt. Noch haben wir ein überraschendes Moment, da kein Feind entkommen ist. Wir könnten ihn beiseitelegen. Ich werde seine magisch geschärfte Klinge nutzen.
"
Gewohnt herzlos und pragmatisch teilt Sturmpionier seine Meinung mit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.02.2006, 14:29:09
 Athis schüttelt leicht ungläubig seinen Kopf. Dieser Kriegsgeschmiedete besitzt weniger Menschenkenntnis, als die meisten Steine denen ich bisher begegnet bin. An Julissia gewandt sagt er: "Ihr habt recht, wir sollten ihn hier nicht so liegen lassen. Ich kannte ihn nur kurz, doch er hat sein Leben für unsere Sicherheit gegeben. Ich finde, er hat wenigstens eine ordentliche Feuerbestattung verdient, wie es sich in Sharn gehört. Ich schlage vor, wir bringen ihn dafür nach oben, hier in der Düsternis sollte niemand seine letzte Ruhe finden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.02.2006, 18:09:25
 Wenn Julissia nicht über Sturmpioniers Art und mangelnde Erfahrung außerhalb des Krieges Bescheid wüsste, würde sie ihn gewiss zornig anfahren. So winkt sie jedoch nur ab.

Dankbar über die eloquentere Anteilnahme nickt die Gelehrte Athis zu. "Ja, das ist wahr. Verzeiht mir meinen Schock, aber wir haben vor kurzem erst einen Kameraden verloren. Langsam frage ich mich, ob das Abenteurerleben nicht die größte Narretei ist, die man sich vorstellen kann." Mit einer Hand sich an die Magengegend haltend, fügt die angewiderte Gnomin hinzu: "Außerdem ist der Anblick nicht gerade appetitanregend..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.02.2006, 18:38:29
 "Als Junge lebte ich an der Grenze von Breland, ich sah somit mehr vom Letzten Krieg, als die meisten anderen Kinder in meinem Alter. Dennoch habe ich mich nie an den Anblick eines Toten gewöhnen können. Weh' mir, sollte es je anders werden.
Ob das Leben eines Abenteurers deswegen eine Narretei ist, daß kann ich euch auch nicht beantworten. Doch bedenkt, nur wer seinen Geist neuen Erfahrungen aussetzt, kann daran wachsen."


Athis wendet sich an den Kriegsgeschmiedeten: "Ihr seid kräftig und scheint in dieser Hinsicht wenig Skrupel zu kennen, könnt ihr ihn nicht nach oben tragen ?" Erwartungsvoll blickt er Sturmpionier in die Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.02.2006, 19:08:53
 "Wenn Ihr erst mit jemandem unterwegs seid und ihm dann der Kopf abgeschlagen wird fühlt Ihr Euch dann nicht irgendwie fehl am Platz auf einem Abenteuerzug?", philosophiert Julissia. Dennoch kann sie nicht umhin, die Wahrheit in Athis' Einwand zu erkennen. Neue Erfahrungen - ja, er hat recht, deshalb bin ich hier... Nur ist der Preis allzu hoch...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 13.02.2006, 22:22:37
 "Ein Freund ist von euch gegangen und Ihr seid traurig. Entstehen und Vergehen ist der Kreislauf des Lebens und wir alle werden eines Tages sterben, so hart das klingen mag.
Viele Tapfere Krieger, Halblinge und Valenar und sogar Menschen habe ich schon sterben sehen. Er war einer von ihnen.
 Ich weiss nicht, was sein Volk für Rituale für die Toten hat, doch hoffe ich, dass die Geister der Gefallenen Krieger ihn in ihrem Kreis willkommen heissen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.02.2006, 00:58:15
 Sturmpionier blickt aufmerksam zwischen seinen Kampfgefährten hin und her. Er versteht nicht was sie fühlen, und auch eigentlich nicht was sie sagen. Doch er hat schon immer versucht die irrationale Gedankenwelt der Fleischlinge zu begreifen. Er nickt einmal deutlich, er hat sich die Aussagen und das Verhalten gemerkt, und in einer ruhigen Nacht wird er dies mit dem was er selber bei dem Herunterpoltern des Kopfes Adalberts empfunden hat kombinieren.
"Ich werde ihn nach oben befördern." bejaht der Kriegsgeschmiedete leise.

Sturmpionier ergreift Adalbert und bindet ihn an das untere Ende des Seils um ihn dann von oben hochzuziehen. Den Kopf klemmt er in den Knoten. In dem Raum mit den Goblins überlegt Sturmpionier lange wie er nun den Kopf platziert. Nachdem er den Körper ähnlich wie damals den von Devan Falkenflug platziert hat, eben, legt er schließlich den Kopf aufrecht auf den Bauch. Kurz überlegt er noch ob dies wohl den Bräuchen entspricht, doch dann steigt er hinab. Das hat im Moment keine Priorität.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.02.2006, 13:01:24
 Sturmpionier glaubt die Situation zu erkennen, Kriegsgeschmiedete erleiden sie zwar nur selten, aber nach einem taktischen Rückschlag ist auf dem Schlachtfeld oftmals eine Autoritätsperson von Nöten um die Zielstrebigkeit der Truppe wiederherzustellen. Sturmpionier versucht sich.
"Adalbert verlor sein Leben im Kampf gegen die monströsen Wächter des Missionsziels. Doch gemeinsam konnten wir diese zweite Schlacht gewinnen. Und wir werden noch weitere gewinnen, denn wir haben nun den Vorteil der Überraschung. Das Missionsziel muss schwer wiegen, wenn es viele Wächter gibt, dies sollte und bestärken, und nicht zweifeln lassen."
Er macht eine Pause, bevor er den letzten Satz spricht - den er zwar schlüssig findet aber zugegebenermaßen von einem angesehnen Haptmann rezitiert.
"Adalberts Tod soll nicht umsonst gewesen sein! Kameraden, wir werden dem Feind niemals nachgeben. Lasst uns im Namen Adalberts das Schwert heben und dem Feinde Vergeltung für den Tod unseres Kampfgefährten schwören."
Obwohl Sturmpionier der psychologische Aspekt dieser Worte nicht in vollem Umfang klar ist, vermittelt der mechanische Monolog den Eindruck dass Sturmpionier hinter seinen Worten steht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.02.2006, 15:27:02
 Julissia scheint etwas verwirrt ob der vergleichsweise emotionsgeladenen Ansprache des Kriegsgeschmiedeten, und auch fertig mit den Nerven. Dennoch tritt sie von der Wand, an die sie sich soeben angelehnt hat, weg, und in den zentralen Raum hinein. Dort leuchtet sie die sechs Gänge ab.

"Ich habe nicht vor, hier zu verschwinden, wenn wir schon soweit gekommen sind. Wenn einer der Narren dabei sein Leben verloren hat, sollten die restlichen Trottel gefälligst zu Ende führen, was sie begonnen hatten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.02.2006, 21:47:58
 Sturmpionier folgt Julissia mit gezogener Waffe und angeschnalltem Schild.  Er möchte hier kein unnötiges Risiko mehr eingehen und ist bereit für einen weiteren Angriff durch Wesen des Untergrundes.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.02.2006, 22:44:34
 Athis runzelt nur leicht seine Stirn, als er Kagoth reden hört. Geister der gefallenen Krieger... solch ein mystischer Unsinn. Sein Körper ist tot, und sein Geist somit erloschen. Die Vorstellung von der Existenz nach dem Tod ist nur eine Projektion der irrationalen Hoffnung der Lebenden.
Auch an Sturmpioniers Ansprache scheint Athis keinen rechten Gefallen zu finden. Zweite Schlachten und Vergeltung, hört das denn nie auf. Ich sollte meine besser Zeit nutzen, um etwas sinnvolles zu tun.

Während die Gnomin und Sturmpionier im zentralen Raum die sechs Gänge ableuchten, untersucht Athis die gefallenen Wesen. Wir wissen zu wenig über die ganze Sache. Insbesondere interessiert er sich dafür, ob sie neben ihren Tötungswaffen noch andere Gegenstände bei sich tragen, die vielleicht Aufschluß über ihre Herkunft oder ihre Motivation geben könnten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.02.2006, 23:56:26
 Sturmpionier, der nach der Anwendung des reparierenden Öls wieder voll funktionsfähig ist, durchsucht den von Julissia bewußtlos geschlagenen Goblin gründlich. Er findet insgesamt drei Wurfspeere, der kleine Morgenstern, dem ihm Sturmpionier aus der Hand schlug, liegt noch auf dem Boden. Außerdem trägt er eine beachtliche Menge an Goldstücken bei sich, 23 Goldmünzen, wie der Kriegsknecht nach kurzem Nachzählen feststellt.
Nachdem er die Leiche Adalberts sorgsam gebettet hat, klettert Sturmpionier zurück zu seiner Truppe.

Der Raum in dem sich die dezimierte Gruppe nun befindet gehört zu einer noch älteren Ebene der Ruinen als der obere. Schutt bedeckt den Boden dieser großen Kammer. Die Mündungen von sechs Tunneln führen aus ihr heraus. Zwei abscheuliche Statuen blicken die Abenteurer von den gegenüberliegenden Seiten der Halle an. Sie stellen abgemagerte Humanoide mit peitschenartigen Tentakeln, die aus den Schultern herausragen, dar.

Von Sturmpionier geschützt leuchtet Julissia in die sechs Gänge, die aus der Kammer hinausführen. Der Tunnel, in dem Kagoth und Sturmpionier mit dem Grimlocks kämpften, knickt wie den Abenteurern schon bekannt nach Osten ab. Der Gang südlich verläuft gerade soweit Julissia blicken kann. Nach ungefähr 60 Fuß öffnet er sich in einen größeren Raum. Der nächste Tunnel im Uhrzeigersinn öffnet sich nach Osten, bevor er nach Westen abknickt. Er könnte dort mit dem vierten Gang zusammenstossen, der auf selber Höhe in einer Abzweigung nach Osten und Westen endet. Der nächste Gang, der direkt neben der furchterregenden Statue nach Westen beginnt, knickt bald gen Osten ab. Der letzte Tunnel schließlich, führt zunächst gen Norden und schlängelt sich dann gen Westen.
Es rührt sich nichts in all diesen Gängen. Das Eindringen der Helden wurde scheinbar noch nicht bemerkt. Oder die vermeintlichen Feinde verschanzen sich in ihren Gebieten, anstatt die Eingangshalle zu stürmen.

Athis durchsucht währenddessen die Leichen der schuppigen Wesen. Dem jungen Menschen ist deren Wahrnehmungsform ein Rätsel. Augen haben sie offensichtlich keine. Leere Augenhöhlen zeichnen ihre Gesichter aus. Neben den Kriegsäxten findete Athis bei jedem der Grimlocks noch ein Fläschchen mit explosiver Mischung. Allgemein ist es als Alchemistenfeuer bekannt. Eine skizzierte Flamme auf dem Behälter legt dies jedenfalls nahe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.02.2006, 10:24:39
 Enttäuscht muss Athis feststellen, daß die merkwürdigen Wesen nichts von Wichtigkeit bei sich tragen, keine relevanten Hinweise, keine weiteren Informationen. "Gar nichts, diese Wesen sind mir ein Rätsel." teilt er seinen Gefährten kurz mit. Die kleinen Fläschchen mit dem Alchemistenfeuer lässt er in einer seiner Gürteltaschen verschwinden. Für den Fall der Fälle. An den Mordwaffeen hingegen zeigt er sich nicht interessiert, er hält sogar einen gewissen Abstand zu ihnen. Schließlich wurde erst vor wenigen Augenblicken einer seiner Gefährten damit enthauptet.

Wir müssen mehr über die Sache wissen, wir tappen wie die Goblins im Dunkeln. Das hell leuchtende Sonnenzepter in einer Hand haltend, illuminiert er anschließend die merkwürdig abscheulichen Statuen, die Stirn dabei gerunzelt. "Hat jemand von euch solche Wesen schon einmal gesehen ?" fragt er in keine bestimmte Richtung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.02.2006, 11:16:56
 Als Julissia ihren kleinen Erkundungsrundgang durch diesen Raum mit den sternförmig abzweigenden Gängen beendet hat, gesellt sich Sturmpionier zu Athis. Er bückt sich runter zu einem der beiden merkwürdigen augenlosen Wesen und hebt es an, dreht es um tastet es ab und schaut sich besonders die Augenhöhlen an.
"Es sind wirklich keine Augen zu sehen - ist dies eine Rasse ohne Augen, oder wurde ihnen das Augenlicht vor einiger Zeit genommen?"

Auch die Statue betrachtet er. "Statuen werden oft als Abbilder von Autoritäten angefertigt. Vielleicht sind dies die Befehlshaber der Goblins und dieser augenlosen Wesen. Wenn wir Informationen über diese Tentakelwesen hätten, könnten wir einen strategischen Vorteil daraus ziehen. Doch ich habe keine."

Sturmpionier kniet sich nun auf den Boden um eine grobe Karte dieser Halle anzufertigen.
"Wir sollten uns für eine Richtung entscheiden, in der wir weiterexplorieren." Sturmpionier kontempliert sichtlich die vielen verschiedenen Alternativen - und die Tatsache dass der Grimlock nach Nordosten lief.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.02.2006, 14:41:54
 "Hier ist ein Gang so gut wie der andere, ich kann kein System erkennen... Jedenfalls noch nicht," teilt Julissia ihre Planlosigkeit mit.

Auch angesichts der seltsamen Wesen muss die Gelehrte zu ihrem Beschämen passen. "Solche Kreaturen habe ich noch nie gesehen, ich vermag sie nicht zuzuordnen," gibt sie zu, während sie sich die augenlosen Kadaver und die schlaksigen Tentakelstatuen anschaut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.02.2006, 18:08:35
 Athis stemmt frustriert die Arme an seine Hüften. "Das ist genau die Art von Situation, die mir zuwider ist. Wir wissen im Prinzip nichts, weder über diese Ruinen, noch über unsere Angreifer, und auch nicht was diese Statuen bedeuten mögen. Eine vernünftige mentale Vorbereitung ist unter solchen Umständen nicht möglich."

Er dreht sich anschließend einmal im Kreis herum, und nimmt dabei jeden der möglichen Gänge kurz in seinen Blick. "Unter den gegebenen Umständen kann ich keine Empfehlung aussprechen, aber vielleicht sollten wir uns zunächst von dem Gang fernhalten, in den das Wesen flüchten wollte. Eventuell gibt es in diese Richtung noch mehr von seiner Art, irgend eine Art von Vorteil muss es sich ja davon erhofft haben. Deshalb schlage ich vor, wir erkunden zunächst einen der anderen, wie wäre es mit diesem da ?" Athis deutet dabei mit seinem Sonnenzepter in Richtung des dritten Gangs im Uhrzeigersinn, ausgehend von dem Fluchtgang in dem der Kampf stattgefunden hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.02.2006, 19:21:26
 Sturmpionier nickt sein Zustimmung zu diesem Vorschlag.
"Gut, dies klingt schlüssig, Athis.
Doch bedenkt, wir haben den Vorteil, dass wir den Feind, zumindest einen Teil von ihm, gesehen haben - sogar sein Kampfverhalten. Der Feind weiß nichts über uns.

Ich schlage vor Kagoth übernimt die Führung. Ich übernehme die Nachhut.
"
Sturmpionier steht am Eingang des dritten Ganges.
"Wir tragen zwar Licht, doch leise sollten wir uns dennoch verhalten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 15.02.2006, 19:30:56
 "Einverstanden. Seid ihr mit dem Durchsuchen der Leichen fertig?"
Kagoth sieht sich fragend um.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.02.2006, 19:43:04
 "Ich bin einverstanden. Hoffentlich wurde dieser Komplex nach einem Schema errichtet, das wir bald systematisieren können werden."

Die Gelehrte fasst Mut und stapft entschlossen mit der Gruppe los.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.02.2006, 22:07:15
 "Lasst den leichtfüssigen Jäger ein paar Schritte voraus gehen. Uns - und besonders mich - kann man besser hören beim gehen."

Sturmpionier folgt zuletzt und versucht seine Füße sanft auf dem Steinboden aufzusetzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.02.2006, 00:27:51
 Athis folgt der Gnomin dichtauf, darauf bedacht möglichst wenig Lärm zu machen. Für mehrere Herzschläge hält er sogar unbewußt die Luft an, bis ihm sein Verhalten plötzlich bewußt wird, und er sich zu langsamen Atemzügen zwingt. In seiner linken Hand trägt er noch immer die geladene Armbrust, natürlich nur auf den Boden gerichtet. In der rechten hält er sein Sonnenzepter so fest umklammert, daß sich das Weiß seiner Knöchel unter der Haut abzeichnet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.02.2006, 15:59:56
 Die Abenteurer setzen ihre Erforschung der Ruinen fort. Ohne Hinweise bleibt ihnen nur die zufällige Auswahl und so schleichen sie in den von Athis vorgeschlagenen Gang. Der Jäger Kagoth übernimmt die Führung, gefolgt von Julissia und Athis, die beide ein Sonenzepter zur ausreichenden Beleuchtung tragen. Sturmpionier bildet die Nachhut.

Zunächst führt der Gang gen Süden, wo er wie schon erwartet mit dem Nachbargang zusammenstösst.

Während die anderen an der Ecke des Ende des Korridors kauern,  schleicht Kagoth auf leisen Sohlen nach Westen. Hier teilt sich der Gang erneut, und der rechte Zweig weitet sich aus in einen größeren Raum. Es ist gut möglich, dass die beiden Abzweigungen wieder zusammenstossen. Der Raum ist an vielen Stellen mit einer dicken Schuttschicht übersäht.
Soweit Kagoth die Kammer im Schein des Sonnenzepters überblicken kann, ist sie leer. Doch der Halbling kann nicht ausschließen, dass jemand in der Dunkelheit lauert. Er verharrt einen Moment und spitzt seine Ohren. Es ist leise in den Ruinen von Ja'shaarat, beängstigend leise. Angespannt beobachtet Julissia den Halbling.

Karte
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.02.2006, 18:41:12
 Grübelnd geht Julissia den Gang entlang. Viele Gedanken kreisen in ihrem Kopf - Erinnerungen an Devans Tod während des ersten Abenteuerzugs, die ekelhafte Szenerie vor wenigen Minuten, und ein Haufen Fragen. Doch selbst die hindern die neugierige Gelehrte nicht daran, die abgeleuchteten Korridore genauestens zu betrachten.

Als Kagoth in den schuttbedeckten Raum vorschleicht, hält die Gnomin inne und lauscht angestrengt in die Dunkelheit. Sie verkneift es sich, den Jäger zu fragen, was er sieht, und wartet seine Aktionen und Reaktionen ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.02.2006, 19:19:34
 Als die Truppe stoppt, schließt Sturmpionier zu Julissia auf. Hält jedoch seine Augen nach hinter gerichtet - und stets seine Augen und Ohren offen. Besonders Nische an der Ostwand des Ganges mustert er. Ein komplexes System von Gängen. Ich werde bald meine Karte weiterführen müssen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.02.2006, 19:20:26
 Vorsichtig macht Kagoth einen weiteren Schritt in den Gang hinein.Er kann nicht verhindern, dass das Geräusch seiner Schritte ein wenig widerhallt. Aufmerksam versucht er auf das kleinste Geräusch zu achten, doch in den Ruinen ist es noch immer totenstill. Er sieht sich kurz zu seinen Gefährten um und winkt sie näher heran.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.02.2006, 19:47:37
 Als Kagoth winkt geht Sturmpionier zu ihm, hält seinen Kopf schräg und flüstert sehr leise zu ihm: "Was ist los?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.02.2006, 20:14:17
 Vielleicht braucht er mehr Licht, oder er hat etwas entdeckt. Athis schließt zu Kagoth und Sturmpionier auf, das Sonnenzepter immer noch fest in seiner Hand. Er wagt es zwar nicht zu sprechen, jedoch sieht man ihm den fragenden Gesichtsausdruck deutlich an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.02.2006, 20:16:57
 "Ihr solltet nachrücken, ich kann nicht den ganzen Raum erkennen, weil das Licht nicht weit genug reicht." , flüstert Kagoth
"Ihr solltet hier am Eingang stehen bleiben, möglicherweise versteckt sich jemand oder etwas dort im Schutt."
Kagoth schleicht dann weiter in den Raum nördlich von ihm.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.02.2006, 21:27:55
 Auch Julissia ist mitgekommen, besser gesagt, mitgeschlichen. Nun leuchtet sie die schuttübersäte Halle ab. "Hoffentlich verbergen sich hier keine wilden axtschwingenden Geschöpfe..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.02.2006, 21:42:28
 Kaum wahrnehmbar schleicht der Halbling tiefer in den Raum, während seine Kameraden am Eingang abwarten. Auch in dieser Kammer steht in der nordwestlichen Ecke eine Statue dieser merkwürdigen Kreatur mit peitschenartigen Tentakeln. Schritt für Schritt bewegt sich Kagoth leise weiter, um auch einen Blick um die Biegung werfen zu können.

Aufmerksam späht der Jäger um die Ecke. Doch er kann nichts erkennen. Bis plötzlich aus dem nichts ein Armbrustbolzen auf den Halbling zufliegt, doch am Kettenhemd des überraschten Halblings abgelenkt wird. Nun erblickt er auch den Ursprung des Bolzens. Ein buckeliges kleines Wesen starrt ihn an. Es hat vier Arme und keinen Kopf. Aus seiner Brust formt sich ein Gesicht mit zwei Mäulern. In seinen Armen hält es ein Schild, einen Morgenstern, einen Speer und eine Armbrust. Bizarr mutet es an. Wie die abnormale Mischung aus zwei Goblins in einem Körper.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.02.2006, 23:07:40
 Athis zuckt heftig zusammen, als er das metallische Geräusch der Bolzenspitze hört, die an der Rüste des Halblings abprallt. Wo bin ich nur hineingeraten, hier unten wird anscheinend nur mit Blut und Gewalt verhandelt. Er eilt zu Kagoth in den Raum hinein, der schreckliche Anblick des bizzaren Wesens lässt ihn noch blasser werden, als er ohnehin schon ist. Was für ein ... Ding ist das ? Beinahe mechanisch lässt er sein Sonnenzepter fallen, sucht sich einen sicheren Stand und zielt mit seiner Armbrust auf das vierarmige Wesen. Ich bezweifele, daß so eine Kreatur überhaupt weiß, was eine friedliche Verhandlung ist. Bei diesem Gedanken zieht er am Abzug seiner Waffe. Zielsicher trifft Athis die Kreatur. Doch der Bolzen kann nicht tief in die Haut des bizarren Wesens eindringen und hinterlässt nur einen Kratzer.

Die merkwürdige Kreatur lässt ihren Speer fallen, um mit beiden Händen die Armbrust nachzuladen und auf den jungen Menschen zu zielen.
Neben dem Wesen erscheint ein weiterer seiner Art und schießt einen Bolzen auf den Halbling. Sofort lädt er einen neuen Bolzen nach.
Zum Glück der Abenteurer sind beide Schüsse schlecht gezielt und fliegen an den Helden vorbei.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.02.2006, 13:09:38
 Kagoth zuckt zusammen, als er die schrecklich enstellte Kreatur sieht.
Was für ein scheussliches Wesen. In einem solchen Körper kann nur ein gequälter Geist hausen. Ich werde ihn aus dieser Hülle befreien.
Dann geht er auf die Kreatur zu. Plötzlich bricht der Boden unter seinen Füßen zusammen. Eine versteckte Fallgrube. Doch der Halbling beweist gute Reflexe und springt mit einem schnellen Satz zur Seite. Er starrt entsetzt in das Loch vor ihm. Es ist ungefähr 10 Fuß tief, wie er schätzt.

"Was geht da vor sich?" flüstert Julissia, als sie das Geräusch hört. Sie zückt die Armbrust und legt einen Bolzen auf die Sehne. Ihren Sonnenstab lässt sie hierzu fallen. Für alle Fälle.

Das Surren des Bolzens, reichte schon aus um den Kampfmodus des Kriegsgeschmiedeten auszulösen. Sturmpioniers Kopf versinkt 3 Zoll zwischen seinen Schultern und sein Stand wird breitbeinig. Mit einem kurzer Blick nach hinten beendet er seine Nachhut und spurtet an die Front. Im Licht der Sonnenstäbe folgt sein Blick dem Bolzen Athis' - wo er mit einem heiklen Rutschen durch den Schutt just vor der Grube, vor der Kagoth gekonnt balanciert, zu einem Stillstand kommt. Um die Ecke erspäht er im schattigen Licht die merkwürdigen Vierärmer hinter der Grube. Sein kartographischer Verstand schlägt ihm eine alternative Route vor.
Beachtlich, vier Extremitäten, geeignet zum Waffengebrauch.
"Eine geschützte Stellung, Deckung!" sagt er halblaut und geht wieder zwei Schritte zurück. Dort signalisiert er Julissia etwas mit seinem Zeigefinger: Er deutet auf sich und sie und deutet eine großen Halbkreis von Ost über Süd nach West an.

Nach seinem eigentlich gut gezielten Schuß blinzelt Athis einige male mit den Augenlidern, anscheinend verwirrt. Aber ich habe doch getroffen, etwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu.
Staunend beobachtet er, wie Kagoth mit einem geschickten Sprung gerade noch seinem Unglück entgehen kann. Das war knapp. Er vertraut blind auf Sturmpioniers Einschätzung der neuen Lage, und zieht sich ebenfalls hinter die Ecke zurück. Doch greift er dabei noch rasch nach seinem Sonnenzepter, nicht gewillt seine wertvolle Lichtquelle aufzugeben. Hastig berichtet er den Anderen von seiner Beobachtung: "Mein Bolzen war gut gezielt, er hätte das abscheuliche Wesen eigentlich schwer verwunden müssen. Ich bin mir sicher, daß ich getroffen habe. Seid also gewarnt, vielleicht sind eure Waffen ebenso wenig effektiv."

Das anormale Wesen lädt mit seinen beiden oberen Armen erneut einen Bolzen in seine Armbrust und nimmt Kagoth aufs Korn. Das Kettenhemd des Halblings kann den gut gezielten Bolzen wieder ablenken.
Der andere seiner Art bewegt sich aus dem Sichtfeld des Halblings, erscheint dann aber vor den Augen von Athis, Sturmpionier und Julissia. Ein Schild und Lederrüstung., nimmt Sturmpionier mechanisch die Verteidigung der abscheulichen Kreatur wahr. Mit seiner geladenen Armbrust zielt er auf den jungen Menschen. Tief versinkt der Bolzen in Athis Schulter und fügt ihm eine schmerzende Wunde zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.02.2006, 19:08:40
 Kagoth atmet tief durch, um sich von dem Schreck zu erholen. Dann besieht er sich das Loch genauer.
Eigentlich sollte es machbar sein...
Aus dem Stand heraus versucht er, über das Loch zu springen. Doch er unterschätzt die Distanz und stürzt in die Grube hinab. Unsanft kracht er auf den Boden. Mühevoll erhebt er sich wieder und sammelt sich kurz. In dem dunklen Loch versucht er sich zu orientieren.

Julissia kreischt laut, als sie so überraschend das schreckliche Wesen erblickt, und feuert blindlings einen Bolzen ab. Die Kreatur weicht dem Bolzenschuss mühelos aus. Erst als sich der Schock einigermaßen legt, atmet die Gelehrte tief durch, besinnt sich Athis' Warnung und steckt die Armbrust weg, um die Hände zum Zaubern zu heben.

Mein kartographischer Verdacht hat sich bestätigt.
Sturmpionier hebt sein Schwert und das Schild an und nickt Julissia und Athis ausdrucklos an. Kurz verweilt sein Blick auf der schweren Bolzenverletzung von Athis. Er scheint noch kampffähig.
Er wartet ab, bis Athis seine Waffe abgefeuert hat.

Athis verzieht sein Gesicht vor Schmerz, durch den Schock des plötzlichen Angriffs fallen ihm sowohl seine Waffe als auch das Sonnenzepter aus der Hand. Jalathash ! Mit zittrigen Händen holt er eines der Fläschchen hervor, welches er vor kurzem Adalberts Mördern abgenommen hat. Mit dem Arm der unverletzten Schulter holt er aus, und wirft die hoffentlich explosive Mischung seinem Angreifer entgegen. Gleichzeitig stößt er mit gepresster Stimme einen Fluch aus: "Nimm das !" Seine zittrige Hand verhindert einen gezielten Wurf und so prallt das Fläschchen gegen die Wand neben der Kreatur. Einige Funken des dort entfachten Feuers verbrennen das Wesen leicht. Aus beiden Mäulern flucht es laut.
Anschließend schleppt Athis sich einen Schritt zur Seite, um nicht weiter in der Schußlinie des Wesens zu stehen. Er beißt die Zähne zusammen, und zieht den Bolzen mit einem Ruck aus seiner Schulter heraus, ihm wird dabei kurz schwarz vor Augen.

Sturmpioniers Auge sucht nach einer möglichen weiteren Fallgrube, doch er kann keine entdecken. Er geht dann einen Schritt nach vorne und hält sein Schild schützend vor sich.
"Schuss! Deckung! Vielleicht Fallgrube?"

Die Kreatur über Kagoth blickt grinsend in die Grube hinab, lädt die Armbrust nach und schießt einen Bolzen in Richtung Kagoth. Doch dieser schlägt ein gutes Stück neben dem Halbling in der Grube ein.
Das buckelige Wesen, welches Athis attackierte, lädt ebenfalls seine Armbrust mit den beiden oberen Armen nach und nimmt Julissia aufs Korn. Die sprühenden Funken lenken das abnormale Wesen aber derart ab, dass der Schuss harmlos im Boden direkt vor ihm einschlägt. Den Flammen ausweichend zieht es sich einen Schritt nach hinten zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.02.2006, 23:23:32
 Kagoth flucht leise vor sich hin und besieht sich dann die Wände der Grube. Er steckt sein Tangat weg, um beide Hände frei zu haben. Vorsichtig versucht er, wieder hinauszuklettern. Doch er findet keinen Halt an der Grubenwand, immer wieder rutscht er ab und kommt nicht voran.

Julissia tritt hinter Athis und vollführt dann die Gesten für den Zauber, den sie soeben beginnen wollte. Mithilfe arkaner Silben ruft sie eine Aggregation an Energie hervor, die sie dann mit einigen wenigen Handbewegungen zu einem schildförmigen Gebilde knetet.
Danach hält die Zauberin inne und schätzt die Lage ab. Wo ist Kagoth?!

Athis lässt sich erschöpft gegen die Wand sinken, sein Arm auf die Schulterwunde gepresst, um den Blutverlust zu stoppen. Er holt die Phiole hervor, die ihm Julissia am Anfang ihres Abenteurers ausgehändigt hat. Hoffentlich ist das Zeug guter Qualität. Mit seinen Zähnen entkorkt er den Heiltrank, und leert den Inhalt in einem Zug. Die Tinktur entfaltet ihre Wirkung rasch, doch vermag sie die Wunde nicht vollkommen zu schließen. Wird schon gehen. Vorsichtig richtet Athis sich wieder auf, bereit seine Gefährten zu unterstützen.

Sturmpionier geht einen Schritt zurück und steckt sein Schwert weg. Dann hebt er einen dicken schweren Stein aus dem Schutt. Ich muss herausfinden ob dort eine Fallgrube ist.

Die buckelige Kreatur lädt erneut einen Bolzen in ihre Armbrust und zielt auf den kletternden Halbling. Der Schuss trifft, doch zum Glück von Kagoth an einer durch sein metallenes Hemd geschützten Stelle.
Das andere abartige Wesen tritt wieder einen Schritt vor und beobachtet angespannt die Situation. Die geladene Armbrust in den beiden oberen Armen bewegt das Wesen langsam hin und her, wie es scheint jederzeit bereit zu schießen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.02.2006, 13:20:39
 Kagoth versucht weiter, aus der Grube zu klettern. Nachdem er erneut abrutscht findet er schließlich endlich Halt und kann den Großteil der Grubenwand erklimmen.

Da Armbrustbolzen den ekelhaften Wesen laut Athis wenig anzuhaben scheinen, weiß Julissia, dass sie nur wenige Mittel hat, diese zu bekämpfen. Um diese nicht zu verschwenden, wartet sie mit der Offensive ab, und beobachtet Sturmpioniers Versuch, eine mögliche Fallgrube ausfindig zu machen.

Scheint eine Pattsituation zu sein, ich muss mich besser vor diesen Abscheulichkeiten schützen. Athis konzentriert seine mentalen Kräfte, alsbald ist er von einem farbigen Glühen umgeben, welches ab und an deutlich die Form einer Rüste annimmt, um im nächsten Moment beinahe unsichtbar zu sein. Anschließend holt er aus seiner Gürteltasche einen winzigen Kristall hevor, den er in seiner linken Hand hält. "Wo ist Kagoth geblieben, und wie sollen wir weiter vorgehen ?" fragt er Sturmpionier und Julissia.

Sturmpionier sieht erleichtert, dass Julissia und Athis Deckung gesucht haben. Die Truppenaufteilung ist nicht gut. Doch erst der Test.
Er schleudert den großen Stein in einem hohen Bogen in Richtung der vermuteten Fallgrube.
Der ehemalige Soldat antowortet Athis mit einem einzelnen, deutlichen Nicken: "Kagoth außer Sicht. Mangelhafte Truppenaufteilung, gebe gleich Deckung, dann Athis zu Kagoth!"
Da der Wurf mit dem Felsbrocken nicht präzise genug dorthin traf, wo Sturmpionier eine Grube vermutet, hebt er einen weiteren Brocken auf.

Die buckelige Kreatur lädt ihre Armbrust nach und zielt auf den kletternden Kagoth. Hart bohrt sich der Bolzen in seinen Rücken. Instinktiv  fasst er sich mit der linken Hand an die schmerzende Stelle und verliert den Halt an der Grubenwand. Erneut stürzt der Halbling in die Grube und erleidet weitere Schürfwunden beim unsanften Aufprall.
Das andere abscheuliche Wesen verlässt seine Deckung und feuert einen Bolzen auf den Kriegsknecht. Im letzten Moment erkennt dieser die drohende Gefahr und reisst sein Schild schützend vor sich. Der Bolzen wird abgelenkt und streift harmlos die Wand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.02.2006, 20:28:43
 Kagoth schüttelt zornig kurz den Kopf um die Nachwirkungen des Falls zu vertreiben. Dann steht er auf und macht sich an einen weiteren Versuch aus der Grube zu kommen, fest entschlossen, es zu versuchen, bis er rauskommt. Doch er gleitet an der Grubenwand ab und kann der Falle nicht entkommen.

Das schaut ja wundervoll aus...
"Sturmpionier, reicht Kagoth schnell ein Seil, ich versuche für Ablenkung zu sorgen," spricht Julissia, während sie sich rasch hinter den Kriegsgeschmiedeten begibt und eine Schriftrolle aus der Gürteltasche hervorkramt. Besorgt wirft die Gelehrte einen Blick zu der Grube, wo sich der Halbling noch immer abmüht, wieder hoch zu klettern.

Athis hält den daumengroßen Kristall hoch, ein sanftes Glühen geht von diesem aus. Er konzentriert sich einige Herzschläge auf die kristalline Struktur, und ruft die darin verschlüsselten Kräfte auf. Abermals ist kurz ein tiefer, anschwillender Ton zu vernehmen, dann erlischt plötzlich das sanfte Leuchten des Steins, äußerlich ist sonst nichts zu erkennen. Das sollte die Bolzen abhalten.
Anschließend kommt Athis der letzten Aufforderung des Kriegsgeschmiedeten nach. Ich soll nach Kagoth sehen, hat er gesagt. Ich hoffe, er gibt mir wirklich Deckung. In gebückter Haltung, den Kopf zwischen seinen Schultern eingezogen, läuft er an Sturmpionier vorbei um die Ecke, an den Rand der Fallgrube.
Mit schreckensgeweiteten Augen erkennt Athis die ungünstige Situation des Halblings. Er ruft den Anderen zu: "Kagoth sitzt in der Grube fest, ich glaube er ist verletzt !" Unschlüssig blickt er zwischen seinem Gefährten und dem abscheulichen Gegner auf der anderen Seite der Grube hin und her.

Gefährliche Schüsse, Deckung oder Angriff.
Sturmpionier schleudert nun schon den zweiten Stein - wieder auf das Feld, wo er eine Grube vermutet. Da der Kampflärm von der anderen Seite nicht abklingt und sich die Truppenneuaufteilung verzögert antwortet er: "Kagoth, Status? Nutze Kagoths Seil. Führe Angriff durch."
Sturmpioniers Vermutung ist zerstreut - hier scheint keine Grube zu sein. Entschlossen stürmt er nun endlich los, zieht dabei sein Schwert und bringt sich in eine Nahkampfposition mit dem Feind.
"Ergib Dich oder harre Deiner Vernichtung."

Ein weiterer Bolzen fliegt auf den Halbling in der Fallgrube zu und schlägt hart in der Wand neben Kagoth ein.
Das abscheuliche Wesen geht einen Schritt zur Seite und schwingt nun mit seinem rechten unteren Arm den Morgenstern gegen den Kriegsknecht. Sturmpionier ist derart verwirrt von den schnellen Bewegungen des vierarmigen Wesens, dass er seine Verteidigung vernachlässigt. Der Schlag hinterlässt aber nur eine kleine Delle in der adamantenen Panzerung. Mit seinem linken oberen Arm zieht die zweimäulige Kreatur einen Speer. Die Haut des Wesens, ölig und hell, ist übersäht mit Tätowierungen, die anscheinend Gesichter darstellen. Aus beiden Mündern stößt es einen bedrohlichen Kampfesschrei aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.02.2006, 23:06:59
 "So bringt das nichts, ich kann nicht raufklettern."
Er sieht sich am Boden der Grube nach einem grossen Stein um und nimmt sein Seil aus dem Rucksack.

Julissia macht ein paar Schritte auf die Grube zu und liest den Zauber von der Schriftrolle ab, dabei versucht sie nicht auf das gräßliche Wesen hinter dem Loch zu achten. Ein kleines planares Tor beginnt sich zu öffnen.

Athis ist einen Moment hin und hergerissen, entschließt sich dann aber dem Halbling eine Ablenkung zu verschaffen. Wenn das abscheuliche Wesen brennt, kann es Kagoth nicht mehr angreifen, vielleicht kommt er dann aus dieser Grube heraus. Er holt das zweite Fläschchen mit dem Alchemistenfeuer hervor, kneift das linke Augen beim zielen zu, und holt einmal weit aus. Die explosive Mischung fliegt durch die Luft und kracht neben dem Wesen gegen die Wand. Einige Funken springen aber auf die Kreatur über und versengen selbige. Ein lauter Fluch in einer allen Abenteurern unbekannten Sprache tönt aus den Mündern der Bestie.

Sturmpionier stellt sich nun auf die vier waffentauglichen Extremitäten des Dolgrims ein. Trotz Treffer kaum Wirkung erinnert sich der Kriegsgeschmiedete an Athis' Warnung. Sturmpionier setzt einen brachialen Schwerthieb mit erhöhter Schlagkraft gegen den Feind. Ob Schwert, Keule, Morgenstern oder Langstielaxt, der ehemalige Soldat weiss jede Waffe sicher zu führen.
Der kraftvolle Schwerthieb streckt das unnatürliche Wesen nieder, es stösst einen gequälten Schrei aus und sinkt in einer sich ausbreitenden Blutlache zu Boden. Emotionslos blickt Sturmpionier nach Westen in die Dunkelheit.
Dunkel
Er geht einen Schritt zu einem der fallengelassenen Sonnenstäbe, und steckt sein Schwert weg, um eine freie Hand für den Sonnenstab zu haben.
Beide Lichtquellen Boden, taktisch schlecht. denkt er sich.

Dem buckeligen Wesen ist der Aufschrei seines Gefährten nicht entgangen. Das diabolische Grinsen hinab zu Kagoth in die Grube verfliegt von seinem entstellten Gesicht. Er bewegt sich unruhig einige Schritte zurück und lädt seine Armbrust nach.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 20.02.2006, 12:59:11
 Kagoth bindet das Seil am Stein fest. Zur Kontrolle zieht er an dem Stein. Das Seil scheint zu halten.

Endlich ist der Zauber vollendet und in der Nähe des nachladenden Dolgrims erscheint ein warm leuchtendes übergroßes Insekt, das gleiche, wie auch im Scharmützel mit den augenlosen Axtkriegern. Seine Fühler glimmen goldig auf, als es nach dem abscheulichen Zweimäuler schnappt. Es beisst dem buckeligen Wesen in die Wade. Doch dennoch vermag es die abnormale Kreatur nicht zu verwunden. Der Vierärmer scheint auch gegen den Biss des himmlischen Käfers resistent zu sein.
In der Zeit wirft Julissia das nun nutzlose Pergament beiseite und eilt zur Grube, um Kagoth eine Hand zu reichen. "Du verhungerst da unten noch, wenn es so weiter geht!"

Athis zieht die richtigen Schlüsse aus dem gehörten Schrei und der Verhaltensänderung des anderen abscheulichen Wesens. "Ich werde Sturmpionier unterstützten, seht zu daß ihr Kagoth dort unten hinaus bekommt." sagt er noch zu Julissia, anschließend macht er sich auf in Richtung des Kriegsgeschmiedeten. Erleichtert stellt er fest, daß sie nun einen Widersacher weniger haben. Er hat es geschafft, dieser Kriegsknecht kann anscheinend äußerst nützlich sein. Athis greift sich seine fallengelassene Armbrust, und überprüft kurz ihre Funktionalität. Sehr gut, sie scheint nicht beschädigt. Angespannt beobachtet er die weitere Entwicklung der Situation.

Entgegen jeglicher orthopädischer Empfehlungen für Fleischlinge beugt der Kriegsgeschmiedete seinen Rücken rund durch als er Athis' Sonnenstab vom Boden aufhebt. Sofort dreht er sich um und marschiert zielstrebig in den südlichen Gang.
"Kreise ein."
Einen Schritt vor dem Zweimäuler lässt Sturmpionier die Fackel zu Boden fallen. Er ballt seine Faust und hebt sein Schild an.

Die buckelige Kreatur ist eingekesselt. Der herbeigerufene Feuerkäfer und der Kriegsknecht bedrängen sie von beiden Seiten. Die eine Hälfte der Kreatur konzentriert sich auf den Käfer. Mit seinem Morgenstern holt es aus und schlägt auf das Insekt ein. Die andere Hälfte attackiert Sturmpionier mit einem weiteren Bolzenschuss.
Doch beide Attacken gehen ins Leere, der Morgenstern rutscht dem Buckeligen fasst aus der Hand und der Bolzen fliegt senkrecht nach oben weg.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 20.02.2006, 21:55:21
 Kagoth nimmt das mit einem Stein beschwerte Seil und schwingt es vorsichtig ein paar Mal, bevor er es nach oben wirft, darauf bedacht, Julissia nicht zu treffen. "Achtung da oben, Stein!" Ungeschickt lässt der Halbling das schwingende Seil im falschen Moment los, so dass der Stein zurück in seine Richtung gegen seinen Kopf fliegt. Eine schmerzende Beule bildet sich an seiner Stirn.

Die Gnomin seufzt und hält die Hand weiterhin ausgestreckt. "Heute scheint wohl nicht dein Tag zu sein. Na los, nimm meine Hand und sieh zu, dass du aus dem Loch rauskommst!"
Der von ihr herbeigerufene himmlische Käfer entschwindet wieder in seine Dimension.

Nachdem Athis sich der Tüchtigkeit seiner Armbrust versichert hat, greift er sich einen Bolzen aus seinem Stiefelköcher und spannt diesen ein. Anschließend folgt er dem Kriegsgeschmiedeten in den Gang hinein, und versucht den abscheulichen Gegner mit einer Armbrust zu fokussieren. Der Schuß wird schwierig, ich habe kaum freie Sicht. Außerdem hat der letzten Bolzen schon kaum Wirkung gezeigt. Unentschlossen verharrt Athis an Ort und Stelle.

Sturmpionier macht einen Schritt nach vorne und zieht wieder das Schwert. Dann führt er, nachdem der letzte Hieb so erfolgreich war, exakt denselben Schlag erneut durch. Diesmal jedoch gegen den zweiten Doppelmäuler. Und auch diesmal sitzt der Schwerthieb präzise: Sturmpionier rammt die magische Klinge in die Seite des Wesens. Der mächtige Hieb erweist sich als ebenso effektiv wie der letzte. Eine klaffende Wunde bricht auf. Stark blutend klappt das buckelige Wesen bewusstlos zusammen.


 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.02.2006, 22:38:28
 Sturmpionier dreht sich unmittelbar zu Athis um, steckt das Schwert weg und hebt die Fackel auf, eilig sagt er:
"Status gut. Wie ist Kagoths Status?
Wir haben gesiegt. Ich habe den Verdacht, dass diese Wesen nicht der Kern des Missionsziels darstellen. Ich konnte keine Kommunikation mit ihnen führen. Meinst Du das wäre Dir möglich und hilfreich?"

Ohne eine Antwort abzuwarten macht sich Sturmpionier flott daran den zweiten Dolgrim zu entwaffnen, falls Athis eine Lebensrettung des Feindes zum Zwecke der Geiselnahme und des Verhörs beabsichtigt. Kurz verweilt sein Blick scheinbar fasziniert auf dem merkwürdigen Doppelmaul.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.02.2006, 11:50:30
 Athis starrt den Kriegsgeschmiedeten einen Moment lang völlig perplex an, seine Armbrust noch immer auf einen Gegner gezielt, der mittlerweile gar nicht mehr steht. Wie kann er nur so schnell umschalten ? Langsam lässt er seine geladene Waffe sinken, und versucht zunächst einmal seine verkrampften Muskelpartien zu entspannen.

"Kagoths... Status ?" Athis blickt noch einige Herzschläge ins Leere, hat sich dann aber anscheinend wieder beisammen: "Nun, als ich ihn zuletzt sah, da saß er in der Fallgrube fest. Ich denke er wurde verletzt, wir sollten rasch nach ihm sehen." Er nimmt sein Sonnenzepter wieder an sich, und macht sich dann auf zur Gnomin und dem Halbling. Dabei antwortet er noch auf Sturmpioniers andere Frage:"Diese Wesen sprechen eine Sprache, wie ich sie noch nie vernommen habe. Sofern sie nicht die Handelssprache beherrschen, dürfte es vertane Energie sein. Aber vielleicht weiß Julissia mehr über diese Kreaturen. Da fällt mir ein, habt ihr ein Seil dabei, damit wir Kagoth befreien können ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 21.02.2006, 13:11:14
 "Ein Seil habe ich selbst, ich wäre nur froh, wenn ihr es verankern oder festhalten könntet, damit ich raufklettern kann."

Kagoth wirft das Seil nach oben. Julissia fängt es auf und bindet es um einen schweren Steinbrocken. Die Konstruktion scheint stabil. Mit dieser Kletterhilfe gelingt es Kagoth mühelos, aus der Fallgrube zu gelangen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.02.2006, 14:32:05
 Nachdem wieder Ruhe im Gewölbe eingekehrt und Kagoth wieder aus der Grube geklettert ist, lässt Julissia einen aufmerksamen Blick übers Gemäuer schweifen. Die besiegte Kreatur auf der anderen Seite der Falle schaut die Gelehrte nun mit einer Mischung aus Ekel und Faszination an.
"Seid Ihr schwer verletzt?," fragt sie den angeschlagenen Halbling, "dies dürfte nicht das Ende sein, und ich möchte nicht, dass noch jemand von uns vier auf dieser Expedition Adalberts Schicksal teilt." Bald fokussiert sich der Blick der Gnomin jedoch wieder auf den verblutenden buckligen Krieger. "Habt Ihr solche Geschöpfe schonmal gesehen?" fragt sie etwas geistesabwesend und bewegt sich um den Steinmassiv herum, zum Korridor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.02.2006, 21:33:54
 Sturmpionier nickt Athis einmal deutlich zu und legt nach einem kurzen Kontrollblick zu dem Dolgrim dessen Waffen zunächst auf den Boden. Sofort geht er dann zur Grube, doch mit Julissias Hilfe ist Kagoth bereits aus dem Loch heraus.
"Ihr habt Recht Julissia. Vielleicht haben diese Wesen gar nichts mit dem Missionsziel zu tun. Ich habe solche Wesen noch nie gesehen.
Dies war ein harter Kampf, der Gegner war gut vorbereitet und wir haben taktisch Schwächen gezeigt. Um das Missionsziel zu erreichen müssen wir das vermeiden.
"
Lang verweilt der Blick von Sturmpionier auf der Grube, Kagoth und dem nördlichen Rand. Offenbar denkt er nach. Schließlich fragt er nach
"Dein Status ist nicht sehr gut, Kagoth. Mir schien, Du hättest die Falle vermieden. Was geschah? Etwa eine zweite Falle?"
Sturmpionier scheint bemüht die Strategie der Truppe zu verbessern, ihm it klar, dass schwierige Situationen bevorstehen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.02.2006, 21:51:54
 Athis bemüht sich, Sturmpioniers taktischer Besprechung die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, doch seine Gedanken schweifen ab. Dieses Ende des Gangs ist eine Sackgasse. Wieso macht sich jemand die Mühe, hier eine Falle aufzubauen und diese Abscheulichkeiten zu postieren ? Vielleicht wird hier das Auge getäuscht, und ein wacher Geist ist von Nöten. Sein Blick fällt auf die Statue in der Ecke, er beginnt sowohl die Skulptur als auch den verstreuten Schutthalten näher zu untersuchen. Ein nachdenkliches "Mmmhhh..." ist dabei von ihm dabei zu vernehmen. Er sendet seinem Kristall den mentalen Befehl, ebenfalls die geistigen Fühler nach Absonderlichkeiten aufzustrecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 21.02.2006, 22:06:06
 "Ich wollte über die Falle springen und habe mich in der Distanz verschätzt. Ich denke, das ich die Verletzungen überstehen werde, allerdings sollte ich wohl einen Heiltrank zu mir nehmen."
Sogleich nimmt Kagoth einen Trank aus seinem Rucksack und trinkt ihn. Doch viel scheint nicht zu passieren, lediglich einige Hautabschürfungen von den Klettereien verschwinden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.02.2006, 00:10:48
 Sturmpionier schätzt die Weite des Sprungs ab: "Diesen Sprung hätte ich auch nicht geschafft. Deine Wunden sind noch immer beträchtlich."
Wie für ihn gewohnt packt der Kriegsgeschmiedete seine Schaufel aus und assistiert Athis bei seinen Beobachtungen indem er Schutthaufen räumt, Licht trägt und versucht hilfreich zu sein. Zwar hält er auch selber Augen und Ohren offen, eher aber nach Gefahren wie zum Beispiel dem Kampfpotential der Wesen, welche den Skulpturen zum Vorbild gedient haben. Alle paar Minuten geht er zum Gang und kontrolliert ihn.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 22.02.2006, 00:50:34
 Athis und Julissia betrachten die nun besiegten abscheulichen Kreaturen besonders intensiv mit gemischtem Gefühl von Abscheu und Neugier. Beide haben noch nie von solch einem Wesen gelesen oder gar selber eines gesehen. Wie zwei Goblins gepaart in einer Kreatur. Zwei Mäuler, vier Arme, doch nur zwei Augen, zwei Ohren und zwei Beine. Die Kampfes- und Furchtschreie aus den Mäulern waren unverständlich, eine niedere Sprache, wie sie nur von Untergrundsbewohnern verwendet wird, aber sie erweckten den Eindruck, als ob aus verschiedenen Mündern verschiedene Personen sprachen. War es möglich, dass diese buckeligen Wesen nicht nur äußerlich wie eine Mischung aus zwei Kreaturen aussehen sondern ihnen auch zwei Geister innewohnen?
Die beiden Gelehrten denken nach. Beide haben eine vage Vermutung, einen schlimmen Verdacht. Sie hatten in ihren Studien etwas gelesen über eine ferne Ebene, wie hieß sie noch? Die Abnormalität der Wesen, wie von einem kranken Geist erschaffen. Die Ebene des Wahnsinns.

In der südwestlichen Ecke des Raumes entdeckt Sturmpionier das Lager der Zweimäuler. Schlafsäcke, Decken und einige wertlose Besitztümer der Biester liegen dort herum.

Athis untersucht assistiert von Sturmpionier den nordöstlichen Bereich des Raumes. Auch der Kristall des Menschen krabbelt wie von seinem Meister verlangt suchend durch den Schutt. Doch es findet sich nichts Interessantes, keine Klapptüren, keine falschen Wände. Bis Athis die Statue des furchterregenden Wesens mit den peitschenatigen Tentakeln untersucht. Athis entdeckt zwar ebenfalls keinen Ausgang, aber ein Säckchen, gefüllt mit zahlreichen Münzen, worauf das Klimpern hindeutet. Es war versteckt, aber nicht besonders gut und so ist es den wachsamen Augen von Athis nicht entgangen.

Sturmpioniers Kontrollgänge zurück in den Gang ergeben nichts neues. Ruhe ist eingekehrt in die Ruinen von Ja'shaarat nach diesem kurzen, heftigen Gefecht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.02.2006, 11:15:58
 "Schaut her, so fremd diese abscheulichen Wesen auch waren, anscheinend wissen auch sie um den Wert von Goldmünzen." Athis lässt das gefundene Säckchen dabei abwiegend in seiner Hand hüpfen, sodass der Inhalt hörbar klimpert. "Desto länger ich über diese Wesen nachdenke, desto mehr graut es mich vor dem, was sie darstellen mögen. Wenn solche Dinger natürlich entstanden sind, dann ist die Schöpfung vielleicht einfach nur grausam gewesen. Doch was, wenn hier jemand oder etwas selber Hand an die Schöpfung angelegt hat ? Die inneren Zustände eines solch' verdrehten Geistes zu erforschen wäre zumindest sehr faszinierend." Er beendet den Satz im Gedanken: Und für den unvorbereiteten Verstand wahrscheinlich ebenso tödlich.

Noch während Athis spricht, krabbelt sein Kristall wieder an seinem Hosenbein hinauf und nimmt den angestammten Platz in seinem Gürtel ein. Die blassgrünen Beinchen werden immer transparenter und verschwinden dann im Nichts.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.02.2006, 14:18:45
 Julissia wendet den Blick fasziniert von den besiegten Biestern zu dem krabbelnden Kristall, als Athis diesen erneut rausholt. "Er besitzt Sinne oder irgendwelche Wahrnehmungsformen?", fragt sie begeistert.

Der buckligen Wesen gedenkt die Gelehrte nur mit einem Stirnrunzeln. "Gespaltene Persönlichkeiten und derartige Abnormalitäten gehören nicht zu meinen Studiengebieten. Vielleicht ist es auch gut so."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.02.2006, 15:02:25
 Während der intellektuellen Diskussion der beiden Forschernaturen widmet sich Sturmpionier anderen Aufgaben. Er türmt die Ding, die die Dolgrims bei sich hatten zu einem Haufen und schnürt sie mit einem Seil zu einem Bündel um sie in einer Ecke zu lagern. Dann durchsucht er die Dolgrims sowie deren Lager sorgfältig auf Wertvolles, dabei zeigt er - wie gewohnt - weder Abscheu noch Interesse.

"Ein geknotetes Seil schnell zur Hand zu haben könnte in diesen Katakomben noch öfters wichtig sein." Mit diesen Worten setzt sich Sturmpionier zu Boden und bereitet zwei Seile vor, indem er Kletterknoten einarbeitet. Immer wieder hält er inne und probiert das Seil außen an seinem Panzer zu befestigen. Offenbar will er es nicht im Rucksack verstauen.

An Julissia und Athis gewandt fragt er an: "Erwartet ihr entsprechende Kampftechniken  von den dargestellten Kreaturen? Etwa geistige Verwirrung"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.02.2006, 15:44:22
 Auf Julissias Frage antwortet Athis etwas zögernd: "Er kann nicht sehen oder hören wie ein Lebewesen, denn sein Körper ist nur ein Kristall. Denoch kann er sowohl Licht aus als Geräusche wahrnehmen, er sendet eine Art von telepathischen Impuls aus, mit dem er die Beschaffenheit der näheren Umgebung erspürt." Den nächsten Satz spricht Athis leise, nur für die Ohren der Gnomin bestimmt: "Er kann ebenso sprechen, denn er ist von gewisser Intelligenz. Doch zu eurem Glück ist er bisher noch nicht auf den Gedanken gekommen, jemand anderen als mich mit seinen Ratschlägen zu belästigen." Beim letzten Satz tritt ein spöttisches Funkeln in seine Augen, und ein kurzes Lächeln huscht über seine Züge.

Athis räuspert sich, und geht dann auf Sturmpioniers Sorge ein: "Ehrlich gesagt, ich weiß nicht das uns hier noch erwarten mag. Bisher sind das alles nur Spekulationen, denn handfeste Hinweise haben wir bisher nicht gefunden. Auch kann ich mir noch keinen Reim darauf machen, was diese Ruinen und ihre merkwürdigen Bewohner mit den verschwundenen Arbeitern aus den Cogs zu tun haben könnten. Wie ihr schon sagtet, wir sind bisher zwar auf viel Widerstand gestoßen, doch dem eigentlichen Ziel der Mission noch nicht näher gekommen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.02.2006, 17:33:40
 Julissia hört dem Menschen aufmerksam zu. Telepathie? Sie ist mit arkaner Magier aber nur bedingt zu bewerkstelligen...
"Kann er die Qualität der Lichtwellen unterscheiden? Oder Lautresonanzen? Und wie sieht es mit Gerüchen aus?" Die neugierige Wissenschaftlerin löchert Athis mit fragen. Sie schaut noch begeisterter drein, als sie erfährt, dass der Kristall intelligent ist und kommunizieren kann. "Aber er könnte sich doch mit jedem von uns verständigen, wenn er es wollte? Sind seine Gedankengänge denn sehr komplex oder andersartig? Auf welche Art und Weise wird denn ein solches Obj... nein, ein solches Wesen erschaffen?"

Bald darauf kehren die Gedanken der Gnomin von den aufgeregten wissenschaftlichen Überlegungen auf den Boden der Tatsachen zurück. "Ich vermute, dass die Wesen, die wir bisher getroffen haben, wenig mit den Entführungen zu tun haben," äußert die Zauberin ihre Bedenken, "ich glaube eher, dass sie sich hier eingenistet haben, nachdem sie wie auch immer hierhergelangt waren, und fungieren seitdem nur nebenbei als Wachen. Das eigentliche Ziel bleibt uns ein Rätsel..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 22.02.2006, 19:01:31
 Das Studium der fremden Ebenen betrieben Julissia und Athis beide nur am Rande und so kennen sie keine Details über diese Ebene des Wahnsinns. Nur der Name fiel ihnen ein, Xoriat.

Das mit Münzen gefüllte Säckchen wiegt einige Pfund - ungefähr genauso schwer wie die soeben noch in der Hand gehaltene Armbrust, schätzt Athis. Er öffnet es und erblickt nur goldene Münzen. Ein kleines Vermögen, dass diese Biester dort versteckt haben, um die zweihundert Münzen müssten es sein.

Sturmpionier findet bei der genauen Durchsuchung der buckeligen Wesen und ihres Lagers nichts Wertvolles. Auch deren Waffen, Rüstungen und Schilde scheinen nur von geringer Qualität zu sein und weisen deutliche Gebrauchsspuren auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.02.2006, 20:19:55
 Sturmpionier gesellt sich zu den Forschern.
"Dem stimme ich zu. Jedoch vermute ich, dass diese Wesen einen Sold von diesen Wesen" - er deutet auf die Statue - "erhalten haben. Dies ist viel Geld, und für Raubüberfälle fehlen Leichenreste und Ähnliches. Die Zweimäuler wären dann eine weitere abschirmende Stellung des Feindes.

Noch immer ist es gut möglich, dass der Feind nicht um uns weiß. Werden wir noch heute Weiterexplorieren? Ich befürchte unser Jäger ist heute in keiner guten Verfassung. Erst recht nicht mehr nach dem Kampf, er ist verletzt. Wie ist der Status Eures magischen Kampfpotenzials?
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.02.2006, 13:14:17
 Athis lässt Julissias Schwall von Fragen über sich ergehen. Ist es nur Neugierde oder hat sie schon Verdacht geschöpft ? Sie scheint gewitzt, ihre Fragen sind mir beinahe schon zu akkurat. Er lässt seine Aufmerksamkeit einmal durch die Ruinen schweifen, bevor er mit beschwörerischem Blick antwortet: "Sobald wir dieses Mysterium gelöst haben, will ich euch gerne mehr von meinem Kristall berichten. Doch nun sollte unsere Aufmerksamkeit wieder dringlicheren Probleme gelten."

Damit wendet sich Athis wieder dem Kriegsgeschmiedeten zu. Er hört sich dessen Einschätzung der Lage an, und nickt bei einigen Punkten zustimmend. "Nun, meine... magischen Kräfte sind nicht unerschöpflich, doch wahrscheinlich wäre ich noch für eine weitere Begegnung dieser Art vorbereitet, falls eure Frage darauf abzielt. Ich persönlich würde es also vorziehen, diese Ruinen noch weiter zu erkunden, denn wir haben bisher nur verstreute Fragmente dieses Rätsels gefunden, die sich noch nicht zu einem harmonischen Gesamtbild fügen."
Sein Blick fällt auf den verwundeten Halbling, der den letzten Kampf nicht ganz so gut überstanden hat. "Ich mag mich irren, doch hat die Dame Sivis nicht vor unserem Aufbruch Adalbert eine potente Heiltinktur gegeben ? Ihr mögt es verwerflich finden, doch sein Geist ist tot und seine Leiche kann damit nur noch wenig anfangen. Der Respekt vor den Toten sollte uns in diesem Fall nicht von den logischen Notwendigkeiten abhalten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.02.2006, 21:06:39
 Sturmpionier nickt Athis zu, jedoch geht sein Blick gleich zu den beiden anderen Kampfgefährten. Er scheint unsicher ob die Truppe voll einsatzfähig ist.
"Ja, das meinte ich.
Du hast recht, Adalbert benötigt seine Heiltränke nicht mehr. Die Traditionen der Fleichlinge verstoßen nicht dagegen?

Kagoth, bist Du in der Lage weiterzuexplorieren, oder sollen wir rasten, heilen und reparieren?
"
Ruft Sturmpionier Kagoth zu. Er geht einige Schritte zu dem Halbling, der seit dem Kampf sehr schweigsam ist, ein ähnliches Verhalten hat er schon einmal auf dem Schlachtfeld beobachtet. Leiser fügt Sturmpionier hinzu:
"Bedenke, dass eine große Verantwortung und ein großes Risiko auf dem Kundschafter lastet."
Er nickt Kagoth zu und geht zurück zu Athis.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 23.02.2006, 21:18:53
 Kagoth dreht sich zu Sturmpionier um.
"Das geht schon. Ich werde es überleben. Machen wir weiter."
Er zieht sein Tangat wieder, um es griffbereit zu habne.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.02.2006, 00:16:33
 "Ich weiß," nickt Julissia Athis zu, "ich wollte lediglich anmerken, dass ich mich mit Eurer Erlaubnis gerne mit Euren fundierten Kenntnissen befassen würde."

"Was mein magisches Potential angeht, so habe ich noch einigen Vorrat, sowohl an gebündelter Arcana in corpore als auch in Form von Tinkturen," erklärt die Gnomin ihren "Status".

Den Vorschlag, Adalberts Heiltrank mitzunehmen, lehnt die Gelehrte ebenfalls nicht ab. "Die Arznei könnte einen von uns vor sicherem Tode bewahren, und ich denke nicht, dass es in unserem Interesse wäre hier unten umzukommen. Eine Seele braucht keine Heilung für ihren verlorenen toten Körper, wir Lebende könnten sie jedoch gut gebrauchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.02.2006, 18:39:18
 "Gut, dann scheint unser weiteres Vorgehen ja beschloßene Sache zu sein. Lasst uns zunächst zum Einstieg zurückkehren, um den Heiltrunk zu holen. Anschließend können wir diesen Teil der Ruinen weiter erkunden." Athis hält mittlerweile wieder die geladene Armbrust in der rechten Hand, und das Sonnenzepter in der linken. Er ist bereit, ihrem Späher Kagoth zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 24.02.2006, 23:56:57
 Kagoth übernimmt wieder die Führung, zurück in die Eingangshalle, wo vor kurzer Zeit der Gefährte Adalbert auf so grausame Art und Weise sein Leben gelassen hat. Der Halbling schleicht aus der Höhle der Dolgrims in den Gang nach Norden. Julissia und Athis folgen mit den Stäben, die helles Licht ausstrahlen. Sturmpionier übernimmt die Nachhut. Er bemüht sich zwar, sich auch möglichst lautlos zu bewegen, doch davon zeugt nur seine langsame Gangart. Scheppernde Geräusche verursacht die metallene Panzerung des Kriegsknechtes.

Ohne auf Widerstand zu stoßen erreichen die vier Abenteurer das Seil, welches in die Halle hinabbaumelt. Bedrohlich schauen die Statuen mit den langen Tentakeln, die aus den Schultern ragen, von beiden Seiten auf die Helden. Im Licht der Sonnenstäbe werfen sie bizarre Schatten. Der Kriegsknecht klettert nach oben, um den Heiltrank Adalberts an sich zu nehmen. Der Anblick des geköpften Halborks lässt ihn gewohnt kalt. Sorgsam durchsucht er den gefallenen Paladin. Die beiden Goblins liegen noch bewusstlos am Boden.

Angespannt warten seine Gefährten in der Halle und lauschen in die dunklen Gänge. Es sind keine Geräusche zu vernehmen. Eine beängstigende Stille geht von den Ruinen aus.

Nur kurze Zeit später klettert Sturmpionier wieder hinab in die Ruinen von Ja'shaarat. Behutsam lässt er sich am Seil hinabgleiten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.02.2006, 00:55:30
 Auch Athis kann sich der bedrückenden Stimmung nicht vollkommen entziehen, unbewußt senkt er seine Stimme zu kaum mehr als einem Flüstern: "Sehr gut Sturmpionier, ihr habt den Trunk geborgen." Er nickt dem Kriegsgeschmiedeten kurz zu, sein Blick fällt anschließend auf Kagoth: "Ich schlage vor ihr lasst den Trunk seine Wirkung tun, und dann versuchen wir mehr Klarheit in dieses Mysterium zu bringen."

Athis benutzt das hell leuchtende Sonnenzepter als eine Art verlängerten Zeigefinger, und deutet damit in Richtung Südosten. "Da wir immer noch keinen besseren Anhaltspunkt haben, sollten wir unsere Erforschung in diesem Teil der Ruinen fortführen. Dort wissen wir zumindest, daß Nichts mehr hinter unserem Rücken lauert." Das gleißende Licht des Sonnenzepters reflektiert sich bei diesen Worten in seinen Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.02.2006, 01:30:32
 Sturmpionier reicht den Trank an den verletzten Kagoth weiter.
"Es ist unklug diese potente Flüssigkeit  in dieser unkritischen Situation einzusetzen. Hast Du keine resourcensparendere Möglichkeit der Genesung?"

Sturmpionier nickt Athis zu: "Ohne weitere Hinweise erscheint jeder Korridor gleichwertig."
Mit Schwert und Schild in den Händen ist Sturmpionier bereit für den Weitermarsch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.02.2006, 13:41:30
 Nachdem Kagoth zögert fügt Sturmpionier hinzu:
"Wenn Du keine resourcensparenderen Heilmöglichkeiten hast, solltest Du  ihn einnehmen. Es wäre noch unkluger in diesen gefährlichen Katakomben verletzt weiterzuexplorieren."

Sturmpionier erledigt vor dem Abmarsch noch zwei Kleinigkeiten. Er schleppt die Leichen der Grimlocks zu dem Dolgrimlager und wirft sie in die Grube, dann schaufelt er vorsichtig ein wenig Schutt auf die blutgetränkten Stellen auf dem Steinboden.
"Vielleicht fallen wir so weniger auf."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 25.02.2006, 16:13:29
 "Danke für den Trank, er ist sicher hilfreich."
Kagoth setzt den Trank an die Lippen und seine Wunden schliessen sich weiter.
"Gut. Gehen wir weiter."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 25.02.2006, 18:33:37
 "Wie könnt ihr nur so herzlos sein?!", entfährt es der aufgebrachten Julissia, als Sturmpionier über "ressourcensparende Heilungsmöglichkeiten" spricht, auch wenn sie über die sachliche Art des Kriegsgeschmiedeten Bescheid weiß. "Mit Wunden ist nicht zu scherzen, sie können sich entzünden und verursachen auch noch furchtbare Schmerzen," erklärt sie in beinahe anklagendem Ton.

Als der Trank jedoch geholt wird und Kagoth ihn zu sich nimmt, beruhigt sich die Gelehrte und schaut einmal nach oben, wo Adalbert nun wahrscheinlich liegt, und sinniert im Stillen über den Sinn des Daseins und Vergehens. Da sie die Grübelei aber demotiviert, konzentriert sich die Gnomin auf die Ruine, die die Gefährten erforschen. "In Ordnung, ich denke wir können weiter. Ich vermute im Übrigen, dass diese Statuen einen gewissen Sinn tragen...vielleicht ihre Anordnung...oder Anzahl... Momentan vermag ich nichts genaues zu sagen, aber wir sollten sie im Auge behalten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.02.2006, 23:21:48
 Kurz arbeitet Sturmpioniers Kopf um "herzlos" mit "kaltherzig" zu assoziieren, das kennt er inzwischen. Auf Julissias Kritik erwidert Sturmpionier monoton, indem er sich an alle richtet:
"Erstens, dieser Trank hat den gleichen Wert wie 6 Tränke, die halb so potent sind. Ich habe mich bei Truppenausrüstern informiert. Zweitens, in einer Notsituation könnten wir auf einen potenten Trank angewiesen sein um zu überleben, wenn nur wenige Sekunden zur Verfügung stehen um zu Heilen, kann ein zu schwacher Heiltrank den Tod bedeuten. Versteht Ihr jetzt, dass es klüger wäre jetzt zwei schwächere Heilmittel zu nutzen?

Ich weiß, dies ist eine Expedition, kein Krieg. Jedoch helfen die Lektionen des Krieges um zu überleben. Wir sind hier unten auf uns alleine gestellt, ohne Nachschublinien, daher müssen wir Resourcen intelligent einteilen.
"

Sturmpionier kontrolliert nocheinmal, ob auf seiner Karte alle Statuen korrekt eingezeichnet sind. Dann nickt er Julissia zu.
"Bereit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.02.2006, 15:24:26
 Die Helden sind bereit, die Exploration der Ruinen fortzusetzen. Der dank dem starken Heiltrank Adalberts wieder vollständig genesene Späher Kagoth übernimmt erneut die Führung. Den Abenteurern ist es mulmig zumute. Sie ahnen, dass in den noch nicht erkundeten Bereichen weitere Widersacher lauern. Sie schleichen in den südlichen Gang, der nach wenigen Schritten einen Durchgang nach Osten hat.

An der Biegung halten die Helden inne. Vorsichtig tritt Kagoth ein. Schon nach kurzer Zeit winkt er Julissia näher zu sich, um den Raum zu illuminieren. Die anderen Helden folgen mit einigem Abstand. Die Kammer ist ungefähr X förmig. Dunkelheit scheint sich bedrohlich in den Ecken der Wände zu versammeln. Unterstützt wird dies dadurch, dass die Wände für keine Distanz irgendwo im Raum geradlinig verlaufen. Eine auffällige unangenehme Kälte verstärkt das Gefühl der drohenden Gefahr. Im nord-westlichen Bereich entdeckt Kagoth eine verschlossene Truhe. Hinter dieser Truhe hat sich eine schimmelige, braune Masse ausgebreitet, wie Julissia bemerkt.

Kagoth tritt einen weiteren Schritt nach vorne, um auch die beiden östlichen Flügel des Raumes besser einsehen zu können. In diesem Moment schießt ein peitschenartiges Tentakel auf den Halbling zu und will sich um seinen Fuß winden. Um Haaresbreite verfehlt dieses Tentakel sein Ziel. Nun erkennen Kagoth, Julissia und Athis den Ursprung dieses Angriffes, eine schauerliche Gestalt. Sofort erinnert es die drei an die gesehenen Statuen. Doch viele der entsetzlichen Details waren an den steinernen Statuen nicht ausgeprägt. Eingefallen und ausgemergelt erinnern die groben Umrisse des Wesens an einen Hobgoblin. Es bewegt sich mit unheimlicher Anmut, trotz seiner leeren Augenhöhlen. Die Haut ist überdeckt mit einer Schicht gekrümmter Flimmerhaare und eine Mähne längerer Ranken umgibt seinen Kopf. Zwei lange, peitschenartige Tentakel dringen aus seinen Schultern. Sturmpionier bleibt der schreckliche Anblick noch verborgen, doch auch der Kriegsknecht vernimmt den erschrockenen Aufschrei von Kagoth. Nach dieser Attacke mit seinem Tentakel tritt das Wesen einen schnellen, grazilen Schritt zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.02.2006, 14:22:18
 "Die Tentakel haben grosse Reichweite, wir sollten die Kreatur in eine Ecke drängen, damit es sie nicht voll ausnutzen kann! Und ich glaube es ist ebensowenig zu Verhandlungen bereit, wie die anderen Wesen!"
Kagoth hebt seine Waffe über den Kopf und stürmt auf das Wesen zu. Während seines Ansturms versucht das Wesen erneut eine seiner Tentakeln um Kagoths Fuß zu winden. Doch der geschickte Halbling bewegt sich zu schnell. Der Schnitt mit seinem Tangat prallt an der ledrigen Haut der abscheulichen Kreatur ab.

Ohne Verzögerung versetzt sich Sturmpionier in den Kampfmodus. Wieder verlässt er mit schnellen, schweren Schritten die Nachhut und eilt an die Front. "Verlasse Nachhut"
Kurze Blicke offenbaren ihm die zweibeinige Scheußlichkeit, am Rande des Scheins des Sonnenzepters. Auch wenn es nur ein kurzer Augenblick ist, Sturmpionier scheint kurz zu zögern. Doch dann marschiert er schnurstracks, Schwert und Schild bereit, dem Feind entgegen.
"Ergib Dich."
Die Blicke des Kriegsgeschmiedeten mustern diese Kreatur, offenbar das
Vorbild der Statuen, die Meister dieser Katakomben?
Auch Sturmpionier schnellt ein Tentakel entgegen, als er sich dem Monster nähert. Geschickt windet es sich um den Fuß es schweren Kriegsknechtes und reisst ihn unter lautem Poltern zu Boden. Sofort löst sich das Tentakel und schießt auf den nun am Boden liegenden Sturmpionier hinab. Seine Adamantitpanzerung fängt die Beschädigungen zum Großteil ab, so bleibt nur eine kleine Delle zurück.

Der Ekel ob des braunen Schimmels hinter der Truhe weicht schnell einem überraschten und erschrockenen Aufkeuchen, als das Tentakelwesen in Julissias Blickfeld tritt. Bald gesellt sich Neugierde dazu, und würde die Kreatur nicht versuchen, Kagoth mit ihren rankenartigen Extremitäten zu ergreifen, würde die Gelehrte sie mit höchster Faszination von Kopf bis Fuß studieren.
Doch das Ding ist alles andere als friedlich, und für noch mehr Tote hat die Gnomin keinen Nerv mehr. Mit einem geschickten Griff nimmt sie ihre Armbrust in die Hände, spannt die Sehne und legt einen Bolzen an - mit arkaner Offensive will die Zauberin nicht zu voreilig sein.
Schade eigentlich... Aber wieso wollen sie uns auch alle ans Leder?

Das linke Tentakel der abscheulichen Kreatur verfehlt Kagoths Bein erneut, doch noch während der Halbling ausweicht windet sich das rechte Tentakel des Monsters um seinen Fuß und reisst ihn von den Beinen. Die Umklammerung lässt sofort ab und das Monster prügelt auf den am Boden liegenden Halbling. Hart erwischt es diesen an der Schulter und hinterlässt eine schmerzhafte Wunde.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.02.2006, 01:14:54
 Athis hat das überraschende Auftauchen des merkwürdigen Wesen noch gar nicht richtig realisiert, als die Hälfte seiner Gefährten auch schon von dessen Tentakeln zu Boden geworfen wurde. Verdammt, ich war in Gedanken versunken, daß so etwas gerade mir passiert. Er eilt tiefer in den Raum hinein, um die Situation binnen Sekunden einzuschätzen. Wenn dieses Wesen einen Koloss wie Sturmpionier so leicht zu Fall bringt, dann bin ich für ihn erst recht kein Gegner. Ich muss etwas unternehmen, bevor es soweit kommt, aber ich habe kein freies Schußfeld. Er tastet mit seinen mentalen Fühlern nach dem fremdartigen Geist ihres Opponenten, sein Blick dabei starr und durchdringend auf das tentakelbehaftete Wesen gerichtet. Das Pochen an seinen Schläfen steigert sich langsam ins schmerzhafte, doch er dringt weiter in den fremden Geist ein. Als er eine Schwachstelle gefunden glaubt, sendet er einen harten mentalen Schlag, der wie schon zuvor von einem tiefen Basston begleitet wird. Doch der Geist der abscheulichen Kreatur ist stark und kann so die schmerzvollen Auswirkungen abschütteln. Irritiert schüttelt das Tentakelwesen den Kopf. Die Ranken um seinen Kopf wehen unter den Bewegungen.

Unbeeindruckt davon, dass es ihn gerade zu Boden geworfen hat und das sein Schlag keine Wirkung hatte, steht Kagoth wieder auf um weiter auf die Monstrosität einzuschlagen. Während des Aufstehens saust das peitschenartige Tentakel erneut auf den Halbling hinab, doch Kagoth rollt sich geschickt weg. Mit seinem Tangat kann er der abscheulichen Kreatur eine Schnittwunde zufügen. Allerdings bemerkt der Halbling, dass es besonders schwer erscheint, die Haut zu durchdringen. Die Wunde die zurückbleibt ist nicht so tief, wie er erwartet hätte.

Sturmpionier ist überrascht von dieser Kampftechnik. Erstelle eine alternative Kampfstrategie...
Doch er entscheidet sich unmittelbar wieder aufzustehen. Während er mit dem Schwert ausholt geht einen schnellen Schritt auf das abscheuliche Tentakelwesen und rammt das Schwert in seine Seite. Das Tentakel schlägt hart gegen Sturmpioniers Panzerung. Es kann diese nicht durchdringen aber bringt den Kriegsgeschmiedeten aus dem Gleichgewicht, so dass sein Schwerthieb verfehlt.

Da Sturmpionier und Kagoth die Sicht auf das Wesen verdecken, umkreist die Gnomin rasch die Stelle, wo der Kampf stattfindet, und zielt auf die tentakelschwingende Kreatur. Aus dem Weg da... Ein weiteres Mal schnellt einer der langen Fangarme hervor und schnappt diesmal den Fuß der Gnomin. Das Monster schafft es aber nicht, die Gelehrte von den Beinen zu reissen. Geschickt balanciert diese den Schwung aus.

Der ausgemergelte Hobgoblin holt Kagoth mit seinem linken Fangarm von den Füßen, kann ihm aber keine weiteren Verletzungen zufügen. Der rechte Fangarm verfehlt den Kriegsgeschmiedeten um Haaresbreite. Nach einem anmutigen Seitschritt bedroht die abscheuliche Kreatur nun Kagoth, Sturmpionier und Julissia mit ihren langen Tentakeln.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.02.2006, 12:25:36
 Athis schüttelt benommen den Kopf, die schlimmen Kopfschmerzen schwellen langsam ab. Der letzte mentale Angriff hat ihn an den Rand seiner Belastungsgrenze geführt, doch das fremde Wesen scheint über eine starke geistige Verteidigung zu verfügen. Besorgt nimmt er die neue Situation zur Kenntnis: Dieses Ding hätte die Dame Sivis beinahe erwischt, ich muss etwas anderes versuchen.
Er geht einen Schritt zur Seite, und lässt dabei das Sonnenzepter fallen. Er fasst die Armbrust fest mit beiden Händen, und zielt einige Herzschläge auf das ausgemergelte Biest. "In Deckung ! ruft er seinen Gefährten noch eine Warnung zu, dann glaubt er freie Schußbahn zu haben und zieht am Abzug. Der Bolzen zischt zwischen dem Tentakelwesen und Julissia hindurch und schlägt harmlos in der Wand hinter den beiden ein.
Anschließend zieht er einen neuen Bolzen aus seinem Stiefelköcher und spannt diesen in die Armbrust ein, bereit nötigenfalls einen weiteren Schuß abzugeben.

Kagoth steht auf und tritt einen Schritt um die Kreatur herum in Richtung der Gnomin. Während er aufsteht wuchtet die aufmerksame Monströsität einen ihrer Fangarme auf den Halbling hinab. Hart erwischt sie Kagoth am Kopf und fügt ihm eine weitere, schmerzhaft Wunde zu.
"Diese Kreatur ist schwer zu verwunden..."
Kagoth versucht nicht mehr, die Kreatur selbst zu treffen, sondern versucht sie abzulenken, so dass Sturmpionier sie leichter treffen kann. Das geschickte Ablenkungsmanöver scheint dem Halbling zu gelingen.
Als er sieht, wie Julissia die Kreatur attackiert, ruft er ihr zu:
"Du kannst die Kreatur nicht verletzen, Julissia, versuch lieber, Sturmpionier zu helfen, indem du sie ablenkst!"

"Doppeln!"
Die Stimme von Sturmpionier erklingt mit einem Truppenbefehl, der die strategisch schlechte Lage in ein Vorteil wandeln soll. Dabei nickt er Julissia einmal deutlich zu.

"Aai!" Mit einem kurzen Aufschrei windet sich Julissia von dem Tentakel los und findet sich in die Ecke gedrängt vor. So war das nicht gedacht!
Die erschrockene Gnomin realisiert jedoch, dass Sturmpionier durchaus das Können besitzt, die missliche Lage in einen Vorteil umzuwandeln. Da ihr sonst ohnehin kaum Möglichkeiten übrig bleiben, lässt sie die Armbrust vorsichtig neben sich fallen, zieht ihren winzigen Dolch und sticht nach dem Tentakel neben ihr. Der aufgeregten Gnomin gelingt es tatsächlich, mit einem schnellen Stich die Verteidigung der abscheulichen Kreatur zu durchbrechen. Allerdings dringt der kraftlose Stich nicht in die Haut des Monsters ein. Mit Magie wird das hier nichts. Aber mit dem Dolch scheint man die Bestie auch nicht verletzen zu können....

Hinter seinem schützenden Schild holt Sturmpionier nun mit dem Schwert aus, bereit einen brachialen Hieb gegen den Schrecken zu setzen, sobald er auf seine Deckung gegen Julissia achtet. Dann springt er dem Schrecken förmlich in den Rücken und schmettert das Schwert gegen die tentakelbesetzte Schulter. Doch trotz der Ablenkung durch Julissia und den Kampfpartner Kagoth gelingt es dem erfahrenen Krieger nicht, einen Treffer gegen das unheimlich grazile Wesen zu landen.

Mit einem anmutigen Seitschritt gelingt es dem Tentakelwesen, alle vier Abenteurer in der Reichweite seiner Fangarme zu halten. Mit beiden Fangarmen versucht der ausgemergelte Hobgoblin erneut Kagoth die Beine wegzupeitschen, doch der geschickte Halbling pariert die Hiebe mühelos.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.02.2006, 22:26:21
 Daneben ! Und seine Fangarme sind mir gefährlich nahe gekommen. Athis zieht sich einen Schritt zurück, um nicht das nächste Opfer der Tentakeln zu werden. Er legt die Armbrust an, zielt einige Herzschläge lang, und gibt dann mit einem knappen "In Deckung !" einen zweiten Schuß auf das Wesen ab. Sicher findet der Bolzen sein Ziel im Kampfgewirr, aber er vermag es nicht, die abscheuliche Kreatur zu verwunden.
Anschließend spannt er einen weiteren Bolzen ein, auch wenn konventionelle Waffen gegen diesen Gegner nur wenig wirksam scheinen.

Kagoth versucht weiterhin mit schnellen Stichen zwischen die Tentakel des Monsters seine Aufmerksamkeit von Sturmpionier abzulenken. Das Monster scheint Kagoths Manöver durchschaut zu haben und schenkt den schnellen Stichen keine Beachtung.

Grazil tänzelt Julissia an dem Halbling vorbei, der gerade dabei ist, das Monster mit schnellen aber ungefährlichen Stichen zu irritieren. Etwas Ähnliches versucht die Gnomin nun auch. "Meine Güte, ich hasse es, in eine Ecke gedrängt zu werden. Na komm, du Kalamari-Hybrid, hier bin ich doch!" Überrascht von der Aktion der mutigen Gnomin vernachlässigt das Tentakelwissen in der Tat seine Deckung gegenüber dem Kriegsknecht.

Sturmpioniers Blick wandert kurz zu seinen Kampfgefährten um die taktische Abstimmung zu prüfen. Er macht nur einen knappen Seitschritt um den Tentakeln nicht den Rücken zuzuwenden um dann neu Maß zu nehmen und im einen Moment der Ablenkung durch die Gefährten zuzuschlagen. Genau in der richtigen Sekunde schneidet er mit der magischen Klinge eine tiefe Wunde entlang des Oberkörpers des abgemergelten Hobgoblins. Einige Ranken trennt er dabei ab. Taumelnd und schwer keuchend überlebt die Abscheulichkeit die Attacke kritisch verwundet.

Mit einem schnellen Schritt verfolgt das Wesen Athis. Mit einem Tentakel ergreift es den jungen Menschen. Fest presst es diesen an sich. Tief bohren sich verschiedene der kürzeren Tentakeln unter die Haut von Athis und saugen ihm seine Lebenskräfte aus. Die schweren Wunden der Abscheulichkeit schließen sich dabei ein wenig. Dennoch bleiben lebensbedrohliche Verletzungen zurück. Zufrieden löst das Wesen die Umklammerung, um seine Tentakel wieder in Richtung der anderen Abenteurer auszustrecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.03.2006, 12:21:01
 "Ahhh..." stöhnt Athis schmerzerfüllt auf. Er taumelt benommen zurück, kann sich dabei für einen Moment kaum noch auf den Beinen halten. Die vielen kleinen Tentakeln des Monsters haben ihn nicht nur seiner Lebenskräfte beraubt, sondern ihn dabei fast noch umgebracht. Muss... mich... wehren. Doch so schnell gibt er sich nicht geschlagen, mit eisernen Disziplin zwingt er seinen geschundenen Körper dazu, weiter seinen Dienst zu tun. Erneut wagt er einen Angriff gegen die mentale Verteidigung des Opponenten, und gleichzeitig achtet er darauf, daß sein Gegner diesen Moment der Konzentration nicht ausnutzt um ihn erneut zu packen. Das schmerzhafte Pochen in seinem Schädel ist für einige Herzschläge lang das einzige was er noch fühlt, aber dennoch lässt er nicht nach und verübt mit letzter Kraft seinen mentalen Anschlag. Der Geist der Monströstität kann dem metalen Schlag noch einmal mit letzter Kraft widerstehen.

"Na los, geben wir ihm den Rest!"
Kagoth folgt der Kreatur und hebt sein Tangat zum Schlag. Der sicher geführte Schnitt des Barbaren trifft das Tentakelwesen, aber es steckt zu wenig Kraft in dem Hieb, so dass es nicht in dessen Haut eindringen kann.

Nun, ich sollte dem Ding nicht in die Fänge rennen.
Julissia kehrt zu ihrer Armbrust zurück und wechselt erneut die Waffen, um bei Notwendigkeit aus Entfernung angreifen zu können, sollte sich freues Schußfeld bieten.

Beunruhigt, und beinahe studierend beobachtet Sturmpionier die Angriffstechnik des Tentakelwesens. Er sieht wie im selben Moment Athis Haut blass wird und sein Gesicht einfällt - während sich die Wunden des Wesens schließen.
"Es regeneriert. Angriffe mit Nachdruck fortführen!"
Noch kräftiger holt er nun aus - ein Truppenmitglied ist schwer gefährdet. Die Sorge um das Truppenmitglied senkt die mechanische Präzision seiner Angriffe. Flink weicht der ausgemergelte Hobgoblin aus und kann einer Verwundung durch die magische Klinge entgehen.

Noch immer schwerst verletzt bleibt das Tentakelwesen bei seiner Taktik. Es folgt dem Menschen, greift ihn, zieht ihn an sich und saugt mit seinen vielen Ranken, die sich unter Athis Haut bohren, die Lebenskräfte aus dem jungen Menschen. Dadurch schliessen sich die Wunden des ausgemergelten Hobgoblins weiter. Bewusstlos bricht Athis in den Armen des Feindes zusammen. Achtlos lässt die Monströsität den Menschen zu Boden fallen und streckt ihre bedrohlichen Tentakel nach den weiteren Abenteurern aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.03.2006, 18:54:03
 Athis liegt schwer verletzt am Boden, seine Augen nach hinten gerollt, seine Haut von unzähligen Tentakelwunden übersäht. Offensichtlich hat er das Bewußtsein verloren, in seinem Zustand vielleicht eher eine Gnade als ein Fluch. Doch noch immer scheint sein Körper den letzten Anweisungen seines Geistes zu gehorchen, er wehrt sich nach Kräften gegen den drohenden Tod.

"Schnell Sturmpionier, sonst stirbt uns Athis auch noch weg!"
Kagoth setzt der Kreatur nach und setzt zu einem vernichtenden Hieb an. Kraftvoll schneidet der Halbling den Bauch des Tentakelwesens auf. Sein Tangat wird zwar erneut gebremst, dennoch bleibt ein tiefer Schnitt.   Schwer taumelnd hält das Monster sich auf den Beinen. Es sind nur noch die von Athis geraubten Lebenskräfte, die den ausgemergelten Hobgoblin bei Bewusstsein halten.

Die Gedanken der Gelehrten überschlagen sich, als sie Athis fallen sieht, besser gesagt hört, denn hinter der wabbernden Tentakelmasse ist die schlanke Gestalt des Menschen kaum zu erkennen. "Oh je, das schaut nicht gut aus!"
Spätestens jetzt wird es Zeit für den arkanen Angriff, beschließt Julissia. Sie murmelt Silben, die sie in den Einklang mit elementaren Kraftlinien versetzen, und bewegt mit obskuren Gesten die Essenz der Bodensteine. Scharfkantige Splitter schießen ganz in der Nähe des Tentakelbiestes hervor und bohren sich in dessen Fleisch. Geschwächt kann das Biest nicht ausweichen. Tief bohren sich die Splitter unter dessen Haut und hinterlassen viele schmerzhaft Schnitte. Bewusstlos sackt das Monster unter dieser Pein zusammen. Auch den überraschten Kriegsknecht treffen die scharfen Steine an empfindlichen Lücken seiner Adamantit Panzerung. Der Halbling hingegen springt geistesgegnwärtig flink zur Seite und wird so nur von einem kleinen Teil der Geschosse verwundet.

Ungläubig beobachtet und speichert Sturmpionier die Kampfhandlungen des Feindes. Erstaunliche Fähigkeiten. Gefährlicher als Erwartet. Sein Schwert schon erhoben hält Sturmpionier inne. Der Feind ist ausgeschaltet. Schnell schaltet der Kriegsgeschmiedete um und eilt zu Athis um den jungen Menschen zu untersuchen. Erleichtert stellt er fest, dass ein Herz noch schlägt. Die Atmung ist schwach aber stabil.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.03.2006, 19:23:58
 Sofort beginnt Sturmpionier in dem Rucksack und den restlichen Taschen von Athis nach einem ihrer Heilmittel zu suchen. Als er endlich das winzige Fläschchen in seiner Metallhand hat, lässt er das magische Wässerchen in Athis Mund fliessen.

"Wir haben gesiegt, doch das war ein gewagtes Manöver, Julissia. Wir sollten unsere Taktiken besser abstimmen."
Bemerkt Sturmpionier schon beinahe wie gewohnt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.03.2006, 19:47:22
 Das magische Wässerchen verfehlt seine Wirkung nicht, einige von Athis schlimmsten Wunden schließen sich wieder und seine Atmung wird deutlich ruhiger. Schon nach kurzer Zeit schlägt er seine Augen wieder auf, sein Blick ist aber noch trübe und wirkt benommen. "Wo... wo bin ich ?" fragt er mit schwacher Stimme. "Was ist geschehen ?"
Er wagt es noch nicht wieder aufzustehen, sondern stützt sich nur mit den Armen leicht vom Boden ab, sodaß sein Oberkörper in eine aufrechtere Position gerät. Langsam schaut er sich um, und versucht das Wirrwarr in seinen Gedanken zu entknoten. Wir scheinen gewonnen zu haben, sonst wäre ich wohl nicht wieder aufgewacht. Bei diesem Gedanken fällt sein Blick auf die besiegte Kreatur.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.03.2006, 20:07:47
 Jetzt erst bemerkt Julissia, dass sie sich in ihrer Aufregung mit den räumlichen Maßen des Zaubers verschätzt hat. Bestürzt mustert sie Sturmpionier und Kagoth. "Seid ihr... verletzt? Habe ich euch getroffen?", fragt die Gelehrte mit einer Stimme, aus der Schuldgefühle deutlich herauszuhören sind. "Ich ging von einer kontrahierten zweidimensionalen Streuung aus, ein elementarer, lächerlicher Fehler..."

Dennoch beruhigt es die Zauberin, dass der Kriegsgeschmiedete dem bewußtlosen Menschen sofort einen Heiltrank verabreicht. Sie begutachtet Kagoths Verletzungen und nähert sich dem gefallenen Monstrum, um sich davor zu beugen und das Wesen zu inspizieren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 01.03.2006, 21:04:31
 Kagoth blickt sich in der Runde um und lässt sein Auge über die mehr oder weniger schweren Verletzungen schweifen.
"Wir alle sind angeschlagen, einige schwer. Wir sollten über einen vorläufigen Rückzug oder eine Rast nachdenken, wobei mir letztere gefährlich scheint."
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.03.2006, 22:20:21
 Sturmpionier hilft Athis, sich aufzurichten und begutachtet dann die Beschädigungen seiner Hülle.
"Ich schlage eine Rast vor. Ein Rückzug würde bedeuten, dass wir die Frontlinie vollständig räumen. Ich schlage vor, wir rasten dort, wo Adalberts Leiche liegt. Ich vermute, dass der Feind diesen Ort nicht ständig kontrolliert. So würden wir die Front nicht aufgeben. Zusätzlich können wir so die Wachablösung der Goblins abfangen.

Athis wie ist Dein Status? Mir schien das Tentakelwesen entzog Dir Blut.
"

An Julissia gewandt fügt Sturmpionier mit einem deutlichen Nicken hinzu: "Ein Fleischling sagte einst, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich glaube dies trifft unsere Situation."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.03.2006, 22:44:32
 Die Abenteurer atmen durch. Eine weitere Konfrontation, die sie wieder an die Grenze ihrer Fähigkeiten gebracht hat, ist überstanden. Eine unheimliche Ruhe erfüllt den X förmigen Raum. Die unnatürliche, spürbare Kälte in dieser Kammer verstärkt das Gefühl der Beklommenheit.

Der Raum ist fast leer, bis auf die Truhe und einer hölzernen Bahre, die der Kreatur offensichtlich als unbequemes Bett gedient hat.

Julissia inspiziert das sterbende Wesen genauer. Wie auch schon bei den Dolgrims überkommt die Gelehrte ein gemischtes Gefühl aus Neugier und Ekel vor der abnormalen Kreatur. Die Haut ist übersäht mit Flimmerhaaren und vielen Ranken, die besonders um seinen Kopf länger werden und eine Mähne bilden. Die langen Tentakel, die aus den Schultern ragen haben sich im Kampfe als besonders gefährlich erwiesen. Leere Augenhöhlen prangern im Gesicht der Kreatur. Die grobe Statur erinnert nur noch ansatzweise an einen Hobgoblin, sie ist viel magerer und knochiger. Die Gelehrte spürt ein Kraftfeld, welches den Dolgaunt umgibt. Ihr fällt ein Schlüssel auf, der dem Tentakelwesen an einer Kette um den Hals hängt. Außerdem trägt der ausgemergelte Hobgoblin lederne Verstärkungen um sein Handgelenk.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.03.2006, 23:34:18
 Mit Sturmpioniers Hilfe schafft es Athis wieder auf seine Beine, doch seine Atmung geht immer noch schwer, bei jedem seiner Atemzüge ist ein leises röcheln zu vernehmen. "Dieses Wesen... es hat mich nicht nur angegriffen, nein, es hat meine Kräfte ausgesaugt wie ein Parasit seinen Wirt." Abermals blickt Athis das besiegte Monstrum an, doch seine Gefühle sind in diesem Moment nur schwer zu deuten.

An seine Gefährten gewandt fährt er fort: "In meinem Zustand werde ich euch keine große Hilfe mehr sein können, deshalb stimme ich Kagoth zu, wir sollten uns alsbald zurückziehen um wieder zu Kräften zu kommen. Jedoch denke ich, daß wir hier in diesem Raum vielleicht jene Hinweise finden können, die uns der Lösung dieses Mysteriums näher bringen. Ich würde ungerne abziehen, ohne zumindest eine Untersuchung angestellt zu haben." Er schaut dabei in Richtung der merkwürdigen Truhe, die in der nordwestlichen Ecke des Raumes steht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.03.2006, 23:41:20
 Sturmpionier nickt einmal deutlich.
"Gut. Ich werde solange Wache halten. Seid vorsichtig, fremdartige Wesen, haben oftmals einen fremdartigen Lebensraum."

Mit diesem Worten lässt Sturmpionier beinahe zu plötzlich von Athis ab und marschiert mit gezogener Waffe zum Eingang  des Raumes, wo er eine entzündete Lampe auf den Boden stellt und Wache hält, während die Kampfgefährten die Kammer untersuchen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.03.2006, 23:49:36
 Julissia holt zunächst ein Blatt Papier, kniet sich vor dem Wesen hin und skizziert es möglichst genau. Dann verstaut die Gnomin die Utensilien und intoniert erneut eine kurze Silbe während sie eine einfache Geste ausführt. Ihr Blick schweift anschließend interessiert über das Tentakelmonstrum, dessen spärliche Habe, den Raum an sich, und die Truhe in der Ecke. Schließlich entnimmt die Gelehrte dem reglosen Körper den Schlüssel und die Armschienen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.03.2006, 00:21:12
 Athis kämpft einige Herzschläge lang um sein körperliches Gleichgewicht, als Sturmpionier ihn fast zu plötzlich alleine lässt.

Während die Dame Sivis mit ihrem magischen Klimmbabimm beschäftigt ist, schließt er seine Augen um sich auch um sein geistiges Gleichgewicht zu kümmern. Im Endeffekt ist jede Erfahrung positiv kann er die Stimme seines verschwundenen Mentors beinahe hören. Selbstreflektion ist der erlesene Pfad, der jede Niederlage umkehrt und in einen Sieg umwandelt. Als Athis schließlich nach gut zwei Minuten die Augen wieder öffnet, fühlt er sich tatsächlich erfrischt und von neuer Klarheit durchzogen. "Hat eure... arkane Untersuchung etwas ergeben, Frau Sivis ?" fragt er die zierliche Gnomin. Sofern diese merkwürdigen Gesten und Töne überhaupt eine Art Untersuchung darstellen sollen fügt er noch in Gedanken hinzu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.03.2006, 02:06:31
 "Leider war die Analyse nicht sehr ergiebig, denn bis auf diese Armschienen sind hier keinerlei fremde arkane Sturkturen vorzufinden. Sie weisen eine Feldstärke von Beta auf, dem Farbspektrum nach zu urteilen der Schule der Coniuratio zugeordnet... Ansonsten sind alle anderen Objekte in diesem Raum mundaner Natur, ja, auch die Truhe hier."

Julissia betrachtet die Armschienen eine Weile lang, dann den Schlüssel. "Es drängt sich die Schlussfolgerung auf, der Schlüssel gehöre zu ebenjener Kiste. Bloß die Schimmelbewüchse dahinter sind mir suspekt - sie könnten giftig sein... Und die Truhe könnte mich einem Fallenmechanismus versehen sein."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.03.2006, 16:26:48
 Was mag wohl eine Beta Feldstärke sein ? Wenn es gefährlich wäre, hätte sie es wohl erwähnt, hoffe ich zumindest. Athis räuspert sich verlegen, und antwortet dann: "Nun gut, jene Truhe dort scheint also keinen magischen Schutz oder sonstiges arkanes Narrentum zu enthalten. Schauen wir sie uns doch etwas genauer an, bevor wir es wagen sie zu öffnen.

Er geht auf die Truhe zu, und untersucht sie zunächst von außen, allerdings ohne sie zu öffnen oder dergleichen zu versuchen. Anschließend beäugt er auch den merkwürdigen Schimmel, er wagt er jedoch nicht ihn zu berühren. Stattdessen nimmt er sich einen seiner Bolzen, um vorsichtig darin herumzustochern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.03.2006, 16:50:43
 Sturmpionier bewacht den Eingang der Kammer. Er vernimmt keine ungewöhnlichen Geräusche und soweit das Laternenlicht die Dunkelheit erleuchtet, kann er auch keine feindlichen Truppen entdecken.

Derweil beginnt Athis mit der Inspektion der Truhe. Als er sich dieser nähert, bemerkt er, dass die Truhe selber frei von jeglichem Schimmel ist. Um diese herum wuchern braune Schimmelpilze. Die ungewöhnliche Kälte nimmt bei einer Annäherung an die von Schimmel befallenen Gebiete zu. Der Pilz entzieht Athis seine Körperwärme. Noch bevor der junge Mensch realisieren kann, wie ihm geschieht, übermannt ihn die eisige Kälte. Entsetzt müssen Kagoth und Julissia mit ansehen, wie Athis unter einem kurzen Aufstöhnen zusammenbricht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.03.2006, 19:37:09
 Sturmpionier hatte kurz aufgehorcht, als Julissia äußerte, dass ein magischer Gegenstand gefunden wurde. Danach hat er gegrübelt, warum dies eine Enttäuschung sei. Für seine Truppe war es stets etwas Hervorragendes, wenn ein magisches Objekt gefunden wurde.

Doch als er das Aufstöhnen und Poltern hört, als Athis zu Boden geht eilt er herbei. Sofort steckt er sein Schwert und Schild weg, und knotet ein Seil an einen Enterhaken. Mit diesem versucht er aus geringer Distanz Athis aus der Ecke zu ziehen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.03.2006, 21:00:25
 Erschrocken betrachtet die Gnomin die Szenerie. "Was ist denn jetzt schon wieder?"
Sie wartet, bis Sturmpionier den Menschen wieder mehr in die Raummitte gezogen hat und blickt ihn verwundert an. "Er hat keine neuen Wunden am Körper, warum dann..." Schnell fällt der Gelehrten die blasse, unterkühlte Haut des Bewußtlosen auf. Sie berührt seine Hand und erschaudert selbst ob der Kälte. "Eine Hypothermie? Aber was hat sie herbeigeführt?" Julissia versucht, sich einen Reim aus dem Geschehenen zu machen - der Raum scheint wie von einer frostigen Aura durchdrungen, und vor der Truhe hat sie den jungen Mann sogar zum Umfallen gebracht. Dort an der Kiste wachsen aber auch die seltsamen Schimmelpilze...
"Es ist der Schimmel - wir müssen ihn irgendwie beseitigen... Ein wenig Feuer vielleicht?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.03.2006, 21:54:08
 "Gut möglich"
Sturmpionier weiß nicht wie man gegen Schimmel kämpft. Aber Schimmel wächst meist dort wo es feucht ist und Feuer trocknet. Er produziert eine Fackel aus dem Rucksack und entzündet sie an der Lampe.

Nach einem kontrollierenden Blick in Richtung der Gefährten hält er das Feuer  ganz nah an Athis um ihn zu wärmen. Als dieser nicht direkt wieder die Augen öffnet fragt er Julissia etwas unorthodox:
"Soll ich den Schimmel mit der Fackel angreifen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.03.2006, 23:29:25
 Als Julissia den von Sturmpionier geborgenen bewusstlosen Athis untersucht, bemerkt sie dessen regelmäßigen Pulsschlag und die stabile Atmung. Eine extreme Unterkühlung hat dem Menschen zugesetzt, doch sein Leben scheint davon nicht unmittelbar bedroht. Dennoch wird er viel Ruhe brauchen, bis er sich wieder erholt.

Die Wärme der Fackel wirkt der unnatürlichen Kälte in der Kammer entgegen. Sie hebt die Körpertemperatur des jungen Menschen langsam an. Dennoch bleibt dieser ob des Kälteschockes regungslos am Boden liegen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.03.2006, 15:25:15
 Als Sturmpionier keine Antwort seiner Gefährten bekommt, ob er den Schimmel angreifen soll, kniet er sich neben Julissia zu Athis hinunter. Noch einmal kontrolliert er, ob der Schimmel nicht nähergekommen ist.
"Die Truppe ist geschwächt und erschöpft, wir sollten den Kampf gegen den Schimmel nur wagen, wenn er ungefährlich ist. Was ist genau geschehen?"

Nachdem Julissia ihm geschildert hat wie Athis zusammengebrochen ist, entscheidet sich Sturmpionier den eher passiven Feind vorsichtig anzugreifen. Zunächst bindet er ein Seil um sein Bein, um im Notfall gerettet werden zu können und gibt das andere Ende Kagoth. Dann bindet er seine Fackel an an seine langstielige Axt und versucht den Schimmel zu versengen, ohne ihm zu nahe zu kommen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.03.2006, 16:31:17
 Schon als Sturmpionier die Fackel nur in die Nähe des braunen Schimmelbefalls bewegt, plustert sich dieser auf und beginnt zu wuchern. Genährt von der Wärme der Fackel verdoppeln sich die Ausmaße dessen Gebietes augenblicklich. Der Pilz befällt nun auch die Truhe. Sturmpionier spürt, wie die Kälte ihn zu übermannen droht. Schnell weicht er zurück und reisst auch die langstielige, nun eiskalte Axt mit der Fackel aus dem Pilz.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.03.2006, 18:29:34
 Ungläubig schreitet Sturmpionier langsam weiter weg von dem Schimmel.
"Welch sonderbares Gewächs. Wärme speist ihr Wachstum."

Nach kurzem Überlegen stöbert Sturmpionier in seinem Rucksack umher und produziert ein silberblaues Fläschchen. Er blickt kurz zu dem apathischen Kagoth und wendet sich dann an Julissia "Vielleicht hilft wiederum Kälte?" Er gibt das Fläschchen mit der Aufschrift "Frostfunken" Julissia in die Hand, zum Prüfen seines Vorschlages.

Mit dem Seil und dem Enterhaken versucht er nun die Kiste aus dem Schimmelfeld herauszuziehen - nach Osten, so dass sie keinem der Kampfgefährten zu nahe kommt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 03.03.2006, 23:15:21
 "Der Pilz ist selbst kalt, also weiss ich nicht, ob Kälte ihn verletzen kann. Aber vielleicht ist es nur so kalt, weil er der Umgebung Wärme entzieht. Also wäre es einen Versuch wert, ihn zu unterkühlen. Wenn das nicht wirkt, können wir ihn immer noch verbrennen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.03.2006, 00:04:54
 Nachdenklich beobachtet Julissia das sonderbare Wachstum des Pilzes, welcher sich offenbar von Wärme ernährt. "Nur das Experiment kann unsere Hypothesen verifizieren oder falsifizieren."
Die Wissenschaftlerin zuckt mit den Schultern und schleudert das Fläschchen nach der schimmelbedeckte Truhe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.03.2006, 00:12:03
 Sturmpionier betrachtet Kagoth sorgfältig bei dessen jüngsten Worten. Der Fleischling ist scheinbar sehr erschöpft, er benötigt dringend Ruhe um die Sinne zu erfrischen.
Er nickt Kagoth deutlich zu "Ja. Vielleicht nutzt Kälte."

Interessiert starrt er auf die Kiste, als Julissia das Fläschchen Frostfunken daraufschleudert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.03.2006, 12:13:28
 Während Sturmpionier versucht, die Kiste mit Hilfe des Enterhakens aus dem gefährlichen Schimmel zu bergen, wirft Julissia den Frostfunken in das pilzige Gebiet. Das Fläschchen schlägt bei der hölzernen Kiste ein. Die eisige Kälte zeigt Wirkung. Augenblicklich zieht sich der Schimmelpilz zusammen. Die eklige braune Masse zerfällt. Langsam aber merklich steigt die Temperatur in dieser Kammer der Ruinen von Ja'shaarat an. Die Quelle der ungewöhnlichen Kälte scheint versiegt.

Sturmpionier zieht die Truhe aus dem braunen Schimmel und wischt die letzten Überreste des ekligen Pilzes von dieser. Sie scheint unter den Vereisungen durch die alchemische Substanz nur leicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Holz hat sich ein wenig verzogen, aber dennoch wirkt die Kiste noch stabil.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.03.2006, 14:24:49
 Derweil beugt sich Kagoth zu dem bewusstlosen Menschen. Er fühlt die Kälte seiner Haut. Nachdem Sturmpionier die Fackel aus der Nähe des Menschen entfernt hat, ist dessen Körpertemperatur wieder merklich gesunken. Der Halbling kramt einen Schlafsack aus Athis Rucksack und breitet diesen über ihm aus. Die Decke und das Abnehmen der Kälte in der Kammer bekommen dem Menschen gut. Während Sturmpionier die Truhe untersucht, schlägt Athis seine Augen langsam auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.03.2006, 22:32:32
 Sturmpionier nickt Julissia zu
"Guter Wurf. Reich mir den Schlüssel, ich werde sie öffnen."
Der Kriegsgeschmiedete schleppt die Kiste zur Sicherheit der Truppe in die nordöstliche Ecke. Dann steckt er den Schlüssel in das Schloss der Truhe. Was wird hier wohl drin sein. Eine Karte der Katakomben? Eine Dienstanweisung? Geld? Schimmelsamen?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 04.03.2006, 22:52:16
 Kagoth wendet sich Sturmpionier zu.
"Du solltest meiner Meinung nach die Kiste noch auf Fallen untersuchen. Ich denke nicht, das der Schimmel in der Absicht des Erbauers der Kiste lag und vielleicht hat er sie deshalb geschützt."

Er sieht wieder auf Athis herab und sieht, wie dieser die Augen aufschlägt.

"Willkommen unter den Lebenden, Athis."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.03.2006, 23:09:17
 "Es hat funktioniert, wie angenommen!" freut sich Julissia, "höchst interessant!"
Die Wissenschaftlerin reicht Sturmpionier den Schlüssel, während sie bereits nach den Schreibutensilien kramt und sich im trüben, aber für sie ausreichenden Licht Notizen macht. Sie nimmt sogar eine winzige Probe des Pilzes, die sie in einer Gürteltasche verstaut.

"Oh, Ihr seid wieder bei Sinnen, Athis. Fühlt Ihr Euch wohl?", registriert die konzentrierte Gnomin das Aufwachen des Menschen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.03.2006, 00:39:51
 Das Fallensuchen zählt nicht zu den Funktionen des Kriegsgeschmiedeten. So will er dem Halbling diese Aufgabe überlassen, doch auch Kagoth kennt sich mit den Feinmechanismen, die die Truhe schützen könnten, nicht aus. Demnach hält Sturmpionier einigen Abstand zum Rest der Truppe, um diese vor etwaigen negativen Auswirkungen einer möglichen Falle zu schützen, während er die Kiste öffnet.

Vorsichtig steckt der Kriegsknecht den Schlüssel in das Schloss der Truhe. Er passt. Langsam dreht Sturmpionier den Schlüssel um. Ein leises Klicken zeugt von der Entriegelung. Unter einem Knarzen öffnet der Kriegsgeschmiedete den Deckel der Truhe. Ein erster Blick in ihr Inneres offenbart ihm, dass der Boden mit rotem Samt ausgelegt ist. Ein Set antiker Kelche besetzt mit Rubinen liegt auf dieser Unterlage. Außerdem entdeckt der Kriegsknecht einen Beutel aus schwarzem Samt, der am Rande der uralten Gefäße liegt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.03.2006, 12:38:49
 Sturmpionier beäugt zunächst ausgiebig das, was die geöffnete Kiste offenbart. Nachdem er sich dann vergewissert hat, dass er nichts übersehen hat, nimmt er einen der antiken Kelche in die Hand und betrachtet ihn ihm Licht. "Kunstgegenstände."
Als nächstes öffnet er das schwarze Samtsäckchen und lugt hinein. Zuletzt tastet er den Boden und die Wände ab um sicherzugehen, dass ihm kein Geheimfach entgangen ist.

"Ich habe Interesantes gefunden. " meldet er schließlich seinen Kampfgefährten und präsentiert die Funde, ordnungsgemäß, einen nach dem anderen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.03.2006, 18:25:16
 Julissia ist die erste, die bei dem Klicken des Schlosses aufspringt und erwartungsvoll des Öffnens harrt. Die Augen der Gelehrten weiten sich, als sie der antiken Schätze gewahr wird.
Ein Stück nach dem anderen, nimmt sie die Gegenstände, als Sturmpionier sie aus der Truhe fördert, in die Hände, und betrachtet sie von allen Seiten. "Sie sind gewiss uralt... Und scheibar von großem Wert," schätzt die Gnomin.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.03.2006, 21:39:20
 Sturmpioner entdeckt, dass der samtene Beutel gefüllt mit Goldmünzen ist. Er schätzt ob des Gewichtes, dass sich um die zweihundert Münzen in dem Säckchen befinden. Beim Abtasten und Abklopfen der Truhe entdeckt der Kriegsknecht keine versteckten Fächer.

Die Wissenschaftlerin vermag es nicht, die rubinbesetzten Kelche einer bestimmten Epoche zuzordnen. Doch sie hegt keinerlei Zweifel daran, dass die antiken Schätze aus lang vergangenen Zeitaltern stammen müssen. Im Dezina Antiquitäten Museum der Morgrave Universität hat die Gelehrte schon oft uralte Schätze des antiken Sharns und auch des fernen Kontinents Xen'drik bestaunt, gelegentlich half Julissia sogar beim Katalogisieren der wertvollen Dinge aus.
Außerdem kennt die Gelehrte ein Viertel, ebenfalls in der Upper Menthis gelegen, im Thurias Turm, nicht weit entfernt von diesem Museum, welches sich "Klein Xen'drik" nennt. Sechs Antiquitäten Händler geben dem Viertel diesen Namen. Hoch ist die Rivalität untereinander. Unter diesen Händlern ist Julissia Kidro Osanak, ein Gnom, der sympatischste. Er ist einer der wenigen Händler, der mehr wert auf die historische Bedeutung als auf den finanziellen Wert von Gegenständen legt. Ihm gehört der Laden "Fenster der Vergangenheit".
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.03.2006, 00:11:58
 Während Julissia noch die Funde in den Händen dreht und beäugt, durchstöbert Sturmpionier noch den verdörrten Schimmelhaufen in der Ecke. Er sucht nach Dingen die überwuchert wurden und nicht mehr zugänglich waren.

"Ich schlage vor wir ziehen uns nun in Kammer der Goblins zurück und reparieren und regenerieren uns." Bei diesen Worten lädt Sturmpionier ohne Mimik das merkwürdige Tentakelwesen über die Schulter. "Das hier kommt auch in die Grube."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.03.2006, 00:22:47
 Als Sturmpionier den Schimmelhaufen auf der Suche nach verborgenen Schätzen durchstochert, erfüllen viele Partikel des geschrumpelten Pilzes die Luft. Der Kriegsgeschmiedete benötigt im Gegensatz zu Fleischlingen keine Luft zum Atmen, so schadet ihm die schimmelbehaftete Luft nicht. Sturmpionier findet nichts, was von dem Schimmelbefall überwuchert wurde. Der Pilz wuchs auf dem steinernen Boden und zog sich auch die blanken Wände hinauf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.03.2006, 00:24:43
 "Woher sie wohl stammen?", begutachtet Julissia die Funde weiter, "Wie alt sind sie wohl?... Ich kann da leider wenig zu den ganzen Relikten sagen, aber ich kenne jemanden, der damit mehr anzufangen weiß."

Auf Sturmpioniers Vorschlag hin nickt die Zauberin. "Vielmehr bleibt uns auch nicht übrig. Na bis auf den Tod in diesen Ruinen, und auf den ist, glaube ich, keiner erpicht." Sie hilft beim Zusammenpacken der Gegenstände und nimmt den Sonnenstab wieder in die Hände, bereit zum Abmarsch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.03.2006, 15:38:48
 Die Kälte scheint nicht nur in Athis Glieder gekrochen zu sein, sondern betäubt auch seine sonst so raschen Gedanken, die sich quälend langsam durch die Windungen seines Geistes bewegen. Während der Untersuchung der Truhe sitzt er in sich zusammengekauert auf dem Boden, die Füße und Arme eng an sich geschlungen.

Willkommen unter den Lebenden, Athis. hallt ihm die Stimme des Halblings in seinem Kopf nach. Fühlt ihr euch wohl ? rauscht eine andere Stimme durch seine Gedanken. Erst allmählich wird ihm bewußt, daß es die Stimmen seiner Gefährten sind, und keine Geisterstimmen die er nur in seinem Köpf hört. So rafft er sich zu einer verspäteten Antwort auf: "D-Danke der N-Nachfrage, es geht sch-schon wieder." spricht er mit einer zittrigen Stimme, die seine Worte deutlich Lügen straft. "W-Was genau ist passiert, ich k-kann mich nur noch a-an dieser f-furchtbare Kälte erinnern ?" Den Schlafsack zieht er sich dabei eng um seine Schultern, noch immer furchtbar blaß im Gesicht. Doch ein wenig besser scheint es ihm schon zu gehen, denn er schafft es zumindest sich ohne fremde Hilfe aufzurichten, bereit dem erstbesten zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.03.2006, 16:58:49
 "Der Pilz zehrte Dir Deine Körperwärme und ließ Dich kraftlos zu Boden gehen. Wir haben ihn mit Hilfe einer Frostfunkengranate besiegt und diese Kiste hier geborgen. Ein ausführlicher Bericht folgt in Sicherheit."
Mit einem knappen Deut in Richtung Athis nickt Sturmpionier Kagoth zu: "Kameradenhilfe, Athis."

Dann geht er voran, Dolgaunt über der Schulter und Lampe in der Hand. Er macht nach einigen Kontrollblicken einen schnellen Abstecher in Richtung der Dolgrimgrube und marschiert ohne den Dolgaunt wieder zurück zur Truppe. "Spur beseitigt."

"Ich werde die Vorhut übernehmen." flüstert er, an dem Seil angekommen. Umgehgend wirft er eine entzündete Fackel durch das Loch und klettert in die Goblinkammer, die er zunächst kontrolliert und sichert. Im Schein seiner Lampe reckt Sturmpionier von oben eine helfende Hand nach unten um den Kampfgefährten - vor allem Athis hochzuhelfen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 06.03.2006, 19:08:47
 Während seine Gefährten das Seil hochklettern stellt sich Kagoth mit dem Rücken zum Seil und gezogener Waffe auf um ihnen den Rücken zu decken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.03.2006, 19:41:16
 Die neugierige und aufmerksame Gnomin späht in jede dunkle Ecke, an der die Gruppe während des Marsches vorbeigeht, und mustert besorgt die angeschlagenen Gefährten. "Gleich werden wir ja eine Verschnaufpause haben," spricht sie leise, aber aufmunternd, als sie unter dem Loch in der Decke auf Sturmpionier wartet.

In der oberen Kammer wird Julissias Blick erneut verstimmt und traurig, als sie Adalberts Leiche, mit dem ausgebluteten Kopf auf dem Bauch, entdeckt. "Ich denke, es ist an der Zeit, eine Andacht für Adalbert Ohneland zu halten," meint die Gelehrte ernst und mit schwacher Stimme.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.03.2006, 20:44:12
 Marleck

In der erneuten Ohnmacht erscheint Marleck wieder die geisterhafte Gestalt. Sie führt ihn weiter in die riesige Stadt und schließlich tief unter die Stadt, in die Cogs. In den endlosen Gängen begegnet der Wandler einem Zwerg. Dieser spricht Marleck an, ob er Hilfe bräuchte. In seinen Visionen nimmt der Wandler ihn kaum wahr. Weiter wandert er, bis er schließlich eine Pforte erreicht. Völlig erschöpft fühlt er, dass er am Ziel angelangt ist. Welche Kraft auch immer ihm diesen langen Weg wies, sie führte ihn zu diesem Türbogen im Eingangsbereich der Ausgrabungsstätte. Keine Geräusche dringen aus der Kammer, die vor dem Druiden liegt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die anderen Helden

Erschöpft und zum Teil schwer angeschlagen erreichen die Gefährten die Ausgrabungsstätte. Es zeigt sich dasselbe Bild, welches Sturmpoinier vor kurzer Zeit bot, als er den Heiltrank von der Leiche Adalberts geborgen hat. Die Goblins liegen nach wie vor bewusstlos und gefesselt am Boden.
Auf Julissias Vorschlag halten die Helden eine Andacht für den so grausam gestorbenen Kameraden. Schweigsam betrachten sie in stiller Trauer die Leiche.
Plötzlich vernehmen die Helden Schritte. Sturmpionier, der im Wachmodus war, blickt sofort in Richtung des Zugangs. Jemand nähert sich, doch noch kann der Kriegsknecht nichts entdecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 06.03.2006, 20:51:14
 "Wohin soll ich? Was tue ich hier?" - Ruft der vollkommen entkräftete Shifter leise, er hat nicht mehr die Kraft um zu schreien, wie er es gerne gewollt hätte.

Vor ihm sieht er eine großere Halle, bzw. er erahnt sie eher. Kurz bevor er sie erreicht bricht er entgültig zusammen: Nur noch ein paar Meter wären es gewesen, vielleicht, war das dein Ziel.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.03.2006, 21:27:38
 "Etwas naht" sagt Sturmpionier leise.
Sofort stellt er die Lampe ab und zieht seinen Bogen, gleichzeitig geht er ein paar Schritte zum Eingang der Goblinkammer und kniet dort hin.
Er winkt Julissia: "Licht, schnell!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.03.2006, 21:50:55
 Die feinen Ohren der betrübten und nachdenklichen Gelehrten, der eine leise Träne nach der anderen über die Wangen rollen, registrieren rasch die entfernten Geräusche. Einen Moment lang verharrt Julissia still und regungslos, dreht sich dann auf den Ruf des Kriegsgeschmiedeten hin in die Richtung der Geräuschquelle.
Mit einem Nicken sowie einem zustimmenden "Mhm" hebt die Zauberin den Sonnenstab und schleicht näher zu Sturmpionier.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.03.2006, 22:34:33
 Der Kriegsknecht und die Gnomin spitzen aufmerksam geworden ihre Ohren. Sie vernehmen eine Stimme, leise, doch keiner der beiden kann die gesprochenen Worte verstehen. Dann ertönt ein dumpfer Aufprall, als wäre etwas zu Boden gefallen.

Schnell stapft Sturmpionier zum Eingang, die Gnomin huscht mit der Lichtquelle hinter ihm her.

Im Lichte des Sonnenzepters entdecken Sturmpionier und Julissia nur wenige Meter vor dem Zugang zu dieser Kammer ein menschliches Wesen, welches regungslos am Boden liegt. Es hat lange, braune, zottelige Haare, fast ein Fell.  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.03.2006, 23:14:26
 Sturmpionier nickt Julissia zu und flüstert "Möglicheriweise eine Falle, Obacht, langsam Vorrücken."

Der Kriegsgeschmiedte dreht sich kurz um und nickt Kagoth zu. "
Verstärkung!"

"Ich werde sichern, wenn Du investigierst. Hier, lass Vorsicht walten!" Mit einer schnellen Bewegung löst der Soldat seine langstielige Axt von seinem Rückenhalfter und hält die enorme Waffe Julissia hin - ohne den Blick von dem Tunnel abzuwenden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.03.2006, 00:39:51
 Ein leises überraschtes Aufkeuchen entfährt der Gnomin. Es dauert einem Moment, bis sie die strubbelige, haarige Gestalt einigemaßen einordnen kann. Sturmpioniers Axt irritiert die Gelehrte jedoch sehr.

"Was soll ich mit dieser Deckenstütze?!" Anbei zieht Julissia ihre Armbrust und legt einen Bolzen an, ehe sie die Waffe kurz anhebt, um die dem Kriegsknecht zu demonstrieren. "Das hier kann ich wenigestens halten," raunt sie ihm zu und pirscht vorsichtig, mit wachsamem Blick, näher an die Gestalt heran, als der ehemalige Soldat zur Sicherung vorrückt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.03.2006, 00:53:08
 Sturmpionier wendet die Langaxt in der Hand, leicht verwirrt. Für einen kurzen Momet hält er sie ganz aufrecht und prüft, ob sie die Decke berührt. Sicherlich eine Metapher. Darüber denke ich später nach.

Er steckt seinen Bogen weg, und nimmt die Stangenwaffe in beide Hände. Langsam und vorsichtig bewegt er sich nun in den Tunnel hinein, auf das fellige Wesen zu. Er bleibt nur kurz stehen und vergewissert sich Julissias Bereitschaft - "Achtung" - bevor er nicht übertrieben behutsam das Lebewesen piekst.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.03.2006, 10:27:20
 Langsam öffnen sich die tiefblauen Augen des Shifters, er nimmt die Personen um sich nur schwach war: "Was? Wer? Da, du da, stop, was?"
Nur vereinzelte Silben verlassen den Mund der Gestalt, er zeigt auf eine Ecke links hinter ihm: "Stop, bleib, was?"  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.03.2006, 15:27:27
 Athis hat sich zwar mit seinen Gefährten versammelt um eine Andacht für den verstorbenen Adalbert zu halten, doch seine Gedanken wandern dabei auf ganz anderen Wegen. Noch immer scheint die Kälte seinen Geist zu benebeln, es fällt ihm sogar schwer sich auf einfache Handlungen zu konzentrieren. So bemerkt er das Geräusch der Schritte zunächst gar nicht, erst als Sturmpionier und die Dame Sivis plötzlich verschwunden sind, wird er darauf aufmerksam, daß etwas nicht stimmt.

Wo sind sie hin ? Ich hoffe, es hat nichts mit der Goblinpatrouille zu schaffen, eine weitere Konfrontation würde ich wohl nicht überstehen. Kurz spielt er mit dem Gedanken, den beiden zu folgen, stattdessen lässt er sich jedoch an die Wand sinken und zieht sich die Decke wieder enger um die Schultern. Ich wäre keine große Hilfe. Zumindest besitzt er noch genug geistesgegenwart, um umständlich einen Bolzen in seine Armbrust zu friemeln. Diese liegt nun griffbereit auf seinem Schoß, die Bolzenspitze zeigt dabei in Richtung des Eingangs.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.03.2006, 15:55:42
 Sturmpionier verharrt einen Augenblick und blickt kontrollierend in den Tunnel - möglicherweise waren dies Signalwörter. Der Blick des Soldaten wandert zu Julissia, offenbar ist er nicht sicher wie vorgegangen werden soll. "Möglicherweise ist soziale Interaktion notwendig, Athis sollte dies unternehmen." schlägt er mit schräg gehaltenem Kopf vor. Seine Waffe bleibt gegen die scheinbar erschöpfte Kreatur gerichtet.
Gedämpft ruft er einmal mehr ein unhöflich anmutendes Feldkommando nach hinten: "Athis, Reden!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.03.2006, 16:20:48
 "Psst." Julissia hält einen Finger an die Lippen, während sie sich kurz in Sturmpioniers Richtung wendet. Dann dreht sie sich zu dem liegenden Geschöpf und beäugt es interessiert, aber nicht unbedingt misstrauisch. Ein erschöpfter Wandler? Was macht er bloß hier?

"Wer seid Ihr?", redet die Gelehrte leise und ruhig auf das Wesen ein. "Seid Ihr verletzt? Verfolgt Euch etwa jemand?" Der Blick der Gnomin folgt der weisenden Hand der Gestalt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 07.03.2006, 18:11:41
 Kagoth will schon aufspringen und seine Waffe ziehen, als er hört, das Sturmpionier nach einem Redner verlangt.
So geht er dann trotzdem misstrauisch nach vorne, wo er denn Wandler am Boden liegen sieht. Er kniet neben Julissia und dem Wandler nieder und sieht in sich genau an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.03.2006, 18:32:57
 Mühsam richtet sich Marleck auf, verwirrt schaut er auf die ihn umgeben Gesichter: "Was?"

Er schüttelt kurz den Kopf, erschreckt weiten sich seine Augen und er krabbelt ein paar Schritte von den Fremden weg: "Was wollt ihr?" knurrt er.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.03.2006, 18:42:34
 "Wir wollen Euch nichts Böses - solange Ihr uns kein Übel wünscht. Ihr seid doch nicht mit Goblins im Bunde, oder etwa doch?"

Julissia mustert den entkräfteten Wandler und versucht ihn einzuschätzen. Er scheint hier alleine zu sein... Und ziemlich verwirrt...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.03.2006, 18:55:02
 "Goblins." murmelt Marleck leise vor sich hin, er spuckt vor sich auf den Boden: "Dreckspack."

Auf einmal fixieren Marlecks Augen einen Punkt genau links neben der Gnomin: "Was soll ich hier? Antworte doch endlich, bin dir nicht lange genug gefolgt?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.03.2006, 19:38:31
 Sturmpionier wurde grob bezüglich geistiger Verwirrung unter Stressbedingungen auf dem Schlachtfeld informiert, doch er hat es noch nie erlebt. Sein Blick versucht dem der Kreatur zu folgen, bis er für einen Augenblick an einer einfachen Wand haftet.
"Wer ist dein Führer? Was ist Dein Belang an diesem Ort?"
fragt er streng.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.03.2006, 20:01:15
 "Es führte mich, es da." erneut zeigt der Shifter auf den Punkt links neben der Gnomin: "Fragt es, ich bin dem nur gefolgt, so wie es Monzar gesagt hat ... so wie er es gesagt hat."

Erneut sackt der Shifter in sich zusammen und scheint für einen augenblick das Bewusstsein zu verlieren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.03.2006, 20:20:43
 Nocheinmal wandert Sturmpioniers Blick durch den Raum, suchend, verständnislos. Nach einem kurzen Blick, ob Kagoth die Sache unter Kontrolle hat, geht er einen Schritt zurück und stochert einige Mal mit dem Griff seiner Waffe durch die Luft. Schließlich sagt er emotionslos ins Leere:
"Zeige Dich und äußere Dich, Führer des Wandlers."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.03.2006, 20:27:19
 Julissia schaut auf die Stelle, die der Wandler mit seinem Blick fixiert, doch, wie zu erwarten, kann sie nichts ausser Wand und Boden ausmachen. Ist da etwas Unsichtbares? Oder ist er nicht ganz klar im Kopf?

"Verzeiht, aber Ihr seht scheinbar etwas, was ich nicht wahrnehmen mag. Was ist es, was Euch...hierhergeführt hat? Sucht Ihr nach irgendetwas?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.03.2006, 20:29:21
 "Es wird es mir zeigen, Monzar hat gesagt es wird mir zeigen."

Mit den Worten bricht der Shifter zusammen und bleibt am Boden liegen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.03.2006, 21:46:58
 Marleck sieht in seiner Ohnmacht den Geist, wie er auf den Eingang der Kammer zeigt, aus der die Fremden auf ihn zukamen. Die Erscheinung spricht nicht zu ihm, ein letztes Mal deutet sie in die Richtung. Dann verschwindet die geisterhafte Gestalt aus dem Kopf des Wandlers - ohne eine Antwort auf seine flehende Frage. Als der erschöpfte Wandler wieder zu sich kommt sieht er fremde Personen vor sich, nicht wirklich fremd, selbige waren in seinem Traum erschienen, erinnert er sich. Die durchscheinende Gestalt, der er folgte, ist verschwunden. Sie hat ihn an diesen Ort geführt. Warum, das musste Marleck nun selbst herausfinden.

Die Helden nehmen die wirren Worte des gefundenen Wesens skeptisch auf. Den Führer, von dem der Wandler sprach, sieht keiner. Es hat auch keiner das Gefühl, dass noch weitere Gestalten anwesend sind. Der erschöpfte Wandler scheint zu halluzinieren. Nachdem er, für kurze Zeit das Bewusstsein verlor, erwacht er wieder, und schaut die Gruppe an. Nun aus weniger glasigen Augen, aber nach wie vor verwirrt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.03.2006, 22:42:39
 Der Kriegsgeschmiedete observert Julissias und Kagoths grübelnde Mienen.
"Merkwürdiges Verhalten."
Nachdem Sturmpioner aufmerksamst an dem Wandler vorbei einige Meter in den Tunnel marschiert ist, um den weiteren Rückraum zu kontrollieren geht er zu Athis.
"Wir benötigen Dein Urteilsvermögen." Mit diesen Worten hebt er Athis vorsichtig auf und trägt ihn vor den Wandler, dort rezitiert er nach bestem Wissen die Worte des Ankömmlings.
"Ich vermute eine List."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.03.2006, 23:40:25
 "Alles in Ordnung mit Euch? Wer ist dieser Monzar, von dem Ihr zuvor gesprochen habt?"
Julissias Tonfall ist freundlich und zuvorkommend, jedoch nähert sie sich dem Wandler nicht. Die geladene Armbrust hält sie aber gesenkt.

Also, ich wüßte nur zu gerne, was mit dem Kerl los ist... Ist er denn krank? Oder hat er irgendwelche Tränke oder Pflanzen zu sich genommen, die er lieber hätte links liegen lassen sollen? Und was ist wenn...da wirklich etwas ist?!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.03.2006, 23:47:03
 Normalerweise würde Athis gegen eine solch entwürdigende Behandlung wehren, doch bevor er seine Stimme überhaupt zum Protest erheben kann, wird er von Sturmpionier auch schon wieder vor dem Wandler abgesetzt. So quittiert er die Taten des Kriegsknechts nur mit einem gemurmelten "Unverschämtheit...".

Doch die neu entfaltete Situation entfacht sein Interesse, und so mustert er den Werblüter mit den Augen eines Naturforscher, der gerade eine vormals unbekannte Insektenspezies entdeckt hat. Faszinierend, ein echter Fall von geistigem Wahn ? Oder ist die Antwort weniger offensichtlich ? Mal schauen, was sich hinter der Fassade verbirgt. Er räuspert sich kurz, um seiner geschwächten Stimme ihren vollen Klang wiederzubringen, und richtet dann seine Worte an den Fremden: "Könnt ihr mich verstehen ? Mein Name ist Athis Bess, wie lautet der eure ? Und die Frage sei erlaubt, in welcher Absicht seid ihr hier ?" Noch während er diese belanglosen Fragen ausspricht, konzentriert er sich darauf mehr wahrzunehmen als nur das gesprochene Wort. Seine geistigen Fühler weit ausgestreckt, empfindet er neben seinen eigenen auch die Emotionen seiner Gefährten und des Fremden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 10:01:21
 "Monzar, ist Lehrer." keucht der Shifter mehr als er redet: "Suche Särke, Weisheit..."

Der Shifter richtet sich langsam auf: "Nennt mich ruhig Tier, das macht ihr Menschen doch eh, ja nennt mich Tier."

Der Shifter weicht einige Schritte zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.03.2006, 13:55:53
 Sturmpionier versucht das Äußere des Shifters mit einer Tiergattung zu assoziieren, ein Bär und ein Menschenaffe geht ihm durch den Kopf. Da Sturmpionier der Meinung ist, dass noch nicht annähernd genug gefragt worden ist, fragt auch er los:
"Stärke und Weisheit suchst Du hier unten? In welcher Form? Ein Öl, ein Buch, Schlachtfelderfahrungen? Wir fanden bislang nur Gewalt und Tod. Was weist Du über diesen Ort hier und wer ist Dein Feind? Wer und von welcher Spezies ist Monzar?"

Wie gewohnt überhäuft Sturmpionier sein Gegenüber mit Fragen - ungeachtet dessen dass dieser im Moment körperlich wie geistig überfordert ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.03.2006, 14:19:03
 Ja, irgendwie wirkt der Wandler wie ein gestelltes Tier - aber so schnell ist Julissia mit Vorurteilen nicht.
"Aber nein, Menschen mögen sich vielleicht oftmals ungerechter Klischees bedienen," sie wirft Athis einen entschuldigenden Blick zu, "was mich angeht, würde ich lieber den Namen benutzen, der Euch gehört. Selbstverständlich, wenn Ihr ihn uns verraten wollt."

Ob Sturmpioniers monotonen Fragenschwalls verdreht die Gelehrte nur die Augen. Ein wenig Emotionen hätten sie ihm ruhig mitgeben können, wie will er denn im Frieden leben?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 16:09:49
 "Er wollte es mir zeigen, doch jetzt ist er weg. Monzar? Monzar ist Seher, und was bist du? Rüstung?" fragend schaut der Shifter den Warforged an.

"Und was bist du für ein sonderbares Kind?", für einige Momente schließt Marleck seine Augen: "Marleck ... nennt mich Marleck."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.03.2006, 16:24:11
 Ein Schwall fremdartiger Gefühle drängt auf Athis ein, am meisten überrascht es ihn, daß er auch vom Kriegsgeschmiedeten Emotionen empfängt. Wer hätte das gedacht, unter dem leblosen Material steckt doch tatsächlich ein empfindener Geist. So interessant diese Entdeckung für ihn auch ist, er verbannt sie zunächst aus seinen Gedanken und konzentriert sich einige Herzschläge lang ganz auf die Emotionen von 'Tier'.

"Marleck also." nickt Athis kurz. "Nun Marleck, wir sind euch nicht feindlich gesinnt, doch auch nicht freundlich. Aber wenn ihr keine schadhaften Absichten hegt, so lade ich euch ein, an unserer Rast teilzuhaben. Der Tag war sehr anstrengend, und ich fühle mich erschöpft." Beim letzten Satz versucht Athis so teilnahmslos wie möglich zu wirken: "Bei allem was recht ist, ich werde nun ersteinmal etwas essen." Da ihm dieser Platz so gut erscheint wie jeder andere auch, lässt er sich an der Wand nieder und holt etwas Dörrfleisch und einige Trockenfrüchte aus seinem Rucksack hervor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 16:50:22
 Marleck scheint kurz zu schnüffeln als Athis seine Früchte und das Fleisch hervor holt. Er scheint selbst in seinen Beutel greifen zu wollen, doch seine Hand bleibt ruckartig stehen und er läßt den Kopf sinken: "Bin ich am Ziel? Antworte mir, bin ich am Ziel, ist es das was ich suche?"

Suchend schaut der Shifter um sich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.03.2006, 19:23:22
 Sturmpionier nickt Athis einmal kurz zu, ob seiner Rastabsichten. Als er seinen Blick wieder dem fremdartigen Wandler zuwendet bewegt er sich, merklich unentschlossen hin und her.
Kurz steht er stramm und rezitiert mechanisch: "Ich bin: Baujahr 994, Haus Cannith, Modell Sturmpionier, Battaillon Drooam-23, Schwadron 15, Nummer 7."

Dann blickt er zu seinen Gefährten und akzeptiert etwas unruhig die Einschätzung Athis'
"Gut. Rasten wir."
Er kontrolliert schnell ob die Goblins noch bewusstlos sind, damit die Anzahl möglicher Feinde nicht zu sehr zunimmt. Bevor er sich setzt muss er noch kurz mit Marleck klären:
"Kriegerische Absichten werden mit Nachdruck erwidert. Eine Verbündung wäre wünschenswert, da vermutlich von beiderseitigem Vorteil."

Sichtlich gequält fügt er hinzu: "Raste mit uns."
und letztlich"... wenn Du willst."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 19:29:13
 Marleck setzt sich ebenfalls, seine Beinmuskulatur verkrampft sich, er ist die gesamte Zeit über bereit aufzuspringen. Trotz seines Zustandes ist er für einen Kampf bereit: Menschen darf man nicht trauen. Und was ist das für ein merkwürdiges Kind, sie spricht wie eine Erwachsene, aber hat den Körper eines Kindes. denkt er bei sich.

"Sagt mir, woher kommt ihr Halbling?" - Wenigstens einer einer Rasse der man halbwegs vertrauen kann.

Marleck löst den Rucksack von seinem Rücken und nimmt langsam und bedächtig ein Stück trockenes Brot aus seinem Rucksack, langsam fährt seine Zunge über seine Zähne, er wartet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.03.2006, 19:34:02
 Kagoth starrt geistesabwesend an die Wand, als würde er etwas sehen, das sonst keiner sehen kann. Langsam setzt er seineHand an eine Stelle, die zwei Fingerbreit über seinem Kopf liegt und fährt dann langsam vor dem Gesicht nach unten, er folgt einer Kontur, die nicht mehr da ist. Seine andere Hand liegt leicht auf dem Griff seines Tangat.
Als ihn Marleck anspricht, wendet er sich langsam ihm zu.
"Ich bin Kagoth der Steppenläufer aus den Ebenen von Talenta."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 19:40:23
 "Talenta, ahh..." kurz schließt der Shifter die Augen, sehr kurz. Sofort wirde er sich seines Fehlers bewußt und kontrolliert sofort ob keiner der Fremden sich auf ihn zu bewegt hat.

Ist es das was du willst?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.03.2006, 20:01:51
 "Ein... Kind? Verzeiht, Marleck, aber es ist nicht unwahrscheinlich, dass Ihr jünger seid als ich... Wartet, haltet Ihr mich denn etwa für ein Menschenkind?" Die Augen der Gelehrten weiten sich, sie klingt etwas verstört. "Wenn Euch Halblinge ein Begriff sind, kennt Ihr das Gnomenvolk denn nicht?"

Julissia versucht gefasst zu wirken - schließlich ist es bloß ein verwirrter, erschöpfter Wandler, der mehr auf unsichtbare Dinge zu hören scheint, denn auf die Leute um ihn herum. Als Kagoth aber nach etwas nicht wahrnehmbarem greift, mustert die Zauberin ihn stirnrunzelnd. "Seht Ihr etwa auch das, was Marleck sieht?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 20:11:07
 "Gnome ... Gnome? ... Gnome ..." murmelt Marleck vor sich hin, es klingt so als würde er versuchen den Klang dieses Wortes zu erfassen: "Gnome, hmm, na gut dann verzeiht, Frau Nicht-Kind."

"Woher aus den großen Ebenen stammt ihr Kagoth der Steppenläufer? Ich selbst kenne den Norden ein wenig und habe auch schon kleine Leute wie euch getroffen, ihr seid weniger zerstörerisch als deren einer." kurz zeigt Marleck auf den Rest der Gruppe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.03.2006, 20:14:57
 Kagoth lächelt verträumt und meint:
"Wer weiss schon, was ein Anderer sieht. Ein Freund der Natur wird vielleicht sehen, was Andere nicht sehen..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.03.2006, 20:56:16
 Die Gnomin seufzt und verdreht die Augen. "Oh, wie unhöflich von mir - ich habe mich selbst noch gar nicht vorgestellt, und dabei schon nach Eurem Namen gefragt. Ich bitte um Verzeihung. Mein Name ist Julissia Lerron, vom Hause Sivis." Die Zauberin deutet einen Knicks an.

"Kagoth? Wie bekommt Ihr das hin, dass Ihr verborgene Dinge wahrnehmt? Habt Ihr es irgendwo gelernt, oder liegt Euch das im Blut?" Die Neugierde der Wissenschaftlerin ist nicht schwer zu entfachen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.03.2006, 21:08:35
 "Ich sehe die Verborgenen Dinge selten, aber manchmal sehe ich sie. Jeder Jäger muss ein Gefühl für die Geister haben, wenn er erfolgreich sein will. Der Maskenweber des Stammes erkannte mein Talent und hat mich manchmal auf seine Ausflüge in die Ebenen mitgenommen. Doch ohne meine Maske kann ich die Geister nicht erkennen. Es ist als wäre plötzlich man blind und taub auf einem Sinn, den andere nie hatten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.03.2006, 21:32:35
 Zufrieden ist Sturmpionier nun im Rastmodus. Er ist dabei mit der Aufgabe des Wachehaltens beschäftigt. Die Lampe steht am Eingang der Goblinkammer und Sturmpionier steht, angelehnt an die südliche Wand mit Blick auf den Tunnel. Während er den Gesprächen der Gefährten lauscht holt er sein Kartenmaterial hervor und grübelt über das Paradoxon, dass er erst dann an Unsichtbares glauben will, wenn er es einmal mit eigenen Augen gesehen hat.
Dann beginnt er die Karte der Katakomben zu prüfen und zu bearbeiten. In regelmäßigen Zeitabständen wandert sein Blick durch die Kammer und in den Tunnel.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.03.2006, 21:47:21
 Während Athis auf seinen Trockenfrüchten rumkaut, beschränkt er sich darauf dem Gespräch zuzuhören. Er lässt das 'Tier' Marleck dabei jedoch nicht aus den Augen, zwar konnte er keine feindlichen Absichten bei ihm feststellen, doch Angst und Mißtrauen könnten schnell in Haß und Wut umschlagen. Kurz wägt er sogar ab, ob er zu einer mentalen Täuschung greifen sollte, die 'Tier' vorgaukeln würde Athis wäre ein guter Freund. Il-Yannah lehrt uns die Unverletzlichkeit der Würde eines Wesens kommt ihm dabei ein oft zitierter Satz seines Mentors in den Sinn. Eine solch hohe Moral ist schwierig einzuhalten, wenn man von Mord und Totschlag umgeben ist kontert er dieses Argument, doch letztendlich entscheidet er sich doch dagegen.

Mit einem Stirnrunzeln nimmt er zur Kenntnis, daß auch Kagoth glaubt unsichtbare Geister sehen zu können. Der Wahn scheint umzugehen, dabei sind solche Erscheinungen doch nur eine Projektion der unterbewußten Wünsche und Sehnsüchte. Nur ein Jahr der intensiven Ausbildung zur Selbstreflexion würde genügen, und die Verklärung der beiden könnte geheilt werden. Während er diesem und anderen Gedankengängen nachgeht, merkt er wie die Erschöpfung sich allmählich in die wohlige Wärme der Müdigkeit wandelt. Doch noch ist er nicht bereit ihr nachzugeben, zu ungewiß scheint ihm die Situation.

"Sagt Marleck, ihr seid fremd in Sharn, richtig ? Was führt euch in die große Stadt der Türme ?"  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.03.2006, 22:28:42
 "Es führte mich hierher und nun lässt es mich allein. Weit bin ich gewandert, sehr weit. Fast von den großen Ebenen und lange bin ich gewandert."

Der Shifter lekt den Kopf in den Nacken: "Wie können Menschen leben, wenn sie nicht atmen können? fragt sich Marleck. Die Stadt stinkt, hier gibt es keine gut Luft." stellt Marleck bedauernt fest.

Ein Mensch der redet mit einem der unseren? Das muss ein Trick sein! wie von selbst wandert Marlecks Hand zu seiner Waffe und er vergewissert sich, dass sie noch da ist wo sie immer ist und er sie im Notfall schnell ziehen kann.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.03.2006, 23:22:40
 Es... nein er verhält sich wirklich wie ein halbes Tier, wir sollten auf der Hut sein. Wer weiß ob seine Instinke nicht bald mit ihm durchgehen, und wir als seine nächste Beute enden. Athis versucht, sich sein Misstrauen nicht anmerken zu lassen, und nimmt das Gespräch wieder auf.

"Nun, hier unten ist die Luft wahrlich schlecht, doch was erwartet ihr von den Cogs, dem Herzen der breländischen Industrie ? Desto weiter sich die Türme in die Höhe schrauben, desto besser wird die Situation. Habt ihr genügend Geld, so könnt ihr auch in Sharn frische Luft atmen." Er unterbricht seinen Vortrag für einen Moment, um gegen ein Gähnen anzukämpfen. "Doch ich bin neugierig, ihr wurdet also hierher geführt. Bisher dachte ich immer, euer Volk hält sich nur in irgendwelchen Wäldern und Höhlen auf. Welches Glück glaubt ihr in der Stadt der Türme zu finden ?" Bei der letzten Frage blickt er 'Tier' direkt in die Augen, wie es so oft seine Art ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.03.2006, 23:32:10
 "Sehr interessant... aber irgendwie schwer nachzuvollziehen," meint Julissia, an Kagoth gewandt. "Aber, was sind das für Dinge, die Ihr sehen... oder anderweitig wahrnehmen könnt? Mögt Ihr sie irgendwie umschreiben können? Sind es vielleicht Lebewesen, die Ihr da... spürt?" Die Gelehrte beschließt, nicht näher auf das Masken-Thema einzugehen, um den Halbling nicht noch mehr zu verstimmen.

Bei Marlecks Bemerkung anlässlich des Gestanks erwidert die Gnomin fragend: "Nun, hier unten, in den Cogs, riecht es fürwahr erbärmlich, aber oben, im Freien, bei den Turmspitzen, ist die Luft stets frisch... Ihr wart noch nicht draußen in Sharn, oder?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.03.2006, 13:04:04
 Als Athis beginnt Marleck direkt in die Augen zu "starren" scheinen die tierischen Instinkte in Marleck die Oberhand zu gewinnen. Er dreht sich zu Athis und zieht seine Schultern nach oben um sich größer erscheinen zu lassen, ebenfalls spannt er seine Beinmuskeln extrem an um sofort aufspringen zu können, seine tiefblauen Augen verengen sich zu schlitzen.
Nach einigen Sekunden sackt der Shifter erneut in sich zusammen.

Du bist hier, hier richtig, du sollst hier sein, essen soll dir erlaubt sein, du hast mich gefunden, du bst hier, hier bist du rich...

Schnell schlug Marleck seine Augen wieder auf, dort stand die Gestalt direkt links hinter Athis Schulter, sofort entspannte sich Marleck: "Hier bin ich?" fragte er die Gestalt: "Hier?"

Nur kurz nickte die Gestalt.

"Ihr könnt ihn nicht sehen Julissa von Sivas, niemand kann den Geist eines anderen erfahren." wie um sich zu bestättigen schaut er zu dem Halbling. Er müßte es wissen, auch die Halblinge folgen den Geistern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.03.2006, 14:56:19
 Athis kann die heftige Reaktion auf seinen Blick nicht richtig einordnen. Ist es jetzt soweit, geht 'Tier' gleich auf mich los ? Er versucht seinen Puls zu beruhigen und weiterhin klare Gedanken zu fassen, doch so recht will ihm dies in Gegenwart des Wandlers nicht gelingen. Als ob man eine Nacht im Käfig eines gesättigten Raubtiers verbringt, eigentlich sollte es keinen Hunger mehr haben, aber sicher sein kann man sich nie.

Erst als 'Tier' sich anscheinend wieder beruhigt, kann Athis diese merkwürdigen Gedanken abschütteln. Er folgt dem Blick des Wandlers auf den imaginären Punkt hinter ihm, versucht mit den Augenwinkeln zu erfassen mit wem Marleck dort spricht. Da ist nichts. Er vermeidet es offenbar, auf meine Frage zu antworten. Beim ersten mal hat er mit einer Gegenfrage gekontert, beim zweiten mal hat er als unterbewußten Schutzmechanismus eine Erscheinung ersponnen. Anscheinend hat er etwas zu verbergen und ist zusätzlich noch wahnsinnig, eine gefährliche Kombination.

Mit seinen Fingerspitzen streicht Athis über seinen türkisfarbenen Kristall und sendet ihm eine kurze mentale Botschaft: Konzentriere dich ganz auf 'Tier' und behalte ihn im Blick. Sollte er sich verdächtig verhalten, so warne mich rechtzeitig. Anschließend macht er sich noch hungrig über sein Dörrfleisch her, und beobachtet die weitere Entwicklung des Gesprächs.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.03.2006, 15:45:07
 "Julissia, vom Hause Sivis," korrigiert die Gnomin den Wandler nachsichtig.
"Woher wollt Ihr dann wissen, dass es den "Geist" wirklich gibt, und er nicht bloß eine Einbildung ist?", fragt sie anschließend, während sie, Athis' Beispiel folgend, aus einer Gürteltasche Trockenobst, Nüsse und Brot rausholt.
"Guten Appetit," wünscht die Zauberin, an den Menschen gewandt, schaut dann zum erschöpften Marleck hin. "Habt Ihr auch Hunger?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.03.2006, 19:04:14
 Marleck beißt genüßlich in das Brot, es scheint schon so alt zu sein, dass es eher bricht als den abgebissen wird, doch dies scheint den Shifter nicht zu stören, kaum begann Marleck das Brot zu essen war es schon weg: Immer langsam Junge sonst wird dir noch schlecht, dein Magen muss sich erst wieder an Nahrung gewöhnen. dachte er bei sich.

"Woher wollt ihr wissen, dass es ihn nicht gibt?" kontert der Shifter: "Aber es ist klar ihr Stadtlebewesen habt den Kontakt verloren, lasst es mich euch sagen, es gibt auch Sachen die ihr nicht kennt oder die ihr euch nicht vorstellen könnt." - Marleck schaut einige Zeit die 'Rüstung' an, so etwas hatte er noch nie gesehen, lebendes Metall.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.03.2006, 20:22:02
 Sturmpionier nickt bedächtig bei Marlecks letzten Worten Auch ich habe hier vieles entdeckt, das ich nicht kannte. Kurz linst er er in Richtung der Nahrungsmittel, welche die Fleischlinge zu sich nehmen, doch er wird keine Marschrationen der Anderen Verbrauchen.

"Adalbert sprach einst von einem Gewissen, das ihn leitet und ihm hilft richtige Entscheidungen zu treffen. Ist dein Geist so etwas ähnliches?"

Inzwischen hat der Kriegsgeschmiedete sein Werkzeug hervorgeholt, misst die Beulen in seiner Außenhülle aus und zählt die aufgeplatzten Nieten. Er scheint bald eine ausgiebige mechanische Reparatur seinerselbst zu planen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.03.2006, 20:27:10
 "Gewissen?", kurz scheint der Shifter lachen zu wollen, doch dann überlegt er sich es anders: "Gewissen kann man es auch nennen."

Lange betrachtet Marleck die 'Rüstung': "Seid ihr eine Maschine oder lebt ihr?" fragt er interessiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.03.2006, 20:45:45
 Sturmpionier entwirrt das Konundrum nicht: "Ich bin eine lebende Maschine.

Wir Kriegsgeschmiedete wurden gebaut nach den Schemen und Blaupausen einer Maschine, doch das Hause Cannith stattete uns mit Leben aus. Wir sind in der Lage selbstständig zu denken und zu entscheiden, sogar Emotionen zu haben, und nun da der Letzte Krieg vorüber ist, können wir machen was wir,... wollen. Dies fällt schwer.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.03.2006, 21:14:57
 "Ihr seid ein merkwürdiges Rudel, was jagt ihr hier, ich habe keine Beute gesehen?" will der Shifter wissen.

Es muss eine große, starke Beute sein, sonst würden nicht soviele jagen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.03.2006, 22:45:15
 Nachdenklich nickt Sturmpionier ob dieser neuen Form von Gewissen.
"Unsere Mission ist keine Jagd. Wir sind auf einer Exploration."
hält sich Sturmpionier knapp. Währenddessen kontrolliert er den Zustand der beiden Goblins.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.03.2006, 23:37:29
 Der ist auch ein schwieriger Fall. Julissia seufzt.
"Aber nein, wir sind auf keiner Jagd... Nun, metaphorisch gesehen, vielleicht schon. Wir sind vielmehr auf einer Suche, denn wenn man von Beute spricht, weiß man für gewöhnlich, was man am Ende in den Händen halten wird..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.03.2006, 23:43:19
 "Welcher Jäger jagt ohne Beute." verwirrt schaut der Shifter Kagoth an: Er ist Jäger und jagt mit solchen Anfängern?"

Der Shifter steht auf und läuft immer wieder eine kleine Strecke auf und ab.

"Hier also? Hier? Damit? Dabei? Sicher?" immer wieder stellt der Shifter sich monoton fragen und nickt ab und an: "Ich weiß, dass ihr Hilfe braucht. Mir wurde helfen befohlen."

Auf die fragenden Gesichter der Fremden hin zeigt Marleck nur auf einen Punkt links von ihm: "Es hat es mir gesagt, es hat gesagt ich muss helfen, ich muss ... "
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.03.2006, 23:56:19
 "Hat "es" euch auch gesagt, wem und wobei?", will Julissia wissen. Sie verfolgt jede Bewegung, jede Geste, jeden Blick des Wandlers - einem solchen "Geisterseher" ist sie noch nie begegnet - Kagoth mochte ebenfalls etwas Unsichtbares sehen können, aber er hatte sich nie so sonderbar benommen.
Ein höchst interessanter Fall, eine Gelegenheit, eine Fremde Kultur kennen zu lernen - sowas will sich die Gelehrte nicht entgehen lassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 10.03.2006, 00:03:43
 "Nein, es hat gesagt helfen." der Blick des Shifter mustert die 'Gnomin'.
Merkwürdiges Ding.

"Sagt ihr mir warum ich hier bin."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.03.2006, 12:15:45
 Julissia blinzelt erstaunt. "Wie sollen wir das denn wissen, wenn sogar Ihr keine Ahnung habt, und nicht einmal Euer... "Führer"? Seid Ihr denn überhaupt sicher, dass Ihr hier richtig seid? Sharn ist groß, riesengroß, es gibt hier hunderte von solchen stinkigen Tunneln, und wir sind gewiss nicht die einzige kleine Truppe hier unten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 10.03.2006, 15:48:45
 "Marleck ist sich sicher." ist die einzige Antwort, welche die Gnomin bekommt: "Ich werde euch begleiten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.03.2006, 16:10:08
 Kritisch runzelt Athis seine Stirn, und greift nun auch wieder ins Gespräch ein: "Ohne euch zu nahe treten zu wollen, aber welche Sicherheit haben wir, daß ihr uns nicht im Schlaf überfallt oder sonstwie in den Rücken fallt ? Ihr müsst zugeben, euer plötzliches Auftreten hier scheint verdächtigt." Seine Gefühle ob der Tatsache, daß der Wandler sie begleiten möchte, sind Athis dabei wohl deutlich anzusehen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 10.03.2006, 19:37:30
 Kagoth mustert den Wandler gründlich und wendet sich dann an Athis.
"Ich vertraue ihm. Er wird uns nichts tun, wenn sein Totem es ihm sagt."
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.03.2006, 00:21:55
 Sturmpionier hat die Abschätzung seiner Schäden beendet. Er steht auf und zieht sein Schwert. Dann produziert er einen Schleifstein und schärft seine Klinge mit lauten aber monotonen Schleiftönen. Vor Marleck bleibt er stehen und nickt ihm einmal deutlich zu.
"Welche Funktionen hast Du im Einsatz?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.03.2006, 12:07:13
 Athis hebt seine linke Augenbraue und runzelt kritisch die Stirn, als er sich Kagoths Erwiderung anhört. Bei dem Halbling rede ich wohl gegen eine Wand aus Mystizismus. Oder bin ich tatsächlich zu misstrauisch ? Er zuckt leicht mit seinen Schultern und wendet sich abermals 'Tier' zu: "Kagoth scheint euch sein Vertrauen zu schenken, doch meines müsst ihr euch erst noch verdienen. Von mir aus begleitet uns, doch seid gewiß, ich habe ein Auge auf euch."

Dann wendet er sich dem Kriegsgeschmiedeten zu: "Sturmpionier, habt ihr einen Vorschlag für die Wachaufteilung ? Ich bin erschöpft und möchte mich alsbald zur Ruhe begeben." Wie um seine Worte zu unterstreichen, gähnt er einmal hinter vorgehaltener Hand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.03.2006, 13:07:56
 Sturmpionier baut sich vor Athis auf und nickt einemal deutlich:
"Ich werde die Nachtwache übernehmen. Ich werde dabei allerdings einige Reparaturen an meinem Körper vornehmen. Dies wird mir einen Teil meiner Aufmerksamkeit zwar nehmen, aber dann könnt ihr Euer Fleisch regenerieren. Ich werde besonders auf das Verhalten von Marleck achten."
spricht er ohne einen Hauch von Diskretion und zeigt dabei auf den Wandler.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.03.2006, 13:40:45
 Seltsamer Wandler. Ich hoffe sein "Geist" oder was auch immer wird ihm nicht anweisen, uns an die Kehlen zu springen. Aber mit Kagoth scheint er sich gut zu verstehen...

Julissia lässt sich von Athis' Gähnen zum selbigen verleiten. "Ich denke, ich bräuchte ebenfalls eine tüchtige Ruhepause. Wenn ihr nichts dagegen habt..." Die Gelehrte legt den zusammengefalteten Gürtel als Kopfkissen auf den Boden, und rollt sich zusammen, um im Schlaf nicht zu erfrieren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.03.2006, 22:04:31
 Sturmpionier nickt Julissia einmal zu.
"Ich schlage vor wir rasten den Rest des Tages und die Nacht dazu. Für die Weiterexploration müssen wir kräftig sein. Es ist damit zu rechnen, dass die Ablösung der Goblins bald kommen werden. Hat jemand einen Vorschlag, wie ich dann verfahren soll?"
Noch immer schärft Sturmpionier seine Klinge.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.03.2006, 00:00:27
 "Weckt uns einfach rechtzeitig," murmelt Julissia, ehe sie noch einmal müde gähnt.

Doch so schnell kann die Gnomin nicht einschlafen, wenngleich ihr auch die Augen zufallen. Viel zu viele Gedanken gehen ihr durch den Kopf - das schreckliche Ende Adalberts, welches sie wiederum an Devans Tod erinnert - zwei gerissene Lebensfäden innerhalb nur weniger Tage, die sie hautnah miterleben durfte. Fragen, Hoffnungen und Befürchtungen, sowie Ekel und fast schon Panik spuken im schlauen Kopf der Gelehrten herum und hindern sie am Einschlafen.
Das immer noch ungelöste Rätsel um das Verschwinden der Arbeiter macht die Sache nicht einfacher. Was sollten die Statuen in der unteren Ebene, woher mochten die seltsam geformten Kreaturen stammen?
Auch der soeben aufgetauchte geistersehende Wandler war ein Mysterium für sich...
Minuten verstreichen, die Gedankengänge verweben sich, laufen gegen Mauern, durch winzige Tore beiläufiger, unsinniger Einfälle... Die Erschöpfung nimmt Überhand und entführt den forschenden Verstand der Zauberin in die Tiefen und Untiefen seiner selbst.
Julissia Lerron Sivis döst zusammengerollt und regelmäßig atmend auf dem harten Boden des düsteren Gewölbes.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 00:56:04
 Sturmpioner nickt noch einmal still und lässt sich dann an der südlichen Wand nieder. Dort beginnt er mit dem monotonen Schleifen, Ausbeulen, Nieten und Biegen seiner Hülle. Obgleich die Geräusche nicht gerade von sanfter Natur sind, wirkt die monotone Regelmäßigkeit beruhigend. Immer wieder wandern Sturmpioniers Blicke durch die düstere Kammer und in den von der Lampe erhellten Tunnel. Einmal pro Stunde legt er sein Werkzeug nieder und marschiert leise durch die Kammer um die Goblins, die Grube und den Status der ruhenden Gefährten zu prüfen.
Viel geht dem Soldaten nicht durch den Kopf in diesen Stunden, ab und zu spielt er Kampfszenarien durch, größtenteils mit Tentakelwesen und Doppelmäulern, auch die Rolle des wilden Wandlers durchdenkt er. Doch dann konzentriert er sich wieder auf die Reparaturen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 11:41:32
 "Glaubt mir Mensch, auch ich würde nicht mit euch wandern, aber mir bleibt keine andere Wahl, die Geister wollen es so." Schnell sucht der Shifter seine Decke aus dem Gepäck und lehnt sich an die Wand. Er legt sein Schwert legt er genau neben sich, damit er es im Notfall sofort greifen kann

Wieder fixiert er einen Punkt an, wo die Anderen nichts sehen: "Mögest du über meine Ruhe wachen und mich vor allem Übel bewahren."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.03.2006, 13:35:30
 Schnell fallen der erschöpfte Wandler und der unterkühlte und schwer angeschlagene junge Mensch in einen tiefen, festen Schlaf.
Während Athis schlafend eine gewisse Ruhe ausstrahlt, wirkt Marleck immer auf der Hut, auch hier werden seine animalischen Züge offensichtlich. Sturmpionier kann sich nie sicher sein, ob er wirklich schläft oder seine Augen nur schließt und sie jeden Moment wieder öffnet.

Julissia hingegen, die körperlich nicht so angeschlagen ist wie die Gefährten, kommt nur schwer zur Ruhe. Immer wieder wälzt sie sich auf dem harten Steinboden, döst ein, wacht wieder auf.

Kagoth beobachtet interessiert den Kriegsgeschmiedeten bei seinen Reparaturen. Die Griffe sind geübt und geschickt. Doch die Wachsamkeit leidet unter dieser Ablenkung.

Nach einer Weile erwacht Kalon, den Julissia mit dem Knauf ihres Dolches außer Gefecht gesetzt hat, aus seiner Bewusstlosigkeit. Die Kriegsmaschine registrierend wagt er es nicht, zu schreien. Mühsam richtet er sich in seinen Fesseln in eine aufrechte Position und lehnt sich gegen die Wand. Immer wieder fallen seine Augen zu, er wirkt noch sehr angeschlagen.

Weitere Zeit vergeht. Es ist schwer abzuschätzen wieviel in den ewig dunklen Ruinen tief unter Sharn. Plötzlich sieht Sturmpionier einen stattlichen Mann mit verschlagenen Augen. Der Kriegsknecht schreckt auf, hatte er den Menschen gar nicht kommen sehen. Der Mann trägt schwarze Lederrüstung und einen Degen und einen Dolch an seinem Gürtel. Er trägt kurzes schwarzes Haar und sein Gesicht ziert ein adretter Schnurrbart. Er nähert sich mit erhobenen Händen und fragt den Kriegsgeschmiedeten: "Ich komme in Frieden. Kann ich einen Moment mit euch reden?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 14:45:24
 Sturmpionier schreckt auf, beim Griff zum Schwert fällt sein Werkzeug polternd zu Boden.
"Truppe! Fremdes Subjekt!"
ruft er laut un zieht sein Schwert.
Die Stimme wieder auf normaler Lautstärke richtet er sich an den Fremden.
"Sprecht Euer Belang."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 14:47:42
 Sofort spring Marleck auf und greift nach seiner Waffe: Was? Wer? Wo? erst dann scheint er den Fremden zu bemerken: "Gehört dieser zu euch" fragend schaut er Sturmpionier an.

Sofort sucht er die Umgebung nach weiteren Wesen ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.03.2006, 15:19:32
 Athis hat tief und fest geschlafen, doch das laute Gepolter des Werkzeugs und Sturmpioniers dröhnende Stimme hätten selbst einen Bären aus seinem Winterschlaf gerissen. Mit vor Müdigkeit verklebten Augen rappelt er sich in eine halbwegs aufrechte Position auf, und blickt sich einige Herzschläge lang verwirrt um. Was ist geschehen ? spricht er gedanklich zu seinem Kristall. Fremder wie Athis ist die einzige Antwort, die er zurückbekommt. Nachdem sich seine Augen sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben, kann er tatsächlich die fremde Gestalt ausmachen.

Zumindest scheinen wir nicht Opfer von Mord und Totschlag zu sein. Noch mit der matten Müdigkeit in seinen Gliedern richtet er sich auf, und gesellt sich zu Sturmpionier. Dabei mustert er den anderen Menschen neugierig, aber dennoch misstrauisch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 12.03.2006, 15:24:51
 Ohne sich um seine am Boden liegende Rüstung zu kümmern springt Kagoth auf und macht sich bereit seine Waffe zu ziehen, sollte der Fremde irgendeine unüberlegte Bewegung tun.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 16:15:12
 "Fremdes Subjekt," wiederholt Sturmpionier, nun in gemäßigter Lautstärke, "noch keine Absicht erkennbar", dabei prüft sein Blick kurz die Bereitschaft von Kagoth und Marleck. Offenbar hält er diese Truppenkommandos für verständlich.
" 'Ich komme in Frieden. Kann ich einen Moment mit euch reden?' waren seine Worte." wiederholt Sturmpionier für Athis.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.03.2006, 16:33:25
 Auch die Gnomin erwacht aus ihrem leichten Schlaf und schaut sich aufgeschreckt um.  
 
Erschrocken von dem metallisch dröhnenden Rufen des Kriegsgeschmiedeten und dem Aufruhr in der kleinen Kammer hebt der Eindringling beschwichtigend die Hände: "Genau dies waren meine Worte. Ich möchte euch ein Anliegen vortragen, wenn ihr einverstanden seid. Ich verstehe euer Misstrauen, hier unten kann man nicht vorsichtig genug sein. Aber bitte senkt eure Waffen und lasst mich sprechen. Ich komme wie gesagt mit friedlichen Absichten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.03.2006, 17:00:08
 Julissia braucht eine Zeit lang, um aus den wirren Irrgängen der Träume zurück in die Wirklichkeit zu finden. "Was? Wer ist da? Was ist passiert?"

Bald sieht sie einen unbekannten Menschen vor der kleinen Gruppe. "Huch! Wer seid Ihr denn? Was wollt Ihr von uns?" Die Gnomin reibt verschlafen die Augen und mustert die Gestalt eingehend.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.03.2006, 19:27:07
 Nun bloß keine Panik, ich hoffe 'Tier' kann sich beherrschen. Athis wendet sich seinen Gefährten zu: "Wer auch immer dieser Fremde sein mag, wir sollten uns nicht durch eine unbedachte Handlung die Möglichkeit auf ein vernünftiges Miteinander nehmen. Also bei aller gebotenen Vorsicht, ich schlage vor, ihr kommt seiner Bitte nach und senkt eure Waffen."

Anschließend fokussiert er den Neuankömmling mit seinem Blick: "Wie ihr seht, respektieren wir euer Wort der friedlichen Absicht. Aber wie die Dame Sivis schon zurecht fragte, wer seid ihr und welches Anliegen möchtet ihr vorbringen ?" Obwohl er äußerlich recht gefasst wirkt, hat ihn das plötzliche Erscheinen dieses Fremden innerlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Woher wusste er überhaupt, wo er uns finden kann ? Er scheint uns gegenüber an Wissen im Vorteil zu sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 20:10:00
 "Anfänger..." knurrt Marleck leise und guckt kurz zu Athis, er senkt seine Waffe kein Stück.

"Seid ihr allein?" wieder schaut sich Marleck nach anderen 'Gefahren' um.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 20:56:53
 Sturmpionier senkt sein Schwert und blickt zu Marleck. Sein Kopf steht schief. Er hat uns gestern bereits seine Truppenfunktion verschwiegen, vielleicht weiß er nicht wie eine Truppe funktioniert. Vielleicht hat er keine. Das kann der Truppe schaden.
Sein Blick richtet sich wieder auf den Fremden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.03.2006, 21:33:25
 Der junge Mann verneigt sich leicht.
"Travack ist mein Name. Eine Freude euch zu treffen. Leider scheint nicht jeder von euch mein Wort der friedlichen Absicht zu respektieren.", skeptisch blickt der Mann mit den kurzen schwarzen Haaren und dem gepflegten Schnauzer den Wandler an.
"Mein Anliegen würde ich euch gerne in einem kurzen Gespräch mitteilen, wenn ihr diesen Wilden hier zur Vernunft gebracht habt." Erwartungsvoll schaut der Mensch in der schwarzen Lederrüstung dem jungen Athis und der Gnomin in die Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 21:36:08
 "Travack, ihr saget selbst hier unten darf man niemanden vertrauen, also warum sollte ich euch vertrauen?", wieder schaut Marleck starr einen Punkt an: "Wieso sollte ich ihm vertrauen? - - - - "Ja das denke ich auch, er soll reden wenn er es wünscht und er möchte schweigen wenn er nicht reden kann, ich werde meine Waffe nicht weglegen. Wer weiß ob er eine Waffe außer den offensichtlichen tragt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.03.2006, 21:48:12
 "Lasst Euch nicht von ihm beirren, Herr Travack. Er scheint sich sicherer zu fühlen mit der Waffe in der Hand, aber ich glaube nicht, dass er Euch angreifen würde, wenn Ihr ihm keinen Grund dafür gebt." Julissia versucht sich schnell einen Reim aus dem Geschehen zu machen. "Vergebt Marleck seine rüden Gewohnheiten, er kommt nicht von hier. Bitte, tragt uns Euer Anliegen vor, wir sind nicht auf Ärger aus," versichert die Gnomin dem Neuankömmling.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 21:53:14
 Dieser Geist scheint nicht truppenfähig zu sein. Und Marleck folgt ihm. Sturmpionier blickt zu Kagoth, dessen Geist manchmal besser zu funktionieren scheint. Dann zu Athis. Dann zu Julissia. Man könnte meinen er sei nervös.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.03.2006, 22:12:47
 Entgeistert starrt der Mann Marleck an. Als Julissia spricht, wirkt er ein wenig erleichtert, bleibt aber skeptisch.
"Ihr glaubt also nicht, dass er mich grundlos angreift. Es wäre mir wohler, wenn ihr euch dessen sicher wäret. Mit Verlaub, er scheint verwirrt. Mit wem redet er da?" Unruhig schaut Travack umher.
"Er ist also nicht von hier, das merkt man. Ihr solltet ihm Manieren beibringen. Ich muss zugeben, die erhobene Klinge macht mich nervös." Der Mann tritt von Marleck zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 22:16:13
 "Was euerem Blick verborgen ist, existiert nicht, typisch, ihr Menschen denkt ihr habt das Wissen gepachtet oder? Irgendwann werdet ihr schmerzhaft lernen, dass ihr nichts wisst. Das Land gehörte nicht euch, ihr habt es gestohlen, ist das Wissen das eure?" fragt der Shifter.

"Ihr seid verwirrt, mich zu wecken, mir zu sagen, dass man hier niemanden vertrauen kann und mich dann zu bitten euch zu vertrauen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.03.2006, 22:32:04
 Der junge Mann wirkt nun deutlich aufgebracht:
"Ich kenne euer Problem nicht, Wilder, und es interessiert mich auch nicht. Niemand hat erwartet, dass ihr mir vertraut. Redet ihr mit allen Personen, denen ihr kein Vertrauen schenkt, nur mit erhobener Waffe? Dann sei euch gesagt, dass das hier so nicht üblich ist."

Travack atmet sichtlich erregt tief durch.
"Es tut mir leid, euren Schlaf gestört zu haben, Wilder. Legt euch wieder hin."

Kopfschüttelnd schaut er die anderen Gefährten an.
"Wie haltet ihr es nur mit so einem aus?", fragt er, während er von dannen stapft.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.03.2006, 22:36:35
 "Menschen ... pah" ist das Einzige was der Shifter zu sagen hat: "Habt ihr schonmal was davon gehört das wir Shifter im Kampf keine Waffen brauchen? Also wie soll ich meine Waffen weglegen, erklärt es mir bitte, weiser Mensch." ruft Marleck ihm hinterher.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 22:57:57
 Sogar für Sturmpionier ist offenbar, dass Marleck in sozialer Interaktion völlig versagt, dies aber zudem selbst nicht beachtet. Er schüttelt den Kopf, die Truppe hat unter Umständen einen Informanten abgelehnt. "Achtet auf Marleck. Marleck bleibt hier." ruft er seinen Kampfgefährten noch zu während er hinter dem Fremden hereilt. Kurz repetiert er seine knappen Lektionen in sozialer Interaktion die er als Sturmpionier erlernt hat.

Von seinem Leben als Soldat kennt Sturmpionier Emotionen wie Sturheit, Stolz und Feindseligkeit nicht, auch bei Tieren hatte er dies kaum beobachtet, bei Tieren überwiegte der gesunde Tierverstand. Doch er hatte gelernt was der schlimmste Feind einer Truppe ist: Der Feind im Inneren.

Falls dies eine Falle ist, ist die Situation gefährlich. Doch sie würde nicht in das bisher beobachtete Schema des Missionsziels passen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.03.2006, 23:31:25
 Athis schüttelt ungläubig den Kopf. Ich habe doch gleich gewußt, daß dieser Wandler nur Ärger machen wird, aber auf mich hört ja keiner. Wer sich mit Wahnsinnigen einlässt, wird auch nur Wahnsinn ernten.

Er versucht, von der Situation zu retten was noch zu retten ist. Einige Schritte vorgehend ruft dem Fremden hinterher: "Werter Travack, so handelt doch nicht vorschnell ! Er ist verwirrt und kennt unsere Umgangsformen nicht, aber wir können doch alles wie zivilisierte Wesen regeln ! So lauft doch nicht fort !"  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.03.2006, 23:34:19
 Untypisch und unbeholfen ruft Sturmpionier dem Fremden hinterher:
"Warte Fremder. Ich bin zu einem Gespräch bereit. Entschuldige das Verhalten des Kampfgefährten. Besprich Dein Belang mit mir, im Namen der Truppe."
Dabei folgt er Travack laufend, aber schließt nicht vollständig auf, um keinen Angriff vermuten zu lassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.03.2006, 00:17:56
 Sturmpionier hört bei seiner Verfolgung den Menschen leise fluchen. Der Kriegsgeschmiedete holt den leicht gerüsteten Menschen, der keine Anstalten macht, umzukehren, erst ein gutes Stück vom sicheren Lager entfernt ein. Der junge Mann bleibt stehen und spricht unwirsch zu dem Kriegsknecht:"Was wollt ihr? Ihr begehrt doch mein Anliegen zu hören? Ist dieser Wilde der Sprecher eurer Gruppe? Gar der Anführer? Oder was ist er? Eure Truppe scheint mir nicht mehr der geeignete Ansprechpartner für mein Anliegen zu sein."

Die zurückgebliebenen Gefährten hören zunächst die sich entfernenden Schritte des Kriegsgeschmiedeten. Nach kurzer Zeit verklingen diese jedoch, nicht abrupt, als wäre Sturmpionier in einer Position verharrt, scheinbar hat er die Hörreichweite der Truppe verlassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.03.2006, 00:22:59
 "Bitte, Herr Travack, geht nicht!", ruft Julissia dem Fremden nach, während sie sich aufrichtet.

An den Wandler gerichtet, spricht sie höflich, aber scharf: "Ihr wolltet uns *helfen*, Marleck, aber Euer Benehmen gerade ist nicht sehr hilfreich. Ich mag mich vielleicht irren, aber Instinkte sind nicht mit Paranoia gleichzusetzen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.03.2006, 00:40:36
 Sturmpionier bleibt in respektvollem Abstand stehen und steckt sein Schwert demonstrativ weg. Monoton und mit gemäßigter Lautstärke sagt er:
"Der Wilde bot jüngst der Truppe seine Hilfe. Er ist nicht der Anführer. Er hat keine Funktion. Ich übernehme die Verantwortung für sein Verhalten und entschuldige mich dafür.
Unterbreitet Euer Anliegen.
"
Sturmpionier spitzt seine Ohren und schaut sich um, er versucht auszumachen ob er in einen Hinterhalt geraten ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.03.2006, 01:08:16
 Nachdem Sturmpionier sein Schwert weggesteckt hat, nähert sich Travack dem Kriegsknecht. "Wir sollten hier vorsichtig sein, wer weiß, wer auf uns aufmerksam wird." Mit seinen aufmerksamen Blicken kann der Kriegsgeschmiedete keinen Hinterhalt ausmachen. "Mir sei ein Rat erlaubt. So jemanden solltet ihr nicht im Namen eurer Truppe sprechen lassen, das wirft ein schlechtes Licht auf euch. Nichtsdestotrotz bin ich euch dankbar, dass ihr interessiert an meinem Anliegen zu sein scheint und möchte euch selbiges vortragen. Der Mensch und die Gnomin schienen ebenfalls vernünftige Gesprächspartner zu sein."

Verschwörerisch beginnt Travack mit gesenkter Stimme zu erzählen:
"Vor beinahe einem Jahr wurde mir ein Gegenstand gestohlen, ein Amulett. Seitdem habe ich beinahe jede einzelne Stunde meines Lebens damit verbracht, selbiges wiederzuerlangen. Es war unglaublich harte Arbeit und das Gesetz vermochte es nicht, mir zu helfen. Doch schließlich habe ich den Dieb in diesem Gebiet aufgespürt. Ich kann nicht behaupten, dass ich es bedauern würde, dass er für tot gehalten wird. Unglücklicherweise starb er bei der Erkundung von Ruinen tief unter dieser Stadt und seine Leiche wurde nie geborgen. Eben jene Ruinen, welche eure Truppe zur Zeit zu erforschen scheint. Ich kann nur annehmen, dass das Amulett, mein Amulett, noch neben seinem verrottenden Körper liegt, oder aber in die Hände seines Mörders gefallen ist.

Ich bin kein Abenteurer und ich möchte diese Ruinen nicht untersuchen. Ihr scheint aber momentan involviert in die Erkundung selbiger Ruinen zu sein. Gerne bezahle ich mehr als den eigentlichen Wert des Amulettes an euch, um es zurück zu erwerben. Sagen wir zweihundert Goldmünzen?"
Erwartungsvoll schaut der junge Mann Sturmpionier an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.03.2006, 01:29:58
 "Falls es nicht mit unserer Mission kollidert, werden wir ein Amulett nicht zurücklassen. Um jedoch sicherzugehen, dass Deine zusätzliche Mission mit meinen Werten zu vereinbaren ist, beantworte mir folgende Fragen.
Welche Bedeutung hat das Amulett für Dich?
War stahl Dir das Amulett?
Welche Kräfte besitzt das Amulett?
Wie finden wir Dich nach Erfüllung des Auftrages?
Welchen Marktwert hat das Amulett?
Welche Informationen hast Du über die Katakomben dort unten?
Warum treibst Du Dich hier unten herum?
"

Da war sie dann doch wieder, die mechanische Tirade der Fragen. Nachdem das Gespräch erstellt ist, fällt Sturmpionier in den Pragmatismus zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.03.2006, 21:01:13
 Im Fackellicht beobachtet Sturmpionier, wie sich die Miene des Menschen verfinstert, als der Kämpfer monoton seine Fragen stellt. Diesen Gesichtsausdruck kannte der Kriegsknecht mittlerweile, ein Zeichen von Enttäuschung und Bedauern.

"Aus eurer Aussage und euren Fragen muss ich leider schliessen, dass ihr das Schmuckstück noch nicht geborgen habt?", fragt er. Währenddessen mustert er den Kriegsgeschmiedeten auffällig, doch dieser verzieht wie gewohnt keine Miene.

So fährt der junge Mann mit dem adretten Schnauzer fort:
"Schade, ich hatte gehofft, mein Schmuckstück schon bald wieder in meinen Händen zu halten. Nun werde ich versuchen, eure Fragen zu beantworten. Auf dass ihr das Amulett bei der weiteren Exploration der Ruinen noch findet.

Der Anhänger hat großen persönlichen Wert für mich, da er mir von einer geliebten Person geschenkt wurde, aber das tut nichts zur Sache. Es war mein Talisman. Einer dieser kleinen Liedermacher, ein Gnom, hat es mir entwendet, doch leider war er schon über alle Berge, als ich den Verlust bemerkte. Das Schmuckstück besitzt keine besonderen Kräfte. Wenn ihr mein Amulett findet, hinterlasst mir eine Nachricht in der Rockache Taverne im Downstairs Distrikt. Aber erspart mir ein weiteres Zusammentreffen mit diesem menschenhassenden Wilden. Den Wachhund könnt ihr in seiner Hütte lassen. Der Marktwert? Schwer zu sagen, ich habe nie versucht, es zu verkaufen. Eine grobe Schätzung wären fünfzig Goldmünzen, auf keinen Fall wesentlich mehr. Ich habe keine Informationen über die Katakomben. Ich weiß lediglich, dass der Dieb zusammen mit einigen anderen Abnteurern in die Erkundung dieser Ruinen involviert war. Dort verliert sich seine Spur, wie auch die seiner Kameraden, sie sind nie zurückgekehrt. Ich treibe mich hier unten rum wie ihr es nennt, weil ich Wege suche, meinen Talisman zurückzuerlangen. Ein Abstieg in die Katakomben kommt aber nicht in Frage.

Das sollte an Informationen ausreichen. Ich bin nicht an euren Geschäften hier unten interessiert, lediglich an diesem Amulett. Damit ihr es besser zuordnen könnt, der Anhänger ist rund mit acht Spitzen entlang der äußeren Kante.

Was sagt ihr, ist dies mit euren Werten vereinbar oder kollidiert es mit selbigen oder eurem Missionsziel?"
Schließt der junge Mann seine leise Rede mit einer Frage an den Kriegsknecht ab.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die anderen Abenteurer sind in der Kammer beim Eingang in die uralten Ruinen zurückgeblieben. Sturmpionier ist aus ihrer Hör- und Sichtweite verschwunden. Sie können nur mutmaßen, ob er es wohl geschafft hat, den möglichen Informanten einzuholen, wie er es vorhatte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.03.2006, 23:03:00
 Sturmpionier prägt sich unter gelegentlichem Nicken ein, was Travack sagt. Auch zuletzt nickt er einmal deutlich. "Wir haben keinen Wachhund. Voraussichtlich gibt es keine Kollision mit dem Missionsziel oder meinen Wertvorstellungen. Ich akzeptiere den Auftrag, jedoch kann ich keine Erfüllung garantieren, da der Verbleib des Amuletts ungewiss ist. Du wirst von mir hören."
Kurz schaut sich Sturmpionier um ob irgendwo Met bereitsteht. Dies war bei Aufträgen stets so. Er sieht ein dass dies im Moment eher unerwartet käme. Unter verwirrten Gedanken räumt er ein. "Ich akzeptiere auch ohne Met." Er nickt noch einmal deutlich und weicht dann einen Schritt zurück um Travack anzustarren. Offenbar wartet er ob noch etwas passiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.03.2006, 23:59:28
 "Wenn ihr es wünscht, gebe ich zu dem versprochenen Preis für das Amulett noch einen Krug Met dazu.", reagiert der Mensch verwundert auf Sturmpioniers Aussage. "Ich bin erfreut, dass ihr den Auftrag annehmt. Ich warte auf eine Nachricht. So bleibt mir nur, euch viel Erfolg bei der Erkundung der Ruinen zu wünschen.", verabschiedet sich der junge Mann. Er verneigt sich leicht und verlässt den Verhandlungsort.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.03.2006, 00:31:24
 Sturmpionier zieht wieder sein Schwert und legt auch sein Schild an, während er zurückkehrt. Als er seine Truppe erreicht berichtet er zunächst knapp:
"Travack bot einen Auftrag an. Ich habe akzeptiert. Etwas wichtiges zuerst." Sturmpionier richtet sich an seine Truppe. Monoton klagt er an: "Athis, Julissia, Kagoth, wie bewertet ihr das Fehlverhalten Marlecks? Er schadet der Truppe und zeigt keine Funktion. Marleck, hast Du eine Erklärung für Dein Verhalten? Hast Du eine Funktion?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.03.2006, 01:34:02
 "Ihr habt...einen Auftrag angenommen? Was will der Herr denn von uns? Meint Ihr denn, er wäre vertrauenswürdig?" Die letzte Frage ist bei der Maschine wohl rein rhetorisch, erkennt Julissia.

"Ich wäre nicht so vorschnell mit einem Urteil, aber unser... Gast scheint ein schwieriger Fall zu sein," versucht die Gelehrte diplomatisch zu mitteln. "Vielleicht benötigt *Ihr* Hilfe, Marleck? Andererseits, wenn Ihr Euch sicher seid, dass Euch die Helferrolle zusteht, solltet Ihr es tunlichst vermeiden, uns in Schwierigkeiten zu bringen, die wir mit unseren Kenntnissen schneller meistern könnten, als sie überhaupt erst entstünden. Ich denke, Ihr habt noch eine Menge zu lernen, wenn Ihr vorhabt, länger in Sharn zu bleiben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.03.2006, 15:43:28
 "Eine berechtigte Frage, Sturmpionier, auch wenn ich es vielleicht etwas anders ausgedrückt hätte. Eines habe ich in unserer Zeit hier unten gelernt, wenn hinter jeder Ecke eine tödliche Gefahr lauert, dann möchte ich mich auf meine Gefährten verlassen können. Jeder von uns besitzt verschiedene Stärken und Eigenarten, mit denen er die Schwächen der restlichen Gruppenmitglieder ausgleichen kann."

Bei den folgenden Worten blickt Athis in Marlecks Richtungs: "Ich weiß nicht wo eure Stärken liegen, doch der Umgang mit anderen Zivilisierten scheint es auf jeden Fall nicht zu sein. Bei zukünftigen Verhandlungen solltet ihr euch also im Hintergrund halten und mir das reden überlassen. Ich würde ja schließlich auch niemals auf den Gedanken kommen, an Kagoths Stelle als Späher die Vorhut zu übernehmen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.03.2006, 18:30:54
 "Rede Mensch, wenn du es magst, mein Gebiet ist das Überleben und dies versuche ich hier, nur weil ihr hier blauäugig einem Fremden vertraut muss ich es nicht tun oder? Ihr sagtet die Coks sind gefährlich oder? Ich verstehe mich auf den Umgang mit Tieren und kann ein wenig heilen, außerdem bin ich daraufspezialisiert unsichtbare Gegner zu finden. Was sind eure Funktionen, wenn ihr nun meine kennt?" Marleck scheint erböst zu sein: Vertrauen ist gut, überleben ist besser, diese Anfänger.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.03.2006, 20:37:36
 Sturmpionier ist nicht überzeugt daß Marleck der Truppe nützt. Prüfend stapft er direkt vor Athis Nase und starrt eine Sekunde in seine Augen, bevor er wieder zurückweicht. "Braun" er schüttelt leicht den Kopf.
"Ich bin Sturmpionier." hält sich Sturmpionier über seine Funktion knapp. Einem möglichen inneren Feind verschweigt man Informationen. Der ehemalige Soldat reflektiert kurz die Aussagen seiner Kampfgefährten.

"Das Schwert zu senken heißt nicht zu vertrauen." klärt er vorab auf, und fährt mit zwei Truppenaxiomen fort:
"In der Truppe handeln wir als eine Einheit, und nicht gegeneinander. Im Zweifelsfall gilt für die Truppe das Urteil des Spezialisten. Verstehst Du?"

Er tritt an Kagoth heran und zeigt auf eine Blutkruste, die seinen kompletten Oberarm bedeckt: "Marleck, kannst Du diese Wunde erkennen?" Sturmpionier scheint ernsthaft an der Sehkraft Marlecks zu zweifeln "Ich schlage vor, Du zeigst Deinen Truppennutzen durch eine Heilung. Kagoth benötigt Heilung."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.03.2006, 20:47:04
 "Ich sehe mehr als ihr euch erträumen lassen würdet, natürlich sehe ich die Wunden, aber ich sehe auch einen tapferen, starken Halbling, wie selbst ihr wissen solltet heilen Wunden während der Rast und mein Vorrat an Heilung ist begrenzt. Sollte ich euch begleiten könnte es sinnvoller sein, sich diese Fähigkeit aufzuheben und zu späterem Zeitpunkt einzusetzten."
Der Shifter guckt die ganze Zeit Sturmpionier an: "Warum redest du, wenn Atihs der Redespezialist ist? Gelten für dich die Regeln nicht?"

Den Shifter scheint diese Frage ernsthaft zu beschäftigen: Merkwürdiger Jagdtrupp, merkwürdig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.03.2006, 21:13:45
 Athis reagiert nicht weiter auf Sturmpioniers merkwürdiges Gebärden, mittlerweile hat er sich daran schon gewöhnt. Bei Zeiten werde ich ihm die Redewendung einmal erklären. Stattdessen erwidert er auf Marlecks Worte: "Macht nicht den Fehler und glaubt, ich habe diesem Travack mein Vertrauen geschenkt, nur weil meine Worte sanft und beschwichtigend waren. Im Gegenteil, ich bin ob seines plötzlichen Auftauchens sogar äußerst mißtrauisch und vermute irgend eine Art der List. Aber von Vermutungen kann ich nicht Leben, deshalb wäre es mir wichtig gewesen, diesen Travack zum reden zu bekommen. Denn wer redet, gibt dabei auch immer etwas über seine eigenen Motive preis."

Mit Blick auf den Kriegsgeschmiedeten fährt er fort: "Und ja, ihr habt recht, es wäre wahrlich besser gewesen wenn ich an Sturmpioniers Stelle mit ihm gesprochen hätte. Doch ihr habt ihn verscheucht und es somit verhindert, denn ich bin ebenfalls angeschlagen und schwer verletzt von den bisherigen Strapazen. Deshalb bin ich ihm nicht gefolgt, ich wäre ein allzu leichtes Opfer gewesen, hätte dieser Fremde es auf Gewalt abgesehen."

Anschließend schweift sein Blick einmal in die Runde. Ich muss zusehen, daß die Situation nicht ausufert und die Gruppe ihr inneres Gleichgewicht verliert. Als er erneut zu sprechen beginnt, ist seine Stimme wieder deutlich sanfter: "Aber wir sollten unsere Energien nicht weiter auf diesen Streit verschwenden, ich denke es wurden alle Standpunkte dargelegt, beim nächsten mal handeln wir alle dann hoffentlich etwas umsichtiger. Stattdessen würde ich gerne wissen, welche Art von Handel du mit diesem Travack abgeschloßen hast, Sturmpionier ? Anschließend werde ich mich nochmal hinlegen." beendet er den Satz etwas leiser mit einem halb unterdrückten Gähnen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.03.2006, 23:31:42
 Sturmpionier blickt zu Athis, Streit, das hat er schon einmal gesehen. Schlecht für eine Truppe.

Sturmpionier nickt einmal langsam und deutlich. Bei den Worten von Athis versucht er zu observieren ob Marleck versteht was gesagt wird, oder zumindest zuhört. Immerhin bemerkt er Nachdenken bei Marleck, da dieser sich Gedanken über den Einsatz seiner angeblichen Heilfähigkeiten zu machen scheint. Zu Sturmpioniers Enttäuschung wird dies aber überschattet von der eklatanten Fehleinschätzung von Kagoths Fleischwunde. Selbst Sturmpionier ist klar, dass für das natürliche Ausheilen dieser schweren Verletzungen mehrere Tage der Rast nötig wären.

Ich werde die aus meiner Sicht sehr postiven Einschätzungen Marlecks von Julissia und Athis respektieren.
"Heilung für Kagoth wäre jetzt angebracht." er verzichtet auf eine detaillierte Erklärung: "Aus strategischen Gründen, denn wir planen bis morgen zu rasten."

Sturmpioniers Verdächtigungen kreisen weiter in seinem Geist, und so entscheidet er, seine Neuigkeiten zunächst nur Julissia und Athis mitzuteilen. Die Entscheidung ob Marleck die Informationen hören soll überlässt er dann ihnen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.03.2006, 02:18:12
 Bei Athis' Ausführungen nickt Julissia zusitimmend. "Besser hätte man es kaum formulieren können. Also, Marleck, wenn Ihr tatsächlich in der Heilkunst erfahren sein, würde sich deren Einsatz sehr empfehlen - daran dass Kagoth ein tapferer und zäher Krieger ist, zweifle ich nicht, doch ich habe bereits starke und ausdauernde Gefährten fallen gesehen. Eure Fähigkeiten könnten einen weiteren Tod verhindern - so würde ich Euch bitten, davon Gebrauch zu machen."

Pöh, was für ein eingeschnappter Wandler!

Neugierig wie sie ist, wendet sich die Gelehrte dann bald dem Kriegsknecht zu, der immer noch nicht von dem Auftrag des ominösen Mannes berichtet hat. "Nun erzählt schon, Sturmpionier, bei was für einem Auftrag habt Ihr zugestimmt?"

Als sie von dem Sachverhalt erfährt, grübelt die Zauberin zunächst eine Weile lang. Letztendlich blickt sie zum Menschen und der lebenden Maschine hoch, in ihren Augen ist ein Ausdruck der Gewissheit abzulesen. "Sicherlich, vertrauen können wir diesem Travack ja nicht, aber sollten wir zufällig auf ein solches Amulett stoßen, könnte ich ohne größere Umstände herausfinden, ob es sich lediglich um ein "Erbstück von rein sentimentalem Wert" handelt oder um einen potenten magiespeichernden Gegenstand. Dies würde schon etwas Licht auf die Geschichte werfen. Außerdem steht es uns ohnehin frei, Nachforschungen anzustellen, ehe wir das Kleinod diesem netten Herrn zukommen lassen." Zuversichtlich nickt sie den Kameraden zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 15.03.2006, 10:03:51
 "Nun gut." Marleck geht auf Kagoth zu und legt seine Hand behutsam auf eine der Wunden und murmelt einige Worte, ein Teil der Wunden von Kagoth beginnt sich zu schließen.

"Verdammt, naja im Notfall werde ich es morgen erneut versuchen." sagt der Shifter nachdem er sich das Ergebnis seines Zauber angeschaut hat.

Mit diesen Worten setzt sich der Shifter etwas der Gruppe an die Wand gelehnt hin: "Ich muss mich konzentrieren, damit ich morgen die Gabe der Heilung wieder besitze." mit diesen Worten schließt er die Augen und summt erst leise vor sich hin und verstummt nach einiger Zeit ganz.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.03.2006, 15:09:09
 Athis scheint den Ausführungen der Dame Sivis zuzustimmen: "Ein guter Gedanke, wenn wir Travacks 'Erbstück' zufällig ausfindig machen, sollten wir genau so vorgehen. Aber dieser Nebenauftrag sollte unseren geistigen Fokus nicht von unserer eigentlichen Aufgabe ablenken, es gilt immer noch den Hintergrund des Verschwindens der Arbeiter auszumachen." In Gedanken spinnt er den Satz noch weiter: Und ich hoffe immer noch, hier eine Spur von euch zu finden, Meister Radalthash. Doch frage ich mich, ob eure Augen diese Ruinen jemals gesehen haben. Wahrscheinlich laufe ich nur einer irrationalen Hoffnung hinterher, aber das bin ich euch schuldig.

Mit Erleichterung nimmt er zur Kenntnis, daß 'Tier' offenbar zur Vernunft zurückgekehrt ist. Anscheinend ist er guten Argumenten also doch nicht ganz verschloßen, das lässt für ihn hoffen. Vor Müdigkeit gähnend begibt sich Athis wieder zu seiner Schlafstelle zurück, und wickelt sich in seine Decke ein. Noch ein letzter Blick auf seine Gefährten, dann fallen ihm scheinbar mühelos die Augen zu und seine Atmung wird tief und regelmäßig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.03.2006, 19:59:18
 Zufrieden hört Sturmpionier wie Julissia und Athis seine Vorsicht teilen. Als der noch immer sehr erschöpfte Athis sich bereits wieder schlafen legt, hält er noch kurz Julissia am Ärmel. "Ich habe noch eine Gedanken, und ich bitte Dich diesen zu durchdenken. Besteht die Möglichkeit dass ein Zusammenhang zwischen Travack und Marleck besteht? Sein aggressives Verhalten könnte eine Ablenkung davon darstellen, dass er und Travack einen Hinterhalt gegen uns vorbereiten.

Wie dem auch sei, wir haben sicherlich Zeit, bis wir das Amulett gefunden haben, um dies zu prüfen.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.03.2006, 20:08:33
 "Julissia, noch etwas. Die Ablösung der Goblins kann jeden Moment kommen. Ich habe eine Idee." Sturmpionier kramt aus seinem Rucksack ein Stück rote Kreide und hält es Julissia hin. "Kannst Du in einer Entfernung, so dass Goblins noch nicht in diese Kammer schauen können eine Querstrich und die Worte Stop! Parole? in der Spache der Goblins auf den Boden Zeichnen? Mit Glück erhalten wir so eine Frühwarnung."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.03.2006, 22:28:19
 "Uns fehlen bisher handfeste Beweise für die Zusammenarbeit zwischen Travack und Marleck - ich wüßte uns nicht besser zu helfen, als die Augen offen und die Ohren gespitzt zu halten, damit uns Hinweise, die dafür oder dagegen sprechen, nicht entgehen. Tut mir leid, ich vermag es eben noch nicht mit Gewißheit zu sagen." Anfänglich hält Julissia diesen Verdacht für eine völlig paranoide Idee, doch als ihr die überall in den Gewölben lauernden Gefahren bewußt werden, akzeptiert sie, dass die Vermutung durchaus berechtigt ist - auch wenn ihr der Zwist zwischen dem fremden Menschen und dem Wandler durchaus echt vorkam.

Den Vorschlag mit der Aufschrift nimmt die Gnomin begeistert auf. Der kann ja echt kreativ denken, bei allem was gut ist, solch eine tolle Idee hätte ich von Sturmpionier nicht erwartet. Sie nickt begeistert und greift nach der Kreide. "Ich denke, es ist ein vortrefflicher Plan... Hm, wie hieß das noch gleich auf Goblinisch?... "Grukh!" "Bozg?"? Nein, "Buzg"... Aber ein paar Rechtschreibfehler würden es nur realistisch wirken lassen..." Grinsend macht sich die Zauberin ans Werk.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.03.2006, 23:28:09
 Sturmpionier kontrolliert noch kurz die Distanz bei der Julissia die Markierung  auf den Steinboden aufträgt - und deckt ihr dabei natürlich den Rücken. Nach einem unerwartet neugierigen Blick auf die Goblinoidworte marschiert er mit der Gnomin wieder zurück in die Kammer. Der Weg der Gefährten in den Schlaf wird wieder von dem wenig abwechslungsreichen Schrauben, Scharren und Klopfen begleitet, dass von dem werkelnden Sturmpionier herrührt.
Kurz wird es unterbrochen, als der ehemalige Soldat die einzige Lichtquelle, seine Lampe, die am Anfang des Tunnels steht, mit einem Nachschub an Öl versorgt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.03.2006, 14:43:17
 Der erschöpfte Athis und der Wandler schlafen bald fest.

Zufrieden mit ihrem Werk legt sich auch Julissia wieder zur Ruhe. Die Wunden von Kagoth sind nach der Heilung durch den Druiden nur wenig geschlossen und so ist der Halbling froh, dass man sich für eine lange Rast entschieden hat.

Nur die monotonen Repariergeräusche des Kriegsgeschmiedeten erfüllen die Kammer. Immer wieder blickt Sturmpionier in den erleuchteten Gang. Dort bleibt es zum Glück ruhig. Auch aus dem Loch, welches den Eingang zu den uralten Ruinen bildet, sind keine Geräusche zu vernehmen.

Der Goblin, den Julissia bewusstlos schlug, hat sich von seinen Kopfschmerzen erholt und scheint wieder fit. "Dac mac an haal'taac? Makaan dror.", spricht er Sturmpionier an. Der Kriegsknecht entscheidet sich, die ruhende Julissia und den schlafenden Athis nicht aufzuwecken und signalisiert dem kleinen Geschöpf, Ruhe zu geben. Der andere Goblin, Pakus, rührt sich immer noch nicht.

Weitere Stunden vergehen in den Ruinen tief unter Sharn.

Plötzlich sieht Sturmpionier im Licht seiner Lampe zwei stämmige Humanoide. Sie haben behaarte Haut, wilde Augen, eine flache Nase und ein breites Kinn. Abgelenkt von seinen Reparaturgeräuschen hatte er diese nicht kommen hören. Sie sind ausgerüstet mit Schilden und Knüppeln. Hinter den beiden scheinen noch weitere Gestalten zu wuseln.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.03.2006, 16:21:03
 "Truppe! Bewaffnete Fremde!"
schallt es lautstark aus Sturmpioniers Richtung, unterstützt von dem erneuten Gepoltere seiner herunterfallenden Werkzeuge. Der Kriegsgeschmiedete springt auf und legt sofort seinen großen Schild an.
"Stehenbleiben!" ruft er kräftig in den Tunnel hinein.
Ist das die Wachablösung? Wir werden sie nicht täuschen können. Es wird zum Kampf kommen.

Die erspähten großen Humanoiden stürmen die Kammer. Ihnen folgen vier Menschen. Alle sind ausgerüstet mit Schilden, Knüppeln und Lederrüstungen. Nur einer der Menschen trägt einen metallenen Schuppenpanzer. Sturmpioniers taktisches Gespür lässt ihn diesen sofort als den Anführer des Trupps erkennen. Er koordiniert mit lauten Rufen das Aufrücken. Die Angreifer stoßen Kampfesschreie aus. Die aufwachenden Gefährten sehen sich schwer bedrängt von einer Truppe Menschen und Hobgoblins.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.03.2006, 20:23:32
 Als Kagoth Sturmpionier rufen hört, nimmt er sofort seine Waffe zur Hand und springt auf. Diese Gelegenheit nutzen die um ihn herum lauernden Menschen und der Hobgoblin, um ihre Knüppel auf den Halbling hinabsausen zu lassen. Der eine Mensch rammt den Totschläger in Kagoths Magengrube, der andere zieht ihm selbigen über den Kopf. Kagoth krümmt sich vor Schmerzen. Ohne Anzeichen von Müdigkeit sieht er sich nach den Angreifern um und geht in Angriffshaltung. Mit großen, entsetzten Augen erkennt Kagoth den Anführer der Schlägertruppe wieder. Hasserfüllt schaut er diesen an. Unglaublich, da war er, genau dieser Mensch führte auch den Trupp an, der Kagoth damals in der Steppe überfiel, sein Reittier tötete und ihm seine Maske entwendete.

Sturmpionier nickt Kagoth zu, der blitzschnell reagiert hat und somit eine taktisch wertvolle Position innehat. Der Kriegsgeschmiedete benötigt eine Sekunde um die sehr plötzlich eingetretene Situation abzuschätzen. Er weicht einen kleinen Schritt zurück um im Rücken eines der Hobgoblins zu stehen. Dann zieht er mit einer einzigen Bewegung sein Schwert und sticht es kraftvoll in den Rücken des Feindes. Der behaarte Humanoide bricht unter einem Schmerzenschrei leblos zusammen. Schockiert sehen seine Kameraden sein schnelles Ende.
"Ergebt euch, oder harrt eurer Vernichtung." droht der Kriegsgeschmiedete den Angreifern.

Athis wird nicht nur durch Sturmpioniers Warnruf geweckt, sondern auch sein Kristall versucht bereits energisch durch den Mantel des Schlafs hindurchzudringen: ... Fremde mit Waffen, wach auf ! Zwei große Goblins und viele wie Athis, wach auf ! Zunächst hält er die Stimme für seine eigenen wirren Traumgedanken, doch dann erkennt seinen Irrtum. Er schlagt die Augen auf und kommt ruckartig, wenn auch etwas ungelenk auf die Beine.
Einen Herzschlag lang schätzt er die Schwere der Situation ab. Wir sind umzingelt, wir sollten uns friedlich verhalten und verhandeln. Doch noch bevor er irgendwie reagieren hat, macht ihm der Kriegsgeschmiedete durch seinen Angriff einen Strich durch die Rechnung. "Nein, wir können immer noch verhandeln !" ruft er verzweifelt, doch er malt sich schon keine großen Hoffnungen mehr aus. Stattdessen konzentriert er sich darauf, nicht schon wieder Opfer eines Angriffs zu werden. Er sammelt seine verbliebenen mentalen Energien, und erschafft eine für das Auge unsichtbare Rüste, die ihm vielleicht noch das Leben retten wird.

Marleck öffnet blitzschnell seine Augen, springt auf und zieht sein Krummsäbel. Auch auf ihn sausen zwei Knüppel hinab. Einer erwischt ihn schmerzhaft an der Schläfe. Kurz benommen schüttelt der Wandler seinen Kopf.

Der Anführer kommandiert die vom Hieb des Kriegsknechtes deutlich eingeschüchterte Truppe.
Zwei der Menschen nehmen Kagoth in die Zange, einer von diesen versetzt dem Halbling einen schmerzhaften Schlag gegen die Rippen.
Der überlebende Behaarte und der dritte Mensch prügeln auf Marleck ein. Einer von diesen schlägt ihm hart in die Kniekehle. Taumelnd hält sich der Wandler auf den Beinen.
Der Anführer selbst attackiert den Kriegsgeschmiedeten, kann aber Sturmpioniers harte Panzerung nicht durchdringen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.03.2006, 12:17:00
 Erschrocken reisst Julissia die Augen auf, die Welt um sie herum nimmt langsam Gestalt an... Viel zu langsam! Denn überall stehen bewaffnete Gestalten, nein, sie stehen nicht, sie kämpfen bereits! Mit gewaltiger Anstrengung unterdrückt die Gnomin einen Aufschrei, der Aufmerksamkeit auf sie ziehen würde, und richtet sich auf, immer noch verwirrt hin und her blickend. Der muskulöse Mensch schlägt der Gnomin hart den Totschläger in den Nacken. Die Gelehrte zuckt zusammen.
Einer der Goblins versucht sich zu befreien...
Das ist nun erst einmal egal, denkt sie sich und verdrückt sich in die Ecke, wo sie die Armbrust vom Gürtel nimmt. Nichtmal in Ruhe schlafen kann man hier, ich glaub's wohl nicht!

Beim Anblick des verhassten Anführers stösst Kagoth einen Schrei aus:
"Tötet ihn nicht, ich will ihn lebend!"
Dann springt er auf den Anführer zu und lässt die breite Seite des Tangat mit unglaublicher Härte niederkrachen. Doch in seiner Wut verfehlt der Halbling den gut gerüsteten Menschen. Sein Tangat streift harmlos an dessen Schuppenpanzer ab.

Sturmpionier verschwendet keinen Blick an den sterbenden Hobgoblin, sondern packt sein Basiswissen um moralische Kriegsführung aus und nickt Kagoth zu:
"Einer tot. Jetzt wirst Du gefangen, und danach stirbt Deine gesamte Truppe."
Bei diesen monoton gesprochenen Worten starrt Sturmpionier den Anführer an und holt zu einem kräftigen Hieb aus. Doch auch der Kriegsknecht kann die metallene Rüstung des Anführers nicht durchdringen.

Im Fall der Fälle kann Athis mit einer berechnenden Gefühlskälte handeln, die man sonst eher bei Sturmpionier erwarten würde. Sie sind in der Überzahl und werden uns überwältigen, aber wenn ihr Kommandant ausgeschaltet ist, wäre ihre Moral wahrscheinlich gebrochen. Ein Leben bedrohen, um viel Blutvergießen zu verhindern. Zwar ist der augenscheinliche Anführer in seiner Metallrüste gut gegen Schwerthiebe geschützt, aber darauf versteht sich Athis sowieso nicht. Stattdessen greift er abermals nach dem gegnerischen Geist, bündelt seine mentalen Energien zu einem kräftigen Stoß und hofft, daß die Verteidigungsbarrieren darunter zerbröckeln wie unter einem Kanonenschlag. Wie schon zuvor gibt es für sein Treiben fast keine Indizien, der tiefe Basston der für einen Herzschlag lang laut anschwillt, geht im Kampfgetümmel beinahe unter.
Die mentale Attacke zeigt Erfolg. Für einen Moment verzieht der Anführer sein Gesicht vor Schmerzen und stöhnt auf, fasst sich aber schnell wieder. Seine Augen suchen den Verursacher dieser Schmerzen.
Sehr gut, er wankt schon. Nur noch ein wenig mehr... Er bückt sich nach seiner Armbrust und nimmt diese fest in beide Hände, auf ein baldiges Ende der kriegerischen Handlungen hoffend.

Marleck schwingt sein Krummsäbel und schneidet dem Menschen eine tiefe Wunde in den Bauch. Dieser schreit auf vor Schmerz und blickt Marleck wütend in die Augen.

Augenblicklich revanchiert sich der Mensch bei seinem Peiniger und schlägt Marleck mit seinem Knüppel bewusstlos. Der Hobgoblin greift Sturmpionier an, streift dessen Rüstung aber nicht einmal.
Der Anführer und einer seiner Untergebenen nehmen den wütenden Kagoth in die Zange. In seinem Kampfesrausch vernachlässigt der Halbling seine Verteidigung, so dass er einen weiteren Schlag einstecken muss. Das nimmt Kagoth in seinem Hass aber kaum wahr. Weiter fixiert er den Anführer.
Einer der Schläger verfolgt Athis und Julissia. Der ungepflegte Mensch schlägt mit seinem Knüppel nach Athis. Sein Schlag scheitert an der unsichtbaren Schutzbarriere des Psionikers. Sichtlich erstaunt starrt er Athis an.
Kalon windet sich in seinen Fesseln. Der Goblin scheint die Unruhe für eine Flucht nutzen zu wollen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.03.2006, 17:24:13
 Die Gelehrte mag es gar nicht, in die Ecke gedrängt zu werden, ohne jegliche Fluchtmöglichkeiten. Und wenn sie jetzt noch mit der Armbrust herumhantieren würde, hätte der schmutzige Kerl keine Schwierigkeiten, ihr in einem Moment der Unachtsamkeit den Garaus zu machen.
"Verzieh dich, schmieriger Lump, wie kannst du es nur wagen?!", schreit sie den Kerl vor ihr an, lässt die Schusswaffe fallen und greift nach ihrem Messer. Mit einem nicht sehr geübt wirkenden Stich versucht Julissia, dem Schläger eine tiefe Wunde zu verpassen. Doch der hektische Angriff verfehlt sein Ziel. Mit Leichtigkeit kann der Ganove ausweichen.

Kagoth sieht in seiner Wut, wie der Anführer wankt und hebt darum das Tangat zu einem erneuten Schlag. Wieder achtet er darauf, dass der Anführer nur von der stumpfen Seite getroffen wird. Im Kampfesrausch zieht der Halbling dem Anführer das Tangat über den Kopf. Der Mensch wankt benommen, kann sich aber mit letzter Kraft zusammenreissen und auf den Beinen halten.

Unverändert laut und monoton wenngleich emotionslos schallt Sturmpioniers Stimme durch das Kampfgetümmel: "Ergebt Euch oder harrt Eurer Vernichtung!" Nach einem kurzen prüfenden Blick über das Schlachtfeld holt er mit seiner magischen Klinge aus. Sofort macht der gepanzerte Krieger einen Schritt hinter dem Anführer her und rammt im Vorbeigehen dem Hobgoblin-Handlanger sein Schwert in die Seite. Auch dieser Schwerthieb hat für den Behaarten fatale Folgen. Wie schon sein Kamerad sackt der Hobgoblin leblos zusammen.

Die beiden menschlichen Schergen vor ihm versperren Athis die freie Sicht, doch er meint erkennen zu können, wie der Halbling mit der flachen Seite seiner merkwürdigen Waffe einen erfolgreichen Schlag anbringt. Er will den Anführer zwar ausschalten, aber ihn nur bewußtlos schlagen. Ein kluger Gedanke, so können wir ihn immer noch befragen. Athis versucht, sich zunächst dem direkten Zugriff seiner Gegner zu entziehen, er bewegt sich an der Wand entlang in die Ecke des Raumes, dabei ganz auf den Schutz seiner psionischen Rüste vertrauend. In der Tat kann der unsichtbare Schutz den Knüppelschlag des Ganoven ein weiteres Mal ablenken.
Als er den Anführer endlich wieder frei im Blick hat, entschließt er sich für einen weiteren mentalen Angriff. Der letzte Schlag war sehr heftig, ich muss die psionische Potenz der Dosis verringern, sonst könnte er es nicht überleben. Wieder ist an der Grenze des Hörbaren der unterschwellige Basston zu vernehmen, der von einer Sekunde auf die andere zur Lautstärke eines Schreis anschwillt und dann ebenso abrupt verstummt.
Der Anführer kann dem mentalen Schlag nichts entgegensetzen. Unter einem lautem Schmerzensschrei bricht er zusammen.
"Es darf nicht zu noch mehr Gewalt kommen, lasst euch das Schicksal eures Anführers eine Warnung sein ! Ergebt euch und eure Leben werden verschont !"[/b] ruft Athis den verbliebenen Schergen in der Handelssprache zu.

Spürbar ist die Unruhe und Furcht, die nach dem Zusammenbrechen des Anführers und dem schnellen Tod der beiden Hobgoblins unter den Schlägern ausbricht. "Rückzug!", schreit einer verzweifelt. Die Überlebenden suchen ihr Heil in der Flucht, doch hierzu müssen sie zunächst an den wachsamen Gefährten vorbeidringen. Während Sturmpioniers Schwerthieb am Schild des davoneilenden Schurken abprallt, streckt Kagoth einen der Fliehenden nieder. Die beiden Überlebenden eilen flugs aus der Kammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.03.2006, 21:53:00
 Wenn das auch nur eine Beule wird, jage ich irgendwann diese ganzen dämlichen Ruinen in die Luft, denkt Julissia, als sie die Stelle reibt, wo sie vor wenigen Augenblicken den Schlag abbekommen hat. Die Verfolgung überlässt die Zauberin Sturmpionier, stattdessen hebt sie die Armbrust auf, ohne den Dolch wegzutun, und nähert sich Kalon, um den gefesselten Goblin an der möglichen Flucht zu hindern.
"Du dachtest, du könntest dich einfach so aus dem Staub machen, Freundchen?", sagt sie ihm in nicht sehr freundlichem Ton auf Goblinisch, während ihr Messer bedrohlich im schwachen Licht funkelt.

"Kümmert ihr euch um den Anführer, ich übernehme die Anderen!"
Mit einem lauten Schrei setzt Kagoth über das Geröll hinweg den Fliehenden nach.

"Status unverändert" gibt Sturmpionier knapp seine gesundheitliche Lage zum Besten. Nach einen schnellen prüfenden Blick sieht er dass der Kampf positiv verläuft.
Doch was ist das, fliehende Feinde eilen an ihm vorbei. In der Sekunde als sein Schwert nur den Schild des Flüchtenden trifft, steigt Sturmpionier den Feinden auch schon nach, marschiert über Leichen und Geröll in den Tunnel.
"Ergebt Euch oder ihr werdet niedergestreckt." brüllt der Kriegsgeschmiedete den Übeltätern in den Rücken.

Sein Wille war nur schwach, selbst diese geringe Dosis scheint schon zu viel. Wenn er uns jetzt wegstirbt, bekomme ich nie meine Antworten. Hastig bewegt sich Athis auf den gefallenen Anführer zu, sein Blick fällt dabei auch kurz auf Marleck. Er scheint nur bewußtlos zu sein, aber wir sollten alsbald nach ihm sehen Er lässt sich neben dem Opponenten auf die Knie fallen, und versucht mit einigen wenigen Handgriffen das Schlimmste zu verhindern.
"Ich will diesen hier noch befragen, doch ich bin kein Heiler. Dieser Marleck scheint sichder Heilkunst besser auszukennen, Frau Sivis, könnt ihr einmal nach ihm sehen ? Ich glaube er hat einen Schlag abbekommen, aber vielleicht ist es ja nicht so schlimm." An die fliehenden Schergen scheint Athis zur Zeit keinen weiteren Gedanken zu verschwenden.
Bei seiner nicht wirklich fachgerechten Behandlung des Anführers stellt Athis erleichtert fest, dass der Mensch zwar schwach aber regelmäßig atmet. Auch sein Pulsschlag ist stabil. Er scheint nicht in unmittelbarer Lebensgefahr.

Die fliehenden Ganoven verschwinden hinter einer Biegung nach Osten flinken Schrittes aus Sturmpioniers und Kagoths Sichtfeld.
Kalon schaut Julissia unterwürfig in die Augen. "On dor gher kaal.", murmelt er. Seine Versuche, die Fesseln zu lösen stellt er augenblicklich ein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.03.2006, 22:11:55
 Bevor sie sich von dem Goblin abwendet, droht Julissia ihm, während sie den Dolch demonstriert:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Dann geht die Zauberin zum bewußtlos darnieder liegenden Wandler, horcht nach seinem Atem und tastet den Puls ab.
"Er ist noch am Leben, doch es hat ihn mächtig erwischt. Diese Beule an seinem Kopf ist völlig ungefährlich, aber ich schätze, er wird die nächsten paar Stunden im Reich der Träume verbringen. Es sei denn, man flöße ihm eine heilsame Tinktur ein," teilt sie die Ergebnisse ihrer Untersuchung mit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 19.03.2006, 22:21:38
 Kagoth verfolgt die Angreifer schreiend und rasend vor Wut. Doch schon nach kurzer Zeit beruhigt er sich wieder und die Besonnenheit des Jägers kehrt zurück.
Die sind weit genug geflohen, so schnell kommen sie nicht wieder.
Kagoth kehrt um und begibt sich zurück ins Lager.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 19.03.2006, 23:52:59
 Sturmpionier stellt die Verfolgung unmittelbar ein und kehrt zum Lager zurück. Wortlos nickend nimmt er die Statusberichte von Julissia und Athis auf. Er hebt einen der Knüppel auf und betrachtet ihn kurz "Dieser Angriff hat uns weiter geschwächt. Doch wir waren siegreich und haben den Anführer als Kriegsgefangenen, das ist gut.

Zweifelsohne wollten die Feinde uns kampfunfähig machen und verschleppen. Entsprechend den Grüchten die Sergeant Kafton erzählte. Ich vermute, dass die feindliche Truppe über uns informiert war, möglicherweise von Travack. Für die weitere Rast benötigen wir eine vernünftige Wache, es ist zu gefährlich.
"

Sturmpionier macht sich daran die sterbenden Hobgoblins und den Menschen ordentlich zu durchsuchen. Dabei scheint er keine Rücksicht auf deren Wohlergehen zu nehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.03.2006, 01:03:34
 Athis hält seine Hand noch einige Augenblicke vor den Mund des vermeintlichen Anführers, bis er sich wirklich sicher ist, einen leichten Atemzug zu spüren. Seinen Gefährten teilt er dabei mit: "Er lebt noch, denke ich. Ich vermute, er wird auch ohne Marlecks Hilfe durchkommen."

Anschließend sucht er Blickkontakt mit dem Halbling, der mittlerweile von seiner Verfolgung zurückgekehrt ist. "Sprecht Kagoth, ich scheinnt besonderes Interesse an diesem Menschen zu haben. Gehe ich recht in der Annahme, daß dies nicht eure erste Begegnung mit ihm ist ? Ich würde ihn zu gerne befragen, denn noch immer sind unsere Informationen wie vereinzelte Bruchstücke, die noch kein Gesamtbild ergeben. Aber vielleicht könnt ihr ja auch Licht in das Dunkel bringen." Er schaut den Jäger von den Talenta Ebenen dabei erwartungsvoll an.
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 20.03.2006, 12:30:04
 "Dieser Kerl da"
Kagoth zeigt mit dem Finger auf  den gefallenen Anführer und spuckt aus.
"ist der Grund warum ich hier bin, statt bei meinem Stamm und bei meinen Ahnen. Er hat mich überfallen und meine Maske gestohlen. Er wird sie mir zurückgeben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.03.2006, 13:06:07
 Athis runzelt seine Stirn, als er versucht die Worte des Halblings richtig einzuordnen. Schon wieder ein weiteres Bruchstück, doch sehe ich den Zusammenhang noch nicht. Haben jene Maskendiebe etwas mit den entführten Arbeitern zu tun ? Oder sind sie etwa die Wachablösung der Goblins, immerhin waren unter ihnen auch zwei Hobgoblins. Und passen die entstellten Abscheulichkeiten in den tieferen Ruinen in diesen Kontext ? Und dann noch dieser Marleck, der darauf besteht uns zu begleiten... ein einziges Durcheinander, wo eigentlich Klarheit herrschen sollte. Bei diesen Gedankengängen blickt er starr auf den Boden, so daß beinahe der Eindruck entsteht er wäre im Stehen eingeschlafen.

Doch dann wendet er sich wieder seinen Gefährten zu: "Ich denke es ist an der Zeit, unser weiteres Vorgehen zu besprechen. Momentan mangelt es uns vor allem an zwei Dingen: Zum einen Wissen über diese Situation, und zum anderen eine sichere Raststätte um wieder zu Kräften zu kommen. Deshalb schlage ich vor, zunächst die Goblins und anschließend diesen Menschen hier zu befragen, sobald er wieder wach ist. Im Anbetracht der Situation sollten wir eine recht gute Verhandlungsbasis haben, um endlich einige Informationen zu bekommen." Sein Blick schweift einmal in die Runde, und verweilt dabei auch einige Augenblicke auf den sterbenden Hobgoblins und menschlichen Schergen. Für diese dort können wir wohl Nichts mehr tun.

Anschließend wendet er sich wieder der Gruppe zu: "Was die sichere Unterkunft angeht, so plädiere ich für eine Rückkehr in die Oberstadt von Sharn, sobald dieser Marleck sich wieder auf seinen Beinen halten kann. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin am Ende meiner Kräfte und nicht bereit, hier auf den nächsten Hinterhalt zu warten. Bei der Gelegenheit könnten wir unsere Gefangenen auch gleich Sergeant Kafton übergeben, dann wären wir dieses Problem auch los."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.03.2006, 14:44:39
 Nickend äußert Julissia ihre Zustimmung, doch aus ihrem Blick ist genauso viel Skepsis herauszulesen wie Einverständnis.
"Euer Plan scheint auf den ersten Blick durchdacht und sinnvoll, Meister Athis, und tatsächlich stehen uns auch kaum aussichtsreiche Alternativen zur Verfügung. Doch bedenkt, zwei der Schläger sind lebend davon gekommen - wir könnten natürlich davon ausgehen, dass sie zu feige sind, weitere Aktionen gegen uns zu unternehmen, doch vielleicht haben sie...mächtigere Verbündete benachrichtigt.
Allerdings, würde auch ich für eine sichere, ungestörte Rast plädieren - wenn wir demnächst in einen weiteren Hinterhalt geraten sollten, stünde ich meinen Gegnern lieber ausgeruht und vorbereitet entgegen."


Die Gnomin reibt immer noch die Prellung, die noch sehr frisch ist und weh tut. "Autsch... Na denen werde ich's schon zeigen..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.03.2006, 15:24:44
 Sturmpionier scheint gleichermaßen die Puzzlestücke in seinem Kopf zusammenfügen zu wollen. Letztendlich nickt er seiner Truppe zu.
"Ich verstehe auch noch nicht welche zugrundeliegende Strategie die vergangenen Ereignisse erklären kann. Ich stimme einem kurzzeitigen Rückzug an die Oberfläche zu. Dies verschafft uns Handlungsspielraum. Jedoch plädiere ich für einen sofortigen Rückzug,"
er nickt Julissia zu "denn nachdem wir nicht überwältigt werden konnten, ist es möglich dass den,... schmierigen Halunken nun zeitnah eine neue Truppe folgt um uns zu vernichten."
er blickt sich um "seid ihr marschfähig? Ich kann Marleck tragen, doch wir sollten ihm möglicherweise eine heilende Tinktur verabreichen um die Truppe auf dem Rückzug zu stärken."

Sturmpionier geht zu den beiden Goblins, starrt sie an und testet deren Zustand mit einem mäßig sanften Schütteln.

"Welche Maßnahmen treffen wir für diese Kammer? Wir könnten sie für unsere Rückkehr geeignet präparieren oder sogar eine Falle konstruieren."
Ein Blick in die Runde erinnert Sturmpionier dass diese Truppe keinen Falleningenieur hat. "Zumindest sollten wir Markierungen vorbereiten, welche uns bei unserer Rückkehr verraten, ob jemand hier war."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.03.2006, 18:46:12
 Athis hört sich die Erwiderungen von Julissia und Sturmpionier an, und spricht dann: "Nun gut, ihr habt mich davon überzeugt, daß wir hier nicht länger sicher sind und Eile geboten ist. Doch ich lasse den Menschen hier nicht zurück, zu wertvoll könnte sein Wissen für uns sein. Auch diesen Pakus würde ich noch zu gerne einer Befragung unterziehen." Er deutet dabei mit einem Nicken auf den bewußtlosen Goblin. "Wie sollen wir die Leute den ganzen Weg nach oben bringen, etwa jeden einzeln tragen ? Oder an jeden einen Heiltrunk verschwenden, sodaß sie selber laufen können ? Ich habe nur noch einen einzigen als Notvorrat, ich würde ihn ungern im Rachen eines Goblins verschwinden sehen... oder eines fremden Wandlers." Bei den letzten Worten fällt sein Blick auf Marleck.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.03.2006, 22:42:16
 Sturmpionier nickt Athis bedächtig, seine Blicke verraten, wie er die Tragfähigkeit der Truppenmitglieder abschätzt. "Nein, das ist keine Option" stimmt er Athis entschieden zu. Plötzlich fixiert er Marleck und bückt sich mit rundem Rücken zu dem ohnmächtigen Wilden hinunter. Er durchkramt die Taschen Marlecks und produziert letztendlich eineinzelnes kleines Fläschchen. Er dreht es im Schein des Lichtes und liefert es prompt an Julissia aus: "Es ist der einzige Trank den der fremde Wilde bei sich hat, wahrscheinlich ist es ein Heilmittel. Kannst Du das bestätigen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.03.2006, 23:12:56
 Julissia grübelt, wie die Gruppe nun verfahren soll. Das was der Anführer der Schlägermeute zu sagen hätte, würde sie sich auch liebend gerne anhören.

Marlecks Trank versucht die Zauberin sachgemäß zu identifizieren, doch das fremdartig scheinende Rezept scheint ihr nicht einzuleuchten. "Tut mir leid," sie reicht das Fläschchen an Sturmpionier zurück. "Ich kann zu diesem Trank wenig sagen, es scheint aus Substanzen zu bestehen, die man in Sharn für gewöhnlich kaum verwendet."

"Wie dem auch sei, das Wissen, das dieser Mensch oder Pakus hier besitzen mögen, ist zu wertvoll, um uns die beiden einfach wegsterben zu lassen... Außerdem scheint Kagoth mit dem Kerl ein Hühnchen zu rupfen zu haben...nicht wahr, Kagoth?"

Die genervte Gnomin hört sich recht kaltblütig an, als sie die letzten Sätze spricht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 20.03.2006, 23:15:23
 Kagoht dreht sich zu Julissia um und hört auf, den bewusstlosen Anführer anzustarren.
"Ich möchte es so ausdrücken: Unter Umständen habe ich mehr zu rupfen als nur ein Hühnchen, wenn dieser Kerl aufwacht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.03.2006, 23:45:09
 Sturmpionier hört Julissia und Kagoths Worte und auch den Unterton:
"Fleischlinge sollten ihren strategischen Verstand nicht von Rachegefühlen stören lassen." mahnt er ungewollt besserwisserisch.
"Neben dieser Ausstattung habe ich folgende interessante Gegenstände bei den schmierigen Lumpen gefunden." Sturmpionier, der offenbar gefallen an Julissias Bezeichnung der Feindtruppe gefunden hat, präsentiert die sortierte Ausrüstung der Besiegten und hält zwei Schriftrollen und eine Lampe  welche leuchtet ohne zu rauchen oder zu riechen. Der Kriegsgeschmiedete starrt in die Lampe und dreht sie wie ein Kind auf den Kopf.

Schließlich nimmt er wieder Marlecks Fläschchen "Sicherlich ein wundheilendes Elixir auf Kräuterbasis. Ich habe das bei einer Bäuerin als Tee kennengelernt. In der Wildnis üblich." Sturmpionier scheint sich eine seiner Begegnungen als Pionier ins Gedächtnis zu rufen. Er zieht den Stöpsel und macht eine ungeübte Bewegung die einem Schnuppern ähnelt. Unsanft öffnet er den Mund des Wilden uns lerrt die Dosis in dessen Rachen.
"Das Risiko ist gerechtfertigt. Wenn wir ihn hier liegen lassen müssten, würde er sicher getötet werden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.03.2006, 00:09:30
 Sobald Julissia die Schriftrollen entdeckt, stürzt sie sich begierig auf sie. "Oh, der Lump hatte arkane Skripten bei sich, ich muss sie unbedingt untersuchen!"

"Ich denke, Kagoths Rache liegt jenseits aller... "strategischen Überlegungen"," wirft die Gelehrte in verhängnisvollem Ton ein. Als ob sie nach einer Bestätigung langen würde, blickt sie kurz zum Halbling.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.03.2006, 00:49:18
 "Höchst interessant," murmelt Julissia, nachdem sie bereits hat einige Fachbegriffe fallen lassen, "dies scheint genau die Sorte Magie zu sein, die wir in all den Scharmützeln gebrauchen können... Anscheinend war der Mensch ein Arkanist, wenn er solcherlei Ausrüstung mit sich trug."

Da ihr einer der Zaubersprüche trotz mehrmaligem Einstudieren nicht einleuchten wollte, bediente sich die Gelehrte einer einfachen Formel, die sie prompt in den Einklang mit den arkanen Strukturen des Niedergeschriebenen brachte.

Mit einem prüfenden Blick in Richtung des besiegten Anführers verstaut die Zauberin die Schriftrollen in einer der Gürteltaschen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.03.2006, 01:01:16
 "Gut."
Sturmpionier nickt Julissia einmal deutlich zu. Der Kriegsgeschmiedete macht sich daran das Seil, das als Abstiegshilfe diente zu lösen und schnürt damit mit unspektakulären aber ordentlichen Doppelknoten den Anführer der Lumpenbande. Dann zeichnet er im Schutt überall in der Kammer möglichst subtile Symbole ein. Diese markiert er auf einer schnell angefertigten taktischen Karte.
"Ich werde den Anführer tragen. Goblin eins kann selber gehen, Kagoth kann Goblin zwei tragen. Seid ihr bereit zum Aufbruch?" Die Namen von Pakus und Kalon scheint Sturmpionier offenkundig als unwichtig zu erachten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.03.2006, 11:57:09
 "Ein Arkanist sagt ihr ? So frage ich mich, weshalb er nicht eine von seinen arkanen Tricks benutzt hat, um sich zu retten." Athis quittiert seine Worte mit einem kurzen Schulterzucken. "Wie dem auch sei, ich bin bereit zum Aufbruch."

Er bückt sich nach seinem Sonnenzepter, und schlägt die Spitze einige male probehalber gegen die Wand. Doch wie schon vermutet scheint es seine Wirkungsdauer überschritten zu haben, achtlos lässt er es wieder fallen. Stattdessen holt er aus seinem Rucksack eine Fackel hervor, deren Kopf mit einem schmierigen Tuch bedeckt ist. Als er das Tuch löst, enthaltet sich eine magische Flamme, die zwar Licht aber keine Wärme spendet. Einige arkane Spielereien sind manchmal ganz nützlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.03.2006, 17:48:15
 "Was?" Marleck erhebt sich und tastet vorsichtig an seinem Kopf: "Was war den das?" - Du warst nicht vorsichtig genug. hört er eine Stimme in seinem Kopf.

"Danke." ist das einzige was er zu der Rüstung knurrt. Er betrachtet die Umgebung genau um sich zuerst ein Bild von ihr zu machen: "Irgendwer verletzt?" fragt er wie aus Routine und schaut sich die Fremden an.

"Wir brechen auf?" fragt der Shifter nachdem er seine 'Kumpanen' eingehend gemustert hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 21.03.2006, 19:06:28
 "Ja, und zwar sofort. Ich habe noch etwas zu erledigen.",
knurrt Kagoth dem Wandler kurz zu, dann wirft er sich den Goblin über die Schultern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.03.2006, 19:16:41
 "Entweder kam er nicht zum Wirken, oder er hatte sich primär auf seine körperliche Verfassung verlassen... Oder er war ein grottenschlechter Arkanist," vermutet Julissia schulterzuckend, während sie ihr Gepäck überprüft und rein interessenhalber in den gefundenen "Schätzen" stöbert.

"Wir sollten Adalbert gebührend bestatten," merkt die Zauberin düster an. "Tut mir leid, dass ich keine Tragehilfe bin."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.03.2006, 19:25:58
 "Im Zweifelsfalle kann ich auch etwas tragen." bittet der Shifter an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.03.2006, 22:09:29
 Während Julissia in den Funden stöbert starrt Sturmpionier sie an. Offenbar wartet er auf etwas.
"Ist etwas Verzaubertes dabei? In der Regel kann die Truppe von verzauberten Funden profitieren. Insbesondere wenn zuvor der Feind davon profitierte. Vermutlich können wir auch von dem verzauberten Armreif des Dolgaunt profitieren. Was ist Deine Meinung?"
Sturmpionier hält indes den Beutesack bereit, inzwischen wiegt dieser sehr schwer.

"Bist Du in der Lage den Kommandanten der schmierigen Lumpen zu tragen?" Sturmpionier klopft auf den Anführer und blickt mit schräg gestelltem Kopf zu Marleck.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.03.2006, 22:29:57
 Marleck macht einige Schritte auf den Anführer zu, genau guckt er sich diesen an und macht einige Schritte im Halbkreis um ihn herum, er stellt den Kopf schräg. Nach einigen Sekunden macht er einen Schritt nach vorne und greift den Anführer und legt ihn sich über die Schulter

"Ja, geht." mehr sagt der Shifter nicht: "Wer führt, am besten jemand ohne Ladung. Wer von euch kann gut suchen und hören?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.03.2006, 22:30:32
 "Verzeiht, meine Mittel zur Feststellung der Anwesenheit arkaner Auren sind momentan erschöpft. Wenn die Zeit es erlaubt, gedenke ich die fraglichen Gegenstände noch heute an der Universität analysieren zu lassen," meint Julissia auf Sturmpioniers Anfrage hin. Mittlerweile steht sie wartend am Ausgang der Kammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.03.2006, 23:49:20
 "Im Anbetracht der Situation könnte ich ausnahmsweise die Führung übernehmen." antwortet Athis dem Wandler. "Ich bin zwar nicht geübt darin, doch ich habe noch andere Sinne die ich vorschicken kann."

Bei den letzten Worten tippt er kurz auf den türkisfarbenen Kristall an seinem Gürtel, welchem anscheinend aus dem Nichts spinnenartige Beinchen wachsen, halb transparent und doch real. Geschickt klettert dieser an Athis Hose hinunter und übernimmt die Vorhut. Gib Acht auf jedes Zeichen von Gefahr, wir verlassen uns auf dich sendet er eine kurze mentale Botschaft an den Kristall. Anschließend folgt er dem kleinen 'Wesen', etwa 30 Meter Abstand haltend, mit der ewiglichen Fackel fest in seiner Hand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.03.2006, 01:12:54
 Sturmpionier nickt Julissia zu "Gut." Kommentarlos kramt er sogleich den Armreif aus dem Rucksack und legt ihn an. Für einen kurzen Moment starrt er ins Leere und wartet auf einen offenbaren Effekt - der ausbleibt.

Neugierig observiert Sturmpionier Marlecks animalisches Verhalten, als dieser den Anführer mustert. Mit einem weiteren "Gut." begrüßt er Marlecks Zustimmung.

"Ja, Athis, das ist gut. Ich werde die Nachhut übernehmen. Ich schlage vor, Kagoth dann Julissia und dann Marleck folgen Dir. Julissia, kannst Du Goblin Eins beim Marsch beaufsichtigen?"

Sturmpioner schultert den angeschwollenen Beutesack und hält in seiner Linken die gefundene immerwährende Lampe. Dann nickt er einmal deutlich in die Runde.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.03.2006, 01:41:25
 Die Gnomin zuckt mit den Schultern. "Von mir aus." Sie geht zum gefesselten Kalon rüber und zerrt ihn mit einer sichtbaren Anstrengung auf die Beine.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

,spricht Julissia zum Goblin, während sie seine Fesseln so zurichtet, damit er laufen kann, nicht aber die Hände benutzen.

Natürlich hält die Zauberin ihren Dolch gezogen, als sie den Gefangenen zum Ausgang hin dirigiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.03.2006, 22:39:36
 Die vielen Blicke in Richtung der Leiche seitens Athis erinnern Sturmpionier an die Leiche, die nun - für seine Verhältnisse eigentlich höchst ordentlich - mit dem Kopf auf dem Bauch im Dreck liegt.
"Eine Minute noch."
Der ehemalige Sturmpionier schnallt seine Klappschaufel vom Rucksack und buddelt mit beeindruckender Routine eine knappe Mulde in den Schutt. Dann nimmt er Adalbert, drückt ihn zu einem Embrio zusammen, damit er weniger Platz im Grab benötigt und liegt ihn in die Grube.
Als sein nach Bestätigung suchender Blick zur Truppe auf gequälte und augenrollende Mimik, auf Kopfschütteln und seufzendes Schulterzucken trifft, schaufelt er schnell ein ordentliches Schutthügelchen auf den Ort der ewigen Ruhe des einst tapferen Ritters Adalbert ohne Land.

Langsam und schweigend weicht er einige Schritte zurück. Schließlich erhebt er die Stimme, bemüht nicht monoton zu sprechen.
"Er gab sein Leben als furchtlose Vorhut der Truppe. Läge nicht er in diesem Grab, so wäre es einer von uns."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 22.03.2006, 22:45:53
 "Weiter." ist das einzige Kommentar von Marleck: "Wir alle müssen sterben und so auch er, lasst uns hier verschwinden oder ein Lager auschlagen, aber entscheidet euch."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.03.2006, 11:04:51
 Das entrüstete Kopfschütteln, welches Sturmpionier konsequent ignoriert, stammt von Julissia.
"Das ist doch einfach un..." Die Gnomin seufzt resigniert. "Wir sollten ihn gebührend einäschern... Wenn wir wiederkommen. Ach, kümmern wir uns nun um die Lebenden!" Die Gelehrte wendet sich mit trotziger Miene ab und treibt Kalon wortlos voran, indem sie ihm einfach die Richtung weist und ihn mit einem vernichtenden Blick anstarrt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.03.2006, 23:23:14
 "Duun haal'taac der mec? An maakan dror. Khan ghen haal'taac. Rhekhaan.", quengelt der Goblin, als Julissia ihn antreibt. Doch die Gnomin zeigt kein Erbarmen und so verstummt das Flehen des kleinen Wesens bald.

Athis Kristall führt die Abenteurergruppe auf ihrem Weg zurück in die Oberstadt an. Das kleine Konstrukt ist sich schon bald nicht sicher, welche Abzweigung in diesem verwirrenden System von engen Tunneln die richtige ist, doch Athis hat sich den Weg genauestens eingeprägt und lenkt seinen Kristall telepathisch.

So erreicht die kleine Gruppe bald die lange spiralförmige Rampe. Erleuchtet wird diese in unregelmäßigen Abständen von Fackeln. Für die schwer beladene und angeschlagene Truppe erweist sich der Aufstieg als äußerst anstrengend.

Alle sind erleichtert und atmen tief durch, als sie endlich das Ende des Anstiegs erreichen. Schon bald gelangen die Helden zu dem magischen Lift, der sie zurück in die Oberstadt, in den rauhen Tavernendistrikt Downstairs bringen soll. Die Hitze ist erdrückend, Rauch und Schwefel erfüllen die Luft. Viele Arbeiter, die zur Nachtschicht abgelöst werden, stehen bereits Schlange um mit dem bequemen Hilfsmittel zu ihren Unterkünften zu gelangen. So müssen die Helden sich etwas gedulden, bis sie endlich an der Reihe sind.

Der schwere eiserne Käfig schwebt entlang einer blau leuchtenden Kraft für viele Minuten nach oben. Der Wandler Marleck schnüfelt nervös Luft, diese Art der Fortbewegung ist ihm völlig fremd und behagt ihm nicht. Doch der animalische Humanoide kann sich beherrschen.

Schließlich erreichen die erschöpften Helden die Oberfläche. Mit einem tiefen Atemzug genießen sie die Luft, zwar abgestanden in den niedersten Bezirken der Stadt, aber Frischluft im Vergleich zu den soeben verlassenen Cogs.

Zu so später Stunde herrscht reges Treiben in dem Vergnügungsdistrikt. Viele Menschen und Humanoide sind auf den Straßen. Einige verwunderte Blicke lasten auf den schwer bepackten und angeschlagenen Abenteurern und ihren Gefangenen, als sie sich durch die Menschenmenge bewegen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 24.03.2006, 10:40:15
 Marleck vergewissert sich ständig ob von links oder von rechts wirklich keine Gefahr droht, den ein oder anderen Passanten knurrt er an und grinst in sich hinein, wenn dieser Angst bekommt und seine Schritte deutlich verschnellert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.03.2006, 10:47:10
 Obwohl Athis keine so schwere Last wie seine Gefährten tragen muss, macht er dennoch einen erschöpften Eindruck, augenscheinlich leidet er noch unter den Nachwirkungen des lebenskraftraubenden Tentakelangriffs aus den Ruinen. Gut gemacht sendet er eine kurze telepathische Botschaft, woraufhin der kleine Kristall wieder seinen angestammten Platz einnimmt, die kleinen Beinchen werden dabei immer transparenter bis sie vollends verschwunden sind. Einige male atmet er noch tief durch, genießt die frische Luft und das rege Treiben um sich herum.

Anschließend führt er die kleine Gruppe erst einmal ein klein wenig Abseits der großen Menschenmengen, sodaß sie nicht mehr im Mittelpunkt des Allgemeinen Interesses stehen. "Wir haben es endlich geschafft, kaum zu glauben, daß wir erst heute morgen aufgebrochen sind. Die wenigen Stunden in den Ruinen haben meinen Körper erschöpft wie Tage schwerer Arbeit." Er lässt seinen Rucksack von den Schultern gleiten und lehnt sich leicht gegen eine Wand. "Wie sieht unser weiterer Plan aus ? Ich denke, wir sollten zunächst Sergeant Kafton ausfindig mache. Doch hier in diesen Vierteln muss man froh sein, wenn man überhaupt irgend ein Mitglied der Stadtwachen findet. Aber vielleicht hat ja jemand von euch noch einen anderen Vorschlag ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.03.2006, 15:18:09
 "Aber sicher doch sollten wir zunächst Kaftons Wache aufsuchen - oder wollen wir uns etwa die ganze Nacht durch mit unserem "Gepäck" hier abplagen?" Julissia zeigt auf die bewußtlosen Gefangenen und den traurigen Kalon.

"Nun kommt schon, wir haben es fast geschafft. Danach können wir uns endlich gescheit ausruhen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.03.2006, 21:55:31
 Sturmpionier nickt zustimmend: "Wir sollten die Gefangenen abliefern, rasten, und morgen Fragen stellen. Dieser Goblin erscheint nach wie vor sehr unwichtig." er deutet auf Kalon, "ich denke wir können ihn entlassen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 27.03.2006, 18:27:45
 "Von mir aus, wenn von den beiden einer etwas weiß, dann dieser Pakus." Daraufhin wendet sich Athis dem Goblin Kalon zu, und spricht einige Sätze in dessen gurrutaler Sprache:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Gleichzeitig beginnt er, die Fesseln des Goblins zu lösen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 27.03.2006, 19:12:31
 "Ich möchte den Mensch zuerst selbst ein wenig... befragen, wenn ihr nichts dagegen habt. Er hat etwas, das mir gehört genommen. Und ich hoffe für ihn, dass er es noch hat."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.03.2006, 19:21:27
 "Ich habe nichts dagegen, solange die Mission nicht darunter leidet." In Erwartung einer genaueren Erläuterung seines Vorhabens starrt Sturmpionier den Halbling an. Den schweren Beutesack behält er auf seiner Schulter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 27.03.2006, 19:23:39
 Laufen lassen? Aber was wenn... Nein, werd doch nicht so paranoid, Julissia, *der* wird so schnell keinen Unfug anstellen.

Die Gnomin schenkt dem Entlassenen einen strengen Blick.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


"Also, gehen wir nun zu Kaftons Wache?", wendet sich die Zauberin erneut ihren Gefährten zu. Als Kagoth seinen "Wunsch" äußert, mustert sie ihn vorsichtig. "Ich verstehe, dass er...keine Nettigkeiten Eurerseits verdient hat, aber... bitte hinterlasst ihn in einem Zustand, in dem wir ihn auch noch befragen können."

Aua. In dessen Haut möchte ich nicht stecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.03.2006, 21:05:51
 Der Goblin zögert keine Sekunde. Sobald seine Fesseln gelöst sind, schaut er dankbar in Athis und Julissias Richtung und trippelt flink von dannen. Schnell verschwindet er in den dunklen Seitengassen dieses rauhen Bezirkes.

Die Abenteurer bleiben zurück unter einer etwas abgelegenen Brücke, zu welcher Athis die Gefährten zur Planung des weiteren Vorgehens führte. Hin und wieder torkelt ein Betrunkener vorbei und lallt ein Lied. Der animalische Marleck erntet auf sein Knurren hin einige Unmutsäußerungen von Passanten, die besonneneren Gruppenmitglieder können aber eine Eskalation der Situation verhindern.

Marleck trägt den immer noch bewusstlosen Anführer über seinen breiten Schultern, an dem der Halbling Kagoth so großes Interesse zeigt. Der Barbar selber hat noch wie vor den anderen Goblin, Pakus, geschultert. Auch dieser regt sich nicht.

Wie Athis schon vermutete, scheint kein Mitglied der Stadtwachen in der Nähe. Zu später Stunde in diesem Viertel ist dies nichts ungewöhnliches. Die Stadtwache befindet sich überhalb dieses Tavernendistriktes Downstairs im Bezirke Warden Towers in der mittleren Ebene des Menthis Plateaus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 27.03.2006, 21:10:14
 "Herr Halbling, habt ihr etwas dagegen, wenn ich eurer 'Befragung' zuschaue." kurz grinst der Shifter: "Dieses Pack hat es eindeutig verdient und ihr würdet mir eine große Freude machen."

Kurz denkt er und richtet sich dann an Athis: "Nichts, für ungut." fügt er noch schnell hinzu, als ihm einfiel, dass Athis ja auch zu diesem 'Pack' gehört.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 27.03.2006, 22:00:58
 Kagoth lässt seinen Blick über Marleck streifen.
"Nun, zumindest seht ihr recht eindrücklich aus. Ihr könnt mitmachen. Aber dies hat nichts mit Spass zu tun."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.03.2006, 23:07:59
 "Athis sollte dem Verhör beisitzen, er ist geübt in sozialer Interaktion." wiederholt Sturmpionier das Bekannte.
"Verletzt nicht die Kriegskonventionen. Sie haben auch in Friedenszeiten Gültigkeit."Sturmpionier nickt Kagoth und Marleck zu.
"Tut ihr das jetzt, oder morgen? Wo? Es wird schwer, eine Herberge zu finden, wo solche Praktiken unter Zivilisten zugelassen sind. Zudem benötigen die Gefangenen möglicherweise Heilpraktik. Julissia ist Dir eine angemessene Herberge bekannt?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 27.03.2006, 23:13:20
 "Wenn wir bis morgen warten kann ich dafür sorgen, dass er uns nicht unter den Händen wegstirbt." gibt Marleck zu bedenken: "Was für Konventionen?" fragt der Shifter verwirrt die 'Rüstung'.

"Atihs, seid ihr sicher, dass ihr das sehen wollt? Immerhin ist er einer der euren?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.03.2006, 23:43:31
 Monoton rezitiert Sturmpionier.
"Nicht töten, solange noch Informationen ausbleiben.
Nicht töten, wenn keine Gefahr ausgeht.
Handlungen nicht auf Emotionen von Fleischlingen basieren.

Ich habe nur die Grundlagen gelernt.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.03.2006, 00:00:44
 "Mhm, die Konventionen sind sicherlich nicht umsonst erstellt worden," stimmt Julissia zu, während sie sich gedankenverloren umschaut und sich zu erinnern versucht, wo die Gruppe hier am schnellsten eine passable Herberge finden kann.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.03.2006, 15:01:27
 "Es gibt auch Mittel und Wege, an die gewünschten Informationen zu kommen, ohne dabei auf körperliche Gewalt zurückgreifen zu müssen. Ich denke, wir sollten erst jene zivilisierteren Methoden probieren, bevor wir eine Dummheit begehen" entgegnet Athis dem Wandler.

An die Gruppe gewandt spricht er: "Ihr wollt doch nicht etwa mit den Gefangenen in eine Taverne spazieren ?" Er hebt dabei die linke Augenbraue kritisch fragend an. "Ich schlage vor, wir liefern sie beim Sergeant ab. Dort können sie nicht entwischen, und ich bin sicher, Herr Kafton wird uns auch erlauben sie dort zu verhören, wenn wir ihm klarmachen daß es der Lösung des Falls dient."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.03.2006, 15:42:11
 Zustimmend nickt Sturmpionier Athis zu:
"Gewaltfreie Lösungen sind, sofern anwendbar und resourcensparend, zu bevorzugen. Wenn das Abliefern beim Sergeant in Friedenszeiten üblich ist stimme ich Deinem Plan zu. Er erspart uns Mühe, und möglicherweise Komplikationen."
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.03.2006, 23:30:50
 Sturmpionier ist erstaunt, die frische Luft scheint eine beruhigende Wirkung auf die Fleischlinge zu haben. Eine Entscheidung über das Vorgehen scheint nicht in Sicht.
"Unterkunft finden ist sicherlich einfach."
Sturmpionier spricht wahllos einen Passanten an,
"Hallo, ich suche Unterkunft für sieben Personen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.03.2006, 00:08:39
 Der Gnomin fällt auf einmal was ein und sie zupft Sturmpionier am "Ärmel".

"Wartet, hier ganz in der Nähe, zwei Blocks weiter, gibt es eine Taverne, wo wir eine Verschnaufpause einlegen können, und so schnell keinen Ärger bekommen... sofern wir es mit der klingenden Münze absichern. "Zum düsteren Dämonen", heißt das Gasthaus. Kommt, folgt mir," winkt Julissia den Gefährten zu, mitzugehen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.03.2006, 00:19:22
 Als Sturmpionier von einem Betrunkenen angespuckt wird anstatt eine Antwort zu erhalten ist er umso erfreuter über Julissias Neuigkeiten. Allerdings nickt er nicht direkt.
"Ist der Wirt des Gasthauses ein düsterer Dämon? Gibt es möglicherweise ein alternatives Etablissement?"

Nachdem Sturmpionier unter Augenrollen eine knappe Antwort von der Gnomin bekommt nickt er einmal deutlich.
"Gut."

Der Kriegsgeschmiedete übernimmt die Nachhut bei dem Marsch zum Gasthaus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 29.03.2006, 22:18:32
 Athis zuckt resignierend mit den Schultern und folgt der Dame Sivis durch die Straßen der Stadt. Ich kann mir schon vorstellen, was das für eine Stube sein wird. Wenn man hier unten an der richtigen Ecke fragt und zwei drei Münzen übrig hat, dann stellt keiner Fragen. Fragt man allerdings an der falschen Ecke, dann kann man froh sein wenn man nicht mehr als zwei drei Münzen verliert.

Auf dem Weg zum Gasthaus spricht er seine Gedanken dann auch aus: "Wir sollten ein Auge offen halten, ist nicht gerade die beste Gegend von Sharn hier. Ich habe mein halbes Leben in den unteren Ebenen verbracht, ich weiß wovon ich spreche."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.03.2006, 22:30:38
 "Unsicheres Territorium. Verstanden."
Sturmpionier schultert den Beutesack nun rechts, und legt sich an der linken seinen großen Metallschild an. Wenige Sekunden observiert er die Umgebung - vor allem nach Verfolgern. An einer dunklen Ecke bleibt sein Blick kurz haften.
Vielleicht sitzt dort ein düsterer Dämon?

Er marschiert weiter, und macht sich diverse Gedanken.
"Wisst Ihr woher der Name des Ziels stammt?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.03.2006, 22:47:22
 Auch wenn sie recht lustlos dahertrottet, muss Julissia bei der letzten Frage des Kriegsgeschmiedeten schmunzeln.
"So etwas nennt man "Werbung" - man denkt sich seltsame und...unkonventionelle Namen aus und hofft auf neugierige Kundschaft. Sicherlich, wäre eine solche Namensgebung im obersten Sharn kaum angemessen, doch hier trifft sie gut die Stimmung. Mehr steckt da nicht hinter...hoffe ich," grinst die Gelehrte leicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.03.2006, 22:45:58
 Die Gelehrte schreitet recht orientierungslos voran. In diesen niederen Bezirken des Menthis Plateaus hielt sich die Gnomin nicht oft auf. Den  Nachthimmel mit den glitzernden Steinen des Ringes von Siberys und den zwölf bunt scheinenden Monden kann man von hier unten nur erahnen, obwohl es eine klare Nacht zu sein scheint, auf alle Fälle prasselt der unaufhörliche Regen zu dieser Stunde nicht auf den Asphalt hernieder. Wie bedrohliche Spitzen ragen die Türme schier endlos immer wieder erleuchtet von immerbrennenden Laternen in Richtung Himmel.

Dem Kartographen Sturmpionier fällt die Unsicherheit Julissias beim Erreichen des Zieles bald auf und so fragt er einen stark angetrunkenen Passanten nach dem mysteriösen "Düsteren Dämonen". Der Betrunkene mustert die Maschine intensiv, deutet dann aber in eine Richtung. Julissia nickt nur beiläufig, als hätte sie ihrerseits den Weg ohnehin einschlagen wollen. Es herrscht reges Treiben in dem Vergnügungsdistrikt zu dieser nächtlichen Stunde. Größtenteils Menschen, aber auch einige Vertreter der anderen Rassen säumen die Straßen. Viele scheinen von Taverne zu Taverne zu ziehen. Sperrige Kriegsgeschmiedete bewachen viele der Eingänge, winken sporadisch Gäste ein.

Schließlich erreichen die Gefährten die gesuchte Unterkunft. Eine dunkelrot leuchtende Schrift "Zum düsteren Dämonen" prangert über der Tür der Taverne. Die Gnomin fragt den Türsteher nach Istrenk, diesen Namen hatte sie aufgeschnappt. So wird sie eingelassen, auch die anderen Gefährten folgen ihr.

Die Abenteurer werden an dem Schankraum vorbeigeführt. Aus diesem dringt lautes Gebrüll und Gejohle. Bei einem schnellen Blick hinein erhaschen die Abenteurer die Sicht auf einen Kampfring. In diesem Ring kämpft ein Mensch gegen ein Wesen mit schwabbeligem, hockendem Körper. Es ist fast haarlos mit bleichem, kränklichem Fleisch und einem schlaffen Maul voller kleiner Fangzähne. Sie betreten das Treppenhaus des Turmes und schließlich eine Art Vorzimmer.

Ein Mensch hat die Helden begleitet, bedeutet ihnen nun kurz zu warten und klopft an eine Tür. Er tritt ein, Minuten später kommt er wieder und winkt die Abenteurer hinein. Die Truppe betritt einen kleinen Empfangsraum, der von einigen Laternen erhellt ist. Hinter einem Tisch sitzt eine Dame, die die Helden freundlich anspricht. "Was wünscht ihr?" Aus dem Raum führt eine Treppe weiter nach oben. Der Mensch verschwindet derweil wieder.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.03.2006, 23:22:20
 Sturmpionier trottet kommentarlos hinter den Kampfgefährten her. Bei fast jedem der Kriegsgeschmiedeten welche in den Gassen und Eingängen stehen bleibt Sturmpioniers Blick kurz haften. Er weiß selber nicht wieso, doch er versucht zu erkennen ob einer der Kriegsgeschmiedeten aus seiner alten Schwadron, oder gar seiner Truppe stammt.

Mit hektischen Blick orientiert sich Sturmpionier in dem Etablissement. Stets achtet er auf die Reaktionen der Sharner, Julissia und Athis. Nicht zuletzt das hält ihn davon ab zu dem Kampfring zu stürmen und das abscheuliche Wesen anzugreifen.

Als die Dame die Truppe anspricht starrt er nur zurück. Er scheint sich sicher zu sein, nicht angemessen vorsprechen zu können.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 31.03.2006, 00:13:56
 Endlich sind sie in einem einigemaßen sicheren Etablissement angekommen. Die Gelehrte atmet erleichtert auf, und widmet sich an die Dame:
"Wir möchten eine Unterkunft für die Nacht mieten. Ein Zimmer für jeden von uns, die bewußtlosen...Kameraden nicht mitgezählt. Eine warme Mahlzeit käme natürlich auch gelegen. Und wir möchten nach Möglichkeit nur sehr ungerne gestört werden."

Mit einem Blick zu den Gefährten fragt Julissia nach: "Wollen wir noch irgendetwas bestimmtes?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 31.03.2006, 00:34:39
 Sturmpioner schüttelt einmal deutlich den Kopf.
Wir wollen keine Fragen denkt er sich, sagt es aber nicht.
Schließlich will die Truppe das ja eben nicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 31.03.2006, 10:17:01
 Als Marleck die Taverne betritt, verfällt er in seine tierische Seite zurück, gehetzt schaut er sich um, es sind zuviele Leute auf engem Raum und vor allem zu viele Menschen. Er achtet darauf, dass er sich nicht weit von den Anderen entfernt: Diese Tiere, was ist das hier für ein Käfig? denkt er bei sich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 31.03.2006, 11:35:52
 Athis schüttelt auf Julissias Frage nur kurz den Kopf. Zumindest nichts, was ich hier bekommen könnte. Ich hoffe die Dame Sivis weiß, was sie hier tut, die ganze Sache kommt mir mehr als nur suspekt vor. Seine Gedanken spiegeln sich teilweise auch in seinen Gesichtzügen wider, er macht einen leicht nervösen Eindruck, seine Augen irren manchmal für einen Herzschlag ein alle Richtungen, bevor er sich wieder unter Kontrolle hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.03.2006, 15:51:06
 Die Dame mustert jeden einzelnen der Abenteurer kurz. Dann schlägt sie ein kleines ledergebundenes Büchlein auf, welches vor ihr liegt. "Fünf Einzelzimmer also, für eine Nacht, ungestört." Sie blättert in ihren Notizen und fügt an: "Kein Problem." Abschätzend schaut sie die Abenteurer an. "Das macht zwei Goldmünzen pro Zimmer, also insgesamt zehn Goldmünzen. Bezahlt wird im Voraus. Essen und Getränke kosten extra. Habt ihr weitere Wünsche?"

Währenddessen eilt ein Goblin die Treppe hinab, bleibt in dem Raum nahe der Treppe stehen und wartet ab. Sein Blick ist gen Boden gesenkt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 31.03.2006, 22:12:27
 Sturmpionier kramt sofort polternd und klimpernd in dem großen Beutesack. Schließlich produziert er den kleinen Lederbeutel des Anführers der Lumpenbande. Versucht diskret reicht er diesen der Lady Sivis, begleitet von einem einzelnen kaum merklichen Nicken.

Starrend mustert Sturmpionier nun den herbeigeeilten Goblin.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 31.03.2006, 22:16:11
 Auch Marleck kramt zwei Goldmünzen heraus und gibt sie der Gnomin: Schon wieder Goblins, egal wo ich hinkomme. denkt er bei sich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.04.2006, 00:52:58
 Julissia verkneift sich ein Schmunzeln ob Sturmpioniers "Heimlichtuerei" und nimmt den Beutel an sich, aus dem sie acht Goldstücke abzählt, nachdem sie Marlecks Geld mit einem höflichen Nicken und Lächeln entgegen genommen hat. Ein paar Augenblicke später übergibt die Gelehrte der Dame die Gewünschte summe.
"Sagt bitte, was kostet denn eine warme Mahlzeit?", erkundigt sich die Gnomin. Wo wir gerade beim Bezahlen sind...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.04.2006, 01:45:43
 Die Frau nimmt das Geld entgegen und nickt Julissia zu.
"Warme Mahlzeit macht 3 Silber pro Speise. Essen und Getränke werden nach Wunsch in euren Zimmern serviert und direkt beim Servierer bezahlt. Dämonen Schwänze stehen auf dem Speiseplan." Nach einem Blick in die erstaunten Gesichter der Gäste fügt die Dame, nachdem sie kurz aufgelacht hat, an: "Das sind Würstchen aus Rattenfleisch. Schmecken lecker. Dazu gibts Brot. Und nach Wunsch Bier. Bestellt bei ihm, er führt euch nun auch zu euren Räumen." Die Frau deutet auf den Goblin, der zustimmend nickt.

Der Anführer, den nach wie vor der animalische Wandler Marleck geschultert hat, hustet leise auf und zappelt für Sekunden unkontrolliert, fällt dann aber wieder in seinen tiefen Schlaf. Die Frau und der Goblin ignorieren dieses Geschehen.

Die Abenteurer folgen dem Goblin die schwach beleuchteteTreppe hoch. Im ersten Stock macht er Halt und deutet auf zwei Türen: "Das Zimmer und das. Anderen drei ein Stock höher. Schlüssel auf Tür. Keiner stören. Wenn essen wollen sagen nun, ich klopfen dann. Wer bleiben da?"

Die übrigen drei Gefährten bringt das kleine Wesen über eine Wendeltreppe einen Stock höher und deutet auf drei weitere Türen in einem Gang mit insgesamt sechs Zimmern. "Hier ihrs. Schlüssel auch da. Essen und Trinken kommen gleich. Sonst nix stören, haben Ruhe hier. Morgen bis zehn früh bleiben können wenns länger bleiben noch Tag zahlen. Kein Lärm auf Flur, andere Gäste auch Ruhe wollen."

Der Goblin verneigt sich kurz höflich und trippelt dann mit kurzen schnellen Schritten die schmale Treppe wieder nach unten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 01.04.2006, 11:39:18
 Marleck achtet darauf, dass er nicht das Zimmer neben dem Menschen bekommt. Auf die Frage nach etwas zu essen schüttelt er nur den Kopf: Ratten? denkt er bei sich: Wozu gibt es diese Bergsiedlungen? Hier gibt es anscheinend nr Verrückte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.04.2006, 13:39:49
 Julissia lässt sich in den obersten Stock bringen und inspiziert ihr Zimmer. Zum Glück muss ich hier nur diese eine Nacht verbringen. Hoffentlich nur diese eine...

Mit einem akzeptierenden Nicken dreht sich die Gnomin zum Goblinbediensteten um. "Ergebensten Dank," bedankt sie sich höflich, mit einem ironischen Unterton, "ich denke, ich probiere diese eure..."Spezialität", mit etwas warmem Tee, falls hier welcher serviert wird." Fragend blickt sie zu den Gefährten, die bis nach oben mitgekommen sind. "Wenn ihr auch zu Abend essen möchtet, sollten wir vielleicht alle zusammen bestellen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.04.2006, 15:16:05
 "Ich bleibe hier unten, und nehme das linke Zimmer." antwortet Athis dem kleinen Kerl. Er lässt sich den Schlüssel reichen und fügt noch hinzu: "Außerdem eine Portion Dämonen Schwänze für mich, zusammen mit etwas Brot und einer Karaffe Wasser. Und bei allem was recht ist, ich möchte den Boden der Karaffe noch sehen können, also sorgt dafür daß es einigermaßen sauber ist.

Als er schon den Schlüssel im Schloß versenkt hat, dreht er sich noch einmal zu seinen Gefährten um: "Ich schlage vor, wir treffen uns nach dem Essen. Ich komme dann hoch zu euch." Damit verschwindet er in seinen Räumlichkeiten und blickt er ersteinmal um. Siehst du irgend etwas auffälliges ?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.04.2006, 18:31:21
 Sturmpionier wählt das erstbeste Zimmer, das keiner seiner Gefährten bevorzugt. Mühsam grübelt er währenddessen nach Entscheidungskrieterien, doch es fallen ihm keine ein.
"Gut, wir machen eine Truppenbesprechung nach dem Essen. Gebt mir ein Signal wenn das Treffen stattfindet."
Dem Goblin sagt er mit einem Nicken: "Zwei Portionen Brot und zwei Portionen Wasser."
Dann befördert er die beiden Gefangenen in sein Zimmer und starrt sie an. Kurz kontrolliert er, ob sich die Fesseln beim Transport gelockert haben und zieht sie wieder fest. Dann starrt er sie weiter an und wartet auf das Treffen. Das Brot und das Wasser stellt er als Gefangenennahrung in eine Ecke.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 01.04.2006, 19:57:44
 Kagoth nimmt einen Beutel aus seinem Gürtel und schüttet ihn in seine Hand. Darin befindet sich ein Haufen Silbermünzen, einige geschnitzte Knochenstücke auf einer Schnur, sowie drei bunte Steine. Er zählt eine Handvoll Silber ab und übergibt sie der Wirtin.
 "Für mich auch eine Portion. Und Wasser."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.04.2006, 02:03:42
 Athis und Sturmpionier wählen die Zimmer in der ersten Etage. Kagoth, der seinerseits den verhassten Anführer keine Sekunde aus den Augen lassen will, folgt Sturmpionier.
Marleck und Julissia beziehen die Stuben im oberen Stockwerk.
Das fünfte Zimmer bleibt noch leer.

Die Räume sind in ihrer Austattung ähnlich. Recht klein und nur mit einem Bett und einem kleinen Tisch bestückt. Auf dem Tisch steht eine brennende Öllampe. Es ist nicht wirklich gemütlich in den Zimmern, aber immerhin sauber und ruhig.
Athis, Julissia und Marleck lassen sich erschöpft auf ihren Betten nieder. Schon nach kurzer Zeit klopft es an der Tür des jungen Menschen, wenig später bei der Gnomin. Der Goblin serviert freundlich die bestellten Speisen und Getränke und verschwindet sogleich wieder.

Kagoth lässt den gefangenen Goblin in der Stube angekommen unsanft zu Boden fallen. Sturmpionier befördert den Anführer des Schlägertrupps in das kleine Zimmer. Auch hier liefert der Goblin bald die gewünschten Speisen und Getränke.
Während Kagoth die "Dämonen Schwänze" verspeist, starrt der Kriegsgeschmiedete unentwegt die Gefangenen an. Der Goblin rührt sich nicht, der Mensch hingegen wird unruhiger. Er hustet einige Male leise vor sich hin, schließlich öffnet er ganz langsam seine Augen. Er erblickt den bedrohlichen Kriegsknecht und den Halbling, blankes Entsetzen spiegelt sich in seinen Augen wieder. Er wendet seinen Blick ab und senkt seinen Kopf erschöpft.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 02.04.2006, 12:17:56
 Marleck betritt seinen Raum, das Erste was er tut ist den Raum sorgsam abzusuchen: Warum sollte ich jetzt anfangen jemanden zu vertrauen? fragt er sich.

Nachdem er den Raum nach seiner Zufriedenheit abgesucht hat nimmt er sich eine seiner Rationen vor und verspeist diese, die ganze Zeit denkt er über diese seltsame 'Dorf' nach, so etwas war ihm vollkommen fremd und verängstigte ihn ein bisschen wenn er ehrlich war.

Nachdem er aufgegessen hatte ging er zum Zimmer des Halblings, des einzig vernünftigen der ganzen Leute hier, er klopfte: "Herr Halbling, darf ich eintreten?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.04.2006, 12:49:23
 "Tretet nur ein!", ruft Kagoth zur Tür hinüber. "Sturmpionier und ich wollten gerade mit dem Verhör beginnen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.04.2006, 13:03:25
 Da Athis nicht sonderlich paranoid ist, beschränkt er sich darauf den Raum oberflächlich zu untersuchen. Scheint alles in Ordnung zu sein. Dann lässt er sich erschöpft auf sein Bett sinken, in seinem Zustand hat ihn der lange Marsch doch mehr angestrengt als er seinen Gefährten gegenüber zeigen wollte. Seine Gedanken schweifen langsam aber sicher in die tieferen Gefilde ab, als das plötzliche Klopfen des Goblins ihn aufschreckt. Beinahe eingeschlafen, ich muss mich stärker konzentrieren.

"Danke." spricht er in der Sprache des Goblins, als er sich die Portion Dämonenschwänze geben lässt. Hungrig macht er sich über das Rattenfleisch her, es gab Zeiten in seinem Leben da war er froh wenn er überhaupt etwas zu Essen in die Finger bekam, egal ob Ratte, Hund, oder sonst etwas. Bevor ich euch getroffen habe, Meister. Ein anderes Leben. Scheinbar holt es mich jetzt wieder ein, aber ich bin nicht mehr der wehrlose Junge von damals, dieses mal bin ich bereit dafür.

Da seine Gedanken schon wieder solch merkwürdige Wege beschreiten, beschließt er nach den anderen zu sehen, bevor er wieder vom Schlaf übermannt wird. Mit einem leisen Stöhnen auf den Lippen richtet er sich wieder auf, und  verlässt sein Zimmer. Er bemerkt gerade noch aus den Augenwinkeln, wie der Wandler in das Nebenzimmer mit den Gefangenen tritt. Ich hoffe er stellt nichts Dummes an. Er beeilt sich dem Wandler zu folgen, klopft der Höflichkeit wegen kurz an die Tür, und tritt dann ebenfalls ein.

"Nun denn, wie sieht es aus. Sind unsere beiden 'Gäste' schon erwacht ?" fragt er in den Raum hinein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.04.2006, 13:13:13
 Kagoth nickt Athis kurz zu, als er den Raum betritt.
"Nur der Mensch ist erwacht. Ich schlage vor, wir bringen den Goblin im Nebenraum unter, bis wir mit dem Menschen fertig sind, dann können wir die beiden einzeln befragen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.04.2006, 13:19:35
 Sturmpionier heißt Marleck und Athis mit einem nüchternen Nicken Willkommen. Wie Gegenstände rückt er die beiden Gefangenen an der Wand zurecht, damit sie in dem inzwischen recht vollen Zimmer weniger Platz benötigen.

Er ergänzt den Statusbericht von Kagoth: "Der Goblin spricht nicht und bewegt sich nicht. Der Anführer der Lumpen hat vor etwa drei Minuten seine Augen geöffnet. Er erschrak und wendete seinen Blick ab. Ich vermute er empfindet Furcht.
Zu Recht.
"

Sturmpionier belässt es bei dieser bescheidenen Einschüchterung, schultert den Goblin und tritt an die Wand zurück, um den "Verhörspezialisten" Platz zu machen.
"Ich bringe ihn rüber."
In Marlecks Zimmer bindet Sturmpionier den Goblin noch an einen Stuhl. Nach zwei Minuten kehrt Sturmpionier in das Verhörzimnmer zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.04.2006, 14:15:01
 Julissia macht es sich auf dem für sie recht großen Bett gemütlich und lehnt sich erstmal zurück. Als der Goblin anklopft, bittet sie ihn herein und weist ihn an, das Abendessen auf den Tisch abzustellen. "Danke," sagt sie zum Bediensteten in Gemeinsprache, reicht ihm die verlangte Bezahlung und winkt ihn, fortzugehen.

Ohne Hast nimmt die Gnomin das Mahl zu sich und nippt an dem Tee. Nunja, es gibt auch Schlimmeres. Mhm... Solange diese Würstchen warm sind, schmecken sie gar nicht mal so übel...

Anschließend streicht die Gelehrte die Bettdecke zurecht, geht aus dem Zimmer hinaus und schließt es ab. Hoffentlich wird Kagoth nicht übertreiben bei der..."Befragung", immerhin habe ich gerade gegessen! Unten angekommen, klopft sie erst höflich an, schlüpft dann leise in den Raum. "Oh, der Mensch ist schon wach. Es wäre besser für ihn, gefälligst die Zunge zu lockern," blickt die Zauberin kurz mit einem leichten ironischen Grinsen zu Kagoth.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 02.04.2006, 19:55:20
 "Nun Herr Halbling, ihr werdet sicher euren Spaß haben." murmelt der Shifter grinsend.

Er lehnt sich dem Gefangenen gegenüber an eine Wand: "Ich kann leider nicht mehr dafür sorgen, dass er uns nicht wegstirbt, zumindest nicht vor morgen, aber die Zeit kann man ja sinnvoll verwenden."  ein diabolisches Grinsen schleicht sich auf Marlecks Lippen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.04.2006, 21:30:12
 "Nun, mein Freund..."
Mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen geht Kagoth vor dem gefesselten Menschen in die Knie.
"Beginnen wir mit einer einfachen Frage: Erinnerst du dich vielleicht an mich? Wir sind uns schon einmal begegnet."
Er löst das Tangat von seiner Schulter und legt es vor sich auf den Boden, dann legt er eine Hand wie zufällig auf das Heft.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.04.2006, 23:31:23
 Nach einem etwas verunsicherten Blick in Marlecks Richtung zieht sich Julissia ein wenig zurück und beobachtet stumm das Geschehen, während sie leicht nervös auf der Unterlippe kaut.
Der Kerl kann ganz schön einschüchternd sein...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.04.2006, 00:10:04
 Die Gefährten treffen sich in der kleinen, nur gut zehn Quadratmeter messenden, kargen Stube. Sturmpionier betritt als letzter die enge Kammer, nachdem er den bewusstlosen Goblin Pakus sicher in Marlecks Zimmer verschnürt hat.

Gespannt warten die Abenteuer, dass Kagoth endlich das Verhör beginnt. Ob seiner persönlichen Motive überlassen sie dem Habling den Vortritt.

Der Anführer des Schlägertrupps schaut angsterfüllt gen Boden. Immer wieder bewegt er seine Schulter in Richtung seines Kopfes, um mit dieser seine Schläfe zu reiben. Athis ahnt, dass die Nachwirkungen des fatalen mentalen Schlages, den der Psioniker mehrfach auf den Menschen ausübte, noch immer schmerzhaft in dessen Schädel widerhallen.

Als der Halbling seine feste, hasserfüllte Stimme erhebt, schaut der Gefangene auf. Einen Moment blickt er in die wütenden Augen von Kagoth, kann diesem Blick aber nicht lange standhalten. Nach einer Sekunde des Nachdenkens, die dem Barbaren wie eine Ewigkeit erscheint, schüttelt der Mensch langsam seinen Kopf: "Ich kenne euch nicht. Sollte ich? Seid ihr euch sicher, dass ihr mich nicht verwechselt?" Der scheue Blick des Gefangenen schweift durch den kleinen Raum voller fremder Gesichter. "Wo bin ich hier? Was wollt ihr von mir?", stammelt er verzweifelt vor sich hin.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 03.04.2006, 11:22:26
 "Antworte lieber und hör auf Fragen zu stellen, deine Position ist im Moment nicht die Beste." der Shifter grinst weiter, ihm scheint das Ganze irgendwie Vergnügen zu bereiten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.04.2006, 12:34:50
 Athis beobachtet das ganze Geschehen mit versteinerter Miene, die Arme vor seiner Brust verschränkt. Soll der Halbling seine Fragen stellen, wenn wir nicht weiter kommen, kann ich immer noch mit zivilisierteren Methoden eingreifen.

Des öfteren fällt sein Blick auch zu Marleck, er scheint den Wandler nicht aus den Augen zu lassen. Kagoth wird sich schon beherrschen, ich hoffe nur dieses 'Tier' fällt unseren Gast nicht gleich an. Schweigend beobachtet er die weitere Entwicklung des Verhörs.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 03.04.2006, 13:25:04
 Immer noch lächelnd beugt sich Kagoth näher an den gefesselten Menschen heran.
"Du erinnerst dich also nicht an mich. Wie schön. Vielleicht kann ich deine Erinnerung auffrischen. Wir sind uns in der Talentaebene begegnet. Damals sah ich ein bisschen anders aus, ich hatte eine Maske. Du hast mich niedergeschlagen. Erinnerst du dich jetzt, oder muss Marleck hier noch mehr nachhelfen?"
Kagoth deutet auf den Shifter, der sich neben dem Gefangenen positioniert hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 03.04.2006, 21:23:06
 Wollen wir doch mal sehen. denkt sich Marleck, innerlich muss er lachen: "Darf ich bitte...bitte." Marleck scheint fast zu betteln während er sich die Finger einzeln, genüsslich ableckt: "Bitte, der letzte hat auch geredet, nachdem sein Bauch offen war."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.04.2006, 21:26:17
 Regungslos verfolgt Sturmpionier den Verlauf des Verhörs. Weder Mimik noch Gestik verraten was er denkt. Nicht zuletzt weil er tatsächlich im Moment nicht viel denkt, einzig, dass er eingreifen muss falls sich der Gefangene befreit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.04.2006, 21:45:55
 Der Gefangene schaut angsterfüllt zwischen dem Wandler und dem Halbling, die offensichtlich Freude an ihrem Verhör haben, hin und her. Er denkt nach, schließt für eine Sekunde die Augen, öffnet sie wieder. Mit heiserer, unsicherer Stimme antwortet er: "In der Talenta Ebene? Ich dich niedergeschlagen? Du trugst eine Maske?" Er senkt seinen Kopf, überlegt, räuspert sich und fährt mit schwacher Stimme verzweifelt stammelnd fort: "Ich weiß nicht. Gut, ich erinnere mich." Das Beben in seiner kratzigen Stimme verstärkt sich bei den letzten Worten. Er hustet leise. Erneut führt er seinen Kopf in Richtung seiner rechten Schulter und reibt seine Schläfe an dieser.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 03.04.2006, 21:50:40
 "Schade." murmelt Marleck und macht ein enttäuschtes Gesicht: "Und dabei hatte ich mich schon so gefreut."

Oh bei Balinor, wann hatte ich das letzte Mal soviel Spaß? interessiert beobachtet er Kagoth wie er weitermacht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 03.04.2006, 22:33:04
 "Erinnerst du dich auch noch daran, diese Maske an dich genommen zu haben? Wo ist sie jetzt?"
Kagoths Tonfall ist nun nicht mehr freundlich sondern hart wie der Stahl seines Schwerts.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 03.04.2006, 22:49:37
 Julissia überlegt krampfhaft, ob Marlecks Gebaren ein erstaunlich glaubwürdiger Bluff sei oder ob der Wandler tatsächlich in sadistischen Fantasien aufgehe. Na wie dem auch sei, es scheint effektiv zu sein... Aber kein bisschen appetitanregend. Bäh!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.04.2006, 23:13:52
 Für einen Moment reisst der Gefangene seine Augen weit auf. Überraschung und Ratlosigkeit spiegeln sich in diesen neben der panischen Angst wieder. "Ich habe deine Maske geklaut? Was für eine Maske? Wie sieht die aus? Wann soll das gewesen sein?" Der Mensch versucht seine Gedanken in dieser Situation so gut er kann zu sammeln. Ein weiteres Mal schaut er in die Runde. Langsam beginnt er sich zu erinnern. Sein Kopf schmerzt gnadenlos, fast unerträglich.

Der Blick bleibt an der Waffe Kagoths, dem Tangat, hängen. "Deine Maske, Halbling? Ich habe keine Masken. Aber ich erinnere mich, ich hatte mal welche. Kriegsmasken glaube ich. Habe ich verkauft. War schwer. Habe lange Kunde gesucht." Die Stimme des Gefangenen wird immer schwächer. Sein Gesicht verzieht der Verhörte schmerzerfüllt.

Dann nimmt er seinen Mut zusammen und bringt nach einem räuspern seines trockenen Halses mit festerer Stimme hervor: "Du willst die Maske wiederhaben? Das könnte ich arrangieren. Lasst ihr mich dann frei?" Er deutet mit seinem Kopf auf den Wandler. "Und halte ihn zurück. Wenn der mich aufschlitzt, wirst du nie erfahren wo deine Maske ist."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 03.04.2006, 23:50:03
 Kagoht nickt.
"Ich glaube fast, dass wir einen Handel abschliessen könnten. wenn du mir meine Maske wiederbeschaffst, werde ich nicht über dich richten. Aber ich werde dich nicht aus den Augen lassen, bis ich sie wieder habe."
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.04.2006, 00:04:36
 Sturmpionier erinnert sich daß er Wasser für die Gefangenen besorgt hatte. Fleischlinge sind manchmal heiser wenn der Innenraum des Halses dehydriert, oder wenn,... während er die restlichen Gründe gedanklich zu rezitieren versucht nimmt er eine der Karaffen mit Wassen, und gießt dem Anführer der Lumpen langsam und gleichmäßig Wasser ins Gesicht. Dabei zielt er auf den Mund. Nachdem ein Drittel des Wassers verbraucht ist stellt er die Karaffe ordentlich in die Ecke zurück und verhält sich weiter ruhig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.04.2006, 00:34:01
 Der Gefangene atmet erleichtert auf. "Dieser Ha...", setzt er an, als Sturmpionier beginnt, ihm das Wasser überzugießen. Zunächst zuckt er erschrocken zurück, bemüht sich dann aber, möglichst viel der Flüssigkeit aufzunehmen.

Er schluckt das aufgefangene Wasser hinunter und fährt mit klarerer Stimme fort: "Danke. Dieser Handel klingt gut, Halbling. Ich bin einverstanden." Der Anführer nickt deutlich. Seine Gesichtszüge entspannen sich merklich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 04.04.2006, 16:59:38
 Athis beobachtet, wie sich der Gefangene immer wieder seine offenbar schmerzende Schläfe reibt. Er leidet offenbar noch arg unter den Nachwirkungenen meines Angriffs. Ich hoffe, ich habe es nicht übertrieben.

Als er sieht, wie sich der Gefangene offenbar in Sicherheit des abgeschloßenen Handels wähnt, spricht er zu ihm: "Verzeiht wenn ich eure Stimmung trübe, aber nur weil ihr mit dem Halbling ein Abkommen geschloßen habt, seid ihr noch lange nicht aus dem Gröbsten raus. Wir haben noch einige Fragen an euch, und ich an eurer Stelle wäre bemüht, ehrlich zu antworten." Wie es seine Art ist, blickt er seinem Gegenüber beim Gespräch direkt in die Augen. "Zunächst einmal, wie lautet euer Name ? Und die deutlich wichtigere Frage, was hattet ihr dort unten zu schaffen und weshalb habt ihr uns angegriffen ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.04.2006, 17:52:33
 Verwirrt und überrascht schaut der Gefangene Athis, der nun das Verhör übernimmt, an. Ein weiteres Mal schweift sein Blick durch den engen Raum voller Personen. Die Anspannung kehrt zurück, aber der Verhörte wirkt ein wenig selbsbewusster als zuvor.
"Nennt mich Petven. Und bevor ich eure Fragen beantworte, junger Mann, verratet mir, muss ich nun mit jedem einzelnen von euch ein Abkommen treffen? Sprach der Halbling nicht in euer aller Namen? Was darf ich von euch erwarten, wenn ich die verlangten Informationen liefere? Stimmt ihr dann meiner Freilassung zu? Alle?" Die Stimme des Menschen klingt weniger rauh und krächzend, sowie fester. Er blickt dem Psioniker in die Augen. Dann schaut er jeden einzelnen der Truppe an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.04.2006, 23:29:30
 Sturmpionier stellt sich dieselbe Frage wie Petven. Zu seinem Einverständnis stellte nun Athis missionsrelevante Fragen.
"Er spricht auch für mich."
brummt Sturmpionier knapp und zeigt mit dem Finger auf Athis.
Es ist nicht üblich mehrere Abkommen zu schließen, zwei sind genug.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.04.2006, 00:08:38
 Mit verschränkten Armen blickt Julissia zum Gefangenen herunter - eine seltene Gelegenheit für sie überhaupt, auf einen der "Großleute" hinunterzuschauen.
"Es hängt davon ab, wie ehrlich und vollständig Eure Informationen sein werden. Im Gegensatz zu *Euresgleichen* sind wir keine Betrüger... Aber soll Kagoth ruhig alles weitere übernehmen," nickt die Gelehrte zuversichtlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 05.04.2006, 00:27:50
 Athis seufzt leise. Das wird schwieriger als ich dachte, ich kenne diese Art von Lumpen. Er wird versuchen, uns jede Information teuer zu verkaufen.

Sein Blick wandert kurz zu seinen Gefährten, bevor er wieder den Gefangenen fixiert. "Nun, Petven, ich fürchte ihr versteht eure Situation miss. Der Handel mit Kagoth hat euch davor bewahrt, an Ort und Stelle Opfer seines sicherlich gerechten Zorns zu werden. Ich weiß zwar nicht genau welche Historie zwischen euch beiden steht, doch wenn ich eure Vereinbarung richtig verstanden habe, dann besorgt ihr ihm die Maske die ihr gestohlen habt, und seid damit auch für den Rest eures Lebens vor seinem Zorn sicher. Mir scheint dies ein guter Tausch zu sein, denn ich kann mir einen angenehmeren Tod vorstellen, als eines Nachts im Schlaf von einem lautlosen Jäger aus den Talenta Ebenen überrascht zu werden." Die letzten Worte unterstreicht Athis durch einen mit dem Zeigefinger angedeuteten Kehlenschnitt.

Als er nach kurzer Pause erneut zu reden beginnt, verleiht er seiner Stimme eine wohlklingende Nuance: "Doch da ansonsten niemand mehr eine private Fehde mit euch auszutragen hat, müsst ihr nicht mit jedem Einzelnen eine Abmachung treffen. Antwortet einfach aus meine Fragen, und ihr könnt noch glimpflich aus der Sache herauskommen." Noch während Athis spricht, vermeinen die Anwesenden für einige Sekunden einen tiefen, kaum hörbaren Basston in den Ohren zu haben, der kurz anschwillt und dann wieder verstummt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.04.2006, 01:48:41
 Was war das denn schon wieder? Der neugierigen Gnomin entgeht das schon bekannte Geräusch nicht. Das Dröhnen war ein paar Mal aus Athis' Richtung gekommen, kurz bevor einer unserer Feinde eine Miene aufsetzte, als würde ihm gleich der Kopf platzen. Er wird doch nicht etwa hier und jetzt... Missbilligend dreht Julissia den Kopf zum jungen Menschen.

Doch die Sorge um unbedacht eingesetzten "Zauber" verfliegt bald, als scheinbar nichts geschieht. War es vielleicht ein anderes Arkanum? Seine Magie ist ja ohnehin sehr fremdartig... Ach, ich würde mit ihm gerne mal darüber plaudern, aber nein, wir müssen uns mit allerlei Schurken und sonstigem Gesocks abplagen. Na hoffentlich hat der Lump auch etwas sinnvolles zu berichten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.04.2006, 02:13:43
 Auch der Gefangene vernimmt den Basston. Als sich dieser für den Bruchteil einer Sekunde intensiviert, zittert Petven am ganzen Körper. Er kneift seine Augen zusammen. Nach einem Moment öffnet er die Augen zaghaft aber sichtbar erleichtert wieder. Er schüttelt seinen Kopf einige Male. Scheu schaut er umher, als ob er abschätzen wolle, ob die anderen Anwesenden dieses merkwürdige Geräusch ebenfalls vernommen haben.

Nach kurzer Zeit fasst er sich wieder und besinnt sich auf Athis Worte sowie die Einwürfe von Julissia und Sturmpionier:
"Gut, das bedeutet, wenn ich kooperiere und euch nützliche Informationen liefere, versprecht ihr mir die Freiheit. Das ist richtig, oder? Darauf kann ich mich verlassen?" Erwartungsvoll schaut er in die Runde.

Einen Moment scheint er abzuwägen, dann beginnt der Mensch mit dem Drei-Tage-Bart zu sprechen: "Ich war dort unten um euch auszuschalten. Ich sollte euch meinem Auftraggeber aushändigen, lebend."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 05.04.2006, 13:48:09
 Julissia beobachtet, wie Athis einige Sekunden beinahe schon verkrampft wirkt, die Schulterblätter eng an den Körper gepresst. Dann löst sich die Anspannung plötzlich wieder, es scheint als wäre nichts gewesen.

Auf Petvens Eröffnung hin zieht er überrascht die linke Augenbraue hoch:"Es war also alles kein Zufall, sondern ihr habt gezielt den Auftrag bekommen, uns auszuschalten ?" Er reibt sich nachdenklich das Kinn, sein Blick geht dabei auch einmal kurz zu seinen Gefährten. "Da stellt sich für mich natürlich die Frage, woher euer Auftraggeber überhaupt von unserem Aufenthaltsort wusste." Bei den letzten Worten dreht er sich kurz zu Marleck uns fixiert den Wandler, bevo er sich wieder dem Gefangenen zuwendet: "Und viel wichtiger noch, wer ist euer Auftraggeber ? Und ich hoffe ihr habt besseres zu liefern, als eine unbekannte dunkle Gestalt mit prall gefülltem Geldbeutel."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 05.04.2006, 16:15:49
 Bei dem unausgesprochenem Vorwurf des Menschen verengen sich seine Augen schlagartig zu kleinen Schlitzen, nur kurz wendet er sich an den Menschen: "Sollten deine Informationen gut sein, gehe mit Balinor."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.04.2006, 13:17:00
 Petven mustert Athis eindringlich. Er atmet tief durch und scheint seine Worte genau zu überlegen, bevor er dem Psioniker nach einiger Zeit antwortet:
"Es war kein Zufall. Das ist richtig. Woher er wusste, wo ihr seid, kann ich euch auch nicht sagen. Sehr wohl aber kenne ich den Auftraggeber." Sein Blick schweift durch die Runde. Einschätzend mustert er die Gefährten.

"Bevor ich euch diese Informationen liefere, möchte ich allerdings einen Handel mit euch abschliessen. Ihr sprecht im Namen der Gruppe, also reicht mir euer Wort, Mensch. Das ich glimpflich davon kommen könnte, reicht mir nicht. Einer Freilassung will ich sicher sein." Entschieden nickt er Athis bei diesen Worten zu.

Nun wendet er sich an Kagoth:
"Zudem möchte ich euch nicht begleiten müssen, bis ihr eure Maske wiedererlangt habt, Halbling. Die Freilassung soll sofort erfolgen. Ich versichere euch, euch alle Informationen zu liefern, die ich über den Verbleib eurer verlorenen Maske habe. Darüberhinaus kann ich euch so oder so keine Hilfe sein, Halbling."

Er schaut erwartungsvoll zu Athis und Kagoth auf. Sein Gesichtsausdruck zeugt von Entschlossenheit, die nur gelegentlich von einer schmerzvollen Miene unterbrochen wird.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.04.2006, 14:19:06
 Kagoth schüttelt den Kopf.
"Nein, Mensch. So einfach kommt ihr nicht davon. Woher soll ich wissen, dass ihr die Wahrheit sagt? Woher soll ich wissen, dass euer Informationen korrekt sind?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.04.2006, 15:01:04
 Petven seufzt leise. Er zieht seine Schulter an und kratzt sich mit dieser an seinem Kinn.
"Halbling, wir verhandeln. Wenn ihr mit meinem Angebot nicht einverstanden seid, unterbreitet mir ein anderes, sonst wird diese Verhandlung nie ein Ende finden."

"Warum soll ich euch glauben? Wenn ihr eure Maske gefunden habt, bin ich für euch wertlos. Wenn ich den anderen jetzt alles erzähle, was ich weiß, bin ich für sie sofort nutzlos." Der Gefangenen schüttelt den Kopf. Schmerzerfüllt kneift er die Augen zusammen, die Aufregung schürt offenbar seine Schmerzen.

Nach einer Pause fährt er etwas gelassener fort:
"Und wie stellt ihr euch das überhaupt vor? Wollt ihr mich nun an euch ketten, bis ihr die Maske findet? Ich kann euch lediglich mitteilen, an wen ich die Maske verkaufte. Der weitere Weg übersteigt auch mein Wissen, wie ihr euch denken könnt."

Tief blickt er in die kalten Augen des Barbaren. Ein weiteres Mal seufzt er. Dann fährt er fort:
"Ich habe kein Interesse daran, euch falsche Informationen zu liefern. Ihr könntet mich enttarnen, in meiner jetzigen Situation wäre das Risiko viel zu groß. Desweiteren hätte ich keinen Nutzen davon, euch auf die fasche Fährte zu locken. Es macht also für mich gar keinen Sinn, euch falsche Informationen über eure Maske zu unterbreiten, Halbling."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.04.2006, 15:06:59
 Sturmpionier beobachtet den Verlauf der Verhandlungen regungslos, jedoch aufmerksam.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.04.2006, 22:02:49
 "Natürlich habt Ihr überhaupt nichts davon, uns falsche Informationen zu liefern," wirft Julissia in zunächst gekünstelt freundlichem Ton ein, ehe sie um einiges strenger fortfährt: "Aber Euch wird genausowenig jemand davon abhalten, dem nächsten Schuft korrekte Informationen über *uns* zu verkaufen. Ich traue Euch genügend Verstand zu, um zu erkennen, dass wir nicht davon ausgehen können, Ihr wäret die Verlässlichkeit in Person.
Mein Vorschlag wäre, Ihr beantwortet eine der bereits gestellten Fragen, sozusagen als "Vorauszahlung" - damit wir Eure..."Vertrauenswürdigkeit" zu prüfen vermögen. Ich bin mir sicher, es stünde in Euren Interessen, Herr Petven."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.04.2006, 23:28:45
 Petven, der sich auf Athis und Kagoth konzentrierte, wendet seinen Blick nun der Gnomin zu. Wieder zögert er einen Moment, scheint abzuwägen, und antwortet dann: "Wertes Fräulein, natürlich bin ich mir darüber im klaren, dass ihr an meiner Verlässlichkeit zweifelt. Aber schon um meine eigene Haut zu retten, werde ich mich aus dieser Sache heraushalten und untertauchen, sobald ihr mich gehen lasst. Wem, außer meinem Auftraggeber, würden Informationen über euch nutzen? Und diesen werde ich tunlichst meiden, da er nicht darüber erfreut sein wird, dass ich hier bei euch gesungen habe."

Der Gefangene senkt seinen Kopf, diese Verhandlung nimmt den stark angeschlagenen Banditen offensichtlich sehr mit. Ein weiteres Mal massiert er seine Schläfe mit der Schulter, so gut es ihm in seiner gefesselten Position möglich ist. Leise stöhnt er auf. Dann sammelt er sich wieder und fährt erschöpft fort:
"Ich denke ich habe meinen Willen zu kooperieren bewiesen und ich zweifle nicht daran, dass meine Informationen euch nutzen. Sowohl dem Halbling in seinem privaten Anliegen als eurer ganzen Truppe in bezug auf den Überfall und meinen Auftraggeber. In meiner misslichen Lage erwarte ich von euch als Gegenleistung zur Anerkennung meiner Hilfe nur meine Freilassung. Nichts weiter."

Müde fügt er an: "Wenn ihr mir die sofortige Freilassung zusichert, werde ich alle eure Fragen beantworten. Zuvor nicht." Der Mann mit dem Drei-Tage-Bart schaut ein weiteres Mal in die Runde, schließt dann seine Augen und lehnt sich so entspannt wie möglich an die Wand zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.04.2006, 13:33:13
 Wie ich vermutete, er wird um jeden Zentimeter feilschen. Athis schaut kurz zwischen Petven und seinen Gefährten hin und her, und spricht dann: "Wir werden über eurer Angebot nachdenken, aber diese Diskussion nicht hier vor euren Augen führen." Sein Blick fällt in Richtung des Kriegsgeschmiedeten. "Sturmpionier, könnt ihr unsere 'Gäste' so lange bewachen ?"

Damit wendet er sich um, und geht in Richtung Tür. Seinen Begleitern nickt er dabei kurz zu, und deutet ihnen ihm zu folgen. Er führt sie über den Flur in das Nebenzimmer, welches er für diese Nacht für sich in Beschlag genommen hat.

"Also, wie sieht es aus ? Wir brauchen dringend Informationen, und dieser Hund scheint welche zu besitzen. Sollen wir ihm tatsächlich die Freiheit dafür zusichern ?" Er schaut die Versammelten dabei fragend an, insbesondere den Halbling Kagoth.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.04.2006, 14:45:14
 Kagoth schüttelt den Kopf.
"Wie können wir jemandem vertrauen, der nicht davor zurückschreckt, Anderen die Seele zu rauben? Er ist nicht glaubwürdig."
Er verschränkt die Arme vor der Brust.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.04.2006, 14:55:39
 Julissia nickt mürrisch.
"Irgendjemand sollte dem Deppen nahe bringen, dass er nicht ganz in der Lage ist, so großspurig zu feilschen. Was seine Freilassung angeht, soll es mir im Prinzip gleich sein - aber Euch nicht, Kagoth, oder?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.04.2006, 15:02:52
 "Ich habe mein Wort gegeben, ihn nicht zu töten. Also werde ich ihn leben lassen. Nach seinem Tod werden die Geister ihn verurteilen und er wird als ein heulender, verzweifelter und verdammter Geist in die graue Ebene der Toten eingehen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.04.2006, 19:35:33
 Sturmpionier nickt Athis zu: "Ok, ich halte Wache."
Er holt sein Schwert hervor, bereit jeden Versuch der Aufruhr des Gefangenen im Keim zu ersticken. Wortlos starrt er ihn an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.04.2006, 19:43:17
 "Geht ihr beraten, ich werde Wache halten, wenn ihr wieder da seid wird er reden, oder weinen wie ein Baby, je nachdem wieviel Mann in ihm steckt.", bietet Marleck an. "Er wird schon nicht sterben... Nun gut. Ich fasse ihn noch nicht an.", lenkt der Wandler auf die skeptischen Blicke seiner Gefährten ein.

"Mach ihn nicht kaputt, ich will auch meinen Spaß haben.", sagt Marleck grinsend zu Sturmpionier bevor auch er den Raum verlässt.

"Ich denke Kagoth sollte entscheiden, sein Anliegen ist das Wichtigste." gibt Marleck draußen zu bedenken. Er schaut dem Halbling in die Augen und fährt dann an ihn gewand fort: "Ich verstehe dich sehr gut. Deine Maske scheint wichtig für dich zu sein. Dir bleibt es zur Zeit verwehrt, Einklang mit deinem eigenen Geiste zu finden, das muss dich sehr quälen. Erstaunlich wie du deine Wut beherrschen kannst. Aber auch sehr weise."

Seine Stimme wird wieder rauher, seine Haltung wachsamer, als er seine Konzentration von Kagoth abwendet und zu allen spricht: "Kagoth hat entschieden, er will ihn nicht laufen lassen, ohne sich sicher zu sein, dass er die Wahrheit über den Verbleib seiner Maske sprach. Wir werden dem Menschen diese Information entlocken und ich werde hier über ihn wachen, bis Kagoth zurückkehrt. Sprach der Mensch wahr, kann er gehen. Diese Sicherheit muss ihm reichen. Sonst wird er leiden müssen." Das Wort Mensch kommt gewohnt verächtlich über die Lippen des Druiden.

Wieder blickt der Wandler in die Augen des Halblings, die Ansicht der anderen scheint ihm gleichgültig: "Bist du damit einversanden, Kagoth? Vertraust du mir, dass ich in deinem Sinne diesen geistlosen Dieb im Auge behalte?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.04.2006, 00:23:42
 Nachdem alle Abenteurer bis auf Sturmpionier das Zimmer verlassen haben, schaut Petven den wachenden Kriegsknecht aus halb geöffneten Augen an: "Sorgt euch nicht, ich mache keinen Ärger.", spricht er übertrieben freundlich. Dann schliesst er seine Augen wieder. Ruhig lehnt er mit gesenktem Haupt an der Wand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 10.04.2006, 14:36:58
 Kagoth hört Marleck aufmerksam zu, dann nickt er.
"Also gut, schlagen wir ihm folgenden Handel vor: Er sagt wo die Maske ist. Dann überprüfe ich diese Auskunft, und falls sie korrekt ist, sagt er uns, was er sonst so weiss und wir lassen ihn frei."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.04.2006, 18:24:15
 "Das hatte ich doch soeben auch vorgeschlagen," wirft Julissia säuerlich ein, "aber auf mich hört ja keiner. Nichtsdestotrotz scheint es auch mir die weiseste Lösung zu sein, und gerecht ist sie wohl auch."

Die Gnomin säubert inzwischen ihr Gewand mit einem kleinen Taschentuch, und steckt die Haarnadeln fein ordentlich zurecht. Sie schaut ein wenig genervt aus, da sie in weiteren "Verhandlungen" keinen Sinn mehr sieht. "Hauptsache, unser Lumpenheld redet endlich, anstatt wieder zu quängeln wie ein Rattenschwanzverkäufer, den man vom Rand des Marktes drängelt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.04.2006, 20:16:09
 Athis nickt einmal müde, das Hin- und Her der Verhandlung mit Petven hat ihn anscheinend noch weiter entkräftet. "Also gut, so soll es sein." sagt er knapp angebunden.

Er führt seine Gefährten wieder zu Sturmpionier in den Raum hinein, und wendet sich dem Gefangenen zu: "Wir machen dir einen Vorschlag, bei dem wohl unsere großzügige Ader durchgekommen ist. Ihr gebt Kagoth alle Informationen über seine Maske, und er wird diese so schnell wie möglich überprüfen. Habt ihr die Wahrheit gesprochen, lassen wir euch laufen, natürlich erst, nachdem ihr alle Hintergründe über euch und euren Auftraggeber preisgegeben habt. Die Alternative wäre, daß alle bis auf Marleck hier für einige Stunden diesen Raum verlassen." Bei den letzten Worten deutet er mit einem Nicken auf den Wandler, und kann sich einen hämischen Gesichtsausdruck nicht verkneifen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 11.04.2006, 01:25:27
 Verschreckt zuckt Petven zusammen. Offensichtlich war der Gefangene eingenickt, wovon auch ein schwaches Gähnen zeugt, als er seine Augen öffnet. Einen Moment braucht er, im sich zu orientieren und zu Sinnen zu kommen. Wieder zieht er seine Schulter zur rechten Schläfe hoch. Erschöpft schaut er zu Athis auf und lauscht aufmerksam seinen Worten. Erneut lässt er die Abenteurer einige Sekunden warten, bevor er zögerlich antwortet:
"Einverstanden. So machen wir es." Er nickt zufrieden.

Der ungepflegte Mensch schliesst für einen Wimpernschlag seine Augen, schüttelt benommen seinen Kopf und konzentriert sich dann wieder. "Wie schon gesagt habe ich die Maske des Halblings verkauft. An einen Menschen mit dem Namen Vestan ir' Simul." Er hustet leise und fährt dann fort: "Und obwohl ich euch diese Information zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht schulde: Selber Mensch gab mir auch den Auftrag, euch auszuschalten und zu ihm zu führen. Ich suchte Arbeit, er hatte welche, war zufrieden mit der Ware, eine glückliche Fügung, aber das interessiert euch wohl nicht.", schweift Petven ab. "Hingegen werdet ihr ohne Zweifel wissen wollen, wo ihr Meister ir' Simul finden könnt. Die Übergabe sollte tief unter Sharn, in den alten Ruinen erfolgen, die ihr erforscht habt." Der erschöpfte Mensch vermag es nur mit Mühe, seine Augen offenzuhalten. Schließlich nimmt die Müdigkeit überhand und seine Augen fallen zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.04.2006, 11:43:31
 Zufrieden nickend, hört Julissia den Ausführungen des Gefangenen zu. "Sagt Euch denn der Name "Travack" irgendwas?", will sie gerade fragen, da schläft Petven schon ein. "Was für eine Unverschämtheit, wir waren doch noch gar nicht fertig," murmelt die Gelehrte verärgert.

Dann überdenkt sie sorgfältig die Informationen, die der zerlumpte Mensch gerade eben preisgegeben hat. "Wenn seine Worte wahr sind, so klatschen wir zwei Fliegen in einem Streich, sollten wir unseren Abstieg in die Ruinen bald fortsetzen, denn möglicherweise ist dieser Vestan ir'Simul auch der Drahtzieher hinter den mysteriösen Vorfällen dort unten. Oder er steht mit diesem im Zusammenhang, denn sonst würde er sich nicht lange in dessen Einflußgebiet aufhalten und eine Operationsbasis geschaffen haben können. Es stellt sich nun die Frage, wer Petven bewachen soll, während wir den Wahrheitsgehalt seiner Offenbarungen überprüfen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.04.2006, 14:22:28
 Sturmpionier grüßt die Fleischlinge mit einem deutlichen Nicken. "Situation unverändert"

Während Athis resolut die Bedingungen formuliert denkt Sturmpionier nach: Ein kurzweiliger Zimmerwechsel scheint bei Fleischlingen die Effizienz zu erhöhen. Interessant. Er nickt Athis seine Zustimmung, und hört Petvens Worten aufmerksam zu.

"Gut. Eine gelungener Abschluss der Verhandlungen. Überlegte Deduktionen, Julissia, ich stimme dem zu." dem Zögern am Ende seines Satzes ist zu entnehmen, dass Sturmpionier verzweifelt darüber grübelt, wie mit Hilfe eines Streiches und einem Klatschen Fliegen zur Erfüllung der Mission führen könnten. Doch er ahnt, dass hier ein sogennantes Sprichwort verwendet wurde.

"Indem er Petven bewacht, kann Marleck beweisen, dass er die Disziplin besitzt ein volles Truppenmitglied zu werden." schlägt er vor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.04.2006, 19:05:24
 Als sie Sturmpioniers durch eifrige Überlegungen hervorgerufenes Zögern bemerkt, fällt Julissia ein, dass sie sich soeben metaphorisch ausgedrückt hat, in einem Kommunikationsstil, der dem Kriegsknecht nicht geläufig ist.

"Zwei Fliegen in einem Streich zu plätten steht symbolisch für die Erledigung mehrerer Angelegenheiten durch eine und dieselbe Handlung," erklärt die Gnomin schmunzelnd, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem dringenderen Problem zuwendet. "Kagoth, was meint Ihr, würdet ihr diese...Person Marlecks Obhut anvertrauen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.04.2006, 20:24:37
 Athis hat sich derweil an eine Wand gelehnt, und scheint selber Probleme zu haben, die Augen noch offen zu halten. Dennoch reißt er sich erneut zusammen, und greift in die laufende Diskussion ein: "Ich hoffe, daß wir ihn dann morgen nicht mit zerrissener Kehle vorfinden. Aber wer ihn auch immer bewachen soll, ich für meinen Teil werde heute keinen Ausflug mehr unternehmen, als denjenigen direkt auf mein Zimmer. Ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen." Mittlerweile kann er auch ein Gähnen nicht mehr unterdrücken, er besitzt nicht einmal mehr die Höflichkeit, dabei die Hand vor den Mund zu nehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 11.04.2006, 21:34:32
 Kagoth scheint nicht im Geringsten müde zu sein.
"Ihr wisst, dass ich Marleck vertraue.", wendet er sich an Julissia.
"Ich werde den Menschen morgen seiner Obhut überlassen. Aber heute Nacht passe ich persönlich auf ihn auf, wenn niemand etwas dagegen hat."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.04.2006, 22:56:06
 Da Gähnen bekanntlich ansteckend ist, tut Julissia es dem erschöpften Psioniker gleich, hat aber noch den Anstand, eine Hand vor den Mund zu heben. "Nun, da alles geklärt zu sein scheint für heute Abend, würde ich mich ganz gerne aufs Zimmer begeben. Ich brauche einfach ein wenig Ruhe, und hoffe, dass bis morgen früh nichts wichtiges mehr ansteht. Eine gute Nacht wünsche ich euch," verabschiedet sich die Gnomin und verlässt den Raum, um die Treppe nach oben zu nehmen und endlich das gemietete Gemach zu betreten.

Na das war ja ein "toller" Tag... Ich bekomme bestimmt noch Albträume wenn ich hier richtig einschlafe... Der arme Adalbert...
Die Zauberin streift das staubige Gewand ab und legt es vorsichtig gefaltet aufs Fußende des für sie riesigen Bettes. Anschließend kuschelt sie sich unter die Decke, pustet die Kerze aus und versucht, im Schlaf Ruhe zu finden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.04.2006, 23:21:08
 "Ich wünsche Euch eine erholsame, ereignislose Nacht" verabschiedet Sturmpionier seine Truppenmitglieder, das unwillkürliche Aufreißen des Mundes hat er schon vor langer Zeit zu deuten gelernt.

"Kagoth, möchtest Du hier aufpassen, oder soll ich den Lump in Dein Zimmer tragen?"
Bereits als er das sagt, kramt Sturmpionier wieder an seinem Werkzeugsortiment herum.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 11.04.2006, 23:28:11
 "Schaffen wir den Kerl zu mir rüber."
Kagoth und Sturmpionier verfrachten den Gefangenen in Kagoths Zimmer. Dort angekommen legen sie ihn in halbwegs bequemer Lage, aber immer noch gefesselt hin. Kagoth zieht seine Rüstung aus, legt seine Waffe neben sich und setzt sich dann im Schneidersitz, das Gesicht Petven zugewandt hin und nickt dann im Sitzen ein, wie er es schon auf vielen Jadgen getan hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.04.2006, 23:47:27
 Die Gemäuer des Düsteren Dämonen halten das schrille Hämmern und Schleifen, dass in dieser Nacht aus dem Zimmer Sturmpioniers schallt, größtenteils ab. Gegen später biegt der Kriegsgeschmiedete sorgfältig Nieten zurecht, eine ruhigere Arbeit in den frühen Stunden des Morgengrauens. Letztlich ölt er ein wenig seine Fingergelenke nach, diese werden bei seinen Reparaturarbeiten weitaus mehr beansprucht als im Alltag.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.04.2006, 01:04:56
 Marleck erklärt sich damit einverstanden, die Bewachung Petvens am nächsten Morgen zu übernehmen, wenn die Abenteurer aufbrechen, um die Ruinen von Ja'shaarat weiter zu erkunden und das Geheimnis um Vestar  ir' Simul und dessen Interesse an den Helden zu lüften.

Auch der Wandler zieht sich auf sein Zimmer zurück, wo er den dort gefesselten Goblin noch bewusstlos vorfindet. Um sicherzugehen, dass dieser seine Nachtruhe nicht stört, verpasst Marleck dem kleinen Wesen einige Faustschläge.

Die erschöpften Abenteurer kommen schon bald zur Ruhe. Viele der Erlebnisse des gestrigen Tages verarbeiten sie in ihren Träumen. Sturmpionier hingegen repariert geübt seinen beschädigten Körper. Die Truppe wird nicht gestört in dieser Nacht im "Düsteren Dämonen".

Früh am nächsten Morgen erwachen die Helden erholt. Auch Sturmpionier hat seine Reparaturarbeiten abgeschlossen.
Die Abenteurer treffen sich erneut in dem Raum des Kriegsknechtes, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Marleck schleppt den Goblin Pakus mit, der nun auch endlich wieder bei Bewußtsein ist. Kagoth führt den verhassten Menschen die Treppen hinunter, um ihn in die Obhut des Wandlers zu übergeben. Wieder ist das kleine Zimmer eng gefüllt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.04.2006, 01:17:22
 Julissia ist froh, wieder wach zu sein, denn auf eklige, lästige, unangenehme Träume hat sie keine Lust mehr. Ohne Hast kleidet sie sich an, lässt sich vom Goblinbediensteten ein wenig kühles Wasser bringen, erfrischt sich leicht und flechtet die knielange Haarpracht erneut in eine exotische, von mehreren Nadeln zusammengehaltene Frisur. Was freue ich mich schon auf ein warmes Bad, wenn ich erstmal zu Hause bin. Aber wie es aussieht, darf ich gleich wieder durch Dreck waten...

Die Gnomin seufzt, klemmt sich ihr Zauberbuch unter den Arm und stapft die Treppe herunter, in Sturmpioniers Zimmer. Dort setzt sie sich in eine Ecke und schlägt das Buch auf. "Ich höre schon zu, keine Sorge," versichert sie, während sie sich auf die arkanen Silben konzentriert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.04.2006, 13:02:26
 Athis hat sich genau 8 Stunden schlaf gegönnt, wie von einer inneren Uhr geleitet wacht er pünktlich wieder auf. Bevor er sein Zimmer verlässt, findet er noch Zeit für eine kurze Meditationsübung auf dem Fußboden des Raumes.

Von neuer Energie erfüllt, macht er sich auf in Sturmpioniers Zimmer. "Guten Morgen zusammen. Irgendwelche besonderen Vorkommnisse während der Nacht ?" Sein Blick fällt bei den letzte Worten auf den Goblin. "Ah, und wie ich sehe, dürfen wir einen weiteren Gast begrüßen." schließt er mit einem Lächeln an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.04.2006, 20:49:28
 "Ich wünsche Euch auch einen guten Morgen, was er, wie mir scheint, ist. " Sturmpionier räumt noch sein Werkzeug zusammen und rollt die lederne Werkzeugtasche zusammen um sie zu verstauen. Daraufhin wandern seine Blicke ausgiebig über die Körper der Fleischlinge. Er versucht deren Status einzuschätzen.
"Ich bin bereit zum Aufbruch. Ich schlage vor, wir tauschen die Beute gegen Geld und verwenden dies um unsere Ausrüstung zu verbessern."
Bei diesen Worten leert Sturmpionier den Beutesack auf dem Bett aus. Auch den Armreif legt er dazu.
"Hat jemand Interesse an einem der Beutestücke?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.04.2006, 22:48:23
 Athis zuckt auf Sturmpioniers Frage nur kurz mit den Schultern. "Scheint mir alles Plunder zu sein, den ich nicht gebrauchen kann. Wenn nicht zufällig ein magisches oder anderweitig besonderes Teil dazwischen ist, können wir von mir aus alles verkaufen." Er blickt kurz in Richtung Julissia: "Vielleicht solltet ihr, Frau Sivis, euch die Sachen einmal genauer anschauen, ihr scheint am meisten Erfahrung mit derlei Dingen zu haben."

Dann wendet er sich wieder dem Kriegsgeschmiedeten zu: "Ich habe nichts gegen einen raschen Aufbruch einzuwenden, doch wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich noch gerne einige rasche Worte mit unserem Goblinfreund hier wechseln. Vielleicht hat er uns auch noch etwas Nützliches zu berichten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.04.2006, 23:59:58
 "Was haben wir denn da?", schaut Julissia über den Buchrand hinweg, auf den "Schatzhaufen". "Also die Armstulpen da, könnte ich an der Universität arkan analysieren lassen, ebenso einen unbekannten Trank, den ich bei mir trage. Außerdem weiß ich einen vertrauenswürdigen Antiquitätenhändler, der wohl der Richtige in Sachen historische Kunstobjekte wäre. Wenn wir gefrühstückt haben, können wir uns zu ihm begeben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.04.2006, 10:12:42
 Sturmpionier sortiert die Sachen, welche die Lumpenbande bei sich trug beiseite, und fragt Julissia:
"Diese Gegenstände wurden noch nicht auf ihre arkane Aura überprüft. Ist es Dir jetzt möglich dies nachzuholen?
 Euren Plänen stimme ich zu.
"
Neben der immerhellen Lampe, welche er bereits mit sich trägt nimmt sich Sturmpionier noch einen Totschläger und einen Speer vom Haufen. Auch Kagoth reicht er eine der stumpfen Waffen, mit denen die Lumpen angriffen: "Dies verursacht nur oberflächliche Beschädigungen, ohne Blut. Gut für Kriegsgefangene."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.04.2006, 13:09:31
 Kagoth wiegt den Totschläger in seiner Hand, schüttelt aber schnell ud entschieden den Kopf. "Nein, viel zu groß und unhandlich." Er wühlt durch den Haufen an Waffen, Rüstungen und sonstigen Beutestücken. "Ich brauche nichts. Ich habe gelernt mit meinem Tangat und meinem Bumerang zu jagen. Auf diese Waffen eines Halblinges der Talenta Ebene verlasse ich mich auch auf der Jagd nach meiner Maske. Ich bin bereit."

Auch Marleck sichtet die Beutestücke. Das viele Metall lässt den Wandler erschaudern. "Das hölzerne Schild und den Knüppel dieses Menschen nehme ich an mich, wenn es keiner von euch braucht."
Der Druide wendet sich dem verletzten Kagoth zu. "Deine Wunden sind nicht gut verheilt über Nacht.", kommentiert er das Gesehene kurz. Er vollführt einige Gesten, faucht dabei unverständliche Worte. Seine Hand wird in ein wohliges, bläuliches Schimmern gehüllt. Er berührt Kagoths Wunden. Wärme breitet sich im Körper des Halblings aus, nur ein Kratzer bleibt von den schweren Verletzungen zurück. Marleck wiederholt diesen Vorgang, seine Hand leuchtet schwächer auf und auch der letzte Kratzer verheilt.

Derweil beginnt Athis mit dem Verhör von Pakus. Der Psioniker löst die Knebel aus dem Mund des kleinen Wesens. In gebrochener Handelsspreche beginnt er ungefragt und ängstlich zu plappern: "Was ihr wollen Mensch? Pakus nix getan. Nur bewacht Loch. Ihr umhaun Pakus. Aber Pakus lebt. Was nun machen mit Pakus? Was ihr wollen?" Die Stimme des Goblins ist schwach. Der kleine Wicht ist von dem enormen Hieb Sturmpioniers nach wie vor schwerst verwundet. Ohne die göttliche Macht des Paladins hätte er diese Nacht wohl nicht überlebt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.04.2006, 13:24:56
 "Einen Moment bitte," nimmt sich Julissia Zeit, die arkane Vorbereitung konzentriert abzuschließen; das Gerede in der Zwischenzeit bekommt sie nur am Rande mit, daher überlässt sie das Ausfragen des Goblins Athis und wühlt stattdessen im Beutehaufen.

Die zwanzig darin enthaltenen Bolzen nimmt die Zauberin an sich, nachdem sie sie probeweise an ihre Armbrust gehalten hat. "Die Projektile sind wunderbar für diese Notwaffe geeignet, ich würde sie behalten, wenn niemand was dagegen einzuwenden hat."

Anschließend murmelt die Gelehrte ein "Nodos arcanos senseo" und bewegt kurz eine Hand - schon erschließen sich ihr alle magischen Auren, die es in dem kleinen Gemach zu begutachten gibt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.04.2006, 16:37:46
 Mit einem von Faszination kündenden Funkeln in den Augen betrachtet die Gnomin alle neuen Gegenstände, die eine arkane Aura aufweisen, von allen Seiten; zwischendurch macht sie sich ein paar Notizen oder kritzelt irgendwelche Skizzen und Schemen auf einen Zettel.

"Vortrefflich! Die Einführungsvorlesung in Abjurationsmagie hat sich also doch gelohnt! Wenn ihr meinen Kenntnissen vertraut, können wir uns den Universitätsbesuch heute sparen," vermeldet die Gelehrte mit einer Prise Stolz in der Stimme, "denn ich glaube, die arkan gebundenen Fundobjekte mit neunzigprozentiger Sicherheit nach ihren Effekten identifiziert zu haben. Hier, diese Armschienen von dem Tentakelwesen, sie weben ein aëlementares deflektierendes Feld um den Träger herum, sodass sie quasi wie eine Rüstung fungieren," wie eine Lehrerin hält sie die Stulpen hoch, und weist dann auf den Schuppenpanzer: "Diesem Stück wohnt ebenfalls ein defensives Arkanum inne, welches jedoch lediglich die Standhaftigkeit des Metalls verstärkt. Der Umhang des Banditen ist auch mit einer Schutzverzauberung versehen, die jedoch eine andere Natur hat. Gegen direkte Angriffe ist das Abwehrfeld zwar machtlos, doch unterstützt es das Immunsystem, die Reflexe und die mentale Resistenz des tragenden Subjekts. Und, ähm...genau, diese Laterne hier ist sozusagen eine unerschöpfliche Lichtquelle, da sie einen lumineszierenden Evokationsknoten besitzt."

Kurz grübelt Julissia, ob ihr irgendetwas entgangen ist, die verwirrten Blicke, die ihre komplexen und mit Fachbegriffen gespikten Formulierungen hervorgerufen haben mögen, registriert sie kaum.
"Achja, die Kunstwerke! Sie sind leider absolut bar jeglicher arkaner Eigenschaften," fügt sie ein wenig enttäuscht hinzu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.04.2006, 17:52:36
 Athis blickt nur kurz von seinem Gespräch mit dem Goblin auf: "Eurer ... interessanten Beschreibung nach, kann ich einen solchen Umhang gut gebrauchen, ich erhebe also Anspruch darauf. Ansonsten habe ich kein Interesse an dem Plunder, aber der Idee mit dem Antiquitätenhändler sollten wir nachkommen. Schließlich haben wir einige dieser Dinge mit Blut bezahlen müssen, dann sollen sie es zumindest auch wert gewesen sein."

Anschließend wendet er sich wieder dem Goblin Pakus zu. In der klobigen Ausdrucksweise der Goblinoiden spricht er:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Am Ende seines Verhörs baut er sich in voller Größe vor dem Goblin auf, die Hände an die Hüften gestemmt, und blickt dem kleinen Wesen streng in die Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.04.2006, 18:30:11
 "In Ordnung, dann würde ich die Armschienen beanspruchen," nickt Julissia und reicht dem Psioniker den gewünschten Umhang, "ich denke jedoch, dass man die Sachen zunächst einmal waschen sollte, was ich jetzt wohl auch übernehme. Also befragt schön weiter," die Gnomin erhebt sich und begibt sich in den Flur, um draußen nach dem Dienstbotengoblin zu suchen, der ihr Wasser bringen könnte, am besten sogar warmes, und einen Lappen.

Zum gefesselten Pakus meint sie im Vorbeigehen:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Nachdem sie Wasser und Waschlappen erhalten hat, lässt sich die Gelehrte neben den "Schätzen" nieder und beginnt, die verstaubten und verdreckten Fundsachen zu säubern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.04.2006, 21:48:52
 Die technischen Ausführungen Julissias waren für Sturmpionier zwar teilweise zu fortgeschritten - jedoch wie ein Segen von Präzision und Deutlichkeit welche er oftmals vermisst. Er nickt mehrmals deutlich.
"Gut."
"Gut. Ich werde diese Lampe bei mir tragen. Für die restlichen Fundstücke sehe ich keine Verwendung."

Mit einem letzten Nicken bestätigt Sturmpionier die Untersuchung der Funde. Nachdem er dann unsanft die Fesseln des Goblins prüft und ihn kurz anstarrt assistiert er anschließend Julissia bei der Fundpflege.
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.04.2006, 01:08:09
 Kagoth beoachtet seine schnelle Genesung zufrieden und bedankt sich mit wenigen Worten bei Marleck. Er drückt einige Male ungläubig auf die noch vor wenigen Sekunden offene Wunde an seiner Schulter, kreist sein Gelenk mehrmals und nickt dem Wandler schließlich anerkennend zu.

Die arkane Analyse der Gelehrten verfolgen die beiden staunend. Die gute Stimmung der Gnomin lässt auf wertvolle Beute schließen, auch wenn ihnen der Großteil der Worte ein Rätsel bleibt.

Besonders Marleck findet schnell am Verhör des Goblins Gefallen und zögert nicht, Athis bei der Einschüchterung des kleinen Wichtes zu unterstützen.

Verzweifelt ringt Pakus nach Worten und antwortet Athis in gebrochener Handelssprache:  
"Ich, das war nix persönlich gemeint. Standest nur in Weg, wenn Pakus wollte laufen, Mensch. Jeder selber sehen wo er bleiben muss." Der deutlich nervös wirkende Goblin fährt in seiner Sprache fort:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Bettelnd schaut der kleine schmutzige Wicht auf in die Augen von Athis, der sich vor ihm aufbäumt.

Julissia und Sturmpionier säubern derweil akribisch die Fundstücke. Die Gnomin konzentriert sich dabei auf die Kleidungsstücke, besonders die Armstulpen, die sie selber tragen will. Der Kriegsknecht hingegen poliert die gefundenen Rüstungen und schärft die Waffen, um deren Verkaufswert zu erhöhen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.04.2006, 20:31:32
 "Soso..." kommentiert Athis die Ausführungen des Goblins, nun wieder in der Handelssprache. Mir scheint, diese Entführungen haben einen anderen Hintergrund als wir zunächst angenommen haben. Er geht einige Schritte vor dem kleinen Wicht auf und ab, und reibt sich dabei grübelnd sein Kinn.

Als er sich schließlich zu einem weiteren Vorgehen durchgerungen hat, wechselt er wieder in die Sprache der Goblinoiden:
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen

Nach seiner kurzen Rede tritt er an den Goblin heran, und löst dessen Fesseln. "Du bist frei, geh uns aus den Augen." spricht er zu dem kleinen Wicht, und deutet mit einem Nicken Richtung Ausgang. "Und denk' an meine Worte."

Als sie den Goblin schließlich los sind, berichtet Athis den Anderen von seiner Entdeckung: "Er war ebenso ein unwichtiger Handlanger wie seine Mitgoblins. Aber ein zwei Dinge hat er schon aufschnappen können, auch wenn er sie wohl selbst nicht verstanden hat. Es hat den Anschein, daß irgend ein Aristokrat hier seine Finger im Spiel hat, angeblich soll dieser ominöse Adelige auch für das Einstiegsloch in die tieferen Ruinen verantwortlich sein. Pakus wusste außerdem zu berichten, daß hin und wieder Leute dort hinunter verschleppt wurden, von menschlichen Schlägern oder von jenen augenlosen Wesen, die Adalbert auf dem Gewissen haben.

Wenn ich eine Vermutung äußern sollte, so scheint es sich bei den Entführungen tatsächlich nicht um Raubüberfälle zu handeln, sondern vielleicht um eine Art von Sklavengewinnung."
Er zuckt kurz mit den Schultern. "Das ist natürlich nur eine Spekulation, aber vielleicht werden die Arbeiter dort unten zu irgendwelchen Ausgrabungen gezwungen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.04.2006, 21:19:27
 "Die Ausspähungsschriftrolle habe ich genau hier," blufft die Gnomin, ohne sich Mühe zu machen, sich der Goblinsprache zu bedienen, und holt eine ihrer Schriftrollen halb aus der Gürteltasche heraus. Kurz schaut sie den Entlassenen möglichst bedrohlich an, und widmet sich dann erneut dem Saubermachen der Gegenstände.

Dabei verarbeitet sie außerdem Athis recht glaubwürdige Erkenntnis - dass es sich nämlich um ein Sklavenunternehmen handeln mag. "Wenn Arbeiter verschleppt werden, um irgendwas aus den Ruinen für einen Adligen zu buddeln, so stellen sich als erstes zwei Fragen: erstens, was mag dieses etwas sein, wenn dafür so viele Sklaven notwendig sind, und zweitens, welcher Art das Interesse des Drahtziehers ist. Es könnte nämlich ein arkanes Relikt von großer Macht und nicht minder hohem Gefahrenpotential sein - und wenn der besagte Aristokrat ein Arkanist ist, sollten wir ihn nicht unterschätzen..."

Kurz lenkt sich die Gelehrte von dem Thema ab und huscht in den Flur, um den Goblinbediensteten zu rufen. "Was möchtet ihr zum Frühstück haben?", erkundigt sie sich zuvor bei den Gefährten, und sagt die Bestellung dann dem grünhäutigen Knecht auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.04.2006, 14:14:00
 Pakus zögert keinen Moment. Sofort springt er auf, als seine Fesseln gelöst werden. Schmerzgeplagt hält er aber dann doch inne. "Keine Sorgen haben, Pakus nix weitersagen an niemanden. Danke.", spricht er in der Gemeinsprache mit deutlichem Akzent. Er fasst sich an die Kopfwunde, die ihm Sturmpionier mit dem schweren Keulenhieb verpasste. Langsamen Schrittes und leicht torkelnd darum bemüht, das Gleichgewicht zu halten, verlässt der Gefangene das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen. Hinter sich schlägt er die Tür erleichtert zu.
Neidisch beobachtet der Gefangene Mensch die Freilassung des kleinen dreckigen Wichtes.

Kagoth und Marleck verfolgen Athis Vermutungen interessiert aber schweigsam. Vom Halbling geht eine spürbare Unruhe aus. Der Barbar kann es offenkundig kaum erwarten, endlich die Jagd nach seiner Maske zu beginnen.

Schon bald bringt der Goblinknecht das gewünschte Frühstück. Einfache Speisen, aber durchaus genießbar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.04.2006, 22:15:47
 Die Pflege von Klingen und anderen Metallgegenständen scheint Sturmpionier  ausdauernd durchführen zu können. Ruhig und ohne Unterlass poliert und schleift er. Als Pakus aus dem Zimmer gestürmt ist legt er seine Arbeit kurz aus der Hand.
"Sklavenaquisition kann das Geschehene gut erklären" stimmt er zu "Die weiteren Hintergründe kann Vestar ir' Simul liefern. Ich schlage vor wir brechen nach der Mahlzeit auf. Julissia kann die Universität aufsuchen während ich die Funde gegen Ausrüstung eintausche. Anschließend setzen wir die Mission fort."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.04.2006, 23:38:21
 "Ich denke, ich sollte Euch zum Antiquitätenhändler begleiten, ich meine, den Weg könnte ich auf Anhieb schlecht erklären, und außerdem kenne ich ihn. Von dort oben aus könnte ich übrigens schnell zur Universität gelangen."

Die Gelehrte legt die blitzblankgeputzten Gegenstände beiseite und setzt sich auf das Bett, mit dem Teller in der Hand. "Guten Appetit!", wünscht sie und beginnt mit dem Frühstück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.04.2006, 10:23:16
 "Danke." antwortet Athis knapp, und macht sich dann ebenfalls an sein Frühstück. Noch während er das einfache Mahl zu sich nimmt, versucht er das weitere Vorgehen zu rekapitulieren: "Ich möchte ebenfalls mit zum Antiquitätenhändler kommen, ein solcher Kontakt könnte sich in der Zukunft als nützlich erweisen." spricht er, bevor er aufgrund eines größeren Brotstücks eine Pause einlegen muss.

Nachdem er den Brocken endlich hinuntergeschluckt hat, fährt er fort: "Wie sieht es mit euch aus, Kagoth, sollen wir euch begleiten oder wollt ihr dieser Sache alleine nachgehen ?" Er schenkt sich noch etwas Wasser nach, leert den Becher mit einigen kleinen Zügen, und beendet sein Frühstück damit offensichtlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.04.2006, 13:32:19
 Während des Frühstücks seiner Truppe hat Sturmpionier Zeit über das Wesen des Appetits nachzudenken, eine interessante Emotion wie es scheint, denn sie ist zumeist gut.

"Ein guter Vorschlag, Julissia, Deine Bekanntschaft mit dem Händler ist ein Vorteil." Sturmpionier poliert noch immer die rubinbesetzten Kelche und wiegt sie in der Hand ab. Er versucht den Material- und den Kunstwer abzuschätzen.

An Athis gewandt wirft er ein: "Ich denke wir sollten uns nicht aufteilen, Kagoth. Zumal Deine Fliege mit der unseren eng verbunden scheint. Gemeinsam können wir dann einmal klatschen und beide Missionen streichen."
bemüht sich der Kriegsgeschmiedete und schultert den kaum leichter gewordenen Beutesack.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.04.2006, 16:30:20
 Bei der Aussage des Kriegsknechtes zeichnet sich für einen Moment ein leichtes Schmunzeln in der sonst so ernsten Miene des Halblings ab. Kagoth nickt zustimmend: "Wir sollten zusammen vorgehen. Zumal ihr ja auch an Vestan ir' Simul und den Vorgängen in diesen Ruinen tief unter Sharn interessiert seid. Zu diesem Händler werde ich euch aber nicht begleiten. Ich bleibe hier mit Marleck bei dem Gefangenen, bis ihr bereit zum Aufbruch seid. Von dem Erlös des Verkaufes der Jagdbeute könntet ihr für mich einige Heiltränke erwerben, ich fürchte darauf werden wir noch angewiesen sein. Sonst benötige ich keine weitere Ausrüstung."

Nach dem Frühstück brechen Sturmpionier, Athis und Julissia auf. Dem Goblinknecht geben sie kurz bescheid, dass sie eins der Zimmer weiterhin in Anspruch nehmen. Sie verlassen den "Düsteren Dämonen". Das Vergnügungsviertel Downstairs wirkt zu dieser Stunde wie ausgestorben. Einige Arbeiter sind damit beschäftigt, die Straßen von dem Unrat der letzten Nacht zu säubern. Die Tavernen werden von einigen Händlern beliefert. Vereinzelt torkeln noch Betrunkene durch die Straßen, die den Weg zu einer Unterkunft immer noch nicht gefunden haben.

Über Treppen und Lifte gelangt die kleine Truppe in die mittlere Ebene des Menthis Plateaus, wo sie das Viertel Cassan Bridge durchquert auf dem Weg in die obersten Ebenen. Cassan Bridge ist ein Einkaufsviertel, wo geschäftiges Treiben zu dieser morgendlichen Stunde herrscht. Bewohner mit den Händen voller Pakete eilen an euch vorbei. Ein fremdes Element spiegelt sich in der Architektur, den angebotenen Waren und auch den Menschen wieder. Die Gelehrte weiß zu berichten, dass in diesem Viertel viele Immigranten aus den Shadow Marches leben.

Schließlich erreichen die Abenteurer in der obersten Ebene des Menthis Plateaus den Distrikt des Siebenten Turmes. In diesem Distrikt befinden sich viele Shops, Restaurants und Hotels gehobener Klasse. Im obersten Stockwerk des Thurias Turmes liegt "Klein Xen'drik" . Sechs Antiquitäten Händler geben dem Viertel diesen Namen. Hoch ist die Rivalität untereinander. Immer angenehmer ist die Luft geworden. Beeindruckende Aussichten hat man aus diesen Höhen auf die Stadt der Türme. Nur die schwebenden Gebäude von Skyway verdecken noch teilweise den Blick auf den Himmel. Die glitzernden Steine des Ringes der Siberys funkeln im Sonnenlicht an diesem schönen Tag in Sharn.

Die Abenteurer betreten den Laden "Fenster der Vergangenheit". Ein alter Gnom, den Julissia sofort als Kidro Osanak, den Eigentümer, erkennt, hinter dem Tresen lächelt freundlich und begrüßt die Gnomin: "Wertes Fräulein Lerron, womit kann ich dienen? Kommt ihr, um euch die neuesten Stücke meiner Sammlung anzuschauen? Oh, ihr bringt Gäste mit, schön. So tretet näher." Kidro bückt sich hinter dem kleinen Tresen und kramt etwas hervor. Stolz präsentiert er eine kleine Staue aus einem seltenen Gestein. Sie stellt einen Riesen dar. "Hier, mein neustes Stück aus Xen'drik, seht. Ist es nicht wunderschön?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.04.2006, 17:04:10
 Julissias Blick schweift aufs Neue begeistert durch den Innenraum des Ladens, eher er an der Statue haften bleibt.
"Oh, ja, Meister Osanak, es ist ein Prachtexemplar! Ist Euch denn der genaue Fundort bekannt?" Die Gelehrte langt nach dem Kunstwerk und dreht es behutsam in den Händen, während sie es genauestens betrachtet. "Ausgezeichnete Handwerksarbeit, vor allem der Kerbenschliff, schaut Euch das nur an! Oh, und das Mineral ist ja ganz interessant... Mir fällt auf Anhieb nicht ein, was es für eins sein mag, wisst Ihr das, Meister Osanak?"

Bald fällt der Gnomin aber auch das wirkliche Ziel des Besuchs ein. "Ähm, nun, ich bin immer wieder fasziniert von Euren seltenen und wunderschönen Waren, doch der eigentliche Grund für unser Erscheinen sind ein paar Objekte, die wir unsererseits zutage gefördert haben. Sturmpionier, seid so nett, holt bitte die Kelche hervor," bittet sie den Kriegsgeschmiedeten, während sie sich die an der Wand hängenden Antiqutäten anschaut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.04.2006, 17:45:07
 Angestrengt blickt Sturmpionier durch den Laden voller Merkwürdigkeiten deren Funktion der ehemalige Soldat nicht einordnen kann. Auch die xen'drische Statuette, auf der sein Blick lange verweilt fasziniert ihn - allerdings nur, da sie im Mittelpunkt des Interesses der anderen zu stehen scheint. Schweigend versucht er möglichst viele Informationen aufzunehemen.

Als Julissia ihn aus seiner Neugierde reißt, produziert er prompt die funkelnden Rubinkelche aus dem Beutesack, und wickelt sie einzeln aus den schützenden Stofffetzen. Natürlich steht er dabei sofort wieder stramm.
Mit einem Nicken geht er wieder einen Schritt zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.04.2006, 19:20:19
 Vom Interesse der Gnomin motiviert erzählt Kidro weitere Einzelheiten über die Miniatur Statuette eines Riesen: "Oh, ja, der genaue Fundort ist erfreulicherweise bekannt. Geborgen wurde dieses Prachtstück aus den Ruinen von Pra'xirek, der untergegangenen Stadt der Riesen." Der ältere Gnom holt eine Brille aus dem Etui, welches auf dem Tresen liegt, setzt diese auf und sucht einen Kartenausschnitt. Nicht ohne Stolz präsentiert er die Karte der Gelehrten. Er weist auf einen Punkt auf der Karte und fährt dann mit seinem Finger die erklärten Gebiete ab.
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
"Schaut, hier sind alle Ruinen an der Nordküste Xen'driks eingezeichnete, deren Existenz bislang bekannt ist. Nur Bruchteile dieser Ruinen sind bislang erforscht. Pra'xirek liegt hier, an einem der Ausläufe, Köpfe, wie man sagt, des Flusses Hydra. Der Meeresarm der Donner See, welcher die Skyfall Peninsula vom Festland trennt." Er nimmt das Kunstwerk in die Hand und dreht es im einstrahlenden Sonnenlicht. Rot schimmert das Gestein. "Das Gestein, wahrlich seltenst. Auch ich habe es bislang nur wenige Male in den Händen halten dürfen. Syenit nennt man es."

Sturmpionier schaut sich in dem kleinen Laden um. Viele Kunstgegenstände sind hier ausgestellt. Einige davon geschützt hinter Glas. An den Wänden hängen aber auch Waffen und Rüstungen, zum Teil aufwendigst verziert und für den Gebrauch im Kampf eher schlecht ausbalanciert und nicht von großem Nutze scheinend.

Als Sturmpionier die Rubinkelche präsentiert, entfährt dem Gnom ein leiser Pfiff. "Wahrlich schöne Kunst. Scheint sehr alt zu sein. Wunderbar verziert. Sogar mit Rubinen besetzt.", denkt Meister Osanak laut. "Wo habt ihr diese gefunden, werte Dame Lerron?", fragt er neugierig. Er holt eine Lupe hervor und untersucht die Kelche genauer. "Sehr alt, antik, echte Stücke, keine billige Imitation, da bin ich mir sicher.", schwärmt er, während er die Kunstgegenstände genauestens mustert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.04.2006, 20:01:35
 Sturmpionier starrt lange auf den Kartenausschnitt. Xen'drik? Keine Einheit die ihm bekannt ist ist jemals an einen Ort namens Xen'drik entsandt worden. Er sucht auf der Karte nach politischen Grenzen, strategischen Markierungen und Kasernen. Doch er bemerkt bald, dass diese geographische Karte einen anderen Zweck hat. Er lauscht den Erzählungen des Gnoms versucht sich aus allem einen Reim zu machen. Riesen?

Als Kidro die Kelche begutachtet nickt er einmal zufrieden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.04.2006, 02:22:08
 Mit deutlichem Interesse studiert Julissia die Karte. "Aha, aus Pra'xirek also... Hat es neulich eine Expedition dorthin gegeben? Ich muss wirklich was spannendes verpasst haben!"
Rasch prägt sie sich den Namen der neuen Mineralsorte ein. "Syenit, sagt Ihr? Kann es sein, dass dieses Gestein so gut wie nur auf Xen'drik vorkommt? Das muss dieses Meisterwerk wahrlich unbezahlbar machen!"

Die Zauberin ist froh, Kidros Laden wieder einmal zu besuchen - der Antkvar hat stets Überraschungen parat, um die junge Forscherin zu begeistern. Doch jetzt muss sie sich auch noch um eine andere Angelegenehit kümmern.

"Nun, diese Kelche haben wir in den Ruinen unterhalb der Cogs entdeckt," erzählt die Gnomin aufgeregt, "was uns dorthin geführt hat, ist eine lange Geschichte, wenn Ihr möchtet, werde ich sie Euch die Tage in aller Ausführlichkeit erzählen, doch nun fürchte ich, haben wir nicht so viel Zeit. Jedenfalls haben wir sie im Lager einer äußerst merkwürdigen Kreatur entdeckt - sie hatte eine grob goblinoide Morphologie, und rankenähnliche Tentakeln! Sowas hatte ich noch nie zuvor gesehen, nicht einmal davon gelesen! Wisst Ihr vielleicht was das für ein Wesen sein konnte, Meister Osanak? Es hat uns aus dem Hinterhalt angegriffen, doch wir konnten es krafts gemeinsamer Anstrengungen bezwingen und fanden in dessen schimmelbewachsenen Truhe diese Kunststücke vor - übrigens, der Schimmel hatte es auch in sich, er ernährte sich nämlich von Wärme! Ähm, was wollte ich den gerade sagen, achja, wir fanden die Sachen also in der Truhe, und nun fragen wir uns, wie sie dahin gelangt sein mögen - das Tentakelgeschöpf schien ja nicht sehr gebildet oder künstlerisch angetan gewesen zu sein. Aber wir vermuten, dass dort unten geheime Ausgrabungen durchgeführt werden, weshalb Arbeiter ja auch verschleppt und versklavt werden...Oops, habe ich das was von Sklaven gesagt? Ehm, nun, eigentlich wissen wir es noch nicht so genau, aber wir gehen den Vorkommnissen nach.
Oh, da habe ich Euch die Geschichte ja eigentlich zum großen Teil schon erzählt, Meister Osanak..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.04.2006, 15:27:10
 Athis ist fast schon auffällig stumm geworden, seitdem sie den Laden von Meister Osanak betreten haben. Sein Blick flackert unruhig, ja fast schon gierig, kreuz und quer durch den Raum, doch ist es nicht die Gier nach Reichtum sondern die Gier nach neuen Eindrücken, die ihn treibt. In diesem Moment versucht er erst gar nicht, seine sonst so souveräne Art an den Tag zu legen, sondern ähnelt eher einem kleinen Jungen der unbekannte Wunder bestaunt: Mit großen Augen blickt er sich um, mal hierhin, mal dorthin, an jeder Ecke wartet ein neues Wunder.

Als der alte Gnom die Karte hervorholt, und vom fernen Xen'drik erzählt, lauscht Athis gebannt seinen Worten. Ein ganzer Kontinent voller neuer Stimulanzen, ein einzelner Mensch könnte wohl Zeit seines Lebens dort verbringen, und doch jeden Tag etwas neues entdecken. Obwohl der Laden den Namen "Fenster der Vergangenheit" trägt, erscheint es Athis im Rausch der neuen Eindrücke eher wie ein Fenster in seine Zukunft.

Erst als die Dame Lerron das Gespräch auf die gefunden Kelche lenkt, und von ihren eigenen Entdeckungen berichtet, kommt er so langsam wieder zu Sinnen. Er runzelt kritisch seine Stirn, als sie sogar solche Details wie die vermutete Sklavenarbeit dort unten preisgibt. Soviel zur Geheimhaltung, ich hoffe mal Julissia kennt diesen Gnom gut genug.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 17.04.2006, 19:29:04
 Emsig analysiert der Gnom die rubinbesetzten Kelche. Er dreht sie im Sonnenlicht und fährt jeden Millimeter mit seiner Lupe ab. Vorsichtig klopft er den Kelchrand ab. Vertieft in diese neuen Funde, für die der Antikvar sofort Feuer und Flamme ist, nimmt er Julissias Nachfragen bezüglich der Statuette aus Xen'drik nur noch am Rande wahr. "Ja, eine Expedition. In der Tat, sehr rares Mineral.", murmelt er, nicht von seinen Untersuchungen der Kelche ablassend. Meister Osanak holt aus einer Schublade einen kleinen Stab aus Dunkelholz. Der einfache Stab ist an beiden Enden abgerundet und umrandet mit einem feinen Mithril Muster, welches sowohl zum besseren Greifen als auch zur Dekoration dient. Ein kleiner Drachensplitter ist in einer Hülle aus Mithril an der Spitze des Stabes befestigt. Der alte Gnom deutet mit diesem Stabe auf jeden einzelnen der Kelche und spricht leise "Aesaeli.". Gespannt hält er inne, murmelt dann wieder mehr zu sich selbst: "Keine Magie wohnt ihnen inne."

Immer wieder nickt der Antikvar und kommentiert mit kurzen Äußerungen Julissias Ausführungen. Seine Augen wendet er aber nicht von den Kunstgegenständen ab. Als die Gelehrte ihre Erzählung beendet, schaut er dann auf und antwortet: "Wahrlich interessante Geschichten. Aber auch gefährlich. Ich hoffe ihr passt auf euch auf, wertes Fräulein Lerron.", väterlich lächelt der alte Gnom Julissia an. "Die Ruinen unterhalb der Cogs also, oh, wahrlich spannend. Nach meiner knappen Untersuchung vermute ich, dass diese Kelche aus einer uralten Zeit stammen. Die Zeit des Reiches von Dhakaan. Sicher habt ihr an der Universität einiges über die Geschichte Khorvaires und im besonderen über die Geschichte Sharns gelernt. Tief unter Sharn, sogar unter den Ruinen von Dorasharn, liegt die uralte Goblinmetropole Ja'shaarat. Ein großer Teil der Ruinen ist unerforscht und Funde aus diesem Zeitalter sind rar, wahre Schätze.", schwärmt er.

"Natürlich muss ich die Analyse noch vertiefen, um sicherzustellen, dass meine Vermutung der Wahrheit entspricht, aber ich hege kaum Zweifel. Ich wäre natürlich sehr daran interessiert, diese Schätze in meine Sammlung aufzunehmen, wertes Fräulein Lerron. Würdet ihr mir sie überlassen?", erwartungsvoll schaut er die Gelehrte und dann auch Athis und Sturmpionier an. "Ich hoffe ein Handel wäre in euer aller Sinne. Den genauen Wert kann ich euch in sagen wir einer guten Stunde mitteilen, meiner ersten Schätzung nach sollte dieser im Bereich von ungefähr eintausend Goldmünzen liegen, die ich euch natürlich mit Freude aushändige für diese Sammlerstücke."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.04.2006, 22:45:42
 "Ja, sicherlich, Meister Osanak, wir würden Euch diese Kelche gerne überlassen, auf unseren derzeitigen Expeditionen wären sie nur gefundenes Fressen für Diebe und Räuber, während Ihr sie doch genauestens erforschen könntet," nickt Julissia; als der Antikvar seine Preiseinschätzung nennt, entfährt ihr ein überraschter Ausruf: "Eintausend Goldstücke?! Es müssen ja wirklich extreme Raritäten sein! Aber ein Handel wäre gewiss in unserem Sinne, stimmt doch?", blickt die Gelehrte zum Schluss zu ihren Gefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 17.04.2006, 23:33:37
 Etwas perplex ob der plötzlichen Frage der Gelehrten, inmitten der Fachgespräche und kunstgeschichtlichen Schwärmereien, starrt Sturmpionier die Gnomin an, dann kurz Athis und den Ladenbesitzer. Einen Agenblick später besinnt er sich einer Antwort.

"Ja.

Wir bitten um Diskretion bezüglich dieses Fundes bis,.... wir fertig damit sind den genannten Vorkommnissen nachzugehen.
"
fügt er an Meister Osanak gewannt hinzu.

Mit enigen planenden Worten bringt Sturmpionier die harte Realität in die kuriose, fremdartige Welt des Antiquariats.
"In der Zwischenzeit werde ich verkaufen und kaufen, und Julissia kann die Universität aufsuchen. Anschließend treffen wir uns hier und brechen nach einem weiteren Aufstocken der Ausrüstung auf in die Ruinen von Ja'shaarat"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 18.04.2006, 01:59:11
 "Gut, so machen wir das. An der Universität habe ich allerdings nicht viel zu erledigen, ich müsste aber noch einen Händler für arkane Utensilien aufsuchen," antwortet Julissia dem Kriegsgeschmiedeten.

An den Antikvar gewandt, spricht sie: "Nun, Meister Osanak, vielen Dank dafür, dass Ihr Euch unserer Funde annehmen möchtet. Aber wie Ihr seht, haben wir noch einiges an Geschäften zu erledigen, also würden wir uns gerne den vielen Besorgungen widmen. Wir danken Euch nochmals! Bis gleich!"

Die Gelehrte verabschiedet sich fröhlich und eilt in Begleitung ihrer Gefährten aus dem Laden. Der schöne Tag bringt gute Laune, und obwohl das Gemüt der Zauberin noch ein wenig getrübt ist von den Grausamkeiten des Vortages, ist sie voller Hoffnungen auf besseres Geschick diesmal.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.04.2006, 02:26:55
 Zufrieden nickt der Händler Julissia zu: "Diese Kunstwerke sind meiner derzeitigen Einschätzung nach, die sich hoffentlich schon bald bewahrheiten wird, in der Tat Seltenheiten und somit verlangt es einige Goldmünzen, um ihren Wert auch nur annähernd aufwiegen zu können." Deutlich merkt man dem Gnom seine Entzückung über die Errungenschaften und die Vorfreude auf deren Analyse an. "Natürlich, geht nun euren Geschäften nach, ich werde mich auch sogleich der Untersuchung widmen. Bis bald.", verabschiedet sich Kidro gut gelaunt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.04.2006, 11:42:00
 1000 Goldstücke für einen einzigen Kelch ? Donnerwetter ! Vielleicht werden die entführten Arbeiter ja benutzt, um dort unten solche Schätze auszugraben. Aber ob der Aufwand dafür wirklich lohnt ? Erst Sturmpioniers Worte bringen ihn von diesen und ähnlichen Gedanken in das hier und jetzt zurück.

"Gehabt euch wohl." verabschiedet er sich höflich von dem alten Gnom, und verlässt dann mit den anderen "Das Fenster zur Vergangenheit". In Richtung des Kriegsgeschmiedeten spricht er: "Ich werde dich begleiten, denn ohne dir zu Nahe treten zu wollen, vielleicht sollte ich aufpassen, daß sie dich nicht übers Ohr hauen. Ich kenne die Händler von Sharn, bevor man sich versieht, erhält man für seinen Plunder nur noch die Hälfte von dem, was er wert ist."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.04.2006, 17:42:00
 Der Sharner Athis hat von vier großen Märkten in der Stadt der Türme gehört. Zum einen der Nordmarkt in den unteren Ebenen von Northedge, Tavick's Markt in den mittleren Ebenen von Tavicks Landing, der Tradefair Markt in den mittleren Ebene des Central Plateaus und natürlich der Basar in den mittleren Ebenen von Dura. Letzterer ist Athis aus seiner ersten Zeit in Sharn, bevor sich sein Leben wandelte, wohlbekannt. Hier arbeitete der Mensch bei einem schmierigen Händler. Insgesamt ist der Basar mit Vorsicht zu genießen, man sollte es vermeiden, Reichtum zur Schau zu stellen und kann auch leicht an Händler geraten, die einen über das Ohr hauen wollen. Der Mensch hingegen kennt dort einen Händler, der einen vergleichsweise guten Ruf genießt und besonderes Interesse an Waffen und Rüstungen hegt, mit welchen der Beutesack prall gefüllt ist.

So führt Athis den Kriegsknecht über Brücken in luftigen Höhen vom Menthis Plateau nach Westen in Richtung des Dolchflußes in den Bezirk Dura. Dort gelangen sie über Treppen und Lift in die mittleren Ebenen, über welche sich der riesige Markt erstreckt. Die Menschenmenge und die Geräuschkulisse sind überwältigend. Zusätzlich zu den Läden und Buden sind die Straßen voll mit Personen, die fragwürdige Waren und Handel anbieten, scheinbar hat jeder etwas zu verkaufen. Die Stadtwache  zeigt eine starke Präsenz auf dem Basar. In der Mitte des Distriktes befindet sich der eigentliche Basar, der dem ganzen Gebiet seinen Namen gibt. Ein Labyrinth von Läden, Zelten und behelfsmäßigen Buden, die mitten auf der Straße stehen, bestimmt das Bild. Zielsicher steuert Athis einen der etablierteren Läden an. Sturmpionier, von den neuen Eindrücken überwältigt, folgt Athis stumm. Den schweren Beutesack hat der Kriegsgeschmiedete geschultert. Die beiden betreten den Laden. Auf den ersten Blick offenbar wird die Spezialisierung auf Waffen und Rüstungen, die im Laden ausgestellt sind. Ein Zwerg grüßt die beiden Kunden mit tiefer Stimme. Er ist gerade damit beschäftigt, ein Kettenhemd mit lauten Hammerschlägen auszubeulen. Athis grüßt freundlich zurück und beginnt sogleich mit den Verhandlungen. Der Zwerg wühlt sich durch die von Sturmpionier ausgebreitete Beute, erscheint zufrieden mit den Waren. Auch die Stücke, die für das kleinere Volk geschaffen sind, interessieren ihn. Einige der kleineren Völker zählen anscheinend zu seinen Kunden. Nach einer Weile des Inspizierens der Ware und Verhandelns macht er Athis ein äußerst großzügiges Angebot.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Derweil sucht Julissia die Universität auf. Der Weg von Klein-Xen'drik in den Universitätsdistrikt ist kurz, so erreicht die Gnomin alsbald ihr Ziel. Sie hat Glück und trifft einen ihrer Mentoren an, der sich kurz Zeit für die Identifizierung des unbekannten Trankes nimmt. Es ist ein Trunk des Spinnenkletterns, klärt er die Gelehrte auf. Er erkundigt sich kurz, wie es der Gelehrten ergeht, hat aber kaum Zeit und geht bald wieder seiner Arbeit nach.

Zufrieden verlässt die Forscherin Morgrave wieder, um sich auf den Weg in den Immerhellen Distrikt im mittleren Menthis Plateau zu machen. Magie ist hier allgegenwärtig. Die schattigen Bereiche und die Innenräume der Türme sind durch immerwährende Laternen hell erleuchtet,  Flugschlitten befördern Personen durch die Luft, Konstrukte folgen ihren Meistern beim Einkaufen von Laden zu Laden, eine schwebende Scheibe trägt die Einkäufe eines alten Magiers. Die Gnomin betritt einen der Läden und schaut sich fasziniert um. Im Ausstellungsbereich befinden sich hauptsächlich Tränke und Schriftrollen. Einfache magische Gegenstände befinden sich in einem Hinterraum. Die potenteren Arkana sind sicher im in einem Raum im oberen Stockwerk untergebracht. Besonderes Interesse zeigt die Gnomin an Zauberstäben.

Die freundliche Verkäuferin präsentiert Julissia einen Stab des Magie Entdeckens: "Einer der meistgekauften Zauberstäbe. Selbstverständlich ist auch die ewige Version dieses Stabes auf Lager, sowie zwei gebrauchte Stäbe, die nur noch einen Teil ihrer Ladungen enthalten. Einer dieser Stäbe kann noch 25 Mal aktiviert werden und würde 205 Goldmünzen kosten, der andere noch 13 Mal und würde 115 Goldmünzen kosten. Einen neuen Stab überlasse ich ihnen für 375 Goldmünzen. Die ewige Variante kostet 460 Goldmünzen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 18.04.2006, 18:06:56
 Die Gnomin überlegt eine Weile lang - einerseits könnte sie sich jetzt den größtenteils entladenen Stab leisten, andererseits stünde ihr vielleicht mehr Geld zur Verfügung, wenn Athis und Sturmpionier die Beute verkauft  und Kidro die Kelche eingeschätzt haben würden.
Sie zählt die Münzen in ihrem Beutel grob ab und wendet sich an die Verkäuferin:
"Verzeiht, meine Barschaft würde lediglich für das Exemplar mit 13 Ladungen reichen, allerdings wäre ich viel eher an der Versio Perpetua interessiert. Ich schätze, ich werde innerhalb  einer Stunde an ein wenig mehr Mittel kommen, deshalb bitte ich Euch, das Gerät für mich zu reservieren. Ich bin sofort wieder da!"
Rechnend eilt die Gnomin zurück zu Meister Osanaks Laden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.04.2006, 19:02:33
 "Selbstverständlich, kein Problem, von diesen haben wir noch einige vorrätig, aber natürlich lege ich ihnen ein Exemplar zurück, verehrte Dame. Auf bald.", gibt die Verkäuferin Julissia noch mit auf den Weg.

Schnellen Schrittes treibt es die neugierige Gnomin zurück zum "Fenster der Vergangenheit". Dort begrüßt sie ein junger Gnom. "Womit kann ich ihnen helfen?", fragt er freundlich. "Ach, ihr seid doch bestimmt die Dame Lerron. Meister Osanak ist noch mit der Analyse eures Fundes beschäftigt. Er ist hinten in seiner Werkstatt." Er deutet auf den Vorhang hinter dem Tresen. "Oh, ich bin fast fertig, habt noch eine Sekunde Geduld.", dringt die Stimme Kidros aus dem Hinterraum. Athis und Sturmpionier sind noch nicht zu sehen. "Tretet doch ein, Fräulein Lerron."

Julissia betritt Kidros Labor. Er sitzt an seinem Schreibtisch und untersucht noch immer eifrig die Rubinkelche. "Gute Nachrichten. Die Stücke sind tatsächlich aus uralter Zeit, aus dem Reiche Dhaakani. Materialproben, Beschaffenheit, Stil lassen keinerlei Zweifel. Zudem sind die Rubine von hoher Qualität. Das bedeutet ich kann euch sogar etwas mehr anbieten. 1100 Goldmünzen. Ein faires Angebot, das versichere ich euch. Diese Schätze sind es wert, ausgestellt zu werden. Von denen werde ich mich nicht mehr trennen. Vielleicht leihe ich sie dem Dezina Antiquitäten Museum der Universität. Dort soll es bald eine Ausstellung geben." Aufgeregt spricht der alte Gnom auf die junge Gelehrte ein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.04.2006, 20:59:18
 Staunend betrachtet Sturmpionier das Panorama auf den Brücken des Menthis Plateau.
"Es ist ist gut eine Stadt auch in die Höhe zu bauen. Das macht die Wegstrecken kürzer. Aber es ist gefährlich."
Vorsichtig pirscht er sich an ein Geländer heran un starrt in die Tiefe. Mit einem kurzen Blick vergewissert er sich dass er den merkwürdigen Federfalltalisamn noch bei sich trägt, den der letzte Händler ihm andrehte.

Zwar hat Sturmpionier schon einige wenige Erfahrungen mit dem Verkauf und dem Kauf von Waren gemacht, jedoch kann er noch viel von Athis' rethorischer Zielstrebigkeit und ihrer Orts-, Menschen- und Zwergenkenntnis lernen. Auf dem Baser ist er schwer damit beschäftigt, den neugierigen Blicken einiger zwielichtigen Gestalten entgegenzustarren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.04.2006, 21:05:58
 "Abgemacht." nickt Athis dem Zwergen zu, und reicht ihm zur Besiegelung des Handels seine Hand. Nachdem der Händler sie ausgezahlt hat, verlässt er zusammen mit Sturmpionier den Laden.

"Früher habe ich jeden Tag hier oder auf ähnlichen Märkten verbracht, und wahrscheinlich dem ein oder anderen ehrlichen Kunden mehr Münzen abgeluchst, als dieser ursprünglich ausgeben wollte. Anscheinend habe ich es noch nicht gänzlich verlernt, ich glaube der Zwerg hat uns ein gutes Angebot gemacht, bei den ganzen 'Ratten' hier unten wahrscheinlich sogar ein sehr gutes." Er blickt dem Kriegsgeschmiedeten in dessen Gesicht als er fragt: "Wollen wir uns auf den Rückweg zum "Fenster der Vergangenheit" machen, oder hast du noch dringliche Besorgungen zu machen ?"

Anscheinend von sich selbst überrascht, runzelt er anschließend verdutzt seine Stirn. Seid wann duze ich ihn eigentlich ? Ich kann mich nicht mehr erinnern, aber ich glaube kaum daß es ihn stört. Gesellschaftliche Tätigkeiten scheinen ja nicht gerade seine Stärke zu sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.04.2006, 21:52:46
 Anerkennend nickt Sturmpionier Athis zu als der Handel perfekt ist. Tatsächlich bemerkt er das erstmalige Duzen seitens Athis gar nicht. Stattdessen sucht er den Boden nach Ratten ab, und grübelt über das Verhalten von Luchsen.

" Du warst früher Händler. Das erklärt Dein soziales Geschick und wir haben viel Geld bekommen. So eine große Zahl habe ich noch nie gehört. Warum hast Du Deinen alten Beruf aufgegeben?

Etwas Nachschub an arkan schmierendem Lubrikant will ich kaufen, und einen neuen Schleifstein zum Klingeschärfen. Und ein Lehrbuch über Redewendungen der Fleischlinge. Du hast sicherlich meine Schwierigkeiten auf diesem Gebiet bemerkt, diese könnten zu einem Nachteil werden.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.04.2006, 22:38:41
 Sturmpionier kruschtelt ein wenig in seinem Rucksack und wiegt den Beutel mit Kagoths Anteil in der Hand.
"Ich muss noch Medizin für Kagoth kaufen. Ich schlage vor vier einfache Wundheiltränke zu kaufen und einen konzentrierten, der auch größere Wunden schließt."

Sturmpionier scheint sich dessen nicht im geringsten bewusst zu sein, dass er diese Dinge schon vor dem Besuch beim Zwergenhändler hätte äußern sollen. Er starrt Athis an, neugierig, wo die Kaufhandlungen die Zwei wohl als nächstes hinführen wird.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 18.04.2006, 22:50:12
 Redselig setzt sich Julissia zum alten Gnom in seinem Labor dazu. "Oh, wir haben ja wirklich Glück gehabt, solche Schätze gefunden zu haben, hoffentlich bergen diese Ruinen noch etwas interessantes und nicht mehr allzuviele Wesen, die uns ans Leder wollen... Da waren nämlich zwei augenlose, sechs Fuß hohe Axtschwinger, die haben Adalbert den Halbork enthauptet! Das war furchtbar," verzieht die Gelehrte traurig das Gesicht und ihre Stimme wird um einiges leiser, "das Blut hat in alle Richtungen gespritzt, er hat nicht einmal schreien können. Einfach entsetzlich. Und dann...sind wir auf Geschöpfe gestoßen, die aussahen wie zwei verschmolzene Goblins, mit vier Armen und zwei Mündern, sehr seltsam. Irgendwie hatte ich das Gefühl, sie würden ein wenig mit sich selbst sprechen..."

In der Zeit, wo sie auf Sturmpioniers und Athis' Rückkehr wartet, erzählt die Zauberin dem Antikvar die ganze Geschichte, inklusive Kagoths Maskensuche und Marlecks sonderbarer Geisterseherei.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 19.04.2006, 12:48:54
 Athis schüttelt kurz den Kopf, als Sturmpionier ihn auf sein Händlerdasein anspricht. "Wäre ich ein richtiger Händler gewesen, so hätte ich den Beruf vielleicht nicht aufgegeben. Doch ich war jung und nicht mehr als ein einfacher Helfer eines Händler, all' mein Geschick diente letztendlich nur dazu, die Taschen eines anderen zu füllen. Doch eines Tages traf ich einen Mann, einen Kalashtar um genau zu sein, der mir die Möglichkeit auf ein völlig anderes Leben mit neuartigen Erfahrungen bot." Er lässt den Blick über den Basar schweifen und zuckt anschließend mit seinen Schultern. "Was soll ich sagen, ich habe die Gelegenheit am Schopfe gepackt und dem Ganzen hier den Rücken gekehrt. Und heute kann ich sagen, daß ich es nie mehr sonderlich vermisst habe, hier Tag ein und Tag aus zu arbeiten. Auf die Dauer benebelt der Alltagstrott den Geist, und blockt letztendlich neue Erfahrungen ab."

Auf Sturmpioniers Einkaufswünsche antwortet er: "Einen Schleifstein solltest du wohl hier bekommen". Er deutet mit einem Nicken auf den Laden, den sie gerade erst verlassen haben. "Was die anderen Dinge angeht, lass mich kurz nachdenken. Ich kannte da mal einen Laden, aber der hat einen eher zweifelhaften Ruf... ich glaube, wenn es um magische Spielereien und Tinkturen geht, dann sollte uns die Dame Lerron am ehesten einen Rat geben können. Und was euer Buch angeht, ich habe so meine Zweifel, daß ihr so etwas finden werdet, es sei denn, das die Kriegsgeschmiedeten neuerdings unter die Autoren gegangen sind" Bei den letzten Worten huscht ein fast schelmisches Grinsen über seine Züge. "Aber vielleicht können wir deinem Manko auch ohne ein solches Buch Abhilfe schaffen, wenn du auf merkwürdige Redewendungen trifft, merke sie dir am besten und ich erkläre sie dir dann in einer ruhigen Minute."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 19.04.2006, 23:46:12
 "Interessant, Du kannst mir gleich auf dem Weg zurück von den Ratten und Luchsen hier auf dem Basar erzählen. Denn ich glaube, es gibt hier eigentlich gar keine." Erwidert Sturmpionier knapp, "Ich werde dann bei dem zwergischen Händler einen Schleifstein kaufen und Julissias Kaufempfehlungen befolgen."
Wenig später machen sich Athis und Sturmpionier - mit einem Schleifstein im Rucksack - auf den Rückweg in die oberen Ebenen des Menthis Plateau zum 'Fenster zur Vergangenheit'. Auf dem Weg interessiert sich Sturmpionier für Athis Geschichte:
"Neue Erfahrungen empfinde ich oft als bedrohlich, verwirrend und unnötig, es sei denn sie lehren einen etwas. Hat Dich der Kalashtar gelehrt, Eindrücke besser zu verwerten? Ich weiß nichts über Kalashtar. Ist der Kalashtar Dein Kommandant?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.04.2006, 17:29:08
 Das ungleiche 'Paar' setzt seinen Rückweg fort, und Athis erzählt dem Kriegsgeschmiedeten dabei etwas mehr über seine Vergangenheit: "Mein Kommandant ?" Bei der Vorstellung muss er leicht schmunzeln. "Nein nein, Meister Radalthash ist... oder besser war, mein Mentor. Ich habe seine Anweisungen zwar befolgt, doch nicht weil er mir wie ein Kommandant befehlen konnte, sondern aus dem Respekt eines Schülers gegenüber dem Urteilsvermögen und der Weisheit seines Lehrers." Er nickt wie zur Bekräftigung, offenbar zufrieden mit der gefundenen Formulierung. "Und ja, in der Tat, der Umgang mit neuen Eindrücken stellte den Groß seiner Lehren dar, er lehrte mich und andere Schüler die Kunst der Selbstreflektion. Dabei geht es darum, daß eigene Handeln und Denken, sowie den Umgang mit dem Neuen, distanziert von außen zu betrachten und zu hinterfragen, um somit zu neuen Einsichten über das innere Selbst zu kommen."

Während sie ihrem Ziel, dem 'Fenster zur Vergangenheit', immer näher kommen, geht er auch noch auf die Redewengungen ein: "Nun weißt du, als ich von Ratten und Lüchsen sprach, meinte ich nicht die eigentlichen Tiere. Vielmehr benutzt man diese Bezeichnung, um bestimmte Charakteristiken bei Menschen oder anderen Wesen zu beschreiben. Dem Luchs in etwa sagt man eine gewisse Gerissenheit und Schläue nach, was auf die meisten Händler auf einem Basar wohl zutrifft. Denn wer diese Eigenschaften nicht mitbringt, dessen Geschäft überlebt dort unten nicht lange." Er schaut kurz von ihrem Gespräch auf, damit er den richtigen Weg auf findet. "Mit den Ratten hingegen verbindet man eher negative Bilder, denn sie leben im Müll und Unrat oder bedrohen den Kornspeicher und die Speisekammer. Von solchen Leuten findet man auf einem Markt immer genug, mehr als es einem lieb sein kann."

Gerade als er mit seinen Erklärungen endet, erreichen sie auch schon den Laden des alten Gnoms. "Ob die Dame Lerron wohl schon wieder da ist ?" Als er sie draußen nicht entdecken kann, fasst er rasch einen Entschluß und betritt zusammen mit Sturmpionier den Laden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.04.2006, 19:10:49
 Sturmpionier lauscht den Ausführungen von Athis aufmerksam. "Das klingt ähnlich wie das, was mich gelehrt wurde - allerdings soll ich ich vielmehr aus dem Handeln und Denken anderer, deren Stärken, Schwächen und Strategien zu erschließen und so zu neuen Kampf- und Kriegstechniken kommen."
kurz überlegt er
"Wenn ich mir das recht überlege gibt es da doch entscheidende Unterschiede. Ich habe noch nicht versucht Einsichten über mein inneres Selbst zu erlangen..."

Die Metaphern mit den Ratten und dem Luchs leuchten Sturmpionier ein - mehr als das, er gewinnt sogar Einsicht und versteht nun den Ausspruch 'bärenstark'. Zufrieden ob der neuen Erkenntnisse über Redewendungen und  über Athis' interessante Lehren folgt er dem Sharner in das 'Fenster zur Vergangenheit'
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 20.04.2006, 22:02:45
 Interessiert verfolgt Meister Osanak die Geschichte, welche die Gnomin nun in aller Ausführlichkeit erzählt. Jedes kleinste Detail will Kidro erfahren. Seine erste Analyse der wertvollen Rubinkelche hat er mittlerweile abgeschlossen und schenkt Julissia seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Immer wieder wirft er Kommentare ein, er ist schnell Feuer und Flamme. Trotz dem Eifer kommt aber hin und wieder seine ehrliche Fürsorge und die Angst um die Gnomin zum Vorschein. Plötzlich reißt die beiden das Klingeln einer Glocke, welche vom Öffnen der Ladentüre zeugt, aus ihren Erzählungen.

Sturmpionier und Athis werden von dem jungen Gnom begrüßt. Sogleich kommen Julissia und Kidro aus dem Hinterzimmer hinzu. Erfreut berichtet Meister Osanak ein weiteres Mal von seinen Untersuchungsergebnissen. Er übergibt den Abenteurern einen blauen Saphir und zehn Platinmünzen im Austausch gegen die Rubinkelche. “Ich wünsche euch viel Erfolg bei der weiteren Erkundung der uralten Ruinen. Und berichtet mir bei Gelegenheit, wie es euch ergangen ist.“ Leise flüstert er dem Kriegsgeschmiedeten noch zu: “Passt gut auf Fräulein Lerron auf.“

Julissia führt die beiden Begleiter in den Everbright Distrikt, wo Magie das Bild prägt. Direkt über dem Laden „Der Zauberrucksack“, welchen die Forscherin ansteuert, fällt Sturmpionier das Zeichen des Hauses Cannith auf, ein metallener, schnaubender Stier mit leuchtend roten Augen. Ein kleines Geschäft mit dem Namen „Blitzfaust“ trägt dieses Symbol.

Im Ausstellungsbereich des Zauberrucksacks befinden sich hauptsächlich Schriftrollen und Tränke. Die Verkäuferin erkennt Julissia wieder. “Oh, da seid ihr ja wieder. Darf ich euch den reservierten Stab bringen?“, fragt sie freundlich. Die gesuchten Heiltränke kann Sturmpionier hier erwerben, für das Schmieröl hingegen wird er auf die „Blitzfaust“ verwiesen. Während Julissia und Athis noch im „Zauberrucksack“ stöbern, wo im Hinterraum viele wundersame magische Gegenstände ausgestellt sind, begibt sich der Kriegsgeschmiedete in die „Blitzfaust“.

Sturmpionier ist überwältigt von dem Angebot, welches dieses Geschäft bietet. Neben Schmieröl und Werkzeugen sind viele Komponenten zur Aufrüstung eines Kriegsknechtes ausgestellt. Bastler, ein Kriegsgeschmiedeter, ist der Leiter dieses kleinen Geschäftes. Mit einem stummen kurzen Nicken begrüßt er Sturmpionier. In einer Ecke steht eine weitere Kriegsmaschine. Werkzeugteile fliegen um sie herum und reparieren eifrig die deutlichen Kerben in der Panzerung. Als Sturmpionier nach dem gesuchten Schmieröl fragt, winkt Bastler ihn näher zu sich. “Ich habe etwas entwickelt, was die Verwendung von Maschinenöl im Kampfe vereinfacht. Wenn ihr erlaubt, integriere ich das an eurem Arm. So kann man reparieren, selbst mit Waffe in der Hand und ohne Deckung zu vernachlässigen. Einfach gegen Schulter schlagen und das Öl fließt durch Kanülen genau da hin, wo es gebraucht wird. Kostet kein Gold, da noch Versuch. Aber funktioniert 100% perfekt.“ Ausdruckslos starrt Bastler Sturmpionier an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.04.2006, 23:53:41
 Julissia denkt noch eine Weile nach, ehe sie den Kauf bestätigt. "Also, von der ewigen Version hätte ich auf die Dauer natürlich mehr Nutzen, von der ladungsbasierten aber mehr in den nächsten Wochen. Nun, wie mache ich das denn jetzt?", grübelt sie angestrengt und stirnrunzelnd, und entscheidet sich anschließend doch für den reservierten Stab: "Also gut, ich möchte doch die Versio Perpetua haben, bitte." Die Gelehrte bezahlt den verlangten Preis mit Münzen und Amethyst und stöbert noch eine Zeit lang im Laden umher.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.04.2006, 00:48:18
 "Ja, Meister Osanak, meine Faust und mein Schild schützen die Truppe gegen physikalische Gewalt." ohne Mimik nickt Sturmpionier einmal deutlich. "Danke für Deine Dienste."

Der Zauberrucksack ist für Sturmpionier eine weiterere verwirrende Ausstattungstation. Die Blitzfaust jedoch erinnert ihn an seine Schöpfungsstätten - nur viel besser sortiert, mit fortgeschrittenen Prothesen und Komponenten, auch vielen Dingen die er noch nie gesehen hatte. Sturmpionier starrt Bastler an und nickt schließlich einmal deutlich. "Ein halbautomatisches Ölinjektionsband? Ja, Bastler, ich nehme das Angebot an." Ein Hauch sozialer Interaktion ist zu erkennen als er sich unaufgefordert auf seine Gravuren tippt: "Ich bin Sturmpionier. Dies ist ein großartiger Laden." Sofort macht sich der ehemalige Soldat mit dem Rüstgegenstand vertraut und stattet es mit den drei neu erworbenen Phiolen voll arkanem Lubrikant aus. Anschließende schnallt er sich das Metallband, zunächst vorsichtig, dann mit kontrollierendem Zurren, an seinen rechten Schwertarm.
Monoton und ohne erkennbare Begeisterung sagt er "Ganz hervorragend.", nur seine volle Konzentration auf das Band verrät wie gut er die neue Ausstattung findet. Fokussiert lässt er sich von Bastler einige Bewegungsabläufe vorführen, mit denen eine Phiole in den Schmierkreislauf injiziert wird.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 21.04.2006, 13:58:33
 Im "Zauberrucksack"

"Eine ausgezeichnete Wahl, werte Dame. Ich hoffe der Zauberstab wird euch von großem Nutzen sein. Hier, bitte. Macht dann...", kurz denkt die Verkäuferin nach, da reicht Julissia ihr auch schon den erforderlichen Preis. "Ah, richtig. Stimmt genau. Diese Ewige Version eines Zauberstabes verdanken wir übrigens den Magieschmieden und Zauberern des Hauses Cannith. Und natürlich der Kraft, die den Eberron Drachensplittern innewohnt."
Zufrieden betrachtet Julissia ihren Kauf. Ein kurzer, hölzerner Stab, in dessen Spitze ein kleiner Drachensplitter eingearbeitet ist. Ein sogenannter Blutstein, blassrosa mit dunkelroten Fäden, die sich durch das innere ziehen.

In der "Blitzfaust"

"Richtig, ihr habt die Applikation verstanden.", nickt Bastler. "Bitte erstattet bei Gelegenheit Bericht, wie diese Erfindung funktioniert und euch nutzt. Und gebt acht. Die schnelle Erreichbarkeit des Öles impliziert auch einen gewissen Nachteil, der Feind kann mit auf das Band fokusierten Attacken die Phiolen zerstören."
Dem Kriegsgeschmiedeten entgeht Sturmpioniers Interesse an den ausgestellten Waren nicht.
"Ihr könnt hier viele Dinge erwerben, die für Kampfeinheiten äußerst nützlich sind. Da wären zum einen die Waffen oder Kriegsfäuste, die man direkt an euren Waffenarm schrauben kann.", Bastler deute auf verschiedene Komponenten, darunter eine Armbrust, die auf die Hand geschraubt wird und einen Metallzylinder, mit einem riesigen, gezackten Schwert an einer Seite, der über die Hand und den Unterarm gestülpt wird. "Zudem gibt es verschiedenartigste Scheiben, die in den "Brustkorb" eingeschlossen werden. Diese dienen dem Schutz besonders vor Elementen, oder der Illumination und Blendung der Feinde, einige Schärfen auch die Sinne."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.04.2006, 16:20:07
 Sturmpionier nimmt einige der martialisch anmutenden Anbauteile unter die Lupe, besonders das große, gezackte Schwert zum anschrauben, sowie die Einsätze welche elementare Resistenzen erzeugen. Ein sehr nützliches Implement... Feuer befällt oftmals große Flächen an der Front...
"Sehr interessant. Ich werde sicher bald wiederkommen, Baslter. Als Berichterstatter und als Kunde"
Mit einem Nicken deutet Sturmpionier an, dass er seinen Einkauf beendet hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.04.2006, 18:20:15
 Schweigend folgt Athis der Gnomin Julissia in den Everbright Distrikt. Er lässt sich die neuen Eindrücke dieses Viertels natürlich nicht entgehen, doch macht er eher einen distanzierten Eindruck, als fühle er sich 'unwohl' in seiner Haut.

Im Ausstellungsbereich des Zauberrucksacks stöbert er nach einigen Heiltränken, bis er die gesuchten Exemplare ausfindig macht. An den anderen Waren aus dem Hinterraum findet er jedoch keinen Gefallen, obwohl sein Geldbeutel vielleicht noch den ein oder anderen Kauf zulassen würde. Während Julissia noch ihren neuen Stab bewundert, begibt er sich zur Verkäuferin an den Tresen. "Für mich bitte drei heilende Tränke der schwächsten Sorte, wenn möglich in recht stabilen Phiolen, damit sie mir bei meinen Erkundungen nicht zu Bruch gehen."  Nachdem ihm der Preis genannt wird, zahlt er die geforderte Summe und verstaut die Tränke dann in seiner Gürteltasche.

Anschließend wendet er sich seiner Begleiterin zu. "Ein neues Spielzeug ?" fragt er mit einem Nicken in Richtung des Stabs. Dieser Kristall in der Spitze sieht interessant aus. Ich frage mich, was ich mit einem solchen wohl anstellen könnte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.04.2006, 18:50:24
 Sturmpionier glaubt das filigrane Instrument, das Julissia erworben hat, als das wiederzuerkennen , welches auch Meister Osanak im Fenster zur Vergangenheit benutzt hatte.
"Ein feines magisches Werkzeug hast Du da erworben."
Langsam streckt er seinen metallenen Zeigefinder in Richtung des Drachensplitters an der Spitze des Stabes.
"Eine ungewöhnliche Maserung ist das an dem Kristall an der Spitze. So etwas habe ich noch bei keiner Ausgrabung für ein Palisadenfundament gesehen"
Zwar versteht Sturmpionier nicht Julissias empörten Blick, ob seines Herumfingerns, aber als sie den Stab plötzlich wegsteckt, versteht er sehr wohl dass er seine Hände davon lassen sollte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.04.2006, 19:58:57
 "Wie bitte? Ein Spielzeug?!" Mit aufgerissenen Augen blickt Julissia zu Athis hoch, Enttäuschung und Verärgerung stehen ihr ins Gesicht geschrieben. "Ich dachte eigentlich, Ihr wäret in arkanen Künsten bewandert und würdet den Nutzen eines Energiekoduktionselementes erkennen, das kann doch jeder Anfänger!" Dann scheint ihr etwas einzufallen und sie mustert den Menschen eindringlich. "Aber Eure Magie kam mir schon immer recht seltsam vor, und Ihr habt mir immer noch nichts darüber erzählen wollen. Kann das sein, dass Ihr mich überhaupt nicht ernst nehmt?"

Beleidigt schaut die kleine Zauberin drein, und als Sturmpionier ankommt und nicht besonders taktvoll nach dem feinen Instrument tatscht, scheint sie fast den Tränen nahe.

Sind sie alle denn so inkompetent und arrogant? Sie haben alle einfach keine Ahnung und sind so geheimnistuerisch! Furchtbar!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.04.2006, 12:49:26
 Athis beißt sich auf seine Unterlippe und zieht dabei scharf die Luft ein. Was habe ich mir nur dabei gedacht ? Eine unüberlegte Bemerkung, und meine Maskerade geht den Bach hinunter. Er kann dem beleidigten Blick von Julissia nicht lange standhalten, etwas betreten schaut er zu Boden, eine Regung die man bei ihm nur selten beobachten kann.

Doch schon naht seine Rettung in Form von Sturmpionier, der die Aufmerksamkeit der Gnomin auf sich lenkt. Genug Zeit für Athis, seine eigene Position zu überdenken. Er wägt innerlich einige Argumente gegeneinander ab, kontert dann wieder mit einer Gegenposition, um sich schließlich für den längst überfälligen Schritt zu entscheiden.

"Ähem..." räuspert er sich. "Ich muss mich bei euch entschuldigen, Frau Lerron, ich wollte weder euch beleidigen noch euren Neuerwerb schlechtreden. Und um ehrlich zu sprechen, ich habe tatsächlich nicht den Hauch einer Ahnung, welchen Nutzen ein Energiekoduktonselement wohl haben mag."

Er legt eine kurze Pause ein, anscheinend überlegt er noch wie er die nächsten Worte am besten ausdrückt. "Um genau zu sein, muss ich mich allerdings auch bei Sturmpionier und Kagoth entschuldigen, denn bei unserem ersten Treffen habe ich nicht die Wahrscheit gesprochen. Ich gab mich als Magiekundiger aus, obwohl ich von derlei Dingen nicht mehr verstehe als in etwa Sturmpionier hier. Meine 'Magie' nennt sich eigentlich Psi, und ich habe diese Kraft von meinem Meister Radalthash gelernt, welcher aus dem Volk der Kalashtar stammt. Er hat seine Lehren aus dem fernen Adar auf dem östlichen Kontinent mitgebracht, und einige ausgewählte Schüler hier in Sharn unterrichtet." Als er die Wahrheit erst einmal ausgesprochen hat, fühlt er sich merkwürdig befreit und erleichtert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.04.2006, 16:00:59
 Zunächst will sich der ehemalige Soldat schon abwenden, Emotionen von Fleischlingen gemischt mit Diskussionen über Magie - da kann er nicht weiterhelfen. Dich als Athis beginnt zu erzählen ist Sturmpionier staunend ganz Ohr.
Ich verstehe zwar noch immer keinen Unterschied zwischen diesen Gattungen der Magie, jedoch ist es interessant, was Athis redet.

Zwischen den beiden hin- und herstarrend steht er regungslos da. Er grübelt über diesen Ort namens Adar, und die Rasse der Kalashtar, von der Athis schon auf dem Weg zum Basar erzählte.
"Entschuldigung akzeptiert.
Was ist die militärische und politische Situation in Adar? Warum hat Radaltash Adar verlassen? Wie weit ist es bis Adar? Gibt es für mich relevante Unterschiede zwischen Psi und Magie?
"
Wie immer stellt Sturmpionier eine Reihe von Fragen, die er noch benötigt um sein geistiges Puzzle zufriedenstellend zu lösen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.04.2006, 01:10:16
 Überrascht reißt Julissia die Augen auf. Ich hätte es wissen müssen! Schmollend antwortet sie dem seltsamen Menschen: "Ich hoffe, es war nicht die Arroganz, die Euch dazu antrieb, uns Eure...Ausrichtung zu verhehlen. Wie kann da eine stimmige Zusammenarbeit nur möglich sein, wenn jeder so eifrig Geheimnisse hütet, mehr noch als erbeutete Schätze? Ich muß zugeben, ich kenne mich mit dem sogenannten 'Psi' kein bisschen aus, doch ich wäre neuem Wissen gegenüber druchaus aufgeschlossen, wenn Ihr Euch dazu herablassen würdet darüber zu sprechen - im Gegensatz zu Euch verschmähe ich keinen Bereich der Metaphysik."

Komischer Kauz, denkt sich die Gelehrte, immer noch etwas sauer, warum sagt er nicht gleich, dass er ein Mentalist ist?

Seufzend gibt sie auch Sturmpionier eine Antwort: "Was Adar anbetrifft, muss ich mit Bedauern zugeben, dass ich in diesem Gebiet passen muss - meine Studien haben sich hauptsächlich auf Khorvaire und teilweise auf Xen'drik beschränkt... Ich wüßte wenig interessantes über Adar zu berichten, lediglich dass es ein Land auf dem Kontinent Sarlona, viele hundert Meilen östlich von Khorvaire, ist.
Und was den Unterschied zwischen Psi und Arkana betrifft, kann ich Euch versichern, dass es ein grundlegender ist, zumal ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln überhaupt nicht auf mentalistische Manifestationen zugreifen kann - andersrum verhält es sich genauso, ich denke Athis wird mir da recht geben können,"
die Gnomin hebt den skeptischen Blick zum jungen Menschen, "oder habt Ihr immer noch kein Verlangen, über Eure Kenntnisse zu sprechen?"

Nach einer kurzen Nachdenkpause erklärt sie dem Kriegsgeschmiedeten schließlich: "Ob es allerdings eine *für Euch* relevante Differenz gibt, Sturmpionier... Nun, wäre es denn ein großer Unterschied, eine riesige Keule und ein riesiges Schwert abzuwehren?", versucht sie es mit einem passenden Vergleich, "ich kann nur sagen, dass die Grundprinzipien verschiedenster physischer und metaphysischer Kräfte wenig miteinander gemeinsam haben, jedoch ähnliche Effekte hervorzurufen vermögen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.04.2006, 10:27:46
 Athis hebt abwehrend die Hände und schüttelt den Kopf. Habe ich jetzt alles nur noch schlimmer gemacht? Er versucht die junge Gnomin zu beschwichtigen, indem er mit möglichst sanfter Stimme erklärt: "Meine Verschwiegenheit... hatte andere Gründe als die Arroganz, die ihr mir vorhaltet. Ich könnte es als eine gesunde Portion vorsicht gegenüber Fremden bezeichnen, doch das würde der Wahrheit nicht entsprechen. Ihr müsst wissen, mein Meister selbst hat uns Schülern dringend geraten, unsere Kräfte still im verborgenen Einzusetzen. Über den Grund dafür kann ich auch nur Mutmaßungen anstellen, aber wahrscheinlich hängt es mit Sturmpioniers Frage zusammen. Soweit ich weiß, und Meister Radalthash war in der Hinsicht leider sehr verschwiegen, ist Adar nur eine relativ kleine Enklave auf dem Kontinent Sarlona, und seine Einwohner müssen Oppressionen durch die vorherrschenden Mächt erdulden."

Er zöget nun sichtlich, gibt sich dann aber einen Ruck und redet weiter: "Doch wie mein Meister manchmal sagte, 'die Wahrheit ist eine dreischneidige Klinge'. Es gibt immer eine völlig andere Sicht der Dinge, und  solltet ihr euch einmal mit einem Bewohner von Riedra unterhalten, so werden sie von den Kalashtar und den Adar nicht als gerechte Freiheitskämpfer, sondern als kriminelle Terroristen sprechen." Bei den letzten Worten zuckt er mit seinen Schultern. "Letztendlich muss jeder für sich die dritte Schneide finden, ich weiß nur eines mit Sicherheit: Mein Meister war ein friedlicher Kalashtar, doch schien er in all' den Jahren auch immer auf der Flucht vor irgend etwas. Und dann plötzlich ward er verschwunden, von einem Tag auf den anderen, und hat seine Schüler hier in Sharn auf sich alleine gestellt.

Vielleicht könnt ihr meine Verschwiegenheit nun besser nachvollziehen, denn ich weiß nicht, wie weit der Arm von Riedra reicht. Ich vermute, die Psi Kräfte der Kalashtar spielen eine wichtige Rolle bei der Verteidigung von Adar, doch wie ich schon sagte, alles nur Mutmaßungen meinerseits. Doch ich befürchte, daß Meister Radalthash vielleicht deshalb verschwunden ist, weil es gewisse Leute nicht gerne gesehen haben, daß er die Psi Kräfte nun auch noch an Menschen weiterlehrt. Deshalb ziehe ich es vor, mich als Magier auszugeben, daß macht in einer Stadt wie Sharn, die vor Magie nur so bebt, vieles einfacher. Solange man nicht auf einen echten Arkanen trifft, natürlich."
Bei den letzten Worten blickt er hinunter zu Julissia, und versucht sich an einem entschuldigenden Lächeln. "Ich hoffe, ihr könnt meine Erklärung akzeptieren... falls nicht, so werde ich unsere Gruppe noch heute verlassen und eigene Wege gehen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.04.2006, 11:54:11
 Sturmpionier ist begeistert. Er hatte in seiner Ausbildung zum Sturmpionier gelernt als isolierte, autarke Truppe hinter der Front, taktische und politische Vorgänge in Erfahrung zu bringen und angemessen auf diese zu reagieren. Er kann hier in Sharn zwar keine Front erkennen, doch da keine direkten Befehle in Sicht sind handelt es sich hier sicherlich um eine isolierte, autarke Truppe.
Zur Beunruhigung seiner Gefährten zieht er langsam sein Schwert. Diese Beunruhigung verschwindet jedoch im Nu, als er scheinbar nach einer dritten schneidenden Seite an dem Schwert sucht. Als er die fragenden Blicke der anderen erhascht packt er schnell das Schwert wieder weg und windet mehrmals hektisch den Kopf umher...
Als er sich wieder beherrschen kann erhebt er das Wort:
"Bist Du demnach ein indoktrinierter Schläfer oder Guerilla-Kämpfer, oder ein einfacher Schüler, dem die Umstände seines Lehrmeisters nicht verborgen blieben? Suchst Du nach Radaltash? Ist er möglicherweise ein Kriegs- oder politischer Gefangener von Riedra?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.04.2006, 16:36:51
 Die Gnomin seufzt und rollt mit den Augen. "Ich glaube Euch ja, dass Ihr Euch nicht mit bösen Absichten getarnt habt. Dennoch freut es mich ob Eurer Einsicht, dass es unter uns keine riedranischen Spitzel gibt," erwidert sie Athis ein wenig sarkastisch, doch dann kehrt der freundliche, neugierige Ausdruck auf ihre Züge zurück.

"Ich akzeptiere Eure Entschuldigung gerne...aber nur wenn Ihr bereit seid, mir die Grundlagen der psionischen Manifestation zu erklären," meint die Zauberin schelmisch; aus ihrem Blick ist ein "Schwamm drüber" mehr als deutlich abzulesen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.04.2006, 23:50:33
 Auf Sturmpioniers Fragen antwortet Athis kopfschüttelnd: "Ein Guerilla Kämpfer war ich niemals, und mittlerweile bin ich wohl auch kein Schüler mehr, denn mein Meister ist verschwunden und ich stehe auf eigenen Füßen. Wenn ich einen konkreten Hinweis auf sein Schicksal hätte, dann würde ich diesem nachgehen, doch er scheint spurlos verschwunden. Aus Mangel an Alternativen heraus habe ich mich dann bei Sergeant Kafton gemeldet, als ich von den verschwundenen Arbeitern hörte. Die Hoffnung scheint gering, aber vielleicht bringt mich unser Fall auf die Spur von Radalthash."

Er ist überrascht, wie schnell die Stimmung der Gnomin wieder umgeschwungen ist, doch ihm soll es nur recht sein. Mein einem ehrlichen Lächeln sagt er: "Einverstanden. Doch hier und jetzt wäre wohl weder der rechte Zeitpunkt, noch der richtige Ort dafür. Vielmehr sollten wir unsere Konzentration wieder auf unsere aktuelle Aufgabe lenken, wie soll es nun weiter gehen ? Ich für meinen Teil muss nur noch einen kurzen Besuch tätigen, aber ansonsten bin ich bereit zum Aufbruch." Er blickt seine beiden Gefährten dabei fragend an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.04.2006, 00:57:43
 "Hmm, nagut. Wie wäre es mit heute Abend, nach den Erkundungen? Ich denke, entspannter Wissensaustausch würde nach einem Tag voller Mühen gut tun," schlägt Julissia vor und macht sich daran, "den Zauberrucksack" zu verlassen.

"Gehen wir also?", fragt sie leicht ungeduldig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 24.04.2006, 01:11:47
 Sturmpionier nickt zu den Antworten von Athis - scheinbar zufrieden - und kurz darauf auch zu Julissias Vorschlag.
"Bereit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 24.04.2006, 21:48:37
 Nach dem kurzen Disput im Zauberrucksack machen sich die Helden auf den Weg zurück zum "Düsteren Dämonen", um den Halbling Kagoth abzuholen und mit ihm die Erkundung der uralten Ruinen von Ja'shaarat fortzusetzen. Sie durchqueren den von Magie strotzenden Everbright Distrikt. Im geschäftigen Nachbarviertel Cassan Bridge, welches ihnen noch von ihrem Hinweg vor wenigen Stunden bekannt ist, beginnen sie mit dem Abstieg in die untersten Ebenen des Menthis Plateaus.

Zurück im Downstairs Distrikt, wo mittlerweile die meisten Spuren der letzten Nacht aufgeräumt sind, verabschiedet sich Athis. Er will seiner "Kommune" im angrenzenden Viertel Forgelight Towers einen Besuch abstatten. Forgelight Towers ist ein ruhiges Wohnviertel im sonst so lärmenden Durcheinander der untersten Ebenen des Menthis Plateaus. Systematische Ansammlungen von Stadthäusern umgeben die Türme dieses Viertels. Sarah und die jüngeren Schüler sind froh, Athis wohlauf zu sehen. Dankbar nehmen sie seine Gabe an, mit deren Hilfe werden sie eine ganze Weile für sich sorgen können. Mit der Bitte gut auf sich aufzupassen und sich bald wieder zu melden, lassen seine Freunde den jungen Mann wieder ziehen.

Nur kurz nach Julissia und Sturmpionier erreicht auch Athis den Düsteren Dämonen. Die Abenteurer treffen Kagoth und Marleck wieder, die schon ungeduldig die Rückkehr ihrer Gefährten erwartet haben. Der Wandler, welcher ursprünglich die Bewachung der Geisel übernehmen und nicht wieder mit in die Ruinen von Ja'sharaat hinabsteigen wollte, gibt mit kurzen, fauchenden Worten seine Änderung dieses Planes bekannt:
"Ich muss euch begleiten. Der Geist will es. Irgendetwas stimmt nicht da unten. Da geht etwas vor. Widernatürlich, abartig." Gewohnt verwirrt wirkt der Wilde auf die Truppe. Der erschöpfte Gefangene war eingenickt und schreckt nun ob dem Auflauf in dem kleinen Zimmer der zwielichtigen Taverne auf.  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 24.04.2006, 23:52:37
 Sturmpionier starrt Marleck an, weder sucht er nach dem Geist, noch einer offenbaren Einsicht, die ihm fehlt. Vielmehr wartet er scheinbar auf eine Erklärung und auf einen Alternativplan zum bestehenden. Sein Blick schweift zu Kagoth, wo er kurz verweilt, und dann wieder zu Marleck.
"Die Tentakelwesen, die Zweimäuler, und auch die Augenlosen würde ich in der Tat auch als widernatürlich einstufen." wirft er belanglos ein, seine Gedanken sind schon wieder in den Ruinen von Ja'shaarat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 25.04.2006, 01:15:55
 Was hat er denn jetzt? Schon wieder sein seltsamer Geist, der ihm scheinbar diktiert was er zu tun hat... Hm, existiert diese Entität denn wirklich oder bildet sich Marleck sie nur ein? Julissia ist ob der Spontanität des Wandlers ein wenig irritiert und überrumpelt.

"Seid Ihr Euch denn sicher, Marleck?", fragt sie ihn höflich, "Wer soll dann Eurer Meinung nach den Gefangenen bewachen? Ich kann schon verstehen, dass dort unten noch viele extraordinäre Erscheinungen zu entdecken und...zu richten sind, doch wir können einen vereinbarten Plan nicht einfach ohne weiteres über den Haufen werfen," fast unwillkürlich blickt die Gelehrte zu Sturmpionier hoch, als sie erkennt, dass sie sich gerade einer Redensart bedient hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 25.04.2006, 09:24:46
 "Ich stimme Marleck insoweit zu, dass diese Kreaturen unnatürlich waren und ihre Geister aus diesen Körpern befreit werden müssen. Auch kann ich kaum widersprechen, wenn sein Totem ihm dazu rät, diese Kreaturen zu jagen. Allerdings bleibt dann die Frage, was mit dem Gefangenen wird. Entweder muss sich ein anderer finden, der ihn bewacht, oder aber wir lassen ihn frei. Ihn alleine hier zu lassen, erscheint mir nicht sinnvoll."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 25.04.2006, 09:30:09
 "Mir wurde befohlen dort runter zu gehen und ich werde dort runter gehen. Außerdem könnt ihr meine Heilfähigkeiten gut gebrauchen."

 Marleck verschränkt die Arme vor der Brust: "Vielleicht können wir hier jemanden für einen gewissen Preis überreden hier ab und zu mal vorbeizuschauen und ihn einen über dem Schädel zu ziehen."

Marleck scheint langweilig sein: Ich habe jetzt lange genug gewartet, ich werde nicht noch länger hier rumsitzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.04.2006, 13:29:46
 Athis zuckt mit seinen Schultern. "Mir soll es recht sein, wenn er uns begleiten will, so werde ich ihn nicht davon abhalten."

Anschließend wendet er sich dem Halbling zu: "Wie steht es denn mit euch, wollt ihr uns weiterhin begleiten, oder zuerst auf die Suche nach eurer Maske gehen ? Je nach eurem Vorgehen sollten wir dann entscheiden, wie wir mit dem Gefangenen verfahren. Immerhin hat er wahrscheinlich noch Informationen über diese Ruinen, die von großer Wichtigkeit für uns sein könnten."  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.04.2006, 15:25:18
 Julissias unwillkürlicher Blick hält Sturmpionier vom Grübeln ab, wo denn hier ein Haufen steht, er ahnt schon was hinter den Worten der Gnomin steckt. Glücklicherweise kann er daher konzentrierter zuhören. Er nickt einmal Marleck zu und wendet sich an Athis.
"Es steht zu befürchten dass die Prüfung der Aussage von Petven bezügliche Kagoths Maske keine kleine Aufgabe ist. Möglicherweise ist sie verknüpft mit der anderen Fliege, ... ich meine, mit der Mission von Sergeant Kafton."
kurz Blickt Sturmpionier verloren zu Julissia
"Wir sollten gemeinsam vorgehen, dann erreichen wir vielleicht noch heute eine Prüfung der Aussagen und vermeiden eine Schwächung  der Truppe durch Aufteilung."
An Marleck gewandt fährt er fort:
"Wiederholtes Ohnmächtigschlagen von Fleischlingen kann zu bleibenden Schäden und Tod führen. Weiterhin setzen die Kriegskonventionen dieser Praktik Grenzen. Einmal schadet aber sicherlich nicht."
Sturmpionier nickt einmal deutlich und holt seinen Totschläger hervor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.04.2006, 02:21:53
 "Denkt ihr, wir werden so schnell fertig da unten? Was ist wenn wir dort mal wieder feststecken, und der 'nette Herr' hier in den Genuß der Einsamkeit kommt?" gibt Julissia zu bedenken.

Sollen sie ihn doch niederprügeln, aber wenn er irgendwann wieder aufwacht und an den Fesseln knabbert oder sonst noch irgendeinen Unsinn macht...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.04.2006, 12:11:46
 Athis schüttelt bei Sturmpioniers eindeutiger Geste den Kopf. "Halt warte, es ist nicht nötig gleich auf körperliche Gewalt zurückzugreifen. Wenn ich unser Dilemma richtig überdenke, dann kann ich das Problem auf folgenden Punkt reduzieren: Wir würden Petven zwar gehen lassen, aber nicht ohne uns seine Informationen geholt und deren Wahrheitsgehalt geprüft zu haben, richtig ?" Er blickt einmal kurz in die Runde, wartet eine Antwort der anderen aber nicht wirklich ab.

"So lasst mich noch einmal mit ihm sprechen, denn ich verfüge über die Möglichkeit seinen Geist so zu täuschen, daß er mich fälschlicherweise als seinen besten Freund ansieht. So können wir ziemlich sicher sein, daß er die Wahrheit spricht." Sein Blick geht in Richtung der Gnomin. "Ihr dürft natürlich gerne dabei zusehen, wenn ihr einen Einblick in meine Technik der Manifestation erhalten wollt." Wieder an alle gewand fährt er fort: "Das heißt natürlich, nur solange ihr mit meinem Vorschlag einverstanden seid."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.04.2006, 12:11:52
 Sturmpionier bedenkt Julissias Worte.
"Du hast Recht. Für diesen Fall benötigen wir eine verlässliche, unbestechliche Wache."
nach einigem Grübeln kommentiert er Athis Plan:
"Ein guter Vorschlag, Athis. Falls er jedoch sein Geist deinem Zauber widersteht, dann  können wir ihn zu Sergeant Kafton in vorläufiges Gewahrsam geben. Weiterhin bleibt zu bedenken dass dieser Lump möglicherweise auch seinen besten Freund belügen würde. Ich kenne mich mit Freunden nicht gut aus."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.04.2006, 12:25:44
 "Wenn der psionische Eingriff in seinen Geist von der Wirkungsweise her dem eines Emotionsarkanums ähneln sollte, so wären Lügen weitgehend auszuschließen. Sollte sich die Manifestation als ergiebig erweisen, spräche wenig gegen den Plan - und ich würde gerne zusehen," äußert Julissia ihre Zustimmung.

Na dann wollen wir doch sehen, wo hier der Haken ist. Vielleicht könnte ich eine metaphysische Vergleichsanalyse als Referatsthema nehmen...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.04.2006, 21:39:40
 Nachdem Sturmpionier die beiden Ratlosen und Schweigenden, Kagoth und Marleck, einige Minuten angestarrt hat, wendet er sich wieder an Athis.
"Ich schlage vor wir verwirklichen Deinen vielversprechenden Vorschlag nun, die Truppe ist einverstanden."
Mit einem einzelnen, deutlichen Nicken bestätigt er seine Zustimmung.
"Benötigt ihr beiden mich als Wache, oder macht meine Anwesenheit die Suggestion unglaubwürdig?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 26.04.2006, 21:43:59
 Verdutzt schaut Marleck den Warforged an: Kann der wirklich so schwer von Begriff sein.

"Nein, ich werde am besten mitkommen, wenn sie Freund spielen wollen, Kagoth könnte den Job auch übernehmen." gibt der Shifter sarkastisch von sich.

"Wer denn sonst Sturmpionier?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.04.2006, 22:24:33
 Mit einem kurzen Blick zur Seite bemerkt Sturmpionier, dass der Wilde zwar nur selten etwas sagt, dann aber oft für Sturmpionier nichts Nachvollziehbares. Möglicherweise emotional motiviert.
Der Sarkasmus entgeht Sturmpionier "Ihr zwei nicht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.04.2006, 23:46:44
 Athis rollt nur kurz mit den Augen, geht aber nicht weiter auf die Querelen zwischen Sturmpionier und Marleck ein. "Es ist einfacher, seinen Geist in eine gefällige Richtung zu beeinflußen, wenn er sich nicht bedroht fühlt. Deshalb werden ich und die Dame Lerron alleine gehen, alles andere wäre höchst kontraproduktiv. Es sollte nicht länger als ein paar Minuten dauern, wird sind gleich zurück."

Er nickt Julissia kurz auffordernd zu, und verlässt dann mit ihr zusammen das Zimmer in Richtung des Gefangenen. Noch auf dem Gang klärt er mit ihr das weitere vorgehen: "Ihr werdet nicht viel von meiner Manifestation bemerken, denn es sind weder die Gesten noch irgend eine Art von Zauberformel dafür notwendig, wie ich es manchmal bei Arkanen beobachten konnte. Das bedeutet allerdings nicht, daß ich meine Kräfte vollkommen unbemerkt wirken kann, normalerweise gibt es immer eine Art von... Begleiterscheinung. Ihr könntet es eine psionische Nebenwirkung nennen, die sich auf verschiedenste Weise auswirken kann: Ein mentales Geräusch in etwa, oder ein plötzliches hervorgerufenes Déjà vu. Wenn ich mich konzentriere, kann ich diese verräterischen Signale ebenfalls unterdrücken, doch dieser Prozess ist schwierig und könnte die gesamte Manifestation zunichte machen, falls ich einen Fehler begehe. Doch in diesem Fall wäre es vielleicht angebracht, denn Petven wurde nun schon einige male Opfer eines psionischen Angriffs, und kann die subtilen Erscheinungen wahrscheinlich schon recht gut deuten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 27.04.2006, 01:43:15
 "Ihr meint, Ihr könnt durch konzentrierte mentale Anstrengungen gewisse fakultative Auswirkungen vermeiden?", interessiert hört Julissia dem Psioniker zu, und sucht im Geist nach einer passenden Analogie: "Arkanisten sind unter Umständen in der Lage, auf Intonierungen, Einstimmungsgesten oder erfordeliche physche Materialien zu verzichten, wenn sie gewisse Techniken anwenden, um direkter in den Äther einzugreifen. Wenn ich das richtig verstehe, ist Psi also ebenfalls sehr flexibel, was Nuancen betrifft?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 27.04.2006, 14:41:41
 Athis nickt zustimmend. "Die Flexibilität das Geistes, 'Nhagahar' in der Sprache der Kalashtar, war eine der Hauptlehren meines Meisters. Ich könnte euch noch mehr davon berichten, doch ich will die Anderen nicht zu lange warten lassen. Verhaltet euch einfach ganz natürlich, und Petven sollte nicht einmal bemerken, wie es um ihn geschieht."

Mittlerweile haben die beiden den Raum erreicht, in dem Kagoth und Marleck den Gefangenen untergebracht haben. Hoffentlich haben sie ihn recht behandelt, ich traue diesem Marleck in dieser Hinsicht nicht weiter, als ich sehen kann. Er öffnet die Tür und tritt mit Julissia in den Raum hinein. "Seid gegrüßt." eröffnet er das Gespräch, und schaut sich die Situation, die sich ihm bietet, ersteinmal genauer an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.04.2006, 23:58:36
 Ein unangenehmer, scharfer Geruch erfüllt den kleinen Raum. Julissia rümpft ihre empfindliche Nase. Der Gefangene zuckt zusammen, als die Tür plötzlich aufschwingt. Athis aufmerksamen Blick entgeht nicht, dass Petven wohl gerade dabei war, seine Handfesseln am Bettpfosten zu reiben in der Hoffnung selbige zu zerbersten. Um seine jetzige Position zu erreichen muss er auf irgendeine Art und Weise über den Boden gekrochen oder eher gerollt sein. Seine Füße sind ebenfalls noch gefesselt. Frische Wunden oder Blutspuren erkennt der Psioniker nicht. 'Tier' hatte sich scheinbar beherrscht, oder war von Kagoth zurückgehalten worden. Angsterfüllt schaut der Gefangene zu Julissia und Athis auf. Er rührt sich nicht mehr. Ob des Knebels in seinem Mund kann er Athis nicht antworten, nickt diesem aber kurz zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.04.2006, 01:27:08
 Julissia schüttelt den Kopf. "Tsts, wir haben Euch doch Freilassung versprochen, sobald wir uns der Wahrheit Eurer Informationen vergewissert haben. Warum könnt Ihr denn nicht in Ruhe abwarten, wir tun Euch doch nichts!"

Wie eine enttäuschte ältere Schwester schaut die Gnomin auf den geknebelten Menschen herab, sie stemmt die Hände in die Hüften und verzieht das Gesicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.04.2006, 13:15:37
 Athis ist erleichtert, daß es dem Gefangenen noch einigermaßen gut geht. Wenigstens etwas.

Er nimmt Julissias Empörung, ob nun gespielt oder nicht, dankbar als schnellen Einstieg in das Gespräch: "Vielleicht fehlt ihm ja etwas, und er hat nur versucht, auf sich aufmerksam zu machen. Am besten, wir fragen ihn selbst." Mit diesen Worten geht er auf Petven zu, und mit ruhigen Bewegungen löst er den Knebel aus dessen Mund. "Verzeiht, daß wir euch in der Obhut dieser... Wilden lassen mussten, ich hoffe sie haben sich zurückgehalten ?" fragt er mit Sorge in seiner Stimme. "Kann ich euch etwas bringen, einen Krug Wasser vielleicht ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.04.2006, 14:48:22
 Vor dem Verhörzimmer

Kagoth, Marleck und Sturmpionier warten im Gang vor dem Zimmer, in welchem Julissia und Athis den Gefangenen befragen wollen. So sind sie zumindest in Hörweite, sollten die beiden ihre Hilfe brauchen.

Der kleine Goblinknecht kommt auf die Gruppe zu. Vor Sturmpionier bleibt er stehen. Er betrachtet interessiert die Adamantitpanzerung. Vorsichtig klopft er gegen das Bein des Kriegnsknechtes. Beschämt grinsend schaut er zu der riesigen Maschine auf: "Hart. Du Kämpfer, was?" Sein Blick fällt nun auf das meisterlich gearbeitete Schwert. "Du Kämpfer.", bestätigt er seine Vermutung ehrfürchtig nickend. Sturmpionier starrt den kleinen Grünhäutigen an. Dieser winkt den Kriegsgeschmiedeten näher zu sich. Die enorme Maschine beugt sich hinunter zu dem kleinen Wicht. In einem geheimnisvollen Flüsterton fährt der Grünling fort: "Du wollen kämpfen? Haben gestern Nacht Kampf unten gesehen, bestimmt. Du wollen? Kann Gold bekommen wenn gut. Jetzt Probe kann machen ob geeignet sein. Haben Zeit? Wollen?" Die Augen des kleinen dreckigen Goblins funkeln, als er Sturmpionier eine Antwort erwartend anschaut. "Wollen? Ja?", wiederholt er ungeduldig.

Im Verhörzimmer

"Genau, genau. Ich wollte nur Wasser.", antwortet Petven eifrig nickend mit übertrieben krächzender Stimme. "Die Wilden haben mir nichts getan. Habt ihr die Informationen überprüft? Lasst ihr mich nun gehen?" Hoffnung spiegelt sich in den müden Augen des Gefangenen wieder.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.04.2006, 16:26:50
 Mit brummendem Ton antwortet Sturmpionier dem emsigen Goblin-Rekruteur
"Ich kann mit einem Kampf Geld verdienen? Wieviel Geld?
Was geschieht bei einer Niederlage? Vernichtung?"

Seiner Stimme ist keinerlei Enthusiasmus oder Kampfeslust zu entnehmen.
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.04.2006, 16:50:15
 Vor dem Verhörzimmer

Der kleine Goblin plappert aufgeregt los: "Oh, ich keine Detailheiten wissen. Wie genau Ablauf unten fragen können. Aber ich denken es sich lohnen, wollen viele mitmachen. Manchmal ich schaun zu und gerade sind wieder bei Proben unten, mehr ich nix wissen. Wenn wollen unten melden. Die auch wissen Antwort auf eures Fragen. Ich nur gesagt haben wollen."

Der Goblin pfeift harmlos vor sich hin, trippelt ein paar Schritte zurück und wendet sich dann mit lauterer Stimme auch an Kagoth und Marleck: "Ihr noch was brauchen? Essen oder Trinken oder sonst Kram?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 28.04.2006, 17:00:39
 "Ich brauche nur meine Ruhe, Verschwinde!" faucht Marleck. Immer dieses Goblinpack.

"Und hast du vor mitzumachen?" fragt er an Sturmpionier gewandt: "Ernsthafte Verletzungen können die Folge sein."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.04.2006, 17:38:21
 Bei den barschen Worten Marlecks zuckt der kleine Goblin sichtbar zusammen . Skeptisch blickt er zu dem animalischen Wandler auf: "Du auch kämpfen wollen? Da dich können reagieren ab." Gedanklich, ohne dass die Worte über seine Lippen kommen, beendet der kleine Knecht den Satz: Oder bekommen großes Maul gestopft. Hihi. Ein leises Lächeln umspielt bei dem Gedanken für einen Augenblick seine Lippen.
Flink tapst der kleine Wicht von dannen: "Wenn noch was brauchen sagen bescheid.", ruft er aus einiger Entfernung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.04.2006, 19:36:46
 Sturmpionier grübelt.
Soldten kämpfen und bekommen dafür Versorgung und Ausrüstung. Ich muss nun diese Sachen kaufen und dafür Geld durch Missionen verdienen. Doch dies ist eine seltsame Mission.
Er nickt Marleck und Kagoth zu.
"Ich werde mich nach den Details dieser Kampfmission informieren. Vielleicht kann ich uns Geld verdienen."
Mit diesen Worten marschiert der ehemalige Soldat nach unten, wo die Truppe beim Betreten der "Düsteren Dämonen" den Kampf erspäht hat. Dort sieht er sich um.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 28.04.2006, 20:15:07
 Kagoth schüttelt missbilligend den Kopf.
"Kämpfe sollten wenn immer möglich vermieden werden. Sie sollten nur zum Üerleben dienen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.04.2006, 20:31:18
 Beim Losgehen erwidert Sturmpionier:
"Missionen beinhalten in der Regel Kämpfe. Manche mehr, und manche weniger. Mir scheint dies in Friedenszeiten nicht anders zu sein. Diese Mission besteht offenbar nur aus einem Kampf.
Ich finde das ebefalls sonderbar, jedoch ist mir sonst kein konzeptioneller Unterschied zur Mission von Sergeant Kafton bewusst.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.04.2006, 23:09:36
 "Ihr möchtet Wasser, und so sollt ich auch welches bekommen." Athis verrät mit keiner Miene, für wie wenig glaubwürdig er diese Ausrede hält. Stattdessen wendet er sich Julissia zu: "Wenn ihr so nett wärt, Frau Lerron, und einen Krug für Petven holen würdet ?"

Nachdem Julissia kurze Zeit später mit einem Krug voll frischem Naß zurückkehrt, und der 'Gast' Zeit genug hatte seinen Durst zu stillen, nimmt er das Gespräch wieder auf. "Und ja, keine Sorge, ihr könnt euch alsbald auf euren Heimweg machen. Doch vorher beantwortet mir doch bitte noch ein paar unwichtige Fragen..." Mit seinen einlullenden Worten hofft er, Petven soweit abgelenkt zu haben, daß er die Beeinflussung gar nicht bemerkt. Er konzentriert sich auf seinen inneren Fokus, und versucht Petvens Geist auf subtile Art und Weise zu täuschen. Der Eingriff ist kein einfacher, denn immerhin versucht er einen Sachverhalt vorzutäuschen, der so nicht exestiert. Doch im Gegensatz zu seinen sonstigen Manifestationen ist dieses mal keine Begleiterscheinung zu bemerken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.04.2006, 00:12:13
 Im Verhörzimmer

Verwirrt und erleichtert zugleich schaut Petven Athis an. "Danke für das Wasser. Nun, natürlich beantworte ich dir gerne ein paar Fragen. Verdammt, irgendwie habe ich deinen Namen vergessen. Muss wohl an den fürchterlichen Kopfschmerzen liegen, die mich seit gestern plagen, verzeih. Bin ich froh, wenn ich endlich wieder frei bin." Er schließt seine Augen für einen Augenblick und schüttelt seinen Kopf. Seine fettigen Haarsträhnen fliegen aus seinem Gesicht. Dann öffnet er die Augen wieder und beäugt Julissia kurz skeptisch, ehe er wieder den Psioniker anblickt. "Bist du dir sicher, dass die mich gehen lassen?", flüstert er mißtrauisch. "Vielleicht kannst du schon einmal meine Fesseln lösen.", fügt er hoffnungsvoll an.


Vor dem Verhörzimmer

Kagoth und Marleck schauen kopfschüttelnd dem Kriegsgeschmiedeten hinterher. Als dessen laute Schritte auf der Treppe verklingen kehrt Ruhe ein im Gang des "Düsteren Dämonen". Auch aus dem Zimmer, in dem der Gefangene verhört wird, dringen keine Laute.


Beim Kampfring

Sturmpionier stapft die Treppen hinunter in Richtung Ausgang, tritt dann aber nicht auf die Straßen von Sharn, sondern schiebt nahe des Ausgangs den schweren Vorhang beiseite und betritt den Schankraum. Ruhig ist es hier im Vergleich zur gestrigen Nacht. Nur ein paar Personen sind anwesend und richten ihre Blicke kurz auf Sturmpionier, bevor sie weiter ihren Tätigkeiten nachgehen.

Der Raum wirkt auf den ersten Blick wie eine normale Schänke. Eine Bar, ein Tresen, einige Tische und Stühle füllen ihn. Doch der "Kampfring", eine rechteckige, abgetrennte und leicht erhöhte Fläche, passt nicht in dieses Bild. Noch abnormaler ist dieses schwabbelige Wesen mit gehockter Körperhaltung, welches in diesem Ring gegen einen Menschen kämpft. Es ist fast haarlos mit bleichem, kränklichem Fleisch und einem schlaffen Maul voller kleiner Fangzähne. Mit seinen Klauen schlägt es nach dem Menschen und gierig schnappen die kurzen, scharfen Zähne nach ihm. Die Angriffe des Menschen mit seinem Schwert sind schlecht gezielt, unprofessionell. Schon bald hüpft er aus dem Kampfring. "Ich gebe auf, keine Chance.", ruft der verletzte Mann dabei resignierend aus. Das Wabbelwesen bleibt in dem Ring. "Wieder nichts, der nächste.", schreit einer der Menschen gelangweilt.

Ein anderer Mensch nähert sich dem Kriegsnecht. "Was wollt ihr hier?", fragt er ein wenig genervt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.04.2006, 00:29:55
 Sturmpionier betrachtet den Kampf und antwortet dem genervten Menschen monoton und ruhig.
"Informationen über die Kampfmission. Was ist der Hintergrund, der Inhalt, das Ziel und der Sold?"
Abschätzend betrachtet der Kriegsgeschmiedete die wabblige, unnatürliche Kreatur, welche sich in der Kampfarena bewegt.
"Was ist das?"
Von seiner gereckten Faust zeigt ein Finger in Richtung des Dämons.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.04.2006, 22:40:36
 Der Goblinknecht kommt mit einem Krug Wasser Sturmpionier entgegen. "Ah, wollen kämpfen. Gut. Der sein Gast.", spricht er fröhlich in seiner gebrochenen Sprache im Vorbeigehen. Der Mensch schaut dem kleinen Wicht kurz nach, dann blickt er wieder Sturmpionier an: "Ach so, Maan schickt euch. Gut. Zu euren Fragen."

In monotoner Manier leiert der Mensch gelangweilt den Text hinunter:
" Der Kampf jetzt läuft so ab: Ihr steigt in den Ring mit zu dem Wesen. Kämpft. Alle Mittel und Taktiken erlaubt. Magie nicht gerne gesehen, ehrlicher Kampf, 1 gegen 1. Ziel: Gegner besiegen. Aufgabe: Jederzeit möglich, Ring verlassen, Dämon folgt euch nicht. Sold nach Leistung. Für diesen Probekampf kein Sold. Gold kann man in den abendlichen Kämpfen verdienen. Je besser Kampf desto mehr Gold. Aber erstmal müsst ihr die Probe hier schaffen, sonst raus. Soweit klar? Ach so, das ist der Gegner, niederster Dämon."

Aus dem Augenwinkel beobachtet Sturmpionier das Geschehen im Kampfring. Ein junger Mann betritt diesen. Kein erfahrener Kämpfer, schlechte Taktik, schlechte Ausrüstung, merkt der Kriegsgeschmiedete schnell. Die scharfen Zähne des Dämonen dringen tief in die Haut des Menschen ein, Blut spritzt. Schwerverletzt gelingt ihm gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Ring. Augenblicke später löst sich das Wabbelwesen in Luft auf, gerade war es noch da, dann verschwimmen die Konturen plötzlich. "Wieder nichts! Einen Moment Pause, dann bist du dran!", schreit ein Mann laut und deutet auf einen weiteren jungen Krieger.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.04.2006, 22:57:07
 Nachdem Sturmpionier den Kampfgegner abgewägt hat erwidert er kurz: "Ich nehme Teil."
Viele Gedanken über die Natur dieser Mission gehen ihm durch den Kopf. Er versteht den Sinn der Mission noch nicht recht, verschwand doch der Dämon, direkt nach der Niederlage des Menschen. Ich werde in diesem Kampf bestehen glaubt er.

Er zieht sein Schwert, legt seinen Schild an und versetzt sich in den Kampfmodus, bereit in den Ring zu gehen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.04.2006, 10:02:45
 Im Verhörzimmer

Athis schenkt Petven ein verzeihendes Lächeln. "Aber das macht doch nichts, mein... alter Freund. Bei den Kopfschmerzen kann ich das sogar gut verstehen, Athis war mein Name."

Er beugt sich hinunter zu Petven, um ebenfalls flüsternd zu antworten: "Keine Sorge, ich habe alles geregelt. Ich garantiere dir, du bist hier schnell wieder raus. Und was die Fesseln angeht..." Er blickt verschwörerisch zu Petven, und deutetet dabei mit seinen Augen verstohlen in Richtung der Gnomin. Fast schon ohne Stimme, dafür mit umso stärkerer Gesichtsmimik, flüstert er: "...bald."

Dann richtet er sich wieder auf, bleibt aber immer noch in scheinbar vertrauter Nähe zu dem 'Gefangenen'. Im Plauderton fährt er fort: "Du würdest mir wirklich einen großen Gefallen tun, wenn du mir sagen könntest, ob du diesem kleinen Teufel von Halbling die Wahrheit gesagt hast, was seine Maske angeht. Ich kenne dich doch, was da nicht irgend ein Trick dabei ?" fragt er mit einem schelmischen Ausdruck in den Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 30.04.2006, 21:55:25
 Vor dem Verhörzimmer

"Hast du was dagegen wenn ich Sturmpionier folge, vielleicht benötigt er noch meine Heilungshilfe, auch wenn ich nicht weiß ob es in meiner Macht liegt halbe Maschinen zu heilen." fragt der Shifter Kagoth. "Du kannst hier auch alleine aufpassen und mit dem Menschen wirst du im Notfall auch alleine fertig."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.04.2006, 22:48:28
 Im Verhörzimmer

"Nein, kein Trick, wirklich nicht, Athis. Na ja, ehrlich gesagt, ich kann mich nicht genau an den kleinen Kerl erinnern. Die Halblinge sehen doch alle irgendwie gleich aus. Und diese Kopfschmerzen. Aber er wollte es ja unbedingt hören, sonst hätte er noch den Wilden auf mich gehetzt." Petven zuckt entschuldigend mit seinen Schultern. "Aber meine Masken habe ich wirklich an Vestan ir' Simul verkauft." Mit einem Nicken bestätigt der Verhörte seine Aussage.
"Ein komischer Kauz dieser Vestan.", fügt er an.

Nach einem Augenblick des Zögerns winkt er Athis noch einmal näher zu sich und unterbreitet ihm verschwörerisch seinen Plan: "Vielleicht kannst du die kleine Gnomenfrau wegschicken. Noch etwas Wasser oder Brot holen. Dir vertraut sie ja."

Neugierig und zufrieden beobachtet Julissia das Gespräch. Offensichtlich war Athis' psionische Variante des Emotionsarkanums erfolgreich. Die Auswirkungen glichen ohne Zweifel der arkanen Version. Wie schon bei seinen vorherigen Manifestationen verzichtet der Psioniker auf Intonierungen und Einstimmungsgesten. Aber diesmal bleibt auch das Geräusch, dieser Basston der sich in einem lauten Schlag entlädt, aus. Mit nicht nur gespielten skeptischen, wissbegierigen Blicken verfolgt die Gelehrte die Unterhaltung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 30.04.2006, 22:54:58
 Vor dem Verhörzimmer

Kagoth nickt Marleck zu.
"Geh nur. Ich denke, dass ich einen Notfall auch allein erledigen kann."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.04.2006, 23:23:52
 Beim Kampfring

Ein Halbling versorgt die Wunden des schwerverletzten Menschen, der gerade aus dem Ring geflohen ist. Er versucht die Blutung zu stoppen und verbindet die Wunde mit einem Druckverband. Tapfer beisst sich der junge Kämpfer auf die Lippen und unterdrückt einen Schmerzensschrei.

In der Kampfespause spielt sich etwas merkwürdiges ab. Ein älterer Mensch tritt an die Ecke des Kampfringes. Er berührt einen Stein, der daraufhin für einen Moment dunkel glimmt. Der Stein ist ein milchiger Kristall mit farbigen Adern, die von mitternachtsblau bis zu tiefem schwarz reichen. Dieser Stein ist in einen kreisrunden Metallring verarbeitet. Der Metallring ist in den Boden der Ecke des Kampfringes eingelassen. Sturmpionier fällt nun auf, dass ähnlich aussehende Splitter auch in jeden der vier Pfosten des Kampfringes integriert sind. In dem metallenen Ring materialisiert sich ein Wabbelwesen derselben Art wie das, welches sich vor einigen Minuten in Luft auflöste. Zufrieden entfernt sich der ältere Mensch wieder.

Nach einem lauten: "Weiter gehts!" betritt der nächste Krieger den Ring. Auch dieser Kampf verläuft schnell. Nach wenigen Sekunden springt ein weiterer Mann verletzt aus dem Ring, der Dämon bleibt unverwundet.

Der Mann, welcher die Kämpfer aufruft, schüttelt den Kopf, schaut sich um und deutet auf Sturmpionier: "Nun du!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.05.2006, 00:20:50
 Mit einem einzelnen, deutlichen Nicken bestätigt Sturmpionier dem Ringrichter den Missionsbeginn. Er marschiert die wenigen Schritte zum Ring und wuchtet seinen massigen Körper relativ flink durch die Seile in die Kampfarena.
Seine Augen fixieren den 'neuen' Dämonen. Sein Schwert wedelt er langsam vor sich, um die Reaktionen des Wesens aus dem Abgrund zu beobachten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.05.2006, 11:29:37
 Athis nickt mehrmals, als ihm Petven von seiner 'Idee' berichtet. Ebenso leise antwortet er: "Guter Vorschlag, aber wir müssen noch einen Augenblick verstreichen lassen, sonst wird sie mißtrauisch. Das kleine Biest ist ziemlich gerissen, wir müssen vorsichtig vorgehen, wenn wir dich hier rausholen wollen."

Er wirft noch kurz einen verschwörerischen Blick in Richtung der Gnomin, bevor er sich wieder aufrichtet. "Dieser Vestan ir' Simul, was ist das eigentlich für ein Vogel ? Kommt mir merkwürdig vor, womit sich dieser 'feine Herr' so beschäftigt. Du hast ihn doch schonmal getroffen, was für einen Eindruck hat er denn auf dich gemacht ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.05.2006, 22:42:12
 Im Kampfring
Sturmpionier vs Dretch Runde 1


In dem Moment, als Sturmpionier den Kampfring betritt, stürzt das Wesen auf seinen Beinen hüpfend und sich mit einer seiner Klauen abstützend auf Sturmpionier zu. Mit der anderen Klaue holt es zu einem Hieb aus. Merkwürdig erscheinen die Bewegungen des bauchigen Dämons. Sturmpionier ist überrascht ob des schnellen Ansturms des Wabbelwesens und abgelenkt von seiner merkwürdigen Kampfesweise. So vernachlässigt der kampferprobte Kriegsknecht seine Deckung und muss einen Kratzer an seinem linken Bein einstecken. Die verlässliche Adamantitpanzerung wendet ein tieferes Eindringen der scharfen Krallen ab.
Fremdartiger Bewegungsablauf. Anatomie und Kampfweise gemischt aus Ochs, Raubkatze und Karnickel. Diese Informationen muss Sturmpionier nun flux in ein Kampfkonzept umsetzen. Er wirbelt herum um einen Blick auf die Flanke des Wesens zu bekommen und rammt ihm bei einem taktischen Seitschritt seine Klinge in die rechte Schulter. Das Schwert dringt mit Schwung in die ledrige Haut des Dämons ein. Doch als Sturmpionier es wieder herauszieht, bleibt keine tiefe Wunde sondern nur ein Kratzer zurück. Ähnliches hatte der Soldat bereits in den Kämpfen in den Ruinen tief unter Sharn beobachtet, allerdings zeigte seine magische Klinge im Gegensatz zu den Waffen seiner Kameraden dort ihre volle Wirkung.


Beim Kampfring

Nach Absprache mit Kagoth begibt sich auch der Wandler auf den Weg die  Treppen hinab zu dem Schankraum, in welchem die Kämpfe stattfinden. Er schiebt den Vorhang beiseite. Sein Blick fällt zuerst auf den rechteckigen, leicht erhöhten Kampfring, in dem er Sturmpionier gegen ein merkwürdig anmutendes, völlig widernatürliches Wesen kämpfen sieht.
Ein Mensch nähert sich Marleck und fragt diesen mit einem leicht genervten Klang in seiner Stimme: "Was wollt ihr hier?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 01.05.2006, 22:57:36
 Beim Kampfring

Abschätzend mustert Marleck den Menschen von oben bis unten: "Was wollt ihr hier?" fragt er ihn.

Pah Menschen...

Sofort schaut er wieder zu Sturmpionier und seinem Gegner.

"Wenn ihr etwas wollt sprecht, sonst verschwindet-"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.05.2006, 23:26:47
 Im Verhörzimmer

Für einen Augenblick schaut Petven mit leicht zugekniffenen Augen verärgert in Richtung der Gnomin, entspannt seine Miene dann aber schnell wieder, um Julissia nicht zu sehr aufzufallen und damit misstrauischer zu machen. Kaum merklich nickt er Athis zu. Ein wenig überrascht ob Athis Nachfrage antwortet er:
"Vestan ir' Simul, der interessiert dich? Ich weiss nicht viel über ihn, ein Geheimniskrämer ist es. Aber man munkelt er sei verrückt geworden. Das glaube ich gerne. Einst war er ein kleiner, unbedeutender Aristokrat. Man sagt er habe öffentliche Gelder veruntreut, um eine Ausgrabung tief unter Sharn zu finanzieren. Er hält sie geheim und bewacht sie. Aber das weisst du natürlich nicht von mir.", Petven zwinkert Athis konspirativ zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.05.2006, 00:22:07
 Im Kampfring
Sturmpionier vs Dretch Runde 2


Einen Moment scheint die Miene des Dämons schmerzgeplagt, sofern Sturmpionier die Mimik des merkwürdigen Wesens richtig deutet. Dann fletscht es die Zähne und attackiert den Kriegsgeschmiedeten wild mit beiden Klauen und schnappt mit seinem Maul voller kleiner scharfer Fangzähne nach diesem. Doch Sturmpionier hat sich nun auf den Gegner eingestellt und pariert alle drei Angriffe mit Leichtigkeit.
Der Kriegsgeschmiedete beendet die erfolgreiche Parade der Angriffe damit, dass er sein Schwert geschickt schützend vor sich hält und auf einmal völlig rücksichtslos in den Dämon hineinprescht. Seine Druckzylinder verdichten sich mit etwas Dampf und einem Laut der an das Schnauben eines Stiers erinnert. Er versucht den Dämonen gegen den Ring zu drücken um sein Kampfverhalten zu testen, und ihn möglicherweise zu Fall zu bringen. Mit unglaublicher Wucht schiebt die Maschine den kleinen Dämon vor sich hin in die Bande des Ringes. An den elastischen Seilen prallt das arme Wesen ab zurück in den Kriegsknecht. Unsanft schleudert es gegen dessen Schild, stolpert zur Seite, verliert das Gleichgewicht und fällt zu Füßen des Kriegsgeschmiedeten zu Boden.


Beim Kampfring

Sturmpioniers Kampfmanöver erregt nun die volle Aufmerksamkeit der meisten Anwesenden. Einige klatschen anerkennend Beifall. Auch der Mensch bei Marleck dreht interessiert seinen Kopf in Richtung Ring. Dann wendet er sich wieder dem Wandler zu und schnauzt ihn wütend an: "Hier ist noch geschlossen. Keine Gäste erwünscht. Wenn ihr kein Anliegen habt verschwindet ihr also besser, sonst gibt es Ärger, unverschämter Kerl." Aufgebracht schüttelt er den Kopf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.05.2006, 13:39:43
 Im Kampfring
Sturmpionier vs Dretch Runde 3

Mühsam richtet sich der Dämon auf und vernachlässigt dabei seine Deckung.
Wieder auf den Beinen schlägt das hockende Wesen erneut mit einer seiner Klauen auf den Kriegsgeschmiedeten ein. Doch der präzise Schlag prallt harmlos an der Adamantitpanzerung ab.
Sturmpionier drischt das Schwert kraftvoll von oben auf den sich aufrichtenden Dämon, als dieser seine Deckung vernachlässigt. Hart trifft er den kleinen Dämon an seiner rechten Schulter. Doch auch diesmal ist die zurückbleibende Wunde harmloser, als der Kriegsgeschmiedete erwartet hätte.
Sofort wirbelt er dann herum und kontert den vorsichtigen Gegenangriff mit einem brachialen Vertikalhieb. Er hat gemerkt, wie resistent diese Kreatur gegenüber seinen Hieben scheint und bringt daher mehr Gewalt in seinen Schlag. Zwar nimmt Sturmpionier den Applaus der Zuschauer wahr, jedoch verwirrt es ihn mehr, denn er weiß ihn nicht zu deuten, ebensowenig wie diese Mission. Die Präzision des Schwerthiebes leidet unter der zusätzlichen Wucht und Sturmpioniers Verwirrung. So verfehlt dieser krafvolle Hieb den sich duckenden Dämon um ein gutes Stück.

Bei Sturmpioniers Treffer hallt ein: "Jaaa.", durch die wenigen Zuschauer, während der Fehlschlag mit einem "Ahhh." quittiert wird.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.05.2006, 16:12:45
 Mit großen, vor Verwunderung blinzelnden Augen betrachtet Julissia die Szenerie, die sich in dem klienen Raum abspielt. Erstaunlich! Er hat seine Perzeption soweit in die Irre geleitet, dass der Kerl glaubt, ihn schon lange zu kennen! In Sachen Effektivität steht diese psionische Technik dem entsprechenden Arkanum also überhaupt nicht nach...

Die Gnomin entschließt sich, in dem "Theater" mitzuspielen. Säuerlich schaut sie zu Petven: "Wieso guckt Ihr mich so an, als wäre ich gekommen um Euch zu foltern? Ich bin doch kein Goblin oder Hobgoblin, wenn Athis meint, Ihr wäret in Ordnung, dann glaube ich ihm auch. Soll ich Euch vielleicht ein Brot holen, Ihr habt heute soweit ich weiß noch nicht gefrühstückt, und dabei hättet Ihr doch nur was sagen müssen, anstatt Euch mit den Seilen abzumühen. Meine Güte, seid Ihr aber kompliziert!"

Nach einem verstohlenen Blick zu Athis huscht die Gelehrte kurz aus dem Raum, um einen Laib Brot zu beschaffen, und in der Absicht, den Gefangenen kurz mit Athis alleine zu lassen - damit jener, vom Psi-Eingriff manipuliert, womöglich wichtige Informationen preisgäbe.

...und dieser Psioniker sollte dann gefälligst aufgeschlossen genug sein, seine Erkenntnisse auch Publik zu machen in der Runde. Diese Geheimnistuerei ist einfach furchtbar, ich hasse ungelüftete Geheimnisse...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 02.05.2006, 18:54:31
 Beim Kampfring

"Ich bin als Unterstützung des Kämpfers hier, im Falle, dass er Heilung benötigt, also gehöre ich nicht zum einfachen Pöbel." dabei mustert der Shifter den Menschen genauer und versucht seine Stärke einzuschätzen.

"Also wenn ihr die Güte hättet, mich in Frieden zu lassen."

Emotionslos starrt Marleck in den Ring: Das mir die Maschine keinen Abgang macht...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 02.05.2006, 19:44:19
 Vor dem Verhörzimmer

Kagoth hat sich an die Wand neben der Tür zum Verhörzimmer gelehnt, eine Hand baumelt entspannt neben dem Griff seiner Waffe. Als Julissia den Raum verlässt, blickt er sie fragend an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.05.2006, 21:09:40
 Im Verhörzimmer

Athis erwidert Petvens Zwinkern ebenso verschwörerisch. "Natürlich nicht, man schnappt solche Dinge ja schnell auf der Straße auf. Wo wir gerade dabei sind, was könnte man denn noch so auf der Straße über Herrn ir' Simul erfahren ?"

Nachdem Julissia sich mit ihrer fadenscheinigen Erklärung aus dem Raum entfernt hat, ist Athis für einen Moment aus dem Konzept gebracht. Jetzt muss ich wohl weiterspielen. Er lässt sich vor Petven in die Knie sinken, und beginnt damit, ungeschickt an dessen Fesseln zu fummeln. Noch während er damit beschäftigt ist ihn zu befreien, fragt er: "Jetzt wo sie weg ist, hast du da nicht noch einen kleinen Bonus für deinen alten Freund ? Mich interessiert zum Beispiel, wie man mit diesem ir' Simul in Kontakt treten könnte." Er ist zwar offensichtlich dabei die Fesseln weiter zu lösen, achtet aber auch darauf, nicht zu schnell dabei voran zu kommen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.05.2006, 00:09:10
 Im Verhörzimmer

Als Julissia das Zimmer verlässt, atmet Petven erleichtert auf: "Sehr gut. Wohl doch nicht so gerissen, wie du gedacht hast. Oder hat sie wirklich nichts mehr gegen mich?" Einen Moment denkt der Gefangene nach, schüttelt dann aber den Kopf: "Auch egal."

Athis Mühen beim Lösen der Fesseln kommentiert der Verhörte ungeduldig: "Was ist los? Gehts nicht auf? Vielleicht nimmst du besser ein Messer und schneidest die Seile durch?" Während er spricht verdreht er seinen Kopf krampfhaft nach hinten und beobachtet Athis Vorankommen.

Ohne den Blick abzuwenden antwortet er auf die Fragen des jungen Psionikers. "Wie gesagt, ich weiß auch nicht viel. Die meiste Zeit verbringt er wohl da unten in den Ruinen. Ich hofffe ich begegne ihm nie wieder, der wird nicht erfreut über den gescheiterten Auftrag sein. Sag mal, was wollen deine Begleiter eigentlich da unten? Meister ir' Simul reagiert empfindlich auf solche Störungen."


Im Kampfring
Sturmpionier vs Dretch Runde 4


Der niederste der Dämonen weicht ängstlich einen Schritt vor der brutalen Maschine zurück. Dann stösst er einen panischen, aber auch furchteinflössenden Schrei aus, den nur Sturmpionier hören kann. Der Kriegsgeschmiedete beginnt eingeschüchtert zu zittern, Schrauben und Gelenke quietschen ob der unkontrollierten feinen Bewegungen.
Trotzdem verfolgt er seine Mission weiter. Dann rückt er mit einem taktischen Seitschritt nach und stößt das Schwert nun mit brachialer Gewalt nach vorne. Ein weiteres Mal erkauft er die Kraft durch einen weniger koordinierten Hieb, doch die merkwürdige Resistenz des Dämons erfordert einen harten Schlag. Der von zittriger Hand geführte Schlag verfehlt den Dämonen erneut um mehrere Fingerbreiten.


Beim Kampfring

Gespannt verfolgen die Anwesenden weiterhin das Geschehen im Ring.

Marlecks Gesprächspartner ist ein junger Mann. Besonders kräftig sieht er nicht aus. Der Wandler erkennt weder Rüstung noch offen getragene Waffen. Genervt antwortet er Marleck: "Das hättet ihr auch gleich sagen können. Der Kämpfer der gerade im Ring ist? Schlägt sich wirklich gut. Hat gar nichts von einem Heiler gesagt. Nun ja, wenn ihr euch benehmt, könnt ihr bleiben. Und hütet euch in den Kampf einzugreifen! Ihr könnt euch um ihn kümmern, sobald er den Ring verlässt. Aber das scheint ja gar nicht nötig." Zufrieden das lästige Problem schnell gelöst zu haben, schenkt auch der Mensch seine Aufmerksamkeit dem wütenden Kampf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 03.05.2006, 18:05:50
 Vor dem Verhörzimmer

Grinsend erklärt Julissia dem Halbling, was im Raum vor sich geht, allerdings in gedämpfter Lautstärke - man kann ja nie wissen, wie dick die Wände sind: "Es ist Athis tatsächlich gelungen, den Kerl so zu manipulieren, dass er nun glaubt, sein bester Freund zu sein! Und jetzt plappert er fröhlich alles was er weiß aus, und ich... hole in der Zeit ein Brot, damit der Bandit sich gänzlich sicher wähnt und vielleicht noch was interessantes erzählt."

Sobald der Goblinknecht irgendwo in Sichtweite aufkreuzt, winkt die Gnomin ihn herbei: "Bring mal bitte einen Laib Brot, und beeil dich!" Als sie die Bestellung jedoch bekommt, lässt sie sich Zeit und verweilt noch ein wenig draußen, um Athis Zeit zu geben. "Wo sind eigentlich Sturmpionier und Marleck hin?", fragt die Gelehrte Kagoth nebenbei, während sie mit einer Hand ihre Frisur richtet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.05.2006, 21:01:09
 Im Verhörzimmer

"Ich habe kein Messer dabei, es muss auch so gehen." erwidert Athis mit gepresster Stimme. Dabei ist ihm Petvens Blick über seine Schulter nicht entgangen, und so macht er wohl oder übel Fortschritte und hat den Knoten schon ein gutes Stück weiter gelöst.

"Aber ich dachte, du solltest meine Begleiter bei ihm abliefern, irgend eine Form von Treffpunkt musst du da doch mit 'Meister' ir' Simul gehabt haben ?" Er hantiert weiterhin an dem Seil herum, als er auf Petvens Frage eingeht: "Oh, wir waren eigentlich eher zufällig dort unten. Wollten mal dem Alltagsgrau entfliehen und ein kleines Abenteuer erleben. Aber ich glaube, wenn es diesem ir' Simul so wichtig ist, werden wir seine Ausgrabungsstätte wohl meiden. Deswegen ist es mir ja so wichtig mich mit ihm zu treffen, damit wir abklären können welchen Teil der Ruinen dort unten er für sich beansprucht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.05.2006, 22:27:26
 Im Kampfring
Sturmpionier vs Dretch Runde 5


Der Dämon schlackert mit seinem linken Ohr. Dann setzt er zu einem erneuten Angriff gegen die lebendige Maschine an. Die rechte Klaue des Wesens bohrt sich trotz der Adamantitbeschichtung tief durch die Panzerung des zitternden Kriesgeschmiedeten und beschädigt einige Hydraulikleitungen. Die Attacke mit der linken Klaue und den Biss kann der verängstige Kriegsknecht parieren. Danach ist die Angst wie weggeblasen.
Sturmpionier ist überrascht. Er hätte nicht mit solcher Kampfkompetenz von diesem trägen schwabbeligen Ochsendämon gerechnet. Die Resistenz gegen physikalische Gewalt ist gar bemerkenswert. Nach einen kurzen Funktionstest seiner Motorik vergewissert er sich, dass sein Gehör im keinen Streich spielt. Doch er stellt zufrieden fest, dass er wieder voll funktionstüchtig ist.
Er holt aus. Mit einem Surren zerschneidet seine Klinge die Luft, bevor sie das schauderhafte Haupt des Dämons mit einem mächtigen Hieb von den fleischigen Schultern trennt, und, getränkt mit dem schwarzem Blut des Abgrundes, in verteidigender Haltung vor Sturmpionier zum stehen kommt.
Neugierig betrachtet Sturmpionier die verendete Kreatur der unteren Ebenen. Nur einen Augenblick später lösen sich die Überreste des geköpften Dämons in Luft auf.


Beim Kampfring

Anerkennenden Beifall und einige beeindruckte Ausrufe hört Sturmpionier von den Zuschauern. Der Mensch, welcher vor kurzer Zeit den Kriegsgeschmiedeten in den Kampfring bat, ruft laut aus: "Genug für heute. Übrige Bewerber können morgen wiederkommen." Ebenso laut, aber nur an den etwas verwirrt im Kampfring stehenden Sturmpionier gewandt fügt er an: "Reife Leistung. Komme her und lass uns alles weitere besprechen!"


Im Verhörzimmer

"Oh ja, der Treffpunkt mit ir' Simul wäre im Bereich der Ruinen östlich des Durchbruchs gewesen. Das Gebiet scheint übersichtlich zu sein, genauere Angaben hielt er nicht für nötig." Unter den mehr neugierigen als überprüfenden Blicken von Petven löst Athis schließlich seine Handfesseln. Der Gefangene streicht vorsichtig über die Abschürfungen an seinen Handgelenken. Schnell beginnt er mit den nun freien Händen auch seine Fußfesseln zu lösen. Währenddessen plaudert er beiläufig weiter mit Athis: "Oh, ihr solltet aufpassen da unten. Viele Gefahren lauern in den Tiefen von Sharn. Aber das weißt du sicher selber. Nun, ir' Simuls Gebiet ist eigentlich nicht schwer auszumachen, da er es bewachen lässt. Wenn ihr darauf achtet, solltet ihr es problemlos umgehen können." Noch an seinen Fußfesseln pfriemelnd lenkt der Gefangene ein weiteres Mal das Gespräch auf seine eigene Flucht: "Aber nun sag, wie komme ich hier raus? Hast du schon einen Plan?" Kurz schaut er dem jungen Psioniker hoffnungsvoll in die Augen, dann widmet er sich wieder seinen Fesseln.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.05.2006, 11:03:01
 Beim Kampfring

Sturmpionier stochert ein wenig in der Luft herum, um zu testen, ob die scheinbar besiegte Kreatur womöglich dem Augenlicht entschwunden ist und regeneriert. Nachdem er jedoch die anerkennenden Zurufe vernimmt ist ihm klar, dass er die Mission wohl erfolgreich abgeschlossen hat. Er wendet sich dem Ringrichter zu und steigt aus der Kampfarena, in der Hoffnung, nun Aufklärung über die Natur dieser Mission finden.
"Bereit zur Nachbesprechung."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 04.05.2006, 15:07:32
 Im Verhörzimmer

Nun aber rasch... Athis verharrt einige Herzschläge lang scheinbar unschlüssig im Raum, bevor er sich aus seiner Starre löst. "Einen Plan, einen Plan... ja, natürlich habe ich einen Plan. Also hör' gut zu, du löst deine Fußfesseln und wartest hier, während ich draußen nachschaue ob die Luft rein ist. Falls nicht, dann fällt mir schon etwas ein um sie einen Moment abzulenken, Improvisation ist hier das Stichwort." Er nickt bekräftigend, bevor er fortfährt: "Wenn alles in Ordnung ist, dann hole ich dich nach und du kannst hier verschwinden."

Er gibt seinem 'Freund' gar nicht erst die Möglichkeit zur Widerrede, sondern geht raschen Schrittes auf die Tür zu und verlässt den Raum. Dort entdeckt er seine Gefährten Julissia und Kagoth, und wendet sich ihnen zu.


Vor dem Verhörzimmer

"Gut das ihr da seid." bemerkt er vor allem mit Blick auf den Halbling. "Ich habe ihn soweit ausgefragt wie es mir möglich war, ich denke er hat mir alles erzählt was er wusste. Was eure Maske angeht, Kagoth, so scheinen seine Worte die Wahrheit gewesen zu sein, und keine Tücke. " Er zögert merklich, bevor er hinzufügt: "Nun, wir sollten uns dann auch entscheiden, was wir mit ihm machen wollen. Um genau zu sein müssen wir uns rasch entscheiden, denn er hat seine Handfesseln bereits gelöst, und glaubt ich bereite ihm den Weg zur Flucht. Ich bin dafür ihn gehen zu lassen, er ist anscheinend auch nur ein kleines Licht und kann uns weder weiter nutzen noch groß schaden. Wenn ihr ihn aufhalten wollt, dann solltet ihr das jetzt tun, denn die Fußfesseln können ihn wohl nicht mehr lange halten." Seinen 'Bericht' hat er ob der gebotenen Eile relativ schnell heruntergebetet, sodaß seine Gefährten wahrscheinlich erst einmal ihre Gedanken ordnen müssen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.05.2006, 16:05:37
 Vor dem Verhörzimmer

...die Fußfesseln gelöst? Nun aber langsam! Julissia schaut den Psioniker eindringlich an. "Also glaubwürdig war das Spektakel auf jeden Fall, aber wollt Ihr den Kerl wirklich so rasch von dannen ziehen lassen? Was mich angeht, so ist er mir herzlich egal, alles Brauchbare hat er hoffentlich erzählt. Was meint Ihr, Kagoth? Werdet Ihr ihm die Freiheit schenken? Und...ähm...wozu habe ich nun das Brot organisiert?" Etwas verwirrt blickt die Gnomin auf das Stück Brot in ihrer Hand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 04.05.2006, 16:55:40
 Beim Kampfring

Marleck schiebt sich durch die Zuschauer, ohne auch nur den Ansatz von Vorsicht zu zeigen, als er Sturmpionier erreicht schaut er ihn von oben bis unten an: "Bist du verletzt, ich kann den Zustand von Maschinen nicht einschätzen, benötigst du Heilung? Ich habe aber nur noch eine begrenzte Anzahl an Zaubern, also wenn wir heute noch aufbrechen wollen sollten wir uns ihre Anwendung sauber aufteilen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.05.2006, 19:53:03
 Beim Kampfring

Sturmpionier grüßt Marleck mit einem einzelnen deutlichen Nicken. Dann prüft er noch einmal optisch den Zustand seiner Hülle. "Mein Status ist subnominal, jedoch ist eine unmittelbare Reparatur nicht notwendig. Ich schlage vor dies zu vertagen, im Sinne der Sparsamkeit."
Ein weiteres Mal nickt er bestätigend. Der Wilde hat ordentliche Funktionalität bewiesen.
"Ich werde nun mit den Einzelheiten der Mission vertraut gemacht. Ich werde der Truppe in Kürze Bericht erstatten."
Er wendet sich an den Ringrichter und starrt ihn an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.05.2006, 20:30:07
 Beim Kampfring

Während Marlecks und Sturmpioniers Absprache macht der an einem kleinen Tisch sitzende Ringrichter einige Notizen. Dann steht er auf, holt einen zweiten Stuhl herbei und bittet den Kriegsgeschmiedeten Platz zu nehmen. Die anderen Anwesenden, zum großen Teil selber Kämpfer oder Organisatoren der Proben, beginnen derweil ihre Sachen zusammenzupacken. Die ersten verlassen schon den Schankraum. Einige Bedienstete beginnen mit den Aufräumarbeiten. Gläser werden eingesammelt, der Boden wird gekehrt und einige Blutspuren in und um den Ring werden oberflächlich weggewischt.

"Darf ich fragen wie ihr heißt?", fragt der Ringrichter freundlich. "Waleak ist mein Name.", stellt er sich mit einem Nicken vor. "Ihr habt wirklich beeindruckend gekämpft. Euer Ansturm hatte zudem hohen Unterhaltungswert." Eine Weile schaut er den Kriegsgeschmiedeten an, dann fährt er fort: "Nun, Sinn und Zweck dieser Probe war eure Tauglichkeit für die richtigen Kämpfe zu testen. Wie sollte es anders sein, ihr habt diese eindrucksvoll bewiesen. Demnach dürft ihr bei den abendlichen Kämpfen teilnehmen." Er blättert in seinem Terminplan. "Wie wäre es am Far dieser Woche?" Fragend schaut Waleak die lebendige Maschine an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.05.2006, 21:18:56
 Beim Kampfring

Die angemessenen Informationen und das Lob von Waleak helfen Sturmpionier nicht weiter.
"Ich bin Sturmpionier. Zunächst möchte ich wissen was das Wort Unterhaltungswert bedeutet. Ich verstehe nicht was das Ziel dieser Kampfmissionen ist. Das Wesen verschwand, es scheint keine ernste Gefahr für dieses Gebäude gewesen zu sein. Herrschen bei den sogenannten abendlichen Kämpfen die selben kontrollierten Bedingungen?"
Bevor Sturmpionier auf die Frage antworten kann benötigt er selber offenbar mal wieder viele Antworten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.05.2006, 21:49:03
 Beim Kampfring

"Sturmpionier."wiederholt Waleak leise. "Hm, wir brauchen einen besseren, einprägsameren Kampfnamen. Vielleicht Schlächter, oder Stürmer, oder Stier, Kampfstier, Metallstier." Grübelnd kratzt sich der Ringrichter am Kinn und starrt in die Luft, weitere Kampfnamen aufsagend und deren Klang testend.

Ob Sturmpioniers Fragen schaut er zunächst ungläubig, dann lächelt er etwas arrogant und erklärt: "Nun, das Ziel ist zu gewinnen. Gefahr besteht nur für den Kämpfer, die Dämonen können den Ring glücklicherweise nicht verlassen. Unterhaltungswert, wie soll ich das erklären." Waleak kratzt sich erneut nachdenklich am Kinn. Wortgewandheit scheint nicht zu seinen Stärken zu gehören. "Wenn es den Zuschauern gefällt, wenn sie applaudieren, mitfiebern, dann ist der Kämpfer gut, der Unterhaltungswert hoch. Das versteht ihr, nicht wahr?", erläutert er langsam und wild gestikulierend, als wollte er die Bedeutung einem Kind klarmachen.

Nach einer längeren Pause, die er Sturmpionier lässt, um das Gehörte aufzunehmen, fährt er fort: "Und was die Bedingungen angeht. Nun ja, es wird nicht so gerne gesehen, wenn jemand freiwillig den Ring verlässt."
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.05.2006, 22:40:52
 Beim Kampfring

Sturmpionier wiedeholt die für ihn relevanten Fakten. Kurz müssen sich jedoch erst seine Augen beruhigen da er den wilden Gestiken folgend versucht hat Bedeutung mehr Informationen aufzunehmen.
"Der Feind ist im Ringperimeter eingeschlossen, und stellt somit keine Gefahr dar. Der Kampf dient dem Hervorrufen von Emotionen und fieberhaften Krankheiten bei Fleischlingen."

Eine halbe Minute benötigt Sturmpionier um dieses Missionsmuster mit den festkodierten Schemen abzugleichen. ...Geiselbefreiung, Nachschublienienschnitt,... Sturm, Basisbau, Lagerpflege,.... Exploration, Belagerung,... Schlachtentscheid durch Duell? kurz erinnert sich der ehemalige Soldat an die heroischen Taten des Großen Koenig Boranel inmitten der Greywall Mountains. Zwar ist Sturmpionier trainiert ihm Variieren von Kampfstrategien, jedoch ist ihm die Mission, die ihm Waleak erklärt hat schleierhaft, ebenso die Konformität mit den Kriegskonventionen, zwei Fragen  stellen sich ihm noch.
"Nimmt der Kampfgegner freiwillig an dem Zweikampf teil? Bekomme ich Geld für einen Kampf?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.05.2006, 23:28:41
 Beim Kampfring

Waleak lacht kurz auf, reisst sich dann zusammen und klärt den Kriegsgeschmiedeten auf: "Nein, keine Krankheiten. Mitfiebern soll bedeuten sie versetzen sich in die Lage des Kämpfers und hoffen, dass er gewinnt." Zunächst skeptisch schauend scheint der Mensch schließlich zufrieden mit seiner Erklärung.

Wieder dauert es einige Zeit, bis er fortfährt: "Ja, der Gegner nimmt freiwillig teil. Natürlich bekommt ihr Gold für einen erfolgreichen Kampf. Wieviel genau kann ich nicht sagen. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. So viele Fragen. Seid ihr gar nicht froh, dass ihr die Probe bestanden habt und dabei seid?", fragt der Mann neugierig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.05.2006, 00:32:33
 Bei der letzten Frage des Ringrichters starrt Sturmpionier sekundenlang in dessen Augen. Er überlegt. Der Sieg hatte ihm einen gewohnt positiven Impuls gegeben, denn eine Niederlage, so hatte er gelernt bedeutet eine wahrscheinliche Zerstörung. Doch "Freude"? Er grübelt.
Er nickt einmal deutlich.
"Mein Sieg ist gut. Ich werde mit meiner Truppe eine strategische Beratung über diese Mission halten und anschließend meine Entscheidung mitteilen. Welche Entscheidungsfrist besteht?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.05.2006, 13:34:52
 Beim Kampfring

Verwundert betrachtet Waleak die lebendige Maschine. Offenbar war es neu für ihn, dass ein Kämpfer, der die Proben übersteht, Bedenkzeit braucht, um sich zur weiteren Teilnahme durchzuringen.
"Sturmpionier, es wäre eine Schande, wenn ihr nicht wieder antretet. Das war bestimmt nicht euer letzter Sieg. Eine Frist gibt es nicht, dennoch würde ich mich freuen, bald wieder von euch zu hören. Ihr kämpft gut. Hier könnt ihr zeigen, was ihr könnt. Außerdem ist es ein gutes Training für eure Missionen.", versucht er freundlich den Kriegsgeschmiedeten von der weiteren Teilnahme zu überzeugen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.05.2006, 13:43:55
 Bedächtig nickend verabschiedet sich Sturmpionier "Gut. Auf Wiedersehen." und geht zu Marleck.
"Ich habe diese Mission erfüllt und weitere Aufträge erhalten. Doch ich möchte mich mit der Truppe darüber besprechen. Ich verstehe es nicht ganz. Kehren wir zum Rest der Truppe zurück, und sehen, wie das Täuschungsmanöver ablief."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 05.05.2006, 15:44:37
 "Nun gut, wenn ihr denkt. Ihr wisst schon, dass ihr für diese Menschen den Clown spielt, eine widerlich Vorstellung, aber tut was ihr denkt." - Eine Art Zoo für Kämpfer, nur ohne Tiere, ohne richtige Tiere jedenfalls.

Mit diesen Gedanken folgt Marleck dem Kämpfer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.05.2006, 01:13:07
 Vor dem Verhörzimmer

Athis zuckt unschuldig mit seinen Schultern. "Das mit den Fesseln war leider notwenidig, denn meine Manifestation hat ihn zwar glauben gemacht, ich sei sein bester Freund, doch habe ich damit immer noch keine Kontrolle über ihn. Ich musste also ein wenig 'Theater' spielen, das Lösen der Fesseln war nur ein weiterer 'Akt' auf dem Weg zu seinem Wissen.

Und ja, ich würde ihn einfach so von dannen ziehen lassen, denn ich bin überzeugt von meiner Methode und den Antworten, die ich bekommen habe. Aber letztendlich ist es wohl eure Entscheidung."
Bei dem letzten Satz blickt er hinunter zu dem Halbling.  
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.05.2006, 11:05:28
 Abseits des Kampfringes

Sturmpionier bedenkt die Worte des Shifters. Kurz blickt er sich um und sucht nach Anzeichen eines Zirkusses. Er versteht die Parallele, die Marleck aufwirft. Tatsächlich ist sie sehr gut in er Lage das unklare Puzzle ob dieser Mission in Sturmpioniers Kopf zu lösen.
Nach einigen Schritten durch den Vorhang die ersten Treppen hinauf wendet er sich an Marleck und fragt schließlich nach.
"Meine Gedanken sind im Moment ungeordnet, daher kann ich nicht ordentlich tun was ich denke. Die Kämpfe hier sind wie eine Zirkusvorstellung zu verstehen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 06.05.2006, 18:06:18
 Abseits des Kampfringes

Der Shifter bricht aufgrund der Naivität des Warforged in ein schallendes Lachen aus: "Wie lange lebst du nun schon mit diesen Barbaren?" fragt er ihn.

"Menschen sperren Tiere in Käfige um sie zu bestaunen und sie sperren Lebewesen in Käfige, damit sie gegeneinander kämpfen, hauptsache es fließt Blut, je mehr desto besser.

Der Mensch ist zerstörerisch und er ist von Natur aus brutal und wenn er selbst nicht stark genug ist zum Kämpfen, sucht er sich jemanden der für ihn kämpft, diese Schwächlinge."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.05.2006, 11:58:22
 Vor dem Verhörzimmer

Kagoth schliesst nachdenklich seine Augen. Als er sie wieder öffnet, scheint der besonnen wirkende Halbling eine Antwort gefunden zu haben: "Ich habe versprochen ihn gehen zu lassen, sobald die Aufrichtigkeit seiner Worte überprüft ist. Wenn ihr einen Weg gefunden habt, dies zu tun, Athis, und selber davon überzeugt seid, so bin ich es auch. Mögen die Geister der Ahnen über ihn richten. Meine Zustimmung habt ihr, lasst ihn frei." Fast schon nüchtern wirken die Worte des Halblings, nur ein Blitzen in seinen Augen zeugt von seiner inneren Wut.

Dann wendet sich Kagoth an Julissia und spricht weiter: "Sturmpionier und Marleck sind unten. Der Goblin hat Sturmpionier angeworben an Kämpfen teilzunehmen. Marleck wollte nach ihm sehen." Trotz der objektiven Wortwahl merkt man dem verächtlichen Klang in der Stimme des Halblings deutlich an, was er von diesen Kämpfen hält. "Das Brot, Julissia, könnt ihr mir geben." Er nimmt das Brot entgegen und beginnt an einem Stück zu kauen. Ein wenig abwesend wirkt der Halbling, offenbar hängt er seinen Gedanken nach.

Laute, scheppernde, metallische Schritte und die fauchende, hasserfüllte Stimme Marlecks dringen von der Treppe. Wenige Augenblicke später erreichen Sturmpionier und Marleck die vor dem Verhörzimmer diskutierenden Gefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.05.2006, 14:46:36
 Marlecks harte Worte dringen nicht sonderlich schnell in Sturmpioniers Verständnis, sind sie doch gespickt mit Metaphern und ungewohnten Ansichten. Dass er sich nicht in einen Affen verwandelt, ist ihm inzwischen immerhin klar...
Barbaren sind unzivilisierte, wilde, zumeist humanoide Lebensformen...
es dämmert ihm, was Marleck meint.
"Seit wenigen Tagen lebe ich in Sharn. Doch wenn beide Kämpfer freiwillig mit diesem Bedürfnis der Menschen Geld verdienen, ist es dann nicht eine Art Duell, und somit eine Standardmission?
Ist es denn auch möglich dass durch dieses Bedürfnis der Menschen Kriege entstehen?
" kritisch starrt Sturmpionier Marleck an.

Der ehemalige Soldat betrachtet seine Fäuste, seinen Adamantpanzer und seinen Schild. "Ich wurde gesucht,... gebaut, um für Menschen zu kämpfen..."
In einem Anflug von unwillkürlichem, verletztem Gerechtigkeitsempfinden schaudert und schüttelt sich Sturmpionier heftig.

Ängstlich blickt er umher um nach einer Quelle diese Emotion zu suchen, doch er findet keine. Er hat sie selbst erzeugt. Nun bemerkt er, dass er inzwischen vor den anderen steht, dies reißt ihn aus seinen Gedanken. Er nickt einmal kurz um seine Aufmerksamkeit zu signalisieren.
"Wie ist der Status?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 07.05.2006, 15:00:22
 Als das Klirren von Sturmpioniers Schritten auf der Treppe hörbar wird, sieht sich Kagoth nach ihm um.
"Ah, da seid ihr ja. Du scheinst den Kampf überlebt zu haben. Athis meint, dass die erhaltenen Informationen der Wahrheit entsprechen. Wir werden den Gefangenen nun freilassen, wenn niemand protestiert."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.05.2006, 17:30:36
 Sturmpionier nickt einmal deutlich.
"Der Kampf lief innerhalb eines gesicherten Perimeters unter kontrollierten Bedingungen ab. Ich habe einen Dämon erschlagen. Ich berichte gleich mehr. Unter den gegebenen Umständen bin ich mit der Freilassung des Gefangenen einverstanden."
Auch Athis nickt er nun einmal zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.05.2006, 18:19:13
 Athis mustert Sturmpionier und Marleck zunächst von oben bis unten, die Schrammen auf der Adamantitpanzerung des Kriegsgeschmiedeten entgehen ihm dabei nicht. Da lässt man ihn für wenige Augenblicke alleine, und er stürzt sich gleich in irgendwelche ominösen Kämpfe. Typisch.

Doch er hält sich nicht lange mit diesen Gedanken auf, sondern konzentriert sich auf wichtigere Dinge: "Dann ist es ja beschloßen. Er soll gehen und zusehen, daß wir ihm nie wieder begegnen." Er geht die paar Schritte zum Verhörzimmer hinüber, öffnet die Tür einen Spalt und blickt hinein. "Gute Nachrichten, ihr seid frei und könnt gehen, Petven."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 07.05.2006, 19:46:45
 "Gebaut um zu kämpfen." Marleck spuckt vor Abscheu auf den Boden: "Was weißt du schon? Du bist gemacht worden durch ihre Lügen, du verstehst es nicht. Es geht einfach um Macht, die Macht alle Lebewesen unterdrücken zu können."

Kurz schaut Marleck zu Athis, als er bemerkt, dass er gleich neben ihm steht: "Nichts für ungut Mensch."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.05.2006, 20:27:56
 Als Athis den Gefangenen entlässt flüstert Sturmpionier Julissia zu: "Was geschieht beim Ende des Zaubers? Wird Petven verstehen und Rache suchen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.05.2006, 16:43:34
 Als von der Treppe Stimmen nach oben dringen, dreht sich Julissia in deren Richtung um, um Sturmpionier und Marleck zu erblicken, die gerade eine Diskussion beenden. Er hat dort unten im Ring gekämpft... Hoffentlich lässt er sich nicht für einen angebissenen Kupferling zu Klump schlagen... Ich verstehe es nicht - solch eine Kriegsmaschine hat den Verstand eines Erwachsenen, zumindest halbwegs, aber die Lebenserfahrung eines Kindes... Wie kann man da in einer so hochkomplexen Geselleschaft leben wie in der von Sharn?

Nachdenklich mustert die Gnomin den Kriegsknecht, und entschließt sich dann, ihm zu gratulieren: "Einen Glückwunsch zu Eurem Sieg. Habt Ihr denn einen Preis gewonnen? Aber wenn Ihr meint, können wir das auch später bereden... Jedenfalls scheint es hier bei uns darauf hinauszulaufen, Petven freizulassen."

Auf das Geflüster hin zuckt die Zauberin mit den Schultern, nachdem sie kurz nachgedacht hat. Ebenso leise antwortet sie: "Ich kann nichts mit Gewißheit sagen, schließlich handelt es sich um einen psionischen Affekt, und auch wenn dessen Wirkung eine Menge Parallelen zu einem bestimmten Zauber aufweist, vermag ich wenig vorauszusagen. Ich vermute, es hängt stark mit Petven Charakter zusammen, wie er das Geschehene aufnehmen wird, wenn sein Geist wieder frei ist."

Irgendwie scheint die Gelehrte etwas abgelenkt, tatsächlich sind ihr die Endungen gleich zweier Zauberformeln eingefallen, an denen sie an diesem Morgen weitergearbeitet hatte. Beim Äther, warum habe ich keine Feder bei mir?! Ich sollte die Silben schnell aufschreiben, bevor ich sie in unserem fröhlichen Durcheinander vergesse!

Hastig blickt sie sich unter den Anwesenden um, zu den meisten muss sie hochblinzeln. "Ähm... entschuldigt mich bitte... ich würde mich gerne für ungefähr eine halbe Stunde einem wissenschaftlichen Einfall äußerster Dringlichkeit widmen, jetzt sofort... Es wäre natürlich im Sinne unserer Mission, ihr habt hoffentlich nichts gegen ein paar arkane Formeln mehr einzuwenden, oder? Ich bin dann hier auf dem Zimmer zu finden, falls ihr mich sucht," verabschiedet sich Julissia und eilt auch schon in die besagte Räumlichkeit, wo sie ihr Zauberbuch mitsamt der Schreibutensilien auspackt und sich emsig an das komplettieren der Sprüche, und anschließend an das Memorieren macht. Die neuen Strukturelemente in der komplexeren Reihenfolge der Ätherbindungssequenzen machen es der jungen Zauberin nicht leicht, zudem sie erkennt, dass sie sich in ein gänzlich neues Gebiet der völlig irrational über sich selbst bestimmender metaphysischer Kräfte hineinbegibt. Ein Verzicht ist oftmals ein Gewinn, wenn du dich mit dem Ätherischen einlässt, erinnert sie sich an die Worte des Professor Dr. Faustus, der ihr und den anderen Stundenten der Fünf-Elemente-Theorie einst die Grundlagen ebenjener seltener Zauberkunst beibrachte. Inzwischen fragt sich die Gnomin gelegentlich, ob die ungreifbaren Mächte, welche scheinbar unbegründete Einschränkungen verlangen, um tieferes Verständnis für das Arkane zu erreichen, für "Geisterseher", wie Kagoth oder Marleck, in deutlicher Gestalt und Präsenz wahrnehmbar sind...
Minute um Minute müht sich die Gelehrte mit einer Menge an kompliziertem theoretischem und praktischem Material ab, und überlegt sich dabei, welches "Opfer" sie der feinstofflichen Welt darbringen sollte, um in die höheren Kreise der magischen Künste hineingelassen werden zu dürfen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.05.2006, 18:19:37
 Als Athis die Zimmertür öffnet, kann er den Gefangenen Petven nicht gleich entdecken. Ihm fällt sofort ins Auge, dass der kleine Nachttisch neben dem Bett fehlt. Petvens Fesseln liegen auf dem Boden. Doch als Athis Stimme erklingt bewegt sich der Gefangene, der sich hinter der Tür versteckt hatte, in Athis Blickfeld und senkt den Nachttisch, den er als improvisierte Waffe erhoben hatte. Erleichtert atmet Petven auf und flüstert: "Sehr gut, Athis, ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Ich bin dir etwas schuldig, ich hoffe ich kann mich bei Gelegenheit revanchieren." Nachdenklich runzelt er die Stirn, bevor er ebenso leise fortfährt: "Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ihr mehr von Meister ir' Simul wollt, als du zugibst. Es geht mich auch nichts an. Aber pass auf dich auf, er ist gefährlich und mächtig. Er besitzt sogar die Gabe dunkle Mächte zu kanalisieren." Ernst schaut er in die Augen des Psionikers. Er stellt den Nachttisch leise und vorsichtig ab. "Nun werde ich die Chance nutzen und verschwinden. Danke."

Flinken Schrittes eilt Petven in den Flur. Verdutzt und erschrocken sieht er dort Sturmpionier, Marleck und Kagoth. Schnell passiert er sie, seinen Blick gen Boden gerichtet. Dann beschleunigt er seinen Gang weiter, rennt zur Treppe und hechtet die Stufen hinunter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.05.2006, 19:41:20
 Unbeteiligt sieht Kagoth dem fliehenden Petven hinterher.
"Er hatte es eilig. Er sollte lieber die Zeit nutzen, die ihm noch bleibt, bis er für immer ins Vergessen stürzen wird...."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.05.2006, 19:43:11
 Sturmpionier nickt Julissia zu: "Danke zur Gratulation".
Als diese sich emsig entfernt ermutigt er: "Gut, Fortschritt bedeutet Stärke"

Während Petven etwas verdutzt und doch eilig an der Versammlung der Truppe im Gang vorbeihuscht starrt Sturmpionier diesen arglos und ernst an. Sobald der Anführer der Lumpenbande einen letzten Blick hinauf durch das Treppenhaus geworfen hat, wendet sich Sturmpionier an die Truppe: "Gut.
Ich schlage vor, wir halten nach dem wissenschaftlichen Notfall äußerster Dringlichkeit eine taktische Besprechung ab. Ich werde mich indes bei meinen Schöpfern untersuchen und reparieren lassen. Und nachdenken.
"
Sturmpionier nickt noch einmal in die Runde und wartet auf Zustimmung, dann marschiert er stramm hinunter zur Rezeption und lässt sich den Weg zur nächsten Werkstatt des Hauses Cannith erklären.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.05.2006, 23:07:05
 Athis kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Petven wie vom Schlag getroffen seine Gefährten entdeckt, und sich gesenkten Blicks von dannen macht. Der 'arme' Mann, wahrscheinlich ist er nun vollends verwirrt. Mal schauen wie es ihm erst geht, wenn die Wirkung meiner Manifestation nachlässt.

Als sich kurz hintereinander sowohl Julissia als auch Sturmpionier zurückziehen, steht er zunächst etwas ratlos neben Kagoth und Marleck. Wider besseren Wissens greift er die vorherige Bemerkung von 'Tier' auf: "Keine Sorge, eure abfälligen Bemerkungen über die Menschen höre ich schon nicht mehr. Doch bedenkt, so lange Sturmpionier nur dem Kämpfen nachgeht, ist er tatsächlich 'gemacht' und hat noch keinen freien Willen. Ebenso steht es mit euch, euer augenscheinlicher Hass gegen die Menschen bestimmt euer Verhalten, letztendlich gebt ihr euer freies Denken dadurch auf, ja ihr seid ebenso von Menschen 'geformt' wie ein Kriegsknecht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.05.2006, 11:49:14
 "Beruht unser sein nicht immer auf den gemachten Erfahrungen?" fragt Marleck etwas spöttisch: "Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit mich vom Gegenteil zu überzeugen. Menschen kamen zu uns und haben Tiere getötet aus Spaß, wir haben versucht sie aufzuhalten, friedlich wohlgemerkt, und sie haben uns als Wilde verschrien und dann einen unserer Führer erschlagen und nun bin ich hier in der Hochburg der Menschen und alles was ich sehe ist Barbarei, wie also sollte ich zu einem anderen Schluß kommen über das Geschlecht der Menschen. Hohe Türme bauen sie, zerstören alles um sich herum um sagen zu können ich habe die Macht über etwas. Wir leben mit der Natur und sind Barbaren, die Menschen leben gegen die Natur und sind zivilisiert? So einfach ist es leider nicht."

Kurz schaut er Athis an: "Ihr habt mir auch bisher nicht den Grund geliefert meine Meinung zu ändern, auch wenn ich den meinigen Teil dazu beigetragen habe."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.05.2006, 17:06:03
 "Marleck, als ich zum ersten Mal in diese Stadt kam, erschien sie mir auch wiederlich und unnatürlich. Doch habe ich nachgedacht und mir leuchtete etwas ein: Dieser Ort erscheint vor allem so unnatürlich, weil hier so viele Menschen auf einem Haufen leben. Doch vergleicht diese Menschen doch einmal mit einer Herde Tiere. Sie leben zusammen, weil viele von ihnen allein nicht überleben könnten. Und weil sie zusammen an einem Ort leben, fressen sie alles kahl, ebenso wie eine Herde Saurier. Es entspricht der Natur gewisser Tiere, sich in grossen Gruppen zusammenzufinden. Wenn ihr die Verwüstungen seht, die ein Heuschreckenschwarm hinterlässt, werdet ihr das auch nicht wiedernatürlich nennen, obwohl die Zerstörung gewaltig ist.
Diese Menschen folgen ihrer Natur, sie tuen, was sie müssen, um zu überleben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.05.2006, 17:26:06
 "In gewisser Weise habt ihr Recht Kagoth, Menschen sind Tiere, genau wie wir alle. Aber was entscheidet uns von Dinosauriern und Heuchrecken?"

Lange schaute der Shifter den Halbling an: "Es ist die Fähigkeit zu denken, sie können ihre Natur ändern. Doch ist die 'Krönung der Schöpfung' nicht in der Lage ihre Zerstörungswut in vernünftige Bahnen zu lenken. Von uns 'Halbtieren' erwartet man unsere Natur zu beherrschen oder sogar zu verleugnen. Menschen leben aus was sie sind und zerstören."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.05.2006, 20:20:49
 Kagoth seuftzt.
"Marleck, mit der Fähigkeit zur Intelligenz kommt auch die Fähigkeit zur Dummheit. Und es scheint mir, dass viele Menschen ihre Verbingung zu den Geistern verloren haben. Sie haben nicht mehr die Ohren, um zu hören. Wie sollen sie erkennen, was gut ist, wenn die Geister sie nicht leiten? Sie büssen für ihre Vorfahren, die sich einst in Stein einschlossen, um zu überleben. Sie können nur wenig für ihre Taten, trotzdem sind manche Taten für einen Mann nciht verzeihlich. Dann sollen die Geister ihnen vergeben. Falls sie die Geister von hier aus überhaupt erreichen können, heisst das."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.05.2006, 21:24:31
 Athis schüttelt seinen Kopf. "Ich fürchte, ich rede hier gegen eine Wand an, doch habt ihr eine reichlich einseitige Sicht der Dinge. Was können denn die Bewohner von Sharn dafür, daß irgendwer in eurer Heimat irgendwelche Verbrechen begangen hat, Marleck ? Ihr könnt nicht jeden einzelnen Menschen persönlich für euer Leid verantwortlich machen.
Jeder hat einen freien Willen, und muss seine Taten vor sich selbst verantworten, egal welchem Volk er entspringt."
Er klopft sich bei den folgenden Worten zweimal kräftig auf den Solaplexus "Das hier ist nur das Fleisch, nur der Körper. Ich wurde darin geboren, und mehr nicht, für alles weitere bin ich selbst verantwortlich. "

Anschließend wendet er sich dem Halbling zu: "Und ihr solltet diese Stadt nicht so negativ sehen, Sharn pulsiert nur so vor Leben, nur ist es vielleicht eine andere Art von Leben als ihr es gewohnt seid. Doch bedenkt, es leben auch viele Goblins, Halblinge, Elfen und Angehörige aller anderen Völker hier. Wir büßen nicht für die Taten unserer Ahnen, sondern leben freiwillig in der Stadt der Türme, die ihren ganz eigenen Reiz hat."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.05.2006, 21:57:10
 "Athis, ihr unterschätzt mich. Ich weiss, dass alle Einwohner von Sharn freiwillig hier leben. Aber ich frage mich: Wer in dieser Stadt hat jemals den Abendwind in der Steppe gefühlt, wenn ausser ihm und seinem Saurier niemand sichtbar war, bis zu der Stelle, an der das Gras in den Himmel übergeht? Wer hier hat jemals die Berührung des ersten Regens nach Monden der Trockenheit auf der Haut gespürt? Kennt jemand in dieser Stadt, die wilde Vorfreude einer Jadggruppe, die Spuren findet? Wer hier hat jemals erlebt, wie der Geschwindigkeitsrausch des Reitens alle Empfindungen verschlingt? Wer hier kann sicher sein, dass er nach seinem Tod immer noch bei seiner Familie sein kann, den Lebenden und den Toten? Haben die Einwohner dieser Stadt ein erfülltes Leben?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 09.05.2006, 23:26:17
 Die Dame an der Rezeption beschreibt Sturmpionier freundlich den Weg zu einem Außenposten des Hauses Cannith. Ein Magieschmied des Hauses hält in diesem Distrikte Downstairs den Posten. Er ist spezialisiert auf die Reparatur von Kriegsgeschmiedeten, die in diesem Vergnügungsviertel als Türsteher oder auch Leibwächter von besonderen Personen arbeiten. Kurz beschreibt sie Sturmpionier den Weg. Umständlich, wie Sturmpionier findet, aber dennoch verständlich. Problemlos findet er sein Ziel. Das Symbol seines Schöpferhauses, der schnaufende metallene Stier, zeigt Sturmpionier, dass er hier richtig ist. Der Magieschmied ist ein älterer Mann mit grauen Haaren und einem gepflegten Bart. Er trägt eine Brille. Der kleine Posten erinnert den Kriegsgeschmiedeten an die Werkstatt Tropfs, allerlei Ingredenzien sind in den Regalen verstaut. Aufgrund der Dringlichkeit, die Sturmpionier vermittelt, wird die Reparatur mit Hilfe eines Instandsetzungszaubers in Sekundenschnelle ausgeführt. Zehn Goldmünzen muss der Kriegsknecht bezahlen, dafür sind seine Leitungen und Gelenke wieder intakt, nur kleinere äußerliche Dellen bleiben zurück. Zufrieden macht sich der nachdenkliche Kriegsgeschmiedete wieder auf den Weg zum Düsteren Dämonen.

Ein lautes Klopfen an der Zimmertür begleitet von der unverkennbaren Stimme Sturmpioniers unterbricht für eine Sekunde die philosophische Diskussion von Athis, Marleck und Kagoth. Nur wenig später gesellt sich auch die eifrige Gelehrte Julissia nach Abschluss ihrer Studien wieder zu ihren Kameraden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.05.2006, 23:43:15
 Beim Eintreten zieht Sturmpionier den Kopf ein, um nicht gegen den Rahmen zu stoßen, nickt einmal deutlich und brummt monoton: "Mein Status ist beinahe nominal."
Dann stellt er sich in eine Ecke und lauscht kurz den letzten emotionalen und  auch rationalen Argumenten der Truppe bei ihrer Diskussion bis schließlich Julissia eintritt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 10.05.2006, 10:17:15
 "Habt ihr schonmal einen Shifter gesehen und nicht gehofft, dass er schnell an euch vorbei geht, selbst die sanftmütigsten unter uns sind als Monster verschrien, von der Flamme wollen wir erstmal gar nicht reden. Also erzählt mir nicht was von Körper und Geist, kennt ihr das Wort Sippenhaft. Was glaubt ihr hat die Flamme während des Kreuzzuges gegen die Lycanthropen bei uns Halbtieren angerichtet, habt ihr auch nur die leiseste Vorstellung? Wenn nicht rate ich euch lieber zu schweigen und euch kundig zu machen, bevor IHR euch ein Urteil erlaubt." der Shifter scheint immer mehr in Rage zu kommen.

"Lasst uns es einfach auf sich beruhen lassen, ich lebe schon seit meiner Geburt mit dem Stigma der Shifter und ich werde damit sterben, so edle Gedanken wie ihr sie habt sind schön und gut, aer sie helfen nicht wenn man verprügelt wird aufgrund seines Volkes und wenn man sich wehrt in das Gefängnis kommt weil man Menschen verletzt hat." bei dem Wort Menschen scheint Marleck fast schlecht zu werden und er spukt auf den Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.05.2006, 10:29:41
 Obgleich die wissenschaftliche Arbeit soeben höchst interessant gewesen ist, ist Julissia dennoch froh, der stickigen Luft des kleinen Zimmers entronnen zu sein.

Oh je, sie diskutieren ja schon wieder, die Gelehrte runzelt die Stirn als sie Marleck, Kagoth und Athis über Zivilisation und Barbarei reden hört. Sie tritt näher an die Gruppe heran und räuspert sich. "Ehem... Ich unterbreche euren Disput nur ungerne, aber ich möchte nur mitteilen, dass ich soweit wäre. Und, Marleck, so furchtbar ist Sharn nicht, wie Ihr es darstellt - Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen hat es im Laufe der Geschichte in allen möglichen Kulturen gegeben. Bedenkt bitte, wenn Ihr nicht von einem beliebigen Menschen oder anderen zivilisierten Bewohner Brelands als "Tier" abgestempelt werden möchtet, solltet Ihr auch nicht jeden Euch unbekannten städtischen Humanoiden als von vornherein verdorben betrachten," merkt die Zauberin an, wobei sich ihr Ton ein wenig nach Lehrerin oder Gouvernantin anhört.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 10.05.2006, 10:50:09
 "Gnome haben leicht reden, Gnom war doch richtig? Hast du jemals die Blicke geerntet wie? Wenn wir gehen schau dir die Reaktionen doch an wenn man mich sieht. Schau sie dir an, dann reden wir weiter."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.05.2006, 11:01:25
 Empört stemmt Julissia die Hände in die Hüften. "Was wisst Ihr schon von uns Gnomen? *Dumme* Menschen oder Goblins haben auch gegen uns Vorurteile, und wieso? - Weil sie unsere fortgeschrittene Technologie beneiden. Außerdem seid Ihr auch nicht der erste Wandler, den ich treffe, da erzählt Ihr mir also nichts neues, was gehässige Blicke angeht. Aber steigert Euch bitte nicht in fruchtlose Wut hinein, über Missstände, die Ihr nicht beheben könnt," die Worte der Gelehrten klingen höflich, weisen jedoch einen subtilen gereizten Unterton auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.05.2006, 12:43:38
 Trocken schallt Sturmpioniers brummende Stimme, als dieser sich mit seiner Sicht der Dinge in die Diskussion einschaltet. Die Grundzüge politischer Theorie wurden ihn bei seiner Schöpfung gelehrt.
"Kriegsgeschmiedete werden ebenso vielerorts als Randgruppe schlecht behandelt. Das habe ich beobachtet. Nun da ich verstehe, dass die Gründe dafür lediglich in den Emotionen und unzulässigen Pauschalisierungen von Fleischlingen liegen, werde ich dies in Zukunft ignorieren. Wenn man eine Verhaltensweise ablehnt, so ist diese  im Allgemeinen nicht zu übernehmen. Somit erscheint auch mir das irrationale Erwidern von verallgemeinerndem Rassenhass konfliktträchtig und möglicherweise unnötig. Auf eine Unterscheidung zwischen poilitscher und ethnischer Aversion ist hier zu achten, zumal diese oftmals unzulässig miteinander identifiziert werden. Die Sliberne Flamme ist eine geistliche Institution mit ausgeprägtem politischem Apparat, keine Rasse."

Sturmpionier ändert seinen Ton in keiner Weise als er das Thema zu ändern beabsichtigt:
"Wenn jeder der Truppe in der Lage ist seine persönlichen Meinungen dem Missionsziel unterzuordnen räume ich einer sofortigen taktischen Besprechung höhere Priorität ein als einer längeren Fortsetzung der Diskussion zu diesem Zeitpunkt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.05.2006, 12:52:25
 Athis geht auf die letzten Worte des Halblings ein: "Meiner Meinung nach ist nach meinem Tod nicht viel mehr von mir übrig, als die Asche meines verbrannten Körpers. Der Nachwelt hinterlasse ich nur, was ich zu Lebzeiten erreicht habe, deshalb konzentriere ich mich auf das hier und jetzt, auf den Augenblick. Ich kann nicht über andere urteilen, aber ich habe dadurch ein durchaus erfülltes Leben."

Obwohl ihm bewußt ist, daß mit dem Wandler zur Zeit kein vernünftig reden ist, wendet er ein: "Nun wollt ihr den Menschen auch noch die Generalschuld für irgendwelche längst vergangenen Kreuzzüge aufladen. Soweit ich weiß, war das lange Zeit vor meiner Geburt, deshalb werde ich mir diese Last bestimmt nicht auf die Schulter nehmen. Mir scheint, ihr genießt es schon beinahe, in eurem Selbstmitleid zu schwelgen und die Schuld für all' eure Probleme bei der Menschheit zu finden. Wenn dem so ist, dann wäre jedes weitere Wort meinerseits überflüssig."

Demonstrativ wendet er sich nun Sturmpionier zu, dankbar für einen 'diplomatischen' Ausweg aus der festgefahrenen Diskussion: "Ich stimme dem zu, wir sollten unsere Energie dazu nutzen, das weitere Vorgehen abzusprechen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.05.2006, 22:47:12
 Die Truppe schweigt einige Augenblicke nachdem die Diskussion abgeklungen ist, die Gedanken, Emotionen und Meinungen scheinen noch in der Luft zu schweben.
Sturpionier erhebt das Planungswort "Ich schlage vor Du gibst einen detaillierten Bericht über das Verhör ab, Athis. Anschließend planen wir den Abstieg in die Tiefen von Sharn."
Nachdem Athis die Worte Petvens rezitiert und den Verlauf des Verhörs beschrieben hat, nickt Sturmpionier ihm einmal deutlich zu.
"Gut. Möglicherweise ist ir'Simul nun über unser Eingreifen informiert. Wir sollten demnach mit gewaltbereitem Widerstand rechnen und eine Strategie zurechtlegen, wie wir in die Ruinen von Ja'sharaat eindringen. Und welche Politik wir ir'Simul entgegentragen. Ich plädiere für eine harte, gewalterwidernde Linie, da das kriminelle Handeln ir'Simuls bestätigt wurde, und seine Methoden Gewalt nutzen. Zugleich empfehle ich eine möglichst unauffällige Vorgehensweise."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.05.2006, 00:17:08
 "Ich bin mir sogar ziemlich sicher, das 'Meister' ir'Simul mittlerweile recht gut über uns Bescheid weiß. Immerhin hatte Petven den expliziten Auftrag, uns ausfindig zu machen und bei ir'Simul abzuliefern. Ich bezweifele zwar, daß Petven zu ihm zurückgekehrt ist, denn seine Furcht vor diesem Mann schien enorm zu sein, doch wenn dieser kein absoluter Narr ist, wird er die Fakten richtig deuten und ahnen, daß wir ihm auf der Spur sind."

Athis überlegt einen Moment schweigend, um dann doch noch einen weiteren Einwurf zu machen: "Mir kommt gerade in den Sinn, Petven hat eine Bemerkung geäußert, kurz bevor er verschwand. Anscheinend fürchtet er ir'Simul nicht nur wegen seines Einfluß, sondern er erwähnte etwaige dunkle Künste, denen ir'Simul angeblich nachgehen soll. Wir könnten es also mit einem Magiewirker zu tun haben, was zu weiterer Vorsicht mahnt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.05.2006, 00:42:28
 Sturmpionier breitet seine angefertigten Karten der explorierten Katakomben auf dem Tischchen aus, während er Athis aufmerksam zuhört.
"Wir sollten demnach darauf vorbereitet sein, dass der Feind auf uns vorbereitet ist, dies können wir mit Hilfe gewöhnlicher Strategien handhaben. Speziell mit den augenlosen Axtkämpfer und den Tentakelringern müssen wir rechnen. Ich erinnere dabei an die Wurftechniken der Tentakelwesen und an die effektiven Äxte der Augenlosen, die Adalbert geköpft haben."
Natürlich ist sich Sturmpionier seiner demoralisierenden Worte nicht bewusst. Er tippt mit dem Zeigefinger auf die Gänge die nach Osten verlaufen.
"Fernkampf, effektives Spähen, gute Nahkampfverteidigung durch mich und schnelles Eingreifen durch Kagoth sollten eine gute Basisstretegie bilden.
Marleck, welche Funktion hast Du im Katakombenkampf, abgesehen vom Heilen?
Julissia, welche Maßnahmen empfiehlst Du um den dunklen Künsten entgegenzuwirken?
"
 
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.05.2006, 19:02:22
 Julissia seufzt. "'Dunkle Mächte' - was ist das nur für eine dilettantische Beschreibung. Damit können ja so viele Dinge gemeint sein. Dieser ir'Simul könnte demnach in der Magieschule der Nekromantie bewandert sein... oder über klerikales Potential verfügen, bezogen auf eine als "böse" geltende Gottheit... oder auch vielleicht ein Psioniker sein, ich meine, populär und beliebt sind Psi-Kräfte ja nicht gerade," sie wirft einen kurzen Blick zu Athis, "wie mag ich denn da wissen, wie man sich gegen seine Künste verteidigen soll, wenn ich über ihre wahre Natur sogut wie keine Informationen habe... na bis auf dass das eben metaphysische Techniken sind... Mir würden da spontan lediglich allgemeine Schutzformeln einfallen, die ich mir leider nicht einprägen kann zur Zeit, denn ich bin auf völlig andere Arkana eingestimmt. Allerdings gibt es diese Zauber, soweit ich weiß, als Skripte zu kaufen," gibt die Gelehrte eine Auskunft und schüttelt ob der furchtbar ungenauen Definition resigniert den Kopf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.05.2006, 23:53:35
 Athis hebt verteidigend seine Hände, die Handflächen dabei nach außen gerichtet. "Ich habe nie behauptet, daß ich über genauere Informationen über diesen ir'Simul verfüge, Petven wusste ja selber kaum etwas. Ich wollte nur zu bedenken geben, daß wir es hier wahrscheinlich nicht mit einem normalen Adeligen zu tun haben werden, sofern es beim Thema Adel überhaupt so etwas wie eine Norm gibt. Macht mir also keine Vorwürfe, schließlich habe ich ja gar nicht von euch verlangt, daraus irgend eine Form der Verteidigung zu entwerfen.

Oder wäre es euch lieber gewesen, ich hätte diesen Fakt gänzlich verschwiegen und wir wären vielleicht blind in unser Unglück gestolpert ? Ein mental gut vorbereiteter Geist ist immer noch der beste Schutz, den wir bekommen können."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.05.2006, 02:10:35
 "Aber, aber," winkt Julissia ab, "ich meinte doch nur Petvens Formulierung - sofern Ihr ihn wörtlich zitiert habt. Und was den Adel angeht, so ist dies lediglich einer der vielen Stände, der auch seinen Spielregelen unterworfen ist. Abgesehen davon, gibt es eine Menge wohlhabender Bürgerlicher, die adlige Lebensweise nachahmen, bloß weil sie die Mittel dazu haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.05.2006, 10:04:06
 "Nun meine Stärke sind die Wälder und Ebenen, nicht die unterirdischen Gänge der Stadt. Ich kann ein wenig kämpfen, ich kann sehr gut versteckte Wesen finden, ich kann gut mit Tieren umgehen, obwohl es dort wo wir hingehen kaum welche geben wird." berichtet Marleck kurz.

"Heute kann ich nocheinmal kritische Wunden schnell verschließen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.05.2006, 11:17:47
 Sturmpionier nickt Julissia und Marleck zu, als diese berichten.
"Gut. Ich schlage vor wir erwerben solche Schutzskripten nach Deinem Ermessen Julissia, für Notfälle. 'Feuerball', mein ehemaliger Kampfgefährte und Truppenzauberwirker konnte Zauber löschen, meinst Du so etwas?
Marleck, bisher fanden wir keine Tiere. Kampfkraft und Spürsinn sind gut für die Truppe. Nutze sie. Heilpotential in der Truppe ist wertvoll, für Fleischlinge auch ein psychologischer Vorteil. Bist Du in der Lage im Dunklen zu sehen?  Da wir auf Licht angewiesen sind, hat momentan jeder Bewohner der Dunkelheit einen immensen Vorteil uns gegenüber. Diesen sollten wir abschwächen. Eine weitere Maßnahme wäre eine Bullaugenlaterne, sie ist aus der Ferne nicht so leicht zu sehen, da sie abgeschirmt ist.
Athis, gibt es eine Möglichkeit Deinen Krabbelstein zu stärken oder zu tarnen? Er ist eine wertvolle erste Vorhut, jedoch vermutlich fragil.
"

Sturmpionier muss offenbar mit sich kämpfen die folgenden Worte zu sagen. Ein kurzes merkwürdiges Schütteln durchfährt ihn. Er muss immer öfter die Rolle für die er geschaffen wurde sprengen, und so formuliert er ungeschickt:
"Bedenkt bitte alle die folgenden Worte meines ehemaligen Truppenplaners: Seid so vorbereitet dass die Probleme die sich uns bisher stellten nun ein kleineres Problem wären. Dies bedeutet, dass man sich den Problemen, die sich stellen, anpasst, so dass jeder von uns, würde er wieder vor den Zweimäulern stehen, nun effektiver kämpfen könnte. Das war ein Beispiel."
Sturmpionier ist sich nicht sicher ob er seinen springenden Punkt vermitteln konnte, und schaut hektisch in die Runde, da unsicher.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.05.2006, 12:22:33
 "Nun ich kann in der Dämmerung besser sehen als es Menschen können, doch im völligen Dunkel sehe ich auch nichts mehr und ich besitze nur Fackeln, also nichts um unentdeckt zu bleiben. Sturmpionier jede Vorbereitung ist unnötig wenn die Probleme sich verändern, und das werden. Probleme bleiben selten die Gleichen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.05.2006, 13:52:09
 "Ihr meint, wir sollten aus unseren Erfahrungen lernen?", hilft Julissia Sturmpionier auf die Sprünge, "nun, ich bin mir sicher, wir haben alle etwas dazu gelernt, nach all denn...tragischen Vorfällen unten."

Bei der Erklärung bezüglich magischer Vorsichtsmaßnahmen ist die Zauberin jedoch wieder Feuer und Flamme: "Ich habe eher an solche allgemeinen Schutzarkana gedacht, welche einen vor Feinden mit gewissen dogmatischen Einstellungen schützen, geistige Manipulation verhindern oder schädliche Auswirkungen der Elementarkräfte dämmen. Wenn ihr möchtet, könnte ich einen kleinen Vorrat an solchen Skripten anlegen, zum Beispiel im "Zauberrucksack", wo wir ja gerade schon waren," schlägt sie vor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.05.2006, 14:22:27
 Zwar vermutet Sturmpionier dass Marleck seine Aussage verstanden hat, mit dessen Antwort scheint er aber dennoch nicht zufrieden.
"Probleme ändern sich oftmals nur innerhalb enger Parameter. Vorbereitung nutzt in der Regel. "

Er nickt einmal deutlich als Julissia seine Ausführungen in wenigen Worten zusammenfasst.
"Präzise. Ich befürworte einen Erwerb der von Dir genannten Schutzformeln."
Er blickt zu Athis: "Alleine die Information 'düster' nutzen wir so zu unserem Vorteil. Sehr gut."

Zusammenfassend schlägt Sturmpionier vor: "Julissia kann die Schutzformeln besorgen. Ich kann die Bullaugenlaternen besorgen, dort wo Athis es mir gezeigt hat. Wir sollten dazu unser Truppenkapital prüfen. Athis, hälst Du es für sinnvoll in diesem Etablissement Informationen darüber zu sammeln, ob nach uns gefragt wurde, und ob jemand ir'Simul kennt? Kagoth und Marleck können jeweils ein einkaufendes Truppenmitglied begleiten, schützen und erspähen ob eine Verfolgung oder Beschattung stattfindet.

Brechen wir noch heute Abend auf, oder erst morgen in der Frühe?
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 12.05.2006, 15:58:21
 "Wir sollten unsere Einkäufe so schnell wie möglich erledigen und dann gleich aufbrechen. Je länger wir hier oben bleiben, desto besser können die da unten und ir'simul sich auf unsaeren Angriff vorbereiten. Anschliessend sollten wir versuchen, möglichst unauffällig und schnell vorzugehen und hoffen, dass unser zweiter Vorstoss nicht so früh erwartet wurde. Allerdings schätze ich die Chance auf einen wirklichen Überraschungsangriff als eher gering ein."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.05.2006, 17:00:26
 Hat er mich gerade 'Krabbelstein' genannt ? vernimmt Athis eine Stimme in seinem Kopf, die fast schon ein wenig beleidigt klingt. Sag dem Ding wie ich nur größer, daß ich kein Späher bin. Ich beschäftige mich gerade mit Problem, die nächsten Tage nur im Notfall Zeit für Athis und andere nicht wie Athis.

Mit einem Kristall soll man ja bekanntlich nicht streiten, deshalb gibt Athis den Einwand so an Sturmpionier weiter: "Ich muss dich enttäuschen, denn mein Kristall lehnt es ab, die Rolle des Spähers zu übernehmen. Und ehrlich gesagt wäre mir auch nicht wohl dabei, denn wie du schon sagtest, er ist fragil und würde einen kräftigen Keulenschlag wohl nicht überstehen." Athis fügt noch ein entschuldigendes Schulterzucken hinzu, bevor er auf den nächsten Punkt eingeht. "Wegen der Laterne, hatte Petven nicht so ein Ding bei sich ? Haben wir das Ding zusammen mit dem anderen Krempel verkauft, oder hat sie jemand von uns behalten ?" Er blickt seine Gefährten dabei fragend an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.05.2006, 21:28:56
 Sturmpionier starrt eine Sekunde lang zurück in Athis Augen, dann nickt er einmal deutlich, und beginnt unmittelbar seinen Rucksack zu durchstöbern. Wenige Augenblicke später produziert er eine Laterne, die er zunächst einige Male in den Händen dreht, bis er eine kleine Blende betätigt und ein tagheller Strahl herausscheint.
"Sehr gut. Ich vergaß."

Nachdem er anschließend die Meinung des Kristalls reflektiert, starrt er ihn an. Er beginnt zu überlegen warum ein Kristall eine Meinung hat, beendet jedoch bald diesen fruchtlosen Gedanken.
"Gut. Der Kristall ist zu fragil, dann bleibt Kagoth erster Späher.
Ich stimme zu, unauffälliges und schnelles Vorgehen ist angebracht.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.05.2006, 00:17:36
 "Also gut, wer kommt mit mir einkaufen?" Julissia erhebt sich und holt ihren Geldbeutel hervor, um die potentiellen Ausgaben einzukalkulieren.

Zumindest wird die Unternehmung so langsam zu einer Herausforderungs fürs Köpfchen, das schaut doch ganz gut aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.05.2006, 00:42:02
 "Da ich hier nun eine Bullaugenlampe habe, kann ich Dich begleiten."
Sturmpionier nickt Julissia zu und packt die Bullaugenlaterne weg.
"Weiterhin würde ich gerne Deine Meinung zu meiner absolvierten Duellmission hören."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.05.2006, 00:55:48
 Athis schüttelt ob Julissias Frage den Kopf. "Mein Bedarf an neuen arkanen... Wundern ist für heute gedeckt, ich werde Sturmpioniers Vorschlag aufgreifen, und mich mal unauffällig umhören. Wer weiß, vielleicht hat sich hier ja tatsächlich jemand nach uns erkundigt.

Was die weitere Planung angeht, ich plädiere dafür, unsere letzten Besorgungen rasch zu erledigen und noch heute den Abstieg in die Ruinen zu wagen. Wenn wir diesem ir'Simul zuviel Zeit geben, ist er entweder besser vorbereitet als wir oder schon längst verschwunden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.05.2006, 01:47:16
 Sturmpionier nickt Athis zu und blickt in die Runde.
"Gut."
Nachdem er seinen Rucksack geschultert hat ist er bereit zu gehen.
"Wir eilen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.05.2006, 10:49:19
 Athis nickt den beiden zum Abschied zu. "Gebt gut Acht."

Dann wendet er sich Kagoth und Marleck zu, und mustert die beiden einen Moment abschätzend. "Sturmpioniers Vorschlag in Ehren, aber ich denke ich verzichte auf einen 'Begleitschutz'. Ohne euch zu Nahe treten zu wollen, aber ihr seid nicht gerade hilfreich dabei, wenn ich einige Zungen lösen will, es sein denn ich, ich wollte meinen Gesprächspartnern ihre Zungen ganz aus dem Mund herausreißen." Bei den letzten Worten fällt sein Blick unverhohlen auf Marleck. "Vielleicht das nächste mal." fügt er mit einem entschuldigenden Lächeln hinzu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.05.2006, 13:00:08
 Während Julissia in Sturmpioniers Begleitung zum "Zauberrucksack" unterwegs ist, fragt sie den Kriegsgeschmiedeten: "Welche Duellmission meintet Ihr gerade? Ach, ich vergaß, den Schaukampf im "Düsteren Dämonen"! Ähm...gegen wen oder was habt Ihr den gekämpft? Und habt Ihr denn nun etwas gewonnen, außer ein wenig Applaus? Ich meine, Kämpfen ist natürlich Eure Berufung und das macht Ihr sehr gut, aber in solchen zwielichtigen Einrichtungen werden öfters unlautere Tricks benutzt, also passt lieber auf Euch auf."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 13.05.2006, 13:25:20
 Athis' Sarkasmus scheint wirkungslos von Kagoth abzugleiten.
"Ich bin eurer Meinung. Das Reden in eurer Sprache ist weder meine Stärke, noch habbe ich im Moment die Geduld dazu. Marleck und ich werden hier auf euch warten. Aber bleibt nicht zulange wegn."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.05.2006, 14:13:59
 Sturmpionier scheint ungewohnt zögerlich zu sprechen, als Julissia die Duellmission aufwirft.
"Danke für die Hinweise. Ich habe nun die Erlaubnis an Kämpfen teilzunehmen, in denen ich Geld verdienen kann. Meine Bedenken sind jedoch von grundsätzlicherer Natur. Ich kämpfe dort um andere Leute zu unterhalten. Ich bin in Moral und Ethik kaum vorgebildet. Marleck und Kagoth hatten Einwände gegen solche Duelle. Sie sagten man kämpfe nur wenn es nötig ist, und sicher nicht um Menschen zu unterhalten.

Ich jedoch wurde ursprünglich zum Kämpfen erschaffen.
"
Wieder schaudert es dem Kriegsgeschmiedeten unwillkürlich. Es schmerzt seine Seele, dass er für eine spezielle Aufgabe gebaut wurde, als Instrument, indoktriniert mit Befehlen und unselbstständig. Er schüttelt sich in einem kurzen Anfall, so daß sein Rucksack laut scheppert. Doch er sieht die peinlichen Blicke der Passanten nicht.

"Nun da ich frei entscheiden kann, will ich Beschäftigungen ausüben. Mir wurde gesagt, dass der Gegner im Kampf freiwillig antritt. Es war ein niederer Dämon - eine Mischung aus einem Ochsen, einer Raubkatze und einem Karnickel. Schwabbeliger Körper, Klauen, Biss.

Sollten diese Kämpfe mit den Gesetzen Sharns einhergehen, welche Einwände siehst Du, außer denen, die Du bereits genannt hast.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.05.2006, 21:50:47
 Ein Anflug von Mitleid übermannt die Gnomin.  Traurig blickt sie zum Kriegsgeschmiedeten hoch, versucht ihn dennoch zu ermutigen: "Es...tut mir leid für Euch, ich kann mich kaum in Eure Lage versetzen, doch als Werkzeug erschaffen worden zu sein, erscheint mir sehr ungerecht... Doch glücklicherweise seid Ihr dank des Vetrages zu Thronehold aller Verpflichtungen dem Hause Cannith gegenüber entbunden, und es liegt nun an Euch, wie Ihr Euer Schicksal gestaltet. Wenn Ihr Euch in aufrichtigen Kreisen bewegt, könnt Ihr lernen in der Welt fernab der Schlachtfelder zu leben... Sagen wir, Euer Ich selbst schaffen und formen," die kleine Gelehrte nickt mehrmals strahlend, ehe sie etwas ernster zum Kampf anmerkt: "Aber wahrscheinlich hat man Euch angelogen, was den "Freien Willen" des Dämons angeht - diese Wesen werden von Magiekundigen gerufen - und für ihre Zwecke eingespannt, ob sie es selbst wollen oder nicht. Erinnert Ihr Euch an die Käfer, die ich herbeigerufen habe in den Ruinen? Ich hätte stattdessen auch ein infernalisches Wesen in meine Dienste stellen können, aber nun gut, darum geht es ja nicht. Dämonen verkörpern ohnehin Zwietracht und Zerstörung, insofern nehme ich an, das Scheusal würde auf seinen Ebene gegen jemanden kämpfen, wenn es nicht gerade für den Kampf gegen Euch..."engagiert" gewesen wäre. Trotzdem finde ich blutige Schaustellungen bloß um der Unterhaltung willen einfach geschmacklos und ganz schön eklig - sehen wir denn nicht genug Blut auf unseren Abenteuern?" Angewidert rümpft die Zauberin die Nase, wendet dann jedoch überraschend ein: "Auf so etwas sollten wir nur zurückgreifen, wenn uns die Mittel ausgehen, also danke, dass Ihr Euch schonmal die Legitimation verschafft habt. Ich hoffe aber, Ihr werdet nicht aus Freude an Mord und Totschlag Stammkunde dort."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.05.2006, 11:09:33
 Aufmerksam hört Sturmpionier Julissia zu. Als sie ihm die Vermutung nahelegt, dass er angelogen wurde, bleibt er stehen und blickt angespannt zurück. Doch dann senkt er seinen Kopf und marschiert weiter neben Julissia her, verstehend nickend.
"Danke für Deine Beurteilung. Ebenso wie Deine Käfer verschwand auch der Dämon nach dem Kampf. Die Ereignisse verwirren mich."

Die verschiedenen Meinungen seiner Kampfgefährten schwirren in den Gedanken Sturmpioniers umher. Sind diese Neigungen der Menschen, zusammen mit den Emotionen, für Kriege verantwortlich? Sind sie Basis der Politik? Wurde ich also deswegen erschaffen? Und soll ich nun aus dem selben Grund, nun da der Krieg vorüber ist, in Schaukämpfen weiter Blut vergießen?

Nach längerem Schweigen stellt Sturmpionier monoton fest: "Ich werde den Impetus meines Handelns festlegen müssen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.05.2006, 15:30:34
 "Aber legt Euch nicht zu sehr fest," warnt Julissia, "die Welt ist zu komplex und veränderlich, als dass man mit einem unumstößlichen Dogma gut auskommen könnte. Schaut Euch nur die Kirche der Silberflamme an - was haben sie davon, dass sie wie kein anderer Gestaltenwandler verabscheuen und langweilige Predigten halten, denen ohnehin niemand zuhört?
Ich weiß, es könnte sich als schwierig erweisen, aber Ihr solltet Eure Gedanken nicht zu sehr in enge Bahnen zwingen lassen - denn gerade das haben Eure Erschaffer schon versucht,"
versucht die Gnomin, Sturmpionier Nuancen des "freien Verstandes" zu erklären. Zwischendurch überlegt sie interesseshalber, gegen welchen niederen Dämon der Kriegsgeschmiedete im Gasthaus angetreten ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.05.2006, 18:51:24
 Auf schon bekanntem Wege gelangen Sturmpionier und Julissia plaudernd in den faszinierenden magischen Everbright District in den mittleren Ebenen des Menthis Plateaus. Schnell finden sie den Zauberrucksack wieder. Der Laden hat sich spezialisiert auf die Bedürfnisse an magischen Gegenständen von Abenteurern. Im Ausstellungsbereich stöbert Julissia in den Schriftrollen. Ein recht junger Elf kommt hinzu und fragt die Zauberin freundlich: "Sucht ihr etwas bestimmtes? Kann ich euch helfen?" Sturmpionier starrt nachdenklich zum Fenster hinaus. Mit den ausgestellten Schriftrollen und bunten Tränken verschiedenster Art kann der Kriegsgeschmiedete nicht viel anfangen. So hängt er in Gedanken den vielen neuen Erfahrungen des heutigen Tages und den Worten seiner Truppe nach.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.05.2006, 19:02:15
 Dankbar für das Hilfeangebote blickt Julissia zum Elfen auf. "Ja, ich suche nach einigen Abjurationszaubern niederer Kreise, Elementar- und Malevolenz-Schutz würden mich nämlich interessieren," erklärt die Gelehrte ihm das Ziel ihres Stöberns.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 14.05.2006, 19:16:56
 Während er und Marleck im Gasthaus auf die Anderen warten, starrt Kagoth zuerst nachdenklich in die Luft. Dann zieht er sein Tangat, legt es sich über die Knie und poliert es langsam.
Kurz darauf beginnt er, im Rythmus des langsamen Polierens eine schwermütige, traurige Melodie zu summen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.05.2006, 19:28:17
 Mit flinken, geschickten Handgriffen wühlt der Elf in den sortierten Schriftrollen. Dabei spricht er zu der jungen Gelehrten: "Selbstverständlich haben wir da etwas vorrätig. Zum einen eine Spruchrolle, die dem Ziel des Zaubers für eine bestimmte Zeit, genauer gesagt eine halbe Stunde, Resistentz in geringem Maße gegen ein bestimmtes, vom zaubernden festzulegendes Element verleiht. 150 Golmünzen kostet eine dieser äußerst nützlichen Schriften. Zum anderen Malevolenz-Schutz entweder speziell für ein Ziel, würde 25 Goldmünzen kosten, oder gleich ein Schutzkreis, von dem mehrere Ziele profitieren können, genauer gesagt alle, die im Radius des Kreises bleiben, und dessen Wirkungsdauer die des Ein Personen Schutzes bei weitem übersteigt, hier meine ich fast eine geschlagene Stunde im Gegensatz zu nur einer Minute, für 375 Goldmünzen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.05.2006, 20:49:39
 Sturmpionier wendet sich flink vom Fenster ab, als Julissia mit dem Elf über Arkanes redet. Eindrücke sammeln ist besser als über wenige Eindrücke nachdenken. Auch Athis sagt oft man soll Eindrücke sammeln.
Und so gesellt er sich zu den zweien Arkanisten und lauscht schweigend und starrend was sie diskutieren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.05.2006, 21:06:14
 Ich sollte dir mal die Zunge lösen. denkt der Shifter, hütet sich aber es laut auszusprechen.

Nachdem der Halbling eine sinnvolle Beschäftigung gefunden zu haben scheint, lehnt auch Marleck sich an eine Wand. Kurz lauscht er Kagoth: "Wie lange lebt ihr nun schon hier unter den Menschen und anderem Gewürm? Ihr scheint mir ein kluger Bursche, der weis wovon er spricht wenn er über die Geister redet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 14.05.2006, 21:28:32
 "Ich bin erst seit einer Woche in Sharn. Und freiwillig wäre ich auch nicht hierhergekommen. Dieser Kerl, den wir da drin gefangengehalten hatten, hat mich in meiner Heimat überfallen und mir meine Geistermaske abgenommen. Wenn ich sie nicht wiederhabe, kann ich nicht zurückkehren. Kein Stamm würde einen Seelenlosen aufnehmen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.05.2006, 21:35:39
 "Ah, die Masken, eine weit verbreitete Art der Ahnenvehrung in den Ebenen oder nicht? Handelt es sich dabei um die Kommunikation mit den Geistern oder den Ahnen?" fragt Marleck sichtbar interessiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.05.2006, 21:37:13
 Währenddessen macht Athis seine Runden in der näheren Umgebung des Gasthauses. Unauffällig mischt er sich unter die Menge, befindet sich mal hier, steht mal dort, scheinbar unbeteildigt, doch die Ohren immer weit aufgesperrt.

Wenn es ihm vielversprechend scheint, dann stellt er einnige pointierte Fragen und steckt dem ein oder anderen seiner Gesprächspartner auch mal eine Münze zu. Ansonsten verlässt er sich darauf, daß die meisten Leute einen Hang zum Klatschen und Tratschen haben, oftmals reicht da schon ein kleiner Stupser in die richtige Richtung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 14.05.2006, 22:41:08
 "Die Geistermaske eines Kriegers ist dazu da, seinen Geist und den Geist seines Reittiers zu bewahren, wenn er stirbt, damit beide zusammen die Reise in die Ebene der Toten antreten können. In der Ebene der Toten müssen sie sich dann den Weg in die Welt der Lebenden zurück erkämpfen, damit sie sich dann den Reihen der Ahnengeister anschliessen können.
Die Geister der Natur hingegen waren schon immer da und werden auch immer da sein. Sie sind in allen Dingen, in Lebewesen, Steinen und Bergen, in Wolken und Winden, in Seen und Flüssen. Ein Krieger wird immer von Naturgeistern und seinen Ahnen begleitet, solange er ehrenvoll kämpft und nie etwas tut, dass er vor den Geistern nicht verantworten kann."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.05.2006, 19:53:56
 Nachdem der Elf ihr die Preise genannt hat, rechnet Julissia kurz im Kopf nach und äußert schließlich ihren Kaufwunsch:
"Dann hätte ich gerne vier singuläre Malevolenz-Schutzskripte, für komplexere Arkana fehlen mir derzeit leider die Mittel... aber ich arbeite daran," fügt die Zauberin grinsend hinzu, als sie sich erneut begeistert in dem Magieladen umschaut. Sie überreicht dem Händler 100 Goldstücke und verstaut die erworbenen Schriftrollen ordentlich in einem dafür vorgesehenen Behälter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.05.2006, 21:54:28
 "Dann hoffe ich ihr beehrt uns bald wieder.", antwortet der Elf lächelnd zu der Zauberin blickend. "Schön mit euch Geschäfte zu machen.", fügt er an, während er die Goldmünzen hinter dem Tresen sicher in einem Behälter verstaut.

Julissia und Sturmpionier verlassen den Zauberrucksack und machen sich auf den Weg zurück in die untersten Ebenen des Menthis Plateaus zum Düsteren Dämonen. Am frühen Abend erwacht erneut das Leben im Vergnügungsdistrikt Downstairs. Die Straßen füllen sich. Auch in den Tavernen finden sich langsam die abendlichen Gäste ein.

Kagoth und Marleck erwarten ihre Begleiter schon ungeduldig. Auch Athis stösst wenig später von seiner aufschlussreichen Erkundungsrunde zu seinen Kameraden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.05.2006, 22:45:42
 Sturmpionier nickt den anderen Truppenmitgliedern zur Begrüßung zu.
"Einkauf erfolgreich.
Ich vermute wir könnten einen Vorteil durch eine unerwartet Zeit des Aufbruchs haben. Ich schlage einen baldigen Aufbruch vor.
"

Der Kriegsgeschmiedete wendet sich Athis zu und fragt monoton und etwas leiser: "Hast Du Recherchen absolvieren können?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.05.2006, 23:14:46
 Auch Julissia begrüßt den Rest der Truppe freundlich, und klopft zweimal gegen ein nun prall gefülltes Schriftrollenbehältnis. "Hallo. Wir haben vier Schutzskripte gekauft, jetzt sollten wir nur darauf Acht geben, sie rechtzeitig einzusetzen. Also von mir aus können wir sofort los...achja, genau, habt Ihr etwas interessantes herausgefunden, Athis?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.05.2006, 16:53:42
 Athis nickt und schüttelt gleichzeitig den Kopf, und vollbringt damit eine Koordinationsleistung, die die meisten Menschen überfordern würde. "Soviel vorweg, über unseren Meister ir'Simul konnte ich Nichts weiter in Erfahrung bringen, was mich aber nicht weiter verwundert. Denn ich glaube kaum, daß sich ein Mann von Adel in diesem Viertel von Sharn blicken lassen würde, und wenn er einen seiner Handlanger geschickt hat, dann würde dieser wohl kaum herausposaunen, für wen er arbeitet."

Er nimmt zunächst auf einem Stuhl platz, bevor er weiter berichtet: "Nichts desto trotz habe ich mich ein wenig umgehört, und die ein oder andere Münzen in den richtigen Geldbeutel verschwinden lassen. Ich werde euch nicht mit Details langweilen, deshalb komme ich direkt zum Punkt: es scheint, als ob sich gleich zwei zwielichte Gestalten über unsere Gruppe und unseren Aufenthaltsort informiert haben."

Er legt eine kurze theatralische Pause ein, um die Spannung bei seinen Gefährten zu erhöhen. Erst als er sicher ist, daß er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genießt, fährt er fort: "Zum einen wurde mir ein stattlicher Mann in schwarzer Lederrüstung beschrieben, der sein ebenfalls schwarzes Haar sehr kurz trägt. Aber den Leuten ist vor allem sein adretter Schnurrbart in Erinnerung geblieben, ich würde darauf wetten, daß es sich dabei um unseren alten Bekannten Travack handelt, falls dies sein wirklicher Name war. Wie auch immer, mir kommt es merkwürdig vor, daß dieser Mann uns anscheinend beschattet, obwohl Sturmpionier sich bereits zur Zusammenarbeit mit ihm bereit erklärt hat."

Er zuckt kurz mit seinen Schultern, um dann von dem zweiten Mann zu berichten: "Neben Travack hat sich noch Mensch nach uns erkundigt, der leider weniger einprägsam gewesen scheint. Man hat ihn mir als ungepflegt und zersaust beschrieben, die Haare etwa schulterlang, in halbverdreckte Kleider gehüllt. Leider trifft diese Beschreibung auf einen Gutteil der hiesigen Bewohner zu, deshalb nützt uns diese Information wenig. Es könnte gar dieser Petven gewesen sein, obwohl ich das persönlich eher bezweifele.

Zumindest wissen wir nun mit Gewißtheit, daß wir bereits einiges an Staub aufgewirbelt haben. Wie auch immer wir weiter vorgehen, wir sollten vorsichtig sein."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.05.2006, 20:42:02
 "Das bestätigt nur, was wir schon länger vermutet haben: Wir können diesem Travack nicht vertrauen. Das sollte aber unsere Pläne nicht beeinflussen. Wir sollten stattdessen so schnell wie möglich aufbrachen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.05.2006, 21:10:06
 "Gute Arbeit, Athis"
Sturmpionier nickt Athis zu, nachdem er aufmerksam zugehört hat.
"Möglicherweise haben wir das Interesse zweier verschiedener Parteien geweckt. Travack und ir'Simul, mir ist bei Travack kein sonderbares Verhalten aufgefallen. Ich schlage vor wir buchen auffällig eine weitere Nacht, und machen uns anschließend unauffällig auf den Weg. Vielleicht rechnet keiner damit, dass wir noch heute Abend aufbrechen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.05.2006, 00:42:10
 "Aha, dieser Travack also. Er sollte es tunlichst vermeiden, uns wieder aufzukreuzen. Nunja, zu auffällig sollten wir uns hier im Downstairs District auch nicht geben, ich glaube nämlich nicht, dass ir'simul dumm ist, er müsste sich schon einen Reim daraus machen können, wenn wir hier großes Theater veranstalten. Ich wäre ebenfalls dafür, keine Zeit mehr zu verlieren," erklärt sich Julissia aufbruchsbereit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.05.2006, 23:26:31
 Athis nickt zustimmend. "Dann ist es also beschlossene Sache, wir buchen eine weitere Nacht und brechen dann möglichst unauffällig auf. Ich werde das übernehmen, ihr könnt in der Zeit eure Habseligkeiten packen und die Rucksäcke schultern."

So verließ er ihren Versammlungsraum, um sich unten nach dem Empfangspersonal umzuschauen und ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Mhh... hatte dieses Gebäude einen Hinterausgang ? Ich kann mich nicht recht entsinnnen, ich werde wohl nachfragen müssen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.05.2006, 00:32:46
 "Gut."
Sturmpionier stimmt Athis knapp zu, und beginnt umgehend den Plan in die Tat umzusetzen. Er kontrolliert seine Ausrüstung und füllt etwas Öl in seine Ersatzlampe nach. Ein besonderes Augenmerk lenkt er auf seinen neuartigen Ölinfusor, nickend überzeugt er sich vom ordnungsgemäßen Sitz der Phiolen. Nachdem er seinen Rucksack angeschnallt hat prüft er sein Zimmer und bietet dann seine Hilfe den Truppengefährten an, bereit aufzubrechen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.05.2006, 16:00:30
 Der quirlige Goblinknecht begegnet Athis auf den Treppen hinunter zu der kleinen Rezeption dieses Etablissements. Freundlich grinst er den jungen Psioniker an und tapst weiter nach oben. Die Empfangsdame nimmt Athis' Buchung der Zimmer für eine weitere Nacht mit einem Nicken zur Kenntnis. Sie blättert in dem Büchlein, richtet ihren Blick auf und sagt: "Selbstverständlich. Fünf Einzelzimmer für eine weitere Nacht. Erneut bitte ich um Bezahlung im Voraus. Zehn Goldmünzen." Auffordernd schaut sie Athis an. An einen Hinterausgang kann sich der Mensch in der Tat nicht erinnern. Gesehen hat er keinen, aber er hält es für wahrscheinlich, dass es eine weitere Möglicheit geben würde den Turm zu verlassen. Für Gäste scheint aber nur der Haupteingang vorgesehen.

Die restlichen Abenteurer machen sich bereit für den baldigen geheimen Aufbruch. Schnell werden die Habseligkeiten überprüft, zusammengepackt und die Rucksäcke geschultert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.05.2006, 17:38:43
 Ich hoffe die Ablenkung ist diese Verschwendung von Resourcen auch wert. Athis greift in seinen Geldbeutel, und legt die geforderten 10 Goldmünzen auf den Tisch. Fast beiläufig lässt er noch ein weiteres Goldstück in seine Hand wandern, und spielt ein wenig mit der verheißungsvollen Münze herum. "Sagt gute Frau..." beginnt er mit verschwörerischer Stimme, "für den Fall daß ich euer Gasthaus diskret verlassen möchte, gibt es noch eine Art von Nebenausgang aus diesem Turm ?"

'Ungeschickt' wie er ist, fällt ihm die Münzen bei der Frage aus der Hand, und kullert über den Empfangstresen in Richtung seiner Gesprächspartnerin, wo sie sich noch einige male um die eigene Achse dreht, bevor sie zum stehen kommt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.05.2006, 19:11:28
 Die Dame beobachtet interessiert die kullernde Münze. Sie lächelt kaum merklich, doch Athis erkennt dennoch deutlich die Grübchen, die sich auf ihren Wangen abzeichnen. Die Empfangsdame blickt sich um, senkt ihre Stimme ein wenig und antwortet leise: "Nun, da ließe sich vielleicht etwas machen." Sie greift nach der Goldmünze und steckt sie ein. "Ich könnte euch einen Weg zeigen lassen." Mit lauterer, hoher Stimme ruft sie: "Maan!" Etwas später trippelt der Goblinknecht die Treppen herunter. "Führe diesen Mann hier doch bitte zum Hinterausgang.", erklärt sie knapp. Ergeben nickt der kleine Knecht, schaut Athis in die Augen und bedeutet dem Psioniker mit einer knappen Handbewegung, ihm zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.05.2006, 22:06:17
 Nachdem seine Kampfgefährten ebenfalls ihre Siebensachen gepackt haben marschiert Sturmpionier mit Julissia, Kagoth und Marleck die Treppen hinab und sucht Athis bei der Rezeption auf.
Das was Sturmpionier unter unauffälligem Verhalten versteht, äußert sich bislang darin dass er seinen Kopf langsamer bewegt und er somit noch hartnäckier starrt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.05.2006, 10:05:58
 Als seine Gefährten zu Athis stossen schüttelt die Frau kurz leicht verärgert den Kopf, äussert sich aber nicht weiter. Sie senkt ihren Blick und blättert in einer Ausgabe des Sharn Inquisitive.
Maan mustert verwundert die nun komplette Truppe. Besonders den Wandler beäugt er kritisch. "Alle mit?", fragt er Athis. Der junge Mensch bejaht die Frage. Mit einem Blick zu der Empfangsdame vergewissert sich der Goblinknecht ihres Einverständnisses. Sie nickt knapp und wendet sich wieder ihrer Zeitung zu.

Die Abenteurer folgen dem Grünling durch das Vorzimmer in das Treppenhaus des Turmes. Dort schlägt er einen Weg weiter nach oben ein, den die Gefährten noch nicht kennen. Noch vor dem nächsten Stockwerk befindet sich im Treppenhaus eine verschlossene Türe. Maan zückt sein Schlüsselbund und öffnet diese. Die Helden erblicken ein Geländer, welches außen am Turm entlang führt in beide Richtungen um den Turm. Sie entscheiden sich für die dem Haupteingang entgegengesetzte Richtung. Mittlerweile ist es dunkel in der Stadt der Türme, Lärm dringt aus den unzähligen Kneipen. Nach dem schönen sonnigen Tag hat nun ein gewaltiges Gewitter eingesetzt. Strömender Regen fliesst von den Dächern und Türmen. Blitze zucken. Ein bedrohlicher Donnergroll breitet sich aus.

An dem Geländer entlang schreiten die Abenteurer auf die andere Seite des Turmes. Die Straßen sind ob des Unwetters fast leer, die Tavernen dafür umso besser gefüllt. Schon nach dem kurzen Weg ist die Kleidung der Gefährten durchnässt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.05.2006, 12:37:12
 "Bäh! Hätte jemand vielleicht sagen können, dass es heute regnen wird?", beschwert sich Julissia, die mit eingezogenen Schultern daherstapft und sich gelegentlich mit ihrem orangenen Schal das Wasser vom Gesicht wischt - eine Maßnahme, die eigentlich wenig bringt, da auch der Schal mittlerweile komplett durchnässt ist. "Lasst uns doch bitte schneller gehen!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 19.05.2006, 14:29:17
 Marleck tritt ins Freie und legt ersteinmal den Kopf in den Nacken: "Regen reinigt, vielleicht wird wenigstens ein Stück des Drecks in diesem verfluchten Ort abgewaschen."

Sehr langsam geht Marleck den Weg den sie gekommen waren wieder zurück, er scheint den Regen förmlich zu genießen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 19.05.2006, 19:54:38
 Kagoth schreitet unbekümmert durch den Regen und scheint ihn nicht zu beachten. Als er aber sieht, wie Julissia sich mit dem Regen abplagt, unterdrückt er ein Lächeln und rät ihr dann:
"Wenn ihr versucht, euch gegen den Regen zu wehren, dann fühlt ihr ihn nur um so unangenehmer. Nehmt den Regen hin, als etwas, das ihr nicht ändern könnt. Und versucht nicht, euch zu schützen, denn nasse Kleider sind weit unangenehmer als nasse Haare und ein nasses Gesicht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 19.05.2006, 20:05:42
 Sturmpionier marschiert als Nachhut der Truppe durch jede Pfütze, die sich ihm in den Weg stellt. Seine Blicke wandern eifrig suchend hin und her. Unterstützt von dem gezielten Schein der magischen Bullaugenlaterne versuchen seine Augen die Regenschwälle und die Dunkelheit zu durchdringen. In seiner Linken hält der Kriegsgeschmiedete seinen Schild angeschnallt.

Als sich die Truppe dem Bereich des magischen Liftes in die Tiefe nähert verlautbart er. "Wir nähern uns einem weiteren Engpass unseres Marschweges. Erhöhte Wachsamkeit!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.05.2006, 12:22:03
 Insgeheim muss Athis der jungen Gnomin recht geben, dieses Sauwetter lädt nicht gerade zu Spaziergängen durch die Stadt der Türme ein. Ich hoffe, ich hole mir hier draußen keine Erkältung oder Schlimmeres. Nach außen hin versucht er jedoch, eine stoische Ruhe zu bewahren, tapfer stapft er seinen Gefährten hinterher. Doch der strömende Regen hat sein Bedürfnis nach Kommunikation vorerst zunichte gemacht, und so schweigt er die meiste Zeit des Weges. Er konzentriert sich nur darauf, keinen Fehltritt zu gehen, zu diesem Zweck leuchtet er sich den Weg mit seiner magischen Fackel, der auch die gelegentlichen Wasserschwälle von den höhreren Ebenen nichts ausmachen können. Wir wären nicht die ersten, die sich aufgrund einer kleinen Unaufmerksamkeit mehrere hundert Meter in der Tiefe wiederfinden. So vergeht die Zeit, bis er durch Sturmpioniers Warnung aus seinen Gedanken geweckt wird.

Ein knappes "Verstanden" ist seine einzige Antwort auf die Warnung des Kriegsgeschmiedeten. Soweit es die Umstände zulassen, versucht er die Dunkelheit zu durchdringen. So setzt die Gruppe ihren Weg in die tiefen von Sharn fort...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 20.05.2006, 14:11:02
 Im strömenden Regen sind die Abenteurer froh, endlich den Turm zu betreten, von wo der magische Lift in die Tiefen von Sharn startet. Nur Marleck und Kagoth verharren einen Moment und atmen noch einmal tief an der frischen Luft durch, bevor sie schnell wieder zu ihren Gefährten aufschliessen. Julissia schüttelt sich und wringt naserümpfend ihren durchnässten Schal aus.

Die Helden müssen etwas warten, bis der magische Lift gefüllt mit Arbeitern aus den Cogs ankommt. Erschöpft verlassen die Männer den Aufzug. Die Abenteuer betreten den Eisenkäfig. Auf einer leuchtend blauen Kraft schwebt der Lift in die Tiefe. Nach zehn Minuten Fahrt erreichen die Gefährten die Cogs. Der noch bekannte Geruch von einer Mischung aus Schwefel und Rauch erfüllt die Luft. Hitze steigt auf. Der Boden und die Wände sind überdeckt mit einer Schicht Asche. Ein konstantes, lautes Hämmern der Schmieden erschüttert den Boden und macht die Verständigung schwer. Schnell führt der Halbling unter den gleichgültigen Blicken einiger arbeitender Kriegsknechte seine Gefährten zu der spiralförmigen Rampe und auf dieser weiter in die Tiefe, bis sie nach einer halben Stunde die engen Gänge und Tunnel erreichen, welche zur Ausgrabungsstätte führen. Das laute Poltern ist hier unten nur noch gedämpft zu vernehmen. Auch der Geruch wird weniger intensiv. Die Luft ist dennoch stickig.

Der Späher Kagoth verliert in dem Gewühl von Gängen die Orientierung, doch Marleck lenkt die Gruppe zurück auf die richtige Fährte.
Als Kagoth um eine weitere Biegung tritt, hält er abrupt inne. Er erblickt im Schein von Marlecks Fackel Ratten, winzig, aber unzählig viele. Ein ganzer Schwarm hat sich zusammengerottet, hunderte. Als sie den Halbling sehen beginnen sie aggressiv zu fiepen. Hungrig stürmen sie auf ihn zu. Auch Marleck erkennt die nahende Rattenmeute. Julissia und Sturmpionier werden von dem Gefiepe alarmiert. Athis entgeht das Geräusch, doch eine Stimme in seinem Kopf macht auch den jungen Psioniker aufmerksam. Vorsicht, Athis. Gefahr!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.05.2006, 23:32:01
Viele viele wie Marleck nur klein und Fiep ! vernimmt Athis die mentale Stimme seines Kristalls. Er benötigt einige Sekundenbruchteile, um die etwas merkwürdigen Angaben in vernünftige Bahnen zu lenken, doch dann ist er sich sicher: "Achtung, dort vorne sind Ratten, viele Ratten !" zischt er seinen Gefährten zu. Und ich habe mein Alchemistenfeuer bereits verbraucht, so ein Pech !
Da ihm bewußt ist, wie wenig er mit seiner Armbrust wohl ausrichten könnte, umklammert er seine ewige Fackel fest mit beiden Händen.

"Sogar ein ganzer Schwarm Ratten, der Boden ist bedeckt von ihnen!"
Als Kagoth die pure Masse dieses Schwarms bewusst wird, zieht er sich zurück.
"Vielleicht können wir sie mit Feuer zurücktreiben. Gebt mir eine Fackel!"

Sturmpionier begibt sich unmittelbar in den Kampfmodus, Warnungen kamen genug. Die Konfrontation ereignet sich bei der Vorhut.
Der ehemalige Soldat blickt einmal schnell hinter sich um einen offenbare Hinterhalt auszuschließen und eilt dann zur Verteidigung der Truppe. "Verlasse Nachhut. Stürme."
Wild flackert der Schein seiner Lampe, während sich der Gepanzerte an seinen Kampfgefährten vorbeidrängt, und reflektiert sich immer wieder in den Augen der heranströmenden Nagetiere.
Wenige Schritte vor Marleck kommt er zum stehen und sondiert den Schwarm.
"Stoppe Feind."

Doch dieser Feind ist nicht so einfach zu stoppen. Die Ratten wuseln quiekend auf die Abenteurer zu. Geistesgegenwärtig weicht Athis zurück in den Gang. Hunderte Ratten turnen durcheinander, übereinander und klettern an Sturmpionier und Marleck hoch. Sie bohren ihre Nagerzähne unter die Haut des Druiden und knabbern einige Leitungen des Kriegsgeschmiedeten an.
Sturmpionier erblickt an der Stelle, die die Nagerschar gerade verlassen hat, eine fast bis auf die Knochen abgenagte Leiche.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 25.05.2006, 19:23:02
"Ai, so viele davon!" Julissia quiekt vor Überraschung auf, fasst sich dieses Mal aber schnell und reagiert mit einer einfachen, kurzen Zauberformel, nach der sie einen Finger in Richtung des Schwarmes ausstreckt - und diesen mit einem kleinen, bläulich leuchtenden Strahl begrüßt. In dem Gewühl kann sich die Zauberin nicht so recht entscheiden, welches der kleinen Biester sie anvisieren soll. Sie sucht sich den winzigen Nager aus, der auf Marlecks Schulter krabbelt. Doch alarmiert hüpft die kleine Ratte zur Seite und der bläuliche Strahl verpufft harmlos an der Tunnelwand.

Marleck faucht von unzähligen Rattenzähnen gebissen verärgert auf. Er schüttelt dutzende der lästigen Nager ab, übergibt Kagoth seine brennende Fackel und zieht sich verletzt zurück.

Kagoth nimmt die Fackel von Marleck entgegen und schwingt sie dann in einem weiten Bogen durch die Menge der Ratten. Panisch weichen die Nagetiere dem Feuer der Fackel aus. Eine Furche bildet sich für Sekunden in dem Gewühl. Doch sobald die Fackel von einer Position verschwindet, ist diese augenblicklich wieder übersäht mit unzähligen wuselnden fiepsenden Ratten.

Sturmpionier blickt eine Sekunde lang hektisch umher, die vielen kleinen Feinde verwirren ihn - denn sie sind größer als die Käfer aus der vergessenen Schmiede, und gehen beinahe als einzeln identifizierbare Feinde durch. Dann hat er die Situation ausreichend observiert.
Während ihm die Ratten über das Gesicht und den ganzen Panzer krabbeln, stellt er unbeirrt seine Lampe abseits des Schwarms ab und rammt dann seine Faust ungezielt mitten in den wuselnden Haufen hinein. In diesem Moment durchbeisst eine der winzigen Ratten eine Leitung in der Schulter des Kriegsgeschmiedeten und seine enorme Faust wird abgelenkt und zischt bedrohlich durch die Luft über dem Rattenschwarm.

Athis beobachtet, wie sich 'Tier' ebenfalls in seine Richtung zurückzieht. "Könnt ihr denn nichts gegen diese Biester tun ?" ruft er dem Wandler zu, doch dann entdeckt er, daß Marleck anscheinend selbst Opfer dutzender Bisse geworden ist. Anscheinend nicht.
Unschlüssig bewegt er sich wieder zurück in die Richtung, aus der er so eben geflohen ist. Als er sieht, wie seine Gefährten verzweifelt gegen die Ratten vorzugehen versuchen, ruft er ihnen zu: "Verteilt euch, sonst habt ihr keine Gelegenheit dazu, mehr in eurem Leben zu erreichen als den Tod !"
Er versucht sich auf den Geist der Nager zu konzentrieren, um einen psionischen Angriff zu wagen. Doch es sind einfach zu viele zu wirre mentale Impulse, die von den Tieren ausgehen, als das er etwas ausrichten könnte. Also hält er weiterhin seine Fackel in beiden Händen, bereit sich im Notfall damit zu verteidigen.

Die Rattenmenge verfolgt den leckeren Wandler. Von dem Kriegsknecht lassen die Tierchen ab, das Maschinenöl und das Metall schmeckt den Biestern nicht. Reflexartig schlägt Sturmpionier seine massive Faust in die wegwuselnde Menge. Ein dutzend Ratten zerquetscht er, bevor seine Faust auf den Lehmboden des Tunnels aufprallt. Die hunderten Nager krabbeln über Kagoth, dann auch über Julissia. Kagoth verteidigt sich mit der brennenden Fackel, kann aber erneut keine der flinken Biester entflammen. Die Nagetiere kriechen auf den Halbling und die Gnomin, trippseln unter deren Rüstung und Kleidung und versenken ihre winzigen Zähne in dem Fleisch der beiden Opfer. Sie kommen auch Athis bedrohlich nahe. Der Psioniker schwingt mit Wucht seine magisch leuchtende Fackel in die Rattenmenge, kann aber keinen der lästigen Nager ausschalten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.05.2006, 13:53:15
Verletzt und angewidert kreischt Julissia auf und weicht schleunigst in die nächstbeste Ecke zurück, dabei versucht sie hektisch, die lästigen kleinen Biester von sich wegzutreten oder abzuschütteln. Das ist aber gar nicht schön, na wartet, ihr! Sich an die Wand kauernd, zieht die Zauberin eine der von Petven erbeuteten Schriftrollen hervor und entrollt sie hastig.
Daraufhin liest sie eine darauf festgehaltene, kurze Formel ab und richtet den Zeigefinger der freien linken Hand ein wenig verspannt den Ratten entgegen. Zwei glitzernde Bolzen, aus purer magischer Energie geformt, sausen, leicht eiernd, auf den Schwarm zu. Erneut fällt es der Zauberin schwer unter den hunderten quirligen Ratten eine bestimmte als ihr Ziel auszumachen. Hart schlagen beide Bollen in einem der winzigen Biester ein. Von der Kraft wird der kleine Nager weggeschleudert und verendet qualvoll als ein Fleck an der Tunnelwand.

Marleck pirscht zurück zu seinen Gefährten. Erschrocken sieht er die bedrohliche Situation. Er schätzt die Verletzungen der anderen Abenteurer ab und ist bereit, in einem Notfall mit seinen Heilkräften zu helfen.

Kagoth stellt sich so, dass er nicht mehr direkt in den Ratten steht, dafür aber freie Bahn hat.
In weitem Bogen zieht er die Fackel durch den Schwarm. Mehrere der Ratten fangen Feuer, rennen panisch umher und setzen dabei weitere Nager in Brand, bevor sie den Flammen erliegen.

Stumpionier blickt kurz verwundert hinter dem flüchtenden Schwarm hinterher. "Kehre zurück"
Der nicht sonderlich schmackhafte Kriegsgeschmiedete stapft den Nagern hinterher. Bei den wenigen Schritten zu Kagoth versucht er vereinzelte Ratten zu zertreten und zieht sein magisches Langschwert. Er drängt sich an dem Halbling vorbei.
Inmitten des Schwarmes geht er in die Knie und wirbelt seine Klinge wie einen Rasenmäher nahe über dem Boden durch die wuselnde Rattenschar. Mehrere handvoll der kleinen Nager zerteilt er mit seiner scharfen Klinge.

Athis schüttelt fast ungläubig seinen Kopf. Was machen die bloß? Wir sollten uns verteilen und in Bewegung bleiben, sonst nagen sie uns allen das Fleisch von den Knochen. Er schwingt seine Fackel weiterhin als Waffe, und versucht im Rückwärtsgehen einigen Nagern die kalte Fackel über ihr dreckiges Fell zu ziehen. "Nehmt dies und das!" keucht er ob der ungewohnten körperlichen Anstrengung. Doch die Hiebe sind zu unkoordiniert, um die winzigen, quirligen Biester zu erwischen. Der Psioniker weicht dabei fackelschwingend in den Gang zurück.

Der Rattenschwarm folgt dem leckeren Halbling. Ein weiteres Mal schwingt dieser die brennende Fackel und kann einige Nager in Brand setzen. Auch Sturmpionier mäht seine magische Klinge durch das Rattenmeer und zerteilt viele der kleinen Biester. Unbeirrt setzen die gierigen Nager ihren Ansturm fort und fallen weiter über Julissia, Sturmpionier und Kagoth her. Die Gelehrte erleidet dutzende kleine Bisswunden. Einige Ratten haben sich mit ihren winzigen spitzen Zähnen in den Holzteilen Sturmpioniers festgebissen. Kagoth kann einige der Nager abschütteln und erleidet nur wenige zusätzliche Bisse.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.05.2006, 18:19:49
Schmerzerfüllt schreit die zierliche Gelehrte erneut auf, als die hartnäckigen Geschöpfe sich wieder auf sie stürzen. Von den vielen Bissen und Kratzern geplagt, taumelt sie zurück, dorthin wo der heilkundige Marleck an der Tunnelbiegung wartet. "Heilt mich bitte!", bringt die Gnomin keuchend hervor, dennoch ist sie konzentriert genug, einen weiteren magischen Gegenangriff zu starten. Ein paar kurze Silben und eine ebenso knappe Geste später schleudert sie, wie vorhin schon, einen kühl glitzernden blauen Strahl dem wuselnden Schwarm entgegen. Wieder muss sich die Zauberin auf eine der vielen wuselnden Ratten konzentrieren, um auf eines der Biester einen gezielten Angriff durchführen zu können. Der blaue Strahl trifft zielsicher einen Nager. Das winzige Biest erstarrt unter dem Kälteschock.

Marleck faucht die Kraft der Natur beschwörend unverständliche Laute. Nach einer merkwürdigen Geste leuchtet seine rechte Hand in einem angenehmen, wohligen Blauton. Er berührt die schwer verletzte Zauberin vorsichtig mit dieser Hand. Augenblicklich schließen sich die unzähligen Bisswunden und auch die vielen Kratzer verheilen unverzüglich.

Kagoth überblickt die Situation und bemerkt, dass der Schwarm schon dezimiert ist. Er versucht, die Ratten mit einem Schwung der Fackel weiter zu zerstreuen. Doch die flinken Biester springen instinktiv flugs aus der Fackelbahn.

Wie im Froschgang watet Sturmpionier durch das Rattenmeer. Dabei wirbelt er stets sein Schwert einmal über dem Kopf um Schwung zu holen, und lässt es dann in den Schwarm krachen, so dass Ratten zerschnitten gegen die Wände fliegen. Viele kleine Nager verenden. Die übrigen Biester lassen von den Abenteurern ab und verkriechen sich unter lautem Gefiepse in verschiedene winzige Löcher in der Tunnelwand.

Athis kehrt raschen Schrittes zu seinen Gefährten zurück. "Jemand ernsthaft verletzt?" fragt er in die Runde, sein Blick verweilt dabei vor allem auf der jungen Gnomin, die aber dank Marlecks Heilkräften wieder unversehrt wirkt. "Ich war wohl keine große Hilfe in diesem Kampf, 'Schädlingsbekämpfung' fällt nicht gerade in mein Spezialgebiet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.05.2006, 18:51:26
"Ich bin nicht ernsthaft verletzt.", meint Kagoth, während er die vielen Kratzer und kleinen Bisse an seinem Körper untersucht.
"Aber ich frage mich, was mit diesen Ratten los war. Sie benahmen sich, als ob sie keinen Überlebensinstinkt mehr hätten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.05.2006, 19:18:21
Sturmpionier richtet sich wieder auf und observiert kurz den Status seiner Kampfgefährten. Dann sichert er die Kampfstelle und blickt mit Hilfe seiner Laterne in den weiteren Gang. Immer wieder pult er einen besonders hartnäckigen Nager aus seinen Scharnieren und Holzteilen, und zerquetscht ihn in der Hand. Rattenblut trieft von seinem Schwert und seinem Panzer.

"Status beschädigt. Kein weiterer Feind."
Sturmpionier marschiert zurück, damit sich die Truppe sammeln kann. Auf dem Weg hebt er eine der gefrorerenen Ratten auf und betrachtet sie. Er nickt einmal in die Runde.
"Der Feind wurde zerstreut."
Die Gefrierratte hält er hoch, und blickt zu Julissia.
"Diese Ratten einzeln zu bekämpfen hätte einige Hundert solcher Eisstrahlen benötigt. Der Kampf gegen den Käferschwarm wurde mit alchemischem Feuer gewonnen. Deshalb habe ich diesen Ausrüstungsgegenstand ersetzt. Hast Du keines dann nimm eines von meinen."
Sturmpionier kramt seine diversen alchemischen Granaten hervor und hält sie Julissia hin.
Beinahe erstaunt sucht er nach Bisswunden bei der Gnomin, dann nickt er Marleck zu:
"Gute Arbeit."
Auf Kagoths Einwurf antwortet er:
"Ich habe gelernt dass dieses Verhalten typisch für Schwärme ist. Bei zu starker Gegenwehr zerstreut sich ein Schwarm." Mit seiner Lampe leuchtet er die Ecken ab, wo noch immer vereinzelte Nager herumirren um dem Schein der Lampe und der Fackeln zu entkommen.
"Welches Muster genau im Verhalten der Ratten war ungewohnt? Damit könnten wir erschließen, ob es ein manipulierter Angriff durch den Feind war, oder Zufall."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.05.2006, 22:11:36
"Normalerweise fürchten wilde Tiere Feuer und kommen einer Gruppe von grösseren Wesen nicht zu nahe. Und ich habe noch nie gehört, dass Ratten in Schwärmen auf die Jagd gehen. Dieses Verhalten scheint entweder auf Furcht oder extreme Aushungerung hinzudeuten oder darauf, dass die Ratten zum Angriff gehetzt wurden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.05.2006, 22:18:27
Erfreut stellt Julissia fest, dass sich der Schwarm zerstreut und keinem in der Gruppe mehr so übel zustezt. Die Gelehrte versucht, sich nicht auf Sturmpioniers unappetitliche Rattenentfernugsprozedur zu konzentrieren, stattdessen betrachtet sie die vorhin noch wunden Stellen an ihrem Körper. Bis auf ein wenig klebriges Blut an der Haut und an der Kleidung deutet nichts mehr auf Verletzungen hin. "Vielen Dank, Marleck, ich fühle mich fast wie neu," bringt die Gnomin ein leichtes dankbares Lächeln zustande.

Doch schon werden ihr schlagartig Details bewußt, die ihr eigentlich eher hätten einfallen müssen. Auf den Ratschlag des Kriegsgeschmiedeten hin nimmt die Zauberin eine Flasche Alchemistenfeuer an sich und entschuldigt sich mit recht niedergeschlagener Stimme: "Verzeihung, diese Biester haben mich sehr verwirrt. Wie dämlich von mir, auf einen sinnvollen Effekt bei einem singulär projizierten Arkanum zu hoffen," resigniert schüttelt die Magiestudentin den Kopf. Solche Dummheiten dürfen nicht wieder vorkommen. Ich sollte mich nicht so leicht aus der Fassung bringen lassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.05.2006, 00:55:27
Sturmpionier nickt Kagoth und Julissia zu.
"Folgendes könnte weiteren Aufschluss geben" mit diesen Worten leuchtet der blutverschmierte Kriegsgeschmiedete auf die abgenagte Leiche einige Schritte weiter, auf der die Ratten wie ein Teppich wuselnden, als Sturmpionier an die Kampfesfront stürmte.
"Vielleicht war es Futterneid?"
Im Schein seiner Lampe pult Sturmpionier mit seinen bloßen Händen in der abgenagten Leiche herum, um nach Hinweisen zu suchen.
"Kann mir jemand bei der Spurensuche assistieren?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 27.05.2006, 15:47:55
Athis schüttelt nur seinen Kopf. "Weniger hartgesottene Naturen würden sagen, dein Verhalten ist 'ekelig', Sturmpionier." Gebannt beobachtet er die Fortschritte des Kriegsgeschmiedeten, macht aber keine Anstalten ihm bei der 'Leichenschändung' unter die Arme zu greifen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.05.2006, 16:49:12
Marleck nickt Julissia zu. Obwohl ihre äußerlichen Wunden verheilt sind, scheint er dennoch besorgt um die kleine Gnomin: "Die Wunden konnte ich schließen. Doch diese Ratten übertragen Krankheiten, das so genannte Schmutzfieber. Ich hoffe dein Körper kann das bekämpfen." Dann schaut er Kagoth und Sturmpionier an: "Bei dir mache ich mir weniger Sorgen, du scheinst widerstandsfähig, Kagoth. Und du, ich weiß nicht, kannst du überhaupt krank werden?", fragt er den Kriegsgeschmiedeten.

"Ratten rotten sich häufig zu Schwärmen zusammen, vor allem zum jagen. Genau wie vielerlei Ungeziefer.", klärt er kurz Kagoth auf. "Äußerst hungrig schienen sie auf alle Fälle. Ich glaube nicht, dass jemand diese Nager kontrolliert."

Sturmpionier nähert sich der angenagten Leiche. Einige Ratten fliehen vor dem Licht der Laterne, andere knabbern zunächst unbeirrt weiter die Leiche an, ziehen sich aber schnell zurück, als der Kriegsgeschmiedete sie mit groben Handbewegungen verscheucht. Die Leiche stammt von einer kleinen Person, sehr wahrscheinlich ein Goblin. Sie ist fast bis auf die Knochen abgenagt. Angeknaberte Stoffetzen liegen herum. Ebenso ein kleiner Morgenstern, mit welchem der kleine Goblin wohl einen verzweifelten Todeskampf gekämpft hat. Unter den Überresten findet Sturmpionier einige Münzen, 8 Kupfer und 9 Silber. Sonst kann er nichts entdecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.05.2006, 22:50:02
Kurz zögert Sturmpionier und blickt zu Athis. Langsam nickt er. Doch da er nicht weiß wie er die Leiche sonst untersuchen kann, fährt er fort. Währenddessen antwortet er Marleck:
"Meine Physiologie wurde derart entworfen, dass ich immun gegen alle bekannten Krankheiten bin."

Wenig später produziert Sturmpionier einige Münzen und den Morgenstern des Goblins.
"Möglicherweise eine weitere einfache Goblinwache. Ich schlage vor, wir setzen den Weg fort. Ich übernehme wieder die Nachhut, aber jemand anderes sollte die Bullaugenlaterne tragen, dann bin ich kampftauglicher."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.05.2006, 02:09:35
Immun gegen alle Krankheiten ? Höchst interessant. Athis gibt sich interessiert an Sturmpioniers Wissen aus erster Hand, und mischt sich in die Diskussion zwischen ihm und Marleck ein: "Sehe ich das richtig, im Gegensatz zu uns Humanoiden kann dich also keine Krankheit dahinraffen, und du benötigt auch keinen Schlaf um deinen Körper zu regenerieren ? Das scheint mir beinahe zu gut um wahr zu sein, ich kann dich nur darum beneiden.
Doch wenn ich es recht überdenke, bei uns Menschen dient der Schlaf nicht nur der körperlichen Erholung, sondern auch zur unterbewußten Reflektion der täglich gemachten Erfahrungen. Mich wundert es, daß die Kriegsgeschmiedeten ohne diesen geistigen Mechanismus nicht allesamt wahnsinnig geworden sind."
Bei seinen letzten Worten mustert Athis seinen Gefährten kritisch von oben bis unten, als wolle er sich überzeugen, daß Sturmpionier tatsächlich noch bei Sinnen ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.05.2006, 03:15:09
Angesichts der unappetitlichen Treibens um die ebenso wenig appetitliche Goblinleiche muss Julissia mehrere Augenblicke gegen ihren rebellierenden Magen ankämpfen. Als Marleck ihr dann noch von einer möglichen Infektion erzählt, wirkt die kleine Gelehrte zunächst völlig schokiert, schüttelt dann aber abwehrend den Kopf und verkündet selbstsicher: "Keine Sorge, ich werde schon nicht krank."

Offensichtlich darauf erpicht, den nicht sehr schönen Ort zu so bald wie möglich verlassen, bietet sich die Gnomin als Lichtträgerin an: "Ihr könntet die Laterne mir geben, Sturmpionier. Und überhaupt, sollten wir lieber weitergehen. Hier scheint es wirklich nichts bemerkenswertes zu geben." Trotz des recht ekligen Anblicks - angefressener Leiche, zerhackten blutigen Rattenstücken - hat sich die neugierige Zauberin gründlich im Gang umgeschaut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.05.2006, 12:37:54
Sturmpioniernickt Athis bestätigend zu.
"Schlaf und Krankheit schwächen die Kriegstauglichkeit. Tatsächlich haben wir Kriegsgeschmiedeten einen erstaunlichen Tatendrang. Nichts zu tun, oder zu lange derselben eintönige Beschäftigung nachzugehen, schadet unseren Entscheidungsfunktionen... wenn Du etwas in der Art meinst."

Nach einer kurzen Bedenkpause fügt er hinzu: "Es gibt noch keine Langzeitevaluierung der Entscheidungsfunktionen von Kriegsgeschmiedeten..."

Der Gepanzerte reicht Julissia einmal nickend die Laterne, und vergisst sogar nicht, zuvor einige Rattenfetzen davon zu entfernen. "Gut, gehen wir weiter."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.05.2006, 15:22:58
"Aber wie könnt ihr denn ohne... solche Erfahrungsverarbeitung auskommen? Doch nicht etwa durch bloßes Nachdenken? Ist das nicht zu ermüdend auf Dauer? Ach, ich vergass, Ihr kennt keine Müdigkeit."

Die Gnomin ist sichtlich verwirrt, die Denkweise eines Kriegsgeschmiedeten ist ihr nach wie vor fremd. Doch so neugierig wie sie ist, möchte sie diese unbedigt ergründen, zumindest ansatzweise.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 28.05.2006, 16:53:31
"Lasst uns weitergehen, sollten hier noch mehr Ratten sein werden sie vielleicht von dem Geruch ihrer toten Artgenossen angelockt."

Marleck nimmt seine Fackel zurück und leuchtet den Gang hinunter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.05.2006, 20:12:14
"Ja, ihr habt vielleicht recht, gehen wir weiter." Athis setzt sich ebenfalls in Bewegung, in der linken Hand hält er seine Fackel, in der rechten seine nun gespannte Armbrust.

Doch ist er geistig noch immer mit der Physiologie und Psychologie der Kriegsgeschmiedeten beschäftigt. Dann kann Sturmpionier wohl auch nicht träumen. Ich frage mich, wie lange ein denkendes Wesen das durchhält, ohne den Verstand zu verlieren. Da fällt mir ein, wie alt werden Kriegsgeschmiedete eigentlich ? Wenn ich genau darüber nachdenke, weiß ich erstaunlich wenig über diese Wesen, außer das sie für Mord und Totschlag geschaffen wurden. Aber wenn sie tatsächlich einen eigenständigen Geist haben, dann können sie auch die Pläne ihrer Schöpfer überwinden, so wie ein jeder Mensch seine Erziehung abwerfen kann. Ich werde bei Zeiten noch einmal mit Sturmpionier über dieses Thema sprechen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.05.2006, 22:41:34
"Ich betreibe regelmäßig aktive Erfahrungsverarbeitung. Oftmals beim Gehen, oder beim Klingenschleifen, jedoch oft auch im Dialog. Das ist ergiebiger. Bei der Truppenbesprechung im Gasthaus haben wir das gemeinsam betrieben."
Sturmpionier nickt Julissi aund Athis einmal deutlich zu. Er bemerkt, dass einige ungeklärte Fragen bei den beiden Zaubereiwirkern schlummern, da kein eindeutiges Signal des Verstehens zu sehen ist.

Sturmpionier bildet nun wieder die Nachhut, jedoch mit gezogenem Schwert und angelegtem Schild.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.05.2006, 17:33:27
Die Abenteurer setzen den Weg tiefer in die Ruinen unter Sharn fort. Sie sind körperlich zum Teil geschwächt von dem Angriff des aggressiven Rattenschwarmes, vor allem die Wunden des Wandlers brennen und auch Sturmpioniers Hülle trägt einige Beschädigungen davon, besonders seine Holzverkleidung sowie einige Leitungen litten unter den Attacken der Nager.

Der Späher Kagoth übernimmt wieder die Führung, dicht gefolgt von Marleck. In einigem Abstand schreiten die Zauberin und der Psioniker hinterher, Sturmpionier bildet die Nachhut. Nach kurzem Marsch nähern sich die Gefährten ihrem Ziel.

Im flackernden Licht der Fackeln erkennen die Abenteurer, dass sich die Beschaffenheit der Wände drastisch ändert. Bis hierhin wurde der Tunnel nur zu dem Zweck erbaut, eine Verbindung von einem Punkt zu einem anderen zu errichten. Plötzlich scheint er erschaffen zu sein von jemandem, dem das Aussehen etwas bedeutete. Der Gang wird breiter und die Steinwände sind mit Ornamenten verziert.
 
Das muss der Gang sein, der bald in der Kammer mit der Ausgrabungsstätte endet. Den Abenteurern ist diese Kammer noch bestens im Gedächtnis. Dort bewachten die drei Goblins am gestrigen Tage das Loch, welches hinunter in die Ruinen von Ja'shaarat führt. Dort schlugen sie ihr Nachtlager auf, welches sie aber nach dem nächtlichen Überfall verließen. Dort haben sie ihren treuen Begleiter, den Halbork Adalbert beerdigt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.05.2006, 19:31:12
Sturmpionier leuchtet sorgfältig den Boden ab. Er sucht nach Spuren, obgleich er weiß, dass er diese Funktion nicht gelernt hat.
"Wir nähern uns der Eingangshalle. Wir müssen mit Schutz rechnen. Ich schlage vor, wir nutzen nun nur noch die Bullaugenlaterne, wie geplant. Weiterhin sollten wir uns leise verhalten.

Ich schlage grundsätzlich eine Sturm-und-Sichern Strategie vor.
"
Bei diesen Worten schwingt Sturmpioner sein Schwert einmal zur Probe und aktiviert unmittelbar danach mit einer unbehenden Bewegung seinen Öl-Infusor. Scheinbar unzufrieden mit der Wirkung wiederholt er seine Bewegungen. Unter kritischen Blicken bestückt er seinen Infusor mit zwei neuen Öltuben. Die meisten Schäden an der Hülle des Kämpfers wurden durch die Ölinfusionen repariert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 29.05.2006, 20:12:22
"Wie ihr meint." Marleck löscht die Fackel vorsichtig und verstaut sie in seinem Gepäck.

Er zeiht sein Schild und befestigt es an seinem Arm: "Vorsicht ist besser als Nachsicht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.05.2006, 21:27:56
Die aufmerksamen Augen der Gelehrten suchen den Gang vor dem schuttüberhäuften Raum nach Veränderungen ab, die seit dem letzten Besuch der Gefährten entstanden sein mögen. Kurz darauf beobachtet sie fasziniert Sturmpioniers halbautomatisches Ölinfusionsgerät. "Ganz schön praktisch, eine solche Anlage," stellt sie fest.

"Also gut, gehen wir leise herunter," bestätigt die Gnomin nun fast flüsternd.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 29.05.2006, 22:02:45
"Gut, dann folgt mir. Und passt auf, dass ihr keine lauten Geräusche macht, wir wollen die Gegner nicht alarmiern."

In gebückter Haltung schleicht Kagoth voraus, RIchtung Tür zur Eingangshalle.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.05.2006, 00:43:10
Athis kommt Sturmpioniers Vorschlag nach, indem er einen ledernen Lappen um die Oberseite seiner Fackel wickelt. Zwar erlischt das arkane Feuer dadurch nicht, doch spendet die Fackel nun auch kein verräterisches Licht mehr. Er behält sie allerdings noch immer in der Hand, um die Helligkeit im Notfall zurückkehren zu lassen.

"Gebt Acht, wenn ich dieser ir'Simul wäre, hätte ich neue Wachen postiert oder vielleicht sogar den Eingangsbereich durch Fallen gesichert." flüstert er seinen Gefährten noch zu. Da er tatsächlich mit einer solchen List rechnet, wirkt er lautlos eine psionische Manifestation. Er formt seine Gedanken zu einer Art von Rüstung, webt eine Schicht hauchdünner Kraft nach der anderen über seinen Körper, bis er schließlich eine unsichtbare Protektion besitzt. Nur manchmal wird sein Werk für einige Herzschläge sichtbar, und scheint dann möglichst viele Farben auf einmal annehmen zu wollen, bis es immer blässer schimmert und letztlich wieder transparent erscheint.

So vorbereitet, gibt auch er sein möglichstes, um der Vorhut möglichst lautlos zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.05.2006, 01:55:19
Unerwartet lautlos schleicht Sturmpionier als Nachhut hinter der Truppe her, sein Blick wandert stetig umher. Der Kriegsgeschmiedete reflektiert die letzten Ereignisse: Marschordnung und strategische Kompetenz beim Vorrücken ist bei den Kampfgefährten kriegstauglich. Jedoch können die Kampffunktionen im Konfliktfall noch leicht angepasst werden. Julissia muss besser geschützt werden.

Seine gezückte magische Klinge bewegt sich lautlos und langsam durch die Dunkelheit um ihn, während der Gepanzerte aufmerksam in die Katakomben lauscht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.05.2006, 02:18:24
Das Schimmern von Athis' psionischer Rüstung spiegelt sich in Julissias Augen als fasziniertes Funkeln wieder. Mit Bedauern verkneift sich die Gelehrte den Fragenschwall, der ihr bei dem Anblick in den Sinn kommt, doch sie weiß, dass im Moment Subtilität angesagt ist. Auch sie versucht, so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen, und sich gleichzeitig, trotz aller Neugier, wachsam auf die gefährliche Umgebung zu konzentrieren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.05.2006, 17:06:19
Angespannt und mit Gegenwehr in der Kammer, in welcher der Durchgang in die Ruinen von Ja'shaarat gegraben wurde, rechnend, setzen die Abenteurer ihren Weg fort. Weiter führt der Späher Kagoth die Gruppe an. Er ist bemüht, lautlos vorzurücken und schleicht auf den Zehenspitzen. Doch in einem unachtsamen Moment streift er die verzierte Steinwand des Ganges und seine Kettenhemd klimpert verräterisch. Erschrocken über diese Unachtsamkeit verharrt der Halbling einige Sekunden bewegungslos und lauscht aufmerksam, bevor er den Weg fortsetzt.
Julissia findet die Kreidemarkierung des Vortages wieder. Sie ist verschmiert und die genauen Worte kann man nur noch erahnen.

Der breitere Tunnel endet in einem ansehnlichen Eingang, der Rahmen ist verziert mit stark abgenutzten Schnitzereien. Hinter dem Durchgang liegt der schon bekannte Raum. Im Gegensatz zum Vortag scheint kein Fackellicht aus diesem. Der Jäger wagt kaum zu atmen, als er die letzten Meter zurücklegt. Im Schein der Bullaugenlaterne, die Julissia bemüht bestmöglich an Marleck und Kagoth vorbeizuleuchten hält, erhascht er einen ersten Blick in den Raum. Niemand hält sich im Sichtbereich auf. Schritt für Schritt schleicht Kagoth weiter, bis er endlich die gesamte Kammer überblicken kann. Erleichtert atmet er aus. Keine Wachen in Sicht. Ebenfalls bemüht, keine Geräusche zu machen, betreten einer nach dem anderen auch die übrigen Abenteurer die kleine Kammer.

Offensichtlich hat jemand aufgeräumt, die Spuren des Kampfes der letzten Nacht sind weitestgehend beseitigt. Die leblosen Hobgoblins und Menschen sind verschwunden. Auch Adalberts Leiche liegt nicht mehr unter dem Steinhaufen in ihrem improvisierten Grab. Bei genaurer Untersuchung des Bodens erkennen die Abenteurer doch noch Hinweise auf die Auseinandersetzung. Einige dunkelrote Blutspritzer beflecken den Boden oberflächlich verborgen unter einer Schuttschicht, die Sturmpionier mit seinem Fuß zur Seite schiebt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.05.2006, 21:58:38
"Irgendjemand hat hier aufgeräumt! Sie haben das Gebiet also untersucht, und ich bin mir sicher, sie haben Wachen aufgestellt, um uns hinterhältig zu überraschen. Oh, sie haben sogar Adalbert verschleppt!", entfährt es der Gnomin, zum Glück ist ihr überraschter Ausruf im Flüsterton gehalten.

Was machen sie bloß mit den Leichen - ich hoffe, sie bestatten sie wie es sich gehört... oh nein! Vor Schreck weiten sich Julissias Augen, als sie sich an eine Vorlesung über Karrnath erinnert. "Was ist, wenn sie *die Toten* gegen uns ausschicken?", spricht sie mit Grabesstimme die unheimliche Vermutung aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.05.2006, 22:56:18
Schweigend nickt Sturmpionier Julissia zu, während er die Blutflecken entdeckt. "Möglicheriwese soll hier auch einfach niemand abgeschreckt werden durch Blut, Leichen und Kampfspuren. Der Feind scheint ja einen Nachschubsbedarf an Arbeitskräften zu haben.
Wenn wandelnde Tote gegen uns ausgesendet werden, werden wir diese zerstören.
"
antwortet er der Gnomin emotionslos aufklärend.
"Es folgt der strategisch schwierige Abstieg, wo Adalbert geköpft wurde. Ich schlage vor,  iich übernehme diesmal den ersten Abstieg. Athis, wirf die Fackel hinab wenn ich springe, damit ich sehe, dann sollte die Truppe möglichst schnell nachrücken."
Bei diesen Worten packt der gelernte Sturmpionier ein Seil aus und stattet es mit Kletterknoten aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.05.2006, 23:45:33
"Eure Gedanken wandern auch merkwürdigen Wegen, und ich kann es euch nicht einmal verdenken. Das Verschwinden von Adalberts Überresten ist sicherlich ein merkwürdiges Rätsel, doch so unheimlich es auch scheint, es bleibt reine Spekulation, daß wir es hier mit Untoten zu tun bekommen könnten. Zermartert eure Gedanken nicht darüber, was sein könnte, sondern bleibt bei dem, was ist. Es könnte alle möglichen Erklärungen dafür geben, herausfinden werden wir es wohl erst, wenn wir diesen ir'Simul ausfindig machen. Allmählich häufen sich die Fragen, die ich gedenke diesem guten Herren zu stellen."

Noch während er zu Julissia spricht, entfernt er den Lederlappen von seiner arkanen Fackel. Er nickt Sturmpionier bei dessen Anweisungen zustimmend zu. "Gut, ich schlage vor, nach dir folgen Kagoth und Marleck, und zuletzt ich und die Dame Lerron." Er nimmt schon einmal am Rande des Lochs Aufstellung, bereit ihren Plan jederzeit in die Tat umzusetzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 31.05.2006, 00:20:44
Nachdem er das Seil wieder an der Statue befestigt hat, schleicht Sturmpionier ebenfalls zum Loch und nickt Athis bestätigend zu. Breitbeinig und mit gezogenem  Schwert und Schild wartet er auf die Bereitschaft der anderen Kampfgefährten. Das Restseil liegt aufgerollt am Rande des Lochs.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 31.05.2006, 14:59:45
Kagoth legt das Tangat neben sich auf den Boden und kniet neben das Loch. Er nickt Sturmpionier kurz zu und lauscht dann konzentriert in die Öffnung hinein. Er ist bereit, im Falle eines Angriffs Sturmpionier sofort zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 31.05.2006, 15:44:56
"In Ordnung, ich wäre bereit." Angespannt hockt sich Julissia am Rand der Öffnung hin, um rasch folgen zu können, wenn sie mit dem Abstieg dran ist. Ihr ist durchaus bewußt, dass diesmal mit organisiertem Widerstand zu rechnen ist, und dass die Gefahr dadurch um ein vielfaches steigt. Wenn sich die Götter dazu herablassen würden, uns zu beschützen...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.05.2006, 19:45:15
Kagoth lauscht aufmerksam in die Ruinen von Ja'shaarat. Doch der Halbling kann keine ungewöhnlichen Geräusche vernehmen. Deutlich schüttelt er den Kopf und gibt Sturmpionier mit einer Handbewegung das Signal zum stürmen. Auch Athis, Marleck und Julissia drängen sich um den Durchgang in die Tiefen. Athis nickt dem Kriegsgeschmiedeten zu, um seine Bereitschaft zum Wurf der Fackel zu bekunden. Neben Kagoth auf dem Boden liegt sein Tangat. Das geknotete und an der Statue befestigte Seil liegt ebenfalls neben dem Loch bereit, um mit einer Bewegung hinabgelassen zu werden. Ein letztes Mal schaut der Kriegsknecht jeden einzelnen der Gefährten an. Athis erhebt seine linke Hand mit fünf ausgestreckten Fingern. Langsam klappt er einen Finger nach dem anderen um. Gleichzeitig mit dem Senken des letzten Fingers wirft er seine ewige Fackel in die Tiefe.

Sturmpionier stürzt sich ins Ungewisse, rutscht beim Absprung ab und springt mit dem Kopf voran in die Tiefe. Seine metallenen Füße sind das Letzte, was seine Gefährten von der Kriegsmaschine sehen. Noch im Fall gewinnt der strategisch geschulte Sturmpionier einen ersten schnellen Überblick über den erleuchteten Teil der großen Kammer. Zwei der Augenlosen, ihre Äxte locker in den Händen halten, stehen am nordöstlichen Eingang zu der Kammer. Ein kleines reptilienartiges Wesen sitzt gelangweilt auf dem Boden an der nordwestlichen Wand. Der Kriegsgeschmiedete landet noch vor Athis Fackel unsanft mit dem Kopf zuerst auf dem schuttüberhäuftem Boden der Ruinen. Bei seinem harten Aufprall zieht sich Sturmpionier einige Dellen zu und augenblicklich spürt er zwei Einschläge in seine Panzerung, deren Ursprung er in seiner misslichen Lage nicht erkennen kann. Glücklicherweise bleiben die Geschosse in seiner Adamantbeschichtung stecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.05.2006, 21:52:09
Ohne einen durchaus angemessenen Fluch zu grummeln, erhebt sich der Gepanzerte. Sofort wendet er sich nach Norden und geht einen Schritt auf den Feind zu, um Platz für die nachfolgenden Kampfgefährten zu machen, die er knapp informiert:
"Zwei Augenlose, ein Reptiloid."
Wie mechanisch schallt dem Feind Sturmpioniers monotone Stimme entgegen:
"Ergebt Euch, oder harrt Eurer Vernichtung."

Das kleine reptilienartige Wesen starrt den Kriegsknecht mit großen, weit geöffneten Augen überrascht und erschrocken an. Der Kopf sieht dem eines Hundes ähnlich. Es öffnet seinen Mund und knurrt einige Laute, die der Kriegsgeschmiedete nicht verstehen kann. Schnell springt es auf seine Beine und spurtet in den Gang nach Norden. Dabei bellt es laut, scheinbar unartikuliert.
"Verschwinde!", grunzen die muskulösen Humanoiden. Mit großen Schritten nähern sie sich dem Kriegsgeschmiedeten. Sie erheben ihre Kriegsäxte und lassen sie auf Sturmpionier hinabsausen. Die gut gezielten Hiebe prallen hart an der Panzerung des Kriegsknechtes ab. Mühelos gleicht Sturmpionier breitbeinig die Wucht der Schläge aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 01.06.2006, 16:00:01
"Rasch, er braucht unsere Hilfe." schnappt Athis in Richtung Kagoth und Marleck. "Ich folge euch nach."

Marleck stösst das vorbereitete Seil in den Schacht. Er klettert geschickt und mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an dem Seil hinunter.

Kagoth nimmt sein Tangat auf, als er Sturmpioniers Ruf hört und lässt sich hinter ihm in das Loch fallen. Er berührt den am Seil kletternden Marleck leicht, das Seil beginnt zu baumeln. Doch der Halbling hat keine Probleme, sich schnell der leicht veränderten Flugbahn anzupassen. Unten landet er sicher auf den Füssen und balanciert die Wucht des Sturzes mit dem Tangat aus.
"Kümmert ihr euch um die Grimlocks, ich hole mir das Vieh da!", ruft er seinen Gefährten noch zu, als er den Kobold um die Ecke verschwinden sieht, dann macht er sich sofort an die Verfolgung.

Auch Athis macht sich an den eigentlich recht einfachen Abstieg, doch die Erinnerung an seinen letzten Versuch ist noch frisch. Dieses mal mehr Konzentration, ich darf nicht erneut versagen. Er umklammert das Seil fest mit beiden Händen, und versucht auch die Füße korrekt einzuhaken. Mit einem letzten Blick zu Julissia lässt er sich vorsichtig hinunter. Zunächst ist er zu zaghaft, greift an dem leicht schwingenden Seil ins Leere. Doch dann konzentriert der Psioniker sich und schliesst sicher kletternd zu Marleck auf.

"Haltet ihn unbedingt auf!" entfährt es Julissia, die von der Flucht des reptilienartiegn Wesens hört. Rasch hängt sie sich die Blendlaterne über einen Arm. Noch kann sie nicht mit dem Abstieg beginnen, da Athis und Marleck das Seil blockieren. Sie ist bereit, ihren Gefährten schnellstmöglich zu folgen.

Unter dem lauten Knallen der Äxte gegen die Panzerung des ehemaligen Soldaten hört man die monotone Stimme Sturmpioniers melden:
"Reptiloid flieht Nordwest"
Während die Grimlocks ihre Waffen zum nächsten Hieb anheben, schmettert Sturmpionier geschickt und unerwartet einen gewaltigen Schwerthieb gegen den Griff von einer der gefürchteten Waffen, knapp unterhalb der steinernen Klinge.
Enthauptung von Kampfgefährten verhindern. Der Kriegsknecht zerteilt den Holzschaft der bedrohlichen Axt, die steinerne Klinge fällt zu Boden.

Der muskulöse Humanoide, der nur noch ein Stück des hölzernen Schaftes seiner Waffe in der Hand hält, flucht lautstark. Dabei zieht er sich einige Schritte zurück.
Der andere Augenlose lässt seine Steinaxt ein weiteres Mal auf Sturmpionier hinabsausen. Doch erneut kann er die harte Panzerung des Kriegsknechtes mit seinem präzise geführten Hieb nicht durchdringen. Laut knallt die Axt gegen den adamantüberzogenen Panzer.
Das reptilienartige Wesen verschwindet flinken Schrittes um die Ecke in die Dunkelheit. Dabei bellt es unaufhörlich weiter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.06.2006, 00:27:17
Marleck klettert die letzten Züge des Seils hinab. Er schaut sich kurz um, sofort zieht er seinen Scimitiar und macht einen Schritt zur Seite um Platz für die Nachrücker zu machen.

"Dieses Wesen zu verfolgen ist nutzlos, dahinten ist es so stockfinster, dass ich nicht sehe, wo ich hinlaufe!"
Kagoth bricht die Verfolgung ab und attackiert stattdessen den Grimlock, der in einen Kampf mit Sturmpioner verwickelt ist. Mühelos durchschneidet er die dicke, graue, schuppige Haut des Augenlosen und hinterlässt eine klaffende Wunde an dessen Hals. Nur taumelnd hält sich das muskulöse Monster auf den Beinen.

Athis hat das Seil fest umklammert, und legt das letzte Stück der abenteuerlichen Kletterpartie sicher zurück. Er ist heilfroh, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Schon wieder diese abscheulichen Wesen ist sein erster Gedanke, als er die monströsen Augenlosen erblickt.
Er beeilt sich, den Durchgang für Julissia freizumachen und zieht gleichzeitig seine Armbrust hervor. Hier unten muss es anscheinend immer mit Gewalt enden. Um es eventuellen Angreifern etwas schwieriger zu machen, zieht er sich auf die Schutthalde rechts neben sich zurück.

Sobald das Seil endlich frei wird, beginnt Julissia zaghaft, aber um Schnelligkeit bemüht, mit dem Abstieg. Während sie noch am Klettern ist, schaut sich die Gnomin schon so weit es ihr möglich ist im unteren Gewölbe um. Das war ja vollkommen vorhersehbar... Die ersten Kletterzüge meistert die kleine Zauberin problemlos. Doch dann droht die Laterne von ihrem Arm zu gleiten. Mit einer ruckartigen Bewegung verhindert die Gnomin den Absturz der Laterne, gerät dabei aber selber aus der Balance . Schnell fängt sie sich wieder, klammert sich am Seil fest und blickt hinab. Der Schreck steht ihr ins Gesicht geschrieben.

Nachdem die erste Axt ausgeschaltet ist, entscheidet sich Sturmpionier für einen direkten Angriff. Er führt einen gezielten Schlag gegen den Grimlock, der noch Widerstand leistet. Mit einem heftigen Hieb schneidet Sturmpionier eine weitere, große Wunde in die Flanke des Augenlosen. Leblos bricht dieser zusammen. Seine steinerne Axt poltert zu Boden. Schnell breitet sich eine Blutlache, genährt von den beiden tiefen Schnittwunden, aus. Umgehend beginnt Sturmpionier die Verfolgung des zurückweichenden Augenlosen.

Der Grimlock tritt einen Schritt zurück und kramt ein Fläschchen aus seiner Tasche. Aggressiv brüllend schmeißt er dieses Fläschchen nach dem Kriegsgeschmiedeten. Mit einer Stichflamme explodiert die Mischung. Unter der Hitze schmelzen einige Schaltkreise unter Sturmpioniers harter Panzerung.
Aus der Dunkelheit des Ganges, in welchen das reptilienartige Wesen verschwunden ist, fliegen zwei Bolzen auf Kagoth. Der unvorbereitete Halbling weicht den Geschossen instinktiv aus. Nur Marleck entdeckt mit seinen scharfen, an die Dunkelheit gewohnten Augen den Ursprung dieser Bolzen - zwei Kobolde mit leichten Armbrüsten lauern in dem nordwestlichen Gang.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.06.2006, 20:27:51
"Vorsicht, Armbrustschützen!", faucht Marleck, auf den nordwestlichen Gang deutend. "Zwei von ihnen. Kobolde!" Der animalische Wandler kann sich ob seiner Verletzungen zurückhalten, nicht in den Gang zu stürmen. Unsicher wartet er ab, wie seine Gefährten vorgehen.

Kagoth wirft einen kurzen Blick in die Richtung, aus der die Bolzen geflogen kamen, doch als er nichts erkennen kann, beschliesst er, stattdessen in Deckung zu gehen und den Grimlock anzugreifen.
Vorsichtig steigt er über den Schutt, der den Boden bedeckt und schlägt dann mit seinem Tangat auf den Augenlosen ein. Der Grimlock kann dem Tangat nicht ausweichen, doch der Hieb prallt an der zähen, schuppigen Haut wirkungslos ab.

Kobolde... Kobolde, lass dir etwas einfallen. Athis bewegt sich geduckt fort, aus Sorge, daß ein gut gezielter Bolzen seinem Leben ein jähes Ende bereiten würde. Er geht hinter dem erschlagenen Grimlock in Deckung, auch wenn die Leiche ihn wohl kaum vor einem akkuraten Schuß bewahren würde. Mit seiner freien Hand greift er nach seiner ewiglich flammenden Fackel, noch unschlüssig wie er weiter verfahren soll. Die Dunkelheit gereicht ihnen zum Vorteil, ich muss dafür sorgen, daß wir sie überhaupt sehen können.

Nach den wenigen Augenblicken des Wankens und Schwankens hat Julissia sich wieder im Griff und legt, ohne einmal abzurutschen oder aus dem Gleichgewicht zu geraten die restliche Entfernung bis zum Boden zurück. Unten angekommen, stellt sie die Blendlaterne so ab, dass sie auf die Geräuschquelle im Nordwesten leuchtet. Mit Magie scheint die Gelehrte zunächst einmal abwarten zu wollen - schließlich will sie sich nicht, wie vor kurzem noch bei einem Rattenschwarm, umsonst verausgaben.

Sturmpionier betrachtet kurz die brennende alchemische Substanz auf seiner Hülle. Weitere Drähte werden versengt und einige Leitungen schmoren durch. Doch er sieht selbst darin etwas objektiv positives, denn durch die Flammen kann er den feindlichen Grimlock besser erkennen. Er rück in eine strategisch günstige Position nach und rammt dem unbewaffneten Augenlosen einen kräftigen Schwerthieb in die Seite. Hart durchschneidet die magische Klinge die dicke, graue, schuppige Haut des Grimlocks wie Butter. Blut strömt aus der großen Wunde. Leblos sackt der muskulöse Augenlose zusammen und schlägt polternd auf dem Steinboden auf.

Marleck baut sich schützend vor der Gnomin auf, bereit, die Bolzenschüsse der Kobolde abzuwehren. "Geh in Deckung!", raunt er Julissia zu.

Die reptilienartigen Wichte laden ihre Armbrüste nach, wagen sich einen weiteren Schritt auf die Eingangshalle zu und nehmen den Wandler aufs Korn. Die äußerst präzisen Schüsse kann der Druide dank seiner Konzentration auf seine Verteidigung im letzten Augenblick mit seinem Schild abwehren. Die Bolzen werden abgelenkt und schlagen harmlos in die Wand ein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.06.2006, 19:46:30
Als der Grimlock zusammenbricht schiebt sich Kagoth vorsichtig der Wand entlang in Richtung des Ganges, aus dem die Bolzen kamen. An der Ecke angekommen schiebt er vorsichtig den Kopf um die Ecke.
"Bringt endlich Licht her, ich sehe immer noch nichts!", ruft er dann nach hinten zu seinen Verbündeten.

"Raus aus ihrem Schußfeld, wir stehen hier wie auf dem Präsentierteller !" ruft Athis dem Wandler und der jungen Gnomin zu. Gleichzeitig wiegt er die Fackel in seiner Linken kurz ab, holt dann einmal beherzt aus, und schleudert das Ding über Marleck und den gefallenen Grimlock in den nördwestlichen Gang hinein.
Anschließend macht er drei große Schritte auf Kagoth zu, und presst sich neben dem Halbling an die Wand. Er braucht erst einige Momente, bis er seinen fragilen Körper so weit beruhig hat, daß er wieder vernünftige Sätze artikulieren kann: "Da habt ihr euer Licht. Aber seid vorsichtig, daß sind Kobolde, die handeln selten ohne eine List. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie den Gang mit Fallen gespickt haben." Seine Atmung geht dabei immer noch hektisch, auch wenn sich sein Puls langsam wieder beruhigt. Bei allem was recht ist, darauf habt ihr mich nie vorbereitet, Meister...

Sturmpionier wendet sich, nach einem kurzem Blick in den Tunnel vor ihm, zurück zu seiner Truppe. "Zwei Augenlose tot, Status beschädigt" verlautbart er monoton. Gerade noch erblickt er, wie sich Marleck mutig vor die zerbrechliche Gnomin stellt und zwei gefährliche Geschosse abwehrt. In dem Licht der Laterne sieht er, wie Kagoth den Gang zu den Kobolden sichert, und die Situation stabil erscheint.
Zeit für Reparatur. Mit einer merkwürdigen Bewegung seines Armes öffnet er den Verschluss einer der Ölphiolen an seinem Infusor. Das potente, magische Schmieröl bessert augenblicklich den Großteil der Brandbeschädigungen aus, nur leichte Versengungen bleiben zurück. Die Energie der nur noch leicht auf Sturmpioniers Schulter züngelnden Flammen scheint verbraucht, die frisch reparierten Beschädigungen nehmen keinen erneuten Schaden.

Julissia beschließt, Athis' gut gemeinten Rat zu befolgen und sich fürs erste aus dem Schussfeld der Schuppenwichte heraus zu bewegen. Sie zieht sich über den schuttüberhäuften Boden zurück und winkt Marleck noch zu, es ihr gleich zu tun. Anschließend zieht die Gnomin ihre Armbrust; ihre Augen sind auf den nordwestlichen Tunnel gerichtet.

Marleck zieht sich ebenfalls aus dem Schussfeld zurück. Erneut baut er sich, völlig auf seine Verteidigung konzentriert, vor der kleinen Zauberin auf. Starr ist sein Blick auf den Gang gerichtet, in dem die beiden Koboldschützen stehen.

Die beiden Kobolde schrecken unter der Bestrahlung durch Laterne und Fackel zusammen. Der um die Ecke lugende Kagoth beobachtet, wie sich die Schuppenwichte in den Gang zurückziehen und aus seinem Blickfeld verschwinden. Leises, unverständliches Gejaule dringt aus dem Gang. Lauter ertönen deutliche Belllaute, für die meisten der Abenteurer unverständlich. Nur Julissia identifiziert die Laute als
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.06.2006, 11:12:22
"Danke für den Hinweis, aber wenn die Kobolde sich durch den Gang bewegen können, glaube ich nicht an Fallen. Ich bin nicht viel grösser oder schwerer als sie, also sollte ich nichts auslösen, dass von den Kobolden nicht ausgelöst wird."
Kagoth hebt sein Tangat und setzt den Kobolden durch den Gang nach, wobei er darauf achtet, wie die Kobolde an der rechten Wand zu bleiben. Der Gang knickt scharf ab nach Westen. An der nördlichen Wand erkennt Kagoth schemenhaft im schattigen Licht von Laterne und Fackel eine geschlossene Türe.
Mit einem Schrei hebt Kagoth sein Tangat über den Kopf und lässt es, mit der flachen Seite voran,  auf den Kobold vor sich niederkrachen. Der kleine Schuppenwicht duckt sich geschickt hinter der Ecke des Ganges weg und Kagoths Tangat streift nur das Gemäuer.

Athis murmelt missmutig: "Dieser Halbling rennt in seinen Ruin, und ich Tor folge ihm auch noch." Anschließend eilt auch er um die Ecke, die Armbrust nun wieder fest in beide Hände genommen. Schnell lädt er einen Bolzen in seine Waffe und richtet sie in die ungefähre Richtung aus.  "Sturmpionier, wir könnten hier etwas Unterstützung gebrauchen !" ruft er nach hinten, während er weiterhin gebannt auf die Reaktion der Reptilien wartet.

"Sie schreien, wir sollen uns verziehen - ob sie uns damit zum Verfolgen provozieren wollen?", erklärt Julissia rasch, als sie die Kobolde jaulen hört. Sie haben gewiss Fallen aufgebaut... Oh, zu spät!
Als ihre Gefährten in den Gang stürmen, überlegt sich die Gnomin zunächst, an ihrer scheinbar sicheren Position zu verharren, doch letztlich eilt sie ihnen nach. Sie könnten ja doch noch Hilfe gebrauchen.

Zwar ist er mit dem taktischen Vorgehen einmal mehr nicht vollständig einverstanden, doch ein Sturm muss entweder ganz oder gar nicht durchgeführt werden. Die Adamantschuhe des Kriegsgeschmiedeten zermalmen stampfend den Schutt, als sich Sturmpionier an die Front arbeitet. Sein Schwert reckt er gen westlichem Gang: "Möglicher Hinterhalt. Sichern oder Obstruieren. Licht!" schallen seine monotonen Worte während er zu Athis aufschließt und bereits das Schwert vor sich schwingt.
"Ergebt Euch oder harrt Eurer Vernichtung, Kobolde."

Marleck eilt zu der Ewigen Laterne, greift sie mit der Hand, an deren Arm das schützende, kleine Holzschild hängt und leuchtet in den nordwestlichen Gang, in welchen seine Gefährten stürmen. Auch den westlichen Tunnel hält er, wie von Sturmpionier vorgeschlagen, im wachsamen Auge.

Der Kobobld der Kagoths Tangat ausgewichen ist, zieht sich schnell einige tapsige Schritte zurück. Der Halbling meint im äußerst schwachen Licht erkennen zu können, wie sich der Gang dort weitet. Nur ansatzweise erkennt er den Schuppenwicht mit gezogener Armbrust, die auf ihn gerichtet ist. Der andere Kobold feuert einen Schuss auf den Barbaren ab, doch der wendige Halbling duckt sich mühelos unter dem Projektil weg. Dann folgt der Schuppenwicht seinem Kollegen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.06.2006, 11:35:34
"Gang weitet sich, Türe gegenüber, ich setzte zur weiteren Verfolgung an!"
Kagoth setzt den Kobolden nach. Als er die Deckung der Tunnelwand verlässt, saust ein weiterer Bolzen auf den Halbling zu, begleitet von lautem Jaulen und Bellen. Der Schuss streift Kagoth an der Schulter und hinterlässt einen Kratzer.
Vorsichtig pirscht der Barbar ins Halbdunkle. Als der Jäger den letzten Schritt auf den Armbrustschützen zumacht, treten vier weitere Schuppenwichte bewaffnet mit Speeren aus der Dunkelheit. Zwei von ihnen nehmen den Halbling in die Zange, geschickt pariert Kagoth die Angriffe, lässt dabei aber den dritten Wicht aus den Augen. Dieser nutzt die Gelgenheit und piekst seinen Speer schmerzhaft in Kagoths Seite.
Kagoth versucht erneut, den Armbrustschützen bewusstlos zu schlagen. Er holt mit seinem Tangat aus, schlägt mit der ungeschliffenen Seite zu, doch durchschneidet nur Luft. Zu abgelenkt ist er von den vielen kleinen jaulenden Bolden, um einen präzisen Hieb zu schlagen.

Athis dreht sich um und winkt dem Wandler hektisch zu. "Marleck, wir brauchen die Laterne hier vorne !" Unbedacht tritt der Psioniker einen weiteren Schritt nach vorne. Als sein Fuß den Boden berührt, ertönt ein leises klicken, was nichts gutes verheißt. Aus der gegenüberliegenden Wand schießen aus winzigen Öffnungen Wurfpfeile auf Athis und Sturmpionier zu. Drei Projektile zielen auf Athis. Eins von diesen wird glücklicherweise von der psionischen Barriere abgelenkt, doch zwei Pfeile bohren sich tief in Athis Arme und verwunden den Psioniker schwer. Auf den Kriegsgeschmiedeten sausen vier kleine Pfeile zu. Nur einer durchdringt die Adamantitbeschichtung und verursacht eine Delle.
Anschließend folgt Athis Kagoth um die Ecke, ganz auf den Schutz seiner psionischen Rüstung vertrauend. Erschrocken muss er sehen, dass Kagoth von vielen Schuppenwichte umzingelt ist. Etwa 20 Schritt von den schuppigen Wesen entfernt geht er leicht in die Hocke, zielt für die Dauer weniger Herzschläge in die Dunkelheit, und löst dann den Bolzenschußmechanismus seiner Armbrust aus. Hoffentlich treffe ich nicht den Halbling ist sein letzter Gedanke, als der Bolzen surrend davonfliegt. Das Geschoss fliegt knapp über die Köpfe der Kobolde und auch über den Halbling hinweg.

Auch wenn sie klein ist und ihre Schritte kurz, beeilt sich auch Julissia, mit der Truppe mitzukommen. Nachdem sie eine nicht allzu weite Strecke zurückgelegt hat, hält die Gnomin für wenige Augenblicke an, um ihre Armbrust zu laden. In der Zwischenzeit bemerkt sie die Tür in der nördlichen Wand und betrachtet sie skeptisch. Nicht dass sich noch mehr Schurken dort heraus stürzen...

Sturmpionier blickt noch einmal zurück zu dem westlichen Gang, Planänderung nun unmöglich. Mit Schritten die den Boden der Katakomben beinahe zittern lassen befördert sich Sturmpionier an die Koboldfront. "Marleck, mehr Licht!" brummt er zurück. Er baut sich nun vor den Kobolden kampfbereit auf, in der Erwartungen des Hinterhalts, in den der Sturmangriff die Truppe nun gestüzt hat.

Marleck folgt, so schnell er unter dem Schutz der schweren Tierfelle kann, der Truppe. Hinter Julissia ist er bemüht, mit der Laterne so gut wie möglich um die Ecke zu leuchten.

Die Armbrustschützen treten einen Schritt von dem Barbar zurück und laden ihre Waffen nach. Mit erhobenen Armbrüsten visieren sie Kagoth an, schießen aber nicht in das Gewühl. Die vier Schuppenwichte mit den Speeren stechen auf den Halbling ein. Zwei durchdringen seine Deckung, doch ihre kraftlosen Stiche fügen dem Barbar keine tiefen Wunden zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.06.2006, 22:59:08
Kagoth schreit wütend auf, als viele kleine Speerstiche ihn verwunden. Mit einem lauten Brüllen hebt er sein Tangat und lässt es mit gewaltiger Wucht auf den Kobold neben sich niedersausen, der versucht, ihn in die Zange zu nehmen. Er reißt eine riesige Wunde im Schuppenpanzer des Boldes auf. Unter einem letzten, gequälten Jaulen bricht der kleine Wicht zusammen.

Athis verzieht schmerzerfüllt sein Gesicht. Ich wusste es doch, dieser Halbling ist noch mein Tod ! Hinterhältige Koboldbande, allesamt. Mit einem halbunterdrückten Schmerzschrei zieht er die beiden Wurfpfeile aus seinem Arm, aus den tiefen Wunden sickert dabei sein roter Lebenssaft, es wird wohl einige hässliche Narben davon zurückbehalten. Doch anstatt sich gleich in Sicherheit zu bringen, richtet er sich wieder auf. Fürchtet die Psioniker, dreckige Schuppenwichte. Er fokussiert einen aus der Koboldbande mit seinem Blick, und konzentriert sich darauf, dessen geistige Verteidigung mit einer starken Ladung mentaler Energie zu durchbrechen. Wie schon so oft geschehen, kündigt sich sein mentaler Angriff nur durch einen tiefen Basston an, der dieses mal jedoch deutlich weniger subtil, sondern fast schon energieüberladen wirkt.
Es ertönt ein kurzer, aber heftiger Knall, der aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen scheint. Einer der Kobolde hält sich in einer verzweifelten Geste die Arme vor die Ohren, doch ist es schon zu spät für ihn. Unter unerträglichen Schmerzen explodiert der Kopf des Schuppenwichtes. Sein Körper sackt in sich zusammen.
Erst jetzt wird Athis bewußt, wie töricht seine Handlung eigentlich war. Meister Radalthash, ich scheine alles vergessen zu haben, was ihr mich gelehrt habt. Er schleppt sich zurück in die Deckung des Eckgangs, und achtet dabei darauf, nur jenen Weg zu benutzen, der sich auch schon auf dem Hinweg als sicher erwiesen hat. "Kobolde, mehr als ein halbes Dutzend. Und die haben tatsächlich Fallen angebracht, seid vorsichtig." warnt er Julissia und Marleck, während er sich mit der unverletzten Hand die blutende Wunde am anderen Arm hält.

Als Julissia um die Ecke gelaufen kommt, stellt sie entrüstet fest, dass die Gruppe nun mit mehr als nur zwei Kobolden zu tun hat. Was wäre denn auch anderes zu erwarten, bei diesen hinterlistigen Möchtegern-Reptilien! Ein magischer Angriff wäre spätestens jetzt durchaus angebracht, entscheidet die Gnomin und beginnt, einen Zauber zu weben. Rasch murmelt sie die nicht sonderlich komplizierten, auswendig gelernten Worte, und greift mit geübten Händen in den Äther, um die Elementarstränge des Steins zu erfassen und für einen kurzen Moment aus dem Gleichgewicht zu bringen - jedoch mit einem sehr viel stärkeren Ruck, als die Zauberin es vorher getan hat.
Steinsplitter schießen aus dem Boden in der kleinen Kammer hervor, und bohren sich von unten in das zähe Koboldfleisch. Während zwei der Schuppenwichte geistesgegenwärtig zur Seite hechten und einem Teil der Steinsplitter entgehen können, wird der dritte Bold kalt erwischt und fällt stark blutend zu Boden.

Sturmpioniers gepanzerter Kopf bewegt sich erstaunlich schnell, um all die schlagartigen Kampfesereignisse zu erfassen. Noch bevor der erste Goblin von Kagoth erschlagen zu Boden kracht, schwingt er sein Schwert nach dem Schupenwicht vor seiner Nase - doch im selben Augenblick zuckt dieser zusammen, hart getroffen von einem Steinsplitter. Sturmpioniers Hieb verfehlt den Feind. Um sich in eine zentralere Position zu bringen rückt er weiter vor. Das Vorrücken nutzen wei der Speerträger aus, um flink nach dem Kriegsgeschmiedeten zu stechen. Doch zu schockiert sind die beiden vom plötzlichen Ableben ihrer Kameraden, als das sie sich auf die Stiche konzentrieren können. Panisch und laut jaulen sie auf. Sie rufen verzweifelt nach Hilfe, wie die Gelehrte versteht.

Endlich schließt Marleck zu den anderen Helden auf und kann den tobenden Kampf zwischen Schuppenwichten und seinen Gefährten beleuchten und den Kobolden somit einen Vorteil nehmen.

Die mit Speeren bewaffneten Schuppenwichte stechen verzweifelt auf den wütenden Halbling ein und fügen ihm eine weitere Stichwunde zu, die der Barbar in seiner Raserei aber kaum bemerkt. Flink huschen sie einen Schritt zurück. Der Armbrustschütze tritt aus der Reichweite des Kriegsgeschmiedeten und schießt einen Bolzen auf diesen, der aber unter einem lauten Knall an der Adamantitpanzerung Sturmpioniers abprallt. Nach weiteren, flehentlichem Gejaule öffnet sich die Tür unmittelbar neben der Zauberin. Zwei Schuppenwichte treten heraus und attackieren die kleine Gelehrte. Einem der Hiebe kann sie nicht ausweichen, wird aber glücklicherweise nur gestreift. Hinter diesen beiden positioniert sich ein weiterer Wicht. Arkane Laute murmelnd vollführt er merkwürdige Gesten. Mit seinem Blick fokusiert er den Bereich um Kagoth und Sturmpionier. Die beiden spüren, wie sich eine unsichtbare, aber äußerst klebrige Masse zu ihren Füßen ausbreitet, in der die beiden festzustecken drohen......
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.06.2006, 14:56:35
Überrascht von den Auswirkungen des Zaubers reagieren der Kämpfer und der Barbar zu langsam. Ihre Füße kleben am Boden fest. Die beiden können sich nicht mehr von der Stelle rühren. Zufrieden grinst der Schuppenwicht die beiden an.

Kagoth versucht, sich aus dem zähen, unsichtbaren Schleim zu befreien, in dem er feststeckt.
Fluchend bleibt er stecken. Nachdem er merkt, wie aussichtslos die Situation ist, lässt er seine Waffe fallen und macht seine Bumerangs bereit.

Athis hat von dem Auftauchen des Oberkobolds bisher nichts mitbekommen, er nutzt seine kurze Verschnaufpause, um sich mental wieder zu sammeln. Ich habe mich von meinen irrationalen Gefühlen leiten lassen, und meine Energie an einen unwürdigen Opponenten verschwendet. So etwas darf mir nicht wieder passieren. Noch während er so das erlebte verarbeitet, führt sein Körper fast schon unbewußt die vielleicht überlebenswichtigen Aktionen aus: Er holt eine der kleinen Glasphiolen aus seiner Gürteltasche hervor, die er vor dem Abstieg in die Ruinen erworben hat. Ohne zu zögern entkorkt er den Trunk mit den Zähnen, und würgt die grünlich schimmernde Flüssigkeit in einem großen Schluck hinunter. Doch so schlecht der Heiltrank auch schmecken mag, er war anscheinend von hoher Qualität: Seine Armwunden schließen sich innerhalb weniger Herzschläge, und auch die Blutung versiegt vollständig.
So gestärkt, richtet er seine Aufmerksamkeit endlich wieder auf die dringenden Problemen seiner Gefährten. Was geht dort nur vor ?

"Au!" Julissia schreit schrill auf, eher vor Überraschung denn vor Schmerz, und weicht instinktiv einen Schritt zurück. "Passt auf, es kommen noch mehr! Sogar ein Zauberkundiger!", warnt sie ihre Gefährten und hebt hastig die Hände zu einem Abwehrzauber an. Nach einem kurzen "Creo scutum" wird die Gelehrte von einer unsichtbaren Energiescheibe mehr oder minder geschützt; sie versucht sich unter den Umständen rasch zurechtzufinden und richtet ihre Aufmerksamkeit vor allem auf den magiekundigen Kobold. Wahrscheinlich ein Dilletant, aber man sollte ihn trotzdem nicht unterschätzen...
"Marleck, steht mir bitte bei," ruft sie schließlich.

Sturmpionier betrachtet für einen Augenblick seinen großen Schild. Er scheint die Kampfoptionen zu überdecken die er hat, doch der Schild scheint ihm Sorgen zu bereiten. Schließlich entscheidet er, seinen Schild abzuschnallen. Dazu lässt er zugleich sein Schwert zu Boden fallen und ergreift unmittelbar seinen Bogen von seiner Rückenschnalle.

Marleck drängt sich entschieden zwischen Julissia und die Kobolde, um die kleine Zauberin ein weiteres Mal zu beschützen. Wütend faucht er den Schuppenwicht an, holt mit seinem Krummsäbel aus und schlägt nach dem Kobold. Doch der Wicht duckt sich flink unter dem Säbel weg.

Der Armbrustschütze bei den feststeckenden Gefährten tritt einen Schritt zurück, lädt seine Armbrust nach und schießt auf den Kriegsgeschmiedeten. Hart durchschlägt der Bolzen die Adamantitpanzerung des Kriegsknechtes. Die Speerträger rücken zu den festklebenden Helden vor und stechen auf sie ein. Die Rüstungen der sehr in der Bewegungsfreiheit eingeschränkten Abenteurer schützen sie vor den Speerspitzen. Die beiden Schuppenwichte, die aus der Türe gestürmt sind, pieksen nach dem animalischen Wandler, doch dieser weicht den schlecht gezielten Stichen problemlos aus. Der Oberkobold spricht einen weiteren Zauber, webt Kreise mit seinen Händen und deutet auf den Bereich um Marleck und Julissia. Diese beiden Abenteurer drohen das Schicksal von Kagoth und Sturmpionier zu teilen. Instinktiv springt Marleck genau in der richtigen Sekunde vom Boden ab und bleibt nicht haften, fühlt sich aber dennoch in seiner Bewegung eingeschränkt. Jaulend spornt der Oberkobold seine kleinen Wichte zum Kampfe an. Auch an die Helden wendet er bellende Laute, die aber nur Julissia zuordnen kann, die  
Spoiler (Anzeigen)
studiert hat. Flink huscht der zauberkundige Kobold einige Schritte zurück und entweicht aus dem Blickfeld der Gelehrten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 11.06.2006, 11:34:15
Kagoth wendet sich dem Kobold vor sich zu und wirft diesem den Bumerang aus nächster Nähe ins Gesicht. Gerade, als der Jäger aus der Talenta Ebene mit seiner Wurfwaffe ausholt, sticht der kleine Schuppenwicht nach ihm, kann das Kettenhemd des Barbaren aber nicht durchdringen. Allerdings stört der Hieb Kagoths Ausholbewegung, was er in der glibbrigen Masse nicht mit einem schnellen Seitschritt ausgleichen kann. Der Bumerang verfehlt den Wicht, und landet nach einem kurzen Bogen wieder sicher in Kagoths Hand.

Ein Zauberwirker ? Nun ist überlegtes Handeln gefragt, nur keine Hektik. Athis weiß, daß er mit seinem fragilen Körper im Nahkampf nicht lange bestehen kann, selbst wenn es sich seinen Gegnern nur um Kobolde handelt. Deshalb legt er, so schnell es seine Finger ermöglichen, einen weiteren Bolzen in den Abschußmechanismus seiner Armbrust, und spannt diese dann durch.
So gerüstet macht er sich auf, seinen Gefährten beizustehen. Er eilt wieder nach Norden, die Waffe dabei drohend auf die Koboldmeute gerichtet. "Welcher von den Biestern ist der Zauberwirker ? Die sehen für mich alle gleich aus !" bringt er seine Suche nach einem 'würdigen' Ziel für den geladenen Bolzen zum Ausdruck.

Die in der Klebemasse feststeckende Gnomin drückt beinahe instinktiv den Auslöser der Armbrust ab. Die Zauberin mus mit ihrer Schusswaffe exakt zielen, da sie den Wandler nicht gefährden will. Aus Rücksicht zielt sie an eine Stelle, die möglichst weit von dem Wilden entfernt ist, verfehlt daher aber auch den kleinen Schuppenwicht. Mit einer geübten Bewegung lädt die Gelehrte schnell einen weiteren Bolzen in die Armbrust.

Sturmpionier ist kurzzeitig überrascht, dass der Feind nun wieder den Nahkampf sucht. Direkt als die Speere auf ihn einstechen, und die Kobolde heranhüpfen, fährt er mit Wucht seine rechte Faust aus und streckt einen der fiesen Schuppenwichte mit einem brachialen Schlag auf den Kopf nieder. Anvisierend dreht er sich zum dem zweiten Speerkämpfer hinter ihm um, während er zum nächsten Faustschlag ausholt.

Marleck hüpft einen kleinen Satz beiseite, und tatsächlich entkommt er der klebrigen Masse. "Hier klebt nichts!", klärt er Julissia auf, die ihrerseits am Boden festhaftet. Wieder frei, sich zu bewegen holt er zu einem weiteren Hieb mit seinem Krummsäbel aus. Der präzise Schlag durchschneidet die lederne Rüste des Wichtes, doch seine schuppige Haut kann das reptilienartige Wesen vor einer Verletzung schützen.

Der Schuppenwicht mit der Armbrust nimmt erneut den Kriegsgeschmiedeten ins Visier. Ein weiterer Bolzen durchdringt den Adamantitpanzer und bleibt in der Brust des Kriegsgeschmiedeten stecken. Flink lädt er seine Waffe nach. Der Speerträger sticht wieder nach Kagoth, kann den wütenden Barbaren aber nicht verletzen. Schnell trippelt er mit einem ängstlichen Blick auf die Adamantfaust der Kriegsmaschine einige kleine Schritte zurück. Die beiden reptilienartigen Wesen mit hundeähnlichen Köpfen und zwei Hörnern bei der Türe zum Zimmer des Oberkoboldes stechen weiter auf Marleck ein, doch ihre Hiebe können die Tierfellrüste des Wandlers nicht durchdringen. Der zauberkundige Oberkobold zeigt sich nicht, nur leises murmeln dringt aus der Kammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 11.06.2006, 20:54:45
"Sturmpionier, versuche du dich zu befreien und hilf Marleck, ich übernehme diese zwei."
Mit diesen Worten wirft Kagoth erneut einen Bumerang auf den ängstlich zurückgewichenen Schuppenwicht, doch wieder verfehlt die Jagdwaffe ihr Ziel. Mit sicherem Griff fängt der rasende Barbar sein Wurfgeschoss wieder.

"Wo ist der Zauberwirker ?!" wiederholt Athis seine zuletzt gestellte Frage energisch, da er immer noch keinen Unterschied zwischen den einzelnen Kobolden ausmachen kann. Doch da er nicht noch mehr Zeit verschwenden möchte, versucht er zwischen Julissia und Marleck hindurch eine freie Sichtlinie zu erhalten, um einen der beiden Schuppenwichte aufs Korn zu nehmen. Als er eine günstige Gelegenheit gefunden glaubt, stößt er noch ein kurzes "in Deckung !" aus, und lässt dann zischend den Bolzen fliegen. Dieser fliegt gefährlich nah zwischen Julissia und Marleck hindurch und schlägt harmlos in der Wand kurz vor dem Schuppenwicht ein.
Anschließend lädt er seine Armbrust nach, die nötige Technik dazu geht ihm mittlerweile mehr als sicher von der Hand.

"Der Arkanist ist dort drin!", weist die Gnomin kurz in Richtung der Tür, als Athis sich nähert und seine Frage stellt, "passt gut auf, er hat Klebstoff erzeugt!"
Im Versuch, die störende Masse und die lärmenden Kobolde zu ignorieren, setzt Julissia zu einem etwas längeren Zauber an. Dafür holt sie ein Miniaturlederbeutelchen und eine ebenso winzige Kerze hervor, die sie, in der linken Hand umklammert, in einem komplexen Muster durch die Luft bewegt, während sie die dazugehörige Formel rezitiert.

Sturmpionier antwortet Kagoth: "Negativ, Schütze gefährlich, und mehr Kleb östlich. Ich töte diese beiden Kobolde. Du hilf Marleck."
Mit diesen Worten lässt Sturmpionier seinen Bogen zu Boden fallen, und greift an seine Rückenhalterung. Mit einer einzigen Bewegung löst er seine Langstielaxt, schwingt sie vertikal über seinen Kopf und direkt auf den Kobold mit dem Speer hernieder. Er streckt den vom Waffenwechsel und der enormen Reichweite der langen Axt erschrockenen Kobold nieder.

Marleck schneidet dem Schuppenwicht vor ihm mit seinem Krummsäbel eine tiefe Wunde in die Seite. Von Schmerz gepeinigt jault dieser schrill auf. Blut strömt aus der Wunde. Wütend zischt der Wandler Athis zu: "Pass auf, dass du mir nicht in den Rücken schießt!"

Der Armbrustschütze zielt erneut auf den Kriegsgeschmiedeten, in dem nun schon einige seiner Geschosse stecken. Wieder ist sein Schuß äußerst präzise. Der Bolzen durchdringt die Stirn des Kriegsgeschmiedeten und beschädigt wichtige Leitungen. Fest steckt das Geschoss zwischen den Augen der Maschine. Frech grinsend sucht der Schütze den Schutz der Mauer und lädt dort seine Armbrust nach. Die beiden Speerträger stechen von dem Oberkobold angestachelt weiter auf Marleck ein. Einer fügt dem animalischen Wandler eine Streifwunde am Oberarm zu. Ein kleines, bronzenes Zahnrad schlägt direkt hinter einem der Speerträger in der Tür zu der Kammer auf dem Boden auf. Dann huscht der Zauberkobold vor, kramt ein Wollknäuel aus seiner Tasche und wirft dieses auf den kämpfenden Druiden. Benommen starrt Marleck den Oberkobold an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.06.2006, 11:28:15
Erneut versuch Kagoth, sich aus der klebrigen Masse zu befreien, aber als es ihm wiederum nicht gelingt, hebt er wenigstens seine Waffe vom Boden auf.  

Zauberwirker dort drüben, unsichtbarer Klebstoff auf dem Boden. Athis Gedanken überschlagen sich förmlich, als er versucht die ganzen Details zu einem vernünftigen Bild zusammenzufügen. Sturmpionier und Kagoth ausgeschaltet, ich habe kein freies Schußfeld, und was ist eigentlich mit diesem Wandler los ? Der sieht wohl schon wieder seine Geister.
"Marleck, bei allem was recht ist, dafür ist jetzt keine Zeit !" ruft er 'Tier' zu, ohne jedoch eine Reaktion zu erhalten. Da erkennt er, daß einer der Kobolde bereits Probleme hat, sich auf den Beinen zu halten. Er versucht dessen geschwächte mentale Verteidigung zu durchdringen, doch dieses mal dosiert er seinen Gedankenimpuls sehr viel feiner, der psionische Angriff wird abermals von dem anschwellenden Basston begleitet. Der Psioniker dringt in den Geist des Schuppenwichtes ein und verursacht auch bei diesem Ziel unerträgliche Kopfschmerzen. Der kleine Wicht lässt seinen Speer fallen, verzweifelt greifen seine Hände zu seinen Ohren, doch das Geräusch, was die Pein bewirkt kommt von innen und kann nicht abgeschottet werden. Nach einem Augenblick des Kampfes bricht das schon von Marlecks Krummsäbel schwerstverletzte Reptilienwesen erschöpft zusammen.

Mitten auf dem Schlachtfeld öffnet sich, von Julissia erzeugt, ein kleines planares Tor, aus dem ein der Truppe - bis auf Marleck - bereits bekanntes Wesen hervortritt - ein überdimensionaler leuchtender Käfer. "Attacke!", befiehlt die Zauberin dem Insekt. Doch gerade in der Ebene angekommen, wird der Gehilfe Opfer einer gemeinen Falle. Eine Klinge schießt aus der Wand und mäht auf den Riesenkäfer zu. Dessen Chitinpanzer schützt ihn vor der gefährlichen Waffe. Unmittelbar geht er zum Angriff über und der riesige Käfer beisst dem kaum größeren Oberkobold eine klaffende Wunde in den Bauch. Schmerzgeplagt schreit der Zauberkobold auf und fasst mit seiner Hand an die tiefe Wunde.
Die Gnomin feuert einen weiteren Bolzen auf den Kobold vor ihr ab. Diesmal muss sie keine Rücksicht auf den tobenden Kampf nehmen, da der Wandler außer Gefecht gesetzt ist. Der Bolzen streift den Kobold am Bein. Danach lädt sie die Armbrust routinemäßig nach.

Sturmpionier fixiert nun den hochgefährlichen Schützen. Zunächst sind einige Schritte der Selbsverteidigung nötig. Auch seine Stielaxt lässt er nun fallen, um seinen Schild wieder anzulegen. Anschließend aktiviert er einmal mehr seinen Schmierölinfusor, doch die schnelle Instandsetzung kann das von Sturmpionier erhoffte Resultat diesesmal nicht einhalten, nur wenige seiner Beschädigungen werden repariert.

Marleck starrt den Oberkobold geistesabwesend an. Auch auf Athis' Rufe reagiert der Wandler nicht.

Der nun stark dezimierten Koboldbande vergeht allmählich das freche Grinsen. Vor allem der Oberkobold ist durch das plötzliche Auftauchen des Riesenkäfer in arge Bedrängnis geraten. Der Speerträger eilt zur Verteidigung seines Meisters. Er tritt den regungslosen Körper seines Kameraden beiseite und piekst mit seinem kleinen Speer auf den riesigen Leuchtkäfer ein. Eine kleine Stichwunde bleibt zurück, als der Schuppenwicht seinen Speer wieder aus dem Panzer zieht. Der Oberkobold zieht sich schnell einen Schritt zurück, intoniert einen weiteren Zauber und wirft einen Säurespritzer auf den Käfer. Obwohl der Spritzer den Käfer erwischt, kann sich die Säure dank seiner himmlischen Resistenzen nicht in den Panzer ätzen. Laut flucht der Oberkobold.
Der Armbrustschütze nimmt erneut Sturmpionier aufs Korn, doch diesesmal ist der Bolzen so schlecht gezielt, dass er sich fast selber in den Fuß schießt. Verärgert jault er vor sich hin und lädt seine Waffe nach.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.06.2006, 21:08:23
Wütend reisst Kagoth seine Füsse aus der schleimigen Masse, die ihn gefangenhält. Dann bewegt er sich hinter den Kobold, der von Marleck bekämpft wird und nimmt diesen in die Zange, nachdem er seinen Bumerang fallen lässt.

Athis sieht, wie sich das Blatt für seine Gruppe wendet. Er lässt die Armbrust an Ort und Stelle liegen, und eilt an Marlecks Seite. Die schleimige Masse klebt an den Füßen des Psionikers, doch er bleibt zum Glück nicht am Boden haften. Gleichzeitig holt er seinen Dolch unter seinem Gürtel hervor, und versucht den eingekesselten Kobold damit zu verletzten. "Zurück mit dir!" Der unpräzise, schwache Stoß geht ins Leere.

"Los, setz dem Zauberer nach! Hau ihn um!", ruft Julissia dem Käfer Befehle zu. Der Leuchtkäfer kann die Kommandos seiner Beschwörerin aber nicht verstehen. Instinktiv setzt das Tier seinem Peiniger nach und beisst auch dem Speerträger eine tiefe Wunde in seinen Bauch. Nach einem Augenblick des Taumelns bricht der Schuppenwicht zusammen. Verärgert muss die Zauberin jedoch feststellen, wie Athis an ihr vorbeigestürmt ist und nun den Zugang zu den Kobolden blockiert.
"Na toll, Ihr steht im Weg," grummelt sie und versucht indessen vergeblich, ihre Stiefel aus der zähen klebrigen Masse herauszu winden.

Da nun keiner der Schuppenwichte in seiner Waffenreichweite ist, marschiert Sturmpionier los. Mit einem Blick zum Boden und einem mechanisch anmutendem Ruck setzt er zwei Schritte aus dem merkwürdigen Klebefeld hinaus und auf den Kobold zu, noch während er aufrück zieht und schwingt er seine Kriegskeule, die im flackernden Licht der fernen Lampe funkelt.

Marleck schüttelt kurz seinen Kopf. "Was für ein Hexenwerk war das denn?", grummelt er. Er zögert, die Verfolgung des Oberkoboldes aufzunehmen. "Was nun?", faucht er aggressiv.

Athis droht erneut in der klebrigen Masse haften zu bleiben, schüttelt den Schleim aber gerade noch rechtzeitig von seinen Füßen ab. Der Zauberkobold zieht sich verzweifelt zurück. Wieder hört man das Murmeln, zunächst leise, dann energischer. Dem Armbrustschützen steht das Entsetzen ins Gesich geschrieben, als der Kriegsgeschmiedete sich befreien kann. Flink tapst er einen Schritt zurück und schießt erneut auf seinen Widersacher. Mit seinen zittrigen Koboldfingern kann er die Waffe aber nicht präzise genug ausrichten. Anstatt nachzuladen lässt er seine Armbrust fallen. Mitleidserregend jault er den Kriegsknecht an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.06.2006, 09:49:32
Als er sieht, wie seine Verbündeten zögern, beschliesst Kagoth, die Initiative zu ergreifen. Er setzt über die Koboldleichen hinweg und zwängt sich am Käfer vorbei. Erneut spürt der Halbling die wabbelige Masse an seinen Füssen, eilt aber schnellstmöglich hindurch, ohne haften zu bleiben.

"Was ist das nur für ein Zeug ?" Athis blickt hinunter zu seinen Stiefeln, die sich anfühlen als würden sie in tiefem Matsch feststecken, doch seine Augen können nichts entdecken. Wie durch unsichtbaren Kleber watend, bewegt sich Athis zurück zu seiner Armbrust, und nimmt diese wieder an sich. Dann wendet er sich seinen Gefährten zu: "Wir sollten irgend etwas gegen diesen arkanen Kobold unternehmen. Aber die Idee, ihm direkt in sein 'Reich' zu folgen, gefällt mir nicht. Er heckt dort drinnen sicher ein neues magisches Unheil aus, und wir müssen mit weiteren Fallen rechnen." Noch während Athis spricht erkennt er, dass der rasende Barbar schon in das Reich eindringt.

Grummelnd versucht Julissia immer noch, sich zu befreien, gleichzeitig hofft sie, dass der Käfer endlich mal den Zauberkobold verfolgen mag. Eigentlich ist es ein Wesen von einigem, wenn auch sehr geingem Intellekt... Aber versteht es tatsächlich keine Gemeinsprache? Na wundervoll, ich werde anscheinend nur wegen meiner beschworenen Verbündeten Celestisch lernen müssen... Der Riesenkäfer versucht dem Zauberkobold nachzusetzen, bleibt aber direkt hinter dem Zugang zur Koboldhöhle im klebrigen Schleim stecken.

Unmittelbar nach dem letzten Schuss des Kobolds schreitet Sturmpionier mit der Absicht den Wicht mit der Kriegskeule zu zermalmen einen Schritt voran. Doch für einen Augenblick schaut er zur Truppe und schätzt die Lage neu ein. Dann steck er die Keule weg.
Auf einmal macht er einen Satz nach vorne und grift mit seinen Metallpranken erstaunlich sanft nach dem bereits schwer verletzten Kobold. Nicht sanft genug wie sich herausstellt, der Kriegsgeschmiedete reißt den Reptiloid zu kraftvoll an ihn, dass er mit einem lauten Knall gegen den Panzer ohnmächtig wird.
"Feind hier unter Kontrolle." vermeldet er und dreht sich zur Truppe zurück, den bewusstlosen Schuppenwicht unter den Arm geklemmt.

Marleck zögert nicht mehr. Entschlossen folgt er Kagoth. Er bleibt am pappigen Boden haften. Wütend richtet er die Laterne auf den Schuppenwicht.

Der Oberkobold zieht sich verzweifelt von dem Barbaren zurück, der so schnell in sein Lager eindgedrungen ist, erneut beginnt er eine Zauberformel zu murmeln. Einen hektischen, zu unachtsamen Moment nutzt Kagoth, um ihm sein Tangat überzuziehen. Bewusstlos fällt der Zauberkobold zu Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.06.2006, 11:47:14
Die Abenteurer atmen durch, die unmittelbare Gefahr scheint gebannt. Die gemeine Koboldbande ist besiegt. Der Leuchtkäfer verschwindet so plötzlich wieder, wie er erschienen ist. Kagoth wirkt äußerst erschöpft, er lehnt sich an die Wand und ringt nach Luft. Doch obwohl der Zauberkobold friedlich schlummert, stört die klebrige Masse nach wie vor die Bewegung der Helden.

Die Höhle das Oberkoboldes ist ein rechteckiger Raum mit einer kleinen Nische an der westlichen Wand, in der Schlafpelze augebreitet sind. Die Statue in der nordöstlichen Ecke zeigt einen Humanoiden mit einem Gesicht voller Fangarme, der gerade das Gehirn eines Goblins verschlingt. In der nordwestlichen Ecke steht eine Truhe aus rotbraunem Holz.

Sturmpionier bleibt bei dem Versuch mit dem Schuppenwicht zu seiner Truppe zurückzukehren erneut in der pappigen Masse haften. Der Raum hier ist überhäuft mit Schutt. Die vier Statuen sind so zerstört, dass man nicht mehr erkennen kann, wen oder was sie einmal darstellen sollten. Auch in dieser Kammer sind in der westlichen Nische Decken ausgebreitet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.06.2006, 11:57:21
Als schließlich Ruhe in den Tunneln einkehrt, versucht Julissia weniger hektisch, sich aus der unsichtbaren klebrigen Masse zu befreien. "Habt Ihr ihn erschlagen, Kagoth?! Gut gemacht!", ruft die Gnomin in den Raum hinein - das "Ende" des Zauberkobolds hat sie ja nicht mit eigenen Augen gesehen.

"Wahrscheinlich waren das ir'Simuls billigsten Mietlinge," mutmaßt die Gelehrte, während sie mit allen Kräften versucht, ein Bein rauszuwinden. "Mist, wie lange bleibt das Zeug denn noch da?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.06.2006, 12:24:42
"Billigste Mietline ?" Athis schüttelt beinahe entsetzt seinen Kopf. "Ich weiß nicht, ob wir eine weitere Begegnung mit einer solchen Bande überstehen könnten, die haben hier unten eindeutig alle Vorteile auf ihrer Seite: Überall haben sie hinterhältige Fallen angebracht, und anscheinend können sie auch im Dunkeln noch recht gut mit einer Armbrust umgehen."

Es watet wieder zurück zu Julissia, kommt dabei aber nur langsam voran. "Und nicht zu vergessen dieser arkane Kobold, ein solcher Mietling ist bestimmt nicht ganz billig. Ich gebe es ungern zu, aber seine Magie war auf eine entnervernde Weise sehr effektiv." Er zuckt kurz mit seinen Schultern, bevor er fortfährt: "Wenn diese Kobolde denn überhaupt zu diesem ir'Simul gehören, und nicht dauerhaft hier unten leben. Vielleicht war diese ganze Begegnung ja nicht mehr als ein großes Mißverständnis, aber ich habe leider kein Wort von ihrer merkwürdigen Sprache verstanden." Noch während er spricht, müht er sich damit ab, die Stiefel der jungen Gnomin aus ihren unsichtbaren Fängen zu befreien. Der Schweiß steht ihm vor Anstrengung auf der Stirn, doch sein schmächtiger Körper ist ihm kaum eine große Hilfe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 13.06.2006, 13:41:33
"Nocheinmal und wir haben mehr Leichen als Adalbert oder wie der auch immer hieß. Ich kann noch ein paar Wündchen schließen, danach bin ich machtlos was Heilung angeht.

Das Problem ist wir können nicht immer wieder warten bis ich zu heilen vermag, so würde es ein ewiges Spiel werden. Wir müssen weiter oder ganz aufgeben, denke ich."


Kurz schaut der Wandler zu Kagoth: "Wie sieht es aus soll ich mich an deinen Wunden mal versuchen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 13.06.2006, 14:08:45
Kagoth lehnt sich an eine Wand und keucht erschöpft.
"Ich bin völlig ausser Atem. Ich denke, ich könnte wirklich Heilung gebrauchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 13.06.2006, 14:53:49
Marleck geht zu dem Halbling: "Lass mal sehen."

Der Shifter sucht eine eher kleinere Schramme am Unterarm des Halblings, für mehr reichen seine Künste heute nicht mehr.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.06.2006, 16:36:53
Sturmpionier windet sich erneut in der klebrigen wenngleich unsichtbare Masse umher, doch da der Kampf absolviert ist, wendet er keine Gewalt an. Stattdessen testet er die klebrigen Masse vorsichtig mit dem Finger an, indem er sich ganz langsam bückt. Nach kurzer Überlegung schließlich beginnt er sich loszureißen und watet auch noch durch die zweite befallene Stelle auf dem Boden zu seiner Truppe in den Raum des Zauberkobolds. Den Kobold, der unter seinem Arm klemmt, bettet er mäßig sanft auf einem der Schlaffelle. Er observiert den Status der Kampfgefährten und zieht sich kommentarlos einen Bolzen aus der Stirn.
Trocken beurteilt er den Kampfverlauf. "Unser taktisches Versagen hat uns in Gefahr gebracht. Die Truppe muss taktisch stärker werden, sonst sterben wir alle bald. Dazu müssen wir Fehler reflektieren, besprechen und passende Alternativkampfhandlungen finden." der ehemalige Soldat macht keinen Hehl an seiner Kritik. Dann macht er sich zunächst daran seine Beschädigungen zu sichten.
"Mein Status ist schwer beschädigt"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 13.06.2006, 17:19:43
Marleck befreit sich aus der klebrigen Masse und eilt zu dem schwer verletzten Kagoth. Er beschwört die Kraft der Natur, seine Hand beginnt in dem schon bekannten, wohligen blau zu leuchten. Vorsichtig berührt er den Halbling. Eine kleine Schramme schließt sich, doch der Barbar ist weiterhin stark verletzt, Blut läuft aus zahlreichen, tiefen Wunden. Langsam kommt Kagoth wieder zu Atem.

In der Zwischenzeit schafft es auch Julissia mit Athis Hilfe dem Klebstoff zu entkommen. Die beiden ziehen sich ebenfalls in die Kammer des Zauberkoboldes zurück, wozu sie sich ein weiteres Mal durch die pappende Masse quälen müssen.

Vereint im Reich des Oberkoboldes beginnt Sturmpionier, dessen schwere Beschädigung für seine Gefährten nicht zu übersehen sind, mit einer Truppenbesprechung. Besonders auffällig sind die vielen Bolzen, die in der Kriegsmaschine stecken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.06.2006, 20:20:01
"Bis auf den Magiedilletanten kam mir die Bande nicht allzu kompetent vor, ihre einzige Stärke war ihre schiere Menge," zuckt Julissia mit den Schultern. "Übrigens, was diese...adhesive Masse anbetrifft, wird sie vielleicht eine ganze Stunde lang oder gar noch länger anhalten," stellt sie nicht sehr erfreut fest.

Anschließend schaut sich die Gnomin in der Kammer um. Schnell sticht ihr die monströse Statue ins Auge, sie versucht das Wesen, welches diese darstellt, einzuordnen. "Bisjetzt sind wir sogut wie allen Kreaturen, deren Abbilder wir gesehen hatten, auch in Wirklichkeit begegnet," denkt sie laut nach, "also kann es nur noch schlimmer kommen."

Geschafft setzt sie sich an der Südwand hin und schaut zum reglos da liegenden Oberkobold hinüber. Der Wicht scheint noch zu atmen, auch wenn das Luftholen sehr schwach scheint. "Oh, der lebt ja noch. Pech für ihn, er wird uns noch eine Menge zu erzählen haben," stellt die Gelehrte fest, während sie sich nun dem Saubermachen ihrer Stiefel zuwendet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.06.2006, 20:59:13
Sturmpionier hält nun eine gute Hand voll Shrapnell, Drähten und Eisenteilen in den Händen, als er sich auch der Statue zuwendet. "Der Goblin wird das nicht überleben. Kennst Du diesen Gehirnextraktor, Julissia?"
Er nimmt ausgiebig Augenmaß, um die physischen Schwachstellen der Kreatur schon jetzt zu finden.
"Der Feind wahr wohlorganisiert und taktisch stark. Wir liefen unorganisiert ins Dunkel und in mehrere Fallen. Die einzelnen Truppenmitglieder waren recht schwach, außer der Zauberwirker und der letzte Schütze." Sturmpionier deutet auf seine zerschmetterte Stirn, welche von einem Bolzen kraftvoll durchbohrt wurde.
"Dieser lebt übrigens auch noch. Denke ich." Sturmpionier zeigt in Richtung des Schützen. Dann bricht er mit einer ewigen Fackel auf und geht seine Waffen einsammeln. Vorsichtig lauscht und späht er bevor er den Raum verlässt. Nach einem langwierigen Kampf mit dem unbegreiflichen Zauberleim kehrt er zurück, auch Kagoths exotischen Bumerang hat er in den Händen. Interessiert wiegt er ihn in der Wurfhand. "Ich denke man sollte diese Waffe mit einer Hand werfen können. Zudem scheint er mir nicht als Nahkampfwaffe geeignet." Mit diesen unbewusst besserwisserischen Worten reicht Sturmpionier dem erschöpften Halbling seine Waffe zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.06.2006, 21:25:20
Athis räuspert sich etwas verlegen. "Sturmpionier, wie soll ich es ausdrücken... ?" Er deutet mit seinen Fingern hintereinander auf die vielen Bolzen, die im Körper des Kämpfers stecken. "Fühlen Kriegsgeschmiedete keinen Schmerz ? Ich bin kein Experte was deine Physiologie angeht, aber diese Beschädigungen sehen nicht gerade gut aus."

Dann wendet auch er sich der merkwürdigen Statue in der nordöstlichen Ecke zu, seine Augen bleiben an dem Wesen hängen, während er weiterspricht: "Was deine Kritik an unserer Taktik angeht, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von solchen Dingen. Ich war niemals im Krieg, ja ich verabscheue den Krieg sogar. Meine bevorzugte Taktik wäre es gewesen, mit den Kobolden zu verhandeln, doch ich spreche ihre Sprache nicht. Wie sollten wir denn vorgehen, wenn wir das nächste mal in eine ähnliche Situation geraten ?" Anscheinend fühlt sich Athis nicht von der Kritik angegriffen, sondern ist interessiert an Sturmpioniers Erfahrungshorizont, der dem seinen so vertikal gegenübersteht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.06.2006, 01:51:31
"Sie waren auf unser Kommen vorbereitet, während wir...naja, eigentlich nur haben raten können was uns denn hier unten erwarte. Aber was haben wir denn heute gelernt? Richtig, wenn du zwei Kobolde siehst, dann solltest du einen ganzen Rudel davon und ein paar gemeine Fallen hinter ihnen wissen," bringt Julissia das Ganze auf den Punkt, während sie noch an die Wand gelehnt da sitzt und sich mit neugierigen Augen im Raum umschaut. "Apropos Fallen - eine interessante Truhe ist das hier. Bestimmt haben die Reptilköpfe etwas darin versteckt, von dem sie den Wert nicht einschätzen können, und haben die Kiste mit irgendwelchen Vorrichtungen gesichert. Wie schade, dass wir niemanden dabei haben, der sich mit allerlei Mechanismen auskennen würde..."

Langsam erhebt sich die Gelehrte und geht zu dem ausgeschalteten Oberkobold hinüber, vor dem sie sich hinkniet um seinen Zustand zu begutachten. "Aber vielleicht könnte er hier uns ja verraten, wie man an den Inhalt kommt, ohne sich weh zu tun... Und überhaupt, sollte er einiges zu berichten haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.06.2006, 09:49:26
"Ich nehme Schmerz durchaus wahr. Dieser Mechanismus der Fleischlinge erwies sich meinen Schöpfern als sehr guter Warnsignalmechanismus. Allerdings verarbeite ich Schmerzsignale etwas anders als Fleischlinge." bei diesen Worten reißt er sich ohne Mimik ein weiteres völlig verbogenes Einzelteil von der Panzer. "Ich muss repariert werden."

Nun widmet er sich der taktischen Analyse: "Mit einem besser koordinierten Sturm des Lochs hätten wir möglicherweise den Warnkobold vor dem Warnen vernichten können. So war der Feind gewarnt. Doch wir stellten uns nicht darauf ein, sondern stürmten unkoordiniert in das Dunkel. Nur wenige Sekunden der Neugruppierung wären nötig gewesen." Sturmpionier starrt Kagoth, den Späher an: "Eine Truppe zu führen bedarf oftmals solcher Koordinationspausen." nun starrt er Athis an, und bestätigt mit einem deutlichen Nicken, dass er an dem Menschen kaum mehr Wunden finden kann: "Wir anderen Truppenmitglieder müssen den Empfehlungen des Spähers folgen, auch wenn sie lediglich implizit ausgesprochen wurden. Die Falle, die Kagoth umging hatte dich schwer beschädigt, und auch mich beschädigt.
Zwar bin ich mit den exotischen Waffen der Talenta Ebene nicht vertraut, jedoch sehe ich, wie soeben erwähnt, hier weiteren Möglichkeiten unsere Kampfkraft zu verstärken.
" Sturmpioniers Blick schweift zwischen Kagoth und dessen Arsenal hin und her. "Eine kleine Offiziersseitenwaffe ist oft sinnvoll neben der Primärwaffe." Der Kriegsgeschmiedete präsentiert seine Faust und seine Keule.
"Es entzieht sich meiner Beurteilung ob eine gänzlich diplomatische Lösung möglich gewesen wäre."

Nachdem Sturmpionier weitere Details seiner strategischen Schulung aushängt, blickt er in die ernsten Gesichter seiner Kampfgefährten. Nach einer Pause sagt er "Mein ehemaliger Kollege, Sprecher, hat mich einst gelehrt, dass Fleischlinge Motivation brauchen. Vielleicht hilft es, wenn ich sage, dass die Truppe dennoch gut gekämpft hat und gesiegt hat? Insbesondere hat der Einsatz von Zauberei und die gute Zauberwirkerverteidigung von Marleck gut funktioniert. Der alliierte Angriffskäfer erfüllte seine Funktion sehr gut."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.06.2006, 12:10:16
"Vielleicht sollte Sturmpionier einfach nächstes mal das Kommando übernehmen, er sch...."

Der Blick des Shifters wird wieder starr und schaut auf einen Punkt zu den Beinen des Warforged auf Höhe seiner Knie.

"Was? Ich dachte... Ich dachte du wärst..."

Weg? antwortet die leuchtende Gestalt: Ich bin hier um dir zu helfen und werde immer bei dir sein, ob du es willst oder nicht.

"Aber was soll ich machen? Wir sind fertig?"

Die Gestalt schmunzelt nur: Kommt Zeit, kommt Rat. Setzte dich und ruhe dich einfach mal aus, ich schwöre danach wird es dir besser gehen.

Verwirrt setzt sich der Shifter, er scheint alles um sich herum zu vergessen: "Und jetzt?"

Schließe die Augen und lausche.

Marleck schließt die Augen, die leuchtende Gestalt fängt an zu summen. Die Klänge scheinen von einer anderen Sphäre zu kommen, auch wenn nur Marleck sie hören kann. Er fühlt sich mit einem Mal erholter und deutlich besser als vorher.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.06.2006, 13:29:13
Normalerweise hätte Athis das merkwürdige Verhalten Marlecks zum Anlaß genommen, erneut auf dessen geistige Instabilität hinzuweisen, doch er blickt weiterhin gebannt zu der Statue hinauf. Die Bedeutung der schrecklichen Szene, die Rolle des armen Goblins dabei, und das Wissen um die tentakelköpfige Kreatur nagen beharrlich an einer Stelle irgendwo tief in seinem Hinterkopf, doch bisher hat er sich gegen jegliche Assoziation gewehrt. Athis, öffne deinen Geist schallt die Stimme seines Mentors aus seinen Erinnerungen hervor, und tatsächlich löst er fast schon gegen seinen Willen die Blockade und lässt nun endlich das Wissen aus seinem Unterbewußtsen in sein Ich strömen. Nein, das darf nicht sein.

Als er sich endlich wieder seinen Gefährten zuwendet, scheint er um Jahre gealtert. Obwohl er dank des magischen Trunks fast unversehrt ist, haben die Anstrengungen des letzten Kampfes hat ihren Tribut an seinem Körper gefordert. Doch zusätzlich hat er jegliche Farbe in seinem Gesicht eingebüßt, seine wachen Augen starren nun aus einer kreidebleichen Maske an den anderen vorbei, als würde er hinter ihnen den Teufel persönlich erwarten.

"Ich... ich muss etwas überprüfen." Mit zittrigen Fingern greift er in eine seiner Gürteltaschen, und holt einen transparenten Kristall hervor, der ein sanftes inneres Glühen ausstrahlt. Er legt ihn vorsichtig auf seine Handinnenfläche, und schließt für wenige Augenblicke die Augen. Das innere Leuchten des Kristalls erstirbt langsam, bis es vollkommen erlischt. Doch als Athis seine Augen wieder öffnet, ist seine ansonsten tiefbraune Pupille verschwunden, stattdessen brennt seine gesamte Iris in einen silbernen Feuer. Ab und an springen regenbogenartige Lichtpartikel energiegeladen von seinem Körper fort, doch verschwinden sie im Nichts bevor sie auch nur den Boden erreichen können. Begleitet von einem unterschwelligen Basston, blickt sich Athis mit seinen unmenschlichen Augen erneut in der vermeintlichen Koboldhöhle um.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.06.2006, 20:34:28
Der ganze Spuk dauert nur etwa eine Minute an, da erlischt das silberne Feuer in seinen Augen, und die normale Farbe von Athis Pupillen tritt wieder hervor. Ein einzelner Lichtpartikel springt noch einmal in allen Farben des Regenbogens von ihm weg, bevor auch dieses Schauspiel sein Ende findet.

Als er sich wieder seinen Gefährten zuwendet, scheint er sich äußerlich wieder beruhigt zu haben, nur manchmal blickt er sich noch nervös in der Kammer um. "Jenes Wesen dort," er deutet mit der Linken zu der merkwürdigen Statue, "ich erkenne es wieder, und es verheißt nichts Gutes. Wenn wir einem solchen 'Ding' begegnen, wäre unser Ende gewiß. Man nennt sie Gedankenschinder, und der Name ist nur all zu treffend.  Sie sind mächtige Psioniker, und gleichzeitig von einem sadistischen Intellekt erfüllt, den ich mir nicht einmal vorstellen will. Ich fürchte, dieser ir'Simul ist völlig wahnsinnig, wenn er sich mit solchen Wesen einlässt oder nach den Hinterlassenschaften dieser Monster forscht. Diese... Undinger, sie saugen ihren Opfern das Gehirn heraus, um sich daran zu laben." Er schüttelt angewidert den Kopf, eine solch emotionale Reaktion haben seine Gefährten selten bei ihm erlebt.

Es dauert einige Herzschläge, bis er sich wieder gefangen hat. Er räuspert sich, als er weiterspricht ist seine Stimmlage wieder deutlich neutraler: "Außerdem habe ich weitere interessante Entdeckungen gemacht. Der Zauberkobold, er trägt einen Gegenstand leichter magischer Natur bei sich. Und diese Truhe dort," er deutet mit einem Kopfnicken in die Richtung der Truhe, "auch aus ihrem Inneren konnte ich Energiewellen wahrnehmen, von denen zwei ebenso leicht magischer Natur waren, eine etwas stärkere, und sogar ein psionisches Muster war darunter."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.06.2006, 20:35:26
Bei Sturmpioniers Motivationsversuch lächelt Julissia dem Kriegsgeschmiedeten höflich zu und nickt. "Danke. Ich bin mir sicher, wir könnten es viel besser machen, wenn wir uns so richtig darauf konzentrieren."

Marlecks Kommunikation mit seinem ominösen unsichtbaren Gesprächspartner bekommt die Gnomin nur am Rande mit, denn etwas unter dem Mantel des ohnmächtigen Kobolds lenkt sie ab. Irgendwas bewegt sich da. Mit einer ungefährend Vorahnung öffnet sie vorsichtig die verdächtige Manteltasche und schaut neugierig hinein.

Doch da beginnt Athis mit seiner sehr ungewöhnlichen Raumuntersuchung, die schließlich höchst interessante, aber auch höchst beunruhigende Ergebnisse liefert. Mit offenem Mund beobachtet die Zauberin das Geschehen, versucht, ein metaphysisches System dahinter zu erkennen, was ihr jedoch kaum gelingt. Schließlich muss sie auch noch die Neuigkeiten, die der Psioniker zu berichten weiß, verdauen.
"Gedankenschinder? Von sowas habe ich noch nie etwas gehört... Aber wenn Euer Wissen zuverlässigen Quellen entsammt, Athis, dann... möchte ich diesen Wesen doch nicht begegnen." Die Magiestudentin schaudert es bei der grauenhaften Vorstellung, doch der junge Mann erzählt auch Erfreulicheres. "Der Kobold hat was Magisches bei sich? Wo denn? Wie habt Ihr es dennherausfinden können?" Sie blickt von Athis auf den Zauberbold und wieder zurück, schaut dann erneut zum Ersteren und sucht visuell nach markanten Gegenständen an seinem Körper. "Und auch in der Truhe, sagt Ihr? Wie stark sind denn die Auren? Und sogar was psionisches war dabei? Das ist ja höchst interessant!"

Soviel faszinierendes gibt es hier zu entdecken! Julissia ist Feuer und Flamme, die Sorgen des Tages nimmt sie nunmehr nur gedämpft wahr.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.06.2006, 00:18:12
"Hiermit !" Athis wirft der jungen Gnomin den erloschenen Kristall zu, der kaum größer ist als ein menschlicher Daumen. "Man nennt diese Dinger keval shtethai, in unserer Sprache am ehesten Kraftsteine. Der Hersteller wendet einen Teil seiner mentalen Energie auf, um eine psionische Manifestation darin zu speichern. Diesen hier habe ich von einem Händler auf einem Basar erworben, der ihn wiederrum einem Kalashtar abgekauft haben will. Obwohl ich das bestimmte Muster dieser Manifestation nicht kenne, kann ich sie mit Hilfe des Steins wirken. Oder besser gesagt, ich führe sie zum Abschluß, denn den Groß der Arbeit hat der Erschaffer schon erledigt." Athis zuckt kurz mit seinen Schultern. "Vielleicht so ähnlich wie eine eurer Schriftrollen, obwohl nicht wirklich etwas in dem Kristall geschrieben steht, es ist eher in bestimmtes Gedankenmuster darin verhärtet worden."

"Eigentlich habe ich damit nach psionischen Auren geforscht, doch magische Gegenstände haben ebenfalls eine Signatur, die ich zu lesen gelernt habe, auch wenn mir die tiefere Natur dahinter verborgen bleibt. Bei dem Kobold habe ich nur eine schwache magische Aura festgestellt, ebenso drei verschiedene schwache Auren aus dem Inneren der Kiste, davon zwei magisch, und eine psionisch. Und dann noch eine etwas stärkere Aura, ebenfalls aus der Truhe." Er zögert einen Moment, doch dann fügt er noch hinzu: "Oh, und bei der Eingangstür war auch etwas. Die Betonung liegt hier auf 'war', denn die Aura scheint schon beinahe verblasst. Ich vermute mal, es war eine arkane Falle, vielleicht ist ja ein unglücklicher Kobold hineingelaufen, oder euer Riesenglühkäfer hat sie ausgelöst."

Er wendet sich dem bewußtlosen Zauberkobold zu. "Nun aber genug geredet, ich bin erschöpft und habe keine Geduld mehr. Lasst uns nachschauen, was er bei sich hat." Er nickt Julissia auffordernd zu, und beginnt damit, die Taschen des Möchtegern-Drachlings zu durchsuchen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.06.2006, 12:19:11
Sturmpionier beendet seine taktischen Ausführungen als er wahrnimmt, dass die Fleischlinge ihre Kampfesreflektion auf das nötigste reduzieren. Athis sagte, das geschehe bei Fleischlingen im Schlaf. Doch da kann man nicht mit anderen reden. Ich werde nach der nächsten Schlafzeit eine weitere Truppenbesprechung anberaumen.

Sturmpionier blickt zwischen seinen Truppenmitglieder hin und her: Der hypnotisch starrende und zugleich faselnde Wilde, der wort- und regungslos erschöpfte Späher, der angstvoll erregte Psioniker der in der Statue eine furchtbare Nemesis entdeckt zu haben scheint, und die faszinierte, eifrige Gnomin für die die Forschung im Moment alles weitere verdrängt.
Der Kriegsgeschmiedete nickt kaum merklich und erstaunlich oft, und sagt leise:"Nächstes Mal, Kommando übernehmen."

Er steht mit einigen Seilen aus seinem Rucksack auf und versucht der technischen Diskussion der beiden Zauberwirker zu folgen und für ihn Relevantes zu entnehmen. Er nickt kurz, zufrieden mit den investigatorischen Funktionen, die durchgeführt werden. Wortlos beginnt er - während Julissia und Athis die Fundstücke des Zauberkobolds zu Tage fördern und diskutieren - den Anführer der Reptiloidenbande unspektakulär aber ordentlich zu verschnüren.

Fast wie ein Spielverderber erscheint Sturmpionier, als er die Sieges- und Schatzsuchstimmung unterbricht: "Bevor längere Arbeiten begonnen werden, sollte eine Schlachtfeldbereinigung durchgeführt werde." Er nickt einmal deutlich, doch blickt in fragende Augen, "Spuren beseitigen, gefallene Feinde enteignen, Waffen sammeln. Diese Dinge sind wichtig für unsere Guerilla-artige Vorgehensweise. "
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 15.06.2006, 15:17:29
"Zuerst sollten wir diese Kiste da öffnen, falls möglich. Ich werde es versuchen, bitte tretet zurück, falls Fallen angebracht sind."
Vorsichtig nähert sich Kagoth der Kiste, geht langsam vor ihr in die Knie und berührt dann kurz den Deckel, worauf er die Hand sofort zurückzieht. Dann versucht er, den Deckel zu öffnen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.06.2006, 16:02:29
Athis blickt kurz hoch zu dem Halbling: "Haltet ihr das für schlau ? Denkt an die letzte Truhe, die wir hier unten gefunden haben. Diese unnatürliche Kälte steckt mit immer noch in den Gliedern, vielleicht solltet ihr warten, bis wir den Zauberkobold befragen konnten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.06.2006, 19:05:44
Kurz überdenkt Sturmpionier die Meinung Kagoths. Er tritt von der Kiste zurück, doch schüttelt einmal den Kopf. "Wir können den Zauberkobold zwingen die Kiste zu öffnen. Ich verstehe nicht die Eile die Truhe zu öffnen. Spurenbeseitigung ist wichtig" Einmal kurz nickt der stark beschädigte Kriegsgeschmiedete dem Psioniker zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.06.2006, 20:45:10
Vorsichtig öffnet Julissia die Manteltasche, in der sie die Bewegung wahrgenommen hat. Die Zauberin entdeckt einen Frosch, der sich scheu und ängstlich zurückzieht. Das Gesehene überrascht die junge Gelehrte nicht, es ist üblich, dass Studenten der Magie kleine Tiere als Vertraute haben. Diese magischen Begleiter sind in ihrem Intellekt normalen Tieren bei weitem überlegen und entwickeln eine tiefe Beziehung, sogar eine empathische Verbindung, zu ihrem Meister.

Athis, der eine genaue Ahnung hat, von wo die magische Aura ausgeht, unterstützt Julissia bei der Durchsuchung des Zauberkoboldes und öffnet auf Anhieb die richtige Tasche. Ein kleiner violetter Kristall in der Form einer Drachenschuppe muss die magische Aura ausgesendet haben. Vorsichtig nimmt der Psioniker den Amethyst an sich.

An einer Kette um den Hals des Schuppenwichtes entdeckt Julissia einen Schlüssel. Desweiteren finden die Zauberin und der Psioniker noch einen Speer und eine Schleuder sowie einige Schleudersteine. Beide Waffen scheinen von meisterlicher Qualität zu sein und liegen sehr gut in der Hand der kleinen Gnomin.

Kagoth, der auf die Untersuchung der Truhe drängt, zögert, als Athis und Sturmpionier den Halbling warnen.

Marleck scheint derweil völlig in Trance zu sein, seine Umgebung nimmt der Wandler kaum noch wahr. Im Schneidersitz sitzt er auf dem Steinboden, starrt ins Leere und murmelt immer wieder unverständliche Phrasen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 15.06.2006, 21:43:19
"Ihr habt recht. Warten wir, bis der Kobold aufwacht"
Kagoth lässt den Deckel der Truhe los und hilft stattdessen, die Kobolde zu durchsuchen.
"Habt ihr etwas wichtiges gefunden?", fragt er, während er sich daran macht, die Leichen auf einen Haufen zu schichten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.06.2006, 22:24:46
Athis hält den gefundenen Amethyst für alle gut sichtbar in den Schein der Laterne, das Licht wird dabei in Myriaden von verschiedenen Nuancen der Farbe violett gebrochen. "Ich glaube, das hier ist der Quell der magischen Aura, schaut nur, von der Form her könnte es sich beinahe um eine Schuppe handeln, vielleicht von einer großen Echse oder einem riesigen Fisch. Doch vermag ich nicht erkennen, welche magische Funktion sich dahinter verbirgt."

Er schaut den edlen Stein noch eine Weile fasziniert an, da hört er eine neidische Stimme in seinen Gedanken: Ich mag es nicht, leg es weg, Athis. Etwas überrascht blickt er zu seinem türkisfarbenen Kristall hinunter, und kann sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Doch da man mit Kristallen bekanntlich nicht streiten soll, reicht er der jungen Gnomin den magischen Amethyst hinüber "Hier, ich glaube er ist bei euch besser aufgehoben. Schließlich seid ihr unsere Fachfrau, was arkane Dinge angeht. Habt ihr noch etwas Interessantes entdecken können ?" Er schaut Julissia fragend an, offensichtlich nicht daran interessiert, sich an der Leichenräumerei von Kagoth und Sturmpionier zu beteildigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.06.2006, 23:09:54
Sturmpionier spricht laut und monoton, als er die Truppe zum Aufräumen verdonnert: "Wenn wir jetzt nicht aufräumen, führt den Feind eine simple Spur zu diesem Ort. Wenn nur wenige Truppenmitglieder aufräumen, kann ein einfacher Hinterhalt die Truppe Stück für Stück vernichten. Beides wäre unser taktisches Versagen.
Ich schlage vor, bevor weitere Investigationen gemacht werden, führen wir gemeinsam eine schnelle Schlachtfeldbereinigung durch.
"
Als er die beinahe empörten Blicke der Forscher sieht, fügt er hinzu "Es dauert nur etwa 2 Minuten.", und wirft Athis den großen, noch leeren Beutesack zu.
"Ich werde die Leichen tragen."
An der Tür späht er hinaus und wartet auf die Bereitschaft der Truppe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.06.2006, 00:15:42
Zunächst inspiziert Julissia den ihr zugeworfenen verbrauchten Kraftstein im spärlichen Licht von allen Seiten. Da kann man Gedankenmuster drin speichern? Hm, ich frage mich wie das gehen soll. Also, ich denke mir etwas und es bleibt dort haften bis es ausgelöst wird... Eine Ähnlichkeit mit arkanen Schriftrollen besteht da schon, da hat er recht, aber in einem Skriptum wird doch ein ätherischer Knoten verankert... Und wie ist das mit solchen Kristallen?

Die Gnomin lässt das verglühte Mineral flink in eine ihrer Taschen gleiten, doch kommt nicht mehr dazu, mit Athis über psionische Einwegsteine zu fachsimpeln, denn es warten noch mehr Funde auf sie - als nächstes der Frosch. "Oh, was für ein hübscher Frosch! Na, komm da raus, wir tun dir nichts, solange dein blöder Meister nicht versucht, uns mit seinen anfängerlichen Magiekünsten zu ärgern." Die Gelehrte versucht, das Tierchen des Kobolds vorsichtig aus der Tasche zu befördern. "Das ist sein Vertrauter," erklärt sie, an den jungen Psioniker, und an alle die zuhören, gewandt, "wahrscheinlich ist dieses Fröschlein schlauer als der Schuppenwicht hier."

Die darauffolgene Auseinandersetzung bezüglich der Truhe und der Schlachtfeldräumung scheint die Zauberin zunächst zu überfordern, doch dann schüttelt sie den Kopf und zeigt den Schlüssel, den sie dem Oberkobold abgenommen hat, und dann den neuerworbenen Zauberstab. "Ich habe zwar keine Lust auf Saubermachen, aber ich denke Sturmpionier hat recht. Wenn wir den ganzen Ramsch auf einen Haufen legen, und dann den Inhalt der Truhe mit dazu, könnte ich alle magisch verstärkten Gegenstände aus diesem "Reich" auf einen Schlag analysieren. Aber - zum Schleppen wäre ich einfach zu müde. Und passt bitte auf den Kleber auf, es kann noch dauern bis er weg ist."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.06.2006, 01:36:12
Athis starrt den Beutesack zunächst missmutig an, doch dann resigniert er vor der Beharrlichkeit des Kriegsgeschmiedeten. "Also gut... ich wollte eh' noch meine Fackel wieder einsammeln, da kann auch gleich helfen, die Kobolde um ihre Haben zu erleichtern."

So schleppt er sich hinter Sturmpionier und Kagoth hinterher, und versucht sich auf diese simple Arbeit zu konzentrieren. Doch seine Gedanken wandern dabei ständig auf abwegen, wohl auch ein Zeichen der körperlichen Erschöpfung. Intelligente Frösche, so etwas kann auch nur einem Arkanen einfallen. Ich frage mich, wie so ein Froschzauberkobold es geschafft hat, uns so viel Ärger zu bereiten. Und was hat es mit der psionischen Signatur auf sich, die ich auch der Truhe wahrgenommen habe ? Ich hoffe, es besteht kein Zusammenhang zu dem Gedankenschinder, aber vielleicht ist es ja nur Zufall. Hoffentlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.06.2006, 12:15:53
"Du brauchst nicht zu schleppen. Das mache ich. Es geht um Konfliktpotenzial im Fall eines Hinterhalts..." beginnt Sturmpionier zu erklären, doch dann steckt er seinen Kopf zur Türe hinaus und nickt Kagoth und Athis abmarschbereit zu.
Sturmpionier kümmert sich um das Grobe - Leichen und Leichenteile. Kagoth übernimmt die Pflichten eines Spähers und sichert den Räumtrupp. Athis füllt den Großen Beutesack indes mit den verstreuten Habseligkeiten, sowohl mit denen der Feinde als auch der Truppe. Mit zwei Grimlocks über der Schulter und einigen Kobolden unter dem Arm steht der Kriegsgeschmiedete schon bald wieder vor der Türe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.06.2006, 15:13:27
Kagoth sichert die Tür hinter Sturmpionier, als dieser den Raum betritt, dann als alle Leichenteile zusammengetragen sind, schliesst er die Tür, bis auf einen kleinen Spalt, durch den er von Zeit zu Zeit einen Blick nach aussen wirft.
"Was hast du nun mit den Leichen vor? Verbrennen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.06.2006, 18:55:59
Athis verzieht sein Gesicht. "Verbrennen ? Könnt ihr euch den Gestank vorstellen ? Das würde jeden im Umkreis von einer Meile auf uns aufmerksam machen." Er schüttelt ablehnend seinen Kopf. "Ich schlage vor, mir machen gar nichts weiter mit ihnen, sondern lassen sie einfach hier liegen."

Er dreht von den Toten weg, um den unangenehmen Anblick nicht dauernd genau unter seiner Nase zu haben. "Was unternehmen wir wegen dem Zauberkobold ?" Er deutet mit einem Nicken auf ihren bewußtlosen Opponenten. "Ich spreche ihre Sprache nicht, deshalb können wir ihn wahrscheinlich nicht verhören. Aber wir könnten ihn dazu zwingen, die Truhe zu öffnen, das würde zumindest die Gefahr für uns minimieren. Ich könnte eine entsprechende Manipulation seines Geistes vornehmen, denke ich. Das heißt natürlich, wenn er irgendwann in der nächsten Zeit wieder aufwachen sollte.

Für den Fall der Fälle sollten wir ihn fesseln und knebeln, das sollte ihn doch davon abhalten, irgendwelche Zauber zu wirken, oder ?"
Bei seinem letzten Satz blickt er Julissia fragend an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.06.2006, 18:15:03
Ohne die Antwort der jungen Gnomin abzuwarten, macht sich Athis schon einmal an die Arbeit. Er reißt aus der Bekleidung des Froschzauberers ein gutes Stück Stoff heraus, um ihn damit zu knebeln. Zunächst hat er bei dem Versuch wenig Erfolg, denn die langgezogene Schnauze des Reptils verhindert, daß er die gleiche Knebeltechnik wie bei einem Menschen anwenden kann. Nach einigem hin und her entschließt er sich dazu, einfach Ober- und Unterkiefer des Reptils möglichst fest zusammenzuschnüren, die vermeintlichen Atemlöcher des Kobolds lässt er dabei frei. Das sollte uns vor garstiger Magie schützen, hoffe ich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 17.06.2006, 19:17:23
Sturmpioner nickt. "Zunächst liegenlassen. Langfristig lockt dies jedoch Aasfresser an, daher Obacht.."
Während sich Athis an die Verknebelung des Froschzauberers macht, kramt Sturmpionier ein zweites Seil hervor, für den Armbrustschützen. Lange beobachtet er die Versuche, bis er letztendlich mit einem einfachen nicken bestätigt:
"Angemessen."
Nachdem er den Schützen, wie gewohnt unspektakulär, verschnürt hat, sammelt und sortiert er die Habseligkeiten der Gefallenen und Gefangenen und richtet sie großzügig auf dem Boden an. "Bereit", signalisiert er der Gnomin der Truppe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 18.06.2006, 00:50:09
Julissia nickt dem Psionike zustimmend zu. "Es sollte ihn eigentlich schon vom Wirken der meisten Arkana abhalten... Es sei denn er beherrscht gewisse Variationstechniken, wovon ich jedoch kaum ausgehe. Also knebelt ihn ruhig, Athis."

Sobald die Ausrüstung der besiegten Feinde zusammengetragen wird, deutet die Gnomin auf die Truhe. "Ich denke, es wäre sinniger, wenn ich *alle* Gegenstände in einem Durchgang untersuchen würde, auch die aus der Kiste. Und den Koboldhäuptling könnte ich sehr wohl ausfragen, schließlich verstehe ich die drakonische Sprache, die er und seinergleichen sprechen," vermeldet die Gelehrte zuversichtlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.06.2006, 13:00:26
Athis deutet zunächst ein Nicken an, welches dann jedoch in ein Kopfschütteln übergeht. "Somit dreht sich unsere Diskussion im Kreis, und wir sind wieder am Ausgangspunkt angelangt. Wir könnten versuchen die Truhe zu öffnen, ich vermute, der Schlüssel den ihr dem Kobold abgenommen habt, wäre dabei das Werkzeug unserer Wahl. Doch freiwillig öffne ich keine Koboldtruhe, wenn diese hinterhältigen Dinger schon ihre Schlafstätte mit Fallen ausstatten, dann sicherlich auch das Versteck ihrer Habseligkeiten. Vielleicht stammt eine der Signaturen, die ich aus der Truhe wahrgenommen habe, ja von eben solch einer magischen Todesfalle."

Er blickt zu Kagoth und Sturmpionier, die beide im letzten Kampf einige Verletzungen davongetragen habe. "Und ich denke, in unserer derzeitigen Lage sollten wir ein solches Risiko nicht eingehen. Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt, denn wie sollen wir nun weiter vorgehen ?" Sein Blick fällt auf Marleck, der immer noch regungslos seinem unsichtbaren Treiben nachgeht. "Ich fürchte, er hat eine Art von Anfall oder leidet unter dem Schock eines inneren Traumas, wer weiß wie lange das bei ihm anhält. Der Rest von uns ist teilweise stark angeschlagen, und ich persönlich bin Müde wie nach einem langen Arbeitstag auf einem Turmmarkt. Ich weiß nicht, ob es unter den gegebenen Umständen intelligent wäre, weiter in die Ruinen vorzudringen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.06.2006, 19:10:35
Sturmpioniers Augen folgen Athis' Argumenten, er nickt. "Eine regenerative Rast und eine Reparatur scheint notwendig. Möglicherweise wird diese Koboldenklave vom Feind nicht überprüft werden und die Truppe ungestört bleiben."
Sturmpionier beginnt Vorbereitungen für die Rast zu treffen.  Er prüft die Stärke und das Schloss der Türe. "Vielleicht kann Marleck abschätzen wann der Zauberkobold ansprechbar sein wird. Sobald Marleck wieder ansprechbar ist."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.06.2006, 01:46:34
Mißmutig legt Julissia den Kopf schief und blickt grübelnd auf den Beutehaufen herunter, und dann zur Truhe. "Hm, was machen wir denn nun? Es wäre sehr Schade die Untersuchung auf später zu verschieben... Idee!" Ruckartig schaut die Zauberin hoch, zu ihren Gefährten. "Warum legen wir den Ramsch nicht neben die Truhe, dann wären alle potentiellen arkanen Auren in meinem Blickfeld, und ich könnte einiges über den Inhalt und die möglichen Fallen herausfinden, ohne die Kiste öffnen zu müssen! Und wenn der Kobold aufwacht, bringen wir ihn dazu sie für uns sicher aufzuschließen."
Erwartungsvoll blinzelt die Gnomin ihren stärkeren Kameraden entgegen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 19.06.2006, 13:25:59
Mit einem kommentarlosen, einfachen Nicken macht sich Sturmpionier daran das fein säuberlich angeordnete Beutesortiment umzulagern. Beinahe autistisch erscheint die Genauigkeit mit der er unbewusst vorgeht.
"So in Ordnung?"
fragt er schließlich nach wenigen Minuten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 19.06.2006, 13:50:48
Noch während Sturmpionier die gefundenen Schätze umräumt, fragt Athis die junge Gnomin: "Warum habt ihr das nicht gleich gesagt ? Wenn ihr herausfinden könnt, ob und mit welcher Art von Fallen die Truhe gesichert ist, dann an die Arbeit."

Da er jedoch müde ist und wohl auch keine große Hilfe wäre, überlässt er gerne dem Kriegsgeschmiedeten die eben genannte Arbeit. Stattdessen sucht er sich eine freie Stelle an der Wand, und ruht sich im sitzen etwas aus. Sein Blick wandert wieder zu der Statue des Gedankenschinders in der Ecke des Raumes, er kann sich ein Schaudern nicht unterdrücken. Wer meißelt einem solchen 'Ding' nur ein Denkmal aus Stein ? Oder ist es vielleicht eine Art Warnung für alle vernunftbegabten Wesen, eine Warnung vor dem Schicksal, das jenen droht die die Tiefen von Sharn erforschen ?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 19.06.2006, 18:12:30
Plötzlich schreckt Marleck hoch. Das Summen war verstummt. Die Gestalt saß noch vor ihm.

So, du hast es geschaft. Neue Kraft fließt durch deine Adern, spüre sie.

Marleck steht auf, sein linkes Bein ist eingschlafen, fast knickt er wieder ein. Seine Augen verrdünnen sich zu kleinen Schlitzen. Starr schaut er auf seine Hände und betrachtet sie von allen Seiten.

Dann schaut er sich nach Kagoth um: "Kommt her mein Freund, ich glaube ich kann euch etwas mehr helfen..."

Damit streicht er sanft über eine Wunde an Kagoth Waffenhand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.06.2006, 18:45:49
"Ich weiß doch noch nichtmal, ob die Truhe magisch gesichert ist," erwidert Julissia und nickt Sturmpionier, für die getane Arbeit dankend, zu. Anschließend hockt sich die Gelehrte vor dem Beutestapel und richtet den neuerworbenen Stab in dessen Richtung. Sie murmelt ein kurzes Aktivierungswort, und schon erzeugt das arkane Untensil eine Verbindung zwischen dem Geist der Gnomin und den Auren der Verzauberungen vor ihr.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 19.06.2006, 21:16:58
Als Marleck ihn berührt verheilt eine lange Schramme auf Kagoths Waffenarm und einige der Stichwunden beginnen sich zu schliessen, worauf der Blutfluss zum erliegen kommt.
Kagoth lächelt müde.
"Danke mein Freund, das hilft."
Dann wendet er sich an den Rest der Gruppe.
"Wie gehen wir nun weiter vor? Wenn wir jetzt zu lange warten, dann ist endgültig jede Gelegenheit vorbei, unvorbereitete Gegner zu treffen. Andererseits ist unser Zustand etwas angeschlagen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.06.2006, 21:19:11
Langsam fährt die Magiegelehrte den Zauberstab hin und her. Als er auf den Amethysten, welcher dem Oberkobold abgenommen wurde, zeigt, blinkt der rosafarbene, von roten Adern durchzogege Blutstein leicht auf, dasselbe geschieht zweimal, als die Gnomin das Werkzeug auf die Kiste richtet. Anschließend glimmt der Drachensplitter um einiges intensiver auf.

"Hm... alles Verwandlungsauren...nein warte...eine Veränderungsaura..." Grübelnd versucht Julissia, die neuen Informationen zuzuordnen, doch es will ihr nicht so recht gelingen. Mit einem Seufzer gibt sie zu: "Es tut mir leid, die arkanen Auren bringen mich leider nicht weiter... Ich vermag nicht zu sagen, was sich in der Kiste befindet. Eins weiß ich nur gewiss - bis auf diesen Amethysten ist nichts von aus ganzen Haufen mit irgendwelchen Verzauberungen belegt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.06.2006, 00:02:04
"Und wieder drehen wir uns im Kreis." merkt Athis enttäuscht an. Noch immer sitzt er an eine der Wände gelehnt, und versucht auf dem kahlen Boden eine möglichst gemütliche Position einzunehmen. "Dieser Raum wäre ein gutes Nachtlager für uns, nur ein einziger Eingang und der besitzt auch noch eine verschließbare Tür. Leider hat hier eine gewisse Person einen Berg von Leichen aufgeschüttet." Er blickt anschuldigend zu Sturmpionier hinüber, bevor er fortfährt: "sodaß wir diesen Gedankengang wohl vergessen können. Ich bin zwar ein genügsamer Mensch, doch zwischen toten Kobolden zu nächtigen, das ginge zu weit."

Anscheinend wirkt sich die Müdigkeit und ihre derzeitige Situation auf Athis Gemüt aus, er hat unübersehrbar schlechte Laune. "Weitere Erkundungen kommen in unserem Zustand wohl nicht in Frage, also haben wir die Wahl: Entweder wir kehren wieder zurück an die Oberfläche, oder wir suchen uns eine andere Lagerstätte. Wenn ich mich recht entsinne, dann hatte der Raum, in dem wir die erste Truhe ausfindig gemacht haben, ebenfalls nur einen einzigen Zugang. Vielleicht sollten wir und dorthin zurückziehen, um neue Kräfte zu schöpfen."

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Oh und Marleck, da ihr uns nun wieder mit eurer vollen Anwesenheit beehrt, könntet ihr euch den Zauberkobold mal näher ansehen ? Es wäre gut zu wissen, wann er ungefährt wieder aufwachen wird."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 20.06.2006, 11:33:31
Grimmig schaut der Wandler den Menschen an: "Ich vermag es euch genauso gut zu sagen, wie ihr es vermögt mir zu sagen wann er aufwacht."

Kurz schaut er sich in dem Raum um: "Warum sollten wir nicht hier rasten, Leichen beginnen nicht sofort zu stinken und Tote tuen einem bekanntlich nichts."

Schnell versucht er sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.06.2006, 14:29:51
"Ich dachte, ihr seid ein fähiger Heiler und könntet so etwas einschätzen, aber da habe ich mich wohl geirrt" gibt Athis trocken in Richtung Marleck zurück. "Und was die Toten angeht, könnt ihr denn ausschließen, daß die Kobolde mit allerlei Krankheiten befallen sind ? Schaut euch doch an, wie sie hier unten in der Dunkelheit existieren, Hygiene ist denen doch ein Fremdwort. Also ich für meinen Teil möchte mir keine Schuppenflechte holen, oder was die hier unten sonst noch an Krankheiten züchten."

Er blickt zu seinen anderen Gefährten auf, und wartet offensichtlich auf deren Meinung zu dem Thema.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.06.2006, 20:13:04
Sturmpionier erinnert sich an die Geschichten die Sprecher ihm damals erzählt hatte. Sprecher hatte eine Schulung in einer Fleischlingstruppe absolviert und wurde - so wie Sturmpionier nun - oftmals mit den merkwürdigen Gemütsregungen und Irrationalitäten der bisweilen affektierten Humanoiden konfrontiert.

Er fasst trocken zusammen, dabei steht er ganz still, und achtet darauf sich möglichst gar nicht im Kreis zu drehen:
"Dieser Raum ist wesentlich besser zu verteidigen als die Kammer des Tentakelwesens. Die Leichen draußen zu lagern verrät dem Feind viel, über diejenigen die die Kobolde besiegt haben. Zudem warnen sie vor diesem Raum. Marleck schätz die Seuchengefahr gering ein. Eine Weiterexploration in unserer momentanen Lage halte ich für aussichtslos und unnötig. Die Rückkehr an die Oberfläche ist eine Alternative, ich benötige viel Heilöl, habe keines mehr, und bin der Vernichtung nahe.
Ich schlage vor wir entscheiden nach dem Verhör.
"

Letztendlich wendet sich Sturmpionier an Athis und verschont den gereizten Fleischling nicht mit seinem plumpen Halbwissen: "Zum senken der Gemütsregungen schlage ich eine Mahlzeit, eine eintönige und anstrengende Beschäftigung oder einen Faustkampf mit einem ähnlich Betroffenen vor."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.06.2006, 23:08:02
Was die Kadaver angeht, pflichtet Julissia Athis aus vollem Herzen bei. "Also ich bin auch nicht sonderlich darauf erpicht, in einem Raum mit fast einem Dutzend Leichen zu nächtigen! Es ist mir auch ziemlich gleich, wann sie anfangen zu verwesen, alleine der Anblick bewirkt schon Übelkeit, zumindest bei mir, und von den möglichen Infektionen will ich da gar nichts sagen."
Die Gnomin schaut zu dem aufgetürmten Totenberg und schüttelt sich leicht, mit einem sauberen Taschentuch wischt sie sich übers Gesicht. "Es ist so schrecklich warm hier, eigentlich sollten solche Katakomben ja ewig kühl bleiben..." Die Gelehrte erkennt nicht, dass sich in ihr eine Fiebererkrankung anbahnt. Doch sie vergisst vorübergehend die Wärme, als sie Sturmpioniers letzten Ratschlag vernimmt. Ungläubig starrt sie die Maschine an und wechselt dann Blicke mit den anderen Gefährten. "Was redet Ihr da? Was für ein Faustkampf bitteschön? Haben wir nicht schon genügend Schläge abbekommen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.06.2006, 00:04:19
Athis kann sich ein verschmitztes Lächeln über Sturmpioniers unfreiwillige Komik nicht verkneifen. Obwohl es sicherlich nicht in der Absicht des Kriegsgeschmiedeten lag, hat sich seine Laune dadurch merklich gebessert. Noch mit dem Rest seines Grinsens in den Mundwinkeln erwidert er: "Danke, aber ich ziehe die Meditation zum inneren Ausgleich vor. Aber wenn es mich einmal nach einem Faustkampf dürstet, gebe ich sofort Bescheid."

Doch dann geht er wieder zu ernsteren Themen über: "Ich habe noch drei leichte Heiltränke dabei, aber ich weiß nicht, ob die überhaupt bei Kriegsgeschmiedeten wirken. Um ehrlich zu sein, habe ich den Händler auch nicht danach gefragt, ob der Trunk auch für Konstrukte geeignet ist. Vielleicht sollten wir es einfach probieren, immer noch besser, als dich dem Risiko des Todes auszusetzen." Er beginnt damit, in seinem Rucksack nach einer der Heilphiolen zu suchen, und spricht währenddessen weiter: "Mir gefällt der Gedanke, hier zu rasten, wirklich nicht, aber wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann müßen wir wohl hier die Nacht verbringen. Dann sollten wir die Leichen zumindest irgendwie abdecken, sodaß sie nicht ständig in Sicht sind."

Er holt letztendlich die für Sturmpionier gesuchte Phiole hervor, sein Blick fällt anschließend in Richtung Julissia: "Also mir ist nicht sonderlich warm, aber ich weiß ja nicht, was ein Gnom schon als heiß empfindet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.06.2006, 01:08:08
"Mir zumindest ist es ganz schön warm," bestätigt Julissia und fächert sich mit einem Ende ihres Schals Luft zu. Komisch, vor kurzem war es hier noch zum frösteln kühl... Ob das irgendwelche subtilen Abwehrmaßnahmen sind, womöglich magischen Ursprungs?

Der Frage nach der Wirkung von Heiltinkturen bei Kriegsgeschmiedeten als einer Sondergruppe von Konstrukten geht die Gelehrte im Geiste ebenfalls nach. Also, eigentlich stimulieren diese Essenzen ja nur in extremen Maßen organisches Gewebe... Kriegsknechte sind aber keineswegs organisch... Aber halt, sie haben doch eine Seele wie ein "wirkliches" Lebewesen, und sie müsste doch auf ähnliche Art und Weise mit dem Körper verknüpft sein... Die Frage ist nur ob dieses Prinzip den Unterschied zwischen Fleisch und Metall wett macht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.06.2006, 20:24:54
Sturmpionier nickt Julissia und Athis zu: "Ich empfinde es nicht als sonderlich warm hier. Jedoch empfinde ich anders als Fleischlinge."

Während er sich daran macht, seinen Klappspaten zu montieren, bedankt er sich bei Athis für den Heiltrank: "Danke. Ich werde ihn erst einnehmen, wenn meine Reparaturen nicht schnell voranschreiten, denn diese Flüssigkeit regeneriert lediglich die organischen Komponenten meines hybrid konstruierten Körpers und ist somit weniger wirksam."

Anschließend schaufelt Sturmpionier eine dünne Decke aus Schutt auf den Leichenhaufen der Schuppenwichte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.06.2006, 20:38:20
Entscheidet. Ich werde mich fügen, ich habe nichts dagegen hier eine Nacht zu verbringen. Verwesungsprozesse setzten nicht innerhalb von einer Nacht ein. Also ist das Ganze nicht so schlimm. Nach einer Nachtruhe kann ich erneut Wunden versorgen.

Marleck lehnt sich an die Wand und schließt die Augen: Was mache ich eigentlich hier? Alles sind verwöhnte Wichlinge, die würden keinen Tag in der freien Wildbahn überleben.
Marleck grinst als er sich vorstellt wie der Mensch und die Gnomin sich in der Wildbahn verirren und nicht in einer Höhle übernachten wollen, weil es dort stinkt und sie am nächsten Morgen frierend aufwachen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.06.2006, 22:23:54
Athis gibt letztendlich nach: "Also gut, dann lasst uns also die Nacht hier verbringen. Wenigstens müssen wir nicht mit einem Hinterhalt rechnen, das hat auch sein Gutes."

Er sieht sich einen Moment unschlüssig in dem Raum um, und entscheidet sich dann, seine Schlafmatte genau gegenüber der Statue des Gedankenschinders auszulegen, sodaß er möglichst weit entfernt davon ruhen kann.

"Sturmpionier, reich mir doch bitte eines deiner Seile, damit ich mich noch um den Zauberkobold kümmern kann." Nachdem der Kriegsgeschmiedete ihm ein Seil gegeben hat, macht er sich daran, die Beine und Arme des Oberkobolds möglichst fest zusammenzuschnüren. Etwas kritisch mustert er das Ergebnis seiner Fesselungskünste, und nickt dann zufrieden. "Das sollte für die Nacht halten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.06.2006, 22:48:05
Murrend erkennt die Gnomin, dass sie wohl keine andere Chance hat, als ebenfalls hier unten schlafen zu müssen. "Na wundervoll, das wird ja eine schöne Nacht sein... umgeben von Leichen, in diesem bitterkalten Gewölbe!", beschwert die Zauberin sich, und noch während sie die Worte ausspricht, wird ihr klar, dass es sie wirklich fröstelt. "Oh, gerade eben war es ja noch so abscheulich warm, und jetzt bräuchte ich mindestens zwei Wolldecken um nicht zu erfrieren. Ihr glaubt doch nicht wirklich, ich werde auch noch ein Auge zu bekommen hier!"
Ermattet setzt sich Julissia möglichst weit von den Leichen entfernt und kuschelt sich in ihren robusten Ledermantel.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.06.2006, 13:19:31
Athis hebt kritisch seine linke Augenbraue, die Verwunderung steht ihm ins Gesicht geschrieben. "Ohne euch zu Nahe treten zu wollen, aber die Temperatur hier unten hält sich konstant, soweit ich das einschätzen kann", spricht er in Richtung der Gnomin. "Seid ihr sicher, daß mit euch alles soweit in Ordnung ist ? Vielleicht bekommt euch die Tiefenluft nicht gut."

Er geht von dem nun gefesselten Zauberkobold zurück in Richtung Eingang, sein besorgter Blick verweilt dabei kurz auf Julissia. Ich hoffe, sie hat kein Koboldfieber. Ich wusste doch gleich, daß diese Schuppentiere keine Ahnung von Hygiene haben, und allerlei Krankheiten anschleppen. Als er die Tür erreicht hat, lässt er sich in die Hocke sinken, und löst den türkisfarbenen Kristall aus seinem Gürtel. Ich brauche deine Sinne. Verstecke dich im Schutt, und wenn sich jemand Fremdes nähert, dann warne mich, bleib aber an Ort und Stelle. Innerhalb von Sekunden bilden sich, scheinbar aus dem Nichts heraus, kleine Spinnenbeinchen an den Seiten des Kristalls. Kaum haben sie sich manifestiert, da krabbelt der Stein auch schon los. Als der Halbling gerade die Tür einen Spalt öffnet, um in den Gang hinaus zu spähen, flitzt der Kristall zwischen Kagoths Beinen in die Dunkelheit hinaus.

"Er wird Ausschau halten nach etwaigen Überraschungen, und mich hoffentlich rechtzeitig warnen können", informiert er seine Gefährten. "Da er seine Umgebung nicht wirklich sieht, sondern durch telepathische Wellen absucht, kann er selbst völlige Finsternis durchdringen. Doch sein Radius ist begrenzt, und manchmal ist er auch auf eigene Gedankengänge fokussiert, also verlasst euch nicht auf ihn." Schließlich begibt er sich zurück zu seiner Schlafmatte, und lässt sich schon eimal darauf nieder.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 22.06.2006, 15:52:46
Kagoth schaut dem Kristall interessiert hinterher.
"Ein nützliches Gerät. Sturmpionier, könntet ihr, da ihr nicht schlafen müsst, auch noch einen Teil eurer Aufmerksamkeit auf den Gang lenken, für den Fall, dass der Kristall etwas wichtiges übersieht?"

Kagoth legt sich in eine Ecke, die Waffen griffbereit neben sich auf dem Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 22.06.2006, 20:16:35
Marleck schaut zu der Gnomin rüber: Verweichlichtes Stadtwesen. Komm du mir mal in die Natur, da stinkt es manchmal und da ist es dreckig.

Marleck sucht sich einen Platz, möglichst weit vom Eingang entfernt und holt seine Decke herraus, seine Waffe liegt griffbereit neben ihm.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.06.2006, 20:38:17
Julissia hustet leise. "Nein, ich glaube mir geht es nicht so gut, ich fühle mich ganz schön geschafft. Bei allen Juwelen ist das kalt hier!" Sie wickelt sich noch fester in den Mantel und hat nicht einmal die Kraft, den höchst interessanten lebenden Kristall zu beobachten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.06.2006, 21:17:31
Für einen Augenblick tritt Sturmpionier in den Kampfmodus und holt mit dem Klappspaten aus, als er aus dem Augenwinkel etwas insektenartiege über den Boden huschen sieht. Schon als er sich herumdreht erkennt er den Krabbelstein. Sturmpionier nickt Athis zu: "Sehr gut."
Schließlich beendet er die Leichenhaufenkosmetik und wendet sich von den niedergesctreckten Schuppenwichten ab.
"Ja, Kagoth das werde ich. Während der Reparatur kann mich der Krabbelstein gut bei der Wacharbeit unterstützen. Seine Sinne sind sehr gut, und ich werde bemerken, wenn ihm etwas offenbares entgeht, etwa Gedankenschindertruppen oder ein Koboldschwadron." sinniert Sturmpionier.
Während er sein Täschchen mit Hämmerchen, Drähten, Uhrmacherwerkzeugen und Holzleim auspackt betrachtet er die Fleischlinge seiner Truppe und beurteilt die taktische Positionsaufteilung. Er nickt, mäßig zufrieden.
"Habt ihr Waffen, Lichtquellen und Munition griffbereit?
Julissia, besitzt Du ein Heilmittel, falls Du mit einer gefährlichen Krankheit infiziert bist?
"
fragt der ehemalige Soldat aus Interesse nach, doch zum Glück der Gnomin ist diese Frage schon in ihrem Mantel hängengeblieben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.06.2006, 23:36:14
Athis hält seine Augen nur noch Dank großer Willensanstrengung offen, dennoch ist er noch wach genug, um Sturmpioniers Vorschläge noch mitzubekommen.

"Waffen, Munition, immer gleich mit dem schlimmsten rechnen. Warum muß es hier unten eigentlich immer in Konflikten ausarten... ?" murmelt er vor sich her, doch gleichzeitig kommt er dem Wunsch des Kriegsgeschmiedeten nach. Er spannt einen Bolzen in seine Armbrust und platziert die geladene Waffe in Reichweite seines Nachtlagers, zur Sicherheit zeigt der Bolzen in Richtung Wand. Man kann ja nie wissen. Seine ewig brennende Fackel legt er direkt daneben, nachdem er den Kopf in ein Ledertuch eingehüllt hat, und somit die Lichtquelle vorerst verdeckt ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.06.2006, 00:16:16
Die Stimmen ihrer Gefährten dringen gedämpft und wie aus weiter Ferne in Julissias Bewußtsein. "Will nach Hause...ein warmes Bettchen...Oh ist mir schwindelig,.." murmelt die Gnomin und versucht, die geröteten und glasig wirkenden Augen soweit auf zu bekommen, dass sie wenigstens den Boden um sie herum sehen kann.

Waffen...hä?... Irgendwann dämmert es der Zauberin, was Sturmpionier und Athis eigentlich meinten, und sie löst mit zittrigen Fingern ihre Armbrust von der Halterung am Gürtel, lädt sie mit letzten Kräften durch und legt sie neben sich, geistesgegenwärtig genug, es dem Psioniker gleich zu tun und die Waffe gegen die Wand zu richten. Anschließend kramt die Gelehrte ihre Gürteltaschen zusammen und bastelt sich aus ebenjenen sowie ihrem orangenen Schal ein weiches Kopfkissen. Nachdem sie auch ihre hochgesteckte Frisur gelöst - und sich dabei mehrmals mit den Nadeln in die Finger gepiekst hat - legt sich die ermattete Forscherin hin und rollt sich in den Mantel, wie in eine Decke. "G...gute Nacht," gibt sie leise unter Husten von sich und schließt die Augen, in einem zunächst vergeblichen Versucht, erholsamen Schlaf zu finden. Nach einigen Minuten des Hin- und Herwälzens, die der erkrankten Julissia wie eine Ewigkeit vorkommen, scheint sie endlich eingedöst zu sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.06.2006, 10:09:53
Die Abenteurer sind nach dem langen, anstrengenden Tag der mit heftigen Kämpfen endete müde. So kommen sie trotz der für einige wideren Umstände in den Katakomben unter Sharn mit den vielen Leichen in ihrer Nähe bald zur Ruhe.

Sturmpionier beginnt unterdessen mit der Reparatur seines beschädigten Körpers. Monotone Geräusche erfüllen die Kammer des Oberkoboldes. Auf die verschlossene Türe wirft der Kriegsgeschmiedete immer wieder einen Blick. Zu seiner Zufriedenheit bleibt diese verschlossen.

Einige Stunden vergehen, da beginnt sich der Zauberkobold zu regen. Doch seine vergeblichen Bemühungen, die Seile loszuwerden, bricht er unter den strengen Blicken Sturmpioniers bald ab und fällt in einen tiefen Schlaf. Der gefährliche Armbrustschütze regt sich ebenfalls für einige Minuten, gibt dann aber auch Ruhe.

Langsam erwachen die Helden wieder, sie sind ausgeruht. Einen Moment brauchen sie, um sich zu orientieren, verschieden sind die Gedanken, als ihnen die Lage und der Ort der Ruhe wieder bewusst werden.
Julissia fühlt sich erstaunlicherweise etwas besser. Der Schüttelfrost ist vorbei, ihr allgemeines Befinden nach der Ruhe angenehmer. Ihr kleiner Körper scheint über Nacht die drohende Krankheit bekämpft zu haben, zumindest vorübergehend erfolgreich.
Athis vernimmt eine Stimme in seinem Kopf. Alles ruhig hier. Nun lange genug aufgepasst. Mache Pause. Der Psioniker fühlt sich nach dem Schlaf ebenfalls besser. Sein Körper hat sich endlich vom starken Blutverlust durch das Aussaugen des Tentakelwesens erholt.
Bei Marleck und Kagoth hat die natürliche Wundheilung über Nacht einige weitere Schrammen geschlossen. Der Barbar trägt aber immer noch unübersehbare Verletzungen.
Auch Sturmpionier hat die gröbsten Beschädigungen seiner Hülle repariert.
Die Truppe ist durch die ungestörte Rast körperlich wieder deutlich erstarkt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.06.2006, 12:21:43
Als Athis die Stimme des Kristalls in seinen Gedanken vernimmt, schlägt er die Augen auf und setzt sich aufrecht hin. Zunächst lässt er seinen Blick durch das Halbdunkel des Raumes gleiten, und versichert sich, daß wirklich alles in Ordnung ist. Gut, ich lasse dich gleich ein, sendet er eine knappe Antwort an sein zweites Ich.

Wie jeden Morgen beginnt er den Tag mit einer kurzen Meditationsübung. Dazu nimmt er den Schneidersitz ein, und schließt seine Augen wieder. Zunächst konzentriert er sich auf die Energieströme seines Körpers, er kann beinahe fühlen, wie er dabei neue Kraft gewinnt. Anschließend versucht er, sein inneres Gleichgewicht zu finden, schon nach kurzer Zeit hat er seinen Geist von allen störenden Einflussen befreit. Obwohl es ihm selbst deutliich länger vorkam, hat die ganze Prozedur kaum mehr als zehn Herzschläge in Anspruch genommen. So erfrischt, öffnet er seine Augen und erhebt sich von seiner Schlafstätte.

"Guten Morgen", grüßt er leise in Richtung Sturmpionier, um die anderen nicht unnötig zu stören. Obwohl er kein Fachmann für die Physiologie von Konstrukten ist, fällt ihm wohl auf, daß der Kriegsgeschmiedete die Schlafenszeit seiner Gefährten wohl genutzt hat. "Du siehst besser aus als noch gestern, hast du also doch meinen Heiltrunk doch probiert ?" fragt er mit gedämpfter Stimme, während er sich in Richtung Tür begibt. Er öffnet sie nur einen winzigen Spalt, gerade weit genug für den türkisfarbenen Kristall, der draußen bereits auf Einlaß wartet. Noch während Athis ihn in seine Hand nimmt und wieder am Gürtel befestigt, verschwinden die kleinen Spinnenbeine wieder in das Nichts, daß sie geboren hat. Danke, du warst uns eine große Hilfe, lobt er das kleine Wesen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.06.2006, 12:25:37
Julissia streckt sich ausgeschlafen und hüstelt dabei leicht, fühlt sich aber eigentlich erholt und frisch. "Guten Morgen! Wo bin ich...oh, ich muss aber tief geschlafen haben... Ist alles ruhig verlaufen?"
Die Gnomin nimmt sich ein wenig Zeit, vollends wach zu werden, und beginnt dann, ihre Frisur wieder in Ordnung zu bringen. Zwischendurch schaut sie zum Zauberkobold hinüber. "Was ist mit dem Schuppenwicht hier? Ist er immer noch betäubt?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.06.2006, 15:17:03
"Guten Morgen." erwidert Sturmpionier den einzelnen Aufwachenden leise.
"Die Reparatur verlief sehr gut. Ich hatte exakt die richtigen Ersatzteile und musste nicht improvisieren. Die Wachhilfe durch den Krabbelstein war ebenfalls förderlich."

Den Trank gibt der Kriegsgeschmiedete an den frisch meditierten Psioniker zurück. "Ich habe diese Resource eingespart."

Während sich Julissia mit ihrer Frisur beschäftigt starrt Sturmpionier sie beinahe unverschämt an. Doch anstatt ihr eine Schere zu empfehlen, antwortet er sachlich: "Die Nacht verlief ereignislos. Beide Kriegsgefangenen sind während der Nacht kurz erwacht, und sind dann wieder eingeschlafen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.06.2006, 18:16:53
"Der Krieg ist vorbei, mein Freund, und wenn es nach mir ginge, dann war es tatsächlich der ersehnte 'Letzte Krieg'. Ein Auftrag der Stadtwache ist eine zivile Angelegenheit, also können wir gar keine Krieggefangenen nehmen." Es macht den Eindruck, als sei dieser Punkt irgendwie wichtig für Athis, sonst wäre es wohl kaum so ausführlich auf die harmlose Bemerkung des Kriegsgeschmiedeten eingegangen.

Während er den Heiltrank wieder in einer seiner Gürtteltaschen verschwinden lässt, wendet er sich Julissia zu: "Geht es euch wieder besser ? Ich hatte schon befürchtet, das Koboldfieber hat euch befallen. À propos Kobolde, wie kommt es eigentlich, daß ihr deren Sprache versteht ? Ich glaube ja kaum, daß sich besonders viele Kobolde an der Mograve Universität eingeschrieben haben, oder ? "
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.06.2006, 19:16:06
"Mir geht es viel besser, als vor der Rast, vielen Dank der Nachfrage," erwidert Julissia und produziert indessen ihr Zauberbuch aus der Tasche heraus, und grinst dann ob Athis Frage bezüglich der Koboldsprache. "Diese Wichte sprechen die lingua draconorum, die Sprache der Drachen, denn Legenden besagen, sie seien entfernte Verwandten dieser kolossalen Reptilwesen. An Kobolde auf der Universität kann ich mich wahrhaftig kaum erinnern, doch das Wissen über Drachen wird bei uns zur genüge unterrichtet." Fragend wendet sich die Zauberin dann an Sturmpionier: "Ihr sagtet, sie sind in der Nacht wach geworden? Wie auch immer, sie müssten sich mittlerweile weitgehend erholt haben und uns ein paar überfällige Fragen beantworten können."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.06.2006, 23:33:41
Athis nickt verstehend. "Dabei handelt es sich wohl um einen Fall und Selbstüberschätzung, soweit ich es gehört habe, sollen Drachen ehrfurchterregende Wesen sein. Davon ist bei diesem Pack nicht viel zu sehen". Er spinnt den Gedankengang noch weiter: Wahrscheinlich ein psychologischer Kompensationseffekt, aufgrund ihrer kleinen Körpergröße und relativen Schwäche versuchen sie, sich eine edle Abstammung einzureden.

Anschließend mustert er den Froschzauberer eingehend, er kann sich den Drachen in ihm aber beim besten Willen nicht vorstellen. Vielleicht liegt es auch nur daran, daß in den Erzählungen des einfachen Volkes zwar manchmal ein Drache die Hauptrolle spielt, aber dann kaum in gefesselter und geknebelter Position. "Ich könnte abermals versuchen seinen Geist zu verwirren, doch selbst wenn er mich als seinen Freund ansehen würde, könnte ich ja kein einziges Wort mit ihm wechseln. Logischerweise überlasse ich deshalb euch das Feld, ihr werdet ihnen ihr Wissen schon entlocken." spricht er zu Julisia.

Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens fügt er hinzu: "Doch wenn es wirklich notwendig sein sollte, habe ich noch einen Alternativplan: Ich könnte eine zwanghafte Anziehungskraft in seinen Geist einpflanzen, ich denke dabei etwa an den Inhalt der Truhe. Ich habe diese Technik noch nie zuvor angewendet, doch theoretisch müsste der Kobold dann sein möglichstes versuchen, die Truhe zu öffnen. Aber er wird sich dabei nicht blindlings ins Verderben stürzen, falls die Truhe also mit Fallen gesichert ist, dürfte er sie entweder deaktivieren, oder wenn er dazu nicht in der Lage ist, lässt er die Finger von der Truhe."

Er zuckt kurz mit den Schultern, wie um zu verdeutlichen, daß da noch viel Freiraum für Spekulationen bleibt. "Aber ich denke, wir sollten es zunächst mit einer 'freundlichen' Unterhaltung versuchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 24.06.2006, 00:38:31
"Aber natürlich," nickt Julissia mehrmals bestätigend, "warum sollten wir auch mit Drohungen anfangen? Wir müssen uns ja nicht auf ihr Niveau herablassen. Ach, dann kann ich diesen "Fürsten" auch nach den Drachenlegenden fragen... obwohl ich bezweifle, dass er uns objektive Auskunft erteilen wird."

Die Gnomin kramt anschließend eine Trockenration hervor und frühstückt, zwar offensichtlich ohne viel Freude an der nicht sehr spannenden Geschmackserfahrung, dafür aber mit ganz starkem Hunger. Danach schlägt sie das Zauberbuch auf. "Also, wenn Ihr mir dann noch ein wenig Zeit geben würdet... Danach werde ich gerne mit dem Kobold reden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.06.2006, 10:40:08
Athis nickt nur kurz, und tut es der Gnomin dann gleich. Er nimmt ein einfaches Mahl aus Trockenfrüchten und Hartbrot zu sich, daß seine Geschmacksnerven zwar nicht in Verzückung versetzt, aber zweckdienlich seinen Hunger stillt. Er ißt dabei mit dem Rücken zu dem Leichenhaufen, um sich von dem Anblick nicht den Appetit verderben zu lassen. Das ist also das Leben eines Abenteuerers. In den Ausgaben der Korranberger Chronik waren die Geschichten über Abenteurer immer irgendwie... heldenhafter. Aber über diejenigen, die tief unter den Cogs schon Sharn verloren gehen, schreibt ja auch nie jemand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 24.06.2006, 14:52:18
Marleck erwacht mit den Anderen, aber er setzt sich nur kurz auf und schließt die Augen wieder.

Er hört wieder das beruhigende Summen, wie schon am Tag zuvor. Als er die Augen wieder öffnet sieht er wieder die leuchtende Gestalt.

"Was bist du?" - Ich bin dein Wächter. kommt die Antwort.
"Davon habe ich gehört, kannst du mir sagen warum ich hier bin?" - Bin ich deine Mutter, ich halte zwar meine Hände über dich, aber ich werde dir nicht alles erzählen, lerne zu hören und du wirst es erfahren.
"Dann siehst du nur und handelst nicht?" - Du handelst, ich handele, dass ist das selbe.

Marleck vernimmt auf einmal nur noch das monotone Summen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.06.2006, 15:39:31
Athis blickt von seinem kargen Frühstück auf, und beobachtet Marlecks offensichtliches Selbstgespräch. Ein schwerer Fall, fürchte ich. Aber nicht unheilbar. Wahrscheinlich verdrängt er irgend eine Art von tiefem Trauma, sobald ich herausgefunden habe, was ihm auf der Seele lastet, können wir vielleicht den Heilungsprozess seiner Psyche einleiten. Mit dem festen Vorsatz, dem Wandler bei Zeiten aus seinem Wahn zu helfen, nimmt er sein Frühstück wieder auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 24.06.2006, 16:30:16
Stöhnend wacht Kagoth auf und hält sich den Kopf
"Oh ihr Geister! Gebt mir ein Messer auf das ich mir die Augen entferne!"
Nach einigen Minuten scheint er wieder halbwegs ansprechbar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.06.2006, 10:12:49
Während sich die Fleischlinge ihren morgentlichen Ritualen widmen, Frühstücken, Bücher Lesen, schweigendes ins Leere Starren, überblickt Sturmpionier nur kurz den offenbaren physischen Zustand der Kampfgefährten und kontrolliert kurz seine Ausrüstung.

Anschließend macht er sich schweigend an seine Kartenarbeiten. Er ergänzt den Raum des Zauberkobolds, und ergänzt auch die restlichen Gänge mit Hinweisen. Selbst Kleinigkeiten wie die Fluchtrichtung der Augenlosen wird akribisch als Information festgehalten.
Sein Eifer wird nur kurz von Kagoth unterbrochen, als dieser seine Absicht verkündet zu erblinden. Sturmpionier springt auf: "Ich kann das nicht gutheißen. Das Augenlicht ist wichtig für einen Späher und einen Kämpfer im Allgemeinen " Als von Kagoth nur ein müdes etwas erstauntes Blinzeln zu erkennen ist, und keineswegs Anstalten die grausamen Pläne in die Tat umzusetzen, setzt sich der ehemalige Soldat wieder diesmal ist es gut, dass er kein Messer als Sekundärwaffe bei sich trägt...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.06.2006, 13:21:46
Athis beobachtet Julissia eine Weile dabei, wie sie in ihr Zauberbuch vertieft ist. Also sie auch nach einigen Minuten noch keine Anstalten macht, mit irgendwem ins Gespräch zu kommen, geschweige denn den Kobolden, runzelt er seine Stirn.

"Wie lange benötigt ihr noch ?" fragt er rein sachlich in Richtung der Gnomin, in seiner Stimme ist dabei keine Ungeduld zu erkennen. "Denn falls es länger dauert, sollten wir anderen die Zeit vielleicht sinnvoll nutzen. Wir könnten die bisher schon erforschten Bereiche darauf kontrollieren, ob sie für uns noch sicher sind, oder ob sich dort erneut Tiefenbewohner angesiedelt haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 25.06.2006, 20:14:58
"Passt aber bitte auf, dass ihr nicht noch mehr von irgendwelchen unlliebsamen Zeitgenossen herbei holt," meint Julissia beinahe höflich bittend, als sie kurz vom Zauberbuch aufblickt, "ich für meinen Teil würde gerne die nächste Stunde ungestört in Anspruch nehmen." Schließlich widmet sich die Gelehrte erneut ihrer arkanen Formelsammlung. Immer wieder schließt sie die Augen und murmelt komplexe, unverständliche Sätze mehrmals hintereinander vor sich her, um die Worte der Magie auswendig zu lernen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 25.06.2006, 21:07:34
Kagoth steht auf. Dann wendet er sich Athis zu:
"Wenn ihr die Gebiete untersuchen wollt, komme ich mit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.06.2006, 22:03:42
Athis signalisiert dem Halbling seine Zustimmung, indem er kurz nickt. Dann nimmt er seine ewigliche Fackel auf, und löst die Lederumwicklung, sodaß sie wieder Helligkeit spendet. Mit seiner freien Hand hält er die gespannte Armbrust. "Bereit", spricht er in Richtung Kagoth. "Wenn es euch recht ist, dann übernehme ich die Nachhut, als Späher bin ich wenig geeignet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 25.06.2006, 22:26:43
Kagoth hebt sein Tangat auf und richtet seine Rüstung. Dann nickt er Athis zu.
"Bereit. Gehen wir."
Er schleicht vorsichtig zur Türe, öffnet sie und blickt in beide Richtungen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.06.2006, 22:33:42
Sturmpionier schaut von seinen Karten auf und blickt zwischen Athis und Kagoth hin und her. Für ihn ist das Verhalten der Fleischlinge nicht zu verstehen. "Ich empfehle Euch dieses taktische Versagen zu unterlassen und die Truppe nicht zu gefährden." wendet er sich mit kräftiger Stimme an die beiden ungeduldigen Kampfgefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.06.2006, 13:20:05
Athis hat schon hinter Kagoth Stellung bezogen, bereit um zusammen mit dem Halbling das provisorische Schlafgemach zu verlassen, als Sturmpionier seinen Einwand entgegendröhnt. Er dreht seinen Kopf dessen Richtung und antwortet:"Ganz im Gegenteil, es wäre doch für alle von Vorteil, wenn wir zumindest sicherstellen können, daß die bereits erforschten Bereiche noch sicher sind. Gibt er bei der Armee nicht auch so etwas wie eine Vorhut ? Kann man doch kaum als 'taktisches Versagen' bezeichnen, wenn diese Vorgehen bei den großen Taktikern gang und gäbe ist, nicht wahr ?"

Mit dem festen Glauben, den Einwand des Kriegsgeschmiedeten damit widerlegt zu haben, wendet er sich nun Kagoth zu, bereit dem Halbling nach draußen zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.06.2006, 15:44:49
"Wie groß müsste eine Vorhut Deiner Meinung nach sein um gegen die Feindestruppen zu bestehen, die wir bisher in diesen Katakomben antrafen?" Sturmpionier blickt zwischen Kagoth und Athis hin und her. Eine Gesprächspause, die das Nachdenken ermöglichen soll, hat er bisher noch nie gemacht. Doch er hat inzwischen beobachtet, dass dies bei Fleischlingen oft nutzt. "Ihr zwei werdet bei einem Feindkontakt wahrscheinlich getötet, und anschließend wird der somit geschwächte Rest der Gruppe ebenfalls vom Feind besiegt.

Unsere Mission erleidet keinen Rückschlag, wenn wir einige Minuten auf Marleck und Julissia warten.
" Sturmpionier, der schon gestern gepredigt hatte, dass die Gruppe nur dann schlagkräftig genug ist zu bestehen, wenn sie koordiniert handelt, versucht erfolglos die Strategie, die Athis vorschlägt mit erlernten Kampfschemata abzugleichen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.06.2006, 20:27:15
Athis blickt zwischen Kagoth und Sturmpionier hin und her, nun doch etwas verunsichert. "Wir hatten eigentlich nicht vor, uns auf irgendwelche Kämpfe einzulassen, nur etwas Erkundungsarbeit." Er zuckt kurz mit seinen Schultern. "Und ich bin immer noch der Meinung, daß wir den bereits erforschten Gebieten unbedingt einen Besuch abstatten sollten. Aber wenn du so vehement dagegen bist, dann will ich unsere innere Harmonie nicht nachhaltig beschädigen, indem ich mich über deinen Rat hinwegsetze."

Mit gelangweilter Miene begibt er sich zurück in das innere der Kammer. Doch da er wahrlich nicht eine ganze Stunde verschwenden möchte, beginnt er damit, den Raum systematisch nach Unregelmäßigkeiten zu durchsuchen. Vielleicht findet sich hier ja noch eine angenehme Überraschung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.06.2006, 21:39:56
Zwar weiß Sturmpionier nicht, was innere Harmonie ist, wenn es jedoch dazu beiträgt koordiniert zu handeln und Strategien zu vermitteln, dann sollte es sicherlich nicht beschädigt werden. Er nickt einmal deutlich zu dem Psioniker. Die Abscheu vor dem Kriegsgreuel und der schmutzigen engen Katakombenwelt belastet die Fleischlinge sicherlich. Ich finde man kann es hier gut kartographieren.

Zufrieden beobachtet er die seiner Ansicht nach nun sehr sinnvolle Arbeit, der Athis nachgeht. Er sucht die Unterstützung des nun etwas perplex an der Türe stehenden Spähers Kagoth: "Kannst Du mir bei der strategischen Planung assistieren?" Der ehemalige Sturmpionier tippt mit seinen Metallfingern auf die Eingangshalle auf seinem Kartenmaterial (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeontagzwei13.htm). "Dort unten die Zweimäuler, hier die Schuppenwichte, und da im Südosten das Tentakelwesen. An diesen drei Orten waren also potentiell Söldnertrupps zur Wache stationiert. Keine Hinweise zum Gang nach Westen. Nach Osten jedoch wollten die Augenlosen fliehen, möglicherweise zu einem Stützpunkt." Denkend, fragend und grübelnd starrt der Kriegsgeschmiedete den Späher an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.06.2006, 22:36:02
Kagoth betrachtet die Karte.
Mir scheint ebenfalls, dass wir unser eigentliches Ziel im Osten finden werden. Westlich fanden wir nur diese Schuppenwichte, von denen wir nicht sicher sind, ob sie zu unseren primären Feinden gehören.
Falls wir nun eine direkte Konfrontation suchen, und das so schnell wie möglich, sollten wir nach Osten vorstossen. Ich denke aber, es könnte nicht schaden, zuerst den Gang nach Westen ein kurzes Stück weit zu erforschen, so dass wir keine Feinde im Rücken haben, falls sich dort doch ein Stützpunkt befinden sollte. Falls der Gang leer ist, würden wir aber nicht viel Zeit verlieren."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.06.2006, 23:04:40
Sturmpionier folgt den Einschätzungen von Kagoth aufmerksam, dabei nickt er gelegentlich einmal deutlich. "Das entspricht exakt meiner Meinung."
Kurz nimmt er mit einem Zirkel maß um einige Entfernungen abzuschätzen. "Dazu sehe ich zwei Möglichkeiten. Wir können versuchen, möglichst unbemerkt und mit knapper Späharbeit versuchen flink in den Westgang zu gelangen. Oder wir vollführen, ähnlich dem von Athis vorgeschlagenen Manöver, eine Kontrolle des bekannten Terrains, um dies zu sichern?"

Sturmpionier zeichnet die Karte im Geiste weiter, und zeigt wenig später mit dem Finger auf zwei Stellen auf der Karte: "Möglicherweise befindet sich hier (L8 ) oder hier (L12) ein Geheimeingang zum Westgang. Die Kobolde scheinen zu solchen Maßnahmen zu neigen. Ansonsten erscheint mir ein unbemerkter Gangwechsel schwer, da die Eingangshalle vielleicht wieder von Augenlosen Axtkriegern bewacht wird, deren Wahrnehmungskraft  schwer einzuschätzen ist."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.06.2006, 20:18:06
Während Sturmpionier und Kagoth das weitere Vorgehen planen, beginnt Athis mit einer akribischen Untersuchung der Kammer des Oberkoboldes. Jeden Stein dreht er um, besonderes Augenmerk schenkt er auch den schuttüberhäuftem Bereich, den der Psioniker mit Sturmpioniers Klappschaufel komplett umgräbt. Die bedrohliche Statue des Gedankenschinders nimmt er ebenfalls Zentimeter für Zentimeter unter die Lupe. Doch seine gründliche Suche bleibt erfolglos, Athis findet nichts, was sein Interesse erweckt. Die Kobolde scheinen wie schon vermutet nicht viel Wert auf Hygiene zu legen.

Es bleibt ruhig in den Ruinen des uralten Dhaakanischen Reiches tief unter Sharn. Die Tür zur Kammer des Zauberkoboldes bleibt verschlossen, keine Geräusche dringen hindurch. Nach einer Weile schaut Julissia endlich zufrieden von ihrem Zauberbuch auf. Auch Marleck beendet seine Meditation, der starre Blick verfliegt, das unverständliche Gemurmel verstummt, er scheint wieder in die Realität zurückgekehrt zu sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.06.2006, 03:23:15
Endlich schlägt Julissia das Zauberbuch zu und verstaut es in einer Tasche. "Also, ich dürfte auf die Herausforderungen des Tages vorbereitet sein. Wollen wir nun mit dem Kobold reden? Oder habt Ihr was nettes gefunden, Athis?"
Schon steht die Gelehrte auf und begibt sich zum gefesselten und geknebelten zauberkundigen Schuppenwicht, und kniet sich vor ihm hin. "Hoffentlich fühlt er sich nicht zu sehr wie mit nassen Sandsäcken verprügelt und kann einigermaßen artikulierte und sinntragende Sätze von sich geben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 28.06.2006, 11:20:10
Lange schaut Marleck den Halbling an, er scheint abzuschätzen welche Wunde er am wirksamsten schließen kann. Dann beginnt er einige unverständliche Worte zu murmeln. Sein Hände leuchten im wohligen Blau, damit fährt er über die Wunde.

"So, den Rest werde ich mir für Notfälle aufsparen und nicht jetzt verbrauchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.06.2006, 13:13:05
Ein leises "Hmpf..." ist Athis einzige Reaktion auf die Frage, ob er irgend etwas gefunden hat. Eine Stunde damit verschwendet, genau so viel wie vorher zu wissen.

Erst als Julissia sich dem Kobold zuwendet, taut er wieder auf: "Achtet nur darauf, daß seine Sätze nicht zu sinntragend sind, ich denke dabei an etwaiges arkanes Gemurmel. In diesem Fäll wäre es vielleicht eine Option, tatsächlich einen nassen Sandsack als Prügel zu benutzen." Er schielt dabei kurz zu Sturmpionier hinüber und kann sich ob der Vorstellung ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.06.2006, 13:30:20
Mit der Kraft der Natur gelingt es Marleck, die meisten Wunden des verletzten Barbaren zu schließen. Nur wenige Kratzer bleiben zurück. Auch die Schmerzen, die von den brennenden, nicht gesäuberten Wunden ausgingen, lassen nach.

Julissia kniet sich zu dem Zauberkobold nieder. Der Schuppenwicht rührt sich nicht, so schüttelt die Gelehrte ihn sanft. Ruckartig öffnen sich die Augen des reptielienartigen Wesens, entsetzt starrt er die Gnomin an. Mit seinem rattenähnlichen Schwanz schlägt er in Richtung der Zaubererin. Das von Athis verschnürte Maul kann der Oberkobold nicht öffnen. Sein erschrockener Blick wird grimmiger, dann schmerzverzerrt. Die Bauchwunde, die der riesige Leuchtkäfer aufgerissen hat, sieht furchtbar aus.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.06.2006, 15:46:38
Sturmpionier nickt einmal deutlich und verstaut sein Kartenmaterial. Kagoths fortgeschrittene Heilung betrachtet der Kriegsgeschmiedete zufrieden. "Gut", nickt er Marleck zu.

Mit einer der stumpfen Keulen der Lumpenbande bewaffnet postiert er sich als Wache nahe neben dem Zauberkobold. "Ich habe keinen nassen Sandsack. Doch diese Waffe sollte einen ähnlichen Effekt bei der Anwendung als Prügelwerkzeug haben." bestätigt er Athis und Julissia seine Bereitschaft.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 28.06.2006, 23:08:24
"Aber nicht überreagieren", wendet Athis mahnend ein. "Wenn solch ein Koloss wie du mit voller Wucht auf diesen Wicht einschlägt, dann wird für die nächsten Stunden gar nicht mehr ansprechbar sein, wenn überhaupt jemals wieder."

Ihm fällt natürlich auch die schlimme Bauchverletzung des Froschzauberers auf. Ich hoffe, er fällt uns nicht gleich in ein Delirium. Ansonsten wird das die kürzeste Befragung aller Zeiten. Gespannt wartet er, wie sich die Situation weiter entwickeln mag.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.06.2006, 23:40:19
Julissia hält sich einen Finger an die Lippen, um dem Kobold zu signalisieren, er möge Ruhe bewahren. Ohje... mit der Wunde verliert er womöglich noch wieder das Bewußtsein... Angenehm sieht sie auch nicht aus...igitt.

"Hätte jemand von euch saubere Tücher, oder besser noch Verbandsmaterial, ich fürchte, der Schuppenwicht wird sonst nur vor Schmerzen schreien," fragt die Gnomin in die Runde. Sie will die unappetitliche Verletzung abdecken und sicher gehen, dass der Gefangene hr kein gräßliches Sterbespektakel liefert.

Schließlich wendet sie sich auch dem dilletantischen Zauberer zu und löst vorsichtig Athis' Knebel. Sofort darauf spricht sie ihn ruhig in der Sprache der Drachen an:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.06.2006, 11:05:33
Sobald Julissia die Fesseln um die Schnauze des Zauberkoboldes löst, schnappt dieser aggressiv nach ihrer Hand. In letzter Sekunde zieht die Zauberin selbige zurück. Die schnelle Bewegung hat den Schmerz offensichtlich verstärkt, er heult kurz auf. In den Bell- und Jaullauten, welche auch die Gelehrte benutzte,
Spoiler (Anzeigen)
Skeptisch schaut er zu Sturmpionier auf, der mit einem erhobenen Totschläger neben dem Oberkobold steht. Der Blick des Zauberkoboldes wandert zu dem notdürftig abgedeckten Leichenberg.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.06.2006, 12:32:41
Julissia schaut den Kobold empört an. Auf Sturmponier deutend, sagt sie zu dem gefangenen Schuppenwicht:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 29.06.2006, 16:07:52
Bis auf ein knappen Nicken an Athis und an Julissia gewandt, verharrt Sturmpionier regungslos und zum Schlag ausgeholt.
"Ich habe kein Verbandsmaterial für Fleischlinge." antwortet er Julissia leise.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.06.2006, 16:26:42
Spoiler (Anzeigen)
, wiederholt der Zauberkobold nickend Julissias Aufforderung. Doch dann schüttelt der Schuppenwicht entschieden seinen hundeähnlichen Kopf.
Spoiler (Anzeigen)
Mitleidserregend schaut der Oberkobold auf seine tiefe Bauchwunde.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.06.2006, 22:12:45
Das dreiste Gebahren des Kobold empört die Gnomin, sodass sie ihn trotz dessen jämmerlicher Lage streng zurechtweist:
Spoiler (Anzeigen)


Kurz schaut sie zu ihren Gefährten hoch: "Es wäre vielleicht nicht verkehrt, ihm etwas zu trinken zu geben, und vielleicht ein Stück nasses Tuch für die Wunde, falls jemand von euch etwas davon hat," fragt sie, und richtet den Blick dann wieder auf den Schuppenwicht.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.06.2006, 23:18:40
Gefährlich faucht der Zauberkobold die Gelehrte an, öffnet sein Maul bedrohlich, scheint sich dann aber zu beruhigen.
Spoiler (Anzeigen)
, zählt der Schuppenwicht zwar widerwillig aber dennoch nickend auf.
Spoiler (Anzeigen)
Trotz seiner misslichen Lage regt sich der Oberkobold sichtbar auf. Nach dem klagenden Gejaule jammert er schmerzgeplagt vor sich hin und wälzt sich auf dem dreckigen Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.06.2006, 00:47:08
Skeptisch, aber auch ein wenig mitleidig schaut Julissia den Kobold an. Sie versucht ruhig zu bleiben, als sie weitere Fragen stellt:
Spoiler (Anzeigen)

Nach einem vorwurfsvollen Blick in die Augen des Bolds spricht die Gnomin weiter:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.06.2006, 01:27:18
Während die Gnomin den Kobold verhört, kommt Athis der Bitte nach etwas Trinkbarem nach. "Niemand soll behaupten, wir wären Unmenschen", merkt er mit einem Seitenblick in Richtung Marleck an.

Er holt seinen Trinkbeutel aus seinem Rucksack hervor, und geht damit auf den Kobold zu. "Sagt ihm, ich werde ihm etwas Wasser geben, aber wenn er schnappt, dann war es das." Nachdem Julissia seine Worte übersetzt hat, träufelt er einige Schlucke von oben in die langgezogene Koboldschnauze, sodaß ihr Gefangener die Chance hat, den gröbsten Durst zu löschen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 30.06.2006, 10:42:24
"Den Göttern sei Dank bin ich nur zur Hälfte Mensch, sonst hätte das Mörderblut ja noch größeren Anteil an meinem Verhalten." knurrt Marleck auf Athis Äußerung zurück.

Er geht zum Ausgang des Raumes und setzt sich dort gegen eine Wand und schaut in den Gang hinein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.06.2006, 11:47:42
Der Zauberkobold hält still und nimmt gierig die Wassertropfen auf. Dann beginnt er wieder klagend zu jaulen.
Spoiler (Anzeigen)
Mißmutig schüttelt der Schuppenwicht seinen Reptilienkopf.
Spoiler (Anzeigen)
Ein weiteres Mal schaut er bemiteidenswert auf seine schwere Verletzung. Dann rollt er sich in eine halbwegs bequeme Position und schließt seine Augen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.06.2006, 16:43:33
Athis mißfällt seine passive Situation zunehmends. Als der Kobold seine Augen schließt, fragt er sofort: "Und, was habt ihr herausgefunden ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.06.2006, 20:47:23
Vollkommen regungslos und für einen Fleischling in sichtbar unkommoder Lage verharrt Sturmpionier mit dem Totschläger in eingerastet ausgeholter Stellung hoch über seinem Kopf. Unbeirrt starrt er auf die Bewegungen des Kobolds und achtet auf die Signale der Verhörleiterin, Julissia.
Der Kriegsgeschmiedete scheint keine Eile zu haben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.07.2006, 20:05:45
Julissia seufzt gequält. "Irgendwie scheint er entweder dämlich zu sein oder dämlich zu tun. Ich denke ich sollte es anders angehen."

Sanft rüttelt sie den Kobold und spricht ruhig, aber eindringlich auf ihn ein:
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.07.2006, 13:00:32
Erschöpft und genervt schaut der Kobold zu Julissia auf. Bald schließt er seine Augen wieder, doch die Gelehrte bleibt hartnäckig. Nach einiger Zeit faucht der Schuppenwicht:
Spoiler (Anzeigen)
Er schüttelt langsam seinen Hundekopf:
Spoiler (Anzeigen)
Es fällt dem Oberkobold sichtlich schwer, ruhig zu bleiben.
Spoiler (Anzeigen)
Bemitleidenswert blickt der schwer verletzte Zauberkobold nun nach Luft ringend Julissia direkt an.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 02.07.2006, 21:53:25
Auch Julissia wirkt deutlich genervt des Kobolds wegen, einmal hebt sie jedoch ehrlich überrascht die Brauen. "Eine Riesenspinne hier?", fragt sie ungläubig in Handelssprache, um dann wieder ins gutturale Drakonische zu wechseln:
Spoiler (Anzeigen)

Einen Fingerzeig in Sturmpioniers Richtung hält die Gelehrte für Drohung genug.
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 02.07.2006, 22:16:39
Riesenspinnen, das wird ja immer besser. Worauf haben wir uns da nur eingelassen ? Es sei denn, der Kobold schwätzt nur irgend welches dummes Zeug, um uns von hier zu vertreiben.

Mit leiser Stimme, um Julissia nicht bei ihrem Verhör zu stören, wendet Athis sich an seine restlichen Gefährten: "Ich verstehe zwar kein Wort von dem, was die beiden dort besprechen, aber der Kobold macht nicht gerade einen sehr hilfsbereiten Eindruck. Vielleicht sollte einer von euch mal versuchen, dem Wicht etwas Angst einzuflößen." Er zuckt fast schon entschuldigend mit seinen Schultern. "Normalerweise bevorzuge ich natürlich andere Methoden, doch die Sprachbarriere hindert mich an irgend welchen konstruktiven Versuchen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.07.2006, 15:39:33
Die Zauberin beobachtet die ihr fremde Mimik und Gestik des Schuppenwichtes während des Gespräches genauestens. Sie ist sich sicher, dass er in bezug auf die Riesenspinne die Wahrheit spricht, es schwingt sogar ein wenig Angst in seinem Gejaule mit.
Spoiler (Anzeigen)


Auch den Gefährten, die die Sprache des Zauberkoboldes nicht verstehen können, fällt die Aggressivität und Gereiztheit in dessen Gejaule deutlich auf. Durch die Aufregung scheint der Schmerz des Oberkoboldes sich zu intensivieren. Demonstrativ dreht er sich von seiner Verhörerin weg und rollt sich erschöpft auf den Boden. Der Zauberin ist klar, dass der Schuppenwicht bezüglich der Sicherung seiner Schatzkiste übertrieben hat, um der Gnomin Angst zu machen. Alle weiteren Ansprechversuche Julissias quittiert der Zauberkobold nur mit einem aggressiven Fauchen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.07.2006, 16:36:04
Kurz nickt Sturmpionier Athis zu. "Möglicherweise. Jedoch könnte dies der Verhörstrategie von Julissia ebenfalls sehr entgegenwirken. Weiterhin wird jede Verletzung diesen Kobold in Ohnmacht versetzen."

"Julissia, soll ich ein spezielles Verhalten an den Tag legen um das Verhör zu fördern? Etwa so?" Sturmpionier steckt seinen Knüppel weg, zieht seine langstielige Axt und geht einen Schritt zurück um Maß auf den Kobold zu nehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 03.07.2006, 19:39:06
"Mein lieber Sturmpionier, ihr habt keinen Sinn für Feinheiten!"
Kagoth nimmt sein Tangat zur Hand, geht vor dem Kobold in die Hocke und legt die Spitze der Waffe leicht gegen dessen Bauchwunde. Dann schaut er dem Kobold ohne zu blinzeln grimmig in die Augen.
"Spuck es aus!", knurrt er, auf Halblingisch, weil er weiss, dass ihn der Kobold ohnehin kaum verstehen wird.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.07.2006, 20:18:04
Athis beobachtet fasziniert das Verhalten seiner Gefährten. Ein kleiner Schubs in diese Richtung, und schon gehen sie dem Kobold beinahe an die Gurgel.

Erst als Kagoth seine Waffe auf die Wunde hält, regt sich sein schlechtes Gewissen. "Wir sollten ihn nicht unnötig quälen, ich dachte eher an eine subtilere Bedrohung. Unter Folter würde er alles aussagen damit sich seine Pein lindert, nur nicht die Wahrheit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.07.2006, 01:28:45
Langsam geht der Kobold Julissia furchtbar auf die Nerven. Nach Nettigkeiten und Diplomatie steht ihr der Sinn nicht mehr, und so schüttelt die Gnomin zunächst hilflos ihre kleine Faust, und nickt Sturmpionier und Kagoth zu, als sie sich in das Verhör einmischen, obwohl sie die beiden instinktiv mit ausgestreckter Hand zurückhält. Mit aller Strenge, die sie aufbringen kann, spircht die Zauberin den Schuppewicht nocheinmal an:
Spoiler (Anzeigen)

Dem Tonfall nach zu urteilen, beinhalten die letzten Sätze der Gelehrten offensichtlich eine fiese Drohung, sie schüttelt sich sogar leicht vor Abscheu, so etwas gesagt zu haben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.07.2006, 15:46:42
Spoiler (Anzeigen)
Der Kobold wird in seinem Gejaule immer lauter. Am Ende ist das schrille Gequieke kaum noch zu ertragen. Hasserfüllt schaut er in die Augen seiner Peiniger. Röchelnd ringt er nach Luft, offenbar mit dem Bewußtsein kämpfend. Doch er verliert diesen Kampf. Reglos knallt sein Hundekopf auf den Boden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 04.07.2006, 16:30:16
Gerade als es sich Athis nicht mehr mit Anhören konnte, sinkt der Kobold in die Umarmung der Ohnmacht. Bei dem Gejaule hat er sich irgendwann die Hände vor die Ohren gelegt, und lässt sie nun wieder langsam sinken.

"Den Göttern sei Dank, das war ja nicht mehr auszuhalten," spricht er in die Stille, die nun doppelt so intensiv wirkt wie noch zuvor. "Hat er überhaupt noch sinnvolle Sätze gesprochen, oder war dieses Gejaule gar keine Sprache mehr ?" fragt er Julissia.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.07.2006, 17:52:04
Sturmpionier betrachtet das Spektakel regungslos. Als das Verhör ein Ende findet packt er seine langstielige Axt wieder weg und starrt die Verhörleiterin Julissia an. Der Frage von Athis fügt er emotionslos hinzu:
"Welche Informationen ergab das Verhör?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.07.2006, 00:44:36
Nun steht Julissia Mitleid ins Gesicht geshrieben.
Spoiler (Anzeigen)
murmelt sie traurig auf Drakonisch und stubst den ohnmächtigen Kobold leicht an,
Spoiler (Anzeigen)


Die Gnomin seufzt und schaut zu den erwartungsvollen Gesichtern hoch. "Er... entschuldigt, ich bin vielleicht aus der Fassung geraten... Der Kobold schien mir irgendwie dämlich, ständig hat er nur gemurmelt, wir sollen ihn bitteschön in Ruhe lassen, und das in seiner Lage - unerhört. Jedenfalls hat er verraten, dass sein Stamm die Augenlosen gemieden hat, und dass es unter diesem "Reich" eine Riesenspinne geben soll, die stets Hunger hat. Und die Truhe, sie soll mit Fallen gesichert sein, aber ich glaube, da hat der Wicht maßlos übertrieben, was das angeht. "Wer die Truhe berührt, stirbt," hat er gesagt, das will ich stark bezweifeln. Er war nicht sehr hilfreich, leider, vielleicht hat er doch einen zu starken Schlag auf den Kopf abbekommen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 05.07.2006, 14:21:17
"Unter seinem Reich, sagt ihr ?" Athis grübelt einen kurzen Moment, die Stirn in Falten gelegt. "Ich frage mich, woher er davon weiß, wenn seine Kobolde doch nur hier gelebt haben. Er hat ja schließlich behauptet, sie würden die Augenlosen meiden, aber wahrscheinlich sind sie trotzdem ausgeschwärmt, irgendwie mussten sie sich ja auch ernähren."

Er zuckt kurz mit seinen Schulter, da man über dieses Thema wohl nur spekulieren kann. "Zumindest wissen wir nun, daß sich diese Ruinen noch tiefer hinunter erstrecken, wahrscheinlich ist das hier ein riesiger Komplex. Das erleichtert unsere Aufgabe nicht gerade, ganz abgesehen davon, daß wir uns noch überlegen müssen, wie wir mit eventuellen Riesenspinnen umgehen.

Oh, und was die Truhe angeht, gibt es Freiwillige ?"
fragt er mit einem ironischen Lächeln.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.07.2006, 18:32:06
"Das sind wenige Informationen." vermeldet Sturmpionier trocken.
Auf Athis Anfrage hin antwortet er leicht verwirrt: "Seitdem der Letzte Krieg vorüber ist machen wir doch alles freiwillig, oder? Wenn ihr einen falsche Warnung vermutet, dann kann Kagoth ja nun die Kiste vermutlich gefahrlos öffnen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 05.07.2006, 18:56:42
Kagoth nickt, grimmig und entschlossen.
"Ich denke, ich werde es versuchen. Es wird möglicherweise nicht ganz so gefahrlos ablaufen, aber es ist ein Risiko, dass ich eingehen kann. Gebt mir den Schlüssel."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.07.2006, 22:02:12
Ironisch grinsend antwortet Julissia dem Kriegsgeschmiedeten: "Versucht Ihr doch mit einem halb-bewußtlosen Koboldmonarchen zu reden, der dümmer scheint als sein Froschvertrauter! Vielleicht könnte sich dieser Krieger ja als gesprächsfreudiger erweisen, aber nun habe ich keinen Nerv mehr auf geistesgestörte Schuppenwichte!"

Anschließend greift die Zauberin in eine ihrer Gürteltaschen und händigt Kagoth den Schlüssel aus. "Passt auf Euch auf. Mit "tödlicher Falle" hat er gewiss übertrieben, aber...gebt trotzdem Acht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 05.07.2006, 22:27:02
"Keine Angst, ich passe schon auf."
Kagoth nähert sich vorsichtig der Kiste und steckt den Schlüssel mit ausgestrecktem Arm ins Schloss, dann dreht er in schnell, jederzeit bereit, zurückzuweichen, falls irgendetwas verdächtiges passieren sollte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 05.07.2006, 23:50:16
"Verwechselt nicht 'ohne Befehl' mit freiwillig, denn letzteres setzt einen freien Willen voraus. Mit dem Ende des Letzten Krieges mangelt es nun zwar an Befehlen, doch die Zahl der willentlichen Handlungen hat dadurch nicht unbedingt zugenommen", entgegnet Athis noch dem Kriegsgeschmiedeten. Doch dann verstummt er, und schaut gebannt dem Halbling bei seinem Versuch zu, die Truhe zu öffnen.

Unbewußt weicht er dabei einen Schritt zurück, die ungute Erfahrung mit der letzten Truhe scheint sich in seinem Inneren verankert zu haben. Was die Truhe wohl enthalten mag ? Ich frage mich, was in dem Besitz des Zauberkobolds die psionischen Resonanzen verursacht haben mag, und vor allem, wie er an diesen Gegenstand herangekommen ist. Beinahe gegen seinen Willen wandert sein Blick dabei zur grausigen Statue des Gedankenschinders.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 06.07.2006, 11:01:34
Auch Marleck gesellt sich zu den Anderen um im Notfall Kagoth schnell helfen zu können.

"Sei vorsichtig Kagoth."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.07.2006, 14:27:55
Angespannt und auf der Hut schiebt Kagoth den Schlüssel in das Schloss der Truhe. Ein leises Klicken ertönt, als er den Schlüssel umdreht. Er hält einen Moment inne, doch nichts passiert. Bedrückende Stille erfüllt die Kammer des Zauberkoboldes. Schließlich hebt Kagoth langsam den Deckel, nach wie vor sind seine Sinne geschärft, vielleicht löst die nächste Bewegung einen verheerenden Mechanismus aus. Doch nichts passiert. Der Deckel der Truhe aus rotbraunem Holz ist bis zum Anschlag geöffnet. Kagoth atmet einmal tief durch.

Der Barbar erhascht einen ersten Blick in das Innere. Er erblickt vier Gegenstände, die nicht unbedingt wie besondere Schätze erscheinen: Einen Hut, einen Rucksack, Schuhe und Stahlplatten, die mit einer Adamantschicht überzogen sind. Darüberhinaus liegen chaotisch verteilt eine Vielzahl von Münzen in der Truhe. Bei näherer Betrachtung der Truhe fällt Kagoth auch das exotische Holz auf. Die Truhe an sich dürfte einen beachtlichen materiellen Wert haben. Liebhaber wären sicher bereit, dafür einen hohen Preis zu zahlen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.07.2006, 16:54:03
Er ist nicht explodiert, und wurde auch nicht von versteckten Bolzenschußmechanismen durchlöchert. Scheint also sicher zu sein. Neugierig nähert sich Athis der Truhe, um ebenfalls einen Blick hinein zu werfen.

"Interessant", ist sein erster Kommentar, als er die vier profan erscheinenden Gegenstände erblickt. Er deutet zunächst mit der ausgestreckten Hand auf den Rucksack. "Entweder der Rucksack selber, oder ein Gegenstand der darin verborgen sein mag, hat die stärksten arkanen Resonanzen hervorgerufen." Sowohl sein gestreckter Finger als auch sein Blick gleiten weiter zu der halbmodischen Kopfbedeckung und den adamant-verstärkten Stahlplatten. "Wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht trügt, dann ging von diesen beiden jeweils eine schwächere magische Aura aus." Schließlich deutet er auf das Paar lederner Schuhe: "Und diese Stiefel hier sind besonders interessant, ich bin mir ziemlich sicher, daß eine Psi-Manifestation darin eingearbeitet wurde."

Vorsichtig, immer noch mit irgend einer Art von Hinterlist seitens der Kobolde rechnend, greift er in die Truhe und holt die Schuhe daraus hervor. Neugierig betrachtet er sein Studienobjekt, ähnlich wie ein Insektenforscher der gerade eine neue Art von Käfer entdeckt hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.07.2006, 18:32:26
Sturmpionier bewachte den Eingang während Kagoth die kostbare Schatztruhe öffnet. Als Tumult und Pein ausbleibt wendet er sich von der Türe ab und fügt sich der neugierigen Truppe hinzu - und ist ebenfalls neugierig. Seinen Funktionen bewusst hält er sich jedoch zurück und verfolgt die Analysen der Kampfgefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.07.2006, 23:09:53
Neugierig und froh über die Abwechslung, lässt Julissia endgültig von Kobold ab, und eilt, nachdem sie angespannt und mit weit geöffneten Augen während des Öffnungsversuches verharrt war, zur Truhe, um dort hineinzuspähen. Der forschende Blick der Gnomin scheint alles blitzschnell erfassen zu wollen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.07.2006, 12:16:05
Athis hält die Stiefel zunächst abwiegend in seinen Händen, und dreht das Schuhwerk dabei in alle Richtungen. "Von Außen betrachtet, sind es ganz normale Stiefel." Er fährt mit der Innenseite seiner linken Hand über das Äußere der Stiefel, berührt sie dabei jedoch nicht, sondern hält dabei etwa zwei Fingerbreit Abstand. "Mmmhhh..." entfährt es ihm, während er seine Untersuchung fortsetzt.

Nach einer kleinen Ewigkeit schließlich blickt er auf, sein Gesicht spiegelt dabei eine gewisse Siegessicherheit wider. "Ich denke, ich habe die Psi-Manifestation wiedererkannt, die in die Stiefel eingearbeitet wurde. Es handelt sich dabei um eine ausgelöste Conuswellenfront psychokinetischer Natur, die einen begrenzten Bodenreich in Resonanz versetzten sollte !"
Ein kurzer Blick in die Gesichter seiner Gefährten macht ihm schnell klar, daß er wahrscheinlich mit einer neuern Erklärung ansetzen sollte: "Oder anders ausgedrückt, die Stiefel lösen eine kleine Schockwelle aus, die einen eventuellen Gegner sogar von den Beinen reißen könnte. Leider kann  man sie nicht beliebig oft einsetzen, ich denke, eine halbe Hand voll Anwendungen am Tag müssten aber möglich sein. Und das beste an der ganzen Sache ist, daß jeder von uns die Stiefel einsetzen kann."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 07.07.2006, 13:48:11
"In diesem Fall denke ich, dass die Stiefel entweder an jemanden gegeben werden sollten, der im Nahkampf Probleme haben könnte, oder aber an den Späher der Gruppe, also mich. Diese Stiefel könnten im Falle eines Hinterhalts wertvolle Zeit verschaffen, die für einen Rückzug verwendet werden könnte."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.07.2006, 17:08:26
Interessiert lauscht Sturmpionier den verständlichen Errklärungen des Psionikers. "Erdbebenschuhe. Ein hervorragender Fund. jedoch muss man darauf achten, die Alliierten nicht in Mitleidenschaft zu ziehen, nicht wahr?"
Kurz überdenkt er Kagoths taktische Analyse der Schuhe. Er nickt einmal deutliche "Dem stimme ich zu."
Plötzlich fängt Sturmpioniers Blick ein vorsichtiges Schimmern der adamantenen Platten aus der Truhe wahr. Sein Kopf verweilt wie versteinert einige Sekunde lang in Seitenlage und zuckt anschließend mehrmals unnatürlich umher. Was ist das? Warum? Die Platten - ich möchte sie haben! Als er sich beruhigt hat, tritt er vor und starrt auf die Stahlplatten, die ihn offenbar gerade merkwürdig beeinflusst haben. Ich darf nun besitzen. Erwacht etwa eine dieser nutzlosen Emotionen in mir? Wie nennen Fleischlinge dies? Haben-Gier?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.07.2006, 17:34:38
Athis nickt zustimmend. "Ja, sehr richtig. Ist die Schockwelle erst einmal ausgelöst, wird jeder erfaßt, der sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen kann. Allerdings kann man sie in ein bestimmte Richtung lenken, sodaß immer nur ein kleines Gebiet in Form eines Kegels betroffen ist."

Er wendet sich dem Späher der Gruppe zu, und hält Kagoth die Stiefel auffordernd hin: "Hier, ihr solltet sie gleich anprobieren. Ehrlich gesagt, ich bin gespannt darauf, den Effekt einmal in Aktion zu sehen. Wäre es nicht eine solche Verschwendung, solltet ihr sie gleich einmal benutzen." Er unterbricht sich kurz, und runzelt nachdenklich die Stirn. "Ihr gebt auf jeden Fall Bescheid, wenn ihr sie das erste mal einsetzt, den Moment möchte ich mir nicht entgehen lassen, ja ?"

Nachdem er sich schweren Herzens von seinem Fund getrennt hat, fällt sein Blick auf das atypische Verhalten des Kriegsgeschmiedeten. Er wird doch wohl nicht plötzlich... kaputt gehen ? Mit leichter Sorge in der Stimme fragt er: "Alles in Ordnung, Sturmpionier ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.07.2006, 20:54:00
Obwohl sie mit psionischer Terminologie nicht wirklich vertraut ist, leuchtet Athis' fachkundige Schilderung der Stiefelfunktion der Gnomin schnell ein, zumindest zum Großteil, da sie es gewohnt ist, Zusammenhänge aus komplexen Begriffen zu eruieren.
"Faszinierend! Wieviele Ogerstärken ist diese Erschütterung in etwa stark? Und... ehem, meint Ihr, sie macht die völlig geschmacklose Machart der Stiefel wett?"

Schließlich wirft die Zauberin auch einen Blick auf die anderen Gegenstände, deren Auren sie eigentlich schon untersucht hat. Eine Weile lang betrachtet sie die Sachen zweifelnd, nimmt dann den Hut in die Hände, dreht ihn mehrmals hin und her, setzt ihn auf und legt ihn wieder ab. Daraufhin nimmt die Gelehrte auch den Rucksack und die Platten heraus und schaut sie sich von allen Seiten an. Letzendlich teilt sie ihre Einschätzungen mit: "Ich kann schwerlich sagen, wozu dieser merkwürdige Hut gut sein soll, und über die Platten weiß ich lediglich, dass sie mit einem Transmutationsarkanum imprägniert sind, doch der Rucksack scheint ein höchst nützliches Stück zu sein! Das Volumen seines Innenraumes ist Dank einer extradimensionalen Implikation um einiges größer, als es von den Außenmaßen her zu sein scheint." Etwas verständnislos blinzelt Julissia verwirrten Blicken entgegen, die sich auf sie richten. "Ehem... wie soll ich es sagen, der Rucksack hat einen größeren Innenraum als es scheint," erklärt sie es in einfacheren Worten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.07.2006, 21:47:51
Nachdem sie ihr Wissen über die anderen Gegenstände weitergegeben hat, starrt Sturmpionier abwechselnd Julissia und die Stahlplatten an. "Alles in Ordnung." erwidert er Athis leise. Die Stahlplatten nimmt er der Gnomin beinahe schneller aus der Hand als sie diese wieder weglegt. Nachdem er deren Dicke, Beschaffenheit, Krümmung, Befestigungsösen und Gewicht untersucht hat, hält er sie prüfend an diverse Körperstellen. Schließlich setzt er sich auf den Boden und hält sie an seine Unterschenkel. "Ich denke es sind so eine Art Schienbeinschoner." äußert er monoton.
Schon sucht der Kriegsgeschmiedete in seinem Werkzeugkistchen nach geeigneten Befestigungsnieten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.07.2006, 22:41:44
Auf die Frage nach den optischen Qualitäten der Stiefel zuckt Athis nur mit seinen Schultern. "Ich vermute, die Erschütterung sollte etwa drei bis vier Ogerstärken erreichen, allerdings nur für eine sehr kurze Zeit. Es wird kein längeres Beben ausgelöst, sondern eine einzelne Energiewelle, die zwar heftig, aber kurz ist."

Verwundert geht sein Blick zu Sturmpionier, fast von verdattert beobachtet er den Kriegsgeschmiedeten bei seiner Arbeit. "Du nagelst dir einfach irgendwelche fremden Teile an den Körper ? Ich kann mir nicht helfen, aber das finde ich irgendwie... pervers. Weisst du überhaupt, welche Funktion diese Platten haben ? Ist da nicht ein gewisses Risiko dabei ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.07.2006, 00:45:08
Kagoth nimmt die Schuhe entgegen und beginnt, seine eigenen aufzubinden.
"Könntet ihr mir weitere Auskünfte über die Schuhe geben, Athis, oder muss ich sie testen? Ihr sagtet, dass die Schockwelle in einen Kegel fokussiert werden kann. Ist es auch möglich, sie in andere Formen zu bringen? Wie gross ist die Reichweite der Schockwelle? Ihr sagtet, einige Anwendungen pro Tag, könntet ihr sagen, wie viele? Abgesehen von dieser Begrenzung, sind die Schuhe undendlich lange benutzbar? Wie genau werden die Schuhe ausgelöst? Durch konzentration?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.07.2006, 00:58:07
Gerade als Sturmpionier versucht eine Parallele zwischen diesen Platten und eine Kleidungsstück von Fleischlingen zu formulieren erreichen die vielen Fragen von Kagoth den Psioniker.
"Ja.Nein.Vielleicht." wird Sturmpionier nach der Methode der Kriegsgeschmiedeten schnell noch eine Sammlung von Antworten los bevor er sich weiter daran macht mögliches Montagematerial zusammenzusuchen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.07.2006, 12:31:58
Nur widerwillig wendet sich Athis von dem perversen Geschehen ab, und reagiert auf die Fragen des Habllings: "Theoretisch wäre eine andere Form der Wellenausbreitung wohl denkbar, aber normalerweise kommt der Conus zur Anwendung. Da die Herstellung eines solchen Gegenstandes ein schwierger Prozeß ist, gehe ich davon aus, daß der Erschaffer keine großen Experimente eingegangen ist."

Er betrachtet Kagoth einen Moment lang abschätzend, bevor er weiterspricht: "Ich denke, die Reichweite ist auf etwa sechs bis sieben eurer Längen beschränkt, für mehr reicht es nicht. Was die Anzahl der täglichen Anwendungen angeht, kann ich natürlich nur vermuten. Doch wenn ich Stärke der Resonanz mit der Psi-Manifestation, die dem Effekt zu Grunde liegt, in Verbindung setze, dann komme ich auf etwa drei Anwendungen. Sind diese aufgebraucht, so regenerieren die Stiefel im Laufe des Tages ihre Energie, und sollten am nächsten Morgen wieder einsatzbereit sein. Von diesem Standpunkt aus gesehen gibt es also keine Begrenzung."

Er will sich gerade schon abwenden, da fällt ihm ein, daß Kagoth ja noch die Frage nach dem Auslöser gestellt hat. "Oh ja, wie man den Effekt auslöst, das ist natürlich wichtig. Einfach einmal kräftig mit beiden Stiefel auf den Boden stampfen." Athis lacht kurz auf, als er sich die Konsequenzen daraus vorstellt. "Nun ja, ganz so einfach ist es natürlich nicht, sonst würde jeder kleinere Sprung ja schon eine Schockwelle auslösen. Ihr müsst euch dabei auf die Manifestation im inneren der Stiefel konzentrieren, und auf Nichts anderes. Macht dabei euren Geist von allen störenden Einflußen frei, sonst wird es nicht funktionieren. Am besten wäre natürlich eine kurze Meditationsphase nach Art der Kalashtar, aber die Chance, daß ihr darin geübt seid, ist wohl eher gering. Aber es wird auch so gehen, denke ich." Athis nickt kurz, um seine letzte Aussage noch zu bekräftigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 08.07.2006, 13:04:30
"Schön, dass jetzt alle neue Spielzeuge haben. Können wir uns jetzt den wirklichen Problemen zuwenden?

Wie groß ist die gesamte Anlage hier?
Was machen wir wenn sie riesige Dimensionen annimmt?
Was ist mit der Riesenspinne?
Wieviele Augenlse haben wir zu erwarten?
Und sollten wir nicht langsam aufbrechen, bevor der halbe Tag schon wieder vorbei ist?"


Sammelt der Shifter seine Fragen, welche ihn schon etwas länger beschäftigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.07.2006, 01:38:42
Julissia ist über das ungewöhnliche Verhalten des Kriegsgeschmiedeten etwas beunruhigt. "Geht es Euch gut, Sturmpionier? Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr die Schoner unbedingt jetzt montieren möchtet - ich an Eurer Stelle würde sie zunächst einer gründlichen Analyse unterziehen, kein Grund zur Eile also..."

Mit halbem Ohr hat sie auch Athis' Gebrauchsanweisung zur Benutzung der Stiefel zugehört - Sowas interessantes darf man sich ja nicht entgehen lassen! - und schon schaltet sich Marleck mit einem Fragenschwall in die Unterhaltung ein.

"Nun, ich bin der Meinung, dass wir vielleicht noch den Kriegerkobold kurz befragen sollten, hoffentlich leidet er nicht an einer geistigen Verwirrung wie sein ehemaliger Regent."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.07.2006, 14:57:33
Marlecks kritischen Fragen reißen Athis aus der Euphorie seiner Entdeckungen. Mit nachdenklicher Miene wendet er ein: "Ihr habt recht, darüber sollten wir uns wirklich Gedanken machen. Falls diese Anlage sich als riesig herausstellt, sollten wir auf jeden Fall auf eine gute Kartographie achten, aber ich glaube, dafür hätte Sturmpionier sowieso gesorgt. Ansonsten bliebe uns wahrscheinlich nichts anderes übrig, als erneut an die Oberfläche zu steigen und uns für eine längere Expedition auszurüsten.

Die Riesenspinne... nun ja, falls sie überhaupt exestiert, dann wäre meine einzige Anmerkung, daß wir möglichst nicht in ihr Netz laufen sollten. Alles andere finden wir wohl erst heraus, wenn wir den Komplex weiter erforschen."


Er wendet sich kurz Julissia zu: "Ihr könnt euer Glück natürlich versuchen, aber ich fürchte, wenn der Froschzauberer schon die Spitze der Koboldevolution darstellt, dann wird der Krieger kaum mehr als wildes Grunzen zu Stande bekommen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.07.2006, 17:01:43
Sturmpionier schraubt, nietet und hämmert ohne Unterlass. Dankbar zustimmend nickt er ab und an, da sich Julissia und Athis den Fragen des Wandlers widmen. "Diese Bauteile sind zweifelsohne eine Verstärkung der Beinmotorik von Kriegsgeschmiedeten. Ich halte die Wahrscheinlichkeit einer negativen Auswirkung für vernachlässigbar." Kaum hat er Julissias zweifelnden Einwurf abgetan steht er auch schon auf und betrachtet seine schicken, neuen, adamantenen Schienbeingamaschen. Die ohnehin bereits klobigen Füße Sturmpioniers wirken nun noch massiver - beinahe als würden seine Beinkleider, einer Art obskuren Modeerscheinung folgend - nach unten hin weiter werden.
"Vielleicht kann ich nun besser treten." Sturmpionier tritt mit Schmackes gegen einen herumliegenden Stein, der mit einem metallischen Knall gegen die Wand fliegt. "... oder besser springen..." geradezu bizarr wirkt Sturmpionier nun, wo er, wie ein Kind probierend, albern auf und ab springt so hoch er kann. Der Versuch an einer senkrechten Wand hinaufzulaufen endet mit einem kläglichen und ungeschickten Sturz auf den Po. Die Neugierde Sturmpioniers scheint sich ungeahnt zu entfalten.
Gewohnt sachlich monoton fügt er letztlich hinzu "Eine genaue Analyse bleibt notwendig. Es wäre wertvoll, wenn das Verhör des Armbrustschützen ergiebiger ist als das des Zauberers."

Der Kriegsgeschmiedete kehrt zurück zum Tagesgeschäft, holt seinen Knüppelchen hervor und stellt sich erneut bereit neben den nächsten Kobold, der befragt werden soll.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.07.2006, 18:22:42
Die Gnomin weiß nicht so recht, was sie vom kindischen Verhalten Sturmpioniers halten soll. Schließlich erinnert sie sich, dass er erst vor wenigen Jahren gebaut worden ist. Das ist trotzdem irgendwie paradox - Identität eines kriegsbereiten Erwachsenen und Alltagserfahrungen eines Kleinkindes... Was haben sich die Schmiede von Cannith eigentlich dabei gedacht?!

Auch wenn sie sich nicht viel davon verspricht, will Julissia dennoch den unwichtigen Kobold befragen. Vielleicht ist er dümmer und weiß weniger als der Herrscher der Schuppenwichte, aber andererseits wird er möglicherweise nicht so verrückt sein. So geht die Zauberin zum zweiten Gefangenen, lässt sich neben ihm nieder und schüttelt ihn vorsichtig wach.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.07.2006, 22:21:33
Währenddessen kommt Athis ein anderer Gedankengang, den er auch sogleich laut ausspricht. "Was ist eigentlich aus dem Frosch geworden ? Habt ihr nicht gesagt, es wäre wahrscheinlich intelligenter als sein Meister ?" Er kratzt sich etwas verunsichert am Kopf. "Vielleicht sollten wir dann mit ihm sprechen, anstatt es mit den Kobolden zu versuchen."

Da er sich nicht mehr erinnern kann, wohin das amphibische Wesen verschwunden ist, blickt er sich suchend im Koboldschlafgemach um.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.07.2006, 01:40:17
"Das war eigentlich...metaphorisch gemeint," kichert Julissia, und schaut sich um, "wobei, mittlerweile bin ich mir wirklich nicht mehr so sicher. Aber wie dem auch sei, ich müsste selbst ein Frosch sein, um mit diesem da kommunizieren zu können, oder aber seine Meisterin. Also was auch immer der Kleine zu erzählen hätte, ich könnte daraus nicht schlau werden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.07.2006, 17:23:28
Julissia muss nicht lange an dem Schuppenwicht rütteln, bei der ersten Berührung schreckt der Kobold schon auf. Verängstigt starrt er die Gnomin an. Er wirkt äußerst erschöpft. Vorsichtig löst Julissia die Knebel.
Spoiler (Anzeigen)
, jault der Wicht in der Sprache der Drachen. Abschätzend mustert er die Abenteurer, besonders auch den Kriegsgeschmiedeten, der sich mit erhobenem Knüppel unmittelbar neben dem kleinen Reptiloiden positioniert hat.

Den kleinen Frosch können Athis und Julissia auf den ersten Blick nicht entdecken. Die Gelehrte hatte den winzigen Vertrauten des Zauberkoboldes in ihrer Tasche verstaut, sanft tastet sie diese ab, doch keine Spur von der Kröte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.07.2006, 20:33:06
Er wird doch nicht genauso gestört sein wie der andere, seufzt Julissia und setzt zum sprechen an:
Spoiler (Anzeigen)
, dabei deutet die Gnomin auf den Oberkobold,
Spoiler (Anzeigen)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.07.2006, 00:01:45
Einen Moment hört sich Athis noch gebannt das fremdartige Gespräch an, doch ob der Sprachbarriere verliert er recht schnell das Interesse. Stattdessen wendet er sich mal wieder der Truhe zu, um den vielleicht nicht ganz unwesentlichen Münzschatz genauer zu betrachten. "Ich frage mich, womit die Kobolde dieses Gold hier verdient haben... ob dieser ir'Simul sie vielleicht doch angeheuert hat", spricht er zu sich selbst, aber für die anderen noch hörbar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.07.2006, 11:11:15
Sturmpionier regt sich ebenfalls wieder aus seiner bedrohlichen Starre. Er antwortet Athis, da das Gespräch mit dem Kobold allein hinsichtlich des Tonfalles scheinbar einen ähnlichen Verlauf nehmen wird, wie das letzte...
"Ähnlich wie die Zweimäuler war diese Sippe möglicherweise angeheuert oder ein Parasit von ir'Simul. Ich vermute bei diesen Kobolden eher letzteres. Einen Stamm anzuheuern is schwer."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.07.2006, 13:27:48
Der Kriegerkobold starrt Julissia fassungslos an, schüttelt dann entsetzt aber auch trotzig seinen hundeähnlichen Kopf. Traurig mit einer spürbaren Wut jault er auf. Eine Antwort bleibt er der Gelehrten schuldig. Sein Blick wandert ein weiteres Mal durch die Runde der Abenteurer, angsterfüllt schaut er zu den Mördern seiner Kameraden auf. Dann richtet er sein Augenmerk auf den Zauberkobold. Besorgt starrt er den Oberkobold an. Der  Armbrustschütze schüttelt sich unwillkürlich, völlig von seiner Situation überfordert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 15.07.2006, 17:00:35
"So langsam reicht es mir mit diesen Viechern. Sag Ihnen wir werden jetzt gehen und sie hier liegen lassen, oder besser sag ihnen wir nehmen sie als Spinnenfutter mit." sagt Marleck, sichtlich genervt.

"Ich finde wir haben es lange genug versucht, wenn wir mehr Zeit hier vertrödeln können wir gleich wieder übernachten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.07.2006, 12:14:52
Sturmpionier nickt Marleck zu. "Eine Drohung klingt wie eine gute alternative Diskussionsgrundlage. Die Reptiloide reagieren darauf vielleicht besser."
Der Kriegsgeschmiedete verweilt jedoch regungslos in mit dem Knüppel in der Hand.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.07.2006, 13:26:08
Kagoth seuftzt und fährt mit einem Finger über die Schneide seines Tangats.
"Bei allen verblödeten Froschahnen dieser jämmerlichen Eidechse da! Können wir den nicht einmal auf eine Kreatur treffen, mit der man sich normal unterhalten kann?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.07.2006, 17:36:36
Auch wenn Julissia mit ihrer Geduld hinsichtlich der Schuppenviecher beinahe am Ende ist, versucht sie es ein letztes mal im Guten:
Spoiler (Anzeigen)

Möglichst vertrauenswürdig schaut die Gelehrte das geschundene Wesen an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.07.2006, 23:12:04
Der Schuppenwicht scheint zunächst nicht interessiert an den Worten der Gnomin, doch als diese den Zustand des Oberkoboldes anspricht, blickt er zu ihr auf. Er rollt seine Augen, schaut zu Boden, dann wieder zu Julissia. Einen Moment scheint er beruhigt, doch dann verfinstert sich seine Miene wieder und er schüttelt kaum merklich seinen Hundekopf. Elendig beginnt er zu jaulen:
Spoiler (Anzeigen)
Traurig und mit dem bettelnden Blick eines Hundes schaut der Wicht tief in die Augen der Gelehrten. Flehend jault er weiter:
Spoiler (Anzeigen)
Verzweifelt schüttelt der Kobold immer wieder seinen kleinen Kopf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.07.2006, 18:09:17
Die Augen der Gelehrten füllen sich ob des mitleiderregenden Anblickes beinahe mit Tränen. Ruhig redet sie auf den Kobold ein:
Spoiler (Anzeigen)

Die Gnomin vergewissert sich, dass die Waffen der Kobolde nicht in der Nähe rumliegen, und macht sich daran, die Handfesseln des armen Wichtes zu lösen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.07.2006, 00:54:39
Währenddessen lässt Athis einige der Münzen durch seine rechte Hand gleiten, sodaß sie klimpernd wieder zurück in die Truhe fallen. "Ob diese Kobolde nun von ir'Simul bezahlt wurden oder nicht, ich schätze, diese Münzen sind etwa 200 Goldgalifar wert. Vielleicht erklärt dieser kleine Schatz ja auch, wie sie hier unten überlebt haben. Schließlich kann man von einer Goldmünze eine ganze Koboldsippe ernähren, so wenig wie solch kleine Wesen fressen müssen."

Er zuckt kurz mit seinen Schultern, und verliert anscheinend das Interesse an dem Geld. Stattdessen wendet er sich dem Lederhut zu, den keiner bisher so recht beachtet hat. Neugierig nimmt er ihn in beide Hände, und starrt in das innere der Kopfbedeckung, als ob er darin ein verstecktes Geheimnis vermutet. "Bevor ich nach Sharn kam, als kleiner Junge noch, habe ich einmal einen Magier gesehen, der einen Halbling aus seinem Hut gezaubert hat. Ob dieser Hut ähnliche arkane Spielereien beherrscht ?" Mit einem stillen Lächeln auf den Lippen greift er in den Hut hinein, und wühlt etwas darin herum. Nach einer kurzen Weile zieht er seine Hand mit einer schnellen Bewegung wieder heraus, doch ist sie noch so leer wie schon zuvor. "Sowas..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 19.07.2006, 19:58:16
Als Sturmpionier begreift, dass Julissia den Wicht befreit, senkt er seinen Totschläger und nickt der Gnomin einmal zu, bereit zum Abtreten. Interessiert gesellt er sich zu Athis und betrachtet den Hut. "Ich habe gelernt, dass auch Halblinge durch gewöhnliche Fleischlingsgeburten entstehen, ist dies etwa eine Art der vegetativen Fortpflanzung ?"

Kurz wartet er aber: "Keiner drin?
Vielleicht sollte man den Hut ähnlich einem Kleidungsstück anwenden. Ich habe beobachtet, dass das vielerorts üblich ist.
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 19.07.2006, 22:12:43
Mit einem Lachen deutet Athis zu dem Halbling hinüber. "Zu diesem Thema musst du nun wirklich Kagoth befragen, aber ich kann dir garantieren, daß Halblinge normalerweise nicht aus Hüten kriechen. Was der Magier damals veranstaltet hat, war reine Unterhaltung. Ich bezweifele sogar, daß wirkliche arkane Magie im Spiel war, sondern wahrscheinlich eher eine geschickt angebrachte Spiegelkonstruktion."

Noch immer grinsend wendet er sich wieder dem Hut zu: "Ich bin zwar neugierig, aber soweit gehen wie du werde ich nicht. Bevor der Hut nicht untersucht werde, setze ich ihn nicht auf, es könnte immerhin ein Fluch darin enthalten sein." Sein Blick gleitet zu den frisch angebrachten Adamantitplatten, die Sturmpionier nun am Körper trägt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 19.07.2006, 22:17:32
Kagoths Gesicht bleibt völlig ernst, als er sich Sturmpionier zuwendet.
"Ich kann Euch versichern, Sturmpionier, dass Hüte in keiner Art der Fortpflanzung von Halblingen  eine Rolle spielen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.07.2006, 22:48:32
Vorsichtig löst Julissia die Fesseln des Schuppenwichtes. Drak nimmt seine befreiten Hände nach vorne, mustert sie und reibt die geschundenen Handgelenke. Der Kobold bleibt auf dem Boden sitzen, macht noch keinerlei Anstalten, sich fortzubewegen. Ängstlich schaut er zu den Abenteureren auf. Der Gelehrten antwortet er traurig jaulend:
Spoiler (Anzeigen)
Verwirrt blickt er die Zauberin an.
Spoiler (Anzeigen)
, fährt er kopfschüttelnd fort. Seinen Blick zum Oberkobold wendend bellt er weiter:
Spoiler (Anzeigen)
Der kleine Kobold wirkt nachdenklich. Nach einer kurzen Pause erinnert er sich an die letzte Frage der Gnomin und beantwortet auch diese:
Spoiler (Anzeigen)
Erneut wandern die Kulleraugen des Schuppenwichtes beängstigt forschend durch die Kammer des Oberkoboldes zu den mit dem Lederhut beschäftigten Abenteurern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.07.2006, 20:06:48
Sturmpioner nickt aufmerksam während er den Erklärungen von Athis und Kagoth lauscht. Besonders Kagoths sachliche und unspekulative Feststellung ist nach seinem Geschmack. Er wendet sich schließlich ab und spricht Julissia an: "Welche Ergebnisse ergab das Verhör" der Blick des Kriegsgeschmiedeten observiert das Verhalten des vermeintlichen Kriegsgefangenen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.07.2006, 00:22:07
"Der Kriegerkobold kann uns leider keine neuen Informationen liefern, er weiß selber nichts.", antwortet Julissia sachlich, doch sogar der sozial unerfahrene Kriegsknecht meint wahrnehmen zu können, dass die Gelehrte Mitleid mit dem Schuppenwicht empfindet. "Ihn können wir laufen lassen. Aber was machen wir mit dem Oberkobold?", unentschlossen schaut die Zauberin in die Runde.
Marleck scheint das Interesse an beiden Bolden verloren zu haben. "Mir gleich, aber lasst uns die Erkundung der Ruinen bald fortsetzen. Diese Fragerei führt doch zu nichts.", faucht der Druide in seiner animalischen Art, darauf erpicht, bald aufzubrechen. "Ich habe lange genug gewartet.", grummelt er mehr zu sich selbst, aber dennoch für seine neuen Gefährten deutlich hörbar.

Eine Weile schaut der Bold Julissia ergeben aus seinen leuchtend roten Augen an.
Spoiler (Anzeigen)
, jault er leise. Auf allen Vieren kriecht der Schuppenwicht zum Oberkobold. Besorgt untersucht er seinen Meister. Ängstlich blickt er auch immer wieder zu den Helden auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.07.2006, 18:42:46
Sturmpionier nickt einmal deutlich. Für ihn ist die Sache somit erledigt, wie er mit dem Schultern seines Rucksacks offenbart.
"Julissia, kannst Du den beiden Kobolden Angst einflößen, so daß wir sie gefahrlos davonjagen können? Oder kannst Du sie diplomatisch beeinflussen, so dass sie uns nicht nach Rache trachten? Soll Marleck sie verjagen?
Ansonsten würde ich sie exekutieren. Die Kobolde in Haft zu geleiten, ist der Mission hinderlich.
"
Sturmpionier verstellt mit seinem Körper und gezogenem Schwert den Eingang, bevor diese letzte Sache geklärt ist.

Den restlichen Truppenmitgliedern kündigt er das Ende der Rast an, ganz nach Manier seines alten Truppenführers:
"Schultert das Gepäck, Kampfgefährten! Macht Euch bereit, weitere Katakomben der Ruinen von Ja'Sharaat zu explorieren, wir brechen bald auf."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.07.2006, 20:13:15
Entrüstet schaut die kleine Zauberin zu der Kriegsmaschine auf und entgegnet bestimmt mit leicht entsetztem Unterton: "Nein, Sturmpionier, du wirst diese hilflosen Schuppenwichte auf keinen Fall exekutieren." Mitleidig schaut sie die beiden Bolde an, stellt sich demonstrativ schützend vor sie. "Um den Kriegerkobold brauchen wir uns nicht sorgen, er ist eingeschüchtert genug. Der Oberkobold hingegen scheint verrückt und irrational. Er könnte auf Rache sinnen für sein kleines Reich. Ich weiß nicht, was in seinem kleinen Hundekopf vorgeht."

"Jetzt reicht es mir aber!" Marleck springt plötzlich auf, geht auf die Kobolde zu und faucht sie bedrohlich an. Die Gnomin vermittelt dem Schuppenwicht jaulend, was er zu befürchten hat, sollte er sich gegen die Abenteurer stellen. Erschöpft schlägt der Oberkobold seine Augen auf, schaut erschrocken aus seinen leuchtend roten Augen zu Marleck auf, nur um alsbald ein weiteres Mal klagend jaulend das Bewusstsein zu verlieren. "Das reicht.", schreitet Julissia ein, den animalischen Wandler zurückweisend. "Die Wichte haben denke ich verstanden, sie bleiben hoffentlich hier. Der Zauberkobold scheint ohnehin zu schwach, er stellt in seinem jetzigen Zustand keine Gefahr dar."

Widerwillig tritt Marleck von den Schuppenwichten zurück. "Gut, dann lasst uns nun endlich aufbrechen. Kagoth, spähst du voraus? Ich folge dir mit ein wenig Abstand." Der Wandler drängelt ungeduldig zum Aufbruch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 23.07.2006, 20:17:26
Kagoth nickt, packt schnell mit einigen Handgriffen seine Sachen zusammen und späht kurz durch die Tür, bevor er Richtung Süden den Gang entlang zur nächsten Kreuzung schleicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 24.07.2006, 12:24:56
Unter der kritischen Aufsicht durch Athis packt Sturmpionier die Funde der Kobolde in den großen Beutesack. Der umgehend am Rucksack befestigt wird. Auch die Seile, mit denen die Kobolde verschnürt waren packt er wieder ein. Bereit zum Abmarsch steht er nun an der Türe und reicht Kagoth noch schnell die immerwährende Bullaugenlampe bevor dieser spähen geht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 24.07.2006, 21:27:15
"Ich hoffe, das mit den Kobolden wird sich nicht als Fehler erweisen", merkt Athis kritisch an. "Mir gefällt der Gedanke nicht, einen wahnsinnigen Froschzauberer im Rücken zu haben."

Doch anscheinend ist er nicht gewillt, selbst die Initiative zu ergreifen, und so packt auch er seine sieben Sachen zusammen. Die Zeit mit seinen Gefährten hat ihn mittlerweile schon so tief geprägt, daß er sich unterbewußt in ihre gewohnte Marschordnung einreiht. Leise spricht er zu den anderen: "Ich hoffe ihr habt nicht vergessen, daß wir auch die bereit erforschten Bereiche nochmals erkunden sollten. Das kostet uns nur wenig Zeit, gibt uns aber viel Sicherheit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.07.2006, 20:55:13
Sturmpionier nickt Athis zu, und flüstert: "Späher und ich haben eine Marschrute für die Eploration geplant. Zunächst der vermeintlich unwichtige Gang nach Westen, dann eine Prüfung der bekannten Katakomben im Süden. Anschließend wird der gefährliche Ostgang erforscht."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 25.07.2006, 22:41:57
Marleck zischt auf die Anmerkung Athis' : "Auch mir passt es nicht, Feinde im Rücken zu haben." Selbst wenn ich ungerne zugebe, dass der Mensch recht hat., denkt er sich. Er schaut die besorgte Julissia an und brummt: "Keine Sorge, ich verhelfe ihnen nur zu etwas Ruhe, es wird keine bleibenden Schäden hinterlassen." Der Wandler holt einen Knüppel hervor und zieht ihn dem Kriegerkobold über den Hundekopf, genau zwischen die beiden kleinen, weißen Hörner. Noch ehe der Schuppenwicht realisiert, was vor sich geht, sackt er friedlich schlummernd zusammen. Einen weiteren Schlag verpasst Marleck dem Kriegerkobold, auch dem Oberkobold fügt er eine dicke Beule zu. Es scheint fast als würde er Gefallen an seinem Tun finden.

"Nun ist aber genug.", unterbricht Julissia den Druiden bestimmt. "Die schlummern sicher eine Weile." Widerwillig lässt Marleck von den Bolden ab. Den Knüppel verstaut er in seinem Rucksack und schultert diesen. Zu seinem Schutz befestigt er sein kleines hölzernes Schild an seinem linken Arm. In seiner Rechten hält er sein Krummsäbel. Die Laterne Sturmpioniers nimmt er ebenfalls entgegen, trägt sie in seiner Schildhand. "Ich leuchte Kagoth den Weg.", faucht er, dem Barbaren zunickend. Auch die Gelehrte bereitet sich auf eine mögliche Konfrontation vor, fest umklammert sie ihre Armbrust in ihrer kleinen Hand. Athis holt seine ewig brennende Fackel hervor, damit auch die Nachhut nicht im Dunkeln tappen muss.

Als alle Helden ihre Bereitschaft signalisieren, öffnet der Späher Kagoth vorsichtig die Türe. Er nimmt keine Veränderung gegenüber dem Vortag wahr, erkennt auch keine Bedrohung. Auf leisen Sohlen schleicht er zur Tür hinaus. Seinen Gefährten bedeutet er, zu warten. Zunächst sichert er die Kammer der Kobolde im Westen. Niemand lauert dort. Sicher, den Rücken frei zu haben, dringt er nach Osten vor und späht in den Tunnel nach Süden. Vorsichtig pirscht er in Richtung der Eingangshalle. Plötzlich hält er inne. Er hat leise eine tiefe Stimme vernommen, die Bedeutung der Worte bleibt ihm allerdings verborgen. Sie dringt aus dem östlichen Bereich der Eingangshalle. Zurückblickend hebt er seine Hand, das Zeichen für seine Gefährten, dass er etwas gehört hat. Lautlos verharren die Abenteurer, bis aufs äußerste angespannt, auf ihren Positionen.

Karte (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeontagdrei0.htm)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.07.2006, 21:22:38
Sturmpionier versucht nach vorn zu lugen. Die Truppe steht still. Schwert und Schild parat gibt er sich die beste Mühe nicht mit dem vielen Metall, das er mit sich herumträgt gegen die Steinwände zu scheppern. "Kein voreiliger Sturm." flüstert er dezent nach vorne.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.07.2006, 22:05:35
Athis stellt sich auf seine Zehenspitzen, und versucht irgend etwas in der halberleuchteten Dunkelheit vor ihm zu erkennen. Das Flackern seiner Fackel wirft dabei hektische Schatten an die Wand, doch merkt er rasch, daß er weiter um die Ecke vorgehen müßte, um mehr zu sehen. Ich bleibe besser weiter hinten, wo ich gebraucht werde.

Er schließt einen Moment die Augen, und lauscht in die Dunkelheit hinein. Doch die einzigen  Geräusche die er vernimmt, kommen von Sturmpionier und seinem eigenen Atem.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.07.2006, 22:21:43
Julissia schaut hektisch zwischen Sturmpionier und Athis hin und her. Angespannt wartet sie weitere Meldungen des Spähers ab. Marleck, der das Zeichen Kagoths zu stoppen an seine Gefährten weitergeleitet hat, bleibt ebenfalls reglos stehen. Keinen Laut gibt der Wandler von sich. Einen vorwurfsvollen Blick wirft er Sturmpionier ob seines Brechens der Stille zu. Wie ein Tier auf der Jagd lauert er im Schutze der Tunnelwand, das weitere Vorgehen des Halblings beobachtend und abwartend. Kagoth lauscht aufmerksam, doch er kann keine Geräusche mehr vernehmen. Eine beklemmende Stille ist eingekehrt in die Ruinen von Ja'shaarat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.07.2006, 23:55:27
Kagoth signalisiert seinen Gefährten mit einer raschen Handbewegung gegen den Boden, dass sie zurückbleiben sollen, dann schleicht er weiter den Gang entlang, auf die Eingangshalle und damit auch die Geräuschquelle zu, wobei er vorsichtig auf weitere Geräusche lauscht. An der Mündung des Ganges angekommen bleibt er kurz stehen und wirft dann vorsichtig einen Blick um die Ecke.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.07.2006, 15:26:59
Lautlos und mit geschärften Sinnen pirscht Kagoth gleich einer Raubkatze vor zu der Mündung des Tunnels. Marleck tritt indessen einen kleinen vorsichtigen Schritt in den Gang, um dem Halbling besser seinen Weg leuchten zu können. Die anderen Gefährten bleiben zunächst wie angewiesen zurück.

Als Kagoth seinen Kopf langsam um die Ecke am Ausgang des Tunnels schiebt, entdeckt er im schwachen Licht der immerbrennenden Laterne einen der augenlosen Axträger....
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.07.2006, 19:10:41
Der Grimlock deutet mit seiner Axt in Richtung des Halblinges und ruft mit seiner tiefen Stimme einige unverständliche Laute. Offenbar hat der Augenlose den beinahe lautlos anschleichenden Jäger bemerkt. Diese lauten Rufe dringen auch zu den Gefährten Kagoths vor. Es deutet sehr darauf hin, dass der Barbar entdeckt wurde, auch wenn keiner der Abenteurer die Worte verstehen kann. Mit seinen geschärften Sinnen nimmt der Späher eine leisere Antwort von zwei Wesen wahr, die er aber nicht erblicken kann. Bedrohlich hebt der Augenlose seine steinerne Axt über seinen Kopf, bereit, sie auf einen Gegner hinabsausen zu lassen.

Als Kagoth die Antworten von drei Grimlocks hört, beschliesst er, nicht alleine anzugreifen, sondern stattdessen den Rückzug anzutreten, bis seine Gefährten ihn unterstützen können.
Er läuft den Gang entlang zurück zu Marleck.
"Drei Augenlose, möglicherweise mehr.", berichtet er.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.07.2006, 22:41:22
"Nicht schon wieder diese Dinger," schüttelt Julissia den Kopf und lädt routiniert die Armbrust durch. Anschließend macht sie ein paar Schritte in Richtung Gangbiegung, doch in dem langen, düsteren Tunnel kann sie nichts gefährliches sehen.
Schon wieder diese furchtbaren grausamen Bestien, anscheinend ist ir'Simul wirklich eine Monstrosität, wenn er sich mit solchen Wesen abgibt. Augen haben sie keine, dafür schlagen sie auch so todsicher zu. Ganz ruhig, bloß keine Panik...

Sturmpioniers Anatomie hat sich bereits bei dem plötzlichen Signal anzuhalten in den Kampfmodus versetzt. Die scharfe Klinge seines Schwertes schützt er mit dem Schild während er sich an seinen Gefährten vorbeidrängt. Überraschend flüssig und flink sind seine Bewegungen, obwohl er dieser Tatsache selbst scheinbar keine Beachtung schenkt. Zu beschäftigt ist er mit taktischen Anweisungen: "Kagoth, Marleck, wir bilden eine Phalanx, defensives Vorrücken. Schützen in die zweite Reihe, feuern nach eigenem ermessen."
Etwas verwirrt schaut der Kriegsgeschmiedete nun doch ob seiner flinken Schritte.

Kagoth folgt Sturmpionier und stellt sich neben ihm in Position. Dann nimmt er einen Bumerang von seinem Gürtel und macht sich bereit, diesen auf die Augenlosen zu werfen.

Athis stößt einen verzweifelten Seufzer aus: "Muss denn das Schwert unsere einzige Verhandlungsbasis sein? Aber nach dem, was mit Adalbert geschehen ist, heißt es wohl unser Kopf oder augenlose Köpfe, da wähle ich lieber die ihren."
Da er sich hinter dem Kriegsgeschmiedeten in Sicherheit wähnt, folgt er Sturmpionier in zweiter Reihe in den Gang hinein. Glücklicherweise spendet seine ewige Fackel keine wirkliche Wärme, so kann er sie gefahrlos in seinen Gürtel quetschen, ohne selbst in Brand zu geraten. Fast gleichzeitig holt er seine Armbrust hervor, immer in der Hoffnung, auch im Halbdunkel einmal einen Glückstreffer zu landen. "Lasst uns zusammen bleiben, im Dunkeln sind sie uns sonst überlegen", gibt er noch an seine Gefährten weiter.

Marleck signalisiert nickend sein Einverständnis mit der geplanten Vorgehensweise. Langsam rückt er vor, bleibt jedoch hinter der Sturmfront.

Wieder sind Stimmen aus der Eingangshalle zu hören, Rufe in einer fremden Sprache. Deutliche Schritte durch die Geröllschicht, umgefallene Brocken zeugen von Bewegungen der Augenlosen. Dann ist es ganz plötzlich, wie auf Kommando mucksmäuschenstill. Keiner der Helden kann die Widersacher erblicken, sie müssen sich weiter im östlichen Teil der Kammer befinden, der aus dem Gang nicht einzusehen ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.07.2006, 14:35:52
"Langsam vorrücken!" brummt Sturmpionier. Noch tiefer versinkt Sturmpioniers Kopf zwischen den Schulterpanzern, seine Gelenke versteifen leicht, Schild und Schwert sind bereit jeden gegnerischen Angriff abzuwehren.
Mit langsamen Schritten rückt er vor.

Im schwachen Licht der immerbrennenden Laterne erblickt Sturmpionier die Augenlosen. Sie halten kleine Fläschchen in ihren Händen. Zwei der Monster holen augenblicklich, als sie den Kriegsknecht erblicken, mit ihren muskulösen Armen aus und werfen die explosiven Geschosse in Richtung des Kriegsgeschmiedeten. Eins der Fläschchen schlägt in der schützenden Wand direkt vor Sturmpionier ein, wenige Feuerfunken verglühen die Maschine aber dennoch. Das zweite Geschoss explodiert in sicherer Entfernung.

Schulter an Brustkorb mit Sturmpionier schleicht Kagoth neben diesem in Position. Der Halbling lässt seinen Bumerang vorsichtig zu Boden gleiten, um seine Waffe fest mit beiden Händen zu umklammern. Er erhebt sein Tangat, bereit zuzuschlagen, wenn einer der Augenlosen um die Ecke kommen sollte.

Athis folgt Sturmpionier vorsichtig weiter nach vorne, immer nur einen langsamen Schritt nach dem anderen. Ohne noch hinschauen zu müssen, spannt er dabei einen Bolzen in seine Armbrust, und das alles im Lichte seiner ewigen Fackel, die er noch immer unter seinen Gürtel geklemmt hat.

Auch der Wandler folgt den beiden Kämpfer und bezieht direkt hinter ihnen Position. Mit seiner Laterne fokusiert er die Augenlosen.

Julissia lässt ihre kräftigeren Gefährten vorrücken und folgt ihnen dichtauf, wobei sie einigermaßen darauf achtet, leise zu gehen.

Der dritte der Augenlosen mit dem Fläschchen in der Hand tritt brüllend vor und schleudert das Geschoss auf den Kriegsgeschmiedeten. Es schlägt an seiner Schulter ein, explodiert und steckt einige Teile der Holzverkleidung in Brand.
Die beiden anderen stürmen mit erhobenen Äxten vor.

Darauf hat Kagoth nur gewartet, er lässt sein Tangat auf den Grimlock hinabsausen und schneidet ihm eine tiefe Wunde in den Bauch. Der Widersacher strauchelt, nur mühevoll hält er sich auf den Beinen.

Wütend schlägt er mit seiner Axt auf seinen Peiniger ein und fügt ihm eine klaffende Wunde am rechten Oberschenkel zu. Kraftlos sackt das Monster nach dieser Anstrengung unter seinen schwersten Verletzungen zusammen, Blut strömt aus seiner Bauchwunde und tränkt den Boden in einem dunklen rot. Dem anderen Augenlosen gelingt ebenfalls ein präziser Hieb gegen den Barbaren. Tief bohrt sich die Axt in das Fleisch des Halblinges. Kraftvoll zieht er seine Waffe aus der Flanke des Barbaren und schreit ihn dabei bedrohlich an, schon zum nächsten Hieb ausholend.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.07.2006, 23:20:25
"Der Meister dieser Kreaturen muss ein mächtiger Alchemiker sein." einen Augenblick sondiert der Kriegsgeschmiedete seine Brandwunden. Bei dieser Gelegenheit starrt Sturmpionier kurz auf die Schützen. "Schützen, schießt!"
Während er sich wieder nach vorne dreht, wirbelt er sein Schwert kraftvoll herum und versucht den Augenlosen in zwei Teile zu zerschneiden. Die Klinge des magischen Schwertes schneidet tief in die Seite des Unholds. Stark blutend und bewusstlos sinkt der Feind zu Boden. Sturmpionier blickt zu seinen Kampfgefährten um ein koordiniertes Vorrücken zu ermöglichen.

"Schießen, auf was denn bitte ?" erwidert Athis, dem durch Sturmpioniers massive Gestalt ein Großteil seiner Sicht genommen wird. Doch glücklicherweise stellt der Halbling eine weitaus geringere Hürde dar, und so macht er in zehn Schritt Entfernung einen ihrer augenlosen Gegner aus.
Ich wollte doch defensiver vorgehen, geht es ihm noch durch den Kopf, als er sich auch schon zwischen Halbling und Kriegsgeschmiedeten hindurchschiebt, und über die stinkenden Körper der beiden Augenlosen in den offenen Raum vordringt. Ein kurzer Blick nach links und rechts, ob auch niemand anderes ihm auflauert, dann schwenkt er seine Armbrust herum und löst die Halterung des eingespannten Bolzens.
Das Geschoß zischt seinem Widersacher entgegen, doch fast sieht es so aus, als hätte er sich um eine handbreit verschätzt und der Bolzen würde knapp danebengehen. Doch da steht Athis das Glück zur Seite, denn der Augenlose macht genau in diesem Moment einen kurzen Ausweichschritt zu Seite, so daß sich der Bolzen schmerzhaft in dessen Schulter bohrt. Doch das Biest gibt nur einige Fluchlaute in seiner unbekannten Sprache von sich, und hält sich trotz der Verletzung noch gut auf den Beinen.

Wütend faucht Marleck die beiden Augenlosen an. Die harten Hiebe, die Kagoth hinnehmen musste, begutachtend, steckt er seinen Krummsäbel in sein Halfter. Mit der nun freien Hand zeichnet er Gesten in die Luft, unverständliche Laute murmelnd. Einen Moment befürchten seine Gefährten, dass der Wandler wieder einmal in eine tiefe Trance verfällt, doch nur einen Augenblick später wird sein Blick wieder klar. Seine rechte Hand ist in wohliges blau gehüllt. Sofort berührt er den Halbling, um einen Teil seiner Wunden mit der Kraft der Natur zu verschließen.

Ob der plötzlich ausgebrochenen Hektik zuckt die zierliche Gelehrte kurz zusammen, doch sie hat bereits einiges an Kämpfen gesehen. Mit beinahe völlig ruhigen Händen hebt sie die Armbrust an und verharrt wenige Augenblicke, bis sie glaubt freie und sichere Schußbahn zu haben. Mit entschlossener Miene drückt die Gnomin ab. "Nimm das!", ruft sie dem Monstrum entgegen, während ihre Hände schon zum nächsten Bolzen greifen und diesen in die kleine Schusswaffe laden. Dem Bolzen fehlt die Wucht, die zähe, graue Haut des Augenlosen zu durchdringen. Harmlos prallt das Geschoss ab.

Als die Grimlocks vor ihm zu Boden fallen, setzt Kagoth über ihre Körper hinweg und stösst dem letzten Augenlosen sein Tangat mit aller Kraft in den Bauch. Dieser keucht auf, kann sich aber noch knapp auf den Beinen halten.

Ob des schnellen Endes seiner Kameraden und seinen eigenen schwersten Verletzungen, Athis Bolzen steckt schmerzhaft in seiner Schulter und Kagoth hat mit seinem Tangat eine tiefe Bauchwunde aufgerissen, aus der Blutschwalle austreten, sucht der letzte Augenlose sein Heil in der Flucht. Respektvollen Abstand von der gefährlichen Waffe des Halblinges haltend und dicht an dem Psioniker vorbeihuschend eilt das Monster in den nordöstlichen Gang. Dabei schreit es panisch auf.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.08.2006, 15:27:43
Die schnellen Schritte der fliehenden Kreatur werden kurz übertönt, als Sturmpionier seine brummende Stimme erhebt "Flucht verhindern!" Sturmpionier stapft los, tritt auf die erste Leiche und einen schnellen Schritt durch den losen Schotter hinter dem Feind her. Doch er schließt nicht ganz zum Feind auf, sondern wartet einen Augenblick auf die Schützen und Jäger seiner Truppe.

Athis tritt einen Schritt zurück, um seinen Kampfgefährten den Weg für die Verfolgung des Augenlosen frei zu machen.

Kurz faucht der Shifter: "Drecksvieh!"  
"Vorsicht wer weiß ob da noch mehr sind." ruft er seinen Kameraden zu und verfolgt den Augenlosen. In der Bewegung zieht Marleck seinen Krummsäberl erneut.

"Uargs!" Julissia zuckt zusammen und verzieht angeekelt das Gesicht, als Sturmpionier scheinbar völlig achtlos auf die Leiche tritt, doch dann reißt sie sich zusammen und beeilt sich nachzukommen - und nicht auf den unappetitlich zugerichteten Kadaver zu schauen.

Kagoth setzt sofort zur Verfolgung des Augenlosen an. Tatsächlich kann er sich sogar an diesem vorbeibewegen, wobei er darauf achet, nicht von diesem getroffen zu werden. Der fliehende Augenlose schlägt mit seiner Axt hart auf den Verfolger ein und reisst die soeben von Marleck geschlossene Wunde wieder auf.

Sofort hebt er seine Axt wieder, um sie ein weiteres Mal auf den Halbling hinabsausen zu lassen. Doch der schwer verwundete Barbar hat Glück, harmlos prallt die Waffe an seinem Kettenhemd ab, wo sich eine tiefe Kerbe bildet. Fluchend über diesen Fehlschlag tritt der Augenlose schnell ein paar kleine Schritte vor zu seinem Verfolger aufschließend. Unmittelbar setzt Sturmpionier dem fliehenden Feind nach.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 02.08.2006, 23:12:50
Marleck bewegt sich vorsichtig durch den Schutthaufen und beobachtet den Kampf gegen den Augenlosen, lässt aber immer wieder den Blick durch den Gang streifen um eventuelle Gegner zu entdecken. Zu seiner Erleichterung kann er keine weiteren Feinde erblicken.

Julissia hat Mühe, über den Schutt zu steigen, doch sie macht schnell die einfachste Route in den Gang aus und setzt ebenfalls dem fliehenden Augenlosen nach. Sobald sie am Anfang des Tunnels ankommt, erblickt die Gelehrte auch schon den Verfolgten, wie er sich vehement versucht gegen Kagoths und Sturmpioniers Angriffe zu wehren.
"Nieder mit dir!", ruft die Gnomin und feuert einen Bolzen auf das Wesen ab. Im Kampfgetümmel kann Julissia den Feind nicht voll erwischen. Der Bolzen prallt an der zähen Haut des Augenlosen ab.

Kagoth beisst die Zähne zusammen, als sich die schmerzende Wunde wieder öffnet und hebt sein Tangat, um dem Grimlock endgültig den Rest zu geben. Mit seiner Waffe schneidet er eine weitere tiefe Wunde durch die dicke graue Haut, doch das Monstrum kann sich noch taumelnd auf den Beinen halten.

Nach einem taktischen Seitschritt, den Sturmpionier auch zum Ausholen ausnutzt, führt der Kriegsgeschmiedete einen weiteren Hieb gegen den gefährlichen Axtkrieger. Kagoth ist gefährdet. Axthieb verhindern. Da der Feind bereits schwer verletzt ist, achtet er eher auf einen sicheren Treffer als auf massive Schlagkraft. Zielsicher schneidet Sturmpionier eine weitere tiefe Wunde in die Flanke des Grimlocks. Das ist endgültig zu viel für den Fliehenden. Er sackt leblos in sich zusammen.

Nach dem heftigen Gefecht kehrt wieder Ruhe ein in die Ruinen von Ja'shaarat. Unmittelbar scheinen sich keine weiteren Angreifer zu nähern, doch die Abenteurer sind angespannt. Hat jemand den schreienden Augenlosen gehört? Bereitet jemand einen Rückangriff vor? Oder verbarikadieren sich mögliche weitere Bewohner der Ruinen in ihren Höhlen und lauern dort den Helden auf?
Wachsam starren die Abenteurer in den Gang. Im Licht von Sturmpioniers ewig brennender Fackel, die Marleck auf den Gang ausrichtet, erkunden sie jedes Detail ihres Sichtbereiches. Nach knapp 25 Metern öffnet sich der Tunnel nach Norden und Süden, ein schmalerer Durchgang führt weiter nach Osten. Hinter diesem Durchgang weitet sich der Tunnel wieder. Wenige Meter dahinter blockieren eine Wand und eine verschlossene Tür die weitere Sichtlinie.

Karte (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeongeneral.htm)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.08.2006, 00:12:31
"Vorsicht", gibt Athis seinen Kamerade leise zu bedenken. "Hinter der letzten Tür lauerte eine Bande Kobolde und ihr merkwürdiger Froschzauberer, wir sollten also auf alles gefasst sein. Ich schlage vor, wir rühren die Tür zunächst nicht an, und erkunden erst einmal die anderen Gänge. "

Er macht eine kurze Pause, doch dann fällt ihm noch ein wichtiger Punkt ein: "Oder vielleicht könntet ihr die Tür auf magische Eigenschafte prüfen, Frau Lerron ? Es gibt eigentlich keinen rationalen Grund dafür, doch ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Sache."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 03.08.2006, 00:17:53
"Kagoth wie sieht es aus? Soll ich dich meiner nochmal annehmen, es ist aber dann die letzte große Heilung für heute. Es wäre sicher nicht das dümmste."

Prüfend schaut der Shifter den Halbling von oben bis unten an. er steckt sein Schwert wieder weg und lässt seine Hände erneut leicht bläulich leuchten und fährt über eine Wunde am Körper des Halblings.

"Es sieht so aus als wären wir hier unwillkommen, warum schickt man hier nicht die Krieger der Stadt hin?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 03.08.2006, 02:50:58
"Puh, scheint als hätten wir wieder ein wenig Ruhe erkämpfen können," atmet Julissia durch, und hängt die Armbrust wieder an den Gürtel. Neugierig nähert sie sich dem niedergerungenen Augenlosen und inspiziert dessen seltsame, groteske Gestalt. Auch sucht die Gelehrte beiläufig nach dem ins Leere geschossenen Bolzen.

"Sicherlich hätte ich die Möglichkeit dazu," antwortet sie auf Athis vorschlag hin, "doch dazu müsste ich viel näher an die Tür heran gehen, keines meiner arkanen Mittel reicht soweit, dass ich die Analyse von hier aus durchführen könnte. Und Ihr seht es mir sicherlich nach, wenn ich mich weigere, mich alleine in die Dunkelheit zu begeben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.08.2006, 09:46:59
Sturmpionier observiert den Status seiner Truppe und nickt Marleck einmal deutlich zu: "Die Stadtwachen haben nicht die Kapazitäten in diesem Niemandsland Explorationen anzustellen. Ich denk wir sind nun die Krieger der Stadt."

Nachdem er die Augenlosen auf weitere alchemische Ampullen und andere Kampfesbeute durchsucht hat, argumentiert er: "Die Prüfung der Türe im Osten sollte erst angegangen werden, wenn wir einen Hinterhalt ausschließen können. Ich schlage vor wir prüfen, wie bereits besprochen kurz die West- und Südgänge bevor wir vorrücken!"

Sturmpionier lässt seinem Vorschlag unmittelbar Taten folgen, winkt Marleck zu sich und deutet den anderen Kampfgefährten zurückzubleiben. "Wir prüfen die bekannten Gefilden schnell. Seid wachsam." Dann macht er sich im Schein der Lampe an eine knappe Prüfung der Katakomben im Sudosten und Südwesten. Die drei Augenlosen widerum entsorgt der Kriegsgeschmiedete einmal mehr arglos in der Grube der Toten, nachdem er sie durch die Gänge schleift.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.08.2006, 14:25:29
Dank Marlecks Heilung verschließt sich ein Teil der Wunden Kagoths, die schlimmsten Blutungen werden gestoppt. Dennoch ist der Barbar deutlich gezeichnet vom Kampf gegen die Augenlosen. Einige Schnittwunden der brutalen Axthiebe bleiben zurück.

Julissia begutachtet neugierig den gefallenen Augenlosen. Er ist von der Statur einem Menschen ähnlich, doch wesentlich kräftiger. Seine Haut ist zäh, grau und schuppig. Die Augenhöhlen sind leer. Das Wesen wirkt hässlich auf die Zauberin, es hat lange schwarze Haare, aus denen zwei ungeformte riesige Ohren hervortreten. Sein Maul ist übersäht mit scharfen, ungepflegten Zähnen. Die Hände bilden riesige Pranken mit langen, dreckigen Fingernägeln. Ob des Geruches des ungepflegten Monsters rümpft die Gelehrte ihre empfindliche Nase.
Die Zauberin entdeckt ihren Bolzen doch muss erkennen, dass dieser nicht mehr zu verwenden ist. Beim Abprall an der dicken Haut des Augenlosen ist er entzwei gebrochen.

Die Abenteurer durchsuchen die Leichen der Grimlocks, doch außer ihren steinernen Äxten finden sie nichts. Die Helden ziehen sich in die Eingangshalle zurück und lauschen und schauen wachsam in die vielen Gänge, die von hier ausgehen.

Sturmpionier und Marleck erkunden die bekannten Gefilde, entsorgen die Leichen und beseitigen oberflächlich die Spuren des Kampfes. Nach wenigen Minuten kehren die beiden zum Rest der Gruppe zurück.
"Status des schon explorierten Gebietes unverändert. Kein neuer Feind zugegen.", fasst der Kriegsgeschmiedete kurz das Ergebnis des Erkundungsganges zusammen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.08.2006, 16:29:28
Athis atmet erleichtert durch, als die kleine Explorationsgruppe endlich wieder auftaucht. Augenscheinlich fühlt er sich ohne den Rest ihrer Gruppe unwohl, zumindest in solch unbekannten und gefährlichen Gefilden wie diese Ruinen.

Zum Thema der Sharner Soldaten merkt er noch an: "Die Stadtwache wagt sich meist nicht einmal bis in die Cogs hinunter, erwartet also keine Hilfe von oben. Den normalen Einwohnern von Sharn ist es eigentlich herzlich egal, was hier unten vor sich geht, so lange es sie nicht offensichtlich betrifft." Er zuckt dabei kurz mit den Schultern, um den Sachverhalt noch etwas zu untermalen.

"Also steht uns wohl die zweifelhafte Ehre zu, im Auftrag der Stadtwache hier unten weiterzuforschen. Vielleicht sollten wir erst die anderen, uns unbekannten Gänge erkunden, bevor wir uns der Tür dort widmen ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.08.2006, 23:34:40
Sturmpionier nickt Athis verstehend zu. "Das ist nun unsere Mission."
Nachdem er sich einmal ordentlich umsieht nickt er erneut, und deutet mit gerecktem Schwert nach Westen: "Ja, lasst uns zunächst den Westgang aufklären. Dann haben wir keinen Feind im Rücken."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.08.2006, 00:08:54
"Mhm," nickt Julissia und erhebt sich aufbruchsbereit. Den unästhetischen Grimlock möchte die Gelehrte sich nicht noch genauer anschauen. Sie zieht erneut ihre kleine Armbrust und lädt sie sicherheitshalber durch. "Also, von mir aus können wir gehen," nickt sie motiviert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.08.2006, 20:00:38
Schnell sind die Helden von Sturmpioniers Vorschlag überzeugt, der Westgang soll erkundet werden, um den Rücken frei von möglichen weiteren feindlichen Bewohnern der Ruinen von Ja'shaarat zu wissen. Mittlerweile routiniert nehmen die Abenteurer die Marschordnung ein. Späher Kagoth übernimmt wie gewohnt die Vorhut. Athis lädt wie Julissia sicherheitshalber seine Armbrust durch. Der Westgang macht bald einen Knick nach Norden und erstreckt sich von dort weiter nach Westen. Bei dem Knick verharren die Abenteurer um ihrem Späher eine ungehörte Erkundung zu ermöglichen. Marleck beleuchtet die Szenarie mit der ewigen Laterne. Der Gang öffnet sich bald in eine kleine, staubbedeckte Kammer. Der Späher entdeckt Knochen auf dem Boden verstreut, ist alarmiert und umso vorsichtiger bei seiner Auskundschaftung. Einen weiteren Schritt wagt der Halbling vorzutreten, um auch den Rest der kleinen Kammer einsehen zu können, da passiert es. Er verstrickt sich in enormen Spinnweben eines riesigen Netzes. Hektisch blickt er sich um, doch eine Spinne kann er nicht entdecken. Nur einen Augenblick später seilt sich eine riesige Spinne von der Größe eines Pferdes an einem stabilen Seidenstrang lautlos hinab. Sie öffnet ihr enormes Maul, um nach dem Halbling zu schnappen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.08.2006, 17:48:28
Doch der Biss geht ins Leere. Unbeirrt öffnet sich das riesige Maul ein weiteres Mal, um sich an Kagoth zu laben.

Marleck rennt so schnell es geht zu Kagoth, im Laufen zieht er seinen Scimitiar.
Lass das Licht nicht los. denkt er bei sich.
"Wir müssen Kagoth darausholen, dann können wir das Netz anzünden."

"Ah! Da ist ja die Spinne, von der der Kobold erzählt hat! Kagoth, passt auf!", entfährt es der Zauberin, als sie um die Ecke läuft und die Szenerie vor ihr erblickt. Angesichts der beeindruckenden Größe des Untiers kommt Julissia ihre winzige Armbrust beinahe nutzlos vor, dennoch wagt sie einen Angriff auf die Bestie. Der Bolzen schnellt auf die Monsterspinne zu und bohrt sich zielsicher in den fleischigen Körper. Durchsichtiges Blut tritt aus der Wunde und tropft auf den Halbling hinab.

Kagoth sieht nach oben, als er das leise Geräusch der Spinne hört, dann kneift er die Augen leicht zu und stösst sein Tangat gerade nach oben. Ein Knacken ist zu hören, als das Tangat den Panzer der Spinne durchdringt. So tief es geht bohrt er seine kleine Waffe in den massiven Unterleib des riesigen Monstrums. Kraftvoll zieht der Barbar sein Tangat wieder aus dem Körper der Spinne. Der Halbling wird mit weiterer Körperflüssigkeit des Ungetüms überschwemmt.

Selbst Athis wird von den Großenverhältnissen sichtlich beeindruckt. Mit weit geöffneten Augen starrt er das Rieseninsekt zunächst einmal nur an. Bei den Fundamenten von Sharn, ich habe in dieser Stadt ja schon einiges gesehen, aber solch ein riesiges Untier.
Doch rasch wird ihm die Gefahrenlage bewußt, in der der Halbling schwebt. "Kagoth, versucht euch zu befreien !" ruft er, während er sich nach vorne bewegt um eine freie Schußbahn auf das Tier zu erhalten. Mit dem einen Bein geht er in die Knie, mit dem andern legt er den Unterschenkel flach auf den Boden, sodaß er einen sicheren Stand hat. Noch einen Herzschlag lang auf den vielbeinigen Körper gezielt, dann löst er auch schon die Sicherung des Bolzens. Der Bolzen verfängt sich in den klebrigen Fäden des Netzes ohne sein Ziel zu erreichen.

Als Sturmpionier um die Ecke tritt, ist er zunächst verblüfft. Ein solcher Feind war nicht Teil seiner Ausbildung. Kampftechnik, Fähigkeiten und Schwächen unbekannt. Standardangriff durchführen. Nachdem auch Athis ohne Zögern einen Bolzen abgefeuert hat, handelt der Kriegsgschmiedete und versetzt sich noch während des Aufrücken in den Kampfmodus und hebt sein Schwert, um mögliche Angriffe der vielen Extremitäten des Feindes abzuwehren.

Die Spinne schnappt ein weiteres Mal nach ihrer Beute, Kagoth. Obwohl dieser sich im Netz klebend nur schwer verteidigen kann, entgeht er dem riesigen Maul erneut. Das sprichwörtliche Glück der Halblinge ist ihm in dieser kritischen Lage hold. Instinktiv krabbelt die Spinne ein Stück an ihrem seidenen Faden in Richtung Decke, der Reichweite der gefährlichen Waffen entkommend.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.08.2006, 22:37:21
Schnell macht Marleck den Anfang und hiebt auf das Netz ein: Kagoth muss da raus sonst wird es böse. Die Spinnweben sind äußerst elastisch, geben einfach nach, als Marleck ihnen mit seiner Waffe zu Leibe rückt. Nur wenige der seidenen Fäden, in denen Kagoth verstrickt ist, kann der Wandler durchtrennen.
Sein Krummsäbel bleibt fast im Netzt hängen, nur mit Mühe zieht er es wieder aus den Spinnenweben.

Das Ding ist schlau - aber es wird schon nicht entkommen... Geübt legt Julissia einen weiteren Bolzen an die Sehne der Armbrust, zieht diese mit einer ruckartigen Bewegung zurück, bis sie sich an zwei kleinen Haken verankert, hebt die kleine Schusswaffe an, zielt eine Sekunde lang, und drückt ab.
Die Gelehrte hätte jedoch länger zielen sollen, denn diesmal bringen ihre dilletantischen Schießkünste keinen Erfolg ein - das Geschoss zischt harmlos an der Spinne vorbei. "So ein Mist, nächstes Mal wird gewiss besser," grummelt die Gnomin leise.

Kagoths Augenbrauen ziehen sich zusammen, als ein Schwall von Körperflüssigkeit und Eingeweiden auf ihn niedergeht.
"So schnell kommst du mir nicht davon, Mistvieh!", brüllt er, als die Spinne nach oben klettert. Er reisst einen Bumerang aus dem Gürtel und wirft ihn auf den verletzten Bauch des Tiers. Sein Arm bleibt an den klebrigen Fäden haften, die Dynamik seines Wurfes wird gestört. Doch in der letzten Sekunde gelingt aus dem Halbling, mit einem Schwung aus dem Handgelenk die Wurfbahn entsprechend anzupassen und seinen Bumerang in der Bauchwunde zu versenken.

Sturmpionier betrachtet mit stieren Augen, wie sich dieser achtbeinige Feind nicht nur lautlos abseilen, sondern auch wieder ebenso grazil hinaufgleiten kann. Ein kurzer Vergleich zwischen der der Höhe des Feindes und der Länge seines Schwertes bewegt ihn dazu, die Strategie zu ändern. Späher befreien.
Sturmpionier löst flink seinen großen Schild, und greift sein magisches Schwert mit beiden Händen. Sofort holt er zu einem derben, ungezielten Schnitthieb auf die beinahe fingerdicken Netzstränge aus, in denen der Halbling strampelt. Mit diesem brachialen Hieb durchtrennt Sturmpionier die schon von Marleck bearbeitetenden Spinnweben im Bereich des Halblinges. Kagoth kann sich nun wieder rühren.

Die Spinne will ihre gerade gewonnene Beute nicht entkommen lassen. Flink gleitet sie auf Kagoth hinab. Mit ihrem enormen Maul schnappt sie ein weiters Mal nach dem kleinen Kopf des Halblinges. Doch dieser bückt sich, befreit von den klebrigen Weben, mühelos unter dem Biss hinweg.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.08.2006, 23:06:27
Marleck macht einen Schritt um hinter die Spinne zu gelangen. Vor lauter Aufregung verfehlt Marleck sein Ziel aber weit.

Nur um sich selbst zu beweisen, dass sie besser schießen kann als soeben, greift Julissia abermals nach einem Bolzen, statt Magie zu bemühen oder anderweitig in den Kampf einzugreifen. Zwei klickende Geräusche später fliegt ein neues Geschoss auf die Spinne zu. Der präzise abgefeuerte Bolzen erwischt im Kampfgetümmel zielsicher das Rieseninsekt, prallt aber harmlos an dessen Chitinpanzer ab.

Athis handelt kurzentschlossen, er holt einen weiteren Bolzen aus seinem Stiefelköcher und spannt diesen in die Armbrust ein. Anschließend kommt er seinen Gefährten zur Hilfe, dazu umrundet er das riesige Spinnennetz einmal halb und macht sich bereit, den vielleicht entscheidenen Schuß abzufeuern.

Plan erfolgreich, Späher befreit. Sturmpionier geht wieder zu seiner Standardstrategie über. Doch nun führt er sein Schwert wieder kontrollierter, denn es gilt einen agilen Feind mit dickem Chitinpanzer zu beschädigen. Sein Schwert schwingt der Kriegsgeschmiedete mit einem Überkopfhieb dennoch kraftvoll in den Leib des Rieseninsekt. Drahtige Spinnenhaare, Chtitinplatten und schleimige Innereien kleben mittlerweile überall in dem dicken Spinnennetz. Doch dabei bleibt es nicht: Das monströse Spinnentier durchfährt einige spastischen Zuckungen, welche das Netz zum Beben bringen. Das letzte Zucken lässt die acht Beine in einem zusammengekrümmten Krampf verweilen - woraufhin die Spinne ihren Halt verliert,  durch einige Netzfäden herunterkracht, und Kagoth in einem Berg aus Spinnenblut, Innereien, Netzknäulen und Spinnenbeinen begräbt. Der Feind ist tot.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.08.2006, 15:02:17
"Wir haben sie besiegt!", freut sich Julissia, wird jedoch bei dem Anblick der nicht allzu wohlriechenden Flüssigkeiten und Halbflüssigkeiten, die sich über Kagoth ergießen, ziemlich grün im Gesicht. Sie stützt sich mit einer Hand an der nächsten Wand ab und wendet den Blick ab. "Hier unten haben wir schon alles Mögliche gefunden, aber nie ist sauberes Wasser da, wenn man es braucht," schüttelt die Gelehrte angewidert den Kopf. Erst nach einigen Minuten wagt sie es erneut, die Früchte des Gemetzels anzusehen und sich der Stelle zu nähern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.08.2006, 15:25:09
Oben aus dem Berg Spinnenteile stösst ein Tangat in die Luft, dann folgt ein Arm, dann ein vollkommen klebriger Kagoth, der nach Luft schnappt. Er wischt sich den Schleim aus dem Gesicht und aus den Haaren und steigt aus den Überresten der Spinne, nur um kurz darauf wieder reinzuspringen, um seinen Bumerang rauszuholen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.08.2006, 17:30:54
Widerlich. Athis spricht seine Gedanken zwar nicht laut aus, aber der Gesichtsausdruck, mit dem er den Halbling Kagoth mustert, spricht Bände. Eigentlich ist jede Erfahrung positiv, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man aus einem Bad in Innereien einer Riesenspinne viel lernen kann.

Nachdem er sich an den Anblick des Schlachtfestes gewöhnt hat, umrundet er vorsichtig die Reste des Spinnennetzes, er hält dabei aber einige Schrite Abstand zum Halbling. Neugierig leuchtet er mit seiner ewigen Fackel über ihren Köpfen, und sucht die Decke nach einem Durchgang nach oben oder etwaigen weiteren Spinnen ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.08.2006, 02:35:49
Gleichzeitig berührt er mit seiner freien Hand den türkisfarbenen Kristall, derzur Zeit in seine Gürtelschnalle eingesetzt ist. Kannst du dort oben etwas erkennen ? sendet er eine kurze Gedankenfrage.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.08.2006, 12:24:36
Sturmpionier observiert den physischen Status seiner Truppe zufrieden. Doch mit Sorge nimmt er das merkwürdige Verhalten von Athis, der seine Gesichtsmuskeln obskurst nutzt, und Julissia, deren Pose und Mimik an Trauer und Krankheit erinnert, auf. Zur Kontrolle fragt er nach: "Geht es Euch beiden gut ?"

Sturmpioner bittet anschließend Marleck den hinteren Teil der Kammer auszuleuchten. "Möglicherweise finden wir in dem Spinnennetz noch unverdauliche Kriegsbeute." Mit einem geradezu ermutigendem Nicken steigt der Kriegsgeschmiedete durch den enormen Spinnenkadaver, in dem gerade Kagoth herumturnt und seinen Bumerang aus dem Spinnenglibber befreit, und beginnt das Netz zu zerhacken um besser nach hinten zu gelangen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.08.2006, 13:24:58
"Ja, alles bestens." gibt Athis sehr knapp angebunden zurück. Seine Stimme hat dabei einen ungewohnt dumpfen Tonfall, da er sich zur Zeit weigert durch die Nase einzuatmen.

Stattdessen schwenkt er seine ewiglich leuchtende Fackel etwas hin und her, um eventuell doch noch etwas über ihren Köpfen erkennen zu können.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 09.08.2006, 16:55:17
Hinter dem Spinnennetz, durch welches der Kriegsgeschmiedete mit brachialen Schwerthieben einen Durchgang pflügt, befindet sich eine kleine Kammer. Athis beobachtet skeptisch die Decke. Die alten Gemäuer der Ruinen von Ja'sharaat scheinen in diesem Bereich schon vor langer Zeit eingestürzt zu sein, ein langer Durchbruch führt soweit der Psioniker schauen kann von der nordwestlichen Ecke der Kammer nach oben. Weitere Spinnen kann Athis aber zu seiner Erleichterung nicht entdecken. Die Beobachtungen seines Kristalles, die Athis als gedankliche Impulse vernimmt, decken sich mit seinen eigenen.

Die Augen des Kriegsgeschmiedeten suchen die Höhle systematisch nach Kriegsbeute ab. Auf dem Boden liegen die Knochenüberreste einiger menschenartiger Wesen. Ein Kokon ist um ein kleines Wesen, vielleicht einen Goblin oder Kobold gesponnen. In einem weiteren Spinnknäuel entdeckt Sturmpionier einen Kriegshammer aus einem auffälligem, purpur schimmernden Metall. Desweiteren findet Sturmpionier eine Sanduhr und einen Sack mit unzähligen Kupfermünzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.08.2006, 17:32:39
"Alles beim Alten?" fragt Marleck und schaut sich besonders Kagoth genau an, ob der Halbling neue Wunden davongetragen hat, dem scheint nicht so.

"So langsam wird es echt gefährlich hier unten, erst augenlose Monster, dann Riesenspinnen, kein Wunder, dass die Kämpfer dieser Stadt hier nicht runterwollen."

Marleck wartet wieder alle voll beisammen sind: "Lasst uns schnell weitermachen, nachher gibt es hier noch mehr von den Viechern."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.08.2006, 22:27:52
Athis beguckt den Durchgang über ihren Köpfen noch einen Moment kritisch, und zuckt dann mit seinen Schultern. "Ich kann kein weiteres von diesen Biestern entdecken, und soweit ich mich erinnern kann, sprachen die Kobolde auch nur von einer einzigen Riesenspinne, oder ?"

Er blickt Julissia einen Moment fragend an, bevor er weiter ausführt: "Ich denke also, wir müssen hier zunächst nichts mehr befürchten, außer daß einige von uns ihre Kleidung nach diesem Abenteuer wohl oder übel verbrennen müssen. Wenn es hier aber tatsächlich noch mehr Riesenspinnen gibt, dann weiß ich sie lieber tot als in meinem Rücken."

Er deutet mit einem Kopfnicken auf die Blendlaterne, welche Marleck noch in seinen Händen hält. "Leuchtet doch noch einmal nach oben, damit sollten wir mehr sehen als mit meiner Fackel. Ich habe schon immer Probleme gehabt, in der Dunkelheit irgendwelche Details zu erkennen, ich möchte deshalb nichts übersehen haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 09.08.2006, 22:53:16
Marleck leuchtet in die besagte Ecke.

"Ich würde mein Leben nicht an Äußerungen eines Koboldes festmachen." knurrt Marleck zurück.

"Je eher ich wieder die verdreckte Luft der Stadt atmen kann desto besser ist es, lasst uns weitergehen." sagt er nach einiger Zeit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.08.2006, 00:59:27
Mittlerweile hat sich Julissia soweit wieder gefasst, dass sie sich in der Kammer umschauen und an der Unterhaltung teilnehmen kann. Mit echter Entrüstung vernimmt sie jedoch Athis' Kommentar und schnappt hörbar nach Luft.
"Verbrennen?! Das meint Ihr nicht ernst, oder?! Mein Großonkel Dvarrin arbeitet gerade an einem ultimativen Reinigungsmittel, das allen Schmutz und Geruchsbehaftung zu entfernen vermag! Er ist ein begnadeter Alchemist, müsst Ihr wissen, da vertraue ich ihm voll und ganz... Das kleine...ehem...Missgeschick beim letzten praktischen Versuch zählt nicht."
In ihrem Eifer überwindet die Gelehrte allen Ekel und bewegt sich weiter hinter Sturmpionier her. Mit funkelnden Augen begutachtet sie die interessanteren der Fundstücke - den Hammer und das Stundenglas. Endlich ein einigermaßen präzises mobiles Zeitmessgerät!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.08.2006, 12:05:38
"Westgang erfolgreich geprüft und geklärt.
Sturmpionier packt den Münzsack ein und überlässt zunächst die anderen beiden Funde der Gnomin, deren Krankheitsbild für Sturmpioniers Augen von der Emotion "Neugierde" geheilt zu sein scheint. Mit seinem Dolch befreit der Kriegsgeschmiedete das eingesponnenen Wesen.
"Vielleicht liefert dies taktische Aufschlüsse.
Unsere Strategie sieht nun vor, dass wir den Ostgang wählen. Vermutlich werden wir uns auf diesem Wege Ir'Simul nähern. Daher sollten wir dringend unseren Zustand prüfen.
" Bei diesen Worten löst Sturmpionier den Stopfen einer weiteren Phiole mit schimmerndem Öl, und schmiert sich durch Einnehmen. Einige seiner Gelenke, Panzeplatten und Nieten nehmen umgehend wieder die Sollform an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.08.2006, 21:51:34
Marleck leuchtet den Bereich des Durchbruches in der Decke aus. Athis beobachtet den nun erhellten Tunnel genauestens, kann aber zu seiner Erleichterung immer noch keine weiteren Spinnen ausmachen. Nach knapp zehn Metern knickt der Tunnel gen Westen ab und kann so trotz des Lichtes nicht weiter eingesehen werden. Zum Aufbruch drängend senkt der ungeduldige Wandler die Laterne.

Sturmpionier zerschneidet den Kokon. Langsam kommt eines dieser merkwürdigen zweiköpfigen Wesen mit vier Armen, die den Abenteurern zu Beginn der Erkundung der Ruinen bereits begegnet sind, zum Vorschein. Trotz Vorsicht fügt der Kriegsgeschmiedete dem Monstrum einige Schnittwunden zu, als er die klebrigen Weben durchtrennt. Regungslos liegt die abnormale Kreatur auf dem Rücken in dem nun aufgeschnittenen Kokon. Sturmpionier erkennt deutlich eine große Wunde am linken der beiden Köpfe, vermutlich von einem Biss der Riesenspinne stammend. Ein Ohr fehlt komplett und eine Gesichtshälft ist völlig entstellt.

Julissia betrachtet neugierig und aufgeregt die gefundene Waffe. Ohne Zweifel ist sie von meisterhafter Machart, die Hammerblöcke sind aufwendig verziert. An der Spitze der Waffe ist eine scharfe Pike eingearbeitet. Im Schein von Athis Fackelt schimmert das Metall in Purpur Farben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.08.2006, 12:16:20
"Da müsste das Reinigungsmittel eures Großonkels aber schon wahre Wunder wirken, wenn es dagegen ankommen soll," entgegnet Athis mit einem Nicken in Richtung des besudelten Halblings, wobei er gar nicht erst danach fragt, welcher Natur das 'kleine' Mißgeschickt wohl gewesen sein mag.

Stattdessen richtet er seine Aufmerksamkeit auf die merkwürdige Waffe, die von der Gnomin gerade untersucht wird. "Ein solches Metall ist mir noch nie begegnet, ich frage woher purpurne Farbe ihren Ursprung nimmt. Jetzt könnten wir einen Meisteralchemisten wirklich gebrauchen, damit er die Legierung einer genaueren Untersuchung unterziehen kann. Vielleicht solltet ihr dieses Stückwerk einmal auf seine magische Natur hin untersuchen, mir scheint es handelt sich hier auf jeden Fall um eine Sonderanfertigung, vielleicht haben wir hier ja einen ganz besonderen Schatz geborgen."

Marlecks Ruf nach größerer Eile wird von Athis bisher ignoriert, da es für ihn noch zu viele interessante Entdeckungen gibt, die erforscht werden wollen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 11.08.2006, 21:15:29
Nachdem Kagoth sich die Eingeweide von Hand etwas von der Kleidung gewischt hat, steckt er seinen Bumerang wieder in den Gürtel und meint dann:
"Ach was, verbrennen. Ich hatte schon schlimmeren Dreck auf meiner Kleidung, das hält sie aus und ich auch. Wir sollten lieber sehen, dass wir weiterkommen, je schneller wir vorrücken, desto besser."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.08.2006, 02:18:13
"Oh ja, die Waffe scheint wirklich zugleich ein Kunstwerk zu sein," nickt die Gnomin eifrig, während sie den Hammer hin und her dreht und ihn von allen Seiten betrachtet, "und eine arkane Analyse wäre sicherlich eine gute Idee, ich möchte jedoch damit abwarten, ob wir im Laufe des Tages nicht noch etwas in Frage kommendes finden - damit ich das Kanalisierungsmodul nicht umsonst bemühen muss."
Auch die Gelehrte scheint es im Moment nicht besonders eilig zu haben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.08.2006, 13:57:03
"Ich höre immer nur 'weiterkommen' und 'schnell fort von hier', aber habt ihr euch auch schon überlegt, welche Richtung wir als nächstes erkunden sollen ?" Athis blickt bei der Frage zwischen Kagoth und Marleck hin und her.

"Besser einen Moment der Planung widmen, als anschließend schnell ins verderben zu laufen.  Soweit ist das beurteilen kann, steht zum einen der etwas nördlichere Ostgang zur Erkundung offen, an dessen Ende wir die merkwürdige Tür ausgemacht haben und der sich vorher noch einmal teilt. Oder aber wir erforschen zunächst den südlicheren Ostgang, von dem wir noch nicht wissen wo er hinführt oder ob er sich vielleicht mit dem anderen verbindet."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.08.2006, 15:29:49
"Wisst ihr etwas mehr als wir? Wisst ihr was in den verschieden Gängen ist? Nein, dann würfelt oder macht was ihr wollt. Ich denke wir sollten den Gang mit der Tür nehmen. Harmlos ist keine der Alternativen." knurrt Marleck, sichtlich genervt von den "klugen" Äußerungen des Menschen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.08.2006, 02:44:18
"Auswürfeln ? Welche Methodik soll denn da bitte dahinterstecken ?" entgegnet Athis kopfschüttelnd. "Sturmpionier, du hast doch unsere Fortschritte kartographiert, zeig' doch einmal deine Karte."

Nachdem der Kriegsgeschmiedete sein Kartenwerk (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeonspider2.htm) im Licht von Athis Fackel ausgebreitet hat, beugt sich der junge Mensch darüber um es zu studieren. Mit dem Finger fährt er den südlichen Ostgang ab, bis dieser im Ungewissen endet. "Schaut hier, dieser Gang endet wahrscheinlich ebenfalls in der Türenkammer. Wenn wir ihn zuerst abgehen, können wir uns dem versichern und hätten eine weitere Unbekannte ausgeschlossen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.08.2006, 16:07:55
Sich an den purpurnen Hammer stützend, beugt sich auch Julissia über die Karte. "Das klingt nach einer guten Idee, der südliche Gang müsste sich aller Logik nach mit dem nördlichen verbinden - es sei denn er ist Gegenstand einer Dimensionskontraktion- oder Expansion... Nunja, davon gehe ich aber ehrlich gesagt nicht aus. Übrigens, muss ich Marleck recht geben, in der Hinsicht, dass wir *hier* nicht unbedingt lange rumstehen sollten," dabei zeigt die Gelehrte angewidert mit ausgestreckter Hand auf den zerhackten Spinnenkadaver.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.08.2006, 00:41:55
Zusammen mit Athis studiert Sturmpionier das angefertigte Kartenmaterial. Nach ausgiebiger Betrachtung stimmt er den beiden Zauberwirkern zu. "Unsere zukünftige Strategie führt uns wahrscheinlich näher an ir'Simul. Die Verhinderung eines Hinterhaltes ist sinnvoll. Ich bin bereit. Eine dimensionale Unregelmäßigkeit halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Sturmpionier packt seine Karten zusammen und wendet sich Julissia zu. "Welche Erkenntnis hast Du über den eigenartigen Hammer? Kann er uns einen Kampfesvorteil bringen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.08.2006, 15:56:29
"Ah...ja genau, der Hammer," erinnert sich Julissia an das, was sie über das Material weiß, aus dem die Waffe besteht, "er ist offenbar aus einem raren, pseudoarkan positiven Erz gefertigt, gennannt By'eshk wenn mich nicht alles täuscht. Dagegen sollen Wesen aus Xoriat genauso anfällig sein wie gegen arkan verstärkten Stahl." Als die Gelehrte an den auf sie gerichteten Blicken bemerkt, dass ihre theoretische Erklärung offenbar nicht genügt, fügt sie hinzu: "Wir sind solchen Wesen bereits begegnet - diesen doppelten Goblins und dem Tentakelgeschöpf weiter drüben. Erinnert ihr euch, dass nur Sturmpioniers Klinge ihnen ernsthaften Schaden zufügen konnte? Nun, dieser Hammer könnte es höchstwahrscheinlich auch, selbst ohne jegliche arkane Infusionen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.08.2006, 16:24:46
Aufmerksam hört Sturmpionier den Worten der gnomischen Wissenschaftlerin zu. Obwohl er Mühe hat ihren technischen Ausführungen zu folgen nimmt er das Wesentliche auf. "By'eshk. Das muss selten sein. Das habe ich noch nie gesehen, noch gehört."
Er produziert sein Reparaturwerkzeugset und klopft die purpurne Waffe mit einem kleinen Hämmerchen ab. Auch kratzt er vorsichtig mit einem Beitel am Kopf des Hammers und wiegt und schwingt die bemerkenswerte Waffe in den Händen.
"Eine Waffe von einwandfreier Qualität. Dieses Metall ist derart hart, dass nur ein Meisterschmied sie schaffen konnte. Die Dichte dieses By'sheks macht den Hammer sicherlich äußerst zäh und langlebig."
Nach einigen Lufthieben bemerkt er noch:
"Trotz der Schwere ist der Hammer bemerkenswert ausbalanciert. Eine hervorragende Waffe."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.08.2006, 17:03:40
"Lass mich auch einmal schauen", steuert Athis interessiert bei. Vielleicht wäre dieser Hammer ja etwas für mich, vor allem wenn er mich gegen diese Abscheulichkeiten hier unten verteidigen kann.

Voller Übermut lässt er sich von Sturmpionier das schwere Kriegsgerät reichen, in dem Moment in dem der Kriegsgeschmiedete den Hammer aus seinen Metallpranken löst, saust der Kopf direkt zu Boden und dabei fast auf Athis Füße. Ein lautes 'Klonk !' ertönt gleichzeitig mit dem überraschten "Uff ! des jungen Menschen, der das Stielende der Waffe zwar mit beiden Händen gefasst hat, aber es nicht vermag den Kopf damit irgendwie zu heben. "Ich glaube, ich bin für so etwas nicht gebaut", gibt er nach weiteren erfolglosen Versuchen zu. Er schaut etwas verlegen drein, und fragt dann in die Runde: "Möchte es sonst noch jemand probieren ? Für mich ist das Ding einfach zu schwer, egal wie meisterlich man es geschmiedetet haben mag."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 15.08.2006, 22:42:11
"Waffen aus dem Boden gerissen, nein ich werde eine solche Waffe nicht tragen."

Marleck schaut kurz den Hammer an.

"Wenn uns hier nichts mehr hält lasst uns aufbrechen." drängt der Shifter erneut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.08.2006, 23:43:29
Sturmpionier ergreift den Hammer und übt einige kurze Schwünge. Eine merkwürdige Gesitesabwesenheit befällt den Kriegsgeschmiedeten.
Er schwingt und schwingt.

Wie schon einmal zuvor zuckt sein Kopf ungewöhnlich, bis er auf einmal seine Augen schließt und für einige Sekunden bewegungslos verharrt. Plötzlich sagt er was:
"Ich finde diesen Hammer,... schön.
... ehmm,... zudem ist er effizient und meisterlich gearbeitet. Ich werde ihn zunächst verwenden, wenn kein Truppengefährte Verwendung für ihn hat.

Lasst uns dann den südlichen Ostgang explorieren.
"
Sturmpionier nickt Marleck zu.
"Seid ihr alle bereit?"
Kriegshammer und Schild bereit betrachtet der ehemalige Soldat seine Truppenmitglieder.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.08.2006, 00:08:31
Athis hebt nachdenklich seine linke Augenbraue. Sturmpionier verhält sich merkwürdig in letzter Zeit, erst seine neuen Adamantitplatten und nun dieser Hammer... können Kriegsgeschmiedete so etwas wie Habgier entwickeln ? Ich werde ihn weiterhin beobachten.

Auf die Frage seines Gefährten hin zuckt er mit seinen Schultern, nur um dann zu Nicken. "So bereit, wie es mir mit unserem wenigen Wissen möglich sein kann. Allmählich hoffe ich, daß wir diesen ir'Simul bald ausfindig machen werden. Ich bin nicht für das Leben unter Tage geschaffen, mittlerweile würde ich selbst einen ordentlichen Sharner Regenguß der Wanderung hier unten vorziehen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.08.2006, 15:34:31
Sturmpioniers Truppenmitglieder bekunden ihre Bereitschaft und so setzt die kleine Expeditionsgruppe die Erkundung der Ruinen von Ja'shaarat fort. Späher Kagoth, noch deutlich gezeichnet vom Kampf gegen die Riesenspinne, wenn auch diesmal zum Glück nicht durch neue Wunden sondern durch die Innereien und das Blut des riesigen Insektes, übernimmt in gewohnter Manier die Vorhut. Dicht folgt ihm Marleck, der ihm mit der immerbrennenden Laterne Licht spendet. Mit etwas Abstand reihen sich Julissia und Athis an. Sturmpionier übernimmt die Nachhut, seine neu gefundene faszinierende Waffe fest in der rechten Hand umschlungen und immer wieder in kleinen Schwüngen schwingend.

Die Abenteurer passieren die Eingangshalle. Noch sind keine neuen Wachen zu sehen. Die bedrohlichen Statuen der Tentakelwesen werfen im Licht der Laterne bizarre Schatten. Wie abgesprochen soll zunächst der südliche der beiden Ostgänge erkundet werden. Während die anderen ein Stück zurückbleiben, schleicht der leicht gerüstete Barbar voran.

Am Ende der langen Passage öffnet sich ein größerer Raum. Wie erwartet mündet auch der nördliche Gang in diesen. Zwei enorme Steinsarkophage stehen pomphaft vor einer abscheulichen Steinstatue, die irgendeine Art Schleim oder Schlick überdeckt mit Augen und unzähligen Mäulern sowie überfült mit herausragenden Knochen darstellt. An der gegenüberliegenden Wand entdeckt Kagoth eine geschlossene massive Eisentüre neben der eine weitere Steinstatue steht, die wie auch die Statuen in der Eingangshalle und in der Höhle der Zweiköpfer eines der Tentakelwesen abbildet. Geradeaus scheint ein Durchgang in einen weiteren Raum zu führen.

Eine Weile hält Kagoth inne, spitzt seine Ohren und sucht mit seinen forschenden Augen jeden Zentimeter der vor ihm liegenden Kammer ab. Doch es ist ruhig und es rührt sich nichts, der Raum scheint verlassen. So winkt der Späher seine Gefährten herbei. Neugierig erkunden auch die Augen der zunächst zurückgebliebenen Helden das Innere der Kammer.

Karte (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeongeneral.htm)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.08.2006, 16:49:04
Mit großen Augen blickt sich Athis in der Kammer der beiden Steinsarkophage um, sein Blick wandert dabei zwischen diesen und der absolut unäthetischen Statue hin und her. "Faszinierend", entfährt es ihm, während er einen der Sarkophage genauer untersucht.

Mit seiner ewigen Fackel beleuchtet der das Relief auf dem Deckel, und versucht dadurch Anhaltspunkte auf den Inhalt zu finden, sprich ob überhaupt, und wenn ja wer oder was hier begraben liegen mag. Welchen Zweck diese Kammer wohl erfüllt ? Tatsächlich nur eine Grabkammer, oder steckt noch mehr dahinter ?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.08.2006, 20:27:28
Kagoth bleibt unsicher im Eingang zum Raum stehen.
"Athis, Ihr solltet Euch nicht dem Ruheplatz eines Toten nähern, wenn Ihr nicht wisst, wer dort gestorben ist. Abgesehen davon, wir wissen nicht, ob hier Fallen versteckt sind."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.08.2006, 20:37:41
Sturmpionier lugt aus der Nachhutposition hervor. "Vielleicht war der ehemalige Zweck dieser Katakomben eine Grabkammer. Möglicherweise ist ir'Simul ein Nekromant, der Experimente mit Toten durchführt."
Spekuliert Sturmpionier trocken.
Schließlich verharren die Augen des Kriegsgeschmiedeten auf der abscheulichen Statue. Es scheint ihm schwer zu fallen, dieses Ding als Lebewesen einzuordnen. Es scheint jeglichen grundsätzlichen Merkmalen zu trotzen.
"Fallen, ja. Obacht."
Er nickt Kagoth einmal deutlich zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.08.2006, 23:04:01
Athis kann bei seiner genaueren Inspektion des Sarkohages keinen Hinweis auf den darin möglicherweise ruhenden Toten finden. Beide Sarkophage sind nicht dekoriert, keinerlei Ornamente oder Inschriften sind zu erkennen. Eine geisterhafte Ruhe, nur gestört von den Stimmen der besorgten Gefährten, erfüllt die uralte Krypta.

Diese Gruft scheint eine Art Heldengrab zu sein. Die enormen Sarkophage und deren geringe Anzahl von nur zwei in der recht großen Kammer deuten darauf hin, dass es sich um besondere Persönlichkeiten gehandelt haben muss. Fast ist die Gegenwart von außerordentlichen Helden zu spüren, Respekt und Ehrfurcht erfüllt die Abenteurer beim Anblick der historischen Gräber.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.08.2006, 01:32:56
In der Halle angelangt, vergisst Julissia für einen Moment alle Vorsicht, stapft direkt in die Mitte des Raumes und schaut sich fasziniert um. Die unförmige Statue irritiert die Gelehrte zwar ein wenig, doch zunächst rücken die Heldengräber in den Vordergrund ihres Interesses. Die Gnomin nähert sich den massiven Sarkophagen und untersucht sie von allen Seiten, wobei sie aufgrund ihres kleinen Wuchses Mühe hat, die Deckel zu betrachten und abzutasten.
"Was? Falle? Oh..." Erschrocken zieht sie die Hand zurück, als Athis und Sturmpionier mögliche unliebsame Vorrichtungen erwähnen. Eine Weile lang verharrt die Zauberin unsicher auf der Stelle, entspannt sich allerdings bald wieder. "Ich glaube nicht, dass ir'Simul etwas mit denen zu tun hat, die hier begraben liegen, wer auch immer es sein mag. Ich...kann nicht sagen warum, ich...habe nur so ein Gefühl," meint die kleine Arkanistin stirnrunzelnd.

Dann bekommt sie einen neuen Einfall, und huscht urplötzlich mit funkelnden Augen zu der Schlickstatue, die sie ebenfalls von allen Seiten examiniert. Soso... Wer macht sich denn so große Mühe, ein lebensgetreues aber steinernes Abbild eines amorph-aberranten Geschöpfs zu erstellen? Ist das nicht vielleicht...das Produkt eines elementaren Transmutationsarkanums?..
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.08.2006, 13:51:07
Auf den Einwand des Halblings reagiert Athis mit einem Schulterzucken. "Was macht es für einen Unterschied, wer hier gestorben ist ? Ein Grab ist ein Grab und ein Toter ist ein Toter, egal wer oder was er zu Lebzeiten auch gewesen sein mag. Sobald das Herz aufhört zu schlagen, ist die Existenz beendet. So beeindruckend diese Sarkophage auch wirken mögen, letztendlich sind sie nur für die Nachwelt und die Hinterbliebenen bestimmt, den eigentlichen Toten ist es doch vollkommen egal."

Anscheinend ignoriert Athis nun auch Kagoths zweite Warnung, indem er den Raum trotz eventueller Fallen weiter untersucht. Auf Julissias Äußerung reagiert er nur mit einem Stirnrunzeln. Was meint sie nur mit 'so ein Gefühl' ? An diesen Sarkophagen ist absolut nichts ungewöhnliches, vor allem gibt es keinen Hinweis darauf, daß hier irgendwelche großen Helden begraben liegen.

Als ihm klar wird, was er gerade gedacht hat, stockt er kurz in der Bewegung und schüttelt verwirrt seinen Kopf. Ich glaube, so langsam wirkt sich die stickige Luft hier unten negativ auf meine Denkfähigkeit aus. Ich frage mich, was diese Assoziation von 'großen Helden' ausgelöst haben mag, darauf gibt es keine schlüssigen Hinweise. Nachdem er diesen verwirrenden Gedanken wegerklärt hat, wendet er sich zur weiteren Untersuchung der bizarren Statue zu. "Hat jemand ein solches Wesen schon einmal gesehen ?" fragt er seine Gefährten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 17.08.2006, 17:11:01
Sturmpionier schreckt aus seiner grübelnden Starre auf. "Nein. Mir ist auch kein Zusammenhang klar, zwischen diesen auffallend prunkvoll platzierten Grabstätten und der Statue. Haben die Begrabenen möglicherweise ein solches Wesen als Gott verehrt? Vielleicht ist dieser Ort das Lager eines Kultes, und hier liegen die beiden Gründungsmitglieder begraben."

Sturmpionier tritt ebenfalls an die Sarkophage heran: "Sind keine Inschriften zu sehen?" Nachdem Athis seinen Kopf schüttelt sucht der Kriegsgeschmiedete die Wände in der Nähe nach Hinweisen auf diesen Ort ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.08.2006, 23:18:18
"Wir könnten natürlich auch einfach versuchen, einen der Sarkophage zu öffnen. Vielleicht gibt es sein Inhalt Klarheit über die Funktion dieser Kammer, oder zumindest darüber wer oder was hier begraben liegt."
 
Irgenwie hat Athis bei diesen Worten das Gefühl, es sei 'falsch' diese Gräber zu entweihen. Doch er weigert sich stoisch anzuerkennen, daß es irgend einen vernünftigen Grund dafür geben mag. Wahrscheinlich eine ganz normale Reaktion auf den ungewohnt langen Aufenthalt in der Tiefe, ich darf mich nicht von solchen Empfindungen beeinflussen lassen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.08.2006, 23:30:24
"Das...wird wohl kaum eine Gottheit sein, vermute ich," antwortet Julissia etwas gedämpft, da sie neben der Statue kniet und diese von allen Seiten absucht, "und die Sarkophage würde ich nicht öffnen, wenn es nach mir ginge," murmelt sie beiläufig, als wäre sie sich der Diskussion um die Gräber nur halb bewußt - tatsächlich ist dem auch so, denn erstrangig fragt sich die Gelehrte, ob die "Skulptur" nicht doch das Werk eines Magiers sei.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.08.2006, 00:07:30
Julissia liefert die genauere Untersuchung der Sarkophage keine neuen Aufschlüsse. Ein Öffnen wäre wohl möglich, nicht für die Gnomin alleine, doch ihre kräftigeren Gefährten würden in Zusammenarbeit den schweren steinernen Deckel des Sarkophages heben können, schätzt sie ab. Dennoch, wenn es nach der Gelehrten ginge würden diese Ruhestätten verschlossen bleiben, wie sie schon geäußert hat.
Die merkwürdige Statue kann Julissia nicht zuordnen, es scheint kein arkan geschaffenes Wesen zu sein, zumindest keines, welches ihr in ihrem Studium bislang begegnet ist. Die akribische Untersuchung der unförmigen Statue bleibt ergebnislos, keine Geheimnisse scheinen hier verborgen.

Auch der Kriegsgeschmiedete kann keine Inschriften entdecken, als er die Wände genauer absucht. Einen Aufschluss über die Begrabenen kann wohl nur das Öffnen der Gräber liefern, doch nicht allen der Abenteurer ist es wohl dabei, die Ruhe der Toten zu stören.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.08.2006, 13:13:22
Das Thema scheint Athis keine Ruhe zu lassen, und so fängt er erneut davon an. "Also ich weiß nicht wie es euch ergeht, aber ich bin ziemlich neugierig auf den Inhalt. Wenn keiner einen echten Grund dafür nennen kann, sie nicht zu öffnen, dann sollten wir versuchen die Deckel aufzustemmen. Wenn das nicht geht, könnte Sturmpionier sie vielleicht mit seinem Hammer zertrümmern, obwohl wir damit wahrscheinlich die halbe Unterwelt wecken würden. Deshalb plädiere ich dafür, sie Deckel einfach nur beiseite zu schieben."

Probeweise geht er auf einen der Sarkophage zu, und zieht mit all' seiner Kraft am Rand der Deckplatte. Leider scheint die schwere Steinkonstruktion sich nicht im geringsten beeindruckt zu zeigen, denn bis auf Schmerzen in seinen Händen und Muskeln hat er damit nichts erreicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.08.2006, 13:41:14
"Gräber dieser Art sind etwas sehr ungewöhnliches. Ich habe gelernt, dass tote Fleichschlinge normalerweise bei einer Rede in der Erde verscharrt werden."
Sturmpionier wägt offenbar ab, hält Athis jedoch nicht von seinem neugierigen Versuch ab.
"Ich sehe drei Möglichkeiten:
Entweder es ist ein Hinterhalt, oder es ist ein tatsächliches, normales Prunkgrab, potentiell mit wertvollen Grabbeigaben, oder aber es befinden sich hier drinnen eingeschlossen Gefahren, welche wir nicht freisetzen oder provozieren sollten. Untote etwa.
"

Der Kriegsgeschmiedete produziert ein Seil und schlägt zum Schrecken des Psionikers vor: "Wir könnten die Sarkophage zuschnüren um die Möglichkeiten eins und drei auszuschließen.
Ist es üblich in Friedenszeiten Gräber zu plündern?
"
fügt er fragend hinzu, indem er seinen Kopf schiefhält.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 18.08.2006, 15:38:41
Kagoth scheint es nicht wohl zu sein, bei dem Gedanken, die Gräber zu entweihen und zu plündern.
"Nein, Sturmpionier, das ist ganz und gar nicht üblich und ausserdem durch Gesetze verboten. Wir sollten diese Gräber in Ruhe stehen lassen und weitergehen. Was auch immer in diesen Särgen ist, es geht uns nichts an.
Falls ihr aber entschlossen seid, die Gräber zu öffnen, werde ich euch wohl nicht aufhalten können. Ich werde mich aber auch nicht an einer Totenschändung beteiligen und diesen Raum nun verlassen. Ich sehe mir den Gang weiter an, sobald ihr hier fertig seid könnt ihr mir gern folgen."

Leise bewegt sich Kagoth quer durch die Kammer, wobei er darauf achtet, weder der Statue noch den Särgen zu nahe zu kommen. Dann macht er einige Schritte in den Gang hinein und dreht sich nocheinmal zu seinen Gefährten um.
"Es ist eure Entscheidung, aber überlegt es euch gut."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 18.08.2006, 17:38:08
Marleck leuchtet mit der immerbrennenden Laterne den Gang für den Halbling aus. Auch der Wandler hält sich von den Särgen fern. Der Halbling blickt in eine kleine Kammer, deren Wände mit regalartigen Alkoven gesäumt sind. Knochen liegen in einigen von ihnen, trocken und braun gealtert. Zwei Statuen schauen sich von den gegenüberliegenden Ecken des Raumes an. Sie bilden grinsende teufelsartige Wesen ab mit riesigen Reißzähnen und scharf aussehenden Klauen. Am Ende des Ossuariums entdeckt Kagoth eine geschlossene eiserne Türe.

Gerade, als der Halbling einen Schritt in die Kammer setzt, schießt eine mähende Klinge aus der Wand. Zu Kagoths Glück mäht die Waffe ein kleines Stück über seinem Kopf. Einen Menschen hätte sie wohl in die Brust getroffen. Die gefährliche Waffe verschwindet sofort wieder in der Wand.

Karte (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeongeneral.htm)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 18.08.2006, 17:53:58
Das Surren der Klinge lässt Athis von seinen erfolglosen Versuchen, einen der Deckel anzuheben, aufschrecken. "Was war das ?" fragt er besorgt in den Raum hinein, und sein Blick fällt in die Richtung, in der der Halbling verschwunden ist. "Ist ihm etwas passiert ?" fragt er seine verbliebenen Gefährten, und geht dabei halb um die Ecke um nach Kagoth zu schauen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.08.2006, 18:36:23
Noch während Athis' fragenden Worten lässt Sturmpionier wortlos sein Seil fallen und zieht seinen Hammer - mit dem er sofort einen kurzen Übungsschwung durchführt.
"Gefahr."
Der ehemalige Soldat marschiert flott und im Kampfmodus hinter Athis her, und bleibt bei Marleck stehen. Dort blickt er in dem Schein der Lampe entlang in den Gang. Mit schrägem Kopf blickt er kurz zu Marleck. "Bericht!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 20.08.2006, 19:49:26
Kagoth schaut sich die Wand knapp über seinem Kopf an.
"Eine Falle. Genauer gesagt eine Klinge, angebracht in Kopfhöhe eines Menschen.", berichtet er in knappem Ton.
"Ich schlage vor, dass alle die grösser sind als ich sich auf den Knien durch diesen Raum bewegen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.08.2006, 21:36:22
Auch Julissia schreckt auf, als sie das kurze Surren der hervorschnellenden Klinge vernimmt. "Was ist los?", ruft sie und trottet in die Mitte der Kammer, um in den Nebenraum zu schauen. Als sie feststellt, dass nichts schlimmes passiert ist, atmet die Gelehrte auf. "Eine Klinge - ja wo ist sie denn hin? Ihr meint, eine versteckte Klinge in der Wand? Hm, also entweder müssen sich die anderen drei von uns ducken, wie Ihr vorgeschlagen habt, oder aber wir finden einen Weg, den Mechnanismus zu deaktivieren... Wobei ich gestehen muss, Mechanik gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken. Kennt sich denn sonst jemand von Euch mit ähnlichen Vorrichtungen aus?" Fragend blickt die Gnomin in die Runde. "Alternativ könnten wir natürlich etwas schweres vor die Wände stellen - ja, ich sagte vor die Wände, wer garantiert denn, dass auf der anderen Seite keine Falle angebracht ist? Leider wüßte ich auf Anhieb keine Gegenstände, die uns zur Verfügung stünden und die auch dafür geeignet wären... Bis auf...nunja, die Sargdeckel." Dann schüttelt die Zauberin jedoch den Kopf. "Aber ich denke, *darauf* sollten wir nicht zurückgreifen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.08.2006, 23:06:50
"Gut, daß ihr voran gegangen seid." kommentiert Athis die noch einmal glimpflich ausgegangene Situation. "Jemanden von meiner Größe hätte wahrscheinlich Adalberts Schicksal ereilt, und das wünsche ich wahrlich niemandem von uns."

Da die Gruppe ja anscheinend Glück um Unglück hatte, konzentriert er sich wieder auf das letzte Thema. Zu Julissia gewandt antwortet er: "Also ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich darauf verzichten sollten. Denkt einmal nach, wir würden gleich zwei Probleme auf einmal lösen. Zum einen wüssten wir mit Sicherheit, was sich innerhalb der Sarkophage befindet, zum anderen hätten wir einen Weg gefunden, die Falle zu neutralisieren. Denn auch ich kenne mich mit Feinmechanik nicht aus, sodaß mir keine geschicktere Möglichkeit einfällt, die Falle unschädlich zu machen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.08.2006, 20:36:39
"Sollen die Toten nicht die Möglichkeit haben zu Ruhen?" fragt Marleck auf den geäußerten Plan.

"Lasst ihre Seelen dort wo sie sind und reißt sie nicht wieder mit Gewalt in diese Welt zurück. Ich denke wir schaffen es auch so darunter durch."

Merkwürdige Stätten gibt es in den Städten der Menschen, mit jedem Schritt wird es mir suspekter.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.08.2006, 23:20:24
Sturmpionier senkt seinen Hammer und tritt nahe an den Durchgang heran.
"Ich erinnere mich vage, als meine Beinschäfte zugeschnitten wurden. Das geschah auch mit einem großen Kreissägeblatt.
Wenn die Falle kraftvoll ist, könnte sie auch Stein durchtrennen.
"
Er wägt offenbar die Vorschläge von Julissia und Athis ab, sein Kopf wankt langsam und kaum merklich hin und her.
"Da wir nicht sicher sein können das keine Gefahr in den Särgen wartet, und auch nicht, dass die Steindeckel die Falle abwehren, schlage ich ebenfalls Bücken als Strategie gegen díe Falle vor."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.08.2006, 00:28:22
Etwas enttäuscht zuckt Athis mit seinen Schultern. Kein Funken Neugier ? Alleine kann ich es wohl vergessen, die Grabdeckel bekomme ich niemals hoch. So wird es wohl leider ein Geheimnis bleiben, wer oder was hier ruht.

Sich auf das wesentliche zurückbesinnend, sagt er: "Nun denn, wenn von euch wirklich niemand Interesse daran hegt, dann sollten wir weiterziehen. Bleibt nur noch zu überlegen, ob wir zuerst die nördliche oder die östliche Tür versuchen sollten ? Mir fällt kein Grund ein, warum wir eine Richtung der anderen vorziehen sollten, wir wissen in beiden Fällen nicht, was uns erwartet. Doch bei der östlichen Tür haben wir zumindest schon einmal eine Falle identifiziert, also schlage ich vor, dort weiter zu machen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.08.2006, 01:13:06
"Wie schafft Ihr es eigentlich, die Orientierung hier unten zu behalten?", wundert sich Julissia unverhohlen und blinzelt verwirrt zum Psioniker hoch. "Ich war mir eigentlich recht sicher, es ginge hier nach Süden hin... nein, es ist mir einfach unbegreiflich..."

Nach einer kurzen Weile der Grübelein stimmt die Gelehrte Sturmpioniers Plan zu: "Nun gut, einverstanden, vielleicht finden wir ja bald etwas ähnlich Schweres." Indessen schaut sie sich bereits im Nebenraum um, soweit sie ihn aus der Grabkammer heraus einsehen kann. "Also gut, gehen wir dahin, also nach Osten von mir aus."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.08.2006, 16:39:39
Sturmpionier holt seinen wohlgepflegten Kartenordner hervor und führt ihn der Gnomin kurz vor, um ihren Orientierungsproblemen entgegenzuwirken. "Aus diesem Grund hat jede Truppe einen Kartographen."

Voll bewaffnet krabbelt Sturmpionier nun unter der Falle durch, um zu Kagoth aufzuschließen. Zu seinen Kampfgefährten flüstert er: "Im Konfliktfall darf unsere Taktik nicht zu defensiv sein, sonst werden wir in die Falle gedrängt." Mit einem Nicken signalisiert der Kriegsgeschmiedete seine Bereitschaft für das weitere Vorrücken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.08.2006, 17:05:27
"Ob Norden oder Süden spielt eigentlich gar keine Rolle, so lange man sich nur auf eine fixe Ausrichtung der Himmelsrichtungen einigen kann." antwortet Athis zu der Gnomin hinunter. "In dem Spinnenraum habe ich einen Blick auf Sturmpioniers Kartenwerk geworfen, ich bin einfach davon ausgegangen, daß oben in Richtung Norden deutet. So war es zumindest bei den wenigen anderen Karten, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe, auch immer.

Aber wenn es euch lieber ist, daß der Ostgang nach Süden führt dann verlegen wir einfach zusätzlich den Nordgang nach Osten und unsere Probleme sind gelöst. Anschließend könnten wir noch oben und unten vertauschen, wobei wir dann darauf achten sollten, daß dadurch der ehemalige Nordgang und zwischenzeitige Ostgang der neue Westgang werden würde"
, gibt er mit einem deutlich ironischem Unterton zu Kommentar.

Nachdem dieses Thema geklärt wurde, schickt er sich an hinter dem Kriegsgeschmiedeten zu Kagoth aufzuschließen. Da es ihm doch sehr an seinem Kopf gelegen ist, krabbelt er so tief wie möglich hinter Sturmpionier her.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.08.2006, 17:14:43
Athis' nicht sehr ernst gemeinter Redeschwall lässt eine etwas perplexe Julissia im Raum zurück. "Davon war doch überhaupt nicht die Rede, wo oben und unten sind ist doch jedem Kind klar!", quängelt die Gnomin und beeilt sich, mit der Truppe mitzukommen. Im fallengesichterten Durchgang duckt sie sich instinktiv, auch wenn sie ohnehin zu klein für die Falle ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 22.08.2006, 23:33:46
"Das hätte eine riesige Schweinerei verursacht." gibt Marleck kopfschüttelnd zum Besten, während seine Gefährten die Falle passieren: "Wir sollten schauen wie wir hier am Schnellsten fertig werden, damit wir hier wieder rauskommen, bevor einer von uns einen Kopf kurzer gemacht wird."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 23.08.2006, 13:09:09
Gerade als der Druide seinen Gefährten voller Tatendrang folgen will, packt ihn ein Tentakel schmerzhaft im Nacken. Der Fangarm schlingt sich um den Hals des Wandlers und will ihm die Kehle zudrücken, doch mit letzter Kraft schüttelt Marleck das Tentakel ab. Der Blick des Wandlers gleitet nach oben, wo er knapp unter der Decke in den Schatten eine Kreatur lauern sieht. Der Körper ähnelt dem eines nackten Halblinges mit gefleckter Haut, aber seine Glieder sind unglaublich dürr und lang. Es faucht etwas und zeigt Marleck dabei seine langen, scharfen Zähne.

Die Gefährten des Druiden, die sich gerade zu ihm umgedreht haben, um seine sichere Passage der tödlichen Falle zu verfolgen, sehen nur, wie aus dem nichts ein langer Fangarm nach Marleck schnappt und dann wieder nach oben verschwindet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 24.08.2006, 14:11:56
"Was war das?!" Julissia dreht sich abrupt um und sieht den Druiden alarmiert eine defensive Haltung einnehmen, frisches Blut auf dem Boden vor ihm. Rasch hebt sie die Hände zu einem Zauber an, der sich alsbald in einer unsichtbaren Energiescheibe vor ihr manifestiert. Schließlich lädt die Gelehrte zurückweichend ihre Armbrust nach. "Kommt schnell herein, Marleck! Passt auf die Klingen auf!"

Doch noch bevor der Druide reagieren kann, schnellt erneut ein Tentakel hinab. Die vielen kleinen knorpelartigen Knoten in dem Greifarm bohren sich schmerzhaft in Marlecks Nacken. Wie schon zuvor spürt der Wandler, wie ihm die Luft weggedrückt wird und befreit sich aus dem gemeinen Würgegriff. Augenblicklich versucht ein weiteres Tentakel den Druiden zu ergreifen, doch packt ins Leere. In unnatürlicher Schnelle schnappt der erste Fangarm erneut zu, kann den Wandler zu seinem Glück aber auch nicht erwischen. Wütend ob seiner Fehlgriffe zischt der Würger Marleck durch seine scharfen Zähne erneut an. Die Tentakel zieht er zunächst zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 25.08.2006, 12:16:02
Kagoth hat aus den Augenwinklen erspäht, wie Marleck verletzt wurde. Schnell schätzt er im Kopf die Höhe des Durchgangs, die Reichweiten der verschiedenen Waffen und die Länge der feindlichen Tentakel ab  und stellt sich dann  im Kopf einen Plan zusammen.
"Schnell Marleck, komm hier rüber, dann können wir ihn angreifen, wenn er den Durchgang passiert! Sturmpionier, in Angriffsposition neben dem Eingang! Schützen bereithalten!"
Kagoth schiebt sich an Athis und Julissia vorbei und stellt sich mit schlagbereiter Waffe neben den Eingang.

Und wir haben uns Sorgen darüber gemacht, was eventuell in den Sarkophagen schlummert. Wer hätte gedacht, daß die wirkliche Gefahr von oben droht.
Athis ist froh, daß der Halbling bereit eine Strategie entwickelt hat und klare Anweisungen gibt, denn die Konfliktlösung mit Waffengewalt stellt nicht gerade seine große Stärke dar. "Guter Plan", gibt er noch knapp zu Kommentar, während er gleichzeitig einen Bolzen in seine Armbrust einspannt. Gebannt wartet er darauf, daß ihnen dieser neuerliche Schrecken in die Arme läuft.

Etwas träge verhält es sich mit Sturmpioniers Wendemanöver, da er gerade wieder beim Schwingen seines neuen Hammers ist. Doch schon als er die peitschenden Hiebe der Würgerarme hört tritt er in den Kampfmodus. Gebückt und spähend geht er einen Schritt zurück zum Durchgang - doch den Feind kann er nicht erkennen. Strategie den Kampfgefährten anpassen.
Der Kriegsgeschmiedete legt gekonnt sein Schild ab und schultert es. Anschließend greift er den purpurnen Kriegshammer mit beiden Metallhänden und holt aus - bereit Marlecks Flucht vor dem unbekannten Feind zu decken.

Verflucht geht es Marleck durch den Kopf: Immer wieder diese Nachlässigkeiten und du machst dich über den Menschen lustig der in der freien Wildbahn keine Stunde überleben würde, aber du.
Schnell bewegt sich Marleck auf seine Kumpanen zu um den Tentakeln des merkwürdigen Wesens zu entkommen, zu schnell. Die Panik vor den Würgearmen lässt Marleck eine weitere Nachlässigkeit begehen. Als es ihm in den Sinn kommt ist es schon zu spät, die mähende Klinge schneidet ihm durch seine Fellrüstung schmerzhaft in seine Brust und reißt eine weitere klaffende Wunde am geschundenen Körper des Wandlers auf. Fluchend begibt er sich in Deckung.

Nickend registriert Julissia den blitzschnell überlegten Plan, entscheidet sich jedoch zunächst einmal den heftig blutenden Wandler, welcher den Tentakeln entwischend in den Raum rennt, gegen weitere mögliche Angriffe des ominösen Wesens zu rüsten, indem sie ihm per arkane Macht mehr Ausdauer verleiht. Sobald Marleck vor ihr ankommt, spricht die Gelehrte ein leises "Resilientia corporis augeo per terrae arcanam essentiam," bewegt die freie Hand rasch in einem koplizierten Muster und berührt den angeschlagenen Druiden. Sofort fließt die kanalisierte Kraft der elementaren Erde in dessen Körper, lässt sein Herz steter und ruhiger schlagen, neue frische durch seine Adern rinnen, die schmerzenden Sehnen und Muskeln sich erquickt anspannen.

Der gemeine Würger folgt Marleck nicht. Gebannt sind die Augen aller Helden auf den Durchgang gerichtet, doch nichts passiert. Sie können auch keine Geräusche vernehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.08.2006, 12:52:45
"Einer von euch soll die Türe hinter uns überprüfen, Sturmpionier und ich geben Deckung", sagt Kagoth zwischen seinen Zähnen hindurch nach hinten.

Athis nickt knapp. "Das übernehme ich." Er zielt mit seiner Armbrust noch immer in Richtung ihres unbekannten Gegners, und geht dabei vorsichtig zwei Schritte rückwärts. Mit seiner freien Hand tastet er nach hinten, bis er schließlich sein Ziel erreicht und die Tür unter seinen Fingern spürt.
Einen Moment starrt er noch auf den Durchgang, dann dreht er sich endlich um und widmet seine Aufmerksamkeit der Tür zu. Vorsichtig versucht er sie einen Spalt zu öffnen, nur um zu kontrollieren ob sie überhaupt verschloßen ist. Die Tür ist unverschlossen. Unter einem leisen Knarzen bewegt sie sich einen kleinen Spalt. Dem Psioniker fällt auf, dass flackerndes Licht aus dem Raum dringt.

Sturmpionier blickt etwas verstört hin und her. Die hinterlistige Strategie des Würgers verleitet ihn zu der Annahme, dass dieser sicher nicht folgen wird.
Dann öffnet Athis die Türe und Sturmpionier kreisen blitzartig diverse taktische Gedanken im Kopf herum:
 Zweifrontenkampf auf engem Raum. Feind hinter Türe nun gewarnt. Keine Fluchtmöglichkeit!
Der Kriegsgeschmiedete löst mit einer - inzwischen geübten - Bewegung einen weiteren Ölschub aus seinem Infusor aus. Die magische Substanz bessert einige der Feuerschäden an Sturmpioniers Panzerung aus, nur geringste Beschädigungen bleiben zurück.

Marleck bleibt stehen wo er ist und atmet ein paar mal tief durch. Instinktiv geht sein Blick zur Decke und er sucht sie nach Zeichen weiterer Würger ab. Der Wandler kann keine weitere dieser Kreaturen entdecken.
Er hebt seine Waffe und bleibt vorbereitet für den Fall das der Würger der Gruppe folgt.

Julissia verfolgt angespannt Athis' Kontrollaktion, dreht sich dann jedoch zu dem Raumeingang um, die schussbereite Armbrust auf die Öffnung gerichtet. "Ich denke nicht, dass es rauskommt," raunt sie ihren Gefährten zu, "wir sollten es irgendwie rauslocken!"

Julissia, Marleck und Kagoth starren gebannt in den Durchgang, jederzeit bereit, den Würger zu attackieren. Doch dieser dringt nicht zu den Gefährten vor. Ob er in seiner Lauerstellung verharrt oder sich zurückzieht vermögen die Abenteurer nicht zu urteilen, wenn er sich bewegt dann äußerst leise, kein Geräusch dringt an die Ohren der Helden.
Athis vernimmt leise Stimmen aus dem Raum, zu dem er die Tür einen Spalt geöffnet hat. Er glaubt, die Handelssprache zu erkennen, doch er kann die erhaschten Silben nicht in einen Zusammenhang setzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.08.2006, 22:25:48
"Ihr habt recht, Julissia. Ich versuche es mit Nahrung herauszulocken."
Kagoth legt sein Tangat auf den Boden und sucht eine Tagesration aus seinem Rucksack.

Sturmpionier rechnet nun scheinbar mit dem Schlimmsten. Hektisch blickt er hin und her. "Diese Zweifrontentaktik hat keine Vorteile. Wir müssen uns für eine Seite entscheiden. Schnell. Was birgt die andere Seite, Athis?"

Ebenso vorsichtig wie er sie nur einen Spalt geöffnet hat, schließt Athis die Tür nun wieder. Wieder wird die minimale Bewegung der Tür von einem leisen Knarzen begleitet. Er dreht sich zu seinen Gefährten um, und erstattet mit gedämpfter Stimme Bericht: "Ich habe Stimmen vernommen, und zwar in der Handelssprache. Außerdem ist der nächste Raum beleuchtet, mir scheint wir könnten endlich diesen ir'Simul aufgespürt haben. Aber wenn es hier draußen zum Kampf kommt, dann haben wir unsere Ankunft mit hoher Wahrscheinlichkeit verraten."
Mit Blick auf die Gnomin schlägt er vor: "Wenn dieses Biest nicht rauskommt, sollten wir es vielleicht einfach in Ruhe lassen. Ich bin dafür, wir gehen nun weiter bevor wir doch noch entdeckt werden."

Auf Athis Antwort hin begibt sich Sturmpionier nach einem schnellen Nicken wieder einen Schritt näher zur Türe, nun flüstert er: "Ich vermute wir wurden bereits entdeckt. Bin bereit zum Vorrücken auf Kommando." Er legt seinen Schild an.
Als einmal mehr sein Blick den Wilden streift, bemerkt der Kriegsgeschmiedete: "Trotz des Zaubers der Gnomin erscheinst Du stark beschädigt, Marleck."

"Ich weiß, dass ich verletzt bin, aber leider fehlt mir die Kraft, diese tiefen Wunden zu schließen.", faucht Marleck gereizt. Hätte ich doch einige Heiltränke erworben in dieser stinkenden Stadt. Wieder eine Nachlässigkeit, verflucht. Entrüstet schüttelt der Wandler seinen Kopf. Er steckt seinen Krummsäbel weg, murmelt einige unverständliche Worte. Ein schwaches bläuliches Leuchten erfüllt seine rechte Hand, mit der er Gesten in die Luft zeichnet. Als er sich mit der Hand berührt schließt sich eine der vielen kleinen Wunden, die ihm der Würger am Hals zugefügt hat. Doch immer noch ist der Druide schwer verletzt.  

"Ich habe nichts dagegen, es in Ruhe zu lassen - solange es *uns* in Ruhe lässt," gibt Julissia zu bedenken. Das Gefangensein zwischen zwei oder mehreren offenbar feindseligen Wesen mißfällt der Gnomin ebenfalls. Auf den Erfolg von Kagoths Lockaktion hoffend, hält sie weiterhin ihre Armbrust schussbereit.

Es lässt die Abenteurer in Ruhe, zumindest momentan. Und auch hinter der nun wieder verschlossenen Türe sind keine Geräusche mehr zu vernehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.08.2006, 13:13:10
Kagoth zieht ein Bündel Nahrung aus seinem Rucksack und öffnet den Knoten der Schnur, mit welcher das Essenspaket zugeknüpft ist. Dann öffnet er das Paket halb, so dass der Inhalt zu sehen ist und wirft es durch den Bogen.

Wir können es uns nicht leisten, den Wandler verletzt zurückzulassen, doch sein rascher Tod im Kampf nützt uns auch nichts. Athis spielt die verschiedenen Möglichkeiten und Konsequenzen ziemlich nüchtern durch, und ringt sich dann notgedrungen zu einer Entscheidung durch.
Er öffnet die größte seiner vielen Gürteltaschen, in der sich die Phiolen mit den Heiltränken befinden. Jede von ihnen ist zum Schutz in einen schmutzigen Lappen aus festem Stoff gewickelt, er nimmt vorsichtig zwei davon heraus. Mit einem leisen "Dafür schuldet ihr mir was." reicht er sie zu Marleck herüber, sodaß dieser seine Wunden damit behandeln kann.

Sturmpionier nickt Athis und Marleck zu, als er sieht wie Tränke ausgetauscht werden. Da die Würgerfront nun von Kagoth und Julissia beaufsichtigt wird, begibt er sich an die Türenfront, hält seinen Schild schützend vor sich und holt mit dem Hammer aus - bereit einen möglichen Angreifer mit Gewalt abzuwehren. Wahrscheinlichkeit eines Feindkontaktes sehr hoch.
Er äußert leise und monoton: "Sichere Türe."

"Danke, aber wir in der Wildnis lebenden wissen, wann wir jemanden etwas schulden. Wir sind keine ehrenlose Städter, trotzdem dankeschön und keine Angst ich vergesse nie eine gute und erst recht keine schlechte Tat." gibt der Shifter etwas beleidigt zurück.
Schnell nimmt er die beiden Flaschen und trinkt die Erste. Die potente heilende Substanz des Psionikers bringt die erhoffte Wirkung. Die akuten Blutungen des Wandlers werden gestoppt, einige Wunden schließen sich sogar augenblicklich völlig. Aber dennoch bleiben Verletzungen zurück, besonders die Wunde in seiner Brust, die ihm die mähende Klinge zugefügt hat, schmerzt dem Druiden nach wie vor sehr und brennt äußerst unangenehm.

Mit den Augen verfolgt Julissia das Schicksal der von Kagoth geworfenen Tagesration, mit den Ohren die Unterhaltung ihrer Gefährten. "Na, komm doch raus," murmelt sie, bereit auf das würgende Etwas zu schießen.

Ein Tentakel schießt auf das Essen zu, um es zu ergreifen. Schnell visiert Julissia den Fangarm an und schießt auf diesen. Präzise fliegt das Projektil zwischen Kagoth und Marleck hindurch, knapp an der Ecke der Wand vorbei und findet sein Ziel. Ein Aufschrei ist zu vernehmen, als der Bolzen das Tentakel durchbohrt. Ebenso schnell wie der bewegliche Arm erschienen ist, verschwindet er wieder nach oben, Kagoths Tagesration mit ihm. Kagoth vernimmt Gemurmele aus der Grabkammer gefolgt von leisen, sich entfernenden Geräuschen im Gebälk. Scheinbar zieht sich der gemeine Würger zurück.
Sturmpionier hingegen ist fixiert auf die Türe und nimmt das Geschehen um den Würger nur am Rande wahr. Der Kriegsgeschmiedete vernimmt Schritte, die sich nähern. Doch noch bleibt die Türe verschlossen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.08.2006, 22:04:31
Kagoth hebt flink sein Tangat auf, holt aus und bereitet sich auf eine mögliche Rückkehr des gemeinen Würgers vor.

Athis hat von seiner Position nicht viel mehr mitbekommen, als daß die Gnomin einen Armbrustbolzen in den Gang gejagt hat. Rasch bewegt er sich wieder in Richtung Mitte des Raumes, doch kann er keinen Gegner mehr erkennen. Das Ding scheint nicht ganz dumm zu sein, aber selbst ein Tier kann lernen, eine Falle zu umgehen.
Unschlüssig, wie es nun weitergehen soll, hält er seine Armbrust für den Fall der Fälle bereit.

Als Julissia feuert, dreht Sturmpionier blitzartig seinen Kopf herum, erblickt jedoch nur noch ein zurückschnellendes Tentakel und ungefährdete Kampfgefährten. Kurz und leise vermeldet er:
"Schritte nähern sich der Türe. Wir sind entdeckt und werden vermutlich angegriffen.
Bereitschaft!
"

Marleck bleibt ungerührt auf seinem Platz. Er packt den Heiltrank in eine seiner Taschen und zieht seinen Krummsäbel erneut, um für weitere Attacken des Würgers vorbereitet zu sein.
Kurz schaut der Wandler über seine Schulter um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen und sich zu merken wo jeder steht, damit man nicht durch einen dummen Zufall über einander fällt.

"Oh oh." Die Nachricht, dass von der anderen Seite Besuch ansteht, gefällt Julissia ganz und gar nicht. Geübt lädt die Zauberin die Armbrust durch, macht sich jedoch angespannt bereit, potentielle Feinde mit geringer offensiver Magie anzugreifen.

Plötzlich, aber ganz und gar nicht unerwartet, öffnet sich die Türe. Die Helden erblicken einen ungepflegt wirkenden Schlägertypen. Er ist geschützt von einer Lederrüstung und hält sein großes Holzschild hoch zur Verteidigung. In der anderen Hand umfasst er fest einen Knüppel. Entsetzt starrt er die Abenteurer an, die nur auf sein Erscheinen gewartet haben. Augenblicklich löst sich ein Bolzen aus Athis Armbrust und schlägt in der Tür ein, ohne den Schläger zu gefährden. Sturmpionier schwingt seinen Kriegshammer, doch sein Schlag mit der neuen Waffe wirkt unkontrolliert und verfehlt sein Ziel bei weitem. Und auch der Kältestrahl der Gnomin findet sein Ziel nicht. Das Entsetzen im Gesichte des Mannes wendet sich zu einem hämischen Grinsen. Er holt mit seiner Keule aus, um dem Kriegsgeschmiedeten eins überzuziehen, doch der Hieb prallt an Sturmpioniers Schild ab. Flink zieht sich der Schläger einen Schritt zurück. Athis und Sturmpionier erblicken einen weiteren lauernden Schlägertypen, seine Keule zum Schlag erhoben. Und noch ein Mensch befindet sich in der durch Fackellicht beleuchteten großen Kammer. Er steht vor einer riesigen Grube innerhalb eines Runenkreises, der in den Steinboden eingearbeitet ist. In der linken Hand hält er ein riesiges Schwert. Er trägt eine polierte Ritterrüstung. Mit seiner rechten Hand umklammert er ein Symbol (http://www.wizards.com/dnd/images/eb_gallery/82934.jpg) eingraviert in einem metallenen Anhänger. Er reckt es in Sturmpioniers Richtung und zischt ihm furchteinflösende, dunkle Worte zu. Danach tritt er einen kleinen Schritt beiseite, vorsichtig um die Grube in der Mitte der Kammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.09.2006, 12:51:52
Verdammt, was jetzt? Dieser Kerl könnte eine ernste Gefahr sein, aber der Würger muss überwacht werden...
Unsicher bleibt Kagoth stehen und versucht weiter, den Würger abzuwehren, falls er angreifen sollte.

Unschlüssig wartet Marleck zunächst ab.

"Können wir diese ganze Sache nicht friedlich regeln ? Ich bin mir sicher, daß ist alles nur ein großes Mißverständnis", versucht Athis die Situation zu entschärfen. Doch er sieht ziemlich schnell ein, daß es wohl ein auswegsloses Unterfangen ist.
Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen lädt er einen neuen Bolzen in seine Armbrust. Gleichzeitig konzentriert er sich auf eine seiner Manifestationen, fast gänzlich ohne äußere Anzeichen wirkt der Psioniker seine Kraft. Nur an dem konzentrierten, nach innen gerichtetem Blick könnte man erahnen, daß er sich soeben mit einer Inertialrüsung gegen alle Eventualitäten geschützt hat.

In Sturmpionier keimt ein ihm fremdes Gefühl der Angst, gar Panik auf. Keinen klaren Gedanken kann der Kriegsgeschmiedete fassen, er will einfach nur weglaufen, weg vom Ursprung seiner Panik. Er passiert seine Kampfgefährten, duckt sich unter der Falle weg. Sein Blick geht kurz zur Decke, dann setzt er mit schnellen Schritten seine Flucht durch die Grabkammer in den Gang zur Eingangshalle fort.

Als sie den Besuch in der Tür erblickt und sogar ominöse, höchstwahrscheinlich magische Worte aus dem Nebenraum vernimmt, beginnt Julissia hastig zu überlegen, wie sie am besten vorgehen soll. Der Zauberkundige wird wohl am gefährlichsten sein, vielleicht sind die neuerworbenen Skripten ja gerade jetzt angebracht.... Nein, keine Zeit... Da steht ja wer im Weg, so ein Mist!
Während sie sich vorbewegt, versucht die Gnomin, einen besseren Blick in den Raum zu erhaschen. Schnell wird ihr klar - wenn die Gefährten schnell zum Priester - ja was ist das denn für einer? - vorstoßen wollen, müssen sie an seinen hässlichen Schergen vorbei. Entschlossen murmelt die Gelehrte einen ihr wohlbekannten Zauber, greift erneut in die elementare Struktur des Steinbodens ein, diesmal mit einer hilfreichen Augmentationstechnik, und ein wahrer 'Regen' aus Steinsplittern ergießt sich von unten auf die lumpigen Banditen.
Leider erweisen sich diese als geschickter als sie aussehen, und tragen weit weniger Schrammen davon, als ursprünglich der Plan war. Dennoch tragen sie schwerste Verletzungen davon. Die volle Auswirkung ihres Zaubers hätte ihnen offensichtlich das Bewußtsein genommen, so können sie sich immerhin noch auf den Beinen halten. "Na wartet," grummelt die Gnomin,"ich bin mit euch noch nicht fertig!"

Marleck eilt schnellen Schrittes vor Julissia, um die kleine Zauberin vor den Schlägern zu schützen. Bereit zum Schlag erhebt er sein Krummsäbel, nur darauf wartend, dass der verhasste Mensch vortritt. "Anhänger des Drachens der Tiefe!", zischt er seinen Gefährten zu, als er das heilige Symbol des Kultisten erblickt. "Offensichtlich eine Opferstätte.", kombiniert er, als er die Grube und die vier Runenzirkel eingraviert in den Steinboden um die Grube erblickt.

Der Scherge tritt vor, um den Wandler seinen Knüppel über den Schädel zu ziehen. Doch darauf hat der Wilde nur gewartet. Sein Krummsäbel zischt durch die Luft und trifft den Gegner genau am Hals, die Schlagader durchschneidend. Blut spritzt heftig aus der Wunde, leblos sackt der Schläger zusammen. Mit Schrecken beobachtet sein Mitstreiter dies, wagt sich nicht vorzutreten, schützt aber mit erhobenem Knüppel den Eingang.
Der Kultist schlägt die Kapuze seiner dunklen Robe, die er über der polierten Rüstung trägt, zurück. Marleck, Julissia und auch Kagoth erkennen sofort dank der Beschreibungen, dass dies die Zielperson, Vestan ir' Simul sein muss. "Zeigt euch, feiger unbekannter Redner!", antwortet er mit tiefer Stimme auf Athis Verhandlungsansätze. "Friedlich? So friedlich wie ihr mit meinen Männern verhandelt! Euer Ende ist nah, für Khyber!" Ein gemeines, wirres Lachen folgt diesen Worten. Vestan tritt einen Schritt zurück und beginnt mit dunklen Worten erneut einen Zauber zu intonieren. Mit seiner rechten Hand greift er dabei in seine Tasche und bringt eine lebende, zirpende Grille hervor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.09.2006, 18:33:58
Überrascht bemerkt Kagoth Sturmpioniers Flucht.
Dann muss ich doch selber an die Front..., denkt er und rückt an seinen Gefährten vorbei vor um dem verletzten Schläger den Rest zu geben. Der Schläger, der nur auf einen heranrückenden Gegner gewartet hatte, lässt seine Keule durch die Luft zischen, doch glücklicherweise stolpert Kagoth über den zweiten Schläger, der röchelnd in einer Blutlache am Boden liegt, so dass die Keule über seinen Kopf hinwegfährt. Kagoth fängt seinen Sturz mit einer Hand auf und kommt mit einer Rolle wieder auf die Beine. Aus dem Schwung der Bewegung heraus stösst er dem Menschen mit aller Kraft sein Tangat in den Bauch, worauf dieser zusammenbricht.

Fast schon ungläubig blickt Athis hinter Sturmpionier her, als dieser die Gefährten ohne irgend eine Warnung auf einmal im Stich lässt. Was ist nun los mit ihm ? Verrat ? Nein, das glaube ich nicht, dieser ir'Simul scheint seinen Geist verwirrt zu haben. Ein interessanter Effekt, ich wüsste zu gerne wie er das gemacht hat. Hat er vielleicht das Bewußtsein des Kriegsgeschmiedeten blockiert und sein Unterbewußtsein als handelnde Instanz eingesetzt ?
Ob dieser interessanten Fragen vergisst er beinahe die bedrohliche Situation, in der sie sich befinden. Doch kaum blickt er sich wieder zu seinen Gefährten um, da haben diese auch schon kurzen Prozeß mit ihren Gegner gemacht. Vielleicht hat ihn ir'Simuls Gerede über seine Feigheit tatsächlich etwas angestachelt, zumindest prescht er ganz entgegen seiner sonstigen Art voran um sich ihren Opponenten aus der Nähe anzusehen. “Hier bin ich, doch ich fürchte ihr habt euer Recht auf friedfertige Verhandlungen verspielt. Ich denke nämlich, daß ihr schlicht und einfach wahnsinnig seid."", stellt er fast schon nüchtern fest. Gleichzeitig konzentriert er sich auf einen geballten psionischen Schlag, der ir'Simul hoffentlich bei seiner diabolischen Anbetung unterbricht, die er gerade ausführt. Abermals ertönt an der Grenze des hörbaren ein tiefer Basston, der sich bis zu seinem Klimax steigert und dann abrupt verstummt.
In diesem Moment fasst sich ir'Simul schmerzerfüllt seinen Schädel, der vor absoluter Reizüberflutung beinahe zu explodieren scheint. Die Nase des Klerikers fängt an zu bluten, während der furchtbare Schmerz nur langsam abebbt. Zwar konnte der Angriff des Psionikers ihn nicht von den Beinen holen, doch weitere geistige Schläge dieser Art würden die Synapsen des Klerikers auf Dauer nicht überstehen. Doch trotz der enormen Schmerzen setzt der Anhänger Khybers die Anbetung fort. Wirrer Hass funkelt in seinen blauen Augen.

Sturmpioniers Kopf zuckt beinahe permanent. Ständig blickt er umher, nach oben, nach hinten, und dann wieder nach vorne. Er marschiert voran, fort von dem Quell seiner inneren Unruhe, von der er nicht recht sagen kann was es ist... Das Verhalten des Kriegsgeschmiedeten ist gänzlich untypisch für den normalerweise so pragmatischen Sturmpionier.
Hastig steckt er seinen Schild weg, als er nicht mehr sieht worauf er tritt. Muss Loch finden, brauche Licht. Fliehen, nach draußen.

In Julissias Augen funkelt ein kurzes Leuchten des Erkennes auf, als ir'Simul seine Kapuze zurückschlägt. Trotz des Blutvergießens um sie herum starrt die Gnomin den Kultisten für einen Moment durchdringend an. "Das ist er doch!" Schon will sie nach den schützenden Schriftrollen tasten, die sie so vorsorglich erworben hat, doch angesichts der Hektik erscheint es der Zauberin bald als Zeitverschwendung. Athis hat ihm ja ordentlich zugesetzt, wenn wir schnell sind, vermeiden wir Sturmpioniers Los!
Die kleine Gelehrte huscht in den Raum hinein und wickelt mit einer eleganten Bewegung ihren Schal ab. "Als ob es sich mit einem wie Euch friedlich verhandeln liesse! So wie Ihr ausschaut würdet Ihr uns *zuerst* töten und dann Fragen stellen! Nein, danke!" Die Zauberin murmelt einige arkane Silben und schleudert ihren Schal dem Priester entgegen. Das seltsame Geschoss fliegt, vom Äther geleitet, wirbelnd auf den Mann zu, anstatt nach wenigen Fuß auf den Boden zu plumpsen, wie es ein gewöhnlicher Schal tun würde. Zum Ärger des Übeltäters wickelt sich das feine seidene Kleidungsstück so fest um seine Beine, dass er beinahe stolpert und in die Grube fällt, doch welche Macht auch immer ihm hilft, der geschundene Mensch bleibt, wenn auch grotesk verschnürt, stehen. Auch die Verstrickung mit dem seidenen Schal, der hart wie Eisen erscheint, hindert ir' Simul nicht daran, sein Gebet zum Drachen der Tiefe weiter zu intonieren.

Marleck eilt ebenfalls in den Schrein. Schützend baut er sich vor dem Psioniker auf, um diesen vor Attacken des düsteren Priesters zu schützen. Dann sind wir aber quitt., denkt er bei sich.

Vestan ir 'Simul beendet seinen dunklen Zauber. Die zirpende Grille verpufft. Kagoth und Athis überkommt eine starke Müdigkeit. Der Barbar kann das Schlafbedürfnis abschütteln, doch der Psioniker legt seinen Kopf auf die Schulter des Wandlers und fällt stehend in einen tiefen Schlaf. Ob seiner schweren inneren Verletzungen greift der Kultist in seine Robentasche und zieht eine kleine Phiole heraus. Mit den Zähnen entkorkt er das Gefäß, spuckt den Stopfen auf den Boden und kippt den Inhalt in einem Schluck herunter. Augenblicklich stoppt die Nasenblutung und die schmerzverzerrte Miene ir' Simuls entspannt sich. “Oh Königin, wir haben Gäste. Ich bin sicher ihr wollt deren Opferung an den Drachen der Tiefe beiwohnen, Verehrteste!“ Wirr und diabolisch lacht er ein weiteres Mal laut auf. Wie von geisterhand öffnet sich die Türe am nördlichen Ende des Khyber Schreines. Heraus tritt anmutig eine schlangenartige Kreatur deren Haut netzartig mit einem weiß goldenen Muster übersäht ist. Ihr Kopf hat beinahe menschliche Züge. Goldene und schwarze Stacheln ragen aus ihrem riesigen Körper. Sie züngelt mit ihrer langen, aus ihrem Maul ragenden Zunge und spricht mit fester, majestätischer Stimme: “Wer wagt es, die Königin unangemeldet zu stören? Bereitet euch auf Euern Untergang vor, Unwürdige!“ Zwei tiefschwarze Bollen schießen aus ihrem Schwanz und brennen sich zielsicher und schmerzhaft unter die Haut des Wandlers.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.09.2006, 12:33:54
Kagoth schreit wütend auf:
"DU! Du hast meine Maske stehlen lassen!"
Brüllend vor Wut rennt er auf ir'Simul zu und versucht diesen, in die Grube zu stossen. Die Königin beisst nach dem Barbar und trennt mit ihrem Maul ein großes Stück Fleisch aus Kagoths Schulter. Der Halbling scheint dies momentan gar nicht zu bemerken. Mit ir' Simuls Schwerthieb hingegen hat er gerechnet und weicht mühelos aus, bevor er seinen kleinen Körper mit all seiner Kraft gegen den verhassten Menschen wirft. Der verstrickte Anhänger des Drachens der Tiefe gerät ins Stolpern, er kann sich dieses Ansturms nicht erwehren. Rücklings fällt er in das tiefe Loche, ohne Chance, sich am rettenden Überhang festzukrallen. Ein panischer, ob der Entfernung immer leiser werdender Schrei dringt aus der tiefen Grube. I'r Simul scheint endlos zu fallen, es ist noch kein Aufprall zu vernehmen.

"Was ist denn das für ein Ding?", entfährt es Julissia, als die 'Königin' den Raum betritt. Vielleicht hatte ich ja gar nicht so unrecht, mit zuerst töten und dann fragen... Oh je, das sieht nicht gut aus... Die Gelehrte feuert einen Bolzen auf das Schlangenwesen ab und kramt hastig nach einer der Malevolenz-Schutzrollen. Mühelos trifft Julissia das riesige Ziel, der Bolzen durchschlägt die ledrige Schlangenhaut, verursacht aber nur eine kleine Wunde.

Sturmpionier erleidet einen markerschütternden, letzte Spasmus - als endlich seine unreife Psyche diese unbarmherzige Empfindung abzuschütteln vermag. Sein Grollendes Gebrüll hallt durch die düsteren Katakomben und Sturmpioniers Gedanken sind schließlich wieder klar.
Feind Vernichten. Truppe im Konflikt.
So schnell ihn seine stählernen Füße tragen eilt der ehemalige Soldat hammerschwingend zurück zu seinen Kampfgefährten. Mit seiner monotonen Stimme brüllt er seiner Truppe entgegen:
"Eile. Geistige Probleme bewältigt."

Marleck schüttelt mit seinem Schild unsanft den schlafenden Psioniker. “Aufwachen!“, brüllt er Athis an. Langsam öffnen sich die Augen des Menschen. Der Wandler sieht erfreut, wie der dunkle Priester schier endlos zu fallen scheint, ist aber auch besorgt, über den am Abgrund gerade noch zum Stand gekommenen Halbling. Mit erhobenem Schild drängt er sich zwischen die riesige Schlange und Kagoth.

“Dafür werdet ihr bezahlen, ALLE!“, ertönt die Stimme der Königin durchdringend laut. “Für Khyber!“ Sie beisst Marleck eine riesige Wunde in den Bauch. Leblos und stark blutend sackt der Wandler zusammen. Zufrieden betrachtet das Schlangenwesen ihr Werk.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.09.2006, 16:30:28
Kagoth spuckt hinter ir'Simul in die Grube.
"Viel Spass in Dolurr..."
Dann wendet er sich zu der Königin hinter sich um.
"Und nun zu dir. Dieser Hieb ist für Marleck!"
Kagoth legt seine ganze Wut in diesen Hieb, der die harten Schuppen der Königing durchtrennt und eine Wunde in ihrem Bauch hinterlässt, die aber weniger tief ist, als Kagoth es sich gewünscht hätte.

... ich darf nicht einschlafen, ich muss mich wachhalten. Moment, ich bin wach ! Verwirrt schüttelt Athis seinen Kopf und versucht die neue Situation zu erfassen. Mit einem kräftigen Zwinkern vertreibt er die schlieren des Schlafs aus seinem Sichtfeld, doch was sich ihm offenbahrt, hätte ebenso direkt aus seinen Albträumen kommen können.
"Marleck ist verletzt, wir müssen etwas tun !" teilt er seinen Gefährten mit leicht schlaftrunkener Stimme mit. Zeitgleich zielt er mit seiner Armbrust auf den riesigen Schlangenkörper, und lässt einen Bolzen durch die Luft zischen. Harmlos schlägt das schlecht gezielte Projektil in der Wand ein.
Anschließend lädt er einen neuen Bolzen in seine Armbrust, unfähig dabei seinen Blick von dem Schlangenmonster zu lösen. Doch die respekteinflössende Gestalt bringt ihn dazu, einen unsicheren Schritt zurückzuweichen.

Agonische Schreie, Kampflärm, hektische Zurufe und laute, unbekannte Stimmen drängen Sturmpionier bei seiner Rückkehr zu den Kampfgefährten zur Eile. Er spurtet los, macht einen geradezu athletischen Satz über einen Schotterberg, um nach der erderschütternden Landung weiter an die Front zu eilen.
Als er den Durchgang passiert hat, identifiziert er einen Feind. Entschlossen legt er seinen schweren Schild an und konfrontiert das scheußliche Schlangenwesen.
"Ergib Dich oder harre Deiner Vernichtung" brummt seine Stimme wie gewohnt bei Kampfbeginn seinerseits.

"Nein, mein Schal!", jammert die Gnomin, als ir'Simul mit ebendiesem Kleidungsstück in die Untiefen der Grube fällt. Erzürnt über das unbedachte Handeln Kagoths, vergisst sie beinahe, was sie ursprünglich im Sinn hatte, doch das riesige Schlangenwesen erinnert die Zauberin zum Glück früh genug daran. Hastig überfliegt sie die arkanen Worte auf der Schriftrolle und liest sie anschließend laut vor. Auch wenn kein sichtbarer Effekt eintritt, spürt Julissia förmlich eine ätherische Schutzhülle sich um sie herum bilden. Wenn ich recht in der Annahme liege, dass diese "Königin" nur Böses im Schilde führt, bin ich nun besser gewappnet, denkt die Gelehrte bei sich, während sie das Pergament fallen lässt und einen Bolzen an die Sehne der Armbrust spannt.

Aus immer weiterer Entfernung hallen ir'Simuls Schreie aus den Untiefen des Loches wider.
Die Königin starrt Kagoth aus ihren hellen, klugen Augen an, die mit einem fast hynotisierenden Licht leuchten. Die goldenen Muster auf ihrer ledrigen Haut färben sich in dunkles rot. Flink schlängelt sie sich zurück und richtet ihre Schwanzspitze auf den Halbling. Zwei tiefschwarze Bollen schießen auf Kagoth zu und schlagen zielsicher in dessen Haut ein, ohne dass der wütende Barbar auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte, den Geschossen auszuweichen. Der Halbling taumelt einen Moment, hält sich aber auf den Beinen. Ein zufriedenes Lächeln zeichnet sich auf dem menschenähnlichen Gesicht der Königin ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.09.2006, 15:48:31
Kagoth nimmt seine letzten Kräfte zusammen, folgt der Königin und schlägt mit seinem Tangat nach ihr.
Sein verzweifelter Hieb ist zu kraftlos, er kann die ledrige Schlangenhaut nicht durchdringen. Harmlos prallt das Tangat vom Körper der Königin ab.

Ist das das Ende ? Ich hatte mir immer vorgestellt, eines Tages im hohen Alter friedlich zu entschlafen, stattdessen werde ich in den Tiefen von Sharn von einem Schlangenmonster zerfleischt. Athis versucht diesen deprimierenden Gedanken abzuschütteln, doch so recht will es ihm nicht gelingen.
Dennoch hat er mit seinem Schicksal noch nicht abgeschlossen, und so versucht er einen seiner psionischen Angriffe. Aber vielleicht ist es auch dieses Ding, daß den nächsten Tag nicht mehr erleben wird. Er bündelt diesen Gedanken zu einer kleinen Schockwelle, mit der er einen Angriff gegen die geistigen Schutzwälle der Königin fährt. Doch beinahe schreckt der Psioniker wieder zurück, als er sich plötzlich mit den Fragmenten fremdartiger Gedankengänge konfrontiert sieht. Gegen einen Humanoiden vorzugehen ist eine Sache, aber dieses Ding ist einfach so anders und falsch, daß er sich zwingen muss den Angriff nicht abzubrechen. Stattdessen konzentriert er sich bis zu dem Punkt pochender Kopfschmerzen, und überlädt damit kurzzeitig die Synapsen der Königin. Diese zischt vor Schmerz und Wut und windet ihren dicken, schlangenartigen Körper.

Sturmpionier beobachtet das Kampfverhalten des fremdartigen goldenen Schlangenwesens. Doch die Hexerei lässt keine guten Rückschlüsse zu. Mechanisch setzt er mit einem Seitschritt nach, und schwingt - inzwischen schon recht geübt - den purpurnen Hammer einhändig gegen den schimmernden Körper des Wesens. Sturmpioniers Linke hält dabei schützend den Schild vor den Körper. Hart schmettert der Hammer aus dem fremdartig schimernden Byeshk-Metall gegen den Rumpf. Unter dem kraftvollen Schlag verfärbt sich die Farbe der Musterung in ein tiefes Rot.

So einfach kriegt sie uns nicht. Entschlossen feuert Julissia einen Bolzen auf die schlangenhafte Königin ab und trottet an der Wand entlang auf Sturmpionier zu. Doch die Zauberin ist unter Rücksicht auf die mit der Königin kämpfenden Sturmpionier und Kagoth zu vorsichtig und zielt mit dem Projektil ein Stück zu hoch. Der Bolzen zischt über das Schlangenwesen hinweg.

Die Königin schlängelt sich ein weiteres Stück zurück. Mit ihren leuchtenden Augen fokusiert sie wieder den Halbling. “Du wirst das nächste Opfer sein! Für Khyber!“, zischt sie dem Barbaren zu. Zur Unterstreichung ihrer Worte züngelt sie bedrohlich, hebt ihren Schwanz und deutet ein weiteres Mal auf Kagoth. Zwei tiefschwarze Geschosse sausen auf den Halbling zu. Schwer getroffen sackt der Halbling unter der Fülle seiner Wunden zusammen. Zufrieden lacht das Schlangenwesen auf und fragt sogleich die übrigen Abenteurer mit drohender Stimme: “Wer will das nächste Opfer sein?“
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.09.2006, 19:36:10
Sturmpionier bestätigt mit einem kurzen Nicken die Funktionstauglichkeit seines prupurnen Kriegshammers. Im selben Moment jedoch muss er über die Äußerung der Königin sinnieren: "Warum sollte man ein Opfer sein wollen?" Ein kurzer Blick nach hinten bestätigt dem Kriegsgeschmiedeten, dass ihm in dieser Sache nicht ein fundamentales Missverständnis unterläuft, sondern die Worte der Königin schlichtweg nicht seiner Perspektive entsprechen. Der Gepanzerte sieht wie nun auch Kagoth niedergestreckt wird und Athis und Julissia ihre Kampfhandlungen fortsetzen.
Entschlossen setzt er nach. Er macht einen schnellen Schritt auf den Feind zu und schmettert seinen Hammer nun mit verstärkter Gewalt gegen den Schlangenkörper der obskur seine Farbe verändert. Der grandios geführte Hieb erfasst den grotesken Kopf der Königin kraftvoll und frontal mit der flachen Seite - ein schallendes Krachen ist zu hören, als die Stirn der Kreatur einbricht. Als Sturmpionier mit einem ordentlichen Ruck den Hammer aus dem zertrümmerten Schädel reißt, sinkt das schlängelnde Wesen - die Königin von Ja'Sharaat - mit einem Rumpeln auf den Steinboden. Unter einigen Muskelzuckungen rollt und schlingert der Schlangenkörper noch kurz auf dem Boden umher, bis er letztlich in einer tiefen weinroten Färbung zu einem finalen Stillstand kommt, tot.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.09.2006, 22:29:22
Athis stützt sich erschöpft mit den Armen oder seinen Oberschenkeln ab, als ob er gerade einen kräftezehrenden Ringkampf hinter sich gebracht hat. Bei il-Yannar, haben wir es tatsächlich geschafft ? Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt. Er braucht einige tiefe Atemzüge, um seinen Körper wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Mit müden, aber klaren Augen blickt er schließlich auf.

"Ist dieses 'Ding' tatsächlich tot, Sturmpionier ? Wir sollten auf Nummer sich gehen", gibt er zu Kommentar, während er sich rasch zu Kagoth begibt. "Julissia, ihr schaut was ihr für Marleck tun könnt, ich habe nicht vor mit weniger als vier Gefährten aus diesen Ruinen aufzusteigen."  Er lässt sich vor dem verletzten Halbling in die Knie gehen, und unterzieht diesen einer Oberflächlichen Inspektion. Ich bin zwar kein Heiler und kenne nicht die Anatomie von Halblingen, aber ich denke, das schaut nicht gut aus. Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen greift er in seine Gürteltasche, und holt die letzte Heilphiole daraus hervor. Während er mit der rechten Hand der Kopf des Kriegers von den Ebenen anhebt, treufelt er ihm mit der linken die grünlich schimmernde Flüssigkeit in den Mund.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.09.2006, 23:05:58
Noch während der Trank durch Kagoths Kehle rinnt, scheint der Habling sich etwas von seinen schweren Wunden zu erholen. Zwar bleiben an seinem ganzen Körper blaue Flecken, Anschwellungen und kleine Schnitte zurück, aber er scheint nicht mehr in Lebensgefahr zu schweben.
Schliesslich kehrt auch ein wenig Farbe in Kagoths Gesicht zurück. Er schlägt die Augen auf und fragt dann mit schwacher Stimme:
"Haben... Haben wir gewonnen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 08.09.2006, 23:21:26
Sturmpionier blickt kurz zurück und nickt Athis zu, der sich um die verletzten Truppengefährten kümmert.
"Ich stelle das sicher."
Dann tritt er mit seinen gepanzerten Füßen auf den Schlangekörper und trennt mit dem Schwert den noch bedingt humanoid anmutenden Kopf der Königin ab, den er anschließend Kagoth und Julissia zur Untersuchung vorlegt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.09.2006, 23:51:56
Die scheinbar unendlich Tiefe Grube, aus der, als nach dem heftigen Gefecht Ruhe eingekehrt ist, noch immer leise widerhallende und sich immer noch entfernende Schreie zu vernehmen sind, steht im Mittelpunkt des Khyber Schreines. Um dieses Loch herum sind vier Runenzirkel in den Steinboden eingraviert, Relikte uralter ritueller Bräuche. Der Raum selber ist nicht rechteckig, die Wände scheinen sich zu weigern, gerade Linien zu bilden. In vier der Ecken des Raumes stehen groteske Statuen, die menschlich aussehende Wesen darstellen mit engelhaftem Antlitz. Ihre unweltliche Schönheit wird ruiniert durch eine abscheuliche, chitine Panzerung. Die Kreaturen tragen eine peitschenartige Waffe, die aus einem ihrer Arme zu wachsen scheint. Jede dieser Abbilder formt gerade aus Lehm ein Wesen. Drei dieser Werke sind den Abenteurern in den Ruinen von Ja'Shaarat bereits begegnet, in steinerner oder lebendiger Form - oder sogar in beiden Arten: Ein Würger, ein Gedankenschinder und ein ausgemergelter Hobgoblin, dem Tentakel aus den Schultern ragen. An diese Tentakel hat vor allem der Psioniker schmerzhafte Erinnerungen. Die vierte unnatürliche Kreatur formt einen knolligen Körper mit einem riesigen Auge und einem enormen Maul gefüllt mit messerartigen Zähnen. Kleinere Augen befinden sich an den Spitzen von sich windenden Stielen, die oben aus dem kugelähnlichen Körper ragen.

Sturmpionier erhascht einen ersten Überblick über die Kammer der Königin mit den leuchtenden Augen, während er den leblosen Körper des Schlangenwesens bearbeitet. Es stinkt nach Blut, und in der Tat, der Boden ist befleckt mit uraltem, geronnen Blut. In der südöstlichen Ecke des Raumes steht eine Statue eines Schlangenwesens mit menschlichem Kopf, ein Abbild der Königin selbst. Im Nordosten des Raumes in einer Nische befindet sich ein Podest mit einem Thron.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.09.2006, 01:00:38
"Ha! Das habt Ihr davon, uns zu unterschätzen!", triumphiert Julissia faustschüttelnd, als die Königin unter Sturmpioniers wuchtigem Schlag zu Boden geht. Sobald Ruhe eingekehrt ist, wendet die Gnomin ihren Blick von dem toten Wesen ab und beeilt sich, nach Marleck zu schauen. "Sofort, ich schaue was ich tun kann...auch wenn ich ebenfalls keine Heilerin bin."
Sie kniet sich neben dem bewußtlosen Wandler auf den Boden und legt Armbrust und Schriftrolle beiseite. Beim Anblick der vielen lebensgefährlichen und nicht gerade appetitlichen Verletzungen verzieht die Zauberin das Gesicht. "Oh... sieht sehr schlimm aus. Habt Ihr ihm nicht eine Heiltinktur gegeben, Athis?" Ohne die Antwort abzuwarten, sucht die Gelehrte in den Taschen des Druiden nach dem besagten Trank, um ihn sofort zu entkorken und seinem Besitzer einzuflößen. "Sicher ist sicher, ich bin leider nicht allzu bewandert in Anatomie und Heilkunde."

Während das verzauberte Gebräu seine Wirkung entfaltet und die Regeneration in Marlecks Körper ums Tausendfache beschleunigt, wirft Julissia einen Blick durch den Raum. Kagoth scheint wieder bei Sinnen zu sein. Bis auf die Gefährten ist jedoch niemand mehr anwesend. "Geht es Euch gut, Kagoth? Wir haben beide ir'Simul und diese seltsame Königin besiegt, aber von den verschwundenen Arbeitern haben wir noch immer keine Spur gefunden, unser Werk hier unten ist also noch nicht vollbracht." Mit einem Seufzen schaut sie zur Grube. "Und mein Schal ist wohl auch dahin..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 09.09.2006, 11:42:51
Da der Halbling aus dem gröbsten raus zu sein scheint, nimmt sich Athis das erste mal die Zeit sich umzublicken. Vor allem die nicht-euklidische Geometrie des Raumes bereitet ihm Probleme, denn nach den Gesetzen de Logik müsste die Kammer rechteckig sein. Doch so lange der die verdammten Wände auch anstarrt, ihm gelingt es nicht die optische Täuschung zu durchdringen.

"Bisher habe ich immer gedacht, man hätte die verschwundenen Arbeiter zu irgendwelchen Ausgrabungen gezwungen. Aber wenn ich mir diese Kammer genauer anschaue, dann sind sie vielleicht alle Opfer grausiger Rituale geworden. Vielleicht lebt hier keine Menschenseele mehr", gibt er etwas trostlos zu Kommentar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.09.2006, 15:43:54
Kagoth richtet sich auf.
"Wir sollten die Hoffnung auf Überlebende nicht aufgeben. Es gibt einen Raum, den wir noch nicht untersucht haben. Aufgrund der Nähe zu dieser Grube könnte es sein, dass die Opfer dort gefangengehalten wurden. Wir sollten aber auf den Würger und die Klingenfalle achten, wenn wir hier rausgehen, sonst kommen wir wohl nie lebendig nach oben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 09.09.2006, 23:35:50
Auch nach der Einflößung des Heiltrunkes öffnen sich die Augen des Wandlers nicht. Er wird doch nicht..., denkt Julissia entsetzt und tastet hektisch nach dem Puls Marlecks. Zu ihrer Erleichterung spürt sie einen schwachen, aber dennoch regelmäßigen Herzschlag. Die verabreichte Flüssigkeit scheint nur nicht potent genug gewesen zu sein, um ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen. In akuter Lebensgefahr schwebt der Wandler glücklicherweise nicht mehr.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 10.09.2006, 00:51:26
Kagoth steht auf und kommt zu Marleck rüber.
"Ich habe noch mehr als genug Heiltränke. Gebt ihm einen von meinen."
Kagoth zieht eine Flasche aus seinem Rucksack. Nachdem er dem Wandler die Flüssigkeit eingeflösst hat, heilen sich weitere Wunden in dessen Leib.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.09.2006, 01:41:42
Zufrieden beobachtet Julissia, wie Kagoths Heiltrank deutlich bessere Wirkung erzielt als der vorherige. Sie glaubt, die Augenlider des Wandlers zucken gesehen zu haben. "Wacht auf, Marleck. Die Gefahr ist vorüber," redet sie auf den Wandler ein.

Athis' Vermutung, die Arbeiter könnten bereits alle in der Opfergrube verendet sein, löst bei der Gelehrten ein Stirnrunzeln. Die Vermutung des Halblings scheint ihr schon eher zu behagen. "Wir sollten nicht zu früh aufgeben, vielleicht kehren wir ja doch nicht mit leeren Händen zum Sergeant zurück. Ich meine, wir haben ja schon einiges gefunden hier unten, aber wir wollen ja auch an den Auftrag denken."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.09.2006, 11:55:31
Nachdem Kagoths Tinktur ihre heilende Wirkung entfaltet hat, öffnen sich blitzschnell die Augen des Wandlers. Hastig springt Marleck auf die Beine, für einen Moment orientierungslos. Als sein Blick auf das tote Schlangenwesen fällt, entspannt sich seine Haltung. Aufmerksam lässt er seine Augen durch den Raum schweifen, erkennt keine unmittelbare Gefahr und setzt sich erschöpft auf den steinernen Boden. Dankend nickt er Julissia und Kagoth zu. "Bei Balinor, das war knapp.", seufzt er, während er beginnt, seine enorme Bauchwunde, die ihm der Biss der Schlangenkönigin zugefügt hat, mit etwas Wasser zu reinigen. "Kagoth, du siehts auch nicht gut aus. Lass mich deine Wunden verbinden.", meint er, nachdem er den Halbling genauer betrachtet hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.09.2006, 13:37:41
Athis zuckt ob der Einwände Julissias nur mit seinen Schultern. "Vielleicht habt ihr ja recht, und wir finden die verschwundenen Arbeiter noch", gibt er wenig überzeugt als Antwort. Allerdings haben wir bisher keine Hinweise auf irgend eine Art von Sklavenarbeit gefunden, logisch betrachtet sind wie wahrscheinlich bereits alle tot. Mit Rücksicht auf die empfindliche Gestalt der Gnomin wagt er es aber nicht, diesen Gedanken laut auszusprechen.

Stattdessen wandern seine Gedanken wieder zurück zu der toten Königin. Bei meinem letzten 'Kontakt' habe ich Fragmente ihrer Gedanken gespürt, ich wusste beinahe, was dieses Ding denkt. Ich frage mich, ob ich diesen Effekt so weit forcieren könnte, sodaß ich tatsächlich die Gedanken eines anderen lesen kann. Das wäre in der Tat eine nützliche Anwendung meiner Kräfte, ich könnte Informationen bekommen, ohne daß mein Gegenüber davon überhaupt etwas mitbekommt. Eigentlich müsste es schon reichen, wenn ich die Methode zur Durchdringung der geistigen Schutzwälle mit dem Auslesen von Emotionen kombiniere, um die Gedanken sichtbar zu machen. Ob Radalthash jemals an eine solche Anwendung gedacht hat ? Er beschäftigt sich geistig noch ein wenig mit dem moralischen Konsequenzen und der Umsetzung seines Konzepts, doch schlußendlich richtet sich sein Fokus wieder auf das hier und jetzt.

"Sind nun alle wieder in der Lage, sich aus eigener Kraft fortzubewegen ? Ja ? Gut. Dann schlage ich vor, wir durchsuchen den Raum, aus dem das Schlangenmonster gekommen ist. Außerdem ist mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken, diesen wirbelnden Maelstrom in meinem Rücken zu haben. Ich hoffe, daß ir'Simul keine Möglichkeit hat, daraus zu entkommen, wohin es ihn auch immer geführt haben mag", sagt er mit einem Seitenblick auf die 'Grube', in die der dunkle Kleriker entschwunden ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.09.2006, 13:58:06
Sturmpionier hatte sich auf den Boden gelegt um ohne Risiko in die Grube hinabzublicken. "Ich rate von einem Abstieg ab. Und ich bezweifle, dass ir'Simul noch am leben ist."
Mit diesen Worten steht er auf und observiert die anegschlagene Truppe:
"Ich denke auch, dass alle Entführten tot sind. Die Königin schien sogar zu glauben, dass ihre Besucher Opfer sein wollen.

Doch es gibt noch unexplorierte Räumlichkeiten. Ich schlage in Anbetracht Eures Gesundheitszustandes, Kagoth und Marleck, vor, dass ich die Vorhut übernehme.
"
Der Kriegsgeschmiedete macht sich bereit in die Räumlichkeiten der Königin hinter der Doppeltüre voranzuschreiten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.09.2006, 14:49:30
Das Taktgefühl eines Esels. Nun, wenigstens auf Sturmpionier kann man sich immer verlassen. Ohne einen weiteren Kommentar über den eventuellen Zustand der verschwundenen Arbeiter abzugeben, postiert er sich hinter Sturmpionier. "Bereit."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 12.09.2006, 10:46:10
Marleck tastet behutsam seinen eigenen Körper erneut ab um seinen Gesundheitszustand zu über prüfen, häufig zieht er scharf die Luft ein, wenn er wieder über eine Wunde fährt.

So behutsam wie möglich rückt er seine Sachen so zurecht, dass sie so wenig wie möglich an seine Wunden drücken. Er hebt sein Schwert: "Bereit." gibt er leise von sich: "und danke." kaum hörbar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.09.2006, 19:38:25
Sturmpionier nimmt den Hammer in die Hand und trägt nun in der Linken selbst eine immerwährende Fackel. Er nickt seinen Kampfgefährten zu und marschiert vorsichtig voran in die Kammern der Königin - bedacht darauf, alle Ecken auszuleuchten und jede Bewegung wahrzunehmen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.09.2006, 22:47:15
Beim Betreten der Kammer der Königin mit den leuchtenden Augen erblicken nun auch Athis und Marleck, was dem Kriegsgeschmiedeten der erste Blick vor wenigen Minuten offenbarte. Der Boden besonders im Westen der Kammer ist blutgetränkt mit uraltem und auch frischem Blut, die Gegenwart des Todes ist beinahe noch spürbar. Ein süßlicher Geruch liegt über der Kammer. In der südöstlichen Ecke befindet sich eine weitere Statue. Sie zeigt ein Schlangenwesens mit menschlichem Kopf, ein Abbild der Königin selbst. Im Nordosten des Raumes in einer Nische befindet sich ein Podest mit einem Thron. Vor diesem Thron ist ein Runenzirkel in den steinernen Boden eingraviert, der Kreis ist abgegrenzt mit Gefäßen, in denen Kohle glimmt.

Sturmpionier leuchtet mit seiner Fackel alle dunklen Ecken aus, besonders auch die Bereiche zwischen den Mauerstücken, die den Raum unterteilen. Doch er entdeckt keine Bewegung. Niemand scheint sich in diesem Thronsaal aufzuhalten.

Julissia und Kagoth bleiben zunächst zurück im Khyber Schrein, während ihre Gefährten die Kammer der Königin untersuchen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.09.2006, 23:10:56
"Hmpf, wieso gebt Ihr gleich auf?", fragt Julissia Sturmpionier nach seiner Äußerung, die Arbeiter seien wahrscheinlich eh alle tot. "Aber vielleicht habt Ihr ja Recht, das hieße aber, dass wir zu spät gekommen sind. Nunja, zumindest haben wir ir'Simul zur Strecke gebracht und die eigentliche Drahtzieherin auch." Die Gnomin scheinen weniger die Schicksale der unglückseligen Arbeiter zu kümmern, sondern eher der Erfolg des ganzen Unterfangens, wobei sie schon etwas traurig ausschaut.

"Lasst uns doch schauen, was wir in der Kammer da finden," meint sie schließlich zum ebenfalls im Opferraum gebliebenen Kagoth und folgt dem Rest der Gruppe in die besagte Räumlichkeit.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.09.2006, 09:16:34
Bei der Vorstellung, was nötig ist um den gesamten Boden rot vor Blut zu tränken, wird Athis auf einmal sehr sehr blaß. Ein ätzender Geschmack schafft es hoch bis in seinen Mund, und es Bedarf einiger Willensanstrengung, ihn wieder hinunterzukämpfen. Er zwingt sich dazu, sich in dem Raum umzusehen, schließlich verbleibt sein Blick auf dem Runenzirkel um den vermeintlichen Thron.

"Frau Sivis... sind das arkane Zeichen ?" bringt er fast schon japsend hervor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 13.09.2006, 10:52:00
Marleck schaut ein wenig bestürzt auf die riesigen Mengen an Blut: "So eine Verschwendung, das ist ja wie in einem Schlachthaus." knurrt er leise.

Kurz erinnert sich Marleck an ein Dorf, welches er bei einer seiner Reisen besucht hatte, die gesamte Wandlerbevörlkerung war ähnlich massakriert worden, soweit er das beurteilen konnte. Es hatte eine Missernte gegeben und ein Sündenbock wurde gesucht. Bei dieser Erinnerung fletscht Marleck die Zähne und knurrt leicht, selbst seine Nackenhaare stellen sich auf.

Plötzlich hört er von hinter sich ein Summen und ein Nur ruhig schallt durch seinen Kopf. Marleck dreht sich um und die in lichtgehüllte Gestallt steht direkt hinter ihm. Wie von Zauberhand verblasen die Erinnerungen und Marleck entspannt sich wieder ein wenig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 13.09.2006, 15:08:52
Kagoth betrachtet sich nüchtern das verspritzte Blut, als er den anderen schliesslich in den Raum folgt.
"Die Gefangenen sind wohl nicht hier. Oder zumindest nicht alles von ihnen. Damit bleibt nur noch eine Tür, hinter der wir noch nicht nachgesehen haben. Sollen  wir gehen, oder gibt es hier noch etwas interessantes?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.09.2006, 11:37:49
Sturmpionier watet vorsichtig durch die Blutlache. "In diesem Raum wurden möglicherweise Opfer dargebracht. Viele Opfer. Dieser Runenzirkel deutet auf rituelle Morde hin. Vermutlich verehrte die Königin Khyber, zu dem das Loch angeblich führt. Haben diese vielen steinernen Götzenstatuen auch etwas damit zu tun? Ist Euch etwas über solche Opferpraktiken bekannt?"
Sturmpionier nimmt die Schlangenstatue in der Ecke unter die Lupe und bemerkt trocken
"Eine Statue der Königin selbst."
Anschließend geht Sturmpionier die Mauern ab und klopft einige Steine auf der Suche nach einer Geheimtüre ab.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 14.09.2006, 14:40:21
"Meine letzte Menschenopferung liegt schon einige Zeit zurück, deshalb bin ich nicht mehr auf dem laufenden, was die aktuellen Opferpraktiken von Anhängern wahnsinniger Kulte angeht", gibt Athis ironisch auf die Frage des Kriegsgeschmiedeten zurück.

Er folgt Sturmpionier bei dessen Untersuchungen, und antwortet dabei auf Kagoths Frage: "Wir haben uns bereit erklärt, die Augen nach dem Amulett offen zu halten, welcher ir'Simul angeblich gestohlen hat. Nun ist er wohl auf ewig in der Grube verschwunden, aber vielleicht wurde Travacks Kleinod auch hier irgendwo aufbewahrt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.09.2006, 16:23:23
"Ieks, was für eine Sauerei!" Der Anblick der gewaltigen über den Boden verteilten Blutmenge, die zudem teilweise noch den würgereizerregenden Gerinnselgestank verbreitet, lässt der Gnomin fast schwarz vor Augen werden. Instinktiv fasst sie nach dem Schal, um sich mit einer Ecke Luft zuzufächern, doch als ihre Hand ins Leere greift, erinnert sich die Zauberin an den Verlust des Kleidungsstückes. Mit einem Grummeln, das sich als "Was für ein blödes Unterfangen" deuten lässt, taumelt sie zum Runenkreis, den sie näher betrachtet.

"Der ist ja durch und durch erfüllt von arkanen Knoten," stellt die Gelehrte plötzlich überrascht fest, "aber sie sind nicht die einzigen Bestandteile... Leider ist das ganze Gebilde sehr fremdartig, ich habe noch nie mit solchen oder ähnlichen arkanen und semiarkanen Konstruktionen gearbeitet. Wobei..." Den kopfschmerzenauslösenden Blutgeruch verdrängend, holt Julissia Schreibutrensilien hervor und beginnt, ausführliche Notizen zu machen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.09.2006, 19:44:32
Aufmerksam hört Sturmpionier den beiden Magiewirkern zu und nickt letztendlich bedächtig. Schließlich kramt er einige Leinenklamotten aus seinem Rucksack und reißt ein Hosenbein auf, um ein gut vier Fuß langes Stück ockerfarbenen Stoffs zu produzieren. Kräftiges Ausklopfen offenbart kaum Schmutz an dem Stoff, doch Sturmpioniers Geruchssinn ist nicht geschärft genug, um den subtilen Ölduft wahrzunehmen, den das Leinenstück andeutet. "Julissia, ich habe Dir einen neuen Schal gemacht."

Mit diesen Worten überreicht der Kriegsgeschmiedete der Gnomin des Hosenbein, und stellt sich anschließend an den Türeingang und beginnt sein Kartematerial aufzuarbeiten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.09.2006, 21:04:31
Gerade als Sturmpionier die Utensilien für seine Kartenzeichnungen herausgekramt hat, fällt ihm etwas ein. Klopfgeräusch bei Podest erschien merkwürdig. Sorgfältig verstaut er das Material wieder. Fragend hält er den Kopf schief und nähert sich erneut dem Thron. Er holt einen kleinen Hammer aus seinem Reparaturset und klopft damit vorsichtig das Podest ab, monoton wiederholt er den Vorgang minutenlang. Dann ist er sich sicher einen Hohlraum entdeckt zu haben. Keine Türe, sondern ein kleines Geheimfach, eine Art versteckte Schublade. Sorgfältig tastet er den Bereich ab und entdeckt tatsächlich einen losen Ziegel, möglicherweise ein verborgener Mechanismus zum Öffnen der Schublade, mutmaßt er.

Beim Runenkreis nimmt Julissias empfindliche Nase einen weiteren Geruch auf, der den süßlichen Geruch übertönt. Es ist Weihrauch, was die Gelehrte als Ingrediens für göttliche Zaubersprüche kennt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.09.2006, 21:19:58
Sturmpionier deutet regungslos auf den Thron. "Ich habe ein Geheimfach entdeckt. Ich vermute, dass dieser Stein das Fach öffnet. Ich erwarte einen weiteren Schutzmechanismus."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 14.09.2006, 23:40:14
Marleck stellt sich so, dass er sehen kann was Sturmpionier macht. Bei der Herstellung des "neuen" Schal lächelt er gemein: Manchmal denke ich sie sind wie Kinder. Wie Kinder in unnatürlichen Körpern.
Der Wandler schuttelt leicht den Kopf.

Nachdem Sturmpionier das Geheimfach gefunden hat macht er sicherheitshalber einen Schritt nach hinten: "Ich fasse da bestimmt nicht rein." sagt er laut in den Raum.

Langsam schaut sich Marleck den Zirkel in dem Raum an, er kann leider nichts in seinem Gedächtnis finden woran es ihn erinnern würde: Hättest du damals bei deinem Meister besser zugehört, nein, aber du musstest lieber die Vögel beobachten. schimpft er sich selbst still.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.09.2006, 01:21:45
Völlig perplex schaut Julissia auf das Geschenk des Kriegsgeschmiedeten, unfähig irgendwas zu sagen. Dann runzelt sie die Stirn und will offenbar mit einer Schimpftirade loslegen, doch dann schüttelt sie sefzend den Kopf. Fast schon wie ein Kind, das Mutter oder Tante eine Freude machen möchte...

Die Gnomin schüttelt leicht den Kopf. "Danke, aber... nun, seid mir bitte nicht böse, doch ich würde mich gerne bei einem Schneider in der Oberstadt einkleiden. Nichts für ungut, jedoch...ist Seide mehr mein Stil."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.09.2006, 02:03:51
Athis lächelt ob der skurrilen Situation, doch in Anbetracht ihrer grausigen Umgebung ist es nur ein kaltes Lächeln, welches sich nicht in seinen Augen widerspiegelt. Auch eine Art, die Situation zu verarbeiten.

Doch als Sturmpionier von seiner Entdeckung berichtet, ist er schlagartig Feuer und Flamme. "Ich glaube nicht, daß das Geheimfach durch eine Falle gesichert ist, der Logik nach macht es keinen Sinn, sich die Mühe für ein ausgeklügeltes Versteck zu machen und es dann trotzdem durch andere Schutzmechanismen zu sichern. Man würde damit ja seine eigene Arbeit kritisieren, und Selbstkritik war meist noch niemanden Stärke."
Irgendwie scheint er sich mit dieser verqueren Argumentation selbst überzeugt zu haben, und so lässt er sich vor dem lockeren Ziegel in die Hocke sinken. "Ich gehe das Risiko also ein, bitte einen Schritt zur Seite, Sturmpionier." Nachdem der Kriegsgeschmiedete sich entfernt hat,  zögert er nicht mehr lange versucht den Ziegelstein hineinzudrücken.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.09.2006, 17:29:54
"Was hat das denn mit Selbstkritik zu tun, das wäre doch reine Vorsicht," gibt Julissia beiläufig zu bedenken, während sie ihre eigentliche Aufmerksamkeit auf ihre Notizen richtet. Erst nach mehreren Sekunden wird der Gnomin klar, was Athis wirklich gemeint hat. "Hey, wartet doch!", ruft sie plötzlich, doch es ist zu spät - der Psioniker macht sich bereits am losen Ziegelstein zu schaffen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.09.2006, 18:25:33
Sturmpionier hat Mühe der Argumentation von Athis zu folgen - nicht zuletzt, weil er ein anderes Bewusstsein des Konzept der Selbstkritik hat. Mit ebendiesem verarbeitet er auch Julissias Ablehnung seines Hosenbeinschals. Dennoch ist er mit der Vorgehensweise einverstanden, was mit einem monotonen "Gut." bestätigt. Er tritt einige Schritte zurück und sichert den Rückraum der Thronkammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 20.09.2006, 11:39:44
Entschlossen drückt Athis den losen Ziegelstein ein wenig nach vorne. Ein tiefer Schmerz dringt aus dem Stein über in die Hand und den Unterarm des Psionikers. Einige Adern platzen auf und verursachen innere Verletzungen, die von außen wie extrem beschleunigt entstehende blaue Flecken wirken. Mit starker Willenskraft und Konzentration gelingt es Athis, den Schmerz zu überwinden und schlimmere Auswirkungen der gemeinen Falle zu verhindern.

Aber neben dieser schmerzhaften Nebenwirkung bleibt auch der gewünschte Effekt nicht aus, das Geheimfach, eine kleine Schublade, öffnet sich und gibt dem Psioniker einen ersten Blick in ihr Inneres frei. Auf einem Tuch aus schwarzem Samt liegt ein dunkler Kristall, der mit mitternachtsblauen bis ölig schwarzen Adern durchzogen ist. Er funkelt geheimnisvoll im Licht der immerbrennenden Fackel. Rechts daneben erblickt der Psioniker eine etwa faustgroße hölzerne Schatulle sowie einen kleinen, dunkelblauen Beutel.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.09.2006, 22:03:42
"Verdammt !" zischt Athis mit schmerzerfülltem Gesicht. "Wer auch immer diese Falle angelegt hat, scheint nicht in logischen Bahnen zu denken. Hätte ich doch nur einen Stock benutzt und nicht meine Hand."

Vorsichtig zieht er seinen Arm zurück, und untersucht die entstandenen Verletztungen. Immer wieder saugt er scharf die Luft ein, wenn er eine besonders schmerzhafte Stelle berührt. "Das wird schon wieder..." gibt er wenig glaubwürdig zu Kommentar.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.09.2006, 23:31:58
Mitleidg verzieht Julissia das Gesicht. "Ich habe Euch ja gewarnt," schimpft sie dann im Ältere-Schwester-Tonfall, "aber Eure unbestreitbare Logik hat sowas ja nicht vorgesehen, hm? Naja, ist es denn sehr schmerzhaft? Marleck, könnt Ihr bitte nach ihm schauen? Ich glaube übrigens, es war eine magische Falle."

Die Gnomin grübelt zunächst über einen Zauberspruch, der eine solche Verletzung zufügen kann, und ertappt sich schließlich dabei, wie sie in die Knie geht und neugierig in das Geheimversteck linst. "Wenigstens scheint die Vorrichtung nicht umsonst angebracht worden zu sein..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 21.09.2006, 01:27:51
Sturmpionier wendet sich kurz und observiert die Folgen der Falle. Doch er erkennt keine signifikante Änderung des Status der Truppe und geht somit weiter seiner Wachtätigkeit nach.
Als jedoch der Inhalt der Schublade offenbart wird, lugt er, nach einem letzten prüfenden Blick in den Gang, ebenfalls auf den Fund.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 21.09.2006, 10:49:01
Marleck betrachtet das Geschehen aus ein paar Schritten Entfernung. Siehst du, manchmal haben Tiere den richtigen Instinkt. denkt der Shifter sarkastisch bei sich.

"Lass mal sehen." Marleck tastet den Arm und die Hand des Menschen nicht gerade zimperlich ab. Nachdem er die Stelle gefunden hat an der Athis die Luft am stärksten einsaugt und das Gesicht verzieht, konzentriert er sich kurz und seine Hände leuchten in einem angenehmen blau. Der Schmerz lässt etwas nach.

"Mehr kann ich im Moment nicht tun."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 22.09.2006, 13:57:42
Athis lässt die schmerzhafte Untersuchung von Marleck über sich ergehen, er versucht möglichst keine Miene dabei zu verziehen, was ihm allerdings gründlich misslingt. Erst als von der Hand des Wandlers das sanfte blaue Leuchten ausgeht, entspannen sich seine Gesichtszüge ein wenig. "Danke, es wird schon gehen" antwortet er auf dessen Feststellung.

"Nun lasst uns wenigstens schauen, ob unser Fund meinen Schmerz wert war" gibt er scheinbar unbekümmert zu Kommentar, doch hält er sich dabei den noch immer verletzten Arm. Mit den Worten "Was haben wir denn da... ?" stellt er sich neben Sturmpionier und beugt sich über das Geheimfach. Doch dieses mal ist er vorsichtiger, er versucht den dunkelblauen Beutel mit einem seiner Bolzen zu öffnen, anstatt wieder seine Hand zu benutzen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 22.09.2006, 17:18:10
Der kleine Beutel ist mit einer Kordel verschnürt. Der Psioniker versucht den Knoten mit dem Bolzen zu lösen, doch ohne Erfolg. Er kann das Säckchen nicht fixieren, immer wieder rutscht es weg und gleitet durch die Schublade. Klimpergeräusche wie von kleinen aufeinandertreffenden Metallstücken sind zu vernehmen, als sich der Beutel über den samtausgelegten Boden des Geheimfaches bewegt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 22.09.2006, 19:28:52
"Lasst mich mal, bitte," drängelt sich Julissia dazwischen und lässt sich erneut neben der Luke auf die Knie. Dann schnippt sich plötzlich mit den Fingern und deutet auf den Beutel im Geheimversteck. Die Miene der Gnomin zeugt von gewisser Konzentration, als sie den Fund förmlich herbeizuwinken scheint.

In der Tat, das Sächen beginnt zu beben und sich langsam und zittrig auf die wartend ausgestreckte Hand der kleinen Gelehrten zuzubewegen. Über den Boden erhebt es sich jedoch nicht sondern rutscht wie an einem Faden gezogen aus der Öffnung hervor und bleibt vor Athis und Julissia liegen. "Da ist es doch, bitte sehr. Da war glaube ich, noch was," mit der selben Handbewegung fördert die Zauberin auch die restlichen Schätze zu Tage - den Kristall und die Schatulle - sollten sie sich nicht kraft eigener Magie gegen die natürlichen Zauberkünste des Neugierigen Volkes wehren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.09.2006, 01:16:28
Beeindruckt beobachtet Sturmpionier die Bergung der Funde. Sein Kopf folgt dabei langsam und beinahe autistisch jeden einzelnen Gegenstand, wie er sich gemächlich auf seinen Weg zu Julissia begibt.

Nach einem kurzen Kontrollgang zur Türe und einige prüfenden Blicken ist er schon wieder an der Seite der beiden Magiewirker und lugt neugierig auf die Funde.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.09.2006, 12:48:42
Etwas frustriert steckt Athis seinen Bolzen wieder weg, und blickt den 'schwebenden' Gegenständen hinterher. Was für eine Verschwendung von Energie geht es ihm durch den Kopf, doch aufgrund seines etwas peinlichen Fehlschlags von vorhin schweigt er dazu lieber.

Stattdessen sagt er: "Ich bin gespannt, wofür sich dieses Schlangenmonster und ihre Diener soviel Aufwand gemacht haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.09.2006, 20:33:29
Zufrieden lächelt betrachtet Julissia die Funde. "Wenn ich mich nicht völlig irre, dann mag dieser Kristall durchaus ein Drachensplitter sein," stellt sie begeistert fest, und produziert den kleinen magieentdeckenden Zauberstab aus der Tasche. "Wollen wir uns die Sachen mal genauer anschauen..." Nach dem gemurmelten Aktivierungswort deutet die Gelehrte mit dem Stab auf das Säckchen, den Kristall und letztendlich auf die Schatulle, ihre Augen funkeln vor Aufregung fast schon heller als das arkane Identifiziergerät.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 25.09.2006, 15:20:28
Tatsächlich bleibt die erwartete, naive Antwort von Seiten Sturmpioniers aus, er hat schon einmal von den sagenumwobenen Drachensplittern gehört, wenn auch nur peripher.
"Welche Kraft geht von dem Drachensplitter aus?"
Jedoch verzichtet auf weiteres hartnäckiges Nachfragen und widmet seine Aufmerksamkeit leise Athis, um die Gnomin nicht zu stören.
"Wie ist Dein Status, Athis? Nachwirkungen zu erwarten?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.09.2006, 23:48:15
"Bis auf mein Selbstvertrauen hält sich der Schaden eigentlich noch in Grenzen", erwidert Athis auf die Frage des Kriegsgeschmiedeten. "Nun ja, ich werde meinen Arm wohl eine ganze Weile nicht mehr richtig einsetzen können, aber auf einen Schwertarm kann ich wohl für eine Zeit lang verzichten", fügt er ironisch hinzu.

Mein Körper mag zwar schwächeln, doch dafür fühle ich mich geistig um so stärker. Die Zeit hier unten hat mich einigen extremen Situationen ausgesetzt, doch ich habe in sehr kurzer Zeit viele neue Eindrücke gewonnen. Ich frage mich, ob Meister Radalthash jemals über so eine... 'radikale' Lehrmethode nachgedacht hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Marleck am 25.09.2006, 23:58:33
"Wir müssen auch wieder das Seil hoch." Schnell schaut sich der Shifter Athis Verletzung nochmal an: "Das dürfte gehen, damit müsstest du wieder hoch kommen." gibt er das Ergebnis seiner Untersuchung preis.

"Was tun wir als nächstes, sollten wir nicht, egal was es ist, es später bewundern, wenn wir hier heil wieder raus sind?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 26.09.2006, 16:54:06
"Nicht so hastig, das wichtigste haben wir bisher vergessen", erwidert Athis auf den Vorschlag des Wandlers. "Letztendlich sind wir hier hergekommen, um die verschwundenen Arbeiter aus den Cogs ausfindig zu machen. Bisher haben wir keine Spur von ihnen gefunden, doch gibt es noch zumindest einen Raum, den wir nicht untersucht haben. Ich schlage also vor, wir öffnen zunächst die unbekannte Tür. Wenn wir abermals keinen Hinweis auf die Arbeiter finden, dann müssen wir wohl leider annehmen, daß sie alle geopfert wurden. Doch zumindest können wir dann mit einer Art von 'Bericht' zum Sergeant zurückkehren." Er schaut den anderen reihum an, um ihre Zustimmung oder Ablehnung zu erfahren.

Da fällt mir ein, wir müssen wahrscheinlich wieder an diesem Ding an der Decke vorbei, welches Marleck beinahe erledigt hätte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.09.2006, 17:18:52
Kagoth, der den Anderen interessiert beim Schatzsuchen zugesehen hatte, wird nun wieder aktiv.
"Allerdings. Und bitte, achtet diesesmal auf die Falle. Ich meine, so schwer zu sehen sind sie auch nicht und dieses spezielle Exemplar solltet ihr langsam zur Genüge kennen. Das Würgewesen an der Decke könnte gefährlich werden, doch ich hoffe, es ist nach seiner Verletzung endgültig geflohen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 27.09.2006, 03:22:16
Sturmpionier nickt Athis und Kagoth einmal deutlich zu.
"Falle eingeprägt.
Bereit zur Exploration der letzten Türe. Übernehme Vorhut.
"
Seinen Schild lässt Sturmpionier nun an seiner Hülle befestigt, um flexibler reagieren zu können. In der Rechten hält den purpurnen Hammer.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.09.2006, 00:08:01
...kann ein Drachensplitter-Rohling sein... Nachdem sie die Funde intensiv begutachtet hat, erhebt sich Julissia, um die Erforschung des Gewölbes fortzusetzen. Der Untersuchungsstab zeigt der Gnomin jedoch mehrere magische Auren im Raum, darunter eine am Runenkreis, wo sie schon Magie vermutet hat, aber auch an anderen Stellen.

Mit ausgestrecktem Finger deutet die Gelehrte auf den westlichen Bereich des Raumes, dort, wo der Boden am stärksten vom Blut befleckt ist. "Dort drüben befindet sich scheinbar ein Energieknoten, ich nehme an, es hat was mit den Ritualen zu tun... Leider kann ich die Schule nicht erkennen," dann zeigt die Zauberin auf die Tür, "und von der Tür geht ebenfalls eine Ausstrahlung aus... lasst mich schauen, Feldstärke A, hm... die Schule wird wohl Transmutatio sein," nickt sie sich selbst zu, als sie die Muster des magischen Gewebes wiederekennt, "vielleicht wurde die Tür ja nicht gebaut, sondern auf ätherischem Wege geformt..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.10.2006, 15:38:38
Die Zauberin konzentriert sich erneut und die Funde schweben auf Sturmpionier zu, der verdutzt den Beutesack öffnet. Langsam gleiten der Kristall, die Schatulle und schließlich des Säckchen in das Innere des Beutels. Sorgsam verstaut der Kriegsgeschmiedete diesen, zückt seine Waffe und übernimmt die Vorhut bei der Erkundung des restlichen Teiles der Ruinen von Ja' sharaat.

Die Abenteurer sind froh, den blutgetränkten Opfersaal hinter sich zu lassen. Der süßliche Geruch des Todes bleibt aber in ihren Nasen, so schnell lässt er sich nicht abschütteln. Marleck, schwerst verletzt, bleibt einige Meter hinter der Gruppe zurück. Die kleine Gruppe passiert den Khyber Schrein mit dem unendlich tief erscheinenden, mysteriösen Loch, aus dem keine Geräusche mehr dringen. Wo der Sturz Ir' Simuls wohl endete? Die Helden steigen über die Leichen der von Ir' Simul angeheuerten Schlägertypen und durchschreiten das Ossuarium. Unter Kagoths Anweisung duckt sich jeder einzelne der Abenteurer vorsichtig unter der gefährlichen mähenden Klinge hindurch und sie gelangen in die Krypta mit den beeindruckenden steinernen Sarkophagen, die sie nach einiger Diskussion unangetastet zurückgelassen haben.

Nach Norden versperrt eine eiserne Türe den Zugang in den letzten unexplorierten Teil dieses Abschnittes der Ruinen von Ja'shaarat. Bevor der Kriegsgeschmiedete diese Türe öffnet, versichert er sich, dass seine Kameraden für eine mögliche feindliche Begegnung gewappnet sind. Der Wandler bleibt in Deckung, lehnt erschöpft an der westlichen Tunnelwand und hält sich seine schwere Bauchwunde. Er will sich keine Blöße geben und überspielt seinen kritischen Zustand, doch es gelingt ihm nicht wirklich überzeugend.

Mit Schwung stösst Sturmpionier die schwere Türe, die sich in eine weitere Kammer öffnet, auf. In dem Raum herrscht ein heilloses Durcheinander. Ein ungeordneter Haufen von Fellen, Werkzeugen, Schotter von den bröckelnden Wänden und der Decke und Silbermünzen überdecken den Boden. Eine kalte Feuerstelle befindet sich inmitten des Raumes, Essensreste und als Spieße verwendete Holzstäbe liegen in dessen Nähe. Wer auch immer hier haust scheint keinerlei Wert auf Ordnung oder Hygiene zu legen. Eine Ratte, die an den Fleischresten an einem der Holzspieße nagte, huscht aufgeschreckt vom Fackellicht unter einen Haufen Gerümpel. In der fernen rechten Ecke des Raumes steht eine Steinstatue. Sie bildet einen riesigen Wurm ab. Der Körper scheint in unzählige Segmente unterteilt mit vielen kurzen Beinansätzen zum Kriechen. Aus dem Kopf ragen zwei stielartige Augen und direkt unter dem zahnbesetzten Maul acht Tentakeln. Keiner der Bewohner scheint momentan anwesend zu sein, der Raum wirkt verlassen.

Karte (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/FF/LynaxMap/dungeongeneral.htm)
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.10.2006, 19:57:05
"Ich habe das Gefühl, dass dieses Würgewesen von vorhin hier haust," meint Julissia, als sie sich mit grümpfter Nase in der Kammer umschaut. Noch traut sie sich nicht, sich weiter in den Raum vorzuwagen.

Von den Arbeitern keine Spur... Sind wohl alle hinüber, alle geopfert... Na wenigstens haben wir dem ein Ende gesetzt, zumindest hier... Solche wahnsinnigen Kulte gibt es doch leider immer wieder!
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.10.2006, 21:39:21
Sturmpioniers Augen sondieren den Raum mehrmals von links nach rechts und von oben nach unten. Nachdem er weder den Würger noch sonst eine Gefahr erblickt, tritt er in den Raum.
"Möglicherweise haben hier auch Kultisten kampiert."
Mit den Füßen tritt er hier und dort einigen Kram beiseite um zu prüfen was darunter ist.
"Ich schlage eine oberflächliche Untersuchung dieses Lagers vor, gefolgt von einem vollständigen Rückzug an die Oberfläche Sharns."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.10.2006, 23:32:07
Die Augen des Kriegsgeschmiedeten suchen sequentiell die Kammer ab. Den gemeinen Würger kann er nicht erblicken. Doch er entdeckt ein kurzes Aufblitzen von Metall im Fackellicht unter einem der Schutthaufen. Die reflektierende Fläche erscheint größer als die eines Silberregenten. Darüberhinaus erweckt ein gelblicher Schimmer seine Aufmerksamkeit. Eines der Tentakeln der Wurmstatue hält einen länglichen, etwa drei handbreit langen, daumendicken Kristall. Sturmpionier stört der in der Kammer liegende üble Geruch von Exkrementen, Schweiß und vergammelten Essensresten nicht, doch die Zauberin rümpft ihre empfindliche Nase.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.10.2006, 23:48:01
"Kein Feind zu entdecken."
Sturmpionier marschiert durch den Unrat und Schmutz und pickt die beiden auffälligen Gegenstände fast ohne zu zögern auf. Nur den Kristallstab entnimmt er erst nach einem kurzen musternden Blick der letzten gefundenen Statue.
Nachdem er die beiden Funde zu der Truppe zurückgebracht hat hält er sie mit seinen metallenen Händen empor:
"Diese Funde fand ich."
In seiner linken Hand präsentiert Sturmpionier den kristallenen Stock des Tentakelwurms, und seine rechte Hand hält ein kleines, wunderschön glänzendes Kettenhemd hoch.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 05.10.2006, 17:03:16
"Interessant! Wem das wohl gehört hat... Habt Ihr sonst nichts interessantes entdeckt Sturmpionier? Dann würde ich vorschlagen, wir untersuchen die Funde später, an einem...geeigneteren Aufenthaltsort." Man merkt es Julissia an, dass sie nicht sonderlich darauf erpicht ist, lange in dieser nicht allzu gemütlichen Kammer zu verweilen. Die Raumausstattung scheint ekelhaft genug, um die berüchtigte gnomische Neugier zu dämpfen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 05.10.2006, 17:52:26
"Das war der letzte Raum. Die Gefangenen sind wohl alle tot. Ich schlage vor, wir gehen nach oben zurück, wenn ihr hier fertig seid."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.10.2006, 18:51:46
"Dies sind die Ergebnisse meiner oberflächlichen Untersuchung dieser Kammer."
Sturmpionier nickt einmal kurz Julissia und dann auch Kagoth zu.
"Ich bin bereit zum Abmarsch."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.10.2006, 15:42:53
Nachdem sie alle den Raum betreten haben, dreht sich Athis einmal um die eigene Achse. Was für ein Chaos hier. Als ihm dann auch noch der dazugehörige Geruch in die Nase steigt, verzieht er sein Gesicht ein wenig, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen will.

"Ich glaube nicht, daß dieses merkwürdige Würgerwesen hier lebte. Die Spuren scheinen eher auf mehrere humanoide Bewohner hinzuweisen, den Indizien nach spricht alles für diese augenlosen Axtträger." Er blickt sich nochmals kurz um, und nickt dann um seine Theorie zu bekräftigen. Doch dann macht er schlagartig einen betroffenen Eindruck, als er auf Kagoths Feststellung antwortet: "Ich fürchte, ihr habt recht. Ich hatte die Hoffnung, daß die verschwundenen Arbeiter als Sklaven bei irgendwelchen Ausgrabungn eingesetzt würden, doch anscheinend waren sie nur Opfer. Doch zumindest wird dieser Kult keine weiteren Leben nehmen."

Mit diesen Worten macht er Anstalten, die Kammer wieder zu verlassen. Sein Blick wandert dabei in Richtung der Decke, denn er hat das gefährliche Würgerwesen noch nicht vergessen. Wir sollten sehen, daß wir alle lebendig hier heraus kommen, denn ich habe keine Lust dem Kult doch noch ein letztes Opfer zu sein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 06.10.2006, 19:44:28
Auch der schwer verletzte Wandler hat sich in die Kammer geschleppt. Ein zu leichtes Opfer wäre er für den Würger alleine in den Gängen der Ruinen. Der Geruch stört ihn wenig. Sturmpioniers Funde können ihn nicht begeistern.

Auf Athis Vermutung hin geht auch der Gnomin ein Licht auf. Natürlich, die Axtträger, daher kam ihr der unangenehme Geruch bekannt vor. Die Augenlosen verströmten denselben Gestank.

Sturmpionier mustert das gefundene Kettenhemd noch einmal genauer, bevor er es im Beutesack verschwinden lässt. Das Metall kommt dem Kriegsgeschmiedeten bekannt vor. Ein rarer, begehrter Stoff aus dem selten auch seine Artgenossen geschmiedet werden: Mithril. Bekannt ist ihm das Metall vor allem für seine Leichtigkeit trotz seiner Härte. Desweiteren fällt ihm die meisterhafte Qualität der Rüste auf. Nach einem Moment des Zögerns verschwindet das Kettenhemd und auch der gelbe Kristallstock im Beutesack. Sturmpionier ist abmarschbereit. Er drängt sich vor, dem fragilen Psioniker will er die Vorhut nicht überlassen.

Athis gibt Entwarnung: Kein Würger an der Decke. So bricht die kleine Gruppe auf, um ihren Weg an die Oberfläche Sharns zu finden. Die Stimmung ist gedrückt, die Abenteurer konnten das furchtbare Schicksal nicht von den verschwundenen Arbeitern  abwenden. Trost finden sie nur in der Sicherheit, zumindest weitere mögliche Opfer davor bewahrt zu haben, dieses Schicksal als Opfer des Kultes des Drachens der Tiefe zu teilen.

Sturmpionier schreitet voran, gefolgt von Athis. Marleck reiht sich in seinem schlechten gesundheitlichem Zustand in der Mitte der Truppe ein vor Julissia. Späher Kagoth bildet diesmal die Nachhut. Schnell durchqueren die Abenteurer die Krypta mit den enormen Steinsarkophagen und erreichen die Eingangshalle. Immer noch baumelt ihr Seil hinab. Nur wenige Fuß trennt sie vom verlassen der uralten Ruinen von Ja'sharaat.

"Was machen wir mit den Schuppenwichten? Lassen wir sie hier unten? Dann sollten wir ihre Fesseln lösen. Kein Lebewesen hat es verdient, gefangen gehalten zu werden. Wir sind schließlich keine grausamen Menschen." Gewohnt abwertend kommt das letzte Wort über die Lippen des schwachen Wandlers.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.10.2006, 21:33:51
Fragend schaut Sturmpionier kurz Athis an, da dieser der einzige ist, welcher als grausamer Mensch in Frage kommt. Nach kurzem Zögern wird dem Kriegsgeschmiedeten jedoch klar, dass dies einerseits irrelevant, und andererseits vermutlich eine emotional motivierte Formulierung des Wandlers war.
"Ich werde sie befreien gehen." Meldet er mit einem Nicken und eilt davon.

Bei den Kobolden angekommen löst er die Fesseln eines Koboldes und belehrt ihn mit Hilfe des neuen Wortes, welches ihn gerade grübeln ließ: "Ihr seid frei. Bei Feindseligkeit werdet ihr grausam vernichtet."
Dann dreht er sich um und kehrt zur Truppe zurück um mit dem Aufstieg aus den Katakomben zu beginnen.
"Ich werde die Vorhut übernehmen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.10.2006, 18:11:49
Athis blickt den Wandler mit kaum verhohlener Überheblichkeit an. Grausame Menschen. Was nicht ich es, der ihm seine letzten Heiltränke ihm überlassen hat ? Doch er findet nicht mehr die Energie für eine offene Streitigkeit, und so hält er seine Gedanken ausnahmsweise bei sich.
Stattdessen blickt er angespannt und ungeduldig in die Richtung, in die der Kriegsgeschmiedete verschwunden ist. "Hoffentlich ist das kein Fehler..." murmelt er leise vor sich her, doch sein Furcht scheint unbegründet zu sein, denn Sturmpionier kehrt ja unversehrt zurück.

"So lasst uns diese Ruinen endlich hinter und lassen, der Schoß der Zivilisation wartet" spricht er, und fasst bei diesen Worten selbst neuen Mut. Für ein warmes Bett an der Oberfläche würde ich unsere gesamte Beute einttauschen, so satt habe ich diesen lichtlosen Ort.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.10.2006, 19:15:55
"Endlich geschafft, hoffentlich war das alles... vorerst." Müde blickt sich die Gnomin noch einmal in der Eingangshalle um, auch sie sehnt sich nach etwas Ruhe, im Moment erscheint ihr gemächliche Forschung in einem stillen Labor sogar ansprechender als durch höchstgefährliche Katakomben zu streifen. "Also gut, gehen wir... Da fällt mir ein, Travacks Anhänger haben wir ja auch nicht gefunden. Was sagt uns das?" Die Gnomin grinst ironisch. "Nunja, hoffentlich stehen oben keine neuen Schläger oder Wachen, je eher wir wieder draußen sind desto besser."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 08.10.2006, 23:30:55
Die Schuppenwichte sind immer noch nicht bei Bewusstsein. Schlapp hängen ihre Arme herab, als Sturmpionier sie entfesselt aus seinen Metallhänden freigibt. Harmlos erscheinen die Kobolde, wie schlafend, als der Kriegsgeschmiedete einen letzten Blick in deren Kammer wirft, bevor er zu seiner Truppe zurückkehrt.

Als alle bereit sind, macht sich Sturmpionier als erster an den Aufstieg. Mit kraftvollen Zügen schleppt er seinen schweren metallenen Körper das stabile, geknotete Seil hinauf. Seine immerleuchtende Laterne hat er für den Kletterakt an einer seiner Halterungen befestigt. Oben angekommen leuchtet er den Zugangsbereich aus, alles scheint verlassen und ruhig. Er schleicht mit scheppernden Schritten zu dem nördlichen Gang und richtet den Lichtkegel seiner Laterne in diesen. Nichts. Keine Bewegungen, Ruhe.

Mit blecherner Stimme erstattet er Bericht. "Sicher. Nachrücken." Ein Truppenmitglied nach dem nächsten beginnt mit dem Aufstieg. Den geschwächten müden und teilweise schwer verletzten Abenteurern kostet diese Anstrengung viel Kraft. Umso erleichterter sind sie, als endlich auch der Halbling Kagoth als letzter die Ruinen von Ja'shaarat verlässt. Er beisst seine Zähne zusammen und lässt sich die stechenden Schmerzen, die die vielen Wunden bei der körperlichen Anstrengung verursachen, nicht anmerken. Aufmerksam schaut er sich um. Alles scheint unverändert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.10.2006, 21:14:44
"Fein fein." Besorgt mustert Julissia ihre angeschlagenen oder ermatteten Gefährten. "Geht es euch gut soweit? Nun, bald sind wir ja draußen... welche Tageszeit ist denn gerade eigentlich, würde ich gerne wissen. Dort unten verliert man ja völlig das Zeitgefühl."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 09.10.2006, 22:11:46
"Ich vermute es ist etwa eine Stunde vor dem Mittag."
antwortet Sturmpionier langsam und nachdenklich. Er erinnert sich bei dem Blick in den Gang an sein Gespräch mit Travak. Seine Blicke wandern über seine Kampfgefährten.
"Wir sind stark geschwächt, insbesondere Kagoth und Marleck. Die Druchquerung der Tunnel die vor uns liegen ist gefährlich. Erhöhte Alarmbereitschaft"
Mit diesen Worten geht Sturmpionier einen Schritt in den Tunnel hinein und leuchtet die ersten Meter aus.
"In Anbetracht des Verletzungsstatus schlage ich trotz meiner geringen Eignung mein Vorausmarschieren vor."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 09.10.2006, 22:40:54
"Also gut. Wobei ich doch hoffe, dass uns ausgerechnet jetzt keine feindseligen Subjekte auflauern." Sicherheitshalber nimmt die Gnomin ihre Armbrust vom Gürtel und legt einen Bolzen an. Das wäre ja höchst unpassend und unfair, aber was will man in den Cogs erwarten?
"Achja, Kagoth, was ist eigentlich mit Eurer Maske? Ihr habt ir'Simul ja nicht mehr befragen können deswegen," fällt ihr nebenbei ein.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 09.10.2006, 22:51:28
Kagoth lief schon seit einiger Zeit äusserst still neben der Gruppe her, seine Stimmung scheint gedrückt zu sein.
"Ich weiss. Vielleicht kann ich eine andere Spur finden. Vielleicht kann die Wache etwas herausfinden. Ich kann immer noch hoffen"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.10.2006, 01:19:49
"Könntet ihr nicht einfach eine neue Maske schnitzen ?" merkt Athis trocken an,  denn ihm fehlt offensichtlich das Verständis für die spirituelle Bindung des Halblings. "Ich habe mich schon länger gefragt, ob eine Kopfbedeckung den ganzen Aufwand wert sein kann, letztendlich ist doch alles Materielle ersetzbar, nicht wahr ?"

Doch hat er neben dieser Diskussion nicht den Blick für ihre eigentliche Lage vergessen, und so tut er er der Gnomin gleich, und spannt einen Bolzen in den Mechanismus seiner Armbrust ein. Schaut mich nur an, wie sehr ich mich schon an die Gewalt zur Lösung meiner Probleme gewöhnt habe. Vor nicht allzu langer Zeit war ich noch fest davon überzeugt, mein Intellekt und eine goldene Zunge würden ausreichen, um jedwege Aufgabe zu lösen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 10.10.2006, 20:43:21
Kagoth schüttelt traurig den Kopf.
"Ihr versteht das nicht. Ja, Materielles ist ersetzbar. Aber eine Seele nicht. Meine seele ist an diese Maske gebunden. Die Seele meines Reittiers ist an diese Maske gebunden. Ich muss diese Maske wiederfinden und keine andere."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 10.10.2006, 22:14:09
"Ich habe auch eine Seele,"
fällt Sturmpionier unerwartet in das Gespräch ein.
"wir Kriegsgeschmiedete sind die ersten künstlichen Kreationen dieser Art. Ich schätze meine Seele sehr. Ich denke sie ist wertvoll. Doch man muss sie manchmal unter Kontrolle haben. Emotionen sind gefährlich.

Wenn Deine Maske Träger Deiner Seele und der Deines Reittiers ist, so ist sie sehr wichtig. Ich werde Dir bei den notwendigen Recherchen und Fahndungen assistieren.
"

Mit einem Nicken untermauert er seine Aussage und begiebt sich zurück an die Vorhut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 10.10.2006, 23:13:11
Skeptisch schaut der Wandler den Menschen an. Er schüttelt seinen Kopf, seinen braunen zotteligen Haare schlagen dabei mit ihren fettigen Strähnen gegen seine pockenzerfressenen Wangen. Doch über seine Lippen dringen keine Worte.

Versöhnlicher wird der Blick des Druiden, als er Kagoth anschaut. "Es muss schrecklich sein, von seiner Seele getrennt zu sein. Ich hoffe du findest die Maske und damit deinen inneren Einklang wieder." Schwach klopft er mit seiner rechten Hand aufmunternd auf die Schulter des Halblings. Doch dann hält er plötzlich inne, sein Gesicht wirkt für den Bruchteil einer Sekunde schmerzverzerrt, doch dann wieder beherrscht.

"Städter werden das nie verstehen. Sie denken immer, alles und jeder sei käuflich.", faucht er dann doch einen verhassten Kommentar in Athis' Richtung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 11.10.2006, 11:48:31
Athis zuckt leicht mit seinen Schultern. "In den meisten Fällen stimmt das ja auch. Wenn jemand behauptet, er sei 'nicht käuflich', hat er wahrscheinlich nur einen höheren Preis als andere," gibt er in Richtung Marleck zurück. "Und was den Rest angeht, den verstehe ich wohl tatsächlich nicht. Ohne euch beleidigen zu wollen, Kagoth, aber mit eurer Seele scheint mir alles in bester Ordnung. Habt ihr nicht mittlerweile genug Zeit in Sharn verbracht, um einige eurer...'abergläubischen' Ansichten fallen zu lassen ? Die Seele ist nichts weiter als die Summe eurer Erinnerungen, Erfahrungen und der Erziehung, ich kann mir nicht vorstellen, wie ihr so ein abstraktes Gebilde an einen Gegenstand gebunden glaubt."

Auf Sturmpioniers Einwand hin blickt er zu der hochgewachsenen Gestalt des Kriegsgeschmiedeten auf. Eine Seele haben sie zweifelsohne entwickelt, doch ich habe so meine Zweifel daran, daß Haus Cannith dies ursprünglich auch im Sinn hatte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 11.10.2006, 12:42:38
Kagot lächelt melancholisch.
Kann ich eine Gegenfrage stellen, Athis? Wart Ihr jemals tot? Ich denke nicht. Woher wollt Ihr dann wissen, was danach geschieht?“
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.10.2006, 23:57:48
"Eine interessante Frage eigentlich," wirft Julissia plötzlich ein, der ein neuer Denkanstoß nach den vielen Strapazen efrischend erscheint. Allerdings gesteht sich die Gelehrte schon nach kurzer Grübelei ein, dass das Thema irgendwie sehr düster und schwer greifbar ist.

"Wenn man Priestern von allerlei Gottheiten glauben schenken mag, so besitzen wir alle eine unsterbliche Seele, ja auch Ihr, Sturmpionier. Wohin sie nach dem Dahinscheiden des Körpers gehen mag, ist je nach Religion unterschiedlich. Einige behaupten sogar, man würde in einem neuen Körper wiedergeboren, so etwas habe ich zumindest im Studium der Kulturgeschichte mitbekommen. Dann gäbe es natürlich noch Geschichten über 'ruhelose Geister', aber die meisten davon sind kaum mehr als Gruselgeschichten. Vielleicht habt Ihr ja auch Recht, Athis, und die Seele dissoziiert sofort, wenn der Träger, also der Körper, stirbt, aber um ehrlich zu sein, kann ich mir beim besten Willen vorstellen, dass es so einfach ginge. Irgendeinen Kern müssten wir ja haben, ich meine, nur als Besipiel, in Blitzbahnen oder Luftverhikeln kommen ja sogenannte Elementargeister zum Einsatz - und es sind im Grunde ja astrale Entitäten mit geringer und anorganischer Physis..."

Nach weiterem kurzem Nachdenken fügt die nun in redselige Stimmung gekommene Gnomin fingerhebend hinzu: "Aber, wie ein zilargianischer Philosoph namens Grindo Kardan einst sagte, "Wir wissen zwar keine Dinge sicher, wie sie wirklich sind, aber wir können sie für uns selbst sicher wissen." Moment mal, kam das nicht später als eine Defintion von "Glaube" in ein Lexikon?..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.10.2006, 22:34:41
Marleck nimmt die Worte des Psionikers mißmutig auf. Er wird es nie verstehen. Auf Kagoths Gegenfrage scheint dem Menschen spontan keine Antwort einzufallen. Zufrieden und aufmunternd nickt der Wandler dem Halbling zu. Den wissenschaftlichen Worten Julissias kann er nicht folgen, fragend liegt seine Stirn in Falten, dann gibt er es auf. Auch die kleine Frau versteht es nicht. Sie probiert es zu erklären. Doch das gelingt ihr nicht. Sie glaubt einfach nicht.
Verträumt blickt der Druide umher, fixiert dann mit seinen Augen einen Punkt in der Leere, ein Stück weit neben der menschlichen Statue, die im Gegensatz zu den monströsen Abbildern der Ruinen von Ja'shaarat beinahe vertraut wirkt. Er lächelt. Zufrieden, für einen Moment sogar die schwere seiner Verletzungen vergessend. Dann, plötzlich schreckt er auf, wie aus einem Traum und schaut seine Gefährten an. "Die, die nicht glauben, sehen auch nicht. Wer erklären muss, tappt im Düsteren.", spricht er mit seiner animalischen Stimme. "Reden kann euch nicht helfen zu begreifen, was ihr nicht glaubt." Dann drängt er zum Aufbruch. "Zu lange sollten wir hier nicht verweilen. Nicht, dass ich es eilig hätte, in diese stinkende Stadt zu kommen, doch hier ist es zu gefährlich. Los!", er faucht die Worte gewohnt unfreundlich.

Zumindest mit dem zuletzt gesagten stimmen die Gefährten überein, es gibt sicherere und gemütlichere Orte um solche Grundsätze zu diskutieren. Noch ist die Gefahr nicht gebannt. Die stark geschwächte Truppe befindet sich noch im feindlichen Gebiet. Schlägertrupps, Travack oder irgendwelches Ungeziefer konnte ihnen auflauern und den Weg an die Oberfläche abschneiden.
Mit scheppernden Schritten übernimmt Sturmpionier die Vorhut. Mit seinem kartograpischen Verstand hat er sich den Weg genauestens eingeprägt. Die Zauberin folgt ihm. Der kritisch verletzte Wandler sucht Schutz in der Mitte seiner Gefährten, gefolgt von Athis. Kagoth bildet die Nachhut.

Nach wenigen Schritten verlassen die Abenteurer den verzierten Bereich der Ruinen von Dorasharn. Ein dunkles Tunnelsystem schließt sich an. Nach kurzem Marsch erblickt der Kriegsgeschmiedete die Rampe. Endlos scheint der Gang hinauf zu sein. Die Luft wird dicker, die Hammerschläge lauter, die Hitze spürbarer und der Schwefelgeruch unerträglicher, bis sie endlich die Gießerei erreichen. Sie passieren den Bereich unter Beobachtung einiger Arbeiter auf direktem Weg zum Lift. Der Eisenkäfig gleitet entlang einer bläulich leuchtenden Kraft nach oben. Weitere endlos erscheinende Minuten vergehen, doch langsam legt sich die Anspannung. Die Aufzugstüre öffnet sich und die Abenteurer betreten die Oberläche Sharns. Zwar die untersten Distrikte der Stadt der Türme, aber dennoch, einige Sonnenstrahlen dringen bis hier unten durch, es ist taghell, wohl um die Mittagszeit. Gegenüber der abgestandenen Luft in den Ruinen und dem durchdringenden Schwefeldampf ist die nun eingeatmete Luft angenehm. Es ist geschafft, die Helden sind sicher in den Downstairs Distrikt zurückgekehrt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.10.2006, 02:08:57
"Na endlich!" Julissia atmet tief durch, die Luft, die ihr sonst stickig und unrein erscheinen würde, empfindet sie nach den heftigen Schwefeldämpfen als erfrischend und angenehm. "Seht mal, es ist ja tatsächlich noch recht früh am Tag, meint ihr, wir sollten direkt Sergeant Kafton aufsuchen? Ich bin mir sicher, er könnte sich im Gegenzug für unsere Berichterstattung auch um Marlecks Wundversorgung kümmern."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.10.2006, 13:07:50
"Ich stimme einer verzögerungsfreien Berichterstattung zu." äußert Sturmpionier im gewohnt monotonen Brummton, der jedoch kaum merklich einen Halbton ansteigt, als der Kriegsgeschmiedete seinen Kopf in einen Sonnenstrahl hineinreckt. Nach einer knappen visuellen Analyse stellt er ohne erkennbare Wertung fest:
"Sharn erscheint unverändert. Kein Krieg."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.10.2006, 16:40:48
Perplex schaut die erschöpfte Zauberin zum Kriegsgeschmiedeten hoch, nicht wissend, ob sie nun besser lachen, kopfschütteln oder schimpfen soll. "Aber...was habt Ihr denn erwartet?! Dass in den Stunden, die wir dort unten verbracht haben, plötzlich ein neuer Krieg ausbricht? Warum? Aus welchem Grund? Ich meine nur, wir leben heutzutage doch mitten in einer Zeit des Friedens!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 14.10.2006, 18:48:11
"Nein, ich brauche keine Hilfe.", brummt Marleck entschieden. "Ich werde mich nun zurückziehen um meine Wunden selbst zu pflegen und mich auszuruhen. Morgen wird mir wieder die Kraft geschenkt, die Wundheilung zu beschleunigen." Nach einem unappetitlichen Würgegeräusch spuckt Marleck einen Botzen Blut auf den Boden. "Damit ich mich wirklich erholen kann, werde ich mir noch einmal ein Zimmer in dieser Taverne mieten. In der Stadt hier findet man ja sonst keinen ruhigen Ort. Pah. In ein Loch muss man sich verziehen, um nicht überfallen zu werden von dem Menschenpack."

Der Wandler begleitet die Abenteurer auf ihrem Weg zu Sergeant Kafton noch bis zum "Düsteren Dämonen". Der Downstairs Distrikt ist um diese Tageszeit wie ausgestorben, er gleicht einer Geisterstadt. Lediglich der Unrat auf den Straßen, die gerade gesäubert werden von einem Kehrtrupp, zeugt noch von dem Trubel der letzten Nacht. Bei der Taverne verabschiedet sich Marleck kurz und zieht sich zurück. "Morgen kann ich auch dir helfen, mein Freund. Du weißt ja, wo du mich findest.", brummt er noch zu Kagoth, mit einem kritischen Blick auf seine Wunden. "Gib acht, dass sich bis dahin nichts entzündet. In der dreckigen Stadt lauern Krankheiten sicher überall."

Die restlichen Abenteurer verlassen die unterste Ebene des Menthis Plateaus. Über Treppen und Lifte gelangen sie in ein deutlich belebteres, freundlicheres Einkaufsviertel, Cassan Bridge. Irgendetwas fremdartiges hat die Architekur dieses Viertels an sich. Kagoth, Julissia und Athis fällt es schwer, die Restaurants, aus denen lecker riechender Essensduft dringt zu passieren.

Schließlich erreichen die Helden ihr Ziel, Warden Towers, wo die Wachgarnison des Menthis Plateaus beheimatet ist. Wachleute prägen das Bild dieses Distriktes. Einige der Stadtwachen patroullieren, andere stehen Wache, wieder andere gehen Kampfübungen nach. Geschrieene Kommandos und Marschlieder dringen an die Ohren der Abenteurer. Der Turm der Stadtwache bildet den Mittelpunkt dieses Distriktes. Zielstrebig betreten die Gefährten das Gebäude. Ihre Waffen müssen sie zurücklassen, doch ihnen wird versichert, dass sie diese beim Verlassen des Gebäudes wieder an sich nehmen können und sie bis dahin sicher verwahrt werden. Die Helden fragen sich nach Sergeant Kafton durch. Nach einiger Sucherei in dem geschäftigen Treiben, vielen neugierigen skeptischen Blicken und Fragen, die die kleine bunte Truppe, zum Teil verletzt, übernächtigt und schmutzig auf sich zieht, erreichen sie endlich erschöpft Sergeant Kafton. Sie erblicken den Zwerg, der gerade Anweisungen an einen Trupp gibt, junge Personen, offensichtlich Neulinge in ihrer Ausbildung. Als Kafton die Helden erblickt, lächelt er freudestrahlend, winkt ihnen zu und reibt seine dicke Nase. "Olladra sei dank, da seid ihr ja. Männer, entschuldigt mich einen Moment. Abtreten!", spricht er zu seinen Untergebenen, die auch prompt im Gleichschritt und in Zweierreihen den Raum verlassen und wendet sich den Abenteurern zu. "Nun erzählt, wie ist es euch ergangen? Geht es euch gut? Was habt ihr herausgefunden?", beginnt er sogleich, die Helden zu löchern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 14.10.2006, 22:25:07
"Seid gegrüßt," nach neugierigem Hin- und Herschauen innerhalb der Wachgebäude wendet sich Julissia schließlich Sergeant Kafton zu, ihr Blick verdüstert sich ein wenig bei der Erinnerung an die Erlebnisse vergangener Tage. "Ich habe leider meinen Schal dort unten verloren," beginnt sie mißmutig, "aber na gut, eins nach dem anderen. Die Arbeiter werden wohl nie mehr nach Hause zurück kehren, denn sie sind unseren Befunden zufolge einem Khyber-Kult zum Opfer gefallen. Dieser Kult, mit Vestan ir'Simul als führender Priester und einem aberranten Schlangenwesen als "Königin", wie er sie genannt hat, war auch die eigentliche Quelle der Gefahren in dieser Gegend von Dorasharn gewesen. Ich weiß nicht, ob Euch der Name "Vestan ir'Simul" irgendetwas sagt... Jedenfalls, haben wir herausgefunden, dass dieser Kult im Laufe seiner Rituale eine Menge Blut vergossen hatte - aber dem konnten wir letztendlich ein Ende bereiten. Ir'Simul selbst ist," dabei wirft die Gnomin Kagoth einen Blick zu, "schließlich in eine äußerst Tiefe Grube gestürzt, dummerweise mit meinem Schal, und wahrscheinlich umgekommen... Ich gehe nicht davon aus, dass man einen dermaßen tiefen Fall überleben könnte. Wahrscheinlich ist es eine Opfergrube gewesen, irgendwie ist es schon ironisch..."

Nach einer kurzen Pause fährt die Zauberin mit den Erklärungen fort: "Es lässt sich vielleicht ein Zusammenhang mit dem Kult feststellen, denn die Ruinen waren außer vernunftbegabten Kultmitgliedern auch noch voller Wesen, die eigentlich in Xoriat heimisch sind," sie blättert in ihren Aufzeichnungen und präsentiert dem Seargant letztendlich einige schemenhafte Skizzen der besiegten Doppelgoblins und Tentakelträger, "außerdem fanden wir eine noch größere Menge an Statuen vor, die solcherlei aberrante Lebensformen durchaus lebensecht darstellten. Zu erwähnen wären noch eine antike Grabkammer - mit steinernen Sarkophagen sogar! - ein, ehem... nicht mehr ganz so zahlreicher Koboldstamm und noch eine Gruppe seltsamer, menschengroßer aber augenloser, und offenbar nicht sehr intelligenter Krieger... Sie haben Adalbert brutal niedergestreckt," bei der plötzlichen Erinnerung an die abscheuliche Szene wird die Gelehrte sichtbar grünlich im Gesicht, und verstummt für eine Weile. "Aber nun stellen auch sie keine Gefahr mehr dar," bringt sie anschließend noch hervor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.10.2006, 16:07:25
Gerade als Julissia zu ihrem Bericht ansetzt, unterbricht sie Sergeant Kafton noch einmal kurz: "Oh, verzeiht, meine Neugier, wo bleiben denn meine Manieren. Nehmt doch erstmal Platz, werte Dame, und alle anderen natürlich auch." Die Abenteurer und Sergeant Kafton nehmen an einem großen runden Besprechungstisch Platz. In dessen Mitte stehen eine Karaffe Wasser und einige unbenutzte Gläser. Der Zwerg bittet die erschöpften Helden sich zu bedienen.

Neugierig und aufmerksam lauscht Kafton Julissias Ausführungen. Immer wieder taucht er seinen Stift in ein Tintenfass ein, um seine Notizen zu vervollständigen und auch keinen der Hinweise der Gnomin zu vergessen. Mit seiner linken Hand kratzt er sich ein ums andere Mal nachdenklich hinter seinem Ohr oder reibt seine dicke Zwergennase. An einigen Stellen hakt er nach, will alle Details wissen. Auch in seiner Mimik spiegelt sich die Stimmung von Julissias Erzählungen wieder, er scheint das Abenteuer fast bildlich nachzuempfinden. Bei dem traurigen Ende der Geschichte seufzt er kurz auf. "Das tut mir wirklich leid. Euer Gefährte war ein sehr feiner Kerl, so mutig, tapfer und hilfsbereit." Einen Moment schweigt er, aus Respekt und Trauer, dann fäht er fort: "Das gilt natürlich für euch alle. Unglaublich was ihr da aufgedeckt habt. Ein Kult des Drachens der Tiefe. Und ihr habt ihn zerschlage. Die ganzen Arbeiter, alles Opfer, wie tragisch. Gut, dass ihr dem ein Ende gesetzt habt." Nachdenklich fährt er sich durch seinen Bart und spricht weiter: "Ir' Simul sagt ihr? Nie gehört. Aber da werde ich Ermittlungen anstellen lassen, auch in seinem Umfeld. Vielleicht erwischen wir so noch einige von diesen Khyber Anhängern." Der Zwerg muss schmunzeln, bevor er seine letzten Worte an die Zauberin wendet: "Und wegen eurem Schal: Ich denke ihr werdet einen schönen Ersatz finden. Ich kann einmal bei meiner Frau nachfragen, die kennt wirklich einen grandiosen Schneider, wenn ihr wünscht." Väterlich lächelt er die kleine Gnomin an.

"Danke in meinem Namen und im Namen der gesamten Wache, dass ihr diesen gefärlichen Kult vernichtet habt. Wer weiß, was die dreckigen Khyber Anhänger sonst noch alles angestellt hätten. Dank euch können die armen Arbeiter wieder beruhigter ihren Dienst verrichten. Dafür sollt ihr natürlich wie versprochen entlohnt werden. Ich kläre das ab." Besorgt schaut er in die Runde. "Aber nun ruht euch erstmal aus und macht euch frisch. Es wäre mir eine Freude, euch heute Abend noch einmal in "Die Vier Segel" auszuführen, wenn ihr gestattet. Als kleines Zeichen meiner Anerkennung. Da weiß ich dann auch mehr über eure Belohnung, die euch zuteil wird. Vielleicht gibt es sogar eine Ehrung. Oh, das Sharner Tagesblatt wird sicherlich berichten wollen." Geheimnisvoll wird dann sein Tonfall, als ihm etwas einfällt: "Aber, noch eine Bitte. Bewahrt vorübergehend stilschweigen darüber, was ihr erlebt habt. Im Sinne der Ermittlungen. Ich gebe bescheid, wenn diese abgeschlossen sind."

"Ich hoffe ich kann mich darauf verlassen, aber ich mache mir keine Sogen. Sehen wir uns dann heute Abend? Oder habt ihr nun noch Fragen oder Ergänzungen zu den Ausführungen der werten Dame Sivis?" Erwartungsvoll schaut der merklich aufgeregte Zwerg in die Runde. Nach diesem Redeschwall gönnt er sich ersteinmal einen ordentichen Schluck Wasser.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 15.10.2006, 16:30:38
Sturmpionier nickt mehrmals während den Ausführungen, Rückfragen und Schilderungen. Von Zeit zu Zeit assistiert er bei der Detaillierung einiger Einzelheiten. Schon bei Beginn der Schilderungen unterstützt er Beschreibungen der Gnomin mit seinem angefertigten Kartenmaterial.
"Ich kann Dir mein Kartenmaterial zur Abschrift borgen. Vielleicht hilft es bei den Ermittlungen.
Ich habe eine Frage: Hier in dieser Kammer mit dem Schlund, waren Statuen von engelsgesichtige Insektenmenschen mit Tentakelhänden. Sie formten einige der bereits erwähnten Aberrationen. Was hat das zu beudeuten? Ist dies eine Symbolik oder handelt es sich hier um die Schöpfer der Aberrationen?
"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.10.2006, 17:50:29
"Danke, gerne nehme ich das freundliche Angebot an, Sturmpionier. Die Karten werden eine große Hilfe sein. Ebenso wie die Aufzeichnungen und Skizzen der Dame Sivis." Auf die Frage des Kriegsgeschmiedeten blickt er etwas ratlos drein, rümpft seine Nase und zuckt schließlich übertrieben mit den Schultern. "Ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung. Von diesen Kreaturen habe ich noch nie etwas gehört, geschweige denn eine gesehen. Zum Glück trifft das auch auf die anderen Abscheulichkeiten zu, denen ihr versteinert oder gar in Fleisch und Blut begegnet seid. Aber da werden wir recherchieren. Das werden wir herausfinden." Zuversichtlich nickt er deutlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.10.2006, 19:48:16
"Vielen Dank, Sergeant, einen Schneider, der wohl mit Seide umzugehen versteht, weiß ich stets zu schätzen," bedankt sich Julissia. "Die Einladung nehmen wir natürlich gerne an. Ich bin schon auf die weiteren Ermittlungsergebnisse gespannt, aber wenn Ihr gestattet, würde ich vorerst noch eine Kopie von meinen Aufzeichnungen anfertigen, bevor ich sie Euch überlasse - ich würde nämlich sehr gerne eigene Nachforschungen an der Universität betreiben, was all die Wesen und arkane Phänomene angeht... Vielleicht könnte ich ja etwas davon in einer Arbeit verwenden."

Die Zauberin schenkt sich ein wenig Wasser ein, die Erfrischung scheint ihr gut zu tun. "Apropos aberrante Wesen, Sturmpionier, diese Statuen, die Ihr erwähnt habt, stellen meines Wissens nach Daedra dar - welche in der Tat als die Schöpfer vieler solcher Spezies gelten, wie wir sie unten in Dorasharn...nunja, kennen lernen durften. Xoriat und seine Bewohner ist bisher leider nicht direkt Gegenstand meiner Studien gewesen, aber wenn Ihr möchtet, könnte ich nach entsprechenden Werken in der Bibliothek der Universität suchen."

"Achja, Sergeant," fällt der aufmerksamen Gnomin plötzlich ein, "wenn Ihr der Meinung seid, dass wir im Sinne der Ermittlungen unsere Erlebnisse vorerst nur für uns behalten sollten - haltet Ihr es dann für eine so gute Idee, die Presse jetzt schon heranzuziehen? Oder sollten wir uns für etwaige Korrespondenten eine...nun, etwas modifizierte Version zurechtlegen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 16.10.2006, 15:46:57
Kafton nickt kurz. "Selbstverständlich, kopiert die Notizen und lasst sie mir so bald wie möglich zukommen. Das Wichtigste habe ich selbst schon vermerkt, so haben wir schon eine Grundlage für die Ermittlungen. Alternativ könnte ich euch auch anbieten einen Schreiberling zu beauftragen, aber ich verstehe schon, ihr gebt das Material sicher ungerne aus der Hand." Der Zwerg zwinkert der Gnomin zu. Als diese ihr Fachwissen über Xoriat und die Bewohner der Ebene des Wahnsinns preisgibt, staunt der Sergeant nicht schlecht. Mit offenem Mund hört er den Ausführungen zu. Erst als die Gelehrte auf die Presse zu sprechen kommt, bemerkt er seine Abwesenheit, kratzt sich verlegen am Kopf und antwortet bestimmt: "Nein, keine Presse bis zum Abschluss der Ermittlungen. Zumindest einige Tage könnte uns der Wissensvorsprung zum Vorteil gereichen bei der Aufdeckung der Details um den Khyberkult."

Der stämmige Zwerg erhebt sich und reicht jedem einzelnen der Abenteurer zum Abschied die Hand. "Verzeiht, ich will nicht unhöflich erscheinen, aber es gibt nun viel zu tun. Wenn euch noch etwas einfallen sollte, könnt ihr mich den Tag über jederzeit hier erreichen. Ansonsten sehen wir uns heute Abend. Es ist mir eine Ehre." Kafton verneigt sich leicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.10.2006, 16:41:09
Athis war während der gesamten Berichterstattung merkwürdig schweigsam. Die Zusammenfassung ihrer Erlebnisse durch Julissia erscheint ihm beinahe wie das Abenteuer von völlig fremden Personen. Die echte Erfahrung steckt in unseren Köpfen, doch wir können nicht mehr als einen schwachen Abglanz davon weitergeben. Da durchfährt ihn ein plötzlicher Gedanke wie einen Donnerschlag: Ist Meister Radalthash vielleicht deshalb aufgebrochen ? Er besaß zweifellos große Weisheit und Erfahrung, doch vielleicht konnte auch er nur einen Abglanz davon weitergeben. Und erst durch sein Verschwinden wird es uns ermöglicht, unser wahres 'Potential' zu erforschen. Er hat mich ausgebildet und den festen Grundstein für alles weitere gelegt, doch letztendlich kann man geistig nur wachsen, wenn man sein eigenes Leben lebt.

Die Konsequenz dieses Gedankengangs beschäftigt ihn noch eine ganze Weile, und er kommt eigentlich erst wieder so richtig zu sich, als sie der Sergeant bereits verabschiedet. Rasch zwingt er sich dazu, sich zumindest an Kaftons letzte Worte zu erinnern, und antwortet: "Sehr gut, also bis heute Abend." Er steht auf, deutet ebenfalls eine knappe Verbeugung an, und verlässt dann als erster den Raum.

Als der Rest ihrer Gruppe schließlich zu ihm aufschließt, sagt er: "Ich frage mich, ob ir'Simul wirklich gestorben ist. Wäre es nicht viel zu gefährlich, hätte ich gerne den Abstieg in das Loch gewagt, um zu erforschen wohin dieser merkwürdige Maelstrom führt." In seinen Zügen spiegelt sich bei diesen Worten beinahe so etwas wie Sehnsucht nach dieser verpassten Chance wieder.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.10.2006, 18:54:48
"Bis heute Abend, gehabt Euch wohl, Sergeant!"
Sobald der Zwerg die Abenteurer alleine gelassen hat, schaut Julissia in die Runde. "Also gut, was hättet ihr denn bis dahin vor, wenn ich fragen darf? Ich für meinen Teil würde, nach einem Besuch zuhause natürlich, einige Nachuntersuchungen an der Universität durchführen - wäre jemand von euch denn daran interessiert, mir dabei zu assistieren?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 16.10.2006, 21:36:24
Schweigsam verabschiedet sich Kagoth von seinen Gefährten. Er hat selbst eigene Geschäfte zu erledigen. Da Vestan ir'Simul selbst in einem Loch tief unter Sharn verschwunden ist, muss Kagoth sich nach neuen Spuren umsehen. Doch zuerst hat er vor, eine Schuld zu begleichen, die er noch offenstehen hat. Der Barbar sucht sich das beste  teuerste Schneidergeschäft, dass er finden kann, um dort für Julissia einen Schal als Ersatz für den zu kaufen, dessen wahrscheinliche Zerstörung er mitverschuldet hat.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.10.2006, 22:35:03
Sturmpionier verabschiedet sich von Sergeant Kafton mit einem Nicken: "Meeres-Früchte. Auf Wiedersehen."

Draußen blickt er sich ausgiebig und gemütlich um, bevor er antwortet. Er scheint Überlegungen um seine unmittelbare, missionsfreie Zukunft zu machen.
"Ich kann mir keinen Umstand vorstellen, der ein Überleben Vestans gewährleisten könnte. Diese tiefe Erdspalte endet möglicherweise in einem Lavasee.
Ich würde gerne assistieren, Julissia, jedoch muss ich heute einen Bericht über die Evaluierung des Ölinfusors anfertigen, dies werde ich in meiner Stammkneipe 'Zum Fröhlichen Wandersmann ' tun, und anschließend Rücksprache mit Bastler in der Blitzfaust halten. In den nächsten Tagen wäre ich gerne bereit zu assistieren. Zudem hätte ich Interesse an einer baldigen, geführten Wanderung zum Erwerb von Ausrüstungsgegenständen.
"
Bei seinen letzten Worten schaut er insbesondere Athis an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.10.2006, 21:13:29
Dieser zuckt daraufhin nur leicht mit seinen Achseln. "Keine schlechte Idee, allerdings würde ich damit bis morgen warten. Lasst uns erst unser Essen mit dem Sergeant abwarten, die etwaige Belohnung für unsere Mühen wir vielleicht den ein oder anderen zusätzlichen Einkauf ermöglichen."

Anschließend denkt er kurz über Julissias Angebot nach, um dann anzunehmen: "Ich bin noch nie in der Universität gewesen, das wäre eine Erfahrung wert. Ich habe bis heute Abend auch nichts weiter vor, außer einem kurzen Besuch bei Freunden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 17.10.2006, 23:01:15
Julissia nickt bestätigend. "Na das trifft sich ja gut. Lasst uns, sagen wir, in drei Stunden uns am Haupteingang treffen - ich denke, wir werden bis zum abendlichen Treffen noch genug Zeit für ein wenig Forschungsarbeit haben."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 18.10.2006, 23:15:13
"Ich schlage vor, wir treffen uns bei Einbruch der Dunkelheit an der uns bekannten Düstersilbertreppe, welche hinab in das Downstairs Distrikt führt. Dann können wir gemeinsam den Meeres-Früchte Essposten aufsuchen. Ich werde mich nun zu dem Etablissement "Zum Fröhlichen Wandersmann" marschieren."
Sturmpionier salutiert einmal zum Abschied von seinen Kampfgefährten. Er ist unsicher, wie die Verfahrensweise in Friedenszeiten ist, wenn man abtritt. Dann stapft er los, in Richtung Deniyas Distrikt. Immer wieder bleibt er stehen und betrachtet ausgiebig die abenteuerliche Architektur der Stadt der Türme und versucht sich mit seinem überforderten Kartographensinn die vieldimensionale Verflechtung der Stadtviertel mit den zahllosen Brücken und Plateaus einzuprägen. Doch dazu wird er noch sehr viele Wanderungen unternehmen müssen.

Seine "Stammkneipe" betritt Sturmpionier mit dem üblichen ruppigen Dialog:
"Heh, Blechbüchse, solche wie Euch kriegen hier nichts!" - "Halt den Mund Bruno, ich gehöre zu Rent." Schon wenige Augenblicke sitzt Sturmpionier mit einem Bier an einem Tisch, und überlegt sich beim Anfertigen seines Berichtes über den Ölinfusor immer wieder was er nun mit der Nahrung machen soll die er inzwischen angesammelt hat.
Zwar wurde meine Serie für die sozial-kulinarische Interaktion vorebreitet, aber ich wurde nicht darin geschult. Und ich weiß nicht wo ich den Formalinkanister zum Speichern leeren oder erneuern kann. Ich werde Bastler fragen, oder bei meinen Schöpfern anfragen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.10.2006, 00:21:52
"Also gut, wir sehen uns!" Nachdem sie sich vom Rest der Gruppe verabschiedet hat, nimmt Julissia den kürzesten Weg nach Hause, dabei scheut die des Laufens überdrüssige Gnomin auch nicht die Unkosten einer Luftkutsche. Endlich daheim angekommen, begrüßt sie freudig die besorgte Verwandtschaft. Den Mißmut ihrer Mutter, die die junge Gelehrte nicht durch Katakomben kriechen lassen will, quittiert diese mit einem"Mama, ich bin doch schon alt genug, um auf Expeditionen zu gehen und auch selbst darüber zu entscheiden!" und verschwindet rasch im Badezimmer, wo das heiße Wasser schon auf sie wartet, ehe sie sich noch über die Einzelheiten des Abenteuers verplappern mag.

Nach dem erfrischenden Bad kleidet sich die Zauberin prächtiger an, als für die Erforschung von Dorasharn. Diesmal zieht sie ein tiefblaues, etwas als Robe anmutendes Kleid und dunkelbraune, mit prächtigen Zierschnallen versehene Lederstiefel an, und frisiert sich ordentlich neu.
Schließlich findet sich die Magiestudentin bei einer gemütlichen Teerunde mit ihrer zahlreichen Familie wieder, wobei sie es gewissenhaft vermeidet, viel über ihre wirklichen Erlebnisse zu sprechen und eher über den alten Kidro Osanak, sowie über ihre Vorbereitungen für die Diplomarbeit plaudert.

Letztendlich verlässt sich zeitig das traute Heim, um pünktlich zur verabredeten Zeit am Haupteingang der Morgrave Universität Athis zu treffen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 19.10.2006, 11:17:53
Athis erwidert Sturmpioniers Salut, wenn auch nur halbherzig und etwas verwirrt. Darüber muss ich mit ihm noch einmal reden, er scheint uns als seine militärische Einheit zu betrachten, auf Dauer wird ihm dieses Weltbild nicht weiterhelfen. Mit einem kurzen Nicken verabschiedet er sich von Julissia, und macht sich dann ebenfalls auf seinen Heimweg.

Da er nicht vorhatte, den gesamten Weg vom Menthis Plateu zum Dura Distrikt zu Fuß zurückzulegen, rief auch er sich eine Himmelskutsche herbei, um sich in der Nähe des Basars auf den mittleren Ebenen von Dura absetzen zu lassen. Wie lange ist das nun schon her, daß ich hier gearbeitet habe ? Er scheint mehr, als lägen ganze Lebzeiten dazwischen, dabei sind es nur ein paar Jahre. Obwohl er weiß, daß sein Verhalten in dieser Gegend schon als töricht anzusehen ist, schlendet er einfach nur ziellos über den Basar hinweg. Als er die vielen Gerüche des Stadt und der Markthändler in sich aufnimmt, fühlt er sich plötzlich wieder daheim. Bei dem Gedanken an sein Zuhause steuert er langsam die Ebenen unterhalb des Basars an, er macht sich auf den Weg zu Radalthashs alter Wohnung.

Beinahe stürmisch wird er dort von Sarah empfangen, die sich ihm zuerst um den Hals wirft, um ihn dann mütterlich besorgt von oben bis unten zu mustern. "Athis, du siehst schrecklich aus. Was ist denn nur passiert, wurdest du überfallen ?" Diese Frage bringt ihn beinahe zum lachen, und er schüttelt amüsiert seinen Kopf, bevor er sanft antwortet: "Das ganz normale Los eines Abenteurers, fürchte ich. Sarah, du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich in den wenigen Wochen seid Meisters verschwinden alles erlebt und gelernt habe." Und so berichtet er, während er eine karge Mahlzeit bestehend aus einfachem Brot und Wasser zu sich nimmt, von seinen Erlebnissen und Abenteuern in den Tiefen von Sharn. Schon nach kurzer Zeit hat er die Aufmerksamkeit aller ehemaligen Schüler auf sich gezogen, auch die jüngsten lauschen gebannt seinen Worten. Zum Ende seiner Erzählung teilt er ihnen auch die Erkenntnis mit, die er gewonnen zu haben glaubt: "Vielleicht ist Radalthash gegangen, weil wir an die Grenzen desseng gestoßen sind, was wir durch stilles Meditieren und Lernen erreichen können. Dank seiner Ausbildung war es mir möglich, die Gefahren dort unten zu überstehen, doch letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Ich werde die Suche nach ihm zwar nicht abbrechen, doch mittlerweile bin ich überzeugt davon, daß wir auch ohne ihn zurecht kommen werden."

Er verweilt noch etwa eine Stunde bei den ehemaligen Schützlingen Radalthashs, und nutzt die Zeit um sich von dem Schmutz der Ruinen zu befreien. Gemeinsam mit den anderen bessert er seine arg gebeutelte Kleidung aus, verschiedene Löcher und Risse werden geflickt, während er auch versucht das getrocknete Blut aus dem Leder heraus zu bekommen. Kritisch betrachtet er das Ergebnis ihrer gemeinschaftlichen Bemühungen, und zuckt dann nur leicht mit seinen Schultern: "Das muss genügen. Wisst ihr, ich habe noch einen Besuch in der Morgrave Universität vor mir, doch ich fürchte ich kann meine Gewänder in Geschmack und Qualität nicht mit den der Kleidern der Dame Sivis messen. Nun, es wird schon so gehen, ein Fremder wird mich vielleicht für einen Diener der Gnomin halten." Bei diesen Worten kann er sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen.

Doch so überraschend sein Besuch auch gekommen ist, desto schnell bricht er auch schon wieder auf. "Vielleicht finde ich in den nächsten Tagen noch einmal Zeit, hier einige Nächte zu verbringen, je nachdem ob unsere Gruppe nun auseinanderfällt, oder es noch mehr für uns zu erleben gibt."

Und so macht auch er sich auf den Weg zum Eingang der Morgrave Universität, zum zweiten mal an diesem Tag leistet er sich eine Himmelskutsche, die ihn vom mittleren Dura Distrikt in die oberenen Bereiche des Menthis Plateaus befördert. Obwohl er sich dort oben nicht auskennt, kann er sich schnell den richtigen Weg erfragen, und erspäht schon von weitem die frisch frisierte Gnomin. "Hier bin ich !" winkt er ihr zu, und ist mit einigen schnellen Schritten bei ihr. "Ich hoffe, ihr wartet nicht schon zu lange, doch mein Weg war recht weit, selbst mit einer Luftkutsche."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 19.10.2006, 22:25:56
Kagoth
Auf seiner Suche nach einem Schneider, der den sicher hohen Ansprüchen der Gnomin gerecht wir, streift Kagoth durch die mittleren Ebenen des Menthis Plateaus. Er verlässt das militärisch anmutende Wachviertel. Eine Weile schlendert er umher, teilweise so tief in seine Gedanken um seine verlorene Maske versunken, dass er seine Umgebung gar nicht wirklich wahrnimmt. Plötzlich bemerkt er, dass auffällig viele Halblinge die Straßen Sharns füllen. Die Türme scheinen ihr Inneres Außen zu tragen. Anstelle von großen freien Plätzen umrumdet von Gebäuden die an der Außenseite von Türmen anschließen, wie es der Barbar bislang in dieser Stadt gewohnt war, umklettern unzählige Wege die riesigen Türme und führen durch niedrige Eingänge in  höhlenartige Bauten. Trittsicher bewandern seine Landsmänner diese Wege. Viele von ihnen reiten auf Dinosauriern, wie es Kagoth aus seiner Heimat, der Talenta Ebene kennt. Sogar eine Flugechse, die einen Halblingsreiter trägt, verschwindet gerade hinter einem der Türme. Natürlich ist dieses Viertel nicht mit den Weiten der Talenta Steppe vergleichbar, aber dennoch überkommt den Halbling eine Art Heimatgefühl. Fernab Kagoths und ihrer eigentlichen Heimat haben seine Landsleute sich hier in dieser Stadt der Türme eine neue Heimat im Stile der Halblinge errichtet. Ein besorgter junger Landsmann, dem Kagoths Verletzungen nicht verborgen bleiben, spricht den Späher freundlich an: "Geht es euch gut? Braucht ihr Hilfe?" Auffällig mustert er Kagoth von oben bis unten. Der Barbar ist noch verklebt mit Resten der Innereien der Riesenspinne. Zudem tränken einige offene Wunden seine Kleidung in ein dunkles rot.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.10.2006, 22:32:29
"Ah, da seid Ihr ja endlich!", freut sich Julissia, "Ich warte vielleicht schon seit fünf Minuten hier, aber ich glaub ich war auch ein wenig überpünktlich. Also gut, wie gehen wir denn nun vor? Ich dachte mir, wir suchen zunächst vielleicht Dozenten oder Laboranten auf, die uns bei der Identifizierung unserer Funde helfen können, was meint Ihr? Oder möchtet Ihr Euch zunächst das ganze Komplex anschauen? Es gibt hier eine Menge zu sehen, das sage ich Euch!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.10.2006, 17:54:25
Athis nickt stumm, beinahe schon ehrfürchtig. Julissia merkt schnell, wie sein Blick von ihr zu dem mächtigen Gebäudekomplex (http://www.wizards.com/dnd/images/sharn_gallery/84570.jpg) in ihrem Rücken gewandert ist. Ich hatte ja keine Vorstellung. Erst als Athis dem Haupteingang so nahe ist, wir ihm die ganze Dimension der Morgrave Universität bewußt.

Erst langsam findet er seine Sprache wieder: "Ich habe ja auf den Straßen so einiges über die Universität gehört, aber mir war nie bewußt, daß sie so ... riesig ist. Wir würden ja Tage brauchen, wenn ihr mir alles zeigen wolltet." Sein etwas hilfloser Blick wandert zurück zu der Gnomin. "Aber wie wäre es zumindest mit einem Überblick über den ganzen Komplex, bevor wir uns der eigentlichen Arbeit widmen ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 20.10.2006, 20:42:41
"Aber gerne doch! So folgt mir einfach!" Die Gnomin beginnt mit dem Besteigen der imposanten Treppe, was schon ein Erlebnis für sich darstellt. Oben angekommen, lässt sie Athis und sich kurz zu Atem kommen, und deutet dann auf den rechten Flügel, der sich nun so nah an ihrer beider Augen auftürmt. "Ich würde vorschlagen, wir fangen mit dem historischen Part an, dann können wir uns den mittleren Teil anschauen, er ist nämlich eher für Naturwissenschaften reserviert - den botanischen Garten müsst Ihr sehen! - und zum Schluss besuchen wir den linken Flügel, da können wir auch all die Sachen hier untersuchen. Also, auf geht's!"

Die ortskundige Gelehrte führt den staunenden Psioniker zielisicher durch Mengen an laufenden, sich unterhaltenden, lachenden, abschreibenden oder auch faulenzenden Studenten und mitunter auch Dozenten - die Julissia gelegentlich erkennt und grüßt - durch den kolossalen säulenbewehrten Eingang, das nicht minder beeindruckende, mit allerlei Skulpturen und Gemälden sowie arkanen Gebilden geschmückte Foyer, und in den rechten Flügel, der, wie sie bereits angemerkt hat, hauptsächlich der Geschichtsschreibung, Archäologie und ähnlichen Gebieten gewidmet ist. Zumindest äußerlich sind keine Anzeichen des berüchtigten Antiquitätenschmuggels  und -handels erkennbar, doch Eingeweihte müssen zumeist lediglich die richtigen Ansprechpartner aufsuchen; zum Glück ist die kleine Zauberin wenig an diesem unehrbaren Geschäft interessiert und geleitet den jungen Menschen ununterbrochen über die Geschichte Khorvaires quasselnd durch die selbige, denn die Gänge, Säle und sonstige Räumlichkeiten sind üppig mit Denkmalen vergangener Zeiten dekoriert und spiegeln verschiedene Stile allerlei Länder wider.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 20.10.2006, 21:46:38
Bei allen guten Geistern, ich bin schon seit Tagen hier und wusste gar nicht, dass es eine Halblingsgemeinschaft in Sharn gibt...
Aufmerksam schaut sich Kagoth um.
"Mir geht es gut,", meint er zu dem jungen Halbling. "Ich bin in den Tiefen in einige Kämpfe geraten, aber ich habe keine Wunden, die ich nicht überstehen werde. Im Moment brauche ich einen wirklich teuern Schneider, ich schulde jemandem einen Seidenschal und diese Schuld muss beglichen werden. Der Rest kann warten. Weisst du, wo ich einen solchen finde?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.10.2006, 22:25:51
Sturmpionier pfeffert für das dünne Dunkelbier die gewohnten zwei Kupferlinge auf den Buchentisch und packt seine Dokumente zusammen. "Tschüss" schallt noch seine metallene Stimme bevor sein hartes Stapfen bereits das gegrummelte "Jaja" des Barkeepers übertönt.
Ein schnelles Umblicken zeigt Sturmpionier die Richtung zum Everbright Disktrikt, nach Südwesten und einige Treppen hinauf, hin zur Blitzfaust, der erstklassigen Metallwerkstatt unter dem Zeichen des Hauses Cannith, wo Sturmpioniers Ausstatter, Bastler, seine wundersamen und höchst nützlichen Ausrüstungsgegenstände und Erweiterungensarkana fabriziert. Die Schritte des Kriegsgeschmiedeten werden etwas schneller als sonst, und der Kopf beginnt leicht zu vibrieren. Sturmpionier beginnt zu torkerln, zu schlendern und Kurven zu schlagen - was jäh von einer unentdeckten Stufe beendet wird. Unter den Blicken einiger erstaunten Passanten hievt sich der Kriegsgeschmiedete wieder vom Boden Emotion. Spannung. Muss diese Dinge unterdrücken oder kontrollieren. Zu viel Neues.

Fünfzehn Minuten später tritt Sturmpionier unter dem Wappen des fauchenden Stiers durch die Tür in die Werkstatt Bastlers hinein. "Hallo Bastler. Mein Status ist beinahe nominal. Ich habe einen ausführlichen Bericht über die Nutzung des Ölinfusors im und außerhalb des Gefechts verfasst. Das Gesamturteil lautet 'sehr geeignet'."
Die adamantene Hand des ehemaligen Soldaten überreicht dem arkanen Handwerker seinen mehrseitigen Bericht mit einem Nicken und er tritt eine Weile ab um sich in den Vitrinen und Regalen umzusehen, während Bastler den Bericht studiert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 21.10.2006, 02:16:27
Kagoth
Aus seinen neugierigen, forschenden Augen schaut der Halbling zu Kagoth auf. "Kämpfe in den Tiefen? Das klingt spannend." Ein kurzer bewundernder Pfiff ertönt, als er die Luft durch seine Zähne presst. "Aber auch gefährlich.", fügt er seine Neugier zügelnd wie gelernt an. Vorsichtig tastet sich sein rechter Zeigefinger zu der Schleimschicht des Spinnensekretes vor, die stellenweise noch an dem Barbaren haftet. Doch schnell zieht er diesen Finger wieder zurück, noch bevor er Kagoth berührt hat. "Schneider, ich kenne keinen Schneider. Meine Oma kann toll nähen. Ansonsten. Sekunde." Flink huscht der junge Blondschopf zu einer vorbeigehenden Frau, die ihn zu kennen scheint. Mit wenigen Worten macht er sie auf Kagoth und sein Begehren aufmerksam. Die hübsche Halblingsdame schaut den vom Kampf gezeichneten Barbaren an: "Einen teuren Schneider? Den werdet ihr sicher in den obersten Ebenen finden. Im siebten Turm gibt es die feinsten Geschäfte." Sie deutet mit einem Finger hinauf den endlos hoch erscheinenden Türmen entlang. "Aber wenn die Arbeit gut sein soll und dennoch nicht so übertrieben teuer, kann ich euch Grigory's Nähkasten empfehlen. Er ist der beste Schneider Sharns." Mit einigen Fingerzeigen und Anweisungen deutet sie Kagoth den Weg. Es scheint nicht weit zu sein. Freundlich lächelt sie den Späher an, und fragt dann ein wenig verlegen: "Und ihr seid sicher, dass ihr keine Hilfe braucht?"

Sturmpionier
Bastler begrüßt Sturmpionier kurz und trocken. Sogleich lässt er seine Arbeit liegen und wendet sich dem Bericht zu. Eifrig liest er die Erkenntnisse. Sturmpionier erkennt dabei keinerlei Regungen, auch das für Fleischlinge scheinbar übliche Kopfschütteln bleibt aus, doch das wundert den Kämpfer in keiner Weise. Neugierig schaut er sich die Auslagen in Bastlers kleinem Laden an, verschiedenartigste Bauteile liegen akribisch sortiert in den Regalen. Auch Schmierölvorräte sind vorhanden. Werkzeuge wuseln wie von geisterhand gehalten umher und beginnen nach einer Handbewegung Bastlers mit der Instandsetzung der leichten Ausbeulungen an Sturmpioniers Hülle. Äußerst geschickt sind die schwebenden Instrumente. Nach einer Weile schaut Bastler wieder von den Papieren auf und spricht blechern: "Danke. Ein ausführlicher Bericht. Sehr hilfreich. Ich wäre daher sehr an weiterer Zusammenarbeit interessiert." Keine Rührung liegt in seiner Stimme, die Worte sind sachlich und trocken vorgetragen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 21.10.2006, 12:24:27
Athis begleitet Julissia mit offenen Augen und Ohren, doch nur selten unterbricht er die Gnomin in ihrem Rede- und Erklärungsfluss. Vielmehr versucht er möglichst vieler der gesammelten Eindrücke in sich aufzunehmen, ein Verhalten welcher ihn letztendlich wie einen staunenden Touristen darstehen lässt.
Natürlich bemerkt auch dem ein oder anderen Student und Dozent  der Morgrave Universität dieses auffällige Verhalten auf, manchmal hört man sie leise tuscheln oder kichern. Doch summa summarum fällt ein merkwürdiger Besucher mehr oder weniger nicht größer auf, bei den teilweise selbst schon exzentrischen Studenten, Dozenten und Professoren sicherlich kein Wunder.

Als sie schließlich am Ende ihrer kleinen Führung angelangt sind, fragt er: "Und wie lange seid ihr schon an dieser Universität ? Wahrlich ein beeindruckender Hort des Wissens, möchte ich meinen." Dann senkt er seine das Timbre seiner Stimme, und spricht etwas leiser: "Auch wenn ich auf dem Basar in Mitteldura das ein oder andere Gerücht über anders geartete 'Interessen' der Universität gehört habe. Nun, da ich den Komplex mit meinen eigenen Augen gesehen habe, fällt es mir aber schwer diesen Geschichten glauben zu schenken."
Doch aus irgend einem Grund kommt ihm in diesem Moment ein Ausspruch seines Meisters in den Sinn: Von allen Sinnesorganen ist das Auge am einfachsten der Täuschung erlegen...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.10.2006, 21:35:40
Als die beiden in einem riesigen Treppenhaus ankommen, der die vielen Stockwerke eines Eckturms zu verbinden scheint, deutet Julissia auf eine massive, zu einer Hälfte offen stehende Doppeltür, die anscheinend nach draußen führt. "Dort geht es zum botanischen Garten," kommentiert sie, ehe sie auf Athis' Fragen eingeht. "Nun, ich studiere hier bereits seit drei Jahren, Vorstudium und Bibliothekbesuche nicht einberechnet... Und dass hier einige...nun, nicht so saubere Geschäfte abgewickelt werden, da kann man leider nichts gegen machen," erklärt die Studentin mit gedämpfter Stimme, auch wenn sich in nächster Nähe niemand aufzuhalten scheint, "aber ich für meinen Teil mache mir nichts daraus, auch wenn es recht lästig sein kann, wenn man einen wertvollen archäologischen Fund nach der ersten Vorlesung zum Thema irgendwo auf dem Schwarzmarkt auftreiben muss, möchte man sich weiter damit beschäftigen."

Die Gnomin seufzt resigniert, als sie und der Psioniker das mächtige Portal passieren und in den Hinterhof der Universität gelangen, von dem aus die Alleen des Botanischen Gartens bereits zu erkennen sind. "Das Schlimmste daran ist, solcherlei Machenschaften schaden dem Ruf der Universität ungemein, dabei gibt es hier doch eine Menge gescheiter und ehrlicher Studenten und auch Dozenten, die bloß ihre Fächer meistern wollen..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 22.10.2006, 12:58:44
In der "Blitzfaust" wird der, nur akustisch monotone, Dialog fortgeführt: "Ich bin auch sehr an weiterer Zusammenarbeit interessiert. Ich habe einige außerordentliche Funde gemacht, kannst helfen ihre Funktion vollständig zu beschreiben?" Seine Worte beendet Sturmpionier mit einem einzigen aber deutlichen Nicken. Daraufhin lädt er aus dem Beutesack einige der unbekannten Funde, die Julissia nicht zu ihren Analysen mitgenommen hat, auf Bastlers Werkbank. Er legt in autistischer Präzision parallel und äquidistant den Hut aus der Kiste des Zauberkobolds, den purpurnen Hammer und das Stundenglas aus dem Spinennnetz und schließlich auch die Funde aus dem Geheimfach der Thronkammer auf den Tisch: Den Kristall und die Schatulle. Da ihm die emotionale Komponente der Scheu die letztere zu öffnen im Thronsaal entgangen war, öffnet Sturmpionier arglos doch mit etwas Abstand zu Wertvollem und zu Bastler den noch verschlossenen Fund für die Analyse.
Ohne Worte tritt er einen Schritt von der Werkbank zurück und nickt einmal deutlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 22.10.2006, 20:43:52
Beim Öffnen der kleinen hölzernen Schatulle ist Sturmpionier bemüht, mit seinen groben adamantüberzogenen Fingern die kleinen Mechanismen nicht zu beschädigen. Bevor er es zu den anderen Sachen auf die Werkbank legt, wirft er einen kurzen neugierigen Blick in das Kästchen. Ein goldenes Amulett liegt auf einem gepolsterten Samtboden. Dieses Amulett hängt an einer ebenfalls goldenen Kette. Der runde Anhänger trägt eine runenhafte Inschrift entlang des Randes. In der Mitte ist eine kleine Karte eingraviert. Aus dem Rand des Amulett ragen acht Pinökel nach außen, vier größere nach oben, unten, rechts und links und vier kleinere aus den Mittelpunkten zwischen den anderen.

Bastler schraubt ein Monokel auf sein rechtes Auge und betrachtet und untersucht jeden einzelnen der von Sturmpionier ausgebreiteten Gegenstände genauestens. Minutenlang dreht er die Dinge in seinen Metallhänden. Kein Detail will der Magieschmied verpassen. "Der Lederhut ist magisch. Ohne eine genauere Analyse kann ich nicht mit Sicherheit seine Funktion angeben, aber ich habe eine Vermutung. Wir können testen. Hier, aufsetzen. Und dann mit Gedankenkraft benutzen. Denke über deine Erscheinung nach und bestimme wie du gerne gesehen werden willst. Keine Sorge, keine Gefahr." Bastler hält Sturmpionier den Hut hin. Mit seiner anderen Hand deutet er auf die Waffe: "Der Hammer ist nicht magisch verstärkt, aber sein Metall macht ihn dennoch zu einer außerordentlichen, wirksamen Waffe, genauso, als würde ihm Magie innewohnen. Byeshk. Sehr rares Metall." Immer noch ohne Regung mit der rechten den Hut haltend deutet nun seine linke Metallpranke auf das Stundenglass, dann auf den Kristall und auf das Amulett: "Ein Zeitmesser. Einfache Erfindung, aber dennoch hochgelobt. Keine Magie. Ebenso keine Magie strahlen Kristall und Amulett aus. Kristall scheint Khyber Drachensplitter zu sein. Roh. Woher? Tophran Damilek, Drachensplitter Sammler und Händler, hat Büro hier in direkter Nähe. Könnte daran interessiert sein. Leider habe ich es noch nicht erlernt, diese Steine zu verarbeiten. Sonst hätte ich sicher auch Interesse." Bastler hebt die Hand mit dem Lederhut leicht auf und ab: "Hier, teste." Unverhohlen starrt er sein Gegenüber an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.10.2006, 16:23:38
Athis hört sich Julissias Klagen über die dunkleren Machenschaften geduldig an, und nickt dabei ab und an. "Ich verstehe, denke ich."

Noch eine Weile geht er schweigend neben ihr her, scheinbar in eigene Gedanken versunken. Doch dann schaut er plötzlich wieder auf, und wechselt zu einem anderen Thema: "Wie spät ist es denn eigentlich ? Haben wir noch Zeit für unsere Untersuchungen, oder sollen wir uns gleich zum Treffen mit dem Sergeant begeben ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.10.2006, 17:00:37
Als sie an die Zeit erinnert wird, blickt sich Julissia hektisch um auf der Suche nach einem hydraulischen, mechanischen oder auch arkanen Gerät, das ihr die selbige anzeigen würde. Als sie schließlich die recht große Uhr über dem Hinterausgang entdeckt, oder besser gesagt wiederentdeckt, runzelt sie rechnend die Stirn.
"Also, ich denke, wir könnten uns noch einen schnellen Gang durch den Garten erlauben, dann sollten wir aber schon zusehen, dass wir unsere Funde analysiert bekommen, wenn wir es heute noch schaffen wollen."
Sollte Athis zustimmen, führt die Zauberin ihn durch die Hauptalleen des botanischen Gartens, wo es zwar keine besonders raren Pflanzen zu bestaunen gibt, dafür alle möglichen Baum- und Straucharten, die von der Dämonischen Einöde bis zu den Mror-Bergen wachsen, und sogar einige, befremdlich anmutende Exemplare aus Xen'drik. Da die Gelehrte noch die Untersuchung der geborgenen Schätze zeitig schaffen will, gestaltet sie diesen Spaziergang nur kurz und steuert schließlich den linken Flügel des Universitätsgebäudes an, wo sie die meisten ihrer Vorlesungen hat und auch für arkane Analysen geeignete Laborräume und kundige Ansprechpartner kennt.
Zielsicher begibt sie sich zum Büro von Amailean Rodekan, einem menschlichen Zauberkundeprofessor, und klopft an, in der Hoffnung ihn auch dort zu erwischen. "Mal sehen, wenn Meister Rodekan zu sprechen ist, könnte er uns ein wenig weiterhelfen..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.10.2006, 19:07:42
Sturmpionier nickt mehrmals deutlich um anzuzeigen dass er die einzelnen Informationsteile aufgenommen und verstanden hat.
"Im Moment herrscht noch Pressesperre über die vergangene Mission, Anordnung von Sergeant Kafton. Ich werde die Information nachreichen."
Sturmpionier nimmt den Hut und setzt ihn sich ohne Sinn für einen modischen Sitz auf. Nur einen kurzen Moment später blickt Bastler auf einen Sturmpionier der einem stählernen Ungetüm gleicht, dessen Scharniere, Gelenke und beweglichen Teile kaum mehr zu erkennen sind. Die Waffen sind gewachsen, die Panzerung dicker, und der ehemalige Soldat zu einem Rammbock auf zwei Beinen geworden. Neugierig schaut Sturmpionier an seinen Armen und Beinen hinunter, und prüft das Gesehen anschließend durch Abtasten.
"Funktioniert."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 23.10.2006, 20:02:55
Kagoth schüttelt verneinend den Kopf.
"Danke, aber im Moment brauche ich wirklich keine Hilfe. Ich werde aber deinem Hinweis folgen und Meister Grigory aufsuchen. Vielleicht werde ich heute Abend zurückkommen. Auf Wiedersehen. Geh mit den Geistern."
Dann macht er sich auf den Weg zu dem Schneider.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 25.10.2006, 21:08:22
Julissia und Athis
"Tretet ein.", dringt leise die Stimme des Professors durch die Türe. Julissia und Athis gehen dieser Aufforderung ohne zu zögern nach und betreten das Büro Meister Rodekans. Das kleine Zimmer wirkt chaotisch. Der Schreibtisch ist mit Büchern und Schriftrollen überhäuft. Der Professor scheint in seine Unterlagen vertieft. "Moment, Moment, bin sofort für sie da.", spricht er mit erhobener linker Hand ohne von seinem Papier aufzuschauen. Eifrig macht er noch einige Notizen. Dann legt er die Schreibfeder beiseite, nickt zufrieden und erhebt seinen Blick. Er schiebt seine Lesebrille in Richtung Nasenspitze, kneift seine Augen ein wenig zusammen und lugt über die Brillengläser hinweg. Freundlich lächelt er Julissia an, als er die Gnomin erkennt, und winkt die beiden näher zu sich. "Junge Dame, seid gegrüßt, erfreut euch zu sehen. Womit kann ich helfen? Oh, wer ist denn euer Freund? Kommt mir nicht bekannt vor, das Gesicht." Nachdenklich kratzt sich der ältere Mann am Hinterkopf.

Sturmpionier
"Funktioniert. Sehr gut.", bestätigt Bastler blechern. "Pressesperre, akzeptiert. Wäre erfreut über nachgereichte Informationen.", fügt er trocken an. Die schwebenden Präzisionswerkzeuge arbeiten immer noch an Sturmpioniers Hülle. "Kann ich noch weiter helfen? Interesse an neuen Ausrüstungsgegenständen? Etwas bestimmtes?"

Kagoth
Freundlich verabschiedet sich die Halblingsdame von Kagoth. Schnell findet dieser den beschriebenen Weg zu dem Schneider. Der Halblingsbub deutet ihm dabei die Richtungen an. "Da ist es.", ruft der Junge schließlich, auf einen höhlenartigen Zugang deutend. Kichernd läuft er daraufhin davon. Zufrieden betritt Kagoth Grigory's Nähkasten und wird sogleich freundlich von einer jungen Halblingsdame begrüßt. Außer ihm ist noch ein weiterer Kunde in dem Geschäft, der sich in der ausgelegten Ware umsieht. Er sucht wohl ein Geschenk für seine Frau, wie der Barbar schnell aus dem Gespräch mit der Verkäuferin aufnimmt. "Kann ich euch helfen?", fragt die Dame schließlich Kagoth. Sie mustert ihn dabei auffällig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 25.10.2006, 23:03:35
Athis hat immer noch großen Respekt vor jenen Individuen, die sich der Weitergabe von Erfahrung und Wissen verschrieben haben. Da er in seinem Gegenüber eine solche Person erkennen zu glaubt, verbeugt er sich höflich vor dem alten Mann. "Ich bin Athis Bess, und es ist mit eine Ehre, eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin ein Weggefährte der Dame Sivis", sagt er mit einem Nicken in Richtung Julissia, "und sie hat sich freundlicherweise bereit erklärt, mir einen Einblick in die Morgrave Universität zu gewähren." Er bringt dabei sogar ein kurzes Lächeln zustande, und blickt dann erwartungsvoll zwischen der Gnomin und dem Professor hin und her.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 26.10.2006, 01:06:26
"Guten Tag, Meister Rodekan. Athis hat mich auf meiner letzten...Expedition begleitet. Er ist zwar kein Student der Morgrave Universität, aber sehr wohl ein Gelehrter, auf seine Art," fügt Julissia der Vorstellung des Psionikers hinzu.

So ein Chaos, das ist typisch für ihn. Ich frage mich, wie er die Übersicht behält, denkt sich die Gnomin, als sie sich im Büro des Professors umschaut. Sie selbst hat zwar auch die Gewohnheit, mit sehr vielen Materialien auf einmal zu arbeiten, aber zumindest räumt sie sie regelmäßig soweit auf, dass sie stets weiß wo was liegt.

"Nun, ich hoffe Eure Studien verlaufen gut. Wir für unseren Teil haben im Laufe der Expedition einige interessante Funde und Aufzeichnungen gemacht - und deshalb möchten wir Euch bitten, uns ein wenig weiterzuhelfen mit der Analyse. Uns sind nämlich ein paar arkan positive Relikte in die Hände gefallen, deren Eigenschaften sich uns nicht vollständig erschließen konnten. Und was die Aufzeichnungen angeht, sind einige, so denke ich, durchaus verwendbar für ein Referat, wenn nicht sogar für meine künftige Diplomarbeit. Ich hoffe, Ihr könntet mich auch dazu noch mal beraten."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 26.10.2006, 20:32:14
"Ich benötige Informationen über diese Gamaschen, die ich während der Mission fand. Ich brachte sie an, und bemerkte eine Verbesserung meiner Agilität und Marschgeschwindigkeit." Sturmpionier löst die Schnallen und Nieten seiner linken Gamasche und legt diesen magischen Fund auf die Werkbank.
"Bitte um Erlaubnis, während der Analyse der Gamasche diese Werkbank nutzen zu dürfen." Mit einem Nicken untermauert Sturmpionier seine Frage und beginnt mit Papier und Stift eine Abpausung und eine vergrößerte Kopie der Inschriften und Kartenzeichnung auf dem Amulett anzufertigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 26.10.2006, 21:42:53
Kagoth nickt leicht mit den Kopf, eine Verbeugung andeutend und meint dann:
"Allerdings. Ich benötige einen langen und breiten Seidenschal von oranger Farbe, für eine Gnomendame. Geld spielt keine Rolle."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 26.10.2006, 23:59:35
Julissia und Athis
Freundlich nickt der Professor Athis zu. "Willkommen, Herr Bess. Wissensdurstige Interessenten sind in unseren Hallen doch immer gerne gesehen. Von einer Expedition mit interessanten Entdeckungen sprecht ihr, Julissia? Nun, dafür nehme ich mir gerne Zeit. Ich stecke sowieso gerade an einem Problem fest, da kommt ein wenig Abwechslung gerade recht." Der ältere Mann lächelt. "Dann zeigt doch mal her was ihr gefunden habt. Auch in eure Aufzeichnungen werfe ich gerne einen Blick. Nehmt doch Platz." Der Professor winkt seine Gäste auffordernd zu den zwei Stühlen, die seinem Schreibtisch gegenüberstehen. Mit seinem Arm schiebt er einige Unterlagen beiseite, so dass nun eine Schneise in den vielen Unterlagen in der Mitte des Tisches entsteht.

Sturmpionier
"Natürlich, benutze die Werkbank." Bastler nimmt die Beinschiene an sich. Dieser Fund scheint sein Interesse in besonderem Maße zu wecken, seine Bewegungen sind schneller, seine Konzentration scheint noch größer, seine Bewunderung ist fast spürbar. "Auf alle Fälle magisch.", gibt er trocken bekannt. "Eine vollständige Analyse kann ich anbieten, würde alle Funktionen aufdecken. Allerdings benötige ich hierzu Komponenten im Wert von 100 Galifar. Die von dir beobachteten Auswirkungen sind interessant. Äußerst nützlich." Bastler nickt dreimal deutlich.

Kagoth
Die Verkäuferin mustert Kagoth weiter. "Ui, da wird die Dame sich aber freuen.", spricht sie mit bewunderndem Unterton. "Aus Seide soll er sein, der Schal. Orangene Farbe. Konkrete Vorstellungen die ihr habt." Nachdenklich schaut sie sich um. "Ich fürchte der muss neu angefertigt werden. Ich werde den Auftrag an Meister Grigory weiterleiten, dann schneidert er ihn persönlich ganz nach euren Vorstellungen. Eilt es denn?", fragt sie den Barbaren.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 27.10.2006, 00:34:59
Julissia setzt sich auf einen der angebotenen Stühle und stellt den magischen außerdimensionalen Rucksack auf ihren Schoß. "Woran arbeitet Ihr denn zur Zeit, wenn ich Fragen darf?," erkundigt sich die Gnomin, während sie den Kristallstab aus dem Wohnraum der Augenlosen, den Amethysten des ungestümen Kobold-Zauberwirkers und den Beutel aus dem fallengesicherten Geheimfach aus dem wundersamen Behältnis produziert und auf die freigeräumte Schneise legt.
"Die Aufzeichnungen werde ich ohnehin noch vervielfältigen müssen, wie es ausschaut," seufzt sie, "manchmal wünsche ich mir, es gäbe ein Arkanum zu diesem Zweck, denn monotone Schreiberlingsarbeit kann ganz schön ermüdend sein, findet Ihr nicht auch? Es ist sicherlich motivierend, irgendwas neues zu verschriftlichen, aber immer wieder das Gleiche niederzuschreiben ist schon etwas anderes..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 28.10.2006, 16:40:37
Julissia und Athis
Der Professor seufzt bevor er Julissias Frage beantwortet. "Aber natürlich ist die Frage erlaubt. Ich habe eine bestimmte arkane Struktur entdeckt, die vielen magischen Dingen zumindest in ihren Wurzeln gemein scheint. Nun untersuche ich die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Abarten der Strukturen und versuche daraus Rückschlüsse zu ziehen. Ich hoffe eine Verteilung aufstellen zu können, die künftig die Analyse vieler arkaner Substanzen extrem vereinfachen würde, da man alles auf die eine bekannte Grundstruktur zurückführen könnte. Versteht ihr?" Während er spricht deutet Meister Rodekan auf verschiedene kompliziert erscheinende Skizzen und Formeln, um seine Aussagen zu untermalen. Für eine Weile wirkt er wieder völlig in sein Problem vertieft.
Doch dann schüttelt er den Kopf und fährt fort: "Aber nun zu eurem Anliegen, wie gesagt, ich bin froh über ein wenig Ablenkung. Manchmal braucht man einen gewissen Abstand zu einem Problem, um den nötigen Überblick zu bewahren." Der Zauberkundeprofessor betrachtet die ausgebreiteten Funde. Er murmelt eine schon häufig rezitierte Formel, die Julissia sofort als einfaches Magie aufspüren erkennt und malt mit seiner rechten Hand eine kurze Geste in die Luft. Für Augenblicke ist er still und konzentriert. "Interessante Funde. Der Beutel weist allerdings keinerlei magische Auren auf. Und der Kristallstab, auch er ist bar arkaner Kraft, doch eine andere Kraft wohnt ihm inne. Psionik.", raunt er geheimnisvoll. "Einzig dieser Kristall ist ohne Zweifel ein Arkanum. Transmutio. Die Form ist äußerst schön, seht ihr, er ist einer Drachenschuppe nachempfunden. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein ähnliches Stück untersucht. Es scheint mir ein sogenanntes Memento Magica zu sein. Ihr habt sicher schon gehört von Perlen der Macht?", fragt er die Gnomin, ohne Zweifel lehrerhaft.

Sturmpionier
Während Bastler die Beinschiene untersucht, widmet Sturmpionier sich dem goldenen Amulett. Vorsichtig nimmt er es aus der Schatulle und betrachtet es genauer. Seine grünen Augen tasten jeden Millimeter des Schmuckstückes ab. Die runenhafte Inschrift entlang des Randes entziffert der Kriegsgeschmiedete nach einer Weile als: Drei Drehungen nach rechts, drei Drehungen nach links, eine Drehung nach rechts und drücken! . Die kleine, grobe Karte, die in der Mitte des Anhängers eingraviert ist, kann Sturmpionier nicht so recht zuordnen. Mit seinen Fähigkeiten als Kartograph gelingt ihm aber eine detailgetreue Abschrift. Eine Stelle auf der Karte ist mit einem Stern markiert. Aus dem Rand des Amulettes ragen acht Pinökel nach außen, vier größere nach oben, unten, rechts und links und vier kleinere aus den Mittelpunkten zwischen den anderen. Die Rückseite des Amulettes hat eine große Anzahl von merkwürdigen Ausstülpungen in zufällig erscheinender Anordnung. Deren Abschrift erweist sich als besonders kompliziert und zeitaufwändig.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.10.2006, 18:02:22
"Ein methodisches System also? Werdet Ihr auch Vorlesungen dazu anbieten, sobald das Projekt Gestalt angenommen hat?," fragt Julissia nach, und lässt den Proffesor dann seine Analyse durchführen.

"Psioink?" Die Zauberin wirft Athis einen Blick zu. "Das ist doch..." Rechtzeitig erinnert sie sich an die Diskretion, der junge Mensch anlässlich seiner Kräfte walten lassen möchte, und fährt anders vor als anfangs gedacht: "...höchst ungewöhnlich, findet Ihr nicht?"

Bei der Erwähnung der Machtperle zieht die Gnomin nachdenklich die Stirn kraus und kommt sich vor wie bei einer Prüfung, doch zum Glück lässt ihr Gedächtnis sie nicht im Stich. "Ah, Ihr meint arkane Rückrufmodule, die auf dem Prinzip des ätherischen Nachklangs basieren und das Wiedererlangen eines bereits initiierten Arkanums katalysieren? Ist dies hier also wirklich ein solches Gerät?," freut sich die Gelehrte ob des wertvollen Fundes.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 28.10.2006, 19:55:24
"Ich verstehe leider nicht viel von Schneiderei, aber ich wäre froh und würde auch einen Bonus bezahlen, wenn dieser Schal heute Abend schon fertig sein könnte. Natürlich verstehe ich es auch, wenn Ihr länger für dieses spezielle Stück benötigt."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.10.2006, 21:00:08
Erschöpfungslos analysiert Sturmpionier die Strukturen auf der Rückseite des Amuletts mit Hilfe seines Feinmechanikerwerkzeuges.  Auffällige Oberfläche, präzise Dokumentation schwierig und möglicherweise unbrauchbar. Die adamantenen Pranken des ehemaligen Soldaten drehen und wenden das filigrane Fundstück so sorgsam als wäre es ein Küken. "Bastler, ich habe einen Auftrag für Dich. Ich benötige ein strukturell und topologisch präzises Duplikat dieses Amuletts, wenn möglich aus hartem Material. Ich vermute, es ist ein Schlüssel, und schlage entsprechende Vervielfältigunsmethoden vor." Mit einem Nicken untermauert Sturmpionier seinen Auftrag.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 29.10.2006, 21:49:59
Julissia und Athis
“Vorlesungen? Eventuell, das kann ich noch nicht absehen. Hängt von den Ergebnissen und dem Interesse ab.“, beantwortet der Professor Julissias Nachfrage mit einem Schulterzucken.
Auf die Bemerkung der Gelehrten bezüglich Psionik nickt er beipflichtend.
Zufrieden lächelt er Julissia an, als diese seine Frage korrekt beantwortet: “Akkurate Definition, sehr gut. Allerdings muss ich eure Freude über diesen Fund etwas dämpfen. Es handelt sich nämlich nicht um exakt dieses Rückrufmodul. Für Magiestudenten ist dieses Stück leider unbrauchbar, lediglich Zauberwirkern, die ihre Arkana ad hoc kanalisieren, ermöglicht es das partielle Wiedererlangen ihrer verbrauchten Zauberkraft.“ Er dreht den drachenschuppenförmigen Amethyst in seiner rechten Hand. Bizarr reflektiert der Kristall das einstrahlende Licht. Interessiert beobachtet der Professor das Farbspiel.

Kagoth
Die Halblingsdame seufzt tief. “Noch heute? Oh je, das kann ich nicht versprechen. Bedingung ist natürlich, dass die gewünschten Materialien vorrätig sind und dass Meister Grigory sich uneingeschränkt eurem Wunsch widmen kann. Das muss ich zunächst überprüfen. Aber ich gebe mein Bestes, um es möglich zu machen, zumindest das verspreche ich euch.“  

Sturmpionier
Bastler starrt Sturmpionier an. “Warum willst du denn Schlüssel duplizieren? Ist es nicht deiner?“, fragt er trocken. “Das Duplikat soll also nicht so aussehen wie das Original und auch nicht aus Gold sein, aber es soll exakt gleich geformt sein?“ Bastler lässt sich den Anhänger reichen und untersucht ihn akribisch, besonders die äußere Struktur mit den vielen Vertiefungen und Ausstülpungen auf der Rückseite.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 29.10.2006, 23:02:08
"Oh," verzieht Julissia etwas enttäuscht das Gesicht, "das ist ja sehr schade, wirklich schade. Eine klassische Ausführung davor wäre wohl sehr praktisch gewesen. Ich danke Euch dennoch, Meister Rodekan. Meine schriftlichen Aufschlüsse über unsere Expedition werde ich Euch spätestens morgen einreichen, wenn Ihr möchtet. Es ist einiges hinsichtlich arkaner Strukturen dabei, vor allem was ihren angewandten Gebrauch in Form permanenter Manifestationen anbelangt," verspricht sie dem Professor.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 30.10.2006, 11:37:34
Athis zieht die linke Augenbraue hoch, als der Professor das Wort "Psionik" erwähnt. Ungewöhnlich, ich frage mich, wer diesen Gegenstand angefertigt hat. Und wieso bin ich eigentlich nicht selbst darauf gekommen, den Kristall einmal zu untersuchen ? Gedanken hallen darin wieder, spiegeln sich an der Innenseite der Aussenflächen und Kanten, und bilden schließlich eine perfekt konservierte, geistige Inteferenz.

Er schenkt Julissia ein dankbares Nicken, als die junge Gnomin Rücksicht auf seine Geheimniskrämerei nimmt. Doch während das arkane Fachgespräch immer weitere Runden zieht, wächst auch Athis Neugier auf den kristallinen Fund. Schließlich wischt er seine Bedenken zur Seite. "Psionik sagtet ihr ? Lasst mich einen Blick darauf werfen, ich hatte früher schon einmal damit zu tun." spricht er, und nimmt sich gleichzeitig den Kristall vom Tisch, den er nun mit ganz anderen Augen sieht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 30.10.2006, 18:27:49
Athis und Julissia
“Aber es ist dennoch ein sehr wertvoller Fund.“, versucht der Professor die enttäuschte Gnomin aufzumuntern. “Natürlich sehe ich mir eure Ausführungen gerne an, aber ihr müsst sie nicht gleich morgen einreichen, es pressiert ja nicht, nehmt euch ruhig etwas Zeit.“ An Athis gewandt fügt er an: “Oh, interessant, ihr kennt euch aus? Darf ich fragen, welche Erkenntnisse ihr bezüglich psionischer Gegenstände erlangen konntet? Ihr müsst wissen, auf diesem Gebiet bin ich absolut ahnungslos, aber gerade deswegen wissbegierig, junger Mann. Was hat es mit diesem Kristallstab auf sich?“ Erwartungsvoll schaut er Athis in die Augen.
Er erhebt sich gemächlich aus seinem Stuhl und nähert sich einem der Regale. Eine Weile wühlt er darin und produziert schließlich eine Schriftrolle. “Da ist sie ja.“, kommentiert er zufrieden, als er sie vorsichtig herauszieht, darauf  bedacht, den Stapel an Unterlagen nicht zum Einsturz zu bringen. Er reicht das Schriftstück der Gelehrten: “Hier, das könnte euch interessieren. Eure Kommentare bezüglich der Abschriften brachten mich auf die Idee. Aber ihr werdet selber sehen.“ Meister Rodekan zwinkert Julissia bei den letzten Worten zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 30.10.2006, 19:02:56
Sturmpionier bestätigt die Auftragszusammenfassung Bastlers mit einem einzelnen, deutlichen Nicken.
"Jawohl. Ich werde bald noch einmal zurückkehren um meinen Ölinfusor neuzubestücken. Jedoch fehlt mir im Moment dafür die gewöhnliche Tauscheinheit. Welchen Termin kannst Du mir für die Fertigstellung nennen?"
Sturmpionier steht da und starrt Bastler an, während er seine angefertigten Skizzen im Dokumentenfach seines Rucksacks verstaut.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 30.10.2006, 22:09:07
Etwas verwirrt ob Athis plötzlicher Offenheit, schaut Julissia den Psioniker fragend an: "Aber, ich dachte, Ihr wolltet nicht öffentlich darüber reden?"

Da bekommt sie schon eine Schriftrolle gereicht, auf die sie, neugierig wie eh und je, einen Blick wirft. Was ist denn das? Und wieso redet Athis plötzlich so frei über Psionik, ich meine, ich habe da ja nichts gegen, aber er ist schon irgendwie launisch...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 31.10.2006, 03:04:29
Athis zuckt leicht mit seinen Schultern, und schenkt Julissia gleichzeitig ein entschuldigendes Lächeln. "Ich vertraue euch, und somit auch denjenigen, die ihrerseits euer Vertrauen genießen," erklärt er mit einem kurzen Seitenblick in Richtung des Professors. "Außerdem will ich mich nicht mein Leben lang verstecken müssen, denn ich sehe meine Fähigkeiten als Gabe, nicht als Fluch.  Wenn mir in letzter Zeit eines klar geworden ist, dann daß ich ehrlicher zu mir selbst sein muss."

Anschließend wendet er seine Aufmerksamkeit wieder dem Kristallstab zu, welcher etwa drei Handbreit misst. Er rotiert ihn um seine eigene Achse, sodaß sich das einfallende Licht in seinem Inneren bricht, es funkelt dabei in einem reinen Gelbton. "Ich glaube, ich habe einen solchen Stab schon einmal gesehen," spricht er zunächst leise zu sich selbst. Doch dann blickt er auf, und teilt seine Erkentnisse mit den anderen Anwesenden zu teilen: "Ja, in der Tat. Im letzten Sommer haben wir einen Kalashtar zu Besuch gehabt, nur für einige Tage. Er war eines der 'Geschwister' meines Meisters, aber in einem anderen Sinne, als wir dieses Wort gebrauchen würden." Er schüttelt seinen Kopf, als er merkt, wie er vom Thema abschweift. "Nun ja, zumindest hatte dieser Reisende einen ähnlichen Stab dabei, in dem ich die gleiche Form von Resonanzen wahrnehmen konnte. In der Sprache der Kalashtar sagt man dazu 'Kelatha', wobei ich diesen Begriff nicht wörtlich übersetzen kann. Es bedeutet ungefähr so viel wie 'flüchtiger Traum', wobei darin eine gewisse Ironie liegt, denn Kalashtar haben keine Träume. Doch zurück zu diesem Kelatha, es ist wahrscheinlich das Gedankenmuster einer bestimmten psionischen Kraft darin gespeichert. Doch nicht nur daß, der ganze Kristall vibriert beinahe vor Energie. Sein Erschaffer hat einige Willensanstrengung unternommen, sodaß bei Auslösung der Kraft auf die inneren Kristallreserven zurückgegriffen werden kann."

Anschließend seufzt er leise. "Doch ohne langwierige Untersuchungen kann ich keine weiteren Details feststellen. Vor allem weiß ich nicht, welches genaue Anwendungsgebiet der Kelatha hat. Aber ich denke, wenn ich einer der größeren Gemeinschaften der Kalashtar hier in Sharn einen Besuch abstatte, dann kann ich es herausfinden."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 31.10.2006, 23:28:38
Sturmpionier
"Ich nehme an es eilt.", spricht Bastler mit blecherner Stimme. "Morgen. Wenn alles klappt. Strebe die Fertigstellung über Nacht an." Er starrt Sturmpionier an. "Schmieröl ist natürlich vorrätig.", fügt er an.

Athis und Julissia
Der Zauberkundeprofessor nimmt wieder Platz und lauscht Athis' Ausführungen äußerst interessiert. Nachdenklich schiebt er seine Brille auf seiner Nase auf und ab. "Ein Kalashtar hat euch in der Psionik unterrichtet?", fragt er schließlich erstaunt, ohne eine Antwort zu erwarten. "Kelatha sagt ihr, nie davon gehört. Aber ein Speicher von Kräften, das klingt so ähnlich wie die Schriftrollen der Magiegelehrten, kann man das miteinander vergleichen?" Er überlegt einen Moment, und fügt dann laut denkend an: "Aber dann müsste es euch auch möglich sein, diese Kraft zu ergründen, oder nicht?" Er lächelt in Richtung der Gnomin und fügt an: "So wie es euch hoffentlich auch gerade gelingt, oder etwa nicht?"

Kagoth
Die Halblingsdame berät zunächst noch einmal den weiteren Kunden. Dann verschwindet sie für eine Weile in einem Hinterzimmer. Kopfschüttelnd und etwas geknickt kehrt sie schließlich zurück. "Es tut mir sehr leid, junger Mann. Aber leider können wir ihren Wunsch heute nicht mehr erfüllen. Morgen Abend kann das gute Stück fertig sein. Glaubt mir, ihr werdet für das Warten entlohnt werden, wenn ihr den Schal seht. Der Gnomendame wird er sicher gefallen." Entschuldigend lächelt die Verkäuferin Kagoth an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 01.11.2006, 00:09:20
Sturmpionier nickt einmal deutlich und auftragsbestätigend. "Gut."
Während er sich wieder seine Gamasche anbringt klärt Sturmpionier auf:"Das Original ist ein Sammlerobjekt, das Duplikat soll den Schlüsselzweck erfüllen. Ich werde die Analyse der Gamaschen anfordern, sobald ich ausreichend Tauschgalifar habe."
Der Kriegsgeschmiedete wendet sich und verlässt die Blitzfaust ohne weitere Worte. Nach einer knappen Sekunde der Orientierung beginnt der ehemalige Soldat mit der methodischen Suche nach dem Büro von Tophran Damilek mit Hilfe von wachsenden Suchkreisen. Die etwas erstaunten Blicke von Passanten ignoriert Sturmpionier wie erwartet.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 01.11.2006, 17:19:06
Die Gnomin überfliegt die ihr dargebotene Schriftrolle, die sie voll ausgerollt vor sich hält, zunächst einmal oberflächlich, doch schon der erste Blick verrät ihr, dass es sich um eine magische Schrift handelt. Eingehend arbeitet die Gelehrte die komplex verwobenen arkanen Zeichen ab, ihre Miene verrät trotz aller Konzentration deutlich Überraschung und Freude.

"Ja, es ist mir gelungen!," nickt Julissia mehrmals erfreut, als sie vom Skript aufblickt, "es ist also tatsächlich ein Multiplikationsarkanum! Erstaunlich! Habt Ihr es entwickelt, Meister Rodekan?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 01.11.2006, 19:52:50
Ernst nickt Kagoth auf die Feststellung der Dame hin.
"Ihr habt gesagt, dass Ihr Euer bestes tun werdet. Mehr kann keiner erwarten. Ich werde morgen wiederkommen. Habt Dank für Eure Mühe."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 01.11.2006, 23:11:22
Athis zieht eine nachdenkliche Miene, bevor er dem Professor antwortet: "Ich kenne mich mit dem Arkanen nicht aus, doch soweit ich es bei der Dame Sivis beobachtet habe, kann eine Schriftrolle nur ein einziges mal verwendet werden. Diesen Kelatha kann ich wahrscheinlich öfters verwenden, sollte er noch bei voller Ladung sein. Aber um hinter sein Geheimnis zu kommen, benötige ich einen speziellen Kraftstein sowie einen vollen Tag der Ruhe und Meditation."

Offensichtlich hält er das Thema damit für beendet, denn nun wendet er seine Aufmerksamkeit Julissia und ihrer Schriftrolle zu. So langsam wird es spät, wir sollten nicht mehr zu lange bleiben, geht es ihm durch den Kopf, doch spricht er seine Gedanken nicht laut aus. Stattdessen wendet er seine geistige Aufmerksamkeit einem 'alten Freund' zu: Hast du das mitbekommen ? Wir haben einen Kelatha aus den Ruinen geborgen, ich frage mich wer ihn geschaffen hat. Schließlich sind die Kalashtar nicht die einzigen, die die Kunst der Psionik gemeistert haben. Was auch immer sein Kristall darauf geantwortet hat, niemand außer wird die Antwort wohl je erfahren...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.11.2006, 14:12:26
Sturmpionier
Sturmpioniers methodische Suche führt den Kriegsgeschmiedeten bald zum Büro des von Bastler empfohlenen Drachensplitterhändlers Tophran Damilek. Eine ältere Gnomendame begrüßt ihn dort freundlich und winkt ihn vor zu ihrem Schreibtisch: "Guten Tag. Womit kann ich euch helfen?"

Julissia und Athis
Der Zauberkundeprofessor nickt zufrieden, als Julissia den niedergeschriebenen Zauberspruch identifiziert. Dann schüttelt er aber den Kopf: "Nein, entwickelt habe ich diesen Spruch nicht selber. Ich weiß gar nicht mehr genau, von wem ich diese Formel übernommen habe, es ist schon so lange er." Meister Rdekan kratzt sich nachdenklich am Kopf: "Mhm, muss wohl während meiner Studienzeit gewesen sein. Ja, genau, ein Professor, übrigens ein Gnom hat das Arkanum entwickelt. Wie hieß er noch gleich?" Angestrengt denkt der Zauberkundeprofessor nach: "Hach, ich komme einfach nicht auf den Namen.", meint er schließlich resignierend.

Den Worten des Psionikers lauscht er wieder interessiert. "Oh, ein mehrfach auslösender Kraftspeicher. Ihr habt recht, jede Formel einer Schriftrolle ist nur ein einziges Mal aktivierbar. Was ihr beschreibt klingt eher nach einem Zauberstab. Erlaubt mir noch eine Frage, junger Mann. Ist es denn einem jeden möglich, die gespeicherte Kraft freizusetzen, wenn er denn den Aktivierungscode kennt, oder bedarf es da spezieller gedanklicher Schwingungen, die nur ein Psioniker aussenden kann?", fragt er interessiert.

Kagoth
Die Halblingsdame verneigt sich leicht vor Kagoth. "Dessen könnt ihr euch sicher sein. Gehabt euch wohl. Bis morgen.", verabschiedet sie sich freundlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 03.11.2006, 16:04:24
Athis scheint von der Frage des Professors kurzzeitig aus dem Konzept gebracht, er überlegt ungewöhnlich lange an seiner Antwort. Schließlich ringt er sich zu einer Aussage durch: "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, denn ich selbst habe einen solchen Kelatha noch nicht benutzt. Ich wäre bisher nicht auf den Gedanken gekommen, daß jedermann die innewohnende Kraft auslösen kann, deshalb bin ich dieser Frage nie im Detail nachgegangen. Aber wo Ihr es nun einmal erwähnt, will ich diese Möglichkeit auch nicht von vorne herein ausschließen. Ich denke, ich werde dieses Wissensdefizit alsbald ausmerzen. Ich bin mir sicher, die Dame Sivis wird dabei gerne als Testperson ohne psionisches Potential fungieren."

Als ob dies sein Stichwort wäre, wendet er sich anschließend Julissia zu, und spricht mit gedämpfter Lautstärke zu ihr: "Wenn mich meine innere Uhr nicht täuscht, dann müssen wir uns bald auf den Weg machen, sonst kommen wir zu spät zu unserem Essen mit dem Sergeant."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 03.11.2006, 18:26:05
"Oh, jedenfalls erscheint mir dieses Arkanum äußerst nützlich! Würdet Ihr mir den Skript bitte ausleihen, Meister Rodekan, damit ich mir eine Abschrift anfertigen kann?," bittet die Gnomin, die sich recht viel von diesem im Grunde einfachen Arkanum verspricht, weniger sogar auf Abenteuern, sondern vielmehr im Studium.

Athis' Vorschlag, den Kelatha auszuprobieren, überdenkt Julissia zunächst skeptisch, doch schließlich siegt die Neugier in ihr. "Also fein, wenn Ihr mir versichern könnt, dass ich damit keine destruktiven Elementarkräfte oder etwas ähnlich Ungesundes entfesseln würde, erkläre ich mich bereit, ein Experiment zu wagen... Was, Ihr sagt, wir haben nur noch wenig Zeit? Das ist ja schade, dann fallen weitere Unternehmungen wohl aus für heute... Wir sollten uns dann wirklich sputen, schließlich müsste ich mich noch umziehen fürs Abendessen," erklärt sie alsdann, mit etwas Hektik.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 03.11.2006, 19:53:41
Sturmpionier nickt einmal deutlich und rückt zu dem Schreibtisch auf. "Hallo. Du kannst mir mit der Analyse eines Drachensplitters helfen. Bist Du Tophran Damilek?" Sturmpionier setzt seinen Rucksack ab und produziert den kostbaren Fund aus den düsteren unter Tiefen Sharns.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 03.11.2006, 22:11:30
Julissia und Athis
Meister Rodekan pfriemelt nachdenklich an seinem Kinn, aufmerksam den Worten des Psionikers lauschend. "Es ist wohl in der Tat eher unwahrscheinlich, dass ein jeder diesen Kelatha aktivieren kann.", stimmt er nickend Athis zu. "Schriftrollen und Zauberstäbe zumindest können nur von Magiestudenten benutzt werden, das ist sicher. Wenn man also eine Parallele ziehen kann, wäre es nur eine logische Folgerung, dass diese Kelatha nur von einem Psioniker gebraucht werden können. Nichtsdestotrotz bin ich aber an dem Ergebnis eures Versuches interessiert, also lasst es mich bei Gelegenheit wissen."
An Julissia gewandt spricht er weiter: "Selbstverständlich könnt ihr die Schriftrolle behalten, Fräulein. Ich hatte ja schon fast vergessen, dass ich sie besitze." Freundlich lächelt der ältere Mann. "Ich erwarte dann eure Aufzeichnungen. Wenn ich diese durchgesehen habe, können wir uns noch einmal zusammensetzen und die Möglichkeiten zur Ausarbeitung in Form von Seminar, Studien- oder Diplomarbeit erörtern. Aber nun will ich euch nicht länger aufhalten." Sein Bick wandert zu seinen Unterlagen: "Ich werde mich nun wieder den Forschungen zuwenden. Auf bald."

Sturmpionier
Die ältere Gnomin unterdrückt ein Kichern, fängt sich aber schnell wieder und antwortet dem Kriegsgeschmiedeten sachlich:"Nein, ich bin nicht Meister Damilek. Ezala Wimperweiss ist mein Name. Mit wem habe ich denn die Ehre?" Neugierig begutachtet die Dame den dunklen Drachensplitter. Ihre Augen funkeln dabei. "Leider ist Meister Damilek momentan außer Haus und nicht persönlich anzutreffen. Ich kann euch aber versichern, dass euer Fund ihn interessieren wird. Sollen wir einen Termin vereinbaren, zu welchem ihr ihn treffen könnt?" Eifrig blättert Ezala in einem Terminkalender. "Wie wäre es morgen um die Mittagszeit?", fragt sie schließlich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 04.11.2006, 11:40:54
Athis erhebt sich von seinem Sitzplatz, und verbeugt sich vor dem Professor. "Habt Dank, daß wir eure Zeit in Anspruch nehmen durften. Sollte ich zu neuen Erkenntnissen über den Kelatha kommen, werdet ich euch diese zukommen lassen."

Er wartet, bis sich Julissia ebenfalls verabschiedet hat, dann verlässt er zusammen mit ihr das Studienzimmer. Während sie sich auf den Rückweg in Richtung Haupteingang der Morgrave Universität begeben, sagt er: "Euer Professor ist sehr freundlich, sind alle Lehrenden hier von seinem Schlag ?" Er spinnt den Satz im Gedanken noch weiter: Wenn ja, dann frage ich mich, wer den hiesigen Studenten hier Selbstdisziplin und den inneren Fokus auf das wesentliche lehrt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 04.11.2006, 13:30:17
Sturmpionier sinniert kurz. Bin ich ein Held, oder ein Adeliger, oder werden Soldaten nun etwa ordentlich geehrt?
Monoton versucht er sich an einer adequaten Antwort: "Hallo Ezala. Du hast die Ehre mit, Baujahr 994, Haus Cannith, Modell Sturmpionier, Battaillon Drooam-23, Schwadron 15, Nummer 7 in diesem Zimmer zu stehen. Manche nennen mich nun da der Krieg vorbei ist einfach nur Sturmpionier, obwohl mich dies nicht exakt identifiziert."
Das Nachdenken, ob seine Antwort korrekt war, verwirft Sturmpionier schnell, und nickt einmal deutlich und bestätigend: "Wenn morgen um die Mittagszeit ein Treffen mit Tophran Damilek möglich ist, werde ich morgen um die Mittagszeit wieder hier in dieses Zimmer kommen."
Noch kurz wartet Sturmpionier auf die Bestätigung der älteren Gnomin und begibt sich dann wieder umgehen nach draußen. Ohne den sozialen Beistand meiner Kampfgefährten neige ich zu Problemen im Umgang. Ich muss dies mehr trainieren. Adalbert hat mich oft verwirrt und viele Sprichworte gelehrt. Mit diesen Gedanken im Kopf marschiert der Kriegsgeschmiedete durch das Viertel, auf der Suche nach einer allgemeinen Buchhandlung, die er nach wenigen Minuten der Suche auch findet:Der findige Buchwurmjäger. Die zahllosen Schriften, aufgereiht in übermannshohen Regalen, in mehreren Reihen nebeneinander überfordern Sturmpionier unmittelbar, als dieser berechnet, wie lange er bräuchte um jedes einzelne Buch auf die Tauglichkeit seiner Lernabsichten zu prüfen. Er fragt einen mit ordentlichem Monokel, weißen Haaren und einer Strickweste versehenen Gnomen , den er als Bibliothekar einschätzt, um Rat: "Ich benötige ein Buch mit Gesetzen und Regeln über soziale Interaktion und Benehmen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 04.11.2006, 18:22:23
"Ich danke für Eure Mühe. Bis morgen."
Mit einer leichten Verneigung des Kopfes geht Kagoth rückwärts aus dem Laden und dreht sich dann um, in der Absicht sich zum Treffpunkt an der Düstersilbertreppe zu begeben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 04.11.2006, 18:33:04
Sturmpionier
Die Gnomin schaut Sturmpionier etwas verdattert an, nickt dann aber bestätigend und notiert etwas in ihrem Terminkalender. "Gut, Meister Damilek wird euch erwarten, Sturmpionier. Bis morgen.", verabschiedet sie sich von dem Kriegsgeschmiedeten.

Im Findigen Buchwurmjäger schaut der Bibliothekar zu Sturmpionier auf. "Da kann ich euch  "Über den Umgang mit Menschen" sehr empfehlen. Sollte genau das sein, was ihr sucht. Momentchen, ich hole euch ein Exemplar." Flink durchschreitet er die Buchregalreihen und geht zielsicher auf das Werk zu. Er greift in das Regal, zieht ein Buch heraus, eilt mit kleinen Schritten zurück zu dem Kriegsgeschmiedeten und überreicht ihm das Schriftstück. (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/7e/Umgang-menschen.jpg) Neugierig schlägt Sturmpionier das Buch auf und überfliegt das Inhaltsverzeichnis. (http://gutenberg.spiegel.de/knigge/umgang/umgang.htm) Abschätzend mustert der Gnom die Reaktion des Kriegsgeschmiedeten und fragt schließlich neugierig: "Und, zufrieden? Entspricht es eurer Vorstellung?" Ordentlich richtet der Bibliothekar den Kragen seiner Strickweste.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 04.11.2006, 20:59:21
"Ich danke Euch ebenfalls, Meister Rodekan. Die versprochenen Aufzeichnungen bringe ich Euch dann im Laufe der Woche vorbei - aber ich denke, mit diesem äußerst praktischen Arkanum wird es wirklich nicht lange dauern. Es war sehr zuvorkommend von Euch, auch das Angebot der Studienberatung. Nun, wir wollen Euch dann nicht weiter stören. Viel Erfolg bei Euren Studien, und auf bald!," verabschiedet sich auch Julissia feierlich vom Professor; die Zauberschrift rollt sie ordentlich zusammen und verstaut diese im Gürtel.

Diesmal nimmt die Gnomin den direkten Weg durch die Universität, und es dauert nur wenige Minuten, bis sie und Athis das riesige Gebäude verlassen. Als der Psioniker sie auf die Freundlichkeit der Lehrenden anspricht, grinst die Magiestudentin. "Nun, man könnte sagen, ich hätte Glück gehabt, denn die meisten der Dozenten, bei denen ich Unterricht habe, sind ähnlich hilfsbereit und des öfteren gut auferlegt - was aber nichts heißen soll, Griesgrame gibt es auf der Morgrave Universität wohl auch zur Genüge. Gella Roseberry, eine Kommilitonin, hat mir mal von einem dermaßen furchtbaren Zwergenprofessor erzählt, dass mir glatt die Haare zu Berge standen. Er soll ganz gräßlich nuscheln, und wehe jemand erdreistet sich, ihn zu bitten, lauter und deutlicher zu sprechen - dann hat man die Chance auf einen guten Abschluss in seinem Fache für immer vertan. Oder ein anderer - ein junger menschlicher Dozent, er schneidet solch komische Grimassen beim Vortragen, dass die Studenten nicht anders können, als sich beinahe vor Lachen durchs Auditorium zu kugeln." Die Gelehrte schüttelt den Kopf. "Aber nein, so schlimm muss es nicht immer sein. Wenn man sich erst ausgiebig erkundigt, wer in seinem Fache einen guten und verdienten Ruf hat, so wird man es als fleißiger Student gar nicht so schlecht haben, glaubt mir. Oh, ich glaube, wir sollten uns wirklich beeilen. Wollen wir eine Himmelskutsche nehmen? Was mich anbetrifft, müsste ich ja noch kurz zu Hause vorbeischauen...würdet Ihr mitkommen, oder ist Euch der direkte Weg zur "Düstersilbertreppe" lieber?," erkundigt sie sich schließlich in hektisch klingendem Ton.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 05.11.2006, 00:26:35
Es dauert nicht lange da stellt Sturmpionier fest, dass er kompetent beraten wurde. "Ja, dies scheint exakt die richtige Lektüre für mein Lernvorhaben zu sein." Mit einem Nicken bestätigt der ehemalige Soldat dem alten Gnomen seine Zufriedenheit. "Welchen Münzbetrag siehst Du als Tauschbasis für dieses Buch vor? Da mein gut feilschender Kampfgefährte nicht anwesend ist, schlage ich vor wir ziehen anschließend einfach etwa 10 Prozent von dem Betrag ab."
Sturmpionier, dem diese Vorgehensweise vollkommen sinnvoll erscheint lässt seinen Rucksack von der Schulter um seinen Münzbeutel hervorzuholen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 05.11.2006, 20:37:56
Sturmpionier
Der Gnom schmunzelt. Dann wird er wieder ernst und antwortet freundlich aber bestimmt: "Es tut mir leid, aber die Preise der Bücher sind nicht verhandelbar." Er nimmt Sturmpionier behutsam das Werk aus seinen metallenen Pranken, klemmt sein Monokel am Auge ein und studiert für einen Moment die Rückseite des Buches. "Dieses Werk kostet fünfunddreißig Galifar, keine Krone weniger. Es ist auch jede Krone wert, das kann ich euch versichern." Eifrig nickt der Bibliothekar zur Untermauerung seiner Aussage.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 06.11.2006, 00:20:47
Sturmpionier nickt einmal deutlich. Er scheint den Ausstatter nicht bevormunden zu wollen und berichtet monoton: "Ich habe im Tausch exakt 11,05 Galifar anzubieten, und einige Waren. Ich werde bald wiederkommen. Lege mir dieses Exemplar zurück. Ich bezahle es morgen. " Ohne ein weiteres Wort zu sagen, dreht er sich um und marschiert los, in Richtung Cassan Brigde und der Düstersilbertreppe.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 06.11.2006, 23:20:21
Athis kann nicht anders, als seinen Kopf zu schütteln und zu lächen. "Ich muss sagen, manchmal seid ihr mir unbegreiflich." Doch anstatt seine Aussage zu erklären, eilt er die große Treppe am Eingang der Universität hinunter, zusammen mit vielen anderen Studenten und Dozenten, die den Komplex um diese Uhrzeit verlassen. Immer zwei Stufen in einem Takt nehmend, erreicht er schließlich das Ende der großen Treppe, und damit wieder die vertrauten Straßen von Sharn.

Er hebt seinen Arm, um ihnen eine Himmelskutsche herbei zuwinken, gleichzeitig ruft er laut aus:"Hier !" So steht ihnen schon eine der Kutschen bereit, als Julissia ihrerseits die vielen Stufen überwunden hat, um zu ihm aufzuschließen. "Darf ich bitten ?" fragt er, während er gleichzeitig die Tür für die Gnomin offen hält.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 06.11.2006, 23:55:06
Die deutlich kleinere Julissia hat sichtliche Schwierigkeiten, Athis' (zumindest ihrer Ansicht nach) rasendem Tempo zu folgen. "So wartet doch! Ihr müsst doch nicht gleich rennen!" Noch während sie sich nach Kräften bemüht, den jungen Menschen einzuholen, bemerkt sie, dass er unten halt macht und nach einer Luftkutsche ruft.

"Oh, ich danke Euch," sagt die Zauberin, peinlich berührt und daher etwas errötet, als sie das Gefährt durch die ihr offen gehaltene Tür möglichst würdevoll betritt. "Ich nehme also an, Ihr gedenkt mitzukommen," interpretiert sie das Verhalten des Psionikers, um anschließend dem Kutscher die Zieladresse mizuteilen: "Den'iyas, Lorys' Brücke bitte!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 07.11.2006, 14:20:57
Athis und Julissia
Der Himmelskutschenführer nickt nur und schon hebt das Gefährt ab, um den kurzen Weg zu dem Haus von Julissias Familie zurückzulegen. Atemberaubend ist der Ausblick, die letzten Sonnenstrahlen leuchten vom Dolchfluß herbei. Der Himmel ist an diesem Herbsttag in einem angenehmen rot gefärbt. Silber glitzernd reflektiert der Ring der Siberys die Sonnenstrahlen. Nur die fliegenden Türme von Skyway verdecken noch teilweise den Blick auf den freien Himmel, die Aussicht hinab auf die bombastische Stadt der Türme ist wie immer beeindruckend.

Kagoth und Sturmpionier
Immer noch hektisch ist das Treiben in Cassan Bridge, die letzten Einkäufe werden erledigt. Hastig huschen einige Kunden in die Geschäfte, um noch ihre Waren zu ergattern, bevor die Pforten schließen. Als Sturmpionier stramm zur Düstersilbertreppe marschiert, erblickt er dort den Halbling Kagoth, der schon geduldig wartet. Julissia und Athis kann er nicht entdecken, die beiden sind scheinbar noch nicht beim Treffpunkt angelangt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 07.11.2006, 16:08:55
Athis genießt eine Weile lang die fantastische Aussicht, während sie durch weitläufigen Turmschluchten dahingleiten. Das letzte Aufbäumen der Sonne lässt die Szenerie beinahe magisch wirken, wobei dieser Vergleich eigentlich auch mehr als richtig ist. Denn schließlich spotten die gigantisch hohen Türme, duch die Luft gleitende Himmelskutschen, und die fliegenden Turmspitzen des Skyway jeglichen Naturgesetzen. Doch in Sharn waren solche Dinge möglich, und manchmal erlaubte er es sich, sich wie ein kleiner Junge an diesen Wundern zu erfreuen. Wie fantastisch müsste es erst sein, ein eigenes Luftschiff zu besitzen ? An keine Verpflichtungen mehr gebunden, einfach nur der Nase nach in Richtung freiheit.  

Er schwelgte noch einen Moment lang in der Vorstellung, als Kapitän Bess an Bord der Lady Sarah I den Horizont zu bereisen, bis er diesen närrischen Gedanken schließlich abschüttelte. Er war ein durch und durch bodenständiger Mensch, und würde sich solche Ablenkungen von den wichtigen Dingen des Lebens nicht erlauben.

Schließlich wendet er sich seiner Begleiterin zu, und geht auf die Frage ein, die sie eigentlich schon vor ihrer Abreise gestellt hat: "Ich habe keine anderen Pläne, also kann ich euch genauso gut begleiten. Doch verratet mir eins: Noch vor einem Tag haben wir uns durch Staub und Blut der Ruinen unterhalb Sharns gequält, und nun könnt ihr nicht anders, als zum Essen ein neues Kleid anzuziehen, obwohl euer altes doch keinen einzigen Fleck aufweist ?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 07.11.2006, 18:59:34
Ob Athis' Frage richtet Julissia auf ihn einen überaus erstaunten Blick, so, als hätte sie ein verloren geglaubtes Relikt aus der Vorgalifar-Zeit zu Gesicht bekommen oder vielleicht eine völlig unmögliche Tierart. "Aber was hat das denn mit Sauberkeit zu tun? Ihr überrascht mich, ich dachte, Ihr wüßtet, dass es eine, ja selbstverständliche Sache des Stils und guten Geschmacks ist, sich zu einem abendlichen Ausgehen angemessen umzukleiden. Ich nehme also an, Ihr behaltet Eure schlichten Gewände heute an? Bei Kagoth und Sturmpionier kann ich es ja verstehen, da sie aus einem anderen kulturellen Umfeld stammen, aber Ihr, Athis, seid ja in Breland aufgewachsen. Nun, verzeiht, vielleicht seid Ihr es von Eurer Lehrlingszeit nicht gewohnt, an der Universität jedoch, und in meiner Familie schenkt man der Mode aber viel Aufmerksamkeit."

Da der Weg der Himmelskutsche recht kurz ist, hält diese schon an der genannten Adresse an, wenige Augenblicke nachdem die Gnomin den letzten Satz zuende gebracht hatte. Diese wartet, von Hektik ergriffen, diesmal nicht darauf, dass der junge Mensch ihr höflicherweise die Tür aufhält, sondern schlüpft selbst rasch aus dem Gefährt. "Würdet Ihr bitte kurz warten, wir wollen gleich wieder fahren," bittet sie den Kutscher, und winkt den Psioniker, ihr zu folgen.

Die Reise zu Fuß, zum Rand der eher nach einem reichlich geschmückten Gemeinschaftsplatz anmutenden Lory's Brücke, wo das Anwesen der Familie Lerron üppig und mit allerlei magischem Beiwerk beleuchtet aus einem der massiven Türme ragt, dauert nicht einmal eine Minute, doch selbst in dieser kurzen Zeit erntet  Athis eine Menge erstaunter Blicke seitens der zahlreichen, kleinwüchsigen, stets hin und her eilenden Bewohner Den'iyas', die es nicht gewohnt sind, große Völker in ihrem Viertel zu sehen.

"Hier sind wir," zeigt die Gelehrte auf eine, für gnomenverhältnisse große, für die der Menschen jedoch immer noch unbequem niedrige, oben sanft abgerundete Tür aus schwerem dunkel poliertem Holz, die mit einem ehernen Klopfring und mehreren, subtil leuchtenden Inschriften in der Sprache des Neugierigen Volkes versehen ist. "Ihr könnt gerne auf eine Tasse Tee reinkommen, während ich mich ausgehfertig mache. Keine Sorge, allzu lange werde ich nicht brauchen. Und...oh, stört Euch bitte nicht an all dem Geschwätz, das Ihr Euch werdet anhören dürfen - glaubt mir, nicht einmal die Hälfte davon ist wahr, ich weiß selbst nicht recht, weshalb meine Mutter so sehr dem vertraut, was Glinbeddies erzählen, hier weiß doch wirklich jeder, dass sie es einfach im Blut haben, jede noch so einfache Neuigkeit völlig übertrieben auszuschmücken..."

Die Zauberin öffnet die Tür und betritt den Flur ihres Heims, um sich daraufhin umzuschauen, ob Athis auch gedenkt, ihr zu folgen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 07.11.2006, 22:19:08
Sturmpionier hält kurz inne, als er Kagoth erblickt und geht in seinen Gedanken noch einmal die ersten paar Zeilen durch, die er beim knappen Durchblättern des interessanten Buches gelesen hatte. Nach einem Nicken ist sein Plan gemacht.

Sturmpionier geht einen großzügigen Bogen aus dem Rücken Kagoths heraus um ihm dann von vorne aus wenigen Metern Abstand zu grüßen. Kurz prüfen seine Augen den Abstand zu Kagoth, bevor er den - zwar einiges gewohnten - aber nun doch etwas verdutzten Kagoth anspricht."Sei gegrüßt mein Freund, Kagoth." Feierlich geht der Kriegsgeschmiedete zwei Schritte auf den Halbling zu, reicht diesem die Hand zum Gruße, und nickt einmal deutlich. "Es ist ein angenehmer Abend heute, nicht wahr?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 08.11.2006, 17:58:35
Athis, der seinen Lebtag noch keinen 'Gnomenbau' betreten hat, bezahlt seine Unerfahrenheit ersteinmal mit einem Kopfstoß an der niedrigen Eingangstür. "Verdammt...' grummelt er und zieht dabei scharf die Luft ein, während er sich gleichzeitig die schmerzende Stelle an seinem Kopf reibt.

Mit gekrümmten Rücken versucht er Julissias Heim möglichst würdevoll zu inspizieren, was ihm allerdings nur mehr oder weniger gelingen mag. "Schick habt ihr es hier. Kann ich mich irgendwo setzen ?" fragt er direkt hinaus, denn schon nach kurzer Zeit geht ihm die unnatürliche Pose auf den Rücken. Wahrscheinlich muss ich wohl auf dem Boden platz nehmen, ich passe wohl kaum in einen Gnomenstuhl.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 08.11.2006, 22:21:19
Etwas verblüfft über Sturmpioniers verbesserte Umgangsformen schüttelt Kagoth langsam dessen Hand. Er scheint unsicher zu sein, ob dieses Benehmen eine wichtige Verhaltensregel in der Stadt darstellt.
"Es freut mich auch, dich zu sehen, Freund Sturmpionier. Tatsächlich scheint heute die Luft weniger stickig zu sein, was auch daran liegen kann, dass wir nicht mehr in den Tiefen der Stadt sind."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 08.11.2006, 22:29:31
"Vorsichtig, immer schön sachte!" Mitleidig verzieht Julissia das Gesicht. "Verzeiht, unser bescheidenes Heim wurde ohne Rücksicht auf die größeren Völker erbaut. Aber ich denke, im Wohnzimmer ist genügend Platz. Als ich noch klein war, kam es mir riesig vor, fast so riesig wie die Universität," grinst die Gnomin und schreitet zielsicher auf eine Tür in der linken Flurwand zu.

Eher sie diese jedoch erreicht, öffnet sich die Tür und eine ältere Gnomendame, in erdfarbenes doch aufwändigst geschneidertes Kleid gewandet, mit Brille und hochgesteckter Frisur, tritt heraus, um beim Anblick eines Menschen wie angewurzelt stehen zu bleiben. "Aber...Julissia,.." bringt die Schokierte zustande, doch die forsche Zauberin fällt ihr schnell - und in Gemeinsprache - ins Wort: "Hallo Mutter, das ist Athis Bess, er hat mich auf der letzten Expedition begleitet. Er ist ein sehr netter Zeitgenosse, vor allem für einen Menschen. Aber wir haben jetzt keine Zeit, gleich müssen wir ja die Ergebnisse der Expedition besprechen, und dazu wurden wir in ein Restaurant geladen - du verstehst doch sicherlich, dass ich mich noch ausgehfertig machen muss. Sind Schwestern eigentlich schon zu Hause, nein, oder? Glinnon wohl erst recht nicht, schätze ich? Naja, sei bitte so lieb und schenk Athis Tee ein, oder einen heißen Tal, ich bin wirklich in Eile." Bevor sie durch den niedrigen Gang davonhuscht, vergisst die Gelehrte auch die gegenseitige Vorstellung nicht, auch wenn der Psioniker es schon mitbekommen hat: "Ach ja, Athis, das ist meine Mutter. Wenn sie Euch etwas über mich erzählt, nehmt es bitte nicht so ernst, sie übertreibt manchmal gerne." Mit einem verschmitzen Kichern entschwindet sie endlich dem empörten Blick der älteren Gnomin und zieht sich in ihr recht weit hinten gelegenes Zimmer zurück.

Als sie mit dem Menschen alleine im Flur stehen gelassen wird, mustert Dame Dyra Lerron diesen skeptisch, deutet dann aber auf die noch offen stehende Wohnzimmertür. "Kommt rein, junger Mann," lädt sie ihn ein, "welchen Tee möchtet Ihr? Seid vorsichtig, die Decke ist vielleicht etwas zu niedrig für Euch, aber setzt Euch ruhig," dirigiert sie ihn flott in den Raum hinein, der sich als wirklich erstaunlich groß herausstellt - zumindest von der Fläche her könnte es auch ein Menschenwohnzimmer sein. In der Mitte steht ein runder Tisch aus dunklem Holz, in den eine Art gnomisches Schachspiel eingearbeitet ist, und um ihn herum mehrere Sessel, die alle ein durchaus komisches Format haben, denn für Gnome scheinen sie ein gutes Stück zu groß und für Menschen ein gutes Stück klein. "Aber bitte, setzt Euch," winkt Julissias Mutter in Richtung der Sitzgelegenheiten, "ich bin sofort wieder da, muss nur das Wasser aufsetzten."

Genauso schnell wie sie redet, eilt die ältere Gnomin hin und her, und kommt schließlich mit einem Tablett wieder, auf dem zwei Tassen dampfender und duftender tiefgrüner Flüssigkeit sowie eine Schale voller winziger Kekse stehen. "Eldeener Grüntee," verkündet die Gastgeberin stolz, und stellt das Tablett auf dem Tisch ab, um sich dem Psioniker gegenüber zu setzen und ihn erneut forschend zu mustern - mit dem Blick, der stark an den ihrer magiekundigen Tochter erinnert. "Ich nehme an, ihr kennt Euch von der Universität? Sicherlich habt Ihr schon bemerkt, wie sehr durch den Wind Julissia ist. Ich hoffe, auf dieser...Expedition ist nichts schlimmes passiert? Vielleicht könnt Ihr mir ja etwas davon erzählen, die kleine Trotznase hat merkwürdigerweise nicht viel darüber verraten..."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.11.2006, 01:22:43
Athis atmet erleichtert aus, als er endlich in dem Sessel platznehmen kann. Sowohl sein Rücken als auch sein Nacken werden es ihm danken, endlich kann er eine etwas natürlichere Pose einnehmen. Beinahe zu klein für mich, für wen mögen diese Sellel wohl hergestellt worden sein ? Vielleicht für Zwerge ? Aber warum sollte sich eine Gnomenfamilie Zwergensessel in ihr Wohnzimmer stellen ?
Während er noch über eine diplomatische Antwort auf die Teefrage nachdenkt, wird ihm zumindest diese Entscheidung  abgenommen. Mit einem fast schon schüchtern wirkenden "Danke sehr." nimmt er die dargebotene Teeschale entgegen, und trinkt vorsichtig einen ersten Schluck des heißen Getränks. Obwohl der bittere Nachgeschmack gewöhnungsbedürftig ist, wird er von der Qualität angenehm überrascht. "Sehr gute Wahl," gibt er lobend zu Kommentar.

Doch schon steht für ihn die nächste Nervenprobe an, als Julissias Mutter nach der Expedition fragt. Was soll ich nur sagen ? Wenn Julissia nichts hat verlauten lassen, wird das wohl seinen Grund gehabt haben. Oder aber sie hatte bisher einfach keine Zeit, um genauer darüber zu berichten. Er schaut sich hilfesuchend in dem Wohnzimmer um, doch die gnomischen Spielfiguren zu seiner linken scheinen ihm keine große Hilfe zu sein. An der Rückwand entdeckt er jedoch einige Portraits von Julissias Verwandten und Vorfahren, unter anderem auch einen Gnom mit krauen, weißgrauen Haaren und einem sehr strengen Blick. Aus irgend einem Grund hat Athis das Gefühl, daß der alte Gnom ihn vorwurfsvoll anstarrt, deshalb versucht er eine möglichst harmlose Version zu erzählen:

"Nun, eigentlich stamme ich nicht direkt aus der Morgrave Universität. Vielmehr bin ich als Privatperson sehr an der Geschichte dieser wunderbaren Stadt interessiert. man könnte sagen die Archäologie ist eine meiner Obsessionen. Deshalb habe ich auch an dieser Expedition teilgenommen, für mich war sie furchtbar interessant und aufregend. Wir haben einige alte Ruinen ausfindig gemacht, sie waren natürlich menschenleer. Dort unten haben wir uns die Zeit damit vertrieben, Aufzeichnungen zu machen und alte Relikte längst vergangener Zeiten zu bergen. Und für ein jeden Naturforscher gab es dort viel zu lernen über die faszinierende Tierwelt in den Tiefen von Sharn. Wusstet Ihr zum Beispiel, daß es dort unten sogar größere Schlangen gibt ? Ja, in der Tat, und nicht nur das. Wir haben ein ganzes Rudel kleiner Echsen entdeckt, die sich tief unter unseren Füßen ihren Lebensraum geschaffen haben. Das faszinierenste war aber eine Art von Säugetieren, welche gänzlich ohne Augen geboren wurden, und anscheinend doch in der Lage waren ihre Umgebung wahrzunehmen."

Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung, und die geschickteste Lüge bleibt besonders nahe an der Wahrheit. Athis versucht anschließend dezent das Thema zu wechseln: "Doch eure Tochter wird euch sicherlich bei Gelegenheit mehr von der Expedtion berichten. Wenn ich fragen darf, ist Julissia euer einziges Kind ?" Obwohl er sehr wohl bereits gehört hat, daß Julissia zumindest einige Schwestern erwähnte, glaubt Athis mit diesem Thema von der Expedition fortzukommen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 10.11.2006, 16:54:35
Die ältere Gnomin legt die Stirn in Falten, als Athis sich als Archäologe ausgibt. "Hm... da war doch jemand... Ach, ich weiß!," lacht sie plötzlich ob vermeintlicher Erkenntnis, "Ich weiß doch, ich weiß. Ihr müsst doch für Kidro Osanak arbeiten, er kennt Julissia schon seit Jahren, und er ist auch ein...Forscher und Archäologe oder so ähnlich. Richtet Meister Osanak meine Grüße aus, wenn Ihr ihn wieder seht, ich habe ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen."

Ständig nickend oder ein "Ja, so!" einwerfend hört Dame Lerron den Ausführungen über die Expedition zu, um letztendlich doch abwinkend mit dem Kopf zu schütteln. "Das ist ja alles ganz fein, aber meint Ihr nicht, es wäre ganz schön gefährlich? Schlangen, habt Ihr gesagt, mit denen ist doch nicht zu spaßen! Ich hoffe, Ihr habt gut auf Julissia augepasst! Außerdem tummeln sich dort unten Goblins herum und ähnlich unehrbare Leute, sie hätten euch doch glatt ausrauben können. Boldrei sei dank, habt ihr ja Glück gehabt. Ich habe mich schon gewundert, wieso Julissia selbst nicht darüber reden wollte. Ich mache mir doch nur Sorgen um sie, das weiß sie doch... Diese Kinder..."

Seufzend nimmt die Mutter der abenteuerlustigen Zauberin ihre Teetasse in die Hand  "Aber nein, ich habe noch zwei Töchter, und einen Sohn," geht sie auf die letzte Frage des jungen Menschen ein, mit gewissem Stolz in der Stimme, "Julissia ist bloß die Einzige, die etwas aus der Reihe tanzt," kichert sie wissend, "Arenia und Ralda haben schon beide ihre Schreiberausbildung hinter sich, und Glinnon, der Jüngste, ist noch Lehrling. Und keinem von ihnen ist je eingefallen, so etwas komisches wie Magietheorie oder Geschichte oder Drakonische Sprache zu studieren. Aber soll Julissia es ruhig machen, wirklich gute Zauberkundige werden immer rarer gesät, hört man in letzter Zeit..."

Doch das Schicksal verwehrt es dem Psioniker, die aktuellsten Gerüchte der Gnomengesellschaft bezüglich Magiewirker zu erfahren, denn die Wohnzimmertür geht in diesem Moment auf und eine vergleichsweise rasch fertig gewordene Julissia strahlt herein. Das schulterlose Kleid, das sie nun trägt, ist von einem schwer fassbaren Rotton in etwa zwischen Scharlach und Bordeaux, passend dazu zieren samtene Stulpen ihre Unterarme; schwarze, entweder nagelneuge, kaum getragene, oder hervorragend geputze Stiefel und eine elegante Halskette aus winzigen Perlen vervollständigen geschmacksvoll das Gesamtbild, zusammen mit bis zu den Schultern freifallenden und ab dort in einen Zopf geflochtenen Haaren.
"Vortrefflich, ich habe ja gar nicht so lange gebraucht," verkündet die Gelehrte feierlich, eine Viertelstunde erscheint ihr als eine tatsächlich sehr kurze Zeit zum umziehen. "Danke, Mutter, dass du so freundlich warst, dich um Athis zu kümmern, aber wir sollten nun los! Ich hoffe, die Luftkutsche ist noch da. Wenn sie weg ist, fahre ich nie mehr wieder damit, sollen die Spitzohren von Lyrandar doch höflichen Umgang mit der Kundschaft lernen!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 10.11.2006, 23:11:33
Athis fallen gleich mehrere Steine vom Herzen, als er seine Erlösung in Form von Julissia erblickt. In einer fliessenden Bewegung erhebt er sich aus seinem Sessel, nur um diese Tat nach einem hohlen Plock gleich wieder zu bereuen. Abermals reibt er sich schmerzerfüllt seinen Kopf, und murmelt leise: "einfach nicht für Menschen gemacht."

Nachdem er sich von dieser erneuten Peinlichkeit erholt hat, mustert er die junge Gnomin ohne Schahm von oben bis unten. Zwar reicht sein Verständnis in Fragen der Mode und Eleganz wahrscheinlich in etwa an Sturmpioniers Wissenstand heran, dennoch wird er sich plötzlich seiner eigenen, geflickten Kleidung bewußt. So ein Unsinn, nun werde bloß nicht oberflächlich. Was sind teure Kleider schon wert, gegen die Wunder des Geistes ? Obwohl sie wirklich gut darin aussieht...

Er räuspert sich leise, bevor er lobend zu Kommentar gibt: "Steht euch gut. Doch sollten wir uns wirklich beeilen, ich könnte es dem Kutscher nicht verübeln, wenn er sich mittlerweile nach anderen Fahrgästen umgeschaut hat." Er wendet sich Julissias Mutter zu, und verbeugt sich höflich vor der Gnomendame: "Einen angenehmen Abend wünsche ich noch, vielleicht können wir unser Gespräch ja das nächste mal fortsetzen." Anschließend gibt er Julissia mit einem Nicken zu verstehen, daß er bereit zum Aufbruch ist.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 11.11.2006, 00:54:22
"Ich danke Euch," strahlt die junge Gnomin, offenbar glücklich über ihr gelungenes Auftreten, und wartet, bis Athis sich zum Gehen erhoben hat. Während sie den Psioniker mit einen fragenden Blick mustert - Was er wohl alles verplaudert hat? Nun, so lange war ich ja nicht weg... - erhebt sich auch ihre Mutter, um Tochter und Gast hinauszugeleiten. "Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Es hat mich sehr gefreut, Euch kennen zu lernen, Herr Bess. Ach, Julissia, wann kommst du denn wieder? Lass dich doch endlich wieder zu Hause blicken, du brauchst doch gewiss Ruhe nach deiner Expedition, mit all den Schlangen und sonstigem Kriechgetier." Wieder erntet der Mensch einen fragenden Blick, diesmal einen viel durchdringenderen. Die ältere Gnomendame hat jedoch offenbar noch einiges zu sagen: "Was ist es eigentlich für ein Etablissement, wo ihr euch zur Besprechung versammelt? Ich hoffe doch, etwas anständiges und sauberes?"

Julissia öffnet bereits die Eingangstür. "Keine Sorge, Mama, natürlich ist es etwas feines und anständiges, zwar nicht so hoch oben gelegen, aber dafür gepflegt und mit exquisiter Küche! Besser zubereitete Meeresfrüchte findest du sonst nirgends in ganz Sharn!" Kurz, aber heftig umarmt die Zauberin ihre Mutter, und huscht daraufhin flott zum Haus hinaus. "Also dann, ich denke, ich komme in etwa zur zehnten Stunde wieder!" Ohne auf Widerworte zu warten, stapft die Magiestudentin zielsicher voran und hält nach der Luftkutsche Ausschau, die ihrer Meinung nach immer noch die Verpflichtung haben sollte auf ihre Passagiere zu warten.

"Oh, beim Schwingen des Äther! Unverschämtheit!," gibt sie fäusteballend ein Grummeln von sich, als das erwartete Gefährt schon längst über alle Berge zu sein scheint, "So etwas sollte ich beizeiten in einem Tagesblatt anprangern!" Mit totziger Miene macht sich die kleine Gelehrte daran, eine andere Himmelskutsche durch Winken herbeizuordern.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 11.11.2006, 18:01:55
Nach kurzem Nachdenken erwidert Sturmpionier dem Halbling nickend "Ich denke ebenfalls dass dies der hauptsächliche Grund dafür ist."
Für eine, für sozial kompetente Gesprächspartner sicherlich etwas peinliche, kurze Zeit starrt Sturmpionier Kagoth, unnachgiebig nickend, an. Bis er schließlich damit aufhört und sich neben Kagoth an den, direkt an die Düstersilbertreppe angrenzenden, Turm anlehnt, schaut er noch einmal ausgiebig umher, ob nicht vielleicht die beiden Zauberwirker in der  Nähe sind. Seinen schweren und gut gefüllten Beutesack trägt er nich immer herum. "Ich habe Neuigkeiten über unsere Fundstücke. Ich werde bei der Truppenbesprechung darüber vortragen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.11.2006, 13:18:44
Athis zieht sich seine Kleidung etwas enger um den Hals, denn trotz des beinahe tropischen Kilmas des südlichen Brelands ist ihm kalt. Sobald die Sonne vom Himmel verschwindet, und die Lüfte ungehindert durch die Türme von Sharn wehen, friert er trotz des schwülen Klimas schnell aus. Wenn sich diese ganze Expedition finanziell gelohnt hat, sollte ich über neue Kleider nachdenken, vielleicht etwas mit einem dünnen Innenfutter und weniger Flicken.

Er stellt sich seitlich hinter die winkende Gnomin, und merkt nicht ohne einen gewissen "Ich-hab-es-doch-gewußt"-Tonfall an: "Ich an seiner Stelle wäre auch gefahren. Der Mann hat wahrscheinlich Frau und Kinder zu ernähren, da kann er es sich nicht leisten, all' zu lange auf irgendwelche potentiellen Gäste zu warten."

Nachdem es Julissia endlich gelungen ist, eine weitere Himmelskutsche verbeizuwinken, nimmt das ungleiche Paar endlich den Weg in Richtung ihrer Verabredung auf. Auf die Frage, wo es denn hingehen soll, antwortet er: "Kennt ihr die Gaststätte 'Die Vier Segel' ? Ja ? Sehr gut. Wir sind dort verabredet und schon etwas spät dran, ich bitte also um Eile. Unterwegs müssen wir noch zwei Freunde an der Spitze der Düstersilbertreppe aufsammeln." Nach einer nicht ganz so entspannenden, dafür aber umso schnelleren Fahrt in der Himmelskutsche erreichen schließlich auch Athis und Julissia den Treffpunkt. "Schaut, das ungleiche Paar dort drüben. Wenn mich nicht alles täuscht, sind das Kagoth und Sturmpionier." Und so ist die Gruppe schließlich wieder vereinigt, die beiden Wartenden steigen in die Himmelskutsche zu, nur der Wandler Marleck ist nicht dabei. "Guten Abend !" begrüßt er seine beiden Gefährten "Verzeiht die Verspätung, wir wurden noch aufgehalten."

Bei den Vier Segeln angelangt zahlt er dem Kutscher seinen Lohn, und gibt zusätzlich noch einen kleinen Bonus für die rasche Beförderung. Anschließend bietet er der Dame Sivis seine Hand an, damit die Gnomin den 'Sprung' aus der Kutsche heraus gut übersteht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.11.2006, 14:01:02
Während Sturmpionier die beiden anderen Truppenmitglieder in der Luftkutsche sitzen sieht, bereitet er sich schon innerlich auf die korrekte Begrüßung vor. Kagoth hatte dies, seiner Einschätzung nach, positiv aufgefasst.
Wieder geht er, einmal feierlich nickend, einen Schritt auf die beiden zu und reicht ihnen die Hand zum Gruße - zunächst Julissia dann Athis. "Seid gegrüßt, Freundin Julissia und Freund Athis. Ja, wir sind auch der Meinung dass es ein guter Abend ist. Ich verzeihe Eure Verspätung. Wurdet ihr durch einen Konflikt aufgehalten?" Bereit durch die Gassen von Downstairs zu den Vier Segeln zu fliegen, schultert Sturmpionier den noch immer prallen Beutesack.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.11.2006, 19:06:49
Gerade noch freudig strahlend, verwandelt sich Julissia augenblicklich in fleischgewordene Perplexion. Was hat er? Hat er sich in der Zwischenzeit in ein Theater verlaufen?

Nachdem sie sich endlich vom Staunen erholt und Kagpth einen fragenden Blick zugeworfen hat, setzt die Gnomin wieder das unbekümmerte Lächeln auf und winkt lachend ab. "Aber nein, doch kein Konflikt, das haben wir ja für die nächste Zeit zum Glück hinter uns! Guten Abend ebenfalls. Wir hatten noch eine Unterredung mit Professor Rodekan gehabt, er hat uns sehr bei der Analyse der Funde geholfen. Aber das können wir alles gleich bereden. So langsam wird es recht schattig hier unten. Wollen wir hinein?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 12.11.2006, 20:06:16
Mit einem leichten, unsichern Zögern wendet sich auch Kagoth an die Neuankömmlinge.
"Seid gegrüsst, Julissia und Athis, meine Freunde. Ich bin wie immer höchst erfreut Euch zwei zu sehen und nehme nicht den geringsten Anstoss an Eurer Verspätung. Für eine solch aussergewöhnliche Gesellschaft wie die Eurige würde ich noch weitaus länger warten ohne mich zu beklagen."
Nach dieser aussergewöhnlich langen Rede wirft er Sturmpioner von unten einen fragenden Blick zu, als warte er auf eine Bestätigung.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 12.11.2006, 20:40:34
Der Himmelskutschenführer hat am Balkon des Restaurants die Vier Segel gehalten, um die Passagiere aussteigen zu lassen. Von dieser erhöhten Position haben die Helden einen guten Ausblick auf den lärmenden Downstairs Distrikt. Die Straßen sind gefüllt, die Gäste sind in Feierstimmung. Gesang und laute Rufe dringen durch die Gassen. Einige der Besucher der Vier Segel aus den höheren Ebenen schätzen die Anlegestation am Balkon des Restaurants. So können sie das exzellente Essen genießen, ohne sich durch die Menge drängen zu müssen und Gefahr zu laufen, von Betrunkenen angepöbelt zu werden oder von Taschendieben ihrer Platindrachen entledigt zu werden.

Als die Abenteurer, angeführt von Julissia, das Restaurant betreten, nähert sich schon bald ein Kellner der ungleichen Gruppe. "Guten Abend. Willkommen in den Vier Segeln. Ihr seid sicher mit Sergeant Kafton verabredet, nicht wahr?", ordnet er die Helden richtig ein. "Er lässt ausrichten, dass er sich etwas verspäten wird. Es tut ihm leid. Folgt mir." Der Kellner führt die Gruppe in einen privaten Speiseraum. Die Tafel ist schon vorbereitet, allerdings ist für sechs Personen gedeckt. Er nimmt noch die Getränkewünsche der Gäste auf und lässt die Helden dann alleine zurück. Diskret schließt er die Türe hinter sich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 12.11.2006, 21:16:59
Was ist denn nur mit den beiden los ? Wenn es sich nicht um Sturmpionier handelte, dann würde ich sagen, die machen sich über uns lustig. Aber ich glaube nicht, daß der Kriegsgeschmiedete die feinen Nuancen der Ironie durchblickt, und auch Kagoth schien bisher immer ein ernster Typ zu sein. Doch Athis hat zunächst keine Zeit, eine Antwort auf seine Fragen zu finden, denn schon haben sie 'Die Vier Segel' erreicht.

Nachdem der Kellner letztendlich verschwunden ist, nimmt er als erster das Gespräch wieder auf: "Hat der Sergeant noch einen Gast eingeladen ? Oder vielleicht bringt er auch einfach nur seine Frau mit." Sein Blick fällt auf Sturmpionier, oder eher den großen Beutesack, den dieser immer noch mit sich herum schleppt. "Sturmpionier, hättest du unsere Fundstücke aus den Ruinen nicht bei dir zuhause verstauen können ? Also ich hätte Rückenschmerzen, wenn ich das Ding immer mit mir herumschleppen müsste."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 12.11.2006, 21:27:18
Im gesonderten Speiseraum angekommen, nimmt Julissia wartend Platz. "Mich würde es auch interessieren, wer außer uns noch geladen ist.. Aber das finden wir hoffentlich bald heraus. Warum Sergeant sich wohl verspätet?"

Nicht nur diese Fragen versetzen die Zauberin ins Grübeln, auch Kagoths und Sturmpioniers außergewöhnliches Verhalten ist ihr ein Rätsel. "Und, wie habt ihr euren Nachmittag verbracht?," stellt sie eine unschuldige Frage an die beiden, in der Hoffnung, mehr herauszufinden.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 12.11.2006, 23:49:14
Sturmpionier nickt Kagoth einmal deutlich zu, als dieser eine ebenfalls sehr gewandte Begrüßung äußert. Es wirkt.
"Julissia, Deine Kleiung ist kaputt, deine Schultern sind ungeschützt." Das stirnrunzelnde Seufzen und den ermpörten Blick seitens der Gnomin erwidert er schnell "Ich verstehe."

Sehr vorsichtig, um nicht die schicke, symmetrische Anordnung der Gedecke zu verzerren, setzt sich Sturmpionier an die Tafel und begutachtet das Zimmer. "Ich habe kein Zuhause. Und ich bekomme auch niemals Rückenschmerzen." erwidert er Athis ohne Emotion.

Da er ohnehin plante einen knappen Bericht über seine Neuigkeiten bezüglich der Funde zu erstatten antwortet er auf Julissias Frage als erster: "Ich habe einen Bericht über die Benutzung des Infusors für Bastler entworfen und diesen bei ihm abgeliefert. Bastler hat zudem meine Gamaschen untersucht. Sie machen mich schneller. Eine genau Analyse kostet Tauschgalifar." Sturmpionier kramt aus dem Beutesack den Hut des Zauberkobolds heraus und setzt ihn sich kurzerhand auf - was nicht ohne Folgen bleibt: Seine Waffen wachsen, die Panzerung verdickt sich um Zentimeter, und der ehemalige Soldat wird zu einem Rammbock auf zwei Beinen. "Mit diesem Hut kann man sein Äußeres verändern. Sein Tauschwert beträgt bei einem Verkauf 900 Tauschgalifar" Als er den Hut wieder abnimmt ist wieder der alte Sturmpionier in gewohnter Form zu sehen. Nun breitet der Kriegsgeschmiedete ein Blatt Papier auf dem Tisch aus, eine Skizze des Amuletts offenbart sich: "Das Amulett hat Inschriften. Zudem besitzt es die Struktur eines Schlüssels. Da es Travack zurückgegeben werden soll, habe ich Bastler damit beauftragt eine strukturelle Kopie anzufertigen. Das Amulett war nichtmagisch." Sturmpionier deutet bei seinen Ausführungen eifrig auf die Pinökel und merkwürdigen Eigenarten des Amuletts auf seiner Zeichnung, bis er mit den weiteren Funden knapp fortfährt: "Diese leichte Mithrilrüstung ist leicht magisch. Der Kristall ist ein Drachensplitter des Khyber. Ich habe für morgen um die Mittagszeit einen Termin mit dem Drachensplitteranalysten Tophran Damilek vereinbart. Anschließend habe ich ein Buch angeschaut." beendet Sturmpionier seinen Bericht ohne weitere Erklärungen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 13.11.2006, 00:34:47
Die Gelehrte hört dem immer wieder erstaunlichen Kriegsknecht zu, als er seinen Nachmittagsablauf, chronoloisch geordnet, schildert. Das Wissen um die erfolgreiche Analyse freut sie, doch als Sturmpionier den verzauberten Hut aufsetzt und sich optisch in eine wahre zweibeinige Festung verwandelt, fällt Julissia beinahe vom Stuhl, nicht so sehr ob der eindrucksvollen Gestalt, die ihr Gegenüber angenommen hat, sondern vielmehr ob der Tatsache, dass er als Dilletant so mühelos einen arkanen Gegenstand verwenden konnte. "Das ist ja wirklich beeindruckend!," ruft sie begeistert aus, und nimmt den Hut in die Hände, sobald der Kriegsgeschmiedete ihn abgesetzt hat.

Während sie weiteren Ausführungen lauscht, dreht die Gnomin die ungewöhnliche Kopfbekleidung prüfend hin und her und untersucht sie von allen Seiten. "Was dieser Schlüssel wohl öffnen mag, das würde ich ja wirklich gerne herausfinden. Ihr etwa nicht? Die ganze Geschichte um diesen Travack ist ziemlich mysteriös," wirft sie zwischendurch ein.

"Nun, Geld für die Analyse Eurer Gamaschen können wir ja morgen zusammenlegen, am besten nach dem Besuch bei dem Drachensplitterfachmann," schlägt die Zauberin letztlich vor, unterdessen wie beiläufig den Hut aufsetzend, "übrigens, was war das denn für ein Buch?" Die Neugier funkelt deutlich in den großen Augen der kleinen Magiestudentin, deren Konturen langsam aber sicher zu verschwimmen scheinen, die schicke Kleidung sanftere Töne und exotischere Formen annimmt, die Gesichtszüge sich leicht ändern, die Ohren ein wenig spitzer und die Haare nur kinnlang, dafür hell und gewellt werden - bis Julissia nicht mehr als Gnomin erkennbar wird sondern als Halblingsdame.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 13.11.2006, 01:13:24
Sturmpionier beobachtet die Wandlung Julissias in eine andere Rasse: "Ein Gegenstand mit mannigfaltigem Anwendungsbereich beim Pionierdienst, der Spionage und der Diplomatie. Ich habe in der Buchhandlung "Der Findigen Buchwurmjäger" ein Buch mit Förderkurs in sozialem Umgang gesucht. Jedoch hatte ich nicht genug Tauschgalifar dafür. Der Name des Buches war "Über den Umgang mit Humanoiden", es ist interessant und lehrreich. Ich möchte meine Sozialkompetenz erhöhen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 13.11.2006, 22:23:38
Während Athis die merkwürdige Metamorphose von Julissia beobachtet, denkt er über das Thema 'Sozialkompetenz' nach. Daher weht also der Wind. Mir scheint, unser guter Kriegsgeschmiedeter bereitet sich allmählich auf ein Leben nach dem Krieg vor. Aber daß er keine Bleibe hat, ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Natürlich kenne ich genug obdachloses Gesindel, aber bei ihm sieht die Sache ganz anders aus. Ihm ist wahrscheinlich der Gedanke an eine eigene Wohnung nie gekommen.

Doch spricht er seine Gedanken nicht laut aus, da ihn schon das nächste Thema beschäftigt: "Wegen Travack und dem Amulett sollten wir nicht voreilig handeln. Erinnert euch, als wir den Tag im Düsteren Dämonen verbracht haben, da hat uns jemand beobachten lassen. Nennt mich paranoid, aber vielleicht hat dieser Travack nie vorgehabt, uns dafür zu entlohnen. Und selbst wenn er 'ehrlich' dafür bezahlen will, stellt sich immer noch die Frage.."

Er pausiert kurz, damit die anderen den Gedanken weiterspinnen können, bevor er abermals loslegt: "Falls es zu einer Übergabe kommt, muss ich auf jeden Fall dabei sein. Wisst ihr, als ich noch auf dem Basar gearbeitet habe, da konnte ich schon insinktiv die Gefühle anderer Personen erspüren. Mittlerweile habe ich meine Fähigkeiten soweit geschärft, daß ich tatsächlich die Gedanken einer Person lesen kann. Meinem Meister hätte es zwar nicht gefallen, wenn ich so etwas ohne Einwilligung bei anderen Personen durchführe, aber ich denke bei unserem Herrn Travack kann es nicht schaden. Wer weiß, vielleicht 'verrät' er mir ja auf diese Weise, was es mit dem Amulett wirklich auf sich hat. Denn eines ist sicher, seiner fadenscheinigen Erklärung glaube ich kein Wort."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 14.11.2006, 19:31:53
Sturmpionier nickt ab und an, während Athis seine Bedenken vermeldet.
"Ich habe keinerlei hinterlistige Absichten bei Travack festgestellt. Jedoch bin ich darin kein Experte. Beim Verlassen der Ruinen wären wir, angeschlagen, ein bevorzugtes Ziel eines gewaltsamen Konfliktes gewesen. Dass ein solcher nicht stattgefunden hat kann verschiedene Gründe haben." gibt er, nicht sonderlich aufschlussreich, widerum seine Gedanken zum Besten.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 15.11.2006, 00:51:45
Athis zuckt mit seinen Schultern. "Wenn sich hinterlistige Absichten so einfach feststellen ließen, dann wären sie ja auch nicht mehr hinterlistig. Ich kann meine Abneigung ihm gegenüber nicht in logische Worte fassen, es ist vielmehr wie eine Intuition. Selbst wenn man sich nicht durch Worte und Taten verdächtig macht, so gibt es immer noch eine unterschwellige, unbewusste Ebene."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 15.11.2006, 00:56:40
Ah, da hat er also plötzlich die Manieren her, denkt Julissia verstehend, als Sturmpionier den Titel des Buches nennt. Indessen lässt sie das Aussehen der verazuberten Kopfbedeckung zu dem eines eleganten Federhutes mutieren, und beginnt, ihr Gewand zu einer Annäherung an ein halbelfisches Ballkleid umzuformen, hört jedoch plötzlich mitten in der Verwandlung auf und blickt den Psioniker mit weit aufgerissenen Augen an.
Er kann Gedanken lesen?! Aber... Was ich denke, ist doch meine Sache, das soll doch nicht unbedingt Publik werden...

Etwas verunsichert schaltet sich die Gnomin wieder ins Gespräch ein, obwohl sie sich nichts anzumerken versucht. "Na wenn es dem so ist, werden wir mit Travack ja leichtes Spiel haben, oder etwa nicht? Könnt Ihr den praktisch unbegrenzt die Gedankenflüsse anderer lesen, Athis?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.11.2006, 19:46:37
Der Kellner betritt nach einem dezenten Klopfen erneut den Speisesaal. Neben den bestellten Getränken serviert er als Aperitif Rum und Krabbenchips. Danach eilt er wieder davon, er scheint sehr beschäftigt zu sein, wirkt leicht gehetzt, aber dennoch äußerst freundlich.

Eine Weile später, die die Abenteurer dazu nutzen, die Erlebnisse des heutigen Tages auszutauschen, öffnet sich die Tür erneut, diesmal ohne Klopfen. Sergeant Kafton stürzt in das Zimmer. Er unterbricht damit Julissia, deren Frage an den Psioniker zunächst offen im Raum stehen bleibt. „Verzeiht meine Verspätung.“, seufzt er, eine leichte Verbeugung andeutend, bevor er Platz nimmt. „Schön, dass ihr alle gekommen seid. Schade, dass euer Kamerad, Marleck, nicht dabei ist. Aber ihr habt ja schon angedeutet, dass er in keiner guten Verfassung ist. Ich hätte mich dennoch gefreut, ihn kennenzulernen. Nun, vielleicht lässt sich dies nachholen.“ Der Zwerg grinst ein wenig schief. Sein Blick wandert über den Tisch. „Ich sehe Appetithäppchen wurden bereits gereicht, sehr gut.“ Er greift in eine der beiden mit Krabbenchips gefüllten Schüsseln und führt die Cracker zu seinem Mund. „Lecker.“, kommentiert er kurz, nachdem er die Krupuk geräuschvoll verspeist hat. Mit seiner Hand beseitigt er einige Krümel aus seinem Bart und greift dann zu einem kleinen Glas Rum. In einem Schluck leert er den Schnaps.

“Aber nun will ich euch nicht noch länger warten lassen, sicher seid ihr schon neugierig, was ich zu berichten habe. Der Tag war äußerst erfolgreich. Wir haben in ir'Simuls Umfeld ermittelt und uns zu einem schnellen Zugriff entschieden, bevor die Informationen doch an die falschen Ohren dringen können. So haben wir noch einige von diesen Khyber Anbetern enttarnt und festgenommen. Ein Grund zu feiern also. Ohne euch würde dieser Kult noch existieren, weiter seine grauenhaften Opferrituale an unschuldigen Bürgern durchführen, und womöglich wachsen und immer bedrohlicher werden. Ich kann euch gar nicht genug danken. Und selbstverständlich sollt ihr dafür wie versprochen belohnt werden. Schon morgen wird jedem einzelnen von euch, und natürlich auch eurem Gefährten, ein Kreditbrief des Hauses Kundarak zugestellt.“ Stolz nickt der Zwerg den Helden zu.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 15.11.2006, 20:05:21
Kagoth wendet sich sofort direkt an Kafton, als dieser mit seiner Ansprache fertig ist.
"Ich habe Fragen: Erstens: Habt ihr vielleicht ir'Simuls Haus oder Wohnung durchsucht? Ist die Wache dabei oder bei einem der Anhänger auf eine knöcherne Hablingsmaske gestossen? Wenn nicht, gibt es Hinweise auf einen Verkauf oder Transport von Kunstgütern oder ähnlichem?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 15.11.2006, 22:35:20
Sergeant Kafton zupft nachdenklich an seinem geflochtenen Bart. "Sein Haus wurde durchsucht, ja. Dort sind auch die entscheidenden Spuren gefunden wurden, die zur Aufspürung weiterer Kultanhänger geführt haben. Von solch einer speziellen Maske weiß ich nichts. Wenn es in eurem Interesse liegt, kann ich das Protokoll noch einmal durchsehen und mit den Verantwortlichen reden. Hinweise auf Handelsgeschäfte hinter diesem Kult gibt es meines Kenntnisstandes nach keine." Ratlos zuckt er mit den Schultern und zieht Luft durch seine dicke Nase ein.

Derweil wird die Hauptspeise serviert. Es gibt Hummer mit Salat, Limonenmayonaise und Knoblauchbaguette. Die Augen des Zwerges leuchten merklich, als er die Speisen erblickt. In Vorfreude reibt er sich seinen Bauch. "Das sieht ja toll aus!", ruft er freudig aus. Zu der Mahlzeit wird Aundairischer Weißwein gereicht.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 16.11.2006, 11:52:33
Athis nutzt die Gelegenheit, um das Wort zu ergreifen. "Lasst uns auf die erfolgreiche Zerschlagung dieses Kultes anstoßen. Ich bin mir sicher, wir haben Sharn dadurch ein wenig sicherer und lebenswerter gemacht. Doch sollten wir dabei auch jene Bedenken, die heute Abend nicht mehr hier sitzen können." Er hebt sein Weißweinglas, und lässt seinen Blick einmal in die Runde schweifen. "Auf Adalbert, der mit uns wanderte in finstere Gewölbe, doch das Tageslicht nicht mehr lebend erblickte."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 16.11.2006, 15:59:27
Etwas verärgert darüber, dass ihre wichtige Frage fürs erste ungeklärt bleibt, beendet Julissia hastig die optische Veränderung, setzt den dafür benutzten Zauberhut ab und reicht ihn an Sturmpionier zurück. Ein wenig mißtrauisch zum Psioniker linsend, beschließt die Gnomin, die Angelegenheit beizeiten unbedingt nochmal anzusprechen.

"Guten Abend, Sergeant," grüßt die Gelehrte höflich den verspäteten Zwerg, und hört sich zunächst einmal das an, was er der Gruppe zu sagen hat. Indessen befüllt sie ihren Teller mit einem kleinen Häppchen Hummerfleisch und Salat sowie ein paar Krabbenchips. Nach einem nachdenklichen Blick auf eine Weißweinflasche winkt sie letztlich den Kellner, der gerade fertig mit dem Servieren wird, herbei und fragt ihn leise, ob er auch ein nichtalkoholisches Getränk servieren könne. Absagen heißt absagen, ohne Wein werde ich ja wohl gut leben können, aber nicht ohne das Verständnis der Arkana.

Als Sergeant Kafton eine Redepause einlegt, um sich dem wirklich appetitlich aussehendem und duftendem Essen zu widmen, nutzt die Magiestudentin die Gelegenheit, um sich ihrerseits zu bedanken, aber auch zu entschuldigen: "Vielen Dank, Sergeant, ich bin mir sicher, Ihr habt fair und großzügig gerechnet. Natürlich freut es mich auch, dass wir helfen konnten, Sharn ein Stücklein sicherer zu machen. Zudem haben wir dort unten in den beinahe vergessenen Ruinen eine Menge gelernt, als wir uns all den Gefahren stellten. Ich muss aber um Verzeihung bitten - die Versprochenen Aufzeichnungen konnte ich heute leider nicht mehr abschreiben, doch ein wohlgesonnener Dozent der Morgrave Universität ließ mir ein arkanes Skript zukommen, mit dem ich dies in den nächsten Tagen rasch erledigen werde. Und wir können Marleck sicherlich bald besuchen, hoffentlich erholt er sich schnell," fügt sie noch hinzu, ehe Athis zu einem Trinkspruch anhebt. Etwas traurig wird ihr dabei zumute, als sie lebhaft an den enthaupteten Adalbert erinnert wird, und dadurch auch an Devan, das erste verstorbene Mitglied der kleinen Abenteurergruppe. Um die aufsteigende Niedergeschlagenheit zu überspielen, schaut sich Julissia hastig nach dem Kellner um, der ihr ein anderes Getränk servieren sollte.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 16.11.2006, 20:06:47
Als der Sergeant das Zimmer betritt, erhebt sich Sturmpionier schnell von seinem Stuhl und grüßt den Zwerg mit einem knappen Nicken: "Seid gegrüßt Sergeant Kafton. Ja, es ist ein guter Abend."
Er setzt sich wieder und lauscht zunächst den Ausführungen des Sergeants, dabei greift auch er mit seiner Metallpranke in die Schüssel mit den als lecker bezeichnete Krabbenchips.  Doch leider verlässt die Hand die Schüssel nach einige lautstarken Krümelgeräuschen lediglich mit zahllosen Bröseln, welche stetig durch seine Finger rieseln. "Zerbrechlich. Leicht" Der zweite Versuch ist erfolgreicher und befördert einen einzelnen Krabbenchip auf Sturmpioniers Teller.
"Vielen Dank für diesen Kreditbrief. Es ist gut, dass die weiteren Nachforschungen ebenfalls erfolgreich waren."
Zum Anstoßen hebt Sturmpionier zunächst sein Pintchen Rum an, doch scheut dann unwillkürlich zurück und stellt das Glas beiseite. Schadet der Schmierung.
Umgehend nimmt er sein Weinglas in die Hand und hält es an die Nase, nur um einmal kaum merklich zu Nicken und anschließend ordentlich mit den Kampfgefährten und Sergeant Kafton anzustoßen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 17.11.2006, 15:58:37
Nachdem nun das Essen nun anscheinend begonnen hat, greift Athis beherzt zu. Schließlich hat er in der zweiten Tageshälfte nur einen Grüntee bei Julissias Mutter zu sich genommen, während er vorher stundenlang über das Gelände der Morgrave Universität gewandert ist.

So belädt er seinen Teller mit den erlesenen Meeresspeisen, auch wenn er nicht alles wirklich identifizieren kann. Was haben wir denn da ? Tentakeln ? Wird wohl ein Calamaris sein. Und dieses Ding dort ? Sieht aus wie ein Aal, könnte aber auch eine Seeschlange sein. Ich kannte mal seinen Seemann, der hat auf gebratene Seeschlangen geschworen. Nach und nach probiert er sich durch das Angebot durch, er nimmt immer nur sehr wenig, aber von allem etwas. Auch dem leckeren Weißwein ist er am heutigen Abend nicht abgeneigt, obwohl er noch weit davon entfernt ist, sich wirklich zu betrinken.

Während er gerade versucht, die Schale eines Hummer zu knacken, beugt er sich verschwörerisch zu Julissia hinüber. Die Stimme fast bis zu einem Flüstern gedämpft, spricht er mit strenger Miene: "Übrigens, ich will mich ja nicht einmischen, aber einiges von dem was ihr heute über eure Familie 'gedacht' habt, war wirklich nicht nett. Speziell eure Mutter machte doch einen netten Eindruck, für einige euerer Gedanken solltet ihr euch schämen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.11.2006, 00:27:15
Sprachlos starrt Julissia den Psioniker an, mehrere Sekunden lang ist sie lediglich zum Blinzeln fähig. Dann verfinstert sich ihr Gesichtsaudruck, und die Röte der Peinlichkeit steigt in ihre Wangen.
"Wie könnt Ihr nur!," murmelt die Gelehrte dem Menschen zischend zu, "Bei allem Respekt vor Euren Kräften, was andere Leute denken ist wohl ihre persönliche Angelegenheit! Und so ungerechtfertigt waren meine Gedanken auch nicht, ich werde meine Mutter ja besser kennen als Ihr! Und bös gemeint war es sicherlich auch nicht!"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 19.11.2006, 02:12:02
Anscheinend prallt Julissias Schelte ziemlich wirkungslos an Athis ab, denn er macht weder einen besonders beschähmten EIndruck, noch wirkt er ehrlich betroffen. Stattdessen schafft er es tatsächlich noch zehn Herzschläge lang, den vollen Ernst des Lebens in seine Züge zu legen.
Doch dann fallen der jungen Gnomin einige Ungereihmtheiten auf: Athis linker Mundwinkel beginnt zunächst leicht zu zucken. Mehr und mehr Partien seines Gesicht wirken sonderbar angespannt. Ein leichtes Zittern fährt anscheinend von seiner Brust aus durch den ganzen Körper. Das ganze mündet darin, daß er schallend zu lachen beginnt ! Beinahe eine halbe Minute kann er sich nicht mehr beherrschen, sein Bauch krümmt sich vor Lachen, seine Augen sind mittlerweile feucht vor Tränen.

"Gnade !" japst er schließlich nach Luft. "Oh wie köstlich !" Noch immer heftig atmend, wischt er sich die Tränen aus den Augen. "Aaaahhhh..."
 Als er sich schließlich wieder beruhigt hat, macht er fast schon einen reumütigen Eindruck. "Meine liebe Julissia, wie kann ich das nur je wieder gut machen ? Ihr seid natürlich einem Scherz aufgesessen, ich würde doch niemals versuchen, auf diese Weise in eure Privatsspähe einzudringen. Ein Teil eurer Gedanken war einfach nicht allzu schwer zu erraten, und den Rest habe ich mir einfach ausgedacht." Verschähmt grinsend, blickt Athis Julissia um Verzeihung heischend an.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 19.11.2006, 18:06:16
Am liebsten würde Julissia in diesem Augenblick vor Scham im Boden versinken. Rot wie der gekochte Hummer auf dem Tisch, fixiert sie den Menschen mit schmollendem und finsteren Blick, nervös eine Serviette zupfend.

"Und das soll ich Euch glauben? Ihr seid vielleicht ein gemeiner Scherzbold, aber habt Ihr nicht gesagt, Ihr verfügt über genau solche Kräfte? Und erzählt mir nicht, Ihr wärt nicht neugierig, sonst kämet Ihr nicht mit zur Universität und womöglich auch gar nicht erst in die Ruinen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 20.11.2006, 01:08:42
Athis nimmt noch einen guten Schluck des aundairischen Weißweins zu sich, bevor er antwortet. "Ich will es nicht abstreiten, die Neugier liegt in der Tat in meiner Natur. Und es wäre mit tatsächlich möglich, die Gedanken einer anderen Person zu lesen. Aber ich bitte euch, traut ihr es mir wirklich zu, auf diese Weise gegen Euch vorzugehen ?"
Er zuckt fast schon resignierend mit seinen Schultern. Dieser verdammte Wein. Ich hätte nicht soviel davon trinken sollen, jetzt habe ich es mir beinahe mit Julissia verscherzt. Trotz seiner gerade gewonnen Erkenntnis, nimmt er noch einen Schluck von dem Rebensaft zu sich.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 20.11.2006, 20:11:29
Der kleine Eklat zwischen den beiden Magierwirkern ereignet sich just als Sturmpionier seinen Teller nach dem Vorbild des Sergeants gefüllt hat. Nach einer ordentliche Portion Salat als Bett auf dem Teller füllt er eine Hälfte des Tellers mit mehreren Scheiben Knoblauchbaguette, während die andere Hälfte mit einem Stück Hummertorso gefüllt wird. Die vielen vergleichenden Blicke mit dem Teller Kaftons offenbaren Sturmpionier allerdings, dass ein Topping  mit Limonenmayonaise keineswegs den Teller beschließen muss: Athis bedient sich an dem Meeresfrüchtesortiment, dass die Platte sprenkelt.
Er greift nach einem Tentakel, als Athis plötzlich um Gnade schreit. Er begibt sich in den Kampfmodus, sein Blick schnellt instinktiv suchend zur Türe und seine Hand ballt sich zur Faust - was das Tentakel unmittelbar aus der Hand flutschen lässt und es quer durch das Zimmer befördert.

Offenbar irritiert starrt der längst stehende Sturmpionier die unnatürlich rotfarbene Julissia an, auf der Suche nach Zeichen eines Konfliktes, doch die üblichen Indikatoren dafür bleiben aus. Mit etwas beschämt zitterndem Kopf hebt Sturmpionier seinen Stuhl wieder auf und setzt sich. Vermutlich muss ich mich weiter anpassen um dies zu verstehen. Mit einer flinken Bewegung gießt sich Sturmpionier auch den zuvor abgelehnten Schnapps in den Mund.

"Dies ist gutes Essen!" stellt Sturmpionier dem Zwerge zunickend fest als wäre nichts gewesen, doch sein Blick wandert immer wieder zu Athis und Julissia. "Gibt es Auskunft über eine Folgemission, falls diese Truppe die entsprechende Informationsfreigabe haben?" Sturmpionier hat sichtlich Mühe die störrischen Salatblätter mit seinem Gebiss zu bändigen.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 21.11.2006, 16:31:03
Immer noch fühlt sich die Gnomin auf dem falschen Fuß erwischt. Trotzdem fällt sie, wenn auch mit deutlich weniger Enthusiasmus, in Athis' Lachen ein, um die Situation endlich etwas aufzulockern.

"Ihr großer Schelm," spricht sie anschließend zum Psioniker in amüsiertem Ton, doch ohne ihn auch nur eine Sekunde aus den leicht verengten Augen zu lassen, "ich hätte ja wissen müssen, mit wem ich mich in einem Duell der Geister anlege." Sie kichert, und beginnt dann tatsächlich beinahe wieder zu lachen, als Sturmpionier alarmiert aufspringt und dabei sein Essen durch den Raum verteilt. Nachdem sich die Unruhe wieder gelegt hat, dreht sich die Zauberin wieder zum jungen Menschen um und raunt ihm zu: "Aber bitte glaubt nicht, dass was Ihr nun vielleicht denkt, was ich über meine Mutter gedacht habe, sei wahr, mir würde es ja auch nie in den Sinn kommen, schlecht über meine Familie zu denken. Und bedenkt, so wie die Psionik wohl Methoden kennt, in den Geist anderer Einblick zu erhalten, so existieren Arkana, die vor etwaigen mentalen Einflüssen zu schützen helfen."
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 22.11.2006, 21:25:23
Sergeant Kafton hält den gekochten Hummer mit der linken Hand am Brustpanzer kräftig fest und trennt eine der Scheren mit drehender Bewegung vom Rumpf. Dazu greift er die Schere dicht am Körper des Krustentieres, wo sie angewachsen ist. Das Scherenstück legt er hochkant auf seinen Teller und schlägt es einmal scharf mit dem Messer an, so daß ein Sprung darin entsteht. Das angeschlagene Panzerstück bricht er weg und zieht dann mit einem geschickten Griff der rechten Hand das Scherenfleisch unversehrt heraus. Dabei bewegt er das Stück mehrfach hin- und her. Der Zwerg strahlt und ein Blitzen ist in seinen Augen zu sehen, als das Werk vollbracht ist. "Das Scherenfleisch ist wirklich köstlich.", kommentiert er nebenbei sein Tun.

Über den kleinen Disput zwischen Julissia und Athis sieht der Sergeant hinweg, er ist in Feierlaune. Obwohl er für einen Moment doch abwägt, ob Athis vielleicht auch versucht hat, in seine Gedanken einzudrigen. Ist das eigentlich legal? Ich glaube kaum. Doch diesen Gedanken verwirft er schnell wieder und schüttelt leicht seinen Kopf. Sturmpioniers plötzliche Alarmbereitschaft quittiert er nur mit einem breiten Lächeln, er will den Kriegsgeschmiedeten nicht in Verlegenheit bringen, falls dieser überhaupt Verlegenheit empfinden würde. Der Zwerg erhebt sein Weinglas zu einem erneuten Prost. Der Zauberin ist mittlerweile wie gewünscht ein alkoholfreies Getränk, Traubensaft, gebracht wurden und auch eine Karaffe Wasser hat der Kellner auf dem Tisch platziert.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 23.11.2006, 00:33:16
Sturmpioniers unruhige Blicke scheinen bei Sergeant Kafton und auch bei dem inzwischen schweigend schlemmenden Kagoth beinahe eine Art Trost zu finden. Auch er widmet sich nun den Erfahrungen, die sein Teller zu bieten hat - doch ihm fehlt eindeutig die Übung die der Zwerg beim Hummerknacken an den Tag legt und auch ganz und gar die Elegenz, mit welcher die Gnomin speist.
"Die Knoblauchbutter in diesem Brot ist hervorragend. Sie enthält viel Öl. Das trifft auch für die Limonenmayonaise zu. Im Bewerten von Geschmäckern bin ich noch etwas ungeübt. Diese bitteren Gräser jedoch erscheinen mir etwas unpraktisch und gehaltlos." Sturmpionier traut sich einen ersten spezifischen objektiven Kommentar zum Essen abzugeben.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 23.11.2006, 15:46:25
Athis nickt nur auf Julissias letzte Aussage hin. Ich sollte es lieber dabei belassen, bevor hier noch echter Schaden entsteht. Kein Sinn für Humor, diese Gnome. Gedacht, getan, widmet er sich anderen Beschäftigungen. Er hat eine Vorliebe für die kleinen Tintenfische entdeckt, welche in Fett gebraten wurden. Eine Tentakel nach der anderen verschwindet von seinem Teller in seinen Mund, dazu genießt er den guten Wein.

"Aber aber, mein guter Sturmpionier," gibt er lachend kund. "Du solltest die Speisen nicht nach ihrem Schmierölgehalt bewerten, die sind vielleicht gut für rostige Gelenke, aber deshalb noch lange nicht lecker. Hier, nimm' mal eine von diesen kleinen Kraken, die sind wirklich gut." Vielleicht bilden es sich die Gefährten nur ein, aber Athis Stimme wirkt etwas schleppend und bekommt einen leicht lallenden Unterton.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 23.11.2006, 21:58:17
Allmählich weiß Julissia nicht so recht, was Athis nun scherzhaft meint und was nicht. Ich glaube, ihn hat die Feier gänzlich beansprucht. Also köstlich sind die Speisen hier auf alle Fälle, aber...nicht dass er morgen noch Kopfweh bekommt, beobachtet sie missmutig den immer weniger werdenden Weißwein.

Und warum ist Kagoth so ruhig? Hat ihn der Mißerfolg mit der Maske so mitgenommen, dass er sich nichteinmal mehr über unseren kleinen Sieg freuen kann? Nichtsdestotrotz muss die Zauberin ehrlich Lächeln, als sie, mit einer kleinen Portion Garnellen beschäftigt, Sturmpionier beobachtet. Er hat noch viel zu lernen...Aber er macht allmählich Fortschritte...
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Kagoth am 27.11.2006, 12:56:05
Schweigend lauscht Kagoth mit halbem Ohr den Scherzen, die Athis mit Julissia treibt. Gedankenverloren und mechanisch isst er ein Stück Fisch nach dem Anderen, ohne darauf zu achten, was er da zu sich nimmt, während er mit einem Hummerbein sinnlose Muster in einen Saucenklecks auf seinem Teller zeichnet und dabei leise und mit düsterem Gesichtsausdruck vor sich hin murmelt.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Quentaro am 27.11.2006, 19:52:47
Sergeant Kafton genießt die leckeren Meeresfrüchte. Während er sein Scherenfleisch verzehrt, ist er merklich ruhiger, doch nach dem Essen lässt er sich noch einige Geschichten aus den Ruinen von Ja'sharaat erzählen. Immer wieder lobt er die Abenteurer und spricht den ein oder anderen Toast auf sie aus. Zu später Stunde verabschiedet sich der Zwerg von den Helden und lässt sie alleine in dem privaten Raum in den Vier Segeln zurück.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Athis am 27.11.2006, 23:23:51
Der Abend ist immer länger und länger geworden, und dementsprechend hat Athis mittlerweile mehr als nur einen kleinen Schluck Wein zu sich genommen. Der ansonsten so biedere junge Mensch ist wie ausgetauscht, er scheint sich prächtig zu amüsieren. "Ich erhebe also das Glas auf uns ! Ist es das zweite oder dritte ? Wen kümmerts." Mit einem Schulterzucken leert er das Glas in einem tiefen Zug. "Aaahhh, das ist aber auch ein leckerer Fusel." Es muss wohl ziemlich warm in dem Restaurant sein, denn Athis hat seine Weste abgelegt und trägt nur noch ein leichtes Hemd.

"Sag mal, 'Sturmi', ich darf dich doch 'Sturmi' nennen, oder ?" redet er auf den Kriegsgeschmiedeten in, ohne dessen Antwort abzuwarten. "Oder halt, das gilt für euch alle, auch für 'Ka' und 'Ju'." Er versucht einmal bedeutungsschwanger in die Runde zu schauen, doch sein flackender Blick lässt den Effekt gründlich misslingen. "Ist mir irgendwie peinlich, aber ich sag es jetzt trotzdem mal. Ihr seid alle ganz tolle Kerle ! Nun ja, du natürlich nicht, Ju. Und bei Sturmi bin ich mir auch nicht sicher, gibt es bei euch überhaupt Männchen und Weibchen ?" Bevor er sich wieder auf den roten Faden besinnen kann, den er vor einer halben Flasche irgendwo verloren hat, verdreht er plötzlich die Augen, und sinkt mit dem Kopf voran auf die Tischplatte. Ein lautes Scheppern gefolgt von peinlicher Stille, zunächst nur durchbrochen durch leise Schnarchgeräusche von Athis.
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Julissia am 28.11.2006, 14:33:06
"Oh je, er hat wohl mehr als nötig über den Durst getrunken!," klagt Julissia, die den trunken schlafenden Psioniker mit einer Mischung aus Angewidertsein und Mitleid betrachtet. "Er täte auch gut daran, auf Wein zu verzichten, dann geriete er auch nicht in solch peinliche Umstände," schüttelt sie den Kopf. Gerade ihm hätte ich deutlich mehr Mäßigung zugetraut - hat er nicht jahrelang seinen Geist geschult?

Die nächste Sorge der Zauberin gilt der Fortschaffung Athis', der so abrupt einen Schlussstrich unter der Festlichkeit gezogen hat. "Wir sollten ihn irgendwohin legen, wo er seinen Rausch ausschlafen kann, am besten natürlich bei sich zuhause, aber er hat ja dummerweise nie gesagt wo sein Zuhause liegt. Dann müssen wir wohl hier in der Nähe ein Mietzimmer suchen," seufzt sie und legt das Besteck manierlich auf den leeren Teller. Ich frage mich, ob er in seiner Trunkenheit doch noch unsere Gedanken gelesen hat? Kann er überhaupt seine psionischen Kräfte einsetzen, wenn er nicht Herr seiner selbst ist?
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 28.11.2006, 20:03:39
"Ja, Du darfst mich,... " erwidert Sturmpionier monoton und nickend, doch Athis hat nicht wirklich auf diese Antwort gewartet. Etwas besorgt observiert er die Reaktion der anderen Gefährten auf die Vergiftung des Psionikers. Doch er hatte eine Schulung im Umgang mit Alkoholeinfluss und Sozialinteraktion, im Zuge eines Kurses über Informationsbeschaffung, zwei Tage nach seiner Schöpfung.
"Ha, ha,..." schallt es künstlich aus Sturmpioniers metallenem Mund - tatsächlich die Nachahmung eines Lachens, "..ich bin ein männliches Modell. Jedoch sind wir Kriegsgeschmiedete grundsätzlich ungeschlechtlich." Doch als Athis zu Schnarchen beginnt ist sich Sturmpionier sicher, dass seine Worte kein Gehör finden.

Julissia kann er nicht uneingeschränkt zustimmen: "Ich denke diese limonenmayonaisegetränkten Salatblätter eignen sich als provisorisches Kopfkissen. Ich nehme an wir dürfen hier nicht die Nacht verbringen?"
Titel: Die Ruinen von Ja'shaarat - Das zweite Abenteuer
Beitrag von: Sturmpionier am 02.12.2006, 20:51:17
Sturmpionier erwidert Julissias besorgten und etwas erschöpften Blick mit einem Nicken. "Zum Düsteren Dämonen ist eine geeignete Möglichkeit." Mit diesen Worten steht Sturmpionier auf und prüft mit Hilfe einiger Bewegungen seine Schmierung nach dem Konsum des Hochprozentigen. Anschließend ergreift er Athis schonend unter Kniekehle und  Rücken und schultert den betrunkenen Kampfgefährten mit ungeahnter Sorgfalt. "Ich schlage einen Treffpunkt der Truppe morgen vor," Sein Blick schweift über die beinahe blankgegessene Tafel und er nickt: "Ich nehme an, diese Speise war sehr regenerativ für Euch Fleischlinge. Dann können wir morgen erholt über das weitere Vorgehen beraten."