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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Lebensfäden => Thema gestartet von: Der Tod am 08.02.2006, 22:12:07

Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 08.02.2006, 22:12:07
~-~-~-~-~-~
Fedrik hasste Nachtschichten. Er wickelte sich enger in seinen Umhang und senkte seine Laterne um seinen Arm auszuruhen.
So ein Unsinn! Die Dresken greifen an, das ich nicht lache! Die werden langsam alle paranoid...
Er streckte den Rücken und schulterte seine Lanze wieder. So etwas langweiliges... Er war soeben an der Schenke vorbei und wollte gerade um die Hausecke biegen als er hinter sich Schritte hörte.
Erschreckt fuhr der Wachmann herum und hob die Laterne. Im Dunkeln waren nur ein paar Silhuetten zu erkennen. "Wer..."
Weiter kam Fedrik nicht. Ein Surren war das letzte was er hörte bevor drei Armbrustbolzen seine Brust durchschlagen.
Klirrend fällt die Laterne zu Boden. Es wird dunkel...
~-~-~-~-~-~
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 10.02.2006, 18:20:41
 Mit einem Ruck macht Brandon die Augen auf. Was ist da? Verdammt, Kampflärm! Sieht so aus, als würden wir uns unseren Sold schneller verdienen, als uns lieb ist. Er springt aus der Hängematten und läuft zum Fenster, um zu sehen, was genau draussen vorgeht.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 10.02.2006, 18:42:00
 Die Straße ist düster, doch Brandon meint sechs Gestalten dort unten erkennen zu können. Eine von ihnen liegt auf dem Pflaster, offensichtlich kampfunfähig gemacht.
Die anderen fünf scheinen bewaffnet. Brandon erkennt Schwerter, Äxte und Armbruste.
Die Gruppe blickt sich kurz um, scheinen Brandon jedoch nicht zu bemerken und teilen sich dann nach kurzer Absprache auf.
Nur einer der Angreifer bleibt und untersucht den Gefallenen, die anderen verschwinden in Zweiergruppen in den Gassen.

Die Szenerie erscheint gespenstisch und unwirklich, denn die Stadt ist ruhig, kein Schlachtlärm ist zu hören, die Straßen sind menschenleer. Sollte Brandon etwa der einzige sein der den Zwischenfall bemerkt hat?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 10.02.2006, 19:50:58
 "Wacht auf, draußen passiert irgendetwas!" Brandon weckt seine Zimmergenossen, dann legt er in Windeseile seine Rüstung an, greift seine Waffen und verlässt das Zimmer, ohne auf die anderen zu warten.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Gwann am 10.02.2006, 22:34:46
 Gähnend erwider Gwann: ..was zum?! Was ist los?

Er sieht dass Brandon sich kampfbereit macht und intuitiv zieht auch er sein Schwert zu sich. Dennoch brennt er vor Neugier.

Was ist geschehen?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 12.02.2006, 11:41:30
 Borthar kommt nur langsam zu sich, doch als er erkennt, dass Brandon sich kampfbereit macht, springt er ohne zu zögern aus seiner Hängematte und beeilt sich seine Rüstung anzulegen und Brandon hinterherzukommen.
Was ist los? Haben die Kämpfe begonnen?
Dann legt er sein Schwert an und packt seinen Schild.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 13.02.2006, 15:37:17
 Während er die Schnallen seiner Rüstung hastig festzieht antwortet Brandon auf die Fragen: "Draußen sind Bewaffnete, die sich in die Stadt stehlen, ich habe Kampflärm gehört und mindestens einen Toten gesehen. Wir müssen Alarm schlagen!
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.02.2006, 15:40:41
 Brandon ist als erster kampfbereit und eilt aus dem Zimmer während die anderen noch ihre Sachen zusammensuchen und hastig anlegen.
Gwann streift sich ebenfalls sein Kettenhemd über und hilft Borthar beim anlegen seines Panzers, bevor er Brandon folgt.
Der Dreskener verlässt, noch die Riemen seiner Rüstung nachziehend, polternd als letzter das Zimmer.

Der schmächtige Bogenschütze ist unterdessen die schmale Treppe hinuntergeeilt und hat die Tür zur Gasse aufgestoßen. Der Angreifer den er vom Fenster aus gesehen hat steht immernoch unbeweglich neben der Leiche, den Blick in Richtung Gasthaus gerichtet.
Erst als die von Brandon aufgestoßene Tür krachend gegen die Hauswand schwingt dreht sich der gerüstete Krieger um und klappt das Visir seines Helms herunter. Er geht einen halben Schritt auf Brandon zu.

Plötzlich ein Klirren und das Krachen von Holz. Flammen schlagen aus den geborstenen Fenstern des Gasthauses und züngeln dem Nachthimmel entgegen. Das ganze Erdgeschoss der Taverne scheint in Flammen zu stehen.
Das Feuer erleuchtet teuflisch die Szenerie in der Gasse und spiegelt sich wieder im breiten Schwert das der schildbewehrte Hühne langsam zieht...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 13.02.2006, 17:13:40
 Doch bevor der Fremde reagieren kann legt Brandon einen Pfeil auf der Sehne und schießt auf den Angreifer. Dabei brüllt er "ALARM! FEUER! Gerleth wird angegriffen! ALARM!"

Weiterhin brüllend macht er einen Schritt in die Strasse hinein und schiesst noch zweimal, doch diese Pfeile sind schlecht gezielt und verfehlen den Gepanzerten, der sich jetzt für einen Gegenschlag bereit macht...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 13.02.2006, 17:27:53
 Ank verbringt eine Weile mit recht sinnfreiem Schnitzen an einem kleinen Holzblock. Abrupt hält sie in der Bewegung inne, als sie Lärm von unten hört. Einen Augenblick darauf nimmt die Königstochter Rauch wahr, welcher ihre Augen zwar nicht ätzt, ihr aber sofort einleuchtet, was er zu bedeuten hat. "Feuer!"

Die lebende Mumie hat bereits eine leidige Erfahrung mit einer Fackel machen müssen, die sie versehentlich an ein Bandagenende gehalten hatte. Das Totenöl schien den Flammen die beste Nahrung auf der ganzen Weltscheibe zu bieten.

Rasch ergreift die untote Prinzessin ihre Habseligkeiten und streift den Mantel über. Sie stürmt auf den Flur hinaus und findet sich binnen weniger Sekunden vor Pekharis Zimmer vor. Nach kuzem Anklopfen reißt das übermenschlich starke Wesen die Holztür einfach auf. "Los, wach auf, Pekhari! Hier sind Brandstifter!" Während sie es schreit, läuft Ank bereits zum Fenster und stößt es auf.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.02.2006, 17:44:00
 Das stählerne Schild welches Brandons ersten Pfeil gestoppt hatte immernoch erhoben stürmt der Krieger nun knurrend auf Brandon zu und verpasst ihm mit seinem Schlachtschwert einen harten Hieb gegen die Seite dass dem Söldner die Luft weg bleibt. Doch sein Kettenhemd scheint gehalten zu haben...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Gwann am 13.02.2006, 17:56:43
 Gwann braucht nicht lange um die Lage zu erkennen. Und sofort ist er bereit hohes zu riskieren um den Feind in die Flucht zu schlagen.
Sein Schwert in Kampfstellung stürmt er auf ihn zu.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 13.02.2006, 18:07:50
 Brandon weicht vor dem anstürmenden Dresken zurück und schießt mit fliegenden Bewegungen zwei weitere Pfeile ab. ALARM! FEUER! WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.02.2006, 18:16:20
 Beide Pfeile prallen gegen die Brustplatte des Dresken, welcher aufgrunzt, aber anscheinend nich weiter verwundet wurde. Mit 2 schnellen Schritten ist er wieder vor Brandon und schwingt sein Schwert gegen die linke Schulter des Schützens. "Ich stopf dir dein Maul du Ratte!" Der Schmerz fährt bis in den Knochen, aber der Söldner spürt zu seiner Erleichterung kein Blut über den Arm rinnen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 13.02.2006, 18:16:53
 Unter dessen hastet Borthar die Treppe herunterals er große Flammen aus dem Gasthaus züngeln sieht. Er braucht kurze Zeit die Lage zu erkennen, doch als er Brandon schreien hört, zieht er sein Schwert und macht sich auf dem schnellsten Wege zur Tür.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 13.02.2006, 20:11:28
 Pekhari schreckt auf, als er die Tür aus den Angeln fliegen sieht und bemerkt sofort den Rauch und die Hitze. Auf der Strasse hört er Alarmschreie und Waffengeklirr. Er springt auf und will zuerst seine Rüstung anziehen, doch dann brummt er:
"Keine Zeit dazu." und schmeisst die ganze Rüstung kurzerhand aus dem Fenster. Dann schnallt er sich den Schild um und macht seine Waffe bereit.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 14.02.2006, 00:08:34
 "Schnell! Durch die Hinterhöfe!"
Behende schlüpft die Mumie durch das Fenster auf den schmalen Sims darunter, um an diesem, eng an die Wand gelehnt, zum nächstgelegenen niedrigen Dach zu pirschen. Dort wartet sie kurz auf Pekhari und steigt dann hinunter.

Sofort huscht Ank in den nächsten Schatten und nimmt sich einen Augenblick Zeit, in die Nacht zu lauschen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 14.02.2006, 15:40:33
 In der Gasse geht der Kampf unterdessen in unverminderter Härte weiter. Der arg bedrängte Brandon springt rasch einen Schritt von seinem Gegener zurück und schießt einen weiteren Pfeil ab welcher allerdings an dessen eisernen Kragen wirkungslos abrutscht.
Der Hühne setzt zu einem weitern Angriff an, Brandon erkennt die harten Augen hinterm Visier des Helms.
Da stürmt Gwann mit erhobenem Großschwert auf den Krieger zu. Dieser hält überrascht für einen Moment inne. Doch dieser Sekundenbruchteil Unaufmerksamkeit genügt dem Bogenschützen.
Ein tödlicher Pfeil schnellt von der Sehne und bohrt sich dem Dreskener ins Auge. Ohne ein Wort kippt dieser hintenüber und bleibt mit einem Scheppern regungslos auf dem Pflaster der Gasse liegen.

Soviel konnte Ank zumindest mitbekommen. Sie war ohne nennenswerte Probleme über den Sims auf das Dach des kleinen Anbaus geklettert und hatte die letzte Szene des Kampfes mitangesehen.
Nun dreht sich die untote Königstochter nach ihrem Grabwächter um, welcher, wie sie feststellen muss, keine besonders sichere Figur macht. Ungeschickt wankt er auf dem schmalen Sims und bereits nach wenigen Schritten geschiet es: Pekhari verliert den Halt und stürzt mehrere Meter in die Tiefe.
Ein trockenes Krachen lassen erahnen dass sein Fall von einigen leeren Kisten oder Fässern "gebremst" wurde.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 14.02.2006, 15:48:17
 "Nicht besonders unauffällig, was?"

Gewandt klettert die Mumie herunter und eilt zu ihrem Wächter. Hin und wieder linst sie zu der Gruppe auf der Straße. Der Untoten fällt es nicht schwer, umgestoßene Fässer und Kisten aus dem Weg zu räumen.

"Pekhari? Bist du verletzt? Das kannst du dir jetzt nicht erlauben, wir sind hier mitten im Krieg, wie es aussieht!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 14.02.2006, 16:02:55
 Brandon wendet sich an Borthar und Gwann. "Es waren fünf, zwei sind in diese und zwei in diese Gasse verschwunden -" dabei zeigt er in die entsprechenden Richtungen "- offensichtlich hat eine Gruppe das Gasthaus angezündet. Wir müssen die Leute herausholen, und wir müssen die Dresken erwischen, bevor sie noch mehr anrichten." Er reibt sich geistesabwesend seine Schulter - "In Ordnung, fangen wir an. Ich gehe in das Gasthaus, wer kommt mit?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 14.02.2006, 16:26:50
 Noch während Brandon spricht hören die Söldner Waffenklirren, Fußgetrappel und Schreie aus westlicher Richtung durch die Gasse hallen. Auch aus den umliegenden Häusern sind Rufe wie "Feuer", "Alarm" oder "Wir werden angegriffen!" zu hören. Noch sind die drei Söldner allerdings allein in der Gasse, doch schon werden überall Türen und Fenster aufgerissen.
Im Wiederschein des Feuers meint Borthar einen Schatten zu sehen welcher sich von einem Vordach hinablässt und hinter dem Gasthaus verschwindet.
Jetzt mischt sich auch das Sturmgeläut der Turmglocken hinzu und untermalt akkustisch das Inferno ringsumher. Dem roten Schein am Himmel und in den Gassen nach zu urteilen ist die Taverne beiweitem nicht das einzige Gebäude das in Flammen steht...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 14.02.2006, 18:10:34
 Borthar nimmt seinen Schild auf den Rücken. Ich versuche von hinten in das Gasthaus zu kommen! Kaum hat er zu Ende gesprochen sprintet er, das Schwert noch in der Hand haltend, schon am Gasthaus vorbei in Richtung Hinterhof los um dort nach dem Rechten zu schauen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 14.02.2006, 19:11:49
 "Wir sollten zusammenbleiben!" Brandon sprintet dem anderen hinterher. Wenn sie eine Chance haben wollen in das brennende Gebäude hinein- und lebend wieder herauszukommen, müssen sie sich gegenseitig unterstützen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 16.02.2006, 09:52:14
 Pekhari reagiert erst nach einiger Zeit.
"Ich denke, mir geht es den Umständen entsprechend recht gut, Herrin. Ich denke, ich habe keine Knochen gebrochen."
Er steht auf und wischt sich einige Holzsplitter vom Gewand.
"Ich denke, ich sollte jetzt meine Rüstung suchen. Sie sollte hier irgendwo liegen."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 16.02.2006, 16:55:08
 Pekhari sucht, nach Anks Meinung viel zu langsam, nach seiner Rüstung und findet sie schließlich etwas verstreut im Hof liegen. In der brennenden Taverne hört man einen Balken krachen.
Gerade als der Totenwächter die Einzelteile seiner Rüstung zusammenklaubt und sich wieder aufrichtet sieht sich Ank plötzlich den drei Söldnern gegenüber welche gerade in den durch das Feuer aufgeheizten Hinterhof gestürmt kommen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 16.02.2006, 17:16:30
 "Beeil dich...oh, verdammt!.."

Ehe sie sich versehen können, stehen die Kemeter drei Söldnern gegenüber. Ank scheint etwas perplex, schließlich weiß sie nicht, was sie im Schilde führen. Die Mumie greift nach ihrem Falkenmesser unter dem Umhang.

"Freund oder Feind? Für wen kämpft ihr?", fragt sie recht offensiv, aber mit einem unverkennbar fremdländischen Akzent.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 16.02.2006, 19:14:13
 Pekhari legt seine Rüstung vorsichtig auf den Boden, erhebt sich dann und richtet seinen Schild. Dann nimmt er wieder das Kopesh zur Hand, allerdings lässt er es auf den Boden gerichtet.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 16.02.2006, 22:59:19
 Etwas verwirrt über die vorgefundene Situation und die Frage antwortet Borthar Freund!?... Ist euch etwas passiert? Sind noch andere drin?
Dann schaut er sich hastig um ob irgendwelche Feinde in der nähe sind...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 17.02.2006, 02:24:55
 Die untote Königstochter blickt kurz an sich herunter. "Passiert? Nicht dass ich wüßte..."

Die Mumie mustert die Söldner genau. "Ich nehme an, dass da noch Menschen drin sind, ja... Seid Ihr also Gerleths Garde?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 17.02.2006, 09:39:48
 Also gut, wenn ihr in Ordnung seid, dann helft uns die Leute da raus zu holen! Er schenkt den zwei Personen im Hinterhof wenig Beachtung und stürzt direkt an ihnen vorbei in Richtung Hintertür.

Als er versucht sie zu öffnen schafft er dies jedoch nicht... Verdammt! Sie ist verstellt! Vermutlich ist der krachende Balken dahinter gelandet...Zwecklos! Alles brennt lichterloh! Wir sollten den Leuten auf der Straße helfen... denn wir sind Söldner Gerleths.

Nach kurzer Überlegung wendet er sich wieder den aderen zu. Seid ihr Kampffähig? Wenn nicht solltet, ihr so schnell wie möglich von hier in Richtung der Wache verschwinden. Möglicherweise findet ihr dort Unterschlupf, denn auf der Straße habe ich weitere *Dreskener* gehört.

Er schaut zu Brandon und Gwann Ich denke wir sollten tun wofür wir bezahlt werden und uns ein paar von diesen Angreifern vorknüpfen, bevor sie noch mehr Häuser in Brand stecken! Die Flammen, die aus dem Haus züngeln spiegeln sich in Borthars Augen und er macht den Eindruck sehr entschlossen zu sein. Dann zieht er Schwert und Schild und möchte in Richtung Straße loslaufen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 17.02.2006, 18:08:23
 "Die Dreskener, die hier sind haben ihre Feinde schon gefunden. Die wahre Gefahr für die Stadt sind die schon brennenden Häuser." Er streift die beiden obskuren Gestalten, die sie in dem Hinterhof gefunden haben mit einem Blick. Seltsam ist es schon, eine der beiden ist vollkommen bekleidet, und der andere sieht aus, als käme er direkt aus dem Bett, ausserdem wirkt er ein wenig zurückgeblieben. Aber zu den Angreifern gehören sie nicht, alles andere kann warten. "Verdammt, was kann man gegen das Feuer machen?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 17.02.2006, 21:00:06
 "Wenn wir kämpfen müssen, bin ich bereit. Das heisst, sobald ich die Rüstung anhaben."
Langsam und vorsichtig beginnt Pekhari, sich die einzelnen Rüstungsteile überzuziehen und sie vorsichtig festzubinden.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 17.02.2006, 21:30:05
 Obwohl Ank ein zeitloses Wesen ist, verliert sie schnell die Geduld, als sie Pekhari langsam und gemütlich die Rüstung anlegen sieht, also hilft sie ihm beim Festbinden der einzelnen Teile. "Fühl dich geehrt, daheim würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden," raunt die Mumie auf Mesorisch.

"Ich fürchte, ich bin gar nicht gut im Feuerlöschen," wendet sich die Untote an die Söldner, "Wie sieht denn die Lage hier aus? Eine Armee greift die Stadt an? Aus welcher Richtung kommt sie?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Gwann am 18.02.2006, 12:05:15
 ..uns bleibt doch keine Zeit für solche Gespräche..Wir müssen schnell handeln! sagt Gwann mit Überzeugung in der Stimmt und tritt dabei einen Schritt hervor.
Borthar hat recht. Wir sind Söldner und müssen tun was unser Eid verspricht. Gwann zurrt seine Rüstung fester und schmeißt seinen Umhang weg so dass er auch nicht mehr von der Kapuze bedeckt ist. Man sieht im die Verärgerung über den nächtlichen Angriff deutlich an. Wir müssen los! Brandon? Wo sagtet ihr sind sie hin?
Ich hoffe er hat recht mit dem was er sagt. Es wäre fatal in eine Richtung zu marschieren und nichts außer ein paar Ratten vorzufinden. Wir müssen diese Schweine kriegen, koste es was es wolle
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 18.02.2006, 17:10:58
 Schlimmer, als das Falsche zu tun, ist es, nichts zu tun. Wenn die anderen meinen, wir sollten kämpfen, dann machen wir das. Aber wenn, dann richtig. "Na gut, ich bin dabei. Die, die ich gesehen habe, sind in Richtung Nordtor gelaufen, dahin, wo jetzt der Lärm herkommt." Offensichtlich hat sich Brandon entschlossen, keine Zeit zu verlieren. Trotzdem nutzt er die Zeit, bis Pekhari fertig ist, um auch seine Rüstung zurechtzuziehen, in der Eile vorher hatten sich einige Schnallen verhakt, die nun seine Bewegungen behindern.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Gwann am 18.02.2006, 18:48:46
 ..schön endlich jemand der handelt anstatt zu reden
Man sieht Gwann deutlich an dass er danach lechzt diese Gegner ausfindig zu machen. Nicht bereit auch nur eine Sekunde weiter zu warten schreitet er voran Richtung Nordtor.
Mit einem hämischen Lächeln auf den Lippen sagt er dann: Beeilt euch wenn ihr noch was ab haben wollt!
Seinen riesigen Zweihänder in Kampfhaltung macht er sich auf den Weg. Seinen Umhang, der nun im Dreck liegt sowie die anderen lässt er dabei außer acht und konzentriert sich auf das kommende Gefecht. Mit akribischer Genauigkeit betrachtet er dabei seine Umgebung und konzentriert sich vor allem auf die Geräusche.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 18.02.2006, 20:33:51
 "...das werde ich noch bereuen..."

"Gut, als Gerleths Söldner habt ihr sicherlich Ahnung von den hiesigen Landen, oder irre ich mich da? Wie wäre es damit - wir helfen euch beim Ausbruch, und ihr beantwortet ein paar Fragen, die euch vielleicht etwas seltsam vorkommen?" Noch während sie das Angebot macht, holt Ank ihren Kurzbogen hervor, spannt ihn ohne sichtbare Anstrengungen und greift sodann nach einem Pfeil.

"...andererseits kommen wir hier ohnehin nicht weg, ohne in ein Scharmützel zu geraten, und je mehr wir sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir am Ende rauskommen!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 19.02.2006, 11:34:35
 So eilt die kleine Gruppe von Söldnern und Kemetern durch die stellenweise von Feuerschein erleuchteten Gassen, vorbei an panisch umherrennenden Bürgern, in Richtung Norden.
Mit jedem Schritt wird der mit Glockenschlägen, Rufen und Fußgetrappel vermischte Kampflärm lauter, das Klirren von Stahl, Schmerzens- und Kampfschreie hallen herüber.
Mit Gwann vorneweg biegt der kleine Trupp in eine breitere Straße ein, Borthars Schätzung nach befindet ihr Euch etwas westlich des Nordtors, doch die Quelle des Kampflärms scheint ihr gefunden zu haben...

Vor Euch teilt sich die Straße und hier tobt auch der Kampf. Gerüstete, waffenschwingende Krieger sind gnadenlos miteinander verstrickt. Es ist nur schwer auszumachen wer zu den Angreifern oder den Verteidigern gehört, aber es hat den Anschein als befändet ihr Euch im Rücken der der Gerlether Wachen, welche wohl versuchen die Dreskener zurückzudrängen.
Noch bevor ihr Euch aber ein genaueres Bild machen könnt, stürmt aus einer Seitenstraße eine kleine Gruppe Soldaten, nach Helmen und Rüstungen zu Urteilen zweifellos ein aufgesplitterter, leichter Stoßtrupp der Dresken.
Mit gezogenen Waffen stürmen sie brüllend auf Euch, bzw. den Rücken der Gerlether Wachen zu...  
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 20.02.2006, 20:14:13
 Gwann rast mit erhobenem Großschwert seinerseits auf die Dreskener zu und stürzt sich schwertschwingend direkt in sie hinein. Unter seinem wütenden Ansturm wankt ein Dreskener, doch die Feinde reagieren schnell und militärisch. In Windeseile ist der Söldner umzingelt und muss sich einem wahren Schlaghagel von stählernen Waffen erwehren.
Doch die Überzahl ist zu groß, die Dreskener zu gut trainiert.
Die anderen, hinter Gwann zurückgeblieben, sehen die schreckliche Szenerie nur allzu deutlich. Der Halbelf pariert gerade ein heransausendes Schwert als ihm eine feindliche Streitaxt brutal in die Seite hackt. Sein schmerzerfüllter Aufschrei übertönt sogar den Lärm der nahen Schlacht. Der schwere Zweihänder gleitet ihm aus den Händen. Er sieht den Schlag nichteinmal kommen.
Der schwere Streitkolben trifft ihn mit Wucht an den Kopf. Schlagartig wird alles schwarz um ihn und er sinkt kraftlos in die Knie...

Ank bringt sich rasch in eine gute Schussposition und spannt mit übermenschlicher Kraft den Bogen. Der kemetische Pfeil schnellt einem der Feinde seitlich in die Hüfte, worauf dieser vor Schmerz aufschreit und von Gwann ablässt.
Brandons Langbogen scheint sogar noch mehr Erfolg zu haben. Von den zwei Pfeilen die er auf einen der Dreskener abgeschossen hat durchschlägt einer die Rüstung genau zwischen den Schulterblättern und lässt das Opfer taumelnd zu Boden gehen.
Noch Vier.

Pekhari bleibt kampfbereit zwischen den beiden und hält die Stellung, bereit falls ein Feind stürmen sollte...

Borthar rennt, sein Schwert in der Luft schwingend, auf die Gruppe los die Gwann in die Zange genommen hat. Als der erste in die Reichweite seiner Klinge kommt, bekommt dieser einen Kräftigen Schlag in den Rücken der ihn niederstreckt.  
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 22.02.2006, 22:43:43
 Doch schon springen zwei Kameraden des soeben Gefällten herbei und bringen nun Borthar seinerseits in Bedrängnis, seine hervoragende Rüstung bewahrt ihn jedoch bisher vor Verwundungen.
Aus dem Augenwinkel sieht er den übel zugerichteten Gwann, welcher gerade auch noch einen Axtknauf zwischen den Schulterblättern zu spüren bekommt und so hart auf das Pflaster geschickt wird. Stöhnend versuch der Halbelf sich aufzurichten, doch der gnadenlose Dreskener hebt seine Axt erneut...

Für Brandon ist dies allerdings noch keine Veranlassung sich in den Nahkampf zu stürzen.
Diese verdammten Idioten, mit ihrem undisziplinierten Verhalten bringen sie uns alle in Gefahr! Ärgerlich fährt er fort, Pfeil auf Pfeil ins Getümmel zu schiessen.
Ein Dreskener schreit auf, ein gefiederter Pfeilschaft ragt ihm hinten aus dem Oberschenkel. Wutentbrannd lässt er von Borthar ab und blickt sich nach dem Schützen um, das Schwert schlagbereit in der Faust.
Offensichtlich bemerkt er Pekhari nicht, welcher sich ruhig und aufmerksam, aber nicht allzu hastig in Verteidigungsposition begibt.
Ank ist in ihrem liebsten Element untergetaucht: Dem Schatten. Die Untote bleibt völlig ruhig und geht ersteinmal in der Seitenstraße in Deckung, was ihr wesentlich klüger scheint als zum Beispiel mit hitzköpfigen Nahkämpfern wie Gwann oder Borthar zu tauschen.
Letzterer kämpft entschlossen, es gelingt dem Dreskener Gardisten jedoch noch nicht die Verteidigung des Landsmanns zu durchbrechen...Noch nicht.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 23.02.2006, 10:03:20
 Gwann erhält einen Stiefeltritt in die Rippen, worauf der Halbelf aufstöhnt und leblos auf dem harten Straßenpflaster zusammenbricht. Der Dreskener knurrt triumphierend "Und bleib da..." bevor er sich ebenfalls auf Borthar stürzt.
Dieser hat jedoch keinerlei Probleme sich gegen die Feinde zu erwehren, er weiß dass seine Kampferfahrung ihn seinen Gegenern überlegen macht und sucht nur die richtige Gelegenheit zum tödlichen Schlag...
Immerhin hat er keinen Gegner mehr im Rücken, denn dieser rennt, so gut es seine Beinwunde zulässt, mit einem Kampfschrei auf den Schützen des schmerzhaften Pfeils, Brandon Aurelian, zu.
Der stämmige Pekhari welcher den Sturmlauf des Dreskenern aufhalten will wird einfach zur Seite gestoßen.
Nur im letzten Augenblick entgeht Brandon dem Schwertstreich des Soldaten und weicht behende zurück. "Ich schlag dir den Schädel ein du Bastard!" Sein Wiedersacher erkennt zu spät den tödlichen Pfeil den Brandon auflegt. Mit durchschossener Brust stürzt der Mann taumelnd hintenüber und bleibt regungslos liegen.
Eiskalt wendet sich Brandon wieder dem Kampfgeschehen zu. "Noch zwei." Auch sein zweiter Pfeil trifft einen Feind, kann aber anscheinend das Kettenhemd nicht durchschlagen, Borthar bleibt in Bedrängnis, erhält jetzt aber Hilfe von Pekahri welcher sich nun an Borthars Seite stellt und sein Kopesh schwingt.
Der ehemalige Gardist Borthar hat inzwischen einem seiner Gegner mit einem Schlag das Kettenhamd über der Schulter aufgerissen und eine tiefe Wunde verpasst. Doch immernoch steht der Mann, obwohl dunkles Blut aus der Wunde hervorquillt.
Es wird nicht das letzte sein dass diese Nacht vergossen wird...

Ank springt aus ihrer Deckung hervor, den Bogen schussbereit - ein oft trainiertes und angewendetes Manöver um den Feind zu überraschen und auzuschalten. Doch Pekhari verdeckt ihr die Schussbahn. Die Untote gibt sich Mühe den Totenwächter nicht zu treffen, "Schließlich ist er doch ganz nützlich.", daher verfehlt ihr Pfeil auch den Dreskener.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 24.02.2006, 16:36:15
 Es sieht schlecht aus für die Angreifer. Drei sind gefallen, einer verwundet, und gegen den Krieger in der schwarzen Rüstung und den tödlichen Bogenschützen scheint der Kampf aussichtslos. Das scheint der noch unverletzte Dreskener auch erkannt zu haben. Er springt einen halben Schritt von Pekhari zurück und bellt seinem Kameraden zu:
"Zurück, los los!" und beginnt zu rennen.
Doch Borthar nutzt gnadenlos den Moment der Unachtsamkeit. Ein Schwertstreich schickt den Gegener zu Boden.
Sein Kamerad hat sein Schild fallengelassen, der verletzte Arm hatte keine Kraft mehr, und stolpert so schnell ihn die müden Beine tragen weg von der Schlacht. Auch der soeben Gestürzte rappelt sich noch auf und taumelt mit letzter Kraft weiter, nur weg vom schrecklichen Tod der einem die Brust durchschießt oder gnadenlos den Schädel spaltet...

Doch es hilft nichts, Brandon spannt seinen tödlichen Bogen erneut.
'Sie fliehen - egal, auch wenn sie jetzt fliehen können sie noch genug Unheil in der Stadt anrichten, und gegen Gwann hat der eine auch kein Erbarmen gezeigt!' Mit steinerner Miene schiesst er dem, der Gwann bewusstlos geschlagen hat in den Rücken. und sendet auch dem anderen noch einen Pfeil hinterher.
Ein Aufschrei als der erste Pfeil dem Dreskener klirrend durch den Rücken stößt und ihn zu Boden wirft wo er leblos liegen bleibt. Auch sein Kamerad findet auf den kalten Pflastersteinen den Tod, Brandons Pfeil hatte seinen Halz durchbohrt. Kein Schrei, nur ein rasch leiser werdendes Gurgeln kündet vom Todeskampf des jungen Soldaten. Kleine Bäche von Blut versickern im Schmutz der Straße...

Doch noch ist es nicht vorbei, ganz im Gegenteil, es hat gerade erst begonnen.

Den Lärm der Schlacht übertöned hört ihr einen blechern verzerrten Ruf.
"Heda! Ihr!"
Rasch nähern sich Euch schwere Stiefel vom Getümmel her kommend.
Als die Gestalt näher kommt und das schwere Helmvisir öffnet erkennt ihr Oberst Thormun.
Die Gassen in denen gekämpft wird sind recht eng, so dass nur wenige Krieger gleichzeitig kämpfen können. Hinter den Kämpfenden staut sich daher ein Pulk von angespannten Soldaten und Wachen die nach vorn drängen. In dieses Getümmel ruft der Oberst "Feldscher und drei Mann zu mir!" bevor er sich wieder Euch zuwendet.
"Ihr, Söldner! Ihr erhaltet einen wichtigen Befehl den ihr für Gerleth erledigen werdet." Er scheint weder Antworten noch Wiederworte zu erwarten "Die Angreifer haben Barrikaden errichtet und wollen Zeit schinden. Umrundet diesen Häuserblock und sichert unter allen Umständen das Nördliche Torhaus! Dies hier ist nur ein Schocktrupp, ihre Hauptsteitmacht kommt erst noch. Sammelt unterwegs alle kampffähigen Männer um Euch. Verstanden?" Ohne auf eine Antwort zu warten dreht er sich um, klappt sein Visir hinunter und verschwindet wieder im Getümmel, seine Stimme wird vom Klirren und Gebrüll verschluckt "Schlagt sie zurück! Wir müssen zur Kaser...!"

Die drei angespannten Soldaten salutieren fahrig vor Euch und kontrollieren Waffen und Rüstung, wohl auf Befehle wartend. Der übermüdet wirkende Feldscher, ein sehniger Mann, welcher nur leicht gerüstet, aber dafür mit mehreren Taschen behangen ist, spuckt aufs Pflaster. "Jemand verwundet?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 24.02.2006, 17:55:18
 "Ja, Feldscher, der Mann dort gehört zu uns." Er zeigt auf den reglos in einer Blutlache liegenden Gwann. Dann wendet er sich an Borthar und die Soldaten. "Ihr habt gehört, was der Oberst gesagt hat. Aber bevor wir loslaufen, sollten wir einige Sachen klären: Wenn wir alle zusammen überleben und dieses Tor halten wollen, müssen wir uns aufeinander verlassen können. Das heisst vor allem, dass wir beieinander bleiben und taktische Vorteile ausnutzen. Keine albernen Aktionen wie das, was Gwann hier gemacht hat - wenn wir uns zersplittern, ist jeder einzelne leichte Beute."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 24.02.2006, 18:41:12
 Der Feldscher kniet sich vor Gwann aufs Pflaster und beugt sich über ihn, ihr könnt nicht erkennen was er tut, er scheint ihn zu untersuchen. "Der verreckt grad. Schaun wir mal."
Aus einer seiner Taschen kramt der Mann Leinenbinden hervor und arbeitet schweigend an der Bauchwunde des Halbelfen.
"Hat ihn bös erwischt, aber ich schätze ich bekomm ihn wieder auf die Beine." Er spuckt aus, öffnet eine andere Tasche und kramt allerlei Zaug heraus, Binden, Salben, Tinkturen und fängt an Gwann zu behandeln.
Die herumliegenden Dreskener würdigt er nicht einen Blickes.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 24.02.2006, 20:45:23
 Borthar wendet sich Brandon zu Ja eine Dummheit war das wahrlich... aber nicht umzukehren... dann schaut er zu Gwann herunter Hoffentlich kommt er wieder auf die Beine.

Er wischt seine Klinge ab und salutiert kurz von den ihnen zugeteilten Soldaten. Bevor wir gehen... Was machen wir mit den beiden Zivilisten? mit einem Kopfnicken deutet er auf Ank und Pekhari. Wollt ihr mitkommen? Wir müssten uns mal beeilen. Was machen wir mit Gwann? Lassen wir ihn hier? Dann wendet er sich noch an den, mit Taschen bepackten, Mann Oder könnt ihr euch um seinen Abtransport kümmern?

Diese elenden Hunde... Ich werde einen nach dem anderen für ihre taten erschlagen!
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 24.02.2006, 20:50:50
 "Nun, die Herrin wird mir wohl zustimmen, dass es kaum mehr möglich ist, ins Gasthaus zurückzukehren.  Die Herrin wird ausserdem sicher gleicher Meinung sein wie ich, wenn ich sage, dass sie zusätzliche Leibwächer gebrauchen kann, wenn die Stadt angegriffen wird."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 24.02.2006, 21:04:36
 Der Feldmedikus blickt zu Borthar auf und grinst schief. "Abtransport?" Er spuckt kurz zur Seite aus und wischt sich die blutverschmierten Hände ab. "Nee, der ist gleich wieder so gut wie neu." Der Feldscher schnieft und wischt sich über die Nase "Naja, zumindest fast."
Und tatsächlich, Gwann scheint sich schon wieder zu regen und sein Brutkorb hebt und senkt sich schwach.
"Ach ja, nehmt das hier." der Feldscher drückt jedem von euch ein etwa faustgroßes Fläschchen mit türkisfarbener Flüssigkeit in die Hand. Auf fragende Blicke erwiedert er mit schiefem Grinsen "Bisschen was zum durchhalten."

Hinter ihm rappelt sich Gwann langsam und stöhnend vom blutigen Pflaster auf, der Feldscher nickt zufrieden "Geht doch." .
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 24.02.2006, 21:27:25
 "Beachtenswerte Schießkunst," denkt sich Ank, als sie Brandons tödliche Schüsse im Laufe des Kampfes bemerkt.

Während der Szene nach dem Kampf steht die Königstochter an die nächste Häuserwand gelehnt, mit verschränkten Armen und der Kapuze tief im Gesicht.
"Das sieht alles fürwahr nicht sehr blumig aus. Ich schätze, wir wären am besten aufgehoben, wenn wir mit einem bewaffneten Trupp mitkämen," stimmt sie dem Wächter ebenfalls in der für alle verständlichen Hochsprache zu. "Ich bin zwar keine Kriegerin, aber ich werde mich bemühen keine Last für euch zu sein." Bei diesen Worten drückt sie sich ein Stück tiefer in die Schatten und hebt knapp den Bogen, um zu demonstrieren, wie sie es anstellen will.

Das Fläschchen, was sie vom Medikus bekommt, drückt die Mumie unauffällig Pekhari in die Hand. "Wenn's für die Ausdauer ist, hab ich's kaum nötig," bemerkt sie auf Mesorisch mit einem schiefen Grinsen.

"Ich kenne die Stadt nicht, ihr müsst uns anführen," meint sie anschließend zu den Söldnern.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 27.02.2006, 15:32:20
 'Der Mann scheint was von seiner Arbeit zu verstehen, das ging schnell', denkt Brandon, als er Gwann aufstehen sieht - und bedankt sich für die Phiole, bevor er sie in einer seiner Gürteltaschen verstaut.

Dann wendet er sich zum gehen, hinein in die Gasse, auf die Oberst Thormun gewiesen hat. Doch dann fällt ihm noch etwas ein, und er spricht in die Runde: "Ach ja, wir werden jetzt eine Weile aufeinander angewiesen sein, da ist es nicht schlecht, Namen zu kennen. Ich bin Brandon - wie heisst ihr?" Nur mässig interessiert, aber dennoch aufmerksam schaut er die anderen Mitglieder des kleinen Häufleins an.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 27.02.2006, 16:38:30
 Die jungen Soldaten blicken leicht verwundert auf und stellen sich murmelnd vor "Tarik - Gilmar - Corric.".
Spöttisch grinsend spuckt der Feldscher aus.
"Warum willstn das wissen? Lässt du dich etwa nicht von mir zusammenflicken wenn dir mein Name nicht passt?" Er grinst "Na Egal, ich bin Rothil und" er kontrolliert seine Sachen "wäre dann auch soweit."

Als Gwann wieder völlig zu Sinnen kommt fragt er sich kurz zunächst wo die Feinde sind. Schnell begreift er dass der Kampf längst vorbei ist.
..ich schulde diesem Rothil Dank.. Ich..Ich..danke euch, Rothil. Ihr habt mich gerettet. Beschämt zieht Gwann sich seine Kapuze wieder auf, denn er musste gerade mit schlagender Genauigkeit feststellen, dass ihm sein bislang wohl-behütetes Dasein im Schutz des Elfenwaldes wenig von den weltlichen Dingen beibrachte, und ihn wohl kaum auf die ein oder andere Gefahr vorbereitete.
Seine erste Lektion im Umgang mit Stadtmenschen..hat er gelernt.

Ohne wirklich zu wissen was um ihn herum geschieht nimmt er sein Schwert in Anschlag.
Fragend guckt er seine Mitstreiter an.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 27.02.2006, 21:35:01
 Pekhari wirft sich in die Brust und verkündet:
"Wisset, dass ich Pekhari Sebekhotep bin, Priester im Range eines Adepten des weisen Gottes Thot und Wächter der Gräber im Tal der Könige."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 27.02.2006, 22:26:02
 Da sie sich der geopolitischen Kenntnisse der Söldner nicht bewußt ist, beschließt die Königstochter, ihren vollständigen Namen und ihre Standesherkunft nicht zu verraten. Sie legt die rechte Hand in einer höflichen (für die hiesigen Menschen jedoch wahrscheinlich unbekannten) Geste ans Herz und stellt sich knapp vor: "Ank aus Bubastis... Pekhari ist...mein Mentor."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 28.02.2006, 14:54:38
 'Oha, ob dieser Priester immer so viele Worte macht? Aber einen zweiten Heiler dabei zu haben ist sicher nicht verkehrt.' Laut sagt der Bogenschütze: "In Ordnung, dann lasst uns gehen. Sollten wir auf Feinde stossen, haben wir folgende Aufgaben: Tarik, Du passt darauf auf, dass Rothil nichts passiert. Gilmar und Gwann, Corric und Borthar, ihr deckt jeweils den Rücken oder die Flanke des anderen. Pekhari, Du deckst Ank, was Dir sicher am liebsten ist. Ich werde genau wie Ank versuchen, in eurer Deckung zu bleiben und so viele Pfeile wie möglich an den Mann zu bringen. Wie ihr gesehem habt, ist der Nahkampf nicht meine Stärke.

Am wichtigsten ist: Lasst sie herankommen! Stürmt nicht selbst auf sie zu! Wir haben Fernkämpfer, im Gegensatz zu ihnen, so dass jeder Moment, in dem noch kein Nahkampf stattfindet ein gewonnener Moment für uns ist.

In Ordnung, gehen wir!
Und ohne Antworten abzuwarten setzt er sich in einem leichten Trab, der zwar entspannt aussieht, aber trotzdem ziemlich schnell ist in Bewegung und läuft in die vorher gezeigte Gasse hinein.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 28.02.2006, 16:03:32
 Der Trupp eilt, angeführt von Brandon um den Häuserblock herum, auf der Parallelstraße zu der in der sie auf Oberst Thormun gestoßen sind sehen sich die Streiter Gerleths allerdings einer halbhohen Straßenbarrikade aus aufgetürmten Pflastersteinen, Brettern, Kisten und Fässern gegenüber, welche von drei Dreskener bemannt ist.
Es scheint als gälte es diese zu Überwinden um ohne größere Umwege weiter nach Norden vorstoßen zu können.

Der Lärm der durch die Straßen hallt, Schreie, Klirren und Glockengeläut, sowie der rote Feuerschein der die Nacht erleuchtet mahnt zu Eile...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 02.03.2006, 19:10:29
 Blitzschnell haben sich die Söldner und Kemeter über die Straße verteilt, schon singt Brandons Bogen wieder, aber seine Geschosse schlagen nur in die aufgeworfene Straßenbarrikade.
Ank ist hinter einem Kistenstapel in Deckung gegangen und schießt von dort aus, doch ihr Pfeil wird vom Schild eines Dreskeners gestoppt.
Die drei Nahkämpfer nehmen, gedeckt von den Gerlether Soldaten, Verteidigungspostion ein und bereiten sich auf einen Gegenangriff vor...

Doch der scheint auszubleiben, die beiden feindlichen Soldaten suchen hinter der Barrikade Schutz vor den heransausenden Pfeilen, allein der Truppführer der Dreskener hat seinen Zweihänder zu Boden geworfen und erwiedert mit seiner Armbrust das Feuer. Allerdings ohne Erfolg, Pekharis schwere Rüstung vermag der Bolzen nicht zu durchdringen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 03.03.2006, 19:11:07
 Brandon blickt sich kurz um, die Lage einschätzend.
So wird das nichts, wir müssen uns eine andere Taktik überlegen. Er macht einen Schritt nach links und geht in die Hocke, um seine Mitstreiter nicht zu behindern, lässt zwei weitere Pfeile auf den einzigen noch sichtbaren Feind fliegen und ruft: "Langsam vorrücken, nichts überstürzen!"
Borthar und Gwann pirschen sich, gedeckt von den Gerlether Wachen an die Straßensperre heran, der Dreskener Truppführer wirft seine Armbrust zur Seite und gibt Befehle nach links und rechts, bevor er auch in Deckung geht "Zur Verteidigung bereitmachen! Order 38!"

Ank enteckt etwas das den anderen anscheinend verborgen geblieben ist. "Hinter dem Trümmerhaufen haben sich weitere Krieger verkrochen," raunt die Mumie ihren Mitstreitern zu und lässt sofort darauf einen neuen Pfeil erklingen. "Na wundervoll. Ich bin ja auch eine so große Kriegerin..."
Ihr Wächter Pekhari rückt zusammen mit den anderen Nahkämpfern vorsichtig weiter zur Barrikade hin vor, kampfbereit falls einer der Feinde einen Ausfall wagen sollte...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 05.03.2006, 23:10:43
 Als die Söldner sich zum Vorrücken bereit machen, warnt Ank sie nochmals: "Es sind mehr als es auf den ersten Blick scheint. Passt gut auf." Da die untote Prinzessin bemerkt, dass sie einen der Soldaten schwer in die Defensive gedrängt hat, setzt sie den Beschuss fort. Der erhobene Schild des Dreskeners lässt den Pfeil jedoch abgleiten.
Brandon ruft: "Borthar, was ist das für eine Order?" Bevor er weitere Massnahmen ergreift, wartet er die Antwort des Exildreskeners ab.
Der Hühne in schwarzer Rüstung brüllt zurück: Order 38?! Alles kriegswichtige Material zerstören! Und Jetzt lasst uns diesen müden Haufen da mal auseinandernehmen! Er entschlossen geht er auf die Blockade zu.
Der Dreskener Truppführer ruft plötzlich einen Befehl: "Jetzt!" Auf einmal tauchen hinter der Barrikade zwei weitere Feinde auf und schicken ihre Armbrustbolzen gegen den heranmarschierenden Borthar, jedoch ohne ihn wirklich zu gefährden, seine massive Rüstung schützt ihn auch nun vor Schaden.
Brandon legt einen neuen Pfeil auf. "Dann müssen wir uns doch beeilen. Los!" Brandon läuft einige Schritte auf die Barrikade zu und schiesst auf einen der gerade aufgetauchten Soldaten, dieser hat den Schützen jedoch rechtzeitig erkannt und geht hinter dem Schutt in Deckung.
Zwischen Borthar und Brandon marschieren auch Gwann und Pekhari auf die Straßensperre zu, da fliegt plötzlich, vom Truppführer geworfen, ein rundes Fläschen auf den Kemtischen Grabwächter zu und zerschellt klirrend an dessen Brustharnisch. Augenblicklich steht seine ganze Vorderseite in hellen Flammen! Der brennende Hühne bildet einen grotesken und furchterregenden Anblick, und doch noch marschiert er unbeirrt weiter...
Der Dreskener Anführer schwingt seinen Zweihänder prüfend durch die Luft und fletscht die Zähne. "Lasst sie nicht durch! Für unsere Heimat!" Mit einem Kampfschrei ziehen die Schützen ihre Schwerter und die Soldaten richten sich kampfbereit auf...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 09.03.2006, 09:57:03
Los los los! Rüber da! Macht sich fertig! Borthar versucht über die Blockade zu kommen um auf der anderen Seite für Unruhe zu sorgen. Mit Schwierigkeit erklimmt er die Barrikade, muss sich aber sofort eines Dreskeners erwehren der ihn wieder hinuterschicken will...
Währendessen nähert sich Brandon unaufhörlich schießend der Straßensperre, ein Pfeil durchbohrt die Brust eines Verteidigers, dieser fällt mit einem Aufschrei hintenüber und bleibt regungslos liegen.

Obwohl noch immer Flammen auf seiner Rüstung lodern schreitet Pekhari weiter langsam und gewichtig auf die Barrikade zu. Er hebt seine Waffe und brüllt über die Barrikade:
"Ergebt euch, Angreifer! Ihr könnt nicht gewinnen! Eure Waffen und Euer Feuer sind wirkungslos gegen die mächtigen Krieger aus Khemet! Ergebt euch, und ich werde euch verschonen! Ihr könnt nicht gewinnen!"
Die verbliebenen Dreskener schauen zu ihrem Truppführer hinüber. Dieser knurrt und brüllt ihnen zu "Keine Kapitulation! Order 38, Ausführung!"
Einer der Soldaten rennt daraufhin zu einer der Kisten welche die Dreskener hinter der Barrikade haben und reißt diese hektisch auf...

Gwann nutzt diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit und erklimmt in Windeseile die Barrikade. Breitbeinig auf dieser stehen lässt er seinen schweren Zweihänder auf einen verdutzten Verteidiger niedersausen und spaltet ihm Helm und Schädel. Noch während der Mann umsinkt springt aber der Truppführer heran und holt mit seinem Großschwert vernichtend aus. "Für Dreskan!" Der Schlag fällt, Blut spritzt. Gwann bricht zusammen, in der Leibesmitte durch das Schwert des Dreskeners geteilt.
Ein Triumphschrei entfährt dem Truppführer.
So findet Gwann der Halbelf, fern ab von zu Hause, in fremden Straßen einen grausamen Tod.

Und doch ist sein Lebensfaden nur einer von vielen die so in dieser Nacht durchtrennt werden...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 12.03.2006, 15:48:32
 Blitzschnell, wie ein emporsteigender Schatten, huscht die Untote auf die aufgetürmten Kisten vor ihr, geht oben in die Hocke und spannt den straffen khemetischen Bogen. Ein Pfeil zischt auf den Truppführer zu, der soeben Gwann entzwei gehackt hat.
Auch Brandon kommt immer näher, einen Pfeil nach dem anderen auf den Dreskener abschießend. Dieser hat Mühe den Pfeilen auszuweichen und wird von zweien getroffen, jedoch bewahrt ihn seine Rüstung vor Verletzungen.

Der immernoch lodernde Pekhari erklimmt langsam aber stetig die Barrikade, neben ihm Gilmar, einer der Gerlether Soldaten. Gerade als dieser aber über die Blockade springt wird er vom Truppführer gnadenlos umgemäht, mit einem Aufschrei schleudert es den jungen Mann nach hinten wo er auf dem Schutt regungslos liegen bleibt.
Rechts neben Pekhari versucht Borthar immernoch über die Barrikade zu kommen, ein harter Schlagabtausch zwischem dem Gardisten und dem Verteidiger entbrennt.

Der Dreskener Schütze hat inzwischen die Kiste aufgerissen und tritt mit dem Stiefel immerwieder hinein, das Klirren von Glas ist zu hören.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 12.03.2006, 16:00:06
 Das was der Soldat hinten an der Kiste tut, hört sich nicht erfreulich an. "Schnell, stoppt den dort hinten!" Ank deutet mit der Hand auf den Krieger, der gerade für klirrende Geräusche sorgt. "Sonst steht bald die ganze Gasse in Flammen!"
Obwohl Pekhari recht ungünstig steht, sieht die Mumie, dass sie bessere Chancen hat, den Anführer zu erledigen, denn den Handlanger hinten, also überlässt sie diesen den Fußtruppen und konzentriert sich auf ihr ursprüngliches Ziel. Wieder einmal singt der Bogen sein Lied. Doch der Pfeil war nicht ruhig genug gezielt, ganz knapp saust er an der Schulter des Truppführers vorbei.

Borthar sieht wie sein Gefährte unter dem Schlag des Anführers zu Boden geht und lässte seinen Schild fallen um sich an den Dreskenern zu rächen. Mit gewaltigen Schreien prügelt er wie besessen auf sie ein. Er streckt seinen Widersacher gnadenlos nieder und will sich gerade dem Dreskener an der Kiste zuwenden als dieser nach einem kurzen Einschätzen der Lage angsterfüllt die Flucht ergreift.
Aus der Kiste schlagen glücklicherweise, entgegen Anks Befürchtungen, keine Flammen, sondern es sickert nur dunkle Flüssigkeit auf die gepflasterte Straße.

Als Brandon sieht, dass schon der zweite aus der Gruppe unter den Hieben des Anführers fällt hält er die Zeit für verzweifelte Massnahmen für gekommen. "Kümmer dich um Gilmar!" ruft er dem Feldscher noch zu, bevor der Söldner seinen Bogen fallen lässt und seinerseits das Großschwert zieht. Mit einem Kampfschrei springt er auf die Barrikade und drischt auf den nun allein kämpfenden Truppführer ein, dieser pariert jedoch alle Schläge.
Der Feldscher eilt zum soeben niedergehauen Soldaten, braucht diesen aber nur kurz anzusehen um zu dem Schluss zu kommen: "Der 's alle."

Pekhari sieht die Chance für einen Angriff gekommen. Mit immernoch flammende Rüstung wirft er sich auf den Dreskener und will ihn zu Boden reißen. Dieser springt seinerseits aber einen Schritt zurück und lässt den Angriff des Grabwächters ins Leere laufen bevor er ihm mit einem Knurren einen harten Hieb gegen den Hals verpasst welcher den Kemeter taumeln und der Rüstungskunst seines Volkes danken lässt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.03.2006, 22:09:12
 Brandon, Pekhari und Borthar umzingeln den verbissen kämpfenden Anführer und versuchen seine Verteidigung zu durchbrechen, allerdings hält er seine Wiedersacher mit gefährlichen Schwüngen seines Zweihänders auf Distanz und pariert jeden Angriff. Doch er wird müde, sein Atem geht hart und seine Bewegungen werden langsamer. So vielen trainierten Gegnern ist er nicht gewachsen...

Ank sieht, wie der Anführer des Feindestrupps nach und nach von allen Seiten umstellt wird. Weiterhin auf ihn zu schießen, würde mehr eine Gefahr für die Verbündeten darstellen denn für den außerordentlich geschickten gegnerischen Soldaten. Daher übernimmt die Kemeterin die Rolle des Ausgucks und schaut sich mit ihren übermenschlichen Sinnen in der Gasse um - nicht dass jemand das Stoßtrüpplein von hinten angreift.
"Oh Nephtys, soll dies meine erste Prüfung sein?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 14.03.2006, 18:03:00
 Pekhari geht weiter auf den Anführer zu und schlägt schnell mit seinem Sichelschwert auf die Beine des Gegners, in der Hoffnung diesen zu Fall zu bringen. Doch dieser weicht behende aus und pariert auch noch den Schlag den der brüllend heranstürmende Brandon herabsausen lässt.
Doch seinem Schicksal kann er nicht entrinnen...

Schnell lässt Borthar die kleine Klinge wieder verschwinden und führt seinen Anderhalbhänder nun mit beiden Händen. Als sich der Anführer herumdreht um ihm einen Schlag zu versetzen, pariert Borthar diesen und ihm gleichen Schwung schlägt er dem Anführer mit aller Kraft sein Schwert tief in die Schulterpartie. "Stirb doch du elender Hund!"

Der Getroffene bricht besiegt in die Knie, seine Waffe fällt klirrend aufs Pflaster. Sein linker Arm hängt schlaff an seiner Seite, Borthars Hieb scheint Sehnen, wenn nicht sogar Knochen getrennt zu haben, dunkles Blut quillt aus der Wunde. Doch der Truppführer zeigt keine Anzeichen von Schmerz, schwer Atment kniet er zwischen seinen Feinden, seinem Schicksal ergeben, den Kopf geneigt, zu Boden blickend.
Er sagt kein Wort, er wartet...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 15.03.2006, 02:32:13
 "Ist es endlich vorbei?"

Als für einige Augenblicke Ruhe in der umkämpften Gasse einkehrt, gleitet die untote Königstochter elegant vom Kistenstapel herunter und nähert sich der Barrikade. Ein paarmal schaut sie sich hastig um - mag sein, dass bald weitere Feinde die Bühne betreten.

"Wartet doch, bringt den nicht gleich um, vielleicht weiß er etwas... Wissen ist bekanntlich Macht," hält Ank ihre Gefährten davon ab, dem besiegten Truppführer sofort den Rest zu geben.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 15.03.2006, 14:27:32
 So schnell, wie er vorher in Raserei verfallen war beruhigt sich der Bogenschütze wieder. Mit einer ärgerlichen Bewegung rammt er sein Schwert in die Scheide, dann klettert er zurück über die Barrikade und sammelt außer seinem Bogen alle noch brauchbaren Pfeile ein. Dann wendet er sich an den Feldscher: "Rothil, Du kannst für die beiden nichts mehr tun?" Er übelegt kurz: "Aber weisst Du vielleicht, was in der Kiste, die sie zertreten haben war?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 15.03.2006, 16:25:42
 Der Feldscher streift die beiden übereinanderliegenden Gefallen nocheinmal mit einem Blick und schüttelt nur stumm den Kopf.
Dann besieht er sich den Inhalt der Kiste und sucht mit spitzen Fingern in ihr herum. Er spuckt zur Seite aus und antwortet "Heiltränke. Schade drum, aber ich glaube ein paar sind noch ganz..."
Klirrend sucht er herum und fördert im ganzen vier verschiedenförmige Fläschchen hervor. Grinsend spuckt er aufs Pflaster.
"Einzeln vortreten wer müde oder verletzt ist, es ist genug für alle da."
Wie ein Bauchladenhändler hockt er sich hin und öffnet seine Taschen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 15.03.2006, 21:05:56
 Borthar wendet sich zuerst dem blutenden Truppführer zu. Was weißt du? Wie lautet euer Auftrag? Während er ihn ausfragt geht er um ihn herum und verpasst ihm ab und einen an einen schlag in den Rücken. Los! Rede! brüllt er ihn an.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 15.03.2006, 22:10:29
 Der Truppführer mustert Borthar von oben bis unten. Verächtlich spuckt er ihm Blut vor die Füße. "Verräter! Ich hoffe du verreckst heute Nacht noch."
Höhnisch verzieht er sein Gesicht zu einer Grimasse des Grinsens, seine Zähne sind blutrot. "Unseren Plan? Den will ich dir verraten...Wir unterwerfen diese ganze, jämmerliche Stadt!"
Ein gurgelndes, hustendes Lachen fördert blutigen Schaum aus seinem Mund hervor.
"Und es ist bereits viel zu spät um uns aufzuhalten."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 15.03.2006, 22:38:59
 Als er diese verächtlichen Worte hört hebt er sein Schwert. Hasserfüllt schaut er den Truppführer an. Diese Nacht ist für dich zu ende! Er holt aus, hält kurz inne und schaut ihm tief in die Augen. Leb wohl! Mit einem mächtigen Schwung zieht er das Schwert durch. Als dann in der Blutlache des Dreskeners steht, geht er einige Schritte beiseite, setzt seine Kaputze auf und zieht sie tief ins Gesicht. Er kniet sich hin und stützt sich auf sein Schwert als ob er beten würde.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 16.03.2006, 00:48:10
 "Dilletant...", murmelt die Mumie nur, ob der vorschnellen Reaktion Borthars.

"Zum Glück waren es nur Heiltränke, ich muss wirklich paranoid sein, zu glauben, es wäre entflammbares Öl!", denkt sich Ank, als der Feldscher die Kiste mit den zerbrochenen Phiolen untersucht.

Dem Blick der Mumie entgehen die Überreste der gefallenen Kameraden nicht. "Bedauerlich... Es hat auch sicherlich weh getan," mutmaßt die Prinzessin, als sie auf die zerschundenen Körper herabschaut. Die Empfindung des Schmerzes hat sie bereits vergessen, ebenso wie den Ekel vor Toten - aber angenehm sieht das Ganze hier nicht aus. Zudem ist die Truppe noch kleiner geworden, und mit ihr die Chance, unbehelligt aus dem Schlamassel zu gelangen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 16.03.2006, 16:35:13
 "Gib mir einen Trank Feldscher, ich habe ein paar Schläge abbekommen."
Pekhari spricht diese Worte nicht als Bitte sondern als Befehl aus und hält auffordernd die Hand ausgestreckt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 16.03.2006, 17:09:08
 Ironisch zieht der Feldscher eine Augenbraue hoch. "Du bekommst sogar zwei, weil du so ein großer, starker Krieger bist..."
Er spuckt zu Seite aus und drückt Pekhari zwei verkorkte Fläschchen in die Hand.
"Sonst noch wer? Aber wehe ihr verschwendet die!" Er schaut leicht missbilligend zu Gwanns Leiche hinüber.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 16.03.2006, 17:21:56
 Als alle versogt sind geht auch Bothar zu dem Feldscher.

Gebt mir bitte auch etwas... Sein Gesicht ist nicht zu erkennen aber er sagt es mit angestrengter Stimme, nach Fassung ringend.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 16.03.2006, 20:36:11
 Auch der leicht atemlose Brandon nimmt sich schweigend einen der Tränke, entkorkt und trinkt ihn und bückt sich dann, um Gwanns Köcher an sich zu nehmen und über die Schulter zu hängen. Dann wendet er sich an die anderen: "So, wenn ihr so weit seid: Wir haben einen Auftrag, wir müssen weiter."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 16.03.2006, 20:58:15
 Die Tränke die der Feldscher verteilt hat wirken rasch und die Männer fühlen sich wieder aufgeputscht und frisch. Er spuckt aus und packt seine Sachen wieder zusammen. "Fert'ch."
Kurz blickt er zu Tarik und Corric hinüber welche gerade ihren gefallenen Kameraden an den Straßenrand schleppen und dort niederlegen. Der jüngere der beiden, Tarik, scheint, so weit man das bei diesem Licht beurteilen kann, zu weinen, während sich der andere nur schweigend Schultern und Hinterkopf berührt.

Der Kampflärm der durch die Gassen hallt ist immernoch unvermindert laut, das Feuer beleuchtet den Himmerl über der gebeutelten Stadt. Doch ganz in der Nähe, wohl nur um die nächste Hausecke Richtung Norden hört man eine verzweifelte Stimme vor Schmerzen schreien, es muss dort einen jungen Soldaten schwer erwischt haben. Aber auch nicht so schwer dass er das Bewusstsein verloren hätte...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 16.03.2006, 22:39:32
 Borthar rüstet sich stillschweigend wieder aus und kontrolliert den Sitz aller Waffen. Dann geht er noch kurz herüber zu den gefallenen und verbeugt sich. Er scheint irgendwas zu murmeln, was jedoch keiner versteht. Dann klopft er den beiden Jungen Soldaten auf die Schultern. Wortlos trottet er an die Spitze.

Eine ungewohnte Erscheinung. Der, immer so entschlossene und verbissene, Kämpfer in silbrig-schwarzer Rüstung, der wortlos über das Schlachtfeld trottet. Tod... sinnloser grausamer Tod... und ich? Ich bin ein teil dieser Verwüstung...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 16.03.2006, 22:46:30
 In Brandons Augen scheint Mitgefühl zu liegen, das es aber nicht bis in seine Stimme schafft, als er die beiden Soldaten anfährt: "Wir haben jetzt keine Zeit für Trauer, wichtiger ist, dass wir unseren Auftrag erfüllen und überleben - dann können wir den Gefallenen die letzte Ehre erweisen. Vorwärts jetzt!" Dabei denkt er: 'Arme Schweine, hoffentlich zerbrechen sie nicht daran. Ich habe sie über die Barrikade geschickt! Sei's drum, wenn sie mich hassen, wir müssen weiter!'

Mit vorsichtigen Schritten nähert er sich der Ecke und linst in die Quergasse.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 16.03.2006, 23:51:34
 Teilnahmslos beobachtet Ank die Szene. Zu Lebzeiten hätte der Anblick von Mord und Totschlag sie sicherlich stark erschüttert, auch wenn sie selbst so manche Attentat-Aufträge übernommen hatte. Nun nimmt die Königstochter das Sterben als Fortgehen wahr - in das Reich, welches ihr im Augenblick verwehrt bleibt. "Vielleicht ist es ja gut so... Noch habe ich nicht die Lust verloren, unter den Lebenden zu wandern."

Anerkennend betrachtet die Mumie, wie ihr Totenwächter immer mehr Heiltränke für sich einheimst. Behende steigt sie über die Barrikade und macht sich bereit, mit Pekhari weiterzuziehen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 17.03.2006, 09:10:06
 Die zusammengeschmolzene Gruppe sammelt sich wieder um weiter Richtung Torhaus vorzustoßen.
Die Straße in Richtung Norden macht nach ein paar hundert Metern eine Biegung und verschwindet hinter einem brennenden Haus nach Osten.

Brandon hat wieder die Führung des kleinen Trupps übernommen und lugt vorsichtig um die Hausecke in die Straße aus der das Geschrei zu kommen scheint.
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Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 18.03.2006, 23:23:45
 'Das riecht nach einer Falle.' Brandon signalisiert den anderen, dass sie vorsichtig sein sollen und sieht sich um. Wo sind Hauseingänge? Wo könnten Feinde im Hinterhalt lauern? Was könnte der kleinen Gruppe Deckung bieten? Und - ist der junge Soldat Freund oder Feind?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 18.03.2006, 23:29:43
 Die Seitenstraße ist schmal und recht leer, Brandon kann keine Versteckmöglichkeiten für die Gruppe, allerdings auch keine für einen feindlichen Trupp erkennen. Einzig die Abzweigung nach Norden könnte Feinde verbergen. Natürlich lässt sich auch nicht ausschließen das nicht in irgendeinem der zahlreichen Fenster ein Heckenschütze nur auf sein Ziel wartet...

Nach genauerer Beobachtung kann Brandon außerdem feststellen dass der junge Soldat vermutlich am Bauch verwundet wurde und, der Kontur seines Helmes nach zu urteilen, ein Dreskener ist...
 
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 18.03.2006, 23:40:23
 Brandon zieht sich ein wenig zurück und beschreibt den anderen flüsternd, was er gesehen hat. Er schlägt ihnen vor, dass Borthar und Pekkari voraneilen und sich so postieren, dass ein aus der Quergasse kommender Trupp sie passieren muss, er selbt sich direkt dahinterhält und gegen Heckenschützen sichert und die anderen nachkommen; Rothil soll sich den Soldaten kurz ansehen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 25.03.2006, 13:57:03
 Die Gruppe verteilt sich also getreu Brandons Anweisungen. Der Schütze entdeckt  keinen Hinterhalt, Borthar und Pekhari blicken auf einen Platz der sich hinter den Häusern nach Osten zu erstrecken scheint und im Westen von einem brennden Haus begrenzt wird.
Der so einsehbare Teil scheint Schauplatz eines erbitterten Kampfes geworden zu sein, dutzende Leichen liegen verstümmelt und grotesk verdreht auf dem Platz verteilt. Eine Blutspur führt zu dem jungen Dreskener,  wahrscheinlich keine zwanzig Winter alt, welcher verwundet an einer Mauer lehnt.
Als Rothil sich dem Rekruten nähert richtet sich diese unter größter Kraftanstrengung auf und streckt zitternd den Arm nach dem Feldscher aus.
Mit heiserer, von Schmerzen verzerrter Stimme schreit er verzweifelt: "Bitte! Bitte helft mir! Ich will nicht sterben! Ich will nicht...Bitte! Meine Beine! Ich kann meine Beine nicht spüren! Helft mir doch! Ich will noch nicht sterben!"
Tränen laufen über das verzweifelte Gesicht des jungen Soldaten, in seinen Augen liegt die Angst des Todes.
Rothil wendet sich zu Brandon um und meint leise, nachdem er aufs Pflaster ausgespuckt har: "Armer Teufel. Er hatn Bauch offen, der is bald hinüber."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 26.03.2006, 01:51:14
 Borthar betrachtet das Schlachtfeld, welches er in der Seitenstraße vorfindet. Dann geht er zu dem Verletzen hinüber. Was ist hier passiert und wo ist der Rest von EUCH?! Es ist deine Entscheidung. Rede oder verblute!
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 26.03.2006, 15:08:42
 "Blödsinn, der ist bald hinüber! Den kann man noch retten."
Pekhari läuft zu dem Verwundeten hin, öffent einen Heiltrank und hält ihn dem Soldaten an die Lippen.
"Hier, trink das! Das wird dir helfen."
Dann wendet er sich an den Feldscher.
"Los Mann, ich brauche Nadel, Faden und Verbandsmaterial!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 26.03.2006, 22:05:43
 Bei dem entsetzlichen Anblick wäre Ank zu Lebzeiten vielleicht in Ohnmacht gefallen. Nun plagen sie keine Übelkeit oder Atemnot, sondern Fragen, auf die nur der Tod Antworten birgt. Als Pekhari die schmerzende und tödliche Wunde des aufgeschlitzten Dreskeners versorgt, nähert die Prinzessin sich langsam diesem.

"Euch ist ein großer Segen Thoths zuteil geworden, Krieger. Ich hoffe, Ihr seid Euch Eurer Schuld vor dem Diener des Gelehrten Gottes bewußt," spricht sie nicht allzu laut, das von der Kapuze überschattete Gesicht zum Soldaten gewandt. Ihre Worte mögen kalt klingen, doch die Mumie kann sich nicht mehr vorstellen, wie sich auch nur der leiseste Schmerz anfühlt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 26.03.2006, 22:47:33
 Aber weder Bortars noch Anks Worte erreichen den jungen Dreskener. Wie Pekhari jetzt erkennen kann hatte ein Hieb seine Bauchdecke aufgebrochen und stellenweise Gedärm und Eingeweide darunter freigelegt. Immernoch schreit der Verwundete vor Schmerz und Todesangst, und das Serum wirkt so langsam.
Verbissen aber fachkundig näht Pekhari unterdessen mit Nadel und Faden an der bluttriefenden Wunde herum, neben ihm, im warmen Blut des Rekruten kniend bereitet Rothil mehrere Lagen Verbände vor welche er sorgfältig mit einer Salbe aus einem Messingtiegel bestreicht.
Und immerwieder schreit der verletzte Soldat. "Ich will nicht sterben! Oh Götter! Bitte lasst mich nicht sterben! Naranel! Naranel! Ich..."

Brandon hat trotz alledem die Lage im Blick und sichert nach allen Seiten hin ab. Sowohl er als auch Ank hören das plötzliche, dumpfe Dröhnen, wie der Schlag eines Rammbocks. Es kommt vom offensichtlich von dem Teil des Platzes der noch hinter den Häusern verborgen ist.
Da ein zweiter, donnernder Schlag, begleitet von einem tiefen, animalischen Brüllen. Verängstigt schauen sich die beiden Gerlether Soldaten an.
Wer weiß was für Ungetüme, gezüchtet tief in den Eingeweiden der Dreskener Katakomben, schon in der Stadt sind?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 26.03.2006, 23:33:52
 "Naranel? Wer ist Naranel?", fragt Ank gedankenverloren, während sie den Jüngling und seine Innereien betrachtet. "Ihm scheint es wirklich dreckig zu gehen. Ich glaube nicht, dass ich ausgeweidet werden wollte, wenn ich noch leben würde. Armer Tropf..."

Bei den beunruhigenden Geräuschen fährt die untote Kemeterin herum. "Was war das? Ein Tier? Wie sehen hiesige Kriegstiere aus?" Der Mumie gehen Bilder der kolossalen Kriegselefanten durch den Kopf, die an Kemet grenzende kleinere Reiche als überschwere Kavallerie benutzen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 27.03.2006, 14:42:14
 Verdammt, wir haben keine Zeit für so etwas - und solange unsere Jungs am krepieren sind, sollten wir unsere kostbaren Heiltränke nicht an den Feind vergeuden - und überhaupt, was sollen wir mit ihm machen, wenn er wieder kämpfen kann? Unzufrieden schaut Brandon auf den eifrig nähenden Pekhari, als er die Schläge und das Brüllen. "Wie lange braucht ihr hier? Wir müssen weiter, das Tor sichern - und was habt ihr mit ihm vor, wollt ihr einen Gefangenen mit euch herumschleppen?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 27.03.2006, 15:18:02
 Auch Borthar fühlt sich mittlerweile Unwohl mit der Kulisse die er vorgefunden hat. Vor allem das Grollen aus Richtung des Tors scheint ihm Unbehagen zu bereiten...

Ich will ja nicht hetzen aber Brandon hat Recht. Er rückt seine Rüstung zurecht und wartet ab, was die anderen vor haben.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 27.03.2006, 19:07:03
 "Mir ist völlig egal, wer euer Feind ist und wer nicht. Ich habe mit eurem Konflikt nichts zu tun und hier ist ein Verletzter, der Hilfe benötigt."
Pekhari wischt sich kurz die Finger ab und setzt dann zu den letzten Stichen an.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 28.03.2006, 22:52:51
Nachdem Pekhari sein Werk vollendet hat verbindet Rothil geschickt die grausame Wunde des jungen Soldaten. Allmählich wirkt der Heiltrank, und auch die Salbe des Feldschers scheint die Schmerzen zu lindern. Immernoch unter Schock, aber ruhig lehnt der Rekrut schwer atment an der Hauswand und blickt angstvoll zu den Söldnern hoch...schließlich weiß er nicht was diese Männer nun mit ihm tun würden...

Vom Platz im Norden ertönt ein weiteres Brüllen, vermischt mit einem weiteren, dumpfen Schlag dem ein krachendes Splittern folgt. Von eurer momentanen Position könnt ihr nicht den ganzen Platz einsehen, die Quelle des Lärms bleibt also unklar...noch.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 29.03.2006, 14:42:08
 "Macht mit ihm was ihr wollt, wir müssen weiter!" Brandon wendet sich abrupt von dem immer noch knieenden Kleriker ab und winkt den anderen Soldaten, ihm zu folgen. Er denkt, während er die Gasse hinunterläuft: 'Das Tor muss gehalten werden, und diese Schläge klingen nicht gut!'

Als er sich der letzten Ecke vor dem Platz, von dem die Schläge kamen, nähert hält er inne und späht vorsichtig nach Feinden...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 31.03.2006, 10:25:34
 Vorsichtig überblickt Brandon den vom brennenden Haus erleuchteten Platz.
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Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 31.03.2006, 13:31:04
 Brandon zieht sich zurück und schildert den anderen flüsternd, was er gesehen hat. Dann schlägt er vor, dass sich Ank und er hinter die Barrikaden im Westen schleichen und von dort aus mit dem Bogen einen Überraschungsangriff starten, in der Hoffnung, dass die Dreskener dann zu ihnen stürmen. Sobald sie an der Gasse, in der die Gruppe jetzt steht vorbeigstürmt sind kann dann der Rest der Gerlether den Dreskenern in den Rücken fallen. "Und wichtig ist, dass wir den grossen Typen schnell ausschalten, er wirkt gefährlich! Habt ihr andere Vorschläge?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 31.03.2006, 20:05:38
 "Ein Überraschungsangriff? Es wäre mir nichts neues, doch sollte mich einer von denen in den Nahkampf zwingen, werde ich nicht lange bestehen können. Vielleicht solltet Ihr sie von der anderen Seite unerwartet mit Pfeilen begrüßen, Brandon?"

Der Mumie ist es recht gleich, wohin sich die Gruppe wendet - ohne eine Reihe von Scharmützeln scheint ohnehin kein Weg aus der Stadt zu führen, und wenn ein erfahrener Krieger für eine durchdachte Taktik sorgt, ist es umso besser. Ank hebt den Bogen und macht sich bereit, loszupirschen.

"Pekhari, was hast du mit dem Verwundeten vor?", erkundigt sich die Prinzessin auf Mesorisch.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 31.03.2006, 20:12:48
 Pekhari steht auf und wischt seine blutigen Hände ab.
"So, der Verwundete ist versorgt. Hat vielleicht jemand ein Seil, damit ich ihn fesseln kann? Wir können ihn ja nicht einfach so laufen lassen."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 01.04.2006, 00:55:37
 Bleich und taumelnd richtet sich der Rekrut an der Hauswand auf. Die Tatsache das er gefesselt werden soll nimmt er unsicher aber schweigend auf. Als allerdings die Sprache auf den von Brandon beobachteten Koloss kommt weiten sich seine Augen vor Panik.
"Kämpft nicht gegen Groszhk! Die Hälfte der Männer die dort liegen hat er  mit bloßen Händen umgebracht! Das ist ein Monstrum!"
Beschwörend blickt er die Umstehenden an. Seine Hand streicht unwillkürlich über seinen frischen, sich langsam rötenden Verband.
Der junge Soldat wird noch blasser, bricht in die Knie und übergibt sich röchelnd aufs Pflaster.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 01.04.2006, 11:33:23
 Er allein hat das angerichtet? Ein Grund mehr ihn zu erledigen! Was sagt ihr? Und was sollen wir denn sonst tun? Weglaufen? Das hier ist unsere Pflicht!

Erwartungsvoll schaut er in die Gruppe...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 01.04.2006, 18:13:04
 "Groszhk oder kein Groszhk, wir müssen da durch. Also, Ank, Du kommt mit mir, Ihr anderen haltet Euch im Schatten und stürmt auf den Platz, wenn sie an Euch vorbei sind oder wenn Ihr mich Schuft rufen hört. Ach, und der Dreskener - der ist euer Problem, ich habe kein Seil hier." Brandon dreht sich um und verschwindet wieder in der Gasse, aus der sie gekommen waren. Dann läuft er geduckt in die von der Barrikade abgeschlossene Gasse hinein. Dort angekommen linst er wieder auf den Platz, um sich neu zu orientieren.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 01.04.2006, 18:43:39
 Rothil seufzt und spuckt aufs Pflaster. "Denn halt mal still Junge."
Er nimmt einen langen Verband und fesselt damit dem eingeschüchterten Dreskener die Hände. Er blickt ihn scharf an "Und hinter mir bleiben."

Währenddessen begeben sich Ank und Brandon lautlos in Position, und auch Borthar und Pekhari machen sich bereit, die zwei verbliebenen Gerlether Wachen hinter sich wissend.

Gespannt beobachten die Dreskener Soldaten wie der Hühne ein weiteres Mal grunzend seine gepanzerten Arme hebt um die Tempeltür endgültig einzuschlagen. Sie ahnen offensichtlich nichts vom drohenden Hinterhalt...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 03.04.2006, 19:19:31
 Und dann fliegen auch schon die ersten Pfeile.
Einer bohrt sich in die muskelstrotzende Schulter des Riesen. Dieser fährt brüllend herum und donnert, einen der Dreskener zur Seite rempelnd, mit gesenkten Schultern auf Ank und Brandon zu.
Erneut fliegt ein Pfeil auf den Hünen zu, doch in dem Moment als er die Sehne verlässt, lenkt etwas die Aufmerksamkeit der Schützin ab. Nach einem kurzen Blick zum brennenden Haus wendet sich Ank Brandon zu: "Es sind Leute im Haus - wie gedenkt Ihr zu verfahren?"
Indessen duckt sich die Mumie, um in den Schatten abzutauchen.
Brandon blickt nur einen Sekundenbruchteil von seinem heranrasenden Ziel auf.
"Oh verdammt, da können wir jetzt nichts machen! Wir müssen erst die Dreskener ausschalten!" Brandon fährt fort, den muskelbepackten Groszhk mit einem Hagelschauer aus Pfeilen zu überschütten, macht aber einen Schritt zurück, um ihm im Gegenzug kein zu leichtes Ziel zu bieten.
Nach einem kurzen Moment der Verwirrung haben auch die drei Dreskener Soldaten die beiden Angreifer ausgemacht und rennen waffenschwingend hinter ihrer "Sturmramme" Groszhk her.
"Stirb du Schuft!"
Auf Brandons Zuruf springt der Rest des Gerlether Trupps hinter der Ecke hervor und prallt klirrend mit den überraschten Dreskenern zusammen. Ein harter Kampf entbrennt, aber der brüllende Koloss donnert unangefochten und ungebremst auf die Barrikade zu...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 05.04.2006, 14:53:22
"Wenn wir den Leuten da drüben eh nicht helfen können, sehen wir lieber zu, dass wir uns selbst helfen!"
Ank feuert noch einen Pfeil auf den Koloss ab und zieht sich zur südwestlichen Häuserecke zurück.
Gerade legt Brandon einen weiteren Pfeil auf. Der Hühne wurde schon von mindestens zwei Geschossen getroffen, aber er scheint sie nicht einmal wahrgenommen zu haben! Der Schütze spannt den Bogen...
Doch da springt plötzlich der heranrasende Krieger aus vollem Lauf über die Barrikade, direkt auf Brandon zu!
Brüllend reißt er den Söldner zu Boden, seine eisernen Pranken packen Brandon wie ein Schraubstock...

Borthar führt unterdessen die Gerlether Soldaten, ein gnadenloser Schlagabtausch, schon geht der erste der Feinde zu Boden.
Pekhari wendet sich nach links, in einem, für den Totenwächter, rasanten Tempo dem Koloss hinterher.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 09.04.2006, 14:29:08
 Unter den Hieben der Gerlether Wachen bricht ein weiterer Dreskener zusammen, der letzte verbliebene weicht kämpfend zurück.
Da dort alles unter Kontrolle scheint wendet sich nun auch  Borthar nach links  um Brandon zu helfen welcher sich immernoch im Griff von Groszkh befindet.
Allerdings gelingt es weder Pekhari noch dem ehemaligen Dreskener Gardisten die holprige und rutschige Barrikade zu überwinden, Brandon muss  offensichtlich noch etwas ohne Hilfe durchhalten, da Ank den taktischen Rückzug angetreten ist.
Verfweifelt wehrt sich der Schütze, aber gegen das brüllende Muskelpaket über ihm hat er keine Chance. Zwei stählerne Pranken packen Brandons Kehle mit übermenschlicher Kraft und pressen das Leben aus dem Körper des Söldners. Langsam wird ihm schwarz vor Augen, sein Widerstand erlahmt und seine Lungen schreien nach Luft. Doch unbarmherzig drückt der Hühne weiter zu, die stählerne Fratze verschwimmt vor Brandons Augen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.04.2006, 11:32:36
Pekhari hat die Barrikade überwunden und marschiert, gefolgt von Borthar, mit unheilvoll dunkel flammenden Händen auf den über Brandon knienden Dreskener zu. Dann ein Zischen, ein dumpfes Brüllen des Monstrums welches wut- und schmerzentbrannt von Brandon aufspringt und sich nach einem Opfer umsieht. Borthars heransausendes Schwert schlägt der Hühne mit dem gepanzerten Arm einfach zur Seite, Schaum steht vor dem grässlich missgebildeten Mund...
Für Brandon kam die Hilfe jedoch etwas zu spät, er wurde bereits von Dunkelheit umfangen und hat das Bewusstsein verloren.

Ank hat unterdessen das Gebäude umrundet und springt mit gezogenem Kukri wie eine Raubkatze auf den letzen dreskener Soldaten zu. Dieser sieht sich einer aussichtslosen Position, lässt das Schild fallen und tritt rennend den Rückzug nach Norden an.
Die zwei Gerlether nicken Ank anerkennend zu bevor sie in die Richtung loslaufen aus der Ank gerade gekommen ist.  "Wir müssen dieses Monster  ausschalten! Los!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 18.04.2006, 00:21:07
 Ein weiteres Mal schlägt Borthar zu und schneidet in die Brust des Hühnen, wenn auch nicht besonders tief, ein wahrer Panzer von Knochen scheint unter dem Fleische des Kolosses zu sein. Pekharis Hände glühen auf um erneut die Macht des Todes zu manifestieren, doch dazu kommt es nicht.
Durch Schmerz und Blutlust zur Raserei getrieben holt Groszkh mit beiden Armen wie mit einem Vorschlaghammer aus und schwingt diese brüllend und mit übermenschlicher Kraft gegen seine beiden Widersacher.
Wie von einer Sense werden Borthar und Pekhari krachend und klirrend niedergemäht.
Der Totenwächer wird vor die Wand geschleudert, für Sekunden verliert er das Bewusstsein. Blut strömt unter seinem Helm hervor,  das Schlüsselbein sowie mehrere Rippen sind mit Sicherheit gebrochen. Die Beine versagen ihren Dienst...
Da erscheint seine Herrin, Ank Neb Wajit auf der Barrikade, und Pekhari rappelt sich unter Schmerzen und größter Kraftanstrengung noch einmal auf.
Auch Borthar steht wieder, sein eiserner Blick verrät nichts über seinen Zustand, doch auch der Gardist schwankt.
Glücklicherweise hat der von hinten heranstürmende Tarik die Aufmerksamkeit des wutschnaubenden Monstrums auf sich gezogen, das gibt den beiden Kriegern immerhin die Gelegenheit aufzustehen und die Waffen wieder aufzunehmen.
Aber wie lange der junge Gerlether Wachmann gegen diese gezüchtete Perversion eines Menschen bestehen kann...?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 21.04.2006, 12:08:16
 Ank lässt ihren Knochenbogen sprechen, der Pfeil prallt aber Groszkhs Eisenmaske wirkungslos ab.
"Corric! Wir müssen ihn in die Enge treiben!" Borthar verpasst dem Hühnen eine weitere Wunde. Der brüllende Koloss blutet schon aus unzähligen Wunden, eine schier animalische Kraft lässt ihn mit ungeahnter Wut weiterkämpfen.
Pekhari schwingt sein Kopesh gegen das Monstrum, bekommt dann aber dessen gepanzerten Ellenbogen unters Kinn und kippt bewusstlos hintenüber.
Die grausame Kriegszüchtng ergreift sich den nächstbesten Gegner, in seiner Raserei schnappt er den Gerlether Wachmann Tarik. Wie eine Stoffpuppe hebt er ihn in die Luft, dann...ein lautes Knirschen und die in der Mitte gebrochene Gestakt des jungen Soldaten wird hart gegen die nächste Wand geschleudert.
Sein Kamerad weicht mit Schreckgeweiteten Augen zurück und lässt kraftlos das Schwert sinken.
Mach schon! Oder willst du das wir hier alle unser Ende finden!!!
Borthars Ruf reißt ihn aus seinem Grauen und lässt wilden, verzweifelten Heldenmut in ihm erstehen. Mit einem Schlachtruf stürzt sich der junge Wachmann auf das bluttriefende Monstrum Groszkh...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 24.04.2006, 18:43:46
 Doch sein Einsatz ist sinnlos. Mit beängstigender Geschicklichkeit weicht Groszkh dem jungen Soldaten aus und packt ihn mit seinen stählernen Pranken ums Genick. Kein Schrei entfährt der Kehle des totgeweihten Mannes als das Blut unter den stacheligen Klauen des Hühnen hervorspritzt. Kein Schrei als der Koloss ihn brüllend am Hals herumwirbelt und den hilflosen Körper krachend gegen Borthar drischt.
Kein Schrei. Eine rasche, harte Drehung der Hände des Monstrums und blutspritzend trennt dich Corrics Kopf von seinem Körper.
Das heiße Blut des zerrissenen Soldaten spritzt auf die Umstehenden als Groszkh den toten Körper wie ein kaputtes Spielzeug fallenlässt.

Benommen schüttelt Brandon den Kopf, als die schwarze Welt wieder Konturen und Farbe annimmt, doch es ist keine schöne Lage, in der er sich findet, mit dem Feind direkt über ihm und einem seiner Kameraden reglos am Boden neben sich. Mit dem Mut der Verzweiflung reisst er noch liegend seinen Zweihänder heraus und drischt auf das Monstrum ein. Dumpf brüllend weicht Groszkh einen halben Schritt vor der sausenden Klinge Brandons zurück.

Als sie sieht, wie ihr Wächter zu Boden geht, und was das monströse Wesen mit anderen Kriegern anstellt, leuchtet der Mumie die Gefahr, die von dem Koloss ausgeht, erst richtig ein.
"Sie haben hier keine Kriegselefanten - sie haben Belagerungsmaschinen aus Menschenfleisch!"
Dank ihrem bereits ausgehauchten Leben fällt die kemetische Prinzessin nicht in Ohnmacht ob des Anblickes, sondern klettert behende über die Barrikade und sucht in Pekharis Taschen nach einem der heilsamen Tränke, die er vor kurzem bekommen hat, um den Priester wieder rasch auf die Beine zu bringen.
Rasch entkorkt sie das Fläschchen und schüttet die Flüssigkeit in den Mund des Totenwächters. Ein leises Stöhnen entfährt diesem - Noch wird er seinen Gott nicht treffen.

Borthar springt vor und schlägt mit seinem Schlachtschwert auf seinen gnadenlosen, viehischen Gegner ein. Klirrend prallen die Hiebe auf Groszkhs schwarz gepanzerte Arme die er schützend vor sich erhoben hat. Er weicht noch einen Schritt zurück und stößt unsanft mit dem muskelbepackten Rücken gegen die Häuserwand.
Er ist in die Enge getrieben.
Ein Brüllen wie von einem waidwunden Elefanten hallt durch die Straßen, Schaum steht dem gehetzen, berauschten Monstrum vor dem Mund.
In seinen matt glimmenden Augen hinter der groben Eisenmaske flackert soetwas wie menschliches Gefühl, ja beinahe Schmerz auf. Er würde diese Gasse nicht mehr verlassen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 28.04.2006, 20:21:42
 ...Doch er scheint die Bedeutung des Wortes "Aufgeben" nicht zu kennen. Mit dem Mut der Verzweifelung schlagen die eisenmhüllten Arme weiter um sich.
Pekhari schaut sich kurz verwirrt um, dann versucht er aufzustehen. Wankend schafft es der Totenwächter auf die Beine zu kommen und sein Schwert wieder zu erheben.
Da wieder ein heiser-dumpfes Brüllen, mit einem brutalen Stiefeltritt in Brandons Rippen bricht das Monstrum selbige und lässt den Söldner leblos in sich zusammensinken. Blut sickert aus Brandons Mundwinkel.
Borthar duckt sich unter einem der baumdicken Arme weg und stößt Groszkh sein Kurzschwert tief in den Bauch.
Der Riese heult auf, dunkles, heißes Blut ergießt sich über Borthars Arm.
Mit einem Schwung schleudert das Monstrum den Gardisten gegen die Häuserwand.
Durch das Getöse hört man von fern eine einsame Turmglocke verzweifelt schlagen. Wessen Lebensfaden geht in der nächsten Minute zuende...?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 28.04.2006, 20:31:11
 Die Entscheiung scheint nah.
Entrüstet muss Ank mit ansehen, wie das wütende, nicht tot zu kriegende Monstrum immer noch, trotz vieler übler wunden, wie eh und je wütet. "Wenn er nicht gleich selbst zu Boden geht, sind wir alle dahin - und ich glaube, ich habe im Reich der Lebenden doch noch einiges zu erfüllen." Wie eine Raubkatze springt die Untote auf Grozshk zu. Ihr kemetisches Messer bohrt sich in die breite Brust des Kriegers. Vor Schmerz aufbrüllend bricht Groszkh in die Knie.
Borthar stößt sich von der Wand ab. In einem letzten Aufgebot seiner Kraft schwingt er seine Klingen gegen den eingeengten Riesen. Tod!!!... Brüllt er mit einem inbrünstigen Kampfschrei heraus.
Doch mit einem animalischen, verzweifelten Brüllen springt Groszkh nocheinmal auf, schleudert Ank, Pekhari und Borthar von sich.
Der Kemeter verliert erneut das Bewusstsein, das Krachen und der Schmerz seiner brechenden Schulterknochen war zu viel für Pekharis Körper gewesen.
Doch auch Groszkh scheint dem Ende nah zu sein. Sein massiger Körper blutet aus unzähligen Wunden, davon zwei die eigentlich hätten tödlich sein müssen. Sein Atem fliegt, seine glimmenden Augen irren ziellos umher. Die schweren, eisernen Fäuste scheinen ihm schwer zu werden.
Ank springt in Windeseile wieder auf und bringt sich in Kampfstellung. Wird die Untote den Tod für den dreskener Kriegsknecht bedeuten?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 03.05.2006, 17:33:37
 Blitzschnell duckt sich die untote Prinzessin unter den zupackenden Klauen des Hühnen hindurch und stößt ihm ihr scharfes Falkenmesser von unten tief in die Brust.
Ein schwall dunklen, heißen Blutes spritzt der Kemeterin entgegen, Groszkh heult dumpf auf und gerät ins Wanken. Er taumelt stöhnend und fällt dann scheppernd mit dem Rücken gegen die Wand an der sein massiger Körper herunterrutscht bis er zum Sitzen kommt.
Nur noch schwach hebt und senkt sich der breite Brustkorb des Monstrums, Blut quillt unablässig aus seinen Wunden. Aus seiner Kehle dringen unartikulierte Laute.
Doch...sein missgestalteter Mund formt mühsam Worte, langsam, jedes Wort einzeln. Selbst dem Dreskener Borthar fällt es schwer sie zu verstehen, zu unartikuliert und grob ist seine grunzende Aussprache.
Aber es lassen sich tatsächlich die Hochsprache erkennen...
"...ich...nichts...gehen will..."
Vergeblich versucht er seine eisenbeschlagenen Arme zu heben. Hinter der schweren Eisenmaske blicken dunkle Augen weitaufgerissen die Umstehenden an. Furcht schwingt in seiner Stimme mit als sie bricht wie bei einem weinenden Kind.
"...Angst...haben Angst...in Dunkel...
 
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 03.05.2006, 18:22:14
 Etwas perplex blickt Ank zu dem sterbenden Koloss herunter, während sie das Blut von ihrer Klinge an einem Kleidungsfetzen eines der Gefallenen abwischt. "Dieses Ding hat Angst?! Ich bin eigentlich die letzte, die sich über irgendwas wundern dürfte - aber sowas?"

"Dann hättet Ihr es Euch besser überlegen müssen, bevor Ihr uns angegriffen habt," antwortet die Untote dem monströsen Krieger ebenfalls in der Hochsprache, "aber jetzt werdet Ihr Osiris' Gericht nicht entfliehen können."

Schon als sie diese kalt klingenden Worte ausspricht, kniet sich die Königstochter vor ihren Totenwächter und versucht, Lebenszeichen seinerseits festzustellen. Rasch beschließt sie, dem Priester eine weitere Heiltinktur zu verabreichen. "Er wird sonst den Wunden erliegen... Und dann bleibe ich alleine mitten in diesem Krieg..." Wieder muss sie an Grozshk denken, dem sie soeben den Todesstoß versetzt hat. Ein Funke Mitgefühl regt sich im stillstehenden Herzen der Kemeterin, sie wirft dem verblutenden Ringer einen traurigen Blick aus der Dunkelheit der Kapuze zu. "Wer hat ihn erschaffen - und wofür? Wenn er eine Kriegsbestie ist, wieso hat er dann die Gefühle eines Menschen?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 03.05.2006, 21:07:03
 Borthar is sichtlich geschockt über das, was der Koloss von sich gibt. Eine winzige Regung von mitgefühl scheint sich in seinem Gesicht abzuzeichnen, doch er fasst sich schnell wieder und beginnt sich das Blut von der Rüstung zu  wischen. Er sammelt ein paar Fetzen Stoff und legt sich auf die getöteten Gerleter. Danach kniet er nieder und murmelt etwas. Man versteht nur ...gut gekämpft...tapfer...Verlust... Nachdem er die Toten so verabschiedet hat, steht er wieder auf und meint zum Feldscher Komm, schau dir mal den Aufpasser von ihr an. Und danach würde ich gern deine Hilfe in Anspruch nehmen... Er geht auf den am Boden liegenden Totenwächter zu.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 03.05.2006, 21:39:59
 Pekhari rappelt sich nach dem von Ank eingeflößten Mittel unter großer Anstrengung auf, auch Brandon wird vom Feldscher mehr oder weniger sanft auf die Beine gebracht. Beide haben einige gebrochene Knochen im Leib und Pekharis linker Arm ist so gut wie nutzlos, der Riese hatte ihm die Schulter zertrümmert.
Der Feldscher besieht sich das blutverschmierte, zerschundene Trüppchen vor ihm und wendet sich dann an Borthar:
"Ich würd meinen ihr schleift Eure Reste am Besten zum Tempel dahinten, hab gehört Kirchenmänner lieben Kleinigkeiten."
Schief grinsend spuckt er aus.
"Wär' mir auch lieber, ich hab nicht mehr so viel im Ärmel, außerdem könnten wir da unseren Freund hier abladen."
Er deutet auf den gefesselten dreskener Rekruten welcher bleich und fassungslos den zusammengesunkenen Groszkh anstarrt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 04.05.2006, 13:36:09
 Erfreut stellt Ank fest, dass Pekhari noch weit davon entfernt ist, das Zeitliche zu segnen, doch ob seiner schlimmen Verwundungen verzieht sie mißmütig das Gesicht. "In deinem Zustand kannst du nicht kämpfen, wenn wir bald auf noch mehr Feinde stoßen," meint sie auf mesorisch, um sich anschließend auf den Tempel zeigend in Hochsprache an den Rest zu wenden: "Dort drin sind also Priester? Welchem Gotte ist diese Stätte geweiht? Wird dort Verletzten Heilung zuteil?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 04.05.2006, 18:19:01
 Matt schlägt Brandon die blutunterlaufenen, wie leblos wirkenden Augen auf, und mit einem kaum hörbaren Krächzen fragt er: "Ist... ist er tot?" Ansonsten rührt er sich nicht und scheint Kraft für etwas zu sammeln - und tatsächlich, er schafft es wenige Momente später, sich mit einem Stöhnen aufzusetzen und seinen blau geschundenen Hals zu massieren.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 05.05.2006, 13:58:57
 Leicht verwundert blickt der Feldscher die Mumie an.
"Klar wird da geheilt, 's is' 'n Schrein des Sonnenvaters."
Er tippt sich gemächlich an beide Schultern und Hinterkopf während er fragend fortfährt.
"Wo kommt ihr'n her dass ihr den höchsten aller Götter nich' kennt? Ihr seid doch nich' etwa aus'm Reich, oder?"
Ein wenig misstrauisch versucht Rothil einen genaueren Blick auf Anks Gesicht zu erhaschen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 05.05.2006, 20:37:02
 "Selbstverständlich stamme ich nicht aus diesem Land," merkt Ank verwundert an, "Kemet ist meine und Pekharis Heinat. Aber ich dachte, mein Akzent sei verräterisch genug. Wie dem auch sei... ja, der Koloss ist tot," nickt sie Brandon zu und winkt ihn aufzustehen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 06.05.2006, 10:58:50
 Der Feldscher brummt etwas, die Dunkelheit scheint Anks Gesicht hinreichend zu verhüllen.
Das kleine Grüppchen rappelt sich auf und stolpert, kurz in die Blutgetränkte Gasse zurückblickend, davon, in Richtung Schrein des Pelor.
Ein Flügel der angebrochenen Doppeltür ist ein Stück weit nach außen aufgeschoben worden, ein rundliches Gesicht mit schütterem, grauen Haarkranz blickt ängstlich hinaus.
Als er das herrannahende Trüppchen erkennt ruft er mit leicht zitternderStimme:
"Die Sonne sei gepriesen! Ihr seid Streiter für die Stadt, nicht? Habt ihr das Monster besiegt? Ach, kommt herein, so kommt schon herein!"
Hastig öffnet der Priester die Tür des Tempels ganz.
"Wo ist der Rest unserer Truppen?"
 
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 06.05.2006, 17:52:14
 Brandon kann sich kaum auf den Beinen halten und muss von Borthar, dem as auch nur wenig besser geht gestützt werden. Als der ältliche Sonnenpriester sie aufhält murmelt er mit einer nur wenig geschmeidiger gewordenen, immer noch brüchigen Stimme: "Tot... sie sind alle tot oder geflohen. Und auch wir sind nur knapp entkommen ... und brauchen Heilung für unsere Wunden ... Könnt Ihr uns helfen?" Sein nicht nur leichtes Schwanken macht klar, dass die Hilfe wirklich dringend nötig ist.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 06.05.2006, 19:33:59
 Entsetzt hört der Priester was Brandon berichtet. "Bei der Güte des Herrn!"
Dann besinnt er sich hilft den Verwundeten hinein.
"Doch, doch, ihr sollt Hilfe bekommen, auch wenn wir nicht mehr viel haben,schließlich habt ihr uns gerettet!"
Hinter der Doppeltür eröffnet sich den Vier Überlebenden und dem gefangene Dreskener mit seinem Bewacher ein kleiner, kreisrunder Raum welcher von einer Halbkuppel überspannt wird. An der Stirnseite befindet sich über dem Steinaltar eine wagenradgroße Sonnenscheibe aus Metall, ihr schwaches Leuchtet erhellt den Raum mühelos.
Im Raum drängen sich Flüchtlinge, Frauen, Kinder und alte Männer, sie scheinen hier Zuflucht vor den marodieren Dreskenern gesucht zu haben. Um den Altar herum liegen, leise stöhnend, einige Verwundete, unter Decken und Verbänden verborgen.
Der Priester, dessen weiße Robe von einigen Blutspritzern verunziert ist, eilt in Richtung Altar.
"Madra! Meine Tochter, wie viele Phiolen des Flüssigen Lichts haben wir noch?"
Eine junge Frau welche sich gerade um einen der Verwundeten Männer gekümmert hat steht auf und öffnet eine Luke an der Rückseite des Altars.
"Nur noch fünf, Pater."
Hektisch wirbelt der untersezte Kirchenmann mit den in weiten Ärmeln steckenden Händen.
"Dann bring sie schon her, Kind, alle fünf."
Wieder an die zerschundenen Gäste gewandt:
"Wer verwundet ist soll niederknien, mit Blick auf die Sonnenscheibe. Die anderen sollen sie festhalten wenn nötig."
Er rückt sein kleines Sonnenamulett zurecht und scheint sich mental zu sammeln als ihn Rothils Räuspern unterbricht.
"Wir ha'm hier ein' festgenommen, könn' wir'n hier abladen?"
Nervös nickend dirigiert der Priester in eine Ecke hinter dem Altar bevor er sich wieder seinem eigentlichen Vorhaben widmet.
"Seid ihr soweit? Es könnte schmerzen, aber ihr dürft nicht das Heilige Zeichen aus den Augen verlieren, verstanden?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 07.05.2006, 14:39:30
 Borthar kniet nieder und fixiert die Sonnenscheibe mit den Augen, während er Brandon an der Schulter hält um ihn zu stützen. Wir sind bereit, Pater. Beginnt mit eurer Zeremonie.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 07.05.2006, 14:53:42
 Pekhari geht auf die Knie, verneigt sich kurz vor dem Sonnensymbol und murmelt dann ein Gebet zu Amun-Ra und Horus, während er das heilige Zeichen starr fixiert.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 08.05.2006, 14:39:23
 Schwer stützt sich Brandon auf Borthar, richtet den Blick auf das Sonnensymbol und versucht, sich zu konzentrieren und zu beten - was aber wegen der Schmerzen nicht leichtfällt. Ungeduldig und stumm wartet er darauf, dass die Priester mit der Zeremonie beginnen. 'Wir müssen zurück zur Front, das Tor ist noch immer nicht verteidigt!'
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 08.05.2006, 14:47:39
 Ank dagegen bleibt lieber im Hintergrund. Sie ist skeptisch was die Macht des einheimischen Sonnengottes in Bezug auf ihren untoten Körper angeht.
Unterdessen hat der ältliche Priester, neugierig und ehrfurchtsvoll von den Flüchtlingen beobachtet, einen hellen Singsang angestimmt. Mit weit ausgebreiteten Armen und mit geschlossenen Augen nach oben blickend, bringt er nun, hoch konzentriert, die zwei Schritte zwischen ihm und den Knienden hinter sich.
Vor Pekhari bleibt er stehen, das polierte Sonnenamulett des Priesters funkelt vor den Augen des Kemeters. Dann senkt der alte Mann seine Hände langsam um sie Pekhari auf die Schultern zu legen während er seine Stimme zu einem klaren, hellen und fast betonungslosen Sprechgesang erhebt.
"Dein Name ist meine Heilung, o mein Gott, Dein Gedenken meine Genesung, Deine Nähe meine Hoffnung und die Liebe zu Dir mein Gefährte. Dein Erbarmen ist meine Heilung und Hilfe in beiden Welten, in dieser und der künftigen."
Als die Hände des Priesters Pekharis Schultern berühren fühlt es sich an als seien dem Kemeter lange Nadeln bis in die Knochen gesteckt worden, dasselbe als die warmen Hände seinen Nacken berühren.
"So soll es geschehen."
Plötzlich ein Gefühl wie ein Blitz der von den drei Punkten aus durch den Körper jagd, hin zu offenen Wunden und gebrochenen Knochen. Ein Zischen als ob Wasser auf einen heißen Stein gegossen würde und in Windeseile heilen die Wunden des Kemeters, wenn auch unter dem Gefühl als würden sie gerade neu geschlagen.
Doch dann, nur ein warmes, taub-prickelndes Gefühl, und die Verletzungen sind verschwunden.

Das selbe tut er nun bei den beiden anderen Verwundeten, und auch sie werden, wenn auch unter Schmerzen, geheilt.
Nachdem die Prozedur beendet ist taumelt der erschöpft wirkende Priester zurück, kurz droht er zu fallen, aber die junge Frau stützt ihn und geleitet ihn, mit einem kurzen, schwer einzuschätzenden Schulterblick in Brandons Richtung, zu der Stufe vor dem Altar auf der der alte Mann sich seufzend niedersetzt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 08.05.2006, 15:06:09
 Keine Ahnung, was ich gerade für Tasten aus Versehen erwischt habe - aber solltest auch Du Dir die hermeneutische Frage stellen, was der Autor mit dem Post aussagen wollte, dann siehe unten :)

So, und jetzt kannst Du ihn löschen ...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 08.05.2006, 15:19:48
 Brandon zuckt zusammen, als die stechenden Schmerzen durch seinen Körper fahren, doch die folgende Stille seiner Nervenenden ist das wohltuendste, was er seit langem erlebt hat. Er bleibt noch kurz in seiner gebückten Position, blind und taub gegenüber allem, was um ihn herum vorgeht, und richtet ein stummes Dankgebet an den Sonnengott - ehrlicher und tiefer empfunden, als es je zuvor der Fall war. Doch lange Zeit hat nicht - noch immer wartet das Tor. Er richtet sich mit neuer Spannkraft auf und sagt: "Habt Dank, Priester, für Eure Hilfe - doch werden wir Euch jetzt verlassen. Sollten wir alle den Tag überleben werd ich wiederkommen, um Euch meinen Dank richtig auszusprechen. Jetzt ruft die Schlacht!" Doch er scheint nicht sonderlich enthusiastisch, als er sich zum Gehen wendet. 'Wenn schon ein einziger der verdammten Dreskener so ein Blutbad anrichten kann - was kommt dann noch auf uns zu?' Mit sicherer und routinierter Hand prüft er den Sitz seiner Rüstung und der Waffen, mit raschen Schritten will er wieder nach draußen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 08.05.2006, 15:33:29
 "Aber, so wartet doch!"
Der Alte Priester versucht aufzustehen, doch er scheint zu erschöpft um auf die Beine zu kommen. Matt winkt er die junge Frau heran.
"Madra, meine Tochter! Gib jedem von ihnen eine Flasche heilsames Flüssiges Licht mit dem Besten Segen des Höchsten Gottes, und dann kümmer dich um den Gefangenen, er kann seine Sünden abarbeiten."
Wieder sinkt er kraftlos zusammen.
Die junge Frau mit Haselnussbrauen Augen und Haaren nickt schüchtern und holt hinter dem Altar ein paar Metallfläschchen mit eingestanzter Sonnenscheibe hervor.
Mit wehender, weißer Robe eilt sie mit den Fläschen im Arm zu den (unfreiwilligen) Söldnern und überreicht jedem mit einem demütigen Nicken eines von ihnen.
Als sie zu Brandon kommt fällt dem Schützen auf das sie zittert und ihm nicht in die Augen schaut. Bei der Übergabe des Fläschchens streifen ihre Finger für einen Sekundenbruchteil die seinen, da lässt die junge Frau erschreckt das Metallfläschen fallen welches mit einem blechernen Geräusch zu Boden fällt.
Mit dunkel errötenden Wangen kaum hörbar eine Entschuldigung stammelnd hebt sie es wieder auf und drückt es Brandon in die Hand, bevor sie, ohne sich umzudrehen, zurück in den hinteren Bereich des Tempels eilt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 08.05.2006, 17:19:09
 Ruhig lehnt die untote Kemeterin am Türrahmen und beobachtet die fremdartige Zeremonie mit verschränkten Armen. "Wer ist dieser Sonnenvater, den sie anbeten? Er...gewährt ja tatsächlich Heilung? Ist es Amun-Re, für den sie einen anderen Namen ausgedacht haben?"

Mit leichtem Grinsen, das jedoch kaum jemand zu erkennen vermag, blickt die Mumie zu dem nervösen Mädchen, welches das "flüssige Licht", wahrscheinlich wieder einmal so etwas wie Heiltränke, an die Gruppe verteilt und sich vor Brandon ja ganz ungeschickt anstellt. "Du lustige Gans... Hast dich etwa in den Krieger verguckt? Ich glaube er scheint aber nicht sehr angetan von dir..." Trotz des Anfluges der Ironie in ihren Gedanken, senkt Ank die Augen. "Immerhin hat sie einen Puls und atmet regelmäßig, und so niedlich und rosig wie sie ist, findet sie bestimmt einen Gefährten... wenn sie die Belagerung überlebt..."

Wortlos, lediglich einmal dankend nickend, greift die Prinzessin mit einer dürren, dunklen Hand nach der ihr zustehenden Phiole, um diese anschließend nachdenklich in vor sich her zu drehen. "Was soll dieses Sonnenrad? Es ist nicht Amun-Res Symbol, vielleicht ist der hiesige Sonnenvater ja ein anderer Gott?" "Pekhari, wie kann es denn zwei Sonnengötter geben?", fragt sie ihren Wächter leise in ihrer beider Muttersprache, und drückt ihm indessen die Phiole in die Hand.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 08.05.2006, 19:35:42
 Pekhari denkt kurz nach, dann antwortet er Ank:
"Nun, Herrin, es ist durchaus bekannt, dass Aton, die Sonnenscheibe von vielen Völkern unter verschiedenen Namen angebetet wird. Auch hat die Sonne viele Aspekte, Aton am Morgen, Chepre am Mittag und Atum am Abend, Schu ist das Sonnenlicht. Behedti ist die geflügelte Sonne und Harachte der Sonnenfalke. Re unser aller Herr und seine Aspekte Amun-Re, Soberk-Re und Chons-Re sind die Sonne, so wie sein Sohn Horus. Die Sonne erscheint in unendlich vielen Formen. Wieso sollte dieses Volk nicht auch einen Sonnengott haben?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 09.05.2006, 13:05:07
 Die Flucht der hübschen jungen Frau lässt Brandon leicht fassungslos zurück. 'Was... was ist denn nun los? Habe ich ihr irgendwie Angst eingejagt? Aber... ich habe doch nichts gemacht!' Wortlos starrt er ihr hinterher, für den Moment ist der feste Entschluss, wieder in den Kampf aufzubrechen vergessen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 09.05.2006, 17:02:17
 Verstehend nickt die Untote. Sie ist keine Gelehrte gewesen, doch die Worte des Priesters sind einleuchtend, zumal der hiesige Sonnengott, oder auch ein Aspekt von ihm, den Mann zu heilen vermochte.
"Sie beten also die kalte Sonne des Nordens an, doch auch sie ist ein Teil Atons, nicht wahr?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 09.05.2006, 20:16:40
 "Ich denke, dass ihre Sonne genau wie unsere ein Aspekt von Aton ist und deshalb unsere Anbetung verdient. Es gibt nur eine Sonne, doch sie hat viele Namen. Und das diese Sonne ähnliche Kräfte hat wie unsere Sonne, scheint mir bestätigt. Wahrscheinlich ist die Nordsonne ein kleiner Aspekt von Atum, dem Sonnenuntergang, denn die hiesige Sonne scheint ständig am Untergehen zu sein."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 09.05.2006, 23:19:23
 Während Ank und Pekhari leise auf Mesorisch über den hiesigen Sonnenkult diskutieren und Brandon noch perplex der jungen Tempeldienerin hinterhersieht, ist ein altes, verhärmtes Mütterchen beinahe ängstlich auf Borthar zugehumpelt.
In respektvoller Entfernung verneigt sie sich umständlich und blickt den Krieger dann aus Augen an die wohl schon viel Leid haben mitansehen müssen.
"Entschuldigents Herr..."
Ihre langsame Stimme klingt schwach und brüchig während sie auf einem kurzen Stab gestützt spricht.
"Der Herr haben nich zufällg meinen Sohn draußen gsehn? Stattlicher Mann ists, wie sein Vater, Pelor hab seine Seele.
Groß isser, fast wie der Herrs ist, und Augen wie das Meer nachm Regen, verstehns mich recht. Fedrik tut er heißen, Herr. Nach dem Heiligen, verstehns. Der ders große Netz ghabt hat.
Der Herr haben ihn nicht irgendwo gesehn? Ers Wachmann, recht so wie sein Vater gewesen war..."

Seufzend berührt sich die alte Frau beide Schulter und den ergrauten Hinterkopf ehe sie wieder, beinahe flehentlich, zu Borthar aufblickt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 11.05.2006, 00:28:35
 Borthar blickt die Frau an und sagt zu ihr Es tut mir Leid, dass ich ihnen nichts über ihren Sohn berichten kann. Aber eines kann ich ihnen sagen. Er ist ein guter Mann wenn er ein Wachmann ist so wie viele der jungen Männer, die in dieser Nacht die Stadt verteidigen. Das Feuer in seinen Augen scheint wieder da zu sein und die Sonnenscheibe spiegelt sich in ihnen. Jetzt aber wieder raus. Die Schlacht ruft! meint er voller Überzeugung zu seinen Gefährten. Irgendwie kommen wir hier schon heil raus...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 11.05.2006, 17:46:23
 'Ach ja, der Kampf.' Brandon riss seinen Blick von dem Tor, durch das die Tempeldienerin verschwunden war los und richtete ihn auf Borthar. "Du hast Recht, wir müssen los!" Er bedankt sich ein weiters mal für die Hilfe, die sie im Tempel erfahren haben und dreht sich widerwilig ein weiteres mal zum Eingangstor um. Als er es durschschreitet denkt er: 'Warum nur muss ich wieder los? Im Tempel hätte ich dieses bestimmt nette Mädhen kennenlernen können, stattdessen muss ich hinaus, Dreskener töten. Verflucht! Aber ich komme wieder, wenn ich den Tag überlebe und der Tempel morgen noch steht!'

Feierlich gibt er sich in Gedanken selbst dieses Versprechen, dann werden seine Schritte entschiedener, und der Krieg hat ihn wieder - für den Moment.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 14.05.2006, 19:35:56
 Die zusammengeschmolzene Gruppe hat zwar wertvolle Minuten verloren, bricht dafür aber frisch gestärkt zu ihrer letzten Etappe auf - Das Nordtor ist nah.
Die fünf mehr oder weniger feriwilligen Kämpfer Gerleths eilen durch zwei weitere, von Feuerschein schwach erleuchtete Gassen, dann öffnet sich vor ihnen der rückwärte Torplatz. Der hallende Schlachtlärm ist sehr nah, jedoch scheint der Platz Menschenleer.
Diesen gilt es nun zu überqueren um zum Tor, welches allerdings aus der Gasse aus nicht zu sehen ist, zu gelangen.
In der Hitze des direkt neben dem Grüppchen brennenden Hauses werden nocheinmal Rüstung und Waffen kontrolliert.
Rothil verzieht den Mund, jedoch scheint dieser zu ausgetrocknet um seiner Gewohnheit nachzugehen. Der Feldscher blickt stattdessen, nachdem er kurz in Richtung des leeren Platzes geschaut hat, zu Brandon.
"Tja denn. D's heißt en'weder wir ham das Tor noch - oder eben nich. Was nu?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 15.05.2006, 10:43:09
 "Ich sehe nicht, dass wir eine Wahl haben - wir müssen weiter zum Tor, wollen aber auch einen freien Rücken haben. Sieht einer von euch etwas, das auf einen Hinterhalt deutet?" Aufmerksam suchend blickt der Bogenschütze an den Kanten des freien Platzes entlang.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 15.05.2006, 19:34:16
 Hinterhalt? Hier? Hört doch mal hin... hier tobt die Schlacht noch ganz in der Nähe. Lasst uns zum Tor gehen und nach dem Rechten schauen. Meint Borthar entschlossen als er ein paar Schritte auf den Platz geht und sich umschaut. Er blickt zu den anderen und wartet ab, dass sie ihm folgen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 15.05.2006, 20:08:06
 "Das schaut zu einfach aus," murmelt Ank in Hochsprache, als sie sich auf dem leeren Platz umsieht. Vorsichtig bewegt sie sich an einer Hauswand entlang weiter, mit einer Hand am Falkenmesser.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 15.05.2006, 20:53:29
 Der Platz scheint allerdings wirklich leer zu sein, nur ein paar leblose Körper liegen hier und da auf dem Pflaster, aber diese würden sicher keinen Hinterhalt mehr legen können.
Der Schlachtlärm der hier laut zu hören ist scheint aus den beiden nahen Hauptstraßen (in die Richtungen Marktplatz und Kaserne) zu kommen, anscheinend finden auf diesen die Hauptgefechte zwischen Gerlether Wachen und Dreskener Sturmtrupps statt. Nach einer kurzen Phase der Orientierung wird klar:
Der kleine Stoßtrupp befindet sich allein direkt hinter den Kampflinien der Dreskener!
Ein Blick zum dunkel aufragenden Nordtor bestätigt diesen Verdacht. Das große Stadttor steht sperrangelweit offen, Stadtwachen sind nirgendwo zu sehen. Ganz im Gegenteil: Ank und Borthar bemerken dass auf den Zinnen der beiden Türme dreskener Kriegsstandarten aufgestellt worden sind!
Das Tor scheint dem Feind in die Hände gefallen zu sein.

Plötzlich kommen aus einer Seitengasse, auf der anderen Seite des Platzes, ein kleines Grüppchen von Gerlether Soldaten. Auch sie scheinen es geschafft zu haben die Kampflinien zu umgehen.
Der Soldat, der offensichtlich der Anführer des Zuges ist, bedeutet seinen Trupp zu warten ehe er zögerlich auf den Platz tritt und sich suchend umschaut...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 15.05.2006, 22:10:11
 Borthar, der mittlerweile schon ein paar Meter weiter auf den Platz vorgeschritten ist, bemerkt das Grüppchen und erkennt, dass es sich wohl um Verbündete handelt. Mit einigen Handzeichen deutet er seinen Begleitern an, dass sie doch in deren Richtung gehn sollen. Seht mal was wir da haben! Dann geht er auf den Anführer zu und auf etwa 15m ruft er ihm zu Ihr seid die Guten, hoffe ich?! Wir sind Söldner. Er bleibt stehen und wartet die Antwort seines Gegenübers ab.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 16.05.2006, 12:58:38
 Auch Brandon betritt den Platz, als die andere Gruppe auftaucht. Während er mit halbem Ohr auf die Antwort der Soldaten lauscht sieht er sich das Tor an: Ist es beschädigt, kann man es noch schliessen? Und wird es von Dreskenern gehalten, die man erst besiegen müsste?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 17.05.2006, 12:39:35
 Das Gesicht des Hauptmanns hellt sich auf als er die Söldner als solche erkennt.
"Beim Gotte! Was bin ich froh Euch zu sehen!"
Er winkt nach hinten um seinem müden Trupp den Befehl zum Aufschließen zu geben.
"Wir haben zwölf Mann verloren als wir uns durch ihre Linien geschlagen haben. Die Schweine müssen sich irgendwie in die Stadt geschlichen haben, haben uns eiskalt erwischt."
Er weißt in Richtung des Kampflärms.
"Sie halten unsere Truppen am Marktplatz, und wohl auch an der Kommandatur auf. Wir müssen zum Tor so lange..."
Plötzlich bricht die Hölle los.
Vom Tor aus ist auf einmal metallisches Rattern zu hören, und schon surren Geschosse in die Reihen des Gerlether Trupps. Lange, schwere Metalldornen durchschlagen Rüstungen und Männer wie Papier. Schreiend oder stumm werden die getroffenen Soldaten blutspritzend umgeworfen und stürzen übereinander.
Der Hauptmann hebt schützend sein Schild und brüllt hektisch Befehle.
"Deckung suchen! Runter! Alle Mann..."
Da dringen zwei der totbringenden Geschosse klirrend und funkenschlagend durch sein Schild und seinen Harnisch. Die Wucht der Bolzen reißt den kräftigen Mann von den Füßen und schmettert seinen leblosen Körper zu Boden.
Mit starren Augen und halb geöffnetem Mund blickt er nun zu Borthar und Brandon hoch. Die beiden Söldner waren in letzter Sekunde hinter dem breiten Sockel der Pelorstatue, welche das Zentrum des Platzes überragt, in Deckung gesprungen.
Auch Ank und Pekhari hatten rechtzeitig Schutz gefunden, beide liegen hinter einem niedrigen Trümmerhaufen direkt neben dem brennenden Gebäude an der linken Seite des Platzes. Lange werden sie dort allerdings nicht aushalten können, die aus dem Haus schlagenden Flammen und der Rauch senden Wellen von nahezu unerträglicher Hitze über die beiden Kemeter...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 17.05.2006, 17:32:53
 Trotz der momentanen Deckung wähnt sich Ank kein bisschen in Sicherheit. Tatsächlich bereitet ihr das Feuer zu ihrer linken mehr Sorgen, als die tödlichen Pfeile, welche von dem Tor kamen und den versprengten Gerlether Trupp so schnell und brutal niedergeschossen haben. "Kein *Mensch* vermag so kräftig zu schießen. Was auch immer da oben ist, reicht anscheinend, um den ganzen Platz zu bewachen," konstatiert die Mumie auf Mesorisch, während sie sich nach Möglichkeiten umschaut, unauffällig zur Mauer und anschließend aufs Tor zu gelangen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 17.05.2006, 19:30:18
 Neben Ank liegt Pekhari flach auf dem Boden. Dann wagt er es, den Kopf kurz über die Deckung zu heben.
"Ich denke, dem Geräusch nach zu urteilen könnte es sich um eine Ballista handeln. Die Grösse der Bolzen spricht auch dafür."
 
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 18.05.2006, 09:03:54
 Verdammt! Eine Geißel... Borthar steckt kurz dem Kopf hinter der Statue hervor nachdem das Dauerfeuer abgeflaut ist. Wir müssen sie irgendwie ausschalten... und... was ist mit den anderen? Er schaut herüber zum Ende des Platzes und sieht dort Ank und Pekhari direkt vor dem brennenden Haus liegen wie sie verzweifelt versuchen Deckung suchen. Brandon? Ist bei dir alles in Ordnung?
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 18.05.2006, 14:16:17
 Brandon wirkt erschüttert - so etwas hat er noch nicht erlebt. "Jaja, ich bin in Ordnung, Borthar," antwortet er mit leicht glasigem Blick, "aber was bei allen Dämonen der Hölle ist das? Wie kann eine Waffe so schnell und verheerend schiessen?"
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Beitrag von: Borthar am 18.05.2006, 21:54:55
 Keine Zeit für große Erklärungen... Das Ding ist sowas wie selbstladende Armbrust. Nur größer... Und wir müssen es so schnell wie möglich ausschalten! erleutert Borthar hektisch.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 20.05.2006, 18:19:32
 Die Hektik seines Partners scheint Brandon zu beruhigen, und schon ist er dabei, Pläne zu schmieden. "Eine selbstladende Armbrust, sagst Du? Wie schnell kann sie schiessen, wie lange dauert es sie nach einer Salve wieder zu laden, und kann sie brennen? Oder wie kann man sie sonst ausschalten?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 23.05.2006, 23:01:50
Ank kennt sich zwar nicht wirklich gut mit Kriegsmaschinerie aus, doch eins ist ihr klar - es müssen Menschen sein, die diese Ballista bedienen, und auch wenn sie keine Ahnung hat, wie man das Gerät vernichtet, könnte sie immer noch die Soldaten ausschalten. Schnell überblickt die Mumie aus ihrer Position aus den Platz und sucht nach dem kürzesten Weg aufs Tor.

Die Kemeterin entschließt sich, die Deckung kurzfristig zu verlassen, um zu einer nicht brennenden, erkletterbaren Fachwerkhauswand zu gelangen.
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Beitrag von: Der Tod am 28.05.2006, 12:21:25
Wie ein Schatten springt sie über den Schutthaufen hinweg und huscht zur nahen Hauswand. Ank hat Glück. Das tödliche Trommelfeuer bleibt aus, sie scheint nicht entdeckt worden zu sein.
Ein rascher, absichernder Blick und die Mumie erklimmt mit geübten Griffen die Hauswand...

Plötzliche Geräusche von rechts lassen Brandon, so wie es seine Lage denn erlaubt, herumfahren. Hinter eine Häuserecke gedrückt stehen vier Gerlether Soldaten, offenbar Überlebende des zusammengeschossenen Trupps. Hektisch gestekulieren sie in Richtung ihrer niedergemähten Kameraden, und dann erkennen auch die beiden Söldner was los ist:
Unter zwei Gefallenen arbeitet sich mühsam ein noch lebender Soldat hervor. Mit unsicheren, schwankenden Bewegungen versucht er die Last von sich herunterzuwälzen und sich aufzurichten...
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Beitrag von: Borthar am 28.05.2006, 14:51:44
Bleib liegen verdammt! schreit Borthar dem Soldaten zu der sich unter den Leichen seiner Kameraden bewegt. Beweg dich nicht von der Stelle, sonst wird dich diese Maschine auch noch erwischen. Dann dreht er sich zu Brandon. Äh ja, das Ding brennt schon aber am einfachsten ist es wohl wenn wir die Beiden ausschalten, die das Teil bedienen. Also das Teil hat etwa 24 Schuss. Danach muss man die Magazine wechseln. Das könnte unsere Chance sein, denn das dauert. Nun ja 10 sekunden ist nicht viel, aber immernoch besser als permanent vom Trommelfeuer belegt zu sein. Und wie du gesehen hast, nützt keine Rüstung irgendetwas gegen die tödlichen Geschosse. Dann fällt sein Blick wieder auf den am Boden liegenden Soldaten. Wir werden versuchen dich irgendwie zu holen... warte ab! Ich muss mir was einfallen lassen...
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Beitrag von: Brandon am 29.05.2006, 16:25:36
"24 Schuss sagst Du, und dann haben wir 10 Sekunden Zeit? Das koennte reichen, um in die Deckung des Tores zu gelangen... wir muessen sie nur dazu bringen, ihr Magazin leerzuschiessen." Krampfhaft faengt Brandon an, in seinen Guerteltaschen zu suchen und holt schliesslich zwei kleine Flaschen und einen schwarz-braunen Stab heraus. "Hier, zweimal Theasisches Feuer und ein Rauchstab - mehr habe ich nicht. Vielleicht koennen wir den Stab benutzen, um sie zu provozieren oder uns Deckung zu geben und dann mit dem Feuer das Geschuetz ausschalten."
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Beitrag von: Brandon am 30.05.2006, 14:37:02
Doch zunaechst will sich Brandon orientieren, will wissen, wo der Feind ueberhaupt ist. Er lehnt seinen Bogen neben sich an die Statue, zieht seinen Zweihaender blank und faengt an, ihn zu polieren.

Als eine gute Handbreit der Klinge so blank ist, dass sie spiegelt, streckt er die Klinge hinter der Statue hevor, um sich anhand des Spiegelbildes umzusehen - dabei sind die Nerven zum Zerreissen gespannt, er ist jederzeit bereit, die Waffe zurueckzureissen, sollte das unheilvolle Geraeusch einer schiessenden Geissel zu hoeren sein.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 30.05.2006, 15:21:00
Vorsichtig dreht Brandon die Klinge hin und her, doch das einzige was er sieht ist ein verschwommener Umriss des Torhauses. Die zwei brennenden Häuser am Platz beleuchten die Stadtmauern zwar mit einem rot flackernden Licht, jedoch ist dies viel zu schwach um Einzelheiten auf dem Spiegelbild erkennen zu können.
Der einzelne Soldat der nun wieder zwischen den durchbohrten Leichen seiner Kameraden liegt hebt langsam seinen Kopf und blickt panisch flehend zu Borthar. Der Gardist erkennt das der zitternde Mann kurz vor einem Nervenzusammenbruch steht.
Angespannt blicken auch die anderen vier Überlebenden herüber. Scheinbbar wissen sie nicht was zu tun ist, auf soetwas wurden sie wohl nicht vorbereitet...

Ank hat in der Zwischenzeit das Dach erreicht und schwingt sich behände herauf. Mit der Eleganz einer Katze balanciert die Kemeterin über den schrägen Dachfirst. Ein kleiner Satz nach unten und sie befindet sich auf einem weiteren Dach, von wo aus man mit einem gewagten Satz die Stadtmauer erreichen könnte...
Die geübte Anubitin schätzt kurz die Entfernung ab, dann läuft sie los, nahezu geräuschlos sprintet sie über die Dachschindeln, dann duckt sie sich und setzt zum Sprung an...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 30.05.2006, 20:31:20
Pekhari kriecht, so gut es in einer Rüstung möglich ist, dem Boden nach von der brennenden Wand weg, darauf bedacht, so gut wie möglich in Deckung zu bleiben und im Schutz der Leichenhaufen zu Brandon und Borthar zu kriechen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 01.06.2006, 10:24:56
Doch vergebens. Da bricht wieder das metallene Rattern der schießenden Geißel los und stählerne Geschosse schlagen klirrend und pfeifend auf dem Pflaster auf.
Gnadenlos nähert sich die Spur der aufschlagenden Bolzen dem in seiner schweren Rüstung nur langsam und knirschend dahinkriechenden Pekhari...
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Beitrag von: Brandon am 01.06.2006, 12:23:53
Als Brandon sieht, was der Kemeter vorhat bricht er in hastige Aktion aus. Er stopft eine der Flaschen und den Stab - nicht zu gewaltsam - wieder in die Guerteltaschen. An der anderen macht er sich kurz zu schaffen, bis sie wurfbereit ist - die ganze Zeit lauscht er auf die Einschlaege und zaehlt mit.  "24, hat er gesagt - sobald es sicher ist muss ich loslaufen! Hoffentlich schaffe ich es in die Deckung des Tores!"
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 02.06.2006, 02:28:29
Noch im Sprung, der sich als Balancieren auf eines Messers Schneide entpuppt, vernimmt Ank beunruigt das Rattern des tödlich effektiven Kriegsgeräts. Auf der Mauer angekommen, huscht die Einbalsamierte in den Schatten der Zinnen und riskiert einen Blick auf den Platz, um nachzusehen, wer da gerade zusammengeschossen wird. "Nein! Pekhari! Was in Nephtys' Namen tut er?"

Keine Zeit, wird der Prinzessin bald klar. Die einizige Abhilfe kann nur die Zerstörung der Geißel sein, oder die der Besatzung. Vorsichtshalber horcht die Untote zunächst an der Tür, welche ins Innere des Turms führt - schließlich will *sie* die tödliche Überraschung sein.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 02.06.2006, 18:27:44
Die Mumie legt das Ohr ans Holz und konzentriert sich um das Rattern des Geschützes zu ignorieren...
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Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 02.06.2006, 23:38:54
Welch wunderbare Gelegenheit, denkt sich Ank, die Informationsübertragung dieser äußerst raffinierten Heerschar zu stören. Wenn sie sich schon auf der Seite von Feinden der Dreskener wiedergefunden hat, wird sie auch ihr bestes tun, die entsprechende Seite so effektiv wie möglich zu bekämpfen - damit das ganze unerwartete Chaos hoffentlich bald vorbei ist.

Lautlos zieht die Kemeterin ihr Falkenmesser und verharrt, starr wie eine Statue, neben der Tür, und zwar auf der Seite, wo die Scharniere angebracht sind. Natürlich wäre es ideal, wenn die Tür auch nach außen aufgehen würde, stellt sie fest, als sie sich darauf vorbereitet, den Krieger überraschend und blitzschnell zu überwältigen.
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Beitrag von: Der Tod am 03.06.2006, 09:49:39
Unterdessen robbt Pekhari mit einer stoischen Konzentration weiter. Borthar sieht mit Erschrecken dass sich die Geißel sehr bald auf den dahinkriechenden Pekhari eingeschossen hat.
Unbeirrbar zählt der an den Statuensockel gepresste Brandon die metallisch klirrenden Schüsse der Kriegsmaschine mit.
"Noch sechzehn..."
Rothil, der hinter einem umgestürzten Wagen in Deckung gegangen ist brüllt Pekhari zu:
"Jetzt beeil' dich gefälligst, oda wills' du auch zersiebt werden??"

Ank dagegen scheint das Glück gewogen. Die Tür fliegt nach außen auf, wie für Anks Plan gemacht. Der heraushetzende Soldat nimmt die scheinbar mit dem Schatten verschmolzene Kemeterin überhauptnicht wahr - andersherum allerdings schon. Die Mumie ist voll konzentriert. Die perfekte Gelegenheit...
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Beitrag von: Brandon am 03.06.2006, 17:28:33
"Das dauert zu lang - wenn das Magazin leer ist besteht Pekhari nur noch aus blutigen Fetzen!" Verzweifelt packt Brandon seine Ausruestung und sprintet los, um in Reichweite fuer sein Theasisches Feuer zu kommen. Er rennt zum Tor und presst sich dort angekommen an die Wand, um ein moeglichst kleines Ziel zu bieten, waehrend er wieder zu Atem kommt.
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 04.06.2006, 02:09:16
Nach einem flüchtigen Blick an der Mauer entlang, und auf den Platz herunter, stößt Ank plötzlich vor, um mit der linken Hand den Unterkiefer des nichts ahnenden Soldaten zu ergreifen und ihm mit dem Falkenmesser in der Rechten die Kehle durchzuschneiden...
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Beitrag von: Der Tod am 04.06.2006, 10:33:56
Der übermenschlich starke Griff der Untoten reißt den Soldaten in vollem Lauf nach hinten. Blitzschnell stößt die Kemeterin das Messer in die Kehle des Dreskeners. Gurgelnd spritzt dunkles Blut aus der Wunde, panisch umherfuchtelnd versucht sich ihr Opfer zu befreien.
Ank ist allerdings nicht zufrieden mit dem Angriff, ihre Klinge hatte den Hals nicht gut getroffen - der Mann lebt noch. "Ich muss wohl oder übel noch einen Schnitt nachsetzten..."

Brandon war ohne größere Probleme in den Schutz des Torbogens gelangt. Als die beiden Schützen ihn entdeckt und die Geißel auf ihn ausgerichtet hatten war er schon weg und die Geschosse klirrten harmlos meterweit hinter ihm aufs Pflaster.
Nach ein paar tiefen Luftzügen blickt der Söldner sich um. Die schwere, eisenbeschlagende  Zugbrücke ist heruntergelassen, sowohl inneres als auch äußeres Tor stehen weit offen. Über sich hört er Schritte und Stimmen aus dem Torhaus kommen. Und obwohl er noch keinen Gegner sieht wird Brandon sehr schnell klar dass er hier nicht länger bleiben sollte - in den Wänden links und rechts von ihm sind schmale Schießscharten eingelassen von welchen aus man den Gang zwischen den beiden Toren kontrollieren, das bedeutet unter Beschuss nehmen kann.
Ein vorsichtiger Blick zurück um die Ecke zeigt Brandon eine Tür am Fuß des Vorturms - und außerdem dass die Geißel wieder das Feuer in Richtung Platz eröffnet hat. "Immerhin hab ich Pekhari etwas Zeit verschafft.  Also dann..."
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Beitrag von: Borthar am 04.06.2006, 15:39:50
Auch Borthar sieht seine Gelegenheit kommen. Als die Geißel anfängt sich auf der einen Seite des Platzes einzuschießen, sprintet er zu dem am Boden liegenden Soldaten auf der anderen Seite. Na Los. Komm schon. Steh auf. Du musst da vorn in Deckung gehen! Er zerrt den zitternden Gerlether in den Schutz der großen Statue.
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 04.06.2006, 16:37:02
Wortlos und skrupellos setzt die Mumie zum zweiten Schnitt an.
"Wenn er so stark zuckt, bereitet er sich selbst schlimmere Qualen. Aber soll mich das jetzt stören?"
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Beitrag von: Brandon am 05.06.2006, 14:33:14
Hier kann ich nicht bleiben, ich brauche eine staerkere Position - der Turm! Immer noch mit dem Bogen in der einen und der klenen, todbringenden Flasche in der anderen Hand verlaesst Brandon die zweifelhafte Deckung des Tores wieder, hastet in wenigen Saetzen die Treppe zur Rechten hinauf und ist wieder in Deckung, dieses Mal hinter dem rechten Befestigungsturm des Tores. So, und wie komme ich jetzt auf den Turm hinauf? - Ah, das ist die Tuer! Er ueberlegt kurz, dann befestigt er den Bogen am Koecher, um eine Hand frei zu haben, zueckt seinen Dolch und stoesst mit dem Ellenbogen die Tuer auf.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 05.06.2006, 23:55:34
Borthar schleift den offensichtlich mit den Nerven fertigen Soldaten in Deckung wo dieser schwer atmend zusammensinkt und mit fahrigen Augen den Feldscher ansieht der ebenfalls hinzugesprungen ist.
"Reiß dich z'samm, Mann! Wir schaffen's schon!"
Dann an, Borthar gewandt fügt er leiser hinzu:
"Die Männer hier unterstehen jetzt wohl deinem Befehl. Also, was nu'?"

Einige Meter weiter, auf der Stadtmauer zeugt ein letztes Gurgeln vom Ende des dreskner Boten. Mit einem weiteren heftigen, wenn auch nicht eleganten Schnitt hat die Mumie dem Leben ihres Opfers ein Ende gesetzt. Und nun ist der für sie der Weg ins Torhaus frei, die Tür zum Turm steht offen und Gegner sind - zumindest für den Moment - keine in Sicht.

Brandon dagegen hat nicht so viel Glück: Sein Versuch in den Turm zu gelange resultiert lediglich in einem dumpfen Schlag und einem schmerzenden Ellenbogen. Die Tür öffnet sich keinen Spalt weit. Sie scheint versperrt zu sein.

Unterdessen ist die Geißel wieder nach rechts geschwenkt, die Geschosse bewegen sich auf den immernoch kriechenden Pekhari zu. Klirrend und pfeifend prallen einige von der metallenen Pelorstatue ab und fetzen als Querschläger über den Platz. Nur noch Zentimeter und die Einschlagsspur der todbringenden Metallbolzen erreicht den Kemeter...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 06.06.2006, 13:32:37
"Verdammt!" Leise fluchend steckt Brandon den Dolch wieder ein, schliesst die Flasche und verstaut sie wieder in einer seiner Guerteltaschen. Dann zieht er seinen Zweihaender und faengt an, auf die Tuer einzuschlagen - er muss auf diesen Turm, und zwar schnell! Und wenn die Tuer im Weg ist, dann muss man sie eben beseitigen, egal, ob die Dreskener es hoeren.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 07.06.2006, 02:49:15
Möglichst leise zerrt Ank den leblosen Körper des Soldaten in die Ecke hinter der Tür, und legt ihn ebenso geräuschlos hin. Anschließend nimmt sie sich ein paar Augenblicke Zeit, die Leiche zu durchsuchen, eher mit den Augen denn mit den Händen - denn schon ist sie bereit, vorsichtig die Tür zu öffnen und ins Innere zu spähen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 07.06.2006, 15:43:38
Borthar knurrt etwas in seinen Bart Jaja... Befehl oder nicht. Hauptsache Sie halten sich zurück bis Brandon das Höllengerät ausgeschaltet hat... Er schielt zu Perkhari und um die Statue herauf zur Geißel.
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Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 07.06.2006, 16:08:27
Pekhari zieht den Kopf zwischen die Schultern, als die Spur der tödlichen Bolzen immer näher auf ihn zukommt, trotzdem schiebt er sich weiter über den Boden.
"Thot, Schreiber aller Gesetzte, ich bitte dich, beschütze mich vor diesen Bolzen!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 07.06.2006, 21:22:48
Unerbittlich kommen die Bolzen näher, Pekhari erkennt dass er es nicht rechtzeitig in Deckung schaffen wird. Das Klirren der Einschläge ist nun ganz nah, ein Geschoss fetzt nur eine Handbreit vom Gesicht des Totenwächters entfernt über das Pflaster. Der nächste Bolzen wird treffen, der nächste Bolzen wird die Kemetische Rüstung wie Papier durchschlagen, Pekhari wartet beinahe nur auf den Einschlag des Bolzens...
Doch der bleibt aus, der Geschossregen ist versiegt. Das rasch abebbende Rattern lässt Bothar aufatmen: Die Magazine sind leergeschossen.

Ank späht ins Halbdunkel des Turms hinein, der Raum scheint frei von weiteren Gegnern. In den steinernen Wänden sind hier und da Schießscharten eingelassen, Regale und Ständer mit Waffen sind die einzige Einrichtung.
Am anderen Ende des Raumes ist eine geschlossene Holztür, neben ihr eine enge Wendeltreppe die sowohl nach oben wie nach unten führt. An der rechten Wand befindet sich außerdem eine weitere, einen Spalt weit offen stehende Tür. Vom hereinfallenden Feuerschein zu schließen führt sie nach draußen auf den Vorturm.
Ank horcht auf. Das eben noch dröhnende Rattern von dort hat plötzlich ausgesetzt, sie kann aus dem Stockwerk über sich mehrere Stimmen, dazu Schritte und Geklirr hören - doch niemand kommt die Treppe herunter, noch ist der Weg zum Vorturm frei...

Brandon geht unterdessen weit weniger elegant vor. Mit verbissenem Gesicht schmettert er seinen Zweihänder krachend gegen die versperrte Tür. Herumfliegende Holzsplitter und ein klaffender Riss sind das Resultat, noch hält die Tür aber stand. Der hochgewachsene Mann holt erneut aus...
"Für Heimlichtuerei ist es jetzt sowieso zu spät."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 08.06.2006, 17:19:49
Nun aber schnell...
Sehr darauf achtend, keine Geräusche zu verursachen, begibt sich Ank zu der Tür, die sie leise zu öffnen versucht. Das Falkenmesser hält die Mumie fest umklammert - sie ist bereit, Dreskener Soldaten Verderben zu bringen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 12.06.2006, 15:19:35
Ank öffnet die Tür einen Spaltweit.
Auf dem Vorturm knieen zwei dreskener Soldaten in schweren Lederrüstungen hinter dem Geißel-Geschütz, sie scheinen die Mumie nicht bemerkt zu haben.
Einer behält starr die Statue auf dem Platz im Visier, der andere hatte gerade die leeren Magazine zur Seite geworfen und zwei neue aus einer nebenstehenden Kiste geholt.
Der Soldat steckt die Holzrahmen klackend auf die Kriegsmaschine und zieht einen schweren Hebel zurück ehe er sich wieder an der Kurbel bereitmacht.
"Bereit."
Die Kemeterin öffnet die Tür noch ein Stück, sie ist nun genau hinter den Beiden...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 12.06.2006, 19:53:17
Eine Sekunde lang verharrt Ank hinter den beiden Soldaten, auf die schweren Lederpanzer starrend. Nachdem sie eine Schwachstelle in der Rüstung des Richtschützen gefunden zu haben glaubt, schnellt sie in einem kurzen Vorstoß aus dem Schatten des Türeingangs hervor, mit dem Schwung des Falkenmessers auf die vermeintliche Achillesferse des Soldaten abzielend.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 12.06.2006, 21:33:34
Ihre Klinge trifft genau. Der Richtschütze keucht überrascht als Ank die Klinge knirschend zwischen seine Schulterblätter treibt. Der Soldat rutscht, fassungslos umherstierend mit offenem Mund am Geschütz herunter und versucht vergeblich die Waffe aus seinem Rücken zu entfernen.
Ank hat diese jedoch schon längst wieder hervorgezogen und sich dem Ladeschützen zugewandt.
Dieser hat den Angriff auf seinen Kameraden erst viel zu spät mitbekommen und springt jetzt   hektisch, mit einem überraschten Ausruf, vom Geschütz zurück. Der Dreskener reißt sein kurzes Stichschwert hervor und richtet es drohend auf die Anubitin...
"Scheiße, wo kommst du denn her??"

Während der Rest des Gerlether Trupps in Deckung wartet holt Brandon zu einem weiteren   Schlag aus der der Tür den Rest geben wird. Wer auch immer jetzt dahinter ist würde es in wenigen Sekunden mit einem zwar abgekämpften aber umso entschlossenerem Söldner zu Tun bekommen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 12.06.2006, 22:28:18
"Aus deinen schlimmsten Albträumen," säuselt Ank zuckersüß, und zieht die Kapuze ein wenig zurück, damit der verunsicherte Soldat in ihr dürres, dunkles Gesicht mit trockenen, starren Augen blicken kann. Die Mumie labt sich einen Moment lang am Schrecken des Kriegers, und schwingt dann erneut mit übermenschlicher Grazie ihr Falkenmesser.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.06.2006, 14:11:18
Die scharfe Klinge schlitz mühelos durch die Bauchpanzerung des Soldaten und schickt ihn blutspritzend und schreiend zu Boden.
In Sekunden hatte Ank beide Soldaten schwer verwundet, doch tot sind noch nicht wie die Mumie feststellt...

Mit einem heiseren Schrei schlägt Brandon die Tür nun endgültig ein, splitternd zerbricht sie und gibt den Weg ins Innere des Turms frei. Was der Söldner dort allerdings sieht gefällt ihm garnicht. Hinter zwei Kisten, den Weg zur Wendeltreppe und zum Torhaus versperrend, haben sich vier Dreskener Soldaten bereit gemacht. Die vorderen Beiden knieen, die hinteren stehen aufrecht, doch alle haben ihre Armbruste direkt auf die Tür gerichtet!
Gerade noch rechtzeitig dreht sich Brandon zurück hinter den Türrahmen, da surren auch schon die Bolzen an ihm vorbei...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 13.06.2006, 16:02:27
"Jetzt sind ihre Waffen leer - das muss ich nutzen!" Mit einem heiseren Bruellen, verzerrtem Gesicht und wild seinen Zweihender schwenkend stuerzt Brandon in den von den Feinden besetzten Raum. Der vorderste der hastig mit Nachladen beschaeftigten Dreskener zuckt verbluefft zurueck, als er einen offensichtlich lebensmueden Verrueckten auf sich zustuerzen sieht - und merkt zu spaet, dass er auf eine Finte hereingefallen ist.

Bevor die Soldaten noch etwas machen koennen rennt Brandon an ihnen vorbei, springt in wenigen Saetzen die Wendeltreppe hinauf und verschwindet nach oben.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 13.06.2006, 20:43:37
"Und nun - ran ans *richtige* Werk." Ank geht auf den Richtschützen zu, um ihm die Kehle sauber aufzuschlitzen. Sie denkt oberflächlich über das, was sie tut nach, doch diese Söldner wecken kein Mitgefühl in ihrem toten Herzen. Zweifellos wäre es ihr früher ganz anders vorgekommen, doch nun empfindet sie die Dreskener Armee als eine Störung auf ihrem Weg, auf ihrer Suche. Die Königstochter hat mit ihrem Tod anscheinend einiges an Menschlichkeit eingebüßt, und sollte sie sie wiederfinden, dann gewiss nicht jetzt, nicht inmitten der belagerten Stadt Gerleth...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 13.06.2006, 22:05:05
Der Mann ist zwar schwer verwundet, jedoch noch nicht wehrlos. Verzweifelt versucht er  sich die Attentäterin mit Händen und Füßen vom Leib zu halten. Ein Stoß bringt die Mumie sogar kurzzeitig beinahe aus dem Gleichgewicht und rettet dem Soldaten so das Leben...vorerst.

Brandon stößt mit Schwung die Falltür auf - und reißt dabei mit einem dumpfen Schlag einen weiteren dreskener Soldaten um welcher diese gerade von oben öffnen wollte!
In Sekundenbruchteilen erfasst Brandon die Lage: Er befindet sich entgegen seiner Schätzung nicht auf der Plattform des Turms, sondern in einem weiteren Raum des Turms dessen Wände ringsum mit Schiesscharten versehen sind. Direkt rechts erkennt er allerdings eine Leiter welche nach oben in einer Luke verschwindet.
Außerdem sind links von ihm auch noch zwei Dreskener, Einer der wüst flucht und versucht sich wieder aufzurappeln und ein Anderer der gerade beim bereitmachen seiner Armbrust innegehalten hat und den Söldner verdutzt anblickt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 14.06.2006, 14:01:41
"Oh, verdammt!" Mit einem Fusstritt im Vorbeilaufen schickt Brandon den sich gerade aufrappelnden Dreskener wieder auf die Bretter, wirft sich auf die Leiter und klettert, so schnell er kann, weiter hinauf. 'Ich darf mich auf keinen Fall zwischen zwei Gruppen festnageln lassen!' denkt er in einem merkwuerdigen Mischzustand aus wilder Panik und eiskalter Berechnung.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 18.06.2006, 10:43:31
Borthar erkennt was auf dem Vorturm abläuft. Er springt hinter der Statue hervor und gibt den Anderen das Zeichen zum Angriff.
"Das Geschütz ist ausgeschaltet! Jetzt holen wir uns das Tor zurück!"
Der Gardist stößt sein Schwert in den Nachthimmel.
"Mir nach! Jetzt gilt es! VORWÄRTS!!"
In geducktem Laufschritt, sich mit dem schwarzen Schild deckend, prescht Borthar vor, mit etwas Abstand gefolgt von der hühnenhaften, aufrechten Gestalt Pekharis.
Da springen auch die gerlether Soldaten mit einem Schlachtruf auf und stürmen nach vorn, direkt in Richtung Tor...

Ank und Brandon sehen den Angriff auch, aber von deren Position sieht das kleine Grüppchen jämmerlich schwach aus...
Der hesetische Söldner ist unterdessen in Windeseile an allen Dreskenern vorbei, auf die oberste Plattform des Turmes gerast. Hinter sich schlägt er die schwere, hölzerne Falltür zu und veriegelt diese bevor er ersteinmal durchatmet...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 18.06.2006, 11:47:04
"Nicht sehr imposant... aber hoffentlich wissen die Krieger, was sie tun!"
Unterdessen versucht Ank, ihr eigenes "Handwerk" endlich zu erledigen. Erneut erhebt sie die Hand gegen den zappelnden Soldaten.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 18.06.2006, 15:26:35
Nachdem er wieder zu Atem gekommen ist, laeuft Brandon zu den Zinnen des Turms und macht dabei seinen Bogen schussbereit.

Als er sieht, wie Ank gerade auf den sich nur noch schwach wehrenden Dreskener einschlaegt und dieser sich trotz seiner klaffenden Wunde erfolgreich wehrt, legt er schnell einen Pfeil auf und schiesst, damit sich Ank dem niedergeschlagenen widmen kann, bevor dieser wieder kampfbereit und Ank von zwei Seiten bedroht ist.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 19.06.2006, 08:44:21
Gerade als Ank erneut auf den verwundeten Soldaten einstoßen will ragt plötzlich ein großer Pfeil zitternd aus der Brust des Mannes.
Der Dreskener fällt beinahe lautlos vornüber...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 19.06.2006, 18:53:17
Abrupt blickt die Mumie hoch und erblickt Brandon. Etwas verwirrt durch ihr eigenes Pech und die unerwartete Einmischung des Söldners, versucht die Prinzessin sich erstmal zu orientieren.
"Ich hätte es auch ohne Euren Beistand geschafft, die beiden sind nunmehr für niemanden eine Gefahr." Wie um ihre Worte zu bekräftigen, schlägt sie mit dem Falkenmesser auf den Ladeschützen ein und schickt ihn leblos zu Boden.
"Aber die da drinnen wissen jetzt, dass hier jemand ist - und wie wollt ihr nun vom Turm herunter gelangen? Wieviele sind es dort eigentlich?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 19.06.2006, 20:53:35
Während sich die beiden über die Plattformen hinweg unterhalten gelangt Borthar unten am Tor an und versucht mit wildem Kampfgeschrei die Tür am Fuße des Tores zu öffnen. Mit vorgehaltenem Schild schmeißt er sich gegen die Tür, dass es nur so kracht.
Jedoch hält die Tür stand, wenn sie auch ächzt.
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Beitrag von: Der Tod am 19.06.2006, 21:30:47
Aus dem Inneren der Türme sind nun Rufe, Fußgetrappel und Waffengeklirr zu hören.
"Achtung! Alle auf ihre Posten! Positionen halten und kämpfen! Order 96-A wird vorbereitet! Für unsere Heimat!"
Brandon hört ein Rumoren unter der Falltür, und Ank bemerkt rasche Schritte auf der Wendeltreppe hinter sich.
Gerade als Borthar sich zu Pekhari und den nachfolgenden Soldaten umwendet surren auch schon die ersten Armbrustbolzen aus den Schießscharten über dem Tor. Einer der Gerlether wird von zwei Geschossen getroffen und stürzt schreiend zu Boden.
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Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 19.06.2006, 21:42:16
Pekhari hat gerade ein leises Dankesgebet angestimmt, weil ihn die Geisel verfehlt hat, als der Gerlether Soldat hinter ihm fällt. Pekhari beisst die Zähne zusammen und kriecht auf den Vorturm zu.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 20.06.2006, 13:46:15
Brandon ruft zurueck: "Im Turm sind, soweit ich erkennen kann, sechs Dreskener!" Und an die Gerlether Soldaten gerichtet: "Im Osten des Turms ist eine eingeschlagene Tuer! Haltet Euch in Deckung, arbeitet Euch dahin vor und greift an!" Waehrend er gleichzeitig gestikuliert, dass die Soldaten genaus das nicht machen sollen - er deutet auf Borthar, um zu signalisieren, dass dieser den Befehl hat...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 23.06.2006, 00:36:34
Los los... rauf zur Osttür. dabei fuchtelt er jedoch ebenfalls damit die Soldaten nach wenigen Metern stehen bleiben und warten. Borthar selbst posituioniert sich neben der Tür und versucht zu lauschen ob sich schon Getrappel hören lässt.
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Beitrag von: Der Tod am 23.06.2006, 11:35:09
Borthar hört zwar ein Rumoren hinter der Tür, kann jedoch nichts genaues ausmachen.

Hinter Ank werden die Schritte welche die Wendeltreppe herunterkommen lauter. Gerade zieht sie noch eilig ihr Messer aus der Leiche des Schützen und will zurück zur Tür, da stehen ihr bereits zwei Soldaten gegenüber.
Nur ein  kurzer Moment der Verwunderung auf beiden Seiten, da stoßen die Dreskener auch schon einen Kampfschrei aus und wollen sich auf die Mumie stürzen...

Währendessen schnellen aus den Schießscharten des Torhauses ein Bolzen nach dem anderen auf angreifenden Gerlether, und ein weiterer Mann wird leblos aufs Pflaster geschleudert ehe der kläglich zusammengeschmolzene Rest im toten Winkel in Deckung gehen kann.
Gehetzt blicken die Soldaten zu Borthar, offensichtlich auf Führung hoffend...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 24.06.2006, 00:16:05
"Ihr seid zum Untergang verurteilt," haucht Ank stimmlos den ihr gegenüber stehenden Soldaten entgegen, und schwingt ihr Falkenmesser nach dem Axtkrieger. Nach diesem Manöver zieht sie sich zum Rand des Vorturms zurück und blickt kurz abschätzend in die Tiefe. "Bei Nephtys, ich fühle mich ganz schön gestellt. Ich glaube, ich sollte mich vorerst verziehen."
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Beitrag von: Der Tod am 24.06.2006, 09:37:28
Anks Messer reißt dem Soldaten das Kettenhemd in Brusthöhe auf, so dass dieser getroffen zurückwankt.
Die Kemetrin nutzt die Gelegenheit um sich abzusetzen. Mit einem raschen Schritt nach hinten gelangt sie auf eine Mauerzinne und in einer fließenden Bewegung stößt sie sich nach hinten ab. Mit ausgebreiteten Armen gleitet ihr gestreckter Körper durch die Luft, vollführt im Fallen eine Drehung und landet wie eine Katze in die Knie gehend unbeschadet auf dem harten Pflaster, das blutige Messer noch immer sicher in der Hand.
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Beitrag von: Borthar am 24.06.2006, 11:46:42
Ich glaube sie sind weg... Borthar deutet den Soldaten sie sollten zu ihm kommen und sich vor der Tür positiionieren. Als alle da sind gibt er Befehle Tür aufbrechen und Schilde hoch um vor eventuell zu erwartenden Armbrustbolzen geschützt zu sein! Los los los! Den dunkle Söldner treibt die Gerlether Soldaten an und steht mit erhobenem Schild neben den Streitkräften die die Tür aufhebeln, mit gezogener Klinge ist er bereit loszuschlagen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 24.06.2006, 20:14:05
"Los, Pekhari, geh in Deckung," flüstert Ank dem Priester zu, der die Mauer noch nicht erreicht hat, und verdeutlicht das Gesagte noch mit einem Winken in ihre Richtung. Unterdessen drückt sich die Untote schon an Wand und pirscht leise um die Ecke, dort wo der Gerlether Trupp die hoffentlich unbewachte Westtür stürmen soll.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 25.06.2006, 13:49:43
Waehrend unten die Vorbereitungen fuer den Sturm auf das Tor laufen, die Brandon nur mit einem gelegentlichen Blick verfolgt, macht er sich fuer seinen eigenen Angriff bereit. Er legt zwei Pfeile neben der Falltuer griffbereit - dann nimmt er das Flaeschchen mit Theasischem Feuer wieder heraus und stellt es ebenfalls griff - und wurfbereit neben die Falltuer. Zuletzt ueberprueft er, dass der Zweihaender locker in der Scheide sitzt, dass die Bogensehne nirgend angerissen ist und dass die verschiedenen Beutel, die er am Guertel haengen hat ihm nicht im Weg sein werden, sollte er schnell klettern muessen.

Dann wirft er noch einen Blick auf die Geerlether Sodaten, die sich unten zum Sturm bereit machen, kauert sich neben die Falltuer und ist bereit zu handeln, sobald unten der Tumult eines Kampfes ausbricht.
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Beitrag von: Der Tod am 25.06.2006, 14:34:41
Der einzige Gerlether mit Schild tritt mit angespannter Miene vor. Er nimmt zwei Schritt Anlauf und wirft sich dann mit Wucht gegen die Holztür.
Klirrend wird das Schloss herausgeschleudert, die Tür war wohl überhauptnicht verbarrikadiert und fliegt auf, der Soldat taumelt in den kleinen Raum...
dann ein greller Lichtblitz, eine Hitzewelle und plötzlich steht der Mann lichterloh in  Flammen.
Die Tür war mit Theasischem Feuer gesichert.
Der unglückliche Gerlether lässt sein Schwert fallen und stolpert, vor Schmerzen aus vollem Halse schreiend, blind gegen die Wände und stürzt schließlich während seine Kameraden noch mit schreckgeweiteten Augen fassungslos zusehen...
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Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 25.06.2006, 15:25:53
Pekhari hat die Mauer erreicht und richtet sich keuchend auf.
"Bei Thot, Herrin, ich dachte Anubis käme mich holen da draussen!"
Dann folgt er Ank, flach an der Mauer entlang, aber bedeutend weniger leise.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 25.06.2006, 16:06:29
Borthar wirft einen raschen Blick in den Raum um zu erwartende Feinde auszumachen. Dann versucht er dem brennenden Gerlether zu helfen und schmeißt diesen zu Boden. Behaltet die Tür im Auge! Na los! Macht schon! Er zieht seinen Umhang über den Kopf und versucht die Flammen zu ersticken um dem Gerlether zu retten.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 25.06.2006, 20:20:46
"Habt Vertrauen, Pekhari, die Götter scheinen ihre schützende Hand über uns zu halten, hier in diesen seltsamen Nordlanden," erwidert Ank und wundert sich, dass gerade sie einem Priester etwas über das Vertrauen in die Götter erzählt und nicht andersherum.

Bevor sie sich näher an die Tür wagt, wartet die Untote zunächst den Tumult ab. "Feuer! Es könnte mir zu gefährlich werden!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 25.06.2006, 22:10:46
Es kostet Borthar aber überhaupt schon einige Mühe an den lichterloh brennenden Mann heranzukommen. In seiner Panik schlägt und tritt der Mann wild um sich, und als es Borthar endlich glückt den Mantel über den Soldaten zu werfen und die Flammen zu ersticken quittiert Rothil die Untersuchung der verkohlten Gestalt nur mit einem schwachen Kopfschütteln.
Borthar erkennt als er sich aufrichtet, dass der kleine Trupp sich wohl in einem mit ein paar Kisten bestückten Raum direkt unter dem Vorturm befindet und eine weitere, eisenbeschlagene Holztür in den dahinterliegenden Turm führt.
Die letzten beiden verbliebenen Soldaten, welche links und rechts neben der Tür Stellung bezogen haben, blicken sich unsicher an. Es ist ihnen deutlich anzusehen dass keiner von beiden große Lust hat diese Tür aufzustoßen...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 26.06.2006, 14:55:54
Hop hop! Weiter! Wir haben keine Zeit uns hier lange rumzudrücken. Borthar stürmt in den Raum und versucht die Tür inzutreten.
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Beitrag von: Der Tod am 26.06.2006, 15:24:54
Krachend fliegt die Tür auf, und fast im selben Augenblick schnellen auch schon die Bolzen von den Armbrusten. Allein Borthars reflexartiges Hochreißen des Schildes bewahrt ihn vor Verletzungen.
Der quadratische Raum welcher vor dem Söldner liegt wird nur von einer rußigen Fackel an der linken Wand erhellt. An der rechten Seite befindet sich eine eisenbeschlagene Tür sowie eine nach oben führende Wendeltreppe.
Doch vor dieser ist eine behelfsmäßige Deckung aus Kisten errichtet worden hinter welcher vier Dreskener Soldaten hastig ihre Waffen nachladen. Einer von ihnen ruft nach oben:
"Achtung! Feind ist in Bereich A durchgebrochen!"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 26.06.2006, 18:07:23
Als er den Kampflaerm unten ausbrechen hoert, reisst Brandon mit einem Ruck an der Falltür um das Theasische Feuer nach unten zu schleudern, doch -
Ein Rumpeln und ziehende Schmerzen im Arm sind das einzige Resultat seiner Aktion.
Die Dreskener müssen die Falltür von unten versperrt haben!
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 26.06.2006, 20:16:50
"Ich glaube, wir sind hier gerade keine große Hilfe," raunt Ank Pekhari zu und pirscht möglichst unauffällig zur Osttür, um dort hineinzuspähen. "Und hat denn Brandons Täuschung etwas gebracht?"
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Beitrag von: Borthar am 26.06.2006, 23:06:48
Borthar Stampft in den Raum, weicht allerdings sehr schnell wieder etwas zurück in Richtung Tür als er auf dem Boden etwas glänzendes, scharfkandiges entdeckt. Auch die ihm entgegenschwirrenden Armbrustbolzen leiten ihr übriges. So jetzt aber Attacke! Und passt auf wo ihr hintretet... Stürmt die Barrikaden! Wieder einmal ist entschlossenheit in seiner Stimme zu erkennen. Er versichert sich kuruz das ihm die Soldaten folgen und geht dann auf den ersten Dreskener hinter seiner Barrikade los. Immer darauf bedacht nicht auf die Krähenfüße zu treten.
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Beitrag von: Brandon am 29.06.2006, 15:09:17
"Verdammt!" Brandon entfaehrt ein Fluch - wie ein Idiot hat er sich aussperren lassen. Aber es hilft nichts, er muss wieder in den Kampf eingreifen - und de einzige brauchbare Weg ist der nach unten. Er verstaut alle seine Ausruestung sicher am Koerper, dann schwingt er seine Beine ueber die Zinnen, um am Turm hinunterzuklettern und auf dem Torhaus zu landen.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 30.06.2006, 15:08:14
Zunächst kommt der Bogenschütze zügig und sicher voran, doch als er ungefähr auf halber Höhe ist, rutscht er plötzlich mit einem Fuss ab. Einige bange Sekunden hängt er an der Wand, versucht krampfhaft, wieder Halt zu finden, während sich seine Hand in eine Mauerrille krallt - doch es nutzt nichts. Die Hand rutscht ab, und Brandon stürzt - aber er hat Glück im Unglück: Er schafft es, sich auf dem Dach des Torhauses abzurollen, ohne sich einen Knöchel zu verstauchen oder etwas zu brechen.

Kurz bleibt er auf dem Rücken liegen, schöpft Atem nach dem Schreck - dann ist er wieder auf den Beinen, balanciert über den Dachfirst, drückt sich mit dem Rücken gegen den Turm, von dem er gerade gestürzt ist, um der Besatzung kein Ziel zu bieten, und sieht sich um.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 01.07.2006, 20:54:22
Borthar fährt wie ein Blitz unter die dreskener Verteidiger. Mit zwei Sätzen ist er bei der Barrikade und spaltet dem ersten Soldaten krachend den Schädel ehe er, blitzschnell sein Schlachtschwert herumreißend, einem zweiten den Brustkorb aufreißt und zu Boden schmettert.
Mit schreckgeweiteten Augen weichen die beiden verbliebenen Dreskener in Richtung Treppe zurück während die Gerlether und Pekhari dem vorstürmenden Gardisten folgen.

Ank ist unterdessen unbemerkt zum Ostturm gehuscht und späht nun wie ein Schatten hinein.
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Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 02.07.2006, 15:46:05
Pekhari stürmt hinter Borthar in den Raum, veruscht, nicht in die Krähenfüsse zu treten  und stösst dem nächsten Dreskener sein Kopesh in die Schulter.
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Beitrag von: Brandon am 04.07.2006, 16:25:26
Ich muss wieder in den Kampf eingreifen! dachte Brandon gehetzt - bisher war er ja hochgradig nutzlos... jetzt lief er geduckt los, strauchelnd auf dem abschuessigen Dach, und versucht, mit einem Sprung auf dem Vorturm zu landen, den Ank gerade erst verlassen hatte.
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Beitrag von: Der Tod am 04.07.2006, 16:45:47
Ein paar Dachschindeln lösen sich plötzlich unter Brandons Fuß als er zum Sprung ansetzt, der Söldner droht in die Tiefe zu stürzen!
Verzweifelt wirft er sich herum und versucht noch zum Vorturm zu gelangen...
es gelingt ihm sich an einer Zinne festzuhalten, er rutscht wieder ab, ein paar Fingernägel brechen, doch dann finden Brandons Finger zwischen zwei Zinnen halt.
Der Söldner baumelt nun, sich eisern festklammernd, vier Meter über dem Boden. Doch allmählich versagen seine schmerzenden Hände ihren Dienst, er spürt dass er nur einen Versuch hat sich hochzuziehen...
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 05.07.2006, 01:17:42
"Wir dürfen keine Zeit verlieren..."
Für einen kurzen Moment dreht Ank den Kopf um, um nach der Quelle des Geräusches zu schauen, als Brandon auf dem Boden ankommt. Dann jedoch steckt die Untote mit einer fließenden Bewegung das Falkenmesser weg, zieht ihren Bogen und legt einen Pfeil an die Sehne. "Einen Warnschuss zur Verwirrung... Vielleicht gewinnen wir Zeit..."
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Beitrag von: Borthar am 05.07.2006, 20:05:35
Borthar kämpft sich weiter durch die Dreskener Reihen und versucht in dem kleinen Raum Ordnung zu schaffen. Mit weit Ausladenden Schwüngen treibt er sein Schwert durch den Raum.
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Beitrag von: Der Tod am 05.07.2006, 23:29:26
Zusammen mit Pekhari mäht der Gardist die Verteidiger einfach nieder, innerhalb von Sekunden haben die Gerlether das Erdgeschoss des Westturmes eingenommen, nur ein einziger Verteidiger konnte über die Wendeltreppe nach oben entkommen.

Im Ostturm ist gerade ein überraschter Dreskener mit einem kemetischen Pfeil im Auge reglos hintenübergekippt als auch schon die Armbrustbolzen nach der Mumie abgeschossen werden welche sich aber rechtzeitg in Deckung begeben hat.

Von Drinnen ist plötzlich eine laute, rauhe Stimme zu hören: "Neunter Zug! Abrücken! Order 96-A wird unverzüglich ausgeführt! Alle Mann zurückziehen! Sieg und Tod!"
"Sieg und Tod!!"
In den Türmen und im Torhaus scheinen, dem Getrappel von schweren Stiefeln nach zu urteilen alle auf den Beinen zu sein, und tatsächlich stürmt ein Keil von schwer bewaffneten Dreskenern schon aus dem Ostturm auf Ank zu, und im Westturm wird die Tür zur Mauer aufgestoßen...
Pekhari bemerkt dass Borthar bei der Erwähnung der Order wissend das Gesicht verzogen hat, sich über deren Bedeutung jedoch bedeckt hält.
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Beitrag von: Brandon am 06.07.2006, 13:52:53
Brandon merkt, wie die Kraft in seiner Hand nachlaesst - schneller, als ihm lieb ist, zu schnell, als dass es noch wahrscheinlich wirkt, dass er sich wirklich hochziehen kann... verzweifelt fasst er den Entschluss, sich fallen zu lassen. Er stoesst sich leicht von der Wand ab, laesst den Halt seiner Hand fahren - und landet sicher auf dem Platz, dort, wo er sich noch wenige Minuten zuvor vor der Geissel versteckt hat.

Doch schon die naechste Bedrohung naehert sich, die Dreskener verlassen die Tuerme - Brandon macht wieder seinen Bogen bereit, um in den Kampf eingreifen zu koennen.
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Beitrag von: Ank Neb Wajit am 11.07.2006, 01:26:26
Ank bemüht sich, wieder zur Gruppe vorzustoßen, und hält dabei nach Versteckmöglichkeiten, weiteren Turmeingängen und Klettergelegenheiten Ausschau.
Der Order 96-A hört sich für die Mumie sehr ominös an, und sehr gefährlich. Und der Ausruf "Sieg und Tod" lässt auf irgendeine Selbstmordsaktion schließen. Die Kemeterin schlußfolgert, dass wenn die Soldaten ihr eigenes Leben nicht schonen, es ihren Feinden noch viel übler ergehen soll - ein guter Grund, sich möglichst außer Reichweite zu begeben.
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Beitrag von: Der Tod am 15.07.2006, 15:13:59
Rothil stößt Borthar und Pekhari an.
"Was stehta da so rum, wir müssen die Zugbrücke hochziehen!! Los!"
Zusammen mit den beiden Gerlether Soldaten stürmt der Feldscher die Wendeltreppe nach oben, sie wissen nichts von der Bedeutung der ausgerufenen Order...

Ank und Brandon, welche sich wieder hinter dem Tor befinden und den raschen aber geordneten Rückzug der Dreskener beobachten sehen sich plötzlich einer weiteren Überraschung gegenüber.
Im Zwielicht des Torbogens erscheinen auf einmal zwei schwarz gerüstete Gestalten, wohl durch versteckte Ausfalltüren gekommen. Der eine, ein Mensch mit kleinerer, gedrungener Gestalt und bewaffnet mit einem Streitkolben, zieht soeben zwei dünne Seile durch die inneren Schießscharten nach draußen, sodass sie nun hinter den beiden im Tordurchgang liegen.
Die zweite Gestalt, ein größerer aber ebenso breiter Mann entzündet gerade mit zwei raschen Handgriffen eine eiserne Fackel welche sehr plötzlich mit einem grünlich-weißen Alchemistenlicht auflodert. In dieser grellen, unwirklichen Beleuchtung ist gut zu erkennen dass die gleiche Rüstung trägt wie Borthar, und auch er zieht, mit einem rauhen, erwartungsfrohen Knurren, ein großes Schlachtschwert als er Ank und Brandon erkennt...
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Beitrag von: Borthar am 15.07.2006, 18:45:54
Borther reißt den Feldscher und Pekhari kurz bevor sie die Teppe erreicht haben zurück. Stop! Raus hier! Schnell! Ohne weitere Erklärung versucht er die beiden dazu zu bewegen das Torhaus zu verlassen. Als sie durch die Tür gelangen hinter der die Gerlether Soldaten stehen klärt sich endlich auf was der ominöse Befehl zu bedeuten hat. Hier fliegt gleich alles in die Luft! Raus hier, verdammt!
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Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 22.07.2006, 13:34:29
"War das dieser Befehl, den die Soldaten da gebrüllt haben?", fragt Pekhari, während er durch die Tür hinauseilt und einen der Gerlether Soldaten hinter sich herzerrt.
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Beitrag von: Borthar am 22.07.2006, 15:03:01
Ja das war der Befehl den Sie gebrüllt haben. Sprengminen. Aber jetzt erstmal weg hier. Borthar schaut sich nach Ank und Brandon um und hofft sie auf dem Vorplatz entdecken zu können.
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Beitrag von: Der Tod am 24.07.2006, 15:21:09
Diese sind bereits im Kampf gegen die beiden Dreskener verstrickt.
Der grosse Gardist wirkt gefaehrlicher, und so ist er es, gegen den Brandon seinen sofort einsetzenden Pfeilhagel richtet. Dabei ruft er: "Borthar! Pekhari! Wir werden angegriffen!"
"Zurück, raus aus dem Turm," ruft die Mumie auf Mesorisch und zieht sich nach Süden zurück. Erneut legt sie einen Pfeil auf die Sehne, und schießt ihn auf die etwas weiter hinten stehende Gestalt ab.

Brandons erster Pfeil trifft den Gardisten hart in der Brust und wirft ihn fast um.
Der Kleriker allerdings stärkt seinen Kommandanten wieder worauf dieser auf Brandon losstürmt. Mit schwerem Schlachtschwert und grell brennender Fackel schlägt er auf den Söldner ein und dieser kann sich nur mit Mühe vor den Schlägen schützen...
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Beitrag von: Der Tod am 24.07.2006, 15:30:31
Brandon weicht einen Schritt zurück und schickt einen weiteren Pfeil gegen seinen Gegener, allerdings gleitet er wirkungslos an der schwarzen Brustplatte des Gardisten ab.

Der Kleriker eilt ein paar Schritte nach vorne und stößt seinen schweren Streitkolben in die Luft während er ein Kampfgebet murmelt. Brandon spürt wie sengende Schmerzen seinen Körper durchzucken und ihn lähmen.
"Jetzt mein Leutnant!"
Mit einem grimmigen Kampfschrei lässt der Gardist die Fackel fallen und stößt das breite Schlachtschwert durch Brandons Bauch...

Ank weicht zurück und schießt einen weiteren Pfeil ab, der den Dreskener Gardisten allerdings verfehlt. "Brandon hat's erwischt... Es wird hier immer ungemütlicher!"

Borthar, welcher gerade aus dem Turm herausgelaufen kommt erkennt Brandons Widersacher sofort: Es ist Sadukel, einer seiner früheren Kameraden!
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Beitrag von: Der Tod am 26.07.2006, 23:54:10
Als er diesen erkennt stockt er kurz. Nein... früher oder später musste es ja passieren. Ich muss Brandon helfen!
"Hey Sadukel! Nimms mal mit einem von deinem Kaliber auf!" und schon stürmt er auf den Dreskener los.
Überrascht dreht sich Sadukel um, doch nicht schnell genug. Borthar landed einen wuchtigen Hieb gegen dessen Hüfte der seinen Kameraden straucheln lässt.
Sofort ist allerdings der Kleriker zu stellt um seinen Hauptmann wieder aufzurichten. Dieser jedoch scheucht seinen Helfer dann mit einem strengen Blick zur Seite und bringt sein schweres, zweihändig geführtes Schlachtschwert vor sich in Kampfhaltung.
"Borthar! Alter Kamerad! Dass wir uns so wiedertreffen müssen...nun gut, du hast es so  gewollt! Mann gegen Mann, ein ehrenhafter Kampf auf Leben und Tod, nur wir beide, Verräter!"

Mit einer gewaltigen Willensanstrengung schafft Brandon es, den Zauber des Dreskeners abzuschütteln. Sich wegen der Schmerzen zusammenkrümmend ruft er: "Wir müssen das Tor halten!" Kurz bricht er ab, sammelt Luft in seinem geschundenen Bauch: "Von Norden kommt eine Armee!"

Wie um die Warnung zu unterstreichen gellt das harte Klirren von Gerlether Stahl als Borthar und Sadukel schwere Schläge gegeneinander austeilen und parieren.

Pekhari stürmt währenddessen auf den gegnerischen Kleriker zu.
"He, du! Zeig mir, was dein Gott kann! Dies ist die Macht Thots!"
Er wirft sich gegen den feindlichen Kleriker und reißt ihn mit der Macht seines Ansturms kurzerhand um.
Sogleich ist auch Ank zur Stelle welche den überrascht am Boden liegenden Mann mit ihrem scharfen Falkenmesser in Bedrängniss bringt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 29.07.2006, 15:58:04
Doch sehr schnell rappelt sich der Kleriker wieder auf, duckt sich unter Pekharis Schlag weg und verpasst dem Kemeter einen Hieb in die Seite.
Pekhari zuckt kurz zusammen, als er den Schlag seines Gegenübers einsteckt, dann hebt er seine eigene Waffe und zielt einige Sekunden lang auf seinen Gegner, bis er zuschlägt, jedoch weicht der Dreskener aus, der sich nun auch wieder Ank erwehren muss welche ihn wieder umkreist und mit dem Falkenmesser versucht eine Schwachstelle in seiner Deckung zu suchen.

Mit einem wilden Hieb versucht Borthar Sadukel in Bedrängnis zu bringen, doch sein gegenüber pariert seinen Schlag, bevor der Söldner einen Schritt zurückspringt. So sieht man sich wieder... Dann erwartet er mit erhobenem Schild den Gegenangriff Sadukels.
Ein krachender Schlag gegen dieses lässt Borthars Schildarm zittern und fast taub werden...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 29.07.2006, 16:07:09
"So ist es Borthar, und hier werde ich dich töten, dafür dass du deine Heimat verraten hast!"
Eine Finte, ein weiterer, wuchtiger Schlag den Borthar aber parieren kann.
Ihr beider Lehrmeister, der bärbeißige Gardehauptmann Descharn, hat ihnen viele Tricks beigebracht, doch im Moment scheinen beide sie gleichgut zu beherrschen...
Ja, eine Heimat in die Ich nie gehörte! Schon setzt er zum nächsten Hieb an um Sadukel in Bedränis zu bringen...

Brandon hält sich nur noch mit Mühe auf den Beinen und ist schwer atmend Zuschauer des Geschehens. Unter Schmerzen brüllt er jetzt zum Torhaus hinüber: "Rothil! Ich bin verwundet! Feldscher!!"

Im Gleichen Augenblick beginnt die schwere Zugbrücke des Nordtors sich ratternd zu heben, die restlichen Gerlether Soldaten scheinen die Winden erreicht zu haben.
Als Sadukel das sieht stößt er einen Fluch aus und schreit den Kleriker an.
"Mach schon, schnapp dir die Fackel und FÜHR DEN BEFEHL AUS! Sofort!"
Der Dreskener Kleriker reagiert sofort, springt hinter seinen Leutnant, hebt die grell flackende Fackel auf und spurtet damit in Richtung Torhaus...

"Du läufst hier nirgendwohin mit dieser Fackel!"
Pekhari tritt an den Kleriker heran und versucht, ihm sein Kopesh in den Rücken zu rammen. Der Hieb war aber äusserst ungenau gezielt und geht an der Schulter vorbei.
Ank stürmt voran, um dem feindlichen Priester den Weg abzuschneiden; ein weiterer Stich geht auf den Dreskener nieder. "Er scheint heilkundig, ihr solltet gut daran tun, solcherlei Versuche seinerseits zu vereiteln, Pekhari," raunt die Prinzessin ihrem Totenwächter auf Mesorisch zu.
Ihr Messer trifft den Dreskener hart zwischen den Schulterblättern und lässt ihn kurz straucheln, doch seine Rüstung scheint standgehalten zu haben, zumindest rennt er weiter...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 09.08.2006, 14:25:23
Während vor ihm die beiden Dreskener Gardisten weiterhin schwere Hiebe austauschen legt Brandon einen weiteren Pfeil auf die Sehne seiner Waffe, jedoch ist sein schwer verletzter Körper zu schwach um den schweren hesetischen Bogen zu spannen. Mit einem Knurren sinkt der Schütze in die Knie. Rothil ist aber bereits an seiner Seite und flößt ihm einen bitteren Trank ein.
"He, wachbleiben, ich verbind' dich..."

Ungeachtet des vorangegangenen, unausbalancierten Hiebes setzt Ank dem Kleriker weiterhin nach. "Er darf seine Aufgabe nicht vollenden!"
Pekhari hebt nur sein Kopesh und stampft nach vorn, der feindliche Kleriker schwingt seinen Streitkolben und bringt Pekhari mit einem schweren Treffer gegen den Helm kurz ins Wanken, jedoch gelingt es dem Kemeter eine der beiden rasch abbrennenden Lunten zu packen und durchzuschneiden bevor die Flamme hinter der Schießscharte verschwindet...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 09.08.2006, 14:25:50
"Dein Sand läuft langsam, doch sicher, ab," versucht Ank, den Priester weiterhin flüsternd und subtil zu demoralisieren. Dieser wendet sich zu der Mumie um und holt erneut mit seinem Streitkolben aus - da fällt sein Blick auf das gefühllose Gesicht der längst Verstorbenen. Der Kleriker keucht überrascht auf und hält mittem im Schlag inne. Pekhari nutzt diese Gelegenheit um den Mann mit einem Schlag in die Kniekehle zu Boden gehen zu lassen. In Sekundenbruchteilen ist Ank über ihm und stößt ihm das Falkenmesser ins Herz, so dass der Kleriker seine gerade gewonnene Erkenntnis mit ins Totenreich nimmt...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 20.08.2006, 22:25:28
Der Gardist löst sich von Borthar als er sieht wie der Kleriker fällt und Pekhari und Ank nun ungehindert vor der letzten noch brennenden Lunte stehen. Mit einem verzweifelten Kampfschrei stürzt sich Sadukel auf Ank.
Dass ihm dabei der gerade von Rothil verarztete Brandon zwei Pfeile hinterherjagt ignoriert er. Die Mumie kann dem Schlag nur knapp ausweichen so dass das schwere Schlachtschwert funkenschlagend gegen den Stein prallt.
Mit einem solchen direkten Angriff hat Ank nicht gerechnet. Sie weiß nicht, woher der "Überlebenswille" in ihr so stark aufglüht, doch sie ist alles andere als erpicht, sich in Sadukels Schwert zu werfen. Instinktiv führt sie einen kurzen, eher angedeuteten Gegenangriff und macht sich bereit zum Rückzug. "Pekhari, schützt mich!", befiehlt sie, recht tonlos, was von einem Wesen in ihrer Lage nicht unbedingt zu erwarten wäre. Aber die Anubitin ist auch viel zu tot, um sich wirklich um ihr Leben zu fürchten.
Während Borthar Sadukel gefolgt ist um ihm keine Atempause zu gönnen schneidet Pekhari auch die zweite Lunte durch - und dass in letzter Sekunde, gerade wollte die grell flackernde Flamme hinter der Schießscharte verschwinden, doch jetzt verlischt sie kläglich auf dem schmutzigen Pflaster. Das Tor ist intakt und verriegelt.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 21.08.2006, 16:30:25
"Nein!!"
Sadukel brüllt auf wie ein waidwundes Tier und zwingt Ank mit einem wilden Hieb zurück. Blitzschnell duckt sich der Gardist unter Borthars Schwert hindurch und hebt die immernoch grell lodernde Fackel vom Boden auf.
"Dann sterben wir eben alle! JETZT!!!"
Mit wildem Blick springt er nach vorn um in Richtung der Schießscharten zu gelangen, Pekharis Schlag prallt wirkungslos von seinem Brustharnisch ab, Sadukel stürmt vorwärts, die Fackel vorgereckt - und plötzlich zuckt er zusammen. Der schwarzgerüstete Gardist wird langsamer, fängt an zu taumeln und bleibt dann, mit hängenden Armen auf der Stelle stehen, nur einen Schritt von den Schießschartem im Torinneren entfernt. Er schwankt, Fackel und Schlachtschwert entgleiten seinen Händen welche er langsam und zitternd in Richtung Hals hebt...
Dann stürzt Sadukel klirrend wie ein gefällter Baum und schlägt lang auf das schmutzige Pflaster hin. Aus seinem Nacken, direkt zwischen Helmrand und Halskrause, ragt ein langer, weißgefiederter Pfeilschaft, ein Geschoss der Gerlether Wache.
Brandon Aurelian senkt langsam den schweren Bogen und blickt sich um.
"Und Null."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 22.08.2006, 00:48:04
"Ein höchst dramatischer Ausgang, fast schon wie diese theasische Schaustellertruppe von der letzten Flutzeit," denkt Ank Neb Wajit etwas gedankenverloren, ihre Augen starr doch gleichgültig auf den verendenden Hauptmann der Dreskener gerichtet. Schließlich wendet die Untote langsam ihren Blick, bis der Schütze, Brandon, in ihrem Gesichtsfeld auftaucht.
"Osiris wird ihn nun richten, sowie den Rest hier," eher beiläufig deutet sie knapp auf andere Kadaver in Sichtweite, "doch was sollen *wir* nun tun? Das Tor wird wohl nicht sicher sein, solange das, wohin die Lunten führen, dadrunter ruht," konstatiert die Kemeterin, "andererseits wird unser winziges Häuflein die Pforte nicht halten können, wenn der Feind gedenkt hier anzuklopfen. Wir sollten Bericht erstatten, nicht wahr?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 23.08.2006, 13:07:13
Borthar spuckt auf den am Boden liegenden Sadukel. Pah! Mann gegen Mann... So sieht das bei dir aus... Dann dreht er sich zu den anderen um. Seid ihr in Ordnung? Feldscher? Kümmer dich um unsere Verwundeten. Dann hebt er seinen Schild auf und befestigt ihn wieder an der dafür vorgesehenen Vorrichtung am linken Arm. Sein Kurzschert wischt er am toten Sadukel ab und verstaut es wieder in der Schwertscheide.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 24.08.2006, 12:03:07
Schräg grinsend spuckt Rothil aus als er sich, zusammen mit dem verbliebenen Söldnertrüppchen vor dem Tor sammelt.
"Das's sagst'e so leicht! Mit Luft kann ich auch keim helfen..."
Verdeutlichend klopft er auf seine beiden leeren Umhängetaschen deren gesamter restlicher Inhalt dem schwer verwundeten Brandon zugute gekommen ist.
"Aber ihr steht ja noch alle, nich?"

Der stetige Kampflärm von  links, aus Richtung der Kaserne, schwillt auf einmal an und kommt näher. Stiefeltritte, Rufe und Metallgeklirr hallt durch die von Feuerschein beleuchtete Straße. Durch den Tumult lässt sich Oberst Thormuns schneide und klare Stimme erkennen.
Vorwärts! Vorwärts! Drittes Kommando, treibt sie weiter zurück! Der Rest folgt mir! Vorstoß, Lestaren!"
Offensichtlich ist den Gerlether Soldaten zumindest im Westen gelungen die Stoßtrupps der Dreskener zum Rückzug zu zwingen. Schon nähert sich auch eine größere Gruppe von Gerlethern, angeführt vom streitbaren Oberst, dem Torvorplatz...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Pekhari Sebekhotep am 25.08.2006, 13:38:18
Pekhari geht einige Schritte auf den Oberst zu und brüllt ihm entgegen:
"Oberst, das Tor ist vorläufig gesichert! Die Feinde im Torturm sind erschlagen, aber es befinden sich hier noch Fässer, die wahrscheinlich Sprengstoff enthalten könnten. Es besteht also weiterhin Gefahr für die Sicherheit der Stadtmauer an dieser Stelle!"
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Beitrag von: Brandon am 27.08.2006, 15:37:19
"Danke, Rothil!" murmelt Brandon, um dann lauter, mit kräftiger Stimme fortzufahren: "Borthar, kannst du mit der Geissel umgehen? Wenn ja können wir den weichenden Dreskenern noch eine nette Übrraschung bescheren." Kurz orientiert er sich. Ach, um die anrückende Armee können wir uns immer noch kümmern, wenn diese Hunde hier besiegt sind.
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Beitrag von: Der Tod am 27.08.2006, 21:44:28
Thormun, dessen Gesicht immernoch von dem schweren Visier seines Helms verdeckt wird nickt Pekhari knapp zu und blickt an ihm herunter.
"Verstanden. Gute Arbeit...Söldner."
Dann instruiert der Oberst die nachrückenden Gerlether Truppen.
"Erstes und zweites Kommando, sichert das Tor und die Mauer, bezieht Verteidigungsstellung! Der Rest rückt in Richtung Marktplatz vor und kesselt die Dreskener ein! Werold hat das Kommando! Los!"
Die Soldaten marschieren im Laufschritt die Hauptstraße hinunter, von wo immernoch Kampflärm zu hören ist, nur etwa zwei Dutzend Mann begeben sich eilig ins Torhaus und auf die nahe Mauer.
Oberst Thormun bleibt auf dem Vorplatz bei den vier abgekämpften Helden stehen. Vom Torturm ruft ein Soldat hinunter: "Die Dreskener haben gestoppt, Oberst! Sie scheinen ihre Lager aufzuschlagen!"
Thormun hebt stumm die Hand um dem Mann verstehen zu geben dass er verstanden hat. Als er das Visier zurückschiebt blickt dem kleinen Grüppchen ein erschöpfter und blutender, aber nichtsdestotrotz entschlossener Mann entgegen.
"Ihr habt es also tatsächlich geschafft. Ich habe nicht daran geglaubt. Gibt es noch etwas zu berichten?"
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Beitrag von: Gallasal der Vorlaute am 27.08.2006, 22:49:37
Würg, was für ein Gestank! Das nächste mal muss ich dem Oberst sagen, dass ich nicht mehr in der Kanalisation eingesetzt werden will. Aber wenigstens konnten wir diese Dreskenischen Hunde zurücktreiben.
Gallasal schaut sich schaudernd um. In der spärlich beleuchteten Kanalisation Gerleths liegen mehrere leblose Körper. Manche treiben, mit dem Gesicht nach unten, langsam an dem Gottes-Kämpfer vorbei; zu lange schon in das Licht gewandert, als das er ihnen noch helfen könnte.
Zu viele gute Männer...was für eine Schande. Ich hoffe, die wenigen durchgebrochenen konnten nicht allzuviel Schaden verursachen!
Traurig blickt Gallasal zu dem kleinen Grüppchen von Stadtwachen, das den Angriff unter den Straßen der Stadt mit ihm zurückschlagen konnte.
Sammelt die Toten ein, sie haben würdig gekämpft und verdienen ein ordentliches Grab.
Den plötzlich auftauchenden Boten hätte er fast übersehen, doch dieser drängelt sich nach vorne und fängt ungefragt an zu sprechen:Herr, ihr sollt euch Morgen in der Kommandantur bereithalten, Oberst Thormun will mit euch sprechen. Flüsternd fügt er noch hinzu:ich glaube, es geht um eine Belobigung!
EINE BELOBIGUNG...HIERFÜR? Schnell merkt Gallasal, dass er sich im Ton vergriffen hat und setzt nun mit leiserer Stimme fort: Sagt ihm, dass ich komme...sobald ich mich und meine Ausrüstung gereinigt habe. UND JETZT GEHT!
Ohne seine Mitstreiter auch nur noch eines Blickes zu würdigen verlässt Gallasal diesen unwirtlichen Ort. UND IHR BEEILT EUCH ENDLICH, DIE ZEIT DES TRAUERNS IST NOCH NICHT GEKOMMEN!
Die letzten Worte des Begünstigten hallen immer noch durch die Kanalisation, als dieser schon wieder in der Dunkelheit auf die Straße tritt und gierig die frische Luft einsaugt...
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 27.08.2006, 23:34:19
Brandon nimmt etwas an, das entfernt der Reporthaltung eines Soldaten ähnelt, provokant haarscharf an der Grenze zur Insubordination, und antwortet: "Die anrückende Armee habt Ihr ja anscheinend schon bemerkt. Da gibt es nichts zu melden. Und dass die Geissel oben auf dem Turm ein furchtbares Blutbad angerichtet hat könnt Ihr ebenfalls selbst sehen. Doch wisst Ihr von den Dreskener Kriegszüchtungen? Merkwürdingen, extrem muskulösen Menschen? Wir sind so einer begegnet, und sie wäre um ein Haar unser Ende gewesen. Wenn sie viele von denen haben, fangen wir am besten schnell an, uns Kontertaktiken auszudenken."
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Borthar am 27.08.2006, 23:53:16
Borthar kommt zu Brandon dazu. Ja dieser absurde Bastard war übermenschlich groß und hatte abnorme Kräfte. Hat uns ziemlich zugesetzt, aber... ihr seht selbst was von uns noch übrig ist. Habt ihr noch Verbände oder ähnliches für den Feldscher hier, den wir aufgesammelt haben? Ein fähiger Mann.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 28.08.2006, 14:08:12
Thormun schüttelt auf Borthars Frage wortlos den Kopf, dann wendet er sich Brandon zu.
"Wir haben vor der Kommandatur auch zwei von den Bestien niedergestreckt, wenn auch nur unter schweren Verlusten. Die beste Taktik gegen sie scheinen fähige Schützen in gedeckten Positionen zu sein, wenn man unvorbereitet auf so einen trifft sieht das schon anders aus...desweiteren..."
Dann nimmt der Oberst eine militärische Haltung an und blickt die vier Helden ernst an.
...desweiteren erwarte ich Euch alle vier Morgen früh auf dem Hofe der Kommandatur! Wirklich gute Arbeit, Söldner.
Bleibt fürs erste am Tor und haltet die Augen offen. Diese Schlacht ist zum Glück so gut wie geschlagen, also sammelt Eure Kräfte. Weggetreten."

Oberst Thormun nickt und marschiert dann ebenfalls mit zwei weiteren Soldaten in Richtung in Richtung Marktplatz davon und lässt die vier erschöpften "Söldner" auf dem düsteren, von Toten bedeckten Vorplatz zurück.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Ank Neb Wajit am 28.08.2006, 17:37:52
Ank nickt nur bestätigend, als Thormun seine Ansprache beendet und die Szenerie verlässt. Die Mumie würde sich nur ungerne verraten. "Ich traue der Ruhe nicht," wagt sie schließlich leise einzuwerfen, "nicht dass unser...Sieg einfach erkämpft worden wäre, aber...vielleicht doch zu einfach."

Mißtrauisch schaut die Kemeterin auf das soeben noch knapp gerettete Tor. "Ich kämpfe für eine Stadt, von der ich zwei Tage zuvor nicht einmal erahnen konnte, wie sie aussehen mag, nur um Antworten zu finden, die sie nicht birgt? Nephtys, was hast du nur mit mir im Sinn?"
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Brandon am 28.08.2006, 22:20:54
"Ich glaube nicht, dass der Sieg zu einfach erkämpft war: Nein, das war der größte Angriff, den Dreskan unbemerkt zustande bringen konnte, schon dass diese Truppe den Spähern entgehen konnte, ist eine gewaltige Nachlässigkeit. Ich denke, die wirkliche Belagerung wird morgen beginnen, und wir sollten einen ordentlichen Nachtschlaf mitnehmen, solange wir noch die Gelegenheit dazu haben. Lass doch die Stadtwache für eine Nacht ihre Aufgabe machen, nachdem sie die letzten Tage offensichtlich geschlafen hat.

Trotzdem werde ich, glaube ich, noch kurz bei dem Tempel vorbeigehen. Sie haben uns das Leben gerettet, da wil ich wenigstens sicher sein, dass ihnen nicht noch etwas passiert ist in den letzten Minuten des Kampfes.

Wie ist das, Euer Gasthaus ist ja abgebrannt, während unser Haus hofentlich noch steht. Wollt Ihr bei uns schalfen? Ich habe noch eine Decke dabei, in der ich mich zur Not auf den Boden legen könnte, dann wäre eine Hängematte für die Dame frei."
Er deutet eine spöttische Verbeugung in Anks Richtung an.
Titel: [IC] Nächtliche Straßen
Beitrag von: Der Tod am 29.08.2006, 22:07:16
Doch Brandons Plan ist nicht durchführbar wie sich zeigt als die kleine Gruppe in die nächste Straße späht.
Aus Richtung des Marktplatzes dringt immer wieder abbebbender Kampflärm einzelner Scharmützel mit versprengten Dreskenern und die mehr oder minder gesicherten Straßen sind inzwischen hektisch und überfüllt. Löschtrupps welche zu brennenden Gebäuden eilen, Helfer und Angehörige die die Toten und Verwundeten zusammentragen und überforderte Stadtwachen welche versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen - die Motivation der erschöpften Schar sich durch das heillose Gewühl zu kämpfen und im Dunkeln ihre Unterkunft zu suchen ist gleich Null.

Ein kalter, windiger Regen kommt vom Meer her auf und vermischt Dreck und Blut zu einer öligen braunen Masse welche das Pflaster des Vorplatzes verklebt, und so schlagen die vier ihr Nachtlager im ersten Stock des von der Stadtwache gesicherten Torhauses auf. Behelfsmäßig in löchrige Decken und nasse Umhänge gewickelt fallen die erschöpften Kämpfer in einen düsteren, traumlosen Schlaf. Auch die untote Ank hat es sich leidlich bequem gemacht und nutzt die Zeit um ihre Gedanken zu ordnen und das Erlebte zu reflektieren.
Gelegentliche Störungen durch hin und her laufende Soldaten können die Schlafenden nur selten wecken, die Anstrengungen waren groß und die Nacht neigt sich langsam dem Ende zu. In wenigen Stunden würde die aufgehende Sonne ihr Licht auf die Stadt Gerleth werfen und das Ergebnis des nächtlichen Überfalls enthüllen.
Aber immerhin können sich die vier glücklich schätzen einen weiteren Sonnenaufgang  erwarten zu dürfen. Viele andere, Gerlether Wachen, Dreskener Sturmtsoldaten, unbeteiligte Opfer, Söldner, hatten nicht so viel Glück. Wie auch der Halbelf Gwann welcher, von einem Großschwert brutal niedergehauen, sein Leben im Dreck einer Seitengasse ausgehaucht hat.

Nicht wenige Lebensfäden wurden in dieser Nacht durchtrennt, doch noch mehr werden weitergesponnen werden - und manche vielleicht sogar miteinander verknüpft...