Die Halbelfin lächelt leicht erröted zurück.
"Erzählt mir ein bißchen was von Euch! Bitte! Habt er mit dieser Waffe schon mal gekämpft?"
Und deutet auf seine Waffe. [/quote]
"Sagen wir es so: sie hat mir schon treue Dienste erwiesen und mir schon des öfteren das Leben gerettet, Gnädigste. Wollt ihr mehr darüber wissen, Lady .....
Pardon, ich habe vorhin euren Namen nicht ganz verstanden. Ich war wohl zu glücklich, dass ich doch noch die Möglichkeit habe mit euch ein paar Worte zu wechseln."
Der Diplomat wendet sich zu Kavalorn: "Ich vertraue diesbezüglich eurer Urteilskraft, allerdings muss ich euch bitten Ruhe zu bewahren und kein unnötiges Aufsehen zu erregen, bei der momentanen Lage in der Stadt wäre es für das Ansehen der Kirche sehr schlecht wenn eure Gruppe" Der Diplomat richtet seinen Blick auf den Kriegsgeschmiedeten. " auf unnötige Gewaltanwendung zurückgreifen würde. In diesem Sinne bitte ich euch euer Schwert nur wenn es unbedingt erforderlich ist zu nutzen. Ich habe noch andere Geschäfte in der Stadt zu erledigen, ihr werdet deshalb sicher verstehen, dass ich euch nun verlassen werde?"
Der Paladin nickt. "Natürlich. Macht Euch keine Sorgen, mein Begleiter ist hochdiszipliniert."
Nachdem er den Diplomaten verabschiedet hat erhebt Kavalorn sich und versucht den Professor der Runde wiederzufinden, der Mensch, welcher so lautstark aus der Gruppe hervorgestochen war.
Kavalorn bemerkt, wie der Gelehrte sich mit dem sonderbaren Kriegsgeschmiedeten unterhält. Scheinbar jedoch nicht sehr erfreut darüber.
In diesem Moment verschwindet der Diplomat aus dem Lokal.
Ein "Auf Wiedersehen" wirft der Wirt ihm hinterher.
Die Elfin lächelt Demandred an: "Mögt ihr Geheimnisse, mein Lieber?"
"Wisst ihr, meine teuerste, mysteriöse Lady. Das dumme an Geheimnissen ist, dass Sie keine mehr sind, wenn man sie verrät.
Allerdings macht es auch keinen Spaß schöne Sachen nur für sich zu behalten. Daher sind Geheimnisse für mich immer dazu da, gelüftet zu werden. Also.... mag ich es, Geheimnisse zu lüften. Die, die ich nicht lüften kann, mag ich nicht. Wie steht es mit Euch? Wollt ihr das Geheimnis um euren Namen so einfach preisgeben, oder wollt ihr mir einen Hinweis darauf geben?"
Die Halbelfin, welche schon bemerkt hat, dass Demandred zeitweise etwas abwesend ist, streichelt diesem verführerisch über das Gesicht:
"Welcher weibliche Name ist der jenige, mit welchem ihr am liebsten postive Erlebnisse verbinden würdet?"
Retter, den der Kellner auf einen kurzen Augenblick vertröstet hatte, scheint keine Lust mehr zu verspürn, weiterhin alleine zu sitzten. Mit schnellem Schritte wendet er sich dem Tisch des Zwerges zu: " Ich kam nicht umhin eure Klagen über das Verschwinden eures Sohnes mit anzhören. Ihr sollt wissen, dass ihr mein Mitgefühl habt, wenn ihr es gestattet würde ich mih gern zu euch an den Tisch setzten, vielleicht kann ich euch bei diesem Problem behilflig sein. Ihr müsst wissen ich seh zwar aus wie ein Stück Schrott, doch ich verfüge über nicht geringe Kräfte. Also wenn ihr mir meine Neugier verzeiht..." Bei diesen Worten zieht ein nur schwaches, kaum sichtbares Lächeln über sein Gesicht. "...wäre ich bereit euch bei der Suche nach eurem Sohn unter die Arme zugreifen, soweit meine Kräfte es erlauben"
"Hoffentlich war ich nicht zu schnell, nicht das er mich jetzt für herablassend oder unfreundlich hält"
"Nun, der einzige weibliche Name, der hier in Frage kommen würde, ist Evlynia.
Aber sagt: Wollt ihr mir nicht euren richtigen Namen verraten, oder ist es in Sharn Tradition soe geheimnisvoll zu bleiben?"
"Nein, tut mir leid, dazu kann ich nichts sagen. Wieso?" "Schade, dort drüben (und er zeigt auf den Zwerg) sitzt der Vater des Jungen und trauert um seinen Sohn. Ich hatte gehofft, dass ihr etwas über dessen verbleiben wisst, das würde ihn vermutlich aufheitern. Aber scheinbar ist die Morgrave-Universität selbst für einen Professor zu groß um alles mitzubekommen."
Mit diesen Worten steht Buh wieder auf und schickt sich an dem Zwerg ein Angebot zu machen; muss aber feststellen, dass sein Platz schon besetzt ist. Eigenartig...erst die ganze Zeit nichts, dann die Lokalrunde und jetzt beim Zwerg am Tisch
Also versucht er von der Unterhaltung der zwei etwas mitzubekommen...
Die Elfin lächelt erneut verführerisch Demandred an und beginnt ihn zu streicheln:
"In Sharn? Nein. Bei mir ist das halt so. Aber nur zu wichtigsten Frage. Was wollt ihr von mir wirklich?"
Der Zwerg, welcher endlich aufgehört hat zu weinen, betrachtet skeptisch Retter:
"Wie im Namen der Götter habt ihr das nur hinbekommen, das Mithral rostet? Und wie wollt ihr mir, mir alten Mann, helfen?"
Kavalorn erhebt sich nun von seinem Platz. "Ozz, bleibt bitte hier bis ich nach Euch rufe."
Dann geht er langsam aber zielstrebig zum Professor der Universität hinüber welcher nun nicht mehr mit dem Kriegsgeschmiedeten redet.
Der Paladin stellt sich vor ihn und verbeugt sich höflich.
"Professor Kesiras nehme ich an? Meine ergebensten Grüße. Ich würde es sehr zu schätzen wissen wen ihr mir ein Gespräch mit Euch ermöglichen würdet, wenn möglich unter vier Augen." Kavalorn bleibt höflich und distanziert aber doch bestimmt.
"Es ist eine Angelegenheit von großer Wichtigkeit und Priorität." fügt er hinzu und blickt den Gelehrten offen und direkt an.
Der Magier wirkt sehr skeptisch.
"Warum sollte ich? Damit Ihr die nötigen Informationen aus mir rausprügeln könnt? Nein, nein, erzählt es mir hier, was Ihr wollt oder lasst es bleiben. Anders überzeugen lass ich mich nicht."
Kavalorn seufzt ob so viel Misstrauen, erwiedert aber freundlich: "Gut, wie ihr wollt, aber lasst uns doch wenigstens irgendwo setzen wo es ein klein wenig ruhiger ist. Die ganze Angelegenheit ist nur für Eure Ohren bestimmt, es gab doch schon mehr als genug unnötige Aufregung in letzter Zeit."
Der Inquisitor weist auf einen einzelnen Tisch in der Ecke, welcher etwas abseits von den anderen Gästen steht.
"Bei dem Licht, in dieser Stadt traut man ja nichteinmal dem Guten selbst!"
Der Rostige hat das gleiche vor wie ich, da wollen wir uns doch mal ranhängen.Buh schlendert gemütlich zu dem Kriegsgeschmiedeten und dem Zwerg zurück."Ahh, der edle Spender! Nocheinmal vielen Dank für die Runde! Wie ich sehe, habt ihr meinen Freund kennengelernt...Oh, ich vergesse noch meine gute Kinderstube...mein Name ist Buh...und ihr seid?"
Nach einer kurzen Überlegung nickt der Magier und zeigt Richtung Wirt:
"In Ordnung, lasst uns dem Wirt Bescheid sagen, dass wir auf einen abgelegenen Balkon wechseln."
"Herr Wirt, bitte noch eine Flasche Wein dort hinten auf den Balkon. Danke! Wo bleibt eigentlich die Musikuntermahlung heute Abend?"
Die Magier nickt Richtung Kavalorn erneut, ob er die Sache mit der Musik verstanden hat.
"Lasst uns gehen..."
Die Tür schwingt langsam auf und ein gut gekleideter Elf in einem auffällig hell glänzenden Kettenhemd, der an seiner Seite ein Rapier trägt betritt die Taverne:
Er sieht den Elf mit dem Doppelkrummsäbel und sagt:
"Oh, ein Klingenträger der Valenar, was treibt euch in diese Stadt?"
Die Augen des Zwergen werden wieder glasiger und er fängt an was vor sich her zu brummeln.
"Fzfzffghhe...meinen Sohn..ihhhhgrrrr...retten...mmm...ja...und wer ihn...findet...bekommt den Zugrrrr...den Zugang zu meinem Konto..."
Der rostige Kriegsgeschmiedete wendet kurz seinen Blick Richtung Buh:
"Ich bin Retter"
Völlig gefangengenommen von der letzten Aussage des Zwerges muss sich Buh erstmal setzen. "Angenehm!" sagt er etwas geistesabwesend..."Was führt euch hierher nach Sharn? Grundreinigung? Oder sucht ihr auch eine Herausforderung?"
Kavalorn nickt und begleitet den Gelehrten auf den Balkon, wo er ihm einen Stuhl anbietet. Er selbst bleibt jedoch stehen und verschränkt die Hände hinter seinem Rücken.
"Nun, verehrter Professor, die Sitte gebietet das ich mich vorstelle: Ich bin Inquisitor Sir Kavalorn Sagremor, Tempelritter der Heiligen Kirche der Silbernen Flamme." Er verneigt sich kurz.
"Bitte lasst Euch davon nicht abschrecken, ich komme mit einem friedlichen und freundschaftlichen Auftrag von höchster Stelle. Ihr könnt Euch sicher denken das ich wegen der...Unstimmigkeiten die in letzer Zeit hier herrschen in Sharn bin. Der Kirche liegt viel daran das ein freundschaftliches Verhältnis zur ehrenwerten Universität Morgave wieder hergestellt wird. In unsicheren Zeiten wie diesen sollte man keinen unnötigen Konflikt heraufbeschwören, stimmt ihr da nicht zu, Professor?"
Ozz beobachtet das Treiben um ihn. Insbesondere achtet er darauf den Tisch Sir Kavalorns im Auge zu behalten. Er betrachtet aber auch die zwei Kriegsgeformten, die mit dem Zwerg am Tisch sitzen.
Interessant: ein Ausgemusterter, ein Getarnter und ein weinender Zwerg.
Der Zwerg springt auf einmal auf, als wäre der Tod hinter ihm her.
"Ihr müßt nach Prof. Dr. Dr. Mourain suchen...mein Sohn ist bei ihm...bingt ihn zurück in unser Haus und ihr seid reiche Männer!"
brüllt er während er rausrennt.
Demandred bemerkt wie ein valenarischer Elf auf ihn zu läuft. Doch die Worte von ihm finden nicht sein Ohr und Demandred bemerkt noch nicht einmal die fehlende Ettikette.
Die Halbelfin flüstert ihm sonderbare Lieder ins Ohr und schaut dabei Richtung rennenden Zwerg.
Kurz drauf zwinkert sie Chronos zu, als ob sie den Elfen kennen würde.
"Bis bald Ihr zwei und lasst Euch nicht von Monstern fressen bis dahin."
Sie steht auf und geht.
Retter verneigt sich vor Buh, welcher dem Zwerg immernoch hinterher schaut, obwohl die Tür bereits sogar hinter der halbelfin zu gegangen ist. "Meine Erscheinung täuscht,Buh. Ich bin ein sehr fähiger Heiler."
Ozz verliert Kavalorn aus seinem Blickfeld.
Der Magier macht es sich auf dem Balkon gemütlich und trinkt erstmal einen großen Schluck Wein.
"Mein Name ist Prof.Dr.Kesiras Karnem von der Morgrave Universität. Ich war die letzten Monate unpässlich und nicht in Sharn. Heute bin ich zurück gekommen. Was ist denn passiert?"
Seine Stirn aus Sorge in Falten gelegt:
"Und was kann ich tun?"
Gut! Der kleine Fleischling ist weg. Was haben der ausgemusterte Bruder und der bemalte Bruder mit ihm angestellt?
Sollte ich ihn exekutieren? ... Ich glaube nicht.
"Ihr müßt nach Prof. Dr. Dr. Mourain suchen. "Hmm, sagt euch dieser Name zufällig etwas, Retter?"
Retter schüttelt den Kopf, was sich anhört als würde man ein altes Metallschanier quälen.
"Aber vielleicht wissen die beiden Sterblichen auf dem Balkon mehr. Schließlich trägt einer das Symbol von Morgrave..."
"Bei dem solltet ihr euer Glück versuchen, ihr seit ihm heute noch nicht zu Nahe getreten. Ich werde mich mal beim Wirt umhören, immerhin tagt hier wohl ein Stammtisch der Universität. Da könnte er was wissen."
Sprachs, dreht sich um und geht zur Theke, um mit dem Wirt Kontakt aufzunehmen.
Retter hält daraufhin eine Minute inne, um anschließend sich zu den beiden "Sterblichen" auf den Balkon zu begeben.
...
Ozz hat aufgehört zu denken und beobachtet wieder abwechselnd den Balkon und die zwei Kriegsgeformten.
Ozz sieht wie der alte rostige Kriegsgeschmiedete Retter Richtung Kavalorn 'bedrohlich vorrückt', sodass Buh ihm gar nicht mehr auffällt.
Demandred dagegen, der sich nach der Begegnung mit der Fremden, wieder gefangen hat, sieht allerdings wie Buh zum Wirt marschiert, während Ozz Retter beobachtet.
| QUOTE (Chronos @ Mar 16 2006, 20:19:27) | Die Tür schwingt langsam auf und ein gut gekleideter Elf in einem auffällig hell glänzenden Kettenhemd, der an seiner Seite ein Rapier trägt betritt die Taverne:
Er sieht den Elf mit dem Doppelkrummsäbel und sagt:
"Oh, ein Klingenträger der Valenar, was treibt euch in diese Stadt?" [/quote]
Hmmm.... was will der Elf von mir... Er ist zwar ein Elf, aber deswegen muss er mich doch nicht beim Reden mit einer so charmanten Dame stören... *grml
Er soll froh sein, dass meine guten Manieren mich zur Höflichkeit zwingen...
Zu Chronos gewandt, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sagt Demandred.
"Ahhh die vertrauten Züge meiner Rasse. Ein bislang seltener Anblick in Sharn..."
Der mysteriösen Dame hinterheblickend
"Auf Wiedersehen, Teuerste. Ich hoffe wir haben uns nicht das letzte Mal gesehen..."
Wieder an Chronos gewandt:
"Nachdem ihr mir meine Unterhaltung genommen habt, so habt doch die Güte und setzt euch zu mir... Wein ist noch genug vorhanden. Mein Name ist Demandred. Wie sagtet ihr war euer Namen?"
So, mal den Wirt Nerven!
"Seid gegrüßt, Herr Wirt"
Der Gastwirt, welcher gerade Gläser trocknet, zuckt zusammen.
"Was?! Was kann ich für Euch tuen?"
Ozz erhebt sich von seinem Platz und stapft auf Retter zu.
Korrigiere: Er stapft auf den ausgemusterten Bruder zu.
Dabei hab ich ihn noch nicht mal angeschrien...
"Ich hätte ein paar Fragen zu eurem Stammtisch der Universität, wenn ihr erlaubt. Kennt ihr Prof. Dr. Dr. Mourain? Wenn ja, was wisst ihr über ihn?"
Ozz beschleunigt. Er wittert die Gefahr.
Das verrostete, beschädigte Antlitz des Kriegsgeformten ist bestimmt nur eine Tarnung!
"Oh,nein"
Der Gastwirt bekommt auf einmal große Augen, als er die Situation hinter Buh beurteilt.
"Wachen! Wachen! Wachen! Hilfe!"
Ozz versperrt mit seiner Armklinge Retters Weg zu Sir Kavalorn.
Sein Blick pendelt. Zum einen schaut er den Paladin fragend an, zum anderen mustert er den Kriegsgeformten.
Durch das Geschrei abgelenkt von seinem Gespräch mit Chronos, greift Demandred geistesgegenwärtig zu seiner Waffe, die griffbereit neben ihm an die Wand gelehnt steht...
Mit dem traditionellen Schleier sein Gesicht verhüllend geht Demandred in eine Abwehrposition und begutachtet die Situation vor ihm.
Wem diente wohl der Schrei, was war der Grund für diesen Ruf...
Gierig saugen seine hellwachen Augen jede Bewegung ein, die sich im Raum erkennen lässt.
"Wachen! Wachen! Wachen! Hilfe!" Buh versteht nicht sofort was der Wirt meint. "Heh, ich hab euch doch nur was gefragt. Kein Grund so zu reagieren."
Aufgrund der aufgerissenen Augen beschließt er aber, sich doch einmal umzudrehen und den Blicken des Wirt zu folgen.
Gerade als Demandred und Buh aus verschieden Ecken bemerken, was für eine kirtische Situation sich vor bzw. auf dem Balkon entwickelt, stümen schon die zwei Wachen, die Waffen blank gezogen, rein.
"Was ist hier los?"brüllt der ältere Bärtige, während die blonde Hühne ihn mit seinem Breitschwert absichert.
Buh hebt beschwichtigend die Hände, auch um zu zeigen, dass er keine Waffe gezogen hat. "Ein Missverständnis, meine Herren, ich glaube das ist alles nur ein Missverständnis!"
Ozz schaut nun Sir Kavalorn fragend an. Er murmelt nur:
"Kampf, Meister?" und seine Augen beginnen zu glühen.
Von vielen Dingen überrascht, beäugt Demandred nur abwartend, aber kampfbereit die Situation
Aus Angst verletzt zu werden und sogar zu sterben flüchten alle Kellner sich in die Küche (hinter den Grill). Ihre Angstschreie erfüllen die ganze Gaststätte.
"Hilfe" "Bei den Göttern Hilfe" "Ahhh...heul"
Doch nicht der Wirt. Dieser zieht unter dem Tisch ein verziertes Langschwert und eine Flöte hervor und springt flink auf einen Tisch.
"Diese Kriegsgeschmiedeten wissen wohl nicht, wer hinter der Lavagrube steht."
Sowas ist bisher in der Lavagrube noch nie vorher passiert.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Einheit von schwer bewaffneten Stadtwachen eintreffen würde.
Der Elf neben Demandred tritt gezielt einen Tisch neben sich um und geht beobachtend dahinter in Deckung.
Retter, Kavalorn und Kesiras stehen wie versteinert sekunden-lang da.
Der junge Blonde Wachmann des Hauses Deneith hebt drohend sein Breitschwert: "Waffen fallen lassen und alle mit dem Bauch auf den Boden legen! Sofort!"
Der ältere Wachmann, ein ehemaliger Soldat, zieht währenddessen sein altes Kurzschwert und öffnet seinen vom Regen durchtränkten Umhang, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben.
"Glaubt gar nicht, Eure Überzahl wäre ein Vorteil."
Der Paladin, erst etwas ungehalten ob der unnötigen Störung, wendet sich um und erhebt, als er die Situation erkennt, beschwichtigend beide Hände.
"Ozz! Kein Kampf! Geh zur Seite!"
Kavalorns imposante Gestalt tritt in den Durchgang und funkelt Ozz grimmig an.
"Bitte immer mit der Ruhe. Mein "Leibwächter" ist etwas übereifrig. Was geht hier vor sich? Wir wollen doch keinen Streit vom Zaun brechen, oder?"
Er blickt besonders den rostigen Kriegsgeschmiedeten vor sich an, über dessen Einstellung er noch nichts genaues weiß.
Leise raunt der Inquisitor Ozz zu: "Wenn ich kämpfen muss schlägst du uns den Weg zur Tür frei..."
Nach der Situation zu urteilen besteht wohl in diesem Augenblick erst mal keine Gefahr mehr für Demandred. Daher beschließt er, sich wieder an den Tisch zu setzen, von dem er gerade aufgesprungen ist.
Mich hat er ja wohl nicht gemeint mit dem "auf den Bauch legen"
Allerdings setzt er sich so hin, dass er die Situation weiterhin gut beobachten kann, lehnt seine Waffe so an die Wand, wie sie vor wenigen Sekunden auch noch gestanden hat, hängt den Mantel darüber und nippt an seinem Wein. Die spitzen Ohren noch schärfer gespitzt als sonst und die wachen Augen noch wachsamer als sonst.
Ich muss den Prof unbedingt fragen, wer der Zwerg war und wer dieser Prof. Dr. Dr. Mourain ist... Aber erst mal sich die Wogen glätten lassen. Wenn es stimmt, was ich vorhin gehört habe, so war eine Morgrave-Expedition in den Norde unterwegs. Nun die Morgrave Universität finanziert ja Ausgrabungen in Xen'drik. Genau mein Ding... Da wird die Geldbörse des Zwerges ja wahrlich ein guter Grund für Alle sein, in den Norden zu reisen. In dem Fall kann ich schnell wieder weg von hier... Aus dieser unfreundlichen Gegend...
Der bärtige Wachmann kneift vor Wut die Augen zusammen:
"Seid Ihr alle taub oder besoffen? Oder nuscheln wir? Oder versteht ihr keine Handelssprache?"
Mit rotem Kopf holt er weiterhin ief Luft und brüllt:
"Wir sagten alle Waffen fallen lassen und auf den Boden. Und Ausweise raus, Ihr reudigen Hunde!"
Der Wirt setzt währenddessen zu einen beeindruckenden Lied an aus arkanen Silben.
Demandred bleibt wie vor Angst gelähmt stehen...
All seine Muskeln verkrampfen sich und sein Mund steht offen, ob der nachhaltigen Wirkung der Wachen und des Barden
Überrascht davon, dass in letzter Zeit alles schief läuft, Wirte selber musizieren und Wachen seit kurzem Durchsetzungsvermögen besitzen, lässt sich Buh mit dem Rücken an der Theke langsam runterrutschen und klappt das Kinn auf die Brust.Nicht meine Woche, überhaupt nicht meine Woche!
Kavalorn, den stolzen Tempelritter und Paladin, erschüttert die Musik nicht. Angst war ihm durch seinen Glauben schon lange fremd geworden.
Auch die Wachen lassen ihn unbeeindruckt. Doch die Ernstheit der Lage lassen sein Gesicht noch älter erscheinen als sonst.
Ruhig überlegt er einen Ausweg, während sein Bewacher Ozz, trotz der Gegenwart des Paladins, langsam in Panik verfällt und der Plan des Rückzug in ihm aufsteigt.
Retter, der neben Ozz steht, läßt sich, wie Buh es ihm schon vorgemacht hat, auf den Boden sinken unter leisem Protest und einem größeren Geräuschpegel.
"Aufhören! Aufhören!"
Auch Chronos, der 'Elf', versinkt stönend hinter seinem Versteck in der Nähe des 'versteinerten' Demandred, zu Boden und versucht sich zitternd die Ohren zu zu halten. Doch seine Gedanken waren klar und ein Fluchtplan hatte er auch schon zur Not.
"Woher kannte mich diese verdammte Halbelfin vorhin nur?"
Trotz seines starkem Willens, gerät Kesiras Karnem in Todesangst und versucht seine Flucht über den Balkon zu planen und wühlt nervös in seinen Manteltaschen herum.
"Ein Zauber könnte mich retten..."
"Alle stehen bleiben! Fliehen ist zwecklos, die Stadtwachen werden in wenigen Minuten hier eintreffen!" ruft Cryon D'Deneith triumphierend.
Der alte Söldner mit dem zotteligen Bart hat schon mit einem aussichtslosen Kampf gerechnet gehabt. Ihm wäre dies aber total egal gewesen, auch sein Tod, doch sein Kollege, Byran D'Deneith hatte gerade mal 16Winter erlebt und wäre damit viel zu jung zum Sterben.
"Sie werden Euch dann alle mit zum Verhör nehmen, ihr Lumpenbande!"
Er geht langsam auf Buh zu und mustert ihn. Sein Kurzschwert immernoch fest in der Hand.
"Ihr Gesindel. Ich hasse Kriegsgeschmiedete. Diese emotionslosen und dummen Geschöpfe"
Byran, der blonde Mensch mit dem spitzen Nase, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Scheinbar hatte ihr Auftreten alle verschreckt.
"Ein Mitglied des Hauses Deneith mit einem Breitschwert in der Hand ist halt für niederes Volk ein übermächtiger Gegner."
Firrel Zetakra, der Wirt der Lavagrube, hörte währenddessen nicht auf zu singen. Doch steckte er beim Singen konzentriert seine Flöte wieder ein und auch sein Langschwert ruhte wieder in der Schwertscheide.
Von draußen wurden unzählige schwere Schritte Richtung Eingangstür immer lauter. Scheinbar waren die Wachen nicht mehr weit. Der stürmische Regen hinderte sie scheinbar noch schneller zu sein.
Ozz sitz am Boden, den Rücken an die Wand gelehnt. Er wartet mit seinem Ausweis in der Hand, bis eine Wache zu ihm kommt.
Ich habe noch nicht mal jemanden exekutiert! So viel Ärger für nichts!
Wenigstens arbeiten die Wachen wie ich auch für das Haus Deneith.
Kavalorn, der als einziger noch stolz und aufrecht steht, verschränkt die Arme vor der Brust.
"Gut, ich werde auf die Wachen warten, mich ausweisen und Aussage machen. So will es das Gesetz. Aber..."
und mit zornig zusammengezogenen Brauen blickt er den Alten Wächter an:
"Keiner, nicht einmal Ihr nennt mich einen räudigen Hund! Das verbitte ich mir! ich bin ein Mann von Ehre und habe nichts Unrechtes getan! Mein Name ist Inquisitor *Sir* Sagremor! Haben wir uns verstanden?"
Mit eiserner Miene zieht sich der Ritter einen Stuhl heran und setzt sich mit verschränkten Armen darauf. Er streckt die Beine aus und blickt finster in die Runde der am Boden kauernden Gäst.
"Großartig, DAS ist also Sharn...läuft ja mal wieder bestens."
Erstaunt und eingeschüchtert von Kavalorn beginnt Cyron und der Jüngling wortlos sich rückwärts Richtung Gastwirt zu begeben.
Dieser hört auf zu singen und beginnt mit einer Ansprache:
"Sir Sagremor, hier im Lokal gibt es eine einfache Regel: Wer Gäste vergrault, Striet anfängt, Prügelt, die Zeche prellt oder gegen Leute hetzt- wir vor die Tür gesetzt. Alle Gäste hier in diesem raum haben bis auf den Professor ab morgen hier jedenfalls Lokalverbot!"
In diesem Moment öffnet sie die schwere Holztür ins Lokal und ein grimmiger Zwerg gefolgt von vier jungen Männern betretten schnaufend und vom Regen durchnässt das Lokal.
Der Zwerg wischt sich das tropfende nass aus dem Gesicht und schaut sich im Lokal um:
"Bei Olladras blutiger Nase. Im Namen der Wache Sharns befehle ich Euch, Eure Waffen fallen zu lassen, Eure Ausweise zu zeigen und zu erklären, was hier vorgefallen ist!"
Weiß hier eigentlich einer was der Andere tut? Ich glaube nicht! Ich hatte keine Waffe in der Hand, ich habe keine Waffe in der Hand und überhaupt will ich auch gar nicht mehr in diese Taverne, denn ich habe keine der Hausregeln des Wirts gebrochen und werde mit Unruhestiftern in einen Topf geworfen.
Buh bleibt sitzen, nestelt an seiner Gürteltasche und hält dann seine Reisepapiere hoch.
Ich muss hier raus und Informationen über diesen Professor bekommen
"Jetzt wird's Interessant! Sir Kavalorn muß jetzt nur noch sagen, welche der "Wachen" die Abreibung kriegen soll!"
Ozz mustert die Wachen und überlegt, ob ihm ein Gesicht bekannt vorkommt.
Nachdem der Zwerg sich ausführlich umgeschaut hat befiehlt er händefuchtelnd seinen vier Untergebenen:
"Männers, sagt den Leuten hier, sie sollen sich alle an den großen Stammtisch dort setzen.
Notiert ihre Namen und fragt, ob jemand Stellung nehmen will. Ich werde solange die Wachen und den Wirt befragen.
Man, so unnötiger Mist. Und draußen rauben Goblin irgendwo eine alte Frau aus..."
Seine Wachen reagieren sofort auf den Befehl und bewegen sich auf die Gäste zu.
Und er holt erneut tief Luft:
"Guten Abend erstmal. Ich bin Feldwebel Dolom.
Alle aufstehen und sich an diesen Tisch setzen. Möchte irgendjemand sich erklären? Meine Männer werden Euch gleich jeden einzeln befragen und kontrollieren. Bis dahin seit ihr alle vorläufig festgenommen. Denke aber nicht, dass es zu einem Strafantrag kommen wird. Also nur die Ruhe.
Mal sehen, warum der Wirt der Gaststätte hier, ein treuer Steuerzahler, uns rufen lassen hat durch einen Boten?
Fliehen ist sinnlos, wir haben das Haus umstellt."
Nachdem Demandred wieder Herr seine ganzen Sinne geworden ist und sich wieder beruhigt hat, folgt er den Anweisungen der Stadtwache und setzt sich an den großen Holztisch und hält seinen Ausweis hoch in der Hand:
"Ich bin Demandred aus Valenar. Dies hier ist mein Ausweis. Ich bin nur ein zahlender Gast und habe nichts Unrechtes gemacht, es sei denn Atmen ist in Sharn verboten?!"
Dabei bleibt das Gesicht, welches kaum hinter dem Schleier zu erkennen ist, absolut emotionslos.
Kesiras Karnem, welcher sich während der Ansprache, vom Balkon aus umgesehen hat, findet den Zwerg und die Aussage mit dem umzingelten Turm recht merkwürdig.
Während er seinen Ausweis aus dem Mantel holt und sich neben Demandred auf die Bank setzt denkt er laut:
"Komisch, draußen stehen gar keine Wachen..."
Ozz steht auf und wartet auf die Reaktion Sir Kavalons.
Er flüstert ihm zu:
"Sehr merkwürdig, diese Wachen."
Hier stimmt was nicht. Der kleine Feldwebel behauptet, er sei von einem Boten alarmiert worden. Hab keinen Boten gesehen. Wachen sehe ich auch nicht. Und dass die ganze Bagage für Haus Deneith arbeitet, glaube ich auch nicht.
Ich glaube es ist gleich Zeit zu exekutieren. Mal sehen, was der Inquisitor dazu sagt.
<_<
Zum Glück denkt der Professor laut genug.
Als Buh dessen Worte hört, schürt es seine Verwirrung nur noch mehr und er beschließt den Kopf anzuheben, um einen Blick mit dem Wirt auszutauschen.
Vielleicht weis der Flötenspieler mehr?!
Kavalorn zeigt zwar keine Gefühlsregung, jedoch signalisiert ein knappes Nicken seinem stählernen Begleiter das er alles genau verstanden hat.
Kurz raunt er zurück: "Warte noch..."
Langsam, scheinbar müde erhebt sich Kavalorn von seinem Platz, sein Schwertgurt rutscht dabei wie zufällig etwas über seine linke Schulter. Dann baut er sich vor den Wachen auf.
"Ja Feldwebel, ich möchte eine Erklärung abgeben. Ich schwöre bei meiner Ehre, und alle Anwesenden können es bezeugen, dass hier nichts vorgefallen ist was ein derartiges Eingreifen rechtfertigen würde. Es gab ein kleines Missverständnis zwischen zwei Gästen, das ist alles. Es kam niemand zu Schaden. Und daher weigere ich mich strikt wie einen Verbrecher behandeln zu lassen. Wenn der Hausherr" er deutet auf den Wirt "es so wünscht werde ich sein Etablissement verlassen und nie wieder aufsuchen, aber ich verlange zu erfahren was sie uns vorwerfen verbrochen zu haben. Außerdem möchte ich *Ihre* Papiere sehen, vorher setze ich mich nirgendwo hin. Ordnung muss schließlich sein."
Breitbeinig, den grausigen Kriegsgeschmiedeten hinter sich wissend blickt der Inquisitor den Feldwebel streng an.
"Reine Provokation, aber ich traue ihnen nicht..."
Eingehend mustert der Paladin die Truppe, er konzentriert sich auf seine Ausbildung und Erfahrung, er versucht zu erkennen ob dem Zwergen und seiner Gruppe der Gestank des Bösen anhaftet...
"Warum sollte ich euch glauben das ihr ein Feldwebel seid?" Ich glaube nicht, dass irh in Sharn das Recht besitzt uns ohne Angabe eines Grundes festzuhalten, also entweder ihr beweist mir Augenblicklich eure Identität un nennt mir ein Verbrechen das ich begangen haben soll, oder ich verlasse diesen Ort auf der Stelle."
Während er diese Worte spricht. scheint er langsam wütend zu werden, denn seine Stimme wird dabei immer lauter.
" Los jetzt, ich diene zwar dem Leben, aber wer wenn ich bedroht werde, kann ich auch anders" "Und dies keine Drohung, sondern nur eine Feststellung, ich war Soldat im Dienste Brelands und ich weiß ganz genau was ein Grund zur Gefangennahme ist und was nicht!"
Dabei baut sich Retter in seiner ganzen Größe vor dem angeblichen Feldwebel auf.
"Möchte mal sehn was er jetzt macht"
Die vier jungen Menschen der Wache Sharns, welche gerade die ersten Personalien prüften, staunen nicht von ungefähr, wie Kavalorn und vor allem Retter reagieren.
Ihre Münder stehen so groß wie ein Scheunentor auf und ihre Augen wurden riesig vor Schreck.
Für sie ist Waibel Dolom, eine Respektsperson, und niemand hatte seitdem sie unter ihm dienten so mit ihm gesprochen.
Hastig griffen sie daher alle nach ihren Totschlägern und ihren Handschellen.
Noch mehr erschüttert reagiert jedoch der Zwerg selbst.
Vor Wut und Zorn spuckte er symbolisch Gift und Galle bzw. in Wirklichkeit Spucke und Kautabak ,was seinem Bart sofort verkrustete.
Wütend öffnet er seinen Mantel und die Rüstung der Wache Sharns wird sichtbar und ebensfalls seine Rangabzeichen.
Anschließend packt er nach seinem Morgenstern und brüllt:
"Dies hier sollte Euch genügen! Und ich entscheide immernoch hier, wer gegen das Gesetz verstoßen hat und nicht ihr. Und dies war Beamtenbeleidigung und Bedrohung.
Oder sollte ich Euch beide kennen? Wer seid ihr?
Naja, werde es schon erfahren, den der drohende Rostige da und ihr seid vorläufig für einen Tag in Arrest gestellt. Da könnt er wieder bei Wasser und Brot zu Sinnen kommen.
Und nötigenfalls Euer metallischer Begleiter auch, sollte er die Festnahme behindern.
Der Rest kann verschwinden nach Aufnahme der Personalien. Haben das nun alle verstanden?!"
Der Gastwirt geschützt von seinen beiden verunsicherten Wachen fügt hinzu:
"Alle bis auf einen haben nun hier Hausverbot wie schon gesagt! Und nun verschwindet! Lobet die Stadtwachen!"
Demandred ist völlig fertig mit den Nerven.
"Ich hasse Sharn schon noch vor Ende des ersten Tages in dieser Stadt..."
Fast geistesabwessend springt Kesiras Karnem in diesem Moment auf:
"Dann müßt ihr mich auch festnehmen, denn ich bin genauso schuldig an der Situation, wie die drei Beschuldigten!"
Worauf der Feldwebel mit einem kurzen Nicken dies zur Kenntnis nimmt
"In Ordnung"
"Verf..."
Äußerlich immernoch ruhig nickt Kavalorn dem Zwerg nun etwas entschuldigend zu. "Verzeiht mein Misstrauen, ich bin neu in der Stadt und fürchtete einen Hinterhalt. Unnötigerweise, da Recht und Gesetz hier gewahrt scheinen." Sein anerkennender Blick zeigt dass er das ernsthaft zu würdigen weiß.
"Aber mein Auftrag ist zu wichtig...alles oder nichts!"
"Dennoch, Feldwebel, möchte ich Euch bitten und gleichzeitig auch raten mich nicht festzuhalten. Erlaubt mir mich vorzustellen. Ich bin Inquisitor Sir Kavalorn Sagremor, Tempelritter Thranes unter Befehl des Hohen Kardinals der Kirche der Silbernen Flamme." Er macht eine Pause um dies auf den Feldwebel wirken zu lassen. Ruhig fügt er hinzu: "Ich bin auf einem hochwichtigen Auftrag der keinen Aufschub duldet. Eine grundlose Festnahme meiner Person könnte, da mir kein Verbrechen anhaftet, zu Diplomatischen Verwicklungen auf höchster staatlicher Ebene führen..." Das dabei Köpfe rollen würden spricht er nicht aus, deutet es aber durch seinen Blick an.
"Wenn das mal klappt..."
Versöhnlich bemerkt er:
"Aber ich sehe natürlich ein das Eurem Recht Genüge getan werden muss, daher erkläre ich mich bereit nach Beendigung meines Auftrags mich freiwillig 2 Tage in Eure Arrest zu Begeben. Darauf habt ihr mein Wort als Paladin."
Der Zwerg wirkt noch skeptischer als vorher:
"Kirche der Silbernen Flamme? Das erklärt seit Wochen ja einiges. Wir sind hier außerdem nicht in Thranes Reich. Also hat Euer Auftrag bis morgen früh Zeit. Männers, nehmt die drei fest! Und am besten den Stacheligen gleich mit dazu, bevor es die Nacht noch mehr Ärger gibt.
Kommt ihr alle auch ohne Handschellen mit?"
Worauf Demandred ruft, da er den Professor nicht verlieren will wegen der Suche nach wichtigen Informationen:
"Mich auch!"
Langsam schüttelt der Inquisitor den Kopf.
"Guter Mann, ich habe nichts dagegen sie zu begleiten und bis Morgen Früh ihr Gast zu sein, wenn das ihr Wunsch ist, damit ich Aussagen kann was hier vor sich gegangen ist und die Angelegenheit klären kann. Aber..."
Und da sagt und meint Kavalorn mit ehrlichem Bedauern
"leider müsste ich mich einer Offiziellen Festnahme wiedersetzen wenn sie auf selbige bestehen würden, da ich mir nichts habe zu Schulden kommen lassen. So gebietet es die Ehre."
Er zuckt mit den Schultern und blickt den Zwergen fragend an.
Der Feldwebel denkt nochmal über die letzten Worte von Kavalorn nach.
"Mmm..., nagut, aber die beiden Kriegsgeschmiedeten und die beiden Freiwilligen kommen mit. Denke Handschellen sind nur bei den beiden Metallkriegern nötig."
Zwei der Wachen gehen auf Ozz und Retter vorsichtig daraufhin zu, während die beiden anderen von Buh und Kavalorn die Ausweise sichten und prüfen.
Chronos dagegen steht immer noch hinter dem umgeworfenen Tisch ohne Regung, obwohl der Feldwebel auf ihn zu kommt.
"Elf, Euren Ausweis..."
Flüsternd an Kavalorn
"Soll ich jetzt mitgehen, bis morgen früh, oder ...? Ihr seid der Boss."
Recht und Gesetz sind das eine, Wasser und Brot gehen mir am ..., am ..., sind mir vollkommen Egal! Aber ich habe keine große Lust, eine Nacht nem aufgestumpten Meterzwanzig ausgeliefert zu sein, der einen auf großen Krieger macht. Aber, wenn der Boss es so will ... er hat mich engagiert.
Kavalorn wendet sich an Ozz.
"Alles in Ordnung, tu einfach was der Feldwebel dir sagt, du wirst ordentlich behandelt werden, ich begleite ihn ja auch. Du wirst bis morgen früh warten müssen, aber leiste keinen Wiederstand, der Mann macht nur seine Arbeit. Gut?"
"Schließlich warst du es ja auch irgendwie der uns in das Schlamassel reingeritten hat...aber du hast natürlich auch nur deinen Job gemacht."
An den Feldwebel gewandt:
"Die Handschellen könnt Ihr Euch Sparen, Sir. Ich komme freiwillig mit. Meine Papiere sind hier"
Ich will die Handschellen nicht kaputtmachen. Dann muss ich noch länger bleiben.
An Kavalorn:
"Wo sollen Wir uns morgen treffen, so dass ich meine Pflicht wieder tun kann?"
Nachdem Buh seinen Pass wieder ordentlich verstaut hat, erhebt er sich vom Boden und schaut den Wirt verständnislos an.
"Wenn ihr mich hier nicht mehr sehen wollt, so ist das euer gutes Recht als Hausherr, aber gebt mir zum Abschied wenigstens die neueste Ausgabe der Zeitung mit, damit ich nicht zu Nass im Regen werde. Wenn ihr wollt, zahle ich auch dafür!"
"Seh ich aus wie ein Zeitungsjunge oder Gnom? Verschwindet einfach!"
Nein, du siehst aus wie jemand der eine Taverne besessen hat, in die ein paar Gestalten eines Abends reingingen und als sie wieder raus sind, besaß er nur noch einen Trümmerhaufen und war halbtot.
"Dann gehabt euch wohl, werter Herr!"
und zum Paladin gewandt: "Wäret ihr daran interessiert, den Abend in einer anderen Taverne fortzusetzen, wo man vielleicht nicht ganz so nervös ist?"
"Heute Abend könnt ihr eurem Begleiter eh nicht mehr zur Seite stehen"
Die vier Wachmänner verneigen sich vor dem Wirt, nachdem sie fast alle Personalien geprüft haben und führen die vier Festgenommenen ab in Richtung der nächsten Gefängnisbaracke in der Nähe der Ladungsbrücken.
Der Wirt dreht sich von Buh ab und bedankt sich bei den Männern.
"Vielen Dank für das schnelle Eingreifen, diese magischen Boten sind echt schneller als jeder andere Hilferuf..."
Die beiden Wachen der Gaststätte führen die Wachen mit raus, während die Kellner ihr Versteck in der Küche wieder verlassen und beginnen aufzuräumen.
Der zwergische Feldwebel beäugt weiterhin Chronos und wartet auf eine Reaktion. In seiner rechten Faust ruht der Griff seines Morgensterns kampfbereit.
"He, ich rede mit Euch. Ausweiskontrolle! Hab nicht ewig Zeit. In einer Stunde ist fast überall Sperrstunde und all die Besoffnen machen in den Gassen Ärger und Diebesbanden ziehen Leute ab. Oder wollt ihr Ärger machen?"
"Nehmt mir diese Ketten ab, sofort!"
"Ich glaub ihr wisst nicht mit wem ihrs hier zu tun habt. Ich bin Nummer 09 erster Heiler der ehemaligen breländischen "Offensivflanke West", wenn ihr mich jetzt in Ketten abführt macht ihr euch eine Menge Feinde in Sharn und ganz Breland"
"Mal sehen, was dieser Giftzwerg jetzt macht"
Der Anführer der Einheit der Stadtwachen, welcher gearde den letzen Elf verhören will, kann seinen Ohren nicht glauben.
Kurz darauf berührt er san seiner Rüstung einen glänzenden Edelstein.
"Sind in der Lavagrube. Brauchen Unterstützung einer Spezaileinheit wegen einen Code 626. Ein Kriegsgeschmiedeter verweigert sich der Festnahmen. Waffen werden ggf. gleich eingesetzt."
Daraufhin rennt er brüllend in Richtung Ausgang zur Unterstützung.
"Ihr macht die Situation nicht besser mit Eurer Gegenwehr. Wir waren alle Soldaten im Krieg. Wenn ihr so weiter macht, müssen wir von unseren Waffen Gebrauch machen. Und dies könnte schwergwiegende rechtliche Schritte gegen Euch hinterher ziehen."
Auch die Wachen ziehen verunsichert ihre Waffen und lassen die Totschläger fallen.
???
Haltet ein, Feldwebel!
Beschwichtigend an den Feldwebel gewandt:
"Dieser Kriegsgeschmiedete will sich keinesfalls der Festnahme entziehen. Ich nehme an, ich spreche im Sinne der Wahrheit, wenn ich feststelle, dass er freiwillig mitkommt, wenn ihr seine Handschellen öffnet!
Es ist in der Taverne nichts vorgefallen, was eine solche Schmach für diesen Kriegsgeschmiedeten hier in seiner Heimat rechtfertigen würde. Ich verbürge mich für Ihn!"
Kavalorn seufzt innerlich auf. "Bei der Flamme, was sind wir heute alle wieder für Helden."
Er ignoriert den aufmüpfigen Kriegsgeschmiedeten bis auf ein "Lass doch den Scheiss bleiben!" und wendet sich lieber Ozz und dem Tarnsoldaten zu. "Ich werde erst einmal mit auf die Wache kommen um meine Aussagen zu machen, und außerdem ist mir heute der Sinn nach Tavernen vergangen. Ich denke wir treffen uns dann morgen früh vor der Wache wieder." Er zuckt mit den Schultern.
"Und dann haben wir hoffentlich alle zusammen die etwas über diesen Professor wissen...und keine Probleme mehr!"
Buh hebt die Arme, zieht sich von den Diskutierenden zurück und schlendert dann ganz 'unauffällig' Richtung Ausgang.
"Ich glaube, ich werde hier nicht mehr gebraucht! Gute Nacht!"
Chronos erkennt geistesgegenwärtig , dass seine momentane Verkleidung für ihn sehr nachteilig ist, da er keinen entsprechenden Ausweis besitzt. Er verwandelt sich in seine bevorzugte Form, die eines relativ bekannten Diplomaten aus Aundair. Dann steht er aus seinem Versteck auf und sagt: "Entschuldigt bitte , die Musik hat meine Gedanken vernebelt. Hier mein Ausweis. "
Er übergibt den Wachen seine Papiere und wartet deren Reaktion ab.
Doch die Worte von Retter zeigen nachhaltig dramatische Wirkung auf den Feldwebel und seine Wachen.
Und so werden die Gäste des Lokals im Lokal zurückgelassen, Ozz mit Handschellen an und Chronos ohne Kontrolle seines Ausweises.
Mehrfach hört man den Zwerg jedoch schreien, während er an den Lokalwachen vorbei rennt.
"Rückzug, bis wir Unterstützung bekommen! Schießt jedoch, falls das rostige Ding über die Brücke fliehen will!"
Und mit einem lauten Knall wird die Tür von innen verschlossen von den beiden Hauswachen, welche bedrohlich versuchen die Tür zu bewachen.
Die Kellner geraten erneut in Panik und fliehen, diesmal mit dem Wirt zusammen, in die Küche.
Auch ein Großteil der Abenteuerer verfallen teilweise durch diese Situation in Hektik und vielen fällt gar nicht auf, dass der Elf nun ein Diplomat ist.
Buh verfällt nicht in Hektik(die Diplomatenszene hat sich einfach nur in seinem Rücken abgespielt und er hat ein miserables Gedächtnis), sondern geht zu einem Tisch in seiner Nähe, schiebt sich den Stuhl zurecht und setzt sich. Der Kriegsgeschmiedete verschränkt die Arme hinter dem Kopf und setzt alles daran entspannt auszusehen. Mal sehen, was jetzt noch alles passiert!?
Ozz dreht seine Arme etwas, aber die Handschellen sind stabil gebaut. Er schaut Retter mißbilligend an.
Was soll denn denn diese Hügelriesensch...
Zu Kavalorn gewandt "Morgen früh vor der Wache."
Ozz fragt weiterhin Sir Kavalorn und den getarnten Bruder:
"Könnt Ihr diese Handschellen öffnen? So, wie sich der Rostige dort drüben benimmt, nöchte ich wenigstens meine Hände freihaben um mich in Sicherheit zu bringen."
Kavalorn, der sich wieder hingesetzt hat schüttelt nur den Kopf. "Das halte ich für keine gute Idee, schließlich kommen die Wachen gleich wieder und die schienen mir jetzt schon gereitzt genug. Und ich glaube nicht das er dir was tun wird."
Mit einer hochgezogenen Augenbraue vergleicht er den rostigen Haufen mit dem massiven Adamantitmoloch Ozz...
"Wir werden garnichts tun und hier warten bis die Wache hier aufkreutzt. Noch mehr Komplikationen will ich wirklich nicht provozieren."
"Ich hoffe Ihr behaltet Recht, Sir."
Ozz will aus den Fenstern schauen um zu erkunden, was die Wachen planen.
Sein Blick wird allerdings abgelenkt von den funkelnden und interessanten Gläsern, Krügen, Amphoren und Flaschen, die sich hinter der Theke befinden, so dass er ganz vergisst, was er vorhatte.
Nach den besonnen Worten Kavalorns stellt sich Prof. Dr. Kesiras Karnem lächelnd neben ihn und klopft ihm auf der Schulter.
"Gemeinsam werden wir hier alle diese brenzlige Situation schon friedlich meistern,oder? Ich bin übrigens Kesiras!"
Buh, welcher gerade Ozz von den leidigen Handschellen befreien wollte, folgt Ozz zu einem Fenster.
"Mal schauen, wieviele Wachen kommen..."
Demandred, welcher scheinbar immernoch neben sich steht, schaut endgeistert weiterhin zu Tür.
"Ich glaube, sie kommen bald...,hört ihr?"
In diesem Moment wird die Küchentür mit einem lauten Knall verriegelt und die Gäste eines Fluchtweges beraubt.
Zu Kavalorn und Kesiras gewandt:
"Ein Fluchtweg weniger...
Ich denke, es wir das Beste sein, so zu handeln, wie ihr sagt.
Ich verstehe zwar die Reaktion des Feldwebels nicht, aber wenn ich unsere Gruppe hier" (Demandred blickt in die Runde) "so ansehe, denke ich, ist es wohl warscheinlich, dass er auf Nummer sicher gehen wollte...
Denkt ihr es ist klug nach daußen zu gehen und ihnen zu sagen, dass wir uns alle freiwillig der Justiz unterziehen?"
Daraufhin bückt sich Demandred und hebt seine Waffen auf, nimmt seinen Reiseumhang vom Boden und stellt sich zu Kavalorn und Kesiras an den Tisch.
"Freut mich. Mein Name ist Demandred. Ich komme aus Valenar."
Dabei hält er mit einem freundlichen Lächeln, das von seinem Schleier verdeckt ist, den beiden die Hand entgegen.
Chronos wendet sich zu Demandred,Kavalorn und Kesiras: "Ich denke nicht, dass sie in der Lage sein werden uns lange festzuhalten, lasst mich einfach mit ihnen reden, ich werde sie schon davon überzeugen uns gehen zu lassen. Lasst uns einfach warten bis sie wieder kommen.
Mein Name ist übrigens Laucian und ich komme aus Aundair."
Mit diesen Worten setzt er sich zu ihnen an den Tisch.
In dieser Sekunde zerspringen einige eingeworfene Fensterscheiben mit einem lauten Knall und unzählige Rauchstäbe fliegen in die Taverne, welche sofort einen ekelhaften Geruch verteilen und die Sicht durch ein zähen Nebel fats ganz nehmen.
Der Geruch bringt jedoch die Kriegsgeschmiedten und den kriegserfahrenen Demandred nicht in Probleme.
An der Tür hört man eine metallsiche Stimme brüllen und die Tür öffnen.
"Ich Tank! Von Eliteeinheit Wache Sharns! Ihr alle rauskommen ohne Waffen und mit Händen hoch! Sonst wir greifen an."
Chronos wickelt seinen Rapier in ein Stofftuch und legt ihn in seinen magischen Rucksack. Dann hebt er die Hände und verlässt die Taverne.
"Was soll dieser Aufruhr! Ich verlange sofort mit eurem Kommandanten zu sprechen! Wenn euch eure Position lieb ist, verantwortet ihr euch sofort für dieses Verhalten! Ich glaube ihr seid euch nicht bewusst , mit wem ihr gerade redet ,ich bin Laucian de'Virr, ein hochrangiger Diplomat aus Aundair!"
"Mal abwarten was sie jetzt sagen..."
Chronos läuft gegen einen schweren schwarzen Kriegsgeschmiedeten, welcher sogar stabiler und größer als Ozz wirkt, mit einer riesigen Axt in der Hand.
"Stehen bleiben, sterblicher Feind."
Hinter ihm, einige Meter weiter, stehen eine bunte Ansammlung von Wachen Sharns, Zuschauern, Anwohnern und den beiden Hauswachen verteiltauf den Brücken und Straßen.
Der Feldwebel und der alte Wachmann des Hauses schauen Chronos sehr sketisch an, während der Rest total verunsichert und eingeschüchtert wirkt:
"Wo kommt ihr denn her? Erklärt Euch!"grummelt der Zwerg.
"Ihr wart vorhin aber nicht Gast in der Lavagrube?"schaut der Wachmann verdutzt...
Kavalorn atmet tief durch. Solche Gerüche machten ihm schon lange nichts mehr, denn viele Scheusale, welche seinem Schwert zum Opfer fiehlten, stanken noch viel schlimmer als diese paar Rauchstäbe.
Auch Kesiras machte der Geruch nicht viel aus und er beginnt zu lachen.
"Da riechen ja die Stinkbomben aus meiner Studentenzeit schlimmer. Oder, noch besser,der Atem eines Goblins oder Oger würde mich mehr stören. Nur diese Sichtverhältnissesind unzureichend."
Zum Wachmann gewandt: "Natürlich war ich vorhin Gast in der Lavagrube, wieso sollte ich diese sonst gerade verlassen haben? Eure Schergen haben doch alle Eingänge bewacht. Ihr müsst da wohl einem Irrtum unterliegen, ich bin vor etwa einer Stunde in die Lavagrube gekommen und dann ist plötzlich dieser alberne Streit losgebrochen. Wobei zu keinem Zeitpunkt die ernsthafte Gefahr bestand, dass ein Kampf ausbrechen würde. Dieser inkompetente Gastwirt hat einfach nur über reagiert und jetzt würde ich euch empfehlen schnellstmöglich die Szenerie zu verlassen und den ganzen Vorfall auf sich beruhen zu lassen. Ich habe erst vor einigen Tagen mit dem Oberkommandierenden der Wache diniert, ich denke nicht, dass er erfreut sein wird, wenn er von eurem Verhalten in dieser Sache erfährt..."
Er schwenkt den Kopf und blickt auf den Zwerg herab: "Und ihr, werter Zwerg solltet euch um ein wenig mehr Höflichkeit bemühen, selbst bei solch tragischen Anlässen."
"Bisher scheint mein Plan aufzugehen. Hoffentlich ruinieren diese Kriegsgeschmiedeten nicht alles, in sozialen Dingen ist dieses Volk so schrecklich unfähig."
Eingeschüchtert verschwindet der Wachmann in die hinteren Reihen.
Anders jedoch der dickköpfige Zwerg.
"Pah, ein Diplomat. Und dann noch aus Aundair. Dann zeigt mal Euren Ausweis und Eure Diplomatenpapiere her."
Chronos holt die Papiere und seinen Ausweis aus seinem magischen Rucksack und zeigt sie dem Zwerg:
"Wenn ihr euch bitte mit dieser Farce etwas beeilen könntet, ihr müsst wissen ich habe noch andere Termine einzuhalten."
Während der Zwerg in die Papiere sieht, spricht Chronos:
"Würdet ihr mir eure Namen und Dienstgrade nennen, damit ich diese notieren kann, um euch für eure "herausragenden Dienste" beim Oberkommandeur der Wache zu "loben"?"
Mit einem tiefen Schlucken prüft der Zwerg die Unterlagen und erbleicht.
"Ich...äh...ich entschuldige mich... hust...für die Unannehmlichkeiten, die ich Ihnen..."
Doch in diesem Moment wird Dolom unterbrochen, von einer wunderschönen Menschenfrau, welche in den Umhang der Elitewachen Sharns gewickelt ist.
"Einen Moment! Ich bin die hier verantwortliche Anführerin der Elitewachen!
Was Feldwebel Dolom sagen möchte ist, dass wir hier nur unsere Arbeit getan haben zum Wohle der Bürger von Sharn. Schließlich suchten wir einen valenarsichen Elfen in dieser Taverne. Doch er scheint verschwunden.
Naja, wir sehen uns bestimmt wieder, verehrter Laucian de'Virr."
Mit einem Zwinkern verneigt sie die schöne junge Frau vor Chronos und dreht sie ruckartig zu ihrer Einheit um und erhebt ihre Stimme, die Engeln gleich ist.
"Männer, wir brechen auf! Die Wachen brauchen unsere Hilfe und Unterstützung am Drachenturm der Jeweler Hausgilde. Rächern wir die Diebe aus! Los! Die anderen Stadtwachen sollen die Schaulustigen hier vertreiben. Dolom, dieser Aufgabe solltet ihr gewachsen sein. Verstanden?"
Dolom verneigt sich mit einem hochroten Kopf, entfernt Ozz die Handschellen, und verschwindet übel gelaunt mit den restlichen Leuten.
Kavalorn schaut sich missbilligend um. "Also wars das jetzt? Erst so ein riesiges Aufheben, und jetzt lässt man uns hier stehen? Naja, hier geht wohl doch alles den Bach runter."
Aber ihm konnte es ja nur Recht sein, schließlich hatte er schon genug Zeit verschwendet.
Etwas ironisch rief er hinein: "He ihr Schwerverbrecher, es sind alle weg, ihr könnt rauskommen."
Leicht ungeduldig wartet er, der Paladin will endlich mit denen reden die etwas über diesen Professor wissen...
Chronos wendet sich zu Kavalorn: "Verzeiht, wurden wir uns schon vorgestellt? Mein Name lautet übrigens Laucian De'Virr. Das ist für die Wachen in dieser Stadt mal wieder mehr als typisch, schicken ein ganzes Aufgebot an Wachen obwohl keine Gefahr besteht, während die ganze Stadt von Aufständen übersäht ist. Bei uns in Glanzheim wäre so etwas nicht vorgekommen, dort ist die Wachtruppe weit kompetenter als hier."
Buh fühlt sich von den Worten des Schwergerüsteten zwar nicht angesprochen, verlässt aber trotzdem die Lavagrube, da er ja eh keine andere Wahl hat. Er tritt mit einem prüfenden Blick für die Umgebung neben den heiligen Krieger und wartet auf den Rest.
Auch die letzten drei Gäste (Retter, Demandred und Kesiras) verlassen nun endlich die Lavagrube, nachdem die Brücke sicher scheint und halten nun auch Anschluss an die Gruppe, die sich um Kavalorn gebildet hat.
Der Regen prasselt unermüdlich währenddessen auf die schlafende Stadt der Türme, welche nun endlich zu ruhen scheint.
Die Sperrstunde treibt jedoch viele Leute durch die Gassen in ihre Betten.
Wendet sich Buh zu:
"Ozz, ehemals Nummer 152626, aber das können sich wohl nur Soldaten wie wir merken. Bin jetzt die Leibwache von Sir Kavalorn."
Kesiras wendet sich an Kavalorn:
"Prof. Dr. Dr. Mourain ist ein bekannter Theologe und Geschichtswissenschaftler. Er forscht gerne über die Entwicklung der Völker und ihrer Kultur. Ich denke, falls er nicht wieder in Xen'drik ist, dann könnte er genauso Arenal, die Dämonenöde oder irgendwelche Barbarenvölker in Argonnessen oder in Frostdach erforschen. Aber warum sucht ihr ihn überhaupt?"
Antwortet Ozz:" Ehemals Einheit 146, jetzt einfach 'Buh'.
Seit Ende des Krieges...freischaffender Künstler."
Dann wendet er sich um und schaut den Diplomaten an: "So So, Aundair sagtet ihr, interessantes Land. Ich habe einige von euch gesehen, im Land meiner Väter. Ihr habt eure Schlachten auf fremden Boden geschlagen...aber lassen wir die alten Geschichten. Wessen Haus Günstling seid ihr?
Retter schließt sich Ozz und Buh's Vorstellungen an.
"Ich bin Retter, ehemals Nummer 09, mobiles Heilzentrum für die breländischen Armee."
Buh nickt dem rostigen Gesellen zu und wendet sich dann an Kesiras:
" Der aufgelöste Zwerg von vorhin ist der Vater von Gowan D'Kundarak, welcher vor 2 Wochen mit dem Professor auf eine Expedition in den Norden von Khorvaire aufgebrochen ist. So sind zumindest meine Informationen."
Die beiden Hauswachen Deneiths schließen die Tür der Lavagrube von Innen ab, nach ihrem letzten Rundgang.
Auch die Küche und der Schankraum finden nach kurzem Aufräumen nun endlich Ruhe.
Nur noch zwei gnomische Handwerker, wohl die Hausmeister des Turmes, sind bereits seit weinigen Minuten dabei, die drei Fenster wieder zu erneuern, welche eingeworfenen worden sind.
Anschließend erlischt das Licht in der Gaststätte und die Ruhe und Dunkelheit wirken bedrückend rund um den Turm.
Nur noch eine magische Laterne leuchtet schenkt der Brücke und damit der Gruppe noch etwas flackernd Licht im dichten Regen.
Kesiras antwortet Buh kurz ohne ihn eines Blickes zu würdigen:
"Was wollt ihr mit diesem Gowan D'Kundarak? Er sagt mir nichts. Von Zwergen hab ich heute eh genug."
Der Lackierte verdreht ob der Antwort des Gelehrten ganz kurz die Augen, fasst sich dann aber recht schnell wieder."Vielleicht kennt ihr jemanden der genaueres über den Aufenthaltsort des Professors weiß? Ein Freund oder Kollege!?"
"Das heißt also ihr wollt in den Norden aufbrechen und nach diesem Prof. Dr. Dr. Mourain suchen und dem Zwergen seinen Sohnemann wieder bringen...
Nun die reiche Belohnung, die er versprochen hat, lässt mich an meinen fast leeren Geldbeutel denken..." Demandred klimpert mit den wenigen Geldmünzen, die ihm noch geblieben sind.
"Was mir nur nicht gefällt ist, dass wir auch Spesen haben werden, die es zu decken gilt. Allerdings wollte ich sowieso mit einer schlagkräftigen Gruppe nach Xen`drik reisen. Ich habe dort oben sozusagen einen 'Familienauftrag' zu erfüllen.
Wenn ich fragen darf, werte Herren: Wer ist dabei? Wann brechen wir auf? Kennt sich jemand in der Gegend aus? Wo sollte man anfangen zu suchen?"
Das heißt also ihr wollt in den Norden aufbrechen und nach diesem Prof. Dr. Dr. Mourain suchen...Allerdings wollte ich sowieso mit einer schlagkräftigen Gruppe nach Xen`drik reisen Buh überlegt ganz kurz, ob er diesem aufgeblasenem Elfen aufklären soll...
Mit dem Versuch eines Grinsen sagt er ihm schließlich:"Das sind 2 verschieden Aufträge...ihr wisst doch sicherlich das Xen'drik ein Kontinent ist!?"
| QUOTE (Orkschamane @ Mar 20 2006, 23:59:42) | Kesiras antwortet Buh kurz ohne ihn eines Blickes zu würdigen:
"Was wollt ihr mit diesem Gowan D'Kundarak? Er sagt mir nichts. Von Zwergen hab ich heute eh genug." [/quote]
Zu Kesiras gewandt lacht Demandred:
"Haha... Das kann ich nach diesem Zwischenfall nur zu gut verstehen.
Gowan D'Kundarak ist wie Buh schon sagt der Sohn des Zwergen, der vorhin schreiend die Taverne verlassen hat. Er ist aus dem Haue Kundarak. Er hat jedem, der daran beteiligt ist, ihm seinen Sohn wiederzubringen eine erhebliche Belohnung versprochen.
Aber sagt: Wart ihr nicht direkt neben ihm gesessen, als er dies gerufen hat? Mir scheint, ihr habt zu tief in euer Getränk geschaut, werter Kesiras."
Dabei klopft Demandred Kesiras leicht auf den Rücken und schmunzelt höflich über seinen eigenen Scherz.
Prof. Dr. Karnem wendet sich kurz zu Buh und Demandred:
"Aha, ihr beiden wollt also wegen Gold den Zwerg bzw. Mourain finden. Naja, in diesem Fall leide ich natürlcih spontan unter Gedächtnisverlust müßt ihr wissen..?
Denn ich gehöre nicht zu den gierigen Lebewesen dieser Stadt. Ich bin stolzer Professor!
Ihr werdet also auf meine Teilnahme an dieser Reise verzichten müßen."
"Ach Buh, wisst ihr...in Valenar gibt es ein Sprichwort...
'Fällt man mit einem Schlag 2 Gegner, war es ein guter Schlag'
Als er jedoch Kesiras Worte hört, fällt dem verdutzen Demandred die Kinnlade auf den Brustkorb und er vergisst die Ansprache gegen Buh.
"Ihr beliebt wohl zu scherzen, werter Professor. Man muss sich ja wohl irgendwie seinen Lebensunterhalt verdienen, wenn man fremd ist in dieser Stadt. Zudem habt ihr sicherlich mitbekommen, dass ich sowieso in diese Gegend reisen möchte um einen Auftrag in eigener Sache zu erfüllen.
Liegt euch selbst so wenig an dem Wohlergehen der Expeditionsteilnehmer, die eure eigene Universität engagiert? Was, wenn dieser Prof. Dr. Dr. Mourain und seine Expedition in Gefahr sind und Hilfe benötigen? Würdet ihr da nicht als Kollege versuchen ihm zu helfen?"
Kesiras kann sich wegen der Frechheit des Elfen kaum noch zurück halten.
Seine Fäuste geballt stellt der hühne Mensch sich vor Demandred:
"Das Wohlergehen meiner Kollegen ist mir immer wichtig, Langohr.
Aber mein Leben aufs Spiel zu setzten, um einen Kollegen von irrsinnigen Forschungsreisen zurück zu holen, bleibt mir fern.
Es sei denn es gibt einen wichtigen Grund dafür. Dies werde ich aber noch zu klären haben.
Sucht Euch doch einen normalen Beruf. Euer Volk kann doch gut mit Pferden.
Züchtet doch welche. Pferdefleisch ist in Sharn sehr beliebt..."
Und fängt an zu grinsen.
Der Blick, den Demandred Kesiras zuwirft, könnte Wände durchbohren.
"Wenn ihr euer Leben nicht für euren Kollegen einsetzt, warum riskiert ihr es dann um ein 'Langohr' zu beleidigen?"
Die Augen Kesiras wirken blutunterlaufen und sein Gesicht wirkt absolut emotionslos.
"Habe gedacht, Langohren schmachten nach einem langen Leben? Wenn ihr so weiter Macht könnte Euers schnell vorbei sein. Aber genug dieses unsinnigen Gespräches."
Kesiras wendet sich zu Kavalorn, was seinen Gesichtsausdruck wieder normalisiert:
"Sagt mir:Was hat bitte die Silberne Flamme nun mit dem allem zu tuen?"
"Fragen, Fragen, nichts als Fragen"
"Es scheint als würde ich in eurer Schuld stehen" Mit diesen Worten verneigt Retter sich vor den Nichtmetallischen. "Wenn ihr wollt Kesiras suche ich nach den verschollenen. Glaubt mir ich hab es nicht auf die Belohnung abgesehen" Retter öffnet kurz eine Tasche seines Rucksacks und zeigt Kesiras seine Kreditbriefe. " Mir liegt ausschließlich das Wohlergehen eures Kollegen am Herzen!"
"Und das ich mal wieder was erlebe"
An Kesiras gewandt:
"Habe ich euch irgend etwas getan, oder warum habt ihr es auf mich abgesehen?"
Irgendwie missfällt mir diese Gegend. Jeden, dem ich freundlich begegne, droht mir, beschimpft mich, oder ignoriert mich... Ich hasse Sharn. Bin froh, wenn ich hier wieder rauskomme.
Der glatzköpfige Magier läuchelt kurz Retter an.
"Schön so etwas heutzutage noch zu hören,Retter. Allerdings solltet ihr Eure Kreditbriefe nicht so offen hier zeigen, sonst habt ihr bestimmt gleich zwei 'Freunde' hier mehr."
Blickt kurz zu Buh und Demandred und dann wieder zu Kavalorn und Retter abwechselnd.
"Ich werde erst mich noch mit dem Inquisitor der Kirche der Silbernen Flamme hier beratschlagen und unterhalten über die letzten Ereignisse.
Anschließend werde ich Erkundigungen und Nachforschungen in der Universität führen und auch meinen Dekan befragen, wie ich mich verhalten soll. Ggf. werde ich nach Mourain dann suchen gehen, aber nicht nach dem Zwerg! Ich denke aber wir sollten dennoch zusammen dann reisen, falls ich die Anweisung zur Suche bekomme.
Schließlich suchen wir dann die selbe Gruppe."
"Hoffentlich verstehen diese zwei Kopfgeldjäger meine beschlichtigenden Worte"
Emotionslos gibt Ozz sein Kommentar in die Gruppe ab:
"Ozz mag keine Reisen. Ich will auch keine Leute suchen. Möchte kämpfen."
Auch wenn der starke Regen den Dreck der Stadt durch die Gassen wegspült, so ist er nun fast unerträglich, genauso wie der Wind, der nun durch Sharn jagt, und die Gerüche und den Rauch der Stadt komplett verteilt.
Der Wind könnte sich langsam zu einem Orkan entwickeln, sodass es auf einer Brücke lebensgefährlich werden könnte.
Aus weiter Ferne ist schon Donnern zu hören und Blitzen wahrzunehmen.
Nicht ein einziger Mond oder Stern ist in dieser finsteren Nacht durch dieses herankommende Gewitter und die schwarzen Regen-Wolken zu erkennen.
| QUOTE (Orkschamane @ Mar 21 2006, 13:41:54) | Allerdings solltet ihr Eure Kreditbriefe nicht so offen hier zeigen, sonst habt ihr bestimmt gleich zwei 'Freunde' hier mehr."
Blickt kurz zu Buh und Demandred [/quote]
Immer noch missmutig zu Kesiras:
"Ich pfeiffe auf Geld, das ich mir nicht selbst verdient habe. Und was euren 'ehrenwerten' Arbeitgeber angeht... Meine Auftraggeber finanzieren keine 'sogenannte Ausgrabungen'.
Warum könnt ihr Buh und mich nicht einfach wie normale Menschen behandeln?"
Kavalorn schlägt den Kragen seines schweren Ledermantels hoch. Grimmig blickt er in Richtung Horizont. "Nun, ich würde vorschlagen dass alle die mitkommen wollen um Professor Mouraine zu finden - aus welchen Gründen auch immer - sich jetzt von mir in eine *andere* Taverne einladen lassen um das ganze in Ruhe zu besprechen, es gibt sicher genug Fragen die geklärt werden wollen."
Er nickt Ozz zu und setzt sich über die Brücke in Marsch. "Wenn wir den Kerl schon suchen können wir es schließlich auch zusammen tun. Wer nicht will muss natürlich nicht..."
Ozz nickt kurz Buh und Retter zu.
"Kommt mit!"
"Wie es aussieht, ziehen wir los...hoffe in einen Krieg. Und da kann man jeden meiner Rasse als Unterstützung gebrauchen"
Langsam folgt Ozz Kavalorn hinterher durch das Unwetter.
"Ich hasse den Regen. Hoffe ich roste nicht bald davon wie Retter."
Dicht hinter Ozz folgt Kesiras Kavalorn.
"Wirklich komisch dieser Kavalorn. Warum dieser Ritter mir meine Fragen noch immer nicht beantwortet hat? Aber es ist wahrscheinlich wirklich besser, die Dinge an einen trockenen Ort zu klären, bevor wir uns hier draußen noch den Tod holen. Ich sollte trotzdem auf alles vorbereitet sein. "
"Wartet. Ich muss meinen Freund noch holen... Bin gleich mit euch. Hoffentlich hat die neue Taverne einen Stall..."
Auch Demandred, der den Regen schon nach 1 Tag in Sharn leid ist, zieht seinen Reiseumhang enger, wischt sich den Regen aus dem Gesicht und geht Kesiras ignorierend zum Stall um sein Pferd zu holen.
"Verdammtes Wetter. Hoffentlich bin ich bald aus diesem Drecksloch raus."
Buh geht den Vorauseilenden schnell hinterher um aufzuschließen.
"Darf ich ganz kurz anmerken, daß es kurz vor der Sperrstunde ist und wir Probleme haben werden nocheinmal eine Taverne zu finden, die uns dann Einlass gewährt. Vielleicht haben wir noch eine andere Möglichkeit, um uns im trockenem zu unterhalten?"
Bei seinem letzten Satz schaut der Tarnfleck-Soldat den Paladin erwartungsvoll an.
Auch Demandred folgt schließlich auch frustriert, nachdem er gemerkt hat, dass auch die Stahlungen des Turmes bereits geschlossen haben und er morgen seinen 'Freund' erst raus holen kann.
Wehe, ich muss für zwei Tage bezahlen. Diese verfluchte Stadt...
Kurze Zeit später läuft er auf gleicher Höhe wie Ozz und Buh.
Kavalorn verlangsamt seinen Schritt. "Sperrstunde also...hm."
Er wendet sich zu den anderen um. "Meine Räumlichkeiten hier sind sehr begrenzt, nennt jemand von Euch eine Wohnung hier sein Eigen?"
Fragend blickt er in die Runde.
"Ich sehe es schon kommen. Wir werden die Nacht wie Aussätzige unter einer Brücke verbringen..."
Kesiras, der mit Kavalorn vor den anderen läuft, hat aber eine Idee.
"Ich kenne dort eine Taverne am Hafen. Nicht sehr edel, aber wenigstens finden wir dort einen trockenen Schlafplatz am Kamin, wenn wir nicht mehr weit durch die Stadt wollen, und noch was zu Trinken wollen. Der Weinbrand und der Rum dort könnte uns auf jeden Fall aufwärmen."
"Obwohl unsere Gespräche bestimmt noch hitzig genug sein werden..."
Der Magier, welcher seine Kapuze weit über seinen Kopf gezogen hat, deutet in eine Seitengasse.
"Dort vorne müssen wir lang. In zwanzig Minuten sollten wir da sein. Wenn der "Einäugige Seemann" nicht wieder wegen irgendwelchen kriminellen Machenschaften geschlossen ist."
Kavalorn seufzte ergeben. "Kriminelle Machenschaften? Na, wenn das nicht der perfekte Schlafplatz ist..."
Er zuckt mit den Schultern. "Warum nicht. Besser als von einer Balustrade zu fallen." Er knurrt, zieht den Kopf zwischen die Schultern und marschiert in die Seitengasse, in Richtung "Einäugiger Seemann"...
Retter, der immer noch neben dem Diplomaten steht, zuckt kurz mit den Schultern und verneigt sich schnell.
Er will wohl nicht mitkommen? Na dann...
"Lebt wohl und habt Dank für Eure Hilfe."
Ich beeilt sich den Rest der Gruppe noch irgendwie einzuholen im Labyrinth der Gassen der Stadt der Türme.
Egal wo wir hingehen... unfreundlicher können sie ja nicht sein. Hauptsache wir sind aus dem Regen. Wenigstens mein Alvarin steht trocken...
Chronos folgt den anderen.
"Vielleicht ergibt sich ja die Gelegenheit etwas Geld zu verdienen."
Auf dem Weg zum 'Einäugigen Seemann' versucht Buh, trotz der eingeschränkten Sicht, die Augen offen zu halten und etwaige Verfolger oder Beobachter auszumachen.
Aber das aufziehende Unwetter macht seine Bemühungen zunichte. Die einzige Person die ihm auffällt ist der elfische Diplomat, welcher der Gruppe nacheilt. "Na, noch etwas länger nachgedacht?"
Hab einiges jetzt gehört.
Ozz fragt sich, wo diese Orte sind.
Sind das Städte, Länder oder ..., was auch immer? Wie kommen wir da hin? Hoffentlich nicht mit dem Schiff! Ozz mag kein Wasser!
Ozz versucht nicht Gefahren zu entdecken. Gibt nur Ärger.
Seine Meinung ab jetzt zu diesem Thema:
Wenn jemand Streit sucht, soll er kommen und Bescheid sagen!
Na einiger Zeit haben Chronos und Retter die restliche Gruppe wieder eingeholt, obwohl alle sich beeilen dem Regen zu entfliehen.
Nach ungefähr weiteren fünfzehn Minuten Fußmarsch, durch dreckige und vermüllte Hintergassen Sharns, haben die durchnässten Helden ihr Ziel vor der Nase: 'Der Einäugige Seemann'
Ein schief hängendes Schild vor einem alten Holztür weißt auf den Namen hin.
Die Schänke befindet sich am Fuss eines alten baufälligen Turmes und beinhaltet das komplette Kellergewölbe für sich.
Vor der Tür sitzen zwei Halborks in Seemannskleidung, scheinbar völlig betrunken, laut und schief singend.
Vom Inneren der 'Saufschänke' hört man noch schrecklichere Musik lärmen, welche jeden Barden mit Übelkeit vertreiben würde.
Es geht außerdem das Gerücht rum, dass hier ein Schwarzmarkt mit geklauter Ware, diverses Glücksspiel, Drogen und Freudenmädchen zum
Geschäft dazu gehören würde.
Nichtsahnend und in freudiger Erwartung wieder ins Trockene zu kommen, betritt Buh die Taverne. Er bleibt in der Tür stehen und versucht sich einen Überblick über das Geschehen im Inneren zu machen.
Aus Angst bestohlen zu werden, nimmt Retter seinen Rucksack ab und trägt ihn in seinen Armen.
"Zwielichte Gegend hier, scheint als würde alles, was irgendwo anders nicht geduldet wird, sich hier versammeln"
Als Buh und Retter als Erste vor die Schänke treten fangen die beiden Halb-Orks an ein neues Lied lautlachend zu singen: "Außen hart und Innen hohl! Außen hart und..."
Doch das Innere der Schänke schockte Buh noch viel mehr.
Fast nirgendwo konnte noch jemand sitzen oder stehen.
Es waren einfach viel zu viele Gäste hier.
Es waren bestimmt an die Hundert.
Der Geräuschpegel und die Luft in der Taverne ist menschenunwürdig, genauso wie die Musik von einer Kobold-Band.
Überall tanzten Goblins, entstellte Menschen, Orks, Halb-Orks, runtergekommene Halb-Elfen, Hobgoblins und ähnliches Gesindel zu Musik, prüglen sich, streiten, oder versuchen sich Tod zu saufen.
Überall hängen besoffene Seeleute auf leichtbegleiteten Frauen und feiern ihre private Orgie.
Eine Theke oder ein Wirt war nicht zu entdecken.
Herzlich willkommen im 'Einäugigen Seemann'
Buh antwortet: "Oink Oink, Schweinchen!"
"Und jetzt huschhusch zurück in den Stall. Da dürft ihr euch wieder im Dreck suhlen."
Ab diesem Moment ist er auf alles gefasst und beobachtet die Beiden ganz genau.
"Ach lass doch die zwei kleinen Schweinchen in Ruhe. Die kommen eh irgendwann auf den Grill und die Reste in den Müll"
"Ich bin zwar heute nicht nochmal auf Streit aus aber diese Orks gehören mal richtig verdroschen."
Kavalorn spähte in die Kneipe und verzog angewiedert das Gesicht.
*Hier* sollte ich mal aufräumen dürfen...der reinste Sündenpfuhl!
Er ersparte sich die Mühe den Raum nach bösen Auren abzusuchen und wandt sich an seine "Mitstreiter":
"Wäre es nicht vielleicht doch besser eine andere Unterkunft zu suchen? So sehr ich den Regen auch verabscheue...In Ruhe unterhalten kann man sich *hier* wohl nicht."
Bei der Flamme, welch ein Chaos. Wenn er sie doch alle nur hätte retten können. Aber für den Abschaum da drinnen kam wohl jede Hilfe zu spät...
Ozz bleibt hinter Kavalorn. Nach den Sprüchen seiner metallischen Mitreisenden läßt er die zwei Halborks nicht aus den Augen.
Ozz erwartet mit Freuden die Reaktion der beiden.
Ob die zwei Streit suchen?
Nachdem auch Demandred einen Blick in die Taverne werfen konnte, stimmt er Kavalorn angewiedert zu.
"Ihr habt recht. Es muss einen besseren Platz für Reisende geben um sich zu beraten, als dieses Loch. Hat jeder seine Geldbörse noch bei sich?"
Zu Kesiras nickend:
"Kennt ihr noch einen anderen Ort als diesen, oder vergnügt ihr euch abends hier? Gibt es evtl ein Hinterzimmer, das man nutzen kann?"
Als die beiden Halb-Orks, die Kommentare von Buh und Retter hören, springen sie auf und krempeln sich die Ärmel hoch. Die Beiden können kaum stehen.
"Sschwweinee?"
Doch in diesem Moment erblicken sie Ozz hinter Kavalorn und entscheiden sich schreiend wegzurennen bzw. zu fallen.
Aus der Ferne werfen sie nach der Gruppe mit ihren beiden Rumflaschen, jedoch ohne jeglichen Erfolg.
Worauf sie sich unter Beschimpfungen und obzönen Gesten noch weiter entfernen.
Gesindel... Wohin hat uns dieser Kesiras nur geführt... Hoffe er hat uns nicht in einen Hinterhalt gelockt.
Mit einer Hand den Sitz (und Inhalt) des Geldbeutels überprüfend, mit der anderen den Griff um die Waffe verstärkend sieht sich Demandred nach weiterem Gesindel um.
Ein glatzköpfiger und bartloser Zwerg (mit Augenklappe) in verschwitzter Kleidung tritt sich durchrempelnd auf Retter und Buh zu. Seine Stimme hört sich dabei unvergleichlich rauh und hart an.
"He! Scheiße! Was wollt ihr zu Trinken ha'm?"
Die Musik und das Gebrülle der Gäste zwingt in zum Schreien.
"Erst mal einen Platz im Hinterzimmer, wenn ihr sowas habt.
Und dann 7 Bier und eine Flasche Wein.
Mit normaler Stimme, was bei der Lautstärke wohl in einer normalen Taverne als Flüstern durchgehen würde, richtet sich Demandred an Kavalorn.
"Wir werden von einigen Halunken beobachtet. Könnte sein, dass wir gleich Gesellschaft bekommen, die wir nicht haben möchten."
Der Zwerg hustet laut in Buh's Richtung mit feuchter Aussprache und deutet mit seinem wurstigen Zeigefinger Richtung Steintreppe:
Geht weiter runter dort ins Kellergewölbe. Dort finden normalerweise Wettkämpfe und Glücksspiele statt. Heute sind dort nur einige 'Händler' und Weiber unterwegs. Versteht ihr?
Ihr werdet dort bestimmt einen ruhigen Ort finden.
sieben Humpen Bier und eine Flasche Weinbrand werden gebracht. Sucht ihr Gesellschaft?"
"Nein, nur unsere Ruhe. Wir wollen ungestört bleiben, könnt ihr dafür sorgen?"Buh nimmt seinen Geldbeutel in die Hand "Hier wären 25GM für die Runde und eure Mühe drin."Er behält den Beutel in der Hand.
Sicher ist Sicher
Ozz legt eine Hand auf seine Gürteltasche und folgt dem Inquisitor auf seinem Weg (wahrscheinlich) in die Kellergewölbe.
Der Zwergenwirt mit dem Augenklappe fängt an breit zu grinsen. Schwarze Zähne und einige Zahnlücken begründen den starken Mundgeruch aufgrund fehlender Mundpflege.
"25 Goldmünzen? Hab ich richtig verstanden? Sagt, dass doch gleich. Für sowas haben wir spezielle Räumlichkeiten. Folgt mir."
Hastig läuft der Zwerg Richtung Treppe und schiebt dabei einige Goblin aus dem Weg.
"Aus dem Weg Pack!"
Hmm ..., wenn ich mir Retter so ansehe. Mithral dürfte auch nicht rosten. Entweder sein Erbauer wurde über'n Tisch gezogen und er ist aus Stahl, oder es könnte hartnäckiger Dreck sein.
Dann könnte er mit der Bürste und 'ner Mischung aus Kernseife und Schwertfischtran drüber, und er müsste in einer Woche wieder glänzen. Wenn er sich dann regelmäßig mit Waffenöl poliert, hält er sich auch noch 15 Jahre.
Kupferpaste hilft auch.
Buh bemüht sich dem Zwerg zu folgen, achtet aber dabei darauf den anderen Besuchern nicht allzu nahe zu kommen. Er winkt dem Rest der Gruppe, ihm zu folgen.
Kavalorn zieht hart die Luft ein, sein Gesicht ist zu einer Grimasse von reiner Abscheu verzogen. Das hier ist eigentlich eindeutig kein Ort wo ein Templer seine Waffe *nicht* ziehen sollte...
Er zieht die Schnallen seines Mantels enger damit keiner der Halunken sich an seinen Sachen zu schaffen machen kann.
Dann nickt er mit zusammengepressten Lippen den anderen zu.
Vermutlich haben wir keine Wahl...
Zu voller Größe aufgerichtet, den grausigen Kriegsgeschmiedeten in seinem Kielwasser, marschiert der Paladin schnurstracks Richtung Treppe, sein Blick könnte Stahl durchbohren...
"Nur ein blödes Wort...nur eine Beleidigung...und ihr seit alle gerichtet!"
Der Zwerg läuft hastig die Steinwendeltreppe einige Stockwerke nach unten. Andauernd kommen Leute ihm und der Gruppe entgegen. Es kommt zum Körperkontakt.
In jedem Stockwerk feiert der Abschaum von Sharn oder geht seinen Geschäften nach.
Die Helden, die dem Wirt folgen ziehen komische Blicke im Sekundentakt an. Neid und Hass liegt in der stickigen Luft.
Der Zwerg biegt in einen Seitengang ab und schließt eine Steintür.
"Hier rein. Da'drin seid ihr ungestört. Getränke kommen sofort!"
Und öffnet seine Hand, während sein Blick auf Buh ruht.
Buh drückt ihm 2 Platin- und 5 Goldmünzen in die Hand."Habt Dank!"
Sobald der Zwerg draußen ist, uberprüft der Soldat erst mal seine Ausrüstung auf Vollzähligkeit...
Blanker Hass steigt in dem Kriegsgeschmiedeten hoch. Man hat ihn bestohlen!
Zwar 'nur' die ewige Fackel aber das ist egal. Sollte auf dem Weg nach draußen auch nur einer es wagen ihn anzurempeln...dann bekehrt er mit dem Paladin den ganzen bigotten Haufen da draußen.
Auch die restlichen Gruppenmitglieder haben nach einigen Minuten Drängeln auf der Treppe und trotz einiger leiser Beschimpfungen der Gäste den kleinen Raum erreicht.
Dieser Raum wirkt sehr beengend mit seinen 4x4Metern, vor allem auf sieben Mann.
Seine Wände sind aus Stein, auf dem Schimmel teilweise wächst.
Der Raum befindet sich auf einen Zwischenstockwerk und war wohl mal eine Abstellkammer mit einem Eingang.
In der Mitte des Raumes steht nur ein kleiner verranster Holztisch, auf dem zwei Kerzen ohne Kerzenständer stehen, und vier sehr alte Stühle.
Scheinbar wurden hier schon öfters geheime Gespräche geführt und Pläne geschmiedet.
In diesem Moment drückt sich ein Kobold mit eitrigen Pusteln in den Raum und stellt stöhnend, aber kommentarlos, die Getränke in Tonkrügen und eine Flasche auf den Tisch.
Als Reaktion auf die Durchsuchungen, die die Anderen anstellen, als der Zwerg wieder verschwunden ist, fühlt auch Kesiras an seinen Taschen und seinem Rucksack, ob denn nicht irgendwas fehlt. Und tatsächlich, etwas ist nicht mehr an dem Platz an dem es vorher war.
Hektisch durchwühlt der Professor seinen ledernen Rucksack, kann jedoch nichts finden.
Beim großen Wissen der Ahnen.....Saukerle! kann er sich nicht verkneifen...
Oh, entschuldigt meine Wortwahl, aber das ist einfach ungeheuerlich. Nicht mal mehr vor einem Professor machen sie halt.
etwas griesgrämig setzt Kesiras sich an den Tisch und wartet darauf das die andern es ihm gleich tun.
Ozz schließt die Tür und stellt sich in den Eingang. Anschließend prüft auch er einige Minuten seine Ausrüstung. Vor Wut fuchtelt er rum und schlägt gegen die Wand.
"Mein Geld!"
Fassungslos schaut er Kavalorn an, was er dazu zu sagen hat.
"Muß hoch und alle Töten."
Nach kurzer Sichtung seiner Habseeligkeiten setzt sich der Elf entspannt neben den Magier.
"Hab wohl endlich mal in dieser schrecklichen Stadt Glück gehabt. Aber bei mir ist eh nicht viel zu holen... "
Leicht angewidert und geekelt betrachtet Demandred einen Tonkrug voll Bier.
"Ist das wirklich genießbar?"
Retter, dem wohl nichts geklaut worden ist, dafür aber mehrfach beschimpft, stellt sich kommentarlos neben Ozz.
Chronos und Kavalorn nehmen auf den beiden letzten Sitzplätzen Platz, während Buh schweigend sich gegenüber der Tür an die Wand lehnt.
Trotz der lauten Musik in der ganzen Schänke wirkt der winzige Raum nun totenstill.
Nach einigen Sekunden peinlicher Stille, in der Demandred angewiedert einen kleinen Schluck vom Bier kostet und den Krug dann wenig amüsiert auf den Tisch stellt, wendet er sich an die Runde.
"So... wo waren wir stehengeblieben?
Wenn ich das richtig erschließe, haben alle, die das Sauwetter und das Diebespack auf sich genommen haben, ein Interesse daran, den Professor und/oder den Zwergensohn zu finden."
Mit einem Blick zu Kesiras fügt er halbleise hinzu :
"Egal, welcher es auch sein mag.
Wir sollten erst einmal alle Informationen austauschen, die wir besitzen. Professor, kennt ihr diesen Expeditionsleiter? Was gibt es über ihn und diese Expedition zu sagen?"
Ohne größere Reaktion beginnt Kesiras an seinem Bier zu nippen.
"Ich habe diese Fragen doch schon beantwortet..."
Ich sehe, wir werden gute Freunde werden...
Gedankenverloren blickt Ozz zum Magier.
"Will jetzt alles über diesen Professor wissen, den wir suchen. Wo und was sind die Orte, die Ihr genannt habt? Wohin reisen wir? Wie kommen wir dahin? Ozz mag nämlich kein Wasser! Wenn Ozz Antworten hat, exekutieren wir! Und dann kann der Krieg beginnen"
Kesiras blickt zu Kavalorn:
"Ihr allerdings seid mir noch einige Antowrten schuldig. Was hat Eure Kirche mit all dem zu tuen? Was war hier los?"
Kavalorn nickt. "Ozz, bewach die Tür!"
Dann setzt er sich an den Tisch und schiebt ersteinmal angewiedert das Bier eine Armeslänge von sich weg bevor er beginnt.
"Nun, wie ihr ja sicherlich wisst hat Mouraine einige diffamierende Hetzschriften gegen die Kirche veröffentlicht." Dem Blick Kavalorns ist anzumerken was er davon hält. "Diese Ketzerei ist für die ehrwürdige Kirche der Silbernen Flamme natürlich nicht tragbar. Daher bin ich in meiner Funktion als Inquisitor hier."
Kurz blickt er die Anwesenden an, bevor er hinzufügt.
"Kein Grund entsetzt zu sein, es ist mir strengstens untersagt ihm Leid zuzufügen, ich soll ihn finden und zurück nach Sharn bringen, damit er seine Aussagen widerrufen kann." schließt der Paladin und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Das klingt so schön einfach...Da kommen Probleme auf mich zu!
Kavalorns Worte lassen Demandred, der gerade einen weiteren Schluck wässriges Bier versucht, vor Schreck husten.
Leicht errötet rumpft er die Nase.
"Entschuldigt, scheinbar war ein Haar oder Fingerangel in diesem ekelhaften Bier. Hoffe, wir holen uns keine Seuche damit. Habe zwar schon in vielen Tavernen getrunken, aber dies ist fast ungenießbar."
"Ein Inquisitor, der Mourain eine andere Meinung auf zwingen will. Wie erfreulich..."
"Die blöde Tür bewachen. Ich möchte endlich kämpfen..."
Es klopft kurz dreimal gegen die Türen und der Zwergenwirt ruft von draußen:
"Entschuldigung die Herren, haben sie sonst noch irgendwelche Wünsche? Essen? Besondere Waren? Frauen?"
Demandreds Husten bestärkt ihn in seiner Entscheidung in diesem Lokal garnichts anzurühren...
Da klopft es an der Tür.
Bevor jemand den Mund aufmachen kann und eventuell (sogar an diesem Abend ziemlich sicher) noch mehr Probleme heraufbeschwört ruft Kavalorn in Richtung Tür. "Alles Bestens, Danke der Nachfrage. Sorgen sie nur dafür dass wir nicht gestört werden!"
Leise murmelt er "Und ich euch nicht den Kopf von den Schultern haue..."
"Was versteht ihr unter besonderen Waren? Für uns Besonders oder für eure Verhältnisse in diesem Viertel hier?
Dann schaut er Kavalorn tief in die Augen.
"Ein Paladin der der auf eine einfache kleine Frage gleich innerlich brodelt, was sind das nur für Zeiten seitdem der Krieg geendet hat?"
Von draußen hört man ein kurzes Lachen.
"Ihr könnt hier alles kaufen. Leute für einen speziellen Auftrag,ähm...Waffen, Drogen,ähm...magische Gegenstände in Top-Zustand,ähm...Informationen,ähm...gefälschte Papiere,ähm...Lustsklaven und Lustsklavinen-einfach alles!"
"Ok. Das heißt ihr werdet alles daran setzen, ihn zu finden. Gut.
Aber wie denkt ihr könnt ihr ihn überzeugen, seine Aussagen zu revidieren?
Meint ihr evtl. sein Verschwinden hat was mit den 'Problemen' mit der Kirche der Silbernen Flamme zu tun? Seid ihr der Einzige, den die Kirche beauftragt hat?"
...magische Gegenstände in Top-Zustand... "Ich wäre da interessiert an einer ewigen Fackel...falls ihr sowas habt!?"
"Nun, dann werd ich mal einen Händler zu Euch schicken, in Ordnung? Fünf Minuten!"
"In einer Stunde, vorher nicht! Habt ihr das verstanden?!"
Kesiras setzt seinen Bierkrug ab.
Ein unterdrücktes Aufstoßen kann er nur schwer und halbwegs leise unterdrücken, als er daraufhin sein Gesicht etwas verzieht.
Igitt, grässlich dieses Zeug....hoffe mir gehts heut nacht nicht wie denen oben in der Kneipe...
Dann hört er den anderen weiter gespannt zu und meint dann..
Nun, ich denke, obwohl wir alle verschiedene Gründe haben, diesen "Mann" aufzusuchen, sollten wir auf jeden Fall zusammenreisen. Ich sage das nochmals, da es hier in der Gegend um Sharn und selbst in der Stadt ist es bei weitem nicht mehr so sicher. Im Übrigen werde ich morgen so bald wie möglich einen befreundeten Mentor aufsuchen und ihn zu diesem Thema ein paar Fragen stellen. Das wird uns sicher weiterhelfen.
Was gedenkt ihr morgen noch zu unternehmen, bevor wir aufbrechen?!
"Ihr solltet zuerst sagen, wohin wir reisen. Dann können wir aufbrechen. So in 'ner Stunde."
Ich habe mein gesamtes Geld geklaut bekommen! Wenn in dieser Taverne mich auch nur jemand schief ansieht, wird er exekutiert!
| QUOTE (Ozz @ Mar 23 2006, 20:11:22) | "Ihr solltet zuerst sagen, wohin wir reisen. Dann können wir aufbrechen. So in 'ner Stunde." [/quote]
"Ich stimme Ozz zu...
Wohin reisen wir, was brauchen wir für unterwegs? Wann brechen wir auf? Wie kommen wir an unser Ziel? Gibt es einen Führer, oder kennt ihr den Weg?"
Deswegen werde ich mich morgen erkundigen und euch dann bescheid geben. Ihr könntet währenddessen möglicherweise für Verpflegung und allgemeine Reiseutensilien sorgen, die wir mit Sicherheit benötigen werden.
Kesiras blickt die anderen an und wartet auf weitere Vorschläge, um die Zeit sinnvoll zu nutzen...
Der Zwerg, der scheinbar an der Tür immer noch steht, meldet sich nochmal kurz zu Wort:
"In einer Stunde wird der Händler bei Euch sein und klopfen."
In diesem Moment springt Chronos auf.
"Entschuldigt, aber ich müßte kurz austreten. Bin gleich wieder da."
Und geht Richtung Tür, öffnet sie und schließt sie hinter sich.
"Wenn es stimmt, was der Zwerg gesagt hat und wenn wir die üblichen Ziele des Professors dazunehmen...dann sollte unser erstes Ziel die Dämonenöde im Nord-Osten Khorvaires sein. Noch weiter nördlich liegt dann der Kontinent Frostdach."
"Mein Vorschlag wäre im Hafen beim Schiffsmeister und beim Haus Lyrandar nachzufragen, ob der Professor ein Schiff oder eine Passage gebucht hat.
So könnten wir das Ziel genauer definieren."
Buh hasst solche Vorträge aber manchmal sind sie nötig und sei es nur, um den Menschen zu beweisen, daß ein Kriegsgeschmiedeter nicht automatisch dumm sein muss.
"Gute Idee, Buh.
Während der Professor sich umhört, wohin Professor Mourain gegangen ist, könnten wir uns aufteilen und die Vorschläge von Kesiras (Verpflegung) und Buh (Schiffspassage des Profs prüfen) befolgen.
Fragt sich nur noch, wo wir uns wann treffen und wo wir heute Nacht schlafen sollen...
Wo ist eigentlich Laucian? Sollten wir mal nach ihm sehen? Er ist schon eine ganze Weile weg...
Nicht dass er -wie so einiges Anderes - gestohlen wurde..."
Ozz öffnet kurz die Tür, um zu schauen, ob Laucian(Chronos) irgendwo auf der Treppe sich befindet.
Als er ihn nicht sieht, kehrt er wieder zurück und schließt die Tür wieder hinter sich zu.
"Kein Laucian draußen zu sehen."
Kavalorn quittiert diese Erkenntniss mit einem "Tja.", aber sein Gesicht zeigt das er Bedenken hat.
"Hoffentlich kein Verrat..."
"Also, ich denke wir machen es so wie unser Elf hier" er deutet auf Demandred "vorgschlagen hat. Ich denke im Übrigen das sich im hießigen Tempel noch ein oder zwei freie Gemächer finden lassen, ich bin zur Zeit schließlich auch dort stationiert...und da ihr ja nun zu mir gehört..."
Er zuckt die Schultern und schaut leicht ironisch in die Runde.
"Bessere Vorschläge?"
Mit etwas Unbehagen ob der Behausung zögert Demandred ein paar Sekunden, ehe er nickt.
Ich hatte noch nie mit der Kirche zu tun. Ich hoffe, es ist kein Fehler sich dem Paladin anzuschließen...
Wobei wenn ich an das Wetter denke... Immerhin haben wir das Gleiche Ziel.
"Ja. Aber wir sollten zuerst Laucian suchen..."
Ozz antwortet kalt:
"Diplomat wird schon wieder kommen. Wir alle dann ruhen im Tempel. Dort ist es trocken."
"Ich werde meine komplette Ausrüstung euch anvertrauen(er schaut dabei Ozz an) und nach dem Diplomaten suchen. Wartet hier noch solange! Und was ist mit dem Händler? Will noch jemand etwas kaufen?"
Ozz zuckt mit den Schultern und nimmt Buh's Ausrüstung an sich.
Immer nur auf irgendwelche Sachen aufpassen. Dabei könnte ich doch so schön mitgehen und Leute richten.
Ein lautes Seufzen ertönt aus dem Brustkorb des beinahe 2,10Meter großen Kriegsgeschmiedeten.
In diesem Moment klopft es dreimal gegen die Tür.
Abrupt springt Kavalorn auf und greift nach seinem Großschwert, zieht es allerdings noch nicht. Knapp nickt er Ozz zu.
Dann ruft er in Richtung Tür: "Wer da? Wir wollten doch nicht gestört werden!"
"Hier kann man garnicht vorsichtig genug sein!"
Demandred zieht sich ein eine Ecke des Raumes zurück und umfasst sein Doppelkrummschwert kampfbereit. Der Fokus ist nur auf die Türe gerichtet und den Angreifer, die sich dahinter befinden könnte.
In einer fließenden Bewegung wird wie automatisch vor jedem Kampf die traditionelle Gesichtsmaske über Mund und Nase befestigt.
Hoffentlich waren die 25 GM nicht zu aufsehenerregend, sodass wir hier die ganze Baggage am Hals haben. Selbst Ozz könnte gegen eine solche Übermacht nicht bestehen...
Zu den Anwesenden flüstert er:
"Na dann mal los"
Nach einer Minute erwartungsvollen Wartens auf eine Antwort, ist immernoch keine Reaktion zu hören bzw. zu merken.
Ozz dreht sich zur Tür.
Vielleicht habe ich Glück und es ist jemand, der Streit sucht!
Er hebt seinen linken Arm (Armklinge) während die rechte "Pranke" sich zur Türklinke bewegt. Seine Stimme erhebt sich, so dass sie im metallischen Bass dröhnt:
"Herein, ..."
Ozz öffnet die Tür.
(Ausnahmsweise unter Einbeziehen der Türklinke)
Retter baut sich direkt Hinter Ozz auf und flüstert:"Seht ihr etwas, wenn nicht stürmen wir beide auf drei raus, ok?"
Leise zieht Retter seinen Streitkolben aus seinem Rucksack.
"Gute Taktik!"
Endlich jemand der mich versteht.
Abwartend bereitet sich Demandred auf den Kampf vor. Angestrengt versucht er alle Geräusche vor der Türe zu definieren und die Stärke des möglichen Gegners vor der Türe anhand der verursachten Geräusche zu erahnen.
Das Blitzen in seinen Augen ist nur von einem erfahrenen Beobachter zu erkennen.
Dummerweise ist der Raum nicht gut für einen Kampf geeignet. Aber sicher kommt auch niemand an den beiden Blechsoldaten vorbei.
Ozz öffnet die Tür komplett und ein leises 'Klicken' ist zu hören als Ozz den Türgriff los lässt. Doch niemand steht hinter der Tür.
Eine kurze Stichflamme schießt aus dem Rahmen der Tüt empor auf Ozz und Retter zu.
Von der unerwartenten Stichflamme in der Dunkelheit des Raumes geblendet steht Demandred wie angewurzelt in seinem Versteck in der Ecke und reißt die freie Hand nach oben um sie schützend vor die Augen zu legen.
Dieses von Balinor verfluchte Sharn. Was bin ich froh, wenn ich diese stinkende Kanalisation wieder verlassen kann. Aber jetzt kann ich sicherlich meinem Unmut über Sharn freien Lauf lassen und dieses Rattennest etwas aufmischen. Mal sehen, wer mir zuerst in die Quere kommt? Für Balinor!
Nachdem sich seine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt haben, ist sein kampferprobter Blick wieder auf den nächsten möglichen Gegner gerichtet.
Auch Kesiras erschreckt sich im ersten Moment und hält seine Hände schützend vor sein Gesicht. Dabei lässt er sich reflexartig vom Stuhl fallen, um sich vor den möglicherweise noch wieterausbreitenden Flammen zu schützen.
Als er die Hände wieder nach unten nimmt, richtet er sich erstmal wieder auf und geht in die Hocke. Suchend lässt er seinen Blick durch die Zwischenräume die Ozz und Retter gewähren, schweifen, um einen möglichen Angreifer auszumachen.
Er bleibt jedoch weiter in Deckung, hat seine linke Hand jedoch griffbereit an seinem Komponentenbeutel....
Ozz, die Türklinke noch in der Hand, dreht sich instinktiv so, dass er in den kleinen Raum blickend, mit dem Rücken an der Tür steht. Er schließt die Augen.Die "Flammenwolke" peitscht an Ozz, der durch die halboffene Tür geschützt ist, vorbei. Als er die Augen wieder öffnet, sieht er den Schaden, den die Feuerfalle angerichtet hat....
Langsam kocht die Wut in Ozz hoch. seine Augen beginnen zu glühen.
In dieser Taverne hat man mir mein gesamtes Geld gestohlen. Und nun das! Ich werde heimtückisch mit Feuer angegriffen.
Die Zeit der Worte ist vorbei! Ausrüstung kann morgen bei richtigen Händlern gekauft werden! Jetzt müssen Taten sprechen! Danach können wir uns im Tempel ausruhen!
Aber: Jetzt ist Krieg!
Kavalorn hatte soetwas beinahe schon erwartet. Mit einem grimmigen Knurren zieht er nun seinen furchteinflößenden Zweihänder.
"Also doch ein Hinterhalt..."
Mit harter, befehlender Stimme ruft er den andern zu: "Los, zieht die Waffen! Vielleicht müssen wir den Weg nach draußen freikämpfen!"
Mit zwei Schritten ist er hinter Ozz.
"Den Gang in beide Richtungen sichern und dann vorrücken! Ozz übernimmt mit mir die Sturmspitze, zwei Mann Rückendeckung! Wenn das hier ein großangelegter Hinterhalt ist müssen wir zusammenbleiben um Rauszukommen!"
Die selbstverständliche Art wie er Befehle erteilt lässt darauf schließen, dass sich der Inquisitor nicht das erste mal in einer solchen Lage befindet und auch dass Befehl und Gehorsam für ihn höchsten Stellenwert hat.
"Los jetzt! Schont die, die keinen Wiederstand leisten und schlagt die nieder, die uns aufhalten wollen! Vorrücken!"
Ozz hat mit seiner blitzschnellen Reaktion wirklich Glück gehabt, sodass die Flammenwolke hn nur leicht an der Schulter berührt.
Anders ergeht es jedoch Retter, der voll von den Flammen erwischt wird und einige Sekunden später immernoch deswegen raucht.
Kurze Zeit sogar fangen seine rostigen Stellen an zu glühen.
Auf dem Gang und der Treppe ist niemand zu sehen.
Kesiras rappelt sich auf, als er nichts entdecken kann und Kavalorn ihm die Sicht versperrt. Schnell zückt er einen kleinen Stab, den er an seinem Gürtel befestigt hatte. Dann geht er immer auf der Hut, hinter Kavalorn und den anderen her...
Als er an der Tüt vorbeigeht, erkennt der Professor eine kleine Vorrichtung, die anscheinend die Stichflamme ausgelöst hat.
Entschuldigt, wartet mal kurz. Seht ihr....hier?!
Das hat wahrscheinlich diesen Feuerstrahl entfacht! macht er die anderen darauf aufmerksam.
Hmm...wären wir hier bloß nicht hingegangen.... denkt er laut weiter, während er Kavalorn folgt.
Je mehr die Gruppe Richtung Schankraum kommt, desto mehr merken sie, dass in den anderen Etagen sich niemand mehr aufhält, die Musik aufgehört hat zu spielen und auch kein Singen oder Gelächter mehr aus dem Schankraum zu hören ist.
Nur noch eine Etage trennt sie von der eigentlichen Taverne.
"Buh, auch nach vorne. Ist ein Späher. Sieht mehr als Ozz!"
"Folgt mir auf mein Zeichen. Ich prüfe, ob die Luft rein ist... Und haltet euch kampfbereit! Rückendeckung nicht vergessen!"
Demandred, der sehr überrascht ist zwecks der verwaisten Taverne, beschließt auf leisen Sohlen und im Schatten versteckt, den Weg vor der Gruppe zu erkundschaftn. Dabei hält er vor jeder Biegung inne und lauscht, ob sich nicht doch ein Gegner vor ihm befindet. Von Zeit zu Zeit winkt er der Gruppe zu, sie könne folgen...
Als Demandred langsam die letzte Treppe nach oben schleicht, gefolgt von lauteren Schritten seiner Gefährten, hört er leises Getuschel aus der Taverne, was er aber nicht genau verstehen kann.
Scheinbar brennt in der Taverne kein Licht mehr im Gegensatz zum Treppenhaus.
Verwundert und argwöhnisch blickt der Professor nach vorne...
Seltsam, die Taverne scheint leer zu sein.
Es ist s ruhig.....zu ruhig.....
Was soll das ganze?!
etwas verwirrt verwirft Kesiras seine Gedanken und achtet nun erstmal vorwiegend auf seine Umgebung, sodass er, sobald ihn oder die Gruppe jemand angreift, zurückschlagen kann...
Als Vorsichtsmaßnahme zückt er unauffällig eine kleine Phiole und schlürft gierig deren Inhalt, worauf er das leere Fläschchen wieder zurücksteckt. Eine unsichtbare, schützende Rüstung hat sich nun an seinem Körper gebildet, welche ihn vor dem gröbsten Schaden bewaren sollte.
OOC: Trank: Magierrüstung
Die Ruhe vor dem Sturm. Jetzt wird exekutiert!
Auf leisen Sohlen ist Demandred mit einigem Abstand vor der Gruppe die Treppe nach oben geschlichen. Leise zwar, aber nicht so leise wie gewohnt, denn durch den Aufruhr, den die Falle im Lokal wohl ausgelöst hat, lagen einige Scherben etc. auf den Stufen. Dennoch konnte Demandred die meisten Geräusche vermeiden.
An die Wand geschmiegt, langsam und unauffällig, mit verhülltem Gesicht, lugt Demandred etwa auf Kniehöhe um die letzte Biegung, die ihn vom Schankraum trennt. Wie bereits von der Treppe aus zu erkennen ist, ist es dunkel im Schankraum und man hört Getuschel.
Hier ist offenbar ein Hinterhalt geplant denkt sich Demandred.
Mal sehen, ob ich erkennen kann, wie viele Gegner und vor allem welche Gegner uns wie erwarten?
Ein lauter Schrei aus der Dunkelheit ist zu hören:
"Jetzt. Sie sollten nah genung sein..."
und ein großer dunkeler Schatten bewegt sich mit lauten Scheppern immer mehr Richtung Treppe zu...
Pfeilschnell versucht Demandred zu reagieren...
Er zieht seinen Kopf zurück und stürmt Richtung Ozz un den Anderen.
Dabei deutet er mit den Händen an, dass diese zurückrennen sollten...
Ozz wartet mit erhobener Klinge bis er den Feind sieht. Er geht noch mal 3 Schritte zurück, in voller Anspannung was jetzt passieren wird.
Egal was da kommt, es ist tot!
Hoffentlich kann der Elf..... Kesiras kann seinen Gedanken nicht mehr vollenden...
Hmm? Was ist denn jetzt?! ...Also doch ein Hinterhalt!
in Windeseile dreht sich der Professor um und signalisiert den anderen, hinter ihm, das sie sich zurück bewegen sollen. Jedoch achtet der Professor auch daruf ob seine Gefährten vor ihm dasgleiche tun oder aus Übermut stehen bleiben. Falls das so sein sollte, verharrt auch Kesiras erstmal und wartet die Ursache für den panischen Rückzug des Elfen ab.....
Ohne eine weitere Bewegung murmelt Ozz:
"Professor, macht Licht in der Taverne."
"Wenn ihr es nicht könnt, soll es ein anderer machen."
Kurz bevor Buh aus dem kleinen Zimmer schlüpfen kann, um nach dem Diplomaten zu suchen, klopft es an der Tür und Ozz öffnet selbige. Ein Flammenstrahl fährt in den Raum und der Tarn-Soldat hat Mühe diesem zu entkommen. Nachdem seine neuen Zweckverbündeten sich rachedürstend Richtung Schankraum gemacht haben, legt er seine Ausrüstung wieder an und zieht sein Kurzschwert. Buh schließt schnell wieder auf, nur um dann festzustellen, daß die Hinteren schon wieder rückwärts stoßen. Offensichtlich werden wir oben erwartet...mal schauen, wie gut sie sind?!
Buh quetscht sich nach vorne. Und schlägt dabei alle Lichter im Vorbeiturnen aus.
Dann schleicht er sich auf die Höhe von Ozz...
Äh, was?!
Äh...ja, na gut!
flüstert Kesiras, der gerade noch etwas abgelenkt war.
Schnell zückt der Mann eine kleine eiserne Kugel aus seinem Lederbeutelchen an seinem Gürtel und drückt sie fest in seiner Faust zusammen. Als seine Muskeln sich lockern kann man schon einige Lichtstrahlen erkennen, die durch seine Finger brechen.
So, ich muß nur irgendwie in die richtige Richtung werfen... raunt der Professor zu seinem, für den Krieg geschmiedeten.
OOC: Licht ist gecastet worden
Demandred rennt zurück zur Gruppe, doch scheinbar zu spät, denn die Feinde haben schon auf die lauten Fussschritte von Kavalorn, Retter und Ozz reagiert.
Kesiras bekommt von Ozz das magische Licht abgenommen, nachdem Buh für vorherige Dunkelheit gesorgt hat, doch zu spät:
Eine große Kugel aus sonderbaren Metall bannt sich mit hoher Geschwindigkeit und Wucht ihren Weg die Treppe hinunter, und verletzt Kesiras sehr.
Buh, der Dank seines guten Gehörvermögen und seiner schnellen Reflexe der Kugel ausweichen konnte im engen Treppengang, nutzt die Gelegenheit Ozz und Kavalorn zu überholen und rennt Richtung Schänke in die Dunkelheit.
Demandred folgt leise fluchend, dicht gefolgt von Retter, der scheinbar Ozz und Buh in nichts nachstehen will.
Kesiras folgt hinkend dem Rest, nachdem er einen Heiltrank genommen hat.
Wagemutig rennt Buh in die Taverne vorraus, um die Feinde zu vernichten, doch es war wie schon befürchtet eine Falle und Buh wird von zwei Angreifern schwer verletzt, wobei einer der Angreifer selbst überrascht ist und stürzt bei seinem Angriff.
Ozz holt im Laufen aus,um so schnell wie ernur kann Licht ins Dunkele zu bringen.
Kesiras wirkt einen Zauber mit einem kurzen Gemurmel und einer Handbewegung auf sich, während Kavalorn Anweisungen gibt und Demandred in Gedanken den Kampf durchläuft.
Ein Feind ruft "Krieg" und Retter wartet, um ihn zu beginnen...
Buh versucht seinen Fehler rückgängig zu machen, indem er mit einem Rückwärtssolto über die nicht sichtbaren Feinden springt.
Dies endet allerdings sehr fatal und letal, da Buh durch die Klingen der erfahrenen Schurken stirbt, die dieses Manöver durchschauen.
Auch Ozz, der vorsichtig zur Seite marschiert und das Licht in den Raum schnell und ungezielt wirft, kann dies nicht verhindern.
Doch Kavalorn und Demandred stürmen vor und greifen jeweils einen der nun sichtbaren Gegner an, allerdings nur mit mäßigen Erfolg und stecken ebenfalls harte Schläge der Zwerge in grüner Soldatenkleidung ein.
Auf dem Wappenrock der beiden Zwerge ist deutlich das Zeichen der Smaragdklaue sichtbar.
Retter stellt sich gegenüber von Ozz, während Kesiras bis zum Eingang des Treppenhauses geht und einen weiteren Zauber auf sich wirkt.
Ozz folgt stürmend Kavalorn als Unterstützung und überrennt tödlich den Zwerg, welcher nun gezweiteilt ist.
Eine Sekunde später folgt auch Retter und kümmert sich mit einem starken Stoßgebet um die größten Verwundungen von Kavalorn, während Kesiras zusammen mit Demandred, welcher erneut einen heftigen Schwerthieb kassiert, den anderen Zwerg ins Reich der Toten, die Ebene Dolurrh, durch sein valenarischen Doppelkrummsäbel und einigen von Kesiras magischen Geschossen schickt.
Doch der Sieg rückt noch weiter in der Ferne als die metallische Stimme wieder hörbar wird "Gebt auf" und eine riesige Kriegsgeschmiedete mit Armbrust zu Gegenangriff startet und Ozz trifft.
Als Demandred Schwarzstahl erblickt, zieht es sich hinter die Bühne zurück und wechselt seine Waffen.
Doch auch dort findet er keine Ruhe und der Gastwirt greift ihn an aus seinem unsichtbaren Versteck, während Demandred gerade Kesiras warnen will, dass auch Gegner von hinten kommen können.
Kesiras erledigt den Zwerg mit magischen Geschossen.
Ozz und Kavlorn provzieren zur gleichen Zeit Schwarzstahl, welche nur lacht und die Waffen wechselt.
Retter versucht sie im Sturmangriff anzugreifen,aber beschädigt nur seine Waffe an ihr und fängt sich einen harten Gegenangriff ein.
Kavalorn brüllt im Namen seiner Kirche zum Sturmangriff und bettet kurz ein Stoßgebet zum Himmel gegen diesen mächtigen Feind.
Beide treffen eine Sekunde später mit einem lauten Knall zusammen und erleiden Schaden.
Kavalorns Schwert ist hart genug. Doch Retter geht zu Boden.
Schwarzstahl bereitet seinen Rückzug vor und eine Sekunde später stürmen von überall Goblins und Kobolde her wie Ratten aus ihrem Nest.
"Plündern"
Kesiras eröffnet sein magisches Feuer gegen die Feindin.
Ozz dagegen bewegt sich langsam voran.
Demandred versucht mit Pfeil und Bogen Retter zu verteidigen gegen die Plünderer. Diese lassen auch ab von Retter, nachdem sie bei ihm genügend gefunden haben, und die Pfeile von Demandred schon nun vier von ihnen getötet haben.
Sie rennen auf den schimpfenden Elfen zu. In ihren Augen brennt der Hass und die wahnsinnige Gier!
"Tötet den Elfen!"
Währenddessen rückt von Draußen die Wache Sharns immer näher zum Eingang. Laute Explosionen und Schreie kündigen ihre Umgangsweise mit den Verbrechern an.
Ozz kommt Kavalorn für den gemeinsamen Rückzug in die tieferen Etagen entgegen, nachdem Schwarzstahl versucht zwischen den Goblinmassen zu verschwinden.
Buh, der Grünschatten, ist bereits komplett von den Kobolden und Goblins geplündert worden, genauso wie die drei Zwerge, womit alle Beweise bezüglich der Smaragdklaue ebenfalls weg sind.
Es herrscht das Chaos in der Schänke.
Niemand bekommt mit, wie Kesiras aus dem Schatten herraus überwältigt wird.
"Schau an, was wir da haben...einen Professor...das sollte sich lohnen, wenn schon unser Ziel, der Inquisitor nicht erledigt werden konnte..."
Draußen werden die Explsionen immer heftiger, so dass soagr Rauch und Druckwellen bis in die Schänke reichen.
Die drei Helden ziehen sich vor den unzähligen Goblins zurück.
Demandred übernimmt die Führung, gefolgt von Ozz, welcher Kesiras hinter sich her zieht.
Die Nachhut bildet Kavalorn persönlich.
Die Goblins folgen innen gierig und wahnsinnig.
Kavalorn sichert die Tür, während Demandred und Ozz (welcher Kesiras hinter sich her zieht) die Treppe vorsichtig erkunden.
Die Goblins beginnen zu fliehen, als die erste Stadtwache den raum betritt.
Die Goblins eröffnen hektisch die Flucht.
Der einzelnen Wache, in seiner scharzgrünen Uniform, bleibt nichts anderes übrig, als sie passieren zu lassen und über einen Zauber seine Kollegen zu warnen.
Kavalorn bewacht weiterhin die Tür.
Ozz steht sichernd auf der Treppe und bemerkt wie Kesiras langsam erwacht.
Auch Demandred kommt langsam zurück Richtung Schänke.
Er wird flüsternd von eine bekannten weiblichen Stimme aus der Dunkelheit angesprochen.
Die menschliche Stadtwache, welche scheinbar zur einer Sondereinheit gehört, fordert Kavalorn auf sich auszuweisen und sich zu erklären.
Kavalorn verbeugt sich, stellt sich dem Mann vor und reicht ihm die Ausweispapiere.
"Nein, ich in nicht allein. Ursprünglich waren wir zu siebt. Wir mussten auf der Suche nach einer Gaststätte mit dieser Räuberhöhle vorlieb nehmen und sind hier von Gesindel in eine Falle gelockt worden. Dabei ist einer von unserer Gruppe verschollen, zwei weitere wurden getötet." Er deutet auf Retter und Buh. "Wir mussten uns ins Treppenhaus zurückziehen, glücklicherweise seid ihr ja eingetroffen."
Er dreht sich um und ruft in Richtung Treppe:
"Steckt Eure Waffen weg und kommt raus, die Stadtwache ist hier!"
Er tritt einen Schritt zur Seite um den Gefährten Gelegenheit zu geben sich selbst vorzustellen...
Die Stadtwache nickt kurz Richtung Kavalorn und wendet sich zu den Toten prüfend um. Prüfend hält er einen Stab aus Elfenbein über sie.
Bei Retter macht er halt.
"Dieser hier lebt noch! Bei Dorn's Zahn!"
Kavalorn fährt herum.
"Bei der Flamme, ein zäher Hund!"
Mit drei Schritten ist er bei Retter und kniet sich über ihn. Er legt dem Kriegsgeschmiedeten die Hände auf und murmelt ein Stoßgebet.
Er sieht ein bisschen älter aus als sonst als er sich wieder aufrichtet und Retter erwartungsvoll aber etwas zweifelnd ansieht.
[OoC: Handauflegen, alles was da ist]
Retter erwacht.
OoC: Sagen wir einfach mal großzügig, das er wieder 1 HP hat(da er ja nur halb heilt).
Verwundert von der seltsamen Nachricht kehrt Demandred zurück nach oben.
Wessen Stimme war das nur?
Ist es denn die Möglichkeit, dass ich einer Betrügerin zum Opfer gefallen bin? In Sharn ist wohl alles möglich, warum nicht auch das?
Waren die hübsche Halbelfin und dieser mysteriöser Verfolger etwa eine Person? Ist mir nicht die weibliche Stadtwache auch schon bekannt vorgekommen? Welche Spiel wird hier gespielt?
"Bei den Göttern, ich dachte schon meint letztes Stündlein hätte geschlagen. Habt dank Kavalaorn für eure Hilfe!"
Langsam bewegt sich eine kleinere Frau auf die Taverne zu, sie scheint krampfhaft keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und starrt dabei immer wieder durch die halbgeöffnete Tür: Was da drinnen wohl los ist? Irgendwann wird deine Neugier dein Tot sein. denkt sie bei sich.
Sie sieht nur einen älteren Mann der sich über einen Warforged bückt. Interessiert bleibt sie kurz vor der Tür stehen.
Draußen verfolgen unzählige Wachleute der Stadtwache die Goblinoiden durch die Gassen, welche verzweifelt versuchen bis nach Malleons Tor durch zu schlagen.
Die drei Wachen, welcher vor der Schenke geblieben sind, um die Schänke zu sichern, schauen sehr verwundert als Odrade an ihnen vorbei in die Taverne stolziert.
"He!Was wird denn das, wenn es fertig ist?"
"Verzeiht, meinen sie mich?" fragt Odrade erschreckt: "Genau das meinte ich, jetzt schau wie du da raus kommst."
"Naja, eigentlich bin ich nur neugierig. Und wollte für den Notfall meine Hilfe anbieten."-Na siehst du, dass klingt doch gar nicht so schlecht.
Der Wachmann mustert sie von seinem Pferdegreif herrunter:
"Kennt ihr die Leute etwa dort drinnen? Wenn, nein verschwindet!
Wenn ja, dann Ausweiskontrolle!"
Die anderen beiden Wachen sitzen ebenfalls auf ihren Reittieren, normalen Pferden, und warten kampfbereit die Reaktion der Menschfrau ab.
Die Frau geht wie von selbst in die Knie: "Na gut wie ihr wollt."
Die Frau dreht sich um und geht zurück zu der Straßenecken und verschwindet hinter dieser, sie bleibt dort stehen und versucht die Szenerie weiter zu beobachten.
"He, ihr seid uns eine Antwort schuldig, Weib! Stehenbleiben! Ausweiskontrolle!"
"Verzeiht, wenn ich etwas verwirrt bin, ihr sagtet wenn ich sie nicht kenne solle ich verschwinden, dies tat ich und nun solle ich meine Ausweis zeigen, was ich tun sollte wenn ich hinein wollte und sie kennen würde?" verwirrt schaut die Frau den Wachmann an.
Ozz stellt sich neben Kavalorn und nickt ihm kurz zu.
Seine Gedanken lassen ihn treiben.
"Hatte gerne die Feindin exikutiert"
Auch Kesiras und Retter stellen sich komentarlos neben Kavalorn.
Beide hat der Kampf scheinbar sehr mitgenommen.
Nachdem Ozz nun den Weg nach oben freigegeben hat, gesellt sich auch Demandred wieder zu den Anderen...
"Kavalorn ich muss mit euch reden... Unter 4 Augen, wenn ihr nichts dagegen habt."
Demandred sieht sich im Raum nach einer portablen Lichtquelle um, die er an sich nimmt.
Die Wache steigt von seinem Pferdegreif.
"Los rein in die Schänke. Mal schauen, ob die anderen Opfer Euch kennen."
Er zeigt mit dem Finger zu Tür, während seine andere Hand mit einem kurzen rubinroten Stab auf Odrade zeigt.
"Ihr geht nirgendswo hin, Elf, ohne meine Erlaubnis! Und Finger weg von dem Licht!" schreit der Wächter spuckend Richtung Demandred.
"Ansonsten erzählen mir alle nun schön sachlich, was hier passiert ist.
Eure Gesichter kommen mir irgendwie bekannt vor."
Achtsam betritt Odrade die Schenke, die einzigen Worten die sie kurz spricht sind: "Hallo alle zusammen."
Sie beobachtet den Raum sofort akribisch.
Erschreckt ob des harschen Tonfalls zuckt Demandred kurz zusammen und zieht die bereits ausgestreckte Hand von der Lichtquelle zurück.
Mit beiden Handflächen von sich weggerichtet spricht er in sachtem Tonfall zur Stadtwache:
"Verzeiht, werter Herr, ich dachte die Lage ist eindeutig."
Diese Worte lässt er einige Sekunden wirken und fährt dann, als keine Reaktion vom Wachmann kommt fort:
"Wir waren auf der Suche nach etwas zu Trinken und wollten in privatem Kreise ein paar Becher Wein leeren, als wir von diesem Gesindel, das zuweilen in dieser Schenke anzutreffen ist überfallen!"
Als Odrade zusammen mit dem Anführer der Stadtwachen-Einheit hineinkommt, reißt der Anführer die Augen auf.
"Bei der Flamme! Das sind doch die Störenfriede aus der Lavagrube! Habe Eure Beschreibungen übersendet bekommen. Sagt bloß, dies hier war auch nur ein Missverständnis?"
Flüsternd zu Kavalorn:
"Diesmal könnt ihr mir nicht vorwerfen, schuld an dem Schlamassel zu sein."
Ich sollte den Diebstahl meines Geldbeutels bei der Wache anzeigen. Oder lieber nicht?
Kavalorn lächelt müde und tritt vor.
"Nein, hier lag in der Tat kein Missverständniss vor. Es war sogar nur allzu deutlich.
Wir sind, da wir uns ja Aufgrund besagten Missverständnisses eine andere Bleibe suchen mussten, hier in einen Hinterhalt der Smaragdklaue gelockt worden. Die Indizien dafür dürften auf der Hand, oder auf dem Boden liegen."
Er macht eine Pause und blickt den Wachmann ernst an.
"Ich nehme stark an dass sie es auf mich abgesehen hatten. Wenn Eure Justiz also vorschreibt die Opfer eines Überfalls zu verhaften, solltet ihr berücksichtigen das die anderen nur Aufgrund ihres Kontaktes zu mir dort mithineingezogen wurden..."
Müde, mit einem Anflug von Trauer, blickt er auf den toten Kriegsgeschmiedeten.
Der Hauptmann der Wachen öffnet seinen schwarzengrünen Mantel, überblickt die Szenerie und kniet sich mal hier und mal da hin um Beweise zu sichern.
Anschließend stellt er sich einen Meter vor Kavalorn und schaut ihm direkt finster in die Augen. Kavalorn erkennt das rote Innenfutter des Mantels und unzählige Abzeichen auf der Rüstung, was zeigt das er zur besten Eliteeinheit der Wache Sharns gehört.
"Bei der Flamme, Ihr scheint nicht zu lügen. Allerdings sehe ich nirgendwo Zeichen der grünen Klaue. Nun gut. Verschwindet mir aus den Augen.
Ach, und die Frau da, welche scheinbar zu Euch wollte, soll auch Land gewinnen."
Demandred wendet sich an Kavalorn und Kesiras:
"Haben wir nicht unten im Zimmer etwas vergessen? Wir sind so hektisch aufgebrochen... "
In Flüsterton fügt er hinzu:
"Evtl finden wir auch unseren Freund den Diplomaten wieder."
Diese verd#*%§ Goblins. Machten den ganzen Kampf gegen diese arrogante Schwarzstahl zu nichte... Und wenn ich diesen Diplomaten noch mal sehe. Der hat uns das alles eingebrockt. Dem reiß ich den Kopf ab und sag Retter, er soll ihn wieder heilen. Danach reiß ich ihm den Kopf nochmal ab!
Ach, ... Retter!
"Wir sollten jetzt zu Eurem Tempel gehen, Sir Kavalorn. Dort können wir bestimmt alle ausruhen. Und Retter, ich kann versuchen, Euch zu reparieren. Ich hab' da etwas Übung drin."
Kavalorn schüttelt auf Demandreds Vorschlag den Kopf. "Nein, noch ein Vorfall und die Stadtwachen bekommen zu viel. Wenn er wirklich ein Verräter war ist er nun sicherlich weg. Daher sollten wir Ozz' Vorschlag beherzigen."
Er nickt dem Kriegsgeschmiedeten zu.
"Im Tempel sind wir im Trockenen und, wie ich meine auch relativ gut geschützt. Für die Verpflegung, sprich das Frühstück, komme ich selbstverständlich auf."
Er grüßt den Offizier und begibt sich endlich auf den Weg zur Tür. Mehr zu sich selbst murmelt er: "Und mal sehen wer noch alles zu uns will..."
Da bin ich ganz Kavalorns Meinung.
Sehen wir zu, dass wir hier wegkommen, sonst kommt die Wache noch auf falsche Gedanken!
Kesiras marschiert hinter dem Streiter der Flamme her und wirft einen kurzen Seitenblick auf die Frau, die vor kurzem in die Taverne gekommen ist, um sie schnell von oben bis unten zu mustern.....
Auch Demandred schließt sich der nach draußen gehenden Gruppe an.
Hoffentlich hat es aufgehört zu regnen... Ich hasse Sharn. Kein Ort auf der Welt beherbergt soviel Abschaum und Gesindel.
Hoffentlich heilen meine Wunden schnell hier muss man jede Sekunde mit einem hinterhältigen Angriff rechnen.
Als Demandred an der Türe ankommt hält er diese offen um die kleine, rundliche Frau auf die Straße zu lassen..
"Bitte sehr. Nach Euch, gnäd`dge Frau."
Das ist grausam! Selbst Ich, der einen Elefanten erst dann hört, wenn er mit ihm zusammenstößt, ich bekomme Kopfschmerzen und ein klingeln im Gehörsystem. Und das nur, weil der Magier uns IMMER anschreit! Wir stehen neben ihm! Braucht er 'ne Brille, wenn er das nicht erkennt?
Und wer ist diese kleine, muskelbepackte Frau dort, die gerade von dem Elfen belästigt wird?
Retter folgt geschwächt der Gruppe.
"Hoffentlich ist der Tempel nicht weit weg..."
Kavalorn, Kesiras und Ozz, welche als erste die nun ehemalige Schänke verlassen, überschauen vor der Tür ein riesiges Schlachtfeld mit verbrannten und verstümmelten Goblins.
Eine Stadtwache, scheinbar ein Elf, brüllt von seinem Pferd aus die Gruppe an:
"Verzieht Euch. Hier gibt es nichts für Euch zu sehen!"
Der Platzregen ist so stark, dass seine Stimme fast nicht deutlich und verständlich ist.
Kavalorn mustert mit erbosten Augen den Elfen und nickt nur. Er wendet sich zu Ozz und Kesiras um:
"Los, lasst uns da hinten lang gehen. Vielleicht finden wir ja auch noch eine Luftkutsche bei dem Wetter..."
"Verzeiht, dass ich mich nicht vorstellte, man nennt mich Odrade." sagt die Frau während sie den Anderen einfach folgt.
"Nundenn, Ordrade.
Nun wissen wir, wie ihr heißt, aber nicht, wer ihr seid.
Was wollt ihr von uns, wenn ich fragen darf? Was habt ihr mit der den Goblins oder uns zu tun?"
"Woher ich komme? Ich bin nicht von hier, mehr braucht ihr nicht zu wissen und ich will euch nichts böses. Ich folge euch in der Hoffnung, dass ihr eine Taverne sucht und ich damit auch eine für die Nacht finde."
"Nun...
Alle Tavernen in Sharn sind dicht... Sperrstunde. Wir selbst werden uns in die Obhut des Sir Kavalorn begeben. Er hofft im Tempel einen Unterschlupf für die Nacht zu finden.
Dennoch denke ich - bei aller Höflichkeit - solltet ihr uns etwas über Euch erzählen, wenn ihr uns folgen wollt. Sharn ist nicht die freundlichste aller Gegenden und wir haben, wie ihr seht nicht die besten Erfahrungen gemacht."
Warum bin ich eigentlich so freundlich? Ich wurde heute beleidigt, betrogen, hinterhältig angegriffen, hätte fast mein Leben verloren und jetzt kommt diese kleine Fremde hier an und macht auf geheimnisvoll...
Ich sollte bei jeder Gestalt in Sharn extrem vorsichtig sein!
Odrade lässt lange ihren Blick auf dem Elfen ruhen und seufzt.
Anschließend wendet sie sich ab und spricht so, dass alle sie hören.
"Nunja,warum sollte ich Euch vertrauen? Ich kann Euch zumindest soweit sagen, dass ich nicht zu denen gehöre, welche aus der Taverne vor Euch und den Wachen geflohen und zusammen mit einigen anderen dunkelen Gestalten in einer Luftkutsche nach Süden geflogen sind."
Den Blick fest nach vorne gerichtet und mit der Hand den Regen abschirmend, meint Kesiras zu der Frau...
"Nunja, ihr tut es ja offensichtlich schon, zumindest ein Stück weit, sonst würdet ihr wohl kaum mit uns laufen."
Ein kurzer Blick über die Schulter, zeigt sein Interesse an den Beweggründen dieser Frau...
"Im übrigen...anscheinend habt ihr von der Flucht dieser seltsamen Kerle etwas mitbekommen. Erzählt uns mehr darüber, bitte. Und lasst am besten kein Detail aus...
Ich würde ungern jemand Falschen beschuldigen, wenn ich jenen fassen sollte."
meint der Professor etwas verärgert, während er weiterhin Kavalorn durch die regennassen Straßen folgt.
"Nunja, eine große Warforged, eine Halbelfin, eine bleiche Frau, eine sehr gut gekleidete Person und eine verhüllte Gestalt flogen in einer Luftkutsche über mich hinweg. Mehr kann ich euch leider nicht sagen." sagt Odrade während sie ihren Gesprächspartner genau mustert.
"Ihr habt gesehen, wer uns nach dem Leben getrachtet hat?"
Meint Demandred erstaunt zu Odrade.
"Kavalorn! Habt ihr das gehört?"
Überrascht und voller Gedanken an Verfolgung wendet er sich wieder der Frau zu:
"Wisst ihr noch wie sie ausgesehen haben?
In welche Richtung sind sie geflohen?
Von wo aus haben sie die Taverne verlassen? Haben sie miteinander geredet? So sprecht doch?"
Nun. Vielleicht ist "bald" ja doch eher, als du gedacht hast, meine... Evlynia
An Kavalorn gewandt:
"Was meintet ihr mit dem, was ihr dem Wachmann gesagt habt? Warum waren sie hinter euch her? Wir sollten schleunigst einige Dinge klären. Mir kommt es so vor, als ob die Geier bereits über uns kreisen und wir die Einzigen sind, die noch nicht wissen, dass sie tot sind.
Kavalorn, welches Spiel wird hier gespielt?"
Während die Gruppe weiter nach einer Luftkutsche Ausschau hält, blickt sich Demandred absichernd in alle Richtungen um und lauscht in die Nacht hinein.
Bei einem solchen Aufwand und nach einem solchen Tag wäre es nicht verwunderlich, wenn auch jetzt noch jemand im Schatten auf eine Gelegenheit zum Angriff warten würde.
Kavalorn brummt missmutig und schlägt den Kragen seines Mantels hoch.
Ohne Demandred anzusehen antwortet er schließlich widerwillig:
"Sagen wir mal so: Das war weder der erste Verrat noch der erste Hinterhalt der Smaragdklaue den ich erlebt habe...Ich bin Inquisitor, und damit größter Feind von Beidem."
Mit gesenktem Kopf stapft er weiter. Nur kurz fügt er hinzu:
"Ich erwähne nur noch einmal das Mourain für mich die höchste Priorität hat...Und ich stelle es jedem frei morgen seines eigenen Weges zu ziehen."
Die Gruppe bewegt sich plaudernd durch die Hintergassen Sharns, bis sie in einer Straße einen Gnom begegnen, welcher gerade neben einer größeren Luftkutsche sein Notdurft verrichtet.
Als der Gnom die Gruppe bemerkt, beendet er seine Verrichtung ruckartig.
"Kann man hier noch nicht einmal in Ruhe Pissen gehen?"
"Wir können ja in diesem Loch noch nicht mal in Ruhe etwas Trinken... Warum sollen Andere dann in Ruhe 'Pissen' dürfen?"
Grimmig und misstrauisch sieht Demandred den Gnom an.
Ich hasse Sharn!
"Wenn ihr euch ein paar Münzen verdienen wollt, solltet ihr froh sein, dass wir euch gestört haben. Seid ihr frei?"
Hoffentlich ist seine Kutsche sauberer, als dieses Drecksloch. Wenn ich nicht bald medizinisch versorgt werde, entzünden sich meine Wunden noch.
Mit einer gekonnten Handbewegung zieht Demandred den Mantel über eine der beiden Wunden die das Schwert der Gegner ihm zugefügt hat. Gewohnt an Schmerzen beißt er sich auf die Zähne und bedeutet Kavalorn an voranzuschreiten.
Diese Odrade muss uns unbedingt mehr über sich erzählen. Ich traue ihr nicht, solange sie Geheimnisse hat. Zu viele Dinge sind in Sharn schief gegangen. Was wollte sie überhaupt an der Taverne?
Der Gnom mustert die Gruppe."Bei Kol Korran:Wo wollt ihr denn hin? Ihr seht außerdem nicht so aus, als hättet ihr genügend Geld! Am Ende blutet ihr mir nur meine Kutsche voll!"
"Die Frau kann alles im Tempel erzählen. Bei Dol'Dorn, wir sollten jetzt aufbrechen. Nummer 09 ist gerade so funktionstüchtig!"
Der Rostige kann jederzeit zusammenklappen. Ich habe keine Lust, ihn zu tragen. Und der Akademiker will alles ausdiskutieren. Hier, vor den Wachen. Da können wir es gleich in die Zeitung setzen und vom Herold verkünden lassen.
Ich hasse Goblins.
Das war ein richtiger Sch%$&-Tag!
Der Gnom schnappt Ozz Kommentar als Antwort auf:
"Ihr wollt also zu einem Tempel Dol Dorns, äh ich meine einen Tempel der Göttlichen Heerschar? In welchem Distrikt?"
Kavalorn mustert den Gnom leicht angewiedert.
"Nein, in der Tat wollen wir zum Tempel der Silbernen Flamme. Und zwar schnell und reibungslos. Was wollt ihr dafür?"
Der Gnom rollt die Augen.
"Selbe Frage-zweiter Versuch:Welcher Distrikt?"
Kavalorn funkelt den Gnome böse an. "Hauptplateau natürlich! Und?"
"Was wird uns der Spaß kosten?"
Irgendwie kann ich verstehen, wenn er uns misstraut. Ich misstraue ihm ja auch.
Und so wie wir aussehen, machen wir bestimmt keinen vertrauenerweckenden Eindruck.
"Oh, schöne teure und wohlhabende Gegend."grinst der Gnom.
"Das macht dann drei Platindrachen für alle zusammen. Ich nehme natürlich Vorrauskasse. Das versteht sich ja von selbst."
"Wer sagt uns das ihr nicht einfach mit dem Geld verschwindet und uns hier stehen lasst?" Retter mustert den Gnom neugierig. "Sagen wir eine Platinmünze vorraus, eine während der Farht und eine bei Ankunft. Ich glaube des wäre für beide Seiten ein gerechtes Angebot!" Retters Körper rattert bei jedem Wort anscheinend sind große Teile seiner Mechanik zerstört.
Einem Gnom trauen, was kommt denn als nächstes, einen Goblin für ehrlich halten?
Der Gnom betrachtet Retter skeptisch.
"Ich mögt wohl zu scherzen, mein Metallfreund? In Eurer Situation könnt ihr ja gerne laufen, dass ist billiger und bestimmt sehr sehr sicher... Ich werde in der Zwischenzeit in einer Kneipe in Menthis ein Schwarzbier auf Eure Seelen trinken."
Der Gnom grinst kurz und schüttelt dann gedankenverloren den Kopf.
"Also, was sagte ich? Ach ja drei Platindrachen für die Reise und zusätzlich fünf Goldgalifar nun extra nach dem Flug. Verstanden?"
Kavalorn tritt ruhig einen Schritt auf den Gnom zu und holt seinen Geldbeutel hervor.
"Richtig ihr sagtet exakt drei Platindrachen." Seine Stimme ist eiskalt, seine Augen funkeln vor unterdrücktem Zorn.
"Bitte versteht unsere Eile, wir, insbesondere unser Knochenbrecher hier" er deutet auf Ozz "hatten einen harten Tag und sind ETWAS gestresst..."
Der Gnom strahlt Kavalorn an mit einem bedrohlichen Blick:
"Genau, jetzt fällt es mir wieder ein. Drei Platinmünzen jetzt und eine nach dem Flug. Oder seit ihr anderer Meinung?"
"Ja, aber das tut nicht zur Sache."
Er wirft dem Gnom vier Platinmünzen vor die Füße.
"Alles im Vorraus. Bringt diese Leute gut zum Tempel. Ich gehe zu Fuß."
Ohne den Gnom eines weiteren Blickes zu würdigen dreht er sich um und marschiert los.
Kaum noch gefasst von der Frechheit des Gnoms wendet sich Demandred von der Kreatur ab...
"Ich denke wir sollten laufen. Nass sind wir sowieso und diese unverschämte Ausgeburt der Hölle ist es nicht wert...
Wir haben heute schon genug von seiner Sorte erledigt. Lasst uns den Abend friedlich beenden."
Bei Balinor! Ich hasse Sharn!
Als der Gnom bemerkt, dass seine Kunden abspringen, wirft er Kavalorn die Münzen zurück und verschwindet er mit seiner Kutsche.
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Fast drei Stunden später haben die Helden den Tempel der Silbernen Flamme erreicht.
Unzählige Gassen, Brücken,Aufzüge und Türme, welche den Irrgarten Sharns ausmachen, liegen hinter der Gruppe, welche vom Regen komplett durchnässt ist.
Drei Nachtwächter, welche sehnlichst die Wachablösung in zwei Stunden erwarten, verneigen sich vor Kavalorn und öffnen das Tor.
Er grüßt die Wachen und wendet sich dann, während die Gruppe die Vorhalle durchschreitet an seine Gefährten.
"Ich würde vorschlagen dass ihr Euch besonders ruhig und höflich verhaltet. Man wird vermutlich nicht begeistert sein das ich einen Haufen Heiden anschleppe."
Er grinst schief und geht dann weiter, er muss sich und die Gäste schließlich noch beim Abt des Tempels melden...
In diesem Moment stellt sich der Erzkleriker und Hohepriester des Tempels, Sir Rhodin, Kavalorn entgegen.
Der fette goldgierige Mensch packt Kavalorn mit seinen wurstigen Finger am Kragen.
"Bei der heiligen Flamme, was machen diese ganzen Gestalten hier? Vor allem der eine ist ein bekanntes Gesicht in der Morgarve Universität. Was soll das? Ihr entzürnt mich!
Reicht es nicht, dass meine Boten mir schon von den Reibereien der letzten Nacht berichtet haben. Geht man so in Thrane durch die Tavernen? Oder seid ihr entgülitg geisteskrank? Wollt ihr unseren Ruf, den Ruf Eurer Kirche, entgültig zerstören?
Ich habe Euch hier nur aufgenommen, damit ihr Euren Ruf wieder gerade biegen könnt. Langsam wünsch ich mir jedoch nur noch, dass Ihr für immer aus ganz Khorvaire verschwindet."
"Könnetet ihr bitte die Finger von meinem ehrenwerten Reisegefährten lassen! Ich glaube nicht, dass ihr ihn so anfassen würdet, wenn ihr genau wüsstet was vorgefallen ist, euer Bote hat bestimmt nicht alle Einzelheiten dargelegt. Versteht mich nicht falsch, ich will euch und eurem Boten nicht unterstellen ungenau zu arbeiten, jedoch wäre es besser, wenn ihr euch die Geschichte erst von uns erklären lasst, bevor ihr über unsere Taten richtet."
Hoffentlich klappt das, ich will nicht schon wieder Ärger haben
Der Inquisitor gemahnt Retter mit einer unmissverständlichen Geste zu schweigen...
Kavalorn senkt sein Haupt vor dem Priester.
"Verzeiht hoher Abt, dies lag nicht in meiner Absicht. Vergebt mir."
Nach einer kurzen Pause blickt er wieder auf.
"Diese Männer sind gewillt mich bei meiner Mission zu unterstützen, sie sind demnach Freunde unserer Sache und Freunde der Hochheiligen Silbernen Flamme."
Er blickt seine Gefährten durchdringend an.
"Hoffe ich doch..."
"Sie werden heute die Nacht hier verbringen, sobald der Morgen graut werden sowohl sie als auch ich verschwunden sein."
Hohepriester Rhodin die linke Augenbraue hoch als Retter in anspricht. Kurz bewertet er den Rostigen.
"Soll ich mir von einem Kriegsgeschmiedeten aus einer ehemaligen Heileinheit sagen lassen was ich in meinen Tempel zu tuen habe?"
Er läßt ab von Kavalorn.
"Morgen seid ihr verschwunden. Und ich hoffe, unsere Seelen sehen sich erst in der heiligen Flamme wieder. Meine Priester werden Euren sterblichen Gefährten Heilung, ein trockenes Bett und was zu Essen gewähren. Die Kriegsgeschmiedeten werde ich meinem Schmied zeigen. Ansonsten lebt wohl!"
Rhodin verschwindet ohne auf die Reaktion Kavalorns zu warten.
Eine handvoll Priester kümmern sich wortlos um die Gruppe, heilen sie und reinigen magisch ihre Kleidung und Ausrüstung.
Der Magierschmied jedoch ist sprachlos, als er Retter sieht.
"Für den bräuchte ich eine Woche. Aber in einer Nacht kann ich nur die Schäden beheben, Meister Kavalorn."
Anschließend bekommt jeder der Sterblichen ein Bad eingelassen und ein kleines Zimmer mit Bett zugewiesen.
Zur zwölften Glocke werden sie mit Frühstück geweckt.
"Habt Dank, Sir Kavalorn, für Speise, Unterkunft und Heilung!"
Demandred verneigt sich tief vor dem Inquisitor.
"Ich hätte nicht mit einem solchen Akt der Barmherzigkeit in Sharn gerechnet. Wir sollten uns aber nun alsbald besprechen, da euer Abt es wohl kaum erwarten kann, uns von hinten zu sehen. Nach Retters Worten kann ich ihm das nicht verdenken. Meint ihr, wir können hier frei sprechen, oder sollten wir uns in einen abgelegenen Raum zurückziehen. Evtl. hat manch ein Priester hier noch Informationen zu den gestrigen Geschehnissen, bzw. zum Professor, die uns von Nutzen sei können."
"Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte... Es wäre sicherlich clever sich - frisch und gestärkt, wie wir sind - aufzuteilen und getrennt nach Informationen zu suchen.... Außerdem sollte Ordrade hier uns nochmals erzählen, was sie gestern Abend beobachtet hat. Was haltet ihr davon, wenn wir uns in ca. 5 Stunden wieder vor der Morgrave Universität treffen?"
Naja.. immmerhin ist das der neutralste Standort... Vorm 'einäugigen Seemann' dürfen wir uns ja nicht mehr blicken lassen. Die 'Lavagrube' ist auch tabu. Und dieser Tempel steht uns auch nicht mehr offen...
Ich hasse Sharn!
Da bleibt doch nur noch die Universität, die jeder kennt und die uns nicht 'feindlich ' gesinnt ist.
"Ich dachte... ich würde mich in der Hafengegend umsehen. Meine ausländische Kleidung ist dort wohl am wenigsten auffallend.
Professor, ihr seid wohl prädestiniert für die Universität. Evtl findet ihr dort Berichte, etc. über diese Expedition.
Sir Kavalorn... Mit eurem Einfluss denke ich, werden die Priester in den Tempeln wohl sehr gesprächig sein.
Aber erst sollten wir Odrade anhören. Sie hat uns sicherlich einiges zu erzählen, oder?"
Sein aufmerksamer Blick senkt sich in zu Odrade, die sich auch zur Gruppe gesellt hat.
"Nun denn... Was hat euch zum 'einäugigen' Seemann getrieben. Was habt ihr beobachtet?"
Auch Kavalorn erwartet eine Stellungnahme Odrades, meint zuvor aber noch zu Demandred:
"Klingt nach einem Plan, aber ich denke dass die Universität *kein* guter Treffpunkt ist. Dort herrscht zurzeit ein ziemlicher Aufruhr und ob die Präsens eines Inquisitors unbedingt beruhigend wirkt...?" Er grinst schief, wendet sich dann an die beiden Kriegsgeschmiedeten:
"Habt ihr noch Ideen wo man Informationen bezüglich Mouraine auftreiben könnte?"
"Nun ich kam nach Sharn, nachdem mein Sohn starb, ich konnte an meinem Heimatort nicht verbleiben. Zuviel Schmerz" berichtet Odrade traurig.
"Naja, woher sollte ich wissen, dass sie die Ereignisse so überschlagen?"
"Mein Beileid. Welche Ereignisse?
Ich sprecht in Rätseln."
"Kavalorn, ich denke wir sollten immer in 2-er Gruppen gehen. Wie man gestern gesehen hat, habt ihr und somit jetzt auch wir, hier Feinde. Alleine wäre man ein leichtes Ziel. Ozz wird ja wohl kaum von eurer Seite weichen, daher habt ihr euren 'Schatten' schon gefunden. Wer begleitet mich zum Hafen?
Welche Orte wollen wir noch aufsuchen und wo wollen wir uns wieder treffen? Wir könnten evtl noch versuchen, was über den Kampf in der Taverne herauszufinden.
Da fällt mir ein:
Sollten wir uns eigentlich heute bei der Stadtwache melden?"
Schmerz, weil ein Kind tot ist? Ein Kind? Da wäre die ganze Welt ja voller Schmerz nach dem Krieg. Menschen...
Ozz wendet sich zu Kavalorn.
"Wir sollten trotzdem auch Informationen über den Zwerg sammeln, vielleicht führt uns das zu dem feindlichen Professor?"
Kavalorn nickt. "Das kann auf keinen Fall schaden. Die Tempel abzuklappern dürfte allerdings wenig Sinn haben. Die meisten Informationen über Abreisendene aus Sharn sollte man über das Haus Orien oder direkt bei den Landungsbrücken erfahren...Ozz, wir widmen uns diesem Bereich!"
Er packt rasch seinen Sachen zusammen.
"Demandred, ich denke der Bahnhof oder die Wache wäre ein lohnenderes Ziel, Retter, mögt ihr den Professor zur Universität begleiten? Ach ja, die Statwache hat, wie ich es gestern verstanden habe das Interesse an uns verloren..."
"OK... Dann nehmen Odrade und ich uns den Bahnhof und die Stadtwache vor."
An Odrade gewandt:
"Unterwegs könnt ihr mir dann alles über euch erzählen. Würde mich ja schon interessieren, warum ihr uns in die Taverne gefolgt seid und was euch zu dieser Taverne verschlagen hat... so spät in der Nacht und ganz alleine. Wir haben ja gesehen, wie gefährlich es in den Straßen Sharns ist."
Ich hasse Sharn!
Zur Gruppe gewandt und mit fragendem Blick fügt Demandred hinzu:
"Bleibt also nur noch zu klären, wo wir uns in 5 Stunden wieder treffen... Was haltet ihr vom 'Besimir's Albernheit'? Dort können wir gleich etwas Essen und sind nicht geächtet, wie in der Lava-Grube. Oder kennt ihr einen besseren Ort, an dem man auch etwas Essen kann, Odrade?"
In Sharn haben immer schon schräge Vögel gehaust, aber was mir in den letzten Stunden passiert ist, ich glaub ich geh zurück nach Karrnath lieber in nem geheimen Gefängnis vom Blut der Vol sitzen, als ständig angschnautzt zu werden
Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtet Retter seinen Körper.
Für nen einfachen Schmied keine schlechte Arbeit
Nach Retter die Worte von Kavalorn vernommen hat, nickt er leicht in dessen Richtung. "Ich begleitete den Professor gerne, solange er damit einverstanden ist, jedoch kann ich im Falle eines erneuten Angriffs den Professor nicht schützen, da mir mein Streitkolben bei unserem letzten Zwischenfall abhanden gekommen ist."
"Nun ich gehe davon aus, dass in der Universität keine Gefahr auf euch wartet. Also sehe kein Bedürfnis für einen Streitkolben... Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr euch ja auch auf dem Blutmarkt nach einer Waffe umsehen. Solange nehmt dies hier."
Mit einer gekonnten Bewegung greift Demandred unter die Reisekleidung und zieht ein Kukri aus der versteckt angebrachten Scheide.
"Wiedersehen macht Freude, mein Freund! Lasst euch nicht bestehlen.
Also in 5 Stunden vor diesem Lokal. Angeblich ist es ein bekannter Platz, zu dem euch jeder Einwohner Sharns lotsen kann.
Odrade..."
"Odrade... Kommt ihr?"
Mit diesen Worten verneigt sich Demandred kurz aus Dankbarkeit für die Unterkunft vor Kavalorn.
Im Weggehen mumelt er:
"Eindecken für eine Reise können wir uns noch gegen Abend."
"Gut, so machen wir es!
Achja, vielleicht wäre es auch noch sinnvoll ein paar Bettler in der Umgebung der Landungsbrücken zu befragen. Bin mir nicht so sicher ob ihr alle Informationen von Wachen an diesem Ort bekommt.....die Leute in Sharn sind vorsichtiger geworden. Nun denn......Retter.....kommt ihr?"
An Demandred gewandt:
"Ja, dieser Ort scheint mir als Treffpunkt geeignet. Also dann, bis in 5 Stunden...."
Mit einer kurzen Geste verabschiedet sich der Professor und macht sich in Richtung Universität auf, gefolgt von Retter.....
Kavalorn nickt den anderen zu. "Also bis in fünf Stunden dann."
Er wendet sich mit Ozz zum gehen, dann, zu diesem gewandt:
"Ich würde vorschlagen wir nehmen uns erst die Landungsbrücken vor und versuchen es dann beim Haus Orien. Andere Meinungen?"
"Wir können sofort aufbrechen."
Was für eine Nacht. Ozz geht nichts ahnend in eine Taverne und wird rausgeschmissen. Wegen nichts. Ozz geht in die nächste Taverne und wird angegriffen. Wieso weiß Ozz auch nicht.
Ozz versteht nicht, wieso die Zivilisten so gerne in Tavernen gehen!
Außerdem würde Ozz auch gerne wissen, wieso wir angegriffen werden. Wegen des jammernden Zwerges aus der Lavagrube ja wohl nicht. Aber was macht der verschwundene Professor, dass man nicht nach ihm suchen DARF?
Und unsere neuen Kampfgefährten!
Der Elf: Ein guter Kämpfer. Aber, seit wann geht ein Valenarischer Elf zu Fuss. Die haben doch sonst immer Pferde.
Der Professor: Erst schreit er nur rum, dann sagt er gar nichts mehr. Typisch Akademiker!
Die Frau: Hat gesehen, wer den Hinterhalt gelegt hat, sagt es aber nicht!
Der Heiler: Abgesehen von seinem Erscheinungsbild ist er sehr vorlaut. Wenn Sir Kavalorn mit einem der Seinigen spricht, hält Ozz sich raus. Hoffentlich will er nicht demnächst im Kampf noch diplomatische Verhandlungen führen.
Und... Diplomat. Ich hasse den Diplomaten
Aber alles in allem: Es hätte schlimmer kommen können. Wenigstens keine langweilige Nacht, in der man die Holzwurmlöcher im Tisch in einer schäbigen Herberge zählt, weil man sonst nichts zu tun hat und alle Anderen schlafen!
Es sind 1285 Löcher!
Auf dem Weg nach draußen spricht Demandred leise - um keine Aufmerksamkeit und vor Allem nicht den Unmut des Abtes auf sich zu ziehen - zu Odrade:
"So, nun können wir uns also auf dem langen Fußmarsch etwas unterhalten und besser kennenlernen. Zum Beispiel könntet ihr damit anfangen, wie ihr auf eurem Weg zum 'einäugigen Seemann' gekommen seid und was ihr dort so spät gemacht habt. Sicherlich kennt ihr den Weg zum Bahnhof und zur Stadtwache, oder?"
Auf dem Weg zum Treffpunkt muss ich unbedingt an der Lava-Grube vorbei um Alverin abzuholen! Ich hoffe meinem treuen Freund ist es besser ergangen als mir!
"Gehen wir also ers zur Stadtwache. Leitet den Weg, während ihr erzählt, meine Freundin."
"Leider muss ich euch enttäuschen, ich bin erst seit ein paar Stunden hier." erzählt die Frau während sie neben dem Elfen läuft: "Ich? Ich bin Ringerin, niemand der einmal in meiner Umklammerung war konnte sich aus dieser wieder befreien. Naja einer konnte es." Ihre Augen blicken in die Ferne und Odrade schwelgt in ihren Erinnerung: "Einen kräftigeren Mann habe ich noch nie gesehen und zärtlich konnte er sein und..." Odrade unterbricht sofort ihren Redeschwall.
"Naja, das hat hier nichts zu suchen. Nach dem Tumult fragt ihr? Ich bin durch Zufall an der Taverne vorbeigekommen und neugierig war ich schon immer. Aber was verschlägt euch nach Sharn?"
Die Helden verlassen in Zweier-Grüppchen den Tempel.
Doch was ist passiert? Es regnet nicht mehr!
Und überall drängten unzählige Passanten durch die Gassen der Stadt, Gaukler versuchen in Hinterhöfen ein paar Breländische Doppelkronen zu verdienen und unzählige Händler preisen ihre Waren in ihren mobilen Läden auf Brücken und den Straßen an.
Die Stadt zeigt ihr zweites Gesicht- ein schönes Gesicht und nicht die Fratze der nächtlichen Schrecken und Verbrecher...
Zwei Luftkutschen fliegen zügig über die Köpfe der Helden und von irgendwo hört man einen Kirchenglocke laut läuten, was jedoch fast im Lärm der Stadt untergeht.
Eine adilige Eskorte bewacht von unzähligen Wachen des Hauses Deneith zieht vorbei, während ein Magierschmied auf der Straße einen Kriegsgeschmiedeten ausbeult.
Demandred hatte zwar schon die ersten Eindrücke von Sharn gesammelt, doch er war erneut überwältigt, vom brodelten Mob, welche die ganzen breiten Straßen füllt.
Unzählige verschiedene Sprachen prasselten auch ihn nieder.
Ein Gruppe von Hablingen diskutierte mit einem Oger, welcher scheinbar ihr Gepäckträger war.
Eine Elfe leerte ihren Nachttopf auf die Strasse, während Goblin-Kinder nebendran spielten oder dies zumindest vorgaben und ihr nöächtes Taschendieb-Opfer aussuchten.
Doch überall beobachten Stadtwachen die Straßen mit aufmerksamen und grimmigen Blicken, während sie außerdem darauf achten, dass sie keinen Kot von einem Pferdegreifen oder Riesenadler aus der Luft abbekommen.
Doch das bemerkswerteste an Sharn war, man konnte von lauter Türme, die bis zu einem halben Kilometer hoch waren und wie Luftschiffe teilweise über dem Boden schwebten, gar keinen Himmel richtig sehen.
"Was mich nach Sharn verschlagen hat, wollt ihr wissen? Ganz einfach: Geld.
Wie ihr sehen könnt, komme ich aus Valenar. Ich versuche mir die nötigen finanziellen Mittel zu erarbeiten und eine fähige Gruppe zu suchen, um mir mein Lebensziel zu erfüllen..."
In diesem Moment hält Demandred mit geöffnetem Mund inne. Der Blick auf das Getummel und vor Allem die ungewöhnliche und faszinierende Aussicht, die sich ihm bietet nehmen ihm die Sprache.
Als er sich nach einigen Sekunden wieder gefangen hat, fährt er fort, als sei nichts passiert:
"Eine Reise nach Xen`drik
Als Ringer wollt ihr euch doch wie viele andere Gaukler ein paar Kröten verdienen, nicht wahr? Aber, wenn ihr so neugierig seid, dann könnt ihr ja sicherlich schnell und geschickt herausfinden, was wir suchen..."
Währenddessen hält Demandred nach einer Wache Ausschau.
Sollte nicht so schwer sein, eine Wache zu finden, denn bei dem Gesindel, das hier in Sharn rumhängt und bei den Gauklern sollte eine Gruppe der Stadtwache nicht weit sein...
In diesem Moment reitet im Schritttempo gelangweilt ein einäugiger Halb-Ork vorbei. Er trägt die Zeichen der Stadtwache und auch einen alten schwarzen Umhang der Wache Sharns.
"Balinor zum Gruße, Wächter Sharns" spricht Demandred ihn höflich an.
Als der Halbork sich zu ihm umdreht fährt er fort:
"Ich und meine Gefährtin hier sollen heute auf der Wache vorstellig werden. Es geht um die Vorfälle im 'einäugigen Seemann'. Da wir neu hier sind, wissen wir leider nicht, wohin wir unsere Schritte wenden sollen. Könnt ihr uns den Weg weisen?"
Komisch, dass diese Wache einen so alten Umhang trägt. Dabei sind wir doch hier in einer noblen Gegend.
Gute Idee: Odrade kann eigentlich auf der Wache erzählen, dass sie gestern die Kriegsgeformte und die Anderen in einer Kutsche hat wegfliegen sehen. Evtl weiß die Stadtwache auch dazu was.
Hoffentlich hat Odrade genug Geld bei sich, dass wir die Stadtwache bestechen können. Man hat gemunkelt, dass in Sharn die Wachen betechlich sind und von daher könnte die Smaragdklaue sicherlich ein paar Beamte geschmiert haben, sodass wir keine Infos bekommen. Wenn die Wache weg ist, frage ich sie. Ansonsten müssen wir warten, bis die Anderen den Tempel verlassen.
"Aus dem Weg Elfen-Abschaum!" sind die einzigen Worte, die der Halb-Ork für Demandred übrig hat.
Odrade zieht Demandred zwei Meter zurück und flüstert:
"Wir sollten uns nicht so auffällig benehmen.
Eure Feinde könnten überall sein und mit hören. Ich denke ihre Ressourcen sind sehr mächtig, wenn unter ihnen sogar ein Diplomat aus Aundair war.
Lasst uns... gehen..."
Auf dem Weg sagt Ozz zu Kavalorn:
"Ozz muss noch nach seinem Sold schauen. Bei Kundrak's"
Nach einigen Minuten weiterm Nachdenkens fügt er hinzu:
"Ozz versteht nicht. Ihr möchtet eine verschollene Expedition suchen. Wenige Stunden später geraten wir in einem Hinterhalt. Muss entweder an Euch liegen, oder am verschwundenen Professor. Muss wichtig sein. Sonst wären nicht so große Feinde eingesetzt worden. Die Smaragtklaue ist mächtig. Sie kümmert sich nicht um Kleinigkeiten. Was ist hier los?
Ausserdem hat noch keiner Ozz erklärt, wo wir hinreisen."
Ozz hat den Auftrag, den Inquisitor zu beschützen. Ozz kann das nur gut machen, wenn er weiß, wovor er ihn beschützen soll.
Die Sonne mag das hässliche Gesicht Sharn`s wie eine Maske verdeckt haben, aber unter der fragilen Maskerade stinkt die Stadt immer noch aus allen Poren.
Ich hasse Sharn!
"Was bin ich froh, wenn ich von diesem stinkenden Ort verschwinden kann!" Demandred dreht sich zu Odrade um und spricht mit vor Wut knirschenden Zähnen in einem bitteren Tonfall:
"Ihr habt sicherlich recht. Lasst es uns woanders versuchen. In Sharn wissen sicher nicht nur die Stadtwache, wo die nächste Wachstation ist."
Wahllos pickt sich Demandred einen der menschlichen Händler heraus und spricht diesen gezwungen freundlich lächelnd an:
"Balinor zum Gruße, werter Herr, verzeiht die Störung. Wir sind auf der Suche nach der nächste Wachstation. Könnt ihr uns den Weg weisen?"
Kavalorn betrachtet die überfüllten Straßen Sharns mit angewiedertem Gesicht. "Was für ein Moloch der Verderbtheit! Wenn man sie doch nur alle retten könnte..."
"Gut, gehen wir als erstes bei Kundraks vorbei, deinen Lohn hast du dir redlich verdient!"
Die weiteren Worte die er mit Ozz wechselt spricht der Inquisitor in gedämpftem Tonfall und ohne den Kriegsgeschmiedeten anzublicken.
"Was genau los ist weiß ich leider auch nicht, aber ich habe so meine Vermutungen. Ich gehe davon aus das die Smaragdklaue großes Interesse an Mouraine und seiner "Forschung" hat, wenn er nicht schon länger für sie arbeitet.
Es dürfte ihnen gar nicht passen das wir, oder besser gesagt ich mich einmische...Dieses Rattenpack würde nur zu gerne die Heilige Kirche der Silberflamme in Miskredit, und so um ihre Verbündeten bringen. Und Mouraine kommt ihnen da gerade recht...
Daher auch diese Informationbeschaffung: Wir reisen nämlich dahin wo Mouraine auch ist!"
Die Händler, scheinbar eine besondere Unterrasse der Goblins mit zottligen Fell, beäugt Demandred kurz:
"Du meinen nächste Kaserne der Stadtwachen? Du einfach Strasse da runter laufen, dann über Brücke links, dann rechts Treppe hoch, dann weitere Brücke halblinks, dann gerade aus bis Statur von Mensch mit Schwert, dann zehn Stockwerke runter und da Du da."
Ozz beobachtet das Verhalten der Leute in den Straßen.
Sonderbar. Sie verschwenden Zeit, um über belanglose Dinge zu reden, die sie selbst nicht interessieren. Das das Wetter schön ist, sieht Ozz auch ohne darauf hingewiesen zu werden. Das es regnet merkt Ozz auch. Dann wird Ozz nass.
Na ja... Noch da vorne um die Ecke, dann müsste Ozz bei Kundarak's sein
Kavalorn und Ozz erreichen eine größere Filialle Kundarak's in einem der mittleren Türme.
Drei Zwerge in goldenen Prunkrüstungen und vier mit Edelsteinen verzierte Kriegsgeschmiedete halten vor der Tür Wache.
Alle Sieben tragen an ihrem Gürtel eine hochwertige Axt.
Einer der Zwerge tritt nach vorne und schaut zu Kavalorn:
"Herzlich Willkommen! Wie lautet Eurer Begehren?"
Demandred ist zwar von der Beschreibung des Händlers leicht verwirrt, dreht sich aber nach den Worten - "Habt Dank. Mögen eure Geschäfte gut laufen." - zu Odrade um, bedeutet ihr mit einer Geste an mitzukommenund läuft in die Richtung, die der Händler genannt hat.
Zivilisten... Ich werde nie verstehen, wie man so ungenaue angaben machen kann... Naja, wenn wir es nicht finden sollten, können wir ja nochmal nachfragen.
Kavalorn verneigt sich höflich vor den Wachen.
"Ich begleite nur meinen Gefährten hier," er deutet auf Ozz "er kann sein Anliegen sicher besser selbst vertreten."
Auffordernd blickt er den Kriegsgeschmiedeten an.
Ozz holt seinen Ausweis hervor und meint:
"Möchte Sold holen. Bin Seriennummer 152626 genannt Ozz"
Nach einigen Minuten bemerkt Demandred, dass sie sich im Irrgarten der Gassen und Brücken verlaufen haben.
Einer der Zwerge prüft kurz die Personalien von Ozz und verschwindet daraufhin kommentarlos kurz.
Nach einer Minute kommt er wieder hinaus.
"Tut mir leid, aber Eure nächse Auszahlung können wir erst in drei Wochen tätigen. Ihr Arbeitgeber zahlt erst dann wieder etwas auf ihr Konto ein. Können wir sonst noch was für sie tuen? Brauchen sie einen Kredit? Möchten sie vielleicht hineinkommen?"
Odrade schüttelt entnervt den Kopf:
"So finden wir unser Ziel nie. 'Wir' hätten dem Händler ein paar Münzen zustecken sollen, dann hätte er uns bestimmt den Weg besser erklärt oder gezeigt, Demandred."
"Nein"
"Sir, wir sollten jetzt weiter."
"Nein, ich werde niemanden hier in der Stadt irgendeine Münze in den gierigen Hals werfen. Wir finden den Weg garantiert schon so."
Ich hasse Sharn...
Kommentarlos folgt Odrade Demandred
"Dieser dickköpfige Elf ist echt sonderbar."
Der Zwerg verneigt sich kurz vor Ozz. "Auf Wiedersehen!"
Ohne ein Wort zu wechseln läuft das recht ungleiche Duo durch die Straßen der Stadt mit den höchsten Türmen in ganz Khorvaire....
Es herrscht reges Treiben auf den Straßen Sharns und man sieht dem Professor sichtlich an, dass er diese Mengen und das Gedränge nicht ertragen kann. Wie eine Schlange windet er sich zwischen den Menschenmassen hindurch, während Retter einen breiten, freien Weg hinter seinem Rücken hinterlässt.
Nach einigen Minuten des Fußmarsches unterbricht Kesiras dann die Stille und fragt den Kriegsgeschmiedeten, ohne ihn anzusehen....
"Wo genau kommt ihr eigentlich her, wenn man fragen darf....ich meine, wer war euer Erbauer?!"
"Ich bevorzuge das Wort Schöpfer und ich weiß nicht wer es war ich weiß nur die Instution die dahinter stand, es war ein ihnen wahrscheinlich bekanntes Drachmalhaus, welches wissen sie wahrscheinlich selber. Nunja aber ich blieb nicht lange dort, schon nach wenigen Tagen der Ausbildung als Kleriker wurde ich, zusammen mit etwa 200 anderen meines Volks, nach Sharn geschickt um dort direkt nach unserer Ankunft in die jeweiligen EInheiten eingegliedert zu werden."
Retter scheint nicht sehr erpicht über das Thema zu sein.
Die Frage des Schöpfers wie oft hab ich mir schon diese Frage gestellt?
"Sagt könnt mir nicht etwas über das Ziel unseres Weges erzählen?"
Demandred und Odrade verlaufen sich immer mehr in den Straßen der riesigen Stadt, welche wie ein riesiges Labyrinth auf die beiden Helden wirkt.
Wortlos vergehen Stunden um Stunden.
Demandred's Gedanken drehen sie nur um ein Thema:Ich hasse Sharn!"
"Gehen wir jetzt zum Haus Orien, oder?"
"Was? Oh, ja ja, natürlich."
Beinahe ärgerlich schüttelt Kavalorn die Gedanken ab in welchen er kurz versunken war. "Träumerei! Melancholischer Unsinn! Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen!"
Er strafft den Rücken und marschiert wieder los. Aus irgendeinem Grund wendet er sich zu Ozz um, seine Gefühle sind schwer zu erraten, er spricht imGrunde in einem recht neutralen Ton. "Übrigends...Ich weiß deine Arbeit...deine Hilfe wirklich zu schätzen."
Dann wendet er sich wieder um und fragt höflich jemanden nach dem kürzesten Weg zur Niederlassung des Haus Orien.
Retter und Kesiras bewegen sich immer weiter Richtung Morgrave Universität.
Da sie jedoch nur Treppen und Brücken benutzen, sind sie bereits seit Stunden unterwegs.
Scheinbar hat Kesiras was gegen die Aufzüge und andere Fortbewegungsmittel als die eigenen Beine.
Trtzdem wirkt er nicht erschöpft.
Je näher sie den Universitätsbezirk im oberen Menthis kommen, desto mehr studentische Demonstranten laufen ihnen entgegen.
Die Wut gegen die Kirche der Silbernen Flamme läßt sich selbst durch riesige Aufgebote der Stadtwachen kaum in den Griff bekommen.
Es herrscht immer noch fast ein Ausnahmezustand.
Retter ist froh, dass Kukri nicht angenommen zu haben, da sie schon dreimal von Wachen kontrolliert worden waren und so eine Waffe immer Erklärungsnot mit sich bringt.
Ozz und Kavalorn erreichen einen der unzähligen kleinen Marktplätze von Sharn.
Mehrere Diebe und Verbrecher hängen an magisch schwebenden Prangern und werden von einigen Leuten beschimpft und mit faulen Obst und Steinen beworfen.
Ein Mob aus aufgebrachten Bürger Sharns brüllen Hasstriaden gegen das Haus Cannith und gegen Kriegsgeschmiedete.
Einige von ihnen bewegen sie auf Ozz und Kavalorn zu.
Auf dem Marktplatz ist ansonsten nur wenig geschäftlicher Betrieb und nur einige Musiker und Künstler des Hauses Phiarlan versuchen durch ihre Darbietungen einige Doppelkronen zu erlangen und vier Hablinge versuchen exotische Gewürze und Tränke an den Mann zu bringen.
Schwere Packecksen und Dinosaurier ruhen festgemacht hinter dem Stand.
Am Ende des Marktplatzes hat ein kleiner Informationsstand des Hauses
Tarashk seine Pforten geöffnet.
Kavalorn fragt einen Halbelfen nach dem Weg, jedoch bekommt nur schulterzuckend den Informationsstand gezeigt.
"Tut mir leid, mehr kann ich Euch auch nicht helfen. Alerdings sollte ihr diesem Mob dort aus dem Weg gehen!"
Odrade und Demandred laufen wortlos und orientierungslos umher.
Der Frust und die Erschöpfung läßt ihre Augen auf eine Wasserpfeifen-Bar zielen. Der Geruch von exotischen Tabak und der Durst vernebeln Odrades Gehirn.
"Lasst uns eine Stunde dort drinnen Rast machen, Demandred!"
"Ihr habt recht... In dieser Stadt wird man ja noch völlig irre... Wenn wir etwas Trinken erzählt uns der Schankwirt sicherlich den Weg."
Ich hasse Sharn
"Meinetwegen könnt ihr das Reden übernehmen! Aber wir müssen bedenken, dass es noch eine ganze Menge zu tun gibt und wir bald zum Treffpunkt müssen. In diesen Gassen verirren wir uns sicherlich wieder..."
Hab ich schon erwähnt, dass ich Sharn hasse?
"Evtl können wir bei einem Pläuschchen auch etwas über die Quärelen silbernen Flamme mit der Morgrave Universität herausfinden."
Zielgenau steuert Demandred mit Odrade im Schlepptau auf die Wasserpfeiffenbar zu.
"Wohlan, Schankwirt. Mögen eure Geschäfte gut gehen. Habt ihr einen Platz für 2 Reisende? Evtl könntet ihr uns auch die neueste Ausgabe der "Korranberg Chronicles" geben."
Kavalorn beugt sich zum Halbelfen ohne dabei jedoch den wütenden Mob aus den Augen zu lassen.
"Was geht denn hier vor? Warum läuft das Volk zusammen?"
Der Inquisitor zieht die Brauen zusammen und schlägt den Mantel zurück, seine schwere Rüstung kommt darunter zum Vorschein.
"Pah, Pöbel. Das riecht nach Aufruhr, Gesetzlosigkeit...nach Chaos! Abstoßend!"
Der Halbelf reist seine schmalen Augen kurz weit auf:
"Sie hassen Kriegsgeschmiedete und wollen Eurem Freund ans Metall. Lebt wohl..."
Der Halbelf verschindet so schnell er kann.
Der Wirt, ein valenarischer Elf strahlt über beide Ohren Demandred an.
"Bei Balinor und Dol Dorn! Seid gegrüßt mein Bruder im Pferdesattel und im Kampf, mit einer Zeitung kann ich Euch nicht dienen, aber meine Zunge wird euch gerne jede Frage beantworten. Ich bitte darum, Stammesführer, seid bitte meine Gäste. Ich werde Euch meinen besten Wein und Tabak bringen. Habt Ihr Hunger?"
Kavalorn seufzt und dreht sich kurz zu Ozz um. "Bist du irgendjemandem auf die Füße getreten?" fragt er, schief grinsend.
Gleich wieder ernst schüttelt er tadelnd den Kopf ob dieser aufgebrachten Menschen.
"Komm Ozz, lass uns einen Bogen um die machen. Gehen wir lieber an den Standt dorthinten, das Haus Tarashk, so sagt man in Thrane, findet jeden der gesucht wird, selbst wenn es ihn garnicht gibt."
Daraufhin lockert er den Gurt seines Großschwertes etwas und marschiert, Abstand zum Pöpel gewinnend, in Richtung Informationsstand.
Als der pöbelnde Mob bemerkt, dass Kavalorn und Ozz zum Standt weiterziehen und sich allerdings dabei Kampfbreit machen, ziehen sie sich mit Beschimpfungen gegen das Haus Cannith zurück.
Die beiden Menschen am Infostandt lesen vertieft und gelangweilt in schlangenledergebundenen Büchern.
Scheinbar bleibt die Kundschaft seit einiger Zeit hier aus.
Kavalorn verschränkt die Arme und baut sich vor dem Infostand auf.
Er räuspert sich vernehmlich.
"Grüße. Möglicherweise könnten wir die Dienste des Hauses in Anspruch nehmen wollen. Habt ihr..." Der Inquisitor betrachtet den Stand "..."geöffnet"?"
Seine Stimme klingt unmerklich kühler und strenger, er hält von denen die andere für Geld jagen nicht viel.
Eine lange Zeit wandern die beiden Gefährten nun schonüber die Treppen und Brücken Sharns und langsam scheint der dennoch weit entfernte Turm der Universität endlich größer zu werden.
Kesiras schwieg eine Weile, bis er sich dann doch Retter zuwendet und seine Frage versucht zu beantworten....
"Über die Morgrave Universität?!
Nun, was gibt es da schon groß zu berichten. Es ist eine der größten und bekanntesten hier in der Umgebung. Umstritten ist sie, ja umstritten, wegen der vielen Expeditionen in das Reich Xen'drik. Die meisten höheren Professoren und Leiter dieser Lehranstalt habenes sich zur Hauptaufgabe gemacht alte Relikte aus jenem Land zu bergen. Die Gerüchte, die dazu jedoch bestehen, kennt ihr aber sicherlich, oder?!"
"Nunja, wie dem auch sei. Ich bin lediglich in dieser Universität Dozent, um meine Fähigkeiten zu schulen und gute Kontakte zu knüpfen. Es gibt Zeiten, da schäme ich mich regelrecht das Zeichen dieser Institution zu tragen......aber genug davon.
Dort vorne ist ja schon das Einlasstor...ein paar Minuten noch, dann werden wir hoffentlich mehr erfahren und nützliche Informationen zusammentragen können."
Kesiras dreht seinen Kopf wieder direkt nach vorne und führt Retter nochmals über eine kleine Seitentreppe und über eine größere Brücke bis nur noch einige Meter von der Uni entfernt sind.....
"Bei Balinor! Wie habe ich mich nach einem freundlichen Willkommen gesehnt. Habt Dank!"
Wenn hier alles in Sharn gleich läuft, will er mich ausrauben... Aber wie kann ich einem so freundlichem Willkommmen widerstehen?
Zu Odrade gewandt spricht Demandred strahlend:
"Odrade, endlich freundliche Gesichter in Sharn!"
Standesgemäß nimmt Demandred Platz, nachdem er Odrade höflich einen Stuhl anbietet.
"Die Dame..."
"Sagt, Waffenbruder, habt ihr eine Stallung, in der ich meinen getreuen Freund für eine Nacht unterstellen könnte? Zu sehr habe ich ihn in diesem dunklen Loch alleinegelassen. Sicher ist ihm nach guter Pflege und Gesellschaft zumute."
Die beiden jungen Menschen schauen überrascht Kavalorn und Ozz ein.
Kurz darauf macht einer von beiden einen Schritt nach vorne, schließt kurz die Augen, berührt seinen Nacken, nickt und öffnet die Augen.
"Ja, wir haben geöffnet. Wie können wir ihnen helfen,Sir."
Kesiras und Retter erreichen einen der zehn Haupteingänge der Universität.
Jede tiefer sie durch die Universität laufen, desto orientierungsloser ist Retter.
Unzählige Studenten verneigen sich vor Kesiras, während andere Dozenten kommentarlos vorbeiziehen.
Nach einer halben Stunde habe sie ihr Ziel über einen Aufzug erreicht:
Die Etage des Dekan. Zwei massive Wachen, ein Kriegsgeschmiedeter auf schwarzen Holz mit Stacheln und ein Kriegsgeschmiedeter aus Gold wachen vor seinem Büro. Sie brummen gleichzeitig im Duett.
"Was wollt ihr? Der Dekan empfängt heute keinen Besuch."
Odrade findet es sehr unbequem auf den Sitzkissen des Lokales.
Der Elf grinst Demandred an, während zwei andere valenarische Elfen Tee, rauchenden Wein und eine Wasserpfeife an den Tisch bringen.
"Ich habe hier in Sharn eigene Stallungen. Für einen Goldgalifar pro Woche könnt ihr Euer Pferd dort unterstellen."
"Habt Dank! Ich werde wohl später auf dieses Angebot zurückkommen."
Vielleicht können wir hier etwas in Erfahrung bringen und auch den Weg zur Wachstation gezeigt bekommen.
Er blickt Odrade kurz an, wirkt einige Momente etwas nachdenklich und fährt dann an den Wirt gewandt fort:
"Sagt, werter Herr, wir sind auf der Suche nach einer Wachstation hier in Sharn. Sicherlich sind wir schon mehrfach fehlgeleitet worden. Könnt Ihr uns weiterhelfen?"
Den Mob betrachtend meint er leise:
"Die Erschaffer beschimpfen, aber sich mit Frostschränken und anderen Errungenschaften das Leben angenehmer machen! Das sind die Richtigen!"
Retter richtet sich auf, richtet seine Augen auf den Kriegsgeschmiedeten aus schwarzem Holz, deutet einen breländischen, militärischen Gruß an und antwortet anschließend mit seiner tiefen, metallischen Stimme.
"Wir wollen den Dekan sprechen und bei Dol Dorn, ihr solltet ihm Bescheid geben, dass wir mit ihm sprechen wollen! Wir haben wichtige Dinge mit ihm zu besprechen, die über das Leben von Mitgliedern dieser Universität entscheiden könnten. Kündigt uns an, wir sind bereit solange zu warten. "
Bei meinen rostigen Knochen, diese Kerle sehen nicht gerade aus, wie es sich für einen 'Geschmiedeten gehört.
Kesiras schließt an Retters Befehl an...
"Und sagt ihm, dass Professor Kesiras Karnem ihn um ein Gespräch ersucht, welches von höchster Wichtigkeit ist, wie mein metallener Freund hier schon angedeutet hat.
Also, was ist?!"
Ungeduldig verschränkt der Professor seine Arme und klopft, so dass man es hören kann, mit einem Fuß auf und ab....
| QUOTE (Ozz @ Apr 18 2006, 20:54:13) | Den Mob betrachtend meint er leise:
"Die Erschaffer beschimpfen, aber sich mit Frostschränken und anderen Errungenschaften das Leben angenehmer machen! Das sind die Richtigen!" [/quote]
Leise seufzend nickt Kavalorn.
"Der Pöbel weiß selten zu schätzen was andere unter größten Anstrengungen für sie tun....
Dann wendet er sich den beiden am Informationsstand zu. Dass sie offensichtlich schon Informationen über ihn hatten gefiel ihm eher als das es ihn störte. "Sie verstehen etwas von ihrem Fach...was natürlich nichts an der unehrenhaften Natur des Faches selbst ändert."
"Nun, wir wüssten gern genaueres über den Aufenthaltsort eines bestimmten Subjekts, wo liegt da in etwa die gängige Preisvorstellung?"
Kavalorn beherrscht sich um seine Abneigung gegen derartige Gespräche nicht durchsscheinen zu lassen. Kurzsangebunden fügt er hinzu:
"Ich gehe davon aus das Diskretion noch immer einen solch hohen Stellenwert in ihrem Haus besitzt wie früher."
Der Elf schaut amüsiert Demandred an und spricht auf Elfisch mit ihm weiter. Dem Akzent nach kommt der Wirt aus Aerenal.
"Was wollt ihr denn mit den Wachen Sharns? Habt Ihr ein Verbrechen begangen? Oder wollt ihr eins begehen? Wollt ihr sie etwa bestechen?
Lasst Euch nicht blenden von der Gegenwart, mein Freund.
Eure Zukunft liegt in der Vergangenheit. Ihr seid ein nun 'Dalan Rae' und
befindet Euch in einem heiligen Krieg. Es sollte Euch doch eine Ehre sein der Brüderschaft der Schützer der Vergangenheit zu dienen?
Trinkt den Wein, genießt den Luxus dieser Schänke, vergnügt Euch mit der Frau da oder mit ein paar elfischen Dirnen von mir und dann macht Euch auf zu dem Ziel, Du Todgeweihter.
Ja ihr hört richtig:Ihr seid nun ein 'dem-Tod-Naher'.
Schenkt unserem Volk Glück und Ruhm. Macht Eurem Clan Ehre.
Welchem der 45 Kriegerclans gehört ihr an? Eigentlich egal. Genauso wie Eurer bisheriges Leben und Eure Ziele.
Gebt mir Euer Zaelshin Tu. Ihr erhaltet ein Neues."
Der Wirt öffnet seine Hand und schaut Demandred an, während Odrade auf eine Reaktion wartet.
Flüsternd beugt sie sich zu Demandred.
"Demandred, was hat er gesagt? Ihr wirkt als wäre Euch der Tod begegnet?"
Die Kriegsgeschmiedeten antworten erneut im Duett.
"Dekan Larrian ir'Morgrave hält gerade seit zwei Tagen wichtige Unterredungen mit Golan Dol über zukünftige Aufträge für die Morgrave Outreach Assosiation.
Außerdem befinden sie sich nicht hier, sondern gerade mit anderen Professoren beim Orakel Flammenwind.
Wollt ihr dabei stören,Professor Kesiras Karnem?"
Das Duett macht eine kurze Pause. Um dann erneut auszuholen.
"Danach zeigt der Dekan seinem Gast die Bücherei, die große Halle von Aureon, der Naturgeschichtliche Museum und das Museum der Antiquitäten. Ihr müßtet also zwei Stunden hier warten, bis ihr evtl. eine Erlaubnis zum Passieren bekommt."
Danach spricht der Kriegsgeschmiedete aus Holz und Dornen alleine weiter.
"Ich bin übrigens Prof.Dr.Dornenspitze und werde ab nächstem Semester Euren Lehrstuhl übernehmen. Professor Reddick hat dies nach den letzten Verfehlungen von Euch, vorallem letzte Nacht, beim ehrwürdigen Dekan durchgesetzt.
Eure Tage sind hier gezählt, Kesiras. Ihr könnt vor der Universität ja Bücher verkaufen."
Selbst unter der hölzernen emotionslosen Maske wirkt es, als würde Dornenspitze grinsen.
Der junge Mann flüstert leise Richtung Kavalorn:
"Scheinbar kennt ihr unser Haus schon gut?
Diskretion gehört zu weiterhin zu unseren besonderen Stärken.
Dies schwöre ich Euch auf Dol Arrah, Kol Korran und Aureon.
Aber, beim der Gier des Raffers, es ist alles eine Kostenfrage.
Auch unsere Preise sind vom Zielort und Zielperson abhängig.
Wie lautet Eure Zahlungsart? Und wonach sucht ihr, Templer der Silbernen Flamme?"
Geschockt vom plötzlichen Situationswandel sitzt Demandred einen Moment verstört da und starrt den Wirt mir halboffenem Mund an.
Was geht hier vor? Sharn ist eine äußerst ungewöhnliche Stadt. Erst der Aufruhr, die Angriffe, Geldgier und der Pöbel. Jetzt macht mich ein Wirt aus Aerenal zum 'Todgeweihten'...
Denken kannst du später. Jetzt ist es erst ein Mal an dir zu handeln.
Als sich Demandred wieder gefasst hat, zieht er unter seiner orientalischen Kleidung sein immer verborgenes Zaelshin Tu hervor und reicht es dem Wirt mit den elfischen Worten:
"Nun Sharn weiß wahrlich zu überraschen. Wer seid ihr und was wisst ihr von meiner Mission?"
Nach einigen Sekunden fügt er hinzu:
"Ich bin nach Sharn gekommen um mir eine Gruppe für die Reise nach Xen`drik zusammenzustellen. Wie es aussieht, werde ich mir die notwendigen Mittel dazu verdienen, indem ich auf eine Expedition gehe."
Er wechselt mittem im Satz die Sprache, sodass auch Odrade verstehen kann, was gesprochen wird.
"Diese Frau und ich suchen Informationen über eine Person, die es zu finden gibt. Offenbar ist sie zwischen die Mühlräder der Morgrave Universität und der 'Kirche der silbernen Flamme' geraten. Könnt ihr mir zu den derzeitigen Schwierigkeiten der beiden Institutionen nähere Auskünfte geben? Ich hoffte die Neuigkeiten aus der Zeitung zu erfahren."
Auf Elfisch fährt er fort:
"Sollten wir mit der erwähnten Person zurückkommen, suche ich tapfere Streiter, die mich nach Xen`drik begleiten. Darf ich euch einladen, mich bei meiner ehrenvollen Aufgabe zu unterstützen?"
"Wir sind bereit diese Wartezeit in Kauf zu nehmen."
Dieser Holzhampelmann ist es nicht Wert den Namen Kriegsgeschmiedeter zu tragen, der ist doch nur ein hohles Stück Holz.
Der Wirt zieht eine kurze Fratze und spricht Demandred mit hart betonten Worten auf Elfisch an:
"Demandred, wer glaubt ihr, wer ihr seid? Und wer ich bin?
Seid ihr etwa wirklich so unwissend? Wie alt seid ihr? Wahrscheinlich erst 100 Winter alt?
Scheinbar seit ihr Euer ganzes Leben im Krieg gewesen.
Ich begleite Euch nicht zur heiligen Mission!
Bei unseren Vorfahren und bei den Göttern, ich erteile Kriegern wie Euch die heiligen Missionen. Oder seid ihr etwa ein Landesverräter?
Was interessiert mich irgend so ein dummer Mensch? Soll die Universität doch untergehen und die Silberne Flamme am besten gleich mit, dann lassen sie zumindest das Land unserer Ahnen in Frieden.
Doch sammelt Eure Mittel. Doch sollte ihr diesen Sommer Xen'drik nicht erreichen, ist Euer Leben verwirkt."
Er überreicht Demandred sein neues Kriegerzeichen und wendet sein Blick auf Odrade:
"Wir sind alte Freunde müßt ihr wissen. Laßt Euch den Wein schmecken.
Werde gleich Euch noch eingelegte saure Schnecken und Giftschlangen in Weinblättern mit Fladenbrot servieren.
Ihr müßt auch unsere Falkeneier testen. Wartet."
Und verschwindet hinter einem Vorhang Richtung Küche.
Odrade wendet sich angewidert zu Demandred um:"Kann man sowas wirklich essen bei Euch? Naja, werde es mal kosten. Der Wein schmeckt jedenfalls sehr sauer und rauh."
Prof.Dr.Dornenspitze antwortet Retter.
"Nun gut, dann wartet. Werde mich jetzt aufmachen zu weiteren Forschungen.
Mein Kollege Goldhammer wird solange Euch hier Gesellschaft leisten. Er ist übrigens ein Magierschmied.
Vielleicht kann er Euch mal vom ganzen Rost, Dreck und Schmiere befreien, Eure Hand in Stand setzen und Eure Gelenke erneuern für ein paar Platindrachen. Wie habt ihr das bloß hinbekommen.
So runtergekommen könnt ihr doch gar nicht sein.
Oder ist Eure Mithrallegierung irgendwelchen Zaubern zum Opfer gefallen?
Wer seid ihr überhaupt? Ein Student?
Ach Fragen über Fragen und keine Zeit:Ich muß weg."
Eine magische Geste und der Kriegsgeschmiedete schwebt hinweg.
Der goldene Kriegsgeschmiedete lehnt seinen Kopf zur Seite.
Seine Metallische Stimme wirkt ohne seinen Partner melodisch:
"Wir könnten die nächsten Stunden nutzen und Euch und Euren Schild ausbessern. Braucht ihr eine hochwertige Waffe kann ich Euch auch dienen.
Der Federfallring und einen Eurer Stäbe sollte als Bezahlung genügen."
Er dreht sich zum Professor:
"Ich hab nichts gegen Euch. Ich handele nur nach Befehlen. Mir wurde aber nicht verboten mit Euch zu handeln:Ich tausche gerne zwei Zauberstäbe von Euch gegen drei neue Zaubersprüche des vierten oder dritten Grades für Euer Zauberbuch. Interesse?"
| QUOTE (Orkschamane @ Apr 19 2006, 0:03:50) | Der junge Mann flüstert leise Richtung Kavalorn:
"Scheinbar kennt ihr unser Haus schon gut?
Diskretion gehört zu weiterhin zu unseren besonderen Stärken.
Dies schwöre ich Euch auf Dol Arrah, Kol Korran und Aureon.
Aber, beim der Gier des Raffers, es ist alles eine Kostenfrage.
Auch unsere Preise sind vom Zielort und Zielperson abhängig.
Wie lautet Eure Zahlungsart? Und wonach sucht ihr, Templer der Silbernen Flamme?" [/quote]
Der Inquisitor lächelt säuerlich. "Ja, ich habe bereits einige Erfahrungen mit ihrem Hause gemacht und konnte mich von der Qualität ihrer Angestellten aus erster Hand vertraut machen..."
Er macht eine wegerfende Handbewegung.
"Aber nun zu meinem Anliegen: Ich suche nach Professor Dr.Mouraine, Lehrstuhl an der Morgrave Universität Sharn und wüsste gerne wo er sich zur Zeit aufhält - natürlich vertraulich! Das dürfte möglich sein, nicht wahr?
Nun, und bezahlen wollte ich mit klingender Münze oder was ist sonst noch möglich?"
Leicht misstrauisch blickt Kavalorn sich um, Sharn ist ihm eben nicht geheuer, zu viel Gesindel.
Die junge Drachenmalträger beginnt wieder etwas lauter zu sprechen.
"Barzahlung ist in unserem Haus gerne gesehen. Diese Informationen sind allerdings recht schwierig. Haus Orien und Haus Lyrandar haben uns eigentlich zum Schweigen diesbezüglich verpflichtet.
Für zwölfhundert Galifars kann ich allerdings mein Schweigen brechen und Euch sein letztes Ziel sagen."
Wütend blickt er seinem anscheinenden Nachfolger hinterher, versucht jedoch sich nichts anmerken zu lassen.
Dann wendet er sich dem Magieschmied zu...
"Das beruht auf Gegenseitigkeit. Was ich allerdings von eurem Kollegen nicht behaupten kann!"
Mieser Dreckskerl...ich werde...egal, das ist jetzt erstmal wichtiger!
denkt der Professor bei sich, als er die Gedanken über seine Entlassung und die niederträchtigen Worte des Bastards, der sich wagt, Professor zu nennen, erstmal beiseite schiebt.
"Um auf euer Angebot zurück zukommen. Vorerst muss ich leider erstmal ablehnen. Danke jedoch trotzdem für eure Hilfe, was mittlerweile schon eine Seltenheit hier geworden ist. Vielleicht könnt ihr ja etwas meinem Freund anbieten und wenn ihr ihn reparieren würdet, wäre das sehr nett von euch."
Daraufhin setzt sich Kesiras auf eine nahe gelegene Bank, um die Zeit abzuwarten. Sichtlich erzürnt über die neuen Informationen und die Hochnäsigkeit dieses Schrotthaufens gleiten seine Gedanken in die Leere....
Der prunkvoll vergoldete Magierschmied geht drei Schritte auf Kesiras zu, seinen Wanderstab in der Hand. In diesem Moment fängt der Kampfstab aus Elbenholz an zu reden, direkt in Kesiras Kopf:
"Kesiras, seid nicht so stur und dickköpfig. Wir haben Eure Zukunft gesehen. Ihr solltet Euch auf eine lange harte Reise vorbereiten, es wird eine Zeit kommen, wo Euer Zauberbuch Eure einzige Rettung sein wird..."
"Nun ich glaube,...,ich glaube ich kann diese Gegenstände entbehren. Jedoch möchte ich gerne vorher wissen, was für eine Waffe ihr für mich habt."
Scheint doch nicht so schlimm zu sein, dieser kleine Goldzwerg.
Ozz steht scheinbar gelangweilt neben dem Paladin. Er mustert den Stand des Hauses aber genau.
Mal sehen, wie gut die Informationsbeschaffer sind.
Der Kriegsgeschmiedete dreht sich von Kesiras weg und betrachtet Retter.
"Ihr wollt also nur eine Waffe haben und keine Grundüberholung.
Nunja, dann sagt mir was für eine Waffe und ich schaue, was mein Lager zu bieten hat. Dürfte ich nach einem Stab und dem Ring verlangen?"
Demandred, wer glaubt ihr, wer ihr seid? Und wer ich bin?
Seid ihr etwa wirklich so unwissend? Wie alt seid ihr? Wahrscheinlich erst 100 Winter alt?
Erstaunt sieht Demandred den Wirt an.
"Ihr kennt meinen Namen? Bei Balinor...
Seid mir nicht böse, aber in dieser Stadt kann mich jetzt wahrlich nichts mehr schockieren."
Demandred zieht die Stirn in Falten und grübelt einige Sekunden.
Woher könnte ich diesen Stammesbruder nur kennen???
OoC: Wissenswurf (Geschichte)
Nach einigen weiteren Momenten des Nachdenkens spricht Demandred weiter:
"Nun, ich werde eurem Auftrag folge leisten. Dafür möge Balinor als Zeuge eintreten! Je schneller ich diesen Zwerg finde, desto eher kann ich mich dem Dienst an den Vorfahren widmen.
Habt Danke, weiser Priester, dass ihr mich an meine Pflicht erinnert. Ihr spreht mir wahrlich aus dem Herzen. Ich hoffe meinem Volk zu Ruhm und Ehre zu gereichen, auch wenn es mich mein Leben kosten sollte."
Auf Handelssprache fährt er fort:
"Könnt ihr uns Informationen geben, die unseren Auftrag voranbrigen? Wir hörten von einem Zwist der Morgrave Universität mit der Kirche der Silbernen Flamme. Worum geht es dabei, wo liegen die Gefahren, sollte man sich zwischen diese Institutionen stellen?"
| QUOTE (Orkschamane @ Apr 19 2006, 15:04:21) | Die junge Drachenmalträger beginnt wieder etwas lauter zu sprechen.
"Barzahlung ist in unserem Haus gerne gesehen. Diese Informationen sind allerdings recht schwierig. Haus Orien und Haus Lyrandar haben uns eigentlich zum Schweigen diesbezüglich verpflichtet.
Für zwölfhundert Galifars kann ich allerdings mein Schweigen brechen und Euch sein letztes Ziel sagen." [/quote]
"Zwölfhundert." Er wiederholt die Summe ohne jede Gefühlsregung, nur für sich.
"Hier ist nunmal jeder käuflich - hoffentlich ist es das wert."
Er schlägt den Mantel beiseite und zählt aus seiner Geldbörse Hundertzwanzig Goldmünzen ab. Er legt sie vor den Mann auf den Thresen, lässt seine Hand jedoch darüber ruhen.
"Nun?"
Innerlich brodelt der Inquisitor..."SHARN...Pah!...Irgendwann wird das Strafgericht all den amoralischen Unrat hier hinwegspülen...!"
Der Elf spricht weiterhin auf Elfisch weiter, seine Augen wirken stechend:
"Diese Gruppierungen interessieren mich und die heilige Brüderschaft nicht im Geringsten. Die einen sind Grabplünderer, welche meist das heilige Land beschmutzen und die anderen Wahnsinnige, welche meist hoffnungslos ihren Glauben in unserem heiligen Land verbreiten wollen.
Und damit ist unser Gespräch beendet.
Schwängert nur nicht diese Menschenfrau, auch wenn die Chance für Euch gut steht, sie und das Kind nicht zu überleben. Andererseits genießt Euer noch so kurzes Leben:Das nächste Jahr werdet ihr nicht mehr erleben."
Er wendet sich ab und geht.
Der blonde Mann greift nach dem Beutel und flüstert leise:
"Er ist nach unseren informationen unterwegs nach Stormreach."
Seine Stimme wird wieder lauter.
"Wollt ihr mehr wissen, z.B. wer mit ihm reist oder wie er dort hingelangt, kostet dies natürlich extra;versteht sich..."
"...oder hat Euer Gefährte oder besser gesagt Söldner noch weitere Fragen?"
"Nun, meine Neugier ist fürs erst gestillt, eventuell werde ich später auf euer Angebot zurückkommen. Seid bedankt." Leicht verbissen deutet Kavalorn einen Gruß an ehe er den Kriegsgeschmiedeten anblickt.
"Ozz?"
"Ihr seid ja ein genügsamer Kunde..." gibt der blonde Mann wieder während er die Platinmünzen zählt "...ihr wollt noch nicht mal was über Eure direkten Feinde wissen. Lebt wohl!"
"Wann ist er aufgebrochen, wer waren seine Begleiter?
Wo ist Stormreach?"
"Drei wichtige Fragen? Drei interessante Antworten! Für nur zwanzig Drachen!"
Ich hasse Sharn. Nicht einmal mein eigenes Volk verstehe ich hier.
An Odrade gewandt:
"Niemand kann uns etwas zu dem Zwist sagen, der die silberne Flamme und die Universität entzweit. Ich selbst darf nach Abschluss unserer Mission auf eine weitere Reise gehen um den Ruhm und die Ehre meines Volkes zu vermehren.
Trinkt schnell aus. Wir müssen uns auf den Weg machen, sollten wir pünktlich zum Treffpunkt erscheinen wollen."
An einen der elfischen Kellner gewandt: "Verzeiht, aber wir würden gerne bezahlen. Könntet ihr uns den Weg zur nächsten Wachstation beschreiben?"
Die elfische Kellnerin verneigt sich vor Demandred
"Es geht alles aufs Haus, Todgeweihter. Die nächste Wache ist einfach die Straße links runter und dann im Aufzug dreizig Stockwerke hoch. Lebt wohl!"
"Ich wusste nicht, dass eine Stadt so groß seien kann." wundert sich Odrade laut. "Und sie beherbergt soviele schwache Menschen."
Kurz streicht sich Odrade über die Oberarme: "Wird hier nicht gerungen?"
"Ihr habt mich bedauerlicherweise falsch verstanden, natürlich würde ich liebend gern auch die Reparatur in Anspruch nehmen! Als Waffe würde ich einen gut verarbeiten, leicht magisch verbesserten Streitkolben wünschen, hier nehmt schon mal den Stab. Den Ring bekommt ihr von mir, sobald ihr die Waffe für mich habt, ihr müsst wissen, ich wurde erst kürzlich beraubt und bin seitdem etwas vorsichtig geworden. So wohin muss ich mich nun zur Reparatur begeben?"
Retter sieht den Kriegsgeschmiedeten mit erwartungsvollen Augen an.
"Ihr müßtet eigentlich nur zwei Schritte näher kommen."sagt der goldene Schmied, während er auf Retter zu geht, wild gestikuliert und ihn berührt. Helles Licht und elektrische Impulse strömen durch seine Hand in Retter hinein. Lachtes Knacken und Quietschen hallt durch den Flur von Retter ausgehend.
Retter glänzt als würde die Sonne aus ihm Strahlen. Der goldene Kriegsgeschmiedete zieht Retter den Ring vom Finger und drückt ihm eine neue Waffe wie aus dem Nichts in die Hand.
"Jetzt solltet ihr wieder fabrikneu sein. Und hier habt ihr einen magischen Morgenstern. Streitkolben habe ich zur Zeit nicht in meinem nimmervollen Beutel bei mir."
Mit diesen Worten geht der Schmied wieder auf seinen Wachposten zurück und verhaart dort wortlos als wäre nie etwas gewesen.
" Seit meines Dankes für diese prompte und schnelle Arbeit gewiss!"
Retter verneigt sich mit einem ernsten Gesicht leicht vor dem Kriegsgeschmiedeten.
"Möge mir diese Waffe bessere Dienste leisten als ihre Vorgängerin!"
Dieser 'Geschmiedete konnte ja gar nicht abwarten mir den Ring vom Finger zu ziehen und wie schnell er es gemacht hat, ich glaube in dem steckt auch ein kleiner Taschendieb
Ein leicht angedeutetes Schmunzeln ist im Gesicht Retters zu sehen als er sich zu Kesiras umdreht.
"Scheint als müssten wir uns ein wenig die Zeit vertun, bis die Herren wieder eintreffen. Habt ihr einen Vorschlag, was ich hier unternehmen oder besichtigen könnte?"
Eine sonderbare Stimme bohrt sich flüsternd in Kesiras Kopf.
"Wenn ich Euch einen Tip geben darf: Dekan Larrian ir'Morgrave wird Euch so lange hinhalten bis ihr freiwillig geht. Oder er wird Euch zwingen für immer zu verschwinden-tod oder lebendig.
Er hält Euch für einen Verräter, einen Quertreiber und für verrückt.
Er wird euch niemals Antworten auf Eure Fragen geben.
Schlimmer:Selbst wenn ihr ihm begegnen sollte, könnte dies sehr ungesund werden.
Ihr habt hier keine Freunde mehr. Eure Feinde werden immer mehr.
Geheime Mitglieder der Smaragdklaue und des Drachenkultes sehen Euch, dank Euer neuen Gefährten als Todfeind. Oder warum werdet ihr andauernd angegriffen. Die Anschläge werden sich noch häufen.
Prof. Dr. Dornenspitze wünscht Euch, dass ihr einer flaschen Fährte nachgeht.
Die Dämonenöde wäre Euer schneller Tod, nur um dort festzustellen, dass Barabenstämme dort die Silberne Flamme unter einem anderen Namen, Kalok Shash, anbetet.
Verwendet Eure Kraft also nicht in diesen Irrweg, auch wenn Prof. Dr.Dr. Mourain dort ist.
Eure Antworten liegen in Sharn und an anderen Orten. Auch für Euren Verbündeten Kavalorn gilt dies.
So oder so Eure Tage hier sind hier gezählt. Nach Beendigung dieses Zaubers werdet ihr auf Sauerstoffmangel und einer Energiewelle bewußtlos. Verschwindet danach so schnell ihr könnt. Lebt wohl."
Kesiras wird ohnmächtig und sinkt von der Bank.
| QUOTE (Odrade @ Apr 20 2006, 18:22:57) | "Ich wusste nicht, dass eine Stadt so groß seien kann." wundert sich Odrade laut. "Und sie beherbergt soviele schwache Menschen."
Kurz streicht sich Odrade über die Oberarme: "Wird hier nicht gerungen?" [/quote]
"Das können wir feststellen, wenn wir die Stadtwache gefunden und unsere Informationen gesammelt haben."
Nach einigen Augenblicken in denen Demandred zögernd veweilt spricht er zu Ordarde:
"Nun, dann lasst uns mal aufbrechen. Schließlich haben wir in diesem Labyrinth schon genug Zeit vergäudet!"
Mit diesen Worten erhebt sich Demandred vom Platz, verneigt sich leicht als Dankesgeste vor dem Wirt und sagt im hinausgehen auf elfisch:
"Seid euch gewiss, dass ich binnen Jahresfrist die heilige Pflicht meines Volkes erfüllen werde. Ihr habt mir den richtigen Weg gewiesen! Habt Dank."
Der Wegbeschreibung folgend läuft Demandred zur Wachstube.
"Sagt, Odrade, wo habt ihr das Ringen gelernt?"
"Oh mein Gott! Kesiras, geht es euch gut? Was ist mit euch?"
Retter stürmt auf den auf dem Boden liegenden Kesiras zu, beugt sich über ihn und fühlt seinen Puls.
Er lebt noch, zum Glück! Sieht so aus als wär er nur ohnmächtig, wahrscheinlich die Anstrengung von letzter Nacht, ist halt ein Nichmetaller. Oder steckt da etwa mehr dahinter?
Retter versucht Kesiras wieder zu Bewusstsein zu bekommen, doch es scheint ihm nicht leicht zu fallen. Mit einem lauten Ruf wendet er sich an den goldenen Kriegsgeschmiedeten.
"Könnetet ihr mir helfen? Ich musss ihn an die frische Luft bringen!"
Nach zehn Minuten erreichen Demandred und Odrade eine große ovale Scheibe mit Platz für zehn Personen. Dies ist ein typischer Aufzug in Sharn.
Sehr bequem, allerdings ist der Sturz tödlich.
Zwei Wachleute steigen vor Demandred und Odrade in den Aufzug. Sie wikren verwickelt in eine Diskussion, was sie in einer Stunde zu Abend essen wollen, sobald sie Dienstschluss haben.
Ein Zwergenmädchen betritt ebenfalls den Aufzug.
"Die 20 Drachen könnt ihr von dem erhalten, der mich beraubt hat! Wer es ist, wisst ihr sicher auch schon. Das restliche Geld könnt ihr mir dann vorbeibringen. Ihr findet mich bestimmt."
Ozz wendet sich zum Gehen.
Als ob Kavalorns Geld nicht schon ein mehr als fürstlicher Lohn für eine einfache Frage gewesen wäre. Halsabschneider!
Auch Demandred besteigt den Aufzug, der in Sharn wohl von jedem benutzt werden kann.
Irgendwie kann ich mich kaum an diese Dinger gewöhnen. Ich hasse Sharn. Hoffentlich kann ich bald meine Reise nach Xen`drik antreten! Zudem darf ich Alvarin nicht vergessen. Während Odrade ringt, werde ich ihn holen gehen.
In diesem Moment wird Kesiras wieder wach, als goldene Kriegsgeschmiedete gerade losrennt, um Hilfe zu holen.
"Prof. Dr. Dornenspitze ist ein guter Heiler. Ich werde ihn holen."
Auch Odrade betritt den Aufzug der in diesem Moment nach oben schwebt.
Das kleine Zwergenmädchen fängt panisch an zu heulen und versucht sich an Odrades Oberschenkel festzuhalten.
"Ich will zu meiner Mama!"
Zu Kavalorn:
"Ozz fragt sich, nach was dieser Professor sucht. Es scheint von großem Wert zu sein, wenn es solch einen Ärger deswegen gibt."
"Ihr gebt mit dem Mädchen ein schönes Bild ab, Odrade." schmunzelt Demandred.
Ich hatte für Zwergen noch nie etwas übrig. Zum Glück ist sie nicht zu mir gekommen.
Hoffentlich kann ich bald hier raus. Ich hasse Sharn.
Nur noch die Infos besorgen, dann gehen wir morgen spätestens auf die Reise. Je eher desto besser.
Sobald der Aufzug 30 Stockwerke höher angekommen ist, steigt Demandred aus und blickt sich nach der Wachstube um.
Mal sehen, wo die Stadtwachen hingehen. Die sind sicherlich auf dem Weg zur Station, wenn sich schon vom Dienstenede sprechen.
Auch die Wachmänner steigen im dreizigsten Stock aus und verschwinden im mäßigen Verkehr dieses Abschnittes.
Das gesamte Stockwerk in diesem Turm ist eine Wachstation und außer Demandred und Odrade sind hier weit und breit nur Wachen zu sehen.
Odrade entdeckt einige Meter weiter eine Informations-Stelle.
| QUOTE (Ozz @ Apr 20 2006, 23:58:58) | Zu Kavalorn:
"Ozz fragt sich, nach was dieser Professor sucht. Es scheint von großem Wert zu sein, wenn es solch einen Ärger deswegen gibt." [/quote]
Der Inquisitor zuckt die Schultern.
"Nach allem was ich bisher mitbekommen habe KANN es sich im Grunde nur um irgendwelches ketzerisches Lügenwerk zur diffamierung der Kirche handeln..."
"...Und Ärger bedeutet es auf jeden Fall - Für ihn!"
In diesem Moment ziehen zwei riesige mit Klingen bestückte Golems an Kavalorn und Ozz vorbei.
Dicht darauf folgt ein junger Zwerg in feinsten Gewändern und Prunkrüstung, welcher vom Gesicht Ozz und Kavalorn irgendwie bekannt vor kommt, welcher von zwei vierbeinigen Kriegsgeschmiedeten bewacht wird.
"Macht Platz!"
Kavalorn tritt einen Schritt zur Seite.
"Der Stadt"adel" mit seinem Hang zum pompösen Auftritt! Maßlosigkeit und himmelschreiende Dekadenz..."
Die Brauen kritisch zusammenziehend versucht der Inquisitor einen Blick auf das Gesicht des Zwergens zu erhaschen.
"Moment, wo hab ich den schonmal gesehen...?"
Ozz pberlegt, woher er den Zwerg kennen könnte.
War es der Zwerg aus der Lavagrube? Hmm...
"Nun, Odrade..." sagt Demandred leise zu seiner weiblichen Begleiterin gewandt. "diesmal lasse ich euch den Vortritt. Vielleicht habt ihr als Frau mehr Glück bei den Wachen Sharns als ich vorhin vorm Tempel."
Mit diesen Worten läuft Demandred hinter Odrade zum Informationsstand.
"Macht euch keine Mühe, mein Begleiter ist wieder aus seiner Ohnmacht erwacht habt trotzdem dank für euer Engagement!"
Warum wollte der extra diesen andren Professor holen? Er sollte mir doch bloß beim zur frischen Luft hinbringen helfen. Irgend etwas stinkt hier gewaltig, ich weiß nur noch nicht was!
"Ich, aber, was? Ich weiß doch nichts und..." stottert die Frau etwas verängstigt, die Wachen scheinen ihr mindestens Respekt einzuflößen...
"Nein macht ihr das, bitte."
Wild nach Luft ringend, wie als wenn er gerade fast ertrunken wäre, hängt der Professor in den eisernen Gliedern seines Gefährten..
"Wie?!
Was?!
Retter....was ist......danke, nein danke, es geht schon wieder."
Der Professor kommt wieder mit Hilfe des Kriegsgeschmiedeten auf die Beine. Etwas verwirrt starrt er um sich...
Was, wer war das...die Stimme in meinem Kopf!
War es eine Vision, eine Vorahnung oder eine Warnung...darüber muss ich mir Klarheit verschaffen....
denkt er sich.
Seinen starren Blick ablegend und sich den Schweiß von der Stirn wischend, wendet er sich Retter zu, der immernoch nicht ganz zu verstehen scheint, was gerade passiert ist.
"Retter, seid ihr hier fertig?!"
er lässt ihm keine Möglichkeit zu antworten...
"Dann kommt, hier haben wir nichts mehr zu suchen....kommt, schnell!"
meinter etwas leiser zu seinem metallischen Gefährten.
Daraufhin zerrt er ihn von der Universität weg um sicher zu gehen, dass er ihm auch folgt...
Erstmal nur weg hier, denn wenn das stimmt......
bei diesem Gedanken hält er sich kurz den Kopf und runzelt die Stirn etwas schmerz verzerrt.
"Ähem, Entschuldigung, ähem sie da..." spricht Odrade eine der Wachen an: "Ich würde gerne Informationen über den 'Vorfall' im Einäugigen Seeman haben und über Professer Morrain" - Bei dem Namen scheint Odrade sich bei Demandred der richtigen Aussprache versichern. Sie kramt kurz und lehnt ihre Hand auf ihre jetzt sichtbare Geldbörse.
Der Informationsstand des Wachposten ist mit fünf Menschen gut besetzt.
Einer wendet sich zu Odrade und Demandred. Seine Haare wirken ungewöhnlich weiß. Sein eines Auge wirkt bleich. Scheinbar ist er auf diesem Auge blind, obwohl er noch sehr jung ist. Der Krieg hat aus vielen Jungen wirklich vorgealterte Männer gemacht.
"Seid gegrüßt! Über den Vorfall ist mir nichts bekannt. Außerdem dürftew ich Euch beiden Fremden sowieso keine Auskunft erteilen über die Ermittlungen. Über diesem Professor kann ich Euch allerdings mehr sagen.
Er ist mit seinen Theorien der Grund für den verbitterten Streit zwischen der Universität und der Kriche der Silbernen Flamme.
Sein Verschwinden und das Eingreifen der Stadtwache hat allerdings die Situation wieder beruhigt. Ist allerdings nur eine Frage der Zeit meiner Meinung nach, bis die Situation wieder eskaliert.
Kann ich sonst noch irgendetwas für Euch tuen?"
Kavalorn und Ozz betrachten den vorbeiziehenden Zwerg so genau sie nur können. Das Gesicht erinnert sie an den Zwerg aus der Lavagrube.
Ozz wendet sich fragend an Kavalorn:
"Mm, der Zwerg kommt mir bekannt vor. Allerdings sieht er sehr viel jünger und erholter aus als der Zwerg aus der Schänke. Was sagt ihr dazu, Sir?"
Kesiras und Retter entfernen sich zügig aus der Universität.
Für Retter wirkt das alles verwirrend und die unzähligen Gänge und Treppen lassen ihn jegliche Orietierung verlieren.
Nach zwnazig Minuten erreichen sie allerdings den Ausgang und stürzen eilend nach draußen.
"Und nun?" fragt Odrade Demandred ernüchtert, sie hatte anscheinend etwas mehr Information erwartet, sie macht aber auch keine Anstalten die Wache erneut zu fragen.
"Warum fragen wir eigentlich nach dem Einäugigen Seemann? Was ist da passiert? Könnt ihr mich aufklären?"
An die Stadtwache und Odrade gleichermaßen gewandt räuspert sich Demandred kurz:
"Vielen Dank für diese nützliche Information, Veteran. Jedoch sind Odrade hier und ich keineswegs Fremde in der Angelegenheit mit dem 'einäugigen Seemann'.
Gewissermaßen sind wir gar Teil des Geschehens. Wenn Ihr in den Aufzeichnungen nachsehen wollt, werdet ihr dort die Namen meiner Freunde und auch von mir finden.
Wir gingen gestern abend in besagtes Lokal um uns über eine Expedition zu unterhalten. Wir mieteten ein kleines Zimmer an, in dem wir eigentlich ungestört letzte Vorbereitungen und Planungen durchsprechen wollten. Offenbar haben wir jedoch zu viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen, denn wir wurden hinterhältig angegriffen und sollten von diesem Pack ausgeraubt werden.
Meine Vermutungen sind ja, dass das Ziel unserer Bemühungen - Gowan D'Kundarak - ihr kennt ihn sicher - unseren Angreifern ein Dorn im Auge ist.
Gerne wüssten wir daher natürlich, wem wir dieses Gemetzel zu verdanken haben. Das könnt ihr doch sicherlich verstehen.
Ist euch in letzter Zeit etwas über Gowan D'Kundarak zu Ohren gekommen?"
| QUOTE (Orkschamane @ Apr 26 2006, 17:19:56) | Ozz wendet sich fragend an Kavalorn:
"Mm, der Zwerg kommt mir bekannt vor. Allerdings sieht er sehr viel jünger und erholter aus als der Zwerg aus der Schänke. Was sagt ihr dazu, Sir?" [/quote]
Kavalorn kratzt sich nachdenklich das Kinn.
"Hm, ich bin mir nicht sicher..."
"Ich kann Zwerge einfach nicht außeinanderhalten!"
"Entweder ist es der Kerl aus der Lavagrube, dann hat er sich erstaunlich gut erholt, oder es ist sein Sohn, und dann frage ich mich warum er hier ist..."
Er zieht die Brauen zusammen und flüstert Ozz zu:
"An der Sache ist auch was faul, daruf würde ich was wetten wenn mans dürfte. Ich bin mir sicher das hat was mit den jüngsten Vorfällen zu tun..."
Der Inquisitor blickt sich nach anderen Schaulustigen um. Irgendjemand wird ja etwas über diesen Schnösel wissen...
Der Wachmann schaut erbost Demandred an:
"Ihr scherzt wohl, Elf? Ich finde es allerdings sehr geschmacklos, pietätlos und unverschämt, über einen ehrenvollen Zwerg zu schwerzen, welcher vor drei Wochen bei einem schrecklichen Unglück zu Tode gekommen ist.
Verschwindet,bevor ich mich vergesse. Ach, und den Geldbeutel sollte ihr mir besser geben, Weib, sonst könnte Euer Gesicht auf dem nächsten Fahndungsbild sein. Das habt ihr nun von Euren Frechheiten!"
Ozz zuckt mit den Schultern.
"Ozz möchte endlich wieder exikutieren..."
Was hab ich jetzt schon wieder gesagt... Ich hasse Sharn! Wenn es sich hier nicht bald bessert, stirbt noch jemand... Ich hasse Sharn!
Mit einem ehrlich verdutzt Gesicht sieht Demandred den Wachmann an.
"Wie meint ihr? Gowan D'Kundarak soll tot sein?"
Er lässt diese Worte einige Sekunden auf den Wachmann wirken.
Währenddessen fingert er mit geschickten Händen seinen Beutel vom Gürtel und hält ihm dem Wachmann hin. Mit einem angedeuteten Augenzwinkern bemerkt er:
"Ich glaube der ging draußen verloren. Wenn sich der Finder meldet, würdet ihr im diesen zurückgeben?
Wie können wir erfahren in welchem Unglück er zu Tode gekommen sein soll. Meines Wissens nach ist dieser ehrenwerte Zwerg zu einer Mission aufgebrochen, aus der er bislang nicht mehr zurückgekehrt ist. Sein Vater persönlich hat uns engagiert ihn zu suchen. Keines Falls wollte ich den ehrenwerten Namen in den Schmutz ziehen."
Die Stadtwache steckt Demandreds Geldbörse in den Mantel und schaut sich dreimal um:
"Soweit ich weiß, ist Gowan ermordet worden. Sein Vater liegt seitdem in einer Art Wachkoma. Es heißt die Trauer läßt ihn langsam sterben.
Man sagt Gowan's kleiner Bruder würde alles versuchen, um dies zu verhindern. Und nun weg hier. Ich mache jetzt Feierabend!"
Kavalorn blickt dem langsam vorbeiziehenden Zwerg hinterher.
"Oder wars nur ein anderer Verwandter? Bei der Flamme, Zwerge sehen alle gleich aus..."
Dann wendet er sich rasch zu einer ebenfalls zur Seite gescheuchten Passantin um, verbeugt sich knapp und fragt dann höflich:
"Verzeihung, könnt ihr mir wohl sagen wer dieser prunkvolle Herr eben war?"
Die Passantin, eine junge Halbelfin, erkennt den Status und den Rang, den Kavalorn trägt, und fällt vor Scham errötet auf die Knie.
"Sir, bitte tut mir nichts Schreckliches an. Ich kann Euch leider nur sagen, dass dieser Zwerg ein hohes Mitglied des D'Kundarak Clans ist.
Höchstwahrscheinlich ist er auf dem Weg zum Golden Dragon.
Es tut mir leid! Ich bitte um Vergebung. Bitte lasst mich nicht von Euren metallischen Henker richten."
Irritiert blickt der Inquisitor die junge Frau an ehe er ihr auf die Beine hilft.
"Aber, aber, mein Kind. Wofür haltet ihr mich? Nun steht schon auf."
Kavalorn weiß nicht ob er schmunzeln oder schockiert sein soll.
"Mir ist kein Verbrechen bekannt dem ihr bezichtigt sein könntet. Und selbst wenn - meine Aufgaben sind zur Zeit andere."
Dann runzelt er die Stirn.
"Die Golden Dragon sagt ihr? Das Schiff? Liegt sie zur Zeit hier an den Landungsbrücken?"
"Wenn wir schon ohnehin dorthin müssen können wir ja auch mal mit dem Zwergen reden..."
"Aber Sir? An den Ladungsbrücken so ein riesiges Schiff? Mit Sicherheit nicht. Man erzählt sich die Golden Dragon ist das größte Luftschiff von ganz Khorvaire. Sie schwebt direkt neben dem Lyrandar Turm, wo jeder sie sehen kann.
Ich würde so gerne einmal dort zu Gast sein. Die Eintrittskarten für das Bankett morgen Abend sind unbezahlbar."
Leicht seufzend blickt er die junge Frau an:
"Lasst Euch nicht blenden von der geschmacklosen Zurschaustellung weltlicher Güter. Derlei Feste sind kein Ort für ehrbare Bürger. Dekadenz, Prunksucht, Völlerei..."
Der Inquisitor schüttelt den Kopf..
"Wenn ihr einem alten Mann wie mir einen Rat erlaubt: Bleibt bei Eurer Familie, mein Kind, und lasst den Schmutz der Stadt nicht in Euer Herz, und wenn er auch aus purem Gold ist. Es wäre schade um Eure Seele..."
Er lächelt ihr blass zu und verneigt sich zum Abschied.
"Habt Dank für Eure Auskunft. Möge die Flamme Euch leuchten."
Kavalorn hebt mit der linken Hand sein heiliges Amulett, legt die senkrecht nach oben erhobene rechte Hand an selbiges und neigt seine Stirn zu den Fingerspitzen. Das Zeichen der Segnung in der Kirche der Silberflamme.
Dann wendet er sich zu seinem "Eisernen Henker" um.
"Also, wollen wir noch bei den Landungsbrücken vorbeischauen? Ich glaube beim Haus Orien werden wir kaum Informationen bekommen...Anschließend sollten wir auch schauen das wir zurück zum Treffpunkt kommen. Was meinst du, Ozz?"
Das Mädchen versucht aus Dankbarkeit Kavalorn die Hand zu küssen.
"Danke für Euren Segen und Eure Gnade! Ich seid so freundlich. Kann gar nicht begreifen, warum die Kirche der Silbernen Flamme irgendwelchen Kardinälen eine Einladung für den Goldenen Drachen zukommen läßt und nicht Euch. Lebt wohl!"
Das Mädchen verschwindet im dichten Verkehr der Straße.
Ozz stellt sich nahe vor Kavalorn auf.
"Ozz glaubt, dass das Haus Orien bestimmt über die Abreise des gesuchten Feindes Bescheid weiß. Wir sollten deshalb bei den Ladungsbrücken auch das Haus Orien aufsuchen.
Der Weg dorthin ist allerdings weit. Lasst uns aufbrechen, Sir!"
Gowan soll tot sein? Irgendwie passt das Alles nicht zusammen.
Wie kann er ermordet worden sein und dann an einer Expedition teilnehmen? Höchst seltsam.
Wem kann ich aber hier trauen? Der Stadtwache, oder dem Zwerg?
Wenn der Vater von Gowan denkt sein Junge ist aud einer Expedition, dabei wurde er aber ermordet, passt das ja noch zusammen. Aber warum weiß er nichts davon, dass sein Sohn tot ist, wenn es sogar die Stadtwache weiß?
Was hat eigentlich der kleine Bruder von Gowan damit zu tun?
Ich denke wir sollten ihm einen Besuch abstatten. Evtl kann er uns Näheres zu diesem Vorfall erklären.
"So habt Dank. Wächter Sharns.
Kommt Odrade. Gehen wir."
Nachdem Demandred und Odrade die Wache verlassen haben fragt er:
"Könnt ihr euch darauf einen Reim machen?
Wie kann es sein, dass Gowans Vater uns auf eine Mission schickt, wir kurze Zeit später überfallen werden und sich dann herausstellt, dass der Gesuchte angeblich tot ist? Habt ihr nun Alles mitbekommen, was sich ereignet hat, bevor ihr zu uns gestoßen seit? Ich denke, wenn ihr uns begleitet, habt ihr auch ein Recht zu erfahren, warum wir unterwegs sind und was passiert ist."
Mit diesen Worten wenden sich beide dem nächsten vereinbarten Ziel, dem 'Bahnhof', zu, von dem wohl die Reise von Gowan ausgehen sollte.
"Seid ihr sicher, dass ihr nicht getäuscht wurdet, Changelinge verstehen sich perfekt auf die Illusion der Täuschung. Ich hatte mit diesem Dreckspack während meiner Ausbildung zu tun." erzählt Odrade.
"Und wer verflucht hat meinen Geldbeutel, ich hoffe ich finde ihn nicht, sonst wird er unerträgliche Schmerzen durchleiden"
| QUOTE (Orkschamane @ Apr 29 2006, 11:26:57) | Ozz stellt sich nahe vor Kavalorn auf.
"Ozz glaubt, dass das Haus Orien bestimmt über die Abreise des gesuchten Feindes Bescheid weiß. Wir sollten deshalb bei den Ladungsbrücken auch das Haus Orien aufsuchen.
Der Weg dorthin ist allerdings weit. Lasst uns aufbrechen, Sir!" [/quote]
Kavalorn blickt skeptisch.
"Nun, das sie Etwas wissen mag sein, ist sogar mehr als wahrscheinlich. Aber ob sie es uns sagen werden steht auf einem ganz anderen Blatt..."
Er seufzt und zieht die Schnallen seines Ledermantels zurecht.
"Aber ihr habt recht, versuchen können wir es ja mal. Auf."
Der Inquisitor hakt seinen rechten Daumen unter den Gurt seines Schwertes und marschiert mit Ozz über Brücken und Aufzüge hin zu den Landungsstegen.
Unterwegs schaut er sich nach einer Gelegenheit um den Weg per Luftkutsche abzukürzen.
(Natürlich nicht aus Faulheit - die ist nämlich Sünde - sondern vor allem aus Gründen der Sicherheit.)
"Sharn ist nur ein anderes Wort für Verkommenheit..."
Nach einigen Minuten werden Kavalorn und Ozz von einer Luftkutsche mitgenommen.
Die Fahrerin, eine Halbelfe, jagt rasant zwischen den hohen Türmen und durch Tunnel hindurch, sodass es jedem Menschen eigentlich den Magen umdrehen würde. Doch Kavalorn ist zu alt für solche Dinge.
Mit zusammengekneiften Lippen betrachtet er die Stadt aus dieser Perspektive.
Jedoch nur sehr kurz, denn nach zehn Minuten sind sie an ihrem Ziel.
Die Halbelfin landet direkt in einer Gasse, sodass mehrere Hafenarbeiter zur Seite springen müssen.
Sie wendet ihren Blick zu Kavalorn:
"Das macht dann drei Galifars. Zahlen sie bar der Herr oder soll die Rechnung an ihre Kirche gehen?"
Odrade und Demandred betreten eine der Hauptstraßen von Sharn.
Der riesige Feierabendverkehr aus unzählige Kutschen, Wagen, magischen Transportmitteln und Reitern machen diese Straße für normale Fussgänger gefährlich.
Nur für den Bruchteil einer Sekunde kommt der Gedanke an eine kleine Rache am verkommenen Hohepriester auf...den der Inquisitor allerdings schnell wieder aus seinen Gedanken verbannt.
"Bar, schließlich tue ich das hier zu meinem Vergnügen..."
Mit einem Gedanken an die Fahrt und einem leicht sarkastischen Lächeln holt Kavalorn die drei Münzen hervor und gibt sie der Fahrerin.
"Danke, seid gesegnet."
Nach dieser flüchtigen Verabschiedung ("Den Segen dürfte ihre Kutsche nötig haben...") macht sich der Templer auf den Weg zu den Stegen und zum Haus Orien.
"Ihr habt eueren Geldbeutel verloren?
Verdammt. Auch ich habe mein letztes Geld an die Wache gegeben. Wie bekommen wir jetzt Alvarin zurück?"
Ich hasse Sharn!
"Seht ihr Odrade. Darum hasse ich Sharn."
Einige Ziet läuft Demandred Gedankenversunken neben Odrade her.
Changelinge?
So ist es also wahr? Diese Wesen existieren doch... Meine Mutter hat mir immer von ihnen erzählt, aber sie als Wesen aus Sagen und Legenden dargestellt.
In Sharn sollte einen wirklich nichts mehr überraschen.
Als beide an der Hauptstraße angekommen sind fällt Demandred das Kinn auf die Brust. Mit offenem Mund betrachtet er den regen Verkeht auf der Hauptverkehrsader der Stadt.
"Bei Balinor. Habt ihr sowas schon mal gesehen?"
Erstaunt bleibt Demandred wie ein Fels in der Brandung im Menschengetümmel stehen und sieht sich überwältigt vom sich vor ihm abspielenden Spektakel um.
"Balinor steh uns bei. Wie sollen wir in diesem Getümmel nur unser Ziel erreichen? Meint ihr die Straße führt direkt zum Bahnhof? Oder sollten wir zwecks mangelnder Barschaft lieber gleich zum Treffpunkt gehen? Ohne Geld werden wir dort sowieso nichts herausfinden. Es sei denn die 'normalen Bürger' von Sharn deren Zunge sich nicht nur für Gold in Bewegung setzt haben sich genau an jenem Ort versammelt."
Ich hasse Sharn!
Als die Kutscherin den Segen hört wirft sie ihm die Münzen zurück und lächelt.
"Habt Dank für den Segen und vielleicht bis bald. Hoffentlich dann privat und ohne Euren Gefährten, schöner Mann!"
Kurz darauf rast sie wieder in die Lüfte.
Ozz und Kavalorn haben Glück und erreichen nach drei Minuten schon ein öffentliches Gebäude des Hauses Orien.
Sechs einfache Kriegsgeschmiedete bewachen bewaffnet und gekleidet in den Farben des Hauses den Eingang.
Eine edele Luftkutsche aus Elfenbein macht vor Demandred und Odrade halt.
Eine wunderschöne hübsche Halbelfe, allerdings mit Augenklappe, öffnet die Tür und ruft den beiden was zu.
"He, ihr da, seid ihr wahnsinnig? Schnell steigt ein, bevor ihr überrollt werdet. Ich kann Euch mitnehmen."
Mit überrascht hochgezogenen Augenbrauen blickt Kavalorn kurz der Kutscherin hinterher. Ein geschmeicheltes Lächeln unterdrückend geht er dann mit Ozz geradewegs auf den Eingang des Gebäudes zu.
Er verneigt sich knapp vor den Wachen.
"Grüße, ich bin gekommen um denjenigen zu sprechen welcher für die hiesigen An- und Abreisenden zuständig ist.
Wo kann ich ihn finden?"
Der Inquisitor bemüht sich einen wichtigen Eindruck zu vermitteln. Mit Entschlossenem Auftreten, die Erfahrung hat er gemacht, gelangt man in der Regel am schnellsten an Verantwortlichen...
Einer der metallischen Wachen richtet sein Wort an Kavalorn.
"Gerne, allerdings müßt ihr Eure Waffen abgeben und Euer Gefährte darf nicht passieren. Kommt mit!"
Scheinbar hat Kavalorns Ansprache funktioniert.
"Schön."
Er schnallt sich Streitkolben und Dolch ab, dann drückt er auch sein Großschwert einer der Wachen in die Hand.
"Gut drauf achtgeben!" knurrt der Inquisitor.
"Ozz, warte hier auf mich."
Seinem Leibwächter einen entschuldigenden Blick zuwerfend ("Es hat auch Nachteile seine Waffen nicht verlieren zu können...") folgt er dem vorangehenden Wachgeschmiedeten.
Kavalorn wird ins Gebäude geführt. Schnell merkt Kavalorn den Zweck dieses gesamten Gebäudes:die Verwaltung von Reisen und Transporten.
Nach einigen Minuten wird Kavalorn in ein kleines Büro von unzähligen weiteren geführt.
In dem Büro wartet eine Frau mit einem Drachenmal auf dem Unterarm auf ihn. Sie bittet ihn gegenüber von ihrem Schreibtisch Platz zu nehmen.
"Herzlich willkommen, setzen sie sich. Wie kann ich ihnen helfen?"
Der Wachmann hingegen verneigt sich kurz vor der Dame, welche ihre lange nussbraunen Haare zu einem dicken Zopf zusammengeknotet hat und mit ihren großen mandelförmigen Augen Kavalorn mustert, und verschwindet wieder nach draußen.
Die dame versucht erneut das Gespräch zu beginnen.
"Sir? Alles in Ordnung? Möchtet sich eine Schale mit warmen Wasser und ein Waschlappen für ihr Gesicht oder soll ich ihnen einen Tee bringen lassen?"
"Nun auf, Odrade!
Gehen wir zum Treffpunkt, bevor der Regen wieder einsetzt und wir auch noch nass werden."
Mit diesen Worten sieht sich Demandred nach einem elfischen Passanten um, der etwas gehobener Kleidung trägt.
"Balinor zum Gruße. Wir sind fremd und suchen nach einem Gasthaus namens: 'Besimir's Albernheit'. Könnt ihr uns den Weg zeigen?"
Die Halbelfin ist etwas verwundert über Demandreds Antwort.
"Äh...klar, ich kann Euch hinfliegen. Steigt ein! Diese Kutsche ist eigentlich nur ein Zweisitzer, aber es gibt einen Notplatz hinten."
Die Halbelfin schaltet mit einem Befehlswort die magischen Laternen an.
"Es sieht diese Nacht schon wieder nach Regen aus. Kommt rein."
"Nein, nein, verzeiht. Ich denke, da liegt ein Missverständnis vor. Wir haben vor wenigen Minuten gemerkt, dass wir bestohlen wurden und kommen gerade von der Stadtwache. Die Fahrt können wir uns leider nicht leisten, daher hatten wir gehofft, Ihr könntet uns den Weg beschreiben. Oder wisst ihr, wo man als Fremder hier einen Kredit bekommt?"
"Wollt ihr mich beleidigen? Meint ihr ich verdiene so mein Geld? Bestimmt nicht. Ich bin reicher als alle Luftkutschenfahrer zusammen. Dies mit meine private Luftkutsche und sie hat mich ein Vermögen gekostet. Aber ich möchte Euch daran teilhaben lassen für einen Flug. Ich bin Thelestes...und jetzt steigt endlich ein!"
Misstrauisch beäugt Demandred die freundliche Halbelfe kurz, steigt aber dann mit den freundlichen Worten
"Verzeiht. Wir haben leider nicht die besten Erfahrungen in Sharn gemacht."
ein und macht Odrade so viel Platz wie nur eben möglich.
"Mein Name ist übrigens Demandred und dies ist Odrade. Habt Dank für eure Freundlichkeit, Thelestes!"
"Danke." sagt Odrade zu Demandred: "Ihr braucht nicht so schüchtern zu sein, nehmt ruhig etwas mehr Platz, ihr dürft mich auch ruhig berühren, wenn ihr dafür nicht mit der Wand kuscheln müsst."
| QUOTE (Orkschamane @ May 1 2006, 16:50:38) | "Sir? Alles in Ordnung? Möchtet sich eine Schale mit warmen Wasser und ein Waschlappen für ihr Gesicht oder soll ich ihnen einen Tee bringen lassen?" [/quote]
Kavalorn lächelt entschuldigend.
"Verzeiht, ich musste mich nur kurz sammeln, diese Stadt ist so wirr und schnell...Aber einen Tee würde ich gerne nehmen, vielen Dank!"
Er öffnet die Schnallen die seinen Mantelkragen geschlossen hielten.
"Nun, ich hätte da ein Anliegen welches von höchster Priorität und Vertraulichkeit ist."
Ernst blickt der Inquisitor die Frau an.
"Ich brauche Informationen bezüglich eines gewissen Dr.Mourain, er ist kürzlich in Richtung Stormreach aufgebrochen. Er schwebt in großer Gefahr..."
"Aber sagt, Thelestes.
Was verschafft uns die Ehre, dass Ihr uns mitnehmt? Nach den letzten Ereignissen ist es sehr außergewöhnlich, dass einem Fremden in Sharn geholfen wird."
"Soll ich Eure Waffen an mich nehmen, Sir?"
Die Dame berührt kurz einen magischen Stein. Kurz darauf tritt ein Lakai ein und serviert Kavalorn aundairischen Tee.
Nachdem Kavalorn Dr. Mourain erwähnt hat, erbleicht die Dame und fasst sich erschrocken an den zierlichen aber wohlgeformten Brustkorb. Sie sagt:
"Bei der Flamme! ... Entschuldigt mich. Ich muss kurz mit jemandem reden."
Sie verlässt schnell den Raum.
Einige Minuten Minuten tritt der Diener wieder ein, legt zwei Briefumschläge auf den xen'drikschen Schwarzholzschreibtisch und geht, ohne Kavalorn eines Blickes zu würdigen.
Es vergehen ein paar weitere Minuten bis die Frau wieder eintritt. Kavalorn bemerkt, dass sie keine Schuhe trägt. Aber ihrw Ringe, die Halskette und ihre Gewänder scheinen magisch zu sein.
Die setzt sich an ihren Schreibtisch, schaut KAvalorn mit großen Augen an und meint:
"Ich habe schlechte Nachrichten, Sir. Mein Haus musste dem Haus Lyranda und der Universität diesbezüglich Diskretion versprechen."
Flüsternd fährt sie fort:
"Ich kann nur so viel sagen: Dr Mourain ist mit einem Luftschiff vor einigen Tagen abgereist."
Sie blickt verschämt auf ihren Schreibtisch. Ihre Hände spielen nervös mit den beiden Briefen.
"Aber Sir, ich hätte ein Angebot für sie. Ich als Edelfrau und Dame bin morgen auf einem Bankett eingeladen. Ich würde mich sehr über die Begleitung eines Edelmannes wie Ihr es seid freuen."
Sie blickt Kavalorn an:
"Das Bankett wird vom Haus Lyranda veranstaltet."
Thelestes lenkt die Luftkutsche sicher und zügig zwischen den Türmen Sharns hindurch. Sie dreht sich kurz zu Demandred um und lächelt:
"Wie könnte ich einen so süßen Mann einsam auf der Straße stehen lassen?"
Geschmeichelt lächelt Demandred der Fahrerin zu.
Der zweite Tag, die zweite Frau, die das zu mir sagt. Was ist blos los in dieser Stadt? Gibt es hier nur Extreme?
"Danke. Wir hatten Glück, dass Ihr uns gesehen hättet. Zu Fuß hätten wir uns sicher nicht nur einmal verlaufen."
Um das Gespräch am Laufen zu halten fährt Demandred
"Wie ich sehe kennt ihr diese Stadt wohl sehr gut. So könnt ihr uns sicherlich etwas mehr über die Unruhen berichten, die hier stattfinden. Offenbar gibt es da einen Zwist der Kirche der Silbernen Flamme mit der Morgrave Universität. Stimmt das? Hat so ein zartes Geschöpf wie Ihr es seid, viel von diesen Unruhen mitbekommen, Thelestes?"
Kavalorn blickt die Frau überrascht an.
"Nun, euer Angebot ehrt mich zutiefst! Ich hoffe nur ihr überschätzt meine Qualitäten als Edelmann nicht, ich bin nur ein einfacher Diener der Kirche, ein ungehobelter alter Kämpe."
Er lächelt entschuldigend.
"Aber wenn ihr bei Eurer Meinung bleibt, meine Dame, wird es mir Freude und Ehre in gleichem Maße sein Euch begleiten zu dürfen!"
Der Inquisitor erhebt sich kurz und verneigt sich vor der Frau.
"Außerdem ein hervorragender Platz um Informationen einzuholen..."
Die junge Frau lächelt verschämt Kavalorn an.
"Nun ja, ich der richtigen Abendgardrobe, seid ihr hunderprozentig, die beste Wahl, die eine Dame traffen kann! Außerdem seid ihr noch es einer Generation richtiger Männer.
Es ist für eine Frau von heute sehr schwierig soetwas in Sharn noch zu finden.
Ihr werdet bestimmt heldenhafte Geschichten zu erzählen haben.
Meine Name ist übrigens Lady Lisanne."
Um nicht noch mehr Süßholz zu raspeln lenkt sie wieder förmlich in die Einladung ein, indem sie die beiden Briefumschläge an Kavalorn überreicht.
"Dies sind Eure Einladungen, für Euch und zwei Eurer Diener. Verliert sie bitte nicht! Mit dieser Einladung werdet ihr von jeder Luftkutsche in Sharn umsonst zur Golden Dragon gebracht. Wann seid ihr morgen Abend zugegen? Sagen wir zur achten Stunde?"
Thelestes lächelt kurz Demandred von der Seite an.
"Für solche Dinge interessiere ich mich nicht. Mein Hauptaugenmerk liegt im Luxus, der Musik, köstlichen Speisen und hübschen starken Männern...aber auch gelegentlich reuzvollen Damen.
Aber egal, wird sind in fünf Minuten da."
"Die Golden Dragon also! Wer sagte noch das er dort nicht hinwollte...was tut man sich nicht alles an."
Mit einer Verbeugung nimmt der Inquisitor die Umschläge entgegen und deutet höflich einen Handkuss an.
"Ich bin geehrt, Lady. Ach, verzeiht meine Unhöflichkeit, ich habe mich ja noch garnicht vorgestellt. Mein Name ist Sir Kavalorn Sagremor, ihr ergebener Diener."
Er verstaut die Umschläge in einer Innentasche seines Mantels, und schließt die Schnallen. Bevor er sich zum gehen wendet:
"Ich hatte gehofft Euch abholen zu dürfen, Mylady. Wann wäre es *Euch* recht?"
Die junge Frau steht auf, um Kavalorn an die Tür zu begleiten:
"Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen, Sir Kavalorn Sagremor!"
Dabei macht sie ein leichten Knicks.
"Hier könnt mich morgen Abend am Drachenturm abholen. Ich werde auf Euch warten. Um welche Zeit werdet ihr da sein?"
An der Tür anbekommen reicht Lisanne Kavalorn die Hand, scheinbar ein Handkuss erwartend.
"Bis morgen dann. Es ist mir eine große Freude, Sir Sagremor!"
"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Verehrteste."
Seine Lippen berühren flüchtig, unaufdringlich ihren schlanken Handrücken.
"Also um Sieben und Halb am Drachenturm. Ich hatte die Ehre."
Mit einer weiteren, kurzen Verneigung verabschiedet sich der Inquisitor und begibt sich mit gemischten Gefühlen zurück zur Eingangshalle.
Dort lässt er sich seine Waffen aushändigen, kontrolliert sein Schwert und holt dann Ozz ab.
"Lass uns gehen, ich bin hier fürs erste fertig."
"Ozz hofft, dieser Besuch war nicht umsonst."
Kurz stiehlt sich ein Schmunzeln in das Gesicht des Inquisitors.
"Oh, ganz im Gegenteil. Ich habe Informationen über Mouraine, und - was fast noch wichtiger ist - wir zwei sind zum morgigen Golden Dragon Bankett eingeladen."
Er grinst sarkastisch in sich hinein ob der gewissen Ironie des Ganzen.
"Weißt du wo man hier seine Rüstung - bzw. seine Haut - richtig aufpolieren lassen kann? Man will ja auch Eindruck machen..."
"Das wird was werden...aber man darf einen Lady ja keinen Wunsch abschlagen..."
"Ob man Ozz da hinein lässt? Selbst frisch geputzt dürfte das schwierig werden."
Ein Bankett, auf der Golden Dragon. Ozz wird, wie immer wahrscheinlich dabei als Leibwächter irgendwo rumstehen. Eine Teilnahme scheint ausgeschlossen. Wie immer. Kriegsgeschmiedete waren nützlich, sind aber im zivilen Leben unerwünscht und zu nichts zu gebrauchen.
Kriegsgeschmiedeten wurde der Status einer Lebensform verliehen. Vor dem Gesetz. Vor den Menschen kann davon keine Rede sein. Gut, man hat immer Platz auf den Straßen. Kriegt aber auch 590 Goldgalifar geklaut.
Na ja, das mit dem Bankett wird so ausgehen, dass Sir Kavalorn zusammen mit Kesiras, Demandred und Ordrade am Tisch sitzt, sich mit diversen Leuten unterhält, sie Spass haben während Retter und Ozz irgendwo rumstehen und die Holzwurmlöcher im Tischbein zählen.
"Oh doch, wirst du."
Er holt aus der Manteltasche einen der Umschläge hervor und reicht ihn Ozz.
"Ich hab drei Stück bekommen. Eigentlich soll ich meine *Diener* mitbringen, aber ich würde mich freuen wenn du mich als *Freund* begleiten würdest."
Er nickt Ozz freundlich zu.
"Aber vorher sollten wir uns etwas aufpolieren lassen, was meinst du?"
Er sucht eine Luftkutsche um einen entsprechenden Handwerker aufzusuchen, seine Rüstung soll in Schuss sein für den morgigen Abend...und auch Ozz kann eine Grundreinigung vertragen.
Leicht verwundert wegen der Bemerkung über Frauen bleibt Demandred kurz der Mund offen stehen.
"Allem Anschein nach verkehrt ihr nur in den Besten Kreisen Sharns. Demnach kennt ihr sicherlich auch das Haus D'Kundarak und habt von der tragischen Geschichte von Gowan gehört. Kanntet ihr ihn persönlich?"
Demandred begutachtet die Dame schon eine ganze Weil, allerdings kommt sie ihm nicht bekannt vor. Als er jedoch den Namen Gowan erwähnt, wendet sie ihren Blick von der Straße ab und schaut Demandred tief in die Augen:
"Mir ist dieses Unglück bekannt. Ich selbst bin nämlich eine gute Freundin dieses Hauses. Ich werde mich morgen Abend auch deswegen mit dem kleinen Bruder Gowans auf der Golden Dragon treffen. Ansonsten solltet ihr vielleicht versuchen eure neugierigen Fragen etwas tacktvoller zu stellen, mein schöner neuer Freund. Ach, da fällt mir was ein: Was habt ihr, Süßer, denn morgen Abend vor?"
Nach einer halben Stunde Reise in einer Luftkutsche, haben Ozz und Kavalorn einen Rüstungsschmied des Hauses Cannith erreicht. Das Symbol an der Tür erklärt Kavalorn seines Wissens, dass der Händler zwar im Haus Cannith sein Handwerk gelernt hat, aber kein Mitglied des Hauses ist.
"Verzeiht, teuerste Thelestes. Ich war mein gesamtes Leben im Krieg und daher daran gewöhnt, dass Zivilisten nicht oft mit schlechten Nachrichten konfrontiert werden. Mir war auch nicht bewusst, dass ihr mit dem Haus D'Kundarak befreundet seid. Ich hoffe ich kann meinen Fehler wieder gut machen.
Morgen Abend bin ich noch in der Stadt und nicht verabredet."
Nun, wenn sie mich zu Gowan`s Bruder führt, kann ich evtl mehr über unseren toten oder doch nicht so toten Gowan herausfinden.
"Schön, das freut mich zu hören. Ich würde Euch, Demandred, gerne morgen auf das Banket einladen - auf der Golden Dragon. Dort müsst ihr wissen, werde ich mich mit einem sehr guten Bekannten von Gowan D'Kundarak treffen - dem legendären Abenteurer und Reliktejäger Halas Martain. Vielleicht dies eine Hilfe eure 'Neugierde' zu befriedigen..."
Die Anspielung überhörend lächelt Demandred sie 'wissbegierig' an.
"Habt Dank. Dieser Einladung werde ich sehr gerne nachkommen, Teuerste. Meint ihr meine Kleidung ist dem Anlass entsprechen? Wie komme ich zum Bankett und wo werde ich euch finden?"
Die Halbelfin beginnt zu schmunzeln.
"Nun ja. Wenn ihr mich so fragt... Freizügig gekleideter wärt ihr mir lieber. Aber jetzt im Ernst, wo befindet sich denn euer Domizil, oder eure Residenz? Ich werde euch dann eine passende Garderobe über einen meiner Boten schicken lassen. Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn ich euch morgen mit meinem Fahrer abholen könnte."
"Ich fühle mich geehrt, Thelestes. Aber wie ich bereits anfangs gesagt habe, sind wir neu in dieser Stadt. Daher werde ich die nächsten Tage in eine Gasthaus des Hauses Ghallanda in der Nähe der Landungsbrücken nächtigen. Könnt ihr eine empfehlen?"
"Hmm.. Das wird mir zu kompliziert. Seid einfach morgen Nachmittag in der Taverme 'Besimir's Albernheit'. Ich hole euch dann ab. Also genau hier." Sie lächelt. "Ansonsten dann bis morgen, in Ordnung? Ich wünsche euch einen schönen Abend."
"Sehr gerne.
Habt Dank für die angenehme Fahrt in netter Gesellschaft. Ich freue mich bereits euch morgen wieder zu sehen."
Mit diesen Worten verlässt Demandred zusammen mit Odrade die Luftkutsche.
"Auch euch einen schönen Abend, Thelestes."
Er lächelt und blickt der davonschwebenden Luftkutsche hinterher.
"Nun, Odrade, wollen wir mal sehen, was morgen auf diesem Bankett ans Tageslicht kommt.
Jetzt müssen wir nur noch auf die Anderen warten. Evtl sitze sie ja schon in der Kneipe. Wollen wir nachsehen?"
Kavalorn betritt mit Ozz den Laden und begrüßt den Schmied.
"Grüße, Sir Sagremor mein Name, dies ist Ozz. Er, als auch meine Rüstung,"
(Der Inquisitor schnallt den Mantel auf)
"müssen so schnell wie möglich so gut wie möglich in Schuss gebracht werden. Sagen wir, etwa so dass man sich auf einem Bankett sehen lassen kann.
Bekommen sie das hin?"
Bestimmt aber freundlich blickt der Templer den Rüstungsschmied an.
Ozz schiebt seine Kinnlade mit der rechten Hand wieder in Position.
Unfassbar, dieser Kavalorn! Er hat doch tatsächlich eine Einladung an Ozz weitergegeben. Und ihn 'Freund' genannt. Ich glaube, was Ozz jetzt empfindet nennt man Freude ...
Sehr erträglich. Würde Ozz gerne öfter fühlen.
JUHU, Ozz geht auf das Bankett!
"Rein da." sagt Odrade etwas schroff. Diese Frau war ihr zu sehr aur die Nerven gegangen mit ihrem Süßholzgeraspel.
"Was denkt ihr über dieses Weib?" fragt Odrade den Elfen.
Nun bin ich ja mal gespannt, dieses schwachliche Weibsbild, nichtmal ein Kind könnte die in den Schwitzkasten nehmen.
Odrade bewegt sich derweil auf die Kneipe zu.
Als Demandred den schroffen Ton und die missmutigen Gesichtszüge Odrades sieht, beginnt er zu lachen.
"Eifersüchtig, Odrade? Vergesst nicht, dass wir kein Geld mehr haben."
Er bewegt sich hinter Odrade her auf die Taverne zu.
"Nun, sicherlich stimmt ihr mir zu, dass wir auf diese Art sicherlich viel über Gowan und diese Expedition herausfinden können, oder?
Wann sollten unsere Freunde hier eintreffen? Ich denke es dürfte in wenigen Augenblicken der Fall sein.
Wir können die Zeit ja gerne nutzen um nochmals die gesammelten Informationen durchzugehen und ihr könntet mir noch Fragen stellen um die letzten Unklarheiten über unsere Mission zu beseitigen."
"Eifersüchtig? Auf dieses schwächliche Weibsbild?" Odrade lacht laut. "Mir ist es nur zuwider wenn Frauen sich so anbiedern und sich so klein machen, nur damit die Männer nicht meinen sie seien gefährdet und die großen Helden."
"Haha" lacht Demandred und ist ehrlich amüsiert.
"Ich für meinen Teil nenne genau das Eifersucht. Oder seid ihr nur weltfremd?"
Eifrig lacht er weiter, während er den Schankraum betritt und sich nach einem bekannten Gesicht umsieht.
"Seht ihr hier einen unserer Gefährten, Odrade?"
"Ich denke ihr versteht mich falsch. Eifersucht ist gegen eine Person gerichtet, diesen Groll hege ich gegen alle dieser Art Frau, diese kleinen Püppchen. Und worauf sollte ich Eifersüchtig sein." Provozierend blickt Odrade an dem Elfen hoch und wieder runter.
"Außerdem befinde ich mich schon seit längerem in Trauer und wenn ich auf jemanden Eifersüchtig wäre wäre es dieses Püppchen garantiert nicht."
"Ja, ihr erwähntet etwas in dieser Art. Ich wollte nicht taktlos erscheinen. Wie lange befindet ihr euch in Trauer und warum? Ich dachte vorhin in der Stadt es läge bereits lange zurück und ging um euren Sohn.
Wenn ihr jedoch keine alten Wunden aufreisen wollt, so ist mir diese Reaktion natürlich bekannt, wenn gleich auch unverständlich. Wenn ihr jedoch reden wollt, so stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Wie bei unserem Zwerg Gowan denke ich aber, dass es der Lauf des Lebens ist, zu sterben. Der Tod ist lediglich ein Teil des Lebens, ebenso wie die Geburt."
"Der Tod ist Teil des Kreislaufes, aber nicht des Lebens, um den Kreislauf vollendet zu können sollte man die Chance bekommen zuerst zu leben oder nicht? Ich lehne mich gewiss nicht gegen die Entscheidungen der Götter auf, aber Leben sollte man bevor man sterben muss.
Und ihr als Elf erzählt mir etwas von lang? Ja es ist lange her, mein Herz hat sich aber noch nicht von diesem Schlag erholt."
"Ihr stellt sonderbare Theorien auf Odrade. Warum sollte ich als Elf nicht über das allzumenschliche Wort 'lange' sprechen können?
Ich habe in meinem noch kurzen Leben mit vielen Menschlichen Kriegern gekämpft. Auf jeden Fall mit genügend, dass ich mich an die allzu unterschiedliche Bedeutung des Wortes gewöhnen könnte. Manche sprechen von Jahren, andere von Stunden. Ich selbst würde von lange eher in Jahrhunderten sprechen, wenn ich mit einem Waffenbruder rede.
Wenn aber euer Schmerz noch zu tief sitzt um darüber zu sprechen, werde ich das natürlich respektieren. Ich wollte euch lediglich sagen, dass ihr mit mir jederzeit darüber sprechen könnt.
Ich habe noch niemanden von unseren Leuten entdeckt... Warten wir draußen, oder?"
Der Schmied verneigt sich vor Kavalorn und Ozz und begrüßt sie mit den Worten:
"Seid gegrüßt! Selbstverständlich kann ich euch weiterhelfen, allerdings ist ein schnelles Handwerk selbstverständlich teurer, als eine Arbeit, für die ich eine Woche Zeit habe."
Demandred und Odrade überblicken den übervollen Schankraum, doch die markanten Gesichter, wie z.B. Ozz und Kavalorn sind für beide nicht zu entdecken. Scheinbar ist der Rest noch nicht da.
Schulterzuckend entscheiden Odrade und Demandred draußen zu warten und gehen wieder auf die Gasse.
"Bei Ozz geht es nur um das Aussehen. Ozz ist voll funktionsfähig. Ozz benötigt keine Reparatur!"
"Ich denke meine Rüstung ist auch in Ordnung, sie sollte nur mal richtig aufpoliert werden."
"Mir ist es ja einerlei solange sie nur hält, aber man will ja bei dem reichen Gesocks auch den *richtigen* Eindruck machen. Sollen nur nicht denken die Kirche interessiert sich nicht für deren Dekadenz...
Kavalorn macht sich bedächtig daran seinen Geldbeutel abzuschnallen.
"Was würde es denn insgesamt kosten? Ich denke schon dass wir uns einig werden können. Aber morgen muss die Arbeit fertig sein, ich verlasse mich da auf Euch, mein Herr!"
Könnte ein langer Nachmittag werden...
Wenigstens hab ich jetzt Zeit, meine Gedanken mal zu ordnen:
- Wir treffen in einer Taverne einen Zwerg aus dem Hause D'Kundrak, der uns indirekt aufträgt, seinen Sohn zu suchen, der auf einer Expedition mit Prof. Dr. Mourain, einem Feind der Kirche der Silbernen Flamme, aufgebrochen ist und seither vermisst wird.
- Am gleichen Abend werden wir in einen geplanten Hinterhalt der Smaragdklaue gelockt.
Hat aber denk ich nichts damit zu tun, denn so schnell kann es sich ja gar nicht rumgesprochen haben und niemand außer uns wusste von dem Auftrag. Außer der Diplomat.....
- Am nächsten Tag werde ich von einem Priester meines Volkes auf eine Mission geschickt.
- Zudem erfahren wir, dass dieser Sohn angeblich schon vor einigen Wochen verunglückt ist und seinen Tod gefunden hat. Irgendwie weiß sein kleiner Bruder wohl mehr davon. Sei Vater muss wohl sehr verwirrt gewesen sein, dass er nicht mitbekommen hat, dass sein Sohn diese Welt verlassen hat, oder gibt es eine andere Erklärung dafür, dass alle über den Tod Gowans Bescheid wissen, nur sein eigener Vater nicht? Und wie kann er für einen Abend aus seinem Koma erwachen?
- Ich wende mich mitten auf der Straße an eine Pasantin und werde von ihr auf ein Bankett auf der Golden Dragon eingeladen. Dabei kenne ich dir Frau gar nicht. Außerdem hat sie Verbindungen zu Gowans kleinem Bruder. Kann das Zufall sein?
Ich bin gespannt, was der Rest zu berichten hat, wenn sie eintreffen.
Der Schmied schaut prüfend die Rüstung und Ozz an.
"Mm, für fünfzehn Drachen könntet ihr diese Schmiede mit einer hochwertigen Rüstung und einem Geschmiedeten verlassen, die aussehen wie gerade aus der Esse geholt.
Kommem wir ins Geschäft?"
"Kesiras kommt endlich!" , Retter schaut sich nach hinten zum Ziel seines Rufes um. Kommt endlich, wir müssen uns beeilen unsere neuen Verbündeten werden nicht ewig am Treffpunkt warten und wir haben seltsame Dinge, dem Geschehen in der Universität nach zu urteilen, zu berichten!"
Langsam rennt dieser Professor, man möchte meinen, der wäre geistig ganz woanders.
Grübelnd eilt Retter, dicht von Kesiras gefolgt, zum Treffpunkt.
Der Inquisitor nickt zufrieden und ergreift die Hand des Schmieds.
"Ja, das tun wir. Können wir so lange hier warten? Oder Ozz? Wie lange braucht ihr denn etwa?"
Kavalorn hat bereits den Mantel ausgezogen und beginnt damit seine Rüstung abzuschnallen.
"Gut dass ich noch was zum Überziehen dabei habe..."
"Der Herr braucht seine Rüstung dafür nicht ausziehen. Setzen sie sich beide einfach auf die Bank nebem meinem Amboss. Ich werde währenddessen meinen Zauberstab holen.
Ich sollte Euch, der Herr, allerdings empfehlen ein Badehaus aufzusuchen, denn mein Zauber wirkt nur auf Gegenstände."
Retter versucht Kesiras durch die Seitengassen von Sharn zu folgen, was immer schwerer wird, da der Magier immer mehr seine Schritte unnatürlich beschleunigt.
Als Retter um eine weitere Kreuzung abbiegt, um hinterher zu kommen ist Kesiras verschwunden.
Retter versucht ihn zu suchen, doch außer ihm befindet sich niemand in dieser Sackgasse zwischen einigen hundert Meter hohen Türmen der Stadt.
Erfolglos bricht er die Suche ab und versucht zum Treffpunkt zu gelangen.
Einige Minuten später verlassen Kavalorn und Ozz hochglanzpoliert die Schmiede.
Beide können es immernoch nicht fassen wie schnell so etwas Dank eines kleinem Zaubers funktioniert.
Das Haus Cannith treibt den Fortschritt immer weiter voran.
Es fragt sich nur, bis wohin dieser Fortschritt geht.
Höchstwahrscheinlich bis keine Arbeiter mehr gebraucht werden, da alles von Magie und Technik übernommen wurde.
Eine komische und tragische Zukunft!
Doch noch ist dies in weiter Ferne; und Kavalorn und Ozz bewegen zur nächsten Luftkutsche, um pünktlich den Treffpunkt zu erreichen.
Denn dieser Tag neigt sich dem Ende zu.
Informationen wurden gesammelt und Geldbeutel wurden geleert...
Eine halbe Stunde später erreichen Kavalorn und Ozz den Treffpunkt, an welchem Demandred und Odrade schon seit einer halben Stunde sich die Beine in den Bauch stehen.
Doch das Rumstehen, war nicht dass schlimmste Übel, sondern der Platzregen hatte wieder unerbittlich eingesetzt, den Gestnak und Dunst der Stadt der Türme zu ertränken.
Außerdem fing in allen die Frage hochzukommen, wo Retter und Prof.Kesiras stecken würden. War es vielleicht doch nicht so eine gute Idee gewesen, sich zu trennen?
Die wie neu schimmernde Rüstung unter seinem Matel mit hochgeklapptem Kragen verborgen blickt sich Kavalorn um.
"Wo sind die anderen beiden? Ich habe wenig Lust sie zu suchen..."
Dann nickt er Odrade und Demandred begrüßend zu.
"Hattet ihr Erfolg? Ozz und ich haben zwar einiges erreicht, aber gelößt haben wir noch nichts."
Er grinst säuerlich.
"Aber besprechen wir das wenn wir wieder vollzählig sind. Und, um den Dämon bei seinem Namen zu rufen, wo sind Retter und der Professor?"
Kritisch zieht der Inquisitor die Brauen zusammen.
"Immerhin ist das hier Sharn...wer weiß, wer weiß..."
Ozz stellt sich neben Kavalorn zu seiner vollen Größe auf, doch in seinen Gedanken ist er irgendwo anders.
Mm, ob Sir Kavalorn meine Theorie witzig findet:Retter ist höchstwahrscheinlich weggerostet und seine Einzelteile ruhen nun irgendwo auf einem Lumpenmarkt. Und der Magier hat sich wahrscheinlich tod gebrüllt.
Mm, Ozz sollte besser weiter schweigen.
Nachdem Retter vergebens nach seinem Gefährten Prof.Kesiras den ganzen Nachmittag gesucht hat, begibt er sich auf die Suche nach dem Treffpunkt.
Glücklicherweise trifft der Kriegsgeschmiedete aus Mithral auf zwei freundliche Kriegsgeschmiedete aus dem Hauses Orien, welche ihm den Weg zum besagten Treffpunkt persönlich zeigen, bis Retter den restlichen Weg alleine findet.
Retter bemerkt, dass er als Letzter am Treffpunkt endlich ankommt und der Rest der Gruppe im strömenden Regen auf ihn wartet.
"Entschuldigt mein zu spät kommen." Reter deutet eine tiefe Verbeugung vor dem Rest der Gruppe an. "Ich hoffe die Dinge die mir und meinem Gefährten passiert sind, entschuldigen die Wartezeit. Doch lasst uns eine trockene Stätte besuchen, über solche Dinge redet es sich schlecht im Regen."
Regen den Fleischlingen ein Lebensspender meinen Eisenanteilen der Tod, komischer Weg den das Leben für mein Volk gewählt hat.
"Nun denn... Wünsche wohl geruht zu haben, bei diesem schönen Wetter!"
Hat Ozz heute auf dem Markt gehört. So wird dort gesprochen. Nennt sich Konversation... oder so ähnlich.
Aber was ist mit Retter los? Er ist nicht mehr verrostet. Sieht endlich einem Kriegsgeschmiedeten würdig aus.
An Retter gewandt:
"Was hat Retter mit seiner Panzerung gemacht? So schnell wirkt Kupferpaste nicht!"
"Nennen wir es eine magische Runderneuerung, die leider etwas kostspielig war, doch dafür kann ich mich jetzt auch wieder wehren!" Mit einer großen Geste zieht Retter seine neue Waffe aus einer Seitentasche des Rucksacks. "Ich hoffe diese wird mir bessere Dienste, als meine letzte, leisten." Retter steckt die Waffe wieder weg, anscheinend hat er Angst das ihre Rostfreiheit sonst von kurzer Dauer sein könnte. "Nun aber geschwind eine Unterkunft gesucht, sonst fangen meine Eisengelenke wieder mit knarren an und das ist ein markerschütterndes Geräusch, zumindest für Nichtmetallische."
Regen, Regen, nichts als Regen und sage noch einmal einer Sharn wäre eine schöne Stadt.
"Guter Morgenstern!" meint Ozz anerkennend.
Anscheinend haben ihm seine Erbauer doch über den Tisch gezogen! Normalerweise hätte er Mithralgelenke! Oder aber er kennt sich einfach nur nicht so gut aus.
Während Ozz zu tiefst über den Zustand von Retter beeindruckt ist, wundern sich Kavalorn, Odrade und Demandred, dass Retter alleine ist.
Der schreiende Akademiker fehlt.
Hatte ich recht. Hat sich totgebrüllt
Ha ha ha ha...
Der Inquisitor merkt wie Zorn in ihm hochkocht.
"In den Schatten nochmal! Warum kann in dieser Stadt nicht mal ETWAS glattlaufen?!"
Als er das Wort an Retter richtet bemüht er sich seine Stimme ruhig und freundlich zu halten, was ihm jedoch nicht vollständig gelingt.
"Retter! Wo hast du den Professor gelassen? Ihr solltet doch zusammenbleiben! Der Mann ist wichtig, ich würde sogar sagen wichtiger als deine neue Waffe, findest du nicht?!"
"Hatte ich nicht schon gesagt, das man solche Dinge nicht auf der Straße bespricht?" Retter schaut Kavalorn ein enig mit Wut, ein wenig mit Verwunderung in den Augen an."
Wieso hält dieser Fleischling seine Wut im Zaum, weiß er nicht das Zorn ein Zeichen für physische Kraft sein kann? Und wieso sagt er solche komische Dinge über meine neuste Waffe, nichts kann wichtiger sein als sein Leben schützen zu können.
Kavalorn knurrt etwas unverständliches, ehe er seufzend in die, nun noch kleiner gewordene Runde blickt.
"Also schön, kennt jemand ein *ruhiges* Gasthaus in dem wir *kein* Hausverbot haben und das *nicht* vollgestopft ist mit Geschmeiß und Attentätern? Er möge dann jetzt die Hand heben."
"Unsere Gruppe hat ja eine phänomenal hohe Schwundrate...Drei Mann in zwei Tagen. Und das im Frieden! Naja, aber wahrscheinlich gibt es soetwas hier nicht."
Odrade schüttelt auf Kavalorn's Frage den Kopf:
"Ich bin neu hier."
Auch Demandred reagiert, jedoch sehr spöttisch auf die Frage:
"Kavalorn, wir sind in Sharn. Hier gibt es kein ruhiges Gasthaus und keine ehrlichen Leute. Deswegen hasse ich auch Sharn!"
"Was haltet ihr also von dem Gasthaus gleich hinter uns? Es ist dort drin zwar laut, aber evtl fallen wir da weniger auf, als im 'einäugigen Seemann'.
Übrigens: Odrade und ich wurden beraubt, bzw. haben unser letztes Geld an die Wache gegeben um wichtige Neuigkeiten zu erfahren. Daher sind wir beide blank und auf eure Unterstützung in finanzeller Hinsicht angewiesen. Meint ihr, ihr könntet uns die Unterkunft bzw. Verpflegung auslegen, bis unser Geldnachschub wieder klappt?"
Bei so einem Wetter und unter solchen Umständen fällt mir ganz schnell wieder ein, dass ich Sharn Hasse.
"Ach ja, weil wir gerade von Hausverbot sprechen: Mein Freund steht noch in der Lavagrube. Bevor wir gehen müsste ich ihn noch abholen!
Gehen wir jetzt aus dem Regen?"
In dem Moment erreichen zwei Reiter im Sturmgalopp die Gruppe.
Drei Meter vor Kavalorn bringen sie ihre schweren Streitrösser zum Halten.
"Seid gegrüßt! Ihr müßt Sir Kavalorn sein? Wir sind Boten des Hauses Orien und sollen Euch dies hier überreichen."
Sie steigen von ihren Pferden ab und überreichen Kavalorn eine riesige schwere Kiste.
"Eure neue Rüstung für morgen. Ihr müßt mir nur hier auf diesem Papier unterzeichnen, dass ihr die Rüstung erhalten habt."
Der Bote reicht Kavalorn eine Tintenfeder und einen verziertes Papier.
Die plötzliche Aktion entlockt dem Inquisitor einen Gesichtsausdruck der bei ihm äußerst selten zu sehen ist: Er blickt die beiden Reiter verdutzt an.
Allerdings gestattet er sich diese Entgleisung nicht lange, nach wenigen Sekunden nickt er den Boten gewohnt ernst, aber erfreut zu.
"Ja, eben der bin ich."
Er ergreift die Feder, und setzt schwungvoll (wenn auch etwas ungeübt) seine Unterschrift unter das Papier bevor er es den Reitern wieder übergibt und die Boten mit einer Verbeugung entlässt.
"Bestellt Eurem Auftraggeber besten Dank und Segen."
Er unterdrückt den Wunsch die Kiste gleich auf der Straße zu öffnen, und schaut sich stattdessen nach einer Luftkutsche um die das Grüppchen zu einem ordentlichem (!) Gasthaus bringen kann.
"Ozz, kannst du bitte auf die Kiste achtgeben? Ich buche uns ein Transportmittel zum nächsten Gasthaus - ihr seid alle eingeladen."
Der alte Templer gerät ins Schmunzeln.
"Herrlich! Das nenne ich mal ein Geschenk! Nicht irgendwelcher unnützer Tand..."
Einige Minuten später sitzen alle zusammen in einer größeren überdachten Luftkutsche, welche Dank dem Gewicht der Gruppe nur langsam voran kommt.
Der Fahrer, welcher Kavalorn eine winzige Taverne des Hauses Ghallanda nahe gelegt hat, runzelt seine Stirn in Falten, während er über eine kleine Seitengasse fliegt.
"Bei den Göttern:Hoffentlich kommen wir heil an!"
"Da vertraue ich voll und ganz eurem Geschick." wendet sich Retter mit einem freundlich Ausdruck im Gesicht. Dann blickt er Kavalorn auffordernd in die Augen und deutet mit einer Hand auf die Kiste. "Würdet ihr mir den Gefallen tun und mir eure Erwerbung zeigen. Ihr müsst wissen, ich interessiere mich brennend für jede Form von handwerklicher Kunst und eine Rüstung von Haus Orien ist etwas ganz besonderes."
Diese Rüstung muss von hervorrangender Qualtität sein, ich würde sie zu gern genauer unter die Lupe nehmen.
"Nun, Inquisitor, ihr müsst ja beim Haus Orien einen mächtig guten Eindruck hinterlassen haben.
Diese Wachen haben etwas von 'für morgen' gesagt. Haben wir morgen abend etwas vor? Ich selbst habe nämlich ein Treffen mit einem Informanten ausgemacht. Den Namen möchte ich allerdings erst im sicheren Gasthaus erwähnen.
Übrigens möchte ich mich herzlich für die zweite Einladung bedanken. Ich werde euch in meine Gebete einschließen."
Kavalorn nickt Demandred schief grinsend zu.
"Ja, ich habe auch so etwas wie ein "Treffen mit einem Informanten" ausgemacht. Aber mehr will ich jetzt noch nicht verraten..."
An Retter gewandt fügt er hinzu:
"Das selbe gilt für Euch, Retter. Ich weiß ja selbst noch nichts über die Kiste außer das eine Rüstung darin ist...im Gasthaus können wir sie uns ansehen, ich würde mich natürlich auch über eine fachmännische Beurteilung freuen.
Aber bis dahin..."
Mit einem Lächeln trommelt der Inquisitor leicht mit den Fingerkuppen über das Holz der Kiste.
"Bis dahin will ich mir die Vorfreude noch aufsparen. Man darf soetwas nicht sofort aufreißen wie ein gieriger Goblin. Nein, soetwas muss man sich gut aufheben, bis man in einer ruhigen Minute die Früchte der Vorfreude auskosten kann."
Er schmunzelt wie ein Weinkenner der über einen besonders guten Tropfen spricht. Beinahe rechtfertigend erklärt er.
"Wisst ihr, ich habe nicht sehr viele glückliche Momente in meinem Leben vorzuweisen. Da soll man doch wenigstens die kleinen auskosten dürfen, meint ihr nicht?"
Mit skeptischem Blick und einer nach oben gezogenen Augenbraue beäugt Demandred Kavalorn.
"Ich kann eure Argumentation nachvollziehen, Inquisitor. Aber bei uns wird gesagt, dass man, wenn man die Vorfreude zu sehr auskostet, Gefahr läuft die wahre Freude niemals zu erlangen.
Ich würde euch wünschen, dass ihr die Freuden des Inhalts auskosten könnt.
Aber in Sharn ist nichts und niemand sicher... "
Wie aus Reflex greift Demandred sich mit der rechten Hand an den Geldbeutel und prüft dessen Inhalt, nur um festzustellen, dass dieser leer ist. Die linke prüft währenddessen das Vorhandensein des Valenarischen Doppelkrummsäbels.
Ich hasse Sharn.
Merkwürdig, wir sind auf ein Bankett eingeladen, Kavalorn bekommt eine Rüstung vor die Füße geschmissen. Was jetzt noch? Soll ich jetzt noch fliegen lernen?
Was ist eigentlich mit Demandred los? Ich glaube er hasst Sharn.
Mit einem grimmigen Blick macht Ozz klar, dass sein Auftrag, auf die Kiste aufzupassen noch nicht erledigt ist. Er hat ein Auge auf die Kiste und jeden, der Versucht ihr zu Nahe zu kommen. Außer Kavalorn natürlich.
Derweil in einer Seitengasse Sharns.....
Ein leichtes Summen, gefolgt von einem platschenden Geräusch, dringt an die Ohren des Professors. Ein Zucken durchfährt seinen Körper, nur um zu bemerken, dass seine Knochen noch ganz sind. Einzig und allein der Kopf schmerzt etwas. Langsam aber sicher werden die Geräusche wieder lauter und Kesiras versucht die Augen zu öffnen.
Selbst wenn es nur sehr schwache Beleuchtung ist, sie blendet ihn, als wenn der hellste Sonnenschein gebündeltin sein Auge dringen würde.
Die Lieder formen nur einen Schlitz und das Gesicht des Mannes wirkt schmerzverzerrt, als er sich mit der Rechten vom Boden abstützt und zitternd auf die Beine bringt.
Noch sehr verschwommen und schwindlig nimmt der Professor nun zu seinem Missfallen eine enge, leicht erleuchtete Gasse wahr, die einem langen Tunnel in einem Kerker gleicht.
Mit wackligen Schritten und einer Hand an der Mauer abstützend bewegt er sich langsam auf die größere Straße zu, in die die Gasse mündet.
Dort angekommen versucht der Professor einen klaren Kopf zu kriegen.
Erst jetzt bemerkt er, dass er durch und durch nass ist und ein wahrer Hagel von Regentropfen auf ihn niederprasselt. Mit beiden Händen hält er sich den Kopf bis sich seine Sinne wieder geschärft haben und er sich ruckartig umsieht.....
Bei Onatar, was ist passiert....was tue ich......RETTER!
Ich war mit dem Kriegsgeschmiedeten unterwegs......wir waren bei der Universität.......und diese seltsame Stimme.
Was ist nur geschehen...ich erinnere mich nicht.....und mein neuer Verbündeter ist auch nirgends zu sehen, geschweige denn die Anderen.... denkt er sich.
Währenddessen versuchen die letzten Bürger noch die letzten schützenden, trockenen Stellen zu erreichen.
Ich, ich muss zum Treffpunkt, vielleicht sind sie ja noch dort, oder sie suchen nach mir.....hoffentlich sind sie naoch dort.....
etwas desorientiert und einer riesigen Beule am Kopf taumelt der Professor durch den Regen, bis er schließlich wieder relativ klaren Kopfes am vereinbarten Treffpunkt ankommt....
Auf den Weg Richtung Treffpunkt bemerkt Kesiras eine große schwere Luftkutsche schauckelnd auf sich zu fliegen.
Ruckartig greift er nach einem seiner Zauberstäbe, doch er greift ins Leere.
Seine Zauberstäbe wurden ihm geklaut!
"Wo bist du sicher?" fragt Odrade interessiert den Elfen: "Ständige Bereitschaft ist das einzige welches uns eine gewisse Sicherheit bieten kann. Nicht nur in der Stadt der Verkommenheit."
Langsam schaut sie zu dem Inquisitor: "Ihr habt etwas geschenkt bekommen, uns fehlt etwas. Ausgleichende Gerechtigkeit" grinst Odrade ohne Bitterkeit oder Spott.
Dumme Frage... Sicher bin ich bei meinen Ahnen, wo denn sonst...
Tz... Menschen
Missfällig beäugt Demandred die Menschenfrau. Sein Griff um die Waffe verfestigt sich dabei leicht.
Balinor möge ihr ihre Unwissenheit verzeihen.
"Hoffentlich sind wir im Gasthaus nicht nur vor dem Regen, sondern auch vor unfreundlichen Ohren geschützt" lenkt Demandred das Thema wieder zurück zum eigentlichen Gespräch. "Wir haben Gerüchte gehört, die wir euch unbedingt mitteilen müssen. Hoffentlich bestätigen sie sich nicht."
Entnervt schaut Demandred aus dem Fenster der Luftkutsche und erstarrt vor Verwunderung zur Salzsäure, als er zwanzig Meter unter ihnen Kesiras erkennt.
"Kesiras?! Kutscher sofort runter fliegen und landen. Da! Unter uns läuft Kesiras!"
Entgeistert blickt der Magier zwischen eine Kleidungsfalte an seinen Gürtel und muss schockiert erkennen, dass seine magische Stäbe anscheinend entwendet wurden....
Bei Onatar, das kann doch nicht wahr sein?!
Wut steigt in dem ehemaligen Professor auf...
Wenn ich diejenigen erwische, dann haben sie ein gewaltiges Problem!
Kochend vor Wut, sich aber langsam beruhigend, steht Kesiras im Regen und bereitet sich auf das vor, was dort oben auf ihn zu zukommen scheint. Gespannt achtet er auf jegliche Bewegung in der fliegenden Kutsche.....
"Bei meinen rostfreien Gelenken, Kesiras, wo seid ihr gewesen? Ich hielt euch bereits für tot oder verschollen, nachdem was mit euch in der Universität passiert ist." Retter scheint sehr froh zu sein den Vermissten wieder zu finden.
Bei allen Göttern, die ist eine frohe Kunde, die ich nie erwartet hätte.
Als die Luftkutsche zur Landung ansetzt, beugt sich Demandred aus dem Fenster um Kesiras sehen zu können.
Freudig darüber, den vermissten Gefährten wieder zu sehen, winkt er dem Professor zu.
Bei Balinor, Kesiras! Wir sind es! Ich bin froh, euch wohlbehalten wieder zu sehen.
Als die Kutsche aufsetzt, öffnet Demandred mit einer flüssigen Bewegung die Türe und steigt aus, um dem Wiedergefundenen in die Kutsche einsteigen zu lassen.
"Wir dachten schon, ihr hättet euch in den Gassen des Abschaums verirrt, oder seid von einer Brücke gestürzt... In Sharn kann man nie wissen."
Der Elf erblickt mit seinen scharfen Aufgen die Beule am Kopf des Professors und meint:
"Ich sehe so wohlbehalten seid ihr wohl doch nicht. Retter wird sich sicherlich Eurer annehmen. Nun steigt ein, dass ihr aus dem Regen kommt, sonst holt ihr euch noch obendrein eine Erkältung."
Er bugsiert Kesiras schnell in die Kutsche und steigt selbst wieder ein.
Ich hasse diese Stadt
"Was ist euch passiert? Warum habt ihr euch getrennt?"
Ich bin nicht froh! Na, ja... höchstens ein bisschen. Hoffentlich brüllt der nicht wieder!
"Wir sollten schnell weiter, in die Schenke. Dort können wir über alles reden."
Mit zusammen gekniffenen Augen blickt Kesiras der heranfliegenden Kutsche entgegen und wagt seinen Augen nicht zu trauen, als seine neuen Gefährten plötzlich aus selbiger aussteigen.
Onatar hat mich wieder zu ihnen geführt, habt Dank mein Gott....
"Retter, Demandred, da seid ihr ja!
Ich habe euch schon gesucht....."
er steigt in die Kutsche und lässt sich geschafft auf die Sitzpolster fallen.
"Was mit mir passiert ist....pah, anscheinend wurde ich ausgeraubt. Nur diese runde Beule auf meiner Stirn ließen diese Mistkerle zurück und meine Zauberstäbe....alle fort. Anscheinend scheint sich hier schnell herumgesprochen zu haben, dass man mir nun keine Achtung entgegen bringen muss....."
Bei diesen Worten schaut der Magier etwas betrübt aus einem der Fenster, während er seinen Überwurf mit dem Symbol der Universität abstreift und in seinem Rucksack verstaut....
Demandred ruft dem Kutscher zu:
"Wir können weiter fahren. Habt Dank!",
als sich die Luftkutsche vom Boden erhebt um sich ihrem ursprünglichen Ziel zu nähern.
Nachdem die Luftkutsche an der gewählten Schenke angelegt hat, alle ausgestiegen sind, schultert Ozz die Kiste und marschiert voran durch die Tür.
Er begrüßt den Wirt mit den Worten
"Einen Tisch für sechs Personen. Möchten ungestört sein. ... Bitte."
Ozz scheint nicht nur zum Kämpfen ausgebildet worden sein. Schließlich beherrscht er den Umgang mit dem Wort bitte, das lässt auf zusätzliche Benimmschulung schließen.
Auch Retter wendet sich dem Wirt zu. " Ihr habt meinen Freund gehört. Könntet ihr so freundlich sein uns zu einem in eurem edlen Gasthaus zu führen. Ideal wäre ein Tisch von dem man den Eingang aus sehen kann, da es sein könnte,dass noch ein Bote vorbeikommt mit einer Nachricht für mich."
Hoffentlich nimmt er das einfach so hin, kann ja schlecht sagen, dass ich die Tür nur sehen will, um schnell potenzielle Angreifer bei ihrer Ankunft zu entdecken.
Kavalorns Stimmung hatte sich seit seinem Eintreffen in Sharn bedeutend gebessert. Die Suche nach Mouraine machte Vortschritte, er hatte eine Einladung zum teuersten Bankett der Stadt, man hatte ihm eine Rüstung geschenkt (auf die er sich schon besonders freute) und Kesiras war doch nicht tot.
Warum sollte also auch ein Inquisitor nicht mal gute Laune haben?
Daher grüßt er kurz die anderen Gäste und sagt dem Wirt das er, Kavalorn Sagremor, die Rechnung für seine Begleiter übernehmen wird.
Dann setzt er sich ersteinmal an den zugewiesenen Tisch und streckt seufzend die Beine aus...
Retter lässt sich auf den Stuhl neben Kavalorn, mit einem lauten Knarren der Gelenke, fallen.
"Ihr seid ein ehrbarer und freigiebiger Mensch Kavalorn, ich glaube ich fang an euch wirklich zu mögen."
Auch Kesiras betritt immernoch etwas konsterniert die Kneipe und setzt sich mit an den Tisch....
Mit der echten berührt er kurz seine Beule, zieht seine Hand aber sofort wieder zurück, als er den Schmerz wahrnimmt.
"Und...habt ihr wenigstens etwas herausgefunden?!
Wir nämlich nicht viel...."
gibt der ehemalige Professor kleinlaut zu erkennen.
"Nun ja.. Wirklich herausgefunen nicht... aber Gerüchte gehört, deren wahren Hintergrund ich morgen erforschen will."
Demandred kratzt sich mit der linken Hand am rechten Ohr und beäugt dabei die Reaktion der Gruppe. Nach wenigen Sekunden fährt er mit gesenkter Stimme fort, jedoch nicht ohne sich vorher umgesehen zu haben, dass auch niemand sie belaucht:
"Unser zwergischer Freund hatte wohl vor kurzem einen tragischen Unfall. Das Puzzle passt zwar noch nicht ganz zusammen, aber mir wurde von einer Stadtwache erzählt, dass unsere Zielperson gestorben sei und sein Vater in tiefer Trauer ist. Lediglich sein kleiner Bruder ist des Vaters Trost... wenn ihr wisst, was ich damit sagen will.
Eben jenen kleinen Bruder hoffe ich morgen auf dem Bankett zu treffen."
Wieder blickt er in die Runde, sieht den Wirt auf den Tisch zukommen und fragt in normalem Tonfall während er nebenbei einen kleinen Fleck auf dem Gewand entfernt:
"Was wollen wir Trinken? Sir Kavalorn, steht das Angebot noch?"
Kavalorn nimmt die Geschichte nickend zur Kenntniss.
"Ich glaube diesen Bruder habe ich auch bereits gesehen...
Ach ja, die Einladung steht selbstredend noch. Ich werde mal fragen müssen ob es hier auch Gin gibt. Hab seit Jahren keinen guten mehr getrunken..."
Er winkt den Wirt herbei und blickt dabei die anderen an.
"Was wollt ihr denn?"
"Moment, Bankett?"
"Ach, Demandred, von welchem Bankett sprecht ihr genau, und wie gedenkt ihr dort eingelassen zu werden?"
Immernoch niedergeschlagen macht Kesiras den Wirt auf sich aufmerksam....
"Herr Wirt, hier!
Einen ihrer besten Schnäpse, bitte....ach, gleich einen Doppelten!"
Dann wendet er sich an Kavalorn.
"Ich hoffe, ich habe euer Angebot richtig verstanden....es bezig sich doch auf diesen heutigen Abend und unsere Verköstigung, oder?!
Im übrigen, mich würde auch interessieren, von was für einem Bankett die Rede ist, Demandred. Könnt ihr euch bitte etwas deutlicher ausdrücken?"
Der Professor ist gut: Bestellt sich den teuersten Schnaps um dann sich noch mals zu vergewissern, dass dieser ausgegeben wird.
Freibiergesicht!
"Wir gehen nämlich auch auf ein Bankett!" verkündet Ozz voller Stolz.
Zwei sehr freundliche männliche Halblinge bedienen alleine die Heldengruppe, welche ein seperaten Raum mit Karmin und Aussicht auf die Stadt bekommen haben.
Schnell werden exotische und exklusive Speisen wie gegrilltes Riesenschrimps-Filet, sauer eingelegtes Schweinehirn aus den Darguun, scharfe karrnathische Ochsenblutsuppe, flammbiertes Haisteak aus Gemüse, geröstete Zwiebeln, Drachenschneckenleich in Curry, gezuckerte Baumrinde in Erdnussöl und Pferdefleisch aus Valenar mit Stampfkartoffeln serviert.
Dazu gibt es rauchendes Bier aus den Mror Holds, süßen blauen Wein aus Aundair, talentischen Tee und Obstbrände aus Karrnath.
Der massive Eichentisch biegt sich unter der Menge der verschiedenen Speisen.
Erschreckt und fassungslos springt der Inquisitor auf.
"Halt, halt! Was soll denn das? Das haben wir doch garnicht bestellt! Ein einfaches Mahl, kein GELAGE!!"
Irritiert, fast schon angewiedert blickt Kavalorn auf den Berg erlesener Speisen die in Windeseile vor ihm aufgetischt wurden. Nachdenklich, reibt er sich das Kinn.
"Versteht ihr in Sharn unter "Gin" das selbe wie ich?"
Unter unzähligen Entschuldigungen werden die Speisen wieder weggeräumt und es werden eine einfache Kartoffelsuppe, Bier und Gin gereicht.
Zufrieden dankt Kavalorn den Halblingen ehe er sich wieder setzt und großzügig die Suppe ausschenkt.
"Na bitte. Das ist doch ein richtiges Essen. Aber jetzt muss ich ersteinmal von dem hier kosten..."
Er füllt seinen Krug zu einem Viertel mit Gin und schnuppert daran ehe er einen Schluck nimmt. Genießerisch verzieht er das Gesicht.
"Hmmm, köstlich. Da kommen Erinnerungen hoch...Ach Kesiras, ihr wolltet einen doppelten? Kann sicher nicht schaden."
Der Inquisitor greift sich den Krug des Professors und füllt ihn gut bis zur Hälfte mit dem trockenen Schnaps ehe er ihn zurückgibt.
Kavalorn selbst nimmt sofort noch einen Schluck und leckt sich die Lippen. In die Ferne blickend schüttelt er den Kopf.
"Bei der Flamme, ist das lange her..."
Dann schiebt er den Gedanken beiseite und widmed sich hungrig der Suppe.
Demandred ist immer noch fassungslos und verzieht ob des Anblicks von valenarischm Pferdefleisch das Gesicht, als ob er sich gleich übergeben müsste.
"Habt Dank Kavalorn. Bei dem Anblick von Pferdefleisch ist mir so übel geworden, dass ich ohnehin keinen Bissen herunterbekommen hätte."
Demandred fängt an, seinen zeremoniellen Schleier abzulegen um sich dem Essen widmen zu können, begnügt sich aber vorerst mit einem Schluck Wasser, den er sich in seinen Becher gießt, ehe er mit einer galanten Geste einen tönernen Krug Bier nimmt, da der Wein ja weggeräumt wurde, und sich einen weiteren Becher eingießt. Erst dann macht er sich daran langsam seine Kartoffelsuppe zu löffeln.
Nach den ersten Löffeln und nachdem er sich nochmals vergewissert hat, dass die Halblinge den Raum verlassen haben, antwortet er auf die Fragen:
"Ja... Das Bankett. Ich spreche natürlich von dem Bankett, von dem auch die ganze Stadt spricht. Ihr geht au auch das Bankett, Ozz?"
Verdutzt sieht Demandred den Kriegsgeschmiedeten an.
"Wie kommt das? Offenbar ist es ein Großereignis. Es kommen wohl sehr viele hohe Gäste, wie beispielsweise der Bruder unseres zwergischen Freundes. Odrade hier hat mitbekommen, war aber nicht sehr erfreut darüber, dass ich auf dieses Bankett eingeladen wurde. Ich verstehe diese Stadt nicht. In der einen Sekunde wirst du ausgeraubt, überfallen und in einen Hinterhalt gelockt, in der nächsten Sekunde reicht dir jemand die süßesten Früchte.
Ich bin wohl einfach kein Stadtmensch. Mir bekommt der Rücken eines Pferdes eben wesentlich besser, als die ausgebauten Straßen einer Stadt."
Kurz runzelt Demandred die Stirn, besinnt sich einige Sekunden.
Ja, mein Freund Alvarin, ich werde dich sicherlich morgen abholen.
"Kavalorn, ich weiß, dass wir eure Geldbörse schon genug strapaziert haben, aber ich habe mein Pferd noch an der Lavagrube stehen. Mein tierischer Gefährte seht sich sicherlich ebenso danach, mich wiederzusehen, wie ich mich auf ihn freue. Nachdem jedoch meine Geldbörse leer ist, könntet ihr mir wohl einen kleine Obolus leihen? Ich gebe euch mein Ehrenwort und schwöre bei Balinor, dass ihr das Geld zurückerhalten werdet! Ich wäre euch sehr zu Dank verpflichtet, Inquisitor."
Odrade isst still und leise, Alkohol lehnt sie strikt ab und begnügt sich mit Wasser. Kaum ein Wort entgleitet ihren Mund sie kaut mit offenem Mund genüsslich vor sich hin.
Auf Kavalorns Feststellung hinsichtlich des Gins, kann der Professor sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, trotz der Schicksalsschläge die er in den letzten Stunden hinnehmen musste....
"Oh, habt Dank Kavalorn...ja einen Doppelten, den kann ich jetzt gebrauchen!"
Mit einem Schluck und einem im ersten Moment etwas verzogenen Gesichtsausdruck stürzt er den starken Alkohol die Kehle hinunter.
"Ahh, das tat gut.....äh...."
etwas unwissend runzelt Kesiras die Stirn...
"....von welchem Bankett ist hier die Rede?
Ich habe davon überhaupt nichts mitbekommen?!"
| QUOTE (Demandred) | "Kavalorn, ich weiß, dass wir eure Geldbörse schon genug strapaziert haben, aber ich habe mein Pferd noch an der Lavagrube stehen. Mein tierischer Gefährte seht sich sicherlich ebenso danach, mich wiederzusehen, wie ich mich auf ihn freue. Nachdem jedoch meine Geldbörse leer ist, könntet ihr mir wohl einen kleine Obolus leihen? Ich gebe euch mein Ehrenwort und schwöre bei Balinor, dass ihr das Geld zurückerhalten werdet! Ich wäre euch sehr zu Dank verpflichtet, Inquisitor." [/quote]
"Natürlich, ich vertraue Euch da."
Kavalorn öffnet seinen Geldbeutel und wirft Demandred ein paar Geldstücke zu, mehr als nötig, aber lieber auf Nummer sicher gehen.
"Immerhin könnte der Wirt plötzlich die Preise erhöht haben - Aufgrund von verstärkter Nachfrage an Fleisch..."
| QUOTE (Kesiras) | "....von welchem Bankett ist hier die Rede?
Ich habe davon überhaupt nichts mitbekommen?!" [/quote]
Kavalorn schmunzelt.
"Es geht um das große Bankett anlässlich der "Golden Dragon", ihr habt davon gehört. Es kommen allerlei pikfeine Verbrecher, reiche Ausbeuter und, natürlich, edle Damen. Kurzum, etwas das in diesen breiten "Gehobene Gesellschaft" genannt wird.
Ich stelle einfach mal die Vermutung an dass unser Elf hier eine der letzten Kategorie begleiten wird, und daher geht er auch dorthin.
Und, bei so einem Großereigniss dürfen alte Kriegsgeschmiedete wie Ozz und ich natürlich auch nicht fehlen."
Schief grinsend zwinkert er Ozz zu.
"Dabei fällt mir ein...Ich habe ja noch eine Einladung zu vergeben. Jemand eine Idee wie wir das regeln?"
Er kramt den etwas zerknickten Brief aus der Tasche und legt ihn auf den Tisch.
"Ach, darum geht es....nunja, ich verdränge den Zeitpunkt dieses Banketts eigentlich grundsätzlich. Ich mag diese Leute nicht, die den Anlass pflegen, dorthin zu gehen.
Egoistisches Pack...."
abwertend blickt Kesiras etwas ins Leere.
"Hmm, nun gut, vielleicht kann man dort etwas mehr herausfinden. Diese Verbrecher, wie ihr sie vortrefflich betitelt habt, Kavalorn, wissen viel, vielleicht aber auch viel zu viel.
Egal, ich denke wir sollten der Fairness halts halber losen oder abstimmen. Was meinen die Anderen?!"
er blickt von einem Gesicht zum Nächsten.....
Mit einem leicht schiefen Grinsen blickt Demandred zu Odrade.
"Nun evtl sollten wir fragen, wer denn vielleicht nicht dorhin möchte. Einige unter uns, Kesiras, mögen diese Gesellschaft evtl nicht.
Aber Sir Kavalorn, sagt, wie seid ihr zu diesem Bankett gekommen? Doch sicher nicht, wie die Jungfrau zum Kind, oder?"
Der Inquisitor zieht die Brauen zusammen und blickt Demandred scharf an.
"Ich verbitte mir das! Ich geleite, wie es sich gehört, eine Lady aus dem Hause Orien zu dem Bankett. Sie bat mich darum, als Ehrenmann hat man dem nachzukommen."
Kavalorn löffelt den Rest seiner Suppe aus.
"Als ob ich mich um einen Platz auf dieser dekadenten Festivität schlagen würde! Obwohl..."
Wieder grinsend lehrt er seinen Krug mit Gin.
"...es reizt mich schon diesen unmoralischen Haufen etwas aus der Fassung zu bringen. Daher habe ich auch extra meine Rüstung aufpolieren lassen - Ozz übrigends auch wie ihr seht - aber das war ja offensichtlich müßig. Meine Begleitung hat wohl ähnliche Pläne..."
Er tätschelt die schwere Holzkiste neben seinem Stuhl.
Der Habling, welcher gerade eine neue Flasche Gin auf den Tisch stellt, räuspert sich kurz:
"Entschuldigung, aber wenn ihr unbedingt auf die Golden Dragon wollt, dann kauft Euch doch eine Karte oder trettet dort als Künstler auf?!
Mmpf, aber ich hab nichts gesagt."
Entrüstet bleibt Demandred die Kinnlade offen, bis der Halbling aus dem Raum gegangen ist.
Ich hab selten eine solche Unverschämtheit gesehen, dass sich ein Bediensteter ungefragt in die Gespräche an einem seiner Tische einmischt... Dabei soll das hier ein gutes Gasthaus sein... Keine Frechheit scheint frech genug, um nicht in Sharn passieren zu können.
Ich hasse Sharn.
Als sich die Lähmung der Entrüstung in Demandred löst, beginnt er mit der linken Hand seinen Reiseumhang zu glätten, obwohl dieser bereits glattgestrichen über seinen Beinen liegt.
"Nun, auch wenn ich sowas noch nicht erlebt habe. Ich muss schon zugeben, dass der Halbling recht hat. Hat jemand gehört, was eine solche Karte kosten würde?"
Kavalorn zuckt mit den Schultern.
"'S wird nicht wenig sein."
Innerlich seufzt er. So abgebrannt wie die Gruppe ist...wer kann sich da noch Karten fürs Bankett kaufen? Die Antwort gefällt ihm eigentlich nicht sonderlich.
"Stimmt".
Dem Inquisitor zustimmend nickt Demandred mehrmals leicht mit dem Kopf.
Bleibt noch die Möglichkeit als Gaukler, oder Künstler aufzutreten, oder sich an Bord zu schleichen
"Was haltet ihr von den Möglichkeiten dort aufzutreten, oder sich einzuschleichen?"
Ich könnte mich sicherlich problemlos reinschleichen.... Aber ich hab ja schon eine Karte.
"Wir haben zuwenig Karten. Ozz glaubt aber nicht das die Reichen für Leibwächter auch karten kaufen. Ozz glaubt, Leibwächter können einfach mitkommen. Ozz weiß es aber nicht genau. Vielleicht kann man jemanden Fragen der es weiß.
Dann können wir den Rest als Leibwächter mitnehmen, obwohl, ein Leibwächter für Ozz ist albern."
Hmmm... keineDumme Idee.
"Könnte zwar sein, Ozz. Allerdings haben die Reichen die sich einen Leibwächte zulegen können, auch so viel Geld, um eine Karte für diesen zu kaufen. Wer könnte uns außerdem diese Auskunft geben?
Wenn ich keine KArte hätte, wäre ich dafür sich hineinzuschleichen."
Dabei blickt er Retter misstrauisch aus den Augenwinkeln an.
"Aber ich sehe schon, es könnte für einige von uns sehr schwer werden unentdeckt zu bleiben.
Wie viele Karten bräuchten wir noch?"
Kavalorn mischt sich kurz ein.
"Die beiden Karten die ich zusätzlich bekommen habe waren, nach eigener Aussage für "zwei meiner Diener". Ich gehe also davon aus dass JEDER eine Karte braucht..."
Kesiras nippt uninteressiert an einem eben neu eingeschenkten Glas Gin.
"Also, ich habe eigentlich kein Interesse an einem Besuch bei diesen Verbrechern. Lieber würde ich mich vom Den'iyas Lift in die Tiefen stürtzen, als mit diesem Pack zu reden, geschweige denn zu kooperieren. Ich versuche stattdessen herauszufinden, warum ich so abrupt aus der Universität entlassen wurde....."
Und was dieser verrückte Professor damit zu tun hat!
denkt er den Satz zu Ende.
Der Gesichtsausdruck des Professors erhärtet sich zunehmend...
"Kesiras, ich hoffe es sei mir erlaubt euch mit eurem Vornamen anzusprechen, ich denke, dass wir dort vielleicht auch auf ein paar Leute aus eurer ehemaligen Lehrstätte treffen, die unser Wissen vielleicht mit zusätzlichen Informationen bereichern könnten."
Retter greift in seinen Rucksack und holt behutsam zwei Stäbe aus einer Seitentasche.
"Ich habe hier noch ein kleines Vermögen, jedoch könnte es uns zu Gefahr gereichen, die Stäbe nicht zu behalten, falls es einmal zu schweren Verletzungen in unserer Runde kommen sollte. Außerdem stellt sich die Frage, wie viele Karten wir für sie bekommen könnten."
Wenn ich die Stäbe verkaufe, bin ich vollständige auf meine Kräfte angewiesen, wenn ich es jedoch nicht mache kommen wir wahrscheinlich nie an Karten. Eine Zwickmühle aus der es sich zu befreien gilt.
"Natürlich ist es euch gestattet mich mit meinem Vornamen anzureden, was für eine Frage! Ihr müsst wissen, dass ich mich von Grund auf nicht in die Universitätsgesellschaft habe eingliedern können. Zu sehr waren diese Mitglieder und Professoren nur auf ihr eigenes Wohl bedacht und das wird wahrscheinlich auch der Grund für meine Kündigung gewesen sein. Deswegen halte ich es auch für unsinnig euch zu begleiten, gerade aus dem Grund, dass dort mit großer Wahrscheinlichkeit alte Kollegen von mir sein werden. Sobald sie mich sehen und bemerken, dass ihr etwas mit mir zu tun habt, werden sie euch kein Sterbenswörtchen mehr verraten, da bin ich mir sicher."
Entschlossen, aber dennoch etwas ratlos aufgrund des Banketts blickt der ehemalige Professor in die Runde, wendet sich dann jedoch Retter zu, als dieser mit dem Gedanken liebäugelt seine Zauberstäbe gegen Eintrittskarten zu tauschen.
"Was? Diese Stäbe könnten uns einmal das Leben retten!
Nein, nein, ich will nicht der Grund sein, dass wir vielleicht nur wegen einer Eintrittskarte zu einem Verbrecherbankett draufgehen, weil uns die Heilungsmöglichkeiten ausgehen. Nein, kommt nicht in Frage, ich bin strikt dagegen!"
sich wieder beruhigend trinkt Kesiras das Glas mit einem Schluck leer und wartet auf weitere Reaktionen und Vorschläge....
"Wer muss da denn mit? Ich sehe keinen Grund warum ich z.B. dort mitkommen sollte. Ich falle in so einer Gesselschaft eh nur unangenehm auf und ziehe Aufmerksamkeit auf uns." gibt Odrade zu bedenken.
"Ansonsten müssen wir irgendwie an genug Geld kommen, vielleicht ohne die Sicherheit zu riskieren, indem man die Stäbe verkauft.
"Ozz müsste doch gut in Schaukämpfen sein, und ich bin sicherlich auch nicht die Schlechteste, gibt es hier so etwas in der Nähe?"
"Ozz macht keine Schaukämpfe. Ozz exekutiert! Ozz verdient sein Geld im Krieg."
"Hmmm.... Odrade..." wirft Demandred mit einem freudigen Grinsen, das er nicht unterdrücken kann ein:
"... evtl gibt es auf dem Bankett Schaukämpfe. Ich nehme doch an, dass sich die Elite dieser verruchten Stadt sicherlich an Ringkämpfen oder Ähnlichem erfreuen wird. Ist sicherlich eine günstige Gelegenheit für Euch an Bord zu kommen. Diese Option sollten wir nicht ausschließen!"
Stunden vergehen wie im Flug in der kleinen halblingischen Taverne mitten in der Nähe der nördlichen Stadtmauer.
Fast jedem in der Gruppe kommt es so vor, als wären sie schon lange alle miteinander befreundet und die Gespräche werden immer aufgelockerter bei etwas Wein, Bier, Gin, köstlicher Hausmannskost und vorallem in der Wärme des Kaminfeuers.
Selbst der stürmische Regen, welcher immernoch lautstark um den Turm pfeift, und die unterschiedlichen Kulturen und Meinungen am Tisch machen der Stimmung keinen Abbruch.
Ganz im Gegenteil:
Es werden Geschichten von ausgefochtenen Kämpfen, Erlebnissen aus dem Krieg, heldenhaften Abenteuern und tragischen Ereignissen erzählt, sodass jeder Buchschreiber und Märchenerzähler mit diesem Informationen reich werden könnte.
Kavalorn ,welcher sich kurz für eine halbe Stunde mit Ozz zurückgezogen hat, präsentiert stolz seine neue Rüstung aus silber-leuchtenden Drachenleder.
Ein breites Grinsen kann selbst er sich nicht unterdrücken.
Demandred, welchem der Wein und der Gin zu Kopf gestiegen ist, scherzt verbittert über Sharn, während Kesiras an der Morgrave Universität kein gutes Wort lässt und andauernd neue Flüche sich ausdenkt.
Retter und Ozz hören sich emotionslos all diese Dinge an.
Nur gelegentlich versuchen sie ihr Komentar zu der ein und anderen Sache abzugeben oder hinterfragen einige Dinge.
Auch Odrade blüht immer mehr auf und erzählt von ihrer Zeit als Gladiatorin, während Kavalorn von seiner Kindheit im Kloster der Flamme erzählt.
Kurze Zeit später fingen Odrade und Kesiras an auf dem Tisch zu tanzen, während Demandred und Kavalron dazu schief sangen.
Selbst Ozz und Retter versuchten schöne Dinge aus ihrem Leben zu erzählen, wobei sie immer wieder auf auf die letzten Tage eingingen, um einige Dinge besser zu verstehen.
Es macht den Eindruck als hätten die Hablinge sich selbst mit ihrer berühmten Gastfreundschaft übertroffen.
Jeder in dieser Gruppe fühlte sich wohl wie seit langem nicht mehr. Der Magie hatte gewirkt und die Gemeinschaft wuchs immer mehr zusammen.
Aus einer bunt gemischten Ansammlung aus Söldnern, Reisenden und Einzelgängern wurden Freunde und Gefährten, welche bis zum Morgengrauen die Taverne nicht verlassen wollten.
Doch langsam wurde es draußen, trotz dem schrecklichen Wetter wieder hell und das leben auf der Straße fing wieder an.
Und die Müdigkeit setzte langsam massiv ein...
Seufzend trinkt Kavalorn den letzten Schluck Gin und streckt sich auf dem Stuhl aus.
"Ich denke ich werde allmählich zu Bett gehen. Ihr solltet das auch tun, wer den halben Tag verschläft verschwendet ihn!"
Der Inquisitor erhebt sich und ordnet seine Kleidung.
"Ozz, würdest du mir wohl helfen die Kiste auf mein Zimmer zu tragen?"
Er winkt einen der Halblinge heran und bedeutet ihm voranzugehen. Dann verbeugt er sich noch einmal lächelnd vor der Gesellschaft.
"Ich empfehle mich und wünsche eine geruhsame Nacht. War mir eine Freude."
Ozz nimmt die Kiste und trägt sie auf das Zimmer. Während Kavalorn schläft, überprüft Ozz seine Waffenarme.
Odrade verweilt noch etwas in dem Schankraum um sich eingehend umzuschauen und anderen Gästen zuzuschauen, bevor sie sich schlafen legt, ohne ihren allabendlichen Dehnübungen zu machen.
Demandred geht ebenfalls schnellstmöglich auf sein Zimmer, sodass er wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf bekommt. Dank des silbern glitzernden Ringes an seinem Finger braucht er nicht den Schlaf, den ein Normalsterblicher benötigen würde. Trotz alledem muss natürlich der Wein erarbeitet und der Kopf wieder klar werdern.
Nach dem seit der Kindheit mit ihm fest verwachsenen Ritual legt er die Maske und den Umhang ab uns legt den valenarischen Doppelkrummsäbel in unmittelbare Reichweite.
In seinem kurzen Gebet zu den Ahnen, das sein Rital beinhaltet, erwähnt er Kavalorn dankend und bittet die Ahnen und auch Balinor sich an die guten Taten Kavalorns zu erinnern.
Anschließend fällt er in einen erholsamen, ausnüchternden Schlaf, bis er von der Morgensonne geweckt wird.
Schade, dass wir gestern nict zu einer Lösung unseres Problemes gekommen sind. Allerdings muss ich heute Alarine abholen und natürlich auch zum Treffpunkt gehen. Es gibt viel zu tun. Wir sollten uns vor Allem absprechen welche Infos wir noch benötigen und wie und wann wir uns wieder treffen.
Mit diesen Gedanken im Kopfe erlässt Demandred ernüchtert das Zimmer und begibt sich in den Schankraum, Ausschau nach den Kameraden und jetzigen Freunden haltend.
Auch Retter begibt sich nun auf sein Zimmer, doch anders als die meisten seiner Gefährten fällt er nicht in tiefen Schlaf, sondern begibt sich in einen tranceähnlichen Zustand, indem er leise heilige Texte murmelt und klerikale Verse betet. Nachdem er seine Meditation abgeschlossen hat, ist bereits der nächste Tag angebrochen und Retter begibt sich in den Schankraum um auf seine Gefährten zu warten.
Auch Kavalorn erhebt sich recht früh und kniet vor dem Fenster zum Morgengebet nieder.
Dann kleidet er sich an, streicht noch einmal ehrfürchtig über den Brustpanzer seiner neuen Rüstung den er auf seiner Truhe gelegt hat und nimmt sein Beutelchen mit dem Rasierzeug mit.
Danach begibt er sich hinunter in den Schankraum um die Anderen zu begrüßen. Einen der Hausangestellten bittet er unterwegs ein Bad einzulassen.
"Wenn man schon von einer Dame eingeladen wird sollte man vielleicht doch nicht aussehen wie gerade vom Schlachtfeld gekommen..."
Es schlägt bereits zur vierzehnten Stunde als alle Helden sich langsam im Speiseraum zusammenfinden.
Die Hablinge bemühen sich allen Gästen zurecht zu werden, bieten jedem ein heißes Bad, ein warmen starken Tee und ein ordentliche Frühstück aus gebratenen Eiern, Schinken und Graubrot an.
Anschließend, nachdem Kavalorn die Rechnung bezahlt hat, brechen alle auf zu ihren unterschiedlichen Zielen.
Demandred, welcher die Zeit völlig aus dem Auge verloren hat, was Elfen ja häufig passieren kann, bricht ohne größere Verabschiedung auf, um sein Pferd zu holen.
Als er eine Stunde später seinen vierbeinigen Freund für einige Münzen zähne-knirschend abgeholt hat, bringt er ihn schnellsten zu dem valenarischen Priester, welcher ihm gestern angeboten hat, sich um sein Pferd zu kümmern, bis Demandred nach Xendrik reist.
Wenigstens konnte er sein treues Pferd vor dem Metzger retten.
Anschleißend gibt er seine letzten Münzen dafür aus, um mit einer Luftkutsche so schnell wie möglich zur siebzehnten Stunde am Treffpunkt, Besimir's Albernheit, zu sein.
Dort wird er bereits von einem halbelfischen Fahrer erwartet, welcher ihn wortlos im Empfang nimmt, ihm einige Gewänder für den Abend überreicht, welche er während dem Flug anziehen kann, und ihm zu einer großen Luftkutsche mit Dach, aber ohne Fenster, bringt.
Dort angekommen Demandred sofort zur Golden Dragon geflogen.
Leider bekommt er vom Flug wenig mit, da er schnell versucht sich umzuziehen und etwas Duftöl an sich zu legen und außerdem er aus keinem Fenster schauen kann.
Das Einzige, was er merkt ist sein Magen, der ihm ein Gefühl vermittelt, sehr weit über dem Boden zu fliegen und das der Flug bereits über eine halbe Stunde dauert.
Doch in diesem Moment öffnet sich die Tür und aus einer anderen Luftkutsche springt Thelestes, scheinbar durch Magie unterstützt, in Demandred Kabine.
Sie trägt ein schwarzes aufreizendes Abendkleid und rote Rubine als Ohrringe und als Halskette.
Mit ein einem feurigen Kuss direkt auf den Mund begrüßt sie den überraschten Demandred.
Odrade und Kesiras machen sich gemeinsam auf dem Weg, um eine Möglichkeit zu finden, wie sie, falls ihr Interesse doch noch steigen sollte, heute Abend auf die Golden Dragon noch kommen sollten.
Ansonsten würden sie sich mit Kavalorn und dem Rest morgen Mittag hier in der Taverne wieder treffen.
Nachdem Kavalorn mit den anderen gefrühstückt hat, nimmt er ein heißes Bad und rasiert sich.
Anschließend bricht er mit Ozz und Retter zusammen auf, um seine alte Rüstung zu verkaufen.
Mit großer Verwunderung muß er feststellen, dass er sogar 200 Platindrachen bei nächsten Schmied dafür bekommt.
Die Reinigung hatte sich wohl wirklich gelohnt.
Anschließend macht er sich zu Fuss mit seinen beiden Kriegsgeschmiedeten auf Richtung Drachenturm, um dort Lady Lisanne d'Orien pünktlich abzuholen.
Unterwegs gibt Kavalorn Retter den zweiten Umschlag.
"Hier. Eigentlich für meine Diener, aber in Ermangelung dieser..."
Schief grinsend zuckt der Inquisitor mit den Schultern und zieht noch einmal seinen Zopf fest.
"Ist einer von Euch schonmal auf einem Bankett gewesen?" fragt er seine beiden metallenen Begleiter während er eine weitere, kurze Treppe erklimmt.
"Nicht direkt. Ozz stand mal Wache vor der Tür!"
"Habt dank für diese Ehre!"
Retter deutet eine Verbeugung an und packt den Umschlag mit übermäßiger Vorsicht in eine Tasche seines Rucksacks.
"Ich hatte leider noch nie die Gelegenheit auf einem Bankett zu sein und ich denke, dass ich dort wahrscheinlich auch auffallen könnte, wie ein bunter Hund." Retter scheint kurz nach zu denken, dann nickt er entschlossen.
"Ich werde mich als euer Diener geben, schließlich steh ich noch in eurer Schuld."
Womit diese wahrscheinlich beglichen wäre, hoffe ich zu mindest.
Kavalorn schüttelt den Kopf.
"Nein, ich habe Euch gebeten mich zu begleiten und dabei bleibt es. Ihr seid keine geringeren Männer als ich, die Ehre verböte es Euch als meine Diener zu bezeichnen. Ihr kommt mit als Freunde."
An Ozz gewandt fügt er hinzu:
"Ach, nochetwas Ozz. Auch wenn du denkst mir passiert irgendetwas - greif nur ein sobald ich dir ein Zeichen gebe oder ich WIRKLICH Probleme habe. Versuch dich einfach zu amüsieren!"
Der sarkastische Blick des Inquisitors macht klar dass Kavalorn sich selbst vermutlich etwas unwohl in seiner Haut fühlt.
In diesem Moment hört Kavalorn eine bekannte liebliche und nervöse Stimme von einem Treppenstockwerk über ihm und seinen beiden metallischen Begleitern.
Es ist Lady Lisanne d'Orien, in einem langen weißsilbernen Abendkleid.
Es muß Stunden gedauert haben, ihre Frisur und Makeup so hin zu bekommen.
Der Geruch von Jasmin und wliden Rosen steigt Kavalorn in die Nase, als er die edele Dame und ihre drei Begleiter, zwei junge Frauen und einen weiblichen unverwandelten Wechselbalg, erblickt.
"Sir Kavalorn Sagremor! Wie ich sehe habt ihr pünktlich hergefunden?
Es ist mir eine unbeschreibliche Freude, Euch endlich wieder zu sehen!
Herzlich willkommen! Auch Eure beiden Diener.
Wie ich sehe, habt ihr mein Paket erhalten. Gefällt Euch die Rüstung?"
Mit großen Schritten bringt Kavalorn die letzten Stufen hinter sich und verneigt sich vor seiner Begleiterin die er mit einem galanten Handkuss begrüßt.
"Die Freude liegt ganz bei mir, Mylady. Ihr seht wahrlich bezaubernd aus."
Die Nachfrage bezüglich der Rüstung quittiert er mit einer weiteren Verbeugung.
"Der Harnisch ist ein wahres Prunkstück, Mylady, ich stehe zutiefst in Eurer Schuld. Ich gelobe dieses Geschenk in höchsten Ehren zu halten und jeden Schlag der es trifft im Gedanken an Euch zu vergelten."
Kurz legt er die Hand an den Knauf seines schweren Großschwerts, welches er hinten über die silbrig glänzende Rüstung geschnallt hat. Dann winkt er die beiden Kriegsgeschmiedeten nach vorn.
"Darf ich Euch meine beiden Begleiter vorstellen? Ozz und Retter. Beide sind Kampfgefährten von mir, und wenn auch erst seit kurzem, so haben sie sich doch meine Achtung woh lverdient.
Darf ich fragen wer Euch begleitet, Mylady?"
Beim Mustern des Wechselbalgs kann der Inquisitor ein kritisches Stirnrunzeln nicht verbergen.
Lady Lisanne errötet kurz, als Kavalorn sie mit Handkuss begrüßt.
Schnell wehcselt sie einen Blick mit dem weiblichen Wechselbalg, welche ein schlichtes dunkelblaues Abendkleid trägt.
Lisanne hebt kurz die Hand:
"Ich grüße Euch Retter und Ozz. Darf ich selbst eine sehr gute Freundin Euch vorstellen, die weitgereiste Abenteurerin Ziv. Ihr werdet ein Gespräch mit ihr zu schätzen wissen.
Aber genug der Begrüßung. Mehr auf dem Bankett. Folgt mir zur reservierten Luftkutsche.
Wir müssen los! Ich bin ungern unpünktlich, was selten für eine Frau ist. Folgt mir einfach. Einverstanden?"
Ohne eine Reaktion oder Wiederworte abzuwarten gibt sie ihren beiden Bediensteten ein Handzeichen, worauf diese die Treppe nach oben weiter laufen und eine Tür Richtung Balkon öffnen.
Lisanne und Ziv folgen und Ozz, Retter und Kavalorn tuen es ihnen auch nach.
Auf dem Balkon ist eine größere Luftkutsche geparkt.
Eine Halbelfen nimmt die Gruppe verneigend in Empfang und öffnet die Gästekabine.
Zehn Minuten später sitzen allesamt zusammen wortkarg in einer Luftkutsche, welche hunderte von Metern über die höchsten Türme von Sharn steigt...direkt in das Sternenmeer des schwarzen Himmels der Nacht.
Die Aussicht auf der Stadt, die nun winzig wirkt, ist beeindruckend ,weshalb auch die Gespräche ruhen, da jedem der "Atem" stockt.
Die Halbelfin fängt laut und voller Stolz an zu rufen, als in der Ferne ein riesiges luxoriöses Schiff sichtbar wird.
"Wird sind gleich da und docken an die Golden Dragon an. Ist sie nicht wunderschön? Ihr Schwebeholz sieht aus der Ferne aus wie mit goldverzierter Marmor.
Dies ist der Juwel unter allen Luftschiffen von Khorvaire!"
Ziv flüstert leise voller Demut Richtung der anderen Passagiere:
"Die Golden Dragon - die Königin unter den Luftschiffen. Nur das Privatluftschiff des Barons Lyrandar persönlich besitzt auch wie die Golden Dragon zwei Elementare."
Etwas gedankenverloren läuft Kesiras Karnem neben Odrade durch die Straßen. Der Dunkelheit ist bereits schon über die Stadt hineingebrochen...
Nicht mal der Rauch einer Schmiede scheint ihm in den Augen zu brennen, als er unbeabsichtigt durch läuft. Nur der Geruch stört ihn und so bricht er die Stille, nachdem er mit den Händen den Rauch vor seinem Gesicht entfernt hat.
"Odrade, sagt mir, ich bin mir zwar im Klaren darüber, dass ich sicherlich normalerweise unter anderen Umständen nie eine Möglichkeit gesucht hätte, dieses Schiff auch nur jemals mit einem meiner Füße zu betreten........jedoch bin ich mittlerweile nicht mehr so sicher, ob es denn so geschickt wäre, sich immer nur alles berichten zu lassen. Ich denke wenn es eine spendable Möglichkeit gibt auf dieses "Schiff der Aroganz und des Hochmuts" zu gelangen, dann sollten wir diese nutzen....
Was denkt ihr darüber, oder habt ihr vielleicht schon eine Idee an solche Karten zu kommen?"
fragt er die kleine Frau, indem er sie nur aus den Augenwinkeln betrachtet und weiter der Straße folgt.
Odrade zuckt mit den Schultern und kratzt sich kurz dabei am Kopf.
"Ist es denn so lebensnotwendig dort dabei zu sein? Wenn ja, können wir ja versuchen, uns als Personal zu bewerben."
In diesem Moment werden sie beide Zeuge einer lauten Diskussion zwischen zwei Menschen, welche beide Uniformen mit der Aufschrift Sannid's tragen.
Als einer der beiden Kesiras und Odrade bemerkt, fangen seine Augen an zu leuchten und er beginnt zu strahlen.
"Das ist die Lösung! He, ihr da! Kommt mal hier rüber! Hab ihr Lust Euch schnell 100 Drachen zu verdienen?"
Hin und weg von der Schönheit, der aufreizenden Kleidung und der stürmischen Begrüßung Thelestes starrt Demandred die lüsterne Dame entgeistert an.
Dieser Zustand dauert nur wenige Augenblicke, aber dennoch errötet Demandred ob seiner Reaktion, als er bemerkt, wie dämlich er mit offenem Mund aussehen muss.
Schnell sucht er nach einigen passenden Worten für diese Gelegenheit und wendet beschämt den Kopf zur seite um sich der kleinen, wenngleich auch peinlichen Situation zu entziehen.
"Ihr seht..... hinreißend aus, teure Thelestes! Wenngleich auch das Funkeln der Rubine euren Augen in keinster Weise gerecht werden können."
Bei den letzten Worten wendet sich Demandred wieder der Dame in Schwarz zu und hält ihre Augen mit einem Blick gefangen.
"Ich befürchte nur, dass ich eurem Auftreten nicht gerecht werden kann."
Geistesgegenwärtig greift Demandred in alter Kavalier-Manier nach der Hand Thelestes und deutet einen kurzen Handkuss an.
"Es wird mit eine Ehre sein euch heute Abend begleiten zu dürfen, Theuerste."
Nach den Worten Demandreds fängt Thelestes einen Schmollmund zu ziehen und verschränkt unter leisen Seufzen die Arme für ihre sinnlichen Brustkorb.
"Äußerst unbefriedigend Eure Reaktion. Ich habe gehofft, dass wir die restlichen fünf Minuten Flug besser nutzen könnten als nur zu reden."
Unsicher blickt Demandred Thelestes an. Seine skeptischen dreinblickenden Augen verraten, dass er sich nicht sicher ist, ob er die Situation ebenso sieht, wie Thelestes.
Tausend Gedanken schwirren durch Demandreds Kopf. Viel zu lange ist es her, dass er die Wärme einer Frau gespührt hat, und sei es auch nur die Wäreme und Zuneigung einer Menschenfrau.
Die Zukunft - eine Reise ins Ungewisse, um einen Zwerg zu suchen - verheißt auf der fleischlichen Ebene der Lust wohl für eine weitere längere Zeit eine Wüste der Zuneigung.
Trotzdem beschleicht Demandred ein ungutes Gefühl, sich der Wollust der lustvollen Gespielin hinzugeben.
Gefangen im Kampf der Sinne, Gefühle und moralischen Vorstellungen, die Demandred noch immer sehr hoch schätzt, beginnt der Strudel der Gefühle Oberhand über den wacker kämpfenden Elfen zu erlangen und ihn langsam, aber unaufhaltsam mit sich in die Tiefe zu reißen.
Just in einem Moment der geistigen Schwäche, als die inneren Moralvorstellungen beiseite gedrängt zu werden erscheinen, erinnert sich er junge Elf an die Worte des valenarischen Priester, bei dem sein guter Freund Alvarin momentan untergebracht ist. ...nimm diese Menschenfrau und vergnüge dich mit ihr...
Auch wenn diese Wort über eine andere Person gesprochen wurden, so genügten diese Worte in einem Moment der Schwäche, um die Brandung der Sinnnlichkeit über den Strand der Moral zu ergießen und jeglichen Wiederstand im Kopf Demandreds zu überspühlen.
Mit einem festen, aber dennoch wohl bedachten Griff zieht Demandred die schmollende Thelestes zu sich heran und presst seine Lippen fest auf die weiblichen Lippen Thelestes und ergibt sich ganz den aufreizenden Rundungen ihres Körpers.
Auch wenn Demandred dieser unvergessliche Moment wie Millisekunden vorkommen, fliegt er bis kurz vor einer halbe Stunde vor der zweiundzwanzigsten Stunde des Tages für mehrere Stunden auf dem Rücken liegend mit der Luftkutsche über die Dächer von Sharn.
Es ist einer dieser Augenblicke, für den man lebt, auch als Elf. Ein Moment, der die Seele berührt und man sich sterblich fühlt.
Zur einundzwanzigsten Stunden hatten Kavalorn, Retter und Ozz endlich die Golden Dragon erreicht.
Selbst Kavalorn und die beiden Kriegsgeschmiedeten, die eigentlich alle drei schlecht zu beeindrucken waren, hatte es die Sprache schon, seitdem sie vor zehn Minuten die Golden Dragon erkannt haben, vollkommen verschlagen.
Dieses Schiff war unbeschreiblich und sogar für Ozz und Retter einfach nur wunderschön. Und noch besser war nur der Ausblick von hier oben, unzählige Kilometer über dem Erdboden, sodass man das Gefühl hatte, wie ein Gott die Sterne berühren zu können oder sich im Gefühl verfing, klein und unbedeutend zu sein.
Ein kühler Wind berührt Kavalorn im Gesicht als er vorsichtig den anderen an Bord der Golden Dragon über eine kleine magische fliegende Hängebrücke folgte, während die Luftkutsche schon im Sturzflug Richtung Stadt wieder hinabsauste.
Ziv hatte schon einige Luftschiffe besucht, darunter auf einige Priraten und Kriegsschiffe, aber die Goden Dragon machte dies alles unbedeutend.
Nur Lady Lisanne schien das alles nichts aus zu machen. Ziv wußte warum: Der Grund war Kavalorn.
Auch Demandred bemerkt kurz in einer kurzen körperlichen Pause, wo er nach draußen schauen kann, dass sie ungefähr dreizig Meter um ein riesiges Luftschiff umherfliegen, dass aussieht wie ein riesiger Drache oder besser ein Drachenschiff aus Argonnessen.
Ein riesiger Feuerring und ein schwarzer Ring jedoch, zeigen ihm, dass dies wohl ein Luftschiff sein muss.
Odrade und Kesiras nähern sich den beiden Menschen, welche erneut ihr Wort an sie richten.
"Lust auf einen Dienstbotenweg bzw. Flug? Schnell verdientes Geld. Außerdem sehr viel, oder?
Zeigt uns kurz einer von Euch seinen Ausweis, denn falls ihr mit dem Paket abhaut, seid ihr so gut wie unter der Erde in den Krypten vor der Stadt, verstanden?
Ihr müßtet diese Paket auf die Golden Dragon mit einer Luftkutsche bringen und es bis dahin bewachen. Wie hört sich das an?"
Kesiras und Odrade können über diesen Wink des Schicksals beide nur breit lächeln.
Kesiras sieht wortlos kurz zu Odrade hinüber, dann wendet ers ich an die beiden Männer.....
"Vielleicht habt ihr die Lösung für euer Problem gefunden, dürfte ich jedoch etwas mehr über diesen Auftrag erfahren? Wie wird er genau aussehen? Was machen wir nach der Überbringung....und wieso ist es anscheinend überhaupt so gefährlich das Paket von einem einfachen Kutscher überbringen zu lassen?!....."
Gedanklich hält sich der Magier schnell die Hand vor den Mund...
Na toll, hoffentlich habe ich die beiden jetz nicht durch meine Bombardierung mit den Fragen nicht abgeschreckt!
denkt er sich und verstummt.
Etwas unsicher wartet er auf eine Antwort der beiden.....
Die eine Mensch kommt direkt auf Kesiras zu und flüstert:
"Diese Kiste beinhaltet geheime kostbare Waren vom Restaurant Sannid's für die Golden Dragon. Allerdings sind unsere Kuriere alle unterwegs und wir müssen hier weiter arbeiten.
Wir bräuchten also jemanden, der darauf aufpasst, dass diese magische Kiste auch wirklich ankommt. Und wir vertrauen Menschen halt mehr als irgendwelchen anderen Völkern und schon gar nicht Besitzern von Luftkuschen.
Zuviel schlechte Erfahrungen mit deren Serviceleistungen gemacht. Ihr sollte das Paket also nur zusammen mit einem Luftkutscher zur Golden Dragon bringen.
Es ist wirklich schnellverdientes Gold!
Sie ist für ihre Größe wirklich sehr leicht, dank etwas Magie vom Haus Cannith. Außerdem kann man die Kiste schlecht zerstören und die Waren bleiben gekühlt.
Kommen wir also ins Geschäft? Dann bräuchten wir Eure Ausweise.
Und doch lieber von Euch beiden: sicher ist sicher! Ist eine Anzahlung von 20 Galifar recht? Den Rest gibt es morgen. Versprochen!"
Der Mensch reicht Kesiras ein Beutel.
In diesem Moment schüttelt Odrade den Kopf und berührt Kesiras an den Schulter:
"Prof. Dr. Kesiras, ich komme nicht mit. So etwas ist nichts für mich. Ich mag keine Banketts und habe auch leider keine Ausweispapiere. Tut mir echt leid, aber ihr müßt alleine reisen.
Wir treffen uns morgen Mittag einfach hier wieder ,wenn ihr Euren Lohn abholt.
In Ordnung?"
Nach einem kurzen beidseitigen Nicken verschwindet die kleine sonderbare Menschenfrau in der nächsten Seitengasse.
Doch in diesem Moment ist eine riesige Explosion und ein Erdbeben aus der Seitengasse, in welche Odrade gegangen ist, zu hören und zu spüren.
Ein leichtes Erdbeben! Etwas schreckliches, aber ein ganz normales Naturereigniss in Sharn, wie Kesiras weiß.
Doch jetzt ist keine Zeit mehr zu verlieren, denn eine riesige Wand aus Feuer, heißer Erde, Asche und Gestein nähert sich Kesiras und den beiden Männern.
Odrade würde er wohl nicht mehr wiedersehen...zumindest nicht auf dieser Ebene.
Doch Kesiras stürzt, ausgerechnet über die Kiste.
Doch Kesiras reagiert zu langsam und kommt einfach nicht schnell genug mehr auf die Beine. Er verglüht auf die Knie gestürzt und schreiend in den Flammen.
Auch die beiden Arbeiter können nicht mehr rechtzeitg fliehen, bevor das Feuer aufhört zu wandern.
Kurze Zeit später löscht ein Gruppe Magieanwender das Feuer, doch außer Asche und einem zerstörten Nebenturm ist nichts mehr in den Straßen übrig von dem Geschehen.
Und es interessiert auch niemanden weiter, selbst wenn Leichen noch zu erkennen wären. So ist es nun einmal hier.
Ein typischer Tag in der Stadt der Türme.
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