Für Tabul:
Spoiler (Anzeigen) Was für eine Nacht für Tabul, stundenlang musste er im sturzbachartigen Regen aushalten um seinem Ziel aufzulauern und dann wehrt sich dieses auch noch vehemmend, sodass das Gesicht des Halblings nun mit einer weiteren Narbe geschmückt ist. Müde, nass und ermattet begibt er sich zu seiner Herberge. Es ist noch dunkel, als er ankommt. Doch ruhig ist es ganz und gar nicht. Überall in der Herberge sind Lichter durch die Fenster zu sehen und lautes Geschrei dringt nach draußen. Leise schleicht sich Tabul näher heran, um den Grund für diesen Radau heraus zu finden. "Hier ist er nicht!", vernimmt er. "Hier auch nicht!" folgt eine zweite, tiefere Stimme.
Sie suchen jemanden und finden ihn nicht , geht es Tabul durch den Kopf. Komisch, wer ist denn um diese Zeit nicht in seinem Bett? Nicht in seinem Bett, endlich begreift Tabul wer gesucht wird: er ist es. Doch es ist zu spät, plötzlich stehen 3 vermummte Gestalten hinter ihm und die Welt wird schwarz...
Als Tabul erwacht, findet er sich in einer verdreckten, kleinen Zelle wieder. Aber anscheinend ist er nicht der einzige Gefangene, in den Ecken seiner neuen "Behausung" stehen noch ein paar weitere Inhaftierte, die genauso verwirrt wie er dreinblicken.
Für Morpheus:
Spoiler (Anzeigen)Morpheus schrickt aus seinem Traum, indem er König von Karrnath war, hoch. Eines lautes Geräusch hat ihn aus seinem Schlaf gerissen.
Da ist es wieder! Ein pochender Laut, wie Metall, das auf Holz geschlagen wird. Das klopfen wird lauter.
"Morpheus d'Tarkanan, seit ihr da?".
Jetzt erkennt Morpheus, was das Geräusch ist, jemand klopft ununterbrochen an seine Tür.
Ein Gast, um diese Zeit? Wer kann das sein?
"Ich bin einer eurer Gönner, macht endlich auf wenn ihr nicht meinen Zorn spüren wollt."
Ein Gönner? Vielleicht ist eine Falle, aber wer sollte mir schon eine Falle stellen wollen? Und Gönner klingt nach Geld und das kann ich gebrauchen.
Ich komme gleich!, ruft Morpheus seinem unerwarteten Gast zu. Schnell streift er sein Gewand über und öffnet die Tür.
Ein hämisches Gelächter empfängt ihn, als die Pforte komplett geöffnet ist.
"Ihr seit solch ein Narr Morpheus, hiermit seit ihr für eure Mitgliedschaft bei verbotenen Organisationen unter Arrest gestellt". Mit einem übernatürliche kräftigen Satz springt, der Vermummte vor der Tür auf Morpheus zu. Das letzte was Morpheus spürt, ist ein gewaltiger Hieb der seinen Kopf trifft...
Morpheus öffnet die Augen. Mit Entsetzten stellt er fest, dass er sich in einem unterirdischen Gefängnis befindet. Und er ist nicht allein, in der Zelle befinden sich mehrere Mitgefangene, die ebenfalls Wunden und Beulen aufweisen. Ein großer Halbling hat sogar eine blutige Narbe direkt in seinem Gesicht.
Für Syrrak Valear:
Spoiler (Anzeigen) Syrrak erreicht ermattet die Hauptstadt von Karrnath. Es ist stockfinstere Nacht und es regnet in Strömen. Als er das Haupttor passieren will stellen sich ihm eine Gruppe von schwarz gekleideten Männern in den Weg. Syrrak vermutet, es könnte sich um Stadtwachen handeln, zu mindest lässt das ihre Haltung und ihre uniformierte Kleidung vermuten.
Eine der Wachen dreht sich von Syrrak weg:
Bringt mal Feuer, das könnte der Elf sein, den wir suchen!, dann wendet er sich dem Elfen direkt zu: "Könnt ihr mir euren Namen nennen?" Ein kurzes Schweigen folgt, dann fährt die Wache fort: " Bestimmt ist er Syrrak Valear!". Das erschrockene Gesicht Syrraks, als er seinen Namen von diesem Fremden hört, scheint dem Wächter als antwort zu reichen. Zu seinen Kumpanen gewandt, redet er höhnisch weiter: " Schaut euch diesen Elfen genau an, das ist der Kerl der laut Aussagen unserer Verbündeten, ohne Grund eine Gruppe von Halblingen angegriffen hat und auch versuchte sie zu töten. Doch seiner Strafe wird er nicht entkommen..."
Völlig überrachend schlägt, der Wächter auf einmal mit voller Kraft in das Gesicht Syrraks.
"Nimm das, du dreckiger Elf!"
Ein weiterer Hieb folgt und noch einer, noch einer und noch einer, immer in das Gesicht des Elfen. Das letzte, was dieser vernimmt ist das höhnische Gelächter der anderen Wächter.
Als Syrrak zu sich kommt, hat er große Schmerzen, sein Kopf blutet und sein Auge ist so stark geschwollen, dass er kaum etwa sehen kann. Doch langsam kommt seine Sehkraft zurück: Er ist in einem Gefängnis und nicht alleine. Ein Gruppe eben so ramponierter Gefangener scheint seine Zelle und sein Schicksal zu teilen.
für Fist:
Spoiler (Anzeigen)"71245! Endlich habe ich dich gefunden!" Fist der sich gerade auf einer der Hauptstraßen von Korth um sich mit ein bisschen Öl einzudecken, als der Schrei ertönt. Ohne sich angesprochen zu fühlen und den Ruf völlig ignorierend läuft er weiter.
"71245!" Dreh dich endlich um, ich will meinem größten Feind im Krieg in die Augen sehen, ich habe es nicht nötig mich von dir ignorieren zu lassen!" Fist bremst auch jetzt nicht seine Schritte, ihm kommt es auch nicht in den Sinn zu überlegen, ob er gemeint sein könnte. Plötzlich überkommt ihn ein gewaltiger Schmerz in seiner linken Schulter. Es ist als ob seine Schaltkreise schmelzen würden. Als er seinen Kopf etwas zur Seite dreht, sieht er sein Gefühl bestätigt: seine komplette linke Schulter ist schwarz und geschmolzen.
"Auch wenn deine Erinnerung an den Krieg gelöscht wurde, meine ist es nicht. Du wirst dafür bezahlen, was du mir angetan hast!" Fist erspäht nun seinen mysteriösen Angreifer. Es ist ein Mann in einer dunklen, rot-schwarzen Kutte. In seiner Hand leuchtet ein türkisener Stab. Fist merkt das er nur eine Möglichkeit hat hier heil heraus zukommen; er muss seinen Angreifer unschädlich machen. Mit einem gewaltigen Schrei stürmt der Kriegsgeschmiedete vor und rammt seine stählerne Faust in den Leib seines überraschten Gegners. Er will gerade ein zweites mal zuschlagen, als er sich nicht mehr rühren kann. Sein ganzer Körper ist taub und völlig unbeweglich, als hätte er die Kontrolle über seinen Körper verloren. Sein Angreifer scheint ebenfalls überrascht zu sein, doch dann wird ein Ausdruck des Verstehens in seinem Gesicht sichtbar.
"Wache, helft mir. Dieser Kriegsgeschmiedete will mich umbringen, weil ich ihm nicht mein Erspartes geben wollte. Ihr müsst ihn einsperren oder er wird erneut gewalttätig mir gegenüber!"
"Wenn dem so ist muss dieser Kriegsgeschmiedete aus dem Verkehr gezogen werden" hört Fist eine tiefe Stimme hinter seinem Rücken. Dann spürt er eine Hand auf seinem Rücken liegen und ein brennender Schmerz breitet sich in seinem Körper aus. Ohne die Möglichkeit der Quelle seiner Qual zu entgehen, bricht Fist unter leidvollen Zuckungen zusammen.
Als Fist erwacht befindet er sich in einer Zelle. Seine Arme sind über ihm an die Decke gefesselt. Das einzige, was er aus dieser Position heraus bemerkt ist,dass er nicht allein zu sein scheint...
Sacht legt Ishdarian Fist die Hand auf die Schulter und beginnt ein altes Gebet zu murmeln, es soll allen Schaden von dem Berührten fernhalten, ein Schild des Glaubens.
Noch während die göttliche Energie durch in strömt denkt er an seine Göttin.
Wenn ich hier sterben soll Herrin, dann soll es so sein, aber ich werde dir gefällig im Kampf sterben, auch wenn ich es mir immer anders vorgestellt hatte. Sag mir, warum soll es so zu Ende gehen? Als die Energien langsam abklingen tritt er aus dem Schatten des Kriegsgeschmiedeten und stellt sich neben ihn, sein Gesicht spiegelt seine Entschlossenheit und Überzeugung, seine Hingabe zu seinem Glauben wieder.
Belustigt schaut sich die Wandlerin die drei Aufrührer an.
"Dann soll es so sein, zeigt was ihr könnt!"
Dann murmelt sie einen euch unbekannten Singsang. Beinahe fanatisch lodern ihre Augen dabei, die Wunde mit der sie euch die Schärfe ihrer Waffe demonstriert hat fängt an zu glühen und ein roter Dampf zischt hervor. Vor Schreck wie gelähmt starren die Gefangenen auf die Wandlerin die in Wahnsinn verfallen zu sein scheint. Selbst Fist spürt eine tiefe Unruhe in seinen Schaltkreisen. Immer mehr roter Dampf strömt aus der Wunde. Der Dampf, welcher aus nichts anderem als Blut besteht, strömt direkt in die schwarze Klinge des gezackten Schwertes. Es scheint als würde die Waffe, sich von der Klerikerin der Vol nähren. Das Innere der Klinge scheint zu pulsieren, immer mehr Blutdampf strömt hinein und auch das Schwingen nimmt zu.
Plötzlich endet der Singsang der Wandlerin und das Blut hört auf ihren Körper zu verlassen. Obwohl sie eurer Meinung nach eine enorme Menge an Blut verloren haben muss, sieht sie die Klerikerin stärker aus als vorher, ihre gewaltigen Muskeln sind komplett angespannt. In ihren Augen lodert der Schimmer des Wahnsinns und ihre Stimme ist eiskalt als sie ohne den Mund zu öffnen zu euch spricht.
"Nun welche von euren drei jämmerlichen Seelen will zuerst ihren Körper verlassen?"
Durch den Lärm und die Unruhe geweckt, erwacht nun auch der zweite Elf im Raum. Wo bin ich hier, und wie komme ich hierher ? Und wer sind diese Fremden ? sind die ersten Gedanken, die ihm durch den Kopf schießen, doch er spricht sie nicht laut aus. Mit einer stoischen Ruhe, die man in dieser Situation eigentlich nicht erwartet hätte, überprüft er zunächst einmal seine körperliche Verfassung. Nachdem er sich seiner Unversehrtheit versichert hat, erhebt er sich mit einer fliessenden Bewegung aus dem Bett und blickt sich in dem Raum um.
Ein Halbling, ein Kriegsgeschmiedeter, ein Wandler, zwei Menschen, und ein ... Elf ? Der Kleidung nach zu urteilen ein Valaes Tairn, immerhin etwas. Er wendet sich Syrrak zu, und spricht in der elfischen Zunge:Spoiler (Anzeigen)Ich grüße dich, Tairnadal. Ich bin Kylaear Maedhros aus der Linie des Jhaelian. Ich bin verwirrt, denn ich weiß nicht wo ich bin oder wie ich hierher gekommen bin. Und wer sind diese ganzen Fremden ?
Syrrak erkennt sofort an der Art und Weise, wie er redet und sich verhält, daß er wohl ein Aereni sein muss.
Auf Syrraks Gesicht breitet sich ein Grinsen aus und er antwortet Kylaear in der elfischen Zunge:
Spoiler (Anzeigen)"Seid gegrüsst, Bruder aus der Welt der Ahnen! Syrrak nannten mich die Ältesten und Valear heisst mein Clan!"
Sein Gesicht verdüstert sich und mit weit weniger freundlicher Stimme fährt er fort:
Spoiler (Anzeigen)"Das Ihr hier seid verdankt Ihr dem letzten Drachenmal, dem verschwundenen Zeichen. Ihre Diener haben uns gefangengesetzt, alle die Ihr hier seht."
Kylaear reibt sich seine schmerzende Schläfe, während er versucht das bisher Gehörte richtig einzuordnen.
Spoiler (Anzeigen)"Ihre Diener, das kann kein Zufall sein. Ich bin erst seid so kurzer Zeit in den Ländern der Menschen unterwegs, und schon hat sie mich anscheinend aufgespürt. Dabei sollte es eigentlich umgekehrt sein", fügt er mit ernster Stimme hinzu.
Erst jetzt reagiert er zum ersten mal sichtlich auf die anderen Anwesenden, als er auf Besnells Frage in der Handelssprache antwortet: "Ich vermag euch Nichts über eure Habe berichten, denn das letzte an das ich mich erinnern kann, ist wie ich von einem Fremden auf einer der Straßen der Menschenstadt Korth angesprochen wurde. Anschließend kann ich mich nur noch an einen kurzen, gleißenden Schmerz erinnern, und dann bin ich hier aufgewacht." Er spricht die Sprache der Menschen beinahe schon überkorrekt, jede Silbe wird einzeln ausbetont. Anscheinend hat er sie zwar intensiv studiert, ist aber nur selten dazu gekommen sie wirklich zu benutzen.
Ohne Besnell seinerseits seinen Namen genannt zu haben, wendet er sich dem Wandler zu: "Dementsprechend weiß ich auch nicht, wo wir uns befinden. Ich vermute, wir sind irgendwo in Korth, denn dieses grobschlächtige Gebäude passt zu dem Baustil, den ich in dieser Stadt bisher vorgefunden habe."
Während Kylaear ebenfalls eintritt, gibt er noch leise in der Sprache der Aereni an Syrrak zurück:Spoiler (Anzeigen)"Dieser Mensch legt nach meinem Wissen wert auf Pünktlichkeit. Wenn also nach der Zeit des Denkens und Planens die Zeit des Handelns gekommen ist, so handele ich zielstrebig und ohne Kompromisse, selbst wenn ich dafür durch diesen Flur sprinten muss."
Anschließend lässt er sich mit einer fliessenden Bewegung am Tisch nieder, nur kurz begutachtet er die Speisen der Menschen, ohne sich selbst daran zu bedienen. Zunächst lauscht er den wilden Sätzen des Wandlers, bevor er selber das Wort ergreift: "Kylaear Maedhros mein Name, ich grüße euch, Marschall Dorian. Ich mag selber nicht viel mehr zu Protokoll geben als mein Vorredner", er deutet dabei mit einem Nicken zu Jichon hinüber, "denn bevor ich hier erwacht bin, erinnere ich mich nur noch daran, in einer engen Gasse in Korth von einem Fremden angesprochen worden zu sein. Gehe ich recht in er Annahme, daß wir uns noch immer in Korth befinden ?"
Er blickt dem Marschall bei seiner Frage direkt in dessen Augen, ohne seinen Blick dabei zu senken.