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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Die Ritter der Nordmark => Thema gestartet von: Flynn Ragnir am 25.06.2006, 00:14:56
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Es geht los:
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Drei Tage nun schon vertreibt ihr euch die Zeit in Daelzuns Rast und Umgebung, doch noch immer ist keine Spur von kaiserlichen Abgesandten zu sehen. Zwar könnt ihr die Einheimischen noch mit spannenden Berichten von der Treppe und Anekdoten aus vergangenen Abenteuern bei Laune halten, aber ab und zu fragt schon der eine oder andere Ansässige nach eurem Erfolg bei der Bummlux-Jagd.
Die Ausreden werden langsam knapp ...
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In seinem wollenen und nicht mehr ganz blütenweißen Unterzeug erscheint Sergej an der Frühstückstafel. "Hört, wackre Gefährten, lasset uns aufbrechen, um unverzüglich an den Hof unserer kaiserlichen Majestät zu eilen und ihr untertänigst die Botschaft zu übermitteln über das, was wir in jenen düstren Wäldern fanden."
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Au fein! Wann gehts los? Hier gibts ja doch nicht so viel zu sehen. In der Hauptstadt wars toll! Irgendein Alchimist wird mir bestimmt nen Haufen Münzen für meine gemahlenen Bumluxtatzen bieten. (sortiert weiter seine Habseligkeiten)
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Ja, lasst uns die Vorräte sichten und dann bald aufbrechen. Auch wenn ich mich nicht gerade nach der Stadt sehne so freue ich mich doch auf unsere Heimkehr nach Norwold, sobald wir unsere Verpflichtungen hier erledigt haben.
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"Ich denke auch, dass es Zeit wird zurückzukehren. Um so früher kann ich mich wieder meinen magischen Forschungen widmen." Er bekommt einen leicht verträumten Gesichtsausdruck, kehrt aber schnell wieder in die Realität zurück.
" Wollen wir per pedes .... äh ... zu Fuß reisen oder versuchen ein paar Pferde zu erstehen. Ich persönlich denke ja, dass es schiwierig wird, hier in der Gegend Pferde aufzutreiben. Deshlab würde ich vorschlagen, zu Fuß zu gehen. Ich kann die Reise mit ein paar Flugzaubern etwas abkürzen..."
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Duwath nickt zustimmend.
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Die Magd, die gerade neues Brot an euren Tisch bringt, hat scheinbar einen Teil eurer Unterhaltung mitbekommen. Mit gesenktem Blick spricht sie euch an:
"Verzeiht, dass ich mich einmische, edle Herren, aber wenn Ihr zur Kaiserlichen Hauptstadt wollt, so kann ich Euch besonders den Elfenwellenfluss empfehlen. Ein paar Tagesreisen südwestwärts von hier gibt es eine kleine Anlegestelle für Handelsschiffe. Die kommen dort regelmäßig vorbei und nehmen auch Passagiere auf."
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"Das hört sich sehr interessant an. Könntet ihr uns darüber genauere Informationen geben und evtl. meinem Mitstreiter Antonowitsch den Ort auf einer Karte zeigen." Er zeigt auf Sergej und gibt sich eher uninteressiert an den weiteren Details.
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Duwath dagegen interessiert sich sehr dafür und wird sich (so lange es nicht allzu unhöflich ist, kein Detail entgehen lassen.
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Das Mädchen läuft leicht rot an, rennt zurück in die Küche und kommt einen Moment mit einer Karte der Gegend wieder. Sie ist zwar nicht sehr genau, aber man kann den Wald, das Gasthaus und südlich davon den Elfenwellenfluss erkennen. Die Magd zeigt auf eine Stelle ein gutes Stück flussabwärts.
"Dort an dieser leichten Biegung ist die Anlegestelle. Ihr könnt sie gar nicht verfehlen: Folgt einfach dem Weg draußen Richtung Süden. Nach einem halben Tag werdet Ihr auf den Fluss stoßen. Diesem müsst Ihr dann zwei bis drei Tage lang folgen."
Das Gesicht des Mädchens wird schließlich knallrot.
"Äh ... darf ich fragen, wo Ihr die Tiere untergebracht habt? Braucht Ihr einen Wagen? Soll ich Daelzun fragen, ob er einen besorgen kann? Und ... dürfte ich vielleicht mal eines sehen?"
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"Hohoho, mein schönes Kind. Seid gedanke für Eure Hilfsbereitschaft, aber wir besitzen, nun ja, gewisse Möglichkeiten, um unsere wichtigen Forschungsobjekte auch ohne die Zuhilfenahme mundaner Mittel sicher und schnell zu transportieren. Was die Bummluxe selbst angeht, so schmerzt es mich, einem so charmant vorgetragenen Ansinnen nicht entsprechen zu können. Aber wir stehen unter Eid unserer hochverehrten kaiserlichen Majestät. Der erste Blick auf diese spektabile Mirakulosität muss leider ihr vorbehalten bleiben. Doch bald schon, dessen bin ich gewiss, wird sie auch die Wissbegierigen des einfachen Volkes an diesem Wunder teilhaben lassen. Da könnt Ihr ganz unbesorgt sein, mein schönes Kind."
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"Oh! Wie schade. Aber der Wille der Kaiserin geht selbstverständlich vor. Bleibt mir nur, auf die Zukunft zu hoffen."
Sichtlich geknickt nimmt das Mädchen ein paar leere Wurst- und Käseplatten und verschwindet in der Küche.
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"Ich bin dafür, dass wir nach dem Frühstück aufbrechen und zu diesem Elfenwellenfluss gehen. Ich denke, ich habe die Karte gut genug im Kopf, dass ich die Anlegestelle finde. Selbst wenn wir etwas warten müssen, sollte es unsere Reise verkürzen."
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"Nun, dann lasst uns aufbrechen, bevor Herucaran das Frühstück noch bis zum Mittag ausdehnt oder der Kender mich zur Weissglut bringt!"
Schaut zu Quelrik, der gerade zum wiederholten Male versucht, Daelzun davon zu überzeugen, dass dieser dringend eine Korrektur seines Outfits vornehmen sollte.
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Nachdem ihr euer reichhaltiges Frühstück abgeschlossen habt, beginnen die Vorbereitungen für den Aufbruch. Gegen Mittag hat dann jeder seine Siebensachen gepackt (Quelrik sogar seine und diverse andere).
Gemeinsam kommt ihr zu Daelzun in den Schankraum, um euch zu verabschieden. Mit einem festen Händedruck und viel freundlichen Worten sagt der Wirt Lebwohl.
"Lasst Euch mal wieder hier blicken, edle Herren! Meine bescheidene Hütte steht Euch immer offen."
Er begleitet euch über den Hof hinaus zur Straße und deutet nach links.
"Folgt einfach der Straße! Sie wird bald auf den Fluss stoßen. Wenn ihr dann nicht trödelt, solltet ihr nach zwei Tagesreisen die Anlegestelle erreichen."
Als ihr euch entfernt, steht er immer noch winkend im Tor. Während ihr zurückblickt, fällt euch auf, dass unter dem Schild "Daelzuns Rast" ein zweites, kleineres Schild mit dem Hinweis "Die Nr. 1 für Bummlux-Jäger!" angebracht wurde.
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Eure Reise beginnt sehr angenehm an diesem wundervollen Spätherbsttag. Die Sonne lacht, und mir über 15ºC hat es hier Temperaturen, von denen ihr in eurer Heimat um diese Zeit nur träumen könnt.
Nach etwa zwei Stunden hört ihr von vorn ein Plätschern, ein paar Minuten später könnt ihr den Fluss auch schon sehen, an dessen Ufer die Straße nun entlang führt.
Bisher seid ihr keiner Menschenseele begegnet, was euch in dieser abgelegenen Gegend auch nicht sonderlich verwundert. Als sich die Sonne schon dem Horizont nähert, könnt ihr einige hundert Meter voraus einen dunklen Umriss auf der Straße erkennen.
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Duwath versucht den dunklen Umriss und seine Größe genauer zu erkennen.
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"Soweit ich sehe, versperrt da etwas den Weg auf der gesamten Breite. Es scheint mannshoch zu sein. Wollen wir näher ran, um es genauer zu sehen oder wollen wir erst einmal versuchen das heimlich zu erkunden? Man könnte sich evtl. unsichtbar nähern, vielleicht auch fliegend. Oder Quelrik oder ich versuchen sich durch die Vegetation anzuschleichen."
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"Versucht doch besser euch anzuschleichen. Nicht, dass wir jetzt Zauber verbrauchen, um dann festzustellen, dass alles ganz harmlos ist."
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"OK, dann verschwinden wir jetzt erst einmal außer Sichtweite und "rasten" dort. Dann schleichen Quelrik und ich uns durch die Wäldchen und dann durchs Gras von der Seite an. Den Krempel, den wir dazu nicht brauchen, können wir ja bei euch lassen."
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Ihr seht, wie plötzlich eine kleine dunkle Gestalt von links aus dem Gebüsch zu dem großen Umriss rennt.
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Eine zweite, größere Gestalt tritt aus dem Unterholz auf die Straße. Sie scheint euch zu winken.
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Sergej macht sich auf den Weg und geht näher an das Hindernis heran.
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Als Sergej losgeht, bemerken auch die anderen, dass es sich bei den beiden Gestalten auf der Straße um Duwath und Quelrik handelt, und folgen ihm.
Am Ziel angekommen, wird euch das ganze Ausmaß der Szenerie offenbar:
Quer auf der Straße liegt ein umgestürzter Pferdewagen. Die Pferde sowie ein halbes Dutzend Männer liegen schlimm zugerichtet um den Wagen herum. Außerdem könnt ihr die zerschmetterten Überreste eines einstmals wohl massiven Metallkäfigs erkennen.
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Herucaran untersucht die Toten: mit welchen Waffen wurden sie getötet (da dürfte die Arzt-Fertigkeit nützen), wer waren sie, welche Kleidung tragen sie, ist auf dem Wagen weitere Ladung oder persönlich Sachen. Außerdem bittet er Oruindar darum, dass er versucht herauszufinden, welche Art von Tier/Monster in dem Käfig war.
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Auch Duwath untersucht den Ort des Geschehens genauer: Zunächst versucht er herauszufinden, welche Art von Tier/Monster wohl in dem Käfig war. Danach versucht er anhand der Spuren des Kampfes herauszufinden, was hier passiert ist: wieviele und welche Gegner, war es ein Hinterhalt (gibt es leere Verstecke).
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Die genauere Untersuchung der Käfigreste ergibt, dass er wohl für einen Humanoiden von etwa Menschengröße gemacht war. Die lassen zumindest die Hand- und Fußschellen vermuten, die wohl an den Seiten und am Boden befestigt waren.
Das Aussehen der Leichen legt nahe, dass sie von einem scharfen Gegenstand aufgeschlitzt wurden. Teilweise fehlen auch ganze Gliedmaßen. Einige der Opfer weisen klaffende annähernd runde Löcher in der Brust auf.
Nichts weist darauf hin, dass es sich hier um einen Hinterhalt gehandelt hat.
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"Ich glaube, hier führen Spuren in den Wald", ruft Oruindar, der etwas abseits der Straße den Boden abgesucht hatte.
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Sergej befasst sich genauer mit den Hand- und Fußfesseln. Er besieht und betastet sie genau. Dabei versucht er zu ergründen, ob das Wesen seine Fesseln mit roher Kraft selbst gesprengt hat oder ob sie aufgemeißelt oder -gesägt wurden.
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Das Metall der Fesseln scheint von innen zum Bersten gebracht worden zu sein. Sergej kann keine Sägespuren erkennen.
Außerdem bemerkt Herucaran, dass zwei der Toten vermutlich Zauberer waren. Sie tragen zwar keine Roben, haben aber Behälter für Zauberutensilien dabei.
Jetzt bemerkt ihr auch, dass keine der Leichen irgendwelche Waffen bei sich hat.
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"Oruindar, kannst du an den Spuren erkennen, welches Wesen dort in den Wald geflüchtet ist. Ist es der Humanoide aus dem Käfig. Was trug er an den Füßen, wie schwer is er?"
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Herucaran untersucht das Gepäck der Toten (vor allem der Magier) ob etwas Verwertbares dabei ist. Vor allem etwas, dass zu ihrere Identifizierung nützlich ist und den magischen Krempel der Magier.
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"Die Spuren scheinen von einem barfüßigen Humanoiden zu stammen. Viel mehr kann ich allerdings nicht erkennen. Der Boden ist viel zu trocken", meint der Druide.
Bei der Untersuchung der toten Magier stellt Herucaran fest, dass bis auf ein paar allgemeine Zauberzutaten keine weiteren Gegenstände mehr vorhanden sind.
Auch Quelrik, der sich um die anderen Opfer gekümmert hat, mach ein ziemlich enttäuschtes Gesicht.
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"So, wenn nicht noch jemand eine gute Idee hat, was wir hier tun oder herausfinden können, sehe ich zwei Möglichkeiten: Wir können den Spuren folgen und versuchen herauszufinden, was sich hier genau abgespielt hat. Oder wir räumen den Wagen und die Leichen von der Straße - das könnte ich mit einem Erdelementar schnell erledigen - und ziehen weiter nach Sundsvall. Ich bin für letzteres, da wir immer noch den unseren Auftrag haben und wohl schon genug Zeit vertrödelt haben. Was meint ihr dazu?"
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"Ich weiß nicht... Das könnte noch zu der tollen 'Prüfung' gehören. Und auch wenn nicht, wenn die davon Wind bekommen, dass wir uns hier einfach verdrückt haben...."
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"Lasst uns nachschauen, mit was wir es hier zu tun haben. Auf jeden Fall sollten wir vorsichtig sein. Denn was auch immer dies ist, war kräftig genug, um seine Ketten ohne fremde Hilfe loszuwerden und anschließend seine Bewacher niederzumetzeln", erklärt Sergej. "Und anscheinend hat es Hörner", fügt er mit einem Blick auf die runden Wunden der Leichen hinzu.
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"Einverstanden, wir untersuchen die Vorkommnisse. Die Leichen würde ich dann im Anschluss begraben.
Ideen, wie wir möglichst unerkannt die Spuren verfolgen? Ich kann für alle einen Flug-Zauber sprechen oder maximal zwei Personen unsichtbar machen (mit Duwaths Rolle).
Ich würde uns nur gerne trennen und bin dafür wir folgen den Spuren erst einmal zu Fuß und wenn es sich herausstellt, dass sie relativ einfach zu verfolgen sind, können wir das dann fliegend fortsetzen."
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Leise ächzend lässt sich Sergej neben einem der toten Magier auf die Knie sinken. Nachdem er den Toten in eine halbwegs gerade liegende Position gebracht hat, umfasst er das signalhormförmige Symbol, das um seinen Hals hängt und führt es mehrfach in bogenförmigen Bewegungen über die Leiche. "Oh Heimdall, Wächter der himmlischen Brücken, führe die Seele dieses Sterblichen zurück über die Stege Niflheims an den Ort seines Todes, auf dass er mir erschließe, was zu wissen mein Begehr ist. Denn Deine Macht überspannt die Welten, die der Lebenden, die der Toten, die der Götter."
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Mehrere Sekunden passiert überhaupt nichts. Dann plötzlich scheint die Gestalt des Toten zu verschwimmen, und ein schemenhaftes Abbild des Mannes richtet sich auf.
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Sergej fixiert das durchscheinende bild scharf. Dann beginnt er mit tiefem Bass zu sprechen. "Seele, Heimdall hat dich zu mir zurückgeführt. So beantworte denn meine erste Frage: Wer hat dich getötet?"
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"Die Kreatur hat keinen Namen. Sie ist das Ergebnis finsterster magischer Schöpfung - ein fleischgewordener Alptraum. Wir sollten sie nach Sundsvall bringen."
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"Wer hat sie erschaffen?"
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"Der Schöpfer dieses Biests war Esrudal, ein großer Magier aus Finsterherz. Er ist bereits in der Hauptstadt."
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"Wie können wir das Wesen besiegen?"
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"Wenn ich das wüsste, mein Freund, läge ich nicht hier. Und jetzt lass mich bitte wieder ruhen. Mich hält hier nichts mehr ..."
Die Gestalt geht wieder zu Boden und verschmilzt mit der Leiche.
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"Nachdem wir also wissen, dass dieses Wesen den Transport alleine ausgelöscht hat, sollten wir uns auf keinen Fall trennen. Sergej, hast du 'Böses bannen' memoriert? Das wäre jetzt sehr hilfreich. Ich habe leider außer zweimal "Schutz vor Bösem" und einigen Kampfzaubern gerade nicht viel anzubieten."
Er schaut sich die Toten nocheinmal in Hinblick auf die Quallität ihrer Ausrüstung an.
Vielleicht sollten wir noch einmal ummemorieren, bevor wir die Verfolgung aufnehmen. Allerdings, wer weiß, welches Unheil dieses Wesen anrichtet
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"Die Macht Heimdalls wird uns vor diesem üblen Wesen schützen."
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"Na, wenn ihr das dann geklärt habt: Los geht's!"
Er beginnt in Richtung der Spur zu gehen, offensichtlich erwartend, dass der Rest im folgt.
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"<seufz> ja, lass uns los gehen. Um so früher haben wir die Kreatur eingeholt. Allerdings sollte Vicoiy vorgehen, oder?"
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"Natürlich gehe ich vor! Wir wollen ja nicht, dass jemand verletzt wird", poltert Vicoiy.
"Oruindar, kommst du mit nach vorn? Einer muss schließlich die Spur verfolgen."
Der Kämpfer geht mit forschem Schritt voran, während Oruindar schnell aufschließt.
"Die Spur ist schwach, aber ich kann sie noch ausmachen. Allerdings sollten wir ihr nicht allzu lange in die Wildnis folgen. Die Sonne steht schon tief."
Quelrik lässt sich so eine Spurensuche natürlich nicht entgehen und hüpft fröhlich den beiden hinterher.
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Oruindar führt die Gruppe durch ein kleines Wäldchen, durchstreift dann eine große Fläche hohen Grases, um anschließend wieder in einem Wald zu landen. Die Sonne nähert sich mittlerweile dem Horizont.
"Verdammt!", meint er schließlich, als die Ritter an einen kleinen Bach gelangen, "Die Spur war ohnehin schon schwach genug, aber hier im Bach scheine ich sie verloren zu haben. Vielleicht kann ich es morgen bei besserem Licht noch einmal versuchen. Wir sollten irgendwo bei der Straße, wo das Gras niedriger ist, rasten. Vielleicht können wir uns auch einen Verschlag aus dem Wagen bauen. Ich schätze, wir haben noch etwa eineinhalb Stunden Licht."
"Na gut, dann lasst uns umkehren!", antwortet Vicoiy.
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"Bis wir aus dem Wagen irgendwas zusammengebaut haben, ist es wahrscheinlich Mitternacht. Und wahrscheinlich hilft es nicht viel, wenn wir wirklich angegriffen werden. Vielleicht sollten wir uns aber überlegen, was wir mit den Leichen machen."
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"Wenn du sicher bist, dass sie wirklich tot sind - nur so zur Vorsicht - würde ich sagen, wir lassen sie von einem Erdelementar beerdigen."
Nachdem die Ritter wieder an der Stelle des Unglücks angekommen sind, beginnen Duwath und die anderen mit dem Einrichten eines Nachtlagers in eineiger Entfernung. Herucaran dagegen sucht sich einen freie Fläche und legt sich einige Zauberutensilien aus seinem Gepäck zurecht. Er bereitet damit den Boden und beginnt mit dem komplizierten magischen Ritual an dessen Ende sich eine unförmige humanoide Gestalt aus Erde erhebt. Sie beginnt kurz darauf, die Leichen und weiteren Überreste des Transports etwas abgelegen von der Straße zu vergraben und den Boden anschließend wieder einzuebenen. Danach verschwindet sie wieder spurlos im Boden.
Mittlerweile haben die anderen mit den Vorbereitungen für das Abendessen begonnen und Herucaran gesellt sich zu ihnen. Nach dem Essen erhebt er sich wieder, schreitet einmal die Umgebung genau betrachtend die Umgebung ab. Wieder am Anfang angekommen, macht er eine Armbewegung, die zunächst die Umgebung und dann die Ritter zu umfassen scheint und murmelt abermals einige unverständliche Laute.
Dann setzt er sich wieder zu den anderen und breitet seine Decke aus. "Einzelwachen sollten ausreichend sein, damit wir Zauber memorieren können."
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"Ich schlage vor, Vicoiy übernimmt die erste Wache, ich die zweite und Quelrik die letzte. Einwände?"
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Mitten in der Nacht während der mittleren Wache weckt Duwath die Ritter leise und flüstert ihnen jeweils "Da schleicht etwas ums Lager, ich habe mehrfach Zweige knacken gehört." zu. Er weckt zuerst Vicoiy, dann Quelrik, Sergej, Oruindar und Herucaran.
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Sergej erhebt sich wortlos und greift nach seinem Kampfstecken. Dann versucht er die Dunkelheit mit seinen Blicken zu durchdringen.
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Oruindar hockt auf dem Boden. Tief atmet er die Nachtluft während seine Haut, seine Glieder und seine Kleidung einem Gefieder und kräftigen Schwingen weichen. Kurz darauf erhebt sich eine Eule in den Nachthimmel. Auf der Suche nach einer erhöhten Landemöglichkeit durchdringen Oruindars Blicke die Dunkelheit.
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Quelrik schnappt sich seinen Hupak und seinen Dolch und schleicht, darum besorgt kein Geräusch zu machen und möglichst unsichtbar zu bleiben, aus dem Lagerkreis auf der Suche nach einem geeigneten Baum oder Stein als Rückendeckung.
Zum Glück hat Duwath etwas gehört, ich dachte schon die Nacht dauert noch ewig.
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Als Duwath ihn weckt, schreckt Vicoiy hoch und greift sofort zu seinem Schwert, das neben ihm lag. Angestrengt horcht er in die Nacht.
Doch weder er noch einer der anderen Anwesenden können unnatürliche Geräusche ausmachen.
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Auch Herucaran erhebt sich, nachdem er von Duwath geweckt worden ist, und bereitet seine Utensilien vor.
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Nachdem nun alle wach sind, schleicht Duwath wieder in die Richtung, aus der das Knacken zuletzt kam. Er zeigt auch in diese Richtung, um den anderen anzudeuten, woher die Geräusche kamen.
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Als ihr in die Richtung schaut, in die Duwath gezeigt hat, fällt euch auf, dass dort auch die Eule ihre Kreise zieht, in die Oruindar sich verwandelt hat. Am Boden könnt ihr allerdings nichts erkennen. Zu tief sind die Schatten.
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Tja, Duwath scheint wohl dort drüben was gehört oder gesehen zu haben und auch Oruindar verweilt an dieser Stelle. Dort ists bestimmt interessanter als hier. Aber irgendwie ist es tierisch dunkel dort, vielleicht sollte ich ein wenig Licht in die Sache bringen.
Quelrik bewegt sich, noch immer vorsichtig, in einem Bogen auf die besagte Stelle zu. Dabei achtet er jedoch auch auf potentielle Gefahren aus den anderen Richtungen. Seine Hand wandert dabei ganz unbewusst zu seiner Dolchscheide und überprüft dabei mit flinken Fingern den lockeren Sitz des Dolches in der Scheide.[/i]
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Als sich Duwath und Quelrik bis auf wenige Meter dem dunklen Umriss genähert haben, kommt plötzlich Bewegung in die Gestalt.
Sie richtet sich auf und sagt mit leiser Stimme in akzentfreiem Alphatisch: "Nicht schießen!"
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Duwath ruft: "Wer ist da?"
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Herucaran holt den Lichtring aus dem Etui und wirft ihn in Richtung der Gestalt. Er versucht dabei, dass der Ring zwischen der Gestalt und der Gruppe liegen bleibt, möglichst nah an der Gestalt. Während des Wurfs verdeckt er ihn so gut es geht mit der Hand. Nachdem er den Ring geworfen hat, tritt ein paar Meter zur Seite.
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Quelrik hört die Stimme und verharrt mit der Hand am Dolchgriff an seinem Standort.
Hmm... ein unsichtbarer Held hat schon vielen Gruppen aus Schwierigkeiten geholfen.
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Leicht zerzaust eine kleine Prise Oruindars Gefieder als er ein Stück höher in den Nachthimmel steigt. Große Augen versuchen seine Freunde vor weiteren Gefahren zu schützen.
Ist unser Besucher allein?
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Als Herucarans Ring landet, beleuchtet er einen offensichtlich schwer verstörten Mann. In blutiger, zerrissener Kleidung steht er dort und schirmt verängstigt das Licht mit seinen Armen ab. Er scheint Anfang Zwanzig zu sein.
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"Nacheinmal: Wer seid ihr? Erklärt euch!"
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Vorsichtig geht Sergej auf den Mann zu, behält dabei aber die Umgebung im Auge.
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Als Sergej sich dem jungen Mann nähert, tritt dieser reflexartig ein paar Schritte zurück.
"Mein Name ist Pador. Bitte tut mir nichts! Ich habe niemandem etwas getan."
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"Niemand will Euch etwas tun. Beruhigt Euch erst einmal und erzählt dann, was Euch zugestoßen ist. Vielleicht können wir helfen."
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Sergejs Worte scheinen den Verwirrten etwas zu beruhigen.
"Habt ihr vielleicht etwas zu Trinken für mich? Ich habe seit fast zwei Tagen nichts mehr gegessen und getrunken. Und ein wärmendes Feuer würde ich auch nicht ausschlagen."
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"Na, wenn es weiter nichts ist. Dakönnen wir helfen", sagt Sergej und führt den Mann behutsam zum Lager. "Sagt, wie heißt Ihr?"
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"Wie ich Euch bereits auf Seite 5 gesagt habe, nennt man mich Pador. Ich habe zwei fürchterliche Tage hinter mir."
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"Was ist Euch denn zugestoßen, das Euch so mitgenommen hat?"
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"Es ging alles so schnell! Sie sind alle tot. Aber ich lebe noch. Ich habe mich tagelang im Unterholz versteckt."
Immer wieder schaut sich der Mann nach allen Seiten um, spielt mit seinem Hemd und läuft nervös durch die Gegend.
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"Nun setzt Euch doch erst einmal", sagt Sergej und zerrt den Mann zum Feuer. Dann reicht er ihm den Schlauch mit derm "Wässerchen". "Trinkt! Das hilft."
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Zögernd setzt sich Pador schließlich auf einen umgestürzten Baum, nimmt Sergej den Schlauch aus der Hand und nimmt gierig einen großen Schluck. Doch schon im nächsten Augenblick bereut er dies bitter, als er einen fürchterlichen Hustenanfall bekommt und nach Atem ringt.
"Das ist ja gar kein Wasser!", röchelt er. Dann, als er sich wieder etwas beruhigt hat, blickt er sich um:
"Wo ist eigentlich der Rest Eurer Gruppe? Ihr wart doch vorhin eine gute Handvoll, oder?!"
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Laut lachend klopft Sergej ihm auf die Schultern. "Na, ich sag doch, dass das hilft. Siehst auch gleich schon viel lebendiger aus." Der Kleriker nimmt einen großen Schluck aus dem Wasserschlauch. "Ah, das tut gut!", brummt er und streicht sich durch dan Bart. "Na dann iss erst mal was", meint er, indem er etwas Brot und eine halbe Hartwurst aus dem Vorratsbeutel zieht, den die fürsorglichen Wirtsleute ihren Gästen gepackt haben.
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Da Sergej unseren nächtlichen Besucher anscheinend gut beschäftigt und ihn hoffentlich demnächst auch die interessanten Fragen stellen wird, hält sich Herucaran vorerst zurück und setzt sich wieder auf sein Lager. Er bleibt aber aufmerksam und misstrauisch.
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Auch Duwath überlässt Pador Sergej. Er dreht allerdings eine Runde um das Lager und späht und lauscht nach weitere Besuchern und Spuren.
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Quelrik wird neben dem Baum der ihm Deckung gibt immer hibbeliger. Er tritt von einem aufs andere Bein und schliesslich siegt seine Neugier über seine Vorsicht. Quelrik gesellt sich zu Pador, Herucaran und Sergeij ans Feuer und sprudelt los: "Hallo Pador! Was war das denn für ein mächtiges magisches Monster, das ihr da bewacht habt? Ich würde das ja zu gerne einmal sehen! Glaubt ihr es hält sich noch in der Nähe auf? Das hat ja ganz schön Kleinholz aus dem Käfig und deinen Kameraden gemacht. Aber wahrscheinlich waren deine Kameraden alles Türknäufe und sie haben nicht richtig Wache gehalten. Wir haben dich ja schon vor einer Ewigkeit bemerkt und wenn das Monster kommt, dann sind wir vorbereitet. Was machst du denn wenn du nicht gerade die Haustiere der Magier auf dieser Insel Gassi führst?"
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Pador sieht den Kender mit großen Augen an.
"Wer ... WAS seid Ihr? Seid Ihr ein ... Halbling?"
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"Nein, ich bin kein Halbling. Die haben doch große Füsse und behaarte Beine, müsst ihr wissen, ich bin ein Kender. - Da komme ich nun hier auf diese Insel und alle Welt sagt mir hier seien alle Magier und intelligent und so und dann muss ich feststellen, dass es hier die gleichen Türknäufe gibt wie bei uns. Ihr habt noch keinen Kender gesehen oder von einem gehört? Naja, das ist ja eigentlich auch egal denn wir werden euch jetzt erstmal wieder aufpäppeln. Gelle Sergeij!"
Knufft Sergeij in die Seite.
"Sergeij hier ist nämlich ein super Heiler und der baut euch garantiert wieder auf. Wenn ihr ihn fragt hilft er vielleicht auch noch diesen Türknäufen, euren Begleitern und weckt sie wieder auf. Aber da wären wir ja auch schon wieder beim Thema, was habt ihr denn für ein Magiemonster bewacht? War das so ein großer, kräftiger und feuerspuckender Affe oder eher so ein zierliches Wesen mit blauer Haut, welches bei falscher Handhabung ungeahnte Kräfte aussetzt? Ich reiche euch hier nochmal ein Stück Brot und ihr erzählt mir mal ganz ausführlich."
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"Entschuldigt, aber Halblinge und dergleichen trifft man bei uns nicht häufig an."
Er nimmt das Brot von Quelrik, beißt ein großes Stück ab und beginnt zu erzählen:
"Wir sollten dieses Ungeheuer nach Sundsvall bringen. Dort sollte es untersucht werden. Aber irgendetwas muss geschehen sein, das die Zauber, die auf den Käfig gelegt wurden, geschwächt hat. Das Monster konnte ausbrechen und hat alle meine Kameraden abgeschlachtet. Ich selbst habe nur überlebt, weil ich zu dem Zeitpunkt gerade austreten war und alles nur aus der Ferne beobachtet habe. Ich bin dann in Panik geflüchtet und habe mich dann im Gebüsch verkrochen und mich eineinhalb Tage lang nicht mehr bewegt. Es war so schrecklich!"
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"Naja, da gibt es ja nun verschiedene Möglichkeiten. Erstens könnte jemand etwas dagegen haben, dass dieses Wesen Sundsvall je erreicht. Dieser jemand hat nun einen Magier geschickt der die Zauber geschwächt hat. Hattet ihr denn keinen Magier zum Schutz des Transports dabei? Naja, Sergeij könnte jetzt sicherlich einwenden, dass es zum Schutze eines Transports keines Magiers bedürfe und dass klerikale Zauber genausogut geeignet seinen und so weiter und so fort aber hier bei euch wimmelt es doch nur so von Magiern? Beschreibt doch mal näher was ihr bei dem Ausbruch und der Flucht des Wesens beobachtet habt und um was für ein Wesen es sich handelt. Wenigstens das äußere Erscheinungsbild dürftet ihr euch doch gemerkt haben - wenn ihr vielleicht auch nichts über seine weiteren Fähigkeiten wisst, oder? Ihr müsst nämlich wissen, dass auch wir auf einer Mission sind und ebenfalls ein gefährliches Monster bei uns haben. - Aber habt keine Angst, wir transportieren es nicht in einem herkömmlichen Käfig, das war uns zu gefährlich und ausserdem hat Sergeij gesagt, die Kaiserin wollte es zuerst sehen. Vielleicht ist es nun also ganz gut, dass es nicht zu sehen ist, denn wenn ihr es sehen könntet, dann hättet ihr bestimmt wieder neue Angst und würdet wieder in den Wald rennen. Dort ist ja nun aber euer Monster und macht sicherlich den Waldbewohnern das Leben schwer. Vielleicht können wir es ja aber einfangen und beruhigen und ihr könntet ja vielleicht als großer Held euren Auftrag als einziger und ganz alleine zu Ende bringen....stellt euch mal vor, Pador der Held, klingt gut, nicht? Naja, auf alle Fälle wäre uns allen sehr geholfen wenn ihr uns mehr von dem Wesen und vielleicht auch von euren Auftraggebern erzählen könntet - immerhin ist das Wesen ja noch irgendwo da draussen und wenn wir ihm begegnen sollten oder es vielleicht suchen dann wären meine Freunde und ich gerne vorbereitet - was sicherlich auch ganz in eurem Sinne wäre."
In diesem Augenblick fliegt eine Eule mit einem leisen "Shu-huu" über die Baumwipfel und lenkt Quelrik ab.
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"Das ist ja das Unfassbare: Wir hatten VIER Magier dabei! Und es waren nicht bloß Lehrlinge. Ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber als ich aus den Büschen wiedergekommen bin, war das Biest frei und hatte schon alle bis auf zwei getötet. Als ich dann mitansehen musste, wie es Vianos zerfetzt hat, bin ich nur noch gerannt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schrecklich das Untier ist. Es hat riesige, messerscharfe Klauen und das Maul ... DAS MAUL!!!"
Den Rest von Quelriks Fragen scheint Pador im Redeschwall des Kenders nicht verstanden zu haben.
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Sergej scheint Quelriks Redeschwall genutzt zu haben, um ein wenig nachzdenken. Jetzt wendet er sich wieder an Pador: "Ihr sagtet, dass vier Magier bei euch waren. Könnt Ihr mir die Namen der Vier sagen und wisst ihr, woher sie kamen?"
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"Die Magier waren Vianos Vlatorius, sein Bruder Xyan, Colladian Buthur und Reg Macciatos. Allesamt erfahrene Mitglieder der Kaiserlichen Garde aus Sundsvall."
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Trotz des eigentlich ernsten Situation kann sich Duwath das Grinsen und sogar das eine oder andere Kichern während Quelriks Ausführungen nicht verkneifen. Er versucht dabei aber seine Aufmerksamkeit nicht zu stark sinken zu lassen.
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Nachdem er der Unterhaltung lange nur aufmerksam zugehört hat, meldet sich Herucaran nun auch zu Wort: "Pador, aus wievielen Personen bestand denn die Eskorte insgesamt?" Außerdem rekapituliert im Geiste die Anzahl der Leichen, die sein Erdelementar am Abend vergraben hat.
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"Wir waren zu acht. Die vier Magier, drei schwerbewaffnete Soldaten und ich."
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"Und welche Aufgabe hattet ihr bei der Eskorte?"
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"Ich bin Kaiserlicher Justizbeamter. Ich habe Meister Esrudal, dem Schöpfer des Monsters, die Anklageschrift und den Haftbefehl vorgelesen, bevor wir ihn arrestiert und nach Sundsvall geschickt haben."
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"Erzählt uns doch etwas über diesen Esrudal. Vielleicht gibt das einen Hinweis darauf, wohin das Untier verschwunden ist, und wir können es aufstöbern und unschädlich machen, bevor es noch mehr Unheil anrichtet."
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"Meister Esrudal war ein angesehener und sehr begabter Zauberer aus Sundsvall. Jede Wette, dass er es irgendwann in den Rat geschafft hätte. Sein Spezialgebiet waren Verzauberungen. Kennt ihr den Brunnen auf dem Platz der Morgenröte? Der, der die Passanten nassspritzt, wenn sie nicht aufpassen? Der ist von Esrudal.
Vor drei Jahren hat er dann plötzlich die Hauptstadt verlassen. Wir wissen nicht genau, warum, aber es gab Gerüchte, dass er sich mit einer mächtigen Person zerstritten hatte.
Letzten Monat hat die Kaiserliche Garde einen anonymen Tipp bekommen, dass sich Meister Esrudal nach Finsterherz zurückgezogen hat und dort an einem Komplott schmiedet. Nachforschungen der Garde haben diesen Verdacht dann verstärkt, so dass unsere Gruppe schließlich ausgesandt wurde, um Esrudal festzunehmen. Dabei haben wir dann auch in seinem Labor die Bestie gefunden."
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"Was für ein komplott soll das denn genau gewesen sein? Und wie sah diese Bestie aus?"
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"Den genauen Umfang des Komplotts kenne ich nicht. Dazu ist mein Rang nicht hoch genug. Ich war nur dafür zuständig, Esrudal den Haftbefehl vorzutragen, und sollte dafür sorgen, dass eventuell verwertbare Beweise gesichert werden. Allerdings habe ich gehört, dass es wohl um einen geplanten Mord an einem hohen Tier aus Sundsvall ging.
An die Bestie möchte ich eigentlich lieber nicht zurückdenken. Aber gut: Sie mag zwag nicht viel größer als ein Mensch sein, aber sie ist unglaublich stark, mit schrecklichen Klauen und einem fürchterlichen Maul. Ansonsten ist sie grob humanoid. Glaubt mir: Ihr werdet sie erkennen, wenn ihr sie seht!"
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"Und Esrudal wurde schon nach Sundsvall vorausgeschickt?"
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"Esrudal wurde nach Sundsvall teleportiert. Aus irgendeinem Grund konnten wir das Ungeheuer nicht teleportieren."
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"Und an Euren Begleitern, den Magiern, ist Euch nichts Ungewöhnliches aufgefallen?"
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"Nein, wieso? Denkt ihr, sie könnten etwas mit der Sache zu tun haben?"
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"Naja, es gibt da ein paar Ungereimtheiten zwischen eurer Geschichte und den Fakten bzw. dem was wir gefunden haben. Zunächst einmal haben wir nur 6 Leichen gefunden, das heißt eine fehlt. Wir haben auch nur 2 davon als Zauberkundige identifizieren können, was nicht heißt, dass wir eventuell einen nicht erkannt haben. Außerdem fehlte bei allen Leichen die Ausrüstung, sie wurde offensichtlich gestohlen und es scheint mir unwahrscheinlich, dass die Bestie diese an sich genommen hat.
Es fehlt also mindestens eine Leiche. Eventuell fehlen sogar 2 Zauberkundige und wir haben eine andere Leiche zu viel. Und wir haben ein starkes Indiz, dass noch jemand anderes als die Bestie am Ort des Unglücks war.
Nur so zur Vorsicht: Könnt ihr euch als Justizbeamter ihrer kaiserlichen Majestät ausweisen. Es würde zumindest mir dabei helfen, euch gegenüber mehr Vertrauen aufzubringen."
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Pador greift in sein Gewand.
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In bestimmtem Ton: "Langsam!"
Dann bereitet er sich darauf vor, ein magisches Geschoss zu sprechen.
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Irritiert und verängstigt schaut der Mann Herucaran an.
"Schon gut! Ich wollte bloß meine Kaiserliche Plakette und den Haftbefehl rausholen."
Vorsichtig greift er in seine Tunika und reicht dem Zauberer ein kleines Medaillon mit den kaiserlichen Insignien sowie ein Pergamentstück, dass sich als der versprochene Haftbefehl herausstellt.
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Nachdem Herucaran das Pergament und das Medaillon eingehend untersucht hat, gibt er es Parod zurück: "Vielen Dank, das scheint seine Richtigkeit zu haben. Ich denke, dass es nun Zeit wird uns vorzustellen. Die Kaiserin bat uns einer Reihe von Unglücken etwas weiter nördlich von hier nachzugehen. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir das Problem gelöst haben. Allerdings könnte es sein, dass wir das problem noch nicht ganz geöst haben, da uns die Machenschaften Esrudals bisher entgangen sind."
Danach reicht er Pador das Autorisationsschreiben ihrere kaiserlichen Majestät.
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Pador sieht sich das Schreiben an und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Na, so ganz offiziell sieht das aber nicht aus. Dieses Siegel hier wird schon seit jahrzehnten nicht mehr benutzt. Also entweder wollt ihr mir hier einen Bären aufbinden oder jemand hat euch schwer verladen."
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Herucaran kann es nicht ganz verhindern, dass sein Schock zu sehen ist. Er lässt sich das Schreiben wieder zurückgeben und schaut sich es nocheinmal genau und vergleicht es im Geiste mit dem von Pador ausgehändigten.
Dann überlegt er kurz und fragt Pador: "Nur um ganz sicher zu gehen und langsam Fakten zusammentragen, welches Jahr haben wir? Außerdem überkommt mich so langsam wirklich Paranoia. Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich eure Vertrauenswürdigkeit nocheinmal genauer überprüfe, indem ich eure Gedanken lese?"
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Der Mann sieht Herucaran etwas verständnislos an.
"Wir haben das Jahr 2010. Warum fragt Ihr? Und Euer Gedankenlesen würde bei einem Kaiserlichen Justizbeamten sowieso nicht funktionieren, da wir durch mächtige Zauber gegen solche Dinge geschützt sind."
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"Entschuldigt mich kurz", meint Sergej und verschwindet im Gebüsch. Nachdem er sich vergewissert hat, dass niemand ihn sehen kann, wirkt er "Wahre Sicht" und kehrt wieder zurück.
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Nachenklich: "Das Jahr stimmt zumindest." Dann zu Pador: "Ich hatte mir schon gedacht, dass Gedanken lesen nicht klappen wird, wenn ihr Justizbeamter seid, aber es wäre für uns ein einfacher und schneller Weg gewesen, eure Vertrauenswürdigkeit 100% zu überprüfen. Denn, dass die Siegel auf unseren Papieren zwar wohl gültig sind, aber längst außer Gebrauch, wirft ein paar unangenehme Fragen auf und ich bzw. wir müssen nun auf der Suche nach Antworten zunächst versuchen, herauszufinden, was harte Fakten sind und was nicht. Es kann natürlich auch sein, dass sich das ganze als Verkettung von Missverständnissen herausstellt, aber unserer Auffassung nach wurden uns die Dokumente vor etwa 10 Tagen von Prinz Zandor ausgestellt."
Danach wartet er auf Sergej, da er wohl so eine Vermutung hat, was dieser vor hat.
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Sergej kommt zurück und setzt sich wieder an seinen Platz, ohne dass er irgendwelche Anmerkungen macht.
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Herucaran schaut Pador auffordernd an und wartet, ob dieser noch etwas sagt.
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"Ich würde die Verzauberungen, die auf mir liegen, ja gerne aufheben, um Euch meine Aufrichtigkei zu beweisen, aber leider liegt das außerhalb meiner Möglichkeiten.
Und was Euer Siegel betrifft, kann ich Euch auch nicht sagen, was den Prinzen dazu bewogen haben mag, diese Antiquität zu verwenden. Wer kann schon in die Köpfe der Herrschenden blicken?"
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"Naja, es wäre zwar schön Gewissheit zu haben, aber ich denke uns bleibt vorerst nichts anderes übrig, als an die Richtigkeit eurer Worte zu glauben. Denn es spricht mehr für die Wahrheit eure Aussagen als gegen sie.
Allerdings ordnet eure Aussage, dass unsere Papier ungültig oder zumindest merkwürdig sind, unsere Prioritäten neu. Deshalb schlage ich vor, wir ziehen im Morgengrauen weiter zur Anlegestelle und reisen von dort weiter nach Sundsvall. Ihr könnt uns gerne begleiten. Es ist mir zwar unwohl, diese Sache ungeklärt zu lassen, aber ich will lieber in Sundsvall nach dem Rechten sehen."
Er schaut fragend in die Runde und wartet auf Einwände.
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"Dieses Problem werden wir jetzt nicht mehr lösen. Lasst uns jetzt unsere Nachtruhe fortsetzen. Dann werde ich morgen versuchen, mit Heimdalls Hilfe einen der Magier ins Leben zurück zu holen."
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Nach den Worten Segejs hält Herucaran kurz nachdenklich inne. "Einverstanden. Alles weiter morgen." Dann geht er zurück zu seinem Lager, aber bevor er sich hinlegt, hält er erneut inne und fragt Pador: "Braucht ihr noch irgendetwas?"
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"Ja, Pador. Ihr könnt ruhig schlafen. Wir haben fähige Wachen, die uns alle Eindringlinge rechtzeitig melden. Ach und übrigens, vor Jahren war ich mal bei einer Erweckung dabei. Der Typ damals war aber gar nicht erfreut darüber und hat nur so geflucht und er hätte wohl auch um sich getreten und geschlagen wenn er gekonnt hätte. Aber irgendwas hatte der Kleriker wohl damals nicht richtig hinbekommen. Die Arme und Beine der Ex-Leiche waren irgendwie so butterweich und haben so rumgebaumelt. Scheußlicher Anblick, das. Aber Sergej kriegt das sicher besser hin." Danach kramert Quelrik noch kurz in seinen Taschen und legt sich auf sein Lager.
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Herucaran legt sich wieder auf sein Lager, bewegt sich noch eine Weile hin und her und schläft dann ein.
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"Das hier sowieso meine Wache. Legt euch hin. Quelrik, ich wecke dann in ein paar Stunden."
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CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
*grummelmurmel* "Benediktas vos omnipotant ähm potens ähmm.... Verdammtes Priesterseminar! Das schaff ich nie mit dem Alt-Traladisch" *grummelmurmel*
CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
*grummelmurmel* "Was heißt hier zu dick? Das Messgewand ist eingelaufen." *grummelmurmel*
CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
"WÄSSERCHEN!"
CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
*grummelmurmel* "Ob es Sand oder Gänseschmalz ist, interessiert mich nicht, Baumeister. Ich will meinen Tempel auf dieser Insel!" *grummelmurmel*
CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
"Ach was! Schwarzer Drache! Pah!"
CHRRRRRR CHRRRRR CHHHHHRRRRRR
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Eine Eule landet mit leichtem Flügelschlag auf einem der Bäume unweit des Lagers. Dort beginnt sie unter Zuhilfenahme ihres Schnabels und leichten Schüttelbewegungen ihr Gefieder zu ordnen und zu glätten. Ihre Ohren und Augen suchen aufmerksam die Umgebung ab.
Ich werde dann wohl heute Nacht mal wieder kein Auge zu tun.
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Die weiteren Wachschichten verlaufen ruhig, wenn man einmal vom gelegentlichen Herumwälzen Padors absieht, der immer wieder Dinge wie "Nein! Tu's nicht!" oder "Halt!" murmelt.
Am nächsten Morgen werdet ihr von einer freundlichen Spätherbstsonne geweckt.
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Gut ausgeruht, erhebt Herucaran sich und entfernt sich etwas vom Lager um seine Morgentoilette zu verichten. Danach kehrt er zurück und steckt seine Nase einige Zeit in sein Zauberbuch.
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Kurze Zeit später erhebt sich Duwath grummelnd und noch sehr verschlafen. Nachdem er ein bißchen hin und her gelaufen ist, scheint er schon deutlich fitter.
Während er sich mit den anderen unterhält und es erfolgreich schaftt sich von Quelrik nicht zu sehr auf die Palme bringen zu lassen, beginnt er im Gepäck zu wühlen und das Frühstück am Feuer auszubreiten. Dann isst er davon eine Kleinigkeit und verstaut seine persönliche Ausrüstung.
Die Reste des Frühstücks rumliegend lassen unterhält er sich weiter mit den anderen. Das Herucaran morgens immer so lange brauchen muss.....
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Herucaran begibt sich zu den anderen, die mittlerweile schon fast mit dem Frühstück fertig sind und verleibt sich von den Resten eine beachtliche Portion ein. Am Ende steht er auf, stiert kurze Zeit konzentriert in die Ferne, worauf die überlagernden Pflanzenerscheinungen verschwinden.
"So, dann können wir ja langsam anfangen. Will jemand vorher noch etwas machen oder können wir zum Identifizieren der Toten bzw. deren Erwecken schreiten?"
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"So Heimdall mir seine göttliche Gnade gewährt, bin ich bereit."
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"Einverstanden."
Herucaran begibt sich zu der Stelle, an der er am vergangenen Tag den Elementar beschworen hat, nestelt etwas in den Taschen seiner Robe herum und bereitet den Boden wieder für dei Beschörung vor. Er vollführt wieder die gleichen magischen Rituale und wieder erhebt sich eine humanoide Gestalt aus Erde.
Diese begibt sich unverzüglich zu der Stelle, an der die Leichen begraben sind und gräbt die Erde auf. Nach und nach legt sie alle Leichen frei und legt sie in einer Reihe ab.
"So Pador, könnt ihr die Toten indentifizieren?"
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Pador lässt seinen Blick über die Toten schweifen.
"Das sind ja nur sechs!? Da fehlt einer! Lasst mich sehen, wer fehlt ...
Vianos ist da, dort ist Xyan ... Laisses und Faen ... das scheinen die Überreste von Colladian zu sein, und das sieht nach Aenartis' Haarschopf aus. Reg fehlt!"
Von plötzlicher Erkenntnis erfüllt, weiten sich Padors Augen fast auf Untertassengröße.
"Reg fehlt!!! Dieses Schwein! Es hat uns alle verraten!"
Der Mann geht auf Sergej zu, packt diesen mit beiden Händen und schüttelt diesen so kräftig durch, wie man es von einem so schmächtigen Mann kaum vermutet hätte.
"Er hat alle auf dem Gewissen! Er hat sie alle umgebracht!", schreit er Sergej an, wobei er dem Kleriker seinen Geifer ins Gesicht spuckt.
Dann lässt er plötzlich los und sieht verlegen in die Runde.
"Entschuldigt, ich habe die Beherrschung verloren."
-
"So beruhigt euch doch!" Als Pador sich wieder halbwegs im Griff hat, fährt Sergej fort: "Ja, es sieht wirklich stark nach Verrat aus. Denkt scharf nach: Wisst Ihr noch irgendwetwas über diesen Reg - wenn er denn wirklich der war, den er zu sein vorgab -, was Ihr uns noch nicht gesagt habt? Hat er sich auf der Reise irgendwie eigentümlich verhalten?"
-
"Ich kannte Reg vorher nicht, aber das war nicht ungewöhnlich, da ich außer den Brüdern niemanden aus unserer Gruppe kannte. Reg hatte das gleiche Schreiben, das ihn als Mitglied der Garde ausweist, dabei wie die anderen. Auch während der Reise hat er sich nie auffällig benommen und war immer freundlich."
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"Nur zur Sicherheit: Wir sollten nur Personen erwecken, denen wir vertrauen könnt. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Regs Komplizen auch getötet wurde, aber könnt ihr euch für jemanden verbürgen?"
-
"Wie ich bereits sagte, kannte ich nur Xian und Vianos. Wir waren zwar nicht eng befreundet, aber trotzdem würde ich ihnen am meisten vertrauen."
-
Nachdem Sergej sich hat zeigen lassen, wer Xian und Vianos sind, geht er ans Werk. Er bettet die beiden Körper in eine halbwegs gerade liegende Position und beginnt sie mit Hilfe einiger Grasbüschel von Erde und Dreck zu reinigen. Nach einiger Zeit ist er zufrieden mit seinem Werk. Er stimmt einen brummenden Singsang an und bewegt sich mit gemessenen Schritten rund um die Leichen. Dabei verbeugt er sich in verschiedene Himmelsrichtungen und führt seinen goldenen Anhänger in bogen- und kreisförmigen Bewegungen durch die Luft. Schließlich kauert er sich nacheinender neben den Körpern nieder und beschreibt ein letztes Mal segnende Gesten. Dann springt er schnell auf und stößt sechsmal schmetternd in sein Signalhorn. Gespannt beobachtet er, was geschieht.
-
Sergej wartet eine Minute ... zwei Minuten ...
Da! Hat sich da nicht was bewegt?
Nein, wohl doch nicht.
Auch nach fünf Minuten bewegt sich keiner der beiden Brüder.
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"Wahrlich, hier sind seltsame Kräfte am Werk, wenn sie in der Lage sind, selbst die Gnade zu verwähren, die Heimdall seinen Dienern erteilt", murmelt Sergej und zu den anderen gewandt: "Hier versagen meine Kräfte. Ich kann diese Geister nicht ins Leben zurückrufen."
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"Tja. Dann beerdigen wir sie wieder und ziehen weiter?"
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"Einverstanden. Beerdigen wir sie wieder."
Herucaran wendet sich wieder dem Erdelementar zu, der die ganze Zeit etwas abseits gewartet hatte. Die Gestalt bewegt sich auf die Leichen zu, trägt und beerdigt eine nach der anderen wieder dort, wo sie sie vorher ausgegraben hatte. Danach füllt sie das Loch wieder auf und glättet die Oberfläche. Schließlich fällt die Erde, aus der der Elementar bestand zu Boden.
Seine Aufmerksamkeit wieder den anderen zuwendend: "Das war dann ja wohl nichts. Lasst uns aufbrechen. Es sist schon spät genug."
Er geht zurück zu seinem Lager.und beginnt seine Gepäck zu packen.
-
Duwath schließt sich Herucaran an und beginnt ebenfalls sich reisefertig zu machen.
-
"Sergej, eigentlich hatte ich Pador ja ne super Show versprochen, was war denn los?"
grummelt was von Naseweis Springinsfeld, dem berühmten Kenderkleriker, dem sowas nie passiert wäre...
"Naja jeder hat mal nen schlechten Tag, Sergej."
Quelrik versucht eine tröstende Geste Richtung Sergejs Schulter.
"Naja, wenn wir uns jetzt auf den Weg machen dann erzähle ich euch die Geschichte als ich bei der Erweckung dabei war und die Leiche das gar nicht so toll fand...!"
-
Zu sich selbst:
"Mutter Natur lässt sich eben nicht immer ins Handwerk pfuschen...machthungrige Magier gibts hier doch sicher noch genug!"
Zu den Anderen:
"Ja, wenn ihr nun aufbrecht dann werde ich euch für einige Tage verlassen um in der Heimat nach dem Rechten zu sehen. Wir sollten damit vielleicht nicht noch länger warten. Wenn ihr weiterhin an euren Reisepläne festhaltet, so werde ich euch zu finden wissen und auf schnellstem Wege zu euch zurückkehren."
-
Sergej ist sehr ruhig und nachdenklich geworden, nachdem sein Gebet keine Wirkung entfaltet hat. Schließlich scheint er zu einem Ergebnis gekommen zu sein: "Hier stimmt eine Menge nicht. Wir sollten uns nicht weiter mit der Suche nach diesem Monstrum aufhalten, sondern schleunigst weiter in die Hauptstadt reisen und davon berichten, was hier vorgefallen ist."
"Und außerdem erwartet man dort dringend Nachrichten über eine bedeutsame und für den Hof womöglich äußerst ertragreiche Entdeckung, die wir in dieser Einöde gemacht haben", fügt er mit einer um Entschuldigung heischenden Geste in Richtung Padors hinzu.
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"Wenn ihr nichts dagegen habt, Herr, würde ich mich Euch gern anschließen, da auch mein Weg mich zurück nach Sundsvall führt. Nach den vergangenen Vorfällen würde ich etwas Gesellschaft vorziehen", wendet sich Pador an Herucaran, den er scheinbar als Ranghöchsten einstuft.
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"Ihr könnt euch uns gerne anschließen. Ich sehe kein Problem."
Dann wendet er sich Oruindar zu: "Ich würde noch warten, bis wir am Landesteg angekommen sind. Falls wir auf ein Schiff warten müssen, hast du dann genug Zeit und wir reisen nicht weiter"
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"Ja, vielleicht hast du Recht, Herucaran und ich nutze eure Wartezeit. Ich hoffe jedoch, dass es dann nicht zu spät ist. Irgendwie braut sich hier einiges über unseren Köpfen zusammen wie mir scheint."
-
Nachdem euch hier nicht mehr hält, packt ihr schnell eure Sachen zusammen. Zügig geht eure Reise auf der gut ausgebauten Straße entlang. Um die Mittagszeit gelingt es Vicoiy, einen großen Waldvogel mit grellroten Federn zu erlegen, den ihr aus eurer Heimat nicht kennt.
Kurzerhand bratet ihr diesen und findet, dass er eigentlich ziemlich lecker ist.
Gut gesättigt zieht ihr weiter, während in der Ferne der strahlend blaue Himmel von einer Wolkenfront verdrängt wird. Während ihr beobachtet, wie die Wolken näher kommen bemerkt ihr, dass auf der Straße vor euch wieder ein dunkler Umriss auftaucht.
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"Schaut, da liegt schon wieder etwas auf der Straße", sagt Sergej und nähert sich vorsichtig dem Umriss.
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Als Sergej sich nähert, werden die Umrisse deutlicher:
Es scheint sich um mehrere aufrecht gehende Gestalten und ein paar Reittiere zu handeln.
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Sergej geht langsam weiter, um einen genaueren Blick auf die Reisegruppe zu werfen, sobald sie näher kommt.
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Nach mehreren Minuten ist die Gruppe nahe genug, um Einzelheiten zu erkennnen:
Es handelt sich um drei Männer - zwei in Spinnenseidengewändern, einer mit Kettenhemd gerüstet - sowie vier vollbepackten Eseln.
Die Männer scheinen in ein Gespräch vertieft.
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"Seit gegrüßt, Reisende. Was führt euch in diese verlassene Gegend?"
-
Die Männer halten abrupt in ihrem Gespräch inne. Ihre Blicke wandern über euch und verharren kurz auf Quelrik.
"Seid ebenso gegrüßt! Wir sind Händler aus Sundsvall. Wir sind gestern mit dem Flussboot gekommen."
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"Ah, sehr gut. Wir sind gerade auf dem Weg nach Sundsvall. Wisst ihr, wann wieder ein Schiff abfährt? Außerdem, gibt es irgendwelche Neuigkeiten aus Sundsvall?"
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Der offensichtlich ältere der beiden Gutgewandeten antwortet:
"Die Boote landen etwa alle drei bis fünf Tage, also werdet ihr wohl etwas warten müssen. Ihr reist hier nicht oft, oder?
Welche Neuigkeiten meint ihr? In der Hauptstadt gibt es jeden Tag so viel Neues, da muss man schon etwas spezifizieren."
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"Naja, wir sind das erste Mal hier. Außerdem war unser Aufbruch hierher vielleicht etwas überhastet. Außerdem überlasse ich die genauen Reisedetails meinen Gefährten, was normalerweise auch hervorrangend funktioniert."
"Was Neuigkeiten angeht: ich meinte damit besonders wichtige. Vermutlich nimmt aber alles mehr oder weniger seinen gewöhnlichen Gang."
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"Woher soll ich wissen, was für Euch besonders wichtig ist?! Die Zongapreise sind gefalllen; das ist für mich wichtig.
Aber ich kann Euch beruhigen: Wir sind immer noch die großartigste Nation der Welt und werden immer noch von der hochherrlichsten Kaiserin Eriadna regiert. Wie lange wart Ihr denn in der Wildnis?"
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Lächelnd antwortet er: "Gut zu wissen." Dann wird er wieder ernst: "Wir sind seit einer guten Woche hier. Allerdings sind wir wie gesagt jetzt wieder auf dem Rückweg nach Sundsvall. Da ihr, wie es mir scheint, in die Richtung reist, aus der wir kommen, sollten ich euch vielleicht noch eine Warnung mit auf den Weg geben:
Anscheinend ist hier in der Gegend ein magisches Monster beim Transport nach Sundsvall entkommen. Es ist die Kreatur eines straffälligen Magiers, der bereits nach Sundsvall gebracht wurde. Wir haben die Leichen der Wachen gefunden, das Monster war da aber schon in den Wald entkommen. Pador hier kann euch vielleicht noch ein paar Details erzählen."
-
Quelrik fühlt sich durch die bewundernden Blicke der Reisegruppe geschmeichelt und beginnt umgehend damit die Reisegruppe und deren Waren einer genaueren Untersuchung zu unterziehen. Dabei geht er jedoch ganz nach Kenderart äußerst taktvoll und zurückhaltend vor.
"Hallo zusammen! Was habt ihr denn dort auf euren Eseln geladen und womit handelt ihr? Sind Esel nicht recht drollige Tiere? Auf alle Fälle haben sie aber ein dickes Fell!. Als ich mal in der Nähe von Felsenheim unterwegs war da brach ganz urplötzlich ein Unwetter über meine Resisebegleitung und mich herein. Zeela war eine Elfin von hoher Abstammung, ihre Eltern waren in irgendeinem Elfenreich mächtig hohe Tiere, müsst ihr wissen. Aber Zeela wollte sich nun partout nicht neben diesen Esel legen. Ich hab alles versucht aber es war nichts zu machen. Das Unwetter wurde nun immer stärker und irgendwann konnte ich Zeela dann gar nicht mehr sehen." Hhmm, was ist denn das hier in dieser Tasche? "Starke Regenschauer verwandelten den Grund auf dem wir standen in einen waren Morast, kann ich euch sagen. Dazu wurde es von da an ständig kälter. Ich hab dann sogar irgendwann dem Esel eine Decke übergeworfen, damit er nicht erfriert. Dann habe ich gegen den Sturm gebrüllt, dass wir besser rasten sollten aber Zeela war immer schon sehr stur gewesen und hat mir gar nicht geantwortet. Also dachte ich mir, naja vielleicht hat sie es eilig?" Seltsam, ob man damit handeln kann? "Nachdem wir dann also weiter gegangen waren begann plötzlich aus dem Regen Schnee zu werden. Ihr wisst doch sicherlich was Schnee ist, oder? Der Rücken des armen Esels war also irgendwann voller Schnee und da hab ich dann nochmal zu Zeela gebrüllt, wir müssten jetzt rasten." Oh, das hier muss ich mal genauer untersuchen! "Das hab ich dann auch irgendwann mit dem Esel gemacht und hab mir dann gedacht, Zeela wird das schon merken und sich dann auch bei uns niederlassen. Wir haben uns dann also einen Baum gesucht und ich hab mich ganz nah an den Esel gelegt. Am nächsten morgen war Zeela dann weg."
"Wisst ihr eigentlich, dass wir im allerhöchsten Auftrag eurer Kaiserin unterwegs sind?"
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"Oh, wie schrecklich! Danke für die Warnung. Erzählt uns bitte Genaueres, Herr Pador!"
Froh, wieder im Mittelpunkt zu stehen, breitet Pador bereitwillig die komplette Geschichte erneut aus. Als sie alles gehört haben, treten die Fremden zusammen und diskutieren heftig.
Mitten in der Diskussion ertönt plötzlich ein Quieken aus einem von Quelriks Beuteln, worauf einer der Händler sofort in eure Richtung schaut und einen nach dem anderen mustert.
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Quelrik, der das Quieken gehört zu haben scheint schaut sich sofort aufmerksam in der Umgebung um. "Was war das denn?"
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"Bummluxe?", stößt Sergej hervor und beginnt sich aufmerksam nach allen Richtungen umzuschauen.
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"Glaube ich nicht. Wir haben doch das Bummlux-Gebiet verlassen und unsere Exemplare können sich nicht befreit haben. Oruindar, was meinst du denn dazu?"
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"Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass sich Bummluxe hier niedergelassen haben sollten. Bei der Wahl ihrer Habitate sind sie doch sehr anspruchsvoll wie wir herausgefunden haben. Aber hatte nicht Vicoiy Probleme mit dem Schultergelenk seiner Rüstung?"
Oruindar raunt Quelrik von der Seite zu: "Was war das?"
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"Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung! Aber vielleicht kann sich das entflohene Monster unsichtbar machen und folgt uns die ganze Zeit?"
Quelrik mustert zum wiederholten Male die Gegend.
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"Wenn ich nicht genau wüsste, dass ... aber das ist ausgeschlossen ... naja, gibt ja schließlich genug Tiere hier im Wald", raunt der Händler.
Schließlich verkündet er laut: "Obwohl unser tapferer Wächter dagegen ist, werden wir unseren Weg fortsetzen. Unsere Waren würden sonst verderben, und Eurer Beschreibung nach scheint das Untier weitergezogen zu sein. Also werden wir es riskieren. Tausend Dank noch einmal für die Warnung und alles Gute auf Eurem weiteren Weg."
Mit diesen Worten dreht er sich um und geht zu seinen Kameraden, die sich marschbereit machen. Als sie an euch vorbeigehen, scheint ihm etwas einzufallen und fragt hinter vorgehaltener Hand: "Ihr habt nicht zufällig Interesse an Zongafrüchten?"
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"Ja, auch wir werden unseren Weg dann fortsetzen. Habt Dank für die freundliche Unterhaltung, die Informationen und Euer Angebot, dass ich dankend ablehnen möchte. Habt trotzdem ein wachsames Auge auf eure Umgebung! Vielleicht helfen eure Beobachtungen das Untier zu finden und erneut einzufangen. Alles Gute auch Euch!"
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Als sich die Händler entfernen, geht auch ihr weiter.
Die dunkle Wolkenfront aus Südosten hat sich mittlerweile fast bis über eure Köpfe ausgebreitet und sieht im Licht der tiefstehenden Sonne sehr dramatisch aus. Es liegt Regen in der Luft.
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Vicoiy wendet sich Oruindar zu und bemerkt mit einem grimmigen Seitenblick gen Südosten: "Da braut sich was zusammen. Was meinst Du? Sollten wir lieber nach einem Unterstand Ausschau halten?"
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"Das fragst du vielleicht besser unsere Freunde hier. Mutter Natur hat stets ein Auge auf ihre Kinder. Aber es riecht zumindest nach einem kräftigen Schauer!"
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"Da vorne, das sieht doch nach einem brauchbaren Rastplatz aus. Zwischen den Bäumen kann man ein paar Zeltplanen aufspannen, dann sind wir vor dem Regen einigermaßen geschützt."
Das fehlen von Widerspruch offensichtlich als Zustimmung wertend, marschiert er das fehlende Stück weiter die Straße entlang. Dort holt er aus seinem Pack eine Zeltplane und breitet sie aus. Dann lässt er sich von Vicoiy (hat der eins?) ein Seil reichen, befestigt es an der Plane und klettert ein Stück auf einen Baum: "So, reich mir das Seil hoch!".
Nach und nach ensteht ein brauchbarer Regenschutz, während der Rest der Gruppe schonmal nach etwas Brennbarem sucht.
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Nachdem das Lager im Groben steht, erhebt sich Herucaran wieder und schreitet wie am Abend zuvor die Umgebung betrachtend einmal um das Lager. Nach einer Handbewegung und einigen Worten verschwimmt die Umgebung wieder vor den Augen der Anwesenden, die das Gebiet des Lagers verschwommen als Wald ausmachen können.
"So, wer übernimmt welche Wachen und was gibt es zu Essen?"
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Keine Sekunde zu spät habt ihr das Zelt aufgebaut, denn gerade als das letzte Seil gespannt ist öffnet der Himmel seine Pforten. Es regnet so stark, dass niemand von euch Lust hat, das Abendessen zu erjagen. Nachdem ihr euch daher nur mit ein paar restlichen Vorräten von Daelzun gestärkt habt, einigt ihr euch auf dieselbe Wachreihenfolge wie in der vergangenen Nacht.
Schon nach kurzer Zeit allerdings wird eure Ruhe gestört von Pador, der schweißgebadet aufschreckt. Auf die Frage des wachhabenden Vicoiy was los sei antwortet er, dass er wieder von dem Ungeheuer geträumt hat wie schon in den vergangenen Nächten.
Die weitere Nacht verläuft allerdings ruhig und ihr macht euch am nächsten Morgen nach einem kurzen Frühstück auf in Richtung Anlegestelle. Gegen Mittag könnt ihr in der Ferne neben der Straße ein Steingebäude erkennen. Außerdem scheint ein großer Holzsteg in den Fluss zu führen.
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"Wir sollten sehen, wann das nächste Boot nach Sundsvall ablegt. Ich habe keine Lust, hier länger herumzuhängen als unbedingt nötig.", sagt Vicoiy, schultert seinen Rucksack und steuert auf das Steingebäude zu.
Über die Schulter ruft er seinen Gefährten zu: "Und dann schauen wir, was wir an Essbarem finden können. Ich hab' schon wieder einen Bärenhunger! Wie steht's mit Euch?"
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"Gute Idee! Ich habe nur noch eine klitzekleine Notration übrig." Dabei tätschelt er seine Tasche und geht er mit den anderen zum Steingebäude und folgt ihnen hinein.
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Das Gebäude entpuppt sich als kleines Lagerhaus mit angeschlossener Herberge. Über der Tür baumelt ein Blechschild mit der Aufschrift "Zum ruhenden Anker". Die Person, die für alles verantwortlich scheint, steht hinter dem Tresen und begrüßt euch umgehend, als ihr den großen Schankraum betretet:
"Seid mir herzlich gegrüßt, edle Fremde! Willkommen im 'Ruhenden Anker'. Ihr wollt sicherlich auf ein Schiff warten. In welche Richtung müsst Ihr? Das nächste Schiff flussabwärts müsste morgen oder übermorgen eintreffen. Flussaufwärts werdet Ihr wohl etwas länger warten müssen.Einstweilen wäre es mir ein Vergnügen, Euch den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestalten."
Zumindest glaubt ihr, dass er dies sagt, da ihr seinen Dialekt nur schwer versteht. Vor allem Quelrik hat keinen blassen Schimmer, wovon der Mann redet. Die paar Brocken Alphatisch, die er beherrscht, helfen ihm überhaupt nicht. Zum Glück kann Oruindar als Übersetzer aushelfen.
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"Ja, dann werden wir es uns wohl hier ein wenig gemütlich machen, bis das nächste Schiff in unsere Richtung fährt."
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"Ja, guter Mann, wir bräuchten ein paar Zimmer bis das Schiff nach Sundsvall eintrifft. Am besten eines für mich und zwei bis drei für meine Gefährten. Und danach sagt mir doch bitte, was man bei euch speisen kann. Wir sind alle hungrig und würden gerne nachdem wir uns etwas von der Reise gesäubert hatte, eine ordentliche Mahlzeit zu uns nehmen."
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"Jau! Was ordentliches zu Beissen wär' jetzt genau das Richtige!", wirft Vicoiy aus dem Hintergrund ein, während er das Gepäck abstellt und sich erst einmal streckt.
Nachdem er sich kurz (und unauffällig) im Raum umgeschaut hat, tritt er neben Herucaran und lächelt milde, die Reaktion abwartend.
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"Ihr habt Glück, meine Herren! Gestern habe ich von einem befreundeten Jäger einen prachtvollen Hirsch geliefert bekommen. Yolanda, meine bessere Hälfte, wird Euch ein phänomenales Gericht daraus zaubern. Setzt Euch!"
Nachdem ihr euch auf den gemütlichen Stühlen niedergelassen habt, bringt Euch der Wirt, der sich euch als Durkas vorstellt, eine Karaffe Wein, Brot, Butter und Oliven, damit euch die Wartezeit auf das Essen nicht zu lange wird.
"Sagt, was treibt so edle Herren wie Euch in diese Gegend, wenn Ihr mir diese Frage gestattet?"
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"Ja, wir haben weiter nördlich eine wichtige Komponente für magische Forschungen gesucht und zum Glück auch gefunden. Nun sind wir wieder auf dem Rückweg nach Sundsvall. Ich möchte bald weitermachen.
Aber ich denke, dass ich jetzt nicht so wichtig. Was ihr zu Essen anbieten könnt, hört sich sehr gut an. Allerdings muss ich noch einmal auf die Zimmer zurückkommen. Zumindest ich möchte mich vor dem Essen noch etwas frisch machen."
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Durkas läutet eine Glocke, die auf dem Tresen steht, und wenige Augenblicke später kommt ein Bursche in Livree die Treppe heruntergeeilt.
"Stem, zeig den Herren bitte die Zimmer! Sie können frei wählen, welche sie wollen."
Die Unterkünfte stellen sich als recht komfortabel heraus. Nachdem ihr euch kurz frischgemacht habt, findet ihr euch wieder im Speisesaal ein, wo schon die versprochene Vorspeise wartet.
Auch vom Hauptgericht werdet ihr nicht enttäuscht - Durkas Frau versteht etwas von ihrem Handwerk.
-
Nachdem alle dieses wirklich erlesene aber dennoch bodenständige Mahl beendet haben und die Köchin Jolanda gebürend gewürdigt wurde wendet sich Oruindar an seine Kameraden.
"Freunde, nach unserer Absprache ist nun für mich der Zeitpunkt gekommen, um mich von euch zu verabschieden. Sofern mir die Geister der Bäume gewogen sind und ich in der Heimat alles zu unserer Zufriedenheit finde, werde ich in Kürze hier wieder zu euch stoßen.
Wenn ihr mir nichts mehr mit auf den Weg geben wollt werde ich mich nun auf den Weg machen."
Mit diesen Worten schaut Oruindar noch einmal fragend in die Runde und macht sich dann auf den Weg nach draussen.
"Meister Durkas, verzeiht mir bitte, dass ich eure Gastfreundschaft nicht länger in Anspruch nehmen kann aber unsere Gruppe weilt schon lange fern der Heimat und wir sind ohne Nachricht von unseren Lieben. Ich werde nach Hause reisen um dort nach dem Rechten zu schauen. Bald jedoch werde ich zurückkehren und bis zur Ankunft des Schiffes nach Sundsval gern wieder euer Gast sein!"
-
Nachdem Oruindar die Gruppe verlassen hat, vertreibt ihr euch den restlichen Tag mit diversen Aktivitäten. Wie sich herausstellt, verfügt der "Ruhende Anker" über eine beachtliche Hausbibliothek mit vielen geographischen Bänden aus der Umgebung. Außerdem ist der Elfenwellenfluss sehr fischreich, und Vicoiy hat schon nach kurzer Zeit einen dicken Brocken an der Angel. Yolanda bietet sich an, diesen abends zuzubereiten, was ihr natürlich gerne annehmt.
Schließlich geht ihr zu Bett.
Als ihr am nächsten Morgen beim Frühstück sitzt, kommt ein weiterer Reisender in die Herberge und berichtet dem Wirt, dass es weiter flussaufwärts wohl einen heftigen Kampf gegeben hat. Die Spuren seien noch überall zu sehen.
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"Wer hat denn dort gekämpft? Wisst Ihr Genaueres? Und wie weit entfernt ist dieser Ort?"
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Empört dreht sich der Fremde zu Sergej, der sich einfach von hinten eingemischt hat, um. Er wird jedoch fast augenblicklich freundlicher, als er Sergej als Zauberwirker erkennt.
"Ich weiß nicht, wer dort gekämpft hat, aber es mus ein heftiges Scharmützel gewesen sein. Wir haben zahlreiche frisch ausgehobene Gräber gefunden. Etwa eineinhalb Tagesreisen flussaufwärts, nicht weit entfernt von Daelzuns Rast."
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"Tststs, schlimme Zeiten, fürwahr. Lasset uns Heimdall um seinen Beistand für die armen Seelen anflehen und um Schutz für diejenigen, die zwischen seinen Brücken auf den Straßen wandeln."
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"Man ist wirklich nirgends mehr sicher!
Seid Ihr auch auf dem Weg in die Hauptstadt, um die Safari anzusehen?"
-
"Sagt, welche Safari? Wir waren lange auf einer Forschungsreise und haben nichts von den neuesten Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt mitbekommen."
-
Quelrik sitzt an einem Tisch der Schänke und beginnt seine Habseligkeiten vor sich auszubreiten. Plötzlich entdeckt er darunter ein kleines flauschiges Fellknäuel das seine Farbe zu ändern scheint.
"Hhmm, was ist das denn hier?"
Wie kommt das denn in meine Taschen?
Gedankenverloren beginnt er an einer roten Frucht zu knabbern, die er ebenfalls in seinen Habseligkeiten entdeckt hat.
-
"Dann wart Ihr aber wirklich lange auf Forschungsreise ...
Die Safari gibt es schon seit mehreren Jahren und findet in jedem Herbst statt.
Teilnehmen darf jeder, der für würdig befunden wird. Man kann alleine oder auch in Gruppen antreten. Jeder Teilnehmer bzw. Gruppe wird irgendwo nach Alphatia in ein präpariertes Gebiet teleportiert, in dem zahlreiche unangenehme Kreaturen platziert wurden.
Jede Gruppe hat eine festgesetzte Zeit, um so viele Kreaturen wie möglich zu überwinden. Der Gewinner wird durch eine Jury ermittelt, die die Geschehnisse magisch mitverfolgt. Auch das Publikum in Sundsvall kann sehen, was passiert.
Der Sieger erlangt unvergleichliches Ansehen.
Na, wie klingt das für Euch? Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt. Ich freue mich seit Monaten auf das Spektakel."
Während des Vortrags des Mannes kommt von einem Nebentisch immer wieder ein lautes Quieken, das von einem kleinen flauschigen Etwas zu stammen scheint, mit dem sich Quelrik gerade intensiv beschäftigt.
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Duwath schlendert zum Tisch, an dem Quelrik sitzt, herüber und betrachtet sich das flauschige Etwas genauer. Was hat der Kender jetzt schon wieder mitgehen lassen?
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Das Felldingens, mit dem Quelrik spielt hat etwa 10 cm Durchmesser, wechselt ständig die Farbe und quiekt gelegentlich. Außerdem scheint es sich leicht zu bewegen.
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"Quelrik, das ist ja putzig. Was ist das denn für ein Tier?"
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"Tja Duwath, das muss mir in irgendeinem unbeaufsichtigten Moment in eine meiner Taschen gekrochen sein. Oder sollte es mir jemand zugesteckt haben?"
Quelrik dreht das Felldingens mal in alle Himmelsrichtungen um es zu untersuchen.
"Hhmm Duwath, ich würde sagen es könnte sich hier um ein Fard handeln. Mein Großvater Schnellläufer hat mal irgendwann von einem Fard erzählt, welches er auf einer seiner unzähligen Reisen gefunden hat. Wenn ich mich recht erinnere könnte seine Beschreibung hierauf passen."
Mit diesen Worten dreht Quelrik das Tier noch einmal in alle Himmelsrichtungen, bevor es flugs wieder in einer seiner Taschen verschwindet.
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"Ein Fard... Habe ich noch nie was von gehört. Vielleicht kennt Oruindar dieses Tier. Ich werde ihn mal fragen, wenn er wieder zurück ist."
Suchend blickt er sich um, hält Ausschau nach Vicoiy und geht schließlich zu ihm.
"Na, so wie es aussieht sitzen wir hier noch eine Weile rum. Du hattest ja gestern einiges Glück beim Angeln. Ich würde das auch gerne mal probieren. Auch Interesse? Die Karten in der Bibliothek habe ich mir zu Genüge angesehen."
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Vicoiy grinst beit. "Das klingt nach einem guten Plan, die Langeweile zu bekämpfen." , raunt er Duwath zu. "Ich bekomme schon nach kurzem einen Koller, wenn ich über den Büchern meiner Baronie brüten muss. Also nichts wie raus – hier sind inzwischen mehr Leute als mir lieb ist."
Bei diesen Worten schickt er sich an, den Raum in Richting der Gemächer zu verlassen und seine Angelausrüstung zusammenzupacken, hält aber noch einmal kurz inne. "Was war das quiekende Etwas, das Quelrik da hatte? Das Geräusch hörten wir eben doch nicht zum ersten Mal, oder?"
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"Quelrik hat irgendwo ein kleines Tier aufgegabelt, ein Nager oder so. Das Fell wechselt ständig seine Farbe, es dürfte also kein normales Tier sein. Ich habe keine Ahnung, was das ist. Allerdings ist das Quieken wohl das gleiche, das aus Quelriks Beuteln kam, als wir die Händler auf der Straße getroffen haben. Vielleicht hat er es da mitgehen lassen. Quelrik meint, es sei ein 'Fard'. Was es wirklich ist...." Er zuckt mit den Schultern.
"OK, wir holen unser Zeug und treffen uns hier wieder." Er geht aber zunächst in Richtung der Bibliothek, berichtet Herucaran von dem 'Fard' und bittet ihn, mal in den Büchern nachzu sehen. Dann begibt er sich in seinen Raum, holt seine Ausrüstung und trifft sich im Gastraum wieder mit Vicoiy.
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Mit ein paar flinken Schritten huscht Vicoiy in sein Gemach und schnürt seine Angelsachen zusammen, wickelt sein Schwert ein und packt sich alles auf den Rücken. Nachdem er einen kurzen Blick auf seine Verständigungsrolle geworfen hat, begibt er sich in den Gastraum.
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Nachdem Quelrik ein erneutes Quieken aus einer seiner Taschen wieder an seinen Fard erinnert hat versucht er ihn mit verschiedensten Lebensmitteln zu füttern.
"Na, hast du Hunger? Was frisst du denn gern? Die Küche hier ist nicht schlecht kann ich dir sagen, da müsste doch das eine oder andere zu finden sein, was dir recht ist! Yolanda ist eine mordsmässig gute Köchin und sie hat sicher große Vorräte von allen möglichen Dingen."
Mit diesen Worten steht Quelrik bereits mit einem Bein in der Küche - versucht aber weiterhin seinen Fard zum essen zu bewegen.
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"RAUS AUS MEINER KÜECHE!!!", wettert es Quelrik entgegen, als er die Tür öffnet.
"Hier haben nur ich und mein Personal etwas verloren. Abendessen gibt es um Sieben."
Außerdem kann Quelrik keinen Kopf an dem Fard erkennen, auch keine Beine oder sonst etwas, was man normalerweise an einem Tier erwartet.
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Sergej brummelt etwas in seinen Bart, das sich nach "stilles Gebet und Kontemplation" anhört. Dann schließt er sich Vicoy an. Einige Schritte entfernt von der Stelle, an der Vicoy seine Angelschnur ins Wasser hängt, sucht Sergej sich einen gemütlichen Platz an einem Baum, lehnt seinen Stecken an den Stamm und beginnt im Schatten mit geschlossenen Augen zu "meditieren".
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Als Herucaran sich alleine durch die Bücher des Gasthauses blättert, nähert sich Pador ihm von hinten.
"Was interessiert Euch denn so brennend, Lord Herucaran?"
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Quelrik macht erschrocken auf dem Absatz halt.
"Wir versuchen unser Glück anderswo, Dinah! Irgendwie und von irgendwas musst du ja schliesslich leben?"
Den Fard wieder sicher in einer seiner Taschen verstauend verlässt er das Gasthaus um die Gegend zu erkunden.
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Außer leicht bewaldeten Hügeln und dem Fluss scheint es hier nicht viel zu geben. Am nordwestlichen Horizont ist eine feine Rauchsäule zu sehen.
"Hier ist nie was los", sagt eine Stimme hinter Quelrik.
Sie gehört zu Stem, dem Burschen, der euch die Zimmer gezeigt hat und der jetzt in einem Heuhaufen hinter dem Haus liegt.
"Und das ist eigentlich ziemlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass wir gar nicht so weit weg sind von Shraek. Aber irgendwie scheint sich keins der Untiere, die sich dort rumtreiben, für dieses Niemandsland zu interessieren. Zum Glück kommen regelmäßig Reisende vorbei ..."
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Etwas irritiert blickt Herucaran von dem Buch, das er gerade liest, auf und sieht Pador an. "Naja, zunächst hatte ich versucht etwas über diese merkwürdige Tier, dass Quelrik gefunden hatt, herauszufinden. Leider habe ich nichts gefunden. Etwas beunruhigt bin ich schon: Wer weiß, wo er das her hat und was hier so an magischen Getier kräucht und fläucht. Momentan suche ich eigentlich nichts besonderes. Ich kann mir einfach mit Lesen gut die Zeit vertreiben.
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Quelrik freut sich riesig über die Ansprache und gesellt sich zu Stem.
"Wohnst und arbeitest du schon lange hier?"
Dann erinnert er sich an die Rauchsäule und fragt: "Was ist denn das dort für eine Rauchsäule und was ist Shraek? Gibt es da Untiere? Wir haben auf unserem Weg hierher die Überreste eines Käfigs gefunden und natürlich auch die Überreste der Magier die das Wesen in dem Käfig bewachen sollten. Das Wesen haben wir leider nicht mehr gesehen."
Quelrik schaut wirklich enttäuscht drein.
"Ich wünschte manchmal meine Kameraden hätten mehr Mut! Sie haben nicht lange danach gesucht. Ich bin ja für jedes Abenteuer zu haben! Was gibts denn nun für Untiere in Shraek?"
Mit großen Augen schaut Quelrik Stem an und schiebt die Geschichte mit der dreiäugigen Echse beiseite die ihm gerade einfällt und die er Stem unbedingt noch erzählen muss.....
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[Bibliothek:]
"Ich meine, ich hätte so ein Fellding schon einmal in Sundsvall gesehen. Ein Kind hat damit gespielt. Ich hab es allerdings nicht weiter beachtet. Ist sicher wieder so eine neue Mode.
Manche Magier wissen einfach nichts besseres mit ihrer Zeit anzufangen und erfinden dann solche Dinge. Naja ... immer noch besser, als sich mit Zonga vollzudröhnen ..."
Erst nachdem er es gesagt hat, realisiert Pador, dass er ja gerade zu einem Magier spricht, und wird sofort knallrot.
"Verzeiht, mein Herr! So habe ich es nicht gemeint."
[Hinter dem Gebäude:]
Erfreut darüber, dass er jemanden zum Reden gefunden hat, fährt Stem fort:
"Das dort hinten ist sicher nur ein Kartoffelfeuer. Es liegen ein paar verstreute Bauernhöfe in dieser Richtung, und man sieht öfter solche Rauchsäulen.
Shraek ist übrigens das Dunkle Königreich nordwestlich von hier. Dort hausen allerhand unheimliche Dinge und unzählige verrückte Magier. Niemand, der noch bei Verstand ist, setzt freiwillig einen Fuß dort hinein.
Und ja, ich arbeite schon lange hier ... viel zu lange! Man, was würde ich dafür geben, hier heraus zu kommen. In irgendeine Stadt, am besten Sundsvall. Da kann man was erleben. Wenn ich doch nur einen Funken magisches Talent hätte - dann könnte mich Durkas nicht wie einen Laufburschen behandeln.
Ja, Sundsvall, das wäre was! Vor allem jetzt wo die Safari stattfindet. Fahrt ihr auch dorthin? Nehmt ihr sogar teil?"
[Am Fluss:]
Die Fische beißen gut. Wenn das so weiter geht, könnt ihr heute Abend die komplette Herberge mit Essen versorgen.
Etwas entfernt hört ihr Sergej, wie er bei seiner Meditation einen gleichmäßigen, an- und abschwellenden Singsang von sich gibt, der stark an das Sägen eines Baumfällers erinnert.
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[Bibliothek]
"Anwesende natürliche ausgenommen, oder? .... Naja, so ganz unrecht habt ihr wohl auch wieder nicht. Wir verlieren manchmal etwas die 'Bodenhaftung'." Er versinkt für kurze Zeit in Gedanken. "Aber beim Thema Zonga fällt mir ein, dass unser Freund, der Kender, das Tier scheinbar erst seit unserem Treffen mit den Händlern hat. Und wenn die Zonga verkaufen, wer weiß, was das dann ist. Vielleicht sollte ich mir das doch mal genauer ansehen, bevor noch etwas geschieht."
Damit steht er auf und fragt im Schankraum,.ob jemand weiß wo der Kender hingegangen ist. Kurz darauf stäßt er zu Quelrik und Stem.
"Darf ich kurz stören. Quelrik, könnte es sein, dass dieses kleine Tier, was du vorhin hattest, dir 'zugelaufen' ist, als wir die Händlern auf der Straße getroffen haben. Könnte ich mal einen Blick drauf werfen."
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"Hmmm... das Dunkle Königreich sagst du...klingt für mich interessant und fast schon nach einer Einladung aber ich fürchte wir sind durch unseren Auftrag gebunden nun nach Sundsvall zurückzukehren. Da ich also momentan das Dunkle Königreich nicht erkunden kann so hoffe ich meine Freunde in Sundsvall zu einer kleinen Safari überreden zu können. Was weisst du denn darüber?"
Daraufhin dreht er sich zu Herucaran um, der soeben an den Heuschober getreten ist.
"Kleines Tier? Von welchen Händlern sprichst du? Weisst du, Stem hier würde so gern mal die Safari in Sundsvall sehen und erleben...können wir ihn nicht vielleicht dorthin mitnehmen? Immerhin würde ich gut auf ihn aufpassen und ihn genauso vor Beholdern schützen wie euch."
Quelrik wendet sich wieder zu Stem um.
"Herucaran hier ist ein mächtiger Magier und der kann vielleicht einen kleinen Funken Magie in dir wecken? Aber soll ich dir vielleicht die Geschichte erzählen in der ich meine Freunde vor dem Beholder gerettet habe?"
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"Duwath hat mir von einem kleinen Tier mit buntem Fell erzählt, dass du vorhin genauer betrachtest hast. Er sagte, es sei die zugelaufen. Wenn ich mich recht erinnere, ein 'Fard'. Es hat auch seid wir die Händler vorgestern auf der Straße getroffen haben, hin und wieder mal gequiekt. Wenn mich nicht alles täuscht, ist dieses Tier ein magische Kreatur, und wenn du nichts dagegen hast, wollte ich sie mir deshalb einmal genauer betrachten. Du weißt ja, Magie interessiert mich immer."
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"Ach du meinst sicher Dinah! Ja, keine Ahnung sie ist mir irgendwo zugelaufen oder jemand muss sie mir zugesteckt haben. Warum die Leute auch immer alle ihre Sachen in meine Taschen stecken müssen?!? Dinah ist ein Fard musst du wissen, Herucaran. Großvater Schnellläufer hat mal eines von seinen Reisen mitgebracht musst du wissen...oder hat er nur davon erzählt? Naja ist ja auch egal...."
Quelrik greift zielstrebig in eine seiner Taschen und befürdert Dinah ans Tageslicht.
"Hier Herucaran. Aber pass gut auf sie auf! Falls du herausfindest was sie gerne frisst sag mir Bescheid! Und...sie hat kein buntes Fell wie du siehst...es wechselt nur seine Farbe."
Mit diesen Worten übergibt Quelrik Dinah an Herucaran und schaut ihm dabei zu wie er sie untersucht.
"Hast du schon einmal ein Fard gesehen, Stem? Komm her und schau dir Dinah an!"
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Stem steht auf und betrachtet das seltsame Etwas, das gerade ein wohliges Quieken von sich gibt.
"So ein seltsames Ding habe ich noch nie gesehen. Ist das ein Lebewesen?
Und ist das wahr, Meister Herucaran? Könnt ihr wirklich Magie in mir wecken?"
Er scheint kurz zu überlegen, dann strahlt er Herucaran plötzlich an.
"Lasst mich Euer Schüler sein, Meister Herucaran! Ich werde alles tun, was Ihr verlangt und mich anstrengen, wie ich mich nie zuvor in meinem Leben angestrengt habe."
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Zu Stem gewandt: "Einen Moment, ich will mir erst diesen 'Fard' hier ansehen."
Dann beginnt er das Ding in den Händen zu drehen und genauer zu betrachten. Nach ca. 2 MInuten schließt er kurz die Augen, konzentriert sich und murmelt ein paar Worte, nur um danach mit der Betrachtung fortzufahren.
Nach gut 5 Minuten blickt er wieder Quelrik an und gibt ihm das Fard zurück. "Ich kann nicht feststellen, dass dein 'Fard' lebt. Ich denke, dass ist kein Lebewesen. Auf jeden Fall ist es magisch und der Magier, der es erschaffen hat, vesteht etwas von seinem Handwerk. Du solltest sehr vorsichtig damit sein." Die Warnung hätte ich mir auch schenken können, aber man weiß ja nie.....
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Dann wendet sich Herucaran wieder an Stem. "Ich vermute, dass mein kleiner Freund hier wieder etwas mehr versprochen hat, als ich halten kann. Er ist oft etwas ... sagen wir mal 'spontan'.
Magie in dir 'wecken' kann ich nicht. Aber ich habe mehrere Lehrlinge zu Hause und habe schon eine ganze Reihe davon zu Magiern ausgebildet. Das ist eine anstrengende und kostspielige Angelegenheit, die man nur auf sich nehmen sollte, wenn es berechtigte Hoffnung auf Erfolg gibt.
Ich denke, wenn wir uns eine Weile unterhalten und du mir einige Fragen beantwortest, kann ich dir recht sicher sagen, ob du dir Hoffnung machen kannst oder nicht. Ich schlage vor, wir gehen dazu wieder in die Bibliothek. Dort ist es etwas gemütlicher."
Er wendet sich schon leicht in Richtung der Gaststätte, wartet aber noch auf Stems Zustimmung. Dann fällt ihm etwas ein: "Dabei bin ich allerdings bisher davon ausgegangen, dass du Lesen und Schreiben kannst. Das ist eine notwendige Voraussetzung. Ich habe zwar von Hexern gehört, die eine Art wilde Magie beherrschen sollen, aber dabei kann ich dir nicht weiterhelfen."
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"Das heißt also, dass Ihr es nicht schon von vornherein ausschließt, mich mitzunehmen!?!", jubelt Stem und hüpft Herucaran hinterher.
"Selbstverständlich kann ich lesen und schreiben. Deshalb will ich ja auch nicht hier bei Durkas im Niemandsland versauern. Geld habe ich zwar kaum, aber ich werde für Euch arbeiten: putzen, kochen, Botengänge erledigen ... was Ihr wollt. Ich würde Euch bis ans Ende von Alphatia folgen.
Welche Fragen wollt Ihr mir stellen?"
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KKKKCCHHRRRR KKKKCCHHRRRR KKKKCCHHH KKKRR KKR KKR HRRR HR
Sergejs Schnarchen wird unregelmäßig, dann zuckt er sichtbar zusammen und reißt die Arme vors Gesicht. Gleichzeitig scheint er wach zu werden. Erschrocken schaut er sich nach allen Seiten um, kratzt sich schließlich ausgiebig in seiner Mähne und rappelt sich schließlich auf. "Und? Beißen sie?", fragt er.
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"Und wie!", antwortet Vicoiy, der im bis zu den Knien im Wasser steht und sogleich mit einem gekonnten Schwung die Angel auswirft. "Dank Deines freundlichen Zutuns sind uns die Wassgeister gewogen! Es ist immer gut, einen Mann des festen Glaubens mit wachem Verstand und dem unbeugsamen Willen zur Tat an seiner Seite zu haben." Er zwinkert Sergej zu und richtet sein Augenmerk auf die Angel, deren Schwimmer gerade beginnt auf und ab zu hüpfen.
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Kurz darauf hat Duwath wieder einen Fisch an der Angel. Mit einem Grinsen sagt er: "So, ich höre jetzt auf, die armen Fische an Land zu holen. Wir haben langsam mehr, als wir essen können. Wir könnten aber noch ein Bad zum Abschluss nehmen."
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"Gute dee", meint Sergej und beginnt sich prustend Wasser ins Gesicht zu schaufeln.
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Quelrik versucht weiterhin Dinah alles mögliche Eßbare zu präsentieren und hofft auf eine Reaktion.
"Na komm schon Dinah, du musst doch Hunger haben...irgendetwas muss doch auch dir schmecken und nimm dir nich so zu Herzen was Herucaran vorhin gesagt hat...Magier sind manchmal ein bisschen seltsam."
Pffft ... nicht lebendig ... von wegen....
"Naja, mal schauen ob ich dich vielleicht für etwas vom Abendessen begeistern kann..."
Quelrik läuft noch ein wenig umher, nur um die Gegend zu erkunden. Sein Blick wandert dabei immer wieder Richtung Shraek.
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Nachdem Sergej seine Toilette beendet hat, macht er sich mit geschultertem Stecken und fröhlich summend auf den Weg zurück zum Gasthaus.
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Duwath und Vicoiy folgen Sergej mit ihrem Fang zum Gasthaus. Dort verhandeln sie mit Yolanda über die Zubereitung des Abendessens, wobei heute Fisch auf der Speisekarte steht.
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Angezogen vom leckeren Duft frisch zubereiteten Fischs kommt auch Herucaran aus der Bibliothek in die Gaststube. Nachdem er einen Überblick gewonne hat, sagt er: "Da wart ihr aber heute erfolgreich! Die armen Fische, hoffentlich habt ihr auch ein paar im Fluss gelassen."
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Da Vicoiy offensichtlich bereits im Gasthaus weilt, verstaut er die Angelausrüstung in seinem Zimmer und nutzt die freie Zeit bis zum Abendessen, indem er seinen Waffen und der Rüstung etwas Pflege angedeihen läßt. Nicht daß das teure Schwert anfängt zu rosten!
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Nach kurzer Zeit hört ihr eine Glocke aus dem Speisesaal. Als ihr eintretet, empfängt euch eine große Schiefertafel, auf der als besondere Spezialiät "Forelle Norwolder Art" angeboten wird.
Yolanda hat ganze Arbeit geleistet und Duwaths Rezept perfekt umgesetzt. Auch die anderen Gäste sind begeistert.
Von Oruindar allerdings ist noch nicht zu sehen ...
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Vor dem Essen verschwindet Sergej nochmal nach draußen und kommt dann fröhlich summend zurück, um sich ganz dem Mahl zu widmen.
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Auch Quelrik kehrt nach seinem Ausflug, von seinem Tagwerk ermattet und hungrig, ins Gasthaus zurück. Dort angekommen bittet er Yolanda sogleich um eine Extraportion für Dinah.
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Nachdem alle gut gesättigt sind - alle außer Dinah, die jegliches Nahrungsangebot verschmäht hat - begebt ihr euch in das Kaminzimmer, in dem sich auch ein Großteil der anderen Gäste einfindet. Ihr werdet gebeten, einige eurer Abenteuer zum Besten zu geben, was ihr auch gerne tut.
Alle schauen euch bewundernd an. Alle außer Stem, der in einer Ecke sitzt und ganz und gar nicht glücklich aussieht.
Schließlich geht ihr zu Bett, um am nächsten Morgen gut ausgeruht aufzuwachen. Auch als ihr beim Frühstück sitzt, seid ihr nur zu fünft.
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"So, was machen wir heute? Oruindar ist ja immer noch nicht da. D.h. wir verbringen noch mindestens einen Tag hier? Ich würde für heute eine kleine Wanderung durch die Umgebung hier vorschlagen. Hat jemand Interesse?"
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"Ich bleibe hier. Da sind noch ein paar interessante Bücher in der Bibliothek, die ich noch nicht genauer angesehen habe. Aber ihr könnt euch gerne den Spaß gönnen."
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"Ach, warum nicht? Lasst uns mal schauen, was es in dieser schönen Gegend sonst noch so zu entdecken gibt."
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"Ihr werdet dabei ohne mich auskommen müssen", erwidert Vicoiy. "Hinter dem Wirtshaus liegt eine nette Wiese – ein herrlich ruhiges Plätzchen, das wie geschaffen ist, dort mit den Waffen zu trainieren." Er greift nach einem Stück Brot und beißt hungrig hinein bevor er kauend fortfährt. "Ihr wisst ja, Übung macht den Meister. Und von denen gibt's 'ne ganze Menge! ... ach Duwath, ißt Du den Käse noch?"
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"Nein, nimm ruhig. So, das heißt Sergej und Quelrik kommen mit. Vielleicht können wir ja was zum Abendessen fangen... Ich gehe dann mal hoch und hole mein Zeug. Wir treffen uns dann wieder hier." Damit erhebt er sich, um in sein Zimmer zu gehen und seine Ausrüstung zu holen. Nach etwa 10 Minuten betritt er wieder den Schankraum und wartet auf die anderen.
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Auch Sergej erscheint nach einiger Zeit komplett gerüstet in der Wirtsstube. Schließlich kann man nie wissen, ob einem nicht doch einer der Bewohner von Shraek plötzlich in den Wäldern über den Weg läuft.
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So verbringt ihr denn einen weiteren friedlichen Spätsommertag im Niemandsland. Die Gegend erwesit sich zwar als schön aber leider etwas langweilig. Nur am Horizont seht ihr wieder eine Rauchsäule.
Duwaths Jagdbestrebungen sind allerdings weniger erfolgreich als das Angeln am Vortag, was aber vielleicht auch daran liegt, dass Quelrik die Gegend dann doch etwas langweilig geworden ist und er lieber Duwath Gesellschaft geleistet hat. Die Zeit hat er natürlich genutzt, um ihm (und den Waldtieren) ausgiebigst von seinem Großonkel Flinkfinger zu berichten, der früher die Hasen immer mit der Hand gefangen hat (wenn er denn mal auf freiem Fuß war).
Vicoiy hat aus einem alten Baumstumpf, einer Holzstange und einem Strohsack eine improvisierte Trainingspuppe gebaut und sorgt dafür, dass seine Kampfkünste nicht einrosten, während Herucaran in der Bibliothek schmökert.
Am Nachmittag sehen Duwath, Sergej und Quelrik plötzlich eine altbekannte Gestalt auf sie zukommen.
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"Ah, Oruindar... Du warst länger weg, als gedacht. Wie lief es. Ist etwas besonderes vorgefallen?"
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"Seid gegrüsst treue Freunde! In eurer neuen Heimat ist scheinbar alles beim Alten! Verzeiht mir meine Verspätung! Da sich König Ericall auf seinen Landsitz zurückgezogen hatte, habe ich, um mich selbst von seinem Wohlergehen zu überzeugen, die Reise zum Landsitz auch noch auf mich genommen. Aber sagt, wo sind Vicoiy und Herucaran?"
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"Herucaran hat die beeindruckende Bibliothek des Gasthauses entdeckt und verbringt dort vile Zeit. Vicoiy wiederum hielt es angebracht, sein Schwert mal wieder zu schwingen. So übungsweise, halt. Haben wir ja ", und das nächste Wort spricht ehr sehr gedehnt aus, "lange nicht mehr gemacht.
Wo du jetzt wieder hier bist, können wir unsere kleine Wanderung ja etwas abkürzen und zum Gasthaus zurückkehren. Dann kannst du uns ja ausführlich berichten."
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"Nun denn, dann lasst uns zum Gasthaus zurückkehren!"
Auf dem Weg dorthin bedankt sich Oruindar bei Duwath für die Unterstützung durch dessen Dienstboten. Am Gasthaus angekommen versamelt sich die Gruppe und Oruindar beginnt über die Details seiner Reise zu berichten.
"Diese Verschwörung gegen König Ericall hat meine Reise leider etwas in die Länge gezogen - ich hoffe ihr habt euch keine Sorgen um mein Wohlerghen gemacht! Da ich ganz und gar nicht wusste was mich in Norwold erwartet hielt ich eine vorsichtige Vorgehensweise für angebracht.
Nachdem ich also die Lage am Königshof inkognito genauestens erkundet hatte bat ich die Magistra in Abwesenheit des Königspaars um eine Audienz, die mir gewährt wurde.
Sie berichtete von einer Handelszollerhöhung durch die Thyater und davon, dass wir einen kalten Winter mit eventuell daraus resultierenden Frostrieseninvasionen zu erwartet hätten. Sie bat daher um eine rechtzeitige Rückkehr der Barone.
Da ich mir jedoch persönlich Gewissenheit vom Wohlergehen des Königspaares verschaffen wollte nahm ich dann noch die Reise zu deren Landsitz auf mich. Immerhin versuchen wir eine mögliche Verschwörung gegen unseren König aufzuklären deren Ursprung wir momentan hier in Alphatia vermuten, dem Heimatland unseres Königs aber auch der Magistra.
Ich konnte mich dann, dort angekommen, mit eigenen Augen vom Wohlergehen des Königspaares überzeugen. Er vermutet seinen Bruder Zandor hinter dem Schwindel mit dem Siegel unter unserem Auftrag bittet uns aber mangels Beweisen weiterhin unsere Nachforschungen anzustellen. Jedoch bittet auch er die Barone rechtzeitig vor Einbruch des Winters nach Norwold zurückzukehren, da er die Befürchtungen seiner Berater teilt.
Zwischen Baron Alak Dol und dem König herrscht zur Zeit wohl eine etwas frostige Stimmung, da er es gewagt haben soll dem König heftig zu widersprechen.
Ich habe mir dann noch erlaubt Duwaths Bediensteten damit zu beauftragen, eure Baronien über euer Wohlergehen zu unterrichten und Grüße zu übermitteln."
Damit beendet Oruindar seinen Bericht, wartet auf Kommentare und würde sich anschliessend gern nach einem Mahl ausgiebig ausschlafen.
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"Das ist sehr gut. Allerdings ändert es auch nichts an unserem Plan, so schnell wie möglich nach Sundsvall zurückzukehren. Kann sich noch jemand daran erinnern, wann das nächste Schiff kommen soll?"
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Nachdem ihr auch an diesem Tag mehr oder weniger versucht habt, eure Zeit totzuschlagen, werdet ihr am nächsten Morgen von geschäftigem Treiben am Pier geweckt. Sieht so aus, als habe das Schiff nach Sundsvall endlich angelegt. Zahlreiche Händler, die teilweise erst am Vorabend eingetroffen sind, verladen ihre Karren auf dem Schiff.
Auch ihr checkt zwei Stunden später - nach einem reichhaltigen Früstück - bei Durkas aus, wobei ihr feststellt, dass er zwar einen sehr guten Service bietet, aber auch stolze Preise dafür verlangt. Wohl auch ein Grund, warum viele Händler erst im letzten Moment anreisen.
Gegen 10.00h geht es dann auch endlich los. Ihr macht gute Fahrt - zu gute Fahrt eigentlich, wenn ihr es euch genau überlegt ... Ihr bewegt euch um einiges schneller als die Strömung, und Herucaran vermutet, dass da wohl etwas arkane Nachhilfe im Spiel ist.
Die Tage auf dem Fluss verlaufen - wie schon die Tage im Rasthaus - eher langweilig. Die meisten Passagiere unterhalten sich über ihre Waren und über Preise, noch mehr allerdings über die bald stattfindende Safari. Mehr als einmal werdet ihr gefragt, ob ihr auch daran teilnehmt. Einige Fahrgäste beschweren sich, dass sie gewisse Eigentümer vermissen, aber ihr könnt sie immer davon überzeugen, dass Quelrik ganz bestimmt nichts damit zu tun hat.
Pador wird von Tag zu Tag aufgeregter. Schwärmend erzählt er euch von der Stadt, und dass er sich schon sehr darauf freut, endlich wieder zu hause zu sein.
Gegen Abend des vierten Tages schließlich legt ihr in Sundsvall an. Pador verabschiedet sich mit großen Worten und Gesten von euch und zieht von dannen. Ihr steht mit eurem leichten Reisegepäck am Pier und blickt über die hell erleuchtete Stadt.
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"So, dann auf zum Palast!"
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Ihr haltet einen der vielen Kutscher an, die am Hafen ein- und ausfahren, und lasst euch durch ein Labyrith aus prächtigen Allen, überfüllten Handelsstraßen und kleinen Gässchen direkt zum Palast chauffieren. Dort angekommen erfahrt ihr, dass die Kaiserin und Prinz Zandor gerade in einer Ratssitzung sitzen und auch danach niemanden mehr empfangen werden. Aber der Empfangschef wird morgen um eine Audienz bitten und euch umgehend informieren.
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Der Mann geleitet euch in eure Gemächer und sorgt dafür, dass ihr etwas zu essen bekommt. Nach dem Mahl geht ihr zu Bett, da ihr am nächsten Morgen gut ausgeruht sein solltet, wenn ihr mit der Kaiserin sprecht.
Die Adligen unter euch werden am nächsten Morgen von einem jungen Burschen geweckt mit der Nachricht, dass euch Eriadna nach dem Frühstück im Konferenzzimmer empfängt.
Nach kurzer Zeit und einem üppigen Morgenmahl betreten die Zauberfähigen unter euch das prunkvolle Konferenzzimmer, dass vor lauter Fresken und Spiegeln nur so strotzt. Ihre Majestät steht hinter dem langen Tisch, in einer schattigen Ecke sitzt Prinz Zandor, der lässig an einem Apfel kaut.
"Willkommen zurück, werte Gäste! Was hat Euch so lange aufgehalten?", empfängt euch die Monarchin.
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"Ihro hochmögende Majestät, wir bringen gute Nachrichten", verkündet Sergej mit einem breiten Lächeln. "Im Wald haust kein schreckliches Ungeheuer. Vielmehr handelt es sich um ein faszinierendes magisches Schauspiel, teilweise extrapalnarer, teilweise elementarmagischer Provinienz. Schon seine Expression in praeceptionem occuli mundani rief bei meinen Gefährten und mir großes Erstaunen hervor. Mitten in der Waldeinöde schraubt sich eine Treppe ad infinitum in die Höhe. Wie wir jetzt annehmen können, handelt es sich bei diesem phaenomenem spectabiliam jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach um eine in ihrem Umfang ganz außerordentliche illusionsmagische Expression, die allerdings mit dem feststofflichen Aufbau des Konstrukts verbunden scheint..."
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"Und woher kamen dann die Todesfälle", hakt die Monarchin nach, die ob Sergejs äußerst blumiger Beschreibung leicht ins Schmunzeln kommt.
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Sergej schaut etwas verwirrt, scheint sich dann aber wieder zu fangen. "Ach ja, die Todesfälle. Die scheinen teilweise auf das Fallensystem zurückzuführen zu sein, mit dem der Erzmagier Alagund, auch bekannt als Cheiromar, dieses überaus interessante Konstrukt versehen hat. Die endlose Treppe, wie wir sie genannt haben, scheint nämlich eine Sicherungsanlage für die Zuflucht des Magiers zu sein. Außerdem stießen wir auf zwei übelwollende Schüler Alagunds: Lathkoon, der unter unseren Klingen fiel, und Zelazel, den wir in die Flucht schlugen. Es gelang uns, die Treppe zu überwinden und in das Sanctum des Cheiromars einzudringen. Dort kam es zu erheblichen Auseinandersetzungen, bei denen uns Shaleen, eine dritte Schülerin Alagunds, zur Hilfe kam. Unter anderem konnten wir einen gefährlichen Magiefresser vernichten und ein äußerst gefährliches Artefakt unschädlich machen."
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Die Kaiserin, deren Gesicht im Verlauf von Sergejs Bericht mehr und mehr lobende Anerkennung ausstrahlt, setzt gerade zu einer Bemerkung an, als Prinz Zandor plötzlich aus seinem Stuhl springt.
"Habt Ihr den auch Beweise mitgebracht? Oder möchte uns 'Lord' Vicoiy etwa sein Wort darauf geben?"
"ZANDOR!!! Wie kannst du es wagen, so mit unseren Gästen zu sprechen?", faucht Eriadna ihren ältesten Sohn an.
"Verzeiht, Mutter! Ich habe mich vielleicht etwas im Ton vergriffen. Aber dennoch wäre ich brennend an Belegen für ihre Taten interessiert."
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In der Annahme, dass er in seiner Eigenschaft als Magier vielleicht etwas mehr Glaubwürdigkeit besitzt, sieht sich Herucaran nun doch gezwungen, etwas zu sagen. Allerings gelingt es ihm nicht vollständig, seine Verärgerung zu unterdrücken. Direkt an den Prinzen grichtet sagt er:
"Eure kaiserliche Hohheit Prinz Zandor, für welche unserer Taten hättet ihr denn gerne Beweise?
Es schien es uns schon damals so, als sei die an uns gerichtete Bitte, diesen Todesfällen auf die Spur zu kommen, zu gewissen Teilen ein Spiel um uns zu testen. In der Hoffnung, damit eine bessere Vertrauensbasis zu schaffen, nahmen wir die Herausforderung an.
Und um mich nun einen Augenblick lang etwas weniger diplomatisch auszudrücken: Die Art, wie ihr uns die Aufgabe angetragen habt, konnte ich nicht anders als eine Herausforderung, mehr oder weniger direkt an Baron Machandrios gerichtet, ansehen. Ich nahm allerdings an, dass euch die Vorstellung eines nicht-magisch begabten Adligen dermaßen ungewöhnlich vorkam, dass ihr sehen wolltet, was dahinter steckt und hatte die Hoffnung, dass sich euer Misstrauen damit beilegen ließe."
Jetzt erst so richtig in Schwung gekommen, führt er weiter aus:
"Allerdings war mir nicht bewußt, dass wir im Anschluss penibel Rechenschaft ablegen müssen und gar Beweise vorlegen müssen. Hättet ihr uns das im voraus mitgeteilt, hätten wir einige Offizielle des Kaiserreichs als Zeugen mitnehmen können.
Abschließend möchte ich auch noch die Frage stellen, ob ihr wirklich glaubt, dass wir eure Mutter, die Kaiserin, Mutter und Lehnsherrin unseres Lehnsherrns, offen und direkt betrügen würden. Wenn ja, sehe ich keine Möglichkeit, unsere Lauterkeit zu beweisen und würde gerne von ihrer kaiserlichen Majestät wissen, wie sie dazu steht."
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"Ich für meinen Teil benötige von Euch keine Beweise. Ich vertraue auf Euer Wort, dass es so gewesen ist. Ihr geht davon aus, dass die Gefahr für die Gegend jetzt gebannt ist?"
Die Kaiserin kommt euch plötzlich irgendwie gehetzt vor, so als ob sie das Gespräch möglichst schnell beenden will. Immer wieder sieht sie grimmig ihren Sohn an.
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"Was die Probleme rund um die endlose Treppe angeht, bin ich mir ziemlich sicher, dass wir das Problem gelöst haben. Ich sollte aber wohl noch anmerken, dass wir auf dem Rückweg die Reste eines anscheinend überfallenen Wagens fanden. Wie sich später herausstellte, war es eine Art von Gefangenentransport, die ein magisches Experiment in die Hauptstadt bringen sollte. Allerdings ist die Bestie wohl ausgebrochen und wir konnten sie am gleichen Tag nicht mehr finden.
Am Abend fanden wir den einzigen Überlebenden, den Justizbeamten Pador. Er teilte uns mit, dass mit unserem Autorisationsschreiben etwas nicht in Ordnung war und und wir fanen heraus, dass vermutlich Reg, einer eurer Justizmagier, etwas mit dem Ausbruch zu tun hat. Deshalb beschlossen wir, direkt nach Sundsvall zurückzukehren, um dies zu klären. Ihr könnt dies auch Padors Bericht in mehr Details entnehmen. So bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich noch alle Namen richtig im Kopf habe."
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"Was die Ereignisse auf der Treppe betrifft, so genügt mir Euer Wort, Lord Herucaran. Auch werde ich Erkundigungen über diesen Gefangenentransport einholen.
Wenn Ihr sonst nichts mehr zu berichten oder keine Fragen mehr habt, dann würde ich mich jetzt gerne zurückziehen. Ich würde es allerdings begrüßen, Euch zum Abendessen zu sehen.
In der Zwischenzeit könnt ihr ja das Rahmenprogramm der Safari genießen. Sie verspricht dieses Jahr übrigens ganz besonders interessant zu werden: Ein Gladiator aus Thyatis hat sich angemeldet. Sein Name ist Anaxibius, und er scheint ein großer Held in seiner Heimat zu sein."
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"Nein, sonst haben wir nichts weiteres von Belang zu berichten. Wir ziehen uns dann auch zurück. Allerdings freuen wir, euch heute abend wieder zu sehen."
Damit begibt sich Herucaran nach eine Verbeugung in Richtung der Kaiserin in Richtung des Ausgangs. Bevor er allerdings wieder in sein Quartier zurückkehrt, fragt er den Major Domus noch, wann und das Abendessen stattfinden wird. Danach versucht er die Ritter zu einem kurzen Treffen in seinem Quartier zu bewegen, um das weiter Vorgehen zu besprechen.
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Auch Oruindar empfiehlt sich der Kaiserin mit einer Verbeugung und folgt Herucaran aus ihren Gemächern.
"Ja Herucaran, vielleicht gibt es Gesprächsbedarf. Ich werde mal schauen ob ich Duwath, Quelrik und Vicoij irgendwo finden kann. Ich komme dann mit ihnen in deine Unterkunft."
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Sergej schaut Herucaran fragend an. "Ja, was gibt's?"
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"Ich wollte nur unser weiteres Vorgehen besprechen. Ich denke, das heute abend ist einer der wichtigsten Ereignisse dieser Reise." Damit beginnt eine lebhafte Diskussion, während der die Ritter Möglichkeiten und Probleme besprechen. Unter anderem steuert Quelrik einen wichtigen Punkt bei, der unbedingt beachetet werden muss. Danach gehen alle wieder auf ihr Quartiere und bereiten sich auf den Abend vor.