Daira:
Spoiler (Anzeigen)Als Daira gerade um die Ecke in den vierten Raum auf der Nordseite blickt, schon ein wenig gelangweilt von den vielen Büchern und Schriftrollen, fällt ihr Blick zunächst auf eine große Mauerbresche, die direkt nach draußen ins Freie führt. Kurz darauf bemerkt sie zwischen den Stapeln von Büchern und losen Blättern, die wirr neben einigem Geröll auf dem Boden verteilt sind, eine große Echse, so eine Art Krokodil. Bei dem schrecklichen Anblick fährt selbst der tapferen Halblingsabenteurerin ein Schauder durch die Glieder, der sie beinahe erstarren lässt. Doch dann hat sie sich wieder gefasst und benachrichtigt schnell Almalóce von dem Vorfall. Dummerweise scheint das Monstrum sie trotz der Unsichtbarkeit irgendwie bemerkt zu haben, und kommt langsam und mit schwerfälligen Bewegungen in Richtung des Ganges gekrochen.
Pugg blickt Almalóce fragend an.
Wenn Du ein Gnom wärst, könntest Du mir sagen, was Du willst. So soll ich raten, was Du mit Zischlauten und Gesten aussagen willst.
Spoiler (Anzeigen)"Andrigi hat gesagt, ich soll Euch begleiten und zurückeilen, wenn es eine offensichtliche Gefahr oder etwas Wichtiges gibt. Ansonsten soll ich ihn studieren lassen."
Als Tsuur die Türe aufreißt, werden die Stimmen für einen Moment schlagartig lauter, als das Holz der recht stabilen Türe sie nicht mehr dämpft, dann verstummen sie. In dem etwa zwanzig mal dreißig Fuß großen Lagerraum herrscht totale Unordnung, zerbrochene Kisten und Tongefäße liegen herum, und mitten in dem Chaos befinden sich fünf kleine Gestalten, die durch ihre schuppige Haut, den Schwanz und die langgezogenen Schnauzen leicht zu identifizieren sind. Kobolde!
Einer von ihnen hält ein Schlachterbeil in der Hand und starrt mit weitaufgerissenen Augen in Richtung Türe, während sich zwei andere offenbar um etwas zanken, was wie eine tote Ratte aussieht. Doch als sie die Abenteurer erblicken, wird diese schnell zur Nebensächlichkeit und sie lassen von dem toten Tier ab. Die anderen beiden Kobolde hatten sich lautstark an dem Geschrei beteiligt, aus welchem Grund auch immer. Zwei Speere lehnen in ihrer Nähe an einem Regal.
Nur Almalóce konnte kurz einige Wortfetzen der Drachensprache aufschnappen, als die Türe geöffnet wurde, allerdings nicht genug, um zu verstehen, worum es ging.
Der Kobold mit dem Beil wirft dieses ohne lange zu überlegen vor sich auf den Boden und danach sich selbst den Eindringlingen zu Füßen. Die anderen vier tun es ihm gleich. Immer wieder rufen sie aufgeregt zwei Worte. Die Nervosität in ihren Stimmen ist leicht zu erkennen.
Almalóce:
Noch während die Gefährten ob der Situation etwas verwundert sind, marschiert Almalóce stolz und beinahe erhaben voran durch die Türe. Ihre Nase steht eine Nuance höher denn sonst, die Schritte sind etwas länger und der Tonfall ihrer sonst beinahe kindlichen Stimme ist etwas höhnisch und leicht aggressiv:
Der Drachenzahn an ihrem Speer funkelt kurzt auf, als sie einige Schritte vor den wimmernden Kobolden stehenbleibt, aus ihrem linken Robenärmel schlängelt sich ein zischender, züngelnder Ringelnatterkopf. Das Halblingsmädchen starrt auf die Kobolde nieder, während sie die Speerspitze langsam von Bold zu Bold schwenkt.
Die Kobolde weichen ein wenig zurück, als erst Tsuur und dann Almalóce auf sie zukommen. Die Ansprache der Halblingsdame erwidert der vermeintliche Anführer der fünf mit hektischen Worten, in denen man die Verzweiflung geradezu spüren kann, auch wenn man die Sprache selbst nicht versteht. Offenbar scheint er nach Argumenten zu ringen, um die wütende Feuermagierin zu beruhigen. Seine Augen blicken nervös zwischen den Abenteurern hin und her.
Almalóce:
Spoiler (Anzeigen)“Wir nichts getan! Wir nur hier wohnen! Wir euch helfen! Helfen? Wir nichts haben, was wert.”
Als würde sie Ihre Mannen zurückhalten hebt Almalóce mit einer kantigen Bewegung ihre linke Handflach an, und zwinkert Igan subtil zu. Nachdem sie mit einem kurzen Speerschlag auf den Boden ein kleines, wild züngelndes Flämmchen um ihren Drachenzahn sausen lässt fährt sie an die Kobolde gerichtet langsam und durchtrieben nickend fort:
Spoiler (Anzeigen)"Ihr werdet uns helfen! Du - steh auf und tritt näher! Was macht ihr Kobolde hier? Berichte uns wer sich hier wo aufhält. Dann verschonen wir Euch vielleicht."
Kurz wendet sie sich ihren Gefährten zu und murmelt: "Diese Schuppenwichte können uns vielleicht weiterhelfen. Haltet die Umgebung im Auge!"
Sichtlich eingeschüchtert von dem Auftreten der kleinen Almalóce, versucht der Kobold die Nerven zu behalten, während er ihr antwortet. Zwischendurch zeigt er einmal in Richtung des Bibliothekszentrum.
Almalóce:
Spoiler (Anzeigen)“Ja, ähm, natürlich. Was, wir, wir... wir hier wohnen, haben sonst keinen Platz. Draußen (dabei zeigt er Richtung Bibliothekszentrum) einige widerliche... Dinge. So grüne Pfützen, sich bewegen, wenn man zu nahe kommt. Nie wieder wir dahingehen! Aber sie auch nicht weit von ihrem Teich weggehen.”
Almalóces Gesicht zeigt keinerlei Mimik während der Schuppenwicht vorträgt. Das Halblingsmädchen äußert ein kleines, anerkennendes Nicken, doch ihr Blick bleibt kalt.
Spoiler (Anzeigen)"Wo ist denn dieser Teich? Welche Gefahren erwarten uns noch hier drinnen?
Während dieser Worte produziert der Rotschopf mit der Linken eine funkelnden Goldmünze aus ihrer Robentasche und lässt sie spielerisch auf den Fingerücken herumwandern. Der Speer ist noch immer auf den Bold gerichtet
Spoiler (Anzeigen)"Sende Kunde an Deine Vasallen und Drachenblutsbrüder, wenn ihr uns weiterhelft und kein Schuppenwicht uns im Wege steht, dann bekommst Du noch mehr davon."
Mit einem geschickten Daumenflip katapultiert Almalóce das Goldstück direkt in den Schoß des Kobolds, den Blick von einer beinahe zornigen Erwartungshaltung geprägt.
Der Kobold zeigt durch die Tür des Raumes hindurch auf die andere Tür, die die Abenteurer bisher noch nicht geöffnet haben. Dann schüttelt er den Kopf und sagt wieder etwas.
Almalóce:
Spoiler (Anzeigen)“Keine Gefahren sonst. Keine wir kennen. Andere Seite wir nur totes Monster gesehen, nicht weitergegangen.”
Als er das Goldstück aufsammelt, wirkt der Kobold ein wenig niedergeschlagen und senkt seinen Blick zu Boden, als er noch ein paar Worte murmelt.
Almalóce:
Almalóce runzelt die Stirn:
Entschieden macht sie einen Schritt nach vorne und, der Speer kommt der Kobold bedrohlich nahe. Ihre Stimme wird harsch.
Almalóce:
Spoiler (Anzeigen)“Können nicht nicht dürfen. Ähh... auch nicht dürfen. Kobold König hat befohlen. Dürfen nicht zurück. Können nicht sagen.”
Almalóce runzelt die Stirn:
Spoiler (Anzeigen)"Wird der Kobold König uns angreifen? Worüber herrscht der Kobold König und was plant er? Könnt ihr wegen der grünen Pfütze nicht zurück?"
Der Kobold überlegt einen Moment, dann spricht er noch einmal zu Almalóce:
Spoiler (Anzeigen)“Wir verbannt von Koboldreich. Dürfen nicht zurück oder tot. Darum können nicht sagen anderen Kobolden. Kobold König herrschen über Koboldreich. Kobold König nicht angreifen Stadt. Nur Wagen.”
Der Rotschopf ist nun der Meinung, dass es an der Zeit ist ihre Gefährten zu informieren. Sie raunt dem Kobold noch einmal mit einem bedrohlichen Funkeln in den Augen zu:
Dann wendet sie sich ihren Gefährten zu und informiert schnell über das Gesagte indem sie den Dialog möglichst detailliert wiedergibt.
"Ich denke wir können den Schuppenwichten trauen. Hat jemand Anregungen?"
Gibt tut sie zuversichtlich nickend ihre Meinung kund und blickt fragend in die Runde.
An die Kobolde gerichtet nickt Almalóce ein letztes Mal:
Ihre Mine ändert sich in ungeahntem Maße, als sie sich wieder ihren Gefährten zur Beratung zuwendet.
"So, nun wissen wir grob was uns erwartet. Hat jemand von Euch schon einmal diesen wandelnden grünen Pfützen gehört, von denen der Kobold erzählte? Solch eine Kreatur hört sich ungesund an."
Andrigi hat in der Zwischenzeit einige interessante Stellen im Text der Schriftrolle ausfindigmachen können.
Andrigi:
Spoiler (Anzeigen)Brunnen und Teiche können große Macht enthalten, die aber nur durch die richtigen Rituale und Zeremonien geweckt werden kann. Die einfachste und zugleich effektivste Methode ist das Bad und das vollständige Eintauchen in das Wasser, denn dadurch ergibt sich der Badende dem Geist des Wassers. Der Geist, oder auch nur ein Teil davon, ergreift vom Körper des Badenden Besitz, wodurch dieser große Macht erlangt. Dies ist allerdings nur jenen mit einem starken Willen empfohlen, und selbst dann noch ein großes Risiko. Der Geist des Schwachen kann vollends unterdrückt werden oder gar gänzlich verzehrt werden. Auch dämonische Kräfte sind nicht selten in Zusammenhang mit solchen magischen Quellen. Laut Yurax besitzen die Wasserfälle von Ixce das höchste Machtpotential, während Morden schreibt, dass die Glänzenden Quellen noch mächtiger seien.
Auch Evander hat derweil einige Interessante Stellen gefunden, über die er sich mit Andrigi austauscht.
Andrigi:
Spoiler (Anzeigen)Zu dieser Zeit wurden die ... von einem mächtigen General namens Thyranthraxus angeführt. Er schritt vor seinen Armeen, gehüllt in Flammen, und führte die Reiter aus der Einöde hinaus. Unter seiner Führung wurde das Königreich von Barze erobert. Den Blick nach Süden gerichtet, eroberte er anschließend noch die Stämme der Horreb und der Vane. Tyranthraxus war ein grausamer Mann, der alles in seinem Weg zerstörte, und auch die Prinzen dieser Länder ermordete er. Aber die Flammen, die ihn umgaben, haben ihn verzehrt und seinen Körper zerstört. Von seinem Körper befreit flog er zwischen seinen Gefolgsleuten und Soldaten, um sie mit seiner Macht an sich zu binden. Es war zu dieser Zeit, als es dem Baron Schodt gelang, Tyranthraxus Essenz in einer Phiole mit Wasser einzusperren, welches hell wie Tageslicht leuchtete. Er versenkte sie in den Tiefen des Longreach Sees, und somit war der Untergang von Tyranthraxus Armeen besiegelt.
"Hier, Almalocé.", Andrigi holt die Schriftrolle über die magischen Brunnen hervor und reicht sie dem quirligen Halblingsmädchen.
Auch Evander stimmt den anderen zu, eifrig nickend sagt er: “Gut, lasst uns erstmal verschwinden. Ich erzähle euch zwischendurch, was ich noch herausfinden konnte.”
Der Geisterbibliothekar scheint soweit zufriedengestellt, jedenfalls macht er keine Anstalten, den Abenteurern zu folgen, als diese die Bibliothek verlassen. Er bleibt brav in seinem Trakt zurück.
Der Weg zurück durch das Bibliotheksviertel verläuft ohne Zwischenfälle, und die kleine Gruppe kommt wieder an dem alten Brunnen an, unter dem es immer noch die Zuflucht gibt, die Cian zusammen mit Zolonsho und einigen anderen entdeckt hatte.
Weiter im Nordosten liegt das große Schloss, zu dem man nur über den Podol Plaza Zugang erlangt, wenn man nicht vom Fluss aus die hohen Mauern erklimmen möchte, oder sich magischer Mittel bedienen kann. Dort befindet sich auch das gutbewachte Tor, welches zum alten Schloss führt. Ebenfalls auf dem Podol Plaza soll laut den Informationen der Abenteurer morgen die Auktion stattfinden.
Was Andrigi berichtet hatte...
Spoiler (Anzeigen)“Wir waren ja weiter nördlich in dem Stadtviertel unterwegs, welches schon ganz in der Nähe zum alten Schloss ist. Von dort kann man auch das gutbewachte Tor sehen, welches wirklich recht imposant ist. Gute dreißig Fuß hoch ist die Mauer, und an den Seiten sind noch größere Türme errichtet. Wie es scheint, ist es auch repariert worden, und Wachen sind dort postiert. Eine bunte Ansammlung verschiedener Wesen, einige 'normale' Humanoide, Menschen, Dunkelzwerge, Oger und sogar einen waschechten Riesen konnten wir ausmachen. Wie der dahingekommen ist, würde ich ja schon gerne wissen. Aber das ist noch nicht alles. Die Bewohner des Viertels waren erstaunlich friedfertig, wir wurden nichtmals angegriffen; vielleicht dachten sie auch, wir würden dazugehören, dort laufen durchaus einige Menschen und Halbmenschen herum. Sie scheinen keine direkten Aufgaben zu haben, ich schätze sie sind in einer Art Wartestellung. Wer auch immer dieser Boss ist, von dem Cian auch schon berichtet hat, er lebt scheinbar in dem Schloss, aber niemand weiß genau wer oder was er überhaupt ist. Schon sehr seltsam das Ganze. Wir konnten noch in Erfahrung bringen, dass es in zwei Tagen eine Art Auktion geben wird. Irgendjemand bietet offenbar einen mächtigen, magischen Gegenstand zum Verkauf an. Woher dieser jemand kommt, konnten wir leider nicht erfahren. Die Auktion soll aber direkt auf dem Podol Plaza abgehalten werden, so heißt der zentrale Platz dort. Dem Stadtrat haben wir schon berichtet, die Ratsherren fanden die ganze Geschichte ebenfalls äußerst interessant.”