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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Voyage of the Golden Dragon => Thema gestartet von: Orkschamane am 14.07.2006, 23:46:01
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Therendor, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, der zweite Wir des Monats
Drei lange und ereignisreiche Tage liegen hinter den Helden. Sie haben viel Ruhm erlangt und sind in ganz Sharn nun bekannt. Drei Drachenmalhäuser und mächtige Adelige stehen ihnen von nun an zur Seite. Titelseiten aller Zeitungen sind mit ihrer Geschichte geschmückt.
Doch sie haben sie auch eine Menge Feinde gemacht und einige Verbündete sind gestorben.
Mitglieder der Morgrave Universität, die Smaragdklaue, Piraten, Zwerge des Kundarak Clans, Mitglieder der Daask, diverse Neider und unzählige unbekannte Feinde wollen ihre Köpfe rollen sehen. Und für wen hat Thelestes nur gearbeitet?
Viele Fragen sind geblieben und Kavalorn's Auftrag ist noch lange nicht erfüllt. Doch sie kommen ihrem Ziel und damit der Lösung näher:Xen'drick.
Für Demandred und Hírohenon ist die Reise ins Land ihrer Ahnen der Grund und der Sinn ihres Lebens, weshalb sie Kavalorn und seinen Leibwächter Ozz gerne dorthin begleiten.
Außerdem suchen beide auch nach den Gründen der Angriffe auf sie und wollen dem alten Paladin helfen, den Ruf seiner Kirche wieder aufzubessern.
Ziv, die Freundin von Lady d'Orien, ist Xen'drick nichts Neues. Allerdings das Beschützen eines Luftschiffes und die Zusammenarbeit mit einem Paladin der Silbernen Flamme, der heimlichen Liebe ihrer Freundin Lisanne, schon. Sie wird sich entscheiden müssen zu wem sie hält- zu Kavalorn, welcher mit seinen Gefährten niemals sie wegen ihrer Rasssenzugehörigkeit verurteilt hat, oder zu ihren alten Gefährten der Wegfinder Organisation, welcher der Inquisitor richten will.
Derrik, der Klager ohne Erinnerung an seine Vergangenheit hat stattdessen nur zwei Gründe mitzureisen. Prestige und Gold. Jedoch schrecken ihn die Brutalität von Ozz und Kavalorn immer mehr ab, denn seine Erinnerungen kommen dadurch langsam wieder in sein Gedächtnis...Erinnerungen an einen schrecklichen Krieg.
Gegen Abend haben die Helden nach ihren Erledigungen allesamt die Andockstelle der Golden Dragon erreicht.
Alle haben ihre Ausrüstung ausgebessert, haben sich erholt, ihre Verwundungen versorgt und sind aufgefrischt. Eine lange Reise steht vor ihnen. Eine Reise ohne genaues Ziel und Aussicht auf Erfolg.
Es ist fast einen ganzen Tag her, dass sie sich das letzte Mal gesehen haben. An dem Abend, an welchem der Drache beinahe vom Himmel gestürzt wäre.
Doch die alte Lady hatte sich komplett erholt und die Gefährten standen nun alle in einer Warteschlange von Reisenden aus den verschiedensten Ländern, welche alle zu einem Luftschiff gelangen wollen.
Demandred war froh diese Stadt zu verlassen. Er hatte sein Pferd mit dabei. Hírohenon und er hatten sich fast den gesamten Tag unterhalten und eine junge Freundschaft war entstanden zwischen den Elfen.
Kavalorn dagegen leistete dem Botschafter von Thrane, welchen er gestern ja gesehen hatte, mit Ozz Gesellschaft. Der Botschafter ist jedoch diesmal nicht alleine-zwei Paladine der Silbernen Flamme, ein ernster junger Mann und eine wunderschöne Frau mit kurzen blonden Haaren, stehen ihm zur Seite.
Ziv dagen steht weiter hinten in der Schlange. Ihre Blicke suchen nach ihrem gestrigen Gsprächspartner. Sie hat Angst, dass Kavalorn ihn erschlagen wird.
Derrik dagegen war gerade erst von Hochmauer an der Warteschlange eingetroffen.
Ihr wundert sich selber, dass er diese Reise eintritt, zumal er im Flüchtlingslager eine wichtige Rolle eingenommen hatte. Doch seine Vorgesetzten wollten ihn scheinbar los werden.
Und da steht sie nun: Die Golden Dragon, wie eine riesige fliegende Statur aus einer anderen Zeit. Die Abendsonne schenkt ihr einen noch imposanteren Ausdruck.
Auch der Angriff von letzter Nacht ist nirgends mehr sichtbar.
Überall stehen neue Medani-Wachen, welche die Passagiere an Bord empfangen und ihnen ihre Zimmer zu teilen.
Jeder der Helden bekommt ein kleines Einzelzimmer.
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Das erste was Hírohenon macht, als er nach langen schweigsamen Warten das Schiff betritt, ist: Er zieht seine Stiefel aus und nimmt sie in die Hand. Hier kann er halberwegs beruhigt barfuß gehen, was in der Stadt nicht möglich war.
"Ich werde mal kurz meine Stiefel waschen." Meint der Elf zu Demandred und hält kurz sein Schuhwerk hoch, welches er zwar schon vom Großteil des Unrates befreien konnte, welche aber noch immer ziemlich dreckig sind.
Daraufhin verschwindet der Elf kurz zu einem der Waschräume an Board und würde dort seine Schuhe von der Scheiße Shams befreien. Erst danach würde er sie hinten in seinem Rucksack verschwinden lassen - er wird sie schließlich hier nicht unbedingt brauchen, noch ist das Schiff sauber und sicherlich wird es sauber gehalten, im gegensatz zu einer Menschenstadt.
Als Hírohenon zurückkehrt sind auch die meisten anderen an Board, mit welchen er vor kurzer Zeit gekämpft hat. Er grüßt alle kurz und verbeugt sich leicht vor ihnen.
"Ich hoffe, euch geht es allen gut." Meint der Druide zu allen, bevor er sich an Ozz wendet und diesem die Frage stellt, welche ihm schon die ganze Zeit auf den Lippen brennt, seitdem er Retters Überreste gesehen hatte: "Verzeiht meine Frage. Aber wie wird eigentlich ein Geschmiedeter geheilt?"
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Ozz wartet geduldig neben Kavalorn in der Schlange von Menschen. Ganz wohl fühlt er sich dabei nicht, mustern ihn die neuen Passagiere doch sehr eindringlich. Ob nun wegen seiner auffälligen Waffen-Systeme oder weil er doch eine kleine, lokale Berühmtheit geworden ist, vermag er nicht zu entscheiden. Froh darüber endlich auf dem Schiff angekommenn zu sein, bezieht er die Kabine neben dem Paladin.
"Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen?" schallt es blechern aus ihm heraus.
Danach begibt er sich wieder auf das Hauptdeck, um den Abdock-Vorgang zu überwachen.
Oben angekommen, tritt einer der neuen Kampfgefährten neben Ozz. Der elfische Druide stellt der Kampfmaschine eine ungewöhnliche Frage, welche dieser aber mit Leichtigkeit beantworten kann:" Als wir ihm Krieg gekämpft haben, hatten wir immer eine Einheit von Magie-Schmieden dabei, welche uns in den Schlachtpausen oder hinter den Linien repariert haben. Desweiteren sind einige von uns fähig sich selbst bis zu einem gewissen Grad zu reparieren. Und außerdem gibt es Reparaturtränke, welche ich wie Heiltränke benutze. Heilende Magie wie ihr sei bei den Menschen benutzt, betrifft mich nur zur Hälfte. Ist eure Frage damit erschöpfend beantwortet, mein langohriger Freund?"
Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten, geht der Kriegsgeschmiedete wieder seiner Aufgabe nach und beobachtet schweigend den Anlegesteg.
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"Ja, danke." Meint der Druide und speichert bei sich allein den letzten Satz der Erklärung ein, weil jener seine eigenen Fähigkeiten betrifft. Dann führt Hírohenon genauer aus, warum er den Kriegsgeschmiedeten jene Frag gestellt hat. "Es ist gut zu wissen, dass ich euch im Notfall helfen kann. Wenn auch nicht wirklich effektiv. Aber es sollte reichen euch vor dem Schicksal zu bewahren, welches Retter ereilt hat."
Bisher hatte sich der Druide nicht ernsthaft dafür interessiert, wie diese Maschinen wieder zusammen gesetzt werden können - er wußte nur, dass es irgendwelche Typen gab, welche die riesigen Typen wieder zusammensetzten -, denn wie die meisten anderen Elfen, war er den Großteil des Lebens der Kriegsgeschmiedeten daran interessiert, diese zu zerstören. Doch die Zeiten ändern sich und der Krieg ist vorbei und soll nicht wiederkommen.
Nach dem kurzen Gespräch mit Ozz schweigt der Elf erstmal wieder und schließt sich dem Kriegsgeschmiedeten an und beobachte die Gäste, welche das Schiff betreten und sich auf ihm ausbreiten. Währrenddessen fragt er sich selbst, ob er, wie auch die anderen fünf um ihn herum, noch irgendwelche anderen Aufgaben haben, außer jener: das Schlimmste abzuwenden - am besten, bevor es passiert. Aber sollten wir noch eine andere Aufgabe haben, werden wir es sicher früh genug erfahren.
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Derrik wartet geduldig, dass er an Bord der Golden Dragon gehen kann.
Endlich raus aus dieser Stadt und diesem Lager. Diese Jammerlappen sind mir extrem auf die Nerven gegangen. Immer in der Vergangenheit leben. Was sie nicht alles verloren haben. Reichtümer, Land und Besitz. Wir wollen es zurück! Aber dafür tun wollen sie nichts. Irgendjemand soll es uns zurückgeben! Antriebsloses Pack! Und der große Zampano denkt nur an sein eigenes Wohl und betrügt die Leute nach Strich und Faden. Er wollte wohl deshalb, dass ich gehe. Ich glaube jedoch, dass die Briefe und Unterlagen die ich heimlich in die Hände seines Konkurrenten gespielt habe ihre Wirkung nicht verfehlen werden.
Bei diesem Gedanken lacht er innerlich laut auf und ein verschmitztes Lächeln zeigt sich auf seinem Gesicht.
Die Besuche bei den Damen des horizontalen Gewerbes sollte man nicht aus den Mitteln der Organisation bezahlen und auch keine Luxushäuser damit bauen und diese mit Verlusten an die Reichen Sharns verkaufen. Ich würde zu gerne sein Gesicht sehen, wenn dies im Lager bekannt wird.
Als er an Bord gelangt begibt er sich in seine Kabine und richtet sie her. Dann geht er an Deck und beobachtet das Ablegen des Schiffes. Er gesellt sich zu den Anderen, denen er sich im Rahmen der Ehrungen vorgestellt hat und begrüßt diese, wobei er Ozz nur mit einem kurzen Blick streift.
Nach ein paar Worten über die frische Luft an hier oben, fragt Derrik in die Runde: „Hat irgendjemand von nähere Informationen erhalten, aus welchen Gründen dieser Angriff auf das Schiff erfolgt ist? Wurden irgendwelche Gegenstände von Wert entwendet oder sollte die Golden Dragon nur so beschädigt werden, dass sie abstürzt? Diese Informationen wären von unschätzbarem Wert, um dieses Schiff auf seiner Reise zu beschützen.“ Bei seinen Fragen schaut er insbesondere Kavalorn an, da er ihm die engsten Kontakte zu den entsprechenden offiziellen Stellen der Stadt zuspricht.
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Während er an Bord geht wechselt er ein paar Worte mit dem Botschafter und erfragt bei den anderen zwei Paladinen Rang und Namen. Nachdem er mit den dreien ein Treffen auf dem Oberdeck in einer Viertelstunde ausgemacht hat, begibt der Inquisitor sich ersteinmal auf seine Kabine. Das Ozz sein Zimmernachbar werden will ist ihm sogar sehr recht.
"Ganz im Gegenteil, dann bist du ja in Reichweite...nur für den Fall..."
Nachdem Kavalorn sein Zimmer ein wenigen Handgriffen spartanisch eingerichtet hat setzt er sich an den Tisch und setzt ein offizielles Schreiben an den für Breland zuständigen Kardinal auf in welchem er ihm seine Verlegung nach Xen'drik mitteilt. Der Paladin versiegelt den Brief und verlässt dann seine Kabine um ein Gespräch mit dem Botschafter und seinen beiden Ordensgeschwistern zu suchen...
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In diesem Moment betritt ein Mensch ist extrem kostbaren Gewändern die Golden Dragon.
Die Medani-Wachen kontrollieren noch nicht mal seinen Ausweis, was für seinen Rang und Ruf spricht.
Es ist ein Mensch aus Karrnath. Er wird von fünf ausgehungerten Menschen in Rüstung bewacht. Es sind Skelette. Jedoch Spezielle aus Karrnath.
Das eine Skelett überragt etwas die anderen vier. Außerdem leuchten seine Augenhöhlen in einem tiefen Rot.
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Hírohenon betrachtet den Menschen aus Karrnath mißtrauisch und setzt jenen erstmal ganz oben auf die Liste jener, welche im Augen zu behalten sind. Kriegsgeschmiedete schön und gut, aber Untote sind nicht zu akzeptieren, Untote sind nicht zu tolerieren, Untote sind zu töten. Hírohenon muss sich jedoch zurückhalten, er wird einen Grund brauchen, um die Skelette unter die Erde bringen zu dürfen.
Der Blick des Druiden folgt den Skeletten, soweit er kann. Sollte die Skeletten samt ihren Herren das Oberdeck verlassen, so würde ihnen Hírohenon versuchen unauffällig zu folgen - seinen Mitstreitern würde er keine Erklärung liefern, er würde einfach loslaufen. Wenn er etwas hilflos auf dem Schiff rumwandert, wird er sicher keinen Verdacht auf sich ziehen, selbst wenn diese Wanderung ganz zufällig dort entlang führt, wo einige Sekunden der Karrnather mit seinem Gefolge lang gelaufen ist.
Unterwegs kann er sicherlich auch seine eigene Kabine suchen, welche ihm für die Fahrt zugeteilt wurde.
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Kurze Zeit später erreichen weitere Passagiere die Golden Dragon:
Ein Bote des Hauses Orien, ein junger Halbelf, welcher Post nach Stormreach überbringen muß, und einige Menschen aus Lhazaar und Breland, welche nach ihrer Kleidung zu schätzen aussehen wie reiche Abenteurer bzw. erfahrene Seeleute.
Alle bringen erstmal ihr Gepäck unter Deck.
Ziv entdeckt nirgends jedoch ihren alten Freund. Scheinbar ist er schon früher an Bord gegangen.
Kurze Zeit später lösen Schiffsarbeiter die Seile und die Golden Dragon beginnt sich vom Andockturm zu lösen. Befehle hallen über das Schiff, während der Kapitän am Ruder steht.
Schnell gewinnt das mächtige Schiff an Fahrt, während es über die hohen Türme von Sharn hinwegfliegt.
Außerhalb der Stadtgrenze angekommen verliert das Schiff leicht an Höhe und die Passagiere merken das die natürliche Magie der Stadt nachlässt, an welche man sich so gewöhnt hat. Ihre Füsse werden wieder schwerer.
Seevögel umkreisen kreischend die Golden Dragon, während sie durch ein kleines Wolkenmeer an der Küste fliegt.
Die Abendsonne steht schwer am Himmel und die ersten Monde sind zu entdecken.
Genaue Beobachter können Delphine im Meer erkennen.
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Derrik blickt angewidert auf den Adeligen und seine Begleiter.
Was ist das denn für ein perverses Schauspiel. Sind das etwa Untote? Bin gespannt wie Kavalorn darauf reagiert.
Leise fragt er Hirohenon : "Was sind das denn für Typen?"
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Als Kavalorn den Mann aus Karrnath sieht wirbelt er mit zornig aufgerissen Augen herum und will schon, beinahe reflexartig, sein Großschwert ziehen ("Erhebt die Waffen, preist die Flamme und brennt das Unleben aus! Vernichtung für Karrnath!)
- besinnt sich dann jedoch und lässt langsam die Fäuste wieder sinken. Etwas unverständliches murmelnd blickt er dem perversen Gefolge hinterher und berührt kurz sein heiliges Symbol.
Mit verbissenem Gesichtsausdruck wendet er sich dann ab um sich, wie verabredet, mit dem Botschafter und den beiden jungen Paladinen zu treffen...
"Vielleicht lässt sich da ja was machen..."
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Der Botschafter von Karrnath begibt sich ebenfalls mit seinen untoten Leibwächtern ins Unterdeck in seine Privatgemächer, welche dreimal so groß sind wie der Helden.
Doch bevor er einen Aufzug nach Unten nimmt, lächelt er freundlich Kavalorn entgegen.
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Kavalorns rechter Mundwinkel verzieht sich kurz zu einem angedeuteten Lächeln welches allerdings eher unter die Kategorie "aggressive Zuckung" fällt...
Der Inquisitor beschleunigt seinen Schritt etwas und geht zielstrebig auf den Botschafter zu.
"Ist in dem Aufzug noch Platz, ich würde gern mitfahren."
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Derrik bekommt keine Antwort auf seine Frage an Hírohenon. Erstens hört der Elf gerade nicht zu, zweitens nimmt er gerade die Füsse in die Hand und läuft zu den Fahrstühlen.
Für Hírohenon gilt es den nächsten Fahrstuhl zu erwischen, nachdem der Karrnather mit seinen Gefolge im Fahrstuhl verschwunden ist. Deshalb beeilt er sich und drängelt zur Not auch ein wenig, wenn es sein muss, damit er wirklich mit der nächsten Fuhre auf das Schlafdeck erhält.
Unten sucht Hírohenon seine eigene Kabine und tut dies ganz zufällig dort wo der Karrnather, begleitet von Kavalorn, sein Zimmer bezieht. Dem Druiden reicht es völlig aus zu wissen, wo der Mensch unterkommt.
Nachdem er den Schlafraum jenes Mannes kennt, welchen er verfolgt hatte, sucht der Elf ernsthaft sein Zimmer. Er würde dort seine Sachen ablegen. Er würde nur sein Schwert mitnehmen, abgesehen von den Kleider und der Rüstung, welche er an seinem Leib trägt.
Kurz zur Kontrolle und für den Fall der Fälle, dass sein Beobachtungsopfer gerade seine Kabine verlassen sollte, geht Hírohenon nochmal eine Runde bei dem Schlafgemach des Karrnathers vorbei, bevor er wieder nach oben gehen würde, um seine Begleiter zu suchen, welche sicherlich nicht mehr alle am selben Fleck stehen werden, wie zu jenem Zeitpunkt, als er sie verlassen hatte. Am liebsten würde er Kavalorn treffen und ihm gleich ein paar Fragen stellen wollen.
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Der Botschafter nickt freundlich Kavalorn zu.
"Sicher doch, Paladin der Silbernen Flamme! Leibwächter:Nehmt den anderen Aufzug!"
Die Skelette bewegen sich an Kavalorn vorbei, wobei das eine mit den roten Augen einen halben Kopf größer ist als der alte Inquisitor. Unangenehme Kälte drückt sich auf Kavalorn's Haut trotz seiner Drachenrüstung.
Kommentarlos fährt der Botschafter mit ihm nach unten. Als der Aufzug sich öffnet erwarten die Leibwächter schon die beiden Menschen.
"Bis morgen früh zum Frühstück. Gute Nacht!"
Mit diesem Worten verschwindet der Botschafter in seinen Gemächern.
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Auch Ozz ist vom Auftauchen der knöchernen Leibwächter überrascht, verfällt aber nicht in die scheinbar kollektive Panik,
die seine Kampfgefährten übermannt hat.
Starke Gegner im Krieg, könnten aber auch starke Verbündete sein. Die Zeit wird es zeigen.
Stattdessen mustert er lieber die ankommenden Abenteurer etwas genauer. Nicht immer sind es die Auffälligen!
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Auch nett, denkt sich Derrik, als er von niemandem eine Antwort auf seine Fragen erhält. Informationsaustausch ist offenbar nicht erwünscht.
Er zuckt mit den Schultern und dreht sich um. Nachdem alle Gäste an Bord sind und das Schiff abgelegt hat, sucht er sich ein schönes Plätzchen an Deck und beginnt sich Notizen in einem kleinen Buchlein zu machen.
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Frische Seeluft steigt Derrik in die Nase als er auf der Sternenwarte des Oberdecks verweilt und eine Stimme ihn von hinten anspricht:
"Schön hier draußen, nicht wahr?"
Als Derrik sich umdreht erkennt er einen Mann in einer roten Tunika in seinem Alter, welcher gedankenverloren einige Möwen mit der Hand füttert.
Kavalorn muß feststellen, dass der Kardinal sich zum Schlafen gelegt hat und somit nur die beiden Paladine, welche vor der Tür Wache stehen, für ein Gespräch zu Verfügung stehen.
Ozz Blicke bleiben an einem edel gekleideten Mann mit Spitzbart hängen, welcher mit Ernster Miene an ihm vorbeischreitet.
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Ozz wendet sich an den Spitzbart: "Wird Hilfe benötigt...der Herr?"
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Derrik schrickt ein wenig auf, da er konzentriert in sein Notizbuch geschrieben hat. Er klappt das Notizbuch zu.
Dann betrachtet er den Mann aufmerksam. "Da habt Ihr recht. Weit über dem Gestank und Schmutz der Strassen. Eine paradiesische Ruhe." Er blickt in den Himmel und genießt den Ausblick. Dann erhebt er sich und verneigt sich leicht. "Derrik ist mein Name. Derrik aus Cyre."
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"Cyre? Wie interessant und doch auch so traurig..."
Der Mann beginnt mit offnen Augen zu träumen.
Der Spitzbärtige öffnet kurz seinen Mantel und eine Uniform wird sichtbar. Im Weiterlaufen knurrt er kurz Ozz entgegen.
"Kann mich nicht daran erinnern, dass man im Krieg Euch Knechten erlaubt hat frei zu sprechen."
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"Verzeiht. Wie war Euer Name noch gleich?"
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Kavalorn baut sich vor den beiden jungen Paladinen auf und salutiert.
"Für die Flamme! Nennt Rang und Namen, silberne Streiter!"
Die Haltung des Inquisitors entspannt sich etwas und er lächelt.
"Und erzählt mir etwas über Euch, meine Geschwister..."
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Ozz ist von der Antwort des Menschen in Uniform nicht begeistert!
(Goblinscheiße 1) + (Goblinscheiße 2) = Menschen aus Cyre?!
"Nur eine Frage, seid ihr aus Cyre?"
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Verträumt schlendert Ziv über die Golden Dragon. Als das imposante Schiff ablegt, wirft das Wechselbalg ein wenig wehmütig einen Blick zurück auf die Stadt der Türme. Viele Gedanken kreisen durch den Kopf der Abenteurerin. Es wundert sie nicht wirklich, dass sie Meister Martain, den berühmten Schatzsucher, noch nicht erblickt hat, schließlich würde er sicher wieder großen Wert darauf legen, unerkannt zu bleiben. Ziv fragt sich, aus welchem Grund Kavalorn es wohl auf ihren alten Freund abgesehen hat. Es muss mit dessen Entdeckungen in Xen'drik zusammenhängen, der Schatzsucher sprach von Problemen mit der Flamme. Eigentlich wollte Ziv sich aus diesen Disput heraushalten, doch das schien leider nicht möglich. Also musste sie mehr darüber erfahren, bevor sie sich ihre eigene Meinung bilden würde.
Ziv beobachtet nachdenklich die immer kleiner werdenden Türme Sharns. Viel war passiert nach dem ereignisreichen gestrigen Abend. Leider hat Ziv bei der Detonation einen Großteil ihrer Ausrüstung verloren, wie sie feststellen musste und die Belohnung reichte nicht einmal annähernd aus, diese wieder zu ersetzen. Dafür hat sie Ruhm in Sharn erlangt. Der Ruhm selber war ihr nicht wichtig, wohl aber die Tatsache, dass sie damit den Ruf der Wechselbälger in Sharn ein wenig gebessert haben dürfte. Ein Wechselbalg als einer der Retter der Stadt, das wird großes Aufsehen erregen. Und dies war nicht mit allen Platindrachen der Stadt der Türme aufzuwiegen. Ein leises Lächeln zeichnet sich bei dem Gedanken aufs Zivs sonst ausdruckslosem Gesicht ab.
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Der hagere Mann schüttelt kurz seinen Kopf und wendet seinen Blick von den Vögel wieder ab Richtung Derrik. Dabei kratz er sich verlegen mit seinen dünnen Fingern am Kopf.
"Oh entschuldigt, meine kleinen Freunde lenken mich so schnell immer ab. Ich wünschte manchmal ihre wäre einer von ihnen. Ich heisse Gunter Hegerin, Schriftsteller und Buchhändler aus Sharn. Ich bin auf Geschäftsreise. Ich möchte ein paar kostbare Bücher ersteigern. Hoffentlich erkranke ich nicht an einer der Tropenkrankheiten in Stromreach. Und was macht ihr in Xen'drick, Derrik aus Cyre?"
Dabei setz er sich freundlich neben Derrik und bemerkt das Buch.
"Oh, ihr schreibt auch! Wie schön!"
Der Mann in der Kleidung eines ranghohen adeligen Soldaten beginnt die Fäuste zu ballen und sein Gesicht ist wutentbrannt rot, in Falten gelegt und Adern werden sichtbar, trotz seiner langen Haare.
Mit einer zornigen Stimme und einem kalten Blick, was untypisch für Menschen aus Lharzaar wendet er sich kurz zu Ozz, während er zu seinen vier Männern in den Aufzug steigt.
"Cyre? Gleich zerbricht eine Scheibe Khybers! Dieser Blecheimer betet wohl den Spötter an. Oder er weiß echt nicht, wen er vor sich hat... das wird er noch eines Tages bereuhen. Na kommt Männer, lasst uns aber erstmal etwas Hochprozentiges Trinken gehen und Gold im Kasino verbraten, Aye? Ich habe gehört ihr gibt es in Amoniak eingelegte Schlangeneier zu essen. Hoffentlich sind auch ein paar Damen an Bord, oder Männer?"
Sein Gesicht wirkt dabei wieder sonderbar emotionslos wie das von Ozz und seine Augen sonderbar kalt.
"Aye Aye, Seebar..."in diesem Moment hat sich der Aufzug bereits geschlossen.
Ziv, welche sich gerade von einem Goblin dunkelen Gewändern einen aundairischen Eiswein hat bringen lassen und es sich an einem Tisch im Kasino bequem gemacht hat, ist verwundert, dass man hier auf dem Schiff nichts mehr vom gestrigen Anschlag erkennen kann. Da bemerkt sie wie eine Hand von Hinten an der Schulter packt. Es ist Halas Martain. Seine Stimme klingt wie immer übel gelaunt und abweisend, jedoch etwas besorgt.
"Ziv, was zur Furie war hier gestern los? Ich hab von Euch in der Zeitung gelesen. Meinen Respekt.
Aber seid wann arbeitet ihr den mit Mitglieder der Silbernen Flamme zusammen? Seid ihr wahnsinnig? Und warum sind sie alle hier? Wegen mir etwa?"
In diesem Moment erreichen fünf weitere Menschen das Kasino. Sie machen lauthals Witze über Kriegsknechte.
Als Ziv wieder zu Halas schaut, ist er verschwunden.
Ziv blickt die fünf Männer wieder an, wobei sie bemerkt wie einer sie anzwinkert.
Es ist der Einzige, welcher scheinbar aus Breland und nicht vom anderen Ende der Welt kommt. Jedoch auch sein charismatisches Gesicht hat schon länger kein Wasser oder eine Rasierklinge gesehen. Er sortiert mit seinen Händen seine Haare kurz und setzt sich mit seinen Leuten an einen Spielttisch zum Kartenspielen.
Ein Halbelf mit der Kleidung eines Boten setzt sich ebenfalls zu ihnen, während Tarla, eine Mitarbeiterin des Kasinos die Karten verteilt.
Beide Paladine stehen trotz ihrer prunkvollen schweren Ritterrüstung und ihren großen Stahlschilden am Rücken, welche mit dem Zeichen der Flamme verziert sind, ruckartig von ihren Stühlen vor dem Gemach des Kardinals auf, als sie Kavalorn bemerken.
Ihre Hände ruhen dabei auf den Griffen ihrer Schwerter, welche ebenfalls das Zeichen der Flamme tragen.
"Mein Name ist Dame Hollia Keln, Leibwächterin und Paladin des Kardinals Bethenade.
Die Flamme möge mich auf all meinen Wegen schützen und segnen."entgegnet die kurzhaarige Frau mit den großen Augen und dem ernsten Blick als könnte sie niemals Lachen.
Neben ihr eröffnet der leicht grauhaarige junge Mann den Dialog. Seine grauen Augen, ein Merkmal von Menschen aus Thrane mit reinen Blut, strahlen vor Stolz.
"Ich bin Sir Gedavin Brant! Ritter der Silbernen Flamme. Bei der heiligen Flamme, nennt mir Euren Namen und Euren Rang!"
Doch in diesem Moment ist ein sonderbares kurzen Lachen zu hören, was sich anhört wie ein Mischung aus Gurgeln und Husten und jedes weitere Gespräch unterbricht.
Skarad, der untote rotäugige Anführer der Leibwachen von Botschafter Avadarrn, lehnt zehn Meter weiter elegant an eine Wand, obwohl seine Knochen und seine Haut schwer unter seiner Ausrüstung zu leiden haben. Wie er so leise dort hingelangt ist, bleibt ein Rätzel. Er hustet kurz und ganz wenig schwarzes Blut wird sichtbar.
Dabei putzt er obligatorisch seine Fingernägel, welche noch vorhanden sind mit einem Messer.
Die roten Augenhöhlen flackern kurz auf und der Schädel des Krieges scheint kurz so als würde er grinsen.
"Drei Paladine auf einem Streich. Soviel Glück hab ich schon seit dem Krieg bei der Schlacht um Lake Cyre nicht mehr erfahren.
Schade nur, dass die Botschafter friedliche Absichten haben und einen Friedensvertrag aushandeln wollen. Dann werde ich mein Schwert wohl nur noch valenarisches Blut kosten lassen dürfen.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin übrigens Skarad. Noch einen schönen Abend und erholsame Träume."
Die Stimme hört sich dabei an als würde jemand dabei erwürgt werden oder ersticken.
Dabei steckt das Skelett blitzschnell seinen Dolch wieder weg und zieht dafür ruckartig sein mächtiges Schwert kurz halb blank aus der Scheide und steckt es anschließend wieder weg, als er sich umdreht und sich wieder entfernt.
Die Sonne geht unter und es sieht aus als würde sie im Meer ertrinken. Sharn ist nur noch mit guten Augen in der Ferne erkennbar und ein lauwarmer Wind legt sich über die Nacht.
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Derrik blickt auf das Büchlein in seinen Händen und dann wieder zu Gunter Hegerin. Er lacht amüsiert auf. "Neinnein, ich bin kein Schriftsteller wie Ihr es seid. Dies sind nur meine Notizen. Mein Tagebuch sozusagen."
Er setzt sich ebenfalls wieder. "Ich bin ein Reisender auf der Suche nach Abenteuern und Wissen. Ich habe kein Ziel, sondern lasse mich treiben und schaue wo ich anlande. Sharn habe ich nun lange genug gesehen und es bot sich die günstige Gelegenheit eine Reise mit einem solch herrlichen Schiff zu tun. Abzulehen wäre eine Dummheit gewesen."
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Ziv ist wie so oft in Gedanken versunken. Diesmal denkt sie darüber nach, vielleicht einen Teil ihrer Platindrachen hier im Kasino einzusetzen um mit einem möglichen Gewinn ihre verlorene Ausrüstung zu ersetzen. Da berührt sie Meister Martain an der Schulter. Erschrocken zuckt das Wechselbalg zusammen, beruhigt sich aber schnell wieder, als sie den berühmten Schatzsucher erkennt und nickt ihm kurz zu. Aufmerksam folgt sie den vielen Fragen des alten Bekannten, doch gerade als die Erkunderin antworten will, ist Halas schon wieder verschwunden. "Wir müssen reden, ungestört. Ich bin sicher ihr findet mich.", flüstert Ziv leise, in der Hoffnung, der alte Schatzsucher kann sie noch hören und bleibt nur ihrem Auge verborgen.
Das Wechselbalg beachtet den Mann, der sie anzwinkert, nicht weiter. Sie erhebt sich, nimmt ihr Glas aundairischen Eisweines mit und zieht sich zurück. Sie sucht einen ruhigeren Bereich der Golden Dragon auf, in der Hoffnung, ungestört mit Meister Martain reden zu können. Ziv lehnt sich an die Wand, nippt an dem Eiswein und wartet eine Weile geduldig, ob Halas sie hier findet.
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Kavalorn mustert den Untoten mit einer Mischung aus Abscheu und Mitleid.
"Seid Euch versichert, *Skarad*, dass meine Vorfreude Eure Knochen unter meinem Schwert splittern zu hören der Euren um nichts nachsteht - aber ich bin sogar sehr optimistisch was das angeht: Frieden zwischen Thrane und dem Unleben? Nicht in weiteren tausend Jahren!"
Der Inquisitor schnaubt verächtlich als sich das Skelett entfernt.
"Wünsche Euch auch eine angenehme Ruhe - die ist ja ohnehin längst überfällig..."
Mit einem leichten Kopfschütteln wendet sich der alte Paladin wieder seinem jüngeren Ordensbruder zu.
"Wo waren wir, ach ja, verzeiht...mein Name ist Sir Kavalorn Sagremor, und ich stehe im Range des Tempelritters und Inquisitors der heiligen Flamme. Das Feuer möge Euch schützen und Stärke schenken."
Er verneigt sich höflich vor den beiden.
"Erzählt mir doch mehr über den Auftrag seiner Exzellenz, des Kardinals. Er wird diesen Grabwichten unsere Meinung über sie einbrennen, nicht wahr?"
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"Oh, ein Tagebuch...wie interessant. Das könnte man gut ausschmücken und verkaufen. Es ist jedoch ziemlich klein wie es aussieht. Schließlich seid ihr ja schon älter als zwanzig Winte, oder? Habt ihr noch mehr davon?"
In diesem Moment gähnt der dünne Mann laut vor Derrik.
"Ich sollte echt bald mich schlafen legen...vielleicht sollten wir morgen weiter reden. beim Frühstück zur elften Stunde? Ich schlafe gerne aus."
Ozz beobachtet Derrik und den Mann aus der Ferne, wobei sein Gesicht keine Emotion oder Gedanken verrät.
"Ozz sollte endlich mit Sir Kavalorn reden"
Ozz wendet sich einen der Aufzüge zu, um Kavalorn zu suchen.
Ziv wartet schon einige Minuten vergeblich, als auf einmal der andere Mann, welcher ihr zugezwinkert hat, auf sie zu geht.
"Guten Abend, die Dame. Entschuldigt, aber ich habe sowas wie Euch noch nie gesehen. Seid ihr ein Wechselbalg? Aber entschuldigt nochmal meine Neugier. Darf ich Euch auf etwas zu Trinken einladen?"
In diesem Moment erreicht der elfischer Masseur des Schiffes, Zan, die beiden Gäste und bleibt wie zu einer Salzsäule erstarrt stehen als er den Mann sieht.
Der Elf wendet sich ab und rennt so schnell er kann wieder weg.
Die beiden jungen Paladine verziehen immernoch die Miene. Es ist jedoch nicht mehr wegen dem Skelett, sondern wegen Kavalorn.
Der Mann erhebt leicht seine erregte Stimme:
"Sir Kavalorn Sagremor, wie ich merke gehört ihr noch zu einer alten Generation Ritter, sonst würdet ihr vielleicht endlich akzeptieren, dass der Krieg vorbei ist. Denn es ist in der Tat so, dass hier die nächsten Tage ein spezieller Freidensvertrag ausgehandelt wird. Es steht zwar erst alles am Anfang, aber beide Parteien machen damit einen Schritt auf sich zu.
Und nun noch einen schönen Abend. Möge die Flamme Euch bei stehen auf all Euren Wegen! Gesegnet seid ihr für Eure ruhmreichen Taten!"
Hírohenon geht den Gang entlang als sich vier Skelette ihn in den Weg stellen.
In diesem Moment erscheint auf das fünfte Skelett um die Ecke.
"Ahrrr, ein Valenar!!! Ich bin Skarad, stolzer Soldat von Karranth. Ich wurde als junger unbewaffneter Zivilist von Eurem Volk kaltblütig erschlagen. Euer Volk hat sich diesen Krieg ja so sehnlichst gewünscht gehabt und Euch sind jede Mittel recht.
Doch ich bekam eine zweite Chance und habe bereits zweihundert elfische Schädel gespalten am Fort Bones. Der Krieg ist nicht vorbei von uns. Eher friert Khyber ein!
Aber genug davon. Hier sind unsere Kabinen! Verschwindet! Und sagt dies auch all Euren Artgenossen!"
Alle Skelette legen ihre Hand ruhend auf die Griffe ihrer Klingen.
Demandred, welcher sein Pferd in den Cargo gebracht hat, stellt sich vor den Aufzug, mit welchem er in den Maschinenraum gelangt.
Bootsmann Velgram Linntorm und drei Medani-Wachen geleiten ihn dabei.
Der Halbork versucht ständig mit Witzen ihn zum Lachen zu bringen. Doch vergebens...
Im Maschinenraum angekommen, treffen Demandred die Erinnerungen. Doch scheinbar haben die beiden Magierschmiede Manten Dramgrin und Torren Blackfingers trotz ihrer Dispute alles wieder in Stand gesetzt.
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Kavalorn fühlt sich als hätte man ihm einen Hieb in den Magen verpasst. Ungläubig blickt er die beiden Paladine an. "Das muss ein schlechter Scherz sein! Das muss...das darf doch nicht sein!"
Er geht hektisch kopfscüttelnd ein paar Schritte auf und ab um seine Fassung wiederzuerlangen. Jedoch ohne Erfolg.
"Das kann doch nicht Euer Ernst sein!? FRIEDEN MIT KARRNATH?? Das...das ist...wer hat das veranlasst??"
Kavalorn blickt die beiden fassunglos und zornig an.
"Ich muss den Kardinal sprechen, auf der Stelle!"
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"Hört auf Euch wie ein Gläubiger der Furie aufzuführen! Bei der Flamme-reisst Euch bitte zusammen! Ihr weckt noch den Kardinal Menasos Bethenade auf!"
Dabei packt der Paladin Kavalorn am Kragen.
"Es war der Kardinal selbst, der diese Entscheidung getroffen hat.
Und auch Kardinal Baerdren ir'Davik, Anführer der Templer, ist dafür, nachdem er das Schreiben von Sedge Avadarrn gelesen hat! Ihr wißt scheinbar nicht Bescheid, was bestimmt leider seine Gründe hat.
Wir sollten nicht alle Karrnather verurteilen. Nicht alle haben Verbindung zum Orden der Smaragdklaue und zum Blut der Vol! Und jetzt geht bitte. Ihr könnt morgen eine Audienz beim Kardinal erhalten."
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Schlagartig weicht Kavalorns Aufgebrachtheit einer beängstigenden Ruhe. Mit etwas zu hartem Griff entfernt er die Hände des jungen Paladins von seinem Kragen.
"Wag' das nicht noch einmal...Bruder."
stößt der Inquisitor zwischen den Zähnen hervor.
Und obwohl ihm noch so viel im Kopf herumschwirrt was er hätte sagen können, Anschuldigungen, Erklärungen, Beleidigungn...geht er.
Mit gemessenem, stolzen Schritt begibt sich Kavalorn ohne weitere Worte zurück zum Aufzug. Ihm ist als geht er wie auf Watte, als müsse er sich gleich übergeben, oder ihm würde der Kopf platzen. Doch er sagt nichts und steigt schweigend und mit versteinertem Gesicht in die Ferne blickend in den Aufzug zum Oberdeck...
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Als die Aufzugstür aufgeht steht wie eine riesige Mauer Ozz vor Kavalorn.
"Sir?"
Scheinbar bemerkt Ozz nicht, dass Kavalorn neben sich steht.
"Wir müssen über Derrik reden."
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Hírohenon beobacht die Skelette, welche sich vor ihm aufstellen, als er sich ihnen nähert, guten Wissens, dass sie ihm nichts tun werden. Sie werden es sich sicherlich nicht einhandeln dürfen einfach so Passagiere des Schiffes anzugreifen.
"Ich kann es kaum glauben, dass ich einmal in meinem Leben solchem Dreck wie euch Recht geben muss." Meint Hírohenon feindseelig und schaut Skarad angewidert an. "Und ihr werdet noch früh genug von Board gehen. Wenn ihr Glück habt und ins Meer stürtzt, habt ihr dann vielleicht sogar ein ehrenvolles Seebegräbnis."
Dann dreht er ab und bringt nun wirklich seine Sachen weg.
Ich hoffe, wir treffen uns bald alle mal auf dem Oberdeck. Denkt der Druide und trägt ein häßlichen Grinsen zur Schau, welches die Skelette, in seinem Rücken jedoch nicht genießen können.
Jene Sachen abgelegt, welche er nicht mehr benötigt, macht er sich nun auf die Suche nach seinen Mitstreitern. Wobei er am liebsten Kavalorn, welcher sicherlich schnell auf meine Seite zu ziehen sein müsste, oder seinen Bruder Demandred, welcher so oder so auf meiner Seite sein wird, treffen würde. Auf die Suche nach weiteren Verbündeten, welche keinen weiteren Grund bräuchten, um die Skelette zu vernichten, würde ich später suchen.
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Ziv wartet eine Weile geduldig. Sie ist zwar neugierig auf ein Gespräch mit Halas, doch dazu würde sich sicher noch eine Gelegenheit ergeben, selbst wenn er hier nicht auftauchen würde. Es bleibt noch genügend Zeit, bis sie Xen'drik erreichen und vorher würde niemand dieses Luftschiff verlassen.
Als das Wechselbalg den Mann erblickt, der ihr zugezwinkert hat, ist es wenig erfreut. Offenbar ist er ihr gefolgt. Ziv lässt sich ihren Unmut darüber nicht anmerken und antwortet trotz der lästigen und zudem auch ohne Vorstellung unhöflichen Frage ruhig: "Ziv ist mein Name. Mit wem habe ich die Ehre? Und um eure Neugier zu stillen, dann habt ihr nun ein Wechselbalg gesehen." Sie hebt ihr Glas mit Eiswein hoch. "Danke, ich bin bereits versorgt. Außerdem möchte ich euch nicht vom Spielen abhalten, eure Freunde warten sicher schon." Wie zufällig schlendert Ziv los, um wieder in stärker frequentierte Bereiche der Golden Dragon zu gelangen. Als der Elf die beiden erblickt und augenblicklich die Flucht ergreift, ist Ziv beunruhigt, lässt sich aber auch dies nicht anmerken. "Was ist denn mit dem los? Auch noch nie ein Wechselbalg gesehen?", scherzt sie, ihren Weg langsam fortsetzend.
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"Ozz."
Kavalorn blickt den Kriegsgeschmiedeten lange an.
"Ob es sich so anfühlt? Die Welt bewegt sich weiter, und alles was man getan hat, alles wofür man gekämpft hat wird verraten...ob er es versteht?"
Der Inquisitor seufzt und geht mit Ozz langsam über das Oberdeck in Richtung Reeling.
"Also gut, was ist mit Derrik?"
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In diesem Moment läuft Ziv Hírohenon über den Weg und beide begrüßen sich freundlich mit einer kurzen Umarmung.
Obwohl sie sich noch kaum kannten, hatten sie schon viel zusammen durchgemacht.
Doch bevor sie ein Gespräch beginnen können, rempelt der Mann, welcher Ziv verfolgt hat, kurz den Druiden im Vorbeigehen hart an.
"Ich bin übrigens Azango. Noch einen schönen Abend Ziv! Passt nur auf Elf, dass sie Euch nicht als Ellfin oder Elf verführt. Bei Dol Arrah, diese Dinger machen einfach alles."sind die einzigen Worte, welche er im Weitergehen Ziv zu wirft.
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Ziv schüttelt enttäuscht ihren Kopf, erwidert aber nichts auf die Vorwürfe des ungepflegten Menschen. "Hírohenon, schön euch zu treffen. Sonst wäre ich diesen Kerl wohl nicht so schnell losgeworden. Vielleicht wäre er sogar zudringlich geworden, ein sehr unangenehmer Zeitgenosse.", begrüßt Ziv sichtbar erleichtert den Elfen.
"Wollen wir zusammen zu Abend essen? Ich bin schon gespannt, welche Köstlichkeiten Jaeden Kovane heute zaubert.", fragt das Wechselbalg freundlich. Mit ihrer schlacksigen Hand streift sie sich eine hellblonde Haarsträhne aus ihrem Gesicht und blickt Hírohenon aus ihren leeren, weißen Augen an. "Übrigens, der aundairische Eiswein ist wirklich sehr zu empfehlen.", fügt sie beiläufig an, leicht an ihrem Weinglas nippend.
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Wenn ich dieses Stück Dreck in meine Klauen bekomme, dann wird er fliegen lernen. Balinor, lass mich nur einmal mit ihm allein auf dem Oberdeck sein, ich werde ihm seine verdiente Ruhe geben Denkt Hírohenon und läuft mit schnellen Schritten durch das Schiff auf der Suche nach Demandred und Kavalorn. Jeder Schritt ist weit und wird von einem dumpfen Plong begleitet, welches erklingt, bei jedem Mal, wenn der Elf auftritt.
Sein Blick wandert dabei immer wieder nach links und rechts, wenn ein Gang wegführt, welchem er im Moment nicht folgen kann.
Auch gut. Denkt der Druide, als er, statt den Paladin oder seinen Freund zu treffen, Ziv auf dem Gang entdeckt. Vielleicht weiß sie, wo die Beiden stecken.
Für den Moment, in welchem Hírohenon Ziv grüßt, kann er seine schlechte Laune unterdrücken und bekommt auch ein Lächeln auf die Lippen - welches jedoch trotz allem, einen bitteren Beigeschmack hat.
Doch gleich darauf - nachdem der Elf angerempelt worden war - zieht sein Gesicht wieder völlig zu. Dementsprechend wirft er dem Mann einen sehr kurzen, bösen Blick zu, obwohl der Mensch es scheinbar nicht böse gemeint hat - er war zu gut drauf dafür.
"Eigentlich suche ich Demandred oder Kavalorn." Meint der Druide zu Ziv, welcher er sich wieder zugewendet hat, und bemüht sich ruhig zu bleiben.
Ruhig zu bleiben scheint ihm aber nicht im Ansatz zu gelingen, denn die Worte des Elfen klingen trotz seines Mühens alles andere als freundlich, im Gegensatz zu der freundlichen Begrüßung der Gestaltwandlerin. So sind auch die Anspannung und die in ihm brodelnde Wut Hírohenon anzusehen, welcher die ganze Zeit an seinem Säbel herumspielt und unter dessen rechten Auge es scheinbar unaufhörlich zuckt.
"Aber vielleicht sind sie auch essen und vielleicht komme ich auf andere Gedanken." Fügt Hírohenon, nun etwas ruhiger nach einigen Sekunden, in denen er versucht hat mit sich klar zu kommen, hinzu.
Das Zucken unter dem Auge des Elfen lässt nach, doch die Finger umspielen weiter den Knauf des Säbels, als er zusammen mit Ziv Richtung Speisesaal läuft.
Tief durchatmen. Alles wird gut und viele Tage hat Skarad sicher nicht mehr. Bald wird er Ruhen können, für immer und ewig.
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Ziv entdeckt Demandred, wie er weiter vorne im Gang entlang spaziert.
Scheinbar ist er auch auf dem Weg Richtung Speisesaal bzw. dem Kasino "Haus der Chance" von Kalibar Jenks.
Bootsmann Velgram Linntorm läuft neben ihm und auf ihn einredet. Er will ihn scheinbar über Frauen ausfragen.
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Ziv, in Gedanken noch bei dem aufdringlichen Menschen und dem fliehenden Elfen, bemerkt erst spät, wie aufgebracht Hírohenon ist. Das Zucken unter seinem Auge, die Hand an seiner Waffe. Doch langsam scheint er ruhiger zu werden. "Nein, tut mir leid, ich habe die beiden schon eine Weile nicht gesehen.", antwortet das Wechselbalg dem Valenarelfen. "Ist etwas passiert? Kann ich euch helfen?", fragt Ziv nachdem sie sich eine Weile zurückgehalten hat, respektierend, dass Hírohenon auf andere Gedanken kommen will, dann doch neugierig.
Weiter in Richtung Speisesaal spazierend wirft Ziv plötzlich ein: "Schaut, Hírohenon, dort vorne ist Demandred. Er scheint ebenfalls unterwegs zu sein zum Saal." Mit einer Kopfbewegung deutet das Wechselbalg in Richtung des anderen Valenarelfen.
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Hírohenon überlegt einen Moment lang, wie er anfangen soll, die beiden Fragen von Ziv zu beantworten. Zwar will er eigentlich auf andere Gedanken kommen, doch die beste Methode um sich zu beruhigen ist immernoch Gespräch - um der Wut ein Ventil zu geben, durch welches zumindest ein Teil des Dampfes der inneren Glut weichen kann.
Kurz bevor der Elf jedoch beginnt zu antworten, wird er sogleich von Ziv unterbrochen, welche Demandred entdeckt hat. Hírohenon hätte den Elfen glatt übersehen, zu sehr war er in Gedanken versunken und ist Ziv Dankbar für ihren Hinweis.
"Gut." Meint der Elf mit grimmiger Entschlossenheit. "Folgen wir ihm. Eure Fragen vergesse ich nicht. Sie werden außerdem mit jenem beantwortet, was ich dringend Demandred sagen muss."
Der Elf, welcher neben Ziv einen langsameren nachdenklichen Schritt angeschlagen hatte, läuft nun wieder mit großen Schritten durch die Gänge. Er folgt Demandred in den Speisesaal und würde sich, zusammen mit Ziv, zu dem Elfen setzen.
"Hast du sie auch gesehen? Die Leibwachen des Karrnathers." Fragt Hírohenon seinen Waffenbruder, obwohl er sich sicher ist, dass auch Demandreds Augen dieses Pack nicht entgangen sein wird. "Wir sollten vorsichtig sein. Sie sind auf Ärger aus. Sie werden jede Chance nutzen wollen, um uns anzugreifen. Ihr Anführer hat uns vorhin den Krieg erklärt.
Wir sollten meiner Meinung auch jede Chance nutzen sie auszuschalten."
Mit festem wütenen Blick schaut der Druide Demandred an und warte auf eine Antwort seines neuen Freundes.
Währenddessen spielt der Elf weiterhin mit den Fingern rum. Der einzige Fortschritt, welcher sich erkennen lässt, ist: dass der Elf endlich aufgehört hat an seinem Krummsäbel herumzuspielen.
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Demandred, der wie in Trance durch das Schiff in den Speißesaal gelaufen ist sieht wie aus seinen Gedanken gerissen Hirohenon und Ziv an. Einige Sekunden vergehen, in denen sich die wässrig schimmernden Augen des Elfen klären und er seinen Waffenbruder erkenn.
"Verzeit mir. Kampfgefährte. Seit Gestern denke ich an nichts Anderes, als an die große Aufgabe die vor mir steht und suche Unterstützung bei meinen Ahnen. Sie kennen die Wege zum Ruhm und Sie weisen den Pfad, den ein Held gehen muss. Ich bin ein "dem Tod Naher". Waffenbruder und zweifle ob der mir erlegten Aufgabe."
Bin ich es nicht würdig, meiner Ahnen Taten wieder in die Welt zu bringen und für Sie Ruhm und Ehre zu ernten?
Nach weiteren Sekunden des Schweigens wemdet Demandred den Blick von Hirohenon zu Ziv und wieder zu.
"Hmmm.... so sind die Gerüchte also wahr... Gesehen habe ich das Pack nicht. Aber gerochen...
Es ist eine Frechheit, diese Kreaturen überhaupt an Bord zu nehmen. Ich fühle mich persönlich gekränkt, aber diese persönlichen Belange müssen momentan hintenangestellt werden, Waffenbruder. Nur die große und einzig wahre Aufgabe zählt.
Diese wandelnden Knochenreste werden es bereuen, sollten Sie sich zwischen mich und meinen Ruhm stellen... aber mein Verstand sagt mir, dass wir nicht als Erste das Aufsehen auf diesem SChiff auf uns ziehen dürfen. Es muss einen Grund geben, warum diese Knochen auf der Dragon sind. Alles was ich weiß, ist, dass die Passagiere Angst in deren Gegenwart verspühren. Angst... und Kälte.
Wir sind an Bord um das Schiff und seine Passagiere zu schützen. Ich denke wir sollten diese GRuppe im Auge behalten und uns immer zum Kampf bereit halten. Was meint Ihr?"
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Mit diesen Worten wendet sich Demandred mit einer einladenden Geste Armgeste von den Beiden ab und begiebt sich Richtung Buffet. Der Geruch gebratenem Fleisches und geräucherten Fischs steigt Demandred in die Nase und lässt ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen. Mit einem kurzen Blick über die Schultern vergewissert er sich, dass seine Freunde ihm folgen.
"Wir sollten uns unter der Besatzung umhören, was dieses Lumpenpack an Bord sucht und was die Gäste von diesen Untoten halten."
Beim Aufladen von Fleisch, Gemüse und Salat spricht der Elf leise weiter...
"Was sagt unser Paladin und Inquisitor zu den Mitreisenden aus der Welt des Todes? Sicherlich ist er nicht sehr erfreut über die Tatsache, dass sich diese Reisenden an Bord befidnen, oder?"
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Demandred ist negativ überrascht über das Essen.
Es gibt Rind- und Pferdefleisch, dazu Bratkartoffeln, Pfeffersauce und in Speck eingelgte Bohnen.
Im Hintergrund stehen drei Medani-Wachen Wache.
Ozz richtet sich vor Kavalorn auf. "Erneut die selben Probleme mit dem Mann aus Cyre,Sir! Erbitte um Befehl für weitere Vorgehensweise."
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"Solange er nicht offen gegen uns arbeitet unternimm bitte nichts. Ich werde persönlich mit ihm reden wenn ich ihn treffe...bis dahin, versuch doch - ach was weiß ich!?"
Kavalorn lässt sich auf eine der am Oberdeck stehenden Sitzbänke fallen und stützt den Kopf in die Hände. Er blickt in Richtung Horizont und sieht mit einem Mal wieder müde und alt aus.
Nachdenklich blickt er zu Ozz hoch.
"Was unterscheidet uns beide eigentlich...ist es wirklich so viel?
"Ozz? Ich möchte mit dir reden...nicht dienstlich, sondern zwischen Kameraden, von...von Mann zu Mann."
"Kriegsgeschmiedete - sind wir das nicht alle?"
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Ziv lauscht interessiert den Worten Hírohenons, wartet danach eine Antwort Demandreds ab und verfolgt auch diese aufmerksam. Das Wechselbalg nickt und spricht beruhigend und ebenso leise wie ihr Vorredner zu den Valenarelfen: "Hírohenon, ich verstehe, dass ihr aufgebracht seid, aber ich kann Demandred nur beipflichten. Lasst euch nicht von den Wesen provozieren. Vergesst nicht, wir sind hier, um den Frieden auf der Golden Dragon zu wahren. Eine Konfrontation sollte nicht von uns ausgehen. Zudem, dieser Karrnather scheint eine wichtige Person zu sein, ich glaube gar der Botschafter. Das Interesse an ihm und Vorfällen um seine Person wird groß sein." Diplomatisch wählt das Wechselbalg seine Worte, darauf bedacht, die Situation weiter zu entschärfen.
Ein wenig enttäuscht ob des Mangels an Spezialitäten bedient sich Ziv an dem recht gewöhnlichen Buffet. Scheinbar kann auch ein Meisterkoch nicht jeden Tag außergewöhnliche Köstlichkeiten zaubern.
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Hírohenon war Ziv und Demandred zum Buffet gefolgt und hatte sich auch etwas zu essen geholt. Es ist nur eine kleine Portion auf dem Telle des Elfen zu finden, trotzdem erscheint diese ihm viel zu groß, denn sein Hunger ist ihm vergangen.
Er lauscht seinen Gefährten, doch schweigt er erstmal, solange, bis sie zum Tisch zurückgekehrt sind und alle vor ihrem Essen auch sitzen.
"Es ist schwer sich nicht provozieren zu lassen, von einem Dreckspack, welches die Provokation selbst ist." Meint Hírohenon in gedämpften und immernoch aufgebrachten Ton zu Ziv, bevor er an bede gewandt Demandreds Frage beantworte: "Ich weiß es noch nicht. Er hatte versucht mit dem Karrnather zu sprechen. Kavalorn war dann abgezogen. Ich habe ihn bisher noch nicht wiedergefunden. Was er denkt und die anderen von der Flamme interessiert mich aber brennend. Ich kann mir vorstellen, dass es ihnen ähnlich geht und sie dieses wandelnden Knochenhaufen ebenfalls nicht dulden."
Kurz greift der Elf nach einem Stück Fleisch, schiebt es sich in den Mund und kaut etwas daraufherum, während sein Blick für kurzen Moment in die Ferne geht und der Elf ein paar Sekunden lang davon träumt Skarad von Board zu werfen.
Dann, als er aufgekaut hat, meint der weiter in die Ferne blickende Hírohenon, nun in einem leicht verträumten und gehäßigem Ton: "Wenn ich dieses Pack nur einmal alleine auf dem Oberdeck treffen dürfte. Es wäre zu schön um wahr zu sein. Was würde denn den Verdacht auf uns lenken, wenn ein großer Adler angefolgen käme, eines der Skelette packt und über Board wirft?"
Dann aber schaut Hírohenon wieder auf sein Essen und meint nun wieder etwas realistischer: "Ja, ich weiß, dass ich nicht einfach so angreifen darf. Wir sind hier angestellt, wir müssen sogar für ihre Sicherheit sorgen. Aber es ist schwer zu warten und ich habe wirklich wenig Lust diesem Abschaum die Chance zu geben den ersten Schritt machen zu dürfen."
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"Das ist eine gute Idee. Treffen wir uns morgen. Ich werde erst einmal essen gehen."
Derrik steht auf und geht in Richtung Speisesaal. Dabei kommt er an der Sitzbank auf der Kavalorn sitzt vorbei. Ozz streift er nur mit einem Blick. Während er an Kavalorn vorbeigeht nickt er diesem kurz zu.
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Kavalorn nickt kurz zurück, wendet sich dann jedoch wieder Ozz zu. Der Inquisitor hat im Moment wirklich keine Lust mit dem Magus über Spitzfindigkeiten zu diskutieren.
Stattdessen versucht er im metallenen Gesicht des Kriegsgeschmiedeten zu erkennen ob dieser mit Kavalorn reden will...oder kann.
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Der Kriegsgeschmiedete ist von der Aussage etwas verwirrt, ist er es doch nicht gewohnt das Menschen mit ihm etwas besprechen wollen. Auch die Empfindungen die Kavalorn durchlebt sind ihm völlig fremd und so entgeht ihm die Niedergeschlagenheit des Paladins.
"Wollt ihr euch über Kriegstaktiken austauschen oder gibt es neue Befehle in Bezug auf den Cyre-Verbündeten? Ersteres wäre mir eine Ehre...zweiteres ein Vergnügen!"
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Kavalorn schüttelt den Kopf.
"Nein, nein, weder noch, es ist..."
Er bricht ab und überlegt kurz.
"...es ist so dass ich gern mehr über dich erfahren würde. Ich meine nicht irgendwelche Kampffähigkeiten oder Seriennummern, ich meine deine *Person*!"
Der Inquisitor blickt auf um zu sehen ob Ozz ihm noch folgen kann.
"Zum Beispiel: Als der Krieg zuende war, wie ging es dir da, was hast du getan,was hast du gefühlt? Wie denkst du über die Welt wie sie jetzt ist oder werden wird? Ich würde gerne deine Ansichten hören, vielleicht kann ich daraus etwas lernen."
"Und du selbst vielleicht auch..."
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Gunter Hegerin wirft Derrik noch einen letzten Satz zu:
"Esst nur nicht zu viel, denn jeden trifft in der ersten Nacht an Bord eines solchen Schiffes die Flugkrankheit und wir werden bestimmt bald ein Unwetter erreichen."
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Person...Ozz wurde noch nie als Person bezeichnet. Ist das vielleicht eine Falle?
Dann fängt der Kriegsgeschmiedete an, sehr leise zu reden:
"Ich...fühlte mich leer nach dem Krieg. Ich wurde dafür erschaffen zu kämpfen und zu töten und plötzlich sollte kein Feind mehr da sein?
Sie waren doch immer noch vor meiner Nase...ich musste nur 'die Hand ausstrecken' und das Fallobst pflücken...und ich tat es manchmal noch...nur um nicht aus der Übung zu kommen. Doch so konnte es ja nicht weitergehen. Wir Kriegsgeschmiedeten bekamen vom König die Ehre als Lebewesen anerkannt zu werden und mussten uns nun in die Gesellschaft eingliedern. Manche schafften es, manche bemühen sich noch und einige sind gescheitert. Ich verdingte mich als Leibwächter um wenigstens noch manchmal diese Augenblicke zu erleben, in denen ich meine Gegner ihr unwertes Leben aushauchen lies.
Ich mag diesen letzten Moment, kurz bevor ihr Blick bricht. Irgendwann werde ich mich als Kopfgeldjäger selbstständig machen...für die Tot- oder Lebendig-Fälle.
Was ich über die Welt denke? Der Krieg ist noch nicht vorbei! Der Friede ein Kartenhaus, das jederzeit zusammenbrechen kann. Vielleicht stehen wir uns eines Tages einmal gegenüber...ich würde euch nur Kampfunfähig machen. Das ist alles was ich für euch tun könnte...in diesem Augenblick.
Ich hoffe, ihr seid jetzt nicht böse auf Ozz?"
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Der Inquisitor schüttelt den Kopf, auch wenn er den Einblick in Ozz' Psyche mit gemischten Gefühlen betrachtet.
"Weißt du, auch ich habe mein ganzes Leben an vielen Fronten gekämpft. Nur das ich das "Glück" hatte das mein Krieg nicht beendet wurde. Aber ich hatte die Gewissheit dass das was ich tue gut ist. Ich habe gegen Dinge gekämpft die bekämpft werden müssen da doch so viel Leid aus ihnen hervorgehen kann.
Ich habe geglaubt dass ich Gutes tue, nicht mir selbst, aber vielen anderen welche ich wohl niemals kennen lernen werde und wenn doch, die die Opfer von mir und meinen Geschwistern mit Füßen treten. Aber es war richtig was ich getan habe, das glaube ich immernoch!"
Kavalorn seufzt.
"Aber kann sich denn richtig und falsch so schnell ändern? Es scheint so. Die Flamme will Frieden mit Karrnath schließen, Ozz. Karrnath, die die nichteinmal vor der Vergewaltigung des Lebens selbst halt machen! Das kann doch nicht richtig sein, und wenn tausend Kardinäle das behaupten! Dann war also das was ich all die Jahre getan habe falsch? Von einen Tag auf den anderen! Nein, ich weigere mich das zu glauben!"
Der alte Paladin springt auf und geht erregt hin und her während seine Stimme zornig anschwillt.
"Unzählige gute Männer und Frauen, weit bessere als ich alter Narr es je sein werde, gaben ihre Seelen im Kampf für eine bessere Welt, und das ist alles? Das soll ihre Ehrung sein? Dieser Frieden *spuckt* auf die Opfer die gebracht worden sind! Das ist..."
Kavalorn schluckt und senkt wieder die Stimme.
"...*das* ist Ketzerei."
Langsam geht er an die Reling und lehnt sich dagegen, über den Horizont blickend. Seine grauen Haare flattern um seinen Kopf.
"Und ich weiß dass ich recht habe, bei der heiligen Flamme! Und ich werde weiterkämpfen solange ich noch die Flamme in mir trage!" flüstert er.
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"Ja, Ziv... ich stimme euch zu." Sagt Demandred mit gesenktem Haupt und enttäuschter Miene. Der Lebensfunke scheint wieder aus seinen Augen entwichen zu sein. Nachdenklich stochert der Elf mit der Gabel in den wenigen Speißen, die der valenarische Held als essbar klassifiziert hat.
Die armen Pferde. Warum können Menschen nur so grausam sein und ihre besten Freude essen? Ich verliere dabei immer den Appettit. Ich hasse Sharn... auch wennich schon weit davon entfernt bin.
Kurzzeitig kehrt das Feuer in Demandreds Augen zurück und der Griff um seine Gabel wird fester.
"Aber sicherlich sollten wir auf der Hut sein und herausfinden, was diese Kreaturen planen. Eine öffentliche Beleidigung würde mein Stolz wohl auch nicht ertragen."
Nachdenklich streicht er sich mit dem Zeigefinder der linken Hand über die Oberlippe.
"Was haltet ihr davon, wenn wir dieses Pack ausspionieren? Den ... Frieden - wie Ziv es so schön gesagt hat, brechen wir aber nicht öffentlich. Soll ich versuchen mich in das Zimmer der Besagten zu schleichen? Hirohenon, Ziv.... lasst uns die entsprechenden Leute an Bord fragen, was die Anwesenheit zu bedeuten hat!
Ziv... kennt ihr den Kapitän?
Waffenbruder... mit wem habt ihr bereits Kontakte geknüpft? Was geht in der Welt vor, dass wir derartiges Pack an Bord haben? Und warum gibt es hier Pferdefleisch zu essen"
Ob seiner eigenen Worte etwas in Rage gekommen wirft demandred seine Gabel mit dem letzten Wort auf den Teller, sodass sie mit einemKlirren vom Teller auf die weiße Tischdecke fällt.
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"Am Besten suchen wir Kavalorn." Meint Hírohenon auf die Frages seines Freundes, ob er schon herausgefunden habe, was hier vor sich geht, zu Demandred und auch zu Ziv, welche von den beiden Elfen gleich vereinnahmt wird. "Ich vermute, er wird uns weiterhelfen können."
Der Druide schiebt sich wieder ein paar Finger voll essen in den Mund und beachtet den kleinen Ausbruch von Demandred nicht weiter, nimmt ihn nicht einmal richtig war. Danach leckt er sich die Finger ab und denkt noch ein paar Sekunden nach.
Erst jetzt schaut Hírohenon wieder zu Demandred rüber, welcher noch immer voller Entrüstung auf seinen Teller starrt und dann zu Ziv, gespannt ob ihrer Reaktion, auf den Eifer und die Wut, welche seltsame Bahnen verfolgt, der beiden Elfen. Außerdem schaut Hírohenon wie weit die Gestaltwandlerin mit dem Essen ist - Demandred ist sicher mit dem Essen fertig, beim Gedanken an Pferdefleisch, und er selbst zeigt noch immer unzureichenden Einsatz beim Essen, so dass ein Abbruch kaum einen Unterschied machen würde.
"Wir sollten aber Ruhe bewahren." Wiederholt der Elf dann nochmal, um sich die Worte selbst nochmal in das Gedächnis zu brennen. Währenddessen ballt er immer wieder die rechte Hand zur Faust, um gleich darauf wieder die Finger zu spreizen - denn er ist alles andere als ruhig, auch wenn die Gereiztheit zum Großteil Nachdenklichkeit gewichen ist.
In seinem Kopf spielt der Elf immer wieder Szenen ab, in welchen er Skarad begegnet. Die Bilder zeigen ihm das Skelett immer wieder, in immer neuen Posen, mit immer neuen Beleidigungen auf den zerfallenen Lippen. Hírohenon wägt bei jeder Szene ab, wann er angreifen dürfte, wann der Punkt erreicht wäre, ab welchem er ohne Reue das Skelett attackieren dürfte. Er überlegt, welche noch so kleine Schandtat Skarads ausreichen würde, um dem Elfen eine Legitimation für einen Angriff zu geben.
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Derrik begibt sich in den Speisesaal und schaut sich um. Er sieht Demandred, Ziv und Hirohenon an einem Tisch sitzen und betrachtet die anderen Gäste.
Was für eine Schiffsladung an seltsamen und kranken Gestalten, denkt er als sein Blick auf den Baron und sein Gefolge fällt und er sich an die Gästeliste erinnert.
Er begibt sich an den Tisch der drei Kampfgenossen.
„Guten Abend,“ sagt er und verneigt sich leicht. „Ist dieser Stuhl noch frei?“
Mit Blick auf Demandreds Teller fährt er fort. „Offenbar sollte man sich überlegen, ob man hier speist. Die Küche dieses Schiffes scheint nicht den Ansprüchen eines jeden zu genügen. Genauso wie die Gästeliste,“ und blickt zu dem anderen Tisch. Er setzt sich auf einen freien Stuhl.
„Der Blick auf die Gästeliste und die Reaktion Kavalorns auf das Eintreffen des Botschafters eröffnet ein großes Potential an Konflikten. Ich fürchte unsere Arbeit hier an Bord wird nicht so einfach werden wie ich es mir vorgestellt habe.“
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Baron Paldrith Malinko entfernt sich mit seinem Gefolgsleuten Jachrin, Skrakes, Meldin und Azango.
Scheinbar hat die Reise durch die Luft ihm bereits auf den Magen geschlagen.
Skrakes, ein Mann mit mit einem schiefen Blick und ungepflegten Zähnen, wenn man dies überhaupt noch Zähne nennen darf, wirft Ziv einen Blick zu.
"Gesichtslose!"
Ziv hat dieses Schimpfwort schon zu oft gehört, jedoch schmerzt es immer wieder.
Wann würden die Verurteile endlich enden? Nicht alle ihres "Volkes" sind Spione oder blutrünstige Assassinen. Wann würde man ihre Rasse anerkennen und nicht nur fürchterliche Geschichten erzählen.
In jedem Dorf wurde angeblich jemand von einen Changeling getötet, damit dieser sein Leben kann-zumindest wenn man diesen Märchen glauben schenken konnte.
Die Elfen hatten bisher sie nicht schlecht behandelt, höchstwahrscheinlich nur, weil sie auch mit Vorurteieln zu kämpfen hatten. Der Krieg war vorbei, doch Frieden war noch lange nicht in Sicht.
Ziv hoffte, dass der Schicksal nicht eines Tages so enden würde wie das der Werartigen.
Demandred merkt langsam wie ihm schwindelig wird und sein Kopf anfängt zu hämmern.
Doch noch schlimmer ist der stechende Schmerz in seinem Bauch.
Derrik, welcher sich gerade hingestzt hat, sieht besorgt, dass der Elf ziemlich blass und grün wirkt unter seinen exotischen Gewändern.
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Ozz antwortet auf den Seelenstrip des Paladins:
"Ich hatte keine Gewissheit, kein Gewissen, nur Befehle! Solltet nicht gerade ihr, als Mann der Kirche, Mitleid und Vergebung zeigen mit euren einstigen Feinden? Ihnen die Hand zum Frieden reichen um sich auf die wirklichen Probleme in der Welt zu konzentrieren?
Aber ihr sprecht voller Stolz...und Eitelkeit! Wie ein Kriegsgeschmiedeter! Wenn ihr für eure Ziele und Überzeugungen einstehen wollt, im Gegensatz zu eurer Kirche, dann werde ich euch nicht im Stich lassen, auch wenn ihr mich nicht bezahlen könnt."
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Offenbar ist Demandred das Essen - wenn man es so nennen kann - auf den Magen geschlagen.
Beim x-ten Stich im Bauch greift er sich an den Magen und ein leises, unterdrücktes Stöhnen entfährt seinem geschlossenen Mund, der krampfhaft versucht, das bereits Heruntergewürgte bei sich zu behalten.
Nach der letzten Krampfatacke im Magen steht Demandred mit zusammengekniffenen Zähnen und leicht grünlich angelaufenem Gesicht auf und rennt aus dem Speisesaal Richtung Krankenstation.
"Ich glaub die Luftkrankheit hat mich erwischt, oder der Gedanken an Pferdefleisch hat mir in Anwesenheit dieses Skarad den Magen umgedreht."
Hoffentlich schaffe ich es noch rechtzeitig... Wäre ja peinlich mich im Speisesaal zu... verdammt... Wo ist nur diese Krankenstation... Ich hasse das Essen aus Sharn!
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"Ruhig bleiben. Wir sollen die Personen an Board schützen, nicht nach und nach umbringen. Wie verlockend es auch sein mag." Meint Hírohenon leise zu Ziv, nachdem der jungen Frau ein wenig freundliches Wort entgegen geworfen wporden war, von einem Mann, dessen Gesicht kein Gesichtsloser hätte haben wollen.
"Trotzdem würde ich gerne mit Kavalorn sprechen. Vielleicht lässt sich unter dem Schutz der Flamme etwas unternehmen" Fügt der Druide hinzu, nachdem er gerade von Verlockungen gesprochen hat.
"Aber solltest du irgendwann Hilfe brauchen." Meint Hírohenon wieder zu Ziv. "Du kannst auf mich zählen."
Währenddessen nähert sich Derrik dem Tisch, welchem Hírohenon zunickt, als er sich dem Tisch nähert und fragt, ob hier noch ein Platz frei ist. Gespannt hört der Elf, welcher hofft, dass Ziv halberwegs ruhig bleibt, dem Magier zu und ist von der Wahrhaftigkeit von dessen Worten faziniert, welcher er beim setzen spricht. Ziv meinte, dass der Karrnather ein Botschafter ist. Also ist Kavalorn auf unserer Seite, wenn ich recht verstehe und Derrik den gleichen meint. Wie schön.
Die Fazination der Worte Derriks faziniert ihn von Moment zu Moment mehr, als kurz nachdem der Mensch vom nur mittelprächtigen bis schlechten Essen gesprochen hatte, Demandred grün angelaufen aus dem Speisesaal stürmt.
"Ihr meint den Typen aus Karrnath?" Fragt Hírohenon nach einigen Sekunden, nachdem er sich entschieden hat, dass er Demandred nur schwerlich helfen wird können. "Und wo ist Kavalorn? Ich muss mit ihm sprechen"
Ein gewisser Eifer und die unüberhörbare Anspannung in Hírohenons Stimme können keinem Zuhörer entgehen und werden auch nicht Derrik verborgen bleiben.
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Demandred muss frustiert feststellen, dass das Schiff keine Krankenstation besitzt.
So schnell wie er kann bewegt er sich Richtung Oberdeck, um sich über Bord zu übergeben. Dabei rennt er mit der Hand vor dem Mund an Kavalorn und Ozz vorbei.
Auch Hírohenon dreht sich langsam der Magen um, jedoch nicht so schlimm wie seinem Blutsbruder.
Ziv dagegen hat keinerlei Probleme.
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Leicht irritiert von Demandreds Auftritt fährt der Paladin erst nach einer kleinen Pause fort.
"Die wirklichen Probleme, ja! Genau das ist der Kern der Sache! Karrnath *ist* eben ein solches Problem! Nekromantie - die pure Ausbeutung von Leben und Seelen selbst! Soetwas darf einfach nicht unangefochten bleiben!"
Etwas ruhiger nickt Kavalorn wieder.
"Natürlich bin ich für den Frieden, der Krieg war ungerechtfertigt und falsch, aber der Kampf gegen Karrnath war es nicht. Aber ich stehe zu meiner Kirche, ihre Prinzipien sind gut und ehrenhaft, es ist nur die Diplomatie die mir Sorgen macht.
Naja, die Zeit wird zeigen was daraus wird. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass Baerdren ir'Davik vor Freude zerspringt..."
Der Inquisitor macht eine wegwerfende Handbewegung, auch um das Thema aus seinem Kopf zu verbannen.
"Aber auf jeden Fall bin ich froh dich an meiner Seite zu wissen, Ozz! Auch wenn wir zwei vielleicht einmal über die Grundsätze der Silbernen Flamme reden sollten, vielleicht kannst du daraus etwas lernen.
Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast, mein Freund."
Kavalorn lächelt dem Kriegsgeschmiedeten schräg zu, entscheidet sich, trotz Ozz' wehrhaften Schultern ihm auf selbige zu klopfen.
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Ziv schaut Hírohenon an. Ihr ausdrucksloses Gesicht zeigt für den Elfen keine erkennbare Regung. "Keine Sorge, Hírohenon, ich habe nicht vor, mich an dieser armen ahnungslosen Person zu rächen. Im Gegenteil, ich hoffe immer noch, sogar den Personen mit den meisten Vorurteilen eines Tages beweisen zu können, dass ihr Bild des Wechselbalges schlicht falsch ist und dass man niemanden nur wegen seiner Rassenzugehörigkeit vorurteilen sollte. Ich weiß, ich bin ein Träumer. Aber solange ich dafür kämpfe, woran ich glaube, werde ich zumindest im Kleinen etwas bewirken. Als einer der Retter des Schiffes habe ich ein Zeichen setzen dürfen." Ziv nickt zufrieden. "Und auch die Tatsache, dass ich mit für die Sicherheit auf diesem imposanten Schiff verantwortlich bin und dass ihr, Hírohenon, und auch die anderen Mitstreiter, sogar Kavalorn als Vertreter der Flamme, mich respektieren, zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Wege bin." Die an den Elfen gerichteten Worte spricht Ziv leise. Es ist nicht ihre Art, diese Dinge hinauszuposaunen, doch zu dem Elfen hat sie in kurzer Zeit Vertrauen gewonnen. Extreme Erlebnisse schweißen zusammen. Und die Tatsache, dass auch Hírohenon als Valenarelf Vorurteilen ausgesetzt ist und sogar seine Gestalt wandeln kann, erhöht den Bezug des Wechselbalges zu dem Gefährten.
Nach den persönlichen Worten spricht Ziv wieder lauter: "Sorgt euch nicht um Demandred, viele der Passagiere erleiden diese Krankheit auf einem Luftschiff. Manche überwinden die Übelkeit nach wenigen Tagen, anderen geht es erst wieder besser, wenn sie festen Boden unter den Füßen haben. Ich hoffe Demandred gehört zu den ersteren." Trotz des Vorfalles genießt Ziv weiter in kleinen Häppchen das Essen. Sie verspürt Hunger wie schon lange nicht mehr. Das Wechselbalg hat nur zum Genuß gespeist, dank ihres Versorgungsringes war sie nicht auf das Essen angewiesen. Doch seit der Detonation war ihr Ring wirkungslos, so dass die natürlichen Bedürfnisse immer mehr zurückkehren.
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Hírohenon hat zusehends mit seinem Magen zu kämpfen, doch da es scheinbar nicht so schlimm st, wie bei Demandred, bleibt der Elf sitzen und rennt nicht gleich los, obwohl ein baldiger Besuch des Oberdeckes sicher angebracht ist. Das Essen schiebt der Elf schon einmal weg, einen Bissen wir er nicht mehr davon nehmen, nicht an diesem Abend.
Währenddessen hört der Druide den leisen Worten Zivs zu und lauscht gewissenhaft jedem einzelnen Wort, nachdem die Gestaltwandlerin begonnen hat davon zu sprechen, dass ihr Kampf den Vorurteilen gilt.
Auch den Hinweis, bezüglich der Seekrankheit hatte der Elf dankbar aufgenommen. Es beruhigte ihn, dass sie höchstwahrscheinlich nicht von Dauer sein würde. Trotzdem nimmt er sich für den morgigen Tag vor, mindestens für Demandred und sich selbst einen Krankheit kurieren-Zauber vorzubreiten. Sollte es uns wiedererwartend Morgen besser gehen, so ist sich der Elf sicher, würde er schon noch jemand anderes finden, wem er mit den Zaubern helfen könnte.
"Ich glaube Retter, hat ähnlich gedacht wie ihr. Ich glaube, als Heiler wollte er allen helfen, um allen zu zeigen, dass Geschmiedete nicht nur kämpfen können und nicht nur Unheil anrichten." Meint Hírohenon dann ebenso leisen Worten zu Ziv und streicht sich mit der Hand über den rumorenden Bauch. Mit leicht verzogenem Gesicht meint er weiter: "Es ist Schade, dass er aus dem Leben ..." - der Elf fühlt sich bei seiner Wortwahl nicht wirklich gut, abgesehen, von dem allgemeinen Unwohlsein - "... geschieden. Doch es ist schön zu hören, dass auch ihr es mit einem friedlichen Kampf für eine vielleicht bessere Welt versucht.
Ich Mühe mich auch um Toleranz. Doch oft, so muss ich zugegeben, fällt es mir schwer, zu oft scheitere ich sogar."
Kurz schweigt der Elf, bevor dann mit fester, wenn auch weiterhin leiser Stimme meint: "Aber Karrnath hat keine Toleranz verdient!"
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Nachdem Demandred sich fertig übergeben hat, schaut er raus auf das scheinbar nie endende Meer und in den sonderbar bunten Sternenhimmel und die zwölf Monde.
Doch die Geschwindigkeit des Schiffes, welches auf riesige schwarze Wolken zu fliegt, läßt ihn erneut Galle und Magensäure spucken, da kein Inhalt ansonsten mehr da ist.
Ein Sturm wird aufziehen und Demandred's Magen würde sich nie erholen.
So schnell er kann, versucht er seine Kabine zu erreichen.
Auch Kavalorn und Ozz bemerken erste Blitze und Donner am schwarzen Horizont.
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Derrik schaut Demandred mitfühlend hinterher. ich hoffe, dass es mir nicht bald auch so geht. Vielleicht hat Gunter ja recht gehabt mit der Flugkrankheit.
Zu Hirohenon gewandt: „Ich meine die gesamte Zusammenstellung der Gäste, der Botschafter, die Paladine und der Baron bieten jede Menge Funken die ein großes Feuer entzünden könnten.“
„Was Kavalorn angeht, glaube ich, dass er für eine gerechte Sache kämpft. Über die Methoden die er zur Schau stellt kann man streiten und sie sind sicherlich nicht dazu geeignet eine breite Masse von der Richtigkeit der Sache zu überzeugen. Eher schrecken sie ab. Nicht nur zart besaitete Gemüter. Er ist übrigens an Deck und unterhält sich mit dem Blech...mit Ozz. So ist glaube ich seine Bezeichnung.“
Mit den Gedanken bei Demandred fährt er fort: „Ich glaube mir ist der Appetit vergangen. Vielleicht sollten wir zurück an Deck.“
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In diesem Moment verläßt Logar Vericrosst, der rothaarige Halbelf und Bote des Hauses Orien, wutentbrannt das Spielcasino "Haus der Chance" und die Abend-Lounge.
Der Inhaber, ein Habling namens Kalibar Jenks, läuft hinter ihm her und versucht in zu beruhigen.
Jedoch erfolglos.
Ziv schaut kurz den beiden Herrschaften nach als sie Halas Martain in einer dunkelen Ecken der Lounge entdeckt.
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"Danke." Sagt Hírohenon zu Derrik, auch wenn dessen Antwort auf die erste Frage des Druiden nicht wirklich befriedigend war, weil er nichts über die Zusammenstellung der Gäste hören wollte, sondern nur wissen wollte, ob er mit dem Botschafter, den Typen aus Karrnath meint. Aber wenigstens kann ihm Derrik sagen, wo sich Kavalorn befindet, woraus folgt, dass die erste Frage des Druiden auch so gut wie beantwortet ist.
"Wenn Kavalorn auf dem Oberdeck ist, werde ich jetzt dorthin gehen. Es tut mir leid, euch nun hier sitzen zu lassen. Aber es ist nicht allein, dass ich drigend mit dem Paladin sprechen will." Sagt Hírohenon zu Ziv und schiebt seinen Stuhl nach hinten und erhebt, währenddessen fügt er seinen Worten hinzu: "Offengestanden geht es mir nur unwesentlich besser als Demandred und ich denke, dass etwas frische Luft mir gut tun wird. So ist es geradezu eine gute Gelegenheit mit Kavalorn zu sprechen.
Wenn ihr wollt könnt ihr gerne mitkommen." Meint weiter zu der Gestaltwandlerin, wohl wissend, dass er sich bei Derrik nicht entschuldigen muss, weil dieser selbst vorgeschlagen hatte, wieder nach oben zu gehen.
Der Elf nickt den beiden am Tisch verbliebenen zu, bevor sich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Fahrstuhl macht, um nach oben zu fahren.
Der Elf wirkt in seinem Auftreten nun wieder etwas ruhiger, nachdem die Gedanken an Skarad zum Teil von der schwellenden Übelkeit in seinem Bauch verdrängt worden ist. Trotz allem kann der Elf es kaum erwarten, mit Kavalorn zu sprechen, denn er verspricht sich viel von einer Unterhaltung mit dem Paladin - vielleicht ist die Silberen Flamme bereit, auch etwas gegen diesen untoten Abschaum zu unternehmen.
Beim Fahrstuhl angekommen würde er ihn rufen und sobald wie möglich eintreten, doch bevor er die Fahrt nach oben antreten würde, würde er auf jeden Fall noch auf den Magier, vielleicht auch Ziv, warten. Außer beide sollten sich dazu entschieden haben, erstmal unten zu bleiben - was der Elf im Falle von Ziv fast schade finden würde.
Auf dem Oberdeck, würde er gleich Kavalorn suchen.
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Ozz, welcher Demandred kurz aus den Augenwinkeln dabei beobachtet wie er die Möwen füttert, schaut Kavalorn nun direkt in die Augen:
"Wenn ihr wirklich zur eurer Kirche steht, dann zweifelt nicht an der Richtigkeit ihrer Taten oder der von ihren Abgesandten. Wir wurden erschaffen für den Krieg, im Auftrag der breelischen Krone haben wir Schlachten geschlagen ohne wenn und aber. Wir haben getan was getan werden musste und Zweifel waren nicht angebracht für einen Soldaten.
Ihr seid ein Soldat eurer Kirche, also achtet eure Diplomaten...oder begeht Fahnenflucht und lebt fortan in Schande...aber ich hoffe, dass ihr das nicht macht.
Zu eurem Angebot sei gesagt, was soll gut sein an einer Kirche, wenn sogar ihre Vorkämpfer nicht zufrieden mit ihr sind? Außerdem mache ich mir nichts aus Religion, das ist ein Thema, für das ich mir noch viel Zeit lassen wollte. Aber ich danke euch für euer Angebot, mein Freund!"
Der Kriegsgeschmiedete hebt seinen Arm, denkt aber im letzten Moment daran die Geste Kavalorns nicht zu erwidern, was dem Paladin wahrscheinlich einige Schmerzen erspart. Deshalb verbeugt er sich leicht vor ihm.
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Mit einem letzen Satz ereicht Demandred in genau diesem Moment die Reeling der Golden Dragon, als er den Mageninhalt nicht mehr bei sich behalten kann. Der bittere Geschmack von Galle und Magensäure breitet sich in seinem Mund aus und übertönt noch den mäßigen Geschmack des Essens.
Bei Balinor... Was hab ich verbrochen, dass ich mit dieser Krankheit befallen werde?
Als der Elf seinen Kopf anhebt um zwischen den Speiattacken nach Luft zu ringen, bemerkt er die dunkle Wolkenwand die Syberis verdeckt. Bei diesem Anblick fällt ihm die Kinnlade nach unten. Das bizarre Bild der grellen Blitze vor dem rabenschwarzen Hintergrund der Wolkenwand bietem dem Elf ein Schauspiel, das wohl nur wenige Kreaturen bis dato erlebt haben dürften. Gleich dem Tor zur Hölle türmen sich Wolkenschwaden vor der Golden Dragon, die aussehen, als ob sie nur darauf warten würden das Schiff mit all seinen Passagieren darin zu verschlingen und unter sich zu begraben.
Das stolze Schiff jedoch fährt kühn - oder gleich einem Ochsen zur Schlachtbank - und unbeeindruckt auf die tosende Hölle zu.
Balinor, wer hat dich nur so erzürnt?
Bei diesem Gedanken schieß Demandred schon der nächste Schwall Galle aus Mund und Nase. Der eklige Geschmack wird nun auch noch von einem penetranten Gestank unterstützt. Die letzen im Mund verbliebenen Brocken der MAhlzeit ausspuckent steuert Demandred auf die Kabinen zu.
Oh... Balinor... ich muss meine Kabine erreichen, bevor ich vollends meine Beherrschung verliere...
Stolpernd bewegt sich Demandred mit wankenden Schritten an Kavalorn und Ozz vorbei zum Aufzug.
Nur noch hinlegen.... Meine Ahnen steht mir bei.
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Ziv lauscht aufmerksam den Worten Hírohenons. Sie ist neugierig auf eine Reaktion des Elfen auf ihre persönliche Ansprache und nickt zufrieden, als sie bemerkt, dass sie sich nicht in dem Druiden getäuscht hat und sein Verständnis für ihre Situation erkennt. In der Tat fühlt auch Ziv eine Verbindung zu Kriegsgeschmiedeten, vor allem zu denen, die nun ihren eigenen Weg gehen. Retter war sicher ein gutes Beispiel, wirklich schade, dass sein Weg schon enden musste. Die Maschinen fungierten sogar als Vorbild für viele Wechselbälger, dadurch dass sie so schnell nach dem Krieg umsetzten, wovon Wechselbälger endlose Jahre nur geredet und geträumt haben, eigene Kommunen zum Beispiel. Allerdings hatten die Kriegsknechte keine andere Wahl, sie mussten dazu stehen, was sie waren. Der einfachere Weg des Versteckens in anderen Körpern, wie er ihrer Art möglich war, bleibt den Kriegsgeschmiedeten verwehrt.
Erst die Worte Derriks reissen Ziv wieder aus ihren Gedanken. Er hat natürlich recht, das Konfliktpotential besonders in bezug auf die Untoten scheint enorm. Genau aus diesem Grund erhebt sich auch Ziv und folgt dem Druiden, nachdem sie noch schnell die letzten Reste auf ihrem Teller zu sich genommen hat um den ungewohnten Hunger zu stillen. "Ich begleite euch gerne.", meint Ziv kurz zu dem Valenarelfen.
Am Rande nimmt sie den alten Schatzsucher war, denkt darüber nach, das ausstehende Gespräch mit ihm nun zu suchen, doch kommt zu dem Entschluss, dass ihre Anwesenheit bei dem Gespräch mit Kavalorn wichtig ist. Hírohenon versucht ohne Zweifel sich zu beherrschen, ist aber dennoch aufgebracht. Und auch Kavalorn wird gereizt sein. Vielleicht konnte sie mit ihrer besonnen Art ein weiteres Aufhitzen der Emotionen unterbinden und beruhigend auf ihre Gefährten einwirken. An Hírohenons Seite wartet das Wechselbalg auf den Fahrstuhl.
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"Du hast ja Recht Ozz, ich bin Soldat der Kirche, und ich bin auch zufrieden mit ihr, versteh mich nicht falsch. Aber ich habe auch noch einen eigenen Verstand und die Kardinäle sind nicht unfehlbar, das habe ich in meinen Jahren als Inquisitor gelernt..."
Kavalorn seufzt wieder, schüttelt dann aber den Kopf, steht von der Bank auf und streckt seinen Rücken.
"Aber lassen wir dieses Thema fürs erste ruhen, ich habe mich gehen lassen. Als Templer sollte ich mich besser unter Kontrolle haben, ich entschuldige mich."
Aus dem Augenwinkel sieht Kavalorn Ziv, Hirohenon und Derrik auf sich zukommen. Als er sich zu den Dreien umdreht bemerkt er dass alle nicht besonders fröhlich aussehen.
"Passend zum Wetter - auf dieser Fahrt ist wohl niemand glücklich, man sollte Geld zurück verlangen..."
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Hírohenon ist ganz froh, dass Ziv und Derrik mit ihm gehen, es hinterlässt zumindest den Anschein, dass die Meinung des Elfen nicht nur von ihm allein, stellvertretend für alle Elfen an Board, getragen wird, sondern auch von einer Gestaltwandlerin und einem Menschen - dass sich weder Ziv noch Derrik für eine Unterstützung ausgesprochen haben, ist ihm, in der festen Überzeugung, alle von der Umsetzung seines Wunsches, der Vernichtung der Untoten, überzeugen zu können, egal.
Hírohenon geht mit kleineren Schritten auf Kavalorn zu, als er gerne würde. Denn gerne würde der Elf etwas mehr Entschlossenheit zeigen, doch sein Magen macht ihm da einen ziemlichen Strich durch die Rechnung.
Kurz schaut sich der Druide um, bevor er bei dem Paladin und der Kriegsmaschine ankommt, welche es sich hier oben bequem gemacht hatten. Sein Blick sucht nach Demandred, welchen er hier oben vermutet hätte. Doch scheinbar kämpft er gegen sein Magen an einer anderen Front und nicht hier.
"Was gedenkt ihr, also die Silberne Flamme, gegen die Untoten zu unternehmen?" Fragt sich Hírohenon ohne Umschweife an Kavalorn - und kommt nicht umhin sich wieder langsam über den Bauch zu streichen, in der Hoffnung die Wirren im Magen etwas zu beruhigen, auch wenn es das Bild des Elfen im Moment etwas schmälert. "Ich hoffe, ihr seht es ähnlich, wie Demandred und ich, dass dieser Abschaum noch vor Stormreach das Schiff verlassen muss." Führt der Elf weiter aus und verzichtet darauf, Ziv und Derrik in seinen Worten mit einzubeziehen, auch wenn er es in Gedanken schon längst getan - Kavalorn und Ozz sind, wenn der Elf ehrlich sein müsste, auch schon fest verankert in seiner Vorstellung vom Kampf gegen die Skelette.
Auch die Stimme des Elfen versucht die Entschlossenheit auszudrücken, welche Hírohenon in sich trägt, doch auch sie scheitert, wie der Rest von ihm, an seinem Magen. Ähnlich ergeht es den Gesichtszügen Hírohenon, die mehr von Unwohlsein, als von Entschlossenehti erzählen.
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Kavalorn atmet einmal tief durch und blickt den Elfen an.
"Die Silberne Flamme wird *nichts* unternehmen.
Meine Eigenen Meinung ist in diesem Fall nicht von Belang, es gibt strikte Anweisungen von obersten Stellen."
Der Inquisitor macht eine Pause in der ihm anzusehen ist dass er nicht unbedingt Luftsprünge über besagte Anweisungen macht.
"Die Karrnather werden an Bord bleiben und wir werden für ihre Sicherheit ebenso sorgen wie für die aller anderer Gäste. Denn *das* ist unser Auftrag, vergesst das nicht!"
Mit verbissenem Gesicht wendet Kavalorn sich dann ab und lehnt sich an die Relig um in die aufziehenden Sturmwolken zu blicken.
"Ozz hat irgendwo Recht...Weisere haben diese Entscheidung getroffen, also werde ich mich beugen. Das einzige was zu tun bleibt ist dann wohl mit ehrenvollem Beispiel voranzugehen und den Karrnathern zu zeigen dass wir keine blutrünstige Mörderbande sind...
wie sie selbst! Ach, bei der Flamme, mir gefällt das einfach nicht...!"
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Der Elf kann nicht fassen was ihm Kavalorn gerade gesagt hat. Schon nach dem ersten Satz des Paladins war es Hírohenon nicht mehr möglich wirklich zuzuhören.
Einige Momente lang starrt Hírohenon den Paladin nur mit großen, ungläubigen Augen an. Es ist eine kurze Ruhe vor dem Sturm, einem Sturm der Entrüstung, welcher sich zusammenbraut.
"Ihr macht nichts?" Fragt der Druide mit einer Ruhe in der Stimme, die jenseits von der Wut sich befindet. "Ich macht nichts?" Fragt der Elf ein zweites Mal, wobei im Ton, am Ende des kurzen Satzes, Hysterie beginnt durchzuschimmern.
Nun völlig aufgebracht, vergisst der Elf ganz schnell seinen Magen und seine Beschwerden, was er sicherlich noch bereuen wird.
"Seid ihr völlig bescheuert? Hat euch jemand die Hirne geklaut? Ihr macht nichts?" Fragt Hírohenon weiter, mit einer Stimme, welche Wort für Wort an Schärfe gewinnt. Wieder zuckt es unter den Augen und nicht nur dort, denn es fällt dem Druiden ziemlich schwer seine Hände bei sich zu behalten, welche zu Fäusten geballt sind und deren Knöcheln weiß hervorstehen. "Ihr lasst diesen Abschaum einfach so herumwandeln?
Dieses Pack hat uns ..." - Hírohenon verzichtet darauf zu erklären, dass mit uns nur Demandred und er selbst gemeint sind, was aber zu einem großen Teil auch daran liegt, dass er dafür gerade nicht den Nerv hat, irgendwas zu erklären - "... den Krieg erklärt und die Silberene Flamme legt die Hände in den Schoss und guckt zu, wie Leute abgeschlachtet werden, was früher oder später geschehen wird.
Wer diesen Dreck auch nur toleriert, kann auch nur Dreck sein. Kann nur der Abschaum der Welt sein, wie die Karrnather es sind. Ihr seid zum kotzen."
Danach bricht die Wut des Elfen völlig raus, was sich als erstes darin zeigt, dass er sofort ins Elfische wechselt. Laut schreiend belegt Hírohenon den Paladin mit dem gesamten Kanon elfischer Beleidigungen, welche ihm gerade einfallen und wenn ihm nichts mehr einfällt, fängt er kurzerhand von vorne an.
Es ist ziemlich eindeutig, dass Hírohenon nicht eine Sekunde lang darüber nachdenkt, welche Konsequenzen seine Worte haben könnte und haben werde - wann sollte er es auch tun, er ist schließlich die ganze Zeit mit anderen Dingen beschäftigt.
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Kavalorn blickt den Elfen ruhig und offen aber sehr unglücklich an während er die Schimpftiraden über sich ergehen lässt. Eine knappe, unterbindende Handbewegung in Ozz' Richtung ist seine einzige Reaktion.
"Verflucht, und er hat ja Recht. Aber es bleibt mir nichts zu tun als in die Weisheit derer die diese Entscheidung gefällt haben zu vertrauen... Und trotzdem hat er Recht. Oh bei der Flamme, was soll ich nur tun?"
Eine kurze Atempause des Elfen nutzt Kavalorn um das Wort an Hirohenon zu richten.
"Bitte, hör mir zu. Ich *kann* nichts tun, mir sind die Hände gebunden. Ich habe unmissverständliche Befehle."
Der Inquisitor macht eine kleine Pause, und fügt dann, mit Grabesstimme, das Detail hinzu welches ihn Hirohenon wohl endgültig zum Feind machen würde.
"Ich habe es auch erst heute erfahren: Die Flamme wird Frieden mit Karrnath schließen."
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In dem Moment als Kavalorn seinen letzten Satz an den entzürnten Hírohenon beendet hat, fängt es an Bord wie aus Eimern zu Regnen an als gäbe es kein Morgen mehr. Schwarze Wolken umschliessen die goldene Königin der Lüfte, sodass keine Sterne und keine Monde mehr am Himmel zu sehen sind.
Der leicht goldene Holzboden des Schiffes sammelt langsam wie die Kleidung der Helden sich mit lauwarmen Regenwasser.
Donner und Blitze sind den Göttern sei Dank jedoch noch weiter entfernt.
Ozz fühlt sich an den Krieg erinnert durch die pechschwarzen Wolken und den Lärm, genauso wie Derrik, welcher sich wieder mal schwach an seine Vergangenheit erinnert.
Es ist ein wahrhaftiges Naturschauspiel! Der gefürchtete und bekannte Thunder Sea macht seinem Namen alle Ehre.
Ziv weiß wie gefährlich eine Reise nach Xen'drick, jedoch hatte sie gehofft, dass es in der Luft erträglicher wäre als auf dem Wasser.
Um sie herum unter freiem Himmel ist kein Mitglied der Crew und kein Fluggast mehr zu sehen.
Kavalorn atmet salzige schwere Seeluft ein als er am kaum sichtbaren Horizont silberne Blitze in Meer jagen sieht.
Demandred dagegen förderte erneut Magenflüssigkeit nach draußen über Bord des Schiffes, wobei der Wind einiges zu ihm zurückbringt.
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Innerhalb nur kurzer Zeit erlebt Ziv ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst ist sie erleichtert, dass Kavalorn Hírohenon zurückhalten will. Doch dann folgt sofort der wütende Ausbruch des Elfen. Einen Moment rechnet das Wechselbalg schon fast damit, zwischen ihre Gefährten gehen zu müssen um eine Konfrontation zu verhindern. Doch der Inquisitor lenkt ein, was Ziv neue Sorgen bereitet. Sein offenkundiges Unverständnis über die Befehle seiner Kirche birgt weiteres Konfliktpotential.
Als der Regen losbricht und das Gewitter sich nähert wirft Ziv ernst ein: "Wir sollten unter Deck gehen. Das Naturspektakel hier draußen auf dem Donnermeer ist bedrohlich. Schaut nur, keiner außer uns hält sich noch an Deck auf."
Insgeheim kommt Ziv diese Ablenkung gelegen, das bringt Zeit, die Gemüter zu kühlen. Besonders Hírohenon würde das hoffentlich aus ihrer ersten Wut befreien und Momente zum Nachdenken verschaffen. Gleichermaßen ist das Wechselbalg aber auch besorgt, so ein Gewitter kann sehr ungenütlich werden, hoffentlich steuert der Kapitän seine Königin sicher durch die stürmigen Lüfte.
Forschen Schrittes schreitet Ziv voran um dem tosenden Sturm zu entfliehen, nicht ohne sich zu versichern, dass die Streithähne und die anderen Kameraden dem Wechselbalg folgen.
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Hírohenon ist ruhig und sagt kein einziges Wort. Er ist vollkommen verwirrt und versteht die Welt nicht mehr.
Mit völlig entgleiteten Gesichtszügen starrt der Elf den Paladin an, der immernoch seelenruhig auf der Bank sitzt, während er folgende Gedanken versucht zu bearbeiten: 1. Er hat mich nicht von Board geschmissen, auch nicht geschlagen. Er hat nichts gemacht, obwohl ich ihn mit Beleidigungen überschüttet habe. 2. Die Flamme macht Frieden mit Karrnath. Doch keinen der Gedanken kann der Elf ernsthaft fassen. Er kann es wirklich nicht verstehen, dass er - nachdem er zu der Erkenntnis gekommen ist, was er alles gerade dem Paladin an den Kopf geworfen hat und das er dafür schläge verdient hätte, davon abgesehen, dass es dem Elfen nicht Schaden würde, wenn ihm einer ordentlich eine runterhaut - immer noch unbeschadet hier steht, genauso wenig, wie auch nur irgendjemand, nicht völlig vom schlechtem Durchtriebens mit Karrnath Frieden schliessen kann. Das passt alles absolut gar nicht in das Weltbild des Elfen und er wird noch Stunden brauchen, um es zu verstehen.
Nach einige Sekunden, in denen Ziv versuchte die Gruppe dazu zu bewegen nach unten zu gehen - was bei Hírohenon nicht ankommt, weil sein Hirn völlig verstopft ist -, beginnt nun wieder der Elf zu sprechen. Doch alles was aus seinem Mund kommt, ist unverständliches Gebrabbel, es ist ein Versuch auf die Worte des Paladins zu antworten, doch versagt die Zunge, weil das ganze Hirn sich mit zwei Gedanken quält. Es ist also nicht der Regen, der prasselt auf die Planken aufschlägt, welcher es den Mitstreitern des Elfen unmöglich macht, auch nur irgendwas zu verstehen. Es ist allein die Verwirrung des Elfen, welche ihn vollends gefangen genommen hat.
Ein guter Mienenleser, mag vielleicht noch erkennen können, dass der Elf voller Fragen ist und das seine Worte eigentlich Fragen bilden sollen, denn das Gesicht des Elfen hat sich wenigstens etwas geordnet und zeigt nun eine Maske puren Unverständnisses.
Währenddessen steht der Elf wie angewurzelt da.
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Ozz ist erfreut darüber, dass der alte Paladin sich offensichtlich wieder gefangen hat.
"Ich bin froh, wenn ihr wieder auf dem richtigen Kurs seid, denn gerade eure Treue und eure Geradlinigkeit zeichnet euch aus."
Erst jetzt nimmt der Kriegsgeschmiedete die drastische Veränderung des Wetters war, hat aber nicht genügend Zeit sich darüber Gedanken zu machen, da in diesem Augenblick die Verbündeten aus dem Inneren des Schiffes zu ihnen an Deck kommen. Vor allen Dingen die beiden Spitzohren sehen nicht sehr glücklich aus, wobei sich Ozz mehr Gedanken um Demandred und seine grünliche Hautfarbe macht, als um den neuen Alliierten.
Als er gerade eine Begrüßung aussprechen will, setzt der neue Elf schon zu einer Frage an. Als er aber die Antwort Kavalorns zu hören bekommt, ist er offensichtlich nicht damit zufrieden. Zwar versteht der Kriegsgeschmiedete keines der Worte, welches gerade auf den Paladin einprasselt aber selbst er kann sich denken, dass es nichts nettes ist. Er ist kein Soldat...er kann nicht verstehen, dass wir uns an Befehle und Vorschriften halten müssen, solange sie nicht illegal sind.
Umso stolzer ist er auf die Antwort Kavalorns, der sich offensichtlich seine Worte nicht nur angehört, sondern sie auch verarbeitet hat.
Als Hirohenon dann aber anfängt in einer verständlichen Sprache zu beleidigen, will sich die Kriegsmaschine gerade in Bewegung setzen, um ihn sein vorlautes Mundwerk zu stopfen. Doch leider macht der alte Paladin eine unmissverständliche Handbewegung.
Kein eingreifen...vielleicht will er ihn selber zurechtweisen?!
Verwundert ob der ruhigen und gelassenen Antwort Kavalorns auf die zahlreichen Beleidigungen und Anschuldigungen, schweifen Ozz's Gedanken wieder einmal ab und vor seinem geistigen Auge spielen sich Bilder des letzten Krieges ab. Grausam zugerichtete Elfen liegen vor ihm auf dem Schlachtfeld, neben Menschen in einer Uniform, die nicht seinen eigenen Farben entspricht.
Erst die Worte Ziv's holen den Kriegsgeschmiedeten wieder in die Wirklichkeit zurück. Er schaut Kavalorn an und fragt: "Sollte ich nicht besser hier oben bleiben, falls es doch eine Bedrohung aus denn Wolken gibt? Oder wollt ihr mich an eurer Seite wissen?" und sein Blick trifft in diesem Augenblick auf den Alliierten.
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Kavalorn nickt Ziv zustimmend zu und wendet sich dann an die anderen.
"Wir sollten wirklich unter Deck gehen, dort können wir alles weitere wohl geruhsamer überlegen."
Mit einladender Geste deutet er in Richtung Aufzug, fügt dann noch, an Ozz gewandt etwas hinzu.
"Ich weiß nicht genau wie viel Metall du im Körper hast, Ozz, aber die "Bedrohung aus den Wolken" besteht zu einem sehr großen Teil aus *Blitzschlag*..."
Der Inquisitor lässt den Satz unvollended und begibt sich, das Schlusslicht der Gruppe bildend, in Richtung Unterdeck.
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Noch bevor Kavalorn seinen Monolog beenden kann, rennen die ersten Gefährten Richtung Aufzüge.
Als alle das Unterdeck erreicht haben, wird das Unwetter über Ihnen lauter. Scheinbar hat das gewitter sie in diesem Moment erreicht.
Trotz aller magischer Vorkehrungen und den besonderen Materialien wie Drachenknochen und Schwebeholz beginnt das Schiff zu schaukeln.
Als sie Helden allesamt zusammen die Abendlounge erreichen, bemerken sie wichtige Personen im Raum.
Kardinal Menasos Bethenade, welcher eine rotblaue Priestergewänder trägt, springt gerade wütend vom Stuhl auf und haut seine Faust auf den Tisch, wobei man merkt wie physikalisch stark er ist.
"Karrnath läßt ihre Toten für sich den Krieg ausfechten und entscheiden!"
Bei Paladine neben ihm springen mit auf, welche noch mehr einschüchternd wirken.
Ihm gegenüber, umringt von seinen Leibwächtern, welche nach sonderbaren Weihraum riechen und merkwürdig gelbe Knochen haben, sitzt völlig gelassen der Botschafter von Karrnath, welcher gelassen Hartkäse und rauchige Blutwurst aus Karrnath zu sich nimmt.
"Besser als für irgendeine Gottheit zu sterben oder zu brennen..."
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Hírohenon, welcher noch immer umnebelt war, von der für ihn weiterhin rätselhaften Antwort des Paladins, war hinter dem Rest hergewankt, zurück zum Fahrstuhl, mit welchem er kaum zwei Minuten vorher hier hochgefahren war. Diesmal fehlt es dem Druiden völlig an Fassung und an Entschlossenheit.
Immer wieder schüttelt Hírohenon den Kopf und erzählt die ganze Zeit irgendetwas auf elfisch vor sich hin - der Elf scheint auch nicht den Eindruck zu hinterlassen, als würde er dieses Verhalten allzu bald abstellen können, auch wenn er inzwischen darüber hinweggekommen ist, dass er nicht schwer verletzt auf dem Oberdeck liegt.
Doch nach der kurzen Fahrt nach unten, als alle nach und nach den Fahrstuhl verlassen haben, richtet sich der Elf wieder zu voller Größe auf, sein Blick wird geradlinig und sein Auftreten fest. Grund für den schnellen Wandel und den ebenso Gewinn der Kontrolle über sich selbst, ist der Karrnather Botschafter, samt seinem ekelhaften Pack.
Als er jene sieht, die ihn innerlich so sehr aufgerieben haben, weiß er wieder woran er ist. Sein Weltbild nimmt wieder die alten Strukturen, nur eine kleine Ecke bleibt undefiniert, doch die unbeherrschte Art des Mannes von der Silbernen Flamme, gibt Hoffnung, dass sich auch jener Flecken wieder zusammenfügt.
"Wir müssen die Gäste schützen. Und ich sehe jetzt schon, dass jemand vor diesem Abschaum von Skeletten heute noch beschützt werden muss." Flüstert der Elf leise zu sich selbst, bevor er aus der Gruppe heraustritt und sich ein bequemes Plätzchen, im Rücken der Karrnather, sucht, wo er den diplomatischen Bestrebungen der "Silbernen Flamme" ganz in Ruhe folgen kann.
Es kribbelt wieder in den Händen des Elfen. Er fühlt sich wieder, als wäre die letzten Minuten nie gewesen. Hoffnung steigt in ihm auf, doch noch sein Ziel zu erreichen. Ansonsten müsste er wohl einen Alleingang wagen, aber dann wäre die Chance nach Xen´drick zu gelangen mit einem Schlag für ihn verwirkt.
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Kavalorn ist im ersten Moment auch etwas perplex, empfindet dann aber innerlich eine grimmige Erleichterung:
Der Kardinal hat die gleiche Meinung über Karrnath wie Kavalorn auch!
Diese Erkenntnis rückt das Weltbild des Inquisitors wieder etwas gerade, er war also nicht der einzige der mit den Beschlüssen der Kirche so seine Probleme hatte.
Er nickt dem Karrnather Botschafter zur Begrüßung streng zu und geht hinüber zur Gruppe von Bethenade. Er verbeugt sich leicht vor den Anwesenden und nimmt dann, wie selbstverständlich, seinen Platz hinter dem Sitz des Kardinals ein, eine durchaus symolische Geste, die der Paladin allerdings völlig unwillkürlich ausführt.
Mit vor der Brust verschränkten Armen steht Kavalorn nun dort und betrachtet wachsam und streng den weiteren Verlauf der Disskussion.
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Wo er recht hat...
Erleuchtet von den Worten Kavalorns kämpft sich Ozz gegen den Sturm Richtung Brücke.
Dort habe ich die Übersicht die ich brauche und bin vor Blitzen geschützt. Außerdem werden sie eine Rufverbindung zu den unteren Decks haben.
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Demandred ist noch immer nicht wirklich zu irgendetwas zu gebrauchen...
Er zieht es vor, in seiner Kabine auf Besserung zu hoffen.
Auf dem Weg dorthin hält er nach Bediensteten des Schiffes ausschau, die entweder einen Eimer für ihn parat haben, oder gar ein Mittelchen um die Krankheit zu lindern...
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Ozz muss erfolglos feststellen, dass der Zugang zur Brücke ihm verwehrt bleibt.
Noch schlimmer:das Gewitter über ihm lässt das Luftschiff schwer schaukeln und ihn beinahe von Bord stürzen.
Demandred fällt dagegen völlig erschöpft in seine Schlafnische, nachdem ein Goblindiener ihm einer Eimer gebracht hat.
Sein Zimmer wirkt für ihn bei dem Unwetter beängstigend klein und eng.
Die Botschafter aus Karrnath mustert ernst Kavalorn, Hírohenon, Derrik und Ziv.
Kurz darauf blickt er freundlich Kavalorn an.
"Oh, ich habe Euch schon vermisst nach unserem Treffen im Aufzug, edler Paladin. Wie ist Euer Name? Und an den Rest:Könnten die Herrschaften zu freundlich sein und sich einen anderen Tisch bitte suchen. Vorallem der Elf da! Vielen Dank!"
Dabei wendet er seinen Blick nicht von Kavalorn ab, wobei er ruhig einen Schluck schwarzes Bier zu sich nimmt.
"Was sagt ihr zu dem Vorurteilen gegenüber Karrnath? Habt ihr jemals gegen tapfere Kämpfer aus Rekkenmark oder dem Haus Deneith gekämpft oder habt ihr thranische Bauern im Namen der Flamme geopfert? Ich habe zumindest nie ein Kardinal oder hohen Ritter der Flamme an der Front gesehen. Und außerdem:Wo steht, dass ein Gläubiger der Flamme Vorurteile haben darf?"
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Kavalorn tritt nach vorn als er angesprochen wird. Ein knappes Nicken deutet eine Verbeugung an als er sich vorstellt.
"Mein Name ist Sagremor, geehrter Botschafter. Kavalorn Sagremor."
Die sonst übliche Nennung von Titeln und Rängen spart sich der Paladin diesmal, es erscheint ihm schlicht unangebracht. Sein Blick verhärtet sich.
"Und seid Euch gewiss dass ich weiß wie ein Kampf in vorderster Linie aussieht, ich habe seit ich dieses Schwert halten konnte nichts anderes gesehen. Die Tatsache dass wir uns aber nie dort getroffen haben wird aber schon dadurch bestätigt dass wir beide noch hier sind."
Der Inquisitor verneigt sich leicht vor dem Karrnather.
"Und was die *Vorurteile* anbelangt: Das Unlebende Karrnaths Schlachtreihen füllen werdet ihr wohl kaum bestreiten können, ich selbst bin bereits auf mehr als genug von ihnen getroffen. Meine...*persönliche* Meinung ist, dass..."
Kavalorn verzieht leicht das Gesicht und blickt dem Botschafter dann ernst und offen in die Augen.
"...das Leben und die Seele das höchste ist was existiert und dass wer sich an ihnen vergreift, sie ausbeutet und in Sklaveri zwingt, dass so jemand leider die meisten ihm angelasteten Vorurteile zur Wahrheit macht und die schwerste Schuld auf sich läd."
Kavalorn verneigt sich wieder und tritt dann an seinen angestammten Platz zurück.
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Hírohenon hat keine Ahnung, was der Botschafter von ihm will. Hätte sich der Elf mit in die Runde gesetzt, würde er die Reaktion verstehen - der Elf hätte kein Recht, sich dort zu setzen. Aber was spricht dagegen, dass er am Nachbartisch sitzt und was bringt es dem Botschafter, wenn er zum nächsten Nachbartisch geht und von dort alles in Ruhe anhört.
Aber sollte es einen anderen Tisch geben, welcher in unmittelbarer Nähe des Tisches mit den Botschaftern steht, dann tut der Elf dem Karrnather gerne den Gefallen und wechselt dorthin. Sollte es keinen Tisch geben, welcher seinen Wünschen entspricht, würde Hírohenon einfach sitzen bleiben. Er darf sich an jeden freien Tisch setzen, er ist schließlich Gast dieses Schiffes - abgesehen von seiner Rolle als Hüter der Ordnung an Board, weshalb der Elf noch mehr Grund hat, hier in der Nähe der Untoten zu bleiben.
An welchem Tisch der Elf nun auch sitzen mag, er würde auf jeden Fall eine einladende Geste in Richtung von Ziv und Derrik machen, welche sich doch auch setzen mögen. Dabei lauscht weiterhin gerne dem Gespräch zwischen den Botschaftern.
Nur einmal kurz lässt er sich ablenken, als gerade ein Bediensteter vorbei läuft und er bestellt für eine an seinem Tisch einen Wein.
Der Elf wirkt zwar wieder angespannt, aber das ist als gutes Zeichen zu werten, denn es bedeutet, dass Hírohenon auch seine Fassung weitgehen wieder gewonnnen hat. Nur sein Bauch kratzt ein wenig an seinem ansonsten festen Auftreten.
Sein Blick geht unverhohlen immer in Richtung des Tisches mit den Botschafter, wobei besonders die Skelette im Auge behält.
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Noch immer krümmt sich Demandred bei den anhaltenden Würgereizen in seiner Kabine.
Wenigstens muss ich diesen Fraß morgen nicht schon wieder in mich hineinstopfen... Da heißt es man sei auf einem Luxusschiff und es gibt kein anständiges Essen und die ganze Reise verbringt man kotzend in der Kabine.
Ich hasse Luftschiffe.
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dafür gesorgt, dass die Bombe dort zünden, wo sie hing und jeden, der ihr nur zu nahe gekommen wäre erschlagen...
Bei diesen Gedanken überkommt Demandred der nächste Brechreitz.
Würgend kommt noch ein letzter Rest Galle aus dem Magen. Den bittere Geschmack schmeckt der Elf bereits gar nicht mehr.
Schwer atmend wälzt er sich vom bereits viertels gefüllten Eimer weg und stöhnt in sein Kopfkissen.
Nur noch schlafen... Morgen ist Alles besser! Und hoffentlich auch dieser Sturm vorbei
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"Unsere todlosen Soldaten wissen, worauf sie sich einlassen, Kavalorn Sagremor, Paladin der Flamme!
Sie sind soagr stolz darauf weiterhin für ihr Land ehrenhaft kämpfen zu dürfen.
Bei den Elfen ist das schon lange üblich und ein fester Teil Kultur-wie ihr bestimmt wisst?
Wir jagen keine Zivilisten in den Krieg oder entwerfen magische Lebewesen ,welche in unserem Namen sterben. Sondern versuchen nur unser Land zu schützen.
Aber das ist hier nicht das Thema. Wir wollen doch Handels- und Friedensverträge schliessen, oder?
Nicht umsonst erlauben wir schon seit Kriegsende, dass Gesandte der Kirche der Silbernen Flamme uns kontrollieren dürfen.
Ihr verwechslt mein geliebtes Land zu oft mit dem Blut der Vol und der Smaragdklaue."
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"Was zu meinem Bedauern zu einem großen Teil daran liegt dass in ihrem Land die Sympathien für diese Kulte erschreckend hoch sind..."
Kavalorn hebt dann aber beschwichtigend die Hände.
"Aber ihr habt Recht, das ist nicht das Thema und ich bin kein Botschafter oder Redner, ich bin nur ein einfacher Soldat der versucht das zu schützen was er für Gut und Richtig erachtet. Ich überlasse das Verhandeln denen die dazu berufen sind, verzeiht."
Er verbeugt sich noch einmal und tritt dann hinter den Sitz des Kardinals zurück wo er schweigend und mit verschränkten Armen den weiteren Verlauf des Gesprächs verfolgt.
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Kardinal Menasos Bethenade platzt scheinbar der Kragen. Er steht mit hoch roten Kipf auf und stürzt auf der Lounge, dabei rennt der Gunter Hegerin beinahe über den Haufen, welcher vor Schreck sein Glas Wein fallen lässt.
Sedge Avadarrn jedoch wendet seine Augen nicht von Kavalorn:
"Ein großer Teil? Sehe ich so aus als würde ich einen Kult anbeten? Zur Information Thrane ist eine Theokratie - Karrnath nicht! Wobei ich Euren Glauben nicht als Kult bezeichenen möchte.
Offiziel fangen die Gespräche erst morgen an. Vielleicht haben sich bis dahin die Gemüter auch wieder beruhigt. Außerdem werden die Verhandlungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, was einige Langohren hier frustrieren wird.
Ich wünsche jedenfalls eine geruhsame Nacht!"
Worauf hin er sein Essen und Trinken abbricht, aufsteht, sich kurz vor den drei Paladinen verneigt und mit seinem Gefolge verschwindet.
Demandred findet währenddessen endlich Ruhe.
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Derrik kämpft sich wie die anderen gegen den Sturm in das Innere des Schiffes vor.
Wenn ich an einen Gott glauben würde, dann würde ich sagen, dass dies ein Vorbote, ein schlechtes Omen ist. So sagen ich nur, verdammte Wetterlage.
Als sie das Innere des Schiffs erreichen und das Wüten des Sturms nur noch entfernt zu vernehmen ist, fängt Derrik an über die vor ihnen liegenden Aufgaben nachzudenken.
Mir gefällt die Zusammensetzung der Gäste überhaupt nicht. Das ist ein Pulverfass auf dem wir fahren.
Voller Abscheu denkt er an die Karnather und die Untoten die in ihrer Begleitung auf das Schiff gelangt sind. Es kommen Erinnerungen zurück. Er muss sich an einer Wand abstützen. Um ihn herum hört er Kampfeslärm. Er hört Schreie. Angsterfüllt und voller Schmerzen. Er steht auf einem Schlachtfeld. Aus den Reihen die vor ihm und seinen Kampfgenossen stehen dringt plötzlich ein panischer Schrei. „UNTOTE, UNTOTE!“ Schon brechen die Reihen der Kämpfer vor ihm auseinander. Dürre Skelette an deren Knochen Fleisch- und Muskelreste hängen werden sichtbar. Ihre Schwerter die sie in ihren knochigen von untoter Kraft beseelten Hände halten bohren sich in das Fleisch der Menschen aus Cyre und reißen klaffende Wunden.
Neben ihm erheben sich die bis gerade leblosen Körper seiner gefallenen Kameraden. Mit Entsetzen blickt er in ihre leblosen Augen aus denen nur der Hass gegen alles Leben brennt. Er spürt die eisige Kälte als sich Hände von hinten um seinen Hals legen und ihn zu Boden ziehen. Er richt den Gestank der schnell einsetzen Verwesung. Er hört den Schrei des Entsetzens der aus seiner Kehle entweicht als er seinen besten Freund erkennt, der mit erhobener Faust auf seiner Brust sitzt und ihm den Schädel zertrümmern will.
Dann gehen die Erinnerungen wieder und Derrik lehnt an der Wand des schlingernden Schiffes. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn gebildet. Er atmet einige Male tief durch bis sein Blick wieder klar ist. Dann wischt er sich den Schweiß ab und folgt den anderen in den Speisesaal.
Er nimmt mit gespielter Gleichgültigkeit die Szene wahr die sich abspielt. Den Ausbruch des Kardinals, die Antwort des Karnathers und Kavalorns diplomatische, aber schneidende Antwort.
Die Aufforderung des Botschafters nimmt er ohne einen veränderten Gesichtausdruck wahr. Er erhebt sich von dem Tisch an dem er sitzt und nickt ihm mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zu.
Du verdammtes, kleines, arrogantes Arschloch. Du Sohn einer räudigen Piratenhure. Mit Freude werde ich dir deinen Schädel zertrümmern und deine Eingeweide den Möwen zum Fraß vorwerfen. Man trifft sich immer zweimal im Leben und beim nächsten Mal siehst du mich nicht kommen, denkt sich Derrik, als er sich im Rücken des Karnathers lässig an die Wand lehnt.
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Ganz ruhig, sofern es für den Elfen möglich ist ruhig zu bleiben, erhebt sich Hírohenon und wendet sich dann an den Karrnather Botschafter: "Es hätte mich auch gewundert. So dumm könntet selbst ihr nicht sein und eure Verhandlungen in der Öffentlichkeit durchzuführen." Kommentiert Hírohenon den Seitenhieb auf die Elfen mit scharfer Stimme. "Aber ihr seid dumm genug, um euer Vorhaben derart in Gefahr zu bringen, indem ihr allen Elfen den Krieg erklärt und uns, welche wir hier an Board sind, auch noch provoziert und beleidigt. Ihr solltet vielleicht vorsichtiger sein, ansonsten wird sich eure Untote Seele darüber ärgern müssen, dass ihre Mission gescheitert ist.
Und ich werde nun, da ihr nicht aufhört uns Elfen zu provozieren..." - es ist vielleicht etwas kleinlich, das Wort: Langohren als Beleidigung auszulegen, aber es herrscht Krieg und da ist jeder ein klein wenig empfindlicher "...und weil ihr uns den Krieg hier an Board erklärt habt, alles mir möglich unternehmen, um euch, noch bevor auch nur Ansatzweise ein Frieden geschlossen ist, zu vernichten."
Hírohenon bebt vor Wut, als er spricht. Und wenn Blicke töten könnten, wäre der Botschafter schon lange tot, denn der hasserfüllte Blick ist nun die ganze Zeit schon auf den Karrnather gerichtet.
Dann setzt sich Hírohenon wieder. Er bebt noch immer am ganze Körper, weshalb seine Bewegung alles andere als elegant aussieht und ihm die Koordination seines Tuns recht schwer fällt.
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Nach kurzer Zeit, die Demandred jedoch wie Stunden vorkommt, beruhigt sich der Magen des valenarischen Elfen und er gleitet hinüber in die Welt der Träume.
Jedoch stellt sich zunächst kein ruhiger Schlaf ein. Der Elf wird von Alpträumen aus der Vergangenheit gejagt. Die Schreie der Toten und Untoten, gegen die er in den Jahren des Krieges angetreten ist, kehren wieder zurück...
Mit seinen Armen um sich schlagend wälzt sich Demandred von einer Seite zur Anderen.
Sein Stöhnen und Sinnieren wird nur noch vom draußen brausenden Sturm übertönt, der das Schiff fast so stark hin und her schaukeln lässt, wie ein Orkan, der auf hoher See ein Fischerboot erfasst hat. Das Schiff scheint trotz seiner Größe zu einem Spielball der Natur zu werden, hält jedoch allen Wettern trotzend den Kurs so gut es geht bei.
Vom Unwetter, das sich an Bord des Schiffes zusammenbraut bekommt Demandred nichts mit. Viel mehr erlangsamt sich sein Atem und die Armbewegungen werden ruhiger. Nur nach ab und an durchfährt es den Elfen wie ein Blitz, sodass er unwillkürlich zusammenzuckt und die Arme schützend or den Körper reißt.
Nach den Stunden des Kampfes gegen die Luftkrankheit schlummer der Elf erschöpft, ausgelaugt und nassgeschwitzt endlich ein.
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Held von Sharn, Beschützer der Golden Dragon...Bla Bla Bla. Erst jubeln sie dich hoch und dann darfst du noch nicht mal auf die Brücke 'weil du nicht zur Mannschaft gehörst'. Ich denke, ich soll den Scheißkahn hier beschützen, dann muss ich auch überall hinkönnen. Die mögen doch einfach nur keine Kriegsgeschmiedeten...können sie ruhig offen sagen.
Ich muss mich irgendwie abreagieren! Soll mir bloß keiner quer kommen!
Missmutig stapft Ozz durch das Unwetter, frustiert darüber, dass ihn der Kapitän nicht auf die Brücke gelassen hat. Er tritt den langen Weg Richtung Unterkünfte an und hofft insgeheim, dass ihm Derrick über den Weg läuft...oder wenigstens ein paar Skelette.
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Sedge Avadarrn wendet kurz nochmal seinen Blick in den Raum auf Hírohenon gerade als er die Lounge verlassen hat, denn die Worte des Elfen hat er noch leise mitbekommen.
"Ich würde an Eurer Stelle weniger Dreamlily und Wein zu mir nehmen, denn ihr leidet unter einem starken Verfolgungswahn. Und überhaupt:wie redet Ihr mit mir?
Ich bin ein Mensch auf Fleisch und Blut und ich lebe, genauso wie ihr ein nach Pferdeäpfeln riechender Elf seid.
Der entscheidene Unterschied zwischen uns beiden ist jedoch, dass ich soetwas sagen kann ohne hinter Gittern zu kommen. Ihr dagegen solltet Eure Zunge hüten, bevor sie jemand hinaus schneidet. Ihr seid nur Bauernpöbel!"
Mir diesem Worten verschwindet der junge Mann ohne eine Reaktion von dem Druiden noch abzuwarten.
Doch es kommt noch schlimmer. Sir Gedavin Brant und Dame Hollia Keln sind in der Zwischenzeit aufgesprungen und haben packen Hírohenon an den Schultern.
Sir Brant brüllt mit feuchter Aussprache dem Elfen mitten ins Gesicht.
"Solltet ihr die Verhandlungen verhindern, manipulieren, ein Attentat auf den Botschaafter von Karrnath verüben oder einfach nur versuchen dabei anwesend zu sein, werden wir Euch persönlich nach Paragraph 36 der Galifar-Gesetze richten!
Habt Ihr das Verstanden?
Und ich schwöre, bei der heiligen Flamme, sollte irgendetwas auf diesem Schiff komisch sein, ich werde als erstes Euch in Verdacht haben!"
Hírohenon wird anschließend umgeworfen von den beiden Leibwächtern, welche mit einer kurzen Verneigung an Kavalorn gerichtet, die Lounge ebenfalls verlassen
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Wer zuhören kann ist im Vorteil. Denkt sich Hírohenon und denkt dabei sowohl an den Botschafter, der nicht kapiert zu haben scheint, dass sein Seele erst Untot wird, wenn ich ihn getötet habe, als auch an die Leibwächter, welche auch scheinbar überhört haben, dass Karrnath den Elfen an Board dieses Schiffes den Krieg erklärt haben.
Langsam steht der Elf wieder auf, seine Hände zittern noch. Sein Blick ist starr und voller Zorn. Solche Idioten. Wer denken kann, ist übrigens auch im Vorteil. Aber wozu denken?
Nach einigen Sekunden, des wütenden hinterherstarrens, geht der Elf langsam zu Kavalorn hinüber und verneigt sich kurz vor dem Paladin.
"Ich möchte mich bei euch entschuldigen und bitte vielmals um Verzeihung, für all die Worte, welche ich euch auf dem Oberdeck an den Kopf geworfen habe.
Ich möchte ansonsten nochmal darauf hinweisen, dass Karrnath, besser gesagt Skarad, allen Elfen an Board den Krieg erklärt hat. Es herrscht also faktisch Krieg an Board dieses Schiffes, zwischen Karrnath und den Elfen. Möglicherweise bin ich der einzige, welcher für mein Volk kämpfen würde, doch ich bin dazu bereit.
Sollten wir in der Folge des Krieges Feinde werden, so seid euch gewiss, dass dies für nie etwas persönliches sein wird. Ich respektiere euch."
Dann gehe ich in Richtung meiner Kabine. Drehe mich dann aber nochmal zu dem Paladin um: "Bei Balinor, versichere ich hiermit, dass ich weder versuchen werde bei den Verhandlungen anwesend zu sein. Noch, dass ich gegen Karrnath den ersten Schritt machen werde - wie dumm das auch sein mag und wie sehr ich mir auch bewußt bin, dass ich nur eine Chance gegen sie habe, wenn ich den ersten Schlag unternehme."
Dann verschwindet der Elf wirklich.
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Ziv nimmt diesmal nicht am Tisch des Elfen Platz. Das Wechselbalg zieht es vor, sich zurückzuziehen an einen entfernteren Tisch, nichtsdestotrotz die Entwicklung im Auge behaltend, aber unauffällig. Die Situation missfällt Ziv, viel zu viel Konfliktpotential. Nicht nur das ungelöste private Problem, die Ungewissheit, zwischen Kavalorn und dem Schatzsucher zu stehen, ohne den Grund des Disputes wirklich zu kennen. Sondern nun auch der offenkundige Streit um den Karrnather Botschater und sein Gefolge. Ziv findet Hírohenon sympathisch, hat viel mit ihm erlebt, hat ihm sogar einen Teil ihres Lebenszieles anvertraut. Doch der Elf ist zu aufbrausend. Ärger liegt in der Luft. Umgekehrt überrascht Ziv die Zurückhalung Kavalorns, erst an Deck, als er die Schimpfparolen über sich ergehen ließ, und nun auch im kurzen Gespräch mit dem Karrnather Botschafter. Dennoch, auch in ihm brodelt es, an einigen Spitzen in seinem höflich wirkenden Geplänkel nicht zu übersehen. Nachdenklich beobachtet das Wechselbalg, wie sich als letzte der Streitenden auch Hírohenon zurückzieht. Alleine reisen ist zwar zum Teil langweiliger, aber birgt auch wesentlich weniger Probleme., denkt sie seufzend und nippt in Gedanken versunken an ihrem Eiswein.
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Kavalorn blickt den Elfen ernst an.
"Es wird keinen Kampf an Bord geben. Die Paladine sind hier um den Frieden zu wahren, ebenso wie wir alle. Aber es erleichtert mich zu hören dass ihr Euch zurückhalten werdet, denn ich würde nur sehr ungern gegen Euch das Schwert erheben."
Dann nimmt er Hirohenon beiseite und geht mit ihm in Richtung Quartiere.
"Lasst Euch nicht von diesem Untoten provozieren, ihm selbst sind die Hände gebunden, Botschafter Avadarrn wird keinerlei Verstöße tolerieren. Der Hund bellt nur so laut weil er an der Leine ist, oder wie war das Sprichwort noch..."
Der Inquisitor schenkt dem Elfen ein humorloses Lächeln.
"Und außerdem haben wir ja auch noch einen ganzen Trupp Medani Wachen an Bord. Wer auf diesem Schiff Unruhe stiften will ist schlecht beraten scheint mir..."
Dabei belässt es der Inquisitor (und lässt offen auf wen dieser Hinweis abgezielt war), verabschiedet sich von den anderen und verschwindet in seinem Quartier.
"Und den Brief habe ich ich immernoch nicht abgegeben..."
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Hoffentlich habt ihr Recht.. Denkt Hírohenon, als der Paladin seine Überzeugung dem Elfen kund tut, doch als Kavalorn den Elfen alleine vor dessen Unterkunft zurücklässt, gibt der Druide ihm noch folgendes auf den Weg: "Ich glaube kaum, dass die Untoten interessiert, was das Stückchen lebend Fleisch in ihrer Mitte sagt. Was interessieren die Untoten die Lebenden? Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung."
Gleich darauf betritt Hírohenon seine Kabine, welche er sofort abschließt - mit offenen Armen will er den Karrnathern nicht ins Schwert laufen und im gegensatz zu den Skeletten muss der Elf wenigstens etwas Ruhen.
Kurz überlegt Hírohenon, ob er nicht doch besser wach bleiben sollte, doch wäre es reine Dummheit. Früher oder später müsste er Ruhen, komme was wolle und auf die Hilfe seines Waffenbruders kann er nicht zählen, der wird jede Minute der Ruhe brauchen, um seine Magenkrämpfe zu besiegen. Morgen sind wir dann aber wenigstens wieder zu zweit.
Langsam geht der Elf zu dem kleinen Bett, nimmt seinen Rucksack herunter, welchen er vorhin drauf geworfen hatte. Dann zieht er sich aus und lässt seine Kleider auf einem Haufen, genau an der Stelle auf der er steht, fallen. Nur seinen Krummsäbel zieht er aus dem Gewirr von Sachen, ihn wird der Elf neben sich liegen haben.
Den Kopf noch voller Gedanken, voller Wunschvorstellungen und Gedanken, legt sich der Elf hin und versucht seinen Kopf für die Meditation frei zu bekommen - doch das wird sicherlich noch ein weilchen dauern.
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Gunter Hegerin, welcher gerade die Glasscherben aufeghoben hat, springt ängstlich zur Seite als er Kavalorn an sich vorbei marschieren sieht.
"Nur weil ich in Karrnath geboren bin, muss ich nicht ständig umgestossen werden. Ich bin nur ein normaler Bürger Sharns und das seit bald drei Jahren."
Der restliche Abend verläuft ruhig. Alle Gäste legen sich nach und nach schlafen.
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Nachdem Demandred einige Stunden unruhig geschlafen hat, dann jedoch ein erholsamer Schlaf folgte, wacht der valenarische Elf morgens sehr früh auf und beginnt sich selbst vom Schmutz der letzten Nacht zu reinigen.
Nicht, dass seine Kleidung nicht sauber geblieben wäre. Doch der Schweiß den er letzte Nacht im KAmpf gegen die Krankheit verschwitzt und die Körperausdünstungen, die diese Magenkrämpfe mit sich gebracht haben, sowie die Falten und Knitter in Kleidung und Bettwäsche legen Zeugnis über das Unwohlsein des Elfen ab.
Freudig stellt Demandred fest, dass es ihm doch deutlich besser geht als am Abend zuvor. Noch immer liegt ein flaues Gefühl in seinem Magen und der Geruch in der Kabine lässt ihn an den Geschmack von Galle denken, doch nach einigen Minuten lüften, Bett säubern und Eimer ausleeren sieht man kaum noch Spuren der letzten Nacht. Lediglich das Gesicht des Elfen erscheint um die kantig spitze Nase etwas blass.
Nach der Säuberungsaktion meditiert der Elf und bittet seine Vorfahren im die gleiche Gnade zu erweisen, wie am Tag zuvor. Wer weiß, welche Situationen heute auf den Todgeweihten warten...
Nach der Besinnung verlässt Demandred die Kabine um seinem Freund Alvarin einen Besuch abzustatten und anschließend nach seinen Freunden zu suchen. Beides verbindet er mit einem Rundgang durch das Schiff. Er ist schließlich als Beschützer hier und nicht zum Vergnügen. Seine Schritte lenkt er dabei auf jeden Fall an der Kabine des Karnather Botschafters Sedge Avadarrn vorbei.
Mal sehen, was die bald toten Untoten so treiben. Vielleicht finde ich ja einen Grund unseren Krieg fortzusetzen, den sie uns laut meinem Waffenbruder erklärt haben.
Zu schade, dass wir für ihre Sicherheit sorgen müssen
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Hass, Hass, Hass, Hass...
Frustriert darüber, dass ihm niemand über den Weg gelaufen ist, obwohl er sich viel Zeit genommen hat um zu seiner Kabine zu gelangen, dengelt Ozz kleinere Beulen an sich selber aus. Dies sind zwar nur kleinere Schönheitsreparaturen, aber im Moment das beste um seine Agressionen abzubauen.
Wenn ich schon nicht schlafen kann, dann auch kein anderer.
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Mit grimmiger Entschlossenheit und einer interessanten Idee im Kopf erhebt sich Hírohenon aus den Kissen, nachdem er, den Umständen entsprechend, halbwegs ruhig meditiert hatte. Er krabbelt aus seinem Bett und beginnt dann sofort mit dem Gebet zu Balinor, um für den folgenden Tag Zauber zu erbitten; und Zauber wird er brauchen und zwar dringend. Am liebsten würde der Druide, neben Heilzaubern, nur Zauber erbitten, welche für den Kampf geeignet sind, trotz allem bittet er aber auch um mehrere Male den Zauber Krankheit kurieren, damit Demandred seine Seekrankheit los wird und auch ich mir zur Not helfen kann - davon abgesehen, dass wir zwei nicht die einzige sein werden, welche mit der Krankheit zu kämpfen haben.
Nach dem Gebet, es ist noch immer Dunkel draußen, vor dem kleinen Fenster der Kabine, zieht sich Hírohenon an. Er legt auch gleich wieder seine Lederrüstung an, wohl wissend, dass er sie brauchen wird. Er schiebt auch seinen Säbel wieder in die Scheide, welcher die Nacht über neben ihm gelegen hat - seine Rucksack nimmt er auch mit und alles, was ihm gehört, damit er immer zur Flucht bereit ist.
Als der Elf alles hat, verlässt er sein Zimmer und schließt es ab. Jetzt, da es noch Nacht ist, wird er seine Idee noch nicht umsetzen können, aber jetzt schon freut er sich auf das Morgengrauen. Jetzt aber kann er es sicherlich wagen bei Demandred zu klopfen.
Schnell geht er zum Zimmer des kranken Elfen rüber und klopft dort und hofft, dass der Elf erwacht ist.
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Da sich Demandred noch auf seinem Rundgang befindet, hört er das Klopfen an seiner Türe nicht. Stattdessen kümmert er sich liebevoll um seinen Freund Alvarin, der im Cargoraum untergebracht ist.
Die Nähe zu seinem treuen Gefährten löst die Spannung in ihm und ein wohlbehagliches Gefühl macht sich totz der immer noch spürbaren Luftkrankheit im Elfen breit. Die Verbundenheit der beiden Geschöpfe ist selbst für einen außenstehenden Betrachter deutlich zu sehen. In jeder Berührung des Elfen ist die Dankbarkeit zu sehen, die Demandred seinem Gefährten für die zahlreichen zusammen bestandenen Gefahren, entgegenbringt.
Dabeischwelgt der valenarische Späher immer wieder in Erinnerungen an gemeinsam vollbrachtet Taten.
Doch bald schon - viel zu bald für die beiden Freunde - ruft die Pflicht, denn der Lauf der Sonne entlang an Syberis ist selbst von Freundschaft und schönen Erinnerungen nicht aufzuhalten.
Mit neu gestärktem Schritt beginnt Demandred den Rundgang an Bord und hält wie bereits in der Kabine beschlossen Ausschau nach seinen Freunden
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Gerade als Demandred seinen Rundgang beendet und Hírohenon vor seiner Kabine bemerkt, stürmen fünf Halbelfen, allesamt männlich und in den Uniformen des Hauses Medani, an den beiden Elfen so schnell sie können vorbei Richtung weitere Kabinen.
"Schnell! Weg da! Aus dem Weg"
Auch von der anderen Seite des Ganges sind schwere schnelle Schritte zu hören mitten am frühen Morgen.
Ozz, welcher die ganze Nacht auf sich selber eingeprügelt hat, ohne jedoch irgendjemand damit zu wecken, sieht gerade, als er seine Kabine verläßt, wie unzählige Medani-Wachen die Kabine von Gunter Hegerin betreten.
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Schnell drückt sich der Elf an die Tür, welche in die Kabine seines Freundes führt, als die Wachen an ihm vorbeistürmen. Während er den Wachen kurz hinterherschaut, sieht er Demandred, welcher nicht aus der Tür seines Zimmers tritt, wie erwartet, sondern auf dem Gang unterwegs war - es scheint ihm wieder besser zu gehen.
Schnell tritt der Elf von der Tür wieder weg, dreht sich um und macht sich auf die Verfolgung der Halbelfen.
"Los lass uns schauen, was los ist." Sagt er laut, als er an Demandred vorbei läuft. "Wie geht es dir eigentlich?" Ruft er über die Schulter hinweg, nachdem er an Demandred vorbeigelaufen ist und weiter läuft.
Er folgt den Wachen bis zu der Kabine eines ihm unbekannten Gastes und wirf einen Blick in den kleine Raum. Er versucht schnell einen Überblick zu gewinnen.
"Kann ich helfen? Ich kann heilen." Fragt Hírohenon, als er im ersten Moment nichts sieht, außer den fünf Rücken der Wächter. Währenddessen versucht der Elf weiterhin an den Halbelfen vorbeizuspähen.
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Etwas missmutig gestimmt von der Tatsache, dass er seine Gefährten noch nicht an Deck gefunden hat, kehrt Demanandred mit gemächlichen Schritten zurück zu seiner Kabine. Bedacht setzt er einen Fuß vor den Anderen und versucht sich auf den unterschiedlichen Beschaffenheiten des Holzbodens so leise wie möglich fortzubewegen. Selbst das Rascheln seiner exotischen Reisekleidung versucht er zu vermeiden. Trotz alledem bewegt sich der Elf so, als würde er normal laufen. Er konzentriert sich lediglich darauf, keine Geräusche von sich zu geben.
Mitten in seiner Konzentration wird er jedoch gestört, gerade als er um die letzte Ecke biegt, die ihn von seiner Kabine trennt. "Schnell! Weg da! Aus dem Weg!" hört er eine von 5 halbelfischen Medani-Wachen rufen. Schnell blickt er auf, lauernd wie eine Katze mit der linken Hand zum valenarischen Krummsäbel greifend, den er wie imme auf dem Rücken befestigt hat. In geüberter Bewegung geht er in Lauerstellung, nur um festzustellen, dass die Medani-Wachen an Hirohenon, der sich gerade gegen Demandreds Kabinentüre drückt, vorbeirennen und auch ihm selbst keine Beachtung schenken.
Was ist denn hier los? Ich hab doch auf meinem Rundgang nichts gemerkt! Sollte mir etwas entgangen sein?
Und was macht mein Waffenbruder vor meiner Türe? Wollte er mich besuchen und aufmuntern? Ganz schön mutig, wenn man bedenkt, wie es dort drinnen heute morgen gerochen hat
Etwas überrascht von diesem Szenario bleibt Demandred mit hinter seinem Schleier offenstehenden Mund so lange stehen, bis Hirohenon geistesgegenwärig an ihm vorbei läuft, den Wachen hinterher. Auch Demandred findet in dem MOment die Fassung wieder, als sein valenarischer Freund ihm die Frage über die Schultern zuruft.
Im Sprint, in dem er seine Hand wieder vom Krummsäbel lässt, ruft Demandred dem Elfen zu: "Danke, WAffenbruder. Wieder besser. Weißt du, was passiert ist?"
In diesem Moment treffen die beiden Elfen an der Tür eines unbekannten Gastes ein, die die Medani-WAchen soeben durchschritten haben.
Ob der Untotenabschaum hier wohl seine Hände im Spiel gehabt hat?
"Wem gehört die Kabine, Hirohenon?"
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Doch noch bevor die beiden Elfen aus dem Südosten Khorvaires überhaupt einen Blick in die Kabine des Buchhändlers werfen können, werden sie von Sedge Avadarrn, dem Botschafter von Karrnath, welcher wie immer von fünf Skeletten aus Karrnath bewacht wird, freundlich des Feldes verwiesen.
"Tut mir leid, aber hier gibt es für Euch nichts zu sehen. Es sei denn ihr könnt einen Tatort sichern? Gunter Hegerin wurde nämlich ermordet."
Der Diplomat neigt darauf kurz seinen Kopf.
Skarad hingegen springt blitzschnell mit gezogenen Schwert nach vorne.
"Ha,wußte ich doch gleich, wenn ein Karrnather stirbt sind Valenar Elfen oder Thraner nicht weit. Beide kommen Nachts und morden feige..."
Doch bevor er weiter reden kann, wird er von seinem Führer mit mahnender Hand zum Schweigen gebracht und steckt zähneknirschend sein verziertes Schwert wieder weg.
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"Keine Ahnung." Hatte Hírohenon zu Demandred gesagt, bezüglich der vom Krieger gestellten Frage. Doch bevor er weiteres sagen, verschlägt es dem Elfen die Sprache, als er fast in den Karrnather Botschafter läuft.
Sofort fährt Hírohenons Hand zu seinem Schwert, was jedoch hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass Skarad kurz zuvor sein Schwert gezogen hat. Selbst als Skarad, gegen den Hírohenon nur allzu gerne jetzt angetreten wäre, sein Schwert auf Wunsch des Botschafters - welcher im Gegensatz zu seinem Gefolge weiß, was sich ein Karrnather leisten darf und was nicht - weggesteckt hat, bleibt die Hand auf dem Knauf ruhen.
Die Miene des Elfen hatte sich inzwischen versteift sich und unter seinem Auge zuckte es mehrfach.
Es ist leicht zu erkennen, dass der Elf mit sich zu kämpfen hat, als er dem Karrnather Botschafter gegenüber steht. Mit betont ruhiger Stimme, unter welcher die Anspannung trotzdem klar herauszuhören ist, meint er steif, nachdem er sich von seinem Schock erholt hat: "Nein. Ich kann nur heilen, wofür es leider zu spät ist."
Hírohenon meidet Anfangs den Blick des Menschen vor ihm, doch als er wieder zum sprechen ansetzt schaut, blickt er dem Botschafter direkt an. Dann erhebt er abermals die Stimme: "Wir wären aber dankbar, wenn wir uns den Tatort anschauen dürften. Wir sind für solche Fälle für diese Reise angeheuert worden."
Dann blickt sein angewiderter Blick auf Skarad, meint der Elf dann weiter: "Es tut mir leid dem Kummer auch noch Enttäuschung hinzuzufügen, doch keiner von uns beiden wußte: wer hier wohnt und noch weniger, dass abgesehen von seiner Exzellenz noch ein weiterer lebender Karrnather an Board waren."
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"Gunter Hegerin lebte zwar in Sharn, aber er ist in Karrnath geboren und dort für seine Bücher berühmt. Möge sein Seele im Frieden ruhen..."
Der Botshafter berührt Hírohenon dabei an der Schulter.
"Und glaubt mir: Die Wachen des Hauses Medani kümmern sich um ihn und das er bis zur Landung gut verwart ist. Habt dennoch Dank. Aber ich glaube, die Situation ist für Eure Hilfe zu angespannt."
Dabei blickt er kurz auf die Hand des Druiden, die auf dessen Waffe ruht.
Mit diesen kurzen Blick verläßt der Botschafter den Tatort ohne ein weiteres Wort zusammen mit seinen Leibwächtern.
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Wo er recht hat. Denkt Hírohenon und starrt dem Botschafter hinterher. Die Begeisterung jetzt mit den fünf Skeletten in einem Raum zu stehen und diesem Pack wohlmöglich auch noch den Rücken zuzudrehen, hält sich wahrhaft in Grenzen. Davon abgesehen, dass der Elf auf ein weitere Unterhaltung mit dem Botschafter verzichten kann, obwohl dieses Gespräch am Ende als vernünftig vezeichnet hätte werden können.
Kurz denkt Hírohenon nach, währendsein Blick immernoch auf den dahintrottenden Skeletten ruht. Als er aus seinen Gedanken erwacht und dann merkt, worauf er schaut, verzieht sich sein Gesicht wieder zu einer angewiderten Fraze.
Langsam dreht sich der Elf zu seinem Freund um: "Ich freue mich übrigens jetzt schon auf die Reaktion der silberen Flamme. Wenn ich Glück habe, geben sie mir noch eine Sekunde um mich zu verteidigen, bevor sie mich einen Kopf kürzer machen.
Übrigens wirst auch du einen Kopf kürzer gemacht, solltest du versuchen die Botschaftsmission irgendwie stören oder solltest du versuchen ihr bezuwohnen. Damit du es weißt."
Kurz schweigt der Elf nun wieder und schaut dann in den Raum von diesem Gunter Heregin: "Was machen wir jetzt? Sollen wir es uns anschauen?"
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Ziv verweilt noch eine Weile in der Lounge, nachdem sich ihre Gefährten bereits zurückgezogen haben. Sie ist nachdenklich ob der ganzen Aufregung um den Botschafter Karrnaths und seine Untoten Begleiter. Offiziell war der Krieg zwar beendet, doch diese Situation hat dem Wechselbalg wieder einmal vor Augen geführt, dass das Ende des Krieges bei weitem nicht Frieden unter den Nationen und Völkern Khorvaires bedeutete.
Ein ums andere Mal schweifen die leeren Augen Zivs durch die Lounge, nach dem Schatzsucher Halas Ausschau haltend. Nun, da ihre Gefärten sich zur Ruhe begeben haben, wäre ein guter Zeitpunkt für ein klärendes Gespräch mit dem alten Bekannten ohne das Risiko dabei entdeckt zu werden. Doch das Wechselbalg kann den alten Mann nicht entdecken, er muss sich wieder einmal ungesehen aus dem Staub gemacht haben, ob den ranghohen Mitgliedern er Silbernen Flamme, die noch bis vor kurzem hier verkehrten kein Wunder.
Nach einer Weile nimmt Ziv den letzten kleinen Schluck aus ihrem Weinglas und zieht sich auf ihr Zimmer zurück. Die Müdigkeit ist groß und so schläft das Wechselbalg trotz der vielen Gedanken, die durch ihren Kopf kreisen, bald ein. Ungewohnt lange ruht die Erkunderin, ohne ihren magischen Versorgungsring braucht ihr Körper wesentlich länger, um sich zu erholen. Unruhig ist ihr Schlaf, in den Träumen tauchen immer wieder Kavalorn und Halas auf. Ein ums andere Mal kann Ziv eine Konfrontation der beiden nicht verhindern. Auch die Skelette und Hírohenon liefern sich erbitterte Gefechte.
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Kavalorn erwacht vom plötzlichen Radau auf dem Flur. "Hätte mich auch schwer gewundert..."
Rasch wirft er sich in seine kirchlichen Gewänder, zum Rüstung anlegen fehlt dem Inquisitor die Zeit, schnallt sich sein Großschwert über die Schulter und geht hinaus. Auf dem Gang fährt der Paladin sich mit der Hand durch die grauen Haare und eilt dann in Richtung der Aufruhr.
Am "Tatort" angekommen wendet er sich an eine der Medani Wachen. Aufgrund der unerwarteten Störung schlägt Kavalorn einen etwas zu strengen Ton an.
"Was ist geschehen? Ich verlange eine Erklärung!"
Dann erblickt er Hirohenon und Demandred.
"Die werden doch wohl nicht..."
"Was ist hier eigentlich los?"
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"Ein Mann Namens Gunter Hegerin wurde ermordet. Er stammte aus Karrnath, muss aber schon längere Zeit in Sharn gelebt haben. Seine Bücher sollen sehr berühmt in seiner Heimat sein." Gibt Hírohenon die kurze Biografie wieder, welche ihm von Karrnather Botschafter gegeben wurde. Bevor Kavalorn allzu mißtrauisch werden kann, über den allzu guten Kenntnisstand der beiden Elfen, fügt Hírohenon hinzu: "Das meinte zumindest seine Exellenz der Botschafter. Er ist, so denke ich, zurück zu seiner Kabine gegangen."
Hírohenon verzieht die ganze Zeit über keine Miene, sein Gesicht ist ausdrucklos. Auch seine Stimme schließtsich dem Gesicht an und bleibt die ganze Zeit monoton - mit lebenden, oder definitiv toten, Karrnather scheint der Elf auf jeden Fall weniger ein Problem zu haben.
"Was genau geschehen wissen wir nicht. Wir wissen auch noch nicht. Ob es klug ist, es genauer zu untersuchen." Meint Hírohenon nach einigen Sekunden. "Ich muss seiner Exzellenz recht geben, dass die vorliegende Lage zu angespannt ist. Besonders, weil ich jetzt schon zwei Personen hier an Bord kenne, die mich verdächtigen werden und nur darauf warten Paragraph 36 an mir zu vollziehen." Hírohenon hofft, dass Kavalorn den Wink mit dem Zaunpfahl versteht.
"Aber wenn ihr schon hier seid, sollte ihr euch vielleicht alles anschauen. Wir würden uns dann wohl eher darauf konzentrieren Ideen für die Lösung des Falles einzubringen."
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"Verflucht" knurrt der Paladin. "Das sind mal wieder schlechte Neuigkeiten."
Kavalorn seufzt.
"Ich werde mir den Tatort auf jeden Fall einmal ansehen, ihr solltet vielleicht wirklich hier warten. Obwohl ich auch für Eure Sicherheit bürge würde jede Spur von Euch am Tatort gegen Euch ausgelegt werden."
Er tritt auf die Wache vor der Tür zu.
"Öffnet das Zimmer, ich will mir selbst ein Bild von der Lage verschaffen."
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Zwei Medani-Wachen, welche mit Kavalorn, Demandred und Hírohenon vor der Kabine des Schriftstellers stehen, öffnen kommentarlos die Tür für den Paladin.
"Wir geben Euch fünf Minuten. Aber nur Euch allein!
Sobald die Elfen da rein wollen, kommen dei Skelett nämlich bestimmt zurück und dies gäbe noch mehr Tote.
Dennoch viel Erfolg, Ritter der Silbernen Flamme!
Allerdings sind unsere Kollegen schon dabei den Tatort zu inspizieren."
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Laut Hirohenons Beschreibung kann nur einer dieser Untoten Skarad sein!
Demandred seuftzt ob der Worte des Botschafters und seines Waffenbruders, kann es sich aber nicht verkneifen auf Skarads Verdächtigung diesen Bürger im Schlaf ermordet zu haben zu reagieren. Er ruft ihm hinterher, als er sich gerade zum Gehen wendet:
"Fühlt ihr euch etwa an euren Tod erinnert, Skarad?"
Leider dauert es zu lange die Gedanken zu ordnen und zu rekonstruieren, was gestern abend in seiner Abwesenheit geschehen ist, als dass Demandred das Gespräch mit dem Botschafter hätte beeinflussen können.
"Hört sich ja nach einem gemütlichen Abend an, den ihr gestern verbracht habt, als ich im Bett lag und meine Luftkrankheit auskurriert habe. Erzählt mir mehr von den gestrigen Ereignissen, Waffenbruder!"
Grübelnd, mit einer Hand an der Stelle des Schleiers, wo sich sein Kinn befindet, fährt er mit blitzenden Augen fort:
"Mir drängt sich aber eine Frage auf:
Warum war dieser Botschafter schneller am Tatort, als die Wachen, obwohl sie aus unserer Richtung kamen?"
Demandred lässt diese Frage einige Zeit auf seine Zuhörer wirken, ehe er fortfährt.
"In einem muss ich der Medani-Wache jedoch wiedersprechen, Hirohenon....
Bald gibt es hier nicht weitere Tote, sondern weitere Untote! Würde mich nicht wundern, wenn dieser Gunther morgen schon vor sich hin faulend über Deck laufen würde. Wir müssen höllisch aufpassen, was wir tun. Am Besten wir laufen nicht mehr alleine an Bord umher. Jeder noch so kleine Fehler - auch wenn wir unschuldig sind - wird den Verdacht auf uns lenken."
Erst jetzt bemerkt der valenarische Elf, das er noch immer angespannt, mit der linken Hand am Krummsäbel dortsteht. Schnell begibt er sich in eine entspanntere Pose.
"Sagt, Wachen, des Hauses Medani... War der Botschafter bereits hier, als ihr eingetroffen seid? Wie ist euer Name? Kanntet ihr diesen Mann dort drin? Könnt ihr uns mehr über ihn sagen?"
Wir müssen undbedingt herausfinden, wer dieser Schriftsteller war und warum er an Bord war. Welche Bücher hat er geschrieben und warum wollte er nach Xen`drik?
Wir sollten vor der Türe des Botschafters patroulieren. Evtl. bekommen wir ja so mit, wann er oder einer seiner untoten Diener die Kabine verlässt.
Hoffentlich findet Kavalorn etwas heraus!
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Einer der Wachleute stellt sich vor Demandred auf. Ihm sein Gesicht spiegelt sich die Abneigung.
"Meine Name ist für Euch Herr Farion d'Medani und solltet ihr vor meinen Augen und Ohren noch einmal einen anderen Gast, sei es auch ein Untoter, zum Kampf provozieren, was ja in Eurem barbarischen Blut liegt, dann schwör ich Euch bei den wachenden Göttern, dass ich Euch in die Arestzelle stecke! Hier gelten die gleichen Gesetze nämlich wie in Sharn-vergesst das nicht! Und nun seht zu, dass ihr und Euer Bruder Land gewinnt!"
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Kavalorn ist inzwischen in das Zimmer des Toten eingetreten und blickt sich um, darauf bedacht nichts anzufassen oder zu verrutschen.
Nachdem der Inquisitor das Zimmer und etwaige Indizien unter die Lupe genommen hat kniet er sich zu Hegerins Leichnam.
Grübelnd betrachtet er den leblosen Körper des Schriftstellers und versucht zu erkennen wer oder was die Ursache seines Ablebens sein könnte...
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Ob des Ausbruchs der Medani-Wache verdutzt bleibt Demandred der Mund offen stehen, was jedoch von seinem Schleier verdeckt wird.
Mit einer Hand reibt er sich über die Augen, denn offenbar haben die Anspannung und der Zorn des Elfen jegliche Rangabzeichen auf dem Waffenrock der Wache verschwinden lassen.
Wie konnte mir das nur passieren?
Als Demandred die unglaublichen Worte des Herrn Farion d`Medani hört, preschen ihm Anlehnung und blanker Hass des Wachmanns entgegen.
So weit ist es schon gekommen. Ein Untoter darf uns unbehelligt mit gezogener Klinge entgegenspringen und ruft man ihm eine Bemerkung hinterher, wird mit Arestzelle gedroht!
Noch während diese Worte auf Demandred einprasseln, verkrampft dieser seine linke Hand so sehr, dass nicht nur die Knöchel weiß hervortreten, sondern sich auch eine kliene blutige Stelle auf der Handfläche bildet. Sein Gesicht beginnt hochrot anzulaufen und nur mit äußerste Beherrschung kann sich der Elf zurückhalten, auf die Wache loszugehen.
Mit knirschenden Zähnen entgegnet Demandred dem Medaihausmitglied:
"Verzeiht mir, Herr Farion d`Medani, in der Eile habe ich wohl eure Rangabzeichen übersehen.
Aber ich versichere Allen hier, dass wir die Gesetze Sharns und die auf der Golden Dragon befolgen werden, sowahr mir Balinor und meine Vorfahren beistehen.
Am eigenen Leib dürfen mein Waffenbruder und ich nachvollziehen, wie schnell man vom Retter zum Sündenbock gestempelt werden kann. Offenbar hegen selbst die Wachen an Bord mehr Vorurteile gegen uns Elfen, als gegen die Untoten aus Karrnath."
Diese dürfen nämlich ohne ein böses Wort mit gezogener Klinge auf uns losstürmen und uns bedrohen...
Bei den letzten Worten blickt Demandred Farion d`Medani tief in die Augen und spricht dann zu Hirohenon.
"Kommt, Waffenbruder, unser Hilfe wird hier nicht gewünscht. Gehen wir an Deck. Evtl werden wir man den Rettern der Golden Dragon dort nicht so feindseelig gegenübertreten."
Möge Balinor euch gnädig sein, wenn die Untoten euer Fleisch von den Knochen nagen, oder ihr selbst als Untoter an Bord des Schiffes umherwandelt. Auf meine Hilfe könnt ihr ja wohl verzichten.
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Eine sonderbare Kälte liegt im Raum der toten Schriftsteller. Das schwache gedämmte Licht lässt den Raum wie eine Gruft vorkommen.
Die Medani-Wachen stehen ratlos um die Leiche herum.
Von Draußen ist immernoch schwach ein starkes und stürmiges Gewitter zu hören.
In der Mitte des Raumes liegt der Schritsteller in seinen nächtlichen Gewändern auf dem Bauch mitten auf dem Fussboden.
Seine Haut zeigt keine äußerlichen Verletzungen und auch der restliche Raum sieht aus, als hätte kein Kampf stattgefunden.
Kavalorn betrachtet den Verstorbenen genauer. Es wurde keine Gewalt angewendet. Selbst der Einfluss von Gift ist nicht zu entdecken. Doch trotz allem wird Kavalorn das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmt, auch wenn der Schriftsteller wirklich tot ist...
Farion d'Medani schaut kopfschüttelnd Demandred hinterher.
"Typisch Valenar-Elfen..."
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"Als wäre er einfach tot umgefallen...aber irgendetwas sagt mir dass er keinen Herzanfall bekommen hat. Einen Verdacht habe ich noch..."
Kavalorn blickt zu den Medaniwachen die mit ihm im Raum sind.
"Ist es in Ordnung wenn ich den Toten bewege? Ich möchte ihn gerne untersuchen."
Falls niemand etwas dagegen hat dreht der Inquisitor die Leiche auf den Rücken und sucht den Körper nach Gegenständen wie Ringen, Amuletten und anderen Dingen die dafür bekannt sind das sich Hexer und Magier gerne zu ihre Verzauberung mit allerlei Flüchen herablassen ab.
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Kavalorn wendet unter Kraftaufwendung die Leiche, denn die Leichenstarre hat bereits eingesetzt.
Irgendein schwarzes Pulver hat der Tote im Gesicht, wenn auch ganz wenig. Außerdem trägt er eine Goldkette mit einem großen roten Rubin.
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"Na also, das sieht schon "besser" aus..."
"hr dort, holt mir doch bitte etwas in dem ich dieses Pulver hier sicher aufbewahren kann, ich werde es Fachkundigen Leuten, die auf diesem Schiff ja hoffentlich zugegen sind, zur Analyse geben. Außerdem..."
Kavalorn winkt eine weitere Wache zu sich.
"...sollt *Ihr* nun bezeugen dass ich dem Toten diese Kette abnehme. Auch diese werde ich analysieren lassen, so sich die Gelegenheit denn bietet. Danach werde ich sie selbstverständlich wieder abgeben. Ich bin berechtigt und verfolge nur ehrbare Ziele. Darauf habt ihr mein Wort."
Der Inquisitor nickt dem Zeugen zu und entfernt vorsichtig die kostbare Kette vom Nacken des Toten und verstaut sie sich in einer Innentasche seines Obergewandes. Dann erhebt er sich wieder und wartet dass man ihm ein passendes Behältnis für das ominöse Pulver bringt...
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Doch eine der Wachen greift Kavalorn an die Schulter.
"Das sollte genügen! Wir machen hier weiter. Gebt mir bitte die Kette! Geht jetzt bitte, wir müssen den Verstorbenen nun wegbringen."
Dabei hält er Kavalorn die Hand offen hin.
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Kavalorn blickt den Wachmann scharf an.
"Ich habe Befehl mich um die Sicherheit an Bord zu kümmern, und dazu gehört eindeutig auch die Aufklärung dieses Vorfalls. Und meine Untersuchungen sind unbedeutend wenn ich nicht die beiden verdächtigen Indizien, diese Kette und das schwarze Pulver untersuchen lassen kann! Ihr habt mein Ehrenwort als Paladin dass alle Besitztümer des Verstorbenen so schnell wie möglich wieder zurückgeben werden."
Kavalorn steht in der Tür und macht keine Anstalten zur Seite zu treten...
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"Meine Güte, ich hätte echt gedacht, dass Ihr wisst, was hier los ist.
Ihr habt wohl nicht verstanden, dass ihr hier nur Symbolisch auf das Luftschiff aufpasst. Wir sind immernoch die Wachen auf diesem Schiff und nicht ihr! Ihr seid Gäste und keine Crewmitglieder!
Wir halten Euch aber bei den Ermittlungen auf dem Laufenden."
Dabei wird Kavalorn umstellt von alle Halbelfen in seiner Nähe.
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In diesem Moment erscheint Kardinal Menasos Bethenade wild aufgebracht in der Tür.
"Ihr habt die Wachen gehört! Ich will keinen Ärger! Das ist ein Befehl!"
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"Das ihr ganz großartig auf diesen fliegenden Größenwahn aufpassen könnt haben wir ja gesehen als ihr von dreckigen Piraten niedergemetzelt wurdet..."
Kavalorn schüttelt nur resigniert den Kopf.
"Dann lasst wenigstens beides von einem Magiekundigen untersuchen wenn ihr meint auf meine Hilfe nicht angewiesen zu sein."
Er dreht sich um und geht, einen der Halbelfen mit beiläufiger Geste zur Seite dirigierend hinaus.
"Zu Befehl mein Kardinal. Ich werde es beherzigen und überlasse in Zukunft den Schutz der Golden Dragon vollkommen dem Hause Medani. Ich werde mich nicht wieder einmischen."
Dann verneigt er sich vor dem Kardinal und verlässt wortlos das Zimmer.
"Sollen die Stümper doch selber klar kommen...bin ja mal gespannt wie viele von denen Stormreach sehen werden..."
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Hírohenon macht keine Anstalten in die Kabine des ermordeten Gunter zu gelangen, er will weder sich noch den Wachen Ärger bescheren - auch wenn er nicht glaubt, dass die Untoten kämen, wie sehr es diesen zutraut, dass sie jeden Grund zum Angriff nutzen würden.
Genauso wenig versucht er Demandred gleich zu antworten, stattdessen wartet er darauf, dass die Medani dessen Fragen beantworten. Er wollte mit seinem Freund doch erstmal einen anderen Ort aufsuchen, um dort alles zu besprechen.
Die Antwort, welche dann kommt, überrascht Hírohenon sehr. Deshalb verkrampft sich auch dessen Hand, welche noch immer auf dem Knauf seines Säbels ruht.
Feindseelig schaut der Elf Herrn Medani an, welcher scheinbar vergessen hat, dass wir die Golden Dragon gerettet haben und nicht die Medani.
Doch anstatt etwas zu sagen, behält Hírohenon lieber seine Worte für sich, besonders, weil Demandred schon auf das wichtigste hingewiesen hat - besonders darauf: dass unter anderem Demandred und Hírohenon selbst das Luftschiff gerettet haben und nicht die Medani. Stattdessen folgt er nun Demandred, welcher nun von sich aus geht - der Grund dafür ist klar.
"Ich dachte ernsthaft. Ich müsst dich bitten, dich erst zu setzen, bevor ich dir alles erkläre. Aber inzwischen ist es egal. Es kann kaum noch schlimmer werden." Sagt Hírohenon zu Demandred mit giftiger Stimme, welche nicht dem Elfen gilt, sondern all jenen, die auf einmal meinen, wir Elfen wären das Böse auf Erden.
Dabei folgt Hírohenon zu dem Fahrstuhl und tritt zusammen mit seinem Freund den Weg nach oben an.
"Beginnen wir mit dem gestrigen Abend." Setzt der Druide dann an, als beide Elfen gerade nach oben getragen werden. "Gestern Abend waren wir noch unten im Speisesaal und trafen dort auf den Botschafter und sein Gefolge, zwei Paladine der Silbernen Flamme waren auch anwesend. Und leider habe ich mich dazu hinreißen lassen, nachdem mich der Botschafter als Langohr bezeichnet hatte, ihm von Seiten der Elfen an Board den Krieg zu erklären und ihm gedroht, seine Mission zum Scheitern zu bringen." Hírohenon sieht in den noch immer stürmenden Himmel, während er fortfährt. Er verlässt nicht den Fahrstuhl, sondern bleibt drinnen stehen. "Meine Worte waren dabei die bloße Reaktion auf die Kriegserklärung und die Drohungen von Karrnather Seite, welche Skarad einige Stunden früher verkündet hat. Worauf ich auch alle hinwies."
Kurz macht der Elf eine Pause und lehnt sich an die Wand des Fahrstuhls und schaut weiter nach draußen, dann setzt seine monotone, angespannte Stimme fort: "Daraufhin bekam ich von seiner Exzellenz ein paar Nettigkeiten an den Kopf geworfen, wofür ich volle Verständnis habe. Verständnis fehlte mir aber dann, als die beiden Paladine mich ergriffen und mir unter Androhung von Paragraph 36, höchstwahrscheinlich der Exekution, nahe gelegt, die Verhandlungen nicht zu stören oder die Karrnather anzugreifen. Dass die Karrnather so etwas machen könnten, hat sie einen Dreck interessiert.
Sicherlich wirst du dich Fragen: Warum der Aufstand? Und ich will es dir sagen: Karrnath und die Silberne Flamme verhandeln über einen Friedensvertrag.“ Der Druide wartet nicht die Reaktion Demandreds ab, sondern rollt einfach weiter, über die Reaktion hinweg. „Deshalb sind auch Untote ab jetzt die Freunde aller hier. Deswegen werden wir in die Zelle gesperrt und uns der Kopf abgehakt, sollten wir nicht schnell genug vor den Karrnather fliehen, wenn sie versuchen uns anzugreifen. Weil Karrnath würde uns nie angreifen. Wir sind die Bösen. Wir haben dieses verdammte Schiff auch nur gerettet, damit wir jetzt unsere finsteren Pläne umsetzen können und die Karrnather umbringen. Wer glaubt wird selig.
Es ist faszinierend." - sinniert der Elf voller Ironie weiter - "Ich finde den Karrnather Botschafter fast symphatisch. Er hat wenigstens einen Grund uns zu hassen. Im Gegensatz zu allen anderen. Alle anderen sollten eigentlich uns für unsere Tat wenigstens einen Hauch von Achtung entgegenbringen. Besonders, weil wir die Golden Dragon gerettet haben und nicht die unfähigen Medani-Wachen.
Ich frag mich gerade ernsthaft, warum ich eigentlich dafür bin, Frieden zu schaffen? Ich frage mich auch ernsthaft, warum ich mich von meinen Vorfahren getrennt habe? Es kommt mir fast so vor, als hätten sie Recht und der Krieg wird nie Enden und wir sollten nie aufhören zu kämpfen." Der Elf klingt bei den letzten Worten sehr verbittert, nachdem sein Tonfall im laufe des Monologes immer mehr einen ironischen Tonfall angenommen hatte.
"Achso, was ich ganz vergessen habe. Ich habe Kavalorn, nachdem er mir verraten hat, was die Flamme vor hat, zusammengeschrien. Wie du siehst, ist mir nichts passiert. Es gibt also Hoffnung für die Menschheit." Schiebt der Elf wie beläufig ein. "Und, solltest du nochmal Probleme mit dem Magen haben. Jetzt kann ich dir helfen."
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Doch Kavalorn kommt nicht weit, denn aufeinmal steht ihm Kapitaen Alastair d'Lyrandar mitten im Gang im Weg. Der charismatische Halbelf in seiner dunkelblauen Uniform mit goldenen Sternen lächelt freundlich den Paladin an und reicht ihm die Hand.
"Sir Kavalorn Sagremor, es freut mich Euch endlich persönlich begrüßen zu können!
Wo ist Eure Maschine- der Kriegsknecht Ozz?"
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"Und der nächste...!
Kavalorn ergreift die Hand und drückt sie mit einem humorlosen Lächeln etwas zu fest.
"Das kann ich nicht mit Gewissheit sagen, Kapitän. Als ich meinen *Kameraden* das letzte Mal gesehen habe hat er sich auf sein Zimmer begeben."
Der Inquisitor macht eine unbestimme Handbewegung den Gang hinunter.
"Soll ich ihm vielleicht etwas ausrichten?"
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Nach einer ruhigen Nacht erwacht Derrik und beginnt mit seiner Morgentoilette.
Untote aus Karnath! Paladine der silbernen Flamme die mit diesem Abschaum Frieden schließen wollen! Der Frieden fordert einen hohen Preis. Doch irgendwer muss anfangen. Wenn keiner den ersten Schritt macht wird es niemals die Möglichkeit eines längerfristigen Friedens geben.
Er rasiert und kämmt sich, legt dann seine Rüstung an und nimmt seine Waffen, als er auf dem Flur Stimmen und Schritte hört.
Er begibt sich auf den Gang und sucht nach der Ursache. Vor Gunter Hegerins Kabine sieht er den Auflauf.
Nanu? Was ist dort los?
Mit schnellen aber nicht hektischen Schritten begibt er sich dorthin. Er verschafft sich einen ersten Überblick, als er mitbekommt, wie die Medaniwache Demandred angeht.
Zorn steigt in ihm. Mit eiskaltem Gesichtsausdruck baut er sich zwischen den beiden auf und schaut der Wache in die Augen. Wenn Blicke töten könnten würde der Herr bereits tot sein.
Dann spricht er mit eiskalter Stimme:
„Der HERR sollte sich vielleicht in Erinnerung rufen, aus welchem Grunde er hier als Wache dienen darf. Soweit ich mich erinnere, weil die hier Anwesenden,“ dabei zeigt er auf die anwesenden Retter der Golden Dragon, „dieses Schiff vor dem sicheren Untergang gerettet haben. Die Wachen des Hauses Medani waren dazu offenbar zu schwach. Die Wachen die bei dem Angriff auf das Schiff dieses schützen sollten, wurden fast ohne Gegenwehr niedergemetzelt. Er sollte froh sein, dass er seinen freien Tag hatte. Er sollte sich fragen, warum wir angeheuert wurden dieses Schiff vor Angriffen zu schützen. Sicherlich nicht, weil die Verantwortlichen des Hauses Medani von den Fähigkeiten ihrer Wachen überzeugt sind. Und diese Edlen setzen ihr Vertrauen in uns dieses Schiff vor einem groß angelegten Angriff zu schützen. In UNS! Seien es Menschen, Elfen oder Kriegsgeschmiedete. Der HERR sollte sich genau überlegen mit wem er hier spricht. Ist es dem Herren klar geworden, dass er nicht mit irgendwelchem Pöbel der Strasse von Sharn spricht? Sollte es ihm nicht klar geworden sein, wird der edle Herr Kavalorn mit den Vorgesetzten dieses Herren sprechen. Der Herr sollte seine Worte beim nächsten Mal besser bedenken, wenn er einen von uns anzusprechen wagt. Also? Berichtet was vorgefallen ist!“
Je länger er gesprochen hat umso schärfer wurde sein Ton, umso schneidender seine Worte und umso kälter seine Augen.
-
Doch Derrik wird nicht weiter beachtet, da Kavalorn sich gerade seinen Weg nach draußen bannt.
Nachdem Kavalorn, der Kardinal und die beiden Elfen verschwunden sind, wendet der Halbelf seinen Blick auf Derrik, wobei er sich kurz grinsend über seine Lippen leckt.
"Was soll ich einem "Kläger" antworten? Und seit wann haben Cyrer Freundschaften mit Valenar-Elfen? Haben die Elfen nicht fast alle Flüchtlinge abgeschlachtet. Und wenn ihr so ein großer Held seid, dann rettet doch endlich das Morgenland, Mensch. Oder könnt ihr mir vielleicht etwas über den Toten erzählen? Nein? Dann ist diese Unterredung beendet."
Farion dreht sich von Derrik weg.
Ziv wird rüde aus dem Schlaf gerüttelt. Eine rauhe flüsternde Stimme, welche nach Tabak und Alkohol riecht, drückt sich an sie.
"Ziv? Verehrte Dame-aufwachen!"
Es ist Halas Martain, welcher neben ihrem Bett in ihrem dunkelen Zimmer steht.
"Wir müssen reden! Und zwar dringend!"
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„Solche Kleingeister wie Ihr es seid, werden den Krieg niemals enden lassen. Verallgemeinern scheint das einzige zu sein was Ihr könnt! Was habt Ihr im Krieg getan? Waren eure Handlungen so, dass ihr alle Einzelheiten euren Kindern mit Stolz erzählen könntet? Wenn Ihr euch diese Frage mit Ja beantwortet, habt ihr wahrscheinlich am Ofen gesessen und gestrickt und standet nicht an der Front! Woher wisst Ihr wer hier was im Krieg getan habt? Habt ihr hellseherische Fähigkeiten?"
Mit gefährlich leiser werdender Stimme raunt Derrik dem Wachmann zu, so dass nur dieser es verstehen kann: „Und woher wisst Ihr, dass ICH nicht derjenige bin, der Flüchtlinge und Halbrassen abgeschlachtet hat?“ er blickt den Wachmann fest an und spricht normal weiter: „Und JETZT erachte ich unsere Unterhaltung für beendet.“
Dann wendet er sich ab und geht davon, beobachtet jedoch die Reaktion des Wachmannes, um nicht unvorbereitet auf einen möglichen Angriff durch ihn zu sein.
-
"War das alles? Ihr ******** ***** **** ****! **** *** *******. **** **** ******** ***!"
Gerade als Derrik sich entfernen will, wird ihm auf Elfsich etwas lautstark hinterher geworfen, was er allerdings nicht versteht, da er kein Elfisch spricht.
Allerdings hat Derrik die obzöne Geste aus dem Augenwinkel gesehen. Die Wut steigt in ihm auf.
Doch die restlichen zehn Halbelfen um Farion fangen an zu lachen, woraufhin Farion Geräusche macht wie ein Hahn und sich auch so gewegt.
Seine Hand jedoch ruht dabei auf seinem Schwert, wie auch bei seinen Kollegen.
-
Derrik hält kurz inne, geht ein wenig in die Knie und lässt laut einen Furz in Richtung der Wachen entweichen. Grinsend setzt er seinen Weg fort.
Jetzt ja!
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Das war leider zuviel des Guten. Die Elfen siehen ihre Schwerter blank und stürmen auf Derrik nach und nach zu.
"Ihr seid hiermit festgenommen! Leistet keine Gegenwehr-das ist ein Befehl!"
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Ziv schreckt aus ihren Träumen auf. Noch schlaftrunken murmelt sie etwas vor sich hin, erwacht dann aber ob des Schockes augenblicklich. Flink greift sie in Richtung ihres Rapiers, welches unweit des Bettes bereitliegt. Doch als sie Halas erkennt, entspannt sich ihre Haltung. "Bei dem Reisenden, habt ihr mich erschreckt.", stammelt Ziv konsterniert. Schnell richtet sich die Abenteurerin auf. Nur ein kurzer Gedanke verwandelt ihren Schlafanzug, unter dem sie wie jede Nacht auf unsicherem Gebiet ihr Kettenhemd trägt, in ihre gewohnte bequeme Kleidung. Das Wechselbalg steht auf und wäscht ihr Gesicht in kaltem Wasser. "Aber ihr habt recht, Meister Martain, wir müssen reden und daher bin ich froh, euch zu sehen."
Ziv schlägt die Bettdecke aus, faltet sie und nimmt dann auf ihrer Schlafstätte Platz. Auch dem alten Schatzsucher bietet sie einen Sitzplatz in ihrem kleinen Quartier an. "Zunächst zu der Frage, die euch wohl nach wie vor auf der Zunge brennt, Meister Martain. Ich arbeite mit Sir Kavalorn zusammen, das ist richtig. Wie ihr sicher gehört habt, gehört auch er zu den Rettern der Golden Dragon. Wir alle haben den Auftrag erhalten, die Königin der Lüfte auf ihrem Flug nach Xen'drik zu bewachen. Das bedeutet aber keineswegs, dass ich im Dienste der Silbernen Flamme stehe." Eindringlich schaut sie Halas an.
-
Das gibt es doch nicht...regt mein gehämmere den keinen auf?
Verwundert stellt Ozz fest, dass er die ganze Nacht damit verbracht hat seine körpereigene Rüstung auszubessern. Er hat es sogar fertiggebracht, ein paar kleine ziselierungen anzubringen, doch komischerweise hat sich niemand bei ihm beschwert.
Die werden doch nicht alle tot sein?!
Der plötzlich auftretende Lärm auf dem Flur reisst den Kriegsgeschmiedeten aus seinen Gedanken und er beschliesst der Ursache nachzugehen. Als er die Tür öffnet wird er von Wachen des Hauses Medani fast über den Haufen gerannt, doch es gelingt ihm im letzten Augenblick zurückzuweichen. Was zum Khyber... Als der Trupp vorbei ist tritt der Kriegsknecht auf den Flur, um zu verfolgen wohin die Wachen eilen. Dabei fällt ihm auf, dass die beiden Spitzohren schon auf dem Flur sind und auch Kavalorn hechtet gerade aus seinem Zimmer. Der Paladin eilt auf die Wachen zu und redet mit einer von Ihnen um kurz darauf in einem Zimmer zu verschwinden. Wer wohnt da? Keiner von uns. Vielleicht dieser reiche Sack?
Ozz beobachtet, dass die beiden Valenar-Elfen sich unterhalten. Was haben der Verbündete und der Alliierte zu besprechen? Hat es etwa mit diesem Aufruhr zu tun?
Mittlerweile hat sich die Nachricht flüsternd verbreitet, es gibt einen Toten an Bord, einen Schriftsteller. An der Tür, in welche Kavalorn vor ein paar Minuten verschwunden ist, entsteht nun Trubel. Kardinal Bethenade ist aufgetaucht und herrscht jemanden an, seinen Befehlen zu folgen. Ein paar Sekunden später erscheint Kavalorn in der Tür. Er sieht sehr unglücklich aus
Just in diesem Moment erscheint ein weiterer Akteur auf der Bühne, welcher in seiner Uniform eine gewisse Autorität ausstrahlt. Er reicht dem alten Paladin die Hand und redet mit ihm, worauf dieser mit einer lapidaren Handbewegung den Gang runter zeigt.
Verwirrend...alles sehr verwirrend Und als wären die Schaltkreise von Ozz nicht schon genug belastet, fängt jetzt auch noch der Cyrer in seiner Nähe an, sich mit den Wachen anzulegen. Die Geste, welche der Anführer der Wachen kurze Zeit später in Richtung Derricks macht, weckt bei Ozz Erinnerungen. Ich verstehe zwar nicht was er gesagt hat, aber offensichtlich hält er ihn auch für einen Feigling. Wenn ich doch nur eine Mimik hätte...
Wo ist eigentlich die andere Alliierte namens Ziv? Jeder Andere steht hier auf dem Flur...nur sie nicht? Ich sollte mal nach ihr schauen. In diesem Augenblick stürmen die Wachen nach vorne und schicken sich an, den Kriegsmagier zu verhaften.
"Welche Art von Problemen haben wir hier, meine Herren? Blechern und laut schallt die Stimme Ozz's über das Unterdeck...
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"Ich würde Euch, Sir Kavalorn, und Euren Kriegsgeschmiedeten gerne auf einen Glühwein auf der Brücke einladen,sobald das Wetter dies zulässt." gibt der adelige Halbelf an Kavalorn zurück.
Doch in diesem Moment bricht zwanzig Meter hinter Ihnen ein lauter Streit zwischen Derrik und den Wachen aus.
Auch der Kradinal, welcher weiter gelaufen ist dreht sich ruckartig um., entscheidet sich jedoch zur Flucht Richtung Lounge.
"Wo sind meine Leibwächter?"
Halas lacht kurz finster Ziv an.
"Gut, und ich dachte schon, ihr wollt mich diesem Henker ausliefern..."
Ozz entdeckt bei den Wachen Breitschwerter und Handschellen in der Hand.
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Ozz schaut sich hilfesuchend nach Kavalorn um, doch dieser ist immer noch in ein Gespräch mit dem Uniformierten verstrickt. Dann muss ich das wohl alleine probieren...obwohl er besser für sowas geeignet ist.
" Ich frage die Herren nocheinmal, welches Problem haben wir hier? Sicherlich nicht nur verletzte Ehre...oder, Herr Hauptmann?"
Zeit schinden...irgendwann wird sich schon jemand einschalten.
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Einer der Wachleute ruft Ozz zu:
"Das geht Euch zwar nichts an, aber dieser Mensch hat Drachenmalträger beleidigt! Haltet Euch also raus!" Anschließend eilt er weiter Richtung Derrik.
Auch Farion rennt auf Derrik zu, jedoch ohne Waffe in der Hand.
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"Mal abgesehen davon, dass das sicher nicht die feine Art ist, sollte ein erfahrener Soldat wie ihr es seid soetwas ohne Waffengewalt lösen können. Ich meine, dass mit einem fairen Faustkampf Mann gegen Mann vielleicht eine Lektion erteilt werden kann, die er nicht so schnell vergisst und der Ehre wäre damit auch genüge getan. Außerdem könnte man so einen noch größeren Aufruhr vermeiden und hätte ein nettes kleines Spektakel auf das man sogar noch Wetten könnte. Vielleicht mit ein paar mehr Zuschauern, dann könntet ihr das Licht, welches auf Haus Medani scheint noch heller erleuchten lassen."
"Nun... was haltet ihr von meinem Vorschlag?"
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"Ein erfahrener Soldat unterschätzt keinen Gegner, nur weil er keine sichtbaren Waffen trägt. Außerdem wollen wir ihn nur unter Waffengewalt festnehmen und in die Gefängniszelle sperren, um ihm eine Lektion in Benehmen zu erteilen!"antwortet ein zweiter Wachmann, ebenfalls im Vorbeirennen.
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Wortlos und resignierend tritt Ozz einen Schritt zurück, um die Wachen nicht in ihrer Arbeit zu behindern.
Verhandeln ist halt nicht meine Stärke, so oder so, er wird mit einem blauen Auge davon kommen. Ich gehe dann jetzt mal nach Ziv schauen
Der Kriegsgeschmiedete lässt die Szene mit Derrik hinter sich und wendet sich um, um an die Tür des Wechselbalgs zu klopfen.
Welche war es denn jetzt nochmal? Ah ja...die muss es sein.
Ozz hebt die Hand zum klopfen...
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Halas springt auf und zieht sein Schwert als er das Klopfen hört.
"Goblinscheisse...Ziv, sag irgendetwas!"
Dabei stellt er sich leise und geschwind hinter die Kabinentür und blickt zu Ziv.
Kavalorn marschiert langsam los, um zu schauen, was sein Freund Ozz gerade da tut.
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Ziv legt ihren rechten Zeigefinger auf ihre Lippen, um Halas zu signalisieren, sich ruhig zu verhalten. Außerdem deutet sie dem Schatzsucher mit der flachen Hand an, seine Waffe zu senken. Verdammt, warum muss mich ausgerechnet jetzt jemand aufsuchen. Was wollen die alle von mir mitten in der Nacht?
Das Wechselbalg konzentriert sich kurz und Ihre Kleidung verwandelt sich wieder in ein Schlafgewand. Mit einer Hand zersaust sie sich die gerade glattgekämmten fast weißen Haare. Sie nähert sich der Tür, ihren Rapier in der Hand, aber nicht bedrohlich erhoben, sondern mit der scharfen Spitze zu Boden gesenkt. Verschlafen ruft sie laut: "Hallo? Wer ist da? Was wollen sie?" Ein leises Gähnen ist nach den lauten Worten zu vernehmen.
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Wortlos, aber aufmerksam schreitet Demandred forschen Schrittes und immer noch leicht rot von den Unverfrohrenheiten des Wachmanns Richtung Aufzug, den er sogleich mit seinem Waffenbruder zusammen betritt.
Bei den Erzählungen des Elfen würde man des Öfteren die Kinnlade Demandreds nach unten fallen sehen, würde er nicht sein Gesicht verschleiert haben. Dennoch lauscht der Elf den Ausführungen bis zum Ende, ehe er sich zu Wort meldet.
Schon während der letzten Worte fährt sich Demandred einige Male mit der Hand über das Kinn, als ob er überlegen und die Konsequenzen abwägen würde. Vor Allem die Konsequenzen für die beiden Elfen, sollte noch etwas an Bord passieren. Nachdem die letzten Worte Hirohenons verhallt sind und die beiden Elfen immer noch im Fahrstuhl stehen, antwortet Demandred auf die Fragen Hirohenons.
"Eigentlich würde ich euch einen Lügner schimpfen, wenn ihr erzählt, dass beide Parteien Frieden schließen wollten. Aber wenn ich es mir recht überlege, so passen die Geschehnisse an Bord unweigerlich zu deinen Ausführungen... Dennoch sind die Gründe für mich ein Rätsel. Nach so langem und unerbitterlichen Kampf wollen beide Seiten aufeinander zugehen."
Aber warum auf einer so gefährlichen Reise, wie die der Golden Dragon... und das auf der Fahrt nach Xen`drik, dem Land meiner Vorfahren, dem Land in dem selbst den erfahrendsten Abenteurern und Helden ein schneller oder schmerzvoller Tod ereilen könnte... Kavalorn kann uns hier sicher weiterhelfen
"Mein Bruder vergesst nicht, dass die Wachen den Frieden an Bord halten müssen. Die Untoten werden es nicht wagen uns offen anzugreifen. Nicht, wenn wir immer jemanden bei uns haben. Sorgen bereiten mir da eher Einzelspaziergänge an Bord.
Zudem sei gewarnt... Wie du siehst, haben die Wachen gegenüber uns deutlich ausgeprägte Vorurteile. Ein falsches Wort von uns würde zum sofortigen Arrest führen. Die Medani-Wachen sind Drachenmalträger und nach dem Gesetz Khorvaires Adlige - und arrogante noch dazu. Wir müssen also bei jeder Handlung äußerst bedacht vorgehen, es sei denn wir wollen in einer Zelle landen. Ich hab in Sharn nicht viel von der Rechtsprechung mitbekommen, nur, dass jeder dort bestechlich ist. Wie es jedoch bei den Medani-Wachen aussieht, weiß ich nicht. Nachdem sie adlig sind, denke ich nicht, dass man so leichtes Spiel mit ihnen haben wird. Viel mehr sollten wir versuchen die Crew zu bestechen um Informationen für uns zu besorgen. Was haltet ihr davon?"
Wieder überlegt der Elf kurz und schließt dann seinen Monolog:
"Wie kommst du eigentlich dazu Kavalorn zu beschimpfen? Er ist ein feiner Kerl, auch wenn er für eine umstrittene Organisation arbeitet. Ich würde ihm ohne zu zögern mein Leben anvertrauen. Er wird uns sicher gegen die Karnather und auf der Suche nach dem Mörder dieses Schriftstellers helfen und unterstützen. Wenn nicht offen, dann doch sicher mit Rat und weisen Worten."
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"Er ist ein zu feiner Kerl, wie ich feststellen musste." Meint Hírohenon zu Demandred und schaut dabei weiter nach draußen in den Regen. "Er hätte mir wenigstens einmal in mein vorlautes Mundwerk schlagen sollen. Er hat es aber nicht getan. Aber ich konnte in dem Moment nicht zwischen Kavalorn und der Silbernen Flamme unterscheiden, für mich war in dem Moment alles eins, als er meinte, dass die Flamme und Karrnath Frieden schliessen."
Kurz überlegt der Elf, der weiterhin den prasselnden Regen beobachtet, welcher Pauselos auf das Oberdeck des Schiffes einschlägt, bevor er meint: "Keine Angst. Ich weiß, dass wir vorsichtig sein müssen und bin auch dafür, dass wir, solange wir hier an Board sind, zusammen bleiben sollten. Am besten sollten wir uns nach Möglichkeit auch immer in der Nähe von Kavalorn aufhalten. Wir können kein besseres Alibi haben."
Wieder macht der Elf kurz Pause und denkt kurz nach und meint dann, nachdem er sich geordnet hat und die Worte seines Freundes rekapituliert hat: "Ich glaube, wir müssen uns damit abfinden, dass wir der größte Dreck hier an Bord sind. Selbst Karrnather stehen über uns. Selbst Untote dürfen sich mehr leisten als wir. Hätte von uns einer von uns in der Situation das Schwert nur gezogen oder gar erhoben, uns hätten sie ohne Umschweife einen Kopf kürzer gemacht.
Denkst du, wir sollten versuchen mit den Medani und der Flamme reden?" Fragt Hírohenon. "Wir müssen zumindest einen Kompromiss. Stell die vor, Karrnath greift uns an und die Flamme oder die Medani kommen dazu. Was werden sie wohl tun? Warten bis einer gewonnen hat und den Sieger fragen, wer angefangen hat? Wohl kaum. Sie werden wohl eher eingreifen und zwar zu unseren Ungunsten. Weil Karrnath ihr neuer Freund ist.
Wir sollten uns außerdem wirklich hinter den Fall von diesem Gunter Hegerin klemmen. Ich denke, dass der Mörder, wer auch immer er sein mag, uns sicherlich noch weitere Probleme schaffen wird. Weil, wenn dieser Angriff gegen Karrnath gerichtet war und davon gehe ich aus, dann wird es weitere Angriffe geben und wir werden die Schuldigen sein und nur mit Glück genügend Zeit bekommen, um uns zu verteidigen."
Wieder schweigt der Elf und starrt weiter unaufhörlich nach draußen in den Sturm, dessen lautes prasselndes Geräusche Hírohenon etwas beruhigt.
"Es ist schön hier oben. Wenigstens hier gibt es etwas Ruhe." Sagt Hírohenon bevor er dann erstmal wieder schweigt.
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Die Wachen brüllen Derrik entgegen, während sie sich ihm nähern:
"Hände hoch und auf den Bauch legen!"
Kämpfen oder sich diesen arroganten feigen Drecksschweinen ergeben? Beides keine Lösung!
Derrik hebt langsam die Hände, aber nur um die Wachen in Sicherheit zu wiegen.
„Zehn gegen einen, wie mannhaft! Dann verhaftet mich!“ und lässt die Hände erhoben.
„Wenn ihr könnt,“ fügt er hinzu und gibt den Wachen zu verstehen, dass er sich sicherlich nicht kampflos ergeben wird.
„Welcher Straftat werde ich beschuldigt? Oder ist es in Sharn eine Straftat seinen Darmwinden freien Lauf zu lassen? Wenn ich mich an den Gestank der Stadt erinnere kann ich mir DAS nicht vorstellen! Oder ist es eine Straftat Euch darauf hinzuweisen, dass ihr einen Retter dieses kostbaren unbezahlbaren Schiffes, das Schaustück der Macht Sharns ist, beleidigt habt. Ich sollte Euch erneut sagen, dass WIR gebeten wurden dieses Schiff vor Angriffen von außen zu schützen. Verhaftet mich für nichts, wenn Ihr diesen von Euren Vorgesetzten angeordneten Schutz schwächen wollt und ihnen dafür eine plausible Erklärung geben könnt.“
"Erstens: Wir sind hier nicht in Sharn, aber auch hier gelten die Galifar Gesetze!
Zweitens,Mensch: Wir sind die Wachleute hier an Bord und ihr seid nur unsere Unterstüzung, falls wir Euch brauchen.
Und Drittens, hab ihre Mitglieder des Medani Hauses beleidigt und dies ist mir drei Tagen Arest zu bestrafen. Außerdem müssen wir uns um Euch dann auf dieser Reise keine Gedanken machen, dass ihr erneut auffällig werdet. Und Nun auf den Boden!"
knurrt Farion, welcher sich langsam immer mehr nach vorne drängelt.
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"Hier ist Ozz," schallt es Ziv blechern entgegen "geht es euch gut? Wir haben hier ein kleines Problem auf dem Gang...hat euch der Krach nicht gestört?" Vielleicht stimmt etwas nicht mit ihr?! "Wollt ihr mich nicht herein lassen, dann kann ich euch alles genauer erklären."
Erleichtert stellt Ozz mit einem Seitenblick fest, dass Kavalorn in seine Richtung läuft.
Er wird wissen was zu tun ist...vielleicht kann er nocheinmal bei den Wachen intervenieren.
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Zu deiner Unterstützung, du Pfeife? Du kannst doch nicht mal alleine auf´s Klo gehen!
„Da ich nicht schuld daran sein möchte, dass jemand aus dem Hause Medani einen körperlichen Schaden davonträgt, werde ich Euren Anordnungen natürlich Folge leisten und jetzt meine Waffen ablegen.“
Derrik öffnet seinen Waffengurt und lässt ihn zu Boden gleiten.
„Nur das mit dem Hinlegen halte ich nicht für sinnvoll, da ich danach wieder aufstehen müsste. Also, wo sind die Arrestzellen?“
Derrik wird daraufhin seiner kompletten Ausrüstung entmächtigt und kommentarlos umringt von Halbelfen in das Cargo Deck geführt.
Dort wird er nur in Unterwäsche bekleidet in einer kleine Zelle, neben einem Pferd eingesperrt. Der Schloss an den Gitterstäben wird verriegelt und Derrik wird ohne Wache zurück gelassen.
Das Cargo Deck ist schlecht beleuchtet und überall stehen Kisten herum.
Nach weiteren zehn Minuten wird ein Sarg mit dem Zeichen des Haues Cannith ebenfalls hier untergebracht.
Doch erneut entfernen sich alle Wachen aus dem Cargo Deck und Derrik hier unten allein zurück.
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Ozz, so ein Mist, dann kann Kavalorn auch nicht weit sein. Probleme? Krach? Offensichtlich habe ich einen festen Schlaf, den erst Meister Martain stören konnte.
Ziv bedeutet dem Schatzsucher, hinter der Tür in Deckung zu bleiben. Sie entriegelt die Tür und öffnet sie vorsichtig einen winzigen Spalt. Nur ihren Kopf steckt sie heraus, als wolle sie den Blick auf ihr Schlafgewand nicht preisgeben. Akribisch achtet sie darauf, dass es von außen keinen Blickwinkel auf Halas geben kann. Mit zerzaustem Haar und verschlafen dreinblickend mustert das Wechselbalg den Kriegsgeschmiedeten: "Ozz, es gibt Probleme? Danke, dass ihr mich alarmiert, ich habe wohl zu fest geschlafen. Aber keine Sorge, mir geht es gut. Gebt mir eine Sekunde, mir etwas überzuziehen, dann komme ich raus zu euch und sehe, was vor sich geht." Sie nickt noch einmal deutlich, dann schließt sie die Tür wieder, ohne eine Antwort von Ozz abzuwarten. Ganz schön aufdringlich, mitten in der Nacht in das Zimmer einer Dame eindringen zu wollen. Ich hoffe er kann einen Moment warten.
Das Wechselbalg signalisiert Halas im Zimmer zu verweilen. Ein Jammer, dass das Gespräch so schnell gestört wurde. Schnell wechselt Ziv erneut die Erscheinung ihrer Kleidung, schnappt sich ihren Rucksack und nimmt auch ihr Rapier in die Hand. Dann eilt sie hinaus zu Ozz auf den Gang, die Türe nur für ein schnelles raushuschen öffnend. Sofort versucht sie sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. "Ozz, was ist passiert?", fragt sie den Kriegsgeschmiedeten.
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Ozz wartet nur kurz auf eine Reaktion nach seinem klopfen. Schnell meldet sich Ziv, vielleicht etwas zu schnell für jemanden der angeblich so einen festen Schlaf hat und streckt ihren Kopf aus der Tür. Schnell fließen die Worte aus ihrem Mund und noch schneller ist die Tür vor dem Kopf des Kriegsgeschmiedeten wieder zu. Ist es das, wenn die Menschen die Augen verdrehen und sagen "Frauen"?
Kaum mit seinen Gedanken fertig, erscheint Ziv schon wieder in der Tür und huscht mit ihrer Ausrüstung auf den Gang. Auf die ihm gestellte Frage antwortet Ozz mit dem was er weiß:
"Ein Passagier wurde wohl ermordet, ein Schriftsteller aus Karrnath der in Sharn lebte. Und Derrik ist verhaftet worden nachdem er die Wachen beleidigt hat. Für weitere Informationen wendet euch an Sir Kavalorn, welcher da gerade sich seinen Weg zu uns bahnt."
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"Glaubst du wirklich, dass der Angriff gegen Karnath gerichtet war?"
fragt Demandred mit ungläubiger Miene und skeptischem Blick aus den Augenwinkeln den Elfen betrachtend... " Ich denke eher, dass die Karnather diesen armen Schriftsteller ermordet haben." WEnn jemand etwas gegen Karnath hätte, würde er die Untoten, oder den Botschafter angreifen. Nicht einen Schriftsteller, der seit Jahren in Sharn lebt. "
Wohl nur aus dem GRund, dass das Drecksloch Sharn noch eher zu ertragen ist, als im Land Karnath zu leben, in dem man jede Sekunde damit rechnen muss, selbst zum Untoten zu werden.
"Für mich ist der Fall klar. Dieser Skarad will, nachdem er uns den Krieg erklärt hat, die Agressionen gegen uns richten und natürlich uns verdächtig machen. Wer würde schon zwei valenarischen Elfen glaube, zumal der Mord heimlich geschehen ist."
Kurz überlegt Demandred und fährt dann mit leiserer Stimme fort:
"Skarad hat diesen Menschen getötet. Ganz klar. Er will uns vernichten, indem er jeden Verdacht von sich auf uns lenkt. Damit gefährdet er die Gespräche nicht, kann erstens uns Schaden uns zweitens die Gespräche zum Platzen bringen, wenn er es geschickt anstellt. Skarad ist natürlich nur der Handlanger des wortgewandten Diplomaten Sedge Avadarrn. Karnath will den Frieden mit der silbernen Flamme genausowenig, wie sie Frieden mit uns wollen. Daher inszenieren sie ein solches Spektakel und werden am Ende jeden Trumpf in der Hand haben, die Gespräche erfolglos abzubrechen."
Die Gedanken rasen in Demandreds Kopf, der durch die kühle Luft an Deck wohl wieder etwas schneller und freier zu arbeiten scheint, als er es gestern noch getan hat.
"Gleich, wenn Kavalorn die Leiche inspiziert hat, sollten wir die Bediensteten des Schiffes nach dem Schriftsteller fragen. Hoffentlich haben sie mehr Informationen über ihn und seine Bücher. Welche Art von Literatur hat er geschrieben?"
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"Ja, davon bin ich überzeugt. Und ja, du hast vollkommen recht." Meint Hírohneon wieder etwas grimmiger und schaut nun das erstmal wieder zu seinem Gesprächspartner herüber. "Das Motiv für den Mord ist meiner Meinung nach auch ganz eindeutig: es ist Gunters Herkunft. Zwar kann er sich auch als Schriftsteller Feinde gemacht haben, indem er politische Pamphlete geschrieben hat. Aber ich glaube kaum, dass ein Karrnather in Sharn die kleine Brücke, welche er zwischen beiden Kulturen geschlagen hat, auch nur irgendwie auch nur der kleinsten Gefahr aussetzen würde.
Also, ist der Anschlag indirekt auch auf uns ausgeübt worden. Denn wir, die dreckigen Elfen, sind schließlich jene, welche als erstes verdächtigt werden. Besonders, nachdem es offensichtlich ist, dass wir beiden schon etwas länger wach waren, wenn wir im Schiff unterwegs waren.
Aber zu deiner Theorie wegen Skarad: Ich denke auch, dass Skarad gegen den Frieden ist. Dem Botschafter würde ich das nicht unterstellen. Es ist allein Skarad. Und es ist auch klar warum, er will Krieg und keinen Frieden mit niemanden. Alle Untoten, die aus den Leichenfelder aufgestanden sind, wollen den Krieg. Sie werden sich nie für den Frieden einsetzen, außer vielleicht, er nützt dem nächsten Krieg." Sagt der Elf aus und führt gerne einen kleinen Seitenhieb auf seine eigene Kultur aus.
"Deshalb sollten wir nicht nur herausfinden, was Gunter geschrieben hat, sondern auch in Erfahrung bringen, wer ihn als erstes gefunden hat. Das ich mir zu hundert Prozent sicher bin, dass es Skarad war, dass steht auf einem anderen Blatt. Wir sollten auch Kavalorn mal bitten, das Schiff auf böses zu durchleuchten. Er müsste doch auf sowas, quasi, spezialisiert sein."
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Ziv seufzt. Ein toter Passagier, ausgerechnet aus Karrnath. Zudem Derrik verhaftet, auch so ein aufbrausender Kerl, der sich nicht zusammenreißen kann. "Keine guten Neuigkeiten.", kommentiert das Wechselbalg seine Gedanken kopfschüttelnd. Da kein unmittelbarer Kampf droht, steckt Ziv ihr Rapier in das Halfter und ordnet sich mit beiden Händen ihre fast weißen Haaren.
Dann geht sie Kavalorn entgegen und wendet sich wie von Ozz vorgeschlagen mit ihren weiteren Fragen an ihn: "Sir Kavalorn, keine guten Nachrichten, die Ozz mir gerade überbracht hat. Gibt es schon einen Verdächtigen? Habt ihr den Tatort gesichtet? Ich würde ihn zu gerne selber untersuchen, vielleicht finde ich Spuren, die uns weiterhelfen. Und wieso sind Derrik und die Wachen aneinander geraten? Haben sie ihm Mithilfe oder gar die Tat unterstellt? Sind Hírohenon und Demandred schon alarmiert?" Auf Antworten auf ihre vielen Fragen wartend schaut das Wechselbalg den Inquisitor aus ihren ausdruckslosen Augen an.
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Kavalorn geht mit ernster Miene auf Ziv zu.
"Guten Morgen, Ziv! Ich hoffe, ihr habt erholsam geschlafen?
Ich wurde an meinen Untersuchungen bezüglich des Mordes gehindert vom Haus Medani, welche außerdem Derrik wegen angeblichen Beleidigungen festgenommen haben. Aber das wisst ihr ja bereits. Bei der heiligenFlamme: Irgendetwas ist faul bei der Sache. Ihr solltet Euch vorsichtig verhalten bei Euren Nachforschungen, denn die Halbelfen sind nicht gerade freundlich.
Es tut mir allerdings leid, aber wir müssen ansonsten später weiter reden. Ich muss umbedingt mit dem Kardinal reden.
Ozz! Kommt bitte mit!"
Woraufhin er sich kurz verbeugt und mit Sorgenfalten weiterschreitet.
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"Wie ihr wünscht, Sir Kavalorn!"
Wieso haben die Wachen ihn gehindert seine Untersuchungen weiterzuführen? Und warum will er jetzt mit dem Kardinal sprechen? Die beiden können sich doch nicht leiden.
Ozz wendet sich um und folgt Kavalorn zu seinem Gespräch mit dem Würdenträger der Silbernen Flamme.
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Enttäuscht sieht Demandred Hirohenon an.
"Leider wird uns an Bord nur keiner Glauben! Wir müssen Beweise sammeln und diese an Kavalorn übergeben. Es muss so aussehen, als habe er die Beweise gefunden, denn er genießt hohes Ansehen an Bord... im Vergleich zu uns auf jeden Fall."
Mit suchdendem Blick betrachtet Demandred den noch immer starken Regen auf Deck herabprasseln. Nach einigen Sekunden des Schweigens verzieht der Elf sein Gesicht hinter dem orientalischen Schleier, der fester Bestandteil seiner Kleidung ist, zu einem Grinsen, das nur der geübte Betrachter in seinen Augen wiederspiegelt sehen kann.
"Meint ihr Ziv ist auf unserer Seite?"
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Das Luftschiff verlässt allmälig die Unwetterfront und die ersten Sonnenstrahlen erreichen das Schiff.
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Ich glaube ich sollte irgendwann später nochmal mit Demandred reden. Ich habe einmal direkt und einmal indirekt unsere Vorfahren angegriffen und in keinem Falle kam eine Reaktion. Vielleicht stört es ihn auch nicht, aber vielleicht hat er es einfach nur nicht gehört. Denkt Hírohenon, nachdem Demandred wiederholt nicht auf die Kritik an ihrer Traditon geäußert hat.
Kurz hängt der Elf seinem letzten Gedankan nach, bevor er sich an die ihm gestellt Frage erinnert.
"Ich denke schon." Meint Hírohenon fann auf die Frage nach Ziv, ohne groß nachzudenken. Danach erst fragt er sich selbst, warum er sich eigentlich ziemlich sicher diesbezüglich ist. "Ich glaube, ansonsten hätte sie uns schon den Rücken gekehrt. Sie weiß ganz genau, wie wir denken und weiß genau, wozu wir bereit sind. Sie hat sich auch bisher nie irgendwie negativ zu unserem Denken geäußert. Sie hat nur vesucht uns, besonders mir, etwas Ruhe einzupflanzen, damit wir keine Dummheiten machen. Also nichts machen, was wir bereuen würden. Und wir werden viel von dieser Runde brauchen."
Kurz fragt sich Hírohenon, warum Demandred bei der Frage so grinst. Hírohenon ist sich bewußt, dass Ziv ihnen wohl eine große Hilfe sein wird, sollte sie wirklich auf der Seite der Elfen stehen, doch warum die Augen des Elfen deshalb so freudig blitzen, versteht er nicht. Er fragt aber auch nicht nach.
Mit dem Oberarm stößt er sich von der Wand des Fahrstuhls ab, während er dann meint: "Was mit Derrik ist, weiß ich nicht genau. Er lässt sich sehr schwer einschätzen. Aber er hatte wenig Begeisterung gegenüber den Gästen dieses Schiffes ausgedrückt. Was dies aber genau heißt, weiß ich nicht wirklich."
Langsam tritt der Elf dann aus dem Fahrstuhl, in die letzten kühlen vom Himmel fallenden Tropfen und die langsam durchscheinende Sonne. Es ist zwar etwas kalt an den Füssen, der lange Regen hat die Temparaturen nach unten gedrückt und so ist das Regenwasser an Deck wirklich kalt, doch Hírohenon stört sich nicht daran. Zur Not, wenn es ganz schlimm kommt, kann er jederzeit seine Schuhe hervorholen - aber eigentlich sollten seine Füsse etwas gewohnt sein.
"Ich hoffe diese Reise dauert nicht mehr lange. Denn je kürzer sie ist, je weniger Zeit gibt es, uns etwas anzuhängen. Und es gibt viel, die uns etwas anhängen wollen." Meint Hírohenon noch und schaut zu seinem Freund, welcher noch im Fahrstuhl steht.
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Nachdenklich nimmt das Wechselbalg die Worte Kavalorns auf. "Lasst uns doch später zum gemeinsamen Frühstück treffen, auch mit unseren anderen für die Sicherheit des Luftschiffes verantwortlichen Gefährten. Da können wir in Ruhe reden." Ruft Ziv dem Inquisitor und Ozz noch hinterher.
Dann betritt sie ihr Zimmer wieder. Langsam und vorsichtig auf sich aufmerksam machend, schließlich will sich nicht Opfer von Halas Klinge werden. "Meister Martain, alles in Ordnung, wir sind wieder alleine. Es gab wohl einen Mord in dieser Nacht, daher die Aufregung, aber unsere Mitwirkung bei der Aufklärung scheint vom Hause Medani nicht wirkich gewünscht.", klärt sie den Schatzsucher auf, nachdem sie ihre Türe wieder verschlossen hat. "Leider bleibt mir daher nicht viel Zeit zu plaudern. Daher komme ich ohne Umschweife zur Sache. Ihr kennt mich, Halas, ich möchte nicht indiskret sein. Daher erwarte ich keine Antwort auf diese Frage und würde euch ein Schweigen nicht verübeln. Im Gegenteil, ich muss mich für meine Neugier entschuldigen. Warum bei Khyber ist die silberne Flamme so hinter euch her? Was habt ihr bei eurer letzten Expedition entdeckt?" Ernst schaut sie den alten Schatzsucher an.
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Auch Demandred verlässt den Aufzug, nachdem der Regen nicht nur nachzulassen scheint, sondern gar schon die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke auf das Deck des Schiffes scheinen.
Das Grinsen in Demandreds Gesichtszügen ist nach wie vor noch vorhanden.
"Hirohenon, sobald die Sonne scheint, kommen mir die besten Gedanken. Ich bräuchte nur noch die Nähe meines Freundes Alvarin,dann wäre es denke ich ein perfekter Moment."
In dieser Sekunde verfällt Demandred kurzzeitig in Gedanken...
"Ich spühre, dass es mich vermisst. Es ist dort unten viel zu laut, zu dunkel und ungemütlich für ihn. Ich muss ihm nach dem Essen, falls ich überhaupt etwas runterbekomme, unbedingt noch einen Besuch abstatten."
Dann klären sich die Augen des Elfen wieder und er besinnt sich auf seine jetzige Lage.
"Sag, Hirohenon, was wisst ihr über Wechselbälger, wie Ziv?"
Wenn wir sie auf unserer Seite haben, können wir meinen Plan evtl umsetzen
Wieder grinst der Elf freudig in sich hinen.
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"Eindeutig zu weng." Gibt Hírohenon zurück, nachdem das Grinsen in Demandreds Gesicht so sehr angeschwollen ist, dass es selbst ein Blinder sehen müsste. "Wenn du so grinst.
Kurz macht der Elf, der nun nicht mehr auf Demandred wartet, sondern ein bißchen, langsam über das Deck wandert, eine Pause, bevor er dann meint: "Mir würden zwar auch ein, zwei Ideen kommen, wenn ich daran denke, was Ziv kann. Doch bin ich mir nicht sicher, ob sie völlig uneingeschränkt auf unserer Seite ist. Ich denke, dass sie uns glauben wird, ich denke auch, dass sie uns helfen wird. Doch sicherlich wird sie bei allem auch ihre eigene Sicherheit im Auge haben."
Hírohenon wartet kurz darauf, dass Demandred vielleicht zu ihm aufschließt und mit ihm etwas über das nasse Oberdeck spaziert - setzen möchte sich Hírohenon nicht, weil dann seine Sachen sofort nass und klamm wären. Dann führt er erst seinen Gedanken weiter aus: "Sie ist selbst weit davon entfernt, auf diesem Schiff zu wandeln, ohne, dass ihr Vorurteile und Verachtung entgegenschlagen. Dementsprechend wird es für sie auch ein gewisses Maß an Gefahr bergen, wenn sie uns unterstützt und möglicherweise noch mit Fähigkeiten, welche definitiv nicht unsere sein können. Es kann leider zu schnell geschehen, dass sie allein wegen ihres Kontaktes zu uns angefeindet und verdächtigt wird. Es gibt genügend Personen hier an Bord, welche keine Grund brauchen, um dich zu hassen, es reicht ihnen zu sehen, dass du anders bist." Hírohenon ist sich wohl bewußt, dass auch er keinen Grund gebraucht hat, um die Karrnather schon für ihre Anwesenheit zu Beschuldigen, aber Karrnather sind etwas anderes, besser gesagt: Untote sind etwas anderes, der Botschafter könnte Umständen vielleicht wirklich ein netter Kerl sein, wenn er nicht von Untoten umgeben wäre.
"Wir werden also ganz vorsichtig ausloten müssen, wie weit Ziv bereit ist uns zu helfen. Aber das können wir dann beim Frühstück machen - hoffen wir, dass es etwas genießbares gibt."
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Ohne Ozz anzublicken raunt der Inquisitor dem Kriegsgeschmiedeten im Gehen zu:
"Bleib wachsam, etwas stimmt hier ganz und garnicht, und der Kardinal benimmt sich merkwürdig. Präg' dir alles ein was dir verdächtig vorkommt..."
Kavalorn bleibt erst stehen als er die Tür des Kardinals erreicht hat. Er streicht sich die Gewänder glatt und verneigt sich knapp und dienstlich vor den beiden Leibwächtern.
"Die Flamme zum Gruße. Ich muss mit Kardinal Bethenade sprechen, auf der Stelle. Also tretet zur Seite."
Das schwere Großschwert welches über den Rücken des Paladins geschnallt ist verleiht ihm selbst in seinen kirchlichen Gewändern ein strenges und martialisches Äußeres, welches sein entschlossener Blick nur noch verstärkt...
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Halas Martain's Miene wird sonderbar ernst.
"Über Geschäfte redet man zwar nicht, aber ich erklär Euch kurz das Wichtigste:
Ich habe Mitglieder der Morgrave Universität auf eine Expedition nach Xen'drick begleitet.
Sie haben dort in den Ruinen etwas gefunden, was dem Ruf der Kirche der Silbernen Flamme sehr schadet. meiner Meinung nach hatten sie sowieso nichts anderes vor.
Es gab anschließend sogar deshalb gewaltsame Auseinandersetzungen in Sharn zwischen Studenten und Gläubigen.
Naja, ich bin der Einzige der Expeditionsgruppe, der nicht untergetaucht ist bzw. noch lebt...bist jetzt."
Die beiden Paladine kreuzen finster ihre Schwerter vor dem Kriegsknecht Ozz und Sir Kavalorn Sagremor.
"Wir dürfen Euch Störenfried nicht hinein lassen! So lautet unser Befehl! Bei der Flamme:Es tut uns leid."
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Kavalorn kann, wie nicht zum ersten Mal in letzter Zeit, nicht glauben was er hört.
Zornig baut sich der Inquisitor vor den Paladinen auf.
"Bei der Flamme! Ihr wagt es einen Tempelritter und Inquisitor "Störenfried" zu nennen?! Zügelt gefälligst Euer Mundwerk bevor ich das an meine Ehre lasse!
Und jetzt tretet zur Seite!! Ich muss den Kardinal auf der Stelle sprechen, es handelt sich um Dinge die von allerhöchster Wichtigkeit für die heilige Kirche sind und keinerlei Aufschub dulden! Habt ihr das verstanden?!
Ihr behindert einen Templer und Inquisitor bei der Ausübung seiner Pflicht, ich brauche nicht zu erwähnen welche Strafe darauf steht! Und ich bin sicher dass der Kardinal sogar den Richtspruch unterschreiben wird wenn er später - zu spät - erfährt weshalb ich ihn aufgesucht habe!"
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Beide Paladine weichen einen Schritt zurück, jedoch nur einen Schritt.
Sie richten ihre Klingen Richtung Kavalorn und machen sich bereit zu kämpfen, falls es nötig wird.
"Ihr zählt wie ein Halbling! Der Kardinal möchte Euch nicht sehen! Und die Betonung liegt auf Euch!"
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Das Wechselbalg nickt Halas zu, schätzend, dass er diese Informationen mit ihr geteilt hat. Ziv empfindet Mitleid. Ich könnte genauso an seiner Stelle sein. Sicher hätte ich gerne an dieser Expedition mit der Universität teilgenommen, wenn man mich an seiner Stelle gefragt hätte.
"Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr sicher Xen'drik erreicht und euch dort eine neue Existenz aufbauen könnt. Ihr könnt euch sicher sein, dass ich euch nicht verraten werde. Ich denke wir werden noch Gelegenheit zum Plaudern haben, aber nun muss ich mich leider verabschieden, sonst fragen sich meine Kollegen, wo ich stecke und stehen früher oder später wieder vor meiner Türe. Gehabt euch wohl, mein Freund." Aufmunternd klopft Ziv Halas auf die Schultern.
Das Wechselbalg verlässt sein kleines Zimmer. Auf dem Gang klopft Ziv an die Türen von Demandreds und Hírohenons Unterkünften, doch wie erwartet scheinen die beiden schon auf den Beinen zu sein. So begibt sich Ziv zum Frühstückssaal, um auf ihre Gefährten zu warten. Noch Kavalorns Warnung nimmt sie vorerst keinen Einfluss auf die Ermittlungen, zuerst will sie hören, was ihre Kameraden schon herausgefunden haben.
In der Lounge bestellt sich Ziv bei einem der Goblins einen Tee und wartet geduldig, bis die anderen eintreffen. Sie verspürt Hunger, ungewohnt für sie, lästig. Erst jetzt lernt sie den Luxus, nur zum Genuß zu speisen, wieder zu schätzen. Zu selbstverständlich war es in letzter Zeit für sie geworden.
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Kavalorn blickt erst fassungslos, dann mit kaum verhohlenem Zorn auf die gegen ihn gerichteten Schwerter und die Paladine die sie halten.
Seine Stimme jedoch ist vollkommen beherrscht und dienstlich.
"Die Waffen gegen einen Ordensbruder zu erheben ist eine Sünde welche die schwersten Strafen nach sich zieht...dennoch werde ich Milde walten lassen, da ihr den Befehlen eines Kardinals folgt, auch wenn das den an den Tag gelegten Ton nicht rechtfertigt.
Allerdings..."
Die Augen des alten Paladins verengen sich und er erhebt sein silbernes Amulett bis unter den Mund.
"...gebe ich hier und jetzt folgendes bekannt, also merket auf, Geschwister:
Ich, Sir Kavalorn Sagremor, zweifele hiermit, in meinem Rang und Status als Inquisitor der heiligen Kirche von der Silbernen Flamme, offiziell die Integrität und Loyalität des Kardinal Menasos Bethenade an!"
Kurz macht Kavalorn eine bedeutungsschwere Pause um diese selten benutzte aber umso schwerwiegendere, inquisitorische Anschuldigung und Entehrung wirken zu lassen. Dann fährt er leiser, aber immernoch dienstlich-gefühllos fort:
"Ich werde umgehend dem hohen Konsistorium davon Bericht erstatten und mich dafür einsetzen Kardinal Bethenade seines Ranges zu entheben. Jeder der sich der Flamme verpflichtet fühlt sollte sich jedoch bereits auf der Stelle von ihm distanzieren sofern seine Ehre es ihm nicht verbietet.
Richtet ihm aus was ihr soeben gehört habt. Das ist alles."
Der Inquisitor nickt und atmet schwer aus.
Dann wendet er sich ohne weitere Worte zum gehen.
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Wachsam bleiben...ich bin immer wachsam...hab ja sonst nichts zu tun. Und alles einprägen was mir verdächtig vorkommt...Skelette, Elfen, Kardinäle, Paladine, Derrik...hab ich was vergessen?
Wortlos folgt die Kriegsmaschine Kavalorn, scheinbar im Gedanken versunken. Umso verwunderter ist Ozz, als sie vor den beiden Leibwächtern des Kardinals stehenbleiben, welche dessen Tür bewachen. Als die drei Paladine ihren Disput beginnen, fühlt sich der Kriegsgeschmiedete schon etwas fehl am Platze, als auf einmal die beiden jüngeren ihre Klingen auf Kavalorn richten. Unbemerkt von allen Umstehenden, hebt Ozz seine Schlachtenfaust langsam an, bereit jederzeit einen kirchlichen Schädel zu spalten, der seine Waffe gegen seinen Freund einsetzt.
Die darauf folgenden, heftigen Worte des alten Recken versteht Ozz zwar nicht alle aber er kann sich deren Bedeutung ungefähr zusammenreimen: Er hat einen Befehl bekommen und jetzt widersetzt er sich. Ein Soldat, sicherlich, aber kein Kriegsgeschmiedeter! Zu emotional!
Als Kavalorn sich umwendet um zu gehen, schaut Ozz von oben herab einen der jüngeren Paladine an. Er nimmt die zwei dünneren Finger, führt sie kurz vor seine Augen welche dabei in einem bedrohlichen grün leuchten und zeigt dann mit den selben Fingern auf den Paladin. Erst dann wendet er sich, um Kavalorn zu folgen.
-
In diesem Moment erscheinen von der anderen Seite des Ganges Skarad und seine vier Schergen mit gezogenen Waffen und marschieren stolz und hoch erhoben, aber kampfbereit, auf die beiden Paladine des Kardinals zu.
Mit rauhen kehligen Stimmen wiederholen immer und immer wieder laut einen Satz.
"Jemand muss für diesen Mord sterben!"
Just in diesem Moment reißt der Kardinal die Tür kurz ruckartig auf.
"Verschwindet ihr Untoten!"
Anschließend knallt er sie wieder zu und schließt ab.
In diesem Moment geht Ziv's Tür im Hintergrund auf und Halas Martain geht langsam hinaus.
Er lächelt kurz Kavalorn aus der Ferne an, greif eine Phiole aus seinem Umhang, trinkt sie und wird unsichtbar.
Derrik bekommt in der Zwischenzeit ein großes Frühstück und eine Kanne heißen Tee von zwei halbelfischen Wachleuten gebracht.
"Na, wieder beruhigt?"
Demandred entdeckt einen Elfen auf dem Oberdeck. Es ist Zan, der Masseur des Schiffes.
Er unterhält sich aufgelöst mit dem Zwerg Manten Dramgrim, dem Cheftechniker des Schiffes.
Hírohenon blickt dagegen hoch Richtung Brücke, wo die wunderschöne Halbelfin Mazzia d'Lyrandar über das mächtige Schiff am Ruder wacht.
Im Hintergrund sind drei Medani-Wachen auf dem Deck zu sehen.
Ziv genießt gerade ihr köstliches Frühstück und ihren Lotusblütentee, als sie einen lauten Streit aus dem Casino mitbekommt.
-
Froh, nicht mehr dem Regen ausgesetzt zu sein, schlendert Demandred an Hirohenons Seite über Deck.
Die ersten Sonnenstrahlen treffen die Elfen und verbreiten eine neue, fast schon heitere Stimmung unter den Beiden, die gerade noch missmutig im Aufzug standen und sich über die Beschimpfungen erbost haben.
"Ja, Freund, ihr habt recht. Ich habe wirklich nicht bedacht, dass sie selbst entweder etwas gegen uns haben könnte, oder sich nicht selbst in Bedrängnis bringen will."
Die bewusst gesetzte rethorische Pause scheint bei Demandred schon zum Standard geworden zu sein.
"Andererseits schweißt es natürlich zusammen, wenn mehrere Personen als Außenseiter behandelt werden. Ich bin sicher, dass wir Ziv für uns gewinnen können. Zudem wollen wir ja nichts Böses, sonder lediglich den Mord aufklären - sprich das tun, wozu wir offiziell an Bord des Schiffes geladen wurden."
Auf die Bemerkung auf das Frühstück bemerkt der Elf nur kurz:
"Ich denke nicht, dass ich heute etwas zu mir nehmen kann. Mein Magen macht noch nicht den Besten Eindruck..."
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Kavalorn zieht kurz die Brauen zusammen als er den Schatzjäger erkennt, macht jedoch keine Anstalten ihn zu verfolgen.
"Er ist also tatsächlich hier...und dieses Wechselbalg steckt also auch mit drin! Zu gegebener Zeit werde ich mich beider annehmen. Doch nun..."
Der Inquisitor zieht ebenfalls sein Großschwert als die Skelette näherkommen, sich wohl bewusst dass ein Kampf für ihn, ungerüstet wie er ist, durchaus übel ausgehen kann. Dennoch stellt er sich an die Seite der anderen Paladine.
"Hin oder her, in diesem Fall..."
Mit gesenkter aber kampfbereiter Klinge und entschlossenem Gesicht wartet Kavalorn ab was die Paladine oder die Skelette als nächstes tun. Er ist jedoch jederzeit bereit im Bedarfsfall auch ohne Rüstung nach vorn zu stürmen um Skarad mit einem machtvollen Hieb niederzustrecken...
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"Ich kann dir jederzeit helfen, wenn du Probleme mit dem Magen hast. Wie gesagt: Ich habe entsprechende Zauber parat." Meint Hírohenon, dessen Blick noch etwas länger an der Halbelfin hängen bleibt, welche, wie wir, wenige Sekunden nachdem die letzten Tropfen fielen das Oberdeck aufgesucht hat.
Dann kann der Elf seinen Blick weder lösen und schaut zu Demandred herüber, welcher ebenfalls etwas in die Ferne schaut und meint dann: "Kannst ruhig etwas essen. Sollte dir schlecht werden, dann ist dir sofort geholfen. Ich werde schließlich so schnell nicht von deiner Seite weichen, schließlich sollten wir zusammen bleiben."
Einige Sekunden schweigt Hírohenon wieder und während er einen Schritt vor den anderen setzt, in den Runden auf dem Oberdeck. Sein Blick wandert wieder zu der Halbelfe, trotzdem meint er dann zu Demandred: "Wir sollten an Bord vielleicht auch alle Elfen mal aufsuchen und ihre Meinung über beziehungsweise ihre Erfahrungen mit Skarad einholen. Dass könnte uns vielleicht weiterhelfen. Sollten noch andere Elfen von Skarad bedroht worden sein, dann haben wir etwas gegen ihn in der Hand. Was weder die Flamme, noch die Medani zurückweisen können. Vielleicht beginnen die beiden dann mal endlich mit Denken und nehmen nicht blind alles hin, was dieses untote Pack macht. Es wird höchste Zeit."
Hírohenon ist inzwischen wirklich ruhig, zwar haben die beiden Elfen noch immer das gleiche Thema vor sich, doch der Anblick einer schönen Dame ist immer hilfreich bei dem Versuch, die Wut auf´s Beisete zuschieben."Wer als erstes einen Elf entdeckt, hat gewonnen und darf ihn fragen." Meint Hírohenon und grinst Demandred schief an.
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Aus dem Hintergrund kommen zwei weibliche und drei männliche Medani-Wachen angestürmt und auch der Kapitän des Schiffes, versucht den beginnenden Kampf zwischen den Paladinen und den Skeletten zu verhindern.
Skarad tänzelt übermenschlich flink kurz vor den drei Paladinen hin und her und bedroht sie mit seinem verzierten Schwert. Scheinbar sieht er sie nicht als schwere Gegner.
Seine Stimme bellt wie eines Sterbenden:
"Es ist wohl noch nicht die Zeit gekommen, wo unsere Schwerter uns gegenseitig kosten. Hier sind zu viele Unschuldige dabei. Aber bald..."
Woraufhin Skarad Kavalorn schwarzes verklumptes Blut ins Gesicht spuckt und sich schneller als eine Raubkatze aus dem Fernen Darguun vom Geschehen abwendet und geht.
"Folgt mir, furchtlose Krieger des Königs Kaius..."
Flüstert seine Stimme in einem leichten Husten.
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Ziv spitzt ihre Ohren, um die Stimmen der Streithähne zuzuordnen. Das Wechselbalg lässt ich aber nicht weiter von dem köstlichen Frühstück ablenken. Ziv nimmt eine Gabel voll delikatem Dinosaurierrührei und schiebt sie genießerisch in ihren Mund. Zum Ausklang trinkt sie einen kleinen Schluck Lotusblütentee hinterher. Immer wieder schweifen ihre ausdrucklosen Augen durch den Saal, auf der Suche nach ihren Gefährten, die aber noch nicht zu entdecken sind. Ich hoffe sie sind nicht in den Streit involviert. Erneut lauscht Ziv aufmerksam, ob sie eine ihr bekannte Stimme ausmachen kann.
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Mit großen, entsetzten Augen schaut Demandred den Waffenbruder an.
Verdutzt bringt er nur die Worte hervor: "Dies ist kein Spiel, Bruder, sondern bitterer Ernst. Hat man dir nicht beigebracht, zu überleben? Wie willst du mit diesem kindlichen Spiel in der rauhen NAtur Xen`driks überleben?"
Entschlossen sieht er Hirohenon in die Augen.
"Wenn du offenbar nicht viel von unseren Vorfahren hältst - wohl nur Balinor und meine Ahnen wissen warum - und ein solches Verhalten auf Land an den Tag legst, wirst du schneller von einem felsenwerfenden Riesen erschlagen, als dir lieb ist... und mir auch!"
Demandred lässt mit ernster Mienen seinen Blick über Deck schweifen, wo seine Augen erneut von Zan und dem Schifftechniker Manten Dramgrim gefesselt werden.
"Sicher sollten wir wie gesagt die Passagiere befragen, aber bitte mit dem der Lage entsprechen angepassten Ernst."
Mit einem leichten Nicken in die Richtung des Masseurs und des Technikers meint der Elf nur kurz.
"Vielleicht hat das Schiff doch etwas abbekommen im Sturm. Oder was meint ihr daszu?" Nach wenigen Sekunden fügt er hinzu:
"Zan ist wohl die perfekte Wahl. Wir sollten ihn als Ersten befragen!"
Aus einigen Meter Entfernung wartet Demandred darauf, dass der Elf das Gespräch mit dem Techniker beendet und geht dann mit seinen vom Wind aufgeblähten, wallenden Gewändern auf ihn zu.
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Hírohenon müht sich ernst zu bleiben, was ihm wahrlich schwer fällt. Aber es ist einfach fast zu lustig, um ernst zu bleiben. Innerlich ist die Reaktion von Demandred amüsant, doch eigentlich hat er Recht. Doch trotzdem war jenes Gewinnspiel eigentlich auch kein Spiel - es hat auch mit keinem Preis aufmerksam auf sich gemacht. Es war nur ein dummer Kommentar, ein kleiner dummer Scherz, in den wenigen Minuten, in denen sich die beiden Elfen dies leisten durften, weil ausnahmsweise keiner ihnen gedroht hat und auch niemand den Eindruck der Feindseligkeit hinterlassen hat.
Doch weil Demandred Recht hat, müht sich Hírohenon darum, dass seine Gesichtszüge nicht zu einem Grinsen entgleiten.
Zum Glück hat dann Demandred innerhalb weniger Sekunden das kleine Spiel, wenn dies überhaupt als Spiel bezeichnet werden darf, gewonnen und nähert sich dem Elfen Zan. Dadurch ist Hírohenon, welcher seinem Freund folgt, erstmal davor bewart Demandred ins Gesicht schauen zu müssen.
Demandred scheint im ersten Moment wohl nicht darauf aus zu sein, seinen Preis einzulösen und wartet erstmal in einem höflichen Abstand zu den beiden sich unterhaltenden Crewmitgliedern - Hírohenon schließt sich auch hier an.
In den Momenten des Wartens auf das Ende des Gespräches, meint Hírohenon, welcher nun an der Seite des Kriegers steht: "Keine Angst. Ich nehme die Sache schon ernst. Aber ich wollte den einen kleinen Moment nutzen, welchen wir gerade im Frieden verbringen konnten, um wenigstens einen schlechten Scherz zu machen. Schließlich müssen wir damit rechnen, dass wir auf diesem Flug sonst nichts weiter zu lachen haben werden."
Danach schweigt Hírohenon und schaut zu dem Elf und dem Zwerg und versucht, aus dem sicheren Abstand heraus, dem Gespräch zu lauschen, vielleicht trägt der Wind ein paar Worte zu dem Druiden herüber.
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Hírohenon bekommt einige Wortfetzen wie "verräterischer Gnom", "Katastrophe", "Anschläge" und "dubiose Gäste" mit, da das Schiff alle Geräuche magisch dämpft und der Zwerg, trotz seiner Wut leise redet.
Kurz darauf verschwindet der Zwerg mit hochroten Kopf und Brille und Zan blickt zu Demandred mit ernster Miene.
Sein Gesichtsausdruck und seine schwarzen langen Haare sprechen für einen Elfen aus Aerenal, wobei er die Kleidung eines Dol Dorn Mönches trägt.
Ziv lässt fast vor Schreck ihr Besteck fallen, als sie mehrfach den Satz "Diebstahl!"Diebstahl! aus dem Casino hört.
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Ärger...nichts als Ärger mit diesen Untoten.
Zu spät hat Ozz die Leibgarde des Botschafters aus Karrnath gesehen um sich noch vor Sir Kavalorn zu stellen. Umso überraschter ist er, als Skarad seine Spuckattacke auf den Paladin richtet und diesen Frevel scheinbar auch noch unbeschadet übersteht.
"Wollt ihr euch das etwa gefallen lassen? Oder soll ich die Angelegenheit für euch regeln?"
Ohne eine Antwort seines Freundes abzuwarten, schiebt sich der Kriegsgeschmiedete an Kavalorn vorbei und ruft Skarad hinterher: "Hey Klappergestell, ich habe letztens deine Mutter beim Essen getroffen...war nicht viel dran an ihr."
Sicher, dass seine Worte eine Reaktion hervorrufen, bringt sich Ozz in eine Position aus der er jederzeit zuschlagen kann. Und nun komm...
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Skarad wendet seinen Blick auf Ozz und es sieht so aus als würde er lächeln.
"Und Deine Mutter ist eine Bettpfanne, die früher Nachts neben meinem Bett geruht hat, Du Rostkopf!"
Anschließend geht er weiter.
Kurz darauf folgen ihm die restlichen untoten Krieger und stecken ihre Waffen weg.
Doch der Geruch von ihnen und eine sonderbare Kälte bleibt weiterhin im Gang zurück.
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Als der Zwerg das Deck verlässt, geht Demandred langsam die restlichen, noch zwischen ihm und dem Masseur liegenden Meter auf Zan zu. Dabei achtet er besonders darauf einen freundlichen Eindruck zu machen, der aber wegen des rituellen Schleiers nur für den geübten Betrachter sichtbar sein sollte.
"Balinor zum Gruße, Zan. Ich hoffe ihr hattet eine angenehmere Nachtruhe als ich. Hat das Schiff im Sturm etwa Schaden erlitten? Sicherlich habt ihr auch schon vom Gesprächsthema Nr1 des heutigen morgens erfahren, nicht?"
Mit leicht geöffneten Armen bleibt Demandred vor Zan stehen und wartet auf eine Reaktion. Besondere Sorgfallt legt er in die Geste seiner Hände, die imt der offenen Handfläche auf Zan zeigen. Die uralte Geste soll dem Angesprochenen zeigen, dass Demandred in friedlicher Absicht kommt und keine Waffe in der Hand hält.
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Interessant. Denkt Hírohenon, der zwar außer ein paar wenigen Worten nichts versteht, aber auf jeden Fall genügend gehört hat. Der Crew scheinen die Gäste auch nicht zu passe. Aber viel interessanter erscheint mir fast das Wort Anschläge. Warum Anschläge? Es gab doch offentsichtlich bisher nur einen Anschlag - zumindest auf dieser Reise gab es nur einen Anschlag.
Hírohenon überlegt, während der Zwerg sich auf den Weg macht und Zan alleine auf dem Deck lässt, wie er vielleicht an jener Stelle nachhaken kann, ohne gleich zugegeben zu müssen, dass er seine Ohren offen gehalten hat. Dabei vermerkt er sich im Kopf auch noch: Das mit dem Gnomen sollte ich mir aber vielleicht merken, könnte vielleicht wichtig sein - auszuschließen ist es auf jeden Fall nicht, je nach dem, was der Gnom hier auf den Schiff für eine Aufgabe hat.
Hírohenon schließt sich Demandred an, als dieser zu dem Elfen Namens Zan herüberläuft.
"Balinor zum Gruße." Meint der Elf mit einem Lächeln auf den Lippen und nickt Zan zu. Danach schweigt Hírohenon und überlässt Demandred erstmal das Reden - und das aus zweierlei Gründen: 1. will er den Masseur nicht mit Fragen bombadieren, so dass der nicht mehr weiß, worauf er antworten soll. 2. ist das Vorgehen von Demandred weit vorsichtiger, als jenes, welches Hírohenon angeschlagen hätte, deshalb will der Druide sich erstmal nicht einmischen - er wll sich solange versuchen zurückzuhalten, bis Demandred an dem Punkt ist, wo Hírohenon selbst eingesetzt hätte, sollte dies ihm nicht gelingen, so wird er jedoch nicht vorher in das Gespräch eingreifen, bis er wenigstens verstanden hat, wohin Demandreds Fragen zielen - das genaue Ziel des Kriegers ist dem Druiden im Moment nicht klar.
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Mit völlig ruhiger Miene wischt sich der Paladin sorgfältig Skarads Auswurf aus dem Gesicht und macht eine beschwichtigende Geste in Ozz' Richtung.
"Lass' gut sein, Ozz. Du tust ihm nur einen Gefallen wenn du ihn angehst. Die Lage ist gespannt, die Karrnather versuchen uns zu einem Angriff zu verleiten da ihnen selbst die Hände gebunden sind."
Kavalorn schüttelt leicht den Kopf.
"Ich hab diesen verlogenen Unsinn so satt."
Dann rafft er sich etwas auf und wendet sich zum gehen.
"Ich habe noch ein paar Takte mit Ziv zu reden. Wenn du mich begleiten willst...ich werde mir nur rasch etwas "bequemeres" anziehen..."
Der Inqusitor lässt die Leibwachen des Kardinals stehen und verschwindet in seiner Kabine wo er ersteinmal seine silberene Drachenlederrüstung anzieht.
"Da fühlt man sich doch gleich wieder anders!"
Nachdem er sich fertig gerüstet und gegürtet hat begibt er sich wieder nach draußen um nach dem Wechselbalg zu suchen...
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Ziv kann deutlich hören, dass es im Casino zu einer heftigen Prügelei kommt.
Man hört deutlich wie Holz zersplittert, Glas zerspringt und Schreie durch den Raum hallen.
Ein Goblin fliegt rückwärts us dem Casino und kommt hart auf dem Boden auf.
Kavalorn und Ozz betreten in diesem Moment den Speisesaal.
Auch sie bekommen den Lärm des Kampfes mit und hören mehrfach "Diebstahl"-Rufe.
Scheinbar sind keine Medani-Wachen im Casino, um die Schlägerei zu verhindern.
Zan nickt kurz Demandred zu und antwortet ihm kalt, aber respektvoll:
"Dem Schiff geht es gut. Warum auch nicht? Macht Euch keine Sorge. Die Götter der Göttlichen Heerschar werden über uns wachen.
Ansonsten noch einen schönen Tag dem Herrn."
Und geht Richtung Aufzug.
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Diese Reaktion ändert einiges. Denkt Hírohenons. Sofort verschwindet das Lächeln des Elfen und sein Gesichtsausdruck ausdrucklos, Hírohenon bemüht sich aber, den Blck nicht verhärten zu lassen. Wenn Zan es nicht auf den freundlichen, vorsichtigen Weg haben will, dann Fragen wir ihn halt ganz direkt.
Hírohenon wartet keine Sekunde und folgt sofort Zan und läuft nur einen Meter hinter dem Masseur. Als der Druide dann die Stimme erhebt, ist er noch direkt, als er ohnehin schon sein wollte: "Wir wollten es auf dem vorsichtigen Weg versuchen, aber nun, müssen wir leider sehr direkt fragen. Denn wir haben ein paar Fragen. Erstens: Welche Katastrophe ist passiert? Zweitens: Welche Anschläge wurden verübt? Drittens: Was haltet ihr von den Gästen dieses Schiffes? Und viertens: Was würdet ihr tun, wenn euch die Karrnather angreifen. Glaubt mir, die brauchen keinen Grund, um einen Elfen zu töten. Die Untoten haben allen Elfen an Bord den Krieg erklärt. Und das besorgt uns, besonders, wenn wir wissen, dass wir nicht die einzigen Elfen an Bord sind." Nach dem Gnom zu fragen, darauf verzichtet der Elf erstmal.
Die Stimmung des Elfen ist nun, im Gegensatz zu seinem vorherigen Hoch nun wieder in ein Tief hinab gesunken, nachdem selbst ein Bruder die beiden Freunde alles andere als freundlich behandelt hat. Trotz allem bemüht sich der Elf möglich freundlich zu bleiben, um den Zan nicht völlig zu verprellen, zum unfreundlich sein ist noch genügend Zeit.
Sollte Zan den Fahrstuhl nehmen, so würde Hírohenon den Elfen auch dorthin folgen. Hírohenon wird dem Elfen mehr als gerne in den Fahrstuhl folgen. Hírohenon ist in Erwartung auf die Antworten so gespannt, dass er sich nachher auch gerne von Zan massieren lassen würde, sollte dieser nicht bereit sein zu antworten.
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Zan fängt an Hírohenon auf Elfisch zu antworten, wobei sein Dialekt sonderbar klingt, auch für einen Elfen aus Aerenal.
"Auch wenn ich ein Mönch Dol Dorn's bin, dem mächtigen Gott der Stärke, so kann ich dennoch aufgrund meiner Herkunft nicht Eure Feindschaft gegenüber Untoten zu hundert Prozent teilen, mein lieber Verwandter aus Khorvaire.
Genauso wenig wie Eure Lust und Gier nach Krieg.
Meine Familie hat sich seit dem Untergang des dreizehnten Hauses komplett über Khorvaire verteilt und ich mache hier nur mein Job, um Gutes zu verrichten.
Und was Eure Fragen betrifft: Unfreundlichen Personen, die Gespräche belauschen, bin ich keine Antwort schuldig und nun lasst mich gehen! Alleine!"
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"Belauschen hat mit vier, fünf Worte aufschnappen nicht viel zu tun." Meint Hírohenon ebenfalls auf elfisch zu Zan und lässt erstmal nicht locker, lässt den Elfen also auch nicht alleine gehen. "Übrigens gelüstet es mich nach Frieden. Doch sehe ich etwas, was meine Wunsch entgegensteht. Untote. Viel zu oft Im Kampf gefallene Krieger, welche es in ihrem zweiten Leben der ganzen Welt zeigen wollen, dass sie die besten Krieger sind. Krieger, um des Krieges willen. Zwar glaube ich noch immer in meinem Herzen, dass bei uns Elfen mehr als nur der Krieg dahinter steht. Doch solange kein Frieden herrscht, muss ich vom Schlimmsten ausgehen.
Außerdem ist es unsere Aufgabe, Worte aufzuschnappen. Eigentlich sollten wir an Bord kommen, um Gutes zu tun, um die Gäste und die Crew zu beschützen, auch um dich zu beschützen. Und auch wenn viele an Bord es gerne anders sehen wollen, möchte wir unserem Auftrag nachkommen.
Deshalb wären wir für Eure Hilfe dankbar. Besonders, damit wir die Möglichkeit haben, den Mord an Gunther Hegerin aufzuklären. Davon abgesehen, dass ich ich nicht nur im Sinne meines Auftrages daran interessiert wäre, dass es keine weiteren Anschläge gibt und dass die bisherigen aufgeklärt werden."
Hírohenon ist nun offen bemüht das Wohlwollen Zans zu gewinnen. Jenes Mühen schwingt in seinen Worten mit und deshalb lässt der Elf am Ende doch locker: "Aber wenn ihr meint, uns nicht helfen zu können. Dann verzeiht meine Störung."
Trotz allem wartet der Elf, auf eine mögliche Antwort.
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Demandred lauscht mit Entsetzen den Worten der beiden Elfen.
Als er sich wieder gefangen hat, nachdem Ziv ihn unverfrohrenerweise stehengelassen hat und Hirohenon einen unfreundlichen Versuch gestartet hat, die Informationen zu erhalten fährt er seinen Waffenbruder forsch an:
"Schweigt still und benehmt euch! Hat euch der Wein an Bord die Sinne vernebelt, oder wird man durch die Lossagung von unseren Ahnen etwa zum ungehobelten Grobian?"
Mit sanfterer Stimme wendet er sich an Zan:
"Verzeiht den Ausbruch meines Freundes. Die Stimmung ist für uns an Bord sehr gespannt und wir können uns keinen Fehler erlauben, wollen wir nicht über Bord gehen und Fliegen lernen... Ich wünsche euch einen schönen Tag!"
Daraufhin dreht er Hirohenon an den Schultern zu sich und sieht ihm aus kurzer Distanz direkt indie Augen.
"Bruder, zügelt euch! Wir wandern auf Messers Schneide. Gehen wir nur um weniges Fehl, dann werden wir vielleicht auch bald als Untote auf dieser Welt wandelt. Wir sind auf der Suche nach Verbündeten an Bord. Das geht nicht von jetzt auf Gleich! Wenn wir jeden Passagier so behandeln, wie du Zan angefahren hast, dann wird unser schlechter Ruf nur die Vorurteile bestätigen und wir sofort an die Luft gesetzt!"
Nach wenigen Sekunden fährt er fort:
"Achte bitte auf deine Worte und lass uns unter Deck gehen und die Anderen suchen. Wir müssen weiterhin sehr vorsichtig sein, denn nicht mal die Elfen sind auf unserer Seite!"
Mit energischem Schritt geht Demandred auf den Aufzug zu um unter Deck zu gelangen.
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"Natürlich begleite ich euch." antwortet Ozz auf das Angebot von Kavalorn. Die Kriegsmaschine wirft den beiden Paladinen noch einen verächtlichen Blick zu und dreht dann ab um dem Inquisitor zu folgen. Während er vor der Kabine Kavalorns wartet, geht er das eben erlebte nocheinnmal gedanklich durch: der Kardinal schreit herum, Skarad will nicht kämpfen weil er keine Unschuldigen verletzen will, spuckt aber Kavalorn ins Gesicht um ihn zu reizen, ich beleidige das Gerippe, dass sich aber zurückhält...ich glaube, dieser Auftrag wird nicht einfach!
Als der Paladin wieder aus seiner Kabine tritt, diesmal wieder gerüstet, gehen die beiden Recken in Richtung des Speisesaals damit Kavalorn mit Ziv sprechen kann. Kaum dort angekommen, fliegt ein Goblin aus dem Casino in den Speisesaal und irgendjemand ruft 'Diebstahl'. Ozz zögert keinen Augenblick, geht auf den am Boden liegenden Goblin zu und packt ihn am Kragen. "Ihr seid hiermit vorübergehend festgenommen, Widerstand ist nicht ratsam und kann zur Exekution führen!"
Dann zieht er seinen Gefangenen hinter sich her, um mit ihm das Kasino zu betreten. Er geht durch die Schwing-Tür und betrachtet sich das Chaos...
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"Ich wüsste jetzt ernsthaft gerne, welchem Gespräch DU gelauscht hast. Uns hast du auf jeden Fall nicht zugehört." Meint Hírohenon, ziemlich Verständnislos gegenüber den Worten von Demandred und dementsprechend ist seine Stimme nicht von Freundlichkeit, um die er sich gegenüber Zan bemüht hatte, geprägt.
Der Druide bleibt nun stehen und schau dem davonschreitenden Krieger hinterher, während er weiterhin auf elfisch meint und fährt jetzt Demandred an: "Ich habe hier niemanden angefahren. Ich war einzig und allein direkt. Davon abgesehen, dass ich mich darum bemüht habe, möglchst freundlich zu sein. Das für dich Direktheit unhöflich erscheinen mag, dafür kann ich herzlich wenig."
Hírohenon fragt sich ernsthaft, was Demandred gerade gehört hatte oder wie er das ganze aufgenommen hat. Scheinbar muss er die Art des Druiden völlig mißverstanden haben - was jedoch in Hírohenon im Moment nur wenig Verstädnis keimen lässt. Was Zan derweil macht, ist Hírohenon gerade vollkommen egal, besonders, weil er davon ausgeht, dass auch sein letzter Versuch - welcher wahrlich weit entfernt war von jeglicher Unfreundlichkeit - ins Leere gegangen ist und Zan sicherlich nicht zum Überlegen gebracht haben. Sollte Zan doch wiedererwartend über eine entgegenkommende Antwort nachgedacht haben, so sollte sie nach dem Einschreiten Demandred entgültig verworfen worden sein.
Sollte Zan, nicht inzwischen die Zeit genutzt haben, um zu verschwinden, so würde Hírohenon dem Masseur noch Folgendes zu Abschied sagen: "Balinor sei mit dir und schütze dich."
Danach würde der Druide dem Masseur nochmal zunicken, bevor seine volle Aufmerksamket wieder Demandred gelten würde.
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Zan bleibt kurz stehen und zögert mit wütenden Augen, scheinbar will er was sagen. Als jedoch Demandred sich erneut einmischt, erfernt er sich endgültig.
In diesem Moment durchdringt die Golden Dragon ein helles Meer von Wolken und die Sonne schenkt nun endgültig ihre ganze Wärme durch ihre grellen Strahlen.
Ganz tief unten ist das tiefe Blau des Meeres zu erkennen, wenn das weiße Wolkenmeer mal kurz die Sicht nach unten erlaubt.
In diesem Moment schließt sich der Aufzug und Zan ist verschwunden.
Mazzia d'Lyrandar führt das tonnenschwere Schiff sicher durch die sauerstoffärmere Höhe.
Azango schlendert gemütlich in der Höhe der Brücke und des Labors herum.
Als Ozz mit dem Goblin-Kellner am Kragen gepackt das Casino betritt, sieht er ein riesges Chaos.
Vier weitere Goblins in Kellnerkleidung versuchen sich mit Weinflaschen und zerbrochenen Stühlen im Casino, welches in einem sehr alten Style eingerichtet ist, gegen Logar Vericrosst, dem Courier des Hauses Orien, zu verteidigen.
Kaliber Jenks und zwei weitere Goblins eilen von der anderen Seite herbei.
Baron Paldrith hat genauso wie drei seiner Leibwächter (Jackrin, Skrakes und Meldrin) und dem rothaarigen Halbelf mit dem Einhorn-Symbol auf seinem Umhang die Waffen gezogen und bedrängt die Goblins.
Überall liegen zerstörte Stühle und Tische herum.
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Und schon wieder überschlagen sich die Ereignisse. Ehe Kavalorn es sich versieht gerät er mit Ozz in die nächste kritische Situation.
"Die Medani Wachen sind anscheinend deutlich unterqualifiziert...!"
Der Paladin zieht sein Großschwert und eilt ins Kasino um dort für Ordnung zu sorgen. Drinnen überblickt er rasch die chaotische Situation und erhebt dann seine Stimme um sich Gehör zu verschaffen. Dabei begibt Kavalorn sich genau zwischen die streitenden Parteien, die einschüchternde Gestalt Ozz' neben sich wissend.
"Ruhe! RUHE!!
Im Namen der Silbernen Flamme und im Auftrag Brelands: Legt Eure Waffen nieder! ALLE!!"
Kurz wartet er ab wie die aufgebrachte Menge reagiert, sowohl ein paar weitere beruhigende Worte als auch den schweren Zweihänder bereithaltend...
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Alle Beteiligten lassen ihre Waffen fallen bzw. stecken sie schnell wieder weg.
Logar Vericrosst macht drei Schritte auf Kavalorn und Ozz zu. Er prangert mit drohenden Finger und feuchter Aussprache die Goblins an.
"Ich wurde beklaut von diesen Halsabschneidern hier. Gestern wurde ich schon am Spieltisch betrogen und nun klauen sie mir meine letztes Hab und Gut direkt."
Paldrith Malinko hat genug gehört. Entnervt wirft er fünf sonderbare arkane Münzen einem der Goblins zu, die Kavalorn bekannt vor kommen, wendet sich mit seinen Männern ab und verlässt das Casino.
Dabei ruhen seine Augen auf Kavalorn und Ozz.
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"Moment mal, diese Münzen...!"
Nur ungern wendet er sich wieder dem aufgeregten Vericrosst zu.
"Immer mit der Ruhe. *Wer* von den Goblins hat ihnen *was* genau gestohlen? Ich bin mir sicher dass sich die Situation gerecht lösen lässt. Erzählt doch bitte von Anfang an."
Kurz wendet er sich den Goblins zu, auch mit Hintergedanken die Münzen betreffend.
"Und ihr verlasst bitte so lange nicht den Raum."
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"Jetzt raffe ich nichts mehr. Was soll der Dreck?" Meint Hírohenon laut denkend zu sich selbst und nur zu sich selbst. Der Druide hat keine Ahnung, was er falsch gemacht haben soll, nicht einmal einen kleinen Schimmer. "Am besten ch schließe mich für den Rest der Reise in meine Kabine ein und komme nur raus, um zu essen oder auf´s Klo zu gehen."
Verständnislos schüttelt der Elf den Kopf. Gleich darauf dreht er sich um und auch von Demandred ab und nähert sich der Reling - im Moment kann Hírohenon darauf verzichten, dass ihm jemand Gesellschaft leistet. Kurz überlegt der Elf einfach über Bord zu springen und einfach für eine Stunde neben dem Schiff herzufliegen. In der Luft hätte der Elf seine Ruhe und keiner würde ihn können, weil wohl niemand anders es ihm nachmachen könnte. Doch erstmal verwirft er den Gedanken.
Ein Grund dafür an Boird zu bleiben ist, dass Hírohenon nicht weiß, wie schnell das Schiff ist und ob er mit der Golden Dragon mithalten könnte. Doch genau zu diesem Zweck versucht nun Hírohenon abzuschätzen, wie schnell das Luftschiff in etwa unterwegs ist. Er denkt sich zwar, dass er zur Not mit einiger Kraftanstrengung so oder so den Weg zurück auf das Schiff schaffen würde, selbst wenn die Reisegeschwindigkeit weit über dem normalen Flugtempo eines Adlers liegt, dass das Risiko kalkulierbar ist, aber er möchte sein Glück nicht herausfordern - besonders, weil sein Glück gerade, wie es scheint, überall ist, nur nicht hier, bei ihm.
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Noch immer den Goblin am Kragen haltend, verstellt der Kriegsgeschmiedete die Tür.
" Meine Herren, ich muss sie bitten zu bleiben und sich für die Befragung zur Verfügung zu stellen." Bei diesen Worten schaut er auf Paldrith Malinko. "Meister Kavalorn wird auch gleich mit euch und euren Gefolgsleuten beginnen, damit ihr diesen Ort so schnell wie möglich verlassen könnt." Wenn ihr nichts zu verbergen habt.
"Ihr, Herr Vericrosst, geht bitte hinüber zu dem Halbelfen und haltet euch dort zur Verfügung bis Sir Kavalorn euch befragt."
"Und ihr", dabei wendet er seinen Kopf in Richtung des Halblings "Meister Jenks, versammelt bitte eure Angestellten um euch. Derweil sei es ihnen gestattet, für Ordnung zu sorgen."
"Ich hoffe, dass alle Anwesenden im Sinne einer schnellen Auflösung der Vorwürfe, Verständnis für unser Handeln aufbringen."
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"Was erlaubt ihr Euch? Ihr seid kein Marschall vom Haus Deneith! Oder seid auch nicht von der Krone Brelands. Also unterbindet diese Freiheitsberaubung oder soll ich die Wachen rufen, Metallsklave?"
gibt Paldrith Malinko mit entzürnten Gesichtsausdruck von sich, während seine Männer ihre Hände auf die Waffen legen.
"Lasst meinen Kellner los und lasst die Gäste durch! Sofort!"brüllt Kalibar Jenks Ozz entgegen.
Die Worte von Kavalorn werden scheinbar überhört.
Die Goblin jammert so laut er kann ins Ozz's Umklammerung:
"Ich nichts geklaut haben! Elf ist spielsüchtig!"
"Das ist nicht war! Dir werde ich es geben, Du dummer Dieb"brüllt Logar laut vor Wut und greift zu seiner Waffe.
Dabei versucht er an Kavalorn vorbeizugehen.
Ziv bemerkt wie sich drei Wachen vom Haus Medani dem Casino vom Spiesesaal aus langsam nähern.
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Auf die Frage der Wachen, ob er sich abgeregt habe zuckt Derrik mit den Schultern
"Wie man es nimmt. Ist das der Leichnam von Gunter Hegerin? Armer Tropf, nicht wahr?"
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Als Demandred merkt, dass Hirohenon seine Worte wohl falsch verstanden hat, bleibt er stehen und schaut dem Druiden hinterher, wie er sich auf dir Rehling stützt.
Verdammt... Verstehen wir uns nicht einmal mehr untereinander?
"Ahhhhh..... Verdammter Goblindreck!" Brüllt Demandred um seinem Frust freien Lauf zu lassen. Dann stammelt er in normalem Tempo dem Elfen an der Rehling hinterher.
"Hast du nicht gesehen, dass Zan durch deine Worte noch negativere Eindrücke von uns hat? Ich habe versucht die Situation zu retten."
Wer hat ihm gelehrt, gleich beleidigt zu sein? Mein Vater hätte mir links und rechts eine Backpfeiffe gegeben, die sich gewaschen gehabt hätte. Aber der Druide ist gleich beleidigt, wenn man ihn etwas unsanft anfasst... Wie will er nur in Xen`drik überleben, wenn er sich bei jeder Schwierigkeit beleigt zeigt? Ich mache mir Sorgen um ihn.
"Kommt ihr mit, Hirohenon? Wir wollen bei unseren Freunden nachfragen, was sie herausgefunden haben."
Mit diesen Worten betritt Demandred den Aufzug und fährt nach unten.
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Hírohenon schätzt währenddessen die Geschwindigkeit des modernen Luftschiffes auf fünf bis sechs Knoten.
Doch etwas anders zieht seine Aufmerksamkeit an sich. Das Schiff reinigt sich magisch von selbst! Auf dem gesamten Oberdeck ist nichts mehr von dem Unwetter der Nacht zu sehen.
Eine der Wachen zuckt mit den Schultern, während ein anderer Halbelf versucht mit Derrik zu scherzen.
"Nunja,Schriftsteller werden doch eigentlich erst mit ihrem tragischen Tod berühmt,oder? Und was kümmert Euch denn ein Karrnather? Sucht ihr etwa auch nach Teilen Caldyn Fragments?"
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"Ich weiß nicht." Antwortet Hírohenon unschlüssig und starrt auf die Wolken und auf das Meer, sollte es sich einmal wieder für wenige Momente lang zeigen. Noch immer überlegt der Elf, ob er nicht einfach für ein, zwei Stunden von Bord gehen beziehungsweise fliegen sollte. Doch die ganze Magie an Bord - an die er sich erinnert fühlte, als er bemerkte, dass das gesamte Deck wieder sauber war - gefällt ihm nicht, besonders, nachdem er an Bord dieses Schiffes schon einmal zurück in seine elfische Gestalt zurückgeschleudert wurde. Die Zweifel an der Güte seine Idee werden nicht kleiner, selbst wenn er daran denkt, dass jene Bannmagie nicht vom Schiff kam.
Einige Momente lang schweigt Hírohenon weiter und fragt sich wieder: Was er wohl falsch gemacht hat? Noch immer kann er nicht erkennen, wodurch er Zan so verärgert haben kann: Dass ich einen Teil des Gespräches belauscht habe, kann es nicht sein. Und ansonsten habe ich mich wirklich bemüht ehrlich zu sein und freundlich.
Noch mal lässt er Demandred auf eine konkrete Antwort warten, doch als Hírohenon endlich die Stimme erhebt, stellt er nur die Fragen, welcher in seinem Kopf herumspucken: "Ich habe keine Ahnung, was ich Zan getan haben soll. Nicht mal einen Hauch von einem Schimmer. Ich habe ihn nicht beleidigt. Ich habe die ganze Zeit versucht möglichst freundlich zu sein und ehrlich." Spricht der Elf laut aus, was er gerade gedacht hat, während er noch immer auf die Wolken starrt, erst dann dreht er sich zu Demandred um und fragt den Krieger neben sich direkt: "Was habe bei Balinor habe ich falsch gemacht? Was ich ihm getan, dass ich ihn so verärgert habe? Ich habe doch nichts Falsches gemacht? Hätte ich ihn beleidigt, würde ich es ja verstehen. Aber das habe nicht. Warum sollte ich auch?"
Die Fragen Hírohenons klingen ehrlich, besonders weil das ganze Unverständnis in seiner Stimme mitschwingt, während er Demandred in den Aufzug folgt.
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Auf den Scherz der Wache lacht Derrik herzhaft auf: "Ich glaube Ihr habt recht. Seine Werke werden reissenden Absatz finden. Ich glaube ich werde auch eines erstehen müssen. Schließlich konnte ich meine gestrige Unterhaltung mit ihm heute beim Frühstück nicht mehr fortsetzen. Er machte mir gestern abend einen müden Eindruck und er sagte etwas von einer Krankheit. Ist er denn tatsächlich an Gewalteinwirkung gestorben?"
"Caldywns Fragmente? Seid gewiss ich weiß noch nicht einmal worum es sich dabei handelt."
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"Oh ja,das ist er. Eine so reiche und bekannte Person stirbt nicht einfach so. Außerdem haben wir Gift an der Leiche endeckt.
Naja, wir lassen Euch nun wieder allein. Meister Farion hat sich bereits wieder beruhigt. Bestimmt werdet ihr bald wieder entlassen. Vielleicht schon heute Abend."
Mit diesen Worten wird Derrik alleine gelassen.
"Ozz, lass die Herren gehen!" knurrt Kavalorn kurz in die Richtung seines Freundes.
"Um die kümmer ich mich später noch!"
Womit Ozz langsam zur Seite geht und die seltsamen Männer aus dem fernen Lhazaar gehen lässt. Diese stecken ihre Waffen weg und verschwinden.
"Das hat noch ein Nachspiel!" raunt der Eine von ihnen im Rausgehen.
In diesem Moment erreichen die Wachen das Casino.
Eingeschüchtert von Ozz gehen sie allerdings wieder rückwärts zurück in den Speisesaal.
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"Du hast nichts falsch gemacht, mein Freund!" sagt Demandred dem Elfen, der gerade zu ihm in den Aufzug gestiegen ist, mit trauriger Stimme.
"Nur denkt auch er, dass wir die Dämonen auf diesem Schiff sind. Auch ihm sind die untoten Bestien aus dem Höllenreich angenehmere Zeitgenossen, als wir es sind. Es ist keine Sünde, seine eigenen Vorteile auszuspielen und die Schwächen Anderer auszunutzen. Es war damals schließlich Krieg und wir sind Soldaten. Im Krieg ist jedes Mittel erlaubt! Beschwere ich mich, dass die Untoten mehr als die Hälfte meiner Kameraden niedergemetzelt haben? Nein! Doch ich verabscheu ihre Methoden.
Und ich bin durch unseren Auftrag verpflichtet, diese Unmenschen auch noch zu schützen! Selbst wenn sie uns den Krieg erklärt haben."
Unten angekommen schaut Demandred sich um, geht den Gang Richtung Speisesaal und entdeckt 3 der Medaniwachen, die ins Casino gehen und plötzlich rückwärts wieder herauskommen. Offenbar heben kurz zuvor die Männer aus dem fernen Lhazaar eben jenes Casino verlassen. Sie machen dabei keinen besonders erfreuten Eindruck.
Was ist denn hier schon wieder los. Auf diesem von Balinor verfluchten Schiff kommt man wohl nie zur Ruhe!
Um den Ursachen des Geschehens hier auf den Grund zu gehen winkt Demandred Hirohenon Richtung Casion gehen mit sich.
"Wenn es einen Tumult gibt, kann Kavalorn und Ozz nicht weit sein." grinst er dem Druiden zu
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Demandred sieht, wie die Wachen sich schleunigst aus dem Staub machen. Scheinbar wollen sie ihren Vorgesetzten holen oder nur jemanden aus dem Weg gehen.
Da bemerkt Demandred, dass Ozz in der Tür steht. Er hatte also mit seiner Vermutung Recht.
Hírohenon sieht dagegen im Spiesesaal Ziv alleine an einem Tisch sitzen und frühstücken.
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Hírohenon folgt Demandred in den Speisesaal, aber danach keinen Schritt weiter. Er ist schon überrascht, dass er hier runtergegangen ist und nicht weiterhin oben geblieben ist - besonders, nachdem sich hier wieder Ärger anbahnt.
Doch dem neuen Ärger will der Elf aus dem Weg gehen und lässt Demandred alleine Richtung Casino laufen, während er mißmutig in Gedanken meint: Es wird schon nichts passieren. Besonders wenn Kavalorn da ist. Kurz überlegt er noch und sagt dann ohne rechten Elan zu Demandred: "Lass es sein was es ist. Wir sollten uns aus dem Ärger raushalten und wenn es zum Kampf kommt, werden wir wissen, für welche Seite es zu kämpfen gilt."
Nach seinem kurzen nicht mal halbherzigen Appell in Richtung von Demandred, trottet Hírohenon dann zu Ziv herüber, statt seinem Freund - dessen Aufmuterungs- und Erklärungsversuche noch immer bearbeitet werden - zu folgen.
"Gut´n Morgen." Meint der Elf leise, setzt sich zu der Gestaltwandlerin, deren Blick auch in Richtung des Casinos gerichtet ist, wie die meisten Blicke.
Zu weitere Koversation scheint der Elf im Moment nicht bereit zu sein, zumindest zu keiner, welche von ihm ausgeht. Denn kaum sitzt das er sitzt, legt er seine Arme verschränkt auf den Tisch und seine Stirn auf den seine Arme.
Gedankenlos starrt er dann auf den Boden und wartet darauf, dass Schreie laut werden und Metall klirrt. Hírohenon will im Ernstfall auf jeden Fall seinen Freunden helfen - dazu wird selbst sein Elan reichen.
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In der Tat beobachtet Ziv interessiert, wie sich die Situation im Kasino entwickelt, ohne jedoch ihren Platz zu verlassen. Ozz und Kavalorn scheinen die Situation unter Kontrolle gebracht zu haben. Hoffentlich birgt dies nicht weiteren Ärger mit den Medani Wachen, die dies womöglich als weitere ungern gesehene Einmischung empfinden.
So fokusiert auf die Ereignisse nimmt das Wechselbalg den nahenden Elfen erst spät wahr, grüßt ihn dann aber freundlich zurück. "Guten Morgen, Hírohenon. Eine Menge Ärger scheint es gegeben zu haben, gibt es oder bahnt sich gerade an. Und das bevor ich mein Frühstück beendet habe. Das gefällt mir gar nicht." Ziv schüttelt resigniert den Kopf. Sie mustert den Elfen eine Weile. Und euch scheinbar auch nicht., denkt sie bei sich. "Wenn dieser Aufruhr im Kasino vorbei ist, können wir hoffentlich mit Kavalorn und unseren anderen Gefährten die Ereignisse besprechen. Er scheint Informationen über den Mord zu haben." Die Erkunderin nippt an ihrem Lotusblütentee und fragt dann den offensichtlich genervten und erschöpften Elfen: "Wie ist es euch ergangen, Hírohenon? Konntet ihr Ruhe finden nach dem Ereignissen des gestrigen Abends? Habt ihr schon Erkentnisse über diesen Mord oder die Verhaftung Derriks?" Das Wechselbalg will ein wenig Aufmunterung mit ihrer Mimik ausstrahlen, doch auf den Druiden wirkt das Gesicht gewohnt ausdruckslos. Lediglich der Tonfall deutet auf diese Absicht hin.
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Ziv bräuchte mit ihrem Gesicht nicht versuchen, den Elfen in irgendeiner Weise zu bewegen, denn der Elf schaut sie nicht an, sondern starrt noch immer auf den Boden. Während er seine Ohren offen hält, in Erwartung auf Kampfgeräusche - falls welche kommen -, lauscht aber trotzdem den Worten Hírohenons. Dieser nimmt alle Worte scheinbar ohne Regung auf, nur als Ziv meint, dass Derrik festgenommen wurde, versteift sich der Körper des Elfen sichtbar.
Einige Sekunden überlegt er und regt sich kein Stück, aber er erkennt keinen Zusammenhang zu dem Mord an Gunther Hegerin und Derrik. Es muss einen anderen Grund geben, warum er verhaftet wurde. Nachdem er aber kein Elf ist, muss er mehr gemacht haben, als nur am falschen Ort herumgestanden zu haben.
Langsam entspannt sich der Elf wieder, behält aber erstmal den Fall mit Derrik im Kopf. Doch bevor er nach dem Zauberer fragt und seiner Neugier nachgibt, welche unweigerlich entsteht, versucht er die Fragen von Ziv zu beantworten.
Er erhebt seinen Kopf, rückt etwas näher an den Tisch, sützt seine Ellenbogen auf den Tisch und legt seinen Kopf in seine Hände und streicht sich über das Gesicht - der Sinn hinter diesem Tun verbirgt sich nicht nur vor Ziv, sondern auch vor Hírohenon selbst, doch irgendwie tut es ihm gerade gut.
Dann lehnt er sich zurück und starrt auf den Tisch, auf einen Punkt direkt neben dem Teller mit Zivs Frühstück, als er meint: "Gunther Hegerin wurde ermordet. Er stammt aus Karrnath, muss aber schon einige Zeit in Sharn gelebt haben. Er soll in Karrnath ein recht beliebter Schriftsteller gewesen sein. So meint zumindest seine Exelenz, der Botschafter von Karrnath, welchen wir mit seinen Skeletten bei der Kabine des Toten getroffen haben. Sie schienen eher als die Medani davon erfahren haben - was etwas seltsam ist. Demandred und ich haben es nur bemerkt, als wir den Wachen gefolgt waren. Den Toten durften wir nicht sehen, nur Kavalorn. Die Medani hatten Angst, dass es Ärger mit den Untoten gibt. Aber wie sich wenige Sekunden später herausstellte, war wohl eher der Grund, dass wir nur dreckige Elfen sind. Der Abschaum unter den Lebenden, weit abgeschlagen hinter jedem Untoten - auch wenn die gar nicht leben." Hírohenons Zusammenfassung der Ereignisse klingt monoton und selbst bei dem Seitenhieb auf die Medani blieb seine Stimme unverändert. Auch bei seinen letzten Sätzen ändert sich daran nichts. "Wir beide wollen trotzdem versuchen herauszufinden, wer diesen Gunther ermordet hat, auch wenn es die Medani nicht wollen und es uns auch schon unfreundlich beigebracht haben. Und auch, obwohl der uns der Karrnather Botschafter gebeten hat, vielleicht diesen Fall in Ruhe zu lassen, weil zwischen uns eine zu starke Revalität besteht. Übrigens:" - fügt Hírohenon wie beiläufig an - "Ein Karrnather hat einem Elfen gegenüber ein Schwert gezogen, in der Absicht anzugreifen. Aber es sind die bösen Elfen, die an allem Schuld sind und alle umbringen wollen. Nicht die lieben Untoten. Die hier an Bord so hoch geschätzt werden."
Als Hírohenon dann endlich den Kopf hebt und zu Ziv schaut, zeigt sich nun doch eine Regung. Seine Gesichtzüge sind steif und unbewegt und die Wut spricht aus ihnen.
Dann entspannt sich sein Blick wieder und sein Blick geht wieder weg von Ziv, als er fragt: "Warum haben sie denn Derrik verhaftet?"
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Interessiert lauscht das Wechselbalg den Ausführungen des Elfen bezüglich des Todes des Schriftstellers. Betrübt nimmt sie auch die Rivalitäten und Vorurteile auf diesem Schiff auf, doch nach gestern Abend war ihr klar, dass sich die Situation wohl weiter zuspitzen würde. Sie denkt nach, sammelt, ordnet und sortiert die Hinweise. Es war auf jeden Fall gut, dass mindestens Kavalorn die Leiche und den Tatort sehen durfte, vielleicht lieferte ihm dies neue Erkentnisse. Obwohl Ziv lieber selber anwesend gewesen wäre, aber man hätte das Wechselbalg wahrscheinlich so oder so nicht vorgelassen.
Es dauert eine Weile, bis Ziv auf Hírohenons Frage antwortet. "Viel kann ich zu der Verhaftung nicht sagen, da ich selber nicht zugegen war, aber laut Kavalorn und Ozz hat Derrik wohl die Wachen beleidigt, weswegen sie ihn arrestiert haben. Wie es dazu kam weiß ich leider nicht, ich schätze Derrik hat sich provozieren lassen." Der Blick des Wechselbalges schweift immer wieder in Richtung Kasino.
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"Die Medani zu beleidigen fällt nicht schwer, sie machen es einem leicht. Denn Gäste zu provozieren, das diese beginnen die Medani zu beleleidigen, können die gut." Meint der Elf, nachdem er in kurzen Worten von Ziv erfahren hat, was mit Derrik gesehen ist und warum er verhaftet wurde. Es ist leicht rauszuhören, dass Hírohenon keine Probleme hätte, Nettigkeiten den Medani an den Kopf zu werfen.
Hírohenon führt dann die Szene genauer aus, welche gefolgt war, nachdem die Karrnather vom Schauplatz des Mordes verschwunden war - gewiss nicht ohne dabei die Sache seiner eigenen Wut förderlich auszulegen und deshalb in entsprechender Breite: "Nachdem Kavalorn in die Kabine durfte und den Toten anschauen. Übrigens nur fünf Minuten, als wenn die Zeit ausreichen würde, durfte er sich alles anschauen, schließlich haben die fantastische Medani schon alles überprüft - dass die fantastischen Medani dieses Schiff nicht beschützen konnten, aber wir, haben sie inzwischen vergessen. Genauso haben sie vergessen, dass auch wir mit allen Aufgaben der Sicherheit betraut wurden. Anders kann ich mir nicht erklären, warum die Kavalorn keine Zeit gegeben haben, obwohl es davon maßenhaft gibt. Und Angst sollten sie, wo sie den Untoten und ihrer Friedfertigkeit doch so vertrauen, vor denen nicht haben, weshalb auch Demandred und mir die Möglichkeit hätten geben können uns alles anzuschauen.
Als dann Demandred einen der Wachen genauer befragen wollte zu dem Fall, wurde er gleich zusammengestaucht, nur weil er nicht erkannt hat, wer da genau vor ihm steht. Als wenn wir riechen könnten, wer davon einer aus der Medani-Sippe ist und wer nicht. Und in dem gleichen Atemzug hat er uns gleich mit Arrest gedroht, sollten wir auch nur irgendjemanden zum Kampf provozieren. Und ich bezweifle daran, dass dieser Herr Medani auch nur eine Sekunde lang in betracht genommen hat, dass in den meisten Fällen wir provoziert wurden und wir bisher höchstens reagiert haben, nie agiert."
Es ist deutlich zu spüren, dass Híohenon gerne jedes Ventil nutzt, welches ihm geboten wird, um seine Wut abzulassen - das ist die zweite Möglichkeit für ihn mit der Situation etwas besser zurecht zukommen und er ist Ziv dankbar, dass er sie bisher damit belasten durfte.
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Demandred ist nur teilweise überrascht, Ozz in der Türe zu sehen.
Irgendwie hätte ich mir das denken können
"Ozz, alter Kriegsheld, was ist denn hier los?" Fragt Demandred, als er den davonstürmenden Wachen hinterher schaut.
"Ich weiß ja jetzt, dass die Medani weniger Wert sind, als ein Pferd mit 3 Beinen, aber dass sie sich gleich in die Hose machen, weil du in der Türe stehst, das hätte ich selbst denen" Demandred nickt in Richtung der davonziehenden Medani "nicht zugetraut.
Erst dann bemerk der Elf, dass Hirohenon nicht hinter ihm steht, sondern gerade in Richtung Speißesaal trottet. Auf die Worte des Elfen reagiert er zustimmen.
"Du hast recht! Wir sollten uns wirklich hier raushalten."
An Ozz gewandt;
"Wenn du und Kavalorn alles im Griff habt, werde ich meinem Freund noch einen kurzen Besuch abstatten."
Sollte die Antwort gemäß seiner Erwartung ausfallen, wird Demandred sich in Richtung Cargo-Deck begeben, um seinem Freund noch einmal Gesellschaft zu leisten und nachzudenken, was an diesem ereignisreichen Morgen alles passiert ist. Anderenfalls wird er das Casino betreten und helfen, für Ordnung zu sorgen.
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plumps
Mit einem lauten krachen klatscht der Körper des Goblins auf dem Boden auf, nachdem ihn Ozz hat etwas unsanft fallen lassen. Danach schaut er Jenks an und wenn er könnte würde er lächeln: "Uuups!"
Dann widmet er seine Aufmerksamkeit dem ankommenden Logar. Er hebt seinen Schwertarm in Richtung des Orien-Dieners, so dass die Spitze des Bastard-Schwertes auf ihn zeigt: "Macht mich glücklich und gebt mir einen Grund...!"
Aus den Augenwinkeln bemerkt der Kriegsgeschmiedete, wie sich in seinem Rücken die Tür bewegt und insgeheim rechnet er schon mit einem feigen Angriff von Malinko und seinen Männern, doch erleichtert stellt er fest, dass nur ein paar Schergen des Hauses Medani sich kurz gezeigt haben und somit ihrer Pflicht nachgekommen sind. "Buh...häh häh häh"
Ich hab genug von diesen Störungen denkt sich Ozz und er tastet sich vorsichtig Schritt für Schritt nach hinten Richtung Tür, um diese mit seinem massigen Körper zu blockieren. Kurz bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen kann, spürt er eine Bewegung in seinem Rücken und ist schon versucht ein :'Geschlossene Gesellschaft' dem Störenfried entgegen zu werfen. Im letzten Augenblick realisiert die Kriegsmaschine, dass es sich diesmal um einen Verbündeten in Form des Elfen handelt. Auf dessen Frage hin antwortet Ozz: "Alles unter Kontrolle....bis jetzt" und sein Blick sucht den von Kavalorn...
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Der Halbelf mit den roten langen Haaren kneift die Augen zusammen, wobei sein Gesicht geschockt wirkt.
"Ihr wollt mir Gewalt androhen? Das wird ein Nachspiel! Hoffentlich kommen die Wachen bald, denn dann werde ich Euch alle melden!"
Woraufhin er mit dem Zeigefinger auf alle im Casino zeigt und anschließen mit verschränkten Armen ins Schweigen verfällt.
Fünf Medani-Wachen erreichen den Speisesaal. Darunter Farion d'Medani.
Er läßt seinen Blick abfällig und kurz über Ziv und Hírohenon laufen als er auf die Höhe von Demandred gelangt und ihn weg schiebt.
"Alle aus dem Weg da vorne! sofort!"
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"Oh, die großartigen Medani. Die Helden von Sharn zeigen sich, nachdem jemand anderes dafür gesorgt hat, dass kein Blut vergossen wurde." Kommentiert Hírohenon für Ziv das Erscheinen der Medani-Wachen, sammt ihrem Vorgesetzten. Zwar hat der Elf nicht den geringste Ahnung, was dort vor sich geht, doch wenn er Ziv recht verstanden hat, ist Kavalorn im Casino und dann sicherlich auch Ozz und irgendeinen Grund, werden die beiden schon haben, wenn sie dort eingreifen. "Wenn wir Pech haben, können wir Ozz, Kavalorn und Derrik alle im Arrest besuchen, falls es hier a´n Bord genügend Platz dafür gibt. Ich wüsste noch nicht einmal, wo sie Derrik untergebracht haben wollen und wo sie alle anderen unterzubringen gedenken würden."
Die Worte Hírohenons sind deutlich durch den Blick von Herrn Medani angestachelt worden, welcher zum Glück nicht hören kann, was der Elf von sich gibt, weil er zu weit weg ist.
"Ich freue mich, wenn wir das alles hier überstanden haben und hoffe für alle lebenden, dass sie Xen´drik auch lebend erreichen. Ich habe gewisse Zweifel daran."
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Ziv hängt ihren Gedanken nach. Hírohenon mochte dies eventuell unhöflich erscheinen, doch dies beabsichtigt das Wechselbalg keinesfalls. Die Menge an Informationen muss sie erst einmal verarbeiten. "Ich verstehe dies nicht. Noch vorgestern Abend waren wir die Helden, uns wurde aufgetragen, die Königin der Lüfte zu bewachen. Aber nun scheinen wir nur lästig geduldet zu sein, garantiert nicht wirklich erwünscht. Wir sollten uns einfach zurückhalten und hoffen, dass die Tage bis wir Xen'drik erreichen möglichst schnell verstreichen.", denkt sie laut. Aber ich befürchte einige von uns verstehen es nicht, sich im Hintergrund zu halten, der Auftritt von Kavalorn und Ozz gerade spricht jedenfalls dafür., fügt sie an, ohne, dass es über ihre Lippen kommt. Ziv schüttelt enttäuscht ihren Kopf, die Gesten mit ihren schlacksigen Händen unterstreichen ihre Hilflosigkeit.
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"Ich frage mich ersthaft: wer sich das ganze hier ausgedacht hat? Besonders: wer der Meinung war, uns dafür geradezu fürstlich zu belohnen? Dafür, dass wir hier mit körperlicher Anwesenheit glänzen." Meint Hírohenon etwas zusammenhangslos, obwohl so weit seine Gedanken gar nicht hergeholt sind. "Das Schlimmste ist, dass, wer auch immer es war, nicht eine Sekunde daran Gedacht hat, was für eine interessant explosive Mischung er dort zusammengeworfen hat. Sicherlich sind wir darum bemüht Frieden zu halten und uns für Frieden einzusetzen. Aber es gibt immer Grenzen, es gibt immer einen Schatten, über den wir nicht springen können, es gibt immer was, wo sich einer von uns dran aufreiben kann und dann kommt soetwas raus."
Kurz schweigt Hírohenon dann und schaut dann nicht mehr starr auf einen Punkt irgendwo im Raum - welcher sich höchstens von eventuellen Aussehenseregnissen im Casino hätte ablenken können -, sondern wieder zu Ziv. "Du hast recht. Wir müssen uns zusammenreissen. Aber ich will ehrlich sein: ich habe große Angst davor es nicht zu schaffen. Ich könnte es vielleicht schaffen, wenn ich mich den Rest des Fluges in meiner Kabine einsperre, aber bevor ich in ein frei gewähltes Arrest gehe, würde ich den Medani lieber einen Grund geben mich einzusperren.
Aber eigentlich sollte ich gerade auf dem rechten Weg sein, schließlich schlage ich mich gerade nicht darum, im Casino mitzumischen. Vielleicht kann ich auch ansonsten alles an mir vorbei gehen lassen, wenn ich nur dran denke, was mir an ersten Tag auf diesem Schiff schon alles passiert ist."
Kurz schweigt Hírohenon und meint dann etwas freundlicher, nach diesem Gespräch ist er glatt dazu fähig - zu seiner eigenen Überraschung: "Danke. Dass du mir zugehört hast. Hat gut getan.
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Als Demandred die forsche Stimme hinter sich hört und den unverschämten Farion bemerkt, der im Elfen ein Gefühl auslöst, als müsse er sich er neut übergeben, tritt er gemächlich aus der Türe und meint in zynischem Ton:
"Ahhhh... Die Wache ist da. Schade, dass ich nichts mehr mitbekommen habe, weil ich zu spät war. Gehabt euch wohl, Herr Farion d`Medani."
Mit diesen Worten dreht er sich um und geht Richtung Cargo Deck um seinen Freund Alvarin zu besuchen.
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Farion d'Medani reagiert nicht auf Demandred und seine Provokation.
Viel mehr ist er überrascht, dass Ozz ihn überhört. Einem Meter hinter ihm bleibt er stehen und verschränkt die Arme.
"Habe ich mich unklar ausgedrückt, Maschine? Aus dem Weg! Dies ist ein Befehl!"
Derrik dagegen beendet sein ausgiebiges Frühstück und schaut sich im halbdunkelen Frachtraum um, als er in einer Box ein wunderschönes valenarisches Pferd entdeckt.
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Kalibar Jenks seufzt dramatisch und stützt dabei seine Arme an die Hüften, als der Goblinkellner hinter ihn läuft, nachdem Ozz ihn fallengelassen hat.
"Diese Diskussion hier bringt überhaupt nichts. Ich werde allerdings einen Entschluss nun fassen und für diesen Flug da Casino und die Abendlounge schliessen.
Dürfte ich nun die Herrschaften bitten, sich von meinen drei Damen nach draußen bringen zu lassen?"
Mit diesem Worten kommen die drei weiblichen Elfen, welche noch auf dem Bankett für die Musik zuständig waren, in langen durchsichtigen Gewändern hinein und versuchen die Gäste zum Gehen zu motivieren.
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Kavalorn seufzt resignierend.
"Einmal möchte ich hier in Ruhe beenden was ich angefangen habe..."
Wäre die Angelegenheit eine Wichtigere hätte Kavalorn wohl anders gehandelt, aber eine kleine Casinoschlägerei mit möglichem Diebstahl ist dem erfahrenen Inquisitor ein paar Nummern zu klein.
"Ozz, wegtreten, wir sind hier fertig."
Er nickt dem Casinopersonal knapp zu und geht dann auf Farion d`Medani zu vor welchem er respektvoll Haltung salutiert.
"Ich habe mir erlaubt die Lage selbstständig unter Kontrolle zu bringen, Blutvergießen wäre sonst die Folge gewesen. Der Kurier des Hauses Orien beschuldigt die Goblins ihn bestohlen zu haben, diese bestreiten es. Genaueres konnte ich noch nicht feststellen.
Mit Eurer Erlaubnis ziehe ich mich nun zurück, der Ordnung scheint Genüge getan zu werden."
Kavalorn verbeugt sich und verlässt, sofern der Medani-Kommandant keine Einwände hat, zusammen mit Ozz das Casino.
Eigentlich recht froh diese Belanglosigkeit hinter sich gelassen zu haben steuert der Paladin nun auf sein eigentliches Anliegen zu: Der Kabine des Barons...
"Ich bin gespannt ob ich aus ihm etwas über diese Münze herausbekomme..."
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"Oh, ihr spracht mit mir? Ich dachte ihr meint den Elfen, werter Herr d' Medani. Nichts liegt mir ferner als euch bei der Ausübung eurer Pflicht zu behindern."
Ozz tritt einen großen Schritt zur Seite, damit die Wachen den Raum betreten können. "Hereinspaziert!"
Während seiner ganzen Rede lässt der Kriegsgeschmiedete dem Anführer der Wachen und seinem Gefolge den Rücken zugedreht, um den Boten des Hauses Orien nicht aus den Augen zu lassen. Mittlerweile hat er jedoch seinen Schwertarm wieder sinken lassen.
Zu den drei Elfinnen gewand sagt er: "Bemüht euch nicht, ich weiß wo die Tür ist!"
Nachdem Kavalorn an ihm vorbei ist, dreht auch Ozz sich um und geht an Farion vorbei. Er nimmt zwar keine Haltung an und er salutiert auch nicht, doch immerhin hebt er die Schlachtenfaust zum Gruß.
"Sir Kavalorn wartet, ich komme mit euch!"
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Demandred geht forschen Schrittes Richtung Cargo Deck.
Beim davonlaufen hört er nur noch, wie Kavalorn die Bühne für die Medani freigibt.
Diese Nichtsnutze! Wenn man das Schiff ohne Wachen hätte fahren lassen, wäre es mindestens genauso sicher an Bord gewesen.
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Farion d'Medani steht mit weit offenen Mund da, nach dem Abgang von Kavalorn und Ozz vom Tatort.
Mit sowas hat er nicht gerechnet und ist verblüfft, dass Kavalorn und vorallem Ozz keine weitere direkte Provokation eingehen.
Ziv und Hirohenon sehen ihre Gefährten das Casino verlassen und auf sich zu kommen.
Demandred erreicht kurze Zeit später alleine den unbewachten Frachtraum, wo er neben seinem Pferd auch Derrik in einer Zelle sitzen sieht.
Scheinbar langweilt sich dieser Mensch zu Tode...
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"Ich habe dir gerne zugehört, Hírohenon. Ich bin froh, wenn dies dazu beitragen konnte, deine innere Ruhe wiederzufinden, zumindest vorläufig. Viele der Fragen, die du dir stellst, stelle ich mir ebenso. Es ist schwierig, all die Ereignisse einzuordnen und unsere Rolle auf diesem Schiff zu erkennen. Deswegen wird es das beste sein uns zurückzuhalten und wenn aus dem Hintergrund zu agieren, ohne weitere Konflikte zu suchen." Zufrieden nickt das Wechselbalg dem Elfen zu.
Als Ziv Ozz und Kavalorn das Casino verlassen sieht, ist sie etwas überrascht, aber dennoch glücklich, über deren Reaktion. Wie es scheint will auch der Inquisitor weiterem Ärger mit den Medanis aus dem Weg gehen. Eine gute Entscheidung. Die Erkunderin nimmt einen kleinen weiteren Schluck von ihrem Lotusblütentee. Doch er mundet ihr nicht mehr allzu gut, ob des Gespräches mit dem Elfen hatte das Wechselbalg sein Getränk vergessen und so ist der Tee kalt geworden.
In Erwartung, dass Ozz und Kavalorn, die auf sie zukommen, beabsichtigen, sich an den Tisch ihrer Gefährten zu gesellen, winkt Ziv ihnen einladend zu. Gespannt ist sie auf die Ausführungen Kavalorns in bezug auf seine Beobachtungen im Zimmer des Ermordeten.
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Kavalorn, der Ziv im ganzen Aufruhr nicht bemerkt hat stoppt kurz als er sie sieht.
"Mit dem Wechselbalg hatte ich doch auch noch ein Wort zu reden..."
Unwillkürlich verhärten sich die Gesichtszüge des Inquisitors und mit schweren Schritten geht er zu Ziv hinüber.
Der Paladin setzt sich nicht auf den angebotenen Stuhl sondern bleibt am Tisch vor dem Wechselbalg stehen und sieht ernst auf sie hinunter.
Kavalorns Ton ist kühl und dienstlich als er Ziv anspricht.
"Habt ihr mir etwas zu sagen? Dinge die ihr mir schon ganz am Anfang hättet sagen sollen? Wie etwa Kontakte die ihr zu gewissen ehrlosen Elementen pflegt? Sprecht, Wechselbalg!"
Kurz erschrickt der Inquisitor über seinen eigenen Ton welcher er normalerweise für Verhöre von Heretikern aber nicht zum Gespräch mit Kameraden aufspart. Rasch verdrängt er diesen Gedanken wieder und konzentriert sich wieder mit strengem Blick auf Ziv.
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Zorning über den angeblichen Diebstahl marschiert Logar Vericrosst mit zusammengezogenen Augenbrauen und geballten Fäusten durch den Speisesaal.
Dabei ruft er laut noch einmal ins Casino:"Ich werde meinem Haus Meldung machen, was auf diesem Schiff alles mieses vorgeht. So etwas Chaotisches hab ich in zwei Jahrzehnten Dienstzeit noch nicht erlebt. Und dann noch dieses Karrnather und Thraner hier an Bord. Aber hier zählen scheinbar nur die Drachen in der Brieftasche.
Typisch Haus Lyrandrar und Haus Medani!
Ich werde künftig öfters wieder Blitzbahn reisen, da weiß man, was man hat!"
Anschließend wendet er seinen Blick nochmal zu Kavalorn und hebt drohend seinen Finger.
"Und ich lasse mich weder von Wildfremden verhören, noch von ihren Knechten bedrohen! Damit das klar ist. Ich bin weder vogelfrei, noch spielsüchtig oder sonst irgendetwas Kriminelles!"
Woraufhin er verschwindet und dabei beinahe einen armen Goblinkellner überrennt.
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Ziv starrt Kavalorn aus ihren ausdrucklosen Augen an. Das Wechselbalg ist entsetzt. Was auch immer der Inquisitor auf dem Herzen hat, er hätte sie persönlich darauf ansprechen können. Sie hier öffentlich anzufahren ist eine Beleidigung. "Mensch, ..." beginnt das Wechselbalg im abfäligen Tonfall zu antworten. Zu abfällig, was ihr eine Sekunde später schon wieder leid tut, doch die Anklage an Ziv, ohne auch nur ihren Namen zu nennen, trotz allem, was die beiden zusammen durchgemacht hatten, verletzt das Wechselbalg sehr. "... ich habe euch nichts zu sagen. Und reinen Gewissens kann ich versichern, dass ich weder in den Mordfall noch in die Vorfälle im Casino verwickelt bin. Also warum klagt ihr mich an?" Bei diesen Worten steht das Wechselbalg auf, schüttelt enttäuscht ihren Kopf und starrt den Menschen eindringlich an. Ob des Aufruhrs, den dieses Szenario verursacht, fügt Ziv in dem Moment, wo ihr dies trotz ihrer Wut wieder klar wird, leiser und friedlicher an: "Wir können uns gerne in Ruhe und ohne Publikum unterhalten, Sir Kavalorn."
Den Auftritt von Herrn Vericrosst bekommt das Wechselbalg nur am Rande mit. Per Blitzbahn kann man aber nicht nach Xen'drik reisen., sind ihre einzigen, unausgesprochenen Gedanken in Richtung Logar.
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Hírohenon nicht den leisestens Schimmer einer Ahnung, was gerade abgeht. Irgendwas muss der Elf verpasst haben und er hat auch keine Ahnung, was er wohl da verpasst hat. Doch ein oder zwei Sachen fallen dem Elfen sehr schnell auf, weder Ziv, noch Kavalorn - und Kavalorn hatte er selbst aufs Schlimmste beileidigt, ohne dass dieser so reagierte - hat er je in solchen Tönen sprechen hören, wie er es nun kann -prompt vergisst er auch ziemlich schnell seine Wut, die nun plötzlich wieder schlummert, mit einem Mal ihren Schwung verloren hat und sich zur Ruhe glegt hat, nachdem sie für Stunden schon aufgewühlt war.
Genauso schnell, wei Hírohenon seine Wut verliert, genauso schnell scheint er zu schalten und erhebt sich nun auch vom Tisch. Sein Typ ist hier unerwünscht, aber nicht allein das leuchtet ihm ein, sondern auch etwas ganz anderes.
"Setzt euch doch und unterhaltet euch ruhig." Meint der Elf und geht dann mit schnellen Schritten zu Ozz herüber. An die Kriegsmaschine will er sich auch gleich wenden und mit ihr das Weite der Bar suchen, damit Kavalorn und Ziv allein sein können. Hírohenon hofft, dass durch das scheinbare verschwinden von Ozz und ihm selbst, Kavalorn und Ziv vielleicht bereit sind, sich im Speisesaal zu unterhalten. Dadurch wäre es sowohl Ozz, als auch ihm möglich einzugreifen, sollte etwas mehr werden, als nur eine Unterhaltung. Nach Hírohenons Meinung dürfen sich, abgesehen von der Crew und seinen Freunden, alle gegenseitig abschlachten, wenn sie wollen, aber nur diese und wirklich niemand anderes. Die wenigen Leute, welche dem Elfen mit Freundlichkeit entgegengetreten sind und jene, welche für das Schiff verantwortlich sind, will er am leben wissen, der Rest ihm inzwischen reichlich egal - abgesehen vielleicht vom Botschafter von Karrnath, welchen Hírohenon seltsamerdings beginnt zu mögen.
"Willst du was trinken Ozz? Ich lade dich ein." Gibt Hírohenon ein fadenscheiniges Angebot an den Kriegsgeschmiedeten aus, wohl wissend, dass auf dieser Reise alles umsonst ist, und hoffend, dass es etwas für Ozz an der Bar gibt, er ist sich dieser Sache immer nie ganz sicher. Währenddessen würde er die ersten Schritte Richtung Bar antreten und auf den Kriegskoloss warten.
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Entschuldigend, aber dennoch ausdruckslos für die Augen des Elfen, schaut Ziv Hírohenon an. Ihn wollte sie mit ihren Worten eigentlich nicht vertreiben, war es doch einer der wenigen Personen an Bord, zu dem das Wechselbag bislang Vertrauen aufgebaut hatte. "Hírohenon, mein Freund, gegen eure Anwesenheit habe ich nichts einzuwenden.", spricht das Wechselbalg dann auch offen in der Sprache der Elfen zu dem Druiden. Im Gegenteil, vielleicht ist es sogar besser, mich nicht mit dem Inquisitor alleine zu lassen., denkt Ziv bei sich.
Zur Unterstützung ihrer friedlicheren Worte in Richtung Kavalorn bietet sie ihm nun erneut einen Platz an ihrem Tisch an. Ihre Skepsis ist groß bezüglich des Anliegens des Inquisitors. Aber dennoch ist das Wechselbalg, welches sich von der ersten Wut erholt hat, guten Sinnes, die Angelegenheit friedlich und ohne weiteres Aufsehen mit Kavalorn klären zu können.
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Als sich die Tür des Aufzuges hinter Demandred wieder schließt und er auf das Cargo-Deck getreten ist, überrascht ihn der Anblick des bekannten Gesichts, das ihn überrascht ansieht.
Derrik musste sich wohl irgend etwas zu Schulden haben kommen lassen.
"Derrik! Bei Balinor und den Ahnen! Was haben sie mit euch gemacht?"
Mit überraschtem Blick tritt Demandred näher an die Zelle Derriks heran.
"Sprecht schnell! Diese Medani haben doch wirklich nur Stroh und Vogeldreck im Kopf. Uns, die wir dieses Schiff vor den Untergang gerettet haben sperren sie ein und das dreckige Untotenvolk lassen sie frei wandeln und Morden, ohne etwas zu unternehmen. Diese Farce, uns an Bord zu nehmen um für die Sicherheit zu sorgen beginnt mich wirklich anzukotzen. Mir stößt es schon auf, wenn ich nur an dieses Schiff hier denke!"
Hoffentlich sind wir bald in Xen` drik!
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Derrik sitzt gelangweilt in seiner Zelle und bohrt sich in der Nase, als Demandred das Cargodeck betritt. Er beendet seine Arbeit indem er etwas an seiner Fingerspitze betrachtet und dann wegschnippt.
Etwas verwundert blickt er Demandred an als er ihn fragt, warum er hier sitzt..
Ich vermute mal, dass er nichts von meinem Disput mit dem kleinen Fliegenschiss mitbekommen hat.
„Willkommen in der Halle des Schweigens,“ sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen ohne aus seiner sitzenden Position aufzustehen. „Wisst Ihr, die Gesellschaft hier unten ist nämlich nicht gerade sehr...kommunikativ.“ Er deutet auf das Pferd: „Ein Pferdeflüsterer bin ich nämlich nicht und die Zunge des armen Gunters wurde durch das Gift in seinem Körper nicht gerade gelöst. Vielleicht könnten ja der Karnather Botschafter Abhilfe schaffen oder auch einer seiner Leibwächter."
Dann steht er auf und tritt mit gespielter Entrüstung an die Gitterstäbe. „Wie sprecht Ihr von den Wachen des Hauses Medani? Passt auf, dass Euch niemand hört. Hier ist sicherlich NOCH eine Zelle frei.“
Dann wird er wieder ernsthaft.
„Obwohl ich nicht glaube, dass sie mit ihren Vorurteilen gegenüber Eurer Rasse Gefangene machen würden. Da habe ich ja noch Glück gehabt. Wie sieht es denn eigentlich auf den Oberdecks aus? Haben die kompetenten Vertreter aus dem ehrwürdigen Hause Medani den Fall schon gelöst? Warte, wartet...lasst mich nachdenken. Ich vermute noch nicht. Wahrscheinlich überlegen sie, wem sie den Mord in die Schuhe schieben können. Ich glaube nämlich nicht, dass sie den wirklichen Mörder fassen und vor Gericht stellen werden.“
„Etwas zu rauchen habt Ihr nicht dabei?“ fragt er beiläufig.
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Hírohenon ist etwas verwirrt, als er auf einmal zurückgerufen wird, denn gerade noch hatte Ziv gemeint, dass sie mit dem Paladin irgendwo reden wolle, wo kein Publikum wäre. Zum Publikum hat sich dabei Hírohenon gezählt, schließlich würde er, wenn es nur ein Gespräch bliebe, wirklich nur die Rolle eines Zuschauers beziehungsweise Zuhörers übernehmen und wäre gezwungen nur still dazusitzen und aufzupassen, während ihm ein kleines Stück des alltäglichen Theaters, was sich Realität schimpft, vorgeführt würde.
Hírohenon, welcher stehen geblieben war, als er seinen Namen gehört hatte, hatte sich längst umgedreht und das Wechselbalk wieder in Augenschein genommen. Kurz musste er überlegen, weil er gerade im Kopfe einen Umschwung um 180 Grad machen musste, bevor er antwortet: "Ich gehöre wohl zu recht zum Publikum; und Ozz, so vermute ich, ebenfalls. Weil wir beide, mit was auch immer euch beide erregt, nichts zu tun haben. Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht weiß, worum es eigentlich geht.
Aber wenn du wünscht und wenn ich helfen kann, so würde ich bleiben und Ozz wohl auch." Bietet Hírohenon dann an, auch wenn er noch immer nicht weiß, was er mit der Situation anfangen soll. "Aber offengestanden ..." - so gibt der Druide gerne zu - "... wäre es mir auch lieb zu bleiben. Um vielleicht vermitteln zu können und die Gemüter vielleicht zu beruhigen, denn ihr gehört zu jener kleinen Gruppe an Bord, welche ich NICHT zur Not in Elfen typischer Manier, auf´s barbarischte niedermetzeln würde, weil ich euch beide nicht nur schätze sondern mag." Auch wenn die Wogen in Hírohenon geglättet sind, zu einem Seitenhieb gegen all jene, welche dem Elfen mit mehr als nur Mißtrauen gegenüberstehen, ist er immer bereit.
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Kavalorn nickt auf Zivs Angbot und setzt sich an den Tisch, wendet sich aber dann nocheinmal den Umstehenden zu: "Ihr könnt gehen oder bleiben, mir ist es gleich, ich stehe zu jedem meiner Worte und habe nichts zu verbergen."
Dann stützt er sich auf der Tischplatte auf und beugt sich leicht vor als er das Wort, nun allerdings mit bewusst etwas gemäßigterem Ton, Ziv zu.
"Das Casino kümmert mich nicht und eine Beteiligung am Mord habe ich Euch nie unterstellt, auch wenn ich sie nicht ausschließe. Dies aber nur da ich niemanden, nicht einmal mich selbst, von Verdacht ausschließe. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein..."
Der Inquisitor streicht mit der rechten Hand seinen grau melierten Bart zurecht und blickt das Wechselbalg nicht feindselig aber direkt an als er fortfährt.
"Ihr hattet heute Morgen einen Besucher, Ziv. Erzählt mir von ihm."
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"Vielleicht lassen wir uns auch etwas an unseren Tisch bringen." Meint Hírohenon zu Ozz, nachdem er nun erfahren hat, worum es geht und trotzdem weiterhin in völliger Unwissenheit tappt.
Hírohenon muss sich erstmal setzen und setzt sich wieder auf seinen Platz neben Ziv - er muss sich eh erstmal setzen, damit sich seine Gedanken setzen können und dann vielleicht etwas Ordnung entsteht. Bisher haben weder Ziv noch Kavalorn Anlass dazu gegeben, für Ordnung zu sorgen, in den Wirren, welche sie dem Druiden gerade bescheren. Doch nun, wenn er jetzt hier mit ihnen beiden am Tisch sitzt sollte er nicht nur endlich Aufklärung erhalten, sondern sollte auch seine nun aufkomemnde Neugier befriedigt werden und auch dem Wunsch des Wechselbalges genüge getan sein - welcher in gewisser Weise auch dem Wunsche Hírohenons selbst entspricht, zumindest glaubt er dies jetzt noch.
Nach den Worten zu Ozz hat er nun begonnen zu schweigen und wird sich erstmal mit dieser Rolle zufrieden geben und hoffe, dass er die Rolle des Zuhörers in diesem Gespräch nie verlassen wird.
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Ozz, der sich noch nicht an den Tisch gesetzt hat, schüttelt den Kopf.
"Verzeiht mir Elf, ich war mit meinen Gedanken woanders. Aber natürlich nehme ich eure Einladung gerne an. Nur würde ich den Vorschlag machen, dass wir wirklich an die Bar gehen. So können sich Ziv und Sir Kavalorn in Ruhe unterhalten, denn vielleicht gibt es Geheimnisse, die wir lieber gar nicht wissen sollten."
Aufmunternd schaut der Kriegsknecht Hirohenon an: "Außerdem kenne ich ein paar nette Trinkspiele, die ich euch gerne beibringen würde!"
"Also kommt schon, ziert euch nicht." Ohne wirklich auf Hirohenon zu warten, dreht sich Ozz um und geht Richtung Bar.
"Schankwirt, 12 Schnäpschen, bitte, für mich und meinen Elfenfreund."
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Farion d'Medani und seine Leute verlassen das Casino und durchqueren ohne Worte den Speisesaal.
Ein Goblin tischt so schnell er kann zwölf volle Schnapsgläser vor Ozz.
"Zum Wohl!"
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"Danke!"
Ozz ruft über seine Schulter: "Hirohenon, kommt ihr? Wer seine sechs Gläser als letztes leer hat, hat das erste Spiel schon verloren."
Der Kriegsgeschmiedete hebt das erste der Gläser was vor ihm steht an und führt es zu seiner Mundöffnung.
Und ich fang schon mal an...
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Besorgnis überkommt das Wechselbalg. Woher weiß Kavalorn davon? Ich hoffe er hat Halas nicht aufgespürt, oder gar gerichtet? Nein, sicher nicht, der Schatzsucher weiß sich zu verbergen. Observiert Kavalorn mich etwa? Davon lässt sich Ziv aber nichts anmerken und dank ihres gewohnt ausdrucklosen Gesichtes sieht der Inquisitor ihr die Besorgnis auch nicht an.
"Kavalorn, ich denke nicht, dass ich euch Rechenschaft darüber schuldig bin, mit wem ich verkehre. Ich schätze euch sehr und war bislang äußerst angenehm überrascht, wie respektvoll ihr mich behandelt, trotz meiner Abstammung. Dafür danke ich euch." Ziv streicht sich eine Strähne ihrer langen weißen Haare hinter ihr linkes Ohr. Ein Anzeichen von Unsicherheit und Nervösität, wie der interessierte Beobachter urteilen mag. Sich dabei ertappend legt sie ihre schlacksige Hand auf den Tisch über die andere Hand.
"Doch in der Tat ist dieses Thema, welches ihr ansprecht, ein Thema, worüber ich mit euch sprechen wollte." Wenn auch unter anderen Umständen und am liebsten sogar ohne meinen Kontakt dazu aufzudecken, zumindest vorerst nicht. "Nur leider gab es durch die ganzen Vorfälle an Bord bislang noch keine Gelegenheit für ein persönliches Gespräch." Ziv zieht nun die rechte untere Hand hervor, legt sie über die linke und streicht darüber. "Woher auch immer ihr diese Information habt, ja, Halas Martain ist ein alter Bekannter von mir. Ich hoffe er ist wohlauf. Ich bin so etwas wie eine Kollegin, man könnte mich wohl auch als Schatzsucherin bezeichnen. Daher kenne ich ihn und habe auch Kontakte zur Wegfinder Organisation.", klärt Ziv den Inquisitor aufrichtig auf.
"Nun, da ihr dies wißt, erlaubt mir eine Frage: Warum verfolgt ihr Meister Martain, Kavalorn? Ihr trachtet nach seinem Leben und dies nur, weil auf einer Expedition, die er leitete, unschöne Wahrheiten über eure Kirche ans Licht gekommen sind. Könnt ihr ihm daraus einen Vorwurf machen? Es ist sein Beruf wie meiner, Gruppen sicher an die schwerst zugänglichen Orte zu führen. Aber könnt ihr ihm vorwerfen, was dank seiner Hilfe entdeckt wurde?", apelliert das Wechselbalg an den Inquisitor. Sie hat seinen Kampf mit sich und der Flamme bemerkt. Kavalorn war kein verblendeter Verfolger von Regeln und Idealen, jedenfalls hat Ziv ihn nicht als solchen erlebt. Daher glaubt sie, auf vernünftiger Basis mit ihm diskutieren zu können.
Erleichterung spürt Ziv, als diese Worte endlich über ihre Lippen gekommen sind. Und gleichzeitig Angst vor der Reaktion Kavalorns. Nervös streicht sie die Hände über die Tischdecke und blickt den Inquisitor aus ihren weißen Augen an.
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Hírohenon weiß nicht so recht, was er jetzt machen soll. Er will jetzt am liebsten weder dem Geschmiedeten, noch dem Wechselbalg etwas abschlagen, doch entscheiden muss er sich trotzdem. Seine Wahl fällt auf Ziv, denn er sitzt schon wieder und nun, nachdem Ziv gemeint hatte, dass sie nichts gegen die Anwesenheit des Druiden hat - was dieser als einen Wunsch nach Anwesenheit deutet -und sich nun gegenüber Kavalorn offenbart hat, kommt es auf die Reaktion des Paladins an. Sollte dieser so überlegen und souverän reagieren, wie Gestern Abend Hírohenon gegenüber, dann könnte er sich sicher gleich dem Geschmiedeten anschliessen und diesem an der Bar Gesellschaft leisten - obwohl das sicherlich Gefahren mit sich bringt, weil der Elf noch gar nichts gegessen hat, was bei Trinkspielen zwar auch Vorteile bringt, aber genauso viele Nachteile.
Doch Ozz muss erstmal warten, denn noch ist von Kavalorn keine Reaktion zu bemerken, noch arbeitet es in dem Gottesmann. Deshalb macht der Druide eine Geste in Richtung Ozz, welche diesem Anzeigen soll, dass er sich doch bitte noch kurz gedulden soll - doch da die Geste sehr wage ist, ist es anzuzweifeln, dass Ozz daraus etwas schließen wird. Eher wird er aus dem verharren des Elfen schließen können, dass dieser wohl noch ein, zwei Minuten auf sich Warten lassen wird.
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Impulsiv schlägt Kavalorn mit der flachen Hand auf den Tisch.
"Das sind keine...!!"
Er macht eine Pause um sich zu beherrschen und hebt seine Hände zu einer entschuldigenden Gest bevor er mit ruhigerer Stimme fortfährt.
"Das *sind* keine Wahrheiten! Hört, ich zweifle nicht daran dass dort im Süden etwas gefunden wurde was in der Verbindung mit der Silbernen Flamme steht. Aber das ist garnicht das Problem! Es gibt so manche religiöse Gruppierung welche die Flamme und ihre Ideale in der einen oder anderen Inkarnation verehrt, ihre Grundsätze sind und bleiben die gleichen, gut und gerecht. Aber..."
Kavalorn schüttelt verbissen den Koipf.
"...wie Professor Mouraine seine *Entdeckungen* in Khorivaire beschreibt ist schlicht unwahr und dient einzig und allein der Diskreditierung meiner Kirche!"
Der Inqusisitor blickt Ziv nun mit beinahe bestürztem Gesicht an.
"Und warum meint ihr dass ich Martain töten will? Ich habe nur vor seine Rolle bei dieser Schmutzkampagne zu klären und von ihm nähere Informationen für meinem Auftrag zu erhalten. Die Silberne Flamme ist doch keine barbarische Mörderbande, auch wenn viele uns gerne als eine solche hinstellen..."
Entschlossenheit leuchtet in den Augen des Paladins auf als er hinzufügt:
"Das einzige was ich will ist dass die Welt die Silberne Flamme als das sehen kann was sie ist: Ein Weg endlich hin zu einer besseren Welt, vielleicht sogar der einzige."
Wieder schüttelt Kavalorn bedauernd sein graues Haupt.
"So viele gute Männer und Frauen opferten ihr Leben auf diesem Weg, weil sie dies *erkannten*. Ich kann einfach nicht zulassen dass jemand versucht ihr Andenken in den Dreck zu ziehen..."
Der Inquisitor seufzt und blickt dann, wieder etwas abgeklärter, in die Augen des Wechselbalgs.
"Wie und wo kann ich mit Halas Martain reden, Ziv?"
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Gerade als Demandred näher Richtung Derrik geht, hört er wie zwei Personen aus dem Aufzug kommen.
Es ist Farion d'Medani und einer seiner Männer.
"He, ihr da! Was macht ihr hier unten, Elf?", wobei er seine Klinge zieht und schützend vor sich hält.
Der andere Halbelf zieht seine geladene Handarmbrust und zielt auf Demandred.
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Hírohenon ist versucht Kavalorn etwas zu sagen, doch er hält sich zurück. Es ist eine Angelegenheit zwischen Ziv und ihm und ich bin nur hier, um vielleicht die Streitenden auseinanderzubringen, falls der Streit ausartet. Doch statt zu sagen, was der Elf denkt, belässt er es bei einem in Gedanken geführt Entgegnung zu den Worten Kavalorns: Und ich habe mich schon gefragt: Warum deine Glaubensmitglieder mir schon damit gedroht haben, mich einen Kopf kürzer zu machen. Aber jetzt weiß ich es, weil ihr vorher nachdenkt und alles abwägt, bevor ihr jemanden richtet. Das ich nicht lache. Wer es glaubt wird selig, wie scheinbar alle bei der Silbernen Flamme. Und sollte die Flamme wirklich der einzige Weg zu einer besseren Welt sein, dann sollte ich am besten mich gleich umbringen. Denn hätte die Silberne Flamme mal versucht nachzudenken, würdet ihr endlich von der wahnwitzigen Idee abkommen, mit den Kriegstreibern aus Karrnath - ich meine damit keine Leute wie den Botschafter und Gunter Hegerin - Frieden zu schliessen. Aber Karrnath ist immer unschuldig, selbst wenn ihr Untotes Pack und dessen Anhänger der ganzen Welt den Krieg erklärt, immer sind die anderen Schuld, nicht wahr? Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so enttäuscht von dir sein könnte Kavalorn.
Fast unmerklich schüttelt Hírohenon den Kopf, während er über die Worte des Paladins nachdenkt.
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Aufmerksam saugt Ziv jedes Wort Kavalorns auf. Erleichtert atmet das Wechselbalg aus, scheinbar hatte sie sich in Kavalorn nicht getäuscht.
"Ich muss mich entschuldigen, Kavalorn. Ich habe keine Ahnung, was dort in den alten Ruinen Xen'driks entdeckt wurde und sollte somit nicht darüber urteilen. Vielleicht stimmt, was ihr sagt, vielleicht auch nicht. Eine Aufklärung der Ereignisse erscheint wünschenswert, wenn es dann eine Aufklärung sein soll und nicht die Vertuschung von Wahrheiten." Ziv nickt entschlossen.
"Zudem tut es mir auch leid, dass ich eure Absichten so falsch eingeschätzt habe. Aber Meister Martain hat Angst vor euch und eurer Kirche, und diese ist nicht unbegründet. Immerhin sind alle anderen Expeditionsteilnehmer tot oder untergetaucht." Einen Moment scheint Ziv nachzudenken, dann zuckt sie unentschlossen mit ihren Schultern. "Ich kann euch nicht versprechen, dass Halas zu einem Gespräch bereit ist, aber ich werde ihm euren Wunsch ausrichten. Dann müsst ihr mir aber euer Wort geben, dass ihr ihn wieder ziehen lasst. Er will ein neues Leben beginnen in Xen'drik und diesen Konflikt hinter sich lassen. Daran sollt ihr ihn nicht hindern."
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"eins...,zwei...,drei...,vier...,fünf...,sechs...fertig!"
Nachdem Ozz seine Schuldigkeit getan und die sechs Schnäpse runtergestürzt hat, wendet er sich zu Hirohenon um. "Ihr seid ganz klar im Rückstand Elf und ich weiß nicht, wie ihr das aufholen wollt?! Oder wollt ihr vielleicht gar nicht mit mir trinken?"
Das wäre sehr schade, müsste ich doch glauben, dass das Langohr mich nicht leiden könnte.
"Hey Wirt, wie wäre es denn mit der Spezialität des Schiffes, was auch immer das ist?!
Das ganze zweimal!"
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Demandred schreitet während Derrik ihm erzählt, was sich unter Deck zugetragen hat, auf seinen Freund Alvarin zu, blickt Derrik aber weiterhin an.
Wenn der wüsste, mein Freund, dass man mit dir den Besten aller Gefährten bei sich hat.... Menschen verstehen eben nichts von Tieren!
Just in dem Moment, als Demandred dem Gefangenen antworten will, dass er nichts zum Rauchen bei sich trägt, öffnet sich die Aufzugstür und der ungehobelte Wachmann betritt das Cargo Deck. Der unschuldige Valenarelf wird sofort von Farion d`Medani angefahren und hällt angespannt in seinem Vorhaben inne.
Mit entsetzen Augen nimmt Demandred wahr, dass die Wachen zu den Waffen gegriffen haben und ist im ersten Moment versucht ebenso zu handeln. Gezwungen relaxed richtet er sich auf, breitet die offenen Handflächen nach außen und spricht in ruhigem Tonfall:
"Verehrter Herr Farion d`Medani. Es freut mich, dass ihr den Aufruhr oben an Deck schnell unter Kontrolle gebracht habt. Ich selbst war in meiner Bescheidenheit nicht in der Lage Hilfe zu leisten, weshalb ich mich hier zu meinem Freund zurückgezogen habe. Ihm verlangt nach Gesellschaft. Daher gehe ich in jeder freien Minute hierher um ihn wissen zu lassen, dass ich noch lebe. Aber fahrt nur fort mit euren Aufgaben. Ich werde euch nicht im Wege stehen."
Daraufhin dreht sich Demandred wieder zu seinem Freund um und streichelt ihm langsam und zärtlich über die Nüstern.
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Der Goblinkellner fängt breit an zu lächeln:
"Seid ihr Euch wirklich sicher?" nach einer kurzen Pause "Na gut, wie ihr wollt..." und fängt an unzählige verschieden hochprozentige Getränke in zwei große Gläser zu füllen, bis schlussendlich eine dunkelblaue und stark rauchende Flüssigkeit übrig bleibt.
"Bitte schön: Zwei lustige Kaltgetränke!"
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Farion d'Medani steckt seufzend sein Schwert weg und wendet sich seinem Nebenmann zu:
"Warum steht hier niemand Wache? Und warum steht ihr hier so benommen da? Lasst in zwei Stunden den Menschen frei!"
Woraufhin er verschwindet.
Kurz darauf folgt der junge Halbelf mit der Armbrust, welche vor Scham errötet ist.
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Aus dem Augenwinkel sieht der Inquisitor Hírohenons stummen Kommentar. Mit ruhiger, leiser Stimme wendet er sich kurz an den Elfen.
"Ich weiß dass ihr wohl anders darüber denkt, aber ich sprach nicht von der Kirche oder ihren Dienern. Ich sprach von der Silbernen Flamme und ihren Lehren...doch wir können später reden."
Dann dreht Kavalorn sich wieder zu Ziv.
"Ich schwöre bei meiner Ehre dass ich Halas Martain kein Leid zufügen werde. Außerdem wird der Kardinal von mir nichts über ihn und seine Pläne erfahren, auch wenn er mir dazu befohlen hat."
Der Paladin atmet tief durch und erhebt sich dann.
"Richtet ihm dies und meine ehrliche Bitte um ein Gespräch aus. Doch nun muss ich los, mich verlangt es ein paar ernste Worte mit dem Baron zu sprechen..."
Kavalorn verneigt sich vor Ziv und Hírohenon, schaut mit einem Kopfschütteln zur Bar hinüber und begibt sich dann rasch und ohne weitere Worte in Richtung Quartier des Barons Paldrith Malinko.
"Eigentlich müsste ich mir selbst nachstellen...nicht wenige würden meine Worte mit "Ketzerei" aburteilen..."
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Hírohenon hatte zwar allerei Anstrengung unternommen seinen Mund still zu halten, doch das leichte Kopfschütteln, konnte und wollte er nicht verbergen. Er glaubt nämlich nicht im Ernst, dass all die Hoffnungen, welche Kavalorn in die Silberne Flamme, auch nur Ansatzweise etwas mit der Realität der Flamme zu tun hat, dass haben die beiden Leibwächters des Kardinals bewiesen und auch all jene, welche vergessen haben, welch hoher Preis zu zahlen ist, für den Friede mit den wenigen vernünftigen Karrnather, die es gibt. Kavalorn derweil steht auf einem anderen Blatt, das hat der Elf inzwischen gelernt, doch während er gelernt hat, dass Kavalorn nicht gleich die Flamme ist, hat Kavalorn scheinbar nicht gelernt, dass, nur weil er wahrhaft nach dem Besserem strebt, und auf dem dafür richtigen Wege ist, dass das auch für die Flamme zutrifft.
Dementsprechend, dass Hírohenon keinen Hehl aus seinem Denken gemacht hat, wundert es ihn auch gar nicht, dass der Paladin darauf anspricht. Ihn wundert aber, dass Kavalorn von einem Ärgernis zum Nächsten springt und scheinbar schon wieder irgendetwas hinterherhetzt. Mit dem Elfen hätten er sich zwar auch eine Diskussion liefern müssen, doch diese wäre sicher nach ein paar Minuten in einem für beide Seiten erträglichen Patt zu Ende gegangen.
Nun sitzt er wieder allein mit Ziv an dem Tisch auf dem noch immer die Reste ihres Frühstücks stehen und die Hírohenon darauf hinweisen, dass er selbst noch nichts gegessen hat.
Doch statt sich sofort bei einem vorbeilaufenden Kellner etwas zu bestellen meint er erstmal zu Ziv: "Entschuldige mich kurz. Ozz wartet glaube ich. Ich bin aber sofort wieder da, sollte ich den Weg zurück schaffen." Er grinst schief das Wechselbalg an, welches hoffentlich bald auf andere Gedanken und zu ihrem doch so friedlichen Gemüt zurückfindet, auch ohne Hilfe des Elfen.
Schnell erhebt sich der Elf und meint wiederholt: "Entschuldige bitte."
Dann nimmt er die Beine in der Hand und läuft schnellen Schrittes zur Bar, versucht niemanden auf dem Weg auch nur im entferntesten zu stören - er ist zu vielen Leuten schon auf die Füsse getreten, er möchte die Zahl nicht erhöhen - zu Ozz und den sechs Gläser, zu welchen sich ein siebstes Glas hinzugesellt.
"Entschuldige." Meint er zu Ozz kurz, bevor er sich sofort dem Kellner zuwendet, der die Drinks gemixt hat: "Einen leeren Eimer bitte, für den Fall der Fälle. Und bitte ein Frühstück und viel Wasser, sofern ich in einer Minute noch stehen sollte."
Danach nimmt er das erste der sechs Gläser und kippt es hinter, die anderen fünf folgen. Das letzte Glas lässt der Elf erstmal stehen, nicht nur, um die anderen Gläser sich ín seinem Magen setzen zu lassen, sondern auch, weil der Elf nicht weiß, ob Ozz noch etwas Spezielles damit vor hat.
"Auf dich Grosser." Meint der Elf, welcher zumindest jetzt, wenige Sekunden nach dem Genuss über alle motorischen Fähigkeiten verfügt - was sicher in einer halben Minute nicht mehr der Fall sein wird. Dabei greift der Elf nach dem Glas mit der blauen Flüssigkeit und schaut sie sich an. "Was ist das eigentlich?"
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Derrik wendet sich lässig lächelnd von der Unterhaltung ab und setzt sich wieder entspannt gelangweilt auf die Pritsche.
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Sichtlich erfreut darüber, dass der Elf doch kein Drückeberger ist, gibt Ozz gutgelaunt Auskunft: "Die Spezialität des Hauses, ich glaube der Wirt murmelte etwas von 'Funky Cold Medina'...oder so ähnlich."
"Nachdem ihr euch nun aufgewärmt habt, hier mein erster Vorschlag für ein lustiges Spiel: wir trinken das Glässchen auf einen Zug, beugen unseren Oberkörper nach vorne, fassen mit dem linken Arm die Nase, stecken den rechten Arm durch richtung Boden und drehen uns dann zehn Runden im Kreis. Danach laufen wir zum Tisch von Ziv und zurück zur Bar. Wer als letztes ankommt trinkt gleich nochmal auf einen Zug von dem Getränk."
Der Kriegsgeschmiedete lässt jedem seiner Worte die passende bildliche Erklärung dadurch folgen, dass er entsprechende Passagen vormacht. Am Ende schaut er Hirohenon an: "Habt ihr alles verstanden? Dann nehmt euer Glas!" Auch Ozz greift zu seinem Gebräu.
"Auf die Plätze, fertig, los!"
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Mir ist jetzt schon schlecht. Denkt Hírohenon, während er den Ausführungen von Ozz nicht nur lauscht, sondern auch deren kurzer Vorführung auch zuschaut. Der Blick des Elfen wird auch schon glasig, bevor er überhaupt "funky" geworden ist. Ozz hatte er aufgehört zu folgen, als dieser bei seinen Ausführungen beim Tisch von Ziv angekommen war und sich vorgenommen, sollte er bis dahin kommen, dass er dort bleiben wird. Doch Hírohenon glaubt eigentlich nicht daran, dass er bis zu Ziv kommt, als er kurz im Kopf überschlägt: Sechs Plus Funky Plus zehn mal Drehen gleich Kotzen, falls ich soweit komme.
"Mal gucken, wieweit wir kommen." Sagt Hírohenon zu Ozz, statt auf die Frage zu antworten, ob er alles verstanden hat. Dann sagt er noch: "Prost" und schüttet sich dann das Gebräu, welches er schon in der Hand gehalten hatte, in seinen Rachen und sieht zu, dass es so schnell wie möglich seinen Weg nach unten findet.
Danach heißt es für Hírohenon wirklich: Mal gucken, wieweit wir kommen. Zumindest versucht der Elf, in jenen Sekunden, in denen er noch das ist, was er ist und der Alkohol noch nicht wirken konnte, alles zu befolgen, was Ozz vorgeschlagen hat. Als erstes sucht er seine Nase, während er versucht seinen Oberkörper noch kurz vor dem Boden aufzufangen. Ob er weiter kommt und sich zehn Mal um die eigene Achse drehen kann, was er wenn nur ganz, ganz langsam machen würde, und dann vielleicht noch bei Ziv ankommt, dass liegt allein bei Balinor ...
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Hírohenon ist fazniert, als sein Oberkörper wirklich kurz über dem Boden hängen bleibt und nicht der Rest des Körpers mit viel Schwung hinterher auf den Boden knallt. Ein Grund zur Freude ist es aber nicht. Nachdem er erst eine Nase gefunden hat und nun nach vornegebugt mit nach unten baumelnden rechten Arm da steht, beginnt der Elf sich ganz langsam zu drehen - während er daran denkt, dass ihm allein vom Drehen meistens schlecht wird und er eigentlich gar keinen Alkohol in diesem Falle zur Unterstüzung braucht.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sehcs, sieben, acht, neun, zehn. Zählt der Druide dann ganz langsam im Kopf mit, während seine Füsse einem komplizierten Muster auf dem Boden vor der Bar folgen, welches den Elfen immer wieder im Kreis herumführt.
Nachdem er wundersamerdings auch diesen Teils des Spiels überlebt hat und noch nicht auf dem Boden klebt und sich noch nciht übergeben musste, tritt Hírohenon, ganz ungeachtet der Umgebung und Ozz, welcher sicher schon ganz woanders ist, den Weg zu Ziv an, leicht schwankend und mit Schwindelgefühl im Kopf.
Auch wenn es ihm nicht so übermäßig schlecht geht, schleppt sich der Elf zu Ziv, macht eine halbe RUnde um den Tisch und gibt dann auf und lässt sich auf einen Stuhl plumpsen. Schnell legt er die Arme auf den Tisch und lässt dann darauf seinen Kopf fallen.
"Sag nichts. Sag besonders nicht Ozz, dass es mir noch halberwegs gut geht. Bitte." Fleht der Elf das Wechselbalg an. "Ich mache es auch nie wieder. Höchstwahrscheinlich. Verzeih mir. Bin auch bald wieder geistig anwesend."
Stöhnend schließt der Elf dann die Augen und wartet darauf, dass sein Kopf sich langsam wieder beruhigt.
"Ist dir eigentlich aufgefallen, dass Kavalorn seiner eigenen Kirche nicht traut." Meint Hírohenon dann noch und schweigt dann erstmal entgültig und wartet darauf, dass Ozz zum Tisch kommt und von seinem großen Triumph berichtet.
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Nicht schlecht Langohr, gar nicht schlecht...für einen Elfen.
Während Ozz das dunkelblaue Gebräu runterstürzt ohne schlucken zu müssen, denkt er schon über den nächsten, bei weitem schwierigeren Teil des Spiels nach.
Schließlich will er sich nicht selbst verletzen. Er stellt das Glas ab, tippt mit seiner Schlachtenfaust in die Mitte seines Gesichts und führt den Arm mit dem Bastardschwert durch die entstandene Öffnung dem Boden entgegen. Bei dieser Aktion raucht er noch ein bischen aus den Ohren, wohl eine Nachwirkung des Drinks.
Während die Spitze des Schwertes den Boden berührt, hat auch Hirohenon sein Glas ausgetrunken und geht zum sportlichen Teil über. Der Kriegsgeschmiedete beginnt sich zu drehen, wobei er sich auf seinem Schwert abstützen kann. eins, zwei,...zehn.
Nachdem Ozz seine zehn Runden gedreht hat, fällt dem genauen Beobachter auf, dass ein kleines Loch in den Teppich und in den Boden gebohrt wurde, welches aber auch durch anderes 'Waffenpopeln' verursacht werden könnte.
Der Elf ist noch mitten im drehen, als Ozz sich aufrichtet und dem Tisch von Ziv entgegenläuft. Dort angekommen schaut er noch kurz in die verwundert dreinblickenden Augen des Wechselbalgs, dreht auf dem Absatz um und läuft wieder zurück. Dabei begegnet ihm Hirohenon, welcher ihn aber gar nicht richtig wahrnimmt.
Als erstes wieder an der Theke angekommen, bestellt er gleich noch zwei Humpen des dunkelblauen Getränks. Dadurch, dass er mit dem Verlierer drinkt, will er ihm Respekt erweisen, sind doch die meisten Gegner nicht so standhaft.
Als der Wirt mit einem Grinsen die zwei Gläser vor Ozz stellt, wundert sich dieser wo denn der Elf abgeblieben ist. Er schaut kurz über die Schulter und sieht dort den scheinbar erschöpften Mitstreiter sitzen. Na gut, ich will mal nicht so sein.
Der Kriegsgeschmiedete schnappt sich die zwei Gläser und spaziert zum Tisch hinüber.
"Mein Kompliment Herr Elf, ihr habt euch wacker geschlagen in der ersten Runde. Nun drinkt euren Verlierer Drunk und wir können weitermachen mit Runde zwei."
Mit diesen Worten reicht Ozz Hirohenon ein Glas hinüber und schaut ihn aufmunternd an...
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Hírohenon erste Antwort auf die Worte von Ozz ist ein ausgedehntes Stöhnen, ein Stöhnen, welches duraus ehrlich gemeint ist, auch wenn die hälfte der Qualen von Hírohenon nur gespielt ist. Dann erst habt er seinen Kopf kurz an und stützt ihn nun mit seinem Kinn auf den Armen auf, so dass er nicht nur Ziv sehen kann, sondern auch den Kriegsgeschmiedeten, welcher sich gerade, unter hörbarem Ächtzen des Stuhls, gesetzt hat.
"Bitte keine zweite RUnde." Sagt Hírohenon gequält. "Bitte. Ich bin schon erstaunt, dass ich es bis hierher geschafft habe. Und bitte verzeih´ mir, dass ich meinen Verlierertrunk nur ganz, ganz langsam trinken werde.
Ich hoffe der Kellner hat nicht vergessen, dass ich ein Frühstück brauche und einen Eimer."
Danach schweigt der Elf erstmal wieder und schließt die Augen. Zwar hat er sich wahrhaft mehr als tapfer geschlagen und kann noch stehen und ist sicher auch noch fähig, sich mehr oder minder koordiniert zu bewegen, doch allein der Gedabnke an eine zweite Runde und an das zweite Glas vor seiner Nase, dessen Duft schon besoffen macht, lassen ein Gefühl unendlicher Qual in Hírohenon entstehen.
"Bevor ich irgendwas überhaupt hinbekomme werde ich echt etwas essen müssen." Meint der Elf dann nach eine paar Sekunden und macht sich daran seinen Oberkörper hochzustemmen - er bemüht seine teilweise inzienierte Schauspielerei aufrechtzuhalten. Dann wendet er sich wieder an das munter dreinschauende Gesicht von Ozz und fragt: "Hat das Zeug eigentlich eine ernsthafte Wirkung auf dich?"
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In diesem Moment kommt der Goblinkellner grinsend an den Tisch und reicht Hírohenon ein großes Glas Tomatensaft und eine Pfanne mit Spiegeleiern mit Speck und Bratkartoffeln.
"Bitte schön, dies wird Euch helfen, dann braucht ihr auch keinen Eimer!"
Nach zwei Minuten hat Kavalorn das Quartier des Barons Paldrith Malinko und von seinem Männern erreicht..
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"Auf das ihr recht haben möget." Meint Hírohenon zu dem Kellner, welcher das Essen dorthin gestellt hat, wo der Elf gerade Platz gemacht hat.
An Ozz gewandt meint er dann: "Ich glaube, dass ist der wirkliche Verlierertrunk." Dabei zeigt Hírohenon auf das Glas Tomatensaft.
Kurz schüttelt es den Elfen am ganzen Leibe, doch der Grund dafür lässt sich nicht entdecken, weder für jene, welche den Elfen sehen, noch für ihn selbst.
Danach beginnt der Elf ganz langsam zu Essen, auch auf die Gefahr hin, dass das Essen dann bald kalt sein wird. Er ist ganz vorsichtig und genehmigt sich nur nach und nach jeweils kleine Bissen, welchen er viel Spaß wünscht mit all dem Alkohol in seinem Magen. Den Saft rührt er erstmal nicht an, auch nicht das Glas mit der blauen unidentifizierbaren Flüssigkeit. Erstmal will er von Ozz Reaktion abwarten, ob dieser wünscht noch das zweite Glas zu leeren oder ob er den Elfen mit dem Tomatensaft gewähren lässt, was Hírohenon am liebsten wäre.
Ich darf nachher nicht vergessen Ziv zu bitten, dass sie mich das nächste Mal, wenn ich mich zu soetwas hinreissen lasse, so lange schlagen soll, bis ich wieder zu Verstand komme. Denkt Hírohenon derweil, aussprechen wird er es erst, wenn Ozz nicht da ist, denn dem will er nicht den Spaß nehmen. Aber so wie der Geschmiedete drauf ist, wird es nie eine gute Idee sein, ein Trinkspiel mit ihm zu veranstalten.
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"Spielschulden sind Ehrenschulden! Und ihr seid doch ein Ehrenmann, oder?"
Ozz weiß genau, dass die wenigsten dieser Herausforderung widerstehen können. Zusehr sind die Fleischlinge damit beschäftigt, ihre Ehre zu verteidigen. Und so hebt er sein Glas mit der blauen Flüssigkeit und schaut Hirohenon auffordernd an.
"Und um auf eure Frage zu antworten: ich hatte noch nie Probleme mit Alkohol oder anderen Giften. Ich glaube, dank meiner Bauweise bin ich imun dagegen. Aber das sollte uns jetzt nicht weiter stören. Etwas zu lernen tut manchmal weh aber umso besser bleibt es im Gedächtnis."
"Also Prost!"
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Gerade als Kavalorn klopfen will, öffnet sich die Tür der Kabine und Baron Paldrith Malinko und seine finsteren Gefolgsleute Jachrin, Skrakes, Meldin und Azango treten hinaus.
Mit einem verblüfften, aber ernsten Blick eröffnet der Baron das Gespräch, während seine Männer sich um ihn und Kavalorn stellen.
"Was gibt es, Thraner?"
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Auf diese Ehre kann ich verzichten Denkt sich Hírohenon und greift doch nach dem Glas, damit er unter Umständen den Kriegsgeschmiedeten nicht kränkt, und stößt mit diesem an. Doch Hírohenon kippt das Zeug diesmal nicht Hemmungslos hinter, sondern nimmt nur einen kleinen Schluck - dabei kann der Elf auch endlich herausfinden, ob das blaue Zeug auch nach etwas mehr schmeckt, als nach einer wilden Mixtur des härtesten Alkohols, der an Bord zu finden ist.
"Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich meine Ehre genieße." Meint Hírohenon und setzt dann nach einem kurzen Schluck unsicher das Glas ab. Danach schiebt er dem Alkohol gleich eine Gegenmaßnahme, in Form von Essen hinterher - wobei sich auch hier die Wirkung des Alkohols nun doch langsam bemerkbar macht, denn erfolgreich sind seine Versuche, sich etwas mit der Gabel sich in den Mund zu schieben, nicht immer.
"Ich muss dir übrigens Respekt zollen, Ozz. Du kannst einen erstklassig auf andere Gedanken bringen." Sagt Hírohenon zwischen durch und denkt an seinen fröhlich vorsichhin rebellierenden Magen.
Dann schaut der Druide aber zu Ziv herüber, welche schweigend zwischen dem Geschmiedeten und dem Elfen sitzt und scheinbar noch in Gedanken bei Kavalorn und ihrem Freund ist.
Um sie aufzumuntern meint der Elf dann, trotz seines anfechtbaren Zustandes: "Wenn dein Freund Hilfe braucht. Ich bin immer gern bereit mein Möglichstes zu tun, auch wenn das derzeit nicht viel ist."
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Moment, ich hätte da noch ein paar Fragen bezüglich des Mordes. Bleibt es dem Wechselbalg förmlich im Hals stecken, als Kavalorn den Speisesaal schon verlassen hat. Nach seinem raschen Aufbruch verspeist Ziv zunächst nachdenklich die Reste ihres Frühstückes. Sie war zufrieden mit dem Gespräch mit dem Inquisitor, es hätte kaum besser laufen können. Aber dennoch bezweifelte sie, ob Halas sich einem Gespräch stellen wollte. Auf alle Fälle würde Ziv ihm die Bitte überbringen.
Aus dem Augenwinkel bebachtet das Wechselbalg die lustigen Trinkspiele Hírohenons und Ozzs. Kaum merklich schüttelt sie ihren Kopf. Doch irgendwie konnte sie das Verlangen nach etwas Amüsement auch verstehen, zu frustrierend waren die Ereignisse bislang an Bord, vor allem für den Elfen.
Als sie die beiden schließlich an ihren Tisch begeben formt Ziv mit ihrem ausdruckslosen Gesicht beinahe schon ein Lächeln, zumindest kann man es erahnen. Sieht nicht so aus, als würde der Elf um den letzten Trunk herumkommen. Bei dem Goblinkellner bestellt sich das Wechselbalg einen weiteren Lotusblütentee, er hat ihr ausgezeichnet gemundet, so lange er heiß war.
"Danke, Hírohenon. Gut zu wissen, dass ich mich im Notfall an dich wenden kann. Aber ich hoffe es wird nicht nötig sein.", antwortet Ziv auf das Angebot des Elfen.
"Ozz, wenn ich euch fragen darf, in welchem Anliegen führt es Kavalorn denn zum Baron? Und was hat das dringliche Gespräch mit dem Kardinal, zu dem ihr euch begeben habt, kurz nachdem ihr mich geweckt habt, ergeben? Gibt es schon neue Erkenntnisse?" wendet sich das Wechselbalg schließlich an den Kriegsgeschmiedeten. "Der Vorfall gerade im Kasino hat wohl erneut bewiesen, dass die Medanis keinen Wert auf unsere Unterstützung legen.", fügt sie noch murmelnd, mehr zu sich selber sprechend, an.
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In diesem Moment bemerkt Hírohenon wie wunderschön und verführerisch Ziv auf ihn wirkt.
Sofort werden die tiefsten animalischen Instinkte und Lust im elfischen Druiden wach, der allerdings Probleme hat gerade zu stehen oder einen sinnvollen Satz mit Worten zu bilden.
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Kavalorn verneigt sich knapp vor Malinko.
"Ich bitte um Verzeihung für die Störung Baron, ich versichere dass sie nicht lange dauern wird."
Offen und ohne erkennbare Gefühlsregung bringt der Inquisitor das Anliegen seines Besuches sofort zur Sprache.
"Ich sah zufällig wie ihr dem Kellner im Kasino ein paar interessante Münzen gabt. Könntet ihr mir wohl erklären worum es sich bei diesen Münzen genau handelt? Sie wirkten...faszinierend. Natürlich nur wenn ihr die Zeit erübrigen könnt, Baron."
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"Ach, dies waren eigentlich nur einfache Drachen, welche aus Regalport stammen. Darf man mit diesen Münzen hier etwa nicht zahlen?"
gibt der Baron leicht errötet zurück.
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Angenehm vom umgänglichen ersten Eindruck des Barons überrascht lächelt ihm Kavalorn freundlich zu.
"Oh doch, soweit ich weiß dürfte das kein Problem sein. Aus Regalport sagt ihr? Wäre es wohl anmaßend von mir wenn ich Euch bitten würde mir eine solche Münze einmal zu zeigen? Sie schien mir weit mehr zu sein als nur blankes Metall..."
Rasch fügt der Inquisitor schmunzelnd hinzu:
"Und nein, dies ist keine dienstliche Angelegenheit, rein privat!
Ein, sagen wir flüchtiger Bekannter hat mir eine ähnliche Münze hinterlassen, und ich wüsste gerne mehr darüber. Er war Feuer und Flamme als ich ihn das letzte Mal sah und stürzte sich gerade kopfüber in die oberen Kreise der Sharner Gesellschaft..."
"Bei der Flamme..."
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Der Blick von Hírohenon bleibt an Ziv kleben, auch nachdem sich das Wechselbalg abgewandt hat und nun mit Ozz redet, und der Elf muss feststellen, dass er Ziv mehr als nur symphatisch findet.
Doch mit seinem letzten Hauch von Willen, den der Alkohol noch nicht ertränkt hat, zehrt er seinen Kopf zurück zu Essen. Jener Wille reicht aus, um noch eine unsichere Gabel voll mit Ei in den Mund zu schieben, bevor der Blick wie automatisch zurück zu Ziv wandert.
Hírohenon hat der derweil begonnen mit der linken Hand sich am Tisch festzuklammern, um seinen Halt auf dem Stuhl zu erhöhen und um zu verhindern, dass er ganz zusammensackt und vom Stuhl rutscht, was mehr als peinlich wäre, soweit kann selbst er noch denken - ein Kampf den jeder Beobachter sehen kann.
Kurz denkt der Elf nach und fragt sich ernsthaft, ob er nicht noch einen Schlug sich gönnen sollte - ein bißchen Mut ansaufen kann sicher nicht schaden.
"Ziphhh." Beginnt Hírohenon dann trotzdem, ohne nochmal einen Schluck genommen zu haben, und muss feststellen, dass er lieber noch etwas mehr hätte trinken sollen - um sich richtig abzuschiessen. Denn schon allein dies drei Buchstaben ihres Namens scheinen einen Knoten in die Zunge des Elfen gemacht haben und lassen den Mut dann schwinden, wie meistens, wenn Hírohenon einer Frau gegenüber sitzt, die er auch nur Ansatzweise interessant findet - selbst Alkohol hilft dabei eher selten.
Langsam läuft das Gesicht des Elfen rot an, während der verschwommene Blick sich senkt. Inzwischen hält sich der Elf nun mit beiden Händen am Tisch fest.
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"Ach, dass ist ja sehr interessant...da hoffe ich für Euch, dass die Münzen Euch mehr Glück bringen als dem Menschen, den ihr erwähnt habt.
Ich habe allerdings leider keine von den Münzen mehr in meinen Besitz.
Am Besten ihr fragt noch mal den Goblinkellner danach. Ansonsten: Kann ich Euch sonst noch helfen? Ich bin nämlich sehr in Eile, müßt Ihr wissen."
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"Das werde ich dann wohl tun. Verzeiht dass ich Euch aufgehalten habe. Meinen Segen."
Kavalorn verbeugt sich freundlich und begibt sich, nachdem der Baron sich entfernt hat, zurück in seine Kabine um die arkane Münze welche er besitzt genauer unter die Lupe zu nehmen...
Nachdem der Paladin die Tür sorgfältig hinter sich geschlossen hat holt er die Münze aus seinem Gepäck und untersucht mit zugekniffenem linken Auge Prägungen und Insignien.
"Der erste nette Mann auf diesem Schiff - zusammen mit Botschafter Avadarrn. Verdächtig. So wie etwa alles und jeder hier. Aber er wusste auf Anhieb von wem ich sprach...ich werde mich mal über ihn schlau machen müssen - und auf der Hut sein. Würde mich doch nicht wundern wenn...
Hm. Also nur eine einfache Münze...Ich glaube kaum."
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Leicht irritiert von dem plötzlich ganz anderem Gebaren des Elfen, dauert es etwas bis Ozz dem Wechselbalg antwortet: "Er hat mir nicht gesagt, dass er zu diesem...unfreundlichen Menschen geht. Ich hatte mich eh schon gewundert, warum er einfach alleine gegangen ist."
"Und das Gespräch mit dem Kardinal war sehr kurz und hat auf dem Flur stattgefunden. Eigentlich war es eher eine Disput zwischen den Paladinen, zumindest solange, bis die Untoten auftauchten und die Anwesenden provozierten. Aber Sir Kavalorn ließ sich nicht provozieren...und ich durfte nicht."
Dem Kriegsgeschmiedeten ist anzusehen, dass er mit dieser Antwort nicht glücklich ist und auch die folgende kommt ihm nur schwer durch die Mundöffnung: "Bis jetzt haben wir noch keine neuen Erkenntnisse, zumindest ich nicht. Aber befragen ist auch nicht gerade eine meiner Stärken."
Befremdet schaut Ozz auf Hirohenon, der scheinbar die Gewalt über seine Gesichtszüge verloren hat und dem ein kleiner Speichelfaden aus dem Mundwinkel läuft.
"Ähem...ihr habt da was"...
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Besorgt schaut Ziv zu Hírohenon hinüber, als dieser versucht ihren Namen zu nennen. Ihr bleibt es nicht verborgen, dass der Druide schwer damit zu kämpfen hat, nicht vom Stuhl zu fallen. In der Hoffnung, dass er diesen Kampf noch einige Sekunden gewinnt, lauscht Ziv interessiert den Worten des Kriegsgeschmiedeten.
Der Streit unter den hohen Anhängern der Flamme spitzt sich zu, der Disput mit den Untoten ebenso. Verdammt. Zieht sie ihr Fazit aus dem Gehörten. Außerdem scheint der Baron irgendwie mit drinzustecken. Ich hoffe Kavalorn klärt uns bald auf.
Nach einem kurzen Blick zu dem alkoholisierten Elfen, wendet sich das Wechselbalg an den Kriegsgeschmiedeten: "Danke, Ozz, für diese Informationen. Was meint ihr, ich glaube es wäre das Beste, wenn ihr unseren Freund Hírohenon in sein Zimmer geleiten würdet. Dort kann er seinen Rausch auschlafen oder ähm," Ziv zögert kurz, als ob sie ein richtiges Wort suchen würde. ".. ausmeditieren?", ergänzt sie fragend, nicht wirklich mit dieser Wortwahl zufrieden scheinend. Eindringlich schaut sie den Elfen an: "Damit bist du doch einverstanden, oder?", fragt Ziv, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, ein kurzes Nicken würde auch schon ausreichen.
Das Wechselbalg hofft, dass noch ein wenig Vernunft in dem Druiden steckt und er sich ohne Aufsehen zurückzieht, bevor er sich selbst in eine peinliche Lage bringt, sei es durch das Fallen von dem Stuhl, auf dem er so wackelig sitzt oder gar Schlimmeres. Eine Hilfe konnte der Elf in diesem Zustand ohnehin nicht sein. Und was passieren würde, wenn er nun einen der Untoten erblicken würde, will Ziv sich gar nicht ausmalen. Das Wechselbalg stützt seinen linken Ellbogen auf dem Tisch auf und dreht eine Strähne seiner fast weißen Haare um seinen Zeigefinger. Eine weitere Geste von Unsicherheit, bei der Ziv sich aber schnell ertappt und sie einstellt. Abwartend schaut sie zwischen Ozz und Hírohenon hin und her, wobei ihr besorgter Blick länger auf dem Elfen verweilt.
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Hírohenon bekommt von den Worten, welche Ziv und Ozz zwischen einander austauschen so gut wie gar nichts mit, er weiß nur, dass die beiden über irgendwas reden. Das Worüber, ist ihm ziemlich egal im Moment. Dass sollte Ziv spätestens klar werden, nachdem der Elf, welcher gerade in einer ganz anderen Welt ist, keinerlei Anstalten macht zu Antworten, wenn es ihr, und Ozz, nicht eigentlich schon klar geworden ist, nachdem der Elf keinerlei Anstalten gemacht hat in die Luft zu gehen, als Ozz gemeint hatte, dass Skarad und seine Gelumpe schon wieder jemanden provoziert haben und das sicher ohne Grund.
Die andere Welt in der Hírohenon gerade herumgeistert, ist die Welt in seinem kleinen völlig vernebelten Kopf, wo er auf der mystischen Suche nach Mut und den richtigen Worten ist. Leider lassen sich für ihn jedoch nur kurze kleine Sätze finden, wie: Willst du mir schlafen? Willst du mich heiraten? Oder. Ich liebe dich.
Das Problem an den Sätzen ist dann nur folgenes, zwar sind sie kurz genug, um sie vielleicht noch halberwegs ordentlich über die Lippen zu bringen, dabei aber vielleicht etwas zu direkt.
Doch dann beginnt der Elf, trotz seines Zustandes und obwohl es den Anschein hatte, dass er die Frage des Wechselbalges nicht mitbekommen hat, zu sprechen. Doch zuvor richtet er seinen Oberkörper auf und kann für ein paar Sekunden lang die Haltung, ohne dabei den Eindruck zu hinterlassen, gleich vom Stuhl zu fallen. Auch bemüht sich darum, möglichst klar im Kopf zu wirken und die glasigen Augen, welche auf Ziv gerichtet sind, scheinen für Momente normal auszusehen. Wie sich dann beim Sprechen auch herausstellt, hat der Elf auch all seine Kräfte zusammengezogen, um sich möglichst deutlich zu artikulieren, als er langsam und hoch konzentriert verkündet: "Ischh libe disch."
Auch die Sekunden danach bemüht sich Hírohenon seine Haltung zu waren, nachdem er den am wenigsten direktklingenden Satz, welcher ihm eingefallen war, über die Lippen gebracht hat.
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Ziv starrt den Elfen für einen Augenblick an. Dies war zwar keine Antwort auf ihre Frage, dennoch beantworteten die Worte des Druiden ihre Frage auf eine eigene Art. Mit beiden Händen fährt sich das Wechselbalg durch ihre langen weißen Haare, scheinbar nicht wissend, wie sie reagieren soll. Doch dann entscheidet sie schnell, dass es wohl besser ist, sich nun zurückzuziehen, um sowohl ihr selbst als auch Hírohenon weitere unangenehme Situationen zu ersparen.
"Ozz, kümmere dich bitte um unseren Freund.", spricht Ziv während sie aufsteht zu dem Kriegsgeschmiedeten. "Wie gesagt, ich denke es wird das beste sein, du bringst ihn auf sein Zimmer." Dann lässt das Wechselbalg den Elfen und den Kriegsgeschmiedeten zurück, hoffend, dass Hírohenon in seinem hilflosen Zustand bei Ozz in guten Händen ist. Ihre Anwesenheit verschlimmert die Situation anscheinend nur.
Das Wechselbalg begibt sich an Deck, wo sie die frische Luft und den Ausblick genießt. Hell glitzert der Ring der Siberys am Horizont. Wieder einmal gerät Ziv ins Träumen. Der letzte, der diese Worte, die der betrunkene Hírohenon zu ihr sprach, aufrichtigt an sie gewendet hatte, war Sim. Es war eine tolle Zeit, vielleicht die beste ihres bisherigen Lebens, die sie mit ihm in der Kommune erleben durfte. Vielleicht würde sie ihn schon bald wiedersehen, schließlich war sie erneut unterwegs, nach Xen'drik. Sie freut sich darauf. Erst jetzt wird ihr bewußt, dass Sim wohl doch einen Einfluß auf ihre Entscheidung nach Xen'drik zurückzukehren hatte. Einen größeren, als ihr lieb ist, kommt sie zu dem Schluß, je länger sie darüber nachdenkt.
Unwillkürlich schüttelt sie den Kopf und schlägt sich leicht mit ihrer rechten Hand auf ihre Wange. Aufwachen, Träumerin. Es ärgert sie ein wenig, wie leicht diese Worte aus dem Mund eines Betrunkenen erneut die Emotionen in ihr auslösen konnten. Noch eine Weile starrt sie in den Himmel und hinab in die ferne Donnersee, ihre Gedanken langsam wieder ordnend und in die Realität zurückkehrend.
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Was hat der Elf gerade gesagt?
Völlig verdutzt schaut Ozz dem Wechselbalg hinterher, völlig unfähig etwas zu antworten.
Na klar, die Maschine räumt's schon auf. Der Elf wird mich wahrscheinlich vollkotzen, aber der dumme Kriegsgeschmiedete ersetzt die Müllabfuhr.
"Na komm schon, verliebter Trottel" murmelt Ozz, steht auf und schnappt sich den nur noch brabbelnden Hirohenon;"ich bringe euch in euer Bett."
Mit diesen Worten schnappt sich die Maschine den Elfen und klemmt ihn sich unter den Arm.
Dann legt er noch 5 Gold-Galifar auf den Tisch als Trinkgeld für den Wirt und verlässt den Salon richtung Unterkünfte.
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Hírohenon, welcher nicht wirklich weiß, ob er die Reaktion von Ziv als gutes oder schlechtes Zeichen deuten soll. Sie geht zwar, aber das kann vielleicht daran liegen, dass sie nicht weiß, was sie mit den Worten Hírohenons anfangen soll.
Mit einem selten dämlichen Blick schaut er dann Ozz, als Ziv aus seinen Augen verschwunden ist, während er überlegt, ob er ihr folgen soll.
Doch noch bevor Hírohenon seine Gedanken, welche nicht durch Schnelligkeit bestechen, beenden konnte, war Ozz aufgestanden und hat sich den Elfen unter den Arm geklemmt. Und wieder rollen ganz langsam Gedanken durch den Kopf des Druiden, welcher eins und eins zusammenzuziehen versucht und herauszufinden versucht, wie ihm gerade geschieht. Der Denkporzess wird dabei von einem undefinierbaren Stöhnen begleitet.
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Kurz nachdem Ziv das Oberdeck betreten hat, betritt Azango, einer von Baron Malinko's rauhbeinigen Männern, ebenfalls das Deck und fängt an sonderbar und auffällig vor den oberen Kabinen auf dem Oberdeck rumzuschlendern.
Scheinbar hat Kavalorn sich nur kurz mit den Herrschaften unterhalten.
Außer auf der Brücke (drei an der Zahl) sind keine Wachen zu sehen.
Neben dem Capitän sind noch zwei weitere Lyrandar-Mitglieder auf dem Oberdeck.
Es ist offensichtlich Mittagspause.
Der Aufzug öffnet sich erneut und Baron Malinko erscheint persönlich an Bord, der direkt auf Ziv mit einem aufgesetzten Lächeln zu geht.
Dabei ruht seine Hand quer auf seinem verzierten Waffengriff seines magischen Rapiers, welches in einer mit arkanen Insignien überzognen Scheide am roten Waffengürtel aus Drachenleder neben einem mit smaragdgrünen Edelstein veredelten Dolch, einigen Phiolen und einer geladenen Handarmbrust ruht.
Er trägt sein grünes Seidenhemd und seinen wunderschönen grünen Umhang offen, sodass Ziv ein Blick auf seine teure magische Lederrüstung werfen kann, welche farblich perfekt zu seinen grauen Wildlederstiefeln und zu seiner roten Wildlederhose passt.
"Schön das Wetter hier zur Mittagszeit, nicht wahr?"
Dicht hinter ihm folgt Skrakes geduckt mit Handschellen aus Adamantid.
Im Hintergrund bleiben Jachrin und Meldin jeweils grinsend in der Aufzugstür stehen und blockieren damit die Aufzüge.
Fünf Wachen betreten nach und nach das Unterdeck, wo Derrik und auch Demandred sich aufhalten."Mahlzeit!"
Doch statt Derrik das köstliche Mittagessen-Wildschwein in Preiselbeersauce- zu reichen, öffnen sie wortlos seine Zelle und gehen wieder.
"Was nicht alles mit etwas Gold möglich ist..."
beginnt eine kleine verhüllte Person aus der Dunkelheit zu den beiden Abenteurern mit rauher und ernster Stimme zu sprechen.
Neben der Person sitzt ein Hund und ein weitere kleine Gestalt.
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„Und meine Sachen?“ fragt Derrik, als die Wachen wortlos wieder gehen. „Hey, wo sind meine Sachen?“ Wenn ich mein Sachen nicht wieder bekomme, werde ich hier ein Blutbad anrichten, wogegen sich das von diesem Hobgoblin vorgestern wie ein frischer Sommerregen anfühlen wird.
Derrik wirbelt herum, bereit einen Zauber zu sprechen, als er die Stimme hinter sich aus der Dunkelheit vernimmt. „Huahhh!!! Wer seid Ihr und warum versteckt Ihr Euch? Tretet aus dem Schatten hervor...,“ ...oder bist du so hässlich, dass das Tageslicht vor dir flieht? vollendet Derrik den Satz in Gedanken.
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"Geduld ist eine Tugend, von der ihr noch einiges braucht, Cyrer!" spricht der hintere Schatten Derrik an und wirft ihm ein Beutel mit seiner Ausrüstung zu.
"Aber was ist Euch wichtiger? Ein Gesicht, welches Euch vielleicht in Erinnerung bleibt und für die Vergangenheit steht oder Geld und Macht in der Zukunft? Wir haben ein Angebot für Euch-riskant aber dafür sehr lohnenswert...und auch für Euch Demandred!"
Dabei beginnt der Hund leicht zu knurren.
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Erschrocken zuckt der sonst unerschütterliche Elf zusammen, als die kleine verhüllte Gestallt aus dem Schatten spricht.
Alvarin beginnt in diesem Moment zu scheuen. Erst nach wenigen Sekunden schafft es Demandred ihn an den Zügeln zu packen und mit seiner beruhigenden Hand auf den Nüstern zum stehen zu bringen.
Wie ist diese Gestallt hier reingekommen? Ich hätte schwören können, die Wachen waren alleine und außer Derrik und mir war keine Seele auf diesem Deck.
Der erste Instinkt, nach der Waffe zu greifen, erscheint Demandred angesichts der Gestallt nun lächerlich, auch wenn der Hund leise zu knurren beginnt.
"Wer seid ihr und woher kennt ihr meinen Namen?" fragt Demandred verwundert.
"Tretet aus dem Schatten, dass wir wissen, mit wem wir es zu tun haben, Fremder. In der heutigen Zeit ist es nicht klug an uns heranzuschleichen. Viel zu leicht sind wir reizbar nach den heutigen Ereignissen.
Aus irgend einem Grund beginnen sich bei den Worten des Fremden die Eingeweide im Körper zusammenzuziehen und das Atmen fällt ihm plötzlich schwer.
Lass den Unsinn, Demandred. Du wirst doch vor so einer kleinen Person keine Angst haben! Die Ahnen sollten sich deiner schämen!
Mit bedachten Schritten stellt sich Demandred neben Derrik und blickt dabei im Raum umher, ob nicht doch noch irgendwo eine weitere Person anwesend ist.
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"Ihr solltet mir nicht drohen, Demandred. Oder seit wann greift eine Schachfigur ihren Spieler an? Denkt mal über diese Worte nach und hört auf uns zu unterschätzen, Springer..."sagt die erste Gestalt, während sie den Hund mit Steicheleinheiten beruhigt.
"Wollt ihr also Euch 300 Drachen jeder dazu verdienen oder nicht. Für Euch, Derrik, hätten wir noch mehr anzubieten. Allerdings nicht ohne Eure Zusage. Was sagt ihr also?"
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Kavalorn steckt die Münze ein und macht sich dann ohne weitere Umschweife zurück auf den Weg in Richtung Kasino und Speisesaal.
"Ich würde wetten dass diese Münzen kein Zufall sind - und der Baron einen Haufen von Motiven hat..."
Hin und wieder blickt sich der Paladin um und bleibt stets wachsam, die erste Konfrontation ist schließlich gemacht und er sollte im Gang Richtung Speisesaal stets wachsam sein.
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"Drohen?" fragt Demandred ehrlich erstaunt. "Ich habe euch nicht gedroht. Lediglich gewarnt. Oder wie würdet ihr reagieren, wenn jemand aus dem Nichts vor euch auftaucht, den ihr unter den Passagieren noch nicht gesehen habt?"
Nachdem er die Worte einige Zeit wirken lässt, fragt Demandred skeptisch ob der Bauchschmerzen, die ihm diese Figur bereitet:
"300 Drachen sind eine stolze Summe. Was meint ihr euch damit zu erkaufen? Waffenstärke ist es sicher nicht, sonst hättet ihr Ozz gefragt. Seelischer Beistand ist es wohl auch nicht..." frotzelt Demandred in den Schatten hinein. "... mein Freund Kavalorn würde das auch kostenlos übernehmen. Also sprecht... was denkt ihr euch zu erkaufen und wer seid ihr?"
Demandred macht einen weiteren Schritt auf die verhüllte Figur zu, um diese besser erkennen zu können.
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Derrik nimmt den Beutel und kontrolliert den Inhalt auf Vollständigkeit. Dann beginnt er damit seine Ausrüstung anzulegen.
"Erstens ist mein Name nicht Cyrer. Ihr kennt meinen Namen also verwendet ihn oder hat Euch Eure Mutter kein Benehmen beigebracht?" sagt er zu der Gestalt die im Hintergrund steht.
"Zweitens sind 300 Drachen gutes Geld, doch will ich wissen für wenn ich arbeite. Ansonsten ist dieses Gespräch für meinen Teil beendet...oder seid Ihr so hässlich, dass ihr Euch verstecken müsst?" während Derrik die ersten Worte an die kleine Gestalt gerichtet hat, richtet er die letzten Worte an die Gestalt die dahintersteht.
"Und drittens stellt sich die Frage, ob wir nicht alle Schachfiguren sind? Es ist vermessen zu denken, dass niemand an den eigenen Strippen zieht, die wohl auch an Euch befestigt sind. Also nochmal, zeigt uns Euer Gesicht. Ansonsten bin ich wohl eine Schachfigur, die in nicht auf Eurem Brett steht."
Nachdem er die Ausrüstung angelegt hat wartet Derrik einige Sekunden auf eine Antwort.
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"Keinen Schritt weiter Demandred!" schießt die vodere verhüllte Person verbal nach Vorne und zieht dabei einen Dolch.
"Nur ein Schritt weiter und ich muss Euch mit einem Wurf töten! Und ja, dies ist eine Drohung!"
Als der Elf stehen bleibt, redet er weiter:
"Wir arbeiten für unser geliebtes Land und sind dem König von Breland treu ergeben. Also stelle ich nun da letzte mal die Frage: Nehmt ihr unser Angebot an oder nicht?
Unsere Gesichter sind egal, denn wie Derrik gesagt hat, sind wir selber nur Schachfiguren...hehe."
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Die Anwesenheit von Azango, der sie gestern, als sie auf Halas wartete, belästigt hat, ist Ziv unangenehm. Dennoch beobachtet sie sein auffälliges schlendern aus dem Augenwinkel. Als dann noch der Baron nebst seinen weiteren Begleitern aus dem Aufzug kommt wächst ihr Unbehagen. Seine Hand, die auf der meisterlichen Waffe des Barones ruht und seine Schergen, die die Aufzge blockieren, verschärfen die Situation. In diesem Moment ist das Wechselbalg erleichtert, dass man seine Emotionen nur schwerlich erkennen kann.
Ihre innere Unruhe unterdrückend antwortet Ziv mit fester Stimme dem Baron: "Bei so einem wunderbaren Wetter ist die Aussicht von hier oben unbeschreiblich. Das muss man doch genießen." Höflich nickt sie Malinko zu und wendet ihren Blick dann wieder gen Himmel. Ob das Gespräch mit Kavalorn schon beendet ist? Oder ob er ihn noch vergeblich sucht?, fragt sie sich beiläufig. Mir wäre wohler, wenn einer meiner Gefährten anwesend wäre. Zu wem die Wachen bei einer Eskalation halten, ist nicht schwer zu erraten.
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In diesem Moment sieht Ziv aus dem Augenwinkel aufmerksam weiterhin wie Azango, außer Sichtweite der Wachen, sich perfekt in die Gestalt von Farion d'Medani verwandelt und gegen die Tür der Brücke klopft, damit er eingelassen wird.
Doch bevor Ziv vor Schrecken de Mund auf geht, bekommt sie freundlich an die Schulter geklopft.
Als sie sich umdreht, steht Skrakes vor hier und hält seine Handschellen hoch.
"Meine Hübsche, wäret Ihr so freundlich und würdet mal diese Handschellen anprobieren? Ich möchte Euch nicht unnötig wehtuen. Aye?"
Hinter Skrakes hat Baron Malinko seine beiden Klingenwaffen blank gezogen und sich einen Hut aufgesetzt, welcher sein langes Haar schützt.
"Darf ich mich kurz richtig vorstellen? Mein Name ist Seebaron Paldrith Malinko alias Freibeuterfürst Paldrith d'Tarkanan , Kapitän der Cloud Dancer und baldiger Kapitän der Golden Dragon...harhar"
Er und seine Männer fangen an zu lachen.
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"Ich sage jetzt mal: Ja! Was sollen wir tun?"
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Noch bevor Kavalorn den Speisesaal und das Casino betreten kann, kommt ihm Ozz entgegen, welcher den bewußtlosen elfischen Druiden so vorsichtig wie ein rohes Ei Richtung Kabinen trägt.
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"In Ordnung Derrik, aber was sagt Demandred dazu? Seid ihr auch dabei?"
Dabei wendet sich der Blick der beiden verhüllten Gestalten auf den Elfen aus Valenar, wobei weiterhin eine Handarmbrust und wurfbereite Dolche auf ihn gerichtet wurden.
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Alarmiert erkennt Kavalorn den Elfen welcher wie ein nasser Sack in Ozz stählernen Armen liegt.
"Was ist passiert? Ist er verwundet?"
Der Inquisitor vergewissert sich instinktiv dass sein Schwertgurt richtig sitzt und blickt sich um. Ehrlich gestanden hätte er gegen einen offenen Schlagabtausch nichts einzuwenden, es wäre ihm wesentlich lieber als dieses ständige Geplänkel...
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In dem Moment, als die verhüllten Gestallten die Drohung ausspechen und mit einem Dolch und der Armbrust auf ihn zielen verharrt der kampferprobte Elf augenblicklich in einer sprungbereiten Ausgangsstellung. Seine Hand greift instinktiv zur Waffe, zieht dies aber nicht aus der Halterung. Die zweite, freie Hand nestelt an seinem Gürtel unter seiner orientalischen Reisekleidung.
Unsicher blickt sich der Elf um und peilt die Lage.
Besonders achtet er dabei auf die Lage des Aufzuges, ob dieser erreichbar und verfügbar ist, und wo sich Hindernisse und eventuelle Gegner befinden.
"Ihr droht mir? Und bringt doch selbst nicht den Mut auf, euch zu zeigen?"
Mit zornigem Blick bohren sich seine stechenden Augen in Derrik:
"Ihr solltet euch was schämen! Für lumpige 300 Drachen verkauft ihr eure Seele und wisst noch nicht mal, was ihr tun sollt! Eure Ahnen würden sich schämen!"
Sein Blick schwenkt zurück zu den vermummten Gestallten:
"Euer König und eure Aufgabe sind mir egal. Für mich zählt einzig und allein der Ruhm, den ich meinen Ahnen bringen kann."
Sollte eure Aufgabe hinderlich sein, für mich nach Xen`drik zu gelangen, dann solltet ihr euch auf einen schnellen Tod einstellen.
-
"Dann habt ihr hier bei diesen Verhandlungen nichts mehr verloren, Demandred!
Macht, dass ihr Land gewinnt und verschwindet durch die Öffnung, wo der Schiffsbauer ein Loch gelassen hat für den Aufzug!
Solltet Ihr jedoch über diese Unteredung jemals ein Wort verlieren, egal wo und egal zu wem, dann werdet ihr Eure Ahnen sehr bald wieder sehen."
giftet der hintere Fremde aus den Schatten Richtung Demandred.
In diesem Moment erreicht der Goblinkellner aus dem Casino Ozz, Kavalorn und den erledigten Druiden im Gang.
"Mahlzeit, die Herrschaften! Heute gibt es als Tagesgericht leckere Entenleber mit Zwiebeln und Äpfeln auf Stampfkartoffeln. Lasst es Euch schmecken! Wobei, Euer Freund wohl das Mittagsessen ausfallen lassen wird, oder?"
Ziv muss aus dem Blickwinkel mit ansehen, wie die überraschten Medani-Wachen auf der Brücke blitzschnell nach und nach überwältig und gemeuchelt werden.
Der Kaptän und seine Untergebenen haben schrecklicher weise bisher jedoch noch nichts mitbekommen.
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"Meine Ahnen wiederzusehen würde mir wirklich zur Ehre gereichen!"
Freut sich Demandred mit einem leichten Lächeln, dass seine Maske jedoch völlig verdeckt, den das Lachen erreicht nicht mal seine Augen.
Ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen bemerkt Demandred zu Derrik:
"Hoffentlich habt ihr nicht die falsche Wahl getroffen, Mensch! Nun gilt auch die Drohung in eure Richtung: Hindert mich daran Ruhm und Ehre in Xen`drik zu finden, und es wird euch nicht besser ergehen als diesen beiden jämmerlichen Gestallten, die es nicht wagen aus dem Schatten zu treten."
Ein letzter Blick in Richtung Alvarin lässt ihn an die Gefahr denken, in der sein Freund sich befindet, aber die Rationalität in ihm mahnt ihn zum Gedanken, dass er in dieser Situation nichts für ihn tun kann. Mit den letzten, drohenden Worten in Richtung der vermummten Gestallten bemerkt Demandred
"Und sollte meinem Freund auch nur ein Haar gekrümmt werden, dann seid euch sicher, dass ihr eure Ahnen früher seht, als ich die Meinen!"
Daraufhin dreht er sich blitzschnell um, steigt in den Aufzug und fährt nach oben um sich mit Kavalorn zu beraten und über die Entscheidung des Druiden zu sprechen.
Ich muss Kavalorn warnen! Seltsame Dinge gehen hier an Bord vor. Worauf hat sich Derrik nur eingelassen? Ich werde ihm später einen Besuch abstatten und in Erfahrung bringen, was seine Aufgaben und seine Auftraggeber sind.
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Als der Goblin es erwähnt erkennt Kavalorn auch, halb erleichtert, halb angewiedert, dass der Elf nur betrunken ist.
"Jaja, wahrscheinlich. Ozz, bring ihn auf sein Quartier und komm danach sofort zu mir! Es könnte Konfrontationen geben..."
Zum Kellner gewandt fährt der Inquisitor eindringlich fort während er seine arkane Münze hervorholt.
"Sagt mir, der Baron hat doch vorhin mit so einer Münze bezahlt. Erzählt mir rasch was ihr über sie und ihren vorigen Besitzer wisst! Sprecht schon, bei der Flamme!"
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Der Goblinkellner kratzt sich kurz an seinem warzigen Kinn.
"Ah, die kostbaren Münzen von den Hochadeligen aus den Lhazaar Principalities. Jede davon ist fünfzig Drachen wert. Er hat viel zu viel bezahlt.
Komisch nicht war?
Außerdem tragen sie ein magisches arkanes Wappen, aber nicht das vom Baron.
Ach, was rede ich denn so viel, ohne überhaupt dafür bezahlt zu werden.
Noch einen schönen Tag, Sir."
Er verneigt sich kurz vor Kavalorn und beginnt zu verschwinden.
"Gut, jetzt, wo wir sicher sind, dass ihr den Auftrag ausführen wollt, können wir Euch erzählen, um was es geht, Derrik.
Da Demandred nicht dabei ist, erhöhen wir die Summe für Euch auf 500 Drachen. Ist das in Ordnung?
Es handelt sich um einen Spionageauftrag im Namen der dunkelen Laterne.
Ihr müßt für uns Briefe vertauschen , welche sich z.Zt. im Besitz des Orienboten hier auf dem Schiff befinden. Er ist ein Mitglied des Boromar Clans!
Hier sind die Briefe, welche er stattdessen nach Xen'drick bringen soll. Und hier einen Schlüssel für seine Kabine."
Derrik bekommt ein Paket zugeworfen.
"Wir treffen uns morgen früh um sechs Uhr wieder hier unten. Bringt bitte die Originalbriefe des Boten mit hier her und händigt uns sie aus. Ihr erhaltet von uns dafür dann Euer Geld in bar. Lasst Euch nicht erwischen. Der Bote darf nichts bemerken.
Er hat die Briefe immer bei sich. Wir wissen, dass es schwierig ist.
Dafür bekommt ihr allerdings auch viele Drachen nicht war?
Außerdem werden Eure zukünftigen politschen Ziele in Sharn mehr Früchte tragen, sobald ihr wieder dort seid. Dies ist ein Versprechen.
Allerdings dürft ihr über diesen Auftrag nie ein Wort verlieren. Versagt bitte nicht. Es wäre für Euch ungesund.
Habt ihr noch Fragen?"
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Kavalorn seufzt innerlich, lässt sich dann aber doch herab...
"Wartet! Ich würde Euch, persönlich, auch noch diese Münze hier geben..."
Der Inquisitor hält die arkane Münze vor dem Goblin hoch.
"...wenn ihr mir sagt was ihr über den Baron selbst wisst. Ihr versteht, Dinge die jemanden wie mich interessieren könnten..."
"Bei der Flamme, ich ekle mich vor mir selbst. Feilsche hier wie ein fetter Kuhhändler!"
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Der Goblin fängt breit an zu grinsen als er die Münze von Kavalorn bekommt und sie mit einem Biss kontrolliert. Dabei geht sein Blick von Links nach Rechts, in der Hoffnung, dass niemand von der Crew die Bezahlung mitbekommen hat.
"Vielen Dank für die Münze. Nunja, Ihr müsst wissen, dass die eigentlichen Besitzer dieser Münzen vor drei Wochen auf ihrem Luftschiff überfallen und getötet worden sind. Es waren scheinbar Luftpiraten!"
Anschließend steckt er die Münze weg und verschwindet so schnell er kann.
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Ziv ist in der Tat schockiert, sehr schockiert. Und in der Eile und auf sich alleine gestellt fällt es dem Wechselbalg schwer, einen hoffnungsvollen Plan zu schmieden. Es schätzt die Situation ab, wagt es dann nicht sich der feindlichen Übermacht direkt in den Weg zu stellen.
"Nein, Skrakes, diesen Gefallen kann ich euch leider nicht tun." Sie seufzt. "Ehrlich gesagt ist es mir gleich, unter welchem Kapitän die Golden Dragon fliegt. Obwohl ich ursprünglich mit für die Sicherheit auf dem Schiff verantwortlich war, habe ich mich von dieser Berufung entfernt, da offensichtlich kein Wert darauf gelegt wurde. Seebaron Malinko, ich stelle mich euch also nicht in den Weg, solange ihr mich nicht in meiner eigenen Freiheit einschränkt. Dies kann ich nicht erdulden und es würde unweigerlich dazu führen, dass ihr mir wehtuen müsstet. Ich kann mich nicht so hilflos euch ausliefern, meine Freunde, dann werde ich mich zu schützen wissen." Schnell befördert Ziv eine winzige Phiole aus ihrem praktischen Rucksack. "Nur für den Fall der Fälle zu meinem persönlichen Schutz.", kommentiert sie die Aktion. Gekonnt turnt sie aus der Reichweite der Waffen von Malinko und seinen Schergen.
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"Verdammter Mist, Skrakes, töte diese Dirne!" brüllt der Seebaron wutentbrannt mit feuchter Aussprache und folgt mit blank gezogen Waffen flink Ziv und Skrakes, welcher auch seine beiden Waffen bezogen hat.
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Mit einem kurzen nicken bestätigt Ozz den Befehl Kavalorns und geht weiter um sein Päckchen zu liefern. An der Kabine des Druiden angekommen legt er sich Hirohenon über die Schulter ohne ihn mit seinen Stacheln zu verletzten, um die Hand freizuhaben und die Tür zu öffnen. Der Kriegsgeschmiedete betritt die Kabine und lässt den Berauschten auf sein Bett fallen, dabei drehen sich seine Gedanken nur um die Worte des Paladin:...es könnte eine Konfrontation geben...dumdidumm...didum
Gutgelaunt dreht sich Ozz auf dem Absatz um, um so schnell wie möglich zu Kavalorn zurückzukehren. Als er die Kabine wieder verlässt, sieht er gerade noch wie der Goblinkellner sich vom Paladin entfernt. Dieser sieht nicht gerade glücklich aus.
"Schlechte Nachrichten? Gibt es endlich Arbeit für uns? Oder gefällt euch einfach nur die Speisenfolge des Mittagessens nicht?"
Erwartungsvoll schaut der Kriegsgeschmiedete seinen Freund an...
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In diesem Moment marschiert Farion d'Medani wütend an den beiden Kämpfern vorbei und brummelt was laut vor sich hin.
"Verdammter Mist, irgendetwas stimmt nicht mit den Aufzügen. Wo ist denn einer von diesem Technikern?"
Kurz darauf erreicht auch Demandred Kavalorn und Ozz.
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"Kapitän, vorsicht! Achtung, Hilfe, Überfall!", brüllt Ziv so laut sie vermag. Verflucht, Hírohenon, ohne deine vermaledeiten Trinkspiele würde ich mich nun nicht alleine in dieser Lage befinden., denkt Ziv verärgert. Aber das konnte ja auch keiner ahnen., schließt sie den Gedanken versöhnlich ab. Fest umklammert das Wechselbalg die winzige Phiole in seiner linken und zieht nun auch sein Rapier, um sich verteidigen zu können. Immer weder turnt Ziv gekonnt aus den Reichweiten der feindlichen Waffen, dabei Schutz und Deckung suchend, um einen Ansturm zu entkommen und sich völlig auf die Verteidigung konzentrierend. "HILFE!", schreit sie erneut aus vollem Halse.
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Doch der Kapitän hat keine Chance mehr zu reagieren, als er bewußtlos und blutend zu Boden geht noch bevor er Alarm schlagen kann.
Ein tiefer Ruck geht durch das mächtige Schiff, doch es hält weiterhin noch seinen Kurs.
In der weiter Ferne kommt es noch schlimmer: In Form eines weiteres riesigen Luftschiffes, welches gerade durch die Wolkendecke auf die Höhe der Golden Dragon stösst und sich der Lady langsam nähert.
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Ozz schaut Farion überrascht hinterher. Dann dreht er seinen Kopf in Richtung Kavalorn's und stellt die offensichtliche Frage: "Nicht funktionierende Aufzüge...kommt euch das nicht bekannt vor!? Ich glaube, jetzt können wir uns unseren Sold verdienen."
Dann läuft der Kriegsgeschmiedete dem Anführer der Wachen hinterher: "Ach, Herr Farion, auf ein Wort...bitte! Ich hörte, ihr habt Probleme!"...
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Doch der Halbelf winkt mit verzogener Miene ab und geht weiter Richtung Speisesaal.
Scheinbar möchte er sich nicht eingestehen, dass er Hilfe braucht.
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Das plötzliche Rucken des Schiffes fällt genau mit dem letzten Gedanken Kavalorns zusammen und bestätigt diesen nur noch.
"Luftpiraten!!"
Kavalorn zieht sein Schwert.
"Alles drei, Ozz. Ich fürchte die 'Golden Dragon' soll geentert werden!"
Schon rennt er los um so schnell wie möglich aufs Oberdeck zu gelangen, in der Hoffnung dass wenigstens ein Aufzug noch funktioniert...
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Derrik fängt das Paket geschickt auf.
Er betrachtet es näher.
„Hey, Elf,“ ruft er Demandred hinter, „Alle Ahnen haben gemeinsam, dass sie tot und vergangen sind. Sie können nichts mehr missbilligen. Wusstet Ihr das nicht? Passt auf, dass Ihr nicht bald auch nur noch ein Ahne seid. Und drohen solltet Ihr nur, wenn Ihr diese Drohung auch umsetzen könnt, ELF.“
„Ich hasse dieses Ahnengelabber,“ fügt er noch hinzu, so dass es nur die beiden Gestalten hören können.
„Hmmmm, in der Schule habe ich gelernt, dass 2 mal 300 gleich 600 ist. Sagte ich 600? 700 meinte ich natürlich,“ er grinst die beiden Schatten an. "Und 300 sofort."
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Gerade, als Demandred bei Ozz und Kavalorn ankommt und ihnen von den ungewöhnlichen Vorfällen auf dem Cargodeck berichten will, fährt ein plötzlichen Ruck durch das Schiff. Überrascht vom heftigen Kurswechsel (oder was es auch immer war) kämpft Demandred kurz mit dem Gleichgewicht, fängt sich jedoch binnen Millisekunden wieder.
Noch mehr überrascht ist der Elf von der Tatsache, dass Kavalorn und Ozz die Waffen ziehen und mit dem Wort Luftpiraten an ihm vorbeirennen.
Woher wissen die das nun schon wieder? Offenbar hat die Flamme doch göttliche Quellen.
"Hey! Wartet auf mich!" Ruft Demandred den beiden hinterher, als er seinen Doppelkrummsäbel zieht und beiden - bereit für den Kampf - auf den Fersen folgt.
Diese Medani-Wachen haben doch wirklich keine Ahnung vom Wachestehen! Warum läuft Farion d`Medani in die andere Richtung anstatt Alarm zu schlagen. Ich versteh den Lauf der Gestirne nicht mehr! Egal. Jetzt ist Krieg! Für Balinor und die Ahnen!
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Als Kavalorn, Demandred und Ozz die beiden Aufzüge nach Oben eilend erreichen, müssen sie feststellen, dass beide Aufzüge auf dem Oberdeck aufgehalten werden und somit kein Weg von hier nach Oben führt.
"Derrik...oh Derrik, bei Kol Korran, Ihr zählt wie ein dummer Habling. Wollt ihr etwa mehr Geld und dafür keinen Einfluss in Sharn erlangen? Ihr habt die Wahl bei der Übergabe!
Und außerdem solltet ihr erstmal Euren ersten Auftrag erfolgreich erfüllen, bevor ihr Geld seht.
Die schwarze Laterne holt sich ungern aus Särgen ihr Gold zurück.
Damit ist diese Verhandlung beendet. Bis morgen. Ihr dürft nun das Cargo Deck verlassen..."
In diesem Moment geht ein heftiger Ruck durch das Schiff, welche Derrik beinnahe umwirft und Demandred's Pferd aufschreckt.
Doch die beiden Gestalten im Schatten bleiben sonderbar ruhig.
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Verliert kurz das Gleichgewicht, kann sich aber mit einem Ausfallschritt wieder fangen.
„Verdammte Ha...“ Was ist das denn jetzt wieder? Irgendwie geht mir diese Reise langsam auf den Nerv.
Er wendet sich wieder an die Gestalten. Während seine Gedanken rasen, sagt er mit nach außen getragener Herablassung: „Namenloser...oh Namenloser. Was wisst Ihr schon von meinen Plänen?
Meine Rechnung ist schon ganz richtig, denn es dünkt mir, dass Ihr nicht mehr viel Zeit für das Austauschen des Briefes habt und ich fürchte, dass ich Euch nicht lange Zeit zum Überlegen geben kann. Den Vorschuß jetzt, denn schließlich habe ich keine Lust das Gold aus Euch rauszuprügeln, wenn Ihr es mir bei der Übergabe nicht zahlen wollt. Oder traut Ihr mir genausowenig, wie ich Euch traue?“ er grinst wieder über das ganze Gesicht. „..und könnten wir jetzt bitte mit diesen ständigen gegenseitigen Drohungen aufhören. Ich habe weder Angst vor Euch noch vor Eurer dunklen Laterne noch vor dem Tod.“
Er deutet auf das Schiff im Allgemeinen. „Macht hinne mit Eurer Entscheidung. Ich würde nämlich gerne herausfinden, was jetzt schon wieder mit dem Schiff vor sich geht.“
“Derrik, Derrik, Derrik!“ höre ich meine Ahnen rufen. „Bald sehen wir dich wieder.“ Irgendwann geht so etwas mal gehörig schief. Ich sollte mit so etwas aufhören.
Derrik rechnet jederzeit mit einem Angriff von einem von den Beiden.
Sollte etwas anderes wie ein Sack mit Drachen fliegen, werde ich einen von beiden mitnehmen. Sorry, Alvarin. Du wirst dann mit dran glauben müssen.
In Gedanken formulieren sich schon die Worte für einen Angriffsspruch, den er den beiden entgegenschleudern kann.
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Der vordere verhüllte kleine Mann schüttelt den Kopf:
"Dann seht diese Verhandlung und das Angebot als beendet an, Derrik.
Wir haben zur Not auch noch andere Möglichkeiten und müssen uns nicht erpressen lassen.
Wir wollten jedoch nicht so gewalttätig vorgehen wie eigentlich geplant und da sahen wir in Euch eine Möglichkeit.
Legt einfach das Paket mit den Briefen und den Schlüssel auf den Boden und verschwindet!
Ihr solltet Euch in ganz Breland besser nicht mehr blicken lassen, denn ihr habt Euch hiermit mit dem Land angelegt. Nur damit ihr wisst für was die schwarze Laterne steht. Solltet ihr jedoch einmal nur diese Unterhaltung erwähnen, werden wir Euch jedoch, bei Dol Arrah, durch ganz Khorvaire und darüber hinaus jagen und hängen!
Das Gespräch ist damit beendet."
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Bei den Tiefen Khybers, ich muss etwas tun. Entsetzt vom Tod des Kapitäns und der anderen Besatzungsmitglieder und das nahende Luftschiff erblickend fast Ziv einen schnellen Entschluss. Sie schießt aus ihrer Deckung direkt auf den Aufzug zu, vor dem Meldin steht und versucht durch die Beine des überraschten Mannes in den Aufzug zu turnen.
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Doch Meldin erwartet in der Aufzugstür stehend Ziv mit seinen gezogenen Waffen und schlägt mit seinem Rapier nach dem weiblichen Wechselbalg, welche gekonnt ausweicht, während Skrakes und Paldrith hinter ihr her rennen, um ebenfalls sie daran zu hindern den Aufzug zum Starten zu bringen.
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Schon wieder diese Drohungen. Ob ihm schon mal jemand gesagt hat, dass er in jedem zweiten Satz eine Drohung ausstößt. So bekommt er niemals eine Frau. Hmmmm, wenn ich mich schon mit denen angelegt habe, dann kann ich es auch ganz auf die Spitze treiben.
„War ja nur ein Versuch!“, grinst Derrik die Beiden an. „Morgen früh um sechs sagt Ihr? Ich werde mein Bestes geben.“ Er stopft das Paket in seinen Beutel und begibt sich rückwärts in Richtung Aufzug.
Er tritt ein und fährt nach oben.
Dort angekommen sieht er, dass Kavalorn, Demandred und Ozz vor den anderen beiden Aufzügen stehen, welche scheinbar nicht mehr funktionieren.
Derriks Miene verfinstert sich. Was soll dieser Dreck jetzt schon wieder? Hat der blöde Pferdefuss etwa den Aufzug zerstört? Vor drei Minuten funktionierte er doch noch. Der Ruck! Da wird doch nicht schon wieder etwas passiert sein?
„Ein Luxusdampfer und die Aufzüge funktionieren nie. Sagt, Ihr wisst nicht, ob es hier noch eine Treppe gibt, oder?“
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Es ist ausgerechnet Ozz, der dem Cyrer antwortet: "Eine Treppe nach oben nicht, aber wir sollten versuchen nach unten auf das Cargo-Deck zu gelangen. Dort können wir dann eine oder auch zwei von den Notfall-Barken nehmen um nach oben zu gelangen. Und für den Notfall haben wir auch gleich eine sichere Alternative, falls die Dragon abstürzt."
"Oder gibt es noch andere Vorschläge? Dann aber schnell!"
Auffordernd schaut Ozz seine drei Mitstreiter an und wartet auf deren Antwort...
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Ohne zu zögern rennt Demandred allen vorneweg zum Aufzug Richtung Cargo-Deck.
Dieser Gedanke ist mir auch gekommen. Sonderbar, dass gerade die Kriegsmaschine diesen Vorschlag bringt... Das Leben steckt voller Überraschungen.
Zu Kavalorn bemerkt Demandred beiläufig:
"Wenn alles vorbei ist, müssen wir reden! Sonderbare Dinge tragen sich an Bord zu! Aber jetzt schnell!"
Als der Elf an Derrik vorbeirennt wirft er ihm einen bösen Blick zu.
Euch nehm ich mir später auch noch mal zur Brust. Ob ihr jemals wieder eine ruhige Nacht haben werdet???
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So schnell sie können betreten Kavalorn, Ozz, Demandred und Derrik das Cargo Deck.
Von den beiden verhüllten Gestalten und dem Hund fehlt jedoch jede Spur.
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Nein, wie nachtragend. Ich glaube ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden, denkt Derrik, als Demandred an ihm vorbeiläuft.
Er folgt den dreien ins Cargodeck.
"Weiß jemand wie man diese Dinger fliegt?" fragt er als er an einer Notbarke steht.
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"Was du nicht sagst...!" gibt Kavalorn grimmig an Demandred zurück ehe die Gruppe vor einer Notbarke zum stehen kommt.
"Nein, ich weiß nicht einmal wie so ein Ding funktioniert! Demandred, traust du dir das zu? Das dürfte doch fast wie reiten sein..."
Kavalorn seufzt.
"Einfach großartig! Welcher Architekt vergisst denn bitte Notfalltreppen?!"
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"Egal! Rein mit euch!"
ruft Demandred und springt an die Stelle, an der er schon in Sharn die Luftkutschenfahrer hat sitzen sehen.
Dort angekommten sieht er sich die Apparaturen genauer an um festzustellen, wie man so ein Ding benutzen kann.
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Aber mit der Aparatur kann er nichts anfangen.
Hmmm... Der Schalter und der Hebel sehen für mich aus, wie Dracheneier... Ich hab noch nie sowas gesehen.
Als Demandred erkennt, dass er hier nur den Platz wegnimmt, ruft er:
"Bei Balinor, wer hat sich denn diesen Mechanismus ausgedcht. ICh glaube hier brauchen wir einen Zauberwirker um weiterzukommen."
Dabei rutscht er schnell einen Platz weiter um dem Nächsten einen Versuch zu ermöglichen...
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Derrik schaut Demandred etwas planlos an.
„Ich vermute, dass ICH damit gemeint bin.“
Derrik klettert auf den Fahrersitz.
Hey, warum eigentlich ausgerechnet ich? Woher soll ich wissen wie man das Ding fliegt? Das Ganze war doch die Idee von der Blechbüchse. Man sollte dann doch wohl davon ausgehen, dass er sich mit so etwas auskennt. Bei Demandreds Ahnen!
„Ähhhh, ja!“
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In diesem Moment öffnet sich die Lucke und die Luftkutsche beginnt ihren Sturz nach Unten Richtung Meer.
Derrik und Demandred beginnen wie wild an den Hebeln zu ziehen, leider bisher ohne großen Erfolg.
Kavalorn und Ozz dagegen sitzten hinten in der Kutsche und haben große Probleme nicht von ihren Sitzen zu fallen.
OoC: Bitte einen neuen Wurf machen!
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Geschickt duckt Ziv sich unter der Klinge des Gegners weg und zieht nun auch ihren zweiten Fuß in den Aufzug. Er muß nur einen Moment die Türe verlassen, der Aufzug ist sicher schon gerufen, so stark, wie er sonst frequentiert ist. Nur einen Augenblick., hofft das Wechselbalg. Mit aller Kraft und Heldenmut schmeißt sie sich mit der rechten Schulter gegen Meldin, um zu verhindern, dass er das Gefährt weiterhin blockiert.
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Meldin fällt stolpernd nach Hinten rückwärts aus dem Aufzug.
Der Aufzug schliesst sich gerade in dem Moment als die restlichen Luftpiraten den Aufzug erreichen.
Eine halbe Minute später erreicht Ziv das Unterdeck. Scheinbar wartet niemand hier auf den Aufzug.
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Noch während der Fahrt hat Ziv ihre Waffe und den Trunk wieder verstaut. Als sich die Aufzugstür nach unendlich lang erscheinender Zeit schließlich öffnet, blockiert Ziv diese sogleich und bleibt im Zugang stehen. Ein wenig überrascht ist das Wechselbalg, niemanden zu erblicken. "Ozz! Kavalorn! Demandred!", schreit Ziv, so laut sie kann. Zögerlich und etwas widerwillig fügt sie auch noch ein ebenso lautes "Wachen! Hilfe! Schnell!" an. Guten Mutes mit dem Geschrei auf sich aufmerksam gemacht zu haben, hofft Ziv, dass ihre Gefährten zu ihr stossen. Bis sie den Wachen die Situation glaubhaft machen konnte war es vermutlich schon zu spät. Ungeduldig tippt das Wechselbalg von einem Bein auf das andere, die Aufzugstür nicht freigebend.
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In diesem Moment kommen zehn Medani-Wachen, darunter Farion d'Medani, die beiden Paladine, Mitglieder der Crew, Goblinkellner und einige Lyrandar-Arbeiter auf Ziv zugestürzt.
Allerdings folgen auch zwei karrnatische Skelettwachen den lauten Rufen des weiblichen Wechselbalgs.
Alle schauen Ziv sehr fragend an.
Die Luftkutsche der Helden nimmt vom Himmel stürzend immer mehr Geschwindigkeit auf, was bei allen außer Ozz den Mageninhalt die Speiseröhre hochdrückt.
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Als sich unter der Luftkutsche die Luke öffnet, wird Demandred wirklich überrascht. Bis er registriert, dass auch Derrik nicht in der Lage ist, die Kutsche zu steuern, baut sich eine gewisse Panik in ihm auf. Seine suchenden Blicke gleiten über alle Armaturen und er zermartert sich mit offenem Mund das Gehirn, wie eine solche Kutsche zu fliegen sei.
Bei Balinor und den Ahnen! Ich hab das doch schon tausende von Malen gesehen. In Sharn fliegen sogar Kinder diese Teile. So schwer kann es doch gar nicht sein!
Wie panisch beginnt Demandred an dem Hebel zu ziehen, der ihm am nächsten ist.
"Balinor steh mir bei! Weiß denn niemand, wie man so ein Ding steuert?"
Weiter kreist sein Blick über die Sitzbänke und irgendwann auch den Himmel über sich.
Dort oben erkennt der Elf die beiden Luftschiffe, die sich immer weiter und schneller von der Luftkutsche entfernen und langsam, aber stetig kleiner werden.
"Kavalorn! Ozz! Flieg du verdammtes Ding!"
Der immer schneller verlaufende Sturzflug durch die Wolken ruft in Demandred das bereits bekannte Gefühl der Luftkrankheit in Erinnerung.
Zum Glück habe ich heute noch nichts gegessen!
Das sind die letzten Gedanken, ehe sich erneut die letzten Reste Gallensaft aus dem elfischen Magen in den Himmel ergießen.
Balinor steh mir bei! Irgendwie müssen wir das Teil ja zum Laufen bringen!
Mit diesen Gedanken beginnt Demandred alle Armaturen abzufahren, umzulegen und daran zu ziehen, während das Wasser unter der Kutsche immer näher kommt
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Doch leider bringen seine bisherigen Versuche keinen Erfolg.
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Auch Ozz versucht wenigstens einen Blick auf die Apparatur zu werfen, was sich aber aufgrund des schaukelns, des rasanten Sturzes und des aufgeregten Elfen als sehr schwierig erweist. Als er dann doch einen kurzen Blick erhaschen kann, muss er sich selber eingestehen, dass er mit diesem technischen Kram nichts anfangen kann.
Resignierend lehnt er sich nach hinten und erwartet mit stoischer Gelassenheit den nahenden Aufprall...
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Auch wenn Ozz einen Hebel scheinbar richtig gezogen hat, wird die ganze Situation noch schlimmer, denn je tiefer und schneller die Kuftkutsche stürzt, desto schneller beginnt sie sich in alle Himmelsrichtung zu drehen und zu schleudern, während das Meer unter den Helden schon immer sichtbarer wird.
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Obwohl Ziv normalerweise ungerne derart im Mittelpunkt steht, reagiert sie in dieser Extremsituation routiniert. Dank ihrer Erfahrung als Führerin von Erkundungen war sie es gewohnt, in gefährlichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und klare Anweisungen zu geben. Darüber, dass das hier und vor allen bei den Medanis wahrscheinlich nicht so gut ankommt, denkt sie in diesem Moment nicht nach. Versiert und bestimmt erklärt sie der fragend schauenden Menschenmasse mit lauter fester Stimme das von ihr geplante Vorgehen:
"Die Golden Dragon wir geentert! Von Seebaron Malinko und seinen Schergen. Noch sind sie in der Unterzahl aber ein Luftschiff nähert sich, wir müssen schnell reagieren und die Königin der Lüfte wieder unter unsere Kontrolle bekommen.
Die geübtesten Kämpfer kommen mit mir in den Aufzug, so viele wie möglich. Weitere halten sich bereit, um schnell nachrücken zu können, wir werden das Gefährt baldmöglichst freigeben und auch den zweiten Aufzug freikämpfen.
Ihr, werte Kellner, holt Ozz den Kriegsgeschmiedeten, Kavalorn, den Streiter der Silbernen Flamme und Demandred den Elfen. Weckt den anderen betrunkenen Elfen mit Wasser, gebt ihm etwas zum Wachwerden, er wird nun gebraucht, kann später schlafen.
Werte Wachen, lasst Derrik frei, vergesst die Streitigkeiten, er wird uns eine große Hilfe sein.
Alles verstanden? Los gehts! "
Das Wechselbalg winkt energisch die bereitstehenden Kämpfer in den Aufzug.
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Die Kellner rennen ohne ein weiteres Wort los, um Ziv's Gefährten zu suchen bzw. zu holen.
Farion d'Medani zieht sein Schwert und betritt mit ernster Miene zusammen mit den beiden Paladinen den engen Aufzug.
"Ihr müßt den zweiten Aufzug bitte nehmen, verehrte Dame.
Außerdem wußte ich gar nicht, dass jemand von Euch im Gefängnis sitzt.
Männer, lasst den Mann frei und folgt mir dann hoch zum Oberdeck!"
Doch einer seiner Männer schüttelt den Kopf.
"Aye Sir! Aber Sir, wir haben den Menschen doch wieder frei gelassen. Es war doch alles Euer Befehl! Die Festnahme und die Freilassung..."
"Was?"
Doch in diesem Moment schliesst sich der Aufzug das erste Mal und der Aufzug jagt nach oben.
Kurz darauf ist eine starke Explosion zu hören.
Als der Aufzug wieder runterfährt und sich auf dem Unterdeck wieder öffnet, liegt Farion d'Medani tot auf dem Aufzugsboden.
Die Paladine jedoch haben scheinbar den Aufzug lebend verlassen.
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Derrik ergeht es wie jedem im Gleiter. Die Galle steigt er hoch.
Scheisse, Scheisse, Scheisse. Verdammte Scheisse.
Dann beginnt er trotz seiner Übelkeit und des Schwindels für die anderen unverständliche Worte zu flüstern. Plötzlich sammelt sich Energie unter seinen Füssen. Dann wird er von dieser Magie aus dem Gleiter gerissen, stürzt aber weiter dem Gleiter hinterher, jedoch mit stark verlangsamter Geschwindigkeit.
Verzweifelt versucht er sich auf der Energiescheibe zu halten, doch durch die Kreiselbewegungen des Gleiters vollkommen orientierungslos geworden kann er sich nicht lange auf der Scheibe halten. Rasend schnell sieht er die Wasseroberfläche auf sich zukommen.
Das wars, bei meinen Ahnen.
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Mit einem lauten Platschen trifft Derrik hart im Meer auf.
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"Da geht der erste hin - Flamme steh uns bei!"
Der Inquisitor ist nach außen hin völlig ruhig, seine Stimme zittert nicht einmal als er sich mit beiden Händen festhällt und den anderen zubrüllt:
"Noch ist es nicht vorbei! Haltet Euch fest und passt auf Eure Köpfe auf! Habt Vertrauen!"
"Ich werde doch wohl nicht so dem Antlitz der Flamme entgegentreten!?"
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Was hat er gesagt? Er weiß es gar nicht? Azango, verdammt. Der Baron hat die Beschützer des Schiffes vortrefflich gegeneinander ausspielen lassen, ein genialer Streich. Würde mich nicht wundern, wenn er auch den Streit zwischen den Karrnathi Skeletten und unseren Elfen und Kavalorn forciert hat. Ziv schüttelt kaum merklich ihren Kopf, die weißen Haare schwingen bei der Bewegung mit. "Seid vorsichtig! Auf euren Erfolg!" schreit sie den drei tapferen Streitern noch hinterher, als diese den Aufzug betreten und ihr keinen Platz lassen.
Bei Khyber was ein Schlammasel., sind die Gedanken des Wechselbalges, als sie die Explosion hört und nur wenig später den toten Hauptmann der Wachen erblickt. Doch sie lässt sich keine Unsicherheit anmerkenn. "Ruhig bleiben, wir müssen dennoch weiterkämpfen. Uns bleibt keine Wahl. Und wir werden siegen! Wer kommt mit mir?" Aufmunternd steigt Ziv in den Aufzug und bittet die Medanis sich um ihren Hauptman zu kümmern und hilft ihn herauszuzerren. Dann zieht sie ihr Rapier und schwingt es selbstsicher. "Los jetzt, noch zwei der tapfersten Kämpfer an die Front! Haltet euch bereit, der Aufzug kommt bald wieder, hoffentlich auch der zweite.", ruft sie den Zurückgebliebenen noch zu. Reisender, steh mir bei. Wo bleiben nur meine Gefährten?
-
Als die erneuten Versuche Demandreds die Kutsche auf die richtige Bahn zu bringen kläglich scheitern, ja sogar die Geschwindigkeit der Kutsche keinen Deut vermindert wird, überkommt den Elfen ob des immer näher kommenden Wassers ein Anflug von Panik. Demandred spührt sein Herz in der Brust pochen, als wolle es ihm die Rippen zerschlagen und aus dem Körper springen. Das eigene Blut rauscht ihm ohrenbeteubend durch die Gehörgänge und eine Anspannung, ein Entsetzen, das vorerst jede Bewegund des Elfen unterbindet, droht den Elfen zu erdrücken.
So soll ich jetzt schon meinen Ahnen gegenübertreten? Balinor, war habe ich getan?
Just mit diesem Gedanken beginnt sich die Anspannung zu lösen und der lähmende Druck verflüchtigt sich binnen Sekundenbruchteilen. Als ob alles in Zeitlupe ablaufen würde schleicht sich ein letzter verzweifelter Einfall in die Gehirnwindungen Demandreds...
Der Trank!
Als die Kutsche dem Meer entgegenrast, was sich für Demandred anfühlt, als würde er den Wellen entgegen gleiten, greift Demandred mit einer Hand an den Rucksack, wühlt eine Phiole heraus und reicht sie Kavalorn. Die andere Hand gleitet in einer trainierten Bewegung zu seinem Gürtel, greift eine identische Phiole und öffnet diese augenblicklich.
"Trink und Spring, Kavalorn!"
Nur wenige Sekunden, bevor die Kutsche auf den Wogen des Meeres in der "Schlinger-Bucht" zerschellt, trinkt Demandred die Phiole aus, nimmt allen Mut der Verzweiflung zusammen und springt mit einem Stoßgebet zu Balinor so stark er nur kann ab.
"Balinor steh deinem Diener bei!"
-
Kavalorn hat jedoch keine Zeit mehr den Trank zu sich zu nehmen.
Mit einer riesigen und extrem lauten Explosion, welche sogar auf der Golden Dragon zu hören ist, und einem kleinen Feuerball durch das Elementar donnert die Luftkutsche ins dunkelblaue Meer.
Kavalorn und Ozz fliegen dabei meterweit mit Teilen der Kutsche und Wassermassen durch die Luft und anschließend durch das Wasser, wobei fast Ausrüstung den beiden Helden vom Leib gerissen wird.
Doch wie durch ein Wunder hat der kriegserfahrene Ozz überlebt und findet nach ein paar Sekunden später seine Orientierung unter Wasser wieder und schwimmt, dank der ruhigen Seelage schnell nach Oben, um sich dort an einem großen Stück Holz festzuhalten.
Kavalorn, welcher fast beim Absturz gestorben wäre, hält sich dagegen an zwei kleiner Holzstücken fest, nachdem er mit letzter Kraft aus den blaugrünen Tiefen ebenfalls nach Oben geschwommen ist und dort halb bewußtlos hängt.
Mit einem blutigen Husten ruft er Ozz zu:
"Ich hoffe es gibt hier nicht so viele Haie, wie ich aus Erzählungen gehört habe..."
Demandred kann zwar genauso wie Derrik den Sturz durch einen Zauber und einem perfekten Sprung etwas abbremsen, doch auch er stürzt hart und sehr schmerzhaft ins salzige Wasser.
Dabei zieht auch er sich wie die drei anderen Abenteuerer schwerste Verletzungen zu.
Doch seine Seele ist stark und er ist am Leben So gut er kann hält er sich schwer verletzt, genauso wie Derrik über Wasser.
Beide schwimmen kurz darauf auf die zerstörte Holzbank der Kutsche zu, welche im Wasser schwimmt, und halten sich dort mit aller Kraft fest.
Der Streit von vorhin ist scheinbar vergessen.
Zu Ziv steigen die beiden Skelette mit gezogenen Waffen ein.
"Bleibt hinter uns Sterbliche, dann geschieht Euch kein Leid!"krächzt der linke untote Krieger mit seinem schlechten Atem Ziv ins Gesicht als der Aufzug sich schliesst und seine Fahrt nach Oben beginnt.
Je höher er jedoch fährt, desto mehr Kampflärm ist zu hören.
Der Aufzug öffnet sich...
In seinem Träumen erkundet Hírohenon ausführlich Ziv's Körper und ihre Verwandlungsfähigkeiten.
"Los Du Schmutz, mach mir die Halbelfe..."
Als in diesem Moment der Druide mit einem Würgen wach wird.
Irgendjemand hat im etwas in den Hals geschüttet.
Doch bevor er husten kann, bekommt er eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet und wird total verkatert und ruckartig wach.
Zwei Goblinkellner stehen vor ihm mit ernster Miene.
"Schnell! Eure Gefährten sind in Gefahr! Wir werden von Luftpiraten angegriffen!"
Doch noch bevor er etwas zur Empörung sagen kann, eilen die Goblins wieder aus seinem Zimmer.
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"Luvpiratt´n." Wiederholt Hírohenon, während er sich langsam aufrichtet, und lässt das Wort nochmal auf sich wirken.
Ein paar kurze Sekunden starrt er mit verschwommenen Blick zur Tür, durch welche die Goblins, welche ihn geweckt haben, verschwunden sind.
Langsam klärt sich der tonnenschwere Kopf des vorsichhintropfenden Elfen wenigsten ein Bißchen und seine Gedanken reichen nun schoneinmal soweit, dass er weiß, dass es nun gilt schnell zu handeln und erstmal aufzustehen. Doch bevor er aufsteht zieht Hírohenon erst seinen Säbel und danach aus seinem magischen Rucksack einen Zauberstab - solch gewagte Manöver will er lieber im sitzen machen.
Scheisse, was haben ich denn gemacht. Fragt sich der Elf in Gedanken, während er sich nun schwankend erhebt und sich zur Tür vorkämpft. Kann mich voll nicht mehr erinner. Führt er weiter aus, während seine Gedanken nach einen Grund suchen, warum der Elf nicht nur ein flaues Gefühl im Magen hat, sondern auch Kopfschmerzen und ziemlich vor sich hinschwankt.
Am Türrahmen festklammernd schaut sich der Elf erstmal auf dem Gang um und sucht die nächstbeste größte Personengruppe. Sollte sich keine entdecken lassen, so würde er sich auch mit einem Gast, einem Medani oder Crewmitglied zufrieden geben, bei der er nachfragen könnte, welcher der Weg zum Kampfgeschehen wäre.
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Gerade im richtigen Moment ist Demandred on der Kutsche gesprungen. Für Kavalorn kam der Einfall mit dem TRank wohl etwas zu spät. Zumindest hat Demandred nicht mehr erkennen können, dass der Inquisitor on der Kutsche gesprungen ist. Nur wenige Sekunden nach seinem Absprung schlägt Demandred auf der ruhigen Wasseroberfläche auf und taucht meterweit in die Tiefe.
Heftige Schmerzen schießen von den Beinen her, mit denen er als erstes auf der Oberfläche aufgetroffen ist, durchs Rückenmark und bohren sich mit aller Gewalt in seinen Kopf. Kaltes Wasser umschließt seinen angespannten Körper, als er weiter in die Tiefe sinkt und nach Sekunden, die ihm wie eine hlabe Ewigkeit vorkommen, langsam wieder nach oben steigt. Halb ohnmächtig vor Schmerz durchbricht er die Oberfläche des salzigen Wassers und ringt nach Luft.
Sein Reiseumhang, der durch den Aufprall arg ramponiert ist, klebt an seinem Körper und droht den geschwächten Elfen nach unten in die Tiefe zu ziehen. Demandred wischt sich mit enormer Anstrengung die Haare aus dem Gesicht um sich orientieren zukönnen. Als er seine Hand betrachtet, erkennt er das Blut, dass ihm aus Nase und Augen gelaufen ist. Offenbar war der Aufprall so heftig, dass die Adern in seinem Körper geplatzt sind.
Instinktiv paddelt der halbtote Elf zum ersten Stück Holz, das er erkennen konnte und klammert sich daran mit letzter Kraft fest. Sein stechend schmerzender Brustkorb hebt und senkt sich durch diese kurze Anstrengung mit rasendem Tempo.
Erst jetz erkennt der valenarische Streiter, wie viel Glück er bei seinem Absturz hatte.
Bei Balinor und den Ahnen! Ich lebe noch! Habt Dank! Habt Dank! Ich steige nie wieder in eine Luftkutsch - und wenn ich durch ganz Korvair laufen müsste!
Als er nach Minuten seiner Selbstreflektion wieder klar denken kann, blickt sich Demandred um und erkennt, dass es seinen Mitstreitern kaumbesser ergangen ist, als ihm selbst.
Immerhin scheinen noch Alle zu leben!
Als Demandred geistesgegenwärtig in seinem Rücksack nach den Heiltränken zu suchen beginnt, muss er feststellen, dass sowohl die Phiolen in seinem Rucksack, als auch die an seinem Gürtel zu Bruch gegangen sind.
Wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein!
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Jäh wird Derrik`s Sturz durch die Wasseroberfläche abgebremst. Schmerzen schießen durch seinen Körper, als er das unverkennbare Krachen verspürt, als mehrere Rippen dem Druck nachgeben. Er schmeckt das Salzwasser das ihm durch Mund und Nase in den Rachen gepresst wird. Gierig schnappt er nach Luft, was jedoch nur zur Folge hat, dass Wasser in seine Lungen eindringt und er in Panik verfällt. Verzweifelt kämpft er sich an die Oberfläche, wo er hustend und spuckend Luft in seine Lungen strömen lässt. Er kann gerade noch ein Stück Holz greifen, als er bemerkt wie sich seine Sachen voll Wasser saugen und ihn mit eiserner Faust unter Wasser ziehen wollen.
AHHHHHHH. Damisch. Meine Rippen.
Im Kontrast zu dem kalten Wasser spürt er warmes Blut aus seiner Nase laufen. Er wischt es mit dem Handrücken ab, wobei ein Schmerz durch seine Hand fährt. Als sich sein trüber Blick lichtet und er seine Hand vor seine Augen führt, sieht er zwei seiner Finger unnatürlich vom Rest der Hand abstehen.
Er blickt sich um und sieht, dass die Anderen offenbar auch noch leben. Verwundet, aber lebend.
Wie schafft es diese Blechbüchse zu schwimmen? Egal!
Dann grinst er Demandred an, der mit ihm an dem Stück Holz hängt.
„Eure Ahnen wollten Euch wohl noch nicht haben vermute ich,“ dabei lacht er heiser, verstummt aber sofort, als ihn seine Rippen erinnern, dass tief einatmen im Moment nicht zu seinen Stärken gehört. Als er sieht, dass es Demandred wesentlich schlechter geht als ihm selber, fährt er fort: „Ich sehe Ihr seid das blühende Leben. Wartet ich habe einen Heiltrank.“
Dabei greift er unter Schmerzen an seinen Gürtel. Er zieht die Flasche ab und hält sie Demandred hin. „Hier neh...,“ er bricht ab, als er sieht, dass sie zerbrochen ist. „Mist, ich hatte einen Heiltrank.“
Dann blickt er suchend nach seiner Energiescheibe und der Golden Dragon.
Hoffentlich wurde unser Absturz bemerkt. Bei den Wassertemperaturen werden wir nicht lange aushalten. Vor den Haien habe ich keine Angst. Mit den Rüstungen sind wir unverdaulich und wenig interessant.
-
"Danke, Derrik, So weit war ich auch schon mal..." meint Demandred mit einem erleichterten Lächeln und hebt eine der unzähligen zerbrochenen Phiolen nach oben...
"Irgendwie hatten wir Unglück im Glück! Wir hätten diesen Sturz niemals überleben dürfen. Ich preise meine Ahnen und Balinor! Offenbar haben sie großes mit uns vor, wenn sie ein kleines Wunder vollbracht haben, uns alle überleben zu lassen."
Kurz denkt der Elf nach, wobei er mehrere Male sein Gesicht schmerzhaft verzieht.
"Euch ist es auch nicht besser ergangen als mir... oder?
Ich denke wir sollten mit den Anderen zusammen bleiben. Ich habe gehört, dass Haie nicht an größere Objekte herankommen, sondern nur an "mundgerechte Happen""
Aber als Demandred uber dem Holzstück hängend versucht mit den Beinen zum Rest der Gruppe zu paddeln, muss er feststellen, dass sich seine Beine kaum mehr bewegen lassen und ihn stattdessen ein unsaglicher Schmerz durchfährt.
"Ahhhh..."
"Verdammt. Ich glaub in meinem Körper ist jeder Knochen gebrochen. Wie habt ihr es nur geschafft zu überleben?"
-
„Taschenspielertricks! Der große Haudeno! AHHHHH!“ schmerzhaft schreit er auf, als er über seinen eigenen Witz lacht. „Nur DER konnte es besser!“
„Ich glaube ich habe mir einige Rippen gebrochen und zwei Finger ausgekugelt.“ Er fährt sich mit der Zunge von innen gegen seine Zähne.
Eine Lücke? Ochhh, nä. Nicht auch noch das!
„Und mein Lächeln wird wohl in nächster Zeit die Frauenwelt nicht gerade beeindrucken,“ Er betastet vorsichtig die Lücke die sich durch den abgebrochenen Schneidezahn ergibt. „Wenigstens nur einer.“
Dann versucht er mit Beinschlägen das Holzstück näher an das Holzstück der anderen zu bringen.
-
Als Demandred über den schlechten Witz Derriks ebenfalls zu lachen beginnt, durchzuckt auch ihn wider der stechende Schmerz.
"AHHHHH"
"Entschuldigt, wenn ich euch nicht helfe, aber ich denke ich bin momentan zu nichts zu gebrauchen..." keucht Demandred, der ebenso wie Derrik durch die Erleichterung des Überlebens zum Spaßen aufgelegt scheint.
"Aber macht euch nicht so viele Gedanken über euer Lächeln. Es sah sowieso noch nie attraktiv aus.
Aber im Ernst: Meint ihr, die überstehen den Angriff? Oben sind schließlich nur die unfähigen Medani und Ziv. Hirohenon war wohl leicht angetrunken, wenn ich mich recht entsinne...
Das ironische an der Sache ist, dass ich Wasser noch nie so richtig ausstehen konnte... schon gar nicht in dieser Menge!"
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Langsam laufend und etwas betröpfelt erreicht Hírohenon die Aufzüge.
Es stehen ungefähr fünfzehn Mann vor ihm mit gezogenen Waffen und warten angespannt auf den einen Aufzug, welcher scheinbar als im gegensatz zum anderen funktioniert.
Na einer kurzen Sendepause eröffnet Ozz blechernd ein Gespräch mit Kavalorn:
"Ozz hasst es zu Schwimmen...wobei...wollen wir nochmal springen?
Wer hatte eigentlich gesagt, dass er eine Luftkutsche fliegen kann?
Ozz möchte jemanden Hinrichten, sofort, bevor das ganze Salzwasser ihn rosten lässt."
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„Ganz ehrlich mache ich mir mehr Sorgen um uns, als um die Golden Dragon und deren Passagiere. Schließlich vergesst Ihr die Karnather und die anderen Helden der Flamme, die sich noch auf dem Schiff befinden. Ich denke, dass sie ihre Herren verteidigen werden und sicherlich nicht zu unterschätzende Gegner sind.“
Dann schweigt er für eine Weile und atmet flach ein und aus bis die Schmerzen wieder nachgelassen haben.
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"Nun ja," antwortet Demandred schwer atmend und fährt sich mit dem nassen Arm seiner Kleidung über Auge und Nase um zu prüen, ob die Blutunt mitlerweilen gestoppt wurde. Dabei fällt ihm auf, dass sein ritueller Schleier offenbar vom Aufprall weggerissen wurde und nicht mehr an seiner Kleidung hängt. In diesem Moment ist es dem Elfen jedoch reichlich egal.
Da das Blut auch aus den Augen kam, nimmt Demandred an, dass seine normalerweise weißen Augäpfel jetzt rot unterlaufen sein müssten, was ihn sicherlich optisch eher nach einem Elfischen Dämon, als einem tapferen Streiter aussehen lässt.
Als er den Arm zurücksieht und feststellt, dass die Blutung zwar nicht aufgehört, aber dennoch wesentlich nachgelassen hat, fährt er in seiner Antwort fort:
"Nun ja... wir wollen ja schließlich zurück auf die Dragon. Die Gegend hier wirkt auf mich nämlich extrem eintönig! Um dort hin zu gelangen müssen die Wachen an Bord jedoch unbedingt die Angreifer abwimmeln.
Die Piraten im Gegenzug werden aber sicherlich ihren Angriff guit geplant und daher eine Überzahlsituation erzeugt haben. Ohne unseren tapferen Ozz und uns fehlen dem Schiff aber schon 4 Recken, die mehrere Klingen der Feinde ausschalten können. Daher denke ich, sind meine Zweifel am Überleben der Crew berechtigt..."
Warum bin ich eigentlich so pessimistisch? Ich hasse die Golden Dragon! Dort hatten wir nur Ärger!
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Allmählich erwacht auch Kavalorn aus seinem Dämmerzustand. Einerseits ein Vorteil da er sich nun bewusst an das Treibholz klammert - andererseits stürmt nun auch der Schmerz wieder auf ihn ein. Die Welt um ihn bleibt trotzdem in Dunkelheit gehüllt, er hat nicht mehr die Kraft seine Augen aufzuschlagen.
Mit einem röchelnden Husten welches weiteres Blut zu Tage fördert versucht er etwas zu sagen, jedoch gelingt es ihm nicht.
Sein linker, beim Aufprall zerschmetterter Arm hängt nutzlos an seiner Seite hinunter während der Inquisitor sich mit letzter Kraft am Trümmerstück festklammert und krampfhaft versucht nicht wieder in die Besinnungslosigkeit abzurutschen.
Mit geschlossenen Augen versucht er zu sprechen, nach seinen Kameraden zu rufen, das Ergebniss ist jedoch nur ein schwaches Zittern seiner bluttriefenden Lippen.
Bleierne Müdigkeit überkommt den alten Paladin, der süße Schlaf der Besinnungslosigkeit droht ihn zu umfangen...
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Langsam, aber nur langsam treiben die an schwimmenden Wrackteilen hängenden Gefährten wieder zusammen.
Kavalorn heilte so gut er kann.
Bei den neun Göttern und der Silbernen Flamme: Sie hatten den Absturz überlebt!
Doch nun waren sie hilflos schwimmend in den Gewässern des Verschlingers und seinen fürchterlichen Bestien...
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"Die Jungsch und Ziff sind bestimmt schonn oben." Brabbelt Hírohenon vor sich hin, als er die etwa fünfzehn Mann vor dem einem Fahrstuhl erblickt. Dabei wankt der Elf tapfer vorwärts, hin zu den warten Kämpfern, welche mit gezogenen Waffen ungeduldig vor der Tür zum Fahrstuhl stehen.
Immer wieder an der Wand abstützend nähert sich der Elf der Gruppe. Dabei zeigt er sogar das Bemühen, möglichst schnell unterwegs zu sein. Selbst wenn der Fahrstuhl für die nächste Minute belegt sein wird, bei dem Anddrang.
Als er endlich angekommen ist meint er, während er sich darum bemüht möglichst kalr zu wirken, was bei seinem Zustand einige Schwierigkeiten bereit: "Ich bin Heiler. Da oben soll sich keiner verbraten. Wer schwer verletscht ist, soll nicht sein Leben riskieren, solang Nachschuub kommt."
Hírohenon hat sich während seiner Worte ziemlich gut im Griff und bringt seine Worte ziemlich sicher herüber, was ihn selbst etwas erstaunt. Doch ganz hundertprozentig kann er seinen Zustand nicht verbergen, allein deshalb schon nicht, weil er verdammt fertig aussieht und deutlich zu sehen ist, wie der Elf gerade ebend erst geweckt worden ist.
Nach seinen Worten beginnt der Elf leise eine Formel zu sprechen, in einer Sprache, welche selbst keiner der Halbelfen kennt - es kann also kein elfisch sein. Seine Worte werden von Gesten der linken Hand begleitet - den Zauberstab hatte er kurz in die Hand seines Schwertes gedrückt.
Kurz leuchtet Magie aus, was dafür spricht, dass der Elf Magie gewirkt haben muss, nun ist aber noch die Frage, ob sich über dem Körper des Elfen der Schein von einer Baumrinde ausbreitet, um dann in seiner Haut zu verschwinden. Auf diesen Effekt wartet nun der Elf.
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Keuchend klammert sich Kavalorn an das Treibgut. Seine schweren Verletzungen machen ihm zu schaffen, er war nur um Haaresbreite an seinem Ableben vorbeigeschrammt. Die ihm verliehene Heilkraft hatte er für Demandred und Derrik genutzt, ihnen die schlimmsten Schmerzen und gefährlichsten Verwundungen genommen und nichts für sich selbst aufgespart.
Mit strähnig im Gesicht klebenden Haaren richtet der Inquisitor dann, nach mehren vergeblichen Versuchen und einem weiteren, blutigen Husten, das Wort an die drei weiteren 'Schiffbrüchigen'.
"Ich sagte doch dass wir nicht sterben. Jetzt müssen wir einen Weg finden dass das auch so bleibt. Vorschl...?"
Beim letzten Wort versagt dem schwer Verwundeten die Stimme und er verzieht vor Schmerzen das Gesicht.
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Überrascht schaut der Elf den Inquisitor an, als er feststellt, dass ihn kurz nach dem Auflegen seiner Hand ein kribbelndes Gefühl durch den Körper schleicht. Es fängt von der Berührungsstelle an und breitet sich im ganzen Körper aus. Die Haut und Knochen fangen an zu jucken und just in dem Moment, als Demandred die unerträglichen, aber auc eine mystische Weise dennoch wohltuenden Jurckreize nicht mehr aushalten kann, ebben diese ab und Demandred spühr auf einmal seine Beine wieder und kann diese auch bewegen.
"Habt Dank, Freund! Was habt ihr gemacht? Ich kann meine Beine wieder bewegen und die Schmerzen haben nachgelassen!" strahlt Demandred den alten Streiter an.
Am liebsten würde er ihm um den Hals fallen, aber angesichts ger Tatsache, dass Kavalorn selbst schwer verwundet ist, unterdrückt Demandred diesen inneren Drang.
"Ich bilde mir ein, aus der Luft einige kleine Archipele gesehen zu haben. Es kann aber auch nur Einbildung gewesen sein. Aber lasst es uns versuchen, oder?"
Demandred versucht sich im Wasser so groß wie möglich zu machen um einen Überblick über die Situation zu erhalten.
"Um eventuellenl Haiangriffen zu entgehen, sollten wir uns so groß wie möglich machen! Lasst uns das Treibholz mit einigen Kleidungssttücken zusammenbinden, dadurch sehen wir im Wasser größer aus!"
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Doch Hírohenon's Versuch einen Zauber zu wirken hat scheinbar nicht funktioniert.
Außerdem wollen die restlichen Kämpfer ihn nicht vorbei bzw. vor lassen.
Stattdessen hört Hírohenon mehrfach leise geflüsterte Ausdrücke wie "Saufkopf", "Schluckspecht", "stinkender Säufer" oder "Schnapsnase" zwischen den wartenden Reihen.
Als Ziv hinter den beiden einschüchternden Skeletten das Oberdeck langsam und vorsichtig betritt, ist sie zutiefst verwundert, als sie außer zwei schwer verwundeten Paladinen, welche am Schiffsrand lagen, und niemanden entdecken kann.
Auch das andere Schiff, welches eine mit Kaltfeuer behandelte schwarze Flagge hatte, ist nirgends mehr am Horizont zu sehen.
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Irgendwas Flucht der Elf leise vor sich hin, nachdem sein Zauber nicht funktioniert hat. Aber irgendwie hatte er sowas auch erwartet. Denn seiner Zunge Herr ist der Elf nicht. Auch ansonsten fehlt es ihm an Kontrolle über sich selbst. Deshalb er nur froh ist, dass ihn keiner für wirklich voll nimmt und keiner auf die Idee kommt, den Druiden nach vorne zu schieben. Denn nach Vorne, in die erste Reihe, muss der Elf nicht, wenn es nach ihm geht. Er ist ganz hinten in der Reihe ganz zufrieden und wartet gerne etwas länger auf seine Chance in den Kampf einzugreifen. Das Einzige, was ihm Sorgen bereitet ist, dass er seinen Freunden nicht helfen kann, welche sicher schon oben kämpfen.
Hoffentlich sind die vorsichtig. Denkt Hírohenon in dessen Kopf es wie wild hämmert. Weit vorsichtiger als ich mit Alkohol. Ich frag aber lieber keinen, was ich vorhin angestellt haben muss. Ich will es gar nicht wissen.
Kurz überlegt der Elf nochmal und versucht dann, nachdem der Kopfschmerz ihn daran gehindert hat, länger nachzudenken, nochmal zu zaubern. Eigentlich wollte er abwägen, ob er einen Zauber für seine Kopfschmerzen verschwenden soll, auch auf die Gefahr hin, dass der Zauber nicht wirkt. Doch bei dem Pochen in seinem Kopf,ist die Entscheidung schnell gefallen und er versucht mithilfe des Zaubers "Krankheiten kurieren" wenigsten seiner Kopfschmerzen Herr zu werden, während er wartet, dass er an die Reihe kommt und auch mit dem Fahrstuhl nach oben fahren kann.
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Ozz bleibt lange ruhig und wartet auf eine Antwort auf seine Fragen, bis ihn seine Neugier erneut nicht mehr halten kann.
"Ozz habt noch ein paar Fragen: Warum wird dieses Meer zwischen Khorvaire und Xen'drick so gefürchtet? Hier gibt es doch gar keine Stürme oder sieht Ozz das falsch? Und wer ist der Verschlinger?"
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Doch auch dieser Zauber funktioniert ebenfalls nicht.
Frustriert steigt Hírohenon in den Aufzug, nachdem wohl nun beide Aufzüge wieder funktionieren.
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Kavalorn kann seine Antwort nur stockend vorbringen da er immer wieder Blut husten muss. Mit Mühe richtet er sein Wort an Demandred.
"Mein Körper ist ein Gefäß der silbernen Flamme und in begrenztem Maß kann ich andere durch ihre Macht heilen. Leider bin ich zu geschwächt, das war also alles was ich tun kann."
Der Inquisitor rafft mühsam und keuchend mehrere größere Stücke Treibholz zusammen.
"Vielleicht schaffen wir es ja ein behelfsmäßiges Floß zusammenzuhalten, dann würden wir nicht alle im Wasser hängen. Ich kenne mich hier nicht aus, aber ich weiß dass ich mich nicht mehr lange halten kann..."
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Auch Hírohenon muss müde feststellen, dass er Kampf auf dem Oberdeck schon gelaufen ist und die Luftpiraten spurlos verschwunden sind.
Sogar der Kapitän des Schiffes hat überlebt und ist, dank einiger Heiltränke mit dem Siegel des Hauses Jorasco, wieder auf den Beinen.
Genauso wie die stark geschwächten Paladine, welche scheinbar einen Bombenangriff und einige Handarmbrustbolzen gerade so überlebt haben und für jeden Heiltrank an Bord dankbar sind.
In der Ferne kann der Druide Ziv zwischen zwei Skeletten sogar erkennen, was ihm immernoch Herzklopfen und Schweissausbrüche bereitet.
Doch wo war der Rest?
In diesem Moment bemerkt der Druide Gasgeruch auf dem Oberdeck.
Demandred reisst dagegen seine ovalen Augen weit auf als er zwei drei Meter große Rückenflossen in der Ferne erkennen kann.
Bei Balinor! Haie!
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Am Ende sollte Hírohenon viel schneller auf dem Oberdeck landen, als er erwartet hätte, denn kurz nachdem sein letzter Zauberversuch gescheitert war, konnte auch der zweite Fahrstuhl wieder genutzt werden, in dessen erste Fuhre der noch angetrunkene Elf geraten war.
Oben an Deck muss er feststellen, dass inzwischen alles vorbei zu sein scheint, was dem Elfen ganz recht ist. Nicht ganz recht ist ihm, dass er nur Ziv hier oben entdecken kann. Demandred, Kavalorn und Ozz wären sicher nicht zu übersehen, wenn sie hier oben wären - Derrik konnte er nicht erwarten, denn dieser saß seines Wissens noch immer ein.
Doch bevor er sich über den Verbleib seiner Freunde allzusehr sorgen und wundern um die Freunde machen kann, steigt ihm Gasgeruch in die Nase. Und egal wie angeheitert der Elf auch sein mag, Gasgeruch weiß er immernoch als Gefahr zu identifizieren.
Hier stink´s nach Jass. Verkündet der Elf deshalb mit voller Kehle und nur halber Kontrolle über seine Zunge und fügt als kühler Logiker an: Das ist nicht jut.
Hírohenon hängt nach seiner kurzen Ansprache, welche hoffentlich alle anderen am Oberdeck alamiert hat, die Nase wieder in die Luft und versucht, vorbei an einer Fahne, den Gasgeruch zu verfolgen. Hírohenon kann derweil nur hoffen, dass sich Ziv ihm anschließt und zu ihm herüberkommt - dem Elfen scheint der Gasgeruch sehr bedrohlich, weshalb er nicht zu dem Wechselbalg geht und sie nach Kavalorn und den anderen Beiden befragt.
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Keiner raucht. Oder macht Feuer, gell?! Außer ihr wollt, dasch isch euch en zweitesch Mal töte, wenn wir alle bei unseren Ahnen sint. Ruft Hírohenon nochmal über das Deck, auch wenn er sich nicht ganz sicher ist, ob ihn auch nur einer für voll nimmt. Bisher hatten sich die meisten zurückgehalten, demn alkoholisierten Elfen irgendetwas zuzutrauen - übrigens schon bevor der Elf überhaupt einen Schluck Alkohol getrunken hatte.
Immernoch mit Säbel und Heilstab in den Händen haltend, läuft Hírohenon mit unsicheren Schritten in Richtung des Labors der Magierschmiede, dorthin, wo er die Quelle des Gases vermutet. Und wie seinen Worten anzumerken ist, ist er sich der Gefahr bewußt, welche von dem Gas ausgeht.
Schnellen Schrittes kommt er auch bei dem Labor der Schmiede an und bemüht sich sofort darum, irgendwie in das Innere zu gelangen. Denn er will feststellen, woher das Gas kommt und nach Möglichkeit abstellen. Denn solange irgendwo Gas ausströmt, besteht die ganze Zeit die Gefahr einer Explosion - ein Ereignis, auf das Hírohenon gut verzichten kann.
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"Bei den Ahnen" ruft Demandred erneut.
"Wenn mich meine Augen nicht täuschen, dann haben diese Biester eine Länge von mehr als 20 Schritt! Die können uns im Ganzen verschlingen, ohne sich auch nur anstrengen zu müssen!
Schafft so viel Treibholz zusammen, wie ihr nur könnt!"
Mit diesen Worten macht sich Demandred wieder ans Werk und bindet so viel Holz mit seinen Ersatzkleidungsstücken zusammen, wir nur igend möglich. Dabei versucht er die gigantischen Rückenflossen der Haie im Auge zu behalten um sich rechtzeitig auf einen Kampf vorbereiten zu können. Bei seiner Arbeit schickt er ein verzweifeltes Stoßgebet an Balinor, den Herrn der Lebewesen und der Jagd.
Balinor, mein treuer Lenker! Nie hast du meine Schritte fehlgeleitet, immer warst du mir ein Licht in der Nacht, ein Hoffnunfsschimmer am Horizont und ein guter Feldherr in der Schlacht. Du hast in deiner unendlichen Güte meinen Sturz durch deine Hände gebremst und mir so eine neuerliche Chance gegeben für dich und deine Güte einstehen zu können. Dafür danke ich dir und preise dich jeden Morgen und jeden Atemzug meines Lebens, bis ans Ende meiner Tage. Lass mich ob des Schwertes, dass über unseren Köpfen kreist nicht verzagen und schenke mir und meinen Freunden die nötige Kraft und Ausdauer die ich brauche um dir auch nach dem heutigen Tag weiter in meiner Winzigkeit dienen zu können. Ich weiß, dass mein Leben voller Fehler war, aber durch dich geleitet habe ich immer versucht deiner Sache zu dienen und für dich einzustehen, auch wenn mir dies nicht immer gelungen ist. Dennoch bitte ich dich heute und in dieser Sekunde, Herr aller Geschöpfe, Schaffer des Leben zu Lande zu Wasser und in der Luft, lass deine Geschöpfe nicht heute an uns laben und gib uns durch sie sicheres Geleit zum rettenden Ufer, aufdass ich weiterhin an deiner Seite, für deine Sache, zum Ruhm deines Glanzes einstehen kann und meine Klinge den Namen Balinor singen und preisen kann, woimmer ein Schlag fällt. Ich lobe und preise deinen Namen, deine Stärke und deine schöpfende Kraft! Balinor, mein treuer Lenker, hilf deinem untertänigsten Diener in der Not.
Mehr als dieses mickrige Stoßgebet fällt den valenarischen Elfen in Anbetracht der Notsituation leider nicht ein, dennoch hofft er, sich selbst den erforderlichen Mut zugesprochen zu haben, den er für diese Situation benötigt.
Durch eine geschickte Rolle unter Wasser entledigt sich Demandred seines zerfetzten und hinderlichen Reiseumhangs und gibt seinen Rucksack auf das Behelfsmäßige Floß. Kavalorn, den am meisten Geschwächten aus der Gruppe hilft Demandred auf das improvisierte Floß zu kommen um wenigstens den Inquisitor vor den Haiangriffen zu schützen, da er durch seine schweren Verletzungen sowieso niemandrem mehr helfen könnte.
"Wir versuchen das Floß zu verteidigen, falls erforderlich. Kavalorn, versuch weiteres Treibgut zusammenzubinden, vielleicht lassen sich die Haie wirklich abschrecken!"
Mit diesen Worten nimmt Demandred seinen Doppelkrummsäbel zur Verteidigung vor sich und ruft den fast angekommenen Haien lauthals in allen ihm bekannten Sprachen entgegen:
"Ihr Geschöpfe Balinors! Hört mich an, ich bin Demandred, einer der zahllosen Streiter Balinors! Wir dienen dem gleichen Herrn und Schöpfer! Lasst ab von uns und kehrt dahin zurück wo ihr hergekommen seid!"
Ich bin mir nicht sicher, dass die Biester verstehen, was ich ihnen gesagt habe, aber evtl konnte ich meinen Mitstreitern das nötige Selbstbewusstsein und die Moral geben um diese Situation zu überstehen!
"Für Balinor!"
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Hírohenon bemerkt, dass das Türschloss der Tür zum Labor aufgebrochen ist.
Der Geruch von Gas wird immer stärker.
Die beiden Schreckenshaie, Boten des Verschlingers, nähern sich langsam den vier Helden und umkreisen sie.
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Hírohenon hat alles getan, um die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf dem Oberdeck auf sich zu ziehen. Wer jetzt den Elfen nicht beachtet, den wird Hírohenon auch nicht dazu bekommen, ihm die nötige Beachtung zu schenken. Zumindest sollte ihm endlich von allen Glauben geschenkt werden, wenn das Übel offen zutage tritt und für niemanden mehr zu übersehen ist - was hoffentlich nicht in einer Explosion geschieht.
Mit der linken Hand zieht sich der Elf das Hemd über Mund und Nase, damit er nicht sofort die ganze Ladung Gas einatmet. Er holt noch einmal tief Luft, zumindest atmet er tief ein - wieviel bei diesem Zug davon dann Luft und viele Gas ist, sei dahingestellt - und hält den Atem an.
Gleich darauf öffnet er die Tür, auf alles gefasst, was dort auf ihn wartet. Niedergeschlagene Schmiede und ein dickes Leck, sind jene zwei Sachen, welche er besonders erwartet. Dabei hält er nicht nur sofort einen Krummsäbel bereit, sondern auch seinen Heilstab, damit er sich im Notfall sofort heilen könnte, an den Körper gepresst - Hírohenon schließt auch nicht aus, dass auf dere anderen Seite der Tür ein Gegner wartet.
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Niemand achtet auf den betrunkenen Hírohenon als er die Labortür öffnet.
Ziv hat ihn wohl außerdem bis jetzt nicht mitbekommen.
Scheinbar hat jemand an der Tür von Innen zwei kleine Feuersteine befestig, die sofort einen Funken schlagen.
Bei den Neun: Es kommt zu einer riesigen Feuerexplosion, welche den Elfen in einem Feuerball gebettet einige Meter zurück fliegen lässt!
Die Explosion ist bestimmt noch in einem Kilometer zu sehen und zu hören.
Das gesamte Labor und große Teile des Schiffes steht in Flammen, was das Schiff schwer zum Schwanken bringt.
Die Golden Dragon droht kurz zu stürzen und die beiden Elemantarringe beginnen zu flackern.
Doch so schnell gibt das Leben im Schiff selbst nicht auf. Die Lady kämpft und ihr Kapitän am Runder mit, während die beiden Schmiede und die restliche Besatzung beginnt das Feuer zu löschen.
In diesem Moment spricht eine kehlige wässrige Stimme aus dem Meer zu den vier abgestürzten Helden:
"Opfert dem Verschlinger oder werdet vernichtet, noch bevor Euer Floss die 'Zähne des Verschlingers' erreicht!"
Die Stimme klingt dabei wie direkt aus den Köpfen der Helden
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Kavalorn setzt sich auf dem Treibholzfloß keuchend so gut auf wie es geht und überblickt die Lage. Die Bilanz ist ernüchternd.
Die Golden Dragon scheint mehr denn je in schwere Kämpfe verwickelt zu sein, so dass mit einer baldigen Rettung nicht zu rechnen sein ist, und die Schiffbrüchigen treiben in Untierverseuchtem Gewässer, wobei die zwei Haie wohl nur die Vorhut zu sein scheinen.
Der schwer verwundete Inquisitor richtet sich auf Knien auf und schließt kurz die Augen.
"Erinnere dich an das Antlitz der Flamme...Mein Leib ist sterblich, meine Seele ist die Flamme...der Tod mag schwarz sein doch die Ewigkeit ist silbern..."
Als Kavalorn die Augen wieder öffnet ist sein Gesicht völlig ruhig und von einer ergebenen Entschlossenheit gezeichnet. Mit lauter, klarer Stimme spricht er aufs Meer hinaus.
"Boten des Verschlingers, hört mich an!
Ich biete Euch meinen Leib, den Körper eines Streiters der Silberflamme, als Opfer!
Verschont nur meine drei Gefährten, dies ist meine einzige Forderung! Gelobt dass ihnen kein Leid geschieht und ich gehe aus freiem Willen!
Was sagt ihr, im Namen eures Herrn? Nehmt ihr das Opfer an?"
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Überwälltigt schwimmt Demandred weiter im Wasser und ist unsicher, was er von der Forderung der Haie halten soll.
"Woher kommt diese Stimme?"
Als er sich umdreht und Kavalorn auf dem Behelfsfloß auf Knien sitzend entdeckt, durchfährt es ihn wie es einen Baum durchfährt, der eben von einem Blitz gespalten wird.
Er will sich für uns opfern? Ein wahrer Paladin!
"Ihr meint das nicht wirklich ernst oder?"
Aber dem Gesichtsausdruck des Inquisitors ist deutlich zu entnehmen, dass er in diesem Moment nicht zu Scherzen aufgelegt ist.
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Doch wie durch ein Wunder überlebt Hírohenon schwer verletzt und mit verbrannten Haaren und Kleidung die Explosion.
Ab heute hat er zweimal im Jahr Geburtstag...
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"Ausgezeichnet Landgänger! Der Verschlinger wird sich auf eine Seele der Silbernen Flamme besonders freuen. Verabschiedet Euch von Euren Freunden und lasst Euch in die Tiefen des Meeres fallen!"
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„Ohhh!“ War das einzige, was Hírohenon eingefallen war, als er zusehen musste, wie die Falle zuschnappte. Gleich darauf folg der Elf einem Geschoss gleich über das Deck, verfolgt von einer Flammenwand und dem Druck der Explosion.
Zwar erreicht die Flamme so gut wie keinen der anderen Gäste, doch der Druck zerrt an einigen von ihnen.
Hírohenon war einige Meter weit durch die Luft geschleudert worden und musste für einiges dankbar sein. Erstens musste er Balinor für all den Schmerz danken - denn wenn jemand Schmerzen fühlt, kann er sich sicher sein, dass er lebt; Zweitens musste er froh sein, dass die Explosion ihn nicht gar von Bord geschleudert hat.
Doch als der Druide wieder zur Besinnung kommt, der Schmerz ist sehr hilfreich dabei, ist er im ersten Moment für gar nichts von beidem dankbar. Denn der brennende Schmerz auf seiner Haut, lässt ihn alles vergessen.
„Ohhh!“ Verkündet er leise und schnell verkommt der leise Ausruf zu einem schmerzvollen Stöhnen.
„Heilen.“ Ist das nächste Wort, welches den Mund des Druiden verlässt, welcher daraufhin langsam und schwerfällig seinen linken Arm hebt, in dessen Hand sich vor ein paar Sekunden noch sein Zauberstab befand. Sollte sein Stab noch immer in seiner Hand ruhen, so würde er sich sofort heilen, um den Schmerz zu töten, welcher ihn fast betäubt.
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"So sei es denn."
Kavalorn nickt ernst und wendet sich dann an seine Gefährten.
"Ich werde Euch nun verlassen. Ich bin schwer verletzt und würde Euch ohnehin nur zur Last fallen. Und mein Leben gegen das von drei Freunden und Gefährten ist ein guter Tausch. Seht zu dass ihr hier lebend heraus kommt.
Doch zuvor muss ich jeden von Euch um einen Gefallen bitten.
Derrik von Cyre, bitte benachrichtigt die Kirche von meinem Ableben und schildert ihnen die Umstände. Ich will hoffen dass sie für meine Seele beten. Außerdem müssen sie erfahren dass mein Leib der Kirche nicht mehr dienen kann."
Auf Knien wendet er sich zum Kriegsgeschmiedeten, welchem er die Hände auf die Schultern legt.
"Ozz, mein Freund und Kampfgefährte. Ein Jammer dass wir uns nicht früher trafen, ich habe von dir gelernt. Dich muss ich bitten meine Mission zu vollenden damit meine Seele Frieden in der Flamme finden kann. Du musst Professor Mourain finden und die Wahrheit über seine Entdeckungen ans Licht bringen. Bitte vollende meine Aufgabe. Ich weiß dass ich viel verlange, und ich entschuldige mich dafür."
Dann dreht er sich zu Demandred um während er mühsam sein schweres Großschwert vom Rücken schnallt.
"Tapferer Demandred, auch dich muss ich um etwas bitten. Dieses Schwert muss in den Schoß meiner Familie zurückkehren. Mein Großvater trug es, mein Bruder ebenso und es soll nicht mit mir in die Tiefe gehen. Siban Sagremor lebt in Tellyn, bitte bringt ihm dieses Schwert.
Bitte erfüllt einem alten Paladin seine letzten Wünsche, Gefährten."
Kavalorn legt das Großschwert vor sich nieder und richtet sich dann entschlossen auf ehe er allen nocheinmal in die Augen sieht.
"Lebt wohl alle miteinander. Es war mir die höchste Ehre an Eurer Seite streiten zu dürfen. Die Flamme möge Euch schützen. Betet für meine Seele."
Mit einem stummen Gebet auf den Lippen begibt sich Kavalorn Sagremor an den Rand des Floßes und lässt sich mühsam ins Wasser.
"Und werde ich auch wandern in die Dunkelheit, so kenne ich keine Furcht. Denn in der Furcht liegt der Tod, wer aber glaubt der soll leben! So gehe ich denn ohne Furcht, mein Leib ist nur Asche und Staub im Wind der Zeit. Mit festem Glauben trete ich vor das silberne Gericht, dann soll meine Seele Ewigkeit..."
Er schließt die Augen und lässt sich fallen.
"...leben."
Dunkelheit verschluckt ihn.
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"Leb wohl Kavalorn! Bei denen Ahnen, ich werde Euch nie vergessen!"
flüstert Demandred wehmütig und fängt an zu weinen, was einen Valenar-Elfen nur sehr selten im Leben passiert.
Anschließend zieht er sich auf das Floss hoch und wickelt das Schwert des Paladins in seinem ausgezogenen Umhang und schultert das Paket neben seinen Doppelkrummsäbel auf seinen Rücken.
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Ziv stürmt direkt aus dem Aufzug zu den schwer verletzten Paladinen. Sie zückt ihren Heilstab und versucht, mit diesem die schwersten Wunden der Anhänger der Silbernen Flamme zu schließen. "Wo sind Malinko und seine Schergen? Wo ist das Schiff? Was haben sie mit euch gemacht? Was geht hier vor, etwa ein weiterer Anschlag?" Doch noch bevor die tapferen Streiter ihr antworten können, wird Ziv von dem Geschrei ihres betrunkenen Freundes abgelenkt.
Ziv springt auf und will den Druiden, der nicht Herr seiner Sinne ist, über seine Beobachtungen ausfragen. Doch zu spät ist sie auf ihn aufmerksam geworden. Eine gewaltige Explosion bringt die Golden Dragon ins Schwanken. Das Wechselbalg rennt auf den verbrannten Elfen zu. Mit Erleichterung erkennt sie, dass er zwar schwerst verletzt ist, doch die Feuersbrunst sein Leben nicht aushauchen konnte. Sie fällt Hírohenon um den Hals, für eine Sekunde ihre Routinität vergessen, ergriffen von der Angst, einen Freund zu verlieren. Schnell fasst sie sich wieder und behandelt nun den Druiden mit ihrem Heilstab. Glücklich schaut sie dem Elfen dabei in die Augen.
Ziv schaut sich um, die Auswirkungen der Explosion betrachtend. Die Crew scheint das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und es scheint, als würde die Königin der Lüfte diesen Anschag überstehen. Noch einmal umarmt das emotionale Wechselbalg erleichtert Hírohenon. Doch dann keimt eine neue Sorge in ihr auf. Wo sind nur die anderen Gefährten? Schon lange hätten sie das Oberdeck erreicht, wenn nichts Schlimmes passiert ist?
Das Wechselbalg löst die Umarmung, steht auf und beginnt aufgeregt, die Crew und die anderen Anwesenden zu befragen. "Hat jemand meine Gefährten gesehen? He, ihr da, werter Goblin, habt ihr sie gefunden? Wo sind sie nur?", hastig rennt Ziv von einem möglichen Auskunftsgeber zum nächsten.
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"Lebt wohl, mein Freund!"
Na toll, macht sich aus dem Staub und ich soll seine Mission fortführen. Dabei bin ich doch jetzt nicht mehr an einen Auftraggeber gebunden.
Mmmh...da fällt mir ein, mein 'Gewissen' ist jetzt nicht mehr vorhanden...Derriiik, wie gut kannst du Großmaul schwimmen...
Eine Weile schaut Ozz dem sinkendem Körper des Paladins hinterher, scheinbar ganz in seine ihm eigene Gedankenwelt versunken.
Danach dreht er seinen Kopf, um mit seinen Augen Derrik zu fixieren. Abschätzend schaut er auf dessen Verwundungen...
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Hírohenon kann sein Glück nicht fassen, als er von Ziv umarmt wird. Der Grund dafür ist ganz einfach, der Schmerz, welcher den Druiden durchfährt, überdeckt alles. Der Schmerz raubt ihm sogar die Luft, um seinem Schmerz durch einen Schrei ein Ventil zu geben.
Als Ziv den Elfen loslässt steht Wasser in seinen Augen und er wimmert leise.
Erst als das Wechselbalg den Druiden, welcher sich gerade damit beschäftigen wollte, sich selbst zu heilen, heilt, entspannt sich sein Gesichtsausdruck, weil der Schmerz schlagartig nachlässt und von dem angenehmen kribbeln der Heilung verdrängt wird.
Doch auch wenn der Elf nun vom Schlimmsten befreit ist, kann er wieder sein kurzes Glück nichts fassen, als er abermals umarmt wird. Für den langsamen noch immer alkoholisierten Kopf des Elfen, welcher sich nur langsam von dem Schmerz der Wunden befreit, um vom Kopfschmerz heimgesucht zu werden, ist noch nicht bereit alles was gerade um ihn herum geschieht zu verarbeiten, so dass er dem Geschehen hinterherhinkt. Er wird der Umarmung erst gewahr, als Ziv ihn schon wieder loslässt und alleine lässt, weil sie sich auf die Suche nach ihren gemeinsamen Freunden macht.
Langsam rappelt sich der Elf auf und lässt sich dabei viel Zeit. Er hat genügend kaputtgemacht und will seine Zeit lieber mit Dingen verschwenden, bei denen er nichts zerstören kann, wie Aufstehen.
Ich will echt nicht wissen, was ich heute Morgen gemacht habe. Denkt Hírohenon und befürchtet Schlimmstes, in Anbetracht dessen, was ihm gerade, aufgrund seiner Bedenkenlosigkeit, widerfahren ist.
Dann steckt er seinen Säbel und seinen Zauberstab weg. Beides wird er nicht mehr brauchen, nachdem alle Fallen ausgelöst, alle Feinde verschwunden und seine Wunden durch Ziv, bei welcher er sich gar nicht bedanken konnte, geheilt sind.
Mit dröhnendem Schädel macht sich dann der Elf auf die Verfolgung von Ziv, denn Hírohenon fragt sich nicht allein, was er heute Morgen alles verbrochen hat, sondern auch, wo Demandred, Kavalorn und Ozz sind. Er selbst jedoch will nicht auf Fragerunde gehen, denn er will nicht unbedingt Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er ist sich sicher, dass noch früh genug auf die Idee kommen wird, dass der Elf an der Explosion schuld ist und will solang er kann den Anschuldigungen aus dem Weg gehen.
Hírohenon folgt Ziv nur immer dann, wenn sie droht aus seinem Blick zu verschwinden, er will nicht unbedingt allen zeigen, dass Ziv und er zusammengehören – es würde die Arbeit für Ziv sicher nur schwieriger machen, als sie wohl so schon sein wird, bei dem Feuer.
Das Schiff scheint ihn kaum zu interessieren, nicht nur, weil er lieber wissen will, wo seine Freunde sind, sondern auch und besonders weil er nur im Wege herumstehen würde.
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Doch niemand schenkt dem weiblichen Wechselbalg und dem Elfen Aufmerksamkeit.
Bis aufeinmal ein drittes Skelett auf Ziv zu geht, wobei Hírohenon vom Geruch des Untoten übel wird.
"Uuaahh! Mir ist als hätte ich Flammenwürmer oder schlechtes Dunkelholzbier in meinem Magen. Dieser verfluchte Kriegsknecht!
Bei Balinor, was würde ich nun für ein warmes gnomisches Feuerblüten-Tal mit etwas Selasblättern tuen oder einen guten Ilrazjaner...Oder eine Portion valenarische Täuschungsbestie...wobei ich das Stück Fleisch am Besten ohne Besteck finden würde auf dem Teller..."
Doch die kehlige Stimme des Kriegers weckt ihn aus seinem Tagtraum.
"Geht es Euch gut, Gesichtslose? Eure Gefährten sind nicht mehr an Bord dieses Schiffes!
Oder sie sind so unsichtbar wie ein Geisterfisch geworden?"
Doch Ziv's Gedanken sind ganz wo anders und überhören das Schimpfwort.
"Azango, dieser Mistkerl. Beim Spötter:Noch vor weniger als einem Tag hat er so getan als hätte er noch nie einen Wechselbalg gesehen."
Derrik runzelt die Stirn.
"Wenn ich ein Haus Cannith Mitglied wäre, dann wäre dies hier bestimmt meine Prüfung des Siberys...Was für ein Tag..."
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Derrik spürt wie sich seine gebrochenen Rippen wieder ineinander fügen und mit einem Rucken springen die Fingergelenke dorthin zurück, wo sie hingehören. Der Schmerz der beschleunigten Heilung lässt ihn das Gesicht verziehen, doch bald schon verspürt er nur noch leichte Steifigkeit, dort wo vor kurzem der Schmerz gewütet hat.
„Habt Dank, Sir Kavalorn.“
Wortlos hilft Derrik danach Demandred beim Zusammenbinden eines behelfsmäßigen Floßes.
Ich hoffe er hat Recht mit den Inseln die er gesehen haben will.
Dann vernimmt er Demandreds Schreckensruf und blickt entsetzt auf die schiere Größe der heranbrausenden Monster.
Schnell zieht er sich auf das Floß.
Mist, die werden dieses Floß und uns ganz verschlucken. Bei diesen Monstern gilt wohl das was man über Haie weiß nichts. Aber kampflos werden sie mich nicht bekommen. Mal schauen wie ihnen ein Maul voller Klingen schmecken wird.
Kampfbereit erwartet er den Angriff der Monster. Er schrickt zusammen, als er die körperlose Stimme vernimmt und schaut sich suchend um.
WER...WAS? Was ist los? Der Verschlinger?
Dann hört er Kavalorns Worte. Ungläubig starrt er Kavalorn an, als er begreift was der Ritter vor hat. Seine Gedanken rasen. Er will etwas auf die Worte Kavalorns erwidern,
Aufgeben? Sich ergeben? Was soll das? Kämpfen und sterben ist die einzige Alternative die wir haben., doch verwirft er diese Worte. Fatalismus macht sich in ihm breit. Die Verwundung und Erschöpfung hat ihn viel Kraft gekostet.
Dann verspürt er jedoch das Feuer des Zorns, das tief in ihm brennt. Es lodert und breitet sich aus. Noch bevor der Ritter seinen Plan umsetzen bricht es aus ihm heraus.
“Aufgeben ist keine Option, Kavalorn! Wenn es unser Schicksal ist hier zu sterben, dann sterben wir hier eben. Nur weil so eine Stimme die sich Verschlinger nennt es fordert opfern wir? Wer sagt, dass uns dieser Verschlinger nachher nicht doch verschlingt. Ich glaube ihm nicht. Ozz, halt ihn fest!“ ruft Derrik und zeigt auf Kavalorn.
„Demandred, ihr wollt doch so gerne eure Ahnen sehen. Aber die werden euch sicherlich nicht haben wollen, wenn Ihr hier so untätig rum steht. Ich werde mich nicht kampflos ergeben.“
Als er sieht, dass weder Ozz noch Demandred irgendetwas tut um Kavalorn von seinem Plan abzubringen, beginnt er über das Floss zu kriechen und Kavalorn zu erreichen.
"OZZ! DEMANDRED! BEWEGT EURE ÄRSCHE!"
Entsetzt erkennt er, dass er Kavalorn nicht mehr rechtzeitig erreichen wird. "KAVALORN! NICHT! KAVALORN!!!" Durch das Schwanken des Flosses behindert, kann er nur noch dem sinkenden Körper nachschauen.
Wütend blickt er auf die beiden "Mitstreiter". Was für Helden.
Wortlos reisst er sich seine Sachen vom Leib. Umhang, Rüstung, Waffen und Tasche wirft er auf das Floss. Er blickt nochmal auf die Beiden die tatenlos zusehend an der Wasseroberfläche dümpeln.
Dann springt er Kavalorn hinterher und versucht ihn mit kräftigen Schwimmbewegungen zu erreichen.
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Hírohenon schüttelt es am ganzen Leibe als er den Untoten riecht. Aber nicht allein deshalb, denn der Gedanke daran, dass er diesem Stück Dreck nichts antun darf, wie sehr es in meinen Händen auch kribbelt, löst exakt den gleichen Effekt aus. Doch es gibt allzuviele Sachen, welche ihm Einhalt gewähren: Es beginnt damit, dass er schon zu viele unüberlegte Sachen am heutigen Tag getan hat, und endet damit, dass Karrnath zwei seiner Skelette zum Kampf um das Schiff ausgesandt hat - eine zwar nicht uneigennützige, doch als positiv zu wertende Geste.
Am liebsten würde er sofort das Hemd über die Nase ziehen, doch davon ist nicht mehr viel übrig, auf jeden Fall nicht genügend. Ich kann also nur dem Geruch entfliehen, wenn ich durch den Mund atme, was ich auch vorsichtig tue.
Doch der Gestank, welcher im Vergleich zu Skarad fast überwältigend ist, bildet einen seltsamen Verdacht, welcher durch die offensichtliche Zutraulickeit des Untoten nur noch bestättigt wird. Hírohenon weiß zwar nicht, was der Untote sagt, doch erscheint es ihm so, als wären es keine unfreundlichen Worte. Für feindlich gesinnte Worte sind hier zu viele Leute - ihren Hass haben sie nur ganz bestimmten Leuten gezeigt und dann ganz offen. Aber auch, dass das Skelett sich überhaupt jemanden alleine nähert ohne Befehl wundert ihn, Hírohenon hätte eher damit gerettet, dass die Skelette, sobald ihre Arbeit getan ist, sofort den Rückzug antreten.
Irgendwas stimmt hier nicht. Das ist keiner von Skarad wandelnden Leichenteilen. Meint Hírohenon in Gedanken und setzt nun wieder die nächste gewagte These in die Welt, welche er lieber lassen sollte.
Mit zügigen Schritten geht der Elf auf Ziv und den Untoten zu. Bei ihnen angekommen gibt er sich freundlich, verneigt sich zum Gruß vor dem Skelette und sage: "Verzeiht wenn ich störe."
Zu stören ist genau sein Anliegen, denn ihn interessiert sehrwohl die Reaktion des Skelettes auf seine Person ist. Doch damit es nicht so scheint, wende er sich sofort an Ziv und fragt sie: "Hast du etwas herausgefunden?"
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Traurig über die Entscheidung seines Freundes treibt Demandred weiter im Wasser neben dem Floß. Als er jedoch die Worte des Magiers hört, ist er zornig über diese.
Den letzten Wunsch eines Sterbenden darf man nicht unbeachtet lassen! Mit dem Verschlinge ist in dieser Situation nicht zu spaßen... Aber warum hat Kavalorn dies getan?
Als Derrik üb er den Rand des Floßes springt denkt der Elf nur kurz bei sich:
Wenn du auch sterben willst, dann bitte. Aber lass uns da außen vor!
Dann sinniert er weiter über Kavalorn als Freund, Inquisitor und Mitstreiter und die ehrenvolle Aufgabe, die er von Kavalorn erhalten hat. Dennoch ist er zugleich ungehalten darüber, dass jemand ihm eine solche Bürde auflassten konnte, denn ohne es zu wollen hat Kavalorn Demandred vor die Wahl zwischen dem letzten Wunsch eines sterbenden Freundes und seiner heiligen Aufgabe gegenüber seiner Ahnen und seiner Ehre gestellt.
Der Priester in Sharn hat gesagt, dass ich binnenJahresfrist in Xen`drik mein Schicksal suchen soll... und das werde ich. Siban Sagremor in Tellyn werde ich also schnell finden müssen...
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Derrik taucht gekonnt mit einem Köpper tief ins Meer.
Dabei hält er eine Körperhaltung ein wie eine Breländischer Doclhfalke im Sturzflug.
Doch ohne jeglichen Erfolg, denn weit und breit ist kein Kavalorn oder ein Seemonster zu sehen.
Das Einzige, was Derrik noch im extrem salzigen Wasser mit seinen Augen wahrnimmt ist Blut im Wasser und ein abgetrennter bzw. abgerissener Menschenarm, welcher langsam unter Wasser nach Oben schwebt.
Demandred und Ozz schauen überrascht nach Oben als sie die feurige Explosion auf der Golden Dragon lautstark mitbekommen.
"Bei Balinor!"
Da Hírohenon und Ziv auf ihn nicht reagieren, schüttel der untote Krieger kurz den Kopf und geht weiter.
Überall auf dem Schiff rennen Schiffsarbeiter und Mitglieder der Crew hin und her, um die Feuer zu stillen.
Mehrfach wird Hírohenon dabei böse angeschaut.
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Verdammt. Ich muss mich doch geirrt haben. Muss der Elf feststellen und meint zu sich selbst in Gedanken, nachdem er das Kopfschütteln des Skelettes bemerkt hat, welches sich nun entfernt. Ich bin so doof, ich sollte nichts mehr sagen, noch irgendwas tun.
Doch statt sich an seinen Vorsatz zu halten, läuft er dem Skelett hinterher, um sich bei dem Untoten zu entschuldigen - in der Hoffnung, dass er verhindern kann, dass er wirklich alles kaputt macht.
"Wartet. Und entschuldigt mich. Aber ich wollte nicht stören. Es tut wirklich mir leid." Meint der Elf, ohne jedes Flunkern, zu dem Skelett und kommt sich dabei etwas komisch vor, weil er zwangsläufig daran denken muss, mit wem beziehungsweise mit was er gerade spricht - hätte ihm jemand gesagt, er würde sich heute bei einem Untoten für sein Verhalten entschuldigen, dazu noch mit vollen Ernst, er jemanden laut ausgelacht.
Die vorwurfsvollen Blicke auf seine Person ignoriert Hírohenon, denn er hat mit ihnen gerechnet. Davon abgesehen, dass den Elfen keine Schuld trifft, denn es hätte jedem passieren können und im Gegensatz zu allen anderen, habe ich wenigstens das Gas mitbekommen. Wer weiß, was passiert wäre, wenn noch mehr Gas ausgeströmt wäre - eine größere Explosion hätte das Schiff nicht überlebt.
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"Danke für die Auskunft!", ruft Ziv dem sich entfernenden Skelett noch hinterher. Gerade will sich das Wechselbalg an Hírohenon wenden, da eilt der Elf schon dem Untoten hinterher. Und dies überraschend friedlich, sogar freundlich. Kaum zu glauben.
Nicht an Bord? Wo denn dann? Über Bord gegangen? An Bord des anderen Schiffes? Ratlos zieht Ziv ihre Schultern hoch. Sie entschließt sich, Unterdeck die Suche nach ihren Gefährten fortzusetzen, schließlich hat sie sie dort zuletzt gesehen und ihres Wissens haben sie das Oberdeck nach Beginn des Anschlages nicht betreten. "Hírohenon, ich bin Unterdeck.", ruft sie dem Druiden zu, bevor sie einen der Aufzüge betritt.
Sie setzt die Auskunftssuche über den Verbleib ihrer Kameraden fort. Auch interessiert sie, wer die Beschützer des Schiffes wo zuletzt gesehen hat.
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Fassungslos starrt Derrik auf das entsetzliche Bild das sich ihm bietet.
Kavalorn! Was hast du getan? Warum nur? Steht dies im Einklang mit den Lehren deiner Kirche? Selbstmord?
Dann bemerkt er, dass er allen Sauerstoff den er eingeatmet hat verbraucht hat. Seine Lungen beginnen zu schmerzen und er weiß, dass er zur Wasseroberfläche zurückkehren muss.
Ich hoffe, dass der Verschlinger nur deinen Körper wollte und deine Seele nun dort ist, wo sie deinem Glauben nach sein sollte. Gehabt dich wohl!
Mit diesem letzten Gruß an den Paladin strebt er wieder zur Wasseroberfläche zurück.
Der Schmerz in seiner Lunge wird größer und größer. Durch den Sauerstoffmangel engt sich sein Blickfeld ein. Er beginnt grelle Farben vor seinen Augen zu sehen.
Luft! Ich brauche Luft!
Dann endlich durchbricht er die Wasseroberfläche. Gierig saugt er Luft ein, was jedoch zur Folge hat, dass seine schmerzenden Lungen zu explodieren drohen. Hustend und prustend treibt er auf dem Rücken an der Oberfläche. Als sich der Schleier vor seinen Augen lichtet und er wieder normal atmen kann, schwimmt er auf das behelfsmäßig Floß zu.
Nun weiß ich wenigstens, dass ich mich in einem Kampf nicht auf die beiden „Helden“ verlassen kann. Sie werden ohne zögern laufen, sobald ihr jämmerliches Leben in Gefahr ist und sich einen Rock suchen hinter dem sie sich verstecken können. Dieses ganze Geschwätz von Ehre und Loyalität ist nur Fassade. Ich werde es mir merken.
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Doch der Skelett faucht nur einen letzten Windhauch mit Verwesungsgeruch als hätte der Soldat Mumienfäulnis und Flammenwürmer zu seinen Lebzeiten gehabt:
"Valenarischer Klingenwirbler! Seid der Schlacht aus den Alten Strasse Galifar's in der Nähe Lake Cyre-seid ihr mir keine Entschuldigungen mehr schuldig.
Ich habe selber damals als Soldat gesehen wie Euer Volk hilfebedürftige Klager abgeschlachtet hat.", und geht weiter, um scheinbar einen der beiden konkurierenden Magierschmiede zu interviewen.
"Ich komm mit!" "Bei den Ahnen..."
Dem weiterhin stark verbrannt aussehenden Hírohenon bleibt nichts anderes übrig, als Ziv mit hochroten Kopf in den Aufzug zu folgen ohne Ausfallerscheinungen, da wenigstens Dank der Phiole des Golbinskellner er langsam wieder nüchtern wird.
Die Paladine verneigen sie kurz vor der vorbeiziehenden Ziv und beginnen ebenfalls auf dem Oberdeck mit den Aufräumarbeiten.
Eine Minute später erreichen Ziv und Hírohenon das scheinbar menschenleere und ruhige Unterdeck.
Es sind weder Medani-Wachen, noch Haus Lyrandar-Mitglieder, noch weitere Skelette oder einer der weiteren Gäste zu sehen.
Seine Lungen weiten sich ruckartig als Derrik mit aller Kraft neben dem provisorischen Floss wieder auftaucht und endlich wieder frische Meerluft in vollen Zügen einatmet.
Demandred zieht daraufhin skeptisch die Auggenbraue hoch und schaut zu Ozz rüber.
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... was für ein dummes Pack. Denkt Hírohenon, nachdem seine Entschuldigung, welche, so weiß Balinor, aufrichtig gemeint war, einfach wegen diesen dummen Vorurteilen gegenüber Elfen abgeschmettert wurde. Als wenn alle Elfen alles geschlachtet hätten, was vor ihre Klinge kam. Dass ich auch so war, wird mir wohl kaum jemand beweisen können. Und, dass ich gedenke mich zu bessern, wird wohl keiner bestreiten können.
Wut steht dem Elfen ins Gesicht geschrieben, als er hinter Ziv in den Fahrstuhl hastet. Solange, bis es ihm selbst auffällt, dass er sich für dieses Denken eigentlich schämen sollte.
An der Farbe des Gesichtes des Elfen ändert sich nichts, denn die Schamesröte schließt sofort in den Kopf, nachdem das Blut der Wut sich wieder etwas beruhigt hat. Es werden aber die Züge weicher und auf der Fahrt nach unten, sinkt der Elf ein wenig in sich zusammen, die Spannung weicht aus seinem Körper.
Verdammt. Denkt der Elf und tritt nun in den Gang und schaut währenddessen überallhin dorthin, wo Ziv nicht ist, damit er ihr nicht unbedingt in die Augen schauen muss - er nach Möglichkeit verhindern, dass das Wechselbalg eine Chance bekommt in seinem Gesicht zu lesen.
"Was hat das Skelette eigentlich gesagt?" Fragt Hírohenon dann Ziv, ohne sie anzuschauen. "Und wo denkst du, sollten wir als Erstes suchen. Derrik müssen wir glaube nicht suchen, der wird wohl noch in seiner Zelle sein."
Langsam weicht die Röte aus dem Gesicht des Elfen, Zivs Blick meidet er jedoch weiter hin und er schaut weiter angestrengt den Gang auf und ab.
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Das Wechselbalg ist erstaunt, wie klar Hírohenon sich wieder artikulieren kann und gleichermaßen erleichtert, dass er auch wieder mitzudenken scheint. Seine Verlegenheit entgeht Ziv nicht, doch sie überspielt dies um dem Elfen den Umgang mt ihr nicht unnötig zu erschweren. Freundlich lächelt sie den Druiden an und antwortet: "Das Skelett hat vermutet, dass sich unsere Gefährten gar nicht mehr an Bord befinden. Aber wo sollen sie denn sonst sein? Derrik sitzt übrigens nicht mehr in Haft, er wurde entlassen, offenbar schon vor Beginn der Ereignisse. Farin d'Medani wußte darüberhinaus gar nichts von dessen Verhaftung. Azango, dieser Mistkerl, du erinnerst dich vielleicht an ihn, er belästigte mich gestern Abend, vermag es seine Gestalt zu wandeln. Wie er das anstellt weiß ich nicht, vielleicht durch Magie, oder er ist ebenfalls ein Gestaltwandler irgendeiner Art, womöglich sogar ein Wechselbalg. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie er sich in den Hauptmann verwandelt hat. Er hat uns den ganzen Ärger mit den Medanis eingebrockt und mich würde es nicht wundern, wenn er auch die Situation mit den Skeletten angestachelt hat indem er seine Fähigkeiten ausnutzte. Eine überaus gelungene Ablenkung, um den wahren Übeltätern freie Hand für ihre Pläne zu gewähren. Ich hoffe er ist nicht mehr an Bord, doch sicher kann man sich nie sein." Theoretisch könnte ich sogar gerade mit ihm reden., denkt sie, schüttelt den Gedanken aber schnell wieder ab.
"Wie auch immer, wir müssen unsere Freunde finden, ich mache mir ernsthafte Sorgen. Lass uns versuchen herauszufinden, wer sie wo das letzte Mal gesehen hat." Flinken Schrittes eilt Ziv über das Unterdeck auf der Suche nach einem Gesprächspartner, um die Spur der Gefährten aufzunehmen.
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Nachdem Hírohenon erst versucht hatte, dem Blick des Wechselbalges überhaupt nicht zu begegnen, sucht er dann doch den Blickkontakt zu ihr. Mit großen Augen schaut der Elf Ziv, während sie ihm schildert, was hier scheinbar an Bord passiert ist.
Auch nachdem Ziv mit ihren Ausführungen geendet hat, hört Hírohenon nicht auf sie groß anzustarren. Erst als sich Ziv auf die Suche macht und dabei aus dem Blickfeld des Elfen verschwindet, hört er auf dem Wechselbalg wie blöde hinterherzuglotzen.
Als sich seine Gedanken etwas klären, beginnt er auch zu laufen und rennt schnellen Schrittes hinter Ziv her.
"Wie lange habe ich eigentlich meditiert?" Fragt der neben Ziv laufende Elf, ohne dabei in Schamgefühlen zu ertrinken, weil sein Kopf mit etwas ganz anderem beschäftigt ist und für Gefühle gerade nur wenig Platz hat - obwohl er zum schämen allen Grund hat. "Und wann hast du sie das letzte Mal gesehen? Und wo?
Ich hoffe übrigens, dass ich nichts Dummes heute Morgen getan habe. Also nicht noch etwas Dümmeres, als ich so schon getan zu haben scheine." Schiebt der Elf scheinbar sofort hinterher, um vielleicht dabei rauszufinden, was er getrieben hat - zwar will er es eigentlich nicht so genau wissen, doch die Neugier ist stark.
Hírohenon folgt Ziv weiterhin, in der Hoffnung, dass wenigstens sie eine Ahnung hat, was jetzt zu tun ist. Er ist derweil immernoch halb dabei zu ordnen, was ihm Ziv kurz zuvor erzählt hat.
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Derrik klettert auf das Floß zurück und nimmt seine Ausrüstung an sich.
Dann wendet er sich an Demandred.
"Wo habt Ihr die Inseln gesehen. Könnt ihr Euch daran erinnern?"
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"Lange hast du nicht meditiert Hírohenon, aber die Ereignisse seitdem haben sich überschlagen. Ozz habe ich das letzte Mal gesehen bevor er dich in die Kabine trug. Kavalorn wollte zum Baron, Demandred war auch im Casino bei dem ersten Zwischenfall und enfernte sich dann. Ich weiß gar nicht wohin. Vielleicht wollte er sein Pferd besuchen, das macht er desöfteren, oder? Genau, dort könnten wir nachsehen. Weißt du, wo es untersteht? Derrik habe ich heute noch gar nicht gesehen, ich ging ja auch davon aus, dass er noch inhaftiert ist, bis mich die Wachen aufklärten."
Lächelnd schaut Ziv den Elfen an, bevor sie auch seine letzte Frage beantwortet. "Nein, keine Sorge, du hast nichts Schlimmes angestellt. Aber sag, wie kommt es eigentlich, dass es dir nun wieder so gut geht? Baut ihr Elfen den Alkohol derart rasch ab?", fragt das Wechselbalg neugierig. "Oder kennst du ein Mittel, was den Vorgang beschleunigt?" Weiter sucht Ziv nach im Unterdeck anwesenden Personen, die ihre Fragen bentworten können. Nun auch die Frage nach Demandreds Pferd beziehungsweise Tieren an Bord im allgemeinen.
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"Frag die Kellner nicht mich. Die haben mir glaube irgendwas verpasst, damit ich wieder auf die Beine komme. Nur die Kopfschmerzen sind noch da." Meint der Elf Ziv, welche zu seiner Überraschung noch genügend Zeit findet zu lächeln, wo er nicht mal Zeit hat, rot zu werden.
"Wo Demandred sein Pferd hat, weiß ich nicht. Er wollte mit mir dorthin gehen. Doch sind wir bisher nicht dazu gekommen. Aber oben ist es nicht, hier wird es auch nicht sein, also bleibt nur das Cargodeck." Antwortet er dann auf die zweite Frage von Ziv eilig. "Lass uns dorthin gehen."
Mit diesen Worten dreht der Elf ab und macht sich auf den Weg zum Fahrstuhl Richtung Cargodeck. Er Schnappt sich dabei die Hand von Ziv und zieht sie kurz mit sich, während er zu sagt: "Wenn die Vier an Bord sind, müssen sie dort sein. Ansonsten hätten sie sich blicken lassen, weil jeder hätte mitbekommen, was passiert war."
Kurz hastet der Elf wortlos Richtung Lift, dann aber meint er wieder zu Ziv gewandt: "Hast du dir eigentlich mal die Frage gestellt: Wie könnten die Vier eigentlich das Schiff verlassen haben? Vorausgesetzt, das Skelett hat recht und ich muss zugeben, es hat es ernst gemeint." Sagt Hírohenon zu Ziv, nachdem ihm wieder eingefallen war, dass das Skelett, zumindest in seinen Augen, scheinbar wirklich die Wahrheit gesprochen hat, denn nichts deutete darauf hin, dass das Ding gelogen hatte oder auch nur geflunkert - das muss Hírohenon anerkennend zugeben. "Ich glaube, dass keiner von ihnen aus eigener Kraft fliegen kann und es schien mir nicht so, als besässe einer von ihnen einen magischen Gegenstand, der ihnen einen Flug ermöglichen würde. Sie müssen also etwas benutzt haben, was ihnen zum Fliegen verhilft." Meint Hírohenon weiter und muss dann doch einen kleinen Einwand erheben, welcher in Hírohenons Augen schnell zu widerlegen ist. "Wobei, ich weiß nicht, was Derrik alles für Zauber beherrscht, aber ich glaube kaum, dass er für jeden von ihnen einen solchen Zauber bereit hätte.
Auf die Frage: Warum die Vier das Schiff verlassen haben könnten, möchte ich lieber nicht eingehen.
Denkst du, ich sollte vielleicht einen Rundflug um das Schiff herum machen?"
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Beim Aufzug angelangt drückt Ziv mehrmals hastig hintereinander auf den Rufknopf, auch wenn sie sich dessen bewusst ist, dass dadurch der Aufzug nicht schneller da sein wird. In den unruhigen Momenten des Wartens antwortet sie, immer wieder nervös mit ihrer linken Fußspitze auf und ab trippelnd: "Ich habe keine Ahnung wie sie das Schiff verlassen haben. Auch den Grund dafür kenne ich nicht. Vielleicht eine vage Vermutung: Die Schergen des Seebarons haben die Aufzüge blockiert. Womöglich haben unsere Gefährten dies bemerkt und einen anderen Weg auf das Oberdeck gesucht. Aber die Blockade dauerte nur wenige Minuten, zum Glück konnte ich - übrigens ich war gerade zufällig auf dem Oberdeck -", klärt sie den Druiden auf, während sie ein weiteres Mal den Rufknopf des Aufzuges berührt, "einen der Aufzüge freikämpfen. Vielleicht haben sie die Blockade auch gar nicht bemerkt. Was sie aber sicher bemerkt haben, wenn sie zu dieser Zeit noch an Bord waren, ist der enorme Ruck, der das Schiff durchfuhr, als der Kapitän zusammensackte."
Ungeduldig trommelt Ziv mit ihrer rechten schlacksigen Hand gegen ihren Oberschenkel. "Aber ehrlich gesagt vermute ich, dass sie an Bord sind. Vielleicht wurden sie überwältigt. Eventuell hatte der Seebaron noch mehr Komplizen, die diese Beschützer des Schiffes ausgeschaltet haben. Ich hoffe es geht ihnen gut. Die Tatsache, dass das Skelett unsere Freunde nicht gesehen hat muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie nicht mehr an Bord sind. Und auch die Tatsache, dass sie nicht zu uns eilen zwingt nicht zu der Folgerung. Vielleicht können sie einfach nicht, weil sie gefesselt sind." Oder gar tot.
Ein weiteres Mal drückt Ziv mit ihrem Daumen auf den Aufzugsknopf. "Wo bleibt der nur?", murmelt sie ungeduldig. "Was deinen Rundflug angeht: Warten wir ab, was die Aufsuchung des Cargo Decks neues bringt. Wenn wir weiter keine Spur finden wäre es sicher eine gute Idee, besser als nichts zu tun."
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"Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie überwältigt wurden. Bedenke: außer Derrik sind alles wahre Kampfmaschinen, und Derrik kann einiges mit Magie antsellen." Meint Hírohenon zu der ungedudigen Ziv, während er nicht minder ungeduldig, und mit dröhnendem Kopf, vor dem Fahrstuhlschacht steht. "Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sie überwältigt worden sind. Beim besten Willen nicht. Selbst einzeln nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Baron allzuviele Leute auf dem Unterdeck gelassen hat, und erst recht nicht so viele, wie für einen von den Dreien nötig gewesen wäre. Ansonstne hätte er sich die Aktion mit dem Fahrstuhl sparen können und gleich den ganzen Laden übernehmen." Gibt Hírohenon mit eiligen Worten zurück und versucht danach sein Bild vom Ganzen, was er verpasst hat, weiter zu vervollständigen, indem er die Zeit des Wartens dazu nutzt, um Ziv noch ein, zwei Sachen zu fragen. "Aber was war eigentlich mit dem Baron jetzt passiert? Wohin ist er verschwunden? Sie können doch erst verschwunden sein, nachdem du oben angekommen warst."
Inzwischen hat der Fahrstuhl das Unterdeck erreicht und erwartet seine Gäste. Sofort tritt der Elf ein und stellt sich so hin, dass sich, wenn beide unten angekommen sind, die Tür direkt vor seinen Augen öffnet.
Verdammte Kopfschmerzen Denkt der Elf, dessen Gesicht zu Schmerz verzogen ist, nachdem wieder eine Welle des Schmerzes durch seinen Kopf gezogen ist. Die kurzen ruckartigen Bewegungen, welche die Hektik mit sich bringt, welche Hírohenon erfasst hat, tut dem Kopf des Druiden gar nicht gut - dies versucht der Kopf mit Hilfe der Schmerzen ihm auch klarzumachen.
"Warte mal." Meint Hírohenon dann und versucht nun, da er die Kontrolle über seine Zunge wiedergewonnen hat, noch einmal zu zaubern. Wieder würde er "Krankheit kurieren" sprechen, sich sicher, dass der Zauber diesmal wirken wird, weil sich jetzt wieder darauf verlassen kann, dass seine Zunge sich nicht verknotet.
Nachdem der Druide aufgehört hat, verschnörkelte Zeichen in die Luft zu malen und in einer für Ziv unbekannten Sprache zu sprechen, meint der Elf dann wieder in der Handelssprache: "Besser."
Danach zieht der Elf seinen Krummsäbel, denn er nimmt die Vermutungen des Wechselbalges doch ernst, obwohl er große Zweifel angebracht hatte.
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Ziv verfolgt die Einwände des Elfen bezüglich ihrer Vermutung aufmerksam, nickt verstehend, ist aber dennoch nicht wirklich überzeugt. Sie hatte gesehen, wie ausgezeichnet der Baron mit seinen Schergen auf dem Oberdeck das Überraschungsmoment genutzt und binnen Augenblicken die Crew samt Wachen ausgeschaltet hat. "Unterschätze nie die Möglichkeiten, die ein hinterhältiger Angriff bringen kann. Dennoch stimme ich dir zu. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle vier ausgeschaltet werden konnten mag eher gering sein, zumindest die Möglichkeit ist aber in meinen Augen dennoch verhanden." Ungeduldig wippt Ziv mit ihrer linken Fußspitze auf und ab.
Das Wechselbalg klärt den Druiden schnell auf, was es bezüglich des Barons beobachten konnte: "Ich habe leider nicht gesehen, wie sich der Seebaron aus dem Staub gemacht hat. Als ich den Aufzug freikämpfen konnte, bin ich zunächst zum Unterdeck gefahren, um Verstärkung zu holen. Als ich wieder oben ankam, war er verschwunden. Aber ich vermute er ist auf das zweite Luftschiff, ein Piratenschiff, geflohen. Die Enterung hat er entweder als gescheitert angesehen oder aber sein Ziel war von vorneherein ein weiterer Anschlag. Ein Glück, dass die Königin der Lüfte auch diesen überstanden hat." Als sich der Elf kampfbereit macht, zieht auch Ziv ihr magisches Rapier. Schließlich konnte keiner erahnen, was sie erwarten würde, wenn sich der Aufzug auf dem Cargodeck öffnet. Nervös dreht sie den Knauf ihrer Waffe in der rechten Hand.
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"Könnten die Vier versucht haben, auf das andere Schiff zu kommen?" Fragt Hírohenon, während der Fahrstuhl zum Halt kommt. "Ich weiß, es klingt ein wenig arg wild. Aber ich traue ihnen zur Not alles zu."
Danach schweigt der Elf und wartet darauf, dass sich die Fahrstuhltüren vor ihnen öffnet und ihnen den Blick in den dunklen Frachtraum des Schiffes freigeben.
Schnell tritt der Elf aus dem Fahrstuhl auf das Cargodeck und schaut sich erstmal genau um. Einerseits, nach seinen Freunden und Feinden, welche hier vielleicht warten könnten, andererseits nach Dingen, welche vielleicht über den Verbleib von Demandred, Kavalorn und den anderen Auskunft geben könnten.
Das Cargodeck sollte diesbezüglich das am leichtesten zu überblickenden Deck sein, so sollte, wenn sich hier keine Hinweise finden, zumindest klar sein, dass die Jungs irgendwoanders - wo auch immer - rumstrommern. Sollten sie doch hier zu finden sein, dann sollte der Elf sie auch sehr schnell sehen können, denn selbst wenn hier nur Dämmerlicht herrscht, für ihn reicht das vollkommen aus.
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"Ich befürchtet fast. Dass sie doch versucht haben das andere Schiff zu entern." Meint Hírohenon und lässt dabei den rechten Ernst vermissen. Sein Blick war zuvor erst sehr schnell und nachdem keine Gefahr zu erkennen war, nochmal langsam durch den Frachtraum gewandert und hatte auf der zweiten Runde plötzlich innegehalten, als er Leere entdeckte, wo keine Leere sein sollte. "Eines der Rettungsschiffe fehlt.
Ich weiß zwar nicht, ob dass heißt, dass sich die Vier eines der Schiffe ausgeborgt haben, aber die Vermutung liegt Nahe. Wobei es auch sein könnte, dass einer der Männer des Barons sich das Ding geholt hat und damit seine Kumpanen von Bord geholt hat." Legt der Elf kurz seine ersten Vermutungen dar, welche ihm durch den Kopf geschossen waren.
"Wir sollten auf jeden Fall den Kapitäm informieren und vielleicht erstmal den Stillstand des Schiffes erbitten, solang die Vier vermisst seind." Kurz denkt der Elf nach und meint dann: "Du solltest auf jeden Fall den Kapitän informieren. Auf mich wird keiner hören wollen."
Nochmal schweigt der Elf, während er mit der linken Hand geistesabwesend über sein Kinn streicht und anchdenkt, bevor er dann wieder mit eiligen Worten ausspricht, worüber er gerade noch nachgedacht hat: "Machn wir es vielleicht so. Ich nehme die Luke nach draußen und schaue mich im näheren Umkreis des Schiffes nach dem Rettungsschiff um und du sprichst mit dem Kapitän und versuchst herauszufinden, wie und wohin die Piraten verschwunden sind.
Ich würde dann nach ein paar Minuten einfach wieder zum Oberdeck kommen und dann können wir weitersehen. Sollten die Vier bis dahin noch nicht aufgetaucht sein. Ist das in Ordnung?"
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"In Ordnung.", antwortet Ziv nur kurz mit den Plänen des Elfen zufrieden. Dann eilt sie zurück Richtung Aufzug. Nach zwei Schritten dreht sie sich noch einmal um und schaut den Druiden ernst und besorgt an. "Pass auf dich auf, Hírohenon." Flinken Schrittes betritt das Wechselbalg den Aufzug.
Auf dem Unterdeck angekommen eilt sie weiter zum nächsten Aufzug, bis sie dann endlich das Oberdeck erreicht. Sie verschafft sich einen groben Überblick über das Geschehen, das Feuer und die Anwesenden Personen. Dann geht sie schnurstracks auf den Kapitän zu. "Kapitän Alastair d'Lyrandar, ich darf mich vorstellen, Ziv, verantwortlich für die Sicherheit an Bord. Mehrere Personen werden vermisst, meine Gefährten. Es besteht Grund zur Annahme, dass sie das Schiff im Zuge des Überfalls verlassen mussten. Daher erbitte ich, falls denn möglich, die Fahrt einzustellen, bis das Verschwinden geklärt ist und gegebenenfalls ein Schiff zur Suche auszusenden." Das Wechselbalg verneigt sich nach diesen vielen Bitten höflich und schaut den Kapitän voller Hoffnung aus ihren ausdruckslosen Augen an.
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"Inzwischen sollte ich es schaffen. Bis gleich." Antwortet der Elf Ziv, bevor sich hinter ihr die Tür den Fahrstuhls schließt.
Inzwischen bin ich zum Glück nüchtern genug dafür. Fügt der Elf dann hinzu, während er sich mit hastigen Schritten der Luke, durch welche die Rettungsschiffe das Schiff verlassen können. Nebenbei steckt er seinen Krummsäbel mit, wohlwissend, dass er ihn in den nächsten Minuten nicht brauchen wird.
Schnellst möglich versucht der das Schiff durch den Hinterausgang zu verlassen. Scheu zeigt er dabei nicht, wohl wissend, dass der Weg nach unten weit genug ist, um sich in aller Ruhe zu verwandeln, doch die ein oder andere Sicherheitsvorkehrung trifft er, bevor er sich fallen lässt. Alles Kleine, was verloren gehen kann auf den ersten Metern verschwindet im Rucksack, danach zieht er seinen Mantel fest um seinen Oberkörper. Dann lässt er sich einfach fallen.
Manchmal ist es wirklich besser, wenn niemand da ist, den man beeindrucken könnte. Wobei ich Lust gehabt hätte. Denkt der Elf nach seinem relativ unspektakulären Abgang, während seine Körper durch leere Luft rast.
Nach ein paar Sekunden des freien Falles, beginnt die Verwandlung des Elfen. Federn beginnen aus seiner Haut und seinen Kleider zu wachsen und scheinen alles zu überlagern, auch den Hugel des Rucksacks und die Spitze des Säbels. Dann breitet Hírohenon seine Arme aus, welcher langsam länger und sich in riesige Schwingen verwandeln. Seine Beine werden stattdessen kürzer und aus den Füssen werden Krallen.
Aus dem freien Fall wird nach unten wird nach einigem Steuern ein eleganter Segelflug, welcher den Geier nach unten trägt. Wenn er einmal auf dem Weg nach unten ist, kann er sich schnell in dem Bereich zwischen Meer und Wolken umschauen. Später kann er dann in höheren Lagen schauen. Als der Elf nämlich meinte, er würde sich im Bereich um das Schiff herum umsehen, meinte er nicht nur den Luftraum auf gleicher Höhe mit dem Schiff, sondern auch jene Bereiche oberhalb und unterhalb des Schiffes. Sowohl das Rettungsschiff, als auch der Feind kann sich überall herum um das Schiff aufhalten.
Sollte sich unterhalb der Wolken nicht finden, was auf Feind oder Freund hinweisen, so würde er beginnen in Kreisen um das Schiff herum höher zu fliegen. Wenn möglich mit Hilfe der Termik, aber die meiste Zeit über wohl er mit Hilfe seiner Kraft.
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Keine Antwort ist auch eine Antwort, denkt sich Derrik, als er auf die Frage wo Demandred die Inseln gesehen haben will nur stumpfes Schweigen erntet.
Irgendwie müssen wir uns bemerkbar machen. Vielleicht sucht man ja schon nach uns? Er betrachtet Demandred und Ozz. Dann denkt er an seinen Streit mit den Medaniwachen. OK, vielleicht sucht man doch nicht nach uns. Aber trotzdem. Sie werden den Angriff auf das Schiffsicherlich abgewehrt haben und feststellen, dass wir und Sir Kavalorn fehlen. ........EIN LEUCHTFEUER!!!
"Ich werde ein Leuchtfeuer errichten damit wir besser gesehen werden können , wenn nach uns gesucht wird.
Er beginnt in seinen Gedanken zu suchen und es fallen ihm Worte ein, die er noch nie zuvor gesprochen hat.
"Raksha demoritsal faktum!"
In etwa 60m Höhe erscheint ein Ring aus Feuer mit einem Durchmesser von 6m. (wall of fire)
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Ich mag ihn nicht...und die Gelegenheit wäre günstig...das Spitzohr würde mich nicht verraten, es wäre auf meiner Seite...einfach an seine Beine klammern...ich brauche keine Atemluft...
Inmitten seiner Gedanken, die Kavalorn bestimmt nicht gut geheißen hätte, setzt Derrik zu einer aneinanderreihung von Wörtern an, die Ozz nicht verstehen kann. Als der widerwärtige Mensch mit dem großen Hass auf alles was nicht aus Cyre kommt fertig ist, entsteht hoch über ihren Köpfen ein Ring aus Feuer.
Mit diesem Zauber will er wohl die Aufmerksamkeit aus uns lenken...könnte klappen. Kein schlechter Einfall aber wie war das? Alles was oben ist, kommt auch irgendwann mal runter?!
Langsam lässt der Kriegsgeschmiedete seinen Öberkörper vom Floß ins Wasser gleiten. Bereit seinen Körper jederzeit vollständig unterzutauchen und langsam um das Provisorium auf den Hexer zu herumkletternd, beobachtet Ozz misstrauisch das Feuer und harrt der Dinge die da kommen...
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Ziv's Gespräch mit dem Kapitän wird lautstark unterbrochen.
"Kapitän! Dort unten! Schiffbrüchige!"brüllt einer der Schiffsarbeiter in der Nähe des Schiffsrandes.
Ruckartig beginnt die Golden Dragon an Höhe zu verlieren und die Alarmglocke läutet. Scheinbar steuert der Kapitän das lebende Schiff größtenteils über seine Gedanken.
Demandred fängt an hektisch sich aufzurichten, nachdem er einige Minuten fast bewußtlos sich über Wasser gehalten habt.
"Balinor sei Dank:Sie haben uns entdeckt!"
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"Das müssen sie sein!", meint Ziv erleichtert zum Kapitän. Schnell eilt sie zur Reling in Richtung der lautstarken Rufe und schaut gebannt auf das Meer.
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Auch Hírohenon bemerkt bei seinem Erkundungsflug in Geiergestalt Derrik, Ozz und Demandred im dunkelblauen Wasser.
Nur von Kavalorn ist keine Spur mit den der Sturmsee.
Mit seinen geschärften Sinnen bemerkt er außerdem, wie die Golden Dragon in seiner Nähe majestätisch hinabgleitet.
Aus einigem Abstand kann der Druide deutlich bemerken wie das hochmagische goldene Schiff aus elfischen Schwebe- und Lebendholz und aus Drachenknochen langsam immer mehr sich selber heilt.
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Langsam gleitet der Geier dahin, wohlwissend, dass die Schiffbrüchigen dort unten gleich von der Golden Dragon, welche dem großen Vogel zu folgen scheint, aufgesammelt werden.
Zu seiner grossen Verwunderung muss der Geier feststellen, dass jemand auf dem Schiff die Drei ebensoschnell entdeckt zu haben scheint, wie er selbst. Doch was ihn viel mehr wundert ist, dass es nur drei sind, nicht vier, wie er erwartet hätte.
Während der Geier eine Schleife fliegt hält er die Augen offen, auf der Suche nach dem Paladin, doch jener scheint nirgends zu sein, nur Ozz, Derrik und Demandred sind dort.
Hoffentlich ist er doch noch irgendwo an Bord des Schiffes. Geht es durch den Kopf des Vogel. Doch der Gedanke zündet kein kleines Lichtlein der Hoffnung an, wie es dem Geier lieb gewesen wäre. Stattdessen breitet sich in ihm eine Unschöne Vermutung aus, nämlich, dass der Paladin tot ist.
Aber es ist keine Leiche zu sehen. Sagt eine kleine Stimme im Kopf des Tieres und versucht doch noch etwas Hoffnung dem Geier einzuhauchen. Also muss er doch irgendwoanders sein.
Am liebsten würde der Geier sofort nach unten fliegen und dort sich zurück in einen Elfen zu verwandeln, um seine Gefährten zu fragen, doch erscheint ihm diese Idee nicht sehr gut durchdacht. Denn wenn er dort versucht zu landen, kann es gut sein, dass dies falsch interpretiert wird. Wer weiß, ob sich Demandred daran erinnert, was Druide kann - die anderen Beiden haben nicht einmal eine Ahnung davon. Außerdem zweifelt der Geier daran, dass er von dort aus in aller Ruhe starten könnte, auf dem kleinen Floss scheint nicht sehr viel Platz zu sein, auf jeden Fall nicht genügend für einen Vogel, dessen Spannweite an den drei Meter kratzt, wenn sie nicht noch größer ist.
Ein oder zwei Runden war der Geier über den Köpfen seiner Gefährten gekreist, in denen er darüber nachgedacht hatte, was er nun tun soll. Erst dann hatte er eine Entscheidung gefällt und hat begonnen mit kräftigen Flügelschlägen In Richtung der Golden Draon zu fliegen, welche sich inzwischen genährt hat. Er möchte zu Ziv fliegen und sie darüber unterrichten - vielleicht auch vorzuwarnen, er weiß es selbst nicht so genau -, dass Kavalorn nicht bei den anderen Drei zu sein scheint.
Der Elf würde an Bord fliegen, auf das Oberdeck, um dort wieder seine elfische Gestalt anzunehmen, um dann Ziv zu suchen.
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"Da sind sie! Was ein Glück! Seid wann kreisen eigentlich Geier über dem Meer?"
Ozz, Demandred und Derrik winken erfreut und erleichtert der Schiffsbesatzung als diese dreizig Meter über ihnen Seile und großen Körben vom Luftschiff aus herablassen.
Die beiden riesigen Elementarringe des mächtigen Schiffes, welches nun deutlich die kaltfeuer-beleuchteten Symbole das Hauses Lyrandar überall trägt, strahlen deutliche Hitze, Feuchtigkeit und Wind aus, während das Schiff tragen und regelmäßig ausflackern.
Von Hinten aus einem Schatten berührt Ziv eine Person kräftig an der Schulter.
Doch der weibliche Wechselbalg kennt diese Art von Begrüßung langsam.
Es ist Halas Martain.
"Pssttt...seid leise! Der Ärger ist noch nicht vorbei! Kommt schnell! Ihr müßt es Euch selber anschauen."
Woraufhin Halas so flink wie eine Katze in den Aufzug nach Unten eilt.
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Die Anspannung fällt von Ziv ab, sie ist erleichtert, die Schiffbrüchigen sind definitiv ihre Gefährten. Doch je näher sie dem Floß kommen, desto mehr brennt sich auch die Frage nach dem Verbleib Kavalorns in den Kopf des Wechselbalges. Angst keimt erneut in ihr auf.
Dann, plötzlich, vernimmt Ziv die Berührung und die Stimme Halas'. Sie zögert keine Sekunde und eilt ihrem alten Bekannten hinterher. Sie vertraut dem Schatzsucher. Ihre Gedanken überschlagen sich, unfähig klare Schlüsse zu ziehen. Flink huscht sie in den Aufzug. Flüsternd richtet sie die Worte an Halas, die ihr auf der Zunge brennen, als der Aufzug sich langsam in Bewegung setzt: "Es ist noch nicht vorbei? Was gibt es dort unten zu sehen?" Ein weiterer Anschlag., denkt das Wechselbalg fast schon resignierend, beim Reisenden, das werden wir auch noch überstehen.
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Mit ernster Miene antwortet Halas kalt und überprüft seine Rüstung:
"Jemand hat den Kardinal getötet. Es wird bald wieder Krieg in Khorvaire geben. Die Paladine und die untoten Wächter haben bereits begonnen. Wir müssen den Kampf beenden!"
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An einer ruhige Ecke des Oberdecks setzt der große Geier zur Landung an. Doch weil er auf einem noch fliegenden Objekt landen will, verwandelt er sich ganz kurz vor der Landung wieder in einen Elfen, mit langen Beinen, welche das Abfangen des Körpers fiel leichter machen, als die kurze Klauenbewehrten Stelzen des Vogels, dran.
Als Hírohenon sich mehr oder weniger Elegant auf dem Bodes des Oberdecks gefangen hat, er hat dazu zum Schluß, sicherheitshalber, alle Gliedmaßen dazu verwendet, muss er feststellen, dass das Schiff inzwischen in der Luft angehalten hat und er sich die Mühe und die Peinlichkeit hätte sparen können.
Schnell erhebt sich der Elf wieder und schaut sich nach Ziv um, welche hier irgendwo stecken müsste und welche inzwischen sicherlich mitbekommen hat, dass Kavalorn nicht bei den anderen Dreien ist. Doch nirgends ist das Wechselbalg zu erspähen.
Verwandelt wird sie sich wohl nicht haben? Fragt Hírohenon kurz sich selbst und muss zustimmen, dass eine Verwandlung keinerlei Sinn ergeben würde. Sie muss also unten sein. Vielleicht sucht sie Kavalorn?
Kurz überlegt Hírohenon, ob er vielleicht bei der Bergung seiner drei Gefährten helfen soll, doch als er sieht, wieviele Personen sich darum kümmern, ist er sich sicher, dass er nur im Wege sein wird. Und es wird sicher seine Zeit dauern, bis sie auch nur einen Geborgen haben. Er werde sie später ausfragen, was sie angestellt habe.
Erstmal helfe ich Ziv, um weiter nach Kavalorn zus uchen, auch wenn ich nur wenig Hoffnung habe. Aber sie scheint noch einige in sich zu tragen.
Mit schnellen Schritten macht sich Hírohenon auf den Weg zu den Fahrstühlen.
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Unterdeck waltet das Chaos und herrscht die sinnlose Gewalt.
Fünf Medani-Wachen versuchen so gut sie können die beiden verletzten Paladine von Sedge Avadarrn, welcher sich hinter seinen kampfbereiten Skeletten schützt, fern zu halten.
Drei weitere Medani-Wachen und ein Skelett liegen bereits leblos mitten im Gang.
Halas wendet seinen Blick zu Ziv und dem plötzlich ebenfalls erschienenen Druiden aus Valenar:
"Und was zum Khyber tuen wir jetzt?"
Währenddessen werden Demandred, Derrik und Ozz gleichzeitig in jeweils einem Rettungskorb nach und nach hinaufgezogen, wobei Demandred völlig leblos und erschöpft wirkt und Derrik feststellen muss, dass die Briefe völlig unbrauchbar gewroden sind, welche er vor kurzem erhalten hat.
Ozz Gedanken sind weiterhin bei Kavalorn.
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Rettung! Hoffentlich! Ich hoffe, dass die Situation an Bord wieder unter Kontrolle ist und nicht die Piraten den Befehl über das Schiff haben. Wir wären hier unten herrlich leichte Beute.
Seine Sorgenfalten auf der Stirn glätten sich erst als er sieht, dass die Besatzung des Schiffes ihre Bergung vorbereiten und sie mit den Körben nach oben gezogen werden.
Im Korb bemerkt er das Schicksal der Briefe. Mist, ich hätte nur zu gerne gewußt was darin gestanden hat. Aus welchem Grund sollten die Briefe ausgetauscht werden? Was für ein Komplott war geplant? Egal! Kriegen sie ihren Klumpatsch halt so wieder, die grausig dunkle Laterne. Mist! Doch nicht egal! Die Infos hätte ich nur zu gerne gehabt!
Tropfnass aber am Leben steht er an Deck.
Ein heisses Bad und trockene Anziehsachen, dass wäre das nächste was ich gerne hätte.
Er sieht sich um und sieht keine besonders große Hektik an Deck.
„Wo sind die Angreifer hin?“ fragt er ein herumstehendes Besatzungsmitglied. “Sind sie wieder von Bord?“
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Einer der beiden Halbelfen, welche die magische Seilwinde für Derrik's Korb bedienen zuckt kurz mit den Schultern auf die Frage von Derrik.
"Wie es aussieht, sind sie alle geflohen..."
Anschließend bekommt Derrik drei starke Heiltränke gereicht, welche seine Brüche und Wunden vollkommen heilen.
Die Schmerzen allerdings würden noch Tage bleiben.
Ozz dagegen, welcher von fünf Männer hochgezogen worden ist, ließ sich von einigen Zaubern der beiden Magierschmiede tnak zweier Zauberstäbe an Bord komplett wieder erneuern. Der Sturz und das Salzwasser hatten ihm ziemlich zugesetzt.
Sein Blick ruhte dabei weiterhin auf dem Klager Derrik.
Demandred dagegen klappt erschöpft auf der Trage vor ihm zusammen, um sich langsam nach und nach heilen zu lassen.
Er hatte seit einigen Minuten kein Wort mehr gesagt und immernoch nicht Derrik's Frage beantwortet, obwohl er mit Insel eigentlich Riffe, die Zähne des Verschlingers, gemeint hatte. Demandred sah sich dem Reich der Toten so nahe.
Er hat viel Blut verloren...und einen Freund...
Eines der Skelette wendet seinen Blick zu Ziv. Es ist scheinbar das Skelett, dass mit Ziv geredet hatte.
"Bitte helft uns diesen sinnlosen Kampf mit diesen zügellosen Paladinen zu beenden!
Wir haben defintiv mit dem Mord nichts zu tuen!"
Hírohenon dagegen wird von den beiden Paladinen aufgefordert die Skelette mit zu richten.
"Erschlagt endlich mit uns Eure Todfeinde!"
Halas dagegen wendet sich kopfschüttelnd ab, während zwei weitere Medani-Wachen verletzt fallen.
"Der Krieg ist erneut erwacht!"
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Mit schnellen Schritten war Hírohenon aus dem Fahrstuhl gelaufen und war, nachdem er entdeckt hatte, was hier von statten ging, wie erstarrt stehengeblieben.
Der Elf hatte eigentlich mit einem anderen Bild gerechnet; vielleicht mit einer Ziv, die gerade um eine Ecke verschwindet, aber nicht mit einem Kampf zwischen den Paldinen und den Skeletten, welche gestern noch wie wild nach Eintracht gesucht hatten.
Kaum hat Hírohenon die Lage überblickt, kommt sofort das verlockende Angebot der Paladine gegen das Gelump aus Karrnath. Zu gerne würde er Elf die Skelette zur ewigen Ruhe geleiten. Doch der macht keine Anstalten seinen Krummsäbel zu ziehen und die Chance zu nutzen. Stattdessen nimmt er sich den Moment und denkt kurz nach und denkt an Paragraph 36. Die Flamme hatte ihm gedroht, für sie war er nur ein dreckiger Elf, den sie nur baten, weil sie ihn brauchten - sie hofften den Elfen ein Fruend zu gewinnen, solang es gegen einen gemeinsamen Feind ging.
Die dritte Partei im Kampf war dem Elfen nicht im Ansatz symphatischer. Das erhalten der Medani hatte auch zu wünschen übrig gelassen, weshalb er sich auch nicht hingezogen fühlte, sie diesen anzuschließen, keine der drei Parteien hatte seine Unterstützung verdient.
"Wir müssen den Medani helfen. Haltet mir den Rücken frei." Meint der Elf, als er sich dann doch endlich bewegt und an Ziv vorbeiläuft.
"WAFFENSTILLSTAND!" Schreit er dann und wünscht sich Kavalorn herbei, als er unbewaffnet zum Kampf läuft. Statt seinen Krummsäbl zieht der Elf seinen Zauberstab aus dem Rucksack, mit einem kurzen Griff nach hinten - magische Rucksäcke sind etwas feines - um zur Not sich sofort heilen zu können, wenn er einen Treffer abbekommt. "ICH HABE EINEN HEILSTAB, NICHT MEHR. ICH BIN HIER UM FRIEDEN ZU BRINGEN, OHNE EINE WAFFE. GEHT AUSEINANDER. DIE MEDANI HABEN EUCH NICHTS GETAN."
Wie kann ich nur so bescheuert sein, dass ist glatter Selbstmord. Denkt Hírohenon, welcher fast geschockt ist über seine eigene Reaktion. Ich werde an der größten Dummheit meines Lebens sterbe. Ich sterbe als Held, wie wundervoll dämlich.
Mit den letzten Gedanken stürtzt sich der Elf in den Kampf und versucht zu den Medani vorzudringen, um sich auf ihre Seite zu stellen - er will zwar nicht für die Medani kämpfen, doch in Anbetracht seiner Aufgabe muss er mit den Medani kämpfen, sosehr er darauf verzichten kann.
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Dankbar über die doch rasche Hilfe der Golden Dragon schlummert Demandred langsam in das Reich der Träume. Die Heilung bekommt er nur am Rande mit. Zu stark war der Blutverlust, den der Elf hat erleiden müssen.
Als er halbtot auf der Bare zusammensinkt sieht er die Bilder in seinem Kopf ablaufen, die sich kurz vor dem Aufprall abgespielt haben. Der Sturz ins Nichts... Die rettende Idee mit den Sprung-Phiolen... Der Absprung von der Kutsche... Der Aufprall im Wasser, der sowohl Beine, als auch Becken des Elfen wie morsches Holz hat brechen lassen... Die Zeit unter Wasser... Das einatmen der ersten Luft, die wie tausend Nadelstiche auf einmal in die Lunge gefahren kam... Das Floß... Die Haie und die Stimmen in den Köpfen... und letztendlich Kavalorn, dessen Aufopferungsvolle Tat der Gruppe das Leben gerettet hat. Die Aufgabe dröhnt erneut in Demandreds Kopf unt hallt selbst nachdem Kavalorn untergetaucht ist noch Ewigkeiten in seinem Kopf nach, bis er aus dem unruhigen Traum fährt, nur um sich auf der Bahre zu drehen und in seine fast schonfiebrigen Träume zu quälen.
Dieses Mal Taucht Demandred in eine surreale Welt der Träume ein. Sein Freund Kavalorn schwebt über dem Helden, der kampfbereit auf einer Luftkutsche stehend über einem großen Luftschiff schwebt. Um ihn herum fliegen 2 Schreckenshaie, die immer wieder versuchen Kavalorn zu zerreißen, aber Demandred springt bei jedem Angriff 5 Meter in die Luft und wehrt die Angriffe der Haie ab, die aber zu zahlreich sind, als dass der Elf sie alleine verteidigen lönnte. Nach einiger Zeit stößt jeden abgewehrten Angriff eines Hais der zweite auf Kavalorn herab und öffnet sein Maul mit messerscharfen, Armlangen Zähnen um den Inquisitor und Freund zu verschlingen... Doch Kavalorn, der reglos in der Luft hängt, verschwindet im Maul der Bestien und statt zu verschwinden, scheint es, als schwämmen die Haie durch ihn hindurch. Nach einer Ewigkeit die dieses Spiel im Traum weiter geht, scheint Kavalorn bei jedem Verschlingen immer und immer mehr zu verblassen, bis er nur noch als geisterhafter Schemen über der Luftkutsche schwebt. Als auch der letzte Hauch von ihm im Maul des Haies zu verschwinden droht, öffnet der schemenhafte Geist des Paladins die Augen und Kavalorn spricht in schwacher Stimme direkt im elfischen Kopf:
"Du kennst deine Aufgabe... erfülle einem scheidenden Freund einen letzten Wunsch!"
Mit diesen Worten entschwebt der Geist in die Höhe, vorbei an den Haien des Verschlingers bis hin zu dem Punkt an dem der erschöüfte Demandred eigentlich die Sonne erwartet hätte, doch an Stelle des runden Balls schwebt dort eine große, silbern glänzende Flamme, die den Inquisitor einschließt.
Als der nassgeschwitzte Elf seinen Blick wieder nach unten richtet, entdeckt er drei Reihen von Rasiermesserzähnen, im Maul der Haie, die gerade von der linken Seite zuschnappen und den Oberkörper des Elfen in Stücke reißen.... und erwacht mit einem Lauten AAAAAAAHHHHHH auf der Bahre an Bord der Golden Dragon.
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Gerade als Hírohenon sich in den Kampf stürzen will, wenden sich die beiden Paladine ruckartig ab vom Geschehen und lassen einige schwerverletzte Halbelfen zurück.
Nachdem sie ihre Schwerter weggesteckt haben, knurrt der männliche Paladin ein Komentar durch den Gang.
"Es wird wieder Krieg geben! Sehr bald! Der Tot unseres Kardinals durch einen vergifteten Wein ist praktisch die fehlende Kriegserklärung dazu!"
Auch die Karrnather, jedoch wortlos, ziehen zügig mit ernster Miene in die andere Richtung ab.
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Wortlos lässt Ozz die Behandlung der beiden Magiewerker über sich ergehen. Bei dieser Prozedur lässt er Derrik nicht aus den Augen.
Schon wieder eine Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen...das letzte mal, wenn er so weiter macht.
Er beobachtet, wie der Cyrer sich auf dem Schiff umsieht und folgt seinem Blick. Dabei sieht er deutliche Verwüstungen, die wohl von einer Explosion herrühren. Doch weder das Wechselbalg noch das andere Langohr lassen sich an Deck blicken, um die Geretteten zu begrüßen und Rapport zu erstatten.
Wo sind die beiden? Hat es sie auch erwischt?
Fragend blickt er einen der beiden Magieschmiede an, die ihre Arbeit gerade fertiggestellt haben:
"Habt dank, die Herren! Habt ihr zufällig den elfischen Druiden gesehen oder das bleiche Wesen, welches sich bei uns aufgehalten hat? Haben wenigstens die beiden helfen können, die Angreifer abzuwehren? Wo sind die Piraten eigentlich hin?"
Fragen über fragen, die aus dem Kriegsgeschmiedeten heraussprudeln. Vielleicht versucht er so über den Verlust von Kavalorn hinwegzukommen...
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„Danke,“ sagt Derrik zu den Leuten die ihm die Heiltränke reichen. Er ist wahrlich erleichtert, dass er sich wieder frei bewegen kann.
Die Schmerzen werden noch einige Tage bleiben, aber was ist das gegen den sinnlosen Tod von Kavalorn. Jetzt ist derjenige nicht mehr am Leben, mit dem ich die Sache mit dem Austausch der Briefe hätte besprechen können. Er hätte vielleicht den Weitblick und das notwendige Hintergrundwissen gehabt, um zu erkennen wie schwerwiegend ein Austausch der Briefe gewesen wäre und welches Ziel die Laterne damit verfolgt. Wer könnte hier weiterhelfen?
Er blickt zu Ozz hinüber und bemerkt dessen Blick.
Die da sicherlich nicht. Eine Maschine ohne Moral und Gewissen. Nur von einem Ziel beseelt: Zerstörung und Tod. Nicht einmal dazu in der Lage eine Gefühlsregung seinem toten Herren gegenüber zu zeigen. Wie damals entbrennt Wut in ihm, als er an die Drohung von Ozz denkt, die dieser ihm bei einem ihrer ersten Aufeinandertreffen entgegengebracht hat. Vollkommen grundlos. Exekutieren? Versuch es nur Burschi! Wir werden sehen!
Doch dieses Mal kann Derrik seinen Zorn unterdrücken.
Aber was mache ich mir für Gedanken. Niemand außer diesen Boten der Laterne wissen was in den Briefen und Papieren gestanden hat. Und vielleicht noch nicht einmal die.
Derrik stößt sich von der Wand an der er lehnt ab und wendet ab. Zielstrebig geht er in Richtung seiner Kabine. Trockene Sachen und eine heiße Dusche. Dann lacht er leise vor sich hin und schüttelt den Kopf.
Einen heißen Tanz werde ich heute Abend noch haben.
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Die beiden Magierschmiede antworten fast gleichzeitig.
"Die Feiglinge sind auf ihr eigenes Schiff geflohen, dank des Mutes dieser weiblichen Gesichtslosen und der beiden Paladine!"
"Der Druide hat das Schiff beinahe in die Luft gesprengt, dank seiner Dummheit."
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Als Demandred endgültig aus seinen üblen Träumen erwacht, bedankt er sich bei den Heilern, die sich um ihn gekümmert haben und begibt sich sogleich auf seine Kajüte um sich frische Sachen anzulegen. Dabei muss er feststellen, dass sämtliche Ausrüstung im Rucksack war und nun öllig durchnässt ist.
Dennoch zieht er sich die Ersatzkleidung an und übergibt die zerrissenen Gewänder an einen der Schiffsbediensteten zum Ausbessern.
Mal sehen, welchen Service das Schiff bietet...
Nach dem Umziehen begibt er sich auf die Suche nach einem seiner Freunde um mit ihnen die Geschehnisse zu besprechen. Anfangen will er dabei auf dem Cargo-Deck, denn Alvarin hat sich sicherlich um ihn Sorgen gemacht. Dann wird er sich nach oben vorarbeiten.
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Als Demandred das Unterdeck betritt hört er deutlich Lärm im Gang.
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Demandred's Sinne, die nur für den Kampf geschult sind, erwachen augenblicklich.
Mit einer ruckartigen Bewegung, die so schnell ist, dass sie nur bei genauem Hinsehen erahnt werden kann, greift er zu seinem Doppelkrummsäbel und geht im gleichen Moment in Kampfhaltung.
Da die Lärmquelle nicht unmittelbar für Demandred zu sehen ist, schlecht er sich auf leisen Sohlen bis zur nächsten Ecke und lugt unbemerkt auf den Gang hinaus. Dabei versucht er die Ursache des Lärms zu ermitteln.
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Demandred kann Hírohenon und Ziv erkennen.
Sie stehen völlig alleine vor leblosen Medani-Wachen.
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Erschrocken über das unerwartete Bild bleibt Demandred einige Sekunden regungslos sehen und versucht zu verstehen, was sich zugetragen hat.
Als sich seine Kinnlade nach den Schrecksekunden wieder geschlossen hat, steckt Demandred den valenarischen Doppelkrummsäbel wieder weg, überprüft den Sitz des Schwerts von Kavalorn und geht dabei angemessenen Schrittes, aber dennoch mit verwundertem Blick auf die beiden Freunde zu.
"Ziv, Waffenbruder... Wie geht es euch? Wo sind die Anderen?
Was hat sich hier zugetragen?" Dabei deutet er mit dem Kinn auf die Medani-Wachen.
Etwas misstrauisch behält der Elf die Umgebung im Auge.
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Ziv ist deutlich erleichtert, dass dank Hírohenon die Parteien zumindest vorübergehend getrennt sind und beeindruckt von dessem mutigen und beherzten Auftritt. Erstaunlich, dass er sich derart beherrschen konnte und nicht die Situation ausgenutzt hat um die verhassten Untoten zu attackieren. Langsam beruhigt sich die Atmung Zivs wieder. Traurig fällt ihr Blick auf die Wachen, die armen, unschuldigen Opfer des Disputes. Und es werden nicht die einzigen bleiben, der Krieg ist wieder erwacht. Der Mord an dem Kardinal muss unter allen Umständen aufgeklärt werden, vielleicht kann so der Ausbruch verhindert werden. Nichts als Ärger auf diesem wunderschönen Schiff., denkt das Wechselbalg kopfschüttelnd.
Als Demandred sich nähert, klärt Ziv ihn mit wenigen Worten über das Geschehen auf: "Der Kardinal der Silbernen Flamme ist tot. Vergiftet, wie die Paladine behaupten. Sie beschudigen natürlich die Karrnather. Es kam zum Kampf, die armen Wachen und das Skelett sind gefallen, bevor wir vermitteln konnten. Fürs erste sind die Streitparteien dank Hírohenons Einschreiten getrennt, aber wir müssen sie im Auge behalten, es kann jederzeit wieder zum Ausbruch von Gewalt kommen."
Dann fällt Ziv die Frage ein, die sie quält, seit sie das Floß erblickte. Aus Angst vor der Antwort wagt sie es kaum, sie zu stellen, ringt sich dann aber durch: "Wo ist Kavalorn? Er schien nicht bei euch auf dem Floß zu sein. Geht es euch und den anderen gut? Was ist überhaupt passiert?"
-
"Kavalorn ist tot," sagt Derrik. Er steht einige Schritte von Hirohenon, Ziv und Demandred entfernt. Er war auf dem Weg in seine Kabine, als er die Stimmen der drei gehört hat. "Er hat sich dem Verschlinger geopfert, um unser Leben zu retten. Hoffentlich ruht er in Frieden." Kurze Zeit wird er nachdenklich.
Während er die wenigen Schritte die zwischen ihm und den drei anderen liegen überbrückt, spricht er: "Was uns angeht," er schaut an sich herab und zeigt seine nassen zerfetzten Anziehsachen, "man sollte niemals mit etwas losfliegen, wenn man nicht weiß wie man es bedient."
Er schaut sich suchend um, bevor er leise weiterspricht.
"Dieses Schiff und diese Reise scheint verfucht. Wir sind offenbar in den Sog von Ereignissen und Kräften gekommen, deren Ziel nur eines ist. Krieg!"
Er greift in seine Tasche und holt das durchweichte Päckchen mit den unbrauchbaren Briefen hervor und hält es kurz hoch.
"Wenn wir jetzt noch wüßten, wie diese Briefe in die ganzen Geschehnisse passen und warum ich sie austauschen sollte, wären wir wahrscheinlich schlauer. "
Er blickt Demandred an: "Und wenn uns Euer Freund auf dem Cargodeck sagen könnte, wohin diese zwei Typen verschwunden sind vermutlich auch.
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Als Demandred Ziv auf ihre Frage antworten will, ist er überrascht, Derriks Stimme hinter sich zu vernehmen. Er dreht sich zum Magier um und lässt diesen aussprechen. Als er jedoch die Briefe in die Höhe hällt, wird sein Gesicht zornig und er fährt ihn schäppisch an:
"Dafür habt ihr euch also verkauft! Ich muss sagen, ich bin froh, dass diese Fetzen jetzt unleserlich sind." Dabei grinst er den Magier hämisch an.
"Aber ich gebe euch recht. Ich wüsste nur zu gerne, wer diese Brüder waren... Meine Klinge kann die Bekanntschaft mit ihnen kaum noch abwarten!"
An Ziv gewandt fährt er in ruhigem Tonfall fort:
"Der Kardinal ist tot? Auch vergiftet? Wir sollten seine Leiche untersuchen und jemand von uns sollte unbedingt auf das Cargo Deck und den Sarg des toten Karnather Schriftstellers bewachen. Dieser wurde wohl auch vergiftet. Soweit ich mich erinnern kann, wies sein Körper keinerlei Spuren von Verletzung auf."
Als sich keiner der Anwesenden rührt, nimmt Demandred die Zügel in die Hand.
"Ok. Derrik und Hirohenon kümmern sich um den Kardinal und Ziv und ich werden uns die Leiche von Gunter vornehmen! Wir treffen uns in spätestens einer halben Stunde auf dem Oberdeck. Ausführung!"
Mit diesen Worten setzt er seinen Weg Richtung Cargo-Deck fort. Dort angekommen begrüßt er erst einmal überschwänglich seinen Freund Alvarin und lässt ihn erkennen, dass ihm nichts schlimmes zugestoßen ist. Erst dann nimmt er sich mit Ziv den Sarg vor.
Aus dem Augenwinkel hällt er dabei immer Aussschau nach den beiden vermummten Gestalten.
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Als Demandred an ihm vorbei in Richtung Cargodeck gehen will stellt er sich ihm einen Schritt in den Weg und flüstert ihm mit einem Lächeln auf den Lippen zu:
„Ich merke, Ihr seid stürmisch und vorschnell. Wir beide würden gerne wissen wer die Burschen waren. Zusätzlich wollte ich wissen welchen Auftrag sie verfolgen. Im Gegensatz zu Euch habe ich eine dieser beiden Informationen. Und viel lieber wäre mir noch gewesen den Inhalt dieser Briefe zu kennen. Dann wüßten wir noch viel mehr über ihre Ziele. Denkt einmal darüber nach.
Wenn Ihr immer noch wissen wollt wer die beiden sind, solltet Ihr heute um sechs im Cargodeck sein. Dann bekommen sie ihr Päckchen nämlich wieder. Oder haben Euch die Drohung dieser beiden Gestalten beeindruckt?...Nein...DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!“
Dann tritt er zur Seite und lässt ihn passieren. Er wendet sich Hirohenon zu und ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht welches Demandred nicht sehen kann.
Mal abwarten, ob er platzt!
Dann sagt er heroisch und mit einer theatralischen Handbewegung.
„Auf auf zum Kardinal, werter Herr!“
Zweifelnd fügt er hinzu: „Falls er gewillt ist uns eine Audienz zu gewährt!“
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Wo sind denn alle hin?
Während Ozz mit den Magie-Schmieden gesprochen hat, sind seine Mitstreiter irgendwohin entschwunden.
Vielleicht sind sie ja die anderen suchen? Dieser Wechselbalg scheint offensichtlich gut zu sein, in dem was es macht, aber der Druide...Spitzohren sind doch sonnst nicht so.
Dann wendet er sich wieder seinen Gesprächspartnern zu: "Habt dank für die Auskunft!
Aber könntet ihr mir noch mehr Einzelheiten über die Angreifer und ihre Vorgehensweise berichten? Ich versuche zu verstehen, warum sie ihre offensichtliche Übermacht nicht ausgenutzt und das Schiff übernommen haben?"
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Kavalorn ist tot? Nein, das darf nicht sein. Wut und Verzweiflung steigen in Ziv auf. Er hat sich geopfert? Dem Verschlinger? Nein, bitte nicht. Ausdruckslos und regungslos steht das Wechselbalg da und starrt ins Leere. Hilfesuchend greift sie nach der Hand des Druiden. Doch es bleibt keine Zeit, diese Neuigkeiten zu verarbeiten. Schon folgt Ziv verdattert Demandred zum Cargodeck, dankbar, klaren Anweisungen nachgehen zu können in einer Situation, in der sie selber keinen klaren Gedanken fassen kann. Während der Elf sein Pferd begrüsst, kreisen dem Wechselbalg die Worte Derriks und Demandreds durch den Kopf, die sie neben der schockierenden Nachricht nur am Rande wahrgenommen hat. Es dauert eine Weile, bis sie ihre Gedanken ordnen kann.
Dann, endlich wendet sie sich fragend an den Valenarelfen: "Verratet mir, Demandred, wovon hat Derrik eigentlich gesprochen? Was für Briefe? Wieso austauschen? Und wessen Briefe? Welche Gestalten haben ihn beauftragt?" Ziv fühlt sich unwohl, die vielen verwirrenden Neuigkeiten, der Tod Kavalorns, dieser Sarg, die Leiche. Ein Schwindelgefühl steigt in ihr auf. Sie stützt sich mit ihrer schlacksig wirkenden Hand an der Wand ab und schliesst für einige Sekunden ihre Augen.
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Wohl durch die Nähe zu seinem Freund und dessen unglaubliche Freude über das Wiedersehen stark berührt, überkommt Demandred ein Anflug einer von Gefühlsregung, die für ihn einer wahren Gefühlsexplosion gleichkommt.
Er lässt durch den Schmerz Zivs getrieben von seinem Freund ab und geht zum Wechselbalg, der er eine Hand auf die Schulter legt und ihr die tröstenden Worte schenkt: "Macht euch keine Sorgen. Kavalorn war ein echter Freund und ein sicherer Fels für uns Alle. Er wird den Weg zu den Ahnen finden und in seiner silbernen Flamme der Ewigkeit aufgehen."
Daraufhin zieht er die Hand von Ziv zurück und fährt in sachliche, Ton fort:
"Er hat sich nicht geopfert, dass wir über ihn trauern, sondern gewollt, dass wir sein Werk vollenden. Wir Alle haben durch seine Opferung seine Bürden mitzutragen. Am schwersten hat es wohl Ozz und auch ich bin mir nicht sicher, der größe der Aufgabe gewachsen zu sein."
Während der Elf in seinen noch immer nassen Wechselkleidern hinüber zum Sarg läuft, erleutert er weiter:
"Was Derrik angeht, so ist es besser, manche Sachen nicht zu wissen. Evtl werdet ihr davon erfahren, wenn die Zeit reif ist. Glaubt mir, es ist sicherer für euch, wenn ihr nicht Alles wisst. Das einzige, was ich euch sicher verraten kann ist, dass Derrik sich hat kaufen lassen für eine Aufgabe, die wohl etwas mit diesen Briefen zu tun hat. Nun... Er wird sie jetzt nicht mehr erfüllen können."
Bei den letzten Worten hätte Ziv, wenn sie in die Augen Demandreds geschaut hätte, ein hämisches Aufblitzen entdecken können.
"Ich kann auch nicht sagen, " fährt er fort, " was der Zweck der Gestalten war. Ich habe mich zumindest nicht kaufen lassen!
Nun helft mir schon den Sarg zu öffnen!"
Wohlwissend ob des Gewichts des Toten und des Sarges nimmt Demandred alle Kraft zusammen und zieht den Sarg auf eine Fläche, an der er und Ziv Platz haben, den Deckel zu öffnen.
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In Gedanken versunken geht Derrik an Hirohenon vorbei in Richtung des Zimmers des Kardinals.
Als Demandred ihn ohne Kommentar ziehen lässt schüttelt er leicht mit dem Kopf.
„Ich habe ihn wohl doch überschätzt. Ein weiterer Beweis, dass in einem Kampf nicht auf ihn zu zählen ist. Valendarelfen!!! Großes Geschwätz von den Ahnen, aber nichts dahinter!“ Erst jetzt bemerkt er, dass er leise vor sich hingeredet hat. Er blickt zu Hirohenon und lächelt ihn unsicher an, in der Hoffnung, dass er nichts von seinem Selbstgespräch mitbekommen hat.
Nicht in der Lage zwei Schritte weiter zu denken! Wir sollen auf die Sicherheit des Schiffes achten und er läuft weg, weil ihm zwei Kerle drohen! Und er will noch nicht einmal etwas über deren Agenda wissen, die sie auf das Schiff treibt. Aber mir Vorwürfe machen! Schön einfaches Leben, wenn man so durch die Welt läuft! Hoffentlich sind Ziv und Hirohenon aus einem anderen Holz geschnitzt. Ozz ist es bestimmt. Vielleicht ist das was ich auf den Strassen von Sharn über Valendarelfen gehört habe wahr. Er sollte sich eine Handtasche aus Pferdeleder machen und sein Glück in Frauenkleidern am Hafen versuchen. Den Rohstoff für die Tasche kann ich ihm besorgen, wenn es heute Abend im Cargodeck aus dem Ruder läuft! Schade für den Gaul!
Dann wendet er sich an Hirohenon.
„Der Kardinal wurde auch vergiftet? Genau wie Gunter! Mir erscheint hier eine dritte treibende Kraft am Werk zu sein. Erst wird die Flamme verdächtigt Gunter aus Karnath getötet zu haben. Dann wird der Kardinal getötet um zu vorzutäuschen, dass die Karnather Rache geübt haben. Die Ermordung findet während eines Scheinangriffs von Piraten statt. Die Friedensverhandlungen, egal was man darüber denkt, sollen offensichtlich zum Scheitern gebracht werden! Die Frage ist: Wer hätte davon den größten Nutzen?“
Nach einigen Sekunden des Schweigens fügt er wie zu sich selber hinzu: „Und zu allem Überfluss befinden sich Personen auf dem Schiff, denen ich so etwas zutrauen würde.“
„Ich fürchte wir sitzen hier auf einem Pulverfass und die Lunte brennt und ist außer Kontrolle.“
-
Der zwergische Magierschmied zuckt kurz mit den Schultern als der grunderneuerte Ozz ihm eine Frage stellt und flüstert mit grimmiger Miene in seinen Bart hustend ohne die Kriegsknecht anzuschauen:
"Ich habe mich bis zur Explosion unter Deck aufgehalten um zu Mittag zu speisen.
Ich gehe aber recht der Annahme, dass diese Freibeuter die goldene Lady nur zerstören wollten und nicht übernehmen.
Es ist viel zu riskant solch ein bekanntes Schiff in Khorvaire an sich zu reissen.
Es sei man hat einen Pakt mit den Dämonen von Khyber."
Er macht ein kurze Pause und kratzt sich am Rücken im Weggehen.
"Außerdem verdanken wir überhaupt nur diesem weiblichen Wechselbalg die Rettung des Schiffes und unser Leben, wobei der wahre Feind immernoch unter uns weilt!"
Hírohenon, welcher wortlos und schockiert den Worten seiner Gefährten gelauscht hat und ihnen ins Cargodeck gefolgt ist, hilft seinem Waffenbruder Demandred beim Öffnen des Sarges.
Kavalorn's Tod hat ihm schwer zu schaffen gemacht und er beginnt in Gedanken für ihn zu beten.
Er verflucht außerdem den Teufel Alkohol und fängt an zu weinen.
"Bei Balinor..."
Doch er findet keine ruhige Minute als sein Blick auf das Innere des Sarges fällt und die beiden Elfen mit offnen Mündern da stehen.
Doch der Sarg ist leer...
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"Ahnen steht mir bei!"
staunt Demandred, als er den leeren Sarg beäugt. Dann verfällt er in einen Schock und starrt wortlos mit weit aufgerissenen Augen in die Holzkiste. Als er sich wieder halbwegs gefangen hat, beginnt er mit klopfendem Herzen im Sarg umherzutasten und die Wände und den Deckel abzuklopfen.
"Ziv! Was ist hier passiert?" fragt er das Wechselbalg mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht. Die Brauen sind hochgezogen und seine Augen spiegeln die Verzweiflung wieder und die Unruhe, die sich im Elfen aufgebaut hat.
"Wo ist Gunter? Ist er überhaupt tot? Wir müssen unbedingt die Anderen davon in Kentniss setzen."
Mit flinken Bewegungen schließt er den Sarg, achtet dabei jedoch darauf keine Spuren zu hinterlassen, stellt ihn wieder an die Stelle, an der er gestanden war und läuft mit Ziv zum Zimmer des Kardinals.
Viele Gedanken schießen ihm dabei durch den Kopf.
-
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
1) Gunter wird irgendwo anders aufbewahrt
2) Die Leiche wurde von den Karnathern zum Untoten gemacht und nun ist einer der Bastarde mehr an Bord
3) Gunter war nie an Bord und er wurde durch einen Wechselbalg imitiert.
Was auch immer die richtige Antwort ist, so müssen wir in Zukunft echt auf der Hut sein!
Ist der leere Sarg der Grund, warum wir die Leiche nicht genauer untersuchen durften?
Nein! Sicher nicht! Kavalorn hätte bestimmt gemerkt, was hier vor sich geht. Er hätte festgestellt, dass der Schriftsteller nicht tot ist.
Es waren die Karnather! Sie haben den Leichnam gestohlen und durch üble Rituale wieder zum untoten Leben verdammt! Abscheulich! Balinor steh mir bei!
Das werde ich rächen! Bei meinen Ahnen! Noch mehr dieser Balinor beschämenden Kreaturen, die seine göttliche Herrlichkeit verunglimpfen!
Bei diesen Gedanken betritt Demandred geminsam mit Hírohenon und Ziv, den Gang vor dem Zimmer des Kardinals.
Offenbar haben sich die Beiden viel Zeit gelassen, denn Derrik steht noch immer vor dem verschlossenen Zimmer des Kardinals und denkt nach.
Nicht wirklich begeistert über diese Tatsache tritt Demandred mit ernster Miene zu ihm:
"Schlechte Nachrichten. Der Leichnam von Gunter ist verschwunden. Wir haben den Sarg geöffnet und ihn leer gefunden. Diese Missgeburten aus Karnath haben nun also auch ihn zu sich geholt und ihn zu einem geknechteten, minderwertigen Leben als Untoter verdammt. Wir müssen ihn rächen und endlich für Ruhe auf diesem Schiff sorgen! Lasst uns die Paladine informieren. Wir gehen in diesem Krieg gegen Karnath endlich in die erste Schlacht!"
Mit einem blutrünstigen Blick in den Augen drängt sich Demandred an seinen Mittstreitern vorbei und klopft an die verschlossene Tür des Kardinals.
Endlich Blut! Ich hasse Karnather!
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WAS? Gunters Leiche weg? Aber er war doch tot? Oder war es nur ein abgekartetes Spiel? Um den Zorn der Karnather auf die Flamme zu lenken und diese haben aus Rache den Kardinal getötet? Das glaube ich nicht! Dieses Schiff wird mir langsam zur Last. Wir könnten bald ankommen und dann sollen alle machen was sie wollen.
„Genau das ist es was wir denken sollen. Es soll so aussehen das es hier Karnath gegen die Flamme geht. Wer hat den größeren Vorteil vom Frieden? Wer kann die Vorgaben machen? Die Flamme würde doch den Frieden zähneknirschend akzeptieren. Warum sollten die Karnather DAS durch einen Mord an dem Kardinal zerstören? Schon mal daran gedacht, dass es vielleicht Bestrebungen innerhalb der Flamme gibt, die darauf aus sind den Frieden zu verhindern? Es gibt genug die aus Überzeugung oder aus der schieren Lust am Kampf einen Krieg fortführen wollen.
Ich glaube weder Karnath noch die Flamme haben mit diesen Morden oder dem Verschwinden von Gunters Leiche etwas zu tun. Es muss noch eine dritte Kraft geben, die aus einem Krieg zwischen Karnath und der Flamme einen großen Vorteil zieht. Hatten unsere zwei Freunde im Cargodeck nicht genug Zeit die Leiche Gunters zu entfernen? Genauso wie die Piraten, falls sie bis ins Cargodeck vordringen konnten. Oder die Medaniwachen oder oder oder,“ gibt Derrik zu bedenken
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Hírohenon ist Demandred und Ziv geistesabwesend zurück zu Derrik gefolgt, bis er auf Derrik's Theorie antwortet.
"Der Tod eines Kardinals ist in Thrane hundertprozentig ein Grund den Krieg wieder neu zu entflammen..."
"Bei Balinor, Kavalorn wäre uns nun eine große Hilfe in diesem Dilemma!"
Nachdem Demandred an die Tür des toten Kardinals geklopft hat vergehen einige Minuten ohne das jemand öffnet.
Ziv übernimmt nun endlich wieder das Wort:
"Wir sollten erstmal schauen wo Ozz ist, ihn ggf. suchen und ihn über alle Neuigkeiten informieren.
Außerdem sollten wir vno nun an so weit es geht zusammen bleiben. Wir haben die letzten Tage genügend Verluste gemacht. Und es hätten noch mehr sein können.
Gemeinsam sollten wir zum Botschafter von Karrnath gehen und ihn zur Rede stellen.
Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?"
Der weibliche Wechselbalg schaut die beiden Elfen und den Menschen fragend an.
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"Derrik, ihr schwätzt wie ein Waschweib, das sein Kind sucht! Man könnte meinen ihr habt euch mit diesem Pack verbündet und versucht sie zu schützen!
Es gibt nur eine Möglichkeit! Während die Paladine beim Kampf um das Schiff geholfen haben, haben sich diese Untoten in die Gemächer des Kardinals geschlichen und ihn hinterrücks ermordet!
Wir müssen uns mit den Paladinen verbünden und endlich für Ruhe auf dem Schiff sorgen! Zu viele Unruhen hat es bislnag gegeben und Karnath hat uns den offenen Krieg erklärt."
Gerade bei den letzten Worten blickt Demandred seinen Waffenbruder hitzig an. Die Glut des Krieges wütet in seinen Augen und die Flammen drohen den letzten Funken Verstand in ihm aufzufressen.
"Hirohenon, wir suchen Ozz. Wir können jede Unterstützung gebrauchen. Kavalorn hätte nicht zugelassen, dass dem Kardinal etwas zustößt! Jetzt müssen wir uns damit begnügen, den Mord der Karnather zu rächen!"
Daraufhin dreht sich der valenarische Elf von der Tür weg, die bis dato noch niemand von innen geöffnet hat und geht mit seinem Waffenbruder nach oben um den letzten Gefährten zu suchen, der noch verblieben ist und ihm die Neuigkeiten zu übermitteln.
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Gerade als Demandred sich umdreht erscheint neben den toten Medani-Wachen wie aus dem Nichts Skarad und zwei weitere Skelette aus dem Schatten des Ganges.
Krächzend gibt er mit rauher Kehle von sich, während er seine innerhalb eines Wimpernschlages atemberaubend schnell Waffe zieht und mit einner Fratze zu grinsen:
"Große Worte sprecht ihr dort Elf! Ich hoffe es folgen auch Taten.
Zwar sind wir garantiert nicht die hinterhältigen Mörder des Kardinals, aber ich nehme gerne Euer Angebot an endlich gegen Euch zu kämpfen.
Schließlich sind das doch die einzigen Mittel, die ihr kennt um Konflikte zu klären.
Also los, nach pferdescheisse-stinkendes Langohr: Nur wir zwei. Katz und Maus.
Sollen unsere Klingen und Dol Dorn den Streit für uns entscheiden!"
Woraufhin Skarad in Kampfhaltung verfällt, welche häufig für ausgebildete Schwertkämpfer aus Rekkenmark ist.
Sein langes breites Schwert hebt er dabei über seinen Kopf mit beiden Händen, wobei er beinahe die Decke des Ganges berührt.
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Zornig will Derrik gerade seine Vermutungen über den Grund von Demandreds Verhalten und seine Auftraggeber äußern, als bereits die Karnather um die Ecke kommen.
Skelett gegen Memme! Das ist nur fair. Komm schon, Pferdeflüsterer. Jetzt kannst Du zeigen, ob Du das Ahnengeschwätz ernst meinst oder dich doch lieber hinter Ozz versteckst! Ein spöttisches Grinsen macht sich in ihm breit, dass er jedoch nicht nach außen lässt.
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Skarad bleibt regunglos in seiner Postion wie versteinert stehen.
Scheinbar möchte er Demandred den ersten Angriff lassen.
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Schützend stellt Ziv sich vor Skarad. Sie will eine erneute Eskalation verhindern. "Demandred, bitte, weiteres Blutvergießen löst die Probleme auf der Golden Dragon sicherlich nicht. Lasst uns wie geplant die Leiche des Kardinals untersuchen und versuchen das Verschwinden der Leiche Gunthers aufzuklären." Das Wechselbalg fährt angespannt ob der drohenden Auseinandersetzung weiter beschwichtigend fort: "Die Skelette haben ebenso wie die Paladine geholfen, den Anschlag auf die Königin der Lüfte zu vereiteln. Sie zögerten keine Sekunde an meiner Seite in den Kampf zu ziehen."
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Auch Hírohenon schieb sich zwischen Demandred und Skarrad. Er wendet sich dem Skelett zu, denn es ist schon schlimm genug, dass er sich Skarrad ohne eine Waffe entgegenstellt, er muss ihm nicht auch noch den Rücken zuwenden.
Ohne Waffe, aber mit seinem Heilstab baut er sich vor dem Skelett auf, welches ihn um einiges überragt. Seinen Heilstab hat er bereit vor seiner Brust, um sich bei einem Angriff heilen zu können.
"Ich denke, seine Exellenz der Botschafter, wird mit mir einer Meinung sein, dass genügend Blut heute geflossen ist. Also geht!" Sagt der Elf mit fester Stimme, welche nicht erkennen lässt, dass gerade eben noch Tränen über seine Wangen geflossen sind - die Spuren der Tränen sind jedoch noch zusehen.
Ich hasse dieses Schiff und diese Reise. Und noch mehr hasse ich es, dass ich auch noch einen Kampf mit diesem wandelnden Stück Dreck verhindern muss. Denkt der Elf, welcher eine versteinerte Miene trägt. Aber den Kampf zu verhindern hat fast einen Vorteil. Denn wenn Demandred ihn nicht fertig macht, dann habe ich noch meine Chance.
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Der Kriegsgeschmiedete erhebt sich und klopft sich das mittlerweile getrocknete Meersalz aus den letzten Ritzen seines Körpers. Dannn setzt er dem Magieschmied hinterher:"Ach Herr Zwerg, eine Frage noch...wer ist eurer werten Meinung nach der wahre Feind? Und wie kommt ihr zu eurer Vermutung, dass er sich noch an Bord befindet? Falls ihr einen Verdacht habt, den ihr nicht laut äußern wollt, biete ich euch gerne ein Gespräch unter Deck an. Alles gesagte wird natürlich vertraulich behandelt."
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Der Zwerg wendet sich zurück zu Ozz
"Mitternacht...Sternenwarte..."
und geht.
Skarad hält weiterhin sein mächtige Klinge über dem Kopf.
"Aus dem Weg Wechselbalg!
Ich habe die Provokationen von diesem Elfen endgültig satt. Er sollte sich langsam überlegen sich bedachter wie ein Elf zu verhalten und nicht immer wieder Unfrieden und Lügen zu sähen.
Oder ist er etwa auf dem Sattel im Galopp durch die Kinderstube gejagt?"
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Die Beleidigungen des Untoten prallen wirkungslos an Demandred ab. Zu oft hat er im Kampf Beschimpfungen der übelsten Art über sich und seine Eltern und Ahnen und seinen Gott ergehen lassen müssen. Diese neuerliche Aussprache von unwahren Sacherhalten schürt lediglich die Vorfreude Demandreds darauf, den Untoten endlich tot vor sich am Boden und sein Blut an den Wänden verteilt zu sehen.
Gelassen zieht er mit einer geübten Bewegung sein Schwert und geht in Kampfhaltung. Die Klinge lässt er dabei wie eine rotierende Scheibe zuerst vor, dann neben sich kreisen.
"Sag, du verrottetes Stück Dreck. Stimmt es, dass beim Einsetzen des Todes zuerst das Gehirn verfault? Wenn ich dich so ansehe, muss es ja stimmen!"
Genau in diesem Moment springen Ziv und Hirohenon zwischen die beiden Kampfbereiten und versuchen zu schlichten. Demandred ist jedoch über die Unterbrechung nicht erfreut. Zu gerne würde er Skarad im ganzen Schiff verteilen und das, was von ihm noch an einem Stück zusammenhängt über Bord in die Bucht des Verschlingers werfen. Dann wäre Syberis der schändliche Anblick der untoten Schmeißfliegen erspart und der Spott gegen Balinor würde gemindert werden.
"Ziv, geh aus dem Weg!" meint Demandred, bei dem das Gehirn schon auf Kampf eingestellt ist. "Die Zeit der Worte ist vorbei. Erst wenn dieser verwesende Schandfleck von diesem Schiff verschwunden ist, kann die Reise ungestört fortgesetzt werden!"
Es ist deutlich zusehen, dass der Kampfrausch dem Elfen die Sinne vernebelt.
Dich krieg ich, bei Balinor, du Stück Dreck! ICh hoffe der Verschlinger freut sich auch über Untote! Denn gleich ist es soweit und seine Überreste gehen "Kielholen"
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Skarad beginnt zu lachen:
"Das Problem mit den Gehirnen hat sich gelegt, seitdem Aerenal-Elfen aufgegeben haben ihre missratenen Brüder aus Valenar zu Untoten zu machen.
Scheinbar sind deren Gehirne voll von Pferdeäpfeln, toten ehrlosen Ahnen und einer Floh und Zecken geplagten Gottheit namens Balinor.
Auf Demandred hört auf wie ein feiger Junge sich hinter Euren Freunden zu verstecken.
Schlagt endlich zu, damit ich Euch straffrei töten darf!"
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"Ich wollte nicht wissen, was ihr nachts träumt, hirnloser Befehlsempfänger!
Eure unwissenden Worte sind wieder ein Beweis dafür, dass Tote in die Sklaverei geschickt werden. Kein Elf, der diesen Namen verdient würde sich freiwillig einer solchen Plage unterwerfen.
Wisst ihr eigentlich, warum Karnather darauf gekommen sind, ihre Leichen als Schutzschilde zu benutzen? Weil die lebenden Karnather so hässlich sind, dass keine Frau von ihnen ein Kind haben möchte!"
Demandred versucht mit seinem Doppelkrummsäbel, der immernoch wie eine Scheibe rotiert an seinen Freunden vorbeizukommen, aber leider weichen diese nicht aus dem engen Gang.
"Wie seid ihr eigentlich gestorben? Seid ihr hingerichtet worden, wegen Feigheit vor dem Feind, oder warum macht ihr keine Anstalten zu kämpfen?"
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"Ich habe mich tot gekotzt, nachdem ich nach einer durchzechten Nacht neben Eurer Mutter, dieser billigen elfischen Dirne, erwacht bin.
Nach heute hängt der Gestank ihre Lenden an mir.
Der erste Schlag gehört Euch. es soll niemand sagen, dass ihr nicht einmal eine Chance hattet anzugreifen."
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Demandred beginnt trotz der wütenden Kampfstimmung lauthals zu lachen.
"HaHaHaHaHa"
Nichtsdestotrotz wirbelt der Doppelkrummsäbel wild, aber kontrolliert vor dem Elfen, bereit den nichtsnutzen Knochenhaufen zu zermalmen.
"Ich hatte wenigstens eine Mutter! Musstest du eigentlich auch eurem sogenannten Schöpfer den Hintern hinhalten für die Mühe, die er sich mit dir gemacht hat? Manche - so munkelt man - stehen darauf, wenn das neue Objekt sich in untertäniger Haltung befindet, wenn sie es missbrauchen."
Er weiß ja nicht, dass meine Mutter schon vor 85 Jahren gestorben ist. Dumm, dass er kein Gehirn hat, daher bringt es auch nichts, wenn ich ihm das erzähle.
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"Los Demandred, kämpft! Oder ist Spott alles, was ihr drauf hab?"
Skarad geht einen Schritt auf Ziv und Hírohenon, um an Demandred ranzukommen.
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"Komm doch und finde es heraus, Pestbeule der Natur!"
Demandred bleckt die Zähne. Die Kampfeslust blitzt in seinen Augen, wie sich die Sonne in einem Diamanten spiegelt. Die tausenden Facette in seinen Augen sind nur auf den Untoten gerichtet, der durch Ziv und Hirohenon getrennt von ihm steht.
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Skarad atmet tief ein und spuckt wie ein Sprühregen Demandred Blut und Speichel auf die Kleidung und ins Gesicht.
Zwischen Demandred und Skarad liegen nur noch anderthalb Meter, welche durch Ziv und Hirohenon blockiert werden.
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Anstelle wie erwartet unüberlegt die Beherrschung zu verlieren und zuzuschlagen, leckt Demandred den blutigen Speichel von seinem Gesicht und grinst sein stinkendes Gegenüber an.
"So schmeckt ihr also... Ober der Verschlinger auf vergammeltes Fleisch steht? Er hat vor Kavalorn nicht halt gemacht, also wird er auch euch runterkriegen, wenn ihr endgültig tot seid!"
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"Beim Spötter - welch Schwachsinn sprecht ihr da? Meine Seele gehört meinem Land und nicht irgendeiner Gottheit. Höchstens Vol gehören meine Dienste..."
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"Dann komm und zeig mir, welchen Schwachsinn ich erzähle! Oder traut ihr euch nicht?"
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Skarad steckt seufzend mit einer gekonnten Handdrehung sein Schwert weg.
"Mir wird dies hier echt zu langweilig. Ich biete Euch den ersten Schlag und müllt mich mit Worten zu. Wollt ihr mich ermüden?
Selbst einem Untoten wie mir reicht Eure Feigheit und Euer Gerede irgendwann mal.
Ihr seid es überhaupt nicht wert durch meine Klinge zu sterben.
Ich hoffe, Eure Ahnen verfemen Euch für Eure Taten. Jede Talenta-Halbling...jeder Barde redet weniger als ihr vor einem Kampf.
Kommt zu mir, wenn ihr Euren Worten Taten folgen lassen wollt."
Skarad wendet sich kopfschüttelnd ab und geht. Kurz darauf folgen hinter ihm seine beiden untoten Gefolgsleute.
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"Stinks du so, weil du die Hosen voll hast, oder meints du das Versteck hinter meinen beiden Freunden sei zu unsicher für dich?
Keine Sorge. Deine Knochen werden schon bald auf dem Boden des Meeres landen und verrotten, so wie Balinor es für jedes Lebewesen vorgesehen hat!
Spätestens in Xen`drik seid ihr fällig! Das schwöre ich bei Balinor! Mal sehen, ob ihr bis dahin überlebt, oder die Ratten schon vorher an euren feigen Knochen nagen."
Diese feige Ratte traut sich nicht hinter meinen Freunden hervor. Na warte. Dir werd ich`s zeigen! Heute Nacht bist du fällig!
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Waschweib? Wer ist hier das Waschweib? Ozz oder Kavalorn hätten ihren Worten wenigstens Taten folgen lassen. Und dieser Feigling nennt mich Waschweib. Schwätzer! Na ja. Vielleicht waren meine Vermutungen falsch, dass ER für diejenigen arbeitet, die für das ganze Unheil hier verantwortlich sind. Sonst hätte er die Karnather angegriffen. Außerdem! Wer würde diesem Dummkopf einen solchen Auftrag zumuten?
Derrik geht einen Schritt auf Ziv zu.
„Respekt für Euren Mut!“ sagt er anerkennend hinsichtlich des mutigen Einschreitens des Wechselbalgs, „Ich sehe Ihr seid jemand der versucht die wahren Hintergründe für die Morde herauszufinden und die Situation zwischen den Konfliktparteien zu entspannen. Respekt und Anerkennung für Euren Mut und Eure INTELLIGENZ,“ er wendet sich wieder Richtung Türe und blickt dabei Demandred an, als er fortfährt: „Und Intelligenz ist etwas das man nicht jedem hier nachsagen kann.“
Dann greift er nach dem Türgriff und rüttelt leicht an der Türe.
Als sie nicht nachgibt (was sie hoffentlich nicht tut) sagt er: „Wir sollten einen der Stewards oder den Kapitän holen, der uns die Türe öffnet, damit wir die Leiche untersuchen können. Oder vielleicht ist sie ja auch schon nicht mehr da. Oh ja, ich weiß die Skelette haben sie gerade mitgenommen.“
Er wendet sich ab um eine der erwähnten Personen zu suchen.
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Mißtrauisch schaut Hírohenon Skarrad hinterher, bis er aus dem Blickfeld des Elfen verschwindet. Erst dann dreht er sich zu Demendred um.
"Lass dich nicht reizen, Demandred. Warte immer darauf, dass er den ersten Zug macht. Außer du versuchst daraufhin auch alle anderen an Bord zu töten. Ich wäre dabei. Mich kotzt dieser Laden nämlich ziemlich an. Und alles dürfen wir uns hier gefallen lassen." Sagt Hírohenon mit einer Stimme, welche, wie seine Worte, erkennen lässt, dass auch er Probleme hat sich unter Kontrolle zu behalten. Gleich darauf fügt er hinzu: "Übrigens hat er angefangen rumzuquatschen."
Einige Sekunden lang schweigt der Elf, in Gedanken verloren. Erst dann erhebt er wieder seine Stimme und klingt nur unwesentlich ruhiger als zuvor: "Ich glaube, wir sollten den Paladinen sagen, dass Kavalorn auch tot ist. Außerdem sollten wir sie im Augen behalten, nicht, dass es bald wieder Ärger mit denen gibt.
Ich wäre übrigens glücklich, wenn es nicht auch zwischen uns auch noch Streit gäbe." Meint der Elf, nun wieder nur an Demandred gewandt, weil Derrik gerade verschwunden ist. "Wenigstens wir sollten zusammenhalten. Ich denke nicht, dass Kavalorn sich geopfert hat, damit ihr euch jetzt streiten könnt."
Ohne ein Wort von Demandred auch nur zuzulassen, fügt der Elf beschwichtigend hinzu: "Ich werde auch noch mal Derrik darüber reden. Keine Angst, ich bin mir wohl bewußt, dass immer zwei dazugehören."
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Mitternacht... Ozz legt seinen Kopf in den Nacken und schaut nach oben in die Sonne. Das dauert ja noch ewig. Und auf diesem Schiff passiert in 10 Minuten schon mehr als in Tavick's Landing an einem ganzen Tag. Ich glaube, ich passe mal besser auf ihn auf...nicht das ihm was passiert. Der Kriegsgeschmiedete versucht so unauffällig wie möglich und so schnell wie nötig dem Zwerg hinterherzuschlendern...
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Noch immer voller Wut und Kampfeslust steht Demandred wie angewurzelt da. Einzig seine blanke Klinge kreist jetzt nicht mehr vor ihm, sondern steht in einer verkrampften Hand, die sich so sehr ballt, dass die Knöchel weiß hervortreten, neben dem Streiter. Die Worte, die seine Gefährten zu ihm sprechen hört der Elf gar nicht. Zumindest versteht er sie nicht, denn noch immer schwirren seine Gedanken darum, wie er sich nachts an diesen Abschaum anschleichen könnte.
Langsam, nur ganz langsam ebbt die Wut ab und das hochrote Gesicht des Elfen nimmt wieder normale Farbe an. Momentan geht es ihm nur noch darum diesen Stinkmorcheln den Garaus zu machen!
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Ozz beobachtet wie der Zwerg zurück zur Brücke schlendert scheinbar, um ein Privatgespräch mit ihm zu führen.
Scheinbar hat das Schiff sich vollkommen erholt und nun geht es daran die Ereignisse zu erklären.
Derrik, welcher sich zu einem der beiden Aufzüge nach Oben zubewegt, trifft auf die beiden Paladine, die zurück zum Zimmer ihres toten Kardinals laufen.
Dabei beratschlagen sie sich mit ernsten Mienen flüsternd.
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Ziv legt ihre Hand auf die Schulter von Demandred, um ihn zu beruhigen.
Sie ist wirklich froh darüber, dass es nicht zu einer blutigen Auseinadersetzung gekommen ist.
Doch ihre Sorge bleibt, dass dies nicht ewig so bleiben wird.
"Lasst uns Derrik folgen oder Ozz endlich suchen." schlägt sie den beiden Elfen vor, während ihre mandelförmigen Katzenaugen die Miene ihrer Gefährten mustert.
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„Ahhhh, werte Diener der Flamme. Ich habe nach Euch gesucht. Wir wurden uns noch nicht persönlich vorgestellt. Derrik mein Name. Wir sollen den Tod des Kardinals untersuchen, um diese schändliche Tat aufzuklären. Seid gewiss, dass wir zutiefst schockiert sind über den Tod des Kardinals sind. Ich fürchte ich muss Euch darüber hinaus eine weitere schlechte Nachricht überbringen. Kavalorn ist während des Kampfes gegen die Piraten...gefallen. Mich dünkt diese ganze Reise steht unter einem schlechten Stern.“
Derrik lässt die Worte über den Tod Kavalorns einige Augenblicke wirken.
„Ihr habt die Schlüssel zur Kabine des Kardinals? Wäret Ihr so hilfsbereit uns in die Kabine zu lassen?“
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Der Paladine mustert kurz Derrik, wobei seine Hand auf seinem Schwertgriff ruht:
"Im Namen der Flamme seid gegrüsst, Derrik. Vielen Dank erstmal für Euer Angebot! Seid dafür gesegnet.
Ihr solltet allerdings für uns Verständnis haben, dass wir niemanden Fremdes und Nicht-Mitglied unserer Kirche an den Leichnam lassen.
Morgen Mittag jedoch, sobald die Golden Dragon endlich in Sturmkap einläuft, wird ein eben von uns bereits per Kommunikationsstein informierter Kontroll- und Ermittlungsausschuss unserer Kirche den Mord untersuchen.
Bis dahin bleibt der Raum geschlossen und versiegelt."
Woraufhin beide Paladine sich zunicken und weitergehen. Über Kavalorn verlieren derweil kein Wort, wobei Derrik mitbekommt, dass die beiden leise sich über die tragische information unterhalten, während sie weiter Richtung Kabine des toten Kardinals marschieren.
Vor der Kabine des toten Botshafters von Thrane beginnen einge Lyrandar-Arbeiter und Medani-Wachen die Verletzten und Toten zu bergen und wegzutragen.
Sonderbar ist dabei, dass sie nicht schockiert sind oder einen der Abenteurer zu Rede stellen.
Die beiden Paladine haben dies wohl scheinbar schon geregelt, denn als diese beiden Gotteskrieger erscheinen, verschwinden alle Halbelfen zügig vor der Kabinentür.
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Schulterzuckend geht Derrik zur Kabine zurück.
Sollen die ihren Mist hier doch alleine machen
"Da niemand hier auch nur das geringste Interesse zeigt uns bei unseren Untersuchungen zu unterstützen, werde ich für meinen Teil den Rest der Reise mit einem guten Buch auf dem Sonnendeck verbringen. ... nur unterbrochen von einem kleinen Grundsatzgespräch um sechs im Cargodeck. Ich habe keine Lust mehr dieses MISTerium aufzuklären. Sollen sich die Herren Paladine oder Medaniwachen oder wer auch immer darum kümmern. Mir ist es mittlerweile vollkommen egal. Wer mir Gesellschaft leisten will kann dies tun. Ansonsten wisst Ihr wo ihr mich findet, falls die Piraten wiederkommen," sagt Derrik zu den vor der Türe Versammelten.
Mit diesen Worten wendet sich Derrik ab und geht in Richtung seiner Kabine.
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"Derrik. Wartest du bitte." Ruft Hírohenon dem Magier hinterher und schließt schnell zu ihm auf. "Ich würde dich auch bitten, dass du versuchst dich mit Demandred und uns anderen Drei gut zu verstehen. Es gibt nicht wirklich sehr viele Gäste an Bord mit Verstand. Und es gibt nur wenige, denen wir vertrauen können. Deshalb wäre ich froh, wenn es wenigstens unter uns keinen Streit gibt.
Außerdem muss ich dich daran erinnern, dass wir eine Aufgabe haben. Es schien zwar bisher nicht so, als wäre es erwünscht, dass diese erfüllen. Doch gewisse Dinge haben sich geändert." Meint Hírohenon weiterhin zu Derrik und denkt daran, dass sich der Gestaltwandler sich auch in ein Skelett verwandelt haben könnte und so Unfrieden gestiftet hat. "Die Medani mögen zwar zu einem unleugbaren Maße arrogant sein, doch die Meisterstücke der Arroganz und Ignoranz haben wir scheinbar einem Gestaltwandler zu verdanken. Das heißt, dass wir, und auch du, vielleicht unsere Pflichten etwas ernster nehmen sollten."
Danach lässt Derrik seiner Wege gehen und kehrt zu Ziv und Demandred zurück.
"Ich glaube, wir sollten Ozz vielleicht als erstes auf dem Oberdeck suchen." Meint der Elf zu den Beiden und unterdrückt das knurren seines Magens. Den Vorschlag von Ziv hatte er nicht vergessen.
Sollten die Beiden einverstanden sein, würde er mit den Beiden zum Fahrstuhl gehen.
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"Ihr habt recht! Wir haben eine Aufgabe! Wir sollen das Schiff vor Angriffen von aussen schützen. Dies haben uns die Medaniwachen nach Gunters Tod sehr klar gemacht. Die Paladine haben uns klargemacht, dass der Tod des Kardinals nur die silberne Flamme etwas angeht und wir uns da gefälligst raushalten sollen. Also ist unsere Hilfe bei den Ereignissen nicht erwünscht.
Ich habe auch keinen Streit mit Demandred, solbald er aufhört mich zu beschuldigen, dass ich mich von der dunklen Laterne habe kaufen lassen. Ich habe lediglich versucht Informationen zu beschaffen. Dies war ein Fehler, da es Dinge innerhalb des Schiffes betrifft. Dies ist Aufgabe der Medaniwachen nicht meine. Ich werde nachher versuchen aus der Nummer mit der Laterne halbwegs unbeschadet rauszukommen und dann warte ich auf einen Piratenangriff oder etwas ähnliches. Bitte sagt mir, was uns veranlassen sollte für die ganzen Besserwisser und Geheimniskrämer in irgendeiner Wiese die Drecksarbeit zu machen.
Dafür werde ich meines Wissens nicht bezahlt."
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Grimmig über die vorgefallenen Geschehnisse will Demandred das einzige tun, was in dieser Situation Sinn macht. Frische Luft schnappen, auf dem Cargo Deck, bei seinem Freund Alvarin.
Als er gerade im Begriff ist, dort hn zu laufen, kommen die beiden Paladine um die Ecke zum Zimmer des Kardinals gebogen, vor dem Demandred gerade noch steht.
"Werte Paladine, der Silbernen Flamme!
Wir haben uns weiter um das Rätsel der Morde gekümmert und festgestellt, dass sich der Leichnam von Gunter nicht im Sarg befindet.
Es liegt auf der Hand, dass diese Karnather den ersten Mord entweder vorgespielt, oder geplant haben. Gunter läuft sicher jetzt ebenso wie Skarad als Untoter umher. Sicherlich hat er sich beim Angriff der Piraten unbemerkt Zugang zur KAbine des Kardinals verschafft und diesen vergiftet."
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Durch die Worte Demandred's aufgeheizt und in blinde Rage gebracht stürmen die Paladine los in Richtung der Kabine des Botschafters von Karrnath.
"Für Thrane und die Flamme!"
Währenddessen erreicht Derrik als Erster das Oberdeck. Ozz ist nur unschwer in der Nähe der Brücke zu übersehen.
Die Sonne steht bereits tief am Mittagshimmel.
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Von der heftigen und schnellen Reaktion der Paladine überrascht bleibt Demandred kurz wie angewurzelt stehen. Dann realisiert er, was die Paladine vorhaben und rennt ihnen mit gezogenem Schwert hinterher.
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Derrik zuckt mit den Schultern, als er die Paladine und den Elfen Richtung der Kabine der Karnather loslaufen sieht.
Sollen sie machen was sie denken was richtig ist. Wenn ich unterwegs eine Wache sehe, werde ich sie benachrichtigen. Ich habe lange genug für Ziele gekämpft und getötet, die nicht die meinen waren.
Dann geht er weiter an Deck. Dort angekommen sieht er Ozz an Deck stehen. Er geht hinüber zu ihm.
"Schönes Wetter für einen Tag wie diesen, nicht wahr?" dabei atmet er tief durch.
"Übrigens, wenn es dich nach einem Kampf lüstet unter Deck bricht Demandred gerade einen Krieg mit den Karnathern vom Zaun."
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"Dies ist nicht Euer Krieg!" faucht der weibliche Paladin in Richtung von Demandred.
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"Und ob." grollt Demandred zurück. "Die Karnather haben allesn Elfen aus Valenar den Krieg erklärt und ich werde nicht zusehen, wie ihr meine Gegner vor mir tötet! Ich bin verantwortlich für die Sicherheit auf diesem Schiff. Gekämpft wird erst in Xen`drik!"
Ob sie wohl gedacht hat, dass ich ihr beim Kampf helfen wollte... Für wahr NEIN! Solange wir hier an Bord sind, soll es keine Gefechte geben es sei denn die Agression geht von jemand Anderem aus!
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Ohne den Zwerg aus den Augen zu lassen antwortet die Kriegsmaschine: "Und warum steht ihr dann hier und palavert über das Wetter? Warum helft ihr ihm nicht oder haltet ihn wenigstens davon ab, eine Dummheit zu begehen? Seht ihr den Zwerg dort drüben,..." mit einer leichten Kopfbewegung zeigt Ozz die Richtung an..."er scheint etwas über die Vorfälle an Bord zu wissen. Doch scheinbar hat er große Angst und will mir erst heute Nacht in der Sternenwarte sagen, was er zu wissen glaubt. Solange werde ich aufpassen, dass ihm nichts zustößt. Also müsstet ihr euch um den Elfen kümmern..."nach einer kurzen Pause fügt der Kriegsgeschmiedete noch an: "oder ihr sorgt dafür, dass der Wechselbalg es macht. Sie hat etwas, dass die Leute ihr zuhören."
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Derrik spricht ohne Ozz dabei anzuschauen: "Dem Elfen ist nicht mehr zu helfen. Er denkt, dass er die Weishei mit Löffeln gefressen hat und verschließt sich jedem auch nur halbwegs sinnvollen Argument. Um ihn davon abzuhalten, müsste ich ihn töten. Und warum sollte ich gegen die Karnather kämpfen? Wir haben keinen Beweis für ihre Schuld. Wenn man einmal davon absieht, dass es Karnather sind. Die Paladine der silbernen Flamme sind arrogante von Hass zerfressene Menschen, die jede Gelegenheit suchen die Karnather zu töten. Auch sie müssten wir töten um sie von ihrem Ziel abzubringen. Darüberhinaus ist unser Mithilfe bei der Aufklärung dieser Verbrechen von keiner Seite erwünscht."
Nach einer kurzen Pause.
"Der Zwerg dort? Vielleicht sollten wir tatsächlich auf ihn aufpassen und Ziv mit ihm sprechen lassen. Er bringt vielleicht etwas Licht ins Dunkelheit."
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"Haltet ein!", ruft Ziv aus vollem Halse in Richtung der Paladine. Flink huscht sie in deren Weg, streckt beide Arme mit offenen Handflächen vor und klärt sie ruhig auf: "Schenkt den Worten des Elfen keinen Glauben. Es sind seine persönlichen Spekulationen und keinesfalls die Ergebnisse unserer Untersuchungen, die er euch mitgeteilt hat. Lediglich das Verschwinden der Leiche kann ich bestätigen, alles andere von ihm Gesagte ist vollkommen haltlos. Ihr wisst ihr macht euch schuldig vor dem Gesetz und der Flamme, wenn ihr eurem Hass und eurer Wut freien Lauf lasst. Zügelt euch, es wird alles aufgeklärt werden. Niemand wird das Schiff verlassen. Handelt nicht überstürzt und ohne Verstand!" Obwohl ihre Stimme fest und besonnen klingt, fällt es auch dem Wechselbalg schwer, die Beherrschung zu wahren. Demandred macht mit seinen wilden Anschuldigungen alle Mühen der Deeskalation, die Hírohenon und sie selbst erfolgreich betrieben haben zunichte. Ich wünschte Kavalorn wäre hier, er wüßte was zu tun ist und wie man die Gemüter beruhigen kann.
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Die Paladin verziehen wütend ihr Gesicht, stecken jedoch ihre Waffen wieder weg und gehen.
"Wir haben unseren Kodex eh schon verletzt durch unser Versagen. Aber ihr habt recht. Doch bald ist der Tag des Richtens. In Stormreach wird sich alles klären..."
Der Zwerg Manten Dramgrin geht, nachdem er mit dem Kapitän Alastair d'Lyrandar fertig geredet hat rüber zum weiblichen Lieutenant und erste Mate Mazzia d'Lyrandar und Bootsmann Velgram Linntorm.
Scheinbar hat er auch mit den beiden Crewmitgliedern viel zu besprechen.
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"Ach ja? Haltlos, Wechselbalg?" schreit Demandred Ziv wütend an.
"Dann sagt mir doch, was mit Gunters Leiche anderes passiert ist, als dass sie von diesen Kreaturen zu Ihresgleichen gemacht wurde! Sie sagen doch selbst, dass sie ihre Toten zu sich holen und für sich kämpfen lassen, oder denkt ihr, die Leiche hat Flügel bekommen und ist von Bord geflogen?"
MIt hochrotem Kopf dreht sich Demandred um, schlägt sich mit der flachen Hand mit voller Wucht auf die Stirn, dass man es noch meterweit klatschen hört und geht zornig Richtung Unterdeck. Dabei schnaubt er unwirsch Flüche und Beschimpfungen über die Unwissenheit und Blindheit seiner Freunde.
Wenigstens mein Freund wird mich verstehen! Bei Balinor, dieses dumme Etwas! Schimpft meine Äußerungen als haltlos! Es ist unglaublich, wie man die Augen vor den aufgedeckten Beweisen verschließen kann!
Auf dem Weg erwürgt, vierteilt, spaltet, masakriert, zertrampelt und durchbohrt Demandred das Wechselbalg, die Paladine, Derrik und Ozz nicht nur einmal. Seine Gedanken kommen den verschiedenen Masakern gleich, die er während seiner Kriegerlaufbahn dse öfteren gesehen und miterlebt hat.
Tief im Inneren weiß Demandred jedoch, dass seine Schlussfolgerungen übereilt, vorurteilbehaftet und klischehaft sind, doch die Wut, die sich tief in ihm verankert hat, und die Verzweiflung über den Verlust Kavalorns sind in den letzten Minuten eindeutig zu viel für den Elfen geworden. Das Verschwinden der Leiche war nur der letzte Tropfen, der das Fass des Elfen zum überlaufen gebracht hat. Zivs Worte hingegen haben lediglich die Situation noch weiter verschärft, auch, wenn sie natürlich richtig gewesen sind, doch für stichhaltige Argumente ist Demandred in diesem Zustand leider nicht aufnahmefähig.
Mit einem lauten Knall wirft er die Tür ins Schluss, die ihn zum Aufzug nach unten bringt.
Dort angekommen umarmt Demandred zunächst seinen Freund, das einzige Wesen, das ihn zu verstehen scheint und beginnt langsam aber sicher wieder abzukühlen und zu rätseln, was die Karnather wohl mit Gunter gemacht haben. Zivs Worte gehen ihm dabei ständig durch den Kopf. Je öfter er über sie nachdenkt, muss er sich langsam eingestehen, dass das Wechselbalg doch recht gehabt haben könnte. NAch langem Grübeln denkt er:
Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten, die dazu geführt haben könnten, dass die Morde begangen wurden. Aber ich werde Allen beweisen, dass die Teufel aus Karnath für diese Anschläge verantwortlich sind. Ich werde es Allen beweisen! Bei Balinor!
Mit diesen Gedanken stürmt Demandred nach oben und begibt sich auf die Suche nach seinen Freunden.
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Demandred Suche bringt ihn ebenfalls hoch zum Oberdeck, wo Derrik bereits Ozz gefunden hat.
Auch Ziv und Hírohenon haben sich nach Oben begeben und genießen die warmen Sonnenstrahlen der Mittagssonne und den Geruch des Meeres unter ihnen.
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Der Druide hatte zu Derrik nichts weiter gesagt, denn scheinbar war der Magier nicht ansatzweise gewillt, Hírohenon zuzuhören. Denn, hätte Derrik mal zugehört, hätte er vielleicht verstanden, dass wir einem Betrüger, einem Gestaltwandler auf den Leim gegangen sind. Wenn alle mal darüber nachdenken würden, müssten alle an Bord mal überlegen, ob sie nicht ihr Handeln bereuen sollten, weil niemand wissen kann, wem er vielleicht Unrecht getan haben und wem nicht.
Hírohenon ist sehr über sich selbst verwundert, denn noch immer bewahrt er Ruhe, obwohl es nichts gibt, was einen hier nicht aufregen könnte. Es beginnt bei einem Derrik, der nicht eine Sekunde lang zuhören kann und endet bei ungeklärten Morden. Dazwischen irgendwo hängt noch ein Demandred, welcher, wie Hírohenon selbst mehrfach zuvor, den Kopf verloren hat - wenigsten war der Elf noch von allein soweit zu Versand gekommen, dass er von einem Angriff abgesehen hat.
Ziv, welche zum Glück die ganze zeit über einen klaren Kopf behält, ist zumindest ein Teil der Erklärung, für die Ruhe des Elfen. Doch der Rest der Erklärung bleibt dem Elfen verborgen.
Kurz bevor Ziv und Hírohenon Ozz und Derrik erreichen, welche beide auf dem Oberdeck reden, meint der Elf zu seiner Begleiterin: "Ich weiß nicht, ob wir vielleicht nicht doch wieder nach unten gehen sollten. Ich glaube, wir sollten bei den Karrnathern in der Nähe Aufstellung beziehen. Ich befürchte nämlich, dass bald wieder irgendjemand einen Grund findet warum er die Karrnather angreifen muss."
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Ozz ist verwundert, dass nun alle seine Gefährten im auf der Pelle hocken, gerade dann als er versucht nicht aufzufallen.
Er vermisst Kavalorn, wenn dies überhaupt für einen Kriegsknecht möglich ist.
Eine Glocke ertönt, welche unwiderruflich das nächste Essen ankündigt- das Abendessen.
Solche Bootsfahrten können schrecklich auf die Figur schlagen, wenn nicht ständig diese Kämpfe wären.
Das Schiff hat sich erholt und es scheint als wäre nichts gewesen, auch wenn nun weinger Leute an Bord sind.
Der Flug geht dank magischen Rückenwindes und den beiden flackernden Elementarringen schnellstens weiter.
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Ziv lässt den wütenden Demandred kommentarlos ziehen. In seiner Rage würde er so oder so für kein vernünftiges Gespräch bereit sein. Nachdenklich nimmt sie mit Hírohenon den Aufzug zum Oberdeck, wo sie Derrik und Ozz treffen.
"Lasst uns zunächst der Glocke zum Abendessen folgen, vielleicht treffen wir die beiden Streitparteien oder zumindest eine von ihnen dort an. Falls nicht, sollten wir in der Tat bei deren Quartieren Stellung beziehen um eine Eskalation zu verhindern." , antwortet das Wechselbalg dem Druiden auf seinen Vorschlag hin. "Und übrigens bin ich äußerst froh, dass du hilfst, den Frieden an Bord zu wahren, trotz deiner eigenen Differenzen mit den Untoten.", fährt sie fort, während sie sanft die Schulter ihres Gegenüber berührt, um ihre Dankbarkeit zu bekräftigen.
Als Demandred wieder zu ihnen stösst, offenbar wieder etwas ruhiger, wendet sich das Wechselbalg an den Elfen. Sie wirkt in keiner Weise sauer, aggressiv oder nachtragend ob dessen Ausbruch, im Gegenteil, Ziv scheint sich selber nicht wohl in ihrer Rolle bei dem Ereignis zu fühlen. Es ist ihr ein Bedürfnis, den Vorfall aufzuklären. "Demandred, ich wollte euch nicht zu Nahe treten. Aber wenn euch die Sicherheit an Bord wirklich am Herzen liegt, solltet ihr eure Worte weiser wählen. Die Paladine sind wie ein explosives Pulverfass, welches jeder Funke in die Luft jagen kann, bedenkt dies. Es wird nicht immer jemand in der Nähe sein, dem es gelingt, das Feuer zu löschen."
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Ozz bemerkt neben Hírohenon wie auch Ziv sich ihm genähert hat.
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Da will man einmal alleine sein und schon wird man zum Magneten für diese Gestalten...
Erleichtert darüber, dass auch Ziv auftaucht, wendet sich Ozz zu ihr und versucht so leise wie möglich zu sprechen:
"Konntet ihr den Elfen davon abhalten eine Dummheit zu machen? Sehr schön! Was ich euch zu sagen habe, dürfte euch interessieren. Seht ihr den Zwerg dort drüben, den Magie-Schmied?! Er meint etwas zu wissen, hat aber zu viel Angst mir etwas zu sagen. Das will er erst heute um Mitternacht in der Sternenwarte. Ich glaube es wäre gut, wenn ihr zumindest mitkommen würdet?! Was meint ihr?"
Auffordernd schaut Ozz das Wechselbalg an...
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Erneut ertönt die Glocke lautstark der Golden Dragon, jedoch diesmal zusammen mit ihrem magischen Nebelhorn.
Doch noch mehr Verwunderung ergreift die Gäste als ein anderes Luftschiff, mit seinem melodischen Horn laut antwortet, als es gerade elegant durch die Wolken tritt und sich die Golden Dragon nähert. Ihr Geräusch geht durch Mark und Bein und lässt Gänsehaut aufkommen.
Die Flacken, der Baustil und die Zeichen lassen schon früh das es ein Schiff aus Aerenal ist.
Aerenal Elfen hatten ja dem Haus Lyrandar und der Breländischen Armee dabei geholfen, so ein mächtiges Schiff wie die Golden Dragonaus Drachenknochen und Schwebeholz zu bauen, aber das elfische schwarz-weiße Luftschiff aus geschwärzten Schwebeholz und Knochen wirkte gegenüber der Golden Dragon und anderen Luftschiffen wie von einer anderen Welt.
Das Schiff wirkte sehr viel eleganter noch als die alte Lady.
An Bord des anderen sehr schmallen Schiffes waren deutlich unzählige elfische Soldaten und Magier zu erkennen, welche sich um die Hauptmast, eine lebendige Zeder mit Baumgeist, sammelten.
Doch noch imposanter wirkte der riesige schwarze Elementarring um das Schiff, in dem mehrfach Gesichter und Totenköpfe zu erkennen sind. Auch überall am Schiff selbst sind Skellte und Körperteile zu erkennen.
Ansonsten wirkt das Schiff deutlich wie ein Erkundungsschiff der Armee der Elfen und wie eine Herausforderung im Luftkampf.
Die beiden Schiffe näherten sich langsam und friedlich.
Scheinbar hatten die beiden Kapitäne bereits miteinander über magische Kommunikationssteine Kontakt aufgenommen.
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Interessiert lauscht das Wechselbalg den Worten des Kriegsgeschmiedeten und beobachtet dabei unwillkürlich den erwähnten Magieschmied. "Das klingt interessant. Natürlich begleite ich euch gerne, Ozz. Ich hoffe das verschreckt euren Gesprächspartner nicht?" Zufrieden erkennt sie auch, dass ihr Gefährte den Zwerg nicht aus den Augen lässt. Das ist wohl das beste. Noch besser wäre es natürlich wenn er sofort mit ihnen reden würde, doch er hat Angst, zu große Angst. Wovor nur?
Das Läuten der Glocke und das Tönen des Nebelhornes reißen Ziv aus ihren Gedanken. Überrascht starrt sie das sich nähernde Schiff an. Ich sollte aufmerksamer sein, ich habe es ja nichtmal kommen sehen., denkt sie bei sich. Na ja, es sieht aus, als kämen sie in Frieden. Hoffentlich bleibt es dabei. Würde mich nicht wundern, wenn das Zusammentreffen neuen Ärger bringen würde. Wie wohl die Aerenals zu Thrane und Karrnath stehen? Ach, wahrscheinlich halten sie sich aus den Streitigkeiten Khorvaires heraus. Hoffentlich. Andererseits sind es Elfen. Hoffentlich teilen sie nicht die Wut ihrer Nachfahren. Beeindruckt beobachtet Ziv das elegante Schiff und dessen Flug zur Golden Dragon. Mit ihrer rechten Hand steckt sie sich eine Strähne ihrer im Wind wehenden weißen Haare hinter ihr rechtes Ohr.
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Mit einem Lächeln geht Demandred auf Ziv zu.
Als sie sich bei ihm entschuldigt, hebt er abwehrend die Hände und bemerkt anschließend:
"Ziv, es gibt nichts zu entschuldigen. Ihr hattet Recht mit euren Worten. Es könnten auch andere Umstände zum Tod der beiden Menschen geführt haben. Warum z.B. sollten die Karnather den Kardinal vergiften, wenn sie ihn auch hätten erschlagen können."
So erläutert Demandred den Freunden, wie er zu seinem Sinneswandel gekommen ist.
"Zwar bin ich mir weiterhin sicher, dass dieses Untotenpack aus Karnath diese Morde begangen hat, aber ich werde es euch erst beweisen, bevor ich mich das nächste Mal zu Agressionen hinreisen lasse. Aber proozieren dürfen mich die Feinde auch nicht, das kann ich euch versprechen!"
Mit diesen Worten begibt sich Demandred mit den Anderen in Richtung Speisesaal, als das Nebelhorn des Arenal`schen Schiffes ertönt. Gebannt von diesm mächtigen Geräusch dreht sich Demandred zu diesem Prachtwerk von Kriegsschiff um und begafft mit offenem Mund das schwarze, mit Knochen besetzte Luftschiff, um das sich der Schwarze Ring wie das Tor zur Hölle dreht. Anfangs beschleicht Demandred das Gefühl, dass von diesem Schiff nichts Gutes ausgeht, doch da die Arenal`schen Krieger einen friedlichen Eindruck machen, verflüchtigen sich diese Gedanken schnell wieder.
Ich bin ja mal gespannt, ob bei dieser Ablenkung auch weider etwas an Bord passiert ist. Was macht eigentlich ein Erkundungsschiff der misratenen Brüder aus Arenal so nahe an Xen`drik? Nun solange sich alle friedlich verhalten soll es mir egal sein. Meine Aufgabe liegt in Xen`drik
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Derrik betrachtet aufmerksam das Schiff und ist reichlich verwundert. Was kommt denn nun schon wieder? Ein neuer Angriff scheint es nicht zu sein. Das ist wenigstens etwas.
Dann ertönt die Glocke zum Essen.
Abendessen?Schon so spät. Das bedeutet, dass es 6 Uhr ist! Die Party kann beginnen!
Derrik wendet sich an die anderen:
"Nun! Nach all dieser Aufregung an dem heutigen Tag verspüre ich schon ein gesunden Appetit. Doch habe ich noch eine Verabredung, die ich wahrnehmen muß. Ich werde...wahrscheinlich...nachher in den Speisesaal kommen. Falls nicht...es war mir eine Ehre!"
Mit einem schelmischen Grinsen wendet er sich ab. Dann dreht er sich noch einmal um:
"Ach ja, macht euch keine Sorgen, wenn es etwas lauter werden sollte. Das Schiff wird es auch diesmal überleben. Ich hoffe Demandred hat sein Pferdchen in Sicherheit gebracht."
Noch breiter grinsend dreht sich Derrik nun um und geht er in Richtung Cargodeck. Dabei zieht er das aufgeweichte Päckchen aus seiner Tasche.
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"Was soll das heißen?" fährt Demandred Derrik aufgebracht an, als er den letzten Satz des Magiers hört.
"Wenn Alvarin etwas zustößt..." weiter kommt er nicht, denn Derrik zieht den Brief aus der Tasche und der Elf weiß nur zu gut, was das bedeutet.
"Nein! Ihr geht da nicht runter, Freundchen! Wenn ihr mit diesem Pack etwas zu klären habt, dann nicht da, wo es meinem Freund ein Leid zufügen könnte!"
Mit diesen Worten sprintet Demandred an Derrik vorbei und rennt zu seinem Freund auf das Cargo-Deck. Als er mit dem Aufzug hinunterfährt versteckt er sich so gut er kann bei seinem tierischen Freund, um diesen bei Bedarf zur Seite zu stehen.
Wenn du deine Seele verkaufst, mein Bester, dann sorge ich dafür, dass Du leidest und nicht mein Freund!
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Demandred verschmilzt mit den Schatten des Cargodecks als Derrik den Raum betritt.
In diesem Moment erscheint ein kleine verhüllte dunkele Gestalt aus einem der Schatten des Raumes.
"Bei Aureon's Hut, was habt ihr zu berichten, Derrik Cannith? Und warum versteckt sich Demandred hier unten? Sollte dies etwa ein Hinterhalt werden?"
Derrik zuckt zusammen als die Gestalt ihm den Nachnahmen 'Cannith' gibt.
Kennt diese Gestalt etwa seine verlorengegangene Vergangenheit?
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Währenddessen auf dem Oberdeck...
Ozz ist froh, dass sich die Ansammlung endlich wieder auflöst. Er alleine ist schon alles andere als unauffällig, aber der ganze Pulk...
Er nickt Ziv noch kurz zu und fährt dann mit seiner Observierung des Zwergen fort...
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Derrik zuckt kurz zusammen. Fängt sich jedoch schnell wieder.
"Wieso ein Hinterhalt? Demandred? Hier?" Derrik schaut sich suchend nach dem Elfen um, kann ihn jedoch nicht entdecken oder tut zumindestens so, als ob er ihn nicht entdecken.
Dann wendet er sich wieder der Gestalt zu. "Ich weiß nichts von einem Hinterhalt! Wie dem auch sei. Wieso nennt ihr mich "Cannith"? Ich habe diesen Namen noch niemals gehört. Derrik aus Cyre reicht vollkommen."
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Als Demandred die Worte der verhüllten Gestallt wahrnimmt, erhält er gehörigen Resprekt vor den Fähigkeiten der Laterne und ihrn durchfährt ein eisiger Schauer.
Mir ist es perfekt gelungen, mich zu verstecken. Woher weiß dieser Haufen Orkdreck, dass ich hier bin?
Als die verhüllte Gestalt den Namen Cannith benutzt, weiten sich Demandreds Augen vor Ersatunen.
Cannith? Ist ja sehr interessant, mein Gefährte. Da werdet ihr mir wohl noch Rede und Antwort stehen müssen... Aber warum hasst er dann die Erschaffung seiner Familie...Ozz? Mal sehen, was ich noch über diesen Magier lernen kann.
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Langsam schüttelt Hírohenon den Kopf, als Derrik und Demandred abziehen. Wieder wenige Zentimeter von einem Streit entfernt, wie es scheint. Danach, blickt Hírohenon zu dem beeindruckenden Schiff rüber, welches ihn schon vorher in seinen Bann geschlagen hatte und dafür gesorgt hatte, dass der Elf nur die Hälfte mitbekommen hatte.
Nach einigen Sekunden kann sich Hírohenon von dem Anblick lösen und meint dann zu Ziv und Ozz - obwohl es unhöflich ist, weil sich beide gerade noch unterhalten: "Ich werde nach unten gehen. Erst werde ich im Speisesaal nachschauen, sollte ich die Karrnather dort nicht finden, was ich erwarte, dann werde ich in der Nähe ihrer Kabine Aufstellung beziehen. Am besten zwischen den Paladinen und den Untoten. Bis später."
Mit diesen Worten dreht sich Hírohenon um und läuft Richtung Aufzug, dabei wirft er noch einen kurzen Blick zum Schiff.
Sobald Hírohenon das Unterdeck erreicht haben sollte, würde er, wie er angekündigt hatte, zum Speisesaal laufen und dort als erstes nach den Karrnathern suchen.
Es ist nicht nur zum Schutz der Karrnather, dass der Elf sie sucht, sondern auch zum Schutz seines Freundes Demandred. Obwohl der Krieger oben auf dem Oberdeck doch ein unleugbares Maß an Ruhe ausgestrahlt hat, glaubt Hírohenon nicht daran, dass sich Demandred auch ruhig halten kann, wenn er beleidigt wird.
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Hírohenon erreicht alleine den Speisesaal. Außer ein paar Goblinkellnern steht er alleine vor dem bunten Buffet aus Fisch, Obst, Gemüse, Reis und Geflügel.
Der Zwerg bewegt sich gemütlich an Ozz und Ziv vorbei Richtung Aufzüge Unterdeck. Scheinbar möchte er sein Abendessen zu sich nehmen.
Die verhüllte Gestalt antwortet:
"Wie sieht es mit Euren Auftrag aus, Derrik aus Cyre?"
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Jetzt bin ich mal gespannt, was Derrik aus der Misere macht...
Mich würde es ja einerseitz freuen, wenn ihm endlich mal das Schandmaul gestopft wird, andererseits hat er uns das Schiff und das Leben aller Passagiere verteidigt. Ich werde ihm wohl zur Seite stehen, wenn es dicke Luft geben wird.
Demandred beobachtet die Situation weiterhin aus seinem Versteck
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Ziv hat die Worte Demandreds erleichtert aufgenommen, er erschien jetzt, da er Zeit zum reflektieren seiner Gedanken hatte, wesentlich vernünftiger. Doch nur Sekunden später zeigt der Elf wieder seine aufbrausende Art. Sicher, Derrik hat ihn provoziert, sein Pferd war ein treuer, vermutlich sogar bester Freund Demandreds. Daher ist sein Aufruhr verständlich, aber dennoch, das Wechselbalg wünscht sich ein wenig mehr Besonnenheit von ihren Gefährten. Ich hoffe sie schlagen sich Unterdeck nicht gegenseitig die Köpfe ein. Außerdem hoffe ich, dass sie nicht die Gefahr, die von diesen merkwürdigen Briefen und den Auftraggebern dahinter ausgeht unterschätzen. Ziv macht trotz der Sorgen, die sie quälen, kein Anstalten den beiden zu folgen.
Als Hírohenon sich in Richtung Speisesaal verabscheidet, nickt sie dem Elfen kurz zu. Nachdenklich starrt Ziv in den Himmel, auf das fremde Schiff und dessen Bewegungen. Verträumt vergisst sie für einen Moment ihre Unwelt, doch als der Zwerg an ihr vorbeimarschiert, schließt sie sich ihm wie zufällig an. Auch das Wechselbalg spürt ein fremdartiges Hungergefühl, das gestillt werden will. Da kommt ihr die Gelegenheit, gleichzeitig den Magieschmied observieren zu können gerade recht. Ozz ihr Vorhaben mit einer kurzen Kopfbewegung in Richtung des Zwerges andeutend folgt sie ihm in den Aufzug.
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Derrik wirft der Gestalt den Klumpen feuchten Papiers zu.
"Nun, der Auftrag ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Wie ihr mitbekommen...oder vielleicht auch selber beauftragt habt, wurde das Schiff von Piraten angegriffen und leider gab es im Zuge des Kampfes ein unfreiwilliges Bad meinerseits.
Ich hätte die Briefe nachher noch entwendet können, aber aufgrund des Zustandes der Briefe war ein Austausch nicht mehr möglich und das einfache Entwenden wäre wohl nicht in Eurem Interesse gewesen."
Nach einer kurzen Pause fährt er fort: "Da ich den Auftrag nicht zu Eurer Zufrieden erfüllen konnte, verlange ich nun natürlich kein Geld."
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Als Hírohenon all das Essen auf den Tischen sieht, bekommt auch sein Magen Wind von der ganzen Sache und beginnt prompt nach Essen zu rufen. Der Elf hatte es bisher versäumt etwas ordentliches zu essen oder zu trinken, worauf er sehr bestimmt von brummenden und gurgelnden Geräuschen hingewiesen wird.
Bevor der Elf sich in Richtung seiner geliebten Untote begibt, entscheidet sich der Elf dann doch erstmal dazu, sich mit etwas Essbarem auszurüsten - besonders, weil eine lange Nacht bevorsteht. Er holt sich einen Teller, welchen er ordentlich füllt, und besorgt sich einen großen Krug, für Wasser - Alkohol braucht er und besonders sein Körper nicht, davon hatten beide heute schon genügend.
Anständig versorgt macht er sich nun dann wirklich auf den Weg zu der Kabine der Karrnather Botschaft, wo er dann sein Essen genießen würde.
Derweil freut er sich jetzt schon darauf, dass er sicher bald doof von irgendeiner Seite angemacht wird, vielleicht sogar, bevor er nur einen Bissen zu sich nehmen kann.
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Doch Hírohenon hat Glück, denn niemand will ihm vor der Kabine der Karrnather sein Essen streitig machen und er beginnt zu essen.
Ziv und Ozz dagen erreichen mit ihrem Zielobjekt den Speisesaal.
Die verhüllte Gestalt faucht Derrik entgegen.
"Versager! Verschwindet, bevor ich mich vergesse!"
Derweil geht ein leichter Ruck durch die Golden Dragon als die Schwarze Zedernholz andockt und die ersten Elfen als Beschützer übersetzen.
Darunter auch Aerandir, dritthöchster Magieanwender an Bord der schwarzen Zedernholz, welcher ebenfalls an Bord der Golden Dragon zum Schutz bleiben soll, bis diese in Stornmreach ankommt.
Währenddessen klären die beiden Kapitäne das Geschäftliche.
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Demamdred wartet zunächste weiter in seinem Versteck ab, bis Derrik das Cargo Deck verlassen hat.
Hehe, Herr Magier. Das war wohl nichts... Zum Glück wird er nicht gleich abgeschlachtet. Aber er Ärger geschieht ihm recht! Jetzt können wir uns evtl endlich mit den Ermittlungen beschäftigen. Mich interessiert sowieso, was der Bote, dem die Briefe entwedet werden sollten eigentlich zu dieser Sache zu sagen hat. Auch die Meinung der Karnather ist interessant. Ich hoffe, dass man an Bord noch vernünftige Gespräche führen kann. Evtl sollte man auch den Kapität fragen. Er weiß sicherlich mehr, als alle Anderen an Bord.
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Hírohenon ist etwas verwundert und fast enttäuscht, dass er vor der Kabine der Karrnather keine freundlichen Skelette trifft, die ihn während des Essens die ganze Zeit über beleidigen. Doch eigentlich isst er am liebsten in aller Ruhe, ohne das ihm Gift und Galle auf sein Essen gespuckt wird und dies tut er auch.
Was ihm an der ganzen Sache im ersten Moment nicht gefällt ist, dass wirkliche keine Leibwächter des Botschafters vor der Tür stehen. Aber mit diesem Problem wird er sich beschäftigen, wenn er fertig ist mit dem Essen.
Er nimmt einen kräftigen Schluck aus dem Krug mit Wasser und schiebt sich danach mit der Hand wieder etwas zu essen in den Mund. Derweil schaut er den Gang auf und ab, auf der Suche nach hochroten Köpfen und mit schnellen wütenden Schritten laufenden Personen und Gestalten.
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Ahhhh, endlich erfahre ich deinen Namen. Oder ist es der deines Hündchens, du Grottenmolch? Versager?...Versager? Mir leuchtet wirklich nicht ein welche Mutter ihr Kind so nennen sollte.
Dann setzt Derrik ein gewinnendes Lächeln auf und verneigt sich leicht.
Ebenfalls hocherfreut Eure Bekanntschaft gemacht zu haben.
Dann begibt er sich langsam rückwärts in Richtung Aufzug. Dort wartet er darauf, dass die Kerle „Pufff“ wie der Wind verschwinden und Demandred endlich aus seinem Versteck hervortritt.
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Wie lange sollen wir jetzt hinter diesem Kerl herlaufen... Vielleicht hat Ziv ja recht und wir sollten ihn früher befragen.
Gespannt verfolgt der Kriegsgeschmiedete den Weg des Zwergs.
Vielleicht sitzt er ja alleine beim essen...oder wir müssen dafür sorge tragen...
Ozz verschafft sich einen Überblick und mustert die restlichen Anwesenden.
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Auch nachdem die Situation geklärt ist, verharrt Demandred in seinem Versteck. Er will darauf warten, dass sich eine der Gestalten Richtung Aufzug bewegt. Zudem will er abwarten, dass Derrik vor ihm den Raum verlässt.
Ja, Alvarin, ich bleib noch ein paar Augenblicke bei dir, treuer Freund!
Mich würde interessieren, was unsere elfischen Brüder an Bord wollen. Sicherlich hat der Ruck vorhin zu bedeuten gehabt, dass das Schwarze Schiff angelegt hat.
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Als er merkt, dass Demandred im Versteck bleibt, fährt er mit dem Aufzug nach oben.
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Die verhüllte Gestalt bleibt ebenfalls auf seiner Postion eine Weile bis er es aufgibt, dass Demandred sich vielleicht endlich aus seinem sinnlosen Versteck zeigt, und wird aufeinmal unsichtbar und verschwindet mit dem Aufzug.
Der Zwerg setzt sich gemütlich alleine an einen Tisch und beginnt zu essen.
Dabei fällt sein grimmiger Blick aufeinmal kurz auf Ozz und Ziv, während er seinen Humpen Malzbier leert.
Doch der Blick ist nicht von langer Dauer und der Zwerg beginnt in seinem Notizbuch zu lesen.
Hírohenon hat gerade seine Mahlzeit beendet und füllt sich endlich wieder etwas stärker und vollkommen Herr seiner Sinne.
Seine Verwundungen sind allerdings immernoch sehr stark und schmerzen höllisch.
Er streicht erneut über seine Verbrennungen stöhnend als die Tür des Botschafters sich plötzlich öffnet und Skarad heraustritt.
Mit schräggehaltenen Kopf mustert das Skelett wortlos den elfischen Druiden als Derrik ebenfalls plötzlich den Gang betritt.
Die knöchrige Hand des Skelettes wandert ruhig zu seinem Schwertgriff.
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"Keine Angst. Ich bin allein zu eurem Schutz hier." Sagt der Druide zu Skarrad dämlich grinsend und stellt den Teller neben sich ab - er sollte dies wohl kaum als offensive Geste interpretieren können -, wobei sich nur kurz vor Schmerz sein Gesicht verzieht. Mit dem gleichen Grinsen im Gesicht meint der Elf dann weiter: "Wir wollen doch nicht, dass euch etwas passiert. Also werde ich hier wachen und dafür sorgen, dass niemand mit gezogenen Schwert und befreit von allen Sinnen in ihre Kabine stürmt und sie alle umbringt.
Ich wäre übrigens dankbar, wenn sie sich bis zum Ende der Reise ruhig verhalten könnten. Nichts gegen sie, doch könnte es sein, dass mancheiner an Bord Anstoß an ihrer Anwesenheit nimmt. Alles in der Hoffnung, dass niemand sie angreift."
Danach erhebt er sich, nachdem er die ganze Zeit an die Wand gelehnt gesessen habt.
"Aber wenn ich schon einmal hier bin: Kann ich ihnen irgendwie helfen? Vielleicht jemanden holen? Oder seiner Exellenz etwas zu Essen bringen lassen? Wir wollen doch nicht, dass ihnen etwas zustößt." Meint er weiter und kommt wirklich nicht daran vorbei, wenigstens ein wenig zu sticheln.
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Als die Gestallt unsichbar wird, staunt Demandred gewaltig. Er ist ein wahrer Versteckenskünstler, aber ganz verschwinden, das kann selbst der kampferprobte Valenarelf nicht.
Als sich die Verwunderung aus seinem Gesichrt verzogen hat, erhebt sich Demandred und verweilt kurz bei seinem Freund
"Siehst du, Alvarin, ist alles halb so schlimm gewesen. Ist gar nichts passiert. Ich lasse dich jetzt wieder alleine. Morgen werde ich dich wieder besuchen. Pass gut auf dich auf, treuer Freund."
Mit diesen Worten dreht sich Demandred um und begiebt sich zum Aufzug, mit dem er nach oben fährt. Dort geht er in den Speißesaal um sich zu stärken. Falls der Bote Logar Vericrosst anwesend ist, setzt sich Demandred an dessen Tisch.
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Wie Demandred sich erhofft hat, ist der rothaarige Halbelf Logar Vericrosst ebenfalls gerade im Speisesaal und lässt sich gerade vom Schiffskoch Jaeden Kovane höchstpersönlich bedienen, wobei der Koch immer mehr seine Miene verzieht als der arrogante Halbelf sein Buffet kritisiert.
Außerdem entdeckt Demandred Ozz und Ziv weiterhin in der Nähe des zwergischen Magierschmieds.
Skaahl beginnt seinen Mund leicht aufstehen zu lassen. Es wirkt fast so als würde er lächeln.
"Der Botschafter hat bereits zu Abend gespeist. Allerdings könntet ihr zu freundlich sein und mir etwas verbrannten Elfen am Schwert servieren oder seid ihr so feige wie Euer ruhm- und ehrloser Blutsbruder, Langohr?
Ja? Dann schert Euch weg!"
Aerandir, welcher den Auftrag erhalten hat, neben dem Schutz des Schiffes einen toten Botschafter zu untersuchen, wird von zwei Paladinen im Empfang genommen.
"Bei der Flamme, hoffentlich seid ihr das Gold wert, was uns Eure Untersuchung kostet. Kommt mit!"
Aerandir wird zu einem Aufzug geführt. Verwundert betrachtet er diesen magischen Aufzug, da auf den Luftschiffen seiner Heimat sich aus unzähligen Gründen Treppen statt Aufzügen durchgesetzt haben.
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"Tut mir leid. Gebratener Elf am Spieß steht heute nicht auf der Karte." Meint der noch immer lächelnde Hírohenon, welcher viel zu lange auf dies hier warten mussten.
Doch dann wird der Elf doch Ernst, nicht weil er in irgendeiner Weise beeindruckt von den Worten des Skelettes ist, sondern weil doch etwas Ernst erforderlich ist: "Und leider kann ich ihnen nicht den Gefallen tun und abschwirren. Wir trauen hier jetzt keinem und nichts mehr, und daher werden jetzt einige Personen an Bord ganz speziell betreut. Und ihr, werdet von mir betreut. Und ich, werde meine Sache gut machen. Ich werde versuchen stets dort zu sein, wo ihr, seine Exellenz und seine Leibwächter, sind. Um zu verhindern, dass ein Angriff auf euch verübt wird. Leider können wir nur eine fähige Kraft entbehren, was mich selbst etwas stört, aber sich nicht ändern lässt."
Der Ernst in Hírohenons Stimme und Gesicht ist nicht verschwunden, sondern hält diesmal tapfer durch: "Ich wäre euch übrigens wirklich dankbar drum, wenn ihr aufhören würdet, alles und jeden zu provozieren."
Mit diesen Worten nickt der Elf Skarrad zu, nach dem Motto, dass er dem Skelett nicht mehr zu sagen habe, und bleibt ruhig im Gang stehen und wartet darauf, dass etwas passiert.
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Das Skelett wendet sich ab und geht an Derrik vorbei.
Die Worte des Druiden haben scheinbar ihr Ziel erreicht.
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Mit Mißfallen schaut Hírohenon Skarrad hinterher. Denn eigentlich dürfte er das Skelett nicht alleine auf dem Schif herumlaufen lassen. Doch überall kann der Elf nicht sein, es wäre gut wenn Ziv jetzt hier wäre, um ihn im Auge zu behalten - Derrik, welchem er zunickt, als dieser sich nähert, möchte er nicht hinterherschicken. Deshalb heißt es nun hoffen, dass Skarrad wirklich ruhig bleibt und auch all jene die ihm begegnen, besonders Demandred muss ruhig bleiben.
"Wo ist Demandred gerade? Weißt du das?" Fragt der Druide den Magier, als dieser fast bei ihm ist. "Und könntest du bitte meinen Teller wegbringen. Ich will nur ungern den Ort verlassen. Sicher ist sicher. Und könntest nicht zufällig auf Demandred aufpassen. Nicht das er sich zu etwas hinreißen lässt, was er später bereuen wird, denn die Freude über einen Sieg gegen Skarrad würde nicht lange anhalten. Denn Skarrad ist sicher genug, sich nicht dazu hinreissen zu lassen, jemanden als erstes anzugreifen.
Ich wäre dir sehr dankbar dafür."
Wenn sich Derrik bereit erklärt meinen Teller fortzubringen, würde ich ihm den Teller reichen.
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Ziv und Ozz bemerken derweil Demandred in ihrer Nähe.
Von Medani-Wachen fehlt jedoch im Speisesaal jede Spur.
Scheinbar befinden sich momentan eh fast alle auf em Oberdeck.
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Ziv beobachtet neben dem Zwerg auch aufmerksam den gesamten Speisesaal. Besonders interessiert das Wechselbalg, ob es weitere Beobachter dieser Person gibt. Immerhin schien er selbst in großer Sorge zu sein. Unauffällig schlendet sie zum Buffet, um ich an den Köstlichkeiten zu bedienen. Sie ist froh, die Augen von Ozz auf dem Magieschmied zu wissen, da kann sie sich diese Augenblicke der Unaufmerksamkeit leisten und für Momente ihre volle Aufmerksamkeit dem Essen gönnen. Schließlich bestellt sie sich noch einen Honigwein und kehrt mit einem Teller voller leckerer Kleinigkeiten zurück, schaut kurz zu Ozz, durch den Saal und überblickt die freien Plätze. Wie zufällig nimmt sie am Tisch des Zwerges Platz und beginnt langsam und genußvoll zu essen. In kleinen Schlücken nippt sie zwischendurch von ihrem lieblichen Wein. Beiläufig spricht sie den Magieschmied an, small-talk, wie man ihn bei einem Essen zu halten pflegt, ohne verdächtig zu wirken. "Wahrlich beeindruckend, wie schnell die Königin der Lüfte sich von dem neuerlichen Anschlag erholen konnte.", spricht sie aufschauend zu dem Fachmann. "Sicher wahnsinnig kompliziert, wie so ein mächtiges Schiff funktioniert. Das werde ich wohl nie verstehen." Lächelnd blickt sie den Zwerg an.
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Der Zwerg schaut kurz hoch und gibt an Ziv muffig zurück:
"Der Trick an der Sache ist nur, dass das Schiff, die alte Lady, selber lebt, also eine Art Seele und Eigenleben hat.
Deshalb die Elementare und die ganzen Drachenknochen.
Das und ein bißchen Lebendholz...-fertig!
Allerdings muss alles abgestimmt werden, wie die Noten bei einem Lied.
Ihr müßt wissen, Musik und Magie haben viel gemeinsam."
Anschließend blickt er mit dem Kopf schwenkend kurz rüber zu Ozz.
"Wollt ihr Euren unauffälligen Freund nicht auch hierherrufen, süßes Mädchen?"
Mit einen schnellen Handbewegung bestellt er sich anschließend noch einen Tonkrug Bier.
Ziv bemerkt wie der Masseur des Luftschiffes den Speiseraum betritt.
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Demandred nimmt sich einen Teller voll vom Buffet und setzt sich an den Tisch des Boten.
Dort beginnt er mit small talk:
"Seid gegrüßt Werter Herr Logar. Wie ich mitbekommen habe sagen euch die Speißen an Bord ebenso wenig zu, wir mir. Da lobe ich mir doch den guten Blutwein und das Drachenfleisch, das es am 1. Abend an Bord des Schiffes gab. Wart ihr auch anwesend?"
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Ziv legt bewusst Bewunderung in ihr leises Aufstaunen, als der Zwerg ihr die Einheit von Magie und Musik erklärt. Aus ihren ausdrucklosen weißen Augen schaut sie zu ihm auf. Als er dann Ozz anspricht, antwortet sie entschuldigend: "Nehmt es ihm nicht übel, dass er euch im Auge behält, Meister. Er scheint besorgt um euch zu sein und will euch schützen." Mit ihrer schlacksigen Hand winkt sie den Kriegsgeschmiedeten einladend zu ihrem Tisch. "Ihr wisst, wir sind für die Sicherheit an Bord verantwortlich. Und diese Aufgabe nehmen wir durchaus ernst. Besteht denn Grund, um euch besorgt zu sein?", flüstert sie diskret zu ihrem Tischnachbarn.
Das Auftreten des Masseurs beobachtet Ziv argwöhnisch. Noch gut ist ihr die Begegnung mit dem Elfen in Erinnerung, als dieser schreiend vor ihr und Azango die Flucht ergriff. Steckte da vielleicht mehr dahinter? Hat er Azango durchschaut? Weiß er irgendetwas über ihn? Bald müssen auch ein paar Worte mit ihm gewechselt werden, das steht fest. Aber zunächst gilt es herauszufinden, was dem Zwergenschmied auf dem Herzen liegt.
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Derrik schaut Skarrad hinterher, noch in Gedanken versunken bezüglich der Unterhaltung die gerade auf dem Cargodeck stattgefunden hat.
Dann blickt er Hirohenon an. "Demandred ist im Cargodeck und spielt verstecken..." und kuschelt mt seinem Pferdchen.
Seine Augen weiten sich und seine Gesichtszüge entgleiten ihm kurzzeitig, als Hirohenon ihm den Teller reicht. Was geht denn jetzt ab? Ist der Kerl total durchgeknallt? Offenbar scheint eine Krankheit die Gäste zu erfassen. Oder ist dies der Ausflug der städtischen Irrenanstalt. Sein Blick verdunkelt sich, als er Hirohenon den Teller abnimmt. Er wirft ihn mit Schwung und in einem hohen Bogen in die Luft. Dann zimmert er ein magisches Geschoß hinterher auf das der Teller in tausend Teile zerspringt.
Er baut sich vor Hirohenon auf und stemmt die Fäuste in die Seite und will in scharfem Ton etwas antworten, doch dann entspannt er sich: "Bitte schön. Und Bursche, meine Stiefel müssten vom Pferdemist gereinigt werden und meine Kleidung bedarf des Waschen, Bügelns und des Nähens. Ich werde sie in DEINE Kabine bringen lassen."
Nach einer kurzen Pause fährt er fort. "Ihr scheint mir etwas zuviel Alkohol zu trinken. Passt auf wen Ihr hier wie einen Lakaien ansprecht und wenn nicht."
Mit diesen Worten wendet sich Derrik ab ohne eine Antwort des Elfen abzuwarten.
Er geht zum Speisesaal und schlägt sich dort an einem der Tische den Ranzen voll.
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"Ich habe dich nett um etwas gebeten." Ist das Einzige, was Hírohenon zu der Schau von Derrik zu sagen hat. Sein Blick, den er dem Zauberwirker zuwirft, ist wie versteinert. Zu solch einem Blick hätte ihn selbst Skarrad jetzt nicht treiben können und so stört es ihm um so mehr, dass es ein Freund geschafft hat.
Dann nachdem Derrik aus seinem Blickfeld verschwunden ist, schiebt Hírohenon ein paar der Scherben beiseite und setzt sich dann wieder schräg gegenüber der Tür, welche zur Kabine des Botschafters führt, hin.
Was für ein Idiot. Denkt Hírohenon dabei. Haut seine Zauber für ein bißchen falschen Stolz raus. Als wenn es ihm etwas abverlangt hätte den Teller bis zum Speisesaal zu tragen.
Nachdem es sich der Druide auf dem Boden gesetzt hat, schaut er noch ein paar Minuten ziemlich angepisst drein, bevor er endlich Derrik, und damit seine Wut, aus seinem Kopf verbannen kann. Erst jetzt kann es sich Hírohenon wirklich bequem machen, jetzt, wo die Anspannung aus seinen Gliedern gewichen ist.
Im Schneidersitz, den Rücken an eine Wand gelehnt, sitzt der Elf da und wartet weiterhin vor der Tür des Botschafters. Bald schleicht sich Langeweile bei ihm ein und kurz darauf beginnen die Gedanken des Elfen abzugleiten - irgendwie muss er sich schließlich unterhalten, wirklich zu tun gibt es nichts, solang niemand mit gezogenem Schwert und Schaum vor dem Mund durch den Gang stürmt.
Zu Anfang bemüht er sich herauszufinden, was er heute Morgen gemacht hatte. Wage erinnert er sich daran, mit Ozz ein Trinkspiel gemacht zu haben und dass es irgendwie doch Spaß gemacht hatte. Doch sobald er die Stelle erreicht, wo er sich hatte breitschlagen lassen, noch an dem zweiten Trank zu nippen, kommt nur Leere, nicht einmal wage Erinnerungen lassen sich finden. Aus diesem Grund gibt er die Suche in seinem Kopf auch auf.
Kurz blickt der Elf, nachdem er dies gedanklich abgehackt hat, den Gang mit voller Aufmerksamkeit auf und ab, doch wirklich verändert hat sich nichts. Niemand ist unterwegs, dass hatte er schon festgestellt, während er nur gedankenverloren sich umgeschaut hatte.
Nun ist der Rest des Tages dran, an den er sich noch gut erinnern kann. An manche Stellen erinnert er sich leider besser, als an andere. Eine der Stellen, an welche er sich zu gut erinnert kommt auch gleich am Anfang. Im Dunste des Alkohols hatte es ihn nicht gestört, dass er als Säufer bezeichnet würde, doch nun stört es ihn, dass genau diese Leute, dass noch immer denken werden. Doch dies ist gar nicht das Entscheidende, worüber er sich seinen Kopf zerbrechen muss, an dem Bild, was manche Personen hier an Bord nun von ihm haben, wird sich so schnell nichts ändern. Wichtiger erscheinen ihm die Geschichten um den Baron und sein Wechselbalg. Ziv meinte, dass der Herr Medani schockiert war, als er erfahren hatte, dass jemand mit seinem Aussehen, mit seiner Stimme Befehle gegeben hat. Aber wann haben wir dann wirklich den Medani gesehen und wann nicht. Vielleicht bin ich ihm nie begegnet und es war nur das Wechselbalg, welches uns klar gemacht hat, dass wir unerwünscht sind – im Nachhinein ergibt das einen gewissen Sinn. Denn danach hat so gut wie keiner von uns seiner Berufung, welcher er auf das Schiff gefolgt war, mehr übermäßige Beachtung geschenkt.
Der schreckliche Gedanke, welcher sich direkt daran anknüpft ist. Wann habe ich Skarrad gesehen und wann das Wechselbalg, was alles dafür macht, damit der Ruf der Wechselbälger von Vorurteilen durchsetzt bleibt. Doch dann sagt sich Hírohenon: Ganz am Anfang, da konnte das Wechselbalg gar nicht Bescheidwissen. Als ich hier vor der Tür lang gelaufen bin und Skarrad schon die ersten freundlichen Worten für mich parat hatte.
Etwas wie Erleichterung durchströmt Hírohenon, nachdem er zu diesem Schluss gekommen ist. Einem Schluss, der sich seinem schlechten Gewissen entgegenstellen kann, welches ganz hinten in einer Ecke seines Hirn immer wieder auf sich aufmerksam gemacht hatte und eigentlich auf einen solchen Moment gewartet hatte, um die volle Aufmerksamkeit des Elfen zu gewinnen.
Während Hírohenons Gedanken schweifen, wandert sein Blick immer wieder den Gang auf und ab. So in Gedanken versunken ist der Elf nicht, dass er darüber seine Aufgabe vergessen würde.
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Schön für dich. Wenn Du mich gebeten hättest das Leben eines Kindes zu beschützen, aber jemanden denn man kaum kennt die Arbeiten eines Dieners auszuführen zu lassen, obwohl man gar nicht weiß, ob er in den Speisesaal geht. Vollkommen unverständlich. Warum stellt er seinen Teller nicht neben sich und bringt ihn selber weg. Nun wird mir klar, woher die Vorurteile über die Arroganz der Elfen herkommen. Er ist ein wundervolles Beispiel.
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Logar Vericrosst schaut Demandred finster ohne ihn zu antworten an, während ein Teller fritierte Babytintenfische nach und nach leer macht und dabei ein Krug Apfelsaft trinkt.
In diesem Moment erreicht ein weiblicher Goblindiener Demandred und überreicht ihm seine gereinigten und ausgebesserten Kleidungsstücke mit einer Verneigung zurück und verschwindet wieder.
"Bitte schön."
Der Zwerg beginnt zu lächeln und schaut Ziv fragend an:
"Und warum genieße ich nun eigentlich Eure Gesellschaft?"
Derrik erreicht wütend den Speisesaal. Er bemerkt, dass drei Mitglieder seiner Gruppe schon anwesend sind und sich verteilt haben.
Doch Derrik genießt ersteinmal die vielen bunten Speisen des Schiffes.
Hírohenon hört wie eine Person mit langsamen Schritten auf ihn zu kommt. Es ist Halas Martain...
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Hírohenon hatte krampfhaft versucht mit der Zunge ein paar Essensreste aus Zähnen zu saugen, als, nach langer Zeit der Stille, Schritte erklangen. Sofort drehte er seinen Kopf, auch wenn die Schritte nicht gefährlich klangen, dazu waren sie zu ruhig.
Er erkennt sofort den Mann, welcher neben Ziv stand, als die Skelette gegen die Paladine kämpften. Mehr weiß Hírohenon aber nicht über diesen Mann, der Elf könnte noch nicht einmal behaupten, ihn vor diesem Tag irgendwann auf diesen Schiff gesehen zu haben - zumindest nicht bewußt, höchstens im Speisesaal zwischen anderen Gästen.
Allein, dass Hírohenon den Mann bisher nie wirklich gesehen hat, macht ihn verdächtig. Doch möglicherweise, ist dies jener Mann den Kavalorn gesucht hatte und den Ziv kennt und versteckt wusste. Doch diese Vermutungen sind eher haltlos, denn er hat Ziv und ihn kein Wort wechseln sehen.
Hírohenon nickt dem Mann zu, als er sich nähert und erhebt sich vom Boden. Er möchte etwas mehr über den Mann erfahren und dazu muss er mit ihm sprechen. Ein Thema ist schnell gefunden.
"Entschuldigt mich? Aber könnt ihr mir mehr darüber sagen, was vorhin passiert ist? Ich bin erst später dazugekommen, als der Kampf begonnen hatte. Wisst ihr, wie er begonnen hat? Ich hatte euch vorhin bei den Fahstühlen gesehen, ihr ward dann aber verschwunden." Beginnt Hírohenon, nachdem der Mann bis auf wenige Schritte näher gekommen ist.
Vielleicht finde ich nicht nur etwas über diesen Mann raus, sondern auch über das Ganze hier. Ich würde nicht nein sagen. Denkt Hírohenon und wartet auf die Antwort.
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Halas Martain grinst und antwortet mit kalter Stimme:
"Ihr habt nichts verpasst, Elf, außer einem Kampf zwischen vom Rum benebelten Luftpiraten, dummen und arroganten Paladinen, stinkenden hirnlosen Skelettsklaven und arroganten Halbelfen von irgendwelchen Möchtegern-Häusern.
Wo steckt Ziv?"
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Er ist der Bekannte von Ziv. Denkt Hírohenon, nachdem der Mann nach Ziv gefragt hat, ist es mehr als eindeutig. Danach fällt ihm auf, dass der Mann eigentlich gar nicht wissen kann, was der Elf alles gemacht und was er alles verpasst hat. Dieser Punkt verwundert ihn sehr, zwar gesteht ein, dass er alles mitbekommen haben könnte, dass er aber dazu die ganze Zeit heimlich über das Schiff geschlichen sein muss. Ganz symphatisch ist ihm der Typ nicht, aber wenn es ein Freund von Ziv ist ...
"Ich habe keine Ahnung." Antwortet Hírohenon dem Menschen vor ihm. "Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, war sie oben auf dem Oberdeck, zusammen mit dem Kriegsgeschmiedeten. Kann sein, dass sie noch oben ist. Schließlich ist vorhin das Schiff angekommen, es kann aber auch sein, dass sie essen gegangen ist. Die Glocke zum Abendessen hat vorhin geläutet."
Nun da Hírohenon weiß, wer der Typ ist und dass er nicht mehr weiß, als der Druide selbst, hat er dem Mann nichts mehr zu sagen und auch nichts mehr zu fragen. Hírohenon wüsste zumindest nicht, was er fragen oder sagen sollte.
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Als der Kriegsgeschmiedete die einladende Handbewegung Ziv's sieht, würde der Kriegsgeschmiedete am liebsten aufatmen...wenn er wüßte wie das geht.
Zu groß war die Angst, dass der Zwerg eine ablehnende Haltung einnimmt.
Aber alles scheint in Ordnung für den Augenblick und so setzt sich Ozz in Bewegung,
um sich zu dem Wechselbalg und dem Magier-Schmied zu gesellen. Bevor er sich einen Stuhl so zurechtschiebt, dass er die Tür im Blickfeld hat, nickt er dem Zwerg nocheinmal zu: "Wenn ihr erlaubt..."
Ohne eine Antwort abzuwarten, lässt sich die Kriegsmaschine auf den Stuhl plumpsen, welcher zwar bedrohlich knarzt und aufzustöhnen scheint aber dennoch hält.
Der Stuhl unter ihm ist noch am überlegen ob er den Kampf einfach aufgibt, da betritt zu allem Überfluß der Cyrer den Saal:Jetzt kann es ja nicht mehr lange dauern, bis es wieder Zirkus gibt...
Um nicht zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, versucht Ozz das Unausweichliche zu beschleunigen:"Ach Ziv...wolltet ihr den Meister nicht etwas fragen...etwas sehr wichtiges?!"
Dann beobachtet er Demandred und den Boten des Hauses Orien. Der nächste Brennpunkt...
"Und wenn ich mich recht erinnere pressiert es!"...
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Ohne ein weiteres Wort oder ein kurzes Danke zu verlieren geht Halas Martain in Richtung der Aufzüge, um das oberdeck zu erreichen.
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Ich glaube, ich sollte Ziv bei Gelegenheit über den Typen befragen. Er gefällt mir nicht. Es beginnt bei seinem Anstand und endet dabei, dass die meiste Zeit über niemand weiß, wo er sich aufgehalten hat. Er ist schon aus purem Prinzip zu verdächtigen. Denkt Hírohenon, dessen Meinung über den Mann nicht unter dem fehlenden Danke gelitten hat, sondern an der allgemeinen Situation an Bord, welche sich immer ganz vorne zeigt und versucht alles in etwas Verdächtiges zu verwandeln.
Nachdem der Mann Richtung Fahrstühle verschwunden ist, setzt sich Hírohenon erstmal wieder, um abzuwarten, was als Nächstes kommt.
Doch nicht lange hält es Hírohenon an seinem Platz, denn er fühlt sich nutzlos, obwohl es die ganze Zeit über etwas zu tun gibt, doch seine Aufgabe ist nicht wirklich befriedigend. Bald erhebt sich Hírohenon wieder von seinem Platz, nimmt seinen Krug und spaziert den Gang ein wenig auf und ab. An jeder Tür überlegt wer dahinter sein Zimmer hat. Die Tür des Botschafters lässt er auf seiner kleinen Wanderung nie aus dem Auge.
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Das Wechselbalg würde zurücklächeln, wenn ihr ausdrucksloses Gesicht ihr das ermöglichen würde. Zumindest in ihre Stimme versucht sie Freundlichkeit zu legen, als sie, nachdem auch Ozz am Tisch Platz genommen hat, dem Zwerg antwortet: "Nun, ein freundlicher Plausch beim Essen, das ist alles. Ich hoffe meine Gesellschaft stört euch nicht, Meister." Ein weiteres Mal lässt Ziv ihre Augen durch den Speisesaal schweifen, nach möglichen Beobachtern suchend. Sie spießt einen Pilz auf ihre Gabel, isst diesen genüßlich und fährt schließlich leiser fort: "Auch mir liegt natürlich eure Sicherheit am Herzen. Genau wie die der übrigen Passagiere." Ziv dreht ihre Gabel in der linken Hand, in die rechte nimmt sie ihr Glas und nippt an ihrem Honigwein. Vorsichtig setzt sie das Glas wieder ab und beugt sich verschwörerisch in Richtung des Magieschmiedes: "Solltet ihr etwas zur Aufklärung der Ereignisse und damit zur Bewahrung der Sicherheit an Bord beitragen können, wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr dieses Wissen mit uns teilen würdet." Flüstert sie dem Zwergen zu.
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Der Zwerg wischt sich nach Sitte seines Volkes seinen Bart mit seinem rechten Ärmel ab und erhebt sich vom Esstisch.
"Tut mir leid verehrte Dame, zu Torren Blackfingers kann ich ihnen nichts Genaueres sagen. Ich kann allerdings Euren Kriegsknecht sehr wohl ggf. aufbessern, versteht ihr?
Ansonsten fragen sie den Trankbrauer doch selbst."
Woraufhin er kurz zwinkert und den Speisesaal nach einem kurzen angedeuteten Handkuss bei Ziv verlässt ohne auf Ozz weiter einzugehen.
Währenddessen macht Hírohenon seine Runden, als er aufeinmal vor der Kabine des toten Botschafters von Thrane auf die beiden Paladine der Silbernen Flamme trifft und einen sonderbaren Elfen aus dem Kontinent seiner Vorfahren.
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Hírohenon nickt dem Elfen, sofern er sich dem Druiden kurz zuwenden sollte, zu, während er sich nähert, und mustert ihn kurz, während er denkt: Noch eine Ausgeburt der silbernen Flamme. Aber Wunder geschehen immer wieder. Hírohenon wäre viel lieber gewesen, wenn diese Anhänger der Flamme auf diesen Schiff nicht wie wild nachwachsen würden, aber jetzt ist wieder ein neuer da.
Dass er ein Elf ist, gibt wenigstens ein bißchen Hoffnung. Fügt der Elf in Gedanken hinzu und denkt an den Masseur. Aber nur ein Bißchen.
Danach wandert der Blick des Elfen nach oben zu den Paladinen. Auch ihnen würde er zunicken, sollte sie schauen, wer sich dort nähert. Ihre Gesichter will der Elf, so oder so, ganz genau mustern. Er will versuchen zu erkennen, was in ihnen vorgeht - auf jeden Fall haben sie keinen Schaum mehr vor dem Mund.
Ich sollte vielleicht nicht allzuweit weglaufen. Denkt Hírohenon und wandert dann langsam an der Gruppe vorbei. Sollte ihm ein Blick durch die Tür, welche gerade geöffnet wird, währenddessen gelingen, würde er ihn gerne nutzen, um sich einen minimalen Überblick zu verschaffen.
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Doch die Paladine beachten den Druiden überhaupt erst gar nicht und treten in die Kabine des Toten ein.
Scheinbar sind sie immernoch sehr aufgebracht zu sein.
Wenigstens der Elf, welcher weiße Schminke in seinem emotionslosen Gesicht trägt, wellches nun einer Totenkopffratze ähnelt, schaut Hírohenon kurz kalt an und begrüßt ihn wortlos mit einer schnellen elfischen Handbewegung zum Gruß und tritt anschließend auch in die Kabine ein.
Die Kabinentür schließt sich, noch bevor Hírohenon etwas entdecken oder sehen kann.
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Als der Bote ihn nur grimmig ansieht, fährt Demandred fort:
"Nun, eurem Blick nach, sagen euch die Speißen wirklich nicht zu... Oder liegt es an den letzten Geschehnissen an Bord? Sicherlich sind 2 Morde und ein Piratenüberfall, bei dem beinahe das ganze Schiff zerstört worden wäre, nicht für Jedermann nur eine amüsante Abwechslung. Wie habt ihr diese Geschehnisse aufgenommen? Wie habt ihr davon erfahren?"
Danach schiebt sich Demandred wieder eine Gabel mit einer für ihn undefinierbaren Speiße in den Mund und spühlt das Essen mit etwa Wein hinunter.
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Der Halbelf schaut kurz Demandred an, schüttelt mit einem aufgesetzten Lächeln den Kopf und isst weiter.
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Das kann jetzt interessant werden. Denkt Hírohenon, nachdem sich die Tür hinter den beiden aufgebrachten Paladinen geschlossen hat. Ich würde einiges drauf verwetten, dass die Beiden etwas finden werden, was in ihren Augen die Karrnather als Schuldige dastehen lässt.
Jetzt endlich macht sich der Elf daran, seine Wunden mit Hilfe eines Zaubers zu schließen. Er muss gerüstet sein, wenn die Paladine wieder ihren Kopf verlieren. Im schlimmsten Falle würd es zum Kampf kommen und in dem Moment sollte Hírohenon für alles bereit sein.
Hírohenon dreht nun wieder ab und läuft zurück, in Richtung der Kabinen des Karrnather Botschafters. Er will auf jeden Fall zwischen der Flamme und Karrnath stehen, wenn die Paladine wieder den Raum verlassen.
Nun heißt es wieder warten.
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Von den zuvor schweren Verletzungen bleiben nur Kratzer, frische Narben und ein paar blaue Flecken zurück.
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Du Schwachkopf! Warum will keiner helfen! Ich versuche Informationen über das Ableben der beiden Gäste zu erhalten und Alle stellen auf stur! Dabei ist es doch so eindeutig, was ich vor habe und niemand unterstützt mich dabei! Soll doch das ganze Schiff verrecken!
Demandred wird ob der Unverschämtheit des Halbelfen, ihn einfach zu ignorieren zornig. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen und mit steifem, zusammengepresste, Kiefer zischt er sein Gegenüber scharf an:
"Nun, werter Bote, um ehrlich zu sein, mache ich mich Sorgen um Eure Sicherheit! Vielleicht solltet ihr etwas hilfsbereiter sein, wenn einer der Beschützer des Schiffes Informationen über die mysteriösen Todesumstände der beiden nicht mehr unter uns weilenden Gäste sammeln will. Es geht auch um die Sicherheit des werten Herrn Boten!"
Danach bekommt Demandred sich wieder langsam unter Kontrolle und fährt in normalem Ton fort.
"Verzeiht, Herr Logair, ich bin nur besorgt um Eure Sicherheit. Könnt ihr mir etwas zu den Vorfällen berichten? Es wäre sehr nützlich für unsere Ermittlungen."
Daraufhin schiebt sich Demandred weiterhin missmutig sein Essen in den Mund und schüttet den Wein hinterher.
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Die Gesichtsfarbe der Halbelfen passt sich seiner Haarfarbe an.
"Wollt ihr mir etwa drohen, Fremder? Ihr solltet Eure Worte besser wählen!
Und warum sollte ich etwas über die beiden Toten wissen? Habt ihr mich etwa unter Verdacht?"
Logar Vericrosst springt wütend auf und verlässt den Speisesaal.
Jaeden Kovane, der Koch des Schiffes, welcher obwohl er ein Mensch ist ungefähr die Größe und den Gesichtsausdruck eines Zwerges hat, greift Demandred an die Schulter.
"Würde der Herr seine Streitigkeiten bitte woanders beenden..."
Wobei die Stimme ihm sehr bekannt vor kommt.
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Derrik beobachtet das Ganze lediglich und beendet sein Mahl.
Dann steht er auf und geht in den Salon, bestellt sich einen Wein und setzt sich in einen Sessel. Dort beginnt er in sein Büchlein zu schreiben.
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"Ja! Das habe ich!" ruft Demandred dem Boten hinterher! "Jetzt schon!"
Erneut erzürnt über die unverschämte Art, mit der Demandred bahandelt wird fährt er durch die Berührung an der Schulter wütend herum und blitzt den Koch mit vor Wut funkelnden Augen und gefletschten Zähnen an. Seine Hand schnellt dabei zum Griff des Doppelkrummsäbels auf seinem Rücken.
"Wagt es... " fängt er hitzig an, als er jedoch den Koch erkennt legt sich sein Gemüt wieder und er fährt besonnener fort.
"...ach... lasst gut sein und mich in Ruhe! Oder könnt ihr mir etwas über die beiden Leichen und die Vorfälle an Bord mitteilen? Denn wie mir scheint, bin ich der Einzige, der sich hier an Bord Sorgen um die Sicherheit macht!"
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Ein paar Minuten werden die Drei bestimmt brauchen. Denkt Hírohenon, nachdem er für ein paar Sekunden vor der Kabine des Botschafters stehen geblieben ist. Danach setzt er seine Beine wieder in Bewegung und steuert die Kabine von Gunther an. Doch wirklich weit kommt er nicht, weil ihm prompt eine weitere Idee kommt. Er läuft an dem Zimmer vorbei, wo der Typ von gerade eben wohnt, und steuert die erste Kabine von den Piraten an.
Kurz schaut Hírohenon den Gang auf und ab, ob auch wirklich niemand schaut, dann, sollte auch wirklich niemand zu sehen sein, drückt er die Klinke nach unten. Ein Versuch ist es wert und Wunder geschehen immer wieder. Bei Balinor.
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Doch Hírohenon findet die Tür verschlossen vor.
Der Koch schaut Demandred wütend an und greift innerhalb einer Wimpernschlages zu seinen Küchenmessern am Gürtel:
"Wagt es ja nicht mich nocheinmal anzuschreien! Ich kann Euch zu
Kardinal Menasos Bethenade, dem toten Botschafter von Thrane, und zu
Gunter Hegerin, dem toten Buchhändler und Schriftsteller aus Sharn, nichts weiter sagen.
Es wird mir allerdings immer auffälliger, wie sehr ihr alle Leute danach fragt. Wollt ihr etwa Unfrieden stiften? Oder seid ihr etwa an den Morden beteiligt?"
Anschließend wendet er sich ab und geht.
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"Dann verreckt doch Alle! Anscheinend hat es niemand hier an Bord verdient geschützt zu werden!"
Mit diesen Worten verlässt Demandred mit hochroten Kopf und vor Wut schnaubend den Speißesaal.
Ich werde den Rest der Reise bei meinem Freund verbringen. Sollen diese Tölpel doch alle jämmerlich verrecken! Ihre Seelen sollen ewig als Untote die Länder heimsuchen, in denen diese balinorunwürdigen unglücklicherweise von einem Esel und einem Riesen gezeugt wurden! Ich hasse Shar! Ich hasse die Golden Dragon und ich hasse alle ignoraten Lebewesen hier an Bord!
Mit einem lauten Knall schleudert Demandred die Türe auf und knallt sie mindestens ebenso geräuschvoll wieder zu. Mit lauter oder leiseren Flüchen gepaart mit mehreren vereinzelten Tritten gegen Wände, Türen und was sonst so im Weg steht, bahnt sich der Elf erst mal einen Weg auf das Oberdeck um dort an der frischen Luft etwas abzukühlen.
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Ein wenig verdattert bleibt Ziv zurück, als der Zwerg den Tisch verlässt. Die Ungerechtigkeit Ozz gegenüber geht ihr nah, es ist nicht ihr Kriegsgeschmiedeter. Kriegsknecht war sicher ohnehin eine Beleidigung. Und dieses nicht beachten. Enttäuscht schüttelt das Wechselbalg den Kopf, denkt dann aber dennoch über die Worte des Zwerges nach. Hat irgendjemand den Gnom erwähnt? Nein. Verdächtigt er ihn? Kann man darauf irgendetwas geben? Der Zwist zwischen den beiden ist ja offenbar. Steckt nur Neid dahinter? Weiß er irgendetwas? Warum kann hier keiner Klartext reden. Verzweifelt schüttelt Ziv den Kopf. Oder will er nur nicht in der Öffentlichkeit reden? War dieses Angebot Ozz aufzubessern mehr? Ach was, probieren wir es aus.
Ziv beendet nun etwas hastiger ihr Essen, nippt noch einmal an ihrem Weinglas und wendet sich dann an Ozz: "Was meint ihr, wollen wir uns mal anschauen, welche Aufbesserungsmöglichkeiten der Zwerg so hat?" Sie erhebt sich schon, um dem Magieschmied zu folgen. Am Rande bekommt sie mit, wie laut es an Demandreds Tisch zugeht. Bitte beherrscht euch und macht nicht wieder neuen Ärger., denkt das Wechselbalg bei sich.
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Wunder geschehen immer wieder. Aber sicher hat Balinor recht, dass heute schon genügend Wunder geschehen sind. Denkt Hírohenon, welcher nicht vergessen hat, dass jemand seine allmächtige Hand schützend über ihn gehalten hat. Aber vielleicht findet sich ein Weg etwas nachzuhelfen, um die Tür zu öffnen.
Langsam schlendert Hírohenon weiter, nachdem genau das Geschehen war, was er erwartet hatte, nämlich, dass die Tür verschlossen ist. Sein Weg führt ihn weiter bis zur Kabine von Gunther, über die er kurz seinen Blick fliegen lässt. Währenddessen überlegt er, wie er vielleicht in einer der Kabinen gelangen würde. Bis auf Ziv scheinen ihm seine Begleiter denkbar ungeeignet, ein eingebildeter Magier und zwei Kämpfer lassen nicht erhoffen, dass auch nur eine der Türen still und leise geöffnet werden könnte.
Langsamen Schrittes wandert Hírohenon wieder zurück zur Kabine der Karrnather, seinen liebsten Feinden, zu einem Teil der wenigen Gestalten an Bord, denen er vertrauen kann - ihr Hass ist wenigstens ehrlich und nicht so verlogen wie der Rest hier an Bord. Die Karrnather sind ihm inzwischen fast symphatisch.
Ein Bediensteter wäre jetzt nicht schlecht. Meint Hírohenon in Gedanken, als ihm ein neuer Gedanke kommt, wie er seine Zeit rumschlagen könnte, bis es die Paladine geschafft haben einen Beweis - höchstwahrscheinlich einen schlecht Gefälschten - zu finden, für die Schuld der Karrnather. Aber es wird wohl noch ein Bißchen dauern. Sicher haben die noch massenhaft mit dem Essen zu tun.
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"Ist das nicht genau das, was er wollte? Uns in seiner Werkstatt sprechen, wo es...ruhiger ist."
Auch Ozz erhebt sich von seinem Stuhl, welcher das mit einem vernehmlichen Knarzen quittiert, was sich irgendwie erleichtert anhört: "Ich glaube, ihr habt recht. Ich sollte mal schauen, was der Meister so im Angebot hat für mich." Dabei schaut der Kriegsgeschmiedete abwechselnd auf seine Stachelfaust und auf seinen Schwertarm.
"Hier und da sind dann doch schon ein paar Kerben zu sehen, das kann so nicht bleiben...wie sieht das denn aus!? Also lasst uns gehen."
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Demandred erreicht als Erster wütend das Obderdeck und sieht gerade noch wie der zwergische Techniker seine Unterbringungen erreicht.
Gerade als Ziv und Ozz gemeinsam den Speiseraum verlassen, kommt ihnen Hírohenon entgegen.
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Das ist genauso gut, wie ein Bediensteter, vielleicht sogar noch besser. Denkt Hírohenon, als er Ziv und Ozz den Gang herunterlaufen sieht
Noch während der Elf die letzten Meter zu seinen Freunden zurücklegt, beginnt er zu seinen beiden Gefährten zu sprechen: "Ich darf doch ein wenig von eurer Zeit stehlen? Ich bräuchte einen von euch Beiden kurz. Ich würde gerne in die Kabinen der Piraten. Ich kann aber die Schlösser nicht öffnen. Kann einer von euch das vielleicht? Aber ich wäre sehr dankbar darum, dass es leise geschieht. Ich will nur schauen, ob vielleicht irgendwas vergessen wurde. Aber wenn keiner von euch beiden soetwas kann, könnte einer von euch Beiden vielleicht einen Goblinkellner herschicken. Vielleicht könnte ich den bequatschen, dass er mich offiziell rein lässt. Ich möchte keinen Kellner holen, weil die Paladine, zusammen mit einem Elfen gerade bei dem toten Kardinal sind und ich weiß nicht, wie lang die brauchen um einen ordentlichen Beweis zu fälschen. Falls einer von euch die Schlösser leise öffnen könnte, hätte die Sache auch etwas Zeit."
Während Hírohenon gesprochen hatte - übrigens nicht übermäßig laut -, war sein Blick immer wieder von ganz oben zu oben gewandert - beide Begleiter sind schließlich größer als er. Gespannt wartet er nun auf eine Antwort von den Beiden, wobei er inzwischen auch Hoffnungen in den Kriegsgeschmiedeten legt, wer weiß, was der vielleicht noch so für Aufsätz oder was weiß ich dabei hat - es ist einfach zu schwer von dem Gedanken an eine Maschine abzukommen.
"Übrigens, bevor ich es vergesse, dein komischer Freund sucht dich." Meint Hírohenon zu Ziv. Es ist schwer zu überhören, dass sich Begeisterung in Bezug auf den Typen sehr in Grenzen hält, als Hírohenon spricht. "Er ist vor ein paar Minuten zum Oberdeck hochgefahren. Ich hatte nicht gewusst, dass ihr inwzischen nach unten gekommen ward."
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Nachdem Derrik seinen Wein ausgetrunken hat befällt ihn eine tiefe Müdigkeit. Er gähnt herzhaft.
Ich glaube mein Bett ruft. Ich werde mich aufmachen und an der Matraze horchen. Die Aufregung des heutigen Tages reicht bei manch anderem für ein ganzes Leben. Piraten, zwei Morde, die dunkle Laterne, der Absturz, Kavalorns Tod, die Streitigkeiten mit diesem unbelehrbaren Demandred und dann noch das arrogante Verhalten von diesem Hirohenon. Hatte der nicht etwas von einem Formwandler gesagt. Vielleicht ist er ja in die Gestalt von dem Druiden geschlüpft. Dem Einzigen dem in dieser Hinsicht wohl zu trauen ist, dürfte Ozz sein. Ich glaube kaum, dass ein Formwandler in der Lage ist die Gestalt eines Kriegsgeschmiedeten anzunehmen.
Wie dem auch sei. Ich habe keine Anhaltspunkte wer hinter all dem Chaos steckt. Von den Beteiligten sind unsere Ermittlungen nicht erwünscht. Also was soll es. Um den Kardinal ist es eh nicht schade gewesen. Ich möchte nicht wissen, was er alles hat tun müssen um an diese Position zu kommen. Er hatte bestimmt einige Leichen im Keller.
Um Gunter tut es mir schon leid. Ich habe zwar nur ein paar Worte mit ihm gewchselt, doch er schien ein netter Kerl zu sein.
Tief in Gedanken versunken geht Derrik zu seiner Kabine.
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Ziv nickt Ozz zu, ein wenig erleichtert darüber, dass er das Benehmen ihm gegenüber dem Zwergen nicht übel zu nehmen scheint. Stolz stand oftmals nur im Weg, vor allem am heutigen Tag, wie es scheint. Ozz zeigt Größe, indem er über solchen Kommentaren steht.
Das Wechselbalg ist in Eile. Sowohl sie als auch Ozz hatten den Zwergen nun aus den Augen verloren, ein Umstand, den es eigentlich zu vermeiden galt. Trotzdem schenkt sie Hírohenon für Momente ihre Aufmerksamkeit. Sie wägt dessen Worte ab, kommt dann alsbald zu einem Entschluss und schüttelt entschieden den Kopf. "Ich denke uns unrechtmäßig Einlass zu verschaffen ist der falsche Weg. Bei meinem Glück heute würden sowieso genau im falschen Moment Zeugen auftauchen. Das würde die Situation nur verschärfen und uns in ein schlechtes Licht stellen. Regelt das lieber offiziell, mit einem Goblin Diener oder den Wachen. Wir müssen auch weiter, aber schicken jemanden und ich schaue nachher auf alle Fälle noch einmal vorbei. Und danke wegen der Nachricht. Bis später."
Eiligen Schrittes schreitet Ziv zum Aufzug. Was hat der Druide da noch erwähnt? Paladine und ein Elf beim toten Kardinal? Es ist nicht gut, dass keine neutrale Partei dem beiwohnt und den Kardinal untersuchen darf. Ich muss mit den Medanis reden. Unruhig wartet das Wechselbalg auf den gerufenen Fahrstuhl.
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Hírohenon lässt Ziv und Ozz gehen, denn die beiden scheien ersthaft in Eile zu sein und er will sie nicht aufhalten. Außerdem hatte Ziv versprochen, dass sie bei Gelegenheit ihm einen Diener vorbeschickt, womit er durchaus zufrieden ist. Denn er vermutet, dass er den Kellner dann ohne große Probleme überreden könnte einen Blick in die Kabinen zu werfen, schließlich sind vollkommen leere Kabinen zu erwarten. Und für den Notfall könnte ich vielleicht auch drohen, dass dort drin eine Überaschung warten könnte, die nicht warten darf, weil sie vielleicht das ganze Schiff in der Luft zerreißt.
Während Hírohenon wieder allein im Gang steht, neben der Tür des Botschafters, pfeilt er schon daran, wie er am Besten einem der Goblinkellner die Schlüssel aus dem Kreuz leiern kann. Nebenbei, er hat eh nichts besseres zu tun, macht er seinen Fingernägel sauber, damit seine Hände auch was zu tun haben.
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Hírohenon wartet vorerst vergeblich alleine im Gang, während Derrik total übermüdet direkt in seine Kabine geht und in sein Bett fällt, um sofort einzuschlafen.
Währenddessen erreichen auf Ziv und Ozz das Oberdeck, welches nun zusätzlich von elfischen Soldaten bewacht wird.
Ziv kann Demandred auf dem Oberdeck deutlich am Ende des Schiffes erkennen.
Als beide Helden vor die Tür des zwergischen Technikers treten, öffnet diese sich wie von Geisterhand und der Zwerg lädt sie vom Inneren wortlos mit einer Handbewegung ein einzutreten.
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Wieder herrscht Ruhe im Gang. Nachdem Ziv und Ozz nach oben gefahren sind und Derrik, auf dessen Gesellschaft Hírohenon gut verzichten kann, in seine Kabine verschwunden ist. Aber Langweile scheint das Gehirn anzuregen, so dass Hírohenon immer wieder etwas findet, womit er sich beschäftigen kann.
Langsam und auf leisen Sohlen läuft der Elf wieder den Gang runter, nun in Richtung der Kabine des Kardinals, vor der Tür angekommen, schaut er den Gang auf und ab, ob irgendwo jemand unterwegs ist und dann hält er sein Ohr nahe an die Tür, in der Hoffnung etwas zu hören, von dem, was dort drinnen passiert oder gesprochen wird.
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Doch Hírohenon muss frustriert feststellen, dass das gesamte Schiff magisch gegen Belauschen geschützt ist und er nicht weiter hört als sein eigenes Atmen.
Demandred genießt den Sonnenuntergang und beruhigt sich wieder immer mehr.
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Ganz kurz hatte Ozz überlegt, ob er dem Elfen sein Bastard-Schwert als Universalöffner anbietet, sich dann aber selbst ins Gedächtnis gerufen, dass das alles andere als unauffällig ist. Aber wirksam!!!
Nun steht er mit Ziv vor der Tür des Magier-Schmiedes und beobachtet verwundert, wie diese sich von alleine öffnet. Auf Einladung des Zwerges schiebt sich Ozz uncharmant an Ziv vorbei: "Vor euch...nur zu eurer Sicherheit". der Kriegsgeschmiedete betritt als erstes den Raum und schaut sich ersteinmal um, nicht das jemand versucht ihn und Ziv aus dem Hinterhalt zu überraschen. Paranoid bin ich ja schon mal...es fehlt nicht mehr viel und ich sehne mich nach Empfindungen...wie widerlich...das macht mich irgendwie so...menschlich.
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Schnell gibt er seinen Versuch auf, irgendwas von hinter der Tür zu verstehen, nachdem nur sein Atem zu hören ist. Selbst die Geräusche von Speisesaal reichen nicht bis hierhin, obwohl dort rege Betriebsamkeit herschen sollten
So langsam gehen mir die Ideen aus. Vielleicht sollte ich es wagen und schnell mir einen Kellner in den Gang bestellen. Denkt Hírohenon und unternimmt das Wagnis.
Mit schnellen Schritten läuft der Elf zum Speisesaal, um dort einen Kellner zu suchen, der im Moment nicht allzu sehr beschäftigt scheint. Schnell lässt er seinen Blick durch den Raum wandern, vielleicht findet sich ja hier auch Skarad, kann nicht schaden, wenn er weiß wo der Bursche sich rumtreibt, auch wenn das Skelett hier nur sein könnte, um irgendwelchen Leuten den Appetit zu verderben.
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Hírohenon muss feststellen, dass außer einigen Elfen und Medani-Wachen nur zwei gestresste Goblinkellner noch spät zu Abend essen bzw. anwesend sind.
Als Ozz nach Ziv den Raum betritt schließt sich hinter ihnen die Tür.
"Wie es aussieht, habt ihr verstanden, worauf ich hinaus wollte? Setzt Euch!"
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Dann morgen früh nach dem Frühstück. Denkt Hírohenon und dreht wieder um. Während er zurückläuft, denkt er kurz darüber nach, ob er nicht die Medani nicht fragn sollte, ob sie ihn in die Kabinen lassen. Aber nur kurz, denn ganz schnell formt sich vor seinem inneren Auge die Szene, die dann folgen würde: Seine Szene würde abgeschmettert werden. Die Medani würden die Räume durchsuchen und sollte das Wunder geschehen und sie finden etwas, dann wäre es ihre große Heldentat.
Zügig bewegt sich Hírohenon wieder zurück, zu seinem neuen Lieblingsplatz, dem Boden vor der Kabine des Botschafters - es sollte seit dem nichts passiert sein.
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Doch Hírohenon kommt nicht zur Ruhe vor der Kabine und zuckt zusammen als er aufeinmal einen lauten Hilfe- und Schmerzensschrei durch den Gang donnern hört.
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Kaum sitze Hírohenon vor der Tür, die zu den Kabinen des Karrnather Botschafters führt, hört er einen Schrei und springt sofort auf. Er will auch gleich losstürzen, als ihm etwas wichtiges einfällt. Dreimal klopft er fest gegen die Tür der Karrnather. Zeugen und etwas Unterstützung sind immer gut - selbst wenn sie von Feinden kommen, wie den Karrnather.
Danach folgr er erst dem Schrei und mache sich auf die Suche nach dem Ursprung. Türen öffnet er aber nicht, nicht solange niemand auf den Gang ist. Zeugen sind verdammt wichtig. Auf dem Weg klopft er auch an jede andere Tür, hinter der er Gäste weiß. Je mehr Zeugen, umso besser. Außerdem weiß am Ende jeder der anwesenden Zeugen, wer nicht verantwortlich sein kann, für was auch immer.
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Dummerweise verliert Hírohenon durch das Klopfen an die Türen wichtige Zeit, woraufhin er im Gang nur den bewusstlosen Boten des Hauses Orien auffindet, aber keinen Täter mehr.
Zwei Skelette sind dem Druiden dabei gefolgt.
"Was ist los?"
Fragt das eine Skelett mit kehliger und rauher Stimme.
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Im ersten Moment kann Hírohenon den Skeletten gar nicht antworten, weil er gerade noch die letzten Meter zwischen sich und dem Boten zurücklegt. Als er dann bei dem Boten angekommen ist, kniet er sich nieder und findet nun einen kurzen Moment Zeit zu antworten, während er den Zustand des Halbelfen überprüft: "Irgendjemand hat ihn niedergeschlagen. Es ist der Bote aus dem Haus Orien. Danke das ihr so schnell gekommen seid."
Sollten sich am Körper des Halbelfen äußeren Wunden finden lassen, so würde Hírohenon sofort einen Heilzauber in den Körper schicken, um den Mann definitiv außer Lebensgefahr zu bringen. Wenn er aber nur durch einen Schlag mit einem dumpfen Gegenstand betäubt wurde, nicht schwer verletzt, würde sich der Druide erstmal nur darum kümmern, dass der Zustand des Halbelfen sich nicht verschlechtert.
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Der Halbelf, welcher scheinbar bewusstlos geschlagen worden ist, kommt langsam zu sich.
"Was...was ist passiert...ahhhh...wo bin ich?"
Die beiden Skelette wenden sich gelangweilt ab und gehen.
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Pah!
Diese törichten, unnützen Möchtegernadligen...
Bote des Hauses Orien. Das ich nicht lache... Warscheinlich war er zu doof, einen wichtigen Auftrag zu bekommen und ist deswegen auf diese Reise geschickt worden, um wenigstens ehrenvoll zu sterben!
Wütend läuft Demandred auf dem Oberdeck auf und ab...
Dabei beobachtet er die Vorkommnisse an Bord, aber auch, was sich um das Schiff herum ereignet.
Als er auf einer seiner unzähligen Runden wieder einmal einen Blick auf die Kabine des Kapitäns erhascht, kommt ihm eine Idee.
Sicherlich weiß der Kapitän am Besten über Alles an Bord Bescheid. Ich sollte ihn befragen. Er wird wissen, wie man sich gegenüber einen Beschützer des Schiffes zu verhalten hat, der herausfinden will, vorgefallen ist...
Mit raschen Schritten läuft Demandred zur Brücke, die noch immer von den Medani bewacht wird.
"Sehr geehrte Herren Medani, ich habe lange überlegt, was die Geschehnisse an Bord bedeuten und wer für die beiden Morde verantwortlich ist. Daher möchte ich gerne den Kapitän Alastair d'Lyrandar zu den Geschehnissen befragen. Meint ihr, ich bekomme das Gehör des Kapitäns für einige Minuten?"
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"Ihr befindet euch in dem Gang zu den Kabinen. Irgendjemand hat euch niedergeschlagen. Wer es war, kann ich nicht sagen. Ich hätte mir erhofft, dass ihr mir diesbezüglich vielleicht einen Hinweis geben könnt." Sagt Hírohenon zu dem Halbelfen in ruhigem Ton und in der wagen Hoffnung, dass wenigsten er nicht sofort alle Schotten dich macht und nichts verrät. An dieser Stelle könnten sich zumindest erste Hinweise für Hírohenon finden lassen.
"Kommt. Ich helfe euch auf und bringe euch in euer Zimmer." Bietet sich Hírohenon an und macht mich bereit, dem Mann aufzuhelfen, um ihn dann zu seiner Kabine zu bringen. "Ihr solltet auch überprüfen, ob euch irgendwas fehlt. Ich kann außerdem auch die Medani rufen. Auf jeden Fall solltet ihr euch hinlegen. Ihr werdet Ruhe brauchen, aber morgen sollte soweit alles wieder in Ordnung sein. Kopfschmerzen und eine Beule werde wohl übrig bleiben, aber sie scheinen keinen schweren Wunden davon getragen zu haben."
Solang der Bote nicht abschlägt bringte Hírohenon ihn erstmal in sein Zimmer. Wobei er darauf hofft, dass er auf meine ungestellte Frage antwortet.
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Hastig greift der Bote zu seiner Tragetasche, welcher er immer bei sich hat, und schaut hinein.
"Nein, alles noch da. Scheinbar...Helft mir bitte!"
Anschließend lässt er sich auf helfen und in seine Kabine bringen, wo er erschöpft ins Bett fällt.
"Wer zum Dolurrh schlägt einen Edelmann bewusstlos?"
Die Medani-Wachen lassen Demandred passieren und auf die Brücke gelangen.
Kapitän Alastair d'Lyrandar schaut Demandred freundlich an.
"Wie kann ich Euch helfen?"
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"Wer bringt einen völlig harmlosen Buchhändler um?" Stelle Hírohenon als Gegenfrage, auf deren Antwort er jedoch nicht warte, sondern selbst beantwortet: "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Als ich angekommen bin war niemand zu sehen."
Hírohenon hilft dem Mann so gut er kann, damit dieser sich dann zur Ruhe legen kann.
Gesehen habt ihr euren Agrifer nicht zufällig, oder?" Fragt der Elf dann, ohne darauf zu hoffen, dass der Halbelf ihm irgendetwas sagen könnte, was ihm weiter hilft, und fügt gleich alle anderen Fragen an, die er für wichtig hält, auch wenn sie nicht zur ersten Frage passen mögen. "Soll ich die Medani rufen? Oder vielleicht einen Kellner, der sich um euch kümmert?"
Ich glaube, ich sollte auf jeden Fall mal mit Demandred über die Sache mit Derrik sprechen. Ich muss herausfinden worum es vorhin gegangen ist. Mit wem Derrik dort gesporchen hat. Vielleicht weiß er auch, was Derrik mit den Leuten zu tun hatte und wer diese Typen überhaupt waren. Dieses Schiff scheint wirklich von oben bis unten voll zu sein mit Gästen, die hier nichts verloren haben.
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Die Augen des Wechselbalges suchen aufmerksam die Arbeitsstätte des zwergischen Technikers ab. Diese Neugier und Vorsicht versucht Ziv gar nicht vor dem Magieschmied zu verbergen. Sie ist froh, Ozz an ihrer Seite zu wissen. Nach Aufforderung des Zwerges nimmt die Erkunderin Platz und antwortet: "Nun, zumindest haben wir gehofft, bei einem ruhigen Gespräch ohne Zeugen mehr von euch zu erfahren, Meister Dramgrin. So erzählt doch, wenn ihr uns etwas berichten wollt. Wir sind ganz Ohr." Das Wechselbalg überspielt ihre Ungeduld größtenteils. Aber es ist Eile geboten, wer weiß, was sich auf diesem Schiff in den Momenten dieses Plausches alles ereignet. Ein leichtes auf und abwippen ihrer rechten Fußspitze deutet Zivs Angespanntheit an.
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Mit einem Grinsen antwortet die Techniker:
"Ach,Süße, wie ihr bestimmt wisst, sind Zwerge nicht das Volk der großen Worte wie diese Langohren.
Deshalb kommen wir schnell zum Punkt.
Meiner Meinung ist Torren Blackfingers der Schuldige auf diesem Schiff und auch wenn die hinreichenden Beweise fehlen, möchte ich, dass er bestraft wird und vom Schiff fliegt, sobald wir in Stormreach sind.
Könnt ihr etwas für mich machen? Ich bezahle Euch gut.
Kaltes Eisen für die Faust, eine neue magische Legierung und ein schärferes Schwert für Eure Maschine und für Euch hätte ich ein Versorgungsring und einen Schutzring im Angebot.
Ihr merkt wie dringend mir die Sache mit dem nervigen Gnom ist. Ich habe bereits die Lust an der Musik verloren. Von der Kunst möchte ich gar nicht sprechen. Beim Spötter...
Kommen wir also ins Geschäft. Ich bezahle auch im Vorraus. Zur Not müßt ihr ihn halt auf dem Rückflug zum Schuldigen machen, falls er sich nicht selbst enttarnt."
Der Zwerg runzelt die Stirn und beginnt nervös zu husten.
"Ich kann Euch wirklich nichts zum Täter sagen und wäre Euch dankbar, wenn die Sache unter uns bleibt.
Meine Auftraggeber wären unzufrieden mit mir, wenn sie davon Wind bekommen würden und schließlich wurde mir ja nichts entwendet. Bei der Göttlichen Heerschar-versprecht ihr mir das?", antwortet die Bote Hírohenon, während seine Augen vor Erschöpfung bereits zufallen.
Aerandir betrachtet sich bereits seit einigen Minuten den leblosen Kardinal, welcher tot in seinem Sessel sitzt neben einem Glas Wein.
Die beiden Paladine knieen ganz in der Nähe und beten, während sie den Elfen beobachten.
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"Ja, wenn ihr es wünscht. Ich werde nichts verraten." Sagt Hírohenon, für den der Wunsch nicht völlig überraschend kommt. "Jetzt ruht euch aus. Gute Nacht. Abschließen nicht vergessen, nicht, dass eure Sachen doch noch gestohlen werden."
Dann lässt Hírohenon den Boten und verlässt das Zimmer. Hinter sich schließt er die Tür.
Kaum ist Hírohenon wieder auf den Gang, läuft er zügigen Schrittes in Richtung der Kabinen des Botschafters aus Karrnath. Währenddessen überlegt der Elf, wohin alles jene Type, welche den Boten niedergeschlagen hatte, geflohen sein könnte. Steht dem Täter als Fluchtpunkt das halbe Schiff zur Verfügung, oder vielleicht doch nur die Räumlichkeiten hinten beim Speisesaal.
Aus jeden Fall muss ich mit Demandred sprechen. Und auch mit Ziv, ihr Freund ist mir ein wenig zu unscheinbar. Denkt Hírohenon und schaut sich im Gang um.
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Hírohenon schaut sich im kompletten Unterdeck und in den Gängen um, aber das Unterdeck scheint bis auf den Speiseraum wie ausgestorben zu sein.
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Als übersichtlich kann dieses Schiff nicht bezeichnet werden. Wer auch immer den Boten niedergeschlagen hat, kann jetzt überall sein. Und ich krieg noch nicht mal mit, wenn Demandred hier vorbei kommt. Solange die Gefahr besteht, dass die Paladine hochgehen wie ein Feuerwerk. Denkt Hírohenon und setzt sich wieder vor die Tür der Kabine des Botschafters, wartet und verflucht leise dieses Schiff und den Großteil seiner Passagiere. Ihm fällt auch nichts ein, was er stattdessen machen sollte. Die blöden Medani sind hier auch nirgends zu sehen. Ganz gerissene Burschen sind das.
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Demandred ist froh, wenigstens eine freundliche Geste am heutigen Tag zu erhalten, auch, wenn es nur vom Kapitän ist, der wohl zu allen Passagieren aus beruflichen Gründen erst mal freundlich ist.
Er verneigt sich leicht und spricht in einem milden Tonfall:
"Verehrter Herr Kapitaen Alastair d'Lyranda, es ist mir eine Ehre, dass ihr meinen Worten Gehör schenkt."
Ohne auf eine Reaktion des Kapitäns zu warten, fährt erflüssig in einem faktenbasierten Tonfall fort. Emotionen möchte Demandred in einem solchen Gespräch weglassen. Daher wählt er einen berichtenden Sprachstil.
"Wie Ihr wisst, sind wir beauftragt worden, für Frieden an Bord zu sorgen, auch wenn es nur "offiziell" so ist, und wir dem Ruf bislang nicht gerecht werden konnten. Dennoch sind wir den Mordfällen nachgegangen, können aber werder Beweise sichern, noch Nachforschungen anstellen. Alles was wir bislang herausgefunden haben ist, dass es weder Zeugen zu den Vorfällen gibt, noch Spuren, die gesichert werden könnten. Beide Opfer sind jedoch durch Gift umgekommen.
Das Verwunderliche an der Sache ist jedoch, dass der Sarg des toten Schriftstellers keine Leiche beinhaltete, sondern leer war. Hattet Ihr darüber Kenntniss? Wisst Ihr vielleicht, werter Herr Kapitän, wohin die LEiche verschwunden ist?
Meinen Freunden und mir wurde bislang der Zutritt zum Gemach des Kardinals für weitere Untersuchungen verweigert. Dürfen wir vielleicht auf Ihre Hilfe bei den Ermittlugen zählen?"
Nach einer kurzen weiteren Verbeugung blick Demandred den Kapitän erwartungsvoll an und wartet auf seine Reaktion.
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Der Kapitän runzelt Dir Stirn.
"Es liegt nicht bei Euch, mein Freund, dass mein Schiff mehrfach Opfer eines Überfalls geworden ist.
Diese Luftpiraten haben schon lange ein Auge auf dieses Schiff meines Hauses geworfen.
Sie werden es bestimmt nocheinmal versuchen.
Deshalb hab ich dem Haus Medani und Euch diese ganzen elfischen Soldaten aus Aerenal als Unterstütznug von diesen Flug zur Seite gestellt."
Wobei er Demandred auf die Schulter klopf und anschließend wieder in die Ferne schaut.
"Zu den Morden: Mir war bisher nicht bekannt, dass der Leichnam von Gunter Hegerin sich nicht mehr in seinem Sarg befindet.
Nur der Verschlinger selbst weiß, was mit ihm passiert ist. Vielleicht wurde er zu einem Sklaven Vol's?
Woher wist ihr überhaupt diese Nachricht?
Ihr solltet auf jeden Fall das Gespräch mit Aerandir, dem Zauberkundigen aus Aerenal, suchen. Er unterstützt unparteiisch die Kirche der Silbernen Flamme in diesen tragischen Mordfällen und versucht sie zu klären.
Bitte, Demandred, seid alle vorsichtig, denn es könnte erneut zum blutigen Krieg kommen, sollten sich die beiden Parteien erneut verfeinden.
Wir werden morgen, sobald wie gegen späten Morgen in Stormreach eintreffen, eine Konzil der Silbernen Flamme und aus Karrnath empfangen, bis dahin darf niemand das Schiff verlassen.
Ich werde bis dahin persönlich dieses Schiff steuern. Bitte versteht, dass ich mich nun weiter konzentrieren muss.
Die Elementare sind z. Zt. extrem unberechenbar und gereizt."
Mit einem Lächeln und einem Nicken verabschiedet der Halbelf Demandred und setzt wieder seinen magischen Helm auf, mit dem er das Schiff steuert.
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Jede Wette, Beweise sind nicht das einzige was dem Zwergen gegen den Gnom fehlen. Vermutlich hat er noch nicht einmal einen Verdachtsmoment. Lediglich eine Gelegenheit, den unliebsamen Konkurrenten loszuwerden. Das Wechselbalg ist enttäuscht. Lüge und Korruption wo man nur hinsieht. Ist eigentlch irgendjemand an der Aufklärung der Vorfälle interessiert oder will es nur jeder seinem Feinde in die Schuhe schieben? Die Gedanken überschlagen sich in Zivs Kopf, doch äußerlich bleibt sie völlig ruhig. Großzügiges Angebot, zweifelsohne. Und eigentlich steht es mir auch zu. Mein Ring fiel schließlich der Detonation zum Opfer und ich kann Ersatz gut gebrauchen. Doch es widerstrebt dem Wechselbalg, auf das Angebot einzugehen.
"Nun, Meister Dramgrin, ihr sagt euch fehlen hinreichende Beweise. Aber so erzählt uns doch von den Indizien, die gegen Herrn Blackfingers sprechen. Womit hat er sich in euren Augen verdächtig gemacht? Wo können wir mit unseren Ermittlungen ansetzen?" Ziv wählt ihre Worte bedacht. Sie will dem Zwergen keinen Anlass dazu geben, zu glauben sie sei käuflich. Andererseits will sie ihm aber auch nichts unterstellen. Sie versucht den schmalen Grat der Neutralität zu wahren.
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" Nun ich glaube, werter Meister, und da werde ich sicherlich auch im Namen meiner Verbündeten hier sprechen, dass ihr euren Verdacht sicherlich nicht umsonst haben werdet und der Gnom sich hinreichend verdächtig gemacht hat. Für uns steht völlig außer Frage, dass ihr eure Anschuldigungen wohl bedacht habt und nicht leichtfertig äußert. Wir werden die fehlenden Beweise finden und den Übeltäter seiner gerechten Strafe zuführen."
Nur aufmerksamen Beobachtern konnte während der Rede Ozzs die aufkeimende Gier in seinen Augen auffallen. Es sieht so aus, als würde der Kriegsgeschmiedete einiges für die in Aussicht gestellte Belohnung tun...
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Mit den Worten "Vielen Dank, Herr Kapitän. Mögen die Elemente euch und eurem Schiff gewogen sein und Balinor euer gnädig." erabschiedet sich Demandred vom Kapitän.
"Endlich jemand, der sich Sorgen um das Schiff und die Passagiere macht." nuschelt Demandred, nachdem er sich kurz verbeugt und die Brücke mit einem leichten Lächeln verlassen hat.
Er ist der Erste, der mich hier ernst genommen hat!
Jetzt muss ich aber unbedingt den Magier aus Aerenal finden. Eventuell ist auch er an der Aufklärung der Vorfälle interessiert.
Mit einem langsam über Bord schweifenden Blick beobachtet Demandred alle Bewegungen an Bord und sucht nach einem Elfen aus Aerenal. Als ihm kein unbekanntes Gesicht auffällt, packt Demandred das Bündel Kleidung, welches er vom Kellner im Speßesaal in die Hand gedrückt bekommen hat, von der linken in die rechte Armbeuge und nimmt den Aufzug nach unten zu seiner Kabine. Dort zieht er wieder die valenarische Reisekleidung an und legt den lang und sehnlich vermissten Schleier vor`s Gesicht. Sofort überkommt ihn ein Gefühl von Wohlbehagen, Vertrautheit und Geborgenheit.
So... weiter diesen Elfen suchen. Evtl finde ich ja einen meiner Freunde. Die sind sicherlich auch interessiert an den Neuigkeiten, die ich vom Kapitän erfahren habe.
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Auf seinem Rundgang trifft Demandred auf Hírohenon, welcher vor der Kabine des Botschafters sitzend verweilt.
Der Zwerg nimmt sich beide Reaktionen der Helden nur teilweise sich zu Herzen.
"Vielen Dank, dass es wie es aussieht mein Angebot annehmen wollt.
Ich kann Eurer Misstrauen allerdings auch verstehen, aber ich habe mir halt schon ein Bild machen können.
Aber unterhaltet Euch ruhig mit ihm selbst. Doch passt auf Euch auf.
Dieser Gnom ist wirklich eine zwielichtige und arrogante Gestalt, welcher wie eine Schlange jeden in seinen Bann zieht."
Anschließend händigt er, ohne weitere Worte zu verlieren, Ziv ihre Bezahlung aus und montiert mittels Zauber binnen einiger Minuten an Ozz die neue Ausrüstung.
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Als Schritte laut werden, schaut Hírohenon auf, und als er Demandred erkennt, entfaltet und erhebt er sich. Der Elf hatte die ganze Zeit mit zur Brust herangezogenen Beine dagessen und gewartet, dass auch irgendwas ansatzweise Interessantes passiert - auf die ganz interessanten Dinge wollte er verzichten.
"Demandred." Ruft Hírohenon zu ihm und läuft ihm entgegen. Als beide Elfen beieinander stehen fragt Hírohenon mit leiser Stimme: "Sag mir, was ist das mit Derrik. Wen wollte er auf dem Cargodeck treffen? Weißt du das? Er wollte doch jemand auf dem Cargodeck treffen. Hatte ich doch recht verstanden, oder? Mir kommt es so vor, als wären hier mehr Gäste an Bord, als auf der Liste stehen. Und ich würde gerne wissen, wer das alles ist. Also, weißt du was über die Sache? Es schien mir so."
Mit aufmerksamen Augen mustert Hírohenon die Augen Demandreds, mehr ist wegen seines Schleiers nicht zu erkennen, und wartet auf eine Antwort.
Die Wichtigkeit der Sache betont Hírohenon nicht, aber es sollte Demandred auch klar sein, warum es so wichtig ist. Denn sie alle befinden sich auf einem Schiff, auf dem eine ganz besondere Bombe hochgehen kann.
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Mann, Mann, Mann...was war das denn wieder?! So ein Metallklotz...super. Der Kollege neben mir, der hatte wie immer Glück.
So n leichtes...Ding, das kann ja jeder tragen. Und vorhin war es der niedliche, kleine Elfenhintern von der Unteroffizierin. Und ich...na klar, über 200 kg totes Gewicht von der Maschine. Aber es hätte mich ja auch schlimmer treffen können...dann hätte sich der ständig furzende Zwerg auf mich gesetzt. Der hat mich auch schon so ganz komisch angeschaut aber zum Glück wollte er die Tür im Auge behalten.
Hatte ich denn jemals Glück mit den Hinterteilen der Gäste, seit ich auf diesem Schiff bin?
Früher, als es noch die großen Bälle an Bord gab und nicht so grobschlächtiges Gesochs die Räume bevölkerte, da bekam ich auch noch so manch schlankes Hinterteil ab. Ich erinnere mich noch an diese üppige Blondine, die hatte vielleicht...oioioi. Und die eine Halbelfin, dieses Luder! Nur ihr Ballkleid und Schuhe hatte sie an...sonst nichts!
Aber die Sitten verrohen. Die meisten achten heute nicht mehr auf ihre Garderobe und kommen mit schmutziger Kleidung zum Essen. Und ich verschmutze zusehends. Jetzt könnte man meinen, "die Goblins machen die Stühle doch sauber"...ihr armen Unwissenden!
Mögen euch die Sackratten beißen! Mich juckt es schon, diese Biester. Aber na ja, was soll ich schon groß daran ändern können?! Ich bin ja nur der Stuhl und muss schon froh sein, dass ich noch nicht bei einer Schlägerei zertrümmert wurde, so wie einige Kollegen hier. Ich erinnere mich da noch an...oh nein, nicht der...geh weg, geh bloß weiter, nicht setzen...nicht auf mich, nicht der stinkige Gnom...AARRGH...
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Hírohenon und Demandred beginnen gerade zu reden als sie eine laute Explosion aus der Kabine von Derrik hören.
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Die ausdruckslosen weißen Augen des Wechselbalges würden wohl funkeln beim Anblick der beiden Ringe. Ein neuer Versorgungsring. Ideal für meine anstehenden Expeditionen in Xen'drik. Die Müdigkeit, der Hunger, äußerst lästig und hinderlich. Doch schweren Herzens schüttelt sie dann entschieden ihren Kopf und gibt die Ringe dem Zwerg zurück. "Danke, ein wahrlich großzügiges Angebot. Doch ich kann es nicht annehmen. Aber euch sei versichert, Meister Dramgrin, ich werde dennoch ein Gespräch mit dem Gnom suchen und eurem Verdacht nachgehen." Höflich nickt sie dem Zwergen zu. Es wäre einfach nicht richtig gewesen. Und ich sehe auch schon die Schlagzeile: Wechselbalg in Bestechungsskandal auf der Golden Dragon verwickelt. Ziv verlässt das Labor des Magieschmiedes.
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"Ah... Waffenbruder, ... hier steckt ihr also."
Verwundert über den Aufenthaltsort des Elfen und darüber, dass er mit so vielen Fragen über den arroganten und wichtigtuerischen Menschen bombardiert wird, bleibt Demandred mit einem skeptischen Blick auf die Tür des Botschafters aus Karnath stehen. Er deutet fragend auf die Türe, belässt es aber bei einem kurzen Köpfschütteln und beginnt die Fragen Hirohenons zu beantworten:
"Nun du hast richtig verstanden... Er hat sich dort mit Gestallten getroffen, mit denen er sich besser hätte nicht treffen sollen. Allerdings hatte das ganze nichts mit den Überfällen zu tun, sondern lediglich mit dem Auftrag des arroganten Boten... und dem aufgeblasenen Orkendreck und nichtsnutzigem Spielsüchtling ist ja bislang leider noch nichts passiert. Ihm würde ich es gönnen, wenn er bei nächster Gelegenheit über Bord fallen würde."
Mit diesem blöden Affenschädel.... Taugt nur um den Hals vor`m nasswerden zu schützen!
Gerade als Demandred sich dieses Szenario bildlich vorstellt, wird das Schiff von einem markerschütternden Knall und einem enormen Ruck durchfahren. Geschmeidig wie eine Katze dreht sich Demandred auf den Fersen um, geht in die leicht gebeugte Kampfhaltung über und sprintet zu Derriks Kabine, aus der der Knall gekommen war. Ohne zu zögern tritt er die Tür auf und stürmt mit gezogenem Doppelkrummsäbel kampfbereit in die kleine Kabine und schaut sich um.
Verdammt. Gerade als die Untersuchungen zu Laufen beginnen!
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Hírohenon lauscht der Antwort von Demandred und bastelt sich mit seinem Wissen ein Bild von dem Geschehen. Doch ist die Erzählung von Demandred noch zu ungenau, denn aus den Worten des Kriegers kann Hírohenon nicht erschließen, warum der Bote nun überfallen worden ist.
Doch gerade als Hírohenon beginnt seine tiefergehenden Fragen zu stellen, bricht eine Explosion ihm das Wort ab. Zwar ist zu sehen im ersten Moment noch zu sehen, wie Hírohenon spricht, doch zu hören ist nicht.
Als der Knall erklingt, zuckt Hírohenon zusammen und senkt zur Vorsicht den Kopf, obwohl nur eine Explosion zu hören war, deren Wirkung offensichtlich nicht bis in den Gang reicht.
Dann laufe er aber auch los und folge Demandred und stürmt mit gezogenem Krummsäbel in die Kabine des bei Hírohenon unbeliebten Magiers. Doch rechnet Hírohenon nicht mit einem Kampf, sondern hofft noch etwas retten zu können. Er selbst war selbst heute Opfer einer Explosion und bei ihm war noch genügend vorhanden, um ihn zurückzuholen.
Ohne ein Ahnung zu haben, was die beiden Elfen hinter der Tür erwartet, ruft Hírohenon Demandred zu: "Kontrollier die Fahrstühle, ob sich einer bewegt. Ich versuche ihn zu retten."
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Seit einigen Minuten untersuchte Aerandir bereits den Körper des toten Kardinals, wobei er versuchte die beiden Paladine so gut wie möglich zu ignorieren. Natürlich war er sein Geld wert, aber das brauchte er den beiden Dienern der Flamme wohl kaum zu erklären versuchen. Trotz all ihrer militärischen Leistungen, die er im Kampf gegen die untoten Horden Karrnaths zu schätzen gelernt hatte, waren sie immernoch Menschen und nicht zuletzt Menschen, die ihr Leben einer angeblich göttlichen Flamme verschrieben hatte. Wie konnte man von ihm erwarten solche Wesen mit Respekt zu behandeln? Ihre Gedanke waren nicht darauf ausgelegt zu verstehen, viel lieber ließen sie ihre "Vorgesetzten" für sich denken, anstatt von der Weisheit derer Gebrauch zu machen, die wirklich weiser waren als sie.
Doch ihr Vorgesetzter lag nun tot vor Aerandirs Füßen, seine Schäfchen ihres geistlichen und geistigen Oberhauptes beraubt, und man hatte ihn rufen lassen um den Fall aufzuklären. Zwar war er niemals Heiler oder dergleichen gewesen, mit dem Tod kannte er sich jedoch nur zu gut aus.
Nach beinahe 10 Minuten schloss er die oberflächliche Untersuchung ab und widmete sich der Untersuchung des Weinglases, wobei er es weinige Zentimeter vor seine Nase hielt und mit der Handfläche versuchte sich vorsichtig den Geruch zuzufächern und diesen auf eventuell ihm bekannte Giftstoffe zu analysieren.
Dann stellte er das Glas wieder ab und und stand einige Sekunden regungslos nachdenkend vor dem toten Botschafter. Seine Untersuchungen schloß er vorerst mit dem wirken zweier kleinerer Zauber ab.
Für weitere Untersuchungen würde er sich wohl das Innenleben des ehemaligen Kardinals ansehen müssen. Bei dem Gedanken, was die beiden anwesenden Paladine wohl dazu sagen würden, wenn er begänne den Kardinal an Ort und Stelle zu sezieren, musste sich der Elf ein Grinsen verkneifen.
Er setzte sich an den nächsten Tisch und begann seine Ergebnisse zu notieren, als der plötzliche Knall seiner Konzentration ein jähes Ende setzt, wobei ihm äußerlich nichts anzumerken ist und zu seiner großen Erleichterung nicht einmal ein Tintenfleck das Papier vor ihm verunstaltet. Ohne sich umzudrehen wendet er sich an die Paladine.
"Vielleicht solltet ihr nachsehen, was passiert ist. Einer von euch. Der Andere kann mir einige Fragen beantworten."
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Schulterzuckend und mit ernster Miene nimmt der Zwerg die beiden magischen Ringe zurück und entlässt den grunderneuerten Ozz und die skeptische Ziv nach Draußen.
Beide hören schwach eine Explosion von Unten aus Richtung der Kabinen.
Derrik's Kabinentür wurde auf den Gang geschleudert als sich die beiden Valenar-Elfen nähern.
Auch zwei Medani-Wachen befinden sich bereits auf den Gang, um nachzuschauen.
Doch sie zögern, als sie das ganze Blut, die zerstörte Ausrüstung und die zerfetzten Körperteile in der Kabine sehen. Derrik ist tot, zumal niemand mehr erkennen kann, ob er der zerfetzte Tote ist.
Unberührt von der Explosion und ohne Gesichtsregung bleiben beide Paladine in der Kabine ihres toten Kardinals.
"Was habt ihr herrausgefunden? Wurde er ermordet und wenn von wem?"
Aerandir bemerkt mit seinen dunkelen Kenntnissen und mittels Magie, dass dem Leichnam die Seele entrissen worden ist, noch bevor er den Wein mit vergifteten nekromantischen Inhalt getrunken hat.
Der Kardinal macht keinen Eindruck als wäre Gewalt angewendet worden.
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Gerade als das Wechselbalg das weitere Vorgehen mit dem Kriegsgeschmiedeten besprechen will und ihm vorschlagen will, sogleich den Gnomen Torren Blackfingers aufzusuchen, dringt das gedämpfte Geräusch der Explosion an ihre Ohren: "Was war denn das? Eine erneute Detonation?" Im Laufschritt bewegt sie sich zu den Aufzügen und drückt den Rufknopf, doch im Moment des Wartens ändert sie ihr geplantes Vorgehen. "Vielleicht ist es auch nur eine Ablenkung? Sicher stürmen alle zum Quell des Lärmes. Ich denke wir sollten das Oberdeck hier im Auge behalten. Was meint ihr, Ozz?" Nervös streifen die weißen Augen des Wechselbalges über das Deck. Unruhig schlägt ihre schlacksige Hand gegen hren Oberschenkel. Neben möglichen Übeltätern sucht sie auch Verbündete, die sie gegebenenfalls aussenden kann, um den Ursprung der Detonation zu ergründen.
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Als Hírohenon die Reste der Tür und Teilen von Derrik sieht. Ist ihm klar, dass hier rein gar nichts mehr zu retten ist, hier hilft nur noch sauber machen.
Eigentlich, so denkt Hírohenon, sollte ich Mitleid empfinden. Doch er denkt nicht an Mitleid. Derrik hatte zwar große Hilfe beim ersten Überfall auf die Golden Dragon geholfen, danach hatte er sich aber nur ganz selten geselligt gezeigt und Hírohenon gegebenüber sorgar sehr ungeselig.
Mit einem Griff nach hinten hat Hírohenon seine Stiefel in der Hand und zieht sie über, barfuss durch Leichenteile watten gehört nicht zu seinen Hobbies. Dann betritt er den Raum, denn die Medani scheinbar nicht betreten wollen.
Letzteres freut den Elfen sogar, doch stört ihn allein die Anwesenheit der zwei Halbelfen, denn dadurch allein, fühlt sich Hírohenon trotzdem eingeschränkt, denn er kann Demandred nicht fragen, was er gerne wissen möchte. Wage Vermutungen hat er bezüglich der Täter, doch nur mit Demandreds Hilfe, würden sie Bestättigung finden oder auch nicht - vor den Medani will Hírohenon aber nichts fragen.
Sollte er den Raum betreten dürfen, ohne dass die Medani streiken, würde er sich in dem Raum umschauen, nach etwas wie einer Bombe oder etwas, was Magie gespeichert haben könnte. Er sucht nach der Stelle, wo die größte Zerstörung ist - der Druide glaubt nicht daran, dass der Mörder den Zauber gerade eben erst gesprochen hat und dann verschwunden ist. Zur Hilfe nimmt er dabei auch den Zauber Magie entdecken, der den Druiden auch auf etwaige sonstige magische Gegenstände hinweisen sollte.
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"Verlfucht."Obwohl es nur wenige befriedigendere Dinge für ihn gäbe als den verderbten Leichenschändern von Karrnath die Inquisition der Silbernen Flamme persönlich auf den Hals zu hetzen, spürte Aerandir nur allzu deutlich in welcher prekären Situation er sich befand. Natürlich wusste er von der angspannten Lage, die zwischen den beiden Nationen Thrane und Karrnath seit Ende des Krieges herrschte und dass es auf beiden Seiten Kräfte gab, die sich nichts sehnlicher wünschten als die alten Tage des offenen Blutvergießens wieder aufleben zu lassen. Jedes noch so unwichtige Vorkommnis konnte vielleicht ausreichen um das Fass zum Überlaufen zu bringen oder zumindest nicht unterstützenswerten Kräften Auftrieb zu verschaffen.
Wie so oft war überlegtes Handeln gefragt. Er hatte alle Zeit der Welt und hatte vor sie sich auch zu nehmen.
Aerandir beendet zunächst seine Aufzeichnung bevor er seine Aufmerksamkeit den beiden Paladinen zuwendet. Ihre beiden Fragen ignoriert er dabei allerdings geflissentlich.
"Bevor ich einen Verdacht ausspreche, solltet ihr mir die üblichen Fragen beantworten: Wer könnte seinen Tod wollen? Wer profitiert von seinem Tod? Und mit wem hatte der Kardinal zuletzt Kontakt?"
Wilde Verdächtigungen brachten jedenfalls niemanden weiter.
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Gerade als Ziv ihren Blick auf das Oberdeck wieder wendet, erscheint Halas Martain einen Meter vor ihr und verneigt sich, noch bevor Ozz ihn bemerkt.
"Hallo meine Liebe, vielleicht haben wir nun endlich Zeit länger zu reden? Unter anderem ist Gunter Hegerin bestimmt nicht tot und das ich ihn schon länger kenne...er war Mitglied der letzten Morgrave-Expedition, für die Euer toter Freund sich so interessiert hat."
Sein listiger Blick und sein Charm wirkt wie der einer Schlange, während er seine Arme verschränkt.
Hírohenon und Demandred, welche von niemanden bei ihren Ermittlungen aufgehalten werden, können deutlich sie Explosion von der Stelle ausmachen, an welcher Derrik's Bett gestanden hat.
Es muss eine magische Bombe gewesen sein, zumindest liegt der Geruch von Magie und Feuer in der Luft wie auf einen Schlachtfeld des letzten Krieges.
In diesem Moment hören die beiden Elfen Schritte auf dem Gang- elfische Soldaten.
Aerandir wird böse vom weiblichen Paladin angeschaut.
"Der Kardinal war zuletzt nur mit uns zusammen? Was wollt ihr damit sagen? Nun sprecht nicht in Rätseln! Waren es die Karrnather oder nicht?"
Aerandir denkt darüber nach, dass seinem Land ein Krieg fremder Nationen vielleicht doch nicht so schaden würde.
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Das Wechselbalg ist erleichtert, den alten Schatzsucher zu sehen. "Meister Martain, ich bin erfreut, sagt, was war da unten los? Eine erneute Explosion?", fragt sie rasch. Dann erst ordnet sie ihre Gedanken und verarbeitet das von Halas Gesagte. "Was? Er ist nicht tot? Seine Leiche ist zwar nun verschwunden, aber Sir Kavalorn persönlich hat sie doch untersucht, wenn ich mich nicht täusche. Wie ist das möglich?" Ratlosigkeit überkommt das Wechselbalg. "Ich muss mehr über diese Expedition wissen, Halas. Entschuldigt meine Indiskretion, aber diese scheint der Schlüssel zu den Ereignissen hier an Bord zu sein. Was wisst ihr über Gunter Hegerin? Und wie könnt ihr euch so sicher sein, dass er noch lebt?" Nach diesen vielen Fragen hält Ziv inne, ungeduldig auf Antworten wartend. Die Frequenz, mit der sie ihre schlacksige Hand gegen ihren Oberschenkel schlägt, erhöht sich merklich. Oh ja, ich hoffe auch sehr unser Gespräch wird diesmal nicht gestört., denkt sie bei sich. "Oh, wie unhöflich, das ist übrigens Ozz, wir können offen vor ihm reden.", fügt sie etwas beschämt an, entschudigend in Richung des Kriegsgeschmiedeten nickend.
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Martain schaut sich noch mal um und flüstert schnell und leise:
"Ich habe keine Ahnung, was auf dem Unterdeck los ist. Aber ich nutze die Unruhe, um endlich mit Euch reden zu können.
Zur Morgrave-Expedition kann ich Euch nur sagen, dass sie geleitet worden ist von Mitgliedern der Smaragdklaue. Sie wollen Unfrieden stiften zwischen Thrane bzw. der Kirche der Silbernen Flamme und den restlichen Nationen. Es soll Krieg wieder herrschen...
Ich war nur ein einfach Späher und Führer zur Riesen-Ruine.
Ich habe nicht viel mitbekommen, was im Inneren passiert ist, außer den Dingen, die ich nun aus der Zeitung weiß.
Doch ich habe mir das Gesicht vom Anführer gemerkt: Gunter Hegerin!
Ich bin überzeugt, dass er noch lebt. Wenn ihr wollt, kann ich Euch nocheinmal zur Ruine führen?
Dies ist ein Angebot aus Freundschaft! Was sagt ihr?"
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"Die Smaragdklaue", zischt Ziv, "so langsam beginne ich zu verstehen. Die Puzzlestücke fügen sich zusammen. Kavalorn hatte also recht, mit seinem Mißtrauen dieser Expedition gegenüber. Es war nicht nur der Glauben an die Flamme, der ihn geblendet hat." Einen Augenblick schweigt sie, immer mehr die Ausmaße dieser Verschwörung realisierend. "Wir brauchen einen Beweis, dass Gunter Hegerin noch lebt. Noch heute Nacht. Ansonsten ist der Krieg womöglich schon ausgebrochen, bevor wir die Ruine erreicht haben." Einen weiteren Moment denkt das Wechselbalg nach, bevor sie fortfährt: "Und dann nehme ich euer Angebot mit Freuden an, ich werde diese Ruine mit eurer Hilfe aufsuchen und das Geheimnis dieser Expedition lüften." Zivs Körpersprache signalisiert Entschlossenheit, die Zeit des Zweifelns und der Skepsis ist vorbei. Sie hat nun das Ziel, die Erforschung der Ruine klar vor Augen. Aber zuvor gilt es noch diesen Gunter Hegerin zu entlarven....
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"Eine magische Bombe." Verkündet Hírohenon laut, damit es auch die Medani hören kann. Währenddessen lässt der Elf durch das Durcheinander mit seinem durch Magie verstärkten Blick wandern. Doch enttäuscht muss der Elf feststellen, dass hier nichts magisches zu finden ist.
Leise tritt Hírohenon an Demandred heran, der mit ihm noch der Einzige im verwüsteten Zimmer ist, in dem es unangenehm nach verbrannten Fleisch riecht. Leise meint er zu seinem: "Ich werde wieder zum Botschafter von Karrnath zurückkehren und dort Wache halten. Komm bitte später nochmal vorbei. Hier möchte ich nicht reden. Hier etwas zu suchen bringt nichts. Sag bitte den anderen beiden Bescheid. Wir sind noch 4. Ich hasse diesen Ort."
Kurz nickt er Demandred zu und verläßt dann wieder die Kabine. Mit bedrückter Mine, selbst wenn er Derrik nicht wirklich gemocht hat, ist die Lage doch bedrückend, wendet er sich an die Medani: "Es war eine magische Bombe. Mehr lässt sich nicht sagen. Ich könnte auch nicht behaupten, dass ich wüsste, wer dies getan haben könnte. Hier sind so viele seltsame Dinge am laufen, dass ich nicht behaupten könnte, mehr zu Wissen, als dass hier an Bord drei Menschen gestorben sind."
Kurz nickt der Elf den Männern zu und geht dann zurück zu den Kabinen der Karrnather, wo er vielleicht den Geruch des Todes nicht ganz so intensiv ertragen muss, genauso wenig, wie er den Anblick ertragen muss - sieht man von dem Bild ab, welches in seinem inneren Auge geblieben ist.
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Halas schüttelt den Kopf.
"Ich glaube, dass unsere Expedition die Smaragdklaue entblössen wird, aber bis morgen ist eine Auflösung des Konfliktes unmöglich.
Oder habt ihr eine Idee?"
In diesem Moment nähern sich zwei Medani-Wachen und Halas verschwindet wortlos.
"Möchten die Herrschaften nicht ihre Kabinen zur Nachtruhe aufsuchen?"eröffnet eine Halbelfin das Gespräch.
Vor der Kabine der Karrnather steht ein Skelett regungslos Wache.
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Hírohenon macht auf halber Strecke zwischen der Kabine des Kardinals und der Kabine des Botschafters von Karrnath halt, nachdem er ein Skelett vor der Tür der Karrnather entdeckt hat. Allzu nahe möchte der Elf den Viehern auch nicht kommen und allzu nahe Kontakte erst recht nicht.
Hírohenon nickt dem Skelett zu, steckt seinen Krummsäbel weg, denn er unbewußt die ganze Zeit noch in der Hand getragen hatte, und setzt in den Gang und wartet ab.
Inzwischen ist es mehr geworden, worauf der Elf warten darf, einerseits auf die Paladine, welche auch diese Chance, die sich durch das unüberlegte Verhalten Hírohenons ergeben hatte, nicht genutzt hatten, und anderseits auf Demandred, dem Hírohenon viele Fragen zu stellen hat.
Um die Ziet zu überbrücken sucht Hírohenon nochmal alles zusammen, was er zu dem Fall weiß. Doch bisher ist es nicht wirklich viel: Derrik hat sich mit irgendjemand getroffen. Demandred weiß davon. Derrik hat einen Kampf angedeutet. Derrik ist durch eine Bombe ermordet worden.
Mit viel Fantasie lassen sich diese Brocken zu einer schönen Geschichte zusammenführen. Doch ist es nicht Hírohenons Ziel, eine schöne Geschichte zu basteln, sondern die Wahrheit zu finden.
Dann gibt es noch die beiden anderen Morde. Die wohl wenig mit den Piraten zu tun haben und der mißglückte Überfall. Denkt Hírohenon noch. Aber Derriks Treffen wird wohl kaum mit einem der Morde zu tun habe und sicher auch nicht mit dem Botschafter, ich hoffe es zumindest.
Solang Hírohenon auch nachdenkt, ein halberwegs klares Bild der Situation bildet sich nicht vor seinem inneren Auge - welches noch immer versucht den toten Derrik zu verdrängen. Es fehlt einfach zuviel.
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Blablabla...ich werde den Gnom überführen...so oder so.
Nachdem sich Ziv umgedreht und zum gehen gewendet hat, wirft Ozz dem Zwerg noch einen verschwörerrischen Blick zu. Dann folgt er dem Wechselbalg nach draußen.
Noch keine 20 Meter weit gekommen, wird ihr fortkommen schon wieder unterbrochen von einem kleinen Mann, den der Kriegsgeschmiedete erst gar nicht hat kommen sehen. Scheinbar aus dem Nichts ist er aufgetaucht und hat gleich angefangen auf Ziv einzureden.
Was ist das denn für ein Irrer? Der erste Tote ist nicht tot...was ist er dann? Kavalorn hat ihn untersucht...will er etwa den Paladin als Lügner hinstellen?
Als Ziv den Fremden als Halas vorstellt, erntet dieser nur ein leises Knurren und einen abschätzenden Blick von Ozz. Und als dieser Halas just in dem Augenblick, als die Medani Wachen auftauchen dann auch schon wieder verschwunden ist, steht für Ozz fest: Ich traue diesem Kerl nicht...selbst wenn er recht hat was die Smaragdklaue angeht.
Die Anrede der Wachen rufen den Kriegsgeschmiedeten wieder in die reale Welt zurück:" Und wer sagt mir, dass ihr die seid, die ihr versucht vorzugeben? Sagt mir lieber, wo ich Torren Blackfingers jetzt antreffe?"
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"Torren Blackfingers führt z. Zt. eine private Unterredung mit der ersten Mate Mazzia d'Lyrandar. Vielleicht hat er morgen früh oder auf dem Rückflug für Euch Zeit.", antwortet die Halbelfin, während sie Ozz ihr Drachenmal am Oberarm zeigt und mit einem aufgesetzten Lächeln anschließend weitergeht.
Ratlosigkeit, Müdigkeit und totale Erschöpfung übermannen Hírohenon und Demandred, welche beschließen sich in ihre Kabine zurückzuziehen um zu ruhen.
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Zwar hätte sein Heimatland genauso wenig wie er selbst etwas gegen einen Krieg zwischen Thrane und Karrnath, doch war es ja vielleicht gerade das, was die Mörder des Kardinals wollten. Egal wie die Angelegenheit nun ausgehen sollte, Aerandir hatte nicht vor sich in ihre Ränke hineinziehen zu lassen. Es gab Zeiten in denen es nötig war in erster Linie Neutralität zu wahren, so wie es sein Land im Krieg getan hatte. Andererseits hatte sein Land sich indirekt durchaus gegen die Untotennation Karrnath engagiert und der Aereni wusste jedenfalls auf welcher Seite er stehen würde, ließen sich Feindseligkeiten nicht vermeiden.
"Ich kann euch nicht sagen, wer der Täter ist. Wohl aber kann ich euch sagen, durch was der Botschafter umgekommen ist."
Aerandir macht eine kurze Pause, um die Reaktion der Paladine auf das nun kommende abschätzen zu können.
"Sein Wein ist vergiftet, jedoch ist er nie dazu gekommen, von ihm zu drinken. An der Leiche finden sich jedoch Überreste nekromantischer Magie. Oberflächlich betrachtet zeigt er keinerlei Verletzungen, allerdings fehlt ihm etwas, seine... ihr würdet es wohl als seine Seele bezeichnen."
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Die beiden Paladine verlieren ihre Fassung und fangen an Stossgebete an ihre Gottheit gerichtet zu beten.
Nach weiteren zehn Minuten beenden sie ihre Gebete und schauen den Elf an, während der weibliche Paladin erneut das Wort an sich nimmt, während ihr Gefährte zur Tür geht, um sie zu öffnen.
"Bei der Flamme...Habt Dank für Eure Hilfe! Könnt ihr uns sonst noch was Wichtiges sagen? Ansonsten seid ihr nun bis morgen früh zur verhandluing entlassen..."
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Während des Gebetes verweilt Aerandir regungslos an der selben Stelle. Wenigstens stürmen die beiden nicht sofort los, das war schonmal ein gutes Zeichen. Auf die Frage der Paladinin antwortet er ohne Umschweife:
"Solltet ihr gegen die Mörder des Kardinals vorgehen, stehe ich euch selbstverständlich zur Verfügung. Mehr habe ich vorerst nicht zu sagen."
Mit einer respektvollen, wenn auch nicht mehr als angedeuteten Verbeugung verabschiedet sich der Elf von den Dienern der Flamme und verlässt den Raum des Toten. Wie es scheint war seine Anwesenheit hier vorerst von übergeordneter Dringlichkeit, jedoch musste er jenen, die über ihm standen, Bericht erstatten. Dass er bleiben und die Karrnathi beobachten müsste, würde man sicher verstehen und seine Erfahrungen im Umgang mit dem Land der Nacht würden ihm vielleicht von Nutzen sein. Wenn Vols Schergen hier ihre schmutzigen Finger im Spiel hatte, würde er es aufdecken und sie zur Rechenschaft ziehen. Für dieses und andere Verbrechen.
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Nachdem es wohl offenbar nichts zu tun gibt, als die Kabine zu säubern und die Leichenteile, sofern sie noch als solche erkennbar sind zu ehren und zu entfernen, beschließt Demandred in die Kabine zu gehen und sich dort zur Nachtruhe zu begeben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich um Derrik trauern soll. Seine Art ist mir jedes Mal wieder aufgestoßen und ich hätte ihn am liebsten im Schlaf erwürgt, aber unsere Gruppe wird stetig kleiner. Hoffentlich verlieren wir auf dieser Reise nicht noch mehr Freunde...
Bevor Demandred jedoch die Kabinentür erreicht, murmelt er leise zu seinem Waffenbruder:
"Wir müssen reden... sofern die vorhin gestellten Fragen noch Antworten verlanden."
Mit diesen Worten öffnet er seine Kabine und tritt ein. die Türe lehnt er nur ganz sachte an, sodass Hirohenon bei Bedarf eintreten kann.
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Nachdem Aerandir mittels eines Kommunikationssteines von der Kabine des Kapitäns aus Bericht an seine Vorgesetzten auf seinem Heimatschiff erstattet hat, legt auch er sich an Bord der Golden Dragon in einer Kabine zur Ruhe und um nachzudenken.
Auch Ziv trifft die Erschöpfung des langen und ereignissreichen Tages und ihre Knochen beginnen schwer zu werden.
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Verdammt, dieses neue gestiegene Schlafbedürfnis ist wirklich eine Schwäche. Wie soll das erst bei einer Exploration werden?, sind die Gedanken des Wechselbalges, als sie versucht, den Anflug von Müdigkeit erst einmal abzuschütteln. Ein Gähnen kann sie aber nicht unterdrücken.
"Verzeiht, werte Dame, aber könnt ihr mir vielleicht sagen, was diese erneute Explosion ausgelöst hat und was sie für Folgen hat?", ruft Ziv der Halb Elfin hinterher, die sich schon wieder von ihr und dem Kriegsgeschmiedeten abgewendet hat.
Meister Martain hat wohl recht, wir werden vermutlich keine Spuren vom Verbleib der vermeintlichen Leiche finden und erst recht keinen Beweis für die Lebendigkeit dieses Gunter. Also müssen wir die Paladine und die Karrnather zumindest dazu bringen, das Ergebnis dieser Erkundung der Ruinen abzuwarten, bevor sie Konsequenzen der Vorfälle einleiten. Das wird nicht leicht.
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Die Halbelfin dreht sich kurz um, um zu antworten:
"Soweit ich weiß, wurde ein Passagier, dieser übellaunige Magier...der Mann aus dem Klageland, wurde in seiner Kabine in die Luft gesprengt und zerfetzt...", und geht weiter.
Ziv zuckt wie vom Schlag getroffen zusammen, da der plötzliche und erwartete Tod von Derrik ihr auf das Gemüt schlägt.
Was für einen Sinn hatte sein schrecklicher Tod? Warum mußte er sterben? Wozu diese ganzen Toten?
Diese Reise kratzt an Ziv's Gemüt und an ihren Hoffnungen.
Wie sollten sie gegen Zauberwirker der Smaragdklaue vorgehen ohne selber einen Kampfmagiewirker zu haben?
Außerdem wird die Liste ihrer toten Gefährten immer länger...
In ihren mandelförmigen Katzenaugen bildeten sich die ersten Tränen der Ohnmacht als ihr Blick zu Ozz wandert, doch sie fängt sich wieder, sodass Ozz nichts von ihrer Trauer sieht.
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Nachdem der Elf die Räumlichkeiten des Kardinals verlassen hat und die Paladine nicht wie Irre aus dem Raum hinterhergestürmt sind, erhebe sich Hírohenon vorsichtig von seinem Platz. Nur sehr langsam verlässt Hírohenon seine Position und rechnet noch immer mit dem Schlimmsten. Doch nachdem sich nichts weiter im Gang rührt, verlässt Hírohenon doch den Gang, von dem aus die Kabinen Karrnaths und Thranes zu erreichen sind.
Irgendwo drückt der Tod des Magiers doch auf die Magengrube des Elfen und der Wunsch mit Demandred zu reden ist zu brennend, als dass Hírohenon weiter warten könnte.
Nachdem der Elf den nächsten Gang erreicht hat und noch immer nichts hinter ihm passiert ist, läuft er schnellen Schrittes zu dem Demandreds Kabine, vorbei an den schrecklichen Resten von Derrik.
Als Hírohenon bei der Kabine von Demandred ankommt, klopft Hírohenon kurz an, damit Demandred sich nicht erschreckt. Dannn öffnet der Elf die Tür, tritt ein und schließt hinter sich.
Mit leiser Stimme meint Hírohenon zu Demandred: "Was war mit Derrik? Du musst alles erzählen was du weißt. Jeder von uns, muss alles wissen, was die anderen drei Wissen."
Hírohenon nimmt sich, nachdem er gesporchen hat auch vor, Demandred gleich über den Vorfall mit dem Boten von Orien zu reden. Auch wenn er Stillschweigen versporchen hat. Aber Vertrauen gibt es nur, wenn er wirklich auch alles erzählt, was er weiß, was an Seltsamkeiten hier von statten geht.
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Aerandir's Gedanken fallen immer wieder auf die letzte Explosion.
Hätte er der Sache nicht vielleicht nachgehen sollen?
Rastlos wälzt er sich in seinem Bett hin und her...
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Das Wechselbalg schweigt nach diesen furchtbaren Nachrichten. Schließlich schluckt Ziv den schweren Kloß im Hals, der ihre Kehle zuschnürt, herunter, bevor sie sich mit fester Stimme, die keine Gefühlsregung verrät, an den Kriegsgeschmiedeten wendet: "Ozz, ich fahre Unterdeck. Ich muss unbedingt mit Hírohenon und Demandred reden. Über vieles. Kommt ihr mit?"
Die Erkunderin ruft den Aufzug, steigt ein und fährt hinab, wo sie ohne Umwege zu den Kabinen eilt. Als sie auf dem Flur niemanden ihrer Gefährten entdecken kann, klopft sie hastig an die Tür zur Kabine des Druiden und wartet einen Moment. Doch sie erhält keine Antwort. So versucht sie ihr Glück an der Tür Demandreds. Dreimal klopft sie in hektischer Frequenz und zischt dann gedämpft, um nicht dann ganzen Flur zu wecken: "Demandred, seid ihr da? Ziv hier."
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Leises Klopfen hört Aerandir vom Gang vor seiner Kabine.
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Das Klopfen riss Aerandir aus seinen Gedanken. Er hatte ohnehin vorgehabt sich nach der Explosion zu erkundigen und so war er innerhalb eines Augenblickes auf den Beinen. Leisen Schrittes nähert er sich der Tür, eine Hand locker auf der Türklinke.
"Wer ist da?"
Der Elf hatte beim besten Willen keine Ahnung, wer es sein mochte. Mit angenehmen Besuch rechnete er jedenfalls nicht.
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Gerade in dem Moment, in dem der Elf aus Valenar zu glauben beginnt, dass sein Waffenbruder - wohl durch den Tod Derriks geschockt - das Bedürfnis zu Reden verloren zu haben scheint, klopft es an der Tür und Hirohenon betritt die Kabine Demandreds.
"Der nächste unserer Freunde, der uns verlassen hat... Setz dich doch. Ich denke unser Gespräch könnte einige Zeit dauern." Mit diesen Worten macht es sich der Elf selbst auf dem Boden der Kabine bequem. Ohne darauf zu warten, ob Hirohenon es ihm Gleich tut, beginnt er zu erzählen:
"Derrik hat für etwas bezahlt, was er nicht hätte tun sollen... Zumindest denke ich, dass es so war." Dabei schaut Demandred auf die Reaktion des Freundes.
"Du hast gefragt, was unter Deck passiert ist. Bevor die Piraten uns angegriffen haben und wir mit der Kutsche ins Meer gefallen sind, habe ich Derrik bereits unten auf dem Cargo Deck besucht. Dort haben uns zwei zwielichtige Gestallten aus der Dunkelheit angesprochen... Ich muss schon sagen, dass ich selbst sehr beeindruckt war, denn diese Gestallten erschienen buchstäblich aus dem Nichts. Selbst unsere Ahnen hätten es nicht besser machen können... Unheimlich, findest du nicht. Sie haben uns einen dubiosen Auftrag angeboten und viel Geld als Belohnung in Aussicht gestellt. Was genau der Auftrag war haben sie mir nicht gesagt. Daraufhin habe ich deutlich gemacht, was ich von ihnen halte und wohin sie sich den Auftrag stecken können. Derrik hat jedoch offenbar eingewilligt. Es ging um irgendwelche Briefe. Mehr weiß ich auch nicht. Nachdem diese Briefe mit Derrik Baden gegangen sind, waren die beiden Gestallten, die sich offenbar unsichtbar machen können, nicht gerade erfreut über diese Tatsache. Daher nehme ich stark an, dass er für den mislungenen Auftrag mit seinem Leben bezahlen musste... Ich habe ihm gesagt, dass es nicht gut ist sich mit solchen Leuten einzulassen. Er wusste es besser. Er wusste immer Alles besser."
Wenn diese Leute Derrik das Leben genommen haben, dann...... verdammt!
Als er mit seinen Ausführungen fertig ist, springt Demandred kreidebleich und schnell und behende, wie eine Raubkatze neben sein Bett, kniet wortlos nieder und schaut unter das Bettgestell. Mit der Hand fährt er alle Stellen ab und sucht nach einer Bombe, die diesmal ihm gelten würde.
In diesem Moment klopft es an der Türe.
Erleichtert stellt Demandred fest, dass Ziv vor der Türe steht.
"Kommt herein, wenn es nicht zu eng wird."
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Als Aerandir's bemerkt, dass seine Frage unbeantwortet bleibt, bemerkt er, dass das Klopfen an einer der Kabinen in seiner Nähe gewesen sein muss.
Demandred entspannt sich deutlich als er keine Bombe unter seinem Bett findet.
Eine Bombe? Eine schnöde Bombe? Ich kann es nicht glauben. Ich wäre gerne in den Armen einer traumhaften Meuchelmörderin gestorben. Und jetzt? Eine Bombe...denkt sich Derrik, als von seinem Bett aufsteht und seine zerfetzten Überreste erblickt. Er sieht Hirohenon in die Kabine kommen. Dieser scheint ihn nicht zu bemerken.
Grinsend geht er auf ihn zu. Weit holt er aus und semmelt diesem seine Faust mitten ins Gesicht, doch geht seine Faust glatt durch den hohlen Schädel des Elfen durch.
Verdammte Hacke. Zu gerne hätte ich diesem versnobbten und verflohten Elfen mal so richtig eine mitgegeben. Aber noch nicht einmal das klappt.
Dann verdunkelt ein Schatten die Eingangstüre. Ein großer schlacksiger...Mann...Junge mit einem riesigen Adamsapfel steht vor der Türe. In der Hand hält er ungelenk eine knorrige Sense.
"KOMM LASS DEN UNFUG, DERRIK. ES IST ZEIT ZU GEHEN. IM BUCH DES SCHICKSALS STEHT DEIN NAME. ICH BIN DER TOD UND SPRECHE NUR IN GROßBUCHSTABEN." Dann dreht er sich um und geht den Gang hinunter.
"Angeber," flüstert Derrik. "Hey, du kannst doch nicht einfach so ghen. Wir müssen das erst mal ausdiskutieren. Warte...Ich sagte du sollst warten.Hey hörst du mir nicht zu..." Derriks Stimme wird leiser, als er der Gestalt folgt. "Ich hoffe doch die 72 Jungfrauen warten im Pardies auf mich...wenn nicht, dann muss ich wohl mal ein Wörtchen mit deinem Chef reden...Ich glaube der hört mir nicht zu."
"OHHHH, DERRIK. HALT ENDLICH DEN RAND." Donnert die Stimme der Gestalt durch die Gänge des Schiffes.
"Ich meine ja nur, das mir die 72 Jungfrauen wohl zustehen."
"DERRIK! FRESSE! DU KRIEGST DIE JUNGFRAUEN! ABER HALT ENDLICH DEINEN KLAPPE."
Ist ja schon gut, Alter. Das kann man auch freundlicher sagen. Was für ein Benehmen."
Derriks letzte Worte gehen in einem lauten Klatschen unter.
"Hey, was soll das denn?"
"DU WEISST DOCH! LEICHTE SCHLÄGE AUF DEN HINTERKOPF..."
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"Wenn es eine Bombe hier gäbe, wäre sie sicher schon hochgegangen." Versucht Hírohenon seinen Freund Demandred zu beruhigen, den zuvor ein Anflug von Panik erwischt hatte.
Einen weiteren Kommentar gibt Hírohenon erstmal nicht ab, zwar würde er sofort Demandred antworten. Aber dies wäre unhöflich gegenüber Ziv, welche zu uns stößt und keine Ahnung haben kann, worüber wir gerade reden.
Der Elf, welcher sich schon vorher zu Demandred auf den Boden gesetzt hatte, nickt dem Wechselbalg zu und fragt: "Ist Ozz bei dir, oder hält er noch immer den Zwerg im Auge? Wisst ihr was passiert ist?"
Eigentlich ist dem Elfen klar, dass Ziv wissen wird, was geschehen ist, die Reste des Anschlags liegen schwer zu übersehen, nur wenige Meter von hier im Gang. Trotzdem fragt Hírohenon nach, damit er sie mit der Information nicht einfach überfährt - es könnte ein Schock für sie sein.
"Die Paladine halten übrigens scheinbar friedlich. Ein Elf war bei ihnen. Er scheint die Leiche untersucht zu haben. Sie waren ziemlich lange dort. Der Elf hat inzwischen das Zimmer verlassen gehabt. Die Paladine habe ich nicht gesehen, aber wenn es einen Beweis für die Schuld Karrnaths gegeben hätte, wären sie mir vorhin sicher noch mit gegezogener Waffe entgegengerannt." Informiert er das Wechselbalg, welches sich zuvor auch für den Frieden ausgesprochen hatte und bereit war sich zwischen beide Parteien zu stellen. Zum Teil sind diese Informationen auch eine Verteidigung dafür, dass der Elf gerade nicht mehr im Gang sitzt, sondern hier ist.
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"Aerandir, Aerandir: Wir haben eine wichtige Aufgabe für Dich, Sohn...
Als Aerandir die Stimmen auf Hochelfisch der Mitglieder des Todlosen Hofstaates in seinem Kopf hämmern hörte, zuckt er voller Furcht und Demut zusammen.
"Aerandir, Du mußt uns gut zu hören. Doch bevor wir Dir wichtige informationen geben: Ein Test, welcher Dich prüfen soll.
Vor langer Zeit scheiterte ein Schiff in den Riffen und Sandbänken vor einer kleinen Insel vor Xen'drick.
Fünf tapfere Männer überlebten jedoch das Unglück und konnten sich schwimmend auf die Insel retten.
Um nicht zu Hungern sammelten sie Nüsse, welche sie zu einem Haufen in ihrem Lager auftürmten.
In der Nacht mußte jeder einmal den Proviant bewachen.
Der Erste, aus Angst übervorteilt zu werden, teilte den Haufen in fünf gleichgroße Haufen und nahm sich seinen Anteil.
Doch blieb beim Teilen eine Nuss übrig, welche er einem Äffchen in der Nähe zu warf.
Der nächste Seemann, der Wache schob, kam der gleiche Argwohn wie sein Vorgänger.
Auch er teilte die Nüsse in fünf gleichgroße Anteile auf und warf eine übrig gebliebene Nuss dem Affen zu.
Ebenso verfuhren der dritte, vierte und fünfte Schiffbrüchige.
Am Morgen wurden die restlichen Nüsse an alle fünf gleichmüßig verteilt und auch bei dieser Trennung blieb eine Nuss für den Affen übrig.
Frage: Wieviele Nüssen hatten die Schiffbrüchigen mindestens gesammelt und wieviele erhielt jeder von ihnen bei der letzten Teilung?"
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Auf Demandreds Aufforderung huscht Ziv geschmeidig in die Kabine und schließt die Türe hinter sich. Gerade als Hírohenon ansetzt zu reden, fällt das Wechselbalg ihm hastig ins Wort: "Ja, ich weiß, was mit Derrik passiert ist. Ich bin froh, euch beide wohlauf zu sehen." Dann nimmt Ziv auch auf dem Boden der Kabine Platz und lauscht angespannt den Erklärungen des Druiden. "Es ist gut zu hören, dass die Paladine ihre Beherrschung wiedergefunden haben. Wenn es noch einmal zum offenen Kampf kommt, sind die Ereignisse, die ihren Lauf zu nehmen drohen, nur noch schwerer zu bremsen." Das nachdenkliche Wechselbalg hält inne, bevor sie dann fortfährt: "Ozz wollte noch ein Gespräch mit dem Gnom Blackfingers suchen, aber es sieht so aus, als wäre dieser heute nicht mehr zu sprechen. Er weiß, dass ich hier bei euch bin. Habt ihr schon eine Ahnung wer hinter dem Anschlag auf den armen Derrik steckt?" Aus ihren großen, leeren, weißen Augen schaut Ziv Hírohenon und dann Demandred an.
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Ein Wechselbalg kann sogar ein ein einfaches Drachenmal nachahmen, das beweist also gar nichts.
Eigentlich würde Ozz der Medani-Wache liebend gerne klar machen, was er von ihrer Demonstration hält aber die Aussage, dass die Explosion wohl Derrik dahingerafft hat weckt bis dahin ungekannte Gefühle in der Maschine. Der Kriegsgeschmiedete weiß nur noch nicht, ob es Erleichterung oder ganz einfach Freude ist, die er gerade verspürt. Zu sehr hatte ihn dieser arrogante Magier genervt, als das er ihn als Verbündeten anerkannt hätte.
Eine Bombe...wer weiß, für was das gut war!?
In der Zwischenzeit hat sich Ziv abgemeldet, um mit den übrigen Verbündeten zu sprechen.
Ich bleibe an Deck...sicher ist sicher...hier hab ich wenigstens Leute in meiner Nähe, die mit den Rettungsbooten umgehen können. Apropos...
Und dann macht Ozz sich auf die Suche nach dem weiblichen Maat...
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Nach einigen Minuten erreicht Ozz sein Ziel. Scheinbar befindet sich die Halb-Elfin im Labor des Gnomes.
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Nach kurzem Durchfragen hat sich herausgestellt, das der Gnom und der Leutnant sich immer noch im Labor unterhalten. Auf dem Weg dorthin überlegt sich der Kriegsgeschmiedete, ob es nicht besser wäre sich anzuschleichen und an der Tür zu lauschen aber schnell kommt er zu der Überzeugung, dass das wohl eher eine Aufgabe für Ziv oder Demandred wäre. Also bleibt Ozz vor der Tür stehen und klopft an.
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Nach einigen Sekunden öffnet der Gnom namens Torren Blackfingers überrascht und mit einem fragendem Blick Ozz die magisch gesicherte Tür:
"Guten Abend! Wie kann ich Euch bei so später Stunde noch helfen, mein Freund? Ihr kommt gerade sehr ungelegen..."
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"Ungelegen...hier fliegt alles in die Luft, Piraten tummeln sich auf dem Schiff, ein Mord nach dem anderen...und ich komme ungelegen?!"
Offensichtlich erschrocken über sich selbst nimmt Ozz sich zurück und antwortet dem Gnom: "Guten Abend, Meister Blackfingers, es tut mir leid wenn ich ungelegen erscheine aber die letzten Ereignisse auf dem Schiff zwingen mich, euch einige Fragen zu stellen. Und das noch bevor wir das Schiff verlassen. Ich wäre euch also zu dank verbunden, wenn ihr mir von eurer kostbaren Zeit etwas erübrigen könntet..."
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Erschrocken geht der Gnom kreidebleich ein paar Schritte zurück.
"Ich kann Euren Unmut wirklich verstehen, aber ich habe für Euch keine Zeit. Es tut mir leid. Vielleicht finden wir morgen früh einen Termin?"
Währedndessen eilen fünf elfische Soldaten auf Ozz aus allen Richtungen des Oberdecks zu.
"Gibt es hier ein Problem?", fragt ihr Anführer den Gnom und Ozz.
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Hírohenon
"Wir versuchen gerade auf das, was wir wissen einen Reim uns zu machen." Antwortet Hírohenon, nachdem sich Ziv zu den beiden Elfen gesetzt hat und liefert dann eine kurze Zusammenfasung für das Wechselbalg, damit Demandred nicht nochmal alles runterkauen muss. "Derrik hatte mit irgendwelchen zwielichtigen Typen hier an Bord zu tun. Es muss um irgendwelche Briefe gegangen sein. Demandred hatte auch ein Angebot bekommen. Hatte aber abgelehnt, so dass er nur die Hälfte weiß. Du erinnerst dich doch noch an den Spruch von Derrik, als er zum Unterdeck wollte und meinte, dass er für die Sicherheit von Demandreds Pferd nicht sorgen könne. Gesehen hatte er leider nichts.
Jene Typen, werden wohl für Derriks Tod zu verantworten sein."
Kurz macht Hírohenon eine Pause, bevor er noch den Bericht über die Ereignisse um den Boten herum hinzufügt: "Übrigens wurde heute im Laufe des Abends der Bote aus dem Haus Orien niedergeschlagen. Ich konnte leider niemanden bei ihm finden, als ich ihn erreicht hatte. Er meinte, ihm würde nichts fehlen. Aber daran glaube ich irgendwie nicht ganz. Ich weiß aber nicht, ob ich dem Boten kein vertrauen schenken darf oder der Bote seinem vermeintlichen Wissen. Er hatte auf seine Tasche gegriffen gehabt, in der irgendwas gesteckt haben muss - was, weiß ich nicht -, und schien damit zufrieden.
Aber sind wir ehrlich. Grundlos wird den Boten niemand niedergeschlagen haben.
Übrigens: Ihr wisst davon nichts, ich habe dem Boten versprochen nichts zu verraten und ich will mein Versprechen insofern halten, als dass es nicht an die Öffentlichkeit gelangt."
Dann schweigt der Elf und versinkt in Gedanken, auf der Suche nach Antworten auf die vielen ungelösten Fragen.
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Ziv
Irgendwelche Briefe, ein niedergeschlagener Bote, wenn das nicht zusammenhängt., denkt das Wechselbalg bei sich. Armer Derrik. Dieses Geschäft, auf das er sich da eingelassen hat, hat ihm wohl das Leben gekostet. Traurig schüttelt Ziv ihren Kopf. Auch sie bleibt eine Weile in Gedanken versunken, fasst sich dann aber wieder und beginnt, den beiden Elfen ihre Neuigkeiten zu berichten.
"Der Zwerg hat übrigens den anderen Magieschmied an Bord, den Gnom, beschuldigt, in die Anschläge verwickelt zu sein. Irgendwelche Verdachtsmomente konnte er uns nicht schildern, dafür hatte er ein verlockendes Angebot, wenn wir den Gnom entlarven. Ich gebe nichts auf diesen Verdacht, meiner Meinung nach will er nur seinen ungeliebten Konkurrenten loswerden. Ein Gespräch mit dem Gnom kann aber nicht schaden, daher habe ich dem Zwerg das zugesagt." Das Wechselbalg gibt den Zuhörern die Gelegenheit, über das Gesagte nachzudenken, bevor sie, etwas zögerlich, fortfährt.
"Darüberhinaus habe ich noch etwas Interessantes erfahren. Gunter Hegerin war anscheinend der Leiter der Organisation, die in den Ruinen von Xen'drik diese angeblichen für die silberne Flamme rufschädigenden Entdeckungen gemacht hat. Ihr habt sicher davon gehört, es war ein großes Thema in Sharn. Bestimmt hat Kavalorn euch auch davon berichtet, schließlich war seine Mission die Aufklärung dieser Verleumdung." Ziv macht erneut eine Pause und erklärt dann weiter: "Meiner Information nach gehört Gunter Hegerin der Smaragdklaue an und es wäre möglich, dass er seinen Tod nur vortäuschte, aber sehr wohl noch am Leben ist. Ihr erinnert euch sicher an den leeren Sarg, Demandred." Das Wechselbalg hält inne. Die darauf basierende Verschwörungstheorie liegt nun nahe, die Smaragdklaue profitiert zweifelsohne enorm von einem neuen Krieg, die Gelegenheit, die Führung in Karrnath wiederzuerlangen. Aber dieseTheorie dringt nicht über ihre Lippen, zunächst sollte jeder seine eigenen Gedanken ordnen können.
"Außerdem habe ich das Angebot bekommen, morgen zu dieser Ruine geführt zu werden. Das wäre die Chance, alles aufzudecken. Vielleicht können wir die Paladine und die Karrnather überzeugen, ihre Konsequenzen erst einzuleiten, wenn diese Sache geklärt ist. Ihnen liegt etwas am Frieden, dieser solte schließlich verhandelt werden. Wir müssen ihnen klarmachen, dass es den Anschein hat, dass sie gegeneinander ausgespielt werden. Ich würde mich übrigens freuen, wenn ihr mich zu der Ruine begleiten würdet. Zusammen steigen unsere Chancen, diese Expedition erfolgreich abzuschließen erheblich." Das Wechselbalg atmet einmal tief durch. Gespannt wartet sie ab, wie die Elfen auf die Neuigkeiten reagieren.
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Nach einer Stunde hört Aerandir erneut die Stimmen in seinem Kopf, diesmal deutlich unfreudlicher, obwohl dies auf Hochelfisch dank der gesungenen Silben kaum geht.
"Wir warten nicht ewig..."
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Als Demandred den Bericht über den Überfall auf den Boten hört, beginnt er schallend zu lachen...
Hirohenon muss seine Schilderung für kurze Zeit unterbrechen, bis Demandred sich wieder beruhigt hat und Allen veröffentlicht, weshalb er so erfreut über das Schicksal des Bote ist:
"Dieser schleimige Haufen Affenscheiße hat mir trotz höflichen Nachfragens die Hilfe in unserem Fall hier verwährt. Ich wollte ihn nach seinen Beobachtungen fragen und um Unterstützung bitten, aber diese schlangenzüngrige Missgeburt mit dem Hirn eines Orks hat mich einfach ignoriert. Er wurde gar unfreudlich und hat mich beschimpft und vorgeworfen, ich würde ihn verdächtigen... Da hat es nicht den Falschen getroffen!!!"
Als Hirohenon seine Ausführungen fortsetzt und Ziv die Vermutungen über Gunter Hegerin äußert, fällt Demandred die Kinnlade nach unten.
Gunter soll der Anführer gewesen sein? Er war doch Schriftsteller...
Unterbrechen wird er Ziv jedoch nicht. Erst am Ende seines Vortrages fügt Demandred hinzu:
"Wie meint ihr das??? Wer hat euch diese Information gegeben? Gunter, der Schriftsteller soll Anführer der Mission und Mitglied der Smaragdklaue? Das glaube ich nicht... Dass er nicht tot ist, beziehungsweise nicht mehr tot, damit könnte ich übereinstimmen. Diese Karnather stecken doch alle unter einer Decke! Sicherlich haben sie Bescheid gewusst und ihn gedeckt. Während des Angriffs hat sich er kleine Wurm dann in das Zimmer des Kardinals geschlichen und ihn vergiftet...
Was wollte Gunter überhaupt hier an Bord? Was führte ihn nach Xen`drik? Und wie meint ihr das mit den Karnathern und den Paladinen? Meint ihr wir sollen uns wie eine Klingenwand zwischen die Beiden Parteien stellen und hoffen, dass nichts passiert? Wer führt uns zu dieser Ruine und was sollen wir da?"
Fragen über Fragen, die es alle zu beantworten gilt...
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Schmerzhaft hört Aerandir nach einer weiteren Stunde die Stimmen wieder in seinem Kopf.
"Die Zeit ist rum und unsere Enttäuschung groß..."
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Ziv lauscht angespannt dem Fragenschwall Demandreds. Das Wechselbalg ist nicht wirklich überrascht, es war abzusehen, dass ihre Gefährten nachhaken würden. Aufrichtig beantwortet Ziv die Fragen, zumindest soweit ihr Wissensstand das zulässt.
"Ich werde eure Fragen, so weit ich kann, beantworten, Demandred. Aber ich schicke gleich vorweg, dass ich nicht über alles bescheid weiß, wonach es euch zu wissen durstet. Meine Informationen sind quasi aus erster Hand, ich habe mit dem Führer, und hiermit meine ich nicht den Anführer, sondern den Expeditionsleiter, gesprochen. Ich kenne ihn persönlich und traue seinen Aussagen. Er hat auch angeboten, mich zu dieser Ruine zu führen." Ziv lehnt sich zurück gegen die Türe, vor der sie sitzt, um ihren müden Gliedern etwas Entspannung zu gönnen.
"Wir müssen mit den Paladinen und den Karrnathern reden und ihnen klarmachen, dass die Ereignisse hier an Bord ein Komplott der Smaragdklaue sind, der einzig dazu dient, sie gegeneinander aufzuhetzen. Zumindest einen Aufschub zur Klärung sollten wir erbeten. Vielleicht kann uns dieser Elf, der in die Untersuchung des toten Kardinals miteinbezogen wurde, hierbei unterstützen. Wir sollten ohnehin mit ihm reden, vielleicht liefern seine Untersuchungsergebnisse weitere Hinweise, falls er denn überhaupt bereit ist, diese mit uns zu teilen."
Ziv seufzt, bevor sie sich daran macht, zu erklären, was ihrer Meinung nach das Aufsuchen der Ruinen nützen soll: "Ich hoffe, dass wir nach einer Erkundung der Ruinen Beweise dafür haben, dass die Ergebnisse der Exploration dorthin vor einiger Zeit haltlos sind und lediglich zur Verleumdung der Silbernen Flamme auserdacht wurden. Ich hoffe weiterhin, dass wir aufdecken können, dass die Smaragdklaue die Fäden in dieser Verleumdung gezogen hat. Vielleicht können wir sogar Gunter Hegerin persönlich entlarven. Meiner Meinung nach war dieser lediglich an Bord, um Thrane und Karrnath gegeneinander aufzuhetzen. Die Smaragdklaue würde von einem auffachendem Konflikt profitieren, sie erhoffen sich vielleicht, im Kriegsfall wieder an die Macht in Karrnath zu kommen."
Ziv hofft, Demandreds Fragen soweit zufriedenstellend beantwortet zu haben. Mit ihm, Hírohenon und Ozz auf ihrer Seite bestand vielleicht noch eine kleine Chance, den Ausgang dieses Komplottes zu beeinflussen und den Krieg in Khorvaire zu verhindern.
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Kurz nach den letzten Worten der Stimmen in seinem Kopf bekommt Aerandir ein schreckliches Unbehagen in seiner Magengegend.
Er hatte versagt...
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"Wenn du beiden Seiten die Möglichkeit geben möchstest deinen Körper mit Klingen zu durchbohren, dann kannst du dich als Klingenwand zwischen sie stellen. Aber klüger wird es sein, wenn wir ohne Waffen, dafür mit Argumenten uns zwischen Karrnath und Thrane stellen." Sagt Hírohenon mit der ganzen Ruhe, die er inzwischen erlangt hat hier an Bord und die zu erreichen ihn viel Kraft gekostet hatte. "Das Wichtigste ist, dass wir Ruhe bewahren und uns nicht hinreissen lassen. Das gilt besonders für dich Demandred. Wir haben zwar die Golden Dragon einmal gerettet, aber das zählt nichts. Wenn du mit gebührenden Respekt hier behandelt werden willst, dann musst du ihn dir verdienen. Wir alle müssen ihn uns verdienen. Keiner scherrt sich hier darum, was wir im Krieg geleistet haben Demandred. Keiner weiß es. Besonders wir Elfen müssen uns Vertrauen erst verdienen. Nur weil Frieden herrscht, heißt das nicht, dass jeder jeden jetzt respektiert und ohne Vorurteile begegnet."
Danach wendet sich Hírohenon an Ziv: "Du darfst auf mich zählen. Ich versichere dir auch, dass ich nichts gegen Karrnath unternehmen werden. Wie sehr ich aus dem Krieg erstandene Tote auch ... ablehne."
Hírohenon war oft genug in den letzten Tag von dem Pfad abgekommen, denn er für den Rest seines Lebens folgen wollte. Doch inzwischen hatte er zurückgefunden und wie es schien, sollte hier an Bord wohl nichts mehr lauern, was ihn von seinem Weg abbringen könnte. Nachdem er sich selbst schützend vor Skelette geworfen hatte, hatte er es sogar geschafft, über seinen eigenen Schatten zu springen - selbst wenn es durch tatkräftige Unterstützung von allen Seiten geschehen war, die ihn zuvor mit Verachtung gestraft hatten. Doch selbst die Verachtung konnte ihm nichts mehr anhaben, nachdem er verstanden hatte, dass einmal die Golden Dragon retten, nicht die Wunden des Krieges schließen.
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Starke Müdigkeit breitet sich langsam in den drei Gefährten auf, die langsam eine Freundschaft verbindet in der zeit der Attentate, der Gewalt und der Intrigen auf der fürstlichen goldenen Dame.
Es ist wirklich schon spät am Abend.
Doch da hören die drei Helden eine Stimme vom Gang leise in die Kabine Demandred's flüstern. Scheinbar durch das Schlüsselloch. Demandred zuckte zusammen und fluchte, dass Ozz nicht da war. Doch Ziv erkannte die Stimme.
Es ist die Stimme von Halas Martain.
"Ziv, wir treffen uns in zwei Tagen mit Deiner Gruppe hundert Kilometer südlich vom Stormreach ungefähr am Ufer des Rachi Rivers. Passt bis dahin gut auf Euch auf und bereitet Euch auf eine gefährliche Expedition vor. Wir brauchen reichlich Magiekundige..."
Da treffen Aerandir erneut die Stimmen in seinem Kopf, allerdings unbeschreiblich laut und düster...
"Aerandir, folge den beiden Valenar-Elfen hier an Bord auf ihrer Expedition gegen die Anhänger der Vol-unsere Todfeinde.
Dies wird den Mord entgültig klären. Enttäusche uns nicht, sonst ist Dein Leben nichts mehr wert."
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Gerade möchte Demandred seinen Waffenbruder fragen, ob er durch die Ereignisse an Bord die Lust am Krieg verloren hat und lieber unter dem Rockzipfel seiner Mutter bleibt, dass diese ihn beschützen kann, da wird er von einer flüsternden Stimme abgelenkt. Gerade als er aufspringt und den 1. Schritt Richtung Türe macht, dabei die Hand am Griff seines geliebten Doppelkrummsäbels, wird er von Ziv zurückgehalten und lauscht der Stimme...
Anschließend fragt er Ziv mißtrauisch:
"Ihr kennt den Expeditionsleiter, Wechselbalg? Nicht nur, dass ihr eine Gestalt seid, der wenige Leute vertrauen... Jetzt kennt ihr auch noch den Expeditionsleiter dieses Himmelfahrtskommandos, auf dem der Zwerg aus dem Hause d'Kundarak ums Leben kam und die von der Smaragdklaue geleitet wurde? Sagt mir nur einen Grund, warum wir euch trauen sollten?"
Es wäre wirklich schade, wenn Ziv sich als Gegenspieler entpuppen sollte. Sie ist die Einzige, die unsere Situation als Außenseiter hier an Bord verstandenen hat.
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Demandred denkt an die letzten Stunden auf dem Schiff zurück. Wem sollte er noch trauen, seitdem Kavalorn gestorben ist.
Selbst Ozz wirkte verändert.
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Lange hatte Aerandir gerätselt, was der Todlose Hofstaat mit seinem Rätsel bezweckte. Hielten sie ihn für eine einfache Krämerseele? Hatte er seinen Wert nicht oft genug unter Beweis gestellt? Warum hatte man über diesen Weg Kontakt mit ihm aufzunehmen versucht? Zu lange hatte er nachgedacht und jetzt war es zu spät. Er beschloss das nächste Mal auf die Stimmen in seinem Kopf zu hören und wollte sich nun daran machen der seltsamen Explosion auf den Grund zu gehen, als die Stimmen auch schon zurückkehrten. Dieses Mal brachten sie ihn dazu auf die Knie zu sinken, unfähig sich ihres Einflusses zu entziehen und von Ehrfurcht erfüllt. Mit gesenktem Haupt lauschte er ihren Worten und er war froh zumindest wieder eine Aufgabe zu haben, noch dazu eine so ehrenvolle. mit neuer Entschlusskraft erhob er sich. Er musste diese Valenar finden, einen Elfen hatte er bei seiner Ankunft wenigstens schon gesehen, ob er aus Valenar war oder nicht vermochte der Aereni jedoch nicht zu sagen.
Aerandir öffnete seine Tür und trat hinaus auf den Gang. Er konnte es kaum erwarten Vols Dienern wieder Angesicht zu Angesicht gegenüber zustehen. Und wäre es nur um der alten Zeiten willen gewesen.
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Das Wechselbalg bestätigt mit kurzen Worten, den Schatzsucher verstanden zu haben, auch wenn sie sich nicht sicher ist, ob dieser noch anwesend ist und ihre Worte vernimmt. Woher weiß er überhaupt, dass ich in Demandreds Kabine bin? Seine Augen und Ohren sind doch überall.
Demandreds letzte Worte treffen Ziv wie ein Schlag ins Gesicht. Innerlich zuckt sie zusammen, doch äußerlich zeigt sie keine Regung. "Ein Grund mir zu trauen? Nun, vielleicht die Tatsache, dass ich mit euch den ersten Anschlag auf die Königin der Lüfte vereitelt habe. Diese vermaledeite Bombe explodierte in meinen Händen. Oder die Tatsache, dass ich auch beim Übergriff der Piraten auf eurer Seite stand. Weil ich euch davon abzuhalten versuchte, eine Dummheit zu begehen durch einen Angriff auf die Skelette. Weil ich zu jeder Zeit absolut loyal euch gegenüber war? Und das alles zählt nichts, nur weil ich die Person kenne, die diese umstrittene Expedition geleitet hat? Ja, ich kenne Halas Martain. Wir sind so etwas wie Kollegen, auch ich habe schon diverse Expeditionen in den tiefen Dschungel Xen'driks angeführt, doch hatte ich das Glück, nicht in eine so skandalöse Erkundung verwickelt zu sein. Oder sind es neben dieser Bekanntschaft, und natürlich meiner Volksangehörigkeit, noch weitere Punkte, die euch dazu veranlassen, meine Glaubwürdigkeit in Frage zu stellen, Demandred?" Obwohl Ziv verletzt ist, sind ihre Worte emotionslos, fast kühl. Aus ihren großen leeren Augen mustert sie Demandred.
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Ein ziemlich schlechtes gewissen trifft Demandred wie ein Faustschlag ins Gesicht und es ist trotz seines Schleiers unschwer zu erkennen, dass er vor Scharm rot wird.
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"Bleib ruhig, Demandred. Bei Balinor, was ist mir dir los?" Fragt Hírohenon seinen Waffenbruder. Dass es dem Druiden an Verständnis für Demandreds verhalten gibt, ist klar herauszuhören. "Wem willst du trauen, wenn nicht Ziv? Ich würde ihr mehr trauen, als mir selbst, wenn ich daran denke, welche Rolle ich die meiste Zeit hier an Bord ausgefüllt habe. Wenn es Ziv nicht gäbe, gäbe es Krieg hier an Bord. Seit Kavalorn nicht mehr unter uns ist, ist die kleine Zahl jener, welche den Frieden wirklich wollen, noch kleiner geworden." Ein wenig wehmütig wird der Elf, beim Gedanken an den Paladin, denn er anschreien konnte, ohne dass dieser gleich den Verstand verlor.
Mit einer Mischung aus Zweifeln und Hoffnung fügt er noch hinzu: "Aber wenn du endlich wieder zur Vernunft kommst, dann könnte die Zahl vielleicht doch wieder steigen. Ich glaube kaum, dass du wieder Krieg willst. Aber wenn du Frieden willst, dann musst du uns vertrauen und du musst einen kühlen Kopf behalten. Aber mir scheint es, als quelle derzeit die Hitze des Krieges in dir, so wie du auf alles und jeden losgehst."
Du musst ruhiger werden. Der Friede kann keine Emotionen gebrauchen, nur klaren Verstand. Und ich meine wirklich Frieden. Freundschaft verlange ich von niemanden."
Hírohenon ist auf alles gefasst. Darauf, dass Demandred sich beruhigt, als auch darauf, dass er gleich ganz in die Luft geht. Zwar sollten die Worte den Krieger beruhigen. Doch seine wahren Gedanken konnte Hírohenon nicht unterdrücken, weshalb auch genügend Zündstoff in seinen Worten liegt.
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"Ja, Ziv, es tut mir leid, dass ich euch so überstürzt erdächtigt habe... Wenngleich meine Überlegungen Sinn ergeben würden. Hättet ihr das Luftschiff nicht vor der Explosion gerettet, hätte die Reise von Gunter Hegering niemals stattgefunden. Dazu habt ihr den Piratenangriff überlebt, obwohl ihr die Einzige war, die sich auf dem Oberdeck befunden hatte. Durch das Gemetzel abgelenkt konnte Gunter wohl entkommen... Aber ihr habt recht. Wem sollte ich an Bord trauen, wenn nicht Euch? Selbst mein Herz rät mir dazu und doch gebietet die kühle Vernunft zur Vorsicht. Zu viel ist in den letzten Tagen passiert, als dass man beruhigt über Deck wandern könnte."
Zu Hirohenon meint er mit abschätziger Stimme:
"Willkommen in Xen`drik, Waffenbruder... Hier herrscht immer Krieg. Zumindest zwischen mir und den Riesen!"
Anschließend verkündet er in Zimmerlautstärke und mit fester Stimme:
"Ihr könnt auf mich zählen. Ich bin dabei, diese Expedition durchzuführen. Ob des Friedens oder des Krieges willen - und damit meine ich die Riesen - wird sich bald zeigen.Kennt ihr den Weg zum Treffpunkt? Wollen wir auf die Vorräte des Schiffes zurückgreifen, oder eigene anschaffen? Wer geht zu den Paladinen und wer zu den stinkenden Untoten um ihnen die Situation zu erklären?"
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"Ich gehe gerne zu den Untoten. Wir verstehen uns langsam besser. Eine ordentliche und ehrliche Feindschaft verbindet. Auf freundliche Worte mit den Paladinen kann ich dagegen gut verzichten." Antwortet Hírohenon mit einem schiefen lächeln, welches seine Worte jedoch nicht in Frage stellt.
Demandreds Worte zuvor hatte der Druide mit Freude vernommen. Selbst wenn sich Demandred sich nicht ganz sicher war, wofür er kämpfen will. Aber wenn er uns hilft, dann kommt er nur schwer daran vorbei, dem Frieden zu helfen. Dass sich Gründe finden, den Spalt zwischen Thrane und Karrnath zu vertiefen, daran zweifelt Hírohenon, der auf die Informationen von Ziv vertraut - auch wenn er diesem Martain nicht ganz trauen mag, doch wird sich dieses vielleicht bald änern können.
Danach wartet der Elf noch auf weitere Wortmeldungen seiner beiden Gefährten. Viel mehr zu besprechen gibt es nicht. Nicht in dem Zustand, der ihn in sein Bett zu drücken versucht.
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Auch Demandred sieht ein, dass man vor dem Morgen nicht mehr viel machen kann.
"Ich denke wecken sollten wir keine der beiden Parteien, ... bei Balinor! Sonst erwechseln sie noch uns mit ihren Feinden... Treffen wir uns lieber zum Frühstück im Speißesaal, oder denkt ihr, es ist zu spät um die Parteien dann noch zu trennen?"
Falls niemand Einwände hat, geleitet Demandred die Freunde aus der Kabine und legt sich schlafen. Ein anstrengender Tag geht vorüber und die Spuren der Müdigkeit sieht man selbst dem hartgesottenen Elfen aus Valenar an.
Was gäbe ich nur dafür, den Versorgungsring wieder in meinen Händen zu halten...Ich hasse magische Bomben!
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Es wird langsam echt Zeit Schlafen zu gehen, wenn man nicht den ganzen nächsten Tag verschlafen möchte.
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"Ich denke. Wir können ins Bett gehen. Die Paladine schlafen sicherlich. Ein kurzen Blick würde ich noch in den Gang werfen, aber mehr jetzt auch nicht. Demandred und ich sind morgen Früh vor den Beiden wach und Karrnath wird keinen Angriff starten. Sie wagen es nicht als Angreifer aufzutreten. Sie verteidigen sich nur und freuen sich auf jede Chance dazu." Sage der Druide zu Demandred. "Ich wünsche dir eine gute Nacht."
Damit verlässt Hírohenon die Kabine des Kriegers. Für Ziv hält er noch die Tür offen, einerseits, um noch abzuwarten, ob das Wechselbalg noch Wichtiges zu sagen hat, andererseits, um die Möglichkeit zu haben, Ziv zu ihrer Kabine zu bringen - auch wenn der Weg nur unbefriedigend kurz ist.
Der Gang, wo die Karrnather und Thraner Kabinen sind, müssten noch solang warten.
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Am dem Gang herrscht magisch Totenstille (Nachtruhe) und die immerbrenneden Lampen haben ihr kaltbrennendes Licht gedämmt.
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Das Wechselbalg ist erleichtert ob Demandreds Einlenken. Sie kann die Vorsicht, die er walten lassen will, verstehen und akzeptieren, auch sie selbst traut ihren neuen Gefährten nicht blind. Von Müdigkeit übermannt räkelt sie sich, verdrängt den Schlafenswunsch aber noch für einige Momente, um die letzten Fragen zu klären. „Vielleicht sollten wir mit dem Elfen reden. Die Paladine scheinen ihm zu vertrauen, schließlich durfte er im Gegensatz zu uns die Leiche des Kardinals untersuchen. Wenn wir ihn überzeugen können, hilft er uns vielleicht, auch die Paladine zur Vernunft zu bringen. Darüber hinaus erfahren wir von ihm vielleicht noch nützliche Details über die Todesursache des Kardinals.“
Ziv erhebt sich zum Gehen, doch dann fällt ihr noch etwas ein: „Den Weg zum Treffpunkt kenne ich. Proviant und was wir sonst so brauchen können wir in Stormreach besorgen, ich kenne mich dort ganz gut aus. Bis morgen dann. Angenehme Nachtruhe euch beiden.“
Grazil schlendert Ziv aus der Kabine Demandreds, um sich in ihre eigene zu begeben.
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Hírohenon schließt die Tür hinter sich und bringt Ziv noch bis zu ihrer Kabine, welche auf seinem Weg liegt und welche leider schon hinter der nächsten Tür ist. Der Weg ist also nicht einmal fünf Meter lang. Trotzdem gesellt sich bei den wenigen Metern zu der Müdigkeit ein seltsames kribbeln im Bauch und aufsteigende Wärme.
Irgendwas fazinierte den Elfen an Ziv. Was auch immer dies war, es begann alles mit der freundlichen, offenen Art des Wechselbalges. Ein Eigenart, die fatale Auswirkungen auf schüchterne Gemüter auslösen kann und ausgelöst hat. Es endet damit, dass Ziv nicht unaktraktiv ist, obwohl das wahre Aussehen eines Wechselbalges etwas gewöhnungsbedürftig ist - der liebliche Schein von Zugeneigtheit lässt soetwas jedoch schnell vergessen.
"Sprichst du morgen Früh mit den Paladinen?" Fragt Hírohenon, dem nichts besseres einfällt, um das Gespräch am Laufen zuhalten - weshalb sich ein Teil seines Selbst mit den Augen dreht und das gesamte Wesen des Elfens verflucht, weil dieser, jener fluchende Teil mit eingeschlossen, natürlich nicht den Mund aufbekommt, um zu sagen, was gesagt werden sollte, im Interesse des gesamten Körpers und Geistes.
Ein leichtes Zittern fährt Hírohenon in die Hände, welche daraufhin halt beieinander suchen und versuchen für Ruhe zu sorgen. Die Unsicherheit, die den Elfen erfasst, nun, wo kein Stress ihn jagt und er Zeit mit Ziv alleine hat, ist für einen genauen Beobachter trotzdem zu erkennen.
Krampfhaft sucht derweil Hírohenon in seinem Kopf, der von allerhand abgelenkt ist, nach Möglichkeiten, dass Gespräch weiter zu führen. Doch einfallen mag ihm nichts weiter. Außer der dummen Frage, welche er gestellt hatte und deren Antwort Hírohenon selbst ziemlich klar ist.
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"Das mit dem Elfen ist eine gute Idee. Evtl kann er Einfluss auf die Paladine ausübern."
meint Demandred zu den hinausgehenden und gähnenden Gefährten.
Nachdem die Gefährten sein Zimmer verlassen habe streckt er sich noch einmal, gähnt herzhaft und legt die Wechselkleidung sorgfältig neben die frische orientalische Reisekleidung, die er am nächsten Morgen wieder anlegen wird. Seinen Doppelkrummsäbel legt er griffbereit neben sich. Dann schließt er die Augen um morgen früh zum Sonnenaufgang fit zu sein. Vor dem eindämmern spricht er in Gedanken noch zu seinen Ahnen.
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Ungefähr zehn Minuten später verfällt der elfische Krieger in einen tiefen Dämmerschlaf und Meditation.
Hírohenon's Herz beginnt höher zu schlagen als er endlich mit Ziv alleine im Gang steht, doch nur kurz als ein sehr hochgewachsener Elf von nahezu 1,90m, ansonsten von eher durchschnittlicher Statur auf sie zu kommt.
Seine rötlich braunen Haare gehen ihm etwa bis zur Mitte des Rückens, werden jedoch selten offen getragen.
Zwar sind seine Gesichtszüge wie für sein Volk üblich absolut gleichmäßig, etwas scheint aber die natürliche elfische Schönheit zu stören. Seine Haut ist nämlich nicht nur blaß und geschminkt, sondern scheint auf den ersten Blick seltsam gealtert auf nähere Untersuchung völlig tot zu sein.
Der Aerenal-Elf führt weiterhin einen kunstvoll geschnitzten Stab mit sich und an seiner Seite hängt ein prächtiger Krummsäbel, wobei unklar bleibt, ob dieser zum Kampf oder als Schmuck gedacht ist.
Seine teuren und edlen Gewänder schweben an seinem Körper wie bei einer leichten Windprise.
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Ein Hauch von Erleichterung durchströmt Hírohenon, als der Elf im Gang erscheint. Doch aber auch Wut. Der Elf verhindert, dass Hírohenon irgendwas versuchen könnte, was den Druiden einerseits freut, weil er dann nicht durch den Dreck muss, aber anderseits ihm eine Chance nimmt, sich vorsichtig Ziv anzunähern, was er sich erhofft hatte, auch wenn er nicht wirklich im rechten Zustand dafür war - aber es wäre ein Chance gewesen.
"Das ist der gewisse Elf." Flüstert er Ziv zu.
Als der blase Elf sich nähert, nickt Hírohenon ihm zu sagt zu ihm: "Guten Abend. Könnten wir kurz mit ihnen sprechen?"
Hírohenon hat deutlich an Sicherheit gewonnen, nachdem es runter vom Glatteis, des Gespräches mit Ziv, auf feste Erde, dem Gespräch mit dem Elfen - der für das Libido des Druiden uninteressant war -, zurückkehrte. Hier ließ sich nichts falsch machen, zumindest nicht so viel - so hoffte Hírohenon, der es entgegen aller Erwartung schon einmal geschafft hatte, alles falsch zu machen in einem ganz einfachen Gespräch.
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Aerandir wollte sich gerade auf die Suche nach den beiden Valenarelfen machen, dass er einen der beiden jedoch gleich vor seiner Tür finden würde, damit hatte er nicht rechnen können.
Der Elf verneigt sich höflich, wobei er zunächst Hirohenon und dann Ziv in die Augen sieht. Lange war es her, dass er einen Wechselbalg in seiner natürlichen Gestalt gesehen hatte, einen lebendigen hatte er so genaugenommen noch nie gesehen, und er konnte wahrlich nicht behaupten etwas übrig zu haben für die Gestaltwandler. Ähnliches galt auch für seine Verwandten aus Valenar. Sie mochten Elfen sein, doch sie verstanden die Kultur seines Volkes, die Kultur die sie verlassen hatten ebenso wenig wie die anderen Bewohner Khorvaires.
Doch all dies musste ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie nicht wertvolle Verbündete im Kampf mit einem leider allzu mächtigen Gegner sein könnten.
"Es wäre mir eine Freude. Doch die Angelegenheit ist wohl zu wichtig um auf dem Gang besprochen zu werden"
Aerandir tritt einen Schritt zurück und weißt mit seinem Arm in Richtung seiner offenen Zimmertür.
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"Eigentlich wollte ich sie nur um ein Gespräch morgen Früh bitten. Der Tag für uns war sehr lang und nicht gerade ereignislos, weshalb wir doch den Wunsch zu Ruhen nachgehen wollten. Wir wären ihnen aber dankbar, wenn wir uns vielleicht Morgen treffen könnten, gern auch in der Früh." Meint Hírohenon auf das gegebene Angebot hin.
"Nur eines würde ich gerne sofort wissen, wenn ihr gestattet. Dürfen wir damit rechnen, dass die Paladine Ruhe bewahren, zumindest bis Morgen früh? Es fehlt uns leider die Kraft, um die ganze Nacht zu wachen."
Hírohenon bemüht sich, genauso wie sein Gegenüber, um den freundlichsten Ton. Besonders, nachdem der blase Elf zum Gespräch bereit ist - er möchte ihn nicht noch verkraulen.
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"Ein Problem...ob ich ein Problem habe?!" donnert es aus Ozz heraus, "Natürlich habe ich ein Problem, wenn ich mysteriöse Umstände auf einem Schiff aufklären soll und keiner der Crew sich genötigt fühlt mich dabei zu unterstützen."
Langsam wird dem Kriegsgeschmiedeten klar, welches Bild er hier abgibt und er senkt seine Stimme: "Aber es ist schon mal schön zu sehen, dass die Wachen des Hauses Medani, oder das was von ihnen noch übrig ist, mittlerweile für Ruhe und Ordnung an Bord sorgen wollen."
Ozz dreht sich nocheinmal zu dem Gnom: "Meister Blackfingers, ich werde auf euch zurückkommen...und dann sollte es euch zeitlich passen. Guten Abend!"
Sichtlich verstimmt zieht Ozz von dannen und beschließt, die Nacht an Deck zu verbringen und sich die Sterne anzuschauen.
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"Selbstverständlich. Trefft mich in den frühen Morgenstunden eben hier. Was die Paladine betrifft: Ich denke sie werden sich noch zurückhalten, wenigstens reagierten sie vergleichsweise gefasst auf meinen Bericht. Sie sprachen von einer Verhandlung morgen früh."
Aerandir wünscht den beiden noch einen "Guten Abend" und tritt zur Seite um Platz im Gang zu machen. Sobald die beiden um die nächste Ecke verschwunden sind, begibt er sich zurück in seine Räumlichkeiten, wo er gadankenverloren auf sein Bett sinkt. Den Plan der Explosion auf den Grund zu gehen hatte er vorerst aufgegeben, sicher hatte man bereits alle Schäden beseitigt und Spuren verwischt. Ebenso gut könnte er morgen früh den Valenar Elfen und den Wechselbalg nach Einzelheiten fragen.
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Die Soldaten aus Aerenal schauen verbittert und erbost als sie von Ozz als Haus Medani-Mitglieder betitelt werden.
Außerdem missfällt ihnen der Ton des Kriegsgeschmiedeten.
Nach ca. einer weiteren halben Stunde verbalisieren sie ihre Wut, indem sie zu zwölft auf Ozz zugehen und ihn umkreisen.
"Es herrscht nun Nachtruhe! Wir haben strikte Anweisungen vom Kapitän. Bitte geht in Eure Kabine!", spricht ihn die Anführerin völlig ausdruckslos und emotionslos an.
Auch Aerandir beginnt endlich zu dämmern.
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Ziv ist erleichtert, dass der Aerenal Elf ihnen gegenüber für ein Gespräch offen ist. Am liebsten hätte sie die Gelegenheit sofort genutzt, doch ob ihrer Müdigkeit nimmt sie die von Hírohenon erbetene Vertagung auf den nächsten Morgen kommentarlos hin. Sie verbirgt ein Gähnen hinter ihrer vorgehaltenen Hand und verabschiedet sich sogleich von dem Druiden, um sich endlich zur Ruhe zu begeben.
Das Wechselbalg verriegelt ihre Kabinentür von innen und legt sich sofort zur Ruhe. Ihr Mithrilhemd behält sie an, es stört sie nicht sonderlich beim Schlafen und irgendwie fühlt sie sich damit sicherer. Ihre Abenteurerkleidung verwandelt sie mit nur einem Gedanken in ein Nachtgewand. Müde kriecht sie in ihr Bett. Das Rapier und ihren praktischen Rucksack mit all ihren Utensilien positioniert sie griffbereit neben ihrem Schlafplatz.
Eine Weile spuken ihr noch die vielen Ereignisse des heutigen Tages und die vielen ungeklärten Fragen im Kopf herum, doch schließlich schaltet sie ab und fällt in einen tiefen, erholsamen Schlaf.
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Wutentbrannt und ohne weitere Worte begibt sich Ozz in Richtung Aufzüge.
Ozz möchte Exikutieren...
Unten angekommen marschiert er mit schweren Schritten durch den Gang in Richtung seiner Kabine als er den aufgelösten Hírohenon vor der Kabine von Ziv entdeckt.
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Von einer Sekunde auf die nächste Sekunde ist Hírohenon allein im Gang und flucht deshalb mit leiser Stimme kurz und hingebungsvoll.
Dämlicher Idiot. Denkt Hírohenon und ist sich eine Sekunde nicht sicher, wenn er damit meinte. Den Aerenal Elfen oder sich selbst. Der Aerenal hatte ihm die Chance genommen, mit Ziv vielleicht länger zu sprechen, doch wenn der Druide ehrlich ist, er selbst hatte sich die Chance auch genommen, weil er seinen Mund nicht aufbekommen hat.
Warum musste es immer so schwierig sein, wenn er begann sich für jemanden ernsthaft zu interessieren. Dies fragt sich der Elf immer wieder und kam nie zu einer Antwort.
Wenige Sekunden, nachdem seine erste Wut verschwunden ist, ist Hírohenon kaum mehr als ein Häufchen elend, weil er ganz genau wusste, dass er, wie so oft, versagt hatte.
Als Ozz im Gang erscheint, strafft sich die Gestalt sofort wieder, allein deshalb, weil er nicht will, dass ihn irgendjemand so sieht.
Kurz geht Hírohenon dem Geschmiedeten entgegen und sagt zu diesem: "Wir treffen uns morgen Früh mit dem Aerenal Elfen, der den toten Kardinal untersucht hat. Vielleicht erfahren wir dann mehr. Ich hoffe du bist dabei. Ich werde jetzt aber ins Bett gehen.
Ich wünsche dir eine gute Nacht."
Danach wendet sich Hírohenon ab, geht in seine Kabine, legt seine Sachen ab und verschwindet dann unter der Decke des Bettes. Er hatte nicht mehr den Elan, nachzuschauen, ob sich die Karrnather und Thraner auch wirklich benahmen. Er war viel zu sehr darauf konzentriert sich selbst zu verfluchen.
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Unruhig, aber erschöpft beginnt Hírohenon einzuschlafen.
Ozz geht dagegen wütend in seine Kabine, haut die Tür zu, sodass sie beinahe aus den Angeln fällt und stellt sich in eine Ecke, um seinen Hass zu schüren.