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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Midnight => Thema gestartet von: Tharon am 23.03.2004, 21:57:12

Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 23.03.2004, 21:57:12
 Langsam bewegen sich die beiden Späher durch den Wald. Da sie sich leise bewegen wollen, kommen sie langsamer vorran. Die Zeit, von der so wenig zu Verfügung steht, vergeht viel zu schnell. Tharon hat mittlerweile seinen Kampfstab mit dem Riehmen, den er über die Schulter und diagonal über den Oberkörper trägt, befestigt. Ohne ihn großartig zu behindern, ragt der Stab gerade eben über den Kopf hinaus, was aber beide Hände freimacht.
Geschickt bewegt er sich durch den dichten Wald. Das wenige Unterholz scheint den plötzlichen und starken Schneefall nicht besonders gut vertragen zu haben, doch hindert es so oder so nicht weiter am Vorankommen.
Hin und wieder versichert der Erenländer sich, dass der Abstand zu seinem schweigsamen Begleiter nicht zu groß wird. Verlaan scheint hier vollkommen in seinem Element und obwohl auch Tharon sich geschickt durch die Schatten des Waldes bewegt, ist ihm der Jäger ein immer ein Stück vorraus.
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 24.03.2004, 00:01:28
 Mit leise knirschenden Schritten bewegt Verlaan sich leicht voraus und wirft selten einen Blick zurück, um zu prüfen, wo sich Tharon aufhält. Mit allen Sinnen untersucht er die Umgebung und je näher die beiden Männer Falkenmond kommen, desto aktiver wirkt Verlaan. Er versteht es, die Deckung des Waldes geschickt zu nutzen und seine Bewegungen so minimal wie möglich ausfallen zu lassen, dennoch hat Tharon Verlaan noch nie so lebendig gesehen. Es ist beinahe als wäre ein Last von seinen Schultern genommen, jetzt, da er fast allein auf Kundschaft ist, die Drohung einer Orkpatrouille immer vor Augen.
Schließlich naht das Dorf und leise sind Geräusche zu vernehmen, hier und da kann man durch die Bäume schon einen Eindruck von den Gebäuden gewinnen und scheinbar sind Coshs Worte nur zu wahr. Ein Geruch von Rauch liegt leicht in der Luft und flackerndes rot-orangenes Licht deutet auf Feuer hin.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 24.03.2004, 08:52:10
 Unverhältnismäßig ruhig liegt das Dorf vor den beiden Männern.
Es ist kein Laut zu vernehmen, nur ab und an ein Knacken, wenn ein Stück Holz im Feuer bricht.
Die Männer können erkennen, dass es lediglich zwei Häuser sind, die brennen und Verlaan erkennt in einem das Lagerhaus, in dem er schon einmal zusammen mit Sigfus gewesen ist. In unregelmäßigen Abständen ist ein rotes Licht in einem Haus am Ortsrand zu sehen, einem Signal gleich.

Von Leben ist keinerlei Spur zu entdecken.....
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 24.03.2004, 14:45:06
 Vorsichtig bewegt Verlaan sich weiter und mit jedem Schritt läßt sich das Dorf besser einsehen. Das leise Knacken und Knister der Feuer ist nun deutlich zu hören, doch scheinbar regt sich sonst nichts. Schritt um Schritt wandern die beiden Späher weiter, um zwischen den Häusern möglichst einen Blick auf den Dorfplatz erhaschen zu können. Besonderes Augenmerk gilt dabei auch dem Signal. Immer wieder wandert der Blick zum Haus, aus das jenes hervor kommt, auf der Suche nach Bewegungen hintern den Fenstern. Auch die Fenster anderer Häuser entgehen den Blicken von Tharon und Verlaan nicht, während sie noch rätseln, was im Dorf vorgefallen sein mag.
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 24.03.2004, 23:46:16
 Leicht geduckt geht Tharon ganz langsam und so leise er kann zwischen den Häusern her. Er bleibt immer in der Nähe Verlaans, immer wieder wirft er einen Blick nach hinten, wenn seine Augen nicht gerade den Boden vor ihm absuchen. Als er an einem Fenster vorbeikommt, stellt er sich mit dem Rücken zur Hauswand, wirft dann schnell einen Blick ins Innere des Gebäudes, bevor er seine alte Position wieder einnimmt. Geduckt schleicht er unter dem Fenster her, weiter durch die enge Gasse, die die Häuser bilden. Auch ihm ist das Signal nicht entgangen. Gerade das unregelmäßige Flackern scheint ihn zu irritieren. Doch zuerst gilt es sich einen Überblick zu verschaffen und so schleicht er weiter, zusammen mit dem Jäger in Richtung Dorfplatz.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 25.03.2004, 02:22:58
 Während die beiden Männer  durch das Dorf schleichen, hören sie immer noch nichts weiter als das Prasseln des Feuers.
Als sie sich jedoch immer mehr dem Marktplatz nähern, erkennen sie schon aus der Ferne, dass neben den beiden Gebäuden dort auch etwas brennen muss, da deutlich Feuerschein zu erkennen ist.

Auch etwas anderes scheint in der Luft zu liegen. Zuerst ist es nicht den beiden nicht bewusst, als ihnen auf einmal mit erschreckender Klarheit bewusst wird, was es ist:
In den Geruch des verbrannten Holzes mischt sich der beissende Gestank von verbranntem Fleisch. Den Spähern läuft mittlerweile der Schweiss über den Körper, sowohl von der Anstrengung, wie auch wegen der Ungewissheit, was sie erwartet.

Als sie schliesslich auf den Marktplatz schauen können, bietet sich ihnen ein grausames Bild. Der Markt ist vollkommen zerstört und in der Mitte sind drei Holzkreuze aufgebaut worden, die lichterloh brennen. In der schemenhaften Szenerie erkennen die beiden, dass irgendetwas an den Kreuzen hängt....vielleicht ein Mensch. Aber Details können sie nicht ausspähen; vielleicht ist es auch besser so....
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 25.03.2004, 03:48:41
 Fast instinktiv fährt ein Schaudern durch Tharon's Körper, als sich ihm dieses Bild des Schreckens bietet. Für einen kurzen Moment scheint es, als wolle er loslaufen, vielleicht in der Hoffnung noch helfen zu können. Als er den ersten Schock überwunden hat, besinnt er sich jedoch und hockt sich hin. Zorn und Anspannung sprechen aus seiner Miene. Mit einer Hand streift er sich die vom Schweiß nassen Strähnen aus dem Gesicht, und schaut sich dann gewissenhaft, ja fast wieder ruhig um. Weder der matschige Boden noch die andauernde Kälte machen sich in seinem Verhalten bemerkbar. Zu groß scheint die Anspannung. Zu nah die drohende Gefahr.
Die Szenerie des Dorfes, in welchem sich kein Bisschen Leben zeigt, behagt ihm sichtlich nicht. Nachdem er die Umgebung abgesucht hat, widmet er sich dem Boden. Die Spuren sind deutlich zu erkennen und anscheinend über den ganzen Platz verteilt. Tharon gibt sich allerdings mit einer kleinen Kostprobe ganz in der Nähe des Hauses zufrieden. Plötzlich erstarrt er und hebt den rechten Arm kurz an, als wolle er Verlaan zur Ruhe anhalten. Das wäre nicht nötig gewesen, da dieser so oder so nicht zu hören ist. Wie gebannt verharrt der Mann in seiner abgehockten Haltung und lauscht. Dann dreht er sich um und schleicht, immer noch in seiner dem Boden nahen Haltung zu Verlaan. So leise wie möglich flüstert er zu ihm.

Ein Wimmern. Ganz kurz. Woher, kann ich nicht sagen.

Er deutet auf die deutlichen Spuren auf dem Platz.

Sie könnten noch hier sein.

Dann wirft er noch einen Blick über den Platz und lauscht erneut kurz. Wieder zu Verlann gewandt, fährt er flüsternd fort.

Sieht nach einem Verhör aus.

Er muss sich sichtlich beherrschen, um diesen Satz nicht lautstark zu untermalen und so seiner Wut Ausdruck zu verleihen.

Lass uns zurückkehren. Sonst laufen wir Gefahr entdeckt zu werden. Später müssen wir so oder so das Dorf betreten. Jetzt wäre es sinnlos.

Auf eine Antwort wartend, behält Tharon weiterhin das Dorf im Auge.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 25.03.2004, 16:01:17
 Als die brennenden Kreuze in Sicht kommen, erstartt Verlaan förmlich und rührt sich für eine Weile nicht vom Fleck. Dann jedoch folgt eine ruckartige Bewegung  - als wenn er sich losreißen müsse - nach der er sich wieder gewohnt verhält. Mit einer ruhigen Bewegung streift er die Kapuze aus dem Gesicht, Schweiß läuft durch sein dreckig wirkendes Gesicht. Unbewußt wischt er sich mit dem Arm durchs Gesicht und untersucht dann genaustens die Spuren. Tharons leise Worten lassen ihn kurz aufschrecken, dann nickt er jedoch nur. Ohne ein Wort zu sagen, deutet er auf den nahen Waldrand und beginnt den Rückzug, Tharon stets hinter ihm.
Endlich erreichen die beiden Männer schützes Gebüsch und Augenblicke später hält Verlaan inne, um kurz mit Tharon zu sprechen. Seine Stimmte ist dabei völlig gefühllos, hastig formuliert er die Worte:

Geht ihr zum Treck zurück, schickt die Leute hierher. Ich werde meine Augen offen halte, um euch notfalls vor Gefahren zu warnen. Wenn noch Diener des Schatten in diesem Dorf sind, dann sind sie entweder sehr wenige oder aber der Hauptteil lagert nahe bei. Die armen Seelen, die da draußen gefroren haben, müssen in dieses Dorf, ist ihre einzige Chance. Niemand sollte ihnen offen helfen, wir müssen alles so verborgen wie möglich bleiben, dann steigt die Chance, daß sie alle mit einem großen Schrecken und vielleicht ein paar gebrochenen Knochen davon kommen, schlimmstenfalls sterben ein paar, aber nicht alle.

Während er spricht, legt Verlaan seine Hand auf Tharons Schulter und schaut diesem direkt ins Gesicht. Vor allem leere Kälte fällt Tharon dabei auf, das Fehlen von Mitleid, Angst, Wut oder Trauer. Schließlich, als er alles gesagt hat,  gibt er Tharon einen aufmunternden Anstoß:

Geht, eilt euch!
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 25.03.2004, 20:12:39
 Nachdem Verlaan ausgesprochen hat, schaut ihn Tharon stumm an. Von seinem Äußeren her ist schwer zu sagen, was ihn genau vom Sprechen abhält. Dann jedoch antwortet er knapp:

Seid vorsichtig! Ich werde mich sputen.

Wahrscheinlich gefällt ihm die Sicht des emotionslosen Mannes nicht, doch, wie es scheint, hat er nichts zu erwidern. Zuviel Wahrheit steckt in seinen Worten.
In einer lockern Bewegung zieht Tharon wieder den Stab von seinem Rücken und hebt im Umdrehen noch einmal kurz die Hand, allerdings ohne Verlann dabei noch ins Gesicht zu schauen. Die eigentlich Gefahr nun im Rücken wissend, beschleunigt er seine Schritte, sobald er den Wald betreten hat und macht sich auf den Weg zurück zum Trek.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 26.03.2004, 01:30:57
 Tharon will keine Zeit verlieren, soviel ist sicher. Mit großen Schritten durchschreitet er den Wald, ja er läuft fast. Jegliche Vorsicht scheint vergessen, er wirkt geradezu in Gedanken versunken. Der Weg, den er und Verlaan zun Dorf hin gewählt hatten, ist ihm in Erinnerung geblieben, leichter Schnee und ein wenig Unterholz bieten immer noch gute Bedingungen, um schnell diese Strecke zu bewältigen. Sein Blick verrät, dass er anscheinend etwas hin- und her gerissen von dem Erlebten ist. Ganz leise kann man ihn für einen Augenblick fluchen hören. Wem dieser Ausdruck der Abneigung galt, weiß wohl nur der Mann selbst, der sich immer weiter dem Treck nähert. Seine zeitweise Achtlosigkeit rächt sich jedoch einige Augenblicke später. Leises knacken von Ästen ist zu hören. Es dauert einen Augenblick, bis Tharon die Geräusche wahrnimmt, dann jedoch kniet er sich gewandt hinter einen Baum und versucht sogleich den Ursprung auszumachen. Mit angehaltenem Atem lauscht er – nur kurz – denn dann muss er der Anstrengung nachgeben und atmet schnell, schneller als es ihm in dieser Situation vielleicht lieb ist, mehrmals kräftig aus und ein. Sofort bilden sich kleine Wolken aus dem an der kalten Luft des erst vor kurzem hereingebrochenen Winters kondensierenden Atem. Langsam wird die Atmung flacher, regelmäßig. Weiter ist aus kurzer Entfernung das vereinzelte Knacken der Zweige zu hören. Dann folgt Stille. Nur das leise Spiel des Windes zwischen den Bäumen. Sekundenlang passiert nichts. Langsamer als vorher sind nun die Schritte auch im Schnee zu hören. Man hört, wie der Schnee nachgibt, dann ein leises rascheln. Tharons Blick fällt auf ein kleines Gebüsch, keine zehn Meter von seinem notdürftigen Versteckt entfernt. Nunmehr sind die Geräusche eindeutig dieser Richtung zuzuordnen. Immer noch steht ihm der Schweiß auf der Stirn, trotz der Kälte. Oder vielleicht gerade deswegen, denn seine Kleidung aus dickem Stoff ist als Schutz vor selbiger gedacht. Unter Anstrengungen wie diesen gäbe es bestimmt angebrachtere Kleidung. Sein leicht von der Kälte und dem schnellen Schritt gerötetes Gesicht ist von kleinen Schweißperlen überseht. Nur kurz wischt er mit dem Ärmel über die Stirn und die Augen, langsam und nahezu geräuschlos. Dann geht er weiter hinter dem Baum in Deckung. Das Gebüsch immer noch im Blickfeld, wartet er ab.
Wahrscheinlich unbewusst schließen sich seine Hände fest um den Stab. Und wieder ist Stille eingekehrt. Durch das Gebüsch hindurch ist nichts zu erkennen, schwer zu sagen, ob ein Fehlen des Schnees, mit welchem es bedeckt ist, daran etwas ändern könnte. Wieder vergehen Augenblicke nahe der Lautlosigkeit. Ohne Anhaltspunkte, was ihn in den nächsten Augenblicken erwartet, verharrt Tharon einfach in seiner Position. Plötzlich sind wieder Geräusche zu hören. Viel weiter weg, aber aus der gleichen Richtung. Mindestens ein paar Dutzend Gliedmassen bahnen sich schnell ihren Weg durch den Wald. Äste brechen, man kann förmlich hören, wie der verschneite Boden aufgewühlt wird. Direkt vor Tharon herrscht immer noch Ruhe. Bereit jeden Moment aufzuspringen oder aber auch noch lange in seiner bescheidenen Deckung auszuhalten konzentriert sich der Erenländer auf seine Sinne.
Wie aus dem Nichts heraus bricht das Gebüsch vor ihm auf, jede Gegenwehr des dicht gewachsenen Strauchs scheint zwecklos. Mit einem Mal ist er komplett vom Schnee befreit und es springt panisch ein Tier heraus. Ein junges Reh. Es wirkt leicht abgemagert, ist jedoch zu schnell, als dass man einen genauen Blick erhaschen könnte. Nun sind auch die anderen Geräusche nicht mehr zu überhören. Eine Mischung aus schnellen Schritten und eine Art Hecheln. Dann springen links und rechts neben dem Gebüsch die Verfolger hervor. Es sind fünf Wölfe. Ihr dunkelgraues Fell bildet einen Kontrast zu dem weißen Boden des Waldes. Schaum tritt über aus den Mäulern der Jäger hervor. Auch sie wirken alles andere als wohlgenährt. Ihrem Opfer dicht auf den Fersen sprinten sie an dem sich versteckenden Mann vorbei. Hunger, vielleicht sogar daraus folgende Verzweiflung scheint auch die Sinne dieser Tiere zu vernebeln.
Wenige Atemzüge später kehrt die Stille, die diesen Wald friedlich macht, ihm seine Unheimlichkeit verleit, wieder zurück. Mit einigen tiefen Atemzügen überwindet Tharon den Schrecken, den diese Situation mit sich brachte. Nichts außer einer aufgewühlten Schneedecke und einem Busch, ganz frei von dem Pulver zeugt noch von dem eben Geschehenen. Zügig richtet er sich auf und geht, die ersten Schritte langsam und vorsichtig, weiter auf dem von ihm eingeschlagenen Pfad. Die Abwesenheit und Unachtsamkeit, welche ihn leicht hätte in eine brenzligere Lage hätte bringen können, scheint wie weggewischt. Alle Sinne auf die Umgebung gerichtet, lässt er es an Tempo jedoch nicht mangeln. Ob das Reh nun letztendlich Opfer seiner Verfolger wurde, bleibt Vorerst ein Geheimnis, dass der Wald, wie viele andere, zu behüten weiß.
Sicher findet Tharon seinen Weg, diesmal allein. Ausdruckslos richtet der Mann sein Gesicht dem leichten Wind entgegen, der jedoch wieder an Stärke zunimmt. Langsam wird er stärker, da weniger Bäume ihn an seinem monotonen Werk hindern. Das Ende des Waldes ist erreicht.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Tzelzix am 31.03.2004, 18:21:53
 Nachdem Tharon aufgebrochen ist, positioniert sich Verlaan zunächst ruhig am Rand des Waldes, um noch ein wenig länger Ausschau nach Aktivitäten zu halten. Fast eine Ewigkeit harrt er still aus, um keine Aufmerksamkeit zu erregen und laßt seine Instikte und Sinne bestimmen. Schließlich jedoch, beginnt er leise durch das Unterholz zu schleichen und die Gegend nach Spuren abzusuchen. Bedächtig betrachtet er Äste, den unberührten Schnee, der den Waldboden bedeckt und auch immer wieder das Dorf Falkenmond und seine Häuser.  Soweit der Wald ihn deckt, umrundet er das Dorf und versucht herauszufinden, ob sich noch jemand in der Nähe aufhält.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 31.03.2004, 23:01:01
 Die Tür der Schenke öffnet sich langsam, als Trasthar mit eingezogenem Kopf aus dem dunklen Schankraum ins Freie tritt. Als der grossgewachsene Dorn sich aufrichtet und seinen Blick über den Marktplatz schweifen lässt, ist das Feuer der brennenden Kreuze schon fast erloschen. Mit fast trauriger Miene starrt er die Zurschaustellung Orkischer Abartigkeit an, bis er sich mit einem Kopfschütteln in Bewegung setzt. Als er sich mit langen Schritten den brennenden Kreuzen nähert steigt Trasthar der Geruch verbrannten Fleisches in die Nase, und er verzieht das Gesicht vor Ekel. Er widersteht dem Drang, die Hand vor Mund und Nase zu drücken, und breitet stattdessen die schwere, graue Wolldecke aus, die er bei sich trägt. Ohne zu zögern wirft er sie über das erste Kreuz, als er es erreicht , und erstickt so die letzten Flammen. Als er die Decke wegzieht, um sich dem nächsten Kreuz zuzuwenden, schlägt ihm eine dicke Rauchschwade entgegen, die den grossen Mann hustend zurückweichen lässt. Trasthar hält einen Moment inne, starrt den Boden vor sich an und atmet tief ein und aus, bis er schliesslich ausspuckt und sich wieder den Leichen zuwendet. Er löscht die Feuer nacheinander, und achtet diesmal genauer auf seine Bewegungen. Als er fertig ist geht er vor dem mittleren Kreuz in die Hocke und breitet die Decke auf dem Schnee aus, die vor Ruß schmierige Seite nach oben. Langsam erhebt sich der Dorn, geht näher an die schwarzen Leichen heran und greift dann prüfend an die Handgelenke eines der Toten, um die Metalldornen, die zur Befestigung der Männer dort durch ihr Fleisch in das Holz geschlagen wurden, zu prüfen. Mit einem kräftigen Ruck zieht er den ersten Nagel aus dem Kreuz, was den Leichnam vornüberkippen lässt. Eilig zieht Trasthar auch den zweiten Nagel heraus, um den Toten danach aufzufangen und behutsam auf die Decke zu legen. Nachdem er die anderen Körper auf die Decke legen konnte schlägt er die Enden zusammen, und hebt den Beutel über die Schulter.

Trasthar schaut sich einen Moment lang um, um dann wieder auf das Gasthaus zuzustapfen, aus dem er gekommen war. Trotz der Kälte ist sein Gesicht nassgeschwitzt als er die Decke vor der Tür der Schenke ablegt. Der grosse Mann lauscht einen Augenblick in die Nacht, bis er die Arme ausstreckt und sich langsam umdreht, als ob er den Häusern etwas zurufen wolle.

“Hier sind eure Toten, Bürger von Falkenmond. Kommt aus euren Verstecken und beerdigt sie, wie sie es verdient haben.“
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 31.03.2004, 23:53:50
 Das laute Rufen des Dorn ist wie ein Donnerschlag in der Ruhe, die vorher herrschte. Seine Stimme ist weit zu hören, aber in den ersten Momenten, nachdem er wieder verstummt ist, legt sich die Stille wieder über das Dorf.

Doch kurze Zeit später werden tatsächlich zaghaft die Türen einiger Häuser geöffnet und einige Menschen treten auf den Platz. Stumm gehen sie zu den Leichen, das Grauen und Entsetzen ist ihnen ins Gesicht geschrieben.

Irgendwann gehen zwei Männer auf die in die Decke  gehüllte Leiche zu undtragen sie stumm in ein Haus. Eun unterdrücktes Schluchzen ist zu vernehmen. Weitere Hände bemühen sich nun, auch die anderen Körper zu bergen.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 01.04.2004, 12:23:19
 Kurz nachdem der Hüne die Kreuze gelöscht hat und seine Aufforderung an die Bewohner Falkenmonds gemacht hat tritt aus einem Schatten der Häuser nahe des Dorfrandes plötzlich eine groß gewachsene Gestalt, gehüllt in einen dicken Fellmantel, die scheinbar dort gelauert hat, um den Dorfplatz zu beobachten. Das Gesicht des Mannes ist halb von einem dunkelbraunen Schal verhüllt, sodass nur dessen Augen hervorlugen.

Einige Augenblicke lang beobachtet der Mann die ganz Szenerie und sein Blick mustert einzelne Bewohnern, die behutsam und voller Abscheu die verkohlten Leichen von dannen tragen. Zaghaft setzt er sich sodann in Bewegung und nähert sich dem Ort an dem die Kreuzigung stattgefunden hat. Dort angekommen blickt er sich ein weiteres Mal um, dreht sich dann auf dem Absatz herum und marschiert zielstrebig in Richtung Taverne.

Als er sich der Tür des Gasthauses nähert, nickt er dem Hünen freundlich zu, während er Kapuze und Schal abnimmt und drückt sich zur Tür hinein in die Stube. Kaum hat er den ersten Schritt hinein getan, beginnt er an den Halterungen seines Rucksacks zu hantieren und diese vorsichtig zu lösen.
An der Theke macht er Halt, stellt seine Gepäck am Boden zu seinen Füßen ab und blickt sich mehrmals um, ob er irgendwo Lisa oder den Wirt des Gasthauses ausfindig machen kann.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 06.04.2004, 18:38:04
 Trasthar beobachtet die Bewohner still, bis der letzte Leichnam von der Decke gehoben und von zwei blonden Männern weggetragen wird. Er geht zu der Decke, hebt sie auf und schlägt sie aus, wobei schwarzer Ruß und Dreck den zertrampelten Schnee vor dem Gasthaus dunkel färben. Als der vermummte Mann an ihm vorbeigeht hat der Dorn nicht mehr als einen flüchtigen Blick für ihn übrig, während er die Decke zusammenrollt und unter seinen Arm klemmt. Gleich danach geht er mit langen Schritten an dem Gasthaus vorbei in Richtung Waldrand, ohne sich nochmal umzublicken.  
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 06.04.2004, 19:30:59
 Verlaan war derweil damit beschäftigt, den Wald nach Spuren abzusuchen, doch als er die Stimme des rufenden Dorn vernahm, hielt er in seiner Tätigkeit inne und wandt sich wieder dem Dorf zu. Falkenmonds trügerische Ruhe schien also vorbei, das Leben kehrte zurück, wenn auch in weniger froher Weise wie zuvor. Die Menschen hatten für die lange Zeit der Ruhe gezahlt, vielleicht aus Zufall oder weil die Schergen des Schattens nach ihrer Patrouille suchten, die hier in der Gegend verschollen war, niemand wußte das genau. Unsicherheit würde ab nun das Leben dieser Menschen noch stärker prägen, Unsicherheit wie sie jeder kannte, der in dieser Welt zu überleben suchte.
Coshs Auftritt trug nicht gerade zu Verlaans guter Laune bei und mit eng zusammen gekniffenen Augen, die seinem eh schon finster wirkenden Ausdruck einen geradezu dämonischen Zug verliehen, wartete er weiterhin ab, was noch geschehen sollte.
Als schließlich der markige Dorn gen Wald verschwindet, regt sich auch Verlaan wieder, offensichtlich in der Absicht, den Dorn näher ins Auge zu nehmen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 06.04.2004, 22:20:02
 Nur wenige Schritte später hält Trasthar inne und bleibt regungslos stehen, als hätte er etwas gesehen oder gehört. Der grosse Mann zieht den Kopf herunter und nimmt eine leicht gebeugte Haltung an, als wolle er sich möglichst klein machen, und bewegt sich dann auf einen Baum zu, der am Boden von einem dichten Farnbewuchs umzogen wird. Trasthar geht um diesen natürlichen Kreis herum, als suche er etwas, bis er schliesslich in die Hocke geht und zwischen die Farne greift. Mit einem Ruck zieht der Dorn einen grossen Korb hervor, dessen Inhalt mit einer Decke verdeckt wurde, scheinbar der selben Art wie die Decke die der Mann unter dem Arm trägt. Trasthar steht auf und zieht den Korb auf den Rücken, wo er mit einer breiten Lederschlaufe die sich der Mann über die linke Schulter zieht gehalten wird. Nun kann man auch die grosse Axt erkennen, die seitlich an dem Korb hängt und deren langer Stiel über dem Kopf des Dorns hervorragt. Mit einem schnauben schlägt er die Hände aneinander, um Dreck von seinen Händen zu wischen, und geht dann wieder in Richtung des Dorfes zurück.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 07.04.2004, 00:26:06
 Der Gastraum ist völlig leer, bis auf Lisa, die in einer Ecke völlig apathisch am Boden hockt und irgendetwas mit einer Bürste am Boden zu säubern scheint.
Einige Tische sind umgeworfen sowie einige Stühle zertrümmert, so als hätte ein Kampf stattgefunden.

Aus dem hinteren Teil der Wirtschaft betritt Elias den Raum. Er sieht schwer zugerichtet aus: Ein Auge ist vollkommen zugeschwollen, seine Lippe gespalten. Nur mit Mühe kann er sich auf den Beinen halten und immer wieder muss er sich abstützen. Er wirft einen verzweifelten Blick auf seine Frau, doch offensichtlich fehlt ihm die Kraft, zu ihr zu gehen.
Er hebt den Blick und spricht Cosh an.

"Sie hatten doch gar nichts getan....nur als Warnung, sagten sie......"
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 07.04.2004, 15:37:46
 Ruckartig wendet Cosh seinen Kopf in Richtung Lisa, als er ihr monotones Bürstengeräusch vernimmt.
Mitleidig verweilt er einige Augenblick lang auf der kauernden Gestalt dort in der Ecke und sieht sich fast dazu verleitet zu ihr zu gehen, bevor er bemerkt, dass er von jemandem angesprochen wurde. Sein leerer Blick verfestigt sich wieder, er schüttelt den Kopf und wendet dann seine Aufmerksamkeit Elias zu.
Bestürzung, aber auch gleichzeitig Hass schwillt in ihm auf, als er erkennt in welchem jämmerlichen Zustand sich der Schankwirt befindet.

Was ist hier geschehen? Warum haben sie euch so zugerichtet? Ihr könnt euch ja kaum noch auf den Beinen halten...setzt euch zuerst einmal und dann erzählt.

Er wendet sich wieder ab stellt einen der umgefallen Stühle wieder auf und wirft Elias einen auffordernden Blick zu. Schließlich geht er dann doch zu Lisa hinüber um sie vorsichtig an der Schulter zu berühren, voraufhin sie erschrocken zusammenzuckt und mit dem Putzen innehält.

Kommt lasst eure Arbeit ruhen und erzählt was passiert ist.

Dann hilft er ihr sich aufzurichten, nimmt einen weiteren der umgeworfenen Stühle, und weist auch sie mit einer Geste an Platz zu nehmen.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 08.04.2004, 01:11:53
 Lisa schaut Cosh mit verklärten Blick an, als würde sie ihn gar nicht erkennen. Zu seinem Entsetzen muss er erkennen, dass sie dort versucht, Blut wegzureiben, das aber immer wieder aus den Stümpfen ihrer zwei anscheinend abgehackten Fingern auf den Boden fliesst. Cosh erkennt auch einige gradlinige Schnittverletzungen an ihren Unterarmen.

"Ich muss....es kommen doch Gäste...."

Dann wendet sie sich wieder ihrer Aufgabe zu und putzt weiter.....ohne Erfolg.

"Sie wollten wissen, wo ihre Patrouille ist. Wir sagten, wir wüssten es nicht. Sie durchsuchten das Dorf und fanden wohl etwas, was sie wütend machte. Sie fragten immer wieder....bis sie die drei hinrichteten. Zur Warnung...."

Elias hat Mühe zu sprechen und sein Atem kommt pfeiffend.

"Keiner weiss, ob und wann sie wiederkommen...."
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 08.04.2004, 13:47:49
 Voller Grauen blickt Cosh auf die Schandtat die man der armen Frau angetan hat. Seine Gesichtszüge verdüstern sich zusehends als er den unheilverkündenden Worten von Elias lauscht.
Als dieser fertig gesprochen hat, tritt der Erenländer näher an in heran und legt eine Hand beruhigend auf dessen Schulter, was den Schankwirt mit verzerrtem Gesicht zusammenzucken lässt. Sofort nimmt Cosh seine Hand wieder weg, als er erkennt, dass selbst die kleinste Berührung schlimme Schmerzen bei Elias verursacht.
Leise beginnt er zu sprechen, sodass seine Worte nur von seinem unmittelbaren Gegenüber wahrgenommen werden können.

Böses ist geschehen, an Menschen die keine Schuld trugen. Leider ist es zu spät um etwas rückgängig zu machen. Ich wünschte ich wäre hier gewesen. Doch die Übeltäter werden früher oder später dafür bezahlen, das verspreche ich!

Er stockt kurz, überlegt, mustert ein weiteres Mal Elias und Lisa  und spricht dann wieder etwas lauter und mit bestimmenderer Stimme weiter.

Doch zunächst lasst mich eure Wunden versorgen, ihr verliert zuviel Kraft, wenn sie nicht behandelt werden und womöglich werden sie auch noch verschmutzt...Wartet hier ich hole Wasser und einige Tücher!

Kaum hat Cosh zu Ende gesprochen, marschiert er an Elias vorbei, der sich mittlerweile völlig erschöpft auf einem der Stühle niedergelassen hat nach hinten in die Küche.
Nur einige Augenblicke später betritt der Waldläufer wieder die Schankstube und balanciert vorsichtig mit beiden Händen eine etwas größere Holzschüssel, um möglichst wenig Wasser zu verschütten. Über einem seiner Unterarme hängen einige saubere Tücher.

Bei Elias am Tisch angekommen stellt er die Schüssel ab und legt die Tücher daneben. Dann geht er zu Lisa hinüber, die immernoch ihrer wiedersinnigen Tätigkeit nachgeht. Diesmal geht er neben ihr in die Hocke und ergreift vorsichtig ihre Hand, in der sie die Bürste hält und zwingt sie somit ihre Tätigkeit zu stoppen. Sanft beginnt er auf sie einzureden.

Kommt mit und lasst mich eure Wunden versorgen. Legt die Bürste beiseite...Kommt...

Dann nimmt Cosh ihr die Bürste ab und legt sie beiseite, während er ihr hilft aufzustehen, wobei er stets darauf bedacht ist keine ihrer zahlreichen Schnittwunden zu berühren und ihr so womöglich noch weitere Schmerzen zu bereiten. Stützend geleitet er Lisa zu einem der Stühle neben Elias und lässt sir darauf Platz nehmen. Dann holt er sich selbst einen weiteren herbei, setzt sich selbst darauf und beginnt als erstes die Wunden von Lisa äußerst vorsichtig auszuwaschen und mit den Tüchern, die er in Streifen reißt zu verbinden. Nach einigen Minuten völliger Stille ist er schließlich fertig und erhebt sich:

So das sollte fürs erste reichen. Doch die Wunden sind tief und bedürfen weiterer Heilung. Das sollte jedoch von einem erfahrenen Heiler bewerkstelligt werden, der sich mit Heilkräutern und Salben besser auskennt als ich.

Dann nimmt er die Wasserschüssel und eilt zurück in die Küche um neues Wasser zu holen und sich schließlich noch Elias zu widmen. Mit leiser Stimme wendet er sich, als er wieder zurück ist an Lisa.

Doch nun zum eigentlichen Grund meines Kommens. Ich überbringe euch Nachricht, Lisa, die euer düster gewordenen Herz wieder etwas Licht zurückschenken wird. Wir haben die Karavane gefunden. Und es sind alle größenteils, bis auf die Erschöpfung, wohl auf. Sie warten einige Meilen vor dem Dorf auf meine Rückkehr.

Geschickt verbindet er das letzte Tuch bei Elias und wartet auf Reaktionen der beiden.
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 08.04.2004, 16:54:52
 Verlaan beobachtet den großen Dorn wie er seine Sachen zusammensucht und scheint dann vorerst zufrieden. Langsam zieht er sich zurück und wird nach einiger Entfernung vom Waldrand schneller bis er schließlich zurück zum Trek spurtet. Sein Atem geht dabei bald keuchend, ein deutliches Zeichen, daß der Tag schon viel zu lang weilte...
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 08.04.2004, 21:39:32
 Lisa schaut mit starrem Blick zu Cosh hoch. Es sieht nicht so aus, als würde sie begreifen, was er gerade gesagt hat Ihre Hände zucken immer weiter, als würde sie weiterhin den Boden schrubben.

Elias schaut verzweifelt zu seiner Frau herüber, doch er ist zu matt, um ihr tröstende Wort zu spenden. Mutlos lässt er den Kopf hängen.

"Und wenn die Orks wiederkommen.....was dann ? Wenn sie die Patrouille nicht finden, dann...."

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In der Zwischenzeit haben sich vor der Taverne einige Dorfbewohner eingefunden, die sich flüsternd unterhalten. Die Spuren der fürchterlichen Hinrichtung werden beseitigt und immer wieder werden Blicke hinaus in die Dunkelheit geworfen, voller Furcht. Die ersten kleinen Lichter werden in den einzelnen Häusern wieder sichtbar.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 09.04.2004, 16:24:59
 Etwas mehr neue Hoffnung und neuen Mut hätte sich wohl Cosh schon in Lisas Augen erwartet, das ist ganz deutlich an seinem Gesichtsausdruck zu erkennen. Die Frau hat scheinbar doch einen schwereren seelischen Schaden genommen, als zunächst angenommen.
Dann wendet er seinen Blick von der verstörten Lisa ab und richtet beruhigende Worte an Elias:

Ich kann euch beruhigen, nächstes Mal werden wir hier sein. Jetzt muss ich mich jedoch wieder aufmachen. Die Karavane wartet und muss benachrichtigt werden.

Dann erhebt er sich von seinem Stuhl und geht zur Theke um sich seinen Rucksack wieder umzubinden und macht sich auf in Richtung Tür.

Seine Hand liegt bereits auf der schweren Klinke, als er noch einmal seinen Kopf herumwendet.

Eine Frage noch. Sagt Elias...wurden Gefangene gemacht? Oder begleitete jemand weiteres aus dem Dorf die Orktruppe?
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 09.04.2004, 18:06:11
 Als Trasthar um das Gasthaus herumgeht und die Menschen sieht, die in einer Gruppe zusammenstehen und ihr Köpfe zusammenstecken, seufzt er laut auf, was die Gruppe zum schweigen bringt. Sie starren ihn an, ängstlich und überrascht, doch der Dorn ignoriert sie und geht auf die Tür des Gasthauses zu. Als er sie aufzieht steht ein Überraschter Cosh vor ihm, und auch Trasthar schaut ihn eine Sekunde lang verblüfft an, bis sich wieder fängt und den Mann vor sich einfach zur Seite schiebt. Als er mit eingezogenem Kopf den Schankraum betritt knarren die Dielen unter seinen Lederstiefeln. Trasthar mustert Elias und Lisa einen Moment, um dann an ihnen vorbei zu der Treppe zu gehen die zu den Schlafräumen führt.

"Ich werde die Nacht hier verbringen. Über die Bezahlung sprechen wir später. Und komm wieder zu dir, Mann, ich werde bald essen wollen."

Als er an Elias vorbeigeht hebt er seine rechte Hand und streift dem Wirt über die Schulter, doch er hält nicht an. Seine schweren Schritte sind noch im Schankraum zu vernehmen bis der Dorn die Tür zu einem der Schlafräume hinter sich schliesst.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 11.04.2004, 15:20:23
 Müde schaut Elias Cosh an.

"Nicht, dass ich wüsste....."

Dann sinkt er wieder in sich zusammen und Cosh, nicht gerade zufrieden mit dieser Antwort, macht sich auf den Weg, den Flüchtlingen Bescheid zu sagen.

 
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 12.04.2004, 18:35:13
 Einige Minuten später ertönen die Schritte Trasthars im Schankraum, als er die Treppe herunterkommt. Den grossen Korb mit der Axt hat er abgelegt, und seine langen Haare sind mit einem Lederriemen zu einem Zopf zusammengebunden, der ihm über den breiten Rücken hängt und bei jedem Schritt den der Dorn macht hin und her hüpft. Trasthar bleibt auf der ersten Stufe stehen und sieht sich im Schankraum um, doch als er nur Elias und Lisa sieht , die beide noch an den Plätzen sitzen wie bei seiner Ankunft, geht er auf die beiden zu. Er baut sich vor den beiden auf, die Arme vor der Brust verschränkt, und mustert Lisa eine Zeit lang, die die Anwesenheit des Mannes nicht wahrzunehmen scheint und still auf ihren Schoß starrt, die verbundenen Hände zwischen den Knien eingeklemmt. Dann blickt er Elias an, welcher den Blick Trasthars unsicher erwidert, als sei er sich nicht sicher was zu tun ist. Trasthar spricht mit ruhiger Stimme.

"Deine Frau braucht Ruhe, Wirt. Bring sie in ihr Bett, sie scheint sehr mitgenommen. Ihr Leute hier draussen scheint an den Besuch der Orks nicht gewöhnt zu sein.  Euch ging es so gut das ihr bei dem ersten Schlag ins Gesicht Gefahr lauft zusammenzubrechen. Ihr solltet euch an den Gedanken gewöhnen, geschlagen zu werden. "

Der grosse Mann beugt sich zu Elias und greift ihn an beide Schultern. Der Wirt zuckt zusammen und schaut den Dorn mit weit aufgerissenen Augen an, doch der lächelt nur grimmig und zieht Elias auf die Füsse. Dann dreht er ihn in Lisas Richtung.

"Los, hilf ihr. Und dann komm hierher zurück, ich brauche dringend etwas zwischen die Zähne."

Mit diesen Worten rückt sich Trasthar einen Stuhl zurecht und nimmt an einem der Tische platz.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 13.04.2004, 23:32:41
 Erstaunt schaut Elias den grossen Dorn an und dann verfistert sich seine Miene.

"Oh doch....wir hatten schon oft genug mit ihnen zu tun. Aber sie liessen uns in Ruhe.
Ihr seid genau so kalt wie sie.....der Schatten hat also auch Eure Seele schon erreicht..."


Im ersten Moment erscheint er erschrocken über seine eigenen Worte, dann verhärtet sich sein Gesicht und trotzig, aber behutsam, nimmt er Lisa.

"Ich werde sie zu Bett bringen. Hinter der Theke steht Bier und hinten in der Kammer ist Schinken, Brot und Käse. Holt es Euch selbst, wenn Ihr so hungrig seid. Ich werde kommen, wenn ich fertig bin."

Mühsam und langsam geht Elias mit seiner Frau, die immer noch apathisch nach vorne schaut, die Treppen hoch.
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 15.04.2004, 17:30:00
 Die Ordnung, die vorher noch teilweise in dem Zug der Flüchtlinge war, ist mit dem Erreichen des Dorfes vollends verschwunden. Trotzdem sieht Tharon erleichtert aus, was aber seine Erschöpfung nicht zu verbergen mag. Langsam streift er die Kapuze zurück und seine teilweise verfilzten, unsauberen Haare kommen zum Vorschein. Ohne weiter zu zögern macht auch er sich auf, das Gasthaus aufzusuchen. Langsam öffnet er die Tür und betritt den Schankraum. An einem Tisch erblickt er einen groß gewachsenen Dorn, der alleine sitzt. Zielstrebig geht er auf diesen zu und bleibt kurz vor dem Tisch stehen.

Ich grüße euch, Wirt. Mein Name ist Tharon. Ich habe eine lange Reise hinter mir. Könnt ihr mir ein Lager für die Nacht und vielleicht ein Bad anbieten?

Geduldig wartet er auf eine Antwort des Mannes.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 15.04.2004, 17:45:22
 Trasthar blickt auf und schaut dem Neuankömmling direkt in die Augen, ohne den Kopf heben zu müssen. Nach einem Moment der Stille grinst der Dorn breit, was eine lange Narbe , die von seinem Kinn bis zum linken Mundwinkel verläuft, aufleuchten lässt.

“Soweit ich das Beurteilen kann ist hier kein Zimmer belegt. Geh einfach hoch und such dir eins aus.“

Trasthar zeigt mit seinem Zeigefinger in Richtung Treppe.
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 16.04.2004, 00:42:14
 Ein ungläbiger Blick folgt auf die Antwort des Fremden von Tharons Seite.

"Soweit Ihr das beurteilen könnt?"

Das Schicksal scheint allen in diesen Zeiten hart mitzuspielen, doch Tharon ist zu müde, und folgt so dem Hinweis des Dorns. Er hat sich gerade umgedreht, um den Weg in die Schlafräume einzuschlagen, als er kurz stoppt.

"Und Euer Name ist?"

Kurz wartet er auf eine Antwort, schickt sich dann jedoch auch schon an, die lang ersehnte Erholung zu bekommen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 16.04.2004, 01:04:19
 Als der kleinere Mann hinter seinem Stuhl vorbeigeht schlägt Trasthar die Handflächen auf den Tisch vor ihm, schiebt geräuschvoll den Stuhl zurück und erhebt sich bedächtig, wobei er beide Arme von sich streckt und die Schultern zusammendrückt, was ein lautes Knacken nach sich zieht. Nach einem erleichterten Seufzen dreht sich Trasthar ebenfalls in die Richtung der Treppe und geht dem Mann hinterher. Auf die Frage des Erenländers antwortet der Dorn mit freundlichem Tonfall.

"Ich bin Trasthar. Der Wirt wird irgendwo da oben herumgeistern. Seine Frau braucht Ruhe, also sei vorsichtig und mache keinen Lärm."

Trasthar geht an Tharon vorbei und hält auf die Tür hinter der Theke zu, die er geduckt passiert und hinter sich schliesst.
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 16.04.2004, 01:37:16
 Als der Hühne sich auf eindrucksvolle Weise erhebt, macht Tharon instinktiv einen Schritt zur Seite und weicht Trasthar somit aus, als dieser schließlich an ihm vorbeigeht. Augenscheinlich irritiert dadurch, wen er nun vor sich hat, bleibt nur ein Starren als Reaktion übrig. Auch lässt die Erschöpfung den Nutzen eines Gesprächs wohl nichtig erscheinen. So dreht er sich wieder um und geht auf direktem Weg auf einen der Schlafräume zu, dessen Tür offen steht. Ein kurzer Blick vor Betreten des Raumes sagt ihm, dass dieser nicht belegt ist und so schließt sich die Tür Augenblicke später hinter Tharon.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 17.04.2004, 17:08:48
 Auch Cosh betritt müde und wankend die Gaststube und bekommt gerade noch die letzten Worte der Unterhaltung von Tharon und Trasthar mit.
Kurz blickt er sich um, mustert Trasthar für einen Moment und folgt dann Tharon die Treppe hinauf und verschwindet ebenso in einem der noch freien Zimmer.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 18.04.2004, 22:32:59
 Nach einer kurzen Weile betreten Ruven, Fynn und Sigfus die Gaststätte. Sichtlich erschöpft stellen sie ihre Rucksäcke in eine Ecke und nehmen an einem Tisch Platz.

Einen Moment lang schauen sich die Männer schweigend an, bevor Fynn zu sprechen anfängt.

"Wir werden nicht lange hierbleiben können. Sie geben uns die Schuld dafür. Ich werde gleich schauen, was noch zu retten ist. Morgen müssen wir weiter.
Redet ihr mit den anderen, ob sie sich anschliessen wollen, nach einer Nacht Ruhe."


Dann erhebt sich der mächtige Dorn und verlässt die Gaststätte erneut. Kurz ist das noch glimmende Holz der niedergebrannten Häuser zu sehen und der Geruch von Feuer dringt in den Raum.
Ruven verlässt seinen Platz und bewegt sich um den Tresen herum zur Tür, wohl um in die Küche zu gelangen.

"Ich werde Elias nach etwas zu Essen und zu Trinken fragen...."

Als er zielstrebig die Tür öffnet, erstarrt er in seinen Bewegungen, als er den unbekannten Dorn erblickt, der sich dort gerade einen Teller mit Fleisch und Brot belädt.
Wie von Geisterhand blitzt auf einmal ein langer Dolch in seiner Hand und mit scharfer Stimme fragt er:

" Wer seid Ihr ? Und was macht Ihr in dieser Küche ?"

Von den Worten und der Reaktion Ruvens aufgeschreckt, springt Sigfus auf und kommt zur Theke geeilt, die Hand an der Axt in seinem Gürtel.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 18.04.2004, 23:31:39
 Trasthar dreht den Kopf zur Tür, als diese aufschwingt, und schaut den Erenlander ebenso überrascht an wie der ihn. Als Ruven jedoch den Dolch zieht verfinstert sich die Miene des Dorn, und er legt langsam die Pfanne auf den Tisch, bevor er sich dem kleineren Mann zuwendet. Trasthar mustert ihn einige Zeit , und als Sigfus hinter Ruven erscheint blickt er auch ihn an. Dann schüttelt Trasthar den Kopf und wendet sich lächelnd wieder seinem Essen zu.

"Ihr habt mir einen ordentlichen Schrecken eingejagd. Ich heisse Trasthar, und ich bin ein Gast in diesem Haus . Und wonach sieht das denn hier aus?"

Trasthar hebt den Teller hoch, inzwischen randvoll mit fettigem Fleisch und Brot beladen.

"Wenn ihr den Wirt sucht, der ist oben in dem Zimmer seiner Frau."

Mit dem Teller in der einen und einem grossen Krug Wasser in der anderen Hand geht Trasthar in Richtung Tür, und bleibt vor den beiden Männern stehen. Er legt den Kopf schief und schaut Ruven direkt an.

"Nun, was ist?"
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 19.04.2004, 00:02:16
 Einen Moment lang zögernd tritt Ruven beiseite. Genau so schnell, wie er zum Vorschein kam, ist der Dolch auch wieder verschwunden.

Sigfus nickt dem Dorn einmal zu und auch seine Haltung entspannt sich ein wenig. Trotzdem behält er den Mann im Auge, bis dieser sich an einen Tisch setzt und mit seinem Mahl beginnt. Dann nimmt auch er wieder Platz, während Ruven in der Küche verschwindet und kurze Zeit später mit einer Platte voll Fleisch und Brot und zwei Krügen in den Händen wiederkommt, um sich zu Sigfus zu setzen.

"Fynn soll sich nachher Lisa einmal anschauen...vielleicht kann er helfen..."

Dann beginnen die beiden still zu speisen, ab und an einen Blick zu dem frmden Dorn hinüberwerfend.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 21.04.2004, 00:04:01
 Trasthar stellt den Teller und den Krug auf den Tisch und setzt sich, und ohne grosse Umschweife rupft er den Brotleib in etwa ein halbes dutzend grosse Stücke, zerreisst eines davon und legt ein Stück Schweinefleisch dazwischen. Als er das Brot fast komplett verschlungen hat und bereits das nächste mit Fleisch gefüllt hat, lehnt sich der Dorn in seinem Stuhl zurück und blickt die beiden anderen Männer im Raum zufrieden kauend an.

Nachdem auch das letzte Stück in seinem Magen verschwunden ist greift Trasthar zu der Kanne , steht auf und nimmt seinen Stuhl mit zum Kamin. Dort stellt er ihn ab, sehr dicht ans Feuer, setzt sich und nimmt einen langen Zug. So bleibt er eine Weile am Feuer sitzen, blickt still aus dem Fenster in die Dunkelheit.  
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 21.04.2004, 00:22:48
 Eine Weile ist es stumm in der Gaststube bis die Tür aufgeht und Fynn hineinkommt. Einen Moment verharrt der Hüne im Türrahmen und schaut zu Trasthar herüber, nickt ihm dann zu und setzt sich zu Ruven und Sigfus an den Tisch.
Leise beginnen die drei zu sprechen, immer wieder einen Blick zu dem grossen Dorn hinüberwerfend.

Dann erhebt sich Fynn erneut und geht, nachdem er noch ein wenig von dem Mahl hinuntergeschlungen hat, in Richtung der Schlafgemächer.

Sigfus wendet sich an den Fremden.

"Entschuldigt unsere Reaktion vorhin. Wir sind wohl alle ein wenig angespannt.
Wollt Ihr uns sagen, wer Ihr seid und was Ihr hier macht ?
Meine Name ist Sigfus und den Mann neben mir nennt man Ruven."
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 22.04.2004, 00:01:25
 Trasthar scheint Sigfus nicht gehört zu haben, jedenfalls bewegt sich der Dorn keinen Zentimeter. Nach einer langen Zeit erwartungsvoller Blicke zuckt Sigfus mit der Schulter und wendet sich wieder Ruven zu.  
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 22.04.2004, 19:56:06
 Kurz darauf wird die Tür aufgerissen und knall an die Wand. Atavar steht rücklings in der Tür und rettet sich vor dem Karren der sich ebenfalls rückwärts nähert mit einem Sprung in die Rahmen. Ein kurzes Knarren als das Holz an den Türrahmen kracht, dann steht er.

Mit einem entschuldigenden Lächeln sagt Atavar "Ein Muli geht normal nicht rückwärts. Erst recht nicht mit einem Karren. Wenn es das macht, sollte man aber nicht dahinter stehen."

Er öffnet die Klappe hinten und hilft den Verletzten runter. Auch die Kinder ruft er zu sich und alle zusammen verteilen sich erstmal in der Gaststätte.
"Seid so gut und kümmert euch kurz um sie, Vlad hat sich seine Ruhe und etwas zu fressen redlich verdient."

Er klettert auf den Karren und verschwindet dann, ohne auf eine Antwort zu warten, mit Muli und Gefährt im Stall. Dort verbringt er einige Minuten bevor er zurück kommt.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 22.04.2004, 21:33:23
 Ruven und Sigfus springen eilig auf, um den Verletzten und erschöpften Leuten zu den Tischen zu helfen. Einige, die noch ein wenig Kraft haben, begeben sich in die Küche, um nach kurzer Zeit mit einigen mit Speisen gefüllten Platten zurückzukommen und das Essen an alle zu verteilen.
Es herrscht eine gewisse Hektik, die aber nach kurzer Zeit in eine ruhige Atmosphäre übergeht.

Die Erwachsenen schliessen erschöpft die Augen, einige schlafen sofort ein.
Die Kinder beginnen zaghaft zu spiellen, immer darauf bedacht, nicht zu viel Lärm zu machen.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 27.04.2004, 23:09:51
 Als sich die Tür lautstark öffnet fährt Trasthar aus seinem Stuhl hoch und blickt erschrocken in Richtung Wagen. Als er sieht was vor sich geht kratzt er sich den Hinterkopf und gähnt einmal kräftig, bevor er etwas leise murmelnd zur Treppe geht, um kurze Zeit später die Tür zu seinem Zimmer hinter sich zu schliessen.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 28.04.2004, 17:42:05
 Die Nacht verläuft ruhig und ereignislos. Die wenigen Flüchtlinge, die sich noch eine Weile in der Taverne aufgehalten haben, sind in der Nacht noch bei Verwandten und Bekannten untergekommen, so dass am morgen eine ruhige Atmosphäre im Schankraum herrscht.

Sigfus, Fynn und Ruven sitzen schon zu früher Stunde an ihrem Tisch, jeder einen Krug vor sich und einen Teller mit Speiseresten.
Aus der Küche kommt ein Duft nach frischem Brot und Elias ist eifrig bemüht, den ankommenden Gästen ihre Wünsche zu erfüllen. Er humpelt noch stark und sein angeschwollenes Gesicht leuchtet in allen Farben, doch in seinen Augen ist ab und an ein kleines Lächeln zu erkennen.

Lisa reicht ihrem Mann mehrmals Speisen aus der Küche an. Auch ihr scheint es besser zu gehen. Die Hand ist dick verbunden , aber von dem Schock und der Lethargie des gestrigen Abends ist kaum noch etwas zu sehen. Fynn scheint ihr sehr geholfen zu haben.

Die Stimmung ist mitnichten fröhlich, aber die Panik und Ungewissheit ist einem ruhigen Abwarten der Dinge, die da kommen mögen, gewichen.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 28.04.2004, 23:21:57
 Mit einem grummeln und mehreren unkontrollierten Bewegungen rappelt sich Atavar von seinem Platz vor dem Feuer hoch. Verschlafen blickt er die Leute im Gasthaus an und murmelt irgendwas, das man als "morgen" oder etwas ähnliches deuten könnte. Mit zusammengekniffenen Augen reckt und streckt er sich ausgiebig und ein, zwei Minuten sowie mehrere Gähner später, schafft er es, sich auf die Beine zu stellen. Wortlos verschwindet er erstmal nach draußen. Kurze Zeit später hört man, wie er von Vlad begrüßt wird und einige Minuten später taucht er wieder auf.
Er steht immer noch ziemlich neben sich und versucht das dadurch zu ändern, dass er sich erstmal zu den anderen setzt. Nachdem er etwas zu essen und zu trinken ergattert hat, wendet er sich an die Drei:
"Gestern nacht hab ich praktisch nichts mehr mitbekommen. Würde mir jemand kurz zusammenfassen, was alles noch geschehen ist und wie es hier jetzt weitergehen soll?"
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 29.04.2004, 11:28:05
 Langsam öffnet sich die Tür, hinter der Tharon den Abend zuvor verschwunden war und selbiger tritt heraus. Kurz bleibt er oben auf der Treppe stehe und wirft einen Blick durch den Schankraum. Seine langen Haare sind ziemlich wirr und sein unrasiertes Gesicht tut das Übrige zu dem ungepflegten Aussehen. Er wischt sich mit der Hand kurz über die Augen und trotz dem Mangel an Hygiene sieht er erholt aus. Die verhältnismäßig komfortable Schlafstätte scheinen sein Bedürfnis nach Erholung ausreichend befriedigt zu haben. Langsam steigt er die Treppe hinab und durchquert den Schankraum in Richtung Tür. Ein kurzes Nicken mit dem Kopf ist alles, was er als Begrüßung den anderen Anwesenden zukommen lässt. Ohne Umschweife geht er durch die Tür ins Freie und streckt seine müden Gliedmaßen ausgiebig. Anstatt der frischen Luft eines normalen Tages schlägt ihm hier der Geruch von kaltem Rauch ins Gesicht, was ihn aber nicht davon abhält zum Brunnen in der Mitte des Dorfplatzes zu gehen. Er schöpft einen Eimer voll Wasser daraus und geht dann zurück in die Schänke. Abermals durchquert er wortlos den Schankraum, diesmal auf dem Weg in die Küche. Als er dort auf Lisa trifft, spricht er sie mit verschlafen klingender Stimme an.

Einen guten Morgen wünsche ich.

Er mustert sie kurz, um sich ein Bild von ihrem Zustand zu machen, dann hält er ihr den gefüllten Wassereimer hin.

Könntet ihr mir ein wenig warmes Wasser bringen?
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 29.04.2004, 17:38:25
 Ein wenig verlegen ob des verschlafenen Gesichts nimmt Lisa Tharon den Eimer ab.

"Hättet Ihr doch etwas gesagt, dann hätte ich es Euch gebracht.
Wieviel benötigt Ihr ? Reicht eine Schale voll ?"


Mit einer geübten Bewegung schüttet sie das Wasser in einen grossen Kessel und hängt diesen über das Feuer.

"Setzt Euch einen Moment lang in die Stube. Ich sage Euch Bescheid, wenn es soweit ist."
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 30.04.2004, 21:04:47
 Die Gaststube hat sich mittlerweile weiter gefüllt. Auch Nephtanus hat sich am Tisch eingefunden und nickt den anderen zur Begrüssung zu.
Eine Weile sitzen alle stumm da und geniessen ihr Frühstück. Die Nacht der Erholung scheint allen gut getan zu haben, doch noch immer steht ihnen die Anstrengungen der letzten Tage ins Gesicht geschrieben.

Ruven schaut Atavar und Nephtanus eine Weile an bevor er zu sprechen beginnt.

"Ihr werdet sicher wissen wollen, was das Ganze auf sich hat. Ich bitte Euch noch um ein wenig Geduld, bis Eure Kameraden hier eingetroffen sind, dann werde ich alles erläutern. Das bin ich Euch schuldig
Nur schon mal soviel:
Ich bin sehr dankbar für das, was Ihr geleistet habt. Dies ist nicht selbstverständlich. Wenn Ihr Interesse habt, würde ich Eure Dienste noch weiter in Anspruch nehmen, aber dazu dann später mehr, denn es wird keine einfache Entscheidung für Euch sein.
Aber stärkt Euch, denn falls Ihr zustimmt, werden schwere Strapazen auf Euch zukommen"
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 30.04.2004, 21:59:34
 Tharon nickt Lisa kurz dankend zu und dreht sich dann um, um zurück in den Schankraum zu gehen. Ein Blick durch den Raum verschafft ihm einen Überblick. Einen Augenblick später hat er den Tisch von Ruven ausgemacht und begibt sich hinüber zu diesem. Mit einem knappen

Guten Morgen.

gesellt er sich zu den andern an den Tisch und wartet, bis Elias ihm einen Krug und ein bescheidenes, wenngleich sehr willkommenes Frühstück bringt. Wortlos verleibt er sich die Mahlzeit ein, ohne die Anderen dabei zu beachten. Er scheint einen Teil des Gespräches noch mitbekommen zu haben, welches  Ruven und Atavar kurz zuvor führten. Kurz ist er unschlüssig, ob er sich dazu äußern soll, fährt dann jedoch mit dem Frühstück fort. Nachdem er die Mahlzeit in kürzester Zeit beendet hat, kommt aus der Küche auch schon Lisa, in der Hand die Schale it dem offenbar warmen Wasser. Die erste Möglichkeit seit Tagen. Oder waren es bereits Wochen gewesen? Seine Zufriedenheit ist ihm deutlich anzusehen und so erhebt er sich auch sofort wieder und geht Lisa entgegen.

Habt Dank für eure freundliche Hilfe.

Mit diesen Worten und einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, nimmt Tharon die Schüssel mit dem Wasser entgegen und verschwindet relativ schnell wieder auf seinem Zimmer.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 01.05.2004, 15:56:26
 Als Tharon die Treppe hochmarschiert und konzentriert versucht nichts von dem warmen Wasser zu verschütten übersieht er fast Cosh, der gerade am oberen Ende der Treppe aufgetaucht ist. Mit einem flinken Schritt zur Seite weicht Cosh dem Erenländer aus und lässt ihn, mit einem "Guten Morgen" auf den Lippen, passieren.
Der junge Waldläufer sieht nach dieser kurzen Ruhe doch relativ erfrischt und ausgeruht aus.
Während er die Treppe heruntersteigt bindet er seine schluterlangen braunen Haare sorgfältig zu einem kurzen Zopf zusammen und verschafft sich von seiner erhöhten Position aus einen Überblick über den Schankraum.

An der Theke bestellt er bei Elias sein Frühstück und deutet dabei in Richtung des Tisches an dem sich auch auch Nephtanus und Atavar befinden. Lächelnd und nickend verschwindet der Wirt wieder hinten in der Küche um den Wünschen des Erenländers nachzukommen, während dieser sich abwendet und sich zum angedeuteten Tisch begibt.

Guten Morgen allerseits.

Mit einem Lächeln zieht er sich einen der noch freien Stühle heran und setzt sich zu den anderen. Immer wieder blickt er etwas ungeduldig in Richtung Küche und scheint so nebenbei den Gesprächen seiner Tischgenossen zu lauschen, ohne sich aber dabei an ihnen zu beteiligen.

Nach einigen Minuten kommt Elias schließlich wieder aus der Küche gehumpelt und übergibt Cosh eine gedeckte hölzerne Platte mit etwas Käse, Brot, sowie einige Scheiben Schinken. Hurtig nimmt der Erenländer dem Wirt die Platte dankbar ab und macht sich hungrig über das Frühstück her.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 02.05.2004, 02:07:08
 Minuten später erscheint Trasthar auf der Treppe. Er trägt die Haare wieder zu einem Zopf zusammengebunden, seine grosse Axt über die Schulter geworfen. Er geht schnurstracks auf Elias zu, der gerade mit einem älteren Mann spricht, und ignoriert die Blicke, die ihm von einigen Gästen zugeworfen werden.

Elias und der alte Mann unterbrechen ihr Gespräch, als sich der Dorn nähert, und auf einen strengen Blick Trasthars zieht sich der Alte zurück.
Der Dorn beugt sich zu dem kleinen Wirt herunter und flüstert ihm etwas ins Ohr, der daraufhin eifrig nickt.

Dann wendet sich Trasthar ab und geht auf den Ausgang zu, direkt an dem Tisch vorbei an dem die Neuankömmlinge sitzen. Ohne stehen zu bleiben greift er über die Schulter eines Mannes hinweg und greift sich einen grossen Teil des Schinkens, der auf dessen Teller liegt. Ohne auf eine eventuelle Reaktion zu warten geht er weiter auf den Eingang zu.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 02.05.2004, 12:05:32
 Cosh wirbelt auf seinem Stuhl herum und springt auf, sodass der Stuhl scheppernd nach hinten kippt. In seiner Bewegung packt er die Hand des Fremden und zieht sie unsanft zu sich heran. Mit der anderen biegt er die großen Finger des Dorn auseinander und entwendet diesem das Fleischstück wieder. Die große Streitaxt über der Schulter des Dorn scheint den Waldläufer, aufgrund seiner Reaktion, nicht viel zu kümmern.

Wer glaubt ihr, dass ihr seit?! Holt euch gefälligst selbst etwas!

Die geschrienen Worte hallen durch die Gaststube und für einen Moment verstummt jegliches Gespräch der Anwesenden und alle Blicke richten sich gebannt auf die beiden Männer. Das ganze Gasthaus scheint den Atem anzuhalten...
Titel: Späher
Beitrag von: Nephtanus am 02.05.2004, 12:06:36
 Nachdem Nephtanus sein Frühstück bei Elias bestellt hat und dies serviert bekommen hat, macht er sich anscheinend hiungrig darüber her. Dennoch isst er nicht hastig oder unansehnlich. Es scheint als ob er eine sehr gute Erziehung genossen hätte. Während des Essens und auch danach, spricht der junge Mann kein Wort, hört aber anscheinend aufmerksam zu, wenn etwas gesprochen wird.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 02.05.2004, 12:21:08
 Der grosse Dorn schaut Cosh einen Moment lang an, ohne die Miene zu verziehen. Dann schliesst sich sein Griff wieder um das Stück Fleisch, und Cosh bemerkt, wie die Hand des Fremden, die er immer noch umklammert, siedend heiss wird.

Der Schinken fängt an zu rauchen und der Geruch von gebratenem Speck steigt auf.

"Lasst besser los......"
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 02.05.2004, 23:42:27
 Gerade schien Atavar noch etwas sagen zu wollen, doch als nun Rauch und Gestank auftauchen bleibt der Mund offen und die Augen weiten sich.
Dann aber kann man sehen, wie der Mund langsam zu und die Augen werden zusammengekniffen. Aufmerksame Betrachter können auch die Hand des Jungen langsam unter den Tisch wandern sehen.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 03.05.2004, 00:37:16
 Fynn legt eine Hand auf Atavars Arm, schaut ihn an und schüttelt unmerklich mit dem Kopf. Sigfus und Ruven starren den Dorn an, machen aber keinerlei anstalten, einzugreifen.

Cosh zieht blitzschnell seine Hand zurück und wirft dem Fremden einen ungläubigen Blick zu. Von diesem geht aber vorerst keinerlei sichtbare Reaktion aus.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 03.05.2004, 00:54:46
 Nachdem der Erenländer Trasthars Hand losgelassen hat wendet der sich ab und geht weiter in Richtung Eingang, als wäre nichts geschehen. Auf halbem Weg steckt er sich den immernoch qualmenden Schinken in den Mund. Im Schankraum herrscht gespannte Stille, die nur von den schweren Schritten des Dorn unterbrochen wird, und alle Blicke sind auf Trasthar gerichtet, den dies jedoch nicht zu kümmern scheint.  
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 03.05.2004, 01:58:32
 Kurz, nachdem der Fremde die Schenke verlassen hat, erhebt sich Fynn und nickt Ruven und Sigfus zu.

"Ich werde mit ihm reden."

Dann begibt er sich zur Tür, dem Dorn folgend. Draussen angekommen, schaut er sich einen Moment um, bevor er zu dem immer noch kauenden Trasthar zum Stehen kommt. Fynn stellt sich neben ihn und beginnt zu sprechen:

"Ich heisse Fynn. Ich habe Dich noch nie hier gesehen. Aber ich habe gesehen, was Du kannst. Ungewöhnlich für einen Mann aus dem Norden.
Lust, mit mir ein wenig den Tabak zu teilen und sich zu unterhalten ?
Du hast mich neugierig gemacht."


Mit ruhigem Gesichtsausdruck schaut er Trasthar an; ein seltsamer Anblick, wie sich die beiden Hünen so gegenüberstehen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 03.05.2004, 06:59:53
 Trasthar schaut Fynn etwas überrascht an, schluckt dann sein Essen runter und dreht sich zu ihm um. Trasthar ist ein wenig grösser als Fynn, doch sie sind beide von ähnlicher Statur und würden wohl jeden anderen Mann in der Gegend schmächtig wirken lassen.

“Ich habe Arbeit zu verrichten, Fynn. Wenn du mir Gesellschaft leisten willst, nur zu, ich habe nichts gegen ein Gespräch unter Gleichgesinnten.“

Bei diesen Worten hält er einen Moment inne um das Gesicht Fynns zu mustern. Dann wendet sich zum gehen, spricht jedoch weiter.

“Und ich denke das seid ihr. Doch sei nicht enttäuscht, wenn ich nicht das bin was du annimmst.“

Trasthar hat die schwer aussehende, schmucklose Axt inzwischen von der Schulter genommen und trägt sie nun seitlich am Körper, den Griff um das dunkle Holz kurz vor dem Kopf geschlossen. Den Daumen der anderen Hand hinter seinen breiten Gürtel gesteckt geht er nun den Weg nicht weit vom Gasthaus entfernt entlang, in Richtung des kleinen Waldstücks.

 
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 04.05.2004, 16:45:50
 Mit starrem Blick verfolgt Cosh, wie der Hüne Trasthar die Schankstube verlässt, während er sich die leicht gerötete Handfläche reibt, mit der er eben noch den Dorn gepackt hatte.
Kopfschüttelnd hebt er den nach hinten gekippten Stuhl wieder auf und wirft einigen anwesenden Gästen, die noch immer, für seinen Geschmack etwas zu neugierig, in seine Richtung blicken, einen finsteren Blick zu, woraufhin sich diese blitzschnell abwenden und, wohl etwas verlegen, wieder ihren Gesprächen und Krügen widmen.
Wieder am Tisch wendet sich Cosh erneut seinem Frühstück zu und verspeist dieses noch in aller Ruhe.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 04.05.2004, 17:08:11
 Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck verfolgt Fynn den Abgang Trasthars, bevor er ihm folgt und nach wenigen Augenblicken zu ihm aufschliesst.

"Nun, ich werde Dir gerne bei der Arbeit zuschaun. Und dann werden wir weitersehen...."

Auf dem Weg in den Wald zündet sich Fynn genüsslich seine Pfeiffe an, die er unter seinem Hemd hervorgeholt hat. Schweigend, aber ab und an zu ihm rüberschauend, geht er neben Trasthar her.

Der Weg in den Wald ist nicht weit. Dort angekommen, sucht sich Fynn einen Baum, an dessen Stamm er sich gemütlich anlehnt. Immer noch schweigend beobachtet er Trasthar.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 05.05.2004, 20:23:33
 Im Schankraum wendet sich Atavar währenddessen an die Leute am Tisch.

"Wer und was war das? Ein Freund von Fynn?"
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 06.05.2004, 14:08:05
 Stirnrunzelnd blickt Cosh von seinem Frühstück auf und Atavar direkt in die Augen. Ahnungslos zuckt er mit den Schultern und schiebt sich das letzte Stück Brot in den Mund. Dann steht er von seinem Platz auf während er noch auf dem Brot herumkaut, nimmt die nun leere hölzerne Platte und bahnt sich einen weg durch die Schenke hinüber zum Thresen und zu Elias.
Dort übergibt er dem Wirt die Essensplatte und wechselt mit ihm noch einige kurze Worte, woraufhin Elias, scheinbar zustimmend, nickt und sich von dannen macht.
Einen kurzen Augenblick später erscheint Elias diesmal mit einem steinernen Krug in der einen und einem Becher aus Holz in der anderen Hand. Cosh nimmt die beiden Dinge dankbar an sich und kehrt damit wieder an seinen Sitzplatz zurück.
In nur einem Zug leert er den ersten Becher Wasser und schenkt sich gleich einen weiteren ein, während er seine Worte an Sigfus und Ruven wendet.

Nun da wir ja alle wieder etwas gestärkt und ausgeruht sind finde ich, dass ihr uns nun endlich die noch ausstehenden Antworten geben solltet.

Er leert auch den zweiten Becher und spricht dann etwas leiser weiter, sodass seine Worte, unter dem ganzen Gerede im Schankraum nur aus unmittelbarer Nähe gehört werden können

Ich glaube aber fast, dass wir uns nicht hier unterhalten sollten...
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 07.05.2004, 01:52:51
 Abermals erscheint Tharon am oberen Ende der Treppe, die leere Schüssel in der Hand. Seine Haare sind sorgfältig mit einem Lederriemen zusammengebunden, wobei sein Nacken noch von einem Teil loser Haare bedeckt wird. Obwohl er immer noch nicht rasiert ist, macht er einen schon eher gepflegten Eindruck als noch Minuten zuvor. Bestimmt, aber nicht eilig, nimmt er die Stufen hinunter in den Schankraum und hält direkt auf die Küche zu. An geeigneter Stelle stellt er die Schüssel ab und begibt sich hinüber zu dem mittlerweile fast voll besetzten Tisch. Einige Augenblicke später hat er diesen erreicht, wirft einen kurzen Blick in die Runde und nimmt dann Platz. Just in dem Moment hat Cosh zu Ende gesprochen. Einen Augenblick später macht er eine nickende Kopfbewegung in Richtung des Hinterzimmers der Schänke. Trotz seines ruhig wirkenden Gemüts will er wohl keine Zeit verlieren. Fragend, ein wenig fordernd vielleicht, wandern seine Augen über die vor ihm sitzenden Männer. Beide Hände auf den Rand der Tischplatte gestützt und bereit sich wieder zu erheben, wartet er die Reaktion der anderen ab.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 09.05.2004, 15:49:41
 Jetzt da wo wir alle versammelt sind lasst uns keine Zeit mehr verlieren...

Mit diesen Worten erhebt Cosh sich langsam von seinem Stuhl und macht sich auf den Weg durch die Schänke in Richtung Hinterzimmer.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 10.05.2004, 08:40:28
 Ruven und Sigfus schauen die Männer einen Moment lang an, stehen dann auf und winken auch Atavar und Nephtanus in Richtung des Hinterzimmers.
Dort angekommen, nimmt Sigfus auf einem Stuhl an dem einzigen Tisch Platz, während Ruven neben der Tür stehen bleibt, und die Tür fest hinter allen schliesst.
Sigfus wartet einen Moment, bis es sich alle einigermassen bequem gemacht haben, bevor er mit leiser Stimme zu sprechen anfängt.

"Was ich Euch jetzt erzählen werde, wird Euer Leben auf die eine oder Art verändern. Ihr werdet danach nicht mehr wirklich frei sein, denn dieses Wissen ist sehr gefährlich und könnte Euer Verhängnis sein. Jetzt ist die letzte Gelegenheit, zu gehen."

Sigfus schaut gespannt in die Runde, abschätzend wie jeder einzelne reagiert.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 10.05.2004, 14:31:28
 Atavar geht am Tisch vorbei zum Fenster und blickt heraus, bevor er antwortet und sich dazu wieder umdreht.

"Es ist schwer so eine Situation einzuschätzen, wenn man noch nicht weiß, worum es geht. Eins weiß ich aber jetzt schon: mein Leben ist auch nicht ungefährlich und das Verhängnis wartet doch hinter jeder Weggabelung.""

Er setzt sich seitwärts auf die Fensterbank, ein Bein angezogen, eines auf den Boden abgestützt. Sein Blick wandert nach draußen, aber auf diese Art kann er auch immer wieder auf die anderen Beteiligten schauen.

"Ich möchte hören, was ihr zu sagen habt. Rätsel gibt es genug."
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 10.05.2004, 16:18:49
 Als die anderen den Raum betreten sitzt Cosh bereits mit verschränkten Armen auf einem der Stühle und wippt mit seinem rechten Fuß ungeduldig auf und ab.
Als Sigfus und Atavar zu Ende gesprochen haben, nickt der Erenländer zustimmend:

Ich schließe mich Atavar an. Ich habe nichts mehr was ich noch verlieren könnte. Also fahrt fort...
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 10.05.2004, 23:56:13
 Sigfus schaut noch einmal in die Runde, bevor er Ruven zunickt. Dieser holt unter seiner Weste ein kleines in Tücher geschlagenes Bündel hervor und gibt es an Sigfus.
Er nimmt es vorsichtig, legt es auf den Tisch und wickelt es aus. Ein seltsames Kleinod kommt zum Vorschein:

Es ist ein roter Edelstein, der in einer Fassung aus polierten Stahl verankert ist, einer Blume nicht unähnlich. Der Stein scheint zu pulsieren und ein verstrahlt ein seltsames Licht.

Nephtanus kann sich ein erstauntes Schnaufen nicht verkneifen, als er die Magie des Kleinods verspürt.

"Dies ist die "Rose von Kynoth", ein mächtiges Artefakt aus längst vergessenen Zeiten, vor Jahrhunderten von Zwergen und Elfen gemeinsam erschaffen. Lang war es verschollen, doch nun ist es wieder aufgetaucht.
Es ist normalerweise ungefährlich, doch in den Händen der richtigen Leute, kann es zu einer mächtigen Waffe werden....für das Gute oder das Böse.
Deshalb darf es nicht in Izradors dunkle Hände fallen. Wir, die wir unser Leben dem Kampf gegen den Schatten verschrieben haben, sollen die Rose zum mächtigsten Verbündeten im Kampf gegen Izrador bringen - Aradil, die Hexenkönigin, Herrin der Elfen. Doch vorher müssen wir es in den Norden bringen, zu den Zwergen, denn nur sie können die letzten Geheimnisse dieses Artefakts offenbaren.
Wir können nicht seine volle Macht nutzen, da wir nicht stark genug sind. Lediglich ein kleiner Teil seiner Geheimnisse und Kräfte wurden Fynn offenbart."


Er schweigt einen Moment und lässt seine Worte wirken.

"Nun kennt ihr unsere Mission. Wir werden morgen früh nach Baden´s Bluff aufbrechen, um von dort weiter Richtung Norden zu ziehen."
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 11.05.2004, 00:27:02
 Als der Edelstein ausgepackt wird, kann Atavar einen Laut der Überraschung nicht unterdrücken. Fast gebannt geht er langsam auf ihn zu, streckt dann den Arm aus, nur um die Bewegung im letzten Moment zu stoppen.
Kurz schüttelt er sich und blickt dann erst Sigfus dann Ruven an.

"Ich verstehe nicht, wie ein Edelstein eine Waffe sein soll. Doch wenn er so mächtig ist, wie ihr sagt, wäre es dann nicht besser, ihn in der Mitte der pellurischen See zu versenken, anstatt ihn durch die ganze Welt zu tragen, immer in der Gefahr erwischt zu werden?
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 14.05.2004, 09:17:08
 "Nein, das können wir nicht machen. Irgendwann würde er wieder auftauchen und vielleicht in die Hände der Schatten fallen.
Ausserdem will ihn die Königin der Elfen haben. Vielleicht kann sie damit tausende von Leben retten und dies ist es wert, mit der Gefahr zu leben und das Kleinod zu ihr zu bringen.
Niemand sagte, dass es einfach sein würde. Vielleicht werden wir bei dem Versuch qualvoll sterben. Aber wir müssen es versuchen."
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 14.05.2004, 14:30:03
 Angespannt und mit gerunzelter Stirn beobachtet Cosh in seinem Stuhl, wie Ruven auf dem Tisch die Tücher ausbreitet und der merkwürdige pulsierende Stein zum Vorschein kommt.
Zunächst scheint er etwas überrascht und auch beeindruckt von der merkwürdigen Aura die dieser Stein abstrahlt, doch auch Unsicherheit und Nervosität lassen sich an seinem Verhalten erkennen.

Mit strengem Blick mustert er jede Einzelheit von diesem ungewöhnlichen Gegenstand und scheint einzuschätzen ob von ihm eine Gefahr ausgeht oder nicht.
Als jedoch Atavar seine Stimme erhebt und eine vorsichtige Äußerung macht, fährt Cosh aus seiner Starre hoch und auch die Anspannung scheint von ihm abzufallen. Geduldig wartet er bis Atavar zu Ende gesprochen hat und ihm Antwort gegeben wurde, während er sich erhebt und den Tisch einige Male umrundet um das Artefakt von allen Seiten zu betrachten.

Elfen und Zwerge also?! Ihr sagtet ihr könntet die Kräfte dieses Artefaktes nutzen. Und es stellt keine Gefahr da? Erzählt uns mehr darüber...

Er hält kurz inne und sucht den Blickkontakt mit Ruven.

Badens Bluff? Mein Vater hatte mir einst davon erzählt. Eine größere Stadt im Norden von hier....hmmm
Aber wenn dieses Artefakt schon so mächtig ist denke ich sollte man es auch von jeglicher größeren Menschenansammlung fernhalten, vor allem da es dort wahrscheinlich auch nur so von Orks und den Unterhändlern Izradors wimmelt. Gibt es keine andere Route?


Mittlerweile hat Cosh den Tisch ein weiteres mal umrundet und sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt, vorneübergebeugt, mit auf den Oberschenkeln abgestützten Ellbogen und gefalteten Händen.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 14.05.2004, 19:35:45
 Sigfus schaut Ruven einen Moment lang an, bevor er fortfährt.

"Natürlich gibt es auch einen anderen Weg, nur ist dieser nicht weniger gefährlich.
Wir könnten am Ufer der pellurischen See und damit am Rande Erethors Richtung Norden ziehen und müssten dann die Steppen von Eris Aman überqueren. Nur leider befindet sich eine grössere Armee der Orks genau dort im Wald im Kamf mit den Elfen und die Steppen bergen auch so manche Gefahr. Es wird von einer grossen Zahl von "Gefallenen" gemunkelt, die unter der Führung eines Dämons dort ihr Unwesen trieben.
Wir könnten auch versuchen, uns dort entlang zu schleichen....oder eben an Bord eines Schiffes aus Baden´s Bluff die See überqueren.
Bis jetzt hatten wir diesen Weg bevorzugt. Wenn Ihr allerdings mitkommt, sollte man die andere Möglichkeit nicht ausser Acht lassen."
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 14.05.2004, 20:18:15
 In der Zwischenzeit sind Fynn und Trasthar aus dem Wald zurückgekehrt. Trasthar hat sich den ganzen Weg mit dem Baum alleine abmühen müssen, da es Fynn anscheinend nicht für nötig gehalten hat, ihm zu helfen.

Auf dem Platz vor der Taverne angekommen, beginnt Trasthar, mit schnellen Schlägen seiner Handaxt die kleineren Zweige vom Baum zu entfernen, während Fynn nur am Eingang lehnt und zuschaut, seine Pfeiffe in der Hand und scheinbar in Gedanken versunken.

Nach einer Weile schaut er Trasthar direkt an.

"Wenn Du fertig bist mit Deiner Arbeit, komm hinein in die Schenke. Ich muss etwas mit Dir besprechen."

Mit diesen Worten verschwindet Fynn in der Gaststätte.
Titel: Späher
Beitrag von: Nephtanus am 14.05.2004, 21:02:07
 Nachdem Nephtanus eindringlich die Ausführungen Sigfus' vernommen hat, betrachtet er einen Augenblick die sogenannte "Rose von Kynoth" intensiv. Es scheint das seine Augen im Glanz des funkelnden Rots des Edelsteins gefangen sind, ebenso wie seine Seele. Der dunkelgekleidete Mann spürt die Macht der Magie ganz deutlich, läßt sich aber ncihts anmerken und schon nach ein paar Augenblicken hat er sich wieder gefangen.

Mit einigen Mühen löst er seinen Blick von dem Artefakt und blickt Sigfus einfringlich an. Plötzlich sagt er:
"Ich helfe euch, Sigfus. Dieses Kleinod darf auf keinen Fall in die falschen Hände geraten, deswegen muss es zu den Zwergen gebracht werden. Ich begleite euch bei Morgengrauen."
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 15.05.2004, 03:19:11
 Tharon beobachtete das Geschehen eine ganze Zeit lang von seinem Sitzplatz aus. Das sich in seinen Augen widerspiegeln zu scheinende Artefakt, welches die ganze Zeit auf dem Tisch ruht erfüllt auch ihn mit einem gewissen Erstaunen. Magie scheint ihm zwar fast vollkommen fremd zu sein, jedoch übt die Rose wohl auf jeden in ihrer Nähe alleine schon aufgrund der ihr nachgesagten Macht einen Reiz aus, dem sich zu entziehen eine Herausforderung an den eigenen Willen darstellen mag.
Ohne Hast erhebt sich der kleine Ehrenländer und geht, einen Blick auf dieses einzigartige Kunstwerk nicht auslassend auf das Fenster zu. Mit verschränkten Armen blickt er hinaus, der Konversation im Raum jedoch weiter folgend. Es ist klar, dass sein Blick kein bestimmtes Ziel hat, viel mehr ist es ein Starren. Relativ lange Zeit regt er sich nicht ein Stück von seiner Position, bis für kurze Zeit Stille in dem Raum eingekehrt ist. Fast schon bedächtig dreht er sich um und erhebt seine Stimme, als er sich vollkommen der kleinen Gruppe zugewandt hat.

"In dieser Welt sterben jeden Tag Menschen. Ob langsam oder schnell, sie sterben. Wenige vermögen zu schätzen, wie viele Menschen, Elfen oder Zwerge jeden Tag sterben. Doch glaubt ihr, dass es euch zusteht diese Zahl wissentlich nach oben zu treiben?"

Es folgt eine kurze Pause und Tharon lässt sich das Wort nicht nehmen.

"Vielleicht kann dieser Gegenstand sehr viele Leben retten, doch wie viele hat er schon genommen, wie viele werden folgen? Bei den Elfen ist er auch nicht ewig sicher, deshalb sollte er zerstört werden. So schnell wie möglich. Dadurch werden mehr Leben gerettet, als dieses ... Etwas ... jemals retten kann, solange es besteht. Dessen bin ich sicher."

Akribisch wägt er die Reaktionen der Anwesenden ab, bleibt in seiner Haltung stehen und harrt der Antworten.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 15.05.2004, 15:13:04
 Nachdem Tharon zu Ende gesprochen hat herrscht einen Augenblick lang Stille und alle Anwesenden scheinen über das gerade Gesagte nachzudenken. Nocheinmal ergreift Cosh schließlich das Wort und bricht das Schweigen.

Natürlich. Das ist dann selbstverständlich eine andere Sache. Ich wusste nichts von dem Ork Heer. Wahrscheinlich habt ihr Recht...der Seeweg wird wohl auch der schnellere von beiden sein. Gefahren werden auf beiden Pfaden lauern, das ist klar.

Der Erenländer grübelt kurz und scheint nach den richtigen Worten zu suchen.

Jedoch euren Standpunkt verstehe ich nicht, Tharon. Ich sehe hierin...

Der Erenländer macht eine ruckartige Kopfbewegung in Richtung Edelstein.

...eine Möglichkeit die Leben vieler unschuldiger und hilfloser Menschen zu retten. Auch wenn sie nur gering ist. Wieso seit ihr euch so sicher, dass die Elfen dieses Artefakt nicht beschützen können?
Titel: Späher
Beitrag von: Nephtanus am 15.05.2004, 17:17:54
 Der Blick des schwarzhaarigen Mannes wechselt zwischen dem Edelstein und Tharon hin und her. Es scheint als wäge Nephtanus die Möglichkeiten ab, dann plötzlich spricht er:

"Nein, ich denke das ist der falsche Weg, Tharon. Dieser Stein kann der Welt zum Guten helfen, wird er richtig eingesetzt. Ohne ihn gibt es keine Hoffnung. Aus diesem Grund müssen wir ihn zu den Zwergen bringen."
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 16.05.2004, 01:42:23
 Tharon wirkt wenig überrascht, als er die Reaktionen der beiden Mitanwesenden vernimmt. Zu Cosh gewandt antwortet er.

"Es gibt nicht viel zu verstehen. Seine bloße Gegenwart zieht das Böse an. Hier hat er nur drei Leben genommen, viele weitere werden auf seinem Weg folgen. Und es ist egal, wer versucht ihn zu beschützen, es wird nie aufhören."

Sich zu Nephtanus wendend spricht er weiter.

"Wie könnt ihr euch da so sicher sein? wir müssen verhindern, dass dieser mächtige Gegenstand in die Hände der Schatten gerät. Der einzige Weg dies sicher zu tun ist die Zerstörung."
 
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 16.05.2004, 11:23:49
 Auch Atavar hat eine Zeitlang über das vernommene gegrübelt, bevor er sich nun Tharon zuwendet. Er wirkt immer noch nachdenklich und auch recht unsicher. Aus seiner Schürze ist ein Stück Holz in seine Hand gewandert, das er nun nebenbei beschnitzt.

"Wir haben den gleichen Gedanken, Tharon, doch ganz so einfach wie ihr sehe ich das nicht. Die Möglichkeit, dass dieses...""

Er stockt kurz und weiß den Edelstein wohl nicht passend zu benennen.

"...dieses etwas die Macht hat, den Schatten zu bedrängen klingt verlockend. Doch wie auch ihr bin ich im Augenblick geneigt, die Gefahren für seine Begleiter, wie auch die Gefahren für die Welt als höher einzuschätzen.
Es bleibt das Risiko, dass der Stein in die Hand das Feindes fällt. Was geschieht dann?"


Bei diesen Worten wendet er sich wieder Sigfus zu.

"Wir müssen mehr über es erfahren, bevor wir das einschätzen können. Worin soll die Macht dieses Steins liegen? Wie kann er helfen, wie kann er schaden??"

Damit setzt er sich auf einen Platz am Tisch und schnitzt dort weiter.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 17.05.2004, 00:18:26
 Sigfus will gerade zu einer Antwort ansetzen, als unvermittelt die Tür aufgeht. Alle Blicke fallen auf Fynn, der sich einmal die versammelten Leute anschaut, nickt und sich dann neben der Tür postiert, die er vorher geschlossen hat.

Sigfus wendet sich wieder an die Anwesenden.

"Was dieses Artefakt wirklich in sich trägt, vermag ich nicht zu sagen. Nur Fynn hat einige seiner Kräfte nutzen können, aber es war wohl nur ein Bruchteil des Ganzen.
Es darf dem Feind nicht in die Hände fallen, sondern muss zu der Herrscherin der Elfen gelangen. Die Gefahr, dass es den Schatten in die Hände fällt, war seit seiner Entdeckung gegeben. Nun liegt es an uns, dies zu verhindern, zum Wohle von Tausenden."
Titel: Späher
Beitrag von: Nephtanus am 17.05.2004, 10:41:22
 Bei Sigfus Worten nickt der Mann.

"Mal davon abgesehen, bezweifel ich sehr stark, das wir dieses Artefakt so einfach zerstören können. Aber meines Erachtens steht das auch nicht zur Debatte. Wenn wir eine Chance haben, damit die Schatten zu bekämpfen, so sollten wir sie nutzen. Was soll an dieser Welt so wie sie jetzt ist noch schlimmer werden, frage ich euch, als das unsere Furcht begründbar wäre, das der Stein in die Hände des Feindes gelangt? Zumindest wenn man dies gegen die Chance abwägt, etwas gegen die Schatten zu unternehmen!"
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 17.05.2004, 12:20:42
 Um Nephtanus Worten Nachdruck zu verleihen nickt Cosh zustimmend und wendet sich in nüchternem Tonfall noch einmal an Tharon.

Ich bin der gleichen Meinung. Schlimmer als unsere momentane Lage kann es schon fast nicht mehr werden. Wir leben Zeit unseres Lebens in völliger Angst vor der Schreckensherrschaft der Orks. Ich finde dagegen sollte etwas unternommen werden, auch wenn es sich vielleicht nur als Tropfen auf dem heißen Stein herausstellen sollte.

Bestätigend richtet sich der Erenländer dann an Sigfus.

Mit meinem Schwert könnt ihr rechnen.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 17.05.2004, 12:53:22
 Schulterzuckend lenkt Atavar ein:

"So sei es denn. Zumindest bis Baden's Bluff werde ich euch begleiten. Vielleicht kann ich euch von Nutzen sein, wenn es gilt, die Stimmung in einem Ort vorab einzuschätzen. Ein wandernder Handwerksmann erregt selten Aufmerksamkeit.
An der Pellurischen See werden Vlad und ich dann entscheiden, ob wir weiter mit euch ziehen.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 18.05.2004, 00:15:41
 Sigfus schaut noch einmal in die Runde und sein Blick verharrt einen Moment lang auf Tharon. Dann nimmt er vorsichtig den Edelstein und wickelt ihn wieder in das Tuch ein. Auf dem Tuch sind seltsame Zeichen zu erkennen und es scheint, als wären Fäden aus Metall eingewoben.
Nachdem er das Bündel verschnürt hat, tritt Fynn an den Tisch und nimmt es an sich und verstaut es unter seiner dicken Jacke.

Sigfus wendet sich wieder den Anwesenden zu.

"Gut...dann werden wir so schnell wie möglich aufbrechen. Seit aber gewarnt: Baden´s Bluff ist eine gefährliche Stadt, voller Orks und anderen zwielichten Gestalten. Vertraut dort niemandem.
Wir werden Kontakt mit einem Schmuggler aufnehmen, der uns so schnell wie möglich von dort wegbringt. Mögen wir vor Andara Urthasu und ihren Schergen unentdeckt bleiben.
Falls Ihr noch Fragen habt, so stellt sie nun."
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 18.05.2004, 12:58:39
 Cosh wirft einen unwissenden Blick in Richtung Sigfus als dieser zu Ende gesprochen hat.

Andara Urthasu?
Titel: Späher
Beitrag von: Nephtanus am 18.05.2004, 17:24:33
 "Andara Urthasu?"

das kleine Quentchen Farbe, welches in Nephtanus' Gesicht bisher vorgeherrscht hat, scheint nun auch noch zu entweichen, während er für einen Moment verstummt. Der Schock geht jedoch schnell vorbei und der Mann kommt Sigfus schließlich zuvor:

"Das ist die Grand Legatin von Baden's Bluff. Sicherlich keine nette und zuvorkommende Person. Wir sollten mehr als auf der Hut und vorallem sehr gut vorbereitet für alle Eventualitäten sein."

Er schaut in die Runde und seine grünen Augen scheinen in die Anwesenden hineinzusehen, während er fast abwesend endet:
"Ich gehe auf mein Zimmer. Ich muss mich vorbereiten. Wenn ich noch was tun oder irgendwo helfen kann, so gebt mir bitte bescheid. Danke"

Damit nickt der dunkelgekleidete Mann kurz und geht Richtung Zimmer.
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 18.05.2004, 17:50:16
 Nachdem Verlaan und Feya endlich das Dorf Falkenmond erreicht haben, streift Verlaan die Kapuze seines Reisemantels wieder ab und bedeutet Feya mit ausgstreckter Hand, "Dies ist Falkenmond und dort vorn ist eine Gastwirtschaft, in der ihr euch erholen könnt. Kommt.".
Zielstrebig steuert Verlaan, die Frau im Schlepptau, auf die Gastwirtschaft zu und nickt dabei dem Dorn, so dieser es wahrnimmt, grüßend zu. Ein letzter Blick über die Schulter, ob Feya ihm gefolgt ist und dann öffnet er die Tür und betritt das innere des Gasthauses. Interessiert schaut er sich um, wo die restlichen Reisegefährten wohl sein mögen...
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 19.05.2004, 14:37:03
 Nur allzu bereiwillig folgt Feya dem Mann, sich ständig furchtsam umschauend betritt sie gemeinsam mit ihm das Wirtshaus. Ihre Schritte wirken müde, erschöpft und man sieht es ihr an daß wohl eine Menge Strapazen hinter der Frau liegen dürften. Ein Beobachter würde wohl Vermutungen anstellen wie sie einmal ausgesehen hatte als sie noch jung war und würde unweigerlich zu einem befriedigenden Ergebnis kommen... Ihr Lumpenbündel fest an ihre Brust gedrückt steht sie nun in der Gaststube und blickt sich scheu im Raum um.
Titel: Späher
Beitrag von: Cosh am 19.05.2004, 15:59:56
 Aufmerksam hört Cosh sich Nephtanus' Beschreibung der Person an und wartet bis der schwarzhaarige Mann zu Ende gesprochen hat.

Das hört sich in der Tat nicht gerade ungefährlich an.

Als Nephtanus sich erhebt und Anstalten macht den Raum zu verlassen ist Coshs Blick starr auf Nephtanus gerichtet, solange bis dieser gegangen ist. Dann deutet er eine kurzes Kopfnicken in Richtung Sigfus an:

Wenn ihr nichts weiteres von Bedeutung zu sagen habt, dann werde auch ich mich auf mein Zimmer begeben und noch etwas rasten. Der gestrige Tag war doch ziemlich anstrengend, was wohl auch die anstehende Reise werden wird. Benötigt ihr etwas so findet ihr mich in meinem Zimmer.

Mit einem weiteren Nicken verabschiedet der Erenländer sich auch von den anderen Abwesenden, verlässt das kleine Nebenzimmer und betritt ein weiteres Mal die Schenke. Gerade als er die Treppe hinaufeilen will, öffnet sich die Tür und Verlaan betritt mit seiner neuen Gefährtin das Gasthaus.
Als Cosh Verlaan erkennt legt sich ein finsterer Ausdruck auf seine Züge. Verlaans neuer Gefährtin schenkt er lediglich einen flüchtigen Blick und richtet sein Augenmerk sofort wieder auf den Waldläufer und erhebt in nüchternem Tonfall seine Stimem.

Ihr schon wieder...? Sollte ihr die anderen suchen sie sind im Nebenzimmer.

Dann wendet er sich ab und eilt die Treppe hinauf, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. Einen Augenblick nachdem der Mann oben verschwunden ist hört man eine Tür ins Schloß fallen.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 19.05.2004, 20:29:27
 Noch Cosh erhebt sich auch Atavar. Das angefangene Schnitzwerk und sein Werkzeug verschwinden wieder in der Schürze. Auch er schien den Namen der Legatin nicht gekannt zu haben, denn er hat aufmerksam zugehört. Doch scheinen ihn die Ausführungen nicht weiter zu bedrücken.

"Ich habe draußen noch ein paar interessante Hölzer gesehen und werde mir vor unserem Aufbruch noch etwas Rohmaterial besorgen. Danach findet ihr mich bei Vlad. Wir sind in kürzester Zeit aufbruchbereit, also gebt einfach Bescheid, wenn es losgehen soll."

Auch er verschwindet durch die Tür, aber als er dann die Frau im Schankraum stehen sieht, hält er auf seinem Weg nach draußen nochmal inne und spricht diese an:

"Ihr seid wohl gerade angekommen. Wie ihr seht, ist das Dorf nicht in bester Verfassung. Wenn ihr etwas zu euch nehmen wollt, fragt am Besten direkt in der Küche nach.

Er deutet in die Richtung und gibt der Frau noch Zeit für eine Reaktion, anstatt gleich nach Draußen zu gehen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 20.05.2004, 23:25:53
 
Vor der Gaststätte hat Trasthar inzwischen den Stamm des Baumes zerteilt und in kleinere Holzblöcke geschlagen, die einen Haufen neben dem vorrätigen Feuerholz bilden. Gerade fährt die Axt des Dorns hinab, um das letzte Stück zu zerteilen. Als er die beiden Holzblöcke zu den anderen gelegt hat und seine Axt an der Seitenwand des Gasthauses abstellt, ist Trasthars Haar Nass vom Schweiß, und von seinen Schultern steigt Dampf in die kühle Morgenluft.

Mit der grimmigen Miene, die seit dem Vorfall im Schankraum und dem Gespräch mit Fynn nicht von seinem Gesicht gewichen ist, geht Trasthar auf den kleinen Brunnen zu, der nur wenige Meter vom Eingang des Gasthauses entfernt liegt. Er schöpft einen Eimer Wasser und trinkt ihn ohne abzusetzen leer, wobei der Grossteil des Wassers an seinen Lippen vorbei auf seine Brust läuft. Nach dieser Erfrischung setzt sich Trasthar auf den Rand des Brunnens, wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht und spritzt sich ein wenig Wasser, das sich auf dem Boden des Eimers gesammelt hat, in den Nacken. Er beobachtet die Dorfbewohner, wie sie ihren Arbeiten nachgehen, als wäre am vorherigen Tag nichts geschehen, und sein Blick schweift bald ab, als würde er etwas in weiter Ferne beobachten. Nach einigen Minuten schreckt der Dorn auf, als ein junger Mann mit blonder Lockenmähne auf ihn zugeht, um den Eimer zu erbitten, den Trasthar immer noch in der Hand hält. Wortlos reicht er dem Mann den Eimer, und die grimmige Miene ist einer nachdenklichen Gewichen. Der große Mann steht vom Brunnenrand auf und geht langsam auf die Gaststätte zu, wo er sich wieder an die Arbeit macht und beginnt, die Holzblöcke in handliche Scheite zu zerhacken.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 21.05.2004, 17:36:40
 Verlaan scheint auf Cosh so gut wie gar nicht zu reagieren, aber als dieser ihn anspricht, legt er ein zynisches Lächeln auf.

Wart ihr etwa so dumm, euch falsche Hoffnungen zu machen?

Dann ignoriert er den anderen Erenländer wieder und tritt zur Theke, um nach Elias zu schauen. Als dann Atavar hereinkommt und Feya erzählt, daß sie sich selbst in der Küche bedienen sollte, wendet sich Verlaan wieder Feya zu.

Ihr habt den Jungen gehört, besorgt euch noch etwas zu Essen und ruht euch hier aus. Hier seid ihr vorerst sicher und gut aufgehoben. Wir reden später nochmals.

Mit einem knappen Nicken schlendert Verlaan dann zu der Tür des kleinen Hinterzimmers, aus dem Atavar zuvor gekommen ist. Unter leisem Knarren zieht er die Tür auf und verschwindet dann im Hinterzimmer, leise schließt sich die Tür hinter ihm. Offensichtlich sind außer Tharon, Sigfus, Ruven und Fyyn alle anderen schon gegangen. Verlaan hält sich nicht lange auf und setzt sein Gepäck in einer Ecke des Raumes ab. Sein Reisemantel  landet achtlos auf dem Gepäck und nachdem sich der junge Erenländer einmal kräftig gestreckt hat, sucht er sich einen Schemel und läßt sich nieder. Kurz nickt er den Anwesenden zu.

Ich scheine etwas verpasst zu haben, während ich durch den Wald streifte.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 22.05.2004, 19:43:39
 Als Feya einen Moment lang ratlos und ein wenig schüchtern im Raum verharrt, bleibt dieses Lisa nicht verborgen. Freundlich lächelnd tritt sie aus der Küche, nimmt die kleine Frau am Arm und führt sie zu einem Tisch.

"Setzt Euch mein Kind. Ich werde Euch etwas zu Essen und zu Trinken bringen, Ihr seht furchtbar abgemagert aus."

Lisa wirft noch einem besorgten und kritischen Blick auf Feya, bevor sie eilig in der Küche verschwindet.

Im Hinterzimmer wird Verlaan einen Moment lang schweigend angestarrt, bevor sich auf dem Gesicht Fynns und Sigus ein Grinsen breit macht.

Wortlos klopft Fynn dem Erenländer auf die Schulter und Sigfus wendet sich an ihn.

"Ich hatte ehrlich nicht mehr mit Euch gerechnet. Trotzdem glaubt mir, dass ich mich freue, Euch zu sehen.
Ja, Ihr habt etwas verpasst.....wir wollen morgen nach Baden´s Bluff aufbrechen, um von dort weiter in den Norden zu reisen. Wir sollen dieses Artefakt zum kleinen Volk bringen."


Er nickt in Fynns Richtung, der noch einmal den roten Edelstein in Form einer Blume in den Händen hält.
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 23.05.2004, 10:54:46
 Fur einen Moment weitern sich Verlaans Augen als er den seltsamen Edelstein erblickt, doch Sekunden später hat er sich wieder im Griff und tut so als wäre nichts gewesen.

Baden's Bluff, hmmm, ich war im Wald unterwegs um zu überprüfen, ob die Orkbande, die hier durchgezogen ist, nicht doch irgendwo in der Nähe ein Lager aufgeschlagen hat. Soweit ich die Spuren verfolgt habe, scheinen sie jedoch ohne Zögern weiter marschiert zu sein. Auf dem Weg fand ich jedoch eine junge Frau im Wald, erschöpft und abgemagert. Sie schlief auf einer Lichtung als gäbe es keine Gefahren...

Immer noch ungläubig schüttelt Verlaan den Kopf und räuspert sich.

Nachdem ich ihr ein bisschen was zu essen gab, erzählte sie mir, daß sie auf dem Weg nach Baden's Bluff sei. Ich nahm sie mit nach Falkenmond, da sie mir außer stande schien, ihren Weg fortzusetzen. Wenn unser Weg nach Baden's Bluff führt, sollten wir die Frau mitnehmen. Ich weiß, daß es für sie ein Risiko bedeutet, mit uns zu reisen, aber alleine wäre sie nicht viel besser dran. Außerdem sagt mir mein Gefühl, daß...

Bevor Verlaan seinen Satz beendet hat, wird er leiser und hört schließlich ganz auf zu sprechen, sein Blick wandert erneut zum Edelstein und dann zu Fynn und Sigfus. Seine Miene drückt Unentschlossenheit aus, doch schließlich setzt er fort:

Ich kann euch nicht genau sagen, warum wir diese Frau mit uns nehmen sollten, aber mein Gefühl als Jäger hat mich noch niemals getrogen. Sie ist irgendwie mit dieser ganzen Sache verbunden.

Leicht verwirrt blickt er Sigfus an, sein Gesicht ist ernst und nachdenklich. Als wolle er die Verwirrung verscheuchen, schüttelt Verlaan den Kopf und zeigt dann ein mildes, leicht unsicheres Lächeln.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 23.05.2004, 17:53:28
 Nach einem letzten nachdenklichen Blick auf die Frau bewegt sich Atavar auf die Tür zu. Als er die Tür öffnet und die Geräusche des Holzhackens lauter werden, blickt er sich neugierig um und folgt diesen. Als er um die Hausecke geht und Trashtar erkennt, kühlt sein Interesse deutlich ab. Er beobachtet den Mann bei seiner Arbeit und schaut sich auch die Qualität des Holzes an, soweit er es von seiner Position beurteilen kann, doch ein Gespräch beginnt er nicht.

Als er nach einiger Zeit keine reaktion bemerkt hat und abermals noch etwas gewartet hat, überwindet der junge Mann doch seine Scheu. In einem sicheren Moment spricht er den Fremden an.

""Wollt ihr das ganze Holz zum Verbrennen nutzen? Ich könnte etwas Buchenholz gebrauchen."
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 24.05.2004, 10:41:22
 Sichtlich verwirrt von den vielen Menschen die plötzlich um sie herum sind, blickt Feya sich immer wieder ratlos um, nickt Atavar und Verlaan dankbar ob ihrer freundlichen Worte zu und läßt sich schlußendlich von Lisa zu dem Tisch führen, wo sie sich erschöpft niederläßt. Ihr Bündel liegt auf ihren Schoß und sie birgt den Kopf ihn ihren Armen und scheint zu schlafen während sie auf ihre Mahlzeit wartet...
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 24.05.2004, 17:49:48
 Nach einer Weile bringt Lisa einen Teller mit dampfendem Fleisch und Brot zu Feya an den Tisch.

"Kind...Ihr müsst essen, dann könnt ihr Euch ausruhen..."

Behutsam, fast zärtlich streicht sie der kleinen Frau über das Haar und lächelt sie mit verklärten Blick an, bevor sie wieder in der Küche verschwindet.

Im Hinterzimmer schaut Sigfus Verlaan an und scheint einen Moment lang zu überlegen.

"Hmm...ein weiteres Mitglied in der Gruppe der Reisenden. Dann müssen wir einen zweiten Karren besorgen, um als Händler nicht aufzufallen.
Dies dürfte aber nicht das Problem sein, in Baden´s Bluff sehen wir dann weiter. Nehmen wir das Mädchen mit."


Sowohl Fynn wie auch Ruven nicken zustimmend, bevor Fynn zu sprechen beginnt.

"Ich habe da vielleicht auch noch jemanden...aber wir müssen noch ein wenig abwarten..."
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 25.05.2004, 00:16:49
 Trasthar hält inne, als der jüngere Mann ihn anspricht, und schaut ihn etwas gedankenverloren an, als wüsste er nicht was geschieht. Doch dann richtet er sich zu voller Größe auf und runzelt die Stirn, während er Atavar mustert. Nach einer kurzen Pause fragt er ihn mit ruhiger Stimme.

“Was willst du mit meinem Holz, Junge?“

Der Dorn legt den Kopf etwas schief, die Axt über die Schulter gelegt, und wartet so auf die Antwort Atavars.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 25.05.2004, 00:36:13
 Mit ruhiger Stimme folgt sogleich die Antwort: "Schnitzen."

Immernoch steht Atavar genau dort, wo er den Mann beobachtet hat, die Körperhaltung ist nicht völlig entspannt, doch scheint der Reiz des Holzes weiterhin größer als die Vorsicht und nach kurzer Pause fährt er fort:

"Ich bin Schreiner und Buche ist genau das, was ich für ein Übungsstück brauche. Kein anderes Holz kann ich so dämpfen und biegen, wie es dafür nötig ist. Wenn euch also ein Quader aus dem Stamm, so handbreit auf jeder Seite übrig bliebe, würde ich ihn dankend annehmen. Wenn nicht suche ich mir eben mein eigenes Stück und entschuldige mich für die Störung..."

Als das Gespräch sich hier auf sein Fachgebiet begiebt, vergisst er für einen Moment wohl seine Angst, denn sein Gesichtsausdruck wirkt fast verträumt, so als ob er schon sein Werk in den Händen hält.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 25.05.2004, 00:45:32
 Als Atavar zuende gesprochen hat lächelt der Dorn, beugt sich zu einem der Holzblöcke hinunter und hebt ihn mit der freien linken Hand auf.

"Du bekommst dein Holz, Junge, unter einer Bedingung: Zeig mir deine Arbeit, wenn du fertig bist. Vielleicht gefällt sie mir."

Dann hält Trasthar das schwer aussehende Holzstück dem Jungen hin. Als dieser Anstalten macht, sich das Holz zu holen,verzieht Trasthar das Lächeln zu einem schiefen Grinsen, und sein Gesicht nimmt einen seltsamen Ausdruck an, der fast bedrohlich wirkt.  
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 25.05.2004, 00:58:10
 Nach einem kurzen skeptischen Blick lässt sich der Junge auch von der Mimik seines Gegenübers nicht mehr beeindrucken.

"Ich fürchte ich werde bald abreisen und diese Arbeit soll nicht schnell gehen. Wenn ihr wollt, mache ich euch vorher eine kleine Gelegenheitsarbeit."

Damit streckt er beide Hände in Richtung des Blocks aus, überlässt es dem Fremden aber, ihm diesen zu geben, oder ihn zurückzunehmen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 25.05.2004, 01:11:19
 Trasthar lässt das Holz in Atavars Hände fallen, dann geht er einen Schritt zurück und legt den nächsten Block in Position. Der Dorn nimmt die Axt von der Schulter, legt sie auf das Holz, doch bevor er ausholt blickt er Atavar noch einmal an.

"Mach dir keine Sorgen, Junge. Du wirst Gelegenheit bekommen, mir deine Arbeit zu zeigen, wenn sie fertig ist. Und nun... "

Er deutet dem Erenländer mit einer ruckartigen Bewegung des Kopfes an, auf Abstand zu gehen.


"... lass mich in Ruhe meine Arbeit zuende bringen."
 
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 25.05.2004, 01:30:13
 Bei dieser Bemerkung stutzt der Junge, zuckt aber dann mit den Schultern, trotz der momentanen Belastung und geht mit einem "Habt Dank! in den Stall.
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 25.05.2004, 09:58:03
 Heisshungrig macht sich Feya über das Essen her. Während sie gierig Bissen um Bissen verschlingt wandern ihre Augen im Gastraum hin und her und versuchen soviel wie möglich aufzunehmen. Immer wieder kehrt ihr Blick zu jener Tür zurück hinter der Verlaan verschwunden ist. Sichtlich nervös suchen ihre augen ein vertrautes Gesicht....oder jemanden mit dem sie sprechen kann...
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 25.05.2004, 10:45:05
 Verlaan nickt, "Ich habe keine Eile, warten wir, solange es nötig ist." Sein Blick wandert erneut zum Edelstein, den Fynn mittlerweile wieder in das Tuch eingeschlagen hat. "Ich vermute, dieser Stein dort ist von einiger Bedeutung. Schon vor einiger Zeit habe ich zugesagt, euch zu begleiten, egal welches Risiko ich damit eingehe. Wollt ihr mir verraten, wofür ich mein Leben aufs Spiel setze?"

Verlaan scheint sehr ruhig, ganz anders als tags zuvor als er den Treck verließ. Sein Gesicht wirkt ausgeruht und fast stoisch, seine dunklen Augen mustern Sigfus und Fynn neugierig, während er einige Schnallen seiner Lederrüstung lockert und diese hier und da etwas zurecht rückt.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 25.05.2004, 15:41:38
 "Nun, ich werde es kurz für Euch nochmal erläutern.
Es handelt sich bei diesem Edelstein um die sogenannte "Rose von Kynoth", ein mächtiges magisches Artefakt, das lange verschollen war und nun in unsere Hände gefallen ist. Wir wollen es zu Aradil, der Königin der Elfen bringen, müssen aber zuerst in den Norden, um das kleine Volk der Zwerge aufzusuchen, da sie uns weitere Geheimnisse offenbaren können.
Wir wollen den Weg über Baden´s Bluff nehmen, über die Pellurische See, da der Landweg zu gefährlich erscheint.

Ich würde mich über Euer Mitkommen ehrlich freuen, aber seid gewarnt:
Es wird sehr gefährlich, vielleicht auch tödlich werden. Dieses Artefakt darf nie in die Hände des Bösen gelangen."

 
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 25.05.2004, 16:11:42
 "Aradil, hmmm....", brummt Verlaan nachdenklich als er gehört hat, daß der Edelstein in der Tat ein Artefakt ist. Er scheint wenig davon beuunruhigt zu sein, ist aber zugleich kurz in seine Gedanken versunken. Sigfus hebt schon fragend eine Augenbraue als Verlaan noch einmal kurz nachdenklich durch seinen Bart fährt und dann endlich mit einem leichten Kopfschütteln vom Thema abläßt.

"Es steht außer Frage, daß ich mich jetzt noch abwenden könnte. Zudem sagte ich es bereits, meine Zusage steht schon lange. Wenn es euch nichts ausmacht, werde ich die Zeit, die wir noch in Falkenmond verbringen, nutzen, um ein paar Dinge zu erledigen. Zunächst sollte ich mit Feya reden, die sicher noch nicht so recht weiter weiß. Sie machte auf mich einen unentschlossenen Eindruck und ich weiß nicht, was sie sich dabei gedacht hat, allein übers Land zu ziehen, um Baden's Bluff zu erreichen. Vielleicht kann ich in Erfahrung bringen, weshalb sie dorthin will."

Es wirkt fast seltsam, den sonst eher wortkarg erscheinenden Mann so viel reden zu hören. Verlaan jedenfalls, blickt an sich herunter und scheint zum ersten Mal richtig festzustellen wie dringend er ein Bad oder doch wenigstens eine gründliche Reinung nötig hat. Er deutet auf den Schmutz, der überall an ihm haftet und meint,"Ich sollte mich auch hierum kümmern, jetzt da noch Gelegenheit besteht."

Mit einem Nicken verläßt er dann das Hinterzimmer, sorgfältig darauf bedacht, daß niemand einen zu guten Einblick durch die Tür bekommt. Sein Gepäck hat er dort  gelassen und sich nur schnell den Reisemantel wieder übergezogen, damit seine Waffen und Rüstung für die anwesenden Gäste nicht zu deutlich wird. Geduldig wartet er an der Theke bis Lisa einen Augenblick Zeit für ihn hat und redet dann kurz mit ihr. Sie nickt einfrig und deutet die Treppe hinauf, woraufhin Verlaan ihr dankt und dann zu Feya an den Tisch tritt.
Ohne sie groß zu Fragen, setzt er sich auf einen freien Schemel ihr gegenüber an den Tisch und betrachtet das müde Gesicht der kleinen Frau, die er im Wald aufgegriffen hatte.  Er zeigt sich leicht amüsiert über die Art und Weise, wie sie begierig das Essen in sich hineinstopft.

"Ihr solltet das Essen mehr genießen, sonst bekommt ihr nachher noch Bauchschmerzen. Ich habe mich gefragt wieso ihr allein solch eine Reise unternehmt. Ohne diesen Zufall wäret ihr vielleicht im Wald verhungert, es streifen nicht gerade viel Menschen umher in diesen Zeiten."
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 26.05.2004, 10:36:15
 Feya, sichtlich froh Verlaan zu sehen, lächelt ihm scheu zu...
Irgendwie verändert sich dadurch ihr Äußeres...als ob...nun eigentlich ist sie eine schöne Frau...verdreckt und müde, aber hübsch.

Nachdem sie hinuntergeschluckt hat spricht sie mit leiser, sanfter Stimme:
"Ich danke Euch, Herr, daß ihr euch meiner angenommen habt...ich war so erschöpft da draussen...ich denke ich wäre wahrscheinlich wirklich erfroren oder von Tieren getötet worden...oder Schlimmeres...wenn ihr mich nicht gefunden hättet. Ich stehe in eurer Schuld, Herr..."

Nach eine kurzen Pause fährt Feya fort: "Ich...ich...reise nach Badens Bluff weil meine Familie von...von.." Haß verzerrt plötzlich ihre Gesichtszüge, "diesen Tieren ermordet wurde! Ich habe nun niemanden mehr...und ich...ich habe Gerüchte gehört daß es..." Sie sieht sich rasch im Raum um ob niemand in der Nähe ist.
"...daß es dort Leute gibt die im Verborgenen gegen diese Mörder kämpfen. Zu diesen Leuten will ich!" schließt sie trotzig ab.

Erwartungsvoll und angespannt blickt Feya in Verlaans Gesicht, auf seine Reaktion wartend...
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 26.05.2004, 11:15:52
 Milde überrascht hebt Verlaan die Augenbrauen und betrachtet Feya ernst. Mit leiser Stimme antwortet er ihr, "Es ergeht euch nicht anders als vielen anderen in diesen Zeiten.", ein trauriger Ausdruck huscht über sein Gesicht. "Wenn ihr wollt, dann reist mit uns. Ich habe soeben erfahren, daß mein Weg ebenfalls gen Baden's Bluff führt. 'Wir' sind ein paar Wanderer, die sich in diesem Dorf getroffen haben und nun gemeinsam weiterziehen. Die Reise wird wohl bald weitergehen, also solltet ihr euch so gut erholen wie ihr könnt."
Ein angedeutetes Grinsen stiehlt sich in Verlaans sonst ernst wirkendes Gesicht. "Vielleicht solltet ihr auch ein Bad in Erwägung ziehen, ihr habt es genauso nötig wie ich. Lisa bereitet schon heißes Wasser vor, ich bin sicher es wird ihr nichts ausmachen, noch etwas mehr zu machen. Ihr werdet mich als gleich entschuldigen müssen."
Während er spricht, schaut er immer wieder mal zur Küche herüber. Schließlich schaut er jedoch Feya fragend an, spricht dann aber selbst nochmal.
"Bitte laßt das 'Herr' und nennt mich Verlaan, ihr steht wirklich nicht in meiner Schuld. Jeder anständige Mensch hätte euch geholfen."
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 26.05.2004, 14:02:01
 Nach einem kurzen Moment kommen auch Ruven, Sigfus und Fynn aus dem Hinterzimmer.
Nachdem sie einen kurzen Blick auf Feya geworfen haben, begeben sich Sigfus und Ruven zur Eingangstür.

"Wir werden noch einige Dinge vorbereiten. Ihr könnt uns am Lagerhaus treffen, falls Ihr uns benötigt, Verlaan."

Fynn dagegen setzt sich, nachdem er sich einen Krug geholt hat, an einen Tisch und zündet sich genüsslich seine Pfeife an. Schweigend schaut er sich die Anwesenden an und mehr als einmal bleibt sein Blick auf Feya hängen. Ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen.
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 26.05.2004, 15:13:26
 Nach den freundlichen Worten Verlaans nickt ihm Feya zu und meint: Danke...für alles....Verlaan." Gerade als sie ansetzt noch etwas zu sagen kommen jedoch die drei Männer herein und Fynn den setzt sich Tisch...

Feya beäugt den Mann mit einer Mischung aus Neugier und Furcht.
"Ist das ein Freund von Euch?" flüstert sie Verlaan zu.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 27.05.2004, 00:38:32
 Auch Atavar kommt wieder aus dem Stall zurück. An der Tür lässt er noch Sigfus und Ruven mit einem Nicken vorbei, bevor er den Schankraum wieder betritt. Er lässt seinen Blick auf der Suche nach der Neuen schweifen und entdeckt auch sofort die kleine Gruppe.
Mit einem "Darf ich...?" setzt er sich nach einem kurzen Innehalten zu den Anderen.

"Scheint, als würdet ihr euch kennen? Dann will ich mich auch mal vorstellen; mein Name ist Atavar."

Ein leichtes Kopfnicken und Lächeln begleiten diese Worte.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 27.05.2004, 21:54:36
 Draußen hat Trasthar inzwischen den Baum zu Scheiten zerlegt und ist gerade dabei, die letzten Stücke Holz neben dem Haus zu stapeln, als Ruven und Sigfus auf dem Platz vor der Gaststätte erscheinen und zu ihm herüber blicken. Trasthar hält inne und erwidert Sigfus neugierige Blicke mit ausdrucksloser Miene. Als er in Ruvens Gesicht Misstrauen und Argwohn entdeckt bleckt er die Zähne und grinst den Erenländer herausfordernd an, bis die beiden sich schließlich abwenden und weiter ihres Weges gehen. Das Grinsen verschwindet augenblicklich von seinem Gesicht, doch er schaut ihnen noch einen Moment hinterher, bis er die letzten Scheite auf den Stapel legt und seine Arbeit beendet.

Mit der Axt in der linken Hand betritt er den Schankraum und geht langsam auf die Theke zu, nicht ohne sich im Zimmer umzuschauen und die Anwesenden flüchtig zu mustern. Er hält an Fynns Tisch, blickt dem älteren Dorn einen Augenblick ins Gesicht, um sich dann auf einen Stuhl zu setzen. Er lehnt den Griff der Axt an den Tisch und hebt dabei die rechte Hand, um damit nach Lisa zu winken, die sich an der Theke zu schaffen macht. Als sie sein Zeichen sieht und sich langsam nähert schaut der Dorn stirnrunzelnd die kleine Gruppe an, die sich um einen Tisch versammelt hat. Sein Blick bleibt besonders an Verlaan hängen, der seitlich zu ihm sitzt und gerade mit der kleinen Frau spricht. Als Lisa endlich ankommt greift Trasthar hinter sich und hält ihr die Axt hin.

“Bring die auf mein Zimmer, und sag deinem Mann dann, dass alles erledigt ist. Danach will ich essen, etwas mit Schinken. Und beeil dich.“

Trasthar wendet sich wieder Fynn zu und wartet, bis Lisa sich entfernt hat. Dann spricht er mit ruhiger Stimme, aber laut genug dass die Gruppe am anderen Tisch verstehen kann was er spricht.

“Ich werde mit euch kommen. Wann wollt ihr aufbrechen?“
 
Titel: Späher
Beitrag von: Tharon am 28.05.2004, 01:23:12
 Als Letzter verlässt Tharon den Raum. Die Situation um das Artefakt scheinen ihn nachdenklich gemacht zu haben und nicht einmal der Rückkehr Verlaans scheint er besondere Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Schließlich verlässt auch er das kleine Hinterzimmer und steht wieder in dem Schankraum. Gewissenhaft schaut er sich um. Als er Verlaan und Atavar bei einer Frau sitzen sieht verzieht er kurz das Gesicht, einen Augenblick später hat er dann Fynn und Trasthar ausgemacht, zu deren Tisch er sich dann auch begibt. Gerade kommt Lisa an den Tisch heran. Leicht zu den Sitzenden herab gebeugt spricht er mit gedämpfter Stimme.

"Ich werde noch ein wenig Ruhe suchen, solange Zeit und Ort es zulassen. Gebt mir bitte bescheid, wenn ihr aufbrechen wollt, ich werde meine Position überdenken."


Ein kurzes Nicken von Fynn und der von diesem ausgestoßene Tabakrauch veranlassen Tharon dann auch in Richtung seines Zimmers zu gehen. Auf dem Treppenansatz dreht er sich jedoch um und hält auf Lisa zu, die gerade mit der Axt des großgewachsenen Dorns in der Hand zurückkehrt. Er scheint etwas Bestimmtes zu brauchen, trotzdem ist die Unterhaltung nur kurz. Mit einem lächelnden Nicken verschwindet sie in der Küche und kommt mit einem kleinen Kästchen aus Holz zurück. Er schaut kurz auf die auf der Theke abgelegte Axt und hinüber zu Trasthar, wendet sich dann ab, um sich erneut anzuschicken die Treppe hinauf zu gehen. Einen kurzen Moment später verschwindet Tharon in seinem Zimmer. Unter einem leichten Knarren schließt sich die Tür.
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 28.05.2004, 12:04:07
 Auf Sigfus Worte hin nickt Verlaan nur knapp und scheint dann entgegen seinem vorher eher fröhlich wirkendem Ton in Gedanken zu versinken. Feya schreckt ihn jedoch mit ihrer geflüsterten Frage wieder hoch und sein Blick wandert zum Tisch, an dem Fynn nun sitzt.

"Fynn gehört zu den Leuten, die mit nach Baden's Bluff reisen werden."

Kaum hat Verlaan das ausgesprochen, setzt sich der junge Atavar mit an den Tisch. Ein knappes Kopfnicken ist alles an Begrüßung. Noch bevor Feya überhaupt Gelegenheit bekommt, sich ihm vorzustellen, fragt Verlaan in ruhigem Ton,

"Werdet ihr auch mitkommen?"

Dabei blickt er dem Jungen direkt in die Augen und versucht abzuschätzen wie dieser in Hinsicht auf ihre Reise empfinden mag. Der große Dorn mit seinem ungehobeltem Benehmen lenkt ihn jedoch ab und sein Blick wandert erneut herüber zu Fynns Tisch. Mit leichtem Stirnrunzeln betrachtet er den kräftigen Mann von oben bis unten, nicht im gerinsten darum bemüht, dies unauffällig zu tun. Nach einigen Augenblicken scheint es fast als wenn ein vages Lächeln seinen Mund umspielt.

 
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 28.05.2004, 14:18:57
 Fynn schaut Trasthar prüfend an.

"Morgen früh wird es losgehen. Richtung Baden´s Bluff. Wie gut genau kennt Ihr Euch da aus ? Dies könnte nämlich sehr wichtig werden....
Wenn es sich zeigt, dass Ihr der..."
...die nächsten Worte kommen ernst und leise gesprochen..."Herausforderung gewachsen seid, habt Ihr auch einen Platz in unserer Mitte sicher, wenn wir von dort weiterziehen."

Er nimmt zwei tiefe Züge aus seiner Pfeiffe.

"Wenn Ihr noch etwas benötigt, sucht Ruven oder Sigfus auf. Sie werden dann schauen, was sie tun können. Den Rest der Gruppe werdet Ihr dann auch später kennenlernen."
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 28.05.2004, 14:49:43
 Trasthar hört Fynn aus, nickt dann und lehnt sich zurück, was den Stuhl bedrohlich knarren lässt. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt blickt er an Fynn vorbei durch die weit offen stehende Eingangstür und beobachtet das Treiben der Dorfbewohner auf dem Marktplatz.

“Mach dir keine Sorgen, wenn wir erst einmal dort sind haben wir nichts mehr zu befürchten. Die Reise wird der gefährliche Teil sein, über den ihr euch Gedanken machen solltet.“

Er hebt die rechte Hand von seinem Hinterkopf und zeigt mit dem Daumen in Richtung  Treppe.

“Erst recht mit dem Haufen den ihr da zusammen getrommelt habt.“

Trasthar schaut Fynn wieder ins Gesicht, und er scheint zu überlegen was er als nächstes sagen soll. Dann schliesst er die Augen und lächelt leicht.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 29.05.2004, 23:17:16
 Fynn lächelt zurück.

"Dieser "Haufen" wird sich in meinen Augen besser schlagen, als es momentan den Anschein hat. Sie sind noch nicht gebrochen worden, haben noch Mut zur Tat.
Dies wird nicht immer zu ihrem Vorteil sein, wenn wir in die dunkleren Gegenden gelangen, aber sie werden es schaffen.

Du bist nicht anders. Auch in Dir sehe ich Kraft. Ungezügelt, aber vorhanden.
Wir werden Dich brauchen können.....

Finde Dich also damit ab. Die anderen sind so, wie sie sind."


Einen Moment schweigt er, bevor er sich nach vorne beugt.

"Und glaub mir...die Reise nach Baden´s Bluff wird noch das Einfachste sein, was wir zu überstehen haben...."

Sein Gesicht hat einen harten Zug angenommen, doch schon nach wenigen Augenblicken entspannt Fynn sich wieder und raucht weiter seine Pfeife.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 29.05.2004, 23:29:05
 Trasthar lehnt sich wieder nach vorne, die Ellenbogen auf dem Tisch und mit den Händen gestikulierend.

"Ich stelle nicht den Mut oder die Entschlossenheit deiner Männer in Frage, Fynn. Nur ist es ein Risiko, in einer so grossen und auffälligen Gruppe zu Reisen. Wie wollt ihr uns erklären? Habt ihr einen Plan ?"
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 29.05.2004, 23:46:16
 "Wartet es ab. Bis Baden´s Bluff dürfte es weniger ein Problem sein.
Und dann haben wir schon einen Plan, wie wir von dort weiter nach Norden kommen, ohne zuviel Aufmerksamkeit zu erregen.

Alles weitere wird Sigfus morgen erläutern."


Nachdenklich streicht er sich über das Kinn.

"Ich hoffe nur, dass alle mit den Verhältnissen in der Stadt zurecht kommen. Es werden viele Orks dort sein......"

Dann lehnt er sich schweigend zurück, anscheinend nicht gewillt, im Moment mehr preiszugeben.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 01.06.2004, 23:24:57
 Eine Weile sitzt Fynn schweigend mit Trasthar am Tisch, als Lisa mit einer Platte voll Schinken und Brot zu ihnen kommt.

"Es tut mir leid...aber wir haben nicht mehr so viel. Ich muss...."

Es scheint, als traue sie sich nicht weiter zu sprechen, doch Fynn legt ihr beruhigend die Hand auf den Arm.

"Schon gut. Schick Elias zu Sigfus ins Lager und sucht Euch raus, was ihr gebrauchen könnt. Ich werde die Kosten übernehmen.
Sag, ist denn alles andere bereit ?"


Lisa lächelt ihn dankbar an, während sie den Schinken und das Brot auf zwei Teller verteilt. Sie spricht ein wenig schüchtern, doch ein kleines Lächeln zeigt sich auf ihren Gesicht.

"Natürlich. Es ist wie immer alles im Keller. Ihr braucht es nur noch aufzuladen. Der Käse und der Wein sind gut geworden."

Zufrieden lächelt Fynn und wendet sich dann wieder Trasthar zu.

"Wenn Ihr wollt, folgt mir nach dem Essen in den Keller. DA werdet Ihr sehen, wie wir nach Baden´s Bluff kommen....."
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 02.06.2004, 09:15:22
 Feya mustert Atavar der sich ihrem und Verlaans Tisch niedergelassen hat. Mit einem schüchternen Lächeln in seine Richtung stellt sie sich vor:
"Ich bin Feya...ich...ich will nach Badens Bluff. Ich habe gehört was hier passiert ist....es...es war dasselbe wie in meinem Dorf...diese Bestien...sie müssen....wir müssen...."
Sie verstummt als sie bemerkt daß sie kurz davor ist ihre Fassung zu verlieren.
Stattdessen senkt sie den Blick und beginnt verlegen an dem letzten Stück Brot herumzukauen.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 02.06.2004, 17:38:37
 Lisa, die gerade am Tisch vorbeikommt, vernimmt die Worte der jungen Frau. Sanft streichelt sie ihr über das Harr und flüstert beruhigend auf sie ein.

"Shhhhhht....mein Kind. Dein Zorn wird Dich nicht weiterbringen. Hier bist Du erstmal sicher..."

Bei diesen Worten schaut Lisa auf ihre immer noch verbundene Hand und ein schmerzlicher Ausdruck trittauf ihr Gesicht.

"Sie zu, dass Du ein wenig zu Kräften kommst...wenn Du magst, kannst Du gleich noch in die Küche kommen. Ich habe da etwas für Dich."

Mit diesen Worten verlässt Lisa den Tisch, um andere Tische zu reinigen und das Geschirr in die Küche zu bringen.
Titel: Späher
Beitrag von: Trasthar am 03.06.2004, 00:47:43
 Die Miene Trasthars, der eine lange Zeit grübelnd über dem Tisch gebeugt gesessen hatte, hellt sichtlich auf, als Lisa mit dem Essen an den Tisch kommt. Aufmerksam verfolgt er die Bewegungen der Frau, und er scheint genau abzuschätzen, ob sie das Essen gerecht verteilt.

“Danke, Lisa.“

Kaum hat er die Worte gesprochen beisst der Dorn auch schon in ein Stück Schinken, auf dem er eine Weile zufrieden herumkaut. Als ihm sein Gegenüber anbietet, Trasthar etwas im Keller zu zeigen, nickt dieser und murmelt eine unverständliche Antwort durch den vollen Mund, die sich jedoch nach einer Bestätigung anhört.
 
Titel: Späher
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 03.06.2004, 10:16:23
 Nur ein kurzes Zucken ihrer Augenbrauen verrät Feyas Überraschung.
Gleich darauf nickt sie Lisa dankbar zu und erhebt sich langsam und vorsichtig, darauf bedacht ihre schmerzenden Glieder nicht über Gebühr zu belasten und folgt der Frau in die Küche. Im Vorbeigehen streift sie wie zufällig an Verlaans Schulter...
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 03.06.2004, 13:39:30
 Verlegen räüspert sich Atavar als Feya rausgeht.
Fynn fragt er:

"Was machen wir mit ihr? Wird sie mitkommen? Ich bin da irgendwie zwiegespalten..."
Titel: Späher
Beitrag von: Verlaan am 03.06.2004, 15:21:38
 Still nickt Verlaan auf Atavars Frage, seine Haltung zeigt noch immer etwas Mißbilligung. Den Moment als Feya wehleidig ihr Leid klagte, hatte sich sein Gesicht verfinstert und sein Blick begann wie automatisch den Raum abzuwandern. Fast schon gezwungen entspannt er seine Haltung etwas. "Sie wird mit uns kommen, aber nicht nur, weil sie in die gleiche Richtung reist wie wir. Wir werden sehen..."
Mit diesen Worten erhebt er sich, einen abwesenden Gesichtsausdruck zur Schau tragend, und geht ebenfalls zur Küche, noch halb verständlich etwas von "Bad" murmelnd.
Titel: Späher
Beitrag von: Atavar am 03.06.2004, 17:37:59
 Verwirrt blickt der Junge Verlaan nach, dann gibt er den anderen Bescheid, dass er Vlad Gesellschaft leistet und etwas schnitzt und macht sich auf den Weg.
Titel: Späher
Beitrag von: Speren am 05.06.2004, 01:04:16
 Der Rest des Tages verläuft relativ ruhig ab.

Gegen Nachmittag füllt sich die Schankstube mit einigen weiteren Gästen aus dem Dorf, die von Fynn, der die ganze Zeit an seinem Platz geblieben ist, aufmerksdam beobachtet werden. Viele der Gäste schauen sich neugierig nach den Helfern der Flüchtlingskarawane um, von denen die meisten allerdings auf ihren Zimmern verschwunden sind.
Lediglich Tharon und Verlaan, beide frisch rasiert und gebadet, sitzen gemeinsam mit Feya, die immer wieder von Lisa angesprochen und versorgt wird, an einem Tisch und unterhalten sich über die Geschehnisse der letzten Tage und über die bevorstehende Reise nach Baden´s Bluff.

Trasthar, der auch noch eine Weile nach seinem Mahl am Tisch geblieben ist, hat unter den Gästen einen Mann entdeckt, mit dem er eine Weile leise geredet hat, um schliesslich mit diesem für einige Stunden die Schenke zu verlassen. Als er zurückkehrt, trägt er einen anscheinend schweren Weidenkorb auf seiner Schulter und bahnt sich den Weg durch die Leute, die eilig versuchen ihm auszuweichen, um diesen auf sein Zimmer zu bringen.

Atavar kümmert sich um seinen treuen Esel Vlad, bevor ihn Ruven zu sich ruftt, damit er ihm beim Herrichten eines zweiten Fuhrwerks für den nächsten Tag helfen kann. Es ist ein wenig grösser als der Wagen Atavars, mit einer recht geräumigen Ladefläche. Einige gut verschnürte Bündel werden später noch von Sigfus und Ruven aufgeladen, bevor der Wagen untergestellt wird.

Am Abend unterhalten sich Ruven, Sigfus und Fynn noch eine Weile leise, doch nach einiger Zeit verabschieden sich die drei, um Schlafen zu gehen. Feya ist mittlerweile auf dem Tisch eingeschlafen und Lisa sagt zu dem etwas ratlosen Verlaan, dass sie sie mit auf ihr Zimmer nehmen wird. Die Gaststube leert sich langsam und nachdem Elias noch einen letzten Schnaps zum Dank an Verlaan und Tharon ausgeschenkt hat, gehen diese auch auf ihre Zimmer.

Die Nacht verläuft ruhig, bis das Krähen eines Hahns den Anbruch eines neuen Tages ankündigt.....