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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Red Hand of Doom => Thema gestartet von: Steelpreacher am 24.01.2007, 23:40:58

Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 24.01.2007, 23:40:58
Nach mehreren Tagen der Wanderung durch die weiten Landschaften des Elsirtales war die Gruppe bereit ausgelaugt durch die Hitze und den langen Marsch. Auch die die anfängliche Schönheit der Landschaft war inzwischen in ihren Augen der schlichten Monotonie gewichen.
Schon bald nachdem sie die Gegend um Brindol verlassen hatten, begann die Landschaft wieder verlassener zu werden und auch die vereinzelten Farmen verschwanden nach und nach, das Ackerland wich den ersten Ausläufern der Wälder Eldeens und kurze Zwischenstopps in Terrelton und Nimons Gap waren die einzige Abwechslung, die die kleine Reisegruppe auf ihrem langen Weg erfuhr.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 24.01.2007, 23:41:14
Die Nachmittagssonne brennt unbarmherzig auf die geschunden Körper der Reisenden nieder und es wundert sie kaum noch warum die Straßen in diesen Tage so menschenleer sind. Drellin's Ferry muss nur noch wenige Meilen entfernt liegen.
Der Weg erhebt sich in einen kleinen Hügel und führt durch eine staubigen Hain, hinter den Bäumen ist weiter vorne rechts des Weges ein verfallenes Bauernhaus durch die Blätter zu erkennen.

Orte wie diesen hatte die Gruppe heute schon zu Dutzenden durchquert, doch irgendetwas ist hier anders...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 25.01.2007, 00:04:57
Während der Reise durch die Wildnis hält Kira immer nahe zu ihrer Meisterin, ob diese nun zu Pferd unterwegs ist oder zu Fuß. An Abenden, an denen sie dafür ausreichend Zeit hat, fragt sie Eylis nach ihren Gefährten aus, von denen ihr vor allem der tierhafte Wanlder ziemlich suspekt erscheint. Ihre Beschädigung, die sie sich im Kampf gegen die Halunken in Brindol zugezogen hatte, flickt und bessert sie während der langen und langweiligen Nächte sorgsam aus, dank dem ihr mitgegebenen gewissen künstlerischen Talent.

Die Maschine trägt nun eine robuste Hose aus schwarzem Leder, und eine ärmellose Weste aus demselben Material; beide Kleidungsstücke passen perfekt und weisen bei näherer Betrachtung fein ausgearbeitete Prägungen auf, die unter anderem die traditionelle Symbolik des Hauses Cannith aufgreifen. Die Verzierungen der Weste muten stellenweise wie irgendwelche arkanen Zeichen an. Da die Arme der Geschmiedeten nun von keinen Ärmeln verdeckt werden, ist an ihr eine Parierstange zu erkennen, die aus ihrem linken Unterarm, nahe des Handgelenkes, herausragt. Auch den seltsamen quaderförmigen Stab trägt sie sichtbar an der Hüfte.

Als die Gruppe sich dem Bauernhaus nähert, richten sich Kiras Augenkristalle auf selbiges. Behausung von Fleischlingen niedrigen Standes...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 25.01.2007, 11:15:35
Wolverine war die letzten Tage massiv verstimmt und gab außer kurzen Knurrgeräuschen  und Flüchen keine Anwort auf Fragen und Beiträge zu Gesprächen.
Er hasste Kriegsknechte, Geschmiedeten oder wie diese magischen Metalleimer und emotionslosen Tötungsmaschinen geannt werden und damit auch diese sonderbare Fremde namens Kira.
Und wenn er nicht schlafen mußte zwei Stunden in der Nacht, so hatte er immer ein Auge auf sie oder seine Ohren zeigten in ihre Richtung.
Außerdem traute er niemaden über den Weg in seiner Gruppe Gefährten, selbst der Waldmensch und die schöne Maid waren seltsam für ihn.
Diese andere in Wolverine's Welt verrückte Frau und der kleine Habling bekommen nur Verachtung vom Wanlder geschenkt.
Wolverine hasste die Reise und er hasste sie Silberne Flamme und damit diese Ruine.
Doch was am schlimmsten war, ist der Entzug von Alkohol.
Und er wollte endlich wieder kämpfen.
Aufmerksam marschierte er etwas Abseits der Gruppe den Weg entlang.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 25.01.2007, 17:22:52
Als sie Rubinja wiedertrifft, entschuldigt sich Eylis bei ihr dafür, dass sie am gestrigen Tage einfach verschwunden ist.
Nicht, dass sie ihre Rufe nicht gehört hätte...
Von den nächtlichen Erlebnissen erzählt sie allerdings nichts, da sich wahrscheinlich ohnehin jeder seine eigene Geschichte über den Blutflecken in ihrer Uniform zusammenspinnen kann.

Auf Wolverine reagiert sie nun schon etwas souveräner, und es macht ihr auch nichts aus, neben ihm zu laufen, solange Kira bei ihr ist. Je länger sie neben geht ist, desto mehr verliert sie diesen Eindruck unkontrollierbarer Wildheit, mit dem sie ihn zunächst eingeschätzt hat. Auch, dass er seit einiger Zeit kalt und still geworden ist, ist ihr nicht entgangen. Aber sie getraut sich noch lange nicht, ihn darauf anzusprechen.

Was sie von Arbrand halten soll, weiß sie noch nicht so recht. Zwar hat er ein freundliches Wesen und es ist nicht schwierig, mit ihm umzugehen, wie sie zunächst dachte, aber wie auch die anderen Reisenden ist er für sie ein unerklärliches Fabelwesen und nicht gänzlich zu durchschauen.

Daeron hat sie als eine Art Führer anerkannt, da er oft Rat weiß, wo sie selbst scheitert, und er damit auch nicht geizt. Einzig seinen eigenartigen Humor mag sie nicht leiden und will sich auch keine Mühe geben, ihn zu verstehen. Das wenigste, was sie ihm schenken kann, ist ein zögerliches Vertrauen - und genau das tut sie im Moment, ohne es ihn merken zu lassen.

Der lange Weg ist für sie eine erbarmungslose Prüfung. Sie möchte den anderen keine Schwäche offenlegen, am wenigsten Kira. Will sie sich aber von der beschwerlichen Reise ablenken, gleiten ihre Gedanken ungewollt immer wieder in eine schwarze Gasse, wo in einem schwarzen Gesicht zwei Augen erstarren.
Diese Begebenheit hat ihr gezeigt, dass ihre unerklärliche Macht dem Leben durchaus schaden kann, nicht weniger als die gewaltige Axt, die der Wandler über seinen Rücken geschnallt trägt.
Sie will beim nächsten Mal nicht zögern, wenn es gilt, sie einzusetzen, obwohl schon jetzt ein Gedanke daran sie erschauern lässt.

Am dritten Tag erinnert sie sich daran, dass sie Kira versprochen hat, ihr von den Drachen zu erzählen. Sie hat gehofft, in den Tagen davor mit sich selbst fertig zu werden zu können, aber da sie nun ihre Niederlage einsehen muss, will sie sich anderem zuwenden.
"Es gibt nicht nur eine Art von Drachen", beginnt sie unvermittelt, zu erzählen. "Die einen sehen aus wie die Gestalten aus den Märchen, aber sie sind es nicht wirklich. Sie sind nicht so weise oder so erschreckend oder so mutig, wie sie beschrieben werden. Ich habe das erst erkannt, als ich einen..."
Ein Rascheln in den Büschen lässt sie schnell herumfahren. Sie hat ein unangenehmes Gefühl im Rücken, als würde sie beobachtet.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 26.01.2007, 17:27:01
Ein kurzes Aufblitzen im Gebüsch ist die späte Warnung, gefolgt vom Sirren eines halben Dutzend Pfeilen. Im Gebüsch sind nun die gedrungenen Gestalten von 6 vollgerüsteten Hobgoblins zu sehen.

Ein schriller Schmerzensschrei erklingt von hinten. "Ahh!" Rubinja strauchelt von einem Pfeil getroffen einen Schritt rückwärts. Unfähig zu reagieren starrt sie wie gebannt auf die blutende Schusswunde an ihrem linken Arm. Ein Pfeil hatte ihren Arm gestreift und Kleidung wie Muskel gleichsam aufgerissen. Das Geschoss lag nun wenige Meter weiter am Boden.
Auch Kira wird von einem Pfeil gestreift, obgleich dieser nur ihre Panzerung beschädigt und kaum ernsthaften Schaden anzurichten vermag.

Wolverine's Adrenalinspiegel steigt innerhalb einer Sekunde an, als er den Hinterhalt um die Gruppe und sich herum bemerkt.
"Achtung: Hinterhalt!", brüllt er freudig, aber auch vor Wut und vor Zorn, mit feuchter Aussprache, sodass aufgeschäumter Speichel zum Vorschein tritt und sein Gesicht zu einer Fratze wird.
Zwar hatte der Wandler auf einen Kampf gehofft, doch dieser Hinterhalt des Goblinartigen im Wald und dann auch noch von gut verteilten Bogenschützen, welche erhöht und gut geschützt stehen, missfällt ihm enorm, zumal er nicht weiss, wie gut seine Gefährten kämpfen können, doch ein Kampf ist ein Kampf und seine hübsche Maid wurde verletzt.
Das Tier fängt an fürchterlich zu knurren und verfällt in eine Art Tunnelblick und Rausch, sodass seine verschwitzten Nacken- und Rückenhaarehaare sich aufstellen und die seine Muskeln anfangen zu pumpen, während der Wandler anfängt tiefer zu atmen und seine Augen beginnen sich zu röten.
Der Wandler möchte töten und leckt sich gierig wie eine Raubtier über die spitzen Zähne.
Er geht einen Schritt auf die Feinde zu, welche in der Nähe des verlassenen Bauernhauses sich zwischen Bäumen und hinter Hecken verstecken und zieht dabei seine rostige Axt.
Seine Pranken umfassen mit aller Kraft die mächtige Zweihandwaffe und wehren einen Pfeil, der auf ihn zu jagt mit der Waffe ab, während weitere Pfeile den Abenteurern um die Ohren fliegen.

Eylis stockt der Atem, als sie das Sirren der Pfeile aus allen nur möglichen Richtungen vernimmt. Für Zögern bleibt ihr dieses Mal keine Zeit, und bevor sie erwogen hat, ob ihr Tun richtig sein wird, ist sie nach vorn, einem unkenntlichen, hinter Büschen verborgenen Schützen entgegengehetzt.
Ihr Körper hebt an, wie vor Fieber zu glühen, und sie spürt, wie die Luft selbst vor ihr zurückweicht. Sie sendet ihren eigenen Sturm los, den Angreifer zu zermalmen. Bevor er losrast, zerschmettert er einen anfliegenden Pfeil, der ihr in die Schulter gedrungen wäre, doch davon dringt nichts in ihr Bewusstsein. Die magische Energie ignoriert Gebüsch und Rüstung ihres Feindes gleichermaßen und mit einem lauten Knall trifft er die Brust des Hobgoblins, der mit geweiteten Augen wie ein nasser Sack fallend im Gestrüpp verschwindet.

Daeron zieht, immernoch auf seinem Pferd sitzend seinen Bogen und schießt auf einen der hinteren Hobgoblins um den Nahkämpfern Schussdeckung zu geben.
Aufgrund der Entfernung und seiner Eile geht der Schuss jedoch um einen ganzen Fuß daneben. "Verdammt... der nächste sitzt!"

Arbrand zuckt kurz zusammen als er die Feinde erspäht, reagiert aber kurz darauf und beginnt ein paar Worte zu murmeln und mit der freien Hand einige Gesten zu vollziehen. Die letzten Worte seiner Formel spricht er laut aus: "Möge die Weisheit der Heerschar uns führen".
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 27.01.2007, 21:48:51
Nymeros, der grauschwarze Wolf an Daerons Seite rennt so schnell es ihm die steile Steigung erlaubt auf den Hobgoblin links von Wolverine zu und beißt diesen in den rechten Oberschenkel.
Trotz des schmerzenden linken Arms hält die Bardin ihr meisterliches Instrument immernoch wie ein Teil ihres eigenen Köpers. Einige Funken springen aus ihrer Rechten ehe sie in die Saiten greift. Sachte beginnt sie Musik und Magie zu verweben und einen Kampfrhythmus zu intonieren, ehe sie auf Drakonisch zu singen beginnt.
Drei der verbliebenen Hobgoblins lassen ihre Bögen fallen ziehen ihre Schwerter und gehen in den Nahkampf über, wenn auch mit wenig Erfolg. Kira fliegen indes zwei Pfeile entgegen und beschädigen ihre Panzerung weiter, während die Geschmiedete unbeirrt auf diese zumarschiert.
Die Hobgoblins scheinen jedoch nicht alleine zu sein. Durch das Gestrüpp erkennt Wolverine eine weitere goblinoide Gestalt in schwerer Panzerung scheinbar aus Richtung der Ruine kommend. Begleitet wird sie von einem seltsamen hundeartigen Wesen in dessen Maul und Augen das Höllenfeuer selbst zu brennen scheint. Ein weiteres dieser Wesen nähert sich der Gruppe auf der Straße zusammen mit einem leichter gerüsteten Hobgoblinkrieger, der zwei kurze, breite Klingen in den Händen trägt. Zwei Meter vor Arbrand kommt er zum stehen, schlägt seine beiden Klingen aneinander und brüllt ihm in stark akzentuierter Handelssprache entgegen: "Du! Zieh deine Schwerter!

Mit bedrohlich gehobener Axt, welche über seinem eigenen Kopf leicht kreist, bringt der haarige Wolverine mit der zotteligen Gesichtsbehaarung wie im Blutrausch die letzte Entfernung zwischen sich und seinen goblinoiden Gegner inter sich, welcher für den Wandler der erste Hobgoblin in seinem Leben ist und für Wolverine auch ein Wandler sein könnte.
Doch das Tier möchte Vergeltung und möchte Blut sehen.
Wolverine schlägt zu, wobei Dank der Bardenmusik der Schlag noch härter und besser hinab gegen den Schädel des Gegners geführt wird.
"Uuuuaaaahhhhhrrrrrr!!!!!!"
Der Schädel birst scheinbar ohne jegliche Gegnwehr, Blut und Hirnmasse spritzen dem Wandler entgegen und bleiben an seiner Axt kleben. Wenn das weithin hörbare Knacken der Schädeldecke die anwesenden Hobgoblinsoldaten verunsichert hat, lassen sie sich dies nicht anmerken, Wolverine jedoch treibt es immer tiefer in seinen blutigen Wahn.
Eylis sieht mit einem üblen Brennen im Hals mitan, wie ihre Flammen den Unglücklichen niederreißen und seine Haut verwandeln. Sie zittert wild vor Aufregung, und kann Kiras Rat nicht folgen. Aber auch bei klarem Geist hätte sie es nie getan.
"Nein", sagt sie wie zu sich selbst und stolpert ungelenk einige Schritte nach vorn, während sie ihren Degen aus seinem Einschluss befreit und einen weiteren der Angreifer bedroht. Aus der weit vorgestreckten Waffe springt ein feiner Strahl sirrender Luft. Ihr zweiter Angriff jedoch gerät ihr weit schwächer als der letzte und obgleich er trifft, richtet er kaum ernsthaften Schaden an.
Daeron schießt seinem Wolf einen Pfeil zur unterstützung hinterher, welcher jedoch erneut sein Ziel um einiges verfehlt. "Jetzt reichts, fresst Stahl!" Daeron reitet bereits einiges auf seinen Gegner zu und steckt seinen Bogen dabei weg
Nachdem er kurz in seine Gürteltasche gegriffen hat, bringt der Halbling drei kleine Steine zum Vorschein die er alle mit einem kurzen Holzstab antippt.
Die Augenkristalle der Geschmiedeten, die speziell dafür entworfen wurden, einen gewissen Grad an magischer Tarnung zu durchschauen, scheitern diesmal am natürlichsten aller Verstecke - dem Laub der Bäume am Wegesrand.
"Meisterin, sucht Deckung! Kira übernimmt die Tötung!," ruft Kira, durch heranfliegende Pfeile alarmiert; schon hastet sie grazil die Böschung hinauf, dort wo sie einen Schützen ausgemacht hat. Noch im Laufen nimmt sie den zusammengeklappten Fächer von der Hüfte und entfaltet ihn mit einem Geräusch, das an das Aufflattern eines Vogels erinnert; bläuliche Energieblitze züngeln an den Speichen und Klingen entlang.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 29.01.2007, 02:04:53
Nymeros schnappt nach der Kehle des Hobgoblins, doch dieser zieht den Kopf in einer ruckartigen Bewegung nach hinten und der Kiefer des Wolf zerbeißt die Luft.
Rubinja betrachtet den Neuankömmling ängstlich. Sie greift in ihre Tasche und vernachlässigt kurz ihr Handinstrument. Während sie immer noch weitersingt kommt ein kleines Törtchen zum Vorschein.
Ruhig blickt sie den Hobgoblin an und wirft die Torte nach ihm. Während der Törtchen an seine Rüstung klatscht, streckt sie ihm die Zunge raus und zieht eine Grimasse.Die Augen des Hobgoblin am Waldrand neben dem alten Bauernhaus verdrehen sich und mit kehliger Stimme intoniert er einen Gesang von anscheinend klerikaler Natur: "ghuul taan rhaan or daakhuuc". Beim letzten Wort reißt er sein Heiliges Symbol in die Höhe und sofort scheinen die Goblinoiden und Externare von neuem Kampfgeist erfüllt und drängen weiter nach vorne.
Die ihn begleitende Höllenbestie stürmt währenddessen auf Nymeros zu und versucht mit seinen messerscharfen Zähnen die Flamke des Wolfes aufzureißen.
Der Hobgoblinkrieger auf der Straße weicht dem geworfenen Gebäckstück spielend aus, dreht sich um die eigene Achse und blickt Rubinja direkt in die Augen: "Ihr wollt gegen mich kämpfen, Weib? Geh zur Seite mal'dec!" Mit diesen Worten rennt er genau auf Arbrand zu.
Der zweite Höllenhund, der hinter ihm die Straße entlang fixiert Eylis mit seinen feurigen Augen und springt in Richtung ihrer Kehle.
Wolverine wittert zwar die beiden neuen Feinde, vorallem diesen feuerspuckenden Zerberus von einem Hund, aber noch schaut er grinsend zu wie sein erster Gegner durch den fürchterlichen Schlag mit seiner blutverschmierten rostigen Axt zu Boden geht, da das Tier den Schädel des Hobgoblin mit seinem Angriff eröffnet hat und Gehirnmasse und Blut ans Tageslicht dringt bzw. spritzt.
Wolverine ist frustriert, denn er hätte gerne dem stehenden Feind noch seine dampfenden Eingeweide aus dem Bauchraum gerissen, doch nun ist der Hobgoblin schon tot und der Tier fauchend weiter in Rage und Wut, während es sich die ersten Blutspritzer des Feindes gierig aus dem Gesicht leckt.
Der metallische Geschmack des Blutes lässt Wolverine noch mehr zum Tier werden und die Hände des Wandlers werden kurz darauf zu fürchterlichen krallenbewehrten Waffen.
Ab jetzt beherrschen nur noch seine tiefsten Instinkte ihn und ein Herbeirufen von Tiergefährten oder normales Nachdennken und Handeln ist nur in diesem animalischen Kampfrausch nicht mehr zu denken.
Wolverine möchte weiter töten und schaut sich um, denn das Tier ist weiter auf der Jagd und möchte Beute machen.
"Rrrrrrrraaaahhhhhhh!!!!"
Brüllend stürzt er sich auf die beiden neuen Feinde, die sich von Richtung der Ruine des Bauernhauses nähern. Wütend stürzt er sich auf den Höllenhund, doch weicht dieser seinem schelcht platzierten Schlag spielend aus.
Eylis sieht das Schlachtfeld voller Verzweiflung mit neuen, unglaublichen Gestalten gefüllt. Kira und Wolverine, und auch der zahme Wolf sind in den Büschen verschwunden, aber sie kann die Kampfesklänge noch wahrnehmen. Ihr fällt nicht ein, was sie gegen diese überragende Zahl der Gegner unternehmen kann, und sie sorgt sich um das Schicksal von denen, die ihrem Blick entschwunden sind. Auch Rubinja scheint verwundet, und sie selbst steht allein vor zwei grässlichen Wesen, die an ihr vorüber zu der Sängerin und dem kleinen Mann drängen. Ein hässlicher, struppiger Hund mit brennendem Atem springt sie an, und sie sieht sich zur Handlung gezwungen. Blitzartig reißt sie ihren Degen in einem Halbmond herauf, und obwohl er kaum die Haare am Wanst des springenden Hundes gestreift hat, sieht sie ihn von unsichtbaren Flammen erschüttert und zurückgestoßen.
Daeron, welcher sieht das sein Wolf den Hobgoblin verfehlt hat reitet auf diesen zu und zieht währenddessen sein Langschwert, sobald er den Goblinoiden erreicht hat, schwingt er leicht vom Pferd gebeugt von oben herab sein Schwert, doch erneut weicht der Hobgoblin dem Angriff aus. "Bei den Höllen des Khyber!" brüllt Daeron als Reaktion auf seinen erneuten Fehlschlag.
Nachdem Arbrand nur knapp dem anstürmendem Hobgoblinkrieger ausgewichen ist, zieht er seine Schleuder und schießt ihm einen der eben behandelten Steine entgegen, welcher den aufgebrachten Schwertkämpfer an der Schulter trifft und nur noch mehr in Rage bringt.
Wenige Sekunden später hat die Assassinin den Hobgoblin erreicht und bleibt völlig abrupt vor diesem stehen. "Du hast Meisterin bedroht. Stirb, Fleischling!" In einer wirbelnden Bewegung um die eigene Achse herum holt Kira Schwung und versucht einen leicht schrägen Hieb auf der Bauchhöhe des Goblinoiden. Der einfache Soldat hat nicht die geringste Chance dem Schlag auszuweichen und Kiras exotische Waffe schlitzt ihm den ganze Bauch auf. Die Augen des Hobgoblin weiten sich, doch mehr als ein Stöhnen gibt er nicht von sich und grift trotz dieser nahezu tödlichen Verletzung weiter an.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 30.01.2007, 19:47:13
Nymeros, welcher einen erneuten Hieb eines Hobgoblins einstecken musste, zieht sich von seinem direkten Gegner zurück um keinen weiteren Hieb einzustecken.
Unkontrolliert stöhnt die Bardin auf als das Schwert des Goblinoiden über ihre Brust fährt, das Leder durchschneidet und einen blutenden Schnitt hinterlässt. Fast schon sieht es so aus als gehe die Frau in die Knie, als ihr Gesang und ihre Musik erstirbt.
"Nein, will ich nicht, Monstrum" stöhnt sie und schnappt nach Luft. Dann ist sie einfach verschwunden.
Der Hobgoblinkleriker zieht eine Schriftrolle aus seinem Gürtel und beginnt einige magische Worte zu murmeln. daraufhin bildet sich direkt hinter Wolverine ein kryptisches Muster auf dem Boden, halb verdeckt vom Unterholz. Der Geruch von Schwefel liegt in der Luft und ein weiterer der Infernalischen Hunde erscheint auf dem eigentümlichen Schlachtfeld.
Die beiden schwerverletzten Gegner Kiras stürzen sich mit letzter Kraft auf die Kriegsgeschmiedete, wobei sie beiden Hieben mühelos auszuweichen scheint. Einen der beiden scheint es besonders schwer getroffen zu haben und von Wunden und Verbrennungen überseht sinkt er nach dem Angriff stöhnend ins Gestrüpp.
Nymeros muss einen kräftigen Hieb einstecken und auch sein Herr und Freund Daeron wird von einem Pfeil gestreift.
Der goblinoide Duellant will gerade wieder zustechen als die Barden sich scheinbar in Luft auflöst. "shogaal duugaan!" speit er ihr hinterher und springt auf Arbrand zu, wobei sein unüberlegt geführter Schlag den Halbling verfehlt.
Der Höllenhund schnappt nach Eylis und erwischt nur ihr Bein, aber die Flammen seines Bisses fügen ihr schwere Verbrennungen zu.
Wolverine nimmt die Welt um sich herum nur noch in schwarzweiß wahr und irgendwie alles verlangsamt und ohne Geräusche.
Das Tier befindet sich mitten im Rausch des Kampfes und der Wut.
Der Wandler nimmt alle Kraft zusammen, um dem Höllenhund vor sich die Wirbelsäule mit der Axt zu zerbrechen, wobei das Tier fast keine Reaktion zeigt um den gegnerischen Flammen auszuweichen.
Das Tier empfindet keinen Schmerz...er empfindet Zorn und Erregung, während seine Muskeln durch die Verwandlung noch mehr wachsen. Das Axtblatt trifft krachend auf das Rückgrat des Hundes, doch sinkt dieser nicht zu Boden sondern stürzt sich mit einem letzten Aufbäumen der höllischen Flammen, die in seinem Leib brennen, auf den Wandler.
Eylis kann nichts anderes tun als ein weiteres Mal ihr Glück zu versuchen. Der Treffer ist zwar nicht allzu stark, aber wenigstens muss sie ihre Deckung nicht weiter vernachlässigen.
Der Höllenhund wirkt bereits schwer getroffen, greift jedoch ohne Anzeichen von Schmerz oder Ermüdung weiter an.
Daeron, welcher mitansehen muss wie Nymeros erneut einen Pfeil in die Flanke bekommt, erhebt sein Langschwert, beugt sich tief über sein Pferd und sticht dem Hobgoblin dieses tief in den Brustkorb. Nach seinem Treffer wendet er sich einem neuen Gegner zu, einem der noch eine Gefahr für Nymeros darstellt.
Arbrand entfernt sich erneut einen Schritt von dem angreifendem Hobgoblin und beginnt dann sich unbeeindruckt auf den gerade erschienen Höllenhund zu konzentrieren. Ohne dass das Scheusal auch nur darauf reagiernen kann, bannt der Kleriker es zurück nach Shavarath oder woher auch immer es gekommen sein mag.
Die wendige Kriegsgeschmiedete überblickt vor ihrem nächsten Vorstoß die Lage. Es sieht aus, als säße ihre Meisterin in der Klemme, und ihre ominösen Verbündeten hätten alle Hände voll zu tun - zum Beispiel um unsichtbar vor den Feinden zu flüchten. Ich habe nicht viel Zeit!
Die Geschmiedete lässt sich von der Hast allerdings wenig beeinflussen, die Effektivität ihrer Handlungen wird bei ihr groß geschrieben. Der Rückhandhieb des surrenden, blitzbenetzten Kriegsfächers ist genauso ausbalanciert wie der vorrige, als sich die Assassinin mit einem tänzelnden Seitenschritt ihrem nächsten Gegner zu wendet.
"Meisterin, Rückzug!," ertönt ihre Stimme mit deutlichem Nachdruck. Der Hobgoblin hat diesem Hieb endgültig nichts mehr entgegenzusetzen und stirbt noch bevor sein Leib auf dem Boden ankommt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 31.01.2007, 00:27:33
Nymeros stürzt sich auf den Hobgoblin, welcher Arbrand bedrängt, während
Die stark verwundete Bardin im Kampfgetümmel verschwunden bleibt.
Zarr erhebt seine Hand und zeigt genau auf Wolverine. "A shuulkac daan duun maach!" Trotz seines Kampfrausches spürt der Wandler sogleich eine unbekannte Macht, die ihn versucht an weiterer Bewegung zu hindern.
Arbrand Gegner scheint sich wieder zu fangen und sticht erneut nach dem Halbling, doch bevor die Klinge auch nur die Chance hat Arbrand zu verletzen wird der Klingenmeister von Nymeros angesprungen und zu Fall gebracht. "duul'daan druuc'd muul der taac!" Flucht er dem als er unter dem Wolf liegt und rammt diesem seine Klinge in den Leib, woraufhin dieser wimmernd und schwer verletzt zurückspringt, während der Klingenmeister sich in einer fließenden Bewegung wieder aufrichtet.
Der letzte der Bogenschützen stürzt sich ohne jedes Anzeichen von Furcht auf Daeron. Sein unkoodinierter Angriff ist jedoch keinerlei Gefahr für den geübten Schwertkämpfer mit einer schnellen Seitwärtsdrehung entzieht er sich jeglichen Schadens und setzt seinerseits zum Gegenangriff an.
Der schwer getroffene Höllenhund landet einen weiteren Treffer bei Eylis und hinterlässt schwere Verbrennungen.
Die neu angekommenen Verstärkung der Hobgoblin bringt sich in Position und feuert eine Salve Pfeile ab. Die meisten verfehlen jedoch ihr Ziel, nur Kira wird von einem Pfeil getroffen, der aber kaum Schaden anrichtet.
Immernoch vom Feuerodem leicht rauchend, da das Tier in seinem Tunnelblick nicht mit zwei Odemangriffen von zwei Gegner gerechnet hatte, wobei seine Haut schmerzende Blasen schlägt, schlägt Wolverine völlig in Rage erneut mit seiner Axt auf den feindlichen Höllenhund ein und schafft es endlich diesem mit seiner fürchterlichen Axt das Rückrad zu durchtrennen mit einem lauten Knacken.
"Rrrrraaaaaaa!!!!!", büllt Wolverine, während er auf den toten Höllenhund mit gebrochener Wirbelsäule tritt und weiter geht.
Das Tier wittert immernoch Gegner.
So schnell er in Kampfhaltung laufen kann, marschiert er auf den nächsten Feind zu, ohne dessen Verzauberung zum Opfer zu fallen.
Haltlos vor Schmerzen presst Eylis die Zähne zusammen, als sich die Zähne der Höllenbestie erneut in ihr Bein bohren. Die Welt verschwimmt augenblicklang zu einem Strudel wild tanzender Farben, dann aber sieht sie wieder klar. Sicher ist sie sich nicht, ob ihre Sicht nicht doch getrübt ist, denn ein hastiger Blick nach hinten lässt Rubinja nicht wiedererscheinen. Dafür sieht sie Kira aus dem Wald zurückkehren, siegreich wohl. Dann muss sie auch siegen. Wie sich der Hund noch in ihrem Bein verbeißt, reißt sie den Degen hoch und treibt ihn dem Grausamen mitten herab durch den Hals.
Daeron welcher sich auf den letzten Bogenschützen auf seiner Wegseite zubewegt hat hiebt mit seinem Langschwert in einem weit ... zuweit ausholendem Schlag ein ...und durchschneidet die Luft wo eben noch der Kopf des Bogenschützen war.
Nachdem der Hobgoblinkrieger am Boden liegt berührt Arbrand nur kurz Daerons Wolf und murmelt einige Worte, woraufhin sich einge Wunden des Tieres zu schließen beginnen.
Nachdem die Bedrohung auf dieser Seite des Weges ausgeschaltet scheint, kann sich Kira endlich den Feinden widmen, die Eylis bedrängen. Ich werde nicht versagen, macht die Kriegsgeschmiedete sich selbst Mut, während sie mit raschen, grazilen Schritten die Böschung hinunter eilt.
"Schöner Treffer, Meisterin," wirft sie dem Mädchen anerkennend zu, als sie an ihr vorbeiläuft, nur um sie gleich zu warnen: "Aber nun seid Ihr beschädigt. Lasst den Halbling Euch helfen!"
Sogleich streckt sie den linken Arm nach dem Hobgoblin aus, den Eylis bald in ihrem Rücken haben könnte. Die metallene Hand klappt geräuschlos an zwei Scharnieren herunter, die Spitze eines roten Kristallstabes im 'Stummel' freilegend. Der kurze Stab fährt ein paar Zoll aus dem Arm heraus - und dann schießt daraus ein rascher, geradliniger, purpurroter Strahl prompt auf den goblinoiden Krieger zu. Uth'lar wird von der magischen Energie völlig überrascht und flucht lautstark auf Goblinisch: "draal, shuulkhar! shuulkhar draal ac talkaan!", konzentriert seine Angriffe aber weiter auf Nymeros.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.02.2007, 14:50:10
Nymeros nutzt die Gelegenheit, die sich ihm bietet als der Hobgoblin vor ihm sich erhebt und beißt zu, verfehlt jedoch den schnell reagierenden Hobgoblin. Jedoch sein Angriff gegen den sich nun wieder verteidigenden Hobgoblin platziert er, kann jedoch nur wenig Schaden anrichten.
Plötzlich kommt ein weiteres Törtchen oben aus dem Gebüsch geflogen. "So, Schoko hat dir wohl nicht geschmeckt, Monstrum!" meint die Bardin mehr leise zu sich selbst. "Wie wäre es mit Erdbeer?" Im selben Moment klatschen Teig und Erdbeeren des leckeren Kuchens an den Oberschenkel des Hobgoblin Anführers. Dort vermischen sie sich mit allerlei Dreck und Stofffetzen der Hose.

"Verdammter Hurensohn!" flucht Rubinja als sie sieht, dass ihr Zauber auch dieses mal nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hat. Auch die anderen sehen jetzt wie sich die verwundete Bardin in den Wald zurückzieht um Schutz bei den Bäumen zu suchen.
Der Beworfene wirft der fliehenden Bardin seinerseits einen wütenden Blick hinterher, bleibt jedoch weiter bei seinem Gegner. "Wie wäre es mit kalten Stahl an eurem dürren Hals, shuulkhagec duugaan!?"
Der Kleriker hatte Wolverine mit starrem Gesichtsausdruck dabei zugesehen, wie er sich ihm wild schreiend näherte. Als der Wandler immer näher kommt, spricht er mit ruhiger Stimme: "o shakuur draaklaar dar, den shaakur rhaan taac!" lässt sich gerade als Wolverine in Angriffsreichweite seitlich zurückfallen und ist von einem auf den anderen Augenblick einfach verschwunden.
Gerade erst von Arbrand geheilt muss Nymeros einen erneuten Treffer einstecken, kann dem zweiten Angriff des Schertmeisters jedoch glücklicherweise ausweichen.
Daeron Zweikampfgegner greift unbeeindruckt weiter an, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Eine weitere Salve Pfeile wird abgefeuert und dieses Mal wird Kira, die sich schützend vor ihre "Meisterin" gestellt hat schwer getroffen.
Wolverine kocht vor Wut als der Gegner einfach so mirnichtsdirnichts verschwindet.
Knurrend marschiert das Tier auf den Hobgoblin in seiner Nähe zu, welcher gegen den Tiermenschen kämpft, und spuckt auf den Boden.
Der Wandler greift dabei zu einem seiner Heiltränke, da sein Blut, welches ins Auge läuft, durch den Angriff des Höllenhundes ihm etwas die Sicht nimmt, und trinkt die Phiole aus.
Anschließend lässt er diese einfach fallen und umgreift wieder zielsicher seine Waffe, um den Gegner anzugreifen, wobei er versucht diesen in die Zange zu nehmen.

Als der Hund jaulend an ihrer Klinge herabrutscht, reißt Eylis ohne Zögern die Waffe aus dem Kadaver und pariert wunderbar einen ihr gesandten Pfeil mit einem raschen Hieb. Sie gönnt sich keine Zeit, die erschlagene Kreatur zu besehen. Sie kämpft die Schmerzen in ihrer rechten Wade nieder; die gierigen Zähne haben Löcher in die Uniform gestoßen und ihr die Haut darunter wie glühende Eisen versengt.
Schon vernimmt sie das Knarren der Bögen des frischen Feindestrupps und Eisen jagt heran, und wird von Eisen aufgefangen, bevor sie reagieren kann. Kira, begreift sie, hat sich den Geschossen in den Weg geworfen, um sie zu beschützen.
"Wie selbstsüchtig von dir", will sie sagen, denkt es aber nur, und: "die waren für mich bestimmt."
Stattdessen wimmert sie nur, kläglich, "Tu so etwas Unnützes kein zweites Mal".
Damit drängt sie sich an Kira vorbei und läuft den Goblins entgegen, ihre Klinge mit beiden Händen gepackt und stößt mächtig nach dem vordersten der Feinde. Sie hat ein Gefühl für die Lenkung ihrer Energie entwickelt, schon jetzt, aber sie spürt ihre eigenen Kräfte versiegen. Der Gegner hat ihrem Angriff nichts entgegenzusetzen und stirbt auf der Stelle.
Dabei kämpfen doch alle anderen; und sie hat nur quälende Ungewissheit um deren Schicksal. Der Wald lässt nur undeutliche Laute hindurch, die Sieg und Niederlage nicht unterscheiden.
Daeron, der sich über seine vielen Fehlschläge in diesem Kampf aufregt, platziert einen Stich gegen den Hobgoblin, welcher jedoch nicht genügend Schaden anrichtet, um ihn zu töten.

Der Halbling murmelt nur eine kurze Formel und vollführt einige Gesten, bevor er plötzlich den Boden unter seinen Füßen verliert. Nachdem er auf eine höhe von circa 4.50 Metern gestiegen ist, fliegt er über den Schwertkämpfer hinweg auf Rubinja zu.
Eylis' Reaktion bringt Kira gehörig aus dem Konzept - jene läuft offenbar dem Verderben entgegen - und rügt die Geschmiedete auch noch dafür, dass sie ihr so rasch zur Hilfe geeilt ist.
Was habe ich falsch gemacht? Die metallene Wächterin versteht es nicht, und das intensive Nachdenken gelingt ihr im Kampfmodus nicht - ihre Sinne bleiben auf den vielen Gefahren fokussiert, die den gesamten Wegabschnitt zu einem Schlachtfeld machen.
Dennoch beschließt Kira, bei ihrer Meisterin zu bleiben; gegen sechs Hobgoblins räumt sie ihr nur wenig Chancen ein. Noch ein purpurner Strahl magischer Energie schießt aus dem eingebauten Kristallstab auf den Schwertkämpfer zu und trifft diesen schwer, dann klappt die Assassinin die Mithralhand wieder zu und eilt hinter Eylis her. "Es ist zu riskant, Meisterin! Sie sind zu viele!," versucht sie, diese zu warnen; in ihrer metallischen Stimme klingt etwas mit, was vielleicht nicht unbedingt Verzweiflung ist, aber zumindest Ratlosigkeit und Besorgnis.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.02.2007, 14:50:56
Nymeros attackiert erneut mit einem tiefen Knurren den Hobgoblin, wobei sich in dessen Waden verbeisst. Diesmal trifft er deutlich besser und hinterlässt eine tiefe Fleischwunde.
Nur das Rascheln der Blätter verrät Rubinjas Bewegungen durch den nordöstlichen Wald.
Daerons Gegner startet einen letzten erfolglosen Angriff, bevor Wolverines Axt seinen Schädel zertrümmert. Seine Kameraden auf der Straße feuern eine letzte Salve Pfeile ab, lassen ihre Bögen fallen, ziehen weithin hörbar im Gleichklang ihre Felder und marschieren in Nahkampfreichweite.
Der schwer verwundete Klingenmeister startet eine letzte Angriffserie auf Nymeros und bringt tatsächlich einen Hieb an, der dem Wolf fast tödliche Verletzungen beibringt, wird jedoch im nächsten Augenblick von Daeron niedergeritten.
Das Tier kommt langsam von hinten mit erhobener Axt auf den Hobgoblin zu und muss kurz teuflisch grinsen, da er weiß bzw. hofft, dass er nun eine weitere Seele den Göttern und seiner Axt opfern wird.
Wolverine holt aus und versucht mit seiner Axt dem Feind des Vadalis-Sprösslinges kräftig gegen den Hals zu schlagen, um ihn zu Köpfen.
Der Wandler hofft in warmen feindlichen Blut baden gehen zu können, welches als Spühregen auf ihn herabregnet.
Jedoch trifft seine Axt weit niedriger als erwartet auf den Leib des Goblinoiden, schneidet durch Kettenglieder Fleisch, Muskeln und Knochen gleichermaßen und bleibt halb in der Wirbelsäule stecken. Der Wandler reißt seine Axt mit einem wütenden Knurren aus dem zusammensinkenden Kadaver und blickt sich um nach weiteren Feinden.
Im Lauf wendet Eylis sich ihrer Wächterin zu und schüttelt den Kopf. Auf den Feind, der von dem Geisterwind erfasst und hoch gegen einen der Bäume am Waldrand geschmettert wird, gibt sie keine Aufmerksamkeit.
"Es sollen so viele kommen, wie wollen", ruft sie, durch ihre Verwundung wie mit einem Klumpfuß voranhumpelnd.
Trotz allem ist sie erfüllt von einem wohligen Rausch, willkommener Euphorie, die sie hohe Lohnung versprechend, ausschickt zur Waffenfront. "Wir können doch nicht verlieren, Kira."
Es ist anders noch als am Abend vor wenigen Tagen. Kein Zagen mehr, und keine Furcht ob der eigenen Kraft.
Als die Bogen erneut gespannt werden, tritt sie nach vorn und hat den Blick konzentriert auf den angelegten Pfeilen. Den ersten für sie schlägt sie mit Degenwucht fort, den dritten hält sie mit einer Wand manifestierter Windessenz auf, bis er, zunächst nur an Geschwindigkeit einbüßend, in der Luft stecken bleiben muss, und sendet ihn samt einem verheerenden Luftstoß seinem Sender zurück. Und ihr könnt nicht gewinnen! JEdoch ist ihr Angriff dieses Mal keineswegs tödlich und der Getroffene marschiert trotzallem weiter auf sie zu. Sein Gesichtsausdruck verrät weder Schmerz noch andere Gefühlsregungen.
Ihre Unachtsamkeit dabei lässt sie den dritten nicht bemerken. Er bohrt sich tief in ihre Brust und schickt sie durch den Aufprall beinah zu Boden.
"Was?", stammelt sie ungläubig, und ihre Augen werden weit.
Daeron sieht wie der Hobgoblin vor ihm tot zu Boden sinkt, erschlagen von einer Axt, die zu seinem Gefährten gehört. Sogleich wendet er sich ab und bewegt sich auf den Hobgoblin zu der seinen Tiergefährten bedroht. Daeron erhebt sein Schwert hoch über den Kopf, bloß um dann nach Unten herab zuzustechen, was den Gegner überrumpelt und diesen einen Treffer einstecken lässt.
Arbrand fliegt der durch den Wald laufenden Rubinja hinterher. Als sie stehenbleibt murmelt er nur kurz ein paar Worte und berhührt sie vorsichtig in der nähe einer ihrer zahlreichen Wunden.
"Kira sagte doch, achtet auf Eure Deckung," ist die Maschine nun an der Reihe, einen fast schon rügenden, missmutigen Kommentar an ihre Meisterin abzugeben. Sie scheint nicht viel Erfahrung zu haben...
Indessen muss die Geschmiedete auch dafür sorgen, dass sie selbst nicht endgültig demoliert wird - schließlich stecken in einigen ihrer Gelenke Pfeile oder Bruchstücke davon, die ihre Bewegungen zum Teil mühseliger machen, und auch ein paar aus Pflanzen hergestellte Sehnen hängen schlaff und funktionsuntüchtig an ihr herab. Die Assassinin langt mit der linken Hand nach einer Ölphiole, die außen an ihrerm Rucksack hängt, entkorkt diese mit einem ploppenden Geräusch und gießt den Inhalt in den sonderbar zierlichen Mithralmund.
Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten - die Pfeilstücke werden berstend zu Boden geschleudert, als regenerative Prozesse im Inneren der künstlichen Hülle zu walten beginnen und alle Fremdkörper einfach verdrängen, die halborganischen Leitungen straffen sich und verwachsen miteinander, und über die zerkratzten und zerbeulten Panzerplatten rinnt eine quecksilberartige Flüssigkeit, die sich in den unerwünschten Vertiefungen sammelt und diese füllt.
Auf diese Weise erfrischt, tritt Kira nun vor Eylis, den Hobgoblins entgegen; die Hand mit dem Fächer macht bedrohlich kreisende Bewegungen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.02.2007, 14:51:52
Ein schriller markerschütternder Schrei erklingt aus dem Wald und seine mitschwingende Magie sucht sich zielstrebig ihren Weg zu dem Hobgoblin Priester. Dieser scheint für einen kurzen Moment benommen, schüttelt aber dann den magischen Effekt von sich. "Verflucht" schimpft Rubinja, während der Goblinoide nur mit seiner Hand auf sie zeigt und ihr eine Golbinsche Drohung entgegenwirft. "o agaan khraash, shuukaan!"
Die Verstärkung der Hobgoblins stürzt sich mit ihren Schwerten ausnahmslos auf Kira. Zwei der Klingen treffen die Kriegsgeschmiedete, richten jedoch kaum Schaden an.
Der Hobgoblinkleriker wird hinter den Reihen der Soldaten wieder sichtbar und beginnt sofort mit dem Wirken eines Zaubers :"Or rhuul dhuur tiamat!!". Direkt vor Wolverine erscheint eine durchscheinende Waffe, eine tödliche Kriegshacke mit leicht gebogener Klinge, welche auch sogleich beginnt ohne irgendeine Hand, die sie führen könnte den Wandler zu attackieren. Wolverine, der sie zunächst garnicht so recht wahrnimmt, kann dem Schlag nicht mehr rechtzeitig ausweichen und die Spitze der Klinge fährt durch sein Fleisch und hinterlässt einen dünnen blutigen Strich auf seiner Schulter.

"Reisender!", ruft Wolverine als eine Art Stossgebet fluchend und knurrend leise aus, als er bemerkt, dass die Schlacht woanders seinen Höhepunkt findet.
Das Tier war bisher gewöhnt gewesen, dass Freiheit und sein Clan ihm über alles ging, doch eine Flucht wäre nun alles andere als mutig, denn die Gruppe braucht seine Unterstützung.
Außerdem möchte seine Axt noch mehr Blut auf der Schneide tragen.
"Uhhhhhaaaaaa!"
Mit erhobener Axt sprintet er auf die Gruppe Feinde zu und lässt sein leicht verbranntes Gesicht zu einer Fratze werden, während er brüllend auf den ersten Hobgoblin schlägt, sobald er kann.
Dabei bemerkt er überhaupt nicht, dass er schon fast völlig erschöpft ist und das eine magische Klinge nach ihm schlägt.
Eylis Brust brennt höllisch, wie sie an dem Pfeil zerrt und biegt. Tränen laufen ihr vor Schmerz aus den Augen, obwohl sie sich dagegen stemmt, als wäre es um ihr Leben willen. Doch nicht hier!
Sie ballt die Hand zur Faust und richtet ihre Wut auf das feststeckende Geschoss. Risse entstehen im Holz; sie spürt die Erschütterung des Metalls in ihren Körper. Mit einem Knacken bricht der Pfeil, nur noch zusammengehalten durch ihre Anstrengung. Sie hebt die Bruchstücke aus sich heraus. Sofort verschmutzt ihr neu nachdringendes Blut das teure und einzigartige Gewand. Es kümmert sie im Augenblick nicht mehr.
Die schweinsgesichtigen Wesen sind keine Menschen. Sie muss ihre Augen nicht fürchten.
Der Pfeil steigt vor ihr in die Winde und zerlegt sich in scharfkantige Splitter, die sie in einem Hagel auf den eben erschienenen Gegner lenkt, den sie als den Anführer einschätzt.
Nach diesem Kraftaufwand muss sie erkennen, dass Kira im Recht gewesen ist. Denn sie selbst trägt keinen Körper aus Metall, der sich selbst wieder erneuert, wenn er zu sehr beschädigt ist.
Sie wartet auf einen günstigen Augenblick, um ihre Wächterin an der freien Hand zu nehmen und ihr über das Getöse hinweg zuzurufen "Du hattest Recht, nun komm hinweg!"
Von den Gefährten findet sie hinter sich nur Daeron und Nymeros, zumindest letzterer deutlich schlimmer verletzt als sie selbst. Für einen flehenden Blick ist sie sich noch immer zu schade. Stattdessen geht sie den Goblinkämpfer vor sich böse an und tut die Waffe gegen ihn dar. "Berühr sie noch ein Mal und du hast heute den letzten Sonnenaufgang gesehen!"
Daeron stürmt mit lautem Geschrei auf seine Gegner zu, um sie von der zierlichen ... Person abzulenken. Doch wie verhext scheint dieser Kampf, erneut verfehlt Daeron seinen Gegner und mittlerweile meint er darin einen Wink der Götter zu sehen, die ihm zeigen wollen, dass diese Gruppe ihn noch um den Verstand oder ihn gar ins Grab bringen wird...
Arbrand vollzieht einige Gesten und spricht ein paar Worte, bevor er in Richtung des Kampfgeschehens schwebt.
"Was tut Ihr da, Meisterin?," schallt es leicht verwirrt aus dem Mund der Geschmiedeten, als sie sich nach hinten gezogen fühlt. Es fällt ihr immer schwieriger, das sonderbare Menschenmädchen einzuschätzen, dass gerade fast ohne zusammenzuzucken den Pfeil aus ihrem Körper entfernt und ihn zurückbefördert hat. Dennoch befreit sie sich mit einem schlüpfenden Herumdrehen der Gelenke aus Eylis' Griff; die Bewegung hätte bei einem organischen Wesen zu Ausrenkungen geführt, nicht jedoch bei der mithralenen Meuchelmörderin, die nun ihr Gleichgewicht wiederfindet, um zu einem Hieb anzusetzen.
"Kira muss die Gefahr beseitigen!," kommentiert sie knapp, vielleicht nicht gänzlich ohne Trotz, und unternimmt einen abrupten Schritt vorwärts, währenddessen sie die rechte Hand mit dem Fächer blitzschnell in die richtige Position bringt und von unten nach oben auf den Hobgoblin vor ihr einschlägt - dessen Leib ein wahrer Sprühregen aus Blut entspringt. Unzählige Rote Spritzer zieren nun die glänzende, teils mit Leder bedeckte Metallgestalt der Kriegsgeschmiedeten, die allerdings keine Reaktion darauf zeigt. Volltreffer!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 07.02.2007, 21:42:42
"Dann friss Sahnetorte und erstick dran" führt die Bardin ihren Fluch fort. Diesmal ist es der Hobgoblin Priester der das Törtchen mit Schmackes ins Gesicht gepfeffert bekommt.
Vor Wut schnaubend wischt sich der Priester grob mit der Hand das matschige Gebäck aus dem Gesicht. Direkt will er sich fluchenderweise an Rubinja wenden, doch als er die junge Frau erblickt entgleißen ihm die Gesichtzüge und seine Mundwinkel zieht es unwillkürlich nach oben. Noch einmal kann er sich kurz fangen, als er jedoch wieder den Mund aufmacht kommen keine magischen Worte, sondern ein beunruhigendes irres Gekicher heraus, das schnell zu hysterischem Gelächter aus vollem Halse anschwillt, bis er sich schließlich nicht einmal mehr auf den Beinen halten kann und sich prustend im Staube der Straße wälzt.
Sofort springt einer der Hobgoblins zu ihm: "Zarr! magaan o kuun or ghec? dar ac khkul't khralkaan agaan o druuc!?" Die anderen beiden Hobgoblins attackieren Kira und Daeron, wenn auch mit wenig Erfolg.
Völlig erschöpft schlägt der junge Wandler mit seinen letzten Kräften und sich auf den Beinen haltend auf den nächsten Gegner in seiner Nähe ein.
Es würde nicht mehr lange dauern bis auch seine Verwandlung in einer wilde Bestie beendet wäre.
Die Schmerzen durch die Verbrennungen und die magische Klinge zermürben nun endgültig voll wirksam und das Tier weiß nun, dass sie schnellstens die Schlacht entscheiden sollten. Sein Hieb trifft den Hobgoblin wenigstens halbwegs vorberetitet, doch es gelingt ihm nicht den verhältnismäßig schwach geführten Hieb abzuwehren und der verletzte Kämpfer blickt sich von dem irren Gelächter des Priesters zusätzlich verunsichert bereits nach einer geeigneten Fluchtmöglichkeit um.

Zwar Herrin über ihre pochenden Schmerzen, muss Eylis doch zurückstolpern, als ihre Wächterin ihre Hand befreit. Während sie ihr Gleichgewicht zurückerstreitet, sieht sie den Todesstoß mitan, den Kira anbringt. Sie ist so stark. Aber sie lässt weder zu, dass ihre Meisterin an ihrer Seite kämpft, noch will sie sich zurückziehen, wenn Eylis es doch selbst tut.
"Lass mich dann doch wenigstens neben dir fechten", schluchzt sie. Zornig nimmt sie den Degen weit zurück und lässt ihn in einem Zirkel flirrender Luft nach vorn dreschen. Sie verfolgt den Einschlag ihrer unsichtbaren Waffe nicht.
Wolverine ist plötzlich bei ihr aus den Wäldern gebrochen, Daeron nahe bei, und beide werfen sich auf die Feinde. Wie neidisch sie ist, schon wieder. Hinter ihr macht sie Abrand auf, der sie nun, mit den Sohlen in leerer Luft, um Manneslängen überragt.
Nicht genug damit, denn aus den Wäldern klingt Rubinjas Stimme - ihr Herz tut einen freudigen Satz - und kurz darauf fliegt ein unförmiges Geschoss heran.
Daeron zwingt sich in den Zweikampf mit dem soeben verfehlten Hobgoblin und es entbrennt ein Klingengewirr aus dem ein Surren und ein Blinken sowie das plötzliche Aufspritzen von Hobgoblinblut hervorgeht. Die Klinge Daerons hat sich tief in den Leib des Feindes gefressen und dessen Lebensfaden durchtrennt.
Eylis spürt eine leichte Berührung einer kleinen Hand an ihrer Hüfte und sofort fühlt sie wie sich eine angenehme Wärme in ihrem Leib ausbreitet, wie sie sie schon einige Tage zuvor im Haus der Heilung gespürt hatte und ihre Schmerzen verstummen - wenigstens für den Moment.
"Aber Ihr dürft nicht sterben, Meisterin!," lautet Kiras ermahnender Ausruf, als Eylis siie anfleht, mit ihr gemeinsam kämpfen zu dürfen. Die Geschmiedete schätzt die Fähigkeiten des Mädchens zwar als sehr hoch ein, hätte aber eine Menge Leichtsinn an ihr zu bemängeln - und angesichts ihrer blutigen Berufung weiß sie nur zu gut, was Leichtsinn bringen kann.
Das Denken der Assassinin bleibt jedoch im Kampfmodus stets in den Hintergrund verdrängt; kaum ist der aufgeschlitzte Hobgoblin vor ihr auf dem Boden angekommen, vollendet Kira die kreisende Bewegung des Waffenarmes und des Oberkörpers, um somit erneut das perfekte Gleichgewicht zu finden, und reagiert rasch auf die sich entwickelnde Situation. Der bürgerliche Mensch und das Halbtier scheinen sich der beiden am Rand stehender Gegner anzunehmen - und die Kriegsgeschmiedete nutzt die Gelegenheit, um dem Banditen dahinter den Garaus zu machen.
Zwei knappe Schritte bringen sie in die unmittelbare Nähe des Wesens, währenddessen ihr rechter Arm bereits ausholt, die Hand mit dem Klingenfächer dreht sich einmal den Schwung steigernd um die eigene Achse - und schon findet sich der Hobgoblin mit dem wahrscheinlich elegantesten Tötungswerkzeug konfrontiert, das er je in seinem Leben gesehen hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 09.02.2007, 00:13:42
Ein letztes Mal muss Wolverine der geisterhaften Waffe des Priesters ausweichen, bevor diese einfach verschwindet als sei sie nie dagewesen. Die beiden verbliebenen Soldaten werfen sich und dem unverändert dem Wahnsinn verfallenen Kleriker einen letzten unsicheren Blick zu, machen auf dem Absatz kehrt und rennen so schnell sie nur können die Straße hinab.
Das Tier würde gerne den beiden fliehenden Feinden hinterher laufen, um sie zu richten, doch der Wandler ist zu geschwächt und entscheidet daher sich zu beruhigen, um seinen tierischen Rausch frühzeitig zu beenden.
Als Wolverine sich beruhigt, beginnen sogar seine Wunden sich wieder noch mehr zu schliessen.
"Los! Nehmen den Verrückten gefangen! Schnell!"
Noch während des letzten nötigen Ansturms zieht Eylis sich zurück. Weit mehr als gegen Zähne, Pranken und Schneide der Goblins hat sie in diesem Kampf gegen ihre eigene Schützerin antreten müssen. Den pumpenden Schmerz in ihrer Brust und die gefühllosen Knie verdankt sie ihr nicht, aber dafür eine andere Niederlage.
Voll unterdrücktem Zorn kann sie sich nicht vom Anblick ihrer kämpfenden Gefährten lösen. Keiner, der da wäre ohne großartige Waffenkunst oder schiere Übermenschenstärke. An Rubinja und Arbrand denkt sie nur beiläufig. Deren Kräfte versteht sie weder, noch fühlt sie sich mit ihnen durch diese verbunden.
Ein Schrei will hinaus. Unterdrückt.
Sie kann den fortlaufenden Waffenstreit beobachten, ohne ihn zu verstehen. Wie hat sie nur so versagen können? Keine Gerechtigkeit kann solches zulassen. Alles hat sie an Macht herangerufen, was zu ihrer Verfügung gestanden hat.
Und doch klaffen die Wunden an ihr. Es ist wie an dem Abend in der Gasse. An ihm hat sie gehofft, noch wachsen zu können.
Der Blutverlust will sie von den Beinen holen, doch sie reagiert schnell.
Ich werde den Degen nehmen und mich auf ihn stützen. Wo er doch bisher immer so schwer, so eine Last gewesen ist, wird er mich nun tragen können.
Mit der Spitze in den lockeren Steinen steht sie sicher, bis der erste Riss erscheint. Das Drachenbein gibt furchtbar langsam nach, während sie wie eine Puppe darüberhängt. Vorn bricht ein Stück heraus, dann furcht sich eine hässliche Kluft mitten hindurch bis zum Griff, und unter ihrem schweren, röchelnden Atem geht die Klinge entzwei.
Nur schön, denkt sie mit einer selbstzerstörerischen Befriedigung. Dann zerbrichst du.
In ihrer krummen Haltung stürzt sie wie ein verhutzeltes Männchen gleichsam ruhig wie unaufhaltsam in den Staub. Ihr Körper, noch nicht wieder empfänglich für Reize jenseits der schlimmsten Schmerzen, reicht ihr den Fall als wohltuenden in ein Bett aus Daunen weiter.
Jetzt steh nicht wieder auf. Es würde nur schwerer werden.
Dabei war sie sich so sicher, die Märchen durchschaut zu haben. Von den Prinzen, die doch gar keine sein müssen. Und den Drachen, die nie welche waren.
Bleib liegen. Sie werden dir aufhelfen, bald.
Das Klirren von Metall versiegt, ebenso wie Aufschreie und Rufe, und lassen hastige Schrittgeräusche der wegrennenden Hobgoblins hinter sich wie das wahnsinnige Gelächter ihrer Anführers. Ratlos, was mit dem nun anzufangen sei, blickt Kira das Wesen mit schräggestellten Kopf an, während ihre Haltung eine gewisse Entspanntheit annimmt und sie den Fächer zusammenklappt - was für ein paar Blutspritzer sorgt - und an den Gürtel hängt.
Die Sorge der Geschmiedeten gilt nach wie vor Eylis, die gerade zusammengebrochen ist, ihren Degen zerberstend. Augenblicke später kniet die metallene Frau neben ihr, dreht sie behutsam um hebt ihren Kopf und ihre Schultern an. "Meisterin? Seid Ihr in Ordung? Wir sind wieder sicher." Die sonderbare Stimme klingt tatsächlich besorgt. "Meister d'Jorsaco, würdet Ihr Meisterin reparieren?," fragt sie den Halbling, die smaragdgrünen Augenkristalle auf ihn gerichtet.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 09.02.2007, 15:22:57
"Nichts ist in Ordnung", haucht Eylis in der Bemühung, ihre Stimme nicht unter verborgenen Tränen gepresst klingen zu lassen. Sie dreht den Kopf in Richtung der Wächterin, mit einem leidenden Ausdruck darauf.
Du kannst dich wieder von ihr tragen lassen. Siehe, sie tut es gern! Und dich kostet es doch kaum etwas.
Einen Moment, bevor sie ihre Augen verschließt, um all der Scham zu entfliehen, will sie wild um sich schlagen, will sie die Wächterin für ihre Tat bestrafen. Aber dazu hat sie kein Recht, und so will sie die Nutzlosigkeit bleiben lassen.
Selbst nicht im Stande, nach ihnen zu greifen, regt sich in ihr die drängende Bitte an Kira, ihr die Bruchteile ihrer Waffe zu geben. Aber dann lässt sie es sein. An der Uniform trägt sie schwer genug. Es ist ein staubiges, verhöhnendes Gewand, verglichen mit seiner einstigen Pracht. Und zerschmettert ist es auch. Zurückgedrängt und abgeschmettert von einer Welt, die seine, aber nicht ihre ist.
"Doch. Danke."
Sie wartet auf das Wunder des kleinen Mannes. Er kann das Wichtigste auch nicht mehr reparieren. Dabei zieht sie Kira an ihren kalten Armen näher heran und schüttelt den Kopf.
"Was ich dir vorhin von Prinzen und Drachen erzählen wollte; vergiss das wieder."
Und da nützen ihr selbst die verschlossenen Augen nichts mehr, denn die Tränen kullern entbändigt heraus, in nicht nachlassenden, befreienden Rinnsalen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 09.02.2007, 17:00:39
"Aber warum?," erschallt Kiras Stimme, nun endgültig verwirrt, "stimmt das denn nicht?"
Die Geschmiedete schaut ratlos hin und her; den inneren Konflikt, den Eylis als Eylis und als Prinz mit sich selbst ausficht, kann die Schöpfung der Cannith nicht einmal ansatzweise verstehen. Offenbar ist für sie bloß, dass ihre Meisterin trotz der efolgreichen Vernichtung der Wegelagerer völlig neben sich scheint.
Vielleicht ist es die Angst, die sie erst jetzt zu zeigen wagt? Oder ist es vielleicht, weil ihr schönes Gewand und ihr kunstvoller Stoßdegen nun gänzlich ruiniert sind? Wehleidig blickt die Maschine dabei auf ihre eigene Kleidung herunter - diese ist auch nicht verschont geblieben von Schüssen und Hieben; zumindest gehört das Blut, das daran klebt, nicht der Trägerin selbst.
"Nicht weinen, Meisterin," tröstet sie das Mädchen mit einer Stimme, die so weich ist, wie man es von einer Tötungsmaschine eigentlich niemals erwarten würde, und wiegt es, einem eingepflanzten Instinkt folgend, sanft hin und her, "Sir d'Jorasco wird Euch gleich reparieren, und Kira kann Euch neue Kleider geben. Sie würden Euch bestimmt sehr gut stehen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 09.02.2007, 17:31:20
Das erste was Daeron interessiert, nachdem er feststellt das der Kampf offensichtlich geschlagen ist, wie es seinem Wolf geht. Mit einer doch begründeten Furcht im Gesicht begutachtet er die Verletzungen und stellt fest, dass sie zwar schmerzhaft, aber nicht lebensgefährlich scheinen.
Dann beginnt er sofort mit dem Verhör des Gefangenen, mit gezogenem Langschwert stapft Daeron auf diesen zu und mit erhobener Stimme fordert er: "Du Wurm einer untergegangenen Kultur, wer ist für diesen Hinterhalt verantwortlich? Antworte schnell und wahr und dir wird ein schneller Tod gewehrt!"
Daeron hebt drohend sein Schwert und zielt mit der Spitze auf die Kehle des Gefangenen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 09.02.2007, 17:44:52
Wie ich dich hasse, hasse, hasse, hasse. Wie ich dich verachte. Wie ich dich liebe.
Nun will sie zurück. Sie hätte es schon im Wald beschließen können. Den Weg zurück in die Geborgenheit, aber in eine Welt aus zerschmolzenem Stein und Glas.
Hier kann sie zurück, ohne sich weiter regen zu müssen. Kein langer Marsch mehr, oder Gemetzel. In den kalten Armen wird es ihr warm und wohlig. Es gibt jetzt nichts Schöneres.
"Es stimmt nicht, genau. Ich habe mich damit geirrt."
Das Angebot der neuen Kleider gefällt ihr. In dieser Rüstung hat sie zu lange zugebracht. Und zu lange hat sie auch nicht mehr gebadet oder sich gekämmt. Gut, dass der unnütze Degen zerbrochen ist. Am Ende war sie mit ihm den Gefährten auch keine Hilfe mehr.
Es macht ihr nichts aus, dass die starken Krieger, an deren Seite sie noch eben gestanden hat, sie in diesem Zustand der Schwäche blicken können. Sie bettet ihr Gesicht zwischen Brust und Oberarm ihrer Trägerin. So muss sie nichts mehr sehen.
Daeron hört sie gegen den übrigen Feind wettern, aber unklar und fern. Nicht einmal der kann ein Prinz werden. Prinz werden, das ist überhaupt schon in sich widersprüchlich, findet sie.
Ein blasser Wunsch rebelliert noch. Zumindest hinsehen. Und das tut sie; sie sieht sich ihre Begleiter der Reihe nach an. Wie gut, dass sie solche Tapferen um sich hat.
"Ja, ich würde gerne eines von deinen Kleidern probieren", sagt sie mit leichterer Stimme. Die Tränen versiegen, und was noch auf ihren Wangen fließt, wischt sie mit der dreckigen Manschette der Uniform fort.
Dabei wundert sie es, dass sie ihre Verwundungen kaum noch bemerkt. Sie kennt solches nur von schwächeren Schmerzen, die von größeren überdeckt werden. Aber die findet sie keineswegs.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 10.02.2007, 02:02:16
Nachdem die beiden überlebenden Soldaten ungehindert davongekommen sind, dauert es noch einige weitere Sekunden bis der Priester sich wieder einkriegt. Fast von einer Sekunde auf die nächste ändert sich seine Stimmung schließlich von ausgelassener Fröhlichkeit in undurchdringlich grimmige Entschlossenheit. Als Daeron sich ihm nähert, hat er sich bereits wieder aufgerichtet. "druun or duur, tagaan!" entgegnet er ihm mit blankem Hass in der Stimme und spukt wie zur Bestätigung aus. "ghec haakhaan dhaar khraakhaar draar khruur hac!".

Nymeros schwebt zwar nicht in akuter Lebensgefahr, steht durch seinen enromen Blutverlust jedoch nur noch wackelig auf den Beinen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 10.02.2007, 02:23:34
"Es würde dir gut tun in der unserer Sprache zu sprechen, wenn dir dein Leben lieb ist, Monstrum! Kaaz tak`ti dummdur tzz ak aztak kataar - ta tkaas zasg uugutag!" erwiedert die Bardin von oben auf der Böschung - die jedes Wort des Priesters verstaden hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 10.02.2007, 02:54:40
"Dec tuuch A taasch daan duukuun or daan tagaan, daakhaal shuukaan!?" speit der Preister der Bardin entgegen. Obwohl man meinen könnte, er sei hier in einer denkbar schlechten Lage, spricht unverhohlene Arroganz aus der Stimme des Hobgoblins.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 10.02.2007, 14:56:22
Nach dem Ende des Kampfes beginnt Arbrand wortlos die verletzten Mitglieder der Gruppe zu heilen. Er schwebt langsam zu Boden und beginnt einige Zauber zu wirken.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 10.02.2007, 19:43:02
Daeron scheint sichtlich verärgert über die Überheblichkeit des Priesters, ud macht einen Schritt auf diesen zu, wobei er ihn nun vollends die Klinge an die Kehle setzt und mit der Linken seine Schulter packt.
"Solltest du dich weiterhin so störrisch erweisen, so werde ich dir diese Klinge durch deine Kehle stoßen, und unser Kleriker heilt dich wieder. Und das mache ich so lange bis du redest!
Und nun sag mir was ich wissen will! Wer hat diesen Hinterhalt zu verantworten?", schriet Daeron den Hobgoblin an.
Um sich Luft zu machen speiht Daeron seinem Gefangenen auf drakonisch entgegen, eine der wenigen Sprachen die er beherrscht: "Duj ghoStaH!", was soviel wie ... ´Du unwürdiger Abschaum´ heißt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 10.02.2007, 20:05:59
"Aber, aber, Daeron. Warum den so gemein?" Rubinja seufzt innerlich Vielleicht ist ja noch nicht alles zu spät... "Warum sollten wir unseren *Gast* denn *so* grausam behandeln" fährt sie mit zuckersüßer Stimme fort.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 10.02.2007, 21:49:00
Der Priester zuckt kurz zurück ob Daerons plötzlichen Ausbruchs, bleibt aber aufrecht stehen und fixiert den Waldläufer mit vor Hass funkelnden Augen: "o ghuul magaan duuc daan druul, rhor daan druul or kaaluukec an khrec!" Auf Rubinjas Kurswechsel reagiert er zunächst ein wenig irritiert, fängt sich aber schnell wieder und hebt seine, immernoch mit einem Schild versehene linke Faust in ihre Richtung. "o dech khruur okuugaach ghaan arlac!" Er wendet sich wieder der Ganzen Gruppe zu und erhebt seine Arme und seine Stimme:

"haakhagaan dhuur daan druul or koc! daan molkac kegaarduul dech haagen ac tuun dech o!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 10.02.2007, 22:24:59
"Sprache nicht identifiziert," vermeldet Kira, die eben zum Ansprache haltenden Hobgoblin aufschaut, sich dann aber gleich Eylis zuwendet, um sicherzustellen, dass ihre Wunden auch zeitig versorgt werden.

"Ja Meisterin, Ihr könnt Euch etwas in Kiras Rucksack aussuchen, wenn Ihr wünscht," versichert die Maschine, die ihren Schützling erst loslässt und sanft auf die Beine zieht, als Arbrand mit seiner Heilzauberei fertig ist.

"Was hat der Fleischbeutel denn gesagt?," erkundigt sich die Geschmiedete nicht ohne eine gewisse Neugier in der Stimme - der Tonfall des Goblinoiden hat sich auf jeden Fall sehr bedeutungsvoll angehört. Irgendjemand von den verbündeten Fleischbeuteln ihrer Meisterin würde es vielleicht zu übersetzen wissen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 11.02.2007, 03:49:01
"Er meint irgendein Menschen-Dorf am Fluss werde vergehen... und wir auch." Die Bardin lächelt den Hobgoblin Priester beiläufig an während sie einge Schrite aus dem Wald auf ihn zutut.

Auf die Aussage des Priesters zuckt die Bardin nur unbeteiligt mit den Schultern. Das werden wir ja sehen! "Fangen wir noch einmal anders an: Ich bin Rubinja und wer bist du?

...

Solltest du mich verstehen würde ich dir raten in unserer Sprache zu sprechen. Mein Freund hier scheint etwas ungehalten. Und momentan hat er darüber hinaus auch noch schlechte Laune. Also, bitte, kein weiteres Blutvergießen. OK?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 11.02.2007, 14:30:09
"Habt Dank", sagt Eylis artig zugleich an den kleinen Mann wie auch an die Maschinenkriegerin gewandt.
Ihre Uniform zeigt nun mehr rot als weiß, obwohl die Quelle der neuen Farbe verschlossen wurde. Das Gespinst liegt ihr klamm und kalt am Körper, und nichts will sie lieber, als es loswerden.
Als Rubinja heil und lebendig aus dem Wald tritt, ist sie sehr erleichtert. Sie hat gefürchtet, die letzte Erinnerung an sie hätte ihr federleichtes Lied im Herzen werden können. Aber als die Sängerin sich dann zu Daeron und dem Goblin wendet, wird auch sie Teil einer anderen Welt, die ihre Bedeutung für sie verloren hat.
Die heilende Magie beeindruckt sie sehr. Es ist wie am Morgen vor einigen Tagen, an dem sie mit unversehrtem Leib nach einer Nacht des Todes wieder erwachen durfte. Dieses Mal fühlt sie sich noch kräftiger, noch unbeschwerter, kann aber einen winziges, störendes Reißen nicht bemänteln. So tief kann der Pfeil doch nicht hineingestoßen haben.
Ohne Umschweife macht sie sich am Rucksack Kiras zu schaffen, auf der Suche nach einer Befreiung.
Doch das Weiß hat mir gefallen. Ob sie etwas Weißes dabei hat?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 11.02.2007, 23:59:06
Misstrauisch schaut der verschwitzte und blutüberlaufende Wolverine Arbrand d'Jorasco an, als dieser ihn berührt, doch dann begreift Wolverine schnell die Handlung des Klerikers und macht etwas, was für ihn selten ist: Der Wandler lächelt kurz und verneigt sich!
"Danke! Du haben was gut!", faucht er immernoch vom Kampf schnaufend und genießt, dass seine Verbrennnugen verschwunden sind.
Anschließend bindet das Tier wieder seine verschmutzte und rostige Axt auf dem Rücken fst und beobachtet die Verhandlungsversuche seiner Gefährten.
Als der Feind jedoch den Tierfreund sich der Verhandlung verweigert, öffnet Wolverine die Halterung und erhebt seine Axt.
"Du Dreck! Du Stück Dreihornscheisse!", gibt der Wandler gereizt von sich.
"Wenn Du Abschaum nicht sterben wollen schlimmen Tod-Du nun uns allen alls erzählen!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 12.02.2007, 01:21:58
Der Priester senkt seine Arme und blickt Rubinja an und obwohl es ihr schwerfällt seine fremden Züge zu durchschauen, ist für jeden der Anwesenden klar die Arroganz in seiner Stimme und seinen herablassenden Worten hörbar:

"ghec khralkaan an or khruun alkuugakaan! tuun dar an or rhagac? tash volec, ghec hakhekaan dhuur tagaan an zegol'dec khruukaan ogerec."

Auch für Wolverines Drohungen hat er nicht mehr als einen abschätzigen Blick und einige Worte in seiner Muttersprache übrig: "daan dech dregaan or duugaan mec dhuul daan dhuugaan..." Er hebt an um fortzufahren bleibt dann aber still und wendet sich wieder der Bardin zu.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 12.02.2007, 01:35:19
"Was er zum Khyber sagen?!", faucht Wolverine grollend in die Runde seiner Gefährten, die den Hobgoblinpriester umstellen, wobei seine feuchte Aussprache genauso wie bei Hobgoblin seine Wut und seine Abneigung gegen den Feind zeigt.
"Du mir sagen, wem ihr dienen und für wen ihr arbeiten! Warum Mnschendorf vergehen? Du dies mir sagen in Sprachen ich sprechen! Sofort!", knurrt der Wandler wutentbrannt und unberechenbar.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 12.02.2007, 04:14:10
"Ruhig Blut, Süsser. Unser Freund hier bettelt auf eine etwas seltsam arrogante Art am Leben zu bleiben. Nur ist er geistig so weit eingeschränkt, dass es für ihn nicht begreiflich ist in welcher Situation er steckt." Damit will sie ihren Satz beenden und sich wieder dem Hobgoblin zuwenden als sie sich auf die Lippen beißt und doch fortfährt:

"Ach ja ... und ... er hat Eure Familien beleidigt und beschimpft uns aufs Übelste. Das Übliche..."
"Beek tehal, vook zazart ak katarr." Abwartend wandert der Blick der Bardin an der Klinge des Tierfreundes entlang.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 12.02.2007, 10:07:22
"So du wagst es also meine Familie zu beleidigen?", presst Daeron hervor und Mordlust funkelt in seinen Augen. "Niemand beleidigt meine Familie ohne dafür mit Schmerzen zu zahlen!" und mit diesen Worten fährt die Klinge Daerons eine rote Linie hinterlassend den Hals des Hobgoblins entlang und mit einer kreisförmigen Bewegung am Kopf vorbei trennt sie das linkes Ohr des Priesters ab und verbeisst sich in der Schulter des Hobgoblins.
"Bist du nun gewillt zu reden!?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 12.02.2007, 10:12:48
"khruukhec ol'daan a ogaalaal, daalaaguun duugaan!" Ohne weitere Vorwarnung hebt der Priester seinen schweren Streikolben und lässt ihn auf Daeron herabsauen. Ein unheimliches Säuseln ist zu hören und die Waffe pulsiert förmlich vor infernalischer Energie. Es gelingt dem Waldläufer nicht mehr sie rechtzeitig abzuwehren und krachend trifft sie auf seine Rüstung.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 12.02.2007, 10:19:52
In den Augen Daerons funkelt es auf und mit einer Drehung um die eigen Achse saust das Langschwert erneut auf den Hobgoblin nieder, welcher zu einem unerbittlichen Schlagabtausch führt, der jedoch nicht durch die gegnerische Deckung dringt!
"Ich werde dich scheibenweise zu deinen Ahnen zurückschicken!", faucht Daeron dem Duellanten entgegen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 12.02.2007, 12:36:24
Rubinja tänzelt derweile einige Schritte zurück. "So, eine Hure bin ich wohl auch noch. Wehe, dem Besiegten!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 12.02.2007, 13:27:06
Nun hat Wolverine genug gesehen und gehört.
"Diesen dreckigen Schweinehunde sein nicht wert mehr zu leben-er nur noch Auffangbecken für meinen Urin..."
Ausgeruht durch die kurze Pause lässt der blutverschmierte und stinkende Wandler mit aller Kraft seine Axt auf den Hobgoblin herabjagen.
"Bei das Freiheit meines Clans und dem Reisenden!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 12.02.2007, 15:56:11
Da die Verhandlungen scheinbar nur in gegenseitige Beleidigungen münden, verliert Kira schnell das Interesse an dem gefangenen Hobgoblin. Eine Gefahr stellt er, in arger Unterzahl, wohl nicht mehr dar, und wenn er, anstatt etwas Vernünftiges zu sagen, nur jene provoziert, die ihn besiegt haben - dann lohnt es sich sowieso nicht, mit ihm zu reden.

Stattdessen nimmt die Maschine den Rucksack von der Schulter, hockt sich gleich auf der Straße hin und öffnet die Schnallen des Behältnisses. "Hier, Meisterin, sucht Euch etwas aus," lädt sie Eylis ein, sich am Inhalt zu bedienen, während sie die Klappe zurücklegt und beginnt, die Kleidungsstücke eins nach dem anderen vorsichtig herauszunehmen und dem Mädchen zu präsentieren. Unter den ersten 'Fundstücken' befindet sich auch ein schneeweißes Kleid (http://www.magicalomaha.com/princess.jpg), das prinzessinenhafter nicht sein kann - umso erstaunlicher, dass ein kriegsgeschmiedetes Wesen so etwas bei sich führt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.02.2007, 16:07:11
Arbrand welcher wohl gerade nach Rubinjas letzten Übersetzungen der Worte des Hobgoblin etwas sagen wollte, jedoch von Daerons aufflammenden Gewaltausbruch plötzlich unterbrochen wurde, stapft inzwischen völlig geistesabwesend und am Geschehen desinteressiert in Richtung der Holzhütte davon. Als er auf ungefähr halben Weg zur Hütte den Namen des Reisenden vernimmt, schüttelt er nur kurz den Kopf und geht unbeirrt weiter.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 12.02.2007, 16:16:56
"Ich glaube, das ist es, was ich möchte", unterbricht Eylis ihre gönnerhafte Beschützerin beim Präsentieren der Kleider und weist auf das weiße Stück, das sich früh findet.
Sie kniet sich auf die Straße und nimmt den wallenden Stoff mühsam in die Arme. Wie wundervoll es schon wieder duftet. Am liebsten darin versinken. Es ist so weich und nachgiebig und nicht so eng. Vor allem lässt es die Beine bedeckt. Schicklich ist es nicht, sich in diesen anliegenden Hosen zu zeigen.
Gerade überlegt sie, wo sie die Kleidung wechseln kann, als sie den Schall von neuerlichem Kampf erbeutet. Ein Ruck geht durch sie, den sie mechanisch unterwirft. Sie zwingt sich, nur aus den Augenwinkeln nach dem aufbegehrenden Goblin zu sehen, der sich gegen Daeron und Wolverine wendet. Fürchterlich schreien die Waffen, und ein Kampfesruf des Wandlers. Dann hat sie schon länger hingesehen und hingehört, als sie vorhatte.
Kaum forschend, bloß unsicher sieht sie nach Kiras Reaktion darauf.
"Willst du... ihnen nicht helfen?"
Sogar Rubinja geht näher. Arbrand allein ist fern.
"Arbrand?", fügt sie hinzu. Sie empfindet eine Notwendigkeit, es zu tun. Nur für sich selbst, fürchtet sie.

"Hinter dem Ende der Welt soll es einen prächtigen Wettstreit geben!", kündet die kleine Fee aufgeregt. "Zwischen den Zinnen des hoheitlichen Schlosses, das verkehrt herum - das auf dem Kopf steht! Alle sind als Zuschauer geladen, die es wagen, das Ende mitanzusehen!  Es geht um ein Leben, aber dabei nicht um die Entscheidung zwischen Leben und Tod! Wir wissen, wer kämpfen wird, aber wir haben sie noch nicht gesehen! Doch ich habe gehört, dass wir ihnen alle schon einmal begegnet sein sollen! Es wird ein großes Vergnügen werden! Kommt doch alle! Und vor dem Ende müssen wir uns nicht fürchten, denn uns trifft es sicher nicht!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 12.02.2007, 21:16:49
"Helfen? Aber Kira hilft doch Euch, Meisterin, und mit dem Goblin werden die anderen schon fertig," wundert sich die Meuchelmörderin; als sie jedoch bemerkt, dass Eylis an dem Kleid Gefallen findet, wird ihr gleich fröhlicher zumute.

"Ihr könnt Euch bestimmt in dem Bauernhaus dort oben umziehen, Meisterin," schlägt die Geschmiedete vor, mit ausgestreckter Hand zum unansehnlichen Gebäude deutend, "kommt doch!"

Die verzauberten Augenkristalle der Mithralfrau suchen die Umgebung vorsichtshalber nach eventuellen, noch nicht bemerkten Gefahren ab - diesmal ist Kira fest entschlossen, nicht nocheinmal zu versagen. Außerdem ist sie froh, eine Meisterin wie Eylis gefunden zu haben - seit Spalanzani d'Cannith tot ist, hat sich noch nie jemand wirklich ernsthaft für sie interessiert. Und wenn eine Maschine schon denken und fühlen kann, mag es auch passieren, dass sie Zuneigung braucht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 12.02.2007, 21:25:31
Nachdem die Klinge des Wandlers dem kümmerlichen Leben des Hobgoblinabschaums beendet hat, fährt die Schneide Daerons nochmals hindurch, wobei er laut aufschreit: "Das war meiner! Verflucht du musst einem auch jedes Duell versauen oder?"
Nur langsam klingt der Zorn in ihm ab und er wendet sich um nicht eine Dummheit zu begehen und einen Zwist hervorzurufen seinen beiden Gefehrten zu, wobei einer seiner besonderen Aufmerksamkeit bedarf.
Daeron lässt sich neben nymeros nieder und redet ihm tröstend zu: "Du hast gut gekämpft! Jetzt soll dich der Beschützte auch wieder Gesund pflegen! Das ist das Mindeste was er dir schuldet...". Vorsichtig fährt er mit seiner Hand durch das Fell des Wolfs, stets bedacht keiner der Wunden zu nahe zu kommen.

Kurz darauf schaut sich Daeron nach dem Kurzen um, der jedoch aus seiner Sicht gewichen ist. Wo treibt sich der Feigling schon wieder rum?
"Wo ist unsere Wundertüte denn jetzt schon wieder hingelaufen? Hat ihn jemand gesehen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 12.02.2007, 22:04:38
Vor voller Wut drücken sich die Blutgefässe des Wandlers an den Armen und den Schläfen nach außen und es platzen Wolverine ein paar Äderchen in den Augen, welche daraufhin blutunterlaufen sind.
"Du mich anschreien, wenn ich Euch weiches Etwas rette?", antwortet das Tier und spielt mit seinen Muskeln und seiner Waffe in der Hand.
"Du Dich sofort entschuldigen, wenn Du nicht als Wurmfutter enden willst!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 12.02.2007, 23:45:31
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Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.02.2007, 23:57:02
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Beitrag von: Steelpreacher am 13.02.2007, 00:27:19
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Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 13.02.2007, 00:50:50
"Hey, der Priester hat bestimmt etwas Wertvolles bei sich..." versucht die Bardin die beiden Streithähne zu besänftigen. "Na, wer findet es als erster? Ich sage immer:'Wer zuerst kommt mal zu erst.' " Mit einem aufgesetzten Lachen macht sich die Bardin daran den toten Hobgoblin zu durchsuchen und überspielt gekommt ihr Ekelgefühl. Geschickt beobachtet sie mit einem Auge die Entwicklung zwischen Barbar und Waldläufer.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 13.02.2007, 08:46:59
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Außer dem Offensichtlichen findet Rubinja 2 kleine Phiolen mit unbekanntem Inhalt in der Gürteltasche des Priesters.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 13.02.2007, 08:59:36
Daeron, welcher zwar nicht aus dem gleichen Antrieb wie Rubinja arbeitet, durchsucht ebenfalls eine der Leichen, jedoch sucht er gezielt nach Ordenszeichen oder ähnlichem.
Er überhört einfach das Gekeife von Wolverine, da er nicht auf einen Streit innerhalb der Gruppe aus ist.
Sollte er etwas finden hört Daeron nach der ersten Leiche auf, wenn nicht sucht er noch zwei weitere Überreste durch und hört spätestens nach diesen auf.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 13.02.2007, 09:59:19
Eylis löst sich von dem Kleid und zupft unentschlossen daran herum. Es ist ein wunderschönes, keine Frage. Der Hobgoblin liegt erschlagen da. Und eigentlich würde sie sich kein besseres wünschen können. Wolverine zankt gewaltig mit Daeron, dem Waldmann. Denn es hat keinen Makel, und so herrlich ist es. Rubinja ist auch lieber dort. Erinnerung. Will hochgetürmten Stein riechen, aber der ist verbrannt.
Sie brummt etwas, setzt zum Wort an und reibt dabei den Stoff zwischen ihren Fingern.
"Ja, wir gehen. Sicher kommen sie bald nach."
Arbrand ist schon voran, wie sie sieht, lässt aber davon ab, nach ihm zu rufen.
Dann werden sie auch erzählen, was sich zugetragen hat mit der Kreatur. Oder...
Vorsichtig setzt Eylis einen Schritt nach dem anderen zum Häuschen hin. Sie hat Angst, jetzt noch zu stürzen, und der Weg ist auch nicht der ebenste. Aber einen Umweg sie will sie dann auch nicht machen.
Sie geht langsam, bis Kira zu ihr aufgeschlossen hat und lehnt sich dann zaghaft an sie.
"Sobald wir den nächsten Ort erreicht haben, machen wir kehrt und suchen deinen Meister", verspricht sie heiser.
Der Satz hat sie viel Kraft gekostet, und der Kampf gegen das innere Widersetzen hat sich nicht gelohnt. Es ist jetzt noch schwerer, und eigentlich möchte sie kein Wort mehr sprechen. Es gibt dann doch nichts mehr auf dieser Reise. Es gibt auch sonst nichts, außer diese Suche, die noch bleibt.

"Ooh, wie prächtig sie geschmückt sind! Ich habe sie gesehen! So prächtige Leute habe ich noch nie gesehen! Es funkelt und glitzert all überall! Und sie haben die besten Köche geschickt, ein Festmahl für uns zu bereiten! ...ganz im Vertrauen, mir behagt nicht, was die vorbereiten. Keine von den Speisen habe ich je zuvor gekostet, und alle sehen sehr unheilsfördernd aus. Doch ich will gerne von ihnen probieren, wenn der Wettstreit ein ansehnlicher wird! Seht nur, sie spannen ein hohes Seil zwischen den Türmlein, und darauf soll der Kampf stattfinden!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 13.02.2007, 10:01:11
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Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 13.02.2007, 11:03:43
"Hallo? Ich reden mit Dir?"
Zwar ist Wolverine immernoch sehr wutentbrannt, jedoch ist seine Axt das falsche Mittel bei seinen Gefährten Respekt zu erlangen.
Der Wandler steckt seine Axt weg, während er weiterhin auf eine Reaktion das Menschen wartet.
Als diese nicht erfolgt, ballt er seine Hände zu Fäusten und verpasst dem Menschen einen Faustschlag, welcher jedoch sein Ziel deutlich verfehlt.
"So, nun wir haben es geklärt."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 13.02.2007, 15:40:07
Mit der Festigkeit eines Metallgerüstes stützt Kira die unsicher schreitende Eylis. "Seid Ihr etwa noch immer beschädigt, Meisterin, oder bloß betrübt? Kann Kira irgendwie helfen?," fragt sie zaghaft; schon mehrmals hat sie beobachten dürfen, wie emotionale Zerschlagenheit Fleischlinge dazu trieb, schwächer und unfähiger aufzutreten als sie es tatsächlich waren. Und natürlich hat die Maschine nicht wissen können, wie man solche Zustände kuriert.

"Ihr möchtet also mit Kira zusammen Meister Nathanael suchen? Wenn es Euer Wunsch ist, tun wir das!;" erwidert die Geschmiedete auf den Vorschlag des Mädchens. Ihre Pflicht gilt ja schließlich auch noch dem verschollenen Cannither, weil er nie hat verlauten lassen, dass er auf ihre Dienste verzichte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 13.02.2007, 16:51:11
"Das ist es doch; nein, du kannst mir nicht helfen", beteuert Eylis. "Ich weiß selbst nicht, was mir widerfährt."
Es ist so deutlich, so fassbar zuerst, aber dann entgleitet es immer wieder, wenn sie es bestimmen möchte. Andererseits spielt es dieses Spiel nicht aus purem Schelmensinn. Es präsentiert sich zunächst und wartet dann bis zuletzt ab, wenn es fast in Reichweite ist, aber sicher nicht aus purer, bösartiger Freude an ihrem Leiden bei diesem Reigen. Es möchte gesehen werden, ist dann aber immer wieder zu ängstlich, hervorzutreten.
Oder, und das fürchtet sie sehr; es wird zurückgezerrt von einem anderen Willen, der vielleicht auch nicht böse ist, der sich auch nur verkriecht. Der dem Es seinen schütteren Mut neidet.
Sie stolpert endlich bis zum Haus heran. Arbrand, wo ist er nur?
Nicht nur ein Mal wäre sie gestürzt, hätte Kira sie nicht gehalten.
Wie sie fast angelangt ist, bejammert sie sich selbst noch immer. Das muss aufhören, denkt sie sehr plötzlich, aber zögernd, ganz unvermittelt und unverhießen. Und es ist weder Es noch das andere, das ihr diesen Rat eingibt.
"Lass uns hineingehen. Vielleicht können wir scho-"n nach der kleinen Rast hier zurückreiten. Will sie sagen. Schafft sie nicht.

"Seht die Schmiede schon die feinen Waffen für sie wetzen! Es sprühen die Funken, das ist eine Herrlichkeit! Man sitzt auch schon auf den Rängen und will sich kaum noch gedulden. Den hohen Herren und Damen und reicht man die ersten Gänge, und es ist ein Drängen, dass man seinen Platz aufgäbe, wenn man aufstehen wollte. Wir wollen sie endlich sehen, es ist Zeit! Kommt heran, ihr wilden Achilleuse, denn ihr habt doch einen wichtigen Satz zu entscheiden! Es brodelt vor Erregung neben mir und vor mir und hinter mir und in mir! Holt sie heran!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 13.02.2007, 20:01:35
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Daeron findet keinerlei Rangabzeichen bei den Soldaten und auch bei ihren Anführern hat er wenig Glück. Der soeben erschlagene Priester trägt jedoch immernoch sein Heiliges Symbol an einer langen Eisenkette um den Hals.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 13.02.2007, 20:40:59
Daeron eignet sich das Symbol der Hobgoblingotheit, oder irgendwas anderes, an und lässt jegliche andere Wertsachen an ihrem derzeitigen Platz.
"Schicke Heuschwinger... Ich bin froh das du im Kmapf mit der Waffe bewiesen hast das du geschickter bist! Nichts für ungut, aber das sollten wir noch üben." Meint Daeron mit einem Zähne zeigenden Lächeln zu Wolverine.
Wenn unser Kleriker nicht gleich wieder auftaucht dann muss er MIR Geld zahlen dafür dass er Nymeros heilt...
Daeron setzt sich auf sein Pferd und meint in die Runde: "Wenn es nichts Wichtiges mehr zufinden gibt, dann lasst uns erstmal eine gewisse Entfernung zwischen uns und diesem Ort bringen!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 13.02.2007, 23:36:49
Gerade als Arbrand damit fertig ist, noch einige Gebete für die von den Hobgoblins getöteten Menschen zu sprechen, vernimmt er vor dem Haus die Stimme von Eylis. Er zuckt kurz zusammen und begibt sich durch die Tür, welche er auch sofort hinter sich schließt, nach draußen. Als er Eylis und Kira direkt vor sich erblickt sagt er nur: "Eylis, ich würde euch bitten dieses Haus nicht zu betreten, da der Anblick der sich euch darin bieten wird, keiner ist den ihr euch Ansehen solltet."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 14.02.2007, 09:44:35
"Ich bin satt, aber nicht zufrieden. Das Mahl war erträglich, die Stimmung nicht. Es wird jetzt Abend und die Zelte vor den Toren werden wieder abgebaut, das Seil wird abgenommen. Ich bin sogar enttäuscht. Das Schloss sinkt wieder zurück und steht nicht mehr auf dem Kopf. Hinter dem Ende der Welt steht es auch nicht mehr. Die Sonne ist niedrig und ich bin einer der letzten Zuschauer gewesen, die noch gewartet haben. Auf was, fragen wir uns jetzt alle etwas erbittert. Denn das Seil ist leer geblieben. Die beiden Hochgepriesenen sind einfach nicht gekommen und niemand hat sie finden können. Es ist, als hätten sie sich nie verabredet."

Eylis vertraut ihm. Er hat sie schon von ihren Verletzungen geheilt, da wird er sie nun nicht anlügen, sie nur vor bewahren wollen. "Gut", akzeptiert sie, noch immer das Kleid in den Armen.
Es gibt vieles, das sie nicht sehen möchte. Sie rät ein bisschen herum, was sich hinter der Tür verbergen könnte, aber lässt es dann ruhen. Alle Rätsel soll sie nicht lösen.
"Vielleicht... werde ich das Kleid später anziehen", sagt sie, zu der größeren Kriegsgeschmiedeten heraufblickend und das Kleid zurückreichend. "Nimm es doch so lange wieder in deinen Rucksack."
Dabei ist sie sich nicht so sicher, ob sie es nicht doch bleiben lassen will, auch später. Sie muss darüber sinnen, und da ist noch sehr viel anderes, das Aufklärung, oder auch nur Ordnung braucht. Alles ist unsicher geworden - das ist allein ist sicher. "Kira? Ich möchte doch noch etwas weiter. Wenn du deinen Meister suchen möchtest, will ich dir Rahel geben, und du kannst mit ihr zurück nach Brindol reiten."
Aber sie selbst hätte doch noch gerne ihre Gesellschaft. Nicht nur, damit sie sie beschützt, denn das kann sie auch selbst, wenn es nötig werden sollte. Nur die Augen würde sie fernhalten können.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 14.02.2007, 15:15:04
Wolverine beruhgit sich scheinbar, doch in Gedanken kocht er vor Wut.
Sollte dieser Mensch mit dem Wolf irgendwann mal in Nöte geraten, dürfte er auf den Wandler weniger zählen.
Am Liebsten würde Wolverine dessen Leben gleich hier beenden, doch nicht vor der hübschen Maid.
Das Tier hasste jedoch nun alle seine Gefährten.
Eine sonderbare Metallfrau, dessen kaltblütige Sklavenrasse Wolverine schon im Krieg hassen gelernt hat, ein Mensch mit großer Klappe und Größenwahn, eine sonderbare Frau, welche sogar der Wandler für verrückt hält, ein Halbling, über den der Wandler schon von Beginn an Vorurteile hatte, welcher jedoch wenigstens heilen konnte und die schöne Maid, welche zwar mit ihrer Musik das Tier zu besonderen Kampffähigkeiten antriebt, jedoch das Tier nicht inniger kennenlernen möchte und nicht seinen Trieb befriedigen möchte.
Wolverine spuckt auf den Boden und knurrt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 14.02.2007, 17:44:47
"Wie Ihr wünscht, Meisterin." Die Geschmiedete geht auf Eylis' Laune ein, auch wenn ihr das Mädchen doch sehr wechselnwütig erscheint. Erneut nimmt sie den Rucksack ab und macht sich daran, das Kleid fein säuberlich zu falten und zu verstauen.

Die Maschine ist jedoch alles andere als desinteressiert an dem, was um sie herum passiert. "Was befindet sich denn im Haus, Sir d'Jorasco?," fragt sie den Halbling - hinter seiner Warnung wird doch irgendwas stehen Was wird man sich denn nicht anschauen dürfen?..

Eylis' unerwartete Idee, Kira das Pferd zu geben und sie freizulassen, verwirrt diese sichtlich. Mit schräggestelltem Kopf guckt sie zu ihrer neuen Meisterin herab, die Augenkristalle glühen fast unmerklich auf und verlöschen sogleich, nur um den Vorgang mehrere Male in schneller Abfolge zu wiederholen - als würde die Maschine blinzeln. "Aber...Kira kann gar nicht reiten. Und...alleine weiß Kira nicht weiter," sagt sie in beinahe traurigem Tonfall.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 14.02.2007, 19:29:44
"Ich weiß auch nicht weiter. Noch nicht", antwortet sie mit erhelltem Ausdruck auf dem Gesicht. Wie froh sie ist, dass Kira nicht reiten kann. Indem sie sich zum Gehen wendet, drückt sie Kiras Arm noch ein Mal. "Erzählt mir dann bald, was dort drin liegt. Wenn man es nicht sehen, aber doch davon hören darf."
Dann nimmt sie den Steinpfad, springt sie die Böschung herunter und folgt dem dürren Pfad zurück zur Wanderstraße. Sie ist jetzt nur noch eine schmutz- und blutstarrende, halb aufgerichtete Göttin des Zweifels.
Ob denn so schnell alles seine Bedeutung verlieren kann, wundert sie sich. Ihr Degen ist dahin, und damit auch die Erfüllung des Wunsches unmöglich, mit ihrem selbst gewebten Werkteil einen Drachen zu überwinden.
Drachen, denkt sie, sind vielleicht doch nur in den Märchen zu finden. Es ist vielleicht blöder Sinn, eine andere Verbindung zu denen der wirklichen Welt zu suchen, als die zu den tatsächlich gleichnamigen Geschöpfen. Immerhin muss doch eine Absicht hinter dieser Benennung gesteckt haben.
Und wenn sie noch kein Prinz geworden ist, dann heißt das nicht, dass sie es nicht doch noch werden kann. Bestimmt wird sie ein anderer als ein jeder derer sein, die sie bisher kennengelernt hat, aber das muss nicht schlecht sein, befindet sie sehr stolz. Und auf der weiteren Reise ins nirgendwo wird sie Gelegenheit haben, weiterzuspinnen.
Sie rifft auf die gliederverdrehten Leichen zweier Monster, die sich hier vergebens gegen Daeron und Wolverine gestellt haben. Beide haben ihre Augen weit aufgerissen, und sie scheut sich sehr, hineinzublicken. So seltsam die Wesen auch sind, sie ähneln den Menschen. "Krummmenschen" will sie sie nennen, das kommt ihnen recht. Vor ihren behaarten, zerschründeten Körpern fürchtet sie sich nicht. Sie selbst hat in ihren schlimmsten Momenten kaum besser ausgesehen. Da entreißt sie den kalten Fingern die Schwertgriffe, reißt zwei Scheiden von den Gürteln und macht sie an ihrem eigenen fest. Er sitzt etwas lockerer, aber das ist ihr nicht unrecht.
Dann steigt sie über die Toten zu Wolverine und Daeron, Rubinja daneben, heran.
Sie sieht nun ungewollt fast etwas verwegen aus, wie eine Barbarenkönigin in ungewöhnlicher Tracht.
"Ja", greift sie Daerons Aufruf von vorhin auf, "verlassen wir diesen Ort lieber. Arbrand und Kira werden gleich kommen. Bestimmt lauern noch mehr von denen-", sie zeigt ungerührt auf den brutal erschlagenen Andersgewandeten, "in der Nähe."
Rubinja lächelt sie bübisch zu, ohne aber ein Wort an sie zu richten. An Wolverine traut sie sich noch nicht heran. Er wirkt mehr als je in seiner eigenen Art fremd und unzugänglich. Aber da sie fürchtet, er könnte auch ihr Schweigen als Zeichen bösen Willens nehmen, nicht sie ihm zu und bringt ihm ein gebrummtes, ungesprochenes "Mh", das zwischen Anerkennung, gegenstandsloser Frage und einer tapsigen Zurückhaltung hängt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 14.02.2007, 23:11:21
Als Eylis sich ein Stück entfernt hat sagt Arbrand nur kurz zu Kira: "Ich wollte nur Verhindern, das sie mehr Tod und Gewalt sehen muss, als unbedingt nötig ist." Daraufhin geht er schweigend zurück zum Rest der Gruppe.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 14.02.2007, 23:31:00
"Verstanden!," vermeldet Kira dem Priester, doch in Wirklichkeit versteht sie es kaum. Tod und Zerstörung? Sieht man das nicht oft genug? Möchte der Halbling etwa was verheimlichen?
Zwei federnde Schritte später steht die Geschmiedete an der Tür des Bauernhauses, die sie vorsichtig aufstößt, um sich daraufhin vorzubeugen und hineinzuspähen. Die Meuchelmörderin lässt den Blick langsam und aufmerksam von einer Ecke zur anderen schweifen, ehe sie die Tür hinter sich schließt und in raschem Tempo zur Gruppe aufstößt, wo Meisterin bestimmt schon wartet.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.02.2007, 00:01:05
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Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.02.2007, 00:05:00
Ohne weitere Worte verlassen die Gefährten den Ort des Kampfes und überlassen die Leichen ihrer Gegner den Aasfressern. Die Temperaturen scheinen immernoch nicht an ihrem Hochpunkt angekommen zu sein und klettern unermüdlich weiter in ungeahnte Höhen, während das Land dahindarbt unter der drückenden Hitze und der anhaltenden Dürre. Selbst der Boden der Straße ist brüchig und von Rissen übersäht, die Vegetation am Straßenrand beschränkt sich meist auf einzelne vertrocknete Dornensträuche. Von der vielgelobten Fruchtbarkeit des Landes ist hier nicht mehr viel zu sehen.
Tatsächlich scheint es nicht nur mit jedem Tag wärmer zu werden, auch hat es wohl den Osten des Tales umso schlimmer getroffen. Die in der Nähe des Dorfes wieder vermehrt auftretenden Gehöfte sind kaum noch bewirtschaftet und der Großteil der Ernte ist offensichtlich vertrocknet oder bereits von den Feldern gerissen worden.
Die letzten Bauern, die noch recht erfolgslos versuchen der Erde das abzutrotzen, was sie zum Leben brauchen, unterbrechen ihre hoffnungslose Arbeit und beobachten aus der Ferne eine Zeit lang die vorbeireisenden Abenteurer, bevor sie sich seufzend wieder an ihre Arbeit begeben.

Die Straße neigt sich schließlich wieder abwärts und zwischen den Reisenden und den Wassern des gemächlich dahinfließenden Elsir breitet sich das kleine Dorf von Drellin's Ferry aus. Selbst von hier sind die acht alten Steinsäulen zu sehen, die einst die Brücke über den Fluss getragen haben müssen, bevor das Dorf seinen heutigen Namen erhielt. Braune Felder und Wiesen voller grüner Obstbäume umramen das Dorf.

Eine Gruppe bewaffneter Dorfbewohner, anscheinend eine Art Miliz, stehen an der Straße Wache. Einer der vier Männer tritt nach vorne und versperrt der kleinen Reisegruppe ihren weiteren Weg: "Halt! Welche Geschäfte führen euch hierher, Fremde?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 15.02.2007, 00:42:07
Einige Minuten zuvor noch hatte die Bardin den Priester einen Moment bei Seite gezogen und ihm mit besorgert Miene etwas ins Ohr geflüstert.
"Ähm, Arbrand. Hör mal her. Nicht das das jetzt undankbar klingen soll, ganz im Gegenteil - mein leben in deinen Händen aber... Nunja der Schnitt war tief, ... wird eine Narbe zurückbleiben? Und wenn ja könnt ihr eine Solche mit Eurer Magie verschwinden lassen? Narben machen sich nunmal nicht so gut an... Ihr wisst schon!"
Die Antwort des Halblings schien ihr mehr oder weniger nicht gepasst zu haben. Um so selbstbewusster trat sie jetzt auf.

Ohne auf die Frage des Mannes einzugehen tritt die Maid aus der Gruppe hervor und mustert den Kerl sichtlich vergnügt. "Hey, Süsser, ich bin Rubinja und wer bist du?" Keineswegs verbigt sie den Schnitt in ihrer Lederrüstung der blanke Haut ihres Busens freilegt. DIese jedoch ist unter verkrustetem Blut nur zu erahnen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.02.2007, 00:47:53
Von einem Knurren begleitet gibt der Mann zurück: "Seargent Hearsk. Würdet ihr dann bitte meine Frage beantworten?" Die Blutreste scheinen ihn nicht weiter zu wundern, aufgefallen müssen sie ihm sein. Von einem der Männer im Hintergrund ist kurz leises Kichern zu hören, bevor er von einem seiner Kameraden mit dem Ellenbogen angestoßen und so zum Schweigen gebracht wird.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 15.02.2007, 00:55:57
"Bitte, Herr *Seargent*" erwidert sie vorwurfsvoll. "Diese Kühnen Damen und Herren und meine Wenigkeit sind auf dem Weg zur Vraath Festung. Genügt das?"

Rubinja stützt eine Hand in die Hüfte und fügt an. "Wenn mich nicht alles täuscht habt ihr hier n' kleines Hobgoblin Problem was?" ruft dem Scherzbold im Hintergrund zu. "Und wer bist du, wenn ich fragen darf?" Lüstern betrachtet sie die Wache.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.02.2007, 01:12:35
"Ich bin Di...", beginnt der Jüngling, wird jedoch sogleich von einem bösen Blick seines Vorgesetzten zum Schweigen gebracht und tritt beschämt zurück.

"So, zur Vraath Festung also... Wenn ihr durch die Wälder ziehen wollt, tut dies besser gut gerüstet. Außerdem rate ich euch ein Gespräch mit Captain Sorrana. Allerdings solltet ihr dem Captain mit etwas mehr Respekt gegenübertreten, will ich meinen..."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 15.02.2007, 06:35:29
Eylis findet bei der Betrachtung von Rubinjas Umgang mit den Gerüsteten viel Seltsames.
Bei Erwähnung der Hobgoblins horcht sie auf, und blitzschnell folgert sie, dass dies die richtige Benzeichnung für ihre Krummmenschen sein muss. Goblins kennt sie als kleine, verwegene und biestige Kümmerlinge, aber sie kann sich eben doch nicht ganz auf ihr unvollständiges, übertragenes Wissen verlassen.
Sie erinnert sich wieder an die beiden Waffen um ihre Taille. Vom Degen hat sie nicht einmal den Griff mitgenommen.
"Könnten wir den Menschen nicht mit der Hobgoblinplage helfen?", fragt sie zunächst Kira, in der Hoffnung, dann dem Gescholtenwerden für eine für alle hörbare, unverständliche Äußerung zu entgehen. "Und sage doch einmal Ich!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 15.02.2007, 10:58:18
"Meine Gefährten haben nur 2 Hobgoblins von einem guten Dutzend entkommen lassen. Sie haben ihren Priester und Waffenmeister hinab in die eweigen Jagdtgründe geschickt. Dennoch, bevor ihr Schamane starb sprach er in höchst angeberischem Ton davon, dass ?dieses? Menschdorf am Fluss vergehen werde. Wenn es tatsächlich noch mehr von diesen Biestern gibt, ziehe ich es in Betracht mit Eurem Captain zu sprechen. Wärt ihr so freundlich Euren jungen Rekruten abzustellen, um uns den Weg zu weisen..." Rubinja zwinkert dem Soldaten im Hintergrund zu und betont dann erneut den Namen des Hauptmanns "...*Seargent Hearsk*?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 15.02.2007, 16:49:55
"Wenn das Euer Ziel ist, Meisterin, wird Kira Euch selbstverständlich unterstützen," willigt die Maschine treu ein - dafür wurde sie ja schließlich gebaut, "doch Ihr solltet wissen, dass Kira keine reguläre Soldatin ist. Meister Spalanzani d'Cannith hat Kira für Spezialaufträge entworfen."

Der Unterhaltung mit der Miliz hat die Geschmiedete nichts hinzuzufügen - es ist eine Angelegenheit der Fleischlinge, und sie selbst untersteht im Moment Eylis und hat sich demnach nicht für sich zu verantworten.

"Meisterin, was meint Ihr damit?" Die Assassinin klingt verwirrt und überrascht - nicht zum ersten Mal im Gespräch mit dem Mädchen. Aber es diesmal meint, ist Kira wieder einmal unklar, da sie noch nie über ihre Selbstbezeichnung beim Reden nachgedacht hat. Warum auch - bei einer solchen Selbstverständlichkeit?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 15.02.2007, 19:48:45
Eylis ist nun sehr beruhigt darüber, dass Rubinja sie alle im Gespräch mit den Bewaffneten vertritt. Dass die nicht schon längst auf Wolverine losgesprungen sind, verwundert sie immernoch. Auch in Brindol hat er sich, soweit sie dafür Augen gehabt hat, so frei wie ein jeder andere bewegen können. Die Welt steht für sie Kopf, schon seit langem. Mit all diesen magischen Geschöpfen hat sie nicht rechnen können. Im Moment ist Daeron noch immer der Einzige, der ihr völlig ohne unheimliche Gaben erscheint. Es ist beruhigend, ihn bei sich zu haben, trotz seiner rauen Art.
Auf Kira wird sie nun langsam wütend, aber sie beherrscht sich noch. Außerdem hat sie kein Recht, wütend auf Kira zu sein, sagt sie sich. Das am allerwenigsten. "Ist dir das nicht möglich, Ich statt deinem Namen zu sprechen, wenn es dich betrifft? Und welche Spezialaufträge sind für dich entworfen worden?"
Trotzdem sich die magische Kriegerin stets Mühe gibt - oder es unbewusst tut -, mit klaren Worten zu sprechen, muss Eylis auch dieses, ein weiteres Mal klein beigeben.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.02.2007, 21:28:24
"Das wird nicht nötig sein. Das alte Zollhaus ist nicht zu verfehlen." unterbindet der Seargent Hearsk jeden weiteren Kontakt zwischen Rubinja und dem jungen Knaben in Rüstung. Mit den Worten "Macht keinen Ärger", will er die Reisegefährten schon verabschieden, da fällt sein Blick erstmals auf den unverdeckten Nymeros. Für einen Moment weiten sich seine Augen, dann fügt er in nüchternem Tonfall an: "Das Vieh bleibt natürlich weg vom Dorf. Und jetzt verschwindet."

"... und grüßt den Captain von mir." Für einen kurzen Moment meint Rubinja im Vorbeigehen die Andeutung eines Grinsens auf dem Gesicht des Mannes zu erkennen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 15.02.2007, 23:42:28
Eylis erste Frage versetzt die Geschmiedete schwer ins Grübeln. Immerhin wird gerade ihre 'Natur' hinterfragt, die Eigenart, mit der sie gebaut wurde. Die Maschine erstarrt nach außen hin, doch im Inneren ihres Mithralschädels huschen Schwärme von Gedanken durch die feinen Leitungen aus alchemisch hergestelltem Pulvergold.
"Kira...Der Eigenname dieser Y-19-Einheit wurde ihr für Selbstreferenz zugewiesen... Kira...soll sich anders nennen? Warum?"

Die Neugier des Mädchens, was die Aufgaben der Metallmaid betrifft, befindet diese viel leichter zu stillen: "Kira war Meister Spalanzanis persönliche Leibwächterin, Attentäterin und Tänzerin!," erklärt sie nicht ohne Stolz, im übertragenen Sinne im selben Atemzug.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 16.02.2007, 01:19:23
Rubinjas Miene wird ernst und ihre Stimme eindringlicher "Guter Mann" beginnt sie, "Hat dieses Dorf nun Probleme oder nicht? Wenn ja, und ich denke ich spreche für alle, dann sind wir gewillt zu helfen." Sie macht einen weiteren Schritt auf den Hauptmann zu und ist nur noch wenige fingerbreit von ihm entfernt "Aber dann werden wir alle - und damit meine ich *ALLE*, mit Eurem Boss sprechen wollen. Oder glaubt ihr, Seargent Hearsk, Eurem Boss würde es gefallen wenn er erfährt, dass potentielle Hilfe für sein Dorf abgewiesen wurde?

Ich denke so etwas würde sich hier schnell rumsprechen." Aufmerksam betrachtet die Bardin die anderen Wachen und gibt dem Seargent eine kurze Sekunde Bedenkzeit.

"Nun, ist unser *aller* Hilfe hier erwünscht oder nicht?" fährt sie mit unschuldigem, fast lieblichen Tonfall fort.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 16.02.2007, 17:01:04
Freudig nimmt Eylis wahr, dass ihr unausgesprochener Vorschlag aus Rubinjas Mund geäußert wird. Der Gedanke an die zurückliegende Schlacht lässt ihr Herz in einem anderen Rhythmus schlagen.
Aber dann ist sie wieder hier, neben Kira mit ihrem mystischen Gerede. Aus der fremdartigen Bezeichnung Y-19 versucht sie, ein Bild, ein Verständnis herzustellen, aber es misslingt ihr. Absolut nichts, dass sie kennt, ähnelt dem. "Zur Selbstreferenz wird das Ich benutzt, Kira, lass mich dir nun aber auch einmal etwas erklären! Das tut man einfach... deshalb. Weil man doch weiß, wer man ist. Da muss man sich nicht den Namen wiederholen, den man bekommen hat. Ich, ich, ich! Und wir wissen auch, wen du meinst, wenn du von Ich sprichst."
Kira ist wirklich die wunderlichste von ihnen allen. Selbst Wolverine, der Wolfsmann, oder Arbrand mit seinen götterhaften Kräften sind im Kern doch noch vertraut. Kira ist gerade im Kern einfach undurchschaubar. Als käme sie aus einer anderen Welt in diese getappt.
Auf die Aufzählung der exotischen Professionen hin senkt Eylis die feinen Augenbrauen. Bei der zweiten erschaudert es sie. "Aber das hast du dir nun ausgedacht! Eine Attentäterin würde ich nicht bei mir haben wollen."
Das letzte sagt sie, als könne sie damit das Absurde noch etwas weiter fortscheuchen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 16.02.2007, 17:46:22
Typisch menschliche Reaktion..., denkt sich Daeron nachdem er wahrgenommen hat das nicht der Wandler gemeint war sondern sein Reisegefährte.
"Er wird jedoch so oder so auf die andere Flussseite! Denn entweder ihr wollt meine Hilfe, oder geht selbst auf Hobgoblinjagd im Witchwood! Wenn ihr jedoch meine Hilfe benötigt, und glaubt mir das tut ihr, dann wird Nymeros an meiner Seite den Fluss ebenfalls überqueren.
Sobald wir drüben angekommen sind wird er außerhalb des Dorfes wandern, ist das aktzeptabel für euch?"
Daeron schaut von seinem Pferd auf den Wachhabenden herab, und sein Blick macht klar das es keinen weiteren Kompromiss geben wird.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 16.02.2007, 20:11:10
Wieder setzt ein langes Schweigen seitens der Maschine ein. Jedem halbwegs vernuftbegabten Lebenwesen würde Eylis' Erklärung einleuchten, und die Geschmiedete wurde auch gar nicht dümmer gebaut als die meisten Menschen - trotzdem sitzt die Eigenart, über sich selbst mit dem Namen zu sprechen, sehr tief in ihrem alchemischen Gegenstück zum Fleischlingsgehirn.
Alles, was sie nach längerem Grübeln von sich gibt, ist eine Geste, die wahrscheinlich Schulterzucken darstellen soll - mit angewinkelten Unterarmen und nach vorne weisenden offenen Handflächen hebt Kira die Arme leicht in ihren Scharnieren an - und einer verwirrten Feststellung: "Kira kann 'ich' sagen, ja."

Kaum wähnt sie dieses Rätsel gelöst, kommt eine weitere höchst seltsame Anfrage auf die Mithralfrau zu. "Doch, Kira wurde für Attentate entworfen, dafür hat Meister Spalanzani Kira mit arkaner Kraft aufgeladen," lässt sie ein paar winzige blaue Blitze zwischen den Fingern ihrer nach vorne gestreckten rechten Hand zucken. Die Erklärung scheint das Mädchen jedoch nicht zufrieden zu stellen, ganz im Gegenteil.
Was mache ich nur falsch? Warum findet sie das schlimm?
"Meisterin, stimmt etwas nicht?," fragt die Kriegsgeschmiedete sichtlich betreten, "mögt Ihr Kira nicht mehr? Werdet Ihr Kira fortschicken?"
Natürlich ist die lebende Maschine nicht imstande, flehende Mimik auf ihrem maskenhaften Gesicht zu erzeugen - stattdessen schaut sie ihre Meisterin nur eindringlich an...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 16.02.2007, 22:41:17
Mit offenbarem Schauder sieht Eylis auf das flüchtige Hochblitzen. Sie kennt es noch aus anderen Momenten, in denen jede Bewegung auf Widerstand getroffen ist und dahin gegangen, ihn zu brechen.
Kaum kann sie alles fassen, was ihr Kira berichtet. Sie stellt unsinnige Verknüpfungen zwischen Unbekanntem an und verwirft sie sofort wieder. Sicher sein kann sie sich nur des Gebärdenspiels, das aber auch eine der wenigen Gemeinsamkeiten mit ihr ist.
In ihren Augen ist etwas mehr Feuchtigkeit, auf ihren Wangen etwas mehr Röte, als sie den Kopf anstrengungslos, nahe an der Müdigkeit schüttelt.
"Wir müssen nachher darüber reden", stellt sie fest. Und dann: "Ich will dich nicht wegschicken, Kira."
Dann ist sie bitterböse. "Doch wenn du mir nicht von selbst-", dabei klopft sie heftig mit drei Fingerknöcheln gegen Kiras Brustgepanzere, "wenn du mir nicht von selbst, von dir aus sagst, dass du bei mir bleiben möchtest, dann werde ich dich ganz gewiss wegschicken."
Sie hat es doch schon gesehen, in den immer unbekannten Kristallaugen, aber das genügt ihr nicht. Sie will gewinnen.
Zwingt sich dazu, auf Daeron und seine verdrießliche Darlegung dem Wachenden gegenüber zu achten. Sobald einer einen Schritt tut, will sie es auch.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 16.02.2007, 23:25:04
Das flehende Starren hört nicht auf, und der Kopf der Geschmiedeten legt sich schief, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Was also nun?
"Meisterin, es ist Eure Entscheidung, ob Ihr Verwendung für Kira habt oder nicht," bringt sie das zur Sprache, was die Axiom ihres Daseins darstellt; zum Dienen gebaut, fällt es der Maschine schwer, andere Wege für sich zu akzeptieren. "Kira weiß nicht, was sie möchte. Kira möchte nur nicht alleine sein." Die fehlende Mimik kompensiert die Assassinin mit betrübtem, wenn nicht gar weinerlichem Tonfall.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 17.02.2007, 00:52:43
"Was glaubt ihr eigentlich, wo ihr hier seid!? Der Köter bleibt, wo er ist und ihr wenn ihr ihn nicht alleine lassen wollt auch. So einfach ist das. Wenn ihr damit ein Problem habt, gibt es genau zwei Personen, die euch helfen können und einer davon ist der Captain. Und versucht besser nicht mir zu drohen, denn genau davon wird mein Vorgesetzter erfahren. Wenn ihr dann bitte aufhören würdet meine Zeit zu verschwenden."

Es ist offensichtlich, dass Seargent Hearsk langsam aber sicher die Geduld verliert.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 17.02.2007, 06:45:51
Von der Kriegsgeschmiedeten wendet Eylis sich nur ab, um Daeron an der Schulter zu fassen und seinen Namen mahnend, bittend auszusprechen. Es bringt ihn zur Vernunft, hofft sie. Er muss doch verstehen können... Oder ist er genau so stur wie Kira?
Sie weiß sich kaum noch zu helfen, in dem unfreiwilligen Duell ist sie nahe am Unterliegen. Aber sie bemerkt, dass sie nicht gegen Kira selbst den Kampf aufgenommen hat, sondern eine dunkle Stimme herausgefordert hat - die vielleicht, die ihr geraten hat, sich den Degen als Stütze zu Nutze zu machen. Aber auf so etwas kann sich kein Mensch stützen, das hätte sie ahnen müssen. Nicht nur darauf.
"Aber darum geht es jetzt überhaupt nicht, Kira! Ich habe auch Verwendung für... für...", sie blickt sich suchend um, bückt sich nach einem Stein und kommt mit ihm in der zierlichen Faust wieder herauf, "für diesen Stein! Ich könnte ihn einstecken und dann später gebrauchen. Zum... Feuermachen!" Auf das Wissen dieser Verwendungsmöglichkeit ist sehr stolz. Sicher wird sogar Kira es verstehen. Sie lässt den Stein wieder fallen, schmettert ihn nachgerade zu Boden. "Aber ich nehme ihn nicht mit mir, obwohl ich Verwendung für ihn habe." Bewusst verwendet sie den gleichen Wortlaut wie Kira. Wenn, dann muss doch das helfen können, denkt sie verzweifelt. "Schau, aber dich will ich bei mir haben. Und wieso, weil ich dich mag - den Stein dort nicht. Ihn nehme ich auch nicht mit mir."
Ach, es ist so schwer, mit ihr zu sprechen. Sie ist doch selbst noch ein Kind, verteidigt sie ihre Unfähigkeit.
"Dass muss du akzeptieren! Dass ich dich bei mir haben möchte, weil ich dich mag, und nicht deshalb, weil ich Verwendung für dich habe."
Sie nimmt eine der metallenen Hände und spielt mit den gliederigen Fingern, blickt wieder hoch und mit ihrer letzten Kraft eindringlich in den kristallenen Blick.
"Aber wenn du mich nicht auch magst, dann ist das wertlos."
Da kommt ihr eine Idee. Sie beglückwünscht sich innerlich und ist stolz darauf, sie entwickelt zu haben. Vielleicht kann sie Kiras eigenartiges Wesen für sich selbst nutzen. Es ist sehr heftig, aber sie muss es doch versuchen.
"Deine Meisterin Eylis hat einen Befehl! Die... Prio...rität der... Erfüllung des... Verwendungszwecks wird zurückgestellt." Sie mimt die Ausdrucksweise möglichst genau nach, obwohl sie sich dabei lächerlich und etwas einfältig vorkommt. "Höchste Priorität hat jetzt: Glücklichsein!"
Etwas einfach wäre es schon, denkt sie sich, so diesen ehernen Widerwillen brechen zu können. Aber zumindest schmunzelt sie über den Versuch. Ein bisschen zu träumerisch.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 17.02.2007, 21:44:17
Der Blick der smaragdgrünen Kristallaugen scheint erneut aufzuflackern, der Kopf bewegt sich mehrmals nickend auf und ab.
"Oh, Ihr mögt Kira wirklich? Kira ist sehr, sehr froh!," ruft die Maschine entzückt aus, ohngeacht der Szene, die sich zwischen den Wachen und dem Rest der Gruppe abspielt. "Kira mag ihre neue Meisterin auch!," verkündet sie in kindlicher Freude. Die Geschmiede verspürt das Bedürfnis, Eylis zu umarmen, scheut sich allerdings, es zu tun - das könnte vielleicht unangebracht sein, und Meisterin würde sauer werden.

"Aber, wie funktioniert das, Glücklichsein?," möchte sie daraufhin wissen. Tatsächlich glücklich ist die Assassinin noch nie gewesen - höchstens zufrieden mit einem Ergebnis, froh ihrem Meister zu gefallen oder auch in gehobener Stimmung eines neuen Gewandes wegen. Aber was ist es eigentlich, was Fleischlinge 'Glück' nennen? Wo bekommt man das her?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 17.02.2007, 22:55:59
Nachdem er dem Gespräch einige Zeit interessiert gelauscht hat, beschließte Arbrand nun einzugreifen. "Es tut uns sehr leid das wir ihnen solche Umstände bereiten, die Meisten von uns sind noch etwas verwirrt oder zu misstrauisch da uns heute schon bei einem Hinterhalt von einigen Hobgoblins unserer Haut erwehren müssten. Ich denken wir finden den Captain ohne Hilfe", sagt er zur Stadtwache, wobei er während des letzten Teils Rubinja ansieht. Dann spricht er direkt zu Daeron: "Ich denke Nymeros kommt auch einige Zeit ohne dich aus, lass ihn doch einfach hier im Wald etwas jagen, wir wissen ja noch gar nicht ob wir den Fluss hier überhaupt überqueren".
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.02.2007, 11:04:37
Fast erschrickt Eylis über den plötzlichen Gefühlsausbruch der Attentäterin. Aber das stimmt doch nicht!
Sie ist sich unsicher, ob sie gewonnen oder doch verloren hat. Oder, weder noch. So ein Sieg ist auch nicht möglich, sagt sie sich.
"Lass uns das später bereden", entgegnet sie mit müdem Lächeln. Alles, fügt sie für sich selbst hin zu, alles. Ihre Hände sind ganz verschwitzt, bemerkt sie. So Schweres hat sie hier erfahren, dass sie sich damit zunächst nicht belasten möchte. Dennoch, es spukt ihr tief in den Gedanken noch herum.
Sie wendet sich zu Daeron, hofft, dass er nun Vernunft angenommen, da ihn doch nun auch Arbrand ermahnt hat. Im Grunde ist er vielleicht wilder als Wolverine, denkt sie sich, denn der Kampfrausch muss nicht das Wesen nach außen kehren.
Lieber bleibt sie aber tatenlos.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 18.02.2007, 11:51:55
"Ich sage euch eines im Guten, sollte einer eurer Wachen Nymeros zu nahe kommen, dann wird dieser sich seiner Haut erwehren! Und den Rest von euch nehm ich mir vor... Das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen!"

Daeron steigt ab und kniet vor Nymeros nieder, danach vollführt er ein paar merkwürdige Gesten und scheint wirr zu reden, doch nach kurzer Zeit hört er mit seinem Gehabe auf und scheint mit seinem Wolf zu sprechen, jedoch nicht mit menschlichen Lauten:
"Nymeros, du darfst erst das Dorf betreten wenn ich wieder zurück bin. Sollte dir jemand von denen (Daeron zeigt hinter sich auf eine Wache) zu nah kommen, verteidige dich! ... bis später!"

An die Gruppe gewendet sagt er dann: "Wir können..", ohne ein weiteres Wort zu verlieren steigt er wieder auf sein Pferd und trabt an den Wachen vorbei.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 18.02.2007, 12:30:10
Seargent Hearsk beugt sich leicht vor zum Halbling: "Dann tut es mir Leid, mit welchen Gestalten ihr reisen müsst, Priester. Vielleicht gelingt es euch ja ihnen Manieren beizubringen."

Dann wendet er sich wieder an die anderen, wobei er offensichtlich Daeron direkt ins Gesicht sieht:
"Captain Sorrana wird von euren Drohungen erfahren und jetzt verschwindet. Wenn ihr dem Captain egenüber genauso unverschämt seid, möchte ich nicht euer Schicksal teilen müssen."
Als Daeron an ihm vorbeireiten will fügt er noch an: "Und ihr steigt jetzt von eurem verfluchten Pferd ab, bevor ich endgültig die Geduld mit euch verliere!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 18.02.2007, 17:16:52
Wolverine hat sich alles schweigend und mit schlechter Laune angehört.
Der Wandler ist deutlich verstimmt und hasst seine Situation und seine Gefährten.
Wolverine wollte weder reden, noch sich irgendjemand vorstellen.
Außerdem konnte er noch nicht verstehen, was nun hier eigentlich los ist.
Wollten sie nicht zu irgendeiner Ruine reisen?
Das Tier kratzte sich an seinem Kopf und verfluchte den letzttägigen Alkohol, welcher ihm seine Erinnerung vernebelt hat.
Als jedoch dieser Mensch Ärger bekommt mit den Wachen, muß der Wandler deutlich grinsen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 20.02.2007, 01:07:22
Einige Sekunden des Augenkontaktes zwischen Daeron und Seargent Hearsk folgen, doch schließlich steigt der Waldläufer von seinem Pferd ab und führt dieses ohne ein weiteres Wort zu verlieren und ohne den Milizionär eines weiteren Blickes zu würdigen die Straße weiter entlang. Der Rest der Gruppe folgt ihm schweigend von einem missmutigen "Einen schönen Tag noch, die Herrschaften." begleitet.
Das Dorf wirkt auf die Gruppe nach Tagen der Wanderung durch das von der Dürre verheerte Gelände wie eine Oase, schmucke kleine Steingebäude stehen ohne jede erkennbare Ordnung am Rande der einfachen ungepflasterten Straßen, nur unterbrochen von saftig grünen Rasenflächen, kleinen Gemüsegärten und Ansammlungen von größtenteils blühenden Obstbäumen.
Wenn tatsächlich Ärger in der Luft liegen sollten, ist davon zunächst nichts zu merken: Kinder tollen zur nachmittäglichen Stunde über den zentral gelegenen Dorfplatz, einem ausgedehnten Wiesenstück, und Erwachsene stehen an den Seiten der Straßen und unterhalten sich unbeschwert, wobei nur einige ihre Aufmerksamkeit der Gruppe zuwenden und diese mit gemischten Blicken bedenken, von abschätzig bis neugierig, nicht einmal Kira scheint ob ihrer metallischen Gestalt übermäßigen Argwohn zu erregen.

Ihr Weg führt die durch die gesamte Westseite des Dorfes an die Fluten des Elsir in Sichtweite des Fährbetriebes. Seargent Hearsks Worte waren frei von Übertreibung, das alte Zollhaus war tatsächlich nicht zu übersehen, schon bei Betreten des Dorfes stach das Gebäude aus den vielen kleineren hervor und es ist offensichtlich, dass es von weitaus höherem Alter als die umstehenden Bauwerke ist und mit seinen dicken Mauern macht es einen fast schon wehrhaften Eindruck. Nur die plank polierte Holztür scheint neueren Datums zu sein, steht jedoch offen und gibt den Blick auf das Innere des Gebäudes preis: Einen schmucklosen spartanisch eingerichteten Hauptraum mit Durchgängen zu mehreren Nebenräumen. Obwohl Stimmen zu hören sind, befindet sich nur eine Person im Hauptraum, eine hochgewachsene kraftvoll gebaute Frau von einfacher wenngleich nicht unattraktiver Gestalt gebeugt über einige Schriftstücke oder Karten auf einen Tisch in der Mitte des Raumes.

Als sie die Neuankömmlinge bemerkt und diese Anstalten machen das Gebäude zu betreten, lässt sie von ihrer Arbeit ab und wendet ihre Aufmerksamkeit den Reisenden zu: "Was kann ich für euch tun, Fremde?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.02.2007, 21:09:12
Eylis vermisst eine Rubinja, die ihr den Arm um die Schulter gelegt und sie süß genannt hat. Die neue steht zu weit vorn und muss sich mit den Fremden auseinandersetzen.
Während der Querung der Stadt hat sie ein furchtsames Auge auf die Umgebung und meidet den Blickkontakt mit den Anwohnern, wenn die ihr nachblicken. Zwar ist sie glücklich, nicht allein zu reisen. Doch behagt ihr nicht, dass sie nicht Herrin über den Verlauf der Reise ist. Die Mutigsten entscheiden, während sie noch mit Unschlüssigkeit und einer hindernden Zurückhaltung kämpft. Am liebsten, gesteht sie sich widerstrebend ein, will sie rasten. Dabei könnte sie mit den anderen sprechen und eine klarere Front schaffen. Besonders zwischen ihr und Kira steht noch viel Entmutigendes unberedet. Wortlos umfängt sie den rechten Arm ihrer mechanischen Begleiterin mit ihren beiden und drückt ihn an sich.
Als sie das Haus erreichen, sieht sie die auftauchende Figur mit Behagen. Sie weiß nicht, wer genau sie ist und was sie dort tut, aber ihr Auftreten beruhigt sie. Deshalb ist es ihr auch keine Schwierigkeit, sich von Kira zu lösen und den ersten Satz zu sprechen. Jetzt darf sie entscheiden, denn sie ist mutig.
"Wir suchen einen Weg, euch von der Plage der Hoppgobblins zu entlasten!", sagt sie frei heraus.
Noch dabei hat sie gegen Zweifel zu kämpfen, gegen die aufkommende Frage, ob sie für alle sprechen darf.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 21.02.2007, 02:00:49
"Hobgoblins? Soso..." die Frau stockt, doch dann lächelt sie Eylis freundlich an, ehe sie fortfährt: "Nun denn, kommt doch erstmal alle herein und erzählt mir, wer ihr seid und was genau ihr wollt."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 21.02.2007, 17:08:59
Momente lang will Eylis sich zwingen, ohne Rückhalt der Gefährten einzutreten, auf eigene Faust. Damit würde sie sich beweisen, dass sie zu stark für sie ist.
Dann findet aber ein, dass es ihr im Künftigen als Schwäche in Erinnerung bliebe: Sie fürchtet, gescholten zu werden, wenn sie sich umdreht. Um Schutz davor zu finden, sich ganz klein machen, den Kopf zwischen die Schultern, etwas vorkrümmen und das Gesicht hinter Händen verstecken.
Am ehesten fürchtet sie Daeron in dieser Tat. Nicht Wolverine, denn der scheint in seinem lauernden Missmut zu sehr beschäftigt, um ihren kleinen Verstoß gegen namenlose Gesetze wahrzunehmen und zu beantworten.
"Habt Dank."
Mit einem Knicks will sie sich Zeit erkaufen. Unwillkürlich fasst sie nach einem eingebildeten Rocksaum, bekommt aber nur den ihrer Uniformsjacke zu packen und lässt auch den Knicks Knicks sein. Stattdessen versucht sie sich an einem Diener; der steht ihr, will sie stolz sehen, nun besser zu Angesichte.
Etwas zu manierlich sieht er dann aus.
Und ehe sie es sich hat verweigern können, hat sie sich umgekehrt und sieht den ungleichen Gefährten ins Auge. Findet sie keinen Widerspruch, will sie endlich eintreten.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 21.02.2007, 21:04:13
Wortlos und angagiert kratzt sich Wolverine, denn scheinbar nervt den ungepflegten Wandler ein kleiner Floh so sehr, dass er die Welt und die Leute um sich herum nicht wahrnimmt bzw. vergisst und stattdessen etwas gelangweilt wirkt von den ständigen unnötigen Gerede und Geplänkel.
Das Tier bleibt draußen stehen und wartet erstmal ab.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 21.02.2007, 22:25:31
Als Eylis ihn anblickt, nickt Arbrand ihr kaum merklich zu und betritt den Raum. Nachdem er ein paar Schritte auf die Person zugegangen ist, macht er eine angedeutete Verbeugung und stellt sich mit den Worten vor: "Mein Name ist Arbrand d'Jorasco, Wanderpriester der Göttlichen Heerschar. Darf man davon ausgehen das ihr Captain Sorrana seid ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 22.02.2007, 00:11:29
"Das könnt ihr, Priester. Captain Soranna Anitah... Und nun, da ihr meinen Namen kennt, würden mich natürlich die euren interessieren. Und kommt doch bitte endlich herein." Der Captain verneigt sich vor dem Priester und bedeutet auch dem schüchternen Rest der Gruppe hereinzukommen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 22.02.2007, 01:27:36
Kira ist gehorsam neben ihrer Meisterin durch das Dorf marschiert, ohne es sich jedoch nehmen zu lassen, die Umgebung, und vor allem die Bewohner, mit einiger Neugier zu beschauen. Außerdem wurmen die vielen neuen Begriffe und Eigenarten, mit denen Eylis sie ständig konfrontiert, durch den Geist der Geschmiedeten. Meisterin meint, ich sollte ich sagen, wenn ich von mir rede. Aber das hört sich doch seltsam an. Aber wieso sprechen andere so? ... Woher hat sie diese Geschichte mit dem Prinzen, die nun doch nicht stimmt? Und Drachen, die sich verbergen? ... Glücklich sein, wie geht das?

Erst als das Mädchen, das vor Captain Sorrana die Sprecherrolle der Gruppe übernimmt, in den Raum hinein geht, tritt die Maschine wieder in Aktion, indem sie Eylis mit einem grazilen Schritt folgt und ebenso biegsam eine Verbeugung andeutet. Mit ihrer Vorstellung wartet Kira allerdings ab - alles andere wäre schier unhöflich.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 22.02.2007, 01:57:35
Wolverine zuckt mit den Schultern und folgt ebenfalls Zähneknirschend in das Gebäude.
Das Blut auf seiner Axt blättert krustig langsam ab und fällt dabei auf seine Kleidung.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 22.02.2007, 11:30:27
"Hi,..." Rubinja betritt den Raum und begrüßt die Frau lässig, als würde sie sie schon lange kennen "... Frauen in Rollen die uns gebühren." Freudig lächelt die den Captain an. "Ich bin Rubinja Weg und wollte diese Gruppe zu den Ruinen einer alten Feste im Nordwesten führen. Heute haben wir auf unserer Reise jedoch Bekanntschaft mit Hobgoblins gemacht und Euer freundlicher Seargent Hearsk", die Ironie in ihrer Stimme ist unüberhörbar, "hat uns an Euch verwiesen. Vielleicht können wir Euch helfen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 22.02.2007, 17:59:53
Nachdem sowieso schon alle den Raum betreten haben, begibt sich auch Daeron hinein.
"Nun... mein Name ist Daeron d´Vadalis... aber ihr werdet sicherlich noch von mir hören.", meint Daeron mit einem schlechten Lächeln im Gesicht.
Nachdem sich Daeron angehört hat, was die anderen alles preisgeben, fragt er die Offizierin: "Und, sie haben nun unseren Grund der Reise erfahren, nun könnten sie preisgeben, was sie über einen möglichen Angriff auf das Dorf seitens der Hobgoblins wissen."

Als Daeron so über Hobgoblins redet, fällt ihm das Gewicht in seiner Tasche wieder ein, und er bewegt sich auf Arbrand zu. Leise sagtt er zu ihm: "Das habe ich völlig vergessen, das hier trug der Priester dieser Hobgoblins um seinen Hals...", Daeron zieht vorsichtig das heilige Symbol aus seiner Tasche und hält es dem kleineren Priester vor die Nase.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.02.2007, 18:45:17
Eylis lässt den anderen nach ihrer Gunstbezeugung bereitwillig den Platz.
Mehr als diese eine Geste hat sie nicht gebraucht, um das Gefühl einer völligen Zufriedenheit herbeizuführen. Mehr muss sie nicht tun, das kann nun niemand erwarten.
Sie steht hoch aufrecht neben Kira, mit verschränkten Armen, und lauscht dem Gespräch, das wieder von den zweien geführt wird.
Möglichst will sie sich die eine oder andere raffinierte Wendung abschauen, von Daeron oder Rubinja allerdings weniger als von Arbrand. Er wirkt so wenig zudringlich, und erreicht doch immer viel mit seinen Reden. Es muss ein Geheimnis in seinen Worten stecken.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 22.02.2007, 23:32:00
"Die Ruine, ja...wir vermuten sogar, dass die Hobgoblins die alte Vraath Festung als Ausgangspunkt für ihre Streifzüge in der Gegend nutzen. Wenn ihr wirklich helfen wollt, schlage ich vor, ihr sucht euch zunächst eine Bleibe für die Nacht - ihr werdet doch sicherlich nicht mehr heute aufbrechen wollen? - und ich unterrichte in der Zwischenzeit den Dorfsprecher."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 23.02.2007, 09:16:53
"Aber gerne." Die Bardin streift etwas durch den Raum und versucht auch einen flüchtigen Blick auf die Karte zu erhaschen. "Könnt ihr ein Gasthaus empfehlen oder haben wir keine sonderlich große Auswahl."
Heute abend würde sie sich ein wenig alleine umhören müssen. Und für das ein oder andere Getränk waren sicherlich einige Informationen über die Gegend und die Festung dabei.
"Ich glaube niemand unserer Gemeinschaft hat hier bisher genächtigt oder kennt diesen Ort genauer." Fragend schaut sie in die Runde
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 23.02.2007, 13:28:14
Während der Unterhaltung schaut Arbrand sich kurz das Symbol an, welches Daeron ihm hinhält.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 23.02.2007, 16:20:39
"Nein," schüttelt Kira den Kopf auf Rubinjas eher rhetorische Frage, und betrachtet weiterhin neugierig die Ausstattung des Raumes und die in ihren Augen würdevoll wirkende Kommandantin.
Ob ich irgendwann so sein möchte wie sie?, fragt sich die Geschmiedete ganz plötzlich und unwillkürlich selbst, zu ihrer eigenen Überraschung; den Haupt leicht schräg geneigt, grübelt die ruhelos gewordene Maschine weiter: Aber warum? Captain Sorrana hat keinen Meister, keinen der bei ihr wäre... Und sie muß dieses Dorf leiten - warum sollte ich das wollen?..
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 23.02.2007, 19:32:57
Aufmerksam lauschend schüttelt Eylis sofort auf Rubinjas Frage wild den Kopf. Dann stellt sie sich auf die Zehenspitzen und blickt auf Daerons Symbol. Dass es ihr völlig unbekannt sein würde, hat sie natürlich angenommen, aber sie möchte nicht völlig unbeteiligt erscheinen.
Im Herzen hofft sie, dass die anderen dem Vorschlag der Rast zustimmen. Ihr Kopf schwirrt vor ungedachten Gedanken, aber sie darf sich noch nicht zu ihnen flüchten.
Oder ist dies hier die Flucht?, überlegt sie und konzentriert sich rasch wieder auf das Lauschen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 25.02.2007, 02:20:56
"Wir haben nur zwei Gasthäuser, sucht euch eines aus. Beide findet ihr am Platz, die Straße hoch die ihr wohl gerade gekommen seid. Ich werde euch noch heute Abend dort aufsuchen."
Die Karte zeigt offensichtlich den östlichen Teil des Tales. Zwar sind einige größtenteils rote Markierungen zu sehen, doch näheres kann Rubinja nicht erkennen.

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Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 25.02.2007, 10:04:13
Wolverine's Blick hellt auf und seine Augen beginnen freudig zu strahlen, als er das Wort Gasthäuser aufschnappt.
Lange hat der Wandler schweigsam und anteilsnahmslos dem Gespräch zugehört, doch nun mußte er was sagen, wenn auch sofort lautstark mit Knurrgeräuschen untermalt.
"Gaststätte? Wolverine sein durstig und muss sofort los! Auf!"
Das Tier wartet ungeduldig auf eine Reaktion seiner Gefährten.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 25.02.2007, 19:08:56
Zumindest ist es hübsch und unheimlich zugleich. Sie kann die Augen kaum noch von dem Symbol lassen. Die fünf Drachenköpfe schüren jeder für sich Schauer und locken zugleich damit. Am Liebsten es anfassen, zumindest ein Mal. Diabolisch schön, denkt Eylis.
Erst Wolverines Knurren holt sie zurück. Dem nickt sie leicht eingeschüchtert zurück, ohne wirklich bedacht zu haben, ob sie ihm zustimmen möchte.
Doch, doch.
Sie merkt, wie Kira ihre Aufmerksamkeit dem Raum gewidmet hat, und lehnt sich spielerisch gegen sie, um von ihr beachtet zu werden.
Was denkst du gerade?
Kein Mut mehr zum Fragen. Aber beim nächsten Mal, ganz sicher.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 25.02.2007, 23:01:15
Nachdem Arbrand einige Zeit faszieniert dieses Symbol angesehen hat, bekommt er anscheinend einen Gedankenblitz und zuckt kurz zusammen. Dann blickt er wieder Captain Soranna an und sagt etwas geistesabwesend: "Nun ich denke, Ihr habt recht und wir benötigen wirklich vorerst etwas Ruhe. Könntet Ihr mir ein bestimmtes Gasthaus empfehlen ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 25.02.2007, 23:16:54
In diesem Moment fällt der Blick des Wandlers auch auf das heilige Symbol.
Neugierig und nachdenklich runzelt er die Stirn.
"Was dem sein?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 25.02.2007, 23:51:29
"Das ist das Symbol, des Priesters der Hobgoblins. Leider kann ich es keiner mir bekannten Göttlichen Macht definitiv zuordnen." antwortet der Priester kurz auf die Frage des Wandlers.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 26.02.2007, 00:10:48
"Am besten ihr findet euch im Old Bridge Inn ein, es ist gleich das erste Gebäude rechts, wenn ihr zum Dorfplatz kommt.", antwortet Captain Sorrana noch auf die Frage des Halblings, bevor die Gruppe das alte Zollhaus wieder verlässt und auf die Straße hinaus tritt. Von einigen Bäumen vor der brütenden Hitze wenigsten halbwegs geschützt gehen die Abenteurer auf der Straße weg vom Flussufer, wo einige schwitzende Männer schwer damit zu kämpfen haben, ein einzelnes Fuhrwerk zu übersetzen. Am Platz angekommen ist das besagte Gasthaus tatsächlich das erste Gebäude, das sich der Gruppe zeigt. Die Tür steht einladend offen und von drinnen dringt gedämpftes Gelächter und Gerede. Wirklich voll scheint es aber noch nicht zu sein, die Dämmerung wird noch einige Stunden auf sich warten lassen und die meisten Dorfbewohner sind noch mit ihrem Tagewerk beschäftigt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 26.02.2007, 00:15:25
Schwer schwitzend und durstig eilt Wolverine als Erster ins Innere der Schänke, wo er sich an einen großen freien Tisch hinsetzt und auf den Rest seiner Gruppe wartet.
"Wirt soll Wolverine bringen ein Bier oder Met!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 26.02.2007, 01:09:14
Tatsächlich haben nur wenige Leute bereits im Schankhaus des Gasthauses Platz genommen, sodass Wolverine problemlos einen freien Tisch findet. Der Wirt stellt sich als ein grinsender Halbling heraus, der sogleich an seine Seite eilt. "So früh schon? Kommt sofort..." Keine Minute später hat Wolverine ein Krug schäumenden dunklen Bieres vor sich stehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.02.2007, 01:31:00
Die spielerische Anlehnung hat Kira mit einem - wohl fragenden - Blick des schräggestellten Kopfes quittiert, doch kaum hat die Maschine dazu ansetzen können, Eylis zu fragen, ob sie irgendein Anliegen hätte, wird die Gruppe schon auf ein Gasthaus verwiesen und macht sich auch prompt auf die Suche danach.

Mit einer angedeuteten Verneigung verabschiedet sich die Geschmiedete respektvoll von der Kommandantin und begleitet ihre junge Meisterin auf dem unweiten Weg bis zur besagten Ruhestätte. "Wenn Ihr ein Zimmer für die Nacht mietet, Meisterin, könnt Ihr Euch auch darin umziehen," kommt sie plötzlich auf das Angebot der neuen Kleider zurück, "Sir d'Jorasco wollte ja nicht, dass Ihr das Haus mit toten Fleischlingen benutzt."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 26.02.2007, 10:18:04
Wolverine fängt breit an zu grinsen und hebt den Tonkrug mit Bier hoch, wobei er sich über die Lippen leckt.
Zug um Zug beginnt der Wandler das Tier zu leeren.
Nachdem er das Bier geext hat mit einigen tiefen Schlücken, setzt er den Tonkrug ab und atmet erleichtert auf.
"Wirt-noch ein Bier!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 26.02.2007, 10:27:46
Rubinja verlässt als letzte das Haus des Captains. Sie lächelt die starke Frau an undhebt die Hand zu Gruße als sie aus der Tür tritt. Fröhlich beginnt sie zu pfeifen. "Ich komme später nach." ruft sie Wolverine und den anderen zu die schon vorauseilen.

Dann beginnt sie durch die Gassen des Dorfes zu streifen. Sie wirft hier einen Blick in ein Fenster und späht dort doch eine angelehnte Tür. Sie macht sich über spießige Händler lustig während sie ihnen Witze erzählt und hält den ein oder anderen Plausch mit den Mägden am Brunnen.

Nachdem auch ihre Kehle am frühen abend trocken und durstig wird kehrt auch die in besagtem Gasthaus ein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 26.02.2007, 16:49:20
"Ja, das könnte ich... Das Haus?"
Oh ja.
Eylis nickt andeutungsweise herauf. "Das Haus."
Sie hat darauf gewartet. Ein dunkler Zwerg in ihr hat schon damit gerechnet. Nicht jeder konnte sich so verteidigen wie sie. Sicher ist sie nicht, ob sie über das bisherige Schweigen glücklich sein darf. "Du hast es mir also verraten. Wolltest du das denn?"
"Erzählt mir dann bald, was dort drin liegt. Wenn man es nicht sehen, aber doch davon hören darf.", erinnert sie.
Im Gasthaus ist sie noch unsicherer als auf den Straßen. Dem Kontakt zu entfliehen, ist hier schwieriger. Da ist sie fast froh, dass der Wandler sich in ihrer Nähe aufhält, der mit den Gebräuchen vertraut scheint. Nur versteht sie noch immer nicht, wieso der Wolf, nicht auch hier hinein darf.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.02.2007, 17:33:13
"Aber Meisterin, wolltet Ihr das etwa nicht selbst wissen?," wundert sich Kira, diie nun neben Eylis in der noch fast leeren Schenke Platz nimmt, und zwar so, dass sie sich zwischen dem Mädchen und dem Wandler befindet - das Tier schätzt die Geschmiedete als höchst unberechenbar und daher gefährlich ein.
Die Arme in gelehrsamer Pose auf dem Tisch verschränkt, wartet die Maschine geduldig ab, was Eylis ihr als nächstes für sonderbare Sachen erzählen wird. Sie ist so anders als meine früheren Meister, oder Leute die ich gekannt oder getötet habe. Sie stammt vielleicht nicht aus Breland oder Aundair...
"Meisterin, woher kommt Ihr, wenn Kira fragen darf?," kann die metallene Frau ihre Neugier letztlich nicht zügeln.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 26.02.2007, 18:33:29
"Ich wollte es wissen, aber darauf kommt es nicht immer an."
Eylis rückt sich auf ihrer Bank zurecht, aber ein Vergleich mit dem Bett im Haus, wo Arbrand das erste Mal zu ihr gesprochen hat, lässt sich nicht einmal entfernt herstellen. Und es riecht unangenehm. Sie hält Ausschau nach Getränken auf den Tischen, die ihr bekannt erscheinen, oder auch Speisen, oder... Irgendetwas muss es doch geben, das nicht völlig fremd ist.
Stumm sieht sie Kira einige Augenblicke an, bevor sie weiterspricht.
"Da, wo ich herkomme, kam es darauf an, was ich wollte", erinnert sie sich laut. Es ist zugleich eine Antwort, aber nicht vorrangig. Erst dann kann sie sich bewusst entscheiden, ob sie Kira wirklich davon erzählen möchte. Alle werden zuhören können, aber das muss es wert sein."Ich hatte ein ganzes Schloss für mich, verborgen im Wald", beginnt sie lächelnd. "Es hatte weiße Türme bis zum Himmel hin, und ein Tor, weit genug, dass eine ganze Reiterkolonne zugleich und nebeneinander hineinreiten konnte. Ein Zimmer voller Duft und Schönheit und aller Dinge, die ich mir wünschen konnte, hatte ich, und war doch etwas nicht darin, dass ich mir wünschte, dann musste ich nur wollen, dass ich es bekam, dann bekam ich es."
Tief atmend schlägt sie die Augen nieder. "Ich will dir gern alles erzählen, was du wissen möchtest, aber dafür erzählst auch du, ja?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 26.02.2007, 19:59:43
Auch Arbrand begibt sich in die Taverne, setzt sich zum Rest der Gruppe, bestellt ein Bier und fragt den Wirt auch gleich nach einem Zimmer für die Nacht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 26.02.2007, 23:34:33
Auch Wolverine fragt den Wirt nach ein Zimmer für die Nacht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 27.02.2007, 00:29:51
Hätte die Geschmiedete Augenlider, würde sie nun die ganze Zeit über verständnislos blinzeln; stattdessen bemüht sie sich, möglichst ausdrucksstark in Eylis' Augen zu schauen.
"Das hört sich seltsam an, findet Kira, aber...Ihr hattet es bestimmt gut, Meisterin, dort wo...wo auch immer es war. Es war nicht in Aundair, richtig? Und...was ist das, was Ihr da nicht hattet und dann doch bekommen habt?" Die Maschine braucht einige Minuten, um das Gesagte überhaupt erst zu verdauen. Derartig rätselhaft hat zu ihr noch niemand gesprochen, höchstens in gelegentlich undurchsichtigen Andeutungen, die meistens aber auch nicht wichtig waren - dem, was das Mädchen aber erzählt, legt es jedoch eine große Bedeutung bei, befindet die Metallfrau.
"Ja, Kira würde Euch sicherlich alles erzählen, über Meister Spalanzanis Schmiede, seine Residenz in Aundair und Orte, wo er Kira sonst noch mitgenommen hatte," stimmt sie daraufhin zu, einen merkwürdigen Anflug von Wehmut verspürend, als sie an ihren alten Meister denkt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 27.02.2007, 01:15:57
Obwohl Rubinja überall auf offene Ohren stößt und freundlich empfangen wird, ist alles, was sie über eine mögliche Hobgoblininvasion erfährt, Gerüchte und Halbwahrheiten, viele Leute schweigen sich auch aus, offensichtlich sind viele nicht bereit ihre gute Stimmung durch schlechte Nachrichten ruinieren zu lassen.

Der Wirt ist noch nicht an der Theke angekommen, als Wolverine bereits Nachschub verlangt. Wenige Sekunden später hat er einen neuen Krug vor sich stehen. Auch freie Zimmer werden den Reisenden für die Nacht zugesichert, offensichtlich sind genügend frei.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 27.02.2007, 17:11:42
Eylis kichert und lehnt sich weiter zurück. Ein bisschen mehr noch in der weißen Rüstung vergraben, mit ihren Rissen und Schlitzen. Alle Male gemütlicher als die Schenke.
"Ich weiß nicht, was Aundair ist! Nennst du eine Stadt so, oder eine Gemeinschaft? Vielleicht komme ich daher, ohne es zu wissen. Jedenfalls, was ich nicht bekam... Ich erinnere mich an eine Puppe, die von selbst zu tanzen beginnen sollte, und die hatte ich nicht. Also bekam ich sie. Und an ein Hochzeitskleid, das zu bekommen schwerer war, denn mein Vater meinte, ich könnte es nicht brauchen. Das konnte ich dann auch nicht, aber dennoch bekam ich es, wie alles. Nur Bücher musste ich mir selbst suchen, denn Vaters Bibliothek war nicht dazu da, um Bücher aus ihr zu nehmen und sie zu lesen. Und als Vater dann nicht mehr da war, bekam ich dennoch alles, nach dem ich verlangte, dafür sorgte dann Aegwyn, der... Drache. Sogar am Ende bekam ich, was ich wollte, als er dann wütend das Schloss zerschlug. Das glaube ich zumindest... Ich habe mir gewünscht, dass es untergeht, damit ich los davon muss. Verstehen kannst du es vielleicht nicht..."
Wehmütig lässt sie die Schultern sinken und tippt mit einem Finger auf Kiras Brustkorb. "Du bist dran."
Interessiert sieht sie sich derweil an, was Rubinja, Daeron und Arbrand tun, um es ihnen vielleicht ähnlich zu machen. Nicht recht weiß sie, wie sie etwas bestellen soll, ein Zimmer, oder ein Getränk, oder sich überhaupt verhalten soll. Denn Wolverine traut sie weder in Geste noch Wort.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 27.02.2007, 20:12:06
Eylis Erzählung verwirrt die Maschine nur noch mehr. Ihre eigenen Überlegungen bringen sie kein Stück weiter; je länger sie nachdenkt, desto dichter und unlösbarer wird das Rätsel, das in verdreckter, ehemals schneeweißer Prinzengewandung neben ihr sitzt.
"Verzeiht, Meisterin, aber Kira versteht nicht," möchte sie sich zunächst Aufklärung verschaffen, "aber hat Euer Schloss denn nicht einen Namen? Und weshalb wünschtet Ihr, dass es zugrunde geht? Wenn Ihr doch daheim alles bekommen konntet, was Ihr nur wolltet, was hat Euch denn so mißfallen? War es der Drache, der sich seiner bemächtigt hat?"
Ironischerweise findet Kira es nicht verwunderlich, dass die Schlossprinzessin auf verwunderliche Weise an alles, was ihr Herz begehrt hat, gelangen konnte - ihr alter Meister hat schließlich auch seine Methoden gehabt, alle möglichen Ziele zu erreichen.
"Aundair ist das Land, in dem Meister Spalanzanis Schmiede steht. Dort wurde Kira gebaut," beantwortet sie dann höflicherweise die Frage des Mädchens und gleichzeitig die Bitte nach Erzählung, "dort wurden auch Tausende andere Kriegsgeschmiedete gefertigt, die Meister Spalanzani entworfen hatte. Es wareb aber meistes Soldaten für die Front, sie sehen Kira nicht ähnlich," dabei macht sie eine abwinkende Handbewegung. "Kira war für den Meister da, in seiner Residenz. Er hatte dort alles, was ein adliger Fleischling haben mag. Gärten, Bibliothek, Tanzsäle... Kira hat es geliebt zu tanzen," schweift die Maschine schwelgend ab...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 27.02.2007, 21:51:53
Mit der Erwähnung der Erbauung wird Eylis' Miene sofort düster und hilflos. Sie kann nicht einordnen, ob es sich dabei wieder nur um eine der rätselhaften Bezeichnungen ihrer Partnerin handelt, die eigentliche Dinge meinen, die ihr selbst wohl vertraut sind, oder doch um eine unglaubliche Wahrheit.
Kann man denn bauen, was läuft und spricht und lebt?
Doch sie sieht ein, dass zunächst sie antworten muss. Sie muss den Ball auffangen, und wieder zurückwerfen.
"Bestimmt kennt niemand das Schloss. Es lag so tief im Wald, aber es ward Felsenruh genannt, und vielleicht liegt es in Aundair. Und es hat ruhig zugrunde gehen können, denn, ach... Wie soll ich es sagen? Wenn man alles hat, dann hat man eben doch nicht alles; im Gegenteil, es gibt sogar eine Menge Dinge, die man dann überhaupt nie haben kann. Vielleicht verstehst du mich wieder nicht, aber du müsstest es auch selbst erlebt haben, um es zu können. Ich meine... Wäre Aegwyn nicht gekommen, säße ich nicht hier bei dir. Ich wäre damals bestimmt nicht auf den Gedanken gekommen, dich herbeizuwünschen, denn ich wusste doch gar nicht, dass es dich gibt! Siehst du, man kann doch nur das haben, von dem man weiß. Und wenn das so ausgeht, wie jetzt, dann weiß ich lieber von vielen Dingen, besitze sie aber nicht, als dass ich nur wenige kenne, aber sie alle besitze."
Sie redet seit langem soviel, und es will Eylis scheinen, dass sie etwas wunderlich wirkt.
"Nun sei aber ehrlich", sagt sie bedrückt, "du bist doch nicht gebaut worden, das kann doch nicht sein. Schon gar nicht mit Tausend anderen. Das Tanzen kann keiner lieben, der gebaut wurde!"
Und deine Puppe? Hat sie es geliebt?
"Sieh einmal, du warst doch glücklich, wenn du getanzt hast, oder?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 28.02.2007, 00:57:16
Warum weiß sie nicht, wo ihr Landsitz steht? Wurde sie nicht in Geographie unterwiesen? Vielleicht ist sie auch verwirrt, beginnt die Geschmiedete zu mutmaßen. Nein, sie hat wirklich schwere Zeiten, ihre neue Meisterin zu verstehen.
"Meisterin, meint Ihr also, Ihr möchtet mehr wissen, damit Ihr mehr wünschen könnt?," fragt sie nach, immer noch im Bemühen, sich einen Zusammenhang aus Eylis' Worten zusammenzureimen. Allerdings findet sie es einfach, ihr über ihre eigene Herkunft zu erzählen.
"Doch, Kira wurde gebaut, wie alle anderen Kriegsgeschmiedeten. Kira hat oft zusehen können, wie sie erschaffen wurden. Unsere Hüllen werden aus Stahl, Mithral oder gar Adamantit gegossen und geschmiedet, und unsere Innereien bauen die besten Magieschmiede von Cannith, bestücken uns mit Pulvergold und Lebendholz und lassen gewaltige Magie durch unsere Faser fließen, bis unser Bewußtsein erwacht," berichtet die Assassinin, während sich vor ihrem geistigen Auge die gewaltigen Schöpfungshallen auftürmen. "Warum wird Kira nicht tanzen können, wenn Kira erbaut wurde?," erkundigt sie sich dann, halb verständnislos und halb gekränkt klingend, "Oder meint Ihr, Kira würde nicht gut tanzen? Aber glücklich... glücklich... Kira weiß es nicht," wird sie kleinlaut, wie eine Schülerin, die ihre Lektion vergessen hat und nun vom strengen Lehrer gescholten wird, "Meister Spalanzani war erfreut, wenn Kira für ihn getanzt hat... das...hat Kira gemocht..."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 28.02.2007, 01:15:16
Wolverine schaut verachtend  und leicht seine Reißzähne zeigend die verrückte Menschenfrau namens Eylis an, die sogar nach der Meinung des Wandlers und dessen schwachen Gemütes, sonderbares Zeug redet wie in einem Fieberwarn.
Doch noch mehr verachtet das Tier die Kriegsgeschmiedete.
Wolverine hätte diesen emotionslosen Tötungsmaschinen noch nicht einmal zugetraut, dass sie denken können.
Wolverine nimmt kopfschüttelnd einen tiefen Schluck aus seinem zweiten Bierkrug und denkt leise knurrend nach.
Wolverine hasste seine Gefährten.
Wenigstens geht der kleiner Priester Wolverine jedoch nicht mehr auf die Nerven und auch der verhasste Mensch provozierte nicht mehr weiter mit seiner Art, die dem Wandler dazu brachte die Nase zu rümpfen.
Wie gerne würde er dem Menschen zeigen, wie seine Axt schmeckt. Doch dafür müßte er ihm schon einen Grund geben.
Wolverine mustert erneut den Feind, doch da fällt sein Blick mal wieder auf die hübsche Maid.
Wolverine wollte eigentlich Rubinja für ihre abneigende Art gegenüber dem Wandler und ihrem Ausnutzen der Gefühle von Wolverine hassen, aber da bemerkt das ungepflegte Tier erneut ihre weiblichen Rundungen, die er mit Herzklopfen, Speichelfluss und einer leichten Erregung bestätigt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 28.02.2007, 11:08:56
"Mit dem Wünschen klappt es jetzt nicht mehr", sagt Eylis wieder etwas munterer, "zumindest kann ich nicht sicher sein, dass ich bekomme, was ich mir wünsche. Ich bekomme öfter etwas, was ich mir niemals wünschen würde..."
Dabei spielt sie an den Fetzen ihrer Uniform, bevor sie sie wieder glättet. "Schmerzen hätte ich mir nicht gewünscht, bestimmt nicht. Aber es ist doch irgendwie so, dass man nicht immer nur Dinge bekommt und erfährt, die man sich wünscht, aber auch nicht nur solche, die man sich nicht wünscht. Am Ende ist von beidem immer genug dabei, so dass es... spannend ist."
Sie lacht über ihre letzte Wortwahl und lehnt sich etwas vor. Dabei gerät Wolverines bedrohlicher Blick direkt in ihr Gesichtsfeld und mit schreckgeweiteten Augen lehnt sie sich sofort wieder zurück, sodass sie wieder eine metallene Mauer zwischen ihm und ihr steht. Bloß weg, er soll dich nicht sehen!
"Ich habe nicht gemeint, dass du nicht gut tanzen kannst, weißt du...", bringt sie leise vor und ärgert sich über ihr lautes Denken. "Und ich werde erst einmal nachdenken müssen. Ich will dir glauben, dass du gebaut wurdest, aber ich kann mir das so schwer vorstellen."
Doch, lacht es in ihr, du kannst es dir sogar ausgezeichnet vorstellen - das ist dein Problem.
Sie senkt den Kopf zum Schutz, nicht nur Wolverine, sondern auch vor allen anderen unsichtbaren Monstern, die hier herumspuken mögen. Eigentlich will sie auch Zimmer, so wie Arbrand, aber sie weiß nicht recht, was sie sagen soll. Es lässt sich sicher auch draußen gut schlafen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 28.02.2007, 18:53:17
Eine Weile lang schweigt Kira nachdenklich, bis sie wieder den Kopf schräg legt und die Arme mit offenen, nach oben weisenden Handflächen anhebt, in einer Geste der Ratlosigkeit.
"Kira kann sich auch schwer vorstellen, wie Fleischlinge in anderen Fleischlingen aus Nichts entstehen," verleiht sie dem Ergebnis ihrer abermaligen Grübelei Ausdruck. "Und Kira weiß auch nicht, was 'spannend' heißen soll. Menschen sprechen so oft davon - was ist das, Meisterin?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 28.02.2007, 18:58:36
Das Rumgephilosphiere ging Daeron nun endgültig zu lang. Er wollte nicht mehr die Gespräche zwischen dem Blecheimer und dem verhätschelten Kind anhören müssen, weswegen er sie alle von ihren eigenen Gedanken und Gesprächen ablenkte, indem er das Wort an die Gruppe wandte: "Nun, wie wollen wir weiter verfahren? Wir werden gewiss zum ungünstigsten Zeitpunkt von dieser Soranna abgeholt und ich möchte gerne, bevor wir ihr erneut begegnen, wissen wie wir nun diese Situation handhaben."
Daeron schaut in die Runde...
"Ich persöhnlich hätte gerne mehr Informationen über diese Festung, die wir aufsuchen wollen, und auch über diese Armee die hier auftauchen soll. Es wird also das beste sein wenn wir schnellst möglich nach dem Gespräch auf die Reise gehen..."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 28.02.2007, 19:18:20
Spannung, grübelt Eylis, während sie Daeron mit einem halben Ohr lauscht. Sie flüstert Kira zu: "Spannung kannst du dir ähnlich vorstellen wie Liebe oder Glück. Es fühlt sich alles ähnlich an. Man hat es gern, so wie du den Tanz."
Dabei ist sie sich über diesen Vergleich unsicher. Was, wenn Kira nur froh war, weil ihr Meister es gewesen ist?
Sie seufzt und schließt die Augen für Sekunden.
"Wir sind wohl noch verschiedener, als ich dachte, Kira", versucht sie, einen Schluss zu finden.
Dann sieht sie Daeron an, möglichst, ohne in Wolverines Sichtlinie zu geraten. Sie rafft ihren Mut zusammen und spricht laut und deutlich.
"Ich... finde auch, dass wir gleich morgen früh wieder gehen sollten. Hier lernen wir nicht mehr, als wir schon wissen."
Eine Nacht Ruhe, das will ihr genügen. Zumindest darin kann sie dem Mann zustimmen. Ein Bauer, stellt sie endlich bewusst für sich fest, kann er dann doch nicht sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 28.02.2007, 19:50:14
"Wir müssen erfahren, wer Feind ist und wo er sein und ihn dann töten." kommentiert Wolverine kurz und trinkt einen weiteren Schluck frisches Bier aus seinem Tonkrug.
"Was nun eigentlich das Ziel? Und was für bekommen?", fragt der Wandler darauf in die Runde.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 28.02.2007, 23:22:37
"Liebe? Glück?," die Maschine schüttelt verständnislos den Kopf, "aber davon hat Kira doch keine Ahnung..."
Der Diskussion über das Vorgehen im Bezug auf die Hobgoblinplage hat sie wenig beizutragen, das es für die Geschmiedete eindeutig ist: wenn Eylis sich auf diese Mission begeben möchte, wird sie ihr beistehen; die Planung gehört weniger zu ihrem Aufgabenbereich, außer irgendjemand wünscht ihre Beteiligung, und dem scheint - für Kira kein bisschen unerwartet - nicht der Fall zu sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 01.03.2007, 14:06:25
Ganz hat Eylis sich an die Kommentare des Wandlers noch nicht gewöhnt, aber sie versucht, auf seine Frage nach dem Ziel einzugehen. Einfach etwas sagen.
"Mein Ziel ist, hier wieder... fortzukommen", sagt sie ehrlich, hat aber den Mut noch nicht gefasst, Wolverine anzusehen, und spricht daher die Allgemeinheit an.
Um mehr geht es ihr in dieser Zeit nicht. Morgen ist ein neuer Tag.
Sie vergräbt die Hände in ihren Taschen und lehnt sich ein Stück weit zu Kira hinüber.
"Doch, das weißt du ganz bestimmt. Wir wollen nachher etwas tanzen, dann fällt es dir wieder ein!", flüstert sie.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 02.03.2007, 14:21:09
Wolverine kratzt sich nachdenklich über seine Ritualbranntnarbe am Hals, welche mit einer Tatowierung umzogen und verziert ist, und seine gelben wolfsgleichen und zu sehschlitzen gezogenen Augen schauen die restlichen Abenteurer mürrisch und erwartungsvoll an, denn der wilde Wandler wartet weiter auch auf eine Antwort von diesen.

Nachdem er keine Antwort bekommt, beginnt Wolverine gelangweilt mit seinen langen Fingernägel den Holztisch zu maltritieren und seufzt laut.
Der Wandler fühlte sich in der Stadt wie ein wildes Tier in einem Käfig.
Doch wenigstens gab es Bier, worauf das Tier den nächsten Krug leerte,  jedoch erstmal kein weiteres Getränk sich bestellte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 04.03.2007, 00:09:35
Von der ganzen Unterhaltung bekommt der Kleriker wenig mit, da er es sich nach dem Leeren seines Getränks auf dem viel zu großen Stuhl gemütlich gemacht hat und nun anscheinend ein kurzes Schläfchen hält.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 04.03.2007, 12:48:43
Als Wolverine sieht wie der Halbling trotz seiner Frage anschläft, bekommt der Wandler zuviel und haut wütend mit voller Wucht auf den Tisch, um den Halbling zu wecken, auch wenn das Tier eigentlich ihm am Liebsten eine saftige Ohrfeige und ein harten Tritt gegen den Stuhl verpasst hätte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 05.03.2007, 02:26:10
Arbrand jedoch murmelt nur kurz schläfrig vor sich hin und döst einfach völlig unbeeindruckt weiter. Schon nach einigen weiteren Minuten, die die Abenteurer mit wenig erfolgriechen Besprechungsversuchen zugebracht haben, erscheint im Eingang Captain Soranna im Gefolge eines gutgekleideten Mannes, der niemand anders als der besagte Dorfsprecher sein kann.
Mit ebenso ernstem Gesicht wie seine Begleitung geht der Mann auf die Gruppe zu und bleibt genau hinter Arbrand stehen, Captain Sorran neben ihm.

"Mein Name ist Norro Wiston und ich heiße euch hiermit in Drellin's Ferry willkommen. Captain Sorrana sagte mir, ihr wäret gewillt zu helfen? Nun denn, schon seit einigen Tagen ziehen die Hobgoblins durch unser Land, ziehen um die Stadt und rauben und töten Bauern der umliegenden Gehöfte und Reisende auf der Straße.  Ich kann kaum leugnen, dass wir Hilfe dringend nötig haben..." Captain Sorrana fügt hinzu:
"Wir hatten mit ihresgleichen schon vorher Ärger, kleinere Raubüberfälle auf Farmen im Westen, in der Regel nicht allzu schlimm. Dieses Mal aber ist es anders. Es scheint, als sei ein größerer Stamm aus den Bergen ins Flachland gezogen, und nach den letzten Vorkommnissen fürchte ich, dass es sich hier tatsächlich um eine Streitmacht handeln könnte, die zu einer Gefahr für das ganze Dorf werden könnte."

"Neben der offensichtlichen Gefahr für Leib und Leben können wir es uns schlicht nicht leisten, die Straßen an blutgierige Goblins zu verlieren. Der Handel ist immernoch unser Lebensblut, bricht er zusammen, ist das unser Ende, also müssen wir die Straße offen und sicher halten."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 05.03.2007, 20:35:16
Als Wolverine seine Faust auf die Tischplatte schmettert, entfährt Eylis vor Schrecken ein jäher Aufschrei, dem wegen sie vor Scham und Wut errötet und den Kopf neigt, um es zu verbergen.
Noch immer hat sie sich nicht an das unberechenbare Wesen gewöhnen können. Ob sie jemals würde?

Auf den Besuch des Kapitäns aber ist sie vorbereitet und hebt ihr und ihrem Gefährten eine Hand zur Begrüßung entgegen. Obwohl es schwer fällt, hat sie sich noch einmal hoch aufgerichtet und die Augen aufmerksam auf die beiden gerichtet.
Dann lauscht sie eifrig der Erzählung und hat am Ende doch mehr als die Hälfte verträumt, sich aus den gehörten Worten bereits ein Abenteuer gesponnen und die spannendsten Momente im Voraus durchlebt. Wieder kann sie nichts dagegen tun, dass ihre Wangen erröten; dieses Mal aber vor freudiger Erregung.
Mögen da Schmerzen kommen, wie sie sie schon erlebt hat. Auch diese sind nur Teil des Abenteuers. Und es klingt nach einem herrlichen.
"Wir wollen tun, was wir für euch können!", sagt sie frei und froh heraus und strahlt dabei etwas matt. Einen Plan, den hat sie noch nicht, will aber nun doch nicht ganz unklug erscheinen und setzt zagend hinterher: "Wenn wir den Spuren der Goblins folgen, gelangen wir gewiss zu ihrem Lager und können sie wieder in die Berge vertreiben!"
Vor jedem Wir muss sie zögern, denn sie denkt daran, dass sie damit auch die beiden stetig streitenden Gesellen einbezieht, vor denen sie vor Tagen noch am Liebsten geflohen wäre. Aber es ist so wie mit dem Schmerz, denkt sie bei sich, auch der ist nicht umsonst!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 05.03.2007, 22:08:34
"So, da sich nun scheinbar alle geschlossen entschieden haben euch zu helfen, sagt uns dann doch einmal alles, was wir über diese Hobgoblins und ihr Festung wissen müssen!", Daeron macht eine kurze Pause.
"Wo liegt sie, wieviel Gegenwehr ist zu erwarten und was können Gründe für diese Großangriffe sein?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 05.03.2007, 23:18:52
Erneut findet sich Kira in einer Situation wieder, in der sie aufmerksam zuhören kann, muss und auch möchte, aber wenig zu sagen hat. Zumindest fühlt sie die Geschmiedete gleichzeitig verpflichtet, ein Auge auf den unberechenbaren und anscheinend sehr agressiven Wandler zu haben.

Daeron hält die Maschine zwar auch für pöbelhaft und nicht ungefährlich, doch die Fragen die er stellt, klingen sinnvoll. "Hat die Festung mehrere Eingänge? Gibt es auch einen Anführer unter den Hobgoblins?," wagt Kira sogar, eigene Fragen zu formulieren, beflügelt von Eylis mutigem Auftreten; allerdings versteift sich ihre Haltung alsdann, sobald die Assassinin sich zügelt und das Gespräch denen überlässt, die dafür zuständig sind.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.03.2007, 01:38:20
Zunächst antowortet Captain Soranna. "Die Festung liegt im Wald nordwestlich von hier etwa 15 Meilen westlich des Dawn Way. Wenn ihr dorthin ziehen wollt, kann ich euch nur raten den alten Jorr in seiner Hütte am Rande des Waldes aufzusuchen. Wenn sich einer hier in der Gegend auskennt dann er. Und wenn Goblins in der Gegend ihr Unwesen treiben, kann es ihm nicht entgangen sein. Wie gesagt rechnen wir mit einem großen Stamm, vielleicht an die hundert Krieger, doch eigentlich haben wir keine Ahnung wieviele es sind." Dann übernimmt der Dorfsprecher wieder das Wort. "Was sie wollen? Unser Gold, unser Leben, unser Land, nehme ich an. Wenn wir nicht in der Lage sind es gegen sie zu verteidigen, meinen sie wohl nehmen zu können, was auch immer sie wollen. Ich danke euch jedenfalls schon einmal für eure Hilfe, doch eines liegt mir noch auf der Seele." Er blickt Daeron an. "Mein Herr, ich fürchte ich muss euch bitten mich zu begleiten. Ich denke wir sollten das unter vier Augen klären."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Daeron d´Vadalis am 06.03.2007, 08:51:03
Daeron nickt nur wissend und erhebt sich, ohne ein Wort an seine Mitstreiter zu verlieren.
Vor der Tür der Taverne wartet er auf Soranna und den Dorfsprecher, sobald er diese ihm folgen sieht meint er: "Ich habe die ganze Zeit auf etwas derartiges gewartet..."
Wissend was folgt schleicht sich ein Lächeln in sein Gesicht. Ängstliche Menschen, immer wieder das Selbe!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 06.03.2007, 18:30:57
Der Inzwischen wieder erwachte Kleriker ignoriert Daerons persönliche Angelegenheiten und stellt stattdessen dem Dorfsprecher die Frage: "Nun, ihr habt nicht zufällig eine Ahnung davon welchem Glauben die Goblins angehören, oder wen man danach Fragen könnte ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 06.03.2007, 20:34:50
Eylis beugt sich zu Kira und flüstert ihr auf ihre unbeantwortete Frage hin zu: "Bestimmt wissen sie es selbst nicht."
Eylis glaubt, zu verstehen, wieso das Maschinenmädchen keine Antwort erhalten hat. Ist sie tatsächlich in einer Fabrik geschaffen worden, so wie eine Puppe, oder wie eine Klinge, dann hält man es sicher nicht für notwendig, ihr zu antworten. Oder würde man einem Schwert antworten, wenn es nach etwas fragte? Bestimmt nur aus der schieren Verwunderung heraus, dass es solches täte... Aber könnten erst alle Schwerter und Puppen reden, was gäbe das einerseits für ein Chaos und andererseits für eine unglaubliche Menge an Fragen zu beantworten. Vor allem würden sie bestimmt alle die gleichen Fragen stellen, und derer würde man bald müde werden. Aber wenn sie es dann einmal nicht täten? Wahrscheinlich wäre es nach der ganzen Weile, in der sie nur ihre ähnlichen Fragen gestellt hätten, unwichtig geworden und man würde sich überhaupt nicht mehr mühen, ihnen ihre Fragen zu beantworten.
"Oder... antwortet man dir öfter nicht, wenn du etwas fragst?"
Sie lächelt die beiden hohen Persönlichkeiten wieder mit ungebrochenem Stolz an, sieht aber durch sie hindurch. Erst die Bitte an Daeron weckt sie wieder auf. In seiner Haut stecken mochte sie jetzt nicht, aber andererseits, so geschah ihm doch Recht.
"Wenn sie ihre Gebete an einen Gott richten", antwortet sie sofort und grimmig auf Arbrands Frage, "der ihnen ähnlich ist, dann ist er sicher ein schlimmer der Tücke und der Metzeleien! Vielleicht glauben sie an diese schrecklichen, struppigen Hunde, die Flammen im Rachen haben?"
Mit einem Mann weniger Raum fällt es ihr etwas leichter, zu sprechen. Denn genau vor dem Widerspruch dieses einen fürchtet sie sich.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.03.2007, 22:45:13
"Wir habe keine Ahnung, welche Mächte die Hobgoblins anbeten. Ihr könnt ja mal den guten Bruder Derny fragen, ihr findet ihn meistens in der Nähe des Schreins. Ich glaube aber kaum, dass er großartig weiterhelfen kann." Schon will sich der Dorfsprecher zu Daeron umdrehen, da fällt ihm scheinbar noch etwas ein: "...Andererseits hält sich seit kurzem wieder einer des Druidenvolkes hier in der Nähe auf. Avarthel war sein Name. Sucht ihn im Waldstück südlich der Felder auf der anderen Seite des Flusses. Vielleicht kann ja er euch weiterhelfen. Wenn ihr noch etwas braucht, findet ihr mich in meinem Haus hier am Platz. Und vielen Dank für eure Hilfe, wir wissen das alle sehr zu schätzen."

Dann schließlich aber dreht er sich zu Daeron um. "Gut, gehen wir."
Ohne weitere Worte zu verlieren, verlassen die drei daraufhin das Gasthaus.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 06.03.2007, 23:12:51
"Nun, ich denke ich werde diese beiden Herren heute noch aufsuchen." teilt Arbrand dem Rest der Gruppe mit und begibt sich erst in Richtung der Theke wo er kurz die Rechnung des Tisches, sowie der kompletten Gruppe Zimmer für die Nacht zahlt. Daraufhin läuft er in Richtung des Ausgangs.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 07.03.2007, 00:19:28
Dass ihre Frage nicht beantwortet wurde, hat Kira kaum verwundert - sie weiß, dass ihre Stellung keine Antworten erwarten lässt. Sie hätte erst gar nicht zu fragen brauchen. Dies wird der Maschine allerdings erst bewußt, als Eylis sie direkt darauf anspricht.

"Kira...stellt nicht oft Fragen. Kira wollte bloß helfen, nützlich sein," erklärt sie, nachdenklich leiser werdend.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 07.03.2007, 15:36:50
Eylis sieht den Aufbrechenden hinterher. Es drängt sie, mit Arbrand zu gehen, aber sie fürchtet die Erschöpfung und will nicht riskieren, auf dem Weg mit ihm umkehren zu müssen.
Sie sieht die verstummende Kira und klopft ihr an den metallenen Arm. "Die Fragen sollen dir nützlich sein, weisst du, und du darfst immer fragen, wenn du willst. So versuche ich es auch... Ich werde jetzt ein Zimmer mieten." Dann steht sie auf und geht auf wackeligen Beinen zur Theke hin.
Sie will sie ihren neuen und fast aufgebrauchten Mut nutzen, mit dem Mann an der Theke zu reden, wenn das denn so einfach geht. Aber wenn ich es jetzt nicht versuche, dann soll es niemals sein.
Dabei kann sie nicht umhin, den wenigen anderen Besuchern des Hauses einige Blicke zu schenken. Sie sehen alle dem so ähnlich, dem die Augen leer und grau geworden sind, obwohl sie den nicht genau hat erkennen können. Es wird ihr sehr ungemütlich in ihrer Haut.
"Ich will ein Zimmer für die Nacht", sagt sie an der Theke bestimmt, "für mich... und für meine Kriegsgeschmiedete."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 08.03.2007, 14:12:44
Mit einem "Tadaaaa" betritt die Bardin nach einem langen Tag das Gasthaus. Kurz blickt sie sich um und begibt sich dann zu dem Tisch. "Hey, alles klar? Hat ein wenig länger gedauert, die alte Magd-Brunhilde wollte mich nicht gehen lassen. Teufel, hab ich lange nicht mehr jemanden getroffen der so quatschen kann." Sie ordert ein kleines Glas Wein und setzt sich. "Und?..." fragt Rubinja neugierig "... hab ich was verpasst?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 08.03.2007, 19:48:42
Der Halbling an der Theke weißt Eylis freundlich lächelnd darauf hin, dass der Priester gerade schon für sie mitbezahlt hat.

Arbrand kommt nach kurzer Wanderung durch die Stadt am Schrein an, einem kleinen steinernen Gebäude am nordöstlichen Rande der Stadt, an der Straße, auf der die Reisegruppe des Halblings bereits in die Stadt gekommen war. Nur ein an der Hauswand angebrachtes Oktogramm weißt auf den Verwendungszweck des Hauses hin, doch die Tür steht offen und aus dem Inneren dringen Stimmen an Arbrands Ohr.
In einiger Entfernung sieht er den bekannten Wachposten, Seargent Hearsk allerdings scheint derzeit nicht unter den Männern zu sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 08.03.2007, 22:04:13
"Oh", ist Eylis kleinlaute Antwort, und sie weiß dann nichts mehr, als noch zu nicken und sich wieder abzuwenden. Beim suchenden Blick nach Arbrand bei der Tür findet sie statt dem Rubinja.
Sie hält inne und beißt sich auf die Lippen, weiß nicht genau, was sie ihr sagen soll. Auf eine Begrüßung verzichtet sie dann ganz und versteckt sich wieder hinter Kira, bevor sie erklärt "Der Kapitän war bereits hier, und spricht gerade mit Daeron... Sie hat einiges erklärt, aber das weiß Arbrand besser. Auch er ist ausgegangen und will noch etwas in Erfahrung bringen."
Wieder weiß sie nicht, ob es jetzt angebracht ist, in ihrem Zimmer zu verschwinden, oder ob sie noch etwas bleiben soll. Gerade, da doch Rubinja eingetroffen ist. Sie möchte sie auch nicht allein mit Wolverine lassen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 09.03.2007, 18:38:07
Arbrand betritt den Schrein und sieht sich kurz um. Nachdem er sich einen ersten Eindruck verschafft hat, geht er auf die Person zu die er als den Hüter des Schreins erkennt und begrüßt ihn mit den Worten: "Mein Name ist Arbrand d'Jorasco, Priester der Göttlichen Heerschar."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 10.03.2007, 10:35:04
Schmollend und gelangweilt bleibt Wolverine am Tisch zurück.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 10.03.2007, 14:27:31
Der Hüter des Schreines stellt sich als ein älterer Mann in einfachen Priesterroben heraus. Als er Arbrand Stimme vernimmt, unterbricht er sein Gespräch mit einem jungen Akolythen und dreht sich zum Halbling um. Sein freundliches Gesicht erhellt sich weiter, als er den kleinen Priester sieht. "Es tut gut, einen wie euch hier zu sehen. Wie kann ich euch helfen, Arbrand?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 10.03.2007, 17:50:26
"Ich würde euch gerne um Rat fragen. Wir, meine Reisegefährten und ich, wurden auf dem Weg von Brindol hierher von einigen Hobgoblins überfallen, unter ihnen auch ein Priester." sagt Arbrand zu seinem Gesprächspartner und beschreibt ihm kurz den Hobgoblin, seine Worte und gewirkten Zauber. Dann fährt er mit seinen Worten fort: "Insbesondere diese Kriegshacke gibt mir zu denken, sowie diese Heilige Symbol." woraufhin er ihm das erbeutede Schmuckstück gibt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 11.03.2007, 00:17:56
Kira verweilt in der Zeit am Tisch, in Zurückgezogenheit und Geduld, wie sie nur ein gebautes Wesen aufbringen kann - ein noch junges gebautes Wesen sogar, denn mit der Zeit käme wohl eine jede Kreatur auf die Idee, nach ihrem eigenen Sinn und Zweck zu fragen. Nicht jedoch Kira, denn für sie scheint die Zeit noch lange nicht gekommen.

Also sitzt sie nun still da, ihre Augenkristalle fokussiert vor allem auf Eylis, ihre Meisterin, und Wolverine, das wilde unberechenbare Geschöpf, das der Meisterin vielleicht gefährlich werden könnte. Emotionen von Fleischlingen kann die Geschmiedete zwar noch nicht völlig frei aus ihrer Mimik und ihrer Körpesprache herauslesen, beim den Blicken des Wandlers ist sie sich jedoch sicher, dass es keine Zuneigung ist, die da stumm aus seinen Augen spricht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 11.03.2007, 13:54:15
Der Priester nimmt das Symbol entgegen, rückt seine Brille zurecht und nach einem kurzen Moment des Überlegens antwortet er: "hm, das Symbol ist keines einer mir bekannten Religion, aber euren Verdacht bezüglich der Kriegshacke würde ich in gewissem Umfang bestätigen. Jedoch gebe ich zu bedenken, dass ich mich weder mit den religiösen Praktiken der Hobgoblins sonderlich auskenne, noch jene Kulte als eine Gesamtheit gesehen werden dürfen, aus der sich weitergehende Schlüsse ziehen ließen."
Mit nachdenklichem und nur noch wenig erheitertem Gesicht gibt Bruder Derny dem Halbling schließlich das Symbol zurück.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 11.03.2007, 14:54:19
Eylis beginnt die Stille unangenehm zu werden und sie steht zögerlich auf, mit den Schultern zuckend, gegen Rubinja und damit auch gezwungen gegen Wolverine gewandt.
"Ich... gehe auf das Zimmer, das Arbrand mir bestellt hat", kündigt sie an und versucht einen Blick zu Kira, der sie zum Folgen bitten soll, dann sieht sie wieder abwechselnd zwischen Rubinja und Wolverine hin und her, wobei sie sich zum zweiten zwingen muss, sich aber jedes Mal über eine gemeisterte Herausforderung freut. "Ihr wartet wohl noch auf Arbrands Rückkehr und auf die von Daeron?"
Hat Kira noch nicht auf den Blick reagiert, schnappt sich Eylis nun ihren Arm, um sie zu sich zu bewegen.
"Wir können doch auch morgen noch tanzen, Kira, nicht wahr?" flüstert sie ihr zu. "Ich bin zu müde heute... Und Musik gibt es hier auch nicht."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 11.03.2007, 21:43:31
"Nun, dann sind wir zumindest einer Meinung. Aber eine andere Frage hätte ich noch. Ich habe gehört das es hier im Dorf auch einen Druiden geben soll. Meint ihr bei ihm könnte man noch etwas zu diesem Thema in Erfahrung bringen, was über unser klerikales Wissen hinausgeht?" spricht Arbrand zum Priester.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 11.03.2007, 22:29:10
"Ja. Avarthel ist sein Name. Ich habe nur kurz mit ihm gesprochen. Er scheint ein guter Mann zu sein, obgleich ich über die Motive der Druiden nie völlige Klarheit erlangen konnte. Wenn ihr mit ihm sprechen wollt, sucht im Wald westlich des Flusses, südlich der Felder nach einem Steinkreis. Wenn ihr ihn findet, dann dort in der Nähe. Allerdings solltet ihr euch beeilen, wenn ihr noch rechtzeitig über den Fluss und zurück kommen wollt, bevor die Fähre schließt."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 11.03.2007, 22:35:42
Vor lauter Langeweile nickt der Wandler mitten am Tisch kurz ein und beginnt laut zu schnarchen, wobei sich ein Spuckefaden an seiner Unterlippe sammelt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 11.03.2007, 23:00:33
"Dann danke ich euch für eure Hilfe und wünsche euch noch einen schönen Abend. Möge die Heerschar über euch Wachen." daraufhin verneigt sich der kleine Kleriker und verlässt die Kapelle in Richtung der Fähre.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 11.03.2007, 23:15:54
Grauenhafte Bilder von schmerzverzogenen und weinenden Gesichtern geistern zusammen mit Schmerzensschreien und Wehklagen durch den Kopf des schlafenden Wandlers.
Rauch, Feuer und Geräusche eines Gefechts lassen das träumende Tier immer wieder kurz zucken und wimmern.
Vor den schlafenden Augen Wolverines tragen sie grauenvolle Dinge zu...Dinge aus seiner Jugend, als fast sein ganzes Dorf von Anhängern der Silbernen Flamme und den ersten Kriegsknechten abgeschlachtet wurde.
Dal Quor brachte dem Wandler seit Jahren immer wieder solche Alpträume, weshalb er auch sich auch seinen magischen Ring aneignete, um nur noch kürzer Sklave seiner Erinnerung beim Schlafen zu sein, doch der Alkohol, welche sonst seine Erinnerungen löschte, ließ ihn diesmal fataler Weise müde werden und somit im Stich.
Kurz darauf erwacht der Wandler schwitzend von seinem kurzen Mittagsschlaf.
Wütend schaut er mit seinen gelben Wolfsaugen daraufhin die Kriegsgeschmiedete in seiner Nähe an.
Wir sehr er sie hasste...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 11.03.2007, 23:24:05
Als Arbrand aus dem Schrein tritt ist die Dämmerung bereits nahe und die Stadt scheint auch  so allmählich zur Ruhe zu kommen. Zwar sind die Straßen noch alles andere als leer, doch die meisten Menschen scheinen ihrem Zuhause entgegen zu streben, wobei es aber kaum einer so eilig hat den Priester nicht wenigstens mit einem Lächeln oder gar einigen freundlichen Wort zu grüßen.
Nach wenigen Minuten kommt er schließlich am Ufer des Elsir an, wo die Fährmänner anscheinend gerade eine Pause einlegen. Als Arbrand immer näher kommt, springt einer der Männer auf und eilt in seine Richtung. "Grüße, Herr Priester! Die Überfahrt kostet eine Silbermünze." Mit einer Handbewegung scheucht er indes die übrigen Arbeiter zurück an die Arbeit.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.03.2007, 00:00:35
Arbrand reicht dem Mann sein Geld und sagt: "Grüße, Herr Fährmann und möge die Heerschar euch behüten." Dann nimmt er in der Fähre platz.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 12.03.2007, 00:22:54
"Ja, gehen wir," willigt Kira ein, die dem hasserfüllten Blick Wolverines standhaft begegnet ist - wenn auch aus schierem Nichtwissen heraus, wie sie sonst hätte reagieren sollen. Dann schließlich erhebt sich die Maschine, nickt den anwesenden - Rubinja und sogar dem Wandler zu, gibt ein förmliches "Gute Nacht" von sich und begleitet Eylis mit unerschöpflicher Eleganz auf das von Arbrand freundlicherweise bezahltes Zimmer.

Diesmal werde ich nicht versagen. Aber diesmal will sich Meisterin nicht vor mir verstecken. Das ist schön...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 12.03.2007, 01:06:04
Es dauert nicht lange bis die Mannschaft die Pferde angetrieben hat und die Fähre, die kaum mehr als ein großes Floß ist, setzt sich gemächlich ruckelnd in Bewegung. Die Überfahrt über die ruhigen Wasser des Elsir dauern einige Minuten, und die langsam untergehende Sonne taucht das sonst eher bräunliche Wasser in ein kräftiges Rotorange.
Auf der anderen Seite angekommen hilft man dem Priester von der schwankenden Fähre, und vor Arbrand liegen nun die westlichen Ausläufer von Drellin's Ferry, einige wenige Gebäude und dahinter schließlich die Felder.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.03.2007, 01:11:07
Bevor Arbrand in Richtung des Waldes aufbricht, sagt er den Flößern das er wohl einige Zeit bräuchte, und das ein gutes Trinkgeld drin sei, wenn er auch am späten Abend noch ohne Probleme wieder zurück über den Fluss käme. Dann tritt er seine Weg in der vom Priester gewiesenen Richtung an.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 12.03.2007, 04:30:52
Arbrands Weg führt ihn gen Süden am Waldrand entllang über die Felder, bis er schließlich in das kleine Waldstück eintritt. Trotz der Dunkelheit des kaum noch durch die Bäume dringenden Lichtes der untergehenden Sonne gelangt Arbrand nach wenigen Minuten an den Rand einer weiten Lichtung. Vor ihm erhebt sich die Erde zu einem kleinen Hügel, auf dem der besagte Steinkreis steht, dessen Menhire teilweise mehrere Meter in die Höhe ragen. Als Kenner des Göttlichen spürt Arbrand sofort die immense Macht, die von diesem Ort auszugehen scheint, eine Macht die eben so alt zu sein scheint wie in sich ruhend.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.03.2007, 08:12:00
Vorsichtig schaut Arbrand sich erstmal in Ruhe um, obwohl von der Kraft dieses Ortes beeindruckt ist, bleibt er stets auf der Hut um nicht irgendwelche Überraschungen zu erleben. Nachdem er sich alles in Ruhe angesehen hat macht er sich auf die Suche nach dem Hüter dieses Ortes.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Wolverine am 12.03.2007, 13:03:18
Wolverine hat genug von seiner Situation und dieser Gruppe.
Der Wandler spingt auf, schultert flink wie eine Raubkatze seine Ausrüstung und seine blutverschmierte Axt und zieht seine verschmutzte Kleidung und Rüstung nochmal zurecht.
Er bezahlt den Wirt, indem er diesem zwei Galifar zu wirft, und geht leise knurrend anschließend, ohne sich zu verabschieden oder seine Gefährten eines Blickes zu würdigen aus der Schänke, denn wenn es etwas gibt, was dem Tier wichtig ist, dann ist es die Freiheit.
Und diese Freiheit nimmt sich nun der Wandler und verschwindet auf Nimmerwiedersehen!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 13.03.2007, 01:03:12
Arbrand ist gerade erst einige Schritte auf der Lichtung gegangen, als schräg hinter ihm eine  unbekannte Stimme zu hören ist. "Bin ich es, den ihr sucht, Priester, oder ist es die stille Weisheit dieses Ortes?" Aus dem Schatten eines Baumes tritt ein Mann von höchstens dreißig Sommern, unrasiert und staubig. Er trägt die einfache Kleidung eines Waldläufers, und scheint weder Rüstung noch Waffen bei sich zu tragen. Der Halbling könnte schwören, dass dort wo der Mann nun steht vor Sekundenbruchteilen nichts war außer Moos und Farn.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 13.03.2007, 10:37:13
"Ah-so" etwas irritiert zuckt die Bardin mit den Schultern. Auch sie verspürt die Müdigkeit in ihren Gliedern und sucht Entspannung für ihre gebeutelten Ohren. "Na dann wünsche ich ebenso eine gute Nacht..." Ein letztes mal wirft sie einen Blick in den Saal ob nicht vielleicht doch einer der Herren auf sie aufmerksam wird, dann geht auch sie zu Bett.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 13.03.2007, 13:48:32
Ein Lächeln erscheint auf dem Gesicht des Priesters und er antwortet: "Dieser Ort ist zwar durchaus sehr faszinierend, aber dennoch seid ihr der Grund meines Aufenthalts hier. Mein Name ist Arbrand, Priester der Göttlichen Heerschar, und ich würde euch gerne einige Fragen stellen, wenn ihr die Zeit für mich erübrigen könntet".
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 14.03.2007, 00:13:58
"Etwas winzig ist es schon...", ist Eylis erste Äußerung, nachdem sie die Tür des Zimmers aufgestoßen hat und die kümmerliche Einrichtung betrachtet. Wie ein Stall will es ihr eher vorkommen, als ein Zimmer, in dem Menschen nächtigen. Sie betritt es doch und setzt sich gleich an den einladendsten Ort im Raum - das Bett.
Aber besonders weich ist es auch nicht. Nicht, wenn verglichen mit dem ihres Zimmers, und auch überdacht ist es nicht. Nicht, denkt sie, ich sollte aufhören, daran zu denken, was ich nicht habe.
"Sag...", will sie eine Frage an Kira richten, die ihr eben in den Sinn kommt, "schläfst du auch? Wenn ja, werden wir es ein wenig eng hier haben."
Sie lacht dabei herzlich über sich selbst, über ihre Worte, und etwas auch über all das Geschehene, das sie gerade in diesem Moment erinnert.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 14.03.2007, 00:39:55
"Aber natürlich, Arbrand. Fragt nur, aber lasst uns doch ein Stück gehen." Damit setzt der Druide  sich in Bewegung. "Da ihr mich hier aufsucht, kann ich mir eine Vorstellung wohl sparen, und euer Anliegen wird sicherlich so dringlich sein, dass ihr gleich zur Sache kommen wollt."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 14.03.2007, 18:45:01
Arbrand begleitet den Druiden und beginnt die Geschichte des Überfalls zu erzählen, wieder einmal geht er besonders auf die Kriegshacke und die Worte des Hobgoblin-Priesters ein. Am Ende seiner Erzählung reicht er ihm das Drachensymbol und legt ihm seine Theorie dar. Er schließt  seine Geschicht mit der Frage: "Nun, da ihr die Geschichte kennt, würde ich euch gerne Fragen ob ihr noch etwas über diese Kulte wisst oder herausfinden könntet, sowie ob ihr eine Idee habt was sie eigentlich genau Verehren ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.03.2007, 00:46:04
Der Druide hatte Arbrand aufmerksam zugehört, war schließlich stehen geblieben und setzte sich auf einen ebgeknickten Baumstamm.

"Die Hobgoblins sind einer der Gründe, warum ich mich hier aufhalte, und eure Theorie macht nur wenig Hoffnung, Priester.
Wie ihr sicher wisst sind die Hobgoblins, wie wir sie heute kennen, die primitiven Nachfahren der Dhakaani, deren Reich von den Daelkyr zerstört und deren Volk von uns Menschen einst in die Barbarei getrieben wurden. Doch waren die Dhakaani nie ein religiöses Volk.

Die Stimme der Daelkyr aber, nachdem sie in den Untergrund getrieben wurden, vermag es noch heute viele schwache Geister zu verführen. Außer einer Verbindung zu den Mächten Khybers haben diese Kulte aber nur wenig gemein, und genau diese Verschiedenartigkeit macht sie gefährlich. Nie könnt ihr euch sicher sein, wer euer Gegner ist.
Ich kann mir allerdings keine Schnittmenge zwischen dem Drachen der Tiefe und den Hobgoblins vorstellen, die Daelkyr waren schließlich einst ihr größter Feind.
Bei eurem Kontakt mit den Goblinoiden möchte ich euch noch eines zu denken geben, Arband: Es mag den Menschen unrechtmäßig vorkommen, dass die Hobgoblins sie hier angreifen, und ihnen ihr Land streitig machen, doch waren sie es, die das Land ihrerseits von den Dhakaani raubten und die Hobgoblins betrachten das Land noch heute als ihr Eigentum, die Herrschaft über es als ihr Geburtsrecht."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 15.03.2007, 00:47:38
Sie weiß es nicht? Wie seltsam...
"Nein, Meisterin, Kira braucht das was Fleischlinge 'Schlaf' nennen, nicht," erklärt die Geschmiedete kopfschüttelnd, "Kira wird in der Nacht über Euch wachen und Eindringlinge abwehren," stellt sie nachdrücklich klar. Denn die Maschine möchte, dass Eylis ihre Fähigkeiten anerkennt und sie nicht bald fortschickt. Und Eindringlinge abwehren kann sie nunmal besser als so viele Sachen, die Menschen alltäglich sind.

Vorerst stellt sie allerdings den Rucksack auf die Bettdecke, und deutet dem Mädchen hin, sich am Inhalt zu bedienen. "Hier, Meisterin, Ihr könnt Euch nun in Ruhe ein Gewand aussuchen. Ihr mögt also weiße höfische Kleider, richtig?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 15.03.2007, 08:56:39
Wieder einmal ist Eylis ratlos geworden, und wieder allein dadurch, dass Kira so ist, wie sie ist, oder, und das fügt sie insgeheim schelmisch hinzu, wie sie sein soll.
Sie schüttelt vorsichtig den Kopf im Anblick des Rucksacks und sieht zu Kira hoch. "Weißt du, ich habe mir überlegt, dass... wenn wir unser Abenteuer fortsetzen, dass dann ein neues Kleid bald ruiniert sein wird. Ich will deine Kleider nicht ruinieren", lügt sie und dreht den Kopf weg. "Vielleicht kann ich mir morgen vor der Abreise noch Nadel und Faden besorgen, dann kann ich zumindest die Risse in der Uniform flicken."
Als sie hofft, sich damit aus der Misere befreit zu haben, lässt sie sich hintenüber fallen und betrachtet die Kriegsgeschmiedete auf dem Rücken liegend.
"Auch, wenn du nicht schlafen kannst... Man kann sich auch in ein Bett legen, ohne das zu tun. Es fühlt sich auch sehr schön an, einfach nur darin zu liegen. Du musst es zumindest einmal versuchen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 15.03.2007, 22:00:23
"Doch nicht?," wundert sich die Maschine, dass Eylis nun doch kein neues Gewand möchte, "aber Ihr müßtet Eure Uniform auch waschen, würde Kira sagen. Möchtet Ihr, dass Kira Euch eine Wäscherin sucht im Dorf? Oh, Ihr könnt nähen? Kira wollte auch schon immer selbst neue Kleider nähen," verrät sie dann beinahe träumerisch.

"Wenn Kira sich hinlegt, sieht Kira aber nicht viel," wendet sie auf den Vorschlag des Mädchens ein, setzt sich jedoch am Rand des Bettes hin. So vertraulich zu ihr wie Eylis ist nur ihr Schöpfer gewesen, denkt sich die Geschmiedete, doch die Art ihrer neuen Meisterin ist so viel anders als die der Menschen, Halbelfen oder sonstigen Humanoiden, die sie bisher mehr als flüchtig gekannt hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 15.03.2007, 23:52:03
Nach einer kurzen Bedenkzeit antwortet der Priester: "Nun, ihr mögt damit Recht haben, dass dies hier einst das Reich der Dhakaani war, das gibt ihnen aber noch nicht das Recht beliebig andere anzugreifen. Und was die Motive der Daelkyr sind, liegt für uns alle im Verborgenen. Ich denke es bedarf einiger weiterer Nachforschungen meinerseits, um etwas  Licht in das Dunkel dieser Geschichte zu bringen. Ich werde wohl zu euch zurückehren, wenn ich mehr herausgefunden habe." mit diesen Worten dankt Arbrand dem Druiden und macht sich dann in Gedanken versunken auf den Rückweg.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 16.03.2007, 09:05:54
"Ich weiß, wie das Nähen funktioniert. Jetzt ist die rechte Zeit, es einmal auszuprobieren. Vielleicht kann ich es dir beibringen... nachdem ich es mir selbst beigebracht habe!"
Eylis kann trotz ihrer Müdigkeit noch nicht stillsitzen. Sie steht auf und nimmt sich ein paar Münzchen aus ihrem Beutel. Von jedem Metall eine, das wird genügen.
Dann schubst sie Kira nach hinten auf das Bett, springt auch hinzu und versucht sie, lauthals lachend, in die Bettdecke wie eine Schmetterlingsraupe in einen Kokon einzuwickeln.
"Du musst das Bett ausprobieren, Kira, das ist ein Befehl! Ob du dabei viel siehst, das ist nicht wichtig, du sollst die Augen nämlich einfach schließen und an etwas Schönes denken. An das Tanzen, vielleicht! Ich gehe in der Weile noch rasch Nadel und Faden besorgen hier im Dorf."
Wieder etwas ernster sagt sie: "Aber die Wäscherin brauche ich nicht, nur etwas Parfum. Die Blutflecken sind Trophäen, weisst du, sogar die eigenen. Die sollen nicht verschwinden, ebenso wenig wie du verschwinden sollst oder Arbrand oder Rubinja oder die anderen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 16.03.2007, 17:37:36
Gegen das Gedrücktwerden in die weiche Matraze wehrt sich Kira nur, indem sie die Unterarme instinktiv zur Parade kreuzt - dem 'Befehl' widersetzt sie sich nicht; dass sie reglos liegen bleibt, geschieht jedoch mehr aus Verwirrung. Solche Befehle hat ihr noch niemand erteilt und auch keinen Kriegsgeschmiedeten, die sie gekannt hat. Ja, sie wurde nicht nur zum Töten gebaut, sondern auch für Unterhaltung und ästhetisches Aussehen, doch gewiss nicht zum Liegen, in weichen federnden Betten.

"Wenn es Euer Wunsch ist, Meisterin, bleibt Kira liegen. Aber Kira kann die Augen nicht schließen - sie sind zum Wachen entworfen worden. Kira nützt Euch nicht viel, wenn sie nur herumliegt - und denken kann Kira auch im Sitzen oder Stehen." Dies klingt aus dem Mund der Maschine nicht wie ein widerspruch, sondern wie eine Erklärung. Wenn ich nun ans Tanzen denke, möchte ich vielleicht wieder tanzen. Nur wo? Und ob Meisterin es mögen wird?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 17.03.2007, 01:14:47
"Ja bitte tut dies," gibt der Druide dem sich entfernenden Arbrand noch mit auf den Weg "und seid vorsichtig."

So kämpft sich der in Gedanken versunkene Priester durch das Unterholz des Waldes, erreicht aber schließlich den Waldrand und wandert in die Richtung, aus der er gekommen ist.
Als er noch einige Dutzend Meter von der Straße entfernt ist, hört er aus der Richtung der Fähre eiliges Hufgetrabe. Ein Reiter mochte um diese Uhrzeit nicht verwunderlich sein, doch als schließlich der schwer gepanzerte Reiter vor ihm über die Straße sprengte, fragt sich der Priester doch, was wohl eine derartige Gestalt in Richtung Westen führen mochte.

Ohne weitere Probleme setzt Arbrand über, und kehrt schließlich müde und immernoch grübelnd im Gasthaus ein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 17.03.2007, 10:13:50
Den Türgriff schon in der Hand, lässt Eylis wieder von ihm ab, als sie Kiras Worte vernimmt. Sie geht im Raum auf und ab, setzt sich schließlich auf einen kleinen Hocker dem Bett gegenüber und sieht Kira durchdringend und mit feuchten Augen an.
"Das ist schlimm, dass du nicht die Augen schließen kannst... Aber wieso musst du dich denn immer so sehr wehren, Kira?"
Es ist für sie schwer, die Ablehnung, die sie immer wieder erfährt, hinzunehmen, und noch dazu das Bewusstsein darum, dass Kira nur so handelt, weil sie nicht anders kann.
Sie zieht aus Kiras Rucksack auf gut Glück ein Kleid und wirft ihr das über den Kopf, um es ihr etwas dunkel zu machen.
"So, Kira! Du versuchst jetzt, etwas zu träumen! Wenn ich wiederkomme, dann kannst du mir davon erzählen, oder auch nicht."
Eine Antwort will sie darauf nicht und springt hastig zur Tür, schmettert sie zu und macht sich, leise schluchzend, auf den Weg nach unten und durch das Dorf, um ihre Einkäufe zu tätigen.
Unten im Schankraum trifft sie niemanden der Gefährten mehr an, und sie ist froh, dass sie keiner davon sie mit ihem verweinten Gesicht sehen muss.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.03.2007, 22:40:13
Eylis drückt die Tür nun zum zweiten Mal auf, und dabei fürchtet sie sich nicht wenig vor den Auswirkungen ihrer Dummheit und ihrer Ungerechtigkeit. Es war nicht gut. Aber hochgezogene Schultern und ein gesenkter Kopf helfen ihr nicht in dieser Welt, und am allerwenigsten gegen Kira. Sie können nicht Getanes aufheben, wie es früher war. Und es ist nicht ganz ohne Sinn so, denn sonst wäre das Hochziehen der Schultern wohl die mächtigste Waffe aller Kriegsherren und ein gesenkter Kopf ein trefflicher Ersatz für ihr Heer.
Ihre Tränen sind aber längst in der Uniform aufgefangen und sie bringt in ihrem zu einem Pokal geformten Händen das Nähzeug mit sich.
Sie schließt die Tür hinter sich mit dem Schuh und legt ihre Errungenschaften in einer beliebigen Ecke am Boden ab.
Dabei gibt sie keinen Laut von sich, bevor sie ans Bett getreten ist. "Und, Kira?", fragt sie mit sogar bei diesen zwei Worten schwankender Stime, während sie sich dazulegt und nach einem Stück Decke greift.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 18.03.2007, 23:46:26
Als sie das Zimmer betritt, findet Eylis Kira vor, wie sie mit unter der Brust verschränkten Händen, gleich einer Sarkophagverzierung, reglos auf dem Bett liegt und auf die Decke starrt. Der Kopf der Geschmiedeten hebt sich an, als das Mädchen die Tür hinter sich schließt; die smaragdgrünen Kristalle scheinen wieder ganz leicht aufzuflackern - oder ist das nur Einbildung?

"Ihr seid wieder zurück, Meiserin!" Offenbar bemüht sich die Maschine erst gar nicht, den erfreuten und erleichterten Unterton in ihre Stimme zu verbergen. "Ist alles in Ordnung mit Euch? Ist Euch etwas zugestoßen?"

Meister Nathanael hat mich auch zurückgelassen und ist alleine losgegangen... Dann ist er verschwunden...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 19.03.2007, 07:55:25
Eylis gibt sich Mühe, über die Regung in Kiras Stimme etwas Freude zu empfinden. Und als sie das geschafft hat und beschließt, sich doch nicht zu sehr zu freuen, ist es zu spät.
Sie kann nichts falsch machen, das ist immer der Eindruck, den ihr Kira gibt. Aber richtig kann sie auch nichts machen. Es ist das Gleiche, fast immer, und ihr Tun bedeutungslos.
"Natürlich ist nichts passiert", mahnt sie. Dabei hat sie selbst die dunklen Gässchen selbst bedrohlich empfunden und sich von ihnen ferngehalten. Augen darin.
"Wenn du noch nicht geträumt hast, dann versuche es doch jetzt", schließt sie an und dreht sich, nachdem sie sich ein Stück der Decke erobert hat, zu Kira, in ihrem Kristallblick suchend.
Dann senkt sie ihre Lider.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 19.03.2007, 16:49:43
"Meister Narthanael hatte sich auch von Kira fortgeschlichen, und wurde nie mehr gesehen seitdem," deutet die Maschine den Grund für ihre Sorge an.
"Meisterin, was ist 'träumen'? Das wird wohl auch etwas ganz besonders fleischliches sein, denn Kira weiß es nicht," möchte sie dann fragen, doch Eylis hat bereits die Augen geschlossen, und ihr Bewußtsein wird bald entschwunden sein, vermutet die Geschmiedete. Fleischlinge müssen schlafen, das muss doch unheimlich stören, befindet sie.

Ungefähr eine Stunde später, vielleicht auch zwei oder drei, kann Kira ihr Empfinden, in einem Daunenbett völlig fehl am Platze zu sein, nicht mehr beiseite schieben. Das Bett ist etwas für die selig schlummernde Eylis, aber keineswegs für ein metallenes Uhrwerk von einem Mädchen. Leise schlüpft die lebende Maschine vom Lager herab, deckt ihre Meisterin ordentlich zu, setzt sich an den Bettrand und beginnt im Rucksack nach einem passenden Gewand für den morgigen Tag zu suchen. Natürlich verspürt die Kriegsgeschmiedete dabei keine Glückseligkeit, doch sie ist nun immerhin beschäftigt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 20.03.2007, 00:00:11
Die Nacht zieht wie erwartet ruhig an den schlafenden und den nicht schlafenden Gefährten vorbei. Am nächsten Morgen werden sie vom aufkeimenden Geräuschen der langsam zum Leben erwachenden Stadt geweckt und vom sanft durch die Fensterläden dringenden Licht des frühen Morgens.
Von Daeron fehlt weiterhin jede Spur.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.03.2007, 12:09:40
Eylis hat sich selbst eine Aufgabe gestellt, beim Einschlafen, nach Kiras Frage nach dem Träumen. Sie hat beschlossen, ihr endlich eine einzige zufriedenstellende Antwort zu geben. Hat die Augen geschlossen gehalten und nicht reagiert und ihren Atem verflacht.
Ehe sie es sich versehen und in Gedanken mehr als die Frage noch einmal wiederholt hat, ist sie tatsächlich eingeschlafen.
Als sie erwacht, wird sie sich der Enttäuschung bewusst. Sie hat sie weder Erinnerung an ihre Träume, noch eine Antwort für irgendjemanden.
Während sie sich beim Aufstehen die Haare ordnet, findet ihr müder Blick die Kriegsgeschmiedete.
"Hallo, Kira", sagt sie mit belegter Stimme. "Du hast es wohl nicht bei mir ausgehalten. Früher lagen meine Stofftiere und Puppen am Morgen auch immer überall, nur nicht mehr in meinem Bett. ...aber... wir wollen bald hinunter gehen, ja?"
Ihre Annahme, dass eine Nacht Ruhe ihr vollauf genügen würde, hat sich als fehlgegriffen herausgestellt. Eher ist sie noch zerschlagener als am Abend. Es können die Träume gewesen sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 20.03.2007, 16:50:33
"Guten Morgen, Meisterin. Habt Ihr gut geruht?" dreht die Geschmiedete den Kopf zu Eylis, um sie zu begrüßen; offensichtlich hat sich die Maschine in der Nacht umgezogen und trägt nun ein schneeweißes tailliertes Schnürhemd mit Rüschen und einen bodenlangen schwarzen Stoffrock, anstatt der ledernen Gewänder von vorhin.

"Kira ist aber kein Stofftier," erwidert sie dann etwas mißmutig, "und Kira hat Euch auch nicht verlassen." Das Metallmädchen hofft für sich, dass Eylis es nicht böse gemeint hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.03.2007, 18:02:27
Die Frage nach ihrer nächtlichen Ruhe übergeht Eylis mit einem Kopfschütteln. Es ist ein Kopfschütteln, mit dem man lästige Insekten vertreibt, wenn man die Hände gerade nicht entbehren kann.
"Schön siehst du aus", freut sie sich und zupft an Kiras Rock.
Der unbewusste Vergleich mit dem Stofftier leuchtet ihr nun auch nicht mehr recht ein, je wacher sie wird. Ein wenig seltsam ist ihr zumute.
"Bestimmt bist du kein Stofftier", sagt sie gedankenlos und nimmt ihre hübsche Wächterin an der Hand. Und: "Ich werde dir auch nicht davonlaufen."
Das klingt fester.
Sie versucht, Kira mit sich nach unten zu schleifen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 20.03.2007, 18:54:46
Arbrand welcher mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden ist, hat inzwischen seine morgentliche Meditation beendet und seinen ersten Zauber gewirkt. Nach der Beendigung dieses täglichen Rituals packt er seine Sachen soweit zusammen das er Bereit zum Aufbruch ist und begibt sich dann nach unten um zu Frühstücken.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 21.03.2007, 01:58:42
Kira versucht es gar nicht zu vertuschen, dass sie sich geschmeichelt fühlt, und als Eylis' Worte sich immer mehr mit Zuversicht erfüllen, versprürt auch sie einen Anflug von Hochstimmung, wenn auch sich nur undeutlich über dieses Gefühl im Klaren.

"Danke, Meisterin!," macht die Maschine ihre Unfähigkeit zum Lächeln durch umso fröhlichere Stimme wett, "Ihr seid schon bereit? Kira ebenfalls!"
Während sie sich bereitwillig mit nach unten zerren lässt, überlegt die Maschine, ob ihre gegenwärtige Gemütslage irgendetwas mit dem Glücklichsein der Fleischlinge zu tun haben könnte.
Wenn Meisterin mich mag, kribbelt es in meinen Leitungen. Aber das sind alchemische Stoffe bei mir... Sind Fleischlinge auch dann glücklich, wenn sie allerlei Stoffe durch ihre weichen Innereien wirbeln haben?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.03.2007, 11:17:15
Kiras Ausgelassenheit - und sie überlegt, ob das Wort wirklich zutreffend sein kann, sein darf - erinnert Eylis an eine törichte Ankündigung, die sie am Abend gemacht hat.
"Hör... Ich bin mir nicht sicher, ob wir in dieser Stadt tatsächlich tanzen werden können. Es ist vielleicht besser, wenn wir es verschieben", gibt sie zerknirscht ihren Fehler bemäntelt zu.
Sie hofft inständig, dass sie die ersten sind, die den Schankraum erreichen. Einer ist doch schon da, aber niemand zum Fürchten. Der kleine Zaubermann ist es, und dem winkt sie schon von der Treppe aus zu und beschleunigt ihren Schritt zu seinem Platz hin.
"Arbrand! Sag schon", dringt sie eilig in ihn, "du hast in der Nacht bestimmt etwas herausfinden können. Oder hast du die Goblins mit deiner Magie fortgeschickt?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 22.03.2007, 23:33:14
Als Arbrand Eylis Worte vernimmt, kann er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und antwortet dann: "Meine Liebe, ich denke, ihr überschätzt mich ein wenig. Außerdem ist die Kraft welche ich zu kanalisieren im stande bin nicht meine Magie, es ist Göttliche Magie. Die Götter gewähren mir lediglich Zauber um ihre Macht auf Erden zu repräsentieren und ihren Weg aufzuzeigen. Daher bin ich kein Magier, sondern lediglich ein Diener des Göttlichen Willens. Um aber auf meine Nachforschungen zurückzukommen, ich denke es ist besser mit der Darlegung meiner Theorie zu Warten bis auch die Anderen zu uns gestoßen sind."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 23.03.2007, 20:23:58
"Ah... so also", antwortet Eylis.
Sie erinnert sich lebhaft an den Kampf, in dem der kleine Zauberer unverhießen hinter ihr auftauchte, beide Beine mit festem Schritt in leerer Luft. Das, beschließt sie, ist keine Machtrepräsentation, und einen Weg zeigt dieses Wunder auch nicht auf. Höchstens den durch die Luft, der kaum allen Menschen zugänglich sein kann.
"Was sind es für Götter?" fragt sie nach einer langen Pause plötzlich und eindringlich.
Es verwundert sie, dass die Götter sich so plötzlich offenbaren, wo sie doch zuvor nie zuvor von ihnen vernommen hat. Nur fände sich auf diesem Weg vielleicht eine Erklärung für die Kraft, die sie kontrollieren zu lernen im Begriff ist; die unsichtbaren Schwerter.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 25.03.2007, 00:57:31
Zwar weiß Kira abermals nicht so genau, wie Eylis ihre Aussage nun wirklich gemeint hat - in diesem Dorf tanzen zu können, hat sie ohnehin nicht erwartet, und wo getanzt werden sollte, kümmert es die Geschmiedete ebenfalls wenig, doch ihre Stimmung trübt sich dadurch keinesfalls.

"Wie Ihr meint, Meisterin," gibt die Maschine unbekümmert zurück und folgt dem Mädchen bis an den Tisch, wo sie sich manierlich auf einen Stuhl setzt und auch auf die restlichen Gruppenmitglieder wartet. Den ersten - Arbrand - begrüßt sie mit einem "Guten Morgen, Sir d'Jorasco", hält sich dann aber zurück, als Eylis ihn ins Gespräch verwickelt.
Bei der Frage nach den Göttert ertappt Kira sich jedoch dabei, wie sie selbst gespannt zuhört - diese Götter sind eine der vielen Sachen, die die eigentlich noch sehr junge Assassinin nicht ganz versteht. Fleischlinge sprechen oft von Göttern, aber wo gibt es sie denn? Und wenn die Götter Fleischlinge erschaffen haben, sind Cannither dann unsere Götter? Aber wieso sind ihre Götter dann nicht da? Sind sie vielleicht alle schon lange zerstört?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 26.03.2007, 10:27:09
Kurz darauf betritt eine gehetzt aussehende Rubinja den Schankraum. Ihr Haar vollkommen zerzaust und die auf links angezogene nur sporadisch zugeköpfte Bluse huscht sie auf die Theke zu um sich am Brotkorb und der Käseplatte eine kleine Wegration einzustecken.

Als sie ihre Gefährten erblickt wechselt Blick verlegen zwischen Treppenaufgang und ihrem Frühstückstisch. "Oh - ähm - guten Morgen..." spult sie hastig ab, hält ihr Brötchen kurz darauf mit den Zähnen und streicht sich mit den Händen durch das zerwühlte Haar. "Ööähm," beginnt sie mit vollem Mund ehe sie einen Bissen hinunterzwängt und das Brötchen aus dem Mund nimmt. "...ich bin sofort bei Euch. Hehe" Mit aufgesetztem Lächeln hastet die Bardin verlegen die Treppe nach oben in ihr Zimmer und lässt niemandem Zeit für eventuelle Rückfragen.

Einige Zeit später erscheint Rubinja erneut. Diesmal in Reisekleidung und gepacktem Reiserucksack. Ihr Haar ist frisch gekämmt und auch der Sitz der Bluse unter der Lederrüstung ist makellos. "Ich habe schon gefrühstückt" flunkert sie und fügt gehetzt an "wollen wir weiter? Wolverine kommt bestimmt nicht mehr. Schade eigentlich." Dann seuftz sie als sie feststellt das die Gruppe nicht komplett ist. "Wo ist denn unser Wald-, Wiesen- und Tiermensch?" Sie lässt sie auf einen Hocker fallen und beißt genüsslich in ein Stück Käse, das sie aus einer ihrer Gürteltaschen fischt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 26.03.2007, 22:22:59
Schon beim ersten Eintreffen hat Eylis Rubinja zugewinkt, aber sie tut es noch einmal beim zweiten. Ganz besonders heftig, damit sie es dieses Mal auch merkt.
"Ich habe die beiden nicht mehr gesehen, seit dem gestrigen Abend", antwortet sie auf die Erkundigung nach Daeron. Sie möchte von dem Frühstück gerne kosten, aber es ist so viel dabei, dass sie noch nie gesehen hat, dass sie sich doch lieber zurückhält. Es wäre ihr sehr unangenehm, würde man sie auf ihre Seltsamkeit ansprechen, beschliesst sie. Sie will warten, bis alle aufstehen und gehen und sie gar keine andere Wahl hat, als sich etwas zu greifen und mitzunehmen. So möchte sie sich selbst bezwingen.
"Bestimmt tauchen sie noch auf", sagt sie, als der Zusammenhang längst verschwunden ist. "Arbrand muss uns auch noch erzählen, was es mit den Göttern...", dann stockt sie, überlegt. "...der Goblins auf sich hat. Das meine ich."
Sie lächelt ihm zu, dann Kira. Bestimmt hat sie es nicht nötig, zu essen. Einfach von Luft und Liebe leben, das wäre was.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 28.03.2007, 18:16:23
Mit einem Nicken und einem weiteren "Guten Morgen" begrüßt Kira auch Rubinja, auf deren Frage weiß sie jedoch keine Antwort und hält sich deshalb zurück. Über Eylis' Lächeln freut sich die Metalldienerin jedoch sehr - wenn ihre Haut nur nicht aus Mithral bestünde, wie gerne würde sie zurückstrahlen!

Da sich an diesem Umstand jedoch nichts ändern lässt, verbleibt die Maschine bei hell glühenden Augenkristallen und einem sorgenden Vorschlag: "Ihr solltet vielleicht etwas essen, Meisterin. Wenn wir gleich aufbrechen, solltet Ihr besser gestärkt sein für den Weg. Kira weiß nämlich, dass Fleischwesen das brauchen, sonst funktionieren sie nicht richtig."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 28.03.2007, 21:31:25
"Gut...", antwortet Eylis unsicher und lässt ihr Lächeln etwas schief werden.
Aus der Ecke kommt sie anders nicht mehr heraus, stellt sie fest, und greift nach einem ganzen Brotlaib, denn nur der erscheint ihr unter der Auswahl vertraut. Auch die anderen Dinge, aber sie sind alle anders und auf ihre Art zu unheimlich, als dass sie sich trauen würde, sie hier in Gesellschaft zu versuchen.
Bei jedem Deut, den sie den Arm weiter ausstreckt, versucht sie, die Mienen der anderen zu beobachten und bei der kleinsten Ahnung der Reaktion auf eine Ungewöhnlichkeit den Arm wieder zurückzuziehen.
Dann hat sie sich den Laib geschnappt und fragt sich kurz, ob auch er Unterschiede zu denen haben könnte, die sie auch schon früher gehabt hat, will aber nicht zu ungeübt im Umgang damit erscheinen und riskiert einen Biss hinein.
Etwas zäh vielleicht, etwas mehlig, aber Brot ist es.
Der erste Bissen ist Pflicht gewesen, nun darf sie wieder reden.
"Ich hoffe, damit funktioniere ich wieder", will sie einen Scherz machen und schiebt das Lächeln zurück.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 30.03.2007, 02:25:12
Gerade als Arbrand mit seinem Vortrag über das Wesen des Göttlichen beginnen möchte, tritt ein weiterer Mann auf die knarzenden Dielen des Schankraumes, und zwar niemand anderes als der Dorfsprecher Norro Wiston. Sein Gesichtsausdruck wirkt an diesem Morgen alles andere als fröhlich und auch während er gemächlichen Schritte auf den Tisch, an dem die Gruppe mittlerweile Platz genommen hat, zukommt, hellt sich sein Gesicht kaum merklich auf. Mit einem fast schon gezwungen wirkenden Lächeln grüßt er die Gruppe:

"Guten Morgen. Ich fürchte es sind schlechte Neuigkeiten, die mich so früh am Morgen bereits zu euch führen. Euer Freund Daeron hat noch gestern die Stadt verlassen. Unsere kleine Unterredung nahm einen scharfen Ton an, ein Wort gab das andere und schließlich war er nicht mehr zu halten. Ich fürchte ich bin nicht völlig unschuldig daran, doch sein Verhalten konnte ich nicht so stehen lassen. Ich kenne nicht das Verhältnis in dem ihr zu ihm standet, doch lasst euch gesagt sein, dass es mir Leid tut, soweit mich in diesem Fall Schuld trifft."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 30.03.2007, 08:57:04
Eylis glaubt sich nicht im Recht, irgendjemandem die Schuld zuzuweisen. Schon gar nicht in diesem Fall, der sie kaum etwas angegangen ist. Aber kaum, das heißt nicht nicht, und etwas kann sie doch tun.
Sie klemmt sich den angebissenen Brotlaib unter den Arm und zieht die Uniform etwas zurecht, den Waffengurt fester um die Taille, dass die Goblinklingen heftig gegen die Bank pochen.
"Wir können uns darum kümmern. Daeron entwischt uns nicht, oder?" fragt sie in die Runde. "Wir holen ihn wieder! Außerdem ist Wolverine bestimmt auch bei ihm."
Sie hat nicht nicht damit gerechnet und auch nicht damit gerechnet, dass so etwas geschehen könnte. Es ist geschehen, und nun kann sie etwas darum tun.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 02.04.2007, 22:20:22
"Ich fürchte", antwortet ihr der Dorfsprecher mit einem milden Lächeln "ihr werdet ihn nicht mehr einholen. Er ist bereits seit mehreren Stunden unterwegs und außerdem beritten. Von dem Wandler allerdings habe ich weder etwas gesehen noch gehört. Wie kommt ihr darauf, dass er bei ihm wäre? Man sagte mir er habe die Stadt in größter Eile verlassen, und das alleine."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 02.04.2007, 22:58:18
"Bestimmt sind die beiden doch gemeinsam losgegangen!"
Eylis hat die Hände zu Fäusten geballt. Zwischen den beiden Streithähnen hat sie stets ein Band vermutet, wenn auch ein ihr unverständliches, dafür unzertrennlich gerade von Kleinigkeiten wie den vorgefallenen.
Und obwohl sie die beiden noch nicht lange kennt, wächst in ihr eine ungefähre Ahnung, was vorgefallen sein könnte.
"Sie sind den Goblins entgegen!", ruft sie beherzt. "Wir holen sie vielleicht ein", sagt sie dann etwas leiser.
Am Ende warten sie auf uns... Etwas ähnlich sähe es dem Daeron sicher.
Eylis ist beflügelt von den abenteuerlichen Aussichten, merkt gar nicht, wie sehr sie darin aufgeht.
Doch ihr Hunger zwingt sie zu noch einem Bissen von dem Brot, bevor es auf gehen kann.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 03.04.2007, 07:51:59
"Hey, Süsse, ich trüge deine Stimmung ja nur ungerne aber wie wollen 'wir' einen Waldmensch - der dazu noch beritten ist - und die Natur sein Heim nennt einholen?" Rubinja lächelt "Nichts desto trotz mag uns das Glück vielleicht doch hold sein. Aufbruchsstimmung?" Noch das ein oder andere mal schaut sie flüchtig, vielleicht nervös  zur Tavernenpforte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 03.04.2007, 15:32:07
Die Entscheidung das Reiseziel beizubehalten, beruhigt Norro Wiston sichtlich.
"Gut, doch bevor ihr aufbrecht noch eines: Ihr seid vielleicht nicht die Einzigen, die sich für die alte Festung interessieren. Letzte Nacht, so erzählte man mir, habe ein schwer gerüsteter Mann die Stadt durch- und den Fluss überquert. Er sprach mit niemandem, doch sagte man mir er wäre in nordwestlicher Richtung direkt auf den Witchwood zugeritten. Passt auf euch auf. Ihr wisst, wo ihr mich findet."
Sollte sich niemand mehr zu Wort melden, macht der Dorfsprecher auf dem Absatz kehrt und verlässt das Gasthaus.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 03.04.2007, 18:19:48
Bevor Eylis sich die richtigen Worte zum Abschied für den Mann zurechtgelegt hat, ist er bereits verschwunden. Schade ist das, denn sie hätte gerne ihren Mut eines Dankspruchs probiert. Das Zögern hat sie aber gehindert, und so bleibt ihr nichts, als sich eine Niederlage einzugestehen.
"Ja...", entgegnet sie Rubinja gedankenvoll, bevor sie ihre genauen Worte erkennt und ein "Ja!" daraus werden lässt.
Sie hat es wieder getan!
Sie dürfte sich daran nicht freuen, doch es gibt viele Dinge, die sie nicht hätte tun sollen, viele, die sie nicht tun sollte, und noch mehr, die sie trotz all dem tun wird.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 03.04.2007, 18:36:18
...Daeron ist weg. Wolverine ist weg.
Die Kriegsgeschmiedete ist von allen Anwesenden am wenigsten über das Fortgehen der fremden Fleischlinge beunruhigt, die sie auch nicht sonderlich zu mögen schienen. Hauptsache, Eylis bleibt ihr noch, befindet sie und richtet die Augenkristalle auf das Mädchen, welchem der Enthusiasmus nicht auszugehen scheint.

"Ja Sir, verstanden," nickt sie brav dem Bürgermeister zu, ehe dieser das Gasthaus verlässt, und kommentiert die einsetzende Unruhe am Tisch mit einem sonderbar energiegeladenen "Kira wäre bereit!". Einige Augenblicke später fügt die Maschine jedoch in mahnendem Ton hinzu: "Wir wissen aber immer noch zu wenig über diese Festung. Es wäre gefährlich, dorthin zu ziehen, wenn sie gut verteidigt wird von vielen Hobgoblins."

Eigentlich hätte die Warnung ihrer Meisterin alleine gelten sollen, doch aus irgendeinem Grund hat die Geschmiedete sie einfach in die Runde geworfen. Jedenfalls erscheinen ihr die verbliebenen Gefährten allesamt nicht sehr mürrisch und aufgeschlossen genug, dass sie zu ihnen sprechen dürfte. Das dürfte sie doch, oder?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 04.04.2007, 03:40:27
Arbrand schaut Kira an, nickt kaum merklich und spricht: "Ihr habt recht, es ist sowohl Gefährlich als auch Leichtsinnig die Festung einfach zu Stürmen und zu Hoffen das wir nicht von einer Übermacht überwältigt werden. Trotzdem denke ich nicht das wir hier in Drellin's Ferry mehr über den Feind erfahren können. Daher schlage ich vor das wir zur Festung wandern, um dort erst einmal die Lage auszukundschaften und dann weiter zu beratschlagen wie wir genau vorgehen sollten."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 04.04.2007, 08:30:38
"Hey" Rubinja reißt aufgeregt die Hände in die Luft "ich habe nie davon gesprochen die Festung zu 's t ü r m e n'. Schauen was da los ist und eventuelle Schätze bergen - das war meine Intention. Aber da wusste ich auch noch nicht, dass sie Heim für diese Buschelbären ist. Ist sie das denn?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 06.04.2007, 21:46:01
Als Eylis bemerkt, wie Rubinja für einen Vorschlag zurechtgewiesen wird, den sie nicht direkt vorgebracht hat, beißt sie sich auf die Unterlippe und senkt den Blick. Denn genau diesen Gedanken hätte sie gehabt. Einfach darauf hinzureiten, es kann das Schlechteste nicht sein. Aber sie wird nichts dazu sagen. Auf Kira hört sie in diesem Fall bereitwillig, so wie es in wohl allen anderen Fällen umgekehrt geschieht.
"Ich möchte aber zuerst den Mann sehen, von dem der Bürgermeister verlauten ließ", beteiligt sie sich wieder kleinlaut und ist nicht unzufrieden damit, vom Thema des Festungssturms ein weniges Bisschen abzuweichen. "Er hat Daeron oder Wolverine vielleicht gesehen."
Sie wird sich nicht damit zufrieden geben, dass die beiden so abrupt verschwunden, wie sie hergetreten gekommen sind.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 07.04.2007, 13:33:23
Offensichtlich wird die Gruppe die offenen Fragen erst vor Ort beantworten können, und so entscheidet man sich zum zügigen Aufbruch. Die Sachen sind schnell gepackt und als sie ins Freie treten scheint zum ersten Mal seit Tage wieder ein angenehm kühler Wind zu wehen, der die Geister der ausgedünnten Gesandtschaft zu heben vermag und sie beschwingten Schrittes den langen Weg zum Ziel ihres Marsches, der Festung des Fürsten Vraath, beginnen lässt.
Die meisten Dorfbewohner scheinen schon auf den Beinen zu sein, und fast alle haben einen freundlichen Gruß für die Vorbeiziehenden über, fast freundlicher, so scheint es, als noch am Tag zuvor.
Auch die Fähre hat bereits seit den frühen Morgenstunden ihren Betrieb aufgenommen, und so kann der Fluss nach einer kurzen Wartezeit für einige Silbermünzen gefahrlos überquert werden.
Der Westliche Teil der Stadt scheint der ruhigere zu sein, nur einige Bauern auf dem Weg zwischen ihrem Feldern und dem geschäftigeren Teil des Dorfes begegnen der Gruppe, und nach einigen Schritten zeigt ein weiterer Wachposten die Grenze der Stadt an, und der Marsch führt weiter durch sommerliche Felder, vorbei an Bauernhäusern und schuftenden Tagelöhnern, während am westlichen Horizont bereits die Ausläufer des Witchwood zu sehen sind.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 09.04.2007, 12:03:12
Eylis hat an diesem Morgen wieder den Atem der Abenteuer wahrgenommen. Sie sind hier in der Nähe, zu vielen und ihrer harrend. Auch, wenn vieles so unsicher und unheimlich ist, kann sie sich an den klammern; und ohne ihn wäre es ihr wohl nicht so leicht, sich mit all der Fremdheit hier anzufreunden.
Die Freundlichkeit der Menschen des Dorfes nimmt sie so nicht wahr, nur als einen vom Herzen weichenden, leichten Druck. Aber sie hat sie bald vergessen.
Die Wanderung verbringt sie die meiste Zeit auf Rahel, obwohl es ihr ein ungutes Gefühl im Magen verschafft, dass sie mittlerweile die einzige ist, die reitet.
Zum Mittag hin ist sie auch abgestiegen und fühlt sich noch etwas wohler. Außerdem pfeift der Wind nicht mehr so mächtig durch ihre zerhauene Uniform.
Zu der Gelegenheit verspricht sie Kira: "Bei der nächsten Rast werde ich dir ganz gewiss zeigen, wie man näht."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 10.04.2007, 01:11:14
Unermüdlich, in anmutig federndem Gang, begleitet Kira das Mädchen und ihre beiden Gefährten, in der Hoffnung, sie würden zunächst wirklich wissende Leute aufsuchen, anstatt mitten in die hobgoblinüberfüllte Festung zu platzen.
Das würde in völliger Zestörung für alle enden... Es hätte keinen Sinn.

Als der Weg sie in die Wildnis führt, befindet die lebendige Maschine, dass sie zu fein gekleidet ist für einen solchen Ort, doch Zeit, dies zu ändern, wird es vor der nächsten Fleischlingsrast wohl nicht geben. Und wenn schon, auch im Wald kann ich schick aussehen, denkt sie unbeschwert bei sich. Beiläufig stellt sie sich vor, wie sie Eylis oder Rubinja überstrahlen würde bei einer zufälligen Begegnung mit anderen Reisenden, schämt sich jedoch, so eitel zu sein, wie es sich für eine geschmiedete Dienerin gar nicht gehört.

"Gerne, Meisterin, wann immer es Euch beliebt," freut sie sich über deren Versprechen. Auch wenn das Ziel der Reise noch im Ungewissen zu liegen scheint, fängt sie doch sehr schön an!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 10.04.2007, 07:24:40
Ganz plötzlich sprudelt es eine Frage aus Rubinja heraus die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge gelegen hat, die sie bis dato aber nicht im Stande war zu stellen. Sie wendet sich an Eylis: "Sag mal, Süsse, hatte ich es richtig aufgeschnappt du wollest tanzen lernen? Tanzen ist etwas so wunderbares, leicht und sinnlich. Ich könnte dir helfen es zu erlernen, weit mehr noch - ich kann dir helfen dass sich dein Herz dem Tanz öffnet."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 10.04.2007, 12:35:01
"Oh...", erkauft sich Eylis etwas Zeit, um die überraschende Frage von Rubinja beantworten zu können. Sie hat doch vom Tanzen nur gesprochen, um Kira aufzuheitern und ihr das Glück beizubringen.
Aber Rubinjas Beschreibung klingt zauberhaft, und ihre Idee ist: "Kannst du mir auch zeigen, wie ein Prinz tanzt?"
Denn das weiß sie noch nicht, und hat es auch nie gelesen. Darüber hinaus gibt es viele Dinge, fällt ihr auf, von denen sie nicht weiß, wie sie sie tun sollte.
"Das muss ich nämlich lernen", verkündet sie stolz.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 11.04.2007, 21:42:06
Arbrand läuft schweigend vor den Damen her und murmelt dabei etwas nicht verständliches in sich hinein. Dann schreckt er auf als wenn ihm gerade etwas eingefallen wäre. Kurz darauf fragt er den Rest der Gruppe: "Vielleicht sollten wir noch diesen Jorr aufsuchen, den uns der Captain empfohlen hat, wir können jede hilfe gebrauchen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 12.04.2007, 13:52:42
"Wie ein Prinz tanzen... wie ein Prinz tanzen... Die Alte hat se' doch nicht mehr alle! Aber wer so planlos ist - dem kann man alles verkaufen. "Wie ein Prinz?" fragt Rubinja fast ungläubig. "Hey, ich bin Meisterin der Tanzkust - ich beherrsche so gut wie jeden Tanz. Heute abend machen wir mal ein paar Rhytm.."

Sie unterbricht ihren eigenen Satz um gleich darauf fortzufahren ".. Rythmusübungen...

Jorr - wer ist Jorr? Mensch ihr habt mir anscheinend immer noch nicht alles erzählt." Trotzig stellt sie eine Hand in die Hüfte und schaut den Halbling fast vorwursvoll an. "Los raus mit der Sprache - wie kann dieser Jorr uns helfen und wo können wir ihn finden?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 12.04.2007, 14:56:53
"Rhythmusübungen...", wiederholt Eylis. Solange es ihr hilft, muss sie es nicht ganz verstehen. Aber sie möchte auch ihre Unwissenheit nicht durchblicken lassen und sieht hilfesuchend zu Kira, antwortet dann aber hastig "Ja, wieso nicht...", hat sich aber nicht einmal selbst überzeugt. Zugleich bedenkt sie aber, dass sie sicher die besten Lehrer haben wird, mit Rubinja und Kira zusammen. Ja, sie wird das Tanzen lernen, das hat sie soeben beschlossen. Deshalb wiederholt sie sich auch noch einmal mit einem "Ja!".

Als die Rede auf Jorr kommt, tippt sie Arbrand an und beugt sich etwas zu ihm herunter. Bevor sie die Bewegung vollendet hat, lässt sie es aber, denn wie sehr könnte die Geste herablassend wirken.
"Hast du ihn nicht schon am Abend gesprochen?", fragt sie.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 12.04.2007, 16:08:10
"Jorr ist wohl eine Art vom Einsiedler am Rande des Witchwoods, Captain Soranna hat gesagt wir sollten ihn aufsuchen wenn wir uns auf den Weg zu Festung machen. Er weiß wohl einiges über die Gegend und die Geschehnisse hier." klärt Arbrand die Bardin auf und an Eylis gerichtet sagt er nur kurz "Nein habe ich nicht, wie kommt ihr da drauf ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 12.04.2007, 19:06:17
"Ok - dann kennt ihr sicher den Weg dorthin, bzw wisst wo man diesen Jorr finden kann. Mit etwas Glück liegt es ja sogar am Weg." quasselt Rubinja frech dazwischen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 12.04.2007, 23:29:20
"Oh, es klang so danach", antwortet Eylis Arbrand kleinlaut, nachdem sie Rubinja ein weiteres Mal zögerlich zugenickt hat.
Sie ist sich so sicher, dass er am Abend davon gesprochen hat. Aber ganz bestimmt wird sie sich nicht mit ihm darüber streiten.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 13.04.2007, 00:53:07
In einer so unvorhersehbaren Umgebung wie diesem dunklen, wilden Wald ist höchste Aufmerksamkeit angebracht, und so schalten sich die Sinne des Maschinenmädchens ganz von alleine auf verschärfte Alarmbereitschaft, als das Dorf außer Sichtweite gelangt. Ihr Gehör jedoch bleibt nicht vor der Unterhaltung in der Gruppe verschlossen, und als Rubinja das Tanzen anspricht, dreht die Geschmiedete ihren Kopf in richtung Bardin.

"Kira möchte auch neue Tänze lernen," gibt sie fast schon kleinlaut von sich, nachdem ihre Meisterin Rubinjas Versprechen erhalten hat und nun einigen Stunden Tanzunterricht entgegensieht. Was diesen Jorr anbetrifft, hält sich Kira nun raus - wen ihre Meisterin und ihre Freunde auf wessen Empfehlung wann zu besuchen haben, darüber obliegt es ihr nicht zu urteilen. Sollte der besagte Fleischling - und höchstwahrscheinlich wird es ein Fleischling sein, denn welcher Geschmiedete haust schon abgeschieden in einer Waldhütte? - sollte er also etwas über die Hobgoblinfestung wissen, wäre es umso besser.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 13.04.2007, 19:08:44
Als Eylis hört, dass auch Kira wirklich an Rubinjas Unterricht interessiert ist, nickt sie Rubinja noch einmal eifrig zu. Und sie fragt sich, ob Kira auch nicht wirklich interessiert sein könnte, oder ob für sie alles wirklich sein muss mit ihrer Haut aus Metall und Gedanken aus Metall, die ja auch wirklich wirklich sind und gar nicht anders können, als so wirklich zu sein.
Sie bleibt aber stehen und zuckt mit den Schultern, als sie wieder an den Jorr denken muss. „Wir... könnten ihn noch treffen, oder?“ fragt sie. Kira hat es ihr empfohlen, und dazu auch alle anderen. Bevor sie der Gruppe hinderlich wird, lenkt sie lieber schnell ein. Unmöglich ist es ja auch nicht, dass der etwas Weises für sie hat. Doch er ist Waldläufer genannt worden, und da denkt sie an Daeron und von dem hat sie vor allem die Erinnerung an harsche Worte der Zurechtweisung, wie sie sie vor ihm nicht gekannt hat. Die Erinnerung will sie lieber begraben lassen, auch, wenn sie weiß, dass sie beschützt werden wird. Seit einiger Zeit wird sie schon beschützt und bestimmt noch sehr lange, am Liebsten für immer. Nur weiß sie nicht, ob ihr das im Ganzen betrachtet gefallen soll.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 16.04.2007, 23:51:32
Als keine Gegenstimmen gegen seinen Vorschlag aufkommmen, versucht der Halbling sich an die genaue Richtung zur Hütte von Jorr zu erinnern, um die Gruppe an der entprechenden Weggabelung zum Waldläufer zu führen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 17.04.2007, 22:36:21
Das sumpfige Terrain des Witchwood wird glücklicherweise von den stabilen Pflastersteinen der uralten Straße des Dawn Way fern von den Füßen der Reisenden gehalten, der Weg zu Jorr allerdings zwingt die Gruppe den schnell liebgewonnenen Weg zu verlassen und sich durch Matsch und Unterholz zu schlagen oder alte Waldwege zu nutzen, die teilweise kaum noch als solche zu erkennen sind.
Nach vielen Stunden der Wanderung, dem immer gleichen Waldweg durch immer sumpfiger werdendes Gelände folgend, scheint das Ziel des Weges schließlich in Sicht zu kommen, und durch die Äste und Zweige wird eine marode Holzhütte mit kleiner Veranda sichtbar. Fischernetze sind an der Fassade aufgespannt und Gestelle, die wohl dem Häuten von Tieren dienen müssen, stehen in der Nachbarschaft jener baufälligen Behausung. Schräg hinter der Hütte ist der Teil eines versumpften Flussarmes oder Sees zu sehen und ein alter grauer Zedernbaum ragt aus dem trüben Wasser, ein gemächlich wankendes Ruderboot ist am Ufer angebunden. Dünner Rauch dringt aus dem windschiefen Schornstein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.04.2007, 21:11:15
Eylis hat sich und ihre Stiefel vor dem Morast gerettet und sich auf Rahel geflüchtet. Dann hat sie überlegt, ob sie nicht Kira zu sich herauf rufen möchte, oder Rubinja, denn der macht es sicher ähnlich viel aus, wie ihr, sich die Füße schmutzig zu machen, oder Arbrand, denn der muss aufgrund seines Winzwuchses sicher am meisten leiden.
Aber die Wahl ist so schwer gewesen, dass sie lieber weiter allein geritten ist.
Als der kleine Magier, dessen Zauberei sie noch immer nicht begriffen hat, sie zum Haus des Jorr geführt hat, ist sie die erste gewesen, die sich etwas weiter herangewagt hat, und das Knurren bemerkt hat.
"Oh, er hat auch einen Wolf, wie Daeron! Es sind sogar drei!", informiert sie die anderen. "Vielleicht ist er ja auch bei ihm? Daeron...", wagt sie eine Vermutung. Aber keiner von den dreien sieht aus wie der des Waldläufers. Sie wirken eher etwas zusammengedrückter, aber zumindest nicht wie die, die ihr Flammen entgegengeblasen haben.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 18.04.2007, 23:19:40
Nachdem auch der Halbling die drei Wachhunde erspäht hat, beginnt er sich langsam und vorsichtig der Hütte zu nähern. Als er noch circa 20 Meter von ihr entfernt ist schaut er sich erneut um und ruft dann laut aus: "Hallo, jemand zu Hause ?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 18.04.2007, 23:46:25
Einer der drei Hunde, übergroßer und kräftiger Jagdhunde, erhebt sich und beginnt ohrenbetäubend zu bellen, woraufhin auch die anderen beiden sich erheben und einstimmen. Langsam gehen sie auf Arbrand und Eylis zu, bleiben aber schließlich einige Meter vor ihnen knurrend stehen. An einem der halbzertrümmerten Fenster erkennen die beiden eine aufblitzende anscheinend auf sie gerichtete Pfeilspitze und eine mürrische Stimme, zweifellos die des Waldläufers, erhebt sich ebenso wie jene des Priesters über den Lärm der Hunde.

"Wer seid ihr und was wollt ihr hier?"

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Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 18.04.2007, 23:58:04
Die Wanderung durch den Morast hat Kira ohne zu murren überstanden, und auch ohne Schäden. Nicht einmal der Saum ihres langen Rockes hat Schlamm oder Schmutz eingefangen, denn die behende Geschmiedete hat es stets geschafft, das Kleidungsstück an besonders schwierigen Stellen schützend hochzuraffen.

Nachdem die oberflächliche Inspektion der armseligen Hütte durch Eylis' Beobachtung das Ergebnis erbracht hat, es sei zumindest mit drei Vierbeinern zu rechnen, stellt sich die Maschine schützend vor ihre berittene Meisterin, die linke Hand auf den Griff des zusammengeklappten Fächers gelegt. Nicht zu früh, so denkt sie bei sich, denn der humanoide Bewohner der Kate zeigt sich nun bewaffnet und kampfbereit.
Verhandlungen überlässt Kira, wie stets denjenigen, denen es gebührt, welche zu führen, sie selbst macht sich bereit, in den Kampfmodus zu gehen, wenn der Fleischling anstalten machen sollte, ihre Herrin oder deren Freunde zu bedrohen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 19.04.2007, 00:07:47
Auf die Frage der Person im Fenster antwortet Arbrand nur: "Wer wir sind und was wir wollen? Eine Musikerin, eine Geschmiedete, ein Pferd, ein Mädchen und ein Priester der Göttlichen Heerschar. Captain Soranna hat uns empfohlen euch hier aufzusuchen um mehr über diese Invasion der Goblins zu erfahren."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 19.04.2007, 00:31:02
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Der Pfeil verschwindet aus dem Fenster und wenige Sekunden später öffnet sich die Tür. Die wettergegerbte Gestalt Jorrs erscheint auf der Veranda. Er mag über 50 Sommer gesehen haben, und seine unbedeckten Unterarme werden von einigen Kampfesnarben geziert, den Bogen aber hat er mittlerweile geschultert. Er stößt einen lauten Pfiff aus und sofort wenden sich die drei plötzlich verstummten Hunde um und eilen hechelnd an seine Seite.

"Entschuldigt den Aufstand. Die Hunde sind Fremde hier draußen genauso wenig gewöhnt, wie ich es bin. Zumindest Fremde wie euch. Kommt ruhig näher. Ihr sagt also, Captain Soranna habe euch geschickt. Also, was genau wollt ihr nun hier nun hier draußen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 19.04.2007, 07:23:43
Tharkarath tritt nach draussen und schaut wer sich da befindet. Es könnten ja auch Agenten der Finternis sein, welche Ihn verfolgen.
Sobald er draußen bin, stellt er sich neben Jorr, schweigt aber.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 19.04.2007, 08:11:31
Eylis steigt von ihrer Stute, als sich Kira vor sie zum Schutz stellt, denn das kann sie so noch immer nicht zulassen. Sie schwingt sich aus dem Sattel, und, Oh, nein, ist sie mit den Stiefeln in ein Schlammlöchlein gesprungen und hat sie hässlich eingefärbt. Dazu muss sie zuerst eine leidende Miene ziehen.
Trotzdem stapft sie heraus und neben ihre Wächterin. "Achte auch auf dich", flüstert sie ihr zu, bevor sie sich mutig an die aus dem Haus tretenden Männer wendet, von denen allerdings keiner Daeron ist.
"Wir jagen die Goblins! Und Ihr sollt etwas über sie wissen!"
Obwohl sie die linke Hand am Schwertgriff hat, hat sich der rechte Arm aber schon von selbst bei Kira eingehakt. Zu spät, das haben jetzt alle gesehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 19.04.2007, 20:38:38
"Goblins..." Mit reinem Hass in der Stimme spuckt er das Wort aus. "sie haben mittlerweile den ganzen Wald mit ihrer Anwesenheit infiziert. Ich bin euer Mann, wie genau kann ich euch helfen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 20.04.2007, 07:18:39
Tharkarath hört interessiert zu, da hier eventuelle Verbündete gegen die Finsternis zu finden sind.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.04.2007, 09:03:46
Bei der brüsken Geste des Mannes drückt sich Eylis etwas näher zu Kira. Dabei hätte die Reise mit dem Wandler sie doch an so etwas gewöhnen sollen! Da fragt sie sich außerdem, ob Wolverine nicht zumindest hier sein könnte. Im Haus vielleicht!
Zunächst antwortet sie: "Wir wollen... eigentlich nur wissen, ob Ihr etwas wisst. Über die Goblins!"
Sie braucht die Beruhigung der Berührung der Goblinwaffe nicht mehr und zieht die Hand von deren Griff zurück. Außerdem kann sie auch ohne die kämpfen, erinnert sie sich, und sieht die beiden Männer vor der Hütte etwas beherzter an.
"Und, hier sind vielleicht zwei Krieger entlanggereist. Einer blickt immer mürrisch und der andere sieht aus wie ein Wolf. Die habt Ihr nicht gesehen?"
Es ist wirklich wie in einem Märchen findet sie, mit dieser Hütte im Wald. Nur, dass hier eine Hexe wohnen sollte. Vielleicht kann aber einer von den beiden dort hexen! Das wäre unerwartet und etwas unglaublich. So wie alles auf der Reise.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 21.04.2007, 00:08:18
Metallen wie sie ist, bietet die Geschmiedete Eylis einen sicheren halt, als diese sich bei ihr einhakt, das Herunterhüpfen des Mädchens auf den schlammigen Grund quittiert sie jedoch mit einem Blick auf deren Schuhwerk und einem beinahe wehleidigen "Meisterin, Eure Stiefel!" Die einstmals strahlende Uniform büßt mit jedem Tag der Reise ihre Pracht ein, und Kira versteht immer noch nicht, wieso Eylis nach wie vor nicht die Kleidung wechseln möchte.

Der alte Waldbewohner aber spricht nun von einer Gefahr, von einer Goblinplage, die sich offenbar überall in diesem Wald ausgebreitet hat. Aus dem Bereitschaftsmodus wechselt die lebende Maschine in den Beobachtungsmodus; sie dreht den Kopf langsam hin und her, um möglichst viel von der Umgebung im Auge zu behalten.
Als ihr Blick zum ersten Mal Jorr trifft und fixiert, nickt Kira einmal bestätigend; dann inspiziert sie den drahtigen Mann neben dem Waldläufer. Haltung neutral, Fähigkeiten schwer einzuschätzen. Ich bleibe besser auf der Hut...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 21.04.2007, 16:18:41
"Die Goblins haben ihren Stützpunkt in der alten Festung nordwestlich von hier. Nicht schwer zu finden. Ich war einige Male dort seit sie Besitz von ihr ergriffen haben, aber ich kann nicht einschätzen wie stark bemannt sie ist. Wundert mich, dass ihr noch keiner Partroullie durch's Schussfeld gelaufen seid. Wie sieht denn euer Plan aus, wenn  ich fragen darf."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.04.2007, 09:24:29
Kiras Äußerung nach den Stiefeln ist von Eylis nur mit einem wehleidigen Murren und einem sehnenden Blick auf das schmutzige Schuhwerk beantwortet worden.
Als Reaktion auf die letzte Frage des Jorr aber schiebt Eylis sich sogar noch ein Stück weit hinter die lebendige Bastion aus Metall neben ihr. Dass sie nun soviel auf einmal reden muss, ganz plötzlich, das hat sie nicht erwartet.
"Plan, nun, wir gehen hinein und dann selbstverständlich wieder hinaus!"
Aber sie glaubt nicht, dass der Plan dem Mann ausreichen wird, obwohl er ihr völlig genug ist.
Deshalb, weil sie von angespuckt zu werden befürchtet, oder Schlimmeres, gibt es noch einen Schritt zur Seite, bis sie nur noch mit einem Auge das Häuschen beobachten kann. Wenn doch der andere etwas sagen würde, dort vorn neben dem Waldmann!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 22.04.2007, 12:26:52
"Nun, die klingt nicht, nach einem durchdachten Plan. Vielleicht sollten, wir uns vom werten Jorr hier die Gegebenheiten erklären lassen, damit wir eine größere Chance gegen die große Finsternis haben!"

Hmm, Sie scheine sich der Bedrohung durch die Finsternis nicht bewusst zu sein, sonst würden sie nicht mit solchen merkwürdigen Plänen, durch den Sumpf stampfen

Tharkarath, musstert die Gruppe argwöhnisch und wartet auf Ihre Reaktion.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.04.2007, 15:24:22
Eylis hat jetzt keine Angst mehr, denn sie hat einen sehr feinen Schutzwall. Dennoch versichert sie sich mit Seitenblicken der Anwesenheit von Rubinja und Arbrand, bevor sie sich wieder zu antworten traut. Denn sie sind noch immer im Wald, und der ist gefährlich, immer, alle Wälder miteinander sind es.
Als sie dann aber den Mut zum Antworten hat, weiß sie nichts zu sagen auf den Rat des Mannes, der aber doch keine Hexe ist. Das hat sie am Bart erkannt, denn wenn man sich doch noch auf etwas verlassen kann in ihrer Welt, dann ist das wohl, dass Hexen keine Bärte tragen.
Aber sie weiß noch immer keine Antwort, außer einigen einfachen Einwänden gegen das Abtun ihres Plans, den sie noch nicht entwickelt hat und auch nicht entwickeln wird.
"Hm", murmelt sie kaum hörbar eine Zustimmung und versucht, Kira mit sich ein Stück nach vorn zu schieben.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 22.04.2007, 18:06:18
"Erklärung wird erbeten: was ist diese 'Finsternis', von der Ihr sprecht? Eine Organisation der Hobgoblins?," schaltet sich Kira recht unerwartet ins Gespräch, ohne zunächst ihre Position zu verändern, damit Eylis sich hinter sie stellen kann. Als sie vom Mädchen nach vorne gezogen wird, unternimmt die Maschine einen eleganten Vorwärtsschritt, um neben und ein wenig vor Eylis zu gelangen, wo sie wieder ruhig verharrt.

Das hier sind also wahrscheinlich Späher, die sich in der Wildnis auskennen. Und sie wirken uns gegenüber nicht feindselig.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 22.04.2007, 18:41:19
"Nun, man könnte die Finsternis, um in  euren Worten zu sprechen, eine Invasionsarmee von Alpträumen nennen. Diese hat auch Späher auf dieser Welt, welche sich schwacher Geister bemächtigen und diese zu Taten anstacheln, zu welchen sie von alleine nicht fähig wären! Ich und meine Brüder kämpfen seit Generationen gegen diese Finsternis und als ich von dem befremdlichen Verhalten der hiesigen Goblins hörte, kam mir sofort ein Verdacht, weswegen ich mich aufmachte und auf Jorr traf."

Tharkarath hat sich kein bißchen bewegt und auf seiner ruhigen Mine, lässt sich keine Gefühlsregung ablesen, auch wenn er erfreut ist auf eventuelle Mitstreiter gegen die Finsternis getroffen zu sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.04.2007, 20:20:42
Eylis fragt sich, ob der zweite Mann nicht auch einer von den Kriegsgeschmiedeten ist, so starr wie er dort steht. Mit einer der Göttermagien getarnt, das könnte sein. Nur spricht er anders als Kira, eher wie... sie selbst.
Seinen Worten kann sie zunächst nicht ganz folgen, bis sie sich etwas daraus zusammenreimt. Es müssen sehr schlimme Albträume sein, wenn sie aus ihrer Traumwelt herauskönnen und sich zu ihr schleichen. Aber sollen sie nur kommen.
"Dann sollen die Albträume hoffen, dass sie uns nicht begegnen!", sagt sie mit neuem Mut aus ihrem Versteck heraus, denn sie will auch noch etwas sagen, irgendetwas dazu, wenn Kira es auch schafft.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 23.04.2007, 07:17:17
"Hoffen wir das nie wieder dazu kommt, daß die Alpträume unter uns wandeln, das letzte mal hat es einen Kontinent zerstört. Aber egal, wir alle hier im gegen die Goblins zu kämpfen. Jorr sollte uns, seine Informationen geben und wir sollten  einen Plan ausarbeiten, den man auch Plan nennen kann. Natürlich nur falls Ihr meine Hilfe annehmt."

Diese Unwissenden, wünschen sich die Finsternis herbei, als wäre es eine Ihrer Jahrmarktsattraktionen. Vielleicht werden sie die Finsternis noch kennenlernen wer weiss. Aber wünschen tue ich es Ihnen nicht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 23.04.2007, 14:36:04
"Die Ruine der Festung liegt auf einem kleinen Hügel, sollte eigneltich nicht allzu schwer sein daa hoch zu kommen. Sie ist in wirklich schlechtem Zustand und wird kaum als ernsthafte Verteidigungsstellung nutzen. Die Mauern sind leicht zu erklettern, und an einigen Stellen sollte man auch ohne Klettern ins Innere kommen. Interessanterweise ist die Festung äußerst schlecht bewacht. Anscheinend rechnen die Goblins nicht mit einem Angriff, und warum sollten sie auch. Ich werde euch zumindest zurück zum Weg begleiten, von dort aus müsst ihr nur den Sumpf durchqueren und der Straße nach Norden folgen, bis ihr die Festung seht. Es ist ein langer Fussmarsch, also sollten wir uns bald auf den Weg machen"

Dann blickt Jorr zu Eylis.

"Außer Hobgoblins und den Anwesenden ist hier seit Wochen niemand mehr vorbeigekommen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 23.04.2007, 14:44:02
"Nun, gut vielleicht kann man ja einen der Goblins gefangen nehmen, um ihn zu befragen! Währt ihr denn an meiner Hilfe interessiert oder legt ihr keine Wert auf meine Begleitung?? Falls dem so sein sollte, werden wir wahrscheinlich doch an der Festung wieder treffen, denn ich werde mich auf den Weg machen, um mir die Sache mal persönlich anzusehen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 24.04.2007, 00:10:56
Auch wenn sie sich die Ausführungen und Vorschläge aufmerksam angehört hat, wurmt die Geschmiedete immer noch eine grundsätzliche Verständnisfrage, und da ihr die unreglementierte Diskussion gestattet scheint, wagt sie, ihrer Unwissenheit Stimme zu verleihen:
"Kira weiß nicht, was Albträume sind. Woraus sind sie beschaffen, dass sie sich zu einer Armee formieren können?" Die smargdenen Augenkristalle fixieren den drahtigen Mann, welcher seine tatkräftige Hilfe anbietet. "Oder meint Ihr, Sir, dass ein gefangener Goblinoid darüber Auskunft hätte?"

Die eigentliche Idee, einen Feind gefangen zu nehmen und von ihm die Sachlage zu erfahren, erscheint der Attentäterin als ein kluger Plan - so etwas würde Meister Spalanzani in einer solchen Situation gewiss auch anordnen. Sie ist sich nur über eins nicht sicher, und zwar über die Chancen der Truppe, zuviert bis zusechst, das Reittier nicht mitgezählt, gegen eine ganze Population an Fleischlingen auf deren schwer durchquerbaren Gebiet zu bestehen.
Verspürt sie etwa Angst - um jemanden?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 24.04.2007, 07:25:04
"Nun, sagen wir es so. Es gibt Ebenen, welche mit Eberron in Verbindung stehen, bzw. standen und diese Alpträume leben auf einer dieser Ebenen und probieren seit tausenden von Jahren Eberron zu übernehmen. Dies hat zum Fall der Riesen von Xen'drik geführt, aber vorher schafften es diese noch die Verbindung nach Dal Quor, so heisst die Ebene der Alpträume, zu durchtrennen. Aber leider schaffen es die Quori immer wieder Agenten in die Geister von Lebewesen zu setzen und diese zu beeinflussen. Ich denke nicht das  einer der Goblin in der Feste Informationen über die Finsternis hat, aber vielleicht kann er uns zu seinem Anführer bringen, welcher vielleicht mit der Finsternis im Bunde steht."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 24.04.2007, 10:14:52
"Das stimmt aber nicht", flüstert Eylis zu Kira. "Albträume sind das nicht! Albträume kommen immer aus einem selbst, und bestimmt kommen sie aus keinen anderen Ebenen."
Sie möchte auf keinen Fall, dass ihre Wächterin diesen Unsinn glaubt. Albträume mögen sie allerhöchstens heissen, aber diese Benennung findet sie so schlecht wie die eines Apfels als Hund.
Sie kommt hinter Kira hervor und hat für Jorr einen späten, niedergeschlagenen Blick zu einem Nicken. Bestimmt aber, denkt sie, sind die beiden wilden Männer durch verschlungene Pfade im Wald geritten, und schon längst an der Festung.
Sie versucht, sich eine Vorstellung von einer anderen Ebene zu machen, die ab und an als Scheibe über die Welt schwebt und von der aus winzige, böswillige Geister in die Köpfe der Riesen und Goblins springen. So lustig ist das aber, dass sie befindet, dass diese ernste Sache nicht so gestaltet sein kann.
"Gehen wir eben zusammen zu dieser Festung!", kann sie mit neuem Mut tönen, von Jorr darin durch seine Zusicherung bestärkt. Ausserdem wagt sie, Kiras Arm loszulassen und ihr zu beweisen, dass die erwähnten Albträume keine sind, indem sie den Hexenmann fragt - und da hat sie die Idee, dass er wohl wirklich ein Hexenmann ist, oder ein Hexer, denn mit denen kennt sie sich nicht aus, und womöglich tragen sie auch Bärte - "Sind es denn auch wirklich Albträume? Ihr beide habt doch bloß diesen Namen für sie, oder?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 24.04.2007, 11:10:31
"Nun ja, es gibt Ebenen in denen sich die schlafende und träumenden Wesen, begeben wenn sie den schlafen und träumen, diese Ebene nennt sich Dal Quor, von dort kommen die Quori Geister, welche aus den Alpträumen der schlafenden und träumenden Wesen entstehen und sich manifestieren. Durch den Krieg mit den Riesen wurde, diese Verbindung zum größten Teil zerstört, aber ab und an gelingt es einem Quori-Geist nach Eberron zu kommen und dort begingt er sein zerstörerisches Werk, welches damit enden soll das Dal Quor mit Eberron eins wird und die Alpträume auf Eberrons Körper wandeln. Es gibt auch gute Quori-Geister welche nach Eberron geflohen sind, da sie auf Dal Quor gejagt und vernichtet wurden, diese haben sich mit aller Kraft dem Kampf gegen die Finsternis verschrieben und probieren alles um die Vereinigung von Dal Quor und Eberron zu verhindern. Nun weiss ich nicht ob dies Goblins von einem Quori-Geist geleitet werden, aber die winzige Möglichkeit besteht, weswegen ich mich auf den Weg gemacht habe, diesen merkwürdigen Vorkommnissen nach zugehen."

Manchmal wünschte ich mir auch diese Unwissenheit, welche die Menschen diese Landes haben. Nur gut das ich nicht träumen kann, ansonsten hätten mich die Quori bestimm schon geholt

Tharkarath bewegt sich keinen milimeter und zeigt auch keine Gefühlsregung, die einzige Bewegung kommt von seinem Mund, wenn er spricht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 24.04.2007, 13:42:24
Eylis lauscht grimmig der fantastischen Geschichte, die ihr erzählt wird. Sie klingt etwas nach einem Märchen, und sicher steckt die Wahrheit weit hinter den Worten.
"Wir sehen das bald", gibt sie leicht geziert zurück, während sie sich aus dem gehörten Kuriosum einen sinnvollen Zusammenhang erschließen will. Es ist ihr sehr unheimlich, dass sie im Schlaf auf andere Ebenen gehen und dort Monster gebären soll. Am Besten ist es wohl, nicht mehr daran zu denken, bis tatsächlich eine dieser Traumgeburten auftaucht, wie es der Hexer verhießen hat.
"Kira", flüstert sie dennoch wieder einmal, dieses Mal nicht ohne Unbehagen in der Stimme, "ich war doch die ganze letzte Nacht bei dir, nicht wahr?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 24.04.2007, 13:56:31
Tharkarath erhebt kurz seinen Blick, gehn Himmle und murmelt
"il’Yannah hilf mir"
"Es ist nicht so wie Ihr euch das vorstellt, ihr verlasst diese Ebene nicht körperlich, dies ist nicht mehr möglich, sondern eure Seele, wenn ihr so wollt, begibt sich auf diese Reise. In jeder Nacht in der Ihr träumt, begebt Ihr euch in die Randbezirke von Dal Quor, dort erschafft jeder Träumer seine eigen kleine Welt die nur existiert solange er träumt. Aber manchmal kommen die Quori in diese Randgebiete und greifen nach den Träumen um sich daran zu laben und neue Informationen zu sammeln. Aber dies ist nun egal, es geht um Goblins, egal ob sie der Finsternis dienen oder nicht, wir müssen das Böse in dieser Welt bekämpfen, um das Licht zu stärken!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 24.04.2007, 19:04:56
Arbrand der bisher nur interessiert zugehört hat, ist nun der Meinung etwas einlenken zu müssen da eine solche Diskussion sich durchaus in die Länge ziehen kann. Daher sagt er nur kurz: "Lasst uns die Diskussion über das Multiversum doch auf dem Weg zur Festung führen, Herr ähm", er macht eine kurze Pause, "Oh, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Arbrand, ich bin Wanderpriester der Göttlichen Heerschar."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 24.04.2007, 19:18:51
Auf die letzte Ausführung antwortet Eylis nicht mehr und deutet ein Nicken nur noch an.
Je mehr sie vom Hexer über dessen Glauben hört, desto erschreckendere Details gewinnt sie für ihre Vorstellung.
Sie würde sich jede Nacht an einen Ort begeben, an dem Kira ihr nicht beistehen könnte. Oder - ihr den Ruhm stehlen.
Da sieht sie sehr nachdenklich aus.
Dennoch, mit der Versicherung, dass ihr bisher noch nie etwas zugestoßen sei, kann sie die bösen Ahnungen bis auf Weiteres verbannen.
Frohsinn darüber, dass sogar der Hexer begriffen hat, dass es das Beste ist, gleich loszureiten und endlich der Gefahr gegenüberzutreten. Ob es die Hobgoblins sind, oder falsche Albträume, das wird erst wichtig, wenn sie vor ihnen steht.
Als Arbrand seinen Namen nennt, fühlt sie sich verpflichtet, das ebenfalls zu tun, und tut es, während Arbrand seine Konfession mitteilt, sodass ihr Name in Arbrands Worten fast untergeht. So sind die Formen gewahrt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 24.04.2007, 20:05:09
"Doch, Meisterin, Ihr wart jede Nacht die ganze Zeit anwesend," gibt die Maschine auf Eylis' Flüstern zurück. Das Gerede des Fremden über andere Ebenen, erschaffen durch irgendwelche ominösen nächtlichen Aktivitäten, will ihr aber nicht einleuchten.

"Verzeiht, Sir, doch Kira weiß nicht, wie träumen funktioniert und was es hervorbringt. Doch irrt sich Kira, oder vermutet Ihr hinter der Goblionideninvasion eine extraplanare Macht?" Ihr alchemisches Gehirn ist nicht das rückständigste seiner Art, und aus dem wenigen, das sie verstanden hat, vermag die Geschmiedete auch Schlüsse zu ziehen.

Als dias Gespräch in eine formelle Vorstellung mündet, macht das Metallmädchen einen überaus plastischen höfischen Knicks und gibt ihre Bezeichnung in etwas feierlichem Ton an: "Y-19 Sondermodell 'Kira', Leibwächterin und Assassine von Lady Eylis."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 24.04.2007, 21:10:37
"Oh verzeit mir, mein Name ist Tharkarath ich komme aus dem Südwesten. Ja, ihr habt werte Y-19 Sondermodel Kira, ich habe den Verdacht, das Wesen von anderen Eben die Goblinoiden gegen das Menschvolk aufhetzen. Natürlich kann ich mich auch irren, aber solange die Finsternis, in jedweder Form, probiert Eberron zu überrennen werde ich Ihr entgegen treten."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 24.04.2007, 22:45:11
Mit einem Nicken setzt sich Jorr, der den Diskussionen kein gesondertes Interesse geschenkt hat, in Bewegung. Sein Weg führt ihn zunächst auf den Weg, den die Gruppe gekommen war, doch schion bald verlässt er ihn wieder, und verschwindet im Unterholz, nur um bald wieder auf dem gleichen schlammigen Pfad anzukommen. Obwohl sein Vorgehen erst kompliziert erscheint, stellt sich schon bald der Eindruck ein, dass die Reise so tatsächlich schneller geht. Doch anscheinend geht sie Jorr noch nciht schnell genug. Unermüdlich eilt er voran, und das ein oder andere Mal scheint es als wäre er verschwunden, bis er wenige Meter weiter wieder ungeduldig wartend auftaucht.

So geht die Reise einige Zeit durch das immer gleiche sumpfige Gelände, und schließlich, der angestrebte Weg muss bereits nahe sein, drosselt Jorr sein Tempo und geht nur noch mit geringem Abstand vor der Gruppe her. Doch plötzlich gleitet der Bogen von der Schulter in seine Hand und hektisch dreht der alte Waldläufer sich zur Gruppe um. Mit einer Geste gebietet er Ruhe.

"Sshh. Da vorne ist jemand..."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 25.04.2007, 00:01:39
Mit einem wortlosen Nicken signalisiert Kira ihre Verteidigungsbereitschaft und bezieht möglichst leise Stellung vor und neben Eylis. Ihre Füße berühren den Boden in einiger Entfernung zueinander und sorgen für einen sicheren Stand, während die Geschmiedete halb schräg zu Jorrs Blickrichtung gewandt in die Nämliche späht. Zwar sind an der Gestalt der Maschine, unter anderem dank Kleidung, nur wenige Sehnen zu erkennen, nichtdestominder wirkt ihre Haltung angespannt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 25.04.2007, 07:12:34
Tharkarath hält inne und geht in Kampfhaltung, er zieht aber keine Waffe sonder straft seinen Körper und für einen kleinen Augenblick geht ein leichtes leuchten durch seine Handschuhe. Dann späht er nach vorne um zu sehen, was für eine Gefahr droht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 25.04.2007, 07:37:39
"Das ist gelogen!", zischt Eylis hilflos zu Kira neben ihr, während sie den Steigbügel nimmt und sich auf den Pferderücken schwingt. "Du bist nicht meine Assassine!"
Obgleich ihr ganzer Körper erwartungsvoll bebt und sie kaum Worte herauszwingen kann, hat sie diesen bösartigen Irrtum noch entlarven wollen, denn sicher wäre er vergessen worden, im Laufe des Kommenden.
Sie hofft, dass es viele werden und nimmt beide Hobgoblinschwerter zur Hand, um damit den Brüdern ihrer früheren Träger entgegenzutreten.
Beim Hexer gewahrt sie ein zuckendes Licht und kneift instinktiv die Augen zusammen, in Erwartung einer mächtigen Feuermagie, der er gegen etwas richten will, das sie noch nicht sehen kann.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 25.04.2007, 19:54:24
Spoiler (Anzeigen)



Doch nichts ist zu hören. Vorsichtig schiebt sich Jorr der Gruppe voran durch das Unterholz, darauf bedacht keine lauten Geräusche zu verursachen, und gerade als scheint es, als habe er sich getäuscht, dreht er sich ruckartig nach links. Dort, regelrecht unnatürlich verrenkt liegen zum Fuße eines alten Baumes die Überreste eines Goblinoiden, von seinem Gesicht jedoch ist nicht mehr viel übrig. Offensichtlich wurde sein Schädel von einer übergroßen Wuchtwaffe zertrümmert, Reste des einstigen Inhaltes sind über den Boden verteilt. Der alte Waldläufer legt einen Pfeil auf und bewegt sich ohne den Goblin eines zweiten Blickes zu würdigen weiter in die gleiche Richtung. Einige Meter weiter findet sich der nächste Kadaver, dieses Mal der einer großen schwarzen wolfsähnlichen Bestie in ihrem eigenen Blut. Mehrere Schnittwunden finden sich an ihrem Körper, doch tötlich war offensichtlich die klaffende Wunde an ihrer Kehle. Jorr schliecht vorsichtig an ihre Seit und hält die Hand an das Fell des Tieres.

"Wenige Minuten vielleicht... Haltet eure Waffen bereit."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 25.04.2007, 21:14:42
Von der breiten schlammigen Straße die durch diesen Wald führt dringen Pferdewiehern und das Klirren einer Rüstung.
Eine tiefe Männerstimme regt sich über irgendetwas auf, was aber nicht so recht zu verstehen ist, da die Laute von wildem Gehacke durch das Unterholz dies schier unmöglich machen.
Als das Hacken ein Ende nimmt hört auch plötzlich das Fluchen auf...

"WER DA!?", brüllt Lycáon mit tiefer befehlsgewohnter Stimme in Richtung Wald, als er wieder auf der Straße steht und sicher sein kann, dass er seine Waffe ohne Einschränkungen einsätzen kann.
Er hat sein Schwert eingesteckt, verklebt vom Harz der Äste wird es ihm in diesem Kampf sowieso keinen sicheren Dienst leisten.
"Zeigt euch oder ich werde euch im Namen der Rechtschaffenheit Dol Arrahs und König Galifars richten, abscheuliche Goblinbrut!"
Lycáon steht mit erhobenem Streithammer und mit dem Schild vor der Brust in Richtung Wald und erwartet die Aktionen seiner Gegenüber.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 25.04.2007, 22:07:15
Tharkarath tritt vor und hält seine Hände in Abwehrhaltung vor sich.
"Wir sind keine Diener der Finsternis, aber wer seid Ihr?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 25.04.2007, 22:12:28
"Mein Name ist Lycáon ir´Denneval de Leclerc, Paladin der Dol Arrah und Knight Protector des Galifar, König aller Könige! Wenn ihr nicht im Bunde mit den Goblinoiden seit, weswegen schleicht ihr dann durch den Wald?" ertönt es selbstsicher aus der Kehle des Mannes der keineswegs beunruhigt wirkt, eher enttäuscht, so als hätte er einen Kampf willkommen geheißen.
Unbewaffnete Wanderer? Durch diesen von feinden durchsetzten Wald? Äußerst suspekt, aber nach dem Krieg ist alles möglich geworden...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 25.04.2007, 23:17:04
Auch Arbrand tritt nun aus dem Unterholz hervor, klopft sich den gröbsten Dreck von seiner Kleidung, und versucht einen ehrwürdigen Eindruck zu machen. "Ich bin Arbrand d'Jorasco, Priester der Göttlichen Heerschar und wir schleichen nicht durch den Wald, wir benutzten lediglich den Weg, der uns am schnellsten erscheint, um zu unserem Ziel zu gelangen." antwortet der Halbling auf die Frage des Mannes.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.04.2007, 01:02:56
Mehr aus eingebautem Instinkt denn aus bewußter Regung stellt sich Kira vor Eylis und nimmt den noch zusammengeklappten Fächer in die rechte Hand. Sobald die gepanzerte Gestalt des Ritters aus dem Unterholz auftaucht, nimmt die Maschine eine plastische, sprungbereite Haltung an und starrt den Neuankömmling durchdringend an.
Schwere Panzerung, Höhenvorteil, Reittier gehindert durch das Terrain, registriert sie im Kampfmodus seine taktischen Vor- und Nachteile.

Als der Mensch sich jedoch rasch vorstellt und seinen vollen Titel nennt, entspannt sich die Geschmiedete und deutet sogar eine Verbeugung an. König Galifar? Aber ist er nicht ein Herrscher längst vergangener Zeiten? Fleischlinge zerfallen doch von selbst nach recht kurzer Zeitspanne, habe ich gehört, geht es dem Metallmädchen durch den Kopf, und ob der plötzlichen Erkenntnis, dass ihre Meisterin auch eines Tages von alleine zerfallen wird, mag sie sie noch so gut behüten, lässt Kira vor Schreck beinahe überhitzen. Wie gewöhnlich verändern sich ihre Gesichtszüge nicht, doch der Blick der Leibwächterin, unerwartet auf Eylis gerichtet, wirkt sehr eingehend. Und Meister Nathanael? Vielleicht ist er auch schon von alleine zerfallen! Irgendwann...zerfallen sie alle!

Die verwirrte lebende Maschine bringt kein Wort hervor, sie steht einfach mit gesenkten Armen da und starrt Löcher in den Boden. Kriegsgeschmiedete weinen nicht - ist der schillernde Tropfen an ihrer Wange vielleicht auslaufendes Quecksilber?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 26.04.2007, 07:40:26
"Mein Name ist Tharkarath, wie mein Begleiter schon gesagt hat, namen wir einfach nur den Weg der uns am kürzesten erschien. Wir befinden uns auf den Weg zu einer Ruine, welche eventuell ein Stützpunkt der Goblins sein könnte."

Tharkarath senkt die Hände, wieder geht ein unmerkliches glühen durch seine Handschuhe und sein senniger Körper entspannt sich.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 26.04.2007, 08:23:57
Eylis Herz ist ihr um ein Haar stehen geblieben, als sie das Gebrüll von Daeron oder Wolverine, zumindest aber einem von beiden, gehört haben will. Sie muss schnell und enttäuscht feststellen, dass es kein Bekannter ist, der dort auftritt.
Der schwere Leibespanzer aber zieht ihre Aufmerksamkeit zu sich, und zwischen all den fremden Symbolen und Verzierungen will sie dennoch eine Vertrautheit sehen. Gefesselt von dem Anblick und dem Widerstand nicht fähig, sucht sie in den Linien der Rüstung nach dem Grund ihrer Empfindung. Je mehr sie sieht, desto weniger sieht sie, und ihre Suche wird erst unterbrochen, als sich Kira zu ihr überraschend umwendet.
Das Rinnsal in deren Gesicht möchte sie zuerst als Tränenstrom erkennen - eine Vermutung, die ihr bei dem Gedanken an ihre Fehleinschätzung von Schlaf- und Nahrungsbedürfnis der unsterblichen Kriegerin zunächst dumm erscheint. Schon, da sie doch nicht einmal ihr Gesicht verändern kann.
Eylis stürzt aus dem Sattel, und alles, was sie zur Milderung ihres Sturzes tun kann, ist die Opferung ihrer Waffen. Beide treibt sie in den Boden und sieht mit Gleichmut an, wie sie dem Verhalten ihres Degens folgen und sich in Scherben auflösen, die eindeutig zu scharfkantig sind, als dass man sie noch aufheben wollte, oder sie gar neu zusammenfügen. Die Griffe der Klingen lässt sie fallen, denn sie sind ohne die scharfe Verlängerung wertlos, nicht nur jetzt.
Sie selbst kommt wieder auf die Beine, nicht die Schmach vor dem fremden Kämpfer fürchtend, aber den Blick auf ihn haltend, bevor sie Kira erreicht und der zusammengesunkenen Gestalt von unten ins Antlitz sieht.
"Du kannst weinen? Aber weshalb jetzt?", fragt sie vorsichtig, doch verständnislos, und nimmt mit mit der Fingerspitze die Träne von Kiras Metallmaske ab.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 26.04.2007, 09:07:26
Bei dem Getöse was hinter ihm losbricht, schaut Tharkarath sich kurz um. Sobald er feststellt, das es nur Eylis ist, wendet er sich wieder dem Paladin zu.

Komische Wesen sind diese Menschen, was macht solch ein zartes Wesen hier draußen in der Wildniss, wäre sie in einem Kloster nicht viel besser aufgehoben??
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.04.2007, 14:44:54
Die 'Träne' erweist sich in der Tat als eine Art flüssiges Metall oder vielleicht irgendeine alchemische Lösung, die dem durchscheinenden Wasser einer echten Träne kein bisschen ähnlich sieht. Überhaupt scheint die Maschine keine Notiz von diesem Tropfen genommen zu haben; dennoch, tönt ihre Stimme leise und traurig:
"Nein, Kira kann nicht weinen. Aber Kira ist eingefallen, dass König Galifar der Erste zerfallen ist. Wie alle Fleischlinge irgendwann zerfallen müssen, stimmt das? Meisterin, Kira möchte nicht, dass Ihr zerfallt."

Würde sie wahre Tränen kennen, bräche die Kriegsgeschmiedete nun schluchzend zusammen. Doch das Erbaute Volk kennt wenig Möglichkeiten, Gemütsregungen auszudrücken, und so bleibt Kiras einzige Veränderung nach außen hin die Erwärmung ihrer Stirn.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 26.04.2007, 16:50:10
Die Silberträne zerreibt Eylis zwischen ihren Fingern, bis davon nur noch eine Spur geblieben ist. Nein, das war keine Träne, aber es hätte sicher eine sein sollen.
Sie stemmt sich gegen den schweren Mithrilkörper und versucht vergeblich, ihn aufzurichten, so, wie sich ein Kind gegen einen Turm aus Bauklötzen stellt, wenn es ihn wanken sieht und den schlimmsten Niedergang verhindern möchte.
Sie selbst kann kaum antworten, denn Kira hat doch Recht, auch, wenn sie daran noch nie wirklich gedacht hat, an diesen Verfall. Nicht einmal, als ihr das Schloss niedergebrannt ist. Aber das ist es vielleicht.
"Daran denken wir, wenn es dazu Zeit wird", sagt sie beschwichtigend, doch auch ihre Augen werden nun feucht, und sie vergießt echte Tränen, nicht nur solche aus Silber.
"Jetzt darfst du daran nicht denken. Ich zerfalle nicht so schnell!"
Als sie merkt, wie zwecklos das Sichdagegenstemmen ist, holt sie zu einer Ohrfeige aus, die an Kiras Maske mit einem Knirschen ihres Handgelenks wirkungslos abprallt.
Statt einer weiteren Ermunterung kann sie nur noch ächzen und sich über die Hand streichen.
"Jetzt werden wir nämlich Prinzen, Kira", würgt sie unter dem Schmerz hervor, und ruft ihren eigenen Traum zu Hilfe.
Verstohlen sieht sie nach dem Gepanzerten, für den sie ein arg seltsames Schauspiel sein müssen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 26.04.2007, 16:55:33
"Nun gut Herr ir´Denneval de Leclerc, was führt euch den in diese Gegend?"

Tharkarath, mustert aus einem Augenwinkel das eigentümliche Schauspiel hinter sich.
Merkwürdig, ein Golem der weint und eine Menschenfrau welche sich gebiert wie ein Kind. Vielleicht sollten Jorr und ich uns absetzen, damit wir diese Wesen nicht der Finsternis aussetzen, vermutlich können sie damit nicht umgehen
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 26.04.2007, 17:45:06
Lycáon ist von dem was er sieht weniger berührt als schockiert... Wie kann man denn ein Mädchen in diesem Alter durch solch eine Gegend ziehen lassen? Wenn ich die Verantwortlichen für diese Person, dieses KIND, finde werden diese ihr Folgen daraus ziehen!

"Wie ich bereits sagte bin ich ein Ritter des alten Königreiches, nicht zu vergessen das ich der Diener der Dol Arrah bin, und als solcher ist es meine heilige Pflicht meine heimat zu verteidigen. Außerdem stellt die potentielle Gefahr durch die Goblinoiden Angriffe in dieser Region eine erhebliche Gefahr für mein Reich dar! Dank dem Archiv das meinen Vater überlebt hat weis ich zumindest etwas über die Geschichte dieser Festungsruine die ihr aufsuchen wollt. Denn sie ist auch mein Ausgangspunkt der Untersuchungen!", erklärt sich Lycáon ohne einen Hauch seiner adligen Würde aus der Stimme zu verlieren.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.04.2007, 20:15:10
Weder die Stütze noch die Ohrfeige haben der Maschine eine Bewegung entlockt, abgesehen von einem traurigen Starren. "Meisterin, was hat Kira verbrochen? Kira hatte nur Angst... Kira bittet um Verzeihung," bringt sie kleinlaut hervor, zerknirscht darüber, Eylis weinen zu sehen und auch nicht zu wissen, was sie nun denken soll und darf. Denn sie kann sich hinlegen und alle Regungen der Glieder abstellen, aber Gedanken, sie lassen sich nicht einfach ausschalten.

Das Geschehen drumherum entgeht der abgelenkten Geschmiedeten zwar dank ihrer Automatensinne nicht, doch sind all die anderen Gestalten neben Eylis und ihr weit in den Hintergrund gerückt.
Das stimmt also, dass alle Fleischlinge ein Ende haben, sonst wäre Meisterin nicht so betrübt...aber sie wollen nicht daran denken, sonst hätte Meisterin mich nicht geschlagen...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 26.04.2007, 21:28:04
"Nun gut, wenn ihr wollt könnt ihr uns begleiten denke ich. Denn eine Faust mehr im Kampf gegen die Finsternis kann nie schaden."

Tharkarath dreht sich kurz um, macht ein paar Schritte auf Eylis und Kira zu. Wenn er nah genug an Eylis dran ist, beugt er sich runter und sagt zu ihr.
"Ihr solltet lernen euere Gefühle besser zu kontrollieren, dann könnt ihr auch euere innere Stärke kontrollieren und diese mächtige Energie in Bahnen lenke, welche helfen die Finsternis zurück zu drängen. Wenn Ihr wollt kann ich euch eine Techniken lehren, welche euch dabei helfen."

Er nickt Kira kurz zu und macht sich wieder auf den Weg zur Ruine, aber er achtet darauf ob Jorr ihn begleitet.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.04.2007, 21:49:35
Was redet der Fleischling da? Was haben Gefühle mit Energie gegen seine 'Finsternis' zu tun? Es scheint, als wäre ihre Meisterin hier nicht die Einzige, die Kira ständig in Verwirrung bringt.

Als der rätselhafte Ratgeber sich in Bewegung setzt, verbleibt die Geschmiedete an Ort und Stlelle, bis auch Eylis sich zum Weitergehen entschieden hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 26.04.2007, 22:02:07
"Nun gut da unser Interesse das Gleiche Ziel ist will ich euch unterstützen. Aber seid gewarnd, wenn ihr einen Fehler begeht und ich euer wahres Gesicht zeigt, dann werdet ihr das Schicksal dieser Goblins und ihrer Reittiere Teilen!", Lycáon deutet mit dem Hammerkopfin die Richtung aus der die Gruppe aufgetaucht ist.

Lycáon schultern seinen Schild und steckt seinen Hammer weg, dann schwingt er sich auf sein Pferd und zieht sein Schwert. Ich werde die Harzschicht runterwaschen müssen...
Lycáon schiebt sein Bihänder wieder in die Scheide und gibt seinem Pferd die Sporen. Pferd und Reiter geben leise aber ununterbrochene metallische Laute von sich während sie sich der Festung nähern.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 27.04.2007, 08:11:44
Mit gerötetem Gesicht sieht Eylis der Ankunft des Hexers entgegen, wischt Tränen in ihren Rüstungsärmel und schnieft verhalten, um ihm dann grimmig begegnen zu können. So grimmig bleibt sie, bis er wieder gegangen ist.
Unverständnis begleitet seinen Abmarsch. Doch wie kann er auch wissen, dass sie nicht die gleichen Zauberkräfte wie er beherrscht. Sie wird sich nie um ihre Macht sorgen müssen, denn die strömt ihr von einer geheimen Quelle ohne Ende zu.
Nun findet sie den in der Ritterrüstung noch unheimlicher als Daeron und Wolverine beisammen genommen, denn nicht einmal die haben ihr auf so direkte Art Drohungen entgegengestoßen. Doch es ist einer, dem man nachreiten kann.
Als sie sich unbeobachtet fühlt, legt sie ihren Kopf an Kiras Brust, kaltes Metall, noch kälter als Porzellanpuppen.
"Das will ich dir verbieten, dass du Angst hast und um Verzeihung bitten musst."
Aus der Trübheit in ihrem Gesicht wird ein müdes Lächeln. Es ist schon so müde, dass es bald einschläft. "Aber es geht nicht, oder? Ich könnte es mir selbst auch nicht verbieten."
Sie löst sich von ihrer hübschen Puppe, fasst sie aber bei einer Hand, während sie zurück auf Rahel steigt, und lässt sie nicht mehr los, auch nicht, als sie schon losgeritten ist.
"Du musst mir verzeihen, nicht ich dir. Tust du das?" fragt sie, und schüttelt spielerisch an Kiras Arm herum.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 27.04.2007, 18:33:09
Wieder ist Kira schlichtwegs verwirrt. Erst befiehlt ihr Eylis, keine Angst mehr zu haben und dann erklärt sie den Befehl selbst für unsinnig. Die Geschmiedete fragt sich, ob das Mädchen für sich selbst einig sei, ist aber froh, dass diese das seltsame Kommando zurückgenommen hat - schlißlich weiß sie nicht, wie sie ihre Angst ausstellen sollte, um es auszuführen.

Sanft drückt sie Eylis an sich und lässt sich dann widerstandslos mitzerren.
"Ihr seid meine Meisterin, KIra hat kein Recht, Euch böse zu sein," lautet ihre Rechtfertigung.. Den Fächer wieder an den Gürtel gehängt, stapft die Maschine unermüdlich, doch voller betrübter Gedanken vorwärts.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 28.04.2007, 00:27:22
"Werter Herr" Empört starrt die junge Bardin, die sich schon zuvor als Rubinja Weg vorgestellt hatte, den Hühnen an.

"Wir waren freundlich zu Euch!"
Einige Sekunden der tadelnden Blicke vergehen

"Wir haben Euch eingeladen auf unseren Zug mit aufzuspringen."
Sanfte Blicke suchen das Innere des Paladins.

"Wie könnt ihr uns direkt unterstellen wir würden Euch anlügen...
...nicht unser wahres Gesicht zeigen?"

"Ihr droht uns?" Auffordernde aber auch zweifelnde Blick begleiten die Stimme der jungen Frau.

"Ich mag verstehen, dass Eure Augen, gar Euer Herz viel Schmerz erleiden mussten. Ich mag glauben, das Euer Leben und Euer Schicksal viel von Euch abverlangen..."

"...aber, werter Herr..." Wärme fließt in ihrer Stimme mit:
"...entfesselt nicht auch Euren Zorn Gestalten gegenüber die auf Eurer Seite stehen. Gestalten die vielleicht eines Tages Eures Schutzes bedürftig sind."

Dann lächelt Rubinja "Ja, Fremde die ihr später vielleicht einmal Freunde taufen werdet."
Ihrem Blick lässt sie Stille folgen ehe sie Eylis einen Arm um die Tallie legt und ihr ein sauberes Stofftuch mit eingesticken Noten reicht.

"Na Kopf hoch..." Dann stutzt Rubinja und fasst ihr hinters Ohr. "Hey seitwann hast du dir diese schöne Blüte ans Ohr gesteckt - die sieht schick aus" Die Bardin greift der Frau ins Haar und zaubert eine Orchideenartige Blüte hervor, die sie Eylis reicht. Lycáon lässt sie links liegen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 28.04.2007, 10:05:29
Trotz der Tränen und ihrem Grund hat Eylis Rubinjas Empörung vergnügt wahrgenommen. Da ist sie wieder, zusammen mit ihrer Stimme, stellt sie frohgemut fest und kann ein geschluchztes Kichern nicht unterdrücken.
Als ihr das Tuch gereicht wird, mag sie es zuerst gar nicht annehmen, da sie es mit einem allzu fidelen Zauber belegt glaubt, den sie im Moment nicht gebrauchen will. Sie greift doch danach, und sieht es sich an, wie auch Rubinja. Es ist ein zu schönes Kunstwerk, als dass sie sich damit Tränen trocknen ließen.
Sie reicht es zurück und wischt sich mit den Händen die Augen frei.
Bei der Erwähnung der Blüte will sie zunächst selbst danach tasten, als ihr Rubinja das kleine Zauberwerk schon dartut. Es ist zwar eine, die sie nie in ihren Haaren haben wollen würde, vielleicht damals, aber sie nimmt sie lächelnd an, um sie den weiteren Ritt schützend in ihrer linken Hand zu bergen. Sie will sie nicht weiterschenken, oder gar wegwerfen, denn das winzige Wunder ist ihr dafür zu wertvoll. Auch, wenn seine Form ihr nicht wirklich gefallen möchte.
"Wenn dir einer der grässlichen Albträume zu nähe kommt, will ich ihn gleich zurück in seine andere Welt schlagen!", verspricht sie, und dabei sitzt ihr ein Getier im Hals, das ihre Stimme verzerrt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 28.04.2007, 12:24:47
"Welch wenig damenhaftes Benehmen..." Lycáon schüttelt den Kopf.
Während Lycáon an den beidenweiblichen Mitläufern vorbeireitet wirft er ihnen einen durchdringen, forschenden Blick zu, welcher tief ins Innere der Seele zu reichen scheint.
nun zumindest ist in ihnen nicht die Saat des Bösen am keimen, aber auch was gut ist kann korrumpiert werden. Diese Rubinja stellt ein leichtes Opfer dar für das wahrhaft Böse...

"Und ich drohe euch nicht sondern geben euch ein Versprechen! Und nicht ihr habt mich eingeladen, sondern ich begleite euch, ich muss mich nicht in meiner Heimat von Fremdländern einladen lassen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 28.04.2007, 16:29:07
"Nun, Ritter eines lange untergegangen Königreichs, können wir weiter oder wollt Ihr uns noch mehr drohen und uns beleidigen?"

Tharkarath schaut weder provozierend noch missmutig drein, er schaut wie jemand der grade gefragt hat, ob der Wein schmeckt oder wie das Wetter ist.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 28.04.2007, 23:29:16
"Bitte?"

Rubinja wirft dem Reiter ein belustigen Blick zu.

"Damenhaft? Ich habe nie Anspruch darauf erhoben!
Aber Ihr, der sich werter Ritter zu nennen pflegt verstößt mit seiner Art gegen jegliche Gepflogenheiten zu Hof und Tafel!"

"Also mein Lieber - wenn DU uns jetzt so pöbelnd daher kommst, kann ich dir nur eins sagen: Niemand zwingt dich unserer Einladung..." erneut betont sie ihre Worte "...UNSERER EINLADUNG zu folgen. Ich kann getrost auf jemanden wie dich verzichten. Denn solche von deiner Sorte, ... so wie du dich grade aufspielst, kenne ich zu Genüge. Am Ende haben sie immer den kürzeren bei mir gezogen."

"Was meint ihr Mädels?" Dies ist das erste mal, dass die Bardin auch die Geschmiedete direkt anspricht deren Gesellschaft sie bisher immer gemieden hatte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 29.04.2007, 11:38:29
Die Blüte in ihren Fingern drehend und wendend, bemerkt die entrückte Eylis spät, dass Rubinja sie erneut angesprochen hat.
Sie nimmt von allen Seiten nur Streit wahr, ohne aber den Grund dafür noch zu erkennen. Sie möchte nicht da hineingezogen werden, da sie mit sich selbst genug hat, und mit Kiras undurchschaubaren Worten, nach denen sie weder beruhigt sein kann, noch bestürzt.
"Ihr könntet das Streiten doch sein lassen", sagt sie kleinlaut und deutet dabei aburteilend mit Rubinjas Blüte auf deren frühere Besitzerin(Oder, ist sie das? Ich habe die Blüte an ihr überhaupt nie entdeckt...), auf den Hexer und den Silberritter.
"Ich möchte zur Feste reiten", fügt sie hinzu, mit gesenkter Blüte.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 29.04.2007, 13:38:35
Eine tiefe Betrübtheit zeigt sich in den Augen Lycáon's als er die Worte Eylis' vernimmt.
"Kinder die Krieg spielen...", denkt er sich kopfschüttelnd vor sich hin und ignoriert die Worte von Rubinja.
er setzt sich vor an die Spitze und fragt Jorr: "Wie weit ist es noch von hier bis zu dieser Feste und was erwartet uns bis dorthin? Und da ihr euch hier besser auskennt als ich, wärt ihr gewillt uns bis zu dieser Feste zu führen? Euer Dienst soll euch auch entschädigt werden ich Zahle euch einen ehrlichen Lohn für eure Arbeit!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 29.04.2007, 14:28:18
"5 Goldmünzen für jeden Tag, wenn es gefährlich wird das Doppelte. Kommt schon, es liegen noch einige Meilen vor uns, und wir sollten den Sumpf durchquert haben, bevor es endgültig dunkel wird."
Mit diesen Worten setzt sich der alte Waldläufer in Bewegung, und schon bald bewahrheiten sich seine Worte. Während langsam die Dämmerung hereinbricht wird das Gelände immer sumpfiger, und die Gruppe ist umso froher, dass die Steine der alten Handelsstraße dem feuchten Boden auch nach so vielen Jahren immernoch standhalten und die Reise somit wenigstens mit trockenen Füßen vonstatten gehen kann.
Am scheinbaren Tiefpunkt des Tales schließlich fließt ein dunkler, trüber Fluss, und nur ein wackeliger, hölzerner Fussweg führt über das Wasser und das nahe, unpassierbar erscheinende Gelände, während die Geräuschkulisse aus Fröschen und Insekten immer ohrenbetäubender wird.

"Ihr steigt besser ab, die Planken sind uralt, und viele sind morsch. Am besten wäre es ihr ließet eure Pferde hier." Weißt Jorr die Gruppe an, macht sich dann jedoch ohne zu zögern daran den Fluss zu überqueren.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 29.04.2007, 14:40:21
Noch wärend Lycáon absteigt fragt er Jorr: "Was genau kannst du uns über diese Festung sagen? weist du etwas über ihren Zustand oder über die Anzahl der Goblins? Seit wann sind sie schon dort und von wo kamen sie her?"
Lycáon führt sein Pferd am zügel und begibt sich hinter Jorr auf den Weg über das Gewässer, wobei er stets ein wachsames Augen auf den Sumpf um ihn herum wirft.
Eine sichtbar schlechte Position hier auf diesem Steg, wir sind leichte Beute für alles was uns hier einen Hinterhalt legen könnte!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 29.04.2007, 14:46:34
"Da fragt ihr sie am besten selbst, Ritter." antwortet Jorr mit einem schiefen Grinsen. "Sie sind jedenfalls schon einige Wochen hier im Wald unterwegs. Wie ich schon den anderen sagte: Die Festung ist nur noch eine Ruine, und sie wird so gut wie nicht bewacht. Die Zahl der Goblins solltet ihr jedoch nciht unterschätzen. Es sind immer mehr als man denkt..."
Auf Jorrs Gesicht wird wieder derselbe Ausdruck sichtbar wie schon bei der letzten Erwähnung von Goblinoiden.

Keinerlei Geräusche sind zu vernehmen über jene der örtlichen Fauna hinweg, jedoch entdecken die Augen des Paladins etwa dreißig Fuss von der linken Seite des Fussweges entfernt einen halbversunkenen Karawanenwagen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 29.04.2007, 14:50:28
"Halt!", Lycáon macht eine Auffordernde Geste. "Seht ihr dort? Ein Karawanen Wagen! Vielleicht bedarf jemand unserer Hilfe, auch wenn die Überlebenschancen hier draußen nicht gerade hoch sein dürften..."
Lycáon schaut sich nach einem möglichen Weg zu dieser Kutsche um, um nicht durch den Sumpf schwimmen zu müssen, was mit seiner Rüstung nur schwer möglich sein wird.
"Könnt ihr erkennen wodurch diese Kutsche vom Weg abgekommmen ist?", fragt er in die Runde.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 29.04.2007, 16:15:06
"Haltet ihr es für Weise, zu dieser Kutsche gehen zu wollen?? Vielleicht haben die Goblins sie postiert um Reisende in eine Falle zu locken??"
Suchend blickt Tharkarath zu dem Wagen hinnüber, um etwas zu erkennen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 29.04.2007, 18:45:02
Obwohl Eylis am Rat des alten Jorr nicht zweifeln mag, hat sie Rahel nur widerwillig vor dem Steg stehen gelassen. Nicht angebunden, sondern nur mit einem Streichen durch ihre Mähne verabschiedet. Sie fürchtet sich selbst davor, angebunden zu werden.
Nicht weniger graust es sie vor dem dunklen Ort, den sie hier betritt, findet sich selbst doch schon schmutzig genug, um nicht allzu sehr von der Umgebung abzuweichen. Ängstlich sieht sie nach den vielen unsichtbaren Tieren, die hier umhergehen und quaken, quietschen und zirpen. Sie sieht heimlich zu den anderen herüber, um ihre Bewegungen auszmachen.
Halt hat sie aber an Kiras Hand und Rubinjas Blüte und bleibt erst dann stehen, als der Ritter auf ein halbes Kutschenungetüm im Wasser aufmerksam macht. Kutschen sollten Erinnerungen an ältere Zeit für sie haben, doch die hier ist so sehr Teil des Sumpfes wie sie selbst mit dessen Betreten geworden ist, und spendet keine Tröstung.
"Ich kann sie aufscheuchen, wenn sie dort hausen sollten", schlägt sie vor und bietet Rubinjas Blüte auf einer geöffneten Handfläche in Richtung des vermeintlichen Verstecks dar, während sie eine Probe der fremden, tödlichen Kraft in ihr herbeibefiehlt, um die Luft und die Blüte zittern zu machen. Als sie sie spürt, kommen ihr die Worte des Hexers an sie in den Sinn. Hat er sie vielleicht mit allem Wissen - mehr Wissen, als sie besitzt - um diese Fähigkeit gesprochen?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 29.04.2007, 20:12:36
Als sie von Rubinja nach ihrer Meinung gefragt wurde, hat Kira nur verblüfft den Kopf schräg gelegt - es passiert ihr nicht sehr oft, dass sie nach einer Meinung gefragt wird und aus diesem Grund hat sie auch keine parat gehabt. Ihr Zeit zum Nachdenken zu lassen schien aber auch niemand gewillt zu sein, und hat die Geschmiedete einfach nur den Marsch fortgesetzt, ihren traurigen Gedanken nachhängend.

Nun, am unsicheren Flussübergang, hilft die agile Maschine Eylis, über die wackligen Bretter zu kommen - zumindest versucht sie es gewissenhaft. Von Lycáon auf den halbversunkenen Wagen hingewiesen, richtet sie den Blick ihrer magiedurchdrungenen Augenkristalle darauf.
"Kira hält einen Hinterhalt für unwahrscheinlich," teilt sie leise mit, vorrangig an ihre Meisterin gerichtet, "da Herr Jorr ja sagte, die Goblins rechnen nicht mit Eindringlingen auf ihrem Gebiet. Kira vermutet lediglich Überreste eines zurückliegenden Überfalls oder Unfalls. Das Terrain bis zum Wagen zu durchqueren befindet Kira jedoch für schwierig."
Nun denkt sie wieder einfach und taktisch - so wie es die Situation erfordert. Im Hinterkopf der Metalldienerin kreisen jedoch unaufhörlich all die Ängeste, die sie in sich entfesselt hat. Sie mag zwar vor Albträumen sicher sein, nicht aber von quälenden Gedanken, die ganze Nächte Zeit haben, die Geschmiedete zu plagen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 29.04.2007, 21:39:39
"...und was würdest du tun, werter Ritter Lycáon? Eventuelle Überlebende gar ihres Aufenthaltes hier verdächtigen und bedrohen?"

"Hätten wir einen besseren Stand bei Euch wen ihr uns aus einer solchen Situation gerettet hättet?
Ich denke Thaskarath Einwand ist berechtigt." stichelt die Bardin mit ihrer Zunge.

"Hey, Ritter, - ich rede mit dir!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 29.04.2007, 21:52:54
"Deine Worte zeugen von deinem geringen Verständnis von Strategie und Militär! Ich gebe es ungerne zu aber die Maschine hat recht." an Jorr gewand fragt Lycáon. "Was könnt ihr mir über die hiesigen Bewohner sagen, irgendetwas von dem besondere Gefahr droht?"
Beiläufig fügt er hinzu: "Sollte es keine besonderen Bedrohungen geben ist der einfachste Weg zurück ans Ufer und durchwaten, mir scheint der Boden nicht besonders tief zu sein an dieser Stelle und um auf Nummer sicher zu gehen habe ich ein Seil mit das die am Ufer bleibenden um mich zu sichern."
Und gnade euch die Heerschar wenn ihr mich loslasst... dann zerreiße ich euch in der Luft auch wenn ich dabei meinem Kodex zuwider handle!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 29.04.2007, 22:05:05
"Da spuckt der edle Herr große Töne - aber ohne weitere Beleidgungen kommt er nicht aus. Man redet nicht mit mir, man ignoriert einfach solche die lästig und oder klüger erscheinen." Rubinja zuckt belanglos mit den Achseln.

"Ritter!" ruft sie bewusst laut aus und ist sich der damit verbundenn Gefahr bewusst. "Ich mach dank deiner lieblichen Art keinen Finger für dich krumm. Du hast unsere gut gemeinte Einladung abgewiesen. Entschuldige dich für dein Verhalten oder du hast in jeglicher deiner Unterfangen keine Hilfe von mir zu erwarten."

"Der Sohn eines Großherzogs sollte es zumindest gelernt haben Löwe und Fuchs in einem zu sein."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 29.04.2007, 22:37:19
Jorr hat den Disput bisher vollkommen ignoriert und ist bereits einige Schritte vorangegangen. Nun aber dreht er sich mit einem genervten Ausdruck im Gesicht um.

"Ich wäre euch wirklich sehr verbunden, wenn ihr eure Eitelkeiten beiseite lassen könntet, und euch benehmen würdet wie Erwachsene. Wir haben weitaus größere Probleme als angeblich fehlende Umgangsformen. Und zu eurer Frage, Ritter: Es haust allerlei garstiges Getier hier im Witchwood und es ist absolut unmöglich zu sagen, welche Ungeheuer nur darauf warten, dass ein argloser Wanderer in diese trübe Brähe steigt. Tut, was ihr denkt, aber bitte beeilt euch etwas. Es wird schon bald dunkel sein."

Für den Moment harrt Jorr den weiteren Entscheidungen seiner Begleiter, wobei er ungeduldig mit dem Zeigefinger auf seinen Schwertknauf tippt und immer wieder Blicke auf den beständig dunkler werdenden Steg vor ihnen wirft.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 29.04.2007, 22:46:17
Mit einem Nicken gibt Rubinja Jorr ihr Verständniss kund.

Vorsichtig macht sie sich daran die Brücke Schritt für Schritt weiter zu überqueren. Dabei schaut sie sich vor allem nach dem Wohlbefinden des Halblings und der Frauen um.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 30.04.2007, 11:05:00
"Wenn dort wahrhaftig Überlebene wären hätten sie uns hören müssen. Wir können auf dem Rückweg genauere Untersuchungen anstellen, bei dem nun rasch schwindenden Licht sollten wir lieber schauen das wir schnell auf die andere Uferseite kommen...", meint Lycáon. Er setzt sich in Bewegung sein Pferd an den Zügeln führend und schaut nochmals genau in Richtung Wagen um vielleicht doch Anzeichen von Leben dort zu erspähen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 30.04.2007, 12:41:13
Eylis fügt sich schweigend in die Entscheidung der Gruppe und als auch Kira zustimmt, entlässt sie ihre Energie behutsam zurück dahin, woher sie auch immer gekommen sein mag und lässt die Blüte sinken.
Sie hat sich zu sehr gewünscht, einige der Goblins zu sehen. Dabei ist der einzige Kampf, der gefochten wird, der zwischen dem Rittersmann und Rubinja.
"Lasst das doch sein", ermutigt sie betreten die Streitenden, sieht sie dabei doch nicht an, sondern nur ihre Blüte. Sie hat ihre Farbe bereits an die Dämmerung verloren, und während Eylis hinter dem kundigen Jorr dahergeht, hält sie Kira die Blüte vor ihre Metallmaske. "Welche Farbe hat sie?", fragt sie sie eindringlich.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 30.04.2007, 17:42:46
"Gut dann können wir ja weiter." Tharkarath schreitet aufrechten Hauptes voran und wundert sich nur über das Verhalten er Menschen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 01.05.2007, 17:19:27
"Die Blüte müsste orangefarben bis weiß sein, Meisterin," antwortet Kira ohne Zögern; zwar kann auch sie in der dichter werdenden Dunkelheit keine Farben mehr erkennen, jedoch wundert sich die Geschmiedete, dass Eylis diese Eigenschaft der Blume so schnell vergessen hat.
Oder hat sie es gar nicht vergessen? Wie meint sie die Frage dann? Die Maschine ertappt sich dabei, dass sie wieder recht ratlos ist.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 01.05.2007, 20:10:09
Beim Weitergehen hat Eylis Augen auf den Sumpf unter den Brettern zu ihren Füßen. Sie malt sich das garstige Getier des Jorr in sehr bunten Tönen, obwohl sie in der Dunkelheit auch nur noch schwarz sein können.
Sie versucht, nicht zu weit nach hinten zu fallen, aber zu nah möchte sie dem Ritter auch nicht kommen. Nicht, weil sie Angst hätte. Sie hätte vielleicht Angst, wenn ihr Daeron und Wolverine nicht begegnet wären, aber so ist es eher ein ungutes Gefühl, das sie von dem Mann fernhält, der den Rat des Waldläufers ohne Zögern in den Wind geschlagen hat. In ihren Gedanken knarren die Balken deutlich und dazwischen will sie Fasern zerreissen hören.
Als Kira ihr geantwortet hat, hält sie ihr die Blüte erneut entgegen. "Das stimmt. Aber gefällt sie dir? Das ist nämlich wichtiger."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 01.05.2007, 22:20:55
Wieder wundert sich das Maschinenmädchen über Eylis' Frage, diesmal aber nicht sehr lange. Ihr Meisterin hat ihr doch schon viele Fragen gestellt, von den sie geglaubt hat, sie seien nur für Fleischlinge und sie als künstlich erschaffene Dienerin hätte kein Anrecht darauf, so adressiert zu werden.

"Ja, Meisterin, Kira mag diese Blüte," antwortet sie enthusiastisch, mit leichtem Auffunkeln der smaragdenen Sehkristalle, "sie ist selten hübsch. Aber am meisten mag Kira weiße Rosen. Gefallen sie Euch auch, Meisterin?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 01.05.2007, 23:23:37
"Ich habe noch nie eine weiße Rose gesehen", gibt Eylis trüb zu, doch sie kann sich vor ihren Augen eine Rose gut vorstellen, die nicht rot ist, sondern so weiß wie ihre Rüstung. Doch selbst die ist schon längst ein Gemenge aus weiß und rot, wo sie noch nicht zerschnitten ist.
"Sie würde mir sicherlich gefallen, so wie dir diese gefallen hat. Bestimmt finden wir bald eine."
Ihr Blick geht zu Rubinja, und als sie fast dabei ist, sie zu bitten, doch eine weiße Rose herbeizuzaubern, gleitet sie in ein Lächeln ab.
Wenn sie ehrlich zu sich ist, empfindet sie wie in der Schlacht. Sie hat sich damals großartig gefühlt, aller Wunden zum Trotz. Auch nun kann es schwarz um sie herum sein, modrig riechen und das Unheil drohen - all das kann ihr nichts tun.
Sie drückt Kiras Hand immer fester, bis ihr die Finger davon zu schmerzen beginnen, und selbst dann noch lässt sie es erst nach einer ganzen Weile sein.
"Ja!", ruft sie laut, und antwortet damit dem Hexer auf seine Frage, dem Ritter, und auch allen ungestellten Fragen, solange Zustimmung zu ihnen einen Fortgang der abenteuerlichen Reise bedeutet.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 02.05.2007, 06:46:11
"Seit gefälligst leise, oder wollt ihr unbedingt jedes Wesen im Wald von unserer Ankunft wissen lassen?? Es reicht schon das unser Ritter scheppert, wie ein Windspiel!"
Oh, Il-Yannah lass mich bitte nicht der Finsternis anheimfallen, auf das ich noch lange für Dich streiten kann
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 02.05.2007, 08:33:34
"Ritter...

Höchstens ein ungehobelter Schlächter ist das."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 02.05.2007, 17:39:05
Auch Arbrand, welcher bisher in Gedanken versunken etwas hinter der Gruppe gelaufen ist, holt nun wieder auf. Den alten Steg musstert er zuerst etwas misstrauisch, fühlt sich aber sicher als er sieht das auch der Rest seiner Gefährten ohne Probleme getragen wird. Als letzter der Gruppe wagt auch er sich auf die kleine Brücke.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.05.2007, 03:29:11
Etwa in der Mitte des Steges angekommen, bemerken Tharkaraths scharfe Augen einen Schatten unter der Wasseroberfläche linkerhand des Weges, der sich mit hoher Geschwindigkeit nähert. Offensichtlich bleibt dem Kalashtar nicht mehr viel Zeit zu handeln (http://games.dnd-gate.de/index.php/topic,2526.msg214432.html#msg214432).
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 10.05.2007, 13:25:55
"Vorsicht, da kommt etwas im Wasser auf uns zu!!" brüllt Tharkarath den anderen zu, dann bewegt er sich, weiter über den Steg bis er Festland unter diesem sieht.
Nahezu im gleichen Moment, bevor Tharkaraths Gefährten auch nur reagieren können, schiesst aus dem Wasser ein reptilienhaftes Ungetüm von riesenhaften Ausmaßen empor. Sieben sich windende Köpfe sitzen auf dem muskulösen Rumpf und während sechs von ihnen sich darauf beschränken ein markerschütterndes Fauchen auszustoßen, das sämtliche Frösche verstummen lässt, schnellt einer der Köpfe auf den schwer gepanzerten Lycáon zu. Das weitaufgerissene Maul der Bestie erwischt den Ritter auf dem falschen Fuss und die messerscharfen Zähne, jeder so groß wie ein Dolch, bohren sich durch den stählernen Brustpanzer in sein Fleisch. Sofort lockert sich der Biss und der Kopf des Monsters schnellt zurück in die Ausgangsposition.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 11.05.2007, 19:00:15
Um Tharkarath wird es ruhig, er presst seine rechte Faust gegen seine linke flache Hand und atmet ruhig und konzentriert. Er sammelt seine Kräfte um diesem Diener der Finsternis, stärker entgegen treten zu können.
Nach dem ersten Schock blickt Arbrand sich um, und erblickt gerade wie das Ungetüm Lycáons Brustpanzer durchbohrt. Er versucht sofort sich seinen Weg in Richtung des verletzten Ritters zu bahnen, allerdings nciht ohne das Ziel eines der gewltigen Mäuler zu werden. Dort angekommen murmelt er nur schnell eine Formel und legt ihm kurz die  Hand auf den Rücken.
Auch Jorr wirbelt sofort auf Tharkarath Schrei hin mit weit aufgerissenen Augen herum, dennoch viel zu spät für einen Mann mit seiner Profession. Mit einer groben, ja fast schon ungeschickten Handbewegung reisst er einen Pfeil aus seinem Köcher, und während er einen Schritt zurück tritt, fliegt auch schon der erste seiner Pfeile durch die schwülwarme Luft und trifft die Bestie an einem Halsansatz. "Geht in Deckung!", schreit er der Gruppe zu, doch seine Stimme dringt kaum durch das Getöse des riesigen Monsters. Ein zweiter Pfeil verfehlt und landet weitab des Zieles in den sumpfigen Untiefen der Umgebung.
Eylis verfolgt hochgeschreckt den Weg des Hexers, um den Feind zu entdecken, dem er sich nähert. Als sie ihn stehenbleiben und eine eigenartige Kampfposition einnehmen sieht, sprengt ein meterdicker, schwarzer Wurm durch ihr Sichtfeld und wirft sich gegen den Panzer des Ritters.
Sie findet den Feind weitab vom Hexer, doch direkt neben sich. Ihr Herz setzt aus, als sie den heranschwimmenden Albtraum erfasst, und sie muss dazu den Kopf weit zurücklegen. Dort hat sie keinen Menschen, keinen der Goblins, und sie kann das Ungetüm erst durch die Erinnerung an den Anhänger des Goblinanführers identifizieren. Es ist ihr Gott. Selbst die, seine Anhänger, haben sich in ihm geirrt. Es sind nicht fünf Köpfe, sondern sieben und nicht nur einer, und allesamt sind sie aus schwarzem Pech.
Noch gestern hat sie ihre Zweifel an Arbrand und seinen göttlichen Wohltätern gehabt, nun muss sie von einer auf die andere Sekunde einsehen, dass diese Wesen wirklich sind. Eines von ihnen will ihren Tod. Mit Sicherheit haben die Goblins um Hilfe ihres Patrons gebeten, da sie allein nicht gegen sie bestehen konnten.
Die Überlegung, Arbrand darum zu bitten, einen seiner Götter herzufordern und ihnen zur Seite zu stellen, geht unter, als sie instinktiv Kiras Hand los lässt, um nach ihren Waffen zu greifen. Beide Scheiden findet sie leer, so will sie sich zumindest mit einer dieser Scheiden rüsten, um es als zweiten Schild zu brauchen.
Diesen Instinkt unterdrückt sie rasch und wirkungsvoll. Es gelten nicht die Regeln wie im Kampf gegen die Goblinhorde oder die Mörder in der Gasse. Der Gott hat keine Menschenaugen, die sie fürchten müsste, und sicher entgeht man seinem Zorn nicht durch schwere Rüstung oder Kampfgeschick.
Töten kann sie ihn, fraglos, denn er hat sich in diese Welt gewagt, wo die Sterblichkeit einen jeden einschließt. Sie besinnt sich auf die Hexerworte, aus sich selbst Kraft zu nehmen. Der Drachengott mit sieben Schädeln wird ihre Energie abwenden, wenn sie sie so ungezielt loslässt wie zuvor.
Sie tut einen Schritt vor Rubinja, sammelt die Macht, die die Luft leuchten, sirren und zittern macht in deren Blüte, und greift wieder nach der Hand ihrer Kira. Wenn ich loslasse, dann zerfallen wir beide zu Staub.
"Du darfst nicht loslassen", weist sie sie leise an, während sie dem Gott die Blüte darbietet und mit einem Atemstoß ihre Gabe entsendet. Kristallfeuer huscht aus ihrer Hand und wirft sich verheerend in das Halsgewirr des Götterwesens.
Dabei taumelt sie zur Seite, als sie bemerkt, dass ihr Griff ins Leere gegangen ist - die Schritte der Metallkriegerin entfernen sich von ihr, ihre Anweisung bleibt ungehört. Nein!
Eylis Geschoss bringt das nahe Wasser zum Kochen und obwohl nicht genau zu erkennen ist, wo es am massigen Leib des Ungetüms eingeschlagen ist, war Eylis Angriff ohne jeden Zweifel ein Volltreffer. Das schmerzerfüllte Kreischen aller sieben Köpfe geht durch Mark und Bein, und sofort winden sich drei von ihnen in Eylis Richtung, bereit die junge Hexerin an Ort und Stelle zu zerreißen oder in einem Stück zu verschlingen.

Die Bardin atmet einmal ruhig durch um ihren zittrigen Körper unter Kontrolle zu bekommen. "Was ein Monstrum...".
Sie besinnt sich auf die rutschigen Planken und arbeitet sich vorsichtig zum anderen Ufer des Stegs vor. Bei Tharkarath angekommen hat sie Selbstsicherheit getankt und schon ihr Intrument in der Hand. Mit der passenden Melodie im Kopf - ein altes Lieb, bekannt im Volksmund als "der Sumpf" - beginnt sie mit ihrem Gesang.
Schnell brennt sich der Rhytmus in die Köpfe ihrer Verbündeten.
"Deckung, Meisterin!"
Kira begibt sich sofort in den Kampfmodus, als Tharkaraths Warnruf ihr Gehör erreicht. Sie tritt hervor, um die schangenhaften Köpfe des Ungeheuers anvisieren zu können, ergreift mit der rechten Hand den Fächer, überlädt ihn mit knisternder Energie und entfaltet ihn. Nun gilt es, den rechten Moment abzupassen.
Sobald einer der Köpfe sich zu nahe an die metallene Wächterin wagt, vollführt diese eine elastische Bewegung, im Versuch, den Hals abzutrennen. Leider muss die Maschine feststellen, dass die Agilität der Bestie ihrer eigenen in nichts nachsteht - die Hydra ist viel zu schnell für ein solch simples Manöver.
Und so muss Kira einen schweren Treffer einstecken, als der ebenso kraftvolle wie schnelle Kopf der Hydra sich um ihren metallenen Körper schließt und sich die Reißzähne des Monsters in ihre Mithrilpanzerung bohren.
Mit mordlüsternem Blick zieht Lycáon sein Schwert und hebt seinen Schild, dann bereitet er sich darauf vor erneut von der Hydra angegriffen zu werden, um ihr dann mit einem kraftvollen Hieb einen ihrer Köpfe abzutrennen.
Zwar trifft Lycáons Schwert den heranschnellenden Hydrahals, doch reicht sein Schlag bei weitem nicht zum Durchtrennen des sehnigen Fleisches, und so muss er sein Schwert hastig aus dem blutenden Hals ziehen, und verpasst die Gelegenheit zurückzuweichen.
So getroffen und mit neuen Wunden muss der Ritter sehen, wie es die Hydra offensichtlich auf sein Pferd abgesehen hat. Zwei der Köpfe stoßen auf seinen treuen Gefährten hinab und versuchen ihn in den Fluss zu reißen.
Schließlich geht die Hydra in die Offensive über. Drei der Mäuler rasen auf Eylis zu, und während sie dem ersten noch ausweichen kann, und der Kopf mit einem lauten Knacken von morschem Holz auf den Steg trifft, hat sei bei den beiden nächsten nicht mehr soviel Glück.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 14.05.2007, 18:26:50
Durch seine inneren Kräfte gestärkt, macht sich Tharkarath auf den Weg in Schlacht, immer darauf bedacht erstmal nicht zu nah an das Wesen heran zukommen.
Der stark blutende Kleriker zieht sich hinter den etwa doppelt so großen Lycáon zurück und beginnt damit einen Zauber zu wirken. Nachdem er die Formel zu Ende gesprochen hat, schließen sich fast alle seine Wunden.
Jorr tritt einen weiteren Schritt zurück. "Verdammt, versucht hier nicht die Helden zu spielen!" Dennoch weicht er nicht weiter und feuert erneut zwei Pfeile ab, allerdings verfehlen die beiden halbherzigen Schüsse ihr Ziel meilenweit.

Mit Genugtuung sieht Eylis ihr Feuer nach einem Aufzucken im Wasser verglimmen und dem Götterdrachen einen Schrei aus den Hälsen jagen. Die Finsternis verwehrt ihr die Ansicht der Verheerung, die sie anrichten, als sie nach der Brücke und den Gefährten stoßen. Inständig hofft sie, dass es niemanden schon beim ersten Ansturm das Leben gekostet hat. Nur Rubinja ist zu hören, deutlich über allem, mit ihren Worten, die Mut machen. Und Kira fehlt, die bei ihr sein sollte. Sie spricht Fluch über die leere Verlockung der Scheiden aus, der sie erlegen ist, durch die sie ihrem kläglichen Bund mit Kira verraten hat. Hätte ich euch niemals zu mir genommen, niemals angerührt! Ihr seid so falsches Ding wie die Waffen, die in euch waren! Das Bewusstsein ihres Versagens nimmt ihr jeglichen Mut, Kira zurückzurufen, so bleibt sie mit stummen Bitten und bittrem Grimm mit sich selbst.
Gerade zählt sie die Hälse, es sind sieben, für jeden von uns einen, als zwei Drachenmäuler sich um sie schließen und ihre Uniform reißen. Die Hand hat sie trotzig zum Schutz über Rubinjas Blüte gelegt, auch noch, als die Raubtierzähne sich in ihren Handrücken hineinbohren. Die Blüte kann vor ihr nicht weg, und sie lässt nur los, wenn sie selbst loslässt.
Unfähig zur Fortbewegung dreht sie sich zu ihrer Wächterin neben ihr und schüttelt zu deren Anweisung den Kopf. "Nicht am jüngsten Tag werde ich das tun!", ruft sie mit schmerzzerbrochener Stimme.
Schmerz ist unwichtig, und den Vorteil hat sie. Dem Gott muss der Schmerz dieser Welt ein neues Ding sein, doch sie ist mit ihm vertraut. Mit einem schrillen Schrei vertreibt sie ihn, und als die Kiefer von ihr sich lösen, packt sie die feuchten Genickschuppen an und schafft aus der rechten, freien Hand einen Weißfeuerstrom, den sie den Hals hinunter rinnen lässt, bis zum wasserverhüllten Götterleib im dunklen Strom.

Jetzt da die Bardin das ganze Ausmaß des Montrums erfasst hat, stockt ihr der Atem.
"Dreinhornscheisse! Das ist eine Hydra - eine verdammte instinktgesteuerte dumme Tötungsmaschine." schreit sie während ihre flinken Finger weiter auf ihrer Laier spielen.
"Entweder ihr hackt ihr alle Köpfe ab und brennt die Wunden direkt aus oder ihr erstecht ihren Leib. Aber wenn ihr Euch nicht beeilt wachsen ihr neue Köpfe nach.

Verdammt - wisst ihr nicht das dieses Vieh jegliche Wunden innerhalb von Sekunden regeneriert? Kommt von dem verfluchten Steg runter, sonst gehen wir alle drauf."

"RUNTER DA, WEG HIER!"
brüllt die Bardin ungewohnt ausser sich. Dennoch verpasst sie es nicht in ihre Melodie spezielle Klänge des Hauses Jorasco einfließen zu lassen.

Ohne jegliches Schmerzgefühl, und doch mit einem Wissen um die Gefahr, steckt Kira den schweren Treffer ein - und muss mit ansehen, wie das Monstrum ihre Schutzbefohlene bedrängt und verletzt. Gerade die letztere Szene, nicht die eigene Beschädigung, droht den Gleichgewichtssinn der lebenden Maschine ins Schwanken zu bringen.
"Meisterin, Rückzug, jetzt!," ertönt Kiras silbrige Stimme; sie selbst tänzelt zurück, um den zuschnappenden Köpfen zu entgehen, und streckt dabei den linken Arm nach dem Wesen aus; die Hand klappt herunter, eine funkelnde Kristallstabspitze offenbarend. Rubinrot zuckt eine magische Entladung aus dem Stab hervor, gegen den muskulösen Leib der Hydra gerichtet.
Irgendeiner Laune der Cannith-Technik wegen verlässt der Strahl Kiras Körper jedoch als bloßes Lichtspiel, all seine tödliche Kraft bleibt zischend und knisternd in der Kristallspitze zurück. Systemfehler... Oh je...

Nach zwei schweren Treffern nimmt Lycaons Streitross kurzerhand Reißaus. Zwar war das Tier für den Kriegseinsatz gezüchtet, doch nicht um derartigen Bestien entgegenzustehen. Die auf dem Steg befindlichen haben ihre Mühe auszuweichen, doch  am Ende des Steges bleibt das Tier schließlich stehen.
"Zieht euch zurück! Alle auf das andere Ufer!", befiehlt Lycáon mit einer Stimme die das ganze Feld erfüllt. "Jorr gib ihnen Deckung! Ich halte den Weg frei!"
Erneut wartet Lycáon einen geeigneten Moment ab um der Hydra einen ihrer tödlichen Mäuler vom Rumpf zu schlagen. Doch vorher packt er seinen Schild weg um seine Waffe in beiden Händen halten zu können.
Doch muss der Ritter feststellen, wie seine Klinge wirkungslos an den Haut der Hydra abgleitet, und seine Rüstung nutzlos wird im Angesicht der gewaltigen Zähne des Monstrums. Versehrt und schwer blutend kommt der kampferprobte Recke kurz ins Taumeln ehe er sich wieder fangen kann, während auch Eylis weiteren Angriffen ausgesetzt ist, und sich der tödlichen Gewalt der riesigen Kiefer ebenso wenig entziehen kann, wie Lycáon zuvor. Nur knapp kann sie sich dem Griff der Hydra entreißen und ihren Stand auf dem Steg behaupten.
Tharkarath kämpft sich durch den immer tiefer werdenden Sumpf, doch entgeht dies auch der Hydra nicht, und schon bevor er in Nahkampfreichweite kommt, sieht er wie zwei der Köpfe sich in seine Richtung wenden, ihn anvisieren und sich sogleich auf ihn herabstürzen. Vermag er noch dem ersten Schlag auszuweichen, so verhindert der Schlamm um seine Füße, dass ihm dies ein zweites Mal gelingt. Vom Steg aus hört er die Rufe seiner Gefährten, und es sieht so aus als würde sich zumindest ein Teil von ihnen zum Rückzug wenden.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 16.05.2007, 02:41:43
Den Schmerz ignorierend, schlägt Tharkarath mit aller Kraft gegen diese Ausgeburt der Alpträume. Seine Fäuste treffen laut zischend auf das ledrige Fleisch der Hydra und verbrennen die Stellen auf die sie treffen. Doch scheint die Hydra immernoch nicht ernsthaft verletzt, dafür aber umso wütender.
Auch Arbrand beschließt nun den Rückzug anzutreten, versucht aber vorher noch den schwer Verletzten Lycáon zu heilen.
Jorr deckt den Rückzug der Gruppe. Erneut schießt er in schneller Folge zwei Pfeile inmitten die sich windende Masse aus Köpfen, und tatsächlich bohren sich beide Projektile tief in den Leib des Ungeheuers.

Als von allen Seiten nach Flucht gerufen wird, steht Eylis noch immer an ihrem Platz. Sie hat Rubinjas Bezeichnung und Erklärung des Monstrums nicht verstehen können. Hydra hat sie gehört, und viel über die Fähigkeiten des Drachens, aber so schnell hat sie es nicht zuordnen können.
Selbst das Pferd neben ihr nimmt Reißaus, doch in der Flanke sieht sie einen hoffnungsschaffenden Flammenschein, den des Hexers, direkt in der Nähe der Hydra. Soll er tun, was er möchte; sie wird ebenso keinen Schritt mehr tun.
Wieder sind da die schwarzen Mäuler und reißen wild an ihr, nehmen weiße Fetzen und bringen brennenden Wundschmerz, bevor sie abziehen. Kläglich stemmt sie sich gegen die Niederlage und will abermals weiße Flammen durch die Nacht schicken. Diesmal aber sind sie so schwach wie ihr Leib und rinnen als nutzlose Wasserfälle von ihrer Handfläche, um noch vor Berührung mit dem Brettersteg zu verglimmen. Soll es so sein, nimmt sie das Versagen mit Ingrimm auf. Beim nächsten Streich wird sie die Hydra vernichten.
Gerade will sie nach Kira sehen, als sie sich gepackt und am Arm gerissen bemerkt.
Das kalte Metall um ihr Handgelenk ist das schönste, das sie sich erhofft hat, und überrascht lässt sie sich mitnehmen. Sie fürchtet, vom Schlachtfeld genommen zu werden, als Kira aber in Position vor der Hydra bleibt, ist sie zugleich beruhigt, aber auch verwirrt ob der Worte.
In dieser Stunde zählen Worte kaum etwas, auch nicht die Wunden. Wie sie es lange erwartet hat, fühlt sie tief in sich eine Woge aus Glück heraufsteigen.
"Das ist die Göttin Hydra, Kira. Vor Göttern können wir nicht fliehen. Wir müssen sie töten, und das werden wir, nicht wahr?"
Sie nimmt kaum wahr, wie neben ihr der tapfere Lycáon sich noch gegen die Götterkraft stellt, denn ihre Welt schmilzt zu dem zusammen, das ihr wichtig ist, das ihr Glück gibt.
Arbrand fehlt. Kira ist da, die Hydragöttin, sie selbst, und sie hat Rubinjas Blüte. Sie kann nicht mehr scheitern.

Kopfschüttelnd weicht die Bardin zurück. Hier konnte sie nicht mehr viel tun.
Rückzugsbefehl, registriert Kira den Ruf des adligen und kampferfahrenen Ritters; in ihren Gedankenschaltkreisen suchte man vergebens nach einem Widerspruchsimpuls - zumal ihre eigenen Beobachtungen die Sinnhaftigkeit dieses Kommandos nur bestätigen. Meisterin verletzt und gefährdet! Meine Kampfkraft reicht für diesen Feind nicht aus. Meisterin!..
"...Meisterin!," erschallt wieder die Stimme der Maschinenkriegerin, diesmal schrill und im selben Augenblick, als ihre Linke, wieder in 'richtiger' Position, sich um ein Handgelenk Eylis schließt, um das Mädchen so sanft, wie ein Mithralwesen es nur vermag, hifortzuzerren. "Meisterin, es wurde Rückuzug befohlen, sonst geht Ihr unter!"

"Nun macht schon beeilt euch!", befiehlt Lycáon ungeduldig. "Das gilt auch für euch Tharkarath! Ihr könnt nichts weiter ausrichten gegen diese Bestie! Macht das ihr aus dem Sumpf kommt!"
Lycáon hebt seinen Schild höher und stemmt sich, einen sicheren Halt auf dem morschen Holz suchend, in den Boden, was ihn beinahe doppelt so massig wirken lässt. Auch sein Schwert ist nur zur Verteidigung erhoben, es scheint nahezu kein  Durchkommen durch diese Abwehr zu geben.
Jorr! Schießt!
Somit bleiben nur zwei der Gefährten innerhalb der Reichweite der Hydra. Der in einer äußerst unglücklichen Situation gefangene Tharkarath wird erneut von zwei der Köpfe angegriffen und dieses Mal macht der Matsch um seine Beine ihm das Ausweichen gänzlich unmöglich. Schwer getroffen dringen die Worte Lycáons zu ihm und dies mag tatsächlich die letzte Möglichkeit zur Flucht sein, die ihm noch bleibt.
Der tapfere Ritter indes hält die Stellung auf der Brücke und deckt den Rückzug  Kiras und Eylis. In geübter Verteidigungsstellung gelingt es ihm die ersten beiden anschießenden Hydraköpfe mit Schild und Waffe abzuwehren. Schließlich jedoch trifft ihn der dritte mit der vollen Wucht der Schädeldecke vor seine gepanzerte Brust. Einen weiteren Angriff kann der Ritter noch mit einem Schildhieb abwenden, dann verliert er das Gleichgewicht als eines der hungrigen Mäuler sich in seinem rechten Bein verbeißt und versucht ihn vom Steg zu ziehen. Gerade noch rechtzeitig kann der wehrhafte Edelmann dem Ungetüm einen heftigen Hieb mit Schwert verpassen, woraufhin der Biss sich lockert und der schwer getroffene Kopf sich mit einem unnatürlichen Kreischen in das sichere Gewirr der Hälse zurückzieht. Doch die schrecklichen Wunden bleiben. Nur mühevoll vermag der Ritter sich noch einmal aufzurichten, sein Blut vermischt sich unter ihm mit dem fast schwarzen der Hydra und lässt den Steg noch rutschiger werden. Einen weiteren Angriff würde er wohl nicht überleben.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 18.05.2007, 01:19:20
Schwer atmend zieht sich Tharkarath zurück. Er probiert geschickt den Angriffen der Hydra auszuweichen, aber durch die Verletzungen ist er so angeschlagen, das dies ihm leider nicht gelingt.
Während sich die Bardin weiterhin auf ihren Zauber konzentriert und seichte Klänge die schwer verletze Gruppe umspinnen zieht sie sich langsam zurück.
Ohne weitere Worte bewegt sich die Geschmiete vorwärts, am Rand des Stegs entlang, auf wundersame Weise das Gleichgewicht haltend; dabei lässt sie Eylis' Hand nicht für einen Augenblick los - sowohl aus mechanischem Pflichtbewußtsein als auch aus schierer Angst, die Meisterin an das Biest zu verlieren.
Die Maschine ist abermals irritiert, weshalb jene das Wesen als 'Göttin Hydra' bezeichnet und inwiefern eine Hydra mit religiösen Dingen zu tun hat, im Kampf-, besser gesagt im Abwehrmodus jedoch spielt sich jegliches neugieriges Nachdenken eher im Hintergrund ihres Bewußtseins. Die Strategen der Gruppe sorgen für eine Fluchtmöglichkeit, und Kira die Leibwächterin kümmert sich um ihre fast schon heilige Aufgabe.
Gegen den Griff ihrer Retterin ist Eylis wehrlos, wird mitgezogen, und alles, was ihr bleibt, ist unerhörbares Klagen, als sie sieht, wie die Kriegsgeschmiedete ihre Ankündigung wahrmacht. Ihre glückliche Welt will sie nicht mehr in sich dulden. Dabei gehört sie ihr doch!
Sie weiß, dass niemand auf ihre Rufe antworten wird, aber im blinden Unverständnis kann sie nichts daneben tun.
"Kira! Wieso tust du das?" ruft sie entsetzt. "Du tust mir weh!"
Sie kann nicht einsehen, wieso ihr, kaum, dass sie Kira wiederhat, diese ihr Solches antun will. "Das ist unser Kampf!", diesmal gellend. Jeder soll es hören, dass ihr so ein Unrecht zugefügt wird.
Die Göttin ist schon fern, ihre Bedeutung überwältigt von Kira, die soviel mächtiger als die Götter ist.

Den Schild immernoch erhoben und die Schwertspitze drohend in Richtung Hydra gerichtet begiebt sich Laycáon langsam rückwärts gehend auf den Rückzug, dabei stets bedacht sowohl den Boden unter seinen Füßen als auch die Hydra nur so kurz wie es eben sein muss um nicht fehlzutreten aus den Augen zu lassen.
"Geht weiter bleibt nicht stehen!"
Gedeckt von Jorrs Pfeilen und Lycáons Schild zieht sich die Gruppe eilig aus der Gefahrenzone zurück und lässt die wild fauchende Hydra in ihrem Sumpf zurück. Einige Zeit eilen die Gefährten tiefer in den Wald, doch scheint ihnen die Hydra nicht so recht folgen zu wollen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 18.05.2007, 01:42:58
Entsetzt reißt die Maschine ihre mithralene Hand von Eylis' Unterarm los, als die Gruppe nach der Hatz endlich zum Verschnaufen kommt. Abwehrend hebt sie die offenen Hände vor die Brust und starrt das Mädchen an, unfähig, ein bedauerndes Gesicht aufzusetzen.
"Verzeiht, Meisterin, bitte verzeiht! Schmerzt es zu sehr? Ihr seid ja beschädigt!" Die Geschmiedete schaut sich nach dem kleinen Priester um, dem sie einen gewissermaßen flennenden Blick schenkt. "Sir d'Jorasco, Kira erbittet Reparatur von Meisterin." Eine oberflächliche Inspektion ihrer eigenen Hülle liefert nur allzu unerfreuliche Ergebnisse, und so fügt sie kleinlaut, aber nachdrücklich hinzu: "Und von Kira selbst, wenn möglich."

Das zum Dienen geschaffene Wesen kann sich allerdings nicht lange mit sich beschäftigen, wo ihre Herrin sich doch in einem so aufgelösten Zustand befindet. "Beruhigt Euch, Meisterin. Wir sind nun in...relativer Sicherheit. Die Hydra kann uns nicht durch den Wald verfolgen. Zum Glück." Zaghaft streckt die Metalldame ihre kalte Hand, um Eylis sanft an der Schulter zu berühren. Auf die schockierende Idee, diese würde sich gerade deswegen ärgern, nicht den tödlichen Kampf ausfechten zu dürfen, kommt sie erst gar nicht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.05.2007, 14:32:08
Den ganzen Weg über hat Eylis sich heiser geschrien und wirkungslos versucht, sich aus Kiras Griff zu befreien; hat sich bemüht, sich den eigenen Arm zu brechen, um das zu erreichen, aber nichts hat sie bewirken können.
Die Göttin muss wirklich schwach geworden sein durch das Ergreifen dieses Kreaturenleibs, denkt sie, schwach und dumm, wenn sie ihnen nicht einmal hierher folgen kann.
Als Kira endlich von ihr ablässt, hat sie zum Schreien keinen Atem mehr, und sie spürt jeden einzelnen Götterzahn wieder in ihren Körper dringen.
"Ob es schmerzt, fragst du! Sehr!", krächzt sie vergebens, "Aber nicht hier, dort, oder dort!" Dabei weist sie auf die Unzahlen an von Hydrazahn gerissenen Wunden, die sehr wohl schmerzen und ihr verbieten, auch nur ein Dutzend Schritte mehr zu tun.
"Weshalb hast du mich denn nur weggenommen? Wir hätten die Göttin zusammen getötet, oder sie hätte uns getötet, und beides wäre besser gewesen als... das!"
Sie hat nicht die Kraft, glaubt sie, Kiras Hand wegzuschlagen, und das ist der beste Vorwand, es nicht einmal zu versuchen.
Obwohl sie die anderen dunklen Männer und Frauen um sich herum hat, von denen niemand ihr solche Schmerzen bereitet hat, und sie bei ihnen Trost suchen könnte, ist ihr nichts lieber als die Berührung des eiskalten Metalls.
Leise beginnt sie zu schluchzen, und die Tränenbäche brennen wie Feuer in ihren Wunden.

Wenn Arbrand versucht, sie zu heilen, streckt sie ihm Rubinjas auf der erzwungenen Flucht zerrupfte Blüte entgegen und herrscht ihn mit gebrochener Stimme an: "Geh weg von mir! Ich brauche dich nicht!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 18.05.2007, 20:34:19
Die Metalldienerin hat wieder einmal Schwierigkeiten, den Grund für ihrer Meisterin Bestürzung zu verstehen. Eine Göttin soll es gewesen sein? Götter sind doch lediglich hypothetische Legendenwesen! Und weshalb hat Eylis bis zum Ende kämpfen wollen - hat sie die Gefahr denn völlig unterschätzt? Oder will sie gar vernichtet werden?

Vorsichtig tritt die Geschmiedete näher heran, um das in Tränen ausgebrochene Mädchen zu umarmen. "Meisterin, es war doch keine Göttin, es war nur ein Reptil. Aber es hätte Euch töten können, und das kann Kira nicht zulassen." In flehendem Ton ihrer silbrigen Stimme fügt sie hinzu: "Bitte sagt nicht, Meisterin, Ihr hättet es so gewollt. Nun lasst Euch doch von Sir d'Jorasco helfen. So beschädigt könnt Ihr kaum weitergehen, und Euer Fleisch kann durch die Einstiche weiteren Schaden nehmen, wenn sie nicht geflickt werden."
Die Maschine hat schon einmal einen Menschen an Blutvergiftung sterben gesehen, der wahrlich keinen gelassenen und zufriedenen Eindruck hinterließ. So etwas möchte sie Eylis um jeden Preis ersparen. Warum müssen Fleischlinge so zerbrechlich und von so seltsamem Gemüt sein?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 18.05.2007, 20:58:55
"Eijeijei - das Biest hat dir wohl deine Vernunft geraubt, Kleine. Wie Kira sagt - das war ne Hydra keine Göttin. Manchmal bist du echt mehr als seltsam. Wir können froh sein, dass wir alle überlebt haben. Ich will da nicht iweder hin zurück."

Rubinja betratet die Verletzungen der Gruppenmitglieder. "Ich denke hier brauchen alle heute abend mehr als nur etwas Ruhe. Der Tanzunterricht ist für heute fristlos gestrichen."

"Jorr, gibt es hier einen halbwegs sicheren Platz zum Nächtigen und die Wunden zu versorgen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.05.2007, 21:41:36
Eylis lässt sich kraftlos gegen Kira fallen, denn alles andere ist falsch und unwahr, so gerne sie die Wächterin auch ans Ende der Welt schicken würde.
"Wieso verstehst du es denn bloß nicht!", donnert sie noch immer, die Metallbrust mit den Armen umfangend. "Ich wäre lieber gestorben, als nun hier zu stehen!", ächzt sie, aber in all den Wirren der Gedanken weiß sie doch, dass es nicht stimmt. "Nein... Das ist auch nicht wahr."
Mit dem Hauch der letzten Worte schmiegt sie sich auf der sinnlosen Suche nach der Weichheit von Federkissen an Kira. Sie ist kalt und hart, wie aus Eis geschlagen. Aber sie will sie nicht weggeben.
Als nun auch Rubinja sich gegen sie stellt, und das hat sie gefürchtet, stemmt sie sich mit dem letzten Rest an Trotz wider sie und die Herabwürdigung des Feindes. "Sie hatte so viele Köpfe wie der Drachenanhänger, den der Goblin bei sich hatte. Das muss ihre Göttin gewesen sein!"
Eine sehr machtlose Göttin, aber das passt zu den kleinen Wichten, die an sie glauben. Sie fragt sich nun doch, wie Arbrands Götter aussehen mögen, und ob es ihnen gelingen würde, die Hydra zu besiegen. Zuwenigst hat die es sicher nicht geschafft, Rahel zu holen. Rahel läuft schnell wie der Wind, und gegen Wind kann nun auch ein Gott nichts anrichten; ihn nicht einmal einholen. Aber sie möchte nicht darüber nachdenken, was geschehen sein könnte, noch nicht.
Und Tanzen will sie nun schon gar nicht mehr. Erst recht nicht wissen, wie sie aussieht.
Als Rubinja den Wunsch äußert, nicht mehr zurückzukehren, antwortet sie leise in die Metallbrustplatten: "Ich will aber zurück. Sobald ich wieder gehen kann, kehre ich zurück."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 18.05.2007, 21:49:15
"Was gebt ihr da für wirres Zeug von euch Mädchen? Von welcher Göttin redet ihr? ihr meint doch nicht etwa dieses Biest?", Lycáon schaut halb perplex halb belustigt drein. "Es war ein magisches Wesen, aber keineswegs eine Gottheit! Götter vermögen es nichtmehr sich auf diese Ebene der Existenz zu begeben, sie senden Avatare ihrer statt um uns zu unterstützen oder zu terrorisieren! Diese... Hydra... sie ist ein ganz normaler Bewohner Khorvaires wie du und ich."
Lycaon, welcher stark angeschlagen ist kümmert sich nicht um seine Wunden. Stattdessen versucht er Eylis im vorbeireiten auf die Schulter zu fassen.
"Der Tod in der Schlacht ist ein Ehrenvoller, aber es gibt momentan wichtigeres als der Kampf mit einer unwichtigen Kreatur! Wir müssen das größere Übel stoppen..."
In dem Moment wo Lycáon die Schulter des Mädchens berührt kanalisiert er das wenige was er an Heilkräften besitzt und heilt einige ihrer Wunden.
"Arbrand ist nicht der Einzige der dies vermag...", setzt er seiner Aktion mit einem breiten Grinsen im Gesicht hinterher.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 18.05.2007, 22:05:04
"Westlich von hier gibt es wohl einige Höhlen, aber sicher ist heute Nacht wohl kein Ort in diesem Wald. Wenn ihr möchtet, führe ich euch dorthin. Aber denkt daran: Je näher wir der Festung kommen, desto wahrscheinlicher werden Patroullien der Hobgoblins und Hinterhalte. Hauptsache wir kommen erstmal von der verdammten Straße runter."

Jorrs Augen scheinen beim Sprechen ständig das dichte Blattwerk nach etwaigen Feinden zu durchsuchen, für Eylis hat er nur missmutige Blicke übrig.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 18.05.2007, 22:11:43
"Schert auch Ihr euch weg!", schickt Eylis dem vorübereitenden Lycaon nach, unbewusst die höfliche Anrede gebrauchend, die sie bisher auf der Reise gemieden hat. Du hast dein Pferd, dein Schwert, da lässt es sich leicht groß reden!
Als seine Heilkraft durch sie fährt, schnaubt sie und will gegen ihn rasen. Sie will nicht abhängig sein, nicht von dem kleingewachsenen Götterdiener und schon gar nicht von diesem Ritter. Zwar kann sie nicht alle seine Worte verachten, doch das missfällt ihr nur noch mehr.
Jorrs Ratschlag bleibt von ihr unkommentiert. Er ist ja der allererste gewesen, der zum Rückzug gerufen hat. Er ist der Verpester; hat diese Krankheit erst hervorgerufen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 20.05.2007, 01:33:13
"Meisterin, beruhigt Euch bitte," redet die Maschine leise und sanft auf das aufgeregte Mädchen ein, "Kira möchte Euch nicht widersprechen, aber Kiras Vernunftschaltung sagt, dass der weise Meister Spalanzani ebenfalls darauf verzichtet hätte, ein derartig überlegenes Raubtier anzugreifen, ganz wie Eure Freunde auch vorschlagen."
Mit treu glühenden Augenkristallen schaut sie Eylis aus nur wenigen Zoll Entfernung an, in der Hoffnung, sie würde auf die Stimme der Vernunft hören und den sicheren Selbstmordversuch ja bleiben lassen.

"Vielen Dank, Sir ir'Denneval," bedankt sich die Geschmiedete für ihre Meisterin beim Ritter, der anscheinend auch die Gabe besitzt, geschundenes Fleisch wieder herzustellen. Sie fragt sich, woher diese Kraft wohl herrühren möge - aber schon seit ihrer Erschaffung hat die Mithraldienerin immer wieder Personen mit unterschiedlichsten zauberischen Begabungen gesehen. Flößen sich Fleischlinge etwa auch Magie ein, wie sie es mit unsereiner machen? Oder sind sie von Natur aus magisch?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.05.2007, 13:22:56
Eylis Zorn verraucht bei dem wertlosen und albernen Versuch, Kiras Metallkörper zu zerdrücken. Diesen Kampf verliert sie auch. Nur Luft zum Reden hat sie noch. Auch, wenn die Stimme immer leiser wird.
"Dann schalten wir deine Vernunftschaltung ab! Vielleicht verstehst du mich dann", klagt sie ihrer geliebten Feindin in das nachtschwarze Gesicht. Sie hat sich gewünscht, dass Kira die einzige wäre, die sie versteht. Nun, da der Wunsch einer bleiben muss, ist das für sie schlimmer als die eigentliche Schmach, die ihr zugefügt wurde. Das allein, allerdings, die Empfindung dieser Werteverteilung, ist noch weitaus ärger. Sie möchte nur alles vergessen, und Kiras Erwähnung ihres Erbauers ist dazu die richtige Gelegenheit. Lange hat sie sich davor gefürchtet. Und jeden Tag fürchtet sie ihn mehr, den mysteriösen Mann.
"Aber wenn wir nun Meister Spalanzani finden, was tust du dann?", fragt sie.
Zugleich muss sie sich jedoch weiter gegen den Ritter verteidigen, und ruft dem Klang der Pferdehufe schwach nach: "Seht euch doch nur an, was Arbrand von den Hobgoblins genommen hat! Sie haben sich ein Bild von ihrer Göttin gemacht!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 20.05.2007, 14:06:19
"Wovon schwafelt sie da eigentlich?!", wendet sich Lycáon an den kleinen Kleriker.
"Zeigt mir was ihr von ihnen besitzt! Ich möchte wissen womit ich es zu tun habe bevor ich mich in das Gemetzel stürze..."
Lycáon reitet direkt auf Arbrand zu und hält vor ihm an, dann beugt er sich tief über sein Pferd um genug zu sehen was dieser ihm zeigen könnte.
Ich verwette meinen Kopf darauf das es sich um irgendein blasphemisches Werk der dunklen Sechs handelt oder eines scheinbar untergegenagenen Kultes! Hobgoblins verehren keine Hydras...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 20.05.2007, 14:20:32
Arbrands Blick verrät nichts über seine Gedanken. Tatsächlich hält er das Symbol bereits in seinen kleinen Händen, als Lycáon den Wunsch äußert es zu sehen. Wortlos streckt er es dem Ritter entgegen. Es zeigt eindeutig keine Hydra, vielmehr sind es die verschiedenfarbigen Köpfe chromatischer Drachen, die der Edelmann nur zu gut aus den Geshcichten seiner Kindheit kennt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 20.05.2007, 14:27:30
Naja... noch nie von soeiner Gottheit gehört... aber Drachen?
"Eines steht fest verwirrte kleine Dame! Es handelt sich bei ihrer Gottheit um KEINE Hydra! Es sind Drachen die sie scheinbar anbeten... wobei mir mehr nicht ersichtlich wird.", Lycáon reitet wieder an die Spitze der Gruppe. "Ihr könnt von mir halten was ihr wollt, aber ihr solltet euch Gedanken über eure Umgebung machen! Vorallem solltet ihr eine realistischere Weltanschauung erarbeiten... es könnte euer Leben retten und euren verstand!"

Da sonst niemand gewillt ist die  Führung dieses Haufens in Anspruch zu nehmen, wendet sich Lycáon an Jorr: "Führt uns zu diesem Ort den ihr für geeignet halten um dort zu rasten! Sobald wir erholt sind reisen wir weiter... wir werden Wachen aufstellen müssen! Ich möchte keineswegs von einer Worgpatroullie ermeuchelt werden."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 20.05.2007, 17:37:56
Traurig schüttelt das Metallmädchen den Kopf, das weiche und wirkliche Haar flattert dabei leicht raschelnd hin und her.
"Nein, Meisterin, das wird nicht geschehen. Meister Spalanzani ist nämlich tot," räumt sie ein, sich insgeheim vor einer unruhigen Nacht voller unliebsamer Erinnerungen ängstigend. Und nicht nur davor.

"Meisterin, bitte schaltet Kira nicht ab. Oder braucht Ihr Kira nicht mehr?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.05.2007, 18:41:57
Dass die Zeiten vorüber sind, in denen die Ritter ihr unterstanden, bereut Eylis in diesen Momenten, als sie sich die schweren Worte des davonreitenden Mannes ertragen muss. Da alle gegen sie sind, kann sie nun ihre Zweifel an der goblinverehrten Hydra nicht leugnen, aber hüten wird sie sich, davon jemandem zu erzählen.
Sie fühlt sich sehr wohl bei Verstand, nur zurückbrüllen will sie nicht. Ob das daran liegt, dass sie noch immer Angst hat? Sie ist vielleicht zu lange in ihrem Zimmerchen gewesen. Aber warten soll er nur, der Ritter.
Sie macht einen Schritt zurück und klammert sich an Kiras Arm, in langsamem Schritt den Huflauten folgend.
"Ich will dich nicht abschalten!", widerspricht sie ihr, unzufrieden damit, dass sie ihre Worte nie so versteht, wie sie soll. "Ich will nur, dass du mich verstehst... Aber sag, woher hast du vom Tod deines, ich meine, des Spalanzani erfahren?" In ihr lacht ein kleiner Dämon, der dem Spalanzani schon lange ein Ende herbeigeschwünscht hat. Es fällt ihr schwer, nicht einen freudigen Satz zu machen. "Du wolltest ihn doch mit mir suchen gehen?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 21.05.2007, 15:06:26
"Verzeihung, Meisterin, Kira glabt, Ihr habt sie mißverstanden," erklärt die Geschmiedete, "Kiras Erschaffer, Meister Spalanzani, ist längst umgekommen, weil... weil Kira versagt hat," senkt sie betrübt und niedergeschlagen die Stimme. Sie erinnert sich noch zu gut an die magische Explosion, vor der sie ihren Erbauer nicht hat retten können. Dass sie selbst dabei nur wie durch ein Wunder der völligen Zerstörung entronnen ist, hält die lebende Maschine angesichts dessen für nicht allzu bedeutend.

"Derjenige, den Kira neulich verloren hat... oder andersherum, der Kira verloren hat, ist Meister Nathanael. Er hatte Kira mit auf die Reise genommen, und ist dann verschwunden," wiederholt die Dienerin traurig, das was sie Eylis schon zu Beginn ihrer Bekanntschaft mitgeteilt hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 21.05.2007, 15:48:10
"Oh", sagt Eylis überrascht und wischt sich dabei einige Tränen aus dem Gesicht. Der Dämon verstummt wieder, das Lachen bleibt ihm im Halse stecken, und ihr auch, obwohl sie es ohnehin nicht herausgelassen hätte. Und wenn der auch tot wäre?
"Er ist das gewesen."
Die Frage, was denn geschähe, wenn sie Nathanael fänden, zu stellen hat sie den Mut nicht mehr. Aber sie tut es dennoch, denn der Mut hat ihr auch gegen eine Hydra nichts genützt und erscheint ihr manchmal reichlich überflüssig und wirkungslos.
"Und, fänden wir den? Dann musst du fortgehen, nicht wahr?"
Sie läuft in einigem Abstand immernoch den Huflauten nach, die sie daran erinnern, dass, selbst, wenn Rahel entkommen wäre, sie sie vielleicht niemals wiedersehen würde. Auch nicht all die Bücher, die sie ihr in die Taschen gegeben hat. Obgleich sie auch nicht mehr so schön zu lesen sein würden wie einst - das ahnt sie, doch nicht, wieso -, machte ihr Verlust sie sehr traurig.
Neue Tränen strömen nach, und etwas Schluchzen muss sie wieder.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 21.05.2007, 16:08:33
"Kommt ihr endlich!?", bellt Lycáon nach hinten. Er und Jorr sind bereits ein gutes Stück vorraus und etwas abseitz der Straße. Dort wartet nun Lycáon auf den Rest der Gruppe.
"Wir haben etwas zu erledigen, und es wäre ratsam es schnell zu tun. Eine revolte erstickt man am wirksamsten am Anfang des Entstehens! Wenn wir zu lange zögern können wir uns gleich unsere Gräber graben!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 23.05.2007, 16:23:33
Während der ganzen Diskussion läuft Arbrand von einem Verletzten zum nächsten und versucht die schlimmsten Wunden zu versorgen. Als er bei Eylis ankommt sind schon einige  ihrer Wunden durch Lycaóns Handauflegen verschwunden. Bevor er versucht sie zu Heilen sagt er: "Das ist kein Gott. Es ist vielleicht eine mächtige Bestie, steht aber auf keinem in irgendeinem Zusammenhang mit dem Göttlichen".

Sollte Eylis sicht jetzt Heilen lassen, versorgt er kurz ihre Wunden.

Mit den Worten: "Die kleineren Wunden versorge ich, wenn wir in Sicherheit sind." folgt Arbrand Lycáon und Jorr
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 23.05.2007, 17:40:19
Als sie den kleinen Mann herankommen sieht, zuckt sie zunächst zurück. Sie fühlt sich unwohl mit dem Gesagten und schnieft bedauerlich. "Das war nicht, so gemeint", entschuldigt sie sich leise. Das soll niemand hören, am allerwenigsten der Ritter Lycáon, über dessen Worte sie sich erneut ärgert, und ihre Machtlosigkeit dagegen.
Auf die Hydra nimmt sie aber keinen Bezug, denn den Irrtum gestehen, das wird sie sich selbst nicht antun, obwohl sie nahe daran ist.
Arbrands Absicht erkennt sie erst spät, will noch trotzig gegen die Heilkraft ankämpfen, aber dazu genügt das wenige, was sie selbst noch an Kraft besitzt, nicht aus.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 23.05.2007, 20:47:04
Auch ohne jegliche Mimik auf dem metallenen Gesicht wirkt die Geschmiedete verlegen, angesichts Eylis' letzter Frage.
"Kira...weiß nicht...Kira kann nicht zwei Meistern dienen, aber...Kira möchte Euch nicht verlassen," bringt sie hervor, von Zweifeln geplagt. Ja, was würde sie tun, was würde sie tun *müssen*, wenn Meister Nathanael wieder auftauchte? Vielleicht benötigt er ihre Dienste nicht mehr und würde sie dem Mädchen überlassen...vielleicht.

"Danke, Sir Arbrand," bedankt sich die Maschine beim Priester der Heerschar, vor allem für die Heilung, die er Eylis hat zukommen lassen. Sie selbst hat nur eine minimale Besserung ihrer Schäden erfahren und sieht nun einer Nacht voller Arbeit entgegen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 23.05.2007, 21:45:38
Eylis ist nicht zufrieden mit Kiras Antwort und tut nichts, als sich zur Erinnerung an sie zu drücken. Ihre Frage ist ja auch keine gewesen, sondern nur ein Schmerzmittel, damit ihre Begleiterin ein wenig leiden darf.
Dass es so nicht weitergehen kann, sieht sie aber ein. Sie hat da einen mächtigen Nathanael, der ihr wegnehmen wird, was sie gern hat. Das ist ihr noch nicht vorgekommen, denn ihre Stofftiere früher haben nur ihr gehört, und niemand hat je ein Anrecht darauf erhoben, sie zu besitzen. Vielleicht hat es daran gelegen, dass sie nicht so wunderbar gewesen sind wie Kira. Aber, sie haben nie widersprochen. Oder, weil.
„Das ist jetzt egal“, will sie Kira ablenken, von dem unrechten Schmerz, den sie ihr gegeben hat.
Sie überlegt, was der Prinz tun würde, wenn man ihm sein Stofftier wegnehmen wollte. Es wäre ihm egal, denn er hätte Wichtigeres als Stofftiere. So kann sie also nicht denken. Ihr fällt der Morgen in der Schenke ein, in der Kira den von ihr ausgesprochenen, wenngleich nicht absichtlichen Vergleich mit dem Stofftier abgestritten hat.
„Du hast damals Recht gehabt, als du gesagt hast, dass du kein Stofftier wärst, glaube ich“, sagt sie wieder munter. „Komm, wir gehen zu Rubinja. Ich habe doch ihre Blüte entstellt...“
Der Prinz kämpft für die Prinzessin. Aber das ist schwierig, denn Kira ist keine Prinzessin, sondern selber wird sie bestimmt ein Prinz werden.
Hätte sie nur die Bücher wieder bei sich! Sie könnte im Elfenbeinturm nachlesen, aber nicht mehr im Kühnen Ritter Amundsen. Den will sie gleich zerhauen, wenn sie ihn wiederhat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 25.05.2007, 03:18:09
Jorr und Lycáon sind schon ein Stück vorraus geeilt, und die anderen müssen sich eilen um nicht den Anschluss zu verpassen. Nach einigen hundert Metern verlässt der alte Waldläufer den Waldweg und schlägt sich ins Unterholz. Ihm durch das dichte Gestrüpp zu folgen ist keine leichte Aufgabe, doch wenigstens ist der Boden hier wieder halbwegs fest und die Luft wenigstens etwas trockener geworden.
Nach einer guten halben Stunde des Weges erreicht die Gruppe mit ihrem altgedienten Führer einen halbwegs trockenen Rastplatz unter einem größeren Felsvorsprung.

"Macht es euch gemütlich. auf ein Feuer werden wir wohl heute verzichten müssen..."

Jorr schmeißt seine Sachen in die Nähe der Felswand und lässt sich begleitet von einem herzhaften Gähnen darauf nieder.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 25.05.2007, 14:21:14
Rubinja begleitet den Halbling ein Stück. Eingentlich hatte sie den kleinen Mann schon richtig lieb gewonnen, hatte es ihm aber noch gar nicht so recht zeigen können. Sie wusste nicht warum ihr das grade in diesem Moment klar wurde. Vielleicht war es der Kontrast durch die tiefe Abneigung gegen diesen halben Paladin.

"Monsieur", spricht sie den Halbling mit einem wärmenden Lächeln an, "würdet ihr mir heute abend dieses Symbol einige Zeit überlassen? Keine Sorge ihr werdet es unbeschadet wieder bekommen. Ich will es nur ein wenig untersuchen."
"Ich brauche einfach meine Ruhe vor diesem Rüpel da vorne. Ich denke dieser Ritter braucht dringend mal jemanden der ihm den Stock aus seinem Allerwertesten zieht. Aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema."

Grad in diesem Moment erhebt Lycáon seine tiefe Stimme. Rubinja kann nur die Augen verdrehen. Sie kann es sich nicht verkneifen "Ich glaube IHR habt etwas zu erledigen, werter Ritter", betont sie ein weiteres mal sarkastisch "Wir machen hier ehr eine Art Abeunteuerausflug - ich glaube nicht, das wir in Eile sind."

Sichtlich genervt beginnt sie eine Melodie zu summen, während sie an Arbrands Seite bleibt. Doch schnell hat sich, durch ihre eigens Lied, ihre Laune gebessert und sie beginnt Arbrand unbekümmert aus ihren schönen Tagen ihres Lebens zu berichten. An diesem Abend würde sie mal wieder in der Wildniss schalfen müssen und hätte noch die beiden Tränke und das seltsame Amulett zu untersuchen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 25.05.2007, 19:59:20
Immer noch schwer atmend lässt sich Tharkarath, neben Jorr in den Schneidersitz sinken und beginnt mit seiner Meditation. Dies war ein harter Kampf, welcher leider verloren ging. Natürlich hatte diese Ausgebuhrt der träumenden Finsternis das Terrain auf seiner Seite, das nächste Mal wird diese Bestie nicht so leicht davon kommen. denkt er sich, bevor er in seine traumlose Meditation versinkt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 26.05.2007, 12:34:13
Auch Rubinja bereitet sich ihr Lager - bequem unter den gegebenen Umstäden und beginnt  die Tränke und das Amulett näher zu betrachten. Nach einiger Zeit legt sie die 3 Dinge, scheinbar zufrieden beiseite und beginnt die Augen zu schließen.

Plötzlich zuckt sie wieder hoch und schlägt ruckartig die Augen auf. "Hey, Chef." spricht sie Jorr an. "Kennst du vielleicht einige Geschichten oder Sagen über die Festung oder die Gegend hier? Würde mich brennend interessieren - eine schöne alte gute Nacht Geschichte quasi."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 28.05.2007, 08:06:18
Eylis unterlässt ihren Plan, Rubinja noch von der zerstörten Blüte zu erzählen, denn wieder hört sie sie mit ungekannten Worten gegen den Ritter Lycáon schimpfen und sich mit dem Waldläufer unterhalten.
Sie verstaut das Pflänzchen in der Hülle ihrer Lumpen, die sie fürchtet, bei Tagesanbruch sehen zu müssen.
"Morgen gewinnen wir", sagt sie matt, während sie sich auf dem harten Stein niederlässt. Sie lehnt sich an kratzige Felsen und legt Kiras Arm wie eine vergebliche Decke über sich.
Es lässt sich noch eine Weile ins Dunkel starren. Das ist fast, als hätte man die Augen geschlossen, und es merkt auch niemand.
Sie will keine Geschichten hören oder tanzen oder ihre Kräfte beherrschen. Das kann sie noch morgen, wenn die Hydra tot ist. Auch das Zusammennähen der Rüstung ist nun überflüssig geworden.
"Du sollst auch schlafen, Kira. Wenn das nicht geht, dann musst du zumindest träumen. Das Nähen zeige ich dir ein anderes Mal."
Damit dreht sie sich auf die Seite und hat kaum noch Aufmerksamkeit für diese Welt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 28.05.2007, 15:03:19
Nachdem Arbrand auch kleinere Verletzungen versorgt hat setzt er sich zum Rest der Gruppe.
Mit den Worten: "Ich denke nicht das wir die komplette Nacht hier verbringen sollten, meiner Meinung nach wäre es besser den Schleier der Dunkelheit zu nutzen um uns die Festung näher anzuschauen ohne dabei entdeckt zu werden. Danach könnten wir uns dann wieder zurückziehen und unser weiteres Vorgehen planen." eröffnent Arbrand die Diskussion.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 29.05.2007, 08:24:32
Nachdem der kleine Arbrand schon zum zweiten Mal einige ihrer Wunden versorgt, murrt Eylis nicht mehr, doch bedanken tut sie sich ebenfalls nicht.
Sie hat schon fast geschlafen, als sie den Plan des Götterdieners anhört. „Das kannst du ja tun“, stimmt sie schläfrig zu. „Ich überlege mir, wie ich morgen das Hydramonster erlege.“
Denn ein gewöhnliches Monster, mehr ist es ja nicht, wenn sie den anderen glauben kann. Sie überlegt sich, das Riesending aus dem Wasser zu locken, in den dichten Wald hinein, wo es sich kaum noch regen kann und zur leichten Beute wird. Sie stellt sich vor, wie die sieben Köpfe nacheinander auf den Waldboden stürzen, wie sie für jeden Zahn zahlen müssen, die sie ihr an diesem Abend in die Haut getrieben haben.
Da tanzen auch schon einige Wichtel durch das Unterholz und sie merkt, dass sie wohl längst träumt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 29.05.2007, 17:15:55
"Ich würde vorschlagen wir rasten bis wir uns erholt haben. Der Einwand des Klerikers ist berechtigt, aber im Gegensatz zu den Hobgoblins kennen wir uns in der Festung nicht aus, wir sind also auf das Tageslicht angewiesen, wollen wir nicht durch Fackeln schon frühzeitig entdeckt werden! Aussserdem wären für heute Nacht Wachen nicht schlecht! Wie Jorr des öffteren schon anmerken lies, besteht die Gefahr durch Patroullien entdeckt oder gar überfallen zu werden!", mit einem Blick auf die bereits schlafende Eylis fügt Lycáon hinzu. "Ich erkläre mich bereit die erste Wache zu übernehmen!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 29.05.2007, 23:37:28
Würde sie atmen können, hätte Kira angesichts Eylis' Wünsche und Vorhaben einen tiefen Seufzer ausgestoßen. Ihre Meisterin ist wahrhaftig sehr hartnäckig und schwierig - aber ihrem Stande nach darf sie es auch sein.
"Nun schlaft schon, Meisterin," spricht die Geschmiedete leise, während sie aus dem Rucksack einen Mantel produziert, den sie als improvisierte Decke über Eylis legt, "wir brauchen nicht mehr gegen die Hydra zu kämpfen. Und Kira kann nicht träumen. Aber Ihr, Meisterin. Gute Nacht."

Nachdem die lebende Maschine beobachtet hat, wie sich die bleischweren Augenlider des Mädchens unter dem Gewicht des vergangenen Tages nachgaben, wagt sie es,  aus der knienden Position in einen Schneidersitz zu wechseln. Die Last der Gedanken, die sie sich noch bei Sonnenlicht eingefangen hat, beginnt wie Gusseisen an ihrem metallgebundenen Verstand zu drücken. Die monotonen Bewegungen, als Kira ihr Wekzeugtäschchen aus dem Rucksack fischt und die Schäden zu flicken beginnt, die Arbrands Magie nicht beseitigt hatte, helfen der betrübten Dienerin kaum aus ihrer stummen Not.
"Kira braucht keinen Schlaf, also kann Kira auch Wache halten," meldet sie sich bereitwillig für diesen Posten, als der Ritter die Frage danach aufwirft, "zudem sieht Kira im Dunkeln genauso gut wie im Hellen." Und sie hat dann eine Beschäftigung, um ihren Ängsten zu entgehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 30.05.2007, 16:50:09
"Vielleicht kann man ja Späher vorraus schicken, welche für uns die Lage auskundschaften, damit wir morgen nicht unvorbereitet in die Situation stolpern??" wendet sich Tharkarath an die Gruppe
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 30.05.2007, 20:06:16
"Mensch, was seid ihr alle ungemütlich", ruft die Bardin die sich grade hingelegt hatte. "Warum sollen wir zurück zu dieser Bestie - warum das riskieren? Warum in tiefer dunkler Nacht die Ruine besuchen - wer weiss was in der Dunkelheit auf uns lauert."

Rubinja richtet sich auf und nimmt einen Schluck aus ihrem Wasserschlaucht. Das kühle Wasser erfrischt angenehm ihre Kehle. Ihren Genuss mit der Gruppe teilen wollend bietet sie den anderern etwas an. "Erfrischend kühl, möchte jemand?"

"Ich würde auch einen Teil der Wache übernehmen wollen, aber", beschämt senkt sie ihren Blick "besser nicht allein. Ich bin nicht immer rational - zumindest nachts. Kennt ihr dieses Gefühl, abends andere Dinge zu tun? Dinge die man sich am Tage nicht wagen würde zu unternehmen."
"Das heisst nicht, dass ich so verrückt wäre Nachts den Späher zu spielen!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 30.05.2007, 20:20:49
Oh diesem Frauenzimmer dreh ich irgendwann den Hals herum...
"Kira war die Bezeichnung wenn ich mich recht endsinne... Ein  guter Vorschlag... doch möchte ich auch meinen das Tarkarath weise gesprochen hat! Eure Augen wären gut geeignetdie Burg auszuspähen... würdet ihr euch dazu bereit erklären? Wenn ja dan wählt einen Begleiter... ihr habt die Wahl. Ich möchte euch nicht alleine ziehen lassen." Lycáon schaut sich kurz um bevor er fortfährt.
"Ich würde trotzdem sagen das wir Wachen aufstellen... Ich würde meinen das wir das unter den Männern der Gruppe aufteilen... wobei einer wegfällt... welcher Kira begleitet! sollte sie wirklich gehen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 30.05.2007, 20:51:17
"Blubb blubb blubb" Aufgesetzt gestikuliert Rubinja nur ein langgezogenes Gähnen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 30.05.2007, 23:47:48
"'Kira' ist schon richtig," nickt die lebende Maschine, erstaunt über so viel Aufmerksamkeit ihr gegenüber. Dem, was man von ihr fordert, kann sie jedoch nicht unkommentiert zustimmen.
"Es tut Kira leid, doch Kiras Pflichten gelten vor allem Lady Eylis. Kira muss sie bewachen und schützen. Wenn Ihr möchtet, dass Kira sich auf Spähmission begibt, Sir ir'Denneval, müsst Ihr Meisterin um Erlaubnis fragen," erklärt die Geschmiedete, ohne das Feilen eines 'Wundrandes' zu unterbrechen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 02.06.2007, 02:48:19
"Wenn ihr glaubt am hellichten Tag in die Festung eindringen zu können, seid ihr Narren." meldet sich ein nur scheinbar bereits eingeschlafener Jorr zu Wort. "Nachts stehen eure Chancen auch nicht besser, denn im Gegensatz zu euch können diese Biester im Dunkeln einigermaßen sehen, und sind nur teilweise auf Licht angewiesen. Ich schlage vor, ihr zieht in den ersten Stunden des Tages, in der Dämmerung und verlasst euch auf Heimlichkeit anstatt auf Waffengewalt. Andernfalls werdet ihr es mit einer Streitmacht unbekannter Größe zu tun bekommen, und Gefangene werden euch nur wenig nützen, die Hobgoblins sind zähe Biester, und ertragen mehr Schmerzen als jeder Mensch. Das könnt ihr mir glauben."

Erst jetzt schlägt der halb an die Felswand gelehnte Waldläufer seine Augen wieder auf. Sein Blick fällt auf Rubinja. "Ihr wollt eine Geschichte? Dann solltet ihr euch besser einen Barden suchen, doch egal was er euch sagt, die wahre Geschichte um die Festung wird wohl im Verborgenen bleiben. Die Menschen der Wälder sagen, der junge Fürst Vraath sei nicht nach getaner Arbeit abgezogen, vielmehr war sein Unterfangen von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Er musste Söldner und Abenteurer anheuern, und schließlich sei er unterlegen, als die Festung in der Nacht einen schrecklichen Unwetters erstürmt und geschliffen wurde. Jedenfalls weiß niemand sicher um das Schicksal des Fürsten, doch diese Variante erscheint mir wahrscheinlicher. Man sagt, er sei in dieser Nacht einen grausamen Tod gestorben, und dass nicht nur die Geister der toten Gestaltwandler die Gegend plagen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 03.06.2007, 19:03:43
"Nun vielleicht sollten wir uns alle erstmal ausruhen. Wenn Ihr der Meinung seit, wir sollten uns taktisch Klug vorbewegen, kann ich mich euch nur anschließen. Schließlich wissen wir noch nichts über die Gegner, ausser das sie Goblinoide sind!" Tharkarath begibt sich wieder in seine Meditationsstellung, in der Erwartung das Kira wache hält.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 04.06.2007, 03:20:03
"Nun gut nun gut, wie immer ihr es gerne möchtet. Schlaft nicht zu fest, man weiß nie, was sich hier draußen rumtreibt." Sind die letzten Worte, die von Jorr zu hören sind, ehe er sich endgültig zum schlafen legt.

Lycáon nimmt seinen Platz einige Meter abseits der Gruppe ein und beginnt seine lange Wacht. Oftmals ist es ihm so als würde er Rufe aus der Ferne hören, doch ansonsten bleibt die Nacht ruhig. Nach einigen Stunden des Wachens tritt Jorr an die Seite des Ritter. "Legt euch hin, der morgige Tag wird euch einiges abverlangen. Ich übernehme den Rest der Wache, meine alten Knochen brauchen nicht mehr Schlaf."

Am frühen Morgen, als die ersten der Gruppe erwachen, scheint Jorr zunächst verschwunden, doch steht seine spärliche Ausrüstung noch, wenngleich zusammen gepackt, am Schlafplatz. Keine Minute später erscheint der Waldläufer mit gehetztem Blick zwischen den Bäumen.

"Packt eure Sachen. Schnell! Ein Patroullie, nicht weit von hier."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 04.06.2007, 10:46:40
"Verflucht und zugenäht... lasst uns die Patroullie umlaufen... wir können es uns nicht erlauben sie anzugreifen! Das würde uns verraten."
Lycáon packt all sein Hab und gut zusammen und  führt sein Pferd an der Linken, sein Schwert in der Rechten haltend. Man kann nie wissen was auf einen zukommt
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 04.06.2007, 11:39:56
Tharkarath erhebt sich aus seiner Meditionsposition, packt seine Sachen zusammen und macht sich marschbereit. "Lycáon hat recht, wenn wir es nicht schaffen die Patroulie auszuschalten sind wir verraten, wir sollte sie wirklich umgehen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 04.06.2007, 13:30:44
Eylis verfolgt das Geschehen aus den Winkeln halbgeöffneter Augen, in einem wohligen Halbschlummer. Den ankommenden Waldläufer nimmt sie wahr, auch die Reaktionen des Hexers und des Ritters, aber sie verspürt die zum völligen Erwachen nötige Dringlichkeit erst, als sie sich selbst bei Tageslicht sieht. Um die Brust hat sie nur noch das Kettenhemd, das zusammen mit der zerrissenen Hose von Blut durchtränkt ist, und die letzten Fetzen des Hemdes hängen als ärmlicher Umhang von ihre Schultern. Egal.
Das sie bedeckende Ding strampelt sie von sich herunter, und hebt es dann entsetzt auf, als ihr die Eigentümerin einfällt, der sie es darauf auch überreicht.
Natürlich ist die wach, wieder hat sie es bestimmt nicht einmal mit dem Träumen versucht.
"Gut, dann auf!", kräht Eylis und zerrt sich an den Felsen auf die wackeligen Beine.
Sie fühlt sich grauenhaft, schmutzig, klebrig und wie in der Hölle, doch lebendig genug, um den Kampf gegen die Hydra wieder aufzunehmen.
Sie nickt den beiden zu, die schon vor ihr dem Waldläufer geantwortet haben und streckt sich. "Rasch zurück! Nicht, dass die Hydra Rahel schnappt, bevor wir dort sind!"
Ihre jämmerliche Erscheinung, ihr Unwohlsein werden beide nichtig, wo nun die Rettungsaktion beginnen soll. Und beides muss nichtig sein, damit sie gelingen kann.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 05.06.2007, 03:56:06
Arbrand, welcher gerade sein morgentliches Gebet beendet hat, beginnt sofort damit sein improvisiertes Nachtlager in seinem Rucksack zu verstauen. Keine Minute später ist auch er bereit zum Aufbruch.und hilft nun den anderen Gruppenmitgliedern beim Zusammenpacken ihrer Habseligkeiten.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 05.06.2007, 22:50:10
"Guten Morgen, Meisterin," begrüßt Kira die aufwachende Eylis, während sie selbst das Werkzeug verstaut, das sie die ganze Nacht durch zum Flicken der Hydrabisse verwendet hat - mit mäßigem Erfolg. "Guten Morgen," richtet sie auch einen Gruß an die ganze Gruppe, die auf Jorrs Warnung hin hastig das Lager abbricht.

"Habt Ihr gut geruht, Meisterin?," fragt die lebende Maschine das Mädchen leise. Zwar hat sie selbst, als ruheloses Geschöpf, nie verstanden, wie man gut oder schlecht schlafen kann und wie es überhaupt gehen soll - dennoch weiß sie, dass einander wohlgesonnene Fleischlinge sich danach zu erkundigen Pflegen, und so möchte auch Kira nicht zurückgeblieben wirken. Außerdem ist sie ehrlich um Eylis' Wohlergehen besorgt; daher sucht sie auch die mattgrüne Umgebung mit dem durchdringenden smaragdenen Blick ab, kann die angekündigte Patrouille jedoch noch nicht entdecken.

"Meisterin, Kira bezweifelt es, dass Eure Gefährten vorhaben, zur Hydra zurückzukehren," wagt die Geschmiedete, diese nicht unbegründete Einschätzung der allzu motivierten Prinzessin mitzuteilen, derweil damit beschäftigt, die Umhang-Decke zusammenzurollen und im Rucksack zu verstauen, den sie prompt schultert und sich erhebt. Daraufhin streckt sie hilfsbereit ihre metallene rechte Hand Eylis entgegen, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. "Herr Jorr hat eine Goblinoiden-Patrouille ganz in der Nähe gesichtet. Kommt, Meisterin, wir müssen schnellstens hier weg!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 06.06.2007, 08:53:58
Als Kira sich nach Eylis Rast erkundigt, schüttelt die nur den Kopf. "Mh-mh."
Da beleben sich allerlei Albgestalten wieder, die sie mit dem Aufwachen totgeglaubt hat, die viele Köpfe haben. Wie froh ist sie, dass sie nicht allein in einem engen Zimmer aufgewacht ist, vor dem der Drache lauert.
"Und du hast wieder nicht geträumt. Das musst du aber lernen, Kira", bestimmt sie mit belegter Stimme. Sie tritt einige Steine beiseite und richtet die Uniformfetzen zurecht.

Mit Kiras Vermutung, dass niemand zur Hydra zurückkehren möchte, wird Eylis Blick fast trostlos. Sie hakt sich in Kiras Arm ein und lächelt sie unsicher an. "Das stimmt gar nicht, oder, Kira?"
Das darf doch nicht sein, und selbst der schlimmste Ritter mag doch einsehen, dass man die Verbündeten nicht dem Feind überlasst. Bei diesen Gedanken missfällt ihr die Einsicht, dass sie selbst für Lycáon zurückgeritten wäre. Solange sie sie aber nicht nach außen dringen lässt, muss sie um nichts fürchten, und obendrein drängt sich ihr der Einfall auf, dass der Mann kein schlimmer ist, dass er nur das tut, von dem er glaubt, damit helfen zu können.
Sie macht ein paar Schritte und rüttelt an Rubinja, denn der ihre zerstörte Blume zu zeigen, kann sie sich ohnehin nicht entwinden. "Wir gehen doch zurück und retten Rahel, nicht wahr?", fragt sie, und zieht dabei auch die zerknitterte Blüte aus der Tasche. "Die Hydra ist auch Schuld daran, dass deine Blüte so kahl ist!", setzt sie zur Verstärkung nach und sieht sich mit flehendem Blick im ganzen Lager nach Beistand um.
Zu Kira flüstert sie "Würdest du sie denn retten? Auch, wenn ich es dir nicht befehlen würde?".
Allein, das hat sie gesehen, kann sie kaum siegen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 06.06.2007, 11:58:22
Hysterisch wirft Rubinja ihre Kleidung durcheinander, da sie grade dabei war zu überlegen welche Reisekleidung sie diesen Tag anlegen würde. Notdürftig hatte sie jetzt den kurzen Rock übergestreift und über das knappe Hemd in dem sie geschlafen hatte die Lederweste geworfen.
Wild durcheinander fliegen jetzt die ehemals ordentlich gefalteten Kleidungsstücke in den Rucksack. Gehetzt wird dieser inklusive dem Köcher über eine Schulter gestreift. Mit der Linken ergreift sie ihren Bogen während sie mit der Rechten kurz durch ihr Haar fährt um es zu ordnen. Erfolglos ergeift sie nach einigen Versuchen ihr Instrument.

"Verdammt, dein Gaul ist entweder getürmt oder von der Hydra gefressen." fährt sie gestresst Eylis an. "Jetzt müssen wir hier jedenfalls schleunigst weg! Was dann ist überlegen wir später..."

Hastig blickt sie sich um dann wendet sie ihren Blick zu Jorr: "Welche Richtung jetzt?"
"Solten diese Biester uns lautstark bemerken, wartet damit sie zu bedrohen bis ich Euch ein Zeichen gebe und verfolgt hauptsächlich jene die Fliehen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 06.06.2007, 13:45:15
Wie immer dauert es einige Momente, bis sich Eylis den Sinn in Rubinjas oft fremder Wortwahl erschlossen hat. So lange dauert es auch, bis sie grimmig die Bardin anstarren kann, während die schon längst anderes zu tun hat.
Noch gestern hat sie ihr doch noch die Blüte gegeben, als sie ihre Schwerter verloren hat – durch bizarren, wiederkehrenden Fluch -, damit sie weiterkämpfen konnte.
Diese Blüte gibt sie ihr nun wieder, will ihr das Pflanzenskelett auf die Schuhe schleudern, aber es segelt dann stumm und unerheblich zu Boden.
„Das ist gelogen!“, ruft sie, ballt dabei die Hände zu Fäusten und sieht mit an, wie Rubinja fortfährt, sich vorzubereiten.
Die Hobgoblins sind wertlos, sie ergeben jetzt keinen Sinn. Kommen oder gehen, das ist egal.
Eylis wendet sich leidend umher, weiß nicht, wohin sie schauen soll.
Wenn Rahel wirklich gefressen worden wäre, und das ist sie nicht, dann wäre das allein die Schuld des alten Waldläufers, entscheidet sie. Er hat ihr geraten, sie am anderen Ufer zu lassen, und sonst keiner.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 06.06.2007, 16:26:55
Jorr hatte sofort seinen Rucksack geschultert und war schon einige Meter vorrausgeeilt.

"Wir versuchen die Goblins zu umlaufen, und dennoch in Richtung der Festung zu kommen. Die Goblins sind gerissene Biester, aber das ist nicht ihr Land. Nun beeilt euch, wir können uns nicht damit aufhalten die Spuren unseres Lagers zu verwichen."

Ohne den Zögernden weitere Beachtung zu schenken, setzt sich der Waldläufer in Bewegung.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 06.06.2007, 22:59:32
In der Nacht zur Ruhe abgeebbten Kräfte strömen nun mit Macht durch Kiras Leitungen. Sanft, aber mit etwas Nachdruck drängt sie Eylis, Jorr und dem Rest zu folgen.
"Meisterin, wenn Ihr umkehrt, findet Ihr Euch noch inmitten vieler Hobgoblins und der Hydra, oder womöglich noch mehr Feinde! Wir beide sind machtlos dagegen. Meisterin, bitte lauft nicht ins Verderben," wechselt die Geschmiedete dann in leisen, eindringlichen, aber auch sorgenvollen Ton.

Während sie den Rucksack schultert und sich neben das Mädchen stellt, um es auf der Flucht verteidigen zu können, raunt die treue Maschine ihr die Antwort auf die andere Frage zu: "Solange Kira Euch begleitet, Meisterin, würde Kira stets auf Eure Anweisungen warten. Ist das nicht der Zweck einer persönlichen Dienerin?," wagt sie daraufhin eine Gegenfrage zu stellen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 06.06.2007, 23:58:44
"Närrisches Frauenzimmer!," stößt Lycáon gepresst aus. "Weder wird hier jemand zurück gehen noch wird hier irgendeine Magie, oder weis sonst wer, was angewendet! Jede Aktion unsererseits die gegen diese Patroullie gerichtet ist lässt uns auffallen! Kommt sie nicht zurück wissen sie das was faul ist..."
Weibern was vom Militär erzählen... wie weit kommts noch?

Lycáon bewegt sich schnellen schrittes Jorr hinterher und versucht dabei trotz Rüstung sowenig Lärm wie möglich zu produzieren, indem er sich eng an sein Pferd drückt um ein Rascheln der Ketten zu unterdrücken.
"Jorr führt uns auf direktem Weg so schnell wie möglich zu dieser Fewstung... vielleicht können wir bevor die Patroullie zurückkehrt dort eingedrungen sein."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 07.06.2007, 02:12:12
"Blubb-blubb-blubb. Zuhören scheint auch nicht zu seinen Stärken zu gehören" nörgelt Rubinja mehr zu sich selbst, während sie Jorr leichfüssig nachläuft.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 07.06.2007, 08:29:57
Eylis unterlässt es, die beiden Streitenden zu unterbrechen. Auch dabei kann sie nicht siegen.
Sie drückt ihren Kopf, eine Berührung heransehnend, an Kiras Schulter. Im Ritter hat sie nun doch sich selbst getäuscht, und von Rubinja hofft sie, nur wieder eine ihrer Launen ertragen  haben zu müssen.
"Meine Diener haben sich allesamt vom Drachen verspeisen lassen", antwortet sie missmutig auf Kiras Frage, die Enttäuschung über ihren Rat ignorierend. "Aber sie hatten alle selbst einen Zweck. Eine hat winzige Bäumchen in ihren Garten im Schloss gepflanzt, und einer hat mir immer die Bücher aus der Bibliothek gestohlen. Das habe ich aber niemandem erzählt."
Wieder bittet sie um Hilfe in Kiras wohlig unheimlichen Kristallaugen, als ihre eigenen plötzlich von einem Geistesfunken entfacht werden, und sie ihre metallene Wächterin mit sich nimmt, während sie versucht, die anderen einzuholen.
"Hexer!", ruft sie keuchend, um ihn dazu zu bringen, auf sie zu warten. "Du hast gesagt, du kannst mir helfen, meine Kraft besser zu kontrollieren! Wie geht das?"
Das ist ihr letzter Hoffnungsgedanke. Wenn auch alle davonlaufen, dann kann sie doch mit Kira gemeinsam Rahel retten, wenn der Hexer ihr seine Macht zeigt.
Prinzen erfahren fast immer Schlechtes von Hexen, und Eylis hat sich immer gefragt, weshalb sie trotzdem zu ihnen gehen; jetzt nicht mehr.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 10.06.2007, 08:40:22
"Werte Dame, dies ist leider nicht der rechte Augenblick für eine Unterweisung. Wenn wir heute abend, in einem Sicheren Unterschlupf sind, dann werde ich euch Meditationstechniken lehren, welche euch helfen sollen, eure inneren Kräfte zu kontrollieren und diese positiv zu kanalisieren. Nun seit bitte so leise ihr könnt und folgt uns, damit wir keiner Goblinbande in die Arme laufen." Tharkarath dreht sich wieder um und folgt den anderen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 10.06.2007, 10:19:40
Zufriedenheit kann Eylis im Angesicht dieser Vertröstung nicht empfinden. Sie hat keine Kraft mehr, noch grimmig zu blicken, und ist überdies damit beschäftigt, mit ihren verschlafenen Beinen während der rasenden Flucht nicht über Stöcke und Steine zu stolpern.
"Das ist ein Wort", spuckt sie japsend mit gequälter Überzeugung hervor.
Wenn das ihre einzige Möglichkeit ist, dann soll es so sein. Dann muss die Festung als erste erstürmt werden.
Nur, ohne Pferd? Ist es dazu nicht notwendig?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 11.06.2007, 02:37:27
Rufe dringen aus östlicher Richtung an die Ohren der Gruppe und mahnen die noch zögernden weiter zur Eile. Selbst unter größter Anstrengung gelingt es ihnen jedoch kaum Jorr einzuholen, und ihr Führer macht nicht die geringsten Anstalten auf zurückbleibende zu warten. Weder zu ihrem vorläufigen Ziel noch zu dem vor ihnen liegenden Weg verliert er ein Wort.
Erst nach weit über zwei Stunden kommt Jorr aprubt zum Stehen. Die Sonne steht mittlerweile nahe dem Zenit, doch das dichte Blätterdach hält die Temperatur in einem angenehmen Rahmen, und auch die Luftfeutigkeit ist seit dem Morgen und erst recht seit der überstürzten Flucht aus dem Sumpf soweit abgesunken, dass der Schweiß auf der Stirn der Flüchtenden nur Ausdruck der Anstrengung der letzten Stunden ist.
Nun endlich, auf einer kleinen Lichtung, lässt der Waldläufer seinen Rucksack zu Boden sinken und dreht sich zu den ihm folgenden um.

"Wir sind so gut wie da." Sein Arm zeigt grob in die Blickrichtung der Ankommenden, und tatsächlich wird durch die im Wind wiegenden Baumkronen kurzzeitig der halbverfallene Turm einer alten Festungsanlage sichtbar. "Dort vorne ist sie schon. Ich gehe die Straße auskundschaften, während ihr euch einen Plan überlegt."

Die letzten Ankömmlinge kommen gerade rechtzeitig um Jorrs Rücken im Gebüsch verschwinden zu sehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 11.06.2007, 19:40:28
"Zur Kenntnis genommen," bestätigt Kira mit gedämpfter Stimme und nimmt eine federnde, sprungbereite Haltung ein, während sie die uralte Ruine mit ihrem magischen Blick aufmerksam betrachtet, von oben bis unten, soweit sie das Gebilde durch das Laub einsehen kann.
Zwischendurch schaut sie prüfend zu Eylis herüber, um sicherzugehen, dass es ihrer Meisterin gut geht - zumindest was ihre körperliche Verfassung angeht, denn ihr Gemüt ist bei weitem zerbrechlicher.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 12.06.2007, 09:30:11
In völliger Erschöpfung lehnt Eylis ihren lahmen Körper an den Stamm eines Baums. Mit hochrotem Kopf und müden Lidern steht sie lange so, bevor sie wieder etwas tun kann.
Sie spuckt den unangenehm herandringenden Speichel aus und erbricht sich fast.
Als der Atem langsam wieder zu ihr zurückkehrt, entledigt sie sich der letzten Fetzen ihrer Jacke, geht mit müdem Blick zu Kira herüber und macht sich daran, ihr das blutige Kleidungsstück um das Handgelenk zu binden. Mit einer Schleife daran vollendet sie das Werk und verkreuzt die Arme vor der Brust.
"Es ist so rot wie schon deine Haare", sagt sie als einzige Erklärung, bevor sie sich neben ihrer Wächterin zu Boden setzt und sich an deren Kleid festhält, um nicht noch tiefer zu fallen.
Wieder muss sie nach Luft ringen, bevor sie weitersprechen kann.
"Das wird einfach. Wir gehen und töten sie."
Sie reckt eine Faust gegen den Baum, an dem sie noch eben gestanden hat, und testet an ihm ihre Kraft, dass Harz und Rinde herausspringen, als hätte ein Riese seinen Hammer dagegengeschwungen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 12.06.2007, 14:20:07
"Hmm, vielleicht sollten wir erstmal schauen was uns erwartet und welches der beste Weg in diese Ruine ist. Ich würde mich bereit erklären, vorraus zu schleichen und Einstiegspunkte zu suchen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 12.06.2007, 15:54:36
"Gut, aber lasst uns erst warten bis Jorr zurückkommt. Wer weis was er zu berichten hat."
Lycáon nimmt seinen Schild ab und stellt ihn an einen Baum. "Ich glaube ich werde euch ein Stück begleiten um sicherzugehen das euch, solltet ihr gesehen werden, nicht der Weg zur Gruppe abgeschnitten wird."
Vielleicht sollten wir uns hier ein wenig vorbereiten...
"Wie wäre es wenn die anderen (Lycáon schaut kurz in die runde) sich derweil sichere Plätze suchen um, sollte tatsächlich etwas schief gehen, jeglichen Verfolgern einen Hinterhalt zu stellen, in den Tharkarath und ich sie dann führen können."
So hat ein Jeder eine Aufgabe und keiner kommt sich unwichtig vor! Vorallem dieses Kind muss man vor sich selbst schützen... da ist Beschäftigung die beste Therapie.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 12.06.2007, 16:12:02
"Gut, gut", akzeptiert Eylis apathisch den Vorschlag des Hexers und fächelt sich mit den Händen Luft zu. Auch das längst nutzlose Schild schnallt sie sich vom Arm, gerade, als sie aber dabei ist, begreift sie, dass der Hexer, zusammen mit Jorr Teil ihrer einzigen Hoffnung, Rahel zu retten, bei seinem Vorhaben umkommen könnte. Bevor sie aber genug Luft hat, um Einwand zu erheben, hört sie schon den Ritter seine Hilfe anbieten, und dabei will sie es bewenden lassen. Nur gemurmelte, erlogene Zustimmung zu seinem Vorschlag lässt sie übrig.
"Mir ist so heiß", klagt sie Kira ihr Leid. Enge Wände, ach kommt doch herbei, dass Drachen vor euch sitzen und lauern, das sei euch vergeben.
Mit neuerlicher Zeit der Rast und des Unwohlseins kann sie sich leicht zurücksehnen, oder, das ist das Mindeste, die schönsten Erinnerungen heraufholen, die sie finden kann. Danach, das folgt der von ihr festgestellten Logik des Gemüts, wird es wieder anders sein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 12.06.2007, 21:08:29
Was Eylis mit der merkwürdigen, blutigroten Schleife um Kiras Arm bezwecken möchte, bleibt der Geschmiedeten schleierhaft, dennocht widerspricht sie nicht, als sie auf diese Weise dekoriert wird. Sie ist ja gewissermaßen selbst Dekoration, wenn auch eine wehrhafte und beseelte.

In ihrem aufmerksamen Beobachtungsmodus hat die Maschine Lycaons Vorschlag mitbekommen, und ihre Logikschaltungen wollen ihm auch nicht widersprechen. Trotzdem möchte sie zunächst die Zustimmung ihrer Meisterin abwarten - stattdessen muss sie erfahren, dass diese unter der Hitze leidet. Überraschenderweise weiß die Metalldienerin, welche selbst weder für Wärme noch für Kälte anfällig ist, eine Abhilfe: sie zückt ihren Fächer, entfaltet ihn mit einem flatternden Geräusch und beginnt, dem Mädchen Luft zuzuwedeln. Für Kira ist das nichts Neues, hat sie doch bereits ihrem Erschaffer damit dienlich sein dürfen.
"Besser so, Meisterin?," erkundigt sie sich in der Hoffnung, tatsächlich geholfen zu haben. Dann sondiert sie mit dem Blick erneut die Umgebung, auf der Suche nach guten Versteckmöglichkeiten. "Sollen wir uns dort beim eckigen Findling verstecken?," schlägt sie vor, mit seltsam schelmischem Unterton, als würde sie mit ihrer besten Freundin Verstecken spielen wollen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 13.06.2007, 08:38:45
Eylis erschrickt, als sie die gezogene Waffe in Kiras Hand bemerkt. Niemals wäre sie darauf gekommen, dass sich das Tötungsinstrument auch wie ein gewöhnlicher Fächer einsetzen ließe. Im angenehm kühlen Wind schließt sie die Augen und haucht ihrer Wohltäterin "Ja, das ist schön..." zu.
Ein Stück weit hat sie die Wände wieder, und den Drachen ist sie ohnehin nicht losgeworden. Er sitzt sicher und lauert - auf Rahel, nicht auf sie.
Über Kiras Vorschlag des Versteckens ist sie genau so erstaunt wie schon über ihre vorige Handlung. Sie schlägt die Augen wieder auf und nickt.
Sie selbst hat nicht einmal daran gedacht, sich ein Versteck zu suchen, das ist ihr Feind allen Stolzes gewesen, zumal das Versteck vor diesen schwächlichen Kreaturen, von denen sie allein schon einige besiegt hat.
Das vergisst sie aber, als Kira sie dazu auffordert, und steht auf, um mit ihr zu gehen. "Das ist eine wunderbare Entscheidung", lobt sie, vom beschwingten Ton ihrer Begleiterin angesteckt. "Dort wird uns niemand finden!"
Auch Rubinja und Arbrand winkt sie herbei, damit die beiden Teil haben können an Kiras Idee.
"Gib mir doch eines deiner Kleider", bittet sie Kira. "Dann kannst du mein Kettenhemd tragen, damit dir nichts geschieht, wenn wir die Festung stürmen."
Ihr ist ohne ihre Jacke durchaus nicht wohl, und diese Ausrede ist wohl die einzige, die sie sich selbst geben kann, um eines von Kiras Kleidern anzunehmen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 14.06.2007, 13:53:42
Ein Rascheln im nahen Gebüsch kündigt in diesem Moment die Rückkehr Jorrs an.

"Eine Patroullie bewegt sich auf der Straße in Richtung der Festung. Zwei Goblins auf Worgen. Sie haben euren Gaul. Nach allem was ich erkennen konnte, habt ihr Glück. Es scheint so als hätte ihr Anführer mittlerweile einen Großteil seiner Männer auf Raubzüge und Erkundung geschickt. Was ist nun also euer Plan?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 14.06.2007, 13:58:55
Arbrand, welcher seit der hektischen Flucht am Morgen kaum etwas gesagt hat, meldet sich nun zu Wort. "Die beste Lösung wäre, wenn wir die Patroullie rund um die Festung leise ausschalten könnten und dann vorsichtig einen Weg in die Festung suchen ohne entdeckt zu werden. Unser einziger Vorteil ist dass sie wohl nicht mit einem Angriff rechnen, und dass sollten wir auch ausnutzen."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 14.06.2007, 16:39:01
Enttäuscht sieht Eylis, wie Jorr trotz Kiras Versteck sie sofort ausfindig macht. Sie sieht mit einem gemachten Schmollmund zu ihr und deutet ein Schulterzucken an. Wie schade, dass er nicht erst eine Weile hat suchen müssen.
Erst in unmittelbarer Gegenwart des Waldläufers findet sie Ernst, ihre Miene erhellt sich aber sogleich wieder, als die Rede auf Rahel kommt, kaum kann sie sich zurückhalten, bis der Mann geendet hat. Das Unwissen um das Wesen eines Worgen macht ihr nichts aus - es kann ein riesiges, vielköpfiges Ungetüm, Stachelschwanz und Drachenmaul sein, und wird sich doch nicht ihr erfolgreich entgegenstellen können. Oder es ist die Hydra, über deren Art man sich auch nicht einig ist, von Jorr mit neuem Namen ausstaffiert.
"Wir holen sie uns!", bekräftigt sie Arbrands Vorschlag, während sie schon eilig in Kiras Rucksack nach einem Kleid für sich zu graben beginnt.
"Der Hexer und der Ritter sind gleich zurück, sie suchen noch nach einem weiteren Eingang in die Festung. Dann überfallen wir die beiden Goblins auf der Straße und ihren Worgen!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 14.06.2007, 20:42:00
"Ihr überlasst mir die felligen Biester bis ihr alle Euch in Position gebracht habt. Schließlich wollen wir keinen von ihnen entkommen lassen. Dann werden wir sehen wie ihnen meine Stimme gefällt."

Zu Taten bereit tut Rubinja einen Schritt in Jorrs Richtung.
"Aber hütet Euch davor die kleinen Scheisser zu schikanieren bevor ich sich nicht eingelullt habe. Wie viel Zeit haben wir noch?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 15.06.2007, 01:46:54
"Ihr werdet sie wohl kaum noch erreichen, bevor sie in Sichtweite der Festung sind. Lasst sie zunächst gewähren. Vielleicht könnt ihr sie ähm...wieder rauslocken."

An Jorrs Gesichtsausdruck ist klar zu lesen, dass er nicht sicher ist, was er von Rubinjas Plan halten soll.

"Ihr wollt die Festung also wirklich stürmen. Nun gut, ich werde warten. Bis Sonnenuntergang."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 15.06.2007, 12:37:56
Tharkarath schlägt sich in die Büsche und probiert sich so gut wie möglich zu verstecken und so leise wie möglich zu bewegen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 15.06.2007, 23:30:36
Kira taucht hinter dem Findling unter, zu dem Eylis und sie sich begeben haben, und verharrt regungslos, auf einem Knie stehend. Der einzige Umstand, der noch ihre Anwesenheit an diesem Ort verrät, ist das Durchwühlen ihres Rucksackes, vorgenommen von ihrer Meisterin. Die Geschmiedete wendet dagegen nichts ein, auch wenn ihr die chaotische Herangehensweise ein wenig gegen die Denkschaltung geht.

"Meisterin, Ihr solltet Euch ducken und still halten, sonst nützt der Versteck gar nichts," wirft sie lediglich ein, möge es sich auch etwas nach Nörgelei anhören. Aber Eylis hat doch zugestimmt, sich zu verstecken - dann will die Metalldienerin ihr auch helfen, es gescheit zu tun.
Auf den Vorschlag hin, sie solle ein Kettenhemd anlegen, klingt die lebende Maschine sogar unterschwellig amüsiert. "Aber Meisterin, Kirasgleichen werden schon so gebaut, dass ihre Haut ihnen als Harnisch dient. Kira hat auch noch nie einen Fleischling gesehen, der zwei Kettenhemden zugleich getragen hätte!"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 16.06.2007, 08:15:43
„Wir sind doch schon gefunden“, freut sich Eylis, als sie Kiras Rat hört, und deutet auf den Waldläufer Jorr. Erst, als sie in den Rucksacktiefen das weiße Kleid gefunden hat, das sie schon vor Tagen hat versuchen wollen, erinnert sie sich, dass ihr Versteck eigentlich den Goblins galt. „Oh, das stimmt...“, gibt sie zu und nutzt die Gelegenheit, dem Waldmann zustimmend zuzunicken.
Mit dem Kleid unter dem Arm flüchtet sie sich hinter einen Baum, um den Blicken der Männer zu entgehen. Es ist eine rein naturgemäße Handlung, und hat nichts mehr mit der wirren Angst zu tun, mit der sie ihre letzte Umkleidung in der Waldhütte vornehmen wollte.
Sie streift das Kettenhemd herunter und wirft es ab, dass es dumpf zu Boden geht. Dass Prinzen Kettenhemden tragen müssen, hat sie noch nirgendwo gelesen, und wenn sie sich doch irren mag, steht es am Ehesten im Kühner Ritter Amundsen, den sie ohnehin zu verbannen vor hat. An vielen Stellen ist das Buch nämlich erlogen.
Den Gürtel mit den Hobgoblinscheiden behält sie – es sind Trophäen, die sie nur einzusetzen wissen muss, wie es mit einigem ist. Wenn sie nun einen Spiegel hätte, der ihre zerzausten Haare und den Staub auf ihrer Haut verbergen würde, sähe sie sicher nicht so einen Unterschied zu der Eylis, die sich vor einem Jahr noch in ihrem Zimmer vor Drachen verbergen musste.
Doch das ist auch erlogen.
Sie fühlt sich, obwohl das Kleid eine schmale Taille erfordert, mit der sie nicht dienen kann, so frei wie in den Stunden, als sie genau ein solches Kleid fortgeworfen und die Uniform des Retters angelegt hatte.
Mit dem Kettenhemd in den Händen kommt sie wieder hervor und hebt es einen Moment für Kira. „Du musst es nicht anziehen“, lenkt sie ein, obwohl sie sich kaum vorstellen kann, wie man mit einer Rüstung geboren werden kann. Damit ist das Leben doch ein Stück weit schon entschieden. Als ob man mit Flügeln geboren würde.
Auf den Zehenspitzen erreicht sie Kiras metallenes Köpfchen und schenkt ihr einen Kuss auf ihre kalte Wange, hakt sich dann bei ihr ein und sendet ein Lächeln zu ihr hoch, während ihr anderer Arm noch immer das Kettenhemd umklammert.
„Ich bin fertig, glaube ich."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 16.06.2007, 15:57:54
Rubinja folgt dem Mönch durch das Unterholz bis die Festung in Sicht kommt. Dort angekommen verharrt sie kniened und beobachtet die Umgebung. "Die sagen umwogene Vraath Festung - welche Schätze hier wohl auf uns warten werden." Insgeheim lächelte die Bardin als Bilder einer Schatzkammer vor ihrem geistigen Auge erschienen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 16.06.2007, 20:49:29
"Schön seht Ihr aus, Meisterin," begrüßt Kira die wiederkehrtende Eylis fröhlich, wenn auch recht leise - schließlich will sich die Gruppe ja verbergen. Die Bewunderung der lebenden Maschine ist vollkommen ernst, sitzt das weiße Kleid dem Mädchen doch um vieles besser als die Uniform, die gewiss nicht für sie geschneidert worden ist. Wie zierlicher, natürlicher, unschuldiger sieht sie doch darin aus!

Nur, hat sie sich mit dem Kettenhemd einen Schutz abgestriffen, den sie dringend braucht in einem wilden, von Goblinoiden wimmelnden Wald. "Aber Meisterin, das Kettenhemd hättet Ihr,.." will die pragmatische und besorgte Geschmiedete gerade mahnen, wird jedoch mitten im Satz von einem Kuss auf die Wange überrascht, auf dem falschen Fuß erwischt, ja beinahe umgeworfen. Noch nie hat jemand die Mithraldienerin so vertraulich behandelt und so liebevoll wie ein echtes Menschenkind.
"...nicht...ablegen...dürfen,.." stammelt sie den Rest der Warnung, die Smaragdaugen von intensivem Leuchten erfüllt.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 17.06.2007, 03:26:09
Der Weg durch das Unterholz führt schließlich zum Fuße des bewaldeten Hügels auf dem die einst wehrfähige, nun aber gänzlich verfallene Festung thront. Die Beschreibungen waren keineswegs untertrieben, die FEstung befinet sich tatsächlich in einem geradezu desaströsen Zustand.
Der Bergfried ist bis auf den ersten Stock scherinbar völlig eingestürzt, das Torhaus scheint ab dem ersten Stockwerk bereits völlig unbrauchbar zu sein und die südliche Mauer ist soweit eingestürzt, dass man nur über ein paar Mauerreste steigen muss, um ins Inner, in den Festungshof zu gelangen.
Der ursprüngliche Eingagn zur Anlage liegt im Osten, von wo ein kleiner Weg den Hügel herunter und schließlich zum Dawn Way führt.
Es sind keinerlei Wachen zu sehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 17.06.2007, 12:13:59
Nachdem Eylis sich zunächst nicht sicher ist, ob es ihr gefallen soll, schön gefunden zu werden, beschließt sie, dass Kira sie schön finden darf, und Arbrand auch, der noch mit ihnen hinter dem Stein ausharrt.
Auch erschrickt sie, als sie Kiras Augen lebendig werden sieht, will dann jedoch erlöst verstehen, dass dadurch Empfindungen nach außen dringen, die das zauberische Mädchen nicht selbst ausdrücken kann. Mit diesen leuchtenden Augen wird Kira vielleicht bei ihr bleiben, welcher Meister sie auch immer wegholen will.
„Nein“, lehnt sie aber den Ratschlag ab, wenn auch so sanft, wie es ihr möglich ist. „Ich trage jetzt, was ich möchte.“
Sie ist sich zwar über den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung nicht ganz sicher, wohl aber darüber, dass das Kleid an ihr nichts verändern kann. Sie ist genau so stark wie zuvor, dazu hat sie die Rüstung nicht mehr nötig. Sie lässt das Kettenhemd neben Arbrand auf die Erde plumpsen und streckt eine Hand nach ihm aus. „Jetzt sind nur noch wir übrig“, sagt sie und lächelt den kleinen Mann an.
Mit der anderen Hand greift sie nach der von Kira und verschränkt ihre Finger ineinander. „Kannst du mir versprechen, dass du mich dieses Mal nicht loslässt, auch, wenn ich es dir nicht befehle?“, fragt sie.
Was auch die Antwort sein mag, Eylis ist froh mit den Augenblicken, die ihr hier gegeben werden. Sie nimmt nun doch im Gras Platz, um das Versteck nicht zu verraten, und schmiegt sich an ihre eisenharte Begleiterin mit einer Behaglichkeit, als wäre sie die Arme des Vaters. Für dieses Glück wird sie jeden Kampf schlagen, und diese Festung ist nichts als ein zwergenhaftes Hindernis.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 17.06.2007, 13:28:46
Sobald die Festung in guter Sichweite ist probiert Tharkarth Einstiegspunkte oder Wachen zu entdecken, damit er seinen Kameraden eine gute Beschreibung liefern kann.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 17.06.2007, 19:53:43
Einige Zeit später begibt auch Lycáon sich auf den Weg zur Festung... allerdings nähert er sich dieser nur soweit das er Tharkarath niemals aus den Augen verliert. Das Schwert in der Hand erwartet er jeden Augenblick das man sie Entdeckt hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 20.06.2007, 00:48:46
Wenn Kira dazu in der Lage wäre, würde sie nun einen Seufzer ausstoßen. So aber bedenkt sie Eylis eines intensiven, stummen Blickes, bevor sie leise ihren Einwand vorträgt, der ja im Grunde kein Einwand ist. Schließlich hat Eylis sowieso das Sagen.

"Meisterin, Kira möchte Euch nur warnen, dass in der Wildnis kein Schutz überflüssig ist... Nun, eigentlich nicht nur in der Wildnis. Kira hat Angst, Euch könnte eine kritische Verwundung widerfahren. Ein Kettenhemd würde Euch davor schützen." Die Geschmiedete macht eine Pause und drückt die Hand des Mädchens leicht. "Kira wird Euch nicht loslassen, wenn Ihr nicht möchtet. Aber mit einer Hand kann Kira Euch nicht so gut verteidigen."

Sie ist wirklich nicht für einen Krieg geschaffen, und auch nicht für eine Infiltration. Ich sollte sehr gut auf die Arme aufpassen, bevor wir die nächste Siedlung erreichen...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 20.06.2007, 08:58:09
Eylis sinkt noch etwas tiefer hinter den Stein, damit ja niemand mehr sie dort entdecken kann. Es ist auch ihr Stein.
Wonnevoll spürt sie, das Kira den Druck ihrer Hand erwidert und bettet sich ihrerseits noch dichter an sie. Ihr Vater aber, der hätte das nicht zugelassen. Da er die Kontrolle über seine Arme gehabt hat, diese auch nicht.
Sie sucht nach einer Lösung, um Kiras Rat nicht völlig zu ignorieren. "Dann darfst du mich loslassen, aber du musst bei mir bleiben", erlaubt sie, um ihre Gefährtin nicht zu sehr einschränken zu müssen. "Zusammen sind wir ganz unsterblich, da brauchen wir keine Kettenhemden mehr."
Und es ist wahr, denn nichts hat ihr etwas antun können. Durch die erlittenen Schmerzen ist sie nun nur noch glücklicher, bei Kira liegen zu können. Ihr fällt auch ein, was Kira sein könnte.
Sie hat ihre freie Hand auf den Boden gelegt, noch immer aber zu Arbrand ausgestreckt und richtet eine Frage an ihn. "Arbrand, kannst nicht Schwestern aus Kira und mir machen?"
In ihrer Erinnerung sind es immer die Priester, die Zusammenschlüsse zwischen Menschen schaffen. Bei der Geburt erhalten sie von Priestern ihren Namen, der sie an die Familie bindet, und später verbinden sie sie zu Mann und Frau. Wieso kann es nicht auch so gehen?
"Wenn du es willst, Kira, können wir ganz sicher zu Schwestern werden", sagt sie flehend zu dem Mädchen. "Du müsstest mich nicht mehr Meisterin nennen, und wir wären für immer zusammen."
Und kein Meister der Welt kann dich mir dann noch wegnehmen. Dann muss er uns zusammen nehmen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Arbrand d'Jorasco am 20.06.2007, 18:25:41
Arbrand ist, seit Eylis fortgegangen ist um sich umzuziehen, in einen Zustand tiefer Meditation versunken. Das einzige was man ab und zu von ihm hört sind kurze Gebete und Verse in einer unbekannten Sprache. Das Gespräch zwischen Eylis und Kira ist völlg an ihm vorbeigegangen. Nicht mal als sein Name fällt bemerkt man irgendeine Reaktion bei ihm.

Swap Spell: Detect Evil -> Shield of Faith
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 23.06.2007, 19:15:08
Mit einem, so könnte man meinen, ratlosen Blick starrt Kira zu Eylis; in ihrem metallenen kopf macht sich abermals Verwirrung breit. Zweifellos meint das Mädchen es gut mit ihr, zumindest lässt sie sich nur Begeisterung und kein Mißfallen anmerken. Nur...was hat Meisterin eigentlich vor? Die Maschine hat Schwierigkeiten, es zu ergründen. Nur Fleischlinge können Verwandtschaftsverhältnisse aufweisen, und dabei ist es nur ein Status, eine unabänderliche Eigenschaft. Was meint Eylis dann mit 'Schwestern werden'? Vielleicht möchte sie ein Verwandtschaftsverhältnis simulieren...aber Kira ist doch lediglich eine Dienerin!

"Meisterin... das geht doch nicht," wendet die Geschmiedete kleinlaut ein; indessen fragt sie sich, welche Rolle Eylis Arbrand dabei zugedacht hat.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 24.06.2007, 10:23:19
"Oh doch!", wendet Eylis sofort ein, als sie Kiras Einwand gehört hat. Sie hat damit längst gerechnet und nur darauf gewartet, erneut einzuschreiten.
"Wenn du es willst, dann geht das!"
Als sie die Vergeblichkeit des Erwartens auf eine Reaktion des im eigenen Geist versunkenen Arbrands erkennt, zieht sie ihre Hand von ihm zurück und pocht stattdessen mit einem Fingerknöchel an Kiras Brust, als könnte sie so Einlass verlangen.
"Das ist völlig genug, wenn du es willst. Einen Weg dahin finden wir später. So ist das nämlich, dass die Frage, ob man will, vor der Frage kommt, ob man kann."
Sie versucht, Kira mit einem unnachgiebigen Blick in die Kristallaugen zu bezwingen.
Todsicher ist sie sich, dass Kira und sie Schwestern werden können. Dass ihre metallene Wächterin das vielleicht gar nicht wollen könnte, kommt ihr nicht in den Sinn.
Sie hat von einem Mann gelesen, der seinen Teekessel geheiratet hat, also kann sie auch die Schwester von Kira werden. Außerdem ist Kira genau so lebendig wie sie selbst, und die Teekesselheirat hat sie selbst wirklich nicht ganz verstehen können. Mit einem lebendigen Teekessel vielleicht.
Aber Kira ist mehr ein Mensch als ein Teekessel. Eylis stellt sie sich wie ein Mädchen vor, das zum Tag ihrer Geburt hin zum Fluch mit Metall umkleidet wurde und sich daraus nicht befreien kann.
"Oder, du kannst mich auch heiraten", schlägt sie nachdenklich vor. "Oder adoptieren. Oder ich dich!"
Erst nach abgebrochenem Nachdenken stellt sie zögernd die letzte Bedingung. "Wenn du es willst. Nur, wenn du willst", und blickt beschämt zu Boden wie nach begangener Sünde.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 26.06.2007, 21:30:47
Für den geschmiedeten Verstand der lebenden Maschine ist Eylis' Vorstellung unbegreiflich; solch freifliegende Träume wurden ihr nicht in Gold und Silber der Gehirnleitungen gegossen.
"Meisterin," schüttelt sie zweifelnd den Kopf, "das geht gar nicht. Ihr seid Mensch, und Kira ist nur eine Kriegsgeschmiedete. Kira kann denken und fühlen, wie Ihr, aber Verwandtschaft ist etwas, was nur Fleischlingen eigen ist.  Kira verspricht Euch, Euch treu zu dienen und immer zur Seite zu stehen, wenn Ihr das meint. Kira mag Euch sehr, Meisterin."
Das Metallmädchen hofft innig, nicht die Grenzen des Erlaubten gesprengt zu haben und auch, dem Mädchen etwas angeboten zu haben, was in ihrem Sinne stünde.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 27.06.2007, 08:20:22
"Aber, Kira!", protestiert Eylis wieder sofort, ohne sich schon Gedanken über eine Antwort gemacht zu haben.
Ihr Mund will Worte formen, mit denen sie Kira überzeugen kann, muss aber stumm bleiben. Vor Wut über ihre Hilflosigkeit, und, weil sie im Sitzen nicht den Fuß gebrauchen kann, ballt sie die freie Hand zur Faust und schlägt auf die Erde. Das kann auch nicht befreien.
"Nein, das meine ich nicht, Kira!", ruft sie ihr zornig entgegen, voll Unverständnis dafür, dass Kira sie nicht versteht, wie sie sich auch ausdrückt. Zugleich aber schmiegt sie sich noch dichter an sie, als könnte es gelingen, dass sie in dem Körper aus Metall versinken und ihn zusammen mit Kira bewohnen kann.
Mit weicherer, aber nicht minder verzweiflungsdurchzeichneter Stimme spricht sie weiter.
"Das weiß ich, dass du bei mir bleiben wirst. Aber immer, wirklich immer? Auch, wenn ich zu Staub zerfalle und du noch weiter bestehst? Das kannst du mir versprechen, wenn du willst. Und es ist ganz egal, dass du glaubst, dass es nicht geht, hörst du, ganz egal. Wenn du es glaubst, dann dreht sich die Welt nämlich um."
Damit bettet sie ihren Kopf an den Hals der Kriegsgeschmiedeten und schließt die Augen. Es ist so kalt, aber noch viel kälter, wenn sie diese Kälte nicht an sich spürt.
Sie hofft ein wenig, dass Arbrand seine Meditationen noch ewig fortsetzt, dass er von seinen Göttern gehört und plötzlich mitgenommen wird, und, dass die Götter, schon einmal auf Erden, auch alle anderen mitnehmen und auch die Festung und ihr nur Kira übriglassen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 27.06.2007, 11:25:13
Mit seinem neu erworbenen Wissen kehrt Tharkarath zu Lycàon zurück, um mit ihm zum Rest der Gruppe zu gehen. Sobald sie dort angekommen sind erklärt Tharkarath:
"Es sind momentan keine Wachen zu sehen. Die Südmauer ist soweit eingestürzt das man ohne Probleme ins innere gelangen kann. Ausserdem ist die gesamte Festung in einem eher Zustand des Verfalls. Nun wie wollen wir weiter vorgehen??"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 27.06.2007, 20:22:08
"Widmen wir uns zuerst dieser kleinen Hütte vor der Festung ehe wir von Süden her durch die eingebrochene Mauer die Festung betreten."

Mit einigen lesien Akorden stimmt sich die Bardin auf das vor ihnen liegende Abenteuer ein und ihr Blick spricht Bände von Reichtum und Schätzen. "Mysterium der Vraath Feste - bald bist du mein." haucht sie leise.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 01.07.2007, 17:48:55
Eylis' Verzweiflung geht beinahe mit der gleichen Intensität auf Kira über, doch so mulmig der Geschmiedeten auch ist, so durcheinander sie auch ist, kann sie doch nicht verstehen, wieso das Mädchen offensichtlich Unmögliches von ihr verlangt. Es gibt doch nunmal viele Sachen, die sind einfach nicht möglich! Aber erfüllt sie dann ihren Zweck nicht, wenn sie diese Dinge nicht tut, wenn ihr befohlen wurde, sie zu tun?

"Meisterin," setzt die lebende Maschine mit flehender Stimme an, "aber es sind Sachen, die sind unmöglich! Es tut Kira sehr leid, aber daran kann kein Fleischling und kein Geschmiedeter etwas ändern.  Sicherlich würde Kira bei Euch bleiben, so lange Ihr das wünscht, Meisterin. Und...Kira würde Euch vor dem Zerfall beschützen, so gut sie nur kann. Kiras Macht ist nur leider begrenzt."
Als die Bedeutung ihrer letzten Worte der Mithraldienerin in vollem Umfang zu dämmern beginnt, kehrt die Spähertruppe zurück - was bedeutet, dass die Zeit für Grübeleien vorbei ist. Den Bericht über die Festung hört sich Kira aufmerksam an, und erwartet Eylis' Aufbruchbefehl.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 01.07.2007, 18:53:50
Mit Schmerzen hört Eylis an, wie Kira sich gegen sie sträubt, gleichwohl vernimmt sie die scheppernden Schritte der zurückkehrenden Späher und muss sich von Kira lösen – so sollen sie sie nicht sehen. Noch einmal drückt sie sich fest an ihre Dienern und küsst die metallischen Scharniere und Platten, die bei ihr den Hals prägen. Dass Kira das spürt, weiß sie bereits, doch für sie ist es noch immer eine seltsame Tat.
Sie setzt sich auf und sieht Kira wohlwollend lächelnd an, so sehr ihr das nach all der ins Bewusstsein gebrachten Schwäche noch möglich ist. „Das stimmt nicht, Kira, deine Macht ist nicht begrenzt“, sagt sie müde, im Wissen darum, dass sie verloren hat. Sie tippt ihr mit einem Finger gegen die Stirn. „Einen Befehl wirst du mir aber nicht abschlagen können. Egal, was ich jemals sagen werde, du bleibst bei mir, ja? Ab jetzt ist jeder Befehl, den ich dir erteile, der dich dazu bringen würde, mich zu verlassen, von vornherein... ungültig! Das ist ein Befehl, verstanden?“
Damit wendet sie sich auch schon ab und greift nach ihrem fortgeworfenen Kettenhemd. Von den ankommenden Spähern sieht sie zuerst den Hexer an, auf seine nackte Brust deutend – ob ihr das noch Unbehagen bereitet hätte, vor einiger Zeit? Zumindest verfällt sie ohne Absicht doch wieder in alte Formen des Umgangs.
„Wollt Ihr Euch nicht schützen? Ihr könntet das Kettenhemd...“
Schließlich erkennt sie, dass ihre Rüstung kaum einen Arm des Mannes bedecken kann, so schmal ist sie im Vergleich.
„Oh... Nun, das wird wohl nicht... Können wir denn losziehen?“, lenkt sie sofort ab, als sie ihren Fehler erkennt, und lässt auch das Kettenhemd wieder fallen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 02.07.2007, 14:40:19
"Habt dank, werte Eylis. Aber ich verlasse mich lieber auf meine angeborenen Fähgikeiten, um mich zu verteidigen. Aber Ihr solltet vielleicht nicht ohne euer Kettenhemd reisen, ansonsten passiert euch vielleicht noch etwas." Ein wenig besorgt blickt Tharkarath die junge, etwas verwirrt wirkende, Frau an. "Nun gut wenn alle soweit sind, solten wir aufbrechen. Aber seit vorsichtig, wir wissen nicht wieviele Goblins auf Patroullie aus sind."
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 04.07.2007, 15:30:50
Vorsichtig jedoch unbehelligt schleicht sich die Gruppe durch das Unterholz in Richtung der Festung. Östlich der Festungsanlage liegt die alte morrsche Holzhütte, die für erste Erkundungen auserkoren wurde. Direkt neben der Hütte sind die unkrautüberwucherten Überreste eines einst vielleicht ansprechenden Gartens zu sehen. Die Hütte liegt mehr oder weniger in Sichtweite der Festung, doch sind nach wie vor keinerlei Wachen zu sehen.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 04.07.2007, 18:06:14
"Ich möchte unseren Plan ja nur ungerne über den haufen werfen, aber mir ist diese Hütte zu nah an der Festung dran... man kann uns ohne Probleme sofort erkennen. Nur weil wir keine Wachen sehen heißt das nicht das es keine gibt!"
Lycáon zieht sein Schwert und sein Schild.
"Ich würde vorschlagen jetzt gleich in die Festung zu ziehen. Und jede Unterstützung die wir auf magischer Ebene erhalten können wird von Nöten sein!" Bei diesen Worten schaut er sowohl zu Rubinja als auch zu Arbrand.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 04.07.2007, 18:56:56
"Ja, Meisterin, verstanden," hat Kira Eylis geantwortet, auch wenn der ziemlich paradoxe Befehl ihre Schaltkreise langsam zum Überhitzen treibt, selbst als die Gruppe bereits zur Festung zieht.
Nun hat die Maschine Gelegenheit, die verfallene - und offenbar unbewachte - Ruine selbst in Augenschein zu nehmen. Der Ritter hat recht, denkt Kira, wenn niemand zu sehen ist, heißt es noch lange nicht, dass auch keiner anwesend ist. Die Fähigkeit zu Heimlichkeit und List scheint sehr vielen Fleischlingen eigen. So hält sich die Geschmiedete bereit, und blickt in regelmäßigen Intervallen zum verfallenen Gebäudekomplex und zu ihrer ungerüsteten Meisterin.
Ich glaube, Meisterin sollte sich lieber irgendwo in der Zivilisation ausruhen. Sie ist wohl nicht für Wildnis geschaffen...und ich auch nicht. Was ist, wenn ich es nicht schaffe, sie hier zu schützen?  Dann...dann...Nicht wieder Einsamkeit! Die alten Meister kommen alle nicht wieder!
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 04.07.2007, 19:35:46
Eylis nickt aufgemuntert ihrer Dienerin zu, als sie Zustimmung erhält. Zumindest diesen einen Sieg hat sie bekommen, abseits aller Niederlagen. Wer weiß schon, wozu er noch nützen kann.
Von der Festung ist sie weniger enttäuscht als schockiert. Dass sie so zerschlagen sein würde, hat sie nun nicht erwartet. Kein Ort, an dem man sich gut verteidigen könnte. Und damit ein Grund für sie, noch mehr Mut zu fassen, obwohl sie den von Lycaon sinken sieht.
“Ob sie uns sehen, wenn wir geradewegs hereinstürmen, oder, wenn wir ihre Vorhut in der Hütte überraschen, macht doch keinen Unterschied”, sagt sie entschlossen. Natürlich wird wieder dagegengeredet werden, doch dessen ist sie sich bewusst, und eigentlich will sie gar nicht zuhören. “Hauptsache voran”, lenkt sie ein und will fast den Saum des Kleides heben, um ihn vom Straßenschmutz zu schützen, während sie in Richtung der Burg aufbricht, mit Kira an der Hand.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 06.07.2007, 13:48:30
"Ach macht doch was ihr wollt. Hauptsache wir erkunden die Gemäuer innerhalb der Festungsmauern. Ich werde mich im Hintergrund halten. Kämpfen ist nicht so mein Ding", gähnt Rubinja leicht gestellt und reiht sich hinten in die Gruppe ein.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 07.07.2007, 09:27:36
Eylis erinnert sie sich nur zu gut, wie Rubinja die Hobgoblins mit kleinen Torten beworfen hat. Indem sie sich umdreht, antwortet sie ihr mit einem entschiedenen Lächeln "Ist gut, ich passe auf dich auf." Dabei weiß sie nicht, ob sie nicht besser hätte stille sein sollen. Am Morgen noch, vor nicht langer Zeit, hat Rubinja sie wieder einmal angefahren, als wäre sie ihre ärgste Feindin.
"Aber du singst doch wieder?", erkundigt sie sich kleinmütig, und hat sich hastig wieder umgedreht.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 20.07.2007, 10:23:29
So leise wie möglich probiert Tharkarath sich auf der linken Seite der Formation, sich auf die Festung zu zubewegen. Dabei behält er die Mauern im Auge, ob er nicht doch eine Wache entdeckt, diese trügerische Stille macht ihn schon ein wenig nervös.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 22.07.2007, 14:36:48
Lycáon schafft es tatsächlich das Schäppern seiner Rüstung durch seine behutsamen Schritte zu dämpfen (wenn auch nur gering) und bewegt sich ohne seine Umgebung aus den Augen zu lassen auf das eingestürzte Mauerstück zu.
Leise ruft er dem Mädchen hinterher: "Wartet kurz vor der Mauer! Wir wollen doch vorbereitet dort hineingehen..!?"
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 22.07.2007, 15:58:45
Von der Last der Rüstung befreit, hat Eylis nun kaum mehr zu tun, als darauf zu achten, keine Steine loszutreten. Denn leise will sie sein, und erschafft einen kleinen Wettbewerb daraus, weniger Geräusche als Kira beim Heranrücken zur Festung zu machen.
Ohnehin achtet sie sehr auf ihre Schuhe. Mehr hat sie nicht mehr vom alten neuen Gewand übrig, braucht es aber auch nicht. Nur die Taschen der Jacke wünscht sie sich zurück. Darin könnte dann Kiras und ihre Hand tief vergraben.
Erst mit dem Aufruf des Ritters Lycaon beendet sie ihr Spiel und hält kurz vor den zerschmetterten Felsenmauern inne.
"Ich bin schon vorbereitet", sagt sie und ballt eine Hand vor der Brust zur Faust, macht aber dennoch keinen Schritt weiter.
Besonders achtet sie beim Warten auf die Bewegungen des Hexers. Wenn er die inneren Kräfte kontrollieren kann, kann sie ihm dieses Wissen möglicherweise stibitzen, indem sie ihn nachahmt.
Währenddessen setzt sie ihr Spiel aber fort, denkt sich ein neues aus und schaukelt wild mit Kiras Arm hin und her.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 23.07.2007, 00:57:48
In einer lärmenden Stadt, oder in einem von regem Treiben erfüllten Anwesen, würde sich Kira einigermaßen unauffällig bewegen können. In einem stillen, götterverlassenen Wald jedoch verursachen ihre Schritte immer noch zu viele Geräusche, und auch das Rascheln ihrer Kleidung hebt sich gelegentlich vom Rascheln der Blätter ab.
Die Maschine verliert allerdings wenig Zeit damit, sich darüber zu wundern, dass der vollgepanzerte Ritter sich so leise fortbewegen kann, sondern gibt sich mit der Erkenntnis zufrieden, dass, solten Feinde sie hören, sie auch eher die Geschmiedete und nicht ihrer Meisterin angreifen würden. Um jedoch schnell genug reagieren zu können, strengt die Mithraldienerin ihre künstlichen Sinne so gut wie sie vermag, an.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Rubinja Weg am 23.07.2007, 13:06:29
Rubinja bleibt sicherheitshalber in der Nähe des Heilers. Alle ihre Sehnen und Muskeln sind gespannt als sie sich vorsichtig zur Festung herüberpischt um im Schatten der Mauer Deckung zu suchen. Dort macht sie ihr Instrument einsatzbereit und wartet auf dem Moment in dem der erste einen Schritt in die Festung wagt. Schließlich musste der Hobgoblin Wachposten die Ruine schon erreicht haben und so war es unwahrscheinlich, dass sich dort niemand befand.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Steelpreacher am 27.07.2007, 06:57:55
Im Schutze der baufälligen Holzhütte schleichen die Gefährten mit aller Heimlichkeit, die ihre teils schweren Rüstungen zulassen bis zur vorerst schützenden Mauer der Festung. Das Torhaus ist in einem noch schlechteren Zustand als der Rest der Festung, die Straße wurde nur notdürftig von den überall herumliegenden Gesteinbrocken befreit und die Überreste des einstigen Tores liegen verrottend neben dem Pfad. Ein kurzer Blick in das Innere der Festung offenbart einzelne Knochen verstreut auf dem kargen ausgetrockneten Boden. Auf den ersten Blick scheint es sich um die Knochen überaus großer Humanoider zu handeln.

Jedoch sind selbst im Inneren der Festung weiterhin keinerlei Wachen zu sehen...
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Lycáon am 27.07.2007, 09:34:42
Lycáon begibt sich zwei Schritte vor die Gruppe und betritt die Festung. Er zeigt sich ein wenig außerhalb des Schutzes der beiden Wachtürme (4 und 5) um den gesamten Innenhof zu überblicken. Dabei stellt er fest das nur zwei Orte geeignet wären um dort nach dem Anführer der goblinoiden zu suchen!
Sobald der Rest der Gruppe etwas aufgeschlossen hat sagt er: "Ich würde vorschlagen wir schlagen schnell und entgültig zu. Der Anführer wird entweder ind diesem Turm dort sein (7) oder in diesem Gebäude dort (8). Mir wäre es recht wenn es letzteres ist... diesen Raum könnten wir von zwei Seiten gleichzeitig angreifen. Eine Gruppe nimmt die Tür, die andere Gruppe geht durch den eingestürzten Bereich dort vorne!"

Die Zahlen sind auf der Karte Off-Topic Seite 140
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 27.07.2007, 14:14:46
Im Innenhof will sich Eylis noch weniger in einer Burg fühlen. Es ist nur die Höhle wilder Tiere, sogar voll verstreuter Essensreste. Dabei ist es bei den Festessen des Vaters nicht anders gewesen - nur haben die Diener alle Überreste der Orgien schnellstens beseitigt.
Aber sie müssen Riesen gegessen haben. So groß wächst kein Mann...
Dieser Gedanke lässt sie zaudern, denn mit Riesentötern weiß sie nicht zu kämpfen. Auch mit einer Hydra oder mit Goblins wusste sie das nicht, doch hat sie es einfach getan. Es ist ihr vielleicht leichter, nicht darüber nachzudenken.
Sie muss Lycaon darin zustimmen, dass der höchste Turm auch für die höchsten Männer gedacht sein wird und nickt ihm zu.
"Kira und ich gehen durch die zerschlagene Wand, und du kommst auch mit, ja?", fragt sie und deutet auf den Hexer Tharkarath.
Bestimmt hat der Anführer auch Rahel bei sich, denn für wen sonst könnte sie dienen?
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Kira am 30.07.2007, 00:46:14
Bisher haben die Augenkristalle der Maschine im Beobachtungsmodus kein Lebewesen in der Festung erkennen können, und schon gar keinen potentiellen Feind; für die Geschmiedete ist es jedoch noch lange kein Grund, in der Wachsamkeit nachzulassen. Während Eylis sich für die geröllübersäte Seite entscheidet, stellt sich Kira, zum Weitergehen bereit, ein kleines Stück vor das Mädchen.
Ein leichtes Beben durchfährt den künstlichen Körper der Dienerin, als sie eine Ladung magisch aktiver alchemischer Substanzen, die sich inzwischen im entsprechenden Behältnis abgesetzt haben, durch die Fasern und feinen Schläuche in ihrem Inneren spült und ebenjenen Fasern sowie Gelenken zu besserer Biegsamkeit verhilft.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Tharkarath am 30.07.2007, 08:44:23
Tharkarath nickt Eylis kurz zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass er einverstanden ist. Sein Blick wandert suchend über die Mauern und Turmspitzen, soweit diese noch vorhanden sind, um eventuelle Diener der träumenden Finsternis zu entdecken.
Titel: Kapitel I - Witchwood
Beitrag von: Eylis am 02.08.2007, 23:31:39
Als Eylis die Erschütterungen im Metallkörper ihrer Begleiterin spürt, glaubt sie nach einem ersten, leisen Schrecken, nur noch an eine Vorbereitung auf den bevorstehenden Kampf, dadurch erinnert an ihre Zusicherung.
Vorsichtig befreit sie Kiras aus ihrer Hand, um nun die eigenen miteinander zu verschränken.
"Aber du gehst nicht weg, nicht?", fragt sie, selbst in Angst um die Notwendigkeit der Erkundigung. Ob die anderen Meister Kira das auch gefragt haben?
Sie hat nun zwei mächtige Konkurrenten, mindestens einen, und dem muss sie sich mehr als nur ebenbürtig erweisen.
Sie ballt beide Hände zur Faust und tritt neben ihre Wächterin.
"Wir gehen gemeinsam wieder heraus", bestimmt sie am Ende, bevor sie auch zu Tharkarath hinüberläuft und ihre Gruppe zum eingestürzten Eingang des Turms anzuführen beginnt.