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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Willkommen in Sigil => Thema gestartet von: Aoskar am 02.04.2007, 22:31:09

Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 02.04.2007, 22:31:09
Als Drei wieder zu Sinnen kommt, liegt sie auf etwas weichem und warmen, dass sich sehr wie ein Bett anfühlt. Als sie die Augen aufschlägt, sieht sie einen kleinen Raum mit steinernen Wänden. Über den Boden verstreut sind unzählige unregelmässig geschnittene Teppichstücke, darüber stehen einige Möbel aus Metall, die von bemerkenswerter Qualität zu sein scheinen. Die Wände sind übersäht mit fleckigen Postern aus Pergament, scheinbar Anschlägen, die Verbrecher abbilden, die gegen Belohnung gesucht werden. Wo keine Poster hängen sind Haken in die Wände geschlagen, an denen grosse Säcke aus Pergament aufgehängt sind. Eine grosse, gusseiserne Laterne in Form eines geflügelten Dämonen bietet flackerndes Licht. In der Mitte des Raums stehen ein grosser, lederner Armsessel und ein massiver Schreibpult.
Drei selbst hängt in einer provisorischen Hängematte, die aus einem grobmaschigen Netz und mehreren Decken besteht. Als sie sich aufsetzt, sieht sie eine schneeweisse mit roten Augen Ratte von der Grösse eines Hundes am Fussende der Hängematte sitzen. Sonst scheint niemand hier zu sein.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 02.04.2007, 23:18:10
Drei richtet sich auf und starrt verwundert die übergroße Ratte an. Dann lässt sie ihre Seelenklinge in ihrer rechten Hand erscheinen und der Raum wird für einen kurzen Moment in ein violettes Licht getaucht. "Bleib ja weg, du Mistvieh!"
Falls die Ratte sich nicht als feindselig erweist, umfasst Drei ihre Klinge fest und springt mit leisen Sohlen auf eines der Teppichstücke auf dem Boden. Sie lässt ihren Blick über die Möbel und den Tisch und die Wandpergamente schweifen, die Ratte immer im Augenwinkel. Ist das noch einer von Temrots Arbeitsräumen? Wo zur Hölle bin ich? Beunruhigt schaut Drei noch mal auf die Wände des Raums. Warum gibt es hier keine Türen? Bin ich jetzt gefangen? Bestimmt soll diese Riesenratte mich bewachen. "Wer bist du!", fragt sie in forschem Ton die Ratte, auch wenn sie nicht wirklich eine Antwort erwartet.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 03.04.2007, 12:46:11
MIt leisem Quieken springt die riesige Ratte auf. Sie rennt direkt auf eine Wand zu, wo sie mit dem  Kopf voran ein Pergament  zur Seite schiebt und in dem dahinterliegenden Loch verschwindet.
Für einige Sekunden passiert gar nichts, dann wird mit einem lauten Quietschen ein türgrosses  Gitter aus schwarzen Eisenstäben zur Seite geschoben, das von einem der Pergamente verborgen gewesen war.
Durch die Öffnung tritt ein junger Mann, unter dessen Vorfahren wohl Menschen, als auch Elfen gewesen waren. Er trägt einen einfachen, braune Mantel mit kurzen Ärmeln, der skelettdünne Arme entblösst, deren Gelenke deutlich hervorstechen. Seine Haut ist fast so weiss wie das Fell der Ratte und sein Kopf ist kahlgeschoren, so dass seine spitzen Ohren viel deutlicher zur Geltung kommen.
Er lächelt beruhigend als er die schimmernde Seelenklinge in Dreis Hand bemerkt und tritt näher, mit staksigen Schritten.
"Ah, du bist aufgewacht. Schöne Waffe hast du da. Mein Name ist Knorrknochen, du hast sicher schon von mir gehört."
Er setzt sich in den Ledersessel hinter dem Pult und dreht in herum, so dass er Drei im Auge behalten kann. Die Ratte springt ihm auf den Schoss und er stützt sein Kinn auf seinen Handflächen ab.
"Dürfte ich fragen, wie um alles in der Welt du hier hereingekommen bist? Ich war einmal einer von euch und kenne die üblichen Methoden, aber ich habe immer geglaubt, mein Unterschlupf sei enorm gut versteckt. Wie hast du das getan? Und ausserdem habe ich dich noch nie gesehen. Gehörst du zu den Grünhemden? Oder den Blutmäulern? Etwa zu den Aschekindern?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 03.04.2007, 13:19:15
Drei betrachtet den dürren Mann mit ruhiger Miene und versucht einzuordnen, wo er wohl herkommen könnte. Allerdings erkennt sie weder seinen Akzent noch seine Statue und besonders die spitzen Ohren geben ihr Rätsel auf.
Als der Mann ihre Seelenklinge erwähnt, zuckt sie kurz zusammen und lässt sie diese sofort verschwinden. Auch wenn er freundlich tut, bleibt Drei auf der Hut, um sich nicht von Unvorhergesehenem überraschen zu lassen.
"Verzeiht bitte, Knorrknochen." Drei macht einen Knicks und entschließt sich, so höflich wie möglich zu sein. "Ich habe gerade Herrn Temrot sein Mittagsmahl gebracht und fand mich plötzlich hier wieder. Ich fürchte, ich habe Euren Namen noch nie gehört...aber ich bin auch nur ein einfaches Dienstmädchen. Bitte erlaubt mir die Frage, wo bin ich hier?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 03.04.2007, 14:01:38
"Temrot?"
Knorrknochen blickt nachdenklich nach oben.
"Temrot... Temrot... Temrot... Nein, den Namen habe ich noch nie gehört. Er ist keiner der Goldenen Fürsten, kein Schakalkönig, kein Factor.
Ich nehme dir deine Geschichte nicht völlig ab, aber ich kann dir immerhin sagen, dass du dich in der Stadt Sigil befindest."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 03.04.2007, 15:25:23
"Temrot vom Hause Ryladyr. Dies ist sein Wappen, mein Herr." Drei zeigt auf die mit einer Flamme verschlungenen Schlange, die auf ihre Brust gestickt ist. "Sicherlich habt Ihr schon von ihm gehört. Er ist ein mächtiger und reicher Mann und es heißt, er könne zaubern." Dann erlaubt sie sich kurz, verdutzt dreinzublicken. "Die anderen Namen, die Ihr nanntet. Ich habe sie noch nie gehört. Was bedeuten sie? Und wer seid ihr, mein Herr?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 03.04.2007, 19:52:55
Knorrknochen lächelt.
"Kind, es gibt nun wirklich genug Fingerwinker hier in Sigil. Du kannst nicht erwarten, dass ich jeden von ihnen kenne, nur weil er dich bezahlt hat. Und irgendwie wird deine Geschichte immer unwahrscheinlicher. Aber ich werde mal mitspielen.
Die Goldenen Fürsten sind die reichsten Leute der Stadt, so reich, dass sie wahrscheinlich ganze Schichten kaufen könnten. Die Schakalkönige sind das gleiche, aber sie haben weniger gute Werbung und darum sind sie auch offiziell Verbrecher.
Tja, und ich bin einfach nur Knorrknochen. Ich wohne hier und treibe Geschäfte, die dich nichts angehen.
Aber kommen wir nochmal zu deiner Geschichte. Du hast noch nie fon den Goldenen Fürsten gehört. Willst du behaupten, du seist noch nie in Sigil gewesen? Wahrscheinlich kommst du auch von der Materiellen, oder? Der Zufall wäre einfach zu schön."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 03.04.2007, 20:02:47
Drei kneift die Augen zusammen und schaut Knorrknochen misstrauisch an. Sie ist es gewohnt, von den Leuten als Kind angesehen zu werden, auch wenn sie fast schon erwachsen ist. Soll er doch denken, sie sei klein und hilflos. Womöglich ist dieser heruntergekommene Mann nur ein gewöhnlicher Gemeiner. Jedenfalls redet er eine Menge wirres Zeug und vielleicht ist er sogar verrückt. Sie lässt den Blick kurz durch den Raum schweifen und verharrt etwas länger auf dem Pergament, hinter dem Knorrknochen hervorkam. Mit Temror hat der bestimmt nichts zu tun.
Sie schaut die Ratte an. "Ich komme aus der Provinz Gardor." Dreis Blick trifft den von Knorrknochen. "Aber das kennst du wahrscheinlich auch nicht. Hör auf, so komisches Zeug zu reden und sag mir lieber, wie ich hier rauskomme."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 03.04.2007, 20:08:35
Knorrknochen nickt langsam.
"Und nun haben wir ein Problem."
Er steht auf und beginnt, langsam auf und ab zu laufen.
"Weisst du, ich komme nach hause, in ein Versteck, von dem ich gedacht hätte, niemand wüsste, wo es ist. Es gibt hier Fallen, vor denen ich mich selbst fürchte. Und doch liegt jemand bewusstlos am Boden. Behauptet dann noch passenderweise, Sigil nicht zu kennen.
Kann ich eine solche Person gehen lassen? Kannst du irgendwie beweisen, dass du von der Ersten kommst?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 03.04.2007, 23:32:59
Kann das ein Trick von Haus Lark sein? Die Larks suchen aber ein Mädchen, das tot ist, das es nicht mehr gibt. Drei kennt niemand. Drei ist niemand. Sie schaut sich noch mal eingehend in dem Raum um, ob er ihr etwas über Knorrknochen verraten kann, wobei sie besondere Aufmerksamkeit den Pergamenten widmet, bevor sie zu sprechen beginnt.
"Hör mal, ich weiß nicht, wer die Erste ist und ich weiß nicht, was Sigil ist und ich weiß nicht, wer du bist. Wie soll ich also etwas beweisen, was ich nicht mal kenne?
Ich habe Herrn Temror wie immer sein Essen aufs Zimmer gebracht. Dann hat plötzlich das Kohlebecken angefangen, blau zu leuchten und ich bin hier wieder aufgewacht. Was willst du von mir?" Bin ich jetzt seine Gefangene?
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 09:18:42
Knorrknochen grinst.
"Ganz schön dreist, zu behaupten, du würdest die Erste Materielle nicht kennen."
Er setzt sich wieder hin und streichelt langsam die weisse Ratte.
"Wenn du eine Agentin bist, kannst du auf jeden Fall gut eine Planlose spielen. Ich denke mal, ich lasse dich gehen, wenn du mir bei einem kurzen Geschäft hilfst. Es wäre völlig ungefährlich und du müsstest nur nachsehen, ob irgendwelche Grünhemden auftauchen, während ich einige Kisten transportiere. Nichts illegales und du könntest dir sogar was dazuverdienen.
Wenn du das tust, kannst du gehen. Ich müsste dir die Augen verbinden, auch wenn ich nicht sicher bin, ob du nicht sowieso schon weisst, wo du bist. Und ich will dich natürlich nie mehr hier sehen."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 04.04.2007, 10:36:46
Nach dem, was er da von sich gibt, hat er auch nicht viel mehr Plan als ich. Drei setzt einen finsteren Blick auf und ergibt sich ihrem Schicksal. Wahrscheinlich könnte sie auch einfach wegrennen, sobald sie draußen ist. Drei war schon immer eine flinke Läuferin. Wenn sie sich konzentriert und schnell auf das nächste Hausdach sprintet, würde dieses zerbrechliche Spitzohr mit seiner Ratte niemals hinterher kommen. Sie schließt kurz die Augen, um ihren Geist zu sammeln und innere Ruhe zu erlangen.

"Und was soll ich machen, wenn wir Grünhemden begegnen?"

Irgendwie würde sie sich dann schon durchschlagen, zurück nach Gardor. Andererseits...
"Was könnte ich mir denn dazuverdienen?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 12:53:40
"Fürs erste mal dein Leben, wie's aussieht. Ich lasse dich gehen. Und sonst? Nun, je nachdem wie's läuft wohl eine ganze Handvoll Klimper. Und wenn du Grünhemden siehst, dann läufst du schreiend davon. Dann merke ich auch, dass sie da sind.
Nun, einverstanden?"
Knorrknochen zieht fragend eine Augenbraue hoch.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 04.04.2007, 13:42:18
Drei gibt sich Mühe, sich von der Drohung unbeeindruckt zu zeigen. Klimper klingt nach Geld und damit nicht schlecht. Womöglich kann sie ein wenig davon gebrauchen, falls der Weg nach Gardor sich als länger erweisen würde. Andererseits, vielleicht könnte sie auch hier irgendwo unterkommen. Sigil oder Gardor, wo liegt schon der Unterschied?
Drei nickt knapp. "Einverstanden. Bekomm ich den Klimper jetzt oder soll ich doch noch mal zurückkommen, wenn ich davongelaufen bin?"
Während sie darauf wartet, dass Knorrknochen ihr die Augen verbindet, versucht sie noch mal, ihren Geist von der Außenwelt abzuschotten und in vollkommene Ruhe zu versetzen.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 17:26:55
"Klimper immer hinterher, junge Dame. Und bitte, keine dämlichen Tricks. Es gibt einen Grund, warum man sie dämlich nennt."
Er sucht kurz durch einen der Säcke an der Wand und zieht dann ein mehr oder weniger sauberes braunes Tuch raus, mit dem er Drei die Augen dicht verbindet. Dann führt er sie durch das Gitter nach draussen. Dem Hallen eurer Schritte nach zu urteilen steht ihr nun in einem grossen Raum mit steinernen Wänden, in dem es leicht nach Abwasser riecht. Tropfendes Wasser ist zu vernehmen, als ihr den Raum durchquert.
Knorrknochen lässt Drei kurz stehen und den Geräuschen nach zu urteilen, klettert er zuerst über irgendetwas nach oben und schiebt dann einen Deckel oder eine Tür aus schwerem Metall beiseite. Dann hört man ihn nach unten springen.
"Gut, hör zu. Vor dir ist ein dicker, schräger Metallpfosten mit Handgriffen. Den kletterst du nach oben. Oben führt er durch ein Loch nach draussen."
Er gibt Drei die erste Sprosse in die Hand und hilft ihr, nach oben zu klettern.
Draussen ist es kühl und der Boden fühlt sich an, als würden hier Trümmer liegen.
"Wir sind gleich auf der Strasse, dann kannst du die Binde abnehmen. Vorsicht, hier ist eine kleine Mauer."
Schliesslich dreht er Drei einige Male im Kreis, bis sie die Orientierung verliert, führt sie dann ein kurzes Stück die Strasse entlang und nimmt ihr die Binde ab.
Ihr steht zwischen hohen, grauen Steingebäuden unter einem grauen, nebelverhangenen Himmel auf einer Strasse mit feuchten Pflastersteinen. Seltsamerweise scheinen alle Gebäude nur aus Stein und Metall zu bestehen und die meisten haben lange Klingen aus Metall, die unter ihren Dachfirsten in den Himmel ragen.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 04.04.2007, 17:46:11
Vor Dreis Augen dreht sich alles und sie versucht, sich zu sammeln. Dann bemerkt sie die metallbewehrten Klingengebäude und gibt sich einem kurzen Moment des Staunens hin. Ruhig und gefasst, und verzieht dabei keine Miene.
In einem beiläufigen Tonfall fragt sie Knarrknochen: "Ist Sigil eine Festung?" Hoffentlich nicht. Aus Festungen und Burgen kommt man fast so schwer raus, wie man hineinkommt.
Drei schaut sich um, ob ihr bekannte Wappen, Baustile oder Menschentypen auffallen, sodass sie einordnen kann, wo dieses Sigil liegt.
"Wo soll es lang gehen?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 21:27:08
Abgesehen von den Klingen und dem allgegenwärtigen grauen Gestein scheint es hier keine einheitliche Bauweise zu geben. Die meisten Gebäude sind unverziert, doch die meisten sind überzogen mit braunen Streifen vom Regen und schwarzen Russflecken. Die prominenten Klingen sind meist grün und braun vor Rost. Das einzige Relief, dass Drei erkennen kann, zeigt ein scheinbar weibliches, ausdrucksloses Gesicht, umgeben von langen, gebogenen Klingen.
Knorrknochen unterbricht Dreis Untersuchung.
"Eine Festung? Nein. Die Stadt hat nicht einmal eine reguläre Armee. Wir sind unangreifbar, denn unsere Dame der Schmerzen beschützt uns. Komm, hier geht's lang."
Knorrknochen biegt in eine schmale Gasse zwischen zwei Gebäuden, das eine davon halb zerfallen, so dass der Boden mit Steintrümmern übersäht ist. Es herrscht ein trübes Zwielicht, welches zusammen mit dem Nebel dafür sorgt, dass die Sicht auf wenige Schritte beschränkt ist.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 04.04.2007, 21:39:50
Drei läuft vorsichtig hinter Knorrknochen her. Immer wieder späht sie in den wabernden Nebel und versucht, Gestalten auszumachen und tanzt dabei geschickt um und über die umherliegenden Trümmer herum.
"Ja, die Dame der Schmerzen", sagt sie, als ob sie wüsste, wer das ist.
Hoffentlich treffen wir auf keine Grünhemden. Wie soll sie dann reagieren?
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 22:33:21
Knorrknochen bleibt schliesslich an einer Kreuzung zweier enger Gassen stehen.
"Hör gut zu. Ich gehe noch ein Stück diese Gasse runter und werde mich dort mit jemandem treffen. Du bleibt hier und siehst zu, dass niemand versucht, mir zu folgen. Du kannst dich in dieser Nische hier verstecken."
Tatsächlich ist in einer der Wände eine flache Nische, gebildet durch einen gemauerten Kamin und die Hausecke, welche mit grösseren Steinen verstärkt ist. Knorrknochen nickt Drei nocheinmal kurz zu, dann verschwindet er im Nebel und lässt sie allein.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 04.04.2007, 23:08:10
Drei schaut sich etwas verloren um. Sigil wirkt wie ein Friedhof. Grau, verlassen und einsam, mit wandelnden Toten wie Knarrknochen.
Sie wirft einen flüchtigen Blick in die Nische, kriecht hinein und setzt sich mit dem Rücken an deren Wand. Als Knarrknochens Umrisse im Grau der Straße versumpfen und schließlich verschwinden, versucht sie angestrengt, mit Augen und Ohren den Nebel zu durchdringen. Möglicherweise taucht doch noch jemand auf. Konzentration.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 04.04.2007, 23:53:19
Der Nebel verschluckt alle Geräusche und Drei könnte genauso gut allein auf der Welt sein, wenn sie nicht wüsste, dass sie in einer Stadt voller Menschen ist.
Nach einigen Minuten hört sie plötzlich das Klirren von Metall und einen überraschten Ruf aus der Richtung, in die Knarrknochen verschwunden ist.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 05.04.2007, 08:41:21
Nach kurzem Zögern, ob sich der Lärm nicht wieder legt, linst Drei vorsichtig aus ihrer Nische heraus. Die wabernde Nebelsuppe versperrt jedweden Blick. Ein paar Augenblicke wartet sie, dann schleicht sie so leise wie möglich an die Hauswand gepresst vorwärts, die Deckung größerer Trümmerstücke nutzend.
Sie könnte weglaufen, aber auf wen würde sie dann treffen? Gut möglich, dass dieser jemand ungehaltener ist als Knorrknochen. Außerdem schuldet dieser ihr noch Klimper.
Drei gibt ihr bestes, einzuschätzen, was in der Straße vor sich geht und bleibt in sicherer Entfernung sehen, sobald sich gut erkennbare Umrisse aus dem Nebel schälen.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 05.04.2007, 17:25:11
Nach einem Dutzend Schritten endet die Gasse in einem düsteren Hinterhof, dessen Boden nicht mehr aus Kopfsteinen sondern aus einem hellbraunen Material, dass an Sandstein erinnert besteht.
Schnell erfasst die versteckte Drei die Situation: Am Boden liegt ein junger  Mann mit blonden Haaren, blutend aus einem Schnitt quer über die ganze Kehle in einer ständig wachsenden Blutlache. In seiner verkrampften Hand hält er einen mit rotem Wachs versiegelten Briefumschlag.
Über seine Leiche starren sich Knarrknochen und ein zweiter Mann in einem dunklen Mantel an, beide mit gezogenen Dolchen in der Hand. Vom Dolch des Unbekannten fällt ein einzelner Tropfen Blut zu Boden. Keiner von beiden scheint Drei bemerkt zu haben.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 05.04.2007, 18:16:22
Drei hält die Luft an. Sie wartet gespannt ab, was als nächstes passiert. Vorsichtig, ganz langsam, damit niemand sie bemerkt, streicht sie sich widerspenstige, kastanienbraune Haarsträhnen aus dem Gesicht und wischt ihre schmutzigen, plötzlich verschwitzen Hände an ihrer Kleidung ab. Sie führt die rechte hinter ihren Rücken und lässt in dieser ihre violett leuchtende Seelenklinge entstehen.
Mit einem tiefen Atemzug, der Nasenflügel und Brustkorb zum Beben bringt, versetzt sie sich in einen Zustand vollkommener Ruhe. Drei hat keine Angst. Die Umrisse der beiden Gestalten scheinen schärfer gezeichnet und sie vermeint sogar, das Tropfen des Blutes vom Dolch des Unbekannten zu hören.
Falls dieser Unbekannte Knorrknochen angreifen sollte, beschließt Drei, wird sie auf leisen Sohlen vorwärts stürmen und ihm mit einem vernichtenden Hieb zu Hilfe eilen.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 05.04.2007, 22:08:16
Plötzlich geht alles blitzschnell. Sowohl Knarrknochen als auch der Angreifer springen zeitgleich aufeinader zu und stossen mit ihren Messern zu. Der Angreifer scheint nur einen Moment schneller, seine Klinge zielt mitten auf Knorrknochens Brust, der im letzten Moment noch den Oberkörper zur Seite drehen kann. Doch durch die Ausweichbewegung geht auch sein Schlag weit daneben.
Überrascht durch die Schnelligkeit dieses Schlagabtauschs springt Drei nach vorne und stösst dem Angreifer, der ihr den Rücken zukehrt ihre Seelenklinge unter das rechte Schulterblatt.
Der Unbekannte gibt ein kurzes, abgehacktes Keuchen von sich und fällt vorüber auf die Knie, dann geht er zu Boden und bleibt, das Gesicht auf die Seite gedreht, mit dem Bauch nach unten liegen.
Scheinbar ist er noch bei Bewusstsein, denn er dreht langsam den Hals weiter nach hinten, um Drei anzusehen. Zitternd streckt er seine Hand nach seinem Messer aus, dass er aber nie erreicht. Ein Zucken geht durch seinen Körper, dann verkrampft sich sein Körper und der  Blick seiner starren, blauen Augen bricht.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 05.04.2007, 22:28:15
Drei schaut den Sterbenden emotionslos an, meidet aber seinen Blick. Sie tritt einen Schritt zurück, um nicht in der sich ausbreitenden Blutlache zu stehen, und lässt ihre Seelenklinge verschwinden. Dann wendet sie sich von ihm ab und wirft Knorrknochen einen herausfordernd-fragenden Blick zu.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 05.04.2007, 22:38:29
"Danke, das war wohl wirklich knapp. Ich frage mich, wer den geschickt hat..."
Er kniet neben dem Toten nieder und durchsucht schnell und routiniert seine Taschen und seinen Mantel. Als er die Hand wieder hervorzieht, hält er einen kleinen Lederbeutel, aus dem er einige Silbermünzen auf seine Hand schüttet.
"Eine ganze Handvoll Stecher. Da hat jemand gut bezahlt. Jemand will mir an den Kragen."
Er reisst die Kleidung des Toten auf. Darunter wird eine Lederrüstung sichtbar, fein säuberlich mit kleinen Metallringen beschlagen. Wo das Leder sichtbar ist, wurden feine Muster eingestanzt, die scheinbar Blätter und Ranken darstellen.
"Gut. Definitiv kein gewöhnlicher Halunke. Die Rüstung ist teuer."
Knorrknochen dreht sich wieder zu drei um.
"Ich denke mal, du hast mir geholfen. Und ich habe dir Geld versprochen. Was willst du, das Silber oder die Rüstung?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 05.04.2007, 23:49:16
Drei legt die Stirn in Falten. Sie begutachtet die Rüstung mit fachmännischem Blick. Früher, bevor es Drei gab, hatte sie sich manchmal in die Rüstkammer von Felsflucht geschlichen und die Rüstungen dort bewundert. Freilich, der Teil der Rüstkammer mit den Rüstungen, nicht mit den Waffen, dafür hatte ihr Vater gesorgt.
Drei hockt sich hin und fährt mit ihren Fingern die kunstvoll gearbeiteten Muster im Leder nach. Außerdem hält sie nach Merkmalen Ausschau, die die Rüstung einem bestimmten Träger zuordnen. Besser kein Risiko eingehen, falls jemand den Toten vermisst. Dann schaut sie selbstsicher zu Knorrknochen hoch: "Die Rüstung scheint in Ordnung zu sein, auch wenn sie vollkommen blutgetränkt ist." Drei zeigt ihm ihre blutigen Finger. "Ich will noch den zehnten Teil der Silbermünzen. Von Rüstungen kann ich mir nichts zu Essen kaufen."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 06.04.2007, 13:16:40
Knorrknochen grinst.
"Du nimmst mich aus. Die Rüstung ist mehr wert als einige Häuser hier. Aber wenn mein Leben das ganze Geld in dem Beutel wert ist, kannst du für seine Rettung auch einen Teil davon haben."
Er fasst in den Beutel und wirft Drei fünf Silberstücke zu. Vier von ihnen sind schwarz angelaufen und alle sind scheinbar verschiedene Währungen, alle mit verschiedenen Prägungen. Ein Mond und eine auf- oder untergehnde Sonne, ein Schwert und ein Schild, ein Schwert vor einer aufgehenden Sonne, das Frauengesicht mit Klingen, dass Drei schon auf einem Relief gesehen hat und ein seltsames Wappen, das scheinbar die fünf Sinnesorgane darstellt. Er bückt sich und steckt das Pergament in der Hand des ersten Toten ein.
"So, und nun trennen wir uns. Wenn du diese Gasse runtergehst und dann recht abbiegst, kommst du auf den Platz der Klagenden, von da aus solltest du deinen Weg selbst finden."
Er nickt Drei zu und verschwindet in der anderen RIchtung.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 06.04.2007, 13:39:15
Drei schaut sich ihre fünf Silberstücke an und fragt sich, wo diese wohl herkommen. Sie beschließt, den verschiedenen Prägungen später auf den Grund zu gehen und steckt das Klimper in ihre Tasche. Gerade öffnet sie den Mund, um Knorrknochen noch etwas hinterher zu rufen, als er verschwindet und sie plötzlich allein mit den Toten ist. Vorsichtig schaut sie sich um, ob sich andere Gestalten nähern, dann fasst sie zuerst den blonden Mann unter den Armen und schleift ihn an den Gassenrand hinter einen möglichst großen Trümmer, danach den Mann mit dem dunklen Umhang.
Drei lauscht kurz in den Nebel, dann macht sie sich flink daran, den Toten von seiner Rüstung zu befreien und wickelt diese zusammen mit dem Dolch in den Umhang. Sie durchsucht die beiden flüchtig, vielleicht hat Knorrknochen etwas übersehen.
Falls ihr nichts weiter auffällt, macht sie sich mit ihrer Beute in die Richtung auf, die Knorrknochen ihr empfohlen hatte.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 06.04.2007, 23:11:33
Die Gasse biegt um eine Ecke und endet dann auf einem Platz, in dessen Mitte eine Statue eines dreiköpfigen Wesens steht, aus dessen Augen Wasser in das Becken läuft. Einige Geschäfte säumen den Platz, "Josiah Grim, Sargmacher", "Mutter Xero's Totengräberei" und eine Taverne names "Das geflüsterte Wort".
Nur wenige Leute sind auf dem Platz, einige Frauen waschen Wäsche in einer Ecke, drei Händler haben klapprige Stände aufgestellt, auf denen sie Tongeschirr, einfache Kleidung, Nahrungsmittel und metallene Werkzeuge verkaufen.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 07.04.2007, 01:49:26
Totengräberei, Sargmacher und geflüsterte Wörter, Sigil wirkt wie eine Stadt der Toten. Nur die wenigen Menschen bezeugen das Gegenteil.
Drei schaut sich auf dem Platz um und beäugt kurz den Brunnen. Dann läuft sie, Beute unter dem Arm, zum Brunnenrand und krempelt sich die Ärmel hoch und streicht sich die Haare hinter die Ohren. Ohne besondere Eile legt sie das Beutebündel auf dem Boden des Brunnens ab und packt unter Wasser die Rüstung aus. Hoffentlich bemerkt niemand, was sie dort wäscht. Sie beginnt, das noch frische Blut mit Hilfe des Umhanges im kalten Wasser aus der Rüstung zu reiben und wirft während kurzer Verschnaufpausen beiläufige Blicke auf die Umgebung.
Sollte Drei bemerken, dass sich jemand nähert, packt sie das Bündel wieder zusammen, ansonsten tut sie dies, wenn sie zufrieden mit ihrer Arbeit ist. Anschließend geht sie zu den klapprigen Handelsständen und nimmt diese genauer unter die Lupe. Drei braucht einen ordentlichen, ihr passenden Umhang. Außerdem will sie ihr Hemd mit dem Wappen Haus Ryladyrs loswerden. Wer weiß, wie die Einwohner hier darauf reagieren werden?
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 07.04.2007, 14:45:59
Tatsächlich beachtet kaum jemand das Mädchen, dass hier scheinbar einfach etwas Kleidung auswäscht, und niemand schenkt Drei mehr als einen kurzen, beiläufigen Blick, so dass sie die Rüstung schnell reinigen kann.
Einer der Händler verkauft tatsächlich Kleidung und für zwanzig Kupferstücke ersteht Drei einen dicken Umhang aus brauner, grober Wolle und ein weisses Leinenhemd.  Der Händler versichert ihr, dass die schwere Schafswolle nicht nur warm ist, sondern auch Regenwasser abhält.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 07.04.2007, 15:32:51
Nachdem sie den Handel mit dem Kaufmann abgeschlossen hat, steht Drei orientierungslos auf dem Platz. Wo soll sie jetzt hin? Und was soll sie jetzt machen?
Sie wendet sich nochmals dem Händler zu. "Eine Frage hab ich noch. Ich bin neu in der Stadt. Wo genau liegt Sigil?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 07.04.2007, 23:31:17
Der Händler lächelt verschmitzt, dann erklärt er:
"Sigil ist die Stadt der Tore. Sie liegt auf der Innenseite eines Rings aus Stein, der über einer unendlich hohen Steinsäule in der Mitte einer unendlich weiten Ebene schwebt. Darum herum liegen die äusseren Ebenen, das, was ihr Himmel, Hölle und so weiter nennt. Dazu der ganze Kram aus euren Sagen. Herzlich willkommen."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 08.04.2007, 00:11:55
"Danke."
Ein verständnisloser, verwirrter Blick ist alles, was er trotz seiner warmen Freundlichkeit von Drei erntet. Wo auch immer sie tatsächlich ist, es scheint weiter weg, als gedacht. Aber selbst wenn, was für eine Rolle würde es spielen ... Mit dem bisschen Klimper, das sie übrig hat, würde sie nach vier Tagen Reise - zu Fuß - eh nichts mehr übrig haben. An ein Pferd wäre nicht zu denken. Falls es hier Pferde gibt.
Drei schaut den Händler hilfesuchend an. "Ich brauche Klimper. Weißt du, wo ich mir etwas verdienen kann?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 08.04.2007, 00:19:08
Der Händler kratzt sich mit etwas ratlosem Blick am Hinterkopf.
"Kommt darauf an. Für die Klimperröcke bist du wohl noch zu jung. Sammler gibt es hier wirklcih mehr als genug. Du kannst wohl auch keine schweren Lasten tragen. Verstehst du irgendein Handwerk?"
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 08.04.2007, 08:50:01
"Klimperröcke?", erwidert sie mit feindseeligem Unterton. Sind das Huren? Ein anderer Reim darauf fällt ihr nicht ein.
"Ich kann vieles und ich lerne schnell. Ein spezielles Handwerk hab ich nicht gelernt."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 08.04.2007, 20:54:59
"Was kannst du dann? Ich meine, irgendwas musst du doch auch gelernt haben, sonst wird dir nur betteln bleiben, oder du kannst dich als Abenteurer versuchen."
Der Händler lächelt, er scheint die Bemerkung amüsant zu finden.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 08.04.2007, 21:07:31
Sie schnaubt trotzig. "Solange man als 'Abenteurer' nicht betteln muss. Ich habe bis jetzt allerdings noch niemanden getroffen, der Abenteurer einstellt. Oder meinst du Barden und wandernde Sänger? Oder etwa Vogelfreie?" Kein ehrenhafter Mann würde sowas vorschlagen. Aber hier scheint vieles fremd zu sein.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 08.04.2007, 21:46:07
"Ha! Abenteurer sind doch auch nur Wichte, die bewaffnet rumlaufen, aus irgendwelchen Hinterringdörfern stammen und klappern, sie seien König von irgendwo wegen ihrem leuchtenden Schwert. Aber wenn du Kämpfen kannst, geh rüber ins "Wort", die Stimmen wollen noch eine Bande von Schlägern für irgendwas."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 08.04.2007, 22:07:45
"'Eine Bande von Schlägern?' Was soll das denn heißen."
Die Abenteurer, von denen der Händler da spricht, erinnern Drei an Ritter. Nicht die Sorte Ritter, von denen kleine, hochgeborene Mädchen träumen, mit strahlender Rüstung und die Verkörperung von Edelmut und Ehre. Sondern herrenlose Wanderritter, die einen Reisenden für eine Handvoll Silbermünzen umbringen würden, sich jede Frau nehmen, die sie wollen und nach Belieben plündern und brandschatzen. Es gibt unter diesen sicher solche und solche. Aber diese Sorte hatte das Mädchen Lleria quer durch das Reich gejagt und Llerias Familie ermordet. Gegen Abenteuer hat Drei nichts, ihr ganzes Leben war ein einziges Abenteuer, aber mit denen will Drei nichts zu haben.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 08.04.2007, 22:25:07
"Naja, weisst du, in letzter Zeit haben wir hier ständig ärger mit ein paar bekloppten Chaosmännern und die Stimmen wollten halt jemanden anstellen, der sie davonjagt. Dabei können sie dann ja noch andere Probleme lösen."
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Drei am 08.04.2007, 22:44:16
"Vielleicht schau ich mal vorbei. Danke dir."
Drei streift sich den neuen Wollumhang über und zieht dessen Kapuze tief ins Gesicht. Ihr braunrotes Haar quillt an den Seiten hervor, ihre Gesichtszüge bleiben aber größtenteils verborgen. Sie schultert ihr Beutebündel, begutachtet die Töpferwaren, die am Nachbarstand zum Verkauf stehen, bis es ihr langweilig wird und bummelt dann langsam zum Geflüsterten Wort. Bevor sie eintritt, zupft sie noch mal ihre Kapuze zurecht, dann stößt sie erwartungsvoll die Tür der Taverne auf.
Titel: Harmonie der Klingen
Beitrag von: Aoskar am 09.04.2007, 00:19:31
Das geflüsterte Wort ist eine düstere Taverne, mit schwarzen und dunkelvioletten Tüchern an den Wänden und vor den Fenstern, flackernder Beleuchtung und Steinsarkophagen als Tischen. Einige wenige Leute in grauen Roben sind hier versammelt und trinken schweren, roten Wein.
Nahe der Bar steht allerdings eine auffällige Gruppe: Drei Männer, einer gross, muskulös und mit blondem Bart, der zweite beinahe so gross, mit unordentlichen braunen Haaren, der letzte mit einem grauen Mantel über seinem Kopf. Sie alle sind bewaffnet und trinken scheinbar Bier, während sie mit dem Wirt reden, einem schweren Mann mit Vollglatze und scheinbar gebrochener Nase.

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