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Archiv => Archiv - Online-RPGs andere Systeme => Midnight => Thema gestartet von: Trasthar am 05.06.2004, 02:55:11

Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.06.2004, 02:55:11
 Mit trägen Schritten betritt Trasthar als erster den leeren Schankraum. Aus der Küche hört man leise Geschirr klappern, und vor dem Haus scheinen sich bereits die ersten Dorfbewohner aufgemacht zu haben. Noch etwas verschlafen, aber frisch rasiert und den Zopf ordentlich geflochten bleibt Trasthar einen Augenblick auf dem Treppenabsatz stehen und schaut sich in dem recht großen Raum um. Dann setzt er sich an einen Tisch in der Mitte, mit dem Rücken zur Treppe und zur Küche, und starrt eine Zeit lang aus der Tür. Als nach Minuten immer noch nichts passiert ist seufzt der Dorn laut, steht mit einer langen Bewegung auf und geht zum Eingang zur Küche. Die Tür ist angelehnt, und als Trasthar sie vorsichtig aufstößt sieht er Elias, der grade dabei ist in einem großen Topf herumzurühren. Der kleine Mann bemerkt ihn erst, als er die Küche betritt, und erschrickt leicht. Trasthar scheint dem Wirt keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, sondern guckt sich in der Küche um und schaut in die Töpfe. Elias, immer noch rührend, beobachtet den Mann mit fragendem Blick, scheint aber nichts sagen zu wollen. Plötzlich wendet sich Trasthar dem Mann zu und blickt ihm in die Augen, bevor er mit gewohnt ruhiger Stimme zu sprechen beginnt.

“Dein Gasthaus ist ein guter Ort, Elias. Dieses ganze Dorf scheint so friedlich, die Leute haben den Vorfall besser weggesteckt als ich zuerst dachte. Ich habe euch für Jammerlappen gehalten, die durch einen Glücksfall ein besseres Leben führen als die meisten anderen, denen ich begegnet bin. Aber es war nur der Neid, der aus mir sprach, und ich bin betrübt, gehen zu müssen und nicht zu wissen, wie lange die Orks euch in Ruhe lassen werden.“

Der Dorn starrt Elias, der inzwischen nicht mehr in dem Topf rührt, eine Weile an. Trasthars eisblaue Augen scheinen etwas im Gesicht des Erenländers zu suchen, doch der blickt ihn nur fragend an und bringt keinen Ton heraus. Schließlich wendet sich der grosse Mann ab, spricht jedoch noch einen letzten Satz über die Schulter.

“Lasst euch euer Glück nicht nehmen, Wirt.“

Wieder im Schankraum setzt er sich an den Tisch, an dem er vorher gesessen hatte, den Blick auf das Treiben vor dem Gasthaus gerichtet, und verharrt so bis sich die Schenke mit Leben füllt.

 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 05.06.2004, 16:27:13
 Von draußen ist nach einiger Zeit Vlad zu hören und kurz darauf das Scheunentor. Es folgen Schritte um das Gasthaus herum und anschließend hört man die Kette des Brunnens klirren und den Eimer auf das Wasser aufschlagen. Wieder ein Klirren und ein paar Minuten später geht die Tür auf und ein Atavar mit nassen Haaren betritt die Gaststube. Er nickt Trashtar kurz zu und murmelt dabei etwas, kommt aber nicht zu ihm. Stattdessen setzt er sich erstmal vor Feuer. Er sieht recht mitgenommen aus.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 06.06.2004, 00:05:54
 Von den Schlafräumen her ist ein Knarren zu vernehmen, als sich die wohl einzige Tür öffnet, die derartige Geräusche von sich gibt. Tharon tritt aus dem Zimmer, wirft einen Blick auf die Tür und schließt diese mit einem kräftigen Stoß seines Fußes. Laut fällt dir Tür ins Schloss und der Erenländer steigt gemächlich die Treppe hinab. Deutlich besserer Laune als für ihn normal, schlendert er durch den Schankraum direkt auf Trasthar zu, der alleine an einem Tisch sitzt. Ohne zu fragen setzt er sich, begrüßt den Dorn aber mit einem

Einen guten Morgen wünsche ich.

Dann blickt er durch den Raum und wendet sich danach wieder Trasthar zu und spricht, leicht nach vor gebeugt und mit gedämpfter Stimme zu ihm.

Ich nehme an, ihr werdet Ruven und die Anderen begleiten?
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 06.06.2004, 00:45:38
 
Trasthar blickt Tharon kurz an, der etwas traurige Gesichtsausdruck bleibt aber unverändert.

“Tharon, richtig ? Es stimmt, ich werde mit nach Badens Bluff gehen, denn auch meine Angelegenheiten führen mich dorthin zurück. Also werde ich eure Gruppe eine Weile begleiten.“

Trasthars Blick wandert in Richtung Atavar, der still vor dem Feuer sitzt, und ein leichtes Lächeln umspielt seine Lippen. Dann wendet er sich wieder dem Erenländer zu.

„Kommst du von hier?“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 06.06.2004, 01:54:52
 Tharon scheint ob des Verhaltens Trasthars ein wenig verwirrt. Doch lenkt er seine Aufmerksamkeit wenige Augenblicke später wieder auf das so eben begonnene Gespräch.

Ich komme aus dem Süden, doch das ist nicht weiter wichtig. Ich bin immer dort, wo ich gebraucht werde.

Kurz schweift er gedanklich ab, ohne jedoch einen Gedanken in Worte fassen zu wollen.

Und so werde ich euch jetzt auch nach Badens Bluff begleiten.

Nach einer kurzen Pause fährt er fort.

Ihr hingegen scheint euch hier heimisch zu fühlen?


 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 06.06.2004, 02:12:39
 Kurz sind vor der Tür Schritte zu vernehmen, da wird diese auch schon aufgezogen und die morgendlichen Geräusche des Dorfes werden in den Schankraum getragen. Verlaan sieht verändert aus, nicht länger ist sein Haar verfilzt und vor Fett glänzend, seine Haut ist heller als Tags zuvor ohne den ganzen Schmutz. Wie es scheint, hat er auch seinen Bart etwas gestutzt, so daß zwar seine Wangen noch immer von borstigem Haar umsäumt sind, dieses jetzt aber einen gezähmteren Eindruck macht. Auch seine Kleidung wirkt gereinigt im hellen Licht der morgendlichen Sonne.
Als die Tür hinter ihm wieder zufällt, ist der Unterschied weniger deutlich. Insbesonder die Schatten in seinem Gesicht lassen ihn wieder finster uns in sich gekehrt erscheinen, doch dieser Eindruck verfliegt schnell als er näher kommt. Sein Blick schweift durch den Raum und streift die Anwesenden kurz, dann schlendert er mit einem knappen, "Morgen!" gen Treppe und verschwindet dort. Einige Minuten später kommt er allerdings schon wieder herunter, diesmal mit vollem Gepäck, das er vorsichtig an einer Wand des Schankraumes aufbaut, um sich dann endlich auf einen Schemel zu setzen und schweigend gen Küche zu schauen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 06.06.2004, 16:02:53
 Eine Tür ist von oben zu hören, welche sich öffnet und wieder schließt, dann leichte Schritte, die sich ihren Weg über den knarrenden Fußboden bahnen. Schließlich kommt Nephtanus in seiner gewohnt dunklen Kleidung die Treppe hinunter, mit einem Rucksack auf den Schultern und ofeensichtlich abmarschbereit. Am Treppenabsatz bleibt er kurz stehen und schaut, ein wenig müde, in die Runde. Anschließend bewegt er sich auf den Tisch zu, an dem sich auch Verlaan kurz zuvor niedergelassen hat, nimmt sich einen Stuhl und setzt sich, während er sich sichtlich über ein Frühstück freut.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 07.06.2004, 14:43:20
 Immer noch nicht wirklich besser gelaunt, rafft sich Atavar vom Feuer hoch und marschiert in die Küche. Kurz hört man ihn mit Lisa sprechen, dann setzt er sich zu den anderen an den Tisch und lässt erstmal den Kopf auf seine Arme fallen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 08.06.2004, 08:31:23
 Kaum haben sich alle am Tisch niedergelassen, kommt Lisa mit einem grossen Tablett, vollgepackt mit dampfenden Schüsseln, aus der Küche.
Zielstrebig verteilt sie diese an die einzelnen Anwesenden.

"Guten Morgen. Ich habe Haferbrei gemacht. Ich hoffe es schmeckt Euch"

Einen Moment lang schaut sie sich suchend um und ihre Augen erstrahlen, als Feya verschlafen die Treppe hinunterkommt. Sofort holt sie noch eine weitere Schüssel, die sie der jungen Frau vorsetzt.

Mittlerweile hat sich auch der Mann namens Cosh im Gastraum eingefunden und setzt sich mit einem freundlichen Nicken an den Tisch. Elias, der mittlerweile seinen gewohnten Platz hinter der Theke eingenommen hat, bringt ihm auch eine Schale des Haferbreis und gibt ihm noch einen weiteren kleinen Gegenstand, der sich als Ring entpuppt, den sich Cosh sofort ansteckt.

Von draussen ist das Geklapper eines Fuhrwerks zu vernehmen und kurze Zeit später betreten Sigfus, Ruven und Fynn die Gaststätte. Freundlich nicken sie den Anwesenden zu, nur um sich dann an einen Tisch zu setzen und ebenfalls ihr Frühstück zu empfangen. Einen Moment lang herrscht Schweigen, während alle den warmen, wohlschmeckenden Brei essen, doch dann wendet sich Sigfus den Anwesenden zu.

"Ich will kurz erklären, wie wir vorzugehen denken.
Baden´s Bluff ist eine grosse Stadt mit vielen Einwohnern, die natürlich versorgt werden müssen. Dies geschieht mit Nahrung aus den Dörfern der Umgebung. Wir werden uns als genau solche Lieferanten ausgeben; Menschen, die die Nahrung eingetrieben haben.
Ich besitze so etwas ähnliches wie eine Vollmacht, so dass wir mit den meisten Patrouillen keine Probleme haben dürften und uns auch in der Stadt relativ frei bewegen können.
Doch seid gewarnt und alles gefasst:
Was Ihr in Baden´s Bluff zu sehen bekommt, wird Euch erschrecken und vielleicht erzürnen. Aber haltet Euch zurückwenn Euch Euer und unser Leben lieb ist !
In der Stadt werden wir dann Kontakt aufnehmen, um auf ein Schiff zu gelangen, dass uns weiter in den Norden bringt."


Sigfus schaut jedem einzeln ins Gesicht, als wolle er prüfen, ob seine Worte verstanden worden sind.

"Nach dem Frühstück brauche ich ein paar starke Männer, die das Fuhrwerk beladen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 09.06.2004, 04:19:38
 Trasthars lächeln vertieft sich.

„Dieses Dorf hat nicht viel mit meiner Heimat gemein, Tharon. Aber die friedliche Stimmung lässt mich ein wenig zur Ruhe kommen. Es ist lange her, das ich so etwas wie Ruhe empfunden habe, und ich versuche so viel davon aufzunehmen wie möglich.“

Als Lisa an den Tisch kommt und den Haferbrei verteilt, lehnt sich Trasthar zurück, breitet die Arme aus und streckt den Rücken, bis die Wirbelsäule laut knackt.  Seufzend nimmt er die Holzschale und den von Lisa gereichten Löffel, deutet mit ihm auf Tharon und mit dem freien Zeigefinger auf sein Essen.

“Wir haben später noch viel Zeit zum tratschen, Tharon.“

Dann fängt der Dorn an, den Haferbrei zu essen, und dabei ab und zu die Leute in seinem Blickfeld zu beobachten.

Als Fynn, Ruven und Sigfus die Schenke betreten hat Trasthar längst aufgegessen. Nachdem Sigfus seine Rede beendet hat und sich ans Frühstück macht steht Trasthar wortlos auf und verschwindet in seinem Schlafraum.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 09.06.2004, 10:47:49
 Während er das Frühstück mit jedem Bissen sichtlich genießt, hört Nephtanus den Ausführungen von Sigfus zu. Als dieser endet nickt der sonnengebräunte Erenländer kurz.

"Ich werde mit anpacken, Sigfus."
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 09.06.2004, 18:50:58
 Die offensichtliche Müdigkeit scheint Atavars Hunger nicht zu schaden. Krätig langt er zu und langsam scheint sich seine Laune zu bessern.

Zu den einzelnen Punkten in Sigfus Ausführungen nickt er nur, mehr Zeit lässt er sich beim Essen nicht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 10.06.2004, 12:21:35
 Auch Cosh, frisch gewaschen und rasiert, seine langen Haare sorgsam zu einem kuzren Zopf zusammengebunden lauscht aufmerksam den Worten von Sigfus. Dankbar und mit einem kurzen Nicken nimmt der Erenländer die Haferbreischüssel von Lisa entgegen, während Sigfus noch spricht und beginnt diese hastig leerzulöffeln.

Schweigsam gibt er sodann seine leere Schüssel zurück und sieht ob noch eine weitere für ihn vorhanden ist. Als Lisa dies bemerkt gibt sie Cosh lächelnd und sichtlich erfreut darüber, dass das von ihr Gekochte den Gästen schmeckt, eine weitere Schüssel Haferbrei.

Zufrieden nimmt Cosh die neue Schüssel entgegen und macht sich wieder über den Haferbrei her, diesmal aber gemächlicher und langsamer. Dazwischen setzt er immer wieder ab und nimmt einen großen Schluck aus seinem Wasserbecher um seinen Durst zu löschen.

Als Sigfus zu Ende gesprochen hat erhebt er seine Stimme.

Ich werde euch auch helfen. Ich muss zuvor jedoch noch schnell etwas erledigen.

So erhebt der Erenländer sich und kehrt wieder über die Treppe in sein Zimmer zurück.
Kurze Zeit später erscheint er erneut, in voller Montur und abmarschbereit, seinen Rucksack über eine Schulter hängend.
Nachdem er wieder die Treppe herabmarschiert ist stellt er seinen Rucksack zu dem der bereits an der Wand steht, unwissend, dass dies die Ausrüstung von Verlaan ist.

Dann kehrt er wieder an seinen Platz am Tisch zurück und wirft einen erwartungsvollen Blick in die Runde der Anwesenden.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 11.06.2004, 18:59:14
 Tharon lässt es bei der abrupten Unterbrechung des Gesprächs bewenden und macht sich seinerseits an das Frühstück. Sichtlich genießt er die vielleicht letzte richtige Mahlzeit. Auch wenn er nur Bruchstücke der Ansprache vom Nachbartisch mitbekommt, scheint er das wichtigste aufgeschnappt zu haben. Genüsslich löffelt er seinen Brei und als Cosh bereits seine zweite Portion vertilgt, ist auch Tharon fertig. Er stellt die Schüssel auf dem Tisch ab und steht auf. Als er seine wenigen Habseligkeiten vom Zimmer geholt hat, meint er im Vorbeigehen zu der Gruppe um Sigfus:

Ihr findet mich dann draußen

Man kann ihn noch die Wasserschläuche rauskramen und auf den Brunnen zugehen sehen, bevor die Tür zur Schenke wieder zufällt.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 12.06.2004, 00:02:49
 Sigfus wendet sich an Atavar.

"Du entscheidest selbst, wieviel Dein Esel ziehen kann. Am besten ist es wohl, wenn das Mädchen bei Dir auf dem Wagen hockt und ihr bei Nachfragen Euch als Paar ausgebt.
Ihr, Verlaan....mit Euch muss ich noch im speziellen reden.
Der Rest hält sich am besten auf oder so nah wie möglich bei den Wagen auf.

Und lasst Euch nicht provozieren.....und zeigt vor allem kein Mitleid !
So hart es auch sein mag, wir bringen das Essen für die Stadt...nicht für die Hungernden davor !"


Sigfus scheinen seine eigenen Worte nicht zu gefallen, doch er schaut jeden eindringlich an.

"Macht dies auch denen klar, die momentan nicht anwesend ist. Unser Leben kann davon abhängen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 12.06.2004, 00:19:58
 Als Sigfus dabei ist, Atavar seine Aufgabe zu erklären, erscheint auch Trasthar an der Treppe, den Weidenkorb mit einer Hand über der Schulter tragend und die Axt in der anderen. Als Sigfus ausgesprochen hat und sich aufmacht, den Raum zu verlassen, geht auch Trasthar auf den Ausgang zu. Draussen angekommen hebt Trasthar den Korb auf den vorderen Wagen, legt die Axt in die Spalte zwischen Korb und Wagenwand und geht dann wieder in die Gaststätte, um dort im Keller zu verschwinden und kurz darauf mit vier Säcken im Arm wieder heraus zu kommen.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 12.06.2004, 12:32:46
 Verlaan hat die Zeit über vor allem still gegessen und dabei keinerlei Eile an den Tag gelegt. Zwischen zwei Löffeln des schmackhaften Breis legt er immer wieder Pausen ein, in denen er nachdenklich in die Schüssel starrt. Zunächst reagiert er dann auch nicht auf die Worte Sigfus, als dieser ihn jedoch direkt anspricht, hebt er seinen Kopf und nickt bestätigend. Bedachtsam stellt er die leere Schüssel ab und wartet darauf, daß Sigfus Anstalten macht, sich mit ihm allein zu unterhalten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 13.06.2004, 15:17:40
 Sigfus erhebt sich vom Tisch und geht mit Verlaan etwas abseits, um dort mit ihm zu sprechen.
Er scheint ihm etwas sehr Ernstes mitzuteilen und Verlaan hört ihm aufmerksam zu.

Währenddessen wendet sich Ruven noch einmal an die Anwesenden am Tisch.

"So, macht Euch fertig....wir wollen gleich aufbrechen, sobald die Wagen beladen sind. Möge uns das Glück treu bleiben."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 13.06.2004, 19:44:34
 Auch Tharon hat sein Gepäck schon auf dem wagen untergebracht. Er lehnt den Stab an dem Wagen ab und macht sich daran, bei der restlichen Arbeit noch von nutzen zu sein. So kurz vor dem Aufbruch scheint ihn eine merkwürdige Nervosität zu überkommen. Wenigstens scheint er sich mit dem Beladen  ein wenig abzulenken.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 13.06.2004, 21:40:50
 Atavar hat Sigfus zugestimmt und nun den Wagen soweit beladen, wie Vlad dies verträgt. Nun steht er abmarschbereit draußen und wartet auf die Abreise und insbesondere auf Feya, um das gemeinsame Auftreten zu besprechen.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 14.06.2004, 00:44:10
 Nachdem Sigfus geendet hat, nickt Verlaan und wendet sich dann prompt seiner Ausrüstung zu. Ein letztes Mal noch überprüft er alles genaustens und beginnt dann sehr sorgfältig, jedes einzelne Teil zu verschnüren, so daß in der Zwischenzeit um ihn herum geschäftiges Treiben aufkommt. Als er schließlich fertig ist, wird draußen schon fleißig beladen und die letzten Abreisevorbereiten werden getroffen. Schweigsam steht Verlaan bereit und beobachtet seine Reisegefährten bei ihren Tätigkeiten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 14.06.2004, 08:49:58
 Als Ruven fertig gesprochen hat nickt Cosh kurz zustimmend und blickt missmutig zu Verlaan hinüber der gerade seine Ausrüstung bereit macht. Mit einer hochgezogenen Augenbraue wendet er sich wieder seinen Tischgenossen zu und wartet ab bis der Erenländer die Schenke verlassen hat, sodann erhebt er sich schweigend von seinem Platz und begibt sich selbst zu seiner Ausrüstung, überprüft ein letztes Mal ob alles vorhanden ist und richtig sitzt und folgt Verlaan hinaus aus der Schenke, abmarschbereit.

Kaum hat Cosh jedoch die Schenke verlassen scheint ihm plötzlich wieder etwas einzufallen. Er befreit sich von seinem Rucksack, deponiert diesen hastig auf einem der Wägen und spurtet wieder in die Schenke zurück. Drinnen schweift sein Blick einmal über die Anwesenden, bevor er zielstrebig zu Sigfus marschiert, sich vorneüber beugt und leise auf diesen einzureden beginnt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 14.06.2004, 14:04:48
 Etwas schüchtern schaut Feya den Männern bei ihren Vorbereitungen zu. Verloren steht sie einen Moment unschlüssig da, bevor sie sich zu Atavar auf den Wagen bewegt.
Der Schlaf und die Nahrung scheinen ihr gut getan zu haben, denn sie sieht merklich erholt aus, wenn auch ihr Gesicht immer noch sehr schmal wirkt.

Anscheinend hat Lisa ihr ein paar Stücke Reisekleidung mitgegeben, die notdürftig für ihre Grösse zurechtgeschneidert sind.

Schnell verstaut sie ihr Bündel auf dem Wagen, schaut sich noch einmal um, scheinbar etwas suchend....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 14.06.2004, 14:18:29
 Fynn überwacht das Beladen der Wagen, an dem sich alle beteiligen. Als Feya  zu Atavar auf den Wagen steigt, weiten sich seine Augen ungläubig. Dann umspielt ein Lächeln seine Lippen, welches aber schnell von einer sorgenvollen Miene abgelöst wird. Schnell bewegt er sich aus sie zu, spricht sie an und hebt sie vorsichtig vom Wagen, um mit ihr ein wenig abseits ein Gespräch zu führen. Man kann deutlich sehen, wie Feya blass wird, doch Fynn scheint sie beruhigen zu können. Dann gehen beide wieder zum Fuhrwerk.

"Junge, pass gut auf sie auf. Ich befürchte, die junge Dame hier ist ein wenig ängstlich, was unsere Reise angeht. Also lenkt ihre Gedanken ab..."

Mit einem Zwinkern geht er wieder auf seinen Platz, um beim Beladen zu helfen, während Feya mit leichtgerötetem Gesicht auf den Wagen steigt, ohne ein Wort zu sagen.

Sigfus kommt aus einem Lagerhaus, ein kleines Bündel aus Leder unter dem Arm, das er sogleich Cosh zuwirft.
Die letzten Dinge werden beladen und Ruven nimmt auf dem Bock des grossen Fuhrwerks, das von zwei Pferden gezogen wird, Platz und nimmt die Zügel an die Hand. Er weist Nephtanus an, sich neben ihn zu setzen, während es dem Rest wohl freigestellt ist, ob sie eventuell noch auf der Ladefläche einfinden wollen oder nebenher gehen.

Sigfus nicht Verlaan zu, bevor er sich an alle Anwesenden wendet.

"Unser Ziel bis heute abend heisst Redwinde, ein kleines Dorf im Norden, wo wir die Nacht verbringen können. Wir werden nicht sehr schnell vorwärts kommen, so dass wir zu Fuss nebenhergehen können und uns dabei auch abwechseln werden. Haltet die Augen offen."

Dann gibt er Ruven das Zeichen und dieser setzt den Wagen in Bewegung. In der Tür der Schenke schauen Elias und Lisa der Gruppe sorgenvoll hinterher....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 14.06.2004, 15:15:03
 Geschickt fängt Cosh das Lederbündel beidhändig auf und erhebt dann eine Hand zum Dank in Richtung Sigfus. Wieder am Wagen hebt er seinen Rucksack aus dem Wagen heraus, stellt ihn am Boden ab und verstaut das Bündel darin. Danach verbringt er noch einige Minuten damit seine Sachen ein letztes mal zu überprüfen und schnallt sich dann, als er fertig ist, zufrieden seine Ausrüstung um.

Mit einem Lächeln, welches auch seinen Dank ausdrücken soll verabschiedet sich Cosh von Lisa und Elias und holt mit großen Schritten den Treck, der bereits zum Dorf hinausfährt wieder ein.
An der Spitze des Zuges ordnet er sich neben Sigfus ein und frägt diesen mit gedämpfter Stimme.

Wenn wir uns unauffällig verhalten sollen, können wir dieses Mal auf einen Späher verzichten, oder?
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 15.06.2004, 08:21:35
 Wenige Schritte vom vorderen Wagen entfernt geht Trasthar nebenher, der den restlichen Menschen im Zug keine grosse Beachtung zu schenken scheint. Der Dorn scheint in Gedanken woanders zu sein, blickt ab und an Minutenlang in den Himmel, und schaut nur gelegentlich zu Nephtanus herrüber, der Trasthars Weidenkorb am nahesten sitzt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 15.06.2004, 17:34:21
 Nachdem endlich alles bereit ist und Sigfus den Aufbruch verkündet hat, wendet sich Verlaan sogleich ihrer Reiserichtung zu, rückt noch ein letzes Mal seine Ausrüstung zurecht und marschiert vorweg, zunächst noch auf dem Weg und für alle gut sichtbar. Dann verschwindet er jedoch im Wald und nur das leise Rascheln der Büsche zeugt noch einen Augenblick von seiner Existenz.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 15.06.2004, 19:59:08
 Atavar prüft nochmal , ob er Vlads Geschirr ordentlich angebracht hat und gibt dem Maultier dann durch einen leichten Klaps zu verstehen, dass er lostrotten soll. Er selbst wartet, bis er auf Höhe Feyas ist und geht dann neben ihr her.

"Sigfus meinte, wir sollten uns als Paar ausgeben, wenn ihr nichts dagegen habt. In dem Falle sollten wir eine gemeinsame Geschichte haben, die wir im Zweifelsfall erzählen können. Meiner Meinung nach ist es dazu am Besten, wenn wir möglich nahe an unseren wirklichen Erlebnissen bleiben. Wollt ihr..."

Er zögert kurz und verbessert sich dann lächelnd:

..."willst du mir nicht etwas über dich erzählen?"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 16.06.2004, 18:53:31
 Nephtanus hat mit wenigen Worten mitgeholfen, den Wagen zu beladen und bei den nötigen Vorbereitungen, die zu treffen waren, mitgeholfen. Als die Männer fertig sind und Sigfus ihn anweist sich auf den Wagen zu begeben, tut Nephtanus dies nur sichtlich widerwillig. Dennoch kommt er respektvoll der Aufforderung des älteren Mannes nach, wenn er anscheinend auch nicht ganz versteht warum Sigfus das so will. Während er sich auf den Wagen schwingt und sein Gepäck dort ablegt,  sagt er leise und freundlich zu Sigfus:

"Villeicht erklärt ihr mir später, was ihr damit beabsichtigt?"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 17.06.2004, 15:02:34
 Feya schaut schüchtern zu Atavar herüber.

"Was soll ich denn gross erzählen ? Ich habe meine ganze Familie verloren und suche nun einen Platz, wo es sicher ist.
Und nun...es ging alles so schnell....bis mich der Mann gefunden hat."


Suchend schaut sie sich nach Verlaan um.

 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 17.06.2004, 15:05:57
 "Nephtanus, ihr fallt am wenigsten auf, wenn ihr oben auf dem Wagen sitzt. Es wärte ein wenig verwunderlich, wenn ein Mann mit Eurer Kleidung nebenher gehen würde.
Ich meinte es nicht unfreundlich oder abwertend. Falls Ihr doch gehen wollt, sei Euch das freigestellt. "


Mehr hat Sigfus zu diesem Thema wohl nicht zu sagen und der Zug bewegt sich auf der Strasse Richtung Wald, in dem Verlaan seit einiger Zeit verschwunden ist.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 19.06.2004, 23:26:31
 Nachdenklich blickt Atavar Feya an. Die Antwort scheint ihn nicht zufriedenzustellen, aber er will wohl nicht weiter nachbohren.
Nach ein paar Sekunden meint er:

"Dann ist es vielleicht am besten, wenn wir beide uns auf eine gemeinsame Geschichte ab dem Treffen ausdenken und behaupten über unsere jeweiligen Vorgeschichten nicht viel zu wissen.
Also dann mal, was ihr über mich wissen solltet: ich bin wandernder Handwerksmann, Schnitzer und Schreiner. Mein Handwerk habe ich von meinem Vater gelernt. Meine Eltern starben vor ein paar Jahren und seitdem habe ich mein Leben auf Wanderschaft ausgreichtet, zusammen mit meinem Maultier Vlad hier. Lasst uns sagen, wir haben uns vor ein paar Tagen in Falkenmond getroffen, als das Dorf noch unberührt war. Jetzt reisen wir nach Badens Bluff um dort meine Dienste anzubieten.
Auf die Art wundert man sich wohl nicht, wenn wir uns nicht zu gut kennen.

Ist es dir Recht so und willst du sonst noch etwas wissen?
"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 21.06.2004, 14:46:10
 Nachdenklich blickt Feya den jungen Mann an und sie runzelt die Stirn als sie meint:
"Ich hoffe ich bringe weder Dich noch sonst jemanden in Gefahr durch meine Anwesenheit und..."
Bedeutungsvoll läßt sie den Satz in der Luft hängen um dann fortzufahren:
"Und, abgesehen von eurer "Schreinertätigkeit" tut ihr...tust DU was?"
Ein schelmisches Lächeln umspielt ihren Mund als Feya Atavar zublinzelt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 21.06.2004, 14:51:10
 Atavar blickt Feya verwirrt an.
"Ich verstehe nicht ganz, was du meinst. Ich mache nichts außer dem Schreinern. Außer du meinst, dass ich die anderen hier begleite, aber das weißt du ja.

Ratlos betrachter er weiter die junge Frau.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 21.06.2004, 14:54:47
 Tharon hat seinen Platz neben den Wagen gefunden und marschiert gemächlich auf der Strasse entlang. Seinen Stab nutzt er ab und an als Stütze und zusammen mit der einfachen Kleidung unterscheidet ihn nicht viel von einem normalen Wanderer. Seine Haare wehen leicht in dem schwachen Wind und als wollte er dieser Provokation der Natur trotzen, lässt er dies einfach geschehen und geht, den Blick nach vorn gerichtet eben diesem Wind entgegen. Es tut ihm sichtlich gut, wieder unterwegs zu sein.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 25.06.2004, 11:11:18
 Langsam bewegt sich der Zug auf der Strasse voran. Zunächst über freie Felder, bis man tiefer in den Wald eindringt.
Eine unheimliche Stille liegt über diesen, nur das Geräusch des Windes in den Baumwipfeln ist zu hören.
Mit wachsamen Augen suchen die Männer das Dickicht des Waldes ab, doch es ist nichts Auffälliges zu sehen. Deutlich ist jedoch die Anspannung zu merken, die sie offensichtlich beherrscht. Lediglich Fynn scheint dem ganzen gelassen entgegenzutreten; schweigend und an seiner Pfeife ziehend marschiert er neben dem grossen Wagen her und ist scheinbar in Gedanken versunken.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 27.06.2004, 18:11:13
 Ein wenig verdutzt nickt der Mann Sigfus zu.
"Sigfus, ihr habt recht. Von dieser Seite habe ich es noch nicht betrachtet. Also werde ich auf dem Bock sitzen bleiben."

Damit wendet er sich ab und beobachtet die Umgebung von seiner leicht erhöhten Position aus. Offensichtlich ist ihm immer noch unwohl dort auf dem Karren, aber nach einiger Zeit beruhigt sich sein Gesichtsausdruck wieder ein wenig.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 29.06.2004, 14:22:31
 Die Reise durch das Land verläuft ruhig....sehr ruhig. Bis auf eine kleine Unterbrechung, als Feya mit verlegenem Gesicht im Wald verschwindet und kurze Zeit später mit einem grossen Bündel zurückkommt, verläuft der Tag ereignislos. Auf die fragenden Blicke ihrer Mitreisenden murmelt sie nur leise etwas wie "Hatte ich im Wald versteckt....", um sich kurz darauf wieder schweigend neben Atavar zu setzen.

Es wird sich regelmäßig abgewechselt, wer auf dem Kutschbock sitzen darf und wer neben den Karren hergeht. Ab und an kehrt Verlaan, der anscheinend als Vorhut eingeteilt wurde, zum Treck zurück, um Sigfus Auskunft über das Land vor ihnen zu erteilen. Scheinbar ist ihm aber dort nichts besonderes aufgefallen; jedenfalls macht Sigfus keinerlei Anstalten, an der Art der Reise etwas zu ändern.

Um so länger der Tag anhält, um so gedrückter wird die Stimmmung und die Gespräche immer kürzer und leiser.
Die Einsamkeit, das anscheinend vollkommene Fehlen von Leben, erscheint unwirklich und mehr als einmal schreckt einer der Reisenden hoch, im Glauben, etwas erspäht zu haben, was sich aber als Produkt seiner Phantasie herausstellt.

Nach einem langen Tag beginnt die Dämmerung hereinzubrechen und jeder wünschte sich, man würde Redwinde möglichst schnell erreichen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 01.07.2004, 23:31:44
 Sigfus Räuspern durchbricht die Stille der hereinbrechenden Nacht.

"Mir gefällt das gar nicht. Redwinde ist zum Glück nicht mehr ganz so weit, denn ich will endlich ein vernünftiges Essen und ein warmes Bett."

Dabei grinst er leicht, doch deutlich ist ihm die Anspannung anzusehen. Immer wieder wandert seine Hand unter den Mantel, wohl den Griff seiner Axt umschliessend. Selbst der sonst so ruhige Fynn schaut unruhig in der Gegend umher, als suche er etwas in der Dunkelheit.
Sigfus wendet sich an alle:

"So, wenn wir da sind, werden als erstes die Tiere versorgt und die Wagen untergestellt und verschnürrt. Danach werden wir uns schnell zur Ruhe begeben, damit wir es morgen bis Baden´s Bluff schaffen.
Bis dahin haltet die Augen offen...."


Sein letzter Satz verhallt in der Stille und wieder zieht bei allen dieses unheimliche Gefühl auf....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 03.07.2004, 20:43:23
 Trasthar marschiert in der Nähe des Wagens, auf dem seine Sachen verstaut sind, und beobachtet seine Reisegefährten mit grösserem Interesse als die Umgebung. Der Dorn hat seit der Abreise aus Falkenmond kein Wort gesprochen, und auch jetzt scheint er die Stille nicht stören zu wollen.

Plötzlich springt der Hüne auf die Seite des Wagens, der unter dem Gewicht bedrohlich knarrt, setzt sich auf eine Kiste und fängt an, in seinem Weidenkorb nach etwas zu suchen. Einige Momente später stopft Trasthar eine grosse Holzpfeife mit Tabak.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 04.07.2004, 21:19:10
 Verlaan läßt jetzt schon eine Weile auf sich warten. Bisher ist er in relativ regelmäßigen Abständen stets zu den Wagen zurück gekehrt, um Sigfus kurz Bericht zu erstatten, doch eigentlich hätte er jetzt schon längst da sein müssen. Sifgus Blick zeigt derweil weiter seine Anspannung, doch endlich ist aus dem Wald hier und da ein Knacken zu vernehmen und bald kann man über die Geräusche der Wagen eine Person näher kommen hören. Offensichtlich scheint Verlaan dieses Mal ein wenig in Eile zu sein, denn er bricht geradezu aus dem Wald hervor und gleicht sich dann, schwer atmend, langsam dem kleinen Treck an, bis er auf Höhe von Sigfus neben dem Wagen geht. In normaler Lautstärke beginnt er zu berichten:

Die ganze Gegend ist wie ausgestorben, weder ein aufrecht gehendes Wesen noch Tier läßt sich blicken. Spuren sind allenfalls ein paar Tage alt. Das Dorf liegt direkt voraus, nicht mehr sehr weit von hier, aber bevor wir dort ankommen, sollten wir unser Vorgehen beratschlagen. Ich habe darauf verzichtet, mich dort zu genau umzusehen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, aber es scheint, als sei niemand dort. Die Häuser sind verrammelt und dunkel, hier und da habe ich versucht ins Innere zu spähen, aber nichts rühte sich. Eine Art Dorfkapelle könnte der einzige Ort sein, wo die Leute sich verkrochen haben, keine Fenster, die Tür ebenso verschlossen wie alle anderen auch. Wäre dort das ganze Dorf versammelt, hätte man aber wenigstens etwas hören müssen.

Ungläubig schüttelt Verlaan seinen Kopf und fährt dann fort:

Der ganze Ort ist totenstill wie die Umgebung hier und es gibt keine Zeichen eines Überfalles oder von Kämpfen. Etwas seltsames geht vor...
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 04.07.2004, 22:06:57
 Als sich Verlaan nähert richtet sich Trasthar auf, und während der Späher von der Lage in Redwinde berichtet springt er vom inzwischen stehenden Wagen und geht um dessen Hinterseite herum auf Verlaan zu. Als der zuende gesprochen hat schaut Trasthar erst Tharon, dann Fynn an, um dann die Hände vor dem Bauch zu verschränken.

“Ich war erst vor wenigen Wochen hier, in Redwinde, und damals war die Gegend noch nicht so trostlos. Wir sollten Späher ausschicken, die die Lage nocheinmal genauer untersuchen, bevor wir mit der ganzen Truppe in das Dorf ziehen.“

Der Dorn blickt in die Runde, bevor er zum Wagen geht und seinen Korb herunterzieht und ihn sich über die Schulter wirft.

“Ich werde alleine gehen. Die Bewohner erkennen mich wahrscheinlich, und werden mir eher trauen als einer vermummten Gestalt, die um die Häuser schleicht.“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 05.07.2004, 00:16:52
 Atavar hat die ganze Zeit über versucht, seine "Frau" besser kennenzulernen, um glaubwürdiger wirken zu können. Ab und an hat er ihr kleine Schnitzsachen geschenkt, um sie ein wenig abzulenken, wenn sie wieder einmal zu melancholisch wirkte.

Als Verlaan nun zurückkommt, blickt er überrascht ob dessen Eile hoch und hört aufmerksam zu. Anschließend macht er einen Vorschlag.

"Wir drei, als Feya, Vlad und ich könnten voraus fahren, um unauffällig nachzusehen, was los ist. Wenn wirklich Gefahr droht und sie einen Späher bemerkten, würde uns das wohl in größere Schwierigkeiten bringen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.07.2004, 00:25:07
 Trasthar schaut den Jungen grimmig an, als dieser seinen Vorschlag macht. Er erhebt die Hand und zeigt mit seinem grossen Zeigefinger auf Atvar.

“Wie soll es uns helfen, wenn du und dein Esel in das Stille Dorf rumpelt und genug Krach macht, die Toten aufzuwecken? Und wie willst du dann deinen Abzug erklären? Denk nach Junge. Die Wagen bleiben hier, und ihr wartet auf meine Nachricht.“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 05.07.2004, 00:53:24
 Als Trashtar sich vorbereitet allein los zu marschieren, wendet sich Verlaan in seine Richtung:

Ich glaube kaum, daß es etwas bedeuten wird, wenn ihr in dieses Dorf allein geht. Denkt nach, ihr selbst sagt, daß vor einiger Zeit hier noch alles nicht dermaßen verlassen war. Die Stille dieser Gegend ist nicht natürlich, der ganze Wald ist wie ein Friedhof. Selbst wenn die Dörfler sich verschanzt haben und mich gesehen hätten, würde man eure Ankunft nicht nach so kurzer Zeit sofort mit meinen Aufenthalt in Verbindung bringen? Euer Glaube in das Vertrauen der Leute zu euch, erscheint mir ein wenig zu blind. Genauso wenig Sinn wird es haben euch beide mit dem Karren vor zu schicken.

Dabei deutet Verlaan vage in Atavars und Feyas Richtung. Sein Gesicht wirkt angespannt und für einen Augenblick wirkt er etwas abwesend.

 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.07.2004, 11:10:15
 
“Sollen wir also gemeinsam in das Dorf reiten und abwarten, was passiert? Hier steht einiges mehr auf dem Spiel als unser Leben, und wenn sich über diesem Dorf der Schatten ausgebreitet hat werde ich den Teufel tun und unsere Gruppe mitsamt des Artefakts in die Falle laufen zu lassen.“

Trasthar hält inne, als er merkt , wie weit seine laute Stimme trägt, und spricht leiser, fast flüsternd weiter.

“Wenn etwas unnatürliches in der Gegend lauert, macht es wenig Unterschied ob ich alleine gehe oder ob mich jemand begleitet. Diese … Stille begleitet uns schon so lange, was auch immer der Grund dafür ist, ich denke nicht das wir etwas dagegen ausrichten können, egal ob einer oder drei von uns. Ich werde vorrausgehen, und schauen, was es mit dem Dorf auf sich hat. Wenn ich nicht wiederkehre, macht einen grossen Bogen um die Gegend.“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 05.07.2004, 11:42:17
 "Dann geht, wenn ihr das wollt.", wirft Nephtanus scharf vom Karren herab, "aber was wollt ihr mehr entdecken als Verlaan hier?"

Sein Ausbruch legt sich mit einem Augenschlag wieder und er fährt ruhiger fort:
"Wir sollten genau beratschlagen wie wir vorgehen. Überstürzte Eile nutzt keinem von uns. Weder euch Trashtar, noch dem Rest der Gruppe." Nach einer kurzen Pause fährt der Mann fort: "Ich bin mir nicht sicher, aber wie wäre es, wenn wir die Idee mit dem Karren aufgreifen, jedoch das Ganze leicht abwandeln? Wir könnten ein oder zwei Kämpfer auf der Ladefläche verstecken, nur für den Fall der Fälle, und der Rest von uns verteilt sich am Außenrand des Dorfes, um bereit zu sein, falls sie eingreifen müssen. Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag."
Damit schaut er nacheinander die Reisenden an.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.07.2004, 12:01:33
 Trasthar blickt Nephtanus giftig an und stellt den Korb zu Boden.

 
“Wovon redest du, Mann ? Wir sollen einen Angriff planen auf einen Gegner, vom dem wir noch nicht einmal wissen, das es ihn gibt? Und zu welchem Zweck ? Es steht sehr viel auf dem Spiel, zu viel um hier sinnlose Angriffe auf eingebildete Feinde zu führen. Was erwartest du, eine Horde Banditen die sich im Dorf eingenistet haben? Schaut euch doch einmal um. Wenn diese Stille irgendwas mit dem zu tun hat, was im Dorf vor sich geht, sollten wir wissen, was uns erwartet. Ich würde mich darauf einstellen, die Nacht durchzumarschieren. Denn wenn es nicht sicher ist in dieser Gegend, werden wir NICHT hierbleiben. Euch Burschen im Süden scheint die Sonne zu lange auf den Pelz gebrannt zu sein.“

Der Dorn hat sich während der Auseinandersetzung immer näher an den Wagen heranbewegt, und steht Nephtanus jetzt sehr nahe, und obwohl dieser auf dem Wagen sitzt blickt Trasthar ihm in die Augen, ohne den Kopf in den Nacken legen zu müssen. Er starrt den Südländer noch einen Moment an, um sich dann mit einem lauten Schnauben abzuwenden und zurück zu seinem Korb zu gehen. Nachdem er ihn wieder über die Schulter geworfen hat, blickt er nocheinmal in die Runde.


“Noch irgendwelche Vorschläge?“
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 05.07.2004, 12:12:10
 Auch Cosh hat die Reise überwiegend schweigend verbracht. Lediglich mit Nephtanus hat er hin und wieder einige Wortbrocken gewechselt. Ansonsten ist er geistig abwesend neben dem Wagen her marschiert, mit starr nach vorne gerichtetem Blick so als ob er ständig nach etwas Ausschau halte.

Erst als sich Verlaans letzte Rückkehr mit lautem Knacken ankündigt erwacht er aus seinem seltsamen Zustand. Mit etwas verschlafenem Blick verfolgt er den Weg des Erenländers vom Waldrand bis zu ihrem kleinen Treck. Langsam tritt er näher an Sigfus und Verlaan heran um zu hören was der Späher zu berichten hat.

Als Trasthars letzte Worte verklungen sind ist auch jegliche Müdigkeit von Cosh gefallen. Im Gegenteil sein Gesicht wirkt angespannt, als er sich in die Diskussion zwischen Verlaan und Trasthar einmischt.

Grundsätzlich gebe ich euch recht, Trasthar. Es sollten aber mindestens zwei Späher gehen. Vier Augen sehen mehr als zwei, auch wenn die Gegend hier wie ausgestorben wirkt. Und sollte einem etwas wiederfahren so kann wenigstens der andere noch eine Chance haben zurückzukehren um den Treck zu warnen. Ich glaube auch kaum, dass wir genügend Zeit haben lange auf euch zu warten Trasthar, ausser ihr gebt uns eine Zeitspanne innerhalb derer ihr wieder hier sein werdet.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 05.07.2004, 12:17:14
 Verlaan scheint aus seiner kurzen Abwesenheit zurückgekehrt und beobachtet offensichtlich etwas verärgert den Streit zwischen Nephtanus und Trashtar. Als dieser schließlich nach weiteren Vorschlägen fragt, eröffnet er:

Was auch immer hier passiert ist, es bedeutet Gefahr. Geht ihr allein, selbst wenn ich euch unauffällige begleiten würde, wir würden unweigerlich in große Gefahr geraten. Meine Intuition schreit mir das geradezu entgegen und wir wären besser beraten, diese Warnung zu beachten. Ich halte weder einen Angriff, noch eine wagemutige Erkundung für besonders effektiv. Derzeit wird es das beste sein, wenn wir zusammen bleiben, um unsere Stärke gezielt einsetzen zu können, wenn etwas passiert. Desweiteren wäre ich dafür, so möglich, einen Weg um das Dorf herum zu suchen und dieses so in einem weiten Bogen zu umgehen. Es hat keinen Sinn uns unnötige Gefahren zuzuziehen, unser Ziel ist ein anderes.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.07.2004, 12:53:10
 Trasthars Gemüt scheint sich wieder abzukühlen, während er den beiden Erenländern zuhört. Als sie zuende gesprochen hab scheint der Dorn nachzudenken, und bevor er antwortet, entfährt ihm ein lautes seufzen.

“Du hast wahrscheinlich recht, Verlaan, auch wenn es mir nicht gefällt ,an Redwinde vorbeizuziehen, ohne zu wissen was hier vor sich geht. Wir könnten dem Unheil geradewegs in die Arme laufen. Wir müssen Vorsichtig sein.“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 05.07.2004, 14:51:26
 "Wenn es einen Weg für die Wagen gibt, ist das sicher das Beste.", fügt Atavar an.
"Aber wenn das nicht der Fall ist, halte ich meinen Weg immer noch für das Beste. Was unser heißblütiger Freund hier zu vergessen scheint ist, dass ich nicht wieder heraus muß, wenn alles in Ordnung ist. Wir können Zeichen vereinbaren, die einem Späher schon vom Rande des Ortes zeigen, wie die Situation ist. Wenn die Lage nicht in Ordnung ist, müssen wir uns eh keine Gedanken übers weiterziehen machen. Dann müssen wir durch den Ort und haben keine Wahl, als uns mit den Feinden zu messen.
Ich bin auch ohne Gewalt das eine oder andere Mal schon aus verzwickten Lagen durch Worte herausgekommen und schaffe es vielleicht, durchzureisen, selbst wenn wir in einen Hinterhalt geraten.
"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 05.07.2004, 19:55:43
 Nachdenklich hören sich Sigfus und Fynn den Disput an, während sich Ruven nervös in der Gegend umschaut.
Sigfus steicht sich durch seinen Bart, bevor er sich zu Wort meldet.

"Hmm, eine schwierige Situation. Es gibt allerdings einen Weg um Redwinde herum, allerdings würde uns dieser zwei Tage Zeit kosten. Das wäre....."

In diesem Moment fällt ihm Fynn ungewöhnlich scharf ins Wort.

"...nicht durchführbar. Der Weg führt uns näher an das Kriegsgeschehen und den Wald heran, was wir uns nicht erlauben können !"

Sein Blick streift über die Gruppe und scheint einen Moment zu verharren, jedoch ohne dass man erkennen könnte, ob er jemanden speziell anschaut.
Dann fährt er mit ruhiger Stimme fort.

"Eine solche Verzögerung schafft Probleme. Und die Pferde sind müde. Unser Mittelsmann in Baden´s Bluff wartet auf uns, wer weiss, wie lange. Wir müssen nun eine Entscheidung treffen, wie wir vorzugehen gedenken. "
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 05.07.2004, 20:05:43
 Trasthar kratzt sich am Kinn, dann zuckt er mit den Schultern und greift wieder zu seinem Korb.

“Also, entweder versuchen wir die Wagen durch den Wald zu lotsen, was bei dieser Dunkelheit ein schier unmögliches Unterfangen darstellt und mit Sicherheit in einer gebrochenen Achse endet … oder wir gehen jetzt nach Redewinde. Wenn wir keine andere Wahl haben können wir auch gleich zusammen gehen.“

Er schultert den Korb und macht Anstalten, sich an die Spitze des Zuges zu bewegen.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 05.07.2004, 22:29:03
 Atavar zuckt mit den Schultern.

"Da mag Trasthar Recht haben. Unsere ganzen Planungen helfen uns auch nicht viel, wir wissen ja auch nicht, mit wem wir es zu tun haben. Auf einen netten Empfang sollten wir uns aber wohl nicht einstellen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 06.07.2004, 01:48:46
 Tharon scheint schon etwas belustigt zu sein über die kleine Diskussion. Als wieder ein wenig Ruhe in der Unterhaltung eingekehrt ist, äußert er sich.

Da redet ihr und redet und doch bleibt alles, wie es ist. Lasst uns doch einfach weiter ziehen in dem Wissen, dass uns eine Gefahr erwartet, die wir nicht einschätzen können.

Die kleine Pause nutzt er allerdings gerne, um sich an dem Wagen anzulehnen und einen Schluck aus seinem Wasserschlauch zu nehmen. Als würde ihn die Stille nötigen, etwas zu sagen, holt er Luft. Einen kurzen Moment später atmet er jedoch wieder aus, steckt den Wasserschlauch ein und macht sich für die Weiterreise bereit.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 06.07.2004, 12:44:11
 Für einen kurzen Augenblick zeichnet sich Verwirrung in Coshs Augen ab, als Tharon sich zur Lage äußert. Dann setzt er jedoch wieder eine ernstere Miene auf und richtet sich zustimmend an die Gruppe.

Recht hat er! Reden bringt uns hier nicht weiter. Wir können an der bestehenden Situation sowieso nichts ändern. Das Beste können wir erhoffen und das Schlimmste erwarten. Also lasst uns nicht länger Zeit verschwenden, von der wir und der Rest der Welt so wenig besitzen.

Mit diesen Worten begibt sich Cosh wieder an seinen Platz am Ende des Trecks, um seine Bereitschaft zur Weiterreise zu signalisieren. Für ihn ist die Diskussion beendet.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 06.07.2004, 17:52:31
 Verlana wirkt sehr befremdet von den Aussagen Tharons und Coshs und äußert sich nicht ohne einen Anflug von Zorn im Gesicht.

Wenn ihr diese Reise für ein lustiges Spiel haltet, dann beeilt euch lieber wieder zurück nach Falkenmond und sucht euch ein Stück Land, das sich zu bewirtschaften lohnt. Nur weil ihr nicht in der Lage seid, die Gefahr einzuschätzen, müßt ihr ihr noch lange nicht frohgemut in die Arme laufen.

Nach diesem kleinen Ausbruch wendet er sich wieder an Sigfus.

Wenn eine Umgehung des Dorfes außer Frage steht, dann schlage ich vor, daß mindestens Cosh und Ich, die Strasse verlassen und nahe der Wagen den Weg voraus in Auge halten. Wenn wir in das Dorf reisen, sollte jeder kampfbereit sein. Jemand sollte zudem den Rücken der Gruppe decken. Am Rande des Dorfes werde ich mich dann mit gespanntem Bogen positionieren, um Deckung geben zu können. Diese Sache gefällt mir nicht, aber wenn schon, dann sollten wir mit einer guten Vorstellung davon, was wir machen wollen, wenn uns etwas überrascht, das Dorf betreten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 06.07.2004, 18:01:24
 "Der Vorschlag hört sich sehr gut an. Nephtanus, könnt Ihr auf dem Wagen und im Notfall auch lenken ?
Gut wäre es, wenn wir jemand zweiten mit einem Bogen hätten, der auch im Notfall Deckung geben könnte.
Nun, wir müssen uns mit dem begnügen, was wir haben. Es behagt mir nicht sonderlich, in ein Dorf vorzudringen und die Waffen dabei so offensichtlich zu zeigen, aber die Situation verlangt es.

Lasst uns aufbrechen und dem Vorschlag Verlaans folgen. Vielleicht machen wir uns auch mehr Sorgen, als nötig wäre."


Sein letzter Satz klingt nicht so, als würde er selbst an diese Möglichkeit glauben. Mit einem Kopfnicken weisst er den Zug an, sich weiter Richtung Redwinde zu bewegen.
Nach einer kurzen Zeit voller Anspannung erscheinen im Halbdunkel die ersten Häuser von Redwinde im Blickfeld der Gruppe.....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 07.07.2004, 11:08:01
 Feyas Stimme klingt zögernd, fast schüchtern als Sie meint:

"Ich werde Dich begleiten Verlaan. Mit meinem Bogen."

Mit geübten Handgriffen löst sie die Schnüre von dem Bündel und bringt einen wunderschön gearbeiteten Bogen zum Vorschein den Sie routiniert spannt. Dann holt sie noch einen ledernen Köcher aus den Decken welche darum gewickelt waren und hängt ihn sich um.

"Laßt uns gehen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 07.07.2004, 11:18:28
 Mit offenem Mund starren alle Anwesenden Feya an, lediglich Fynn kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Sigfus scheint etwas sagen zu wollen, vielleicht um Einwände gegen das Vorhaben zu erheben, doch eine Handbewegung von Fynn lässt ihn verstummen.

Fynn nickt Feya ernst zu, als sie sich zu Verlaan gesellt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 07.07.2004, 12:12:28
 "Sicher, Sigfus, ich kümmer mich um den Wagen."

Bon Trashtar uneingeschüchtert, wendet er sich diesem nochmals zu:
"Wenn ich zu schroff geklungen habe dann tut mir das leid. Aber dennnoch, ihr habt mich falsch verstanden. Ich sprach nicht von einem Angriff, sondern mehr von einer Vorsichtsmaßnahme. Wie dem auch sei, Verlaans Vorschlag ist besser und mehr als vernünftig..."

Damit scheint das Thema für den Südländer erledigt und er widmet sich wieder dem Karren.

 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 07.07.2004, 13:24:18
 Cosh stoppt mitten in der Bewegung und wirbelt herum, mit Zorn im Gesicht, als Verlaan seinen unangebrachten Kommentar von sich gibt.

Verlaan sagt mir was habt ihr eigentlich für ein Problem? Was habe ich euch getan, dass ihr euch mir gegenüber ständig wie ein neunmalkluger, nörgelnder Greis verhaltet? Ich habe niemals gesagt, dass wir kopflos in diese Sache hineinmarschieren sollten. Und dass Gefahr bevorsteht sehe ich genauso wie ihr, da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Ihr tut ja gerade so als seit ihr der Einzige der eine Ahnung hiervon hat und als einziger in der Lage ist die Gefahr einzuschätzen.

Er legt eine kurze Pause ein, damit seine Worte ihre volle Wirkung entfalten können. Währenddessen beruhigt er seine Atmung und nach drei tiefen Atemzügen spricht er ruhig weiter:

Ich will nicht in ständigem Konflikt mit euch liegen müssen, denn unsere Aufgabe hier duldet das nicht. Wenn ich mit jemandem zusammenarbeite dann muss ich auch wissen, dass ich mich auf ihn verlassen kann, doch momentan ist das bei euch Verlaan überhaupt nicht der Fall. Also lasst uns endlich hiermit aufhören und vernünftig zusammenarbeiten.

Dann macht er wieder einige Schritte in Richtung der Gruppe, während er sich von seinem Rucksack befreit und diesen, als er einige Meter vor der Gruppe stoppt, auf den Boden stellt. Einige Augenblicke kramt Cosh sodann in seinem Rucksack herum und holt schließlich ein nicht allzu kleines Bündel aus Leder hervor.
Sogleich entrollt er dieses und ein Kurzbogen, samt Köcher und einigen Pfeilen kommt zum Vorschein. Die Haut aus Leder verpackt er wieder sorgfältig in seinem Rucksack, schnallt sich den Köcher an seinem Gürtel fest und ergreift den auf dem Boden liegenden Jagdbogen. Den Rucksack deponiert er auf dem Wagen.
Dann richtet er seine Stimme erneut an Verlaan und nickt.

Ich akzeptiere euren Vorschlag, ich werde mitkommen.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 07.07.2004, 14:24:23
 Ehrlich verwundert blinzelt Verlaan Cosh an und meint dann mit vollkommen neutraler Miene:

Ihr scheint euch gern zuzuziehen, was nicht an euch gerichtet war. Nichtsdestotrotz zweifel ich daran, ob euch die Gefahr so bewußt ist, anlässlich des eben noch Gesagten. Ich werde es gerade heraus sagen, damit ihr das versteht, ihr seid mir bis zu dem Punkt unsympathisch, daß ich euch nicht traue.
Dennoch arbeite ich mit euch zusammen oder waren meine Worte eben mißverständlich? Wenn niemand ein Vorgehen vorschlägt, dann nenne ich das frohgemut ins Verderben rennen. Aber offensichtlich könnt ihr einsehen, daß meine Einschätzung eurer Fähigkeiten nicht völlig mißgerichtet war.


Bei den letzten Worten schweift Verlaans Blick über die gerade von Cosh ausgepackten Habseligkeiten. Ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, schnallt Verlaan seinen Rucksack ab, nimmt noch hier und da ein paar Sachen aus den Taschen und beginnt dann seinen Bogen zu spannen. Schließlich scheint er zufrieden, ein prall gefüllter Köcher hängt über seine Schulter und das Kurzschwert, das er sonst verdeckt trägt, ist nun gut erreichbar an seiner Hüfte befestigt. Schließlich hievt er seine übrige Ausrüstung auf einen der Wagen, so daß sie nicht auffällig aus den anderen Sachen heraussticht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 07.07.2004, 14:29:30
 "Naja, wenn ihr meint, dass wir so kriegerisch in den Ort ein ziehen sollen...

Schulterzuckend geht er zum Wagen und hantiert an der Zugdeichsel herum. Nach ein paar Sekunden löst sich ein Teil des Gestänges und fällt in seine Hand. Als er sich wieder aufrichtet sieht man dass es im Ganzen sogar über ihn ragt. Es scheint eine Art Speer oder Lanze zu sein, nur links und rechts mit zwei zusätzlichen Enden nach unten gerichtet
Nocheinmal fragt er nach:

"Unauffällig ist das jetzt aber wirklich nicht mehr...?"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 07.07.2004, 18:16:25
 Viel mehr als einen schrägen Blick erntet Verlann nicht für seine Äußerung. Anscheinend liegt Tharon nichts daran sich darüber zu streiten. Er geht zu einem der Wagen und legt sodann sein Bündel darauf ab. Als er die anderen beim Bereitmachen der Waffen beobachtet, beginnt er seinen Gürtel aufzuknoten. Darunter kommt ein weiterer zum Vorschein und das, was wie ein Gürtel aussah entpuppt sich als ziemlich groß dimensionierte Schleuder. Aus dem Sack kramt er einen kleinen Lederbeutel, in dem sich wohl Kugeln für die Waffe befinden. An seinem Gürtel befestigt er den Beutel und hängt sich die Schleuder locker um den Hals. Mit festem Griff den Stab führend scheint er bereit, um ins Dorf aufzubrechen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 07.07.2004, 19:39:28
 "Nein, wird es nicht. Aber ist nicht zu vermeiden. Ich vertraue Verlaan, dass dort Gefahr lauert."

Nach diesen Worten gibt Sigfus den Befehl zum Abmarsch. Geschwind laufen Feya und Verlaan mit ihren Bögen vor, um den Zug abzusichern, der sich auf den Dorfeingang zubewegt. Das Knarren der Räder erscheint unendlich laut in der Stille, die über dem Dorf liegt, doch keine Bewegung ist auszumachen.
Langsam fahren die Wagen die ersten Meter in das Dorf hinein und alle Reisenden schauen sich nervös um, doch noch immer ist nichts zu vernehmen.

Plötzlich lässt ein Geräusch alle Reisenden die Köpfe herumreissen. Aus einem der Häuser tritt ein kleines Mädchen mit einem Eimer in der Hand und winkt ihnen fröhlich zu. Schnell bewegt es sich zum Dorfbrunnen und macht sich an der schweren Kurbel zu schaffen, um Wasser heraufzuziehen. Scheinbar hakt die Winde und das Kind stemmt sich mit aller Macht dagegen, als diese plötzlich nachgibt und das Kind mit einem lauten Aufschrei vorwärts in den Brunnenschacht stürzt.....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 07.07.2004, 20:04:00
 Tharon reagiert sofort. Den Stab in einer Hand haltend, rennt er los, um wohlmöglich noch rechtzeitig helfen zu können. Ob seiner Eile erreicht er den Brunnen binnen Augenblicken und muss kurz nach Luft schnappen, bevor er seinen Stab anlehnt und sich über den Rand des Wasserreservoirs beugt um zu sehen, was aus dem kleinen Mädchen geworden ist.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 07.07.2004, 20:33:46
 Als Tharon in den Brunnen schaut, sieht er zu seinem freudigen Erstaunen, dass sich das kleine Mädchen glücklicherweise an der Kette hat festhalten können. Mit weiten, angsterfüllten Augen und einem flehenden Blick schaut es ihn an und sofort packt er zu und zieht das Kind heraus, bevor seine Kräfte schwinden und es in den sicheren Tod stürzen würde.

Mit einem kräftigen Ruck zieht Tharon es heraus und hält das nun weinende Kind in seinen Armen und von den Wagen ist ein beifälliges Murmeln zu vernehmen.

Als sich Tharon zu seinen Kameraden umdreht, passiert das Unfassbare:
Das Kind öffnet seinen Mund und schreckliche Fänge kommen zum Vorschein, die es sofort mit einem mächtigen Hieb in Tharons Hals schlägt. Ein schmerzvoller Aufschrei entschwindet seinen Mund und auch vom Wagen sind Laute des Entsetzens zu hören, als die Geräusche des reissenden Fleisches zu hören sind. Das Blut spritzt in einer Fontäne aus Tharons Hals und das Kind, dessen Gesicht nun eine blutverschmierte Fratze ist, setzt zum nächsten Angriff an.

Gerade, als sich einige bereit machen wollen, Tharon zu helfen, erschallt ein lauter Ruf von Fynn:

"Achtung....da kommen noch mehr !!!"

Aus der Dunkelheit der Häuser sind weitere Gestalten zu erkennen, die sich  schnell nähern, insgesamt ungefähr zwölf Stück. Doch hier sind es nicht nur Kinder, die sich mit entsetzlichen Lauten auf ihr bevorstehendes Mahl freuen.....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 09.07.2004, 14:18:20
 Mit einem lauten Aufschrei reisst Tharon das Kind von seinem Hals los und wirft es mit einem Ruck in den Brunnen. Sichtlich geschockt und voller Blut schafft er es nur mit Mühe, denn Angriff eines weiteren Wesens abzuwehren, was sich mit einem lauten Kreischen auf ihn stürzt.

Die Luft ist erfüllt von dem Kreischen der Monster und dem Sirren der Bogenschützen, die ihre Pfeile fliegen lassen, doch nur Verlaan und Feya´s Geschosse treffen mit ungeheurer Präzision ihre Gegner, die mit Pfeilen in der Kehle unter gurgelnden Geräuschen zusammenbrechen.

Cosh flucht ob seines verfehlten Schusses und läuft zum Wagen, wobei er im Laufen seinen Bogen auf diesen wirft und seine Kurzschwerter zieht. Jedoch kann er nicht verhindern, dass eine der Kreaturen, eine schrecklich anzusehende Frau mit weit aufgerissenem Maul, mit ihren Krallen nach ihm schlägt und eine blutige Furche in seinem Unterleib verursacht.

Auch Sigus lässt seinen Bogen fallen, zieht seine Axt und läuft zu Ruven, der, immer noch auf dem Kutschbock sitzend, versucht, die Pferde zu beruhigen.

Als sich eine der Kreaturen diesem Wagen nähert, schiesst Nephtanus ihr aus nächster Nähe mit seiner Armbrust mitten ins Gesicht, bevor er sich weiter auf dem Wagen zurückzieht. Unter lautem Kreischen, das alle erschaudern lässt, versucht das Wesen den Bolzen aus seinem Auge zu reissen, doch Atavar ist zur Stelle und bringt es mit einem gezielten Hieb seines seltsam anmutenden Speeres zum Schweigen.

Trasthar stürmt unter lautem Gebrüll und mit hoch erhobener Axt auf eines der Wesen zu; der Schlag spaltet das Wesen fast komplett durch und Blut und Eingeweide ergiessen sich auf den Boden und über Trasthar. Er scheint einen Moment geblendet zu sein und kann den Angriff eines weiteren Wesens nicht abwehren, als dieses ihm eine klaffende Wunde am Kopf zufügt.

Fynn sieht sich gleich dem Ansturm von zwei dieser Wesen ausgesetzt und schafft es nicht, dem ersten auszuweichen. Die Klauen schlagen in seinen Brustkorb und reissen Stücke von blutigem Fleisch heraus, bis er unter lauten Schmerzens- und Wutschreien das Vieh mit zwei wuchtigen Schlägen seiner Handaxt köpft, welches noch zuckend und blutend vor ihm zusammenbricht. Trotz der Schwere seiner Verletzung schafft er es, dem Angriff einer weiteren Kreatur, die aus dem Norden auf ihn zustürmt, auszuweichen, da der Angriff aufgrund seiner Wildheit zu unpräzise war.

Aus dem Norden bewegen sich weitere Wesen zielstrebig auf die Gruppe zu.....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 09.07.2004, 20:51:28
 Der Angriff geht mit unerbittlicher Härte weiter.

Trasthar muss einen weiteren schweren Treffer an der Brust hinnehmen, als die Kreatur, die er mittlerweile als Fell identifiziert hat, seine Krallen dort hineinbohrt, gierig nach Fleisch und Blut. Das Wesen stösst jedoch einen grausamen Schmerzensschrei aus und beginnt zu dampfen, doch dieser Schrei wird abrupt gestoppt, als Trasthar ihm den Kopf mit seiner Axt abtrennt. Danach stürmt der Riese los, um den verletzten Kameraden zur Seite zu stehen.

Ein weiteres Wesen stürmt auf Feya zu, doch bevor es überhaupt in Reichweite kommen kann, schlagen mit einem dumpfen Geräusch nahezu gleichzeitig ihr Pfeil und ein Bolzen aus Nephtanus Armbrust in den Körper der Kreatur und lassen es mit einem Aufstöhnen zu Boden sinken.

Atavar will Cosh zur Hilfe kommen, der sich seinerseits einem Gegner gegenübersieht. Aufgrund seiner Verletzung schafft Cosh es nicht, einem weiteren Schlag des Fell auzuweichen und muss eine offene Wunde am Arm hinnehmen. Vom Blutverlust geschwächt, verfehlen die Angriffe mit seinen Kurzschwertern ihr Ziel und auch Atavars Angriff schlägt fehl.

Sowohl Tharon als auch Fynn sehen sich gleich mehreren Gegnern gegenüber. Trotz seiner Verletzung schafft es Tharon, die beiden Kreaturen auf Distanz zu halten, während Fynn nicht so viel Glück hat. Blutüberströmt  muss er sich einen weiteren Treffer im Unterleib gefallen lassen, der den Hünen bis ins Mark erschüttert. Seine, wie auch Tharons, Gegenangriffe wirken kraftlos und gehen weit an ihren Zielen vorbei.

Verlaan lässt einen weiteren Pfeil von seiner Sehne schnellen, doch das Geschoss verfehlt um Haaresbreite das angedachte Ziel.

Sigfus deckt den immer noch Ruven, der die Pferde mittlerweile im Griff hat, so dass sie nicht mehr durchgehen können. Er stösst einen erstickten Schrei aus:

"Seht...es kommen noch mehr....."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 10.07.2004, 20:15:48
 Die Lage wird zunehmend prekärer, da immer mehr dieser Untoten unter schauerlichem Gebrüll angestürmt kommen.

Tharon schafft es mit einem geschickten Schritt, nicht mehr von zwei der Wesen flankiert zu werden, und nimmt eines von ihnen in einen Haltegriff. Der Gestank ist unerträglich und obwohl er schon das Knacken der Knochen hört, weiss er nicht, wie lange er das sich heftig wehrende Viech noch halten kann. Doch plötzlich erschlafft es in seinen Armen und zu seinem Erstaunen steckt ein Armbrustbolzen im Rumpf der Kreatur, anscheinend von Nephtanus abgefeuert.

Feya ist äusserst geschickt im Umgang mit ihrem Bogen. Auch dieser Pfeil trifft einen der Fell mitten durch den Hals, was ihn blutüberströmt zu Boden gleiten lässt.

Trasthar und der Fynn, die beide stark aus ihren Wunden bluten, sehen sich auch weiteren Gegnern gegenüber. Doch Trasthar macht kurzen Prozess: Vom Zorn angetrieben spaltet seine Axt den Fell der Länge nach durch und auf wundersame Weise fängt die Kleidung des Wesens an zu brennen und ein ekliger Geruch von verbranntem Fleisch steigt auf. Fynn hat wesentlich mehr Mühe, bis plötzlich ein Pfeil haarscharf an seinem Kopf vorbeifliegt und das Wesen im Gesicht trifft. Seine Klauen krallen sich in sein Gesicht, um das Projektil herauszureissen und Fynn nutzt diesen Moment, um das Darsein des Untoten mit einem Hieb seiner Axt zu beenden. Den Schädel gespalten und nur noch leicht zuckend fällt die Kreatur mit dumpfen Aufprall zu Boden.

Cosh und Atavar haben auch alle Mühe, sich gegen ihren Gegner zu wehren. Zwar schafft es Atavar erneut mit seinem Speer, das Wesen zu verletzen, doch dieses rächt sich mit einem Schlag gegen den Rumpf des Jungen, der diesen schwer erschüttert und seine Kleidung rot färbt. Dieser Moment der Ablenkung reicht aber für Cosh aus, der Kreatur sein Kurzschwert von hinten durch den Schädel zu rammen. Einen Moment zuckt das Wesen spastisch auf dem Schwert bevor es erschlafft und Cosh angewidert seine Waffe herausziehen kann.

"Weiter so Atavar...seht, da kommen noch mehr dieser Kreaturen..."

Im letzten Moment kann sich Atavar umdrehen und versucht, den Ansturm einer Kreatur abzuwehren, jedoch ohne ihn zu treffen. Aber anscheinend hat der Fell nicht mit der Reaktionsfähigkeit des Jungen gerechnet und sein Angriff schlägt fehl.

Immer weitere der Untoten nähern sich dem Wagen und Nephtanus sieht sich einem Fell gegenüber, der den Wagen erklommen hat. Rasch springt Ruven ihm zur Hilfe, doch der Angriff mit dem Dolch kann das Wesen nur leicht verwunden.

Sigfus schaut sich nach weiteren Gegnern um, die sich unerbittlich nähern.

"Es werden zuviele...wir müssen fliehen...doch seht !!!"

Im Norden, anscheindend aus dem grossen steinernen Gebäude kommend, taucht ein älterer Mann in verschmutzten Gewändern auf, der trotz seines Alters einen schweren Streitkolben sehr behende führt und mit einem Schlag einen Fell mit eingeschmetterten Schädel zu Boden schickt.
Er macht wild gestikulierende Handzeichen in Richtung der eisernen Eingangstore:

"Kommt hier in dieses Gebäude.....hier seid Ihr sicher....!"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 11.07.2004, 20:26:49
 Das plötzliche Auftauchen und Eingreifen des alten Mannes überrascht die Gruppe, bietet aber auch eine Möglichkeit zum Rückzug.

"Lasst die Pferde und den Esel zurück.....sie fressen nur Menschenfleisch !"...brüllt Trasthar, als er auf einen weiteren Untoten zustürmt und zu Boden schlägt. Wieder fängt die Kleidung der Leiche an zu brennen. Doch ein weiterer Fell nutzt diese Situation und verletzt den stark blutenden Hünen weiter, so dass dieser schon ein wenig anfängt zu schwanken. Der Untote kreischt auf und seine Krallen zucken zurück, als das Fleisch auf seinen Armen anfängt zu qualmen und Blasen zu werfen und wieder steigt der Geruch nach verbranntem Fleisch auf.  

Die Situation erkennend, setzt Verlaan zum Rückzuck an, feuert aber trotzdem noch einen weiteren Pfeil auf eine der näherkommenden Kreaturen ab. Das Geschoss stoppt es einen Moment lang in seinen Bewegungen, doch ein weiterer präziser Pfeil Feya. die ihrerseits in Richtung des dunklen Gebäudes läuft, bringt das Wesen schliesslich zu Boden.

Atavar sieht die Bedrohung für Nephtanus durch den auf den Wagen gekletterten Fell und mit einem mächtigen Hiebes seines Speeres tötet er diesen, bevor er Nephtanus, der die Gefahr offenbar nicht erkannt hatte, angreifen kann. Nephtanus dankt es ihm mit einem Handzeichen, bevor er erneut seine Armbrust anlegt und aus ehöhter Position den Ansturm einer weiteren Kreatur mit einem gezielten Bolzen stoppt. Er springt vom Wagen, um zu Verlaan und Feya aufzuschliessen, die erschrocken aufschreit:  
"Gebt acht....da ist noch einer...."
Nephtanus fährt herum, die Arme schützend vor dem Körper erhoben, doch der Fell schlägt seine Krallen in den Körper von Nephtanus, so dass seine Kleidung und das darunter liegende Fleisch reissen. Sein Gesicht verzieht sich zu einer Fratze voller Schmerz.

Auch Cosh bringt seinem Gegner hinter dem Wagen mit zwei schnellen Schlägen seiner Kurzschwerter schwere Wunden bei, so dass dieser stöhnend zusammenbricht. Er wie auch Atavar sind von blutigen Wunden gezeichnet, was Sigfus und auch Ruven erkennen und reagieren.

"Flieht mit den anderen...wir halten Euch den Rücken frei"...schreit Sigfus, bevor er auf einen sich nähernden Fell zuläuft und ihn schwer verwundet, selbst aber den Schlägen der Kreatur ausweichen kann.
Ruven hat seine Dolche gezogen und lauert auf der anderen Seite des Wagens im Schatten eines Hauses und als eines der Monster um die Ecke biegt, rammt er ihr seinen Dolch in den Bauch. Dem Tode nahe sind die Schläge des Fell unpräzise und Ruven wehrt sie mit Leichtigkeit ab.

Trotz seiner schweren Verwundungen versucht Fynn, den rettenden Weg für seine Kameraden freizumachen. Unbeirrt schwingt er seine Äxte und ein weiterer Gegner, der sich ihm fauchend in den Weg stellt, fällt unter den mächtigen Schlägen des Hünen. Noch immer ist auf seinem Gesicht keinerlei Regung zu erkennen; er kämpft, als wäre er in Trance.

Der schwer gezeichnete Tharon sprintet in Richtung des alten Mannes, der sich mittlerweile wieder in das Steingebäude zurückgezogen hat und zieht seine Schleuder, um einen eventuellen Angriff abwehren zu können.
Doch es ist seltsam:
Während alle anderen Untoten sich auf den Rest der Gruppe stürzen, starrt der ihm am nächsten Stehende ihn nur kurz an, zögert und läuft dann von ihm weg die Strasse hinunter.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 13.07.2004, 11:52:02
 Die Gruppe macht sich geschlossen zu einem Rückzug zum dunklen Gebäude auf.

Ruven attackiert seinen schon schwer verletzten Gegner und sein Dolchstich lässt den Untoten zu Boden sinken.

"Wir müssen zu den anderen....einer kommt mit mir, der andere geht mit Sigfus und schützt ihn !"

Sogleich macht er sich mit Atavar, der schon geschwächt von seinen Wunden ist, auf, weiter zum schützenden Gemäuer zu kommen. Überraschend tritt hinter einer Häuserecke ein weiterer Fell hervor und schlägt mit seinen Klauen nach Atvavar, verfehlt ihn jedoch.

Sigfus schafft es mit einem schnellen Schlag seiner Axt, den Untoten vor ihm ins Jenseits zu schicken, muss jedoch seinerseits noch eine blutende Wunde am Arm hinnehmen.

"Kommt Cosh...wir müssen zu den anderen..."

Sofort macht sich Cosh auf, Sigfus zu begleiten, seine Schwerter kampfbereit vor sich haltend. Als ein weiteres dieser Wesen auf Sigfus zustürmt, wirft er sich dazwischen und ein schneller Streich des Kurzschwertes durch die Kehle des Fell stoppt den Angriff abrupt.

Tharon zieht seine Schleuder hervor und versucht, einen der Fell auf dem Weg zu treffen, doch sein Stein verfehlt sein Ziel.

Verlaan bleibt ruhig und legt erneut seinen Bogen auf einen Gegner an und sein Pfeil trifft den Fell in den Rumpf. Gemeinsam mit Feya zieht er sich zurück, die das sich vom Einschlag des Pfeils windenden Wesen mit einem weiteren ihrer Pfeile endgültig zu Boden schickt.

Nephtanus hat einen schrecklich anzusehenden Gegner direkt vor sich und seine Armbrust ist nutzlos. Er fängt an etwas zu murmeln und Handbewegungen zu vollführen, immer darauf bedacht, dem Vieh nicht zu nahe zu kommen. Plötzlich treten brennende Starhlen auseinen Händen und der Fell kann nicht ausweichen, so dass er brennend und schreiend zu Boden sinkt. Sofort macht sich Nephtanus daran, Verlaan und Feya zu folgen.

Der blutüberströmte Trathar ist in einem wahren Kampfrausch. Mit lautem Gebrüll und seltsam dampfend erledigt er auch seinen nächsten Gegner, der förmlich zerfetzt wird und auch wieder zu brennen anfängt.

Fynn greift weiter stoisch an, als würden ihm seine zahlreichen Wunden nichts ausmachen. Wieder fällt sein Gegner unter den wuchtigen Schlägen, doch er vernachlässigt nicht seine Verteidigung, so dass der Angriff einer weiteren Kreatur fehlschlägt.

In der Ferne werden weitere Schatten sichtbar.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Feynfeya-ne-Fuin am 13.07.2004, 14:11:17
 "Beieilt Euch! Da kommen mehr! Schneller! Hierher, hierher!" schreit Feya den Kämpfenden bzw. sich im Rückzug befindlichen Gefährten zu während sie weiterhin mit ihrem Bogen versucht etwaige Bedrohungen auszuschalten...
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 15.07.2004, 08:37:29
 "Los.....alle dort hinein..."...brüllt Sigfus als er sich nun seinerseits zurückzieht.

Atavar schafft es seinen Gegner mit seinem Duom zu durchbohren, bevor er sich blutend aufmacht, zu seinen Kameraden zu gelangen, noch einen letzten verzweifelten Blick Richtung Vlad werfend.

Cosh scheint die Anweisungen zu ignorieren und stürmt auf einen Fell zu, der kurz zuvor von einem Pfeil Verlaans durchdrungen worden ist und streckt diesen mit einem Schlag nieder.

Tharon hält eisern seine Position, wohl um den Rückzug zu decken. Eine Kugel aus seiner Schleuder verletzt den Gegner von Fynn schwer, so das der schwerverletzte Hüne ihn mittels einiger Treffer seiner Äxte zu Boden schicken kann.

Auch Ruven und Feya treten den Rückzug an, wobei Feya kurz vor dem Gebäude stehenbleibt und mit verzweifelter Miene auf die immer näher kommenden Untoten zielt.
"Kommt schon.....SCHNELLER !"
Seltsamerweise stoppt einer der anstürmenden Fell abrupt ab, beäugt FEya misstrauisch, nähert sich ihr aber nicht weiter.

Nephtanus und Trasthar sind die ersten, die in die völlige Dunkelheit des Gebäudes eintauchen. Kein Licht aus irgendwelchen Fenstern beleuchtet den Innenraum, der sehr kühl ist und sie können nur den alten Mann entdecken, der eines der eisernen Tore aufhält und sie eilig hineinwinkt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 15.07.2004, 22:54:47
 So schnell sie können macht sich nun der Rest der Gruppe auf, so schnell wie möglich in den Schutz der Gemäuer zu gelangen. Fynn zögert einen Moment, bevor er das Gebäude betritt, doch dann verschwindet auch er in der Dunkelheit.

Lediglich Feya, Verlaan und Atavar decken noch den Rückzug, wobei Verlaan und Feya einen weiteren Untoten mit ihren Bögen niederstrecken. Der alte Mann winkt ihnen aufgeregt zu.

"Nun kommt schon....sie werden nicht mehr lange zögern..."

In der Tat ist die Situation äusserst bizarr:
Die Fell nähern sich dem Gebäude schnell, nur um abrupt in einger Entfernung abzustoppen, als wäre dort eine unsichtbare Grenze. Sie bleiben stehen, fletschen ihre fürchterlichen Zähne und fauchen, aber kommen keinen Schritt näher.

In der Dunkelheit des Hauses kommt der Gruppe ein Licht entgegen. Ein weiterer Mann, im schwachen Licht einer Kerze kaum zu erkennen, winkt sie herüber.

"Folgt mir nach unten. Erst dort sind wir wirklich sicher...."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 16.07.2004, 11:40:09
 Nachdem endlich alle am Gebäude angelangt sind, beeilt sich Verlaan ins Innere zu gelangen und dann mit den anderen zusammen schnell das Tor zu schließen. Ohne viel Aufmerksamkeit an die Umgebung zu verschwenden folgt er den Leuten weiter hinein.

Das war knapp.

Brummelt er noch im Gehen, um dann seine zerschundenen Mitreisenden zu betrachten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 16.07.2004, 13:18:23
 Als auch Cosh das sichere Haus erreicht stützt er sich einige Augenblicke vorneübergebeugt auf seinen Oberschenkeln ab, um zu verschnaufen. Seine beiden Kurzschwerter sind mittlerweile wieder in ihren Scheiden auf dem Rücken des Erenländers verschwunden.
Als er seine Atmung wieder etwas beruhigt hat erhebt er sich langsam, dabei verzieht er vor Schmerz sein Gesicht, als ihm die klaffende Wunde an seinem Unterleib auffällt, die durch seinen aufgeschlitzten Lederwams hindurchscheint. Die Kleidung um die Verletzung herum ist bereits stark rot verfärbt.

Habt ihr das gesehen? Irgendetwas scheint diese Monster von dem Haus hier fernzuhalten...
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 17.07.2004, 18:23:35
 Nephtanus begibt sich vorsichtig und aufmerksam die Treppe hinunter. Er traut der Sache nicht ud das ist ihm deutlich anzusehen. Dennoch sieht er ein, das es derzeitig die wohl beste und sicherste Variante ist, dem Mann zu folgen. Dennoch ist er angespannt und hält seinen Griff fest um seinen Wanderstab. Während er behende die Treppen nach unten überwindet beobachtet er wie es in dem Haus aussieht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 17.07.2004, 18:59:13
 Als letzter kommt Atavar durch die Tür, deutlich widerwillig. Er verramelt diese und schaut sich dann erst mal um und lässt so den anderen den Vortritt in Richtung Keller.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 19.07.2004, 10:40:05
 Als das Tor ins Schloss fällt, hüllt Dunkelheit die Gruppe ein.
Man kann kaum die Hand vor Augen sehen und nur das Kreischen und Kratzen der Untoten am Tor ist zu vernehmen.

Um so erschreckender ist die Stimme, die plötzlich durch das Gebäude hallt, obwohl der Sprecher nicht all zu laut redet:

"Sie werden das Tor nicht aufbekommen. Trotzdem müssen wir alle nach unten, zur eigenen Sicherheit."

Der Redner scheint der alte Mann zu sein und sich mühsam im Dunkeln vortastend begeben sich alle eine Treppe hinab in einen grossen Raum, der nur schwach durch einige Kerzen beleuchtet wird. Es ist wie ein Gewölbe, doch die Decke ist nicht zusehen.

Als alle unten angekommen sind, geht der alte Mann in den hinteren Teil des Raumes, wo jetzt auch och zwei weitere Gestalten sichtbar werden, schemenhaft beleuchtet von dem Schein einiger Kerzen.

"Ihr habt Glück gehabt, dass sie Euch nicht bekommen haben. Wer seid Ihr und was macht Ihr in Redwinde ?"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 19.07.2004, 12:33:34
 Nephtanus stellt sich ein wenig an die Seite in die Nähe einer Wand.
"Ich denke, diese Frage sollte unser Gefährte Sigfus beantworten",
womit er Sigfus auch anschaut.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 19.07.2004, 23:33:13
 Verlaan scheint den Hinweis von Nepthanus erst einma vollkommen zu ignorieren als er etwas scharf meint:

Viel entscheidender ist doch die Frage, was hier passiert ist, daß überall im Dorf Tote umherwandeln und die ganze Gegend wie ausgestorben wirkt. Wie lange versteckt ihr euch schon in diesem Keller?

Dann winkt Verlaan jedoch ab und wendet sich seinen Mitreisenden zu. Seine Augen ruhen auf den zahlreichen Wunden, die ihnen dieser Kampf eingebracht hat und nachdem er einmal tief Luft gehol hat, schaut er sich im Kellerraum um.

Ihr seid alle verletzt, zum Teil schwer, bevor wir unnötig Zeit verschwenden, sollten wir uns lieber zügig um eure Wunden kümmern. Wir brauchen Wasser und Material zum Verbinden.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 19.07.2004, 23:50:22
 Immer noch der Tür am nächsten steht Atavar, er kümmert sich nicht um die Umgebung und die anderen Personen, sondern steht regungslos da und blickt in Richtung Tür.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 20.07.2004, 00:18:21
 Tharon lehnt an einer der Wände, sichtlich vom Kampf gezeichnet. Seine Kleidung ist von den Krallen der Monster teilweise zerissen und stellenweise von seinem Blut gefärbt. Vorsichtig versucht er die Schwere der Wunden zu ergründen und besonders die Bisswunde am Hals scheint ihm Schmerzen zu bereiten. Man kann seine Hände zittern sehen, noch liegt die Anspannung des Kampfes auf ihm. Von dem Gespräch bekommt er wohl auch nicht viel mit.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 20.07.2004, 20:49:36
 Der alte Mann schaut Verlaan ob der scharfen Anrede einen Moment lang seltsam an und er scheint mit der Fassung zu ringen. Doch dann umspielt ein Lächeln seine Lippen und er beginnt mit trockener Stimme zu sprechen, die unheimlich von den Wänden hallt.

"Nun....was hier passiert ist fragt Ihr ? Dies ist eine lange Geschichte....
Doch lasst uns später davon sprechen. Im Moment braucht Ihr Ruhe und müsst Eure Wunden heilen.
Lasst Euch nieder; meine...Freunde... und ich werden Euch etwas Wasser zum Reinigen der Wunden holen."


Mit einer Kopfbewegung weist er die anderen beiden Männer an, ihm zu folgen, was sie ohne zu Zögern tun. Mit leisen Schritten entschwinden die drei Gestalten in der Dunkelheit des Raumes und das Öffnen einer Tür ist zu vernehmen.

Mit einem Seufzen lassen sich Sigfus und die anderen auf den Boden fallen, erschöpft und gezeichnet von dem Kampf. Ihre Gesichter wirken seltsam verzerrt in dem flackernden Schein der beiden grossen Kerzenständer am Ende des Raumes, der einzigen Lichtquelle hier.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 22.07.2004, 10:17:59
 Kurz nachdem die Männer den Raum verlassen haben erscheint Trasthar auf dem Treppenabsatz. Der Dorn scheint irgendwann auf der Treppe stehengeblieben zu sein, bis jetzt hatte jedenfalls niemand sein verschwinden bemerkt. Die tiefe Wunde an Trasthars Schläfe hat sein langes Haar mit Blut verkrustet, sein Gesicht vor verschmiertem Dreck und Ruß ganz dunkel, Kleidung und die nackten Arme blutverschmiert . Im flackernden Kerzenlicht sieht der Dorn furchterregend aus.

Mit einem seufzen setzt sich Trasthar auf die vorletzte Stufe der Treppe, und lässt die Axt achtlos neben sich fallen. In dem kleinen Raum erscheint der Aufprall der Axt auf dem Steinboden unglaublich laut, und lässt einige zusammenzucken. Den Kopf an die Wand gelehnt und mit verschlossenen Augen sitzt der Dorn da, schwer atmend, und scheint sich ganz aufs ausruhen zu konzentrieren.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 22.07.2004, 10:26:43
 Verlaan schaut sich noch ein wenig im Raum um, ob irgendetwas vorhanden ist, das notfalls als Verband herhalten könnte. Dabei wendet er sich auch kurz an Feya:

Feya, wißt ihr um die grundlegende Wundversorgung? Ich werde sehen, was ich tun kann, aber wir sollten die Wunden schnell säubern und verbinden. Wer weiß, was diese Toten einem nicht alles einbringen mögen, wenn man nicht vorsichtig ist. Meine Ausrüstung ist leider noch oben im Wagen, sonst hätte ich vielleicht mehr Hilfmittel.

Nach seinem letzten Satz blickt Verlaan fragend in die Runde und versucht herauszufinden, ob vielleicht jemand anderes Verbandszeug dabei hat.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 22.07.2004, 11:07:30
 Tharon hat sich mittlerweile zu den Anderen begeben und auf dem Boden niedergelassen. So etwas wie Angst, ja Furcht steht immer noch in sein Gesicht geschrieben, auch wenn er langsam seine Ruhe wieder zu finden scheint.
Auf Verlaans Aussage hin schaut er sich in der Gruppe um.

Wer hat denn mehr als seine Waffe und sein Leben hier her retten können?

Nach eine kleinen Pause geht er auf die Frage ein, wenngleich sie nicht an ihn gerichtet war.

Ich bin kein Heiler, aber für eine einfache Wundversorgung reichen meine Fähigkeiten aus. Ohne Verbandszeug kann ich allerdings auch nicht viel ausrichten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 22.07.2004, 14:25:08
 Auch Cosh hat einen Versuch unternommen sich auf dem Boden des Kellers niederzulassen, ist aber dann fast ruckartig und mit schmerzverzogenem Gesicht wieder aufgesprungen, dabei ruht eine Hand auf seinem Unterleib über dem aufgeschlizten Lederwams, dort wo die große Kratzwunde klafft. Ein erschöpftes Stöhnen entfährt dem Erenländer, als er vorsichtig versucht sich gegen die Wand zu lehnen.
Als er eine einigermaßen erträgliche Position gefunden hat, erhebt er seine Stimme um sich an die Gruppe zu richten.

Auch ich bin in den Grundlagen der Heilkunst bewandert und kenne mich auch, in begrenztem Maße mit Heilkräutern aus. Leider habe auch ich nichts bei mir was uns nur im geringsten weiterhelfen könnte.

Einen Augenblick lang betrachtet er den schwer verwundeten Trasthar, mit etwas besorgtem Blick...

Es befindet sich alles oben...
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 22.07.2004, 14:49:06
 Selbst der rücksichtslose Dorn scheint Atavar nicht aufschrecken zu können, obgleich er direkt neben ihm herumpoltert. Weiter bleibt der Blick nach oben gerichtet, die Mine regungs- und auch ausdruckslos. Zwar zeigt sich Blut an etlichen ungeschützen Stellen seines Körpers, doch scheint er nicht lebensgefährlich verletzt. Beide Hände umklammern immer noch die Waffe, doch ist sie auf den Boden gestützt.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 22.07.2004, 17:09:52
 Asl Nephtanus den jungen Atavar dort stehen sieht, geht er langsam zu ihm herüber und legt im vorsichtig, bedacht darauf den Jungen nicht zu erschrecken, eine Hand auf die Schulter. Seine sonst eher reservierte Miene verändert sich leicht und man kann sowas wie MItgefühl in den Augen des dunkelhaarigen Mannes erkennen.

"Ja, das war das blanke Entsetzen. Es geht uns allen so, auch wenn wir es auf unterschiedlichste Art und Weise verarbeiten. Hier scheinen wir vorerst sicher vor diesen Kreaturen der Dunkelheit. Komm, deine Wunden müssen versorgt werden, man weiss nie was diese Kreaturen an ihren fürchterlichen Klauen haben."

Damit führt er den Jungen langsam zu einem der Heiler hin, die sich um die Wunden kümmern sollen. Gleichzeitig läßt er auch die bösen Klauenspuren versorgen, die ihm einer der Fell zugefügt hat.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 22.07.2004, 19:20:13
 Nur langsam hat der Junge seinen Kopf gedreht und seine Miene spiegelte Unverständnis wieder. Dann aber löste er eine Hand von der Waffe und folgte Nepghtanus, sein "Speer" schleift über den Bogen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 23.07.2004, 16:40:12
 Auch Sigfus hat sich für einen Moment auf den Boden gesetzt, um zu verschnaufen. Sorgenvoll schaut er in die Runde, bevor er sich aufrappelt und Anweisungen erteilt.

"Jeder durchsucht seine Taschen, ob er irgendetwas zum Verbinden und Heilen hat retten können. Im Notfall nehmt Teile Eurer Kleidung und versorgt die Wunden. Wir müssen darauf gefasst sein, dass wir uns nicht all zu lange hier aufhalten können, ohne Nahrung und mit der Ungewissheit, ob die Biester nicht doch hereinkommen."

Suchend schaut er sich um.

"Verdammt....wo bleibt der Alte mit dem Wasser ? Ruven, geh nachschauen, wo er bleibt, wir brauchen es hier dringend; ich will mir keine Krankheit von den Wesen holen."

Sofort macht sich Ruven in den hinteren Teil des grossen Raumes auf, wohin die Männer verschwunden sind. Wieder ist kurz das Öffnen einer Tür zu vernehmen, bevor es erneut ruhig wird.

Seufzend erhebt sich ein sichtlich angeschlagener Fynn und geht auf Trasthar zu, um sich wohl seine Wunden anzuschauen.

"Keine Sorge, ich kann Dir helfen...."

Er legt seine Hände sanft auf die Wunden des Barbaren und scheint sich zu konzentrieren. Doch nichts geschieht....
Erstaunt reisst Fynn die Augen auf und schaut entsetzt durch den Raum.

"Sigfus....ruf Ruven zurück....hier stimmt was nicht !"

In dem Moment ertönt ein markdurchdringender Schrei und die Tür im hinteren Bereich fliegt auf. Ruven taumelt herein, einen ungläubigen Ausdruck auf dem verzerrten Gesicht. Seine Lippen scheinen noch Worte formen zu wollen, doch kein Ton ist zu hören, ausser der Aufprall seines Körpers, als er zusammenbricht.
Dicht hinter ihm folgen der alte Mann und die beiden anderen Gestalten, die sich sofort auf Ruvens Körper stürzen und mit schrecklich anzuhörenden Geräuschen wohl an seinem Fleisch reissen.

Mit einem süffisanten Lächeln tritt der alte Mann ins Licht, seinen Streitkolben in einer Hand. Mit einer Hand zerrt er ein Laken von etwas herunter, was sich als mittelgrosser schwarzer Spiegel entpuppt.

"Ich wollte ja noch ein wenig warten, aber diese neugierige Tölpel hat es leider verdorben. Nun denn....es ändert nichts...."

Sein Gesicht verzieht sich zu einer Fratze voller Arroganz und seine Hände fangen an, Zeichen in die Luft zu malen, während sich die anderen beiden Gestalten wieder erheben.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 23.07.2004, 17:06:05
 In dem Augenblick als der Schrei ertönt und Fynn noch aufgebracht ruft, schaut Verlaan für einen Augenblick verwirrt, doch dann reagiert er reflexartig und zieht seinen Orkschlitzer, ein gebogenes Ding mit leichten Sägezähnen und einer äußerst scharf wirkenden Spitze. Ohne groß auf die beiden Schergen zu achten, die eben Ruven niedergemacht haben, stürzt sich Verlaan auf den Alten.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 23.07.2004, 17:40:47
 Selbst nach dem Angriff wirkt Atavar immer noch abweisend. Er nimmt einfach seine Waffe wieder in beide Hände und holt damit nach dem nächsten Gegner aus.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 23.07.2004, 20:07:18
 Nephtanus, der aufmerksam reagiert, macht einen weiten Schritt zur Seite,, so das keiner seiner Gefährten zwischen ihm und dem Alten steht. Er greift flink ins Innere seines umherwirbelnden Umhanges und holt etwas Kleines heraus. Fast augenblicklich hören diejenigen, die nahe bei ihm stehen, ein leises Murmeln von seinen Lippen sprudeln, während er ein paar seltsame Bewegungen mit seinen Händen vollführt, welche er ausgestreckt vor sich hält.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 24.07.2004, 17:57:07
 Auch Cosh reagiert augenblicklich, nach dem erklungenen Schrei. Als Ruven in den Raum hereintorkelt und zusammenbricht, blitzen bereits wieder beide Kurzschwerter in Coshs Händen auf, während er schon den halben Weg zur Tür zurückgelegt hat.
Als Verlaan heranstürmt, hat Cosh sich bereits seinerseits in eine günstige Lage gebracht um den alten Mann anzugreifen. Ein Sekundenbruchteil sucht der Erenländer Augenkontakt mit dem anderen Waldläufer um ihm zu bedeuten, sich in eine möglichst günstige Lage zu bringen um ihren Gegner von zwei Seiten gleichzeitig attackieren zu können.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 25.07.2004, 14:21:23
 Trotz ihrer Überraschung reagiert die Gruppe erstaunlich schnell.

Feya schnappt sich ihren Bogen und springt einem umgestürzten Tisch in Deckung, während Atavar, Verlaan und Cosh sich auf den alten Mann stürzen, bei dem ein seltsames Amulett umd den Hals sichtbar wird.
Verlaan sticht mit seiner seltsam geformten Waffe auf den Alten ein, doch dieser schafft es, dem Angriff zu entgehen und weiter Formeln zu rezitieren.

"Verdammt.....ein Legat..."....brüllt Sigfus, während Fynn eine seiner Äxte schleudert, wohl in der Hoffnung, den Mann wenigstens beim Wirken des Zaubers zu stören. Die Axt verfehlt ihr Ziel aber weit und der Legat formt unbeirrt weiter magische Zeichen in der Luft, flankiert von seinen beiden Dienern. Ein mächtiges unverständliches Wort verlässt seinen Mund und Cosh erstarrt mitten in der Bewegung, als er versuchte, sich in eine günstige Position für den Angriff zu bringen.

Trasthar und Tharon gehen etwas vorsichtiger vor und bringen sich in eine Position, von wo aus sie die Gegner besser sehen können, um in kürzester Zeit in das Kampfgeschehen eingreifen zu können. Trasthar wirkt trotz seiner zahlreichen Wunden wieder einigermaßen erfrischt und hält seine Axt bedrohlich in seinen riesigen Pranken. Tharon stösst aufgrund der Geschehnisse einen lauten Schrei voller Wut und Entsetzen aus, als er den zusammengekrümmten Körper von Ruven dort liegen sieht.

Nephtanus versucht, seinen Zauber zu wirken, doch als die abschliessenden Worte fallen, passiert....nichts.
Die magische Energie, die sich in seinen Händen formen sollte, verpufft ohne Wirkung.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 26.07.2004, 14:02:56
 Voller Grimm aufgrund des feigen Mordes an Ruven rammt Verlaan dem Legaten den Dolch in den Unterleib. Zu seinem Entsetzen sieht er kaum Blut kommen, sondern erkennt nur das faulige Fleisch eines längst Verstorbenen unter den Roben. Tharon veruscht den Alten in einen Haltegriff zu bekommen, doch er weicht geschickt aus und wieder murmelt er seltsame Worte. Eine unbegreifliche Furcht erfasst Tharon und mit einem entsetzten Aufschrei läuft er in Richtung der Treppe. Auch Atavar versucht trotz seiner Verletzung den Gegner zu bekämpfen, doch sein Schlag ist zu unpräzise und verfehlt.

Ein Bolzen  und ein Pfeil fliegen von Feya und Nephtanus heran, doch bei sind weit vom Ziel entfernt, da der Legat im Kampfgetümmel kaum auszumachen ist.

Trasthar scheint trotz seiner grauenvoll anzusehenden Wunden keinesfalls geschwächt und mit einem mächtigen Hieb seiner Axt fällt er eine der anderen Gestalten, die noch kurz zuckend zu Boden fällt. Schützend stellt er sich vor den reglosen Körper von Cosh.
Doch er muss erkennen, dass auch die andere Gestalt nun anscheinend einen Zauber wirkt und sich dann auf ihn stürzt. Nur mit Mühe kann er der Berührung durch die seltsam leuchtende Hand des Untoten ausweichen.

Sowohl Sigfus als auch Fynn ziehen sich langsam zur Treppe zurück, wobei sich Fynn schützend vor Sigfus stellt, um eventuelle Angriffe abzuwehren.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 27.07.2004, 00:42:32
 Zitternd vor Entsetzen läuft Tharon an den erstaunten Fynn und Sigfus die Treppe hinauf, die ihrerseits aber ausharren, jedoch nicht in den Kampf eingreifen, obwohl Fynn seine verbliebene Axt in der Hand hält.

Wieder verfehlen die Schüsse von Feya und Nephtanus ihr Ziel in der Dunkelheit und nur der Aufprall der Geschosse auf nacktem Stein ist zu vernehmen.

Verlaan zieht sich ein Stück zurück, seinen Dolch bedrohlich und abwartend in der Hand haltend. In dem Moment, als der Legat wieder zu zaubern anfängt, stürmt er blitzschnell vor und rammt ihm erneut die Klinge in den Körper. Überrascht schreit der Alte auf und der Zauber schlägt fehl. Atavar nutzt die Situation und mit einem mächtigen Hieb seines Duom fügt er dem Untoten Priester eine schwere Wunde bei.

Trasthar konzentriert sich auf den letzten Diener des Legaten, doch seine Bewegungen werden langsamer und schwächer. Als er den im Weg stehenden regungslosen Cosh mit einem Stoss seines Ellenbogens zu Boden schickt, murmelt sein Gegner wieder mystische Formeln, um ihn dann am Arm zu berühren. Ein eiskalter Schauer läuft über den Körper des Hünen, als er seine Lebensenergie entschwinden verspürt, doch mit einem verzweifelten Aufschrei haut er mit seiner Axt nach dem untoten Geschöpf und schleudert es damit zu Boden, wo es regungslos liegenbleibt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 27.07.2004, 18:11:36
 Schwer angeschlagen muss ich der Legat den wütenden Angriffen entgegenstellen. Zu seinem Entsetzen muss er erkennen, dass nun auch Cosh sich aus der magischen Umklammerung löst und sich erhebt. Schnell versucht der Untote ihn mit einem Hieb seines Streitkolbens zu treffen, doch dieser Angriff schlägt ebenso fehl wie der Gegenangriff von Cosh.

Doch wieder sieht der junge Atavar seine Chance und stösst erneut mit seinem Duom zu, was den Legaten schrecklich aufschreien lässt. Diese Gelegenheit lässt sich Trasthar nicht entgehen:
Mit einem gewaltigen Rückhandschlag seiner Axt schickt er den Priester des Bösen, der noch verzweifelt versucht den Schlag mit seinen Armschienen abzufangen, zu Boden, wo ihm Verlaan zur Sicherheit noch seinen Dolch in die Schläfe treibt....

Danach kehrt Stille ein. Nur das leise Aufseufzen der erschöpften Leute ist zu hören, als alle ihre Waffen sinken lassen und sich sogar hinsetzen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 27.07.2004, 18:49:52
 Trasthar atmet schwer, als er über den offensichtlich toten Gegner steigt und sich dem grossen Spiegel vorsichtig nähert. Der Dorn mustert die Oberfläche des Spiegels, die in einem seltsamen Rythmus zu wabern scheint. Eine Spiegelung der Umgebung ist nicht auszumachen. Mit einem Kopfschütteln wendet Trasthar seinen Blick ab, beugt sich mühevoll vor und verdeckt den Spiegel wieder mit dem Laken. Einen Moment hält er inne, bevor er sich mit zornigem Gesichtsausdruck  umdreht und schwerfällig in Richtung Ausgang  schlurft. Die Stelle am Oberarm, an der ihn die glühende Klaue des Zombies getroffen hatte, beginnt anzuschwellen, die Haut dunkelblau verfärbt.

Er wankt auf Fynn und Sigfus zu, die unverletzt auf dem Treppenabsatz stehen und keine Anstalten machen, den anderen zu helfen.

"Dafür braucht ihr uns also, als Schutzschild für eure feinen Ärsche, ja?"

Trasthar erhebt die Axt, und trotz seiner schweren Verletzungen zittert sein Arm nicht, als er die Spitze auf Fynn richtet.

"Verlasse dich nicht nocheinmal auf meine Hilfe, Freund!"

Bei dem letzten Wort, welches der Dorn in einer Weise betont, die man nur als bedrohlich erachten kann, wendet er sich ab, spuckt aus und geht auf die Seite des Raumes zu, wo er einen alten Wandvorhang aufhebt und kurzerhand in einige grosse Fetzen zerreisst.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 27.07.2004, 21:49:02
 Während die Anderen sich nun anscheinend ans Streiten machen, lässt Atavar sein Duom fallen. Er verschwindet ohne ein weiteres Wort durch die Tür.Die Schritte sind zügig, aber irgendwie ungelenk und seine Miene wirkt nun nicht mehr so starr - eher krampfhaft beherrscht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 28.07.2004, 10:07:09
 Langsam senkt Cosh seine Waffen als der untote Kleriker zu Boden geht. Obwohl dieser Kampf kaum an seinen Kräften gezehrt haben dürfte, atmet er dennoch schwer, fast röchelnd.
Nach einigen Augenblicken in denen er seine Atmung etwas beruhigt, schiebt er seine beiden Kurzschwerter mit zitternden Händen zurück in ihre Scheiden.
Erst nach Trasthars Gefühlsausbruch scheint er zu bemerken, dass sich ihre beiden Anführer scheinbar gar nicht am Kampf beteiligt haben.

Mit finsterem Blick und verzogener Miene, schüttelt der Erenländer den Kopf und trottet dann Trasthar hinterher.

Fragend deutet er auf dessen zahlreiche Wunden und meint dabei vorallem die seltsame Schwellung am Oberarm des Dorn.

Ihr seit übelst zugerichtet. Wenn ihr erlaubt werde ich sehen was sich machen lässt. Doch zuerst sollten wir endlich frisches Wasser auftreiben.

Ohne auf eine weitere Reaktion Trasthars abzuwarten, marschiert er zielstrebig in Richtung Tür, Atavar hinterher.

Im anderen Raum angelangt, schaut er sich für einen Moment um, als sein Blick auf Atavar fällt. Mit wenigen Schritten schließt er zu diesem auf:

Atavar? Alles in Ordnung mit euch? Helft ihr mir, wir müssen endlich etwas finden womit wir die Wunden säubern und verpflegen können.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 28.07.2004, 10:52:13
 Während sich der Rest der Reisenden nach dem Kampf zerstreut, bleibt Verlaan noch einen Augenblick regungslos vor dem Gefallenen stehen und kniet sich dann langsam nieder, um seine Waffe an dessen Gewändern zu säubern. Nur kurz zuckt sein Blick noch zu dem seltsamen Spiegel, doch dann widmet er sich wieder der Leiche vor sich. Vorsichtig und sehr sorgfältig beginnt Verlaan diese zu durchsuchen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 28.07.2004, 16:12:04
 Nephtanus wartet ab bis sich die Aufregung gelegt hat. Anschließend geht er zum Spiegel hinüber und untersucht diesen gründlich mit seinen verfügbaren Mitteln.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 28.07.2004, 22:03:01
 Zitternd vor Wut bewegt sich Sigfus auf Trasthar zu, nur von der Hand Fynns gestoppt, die sich ihm auf die Schulter legt.

"Du verstehst gar nichts ! Siehst Du den Spiegel da ? Weisst Du was das ist ?
Es kann die Rose zerstören....oder weitere Diener des Bösen anlocken, wenn wir ihm zu Nahe kommen. Willst Du das ? Sitzen wir nicht schon genug in der Scheisse ?!"


Sigfus will scheinbar noch weiter auf den Hünen einreden, als die Aufmerksamkeit aller auf Cosh und Atavar gelenkt werden, die aus dem Raum herausstürzen und sich lautstark auf den Boden übergeben. Immer und immer wieder ist es fürchterliches Würgen zu vernehmen, bis die beiden geschwächt auf dem Boden knien.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 29.07.2004, 02:56:02
 Langsam kommt Tharon die Treppe von oben herunter, sichtlich verwirrt, sucht er den Weg zurück in den dunklen Keller, aus dem er kurz zuvor noch geflüchtet war. Die Furcht ist von seinem Gesicht gewichen, doch kann er wohl nicht ganz begreifen, was ihn wirklich zur Flucht getrieben hat. Anscheinend hat er einen Teil des Streites mitbekommen, denn er geht direkt auf Sigfus und Fynn zu. Ein kurzer Blick hinüber zu dem Verletzen Trasthar und er schüttelt die Verwirrung von sich. Er beginnt zu reden. Seine Stimme ist laut und von Zorn erfüllt.

"War es das wovor ich euch gewarnt habe? Euer Freund, mein Begleiter ist tot! Die meisten von uns sind dem Tod näher als dem Leben. Wenn dies erst der Anfang ist, was wird dann folgen?
Dieses Artefakt bringt Unheil über uns alle, unser Weg ist ein Pfad des Todes und des Schreckens."


Er geht auf Sigfus zu und schubst ihn leicht, als wollte er ihn wachrütteln.

"Versteht ihr nicht?"
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 29.07.2004, 12:33:19
 Plötzlich wird die Tür wieder aufgestoßen. Taumelnd kehrt Cosh, zusammen mit Atavar, welchen der Erenländer fest am Arm gepackt und unweigerlich mit sich in den Raum zurückgeschleift hat.
Das Gesicht des Waldläufers totenbleich, seine Augen glasig. Tränen rinnen sein Wangen herunter und Gebrochenes besudelt noch einen Teil seines Kinns. Auf seiner Stirn, Schweiß...
Schwer keuchend stößt Cosh Atavar, bei welchem sich ein ähnliches Bild abzeichnet, vollends in den Kellerraum zurück, bevor seine Knie nachgeben und er vor den Augen der Gruppe zusammenbricht.
Mit zitternden Armen kann er sich gerade noch über dem Boden halten, als er sich ein weiteres Mal lautstark übergibt.

Röchelnd kommt er zu Wort:

Leichen...überall....!!!

Und dann wird auch der Rest der Gruppe von dem grausigen Gestank der Verwesung, welcher durch die Tür strömt, überwältigt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 29.07.2004, 13:45:07
 Nach kurzer Suche legt Verlaan ein paar Armschienen, den Streitkolben des Legaten und seine Kette beiseite, schlitzt ein Stück Stoff aus der Kleidung des Legaten und verpackt die Sachen darin. Als Sigfus aufgebracht hinter ihm Trasthar angehen will, erhebt er sich endlich und wendet sich den Streithähnen zu. Betont lakonisch meint er:

Manchmal könntet ihr wirklich ein wenig redseliger sein, Sigfus.

Mit einem Schulterzuck wendet er sich wieder um und betrachtet den nun verhängten Spiegel.

Wenn es uns so gefährlich werden kann, vernichten wir das Ding einfach.

Doch bevor er noch zu irgendetwas weiterm kommt, taumeln auch schon Cosh und Atavar in den Raum.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 29.07.2004, 22:24:14
 Sigfus läuft rot an vor Zorn, gewillt nun auch Verlaan anzuschreien, als Cosh und Atavar hereinstolpern. Sofort ziehen sich er und Fynn Teile ihrer Mäntel über die Nasen, um den grauenvollen Geruch zu stoppen.

"Lasst uns nach oben gehen. Wir müssen überlegen, wie es weiter geht...."

Dann nickt er Fynn zu, dessen Gesicht grau wird, bevor es einen entschlossenen Zug annimmt. Grimmig nimmt er seine Axt und schiebt sich an Verlaan und Tharon vorbei, um direkt auf Ruvens Leichnam zuzugehen.
Zum Entsetzen aller holt er einmal kräftig aus und trennt mit einem Schlag seinem toten Freund den Schädel vom Rumpf, bevor er die Dolche des Toten an sich nimmt.

"Nehmt, was ihr noch brauchen könnt...wir müssen ihn hierlassen..."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 30.07.2004, 00:21:48
 Verlaan rümpft angewidert die Nase als der Geruch nach Verwesung ihn ebenfalls erreicht, die Mischung aus Erbrochenem und verfaulten Fleisch macht es doppelt widerlich. Sigfus Zorn ignoriert er dabei völlig und sein Gesicht zeigt mildes Erstaunen, als Ruvens Kopf über den Boden kullert, dann jedoch schließt er die Augen und verbeugt sich leicht vor dem Toten und verharrt einen Moment, ob in Andacht oder Entsetzen ist nicht zu sagen. Schließlich rafft er einige Umhänge zusammen und holt entschlossen den Streitkolben des Legaten aus seinem improvisierten Bündel hervor. Mit ein, zwei schnellen Schritten tirtt er vor den Spiegel und schmerttert mehrere Male den schweren Streitkolben gegen die Glasfläche.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 30.07.2004, 00:27:15
 Die ersten Schläge zeigen keinerlei Wirkung auf der Oberfläche des Spiegels, doch dann zeigen sich erste Risse. Langsam beginnt sich der Spiegel in Scherben aufzulösen, bis er schliesslich vollkommen zerbricht.

Ein Wind fegt durch die Halle und zerrt an der Kleidung der Anwesenden und aus der Ferne sind kreischende Aufschreie zu vernehmen. Der Wind lischt die Kerzen aus und verstummt dann.

Es ist vollkommen dunkel und ruhig....
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 30.07.2004, 00:34:08
 Endlich hatte sich Atavar wieder gefangen, als die Dunkelheit über sie einbrach. Man hört etliche tastende Schläge auf dem Boden und typische Geräusche von dem Umherkreichenden. Dann ein Schlag auf Holz und das Geräusch von dem Duom, als es über den Boden zu dem jungen Mann hingezogen wird. Endlich steht er wieder, auch wenn er noch nichts sehen kannm und umklammert die Waffe fest. Sein Atem geht schwer, doch ansonsten ist von ihm keine Bewegung mehr zu hören.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 30.07.2004, 00:34:38
 "Grossartig."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 30.07.2004, 00:42:55
 Von Verlaans Position ist lautes Knirschen zu hören, dann raschelt leise etwas Stoff und man hört ein dumpfes Geräusch. Kurz darauf knirscht erneut Glas und Schritte sind zu vernehmen. Zwischen jedem Schritt scheint ein ewig langer Zeitraum zu liegen, aber langsam bewegen sie sich gen Treppe und bald verklingt das Knirschen und nur noch langsame Schritte sind zu hören.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 02.08.2004, 18:57:46
 Ein Rascheln ist zu hören und nach einem kurzen Moment ist das kleine Licht einer Kerze zu sehen, die Fynn in der Hand hält.

Sein Gesicht wirkt blass und erschrocken, doch dann bildet sich ein breites Grinsen auf seinen Zügen.

"Ich hatte mit unserem Tod gerechnet. Aberscheinbar ist das Glück uns doch ein wenig hold heute abend. Lasst uns nach oben gehen, wo wir in Ruhe weiterreden können"

Fast beifällig nickt er Verlaan zu, bevor er sich mit dem Licht neben die Treppe stellt, scheinbar auf alle wartend.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 02.08.2004, 19:52:57
 Laut und deutlich hört und sieht man Atavr tief durchatmen. Sein Gesicht - und wahrscheinlich sein ganzer Körper - ist vom Schweiß durchnässt und ein leichtes Zittern ist ihm anzumerken. Dennoch wirkt er nun wieder mehr wie er selbst. Der Blick scheint wieder das einzufangen, auf das er sieht und er rragiert auch schon kurz nach dem Entflammen der Kerze. Mit gleichmäßigen Schritten geht auch er die Treppe hoch.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 03.08.2004, 20:16:14
 Hinter Atavar geht Trasthar, einen der Vorhangfetzen um den Kopf gebunden, die anderen in der linken Hand, die Axt in der rechten. Vor der Tür angekommen hält er inne und scheint zu lauschen. Nach einigen Augenblicken dreht er sich um und blickt in die Runde.

“Die Viecher scheinen verschwunden zu sein. Zumindest machen sie keinen Lärm mehr.“
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 04.08.2004, 19:10:33
 Da Nephtanus nicht wüsste was er sagen soll, geht er einfach hinter den Anderen her... nach oben.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: ticTac am 05.08.2004, 02:48:53
 Tharon ist nach Verlanns Aktion eine gewisse Genugtuung anzuerkennen. Er rumpft die Nase kurz ob des Gestanks, der aus dem Hinterzimmer dringt, an seiner Position ist aber wohl noch nicht viel angekommen. So macht er sich auch gerne auf den Weg nach oben.

Als Trasthar die Stille jenseits der Tür anspricht, meint er nur:

"Vielleicht sollten wir nachschauen. Auf den Wagen liegt wertvoller Proviant."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 05.08.2004, 03:01:29
 "Wir sollten nicht, wir werden" entgegnet Atavar bestimmt.
"Die Wagen sollen mir egal sein, aber ich werde jetzt feststellen, dass es Vlad gut geht.

Mit energischen Schritten marschiert er zur Tür und reißt diese auf.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 05.08.2004, 12:38:29
 Auch Cosh ist mittlerweile oben angekommen, immernoch etwas bleich im Gesicht.
Rasch greift er sich einen der Vorhänge und beginnt kurzerhand, damit sein Gesicht zu säubern, als Atavar auch schon die Tür aufreißt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 06.08.2004, 22:47:10
 Die letzten Züge des Tageslichts fallen durch die nun geöffnete Tür in den Raum.
Es ist gespenstig ruhig im Dorf. Vor der dem Tor liegen die Körper der Untoten am Boden, völlig regungslos, die Gesichtszüge entspannt.

Was auch immer hier passiert ist, es hat ein Ende gefunden.

Das Schnaufen und Scharren der wohl ungeduldig werdenden Pferde ist neben dem Wind das einzig zu vernehmende Geräusch.
Trotzdem treten Sigfus und Fynn mit gezogenen Waffen langsam aus dem Haus.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 06.08.2004, 23:45:15
 Trasthar stösst den Jungen unsanft zur Seite, als dieser die Tür aufreisst, und stellt sich vor den Eingang, die Axt leicht erhoben. Nach einem Blick vor die Tür wendet er sich um und schaut Atavar grimmig an, doch nach einem kurzen Moment entspannen sich seine Züge und er tritt ins Freie. Dort dreht er sich nocheinmal um und spricht zu den anderen, die nacheinander den Tempel verlassen.

"Ich werde mich hier einen Moment umsehen. "

Mit einem Blick auf die erschlagenen Leichen vor dem Tempel rümpft er die Nase und spuckt aus.

"Danach werden wir die Leichen zusammentragen und verbrennen. Feya, du und der Junge werdet derweil ein Haus herrichten in dem wir heute rasten. Wenn die Arbeit verrichtet ist, holt euch aus den Häusern was ihr gebrauchen könnt, hier wird es niemand mehr benötigen. Beeilen wir uns, die Leichen sollten schnell verschwinden."

Der Dorn dreht sich um, und ohne sich nocheinmal umzusehen oder auf Antworten zu warten geht er auf den Korb zu, den er während des Kampfes abgeworfen hatte. Als er ihn aufgehoben hat geht er eilig auf ein grosses Haus zu, das dem Tempel gegenüber steht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 07.08.2004, 00:23:41
 "Später." erwidert Atavar ungerührt und ist auch bereits auf dem Weg in Richtung ihrer Wagen. Sichtlich angewidert aber zielstrebig steigt er über die Leichen. Er scheint dem Frieden noch nicht zu trauen, denn seine Waffe ist dabei jederzeit einsatzbereit und an jedem Vorsprung und Eck geht er mit einer schnelleren, etwas ausgreifenderen Bewegung vorbei, wobei er die Waffe jedesmal bereits schwingt und sie dann erst im letzten Moment abfängt.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 07.08.2004, 23:53:29
 Tharon schaut Atavar nur missmutig hinterher, äußert sich jedoch nicht. Kurz nickt er Trasthar zu, der seine Zustimmung jedoch nicht kommentiert. Angewidert macht er sich daran, die erste Leiche oder was auch immer dort vor ihm auf dem Boden liegt, an die Seite zu schaffen. Offensichtlich hat er seine Verletzung dabei vollkommen außer Acht gelassen und so ist  ein kurzes Ächzen zu hören, als er den Kadaver an den Beinen ergreift und auf die Mitte des Dorfplatzes zieht. Er bedeutet den anderen, ihm bei dieser Arbeit zu helfen, macht dann jedoch zügig weiter wie begonnen. Als er die zweite leblose Kreatur an dem Sammelpunkt abgelegt hat, zieht er die Kapuze seines Umhangs nach vorn und stülpt sie über Mund und Nase, zu intensiv ist anscheinend der Geruch.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 08.08.2004, 01:17:11
 Verlaan steigt als letzter die Treppe in den oberen Bereich des Gebäudes hinauf. Sein Gesicht wirkt im Kerzenschein eingefallen und in seinen Augen glimmt noch ein Schatten des Erschreckens nach, das er Augenblicke zuvor noch verspürt haben muß. Fast als würde er es nicht bemerken, hat er das Bündel mit den Habseligkeiten des Legaten und einigen halbwegs sauberen Umhängen fest unter den Arm geklemmt. Mit leiser Stimmte, die noch eine Spur Unsersicherheit in sich trägt, flüstert er Fynn zu:

Wieso habt ihr mit unserem Tod gerechnet, man? Ich riskiere mein Leben für diese Sache, das ist keine Vergnügungsreise, sondern lebenswichtig! Wenn ihr etwas wisst, dann teilt euer Wissen mit uns, ihr mögt einige von uns mittlerweile besser kennen, aber ich kenne euch kaum. Eben ist euer Kamerad gefallen...das...

Zwischendurch sind seine Worte lauter geworden, doch dann verstummt Verlaan kurz als ihm die Sprache versagt und er mit leicht zitterndern Hand auf Ruvens Leichnam zeigt.

...das muß euch nahe gehen.

Zögerlich, aber dann mit festem Griff legt er Fynn die Hand auf die Schulter und nickt ihm bekräftigend zu. Verlaan selbst macht dabei noch einen wenig zuversichtlichen Eindruck, soweit das trübe Licht der flackernden Kerze dieses enthüllt. Fynn dicht hinter ihm, nimmt er schließlich die letzten Stufen als Avatar auch schon voreilig das Tor aufstößt und nach draußen stürmt.  Licht flutet in den Raum, aber niemand verchwendet auch nur einen Gedanken daran, sich das Innere genauer anzuschauen. Völlig gebannt starren alle auf die langsam aufschwingenden Tore. Verlaan kann sich kaum beherrschen, aber sein Aufschrei bleibt ihm im Halse stecken als sich draußen schließlich nichts rührt. Zusammen mit Fynn eilt er zur Tür und auch er hat seine Waffe kampfbereit in der Hand.  Nervös zuckt sein Blick von einem Ende des Dorfes zum anderen.
Glücklicherweise hat der Spuk ein Ende gefunden und Verlaan seufzt erleichtert, doch dann zuckt sein Kopf ruckartig wieder in Richtung des Gebäudinneren. Für einen Moment strahlt er große Unruhe aus, doch dann erblickt er die scheue Feya zwar bleich, aber wohlbehalten etwas im Hintergrund.
Gerade als Verlaan sich etwas Zeit nimmt, um die Situation im Dorf zu betrachten und auch seine Gefährten genauer in Augenschein zu nehmen, bellt Trasthar los und scheucht die anderen zur Arbeit. Der über allem liegende Verwesungsgeruch, die leblos umher liegenden Körper und die unheimliche Stille, die dem Ort anhaftet, wird jedoch zunächst nur von Atavar durchbrochen, der sich scheinbar wie von Sinnen zu seinem Muli "durchkämpft". Gleich darauf nimmt Tharon dann, zum Schutz halb verhüllt, die gräßliche Arbeit in Angriff, die zu erledigen wohl unvermeidlich scheint. Erst dann kommt neues Leben ins Verlaans Gestalt,  wie vom Blitz getroffen hechtet er hinter Atavar her und ruft dabei laut und vernehmlich zu Trasthar:

Ihr habt den Verstand verloren! Kümmert euch erst um die Lebenden, dann um die Toten!

Kopfschüttelnd eilt er dem Jungen hinterher, hier und da behende über eine Leiche springend und holt diesen schließlich ein, bevor er seinen Wagen erreicht hat. Blind für alles andere, schwenkt dieser seine Waffe gegen imaginäre Feinde, die hinter jede Ecke lauern könnten, als Verlaan seine Waffe ergreift - kurz bevor er erneut Schwung holen kann. Es schallt laut über den Platz als seine Hand mit voller Wucht die Wange Atavars trifft und Verlaan ihn geradezu anschreit:

Bist du völlig des Wahnsinns? Das Leben deines wertlosen Mulis über das Leben der Leute zu stellen, die mit dir reisen und kämpfen? Du hättest für unser aller Tod veranwortlich sein können durch deinen Leichtsinn. Schau dich selbst an! Schau dir die anderen an! Einen weiteren Kampf hätten wir nicht lebend überstanden!
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 08.08.2004, 02:25:36
 Kurz bevor er die Tür erreicht hat wendet Trasthar sich halb um, und ruft dem aufgebrachten Verlaan eine Antwort zu, während der sich um Atavar kümmert. Sein Tonfall ist nicht unfreundlich, aber man merkt an der Haltung des Dorn, dass er die Kritik an seinen Handlungen nicht zulassen will.

“Die Menschen müssen SOFORT verbrannt werden, Erenländer, wenn wir ihre Leichen da behalten wollen wo sie sind … am Boden. Ich weiss einiges von diesen Dingen, also glaube mir wenn ich dir sage, das wir noch nicht ausser Gefahr sind. Tu dein bestes und hilf, wo du kannst, bevor sie erneut erwachen und unser Leben gefährden. Denn um das geht es dir doch.“

Mit diesen Worten verschwindet er in dem Holzhaus, nur um wenige Augenblicke später in der Fensteröffnung zu erscheinen und weniger Laut als zuvor Tharon etwas zuzurufen.

“Wir verbrennen sie am besten auf dem Acker dort, nicht auf dem Dorfplatz.“ Er lehnt sich etwas aus dem Fenster und deutet nach Osten. “Es werden mehrere Scheiterhaufen nötig sein, und wir dürfen nicht riskieren dass das Feuer auf die Häuser übergreift.“

Ein Blick auf die untätig Beistehenden verfinstert seine Miene etwas, und der Ton wird wieder schärfer.

“Beeilt euch!“

Der Dorn verschwindet wieder im dunklen Hausinneren. Fast augenblicklich bricht die Klinge der Axt Trasthars direkt neben dem Fenster durch die Wand des Hauses, um kurz darauf wieder und wieder in das Holz zu fahren. Nach nur wenigen Schlägen ist ein armlanger Spalt in der Wand entstanden, und mit einem mächtigen Tritt bricht der Hüne das erste Holzbrett heraus, das mit einem dumpfen Geräusch im nassen Gras landet.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 08.08.2004, 03:04:28
 Auf den Zuruf Trasthars hin dreht sich Tharon um und nutzt seine eigene Verwirrung für eine kleine Pause. Sein Blick folgt dem Zeig des Dorn und als er das Feld ausgemacht hat, nickt er nur kurz. Beim drehen des Kopfes ist die Kapuze ein Stück verrutscht und seine Nase liegt wieder frei, sofort muss der Erenlander vor Ekel das Gesicht verziehen. Er nimmt die Kapuze aber trotzdem ganz ab, wobei er ein Stück in eine Richtung geht, wo keine Leichen liegen. Ein sinnloses Unterfangen, denn der Geruch hat sich längst durch das ganze Dorf verbreitet. Verlaans Ruf hat er wohl vernommen, lässt sich jedoch nicht von seinem derzeitigen Handeln abhalten. Er scheint überzeugt davon, dass Trasthars Plan zurzeit die beste Lösung darstellt.

Los. Kommt schon, wenn Trasthar Recht hat, sollten wir keinen Augenblick zögern!

Mit diesen Worten winkt er noch kurz zum Rest der Gruppe herüber.
Die schallende Ohrfeige, die Atavar sich für sein Handeln eingefangen hat lässt für den Bruchteil eines Augenblicks ein Grinsen über Tharons Gesicht huschen, dann wendet er sich dem Leichnam zu, der nicht weit von ihm liegt. Offensichtlich wurde dieser in dem Kampf vorher enthauptet. Mit fast schon stoischer Mine packt er ihn und schleift das Ding Richtung des Ackers, den Trasthar als Ort für die Verbrennung ausgewählt hatte.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 08.08.2004, 13:37:17
 Auch Fynn und Sigfus beteiligen sich an der widerlichen Arbeit.
Behutsam wickeln sie den Leichnam von Ruven in eine Decke, legen ihn aber dann zu den anderen Leichen auf den Acker. Auf die fragenden Blicke der anderen hin, antwortet Fynn nur ruhig:

"Er war auch nur ein einfacher Mann und hat sich immer als einer gesehen. Er würde es nicht anders wollen, allein, um keine Spuren zu hinterlassen."

Danach geht Fynn auf den immer noch etwas schwach wirkenden Trasthar zu, und legt ihm die Hand auf die Schulter.

"Haltet einen Moment still....."

Bevor der Dorn überhaupt etwas erwidern kann, spürt er, wie Energie in seinen Körper fährt, Fleisch und Muskeln zusammen wachsen und Knochen sich richten. Er kann sich ein leichtes Aufkeuchen nicht verkneifen, doch dann fühlt er sich deutlich erfrischt und seine Wunden haben sich zum Teil geschlossen.
Fynn lächelt den Dorn nur an, um dann Tharon mit einer der Leichen zu helfen.

Sigfus ist derweil zu Verlaan geeilt, um diesem mit Atavar zu helfen. Auch er versucht den Jungen zu beruhigen, doch Atavar scheint die ganze Sache sehr sehr mitgenommen zu haben.

"Ihr habt recht. Ich mölchte mit Euch unter vier Augen reden und werde alle Fragen beantworten, die Ihr habt....."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 08.08.2004, 13:55:57
 "Trasthar hat absolut Recht. Lasst uns anfangen die Leichen zu sammeln und zu verbrennen"
Damit hilft er den Anderen möglichst schnell die Leichen zu stapeln. Sein Gesichtsausdruck ist dabei starr, doch hin und wieder bemerkt man ein leichtes , angewidertes verziehen der Mundwinkel. Offensichtlich versucht der Süderenländer seinen Ekel zu verbergen. Plötzlich hält er inne und wendet sich an seine Gefährten:

"Jemand muss die Kreatur aus dem Brunnen hochholen, fürchte ich, denn wir brauchen in jedemfall Wasser."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 09.08.2004, 12:51:54
 Atavar hatte Verlaan nur interessiert angeschaut, als dieser ihn überholte und sich vor ihn stellte. Der darauffolgende Schlag drehte seinen Kopf zur Seite und instinktiv schloß er die Augen.
Langsam dreht sich der Kopf zurück und während Verlaan noch spricht öffnen sich die Augen wieder. Die Pupillen nach oben gedreht scheint das von roten Adern durchzogene Weiß fast zu leuchten, als Atavar die Arme ausbreitetet und unverständliche Worte murmelt. Der Geruch von Schwefel steigt hinter Verlaan als seltsame Worke in Bodennähe erscheint und sich immer weiter verdichtet; sie formt Beine und Körper in einen segmentierten Panzer gegliedert, 2 Arme mit Greifzangen, und spätestens beim Stachelschwanz wird klar dass hier ein Skorpion entsteht. Doch kurz bevor dieser endgültig Gestalt annehmen kann blinzelt Atavar und betrachtete für einen Moment das sich wieder auflösende Wesen.
Dann wendet er sich mit kalter, nüchterner Stimme seinem Gegenüber zu:

 "Leg noch einmal Hand an mich an und ich werde dich aufspießen.".

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen geht er an ihm vorbei und versichert sich, dass Vlad unbeschadet ist. Er beruhigt ihn etwas, bevor er sich zusammen mit Feya an die ihnen zugeteilte Arbeit macht.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 09.08.2004, 15:48:08
 Als Letzter verlässt Cosh den Tempel. Mittlerweile hat sein Gesicht wieder etwas von seiner Farbe zurückgewonnen und scheinbar hat er sich wieder einigermaßen von dem Anblick und dem Gestank der Leichen im Keller erholt. Von Schweiß durchnässte Strähnen hängen quer über sein Gesicht und die sonst so sorgfältig zusammengebundenen Haare sind vom Kampf zerzaust.

Für einen Augenblick, in dem er sich einige Haare aus dem Gesicht wischt und versucht diese wieder einigermaßen zu ordnen, hält der Erenländer im Türstock inne und betrachtet seine Gefährten bei ihren Tätigkeiten.
Schließlich spuckt er aus, in dem Versuch den scheußlichen Geschmack in seinem Mund endlich loszubekommen und leckt sich einige Male über die Zähne, bevor er vollends das Haus verlässt und sich hinüber zu den Wägen begibt.

Abrupt stop er jedoch, als sich das durch Verlaan's Ohrfeige hervorgerufene Spektakel abspielt. Für Sekunden starrt er mit zusammengekniffenen Augen und angespanntem Körper zu den nur wenige Meter entfernten Wägen hinüber.
Bereits Sekundenbruchteile später ist der, als Drohgebärde dienende Spuk auch schon wieder vorrüber.

Die Stirn gerunzelt, lässt er von seinen Kurzschwertern wieder ab, welche er die ganze Zeit über umklammert hatte. Missmutig betrachtet er Atavar, sagt jedoch nichts als er an diesem vorbeigeht.

Am hinteren Wagen angekommen, zieht er sich in einer behenden Bewegung nach oben um sich kurz umzusehen. Dann bückt er sich und hält seinen Kurzbogen wieder in Händen.
Nach einer weiteren kurzen Suche hat er auch ein Seil im Wagen entdeckt, welches seinen Platz quer über Coshs Oberkörper findet.
So ausgestattet springt der Waldläufer wieder vom Wagen und macht sich zum Brunnen auf, scheinbar mit dem gleichen Gedanken, den bereits Nephtanus geäußert hat.

Nur noch wenige Meter entfernt legt er einen Pfeil auf die Bogensehene und nähert sich äußerst vorsichtig dem Brunnenschacht. Schußbereit den Bogen vor sich haltend lugt er über den Rand des Brunnens, um zu sehen was mit dem Geschöpf geschehen ist das Tharon angefallen hat.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 09.08.2004, 16:45:58
 Tharon traut seinen Augen kaum, als Atavar seine Drohgebärde gegenüber Verlaan vollzieht.
Als er kurz vor dem Scheiterhaufen angekommen ist, wirft er die Leiche darauf und geht zurück zur Dorfmitte. Alleine die Tatsache dass er keine besondere Eile an den Tag legt, zeigt, dass er gar nicht eingreifen will. Trotzdem ist klingt in seiner Stimme eine gewisse Aufgebrachtheit mit.

Sieh zu, dass ihr euch nützlich macht, Junge, sonst …

Er hält kurz inne und spricht dann in stoischer, ruhiger Art weiter

Wenn die Gefahr, die ihr für die Gruppe bedeutet euren Nutzen übersteigt, werdet ihr nur unnötiger Ballast sein. Also beherrscht euch und hofft, dass euer Muli den Wagen weiter ziehen kann.

Dann dreht er sich zu Verlann.

Ihr könntet auch ein wenig mehr Fassung zeigen.

Mit diesen Worten wendet er sich wieder seiner schmutzigen Arbeit zu.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 09.08.2004, 17:25:22
 Wieder wartete Atavar ab, was Tharon zu sagen hatte, doch diesmal war seine Reaktion nur ein breites Grinsen.

"Sagt Tharon, spricht hier der Mann, der blindlings in die Falle lief? Wäre es auch dieses Mal lieber gewesen, wenn wir geredet und geredet hätten und doch wäre alles beim alten geblieben?"

Dann aber wird er wieder ernst:

" Ich denke selbst in diesem Gemetzel habe ich meinen Wert schon bewiesen und ich werde dies auch weiter tun. Ich bin nicht hier um euch oder einem der anderen zu gefallen, sondern ich bin hier weil ich glaube, dass unsere Situation eine Möglichkeit für etwas Größeres darstellt, zumindest aber die Chance weiteres Übel zu verhindern. Ich habe kein Problem damit, Anweisungen Folge zu leisten, so sie sinnvoll und nötig erscheinen, doch bin ich kein blinder Diener und werde das was mir lieb und teuer ist so verteidigen, wie ich es für richtig halte.
Und jetzt entschuldigt mich, ich habe ein Lager für uns vorzubereiten.
"

Mit einem ehrlichen Lächeln auf dem Gesicht wendet er sich wieder ab.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 09.08.2004, 17:33:55
 Für einen Moment zuck Verlaan erschrocken zurück, als Atavar sich so offensichtlich nicht im Griff hat, doch dann wird seine Miene kalt und sein Blick bekommt etwas intensives.

Kinder sollten nicht an solchen Unternehmungen teil nehmen, ihre unüberlegten Spielchen bringen nur alle in Gefahr. Drohe so viel du magst, wenn es dir ein Gefühl von Macht verleiht, aber ich fürchte deine nächste Verfehlung wird uns früher den Kopf kosten als du Gelegenheit hättest, deine Drohung in die Tat umzusetzen. Trotz ist nur ein weiteres Zeichen deiner Unreife.

Verlaans Blick ruht bei diesen Worten auf Atavar und auch wenn dieser Verlaan scheinbar ignoriert, läßt er nicht davon ab. Als er das letzte Wort deutlich betont ausgesprochen hat, wendet er sich ab und streift dabei kurz Tharons Gestalt. Im Vorübergehen murmelt er ihm kurz  zu:

Ich tue was notwendig ist und ich schätze es nicht, wenn anderer Leute Dummheit mich in Gefahr bringt.

Dann entfernt er sich langsam, nachdem ein auffordernder Blick und eine kurze Geste Sifgus dazu aufgefordert haben, ein paar Schritte mit ihm zu gehen. Nur langsam weicht der Anflug von Kälte aus seinem Gesicht und wird ersetzt durch seine übliche, eher grimmige Miene.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 10.08.2004, 10:57:33
 Nephtanus beobachtet die gesamte Situation, während er dabei hilft, die Leichen zu stapeln. Eine Spur von Mitleid zieht sich über sein Gesicht, als Verlaan den Jungen schlägt. Als jedoch die kurze Drohgebärde des Jungen alle anderen verwundert, nickt der braungebrannte Süderenländer nur anerkennend, was aber wohl keiner der Anderen sehen kann. Als die Situation vorüber ist, geht er zu Cosh rüber und hilft ihm beim Bergen der Kreatur aus dem Brunnen

"Seid vorsichtig, mein Gefährte. Auch wenn ich glaube das die abscheuliche Kreatur, die mal ein Mädchen war, ebenso ausgeschaltet ist, wie der Rest hier. Aber man weiß ja nie! "
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Cosh am 10.08.2004, 10:59:49
 Als Cosh keine Laute und keine Bewegung im Brunnen vernimmt beginnt er mit seinem Vorhaben.

Der Kurzbogen, der Köcher mit den Pfeilen, sowie eines seiner Kurzschwerter finden ihren Platz am Boden neben dem gemauerten Brunnen. Danach ergreift er die schwere Eisenkette, mit deren Hilfe Wasser in Eimern nach oben transportiert werden kann, und reißt einige Male kräftig daran um zu sehen ob der Holzkonstruktion, an welcher die Kette festgemacht ist, seinem Gewicht standhält.
Nach diesem Test, den der Balken standgehalten hat, nimm Cosh das mitgebrachte Seil, welches bisweilen am Brunnenrand gelegen hat, schwingt es einmal um den Balken herum und bindet es mit einigen Knoten daran fest.
Dann legt Cosh, trotz des immer kälter werdenden Wetters fast seine komplette Winterkleidung ab, bis er nur noch in Hosen und mit entblößtem Oberkörper dasteht.

Gerade als sich Nephtanus nähert macht er fröstelnd wieder seinen Schwertgurt, in dem eines seiner Kurzschwerter steckt, an seiner Hüfte fest und legt das andere Ende des Seiles einige Male um seinen Oberkörper herum, um es dann abschließend wiederrum mit einem Knoten festzubinden. Dabei achtet er mit größter Sorgfalt darauf, die Wunde an seinem Bauch nicht mit dem Seil zu belasten. Scheinbar bereitet sie ihm immernoch große Schmerzen.

Dann ergreift er die Kette und ein aufgesetztes Lächeln huscht über seine Züge, als er sich an Nephtanus wendet:

Macht euch keine allzugroße Sorgen mein Freund, ich glaube das Wesen ist tot....vorerst zumindest. Zur Not habe ich das hier bei mir.

Während er spricht klopf er mit der Handfläche auf sein Kurzschwert. Mit einem letzten Nicken in Richtung des schwarzhaarigen Mannes beginnt Cosh seinen Abstieg in den Brunnen.

Der Balken ächzt, als das komplette Körpergewicht Coshs an der Kette hängt, doch er hält.
Minuten vergehen, in denen man nichts von dem Waldläufer sieht oder hört. Lediglich das sich bewegende Seil und die Kette und das Platschen von Wasser, weisen daraufhin das der Mann noch irgendwo dort unten sein muss.
Weitere Minuten vergehen, dann spannt sich die Kette wieder, als Cosh wieder daran hochklettert.

Völlig durchnässt und zitternd, an einigen Knochen seiner Hände sind bereits blaue Stellen zu erkennen, kriecht Cosh wieder aus dem Brunnenschacht. Von dem untoten Mädchen jedoch keine Spur.
Mit einem Fuß stemmt er sich gegen die äußere Brunnenwand, ergreift das Seil und beginnt mühsam daran zu ziehen. Nach einer weiteren halben Minuten kommt schließlich auch der Körper des Mädchens zum Vorschein.
Mit einem Ruck holt er die Leiche komplett aus dem Schacht, legt sie neben Schacht und befreit den Oberkörper wieder vom Seil.

Ein heftiges Schütteln durchfährt Coshs Körper als eine kalte Brise über den ziemlich ungeschützten Platz am Brunnen fährt. Erst jetzt wird ihm scheinbar bewusst dass er immernoch halbnackt ist. Ohne einen weiteren Gedanken am den Leichnam zu verschwenden wickelt er sich provisorisch in seine zuvor abgelegten Winterkleider ein.

Dann packt er den Leichnam und trägt in hinüber zum Feld, wo sich bereits viele der anderen getöteten Dorfbewohner stapeln.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 11.08.2004, 17:42:01
 Sorgsam werden die Leichen auf den provisorischen Scheiterhaufen gelegt. Fynn schaut ein wenig kritisch, zuckt dann aber mit den Schultern und setzt seine Arbeit fort, immer noch vom Kampf gezeichnet. Zu Trasthar gewandt, spricht er ihn leise an:

"Wir können nur hoffen, dass niemand den Feuerschein bemerkt und neugierig wird. Aber dies ist wohl nicht zu vermeiden."

Dann eilt er zu Feya hinüber, die ihren Bogen auf den Rücken gehangen hat und gerade verzweifelt an einer Leiche zerrt, die offensichtlich ein wenig zu schwer ist für diese kleine Person. Dann schickt er sie mit einem Kopfnicken zu Atavar, der wohl ein geeignetes Lager erspäht hat.

"Wenn wir hier fertig sind, Trasthar, dann schaut Euch das Haus an, dass der Junge ausgewählt hat, ob wir da sicher übernachten können !"
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Verlaan am 12.08.2004, 23:23:13
 Nach ein paar Minuten, die beide im Gespräch etwas abseits von den anderen spaziert sind, kehren Sigfus und Verlaan zurück. Verlaan zeigt gerade noch in Richtung der Tore der Dorfkapelle und wechselt einige Worte mit Sigfus als sie sich auch schon trennen, um verschiedenen Aufgaben nachzugehen. Kurz bleibt Verlaan stehen und hebt das Bündel auf, das er unten im Keller zusammengeschnürt hatte und vor dem Gebäude hatte fallen lasse, als er zu Atavar geeilt war. Nachdem er sich kurz etwas ratlos umgeblickt hat, geht er zügig hinüber zu Fynn, der gerade Feya dabei unterstützt, eine Leiche beseite zu schaffen.

"Eure Wunden sehen übel aus, arbeitet nicht zu schwer, ich würde mich gern gleich darum kümmern. Habt ihr diesen Stein noch da, mit dem ihr Wasser erhitzen könnt? Wir brauchen heißes Wasser, zum einen um die Wunden auszuwaschen und natürlich um diese Stoffetzen etwas sauberer zu bekomen."

Als er die Stoffetzen erwähnt, hält er das Bündel hoch, welches aus zahlreichen Umhängen und Kleidungsstücken besteht, die kurz zuvor noch von den Untoten im Keller getragen worden waren.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 12.08.2004, 23:31:19
 Einen Moment scheint es so, als hätte Fynn Verlaan gar nicht gehört, als er weiter Feya nachschaut, die zu Atavar eilt, um ihn zu unterstützen.
Doch dann wendet er sich dem Erenlander zu.

"Nun, ich denke Trasthar wird mit den anderen zusammen den Rest alleine schaffen. Oder Trasthar ?"

Er erwartet wohl keine ablehnende Antwort, sondern fährt fort.

"Ja, natürlich habe ich ihn noch. Lasst uns schauen, ob in dem Haus ein Kessel ist, dann können wir die Sachen dort drin abkochen. Ich denke, so langsam könnte ich auch mal ein wenig Ruhe gebrauchen..."

Das müde Lächeln und der matte Blick seiner Augen spricht Bände, wie erschöpft der hünenhafte Dorn wirklich ist.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 16.08.2004, 04:15:17
 Tharon hatte sich gerade schon umgedreht um weiter zu arbeiten, als Atavar das Gespräch wohl noch nicht als beendet ansah. Das Grinsen kann und will er wohl nicht erwidern, denn offenbar lässt er sich von Atavar ein wenig provozieren.

Jeder Dumme erkennt eine Falle, wenn sie zugeschnappt ist, also brüste dich nicht mit Schläue, die dir nicht eigen ist.

Er atmet lang und ausgiebig ein und ist bereits dabei sich wieder umzudrehen, während er ausatmet, als er sich erneut dem jungen Atavar zuwendet, sein Antlitz zeigt jetzt eher Bedauern und Schmerz denn Zorn. Es scheint als wolle er seine Worte mit bedacht wählen und so vergehen einige Augenblicke und mit gesenktem Blick setzt er die Unterhaltung fort.

Vielleicht müsst ihr dann erst alles verlieren, was euch lieb und teuer ist, um zu sehen, was in dieser Welt wirklich noch von Bedeutung ist.

Wieder vergehen ein, zwei Augenblicke.

Wir sollten nun weiter arbeiten. Streiten können wir, sobald  nichts Sinnvolles mehr zu verrichten ist.

Diesmal scheint für ihn das Gespräch endgültig beendet zu sein – vorerst zumindest. Tharon geht langsam auf den letzten auf dem Dorfplatz liegenden Leichnam zu und schleift diesen nicht ohne Mühe in Richtung der Scheiterhaufen. Als er diese dort abgelegt hat, schaut er zu Sigfus und Fynn herüber, geht dann zu seinem Bündel, aus dem er Feuerstein und Zunder herauskramt. Als er wieder an der übel riechenden Ansammlung toter Körper angelangt ist, hält er kurz inne, so wie es auch Sigfus und Fynn tun. Dann entzündet er rasch die beiden Scheiterhaufen und geht ein paar Schritte zurück, als das Holz in Flammen aufgeht. Ein Ekelerregender Qualm steigt von dem Feuer auf und lange hält Tharon es nicht in der Nähe auf. Bald geht er wieder in Richtung des Dorfes und lehnt sich zuerst an einer Hauswand an, bevor er sich langsam und auf seine Verletzung bedacht niederlässt.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Trasthar am 17.08.2004, 02:05:34
 Trasthar bleibt noch lange bei den Feuern stehen, still und regungslos. Er hat seit dem Streit am Abend kein Wort mehr gesprochen, und beachtete die anderen weniger als die Toten. Seinen Weidenkorb längst im hergerichteten Lager untergestellt hält er nur die Axt in der rechten Hand, als befürchtete er jederzeit dass die brennenden Toten wieder auferstehen und nach seinem Leben trachten. Erst Stunden später wird er sich von den Scheiterhaufen abwenden und sich an die nächstgelegene Hauswand setzen, um dort wenig später einzuschlafen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Nephtanus am 17.08.2004, 16:57:29
 Während das Feuer brennt, zieht sich Nephtanus zurück, und sucht sich eine Möglichkeit, wo er ungestört ausruhen kann.  
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Atavar am 18.08.2004, 15:43:06
 Als auch seine Arbeit erledigt ist geht Atavar nach draußen und befreit endlich Vlad von seiner Last. Er versorgt ihn und die anderen Tiere erstmal, bevor er dann wieder in das Haus geht, um seine Waffe gründlich zu säubern. Er scheint fast geistesabweisend bei dieser Arbeit, aber seine Bewegungen sind schnell und sicher.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 18.08.2004, 16:54:25
 Nach einer ganzen Weile erhebt sich Tharon wieder aus seiner doch recht ungemütlichen Haltung und geht über den wieder leeren Dorfplatz hinüber zum Brunnen, um seinen Stab wieder an sich zu nehmen. Als er dies getan hat, sammelt er noch seinen Vorratssack ein und begibt sich dann in das Haus, das als Lager ausgewählt wurde und versuch dort einen Platz zum ruhen zu finden. Er nimmt noch einen Schluck aus seinem Wasserschlauch und kramt dann von dem Brot heraus, um es zu essen. Währenddessen greift er unter seine Kleidung und zieht sein kleines Buch heraus, welches zu seiner Erleichterung, keinen Schaden genommen hat. Gedankenversunken kaut er auf dem kargen Essen und beginnt in dem Buch zu blättern.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 19.08.2004, 00:21:35
 Langsam kehrt Ruhe ein, als alle sich nach der Erschöpfung beginnen sich auszuruhen.

Fynn lässt sich auch an einer Wand nieder, die Augen geschlossen und schwer atmend. Seine Wunden sind von Verlaan bestmöglich verbunden worden, doch die Schmerzen sind ihm immer noch anzusehen.
Sigfus geht durch die Reihen, um sich wohl einen Überblick zu verschaffen, wie es um die einzelnen Leute steht. Bei Feya bleibt er kurz stehen und mustert die kleine Frau einen Moment, die die Kapuze ihres Umhangs tief in ihr Gesicht gezogen hat, aber offensichtlich noch wach ist.
Dann geht er zu Tharon herüber, zögert einen Moment und spricht ihn dann an.

"Habt Ihr noch genug Kraft, mich noch einmal an den unheiligen Ort zu begleiten ? Ich möchte mich dort noch einmal umschauen, ob etwas nützliches für die Reise zu finden ist. Und vielleicht können wir etwas mehr herausfinden, was dort geschehen ist...."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 19.08.2004, 00:55:02
 Tharon muss wohl übersehen haben, dass Sigfus sich im genähert hatte und so  wirkt er ein wenig überrascht, als er diesen vor sich erblickt. Als der Dorn anfängt zu reden, hat Tharon sein Buch bereits verstaut und mit Ende des Satzes steht er auch schon wieder auf den Beinen. Es sieht ein wenig umständlich aus, wie er aufsteht, doch scheint es so am erträglichsten zu sein.

Nach dem, was ich hier gesehen habe, würde ich euch ungern alleine gehen lassen.

Er bedeutet Sigfus, dass es losgehen kann.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 20.08.2004, 15:25:30
 Langsam begibt sich Sigfus zu dem dunklen Tempel. Kurz zögernd, aber dann doch entschlossen, bewegt er sich in die Dunkelheit, nicht ohne aber vorher eine Fackel zu entzünden.
Obwohl die Leichen und Leichenteile entfernt worden sind, hängt immer noch der widerlich süssliche Geruch des Todes in der Luft.
Sigfus steigt die Treppe hinab, dich gefolgt von Tharon. Als sie unten in der grösseren Halle angekommen sind, entzündet Sigfus eine weitere Fackel und reicht sie Tharon.

"Seht Euch um, wo ihr mögt. Ich werde als erstes diesen Raum und insbesondere die Reste des Spiegels untersuchen."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 24.08.2004, 13:08:49
 Bevor Tharon die Fackel von Sigfus entgegennimmt, nimmt er ein wenig von seinem Wasser und feuchtet einen Teil seiner Kapuze damit an, mit der er sodann den Mund verhüllt. Denn noch immer hängt dieser Gestank von Verwesung in dem Gemäuer. Vorsichtig bewegt er sich in den Hinterraum, um zu sehen, ob dort noch etwas zu finden ist. Man hört das ein oder andere Mal ein leises Poltern, als Tharon vor einen der am Boden liegenden Gegenstände tritt.
Bevor er den Hinterraum betritt, hält er die Fackel hoch, um nicht geblendet zu werden und vergewissert sich, dass bei Sigfus alles in Ordnung ist. Als er ihn vor dem zertrümmerten Spiegel hocken sieht dreht er sich wieder um und betritt den hinteren Raum. Zwar hatte er hier zuvor auch geholfen die Leichen herauszuschaffen, doch war nicht viel Zeit gewesen sich genauer umzusehen. Nun sucht Tharon den Raum gewissenhaft nach interessanten oder wichtigen Details ab. Immer wieder lässt er von der Suche ab, um zu horchen, ob im Nebenraum etwas geschieht. Ab und zu ist ein leises Knirschen zu vernehmen, wohl weil Sigfus sich leicht bewegt hat.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 24.08.2004, 21:07:45
 Der Raum ist grösstenteils verwüstet oder verdreckt, was bei seinem vorherigen Verwendungszweck wohl auch kein Wunder ist.
Aber anscheinend hat es sich hier früher wohl um ein Arbeitszimmer gehandelt hat, denn es ist ein, nun mit getrocknetem Blut besudelt, Arbeitstisch auszumachen.
Als Tharon sich diesen genauer anschaut, springt auf einmal ein verstecktes Bereich des Tisches auf, wohl ausgelöst durch die tastenden Hände des kleinen Erenlanders.
In einem Fach, fast unversehrt, liegen einige Dinge vor ihm. Als Tharon sich die Dinge näher anschaut, erkennt er einige wohl eilig beschriebene Pergamentrollen, einige kleinere Phiolen und einen dunklen Dolch, dessen Klinge aber im Schein der Fackel seltsam zu leuchten scheint.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 24.08.2004, 23:51:00
 Währenddessen macht sich Fynn zusammen mit Feya auf, ein wenig Essen zuzubereiten.
Sorgsam setzt er einen Topf mit Waser auf den magischen Stein und beginnt, eine Suppe kochen, die er mit Fleisch und getrockneten Bohnen anreichert. Schon bald zieht der wohlige Geruch durch den Raum und alle merken, dass die letzte Mahlzeit schon länger her ist.
Fynn greift zu einem Beutel, überlegt es sich dann aber doch anders und fordert stattdessen Feya mit einem Nicken aus, kleine Schälchen des Eintopfs an die einzelnen Leute zu verteilen. Vor Trasthar zögert sie einen Moment, da der grosse Dorn an die Hauswand gelehnt schläft, bis sie sich entscheidet, das Schälchen neben ihm abzustellen.
Dann geht sie wieder hinein, um ihrerseits eine Mahlzeit einzunehmen.
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 25.08.2004, 00:19:25
 Als er das Fach in dem Tisch entdeckt, streift Tharon die Kapuze zur Seite und nimmt die Gegenstände nacheinander an sich, um sie näher zu untersuchen. Nach der kurzen Inspektion packt er die Phiolen unter seine Jacke und verstaut auch das Pergament vorsichtig. Den Dolch behält er hingegen in der Hand und kann seine Augen einen ganzen Moment nicht von dem Leuchten nehmen. Dann jedoch sucht er den Rest des Raumes noch ab, scheint jedoch nichts zu finden. Immer wieder auf en Dolch blickend geht er zurück in den Vorraum, zu Sigfus.

Das scheint ein Arbeitszimmer gewesen zu sein

Bemerkt er beiläufig als er bei dem Dorn angekommen ist, der immer noch gewissenhaft die Reste des Spiegels untersucht.

Ich habe das hier gefunden. Es scheint ein Dolch zu sein. Vielleicht schauen wir uns diese Waffe und die anderen Dinge, die ich dort -

er zeigt auf den Raum

gefunden habe, oben näher an. Was ist mit dem Spiegel? Habt ihr etwas herausgefunden?
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 25.08.2004, 00:51:23
 "Nein, ich habe leider nichts herausbekommen können. Nach Berichten zu urteilen, hätte die Zerstörung des Spiegels uns umbringen müssen. Aber es scheint wirklich nur ein einfacher Spiegel zu sein, denn ich kann nichts ungewöhnliches an ihm erkennen...."

In Gedanken dreht Sigfus eine der Scherben in seinen Händen, bevor er sie zu den anderen auf den Boden wirft.

"Lasst uns zurück zu den anderen gehen. Dort können wir uns die Sachen anschauen, die Ihr gefunden habt. Aber die Lösung, was hier passiert ist, werden wir wohl nie erfahren."
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Tharon am 27.08.2004, 01:18:24
 Ohne weiter Acht darauf zu geben, geht Tharon durch die kleinen Scherben und folgt Sigfus, welcher bereits den Weg nach oben wieder eingeschlagen hat. Den Dolch immer noch in der Hand tragend, spiegelt die schwarze Farbe der Waffe wohl sehr gut das wieder, was dieser Tag war. Als sie an der Treppe angekommen sind, schaut Tharon sich noch einmal um und hält, als erwarte er noch weitere grausige Kreaturen, die Fackel in den Raum. Einige Sekunden bleibt er stehen und schaut auf genau die Stelle, an der Ruven seine letzten Atemzüge gemacht hatte. Schmerz zeichnet sein Gesicht und ein Schatten von Zorn, wenn nicht sogar Hass untermalt die finstere Mine des klein gewachsenen Erenländers. Dann jedoch reißt er sich los und nimmt genau wie Sigfus die Treppen nach oben, Schritt für Schritt dem Ausgang entgegen. Dort wartet der Mann auf ihn und hält ihm die große Tür dessen auf, was wohl mal ein Tempel war. Als er wieder hinaus tritt, hat sich längst das letzte Licht des Tages davon gestohlen. So lässt er die Fackel brennen schaut kurz Sigfus an, der der Tür einen kräftigen Stoß versetzt woraufhin sie mit einem vernehmlichen dumpfen Krachen ins Schloss fällt. Auch hier oben fängt die Klinge des Dolches wieder auf geheimnisvolle Art zu leuchten als sie in das Licht der Fackeln getaucht wird.

Ich nehme an, dass Fynn von solchen Dingen mehr versteht, ich habe noch ein Stück Pergament und kleine Flaschen von Glas.

Nicht als Frage betont und auch wohl nicht mit dieser Intention ausgesprochen, beendet Tharon den Satz mit einem Nicken in Richtung des Lagers und geht ohne weitere Umschweife los. Gespenstische Ruhe hängt über dem gesamten Dorf, nur von den Scheiterhaufen dringen gelegentlich knackende Geräusche herüber, anscheinend von Steinen, die unter der Hitze geplatzt sind. Einen Moment später erreichen die beiden Das Haus, welches als Lager ausgesucht und notdürftig hergerichtet wurde. Tharon steckt die Fackel in eine Halterung an der Wand und als er auf Fynn zugeht wirft er einen Schatten in den Raum, der durch das Flackern der Flamme zu Leben erweckt wird. Er kniet sich vor Fynn auf den Boden und legt, für alle sichtbar das Pergament und den Dolch auf den Boden. Mit einem weiteren Griff unter seinen Kleidung bringt er die Phiolen zum Vorschein.

Das ist alles, was noch in dem Tempel zu finden war. Könnt ihr etwas dazu sagen?

Mit den Worten reicht er dem erschöpften Fynn die filigranen Glasgefäße und wartet geduldig auf einen Antwort.
 
Titel: Aufbruch
Beitrag von: Speren am 28.08.2004, 17:48:31
 Müde nimmt Fynn die Gegenstände entgegen und wirft einen kleinen Blick darauf.

"Ich werde sie mir morgen genauer anschauen, wenn ich mich wieder ein wenig besser fühle. Nehmt Ihr inzwischen eine Stärkung zu Euch und versucht zu schlafen, denn morgen werden wir dieses Dorf so schnell wie möglich verlassen, um nach Baden´s Bluff zu kommen."

Mit diesen Worten zeigt er auf den Topf voll dampfender Brühe, bevor er es sich in einer Ecke bequem macht. Kurz schaut er noch in die Papiere, die Tharon vor ihm ausgelegt hatte, und reicht sie dann mit ernster Miene an Sigfus weiter. Dann schliesst der grosse Mann die Augen und nach wenigen Augenblicken ist nur noch sein rhythmisches Atmen zu vernehmen.
Sigfus hat sich noch eine Schale der Suppe genommen und löffelt diese, während er die Pergamentblätter durchschaut. Immer wieder schüttelt er mit dem Kopf, doch irgendwann packt auch die Papiere in seine Manteltasche, macht es sich bequem und schliesst die Augen.

Es wird ruhig in Deinem kleinen Haus und nur noch das Atmen der Ruhenden ist zu vernehmen, dass sich mit dem Prasseln des Feuers draussen vermischt....