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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => The Forgotten Forge => Thema gestartet von: Quentaro am 06.05.2007, 13:24:39

Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 06.05.2007, 13:24:39
Die Blitzbahn ist ein Wunder der modernen magischen Technik. Als das Königreich Galifar seine Hochblüte hatte, akzeptierten Haus Cannith und Haus Orien gemeinsam einen Spezialauftrag des Königs. Der König erteilte ihnen den Auftrag, ein neues Transportmittel zu schaffen, das es ermöglichen sollte, große Mengen von Personen und Gütern rasch und effizient bis in die entlegenen Winkel des Königreiches zu bringen. Haus Cannith erschuf sogenannte Leitsteine. Diese wundersamen magischen Gegenstände werden paarweise entlang der geplanten Routen aufgestellt und schaffen so eine Art magischen Energiestrom, durch den Wagen mit großer Geschwindigkeit reisen können. Als Antrieb wählte man ein elementargebundenes Fahrzeug, das in Zilargo in Auftrag gegeben wurde. Die Gnome fertigten die Blitzbahnwagen, die mittels gebundener Luftelementare durch den von den Leitsteinen geschaffenen magischen Energiestrom gezogen werden. Wenn die Leitsteine auf den Blitzbahnwagen über die Leitsteine am Boden gleiten, bilden sich grelle elektrische Entladungen. Durch sie hat die Blitzbahn ihren Namen bekommen.

Am nächsten Morgen finden sich die Helden in aller Frühe in der Terminus Station im äußersten Osten Sharns in den untersten Ebenen von Tavicks Landung ein. Am Ticketschalter erhalten sie nach Vorlage ihrer Ausweise von einem Mitarbeiter des Hauses Orien ihre hinterlegten Fahrkarten.
Die mächtige Blitzbahn schwebt bereits vor dem langen Bahnsteig vor der Station. Die Station in Sharn zählt zu den größten Blitzbahnstationen Khorvaires und ist eine der wenigen, deren Bahnsteig lang genug ist, um der Blitzbahn in ihrer vollen Länge Platz zu bieten und somit direkten Zugang zu jedem einzelnen der Waggons zu gewährleisten.
Diese Blitzbahn hat neun Waggons, von denen zwei Flachwaggons miteinander verbunden sind. Auf diesen beiden Waggons liegt ein riesiger Steinklotz, von gut drei Metern Höhe und dreizehn Metern Breite. Blitze von elektrischer Energie bilden sich an der Oberfläche des massiven Steines. Die übrigen sieben Waggons bilden der Triebwagen, zwei Güterwaggons, zwei Personenwagen, ein Speisewagen und ein Begleitwagen.
Die Abenteurer reisen im Waggon 4 (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/blitzbahnwaggon4.jpg) mit Zugang zum Speisewagen in Waggon 3 (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/blitzbahnwaggon3.jpg). Der Personenwagen ist gefüllt mit Bänken, die durch einen Mittelgang getrennt sind. Oberhalb der Sitzbänke hängen Gepäcknetze und Schlafpritschen. Eine kleine Kiste befindet sich unter jedem Sitzplatz um persönliche Dinge zu verstauen. Langsam füllt sich die Blitzbahn, Gepäckstücke werden verladen, Passagiere treten ein. An dem Bahnsteig herrscht reges Treiben.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 06.05.2007, 22:45:59
Mit einem Nicken signalisiert Sturmpionier, am Bahnsteig stehend, seinen Kampfgefährten den Marschbefehl. Er steigt in den Waggon dessen Kennzeichnung sich nach ordentlicher Prüfung mit der auf den Reisunterlagen angegebenen Zahl deckt, und sucht mit der selben Technik seinen Sitzplatz auf, nachdem er seinen Rucksack in enem der Gepäcknetze verstaut hat. Gerade als er das beiseitegenommene Benimm-Fachbuch in seine perönliche Platztruhe legen möchte zögert er. Truppenhilfe, widrige Marschumstände. Im allgemeinen Abreisetrubel geht er sodann seinen Kampfgefährten bei der Versorung des Gepäcks zur Hand.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 07.05.2007, 00:33:35
Julissia, in vergleichsweise einfache Reiserobe mitsamt Halbmantel und dunkelviolettem, im Gegensatz zum verlorengegangenen eher unscheinbaren Schal gekleidet, lässt sich gerne bei dem Trasport ihrer Koffers helfen. Die Zauberin schaut ziemlich matt drein, der Grund dazu sind die zermürbenden Erklärungen gewesen, welche sie ihrer Familie hat geben müssen. Von einem waghalsigen Abenteuer hat die Gnomin sicherlich kein Wort erwähnt, stattdessen hat sie die Geschichte über eine universitäre Exkursion zwecks Prüfungsvorbereitung erfunden und felsenfest darauf bestanden, hinreichend gesund zu sein und unbedingt teilnehmen zu müssen.

Schweren Herzens haben die angehörigen der Gelehrten ihr den 'Ausflug' gewährt, ihr Bruder Glinnon hat sie sogar bis in die unteren Bezirke von Tavicks Landebrücken begleitet. Nun fühlt sich die Magiestudentin doch bedrückt, der Familie so viele Sorgen zu machen. Aber sicher würde sie es auch nicht aushalten können, zu Hause zu bleiben, wo sich doch solche einmalige Gelegenheit bietet!

So dürfte es kaum verwundern, dass die Gnomin ein Fensterplatz in Beschlag nimmt, um während der Fahrt ihr bisher unbekannte Ländereien zu betrachten. Möge Olladra uns Glück bringen auf dieser Reise! Hm, wie lange dauert es denn noch, ich glaube, ich kaufe noch eben eine frische Zeitung. Das Vorhaben führt sie auch sofort durch, sollte sich in nächster Nähe ein Kiosk oder ein Zeitungsjunge finden.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 07.05.2007, 14:19:08
"Darf ich Euch die neuste Ausgabe des Sharn-Spiegels anbieten, schöne Dame? Ganz frisch aus der Redaktion, die Tinte ist sozusagen noch feucht."
Ein junger, gut aussehender Mann mit braunen, leicht lockigen Haaren und passenden braunen Augen hat diese Worte ausgesprochen. Er trägt ein praktisches und gepflegtes Outfit, bestehend aus mittelhohen Stiefeln, einer robusten Hose, einem breiten Gürtel an dem ein einfacher Dolch in einer Scheide steckt, sowie ein langärmeliges Hemd, alles in eher unauffälligem Braun. Er hatte schon beim ihrem Eintreten in dem Wagen gesessen.
Als er den etwas pikierten Blick der Gnomin bemerkt, fügt er schnell hinzu: "Oh verzeiht mir, darf ich mich zunächst vorstellen: Kolas Kriegssinger, Chronist und Schriftsteller." Die Worte werden von einer angedeuteten Verbeugung begleitet. "Ich arbeite für dieses hervorragende Blatt." Mit einem Lächeln überreicht er Julissia die Zeitung, die tatsächlich noch brandneu und ungelesen aussieht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 07.05.2007, 21:53:02
Auch Ashaya hat ihren Weg in den Personenwagen gefunden. Anstelle der Kleider, mit denen sie bisher ihren Gefährten gegenüber getreten ist, trägt sie heute eine hochgeschlossene weiße Bluse, die sie mit der Brosche ihres Hauses am Hals geschlossen hat. Der feste Stoff umhüllt ihren Oberkörper großzügig und lässt Ashayas sonst so betonte Proportionen verschwimmen. Vervollständigt wird das Outfit durch eine einfache Hose aus gegerbtem Leder und passenden Stiefeln. Um die Hüften trägt sie eine Gürteltasche, die sie auch schon zuvor bei sich hatte, und die vermutlich ihr wichtigstes Habe beinhaltet. Halb durch das Hemd verborgen, ist auch noch zwei Dolch zu erkennen

Fast bestätigend greift sie hinein und produziert ein paar Münzen aus der Tasche, die sie einem jungen Mann in die Hand drückt, der sie zur Station begleitet hat, und der soeben einen Reisekoffer in den dafür vorgesehenen Platz gewuchtet hat. Abschließend, während Ashaya bereits neben Julissia platzgenommen hat, und damit beschäftigt ist, mit einem silbernen Kamm ihre Haare zu kämen, trägt der Junge mann noch ein sorgfältig zusammen gebundenes Bündel in den Wagen. Dabei handelt es sich um einen mannshohen Langspeer und mehrere kleine Wurfspeere. Mit einem Nicken bestätigt Ashaya den Dienst des Mannes und dieser verschwindet ohne weitere Worte.

Den jungen Mann ihr gegenüber betrachtet sie interessiert. Lächelnd wendet sie sich zu Julissia.

"Dann werden wir doch gleich mal einen Blick hineinwerfen. Habt ihr auch einen Artikel verfasst, Herr Kriegssinger?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 08.05.2007, 01:38:31
Kolas hat etwas amüsiert die Verladung des Gepäcks beobachtet. Was sie wohl macht, wenn keine Dienstboten in der Nähe sind...? Von diesen Gedanken lässt er sich jedoch nichts anmerken.
"Ihr werdet einige meiner Artikel im Kulturteil finden... Lady d'Tharashk. Leider nur Triviales, kaum etwas Wahres dabei. Es gab in letzter Zeit erschreckend wenig Unterhaltung von Niveau in dieser Stadt. Ich bin jedoch hier einer interessanteren Sache auf der Spur. Euch wird sicher nicht die ungewöhnliche Ladung dieses Zuges entgangen sein. Selbst jemand, der nicht in den arkanen Künsten bewandert ist, wird erkennen, dass sie ohne Zweifel magischer Natur ist."
Er beugt sich häher heran und fügt etwas verstohlen hinzu: "Es heißt, der Stein käme direkt aus den Ruinen Xen'driks. Er soll nach Aundair gebracht werden, wo das Haus Lyrandar ihn weiter untersuchen will."
Dann fügt er beiläufig hinzu: "Und was ist Euer Reiseziel, wenn man fragen darf?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 08.05.2007, 07:57:00
"Wir werden unseren Freund in seine Heimat begleiten.", antwortet Ashaya knapp und deutet auf Kagoth.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 08.05.2007, 17:40:34
"Oh, eine Zeitungsausgabe direkt von einem Reporter, was für eine Ehre! Vielen Dank, Herr Kriegssinger!," entgegnet Julissia fröhlich, als sie ihr Exemplar des Sharn-Spiegels empfängt und gleich die erste Seite ausbreitet und glättet.

Doch zum Lesen wird noch ausreichend Zeit sein, und die Gnomin möchte lieber ihrer Neugier freien Lauf lassen und sich mit dem netten Journalisten unterhalten. "So, Ihr seid also einer langersehnten Sensation auf der Spur, Herr Kriegssinger? Ihr habt recht, diesen monumentalen Stein kann man nur schwer übersehen, und ich habe mich schon gefragt, was es mit einem solchen riesigen arkanen Relikt auf sich hat."

Auf das eigentliche Reiseziel der kleinen Gruppe möchte die Zauberin ebenfalls nicht eingehen und so nickt sie nur bekräftigend, als Ashaya ihre knappe Version angibt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 08.05.2007, 20:28:15
Sturmpionier betrachtet die restlichen Bahnreisenden. "Ein solcher Transport wird vermutlich bewacht. Das ist auch gut für unsere Sicherheit." Abgesehen von einer penetranten Musterung von Kopf bis Fuss interessiert sich Sturmpionier im Folgenden nicht für den Reporter mit der hochemotionalen Wortwahl. Jedoch bemerkt er, dass das Gespräch mit Julissia eine ungewöhnliche Dynamik entwickelt hat. Ob dies an fremdartigen Phrasen wie 'erschreckend wenig Unterhaltung von Niveau' liegt? Es dauert nicht lange bis der Kriegsgeschmiedete diese Grübelei verworfen hat, und aus seinem Reparaturköfferchen einen Halbhohlnietendrücker nebst einer Tube hochviskosem, artifiziellen Gelenkgel sortiert und umgehend mit minutiösen Reparaturmassnahmen beginnt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 08.05.2007, 23:17:30
"Oh, im Gegenteil. Mir ist es eine Ehre so berühmte Leute zu treffen. Ich hoffe, Ihr findet, was Ihr sucht, Kagoth. Das wünsche ich Euch allen."
Dem Schreiber scheint es Spaß zu machen,  sich etwas rätselhaft auszurdrücken. Doch falls er die Irritation seiner Zuhörer bemerkt, so scheint es ihm nichts auszumachen, denn sofort fährt er fort:
"Der Pfeiler ist zwar nicht die einzige Ladung dieses Zuges, der ich auf der Spur bin, aber  er ist in der Tat eine Sensation. Es wundert mich nicht, dass eine Gelehrte, wie Ihr es seid, sich dafür inteessiert. Die Verladung allein war eine Sensation! Eine Menge magischen Geräts und einige riesige ... Automatenwesen waren daran beteiligt, die aussahen, als wären sie zusammengeflickt aus dem verwesenden Fleisch von humanoiden Körperteilen. Ihre Bewegungen wirkten steif und abgehackt, als hätten sie nicht die absolute Kontrolle über ihre Körper. Ein ehrfuchterregender Anblick.
Und welche Naturgewalten wohl von dieser Magie gebändigt oder entfesselt werden können? Bei der bloßen Vorstellung davon stockt einem der Atem. Ich verstehe leider wenig von solchen Dingen, aber die Beteiligung des Hauses Lyrandar deutet darauf hin, dass es sich um wetterbeherrschende Magie gehen könnte.  Jedenfalls muss das Ding großen Wert besitzen, sonst würde man nicht einen solchen Aufwand damit treiben. Vielleicht könnt Ihr Euch ja mehr davon eklären?
"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.05.2007, 23:44:46
Der Personenwagen füllt sich weiter, während die Helden ihre Plätze einnehmen und interessiert mit einem ihrer Mitreisenden plaudern. Ein Kontrolleur vom Hause Orien lässt sich die Fahrkarten und Ausweispapiere aller Passagiere zeigen. Offensichtlich hat es ein Schwarzfahrer an Bord geschafft, doch viel hat er nicht erreicht, noch bevor die Blitzbahn die Terminus Station verlässt, wird er mit Nachdruck zum Ausstieg aufgefordert und kommt dieser Aufforderung unter Protest schließlich nach.

Eine Durchsage ertönt, man möge nun bitte Platz nehmen. Pfiffe sind vom Bahnsteig zu vernehmen. Die aus dem Fenster der Blitzbahn blickenden Helden sehen einige Menschen, die sich winkend von anderen Mitreisenden verabschieden. Endlich setzt sich der Fünf Nationen Express in Bewegung, nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Route schneidet sich durch die Klippen und Klüfte, auf denen Sharn ruht. Der erste geplante kurze Halt ist Erstturm in etwa einer Stunde. Von da ab führt die Blitzbahnroute weiter nach Wroat, der Hauptstadt Brelands, wo man wohl am Nachmittag eintreffen wird.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 09.05.2007, 10:10:53
"Herr Kriegssinger, mir scheint ihr seid nicht nur über die kulturellen Ereignisse der Stadt bestens informiert. Auch über Eure Mitreisenden scheint ihr einiges zu wissen. Es ist offenbsichtlich, dass Information - und der Handel mit der selbigen - Euer Metier zu sein scheint."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 09.05.2007, 16:12:34
Der Reporter beobachtet kurz interessiert den kleinen Aufruhr mit dem Schwarzfahrer. Nachdem der Zug sich in Bewegung gesetzt hat, schaut er hin und wieder vergnügt aus dem Fenster. Es ist nicht seine erste Fahrt mit der Blitzbahn, aber er empfindet es jedesmal als aufregendes Erlebnis und hofft auf eine ereignisreiche Fahrt.

Auf die Bemerkung seiner Mitreisenden hin erklärt er: "In der Tat, ja, Aureon gestattet mir häufiger einen Blick in seine Bücher als anderen Leuten und obwohl ich nicht über die Ressourcen eines Hauses Tharashk verfüge, kann ih so doch meinen Lebensunterhalt verdienen. Doch ist es weniger der Handel mit dem Wissen, der mich antreibt, vielmehr die Verbreitung davon. Denn das Verbergen von Informationen führt nur zu Intrigen und Betrug und der führt zu Krieg und Hass und Chaos. Deshalb strebe ich danach, das Wissen zu verbreiten, Geheimnisse aufzudecken und die Wahrheit zu ans Licht zu bringen."
Die letzten Worte wurden mit mehr und mehr Nachdruck geprochen und ein sehr bestimmter Ausdruck trat in die Augen des jungen Menschen. Doch schnell hat er sich wieder entspannt und fügt unvermittelt hinzu: "Sagt, wollen wir nicht mal sehen, ob der Speisewagen bereits geöffnet hat? Ich habe heute noch nicht gefrühstückt. Nun ja, jedenfalls nicht richtig."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 09.05.2007, 19:21:09
Wortlos setzt Kagoth sich auf seinen Platz in der Blitzbahn, seine wenigen Besitztümer und die neuen Ausweispapiere bei sich. Kommentarlos sieht er zu, wie sich Julissia und Ashaya mit dem gesprächigen jungen Mann von der Zeitung unterhalten und nur, als ihm auffällt, dass dieser seinen Namen kennt wandert seine Hand vorsichtig in Richtung des Tangats, dass neben ihm an der Wand des Waggons lehnt.
Schliesslich scheint ihm etwas einzufallen und er zieht ein in Seidenpapier eingeschlagenes Tuch aus seinem Rucksack und er wendet sich an Julissia.
"Hier, eine Schuld die beglichen werden musste.", erklärt er und übergibt ihr das Paket mit dem neuen Schal.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 09.05.2007, 21:50:04
Wissensdurstig wie eh und je, hört sich Julissia Kolas' Bericht über den arkanen Monolith voller Spannung an. "Das Haus Lyrandar?," seufzt sie dann, "ach, wieso müssen solche faszinierenden Forschungsobjekte stets privat abgekauft werden? Das hilft der ehrlichen Wissenschaft ja auch nicht weiter."

Als der Reporter mit dem Wissen um seine Gegenüber glänzt, staunt die Gnomin nicht schlecht. "So, Euch bleibt wohl nichts verborgen, Herr Kriegssänger, stimmt das?," fügt sie auf Ashayas Kommentar an und schmunzelt leicht, "aber wenn Ihr solch noble Ziele verfolgt, brauchen wir doch keine Bedenken zu haben, oder?"
In ihrem Inneren teilt die Zauberin Kolas' Ansicht gar nicht unbedingt. Auch wenn er es gut meint - man sollte wohl trotzdem nicht alles frei herumposaunen.

Gerade will die Gelehrte der Einladung folgen und sich, ihre Zustimmung äußernd, erheben, da bemerkt sie, dass Kagoth sie anspricht und ihr ein Bündel entgegen hält. "Schuld? Was meint Ihr?," fragt sie verwirrt, und nimmt zögernd das Paket an sich, um es aufzufalten. Sobald der Inhalt zum Vorschein kommt, entfährt Julissia ein Freudenruf. "Aber...aber...das war doch gar nicht nötig gewesen," stammelt sie gerührt, abwechselnd auf den Schal und zum Halbling schauend, "ich danke Euch herzlich!"
Wenn es nun in den Speisewaggon gehen sollte, begibt sich die Magiestudentin mit dem neuen, orangefarbenen Schal dorthin.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 09.05.2007, 23:12:09
Da die Unterhaltung zwischen den Truppenkameraden nicht abebbt dreht sich Sturmpionier, der neben Kagoth direkt vor Julissia und Ashaya sitzt, wieder und wieder mit äußerst unkommod anmutenden Kopfdrehungen nach hinten. Woher weiß der Mensch dass wir etwas suchen? Schließlich legt er seinen Halbhohlnietendrücker beiseite, zeigt mit dem blanken Metallzeigefinger auf Kolas und sagt monoton: "Ich warne auf Grund der gestrigen Ereignisse und unserer Pläne davor diesem Fremden zu vertrauen. Wer ist Aureon und wer ist Dein Auftraggeber?" starr und regungslos lastet der metallische Blick des Kriegsgeschmiedeten auf dem Reporter. Der ehemalige Soldat sieht offenbar eine potentielle Bedrohung der Truppe und der Mission.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.05.2007, 10:12:12
Kolas scheint die direkte Art des Kriegsgeschmiedeten nicht zu beunruhigen oder zu veletzen und ernst erklärt er: "Ahh, eine kluge Einschätzung, mein Freund. Du hast keinen Blechkopf auf deinen Schultern und scheinst im Fach Spionageabwehr gut aufgepasst zu haben. Aber ich weiß nicht, ob dies der richtige Ort ist, um solch delikate Angelegenheiten zu diskutieren. Macht Euch keine Sorgen, Ihr werdet sehen, dass Ihr mir vertrauen könnt. Hier nur so viel: Ich arbeite für den Sharn-Spiegel, dessen Aufgabe es ist, Nachrichten zu verbreiten und für jedermann zugänglich zu machen. Damit sich jeder ein eigenes Bild von der Welt machen kann. Dieser Sache gilt meine Loyalität mehr als irgend einem Auftraggeber. Ich bin meinem eigenem Gewissen gegenüber verpflichtet. Und den Göttern. War Religion denn nicht Teil deiner Ausbildung? Dann sollten wir uns bei Gelegenheit mehr darüber unterhalten. Die Götter sind ein untrennbarer Teil des Lebens. Sie leiten uns und können uns in schwierigen Situationen helfen. Aureon ist der Gott des Gesetzes und des Wissens. Schreiber wie ich verehren ihn ebenso wie Gelehrte und Magier, wie Eure schöne Gnomendame hier."
Die letzten Worte werden von einem Nicken und einem Lächeln in Richtung der Magierin begleitet. Aufmunternd fügt er dann hinzu: "Und Olladra ist die Göttin des Glücks und des guten Essens. Boldreis Kochlöffel, hat den niemand Hunger!?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 10.05.2007, 17:27:23
Sturmpionier hört aufmerksam und regungslos zu, doch die Worte des Reporters können ihn nicht recht zufriedenstellen. "Adalbert hatte auch ein Gewissen, es sollte ihn schützen, doch dann wurde er von Axtkriegern enthauptet. Meine Religionslektionen entfielen wegen Zeitmangel. Die Bewertung Deiner Aussagen müssen daher meine Truppengefährten übernehmen."
In gewohnt taktloser Manier macht Sturmpionier keine Anstalten den aufmunternden Schlusston zu übernehmen. "Ich habe keinen Hunger, aber viele Leute haben Hunger, vielleicht auch 'Boldreis Kochlöffel'." Sturmpionier setzt sich wieder. "Ich werde das Gepäck bewachen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 11.05.2007, 01:42:21
Kolas verzichtet darauf, dem Sozialdilettanten weitere Vorträge über die zwischenmenschliche Bedeutung von Mahlzeiten zu halten. "Nun gut, wie Du willst. Du würdest mir einen Gefallen tun, indem Du auch auf meine Sachen ein Auge haben könntest." Er deutet auf sein Bündel in einem der Gepäcknetze (in dem unter anderem eine Armbrust zu erkennen ist) und zögert kurz. "Damit meine ich, pass bitte darauf auf. Vielleicht wollt Ihr ja auch lieber eine Weile ungestört sein. Wenn Ihr mich sucht, Ihr findet mich im Speisewagen." Mit einem Kopfnicken zu den Abenteurern macht er sich in diese Richtung auf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 11.05.2007, 09:34:14
Ashaya macht keine Anstalten, dem Neuling zu folgen. Als er in Richtung Speisewagen verschwunden ist, kommentiert sie gelassen:

"Die Leute von der schreibenden Kunst stellen gerne viele Fragen, aber nur selten verfügen sie über so großes Detailwissen. War der Artikel über euch vor ein paar Tagen im Sharner Spiegel der erste dieser Art, oder wurden eure Taten dort bereits des öfteren kommentiert? Wenn ich mich richtig erinnere, sind dort eure Namen jedoch nicht genannt worden. Er scheint also noch weitere Quellen zu haben."

An Sturmpionier gewand fügt sie hinzu: "Das war die richtige Entscheidung. Er hat nicht die nötige Sicherheitsfreigabe für unsere Missionsziele."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 11.05.2007, 13:37:13
Die Sitznachbarn von Sturmpionier sind auf den Konflikt zwischen ihm und Kolas aufmerksam geworden und verschwinden tiefer in ihren Sitzen, scheinbar nicht daran interessiert, sich einzumischen. Ein Aufatmen ist zu hören, als die Situation sich entspannt. Insgesamt befinden sich außer den Helden knapp zwanzig weitere Passagiere in dem Waggon. Die meisten sind mit sich selbst beschäftigt, schauen aus dem Fenster, lesen oder sind in Gespräche mit ihren Sitznachbarn verwickelt. Ein Großteil gehört dem Menschenvolk an, aber auch einige Gnome, Elfen und Halblinge sind unter ihnen. Manche haben so große Koffer dabei, dass man meinen könnte, sie wollen auswandern, andere reisen nur mit leichtem Handgepäck.

Kolas erhebt sich und verlässt den Personenwaggon in Fahrtrichtung. Ein Luftzug ist zu spüren, als er die Waggontüre öffnet. Sogleich zieht er sie hinter sich wieder zu. Einen kleinen Schritt muss er über die Verbindung der Waggons machen, die aber gut mit einer Trethilfe und einem Geländer zum festhalten abgesichert ist. An der anderen Seite tritt er in Waggon Nummer Drei, den Speisewagen.

Der Speisewagen ist aufgemacht wie eine Jagdhütte. Er ist mit immerbrennenden Fackeln gemütlich schummerig beleuchtet, die wenigen Fenster sind mit Vorhängen abgedunkelt. Die Köpfe von verschiedenen gehörnten Tieren starren einen von den Wänden an. Die Bar ist aus vornehmer Eiche geschnitzt. Hinter der Bar befindet sich ein abgetrennter Raum, die Küche. Einer der Tische, am anderen Ende des Waggons, ist noch frei so kurz nach dem Start der Blitzbahnfahrt sowie einige Barhocker am Tresen. Ein junger Mann in Uniform des Zugpersonals bedient hinter der Bar seine Kunden. Ein Zwerg nimmt an der Bar zu früher Stunde schon einen kräftigen Schluck aus seinem Bierhumpen. Eine Dame wirkt vertieft in den Sharner Spiegel und nippt nebenbei an ihrer Tasse Tal. An dem runden Tisch sitzt eine Familie mit zwei kleinen Kindern, die gerade ihr Frühstück zu sich nehmen. Der kleine Sohn quengelt, weil eine gewünschte Beilage, wie Kolas unschwer heraushören kann eine Wurst verziert mit dem Kopf eines Drachen, hier nicht angeboten wird.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 11.05.2007, 19:03:56
Sturmpionier nickt Ashaya einmal deutlich zu "Wenn sein Beruf der Handel mit Informationen ist, so ist er eine Gefahr für unsere Mission. Verschwiegenheit ist unerlässlich. In dem mir bekannten Artikel im Sharn-Spiegel wurden unsere Namen nicht explizit genannt." Mit diesen Worten widmet sich Sturmpionier wieder seinen Reparaturmaßnahmen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 11.05.2007, 19:31:20
Ashaya blickt Julissia an. "Wollt ihr ihn nicht begleiten? Ich denke, es schadet nicht, ein Auge auf ihn zu haben."

Selbst macht die Dame aus dem Drachenmal Haus jedoch keine Anstalten ihren Platz zu verlassen. Ganz im Gegenteil: sie streckt ihr langen Beine aus und beginnnt, aus dem Fenster zu blicken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 11.05.2007, 22:19:30
Der Schreiber ist nicht unbedingt zufrieden mit dem Verlauf des Gesprächs. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
Er schaut sich einen Moment in dem Raum um und erwägt, gleich den Tisch für die Gruppe zu reservieren. Er entscheidet sich aber dagegen und überlegt als nächstes, ob er der Dame am Tisch den Kulturteil näher empfehlen soll. Schließlich überwiegt aber sein Hunger alle anderen Triebe und er wählt einen Platz an der Theke. "Kol Korrans Gruß!", begrüßt er den Zwerg und wendet sich dann an den Mann hinterm Tresen: "Was hast Du zum Essen da mein Freund? Wie wäre es mit ein paar Eiern, Brot, Käse und einem Krug Wasser?" Nach einer Weile fügt er noch in unverfänglichem Ton hinzu: "Irgend etwas Interessantes passiert hier? Du musst wissen, ich arbeite für den Sharn-Spiegel und bin immer auf der Suche nach wahren Geschichten."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 11.05.2007, 22:44:10
Gerade will Julissia, von Kolas' Komplimenten zum Erröten geschmeichelt, über ihre sozusagen lockere Beziehung zu Göttern und Kirchen Klarheit verschaffen, da klinkt sich Sturmpionier nicht besonders taktvoll in das Gespräch ein. Seine, und Ashayas Einwände scheinen verständlich - an der Präsentation könnte man aber noch feilen. Zum Glück erweckt der nette Reporter nicht den Eindruck, als wäre er beleidigt, und die Gnomin ist froh, dass jener und die Abenteurergruppe friedlich auseinandergehen.

"Na, möchte mich hier wer loswerden?," entgegnet sie auf die Empfehlung der Dame Tharashk hin, "hat der Herr nicht uns alle zum Frühstück eingeladen?"
Die Zauberin kann nicht umhin, der Menschenfrau Hintergedanken zu unterstellen - oder weshalb würde sie den Fremden als potentielle Gefahr für den Auftrag einstufen und sich dann damit begnügen, müßig aus dem Fenster zu schauen?
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 12.05.2007, 10:42:09
Ashaya lächelt. "Der Herr ist nicht der erste Schreiberling, der mir begegnet. Und meine Erfahrungen waren bis lang nicht gerade positiv. Aus diesem Grunde kann ich dem unverfänglichen Plaudern mit ihm nicht viel abgewinnen - außerdem wird er mir ein interessengeheucheltes Gespräch nicht abnehmen. Dazu ist seine Menschenkenntnis zu gut ausgeprägt. Euch hingegen fällt es bestimmt nicht schwer, mit ihm über Themen zu reden, die sein Interesse binden und ihm vom weiteren Fragen stellen abhalten. Je mehr man sie füttert, desto weniger Hunger haben sie."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 12.05.2007, 22:40:50
Sturmpioniers Verhalten erinnert die beiden Damen hinter ihm inzwischen doch sehr an das von einem dieser typischen Kerle in der Schule oder in den Vorlesungen - wieder dreht er sich um, nur um einen Kommentar abzugeben. "Auch ich empfehle eine vorsichtige Kommunikation mit dem Fremden. Bei Verschwiegenheit deinerseits kannt die Truppe unilateral von dem Wissen des Fremden profitieren." Und wieder setzt er sich unsanft hin, sodass einmal mehr auch Kagoths Sessel bebt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 12.05.2007, 22:52:36
Kagoth, der still aus dem Fenster gesehen hatte, eine Hand leicht auf dem Griff seines Tangats, sieht kurz auf, als sein Sitz durch Sturmpioniers enormes Gewicht bebt, sagt aber zuerst nichts, dann nur:
"Ich werde auch essen gehen.", woraufhin er dem Schreiber in den Speisewagen folgt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 13.05.2007, 14:30:14
An der Bar des Speisewaggons schaut der Zwerg Kolas an, hebt seinen Humpen und prostet dem Schreiber zu. Kurz stellt er das Trinkgefäß auf dem Tresen ab, ohne aber seine Hand davon zu lösen, um es dann wieder zu seinem Mund zu führen und einen kräftigen Schluck zu nehmen. "Nicht zu vergleichen mit dem Dunkelbier aus den Festen von Mror, aber dennoch trinkbar.", kommentiert er, als er den Humpen wieder absetzt.

"Selbstverständlich, alles an Bord.", antwortet der Blitzbahnbegleiter auf die Frühstückswünsche des Schreibers. "Noch nicht viel passiert, aber die Fahrt ist ja noch lang.", fügt er auf die Fragen von Kolas an. Er verschwindet in dem kleinen Raum hinter der Bar, um die Speisen zuzubereiten.

Die Tür im hinteren Teil des Speisewaggons öffnet sich und Kagoth tritt ein. Der Halbling erblickt in dem gemütlichen wie eine Jagdhütte eingerichteten Wagen Kolas an der Bar sitzend. Auch einige andere Passagiere haben schon den Weg in den Waggon gefunden. Der kleine Junge, an einem Tisch mit seiner Schwester und seinen Eltern sitzend, hat nun vorübergehend Ruhe gegeben, schmollt aber demonstrativ mit verschränkten Armen vor der Brust und rührt sein Essen nicht mehr an.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 13.05.2007, 22:14:29
Sturmpionier macht keine Anstalten Kagoth zu folgen. Stattdessen geht er konsequent und monoton seinen Reparaturtätigkeiten nach, wobei in regelmäßigen Abständen den Waggon observiert und das Gepäck sichtet. Nur vereinzelt blickt er aus dem Fenster, doch wenn, dann notiert er umgehend eine gesichtete Landmarke auf einem provisorischen Reisezeitentableau.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 13.05.2007, 22:38:04
Ja klar, so kann man es sicher auch ausdrücken, verbleibt Julissia auch nach Ashayas Erklärung bei ihrem Gedanken, steht aber auf, um Kagoth in den Speisewagen zu folgen.
"Ganz wie Ihr meint, Miss Tharashk," meint die Zauberin grinsend, "ich sehe, Ihr habt in Zukunft vor, Gnomenkinder mit absolutem Mangel an Neugier zu erschrecken? Also bis gleich!"

Bald hat sie den Halbling eingeholt und betritt mit ihm zusammen den Speisewagen, in dem sie Kolas zuwinkt und nach einem freien Tisch Ausschau hält.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 13.05.2007, 23:15:51
Der Schreiber erhebt seine Stimme zu einem melancholisch klingenden Gesang -- in zwergischer Sprache:
"Wenn der Himmel blau und Frieden über dem Land,
das Steinvolk ist auf Handel nur bedacht.
Doch wenn der Himmel rot, die Kriegsaxt in der Hand,
siehst  Du, woraus dies noble Volk gemacht.
"

Doch leider kann er sich an die letzte Textzeile nicht erinnern und gerät dadurch auch bei der Melodie ins Stocken. Er versucht es mit Humor zu nehmen: "Nun ja, es ist wohl zu früh am Tag zum Singen. Vielleicht entschuldigt Ihr mich, ich sehe gerade, dass ein paar Freunde von mir gekommen sind."

Er begrüßt die Neuankömmlinge:
"Ah, tapferer Talentakrieger! Es freut mich, dass  Du auch den Weg gefunden hast. Vielleicht möchtest auch Du etwas Folklore zum Besten geben!? Und Julissia! Wollen wir uns hier eine ruhige Ecke suchen? Kommen Eure Freunde auch?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 13.05.2007, 23:41:48
"Ich soll Singen? Es ist nicht meine Stärke, aber ihr habt es zuerst getan, ich werde mich revanchieren."
Kagoth erhebt seine Stimme zu einem langsamen monotonen Gesang in der Sprache der Halblinge.
"Rot steigt die Sonne am Morgen auf,
wir sehen ihren weiten Lauf.
Am Abend steiget sie hernieder,
wir sehen sie morgen wieder.

Ein Krieger ist wie sie,
im Kampf denkt er nie,
dass er auch einmal geht,
und nur sein letzter Feind noch steht.

Und wie die Sonne in der Nacht,
wird ins Dunkel er gebracht.
Er fällt und wird verschlungen,
sein Kampf selten nur besungen.

Werden wir ihn wieder sehen,
oder muss er auf immer gehen?
War Schwert und Seele rein,
wird es das Ende nicht sein.

Sind Maske, Tier und Reiter
auch im Tod zusammen,
geht der Kampf weiter,
wenn die Sterne flammen.

Und wie der Sonne Licht,
stirbt seine Seele nicht.
Wir können sie erahnen,
die geehrten Ahnen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 14.05.2007, 01:08:46
Der Zwerg weiß die Gesangsversuche von Kolas durchaus zu schätzen. Zwar ist er kein Landsmann und auch trifft er bei weitem nicht alle Töne derart, wie es das Lied vorsieht, aber seinen Mühen zollt der Zwerg Respekt. "Einen Humpen hier für meinen Freund, bitte.", ruft er entzückt und bestimmt in Richtung des Blitzbahnbegleiters, der auffällig lange mit dem Frühstück in der Küche beschäftigt ist, aus. Die übrigen Passagiere haben für die Vorstellung des Schreibers allerdings nur ein Kopfschütteln übrig.

Die Auffoderung an den Halbling allerdings und dessen Nachkommen dieser erregt die Aufmerksamkeit der Reisenden. Eine willkommene Abwechslung von der monotonen Blitzbahnfahrt. Auch das Interesse des nörgelnden Kleinkindes scheint zur Begeisterung seiner Eltern endlich von der Drachenwurst abzulassen.
Der zum Duell aufgeforderte Halbling kommt diesem Wetttbewerb gerne nach, ein Lied seines Stammes singend, in solch bewegenden Tönen, dass selbst einige, die keines der Worte der Sprache der Halblinge verstehen, leise mitzusummen beginnen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 14.05.2007, 15:27:29
"Oh, leider steht es Sturmpionier und Lady Tharask augenblicklich weniger nach einer geselligen Frühstücksrunde," meint Julissia zu Kolas, während sie ihm auf die noch freien Tische deutend signalisiert, er möge für die drei gerne einen Platz nach eigenem Gutdünken aussuchen, "ich fürchte, die Reisevorbereitungen am gestrigen Tage haben sie zu sehr beansprucht. Bitte seht es ihnen nach, Herr Kriegssinger."

Die Singversuche des Reporters entlocken der Gnomin lediglich ein höfliches Lächeln, in Wirklichkeit kommt ihr das Lied mehr peinlich denn harmonisch vor; als Kagoth jedoch einen Angesang seines Volkes zum Besten gibt, hält sie den Atem an.
"Aber Kagoth!," ruft die Zauberin überrascht, sobald das Lied verklungen ist, "warum habt Ihr uns nicht eher gesagt, dass Ihr so schön singen könnt! Bravo!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 15.05.2007, 00:07:50
Kolas lässt sich zu spontanem Applaus hinreißen. "Olladras Sichel, wie schön! Falls Du darüber nachdenkst ins Unterhaltungsgeschäft einzusteigen, kann ich bestimmt ein paar Kontakte herstellen. -- Aber wahrscheinlich strebst Du nach anderen Dingen. Dein Volk kann stolz auf Dich sein." -- Bei dem Zwerg bedankt er sich und fügt hinzu: "Ihr seid doch noch eine Weile an Bord, oder? Wir sollten unbedingt noch ein Bier gemeinsam trinken, aber jetzt müsst Ihr mich entschuldigen."

Er bietet den beiden Plätze an dem freien Tisch im abgelegensten Teil des Waggons an und meint leise und augenzwinkernd:
"Ich bin ja recht froh, dass der Zwerg nicht ebenfalls gesungen hat. Das ist nämlich nichts für schwache Nerven. Aber schließlich bin ich auch nur ein Dilettant. -- Ich habe übrigens schon bestellt, aber die Bedienung hier ist etwas langsam. Wisst Ihr schon was Ihr wollt?"
Später fügt er hinzu: "Ich konnte nicht umhin eine gewisse... Reserviertheit bei Euren Freunden zu bemerken. Bei dem Kriegsgeschmiedeten überrascht mich das nicht. Ich hatte bisher noch nicht viel Gelegenheit, sozial mit Seinesgleichen zu verkehren. Aber Eure Freundin... Nun ja, sie hat sicher ihre Gründe. Ich kann das verstehen."
Das Wort "Freundin" betont er dabei einen Tick länger, als es eigentlich nötig wäre und lässt den letzten Satz im Raum stehen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 16.05.2007, 13:03:53
"Ich bin kein Künstler und wenn ich die richtigen Töne treffe, ist es reines Glück., stellt Kagoth kühl fest und setzt sich dann ohne weiteren Kommentar an einen Tisch.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 16.05.2007, 21:23:09
Ein wenig mürrisch verstimmt grummelt der Zwerg: "Na gut, dann eben später." Er wendet sich wieder seinem Bier zu, nimmt einen weiteren Schluck aus dem Humpen, dreht sich dann aber noch einmal zu Kolas um. "Soll ja Leute geben, die auf ein Frühstück vor dem Genuß eines Bieres nicht verzichten wollen. Meiner Meinung nach verfälscht das Essen nur die Geschmacksnerven. Aber bei dem Bier hier wohl auch egal.", er lacht auf.

Indessen kommt endlich die erwartete Bedienung aus der kleinen Küche des Speisewaggons. Er bringt dem Schreiber Brot, Käse und einen Krug Wasser. "Eier sind leider aus.", kommentiert er das Fehlen dieser kurz. "Was wünschen die anderen Herrschaften?", fragt er dann Kagoth und Julissia.
 
Derweil bemerken alle Passagiere, wie das Tempo der Blitzbahn sinkt. Langsamer werdend schwebt sie über den Leitsteinpfad, gut anderthalb Meter über dem Boden, wie ein Blick aus dem Fenster verrät. Einige der Reisenden im Personenwaggon nehmen dies zum Anlass, aufzustehen und ihre Sachen zusammenzupacken. Nach einer Stunde Fahrt ist der erste Zwischenstopp fast erreicht. Mit gedrosseltem Tempo schwebt die Blitzbahn in den Bahnhof von Erstturm ein.

Erstturm ist ein Weiler mit nur ungefähr fünf Dutzend Einwohnern. Es mag erstaunlich erscheinen, dass die Blitzbahn auf ihrer Route von Sharn nach Wroat ausgerechnet in einem solch kleinen Ort hält. Doch Erstturm ist als Torweg nach Sharn, für alle die vom Norden her über Land anreisen, berühmt und berüchtigt geworden.
Der Weiler entstand rund um einen einzeln stehenden, zehn Meter hohen Steinturm. Legenden sagen, es handele sich dabei um den ersten Turm, der jemals in der Gegend Sharns errichtet wurde. Die Bewohner sind fest davon überzeugt, dass ihr kleiner Turm lange vor jener Zeit erbaut wurde, als Sharn in den Himmel zu wachsen begann. Geschichtsforscher belächeln dies jedoch.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 16.05.2007, 22:31:27
"Ach, Kagoth, Ihr braucht Euer Talent doch nicht zu rechtfertigen!," rügt Julissia den Halbling scherzhaft und winkt lachend ab. Bevor sie jedoch dazu kommt, etwaige weitere Kommentare von sich zu geben, taucht die Bedienung auf, um Bestellungen anzunehmen.
"Ich hätte gerne einen kleinen Gemüseteller, und eine Tasse heißen Tal, wenn möglich," teilt sie dem Kellner ihren Wunsch mit, und wartet ab, bis dieser wieder fort ist, eher sie Kolas vorhin gestellte Frage aufgreift.

"Da habt Ihr leider Recht, Herr Kriegssinger, Lady Ashaya hat offenbar mit einigen Vorbehalten zu kämpfen, die ihrer Laune nicht gerade gut tun. Es kann einen jedes Mal traurig stimmen, wie das adlige Volk sich mitunter mit dem Bürgertum nicht vertragen kann - aber Ihr kennt es sicherlich zur Genüge, nicht wahr? Ich hoffe inbrünstig, kein Beispiel unfundierter Überheblichkeit abzugeben," schwatzt die Zauberin, nicht gewillt zur Sprache zu bringen, was mit viel größerer Wahrscheinlichkeit die Dame Tharashk beunruhigt, als schlichter Unmut über das gemeine Volk, "eine Blitzbahn ist schließlich seit jeher ein Ort friedlicher Zusammenkunft aller Stände, eine technische Errungenschaft für jeden! Oh, ich sehe wir halten an," die Gnomin schaut aus dem Fenster, um die Haltestelle erkennen zu können, "müsste, glaube ich, Erstturm sein..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 17.05.2007, 14:22:22
Kolas mustert den Bediensteten etwas skeptisch: "Nur Brot und Käse? Was für ein dürftiges Frühstück. Nun ja, man muss nehmen was man kriegt."

Er beißt etwas lustlos ab, während er Julissia zuhört. Bei ihrer Begeisterung über die technischen Errungenschaften muss er unwilkürlich ein bisschen lächeln. Als der Zug zum Halten kommt, springt Kolas unvermittelt auf um einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Nachdenklich kommentiert er: "Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich vor inzwischen vielen Monden selbst hier angekommen bin, ohne Geld um mir eine Fahrt mit der Blitzbahn leisten zu können, geschweige denn ein gutes Essen. Ich hatte fast alles verloren und war auf der Suche nach... -- Ach, ich wusste selbst nicht mehr wonach. Es war nicht einfach, sich alleine in Sharn durchzuschlagen, aber ich habe es irgendwie geschafft. Ich habe gelernt mit allen Ständen zurechtzukommen. Ich habe kein Problem damit. Das ist eben der Lauf der Welt."

Einen Moment lang ringt der Schreiber mit sich selbst. Ich sollte meine Objektivität nicht verlieren. Und doch -- es wäre zu verlockend, selbst ein Teil der Geschichte zu werden. Er gibt sich einen Ruck, setzt sich wieder an den Tisch, beugt sich näher heran zu seinen Zuhörern und erklärt leise aber bestimmt:

"Und dann, vor wenigen Tagen las ich von Euren Taten. Gewiss, ich habe schon zahlreiche Abenteuergeschichten gehört, aber selten eine, die so nah war, so wahr. Ich musste unbedingt mehr über Euch erfahren. Taten wie die Euren dürfen nicht unbemerkt von der Öffentlichkeit bleiben. Ich möchte über Euch schreiben. Ich kann Euch zu Ruhm und Ehre verhelfen. Lasst mich Euch begleiten!"

Etwas angespannt blickt er den Halbling und die Gnomin an.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 17.05.2007, 15:40:50
Während sich Kagoth und Julissia im Speisewagen mit dem Fremden abgeben, hat Sturmpionier beinahe seine Reparaturarbeiten beendet. Beim Halt des Zuges jedoch unterbricht er seine Tätigkeit und legt sein Werkzeug weg. Er steht auf - nicht gerade zur Freude der Ein- und Aussteigenden, und konzentriert sich gänzlich auf das Bewachen der Gepäckstücke der Truppe. Und da es ihm nur rechtens erscheint, wirft er auch ab und zu einen Blick auf die Tasche des Fremden Reporters. Skeptisch mustert er dabei alle neuen und alten Passagiere.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 17.05.2007, 18:07:22
Etwas überfordert blinzelt die Gnomin Kolas an. Der Reporter hat zwar schon von Anfang an Enthusiasmus gezeigt, aber dass er bei den Helden aus der Zeitung würde gleich mitmachen wollen? Auch wenn der Mensch alles andere als unsympathisch wirkt, hat die Gnomin ihre Bedenken, zudem kann sie sich nur zu gut ausmalen, wie Sturmpionier oder Ashaya dazu stehen würden.

"Ehem...nun, seht Ihr, wir jagen im Grunde genommen weder Ruhm noch Ehre nach," lächelt sie unverbindlich, "damit meine ich sicher nicht, dass wir unehrenhaft wären oder es sein wollten, aber eigentlich sind wir bloß Forscher oder," die Gelehrte wirft Kagoth einen kurzen Blick zu, "Sucher, wenn man es so formulieren mag. Dass über unsere ersten erfolgreichen Versuche in der Presse berichtet wurde, muss wohl Sergeant Kaftons sicherlich gut gemeinte Geste gewesen sein. Unser Plan ist es nicht gewesen, unbescheiden zu werden." Nur macht es der Zauberin doch nicht viel aus, sich mal in der Aufmerksamkeit sonnen zu können.
"Außerdem, Herr Kriegssinger, wage ich es nicht, für meine nicht anwesenden Gefährten zu sprechen. Ich glaube natürlich, dass Ihr ehrlich und bewandert seid, doch solltet Ihr Euch auch ein wenig mit Lady Tharask und Sturmpionier unterhalten."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 17.05.2007, 18:16:35
Sanft stoppt der Fünf Nationen Express in der Blitzbahnstation von Erstturm. Die Blitzbahnbegleiter des Hauses Orien unterstützt vom Personal der Station gehen routiniert den Arbeiten bei einem Halt nach. Zum Zweck des Ein- und Ausstieges von Passagieren werden hölzerne Treppenabsätze zwischen die Waggons an deren Verbindungsstücke geschoben. Das Geländer, welches während der Fahrt als Sicherung zur Überquerung des kurzen Steges zwischen zwei Waggons dient, wird aus der Verankerung an einer Seite gelöst und gehoben. Die Tür im vorderen Teil des Personenwaggons wird geöffnet. Nur zwei Mitreisende aus dem Personenwaggon steigen hier aus. Im Speisewaggon hingegen herrscht keinerlei Aufbruchstimung.

Vier neue Fahrgäste betreten unter Sturmpioniers wachsamen Blicken den Personenwaggon. Ein junges Pärchen, ein älterer Mann und ein Wandler, der wütend vor sich hingrummelt. "Keine Einreise nach Sharn möglich, PAH!" Er knüllt ein Pergament in seinen animalischen Händen. "Netterweise komische Schrift mitgegeben, dass mindestens Ausreise aus Breland erlaubt. TOLL!" Sind einige verhasst geknurrte Wortfetzen, die Ashaya und Sturmpionier hören. Während die anderen neu zugestiegenen ihr Gepäck verladen und ihre Plätze einnehmen, lehnt sich der Wandler gegen ein Fenster im vorderen Waggonteil und starrt nach draußen.  

Der Kellner des Speisewaggons ist indessen erneut in der kleinen Küche verschwunden, um die Bestellungen Julissias und Kagoths zuzubereiten. Die beiden kleinen Kinder drängen sich an eines der Fenster und schieben den Vorhang beiseite, um das Treiben im Blitzbahnhof beobachten zu können. Lautstark will dabei jeder von beiden den besseren Platz ergattern und schubst den anderen beiseite. Von den Eltern bleibt dieser Streit unbeachtet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 18.05.2007, 12:09:11
"Gewiss, ich verstehe", gibt Kolas zurück, aber die Enttäuschung ist ihm anzumerken. Aber nur kurz. Was habe ich denn erwartet?, fragt er sich.

"Natürlich, Ihr könnt Euch nicht äußern ohne die Erlaubnis Eurer Kameraden einzuholen. -- Was ist so falsch daran, ein bisschen Ruhm für seine Taten zu ernten? Er kann Euch bei Eurem weiteren Fortkommen helfen. Er öffnet Türen, er spart Galifar, wenn Euch die Leute ein Essen spendieren oder ein kostenloses Nachtlager bieten, um an Eurem Ruhm teilhaben zu können. Und er inspiriert die Leute selber zu größeren Taten. Wisst Ihr nicht selbst, wie wichtig es ist Vorbilder zu haben? Ich kann daran nichts Schlechtes sehen, im Gegenteil. Ich bin sicher, Seargeant Kafton sah das genau so. Und was das Suchen angeht", fügt er hinzu, "ich bin selber auf der Suche. Ich glaube jeder ist auf der Suche." Und mit einem Augenzwinkern meint er: "Und nebenbei bemerkt bin ich auch ein recht guter Finder.  Ich könnte Euch nützlich sein. Und gute Verbindungen zur Presse kann man gar nicht hoch genug bewerten." Mit den letzten Worten hat der Schreiber immer mehr an Fahrt gewonnen. Doch nun lehnt er sich für einen kurzen Moment zurück und beisst großes ein Stück Käse ab und ermutigt die beiden, doch zuzugreifen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 20.05.2007, 14:33:43
Nach kurzem Stopp in Erstturm ist der Fünf Nationen Express abfahrbereit. Langsam schwebt er aus der Blitzbahnstation, gleichmäßig beschleunigend, bis die Reisegeschwindigkeit erreicht ist. Nächster planmäßiger Halt ist Wroat, die Hauptstadt Brelands (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/breland.jpg), in ungefähr sechs Stunden.
Der Leitsteinpfad schlängelt sich zwischen Dolchfluss und Königswald gen Norden. Während die in Fahrtrichtung links aus dem Fenster blickenden Passagiere eine wunderbare Aussicht auf den Dolchfluss haben, sind rechts die Ausläufer des Königswaldes zu bewundern. Beeindruckend wirkt der große tropische Regenwald mit den tropischen Pflanzen auf den Beobachter. Manch einer staunt und starrt gebannt in die Umgebung. Mit etwas Glück erhascht man sogar einmal den Blick auf einen der tropischen Bewohner des Waldes, einige Affen hangeln sich von Ast zu Ast, ein Panther huscht schnell in das Dickicht.
Die Jagd in diesem Wald ist streng verboten ohne königliche Erlaubnis. Regelmäßig lädt Boranel ir'Wynarn zur königlichen Jagd. Ein Grauensaffe, der von dem König persönlich erlegt wurde, ziert die Halle der Bruchklingenburg in Wroat.
Die Waldritter sind im Auftrag der Krone Brelands die Hüter des Waldes, sie patrouillieren im Regenwald, halten nach Wilderern Ausschau und bekämpfen Banditen und Räuber, die ihre Verstecke in den tiefsten Winkeln des Waldes haben.
Die Dschungelbande, ein Haufen blutrünstiger Räuber, treibt im Königswald ihr Unwesen. Viele Gerüchte existieren über die Größe dieser Bande und ihre Verstecke. Regelmäßig überfallen sie Weiler, Ansiedlungen und Plantagen am Rand des Waldes und auch einige Reisende oder Karawanen durch den Königswald fielen ihnen schon zum Opfer. Den Waldrittern ist es bis heute nicht gelungen, ihren Anführer dingfest zu machen oder die kriminellen Aktivitäten der Dschungelbande einzuschränken.

Im Speisewaggon wird Julissia Gemüseeintopf serviert, dazu wie gewünscht eine Tasse heißen Tals. Auch Kagoth erhält eine Portion des Eintopfes sowie einen Krug Wasser. Das Essen ist schmackhaft, leicht süßlich gewürzt, wie es in Breland typisch ist.
Als sie ihr Mahl beendet haben, setzt dich der Zwerg zu den beiden Helden und dem Schreiber an den Tisch. "Ich darf doch.", kommentiert er das Hinsetzen, nicht wirklich eine Antwort abwartend. Seinen Bierhumpen hat er inzwischen geleert, aber noch keinen Nachschub bestellt. Er greift in seine Jackentasche und holt einen Beutel hinaus. Er kippt den Inhalt auf den Tisch, zwei sechsseitige Würfel kullern heraus. Mit seinen kurzen kräftigen Armen schiebt er die Gläser und die noch nicht abgeräumten aber geleerten Teller der Abenteurer beiseite. In den hölzernen Tisch des Speisewaggons, der gemütlich wie eine Jagdhütte eingerichtet ist, ist ein Muster (http://wizards.com/dnd/images/dx20061108_dice_dragonshoard.jpg) eingeschnitzt. In der Mitte der Schnitzerei erkennt man die Konturen eines Drachen. Um diesen herum befinden sich neun Kreise, in denen die Ziffern drei bis elf eingeritzt sind. "Lust auf eine Runde Drachenschatz?", fragt der Zwerg auffordernd. Er nimmt die beiden Würfel in seine Hände und schüttelt sie, eine Antwort der Abenteurer erwartend. Er macht nicht den Eindruck, als würde er sich mit einer Ablehnung so einfach zufrieden geben.
Derweil verlässt die Familie mit den beiden kleinen Kindern den Speisewaggon. Mutter und Vater nehmen je ein Kind fest an ihre Hand und halten sie fest.

Die Tür des Personenwaggons öffnet sich und die Familie tritt ein. Der Wandler, immer noch im vorderen Teil des Waggons bei den Fenstern stehend, schüchtert die beiden Kinder offensichtlich ein. Ängstlich drängen sie sich zwischen die Beine ihrer Eltern, bis sie den animalischen Wandler passiert haben. Neugierig starrt der Junge Sturmpionier an. Er löst sich von der Hand seiner Mutter und eilt auf den Kriegsgeschmiedeten zu. Neugierig und wortlos beobachtet er ihn bei seinen Reparaturarbeiten. Der Werkzeugkoffer scheint ihn ebenfalls zu reizen. Noch behält er aber seine Finger bei sich. “Baras!“, ruft die Mutter in entnervtem Tonfall.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 20.05.2007, 21:55:34
Zunächst nimmt der Kriegsgeschmiedete die neuen Waggoninsassen starrend unter die Lupe, dann verharrt Sturmpionier als Baras ihn beäugt. Im Umgang mit Kindern hat er nicht viel Übung, doch er wurde darin bei seiner Ausbildung als Mitglied einer Pioniereinheit rudimentär trainiert. "Hallo Baras, ich bin Sturmpionier. Diese Gegenstände sind sehr gefährlich für Kinder. Du darfst hier nichts anfassen. Höre auf Deine Mutter." Die Versuche diesen Sätzen eine Betonung zu geben lassen sie zumindest nicht gar so mechanisch wirken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 21.05.2007, 16:54:45
Da er das Gefühl hat, nicht recht voranzukommen, ist Kolas die Abwechslung ganz willkommen. Er hält es ohnehin nicht für klug, sich dem Zwerg in den Weg zu stellen.
Deshalb sieht er seine Mitreisenden erwartungsvoll an: "Keine schlechte Idee, die Fahrt ist noch lang. Macht Ihr mit?" -- Als er ihre etwas verständnislosen Gesichter sieht, ruft er aus: "Sagt bloß, Ihr kennt das Spiel nicht? Ich dachte jeder tut das. Keine Angst, es ist nicht kompliziert. Wir würfeln abwechselnd und legen dann eine Münze auf das Feld, das dem gewürfelten Wert entspricht. Es sei denn, dort liegen schon drei Münzen, dann dürft Ihr die behalten. Wer eine Zwei würfelt, muss auf jedes Feld eine Münze legen, aber wer eine Zwölf würfelt, darf den ganzen Drachenschatz behalten! Habe ich das richtig erklärt?" -- Die letzten Worte sind an den Zwergen gerichtet. -- "Warum fangt ihr nicht an,... ähh, wie war doch gleich Euer Name!?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 21.05.2007, 21:50:08
Anerkennend nickt der Zwerg dem Reporter zu: "Sehr wohl, das sind die Regeln des Spiels. Bleibt nur zu klären, welche Münzen wir als Einsatz benutzen." Abschätzend beäugt er die drei Abenteurer. "Was haltet ihr von Galifar?", fragt er mit tiefer Stimme. "Greddark Mroranon mein Name.", stellt sich der recht edel gekleidete Zwerg nicht ohne Stolz vor. "Mit wem habe ich denn die Ehre? Und wollt ihr auch mitspielen, werte Dame, werter Halbling? Kommt schon, ein paar Spieler mehr machen die Sache interessanter.", er lacht dunkel. Weiter schüttelt er die Würfel in seinen zusammengefalteten Händen. Drei Ringe zieren seine kurzen dicken Finger, zwei silberne an seiner rechten, und ein goldener an seiner linken Hand. Dumpf klacken die metallenen Würfel, wenn sie gegen die Ringe stoßen.

"Gefährlich für Kinder?", fragt Baras mit hoher Stimme. "Nein, das glaube ich nicht.", bezweifelt er die von Erwachsenen oft gehörte Erklärung, warum er die Finger von etwas lassen sollte. "Was ist denn das da?", er deutet auf ein Schraubwerkzeug. "Und was machst du da?" Forschen Schrittes nähert sich nun auch die Mutter, die sich in dem engen Gang an ihrem Mann und ihrer Tochter vorbeigedrängt hat. "Baras, benimm dich!", tönt ihre mahnende Stimme. Mit einem süffisanten, leicht amüsierten Lächeln beobachtet Ashaya den Kriegsgeschmiedetem im Umgang mit dem kleinen Bub.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 21.05.2007, 22:35:37
"Dies ist ein Zahnwellentorsionsschlüssel, damit justiere ich die Torsion der Zahnwelle meines rechten Oberarms." antwortet Sturmpionier die Frage, da er weiß dass Kinder immer nach dem warum fragen, fährt er fort. "Das optimiert meine Schlagbewegung mit diesem schweren Byeshkhammer auf Kopfhöhe von Humanoiden."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 21.05.2007, 23:00:39
"Oh, sicher, sicher, kenne ich das Spiel," nickt die Gnomin mehrmals zuversichtlich, "als ich noch klein war, habe ich es oft mit meinen Schwestern gespielt. Natürlich nicht mit Münzen, sondern mit Keksen.
Aber ich hoffe, Ihr werdet mir nicht böse sein, wenn ich mich auf bloßes Zuschauen beschränke, für den Anfang zumindest, oder?"


Die Manieren des Zwerges lassen eindeutig zu wünschen übrig, und zu einem Glücksspiel ist die Gnomin gerade nicht wirklich auferlegt - aber wenn die Herren meinen, die Würfel über den Tisch zu rollen, warum nicht? Unterhalten kann man sich ja dabei immer noch.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 21.05.2007, 23:21:22
"Och, kommt schon, ein kleines Spiel zur Unterhaltung, werte Gnomin. Der Einsatz ist auch durchaus verhandelbar, ihr müsst nur handeln. Aber um euch entgegenzukommen, eine Einstiegsrunde in Regenten würde mir durchaus auch zusagen, wenn ich dafür in den Genuss kommen würde, mit euch spielen zu dürfen." Eindringlich schaut Greddark Julissia an. "Nun, dann seid ihr dabei, oder?", drängt er auf den Beginn des Spieles, auch Kagoth erwartungsoll anschauend.

Aus großen Augen starrt Baras den Kriegsgeschmiedeten an. Er versteht nicht wirklich, was Sturmpionier ihm mitteilt, reimt sich aber eine Theorie zusammen. "Zum Hauen mit dem riesigem Hammer da, nicht?" Beeindruckt begutachtet er die Waffe. Inzwischen erreicht die Mutter den Bub und dieser ist nicht einmal böse darüber, Sturmpionier hat ihm wohl ein wenig Angst eingejagt. Sie nimmt ihn an die Hand und führt ihn unter Schelte weiter, dem Kriegsgeschmiedetem noch ein freundliches, ein wenig peinlich berührtes: "Entschuldigen sie die Störung." zurufend.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 21.05.2007, 23:41:57
"Ich bin nicht in der Laune zu spielen.", stellt Kagoth kalt fest, bevor er sich wieder dem Essen widmet und dabei aus dem Fenster sieht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 22.05.2007, 00:05:44
"Ach kommt schon, zu zweit macht es nur halb so viel Spaß", versucht Kolas die beiden zu ermuntern. Dann fügt er lachend hinzu: "Ich denke, Regenten werden voll ausreiche. Ich fürchte, meine Geschäfte laufen nicht ganz so gut wie die Euren... Kolas Kriegssinger, mein Name und meine Begleiter sind die bezaubernde Julissia und der tapfere Kagoth."

...die wohl ihre Umgangsformen heute zu Hause gelassen haben, stellt der gesellige Schreiber noch bei sich fest.

"Ihr seid wohl unterwegs zu den Festen von Mror?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 22.05.2007, 01:01:14
Julissia läuft etwas rot an, als Kolas für sie die Vorstellung übernimmt. Ja wirklich, das hätte sie doch selbst erledigen müssen. Diese Tatsache hebt ihre Stimmung zum Spielen allerdings kaum.

"Oh, Verzeihung, Ihr seht ja, wir sind nicht ganz ausgeschlafen. Bitte, fangt doch schonmal an, Kagoth und ich brauchen noch ein wenig Ruhe. Aber der Appetit kommt bekanntlich während des Mahls, nicht?;" schließt die Zauberin ihre spätere Beteiligung nicht ganz aus.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 23.05.2007, 21:29:49
Ein wenig enttäuscht grummelt der Zwerg: "Na dann nicht, schade. Eigentlich ist ein verspätetes Einsteigen ja gar nicht üblich, aber da können wir sicher mal ohne Ausnahme machen, oder was meint ihr, Herr Kriegssinger?"

Motiviert lässt Greddark die Würfeln kullern. "Fünf, guter Start.", rechnet er flink die Würfelaugen zusammen und platziert seinen ersten Silberregenten im entsprechenden Feld auf dem Tisch. "Nein, nein, ich bin nicht unterwegs in die Festen von Mror. Ich reise nur bis Wroat heute.", beantwortet er die Frage des Reporters. Er reicht ihm die Würfel: "Na dann los, fordert Olladra heraus, Meister Kriegssinger." Abwechselnd rollen die beiden Spieler die Würfel, keinen Wurf lässt Greddark unkommentiert. Das Spielbrett füllt sich immer mehr mit Silberregenten, die kritische Anzahl von dreien ist aber noch auf keinem Feld gesammelt. "Bei Olladra, eine Zwölf, der Drachenschatz ist mein!", ruft er Zwerg zufrieden aus, als beide der Würfel eine sechs zeigen. Eifrig sammelt er die acht Regenten ein und stapelt sie vor sich.

"Wär doch eine gute Gelgenheit einzusteigen, Fräulein Julissia.", fordert er die Gnomin erneut auf. Währenddessen eröffnet Kolas die neue Runde und legt einen Silberregenten auf den Kreis mit der Ziffer neun.

Spieltisch (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/Pics/dragonshoard1.jpg)
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 23.05.2007, 22:33:28
"Unterwegs in die Hauptstadt also", nimmt der Schreiber annerkenend zur Kenntnis und wittert bereits eine Chance, etwas über die politischen Vorgänge Brelands in Erfahrung zu bringen. In lockerem Ton führt er die Unterhaltung fort.

"Olladra scheint Euch wohl gewogen zu sein" kommentiert er annerkennend den Erfolg seines Kontrahenten und fügt hinzu mit einem leicht ironischen Unterton und einem Grinsen in Richtung der Forscherin:
"Wenn die Dame sich entschließt, ihre Studien ein wenig praktischer zu betreiben, soll mich das nicht stören."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 25.05.2007, 19:19:22
Was an einem 'Nein' verstehen die beiden eigentlich nicht?, fragt sich Julissia, die der Meinung ist, ihre fehlende Motivation zum Spielen deutlich genug kund getan zu haben.

"Glückwunsch, Meister Mroranon," lächelt sie dem Zwerg zu, "ich für meinen Teil bin mir nicht sicher, ob ich Olladra heute herausfordern sollte. Aber ich lasse mich gerne überzeugen, wenn die Würfel zeigen, dass sie in guter Stimmung sind."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 25.05.2007, 20:43:22
Das Lachen des Zwerges schallt durch den Speisewaggon der Blitzbahn: "Aber wertes Fräulein Julissia, in bessere Stimmung als bei diesen Zwölf Augen können die Würfel doch gar nicht kommen." Ungläubig schüttelt er seinen Kopf. "Sieht so aus, als blieben wir nur zwei Spieler in dieser Würfelrunde.", kommentiert er kurz, das Spiel scheint ihn aber dennoch zu fesseln.
Ohne weitere große Worte lässt er die Würfel rollen. Olladra scheint auf diese Runde wenig Einfluss zu nehmen, die Würfel häufen sich in genau den Bereichen, in denen es zu erwarten ist. Elf Regenten liegen nun verteilt auf dem hölzernen Tisch, die Höchstzahl von dreien auf der Ziffer sieben. "Uiuiui, langsam wirds spannend.", tönt die dunkle Stimme des Zwerges, als er die Würfel erneut in seiner Hand schüttelt. "Olladra, beschere mir eine sieben. Oder besser noch eine Zwölf.", fügt er herausfordernd an.

Spieltisch (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/Pics/dragonshoard2.jpg)
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 25.05.2007, 21:56:37
Nachdem Sturmpionier die Lage in Gesellschaft der neuen Reisegäste trotz der Anwesenheit des auffälligen Wandlers und des neugierigen Kindes als sicher beurteilt, macht der Kriegsgeschmiedete noch einige Reisenotizen und dreht sich dann einmal mehr zu Ashaya um. "Die Situation hier scheint gesichert. Übernimm die Wache. Ich werde die Lage im Bordbistro prüfen." Mit einem Nicken steht Sturmpionier auf und marschiert zum Speisewagen.

"Hallo." Mit diesen Worten verharrt er kurz vor dem Tisch, nachdem er den Speisewagen erreicht hat. Er starrt auf den Spieltisch, denn er weiß aus seiner spärlichen Sozialschulung  Fleischlinge spielen. Es ist of die Simulation eines Konfliktes. Konfliktverhalten kann studiert werden.
"Ich bin Sturmpionier. Ich möchte mitspielen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 26.05.2007, 10:50:25
Kolas ist überrascht, den Kriegsgeschmiedeten doch noch hier auftauchen zu sehen. Und wer passt nun auf das Gepäck auf? Ob man Ashaya wohl trauen kann? Ach, was soll's es dauert ja auch noch lange bis zum nächsten Halt...

"Dol Dorns Würfelbecher, welch unerwartete Verstärkung. Das könnte interessant werden. Ich denke, wir können ihn noch einsteigen lassen, was meint Ihr, Meister Mroranon? -- Setzt Dich erstmal!", fährt er fort ohne wirklich eine Antwort abzuwarten und gibt dem Kriegsgeschmiedeten eine kleine Einführung in die Regeln. Eine Frage über deren Sinn zuvor kommend fordert er ihn auf: "Spielen lernt man am besten, indem man es ausprobiert. Also, nimm die Würfel und würfle. Sehr gut. Auf der Zehn liegt dein Silberregent sicher, bis ich ihn mir hole."

Eine Zeitlang kommentiert er fast jeden Wurf, wobei seine gute Laune nicht darunter zu leiden scheint, dass der Zwerg weiterhin recht erfolgreich spielt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 26.05.2007, 16:42:05
"Sturmpionier?! Habt Ihr Euch doch umentschieden?," wundert sich die Gnomin, die es dennoch gut findet, dass der Kriegsgeschmiedete die Gesellschaft nicht meidet, sondern im Gegenteil, versucht sich besser darin zurechtzufinden.
"Kennt Ihr schon die Spielregeln?," bietet sie an, diese zu erklären.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 26.05.2007, 16:46:38
"Na ja, ich kenne da Gegenden, da ist es absolut unüblich, neue Spieler einsteigen zu lassen, wenn so viele Münzen den Spieltisch zieren. Aber ausnahmsweise.", erklärt sich auch der Zwerg einverstanden. Wenn um größere Münzwerte gespielt würde, wäre es wohl schwieriger geworden, ihn von einem neuen Mitspieler zu überzeugen, aber so sieht er es nicht so eng. "Meister, bringt mir doch bitte einen Humpen Bier, das Spielen macht durstig! Wollt ihr auch etwas trinken?", fragt er in die Runde. "Und räumt doch endlich mal die Teller hier weg, wir brauchen doch Platz zum Würfeln.", fügt er in Richtung Kellner an.

Zunächst läuft die Runde nicht gut für Meister Mroranon, Kolas räumt die Regenten auf der Sieben ab, dann sackt Sturmpionier die Regenten auf der Neun ein. Doch schließlich ist Olladra  dem Zwerg wieder hold, in zwei aufeinanderfolgen Würfen  gewinnt er die sechs Regenten, die in den Kreisen Sechs und Acht gestapelt sind. Das hebt seine Stimmung wieder deutlich und lässt ihn freudig: "Bei Dorn's Zahn, endlich!" ausrufen.

Spieltisch (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/Pics/dragonshoard3.jpg)
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 27.05.2007, 23:00:00
"Danke." kommentiert Sturmpionier knapp das Einverständnis der Spieler, gefolgt von einem ebenso knappen "Ja." in Richtung Julissias. Dann setzt er sich zu der Runde und würfelt ordentlich mit. Die Spielregeln scheint er schnell begriffen zu haben. Es sind keine taktischen Entscheidungen zu treffen abgesehen von dem Ausstieg aus dem Spiel. Reaktion und Verhalten der Kontrahenten muss studiert werden Und so starrt Sturmpionier die beiden Mitspieler bei jedem Wurf hemmungslos an, und kombiniert danach seine Beobachtungen mit dem gewürfelten Ergebnis. Einen seiner eigenen Würfe kommentiert er ganz und gar zum Überraschen Julissias mit einem völlig emotionslosen "So ein Pech." legt eine weitere Münze auf den Tisch und gibt die Würfel weiter.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 28.05.2007, 12:17:36
"Na so etwas." Sturmpionier bereichert das Sprücheklopfen nicht wirklich originell, aber dennoch stets treffend. Die Silberregenten häufen sich auf dem liebevoll geschnitzten Holzspieltisch so dass kaum mehr die Zahlen zu erkennen sind. Es kann nicht mehr lange dauern bis die nächste Ausschüttung eintritt. "Es ist spannend." stellt der Kriegsgeschmiedete fest, als erneut eine Summe mittlerer Größe auf den Würfelaugen erscheint. Und da passiert es auch schon im Doppelpack - Kolas räumt gleich zwei Felder ab! Doch noch immer würde sich eine 12 sehr lohnen... (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/Pics/dragonshoard4.jpg)
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 28.05.2007, 16:30:28
"Also ich nehme jetzt auch ein Bier!", bestätigt Kolas. Er würde zwar normalerweise nicht so früh am Tage trinken, aber wenn sich die Gelegenheit bietet... Und schließlich ist es schon ziemlich dunkel hier drin. Und es scheint, als würde seine Würfeltechnik davon profitieren. "Onatars Hammer, nicht schlecht!" lobt er eben noch den Erfolg und die unerwartete Anpassungsfähigkeit des Kriegsgeschmiedeten, als er sich selber über einige gewonnene Münzen freuen kann. Dann schlägt das Glück mal hier, mal da zu, aber erneut räumt auch Kolas zwei Münztürmchen ab. Zufrieden stellt er fest, dass der anfängliche Verlust wieder ausgeglichen ist. Das Spielfeld ist wieder etwas leerer.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 30.05.2007, 00:37:26
Julissia scheint in der Tat etwas perplex, als der Kriegsgeschmiedete sich dermaßen beteiligt zum Spielgeschehen äußert, auch wenn er den Tonfall - mal wieder - völlig verfehlt. Die anfängliche Überraschung hält allerdings nicht lange, denn Sturmpionier weiß seine jetzigen Gefährten ganz schön regelmäßig mit Sozialisationsversuchen zu schockieren weiß.

"In der Tat, es ist ganz schön spannend," pflichtet sie dem Adamantitkrieger bei, um dann neugierig nachzufragen: "Spielt Ihr denn gerne Würfelspiele, Sturmpionier?"
Dann wirft sie dem teilnahmslos da sitzenden Kagoth einen Blick zu, wie um sicher zu gehen, dass dem schweigsamen Halbling nichts fehlt. Armer Kerl. Was könnte ihm eigentlich überhaupt Spaß machen? Vermutlich nicht viel, ohne seine Maske...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 30.05.2007, 12:43:05
Mit einem etwas mürrischen brummen kommentiert der Zwerg die letzte Runde, in der er im Gegensatz zu seinen Kontrahenten nur ein Ziffernfeld abräumen durfte. "Eine Zwölf wäre nun zwölf Regenten wert, Sturmpionier!", stellt er treffend mit einem Blick auf die Münzen auf dem Spieltisch (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/Pics/dragonshoard5.jpg) fest. Klackend schlagen die Würfel gegen die Innenflächen von Sturmpioniers adamantüberzogenen Fäusten, als dieser zum nächsten Wurf ansetzt.

Der Kellner räumt auf die Anfrage von Meister Mroranon endlich das benutzte Geschirr vom Tisch. Sein Auftreten ist dabei nicht ganz so höflich, wie man es sich von einer Bedienung wünschen würde. Etwas später bringt er auch die zwei bestellten Bierhumpen an den Spieltisch.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 30.05.2007, 13:25:01
Sturmpionier denkt kurz nach, bevor er Julissia antwortet: "Ja." nickt er dann und lässt die Würfel auf den Tisch kullern, ohne den abräumenden Kellner zu beachten. Gewitzt kommentiert es seine schwache Zwei auf Greddarks Spruch hin: "Und eine Zwei kostet mich hingegen neun Regenten."
Greddark lacht schallend, als Sturmpionier den Tisch füllt und ist bereit ihn abzuräumen - doch die Würfel fordern auch von ihm neun Regenten! Julissias Mimik ist eine gewisse Spannung abzulesen als der Tisch nun 30 Regenten beherbergt. Die spannende Runde lässt auch den Zwerg allmählich grinsen, er heimst einiges ein - mehr als Sturmpionier, der unter einem Raunen der anderen erneut eine Zwei produziert. Doch Olladra sendet Kolas schließlich ihren ganzen Segen, als dieser, ohne viel bezahlt zu haben, den gesamten Tisch leerfegt (http://i11www.iti.uni-karlsruhe.de/~rgoerke/DND/ForgottenForge/dragonshoard6.jpg), mit einer lupenreinen Zwölf. "Alles weg." stellt Sturmpionier nüchtern fest, und Greddark kommentiert etwas ungehaltener: "Zum kokelnden Schmiedefeuer nochmal aber auch! Der Tisch meint es wohl gut mit Euch, mein lieber Herr Kriegssinger."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 30.05.2007, 16:49:50
"Bei Galifars Szepter!" ruft der glückliche Gewinner aus und lacht herzhaft los. Als er sich wieder gefasst hat, fügt er mit einem unbestimmten Blick nach oben hinzu: "Ja, die Himmlische Heerschar blickt heute wohl mit Wohlwollen auf ihren bescheidenen Diener. Sei nicht enttäuscht, Sturmpionier, Du weißt ja: 'Pech im Spiel, Glück in der Liebe'. Bestellt Euch was zu trinken, die nächste Runde geht auf mich! Das gilt auch für die Nichtspieler."

Er blickt in die Runde, um die Reaktionen seiner Mitspieler zu beobachten. Der Zwerg verhält sich so, wie er es von Zwergen gewohnt ist, aber der Kriegsgeschmiedete fasziniert ihn zunehmend. "Du bist bemerkenswert anpassungsfähig, ich hätte nicht erwartet, dass ein Kriegsgeschmiedeter so anpassungsfähig sein kann. Manchmal ist die Wahrheit eben überraschend", versucht er, etwas kryptisch, eine Unterhaltung wieder in Gang zu bringen. Dann fällt sein Blick auf Julissia und den stillen Halbling und ihm fällt wieder die kleine Episode am frühen Morgen ein. "Der neue Schal steht Euch übrigens prächtig, Julissia. Ein sehr geschmackvolles Geschenk."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 30.05.2007, 18:53:05
Der Ausgang des Spiels erweist sich als ein außergewöhnliches Ereignis. Julissia schnappt unwillkürlich nach Luft, als die Würfel, von Kolas geworfen, zum Stehen kommen und beide sechs Augen anzeigen.
"Beim Äther! Meinen Glückwunsch, Kolas! Das Glück steht heute auf Eurer Seite!"

Die Gnomin schaut Sturmpionier forschend an, ob dieser sich außer eines nüchternen Kommentars anderweitig zum Geschehen am Tisch äußert. Des Reporters Kompliment lässt die daraufhin erröten und lächeln. "Ich danke Euch, Kolas. Kagpth war wirklich sehr aufmerksam und hat genau meinen Geschmack getroffen," nickt sie, immer noch lächelnd, in Richtung des Halblings.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 31.05.2007, 22:10:49
Sturmpionier beobachtet beinahe etwas hektisch die verschiedenen Reaktionen der anderen Mitspieler und der Zuschauer. Sagen tut er jedoch nichts weiter zum Spiel. Vielmehr antwortet er Kolas knapp auf dessen Feststellungen: "Anpassungsfähigkeit ist wichtig für Sturmpioniere."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 01.06.2007, 10:05:51
Ich wüsste zu gerne, was dahinter steckt. Ein Annäherungsversuch oder etwas anderes? Sehr interessant. Doch so direkt möchte Kolas auch nicht fragen. "Mir scheint, Du hast genau ins Schwarze getroffen, Kagoth, was immer der Anlass dafür war."

Sturmpionier antwortet er: "Nicht nur für Sturmpioniere ist sie wichtig, in der Tat, hehe." Es scheint ihn zu amüsieren. Mit ehrlichem Interesse fährt er fort: "Ich verstehe selber einiges davon. Ich könnte Dir einmal ein paar Tricks zeigen. -- Ich kannte die hervorragenden Fähigkeiten von Kriegsgeschmiedeten im Kampf. Als ich noch jünger war, konnte ich sie einmal in einer Schlacht erleben. Ein Batallion Kriegsgeschmiedeter gegen eine Horde Untoter. Das war ein Kampf!" Es liegt eine Mischung aus Bewunderung und Erschaudern in Kolas Stimme und er zieht es vor, nicht zu erwähnen, auf welcher Seite er damals noch war."Dies war natürlich noch vor der Zerstörung Cyres." Bei der Erwähnung der Katastrophe legt sich für einen Moment eine beklemmende Stille über den Tisch, die Kolas schließlich beendet. "Was ist das für ein Gefühl, sich in dieser verwirrenden neuen Welt zurechtzufinden?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 01.06.2007, 11:44:52
Der Zwerg packt seine Würfel  sorgsam in den kleinen Lederbeutel steht auf und deutet eine Verneigung an: "Es war mir eine Freude, mit euch zu spielen, doch entschuldigt mich nun, ich werde mich zurückziehen." Er nimmt an einem anderen Tisch Platz, breitet dort einige Dokumente aus, in die er alsbald vertieft erscheint.  
Kagoth, Julissia, Kolas und Sturmpionier erhalten die bestellten Getränke. Mit einem Lächeln prostet Meister Mroranon von seinem Tisch dem Reporter zu.

Die Blitzbahn schlängelt sich weiter zwischen Dolchfluss und Königswald gen Norden. Im Personenwaggon blickt Ashaya aus dem Fenster. Der Wandler verlässt den Waggon, ohne Rücksicht lässt er lautstark die Waggontüre zuknallen. Doch sein Weg führt den animalischen Humanoiden nicht in den Speisewaggon. Ashaya beobachtet erstaunt, wie er von der Blitzbahn springt, sich abrollt und dann in einer tierähnlichen Gangart auf allen Vieren hüpfend im Dschungel verschwindet. Das gibts doch nicht. Aber soll mir recht sein, dann macht er hier drin zumindest keinen Ärger. Scheinbar ist die Dame aus dem Hause Tharashk nicht die einzige, die den Wandler beobachtet hat, ein Raunen geht durch den Waggon und einige Passagiere deuten mit ihren Fingern in die Richtung, wo der Wandler verschwand.

Gegen Mittag füllt sich die mobile Jagdhütte. Weiteres Personal hilft nun aus, um alle Gäste zu ihrer Zufriedenheit zu bedienen. Einige packen auch mitgebrachte Speisen aus, belegte Brote, etwas Obst. Einer der Mitarbeiter des Hauses Orien verschwindet immer wieder mit vorbereiteten Speisen in den Waggon vor dem Speisewaggon.
Zwischenzeitlich löst Sturmpionier Ashaya von ihrer Gepäckbewachungsaufgabe ab, damit auch die hübsche Dame etwas zu sich nehmen kann. Die gesättigten Helden werden höflich aber bestimmt in den Personenwaggon verwiesen, um den Tisch für hungrige Mitfahrer frei zu geben.

Am Nachmittag schwebt der Fünf Nationen Express in die Blizbahnstation von Wroat (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/wroatvoyage.jpg), zweitgrößte Stadt Brelands, Hauptstadt und Handelszentrum des Reiches, ein. Wroat (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/wroat.jpg), eine große, ummauerte Stadt, erstreckt sich zu beiden Ufern des Heulenden Flußes, nur ein paar Meilen östlich der Stelle, wo der Heulende Fluß in den Dolchfluß mündet. Die Stadt wurde an einer Stelle erbaut, wo sich der Fluß ausweitet, so dass die Stadt nicht nur beide Ufer des Flußes umringt, sondern auch eine Insel besiedelt, die die Stadtgründer in der Mitte des Flußes erbauten. Die Bruchklingenburg, die Zitadelle, die Stadtmauern und Brücken können schon von weitem bewundert werden und auch wenn Wroat nicht so überwältigend ist wie Sharn, bleibt es allen Besuchern im Gedächtnis. Die Krone hat ihren Sitz in der Bruchklingenburg, und die Königsfamilie lebt und arbeitet einen guten Teil des Jahres hier in Wroat. Die Blitzbahnstation liegt im äußersten Osten Wroats innerhalb der mächtigen Stadtmauern.

"Eine halbe Stunde Aufenthalt, die Blitzbahn kann kurz verlassen werden, aber seien sie pünktlich wieder an Bord, wenn sie weiter mit uns reisen wollen.", schallt die Stimme eines Angehörigen des Hauses Orien durch das rege Passagierwechseltreiben beim Halt in der Hauptstadt. "Und führen sie ihre Tickets bitte mit sich."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 02.06.2007, 14:22:16
Sturmpionier ist keinerlei Grund bewusst auszusteigen um dann wieder einsteigen zu müssen. Mit schräg gehaltenem Kopf schaut er seine Gefährten an, und bleibt sitzen. "Ich bleibe hier sitzen und wache. Es sind viele Passagiere hier die ein- und aussteigen. Ich muss das Gepäck bewachen. Wo ist der Wandler? Er fiel auf, und ist nun nicht da und nicht ausgestiegen."

Als sich das Getümmel ein wenig beruhigt, zieht Sturmpionier seinen Kartenköcher hervor und fertigt aus dem Gedächtnis eine brauchbare taktische Karte der Blitzbahn an, und beginnt anschließend seine schematischen Überlandzeichnungen der Reisestrecke um den massiv ummauerten Bahnhof von Wroat zu ergänzen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 02.06.2007, 16:24:05
"Der Wandler hat es vorgezogen, schon unterwegs auszusteigen. Ich habe beobachtet, wie er im tropischen Königswald verschwunden ist, kurz nachdem er den Personenwaggon verlassen hat. Ist schon ein paar Stunden her, schätze ich.", klärt Ashaya den Kriegsgeschmiedeten auf.

"Sturmpionier, bitte haltet auch mein Gepäck im Auge. Ich werde nun kurz aussteigen, die Pause nutzen und mich ein wenig frischmachen.", spricht die Dame aus dem Hause Tharashk, während sich sich schon erhebt, um den Fünf Nationen Express zu verlassen. Mit einem kurzen Griff versichert sie sich, dass sie ihren Fahrschein und ihre Papiere bei sich trägt. Sie betritt die Blitzbahnstation (http://quentaro.funpic.de/pics/lightningrail.jpg), um dort die Waschräume aufzusuchen. Schnell findet sich Ashaya zurecht, die Stationen des Hauses Orien sind von ähnlicher Struktur, alle danach gebaut, die Wünsche ihrer Kunden möglichst gut zu erfüllen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 02.06.2007, 18:25:18
Erfrischt und mit neugemachter Haarfrisur tritt Ashaya in den gut gefüllten Warteraum zurück, ohne die bösen Blicke der in der Schlange vor dem Waschraum wartenden Reisenden wahrzunehmen. Auch vor dem Ticketschalter versucht eine aufgeregte Menschenmenge noch schnell die nötigen Fahrscheine zu erwerben. Ashaya geht an der Wayfare's Lounge zurück auf den Bahnsteig und wartet dort, bis die halbe Stunde vorbei ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 02.06.2007, 19:48:11
"Unterwegs ausgestiegen?" Verständnislosigkeit zeichnet sich auf dem Gesicht des Schreibers ab. Als er die genaueren Details erfährt, nimmt er sich vor, einen Artikel darüber zu verfassen. So etwas müsste die Leute doch interessieren.

Die Zeit des Aufenthalts will er dazu nutzen, sich bei der Besatzung noch einmal nach Neuigkeiten zu erkundigen. "Ich will mir unsere ungewöhnliche Ladung noch mal anschauen. Hat jemand Lust, mich zu begleiten? Vielleicht könnt Ihr etwas mehr von den arkanen Geheimnissen dieses Reliktes verstehen." Auf dem Weg dorthin, schlendert er an den übrigen Wagen vorbei, um die anderen Mitreisenden und das bunte Treiben auf der Station zu beobachten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 03.06.2007, 00:24:48
Auch Julissia wundert sich sehr über die Ausstiegsart, die dem fremden Wandler nachgesagt wurde. Dies hält die Gnomin allerdings nicht davon ab, die Gelegenheit zu nutzen und ebenfalls die Waschräume zu bemühen, um sich frisch zu machen. Nachdem sie sich sicher ist, dass die komplizierte Hochsteckfrisur makellos sitzt, schlendert die Zauberin durch den Warteraum und den Bahnsteig, auf der Suche nach ihren Gefährten.

"Ah, hier seid Ihr ja, Lady Ashaya," ruft sie, als sie der Dame gewahr wird und rasch näher kommt. "Habt Ihr die anderen gesehen? Oder sind sie gar nicht erst ausgestiegen?"

Die Gelehrte bedauert es sehr, so wenig Zeit zur Verfügung zu haben, denn die imposante Hauptstadt hätte sie sich gerne genauer angeschaut; auch ihr kleiner Wuchs leistet ihr keine Hilfe, über die mächtigen Mauern zu blicken. Wie schade... Es ist hier so anders, als in Sharn...so erfrischend anders!
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 03.06.2007, 06:31:02
Ashaya ist erfreut, dass sich Julissia zu ihr gesellt. Vielleicht lernen sie beide ja doch noch miteinander auszukommen. Fürs erste begnügt sie sich jedoch damit, die Frage der Magierin zu beantworten:

"Sturmpionier bewacht das Gepäck im Wagen. Er verspürte nicht den Drang an die firsche Luft zu treten." Ashaya stoppt, um fast ein wenig albern zu kichern, bevor sie fortfährt. "Was Kagoth vorhat weiß ich nicht. Der Schreiberling jedoch meinte, er wolle sich die besondere Ladung des Zuges, diesen großen Stein genauer ansehen. Wollen wir dort auch mal hingehen? Mich würde es ja auch interessieren, zu welchem Zweck der genau transportiert wird. Euch auch?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 03.06.2007, 20:53:53
Was ist sie denn jetzt auf einmal so freundlich?, wundert sich die Zauberin, zuckt aber mit den Schultern und meint lächelnd: "Oh, wenn wir noch Zeit haben, finde ich, es ist eine gute Idee. Schauen wir uns dieses Ding doch mal genauer an oder hören uns um, was man darüber so erzählt."

Zusammen mit Ashaya macht sich Julissia am Bahnsteig entlang in Richtung der Waggons, die den gewaltigen Monolith tragen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 04.06.2007, 22:24:54
Auch Kagoth steht auf und folgt den anderen.
"Falls der Zug angegriffen wird, sollten wir alle Einzelheiten des Zugs kennen, alle Gegebenheiten des Geländes, wie Sturmpionier sagen würde."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 04.06.2007, 22:48:01
"Komm beweg ´ dich Gray und lass die armen Frauen in Ruhe." Meint Gilbert über die Schulter hinweg, als er für einen kurzen Moment seinen Blick von den weiblichen Kunden auf dem Bahnsteig lösen kann.
Dass Gilbert nicht jener ist, der hinten dranhängt, liegt einzig allein daran, dass sein Kollege und Freund einer älteren Dame kurz beim Einsteigen geholfen hatte. In der Zeit hatte sich der junge Mann an Gray vorbei geschoben.
Kaum waren die Worte über Gilberts Lippen gekommen und er sich umgedreht hatte, hatten seine Augen ein neues Objekt der Begierde gefunden. Dieses Objekt ist zusammen mit einer Gnomin einige Meter vor den beiden Mitglieder des Hauses Orien auf dem Weg zu den Bahnsteigen.
Als Gray wieder aufgeschlossen hat und die beiden Freunde zusammen den Bahnsteig entlanglaufen, fügt Gilbert seinen vorherigen Worten hinzu: "Dass du auch allen Frauen hinterhertigern musst, ist auch Wahnsinn.
Guck mal da vorne."
Meint der jüngere Mann weiter und zeigt mit einem Nicken in Richtung einer Dame in Lederhose und einer weiten weißen Bluse. "Nett, ne?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 05.06.2007, 00:50:03
Das unverbindliche und zuvorkommende Lächeln, welches sich auf dem scharf geschnittenen Gesicht Gray d'Oriens gezeigt hatte, während er der Kundin in den Waggon half, ist wie weggeblasen, als sein Kollege ihn - mal wieder - auf diese unflätige Weise anspricht.
Nicht ohne gewissen Stolz seine schmucke Orien-Uniform glattstreichend, ist der Schwarzhaarige auf Gilbert zumarschiert und hält ihm mahnend den Zeigefinger unter die Nase. Die Narben auf seiner linken Wange treten weiß hervor und lassen sein Gesicht älter wirken als die dreißig Sommer auf die es zugeht, als er den Freund mit gedämpfter Stimme zurechtweißt.
"Wir sind hier im Dienst und repräsentatieren unser ehrwürdiges Haus! Vergiss das nicht! Außerdem bin ich, wie du weißt, glücklich verlobt, also lehne ich von vornherein dankend ab, ganz gleich was du mir hier an Frauenzimmern präsentieren möchtest."
Trotz dieser strengen Worte kann sich Gray doch zumindest einen nicht ganz so kurzen Blick nicht verkneifen - was ihn über sich selbst und die Komik der Situation schmunzeln und Gilbert einen ironischen Blick zuwerfen lässt, welcher deutlich macht, dass dieser Wortwechsel nicht der erste und wohl auch nicht der letzte dieser Art zwischen den Beiden ist.
"Passen wir lieber auf, dass keiner diesem seltsamen Stein zu nahe kommt und sich wohlmöglich noch unter Strom setzt!" fügt Gray ernster hinzu und nickt zu dem kostbaren Monolithen aber auch zu den beiden Frauen hinüber, zu welchen er sich auch sogleich aufmacht und Gilbert bedeutet, ihm zu folgen...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 05.06.2007, 10:44:42
"Ich weiß" Sagt Gilbert ein klein wenig reumütig und denkt sowohl: Das hat du mir schon tausend mal gesagt; und: Du hast ja recht.
Gleich darauf, in alter Fröhlichkeit und neuem Eifer und Pflichtbewußtsein folgt Gilbert seinem älteren Kollegen - der ein manefestiertes Drachenmal tausenmal mehr verdient hatte, als er - und marschiert mit ihm den Steg in zügigem Schritt hinunter. Dabei sagt er, nicht ohne Hintergedanken: "Du hast recht. Ich sollte die Sache etwas ernster angehen und auch einen Blick auf die Schaulustigen beim Monolithen werfen - nicht das ein Unfall passiert."
Wenige Moment lang kann Gilbert noch einen schönen Rücken bewundern, bevor er sich zusammen mit Gray sich daran macht die Gnomin und ihre hübsche Begleiterin, die sein Interesse geweckt hat, zu überholen.
"Entschuldigung." Sagt der Ranger als er sich seitlich an der hübschen Dame auf dem engen - dank vieler Personen im näheren Umkreis des Monolithen - vorbeischiebt und lächelt sie an.

Gilbert hatte, während er im Dienst bei der Blitzbahn war, nicht in seinen üblichen Sachen an, die nur dezent auf seine Zugehörigkeit zum Haus Orien hinweisten, sondern eine Uniform, wie sein Kollege Gray. Er trägt eine dunkle Stoffhose, mit passender Jacke - welche jedoch unter seinem Kettenhemd verschwindet. Über dieses hat er aber noch einen Überwurf gelegt, auf das Einhorn des Hauses Orien groß prankt.

Zusammen gehen die beiden Männern die wenigen Meter weiter bis zum Waggon mit dem Monolithen. Dabei wirft Gilbert einen Blick den Bahnsteig entlang, um zu sehen, ob jemand auf die dumme Idee gekommen ist, sich den Monolithen von zu Nah anzuschauen.
Danach schaut auch sich dieses Monstrum von einem Stein an und meint leise: "Ach du Schreck. Ist das Teil groß. Klang in Zahle irgendwie Kleiner."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 05.06.2007, 16:24:07
Sturmpionier unterbricht sein Kartenzeichnen für kurze Zeit, um seinen Graphitgriffel anzuspitzen. Kurz blickt er um sich und entscheidet sich dann dafür, nicht den Sitz zu verschmutzen. Er stellt sicher, dass er sein Ticket bei sich hat und begibt sich zum Ausgang des Waggons, wo er den Griffel dann in eine kleine Nut im Ellbogengelenk steckt und einige Male den Ellbogen beugt und streckt. Während Sturmpionier dabei die nähere Umgebung observiert und kurz einen Blick auf die Truppengnomin und die Neue erhascht, rieselt feiner Graphitstaub aus dem Ellbogengelenk des Kriegsgeschmiedeten auf den Bahnsteig.
Mit frisch gespitztem Schreibwerkzeug macht sich Sturmpionier nun an die Details seiner Karte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 05.06.2007, 23:19:38
Kolas hat sich zu der gaffenden Menge gesellt um "die Stimmung aufzusaugen", wie es sein Vater genannt hätte. Eine Fähigkeit, die ihm in seinem derzeitigen Beruf schon zugute gekommen war. Das Ding auf dem Wagen beeindruckt ihn auch bei der zweiten Begutachtung. Er ist jedoch nicht dumm genug, den elektrischen Blitzen zu nahe zukommen und fragt sich auch -- etwas spät, wie ihm auffällt --, ob es nicht etwas gefährlich ist diese Art von Fracht so offen zu transportieren.  

"Ah, hallo, da seid Ihr ja!" Er hat den Halbling und die beiden Frauen erblickt und kommt winkend auf sie zu. "Ziemlich beeindruckend, was? Bedauerlicherweise verstehe ich nicht viel von solchen Dingen. Was haltet Ihr davon?"

Die beiden Orien-Bediensteten scheinen nicht zum Sharner Begleitpersonal zu gehören. Müssen wohl aus der Stadt sein, aber sie sehen eher nicht so aus, als könnten sie viel zur Natur der Fracht sagen. Aber man sollte nicht vorschnell urteilen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 05.06.2007, 23:38:08
Ashaya betrachtet den großen Stein intensiv. "Schon beeindruckend.", murmelt sie zu Julissia.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 06.06.2007, 00:12:22
Die beiden fremden Orien-Mitarbeiter, die sich an Ashaya und ihr vorbeigedrängt haben, mustert Julissia mehrere Herzschläge lang und lässt sie dann aus den Augen - sind es schließlich ihr völlig unbekannte große Menschen, die einfach ihrer Arbeit nachgehen oder vielleicht auch eine Pause genießen.

Stattdessen winkt sie Kolas und Kagoth, die bereits vor dem gewaltigen Monollith stehen, grüßend zu und betrachtet dann selbst aus sicherer Entfernung das rätselhafte Relikt. "Durchaus," pflichtet sie ebenfalls gedämpft der Dame Tharashk staunend bei, "ein einziger homogener Steinblock und dazu randvoll mit ätherischer Energie gefüllt. Aber wollen wir doch etwas genauer hinschauen..."
Die Gnomin zieht den kleinen, drachensplitterbesetzten Stab, welcher in der Lage ist, magische Auren sichtbar zu machen, vom Gürtel, richtet ihn auf das kolossale Ding und flüstert das Auslösewort - schon beginnt die kristallene Spitze zu leuchten und die kribbelnde Energie des arkanen Gerätes sammelt sich linsenartig vor den Augen der Zauberin, ihr einen Blick auf die ätherischen Strukturen offenbarend.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 06.06.2007, 00:42:40
"Entschuldigung. Meine Dame?" Mit raschem Schritt ist Gray d'Orien bei der Gnomin, kaum dass diese ihren Zauberstab auf den Monolithen richtet. An seiner Hüfte, welche mit einem Gürtel samt Halbmondschnalle umschlungen ist, klimpert links das Langschwert und rechts das Parierschild. "Bitte stecken sie den Zauberstab wieder ein, oder ich muss ihn zu Überprüfungszwecken konfiszieren." fordert er Julissia sanft und mit blassem Lächeln auf. "Tut mir sehr Leid, aber sie verstehen: Die Sicherheit. Des Weiteren..." Mit einer umfassenden Armbewegung gibt er der nicht ganz so vorsichtigen Ashaya zu verstehen, sich doch etwas von dem Monolithen vernzuhalten. "...sollten sie zu ihrem eigenen Schutz Abstand zu dem Wagen halten - der Transport scheint die Magie des Steines anzuregen, und wir wollen jede Gefährdung unserer Gäste vermeiden! Danke sehr." Gray nickt den Damen gleichzeitig entschuldigend und dankend zu und rückt, sich nach weiteren Selbstgefährdern umblickend, mit einem Schulterzucken seine silbrig-blaue, wappenverzierte Orienuniform mit dem roten Umhang zurecht, wobei am Halsausschnitt kurz sein darunter getragenes Kettenhemd sichtbar wird.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 06.06.2007, 00:54:31
Die Gnomin verzieht eine verärgerte Miene. Was für Spielverderber. Mit Sicherheit hat er doch selbst nicht die geringste Ahnung von Magie.  Demonstrativ hält sie den Zauberstab hoch, dem Zugbegleiter entgegen und dreht ihn ein paar mal hin und her, bevor sie ihn zurück an die Gürtelschlaufe befördert.
"Kein Grund zur Sorge, Herr d'Orien - es ist nichts weiter als ein Visualisierungselement auf Kondensatorbasis... ach," seufzt die Gelehrte, "Ihr würdet es wohl eher als 'Zauberstab zum Erkennen von Magie' kennen oder etwas in der Art. Nichts gefährliches also. Oder ist es untersagt, sich dieses...Objekt anzuschauen," weist sie mit der linken Hand auf den Monolithen und blickt den Mann fragend an, offenbar eine Erklärung erwartend. "Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Bemühungen um die Sicherheit der Reisenden, aber seid Euch gewiss, wir sind auch nicht im Begriff, diese zu gefährden."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 06.06.2007, 01:07:32
Verdammt! Warum bin ich nicht darauf gekommen? Denkt Gilbert, als Gray die beiden Frauen anspricht, sowohl auf die Nähe zum Waggon mit dem Monolithen, als auch zum Umgang mit irgendwelchen Zauberstäben.
Ein klein wenig ärgert sich Gilbert über seinen Freund, welcher, weil er verlobt ist, nicht einmal mehr aus der Situation macht, sondern sich gleich darauf wieder abwendet. Doch wirklich übel nimmt er es Gray nicht, denn wirklichen einen Grund dafür gab es nicht.
Besonders darf sich der Ranger nicht aufregen, weil er bis dato noch nicht einmal darüber nachgedacht hatte, wie es weiter gehen sollte, nachdem die hübsche Frau ihn keines Blickes gewürdigt hatte. Denn erstmal hatte ihn der Anblick des riesigen Monolithen gefesselt gehabt.
Hoffentlich reisen die Beiden mit. Denkt Gilbert, der die ganze Zeit schon darauf spekuliert, dass die beiden Frauen auch mit der Blitzbahn weiterreisen. Im Zug hätte er dann sicher nochmal die Chance die Dame näher kennen zulernen, am besten, wenn Gray nicht dabei war, der ihn sicher rügen würde - Gray hilet den jungen Mann jett schon von manchem Wagnis ab.

Kurz überlegt Gilbert, ob er vielleicht versuchen sollte, irgendwas auf die Worte der Gnomin zu antworten, doch sieht er schnell genug ein, dass er von dem Zeug, was sie sagte, nicht einen Schimmer von Ahnung hatte.
So schwieg er lieber und ließ seinen Blick langsam über das Gesicht der Gefährtin der Gnomin streichen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 06.06.2007, 19:36:47
"Komm, Julissia, lass uns zurück ins Abteil gehen. Die Fahrt geht bald weiter. Außerdem ist dort das Gedränge nicht so groß wie hier. Guten Tag, die Herren."

Ashaya entfernt sich schnellen Schrittes von dem Monolithen und steigt ein paar Wagen weiter wieder in den Zug ein.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 06.06.2007, 20:02:30
Kolas kann sich ein Grinsen angesichts der schnippischen Antwort der Gnomin nicht verkneifen. Diese Wissenschaftler mussten sich doch auch für die einfachsten Dinge imposante Namen ausdenken, um Uneingeweihte einzuschüchtern. An niemand Bestimmten gerichtet, bemerkt er: "Das wäre ja noch schöner, wenn man sich das Ding nicht mal angucken dürfte. Daran besteht ein unbestreitbares öffentliches Interesse."

Eine der Bemerkungen des Uniformierten hat seine Bedenken noch vermehrt. "Was meintet Ihr damit, die Magie sei angeregt worden? Wird das noch weiter zunehmen? Besteht etwa eine Gefährdung für die Allgemeinheit?" Er bemüht sich dabei, den letzten Satz nicht jeden hören zu lassen. Schließlich möchte er keine Panik verursachen. Aufmerksam beobachtet er die Reaktion seines Gegnübers.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 06.06.2007, 20:37:18
"Augenblick, ich komme sofort nach. Geht Ihr schonmal vor," erwidert Julissia Ashaya, und bleibt selbst noch auf dem Bahnsteig, um die Erklärung des Orien-Mitarbeiters zu hören.
"Hm, stimmt das denn?," greift sie Kolas' Vermutung auf und schaut Gray erwartend an. So einfach möchte die Gnomin nämlich nicht das Gelände räumen, und sollte das Personal etwas verheimlichen wollen, dann erst recht nicht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 06.06.2007, 22:01:10
Beschwichtigend hebt Gray die Hände und schüttelt milde lächelnd den Kopf. "Aber nein. Das Haus Orien würde etwas, welches die Allgemeinheit gefährden würde niemals so offen transportieren!" Doch hundertprozentig sicher ist er sich da nicht, was ihn jedoch nicht davon abhält eine routinierte Miene aufzusetzen. "Die elektrischen Entladungen an den Leitsteinen sorgen für die unregelmäßige Polarisierung des Steins, wie an den Stromstößen an seiner Oberfläche zu sehen ist. Man sollte nur nicht zu dicht ran, das ist alles."
Großmütig fügt er dann an Julissia gewandt hinzu: "Ich verstehe natürlich ihr Interesse, meine Dame - aber sie verstehen sicherlich, das Vorschriften eingehalten werden müssen. Wenn ich aber ihren Zauberstab mithilfe einer Ladung kurz überprüfen dürfte und es sich, woran ich ja garnicht zweifele, um einen einfachen Stab zum Entdecken von Magie handelt, dann will ich dem Forscherdrang auch nicht im Weg stehen..." bietet der Wachmann Oriens einen Kompromiss an.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 06.06.2007, 23:52:31
Die Gnomin grinst nur schief und zuckt mit den Schultern. "Tzes. Wenn Ihr noch eine weitere Ladung von diesem...Stab verwendet, dann ist seine ganze Energie für den heutigen Tag verbraucht. Aber gut - wenn Ihr vielleicht etwas Interessantes über das bewundernswerte Fundstück erzählen mögt, wäre ich fast gewillt, meine Ungeduld bis morgen zu zögern."

Julissia zieht den Stab erneut und hält ihn dem Menschen hin. "Bitte sehr. Ihr wisst also, wie man das Gerät aktiviert? Ist im Grunde ganz einfach..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 07.06.2007, 01:01:56
Plötzlich ist Gilbert ganz froh, dass Gray sich mit der vorlauten Gnomin rumschlagen muss und nicht er. Besonders, nachdem ihre Begleiterin verschwunden ist. Der junge Mann hält sich völlig bedeckt im Hintergrund und verfolgt nur das Gespräch, während er erst, der in den Zu verschwindenden Schönheit hinterherschaut und dann wieder den Bahnsteig direkt vor dem Monolithen im Auge behält.
Gilbert würde erst eingreifen, wenn er meint, dass seinem Freund die Sache aus der Hand zu rutschen droht - ein Fall, der kaum eintreten wird. Derzeit, so meint er von sich selbst, würde er keine Hilfe darstellen, weil er schlichtweg keine Ahnung von Magie hat und bisher auch nicht den Wunsch verspürt hatte, dies zu ändern.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 07.06.2007, 06:54:36
Kurz blickt Sturmpionier von seinen Zeichnungen auf, als Truppenmitglieder wieder den Zug betreten. Nach einem kurzen Nicken fragt er monoton: "Ereignisse?"  Sein Graphitgriffel ruht währenddessen nicht sondern schattiert eine Wand in seiner Zeichnung.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 07.06.2007, 11:52:00
"Danke sehr." Mit einem Nicken nimmt Gray den Zauberstab. "Ja, ich wurde, neben dem Schwertkampf, in den Grundlagen der Kampfmagie unterwiesen. Also Magie Entdecken..." Der Orien-Wachmann richtet den Zauberstab prüfend in eine unbestimmte Richtung und aktiviert ihn aufmerksam, wobei er sich scheinbar doch ziemlich konzentrieren muss und sich auch nicht die Mühe macht, tatsächlich zu versuchen, den ausgelösten Zauber auszureizen. Anscheinend zufrieden reicht er ihn dann wieder an Julissia zurück.
"Alles in Ordnung. Ich persönlich weiß allerdings noch nicht allzuviel über den Monolithen, ich bin gerade erst angekommen. Ein paar Kleinigkeiten könnte ich zu dem Stein aber wohl schon erzählen..." Das allmähliche, summende Aufladen des Triebwagens lässt Gray jedoch seinen Vortrag unterbrechen. "Doch erst sollten wir Einsteigen, es geht bald weiter. Ich kann ihnen ja während der Fahrt weitere Auskunft erteilen. Bitte sehr!" Mit einlader Geste weißt der junge Mann auf die nächste Tür der Blitzbahn. "Alles Einsteigen!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 07.06.2007, 13:48:40
Hmm, sollte ich mich tatsächlich in ihm geirrt haben? Er scheint ja doch ein bisschen was davon zu verstehen.

"Oh, das würden wir sehr gerne hören", schaltet Kolas sich wieder ein, die Frage ignorierend, ob das Angebot an ihn oder die Gnomin gerichtet war. Wenn er es ihm gelänge, die beiden dabei etwas freundlicher zu stimmen, konnte das nur zu seinem Vorteil sein. "Dann lasst uns mal sehen, dass wir weiter kommen", schlägt er vor und begibt sich zu dem Einstieg, der dem Monolithen am nächsten ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 07.06.2007, 14:17:43
Am Ende der schaulistigen Fahrgäste, reiht sich Gilbert ein, um auch in den Zug einzusteigen. Er muss schließlich mit auf dei Reise, als Angestellter bei der Blitzbahn.
Während er neben Gray auf die einsteigenden Gäste wartet, frag er seinen Freund: "Soll ich deine Sachen in die Kabine bringen? Oder willst du es nachher selbst tun."
Gilbert ist inzwischen mehr als sicher, dass Gray die Sache alleine regeln kann und würde, wenn er im Zug ist, seine Sachen wegbringen und dann eine Runde durch den Zug machen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 07.06.2007, 16:56:41
"julissia und ich haben uns die merkwürdige Fracht, den großen Monolith, genauer angesehen, aber er wird bewacht. Ansonsten keine nennenswerten Ereignise.", gibt Ashaya pflichtbewußt den Einsatzbericht ab.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 07.06.2007, 19:35:46
"Da sage ich nicht 'nein'," nimmt Julissia Grays Angebot an, mehr über die mysteriöse Fracht zu erfahren, während sie den inaktven Stab seufzend an den Gürtel hängt und sich allmählich in Richtung Waggontüre drängen lässt.

Die Reise fängt ja schon ganz spannend an...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 08.06.2007, 01:43:29
Den vorblidlichen Bericht Ashayas quittiert Sturmpionier mit einem angemessenen, einfachen Nicken, bevor er sich wieder seiner Zeichnung widmet. Sein aufmerksamen Blicke mustern jedoch jeden einzelnen der einsteigenden Mitfahrer, so dass er stets aufschaut und seine Zeichenhand einfache Aufgaben wie das Schattieren von Flächen durchführt. Sturmpioniers Karte wird in der Gesamtheit recht dunkel.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 08.06.2007, 19:26:20
Gespannt wartet Ashaya auf Julissias Rückkehr ins Abteil, um mit ihr die Natur des Steines näher zu besprechen. Da sich der Zug inzwischen wieder in Bewegung gesetzt hat, wird die Gnomin wohl bald wiederkommen, sollte sie nicht doch noch von den Bahnbediensteten aufgehalten worden sein.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 09.06.2007, 00:22:12
Doch das wird sie vorerst nicht. Gemeinsam mit Gilbert steigt der Wachmann als letzter in die Blitzbahn ein. "Setzten sie sich erst einmal und machen es sich bequem. Ihr Abteil ist in dieser Richtung. Sobald meine Arbeit es erlaubt schaue ich bei ihnen noch einmal nach dem Rechten..." meint Gray zu Julissia und den anderen, ehe er, sich mit einem dienstlichen Gruß für Erste verabschiedend, mit seinem Kollegen zum Wachabteil hin verschwindet...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 09.06.2007, 23:04:42
"Ich hoffe sehr, Herr d'Orien,Ihr habt Anstand und lasst eine Dame nicht zu lange warten," grinst die Gnomin, bevor sie sich wie angewiesen in den Zug und dort in das von ihrer Gruppe benutzte Abteil begibt.

"Da bin ich ja wieder," grüßt sie, als sie zu den anderen stößt und Platz nimmt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 10.06.2007, 00:04:43
Ashaya wartet nicht lange und teilt Julissia so gleich ihre Erkenntnisse über den Stein mit.

"Dieser Stein ist wirklich interessant, vor allem die elektrische Energie, die von ihm auszugehen scheint. Ich konnte erkennen, dass von ihm mindestens zwei starken magischen Auren ausstrahlen. Eine davon ist der Schule der Hervorrufung zuzuordnen. Ich nehme an, dies ist die Ursache für die Blitze. Aber ansonsten fällt es mir schwer den Nutzen, dieses Monolithen zu ergründen. Außerdem wüsste ich auch gerne, wer den Auftrag gegeben hat, diesen Stein mit der Blitzbahn zu transportieren. Sicher keine günstiges Unterfangen. Vor allem der Bestimmungsort interessiert mich doch sehr.

Auch wenn Ihr an der Wirkung des Zaubers gehindert wurdet, konntet ihr den Stein mit etwas Euch Bekannten in Verbindung bringen? Habt ihr auf der Universität schon von derartigen Artefakten gehört?"


Gespannt schaut Ashaya Julissia an, in der Hoffnung, die Gnomin kann ihr helfen, ihre Neugier etwas zu befriedigen. Aufmerksam betrachtet sie auch die Reaktionen der anderen Mitreisenden im Abteil.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.06.2007, 02:06:01
Kolas war kurz zurückgeblieben, um den Offiziellen einen neugierigen Blick hinterherzuwerfen. Da er jedoch keinen Grund zum sofortigen Nachhaken sieht, folgt er den anderen an seinen Platz. Die letzten Worte von Ashaya hat er gerade noch mitgehört und weiß zumindest auf eine von Ashayas Fragen eine Antwort.

"Wie man hört, hat das Haus Lyrandar vor der Nordküste seinen Hauptsitz. Auf einer Insel namens Sturmheim. Dorthin soll unsre Ladung gebracht werden. Zumindest glauben das meine Quellen. Sehr praktisch nicht, so ein Stützpunkt weit ab von neugierigen Augen und Ohren? Sie müssen sich einen großen Gewinn davon versprechen, wenn sie einen solchen Aufwand alleine mit dem Transport treiben. Aber wo in Boldreis Namen bleibt der Gewinn der Öffentlichkeit, frage ich Euch?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 10.06.2007, 02:22:31
"Das wird wohl davon abhängen, welcher Nutzen dem Stein zuzuordnen ist. Das er im Namen des Hauses Lyrandar verschickt wird, lässt vermuten, dass er von Nutzen für die Seefahrt sein könnte. Das würde auch erklären, warum man ihn an die Nordküste transportiert."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 10.06.2007, 08:59:41
Auch Sturmpionier weiß etwas in die Vermutungen einzubringen, nachdem er visuell den nominalen Status aller Truppenmitglieder und auch des fremden alliierten Reporters festgestellt hat: "Ein solcher Stein könnte von Haus Lyrandar möglicherweise in eine fliegende Festung, wie etwa Argonth, verbaut werden. Die Öffentlichkeit braucht mit solchen Dingen nicht konfrontiert zu werden. Das vermeidet Hysterie."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.06.2007, 14:51:36
"Das letzte, was wir brauchen, sind mehr Waffen! Wofür? Für einen neuen Krieg? Hat der letzte uns etwa nichts gelehrt? Bei den Dunklen Sechs, eine ganze Nation ist ausgelöscht worden, hast Du das vergessen?"

Bei den letzten Worten hat die Erregtheit des Schreibers stetig zugenommen, den letzten Satz schleudert er dem Kriegsgeschmiedeten förmlich entgegen. In seinen Augen spiegeln sich Hass und Schmerz wieder. Für einen Moment entsteht eine unangenehme Stille und selbst die unbeteiligten Mitreisenden halten für einen Moment inne.

"Entschuldigt...", murmelt Kolas schließlich, setzt sich auf seinen Platz und starrt für eine Weile aus dem Fenster.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 10.06.2007, 20:37:20
Kolas erblickt Greddark Mroranon am Blitzbahnsteig (http://quentaro.funpic.de/pics/depart.jpg). Der Zwerg stellt sein Gepäck ab und erhebt seine rechte Hand zu einem Abschiedsgruß, als er den Blick des Reporters trifft. Ein Ring von Blitzen umgibt den Triebwagen, die Unterdrückung des riesigen Luftelementares wird aufgehoben. Ein Luftzug ist spürbar, der Fünf Nationen Express nimmt langsam Fahrt auf und schwebt entlang des Leitsteinpfades aus der Blitzbahnstation Wroats.

Eine lange Fahrt erwartet die Passagiere durch Yedan's Weite, das Herz Brelands (http://quentaro.funpic.de/pics/breland.jpg). Der nächste planmäßige Halt ist erst am nachmittag des morgigen Tages in Nirgendwo, wo sich der Leitsteinpfad aufspaltet in eine nördliche und eine östliche Route. Obwohl das Ziel der Abenteurer, die Talenata-Ebene, im Osten liegt, müssen diese einen weiten Umweg gen Norden in Kauf nehmen. Keine Blitzbahn durchquert die Trümmer des Klagelandes. Viel wird darüber diskutiert, den Leitsteinpfad durch das Klageland wiederherzustellen, doch bis heute wurden diesbezüglich keine Übereinkünfte getroffen.

Nach dem geschäftigen Treiben in Wroat, Passagier- und Personalwechsel kehrt langsam wieder Ruhe und Routine an Bord des Fünf Nationen Expresses ein.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 10.06.2007, 23:24:44
Seufzend verstaut Gray sein Gepäck in dem Fach über seiner Liege. Die professionelle, etwas distanzierte Freundlichkeit, welche zu seiner Dienstkleidung scheinbar mitgeliefert wurde, fällt für einen Moment vom Gesicht des Breländers ab, als er es sich gönnt, im abgetrennten Wachabteil kurz die in guten Schnürstiefeln steckenden Beine hochzulegen, und offenbart seine private, ernste und zielstrebige Miene.
"Drei Minuten, dann machen wir unseren Kontrollgang." meint Gray zu seinem Kollegen ohne die entspannt geschlossenen Augen zu öffnen. Seine Linke fährt erneut über die furchigen Narben an seiner hohen Wange, welche ein erfahrener Feldarzt problemlos einem gezackten Streitkolben zuordnen könnte, und sein Gesicht verzieht sich kurz, mehr aus Gewohnheit denn aus Schmerz.
"Weißt du, wenn ich nur eine halbe Sekunde schneller gewesen wäre...dann hätte ich diesen Anarchisten zuerst erwischt...!" beginnt Gray sich wieder in düsteren Erinnerungen an den brutalen Zugüberfall durch die brelischen Rebellengruppe "Swords of Liberty" vor viereinhalb Jahren zu ergehen...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 10.06.2007, 23:34:03
Julissia kann nicht umhin, erstaunt zu sein ob der Erkenntnis, Ashaya habe die magischen Auren des Steines begutachtet. Wann hat sie denn einen Zauber gewirkt? Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck und verstehendem Nicken versucht sie jedoch, ihre Überraschung zu vertuschen.

"So, eine Evocatio-Aura habt Ihr feststellen können - was war eigentlich mit den anderen beiden? Aber nicht schlimm, das erfahren wir hoffentlich morgen. Nicht, dass mir dazu etwas besonderes einfallen würde," die Zauberin seufzt und schaut etwas ratlos drein, "dieses Relikt ist mir ein völliges Enigma, muss ich zu meinem Beschämen sagen," spreizt sie hilflos die Hände, "vielleicht könnte ich die Wirkung und die Intention eruieren, wenn ich mich länger mit dem Monolithen befassen könnte..."

Auf Kolas' nervöse Erregung hin schaut die Gelehrte zum jungen Reporter hoch, und hebt beschwichtigend die offenen Handflächen. "Aber nein, nein, wer redet denn von einem neuen Krieg? Es ist bloß nunmal leider so, dass...private Forscher ihre Erkenntnisse nicht oft nicht gerne Teilen..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 11.06.2007, 00:02:52
"Oh, sagte ich Hervorrufung? Ich meinte natürlich Beschwörung. Conjuratio, in Eurer Sprache."

Ashaya ist es sichtlich unangenehm, dass sie diese beiden doch so unterschiedlichen Schulen verwechselt hat.

Die Aufregungen Kolas, kann Ashaya nur schwer nach vollziehen, sind die Leiden des Krieges für sie doch eher ein abstraktes Konstrukt. Deshalb unterlässt sie einen weiteren Kommentar und fügt Julissias Worten nichts weiter hinzu.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 11.06.2007, 05:57:55
"Ich rede von einem neuen Krieg." klärt Sturmpionier Julissia auf. "Im Sinne des Kontinentes kann man die einzelnen Nationen im weiteren Sinne tatsächlich als privat bezeichnen. Irrationale Emotionen von Fleischlingen werden unvermeidlich zu einem nächsten Krieg führen." herzlos spricht Sturmpionier beinahe verbotene Worte laut aus. Mit einem Nicken bestätigt er seine Aussage und beobachtet den ordnungsgemäßen Wissenstausch von Julissia und der Neuen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 11.06.2007, 12:10:52
Kolas erwidert schwach den Gruß des zwergischen Reisenden. Die Diskussion über arkanen Geheimnisse interessieren ihn auf einmal nicht mehr. Er weiß selbst nicht genau, was ihn zu diesem plötzlichen Ausbruch gebracht hat. Irgend etwas hat in ihm alte, schmerzliche Erinnerungen geweckt. Bei Sturmpioniers Bemerkung dreht er sich kurz um und setzt zu einer Erwiderung an, doch dann fehlt es ihm momentan an Kraft für Widerspruch. Tief in sich fürchtet er, dass der Kriegsgeschmiedete recht haben könnte.

Er kramt ein Stück Papier hervor und versucht, einen Bericht über die Ereignisse des heuten Tages zu verfassen. Als ihm diese nicht gelingen will, beschließt er, zunächst seine Ausrüstung zu überprüfen und sich vom ordnungsgemäßen Zustand seiner Waffen zu überzeugen. Man konnte nie wissen... Wie will ich die Leute von der Sinnlosigkeit des Krieges überzeugen wenn ich selber bei der ersten Gelegenheit kriegerische Gedanken habe?, kommt es ihm in den Sinn.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 11.06.2007, 20:26:30
Gilbert war Wortlos seinem Freund zur Wachklabine gefolgt und dort in einer fließenden Bewegung seinen Rucksack vom Rücken genommen und auf sein Bett gelegt.
Gleich darauf, nachdem sein Freund eine dreiminütige Pause angekündigt hatte, lag der junge Mann auf seinem Bett, die Stiefel gerade über die Seit der Pritsche Namens Batt herausragend, den Rucksack auf der Brust liegend.
In aller Ruhe krammte Gilbert in seinem und holte seine Hiltränke hervor, welche er bei sich tragen wollte, während er zu Gray meint: "Hätte, wäre, wenn, war aber nicht. Also hör´ doch auf darüber nachzudenken. Lieber eine Narbe gewinnen, als ein Leben verlieren, Gray. Denk daran, du hättest damals auch sterben können, dann würdest du nur noch von Dolurrh aus zuschauen können. Aber du hast nur eine Narbe davon getragen und bist Heute glücklich verlobt. Was willst du mehr, mein Freund?"
Bei den letzten Worten schiebt Gilbert den Rucksack von seinem Bauch, nachdem fünfmal kurz Glas an Glas geschlagen war, und schaut zu seinem Freund hinüber, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Noch immer liegt der junge Mann in seinem Bett und lässt die klein Phiolen mit den in Wroat gekauften Heiltränken in seinen Taschen verschwinden. Kurz prüfte er auch, ob er alle Paiere dabei hatte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 11.06.2007, 22:18:20
"Man sollte Kriege vermeiden, wann immer möglich. Zuviele Menschen würden sterben, ohne dass ihre Seelen vorbereitet wären., wirft Kagoth ein.
"Der letzte Krieg hat zuviel Unglück über die Völker gebracht, ein zweiter soll nicht kommen. Ich habe ihn ihm gekämpft und selbst gesehen, wie Menschen einen Krieg führen. Es war der falsche Weg."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 12.06.2007, 22:52:26
"Kagoth hat recht," stimmt Julissia dem Halbling zu, und schaut dabei Sturmpiobier an, der soeben nicht besonders taktvoll seine Zukunftsvision dargelegt hat. Auch die Gnomin wirkt irgendwie traurig und entrüstet. "Die Menschen können nicht so dumm sein, nichts aus dem Letzen Krieg gelernt zu haben. Ganz Khorvaire hat viele Jahrzehnte lang leiden müssen - darauf wird doch niemand es noch einmal ankommen lassen wollen!"

Es dauert noch einige Augenblicke, bis die Zauberin auf Ashayas Berichtigung zurückkommt. "Ah, Beschwörung also. Ach, macht Euch nichts draus, jedem kann ja ein Fehler unterlaufen." Nach wie vor bleibt der Monolith für sie ein Rätsel, trotz dieser Erkenntnis.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 13.06.2007, 21:45:56
Einige Meilen hinter Wroat kreuzt die Blitzbahn über eine stabile steinerne Brücke den Heulenden Fluss. Der Leitsteinpfad schlängelt sich entlang eines Waldstückes in Richtung des ländlichen Inneren der Nation. Beinahe ein Drittel der Fläche Brelands bildet Yedans Weite. Sie erstreckt sich vom Dolchfluss bis an die Grenze des mehr als eintausend Meilen entfernten Klagelandes. Während die Region am Dolchfluss des industrielle Herz des Reiches von König Boranel ist, sind die unzähligen Dörfer im Landesinneren Quelle des gewaltigen Vorrats an Nahrung und Handwerkskunst. Gute Böden und eine durchschnittliche Niederschlagsmenge sorgen dafür, dass das Leben der Bauern weitgehend entspannt ist, die meisten Gehöfte können stets profitabel bewirtschaftet werden. Große Teile von Yedans Weite sind immernoch unberührte Wildnis. Die Weite ist unterteilt in mehr als ein Dutzend Grafschaften und diese Länder bilden die Basis der Macht vieler breländischer Adelsfamilien. Die kurz vor ihrem Untergang am Siberys tiefstehende Sonne blendet die Passagiere des Personenwaggons. Gardinen werden zum Schutz vorgezogen, das Innere des Wagens verdunkelt sich leicht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 14.06.2007, 00:24:20
Mit Beschämung nimmt Kolas die einfachen Worte des Halblingkriegers zur Kenntnis. Bei allen guten Göttern, sollte nicht ich mit solchen Worten für geitige Führung sorgen, anstatt dies einem einfachen Krieger zu überlassen?  Aber daran sieht man, dass gerade im Einfachen viel Wahrheit steckt. Nachdenklich beendet er seine Überprüfung und vergewissert sich, dass  Rapier und Armbrust, sowie die Munition griffbereit sind. Julissias Worte hingegen lösen bei ihm wieder einmal nur leichtes Kopfschütteln aus. Ihr Idealismus war wirklich erstaunlich.

"Seht Ihr", fängt er nach einer kurzen Pause wieder an, "darum ist es so wichtig, dass die Leute von guten Taten erfahren, damit sie Vorbilder haben, damit sie sich auf Positives konzentrieren können, anstatt sich zu Neid und Missgunst verleiten zu lassen." Die zwischenzeitliche Erbitterung fällt langsam wieder von ihm ab und er gewinnt an Fahrt, als er wieder auf eins seiner Lieblingsthemen zu sprechen kommt. "Denn ich fürchte, Sturmpioniers Worte enthalten ebensoviel Wahrheit wie Kagoths oder Eure. Wir brauchen Visionen, um wieder friedlich miteinander leben zu können. Es wird nicht genügen, sich nur darauf zu einigen, dass wir keinen Krieg mehr wollen. Die Erinnerungen an dessen Schrecken werden langsam verblassen und dann wird es früher oder später zu neuen Auseinandersetzungen kommen. Und daran wird noch so viel Forschung nichts ändern, ob nun privat oder öffentlich, ob nun um neue Waffen zu entwickeln oder um die Erkenntnisse friedlich zu nutzen.
Und Ihr und ich könnten unseren kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Bewohner Khorvaires wieder auf etwas Positives schauen können. Indem Ihr mich von Euren Abenteuern berichten lasst -- und ich bin sicher es wird noch viele geben, das sagt mir meine Nase.
" Erwartungsfroh blickt er in die Runde und fügt plötzlich noch unvermittelt hinzu: "Ich hab' übrigens schon wieder Hunger."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 15.06.2007, 13:23:28
Was ich mehr will? Was wohl? Ein Drachemal natürlich! Ein Drachenmal so wie du eines hast, bei den Dunklen Sechs!! Grays Gesichtzüge verhärten sich, als diese stumme Antwort hinter seinen geschlossenen Augen tobt. Warum nur, warum war ihm bisher nicht dieser Ritterschlag zuteil geworden? Er würde das Mal tragen wie den stolzesten Orden und hatte er nicht immer seine Aufgaben in bester und treuster Pflichterfüllung getan?! Warum enthält das Schicksal mir diese Gunst meines Geliebten Hauses vor und Gilbert...Gilbert!...hat es, ohne es eigentlich verdient zu haben!?
Gray d'Orien zwingt sich streng, diese niederen Gedanken aus seinem Hirn zu verbannen und erhebt sich seufzend. "Wahrscheinlich hast du Recht. Gehen wir zurück an die Arbeit" Er kontrolliert seine Ausrüstung und streicht die Orien-Uniform glatt, welche ihm ausgezeichnet steht - Gray ist eben einfach ein Uniform-Mensch, einer dieser Männer, dessen Gesicht, Haltung und Gebaren einfach für eine offizielle, schneidige Dienstkleidung gemacht zu sein scheint. Und genau so fühlt Gray sich auch.
Er nickt seinem Kollegen zu und öffnet mit dienstlicher Miene die Tür zum Personenwagen. "Guten Tag. Die Fahrkarten bitte!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 15.06.2007, 16:00:18
Pflichtbewußt, wie jemand ist, der bei nicht Achtung der Regeln Schelte erwartet, folgt Gilbert seinem Freund in den Personenwagen, nachdem er sich etwas widerwillig von seinem Bett erhoben hat.

Etwas enthusiastischer wirkt der jüngere der beiden Drachenmalträger das Abteil betreten haben und er die Gäste begrüßt - er hatte es inzwischen so oft getan, dass er irgendwann sogar spass daran gewonnen hatte: "Einen wunderschönen Tag, liebe Gäste. Wir begrüßen sie nochmal herzlich in der Blitzbahn des Hauses Orien, mit dem Ziel Thaliost. In Wroat hat das Personal gewechselt, weshalb wir sie alle bitten ihre Fahrkarten und Ausweise bereit zu halten. Dankeschön."
Mit den letzten Worten endet der, auf seltsame Art und Weise, schöne Teil der Routine und es geht an das langweilige Fahrkarten kontrollieren. Zumindest bestand die Hoffnung, der hübschen Dame wieder zu begegnen - deshalb versuchte Gilbert auch jene Seite zu kontrollieren, wo er auf jeden Fall die Fahrkarte, genau jener Dame in die Hände bekommt.

"Die Fahrkarten, bitte." Sagt Gilbert zu dem ersten Gast, auf dem Weg, durch den ganzen Waggon hindurch. Dabei wartet er mit ausgestreckter Hand auf die Fahrkarte, um diese zu kontrollieren.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 15.06.2007, 23:28:25
Sturmpionier lauscht aufmerksam den Meinungen der Kampfgefährten, stets sein akkustisches Verständnis mit einem Nicken bestätigend. Als auf einmal die Ablösung des Personals der Blitzbahn den Waggon betritt, produziert er umgehend sein Ticket sowie seine Reisepapiere und hält es Gilbert mit gestrecktem Arm entgegen. Der Kriegsgeschmiedete mustert die beiden Schaffner mit gedrehtem Kopf, und hat dazu ausgiebig Zeit, während der emsigere der beiden die Papiere Ashayas kontrolliert.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 16.06.2007, 05:05:45
Gleich nach Sturmpionier reicht Ashaya ihr Ticket und das Lederetui mit ihren Ausweispapieren an Gilbert. Mit einem höflichen "Bitte sehr." begleitet sie ihre galante Handbewegung. Während ihre Papiere überprüft werden, wandert ihr Blick zu dem zweiten Schaffner im Wagen und dann wieder zurück zu Gilbert, bereit ihre Dokumente wieder in Empfang zu nehmen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 16.06.2007, 17:23:44
"Fahrkarte, Fahrkarte, Fahrkarte, wo haben wir sie denn?!" Kolas kramt in seinen Taschen und befördert einiges an Papier zu Tage. Schließlich findet er auch das Gesuchte. Freundlich und redselig wie eh und je hät er sie den offiziellen entgegen: "Bitte schön. Sagt, meine Herren, ist die Strecke auch frei? Haben wir mit irgendwelchen besonderen Vorkomnissen zu rechnen?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 17.06.2007, 16:53:43
Gewissenhaft und penibel kontrolliert Gray die vorgezeigten Fahrkarten, bevor er sie mit einem distanzierten "Danke sehr." zurückgibt. Auf Kolas Frage hin schüttelt er den Kopf.
"Uns liegen keinerlei Berichte über irgendwelche Unterbrechungen auf unserer Route vor - genießen sie einfach die Fahrt mit dem 'Fünf Nationen - Express', das Haus Orien bürgt für ihren Komfort und ihre Sicherheit - sein sie also unbesorgt!"
Während Gilbert die restlichen Karten kontrolliert, lässt Gray seinen Blick kurz musternd über die einzelnen Fahrgäste schweifen, und er kommt nicht umhin, die doch recht seltsame Mischung der kleinen Gesellschaft zu bemerken. Abenteurer...! geht es ihm abfällig durch den Kopf ...Ertragen es nicht, dass sie vom Haus abhängig sind, dass sie nicht so 'frei' sind wie sie gerne hätten!
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 17.06.2007, 17:35:03
Die Fahrkartenkontrolle durch die Angestellten des Hauses Orien verläuft ohne nennenswerte Zwischenfälle. Alle Passagiere im Personenwaggon zeigen ihre Fahrkarten vor, Schwarzfahrer sind diesmal keine unter ihnen. Auch der Rest des Abends verläuft ruhig an Bord des Fünf Nationen Expresses. Immer tiefer schwebt die Blitzbahn in Yedans Weite. Nach Sonnenuntergang bringen Gilbert und Gray d'Orien einige immerhelle Fackeln im Personenawggon an. Die Abenteurer stärken sich bei einem Abendmahl in der mobilen Jaghütte. Einige Zeit später werden die immerhellen Fackel wieder eingesammelt, Schlafensstimmung herrscht an Bord der Blitzbahn. Wer noch nicht zu Bett gehen will, muss nun selbst für Beleuchtung sorgen und wird gebeten, diese möglichst schwach zu halten, um die anderen Passagiere nicht zu stören. Einige der Mitreisenden kriechen in die improvisierten Betten unter dem Dach der Blitzbahn bei den Gepäcknetzen, andere ziehen es vor, sitzend zu schlafen. Gray und Gilbert d'Orien haben das Glück, diese Nacht nicht für den Dienst eingeteilt zu sein und können sich so in ihr Wachabteil am hinteren Ende des Personenwaggons zurückziehen. Ein weiterer Kollege legt sich dort ebenfalls zur Ruhe.

Früh am nächsten Morgen, noch vor Sonnenaufgang, schwingt plötzlich die Tür in Richtung der Verbindung zum Speisewaggon auf. Sturmpionier, der reglos auf dem ihm zugeteilten Platz sitzt und diskret seine abgedunkelte immerhelle Laterne für ein wenig Beleuchtung benutzt, wie sollte er denn ohne jegliche Lichtquelle seine Kameraden beschützen, sieht am schattigen Ende des Waggons drei graue wirbelnde Nebelschwaden, die von einer Person hereingedrängt werden.

Ashaya schreckt aus ihrem Schlaf auf, als die Türe beim Öffnen quietscht und auch Gilbert d'Orien, dem die Gedanken an ebenjene Dame den Schlaf rauben, hört, wie sich die Türe zum Personenwaggon ruckartig öffnet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 18.06.2007, 20:40:32
Kolas hat sich -- auf größere Bequemlichkeit hoffend -- auf eine der Pritschen gelegt. Obwohl er sehr müde war, konnte er erst spät in der Nacht Schlaf finden, so dass die Geschehnisse ihn zunächst nicht aufwecken können.

Sturmpionier identifiziert die drei ominösen, quasistabilen Nebelvortexe eindeutig als Fremdkörper. Auch die Person dahinter ist ihm unbekannt. Ein Eindringen in Waggon 4 zu dieser Zeit erscheint ihm instantan als potentielle Bedrohung. Sein Kopf sinkt einige Zoll zwischen die Schulterpanzer und er richtet sich auf - dabei poltern seine Kartenmaterialien schonungslos zu Boden, ein Grund weswegen er sich nie auf Tinte einließ...
Die tiefe monotone Stimme des Kriegsgeschmiedeten brummt mit alarmierender Lautstärke nach vorne "Wer ist da? Identifiziert Euch!"

Die plötzliche Bewegung des Kriegsgeschmiedeten vor ihr und seine laute Stimme reißen Ashaya endgültig aus ihrem leichten Schlaf.
Sie erinnert sich an das Quietschen der Tür zuvor. Ohne sich aus ihren Sitz zu erheben legt sie ihren Kopf zur Seite, um die Reaktion der Nebelschwaden aber vor allem der Person dort hinter auf Sturmpioniers Aufforderung hin zu sehen.
Sie zieht ihre rechte Hand unter der leichten Schlafdecke hervor und bereitet sich vor, einem weiteren Vordringen der Nebelschwaden entgegen zu wirken. Ebenso gedenkt sie nicht daran zu zögern, ihre Kräfte einzusetzen, sollte sie eine eindeutig feindliche Handlung der Gestalt wahrnehmen.

Gilbert hatte, obwohl keinen Nachtdienst schieben musste, seine Rüstung und Kleider anbehalten, nur hatte er die Hose gewechselt und den Umhang mit dem Zeichen des Hauses Orien abgelegt - damit glatt bleiben und nicht so aussehen, als wären sie über Nacht getragen worden.
Nun sprang er behende auf, als er die seltsame Bewegung im Zug hörte und machte sich daran, nach seinen Waffen zu greifen, die er neben sich auf den Boden gelegt hatte.
Seinen Freund Gray wollte Gilbert nicht wecken, auch wenn er mit dem Gedanken spielte, doch war der Krach vielleicht einfach von einem Gast gekommen, der auf Toilette musste oder von einem Wachmann seines eigenen Hauses - falschen Alram wollte er nicht geben. Stattdessen machte er sich auf den Weg in den Passagierwaggon.
Doch als er plötzlich eine blechernde Stimme hört und gar noch irgendwas versteht von Identifizieren, ist er sich sicher, dass etwas nicht stimmen kann und sagt laut: "Gray! Rikard! Wacht auf!"

Die wirbelnden grauen Nebelschwaden schweben weiter in den Personenwaggon. "Verhaltet euch ruhig, dann wird euch nichts passieren.", spricht der glatzköpfige Mann mit fester, ruhiger Stimme.  

Doch Ashaya gedenkt gar nicht daran, sich ruhig zu verhalten. Auf die Bewegung der Nebelschwaden reagierend, streckt sie blitzartig ihre rechte Hand aus und deutet nach vorn.
Mit einer bisher ungehörten Stimme, die jeglicher harmonischen Melodie beraubt ist, mit der die Dame aus dem Haus Tharashk sonst redet, ruft sie aus:
"J'adjure la force inquiétante augmenté de la maladie"
Im gleichen Moment leuchten Ashayas Augen für den Bruchteil einer Sekunde grün auf und aus ihrer ausgestreckten Hand schießt ein grüner Blitz den Korridor entlang. Während der Strahl durch den Gang fliegt, schweben die beschwörenden Worte in der Luft.
Doch der Blitz verfehlt sein Ziel und entlädt sich harmlos an der Rückwand des Wagens. Mit der Energie des Blitzes verschwindet auch der Widerhall Ashayas Stimme.

"Ich sagte verhaltet euch ruhig. Mit solchen Heldentaten gefährdet ihr euch selber und die Sicherheit aller Passagiere in diesem Waggon.", tönt die Stimme des Glatzkopfes nun lauter. Eindringlich starrt er die Dame aus dem Hause Tharashk an. Unbehagen, gar Furcht pflanzt sich im Kopf Ashayas ein. Zwei weitere Gestalten, unter deren Kapuzen Ansätze von Hörnern hervortreten, entern den Personenwaggon. Schützend stellen sie sich vor den Mann und richten ihre geladenen Armbrüste bedrohlich auf Sturmpionier und Ashaya. Zwei der wirbelnden Nebelschwaden kreisen um noch schlafende Passagiere, die in den ersten Reihen des Wagens sitzen. Die dritte schwebt tiefer in den Waggon hinein. "Bleibt sitzen oder liegen und verschränkt eure Hände im Nacken, dann wird euch nichts passieren.", fordert der Glatzkopf die Passagiere bestimmt auf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 19.06.2007, 19:19:06
Sturmpioniers Rufe haben Kolas nun doch aufgeweckt. Hastig versucht er die Lage einzuschätzen. Ich hasse Überraschungen am frühen Morgen... Könnt Ihr nicht später wiederkommen? Die rätselhaften Nebel und die Gehörnten tragen nicht gerade zu seiner Beruhigung bei, vor allem, weil er diese Opponenten überhaupt nicht einordnen kann und der Knall von Ashayas Geschoss weckt ihn endgültig auf. Hier oben ist kein guter Platz. Sehen wir erstmal, was passiert, vielleicht lässt sich verhandeln. Er versucht sich zu erinnern, wo sich seine Ausrüstung befindet und schreckt dann (scheinbar) desorientiert hoch, wobei er sich den Kopf an der Decke anstößt. "Wo? Was? Aua, beim Schatten!" Scheinbar versucht er sich abzustützen, gerät aber aus dem Gleichgewicht, versucht dabei noch seine Waffen und sein Bündel mitzureißen und landet mit lautem Poltern hinter den Sitzen seiner Vorderleute auf dem Boden. "Aua.", stösst er erneut aus, als er sich bei der unsanften Landung auf dem Boden des Waggons seine rechte Schulter prellt. Zudem fällt ihm seine Armbrust genau auf den Kopf, was neben Schmerz eine Beule verursacht. Seine restlichen Sachen hat er ebenfalls durch das mitreissen der Decke in Bewegung versetzt, neben ihm poltern sein Degen und sein Rucksack auf den leeren Sitz.Dort angekommen, versucht er sich vor den Blicken der Eindringlinge zu verbergen. "Göttliche Heerscharen steht mir bei!", ruft er laut aus und fühlt, wie göttliche Energie von ihm ausgeht und die Herzen der Passagiere und Helden erfüllt. Nein, Verhandeln ist wohl eher keine Option, stellt er resigniert fest, als die Kampfschreie der Hitzköpfe ertönen.

Die letzten Worte des glatzköpfigen Eindringlinges und die ausgerichteten Armbrüste lassen Sturmpionier keine Wahl "Wir leisten Widerstand. Erklärt Absicht und ergebt Euch, oder werdet vernichtet." Mit diesen Worten trampelt der Stahlkrieger los, und zieht dabei mit der Rechten sein Langschwert. Mit großen Schritten steigt er über die Lehne schräg vor ihm, zerstampft die Armlehne und marschiert auf dem Gang entschlossen bis zu dem vermeintlichen Anführer. Der graue Dunst bildet sich zu einer Faust und schlägt nach dem Kriegsknecht, prallt aber krachend an dessen harter Adamantitpanzerung ab. Dort setzt Sturmpionier in einer Bewegung einen technisch sicher geführten, und dennoch präzisen und kraftvollen Schwerthieb gegen den Anführer. "Ergib Dich!" Der Glatzkopf versucht den Hieb noch mit seinem schweren Schild abzulenken, doch er ist zu langsam. Hart durchschneidet die magische Klinge des Kriegsgeschmiedeten seine beschlagene Lederrüstung und reisst eine klaffende Wunde über dessen rechter Hüfte auf. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt, er japst hörbar nach Luft.

Darauf hoffend, dass Gray und Rikard durch sein lautes Rufen erwacht sind, hebt Gilbert behende seine Waffen auf, während im Abteil für die Fahrgäste weiterhin, für die Nachtzeit ungewöhnlich viele, Gespräche am laufen sind. Mit beiden Waffen gezückt läuft er schnell zur Tür, die ihn zu den Gästen der Blitzbahn führt, und öffnet sie.
Noch während die Tür aufschwingt, versucht sich Gilbert einen Überblick über das Geschehen im Passagierwaggon zu gewinnen, um auf die dort wartende Situation entsprechend reagieren zu können. Erschrocken erfasst der Drachenmalträger die Situation: Ein Kampf tobt im Personenwaggon. Merkwürdige Nebelschwaden umkreisen die Passagiere, zwei Humanoide erheben ihre Armbrüste bedrohlich in Richtung der hübschen Dame aus dem Hause Tharashk, ein Kriegsgeschmiedeter erhebt sein Schwert gegen einen glatzköpfigen Mann, der seinerseits keine Waffe gezogen hat.

Im Gewirr lauter Stimmen wacht auch Kagoth auf. Sofort greift er nach seinem Tangat, springt auf die Füsse und erfasst die Situation. Dann, nachdem er sich umgesehen hat, ruft er in die umherrennende, Waffen ziehende und teilweise schon feuernde Menge:
"Aufhören, alle miteinander! Beide Seiten! Dies muss nicht im Blut enden!"

"Was ist los?!" Grays Stimme ist fest und alarmbereit, als er, von den Rufen geweckt, die Augen aufschlägt und rasch, jedoch ohne vor Überstürzung fahrlässig zu werden, von seinem Lager aufspringt. Er verschwendet keine Zeit damit, ebenfalls zur Tür zu laufen, sondern gürtet sich sofort mit seinem Langschwert, auf die Urteilskraft seines Freundes und Kollegen vertrauend. "Gilbert?"

Da sich der Nebel bis auf eine Armweite genähert hat, zieht Ashaya es vor, die direkte Aufforderung des Glatzkopfes erneut zu mißachten. Von dessen Worten leicht erschüttert, erhebt sie sich aus ihrem Sessel, tritt jedoch nicht auf den Gang, sondern versucht über Kagoth hinweg eine weitere Beschwörung zu sprechen. Dabei ignoriert sie eine mögliche Bedrohung der Nebelschwade und manifestiert mit gleicher Gestik und Intonation einen weiteren Strahl, den sie auf den linken der Kapuzenträger feuert.Der Gehörnte weicht just in diesem Moment erschrocken vom Schwerthieb des Kriegsgeschmiedeten zurück und entkommt so zu seinem Glück aus der Schussbahn des Strahles.Ein weiteres Mal entlädt sich dieser harmlos an der Rückwand des Wagens.

Der graue Dunst wabt weiter durch den Personenwaggon. Eine der Schwaden umkreist den besonnenen Barbaren.
Der Glatzkopf taumelt schwer getroffen einen Schritt zurück. Ohne nachzudenken zieht er einen Trank von seinem Gürtel und kippt diesen herunter. Daraufhin schliesst sich magisch die schwere Wunde, die Blutung ist gestoppt. Er schaut den Gehörnten an und zieht mit seiner flachen Hand entlang seiner Kehle. Der Gehörnte zögert nicht seinen Stoßdegen zu siehen und diesen in die Kehle des Mannes, der auf dem Platze vor ihm ruht, zu stechen. Die Spitze des Rapiers tritt an der Rückseite des Sitzes wieder aus. "Es reicht jetzt! Es müssen nicht noch mehr Passagiere sterben. Lasst die Waffen fallen und erhebt eure Hände!" Der zweite Gehörnte zieht ebenfalls seinen Degen und richtet ihn auf einen der Mitreisenden, eine junge Frau. "Oder wollt ihr das Leben dieser Frau auch noch auf dem Gewissen haben?", spricht er eindringlich.

Immer mehr der Passagiere werden wach, panikartige Schreie ertönen. Die bedrohte Frau hingegen, die auf dem Platz unmittelbar hinter Sturmpionier sitzt. Regt sich noch nicht. Widerstand leistet zu diesem Zeitpunkt niemand, im Gegenteil, die meisten kommen der Aufforderung nach und erheben resignierend ihre Arme.
Rikard springt aus seinem Bett, schnappt sich sein Schwert und flucht leise: "Bei Khyber, was für eine Scheiße."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 20.06.2007, 22:54:33
Vom Lärm im Abteil geweckt, öffnet Julissia, die im improvisierten Hängebett über ihrem  Sitz geschlafen hat, mühsam die Augen - der Anblick, der sich ihr bietet, lässt sie vor Schreck zusammenzucken. Ein Überfall!
Die Gnomin schnappt zwar schockiert nach Luft, sie ist jedoch nicht so schreckhaft, dass sie sich schnell einschüchtern ließe, zumal sie bereits übleren Geschöpfen gegenübergestanden ist, als jenen, die gerade den Zugwaggon stürmen. Während sie allmählich wacher wird, versucht die Gelehrte, die mysteriösen Angreifer im Durcheinander einzuordnen; ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, murmelt sie leise eine auswendig gelernte Zauberformel und aktiviert mit einer knappen Geste den Fluss arkaner Energie, der sich zu einem unsichtbaren, aber festen Schild vor ihr verdichtet. Indessen tastet Julissia bereits nach der Armbrust in ihrem Gepäck.

"Stellt das Kämpfen ein, Soldat!" beschwört Kolas, immer noch am Boden bleibend, den Kriegsgeschmiedeten. Er braucht dringend Zeit zum Nachdenken. Während er sich die Schmerzen verbeißt, überlegt der Schreiber einen Moment lang, welche Optionen offen standen. Durch schnelles, überlegtes Handeln würden sie sich vielleicht rechtzeitig ausschalten lassen, aber was, wenn dabei weitere Unschuldige verletzt würden? Aber würden sie unverletzt bleiben, wenn sie sich ergäben? Zumindest hatten die Angreifer nicht wie gewöhnlich Zugräuber ausgesehen. Vielleicht würden sie sie wirklich in Ruhe lassen. Dol Arrah, steh mir bei, murmelt er und kramt zwei Rollen aus seinem Gepäck. Plan B... denkt er bei sich und lässt sie in seinem linken Ärmel verschwinden.
 "Und woher wissen wir, dass Ihr uns nicht trotzdem alle umbringen wollt?", versucht er Zeit zu gewinnen, indem er die Glatze in ein Gespräch verwickelt.
"Was sind das bloß nur für Nebeldinger?" raunt er dann noch der über ihm liegenden Magieschülerin zu.

Sturmpionier erblickt im Augenwinkel, dass sich die Türe zum Wachabteil öffnet. Obwohl er bereits einige strategische Sachverhalte durchdenkt, Menschenleben abwägt und sein taktisches Verhalten plant, hält er kurz inne und wartet auf Anweisungen von dem ranghöchsten anwesenden Diensthabenden - stets die Bewegungen der Feinde im Auge behaltend.

Gilbert hat nur wenige Gewissensbisse und deshalb wäre er bereit, dass Leben der bedrohten Frau zu riskieren. Denn er glaubt nicht an Märchen, die davon erzählen, dass die Entführer einer Kutsche oder einer Blitzbahn alle Passagiere verschont haben, nachdem alle ihre Waffen abgegeben haben – ganz zu schweigen davon, dass es nie jemanden gab, der ihm solch ein Märchen erzählen konnte, denn ehemalige Kollegen, die den Weg der Vernunft gingen, sind direkt in ein Schwert gelaufen.
Gilbert glaubt dafür um so fester daran, dass er sich auf ewig in Dolurrh verfluchen würde, wenn er jetzt seine Waffe ablegt und damit seinen eigenen und den Tod der Gäste besiegelt.
Neben den Männern am anderen Ende des Waggons erkannte Gilbert jedoch, den ihm  bekannten Kriegsgeschmiedeten, der gerade noch gegen den Glatzkopf gekämpft hat - nun aber zögert. Daraus schliesst der Zugbegleiter, dass es Rettung für die Frau geben konnte.
"Helft der Frau!" Schreit Gilbert und stürmt nun mit beiden Schwertern in der Hand auf den Kapuzenmann direkt vor seiner Nase zu. "Gray! Wir brauchen deine Magie. Ziele auf die Kapuzenmänner!" Weisst er sogar noch seinen Freund an.
Während Gilbert läuft hält er sein Kurzschwert nahe am Körper und sein Langschwert hoch in der Luft, um nirgends hängen zu bleiben. Als er dann vor dem gehörnten Mann angekommen ist, lässt er sein Langschwert auf seinen Gegner niederfahren. Ein verrücktes Leuchten ist in den Augen des Tieflings zu erkennen, als er mit Genuss seinen Degen in das Herz der schlafenden, hilflosen Frau sticht. Zufrieden lächelt er, bis ihn der Schwerthieb Gilberts kalt erwischt. Er gerät beim Versuch die Wucht des Hiebes auszugleichen ins Wanken.

Sturmpionier nickt einmal deutlich, die Anweisungen Gilberts verstehend, den Vorschlag des Reporters verwirft er. Der Kriegsgeschmiedete wägt für den Bruchteile eines Atemzuges die taktischen Optionen ab, bevor er beschleunigt. Seine Metallfüße schlagen kleine Mulden in den Parkettboden und katapultieren den Soldaten geradewegs auf den Tiefling mit dem Stoßdegen zu. Zum Entsetzen des Tieflings drückt Sturmpionier den reaktionär ausgerichteten Degen einfach zur Seite bevor er mit Wucht aufschlägt und den Verbrecher leider kein bisschen wegzudrücken vermag, da dieser einfach stabiler dasteht als der heranstürmende Sturmpionier. Nach diesem gescheiterten Angriff taumelt er zurück und hält sein Schwert vor sich, verwirrt von der Kraft des Feindes.

"Und wieder ist es zu spät für Argumente...",[/b] seufzt Kagoth, bevor er mit zwei schnellen Schritten auf den ersten Tiefling zugeht und schnell mit dem Tangat in einem weiten Bogen zuschlägt. Tief schneidet das Tangat des Halblinges in den Bauch des wankenden Wesens mit den kleinen Hörnern. Dieser lässt seine Armbrust und seinen Degen fallen, um sich mit beiden Händen seine klaffende Bauchwunde zuzuhalten. Erfolglos, dickes rotes Blut strömt aus der Wunde. Leblos sackt der Mörder in sich zusammen. Schnell breitet sich eine Blutlache auf dem Boden der Blitzbahn aus, die sich mit dem Blut seines Opfers mischt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 22.06.2007, 21:05:55
"Dann gib den Weg frei, Gilbert!" ruft der Orien-Wachmann und marschiert entschlossenen Schrittes auf die Angreifer zu. Ein rascher Schwertstreich seiner magischen Waffe und das wirbelnden Nebelwesen zu Grays Rechten löst sich in seine Bestandteile auf. Drohend richtet er das Schwert auf den Tiefling, welcher einen der Passagiere erstochen hatte und damit entgültig sein eigenes Schicksal besiegelt hatte.
"Ihr werdet lernen was es heißt, das Haus Orien herauszufordern! Nun habt ihr keine Gnade mehr zu erwarten, im Namen Galifars!"

Ashaya merkt, dass sie in der beengten Situation des Waggons ihre Kräfte nicht wirkungsvoll einsetzen kann. Ermutigt von einer göttlichen Macht, greift Ashaya zu ihrem Langspeer, der bei ihren anderen Sachen neben ihrem Sitz steht. Als Gilbert an ihr vorbei stürmt, tritt sie auf den Gang hinter ihn, um den Tiefling mit der scharfen Spitze zu bedrohen.

Die Nebelschwaden umhüllen Gray und Kagoth. Der wendige Halbling entgeht dem Sog der Nebelschwade mit einem Stolperschritt. Der Orien Wachmann hingegen erhebt sein Schwert gegen den lebenden Zauber. Er erwischt die graue Wolke, kann sie jedoch nicht zerstören. Sie umkreist den Mann, der nun der ihr innewohnenden Magie ausgesetzt ist.
Der Glatzkopf zieht seinen Krummsäbel und attackiert den Kriegsgeschmiedeten. "Ihr seid es, die hätten aufgeben sollen, solange sie noch konnten, um damit euch selber und die armen Passagiere zu verschonen!", entgegnet er dem Personal des Fünf Nationen Expresses. Doch ihm gelingt es nicht, seine großen Worte mit eindrucksvollen Taten zu unterstreichen. Sein Angriff wirkt geschickt und äußerst gezielt, doch es mangelt ihm an Wucht, weswegen der Krummsäbel nicht durch den Adamantüberzug der Hülle Sturmpioniers dringen kann.
Der von Sturmpionier angerempelte Gehörnte weicht nun freiwillig einen Schritt zurück. Er scheint sich für einen Moment zu konzentrieren, lässt seine Armbrust fallen und berührt seinen Mantel. Magische Dunkelheit breitet sich von dem Mantel aus, das Licht von Sturmpioniers Laterne und die spärliche Nachtbeleuchtung der Blitzbahn förmlich aufsaugend. Dieser Schatten breitet sich blitzschnell in der vorderen Hälfte des Personenwaggons aus.

Rikard d'Orien stürmt als letzter der Kollegen aus dem Wachabteil. Er sucht den Weg zur Front und schreckt nicht davor zurück, in die merkwürdige Dunkelheit zu treten. Er sucht den Blickkontakt zu Gray und Gilbert und wendet sich dann mit fester Stimme an die Passagiere, versuchend diese zu beruhigen: "Keine Panik, liebe Reisende, die Situation ist nun unter Kontrolle. Verhalten sie sich weiter ruhig und bleiben sie auf ihren Plätzen." Seine Worte und der Kampfverlauf zeigen Wirkung, die Mitreisenden scheinen sich zu beruhigen, zumindest einigermaßen. Eine Massenpanik kann er fürs erste Abwenden. Die Übermacht der Streiter auf der Gerechten Seite weckt Hoffnung in den Passagieren. Nur der Mann neben der jungen Frau, offenbar ihr Partner, richtet seine wütende Stimme in Richtung Gilbert: "Warum habt ihr sie nicht gerettet? Warum habt ihr ihr nicht geholfen? Warum?" Verzweifelt schüttelt er ihren leblosen Körper.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 23.06.2007, 23:21:35
Das Geschehen verläuft zu rasant, für Julissia, die gerade eben wach geworden ist. Entsetzt zuckt die Zauberin zusammen, als sie mitansehen muss, dass die Banditen nicht davor zurückschrecken, wehrlose und unschuldige Passagiere zu morden. Es verschlägt der Gnomin beinahe die Sprache, und sie vergisst fast, was sie ihren Gefährten gerade mitteilen möchte; die plötzlich einsetzende Dunkelheit im vorderen Teil der Waggons verwirrt sie noch mehr.
Nach einer mächtigen Willensanstrengung bekommt sich die Gelehrte soweit unter Kontrolle, dass sie ihre Warnung endlich aussprechen kann: "Gebt Acht, es sind..." Kurz stockt sie und überlegt, wie sie pseudobiotische Ätherkondensvortces so bezeichnen könnte, dass ihre Freunde auch verstehen, was gemeint ist. "...es sind eine Art lebendige Zauber! Genauer gesagt, Schlafzauber! Ihr könnt ihnen nur mit...magischen Waffen beikommen!" Die aufgeregte Julissia muss nervös schlucken und sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischen, bevor sie weiterreden kann. "Ich könnte eine Waffe dementsprechend aufladen, wenn jemand möchte..."
Mittlerweile ist es der Gnomin klar, dass sie es mit Wesen zu tun haben, die sich wohl auf das Wirken von Magie verstehen, und die grausam und rücksichtslos sind. Grummelnd über ihr vorbereitetes Zauberrepertoire, das sie aus der gegenwärtigen Position heraus kaum zum Einsatz bringen kann, legt sie mit leicht zitternden Händen einen Bolzen an die Sehne der Armbrust und spannt diese durch, bis ein leises Klicken vom Einrasten der Sehne am Haken kündet. Aber auf wen sollte sie auch schießen?

Beinahe provokativ wirkt es, als Sturmpionier - wegen der Dunkelheit etwas länger als nur einen Augenblick - die harmlose Scharte in seiner Torsopanzerung betrachtet um seinen Status festzustellen. Schon wendet er sich wieder ab von dem Anführer. Wieder fokusiert er nun den Gehörnten, diesen vermeintlich wesentlich gefährlicheren Gegner wähnt Sturmpionier als seinen Kampfgegner. Der Kreigsgeschmiedete beschleunigt wieder, die Dellen im Parket ausnutzend, auf den Tiefling zu. Von einem Schwerthieb im Halbdunkel sieht er ab, doch die Umrisse des Feindes sind klar genug um diesen massiv zu rammen. Tief bohrt sich der Adamantfus in das Holz als Sturmpionier noch brutaler als zuvor mit mit einem lauten Knall auf den Feind aufschlägt. Wieder drückt er geschickt den Stoßdegen zur Seite und bei diesem zweiten Versuch gelingt der taktische Angriff. Die gefechtsoptimierte Nervenstruktur des Metalkämpfers hatte den heftigen Hieb des Anführers zunächst ausgeblendet, obwohl sein Schlag nun mit einer Wucht geführt ist, die in Sturmpioniers Rücken einen sichtbaren Riss hinterlässt.
Beinahe ungebremst rammt der Kriegsgeschmiedete den Tiefling in das Fenster der Blitzbahn. Unter der Wucht zersplittert die kräftige Scheibe und einige Scherben bleiben in der Schulter des Gehörnten stecken. Sofort wird es lauter im Abteil und ein leichter Windzug pfeift durch das Fenster. Sturmpionier bleibt nicht etwa stehen, sondern rammt den Feind geradewegs durch das Fenster durch, tritt mit einem Schritt hinterher und prügelt ihn mit einem letzten kraftvollen Stoß so heftig gegen die Außenbordreling, dass der Tiefling schreiend rücklings Übergewicht bekommt und von Bord stürzt. In einem letzten verzweifelten Versuch sich festzuhalten greift er nach dem Steg, doch zu spät. Der Tiefling fällt von der Blitzbahn und verschwindet in die Dunkelheit neben dem Bahndamm.
Sturmpionier tritt zurück in den Waggon und vermeldet: "Feind über Bord."

Als sich Dunkelheit ausbreitet, ist Gilbert erst verwirrt und auch fast vollständig orientierungslos, doch dann denkt er kurz nach und meint zu sich selbst: Rechts neben mir ist ein Sitz, davor der nächste. Danach sind es nur noch wenige Schritte bis zur Wand und dort irgendwo ist der Kriegsgeschmiedete und der Glatzkopf.
Nach kurzer Zeit gewöhnen sich die Augen des Menschen an die ungewöhnliche Dunkelheit und er kann nun erkennen, dass der Kriegsgeschmiedete zur Seite, auf den einen Gehörnten zugelaufen ist und diesen unsanft aus dem Waggon befördert hat. Mit dem Gehörnten ist auch die Dunkelheit verschwunden. Kurz blinzelt der Orien Wachmann, als ihn die Laterne des Kriegsgeschmiedeten plötzlich blendet. So sieht Gilbert, dass der Weg zum Anführer und Sprecher der gräßlichen Truppe frei ist.
Schnell bringt er noch die letzten Meter hinter sich, so dass er vor dem Mann steht und holt mit seinem Langschwert aus. Der präzise Streich reisst die gerade erst verheilte Wunde über der Hüfte des Anführers wieder auf. Leise stöhnt er, sein Gesichtsausdruck ist von Schmerz gezeichnet.
Um sich in dem Durcheinander besser zu orientieren, verlässt sich Gilbert auch auf sein Gehör, um den Überblick, über das Geschehen zu behalten, doch ist zu viel Trubbel, als dass er mit dem gehörten etwas anfangen könnte.

Von der plötzlichen Dunkelheit abgelenkt versucht Kagoth dem Nebelwesen mit einem ungeschickten Schritt über den vollgepackten Boden auszuweichen und dann einen Schlag mit seinem Tangat anzusetzen, der ihm jämmerlich misslingt.

Ashaya zögert nicht lange. Ihren Langspeer mit beiden Händen umfassend, folgt sie Gilbert den Gang entlang in die Dunkelheit. Einem kurzen Augenblick der Konzentration folgt mit klangloser Stimme die Intonation, die zuvor schon zweimal gehört wurde, doch dieses mal, schießt kein Blitz durch den Raum. Stattdessen, wirbelt die mystische Energie um den Schaft des Speeres bis in die Spitze, die nun hell grün erleuchtet ist. Mit einem kräftigen Stoß versucht Ashaya den glatzköpfigen Gegner zu erwischen, doch dieser hat den Angriff schon erwartet und weicht mühelos aus.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 24.06.2007, 18:27:04
"Verfl...Argh!" Grays abwehrender Schwerthiebt war nicht stark genug und das Nebelwesen ballt sich nun um ihn! Erschreckt muss er bemerken, dass der lebende Zauber beginnt, seine Muskeln zu lähmen...der Orien-Wachmann beißt die Zähne zusammen und versucht sich mit heftigen Bewegungen von der unnatürlichen Umklammerung zu befreien. Der geschwächte Gray kann dem Sog der dicken grauen Wolke entkommen.

Kolas, der beobachtet, wie der Nebel dem Orien-Wachmann zusetzt, springt nun auf die Beine und hebt seinen Degen auf. Auf das Wissen Julissias vertrauend reckt er seine Waffe gen Dach des Waggons, damit die Gnomin in ihrem Hängebett diese kurz berühren und ihre vorbereitete Zauberformel intonieren kann. Dankbar nickt der Reporter ihr zu.

Die lebenden Schwächungszauber umkreisen erneut den Orien Wachmann und den Barbaren. Der Mensch und der Halbling behalten ihre Abwehrtaktiken bei. Während Kagoth mit einem flinken Schritt er Nebelschwade entkommt, löst Gray den lebenden Zauber mit einem weiteren Hieb mit seinem magischen Schwert auf.
Der Glatzkopf sieht sich in einer ausweglosen Situation. Er lässt seinen Krummsäbel fallen. Ein kurzer Blick über seine Schulter in Richtung Waggontüre lässt seine Fluchtabsicht erahnen, doch die bedrohlichen Waffen von Ashaya, Gilbert nud Sturmpionier lassen ihn diesen Gedanken verwerfen. Er hebt die Hände. "Ist ja gut, ist ja gut, ich ergebe mich. Verschont mein Leben.", stammelt er vor sich hin. Angstschweiß tropft von seiner Glatze.

"Sie sehen, alles ist in Ordnung, liebe Fahrgäste, bewahren sie nur weiter Ruhe.", redet Rikard weiter auf die Passagiere des Fünf Nationen Expresses ein. Die Aufgabe des Anführers unterstützt diese Worte. Nur die merkwürdigen Nebelschwaden beunruhigen die Fahrgäste nach wie vor. Getuschel beginnt. Den Kriegsgeschmiedeten mahnt Rikard: "Wir bedanken uns für eure Hilfe, aber würden es zu schätzen wissen, wenn ihr nicht weiter das Eigentum des Hauses Orien zerstört." Sein Blick gleitet von den zertrampelten Sitzen zu dem zersplitterten Fenster. Der Orien Wachmann tritt einen Schritt zur Seite, um den Halbling im Kampf gegen den lebendigen Zauber zu unterstützen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 25.06.2007, 21:43:37
Sturmpionier nickt Rikard einmal zu. "Zur Kenntnis genommen." Kurz observiert er die Lage und umzirkelt dann den Anführer, das Schwert stets auf ihn gerichtet, um die Türe zu blockieren. Dann holt er weit aus und seine Pose verrät einen kraftvollen bevorstehenden Hieb. "Auf den Boden legen. Auf Bauch, Hände auf Rücken. Sofort. " Sturmpioniers starrer Blick lassen keinen Zweifel daran was vorhat, wenn seine Anordnung nicht umgesetzt wird. Kurz nickt er Ashaya zu "Situation hier unter Kontrolle."

Gilbert setzt gerade zu der Aufforderung zum Hinlegen an, als dieser Befehl schon aus dem Mund des Kriegsgeschmiedeten an den Glatzkopf gerichtet wird. So schließt der junge Mann erstmal seinen Mund, um seine Gedanken neu zu ordnen, nachdem er aus dem Konzept gebracht wurde.
Während Gilbert noch immer Kampfbereit vor dem Glatzkopf steht, fragt er den Mann dann, nachdem wieder Ordnung hergestellt ist, in dem kleinen, begrenzten Raum, welcher Gilbert in dieser Situation der Hektik zur Verfügung steht: "Wie viele von euch sind noch auf unserem Zug? Ihr könnt nicht meinen, zu dritt alles übernehmen zu können. Und schickt eure Nebel weg!" Kommt es halberwegs koordiniert und halberwegs ruhig über die Lippen des angespannten Rangers.
Dann tritt Gilbert schnell auf den Krummsäbel und zieht ihn mit dem Fuss weg. Seine eigenen Waffen hält er dabei fest, als würde an ihnen sein Leben hängen; die Knöchel treten dabei Weiß hervor, weil er Angst hat, dass der Glatzkopf noch irgendwas probiert.
"Macht schnell!!" Schreit er am Ende den Anführer der Entführer an und lässt dabei unbewusst erkennen, auf welch wackligen Beinen sein Nervenkostüm zu stehen scheint. Irgendetwas scheint Gilbert ziemlich mitzunehmen, auch wenn er derzeit selbst nicht weiß, was es ist - denn seine Gedanken sind alle auf die derzeitige Situation ausgerichtet und bitten keinen Platz dafür, mehr als nötig über das drum herum nachzudenken.

Nachdem Kagoth dem Zauberwesen erfolgreich ausgewichen ist, setzt er gleich danach zu einem schnellen Angriff an. Rikard drängt den dicken Nebel genau vor das Tangat des Halblinges. Mit einem wuchtigen Hieb zerstört dieser den gefährlichen lebenden Zauber.

Als Ashaya sieht, das Sturmpionier näher kommen und das zerborstene Fenster als Fluchmöglichkeit freigeben will, fordert sie den Kriegsgeschmiedeten auf, stehen zu bleiben. Da dieser ihre Aufforderung aber ignoriert und ihr viel mehr deutet, dass er und Gilbert die Sache auch alleine unter Kontrolle haben, senkt sie ihren Speer und macht einen Schriit zur Seite, ohne jedoch ihre Konzentraton vollständig von dem Glatzkopf abzuwenden.

Die Dunkelheit ist gebannt, und Julissia sieht, wie Sturmpionier, Ashaya und ein Orien-Wachmann den Banditenführer umstellt und zu Boden gezwungen haben. Kagoth und ein anderer Orien-Angestellter, derjenige, mit dem sie sich bereits kurz unterhalten hat, scheinen noch mit den arkanen Quasischlicken beschäftigt zu sein. Indem sie Kolas' Degen mit einem Zauber belegt hat, hat sie ihr Bestes zu diesem Scharmützel beigetragen, befindet die Gelehrte. In dem engen Waggon haben Sturmpioniers Schnelligkeit und rohe Kraft offenbar mehr Effekt erzielt, als es ihre für den Moment einsatzbereite Magie hätte tun können.
Trotzdem hat die Magiestudentin nicht vor, weiterhin im Hängebett zu verbleiben. Von diesen Schurken muss es hier noch mehr geben. Es können doch nicht alle gewesen sein, wie wollen sie den Monolithen sonst entführen? Der ist es doch, den sie wollen, vermutet die Gnomin.
Bemüht, nicht auf die blutenden Leichen zu sehen, hängt sie die schussbereite Armbrust an den Gürtel und beginnt, aus dem Hängebett herunter zu klettern.

"Ist ja gut, ist ja gut, ich lege mich hin, beruhigt euch, bitte." Langsam kniet der Glatzkopf sich auf den Boden und legt sich vorsichtig auf den Bauch. Dabei hält er seine Hände hinter seinem Nacken verschränkt, er wagt nicht, sich abzustützen. Unsanft knallt sein Kinn auf den Boden des Personenwaggons. Wie befohlen verschränkt er nun die Hände hinter seinem Rücken. "Keiner ist mehr an Bord, wir haben alleine gearbeitet.", stammelt er auf die Frage des Orien Wachmannes.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 25.06.2007, 22:11:39
"Status subnominal. Sturmpionier observiert die Lage und leuchtet den Innenraum einmal ab, über die Zivilisten im Abteil blickt er geradewegs hinweg.. Als er sieht, dass die Konfliktsituation unter Kontrolle ist, stellt er die Lampe zu Boden und deutet auf seinen Rucksack oberhalb seines Platzes. "Seil."
Dann wendet er sich ab und schließt die Türe fast ganz, nur noch einen Spalt lässt er sie offen um hinauszuspähen. Die Spitze seines Schwertes ruht währenddessen auf dem Rücken des Anführers. "Gesichert." spricht er nach hinten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 25.06.2007, 23:49:38
Kolas kommt sich etwas nutzlos vor. Grade als auch er zu einem Schlag gegen das Nebelwesen ansetzen will, hat sich das letzte aufgeloest. Doch schnell versucht er die neue Situation zu erfassen und seine Gedanken zu sortieren. Keiner der Kämpfer scheint in einem kritischen Zustand zu sein. "Lasst mich durch", fordert er deshalb die Orien-Mitarbeiter auf, als er sich auf dem Weg nach vorne macht um nachzusehen, ob noch etwas Leben in den Körpern der erstochenen Zivilisten steckt, so dass er sie retten kann. "Sind noch Heiler an Bord?"

"Unwahrscheinlich, dass die drei alleine waren. Ich schlage vor, ihr schaut mal nach 'Eurem Eigentum'." Innerlich kocht er vor Wut, aber im Moment beschränkt er sich auf einen ironischen Unterton bei den letzten beiden Worten. Zunächst versucht er sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren.

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Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 26.06.2007, 00:06:45
Julissia hat es inzwischen mit mehr oder minder sicheren Bewegungen nach unten geschafft. Mit einer Hand umklammert sie den Griff der geladenen Armbrust, die sie wieder gezogen hat und einsatzbereit hält, mit der anderen stützt sie sich am Sitz ab.
Als erstes schaut sie nach Kolas, der sich noch immer nicht erhoben hat. "Herr Kriegssinger? Alles in Ordnung bei Euch?," raunt sie gedämpft und zwängt sich indessen in den Durchgang in der Mitte des Waggons.

Die Zauberschlieren haben sich verzogen, und so bleiben weniger enigmatische, dafür umso entsetzlichere Dinge im Wagen zu beobachten. Die leblose Gestalt ein paar Sitzreihen weiter vorne - es hätte auch sie selbst sein können, wollte der Zufall es anders, erkennt die Gnomin mit Schrecken. Ja, sie spielt mit dem Feuer, wird ihr abermals klar; der Gedanke lässt sie kurz schaudern. Und nicht nur dieser Gedanke, denn auch der Gefährte der Verstorbenen tut ihr furchtbar leid. Sicher hat er ganz andere Vorstellungen gehabt, was diese Reise angeht - und nun wird nichts mehr so sein, wie früher. Die Gelehrte stellt sich unwillkürlich vor, wie es wäre, wenn jemand von ihren Freunden oder Geschwistern auf ähnliche Weise ganz plötzlich umkäme - und schüttelt heftig den Kopf.
Ich bin eine Abenteurerin, ich kann nicht anders, als das Schicksal herauszufordern. Ja, Olladra, hast du das gehört? Ich werde immer kämpfen, wenn es denn sein muss!, errichtet sie im Geiste eine undurchdringliche Mauer aus Trotz. Nein, so einfach wird sie nichts erschrecken...auch wenn sie gerade wieder an Devan und Adalbert denken muss.

Mit finsterer Miene stapft die Zauberin zum vorderen Ende des Waggons, im Vorbeigehen einen Blick auf den blutenden Tiefling werfend. Als sie beim liegenden Glatzkopf und seinen Bewachern ankommt, mustert Julissia ihn mißtrauisch. "Was habt Ihr Euch eigentlich dabei gedacht? Rauben und Morden im 'Fünf-Nationen-Express', unerhört!", funkelt sie den liegenden Anführer an; dann versucht sie mit einem Blick nach oben zu ergründen, was die anderen Anwesenden von der gescheiterten Bande halten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 26.06.2007, 11:58:00
Gilbert ist nicht gewillt den Mann zu glauben, auch wenn er sich ansonsten sehr kooperativ verhielt. Vielleicht will er uns glauben machen, dass Frieden ist und hofft insgeheim darauf, dass seine Freunde ihn retten. Kurz denkt darüber nach, ob er in der Miene des Glatzkopfes irgendwas gab, wie Hoffnung oder einen Anflug von Freunde, irgendwas, dass darauf hinweist, dass er noch etwas anderes erwartet, als seine Festnahme.
"Rikard, holst du bitte mein Seil? Es liegt im Rucksack. Oder haben wir nicht irgendwo Handschellen? Wir sollten zur Sicherheit den gesamten Zug durchsuchen." Sagt Gilbert immernoch hektisch, angetrieben vom Adrenalin, dass durch seine Ader schießt und noch nicht aufgebraucht ist.
Dann wendet wieder dem Glatzkopf zu und fragt diesen, unwesentlich ruhiger als zuvor: "Wie seid ihr auf unseren Zug gekommen? Wo habt ihr euch so lange herumgetrieben? Ich weiß, dass ihr aus dem Nachbarwaggon kommt."

Dank des Adrenalins, sind die Gedanken von Glbert noch immer nur auf Kampf und weitere Sicherheit des Expresszuges, gepaart mit Wut und Hass, ausgerichtet. Für Zweifel ist in Gilberts Kopf kein Platz.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 26.06.2007, 14:37:28
Die Enge des Wagens verbietet Gray sich ebenfalls um den Gefangenen zu kümmern und da, wie der Wachmann mit einem recht bitteren Blick feststellt, Gilbert bereits dabi ist das Haus zu vertreten, widmet sich Gray also der Beruhigung der Fahrgäste und steckt sein Schwert weg. Sein Gesicht verzieht sich schmerzhaft, als er die erstochene Frau sieht und mit bedauernder Miene beugt er sich zu ihrem Begleiter. "Das Haus Orien spricht ihnen sein tiefstes Beileid aus. Wir haben so schnell reagiert wie wir konnten, es tut uns leid." meint er zu dem Fahrgast.
In diesem Moment bemerkt Gray, wie sich seine rechte Hand kühl anfühlt und wirft einen Blick darauf, der ihn stocken lässt: Die Spuren von Nekromantie, eine leicht gräuliche Hautfärbung und ein unkontrollierbares Zittern vom Ellbogen abwärts.
Der Magiekämpfer verschränkt die Arme vor der Brust um seine Schädigung zu bedecken und bewegt sich dann doch in Richtung Gilbert und des Gefangenen...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 26.06.2007, 16:36:58
"Wir sollten nach dem Monolithen sehen, er ist das wahrscheinlichste Angriffsziel. Wenn dort nichts ist, können wir ihn hier...", er sieht auf den am Boden liegenden Glatzkopf hinab.
"...befragen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 26.06.2007, 23:37:35
Sturmpionier späht aus dem Personenwaggon über den kurzen gesicherten Verbindungssteg zum Speisewaggon. Die Tür des Wagens ist verschlossen, der Kriegsgeschmiedete kann nichts ungewöhnliches entdecken. An seine metallenen Ohren dringt nur das Pfeifen das Fahrtwindes.
Rikard d'Orien verschwindet auf Gilberts Anfrage im Wachabteil. "Klar, hole Handschellen und Seil.", kommentiert er nur kurz. Auf dem Weg dorthin ist er weiter bemüht, die Passagiere zu beruhigen. "Wir haben alles unter Kontrolle, bleiben sie weiter ruhig. Die Gefahr ist gebannt. Bleiben sie auf ihren Plätzen."
Derweil verhört Gilbert den Anführer dieses Überfalls. "Nein, kommen nicht aus Nachbarwaggon, haben den Zug gleich zwischen den Waggons geentert. Sind dann hier rein." Der Glatzkopf schwitzt auffällig stark, was wohl von der Panik, die das Schwert des Kriegsgeschmiedetem an seinem Rücken verbreitet, herrührt.
"Sie wird doch wieder, oder? Sie ist doch noch am Leben, nicht wahr? Ihr könnt ihr helfen, habe ich recht?", stammelt der junge Mann, während Kolas seine Gefährtin untersucht. Das andere Opfer schien alleine zu reisen, jedenfalls nimmt niemand in besonderem Maße an dessen Schicksal Teil. Angesichts der toten Passagiere fällt es den Mitfahrern schwer, ruhig in ihren Betten und auf ihren Sitzen zu verharren. "Wie kann denn so etwas überhaupt passieren?", werden die ersten Beschwerden laut. "Das Haus Orien garantiert doch für die Sicherheit seiner Fahrgäste."
In diesem Moment geht ein Rucken durch die Blitzbahn, ein kurzes Abbremsen, dann nach nur Sekunden eine erneute Beschleunigung. Ein Raunen geht durch den Personenwaggon: "Alles unter Kontrolle? Das glaubt ihr doch selber nicht!", beschwert sich ein Gnom lautstark, deutliches Zittern ist in seiner Stimme zu erkennen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 27.06.2007, 00:19:30
Gilbert vernahm die Antwort und wollte sie nicht glauben, so sehr der liegende Glatzkopf auch schwitzte, wie nah er auch war, sich gleich in die Hose zu machen, Gilbert glaubte nicht, dass es nur Drei waren, welche den Zug überfielen, dies war reiner Selbstmord. Allein um seine selbst willen wollte er es nicht glauben.
Aber wenn sie nur zu dritt waren, hätten sie vielleicht wirklich alle leben lassen, wenn wir ihnen gegeben hätten, was sie wollten. Denkt der junge Mann aus dem Haus Orien.

Solange wie nichts zu tun ist, solange er nichts tun kann, weil erst der Glatzkopf festgenommen werden muss, wird immer mehr Platz für unschöne Gedanken und Zweifel. Die Zeit, die er im Moment hat, tut ihm ganz und gar nicht gut.
Vielleicht hätten wir sie auch überwältigen können, während sie beschäftig waren. Im Ringkampf, hilft ihnen kein Schwert. Wir wären überlegen gewesen, denn wir waren in der Überzahl. Wir hätten nur warten müssen, bis sie zu uns gekommen wären. Vielleicht war ich zu überhastet, vielleicht hätte ich warten sollen und hätte damit Leben retten können. Geht es weiter im Kopf von Gilbert.
Die Zweifel beginnen mit jeder Sekunde immer mehr an seinen derzeit schwachen Nerven zu nagen und zu allem Überfluss - als wären all die Zweifel nicht Bürde genug - werden auch noch meckernde Stimmen im Waggon laut, die auf den Ranger wirken, wie schläge ins Gesicht.
Langsam beginnen die beiden Waffen in den Händen des jungen Mannes zu zittern und als ein Gnom noch einen dummen Kommentar loslässt, ist es zuende mit aller Vernunft in Gilbert. In einer fließenden Bewegung dreht sich Gilbert um, zwei Waffen in der Hand, am Langschwert klebt noch Blut, und schaut wutentbrannt die Gäste an und schreit ihnen sofort entgegen: "Haltet verdammt nochmal den Mund! Weil sonst habe Ich mich nicht mehr unter Kontrolle." Das die Wut, welche in den Worten seinen Ablass findet, in dem Orien zu einem guten Teil seiner Selbst gilt, wird keiner bemerkt haben können.

Wenn es hart auf hart kam, so war Gilbert nicht mehr so lässig und selbstsicher, wie er immer vorgab.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 27.06.2007, 01:09:08
"Hm..." Gerade will sich Julissia mit der Frage befassen, was der Glatzkopf für einen Plan gehabt hat, für den er bloß zwei Helferlinge und drei kondensierte Zaubereffekte bräuchte - denn in seiner panischen Angst scheint er es nicht zu wagen, Unwahrheit zu sprechen - da geht plötzlich ein Rucken durch den Waggon, als sich der Zug kurz verlangsamt und wieder an Fahrt gewinnt.
Auf die Notwendigkeit, dem schnell nachzugehen, denn die Gefahr scheint in der Tat noch nicht gebannt, was nicht überrascht, möchte die Gnomin die Umstehenden hinweisen, dafür müsste sie jedoch lauter werdende Beschwerden übertönen. Als die Anspannung die Vernunft der Leute zermürbt und einige die Beherrschung zu verlieren scheinen, stellt die Zauberin plötzlich fest, dass sie noch ruhig an Ort und Stelle steht und sich davon nicht in vollem Maße hat mitreißen lassen. Ja, von Augenblick zu Augenblick ist ihr, als sänke sie am liebsten in Tränen zusammen oder sagte die spötterverdammte Expedition ab - dennoch scheinen ihre Entschlossenheit, Neugier und, zugegebenermaßen auch ein wenig Überheblichkeit zu obsiegen.
"Jetzt seid doch wirklich bitte ruhig!," redet sie beschwichtigend, aber nachdrücklich auf die aufgebrachten Leute ein, "Atmet einmal tief durch und überlegt euch, was *ihr* anstelle der Mitarbeiter tun würdet. Oder wird bei euch jeden Tag der Laden überfallen? Das hier ist kein guter Zeitpunkt für sowas. Aber wirklich..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 27.06.2007, 15:51:03
Kolas fehlt die Zeit zum Nachdenken, sonst hätte er sehr wohl Gilberts inneren Zwist bemerkt, wenn auch vielleicht nicht dessen genaue Ursachen. Aber er muss sich auf die vor ihm liegende Aufgabe konzentrieren. Mit etwas zittrigen Fingern legt er einen provisorischen Verband an. "Es besteht Hoffnung. Ich glaube, ich konnte die Blutung stoppen", versucht er den Ehemann zu beruhigen, unterstützt durch eine kurze Berührung an dessen Arm. "Aber sie wird Ruhe und einen Heiler brauchen."

Dann kann er nicht mehr umhin, die sich mehr und mehr aufheizende Stimmung zu bemerken. Er steht auf, dreht sich um und hebt ebenfalls die Arme, wobei ihm der brennende Schmerz in seiner Schulter wieder bewusst wird: "Ihr solltet wirklich versuchen Euch zu beruhigen. Das Fehlverhalten des Hauses Orien wird untersucht werden, dafür werden ich und meine Zeitung sorgen! Aber jetzt kommt es auf besonnenes und schnelles Handeln an!"

An die Zugbegleiter und die Mitstreiter gerichtet fährt er fort: "Wir sollten schnell rausfinden, was passiert ist. Logische Angriffsziele wären die Güterwagen oder möglicherweise auch der Triebwagen. Vielleicht sollten wir zwei Gruppen bilden und kundschaften."

Normalerweise würde er subtilere Methoden der Informationsgewinnung bevorzugen, aber Zeit scheint ein kritischer Faktor zu sein.  Deshalb eilt er zu dem Glatzkopf, hebt unsanft dessen Kopf an, wobei er sich sehr genau dessen Gesicht ansieht, und droht: "Vielleicht solltest Du noch mal ganz genau nachdenken, was Du sagst. Meine Freunde und ich reagieren nämlich sehr empfindlich auf Lügen. Gibt es irgend etwas, was Du uns dringend sagen willst? Und beeile dich!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 27.06.2007, 16:37:13
Gilbert! Reiß dich gefälligst zusammen!" fährt Gray seinen Kollegen zornig an, als dieser gegenüber den Fahrgästen sein Gesicht zu verlieren droht - und damit auch das des ganzen Hauses! Mahnend hält ihm der Magiekrieger den Finger unter die Nase, als er sich jedoch der ungesunden Farbe und des nicht zu übersehbaren Zitterns seiner Hand wieder bewusst wird, nimmt er sie rasch wieder hinunter.
"Gib der Frau dort lieber einen Heiltrank!" fügt er ruhiger hinzu, als er die medizinische Einschätzung des Zivilisten hört, und meint zu den Fahrgästen. "Die Dame ist außer Gefahr, wir werden nun den Zug vollständig überprüfen, bitte bleiben sie auf ihren Plätzen."
Gilbert mit einem Klopfen auf den eigenen Unterarm mitteilend, dass Gray rasch noch sein Parierschild holen muss, eilt er zurück in die Wachkabine, wo er auf seinen Kollegen trifft, der gerade Seil und Handschellen hervorgeholt hat. "Haben wir einen Genesungstrank an Bord?" fragt Gray ernst und gestattet sich nun ein besorgtes Massieren seines zitternden Arms, was er vor den Fahrgästen unterlassen hat. "Dieser Nebel war nekromantischer Natur..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 27.06.2007, 16:43:00
Da Ashaya nicht zu dem Verhör beitragen kann, zieht sie es vor, zurück zu ihrem Platz zu gehen, wo sie sogleich ihren Speer wieder verstaut. Noch während die anderen diskutieren, sucht sie den kleinen Waschraum auf, um sich in ihren Augen viel zu kurz zu waschen. Schnell ändert sie auch noch das Aussehen ihrer Kleidung: eine enge rote Hose und eine weite weiße Bluse scheint ihr für heute angemessen. Die Bluse verdeckt perfekt die unschönen Falten, die ihr Kettenhemd manchmal wirft.

Gerade als Kolas eine Erkundschaftung des Zuges vorschlägt, kehrt Ashaya in den Personenwagen zurück. Sie legt sich ihre Gürteltasche um, an welcher sich auch zwei Dolche befinden und gesellt sich aufbruchsbereit zu den anderen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 27.06.2007, 17:04:38
Wenn ihr diese Fahrt überlebt. Vielleicht. Denkt Gilbert, während er mit glühenden Augen und zitternden Schwerter den Zeitungsreporter anstarrt.
Tief ist der Hass auf sich selbst, für sein Versagen, doch mit dem vorlauten Wichtigtuer findet sich schnell ein Ventil für alle Wut, zu dem im Moment alles geleitet wird, selbst wenn die Wut eher dem Glatzkopf gelten sollte.
Ich rette ihr verdammtes Leben und was fällt ihnen dazu ein: Nichts als Spott und Schande, dreckiges, nichtsnutziges Pack. Geht es weiter durch den Kopf, während die Zähne fest aufeinandergepresst um dafür sorgen, das kein einziges Wort über die Lippen kommt, vor dem Typen von der Zeitung musste er sich zusammenreissen.
Dem Reporter mit dem Blick folgend, hatte sich Gilbert wieder umgedreht, sein Blick ist aber nicht auf den Glatzkopf gerichtet, sondern auf den Kopf und Hals des Reporters, der alle Wurt auf sich versammelt hat.
Kannst du auch mehr, als mit dummen Worten um dich werfen? Dreimal darfst du raten, was wir tun, sobald der Glatzkopf verschnürrt ist. Denkt Gilbert und ist versucht den Reporter zu befehlen sich aus den Angelegenheiten des Hauses Orien rauszuhalten und sich zu setzen. Doch war der Reporter einer von jenen wenigen, die kämpfen konnte, weshalb er vielleicht noch gebracuht wurde, sollten noch mehr Entführer an Bord sein, wie Gilbert vermutet, trotz der recht ehrlich erscheinenden Beteuerungen des Glatzkopfes.

Als Gray ihn anspricht oder besser gesagt ermahnt, lässt er erstmal von dem Reporter ab, und ist nun noch einen Schritt näher vor der Explosion. Doch bevor Gilbert auch nur irgendwas sagen kann, was er sowieso lieber lassen sollte, ist Gray schon wieder weg, so dass Gilbert nicht mal einen klein wenig von seinem Leid klagen kann.
Völlig auf die Kontrolle seiner Wut kontrolliert, dauert es einige Sekunden, bevor die weiteren Worte seines Freundes seine aktiven Bereiche seines Kopfes erreichen. Stumm vor Wut zitternd und mit sich selbst kämpfend, wie in dem Gesicht des jungen Mann gut ablesbar ist, steckt er, als die Information, dass die Frau noch lebt bei ihm ankommt, sein Schwert unsicher weg.und holt einen Heiltrank hervor. Langsam dreht sich Gilbert, der geistig scheinbar ganz woanders ist, sich um und wendet sich dem Mann zu, der scheinbar zu der schwer verletzten Frau gehört. Langsam reicht er mit zitternder Hand die kleine Phiole rüber zu dem Mann und meint schwach: "Gebt es ihr."

Gilbert wusste inzwischen nicht mehr wo vorn und hinten war, er war sich auch nicht ansatzweise mehr der ganzen Situation um sich herum bewusst, er wusste nur, dass die Frau scheinbar noch lebte, dass die Frau nicht durch ihn gestorben war, dass nicht er ihr Todesurteil gefällt hatte. Hinter diesen freudigen Gedanken drängte sich eine riesige Portion Wut, die alles noch verwirrender machte, und deren Ursprung und Grund er nicht mehr genau kannte.
Völlig neben sich stehend, völlig unplatziert steht Gilbert mitten im Gang, sein blutiges Langschwert noch immer in der Hand, nicht fähig zu irgendwas. Sein Blick ist gläsern und fixiert einen Punkt hinter der Wand des Waggons.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 27.06.2007, 18:26:36
Als sich die großen Leute, und eigentlich auch die kleineren unter den Passagieren, gegenseitig weiter anfauchen, fühlt sich Julissia für einen Moment völlig übergangen, weshalb sie die Hände - mit der Armbrust in der Rechten - in die Hüften stemmt und mit mürrischer Miene nach oben blickt. Menschen... Sollen sie sich doch anbrüllen, wie eine exotische Affenart, die Berichten zufolge in Xen'drik heimisch ist, und das Denken denen überlassen, die das Zeug dazu haben, befindet die Zauberin, die gerade feststellt, dass sie zerzaust und gewiss ganz verschlafen da steht, mitten im Waggon.
Was der Glatzkopf sagt, oder auch nicht sagt, ist ihr in diesem Moment egal. Zu langsam dreht sich die Gelehrte jedoch um, sodass sie nur mitbekommt, wie Ashaya sich in Richtung des kleinen Waschraums aufmacht. Na wunderbar. Seufzend hängt sie die augenblicklich nutzlose Armbrust an den Gürtel, sicherheitshalber jedoch mit eingespanntem Bolzen, und verschränkt die Arme, sich auf eine längere Wartezeit einstellend.
Diesem Umstand ist jedoch zu verdanken, dass die Magiestudentin mitbekommt, dass die angegriffene Frau noch lebt. Sie kann nicht umhin, gewisse Erleichterung zu verspüren, auch wenn es sich um jemand völlig Fremdes handelt. Dann haben die Schurken also versagt, Unschuldige zu töten... Oder? "Hey, und was ist mit dem Mann hier?," deutet sie auf einmal auf den verblutenden Passagier, um den sich scheinbar noch niemand gekümmert hat. Und das nur, weil er alleine war. Tja, Menschen eben...

Endlich kehrt Dame d'Tharashk zurück, frisch gewaschen, frisch frisiert, frisch umgezogen. Julissia kneift kurz die Augen zusammen, dann aber macht sie sich selbst schnurstracks auf zum Waschraum. "Wartet bitte noch auf mich. Ich bin bald zurück," raunt sie der jungen Lady im Vorbeigehen zu und ist daraufhin auch schon weg, um sich das albtraumhafte Erwachen aus den leicht verklebten Augen zu spülen und das lange Haar zumindest notdürftig in Ordnung zu bringen. Ein einfacher, aber ordentlicher Knoten und zwei Strähnen, die das Gesicht umrahmen und ab der Schulterhöhe zurück zum besagten Knoten führen, dürften ür den Morgen ausreichen. Nachdem das Frischmachen erledigt ist, tappst die Gnomin zurück in den Waggon, in der Hoffnung, die Leute dort haben inwzwischen ein wenig zur Vernunft gefunden.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 27.06.2007, 19:27:33
Sturmpionier schließt die Waggontüre nach draußen kraftvoll und berichtet monoton, doch mit angehobener Lautstärke "Kein Aktivitäten, keine Unregelmäßigkeiten." Sein Blick schweift, nach Aufgaben suchend. Doch einige seiner Module zucken, unsicher ob sie sich Aktivieren sollten oder nicht. Vor den ruhigen Augen des emotionslosen Kriegsgeschmiedeten entwickelt sich ein Chaos fleischlingischer Emotion und Ineffizienz. Überhastete Bewegungen und irrationale Rufe bestimmen das Bild, doch in Schwadron 15 war es nie die Aufgabe von Sturmpionier 7 soziale Interaktion zu praktizieren. Nach dem Bruchteil eines Atmezuges des Nachdenkens folgt er seinem nominalen Programm. Bergung und Sicherung.

Er erblickt den Sterbenden auf der anderen Seite und macht sich auf den Weg zu ihm. Um den hastigen Versuchen eines Verhörs knapp zu assistieren tritt er rücksichtslos doch kraftarm gegen Kopf des Anführers, belässt es aber dabei. Seine nächsten Handgriffe gelten dem zweiten Opfer des Überfalls. Ohne Berücksichtigung der spezifischen Verletzungen hievt Sturmpionier den Menschen in eine stabile Seitenlage, schlägt einmal auf den Brustkorb und pult mit der Stahlpranke grob die Zunge des Mannes aus dessen Hals. "Status unbekannt." ruft er knapp.

Als er Ashaya nach hinten gehen sieht nickt er einmal kurz, annehmend, sie würde den Rückraum sichern. Sturmpionier tritt daraufhin seinerseits halb aus dem zerborstenen Fenster hinaus und observiert kurz.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 27.06.2007, 23:32:10
Ganz langsam, aber wirklich nur langsam ordnen sich die Gedanken von Gilbert, der tortz der Wirren in seinem Kopf, noch immer die Außenwelt an sich heran lässt. Deshalb bekommt er auch mit, dass sich der Kriegsgeschmiedete um den Mann kümmert, der ebenfalls verletzt oder gar getötet worden ist. Gilbert hatte ihn völlig vergessen gehabt, denn an dem Tod des Mannes hatte er keine Schuld, denn er hatte seine Arbeit getan, der Mann war getroffen worden, bevor Gilbert auch nur einen Schritt in das Gästeabteil gesetzt hatte.
Ganz langsam, noch immer mit starren, gläsernen Blick, kniet sich Gilbert zu dem Mann hinuter, der von Sturmpionier versorgt wurde und sagt dabei: "Ich kümmere mich um ihn." Vielleicht bin ich wenigstens dazu noch nutze.
In fließender Bewegung hältet der Gilbert die Hand erst über den Mund und über die Nase, um zu fühlen, ob noch Atem ausgestoßen wird, auch versucht er einen Puls zu spüren. Sollte keine Lebenszeichen sich erkennen lassen, würde Gilbert nichts weiter tun. Sollte aber noch ein kleiner Hauch von Atem zu spüren sein, würde er sofort den zweiten Heiltrank opfern, um zu Helfen
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 28.06.2007, 18:40:35
Die Passagiere sind eingeschüchtert vom Ausbruch des Orien Wachmannes. Die meisten verstummen nach den harten Worten Gilberts, um den Drachenmalträger mit dem dünnen Nervenkostüm keinen Anlass zu geben, seiner Wut freien Lauf zu lassen. In dem ganzen Trubel gehen die versöhnlicheren Worte der kleinen Gnomin beinahe unter. Kolas ist es, der mit seinem offenen verbalen Angriff gegen das Haus Orien die Angst vor dem Wachmann mildert und die Stimmung wieder aufheizt. "Recht hat er, das muss untersucht werden.", grummelt der Gnom vor sich hin. Einige zustimmende Rufe sind zu vernehmen. Andere Mitfahrer sind einfach nur froh, dem Anschlag auf die Blitzbahn nicht zum Opfer gefallen zu sein und liegen ihren Begleitern friedlich in den Armen.

"Sie lebt noch.", wiederholt der Partner der schwerstverletzten Frau immer wieder glücklich die Worte des Reporters. Dankbar nimmt er den Heiltrank von Gilbert entgegen und flösst ihn dem Opfer übervorsichtig ein. Doch die Augen seiner Frau öffnen sich nicht. "Sie braucht wohl noch mehr Ruhe. Oder mehr Heilung.", schluchzt der junge Mann. Seine Hand gleitet zu ihrem Hals, um ihren Puls zu überprüfen. Er legt sein Ohr ganz nahe an ihren Mund, um ihrer Atmung zu lauschen. Doch erfolglos. "Sie atmet nicht mehr! Ich spüre keinen Puls! Hilfe!", ruft der Mann verzweifelt aus.

Derweil hat Rikard d'Orien im Wachabteil gefunden, wonach er suchte. Auf Grays Frage zuckt sein Kollege ahnungslos mit den Schultern. Doch just in diesem Moment lässt das Zittern in Grays Arm nach, die Massage scheint gewirkt zu haben. Vorsichtig spannt der Orien Wachmann die Muskeln des Armes an, ballt seine Hand zu seiner Faust. Es fühlt sich gut an, normal. Die dunkle Magie vermochte es anscheinend nur kurzweilig seinen Körper zu schwächen.

Der Glatzkopf spuckt dem Reporter, der schmerzhaft seinen Kopf verdreht, einen Schleimbotzen entgegen. "Pah, ich habe gesagt, was ich weiß. Lass mich gefälligst los, Schwätzer." Rikard d'Orien eilt mit den Handschellen herbei und legt diese unverzüglich und mit geübten Griffen dem Anführer des Überfalltrupps an. Seine auf seinem Rücken verschränkten Arme sind nun unzertrennbar.

Gilbert, der währenddessen das zweite Opfer des Anschlages untersucht, kann nur noch dessen Tod feststellen. Sturmpionier erblickt bei seinem Ausguck aus dem zerstörten Fenster nichts ungewöhnliches. Tiefer schwebt die Blitzbahn in Yedans Weite, in einem normalen Tempo, wie der Kriegsgeschmiedete schätzt. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, so dass Sturmpionier nur wenig von der Umgebung wahrnehmen kann.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 28.06.2007, 20:54:58
Kolas kratzt sich den grünen Schleim vom Ärmel und schaut verächtlich auf den Zugräuber herab."Wenn wir mehr Zeit hätten, könnte ich wohl mehr aus diesem Abschaum herauskriegen, denn ich bin mir sicher, er weiß mehr. Aber die Zeit drängt. Ich schlage vor, dass wir den hier der Gnade der hier bleibenden Passagiere überlassen und unverzüglich losgehen, um nachzusehen, was draußen los ist. Jedenfalls werde ich nicht hier rumsitzen und warten, was passiert."

Er erhebt sich um seine restlichen Sachen von seinem Platz zu holen und unterwegs dem Mann der Getöteten, die er nun offenbar doch nicht retten konnte, wenigstens noch ein Wort des Trostes zuzusprechen. Ziemlich fassungslos bemerkt er das frische Outfit der d'Tharashk. Hier geht alles drunter und drüber und sie frisiert sich? Nur der Kriegsgeschmiedete scheint wirklich normal zu funktionieren. Ein bisschen beneidet er ihn.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 28.06.2007, 21:27:41
Als Sturmpionier aus dem zerschlagenen Fenster zurücktritt meldet er kurz und laut: "Keine Aktivitäten. Fahrt erscheint nominal."
Er betrachtet kurz die Erste Hilfe die Gilbert dem Regungslosen leistet und nickt einmal kurz als er das Ergebnis vernimmt. "Bedauerlich" überrascht er.
Dann ergreift er den Toten und pfercht ihn etwas kompakter auf den Sitz am Gang um den Fensterplatz freizuräumen.
Anschließend stemmt sich der Kriegsgeschmiedete mit dem Fuß gegen den Gangplatz und ergreift den Fenstersitz um diesen mit rüttelnder Gewalt aus der Verankerung zu reißen. Nach anfänglichem, vorsichtigem Abschätzen der nötigen Kraft übertreibt Sturmpionier ein wenig und bricht den ganzen Fuß des Sitzes aus dem Boden. Anschließend rammt und keilt der ehemalige Soldat den Sitz in das zerborstene Fenster der Blitzbahn, um es provisorisch zu versperren. "Zum Schutz der Zivilisten." vermeldet er monoton in Richtung Rikards.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 28.06.2007, 23:49:08
Julissias Hoffnungen auf etwas Ordnung im Durcheinander werden nicht erfüllt, denn als die Gnomin ins Abteil zurückkehrt, muss sie mitansehen und -anhören, wie Sturmpionier einen herausgerissenen Sessel quer in den Fensterrahmen wuchtet, der Gefährte der attackierten Frau nach wie vor deren Tod beklagt und Kolas irgendetwas verkündet, was allerdings keine Zuhörer zu finden scheint. Seufzend schüttelt die Zauberin den Kopf, um sich nicht von der wirren und bedrückten Stimmung anstecken zu lassen. Besser gesagt, nicht noch mehr anstecken zu lassen.
Tief einatmen. Und ausatmen. Ganz ruhig, alles wird gut. Und wenn bloß ich dafür sorgen werde. Die Beinahe tägliche Praxis von Konzentrationsübungen kommt der Gelehrten in dieser heiklen Situation zugute. Jedenfalls rennt sie noch nicht schreiend durch die Gegend, stellt irgendeinen Blödsinn an oder kauert weinend in einer Ecke - wie es einige bereits tun.
Stattdessen begibt sie sich zu der einzigen Gestalt, die ebenso um Ruhe und Überblick bemüht zu sein scheint: Rikard d'Orien. "Verzeihung, Sir," spricht sie den Zugbegleiter an, höflich aber fest und entschlossen, "für die Dame dort, konnte wirklich nichts getan werden?" Mit mitleidigem Blick würdigt sie den unglücklichen Ehemann, widmet sich aber schnell wieder dem Offizier zu, mit noch intensiverem Funkeln in den Augen. "Was werdet Ihr als Nächstes anordnen? Ich würde mich bereit erklären, dem Personal des Hauses Orien mit arkanem Potential beizustehen," bietet sie ihre Hilfe an, und übergeht auch ihre Gefährten nicht: "ich bin mir sicher, auch meine Freunde können eine wertvolle Unterstützung sein. Wir sind ein eingespieltes Team, müsst Ihr wissen."
Diesmal hat die kleine Magiestudentin nicht vor sich irgnorieren zu lassen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 29.06.2007, 00:42:08
"Akzeptiert - und zwar mit Freuden." meldet sich Gray d'Orien zu Wort als er in diesem Moment wieder den Waggon betritt - offensichtlich von dem nekromantischen Überfall genesen und nun dabei, sein Parierschild mit dem Einhornwappen des Hauses um seinen linken Unterarm zu schnallen. Sein dunkelroter Umhang ist zurückgeworfen und offenbart eine Reihe von ledernen Schriftrollenbehältern an Gurten auf seinen Oberschenkeln welche eine interessante Harmonie von Magie und Schwerkunst mit seinem an der Hüfte hängenden Langschwert herstellen.
"Wenn sie das Haus Orien in dieser Ausnahmesituation unterstützen, würden wir auch von einer Schadensersatzforderung gegen ihren Geschmiedeten absehen..." schlägt Gray mit tadelndem Blick auf Fenster, Parkett und Bestuhlung vor. Dann geht er zu Gilbert. "Wie ist die Lage bei den Passagieren?" fragt er leise und im sachlichen Ton, doch in der Art wie er Gilbert die Hand auf die Schulter legt ist Grays Bemühung zu erkennen, den Freund zu beruhigen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 29.06.2007, 15:52:18
"Tot." Antwortet Das Häufchen Elend Namens Gilbert monoton und starrt noch immer auf die Stelle, wo gerade noch der tote Mann gelegen hat, den der Kriegsgeschmiedete inzwischen weggetragen hat.
Das Klagen des Mannes, der tortz Heiltrank seine Frau nicht retten konnte, hatte auch Gilbert erreicht und scheinbar wieder fast alles in ihm selbst lahmgelegt, denn seine Hoffnungen waren mit dem Leben der Frau erloschen. Die Wut war inzwischen so gut wie verflogen, nachdem sich kein neues Futter für sie fand. Übrig geblieben war allein die Verzweiflung über da eigene Versagen. Im ersten Moment hatte sich Gilbert noch gesagt, dass er bereit ist ein Opfer hinzunehmen, um dafür den Rest zu sicher zu retten. Doch im nachhinein kann er zu dieser Entscheidung nicht mehr stehen.
Bisher hatte Gilbert immer Glück gehabt, denn meist lag die Entscheidungsgewalt, bei jemand anderem, und den Fällen, wo er die Entscheidung treffen musste, so wie vorhin, waren die Folgen nie so schwer wiegend, wie der Tod. Wie kommen nur die anderen mit sowas klar? Fragt sich Gilbert selbst.
Ganz langsam schließt Gilbert die Augen und auch die Ohren und versucht sich nun endgültig vor der Welt zu verschließen - selbst wenn die Gefahr noch nicht vorbei war -, um endlich genügend Ruhe zu finden, um sich selbst wieder zu finden, um nicht im Selbstmitleid zu versinken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 30.06.2007, 00:17:40
"Möge seine Seele unbehindert nach Dolurrh eingehen..." Im Moment ist nicht für mehr Zeit als für diese Kurze Andacht für den Toten. Dem verzweifelten Ehemann legt der Priester kurz die Hand auf den Arm und schaut ihn ernst an. "Es tut mir leid, unsere Anstrengungen haben nicht ausgereicht um sie zu retten. Sie ist tot... Ihr Tod war sinnlos, aber es steht nicht in unserer Macht, es zu ändern, bei Dol Arrah." Traurig wendet er sich ab. Hätte ich schneller handeln können um sie zu retten? Ich weiß es nicht.

Er verdrängt weiter die düsteren Gedanken und begibt sich schnell zu seinem Platz,  wo er  den Parierschild an seinen Arm schnallt und sein Bündel und seine Armbrust an sich nimmt . Dann stößt er zu den anderen in der Mitte des Abteils. Erst jetzt bemerkt er die auffällige Apathie Gilberts. Ihm ist aber nicht danach, ihn zu trösten. Stattdessen wirft er ein, ohne seine Ungeduld zu verbergen: "Schadensersatzforderungen? Was kümmert Euch ein kaputtes Fenster? Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, könnt Ihr Euch vielleicht von Euren ganzen schönen Zug verabschieden. Die beiden da", er deutet auf die Verstorbenen, "sind leider unwiederruflich tot, aber für die Lebenden können wir hoffentlich noch etwas tun mit Dol Arrahs Hilfe! Gehen wir endlich los!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 30.06.2007, 11:29:03
Sturmpionier hat seine Routinetätigkeiten bei einem vorläufigen Zwischenfall auf engem Raum absolviert. Nun stehen die nächsten Schritte an, zügige Investigation.
Die Worte Kolas' erinnern Sturmpionier an Zitate aus Kriegszeiten, welche gewöhnlicherweise von unverständlichem Fleischlingsgebrüll applaudiert wurden. Der Kriegsgeschmiedete nickt Kolas zu: "Ja." Daraufhin drängt er sich an seinen Platz und legt seinen Schild an. "Ich schlage eine Kontrolle des Triebwagens, sowie des Monolithen vor. Es besteht der Verdacht auf eine versuchte Zugentführung. " vermeldet er schamlos seine Einschätzung. "Ist Dol Arrah der leitende Zugschutzoffizier?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 01.07.2007, 12:53:24
"Nein." meint Gray ungerührt, "Das ist im Ernstfall wohl...Gilbert hier." Er weißt auf den jungen Mann, welcher wohl das eindrucksvollste Drachenmal unter den drei Wachmännern hat. "Das Haus Orien dankt, dass ihr uns unterstützt, jedoch weise ich darauf hin, dass von unkoordinierten Alleingängen abzusehen ist!" mahnt Gray. "Folgt uns am besten." Mit diesen Worten nickt er Gilbert und Rikkard aufmunternd zu, und macht sich mit gezogenem Schwert daran, den Zug nach vorne hin zu durchqueren...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 01.07.2007, 17:17:33
"Fein, fein," tut die Gnomin ungeduldig ihre Bereitschaft kund. Je eher sie aus diesem Waggon,in dem die Luft vor geballten Emoionen und Gefühlen beinahe knistert, raus ist, desto besser, denkt die Zauberin bei sich. Irgendwann ist es ja auch aus mit ihrer Konzentration, die geladene Atmosphäre geht ihr langsam aber sicher auf die Nerven.

"Wenn ich aber etwas vorschlagen dürfte: vielleicht könnte irgendjemand zurückbleiben, um uns im Fall der Fälle frühzeitig vorzuwarnen," wirft sie jedoch ein, bevor es los geht, "wer weiß, was die Leute hier unbedacht anstellen könnten, oder ob nicht gar sich etwas auf der anderen Seite ereignet."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 01.07.2007, 21:32:01
Na toll, dieser Hitzkopf soll uns anführen nur weil er ein Drachenmal trägt? fällt Kolas ein, aber er ist nicht so dumm, den Gedanken jetzt auszusprechen. "Vielleicht keine schlechte Idee", stimmt er stattdessen der kleinen Gelehrten zu. "Aber wer sollte zurückbleiben? -- Außerdem würde mich interessieren, was für einen Grund Ihr für das plötzliche Rucken vermutet, das wir verspürt haben." Die letzen Worte sind an die drei Oriens gerichtet. "Schließlich kennt Ihr den Zug am besten... Gibt es eine Möglichkeit sich schnell Überblick zu verschaffen?" Während er diese Worte spricht, folgt er Gray schnell nach vorne und versucht, durch eines der Fenster den Zustand des Zuges zu beurteilen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 02.07.2007, 14:08:48
Das Gilbert als einziges Mitglied des Hauses Orien, welches ein manefestiertes Drachenmal besitzt, als Autoritätsperson auserkoren wurde, obwohl Gray weit erfahrener ist, bekommt der junge Mann nicht mit. Er fasselt stattdessen leise vor sich hin: "Ich werde wieder Bote. Alles ist besser als dies. Als Bote bin ich nur für mich und die Ware zuständig, nicht für Menschenleben."
Gilbert macht für alle sichtbar nicht den Eindruck, als wäre er dazu fähig, die Gruppe anzuführen. Es erscheint sogar höchst zweifelhaft, dass er dazu fähig wäre, einer Gruppe zu folgen und zu kämpfen, denn noch immer weilt der Geist in einer ganz anderen Welt, aber nicht hier im Zug - ob er aus dieser Welt zurückgeholt werden kann lässt sich nicht feststellen, bevor es nicht versucht wurde. [/i]
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 02.07.2007, 20:40:26
Sturmpionier blickt zu Gilbert. "Dies ist ein Ernstfall." Er geht einen Schritt auf diesen zu. "Gilbert, wie lautet der Befehl?" Die lauten, ernsten Worte des Kriegsgerschmiedeten erfüllen kurz den Waggon und lassen einiges Gemurmel verstummen. Einige Passagiere starren Gilbert an, ebenso wie Sturmpionier. Die Herzschläge vergehen, doch eine Antwort bleibt aus. "Offizier vom Dienst, Sir. Wie lautet der Befehl?" wiederholt Sturmpionier seine Frage. Die hilflosen Blicke Gilberts, seine leisen Worte und seine Handlungsunfähigkeit lassen Sturmpionier erahnen, dass dieser Zugangestellte sein Amt im Moment nicht wahrzunehmen vermag. Sein Blick schwenkt zurück zu Gray. "Was sieht das Protokoll nun vor?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 03.07.2007, 15:43:35
Angesichts Gilberts verzweifelter Verfassung empfindet Julissia zweierlei: einerseits tut ihr der Zugbegleiter leid, da er trotz schneller Reaktion die Last eines verlorenen Lebens auf dem Gewissen zu tragen hat; andererseits erwartet die Gnomin von einem hochrangigen Drachenmalträger mehr Disziplin, Entschlossenheit und Koordinationsvermögen.
Tröstende Worte helfen jedoch selbstverständlich eher, als Salz auf die Wunden, denkt die Gelehrte, also spricht sie den Orien-Angestellten sanft und ruhig an. "Sir Gilbert d'Orien? Es tut mir wirklich sehr leid, dass es doch noch zum Tod dieser beiden Menschen kommen musste. Aber seht doch, die anderen Reisenden leben alle noch, und dazu habt Ihr ebenfalls beigetragen, indem Ihr Euch ohne zu zögern den Entführern gestellt habt. Versteht Ihr, Sir d'Orien, Ihr habt nicht nur zwei Leben verloren, Ihr habt aber auch eine ganze Menge gerettet. Die Bedrohung ist jedoch vielleicht gar nicht gebannt, egal, was dieser Schurke da sagt, also habt Ihr immer noch die Chance, all diese Passagiere zu retten und ihnen die Zweifel an der Kompetenz des Orien-Personals auszutreiben. Nur Mut!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 03.07.2007, 18:12:14
Als der kniende Gilbert direkt von der Gnomin angesprochen wird, deren Gesicht direkt vor seinem erschienen ist, schaut er noch immer drein, als würde er ganz woanders weilen. Doch immerhin starrt er nicht mehr irgendwo auf den Boden vor sich, sondern schaut die Gelehrte an, wenn auch nur mit gläsernem Blick.
Auch wenn es noch immer so scheint, als wäre Gilbert geistig völlig abwesend, erreichen ihn die Worte der Gnomin. Denn wenige Sekunden später, kommt wieder Regung in den Körper. Ganz langsam stemmt sich der junge Mann, mit Hilfe eines Sitzes auf beide Beine, so dass er wenigstens wieder steht, wenn auch noch immer unsicher.
Ganz langsam kehrt danach auch der Geist Gilberts zurück, denn Orien beginnt nun endlich wieder seine Umgebung wahrzunehmen, er hat aufgehört sich vor allem um ihn herum zu verschließen. Trotz allem scheint er noch immer nicht in der Lage die Führung zu übernehmen, denn noch immer arbeitet sein Kopf auf hochtouren. Ich habe Leben gerettet. Hätte ich anders gehandelt, wären vielleicht alle tot. Wir müssen etwas tun, damit nicht noch mehr Leben verloren geht. Ich muss etwas tun.
Nachdem der schwammige Blick Gilberts über die Gäste geflogen ist, wandert er zu dem gefesselten Glatzkopf unf von dort zu seinem Langschwert, dass er noch immer krampfhaft in der rechten Hand hält. Der Blick wandert nochmal zwischen Waffe und Glatzkopf hin und her, bevor er die Tür zum Speisewaggon in Augenschein nimmt.
Während die Welt um ihn herum in Hektik an ihm vorbei läuft, zieht Gilbert sein Kurzschwert und macht sich ohne einen Ton von sich zu geben auf den Weg zur Tür, mit dem Ziel in den Speisewaggon zu gehen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 03.07.2007, 22:55:59
Ashaya steht unschlüssig in der Mitte des Personenwagens. Sie fühlt sich sichtlich unwohl ob der zur Schau gestellten Selbstzweifel des Zugbegleiters.

Mein Vater hätte mich 2 Wochen nicht angesehen, wenn ich eine solche Schwäche gezeigt hätte. Was würde man über das Haus denken.

Als Sturmpionier und Julissia Gilbert von der Sinnlosigkeit seine Verhaltens überzeugt haben, schließt sich Ashaya den beiden an, und folgt in Richtung Speisewagen.

"Kolas, kommt ihr? Ich nehme an, ihr habt auch Hunger." Lächelnd blickt sie über ihre Schulter und zwinkert dem Journalisten zu.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 04.07.2007, 00:30:45
"Der erste vernünftige Vorschlag heute!" stellt Kolas, der gerade das Fenster erreicht hat,  grinsend fest -- etwas überrascht von dem unerwarteten Anflug von Humor. "Ich bin bereit, wenn Ihr bereit seid. Lasst uns herausfinden, wer für den ganzen Schlamassel verantwortlich ist."

Und nimmt sich vor, diesen Gilbert genau im Auge zu behalten...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 04.07.2007, 21:18:14
"Gilbert, Gray, mit eurer Erlaubnis bleibe ich zurück, um die Passagiere zu schützen und die Situation hier zu kontrollieren.", nimmt Rikard Julissias Vorschlag auf. "So kann ich euch auch den Rücken freihalten und hoffentlich Kontakt zu der Besatzung im hinteren Teil der Blitzbahn aufnehmen, während ihr in Fahrtrichtung nach dem Rechten seht." Ernst blickt das Mitglied des Hauses Orien seinen Kameraden in die Augen. "Viel Erfolg.", gibt er ihnen und den tapferen Abenteuern, die sich dazu bereit erklärt haben, die Sicherung des Fünf Nationen Expresses zu unterstützen, noch mit auf den Weg.

"Meine Damen, meine Herren, wie sie alle sehen, tut das Haus Orien sein Bestes, um seine Fahrgäste zu schützen. So bitte ich sie, weiter Ruhe zu bewahren. Kleiden sie sich an und nehmen in ihren Sitzen Platz. Keine Panik. Die Situation ist wieder unter Kontrolle.", beschwichtigt Rikard weiter die Passagiere. "Und nun zu dir, Freundchen.", wendet er sich dann dem Glatzkopf zu. Offensichtlich hat er die Informationsbeschaffung noch nicht ganz aufgegeben.

Die beiden anderen Mitglieder des Hauses Orien verlassen als erste den Personenwaggon. Wenig entschlossen öffnet Gilbert die Türe des Waggons. Schnell wird der Verbindungssteg zum Speisewaggon überquert. Die Türe ist geschlossen. Auch als der Drachenmalträger sein Ohr in die Türe legt, dringen keine alarmierenden Gräusche zu ihm durch, der pfeifende Fahrtwind übertönt andere Laute. Gilbert schaut Gray an, nickt ihm kurz zu und öffnet dann ruckartig die Waggontüre. Eine Situation, die die beiden schon oft erprobt haben und die Gilbert trotz seiner Selbstzweifel völlig automatisiert beherrscht. Genauso geschult suchen die Augen der beiden Wachmänner den Speisewaggon ab - und erblicken nichts Erfreuliches.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 04.07.2007, 22:58:25
Froh, dass endlich eine Entscheidung gefolgt wurde, fasst Kagoth den Griff seiner Waffe fester und tritt hinter die beiden Drachenmalträger, bereit, einzugreifen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 05.07.2007, 22:43:11
Der Speisewaggon ist in Feindeshand. Mehr als eine handvoll dieser gehörnten Wesen, die auch schon an dem Angriff auf den Personenwaggon beteiligt waren, können die Wachmänner des Hauses Orien erkennen. Zivilisten und Opfer befinden sich anscheinend nicht in der mobilen Jagdhütte. Auch von weiterem Personal fehlt jede Spur. Die Gehörnten haben zwei Tische aufgestellt, hinter denen sich ein Duo verschanzt hat mit gespannten auf die Waggontüre gerichteten Armbrüsten. Auffällig sind noch Käfige, die sicher nicht zum normalen Mobiliar des Wagens gehören. Bambus Stäbe liegen umher und einige der Blitzbahnräuber sind damit beschäftigt, aus diesen Stäben mit Lederbändern weitere Gefängnisse zu erstellen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 05.07.2007, 23:00:12
Die meisten der Gehörnten erscheinen überrascht von dem außerplanmäßigen Öffnen der Waggontüre. Sie lassen von ihren Tätigkeiten ab und ziehen ihre Waffen. In einer düsteren Sprache machen sie sich gegenseitig auf den Eindringling aufmerksam. Die beiden Armbrustschützen schießen augenblicklich einen Bolzen auf den Orien Wachmann. Kalt erwischen den Drachenmalträger die beiden Geschosse. Eins der Projektile bohrt sich bedrohlich nahe der Hauptschlagader in den Hals des Menschen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 06.07.2007, 21:13:23
Als die Bolzen den jungen Mann aus dem Hause Orien treffen, taumelt er erst zurück, doch abhalten lässt er sich von dem Angriff nicht, er wird eher weiter zum Kampf angestachelt.
Mit noch einer extra Portion Wut mehr im Bauch läuft er auf die ersten Tieflinge zu und erhebt seine Schwerter zu Schlag.

Gray zieht scharf die Luft ein als sein Kollege schwer getroffen wird, als dieser jedoch offensichtlich immernoch kampffähig ist, geht auch Gray zum Angriff über. "Orien!!" erklingt sein Ruf, als er mit zum Stich über dem Kopf angewinkeltem Schwert Seite an Seite mit Gilbert auf die provisorische Verschanzung zustürmt...

Die Gehörnten hinter der Barrikade ziehen sich flink einen Schritt zurück, laden ihre Armbrüste durch und zielen auf die Wachmänner des Hauses Orien. Während Gray den Bolzen mühelos mit seinem Schild pariert, erleidet Gilbert einen harmlosen Streifschuss. Ein weiteres Projektil saust auf Gray zu, bleibt aber in dem vor ihm aufgetürmten Tisch stecken. Einer der Gehörnten hüpft kraftvoll auf die Bar um dort einen Bolzen in seine Waffe einzulegen. Unruhe herrscht, wilde Kommandos werden sich von den Blitzbahnräubern zugeschrieen, in einer Sprache, die die beiden Mitgliedern des Hauses Orien nicht verstehen können, ihnen aber düster und bedrohlich erscheint.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.07.2007, 14:04:35
Als der erste Hagel aus Bolzen, der beinahe ein Opfer gefordert hätte, vorbei ist, stürmt Kagoth in den Raum und wirft sich nach zwei Schritten in die Deckung der Küchenwand, um von dort aus einen der Gehörnten mit seiner Klinge zu attackieren. Das Tangat des Barbaren fügt dem Blitzbahnräuber eine beißende Wunde zu.

Dem zurückweichenden Feind folgt Gilbert ohne zu zögern, auch wenn er dafür kurz über die Barrikade steigen muss - denn dadurch, dass die beiden Bursche im Rückzug sind, können sie diesen Moment der Unaufmerksamkeit des Orienmannes nicht ausnutzen.
Kaum ist Gilbert über den Tisch hinweg, erhebt er sein Langschwert und schlägt zu - das Kurzschwert folgt umgehend. Mit einem gezielten Hieb fällt der Drachenmalträger den bereits angeschlagenen Gegner.

Als Teil eines eingespielten Teams schwingt sich auch Gray behende über den umgeworfenen Tisch und sticht im selben Augenblick wie Gilbert sein magisches Schwert in einem Ausfallschritt nach vorn, während ein ein entschlossenes "Ha!" des vernarbten Wachmanns die Darstellung seiner professioneller Fechtausbildung komplettiert. Im Erfolg seines Streiches steht der Orien Wachmann seinem Kollegen nicht nach. Tödlich verletzt seine Klinge einen weiteren der Blitzbahnräuber. Leblos sackt er zusammen.

Das schnelle Ende zweier ihrer Kameraden lässt die restlichen der Gehörnten mit voller Stärke gegen das Blitzbahnpersonal vorgehen. Einer der Räuber ruft wütend "Oh mogoros Khyberos!". Aus seiner Hand schiesst daraufhin eine schwarze Kugel auf Gilbert zu, die zielsicher und unbeirrbar in seiner rechten Schulter einschlägt und sich durch seine Rüstung brennt. Nur einen Moment später breitet sich eine schattenhafte Dunkelheit um die beiden Gehörnten im hinteren  Waggonteil aus. Die beiden suchen Deckung.
Rasch zieht ein weiterer der Blitzbahnräuber ein Fläschchen aus seiner Gürteltasche und wirft es in Grays Richtung. Es explodiert an dessen Arm und steckt den Orienwachmann mit einer Stichflamme in Brand. Auch sein Kollege wird von einem Feuerfunken angekokelt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.07.2007, 19:32:01
Die plötzliche Änderung der Situation holt Ashaya blitzschnell in die Realität zurück. Sobald sie den initialen Schock überstanden hat, schließt sie zu den anderen auf. Schnell greift sie nach einem ihrer Dolche, beschließt dann jedoch zuerst die günstige Position der Gegner auszunutzen, und beschwört einen unheilvollen Strahl, der zielgenau in die Brust des anvisierten Angreifers einschlägt. Die mystische Energie durchdringt die Rüstung und Kleidung des Tieflings ungehindert und lässt ihn vor Schmerzen aufschreien. Doch damit nicht genug: anstelle direkt nach dem Treffer zu verpuffen, breitet sich die mystische Kraft über den den ganzen Körper des Getroffenen aus und hüllt ihn in einen grünlichen Schleier.

"Wird wohl vorerst nichts mit dem Frühstück, der Reisende hält noch ein paar Überraschungen für uns bereit.", flucht Kolas als er den Tumult im Speisewagen wahrnimmt. Als er über den Steg zu dessen Eingang rennt, wird ihm die Last seiner Waffen und Ausrüstung bewusst, aber zurücklassen will er nichts.
"Friss das, Kreatur der Schatten!", lässt er seine Wut an dem unvorsichtig auf der Brüstung stehenden Gehörnten aus, obwohl er sich ganz und gar nicht sicher ist, woher dieser in Wirklichkeit kommen mag. Der Bolzen surrt zielsicher über sämtliche Köpfe hinweg in die Brust des Angreifers.

Sturmpionier folgt dem Expeditionstrupp durch den Zug als Nachhut. Als der Kampflärm zu hören ist, realisiert er dass er im engen Speisewagen kaum im Mann-zu-Mann Kampf agieren werden kann. Doch sein topologisches Gedächtnis erinnert ihn an den Durchgang zur Küche - er rennt in den Waggon und zur Küchentüre.

Weil so viele große Leute sich vor ihr tummeln, sieht Julissia nicht viel von dem, was sich im Speisewaggon abspielt. Das weniger aber, was sie doch zu sehen - und vor allem zu hören - bekommt, ist jedoch beunruhigend genug. "Der Glatzkopf hat ja doch gelogen..."
Alles hat sich bereits in Bewegung gesetzt, als die Gnomin sich erst der Lage bewußt wird. Schlafe ich etwa noch? Sie ist wohl definitiv nicht fit genug für ein solches nächtliches Scharmützel, schätzt die Gelehrte. Aber als Zauberkundige weiß sie natürlich Abhilfe.
Schon intoniert sie Silben der Macht, und beschreibt mit der rechten Hand in der Luft eine Glyphe in Form einer stilisierten Bärentatze - mit einigen zusätzlichen Elementen, über die simpelste Version hinaus. Die gerufene Magie lässt nicht lange auf sich warten und durchströmt die Glieder der kleinen Arkanistin mit frischer Kraft und Vitalität. Beflügelt von der wohltuenden Wirkung des Zaubers, eilt Julissia in den Waggon, in dem gekämpft wird. Sie wird noch zeigen, dass sie hilfreich sein kann. Hofft sie zumindest.

Der von dem präzisen Schuss des Reporters verletzte Blitzbahnräuber feuert einen Bolzen auf den stark blutenden Gilbert. Harmlos schlägt das Geschoss in der Küchenwand ein. Flink hüpft er von der Bar aus feiner Eiche, um hinter selbiger Deckung zu suchen. Sein Kumpane taumelt von der mystischen Energie Ashayas getroffen zurück. Sichtbar erschrocken schaut er an seinem Körper hinab, den grünlichen Schleier wahrnehmend. Schwach schleppt er sich in den schattigen hinteren Waggonteil und kauert sich hinter die Theke.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 09.07.2007, 18:52:42
Kagoth nickt Sturmpionier zu, der offenbar die gleiche Idee hatte wie er selbst, stösst die Tür zur Küche auf und stürmt schnell den kleinen Raum. Die Küche ist dicht zugestellt mit Vorräten, darunter Bierfässer, Nahrungsmittel und ein kleiner Kühlschrank. Einige Regale gefüllt mit Porzellan, Geschirr und Gläsern säumen die Wände. Ein kleiner Herd dient der Zubereitung von Speisen , daneben ist ein kleiner Haufen Holz gestapelt. Einige Tische dienen als Arbeitsfläche. Gerade als der Barbar an einem der großen Fässer vorbeigestürmt ist, regt sich dorthinter ein von dem Talenta Halbling unentdeckter Mann. In seiner Hand trägt er einen Dolch, den er aber sogleich fallenlässt. Er hebt demonstrativ seine Hände. "Oh, gut dass ihr es seid, gut, dass ihr es seid.", winselt er erleichtert. Der Späher erkennt den Mann als den Kellner, der sie am Vortag im Speisewaggon bedient hat. Auf seiner Dienstuniform ist überhalb der Brusttasche das Wappen des Hauses Orien, ein Einhorn, eingestickt.

Das ein Bolzen knapp und sehr gezielt an seinem Körper vorbei geflogen ist, hatte Gilbert zu Glück aller Anwesenden nicht mitbekommen, denn sein Geist war so verwirrt, dass er nicht weit davon entfernt war, wirklich alles und jeden zu seinem Feind zu erklären. Der Reporter, der den Bolzen auf seine Reise in den Körper eines Tieflings geschickt hatte, würde in dem Falle, dass Gilbert völlig austickt, ganz oben stehen.
Doch noch war im Kopf des Wachmannes noch soviel Klarheit, dass er weiß, dass die Tieflinge für den Überfall verantwortlich sind und er die Blitzbahn verteidigen muss. Deshalb läuft der, von seiner Wut an den Rand des Wahnsinns getriebene, nachdem die nahestehende Gegner zu Boden gegangen sind, trotz der zwei Bolzen, die in seinem auch von Zaubern geschundenen Leib stecken weiter.
Sein Ziel ist der nächste stehende Gegner im näheren Umkreis. Als er den Tiefling erreicht, schägt er mit seinem Langschwert sofort auf diesen ein.
Die Gefahr für Leib und Leben ist Gilbert, wie an seiner sturen Ignoranz für seine Wunden zu erkennen ist, nicht bewusst. Ihm ist auch nicht bewusst, dass er sich, solange er die Spitze der Truppe bildet, der größten Gefahr überhaupt aussetzt. Sein Sinn steht nur danach, alle zu Gegner zu töten, um sein Wut abzulassen und sein Gewiseen zu entlasten. In seiner Raserei schwingt der Orienwachmann sein Schwert so akkurat, als würde es von Dol Dorrn selber geführt. In weiterer Blitzbahnräuber geht tödlich getroffen zu Boden.

Gray hatte mit dem Einsatz von alchemistischer Standardbewaffnung gerechnet und ist nun kaum überrascht als sein Schwertarm getroffen wird und Feuer fängt. Seine hochwerte Orien-Uniform bietet außerdem für einige Sekunden einen recht ordentlichen Schutz, so dass Gray konzentriert genug bleibt, um auch seinen Kollegen nicht aus den Augen zu verlieren. "Pass auf deine Deckung auf, Gilbert! Parierhand nach oben!" weist er den Freund alarmiert zurecht, welcher trotz seiner Verwundung geradezu unfassbar unaufmerksam vorgeht.
Routiniert kniet er selbst sich dann ab um etwas Deckung durch den Thresen zu erhalten und sich gegen die alchemistischen Flammen auf seinem Oberarm zu wappnen. Doch anstatt wie ein Bauerntölpel zu fuchteln oder sich gar in aller Peinlichkeit auf dem Fußboden zu wälzen, webt Gray mit filigraner Handbewegung einen potenten Schutzzauber gegen Feuer, der ihn und seine Ausrüstung für die nächste halbe Stunde zumindest vor Brandverletzungen bewahren wird - denn bei einer geworfenen Granate bleibt es in der Regel nicht weiß der Wachmann.

Nach kurzer, lauter, aber unverständlicher Absprache wird die Türe im hinteren Waggonteil geöffnet. Augenscheinlich sind es Aufrufe zum Rückzug, die durch die mobile Jagdhütte dringen. Ein weiterer dunkler schwarzer Ball wird von denselbem Gehörnten hervorgerufen, der diese dunkle Macht auch schon zuvor nutzte. Ebenso zielsicher wie der vorherige schlägt er in Gilberts geschundenem Leib ein und bringt weitere Blutgefässe zum Platzen. Darauf sputet sich der Hexer und verlässt den Speisewagen. Die Flamme auf Grays Uniform lodert noch einmal stark auf, bevor das Feuer erlöscht. Der Brand kann aber weder dem Orienwachmann noch dessen Kleidung schaden.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 11.07.2007, 12:18:05
Ashaya beeilt sich, den Fliehenden nachzusetzen. Gewand duckt sie sich an Gilberts Schwertern vorbei und tritt über den sterbenden Tiefling vor ihm. Ein weiteres mal manifestiert sie ihre mystische Energie und schleudert einen grünlichen Blitz in Richtung der hinteren Tür. Harmlos schlägt der Blitz in der Waggontür ein.

"Ist die Küche gesichert?", ruft Kolas laut in Richtung der beiden dort drin Verschwindenden. "Die zwei anderen versuchen, nach vorne zu flüchten! Überlasst den hinter der Theke uns und haltet sie auf! -- Das gilt nicht für Euch Gilbert, lasst Euch erst helfen, tot nützt Ihr niemandem was!"
...und ich auch nicht
, fügt er in Gedanken hinzu und fasst kurz mit der Linken an den kleinen Anhänger mit dem Kreuz der Himmlischen Neun. Es leuchtet kurz auf, doch die göttliche Kraft strahlt nicht nach außen sondern scheint durch Kolas Körper zu fließen. Während er schon weiter läuft, fühlt er neue Energie ihn angenehm durchpulsen. Hoffentlich erreiche ich den Hitzkopf, wer weiß wie viele von den Biestern da vorne auf uns warten.

Sturmpionier erwidert das Nicken Kagoths, und stürmt nachdem dieser die Türe öffnet hinterher. "Ruhig verhalten. Schutz suchen." bellt er den Kellner monoton an, während er sich stampfend seinen Weg durch die zugestellte Küche bahnt. Kurz schaut er auf die Bewegungen des Halblinges, der geradewegs durch den Raum eilt, und schreitet weiter voran, schweres Küchengerät beiseite pflügend.
"Gesichert." schallt er laut nach hinten, Kolas' Anfrage auf Meldung beantwortend.

Als Julissia endlich in den Waggon gelangt, sind die räuberischen Tieflinge bereits entweder vernichtend geschlagen, oder fliehen, geschützt durch heraufbeschworene Finsternis, in den nächsten Waggon. Was ist dort vorne eigentlich nochmal?
Der unbesonnene Zugbegleiter namens Gilbert verteilt indessen erschreckende Mengen Blut auf dem Boden, während Gray, der Zauberkundige, eine Widerstandsformel gegen extrem hohe Temperaturen manifestiert hat. Auch die Gnomin verfügt über ein ähnliches Arkanum, das sie am liebsten auf einen der Krieger der Gruppe wirken würde, also Kagoth und Sturmpionier - diese verschwinden allerdings in der Küche, und somit fort aus dem absehbaren Bereich. Da es in diesem Waggon für sie nicht mehr viel zu tun ist, der Sturm des nächsten aber vielleicht noch ein paar Atemzüge auf sich warten lassen wird, riskiert die Zauberin selbst einen Blick in die Küche. Wer weiß, was die beiden da drinnen gefunden haben...

Der von dem merkwürdigen grünlichen Schleier Umgebene krümmt sich und leert würgend seinen Mageninhalt in zu Ashayas Glück zumindest insoweit sicherer Entfernung, dass ihre Kleidung keine Spritzer des Erbrochenen abbekommt, auf den Waggonboden. Schwer blutend, taumelnd und vornübergebeugt zieht er sich in Richtung Waggonausgang zurück, dort die Deckung eines der Stühle suchend, auf dem er sich kraftlos aufstützt. Der Gehörnte hinter dem Tresen lädt in dessen Schutz einen Bolzen in seine Armbrust, springt auf, lehnt seinen Ellenbogen auf die Bar und zielt Gilbert genau in dessen Gesicht. Geistesgegenwärtig zieht der Orienwachmann seinen Kopf beiseite, haarscharf zischt der Bolzen an seinem Ohr vorbei und bleibt mitten im Maul eines Bärens in der Wand stecken.
Der Kellner sieht perplex dem Halbling und dem Kriegsgeschmiedeten hinterher. Aus großen Augen schaut er die kleine Gnomin mit der Laterne an. Er hebt sein Messer wieder auf, um sich bei Gefahr verteidigen zu können. Tief atmet er durch. "Ihr habt sie vertrieben, diese Räuber, nicht wahr? Was für ein Glück, dass ihr hier seid.", stammelt er immer noch ein wenig nervös.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 12.07.2007, 11:57:19
Kagoth bewegt sich an Sturmpionier vorbei an die Wand der Küche und stösst dann die Tür auf, so dass dieser weiterstürmen kann.
"Tür geöffnet, vorrücken!", weist er diesen an.

In seiner Rage mag Gilbert den Bolzen des Reporters übersehen haben, doch der Bolzen des Tieflings konnte ihm nicht entgehen.
Sofort lässt Gilbert sein Kurzschwert, dass er wahrscheinlich wieder nicht brauchen wird, fallen, um besser die Bar erklimmen zu können. Dieser nähert er sich sofort und besteigt sie, mit Hilfe eines Stuhles davor.
Als Gilbert vor dem Tiefling auf der Bar steht, schaut er erstmals nicht mehr grimmig und sein Gesicht ist nicht mehr nur von Wut verzerrt. Stattdessen schaut der Wachmann mit einer unheilvollen Zufriedenheit auf seinen Gegner hinab, während er mit seinem Langschwert nach diesem schlägt und seine Waffe weiter mit Blut tränkt..

"Aufgepasst!" ruft Gray, als auch er mit elegantem Sprung auf dem Thresen landet und sein Schwert horizontal zum Schlag gegen den letzten im Waggon verbliebenen Tiefling ausholt - eigentlich eine semi-offizielle Aufforderung des trainierten Fechters an seinen Gegner, sich zum Duell bereit zu machen, doch da dieser noch immer seine Armbrust erhoben hat, im Grunde nicht viel mehr als ein Todesurteil...und mit blitzendem Schwung seines magischen Schwertes geht Gray in die Knie und vollführt einen wie abgezirkelten, waagerechten Streich gegen die Kehle des unglücklichen Tieflings. Der Orienwachmann durchtrennt die Kehle des Blitzbahnräubers. Blut spritzt wie aus einer Fontäne aus der Wunde. Der Gehörnte fällt reglos zu Boden.

Die beiden Tieflinge setzen ihre Flucht in Richtung des Personenwaggons der Luxusklasse fort. Die Tür hinaus bleibt geöffnet, während die Verbindungstür in den nächsten Wagen lautstark zugeknallt wird.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 13.07.2007, 13:39:34
"Schnell, eilt ihr hinter den anderen her, ich werde diesen Räuber hier stellen." Ashaya eilt dem immer noch sichtlich benebelten Bahnräuber hinterher und stellt ihn an der Tür des Wagons. Bestimmt schlägt sie mit dem Heft des Dolches nach der Stirn des Räubers, um ihn bewußtlos zu schlagen. Doch ihre Vorsicht, den Tiefling nicht doch mit der Klinge ihrer Waffe zu verletzen, lässt die Dame aus dem Hause Tharashk zu behutsam zuschlagen. Harmlos prallt die Waffe von der beschlagenen Lederrüstung ab.

Der Tag ist noch jung, ich sollte besser meine magischen Kräfte schonen, geht es Kolas durch den Kopf. Also kramt er kurz nach einer weiteren Schriftrolle und spricht sofort die fehlenden Silben, noch während er einen Schritt nach vorne macht und mit einer Hand vorsichtig den schwer Verwundeten berührt. Was will der denn?, fragt sich Gilbert, als er die Berührung des Reporters spürt. Während sich dessen Wunden zum Teil schließen, versucht Kolas sich nicht von der allgemeinen Hektik anstecken zu lassen. Ein flüchtiges "Danke.", kommt über die Lippen des Orien Wachmannes.
"Im nächsten Waggon sind wieder Passagiere, oder?" gibt er laut vernehmlich zu bedenken. "Vielleicht gibt es einen besseren Weg als einfach vorzustürmen, sonst riskieren wir deren und unser Leben. Leider kenne ich die Gegebenheiten hier nicht gut genug, irgendwelche Ideen?"

Sturmpionier erreicht die hintere Küchentüre gerade als Kagoth die Klinke drückt und sie öffnet. Er nickt knapp und wuchtig setzt er den Räubern nach, dem Impuls des Sturmangriffs nutzend und in der Hoffnung auf einen desorganisierten Feind. Er blickt knapp umher um blitzschnell den Kampfstatus zu observieren. Zunächst holt er mit dem Schwert schon aus, doch mit Ashayas Zusicherung und den Kampfgefährten im Rücken orientiert er sich neu. Er spurtet auf die Verbindungstüre zu als wäre der letzte Tiefling Luft, rammt diesem beim Aufprall seinen Schild und seine Schulternieten entgegen. Der Feind duckt sich jedoch unter diesem Ansturm weg und Sturmpionier baut sich vor der Verbindungstüre auf, den Schild schützend angehoben und im Rücken des Feindes.

Erleichtert stellt Julissia fest, dass die Küche keine Gefahren birgt, bis auf einen - verängstigten - Koch. Der aber nicht wirklich gefährlich ist. Von außerhalb des Raumes dringt Ashayas Ruf an ihre Ohren, und die Gnomin setzt sich in Bewegung, hält vor dem Küchenmeister jedoch kurz inne.
"Keine Angst, Sir," hebt die Zauberin beschwichtigend die Hände. "Meine Freunde, und natürlich die Wache Oriens, haben die Räuber im Speisewaggon geschlagen. Ihr seid nun sicher. Aber vielleicht solltet Ihr nach hinten, in die Passagierabteilung gehen, sie wird nämlich auch bewacht." Als sie den letzten Satz spricht, huscht die Gelehrte bereits durch den schmalen Durchgang. "So wartet doch!," beschwert sie sich bei ihren schnelleren Gefährten.

Der schwerstverletze, grünlich schimmernde Blitzbahnräuber sieht sich nun umzingelt. Der Kriegsgeschmiedete versperrt ihm den Rückzug. Die Übermacht der Feinde in diesem Waggon ist erdrückend. "Ich ergebe mich!", presst er leise aber verständlich hervor. Seine Armbrust lässt er dabei fallen. Er krümmt sich unter Magenkrämpfen und Übelkeit.
"Auch bewacht, sehr gut.", wiederholt der Kellner die Worte der Gnomin. Scheinbar etwas Mut gefasst habend wagt er sich vor zur Türe, die hinter den Tresen führt und öffnet diese einen kleinen Spalt, um herauszulugen und sich ein Bild von der Situation im Speisewaggon zu machen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 14.07.2007, 18:27:00
Gilbert hatte sich verwundert mit einer schnellen Bewegung umgedreht, als er eine Berührung an der Wade spürte. Doch als er merkte, wie der Schmerz, der sich jetzt erst, nachdem die Lage im Waggon unter Kontrolle war, zeigte, nachließ, wusste er, dass dies kein Angriff war.
Während der Orienmann auf den Reporter, bei dem er sich flüchtig bedankt hatte, hinab sieht, bemerkt er zum ersten Mal die zwei Bolze, welche in seinem Körper stecken - einer kurz unterhalb des Halses, der zweite an der Seite des Bauches. Die Augen Gilberts werden mit einem Mal groß, wie auch der Schmerz der ihn einholt.
Schnell zieht Gilbert, der die Zähne zusammenbeißen muss, nun, als er den stechenden Schmerz spürt, die Bolzen mit der linekn Hand aus seinem Körper und wirftsie achtlos weg. Danach macht er sich sogleich daran, einen seiner Heiltränke hervor zu holen, jetzt solange sein Geist dazu fähig ist, an das Leben des Körpers zu denken, bevor die Wut, welche sich sofort wieder zusammenbraut, wieder alles vernebelt.

"Das könnte dir so passen!" schnarrt Gray hart, während er von der Theke herunterspringt und mit zielstrebigem Schritt auf den Tiefling zumarschiert, das Schwert zum Stoß zurückgenommen. "Bedanke dich bei eurem Magier, er hat uns die Wertlosigkeit eures Wortes vor Augen geführt."
Grimmig baut sich Gray vor dem Gefangenen auf, den roten Mantel zurückwerfend. "Wer das Haus Orien auf so heimtückische Weise angreift und Zivilisten erschießt, muss auch mit den Konsequenzen rechnen und hat keine Gnade zu erwarten." Ohne mit der Wimper zu zucken reißt der Orien-Wachmann, welcher an Bord nach Gesetz des Hauses die letzte Rechtsinstanz ist, die Klinge zurück, um einen finalen Stich gegen die Kehle des Tieflings auszuführen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 16.07.2007, 00:28:20
"Stets zu Diensten", gibt Kolas zurück, etwas beruhigt ob der Tatsache, dass sich Gilbert wieder um die eigene Gesundheit zu kümmern scheint, und entschließt sich, sich für die Fortführung des Kampfes bereit zu machen, denn niemand scheint bereit, über Alternativen nachzudenken. Irrationale Emotionen von Fleischlingen werden unvermeidlich zu einem nächsten Krieg führen, kommen ihm die Worte des Kriegsgeschmiedeten wieder in den Sinn, als er von den drohenden Worten des Orien-Offiziers einmal mehr aus seinen Gedanken gerissen wird.
"Wollt Ihr etwa einen Gefangenen einfach töten? Nimmt im Hause Orien jeder das Recht selber in die Hand?" Ihm ist klar, dass dies eher eine rhetorische Frage ist, denn diese Erfahrung hat er bereits früher gemacht. "Auch wenn er wahrscheinlich den Tod verdient hat, muss  er vor Gericht gestellt werden. Und nicht zuletzt ist er ein wichtiger Zeuge!" Entsetzt eilt er Gray nach, um ihn aufzuhalten, auch wenn er in der gegenwärtigen Lage kaum bereit ist, deshalb eine echte Konfrontation zu riskieren. Schließlich hegt er keine Sympathien für die skrupellosen Machenschaften der Zugräuber.

Mit einem Nicken akzeptiert Sturmpionier die Aufgabe des Feindes, ebenso gleichgültig nimmt er jedoch das ausgesprochene Todesurteil des Orien Wachmannes hin. Sein Wissen um die Blitzbahnstatuten sind nur sehr unzulänglich.
Kampfgefährten sammeln sich. Magierin fordert Verzögerung der Sturmfreigabe. Sturmpartner abwesend.
Sturmpionier geht einen Schritt voran hinaus und sichert den Steg zwischen den Waggons. In der düsteren Dämmerung des Morgens sieht er windgepeitscht wie Yedans Weite vorbeizieht. Er macht sich bereit, sobald mindestens zwei Kampfefährten ihre Sturmbereitschaft signalisieren wird er die Klinke drücken und kraftvoll die Türe in den Waggon der ersten Klasse auftreten... "Sturmbereit?"

Nach ein paar Sekunden Verzögerung um die Situation einzuschätzen Stellt sich Kagoth neben Sturmpionier an die Tür zum nächsten Wagen und nickt ihm zu.
"Sturmbereit."

Auch wenn der praktische Reisemantel keinen hinderlich langen Saum hat, rafft Julissia ihn rein instinktiv etwas hoch, als sie aus der Küche eilt. Was müssen diese großen Leute alles so überhastet machen!
Von der Diskussion um den kapitulierenden Tiefling bekommt die Gelehrte nur wenig mit - tatsächlich hat sie es auch nur am Rande registriert, dass jener aufgegeben hat. Der mörderische Räuber tut ihr zwar kein bisschen leid, dennoch hebt sie eine Braue und fragt, hauptsächlich an Gray gerichtet: "Hat er denn nicht etwa aufgeben wollen?"
Erfreut nimmt die Zauberin jedoch wahr, dass ihre Gefährten tatsächlich gewartet haben - zumindest Sturmpioniers aufmerksames Starren deutet stark auf Abwarten hin, sofern sie es in der unnatürlichen Finsternis, die das Licht der Laterne in ihrer Hand zu verschlucken scheint, ausmachen kann.
"Äh...Augenblick bitte. Ich habe gesehen, wie Sir d'Orien hier eine arkane Sicherheitsvorkehrung getroffen hat," weist sie mit den Augen auf Gray hin, bevor sie sich dem Halblingskrieger zuwendet und ihre Absicht kund tut, "da ich seine Voraussicht teile, erlaubt mir, Euch eine flammenabweisende Hülle zu weben, Kagoth."
Dann spricht sie eine gereimte Formel aus, von komplexen Gesten begleitet, und als sie zum Schluss die Freiheit besitzt, dem variablen Zauber eine konkrete Gestalt zu verleihen, raunt sie "...ab ignem" und berührt die Schulter des Talentaners. Unsichtbares, kaum spürbares Geflecht aus Kräften, die schwer zu verstehen und noch schwerer in Begriffe zu fassen sind, legt sich um den Halbling, um ihn für eine geraume Zeit vor Hitze oder gar offenem Feuer zu schützen.
Nachdem das Wirken der Magie getätigt ist, zuckt Julissia nur mit den Schultern in Richtung des Kriegsgeschmiedeten. Wenn schon ein rasantes Tempo angesagt ist, sollte der ehemalige Soldat sich nicht aufhalten lassen. Und die Neugier, die am Geist der inwzischen völlig wachen Gnomin zu nagen beginnt, wird sie auch nicht mehr lange zögern lassen.

Der Blitzbahnräuber fällt auf die Knie und verschränkt seine Arme hinter seinem Kopf. Er schliesst die Augen, nicht bereit, seinem drohenden Schicksal entgegenzusehen. "Gnade.", winselt er ergeben. "Nicht erwartend, aber darum flehend."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 17.07.2007, 12:33:04
Gilbert interessiert es nicht im Geringsten, was gesprochen wird. Zwar erreichen ihn die Worte, doch sie gehen zum einen Ohr rein und zum anderen Ohr raus.
Gilbert sieht im Moment allein seine eigene Gesundheit und den Schmerz vor Augen. Im Hintergrund warten derweil, die Wut und der Hass darauf, dass sie, sobald der Fordergrund bereinigt wurde, sie dort wieder ganz alleine schalten und walten können.
Doch nun erstmal greift Gilbert nach einem seiner Heiltränke und schüttet ihn hinter.

Mit eiserner Miene schüttelt Gray d'Orien das vernarbte Haupt. "Deine Weichen hast du selbst gestellt. Jetzt kannst du nicht mehr abspringen." Kurz und schmerzlos beendet der Wachmann ohne Gnade das Leben des Wehrlosen mit einem harten Aufwärtsstich durch Hals und Unterkiefer und reißt sein Schwert ebenso rasch wieder aus dem Sterbenden hinaus, wie er es hineingestoßen hat.
Ohne dem Tiefling einen weiteren Blick zuzuwerfen steigt Gray über ihn hinweg während das Blut von seiner magischen Klinge auf den Holzboden tropft und nickt mit zusammengebissenen Zähnen den Abenteurern zu, welche sich an der Tür bereitgemacht haben. "Weiter vorstoßen, mit aller Wucht. Wir können uns keine...Verzögerungen mehr erlauben!"

Deutlich nickt der Kriegsgeschmiedete dem Orien Wachmann zu. Nachdem dieser und sein Gefährte Kagoth die Bereitschaft zum Stürmen signalisiert haben, zögert er keine Sekunde mehr und stösst die Waggontüre auf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 03.08.2007, 16:39:42
Der Luxusklasse Waggon gleicht einer wohlhabend ausgestatteten Wohnstube. Verschiedene Blütenpflanzen sorgen für eine freundliche Atmosphäre. Ein Kronleuchter hängt an der Decke und strahlt angenehmes Licht aus. Die Wände sind gesäumt mit Bücherregalen gefüllt mit alten Wälzern und Ausgaben der Korranberger Chroniken. Vier Treppen führen in Richtung Waggondecke, jede davon neben einem starken Seidenseil. Nichts deutet in diesem Luxuswaggon auf den Überfall hin - von den fliehenden Blitzbahnräubern fehlt jede Spur, niemand hält sich in der Ersten Klasse auf, weder die Einrichtung noch der Wagen selber zeugen davon Schauplatz eines Kampfes gewesen zu sein. Kein Laut dringt aus dem Waggon an die Ohren der Abenteurer - nur stetes Rauschen des Fahrtwindes der Blitzbahn, die unbeirrbar ihren Weg durch Yedans Weite entlang des Leitsteinpfades fortsetzt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 04.08.2007, 11:20:04
"Keine Feinde, keine Zivilisten. Stürmen!", ertönt die monotone, blecherne Stimme des Kriegsgeschmiedeten, nachdem er mit seinen grün leuchtenden Augen schnell die Situation in der Luxusklasse untersucht hat.

An Ashayas schmalen und Grays und Sturmpioniers deutlich breiteren Schultern vorbei versucht Kolas das Innere des Waggons zu erkennen.Doch von seiner Postition vorbei an den Kameraden, durch die Waggontüre, über den Verbindungssteg und hinein in die Türe zum Luxuswaggon kann der Reporter nicht ausmachen, was in diesem Waggon vor sich geht. Er hatte bereits ein Geiseldrama wie im ersten Waggon erwartet, so dass ihm die von Sturmpionier beschriebene Szenerie nun erstaunlich ruhig vorkommt. Zu ruhig.
"Gab es denn keine Passagiere hier vorne?", versucht er in Erfahrung zu bringen. Die Krieger vor ihm scheinen für die unklare Situation besser gerüstet, so dass er zunächst zögert, weiter vorzurücken.

Julissia steht ihren vorstürmenden, viel größeren Gefährten lieber nicht im Weg, und auch dem flinken Kagoth überlässt sie den Vortritt. Die Ungewissheit bereitet ihr jedoch unbehagen, und sie raunt den Menschen zu, die bereits in den nächsten Waggon schauen können: "Und? Wie sieht die Lage aus?"

Gilbert klettert vom Tresen und hebt sein Schwert vom Blitzbahnboden auf. "Doch, auch in der Luxusklasse gab es Passagiere, natürlich.", klärt er Kolas auf. "Aber deren Kabinen sind außergewöhnlich. Ich denke einmalig im Fünf Nationen Express.", verkündet er nicht ohne stolz."Vier Kabinen gibt es, alle großzügig ausgestattet, zu erreichen über die Treppen und Seile." Die Miene des Drachenmalträger wird ernster, angriffsbereit kreuzt er die beiden Schwerter vor seinem Körper. "Genug geplaudert, vorrücken!", ruft er entschlossen aus.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 05.08.2007, 15:30:24
Sturmpionier quittiert die Bereitschaft der anderen: "Luxussektion sichern! Jetzt." Ein letztes deutliches Nicken, und mit dem Schild vor dem Körper und das Schwert Adalberts in Bereitschaft, marschiert Sturmpionier geradeaus in das Abteil voran. Nach einigen schnellen aber behutsamen Schritten hält er inne und schaut sich paradebereit um. "Aufschließen." brummt er nach hinten.

Schon als der Kriegsgeschmiedete seinen adamantüberzogenen metallenen Fuss in das Luxusabteil setzt, huscht der wachsame Halbling behände an ihm vorbei und blickt sich alarmiert um.

Der erste Eindruck scheint die Abenteurer nicht getäuscht zu haben - der Waggon ist leer. Merkwürdig erscheinen die Treppen, die zu den Luxuskabinen führen. Über deren Ende ist ein stabiles Seidenseil festgeknotet - in der Luft und ohne erkennbaren Befestigungspunkt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 09.08.2007, 21:06:06
Als die Kämpfer vor ihm in den Waggon vorrücken und nicht gleich in Flammen aufgehen, beschließt Kolas vorsichtig zu folgen. "Die Lage scheint sicher zu sein -- sagte die Fliege und setzte sich auf die Leimrute. -- Wo sind die nur alle hin?" Beim Betreten des Wagens pfeift der Schreiber leise anerkennend. Neugierig betrachtet er die Einrichtung und versucht, eine Spur der Übeltäter zu erkennen.

"Leer?," wundert sich dich nachrückende Zauberin über die unerwartet ruhige Situation. Auch wenn es angesichts der Kronleuchter nicht wirklich nötig ist, leuchtet Julissia mit der Laterne nach verschiedenen Richtungen, ohne jedoch irgendein Lebewesen auszumachen. Wo sind sie denn alle hin? Nicht etwa bereits verschleppt?
Die offenbar arkane Seilkonstruktion erweckt allerdings bald die Aufmerksamkeit der Gelehrten. Hm, was haben wir denn da? Ob es hier auch hin gehört? Der Blick der Gnomin verweilt einige Herzschläge lang auf dem scheinbar unbefestigt schwebenden Seil, als sie sich an derartige Effekte zu erinnern versucht.
Es dauert nicht lange, bis der Magiestudentin einleuchtet, was da vor sich geht. "Aber klar doch!," ruft sie, um sich selbst ihre eigene Theorie zu bestätigend, und schnippt begeistert mit den Fingern. Als sie mehrere fragende Augenpaare auf sich gerichtet  sieht, beeilt sich Julissia zu erklären: "Also, es sind temporäre extradimensionale Effekte. Mit Seilen als Projektionsobjekten. Solche Pseudodimensionen sind allerdings recht spärlich von den metrischen Maßen her, und sie bestehen im Normalfall nicht sehr lange. Sir d'Orien? Gehören sie denn zur Ausstattung des Waggons?," fragt sie schließlich Gray, denn arkane Konstruktionen wie eine außerdimensionale Suite wären in einem Abteil der Luxusklasse ja nicht fehl am Platze.

"In der Tat tun sie das. Dort oben sind die Luxuskabinen" bestätigt Gray, nicht ohne gewissen Stolz für die Leistungen seines Hauses. "Nur eben, dass es sich hierbei um permanente Effekte handelt - und über...zu spärliche metrische Ausmaße...hat sich noch kein Gast beklagt!" fügt er leicht tadelnd hinzu. "Ich nehme an, wir sollten jede einzelne kontrollieren."

Auch Ashaya und Gilbert folgen in den Waggon der Luxusklasse. Interessiert sieht sich die Dame aus dem Hause Tharashk um, innerlich erneut Meister Damilek verfluchend, dass er ihnen kein Erste Klasse Ticket für die Blitzbahnfahrt ausgab. D'Orien nickt seinem Kollegen ernst zu. "Das sollten wir tun.", schliesst er sich dessen Einschätzung an.

Sturmpionier hat seinen kampfesfixierten Geist bislang nicht mit der übernatürlichen Eigenschaft der Seiltreppen abgelenkt. Kurz dreht er sich um und nickt knapp Julissia und Gray zu. "Sichern!" Seinen Schild hält er schützend vor sich während er geduckt und und Eile, jedoch bestimmt, die Treppen zur ersten Luxuskabine hinaufsteigt. Ohne ernsthaft auf das baldige Ende der Treppe und das Nahen der Zugdecke zu reagieren erreicht Sturmpionier schnell die obersten Stufen. Ein bizarres Bild bietet sich den Abenteurern und den beiden Blitzbahnwächtern. Sturmpionier verschwindet, zunächst dessen Kopf, dann binnen eines Wimpernschlages der komplette Körper des massiven Kriegsgeschmiedeten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 11.08.2007, 16:43:48
"Oh, in diesem Fall muss ich dem Hause Orien meine ehrliche Anerkennung aussprechen," erwidert die Gnomin Gray, die wirklich beeindruckt von der magischen Ausstattung der Luxusklasse ist. Einen solchen Effekt räumlich verändern und dazu noch permanent machen?! Dazu war bestimmt eine Substanzbindung vonnöten... Und ein dimensionaler Metaeinfluss, beginnt sie zu sinnieren, während sie mit den Augen Sturmpioniers seltsames Verschwinden verfolgt.
Wer weiß, wo hier was lauern mag, mag die Zauberin der Stille nicht trauen, und so greift sie, bevor sie sich voranbewegt, auf eine weitere, wenn auch sehr simple arkane Formel zurück. Durch ein kurzes Wort und das Schwingen eines winzigen, wie ein Puppenumhang geformten Stoffstückes, das sich dabei in feine Staubpartikel auflöst, bringt sie den Äther um sich herum in leichte Schwingungen, die sie geringfügig gegen schädliche Einflüsse schützen würden.
Dann erst nähert sich Julissia der Treppe, die der Kriegsgeschmiedete hinaufgestiegen ist. "Und, Sturmpionier? Ist die Luft rein? Was gibt es dort oben?," ruft sie hoch, gleichzeitig das Laternenlicht in ebenjene Richtung lenkend.

"Ich werde in eine andere Kabine schauen", kommentiert Ashaya ihr Voranschreiten kurz. Dann fügt sie an die Bahnarbeiter gewandt hinzu: "Sind die Abteile eigentlich nicht gegen Eindringlinge gesichert?"
Schnell durchschreitet sie den Wagen und klettert die Treppe zu einem Abteil im vorderen Wagenteil hoch.

"Normalerweise ist immer mindestens ein Blitzbahnbegleiter hier in diesem Waggon zur Sicherung der Abteile und der Gäste.", antwortet Gilbert gereizt. Was denkt sie denn, dass jeder hier an Bord einfach dahinspazieren kann, wonach ihm die Nase steht. Plötzlich schrickt der Drachenmalträger auf, als sich hinter ihm etwas regt, doch es ist nur der Kellner aus dem Speisewaggon. Eigentlich schade, sein Schwert hatte schon zu lange kein Blut mehr gekostet. "Ist hier alles in Ordnung, alles sicher?", stammelt die Bedienung, ängstlich den Dolch in ihrer Hand umklammernd. Unterdessen verschwindet Ashaya in der südöstlichen der vier Kabinen des Abteils, auf gleiche Art wie der Kriegsgeschmiedete zuvor in der nordwestlichen.

"Nein, es ist nicht alles in Ordnung." Zum ersten Mal bemerkt Kolas den  Kellner richtig. Nicht ohne Misstrauen. Was wollte der den jetzt hier? In jedem Fall würde dieser die Lage nur noch komplizierter machen. "Geht zurück in den Personenwagen und berichtet denen von der Lage hier. Dort ist es auch einigermaßen sicher."
Nach kurzem Zögern folgt er Sturmpionier, da es ihm nicht ratsam scheint, die Gruppe noch weiter aufzuteilen. "Ich werde Sturmpionier lieber mal unterstützen."

Der Kellner schaut Kolas aus großen, angsterfüllten Augen an. "Aber hier bei euch ist es doch auch sicher, oder nicht? Ich kann euch helfen.", stottert er, ungeschickt mit dem Messer in seiner Hand herumfuchtelnd.
Auch der Reporter des Sharner Spiegels verschwindet in einer der extradimensionalen Luxuskabinen. Die restlichen vier Blitzbahnbefreier vernehmen keine Geräusche aus den Kabinen. Die Rufe der Gnomin dringen nicht zu den Metallohren des Kriegsgeschmiedeten durch.

Plötzlich taucht Sturmpionier auf der Treppe zur Luxuskabine wieder auf, nur einen Wimpernschlag  nachdem Kolas in selbiger verschwunden ist und berichtet knapp: "Situation unter Kontrolle. Zwei gefesselte Passagiere. In Kabinen hinein keine akkustische Kommunikation möglich. Sicht von oben in den Waggon - taktischer Nachteil." Sofort wendet sich der Kriegsgeschmiedete der nächsten Treppe zu.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 12.08.2007, 23:07:05
Das unbeholfene herumfuchteln des Kellners mit dem kleinen Dolch in seiner Hand wandelt sich unverhofft zu einem sehr gezielten Stich in Richtung Gilberts Niere. Der Drachenmalträger zuckt noch, hat aber keine Chance diesem unerwarteten Angriff auszuweichen. Wie erstarrt verharrt Gilbert in dieser Position, in Richtung Inneres des Luxuswaggons gewandt, seinen Kopf zurückwendend, ein erschrockener Blick, die Lippen schon zu einem wütenden Schrei geformt. Doch kein Laut ertönt. Der Blitzbahnbewacher ist wie eingefroren, völlig reglos. Der getarnte Kellner flieht daraufhin flinken Schrittes zurück in den Speisewaggon und aus dem Sichtfeld der geschockten Abenteurer.

Aus der Luxuskabine im Südosten des Speisewaggons erscheint Ashaya, so plötzlich wie sie verschwunden ist. Rückwärts klettert sie die Treppe herunter. Blut rinnt ihren rechten Oberschenkel herunter und beträufelt die Stufen.
"Schnell. Hier oben sind sie. Zwei Gehörnte. Einer unter dem Bett. Eine Geisel auf dem Bett."
So schnell wie möglich verlässt Ashaya die Treppe, um ihren Mitstreitern den ungehinderten Zugang zur Luxuskabine zu ermöglichen.

Julissia, die sich in etwa eine Sekunde später, den schockierten Blicken der anderen Abenteurer folgend, zu Gilbert umdreht, braucht in etwa eine weitere Sekunde, um das Geschehene vor ihrem geistigen Auge zu rekonstruieren. So ein mieser Betrüger! Warum habe ich das nicht gleich erkannt!
Für einige Momente vermag die Gnomin ihren Ärger noch herunterzuschlucken. "Sir d'Orien?," ruft sie leicht zaghaft den erstarrten Gilbert, doch ohne eine Reaktion zu erhalten. Er ist irgendwie paralysiert, oder ähnliches... ich habe leider kaum Ahnung von Anatomie und Heilkunde.
Also tut die Zauberin das, was sie auch kann. "Macht hier ruhig weiter! Ich werde ihm nachsetzen, der Betrüger darf nicht entkommen!," ruft sie und rennt bereits zur hinteren Waggontüre, dem fliehenden Meuchler hinterher. Im Laufen greift die Gelehrte nach ihrer bereits vorsorglich geladenen Armbrust. Das lasse ich nicht auf mir sitzen, Schurke!

Sturmpionier observiert mit schnellen Kopfbewegungen die Geschehnisse.
"Ashaya, sammeln! Julissia, Türen schli..." Doch da spurtet die empörte Gnomin schon dem Messerstecher hinterher.
"Julissia muss geschützt werden! Versorgung Gilbert. Sichere knapp dieses Abteil."
Knapp und sachlich schallen seine taktischen Anweisungen durch den Waggon, bevor er mit einsatzbereitem Schild und Schwert die Treppen hinaufsteigt, um dieses nahe Abteil zu sichern, nun in Erwartungen eines weiteren Hinterhaltes.
Sturmpionier verschwindet in der Luxuskabine. Einen Atemzug später ertönen die schweren Schritte des Kriegsgeschmiedeten wieder auf der Zugangstreppe und er verkündet kurz, während er die Stufen hinabsteigt: "Abteil gesichert. Leer."

"Ich sag doch, sie sind in der anderen Kabine.", ruft Ashaya den anderen zu. "Zwei Leute, einer mit Rapier, der andere Zauberwirker."

Während sich Gray mit in Falten gelegter Stirn seinem Kollegen zuwendet und ersucht, die Ursache für dessen Erstarrung zu ergründen sowie wichtiger noch, wie er ihn aus dieser Lage befreien kann, kommt der Halbling der Aufforderung Sturmpioniers nach und folgt der davongeeilten Gnomin auf der Jagd nach dem Meuchler in den Speisewaggon.

"Tril!", durchdringt plötzlich ein Schrei den Waggon der Luxusklasse. Im selben Atemzug stürzen eine Orienwache und drei der Gehörnten aus dem Nordöstlichen Abteil. Flink umstellen sie die Dame aus dem Hause Tharask. Die Gehörnten bewaffnet mit Stoßdegen und geschützt durch beschlagene Lederrüstungen und ein leichtes Schild. Die Orienwache wirbelt ebenfalls geschickt ein Rapier, kämpft aber ohne Schild.

Im Speisewaggon knallt die östliche der Küchentüren zu. Der getarnte Kellner setzt seine Flucht fort.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 13.08.2007, 16:03:57
Schnell, schnell, schnell, stachelt Julissia sich selbst zu Eile an. Sie will den angeblichen Kellner nicht so leicht entkommen lassen. Allerdings stehen ihr nun geschlossene Türe im Weg - zum Glück weiß die Gnomin so etwas zu umgehen, ohne selbst viel Zeit darauf zu verschwenden.
Die Gelehrte kramt in ihrem Komponentenbeutel schnell nach einem kleinen Holzwürfel und einem kurzen Stück Mandolinensaite, die sie daraufhin in einem bestimmten Muster bewegt, begleitet von einer gemurmelten Beschwörung. Nachdem sie mit konzentriertem, gerichtetem Willen einen Knoten in den Äther gewoben hat, formt sie diesen zu einer dienstbaren Energiemasse. Zwar ist das Ergebnis nicht zu sehen, doch auf den Befehl "Öffne mir die Tür" hin geht die südliche Küchentür tatsächlich auf - und die Zauberin huscht bereits in deren Richtung.

Sturmpionier nickt einmal deutlich als sein Blick den von Kagoth trifft, bevor dieser Julissia folgt, und ein weiteres mal, als er wahrnimmt, wie Gilbert behandelt wird.
Dann wendet sich Sturmpioniers kopf nach rechts und er fixiert den ersten Feind.
"Kolas, Kampfassistenz. Gefährte umzingelt." Mit schweren Schritten und erhobenem Schwert nimmt er die letzten Treppenstufen und hackt mit seinem magischen Schwert seitlich gegen den vorderen der Tieflinge, doch zu eilig ist sein Schlag, und mühelos tritt der Gegner zur Seite.

Kurz runzelt Kagoth die Stirn und bremst seinen Lauf, als sich die Türe zur Küche wie von Geisterhand öffnet. Doch da Julissia zuversichtlich und mit schnellen kleinen Schritten weitereilt und zu ihm aufschließt, glaubt er den Worten, die er gehört hat "Sehr gut, sei vorsichtig!" und spurtet voran und hinein in das Versteck des Messerstechers, das Tangat fest in beiden Händen "Deine Küche wird gleich Dein Blut sehen, und Du Deine Ahnen."
Aufmerksam durchstreifen Kagoths Augen die enge, zugestellte Küche nach dem Meuchler. Doch die Augen des Spähers vermögen es nicht, den hinterhältigen Kellner auszumachen. Es bleibt die Gewissheit, dass er irgendwo hier sein muss, der Halbling glaubt sogar dessen leisen Atem zu vernehmen. Doch wo, kann er nicht festmachen.

Als Gray d'Orien sich des Verräters aus den eigenen Reihen gewahr wird, flammt ein Funken des Zorns auf seiner Stirn auf, und mit blitzendem Schwert stürmt der Wachmann den Feinden entgegen, mit schnarrender Stimme den Überläufer herausfordernd: "Du besudelts die Uniform unseres Hauses, du Köter! Komm' her und fechte mit mir wenn du es wagst! Ich werde dich Stück für Stück aus dem Wappenrock schneiden!"Mit der Wucht aus der Bewegung führt Gray hart seine Klinge in Richtung des Teiflings, doch der ungestüme Hieb prallt gegen den Aufgang zur Luxuskabine, dessen Deckung der Gehörnte geschickt ausnutzt.

Angesichts der überraschend anstürmenden Gegner ruft Ashaya panisch aus: "Hilfe!" Doch schnell gewinnt sie ihre Fassung wieder. Den Angriff ihrer Mitstreiter ausnutzend weicht sie einen Schritt zurück, um Abstand zu den auf sie gerichteten Waffen zu bekommen. Einem Moment der Konzentration folgt die Intonation der beschwörenden Worte: "J'adjure..."
Grünes Leutchen umgibt Ashayas Dolch und wird in ihren Augen reflektiert. Als die unnatürliche Stimme aus Ashayas Körper im Raum verhallt, sticht sie gewand auf den nächststehenden Gegner ein und piekst die Klinge ihres Dolches in dessen Oberarm. Die Wunde, die der kleine Dolch aufreißt erscheint zunächst harmlos, doch dann geht das grüne Leuchten von Ashayas Waffe auf den Gehörnten über. Er windet sich für einen Wimpernschlag in schmerzvollen Qualen, die die mystischen Kräfte der Dame aus dem Hause Tharask auslösen und sinkt dann leblos zu Boden.

"Khyber", stößt der Reporter aus als er bemerkt, wie Gilbert verletzt und Ashaya umzingelt wird. Er sieht, wie Sturmpionier irgend etwas in seine Richtung sagt und zögert nicht lang. Sein Gepäck fallenlassend zieht er seinen Degen und springt beherzt nach unten. Doch er bleibt an der Treppe hängen und ein stechender Schmerz fährt erneut durch seine bereits lädierte Schulter. Erneut flucht er. "Bei Dol Arrah, ich werd's Euch austreiben, eine Frau zuschlagen ihr Feiglinge!", ruft er aus während er sich aufrappelt.

Das geschulte Gehör des Spähers vernimmt ein leises Rascheln in der Küche, aber er kann die Quelle immer noch nicht ausmachen. Systematisch durchforsten seine Augen den engen Raum. Der Meuchler zeigt sich nicht.
"Da wirst du schon herkommen müssen, falls du es schaffst.", erwidert die Wache auf die Herausforderung Grays. Mit einem schnellen Schritt tritt sie Ashaya hinterher und sticht den Rapier in ihre Seite. Einer der Gehörnten tut es ihm gleich und fügt der Dame eine weitere Wunde zu. Ein weiterer Blitzbahnräuber versucht dem Ansturm von Gray und Sturmpionier mit einem Streich gegen den Kriegsknecht Parole zu bieten, doch sein unsicherer Hieb prallt harmlos an der Verteidigung Sturmpioniers ab. Das geflohene Duo wittert nun seine Chance, doch noch etwas gegen die Blitzbahnbefreier ausrichten zu können und stürmt aus dem Abteil im Südosten. Ein Gehörnter mit erhobenem Stoßdegen auf Kolas zu, doch dieser hat sich rechtzeitig wieder aufgerappelt um den Ansturm zu parieren. Der andere bleibt oben auf dem Zugang und richtet einen Finger auf den Reporter. Ein schwarzer Bollen verlässt den Finger des gemeinen Hexers und dringt schmerzhaft in Kolas' verletze Schulter ein.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 14.08.2007, 15:28:33
Mit jedem schmerzhaften Stich und jedem weiteren Schlitz in ihrem Kleid, nimmt Ashayas Wut zu. In ihren grünen Augen ist bei jedem Treffer ein kleines Aufleuchten zu sehen, ebenso wie die Ränder der Wunden einen mystischen Schimmer ausstrahlen.
An die Wand gedrängt und nicht auf direkte Hilfe ihrer Mitstreiter hoffen könnend, bleibt ihr nur ein Ausweg. Erneut beschwört sie die mystische Energie und versucht sie über einen Dolchhieb auf einen der Angreifer zu kanalisieren. Doch dieser erwartet den Schlag bereits und obwohl Ashaya dem Dolch im letzten Moment noch eine andere Bewegungsrichtung gibt, kann er dem Streich ausweichen.

Als Julissia durch die Südtür in die Küche reingerannt kommt, kann sie nur Kagoth, aber nicht den Messerstecher entdecken. Der Schuft wagt sich wohl zu verstecken!
Winkend kommandiert sie die unsichtbare Kraftvergenz in den Raum hinein: "Komm herein und schließe die Tür!" - nicht, dass der Schurke noch unbemerkt herausschlüpft.
Zaghaft blickt sich die Gnomin darauhin um, die Laterne indessen ins nächststehende Regal stellend und die Armbrust mit beiden Händen umfassend. "Zeigt Euch!," befiehlt sie dem Meuchler, erbost über das gemeine Versteckspiel.

Den Zorn des Orienwachmannes an seiner Seite kann Sturmpionier nachvollziehen. Ein hohes Strafmaß korreliert für gewöhnlich mit Fleischlingszorn. Den flinken Gehörnten , der die Gefährten voneinander trennt erkennt Sturmpionier als taktische Schlüsselfigur. Eine weitere gestampfte Delle im edlen Parkettboden des Luxusabteils läutet den Schachzug des Kriegsgeschmiedeten ein. Doch einmal mehr scheitert Sturmpioniers Angriff. Mechanisch macht er einen Schritt zur Seite um Gray besser zu einem Hieb ausholen zu lassen.

Kolas holt zu einem gewaltigen Stich auf den Tiefling vor ihm aus. "Gleich wirst Du nur noch eine Randnotiz dieser Geschichte sein." Doch über das Erdenken dieses zweifelhaften Wortspiels vergisst er glatt das Zielen, so dass sein Gegner nicht einmal auszuweichen braucht und Kolas selber sich an seinen Schreibtisch zurück wünscht. Vorsichtig versucht er, in den Rücken der Angreifer zu gelangen, um es gleich nochmal zu versuchen.

"Aha! Da haben wir Euch!," ruft Julissia beinahe triumphierend, als sie den mörderischen Kellner gut verborgen hinter Vorratskisten entdeckt. Um auch Kagoth an ihrem Fund teilhaben zu lassen - und den Fund gleich an einem Bolzen - richtet sie die Armbrust auf den Messerstecher.
"Ihr niederträchtiger Verräter! So leicht entkommt Ihr nicht!"

Der Barbar hält angespannt die Luft an, während seine Blicke umherwandern. Ein wenig Entgeisterung steht ihm ins Gesicht geschrieben als Julissia unter den Tisch lugt, den er gerade selbst umkreist hat und den Messerstecher enttarnt. Er geht in die Knie und sucht angestrengt die Schatten dort unten ab. Auf einmal nimmt er die reglosen Konturen des gemeinen Verräters wahr. Ohne zu zögern rammt er sein Tangat mit voller Wucht unter den Tisch und zerschmettert dabei noch ein Tischbein. Die Halblingswaffe schneidet in die Schulter des Meuchlers, und Kagoth zieht das blutige Metall ruckartig zur Verteidigung zurück.

Der erzürnte loyale Orien Wachmann nutzt die Umsicht des Kriegsgeschmiedeten, um sich in eine bessere Kampfposition zu drehen und befördert den Tiefling mit seiner magischen Klinge nach Dolurrh.

Der enttarnte Kellner erwidert den Angriff Kagoths mit einem geschickt geführten Streich seines Dolches. Doch der wendige Halbling weicht der Waffe mühelos aus. Mit einem flinken Tritt bringt der Meuchler etwas Abstand zwischen sich und den Barbaren.
Der Opponent des Reporters tritt einen schnellen Schritt die unteresten Stufe der Treppe hinauf, um mit seinem Stoßdegen auf Kolas hinabzustechen. Und erwischt ihn, tief dringt die Waffe in den Bauch des Schreibers ein und hinterlässt eine schmerzende, stark blutende Wunde. Aus dem Augenwinkel beobachtet der Orienwachmann das Gefecht und erblickt seine Chance. Gewandt duckt er sich unter dem Dolch der Dame aus dem Hause Tharashk hinweg, und turnt an dem Stoßdegen des Reporters vorbei. Mit seinem Rapier setzt er zu einem fatalen Stich an, der die Halsschlagader Kolas nur um Haaresbreite verfehlt. "Dreihornkacke!", flucht der Verräter. Einer der Blitzbahnräuber attackiert weiter die Dame aus dem Hause Tharashk - jedoch ohne Erfolg. Auch der gemeine Hexer, der unaufhörlich die Abenteurer mit den magischen schwarzen Bollen beschiesst, setzt den Blitzbahnbefreiern weiter zu. Diesmal erwischt er Gray, doch den Vorsturm des loyalen Orienwachmannes kann er damit nicht aufhalten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 15.08.2007, 00:15:34
Im Speisewaggon

"Kagoth, passt auf!;" will Julissia dem Halbling eine Warnung zurufen, doch der Steppenkrieger hat ohnehin gut geschulte Reflexe, sodass er dem Messerstich ausweichen und den Angriff schnell kontern kann. Die Zauberin verdrängt das eklige Geräusch, das Kagoths Klinge beim Einschnitt ins Fleisch des 'Kellners' verursacht, und weicht instinktiv ein paar Schritte zurück, als dieser neben ihr aus dem Kistengewirr auftaucht.
Darafhin ertönt das Klicken des Armbrustabzugs.
Im letzten Augenblick gelingt es der Zauberin durch eine schnelle Nachjustierung der Schussbahn die Verteidigung des Kellners zu umgehen. Der Bolzen bohrt sich in seinen linken Oberschenkel.

Kagoth, der selbst oftmals seine eigene Wendigkeit zu schätzen weiß, hat nun genug von dem trickreichen Halunken. Sein Mund spitzt sich zu, im Versuch kontrolliert zu bleiben, und unter zusammegepressten Zähnen zischt er. "Es rrreicht!" Mit einem wütenden Brüllen schleudert Kagoth den Küchentisch den der Meuchler nun als Versteck und Deckung genutzt hat gegen die Wand und aus dem Weg. Zorngeladenen holt er aus und rammt sein Tangat nach einem kurzen Schritt, Geschirrregale und Speisenablagen zerschmetternd, auf den Feind und fügt ihm eine weitere Wunde zu.

Als die kleine Gnomin ihre Armbrust zielt, wendet der Meuchler sein Messer gegen sie und versucht einen Wimpernschlag später die Verwirrung durch den angetäuschten Hieb zu einem tödlichen Schnitt gegen die Kehle seines Opfers auszunutzen. Doch eine zu zittrige Hand vereitelt diesen Plan in letzter Sekunde.

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Im Luxuswaggon

"Ich... werde mich ... über Euch beschweren!" stößt Kolas aus. "Hilfe!"

Die Augen Sturmpioniers verfolgen für eine Sekunde den zu Boden fallenden Feind und blicken dann knapp zu Gray. Er schätzt die Antipathie des Orienwachmannes gegen den Verräter stärker ein als die gegen den unmittelbaren Angreifer, und zudem bei Gray kontrolliert nutzbar: "Ich Ashaya, Du Kolas." Ohne weiteres Zögern tritt er hinter der Treppe hervor, Ashayas Widersacher fixierend, und seine Bewegungen abschätzend.
Genau als er an dem Punkt angelangt ist, da der Feind seine Augen nicht zugleich auf Ashaya und ihn selbst halten kann, rammt er dem Gehörnten das scharfe Langschwert geradewegs durch den Leib. Das Kleid Ashayas gerät weiter in Mitleidenschaft, als das Schwert, bis zum Heft in den Feind gewuchtet, mit dem Blutschwall einer durchtrennten Schlagader vor ihrer abwehrenden Hand wieder austritt. "Kolas Untersützung" nickt der Stahlkämpfer Ashaya teilnahmslos zu, während er sein Schwert wieder anhebt, und der Feind ohne dessen Unterstützung leblos zusammensackt.

"Kolas, komm von der Wand weg. Wir helfen Dir."
Ashaya tritt einen Schritt zur Seite, um freie Sicht auf den Tiefling neben Kolas zu haben und um der langsam versiegenden Blutfontäne auszuweichen. Sie wartet einen Moment, ob der Schreiber ihrer Aufforderung nachkommt und aus dem Weg tritt. Dann beschwört sie den mittlerweile bekannten grünen Strahl und schleudert ihn auf den Widersacher, erwischt jedoch nur die Leiter zur Luxuskabine. Leise knisternd entlädt sich die Energie in der Luft.

"Du hast es so gewollt...!" Den sterbenden Tiefling überspringend, reißt Gray d'Orien sein Schwert in die Höhe und stürzt sich auf den heimtückischen Verräter. Genau in diesem Augenblick zerspringt klirrend eine der magischen Lampen an der Wand des Waggons, ein knisternder, bläulicher Blitzstrahl zuckt in Gray's Klinge und umhüllt sie mit zitternden Bögen aus purer arkaner Elektrizität. "Wer sich gegen das Haus stellt, stirbt durch das Haus!" Mit grausiger Genugtuung in den Augen stößt der zornige Wachmann sein aufgeladenes Schwert gegen die Brust des Kollaborateurs, direkt hinein in das prangende Orienwappen. Der Opponent schreit auf vor Pein. Die Haare stehen ihm zu Berge, er erleidet Verbrennungen durch den elektrischen Schlag. Hinzu kommt die blutende Wunde, die Grays Klinge verursacht hat. Es steht nicht gut um den Verräter.

Im Kampfgetümmel verliert Kolas den Überblick, so dass er nicht weiß, wohin die Dame ihn haben möchte. Die Gewandheit des Orien-Verräters macht ihm jedoch beinahe mehr Sorgen als die Bemühungen des Tieflings, da dessen Kollegen sich sonst eher ungeschickt angestellt haben. Eben als er sich in Sturmpioniers Richtung bewegen will, stellt sich Gray ihm in den Weg. Verwirrt tappt er einen Schritt weg und spricht ein kurzes Gebet, worauf sich eine kleinere Wunde zu schließen beginnt.

Dem schwer angeschlagenen Kolas ist Olladra ebenso hold wie der kleinen Zauberin, der Stoß des Gehörnten geht ins Leere. Der loyale Orien Wachmann hingegen hat weniger Glück. Sein Kontrahent scheint ein wahrer Fechtkünstler zu sein. Der Degen perforiert den rechten Lungenflügel Grays und lässt ihn nach Luft japsen. Zu allem Überfluss setzt ihm auch der gemeine Hexer weiter zu.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 15.08.2007, 13:00:47
"Uah!"
Auch wenn der Stich des Meuchlers Julissa nicht verletzt hat, hat er sie doch erschrocken. Der Bursche erweist sich als ein zäher und verbissener Kämpfer - und er würde die beiden Blitzbahnverteidiger kaltblütig töten, wenn er sein Messer an sie heran bekäme.
Sorgsam darauf bedacht, den 'Kellner' im Auge zu behalten, zieht die Gelehrte einen Schlangenzahn aus dem Komponentenbeutel. Nun will sie den einzigen Angriffszauber wirken, den sie am vorrigen Tage auswendig gelernt hat - etwas anderes bleibt ihr ja nicht über. Eine arkane Formel rezitierend, beißt die Gnomin den trockenen, dünnen Zahn entzwei, damit die Essenz der Kobraschlange auf sie übergeht und sie eine giftige, grüne Dampfwolke auf den Feind auspusten lässt. Der Dunst umhüllt den Messerstecher fast vollständig, treibt ihm Tränen in die Augen und ätzt sich beißend in seine Lungen.
Als der Kerl daraufhin zu Boden geht und dabei laut scheppernd noch einige Küchenutensilien umreißt, weiß die Zauberin zunächst nicht, wie sie weiter verfahren soll. Unsicher schaut sie auf die reglos scheinende Gestalt vor ihr, dann zum Halbling neben ihr. "Wir sollten ihn fesseln, Kagoth. Ich glaube, der atmet noch," teilt sie ihre Ansicht dem Talentaner mit, während sie sicherheitshalber einen neuen Bolzen in die Armbrust spannt.

Kolas versucht dem Wachmann durch einen Angriff von der Seite zu erwischen. Doch dieser verursacht nicht mehr als einen Kratzer. Um sich neu zu sammeln, macht er einen Schritt zurück -- froh, dabei wieder befreundete Kräfte hinter sich zu haben -- und zieht die zweite Schriftrolle, die er vorher eingesteckt hatte, wieder heraus.

Sturmpionier observiert den heftigen Schlagabtausch zwischen den beiden Mitgliedern des Zugpersonals. "Grund halten." Ist seine spärliche Antwort. Doch als er seinen Kopf ein klein wenig zu weit nach hinten, in Richtung des Speisewagens dreht, als es für Fleischlinge möglich ist, erleben die Anwesenden erstmals seine Stimmgewalt: "Status Nahkampf, Sieg möglich. Kagoth, Status?" Nach dieser Statuskommunikation, die man wahrscheinlich sogar im Passagierabteil gehört hat, widmet sich Sturmpionier dem bislang gänzlich unbehelligten Zauberwirker, der auf der Treppe stehend "Zauberwirker." Den Gehörnten anstarrend nähert sich Sturmpionier mit erhobenem Schwert und stochert bei Erreichen der Treppe eine blitzschnelle Hiebsalve nach oben. Der arkan geschärfte Stahl trifft den Magier scheinbar völlig unvehofft. Schon formt er neue schwarze Energie in den Händen als ihn Sturmpioniers Klinge beinahe entzweit, und ohne weiteren Widerspruch polternd die Treppe hinabefördert. "Zauberwirker unschdlich."

"Wir haben ihn!", schreit Julissia zuversichtlich auf Sturmpioniers Anfrage zurück, damit dem Halbling zuvorkommend. "Was meint er wohl mit 'Sieg möglich'?," fragt sie sich schließlich laut - und ziemlich besorgt

Etwas ungläubig betrachtet der Halbling die Gnomin, die dem heimtückischen Meuchler nicht nur um Haaresbreite zum Opfer fällt, sondern im nächsten Augenblick gleich einem Totemschamanen aus seiner Ebene ein Odem atmet, welches den Feind niederstreckt. "In,...in Ordnung, ich erledige das." Prompt halftert Kagoth sein Tangat auf seinem Rücken, kniet sich neben den Kellner auf den Boden und macht sich daran ein Seil aus dem Rucksack zu produzieren. Instinktiv hält er zunächst die Luft an und fächert mit einer Hand ein wenig vor seinem Gesicht - aus Angst vor dem Odem.
"Diese maschinellen Wort klingen für mich nach einem Unentschieden. Besser Du beeilst Dich! Ich komme klar." nickt er Julissia noch schnell zu, erleichtert dass die zerbrechliche Gnomin diesen Messerstecher ohne ernste Wunden überlebt hat.

Ashaya zögert nicht lange und unterstützt Gray in seinem Kampf gegen den Orien-Mitarbeiter und dessen teuflischen Kumpanen. Die Stimme in Ashaya resoniert im Raum als ein grünlicher Strahl mit voller Wucht auf den Orien-Verräter einschlägt. Sein ganzer Körper schimmert grünlich, als sich die mystische Energie in ihm ausbreitet und ihn schwächt, so sehr schwächt, dass er sich, schwer unter dem Elektrizitätsschlag Grays leidend, nicht mehr auf den Beinen halten kann.

Mit Genugtuung beobachtet der Blitzbahnbegleiter das Zusammensacken des Verräters. Er zögert keinen Augenblick, seine Klinge gegen den letzten kämpfenden Angreifer zu wenden. Gnade wird er keine zeigen, auch wenn die Situation des Gehörnten ausweglos erscheint. Mit sicherer Klinge streckt er den letzten der Blitzbahnräuber in diesem Waggon nieder.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 15.08.2007, 15:39:10
"Puh, das war knapp, zu knapp." Der Reporter ist etwas bleich geworden und blickt in die Runde. "Lasst uns, ähh..." -- Doch ihm fällt nichts ein. Er versucht es nochmal: "Lasst uns, ...", und bricht erneut ab. "Äh.. danke erst mal an alle. Gute Arbeit. Ich ... muss etwas holen.", bringt er schließlich heraus und macht sich dann vorsichtig auf den Weg in die erste Luxuskabine mit einem besorgten Blick in Richtung des erstarrten Gilbert.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 15.08.2007, 15:43:38
"Sicher? Soll ich nicht doch helfen?," bietet Julissia ihren Beistand an, der strenge Blick des Halblings verrät ihr jedoch, dass sie nicht nachharken sollte.
"Ja, schon gut, ich wollte nur angeboten haben," entschuldigt sie sich schnell und nimmt die abgestellte Laterne wieder an sich. Dann lächelt sie Kagoth zu, als sie dessen Vorsichtsmaßnahme bemerkt: "Ihr braucht keine Angst vor den Dämpfen zu haben, die giftige Substanz ist bereits zersetzt."

Daraufhin schlüpft die Gelehrte aus der Küche und winkt die unsichtbare, helfende Kraft, mitzukommen: "Folge mir!" Schon eilt sie in den Luxuswaggon zurück, wo sie zwar keine wehrhaften Feinde mehr vorfindet, dafür jede Menge Verletzte auf der Seite der Freunde, und einen nach wie vor reglos erstarrten Gilbert.
"Wir haben den Meuchler erwischt, Kagoth fesselt ihn gerade," berichtet die Gnomin, indessen die Laterne vor dem Gesicht des Gelähmten hin und her schwenkend - ohne dass eine Reaktion kommt. "Was ist mit ihm?," erkundigt sie sich etwas unsicher, ob jemand dem Orien-Zugbegleiter zu helfen imstande ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 15.08.2007, 16:20:07
Auch Ashaya atmet hörbar durch. Dann blickt sie an sich herunter und begutachtet ihre Verwundungen. Ein Verband wäre für ihre schwerste Wunde in der Seite sicher angebracht. Doch dann fällt ihr etwas anderes ein.

"Sollten wir die Lokomotive auch noch überprüfen? Wer weiß, ob sie den Fahrer nicht auch überwältigt haben und dieser Zug jetzt führerlos vor sich hinrast."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 15.08.2007, 19:45:26
Sturmpionier nickt Julissia zur Kenntnissnahme zu. "Ja, Ashaya. Wir sollten uns schnell sammeln und den letzten Wagen ebenfalls befreien. Es ist unsicher wie wichtig zeitnahes Eingreifen ist." Er steigt sie Treppen hinab und observiert den teilweise kritischen Status der Kampfgefährten. "Rudimentäre Heilung vollziehen. Kann Gilbert geholfen werden? Wenn nicht sollten wir ihn verstecken." Schon hat Sturmpionier den Regungslosen auf eines der Sofas gelegt. "Bewache Türe" Mit diesen Worten begibt er sich zur Türe zur Lok.

Kagoth kommt schnellen Schrittes und mit gezogenem Tangat in den Luxuswaggon gespurtet als er sieht dass der Kampf entschieden ist. "Der Messerstecher ist gefesselt. Aber ich weiß nicht wann der sich nochmal regt, um Gilberts Rache in Empfang zu nehmen, der sah nicht gut aus." Der Barbar fühlt den Puls und die Stirn Gilberts und schüttelt nur den Kopf "Meine Heilkunst reicht nicht aus für Gilberts Zustand." Als der stark verletzte Kolas wieder die Treppen herunter kommt fügt Kagoth hinzu: "Allerdings sollten bei Dir einige Wunden geschlossen werden, Reporter, sonst fließt bald kein Blut mehr in Deinen Adern."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 15.08.2007, 22:25:46
"Mhm," pflichtet die Zauberin Sturmpionier bei, "ich finde auch, ihr alle könntet ein wenig heilsame Magie vertragen." Trotz ihrer, man könnte meinen beiläufigen, Äußerung merkt man der Gnomin deutlich die Besorgnis an. Ein wenig beruhigt sie sich, als Kagoth in den Raum zurückkehrt - womit die Gruppe wieder vollständig beisammen ist - und Gilbert in eine angemessenere Lage gebracht wird.

"Ja, die Lokomotive sollten wir uns anschauen, aber um ehrlich zu sein, wurmt es mich ziemlich, wenn ich an die... spezielle Fracht denke," deutetJulissia mit dem Kopf zur hinteren Türe, in Richtung des Monolithen. Der Blick der Gelehrten schweift über den leichenübersäten Boden des Luxusabteils, und das Bild lässt ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Überall Tote... Beim ersten Abenteuer auch... Und beim zweiten... Hat Abenteurerleben immer was mit Tod zu tun?

Ein Befund unterbricht sie in ihrer Grübelei: die Augen der Magiestudentn weiten sich leicht, als sie den Körper des niedergestreckten Orien-Wachmanns registriert.
"Was ist mit ihm hier, dem Orien-Angestellten?! Haben die Tieflinge ihn ermordet?," fragt sie etwas entgeistert in die Runde. Wieder ein Opfer auf der Seite der Unschuldigen!
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 15.08.2007, 22:42:46
"Ich komme schon wieder in Ordnung", antwortet der Schreiber, der immer noch leicht verunsichert wirkt, so dass sich seine Gedanken im Moment nich mal um das Rätsel um die Beweggründe für den Zugüberfall drehen. Tatsächlich hört in diesem Moment die Wunde in seinem Bauch auf zu bluten und fängt an sich vom Rand her ganz langsam zu schließen.

"Meister d'Orien, Ihr seht auch nicht so gut aus. Ich habe noch weitere Ressourcen zur Heilung. Aber zunächst möchte ich nach Eurem Kollegen sehen. Er scheint am Leben zu sein", beruhigt er die kleine Gelehrte. "Aber ich bezweifle, dass ich viel mehr als seine oberflächlichen Wunden heilen kann, was auch immer ihm sonst fehlt. Ich glaube, er hatte noch einen Heiltrank.... Oh und vielleicht auch einige der Gefallenen. Hat die schon jemand durchsucht?"
Nach diesen Worten beugt er sich über den rätselhaft erstarrten Kämpfer.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 15.08.2007, 23:14:40
Gerade als Julissia die Orien Wache mustert, wandelt sich deren Äußeres auf unerklärliche Art und Weise. Sie bekommt blass gräuliche Haut und dünnes hellblondes, fast weißes Haar. Ihre Gliedmaßen sind sehr lang und wirken im Gegensatz zu anderen Humanoiden irgendwie falsch proportioniert. Das ganze Gesicht wirkt unfertig im Vergleich zu einem Menschen, eine Nase erkennt man andeutungsweise und auch Lippen, aber ihre Augen sind ohne Pupillen und weiß.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 15.08.2007, 23:43:30
"Das ist ja... das ist ja gar kein Orien-Offizier!," stößt Julissia hervor, als sie die Verwandlung der Leiche mitangesehen hat. "Das ist ein waschechter Wechselbalg! Ich meine, das 'war' einer. Ob der angebliche Kellner auch einer ist?"
Besorgt wirft die Gnomin einen Blick zur Türe, die zum Speisewaggon führt. "Den sollten wir lieber auch herbringen, damit wir alle im Auge haben," schlägt sie dann vor.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 16.08.2007, 00:11:40
Kagoth tritt einmal verächtlich gegen den am Boden liegenden Täuscher um zu testen ob er aus echtem Fleisch ist. "Ich hole den Kellner." Er macht sich auf den Weg zurück in den Speisewagen um den Kellner zu holen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 16.08.2007, 00:37:10
"Er scheint vergiftet worden zu sein. Ich wüßte nicht, was ich tun könnte, um das Gift aufzuhalten. Wir müssen hoffen, dass er stark genug ist, sich von selbst zu erholen."
Nach diesen Worten versucht er zunächst Gilbert einen von dessen eigenen Heiltränken einzuflößen. Wenn dies jedoch nichts bewirken würde, wäre er bereit eine weitere seiner wenigen Schriftrollen einzusetzen. Von dem was sonst noch um ihn vorgeht, nimmt er scheinbar weiterhin keine Notiz.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 16.08.2007, 13:24:38
Das Einflössen des Heiltrankes erweist sich als gar nicht so einfach. Der Körper Gilberts ist völlig starr, immer noch in genau derselben Position verharrend, in der die Messerattacke ihn erwischt hat. Vorsichtige Versuche ihn in eine bequemer Liegeposition zu bringen scheitern. Mehr Kraft will der Schreiber lieber nicht anwenden, aus Angst, den Orienwachmann damit verletzen zu können. Sein Kopf ist schräg nach hinten verdreht, mit dem erschrockenen Blick. Seine Lippen sind zum Glück geöffnet, zum Schrei ansetzend. Durch diese Öffnung kippt Kolas einen Heiltrank. Und tatsächlich, dieser zeigt Wirkung. Zwar bleibt der Drachenmalträger erstarrt, doch seine Wunden beginnen sich magisch zu schließen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 16.08.2007, 15:04:43
Als die Gelehrte ihren Blick wieder über den sonderbar verkrampften Gilbert schweift, fällt ihr etwas ein. Sie würde am liebsten mit den Fingern schnippen, aber leider sind ihre Hände gerade voll. Die Diagnose Kolas' bestätigt zudem ihre Vermutung, und die Gnomin nickt eifrig.
"Ja, vergiftet wurde er, das ist richtig. Und ich glaube, ich weiß sogar, mit welchem Gift." Als sich mehrere Augenpaare auf sie richten, fährt Julissia wie bei einem Referat fort: "Nun, habt ihr vielleicht schonmal etwas über sogenannte Aaskriecher gehört? Eine aberrante Lebensform, in ihrer Anatomie grob den herkömmlichen Ringwürmern ähnlich, die einen über einen Satz tentakelartiger Mundwerkzeuge verfügt. In diesen finden sich Giftdrüsen, mit deren Sekret Aaskriecher die Muskeln ihrer noch lebenden Beute für einige Minuten vollständig paralysieren. Das Bewußtsein bleibt unangetastet, aber alle Muskeln des Opfers werden steif, in etwa analog zur Totenstarre. Wie schon gesagt, hält die Wirkung nicht lange an, ein paar Minuten höchstens, zumindest nach der "Encyclopedia Aberratica", Band zwei, für einen Aaskriecher reicht die Zeit aber meistens, um seine...ähm, Mahlzeit einzunehmen.
Ein Glück, dass wir keinen echten Aaskriecher vor uns haben. Also, ich würde sagen, Sir d'Orien hier dürfte sich bald erholt haben,"
schließt die Zauberin hoffnungsvoll.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 16.08.2007, 18:01:36
"Gut. Nächstes Mal diagnostiziert aber bitte das Wichtigste zuerst und erläutert dann..." kommentiert Gray d'Orien säuerlich, während er ebenfalls mit sorgenvoller Miene auf Gilbert herabblickt und sich dabei die Schildhand auf die Brustwunde presst.
Der Wachmann schaut noch einmal zu dem toten Gestaltwandler hinüber, insgesamt doch beruhigt, dass es keinen wirklichen Verräter in den eigenen Reihen gab. Dennoch stellt sich immernoch die Frage, wie diese schwer bewaffnete Gruppe den Zug infiltrieren konnte...!
"In der Tat sollten wir so schnell wie möglich die Verwundeten versorgen und weiter vorstoßen. Die Vermutung liegt nahe, dass die Räuber bereits die Lokomotive in ihrer Gewalt haben, und so wie ich das sehe, besteht an ihren niederen Motiven kein Zweifel mehr!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 16.08.2007, 19:42:17
Da sich um den Bahnbediensteten scheinbar mehr gesorgt wird als um sie, greift Ashaya Grays Worte auf und geht zur Tür, die zur Lokomotive führt.

"Ist die wenigstens abgeschlossen? Oder kann dort - wie in die Luxuskabinen - jeder reinlaufen?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 16.08.2007, 21:52:22
Sturmpionier nickt Ashaya beim Sammeln an der Türe zur Lok zu. "Du hast viele Verletzungen." Dann untersucht er die Türe auf ein Schloss und legt sein metallisches Ohr an die Türfläche um besser wahrzunehmen, was sich auf der anderen Seite abspielt.

Unterdessen betritt Kagoth wieder das Luxusabteil, den heimtückischen Messerstecher über der Schulter, regungslos. "Der hat trotz Ohrfeigen nicht gezuckt." Mit diesen Worten lässt er den Meuchler auf das andere Sofa plumpsen. "Ein Aaskriecher sagst Du? Ja, das trifft de Wirkung genau. Furchtbar, wenn sie die Hälfte Deiner Steppengefährten gelähmt haben und mit ihren Tentakeln nach Dir schlagen." Etwas wütend umgreift der Halbling wieder fest sein Tangat.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 16.08.2007, 23:11:19
"Und das wisst Ihr aus einem... Buch, ja?" Kolas wirft der Gelehrten wie auch dem bedauernswerten Gilbert skeptische Blicke zu. "Nun, ich hoffe, Ihr habt recht. Dennoch ein weiterer Heiltrank dürfte nichts schaden, oder? Ich denke, dass wäre in seinem Sinn. --  Ähh, Julissia,  wollt Ihr ihm den zweiten Heiltrank einflößen!? Derweil kümmere ich mich um die anderen. Und vielleicht hinterlasst ihr ihm eine kurze Notiz, für den Fall, dass er hier alleine aufwacht."

Langsam beginnt der Verstand des Schreibers wieder normal zu arbeiten, in dem gleichen Maße, in dem auch seine körperlichen Kräfte wieder erstarken.
Dann schickt er sich an, sowohl Gray als auch Ashaya am Kopf des Wagens mit göttlicher Kraft zu stärken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 16.08.2007, 23:36:30
"Aus einem Buch? Nicht nur," erzählt Julissia, während sie Laterne und Armbrust auf dem Boden ablegt und sich daran macht, einen weiteren Heiltrank aus Gilberts Beständen diesem behutsam einzuflößen, "in meiner Prüfung in Kreaturenkunde im zweiten Semester kam der Aaskriecher auch vor. Und den Erdkoloss habe ich noch gezogen, meine ich."

Nachdem die Prozedur getätigt ist, nimmt die Gnomin ihre Sachen wieder an sich. "Eine Notiz, nein, ganz unnötig, Herr Kriegssinger. Sir Gilbert d'Orien müsste ohnehin bei Bewußtsein sein und alles um sich herum mitbekommen. Also, wollen wir weiter?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 17.08.2007, 00:33:11
"Oh, in der Prüfung also. Na dann wisst Ihr natürlich Bescheid", gibt der Reporter mit einem angedeuten schiefen Grinsen zurück, noch während er sich um Gray kümmert. "Und Gilbert kann uns hören? Gefangen in seinem eigenen Körper! -- Das erinnert mich daran, wie ich einmal für vier Wochen auf einer Farm mitten im gearbeitet habe, wo es weit und breit keine Schenke gab...

Auf dem Weg nach vorne blickt er den verwandelten Wachmann nachdenklich und mit besonderer Aufmerksamkeit an.
"Hmm, vieles liegt unter der Oberfläche verborgen", bemerkt er etwas enigmatisch. "Manche würden sagen, einem Wechselbalg ist nur zu trauen, wenn er tot ist..."

 Gerne würde er einige der hier liegenden Rätsel weiter ergründen, doch hält auch er weiteres Vorrücken für dringender. Während er sich anschickt, auch der schwerverletzten Dame einen Heilungszauber zukommen zu lassen, bemerkt er:
"Ich stimme Euch zu. Lasst uns keine Zeit verlieren. Gibt es keinen anderen Weg, nach vorne zu kommen um uns einen taktischen Vorteil zu verschaffen? Vielleicht über das Dach? Ein Balanceakt während der Fahrt scheint mir zwar wenig verlockend, aber wer weiß, wie viele von denen uns dort vorne noch erwarten..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 17.08.2007, 04:05:15
Ashaya nickt dem Journalisten freundlich zu, als er einen Zauber wirkt, der ihre Wunden schneller heilen lässt. Für einen kurzen Moment beobachtet sie, die sich langsam schließende Wunde. Dann spricht sie ein kurzes - offenbar magisches - Befehlswort, "Repararo!", und die Risse in ihrem Kleid, welches sie über ihrem Kettenhemd trägt, schließen sich und verbergen alles darunterliegende unter scheinbar unversehrtem feinen Brokat. Und während sie ihre Haare zusammen nimmt und mit einer Nadel gewandt hochsteckt fügt sie hinzu, "Mutato.", und ihr Kleid ändert seine Farbe von einem strahlendem Rot in ein unscheinbareres Dunkelgrün. Ebenso passt sich der Schnitt ihrer neuen Frisur an.

Sich Kolas' Blick vergewissernd zwinkert sie ihm zu. "Ein gewagter Balanceakt bei voller Fahrt der Blitzbahn offenbart sich mir als ideale Zutat für eine dramatischen Veröffentlichung. Ein Reporter, der in der glücklichen Situation ist, so etwas zu erleben und in die richtigen Worte zu fassen, kann sich vermutlich vor entsprechenden Auszeichnungen nicht mehr retten."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 17.08.2007, 10:07:10
Ein ausgesprochen nützliches Utensil, vermerkt Kolas, während er fasziniert die Verwandlung des Kleides und der darunter vorübergehend nur unzureichend verborgenen Ashaya selbst beobachtet. Schließlich gelingt es ihm, sich wieder auf das nicht so unmittelbar vor ihm liegende zu konzentrieren.

"Fürwahr, jedoch ist eine der Grundtugenden eines guten Berichterstatters die neutrale Distanz. Und ich muss zugeben, dass ich recht gut darauf verzichten kann, mich wie eben allzusehr im Mittelpunkt des Geschehens zu befinden."

Immer noch nicht recht überzeugt von den eigenen Fähigkeiten, beginnt er die Möglichkeiten zu analysieren. "Ich meine mich auch an einen schmalen Steg zu erinnern, der außen am Wagen vorbeiführt, jedoch ist er sich nicht sicher ob dieser gerade auf dem vordersten Wagen gefahrlos betreten werden kann in Anbetracht des gewaltigen Luftelementars, der die Antriebskraft des Zuges darstellt. Das ließ sich wohl erst nach dem Öffnen der Türe klären.

Wie sieht es aus, sind wir so weit?
"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 17.08.2007, 23:38:49
An Sturmpioniers Gehörsinn dringt nur das laute Rauschen, das von der schnellen Fahrt der Blitzbahn durch Yedans Weite zeugt. Zwischen der Luxusklasse und dem Triebwagen scheint man, wie auch schon zwischen den anderen Waggons, zunächst an die frische Luft zu gelangen. Sturmpionier findet ein Türschloss, die Waggontür ist verriegelbar, aber ob sie dies auch ist wird wohl nur ein Versuch sie zu öffnen zeigen.

Im vorderen Teil der ersten Klasse befindet sich eine Leiter, die zu einer Luke führt über welche man das Dach des Waggons erreichen kann. Ein Blick aus dem Fenster lässt ein Geländer samt einem schmalen Rundgang um den Waggon erkennen, dem um den Personenwaggon gleichend, das der Kriegsgeschmiedete kurz betrat, nachdem er einen der Gehörnten unsanft durch eines der Fenster aus der Blitzbahn beförderte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 18.08.2007, 13:29:36
"Nur Fahrtlärm wahrnehmbar. Tür möglicherweise verschlossen. Spähmission?" Sturmpionier hält sich knapp, er ist bereits wieder im Kampfmodus, bereit die Tür zur Lokomotive mit Gewalt niederzutreten. Offenbar wartet er auf die Bereitschaft zum Sturm oder auf die Durchführung einer Spähmission über das Dach oder gar die Galerie. "Schlage konservativen Angriff vor. Risiken der Blitzbahn schwer einzuschätzen. Volle Fahrt."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 19.08.2007, 00:07:59
"Ich fürchte, niemand von uns verfügt über ausreichende akrobatische Fähigkeiten, um an einem fahrenden Zug entlang zu manövrieren," vermeldet Julissia, die sich in den vorderen Bereich des Luxuswaggons begibt und ihre Armbrust an den Gürtel hängt, "also muss ich Sturmpionier wohl recht geben."

Nach einem Griff in eine ihrer Gürteltasche fördert die Gnomin zwei festzusammengerollte Schriftrollen zu Tage, die sie beide an einem Regal ausrollt und mit der Laterne beleuchtet. "Nur, bevor Ihr die Tür aus den Angeln reißt, Sturmpionier - eventuell haben die Herren d'Orien den pasenden Schlüssel?," dreht sich die Gelehrte kurz um, und widmet sich dann wieder den Rollen, deren Inhalt sie überfliegt.
"Ansonsten, hätte ich hier mäßig potente Schutzformeln gegen böswillige Einwirkung anzubieten. Sicher kann ich mir natürlich nicht sein, doch nachdem, was die Eindringlinge für niedere Akte der Grausamkeit vollführt haben, tendiere ich stark zur Vermutung, dass diese Arkana sich als effektiv gegen sie erweisen würden." Die Magiestudentin nimmt eine der Schriftrollen in die Hand und geht damit auf Gray und Sturmpionier zu. "Ich muss allerdings vormeken, dass dieser Schutz leider eher kurzzeitig währt, um genau zu sein, sollte sich der gebundene Äther nach fünfzig bis sechszig Sekunden verflüchtigt haben. Ich würde die Kraft erst freisetzen, wenn ihr mir ein Zeichen gebt."

Sollten die Blitzbahnbefreier, und vor allem Sturmpionier und Gray, ihre endgültige Bereitschaft zum Weitergehen signalisieren, nutzt Julissia die in den Schriftrollen enthaltene Magie, um zuerst dem Orien-Offizier und direkt daraufhin dem Kriegsgeschmiedeten einen geringen Schutz gegen Geschöpfe zu verleihen, die von Bosheit angetrieben werden.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 19.08.2007, 14:21:04
"Hmm, ich fürchte Ihr beiden habt recht. Ich weiß nicht, Julissia, vielleicht solltet Ihr Euch das Zaubern für die zweite Tür aufheben? Ich glaube nicht, dass jemand hier zwischen den Waggons wartet und bis jetzt noch nicht hereingekommen ist.
Und übrigens: Selbst wenn wir keinen Schlüssel haben, es gibt noch unauffälligere Möglichkeiten eine Tür aufzumachen, als sie einzutreten. Also halte Dich bitte erst mal zurück, Sturmpionier, falls die Tür verschlossen sein sollte.
"

Kolas geht schon mal mit angelegter Armbrust neben der Tür, auf der Seite des Türschlosses, in Stellung.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 20.08.2007, 10:35:55
Es hatte nicht einmal eine Minute gedauert, dass der Schmerz in den Augen von Gilbert unerträglich wurde. Wenige Sekunden danach begannen seine Augen unaufhörlich zu Tränen, nachdem seine Augen ausgetrochnet waren. Nur durch tränende Augen, die von Pein geplagt waren, konnte er zumindest all das mit Augen verfolgen, was bei der Tür des Speisewaggons geschehen war.
Mehr erfuhr der Wachmann vom Haus Orien durch seine Ohren, die alles aufnahmen, was sie erreichte. Dies bedeutete aber nicht, dass Gilbert alles wusste, was geschehen war, denn der Schmerz trübte seine Gedanken.
Genauso benebelte den jungen Mann das fehlen von Luft, denn auch seine Atmung war weitgehend gelähmt, so dass er nur hechelnd an Luft kaum

Nun als sich die Starre langsam löste, schloss Gilbert als aller erstes seine Augen, um den nachlassenden Schmerz zu genießen. Das Zweite was er tat, war ein langes, tiefes einatmen und kaum zuüberhörendes, nachdem er zuvor nur flach nach Luft ringen konnte.
Als sein Körper von der Starre völlig befreit ist, knicken sofort die Beine des junges Mannes ein, der auf seine Knie fällt und den Oberkörper noch gerade so mit den Armen auffangen kann.
Mit jeder danach verstreichenden Sekunden und jedem neuen Atemzug erholt sich Gilbert, von der Pein der Starre.

Inzwischen sind einige Sekunden vergangen und langsam rappelt sich der junge Mann auf. Er wirkt dabei noch immer etwas unsicher, doch von Moment zu Moment scheint die Kraft in Gilbert zu wachsen und er richtet sich zu voller Größe auf.
Langsam dreht sich Gilbert um und schaut sich um und schaut die Gruppe an, die sich vor dem Ausgang, der zur Lok führt, versammelt hat.
"Wie geht es dem Gefangenen?" Fragt Gilbert, der schon wieder beginnt vor Wut zu kochen und sich nach Rache sehnt, für das Leid, dass ihm gerade angetan wurde.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 20.08.2007, 18:25:03
"Mag sein, Herr Kriegssinger, mag sein," antwortet Julissia, die sich nicht gerne von Dilletanten belehren lässt, dem Reporter, "das sollten unserer Stürmer ja beurteilen."

Als sie hinter sich Geräusche vernimmt, von wo aus noch keine kamen, dreht sich die Gnomin um und erblickt Gilbert, der sich mühsam auf die Beine kämpft. "Na was sagte ich - die akute Wirkung hat bereits nachgelassen," nickt die Zauberin zufrieden. "Wie fühlt Ihr Euch, Sir d'Orien?"

Da Gilbert jedoch als erstes die Geisel anspricht, fragt sich die Gelehrte nun, ob sich während Kagoths und ihrer Abwesenheit jemand um diese gekümmert hat, befürchtet aber fast, wie die Antwort ausfallen mag. "Der Gefangene... ist in Sicherheit," überspielt sie es diplomatisch, richtet jedoch die Augen auf die Decke, um den anderen anzudeuten, dass diese Angabe vielleicht nicht ganz ausreichend ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 20.08.2007, 18:46:55
Als Gilbert sich nach dem Gefangen erkundigt, fällt Ashaya ein, dass sie oben in der Luxuskabine ja noch eine Geisel gesehen hatte. An Julissias Kommentar anfügend sagt zu dem Bahnmitarbeiter.

"Ich darf das etwas korrigieren. Wir sind in Sicherheit; über seinen Daseinszustand können wohl nur Spährenkundige Auskunft erteilen. Jedoch könnt Ihr in Luxuskabine dort einen gefesselten Bahnreisenden finden, den noch geholfen werden muss. Und ich denke, das ist Eure Aufgabe."

Ashayas Ton lässt keine Zweifel, dass dies eine Aufforderung war. Dann wendet sie sich wieder der Tür zur Lokomotive zu, um bereit zu sein, wenn diese geöffnet wird. Mittlerweile konnte Kolas' Heilzauber ihre schlimmsten Wunden schließen, auch wenn sie den Schmerz immer noch spürt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 20.08.2007, 20:38:27
Sturmpionier starrt nach hinten, die Unterbrechung des Gegenangriffers dauert ihm zu lange an. Leise gibt er an Kolas aufklärend weiter: "Es ist eine gängige Kriegstaktik, den Feind vor der letzten Verteidigungslinie entscheidend zu schwächen. Diese Türe ist auch unsere Sicherheit vor dem ungeschützten Durchgang. Anwendung des Zaubers nach eigenem Ermessen." spricht er zu Julissia.
Die Augen des Kriegsgeschmiedeten blicken zum erstarkenden Gilbert. Er nickt einmal und warnt leise nach hinten "Alle Kampfesfähigen sammeln zum Sturm der Lokomotive." De Verfassung Gefangener, ganz gleich ob Freund oder Feind, scheint für ihn keine Priorität zu haben.

Das Schild Sturmpioniers stemmt sich währenddessen gegen die Türe, und sein Schwert verweilt ausholend in der Luft, bereit zu erschlagen was immer seine Kraft überwindet und eintritt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 21.08.2007, 00:51:42
Nachdem sich Gray vergewissert hat, dass sich alle zum Sturm bereitgemacht haben und auch Gilbert wieder auf den Beinen ist, nickt er deutlich der Gnomin zu und rammt, sobald diese ihre arkanen Formeln vollendet hat, den breiten Siegelschlüssel aufs Schloss der Türe, um diese sogleich mit Schwung aufzustoßen...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 21.08.2007, 10:45:17
Die ersten Schritte des Orienwachmannes schmerzen ihn sehr, doch mit jedem Schritt gewöhnt er sich mehr an den Schmerz, der verkrampften Glieder. Zielstrebig nähert er sich den Kampfgefährten - der Gefesselte oder vielleicht sogar tote Gast, ist ihm auf einmal egal, auch wenn die Rettung eines Lebenden ihn befriedigen würde. Doch die Wut übernimmt wieder die Zügel, nachdem die Pein besiegt ist, ist auch kein Platz mehr für die wenigen vernünftigen Gedanken Gilberts, dessen Wut ihm sagt, dass dem Gefesselten nichts Schlimmeres hier widerfahren kann.
"Greifen wir an." Sagt Gilbert entschlossen und zieht sein Kurzschwert, dass er im Gegensatz zum Langschwert, zwischenzeitlich weggesteckt hatte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 21.08.2007, 22:16:07
Kalt prischt der Fahrtwind dem Blitzbahnbegleiter entgegen, als dieser die Waggontüre aufstösst, die sich als unverschlossen erweist. Der Fünf Nationen Express hat weiter beschleunigt, mit halsbrecherischem Tempo schwebt er entlang des Leitsteinpfades. Auf gerader Strecke kein Problem, doch bei dieser Geschwindigkeit könnte eine Kurve äußerst unangenehme Auswirkungen für die Insassen haben. In einem Waggon würde dies Fahrgäste und Gepäck ordentlich durchschütteln und ein gewisses Sturz- und Verletzungsrisiko mit sich ziehen. Auf dem Verbindungssteg zwischen den Waggons wäre es wohl sogar schwer, in solch einer Situation überhaupt das Gleichgewicht zu halten und an Bord zu bleiben.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 21.08.2007, 23:18:49
"Oh," macht Julissia, als der heftige, pfeifende Fahrtwind in den Luxuswaggon weht, "das kann ja gefährlich werden. Aber wenn die andere Tür auch unverschlossen ist, könnte ich sie öffnen, ohne dass sich jemand von uns über den Steg bewegen müsste," schlägt die Gelehrte vor.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 22.08.2007, 22:15:44
"Dies ist eine taktisch kluge Vorgehensweise. Der Feind ist vermutlich vor unserem Kommen gewarnt. Bilde Sturmstopper!" Ohne nach der Method dieses Vorschlages zu fragen geht Sturmpionier bei diesen Worten und einem Nicken in Julissias Richtung in die Knie und hält Schild und Schwert schützend vor sich, bereit den Türgang dicht zu machen. "Schlage zweite Reihe mit Projektiloffensive vor." wirft er noch eine Zeile seiner taktischen Ausbildung nach hinten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 22.08.2007, 23:16:35
"Können wir versuchen," entgegnet Julissia. Da ist unser Sturmpionier wohl in seinem Metier, seufzt die Gnomin, aber wenigstens sind wir mit ihm gut aufgehoben, auf einem solchen Abenteuer.
Mit einem Winken und einem "Gehe zu jener Tür" schickt die Gelehrte die immer noch bestehende Kraftvergenz zur Türe der Lokomotive, und schaut ihre Gefährten und die Blitzbahnbegleiter fragend an. "Sind alle soweit?," erkundigt sie sich, und sobald alle ihr Einverständnis signalisiert haben, spricht sie das zweite Kommando an den unsichtbaren Diener: "Öffne die Tür!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 23.08.2007, 00:11:37
"So bereit, wie man nur sein kann! Bringen wir's hinter uns -- sagte der Delinquent am Tag seiner Hinrichtung." Mit einem ironischen Grinsen erwartet der Schreiber auf Knien das Öffnen der zweiten Tür, bereit, den ersten Gehörnten, der sich ihnen entgegenstellt, einen Armbrustbolzen zu verpassen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 25.08.2007, 01:15:42
Gray trinkt rasch noch seinen Heiltrank, um die schwere Brustwunde zumindest teilweise zu versorgen und macht dann auch seine Armbrust bereit, um hinter Sturmpionier und Kolas in Stellung zu gehen. Am langen Arm zielt er mit der Schusswaffe auf den Durchgang, in der Linken das Parierschield halb erhoben, und erwartet das Öffnen der Türe...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 25.08.2007, 23:57:32
Auf Geheiß seiner Herrin öffnet der unsichtbare Diener die schwere Türe zum Leitwaggon des Fünf Nationen Expresses. Die Abenteurer erhaschen einen ersten neugierigen Blck in das Innere und auf die Blitzbahnkidnapper. Das hintere Drittel des Triebwagens ist gefüllt mit Ladung. Ein schattiger schmaler Gang führt durch diese hindurch. Im Vorderteil befindet sich die Steuerung der Blitzbahn, der Helm zur Kontrolle des Luftelementares, welches den Fünf Nationen Express auf dem Leitsteinpfad durch Breland schweben lässt. Wenige Stufen führen auf ein rundes Podium. Breite Fenster, die dem Pilot eine gute Sicht bescheren, umgeben die Helm Plattform. Einige Lederbänder hängen von einer Tafel überdeckt mit Karten und Messgeräten hinab, Blitze züngeln gegen die Fenster des Waggons. Der ganze Triebwagen gibt ein schwaches, summendes Geräusch ab.

Leichen von Blitzbahnbegleitern sind in einer Ecke des Wagens aufgetürmt. Vor dem Helm steht ein Mann. Seine ungewaschene Stirn ist übersäht mit Dreckspritzern, halb verdeckt von einem schmutzigen Hut, den eine eingesteckte Feder ziert. Seine Augen darunter sind klar und wach. An seiner Seite befinden sich zwei rostige mechanische Konstrukte die aussehen wie Spinnen mit gewundenen skorpionartigen Stacheln.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 28.08.2007, 10:48:56
Kolas hat Schwierigkeiten, die vor ihm liegende Situation einzuschätzen. Der Mann an der Spitze des Wagens sieht nicht wie ein Blitzbahnbegleiter aus, aber da schon genug Unschuldige verletzt wurden, möchte er nicht durch unbedachte Handlung Schaden anrichten. "Keine Bewegung und lass deine Hände da, wo ich sie sehen kann oder ich schieße!", ruft er aus, während er den Steg überquert und sich eine gute Stellung sucht, die Armbrust immer schussbereit.

Ashaya kann von ihrer Position aus nichts sehen und erwartet ungeduldig, dass die vor ihr stehenden Gruppenmitglieder Platz machen.

Angespannt und ungeduldig lugt Julissia um die Ecke, als die Tür sich auf ihren Befehl hin wie von selbst öffnet. Scharen von Tieflingen sieht sie zwar nicht, dafür aber einen auffällig gekleideten Mann mitsamt zweier metallener Arachniden.
Den vorstürmenden Kolas will die Gnomin noch aufhalten - "Wartet!.." - doch der Reporter ist zu schnell und ist bereits im Triebwagen, bevor sie "Blitzbahn" sagen kann. Mit der Armbrust im Anschlag, nimmt die Gelehrte Kolas' Platz ein und widmet ihre Aufmerksamkeit den Kreaturen im vordersten Waggon. Bereit, einen Bolzen auf den Hutträger abzufeuern, sollte er Anstalten machen, ungemütlich zu werden, oder auf sonstige Anzeichen von unmittelbarer Gefahr, betrachtet sie auch die künstlichen Skorpione.
"Ah, das sind doch Homunculi!," fällt es der Magiestudentin schnell ein, nachdem sie hinter der recht ungewöhnlichen Form der Konstrukte ihr eigentliches Wesen erkannt hat, "sie sind keine Diener ihres Erbauers, sie sind so gut wie eine bloße Erweiterung seiner selbst! Ihre einzige vitale Stelle ist das metaphysische Band zu ihrem Meister. Stirbt er, so zersetzen auch seine Homunculi. Wiederum, wird ein solches Konstrukt vernichtet, erleidet der Erschaffer einen mentalen Rückschlag infolge des reißenden Bandes. Es ist schwer zu beschreiben... im Grunde, wird seine ureigene Essenz dermaßen erschüttert, dass es sich körperlich auf das Gehirn auswirkt," versucht Julissia hastig ihren Rat zu geben. Ein Funke der Erinnerung lässt sie für einen Moment zum Kriegsgeschmiedeten vor ihr blicken. "Sturmpionier, erinnert Ihr Euch an die hundeähnlichen Wächter unten, in der Schöpfungsschmiede tief in Sharn? Diese Skorpione hier werden in ihren Eigenschaften jenen wahrscheinlich analog sein."

Kagoth geht einen Schritt voran und späht angestrengt in den Triebwagen und erblickt das schreckliche Szenraio. Schon setzt er zum wütenden Spurt an, doch prallt beinahe gegen seine merkwürdig zaghaften Mitstreiter. "Na loooos!" brüllt er, und drängt sich an den Zögerlingen vorbei, das Tangat im Spurt vom Rückenhalfter lösend. "Mörder, Räuber, Dolurrh erwartet Dich." Aus Respekt vor den Metallskorpionen steigt er auf eine Kiste, das Tangat erhoben, um größer zu wirken.

Der Führer der Blitzbahn zieht eine Schriftrolle aus seiner Gürteltasche. Das Schriftstück wirkt recht zerknittert. Er rollt das Pergament ab und beginnt die niedergeschriebenen Worte zu lesen, ohne Zweifel der Beginn der Intonation eines Zaubers. Auf diesen Moment haben die Gnomin und Kolas nur gewartet. Als erstes feuert der Reporter seinen Bolzen ab, doch im letzten Moment duckt sich der Blitzbahnführer beiseite, wohl vorbereitet auf die angekündigte Attacke von Kolas. Harmlos zischt das Projektil an ihm vorbei. Julissias Bolzen bleibt schon an der Durchgangstüre stecken. Ein überhebliches Lachen ist die Folge der gescheiterten Versuche, den Zaubernden zu attackieren. "Flüchtet, solange ihr noch könnt. Ihr werdet brennen! Alle!", ruft Gendry fanatisch aus. Er wirft eine kleine Perle und deutet mit seinem Finger in Richtung der Waggontüre. Bevor der Fahrtwind das Geschoss fortwehen kann, detoniert die Perle in einem gewaltigen Inferno. Der vordere Teil der Luxusklasse und der hintere Teil des Triebwagens stehen in Flammen. Der Halbling ist der einzige der Abenteurer, der sich nicht in der Feuerhölle befindet. Böse schaut der Blitzbahnräuber diesen an. "Du bist der nächste!", zischt er ihm entschieden zu. Das Pergament in seinen Händen zerfällt zu Staub. Der Blitzbahnentführer trägt keine Rüstung. Seine Abenteurerkleidung wirkt robust und dennoch abgetragen. Über seiner Hose trägt er Lederstutzen zu deren Stärkung. Sein weites Hemd ist schmutzig und am rechten Ärmel aufgerissen. Neben den Dreckspritzern zieren Bartstoppeln sein Gesicht. An seinem Gürtel baumelt ein Morgenstern nebst einigen kleinen Holzstäben. Die Enden weiterer Schriftstücke dringen aus seiner Gürteltasche heraus. Seine Metallspinnen wuseln um Gendry herum, bereit ihren Meister zu verteidigen.

Sturmpionier ordnet die gewaltige Explosion eindeutig als feindlichen Akt ein. Es gelingt ihm zwar seinen Schild zwischen sich und den Brandherd der Detonation zu bringen doch züngeln um ihn noch genügend Flammen um ihn zu kräftig anzusengen. Aus der geduckten Haltung spurtet Sturmpionier los, und versucht die wackelige Verbindung einfach zu überspringen. Er scheitert, bleibt am Türrahmen hängen, landet im winddurchpfeiften Durchgang und verliert das Gleichgewicht. Eine Kurve reißt die Blitzbahn nach links, Sturmpionier torkelt zum Rand, seine Füße hängen schon in der Luft und er blickt auf den vorbeirauschenden Boden während sich sein Oberköroer über die Reling hinweg zu verabschieden droht. Im letzten Moment hält die Reling sein Gewicht noch auf und wirft ihn zurück auf den Durchgang, wo er taumelnd zum Stehen kommt.
Kurz fokusiert er seine Sinne mit einem unwillkürlichen Spasmus. Dann schreitet er vorsichtig aber bestimmt auf den Feind zu.

Auch Grays Armbrustbolzen findet im plötzlichen Flammenmeer sein Ziel nicht, war jedoch auch mehr ein Alibischuss, kaum hatte der Zugbegleiter abgedrückt, lässt er auch die Waffe fallen und rückt hinter Sturmpionier vor, das magische Langschwert ziehend. "Für dieses Sakrileg wirst du bezahlen." schnarrt Gray dem Blitzbahnentführer entgegen, bereit, Magie und Stahl mit tödlicher Wirkung einzusetzen.

Ashaya schreit vor Schmerz und Wut laut auf, als die Flammenfront sie trifft. Nun ist kein Halten mehr in der Dame. Wütend prescht sie vor, um denjenigen zu erwischen, der ihr Kleid erneut so in Mitleidenschaft gezogen hat. "Du hast dir den falschen Zug für deinen Überfall ausgesucht, du Lump!", wirft sie ihm erst verbal und dann noch mal in Form einer gewohnt grünlich schimmernden Energieentladung entgegen. Doch die mystische Energie verpufft harmlos an einer Kiste des schmalen Ganges.

Gilbert wankt etwas, als er schwer von einer Explosion getroffen wird, dessen Ursprung er nur erahnen kann. Doch dies Explosion stachelt die Wut von Gilbert nur an. Der seinen Gefährten in den Triebwaggon mit schnellen Schritten folgt.
Auf den Weg zum Angriff, schiebt sich Gilbert an Julissa vorbei und läuft dann möglichst direkt auf den Feind zu.
Auf dem Weg in den Triebwaggon lässt Gilbert erst sein Kurzschwert fallen und zieht dann einen Heiltrank.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 29.08.2007, 21:53:32
Kagoths Zornesadern schwillen an, sein Atem wird schneller, seine Sehnen spannen sich bis zum bersten. Seine Beherrschung hat nun ein Ende, nichts kann ihn nun bremsen, keiner wird seinen von Wut geführten Stahl zurückhalten können. "Das ist Dein Ende!" Brüllend reißt er das Tangat in die Luft und stürmt auf den Schurken zu um mit geballter Kraft und Wut zuzuschlagen. Das Tangat des tobenden Halblings trifft den Schurken hart, doch unter der Kraft leidet die Präzision und so erfährt der Feind nur eine Fleischwunde.

Als der Halbling auf den Blitzbahnführer zustürmt, sticht eine der Metallspinnen ihren skorpionartigen Stachel nach dem rasenden Barbaren und wiederholt diesen Stich in blitzschneller Folge, während der Talenta Krieger sein Tangat gegen seinen Meister erhebt. Der wendige Kagoth kann den beiden Attacken ausweichen, bemerkt dennoch eine merkwürdige übernatürliche extreme Kälte, die der metallene Stachel, welcher ihm bedrohlich nahe kam, ausstrahlt.

Julissia kann einen schmerzlichen Aufschrei nicht unterdrücken, als der Feuerball auch sie erwischt; zwar verhindert der Vitalität spendende Zauber in ihr das Schlimmste, trotzdem ist eine solche Flammenattacke mehr, als die Gnomin jemals in ihrem Leben zu spüren bekommen hat.
Und ich dachte, die kochende Teekanne damals wäre so heiß wie Fernia... Autsch!
Durch die Schmerzen abgelenkt, sieht sich die Zauberin bald alleine im Luxuswaggon, sieht man von den vielen Leichen ab, die wenigstens jene der mörderischen Blitzbahnräuber sind. Hier ist es möglicheweise sogar sicherer, als im Triebwagen, erkennt die Gelehrte, denn der Anführer der Bande muss sich nun einer Schar viel größerer Leute erwehren.
Nein, schüttelt Julissia den Kopf, ich lasse sie nicht im Stich. Dieser Halunke wird gleich bekommen, was er verdient!
Mit einem "Komm hierher!" und einer Zu-sich-Winkbewegung kommandiert die Magiegelehrte den unsichtbaren Ätherdiener an ihre Seite und drückt ihm Laterne und Armbrust in die nicht wahrnehmbaren Pseudopodien. "Halte das hier fest," lautet der Befehl der Zauberin dazu; indessen fördert sie aus einer Gürteltasche eine etwas umfangreichere Schriftrolle zu Tage. "Hm, das sollte ein sicheres Mittel sein..."

Kolas ist dem Flammenmeer mit einem Hechtsprung in eine der Cargokisten entkommen. Einige Ersatz Leitsteine, Werkzeuge und andere Reserveteile zur Ausbesserung des Fünf Nationen Expresses entdeckt der Reporter in seinem Unterschlupf. Geduckt lädt er seine Armbrust durch, kniet sich und nimmt mit aufgestützem Arm Maß auf den Blitzbahnentführer. Der klägliche Schuss lässt die Begleiter nur erahnen, wen Kolas da aufs Korn zu nehmen versuchte.

Gendry weicht taumelnd unter der Wucht des Tangathiebes einen Schritt zurück. Er umklammert einen der hölzernen Stäbe, die an seinem Ledergürtel befestigt sind, reisst ihn aus seiner Halterung und richtet ihn wütend auf den Talenta Krieger. "Nimm das!", faucht er ihn an und drei rötliche magische Geschosse schleudern aus der Spitze des Stabes unbeirrbar auf den Barbaren zu. Sie schlagen mit voller Wucht und so schnell und präzise, dass dem Halbling keine Chance bleibt auszuweichen, hart in seinem kurzen Oberkörper ein. Tiefe Wunden reissen die potenten arkanen Bollen auf.
Eine der Metallspinnen krabbelt blitzflink auf den Kriegsgeschmiedeten zu und versucht ihren metallenen Stachel in einem der nicht adamantüberzogenen Gelenke Sturmpioniers zu versenken. Doch der geübte Kämpfer wuchtet das angespitzte Eisen im letzten Augenblick mit seinem schweren Schild beiseite. Eine dünne Eisschicht bildet sich auf der stählernen Schutzwaffe.

Sturmpionier observiert knapp die Situation. Zauberwirker muss in Bedrängnis gebracht werden. Großes Gefahrenpotential. Er ruft noch "Nachrücken!" und ohne weiteres Zögern fokussiert Sturmpionier den Matallhomunkulus der sich ihm in den Weg stellt und umrundet ihn mit schnellen Schritten. Der mechanische Skorpion versucht erneut, seinen eiskalten Metallstachel in den Kriegsgeschmiedeten zu stossen, prallt aber an dessen adamantener Hülle ab. Ein Eiskristall bildet sich unter dem rechten Kniegelenk Sturmpioniers. Rasch nähert der Kriegsgeschmiedete sich Gendry und positioniert sich in dessen Rücken um ihn mit einem kraftvollen Schwerthieb in den Nahkampf zu verwickeln.

Gilbert kippt schnell seinen Heiltrank in den Rachen und wirft dann die Phiole einfach zur Seite. Danach rückt er zu der eisernen Spinne vor und erhebt sein Schwert zum Schlag gegen das seltsame Metallvieh.
Irgendwelche tiefgreifende taktische Manöver hat Gilbert nicht im Sinn, wie schon die ganze Zeit davor. Er scheint einfach nur seiner Wut ein Ventil geben zu wollen, indem er auf alles eindrischt, was ihm in den Weg kommt.

Ashaya dringt in den Triebwagen vor und beschwört erneut die mystische Energie, die sich in einem grünlichen Strahl manifestiert, der auf den Blitzbahnentführer zuschiesst. Jedenfalls grob in dessen Richtung, in Bedrängnis bringt der schlecht platzierte Blitz Gendry allerdings nicht.

Der Metallskorpion piekst nach dem Halbling, doch der wendige kleine Kerl lässt dem mechanischen Insekt weiter keine Möglichkeit, ihn zu erwischen. Auf seinen acht Beinen krabbelt der Homunkulus zurück zu seinem Meister.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 31.08.2007, 23:06:07
Mit raschen Schritten ist Gray wieder an der Seite seines Kameraden und führt einen Schwertstreich gegen die Metallspinne aus, wobei kurz das zischen von arkaner Säure auf der magischen Klinge zu hören ist, als sie herabsaust.

Hoffentlich komme ich nicht zu spät, denkt sich Julissia beim Anblick der chaotischen Schlacht im Triebwagen. Derwacklige Übergang zwischen den Waggons bereitet ihr mehr als einfach nur Unbehagen, aber die junge Abenteurerin lässt sich nicht so schnell Angst einjagen. Das schaff' ich schon!
"Folg mir," befiehlt sie dem unsichtbaren Diener, passt einen günstigen Augenblick, also einen möglichst geraden Streckenabschnitt ab und eilt, die Schriftrolle mit beiden Händen festhaltend, in den vordersten Waggon, ihren Gefährten zur Hilfe.

Kagoths Tangat wirbelt ein weiteres Mal durch die Luft. "Metallischer Schrecken, Du stehst mir nicht mehr lange im Weg!" wütend schmettert der Halbling auf den Schutzhomunkulus ein, und nähert sich dabei unwillkürlich dem eigentlichen Feind.

Sowohl Grays Schwert als auch Kagoths Tangat verfehlen die kleinen wuselnden mechanischen Spinnentiere. Das Metallinsekt erwidert sogleich den Angriff und reckt seinen angespitzten Metallstachel nach dem Drachenmalträger. Doch es macht den Eindruck, als hätte der Meister seine Homunkuli nur zur Verteidigung erbaut. Die eiskalte angespitze Eisenstange findet ihr Ziel erneut nicht.

Aus seiner jetzigen Position kein klares Ziel mehr für seine Bolzenschüsse findend eilt der Reporter aus seiner Deckung in der Cargokiste hervor und lädt seine Armbrust durch.

Der Blitzbahnentführer löst den Zauberstab in seiner Hand aus, drei weitere magische Bollen treten aus der Spitze des Steckens aus und schlagen ebenso zielsicher und schmerzhaft in dem Körper des Halblings ein, wie schon das letzte Trio. Ein gemeines, fieses, tiefes Lachen begleitet diese Tat. Den Kriegsgeschmiedeten im Auge behaltend zieht Gendry einen zweiten Holzstab von seinem Gürtel und lässt auch dessen innewohnende Magie frei. Er richtet die Kanalisation auf sich selber. Die positive Enrgiewelle schließt einen Großteil der durch die Waffen des Kriegsgeschmiedeten und des Talenta Halblings aufgerissenen Wunden. Mit einem Schritt die Stufen des kreisrunden Podestes hinab drückt sich der gemeine Räuber mit dem Rücken an die Wand der Blitzbahn.

Sturmpioniers Stimme schallt laut aber sachlich zu den Kampfgefährten: "Verstärkung unerlässlich." mit einem kurzen Blick wartet er noch ab um nicht von einem der mieserablen Geschosse von Ashaya oder Kolas getroffen zu werden. Die Dame aus dem Hause Tharashk stürmt achtlos an dem Metallskorpion vorbei, um ihre mystische Energie auf den Meister der Homunkuli zu richten. Zu sorglos, der Stachel der mechanischen Spinne bohrt sich tief durch ihr versengtes Kleid in ihren Oberschenkel und fügt ihr zudem noch eine schmerzhafte Unterkühlung zu. Ashaya lässt sich nicht beirren. Mit einer fremdartigen Formel beschwört sie einen grünen Strahl, der den Blitzbahnentführer trifft und ihn peinvoll sein Lachen aus dem Gesicht treibt. Die einsetzende Übelkeit kann der hartgesottene Gendry aber abschütteln. Dann setzt Sturmpionier monoton dem wieder geheilten Primärfeind nach und lässt dabei beinahe sein Schwert fallen.

Gilbert der von Schmerz gezeichnet, merkt von diesem nur wenig, denn jeder Schmerz wir von blanker Wut, welche nun wieder ein neues Hoch erreicht hat, nachdem der Kampf wieder begonnen hat, weggespült.
Mit aller Kraft holt Gilbert mit seinem Langschwert aus und drischt auf das Krabbeltier direkt vor ihm ein.
Nachdem er den Schlag ausgeführt hat, schiebt sich der Mann aus dem Hause Orien etwas nach vorne, damit er erst seitlich zu der Metallkonstruktion steht und später direkt hinter ihr, um von einer besseren Position aus den Gar aus zu machen.
"Bring mir jemand mein Kurzschwert!", schreit Gilbert. Das Schwert des Drachenmalträgers prallt an dem eisernen Konstrukt ab.

Die vorher so angriffsschwache Metallspinne piekst ihren eiskalten Metallstachel diesmal tief in die Kniekehle des von den magischen Geschossen schwerstverletzten Halblings. Mit einem entsetzten Gesicht, das davon zeugt, nie Ruhe finden zu werden, sackt Kagoth zusammen. Blutschwallen dringen aus seiner Wunde. Das mechanische Insekt krabbelt auf die Blitzbahnwächter zu.

"Kagoth, nein!", ruft der Reporter verzweifelt aus. Wütend schmeisst er seine Armbrust zu Boden und kramt eine Schriftrolle hervor. Kolas eilt zu dem Halbling, um ihn zu retten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 01.09.2007, 21:33:41
Zähneknirschend muss Gray den ersten Ausfall in der Gruppe mitansehen und er greift zu härteren Maßnahmen, um den Kampf schneller zu beenden: Der arkan geschulte Wachmann tritt an eine der eisernen Wände des Führerhauses heran und zieht sein magisches Schwert knirschend über das Metall - knisternde Bögen von Elektrizität spannen sich zwischen der Blitzbahn selbst und Grays Schwert, welches er so mit arkaner Energie auflädt. Blitzend lässt er es dann auf eine der Spinnen herabsausen, um ihre Schaltkreise ein für alle Mal zu überladen!
Der Streich Grays durchdringt die Verteidigung und die eiserne Panzerung des Konstruktes mühelos, doch auf seltsame Weise wird die Schwertwunde absorbiert und kann keine Leitungen durchschneiden. Anders der elektrische Schlag, dieser setzt dem Homunkulus zu. Während die Metallspinne keine Regung zeigt - sie scheint keinen Schmerz zu empfinden - zuckt Gendry zusammen. Seine Haare stehen zu Berge, als wäre er selbst Opfer der Entladung geworden. Sein hasserfüllter Blick ist auf den Verursacher dieser Pein gerichtet.

"Nein!," entfährt es auch der schockierten Julissia, die bereits glaubt, nunmehr den dritten Tod eines Gefährten mitansehen zu müssen. Die vorrigen Erfahrungen lindern das Entsetzen kein bisschen - der Halbling tut ihr ebenso leid, wie Devan oder Adalbert, die von genauso skrupellosen Schurken oder Monstern ermordet wurden.
"Mir nach," raunt die Gnomin mit schwacher Stimme dem unsichtbaren Diener eine weitere Anweisung zu und läuft, möglichst weit von den Homunculi entfernt, zu dem gefallenen Halbling, über den sie sich prüfend beugt. Zu ihrer großen Erleichterung stellt die Zauberin fest, dass der Talentakrieger noch atmet, wenn auch nur ganz flach.
"Halte durch, Kagoth, es ist gleich vorbei!," ermutigt sie den Halbling, auch wenn sie weiß, dass er sie höchstwahrscheinlich nicht hören kann.

Der Blitzbahnentführer lässt erneut die todbringende Magie in seinem Zauberstabe frei, in rascher Folge treten sechs rötliche Geschosse aus der Spitze des Steckens aus und schlagen allesamt zielsicher in dem Orienwachmann ein, der dem Konstrukt Gendrys einen schmerzhaften Schlag verpasste. Schwer getroffen verliert der Blitzbahnbegleiter das Bewusstsein. "Das passiert, wenn ihr euch mit mir oder meinem Spinnen anlegt. Ihr werdet sterben! Alle! Einer nach dem anderen! Gebt endlich auf!"
Dem Homunkulus gelingt es, seinen Stachel tief in Gilberts Wade zu versenken, wo er neben der Fleischwunde eine Vereisung hinterlässt, als das Konstrukt ihn schnell wieder herauszieht.

Sturmpioniers Blicke schweifen vom sterbenden Kagoth zum Primärziel. Doch folgen sie schon gleich den vielen magischen Geschossen welche Gray niederstrecken. "Ich erwidere die Forderung: Ergib Dich oder harre Deiner Vernichtung." gibt der Kregsgeschmiedete emotionslos zurück, während er ruhig aber zügig seinen Schild abschnallt und zu Boden poltern lässt um sein magisches Schwert in beiden Fäusten zugleich zu führen. Seine Augen fixieren den hochgefährlichen Stab, der wiederholt benutzt wurde und schmettert das Schwert beidhändig und mit fast schon übertriebener Wucht auf den Holzstab. Gendry rechnet nicht damit und kann seinen geschätzten Stab nicht rechtzeitig wegziehen. In hundert Splitter geborsten fliegt dem Schurken der zerstörte Stab aus der Hand.
Sturmpioner stellt sich nun vor den zornigen Gendry um ihm eine Flucht zu erschweren.

Gilbert hat nur wenig Sinn für seine Umwelt. Daran ändert sich aber ganz plötzlich etwas, nachdem sein Freund Gray zu Boden geht. Der Sturz des Halblings hat den Wachmann nur angestachelt, noch härter zu kämpfen. Doch als Gray zu Boden geht, erweitert sich das Weltbild von Gilbert, der jeden Schmerz der ihm heute widerfahren ist, irgendwann verkraften mag, aber nicht den Verlust seines Freundes, der obendrein noch glücklich verlobt ist.
Voller Wut dreht sich Gilbert um und schlägt auf das Vieh ein, dass Gray gerade angegriffen hat, um es auszuschalten. Die Lust nach Rache lässt den Orienwachmann sein Langschwert hart und präzise führen. Doch wie auch zuvor bei dem Streich seines Freundes beobachtet, kann der Treffer keinen Bestandteil des Konstruktes zerlegen. Aus dem Augenwinkel beobachtet die um Kagoth besorgte Gnomin die Widerstandsfähigkeit des mechanischen Achtbeiners. Ungewöhnlich für einen eisernen Verteidiger. Sein Meister muss ihn magisch verstärkt haben. Gilbert entfernt sich von der zweiten Spinne, um gleich sich niederzubücken und seinem Freund einen Heiltrank zu verpassen.

Auch Ashaya entgeht es nicht, dass die Waffen ihrer Mitstreiter wirklos gegen den Homunkulus erscheinen. So setzt die Dame selbigem mit einem grün schimmernden Strahl zu. Nachdrücklich schlägt er in das Eisenwesen ein und zerstört das Konstrukt. Es zerfällt in seine Einzelteile. Gendry schreit auf vor Schmerz.

Der andere mechanische Skorpion setzt der Zerstörerin nach. Die geschwächte Dame hat diesem Angriff nichts mehr entgegenzusetzen. Ein weiterer der Gefährten geht bewusstlos zu Boden.

"Nein, nicht auch noch Ashaya.", seufzt Kolas. Doch zunächst konzentriert sich der Reporter darauf, dem Halbling das Leben zu retten. Er intoniert die Formel auf der Schriftrolle. Positive Energie geht von ihm aus und durchflutet den Barbaren. Langsam schlägt dieser seine Augen auf. Sein Mimik zeugt von Zorn, großem Zorn. Kolas zieht seinen Stoßdegen blank um mit wackligen Bewegungen Gendry zu bedrohen. Bei der göttlichen Heerschar, haltet durch, Ashaya. Ich werde euch helfen. Bald.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 02.09.2007, 16:13:21
"Nehmt ihm den anderen Stab weg!," schreit Julissia im Bemühen, das lautstarke Durcheinander zu übertönen. Einer nach dem anderen gehen ihre Gefährten zu Boden, und allmählich muss die Gnomin sich eingestehen, dass sie ziemliche Angst hat.
Ihre Hände zittern ein wenig, als sie die unklammerte magische Schrift ausrollt und sich auf die oben niedergeschriebene Formel konzentriert. Da sich die Gelehrte bereits früher mit dem Stück befasst hat, braucht sie keinen ganzen Herzschlag, um die geschwungenen Buchstaben und Symbole, die arkane Energie ineinander verschlungen binden, nachzuvollziehen.
Mit dem besonders betonten Auslösewort setzt die Zauberin die Reaktion in Gang, sich auf den Räuberhauptmann konzentrierend. Auf die metaphysische gespeicherte Kraft eingestimmt, kann Julissia beinahe sehen, wie jene sich durch die feinen Linien und Zeichen windet und aus der alchemischen Tinte heraus bis in die Enden des dünnen Holzstäbleins fließt, um den die Rolle gewickelt wird. Die gebündelte Energie entlädt sich in zwei zielsicheren, tropfenförmigen glühenden Bolzen, die mit Wucht in den Körper des Entführers fahren, während die Tinte, mit der die Formel geschrieben worden war, als grauer Staub abbröckelt.
"Was Ihr könnt, das können wir schon lange!," ruft die Magiestudentin dem Halunken frech entgegen, wohl um ihre Furcht zu überspielen, und drückt die Schriftrolle mit einer verbliebenen Formel dem unsichtbaren Diener in die Pseudopodien: "Halte dies fest und vor mir, damit ich sie lesen kann."

Kagoth öffnet die Augen. Den Bruchteil eines Herzschlages starrt er ins Leere bis sich sein Geist und Blick klärt. Wie von der Hummel gestochen springt er dann auf die Beine zurück, das Tangat noch immer in den verkrampften Händen. "Uuuuaaahhhh" rasend vor Zorn springt er Gendry an - Tangat voraus.

Die Miene des Schurken gleicht für einen Herzschlag der eines Kindes, dem man sein liebstes Spielzeug entrissen hat. Doch dann wird sie verbitterter und bösartiger. Die Zerstörung des Zauberstabes, schlimmer noch die Vernichtung seines Homunkulus, treffen Gendry schwer. Die kleine Zauberin und der rasende Halbling setzen ihm weiter zu. Doch das alles stachelt ihn nur an. "Ihr werdet es bereuen! Alles. Dass ihr in diese Blitzbahn gesteigen seid. Dass ihr überhaupt das Licht Eberrons erblickt habt. Brennt in Fernia." Er ersetzt den soeben zerborstenen Zauberstecken durch einen neuen von seinem Gürtel, an welchem neben dem gerade gezogenen noch ein weiterer befestigt ist. Ein kurzes Kommandowort in infernalischer Sprache löst eine Feuerexplosion aus, die sich um den Bösewicht ausbreitet. Kagoth, Kolas und Sturmpionier werden versengt in dem Flammenmeer. Unter züngelndem Feuer und Rauch nur schwer zu erkennen aktiviert Gendry auch den Heilstab in seiner linken Hand, was ihn weiter bestärkt im Kampf gegen die Blitzbahnbefreier.

Verblüfft muss der Soldat mit ansehen, wie das Primärziel die zerstörte Waffe aus Gürtelreserven reproduziert. Nach einer mechanischen Schutzbewegung der Sehorgane gegen das Feuer observiert Sturmpionier kurz seinen Status. "Fallenlassen!" spricht er dann monoton zu Gendry und mit einem raffinierten, beinahe kraftlosen Hieb gegen den gefährlichen Feuerstab, erwischt er Gendry auf dem falschen Fuss. Gendrys verdatterter Blick folgt dem durch die Luft segelnden Stab wie in Zeitlupe, sein Mund verformt sich noch mehr vor Wut. Sturmpionier berechnet mit seinen eingebrannten Ballistikformeln nur schnell den Landepunkt des Stabes und kickt ihn Volley von der Podesttreppe direkt vor Julissias Füße.

Ein paar Sekunden muss Gray noch aushalten. Nur ein paar Sekunden. Denkt Gilbert, nachdem seine Klinge zum zweiten Mal völlig Wirkungslos von der Metallspinne abgeprallt ist.
Diese Misserfolge, dieses Fehlen von Befriedigung seiner Tötungsgelüste, lässt Gilbert dann doch wieder die Kontrolle verlieren.
Kaum ist der seltsame Zauber abgeklungen stürmt Gilbert los. Er macht einen Bogen um die verbliebene Spinne, der er zu seinem großen Leid keinen Schaden zufügen kann.
Kaum hat Gilbert in seiner Rasserei den Anführer der Entführung erreicht, drischt er mit aller Kraft, Gewalt und Wut nach dem Mann. Sein Langschwert prallt an einer unsichtbaren Kraft, die den Blitzbahnentführer umgibt, ab, seine Klinge darf immer noch kein Blut kosten.

Damit nicht genug, die klapprigen mechanischen Geräusche in seinem Rücken überhört Gilbert in seiner Rage. Als er den eiskalten Stachel in seiner Kniekehle spürt, ist es zu spät. Der Drachenmalträger nimmt seine Umgebung für einen Wimpernschlag kreisend und verschwommen war. Dann wird es dunkel. Auf den Stufen des Podestes des Blitzbahnführers bricht er zusammen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 03.09.2007, 00:27:12
Kolas schaut sich die gekonnte Entwaffnungsaktion von Sturmpionier ab und tut es ihm gleich: Mit einem trickreichen Hieb, bei dem er mit der zweiten Hand die Hebelwirkung verstärkt befreit er auch den wertvollen Heilstab aus dem Missbrauch des Entführers. "Hah, eben deins, nun schon meins!" schnell hebt Kolas den Stab auf und macht selbstlos Platz für den wutschäumenden schwerstverwundeten Halbling, in dessen Rücken die Spinne schon zum Schlag ausholt. "Julissia, bleib von diesem Monster weg!" winkt er die Gnomin hinter sich, wild mit dem Stossdegen vor der Spinne herumfuchtelnd.

Kagoth bemerkt die Rochade kaum, sondern sucht ganz instinktiv die beste Schlagrichtung für sein Tangat "Maschinenhexer, Mörder, stirb!" Gekonnt und ohne Gnade führt der Halbling seine Ahnenwaffe und schmettert dem Schurken, der nun nichts mehr in der Hand hat, eine klaffende Wunde in die Brust.

Julissia muss während der grellen Feuerexplosion für einen kurzen Moment die Augen schließen, doch einen halben Herzschlag später fürchtet sie sich, sie wieder zu öffnen, um dann die verkohlten, rauchenden Körper ihrer Gefährten zu erblicken.
Nichts dergleichen bekommt die Zauberin jedoch zu sehen - hat sie doch selbst Kagoth mit einer Schutzformel gegen Hitze und Flammen versehen - und auch Kolas und Sturmpionier sehen keineswegs dem Tode nahe aus. Der Kriegsgeschmiedete versucht sogar ein raffiniertes Manöver: er schlägt dem Schurken einen seiner Stäbe aus der Hand und befördert ihn mit einem Tritt durch die Luft, gleich vor Julissias Füße.
"Ich hab' ihn!," bestätigt die Gnomin triumphierend, wird aber gleich von Kolas hingewiesen, sich in Deckung vor dem verbliebenen Homunculus zu begeben, der soeben einen weiteren Bahnbefreier, Gilbert, zu Boden geschickt hat. "Oh! Das sieht böse aus," haucht die Gelehrte, nun ohne Triumphnoten in der Stimme.
"Hebe den Stab auf, lade meine Armbrust nach und folge mir!," erteilt sie der unsichtbaren, helfenden Kraft den nächsten Befehl und huscht in die Ecke des Waggons. Kaum ist die Magiestudentin dort angekommen, gleitet ein Bolzen aus ihrem Gürtelköcher, wie von Geisterhand bewegt empor, die Sehne der Armbrust wird mit einem Klicken gespannt und das Geschoss nimmt seinen Platz in der Waffe ein. Auch der entwendete Zauberstab schwebt ganz in der Nähe mitten in der Luft.
Julissia widmet sich indessen der ebenso haltlos hängenden Schriftrolle zu, von welcher sie die zweite Formel konzentriert abliest und die arkane Macht auf sich übergehen lässt. Sie fühlt, wie die Kraft auf sie herüberfließt und in ihrem Gehirn zu kribbeln beginnt; dann verändert sich die Sicht der Gnomin. Jedes Objekt, jedes Wesen, das sie intensiver betrachtet als die anderen, scheint leichte Konturen seiner Bewegungen zu projizieren, selbst jener, die erst Sekunden später erfolgen sollten; außerdem markieren ebenso schemenhafte, sich verengende konzentrische Kreise deren Schwachstellen.
Natürlich ist es der unmögliche Bandit, den die Zauberin sogleich anvisiert.

Die Wut Gendrys paart sich mit Verzweiflung, als ihm binnen Sekunden seine beiden Zauberstäbe entrissen werden. Er schnauft, das überlegene Grinsen weicht aus seinem unrasierten Gesicht. Seine Hand greift automatisiert eneut an seinen Gürtel und den Gefährten stockt schon der Atem doch es ist nicht der letzte verbleibende Stecken, den er umgreift sondern der Streitkolben. Er zieht die martialische Waffe und visiert ohne Gnade den Abenteurer an, den der bisherige Kampf am meisten mitgenommen hat, den Talenta Krieger. Mit Wucht schmettert die Waffe gegen die Brust des Halblings und es zeigt sich, dass Gendry durchaus auch ein fähiger Kämpfer ist. Rippen brechen, den Brustkorb durchschneidet eine so tiefe Wunde, dass man blanke Knochen sehen kann. Ein schrecklicher Anblick. Der Barbar kann sich trotz seiner Willenstärke und seiner Rage nicht mehr auf den Beinen halten. Ein irres Funkeln ist in den Augen des Blitzbahnentführers zu erkennen. "Einer nach dem anderen. Alle.", wiederholt er seine Drohung. Triumphierend stapft er auf den reglosen Halbling.

Sturmpionier blickt kurz auf den Status seiner noch stehenden Kampfgefährten. Die Truppenstärke sinkt. Er rückt entschlossen einen schnellen Schritt hinter Gendry nach and rammt sein Schwert überlegt, wohlgezielt und beidhändig geführt in den Feind. Wieder muss Gendry eine neue Wunde erleiden. "Ergeben oder sterben." Macht er seine Forderung noch einmal klar.

Im Rücken von Kolas krabbelt das metallene Insekt seinem Meister zur Hilfe. Der eiskalte Metallstachel bohrt sich in die Wade des Reporters und reisst eine klaffende Wunde auf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 03.09.2007, 23:59:31
"Oh oh." Der schmuddelige irre Bandit, der nun direkt vor Julissia steht und hoch über sie hinaufragt, trägt nicht gerade dazu bei, dass die Gnomin sich wohl fühlt. "Vorsicht, Kolas, hinter Euch!," will sie dem Reporter eine Warnung zurufen, kommt jedoch zu spät - das Skorpionkonstrukt bohrt seinen Stachel tief ins Bein des Mannes, auch wenn dieser noch bei Sinnen bleibt, nicht so wie Kagoth, angesichts dessen grausiger Verletzung die Zauberin fast ohnmächtig geworden ist.
"Gib schnell her," fordert die in die Ecke gedrängte Magiestudentin ihre Armbrust von dem unsichtaren Diener, und umklammert den Griff der Waffe mit beiden Händen. Dank ihres Zaubers, sieht sie alle Bewegungen des Schurken klar und deutlich - und einige Augenblicke voraus. Die wabbernden konzentrischen Kreise fixieren den Kopf des Banditen, und über den angelegten Blozen hinaus sieht die Gelehrte eine dünne Linie ausgehen, die die Flugbahn des Bolzens darstellt.
Eins, zwei, los!, zählt sie in Gedanken ab und betätigt den Auslöser.

Die Gnomin ist so konzentriert auf den Kopf des Banditen, dass ihr entgeht, wie der Schurke mit seinem Streitkolben ausholt und der kleinen Zauberin damit eins überzieht. Ihrem Zielvorgang tut dieser Hieb keinen Abbruch, schnurstracks entlang der vorgeahnten Linie fliegt das Projektil und will zwischen den Augen des Banditen einschlagen. Doch das Geschoss prallt ab, ohne Schaden anrichten zu können. Zweifelsohne ein Arkanum mit dem sich Gendry geschützt haben muss.

Der Reporter ist schockiert, so viele Mitstreiter am Boden, sterbend, vielleicht gar ohne jeglichen Lebenshauch. Das Konstrukt hat Kolas, dem bislang in dem Gefecht Olladra mehr als hold war, schwerst verwundet. Er ist kein ausgebildeter Kämpfer. Für einen Augenblick denkt er darüber nach, den Heilstab des Schurken zu nutzen, um seine Wunden zu lindern, der Gedanke gefällt ihm, das Hilfsmittel des Feindes nun auf ihrer Seite zu seinem Untergang einzusetzen, wie in einer guten Geschichte. Doch dann zweifelt er, ob er das Aktivierungswort im Eifer des Gefechtes richtig verstanden hat. Verzweifelt ruft er die Göttliche Heerschar an. Olladra, die den Blitzbahnbefreiern Glück bescheren möge, Dol Dorn, der das Schwert Sturmpioniers führen möge und Aureon, der den Streitern des Gerechten zum Sieg gegen den Anschlag verhelfen soll. Göttliche Kraft durchströmt den Reporter. Mit einem schnellen Schritt löst er sich aus der Zange des Blitzbahnentführers und seines Homunkulus'.

Gendry kämpft weiter seinen Kampf, der ihm immer noch nicht aussichtlos erscheint. Inspiriert von seinem erfolgreichen Schlag gegen die kleine Zauberin wiederholt er die Attacke. Die der Helden, die noch nicht damit ringen, dass ihre Seelen nach Dolurrh wandern wollen, werden ein weiteres Mal Zeuge der außergewönlichen Kampffähigkeiten des Ganoven. Hart rammt er den Streitkolben von oben hinab in den Nacken der kleinen Zauberin, die unter dem Hieb stark taumelt und Sterne sieht in den buntesten Farben.

Sturmpionier betrachtet wie seine Truppe brutal erschlagen wird. Für einen Bruchteil eines Augenblick berechnen einige parallelen Kleinhirnkristalle dass wohl der Leichenberg in der Ecke nicht ausreichen wird. Ein neuer müsste wohl angefangen werden, aber wer soll das noch auf seiner Karte einzeichnen? Vielleicht ist es dieser Mangel an Konzentration der Sturmpionier in diesem kritischen Moment völlig neben das Ziel schlagen lässt. In Vorbereitung die letzte Bastion gegen diese Feinde zu bilden, zieht er sich einen Schritt zurück und hebt seinen Schild vom Boden auf.

Und tatsächlich, Olladra scheint wieder ein lachendes Auge auf Kolas zu werfen, gerade noch rechtzeitig weicht er dem eisigen Stachel aus.

Besorgt schaut der Reporter die Gnomin an und zögert nicht. Er versucht es und es gelingt ihm tatsächlich, den Heilstab zu aktivieren. Lebensspendende Energie durchströmt die schwer getroffene Gnomin.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.09.2007, 11:05:49
Julissia kreischt laut auf, als sie schmerzhaft getroffen wird; alles verschwimmt vor ihren Augen, und sie fühlt sich bereits federleicht, wenn sie sich überhaupt noch irgendwie fühlt - dann aber fährt heilende Energie durch ihren verwundeten Körper, nimmt ihr im Nu die größten Schmerzen und lässt die schlimmsten Wunden rasch verheilen. Die Gnomin fühlt sich zwar noch längst nicht bei vollen Kräften, doch wenigstens hat sie nun keine Angst mehr, sich im nächsten Moment in der grauen Einöde Dolurrhs wiederzufinden.
Das reicht mir langsam, beschließt die Zauberin, lässt ihre Armbrust achtlos fallen und streift sich mit einer fließenden, wenn auch zittrigen Bewegung den neuen Schal vom Hals. Immer noch benommen vom Schlag des Bahnentführers, hat sie ziemliche Mühe, die vorbereitete Formel fehlerfrei zu rezitieren, doch schlussendlich gelingt es der Magiestudentin, den Äther im Schal zu Bündeln. Mit einer plötzlichen, treffsicheren Bewegung schleudert sie den verhärteten Stoffstreifen auf den Banditen zu - doch dieser scheint flink genug, gegen den selbstbindenden Knoten anzukämpfen.
Julissia drückt sich indessen bibbernd in die Ecke. Denk nach, denk schneller nach!

Selbst im Zustand größter Angst und Verunsicherung schafft es die Gnom, die düstere Lage zu überblicken. Während sie zum Schluss kommt, dass sie um die bewußtlosen Ashaya und Gray wenig bangen müßte, stellt sie fest, dass die anderen beiden am Boden Liegenden von dem Tode um Haaresbreite entfernt sind. Die Wunden Gilberts und Kagoths sind entsetzlich, Blut fließt daraus nicht mehr unzen-, sondern beinahe gallonenweise. Selbst mit ihrer spärlichen Ahnung von Anatomie versteht die Zauberin, dass die äußeren Verletzungen noch bei weitem nicht das Schlimmste sind: innere Blutungen und Organschäden können die beiden Unglückseligen noch sicherer zugrunde richten.
Kaum fähig, so schnell zu entscheiden, ringt sich die Gelehrte doch einen Befehl für den unsichtbaren Diener ab, während sie auf Kagoth deutet: "Geh zum Halbling, hole zwei  seiner Phiolen raus und flöße ihm die erste ein."

Der Blitzbahnentführer kämpft unerbittlich weiter und hiebt hart auf den Reporter ein, der mit seinem Heilstab die dezimierte Truppe aufzupeppeln versucht. Die göttliche Kraft lindert Kolas' Schmerz, doch er fühlt, wie das Wohlgefühl schwindet. "Gebt doch endlich auf!", fordert Gendry frech.

Sturmpionier beobachtet wie die nervöse Gnomin einen Zauber wirkt, doch Gendry den angreifenden Schal mit einer impulsiven Duckbewegung und schnellen Händen wegschlägt. Dann sieht er mit kritischem Blick wie sie sich in die Ecke drückt sie und vor Schrecken vergisst zumindest ihren kleinen Zierdolch zur Verteidigung und Ablenkung zu zücken. Notiz: Schulung Kampftechnik 'Flankieren'. Denkt sich Sturmpionier während er seinen Schild ordentlich festschnallt. "Feind. Deine letzte Möglichkeit zur Aufgabe ist jetzt." Mit diesen Worten setzt Sturmpionier wieder einen konzentrierteren Schwerthieb gegen den Räuber, der tief in die zerfetzten Klamotten Gendrys schneidet und ihn vor Schmerz aufschreien lässt. "Julissia, Dolch ziehen!" schallt Sturmpioniers Stimme mit einer lauten Bestimmtheit.

Gendrys Konstrukt setzt weiter Kolas nach. Doch der Reporter weiß die Stelle seiner Wade, die das Metallinsekt ein ums andere Mal mit seinem eiskalten Stachel anvisiert, blitzschnell zur Seite zu ziehen und somit dem für ihn lebensbedrohlichen Stich zu entrinnen. Der Blitzbahnentführer, der sich die klaffende Wunde hält, die Sturmpioniers Schwerthieb aufriss, seufzt missmutig. Seine Verzweiflung wächst. Das achtbeinige eiserne Wesen kriecht zu seinem Meister.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.09.2007, 23:23:43
"W...wozu?!," stammelt Julissia auf Sturmpioniers Aufforderung hin - wenn schon der zielsichere Bolzen kein Resultat gebracht hat, sieht die Gnomin erst recht keinen Sinn darin, eine Fechterin zu mimen, die sie bei weitem nicht ist.
Die Zauberin ist jedoch schlau genug, nach einigen Augenblicken die Absicht des Metallkriegers zu verstehen: er möchte, dass sie den Entführer ablenke. Na, wenn das gut gehen soll...
Mit zitternden Fingern zieht sie ihren winzigen Dolch hervor - mehr ein Instrument zum Einsammeln von Proben als eine wirklich gefährliche Waffe - und schwingt ihn in einem weiten, ungezielten Bogen vor der Nase des Banditen. Die Gelehrte versucht nicht einmal, den irren Menschen tatsächlich zu treffen, stattdessen möchte sie so viel Schein wie möglich erzeugen. "Ihr glaubt, wir werden Euch Euren Wahnsinn gefallen lassen, Ihr goblinnasiger Dilettant von einem Arkanisten?!," spottet sie mit aller Frechheit, zu der sie im Augenblick imstande ist.
Währenndessen entkort die unsichtbare Kraftvergenz eine von Kagoths Phiolen und lässt deren Inhalt benutsam in den Mund des Halblings sickern.

Der Reporter atmet erleichtert durch, froh, dem todbringenden eiskalten Stachel entgangen zu sein. Mit einem flüchtigen Gebet dankt er Olladra. Einen Moment zögert er, am liebsten würde er alle seinen Gefährten - und auch sich sich selber - gleichzeitig mit der heilenden Energie des potenten Zauberstabes versorgen. Doch er muss sich entscheiden und kümmert sich zuerst um die kleine schwache und rüstungslose Zauberin an seiner Seite, die ohne Fluchtmöglichkeit im Nahkampf gefangen ist und ihrem Schicksal selbstbewusst entgegenschaut.

Wutschnaubend nimmt der Blitzbahnräuber die Worte der kleinen Arkanisten auf. Mit ihrer Beleidigung scheint sie einen Wunden Punkt erwischt zu haben. "Stümperin!", brüllt er sie an, für einen Augenblick seine schweren Verletzungen und die aussichtsloser werdende Situation vergessend. "Nicht eine potente Zauberformel hast du gewirkt. Und nun stocherst du hilflos mit deinem Dolch rum." Gendry holt mit seinem Streitkolben aus. "Du bist mir unterlegen, hoffnungslos, völlig machtlos." Zur Unterstreichung der Worte zieht der Schurke der Gnomin seine Waffe über den Kopf. Überheblich grinst er sie an: "Und deine Schutzformeln sind auch wirkloser als die meinen. Anfängerin!"

Ein handfester Streit enfacht zwischen Gendry und Julissia. Was den Eindruck einer Emotionsäußerung oder einer Provokation machte findet bei Gendry einen unerwartet fruchtbaren emotionalen Nährboden. Nach einem kurzen Augenblick beendet Sturmpionier jedoch seine grundlegende Psychoanalyse und konzentriert sich auf den Rücken Gendrys, der ihm nun zugedreht wird und holt weit aus: "Deine letzte Gelegenheit zur Aufgabe ist verstrichen." mit diesen Worten rammt Sturmpionier mit mehr Gewalt als Präzision das magische Schwert Adalberts in den Rücken Gendrys, so dass Julissias schmerzverzerrten Blicke die Schwertspitze aus der Brust des Schurken austreten sieht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 09.09.2007, 10:41:00
Die Erleichterung, die sich in den Herzen der überlebenden Gefährten breitmacht, als der zähe Gendry unter dem Schwertstreich des Kriegsgeschmiedeten endlich zu Boden geht, findet ein jähes Ende. Der eiskalte Stachel des metallenen Konstruktes bohrt sich tief in den Bauch der kleinen Gnomin. Emotionslos attackiert die Maschine das letzte Ziel ihres Meisters weiter. Die kleine Zauberin schwebt in Lebensgefahr.

"Dafür, dass ich früh am Morgen aufgestanden bin, um einen untalentierten Deppen wie Euch zu bekämpfen, könnte ich durchaus zufrieden mit mir sein," wirft die Gnomin schnaubend dem Schurken nach, auch wenn der Anblick des Sterbenden sich erschreckend in ihre Augen bohrt.
Nicht einmal eine Sekunde später vermag Julissia kein Wort mehr von sich zu geben, da der Stachel des Homunculus sich den Weg in ihr Fleisch findet und sie von innen einzufrieren droht. Nicht deaktiviert?.. Meister lebt noch... Keuchend hält die Zauberin die Wunde, die nicht blutet, sondern von rötlichen Eiskristallen umgeben ist, und lehnt sich kraflos gegen die Waggonwand, den Dolch in schwachen Abwehrversuchen leicht vor sich her schwingend.
"Schwer gepanzert," versucht sie zwischen zwei schweren Atemzügen ihre noch stehenden Gefährten zu warnen, "und arkan verstärkt... Verbindung zum Meister... solange er lebt..."
Als sich Kagoth neben ihr schwach zu regen beginnt, erinnert sich die Magiestudentin wieder deutlich an die aktuelle Aufgabe des Unsichtbaren Dieners und bekommt einen Wink in Golberts Richtung zustande. "Flöße den zweiten Trank Gilbert d'Orien ein," keucht sie die nächste Anweisung.

Sturmpionier sieht den Feind zu Boden sinken und beginnt schon das Schwert zur Kameradenhilfe wegzustecken, als er sieht wie der mörderische, achtbeinige Automat weiterkämpft. Bei den schwachen Worten der Gnomin die sich nach dem weiteren sehr tiefen Schnitt kaum noch auf den vereisten Beinen halten kann, erinnert sich der Kriegsgeschmiedete an den präzisen Wortlaut der Gegnerbeschreibung. "Bestätigt." Er geht einen Schritt nach vorne und stellt sich direkt über den liegenden Gendry. Dann wuchtet er das Schwert kraftvoll auf das unbewegte Ziel nach unten, und in den Bauch des Entführers. "Feind tot." vermeldet er an Julissia. In Erwartung der Erfüllung ihrer Vorhersage starrt er den Homunculus an.

Wie gewohnt kann man sich auf das breitgefächerte Wissen der kleinen Magiestudentin verlassen. Es passiert genau das, was Julissia ankündigte. In dem Moment, in dem die Seele Gendrys nach Dolurrh reist, wird das Band, das ihn mit seinem Homunkulus verbindet und damit dessen Dasein nährt, zertrennt. Der eiserne Achtbeiner löst sich auf, verschwindet von Eberron. Ebenso verschwinden die Überreste des zweiten Dieners Gendrys. Der Kampf ist vorbei. Die Blitzbahnbefreier haben in einem harten und verlustreichen Gefecht den Oberschurken und seine Konstrukte niedergerungen.

Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit setzt der Fünf Nationen Express seine rasende Fahrt durch Breland fort. Als die Blitzbahn in eine leichtere Kurve gleitet, fällt es Julissia, Kolas und Sturmpionier schwer, auf den Beinen zu bleiben. Die Cargokisten im hinteren Teil des Waggons sowie die Leichen der aufgestapelten Orienmitglieder und die Körper der bewusstlosen Gefährten poltern durch den Triebwaggon.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 09.09.2007, 20:48:13
"Wir haben es geschafft!," atmet Julissia endlich erleichtert auf, eine Sekunde bevor diie Kurve auf der Strecke die lebendige sowie die leblose Fracht des Waggons mächtig durchschüttelt. Die verwundete Gnomin ist in der Ecke zusammengesunken und hat nur dank ihrem vorgewirkten Zauber die Kraft, bei Bewußtsein zu bleiben
"Kolas, bitte beeilt Euch, wir brauchen die Orien-Leute, sonst wird diese Bahn niemals anhalten," ist die Gelehrte geistesgegenwärtig genug für diese Erkenntnis. Sie selbst unternimmt nicht viel, sondern winkt zuerst den Unsichtbaren Diener heran und trägt ihm allerlei kleinere Aufräumaufgaben auf, sodass sie nach kurzer Zeit wenigstens all ihre Ausrüstung - mitsamt des  neu ergatterten Stabes - zusammen hat.
Der Anführer dieser schrecklichen Bande ist nun tot - und trotzdem haben er und sein Pack so viee Greuel angerichtet, in diesen wenigen Stunden. Und wir alle wären auch beinahe gestorben! Die junge Abenteurerin ist recht schockiert von den Erlebnissen dieses allzu frühen Morgens, und schließt müde die Augen, allerdings erwarten sie auch hinter den Lidern allerlei entsetzliche Bilder, und die Magiestudentin findet keine Ruhe.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 10.09.2007, 14:22:12
Sturmpionier taumelt und trampelt unästhetisch über die herumpolternden Leichen. "Status stark beschädigt. Gefecht beendet." Der Kriegsgeschmiedete nickt einmal Julissia und Kolas, zu und begutachtet deren kritischen Status. Sein Kopf fährt wieder eine Handbreit aus den Schulterpanzern heraus und seine Augen suchen sofort nach der nächsten zu erledigenden Aufgabe. "Sortiere Bewegungslose. Beginn bei Orien-Beamten zwecks baldiger Bremsung." Ohne Umschweife und emotionale Äußerungen setzt er seine Worte in die Tat um und folgt Kolas auf dem Fuße. Personen, welche nachweislich kein Lebenszeichen mehr von sich geben, sortiert er auf einen Stapel, der zwischen einigen Kisten eingekeilt wird, und Personen bei denen Kolas noch Leben diagnostiziert werden nach applizierter Heilung auf die Füße gehoben oder alternativ in eine strohgefüllte Cargokiste gesetzt. Sturmpionier verlässt sich dabei auf das Urteil der Person, die offenbar mit dem Heilstab umzugehen weiß. "Status?" lautet seine herzlose Frage jedes Mal, wenn Kolas nach einem Puls tastet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.09.2007, 14:40:25
"Den himmlischen Heerscharen sei es gedankt, dass wir das ueberlebt haben!", ruft der Schreiber erleichtert aus als das Metallinsekt, dass gerade wieder nach ihm schnappen wollte, aufloest. Unwillkuerlich beginnen sich schon Saetze in seinem Kopf zu formen: Mit einer letzten heldenhaften Anstrengung gelang es der maechtigen Kampfmaschine, dem Uebeltaeter den entscheidenden Schlag beizubringen, der gerade..., als er von der kleinen Gelehrten in die Realitaet zurueckgeholt wird. Waehrend der Kampf tobte, war es ihm kaum aufgefallen, dass der Blitzbahnzug weiterin halsbrecherisch durch die Kurven jagte. Doch nun wurde ihm blitzartig klar, in welcher Gefahr sie noch immer schwebten.
"Habt Ihr in einem Eurer Buecher etwas ueber die Kontrolle dieses ... Ungetuems" -- bei diesen Worten deutet er unbestimmt in die Richtung, wo sich der Luftelemtar, der dem Zug seine Kraft verlieh, befinden musste -- "gelesen?"

Bevor er Sturmpionier assistiert, begibt er sich zu Gray, der der faehigere und erfahrenere der beiden Blitzbahnbegleiter zu sein schien. "Moege der Reisende uns beistehen!", murmelt er leise, waehrend er versucht, den eben gewonnenen Heilstab ein weiteres Mal zu aktivieren.

"Ich hoffe, Meister Gray weiss, wer von diesen hier", -- hier wirft er zum ersten Mal einen naehern Blick auf die toten Koerper, von denen er hofft, dass der eine oder andere von ihnen vielleicht noch ein bisschen Leben in sich hat -- "der eigentliche, aeh..., Fahrer des Zuges war."

"Gray... Gray! Wir haben es geschafft, aber wenn wir es nicht schaffen, den Zug zu kontrollieren, wird das hier trotzdem boese enden!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 10.09.2007, 15:50:39
"Ich weiß mit Sicherheit, dass von uns drei," damit meint Julissia Kolas, Sturmpionier und sich selbst, was sie mit einem schwachen Kopfnicken andeutet, "niemand das Elementar steuern kann," ist alles, was die Gnomin zur Zeit beitragen kann; für eine langatmige und ausführliche Erklärung fühlt sie sich zu schwach. Selbst bloßes Luftholen ist für sie mit einer gewissen Anstrengung verbunden, und so bleibt die Gelehrte lieber ruhig und beobachtet kommentarlos die Sortierprozedur, in den Händen eher abwesend den Feuerstab des Entführers drehend.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 10.09.2007, 20:32:50
"Bedauerlich." kommeniert Sturmpionier, sichtlich überlegend, die von Julissia ausgesprochene Feststellung. "Falls alle unsere Gefährten entweder tot oder ebenfalls fahrunfähig sind, ist vielleicht noch ein Passagier dazu in der Lage." Sturmpionier blickt zum Durchgang, doch er verzichtet im Moment auf eine Sicherung des Triebwagens. Dennoch pumpt er eine der Phiolen in seinen metallischen Organismus. Ich sollte kampffähig bleiben.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 12.09.2007, 23:41:02
"Nein," schüttelt Julissia seufzend den Kopf, Sturmpioniers 'Hoffnung' damit zerstreuend, "es bedarf eines Drachenmals des Hauses Orien, um die Kontrolle über das gebundene Elementar zu erlangen." Die Gnomin holt mehrmals tief Luft, bevor sie weiterspricht: "Oder aber wären psychoaktive Arkana vonnöten, über die ich leider nicht verfüge," muss die Zauberin peinlicherweise gestehen, was ihr überhaupt nicht behagt. Dennoch weiß sie, dass diese Herausforderung weit jenseits ihrer Fähigkeiten läge.
Und mit dem Elementar zu verhandeln, das könnte von uns vier...oder fünf, fällt ihr Blick auf den Reporter, wohl auch keiner. Selbst Kolas würde sie nicht die ausreichende Redegewandtheit zugestehen, um ein gebundenes planares Wesen um den Finger zu wickeln.
Aber wie, beim Siberys, hat dieser Schurke denn gedacht, die Bahn zu steuern?, fragt sich die Magiestudentin, trotz der schmerzenden Verletzung immer noch zum Nachdenken fähig, das ist es doch, was er beabsichtig hatte, denke ich. Den Monolithen hätte er mit anderen Mitteln wohl auch kaum transportieren können... Die mögliche Antwort darauf muss leider warten, denn Hinweise könnte Julissia nur in Gendrys Besitztümern finden, und für gründliche Sucharbeit fühlt sie sich noch viel zu geschwächt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 13.09.2007, 12:00:53
Noch etwas unbeholfen rappelt sich Gray wieder auf und betrachtet, ein paar Mal tief durchatmend, die Szenerie um ihn herum. Dankend nickt er in die Richtung der Helden. "Gute Arbeit für...Freischaffende." Geimensam mit seinen Beobachtungen und dem Teil Julissias Rede die er mirbekommen hat, formt sich auch für Gray d'Orien das verzwickte Bild der aktuellen Lage.
"Der Lokführer ist nicht unter den Toten." stellt der Wachmann fest. "Entweder wir suchen ihn - sofern er noch an Bord sein sollte - oder...Gilbert müsste seinen Hut in den Ring werfen." Momentan ist die Lage seines Kollegen jedoch eher besorgniserregend, wie Gray feststellen muss. "Könnt ihr ihn heilen? Er müsste eigentlich noch Tränke bei sich haben..."
Doch noch bevor der Magiefechter eine Antwort abwartet, wendet er sich mit nachdenklich zusammengezogenen Brauen dem getöteten Gendry zu und beginnt ihn, insbesondere seine Haut, zu untersuchen...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 13.09.2007, 12:36:22
"Wenn alles andere fehlschlägt, könnten wir vielleicht versuchen, den Triebwagen abzukoppeln? Ob das freilich bei voller Fahrt funktionert...", fällt Kolas noch ein, bevor Grays Worte ihm schließlich den Kragen platzen lassen:

"Oh, kommt endlich von Eurem hohen Ross herunter. Warum ich ausgerechnet Euch als ersten aufgeweckt habe, ist mir ein Rätsel..." In genervtem Ton fügt er hinzu: "So wie ich das sehe, sind es wir "Freischaffenden", die den Tag gerettet haben!",  während er sich dem weiteren Drachenmalträger zuwendet. "Hoffentlich ist wenigstens der dankbar", meint er, während er beinahe lustlos den Heilstab ein weiteres Mal bei Gilbert aktiviert, um dann doch erfreut festzustellen, dass auch dieser seine schweren Verletzungen überlebt hat, sei es auch nur ganz knapp. "Julissia, willst Du ihm vielleicht die Lage erklären? Aber versuche nicht so viele Wörter wie "psychoaktiv" zu verwenden, sonst wird er gleich wieder ohnmächtig..."

Als nächstes wandert sein Blick kurz von Ashaya zu Kagoth, bevor er sich, "Erst mal nicht noch so ein hochwohlgeborener Schnösel" murmelnd dem kleinen Steppenkrieger zuwendet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 13.09.2007, 19:21:56
Als Gilbert wieder das Bewußtsein erlangt, beisst er sofort auf die Lippe, in der Hoffnung, damit den Schmerz, der seine Sinne überflutet, abzuschwächen.
Erst dann beginnt Gilbert zu denken und fragt sich: Wobin ich? Was ist passiert?
Als Gilbert einfällt, was los ist, vergisst er allen Schmerz, springt auf und schaut sich wild um, auf der Suche nach einem Gegner. Doch der Magier und seine Krabbelvieher sind nicht mehr. Wütend schaut sich Gilbert um und kann außer Gray nur die Abenteurer sehen, die ihnen geholfen haben.
Vor Wut, und um die Wut etwas zu lindern, schreit Gilbert wie, von Sinne los. Er braucht ein Weilchen, ehe er sich beruhigt.

Mit der Erkenntnis, dem Ende des Adrenalinschubes und seines Ausbruches, kommt wieder der Schmerz zurück und lässt den Orienmann, kaum hat er sich etwas beruhigt, zusammenzucken und auf die Knie gehen.
"Danke." Sagt Gilbert schwach, als er sich etwas erholt hat und stemmt sich hoch. Als er steht, wiederholt Gilbert das "Danke" nochmal, diesmal lauter.
Wieder halberwegs bei Sinnen schaut sich Gilbert um und kommt nicht umhin, zu bemerken, dass der Platz des Lokführers vakant ist.
"Der Lokführer ist tot, nicht wahr?" Fragt Gilbert und wirkt noch im Geiste halb gelähmt.
Etwas später kommt seine zweite Frage: Kann Rikard eine Lok steuern?" Er ist sich sicher, dass sich nichts daran geändert hat daran, dass weder Gray noch er, irgendwie wüssten, die Lok zu führen.[/i]
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 13.09.2007, 20:57:56
Dem Reporter antwortet Julissia nur mit einem ungesunden Husten - und hofft, dass dem Menschen bald auffällt, dass sie sich nicht gerade bei vollen Kräften wähnt. Da Kolas den Heilstab, von dem keiner der Anwesenden weiß, wieviel Energie in ihm noch gespeichert ist, auf die noch ohnmächtigen Personen anwendet, holt die Gelehrte ihren einzigen Heiltrank aus dem Gürtel und befiehlt dem unsichtbaren Diener leise, den Korken zu öffnen; dann trinkt sie die süßliche Flüssigkeit aus und lässt sie ihr Potential entfalten.

Sie sind wohl alle etwas durch den Wind, denkt sich die Zauberin angesichts sowohl Kolas', als auch Grays Verhalten und schüttelt nur den Kopf. Sie zuckt zusammen, als der eben erwachte Gilbert zu brüllen anfängt, und braucht selbst einige Sekunden Zeit, um sich zu fassen.
"Gern geschehen, Sir d'Orien," antwortet sie dem Blitzbahnbegleiter, mit einem leicht skeptischen Blick auf diesen, "der Lokführer scheint laut Sir Gray nicht unter den Toten zu sein - aber wäret Ihr dank Eures Drachenmals nicht in der Lage, das Elementar zu befehligen?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 13.09.2007, 22:42:09
Anfangs scheint es, als würden die Worte ver Gnomin nicht den Kopf von Gilbert erreicht haben. Die Reaktion auf die Worte lässt auf sich warten.
Ganz langsam arbeitet das Gehirn von Gilbert, der darauf verzichten kann, die Verantwortung der Führung des Zuges zu übernehmen. Ganz langsam überlegt Gilbert, wo der Lokführer sein könnte.
"Gray? Schaust du in den Luxuskabinen nach, wer dort gefangen liegt. Der Lokführer muss irgendwo sein." Sagt er langsam, nach einigen Sekunden.
Kaum sind die Worte über seine Lippen gekommen, wankt der noch völlig verstörte Gilbert auf den Steuerungshelm zu.
Als Gilbert den Helm in der Hand nimmt, dreht er sich um und starrt auf eine Wand, direkt neben Sturmpionier und sagt: "Darf ich alle, die nicht zum Haus Orien gehören, bitten, die Lok zu verlassen. Sie dürfen sich gern in den Luxuskabinen niederlassen. Wir danken ihnen im amen des Hauses Orien für ihre Hilfe. Wir werden uns erkenntlich zeigen." Die Worte von Gilbert klingen wie einstudiert, scheinen jedoch ernst gemeint zu sein.
Mit dem Helm in der Hand, geht Gilbert auf das Podest zum Ausguck und schaut nach draußen. Er schaut, ob er irgendwo Licht am Horizont erkennen kann.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 13.09.2007, 23:15:58
"Ich fürchte, ohne ausreichende heilkundige Versorgung wird sich unser Fortgang als problematisch gestalten, sosehr wir auch daraif erpicht sind, den Ort des Geschehens zu verlassen," entgegnet Julissia nicht ohne Ironie in der immer noch schwachen Stimme, deutet mit einem Daumen auf sich selbst und dann mit einem Kopfnicken auf die bisjetzt bewußtlose Ashaya. Die Essenz des gerade eingenommenen Trankes hat sie zwar gestärkt und das lebenswichtige verwundete Gewebe zur Regeneration angeregt, dennoch fühlt sich die Gnomin immer noch kraftlos. Und einfach rausgeschmissen zu werden, behagt ihr ganz und gar nicht.
Aha, die Drecksarbeit dürfen wir also erledigen, aber die Früchte wollen nur die 'Eingeweihten' tragen! Oder haben sie etwa vor, irgendetwas zu vertuschen?
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 14.09.2007, 10:05:15
Zwar gehört Gilbert zum Haus Orien, trotzdem hat er keine Ahnung, wie er genau mit dem Elementar umgehen soll. Eigentlich sollte es reichen, dem Elementar Befehle zu geben, doch er weiß nicht wie. Dass er keine Ahnung hat, dies will er nach Möglichkeit verbergen.

"Bitte gebt ihr den Trank." Sagt Gilbert, der den Helm wieder sinken gelassen hat und den Heiltrank, den er die ganze Zeit über in der Hand hilet, der Gnomin reicht. "Sollte er nicht ausreichen, um sie soweit zu genesen, dass sie erwacht, bitte ich euch, die Lok zu verlassen. Gray hilft sicher beim Tragen. Ein Bett ist besser für geeignet, als der harte Boden hier."
Damit wendet sich Gilbert wieder dem Helm zu und wirkt dabei höchst unsicher. Dennoch greift er nach dem Steurungsgerät und setzt es auf.
Während er sich abermal versucht durch die Fenster draußen umzusehen, wartet er ab, was passiert.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 14.09.2007, 10:31:51
Kolas hatte sich schon brüsk abgewendet, als sich das Aufwachen Gilberts durch ein leises Stöhnen angekündigt hatte. Bei dessen Schrei fährt er erschreckt herum, die Waffe zur Verteidigung erhoben und starrt ihn nur  an. Die offenbar aufrichtigen, da spontanen Dankesworte stimmen ihn jedoch etwas freundlicher und er meint nur "Gern geschehen. So ist es doch schon besser." Er versucht ein Lächeln, was ihm nur schwach gelingt und wendet sich wieder seinem nächsten Patienten zu.
Nachdem Kagoth wieder zu Bewusstsein gebracht ist, steht er auf und starrt erst einmal nachdenklich von seinen Händen -- blutverschmiert, ob von eigenem, Freundes- oder Feindes Blut lässt sich nicht mehr feststellen --, zu seiner Waffe, dem Heilstab und schließlich zu Ashaya, den verwundeten Gefährten und den übrigen Leichen. "So viel Leid, und mein Glaube so schwach..., murmelt er nur leise.
Gilberts letzte, sterile Bemerkung unterbricht seine Selbstbetrachtung und bringt den Schreiber sofort wieder in Rage. Wütend starrt er ihn an, zwingt sich dann jedoch zur Ruhe und nimmt sich zum ersten Mal Zeit ihn näher zu mustern, um die Motivation für seine Irrationalität zu ergründen, auch wenn dabei wertvolle Zeit vergeht. Bei Julissias Worten nickt er bekräftigend und fügt mit ruhiger, fester Stimme hinzu "Hört auf uns wie Kinder oder wie Gesinde zu behandeln und versucht nicht, eine Situation zu kontrollieren, die Ihr schon lange nicht mehr kontrollieren könnt! Wir müssen hier als Team zusammenarbeiten. Und jetzt viel Glück!" Wiederum gelingt es ihm nur mühsam, seine Worte mit einem angedeuteten Lächeln zu begleiten. "Hmm vielleicht könnt Ihr selbst noch eine Stärkung brauchen...", schickt sich Kolas an, den Stab bei Gilbert einzusetzen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 14.09.2007, 11:06:01
"Hier und jetzt gibt es kein Team. Ihr könnt mir nicht helfen. Also geht bitte." Sagt Gilbert mit bemühter Festigkeit, die aber nicht sehr überzeugt. Der Zustand von Gilbert lässt in jeglicher Hinsicht zu wünschen übrig.
Der Wachmann steht nicht nur wegen seiner Verletzungen auf wackligen Beinen, auch sein Unsicherheit, lässt ihn schwanken. Es wird Kolas sehr schnell klar, dass der junge Mann die Helden loswerden will, weil er Unsicher ist, allein beim Gedanken daran,was ihm gleich bevorsteht, und durch die Anwesenheit aller anderen in seiner Umgebung noch unsicherer wird - selbst Gray hat Gilbert weggeschickt, obwohl er sich sicher ist, dass es nicht der Zugführer sein wird, der dort irgendwo gefesselt liegt. Es ist offentsichtlich, dass Gilbert Hilfe bräuchte, doch wie er richtig sagte, kann ihm keiner helfen - was alles noch schlimmer macht.
Noachmal atmet Gilbert tief durch, in der Hoffnung sich dadurch zu beruhigen und setzt den Helm auf. Den er gar nicht aufsetzen will, weshalb er auch jeden Gesprächfetzen an ihn gerichtet, gerne aufgenommen und erwidert hat. Nun gibt es aber kein Zurück mehr.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 14.09.2007, 16:01:57
Kolas möchte sich nicht recht auf den unsteten Drachenmalträger verlassen. Doch was konnte er andererseits tun? "Vielleicht hat er recht, was können wir hier schon ausrichten...?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 14.09.2007, 19:21:55
Sturmpionier hatte die letzten Minuten ordnungsgemäß Leichen und noch Lebende sortiert hat, meldet sich nun zu Wort, die letzte Leiche auf den Armen. "Beherrscht Eure Emotionen, Kampfgefährten. Der Befehlshabende hat eine Anordnung erlassen." Sodann kippt er die letzte Leiche hinter die Cargokiste und ergreift Ashaya - sogar merklich vorsichtiger und mit beiden Händen anstatt nur einhändig. An Kolas und Julissia gwandt spricht er noch "Eine Amtsenthebung auf Grund von Inkompetenz kann sogleich diskutiert werden. Der zweite in der Befehlskette muss informiert werden. Ich nehme an, dies ist Gray. Meine Einschätzung des Gesiteszustandes Gilberts ist vage doch sehr negativ." Ohne weiteren Kommentar und ohne jegliche Emotion chauffiert Sturmpioner die Neue in das Luxuabteil und bettet sie auf einem der Sofas, ohne zu warten ob der Heilstab eine weitere Aktivierung erlaubt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 14.09.2007, 23:13:48
"Dann dürft Ihr mich gleich auch heraustragen," schnaubt Julissia, die keine Anstalten macht, sich zu erheben und in Bewegung zu setzen. Es ist allerdings offensichtlich, dass dieses Verhalten nicht nur aus purer Hartnäckigkeit herrührt, sondern auch aus dem alles andere als zufriedenstellenden körperlichen Zustand der Gnomin herrührt.
"Was wir tun können?," hebt sie den Blick zu Kolas, "Die Untersuchung vorantreiben zum Beispiel. Wir haben ja nicht nur Soldaten unter uns, sondern auch Forscher," bemerkt die Zauberin, und harrt weiterhin heilkundiger Hilfe.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 14.09.2007, 23:32:04
Sturmpionier kehrt sofort in die Lok zurück und nimmt den Trank Gilberts in Empfang. Wortlos geht er zu Julissia und reicht ihr den Heiltrank. Noch während ihre geschwächten Hände mit dem kleinen Korken der Phiole kämpfen trägt der Kriegsgeschmiedete auch die kleine Gnomin behutsam aus der Leichenhalle Triebwagen und auf eines der weichen Sofas im Luxusabteil. "Wir müssen zu Kräften kommen. Soweit meine Karten korrekt sind erwartet uns sehr bald eine Abzweigung des Leitsteinsystems. Möglicherweise sind dort Alliierte des Entführers stationiert um den geraubten Zug vom geplanten Verlauf zu nehmen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 15.09.2007, 01:26:25
"Na seht Ihr - da ist doch erst recht Teamarbeit höchst angesagt," nimmt Julissia, die sich beim Kriegsgeschmiedeten leise für den Transport bedankt hat, dessen Worte zum Ausgangspunkt ihrer weiteren Protestäußerungen, die sich nun vor allem an Gray richten.
"Sir Gray d'Orien, Ihr könnt doch inzwischen kaum leugnen, dass wir 'Freischaffenden', wie Ihr Euch den Ausdruck genehmigt habt, eine Menge zu tun fähig und bereit sind, damit diese Fahrt auch an einem Bahnhof Eures Hauses endet und nicht in Dolurrh," spricht die Gelehrte ihren Mißmut aus, trotz des immer schwerer fallenden Atems. Sie nimmt sich eine Pause zum Luftholen und glücklicherweise gelingt ihr es endlich, den Korken aus dem Hals der Trankflasche herauszuziehen. Die Zauberin zögert nicht, vom Inhalt Gebrauch zu machen. So gestärkt, redet sie einfach weiter drauflos, nun auch mit Gesten untermalt: "Und wenn wir die Gerätschaften und Unterlagen des Bandenanführers nicht ausgiebig untersuchen, können wir keine weiteren Schlüsse ziehen, was diese schreckliche Aktion anbelangt - und dann könnte Sturmpioniers Vermutung zutreffen, wenn es bereits zu spät ist!. Und vergesst nicht, Sir d'Orien, dass ihr es nicht nur mit *irgendwelchen* Laien zu tun habt, sondern unter anderem mit solchen aus den Häusern Sivis und Tharashk," greift die Magiestudetin schließlich zu diesem kleinen Ass im Ärmel. Zwar hat in ihrer Generation, und auch in den zwei davor, noch kein Gnom in der Familie ein Drachenmal manifestiert, doch Julissia reicht der Klang des Namens bereits aus - ansonsten verlässt sie sich lieber auf ihren Grips, als auf Statussymbole.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 15.09.2007, 14:42:19
Kolas zuckt die Achseln und entschließt sich, wie angekündigt den Heilstab bei Gilbert einzusetzen. Schließlich war dieser höchst wacklig auf den Beinen und wer weiß, was bei dem Versuch der Kommunikation mit dem Elementar passieren konnte. Dann beeilt er sich, ebenfalls schnell über die wacklige Brücke nach hinten zu balancieren. Und endlich die Dame von Tharashk aufzuwecken, ob mit dem neu gewonnen Werkzeug, das auf ihm schon fast unheimliche und jedenfalls unverständliche Weise Massen von göttlicher Energie durch ihn kanaliserte, oder notfalls mit seinen mitgebrachten Ressourcen.

Da die kleine Gelehrte so richtig in Fahrt geraten zu sein scheint, beschließt er, nur ab und zu zustimmend zu nicken, obwohl er selber lieber den ungelösten Rätseln nachgehen würde, als hier den Heiler zu spielen. Eine Tätigkeit, bei der er sich nicht recht zu Hause fühlt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 15.09.2007, 22:10:39
Kurz blickt Sturmpionier dem sehr erfolgreich heilenden Kolas hinterher, und schließt dies mit einem Nicken ab. Dann richtet er sich trocken an Gray. "Gray. Es besteht berechtigter Zweifel am Geisteszustand des Befehlshabenden. Sein Kampfverhalten war mäßig kontrolliert und seine Äußerungen und Befehle nach der Heilung wurden von einigen Kampfgefährten scharf kritisiert. Ich bitte in Vertretung meiner Truppe um Deine Einschätzung der Situation hinsichtlich einer Übertragung der Befehlsgewalt auf den Zweiten in der Hierarchie."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 16.09.2007, 13:52:55
Ashaya spürt die Wärme, die sich durch ihren Körper verbreitet, als Kolas die Magie des Stabes für sie wirkt. Zaghaft öffnet sie die Augen und sieht ihn gerade noch die Treppe hinuntersteigen und die Luxuskabine verlassen. Ashaya weiß nicht, wieviel Zeit seit dem letzten Kampf vergangen ist, und selbst die Erinnerungen daran sind ungenau und verschwommen. Das einzige klare Gefühl ist das Schmerzen ihres gesamten Körpers, bei dem Versuch sich im Bett aufzurichten.

Erschöpft und angeschlagen sinkt sie in das weiche Bett zurück.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 17.09.2007, 13:47:09
"Schon gut, schon gut. Es stimmt ja, wir sind hier noch nicht fertig." stimmt Gray den Abenteurern langsam zu. "Jedoch können wir Gilbert nun in der Tat nicht mehr helfen - ich werde den Entführer nach Hinweisen durchsuchen, ihr solltet unter dessen alle anderen Waggons nach dem Lokführer durchsuchen..." meint der Wachmann routiniert und schärft sein längst zur Gewohnheit gewordenes Gespür für Magie, während er Gendry untersucht.
"...nur für den Fall, das Gilbert es nicht schaffen sollte." fügt er leise hinzu. "Geht vor, aber seid vorsichtig! Ich komme so schnell wie möglich nach!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 17.09.2007, 14:03:31
Als sein Freund Gray auf einmal vor Gilbert anfängt den toten Anführer zu durchsuchen, mag Gilbert seinen Augen kaum trauen.
"Gray! Ich habe dich gebeten, nach dem Gefesselten zu schauen. Der Typ rennt dir nicht weg. Aber wenn ihr den Zugführer nicht findet, dann muss ich das Ding ernsthaft steuern und das will niemand hier an Bord des Zuges.Und bring die Abenteurer raus. Bitte!" Sagt Gilbert leise zu seinem Freund, der nur wenig vor ihm kniet. Dabei hört Gray sehr wohl heraus, dass Gilbert jener ist, der am allerwenigsten den Zug führen will. Gilbert hifft, dass die Abenteurer genau dies jedoch nicht hören, wie er auch hofft, dass er leise genug war, dass außer Gray niemand anderes ihn gehört hat.
Gilbert hofft derweil, dass das Elementar, dies alles nicht missversteht. Jetzt, wo er den Helm aufgesetzt hat.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 18.09.2007, 12:25:15
"Pass bloß auf! Du hast hier den kostbarsten Besitz unseres Hauses unter deinem Hintern!" gibt Gray noch leicht gereizt zurück, ehe er sich Gendry einfach packt und mit in die Luxuskabine schleift. Er schließt die Tür zur Lok und lässt Gilbert endgültig allein.
Nun, da alle Abenteurer im magisch verbesserten Waggon wieder versammelt sind, legt Gray den toten Entführer beiseite und überblickt ernst die Lage. "Also, durchsuchen wir gründlich den ganzen Zug und befreien alle restlichen Gefangenen! Wir müssen den Lokführer finden. Wer ist nicht mehr kampffähig?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 18.09.2007, 12:39:33
Gilbert hat keine Ahnung, was mit Gray auf einmal los ist und was er seinem Freund angetan haben soll. Sicher, er wollte alleine sein, aber noch sicherer war, dass er den Zugführer gefunden haben wollte. Gray aber schien sich um diese Sache nicht kümmern zu wollen und ermahnte Gilbert zu allem Überfluss auch noch vorsichtig mit dem Eigentum des Hauses zu sein, während er niemanden sucht, der dafür sorgen kann, dass der Zug wirklich heil im nächsten Bahnhof ankommt.
Doch schnell müht sich der soweiso schon verwirrte und unsichere Gilbert dem Elementar zu und sagt, mit möglichst fester Stimme: "Elementar?!"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 18.09.2007, 18:04:58
Julissia, die sich durch die Heiltinkturen mittlerweile gestärkt und auch munter fühlt, gleitet vom weichen Sofa und nimmt dem unsichtbaren Diener die getragenen Gegenstände ab. Die Armbrust lädt sie durch und hängt sie an der Gürtel; die Laterne nimmt sie in die linke Hand und den erbeuteten Stab in die Rechte. Den letzteren examiniert die Gnomin aufmerksam, mit ungetrübten und wachen Augen, und steckt ihn dann ebenfalls in den Gürtel.
"Schön, dass wir uns endlich verstehen, Sir d'Orien," konstatiert die Zauberin, die es zwar gutheißt, dass die Überreste des Hauptschuldigen zur Untersuchung in den Waggon getragen wurden, aber sich dennoch ärgert, nicht den Steuerprozess der Blitzbahn miterleben zu dürfen. Vorerst ohne magische Hilfe, untersucht sie den toten Gendry. "Was mich angeht, so wäre ich bereit," lässt die Magiestudentin mit Enthusiasmus vernehmen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 18.09.2007, 20:15:49
"Hm, bereit? Kampffähig? Naja...", fängt Kolas etwas trocken an, während er beginnt, seine verbliebenen Schriftrollen zu zählen und griffbereit zu verstauen. "Die Dame", er deutet nach oben zur Luxuskabine in der er Ashaya weiß, "ruht sich aus. Ich selbst kann mich kaum auf den Beinen halten, keiner von uns scheint einen weiteren Kampf überstehen zu können. Wollen wir also hoffen, dass nirgends weitere Zugräuber versteckt sind." Er wirft einen skeptischen Blick in Richtung Triebwagen und dann nach hinten. "Es ist mir recht egal, wer von Euch formal das Kommando hat, solange Ihr vernünftig handelt, geht mich das nichts an.", geht er auf Sturmpioniers Antrag ein. Er hält es nicht für klug, gerade jetzt durchaus angebrachte Kritik an Gilberts unausgewogenem Verhalten zu üben. So recht traut er keinem der beiden Zugbegleiter, aber sie kannten sich hier schließlich am besten aus. "Jemand sollte die übrigen Passagiere informieren und nach unserem mörderischen Gefangenen im hinteren Personenwagen sehen.", schlägt er vor. Neugierde auf die Ergebnisse von Gilberts Bemühungen und die Untersuchung des Anführers veranlasst ihn jedoch, noch einen Moment lang unschlüssig stehen zu bleiben.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 18.09.2007, 21:23:14
"Übrigens, im Anbetracht der Tatsache, dass wir vom Passagierwaggon der zweiten Klasse aus bisher so gut wie die gesamte Bahn durchsucht haben, fürchte ich, dass wenn der eigentliche Lokführer nicht gerade in einer der außerdimensionalen Kabinen hier steckt, er womöglich...gar nicht mehr aufzufinden ist," merkt Julissia noch während der Untersuchung der Leiche an, da ihre Logik gerade über die Hoffnung triumphiert.
Und ob dieser Gilbert es in seinem jetzigen Zustand fertig bekommt, das Elementar seinem Willen zu unterwerfen?
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 19.09.2007, 09:27:39
Sturmpionier nimmt die Vertagung der Kompetenzfrage schweigend hin. Der Zweite im Dienst scheint im Moment nicht darauf zu reagieren. "Ich bin kampffähig. Ich kann die Aufklärung des hinteren Zugteils übernehmen. Ich kann die übrigen Passagiere informieren. Jedoch erkenne ich den Zugführer nicht. Ich schlage vor, Gray und ich gehen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 22.09.2007, 13:24:04
"Akzeptiert." nickt er Sturmpionier zu, wobei so etwas wie Anerkennung auf dem halbvernarbten Gesicht des Magiefechters zu erkennen ist, ehe er Julissia und Kolas anblickt.
"Sie können unterdessen hier die magischen Kabinen durchsuchen um die Zivilisten zu befreien und eine Sammelstelle für die Verwundeten einrichten. Geben sie auch auf Gilbert acht!" instruiert der verwundete Wachmann die Abenteurer und begibst sich mit Sturmpionier eilig wieder zurück in den Passagierwaggon.
"Hoffentlich hat Rikard die Lage noch im Griff..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 22.09.2007, 20:31:17
Nachdem Gendrys interessantere Besitztümer neben dem leblosen Körper ordentlich aufgestapelt worden sind, richtet sich Julissia auf und lässt den Blick durch den leichenübersäten Raum schweifen. Den Wechselbalg, welcher im Tode seine natürliche, nichtssagende Gestalt angenommen hat, betrachtet die Gelehrte besonders aufmerksam. Über Gestaltenwandler reicht ihr derzeitiges Wissen nicht allzu weit, weshalb sie diese Art von Kreaturen gerne gründlicher studieren würde. Mit einem Blick nach oben deutet sie allerdings an, dass sie auch die Gefangenen nicht vergessen hat.
"Nun, Herr Kriegssinger, würdet Ihr dann vielleicht die Geiseln von ihren Fesseln befreien," bittet die Gnomin Kolas und hält ihm ihr kleines Messer mit dem Griff voran hin, "hier, damit wird es gewiss einfacher sein als mit Eurem Degen. Und vielleicht könntet ihr diesem Gerät noch mehr Energie entnehmen, um Ashaya auf die Beine zu bringen," zeigt sie auf den Heilstab. Selbst nach oben zu steigen hat die Magiestudentin anscheinend nicht vor; stattdessen widmet sie sich einer Tätigkeit, für die sie sich geeigneter wähnt: der Untersuchung der toten Blitzbahnräuber.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 22.09.2007, 22:04:10
"Euer Befehl ist uns Wunsch!", ruft Kolas Gray nach, bevor dieser nach hinten verschwindet.

"Habt vielen Dank, Julissia, aber ich habe selber noch ein handlicheres Messer, das sollte genügen. Ich werde... Ich werde..." Ein leichter Schwindelanfall erinnert den Schreiber an seinen eigenen körperlichen Zustand. "Ich... glaube, ich könnte selbst eine kleine Stärkung vertragen...", erklärt er mühsam. Schnell rollt er eines seiner mitgebrachten Pergamente auf, spricht die Formel und spürt seine eigenen Kräfte wieder zunehmen. "So ist es besser... Komm her, Kagoth, Du siehst überhaupt nicht gut aus!"
Nachdem der Halbling eine Ladung abgekriegt hat, macht sich Kolas in Ashayas Kabine auf, um auch sie aufzupäppeln. "Los, meine Dame, fühlt Ihr Euch besser? Dann raus aus den Federn! Wir wissen nicht, ob die Lage schon sicher ist, und wenn dort unten ein weiterer Feuerball explodiert, würdet Ihr es hier nicht mal mitkriegen! Außerdem könnte Julissia sicher Hilfe bei der Suche nach Hinweisen brauchen!"
Neugierig betrachet der Reporter noch die Einrichtung, bevor er sich wieder der Durchsuchung der übrigen Kabinen und der Befreiung der Geiseln widmet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 22.09.2007, 22:37:22
Julissia geht ihre Untersuchung so gründlich an, wie sie nur im gelegentlich wankenden Zug zustande bringt. Mit einiger Willensanstrengung bemüht die Gelehrte sich, die Toten weniger als Überreste einst lebendiger, denkender Wesen zu betrachten und mehr als Forschungsobjekte - aber, dass sie Albträumen nicht entegehen wird, spürt die Gnomin bereits jetzt.
Nachdem sie sich einige Notizen gemacht hat, insbesondere über den Wechselbalg, sammelt die Magiestudentin die Besitztümer aller Toten auf der Couch, auf der sie vor kurzem noch gelegen hat. Auf diese Vorbereitung hin zückt sie den Magiaufspürstab und aktiviert das drachensplitterkatalysierte Gerät mit dem dazugehörigen Wort. Der Kristall leuchtet auf und schickt einen Impuls aus arkaner Energie bis in Julissias Augen und Gehirn, sodass ihre Sicht nun auch in der Lage wird, das Spektrum der magischen Auren wahrzunehmen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 23.09.2007, 18:56:30
Nach der erneuten Fürsorge Kagoths fühlt sich Ashaya schon wieder etwas besser. Und auch wenn es ihr widerstrebt, die Kabine zu verlassen, folgt sie dem Kriegssinger nach unten.

Vielleicht kann ich ja heute abend hierhin zurückkehren.

Unten angekommen, sieht sie gerade noch Julissia den Stab aktivieren, der ihr magische Auren enthüllen soll. Auch Ashaya konzentriert ihren Blick auf die kleine Sammlung an Kampftrophäen, in der Hoffnung, dass der mystische Teil ihrer Seele, die arkanen Schwingungen deuten kann.

Ohne ihre Konzentration zu unterbrechen, schließt sie zu der kleinen Magierin ein, stellt sich dabei aber bewußt neben sie, so dass es nicht den Anschein hat, sie würde über diese hinwegblicken - auch wenn sie das mühelos könnte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 23.09.2007, 23:24:18
Ohne die Konzentration zu unterbrechen, schaut Julissia kurz zu Ashaya hoch, nickt der Dame grüßend zu und richtet die Augen erneut auf die Fülle an Gegenständen. Gelegentlich kaut die Gnomin nachdenklich ihre Unterlippe, als würde sie irgendeine Rechnung oder einen Vergleich im Geist anstellen; tatsächlich gleicht sie die gesehenen Aurenmuster mit den auswendig gelernten arkanen Tabellen ab.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 25.09.2007, 00:37:44
Nachdem Kolas sich in dem ersten Raum umgesehen und ein paar Schubladen aufgezogen hat, fällt sein Blick auf sein Spiegelbild in dem großen Spiegel. Siehst gar nicht gut aus, Kumpel. Obwohl, die Frauen werden die Narben lieben. Hoffe ich... Plötzlich fällt ihm wieder siedendheiß ein, dass außerhalb -- in einer anderen Dimension, musste man wohl sagen -- die Lage nicht so ruhig ist, wie hier drin. Und hatte Ashaya nicht etwas von weiteren Geiseln erzählt? Es kommt ihm wie eine Ewigkeit vor und doch konnten erst einige Minuten seitdem vergangen sein.
Schnell macht er sich auf nach unten, die beiden Damen bei ihrem Tun beobachtend -- "Wirklich nicht übel hier, ich hoffe, wir erhalten zum Dank für das hier Dauer-Luxuskarten. -- Aber ich rechne nicht damit!" -- und verschwindet schon wieder in der nächsten schalldichten Kabine. Nachdem er sich dort, so gut es eben geht, um die Verletzten gekümmert hat, begibt er sich zur dritten, noch unbesuchten Kabine, nicht ohne noch kurz zu bemerken: "Wisst Ihr, ich frage mich wirklich, wo die mit dem entführten Zug hin wollten."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 07.10.2007, 17:12:42
"Nein, keine Ahnung. Gibt es denn noch andere Strecken, als den Weg, den wir planmäßig nehmen sollten?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 08.10.2007, 19:32:41
"Ich glaube, schon," wirft Julissia ein, die unterdessen etwas in ihrem Notizbuch nachschlägt und mehrmals von einem Gegenstand auf eine Tabelle und wieder zurück schaut. "Sturmpionier dürfte eine Karte bei sich führen, wo auch eine Abzweigung sehr bald auf der Strecke verzeichnet ist. Ich frage mich wirklich, wieviel Zeit wir noch haben," kann die Gnomin einige Nervosität nicht überspielen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 12.10.2007, 23:30:08
"Stimmt, er sprach von irgendeiner Kreuzung im Leitsteinpfad. Und das dort die Anführer der Blitzbahnräuber sein könnten."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 09.12.2007, 22:51:26
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Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 10.12.2007, 00:11:34
Julissia hat ihren Notizblock mit der aufgeschlagenen, komplizierten Tabelle vor sich liegen, während sie sich die Gegenstände genau anschaut und die Strukturen ihrer Auren nach bestem Wissen und Gewissen untersucht. Bei zwei der gefundenen arkanen Skripten wendet sie selbt eine einfache Formel an, die ihre Einsicht in die fürs Laienauge verworren scheinende Schrift gleich um ein Vielfaches steigert. Die anderen Skripten arbeitet die Gnomin ohne Hilfsmittel ab, was ihr jedoch einiges abverlangt.
Was habe ich jetzt Durst, denkt sie bei sich, als sie die letzte Schriftrolle beiseite legt.
Bevor sie allerdings die Tränke und Tinkturen untersucht hat, legt die Gelehrte keine Pause ein. Langsam aber sicher beginnen ihre Schläfen jedoch dumpf zu pochen und die Tabelle erscheint ihr leicht verschwommen. So ist die kleine Zauberin froh, endlich von der Arbeit aufzuschauen. Dass sie einige der sich ihr bietenden Rätsel nicht erfolgreich zu lösen vermochte, ist ihr ziemlich peinlich, und so geht sie nicht darauf ein, sondern spricht Ashaya auf ein ganz anderes Thema an:
"Hier, dieses Zeichen, Lady Tharashk, scheinbar haben alle Mitglieder dieser Bande eins getragen. Ist  Euch vielleicht bekannt, wofür es steht?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 10.12.2007, 00:45:10
Kagoth scheint unwohl zu sein, bei all der Untätigkeit, zu der er verdammt ist. Er läuft den Wagen auf und ab, überprüft jedes mögliche Versteck, auch wenn er selbst weiss, das sich wohl kaum mehr jemand hier versteckt. Schliesslich nimmt er eine defensive Position nahe der Tür ein.
"Was macht dieser Kerl nur mit dem Elementar?", fragt er schliesslich in die leere Luft hinaus.
"Er sollte sich besser beeilen."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 10.12.2007, 01:36:06
Mit eiserner Miene observiert Sturmpionier die Schlachthofszenerie inmitten des Tavernenambientes. Er zählt die Leichen. "Alles noch vorhanden. Wir gehen weiter." Seine Metallfüße waten durch Blut, Holzschrott und Leichen. "Wir müssen den Triebwagen kontrollieren bevor die Weiche erreicht wird. Ich wiederhole hiermit meine Bedenken um Gilberts Kompetenz." Nach einem prüfenden Blick zum Fenster hinaus schreitet der gepanzerte Kämpfer zu dem Durchgang zum Personenwagon - dem ursprünglichen Reisemittel der Gefährten.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.12.2007, 12:09:30
"Sehr richtig", bemerkt Kolas, der gerade aus der südöstlichen Kabine kommt und die letzten Worte Kagoths gehört hat. "Wenn sich nicht sehr bald etwas ändert, werden wir mal nach ihm sehen müssen." Erschöpft lässt er sich in einen der Sessel fallen. "Den Geiseln geht es übrigens so weit gut. Einer hat uns sogar Hilfe in Form von Heilung zugesagt. Ich denke, er müsste jeden Moment herunterkommen. --- Und, habt Ihr schon etwas herausgefunden? Sie scheinen sich als Orien-Angestellte ausgegeben und mindestens eine der Kabinen gemietet zu haben. Unsere Gefangenen können uns sicher mehr dazu erzählen..." Er wirft dem gefesselten "Kellner" einen bösen Blick zu.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 10.12.2007, 14:55:42
"Feuerelementar, Ich befehle dir, dass du den Zug abbremst und die Lok langsamer fährst." Sagt Gilbert und versucht dabei möglichst sicher zu wirken.
Er weiß zwar nicht, ob das irgendeine Wirkung haben wird, aber einen Versuch ist es wert. Schließlich hatte Gray gemeint, dass das Elementar, aufgrund des Drachenmals auf ihn, Gilbert, hören sollte.
Doch damit begnügt sich Gilbert nicht, sondern er versuch auch einen Sinn in dem Wirrwarr auf dem Pult zu erkennen, vielleicht findet er darüber einen Weg, den Zug unter seine Kontrolle zu bringen. Irgendwie muss er es schaffen, ansonsten wäre alles umsonst.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 10.12.2007, 22:21:45
Der leise Windhauch, der Gilbert streift, intensiviert sich für einen kurzen Moment zu einer heftigen Böe. Eine sanfte Kurve nimmt dem Drachenmalträger auf dem Podest in dem halsbrecherischen Tempo schon fast das Gleichgewicht. Doch ihm gelingt es, seinen Stand zu stabilisieren. Und tatsächlich, er weiß zwar nicht, wie er es geschafft habt, doch ganz langsam, zunächst kaum spürbar, verringert sich die Geschwindigkeit der Blitzbahn zu einem der Strecke zunehmend angemessen erscheinenden Tempo. Die Anzeigen machen d'Orien aber weiter Sorgen. Ihm fehlt die Ausbildung, die technischen Geräte zu deuten, doch seine Intuition lässt ihn vermuten, dass irgendeine Manipulation an der Streckenwahl vorgenommen wurden sein könnte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 10.12.2007, 23:13:06
"Aha, es scheint allmählich zu funktionieren!" lässt sich Gray als Erwiederung auf Sturmpioniers Skepsis hinreißen, als er das wohl vertraute leichte Abbremsen der Blitzbahn unter seinen Füßen spürt. "Wir sollten den anderen in nichts nachstehen, weiter!" treibt er dann jedoch wieder an, während er neben dem Kriegsgeschmiedeten nach hinten eilt.
Unterwegs fällt sein gestrenger und verachtender Blick auf das blutige Chaos ringsum. "Sieh' sich einer diese Unordnung an! Welche Vermessenheit dieser Anarchisten, sich eines solch niederträchtigen Verbrechens schuldig zu machen! Das Haus wird keine Nachsicht mit ihnen haben." bekräftigt der Wachmann erneut seine gnadenlose Haltung, wobei seine Linke gedankenverloren über die entstellenden Narbe auf seiner Wange streicht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 11.12.2007, 14:24:40
"Feuerelementar?! Ich befehle dir so lange die Fahrt langsam abzubremsen, bis ich dir sage, dass du die Geschwindigkeit halten sollst. Und nun bremse weiterhin die Fahrt." Befiehlt Gilbert weiter.
Der Orienmann, der keine Ahnung von allem hat, hat Angst, weshalb er die Fahrt soweit drosseln will, bis er sich sicher ist, dass bei einem Unfall oder Zusammenstoß nicht allzu fatales passiert. Stoppen will er den Zug jedoch nicht, denn mit der Ladung, welche auf dem Zug liegt, will er nicht irgendwo im Nirgendwo stehen bleiben. Der Zug soll nach Möglichkeit mit einer Geschwindkeit fahren, wie ein Mensch für einige Sekunden laufen kann.
Sobald er meint, dass diese Geschwindigkeit erreicht hat, was er nach reinem Gefühl machen muss, weil er keine Anhaltspunkte zur Orientierung hat, würde er dem Elementar befehlen, dass es die Geschwindigkeit halten soll. Danach hätte er noch genügend Zeit sich Sorgen zu machen. Dann hat er auch die Zeit seine Kollegen zu holen und um Hilfe zu bitten und vielleicht finden die inzwischen den Lokführer. Sie mussten heraufinden, wohin die Fahrt nun gehen würde, nachdem sie verändert wurde, und den Kurs korrigieren.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 11.12.2007, 18:03:25
"Nein, tut mir leid. Dieses Symbol habe ich noch nicht gesehen. Sieht aus wie ein leuchtender Stab. Glaube aber nicht, dass das ein Hinweis auf die Funktion ist. Sieht eher wie das Symbol der Erschaffer aus. Wir sollten mal den Geschichtenschreiber fragen, der könnte es schon einmal gesehen haben."

Sie nimmt einen der Gegenstände und sucht Kolas auf, den sie im angrenzenden Wagen in einem Sessel findet.

"Wir haben einige magische Gegenstände entdeckt. Einige davon tragen dieses Symbol (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/DND/pics/wand.jpg). Habt ihr es vielleicht schon mal gesehen?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 11.12.2007, 18:51:57
"In der Tat. Ob es ein persönliches Zeichen dieses Bandenoberhaupts gewesen ist?," mutmaßt Julissia, "dann müssen wir ihm zugestehen, dass er eine ganze Arbeit geleistet hat, seine Truppe für den Überfall auszurüsten. Ein Glück, dass es ihm dennoch nicht hat helfen können."
In diesem Moment kündigt ein Ruck an, dass der Zug tatsächlich die Geschwindigkeit verändert, nämlich, dass er langsamer wird. Nanu. Ein Mal des Hauses Orien scheint ja wirklich völlig auszureichen, um die Kontrolle über das gebundene Elementar zu erlangen. Die geistige Verfassung oder die Kompetenz spielen dabei keine Rolle. Verblüffend!, denkt sich die Gelehrte und atmet erleichtert auf. "Es sieht ganz danach aus, dass Sir Gilbert d'Orien Erfolg hatte," konstatiert sie und springt von der Couch, auf der sich die Funde stapeln, herunter, um zu einem Fenster zu eilen. "Nur ob wir ohne den eigentlichen Lokführer auch dort ankommen, wo wir sollten, wäre noch fraglich. Was ist, wenn er schon längst aus der Bahn geworfen worden ist?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 12.12.2007, 11:27:14
Nickend stimmt Sturmpionier dem Gesagten von Gray zu. "Keine Nachsicht." Er stapft mit gezogenem Schwert weiter, dabei tritt einigen Schrott und Leichen beiseite um einen wohlbegehbaren Pfad zwischen den Waggontüren zur Verfügung zu haben.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 12.12.2007, 21:42:34
Gilbert d'Orien sieht Bilder eines fürchterlichen Schneesturms vor seinen Augen. Extreme Kälte, der Wind prischt in sein Gesicht. Seine Gesichtshaut schmerzt fürchterlich. Der Drachenmalträger schüttelt diese surrealen Bilder ab, er schaut wieder aus dem Triebwagen entlang des Leitsteinpfades. Doch ein Wind pfeift nach wie vor, wenn auch nicht annähernd so kalt, wie in seinem Kopfe. Die Blitzbahn bremst ein wenig abrupt ab beschleunigt dann wieder, etwas unkontrolliert. Dann wieder eine leichte Bremsung. Für jeden ist es spürbar, dass der Fahrer der Blitzbahn nicht wirklich viel von seinem Tun versteht. Doch das Ergebnis deckt sich mit den Wünschen und Befehlen d'Oriens, die dieser über den Helm an das gebundene Elementar übermittelt. Insgesamt verringert sich das Tempo der Blitzbahn.

Im Erste Klasse Waggon tritt derweil ein Halbling aus dem extradimensionalen Luxusabteil im Südosten des Waggons. Er hat sich, wie Kolas sofort bemerkt, eilig angekleidet. Er trägt eine weite grüne Robe, die mit einem Stoffgürtel, in buntem karierten Muster, um seine Taille zugebunden ist. Die Robe reicht bis zum Boden. Beim heruntersteigen der Treppen erkennen die Abenteuer, dass der Halbling keine Schuhe trägt. Seine etwa kinnlangen, blonden Haare wirken struffig und zersaust, Zeit sich zu frisieren hat er sich ofenbar nicht gelassen. Mit kleinen schnellen Schritten klettert er in den Waggon hinab. "Diraz d'Jorasco.", stellt er sich den Gefährten vor. "Ich danke euch für eure Hilfe. Man hat mich im Schlaf überrascht, ich hatte keine Chance.", erklärt er seine Situation. "Was geht hier vor? Wo ist die Besatzung?", fragt er, offensichtlich nach einem Mitglied des Hauses Orien Ausschau haltend. Sein Blick schweift durch das Abteil, er sieht die vielen Leichen der Gehörnten, das Wechselbalg, den gefesselten Kellner. "Ein Überfall, von diesem Ausmaß. Furchtbar. Wer führt den Zug? Sind noch Räuber an Bord." Nun streift der ungeduldig auf und ab trippelnde Barbar den Weg d'Jorascos. "Lasst mich eure Wunden versorgen, als Dank für eure Rettung.", bietet er dem verletzen Landsmann an.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 12.12.2007, 22:06:07
Schnellen Schrittes durchstreifen der Orienwachmann und der Kriegsgeschmiedete den Speisewaggon. Als Sturmpionier am Ende der mobilen Jagdhütte angelangt einen Blick zurückwirft, ist er zufrieden mit dem provisorischem Pfad, den er durch das Chaos des Kampfplatzes gezogen hat. Gray d'Orien öffnet die schwere Türe, die den Weg auf den Verbindungssteg zum Personenwaggon freigibt. Doch das Mitglied das Hauses Orien hält inne. Bei der momentanen ruckelnden Fahrt der Blitzbahn ist eine Überquerung nicht ganz ungefährlich und ein falscher Schritt zum Ausgleich einer spontanen Geschwindigkeitsverringerung könnte einen Sturz von dem mit einem Geländer eigentlich gut gesicherten Steg nach sich ziehen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 12.12.2007, 22:08:17
"Sehr erfreut, Sir d'Joraco. Mein Name ist Julissia Lerron Sivis," stellt sich die Gnomin vor und macht sogar vornehm einen Knicks. "Schrecklich, nicht wahr? Zum Glück haben wir die Absichten der Banditen mit vereinten Kräften vereiteln können. Es droht also keine Gefahr mehr, seid beruhigt. Den Zug führt ein Orien-Malträger, wie es sich gehört," erklärt die Zauberin ein wenig zögerlich und lässt zunächst die brisanteren Details aus. "Für Eure Hilfe wären wir Euch sehr verbunden, Herr d'Jorasco," lächelt die erschöpfte Gelehrte dann und kehrt zur Couch zurück, auf der noch jede Menge zu analysierende Gegenstände liegen, während sie sich fragt, was das seltsame Rucken des Zuges zu bedeuten hat. Ob Gilbert d'Orien wohl Schwierigkeiten hat?
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 12.12.2007, 22:34:36
Kagoth nickt wortlos, als der Halbling ihm Hilfe anbietet, besinnt sich dann aber auf seine Manieren.
"Dieser Krieger ist von dem Angebot des Heilers geehrt.", erklärt er in der formalen Sprache, die bei einem Treffen zwischen Angehörigen verschiedener Stämme verwendet werden soll.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 13.12.2007, 00:24:12
Als Ashaya ihm das Symbol zeigt, pfeift der Schreiber leise durch die Zähne. "Der stiebitzte Zauberstab. Ja, das könnte es sein. Ich habe da mal einen Artikel verfasst. Dahinter verbirgt sich eine Art Geheimorganisation, die vor allem mit Relikten und Funden aus Xend'rik handelt. Ein recht übler Haufen, skrupellos, verbrecherisch. Das hier", der Schreiber deutet unbestimmt auf das Chaos um sie herum, "das hier passt zu ihnen. Wenn das stimmt, dann hatten sie es wohl wirklich auf unsere Ladung abgesehen. Hmmm, der Kerl im Triebwagen war sicherlich kein Anfänger, aber ob er der Kopf dieser Bande war, weiß ich nicht."
Seine Mutmaßungen werden von der Ankunft des Halblings unterbrochen. "Wir sind sehr froh über Eure Hilfe. Obwohl Olladras Gunst schon auf uns geschienen hat, gibt es noch viel zu tun, wie Ihr seht. Leider kommt für viele auch jede Hilfe zu spät..." Traurig verstummt er und lässt den Blick über die Leichenberge schweifen. "Hmm, vielleicht sollte mal jemand von uns nach dem Fahrer sehen, er konnte sich auch kaum auf den Beinen halten. Was meint Ihr?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 13.12.2007, 10:45:41
"Immerhin hat sich der Zug etwas verlangsamt. Scheinbar ist er auf dem richtigen Weg.", kommentiert Ashaya die letzte Frage von Kolas. Dann fügt sie hinzu:
"Ich denke, es war der Anführer dieses Überfalls, aber vermutlich nicht der Auftraggeber oder gar der Kopf der Geheimorganisation, die ihr da beschreibt. Schade, das er uns nicht mehr antworten kann."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 13.12.2007, 12:22:34
"Was war das?" Fragt Gilbert in den leeren Raum, nun vollends verwirrt, weil er keine Ahnung hat, woher dieses Bild kaum und was es bedeuten soll.
Es war schon schlimm genug, dass er nicht wusste, was er überhaupt tat, doch Traumbilder zu sehen, war ein neuer schrecklicher Höhepunkt. Er ist für den Zug, die Passagiere und den riesigen Stein verantwortlich, wegen seines verfluchten Mals und muss nun sich selbst über seinen Zustand sorgen machen.
Wie ein Geetzter schaut sich der Wachmann um, als würde er sich erhoffen, einen guten Grund für die Bilder zu finden. Doch diese Suche ist vergeblich.
Kurz darauf bekommt sich Gilbert wieder halberwegsunter Kontrolle und schafft es sich wieder auf seine Aufgabe zu konzentriere, eine Aufgabe, welche er nach Möglickeit sofort wieder loswerden will.
Nochmal schaut Gilbert krampfhaft in die Dunkelheit und versucht irgendwas zu erkennen, dabei sehnt er sich danach, dass die Sonne endlich aufgehen möge, damit er wenigstens sehen könnte, wo sie langfahren.
Dabei überlegt ernsthaft darüber nach, ob er nicht rückwärts fahren sollte, zurück nach Wroat, doch hat er gewisse Zweifel daran, dass die Idee so gut ist. Wann würde denn der nächste Zug die Gleise benutzen, ist die Frage, welche sich Gilbert stellt, während er hofft, dass Gray bald zurückkommt und nach Möglichkeit noch Rikaard mitbringt, die beiden könnten ihm vielleicht weiterhelfen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 15.12.2007, 22:17:25
Auf die ungewöhnlich unruhige Blitzbahnfahrt bezug nehmend entgegnet der Halbling Julissia besorgt: "Ein Träger des Mals der Reise? Aber anscheinend nicht der Führer des Fünf Nationen Expresses, oder trug die Blitzbahn etwa Schäden davon und ist derart schwer zu kontrollieren?" Dirazs Blick ist ernst und verrät seine Bedenken.

Nach Kagoths Einverständnis nimmt er sich dessen Wunden an. Er öffnet den kleinen Koffer, den er in der rechten Hand trägt, und entnimmt einige Bandagen sowie eine Salbe. "Es wird ein wenig brennen, aber das ist nötig, zur Desinfektion eurer Wunden, damit sie sich nicht entzünden.", klärt er den Barbaren auf. Die schlimmsten Wunden schmiert er ein, verbindet sie. Von seinen Händen geht eine wohlige Wärme aus, der Kämpfer spürt, wie die Kraft des Mals der Heilung in ihn übergeht. Diese magische Unterstützung beschleunigt die natürliche Heilung und lässt Kagoth binnen sehr kurzer Zeit wieder kuriert von den Spuren des harten Kampfes mit den Blitzbahnräubern erscheinen. Zufrieden nickt er dem Talenta Halbling zu: "Eine Ehre, einen Krieger mit an Bord zu wissen und ihm helfen zu dürfen."

Dann wendet Sir d'Jorasco sich wieder an alle der Helden. "Keine Gefahr mehr, das klingt erfreulich.", atmet er auf. "Sind weitere Verletzte unter den Reisenden?", erkundigt er sich sogleich. Auf den Einwurf des Reporters packt er seine Utensilien wieder in seinen Koffer und ist sogleich bereit, in den Triebwagen vorzudringen. "Der Fahrer braucht Hilfe? Vielleicht trägt seine schlechte körperliche Verfassung Schuld an den Problemen der Kontrolle der Blitzbahn. Führt mich jemand zu ihm?", möchte er eilig von den Gefährten wissen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 16.12.2007, 12:31:03
Kagoth lässt die Prozedur wortlos über sich ergehen, doch er antwortet dem Halbling als er angesprochen wird:
"Nicht zu vergleichen mit der Ehre, einen Heiler an Bord zu haben. Das Töten liegt in der Macht jedes Halblings, doch Heilen können wenige."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 16.12.2007, 21:13:44
"Wir sollten keinen Sprung zum nächsten Passagierabteil riskieren. Ich tat dies zuvor. Ich fiel fast." Vermeldet Sturmpionier an Gray, und bleibt starr stehen. Eine Hand klammert sich an den Türrahmen und so lugt er in der Morgendämmerung auf den Übergang, in Erwartung dass sich die Zugfahrt beruhigt. "Schnee fliegt vorüber. Sieh!" Wenige Augenblicke später verbessert er sich: "Scheinbar nur ein kurzer Schauer."
Er wartet einen günstigen Augenblick ab und bewegt sich schließlich flink doch konservativ zu dem Passagierabteil.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 16.12.2007, 23:13:14
Aufmerksam hat Kolas das Tun des Heilers beobachtet. "Hmm. fürwahr, gut gesprochen", kommentiert er nun die Worte des Steppenkriegers um dann fortzufahren: "Unser neuer Fahrer macht seine Sache tatsächlich ganz gut, aber er wirkte doch recht angeschlagen. Ich denke, er könnte in der Tat für ein bisschen Hilfe dankbar sein. Kagoth, warum führst du den Herren nicht nach vorne!? Ich hatte das Geühl, dass er auf mich nicht so gut zu sprechen war...  Aber passt auf, dass ihr nicht runterfallt, der Zug ist ein bisschen, ähh... mitgenommen", ruft er noch hinterher.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 17.12.2007, 10:47:53
Gilbert denkt nicht daran, dass Tempo, welches die Blitzbahn nun hat, noch irgendwie zu verändern. Solange er nicht sehen kann, wohin er fährt, wird er sich hüten irgendwas zu verändern. Es ist schon schlimm genug, dass er nicht weiß, wie er den Zug steuert - obwohl er es tut -, da würde er nur zugern sehen, wohin er ihn steuert.
Während er hoffnungsvoll den Himmel nach einem Zeichen für die Dämmerung der Sonne absucht, versucht er sich gerade daran zu erinnern, ob es irgendwann eine ungewönliche Richtungsänderung gab, die es nicht hätte geben sollen. Irgendwo war noch ein alter und lange toter Gleisabschnitt auf der Strecke, auf den sie geraten sein könnten - was mehr als fatal wäre.

Gilbert ist geistig und körperlich ziemlich am Ende. Der fehlende Schlaf und die noch immer blutenden Wunden machen dem Mann, trotz seiner Jugend, schwer zu schaffen. Doch das Adrenalin, welche kontinuierlich durch seinen Körper jagt, lässt ihn wach bleiben und hält ihn auf den Beinen. Zum Glück wohl, wird es Gilbert, solange er nicht weiß, wie und wo er fährt, an neuen Adrenalinschüben auch nicht mangeln.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 17.12.2007, 12:10:10
"Das Haus Orien haftet nicht für Sach- oder Personenschäden, welche Aufgrund von fahrlässigem Verhalten entstehen!" mahnt Gray noch mit missmutiger Stimme, ist sich jedoch selbst bewusst, dass ein Herumstehen ebensowenig zweckdienlich wäre. Daher lässt er seiner Belehrung keine andere Konsequenz folgen, als ebenso wie Sturmpionier vorsichtig zum anderen Wagen überzusetzen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 17.12.2007, 21:08:49
"Nun, wie Ihr Euch zweifellos denken könnt, wurde auch die Besatzung des Zuges völlig unverhofft auf dem falschen Fuß erwischt," geht Julissia auf die Bedenken des Heilers ein, nachdem sie eine der Tinkturen nach gewissenhafter Analyse erkannt zu haben glaubt und ihren Befund im Notizbuch verzeichnet, "deshalb musste der erste anwesende Maltäger wohl die Steuerung übernehmen. Ich bin mir sicher, körperliche Wundversorgung sowie... etwas sedatives für die Psyche würde ihm im Augenblick sehr gut tun, Herr d'Jorasco."
Die Gnomin sieht keinen Sinn darin, dem maltragenden Halbling die Wahrheit über Gilberts Laienstatus vorzuenthalten, denn spätestens in ein paar Minuten wird der Heiler sowieso herausfinden, was wohl Sache ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 17.12.2007, 23:07:23
Sturmpionier analysiert eine Weile die Fahrt der Blitzbahn, doch er kann kein Muster in dem Beschleunigen, Bremsen und daraus resultierendem Ruckeln erkennen. Dann, plötzlich, beruhigt sich das Voranschweben, eine relativ konstante Geschwindigkeit stellt sich ein, die der Streckenführung des Leiststeinpfades angemessen erscheint. Der Kriegsgeschmiedete zögert nicht und nutzt diese ruhige Fahrt für eine schnelle Überquerung des Verbindungssteges zum Personenwaggon. Da schiesst ein Bolzen an ihm vorbei und schlägt in der Front des Speisewaggons ein, nur ein stückweit neben Gray, der Sturmpionier auf dem Fuße folgt. Der genaue Ursprung des Bolzenschusses bleibt den Blitzbahnbefreiern verborgen, er muss vom Dach des Personenwaggons abgefeuert worden sein. Blitze züngeln entlang des Leitsteinpfades, auf dem der Fünf Nationen Express weiter durch Yedan's Weite schwebt.
Spoiler (Anzeigen)

Diraz seufzt besorgt, als ihm der Reporter und die Gnomin die Lage und den Zustand des neuen Blitzbahnführers schildern. Begleitet von Kagoth eilt Sir d'Jorasco in Richtung Triebwaggon. Der kurze Verbindungssteg ist in der Tat von der gewaltigen Feuerexplosion mitgenommen. Die beiden Halblinge warten wie auch Sturmpionier und Gray einige Waggons weiter hinten auf einen günstigen Zeitpunkt, zum schnellen Übersetzen zum Triebwaggon. Geschickt balancieren sie über die Brücke, der Steppenkrieger schlägt die schwere Türe auf. Kagoth lässt den Heiler passieren und zuerst in den sicheren Waggon schreiten, folgt ihm dann auf dem Fuße und schließt die Waggontüre wieder. "Sorgt euch nicht, wir kommen, um euch zu helfen.", ertönt die beruhigende Stimme d'Jorascos, als Gilbert sich ruckartig umdreht und die beiden Halblinge erblickt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 18.12.2007, 00:10:39
Allen Warnungen zum Trotz zuckt Gilbert zusammen und zuckt Gilbert zusammen, denn bevor auch nur ein warnendes Wort seine Ohren erreichen können, hört er, dass jemand kommt.
Sofort wirbelt er herum und zieht seine Waffe, kann sich aber noch beruhigen, bevor er etwas tut, was er lieber lassen sollte, denn er erkennt rechtszeitig den Halblingskämpfer.
Kurz atmet Gilbert zusammen und steckt sein Schwert wieder weg, während er laut Seuftz - ein Seufzer, der sofort vom Krach der Bahn geschluckt wird.
"Habt ihr irgendwo den Zugführer gefunden?" Fragt Gilbert ganz direkt, ohne sich seiner Unsicherheit, welche er gerade zeigt, zu schämen, wie zuvor, als er wollte, dass niemand seine Versuche das Element zu kontrollieren hört.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 18.12.2007, 00:10:43
Der Kriegsgeschmiedete zieht sofort seinen Schild und nickt Gray einmal zu, dessen Blicke ebenfalls kurz nach dem Schützen suchen. "Feind Dach" schallt Sturmpionier wenig schonend heraus als er versucht die Türe zum Personenwagen aufzutreten, das Schwert gezogen und den Schild schützend vor sich, weitere Bolzen erwartend. Bei seinem Tritt spürt der Kriegsgeschmiedete unerwarteten Widerstand - die Türe ist offensichtlich verschlossen.
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Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 19.12.2007, 01:26:51
Kagoth sieht die beiden Halblinge den Abgrund sicher überqueren und die beiden Damen eifrig mit den magischen Gegenständen beschäftigt. "Nun gut, der Zug unter Kontrolle, die Lage vorerst beruhigt, wie geht es nun weiter?" Sein umherschweifender Blick fällt auf den gefangenen Kellner. Wollen doch mal sehen, ob Du uns der Wahrheit näher bringen kannst.... Er geht zu ihm, um zunächst dessen Gesundheitszustand, dann die Fesseln zu überprüfen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 19.12.2007, 08:08:08
"Ihr seid der Zugführer, Herr d'Orien. Einen Anderen gibt es nicht.", erklärt Kagoth Gilbert.
"Und wir werden wohl auch keinen zweiten finden."
Dann dreht er sich halb um.
"Herr d'Jorasco, dies ist Gilbert d'Orien. Herr d'Orien, dies ist ein Heiler, der sich um Euch kümmern wird."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 19.12.2007, 13:33:05
Gray wirft sich rasch in den toten Winkel des Schützen, neben die Wagontür. Als Sturmpionier erneut wenig rücksichtsvoll mit Hauseigentum umgeht, seufzt der Orien-Wachmann nur und holt einen Schlüssel hervor. "Sagt doch was!"
Sich immernoch neben der Pforte haltend, um nicht direkt in der Tür zu stehend, schließt Gray den Durchgang auf und steckt den Schlüssel dann sorgfältig wieder weg. "Ein bisschen Zivilisiertheit darf ruhig sein! Und jetzt los!" versetzt der Wachmann ironisch, ehe auch er sich zum Sturm bereitmacht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 19.12.2007, 14:21:57
Die Antwort des Halblings gefällt Gilbert gar nicht und er hat sich nicht mehr genügend unter Kontrolle, um dies nicht zu zeigen, denn er wirkt sehr geknickt, als er hört, dass sie den Zugführer gefunden haben.
"Seien sie gegrüßt, Herr d´Jorasco." Sagt Gilbert, der zumindest noch weiß, dass er es sich mit einem Heiler verscherzen sollte, besonders, wenn es sich dabei auch noch um einen Drachenmalträger handelt.
"Ihr seid der Gefangene, der in einer der Luxuskabinen gefangen war?!" Fragt Gilbert gleich darauf und scheint auf die offensichtlich falsche Antwort zu hoffen.
Gilbert nimmt nun kurz den Steuerungshelm ab - machen kann er derzeit sowieso nichts -, wobei er sich nochmal umschaut, um zu sehen, dass nicht doch irgendwo sich inzwischen die Morgendämmerung ankündigt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 19.12.2007, 21:03:31
Vor dem Personenwaggon (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/blitzbahnwaggon4.jpg) (Gray und Sturmpionier)
Während Gray d'Orien die Waggontüre entriegelt, observiert der Kriegsgeschmiedete das Dach des Personenwagens. Er erblickt einen Kopf mit auffälligen geschwungenen Hörnern, die aus dessen Stirn ragen. Der Blitzbahnräuber schleudert zielsicher ein Geschoss auf den Orienwachmann hinab. Das Geschoss explodiert und stösst eine Stichflamme aus. Doch der Blitzbahnwächter ist geschützt vor einem derartigen Angriff, das Feuer kann ihm nicht schaden. Ein Funken springt zu Sturmpionier über und erwischt ihn ungünstig zwischen zwei Adamantplatten, wo er einige Drähte ankokelt.
Spoiler (Anzeigen)

Im Luxuswaggon (http://quentaro.qu.funpic.de/pics/blitzbahnwaggon2.jpg) (Ashaya, Julissia und Kolas)
Nach einiger Zeit des Suchens und Tastens, in der der Reporter schon fast resigniert aufgegeben hätte, findet er endlich doch noch einen Pulsschlag. Anscheinend steckt noch Leben in dem gemeinen Messerstecher im Kostüm eines harmlosen Kellners. Seine Fesseln sind ordentlich verschnürt. Der Mann regt sich nicht.

Im Triebwagen (http://www.home.hs-karlsruhe.de/~huki0011/DND/pics/blitzbahnwaggon1.jpg) (Gilbert und Kagoth)
Unsicher und besorgt mustert Diraz den mitgenommenen Gilbert. "Oh, ihr könnt die Blitzbahn führerlos lassen?", stösst er überrascht aus, doch als das Wunderwerk der Technik unbeirrt mit konstantem Tempo weiter entlang des Leitsteinpfades schwebt, scheinen sich seine Bedenken zu legen. "Eine Freude euch kennenzulernen, Sir d'Orien.", beginnt er dann formal das Gespräch. "In der Tat, ich reiste in der Luxusklasse des Fünf Nationen Expresses, als mich diese hinterhältigen Räuber im Schlaf überraschten.", erklärt er kurz. "Verzeiht mir die Bemerkung, aber ihr seht gar nicht gut aus. Nehmt Platz, damit ich eure Wunden versorgen kann." Als Gilbert auf den Stufen des Podestes platznimmt, kniet der Heiler neben ihm nieder, holt erneut seine Hilfsmittel aus dem Koffer in seiner Hand und beginnt mit der Verarztung des neuen Blitzbahnführers. Sir d'Jorasco ist ohne Zweifel ein Fachmann, seine Behandlung lässt den verzweifelten Mann schon bald Linderung seiner körperlichen Schmerzen spüren. Aufoperunsvoll setzt der Träger des Mals der Heilung seine Versorgung fort, bis d'Orien von den akuten physischen Wunden befreit ist.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 20.12.2007, 09:44:28
"Ja, die Bahn kann, wie es scheint, auch ohne Lokführer fahren, Sir d´Jorasco. Wenn ich es richtig verstehe, folgt das Luftelementar dem letzten Befehl, dass ihm gegeben wurde, sowie der vorgegebenen Strecke." Sagt Gilbert, der sein Unwissen nicht verheimlicht.
Bereitwillig setzt sich der Wachmann auf das Podest, so dass sich der Halbling um seine Wunden kümmern kann. "Es ist sehr großzügig von euch, uns zu helfen."
Gilbert wird es immer leichter höflich zu werden und wird nun auch ruhiger, jetzt, wo er nichts machen kann, als warten. Langsam geht der Puls des Wachmannes nach unten, jetzt wo er sicher sein kann, dass zumindest verhindert ist, dass die Bahn  ins Ungewisse rast, denn sie rollt nur noch zügig.
Mit sinkendem Puls holt Gilbert auch langsam die Müdigkeit ein, besonders als er sitzt, doch Gilbert ist nicht so leichtsinnig und lässt sich vom Schlaf verführen - zumindest noch nicht. Stattdessen versucht er trotz der Müdigkeit mitzubekommen, ob die Lok eine Richtungsänderung einschlägt oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass er es ganz und gar nicht gut heißt, die Lok völlig führerlos zu lassen - er muss wenigstens die Möglichkeit haben, jederzeit Eingreifen zu können.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 20.12.2007, 17:56:56
"Das hast du dir so gedacht!" lacht Gray grimmig auf, als er unversehrt aus dem hinterhältigen Flammenschlag hervorgeht. Er beugt sich kurz zurück und schleudert mit weitem Schwung seiner Schildhand einen soeben in dieser erscheinenden Klumpen zischenden Säure arkanen Ursprungs gegen das Gesicht das Attentäters. "Warte du nur bis wir mit euch fertig sind, Anarchist!" schnarrt Gray triumphierend hinterher.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 20.12.2007, 20:31:09
"Aber dieser hier wird uns antworten können, es steckt noch ein bisschen Leben in ihm", unterrichtet Kolas die beiden Damen, bevor er versucht den Gefangenen mit ein paar Klapsen aufzuwecken. Er bemüht sich aber so vorsichtig zu sein, ihn nicht vollends nach Dolurrh zu befördern. Die gröbsten Wunden versorgt er sogar mit ein paar abgerissenen Fetzen des Gewandes des falschen Kellners. "Los, wach auf! Heda! Du wirst uns sagen, wo Ihr hinwollt und wie viele von Euch noch im Zug sind." Falls der Gefangene nicht gleich eine Reaktion zeigt, schaut er sich nach einem Krug mit Wasser um, um ihn so vielleicht aufzuwecken und seine Fragen wiederholen zu können.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 21.12.2007, 14:10:39
Ashaya beobachtet aufmerksam Kolas' Versuche, ein paar brauchbare Informationen aus dem Gefangenen zu bekommen. Als der Schreiber sich dann nach einem Krug umschaut, eilt sie in die Küche.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 21.12.2007, 21:40:42
Sturmpionier nimmt mit einem knappen Blick die angeschmorten Kabel zur Kenntnis, und tritt dann schwungvoll durch die nun aufgesperrte Türe in das Abteil ein. Eine kurze Analyse der Geometrie des Zuges reicht dem Kriegsgeschmiedeten aus um abzuschätzen, wo der Gauner auf dem Dach hockt. Und so rammt Sturmpionier kraftvoll sein Schwert geradewegs in die Decke des Zuges, in dem Versuch diese zu durchstoßen und den Feind unerwartet zu treffen. Den Passagieren schenkt er keine Aufmerksamkeit.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 22.12.2007, 19:19:18
Julissia kann sich ein leichtes schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, als der gefesselte Meuchler von Kolas bearbeitet wird; einmischen tut sich die Gelehrte aber nicht, da sie zum einen noch eine Menge Arbeit vor sich hat, der sie doch sehr gerne nachgeht, und sie zum anderen der Ansicht ist, zwei Leute würden durchaus ausreichen, um einen Bewußtlosen zu wecken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 23.12.2007, 01:22:28
Im Personenwaggon (Gray und Sturmpionier)
Der Säurespritzer erwischt den Blitzbahnräuber mitten im Gesicht. Als ihn zudem noch eine Schwertspitze durch die Decke des Waggons in seinen Oberschenkel kratzt, verliert der hinterhältige Gehörnte sein Gleichgewicht. Das verätzte Gesicht nimmt einen gequälten Ausdruck an und verschwindet ruckartig. Ein langer, verhallender Schrei ist zu hören. Im Personenwaggon wendet sich Rikard aufgeregt an Sturmpionier: "Gut, dass ihr wieder da seid. Ich glaube sie hätten den Waggon bald gestürmt. Sie haben einen Vorstoss von hinten schon versucht, dort haben wir die Türe verriegelt und verschanzt. Ebenso das Loch hier, so gut es ging. Aber ich habe einige dieser Hörner durch die Fenster sehen müssen." Er geht in Richtung Speisewaggon zum Ausgang und schreit zu Gray: "Kommt lieber rein, mein Freund, und schliesst die Türe, zur Sicherheit unserer Passagiere!" Rikard erkennt die Beschädigungen, die die Hülle des Kriegsgeschmiedeten davongetragen hat. "Was ist passiert? Ist die Blitzbahn unter Kontrolle?", wendet er sich leiser an Sturmpionier, offensichtlich nicht wollend dass die Fahrgäste seine Worte verstehen. Die Reaktion der meisten Passagiere lässt Erleichterung erkennen, wieder starke Kämpfer an ihrer Seite zu sehen, ebenso aber Besorgnis. Unverkennbar ist die Angst die in der Luft liegt. "Ja, schliesst die Türe!", ertönt ein Schrei. "Was geht denn überhaupt vor?", will ein anderer wissen.

Im Luxuswaggon (Ashaya, Julissia und Kolas)
Der getarnte Kellner rührt sich nicht. Die Mühen Kolas', ihn wieder zu Bewusstsein zu bringen, bleiben zunächst vergeblich. Ihm bleibt die Hoffnung, dass die Dusche mit dem kühlen Nass den Messerstecher wieder ansprechbar macht. Den Meuchler weiter behandelnd erwartet er die Rückkehr Ashayas aus dem Speisewaggon.

Im Triebwagen (Gilbert und Kagoth)
"Ich bin mir sicher, das Haus Orien weiß sich für diese Hilfe erkenntlich zu zeigen.", antwortet d'Jorasco dem Blitzbahnführer. Da Gilbert keinen Hehl aus seiner Unwissenheit macht, erkundigt Diraz sich besorgt: "Sir d'Orien, was habt ihr nun vor? Ihr steuert die nächste Blitzbahnstation an?" Die Stirn des Halblings legt sich in Sorgenfalten. "Wann werden wir denn beim nächsten Halt einschweben? Oder wo plant ihr einen Stopp?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 24.12.2007, 12:40:30
Gray sperrt rasch den rauschenden Fahrtwind aus, indem er die Waggontür schließt, und sich ebenfalls zu Sturmpionier und Rikard gesellt. Dabei presst er den linken Arm samt Mantel gegen die Rippen, um die nicht unerhebliche Verwundung vor den Passagieren zu verbergen.
"Keine Sorge, die Blitzbahn ist wieder unter Kontrolle des Hauses Orien, wir sind gerade dabei, den Rest des Zuges von diesen Partisanen zu säubern." setzt er seinen Kollegen in Kenntniss. "Wie sieht es von hier aus nach hinten aus? Und...willst du sagen, die Tieflinge bewegen sich über die Dächer?" Gray runzelt missmutig die Stirn.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 28.12.2007, 20:34:50
Sturmpionier nickt Rikard nur knapp zu und überlässt das Reden Gray. "Weitgehend unter Kontrolle." Er marschiert schnell durch den Wagen nach hinten und starrt einmal kurz durch die Passagiere, um mögliche Infiltratoren zu entlarven. Hinten lugt er dann ausgiebig durch die Fenster: "Hast Du hier hinten Hörner gesehen?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 28.12.2007, 21:07:49
Gilbert, der eine wahre Höllenfahrt der Gefühle erfahren hat und, obwohl körperlich weitgehend ergestellt, gesitig fertig, hat inzwischen alle Empfindlichkeiten eingestellt und auch die Furcht verloren zuzugeben, dass er nicht weiß, was er genau zu tun hat. Es ist nicht die Zeit für gekränkten Stolz, denn er braucht Hilfe, denn auch wenn er die Bahn steuern kann, sitzt er hilflos vor einem riesigen Problem.
"Das Haus Orien wird sich erkenntlich zeigen." Leitet Gilbert seine Entgegnung ein. "Was den Kurs betrifft: Ich hoffe, wir steuern den nächsten Bahnhof an. Ich kann leider nicht sehen, wo und ob wir auf der richtigen Strecke sind. Irgendwo ist eine toter Streckenzweig, auf den wir, so vermute ich, noch nicht geraten sind, aber wir vielleicht gelangen können. Wenn wir nicht auf der toten Strecke landen, dann steuern wir den nächsten Bahnhof an." Berichtet Gilbert unsicher, denn von seinem künstlich aufgebauten Selbstvertrauen ist nichts mehr übrig, auch nichts mehr von seiner Wut. Nur noch ein wenig Anspannung ist übrig, doch ist es nur ein wenig, weil er derzeit so viel Kontrolle über den Zug hat, wie es ihm überhaupt möglich ist.
"Ist euch etwas aufgefallen, dass wir eine scharfe Kurve nach rechts gefahren sind?" Fragt Gilbert plötzlich die beiden Gäste im Antriebswaggon, wil es ihm mit einem Mal sinnvoll erscheint, sich abzusichern, weil er sich davon etwas erhofft, etwas sinnvolles zu tun.
Nur an den Halblingsbarbaren gerichtet fragt und bittet er weiter: "Und wisst ihr, wo mein Kollege ist? Könnt ihr ihn holen? Und auch meinen Kollegen, der im letzten Passagierwaggon ist?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 29.12.2007, 21:19:24
Da der Kellner seine Wiedererweckungsversuche ignoriert, bleibt Kolas nichts anderes übrig, als auf das Wasser zu warten. Missmutig schaut er nach vorne in Richtung des Triebwagens um dann plötzlich herumzufahren und in Richtung Speisewagen zu lauschen. Hatte er ein Geräusch gehört? Nein, vermutlich nur eine Unebenheit des Leitsteinpfades... "Es ist nicht gut, dass wir so im Zug verstreut sind. Schließlich wissen wir nicht mit Sicherheit, ob der Zug schon tieflingfrei ist..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 02.01.2008, 21:45:08
Kagoth, der sich bereits darauf einrichtet, den neuen Zugführer vor weiteren Angriffen zu beschützen, dreht sich vom Fenster, aus dem er geblickt hat um.
"Gray D'Orien ist dabei, den Zug von den restlichen Feinden zu säubern. Euer anderer Kollege dürfte ihm dabei helfen. Es hätte wenig Sinn, sie jetzt suchen zu gehen, ausserdem sollten wir den Führerstand nicht unbewacht lassen, solange Ihr noch geschwächt seid."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 08.01.2008, 21:31:23
Im Personenwaggon (Gray und Sturmpionier)
Erleichtert nickt Rikard seinem Kollegen zu. "Gut zu hören, dass Vorne alles unter Kontrolle ist." Er tritt näher an Gray heran, um ihm zuzraunen, ohne dass die Passagiere davon Wind bekommen. "War schon besorgt wegen der unruhigen Fahrt. Nach hinten sieht es leider schlechter aus. Ist wohl in Händen der Blitzbahnräuber. Zum Glück konnten wir den Passagierwaggon halten. Die Zivilisten müssen geschützt werden." Pflichtbewusst bentwortet der junge Orienwachmann auch die übrige Frage: "Zumindest einige klettern über die Dächer oder schleichen entlang des schmalen Pfades, der diesen Waggon umgibt."

Eingeschüchtert antwortet eine junge Frau dem Kriegsgeschmiedeten. "Ja, hab ich, die kamen von da und sind dann da weiter und dann kam noch einer und der hat mich ganz böse angeschaut und ich hatte schon Angst, er springt durch das Fenster und schnappt mich, aber dann ist er auch weiter.", quaselt sie auf Sturmpionier ein, dabei wild gestikulierend.

Im Luxuswaggon (Ashaya, Julissia und Kolas)
Eine Weile, nachdem die Dame aus dem Hause Tharashk in den Speisewaggon verschwunden ist und Julissia und Kolas ungeduldig warten, ertönt ein heller Schrei aus dem Nachbarwaggon. Einen Wimpernschlag später stürzt Ashaya in den Luxuswaggon, einen Großteil des Wassers hat sie auf ihr Kleid geleert, umklammert die Schüssel mit den Resten aber noch fest, stellt sie auf dem Boden ab und knallt die Türe hinter sich zu. "Das gibts doch nicht, da sind ja noch mehr von diesen Tieflingen an Bord.", empört sie sich kopfschüttelnd.  

Im Triebwagen (Gilbert und Kagoth)
Sanft nickend pflichtet der Heiler seinem Landsmann bei. "Ich habe keine Kurve bemerkt, aber in den Luxusabteils bekommt man ja auch angenehm wenig von der Fahrt mit.", beantwortet er die Frage des Blitzbahnführers. "Ich kann hier nicht weiter helfen. Ich werde sehen, ob ich eure Kollegen oder weitere Passagiere versorgen kann. Krieger, ich weiß, unter eurer Bewachung ist der Führerstand sicher. Und ich weiß, dass es in eurer Macht steht, Herr d'Orien, die Blitzbahn zur nächsten Station zu leiten.", spricht er den beiden Mut zu. Diraz d'Jorasco packt seine Utensilien wieder in seinen Koffer.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 08.01.2008, 22:05:49
"Danke." Sagt ein wenig sicherer Gilbert, der sich, trotz der Anstrengungen des Heilers, nur schwer aufmuntern lassen will.
Trotzdem scheint Gilbert etwas Mut gefasst zu haben, nachdem ihm versichert wurde, dass die Bahn keine scharfe Rechtskurve gemacht. Denn nun ist er sich wenigstens sicher, dass er nicht schon auf der völlig falschen Spur ist und es wirklich schaffen könnte, die Blitzbahn und seine Gäste sicher beim nächsten Bahnhof abzuliefern.
"Viel Erfolg und wenn ihr meinen Kollegen trefft, dann schickt sie bitte umgehend zu mir. Vielen Dank nochmal." Verabschiedet Gilbert den Halbling Diraz d´Jarasco und wendet sich wieder der undurchdringlichen Technik zu.
Er setzt wieder den gräßlichen Helm auf und schaut sich gleich darauf wieder langsam um. Während er seinen Blick versucht die Schwärze vor den Fenster zu durchdringen, fragt er Kagoth: "Kennt ihr euch hier aus? Könnt ihr vielleicht auch nach draußen schauen und nach etwas suchen, dass euch möglicherweise bekannt ist. Ihr könnt sicher dort draußen mehr sehen als ich. Ich wäre euch deshalb sehr dankbar, wenn ihr mir helfen würdet."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 08.01.2008, 23:37:36
Sturmpionier nickt der Zivilistin zu und dreht sich umgehend zu den beiden d'Oriens um: "Eine zweite Welle. Vermutlich zwei bis drei Gehörnte sind auf dem Weg zum Führerhaus. Der Feind nutzt unsere Teilung." Gar nicht schonen oder leise ist der Tonfall des Kriegsgeschmiedeten nun. Er pumpt sich mit einer geübten Wippbewegung des Schwertarmes eine der Ölampüllen durch den Infusor, gestärkt reckt sich der Soldat knapp "Ich schlage vor das Führerhaus partiell zu stärken. Wie lautet der Befehl?" Sturmpionier starrt Gray an, doch nur kurz dann zischen seine Blicke wieder von Fenster zu Fenster.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 08.01.2008, 23:40:33
"Was?" Julissia dreht den Kopf sofort um, als Ashaya wankend ins Abteil platzt und die Tür eilig hinter sich schließt. "Wollt Ihr sagen, wir haben noch nicht alle Tieflinge verjagt? Oh weh," huschen die Augen der Gnomin unruhig hin und her. Verletzt und erschöpft, findet sie die Untersuchungsarbeit, der sie gerade nachgeht, schon anspruchsvoll genug, und für ein weiteres riskantes Geplänkel hat sie weder Lust noch Mittel - von den neu ergatterten abgesehen.
"Schnell, Lady d'Tharashk, wir sollten diesen Halunken hier wecken und von ihm erfahren, wieviele Entführer es insgesamt sind! Und welches Ziel sie anzusteuern versuchen!"
Während die große Dame und der Reporter sich um den Gefangenen kümmern, versucht sich die kleine Zauberkundige, die sich mittlerweile immer öfter die Schläfen reiben muss, auf ihre Analysen zu konzentrieren.
So... wo war ich gerade? Achja, heptagonales Grundmuster, rotes Spektrum, das war doch...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 09.01.2008, 12:29:08
Gray zögert nur kurz, ehe er sich zu einer Entscheidung durchringt, von der er auf der Stelle hofft, sie nicht zu bereuen. "Als allererstes sorgen wir für die Sicherheit der Passagiere!" beschließt er, auch um die Stimmung und das Ansehen des Hauses unter den Gästen wieder zu heben. "Gilbert ist vorn, und sie haben genug Kampfkraft um sich zu verteidigen, dazu noch einen Standortvorteil. Wir sichern ersteinmal hier die Stellung." führt er aus, wobei er Sturmpionier bedeutet, sich an den Fenstern umzusehen. Er selbst wendet sich noch kurz mit gepresster Stimme an Rikkard: "Haben wir noch Heiltränke da?" fragt er, wobei er kurz die blutende Wunde an den Rippen aufdeckt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 09.01.2008, 18:01:46
"Was! Wo? Im Speisewagen? Wo sind die denn plötzlich hergekommen? Haben sie den Personenwagen überrannt oder umgangen?" Anstatt sich mit dem Gefangenen zu beschäftigen, nutzt Kolas lieber zunächst die Gelegenheit, seine Armbrust schussbereit zu machen. "Verdammt, wir müssen wissen, ob der Orien und Sturmpionier es geschafft haben. Sie waren beide verwundet! Aber vor allem dürfen wir sie nicht wieder in den Triebwagen lassen!" Schussbereit beobachtet er Türen und Fenster, um den ersten Tieflingkopf, der dort erscheinen sollte, eins überzubraten. "Vielleicht ist dies nicht der geeignetste Zeitpunkt  um arkane Studien zu betreiben", gibt er Julissia nervös zu bedenken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 09.01.2008, 19:50:55
Julissia, die durchaus unschönere Unterbrechungen in Prüfungen erlebt hat, lässt sich von Kolas nicht aus dem Konzept bringen und führt den begonnenen Gedanken zu Ende. Alles daran scheint stimmig, und so vergleicht sie die herausgefundenen Werte mit der Tabelle im Schreibblock und kritzelt eine weitere Notiz aufs Papier. Dann erst hebt sie den Kopf und schaut den Reporter an.
"Was schlagt Ihr denn vor, was ich sonst unternehmen soll, Herr Kriegssinger? Eine heldenhafte Armbrustschützin spielen? So sehr es mich auch beschämt, dies zuzugeben, so muss ich Euch leider doch mitteilen, dass meine arkanen Vorbereitungen für den heutigen Tag sich als durchaus suboptimal erwiesen haben und auch gewisse Grenzen kennen. Mit den Fundstücken hier," deutet die Gnomin mit einer ausholeneden Geste auf die Fülle der erbeuteten Gegenstände, "könnten wir hingegen ihre ehemaligen Besitzer deutlich effektiver bekämpfen," gibt sie zu bedenken, indem sie den jungen Menschen noch eine Sekunde lang anblickt und die Augen daraufhin wieder auf die zahlreichen Dinge auf dem Sofa richtet.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 09.01.2008, 21:51:50
"Schon gut, schon gut, wenn Ihr meint...", beschwichtigt der Reporter . "dann werden wir eben die Augen umso weiter offen halten müssen, damit Euch kein Armbrustbolzen in den Rücken trifft. Heldenhaft oder nicht..."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 09.01.2008, 22:59:52
Kagoth zuckt mit den Schultern, als er gebeten wird, sich die Gegend anzusehen, tritt dann aber wieder nach vorne und lässt seinen Jägerblick über die weite Landschaft schweifen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 10.01.2008, 00:07:15
"Ich bitte darum, Herr Kriegssinger," erwidert Julissia ernst, ohne aufzuschauen. Die Schmerzen, die geraubten Schlafstunden und die Aufregung angesichts der Gefahr machen es der Gelehrten nicht gerade leicht, sich zu konzentrieren, und doch will sie das begonnene Werk nicht unfertig liegen lassen, zumal sie wirklich der Meinung ist, die Fundstücke ließen sich auch gegen die Tieflinge einsetzen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 03.02.2008, 23:37:33
Im Personenwaggon (Gray und Sturmpionier)
Auf Grays Frage zieht Rikard eine kleine Phiole gefüllt mit bläulicher Flüssigkeit aus seiner Gürteltasche. Ohne Worte reicht er diese seinem Kollegen, einen besorgten Blick auf dessen Wunde werfend. Nickend nimmt er zur Kenntniss, dass der Kriegsgeschmiedete und Gray ihn von nun an bei der Sicherung des Waggons und der Beschützung der Passagiere unterstützen. Auch die Reisenden nehmen die Anordnung des Orienwachmannes erleichtert auf. Und dadurch, dass momentan der Anblick weiterer Blitzbahnräuber durch die Fenster ausbleibt, beruhigt sich die Stimmung ein wenig. Es wird gemauschelt, ob denn da vorne wirklich alles unter Kontrolle ist und zur Göttlichen Heerschar gebetet, dass der Fünf Nationen Express heil den nächsten Blitzbahnhof erreichen möge.

Im Luxuswaggon (Ashaya, Julissia und Kolas)
Während die Gelehrte weiterhin versucht, sich auf die anstrengende Analyse zu konzentrieren, halten Kolas und Ashaya wachsam und alarmiert Zugänge und Fenster des Erste Klasse Waggons im Auge. Die Türe öffnet sich nicht, der Verfolger der Dame Tharashk scheint von einem Eindringen abzusehen. Auch an den Fenstern sind keine Tieflingköpfe zu erkennen. Doch da vernehmen die beiden Geräusche vom Dach des Blitzbahnwagens. Wählt etwa einer der Blitzbahnentführer diesen beschwerlichen Weg über das Dach, um zum Triebwagen vorzudringen? Oder wird sich die Luke in der Decke öffnen?

Im Triebwagen (Gilbert und Kagoth)
Der Steppenkrieger kennt sich nicht wirklich gut aus in dieser Region. Er kennt den genauen Streckenverlauf nicht, daher fällt es ihm äußerst schwer, ein Urteil zu bilden, ob sie sich noch auf der vorhergesehenen Route befinden. Sein Gefühl aber sagt ihm, dass sie sich nicht auf dem toten Leitsteinpfad befinden, sondern dass der Fünf Nationen Express seinen gewohnten Weg durch Yedans Weite schwebt.
Diraz öffnet derweil die Türe am Ende des Triebwagens und tritt auf den kurzen Verbindungssteg zum Luxuswaggon.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 04.02.2008, 12:39:05
Sturmpionier nimmt den Befehl zur Kenntnis und macht sich daran die Türe nach hinten zu kontrollieren und provisorisch mit gestapelten Gepäckstücken zu verbarrikadieren. Anschließend fügt er zur erneuten Beunruhigung der Gäste hinzu. "Wir sollten nicht vom Triebwagen abgekoppelt werden, oder durch den Feind getrennt werden. Ich werde das mit einer Patrouille sicherstellen." Der Kriegsgeschmiedete begibt sich dann nach vorne und kontrolliert mit sorgfältigen Blicken den Bereich des Stegs zum Speisewagen, bevor er eine Patrouille einrichtet, welche ihn  vorwärts zur Verbindung zum Luxusabteil und wieder zurück durch den Speisewagen führt. Aufmerksam umherblickend und mit gezogener Waffe und Schild schreitet der Kriegsgeschmiedete durch den Zug. Wieder am hinteren Ende angekommen tritt er hinaus zum Steg und sucht Blickkontakt mit Gray.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 04.02.2008, 18:29:01
"Das gefällt mir nicht... gefällt mir gar nicht", raunt Kolas den anderen zu. "Ich schlage vor, dass wir uns im Notfall nach vorne zurückziehen. Wir dürfen den Triebwagen auf keinen Fall dem Feind überlassen..." Den Gefangenen endgültig sich selbst überlassend begibt er sich eilig zur vorderen Tür. Als er dort ankommt, öffnet er sie leise einen Spalt weit und späht hinaus, die Armbrust im Anschlag...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 04.02.2008, 19:09:32
"Dem stimme ich voll und ganz zu."

Auch Ashaya eilt zur vorderen Tür und bezieht hinter Kolas Stellung. Gleichzeitig sucht sie das Dach nach möglichen Öffnungen ab, jederzeit bereit, eine ihrer mystischen Beschwörungsformeln zu sprechen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 04.02.2008, 21:21:13
Julissia seufzt, einerseits genervt durch die Unterbrechung, andererseits von der Anzahl und Hartnäckigkeit der Banditen beunruhigt.
"Wir sollten Kagoth und Herrn d'Orien warnen," empfiehlt sie, ohne sonderlich großen Wunsch, diese Aufgabe selbst zu übernehmen. Bevor die Gnomin sich erhebt, lädt sie die Armbrust durch, und greift sich eine der bereits untersuchten Schrifrtollen, ein arkanes Skript, das eine suppressive Energiewelle bindet - einen Schlafzauber also.
Die Waffe in der rechten Hand, das Pergament in der linken, tritt die Gelehrte zunächst in die Mitte des Raumes, da sie nicht weiß, ob die Tieflinge die Luke zu öffnen gedenken oder nicht.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 04.02.2008, 23:31:01
Kagoth dreht sich um, nachdem er minutenlang nachdenklich die Landschaft betrachtet hat.
"Ich bin nicht sicher. Ich kenne den Streckenverlauf nicht, aber wir sind immer noch ungefähr auf Kurs. Wenn die tote Strecke nicht in die gleiche Richtung verläuft, sollten wir richtig sein."
Er schaut nachdenklich in die Dunkelheit.
"Ja, die Richtung stimmt."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 05.02.2008, 00:25:44
Zwischen Triebwagen und Luxuswaggon (Ashaya, Julissia und Kolas)
"Waah.", ruft Diraz besorgt aus, als die Türe zum Luxuswaggon aufschwingt und ihm eine gespannte Armbrust entgegengestreckt wird. "Ihr seid es.", atmet er erleichtert auf, als er Kolas erkennt. "So senkt eure Waffe, vorne ist alles in Ordnung.", beschwichtigt er den Reporter. Mit einem kurzen "Ich darf doch." schreitet er an Kolas und der Dame Tharashk vorbei in den Luxuswaggon. D'Jorasco entgeht die Anspannung nicht. "Was ist los?", will er von den Dreien wissen. Sein Blick folgt unwillkürlich dem der Gnomin in Richtung Dachluke des Waggons.

Der Reporter erblickt keine Blitzbahnräuber. Unbeirrt schwebt die Blitzbahn durch Yedans Weite. Kalter Wind zischt Kolas entgegen. Blitze zucken entlang des Leisteinpfades.

Die Tür im Hinterteil das Wagens in Richtung mobiler Jagdhütte bleibt verschlossen, auch die Luke öffnet sich nicht. Das leichte Poltern auf dem Dach des Luxusabteils verstummt.

Personenwaggon und Speisewaggon (Sturmpionier und Gray)
Nach Observation des Übergangs zum nächsten Wagen beginnt der Kriegsgeschmiedete seine Patrouille. Rikard verschließt die Türe hinter ihm, zur Sicherheit der Passagiere. Entschlossen marschiert Sturmpionier in den Speisewaggon. Nicht unerwartet kommt es zum Feindkontakt. Der Kriegsgeschmiedete erblickt einen der Gehörnten bei der Durch- oder Untersuchung eines der Opfer des harten Gefechtes gegen die Blitzbahnräuber. Scheinbar der einzige seiner Art in diesem Waggon, mehr Feinde kann Sturmpionier nicht wahrnehmen. Erschrocken und überrascht schaut er zu dem metallenen Krieger auf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 05.02.2008, 14:07:16
Zufrieden nickte Gray Sturmpionier zu, als Zeichen, er solle seine Patroullie forsetzen, während die beiden Orien-Wachmänner die Passagiere schützen. Dann endlich entkorkt der narbengesichtige Mensch den Heiltrank und trinkt das Fläschchen in zwei Zügen aus, ehe er es geleert an Rikard zurückgibgt. "Danke. Fürs Erste reichts, denke ich." meint Gray, während die Wirkung einsetzt.
"Wenn der Geschmiedete das nächste Mal auftaucht, sollte er versuchen, mit denen im Luxusabteil Kontakt aufzunehmen, damit wir hier nicht so abgeschnitten sind." beginnt er sich mit Rikard über die nächsten Schritte zu beraten, sicher in der Gewissheit, dass Sturmpionier einer Anweisung wie 'Gib Alarm bei Feindkontakt' sicher nicht bedarf.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 05.02.2008, 15:11:50
Sturmpioniers Gedanken benötigen exakt die Zeitspanne eines der von Athis Bess einst vielzitierten 'Wimpernschläge' bevor er beschleunigt und rücksichtslos auf den verdutzten Tiefling zustürmt. "1 Feind" brüllt die metallene Stimme knapp. Den Versuch Gegenwehr kategorisch irrelevant zu machen beendet Sturmpionier mit einem schonungslosen Hieb seines Schwertes. "Kapitulation ist obligatorisch." gibt er dem Feind anschließend zu denken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 05.02.2008, 19:02:03
Kolas hatte durchaus mit einem freundlich gesonnenen Passagier auf dem Übergang gerechnet, dennoch jagt das Erscheinen des Heilers ihm einen Heidenschrecken ein. Und konnte er sich wirklich sicher sein, dass der Fremde nicht vorne Schaden angerichtet hatte? Er beschließt jedoch, den Gedanken nicht weiter zu verfolgen, er erscheint doch zu absurd.
"Bei den himmlischen Heerscharen, Ihr seid es. Geht lieber in Deckung. Sie sind immer noch irgendwo im Zug... auf dem Dach...", spricht er leise. Er geht in die Knie und halb in Deckung hinter der Tür und beboachtet weiterhin vor allem den Übergang zum Triebwagen, bereit, dem ersten Tieflingkopf, der sich dort zeigen sollte, einen Bolzen zu verpassen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 05.02.2008, 20:02:26
"Bitte gebt Kagoth und dem Zugführer ein Zeichen," meint Julissia mit gedämpfter Stimme an die drei Gestalten neben der Tür gewandt. Sie selbst verlässt ihren Posten unter der Luke nicht, unsicher, was die Tieflinge als nächstes vorhaben.
Was würde ich denn machen, wenn ich einen Zug entführen wollte? Also, nicht, dass es jemals soweit kommen würde, aber... nur als Theorie gedacht. Die Tieflinge draußen werden wahrscheinlich mitbekommen haben, dass ihre Verbündeten hier drinnen besiegt wurden, und ihr Anführer demnach auch. Trotzdem verlassen sie das sinkende Schiff nicht - aber warum? Haben die Toten ihre Aufgabe womöglich bereits erfüllt und den Kurs gesetzt? Wenn ja, wieviel Zeit bleibt uns dann noch? Und weshalb harren diese Halunken nicht einfach still aus, bis es soweit ist, sondern streifen weiter über den Zug? Haben sie vor, und zu zermürben oder einzeln vorzuknöpfen? Oh je...
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 07.02.2008, 22:25:59
Personenwaggon (Gray)
"Keine Ursache.", erwidert Rikard knapp auf den Dank seines Kollegen. Zu dessen Vorschlag nickt er. "Ja, wir sollten so gut als möglich Kontakt halten."
Einige der Passagiere sind nicht wirklich begeistert, dass der Kriegsgeschmiedete, den sie als wertvollen Beschützer einschätzen, ihren Waggon verlässt. Doch die meisten Maßen sich eine Einmischung nicht an und trauen den Orien Wachleuten zu, bestmöglich in dieser Situation zu reagieren und zu handeln. Immerhin haben diese es geschafft, nach dem Ersten, unverhofften Angriff weitere Übergriffe auf ihren Waggon zu verhindern.

Plötzlich, nur kurz nachdem der Kriegsgeschmiedete seine Patrouille begonnen hat und bevor die Orienmänner wieder Sichtkontakt zu ihm herstellen können, tönt dessen blecherne Stimme an ihre Ohren. Sie können seine genauen Worte nicht verstehen. Die Meldung klingt ruhig und taktisch. Aber war überhaupt je Angst oder Panik im Klang der Rufe des alliierten Kriegsknechtes auszumachen? Der Ausruf dringt auch an die Ohren einiger der besonders aufmerksamen Mitreisenden, was ein Getuschel und einige Panikschreie zur Folge hat.

Speisewaggon (Sturmpionier)
Mit seinem brachialen Schwerthieb trennt der Kämpfer einen der Arme des Tieflinges direkt unterhalb dessen Schulter ab. Blut spritzt in Fontänen aus der Wunde. Leblos sackt der Blitzbahnräuber über dem toten Kameraden, den er gerade untersuchte, zusammen.

Luxuswaggon (Ashaya, Julissia und Kolas)
Der aufmerksamen Gnomin entgeht der blecherne Ruf Sturmpioniers nicht. 1 Feind, tönt es in ihren Ohren.
Besorgt zieht sich d'Jorasco in dem Waggon zurück "Immer noch im Zug.", murmelt er, zunächst ungläubig. "Oh je, Olladra stehe uns bei.", betet er die Göttin des Glücks an.

Kolas sichert den Triebwagen, bereit, die Räuber, die es wagen, erneut in das Führerhaus vorzudringem, mit einem Bolzen zu durchbohren. Doch noch zeigen sich keine Tieflinge in seinem Visier.
 
Triebwaggon (Gilbert und Kagoth)
Der Talentakrieger und der Blitzbahnführer konzentrieren sich nichtsahnend von den Problemen an Bord des Fünf Nationen Expresses auf die Fahrt und die Strecke, hoffnungsvoll, sich noch auf der richtigen Route zu befinden und besorgt, diese zu verlassen. Irgendetwas gibt der Blitzbahn ihre Strecke vor. Manipulation., sind die Gedanken Gilberts. Da dringt ein kurzer, schriller Aufschrei des Heilers an die Ohren der beiden. Sie meinen weitere Stimmen in ihrem Rücken von außerhalb des Triebwagens zu vernehmen, unverständlich und schwer zuzuordnen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 07.02.2008, 23:39:31
"Habt ihr das gehört? Sturmpionier hat noch einen Feind entdeckt!," ruft Julissia, die die Meldung des Kriegsgeschmiedeten mitbekommen hat, ihren Mitstreitern an der Türe zu, mit unwillkürlich gedämpfter Stimme.
"Wie sollen wir weiter vorgehen? Dieser Waggon hat ganze drei Ausgänge, und alle drei sollten wir im Auge behalten," beratschlagt sie sich mit den Anwesenden, "ich wünschte, mir stünden bessere Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung, aber die elenden Schurken sich völlig unverhofft aufgetaucht! Aber eine interessante Sache hätte ich, nämlich eine Alterationstinktur," klemmt die Gelehrte die Schritfrolle mit dem Daumen der rechten Hand an die Armbrust und beginnt, mit der Linken in einer Gürteltasche zu suchen, "die die Adhäsionskraft der Extremitäten auf ein vielfaches steigert und einem damit erlaubt, senkrechte Flächen wie ein Insekt zu ersteigen! Möchte sich vielleicht jemand draußen... vorsichtig umsehen. Ich könnte schauen, ob ich... ähm, für Tarnung sorgen könnte," bietet die Gnomin an.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 07.02.2008, 23:56:20
Für einen Augenblick observiert Sturmpionier die unmittelbare Kampfesumgebung. Seine Blicke suchen nach einem weiteren Feind. "Bereinigt." ruft er dann ebenso trocken wie zuvor. Dann lässt er den Niedergestreckten einfach liegen und marschiert flott zur Türe zurück um Gray das taktische Signal für eine kontrollierte Situation anzuzeigen: Ein mit Daumen und Zeigefinger gerbildetes O .
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 08.02.2008, 01:13:41
"Ich kann ihnen ja einen Brief schreiben, ich habe nämlich keine Lust gleich das Ziel einer weiteren explosiven Ladung zu werden, denn... -- was gehört?" Auf Zuruf der kleinen Gnomin fährt der Schreiber, der sich in dem ganz auf den Wagen vor ihm konzentriert hatte, herum und lauscht.  "Verdammt, ist er in Schwierigkeiten?" - Aber mit einem einzigen Gegner sollte der Kriegsgeschmiedete doch fertig werden?
Nur halb hört Kolas die Erklärungen der Gnomenfrau. "Ähh..., ach so, eine Spinnentinktur, ich habe davon gehört. So was wollte ich schon immer mal probieren. Nicht dass ich etwa normalerweise auf Dächern herumkrabbeln würde... Wie dem auch sei, ein oder zwei von uns sollten nach Sturmpionier sehen, der Rest kann das Dach übernehmen. Worauf die nur warten?" Kolas Stimme, die die ganze Zeit gedämpft und hastig gewesen war, bekommt nun auf einmal einen festen, ausgeglicheneren Ton, als er mit dem linken sein heiliges Symbol berührt: "Ihr Himmlischen Heerscharen, steht Eurem bescheidenen Diener bitte noch einmal bei."  Erwartungsvoll schaut er die anderen über die Schulter an und macht einige Schritte rückwärts, auf die Zauberschülerin zu.

(Divine vigor)
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 08.02.2008, 19:33:38
Julissia hält ein kleines, tönernes Trankfläschchen hoch, dem Reporter entgegen. "Dort drüben auf dem Diwan liegt übrigens noch eins dieser Art... Oh," verharrt die Gnomin für einen Augenblick reglos. "Wenn ich mich nicht verhört habe, hat Sturmpionier die Lage wieder im Griff," erklärt sie dann und kehrt zum Thema Dachexpedition zurück: "Ihr möchtet also auch mit heraus, Herr Kriegssinger?"
Dass sie "auch" gesagt hat, stellt die Gelehrte erst im Nachhinein fest und will sich dafür gleich auf die Zunge beißen. Sie ist sich nämlich gar nicht sicher, ob sie für das nächste waghalsige Unternehmen bereit ist, aber ihre Neugier setzt sich anscheinend durch.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gilbert d´Orien am 08.02.2008, 20:06:34
"Habt ihr das gehört?" Fragt Gilbert den Halbling, als der Krach der Bahn mit einem Mal von einern Stimme übertönt wird. "Dort hat jemand geschrien."
Verwirrt schaut der Orienmann, der inzwischen wieder seinen komischen Steuerungshelm trägt, zu dem Halbling hinuter.
"Könntet ihr bitte schnell in der ersten Klasse nachschauen, was geschehen ist?" Bittet er den Krieger.

Gilbert glaubt zwar nicht daran, dass noch irgendwo Feinde auf der Blitzbahn sind, wo sollen die sich alle versteckt haben, doch etwas Angst hat er nun doch, denn etwas seltsam ist die ganz Situation schon.
Außerdem gab es in den letzten Minuten nichts, dessen sich der Wachmann sicher sein konnte.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 08.02.2008, 20:44:06
"Ausgezeichnet." lobt Gray steif Sturmpioniers Meldung. Zu gern würde er selbst nach vorn eilen und den Geschmiedeten nach dem Geschehenen befragen - doch würde dies vermutlich die Passagiere erneut in Panik versetzen, und deren Sicherheit steht schließlich an erster Stelle.
"Würdest du versuchen, mit dem anderen Waggon Kontakt aufzunehmen? Sag ihnen, dass die Passagiere in Sicherheit sind und die Lage wieder ruhig ist. Bleib ansonsten weiter auf Patroullie" trägt der Wachmann Sturmpionier nur auf und hofft, dass dieser genug Feingefühl oder zumindest militärischen Gehorsam besitzt, keine beunruhigenden Diskussionen in Gegenwart der Fahrgäste zu beginnen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 09.02.2008, 20:51:36
"Oh, ein Ausflug zu zweit , wie könnte ich da widerstehen!?", scherzt der Reporter während er die Flasche entgegennimmt und vorläufig wegsteckt. "Allerdings ein ziemlich teurer und gefährlicher Spaß, wie ich glaube... Wärt Ihr so nett, den anderen Trank an Euch zu nehmen, während wir hier weiter die Eingänge sichern? Und dann sollten wir vielleicht einen konzentrierten Vorstoß nach vorne zu den anderen wagen und dann..." Er schluckt. Er fand es einfacher, über Heldentaten zu schreiben, anstatt sie selber zu begehen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 09.02.2008, 22:57:29
"Dem erbauenden Spaziergang stehen bloß einige gehörnte Gestalten im Wege," erwidert Julissia ebenfalls scherzhaft Kolas' humorvolle Galanterie und nimmt indessen den erbeuteten Spinnentrank vom Sofa. Die kleine Abenteurerin ist fest entschlossen, dem Schrecken dieser Nacht endlich den Schlussstrich zu ziehen, auch wenn die Stimme der Vernuft in ihrem Kopf sie deutlich ermahnt, dass sie womöglich ihre Kräfte etwas überschätzt.
"Ich wünschte, unsere Kommunikation wäre einfacher," seufzt die Gelehrte, zu den beiden Waggontüren hin und her blickend. "Wir sollten Sturmpionier und Kagoth zunächst ein Zeichen geben," rät sie.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 09.02.2008, 23:11:23
Durch den Wind der Blitzbahn werden die Worte Grays fast davon getragen in die Länmdereien von Yedans Weite, doch er versteht den Blitzbahnbeamten und nickt einmal deutlich über den Steg zum Personenwaggon. Auf dem Fuße macht Sturmpionier dann kehrt und setzt seinen Marsch fort, diesmal jedoch sogar bis zum Übergang zum Luxusabteil, welchen er aufmerksam untersucht, bevor er die Überquerung wagt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 10.02.2008, 01:03:48
"Nun gut, ich werde mal nachsehen, was wir tun können", lässt sich der Schreiber überreden. Die Armbrust schussbereit nach oben gerichtet tritt er vorsichtig aus der Türe nach vorne und hält nach Blitzbahnräubern Ausschau.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Ashaya am 10.02.2008, 15:27:28
"Ich werde hier die Stellung halten. Zu den anderen werden wir nur vordringen können, wenn wir nochmal in die Küche zurück gehen. Über das Dach hätten wir einen taktischen Vortreil."

Ashaya zieht sich von der Tür in die Mitte des Wagens zurück. Dann wendet sie sich nochmal an die Gnomin.

"Julissia, konntet ihr bei den Beutestücken vielleicht etwas entdecken, dass wir zu Kommunikation verwenden könnten? Alternativ könnte ich auch ein Leuchtfeuer setzen. Nur weiß ich nicht, ob die anderen dies wahrnehmen und richtig interpretieren würden."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 12.02.2008, 13:31:25
"Nun, aber wo ihr das erwähnt, muss ich Euch leider enttäuschen, was die Funde angeht. Nichts davon ist wohl für Kommunikation gedacht, zumindest keins der Skripte oder    alchemischer Erzeugnisse. Natürlich wäre ich in der Lage, meine erbliche Bindung zum Äther zu nutzen, um ein optisches oder akustisches Signal zu erzeugen, aber die hätte zum Nachteil, dass auch die Banditen es höchstwahrscheinlich mitbekommen würden," verzichtet die Gelehrte jedoch nicht auf einen sachlichen Beitrag zum bestehenden Problem.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 26.02.2008, 17:47:39
Hinter dem Luxuswaggon

Auf Befehl Grays setzt Sturmpionier seine Patrouille durch den Speisewaggon fort. Die mobile Jagdhütte ist nun in der Tat von Blitzbahnräubern bereinigt, es kommt nicht zum Feindeskontakt. Der Kriegsgeschmiedete öffnet die Türe zum Übergang zum Luxuswaggon. Er späht über den Steg. Seine Musterung ergibt keine besorgniserregenden Faktoren. Keine Tieflinge in Sichtweite. Tür zum Luxuswaggon ist verschlossen. Kleine Blitze züngeln um die Leitsteine, über welche der Fünf Nationen Express hinwegschwebt.

Im Luxuswaggon

Die Dame Tharashk lauscht aufmerksam den Worten der Gelehrten. Ihr Blick zeugt von Enttäuschung, als die Gnomin die Funde in bezug auf ihre Nützlichkeit als Kommunikationsmittel erläutert. "Das stimmt natürlich.", äußert sie sich zu dem Nachteil des Leuchtfeuers, den ihr die Dame Lerron unterbreitet. Zu einem Entschluss, ob es zum jetzigen Zeitpunkt angebracht wäre, diesen Nachteil in Kauf zu nehmen, kommt sie nicht.

Vor dem Luxuswaggon

Der Schreiber tritt mutig aber dennoch vorsichtig auf den Übergang zum Triebwagen. Mit der Armbrust im Anschlag sucht er über Kimme und Korn die Umgebung ab. Keine Räuber in Sicht. Da, plötzlich öffnet sich ruckartig die Türe zum vordersten Waggon. Kagoth, der auf Geheiß des Blitzbahnführers Gilbert d'Orien dem vernommenen Schrei auf den Grund gehen will, sieht sich im Visier der Armbrust von Kolas, der diese reflexartig auf den Talenta Krieger gerichtet hat.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 27.02.2008, 00:55:37
Sturmpionier hält eine Kontaktaufnahme mit den Kampfgefährten für notwendig. Ein letzter Blick bestätigt ihm die Abwesenheit von Feinden, und so schreitet er vorsichtig über die kurze doch tückische Gangway zur Türe des Luxuswaggons. Nach einem argwöhnischen Kontrollblick nach hinten, insbesondere auf das Dach der Jagdhütte, versucht er durch Lauschen herauszufinden, was die andere Seite birgt. Mit dem alten Klopfzeichencode der Droam'schen Schwadron versucht er kurz die Kontaktaufnahme. Diese Idee verwirft er jedoch schnell und ruft monoton jedoch nun verbal: "Hier Sturmpionier 7-15. Kontaktaufnahme."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 27.02.2008, 18:02:23
Julissia horcht auf, als sie das Brummen des Kriegsgeschmiedeten jenseits der verschlossenen Türe vernimmt. "Das ist Sturmpionier, er ist endlich zurück," bringt sie erleichtert hervor und eilt zum verriegelten Durchgang.
"Sturmpionier? Wie sieht die Lage bei Euch aus? Lady d'Tharashk hat noch mehr Tieflinge draußen am Zug gesehen," nimmt die Gnomin ihrerseits Kontakt auf, bevor sie die mitgenommene Schriftrolle mit der rechten Hand an die Armbrust klemmt und mit der linken die Tür aufsperrt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Sturmpionier am 27.02.2008, 22:45:12
Automatisch schaut sich der Kriegsgeschmiedete noch ein weiteres mal um, insbesondere nach oben äugend. "Lage in Passagierwaggon stabil. Ein Feind verletzt vom Zug gestürzt. Ein weiterer im Speisewaggon erschlagen. Seitdem kein Feindkontakt." antwortet
Sturmpionier noch während die aufmerksame Gnomin die Türe aufsperrt. Mit einem einzelnen Nicken observiert Sturmpionier die Lage im Luxuswaggon. "Setze meine Patrouille fort." meldet er trocken.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Julissia am 28.02.2008, 00:30:56
"Es ist schön, dass Ihr wieder da seid, Sturmpionier. Ist Herr Gray d'Orien bei den Passagieren geblieben?," plappert die Gelehrte los, noch während sie die Tür vorsorglich wieder verschließt. "Wir haben jedenfalls Herrn Diraz d'Jorasco befreit," deutet sie mit einem Blick auf den Halbling, "den die Banditen einfach verschnürt liegen gelassen hatten. Ich habe zwischendurch die Analyse der Fundobjekte begonnen, leider bin ich noch nicht zu Ende gekommen, aber ich kann Euch versichern, dass sich darunter jede Menge interessante und nützliche Dinge befinden! Und wir wissen, dass sich am Zug noch weitere Tieflinge aufhalten müssen, Lady Ashaya hat sie gesehen, und ich habe sie gehört. Seid also vorsichtig, Sturmpionier. Oder, vielleicht möchtet Ihr ja diese Adhäsionstinktur benutzen, damit Eure Gliedmaßen an den Wänden der Waggons haften wie bei einem Insekt? Ich...habe zwar ehrlich gestanden keine Berichte über die Funktionsweise solcher Lösungen bei Konstrukten gelesen, aber ich gehe davon aus, dass sie höchstwahrscheinlich wie erwartet wirken würde."
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kolas am 28.02.2008, 01:30:52
Für eine Sekunde starren sich der Talentakrieger und der Schreiber entsetzt an, doch dann entspannen sie sich. Um sich nicht zu verraten setzt Kolas auf nonverbale Kommunikation: Er hält einen Finger an seine Schläfe, um ein Horn anzudeuten und deutet dann auf das Dach. Dann schaut er an beiden Seiten des Zuges entlang nach hinten -- die Armbrust jeweils schussbereit -- um dort etwaige Blitzbahnräuber zu entdecken und den Zustand der hinteren Wagen zu überprüfen.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Kagoth am 28.02.2008, 12:29:59
Kagoth, der beim plötzlichen Öffnen der Türe schon sein Tangat zum Schlag erhoben hatte, entspannt sich leicht und senkt die Klinge. Nach kurzer Überlegung steckt er sie dann weg, um einen Bumerang in jede Hand zu nehmen und sich ebenfalls aus dem Fenster zu lehnen, soweit es seine geringe Grösse erlaubt.
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Gray d'Orien am 01.03.2008, 02:54:52
Ungeduldig geht Gray im Personenwagen auf und ab, auch wenn er selbst nicht genau weiß, worauf er eigentlich wartet. Halbherzig hofft der Orien-Wachmann, dass seine Unruhe wenigstens etwas wie ein Kontrollgang aussieht, auch wenn ihn die Meinung der Fahrgäste nicht sonderlich interessiert. Tintenklecksendes Gesindel, ohne den rechten Sinn für mannhaftes Verhalten im Augenblick der Gefahr...! geht es dem verbissenen Fechter beim Anblick der zusammengekauerten Passagiere kurz völlig inoffiziell durch den Kopf. Mit einem unzufriedenen Knurren wendet er sich dann Rikard zu. "Ich denke es wird Zeit den Zug weiter nach Rückwärts zu sichern; habe den Verdacht, dass sich die Anarchisten an dem...Monolithen...zu schaffen machen wollen...!" verleiht Gray leise seiner vagen Besorgnis Worte. "Wir müssen uns wohl oder übel nochmal an diese Abenteurer wenden. Oder was haben wir noch im Arsenal?"
Titel: Unterwegs mit der Blitzbahn
Beitrag von: Quentaro am 22.03.2008, 20:12:11
Just in dem Moment, in dem die Orien Wachmänner im Passagierwaggon Pläne bezüglich des weiteren Vorgehens schmieden, hämmert hart eine metallene Faust gegen die Verbindungstür zu den Güter Waggons. Zunächst alarmiert erkennen Gray und Rikard schließlich erleichtert den Code, welcher noch nicht oft an ihre Ohren gedrungen, aber dennoch fest in ihrem Gehirn verankert ist. Es muss eine der Kriegsgeschmiedeten Wachen sein, die für die Sicherung der Fracht an Bord des Fünf Nationen Expresses eingestellt sind. Nach Öffnen der Türe tritt der Kriegsknecht in das kleine Wachabteil und erstattet Gray Bericht, während Rikard weiter im Personenwaggon patroulliert. "Keine frühere Kontaktaufnahme möglich. Eindriglinge vertrieben oder ausgeschaltet. Waggons sicher. Werde Wachposten wieder einnehmen.", schallt der monotone Bericht des massiven Kolosses blechern.

Gilbert d'Orien beobachtet das Pult der Blitzbahn, als eine Warnleuchte erlischt. Erst unsicher bemerkt er schließlich, dass die Übersteuerung der Route wie aus dem Nichts verschwunden ist. Er kann den Pfad nun vorgeben. Langsam geht die Sonne am Siberys auf. Der Drachenmalträger ist sich sicher, dass der Fünf Nationen Express auf der vorgesehenen Route durch Yedans Weite schwebt. Erleichtert und mit zunehmender Routine lenkt er die Blitzbahn entlang des Leitsteinpfades durch Breland in Richtung der nächsten Station in Nirgendwo. Wenn alles planmäßig verläuft, sollte die Bahn in den frühen Abendstunden dort einschweben.

Die Abenteurer in das Blitzbahnpersonal können es kaum fassen, tatsächlich scheint das gemeine hinterhältige Attentat vereitelt. Bei den Kontrollgängen werden die letzten sich versteckenden Räuber ausgemerzt, andere verlassen freiwillig die Blitzbahn und stürzen sich panisch von dem schwebenden Zug, als sie bemerken, dass ihre Bande den Kampf verloren hat. Drei weitere Orienwachmänner, die für den hinteren Teil des Fünf Nationen Expresses eingeteilt waren, haben den Anschlag überstanden und mit Hilfe der angeheuerten Kriegsknechte zur Befreiung der Blitzbahn beigetragen. Es wird spekuliert und gerätselt, was die Hintergründe dieses Überfalles seien. Die Aufräumarbeiten an Bord beginnen, schließlich will man den Passagieren eine möglichst angenehme Weiterreise ermöglichen. Mobiliar wird notdürftig geflickt, Kampfspuren werden beseitigt, Leichen werden fernab der für Mitreisende zugänglichen Waggons aufgebahrt. Doch es kehrt keine Normalität ein, zu frisch sind die furchtbaren Ereignisse. Hinzu kommt die Angst, in diesem angeschlagenen Zustand Opfer weiterer Übergriffe zu werden. Heiß ersehnt wird die Ankunft in der Blitzbahnstation von Nirgendwo.