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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Eberron - Steel Shadows => Thema gestartet von: Sensemann am 09.05.2007, 13:04:38

Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 09.05.2007, 13:04:38
Vult, im Jahr 998 nach Gründung des Königreichs, der zweite Far des Monats

Tiefer Winter hat Sharn, die berühmte Stadt der Türme, in seinen Bann gezogen und anstatt ständigen Regens schneit es nun.
Die Furie persönlich muss das Wetter dieses Jahre so unerträglich im Süden von Breland machen.
Der Dolchfluss zeigt sich an einigen Stellen, sogar komplett vereist, womit die Schiffsverkehr über den Wasserweg um die Metropole fast komplett zum Erliegen gekommen ist.
Das Haus Lyrandar und ihre Wetterstation kündigen jedoch für die nächsten Wochen und auch für die ersten Tage im neuen Jahr keine Besserung der Lage an.
Außerdem sind viele Brücken und Strassen zu rutschig, dass es die ersten Toten gibt, wie jedes Jahr zu der Zeit.
Unzählige weitere Obdachlose erfrieren jedoch außerdem durch die Kälte und den eisigen Nebel in der Stadt, verhungern wegen den erhöhten Preisen von Lebensmitteln oder sterben an Lungenentzündung, Fieber und andere Krankheiten durch den Winter.
Doch die schreckliche Kälte hat auch ihre guten Seiten, denn der Gestank in der Stadt ist fast nicht zu riechen, obwohl die Abwasserkanäle ebenfalls nicht mehr funktionieren und auch nicht wieder Instand gesetzt werden, da die Zuständigen z.Zt. mit ihren Arbeitern im Streik liegen, da die Arbeiter, das Wetter als Druckmittel einsetzen wollen, um höhere Löhne zu bekommen, womit sich das Abwasser und Müll der Stadt langsam überall anhäuft.
Lange wieder es nicht mehr dauern, bis die Zuständigen in der Stadt die Ausnahmesituation ausrufen lassen werden oder gar den Streik blutig beenden lassen.

Zwei Stunden sind vergangen, seitdem die Helden Sharn mit der Blitzbahn wieder erreicht haben, wobei Sharn wieder mal beweißt, dass alles hier größer ist, denn der Bahnhof ist der Größte von ganz Khorvaire, wobei Hanajima ihn ja bereits kennt durch das mehr oder weniger erfolgreiche Verhindern des Anschlages am Baron d'Medani, und gerade als sie das offizielle Büro von Tophran Damilek erreichen, welches am späten Nachmittag geschlossen scheint, was die Helden schwer verwundert, da das Büro scheinbar nicht mehr im Betrieb ist, spricht sie eine junge Wandlerfrau an, welche die gelben Augen und das gesicht eines Wolfes hat.
Sie stellt sich kurz knurrend mit dem Namen Kistal Ohmfoot vor und erklärt, dass sie eine Botin der alten Drachensplitterhändlers ist und diesen dafür entschuldigt, dass er nicht persönlich kommen konnte.
Kurz darauf überreicht sie den Helden eine handgeschriebene Nachricht:

Ich habe geheime Informationen für Euch, welche die Zukunft der Stadt betreffen.
Ihr habt mir in der Vergangenheit mit dem Erfüllen Eures Auftrages gute Dienste geleistet laut meinen Boten und ich brauche Eure Fähigkeiten erneut.
Trefft mich bitte im Kavv's, 43 Barrington Way, Clifftop kurz nach Sonnenuntergang!
Kommt nicht zu spät!

TD


Und nicht einmal einen Augenschlag später ist die Wandlerin schon über eine Brücke spurlos verschwunden, wobei die Werartige übernatürlich flink wirkt.

Die Helden haben damit noch etwa eine knappe Stunde Zeit, um am Treffpunkt anzukommen, da die Sonne im Winter sich bereits früh über Sharn verabschiedet.
Sie sollten daher eine Himmelskutsche sich rufen, um nicht zu spät zu kommen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 15.05.2007, 15:07:54
Gerald, der mitlerweile die gefundene Rüstung gegen sein altes Kettenhemd eingetauscht hat und sich das ebgenfalls in der Krypte erbeutete Amulett umgelegt hat, starrt wütend auf die Nachricht. Sie haben eine lange Reise hinter sich, viele Gefahren überlebt und ihr Auftraggeber scheint nicht da zu sein. Sollte er sie um ihren gerechten Lohn betrügen wollen, würde er den Drachensplitter eigenhändig weg werfen und und den skrupellosen Händler, der nicht nur sie sondern auch ihre ganzen alten, mitlerweile toten Gefährten und wer weiß wie viele andere Helden mehr in den sicheren Tod geschickt hat töten.

Mit Schrecken erinnert er sich an die letzten Tagen zurück, seit dem Betreteten der Krypte war alles schief gegangen, und das sie überhaupt überlebt hatten grenzte an ein Wunder. Die darauf folgende Reise auf dem Dinosaurier war hingegen ein wahrer Traum gewesen. Zwar war es ein unnötiger Luxus gewesen, jedoch bei weitem besser als ein schier endloser Marsch durch die Ödnis. Außerdem hatte der Aufenthalt dafür gesorgt, das zumindest die körperlichen Schäden wieder geheilt waren. Die Seelischen würden wohl bleiben und immer ein dunkler Teil seiner Selbst bleiben. Der Service an Bord, den er einfach nicht ablehnen konnte, hatte dafür gesorgt, das er trotz des vergleichbar kurzen Aufenthalts zugenommen hatte. Nicht nur deswegen, sondern auch weil er zwischenzeitlich die gefallenden Gefährten vergaß, machte er sich große Vorwürfe, besonders während der eintönigen Reise mit der Blitzbahn, in der er sich fragte, was ihn dazu geritten hatte Abenteurer zu werden und nicht ein einfacher Schmied in einem abgelegden karrnatischen Dorf zu werden.

Doch alles was zählte war das hier und jetzt. Zunächst einmal mussten sie sich ihre Belohnung abholen, mit ihr war das Leben wenigstens einfacher zu ertragen. Außerdem konnte man damit dafür sorgen, das die nächste Reise ein besseres nahm als die letzte. "Wir brauchen wohl eine Luftkutsche um noch pünktlich zu kommen. Ich hoffe ihr könnt noch einmal für mich und Masterson auslegen?", fragt Gerald Hana, während er bereits nach einer freien Luftkutsche ausschauhält um sie herbei zu winken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 15.05.2007, 15:22:51
Kurz darauf landet eine Luftkutsche vor den Helden, welche damit dem Schnee und dem kalten Wetter erneut entfliehen können, falls sie nicht lieber laufen wollen, um Geld zu sparen.
Doch Hanajima bezahlt erneut die Kosten von einem Galifar.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 15.05.2007, 18:32:59
Masterson lässt noch einmal die letzten Tage an sich vorbeiziehen. Den Tag des Dol Dorn verbrachte er schweigend, neben der Karawane laufend zum Andenken an die gefallenen Kameraden. Erst am darauf folgenden Tag nahm er wieder schwarzen Tal zu sich. Sein Lieblingsgetränk. Den Rest der Reise verbrachte er hauptsächlich in seiner Kabine um sich auszuruhen.
Und nun, kaum wieder in Sharn, schon fangen wieder die Probleme an. ...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 15.05.2007, 20:19:44
Gerade als die Sonne hinter den Türmen der Stadt verschwindet, erreichen die drei Gefährten pünktlich das Lokal.
Das Kavv’s ist ein nur sehr wenig bekanntes Restaurant im Clifftop Distrikt von Sharn.
Der einzige Eingang geht von einer dunklen Seitenstrasse ab, welche in einer Sackgasse endet.
Der Besitzer schätzt es jedoch sehr, dass sein Lokal nicht allzu großen Ruf hat.
Über der sehr alten grauen Holztür hängt ein rostiger breländischer Stahlschild, welcher im Wind leicht quietschend schaukelt, mit der Aufschrift „Kavv’s“.
Im Inneren der Taverne herrscht dank dem recht lebhaften Geräuschpegel, hervorgerufen durch die redseligen Gäste, dem hektischen Treiben der Angestellten und leiser Flötenmusik magischer Herkunft, dem großen hellflackernden Holzoffen und etlichen Kerzen auf den etwa zwanzig Tischen eine gemütliche Stimmung.
Der Geruch von Bratkartoffeln mit Knoblauch und Kräutern, Bärlauchbutterbrot, Grilltomaten, feuriger Pfeffersoße und frischen Steak und gegrillten Fisch liegt wohlriechend in der schweren warmen Luft.
Kein Tisch ist unbesetzt.
Weiter hinten im Gasthaus an einem Tisch sitzend winkt Tophran den drei Helden freudig aus dem Schutz des schwachen Kerzenlichts zu.
Das faltige Gesicht des weißhaarigen Mannes mittleren Alters mit buschigem Schnurrbart und in den teuren Gewändern, zeigt jedoch deutlich Todesangst und etliche Sorgen.
Als die drei Helden den Tisch erreichen, begrüßt der Drachensplitterhändler jeden mit einem recht festen Händedruck und bitte sie sich hinzusetzen.
Anschließend bedankt er sich freundlich und ausgiebig für das erfolgreiche Erfüllen des letzten Auftrages, denn seine Boten haben ihn bereits vor einigen Tagen informiert, wobei er es deutlich bedauert, dass so viele der Schatzjäger gestorben sind, setzt sich ebenfalls auf einen Stuhl und bittet um den Eberron-Drachensplitter, wobei er drei randvolle Geldbeutel auf den Tisch vor sich stellt und jedem der Abenteurer einen zu schiebt.
Kurz darauf wird von zwei Kellnern wirklich extrem köstliches Essen vom Holzkohlegrill und Gläser mit Rotwein gebracht.
Nachdem alles serviert und das Geschäftliche geklärt ist, beginnt Tophran sich den Drachensplitter anzuschauen, wobei er kurz freudig seine Hände über dem Kopf zusammen schlägt, und steckt anschließend den Splitter in seine Manteltasche.
„Dieses Amulett hier ist echt ein kleines Licht in der Dunkelheit! Nochmal viel Dank dafür!
Ich habe jeden von Euch dafür dreihundert Drachen dafür bezahlt! Also mehr als vereinbart!
Genießt Euren Reichtum!
Die Gegenwart und die Zukunft zeigen sich jedoch sehr düster und böse.
Ich brauche deshalb erneut Eure Hilfe und vertraue nur Euch in dieser streng geheimen Sache!
Mein Geschäftspartner Lamishal, ein adeliger Aundair und sehr mächtiger Magier, hat mich getäuscht, manipuliert, betrogen, verraten und hat all meine Drachsplitter, darunter mächtige Relikte aus ganz Eberron, und fast mein gesamtes Geld gestohlen, um damit sich an Breland zu rächen und Sharn zu zerstören. Dieser dreckige Sohn des Spötters!
Noch dazu hat er versucht mich umbringen zu lassen, doch sein bezahlter elfischer Assassine hat mich unterschätzt und dies mit dem Tod bezahlt, denn ich habe lange genug Fechtstunden mit meinem Rapier bei einem Schwertmeister des Hauses Deneith genommen.
Trotz allem musste ich mich nun verstecken und habe erst einmal mein Geschäft schließen müssen.
Olladra sei Dank, habe ich viele Freunde und gute Geschäftspartner, selbst unter den Drachenmalhäusern, was mich ganz gut über Wasser hält.
Dennoch kann mir niemand helfen, die Katastrophe aufzuhalten, welche in wenigen Wochen Sharn ereilen wird, denn niemand kann die gestohlenen  Drachensplitter magisch ausspähen, da Magie der Stadt und ihrer Türme dies verhindert.
Doch Lamishal plant seine Rache und wir müssen uns sehr beeilen!
Unsere Rettung, ein weiterer mächtiger Siberys-Drachensplitter, liegt im Südosten von Xen’drick und nennt sich das Herz des Skorpions.
Allerdings wird dieser sehr gut bewacht durch ein Stamm von mutigen Dunkelelfen, was dem Auftrag noch gefährlicher und tödlicher macht als Euren Auftrag davor.
Ich biete deshalb Euch eine Gesamtsumme von bis zu dreitausend Platindrachen an, wenn ihr den Auftrag erfolgreich abschließt, wobei ihr Euch noch Unterstützung suchen solltet, denn zu dritt ist dieser Auftrag schier unmöglich zu erfüllen.
Hier in der Nähe befindet sich ja eine der unzähligen Abenteurergilden, welche bestimmt einige tapfere Männer und Frauen zu bieten hat.
Ansonsten solltet ihr allerdings sehr verschwiegen und vorsichtig vorgehen, denn der Feind und seine Verbündeten lauern hinter jeder Ecke auf Euch!
Khyber, wir dürfen nicht scheitern!
Morgen früh, kurz vor Sonnenaufgang, wird ansonsten ein kleines Luftschiff namens Silberglanz des Hauses Lyrandar Euch nach Xen’drick, direkt zum Tempel des Skorpion Gottes bringen.
Erwartet nicht eine nette Begrüßung von den Drow, denn sie sehen Euch als Plünderer, Fremdländer und Eindringlinge!
Eure Reise dort hin wird ungefähr sechs Tage dauern und ich werde Euch in spätestens zwei Wochen zurück erwarten.
Genießt die Reise, das gute Wetter im Gegensatz zum Winter hier und die Verpflegungen durch das Haus Lyrandar und seit beruhigt, denn das Haus Medani wird diesmal nicht Eure Geduld und Papiere testen, denn das Schiff wird nun vom Haus Lyrandar und ihrer ca. zwölfköpfigen Crew geführt und ihr seid die einzigen Gäste an Bord.
Ihr seid mein einzige Hoffnung und ich vertraue Euch!
Enttäuscht mich nicht!
Mögen die Götter Euch schützen! Genießt die gegrillten Speisen und den guten Wein!
Die Rechnung ist schon bezahlt!
Bis bald!“, berichtet der Drachensplitterhändler ohne Fragen, Antworten, Zusagen oder Kommentare abzuwarten und verschwindet anschließend spurlos innerhalb eines Wimpernschlages komplett, ohne etwas gegessen oder getrunken zu haben, wobei sein Stuhl umfällt.
Der Beginn eines neuen Abenteuers nimmt seinen Lauf.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 16.05.2007, 01:05:19
Die Tage der luxuriösen Reise im wandernden Zelt der Halblinge sind längst vorüber. Darüber war Hanajima auch irgendwie froh gewesen, denn, Entbehrungen gewohnt, hatte sie sich während aller fünf müßigen Reisetage gänzlich fehl am Platze gefühlt; zudem erwiesen sich frische Albträume als mächtiger denn frische Früchte und Brote.

Auch die Zugfahrt liegt nun zurück - über die sich die Karrn eigentlich nicht zu beklagen hatte. Lediglich die etwas eingeschränkte Bewegungsfreiheit war ihr lästig vorgekommen, und diese hat sie versucht mit Gesprächen wettzumachen, die sie mit ihren Gefährten geführt hat. Ungewöhnlicherweise, doch angesichts der Umstände kaum verwunderlich, hat sie nicht über die Vergangenheit, sondern vielmehr über die Zukunft reden wollen - überhaupt war ihre Gesprächigkeit recht sonderbar.

Und jetzt ist sie wieder zurück - in der Stadt der Türme. Der Stadt, die sie verraten hatte, die sie nicht lieber wiederzusehen gewünscht hat, als ihre alte Heimat.
Dennoch, muss sie hier sein. Hierhin führt sie der Auftrag zurück.

Durch dicke karrnathische Pelze gut gegen die klirrende Kälte geschützt, hätte es der Exilantin im Grunde nicht viel ausgemacht, zu Fuß zum Treffpunkt zu marschieren, den ihr sonderbarer Auftraggeber sich ausgesucht hatte. Aus Rücksicht auf Gerald und Masterson, denen der Spaziergang vielleicht nicht zusagen würde, und der Eile wegen, bezahlt die Kriegerin ohne zu murren die Luftkutschenfahrt.

Kurze Zeit später findet sich das Trio in einer zwielichtigen Taverne wieder und muss sich, kaum Gelegenheit für Dankesworte oder Einwände bekommend, gleich die Ziele des nächsten, anscheinend überaus eiligen und, wie immer, mordsgefährlichen, Auftrages anhören. Letztendlich verschwindet Tophran Damilek so schnell, dass Hanajima nicht einmal schafft, ihre Zustimmung - oder Ablehnung, aber was für eine Wahl hat sie schon? - zu äußern.
Der gejagte selbsternannte Wohltäter Sharns hinterlässt die drei Abenteurer in Sorgen und mit nur wenigen Stunden in Reserve zurück. Bevor sie zu sprechen ansetzt, starrt die Karrn verächtlich den ihr hinterlassenen Beutel mit Münzen an. Wie so viele glaubt er, für Leben und Tod mit Gold abrechnen zu können... Und wir - nun sollen wir diese ekelhafte Stadt retten, sollen unsere Köpfe einem dunklen Volk hinhalten, doch wofür eigentlich? Vielleicht tut jener Lamishal recht, dieses Hort der Lügen, der Korruption und nutzloser Intrigen zu zerschmettern. Unscheinbar funkeln die Augen der Exhenkerin auf, während sie mehr ins Leere zu blicken scheint. Nein! Das kann nicht recht sein! Vergiss nicht, Tochter eines Scharfrichters, unter Tausenden verderbter Bewohner dieses Flecks leben auch noch tausende, die es nicht oder nicht mehr sind. Es kann nicht gerecht sein, sie alle zu strafen. Ach, wie auch immer. Nach unserer Meinung wird ohnehin niemand fragen.
"...wie Marionetten," beendet Hanajima ihren Gedanken laut. "Aber es sieht leider nicht so aus, als würden unsere Puppenzieher uns aufatmen lassen wollen. Bis zum Sonnenaufgang mehrere gescheite Mitstreiter für einen...Kampf solchen Ausmaßes zu finden, nicht, dass man noch zu viel von uns erwartet."

Sharn...ich hasse dich, wie ich Reckenmark hasse. Mein Leben lang kämpfe ich unter Bannern, unter denen mein Herz nicht schlägt. Ich wünschte, ich könnte meine Klinge endlich an den Nagel hängen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2007, 13:09:58
Die drei völlig überrumpelten Helden essen das köstliche Essen auf, trinken den Wein aus und verlassen anschließend das Lokal, um in den Abenteuergilden vorbei zu schauen.
Der eisige Wind und die kalte Nacht machen ihnen deutlich zu schaffen, vorallem, wenn man vorher noch in einer der besten Lokale von Sharn gegenüber eines warmen Kamin gesessen hat.
Die Augen beginnen bereits schmerzhaft zu brennen als die Helden eine der Hauptstrassen erreichen und Masterson ausversehen um die Ecke gehend gegen einen Mensch von normaler Grösse und schlanker Statur mit voller Wucht läuft, wobei beide gerade so noch auf den Beinen bleiben.
Der Breländer trägt sein dunkelbraunes Haar offen und ein wenig zerzaust.
Seine Augen sind ebenfalls von brauner Farbe und seine Haut hat generell einen dunklen Teint.
Sein Gesicht ist oft von einem freundlichen Lächeln geziert und seine Augen verleihen seinem Blick etwas Ungreifbares-etwas Mystisches.
Um seinen Hals und über seiner Kleidung trägt der Mann ein silbernes Octagramm als heiliges Symbol.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 16.05.2007, 14:10:46
"Heda, nicht so stürmisch", kommentiert der Mann den Umstand, angerempelt worden zu sein, wobei er sich die schmerzende Stelle an der Schulter reibt.
 Neugierig mustert er die kleine Gruppe von Menschen, die offenbar zusammengehört. "Oha, was sind denn das für Gestalten?", denkt er sich und prüft sogleich, ob sein Goldbeutel noch dort ist, wo er sein soll. Man hört ja so allerhand von Trickdieben, die Leute anrempeln um diese dann um ihren Goldbeutel zu erleichtern.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2007, 14:22:14
"Bei Dol Dorn's Zahn!", flucht Masterson kurz mürrisch und fängt dabei wieder festen Stand unter seinen Füssen.
Doch er beruhigt sich sofort und sein Gesicht unter der Kapuze wird wieder freundlicher.
"Dies war keine Absicht! Entschuldigt dieses unschöne Zusammentreffen!", antwortet er, während er den Fremden mustert und wehmutig an Nike zurückdenkt.
"Bei den heiligen Neun, seit ihr ein Priester der Göttliche Heerschar?
Sagt mir, könnt ihr uns sagen, wo wir ein paar tapfere Männer finden in dieser kalten und gottlosen Stadt?"

Gerald flüstert Hanajima währenddessen leise ins Ohr.
"Khyber! Nicht schon wieder noch so ein Gottesdiener..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 16.05.2007, 14:35:40
"In der Tat, bin ich ein Diener der Heerschar." Nach einer kleinen Pause fährt er fort mit einer angedeuteten Verbeugung, wobei ihm die Haare ins Gesicht fallen, die er sogleich achtlos wieder zurückstreicht:
"Man nennt mich Alandrian. Leider kann ich euch nicht direkt sagen, wo ihr eure tapferen Mannen findet, doch wenn ihr ein wenig konkreter werdet, mag ich unter Umständen in der Lage sein, euch weiterzuhelfen."

Mit einem freundlichen Lächeln wartet er auf eine Antwort des Trios.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2007, 15:43:07
"Khyber! Was habe ich mich nur dabei gedacht hierher in diese eisigkalte stinkende Stadt zu reisen? Etwa nur um endlich mal Schnee oder riesige vereiste Türme zu sehen?
Und dafür gebe ich auch noch meine Ersparnisse aus?
Verdammte Dreihornscheiße! Ich Trottel!
Etwa nur, um hier wieder einen Auftrag zu bekommen, um nach Hause zu reisen und dort für ein paar Galifar meinen Hals zu riskieren?
Was hat mich da nur geritten?
Oder um hier, in dieser verfluchten Stadt der Türme, zu erfrieren und an Langreweile zu sterben?
Bei den großen allmächtigen Geistern, bewahrt mich bitte zukünftig vor solchen Dummheiten! "
, denkt sich Kasimir, welcher demotiviert und angesäuert in einer fast völlig leeren und durch den schrecklichen Winter wie ausgestorbenen Taverne in Sharn sitzt, welche eigentlich ein großes sharner Gildenhaus für Abenteuerer ist, und stochert gelangweilt und leicht erkältet mit einem Holzlöffel in einem Tonteller mit Bohnen und Hackfleisch herum.
"Nichteinmal das Essen schmeckt hier! Zuhause könnte ich nun Reis mit Gemüse, Fisch, Meeresfrüchten und Singvogelfleisch essen und nicht solch Riesenfrass!"

Dabei fällt sein Blick auf einen weiteren Gast, scheinbar neben ihm der Einzige.
Der Gast hat die hohen, deutlichen Wangenknochen, grossen, spitzen Ohren, schmalen Gesichtszüge und gewölbten Augenbrauen eines Elfen, dazu langes, zu einem dünnen Zopf geflochtenes helles Haar, was alles für einen Elfen spricht, wobei Kasimir sich eher mit Drow auskennt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 16.05.2007, 15:49:28
"Wir suchen Begleiter für einen kleinen Besuch bei Dunkelelfen in Xendrick", versucht Gerald den Fremden mittels der eigentlich unglaubig klingenden Wahrheit gleich wieder zu vertreiben. Vielleicht liegt es an der übertriebenden Höflichkeit, doch etwas macht in im Moment einfach unsympatisch für Gerald. Im Moment macht er sich jedoch mehr Gedanken darüber, wie sie eine kleine Schar tapferer Streiter zusammenstellen sollen und wie er sich mit neuen Tränken und alchimistischen Feuer ausstatten soll. Er hat zwar das Geld, jedoch mit der Zeit mangelt es leider.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2007, 15:54:10
Lissadar d'Phiarlan, welcher nachdenklichund ermüdet im Gildenhaus sitzt, bemerkt, dass ein anderer Gast ihn kurz beobachtet.

Der groß gewachsene Mensch hat 30 Sommer hinter sich gebracht und dies ist ihm auch anzusehen. Der Vollbart in seinem Gesicht unterstreicht das Alter noch ein weiteres Mal und lässt Kasimir nach anstrengenden Tagen sogar oft älter Erscheinen, als er ist.
Insgesamt findet sich viel Haar im und um das Gesicht herum. Denn der Mensch scheint genauso oft zum Haare Schneiden zu kommen, wie zum rasieren, weshalb er sein braunes Haar lang trägt, meist zum Zopf gebunden, der von einem dünnen Lederband gehalten wird.

Von der Statur her ist der Gast besserer Durchschnitt, er ist ein wenig kräftiger, als die meisten Menschen und die Masse des Körpers verteilt sich gleichmäßig, deshalb lässt sich nicht trotzdem schnell ein körperliches Ebenbild finden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 16.05.2007, 17:21:03
Hoffentlich, findet sich bald jemand, der mich anheuert für Xen´drik. Denkt Kasimir und niest kräftig, auf den Boden neben sich. Danach zieht er geräuschvoll die Nase hoch und wischt sich den restlichen Schleim am Ärmel seiner Winterjacke - welche zu kaufen, seine erste Tat in Sharrn war - ab. Kurz darauf rotzt der Mensch in einen kleinen Kübbel, die Schleimreste, die er sich durch die Nase gezogen hat. Was gute Manieren meinen, wie mit diesem Problem umgegangen werden sollte, weiß der Mensch nicht.
Danach schiebt sich der Mensch wieder etwas von dem Essen in den Mund. Kurz den Wirt beobachtend, um dann mit dem Blick wieder zu dem Elfen zurück zuschwenken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 16.05.2007, 17:35:15
"Aha, Dunkelelfen in Xen'drik. Soll ja ein ganz nettes Völkchen sein, hab ich mir sagen lassen."
Kurz darüber nachdenkend fährt er dann fort:
"Nun, falls ihr noch einen magisch begabten Begleiter sucht, wäre ich nicht abgeneigt bei einem entsprechend gutem Angebot, mir eure Geschichte anzuhören. Doch da ihr offenbar nach mehr als einer Person sucht, sollten wir vielleicht zuerst eines der Gildenhäuser für Abenteurer aufsuchen. Zum einen könntet ihr dort finden, was ihr sucht, zum anderen könnt ihr mir bei einer heissen Tasse Tal erläutern, was genau das Ziel dieser Reise sein soll.
Na, was sagt ihr?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 16.05.2007, 19:29:33
Sieh mal einer an, willige Abenteurer fliegen uns entgegen wie Motten ins Feuer.
Spontanes Zusammentreffen an einer Gassenecke ist nicht gerade Hanajimas bevorzugte Art, Freunde und Gefährten zu suchen. Dem warmen Lächeln des Priesters hält sie also eine kühle Miene und einen skeptischen Blick entgegen.

"Fein, Herr Alandrian, wenn der Zufall also will, dass Ihr Beweggründe hättet, eine gefährliche Reise nach Xen'drik zu unternehmen, sollten wir uns in der Tat an einem geeigneteren Ort unterhalten. Es spräche übrigens für Euch, wenn Ihr mit hiesigen Abenteurergilden vertraut seid. Ich brächte es nicht übers Herz, Dilettanten nach Xend'rik mitzunehmen.
Ach, entschuldigt bitte meine Schroffheit und Unhöflichkeit. Mein Name ist Hanajima Guillotin," stellt sich die Karrn eigentlich viel zu spät vor. Bin ich denn zu lange in der Wildnis gewesen, dass ich gesellschaftlichen Umgang verlernt habe?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 16.05.2007, 19:43:13
Masterson schaut sich den Neuankömmling erst einmal genau an. Er Nickt dem Kleriker zu:"Masterson. Ich kämpfe im Namen Dol Dorns. Ihr habt recht. Wir sollten das in Ruhe besprechen." Deutlich verstimmt wirft er Gerald einen Blick zu. "Und wir auch!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 16.05.2007, 20:20:16
Etwas müde sitzt Lissadar an einem Tisch in der Gilde und trinkt von zeit zu zeit langsam einen Schluck heissen Tal.
Schöne Unauffälligkeit, wenn man der einzige im Gasthaus ist, abgesehen von einem... Barbaren. Nun, so werde ich wohl schneller zu Arbeit kommen.
Zwar ist er angewidert vom Benehmen Kasimirs, doch als dieser wiederholt zu ihm rüber sieht, lächelt er ihm freundlich zu und hebt seinen Talbecher.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 16.05.2007, 21:16:15
Den Gruß des Elfen erwiedert der Schamane, in dem er seinen Krug, mit warmem Bier, dass ihm der Wirt empfohlen hat, hebt und dem Elfen zunickt.
Nun war klar, dass der Elf mitbekommen hatte, dass Kasimir ihn beobachtet hatte. Doch wunderte dies den Schamanen kaum, denn es gab weder für den Elfen, noch für ihn selbst, andere Dinge in der Wirtsstube, die länger als wenige Sekunden interessant blieben - der Wirt, der auf Platz zwei der interessanten Stand, war dort auch nur, weil er sich bewegte, doch die Bewegungen waren die ewig gleichen, wie sie jeder Wirt zeigte.
Kasimir nahm sich vor, vielleicht mit dem Elfen sich nachher zu unterhalten, wenn nicht sonst etwas geschehen sollte - was kaum zu erwarten war - doch zuvor wollte er erstmal aufessen. Deshalb schob sich der Mensch weiter das Essen in den Mund, bis es alle war.

Den leeren Teller stehen lassend, das halbvolle Bier nehmend, erhob sich Kasimir, nach dem Essen, warf sich seinen Rucksack auf den Rücken, nahm noch seinen Speer und ging dann zu dem Elfen hinüber.
"Hättet ihr etwas gegen Gesellschaft einzuwenden?" Fragt Kasimir leicht Nasal.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.05.2007, 21:23:01
Hanajima, Gerald, Masterson und Alandrian machen sich daraufhin auf in Richtung Gildenhaus.

Kurz darauf öffnet sich im Gildenhaus die Tür und vier Gäste treten leicht fröstelnd ein, wobei kalte Wind kurz in die warme Stube pfeift.
Die vier Fremden setzen sich, nachdem alle das Innere kurz gemustert und den Wirt begrüßt haben, an einen Tisch in der Nähe des Elfen und des Menschen und lassen sich jeweils einen großen Tonkrug mit heißen Tal bringen, welcher jedoch lang nicht so gut ist wie der, welchen die drei alten Helden bei den Halblingen genossen haben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 16.05.2007, 21:27:36
"Wie könnte ich?", antwortet Lissadar Kasimir, dann legt er den Kopf leicht schief.
"Darf ich euch fragen, woher ihr stammt? Euer Akzent ist mir nicht im Geringsten vertraut."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 16.05.2007, 22:00:42
Sich die Schneeflocken und den Graupel aus den Harren schüttlend, betritt Alandrian die Stube. "Brrrr ist das ein Wetter wieder heute. Ich komme wohl nicht darum herum, mir ein paar warme Klamotten zuzulegen. Naja immerhin scheint es Ssiressnir trotz der Kälte gutzugehen."

Mit einem Seufzen lässt er sich in den Stuhl fallen und als der Wirt den Tal bringt, nippt er vorsichtig daran und lässt die Wärme sein Inneres aufwärmen.
Nach einem Augenblick des Schweigens richtet er schliesslich das Wort an die drei Abenteuer: "Nun denn, dann erzählt mal, was euch nach Xen'drik führt und wieso ihr noch Leute braucht."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 16.05.2007, 22:47:35
Nachdem sich Masterson einen schwarzen Tal mit der Ergänzung "aber schön stark!" bestellt hat, wendet er sich Alandrian zu: "Habt einen Moment Geduld."
Er dreht sich zu Gerald und blickt ihn mit finsterer Miene an:
"Hanajima scheint das ja nichts auszumachen, aber ich lasse mich ungern über den Tisch ziehen. Deshalb mache ich Euch einen Vorschlag.  Wir legen unser Geld zusammen, verkaufen Eure alte Rüstung, kaufen mir ein Paar Geschicklichkeitshandschuhe, lassen mir eine nichtmagische Tättowierung mit dem Zeichen Dol Dorns machen und teilen das restliche Geld. Dann könnt ihr ohne schlechtes Gewissen Eure neue Rüstung und das Amulett behalten und wir können friedlich nach Xen'drik reisen, die Dunkelelfen verprügeln und Sharn retten. Was haltet ihr davon?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 16.05.2007, 22:52:48
"Nun, ich bin auf jeden Fall hier um Arbeit zu suchen, was heut euch hierher geführt?"
Während Lissadar mit seiner leisen Stimme weiter Konversation betreibt, hört er aufmerksam dem lauteren Gespräch am Nachbartisch zu.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 16.05.2007, 23:46:40
"Xen´driks und fragt mich nicht, was mich geritten hat, hierher zu kommen und was ich hier mache, denn ich weiß es nicht." Antwortet Kasimir kurz angebunden, für jemanden, der ein Gespräch sucht. Danach aber stellt sich der Schamane auch vor: "Mein Name ist übrigens Kasimir."
Bei seiner Vorstellung, klingen seine Worte irgendwie gehetzt. Gleich darauf wird auch klar warum, denn Kasimir, muss wieder niesen - dabei dreht er sich sofort von dem Elfen ab. Ich hasse es. Ich schaffe es nicht einmal, einen Tag lang gesund zu bleiben. Kaum haben die Geister die Krankheit vertrieben, kommt sie wieder.
"Entschuldigung." Sagt Kasimir, nachdem er noch zwei weitere Male lautstark niesen musste.
"Woher kommt ihr?" Fragt dann Kasimir den Elfen. Dabei atmet er leicht schniefend und kämpft mit dem Rotz in der Nase.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 16.05.2007, 23:55:06
"Oh, ursprünglich von einem kleinen Kaff weiter oben im Norden von Breland. Ich lebe aber schon fast fünfzig Jahre hier in Sharrn und war in der Zeit kaum je weg. Ha."
Er lacht kurz auf.
"Wer träumt nicht davon, einmal nach Xendrik zu gehen und Schätze zu heben. Aber ich schätze mal, wenn man da ist, ist es nur Dschungel, Sumpf und Drow, hab ich recht?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.05.2007, 00:55:46
Der schwarze Tal schmeckt absolut widerwertig für Masterson tal-erfahrene Zunge, je länger er davon hier in dieser Gilde trinkt und auch sonst wirkt der Mönch sehr verstimmt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 17.05.2007, 01:48:20
Mehr die Wärme denn den Geschmack des Tals genießend, sitzt Hanajima dem fremden Priester direkt gegenüber. Mastersons Geflüster nimmt sie, dank vor plötzlichem Temperaturwechsel leicht schmerzenden Kopf, nicht wirklich wahr - und auch wenn sie es täte, würde sie das Thema kaum interessieren.

"Also gut, Herr Alandrian. Was derjenige, der uns beauftragt hat, sich vom Ergebnis erhofft, solltet Ihr ihn lieber persönlich fragen, falls...wenn wir wieder zurück sind," beschließt die Kriegerin, dem Unbekannten gegenüber zunächst nichts von dem wahnwitzigen Kampf um die Stadt selbst zu erzählen, "unsere Aufgabe besteht jedenfalls darin, ein Relikt aus einem dunkelelfischen Tempel auf Xen'drik zu bergen. Sollte Euer eigentliches Interesse klingender Münze gelten, ist das Angebot unseres Auftraggebers äußerst großzügig ausgefallen. Von den dreitausend Platindrachen würde Euch ein voller Anteil gebühren."
Prüfend bohrt sich der Blick der Exhenkerin in die Augen des Klerikers - wird sie sie sich vor Goldgier weiten sehen?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.05.2007, 02:02:44
Der Wirt kommt an den Tisch und fragt freundlich, ob jemand etwas bunten Bohneneintopf mit Speck und Hackfleisch vom Schwein haben möchte.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 17.05.2007, 08:12:53
Den Disput zwischen den beiden Männern nicht weiter verfolgend, widmet Alandrian seine Aufmerksamkeit gänzlich der Kriegerin.
"Hanajima war der Name richtig? Nun, bei einer solch groszügigen Offerte von eurem Auftraggeber, muss es sich fürwahr um einen exquisiten Gegenstand magischer Energie handeln... Wie könnte ich da nein sagen?"

Mit einem charmanten Lächeln fixiert er mit seinen brauen Augen diejenigen seiner Gesprächspartnerin.
"Ich würde mich glücklich schätzen, euch begleiten zu dürfen. Wann soll es denn los gehen? Zudem drängt sich die Frage nach einem bescheidenen Vorschuss auf, sodass einer meiner noch seine Ausrüstung für die Expedition ergänzen könnte. Meine arkanen Studien in Sharn haben mich ein Vermögen gekostet, sodass meine finanzielle Lage zur Zeit ein wenig prekkär ist."

Das Angebot des Wirtes lehnt Alandrian höflich ab.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 17.05.2007, 10:10:21
"Gräßlich." Kommentiert Kasimir halblaut, den Gedanken daran, in Sharn seit fünfzig Jahren zu leben. Doch nach diesem Kommentar antwortet der, ansonsten eher schweigsame Mensch, im Plauderton: "Der Sumpf, der Dschungel und die Drow sind eigentlich ganz in Ordnung, wenn man sie kennt. Alles andere was man auf Xen´driks, außerhalb von Stromreach, findet, ist jedoch weniger schön. Ich bin Führer und habe schon mehr als eine Expedition hinein geführt und nicht wieder hinaus - weil auch der Tod in Xen´driks wartet."
Mit wenigen Zügen leert der Mansch seinen Krug und winkt danach den Wirt zu sich, um ihn um ein weiteres warmes Bier zu bitten. Dabei fragt er, wo der Wirt noch dabei steht, den Elfen: "Wollt ihr noch etwas? Ich lade euch ein."
Selbst eher schweigsame Menschen, brauchen ab und zu Gesellschaft, auch Kasimir, deshalb genoss er ausnahmsweise auch mal ein Gespräch.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 17.05.2007, 17:07:30
Hinter ihrem mysteriösen Äußeren sind all diese Wunderwirker doch nicht anders als der Rest...

"Schön, wußte ich doch, dass es Euch interessieren würde, Alandrian. Da unser Auftraggeber aber auf eine Vorauszahlung verzichtet hat, würde ich vorschlagen, darüber zu verhandeln, sobald wir eine fertige und feste Gruppe zusammengestellt haben, alle gemeinsam." Die Karrn hofft, dass ihr Gegenüber Vernunft und Geduld aufweisen mag.
"Aber vielleicht erzählt Ihr vorerst ein wenig über Euch. Im Dschungel sollte man sich aufeinander verlassen können, nicht wahr?"

Nie gewöhnt, der Völlerei zu frönen, lehnt die Kriegerin das Angebot des Wirtes ab, wo sie doch kaum eine Stunde zuvor schon etwas gegessen hat. Der bittere, heiße Tal reicht ihr vollkommen aus.
Indes lässt sie den Blick kurz durch den arg leeren Schankraum schweifen, in dem es kaum an möglichen Freiwilligen wimmelt. Es sind nämlich lediglich zwei Leute - fürwahr keine große Auswahl. Wenn sich in den nächsten Minuten niemand sonst hier einfinden würde, müssen diese beiden herhalten...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 17.05.2007, 18:51:49
"Was hätte ich schon zu berichten, was euch interessieren könnte, verehrte Hanajima."
Nach einer kurzen Pause fährt er dann doch fort:
"Wie ihr unlängst wisst, bin ich ein Kleriker der Göttlichen Heerschar. Neben der göttlichen Magie, wurde ich auch in den arkanen Studien geschult, doch fehlen mir im Moment die finanziellen Mittel, um meine Studien voranzutreiben. Nichtsdesto trotz verfüge ich über ein brauchbares Arsenal nützlicher Zauber, vor allem unterstützender Natur. Wenn ihr jedoch auf der Suche nach einem Thaumaturgen seid, kann ich euch leider nicht dienen, ich bin fürwar kein Kampfmagier."
Mit einer fliessenden bewegung steicht er sich zum widerholten Male die Haare zurück, die ihm jedesmal aufs neue ins Gesicht fallen.

"Über mich selber gibt es noch weniger zu berichten. Es ist nun beinahe sieben Sommer her, seid ich meinen... nennen wir es Unfall.... hatte. Ich kann mich leider an nichts erinnern, was weiter als damals zurückliegt. Totale Amnesie. Mir wurde gesagt, ich hätte versucht mehr Magie zu kanalisieren, als gut für mich war. Es gab eine Rückkopplung, die jegliche Erinnerung auslöschte.
Tja, dennoch bin ich nun hier und versuche mich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser zu halten."
Offenbar scheint ihn sein Gedächtnisverlust nicht weiter zu kümmern, zumindest kann man keine solche Reaktion aus seiner Haltung oder Stimme herauslesen.

"Soviel zu mir, nun möchte ich allerdings wissen, mit wem ich das Vergnügen habe. Zumindest Lady Hanajima und Meister Masterson hatten den Anstand, sich vorzustellen, was man von "Meister Schweigsam" nicht behaupten kann".
Dabei blickt er in Geralds Richtung.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 17.05.2007, 21:58:34
Masterson wendet sich von Gerald ab, der im Moment nur auf die Tischplatte vor ihm starrt, scheinbar über Mastersons Angebot nachdenkend.
Er wendet sich nun Alandrian zu. Schweigend hört er den letzten Ausführungen zu. Dann schaltet er sich ein.
"Ein paar Fragen an Euch hätte ich auch noch.
Zum einen, habt ihr keinen Nachnamen?
Was könnt ihr besonders gut, was nicht?
Auf welche Gebiete der 'Kraft' und der 'Kunst' habt ihr Euch spezialisiert?
Und: Ihr seid ein Mann der Göttlichen Heerschar. Wie steht Ihr zu den Lehren Dol Dorns?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 17.05.2007, 22:02:39
Lissadar lächelt.
"Den Tod kann man auch in Sharn finden, das kann ich euch versichern. Und auch wenn es eine stinkende, dreckige und oft hässliche Stadt ist, kann man hier doch auch gut wohnen, wenn man weiss wie.
Nun, wenn Ihr es mir anbietet, nehme ich gerne auch ein Bier."
Lissadar winkt dem Wirt zu, ihm ein solches zu bringen.
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Beitrag von: Sensemann am 17.05.2007, 22:06:59
Kurz darauf bringt das Wirt die Getränke an den Tisch.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 17.05.2007, 23:46:41
"Bewundernswert, wie Ihr mit Eurem...Phänomen umzugehen wisst, Alandrian. Kein schlechtes Zeichen. Was Eure Künste angeht - ich bin mir sicher, sie finden in ausreichendem Maße bei uns Verwendung. Kampfmagie werden wir zur Not durch Schwerter...oder Fäuste ersetzen können."

Für ihre Verhältnisse legt Hanajima einen erstaunlich warmen und freundlichen Ton an den Tag, zumindest klingt sie nicht so unwirtlich und frostig wie das Wetter draußen. Vielleicht ist es nur unbewußtes Erwidern der Höflichkeit, die der Priester aufweist, vielleicht aber auch ein bewußter Versuch, etwas zu ändern.

"Gerald, seid Ihr noch wach?," schaut die Karrn zu ihrem in Gedanken versunkenen Landsmann, nebenbei seinen Namen offenbarend. Eigentlich hätte die Frage "Ist alles in Ordnung?" lauten müssen, was der Exhenkerin an diesem Winterabend jedoch nicht einfallen mag.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 18.05.2007, 07:47:07
Aufrichtig antwortert der dem Mönch: "Namen sind nichts weiter als Schall und Rauch, Masterson. Ein Vorname ist mehr als ausreichend, denkt ihr nicht? Wenn ihr unbedingt einen weiteren Namen braucht, in meinen Papieren steht Kirandor als Nachname eingetragen, doch ist mir der Name so fremd wie jeder andere auch."
Ein Achselzucken andeutend fährt er fort:

"Wie schon gesagt, verstehe ich mich sowohl auf dem Gebiet der göttlichen als auch der arkanen Magie. Mein Repertoire an Zaubern ist gross, doch wie schon gesagt sind Kampfzauber nicht unbedingt meine Spezialität. Wenn es aber darum geht eure Kraft zu erhöhen, eure Reflexe zu steigern, eure Verteidigung magisch zu verbessern oder euch in oder nach dem Kampf zusammenzuflicken, dann bin ich euer Mann.
Ich habe mich jedoch nicht auf ein Gebiet speziell festgelegt. Will heissen, wenn ihr mir eine Schriftrolle mit einem Schadenszauber bringt, werde ich ihn noch so gerne in mein Arsenal aufnehmen.

Und was die Lehren Dol Dorns angeht, wie soll ich schon zu ihnen stehen? Er ist das Schwert der Heerschar. Auch wenn ich selber oder gerade weil ich nicht grossartig im Nahkampf geschult worden bin, so bewundere ich jeden Anhänger Dol Dorns, der für ihn Tag für Tag in der vordersten Reihe steht und für das Gute kämpft. Ich selber jedoch bin eher ein Wanderer und Beobachter. Mein Ziel ist es zu lernen und die Magie zu studieren. Magie ist wohl das flexibelst einsetzbare Werkzeug, das uns von den Drachen gegeben wurde, warum sollte ich damit nur Heilen wollen, oder nur Leben vernichten wollen? Flexibilität, darin liegt die wahre Stärke".
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Beitrag von: Kasimir am 18.05.2007, 12:47:57
"Sicherlich. Aber ich zweifle daran, dass der Tod auch erfahrene Abenteurer in großen Zahlen in dieser Stadt einsammelt, wie in meiner Heimat. Armes Volk sammelt er dafür um so mehr ein." Sagt Kasimir, der sich sicher ist, dass in manchen Teilen der Stadt, hinter jeder Ecke Räuber warten, die einen, einen Kopf kürzer machen wollen - doch dass diese eine Abenteurergruppe klein bekommen, daran glaubt er kaum. Wissen kann dies Kasimir aber nicht, denn die Kälte des Winters, hielt auch solche Gestalten fern von den Straßen - Kasimir hatte bisher noch niemand versucht zu erleichtern. "Zu empfehlen ist eine solche Reise, um Schätze zu ergattern nicht. Denn die meisten, müssen doch für die Funde bezahlen, meist zahlen sie im Vorraus."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 18.05.2007, 22:09:31
Lissadar lacht leise auf.
"Ihr hättet in der letzten Zeit die Zeitung lesen sollen. Was da so alles drin war..."
Er überlegt einen Augenblick, um sich an die Schlagzeilen der letzten Tage zu erinnern.
"Das schlimmste war wohl irgendso eine wildgewordene Kriegsmaschine, die durch die Stadt gewütet ist. Hat eine Gruppe Abenteurer ausradiert und einen Haufen Stadtwachen, bis sie es totgekriegt haben.
Ach ja, und eine weitere Abenteurertruppe hat einen Kult des Drachens der Tiefe ausgehoben. War auch recht  blutig, wenn ich mich recht erinnere.
Ihr seht also, auch für Abenteurer gibt es hier genug Wege nach Dolurrh, nicht nur für erfrierende Bettler."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 18.05.2007, 23:19:02
Mehr am Rande bekommt Hanajima die Worte des Elfen am anderen Tisch mit, dreht den Kopf jedoch abrupt in dessen Richtung, als ihr der Inhalt ein paar Sekunden später bewußt wird. Der Blick, mit dem sie den plaudernden Abenteurer bedenkt, könnte alles bedeuten, und in der Tat verbirgt sich dahinter eine ganze Fülle von Empfindungen, aufgewühlt durch die unangenehmen Erinnerungen.

Bald zwingt sich die Karrn schließlich zur Ruhe und widmet sich erneut der Gesellschaft an ihrem Tisch.
Verflucht sollen all diese klatschsüchtigen Schreiberlinge sein! Sie wissen wohl selbst nicht, womit sie das Papier besudeln!, flucht sie lautlos ob des Artikels, den sie vor ihrem Aufbruch in die Talentaebenen ebenfalls hat lesen dürfen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 19.05.2007, 00:14:34
Lissadar, der ständig mit einem Ohr das Gespräch am Nebentisch verfolgt hatte, reagiert leicht überrascht die heftige Reaktion. Trotzdem versucht er weiterzureden, als wäre nichts.
"Ihr sagt, kaum jemand kommt lebendig auf Xen'drik raus, und doch führt Ihr Gruppen dahin? Ist das nicht, nun, äusserst zynisch?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 19.05.2007, 12:05:39
"Kaum eine Abenteurergruppe, kommt dort raus, aus dem Dschungel. Meist ist es die Gier, welche die Abenteurer antreibt. Gier, die sie einige Gefahren vergessen lässt. Deshalb habe ich schon mehrfach, vergebens auf die wiederkehr einer Gruppe gewartet. Die Male, in denen ich eine Gruppe vollständig hinein und hinausgeführt habe, lassen sich an einer Hand abzählen." Antwortet Kasimir und hält zwei Finger hoch. "Mit Zynismus hat dies wenig zu tun. Außerdem glaube ich, dass ich zu euch beruhigt ehrlich sein kann, bei meinem Glück, kommt in den nächsten Monaten niemand hierher, mit einem Auftrag nach Xen´drik. Die Geister hier, sind mir einfach nicht gut gesonnen.
Aber scheinbar nicht nur mir, sind die Geister nicht gut gesonnen, sondern der gesamten Stadt. Selbst wenn nur die Hälfte der Geschichten stimmen, welche ihr angedeutet habt. Dies macht diesen Ort, aber nicht symphatischer - da möchte ich trotzdem lieber wieder zurück in meine Heimat."
Die Hand des Menschen geht zu seinem Bier, welches erhebt und er sagt: "Zum Wohl." Dann nimmt er einen kräftigen Schluck.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 19.05.2007, 14:38:55
"Auch zum Wohl."
Lissadar nimmt ebenfalls einen kräftigen Schluck Bier.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.05.2007, 18:11:48
In diesem Moment kommt der Wirt an die beiden Tische der Helden.
"Letzte Runde, meine Damen und Herren! Wollt ihr noch etwas haben, denn sonst kassiere ich nun ab.
Es ist schon recht spät und bei dem Sauwetter kommt eh niemand mehr!". raunzt er verbittert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 19.05.2007, 18:34:59
"Ich nehme ein Bier." Der Tal ist ja ungeniesbar!
"Und zahle dann auch für uns alle."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.05.2007, 18:41:44
Kurz darauf bekommt Masterson ein recht wässriges Bier hingestellt.
Auch hier war der Mönch Besseres gewohnt.
Doch es ist ein günstiger Abend, denn Masterson zahlt für die Getränke an dem Tisch der vier Helden nur zwei Galifar, inklusive Trinkgeld.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 19.05.2007, 23:19:27
Lissadar wendet sich um, als der Wirt vorbeikommt.
"Wirt, bringt uns auch noch zwei Bier, diesmal bezahle ich!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 20.05.2007, 01:21:04
Da will uns wer beinahe unauffällig loswerden, runzelt Hanajima auf die Ansprache des Wirts die Stirn, aber recht hat er schon, viel los ist hier nicht. Nun, dann bleibt nur zu hoffen, die beiden Herren drüben sind...geeignet.

"Vielen Dank, Masterson, das wäre ja gar nicht nötig gewesen. Es sieht aber tatsächlich sehr wüst aus hier. Ich denke, wir sollten dann jene beiden Herrschaften anfragen," wirft die Karrn ein, nachdem sie auf eine weitere Bestellung verzichtet hat, und dreht sie dann wieder zum Nachbartisch um.

"Entschuldigt," spricht sie den Elfen und den Wilden an, "wir haben beiläufig gehört, wie ihr mehrmals Xen'drik erwähnt habt - es könnte sein, dass euch das unsrige Thema interessieren wird. Möchtet ihr euch zu uns gesellen?," lädt sie die beiden ein, der Verhandlungsrunde beizuwohnen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 20.05.2007, 10:38:30
Ganz plötzlich scheinen die Geister der Stadt der Türme dem Schamanen doch wohl gesonnen. Denn nur wenige Sekunden, nachdem Kasimir sein Leid geäußert hat, scheinen die Geister, seine Wünsche zu erfüllen.
In die Augen von Kasimir tritt ein leuchten, als er und seine Gesprächspartner auf seine Heimat angesprochen werden, denn sofort keimt Hoffnung in dem Schamanen, seine Heimat wieder zu sehen und die krankmachende Stadt Namens Sharn zu verlassen.
Kurz schaut Kasimr zu dem Elfen - welchen sitzen zu lassen, er als sehr unhöflich ansehen würde -, und sagt dann vorsichtig: "Ich für meinen Teil, wäre dabei." Doch erhebt sich der Schamane noch nicht von seinem Platz - wo nun ein frisches Bier steht, zu dem er gerade eingeladen wurde -, sondern er schaut wieder zu dem Elfen in Erwartung von dessen Reaktion.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 20.05.2007, 12:46:02
"Nun, es tönt auf jeden Fall nach einem interessanten Angebot, nicht wahr? Was für ein Elf wäre ich, wenn ich Xen'drik nicht einmal sehen wollte. Und wenn Ihr auch dabei wärt, umso besser!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.05.2007, 13:59:08
Auch der Schamane und der Elf bekommen ihre letzten Getränke gebracht und müssen daraufhin beide ihre Rechnung bezahlen, wobei Kasimir wegen dem Essen insgesamt einen halben Galifar mehr bezahlen muss.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 20.05.2007, 17:38:13
Ich soll ihm über hundert Galifar geben? Und wofür? Nur weil ich in der Krypte nicht von panischer Angst ergriffen war und die Gelegenheit genutzt habe? Wo sollte da der Grund füe ein schlechtes Gewissen liegen? Da war noch der tote Abenteurer und im Sarg waren noch weitere sicher wertvolle Gegenstände. Wr sich nicht bedient hat eigentlich eher selbstschuld. Doch andererseits wäre es auch von Vorteil, wenn Masterson besser ausgerüstet wäre. Im Kampf brauchen wir den Krieger Dol´Dorns. Doch muss ich auch daran denken, dass ich auch noch neue Sachen benötige. Ich hab keine Heiltränke mehr. Und mein alchimistisches Feuer ist auch aufgebraucht. Wenn ich den nächsten Auftrag überstehe kann ich den Beruf als Abenteurer schon fast an den Nagel hängen, deshalb muss ich ihn unbedingt heil überstehen. Ob ich dabei diese Stadt rette oder nicht ist mir in erster Linie einmal vollkommen egal, solche und ähnliche Gedanken gehen Gerald durch den Kopf, so dass er erst spät bemerkt, dass er angesprochen wurde. "Ja, ich bin noch wach, ich war grad nur in Gedanken."

Er wendet sich wieder Masterson zu. "Ich wüsste nicht, wieso ich ein schlechtes Gewissen haben sollte oder warum ihr euch über den Tisch gezogen fühlt. Ihr hattet selbst Gelegenheit 'Beute' zu machen. Das ihr nicht dran gedacht habt ist in erster Liniue einmal nicht meine Schuld. Da wir uns jedoch gegenseitig brauchen mache ich euch einen Gegenvorschlag. Ich gebe euch den Betrag den ihr noch  braucht um euch die Handschuhe zu kaufen. Wenn wir einen Händler finden, der die Rüstung kauft, bekommt ihr den Erlös, mit dem ihr machen könnt was ihr wollt. Den auch ich habe nicht vor sinnlos Geld mit mir rumzuschleppen. Ich benötige dringend neue Heiltränke, da ich meine restlichen verteilt habe und auch neues alchimistisches Feuer. Sollte ihr dann immer noch Geld für Heiltränke oder ähnliches brauchen, bin ich gerne bereit euch welches zu leihen, bis wir wieder hier her kommen. Und bevor ich es vergese, das Geld was ich euch schulde, ist dann damit auch abgeglichen." Gerald hat damit ein aus seiner Sicht mehr als faires Angebot unterbreitet, wenn man bedenkt, das er Hana noch Geld schuldet und er sich fast komplett neu mit den üblichen Verbrauchsgütern eindecken muss.

Anschließend wendet er sich dem Gesprächen am Tisch zu. So der Reisende es will, sind die drei also ihre neuen Gefährten, weswegen er sie genauer mustert. " Bevor wir darüber entscheiden, ob ihr mitkommt, was sind eure Fähigkeiten?", fragt er die beiden Neuen. Das es sich bei dem anderen neben einem Proester auch noch um einen Magier handelt, hat er trotz aller Grübelei mitbekommen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 20.05.2007, 20:27:39
"Was ich kann?"
Lissadar denkt einen Moment nach.
"Ich bin eigentlich ein wandernder Künstler und darum auch in Sharrn. Ich habe in der Domäne der Schatten des Hauses Phiarlan studiert.
Aber wie gesagt, was kann ich, das euch nützlich sein könnte? Nun, ich habe neben Schattenspiel und Schauspielerei auch die Kunst der Bewegung studiert. Körperbeherrschung. Lautlose Bewegung. Schwertkampf. Man könnte sogar sagen, meine Kampfkunst sei...  aussergewöhnlich. Ein... alter Elf hat mir einige alte Techniken gezeigt. Und die Kombination mit der Kunst der Schatten und Bewegung erlaubt interessante Effekte.
Wie auch immer, ich kann Kämpfen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 20.05.2007, 20:56:10
"Ein Anhänger des Hauses Phiarlan? Das könnte interessant werden, zumindest sollte für Unterhaltung auf der Reise gesorgt sein", macht sich Alandrian Gedanken.
Der andere scheint mir ein Waldmann zu sein, wahrscheinlich ein Druide, wenn ich seine Hygiene richtig einschätze. Nunja, es hätte schlimmer kommen können, sollten diese beiden wirklich ebenfalls rekrutiert werden.

Falls die beiden an ihren Tisch hinüber kommen, wird Alandrian aufstehen und sie mit einem angedeuteten Nicken und den Worten: "Ihr könnt mich Alandrian nennen, Diener der Göttlichen Heerschar", begrüssen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 20.05.2007, 23:41:28
Kasimir leert vor seiner Antwort den einen Krug Bier und nimmt dann den zweiten zur Hand, der ihm von dem Elfen ausgegeben wurde.
"Danke, übrigens." Sagt der Schamane etwas verspätet und hebt kurz den zweiten Krug.
Erst danach dreht sich der - zwar befremdlich wild wirkende, aber charismatische - Mensch der Gruppe zu, deren Kriegerin sie angesprochen hat. "Ich stamme aus Xen´drik. Deshalb fiel der Name meiner Heimat öfters. Ich verdiene dort mein Geld als Führer für Expeditionen in den Dschungel.
Normalerweise bleibt es auch dabei, dass ich die Abenteurer und Forscher dorthin bringe, wohin sie wollen und dort wieder abhole. Doch die Geister geben mir auch die Kraft zu zaubern und die Kraft, nicht nur mit dem Speer im Kampf zu helfen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 21.05.2007, 16:33:41
"Das  trifft sich gut, wir müssen nach Xen´drick. Wir müssen einen Gegenstand besorgen, der sich im Besitz der Dunkelelfen befindet. Dafür benötigen wir eure Hilfe. Falls ihr uns begleiten wollt, bekommt ihr, wie vorhin ja schon gesagt, einen vollen Anteil an der Belohnung." Währenddessen wartet Gerald gespannt auf die Antwort von Masterson auf sein Angebot.  Wen ihm die gerechte Verteilung so wichtig ist, sollten wir das diesmal vielleicht anders regeln. Es bestand keine Vereinbarung die Beute zu teilen, also kann er froh sein, das ich ihm überhaupt etwas anbiete.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 21.05.2007, 18:29:00
"Des lieben Frieden Willens, nehme ich Euer Angebot an. Aber macht mir keinen Vorwurf, weil ich mich eher um unseren Fluchtweg bemühte, als Beute zu machen. "
Es hätte genau so gut Ihn treffen können. Dann wäre er jetzt eine Leiche. Aber eine Leiche mit Mithralkettenhemd!
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.05.2007, 00:36:13
Mit einem lauten künstlichen Räuspern und einen anschließenden Gähnen macht der Wirt wieder auf sich aufmerksam und versucht damit die Helden zum Gehen zu motivieren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 22.05.2007, 01:39:31
"Gebt uns bitte noch fünf Minuten, wir müssen soeben zu einem wichtigen Entschluss kommen," ruft die Karrn an den Wirt gerichtet, denn es wäre allemal besser, im Warmen und Trockenen anzuheuern, als draußen im Schnee.

"Es freut mich, dass ihr Interesse habt," wendet sie sich daraufhin an die Neuen, "ich hätte schon gedacht, wir würden den Drow bloß zuviert oder gar zudritt gegenüberstehen müssen. Übrigens, Hanajima Guillotin ist mein Name," stellt sich die Kriegerin den beiden soeben Angeworbenen vor, "Gerald hier hat den Auftrag im Wesentlichen bereits erklärt, und die Belohung angesprochen - wenn ihr es also mit eurer Selbsteinschätzung vereinbaren könnt, seid ihr uns willkommen."

Der Schamane, was auch immer ein solcher Urwaldzauberer in Wirklichkeit vermag, ist als Kenner der Gegend so gut wie unentbehrlich, und wenn er sich auch noch auf die Künste des Überlebens in diesem feindseligen Land und auf die der Heilung verstünde, machte es ihn im Grunde unbezahlbar.
An dem Phiarlan-Elfen hat die Exhenkerin allerdings weitaus mehr Zweifel. Ein wahrer Krieger ist auf dieser Expedition natürlich willkommen - aber kaum ein einfacher Unterhalter. Für gut aussehen wird hier nämlich keiner bezahlt und für die Dunkelelfen wäre es auch keineswegs ein Grund, jemanden zu verschonen.
"Wenn Ihr meint, Ihr könnt kämpfen, Sir Phiarlan, dann kommt doch mit uns," nickt sie dem Elfen zu, ihn durchdringend musternd. Er muss sich als geschulter Kämpfer zu erkennen geben, für einen Jungspund, dem Großpapa ein paar Finten beigebracht hat, möchte Hanajima nicht unbedacht eine so schwer lastende Verantwortung übernehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.05.2007, 01:46:30
Der Wirt nickt und gibt den Helden noch ein paar Minuten, welcher außerdem immernoch nicht wissen, wo sie schlafen sollen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 22.05.2007, 09:19:14
"Glaubt Ihr nicht, dass ich es kann? Nun, dann kann ich Euch versichern, dass ich es nicht nur kann, nein, es ist ausserdem meine eigene Schuld, wenn ich es nicht gut genug kann. Ich bin derjenige, der auf diese Expedition mitkommen will und ich bin auch derjenige, der eine Sumpfleiche im Dschungel wird.
Ausserdem: ich habe nie davon gesprochen, ein Phiarlan zu sein. Ich habe nur gesagt, dort studiert zu haben."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 22.05.2007, 10:21:12
Kasimir beginnt nun sein Bier schneller zu trinken. Nur weil er gehetzt wird, will er nicht anfangen, irgendwelche Nahrung schlecht werden zu lassen. Dabei scheint er ganz glücklich zu wirken, angesichts der Aussichten, die ihm bevorstanden.
Doch sehr ernst zwischen zwei großen Schlucken meint er: "Eine Frage hätte ich aber noch: Muss ich am Ende der Expedition wieder hierher? Oder werden wir in Stormreach ausgezahlt?" Als Kasimir sich mit dieser Frage an die Mitglieder der Gruppe wendet, steht ihm der Unwillen, Sharn wieder zu betreten, deutlich ins Gesicht geschrieben. Ein Kontrast zu seinem Verhalten davor, denn der Mensch konnte nur schwer verbergen, wie angetan er von dem Angebot war, endlich wieder in seine Heimat zurückzukehren zu können.
Danach macht sich der Mensch wieder daran sein Bier zu leeren und seine Sachen zusammenzupacken - damit der Wirt seine Ruhe findet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 22.05.2007, 12:06:13
Auch der Kleriker macht sich daran, seinen Tal zügig zu leeren, wobei er ein wenig angewidert das Gesicht verzieht bei der Brühe.
Ansonsten ist er bereit, das Lokal zu verlassen und den anderen zu folgen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 22.05.2007, 17:09:50
"Die Auszahlung erfolgt hier. Unser Auftraggeber wünscht eine schnelle Erledigung und daher bereits ein Luftschiff organisert, welches uns hinbringt, auf uns wartet und uns hier wieder abliefert. Wen ihr also nicht auf eine Auszahlung verzichten wollt, bleibt euch nichts anderes über als auch zurückzukehren," antwortet Gerald. Anschließend holt er sein altes Kettenhemd hervor und gibt es Masterson. "Hier nehmt das schonmal."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 22.05.2007, 23:17:54
"So ist das," bestätigt Hanajima die von Gerald erläuterten Auszahlungsbedingungen, "das macht unser Auftraggeber so - leider." Dem Elfen nickt sie knappt zu. "In Ordnung, Herr... ja, wie dürfen wir Euch eigentlich nennen? Versteht mich nur nicht falsch, ich zweifle nicht an Euren Fähigkeiten, ich bin nur um das Wohlergehen aller Expeditionsmitglieder besorgt." Eigentlich haben die prahlerisch angehauchten Worte des Phiarlan-Studenten die Kriegerin mehr irritiert, als sie ihr geholfen haben, Vertrauen zu dem Fechter zu gewinnen, doch es wäre nun töricht, einen potentiell geschickten Verbündeten zu verstoßen.

"Übrigens, bevor es los geht, haben wir noch irgendwo eine Nacht zu verbringen," spricht die Karrn das dringendste Problem an, "ich schlage vor, wir erkundigen uns bei der Crew unseres Luftschiffes, ob wir die Quartiere heute schon beziehen können - sollte dem nicht so sein, nehmen wir uns Zimmer in einem Gasthaus irgendwo im mittleren Bereich. Was meint ihr dazu?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.05.2007, 23:41:41
"Wir sollten auch noch schauen, ob wir irgendwo ein paar Einkäufe erledigen können, denn wir sollten uns so gut es geht vorbereiten.
Allerdings scheint das recht schwierig mitten in der Nacht...oder was sagt ihr dazu?", fragt Masterson ernst in die Runde.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 23.05.2007, 08:14:28
"Zum Thema Einkäufe hab ich ja schon angesprochen, dass ich da einen Vorschuss bräuchte", meint Alandrianmit einem leicht verlegenen Lächeln auf den Lippen.
"Ansonsten halte ich die Idee, jetzt schon die Kabinen des Schiffes zu beziehen als ganz passabel. Wie heisst denn eigentlich dieser ominöse Auftraggeber?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 23.05.2007, 12:54:42
Den Vorschlag der Kriegerin hatte der nun etwas wortkarger gewordene Schamane mit einem Nicken beantwortet - dies schien ihm vollkommen ausreichen. Nur zu dem Thema, welches der Mönch angesprochen hatte, fühlte er die Nötigkeit, sich zu äußern: "Mir fehlt es ebenfalls an Geld für neue Ausrüstung." Antwortet Kasimir kurz und knapp.
Danach leert er seinen Krug, stellt diesen ab und greift nach seinem Speer. Den Rucksack hat er schon auf den Rücken geworfen, so dass er sofort Aufbruchbereit ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 23.05.2007, 13:03:46
Weiterhin lächelnd hebt Lissadar seinen schweren Rucksack auf.
"Lissadar ist mein Name. Zweifel an meinen Fähigkeiten mögen durchaus berechtigt sein, immerhin kennt Ihr mich erst seit wenigen Minuten und ich fühle mich dadurch nicht gestört. Ich wollte Euch nur versichern, dass dies hauptsächlich mein Problem sein wird und Ihr euch um mich keine Sorgen zu machen braucht."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 23.05.2007, 14:10:59
"Was Einkäufe angeht wir das schwer. Unsere Passage startet morgen vor Sonnenaufgang. Ich würde vorschlagen, dass wir in Sturmkap einen Zwischenstopp zum ausrüsten einlegn."

Wenn denn alle asgetrunken haben, macht sich Masterson auf dem Weg zum Tempel. Dort steht ja noch sein Zimmer für ihn bereit.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 23.05.2007, 15:01:24
"Ich kann Masterson nur recht geben," stimmt die Karrn zu, "unsere Zeit in Sharn wird verdammt knapp. Und da wir nicht erwarten, Herrn Damilek," erwähnt sie den Namen des 'ominösen Auftraggebers', "heute noch wiederzusehen, gibt es nur unsere eigenen Taschen als Quellen für Vorschüsse. Darüber können wir dann auf Deck in aller Ruhe sprechen."

Die Kriegerin zieht den Pelzkragen zurecht, wohl wissend, dass sie seine Wärme gleich brauchen wird.
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Beitrag von: Gerald am 23.05.2007, 15:19:38
"Gut, brechen wir auf." Gerald macht sich bereit das warme Gasthaus zu verlassen und in die Kälte zu treten. Ihm ist egal wo sie einkaufen, solange er sich genügend ausrüsten kann um das kommende Abenteuer zu überleben. Falls es ein ähnliches Himmelfahrtskommando war wie das Letzte, wollte er so gut wie möglich ausgerüstet sein um nicht nach Dolurrh zu reisen.
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Beitrag von: Sensemann am 24.05.2007, 01:46:15
Gerade als die Helden nach und nach die warme gemütliche Bleibe verlassen und in die nächtliche Todeskälte betreten, kommen durch den Schneesturm auf einer vereisten Brücke zwei Mitglieder der Stadtwache, welche mit schweren Stangenwaffen bewaffnet sind, auf sie zu.
"He, ihr da! Stehen bleiben!"
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Beitrag von: Alandrian am 24.05.2007, 07:22:36
Alandrian folgt den anderen nach Draussen, wobei auch er seinen Kragen hochschlägt um wenigstens ein wenig von dem Schnee daran zu hindern, durch die Halsöffnung seines eher dünnen Oberteils hineinzufallen.
Auf dem Rücken trägt er einen schlicht aussehenden Rucksack mit einer Haupt- und zwei Nebentaschen und in der Hand hält er einen langen Wanderstock. Als die Stadtwache der Gruppe zuruft stehen zu bleiben, schaut er verdutzt auf und wartet erst mal ab.
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Beitrag von: Sensemann am 24.05.2007, 09:44:26
Die Stadtwachen kommen näher.
"Was macht eine Gruppe so spät noch bei dem Wetter hier draußen? Ausweise bzw. Reisepapiere bitte!"
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Beitrag von: Gerald am 24.05.2007, 15:34:12
Was zum Khyber... nur eine Ausweiskontrolle. Gerald zieht seinen Ausweis und die Reisepapiere und lässt die Kontrolle über sich entgehen. "Wir suchen ein Nachtlager, bevor wir morgen zu einem wichtigen Auftrag aufbrechen." Hoffentlich haben alle einen Ausweis, nicht das wir wegen so einer Lappalie noch in Schwierigkeiten geraten.
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Beitrag von: Kasimir am 24.05.2007, 15:54:07
Kasimir war still gefolgt, nachdem er überprüft hatte, dass er auch wirklich alles dabei hatte und seinen Winterjacke geschlossen war. Der Schamane hatte zwar einige Fragen an die Abenteurer, welche sie gerade angeheuert haben, doch war dies der falsche Ort und die falsche Zeit - außerdem stand ein mehrtätiger Flug vor den sechs Abenteurern, der genügnd Langweile produzieren würde, die es zu verscheuchen gäbe.
Als die Wachen nach den Ausweisen fragen, nickt Kasimir nur trocken und holt dann seinen Ausweis, aus einer Seitentasche seines Rucksacks - selbst in Xen´drik beziehungsweise in Stromreach, war es inzwischen besser, diesen Papierkram bei sich zu haben
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Beitrag von: Alandrian am 24.05.2007, 17:54:16
Auch Alandrian kramt seine Ausweispapiere aus einer Innentasche seines Oberteils hervor und wartet leicht bibbernd, bis die Kontrolle vorbei ist. "Hoffentlich geht das nicht all zu lange, ist mittlerweile ziemlich kalt geworden."
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Beitrag von: Lissadar am 24.05.2007, 19:39:31
"Natürlich, eine Ausweiskontrolle bei diesem Wetter. Kann ja nur Sharn sein."
Lissadar greift in die Innentasche seiner Weste, dann mit fragendem Gesichtsausdruck in seine Hose, stellt seinen Rucksack auf den Boden und durchsucht auch diesen mit einigen schnellen Handgriffen.
"Werte Wächter, ich denke, ich habe meinen Ausweis in der Enklave gelassen. Ich kann euch aber natürlich versichern, dass ich in der Domäne der Schatten wohlbekannt bin."
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Beitrag von: Sensemann am 24.05.2007, 20:47:51
Gerald, Kasimir und Alandrian bekommen ihre Papiere wortlos nach einigen Minuten zurück, nachdem die beiden Wachen gründlich die Personalien kontrolliert und mit der aktuellen alphabetischen Fandungsliste von Sharn, welche so dick wie ein Buch ist, abgeglichen haben.
Lissadar jedoch bekommt nun einge Probleme, denn die Wächter sind wenig verständnisvoll für Leute ohne Papiere oder Ausweise.
Muffig spuckt der linke Wächter Kautabak auf den eisigen Boden, ohne auf Gerald's und Lissadar's Worte richtig einzugehen..
"Aha, und ihr glaubt wirklich, dass wir diese Ausrede zum ersten Mal hören, Elf?"
Anschließend schaut er zu Masterson und Hanajima.
"Und warum in Dolurrh haben wir Eure Ausweise oder Papiere noch nicht gesehen?"
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.05.2007, 01:20:05
Na wunderbar, die Ehre hatten wir heute noch nicht. Über die plötzliche Ausweiskontrolle zeigt sich die Karrn nicht sehr erfreut, sie lässt den anderen den Vortritt und fragt sich, was in der Zwischenzeit aus der Lügengeschichte über Saint-Demain und den Golemamoklauf geworden ist.

Das Lissadar sich als ausweislos erweist, verwundert die Kriegerin, und sie beäugt ihn mißtrauisch. Man kann nie wählerische genug sein in der Wahl seiner Gefährten...ach, wenn ich jemals die Wahl hätte!

"Notfalls bürge ich für den Elfen," wirft Hanajima ein und hält endlich ihre Papiere den Wachleuten entgegen, einen Blick auf den Hauptmann richtend, der kälter ist als der allgegenwärtige Frost drumherum.
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Beitrag von: Sensemann am 25.05.2007, 01:23:51
"Soso...Frau...äh...Hanajima Guillotin...", antwortet der Wachmann mit kalter Stimme und einem Blick, welcher Hanajima ebenwürdig ist, während er laut den Namen der Karrn vorliest, damit sein Kollege ihn auf der Liste ggf. suchen kann.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.05.2007, 01:30:13
"Stimmt mit mir etwas nicht?," erkundigt sich die Karrn in trockenem Tonfall, das Schlimmste erwartend. Auf Gerechtigkeit und echte Justiz in einem so korrupten Loch wie Sharn zu hoffen, wäre närrisch - doch was auch immer ihr bevorsteht, fürchtet sich die Veteranin des Letzten Krieges davon keineswegs.
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Beitrag von: Masterson am 25.05.2007, 06:55:22
Masterson reicht wortlos seinen Ausweis.
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Beitrag von: Sensemann am 25.05.2007, 08:49:19
Der Wachmann mit dem Notizbuch wird scheinbar fündig und zeigt etwas seinem Kollegen, welche Hanajima gerade die Papiere zurück gibt und Masterson entgegennimmt.
"Interessant...", kommentiert dieser und zieht die Augenbraue hoch.
Hanajima muss ich etwas überlegen.
Nachdem auch Masterson's Papiere kontrolliert sind, bekommt der Mönch ebenfalls kommentarlos und recht schroff den Ausweis zurück, während der Wachmann mit der Verbrecher-Liste seine Stirn in Falten legt und diese Liste wieder in seine Gürteltasche unter seinem dicken grünen öligen Mantel verschwinden lässt, um  anschließend zwei paar Handschellen heraus zu holen, wobei seine freie Hand im dicken Lederhandschuh fest seine Stangenwaffe umgreift.
"Ihr Hanajima Guillotin und Eurer Gefährte, der namenslose Elf für welchen ihr bürgen wolltet, seit wegen dem Verdacht des Mordes, der Beihilfe zum Mord, wegen terroristischer Absichten, wegen mehrfacher Sachbeschädigung und dem Versuch des Mordes eines hohen Drachenmalmitgliedes festgenommen!", antwortet der Wachmann mittleren Alters ernst und kalt der Karrn, wobei sein Atem beim Reden wie ein Nebelodem durch die Kälte sichtbar wird.
"Der Rest kann verschwinden! Noch einen schönen Abend, eine gute Nacht und entschuldigt die Störung!"
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Beitrag von: Alandrian am 25.05.2007, 11:35:33
"Sieh an sieh an, das Mädel scheint ja ganz schön was auf dem Kerbholz zu haben. Wie einer Mörderin kommt sie mir aber nicht gerade vor."
Ohne die Miene zu verziehen wartet der Kleriker erst mal ab, was Hanajima auf die Anschuldigungen zu erwidern hat.
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Beitrag von: Lissadar am 25.05.2007, 11:50:19
Lissadar seufzt.
"Dafür habe ich wirklich keine Zeit. Hört zu, Herr Wächter. Ich kenne diese Frau noch keine Stunde lang. Sie hat mich angeworben, Sie nach Xen'drik zu begleiten. Ausserdem, nun ja..."
Er macht eine kurze Pause.
"Könnte ich einen von Euch kurz unter vier Augen sprechen? Wenn nicht kann ich Euch natürlich auch auf die Wache begleiten."
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Beitrag von: Kasimir am 25.05.2007, 12:10:36
Kasimir sieht mit dem anstehenden Problemen für die Kriegerin seinen Auftrag, der ihn zurück in seine Heimat bringen sollte, schwinden. Die Frau Namens Hanajima war Kern der Gruppe und somit, so fürchtete der Schamane unabdingbar für den Auftrag. Davon abgesehen, würde mit ihr und dem Elfen der Gruppe mit einem Mal zwei Mitglieder fehlen - zwei Kämpfer, die nicht nur entscheiden sein können, sondern entscheidend sind, wenn die Gruppe den Boden von Xen´drik betritt.
So bleibt dem Schamanen nur übrig, abzuwarten, wie sich die ganze Geschichte entwickelt. Erst danach könnte er sich entscheiden. Sollten die Frau und der Elf fliehen, würde er auf jeden Fall sein bestes tun, um diesen zur Flucht zu verhelfen - das Risko der Komplizenschaft ist dem Schamanen die Reise in die Heimat wert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 25.05.2007, 13:38:03
"Seid ihr sicher, das ihr euch nicht irrt? Ich reise bereits seit einigen Wochen mit dieser Frau und sie hat immer bewiesen, ein ehrbarer Staatsbürger zu sein." während er redet macht sich Gerald auf eine Auseinandersetzung gefasst. Ihr neuer Freund würde das ganze sicherlich regeln können, wen sie ihn darum bitten würden. Wichtiger war jedoch das sie jetzt nicht aufgehalten wurden, schließlich konnte man einen einfachen Stadtsoldat nicht erzählen, dass er das Ende von Sharn heraufbeschwor, wen er sie jetzt aufhält.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.05.2007, 19:05:59
Was auch zu erwarten wäre... Dreckiges Loch, diese Turmstadt...wie so ziemlich jede Großstadt.

Wie sie sich im Augenblick fühlt, würde die Karrn niemals in Worte fassen können. Verleumdt und hintergangen - und wofür? Dafür, dass sie diese elende Stadt versucht hat, zu retten? Doch da sie es gewohnt ist, dass ihr Befinden niemanden interessiert, zeigt sie auch diesmal nichts davon, bis auf ein verärgertes Verengen der Augenbrauen.
"Ich weiß, Herr Hauptmann, dass meinen Worten das Gewicht des Offiziellen fehlt," erwidert sie dem Wachmann mit beinahe entnervender Ruhe, "und Euch die Last der angeblichen Beweise erdrückend erscheint, allerdings fürchte ich, dass ich die Zeit nicht erübrigen kann, mich der Verbrechen verantworten zu lassen, die ich nie begangen habe." Undankbares Pack! Warum lasse ich dieses eklige Nest nicht einfach untergehen, wie es verdient? "Ich verlange eine sofortige Hinzuziehung eines Repräsentanten des Hauses Medani. Gewährleistet mir dies, und ich werde mitkommen und darüberhinaus die Angelegenheit des Elfen auf mich nehmen."

Würde sie auf eine gerechte Untersuchung bauen können, käme die Kriegerin freiwillig mit. Doch hier weiß sie, dass sie weder mit Recht noch mit Gnade rechnen kann. Sie *darf* sich nicht aufhalten lassen. Sie *darf* sich der Verderbtheit nicht beugen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.05.2007, 14:28:01
Der Wachmann mit den Handschellen verzieht sein Gesicht grimmig:
"Schweigt!
Ich möchte hier keine weiteren Ausreden hören.
Ihr beide werdet eine Anhörung bekommen die nächsten Tage und dürft Euch an Anwalt nehmen, sofern ihr Euch einen leisten könnt.
Vielleicht erklärt sich auch ein Mitglied des Hauses Medani dazu bereit, doch das entscheiden nicht wir.
Wir führen nur die Festnahme aus."
Anschließend schaut der breitschultrige Mann mit kugeligen Bauch unter dem dicken Mantel zu Lissadar.
"Und wegen Eurer Bitte: Nein!
Ich habe weder die Zeit noch die Muße Euch hier bei diesem eisigen Wetter weiter reden zu lassen, denn ihr wandert so oder so nun erstmal in Arrest.
Doch eine andere Sache interessiert mich nun:
Die Papiere für die Reise nach Xen'drik!
Wer von Euch hat diese? Denn ansonsten muss ich Euch alle festnehmen lassen!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 26.05.2007, 15:19:40
"Wir reisen morgen in aller Frühe ab. Die Papiere sind sicherheitshalber bereits in unserem Luftschiff. Man weiß schließlich nie, was einen in den Gassen dieser Stadt passieren kann. Es gibt leider zuviele Diebe, die es schaffen sich vor der Gewalt des Gesetzes zu drücken." Hoffen wir, dass er mir das abnimmt und nicht das Schiff noch sehen will. Und wen mir nicht gleich was tolles einfällt, werden wir morgen zwei weniger sein, die nach Xen'drick aufbrechen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.05.2007, 15:29:12
"In Ordnung, bei den Göttern, ich hätte auch ungern eine solch große Gruppe Verdächtiger festnehmen müssen, denn das hätte nur unsere Zellen überfüllt.
Wie heißt jedoch das Luftschiff, wenn ich fragen darf?", antwortet der Wachmann fragend.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.05.2007, 19:06:49
"Das Schiff heißt Silberglanz," erwidert Hanajima, kein Stück eingeschüchtert von den barschen Worten des Wachmanns, "und im Übrigen, wäre ich freiwillig mitgekommen, um Euch und Eure fleißigen Kollegen von meiner Unschuld zu überzeugen, doch diesmal kann ich die Zeit dafür nicht erübrigen, so leid es mir auch tut." Der Tonfall der Exhenkerin ist fest und wird unterschwellig bedrohlich.

Ist es recht, was sie mir antun? Ist es nicht närrisch, auf Recht zu hoffen, hier, wo es keins gibt? Reicht mir das nicht langsam?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.05.2007, 10:57:04
"Silberglanz? Gut, wir werden uns darum kümmern.
Desweiteren können wir nicht auf Eure Wünsche und Termine Rücksicht nehmen.
Ihr seit Verdächtige in mehreren schweren Straftaten.
Und nun genug!", antwortet der Wachmann und versucht die Handschellen bei Hanajima anzulegen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 28.05.2007, 18:40:04
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Beitrag von: Lissadar am 28.05.2007, 22:35:31
"Wächter, hört mir zu. Wenn ihr die Frau festnehmt, bitte, sie hat schliesslich keine Papiere und ist angeklagt, auch wenn ich es bevorzugen würde, wenn ihr sie auch nicht zu lange in eine Zelle sperren würdet, denn in Xen'drik brauchen wir jeden Arm.
Aber hört wenigstens folgenden Satz an, wenn ich es Euch schon nicht so sagen kann, dass es sonst niemand hört: Ich bin Lissadar d'Phiarlann, Drachemalträger meines Hauses und verlange, dass man mich zumindest nicht einfach so ignoriert!"
Lissadar hebt kurz sein Hemd an und zeigt das bunte Mal in seinem Kreuz.
"Ich habe euch versichert, dass ich sowohl in der Enklave bekannt bin, als auch Papiere habe, aber ihr redet an mir vorbei, als wäre die Henkerin die einzige Person hier!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 29.05.2007, 01:57:16
Das Gesicht des Wachesmannes entspannt sich leicht.
"Gut, dann müßt ihr nicht mit auf die Wache und steht auch nicht unter Tatverdacht, aber Eure Gefährtin ist weiterhin Angeklagte in unzähigen Verbrechen!", entgegnet der Mann und versucht bei Hanajima an den Handgelenken die schweren Handschellen zu befestigen.
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Beitrag von: Sensemann am 29.05.2007, 14:17:19
In diesem Momeant beginnen die Broschen der Wachen rot zu leuchten.
"An alle Einheiten! Notfall in der Morgrave Universität! Ich wiederhole: Notfall in der Morgrave Universität. Stadtwächter unter Beschuss! Wir brauchen dringend Verstärkung! Ausnahmezustand!"

"Khyber, wir müssen weg!", antwortet der Stadtwächter und gibt seinem Kollegen das Zeichen zu gehen.
"Versucht nicht zu fliehen, Hanajima, wir finden Euch, solltet ihr versuchen die Stadt zu verlassen!", ruft der Stadtwächter und entfernt sich zügig.

Doch die Helden nutzen ihre Chance und machen sich zügig auf den Weg zu den Landetürmen.
Leider bleibt damit keine weitere Zeit für Einkäufe, welche nun in Sturmkap verrichtet werden müssen.

Die Crew ist zwar an Bord, aber schläft zu größten Teil, als sich ein Wachmann des Schiffes, ein stämmiger rothaariger Halbelf, sich den Abenteurern entgegenstellt und fragt, was sie wollen?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 29.05.2007, 16:23:06
Hanajima hat schwer mit sich gerungen, denn einerseits gab es dringende Verpflichtungen, denen sie nachzugehen hatte, andererseits waren die Ordnungskräfte ohngeacht ihres Rufes nicht zu ignorieren und diese Wächter hier taten einfach nur ihre Arbeit, wie man ihnen aufgetragen hatte. Beinahe hätte sie sich den Umständen gebeugt...

...jedoch nur beinahe, denn ein mehr als glücklicher Zufall - auch wenn die Hintergründe keineswegs erfreulich sind - nimmt der Karrn die Last der Entscheidung ab. Die Kriegerin ist derart überwältigt, dass sich sogar der Schatten eines bitteren Lächelns auf ihre Züge stiehlt.
"Keine Sorge, wir werden uns gewiss noch wieder sehen," erwidert sie den davoneilenden Wachleuten, tatsächlich mit dem Gedanken spielend, sich mit der Sharner Stadtwache auseinanderzustetzen, nachdem der aktuelle Auftrag erledigt ist.

Der rasche Marsch zu den Landetürmen lässt die Exhenkerin alle Kälte vergessen. Es gilt nun, die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen, und so steht die Gruppe schon kurze Zeit später vor dem besagten Luftschiff.
"Guten Abend," begrüßt die Exilantin den wachenden Halbelfen, sich nicht einmal die Zeit nehmend, um richtig zu Atem zu kommen, "Herr Tophran Damilek schickt uns. Er hat uns an Euer Schiff verwiesen, um nach Sturmkap zu gelangen. Um ehrlich zu sein, käme es uns gelegen, so schnell wie möglich aufzubrechen, denn sonst fürchte ich, wird Herr Damilek sich bald wieder neue Mietlinge suchen müssen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 29.05.2007, 17:52:12
"Ich werde den Kaptän wecken müssen...", entgegnet der Halbelf.

Kurz darauf und um einige Galifar ärmer, hundert Drachen um genau zu sein, verlassen die Helden auf dem Luftschiff wiedereinmal die Stadt der Türme.
Wenigstens würden sie in ein paar Tagen keine warme Winterkleidung mehr brauchen, jedoch dafür unter Flüssigkeitsverlust und unter Sonnenbrand leiden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 30.05.2007, 08:14:16
Während der Situation mit den Wachen, hält sich der Mensch im Hintergrund und beobachtet interessiert die Auseinandersetzung zwischen den Wachen und seinen neuen Gefährten. Als sich der Elf als Drachenmalträger zu erkennen gibt, Alandrian einen anerkennenden leisen Pfiff von sich.
Als jedoch die Wachen zu einem Notfall gerufen werden, hält sich auch Alandrian nicht länger mit Nebensächlichkeiten wie dem Gedanken an den Kauf von Winterkleidung auf, und hastet den anderen in Richtung Luftschiffstation nach.

Das erste was er macht, als sie an Bord sind, ist seine Kabine zu beziehen und sich im Inneren aufzuwärmen. Dazu holt er einen kleinen massiven Holzstab hervor, den er mit einer beinahe nebensächlichen Bewegung und einem kurzen Befehl zum Erwärmen bringt und sich schliesslich die Hände daran reibt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 30.05.2007, 08:46:15
"Wenigstens hat sich die Frage geklärt, wo wir Quartier in dieser Nacht beziehen werden." meint Masterson trocken zu seinen Gefährten. Er macht sich auf die Suche nach einem genießbaren schwarzen Tal. Anschließend steht er an einem Bullauge und schaut in die Nacht. Die Ereignisse der letzten Wochen kann er nicht einfach so vergessen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 30.05.2007, 09:04:53
Die Helden müßen sich einen Gemeinschaftsschlafraum teilen und leider gibt es nur gelben Tal an Bord des Luftschiffes.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 30.05.2007, 11:51:41
Kasimir war das Ende des Konfliktes mit den Wachen sehr recht gewesen, denn damit war ihm die Entscheidung leicht gemacht worden. Besonders deshalb, weil der Schamane noch nicht einmal wusste, welche Möglichkeiten er hatte zu helfen, ohne sich dabei selbst die Schlinge um den Hals zu legen.

Nachdem die Wachen abgezogen war, folgte er der Kriegerin - welche sich in seinen Augen die Anführerin war - und ihren Gefährten. Er war zum Folgen verdammt, weil er sich in der Stadt des Grauens nicht ansatzweise auskannte und deshalb darauf vertrauen musste, dass die anderen wussten, was sie taten.

Und sie wussten es, denn wenigen Minuten später waren alle zusammen auf dem Weg in seine Heimat, das geliebte Xen´drik, auf einem kleinen Luftschiff, in einem kleinem Schlafsaal.
In dem kleinen Schlafsaal, suchte sich der Schamane eine Ecke, wo er sich und seine Sachen ausbreitet, um sich dann umgehend zum Schlafen zu legen - natürlich nicht in seiner Rüstung, noch nicht mal in seinen Kleidern, verschwand der Mensch in seinem Schlafsack - zum Fragen stellen war auch am nächsten Tag genügend Zeit.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 30.05.2007, 15:35:28
Die Gelegenheit nutzend läuft Gerald mit den anderen los. Wäre es nach ihm gegangen hätten die Wachen längst am Boden gelegen-bewusstlos wen möglich, tod falls nötig. schließlich konnten sie sich keine Verzögerungen leisten. Das Hana überhaupt überlegt hat mitzugehen ist für ihn unverständlich. Er hätte sich von Anfang an zur Wehr gesetzt.

Im Schiff angekommen sucht er sich einen halbwegs bequemen Schlafplatz und lässt mithilfe eines magischen Worts seine Rüstung aussehen, wie ein normales Hemd. Diejenigen die ihn angriffen würden eine böse Überraschung erleben. Anschlkießend legt er sich ins Bett um die Reise ausgeruht angehen zu lassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 30.05.2007, 18:07:54
Die geforderten Hundert Platindrachen verlassen zügig Hanajimas Geldbeutel; die Kriegerin zeigt sich kaum von diesem Verlust beunruhigt - die Summe, über die sie nach Beendigung der Mission voraussichtlich verfügen wird, sollte für ihre bescheidenen Zukunftspläne mehr als genügen.

Im warmen Gemeinschaftsraum beginnt die Karrn daraufhin, ihren Panzer abzulegen, und beobachtet währenddessen ihre neuen Gefährten, um sich einen besseren Eindruck zu verschaffen. "Ihr seid also doch ein d'Phiarlann, Sir Lissasar," bemerkt sie, an den Elfen gewandt, in unverbindlichem Ton, der jedoch auf einen Wunsch nach Ausführungen schließen lässt. Warum läuft er dann ohne Papiere duch die Gegend, und gibt nicht gleich zu, wer er ist? Ich werde diese Spitzohren nie verstehen...

Nach dem Anblick, der sich jenseits des frostbeschlagenen Bullauges darbietet, verspürt die Exhenkerin kein Verlangen, die Ruhe des Nachtlagers ist ihr eindeutig viel lieber.
Dafür ist sie am nächsten Morgen auch bereits in aller Frühe auf den Beinen, erfrischt sich mit dem schrecklich kalten Wasser aus einem kleinen Badezuber und widmet sich, offenbar von der Monotonie kein bisschen abgeschreckt, der Pflege ihrer Ausrüstung.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 30.05.2007, 19:24:06
Nachdem er sich genug aufgewärmt hat, legt auch Alandrian an einer freien Stelle sein Schlafset aus und legt sich kurz darauf hin, wobei ihm sein Rucksack als Kopfkissen dient.
Es vergeht einige Zeit, bis er endlich Schlaf findet. Seine Gedanken kreisen immer wieder um die bevorstehende Aufgabe, seine neuen Gefährten und natürlich um den legendären Kontinenten Xen'drik und dessen Bewohner.

Als er am Morgen deutlich vor Sonnenaufgang erwacht, setzt er sich in der engen Kabine so gut es geht auf und richtet in einer wortlosen Zeremonie ein langes Gebet an die Göttliche Heerschar, in welchem er um neue Kraft für die kommenden Tage und um neue Zauber bittet.

Anschliessend setzt er sich mit untergeschlagenen Beinen und mit dem Rücken gegen die Kabinenwand hin und nimmt aus einer der Taschen an seinem Rucksack eine bescheidene Brille mit runden Gläsern hervor. Danach holt er sein Zauberbuch hervor und studiert eingehend die einzelnen Zauber, die er sich für den heutigen Tag einprägen will. Da die Kriegerin sich dem Anschein nach auch einer repetitiven Arbeit widmet, versucht er ein wenig Konversation zu betreiben, ohne jedoch seinen Blick von den arkanen Symbolen zu heben: "Nun, Lady Hanajima, was genau habt ihr getan, um als Verbrecherin in Sharn gesucht zu werden? Es hat den Aschein ihr wärt da in die eine oder andere grosse Sache verwickelt gewesen, wenn ich die Anschuldigungen richtig verstanden habe?"

Noch während er auf eine Antwort wartet, erscheint plötzlich ein kleiner goldener, reptilienartiger Kopf aus seinem rechten Ärmel, gefolgt von einem blau schimmernden Körper. Alandrian scheint das allerdings nicht wirklcih wahrzunehmen, da er sich nicht darum kümmert, dass eine Schlange gerade ihren Weg aus seiner Kleidung sucht und sich schliesslich in mehrfachen Kringeln um sein Handgelenk wickelt.
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Beitrag von: Lissadar am 30.05.2007, 19:25:34
"Ihr wollt eine Erklärung, richtig, Frau Schwerverbrecherin? Ihr sollt sie haben."
Er setzt sich auf einen Stuhl und lehnt diesen zurück an die Wand des Schiffs.
"Ich bin zwar ein Drachenmalträger, aber nur ein geringer, aus einer unwichtigen Seitenlinie des Hauses, die wenig Geld und Einfluss hat und im äussersten Norden Brelands beheimatet ist. Wir hatten einige gute, wenn auch nicht hervorragende Tänzer und Schauspieler in unserer Familie, aber die Hauspolitik und Drachenmale schienen nie eine Rolle zu spielen.
Dann entwickelte ich selbst eines. Drachenmale erscheinen meist in Stresssituationen. Ich war als Jugendlicher auf der Jagd, als ich plötzlich einem Schwarzbären gegenüberstand, bewaffnet nur mit dem Kurzbogen. Ich rannte weg, aber der Bär war schneller. Doch dann fühlte ich plötzlich einen brennenden Schmerz in meinem Kreuz und alles um mich herum war stockdunkel. Ich rannte weiter und konnte dem Bär entkommen.
Dann änderte sich alles. Ich trug nun ein Mal und war potenziell ein wichtiges Mitglied des Hauses. Ich wurde sofort nach Sharn gesandt, in den Hauptsitz der Familie. Man hat mir zwar gute Lehrer gegeben, aber ich bin eigentlich kein besonders guter Unterhalter, die meisten Disziplinen liegen mir nicht.
Dafür hat mich ein uralter Kampfmeister des Hauses, der alte Techniken von Aerenal bewahrt zu seinem Schüler auserkoren und mich lange ausgebildet. Sein neuester Auftrag war es, mich anonym und ohne etwas über meine Hausverbindungen auszusagen einer Abenteurergruppe anzuschliessen, um zu beweisen, dass ich auch ohne die Sonderbehandlungen eines Malträgers etwas erreichen kann."
Er kippt seinen Stuhl wieder nach vorne und sieht Hanajima aufmerksam an.
"Das war meine Geschichte. Nun würde es mich aber interessieren, warum Ihr als Verbrecherin, ja sogar potenzielle Mörderin gesucht werdet, Hanajima."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 30.05.2007, 20:04:19
Das war ja klar. Womit habe ich mir denn diesen zweifelhaften Ruhm verdient?
Die Exhenkerin seufzt und blickt nur kurz von den Rüstungsplatten auf, die sie gerade mit einem Lappen säubert. Zweifellos erwarten ihre Gesprächspartner eine gute Geschichte - nur ist Hanajima keine Geschichtenerzählerin, und ihr Leben mag nur einem völlig verdrehten Geist eine Unterhaltung darstellen.

"Selbst die Stadtwache scheut sich nicht vor Denuntiation und Verrat," beginnt sie, indessen wieder auf die zu säubernde Rüstung achtend, "auch wenn ich euch sicherlich keine besseren Beweise vorlegen kann, als bloße Worte. Ich war nämlich selbst eine Zeit lang Mitglied der Wache. Und wie es aussieht, jemandem ein Dorn im Auge. Ich weiß nicht, ob ihr die Geschichte über den Anschlag auf seine Durchlaucht d'Medani und den Ausbruch von sechs Schwerverbrechern mitbekommen habt - ich war ja daran beteiligt, also am Einfangen der Sträflinge. Kurz nachdem wir den Verräter, Victor Saint-Demain, gestellt hatten, wurden wir von einem Trupp Stadtwachen niedergeschossen. Ich glaube, ihre Bolzen waren vergiftet, ich kann mich an ein seltsames Gefühl der Schwere erinnern... Naja, jedenfalls, als wir, das heißt, drei von der sechsköpfigen Schar zu Anfang, wach geworden waren, kam heraus, dass unsere Namen bereits die Liste der meistgesuchten Verbrecher Sharns zierten."
Die Kriegerin schaut auf, um Lissadar und Alandrian anzusehen - und bemerkt in diesem Moment die Schlange am Arm des Priesters.
"Ihr...habt da ein Tier, Alandrian," deutet sie auf das Reptilienwesen, "gehört es etwa zu Euch?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 30.05.2007, 21:47:38
Kasimir steht früh am Morgen auf und wäscht sich als aller Erstes, nicht nur des Waschens wegens, sondern auch um die letzte Müdigkeit der Nacht wegzuspülen. Danach setzt sich der Schamane in seine Ecke des Schlafraumes. Dort schließt er die Augen und versucht auch seine anderen Sinne so weit wie möglich abzuschalten, damit er sich voll und ganz auf das folgende Gebet zu den Geistern konzentrieren kann.

An die Geister gewandt, in einer Art Meditation, bittet der Schamane in leisen Worten die Geister ihm ihre Kraft zu leihen - immer wieder von leichtem Schniefen und Nase hochziehen unterbrochen. Dieses Mal macht er aber, wie in den letzten Wochen eine Ausnahme, bei der Wahl seiner Zauber. Abweichend von seiner sonstigen Routine - sich sicher, es sich ausnahmsweise leisten zu können - wählte er den Zauber "Krankheit kurieren", anstelle des obligatorischen Heilzaubers - Morgen würde er es wieder ändern.

Nachdem Gebet wirkt er sofort "Krankheit kurieren" auf sich selbst, um den verdammten Schnupfen los zu werden, der ihn wieder geplagt hatte.
Erst dann hatte der Schamane wieder den Geist, seinen neuen Gefährten zuzuhören. An dem Gespräch beteiligte er sich nicht, er hörte nur aufmerksam zu - später, wenn die laufenden Themen erloschen sein würden, würde er seine Stimme erheben, um die anwerbenden Abenteurer auszufragen, zu ihrem Auftrag.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 30.05.2007, 22:11:26
"Aha, also wurdet ihr hintergangen und ausgenutzt? Jaja, Sharn ist schon ein heisses Pflaster und die politischen Ränkespiele der Drachenmalhäuser sind nicht jedermanns Sache...".
Als Hanajima ihm von einem Tier erzählt, schaut er verdutzt auf und blickt zuerst zu ihr und dann suchend auf seine Kleidung, bis ihm auffällt, dass Ssiressnir sich aus ihrem Unterschlupf gewagt hat.

Mit einem schmunzeln meint er: "Na Süsse, sind wir heute schon früh auf? Darf ich vorstellen, Lady Hanajima Guillotin". Die kleine Viper quittiert die Vorstellung mit einem zischenden Laut, wobei ihre Zunge heraussschnellt und neugierig die verschiedenen Düfte im Raum einfängt.
Mit ernsterer Stimme meint Alandrian an die Kriegerin gewandt: "Ihr Name ist Ssiressnir, sie ist mir schon eine halbe Ewigkeit eine treue Begleiterin, obwohl sie normalerweise eher schüchtern ist. Ihr braucht keine Angst vor ihr zu haben, solange man sie nicht reizt, ist sie völlig harmlos."
Anschliessend widmet er sich wieder seinen Büchern.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 31.05.2007, 18:19:41
Nach erholsamen Schlaf, mach sich Gerald auf den Weg in den Waschraum um sich dort zu waschen und rasieren. Anschlißend setzt er sich wieder auf sein Bett, gibt es doch nicht viel was man auf diesem Schiff machen kann. Gespannt lauscht er der Geschichte von Hana, die er vorher noch nicht vernommen hat. Er beginnt sein Schwert, welches immer noch Spuren vom letzten Abenteuer trägt, weiter zu reinigen und zu schärfen, so gut es ihm unter den gegebenen Umständen möglich ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 31.05.2007, 23:20:53
Kritisch beäugt Hanajima die Schlange, sowie deren Besitzer, und nickt anschließend. "Wenn Ihr meint, Alandrian, will ich Euch glauben." Dann legt sie die saubergeriebenen Rüstungsplatten zur Seite und nimmt sich den Schild vor.

Nach einigen Minuten des Schweigens nimmt die Karrn den Faden wieder auf. "Ja, ich gebe zu, es war ganz schön naiv von mir, auf Gerechtigkeit in einem so korrupten Loch wie Sharn zu hoffen. Aber damals, als ich nach Breland kam, schien mir alles besser als meine verruchte Heimat, für die ich jahrelang auf anderer Geheiß habe Köpfe rollen lassen dürfen. Ja, ganz recht, so wie mein Vater Henker gewesen ist, bin ich auch eine Henkerin gewesen," gesteht sie und blickt zu ihren Gefährten auf. "Es tut mir leid, dass ich davon noch nie erzählt habe," die Entschuldigung gilt vor allem Gerald und Masterson, "eigentlich gehöre ich nicht zu der Sorte Menschen, die vor der Vergangenheit weglaufen, doch...ich wollte nicht, dass das Blut, das tatsächlich an meinen Händen klebt, euch glauben macht, ich sei etwas, was ich nicht mehr bin. Nie sein wollte..."
Die Kriegerin seufzt, winkt müde ab und schenkt erneut dem Schild alle Aufmerksamkeit. "Möchte vielleicht sonst wer von seinen Skeletten im Schrank erzählen?," fragt sie einen Augenblick später wie beiläufig in die Runde; man könnte meinen, die Aufforderung sei von einem kurzelbigen bitteren Grinsen begleitet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 31.05.2007, 23:42:40
"Nein." Sagt Kasimir und ergreift nun doch einmal die Chance seine Stimme zu erheben. "Denn einige Fragen möchte ich euch stellen, die mir wichtiger erscheinen, als meine Geschichte. Ich würde gern wissen, wohin wir genau unterwegs sind."
Der Schamane schaut Hanajima an, dann wandert aber sein Blick auch über die Gesichter des Mönches, des Mannes Namens Gerald und des Klerikers der Herrscharen.
Kasimir möchte sich nach Möglichkeit jetzt schon Gedanken darüber machen, was die Gruppe in seiner Heimat erwarten wird. Vielleicht kennt er den Ort, denn die Truppe aufsuchen will, und kann damit erste Vorbereitungen treffen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 01.06.2007, 07:17:28
"Sie war also Henkerin...und versucht nun vor ihrer Vergangenheit wegzulaufen. Zumindest hat sie eine Vergangenheit", denkt sich der Magier mit einer bitteren Miene..
Aufe ihre Frage hin schüttelt er nur leise den Kopf, viel hatte er ja tatsächlich nicht zu erzählen.

Als der Mensch namens Kasimir nach dem genauen Ziel des Unternehmens fragt, lauscht auch Alandrian aufmerksam. Je mehr er darüber wissen würde, desto besser könnte er sich vorbereiten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 01.06.2007, 21:52:52
Und ich dachte schon, *ich* sei eine Pragmatikerin, wundert sich die Karrn über die Richtung, die das Gespräch einnimmt, zögert jedoch nicht, ihr spärliches Wissen mitzuteilen.
"Ich fürchte, ich kann nicht mit allzu vielen Informationen dienen. Herr Damilek hat uns wirklich nur mit den knappsten Anweisungen versorgt. Wir befinden uns nämlich auf den Weg zu irgendeinem Tempel des Skorpiongotts, das Schiff setzt uns aber direkt vor Ort ab. Wie es aussieht, werden wir dort ohnehin schon von einem Empfangskomitee der Drow erwartet," rollt Hanajima mit den Augen. "Sie sollen in Besitz eines bemerkenswerten Drachensplitters sein, der auch das Ziel dieser Unternehmung ist. Wie Herr Damilek beteuert hat, hängt Sharns Schicksal von unserem Erfolg - oder Mißerfolg - ab," schließt sie mit bedeutungsschweren Worten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 01.06.2007, 22:57:15
Wahre Begeisterungsstürme werden nicht bei Kasimir ausgelöst, als die Kriegerin von Drow berichtet, eher scheint der Schamane etwas unglücklich darüber. Am Ende nickt er aber nur ab, nachdem er erfahren hat, dass es scheinbar nicht viel für ihn zu tun gibt, als Führer, wenn die Gruppe sofort an den Bestimmungsort gebracht werden.
Nun kann er höchstens aus seinen Kenntnissen um die schwarzen Elfen schöpfen und so die Gruppe auf den unausweichlichen Kampf vorzubereiten, damit er und seine Gefährten vollständig den Tempel verlassen und nicht nur ein Teil, wenn überhaupt, wie er es zu oft erlebt hat.
"Wir machen aber noch einen Zwischenstop in Stormreach?" Fragt Kasimir, nach einigen schweigsamen Sekunden des Denkens. Sollte die Gruppe Stormreach besuchen, würde dies die Vorbereitung sehr erschweren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 03.06.2007, 14:49:54
Masterson beteiligt sich an den Unterhaltungen nur am Rande. Er hört zwar zu, spricht aber grundsätzlich nur, wenn er angesprochen wird. Seit dem Tod von Nike wirkt er verschlossener als zuvor.
Nur seinen Tal trinkt er nachwievor in gewohnter Art.
Hoffentlich ist diesmal keiner dabei, der die Reise unnötig kompliziert. Das Lissadar als Träger eines Drachenmals keinen Ausweis hat, beunruhigt mich. Üblicherweise haben diese Jungs doch immer einen magischen Siegelring als Ausweis dabei. Vielleicht täuscht er uns aber auch, wie Yal, der Wechselbalg. Na ja. Wir werden es sehen. Bis jetzt gibt es keinen Grund Mistrauisch zu sein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 04.06.2007, 09:52:59
"Das Schicksal von Sharn hängt von dieser Mission ab? Ist etwas über diesen Drachensplitter bekannt, ausser das er mächtig und gut bewacht sein soll?", meldet sich Alandrian zu Wort, der abermals von seinen Büchern aufschaut.
"Und wenn wir nun schon alle wach sind und nett plaudern, sollten wir vielleicht auch gerade einige Strategien für den Kampf festlegen. Dinge wie: Wer steht wo, wie gehen wir vor gegen einzelne starke Gegner, respektive viele schwache Gegner oder aber gegen fliegende Feinde vor.
Desweiteren würde ich gerne wissen, wer auf welche Art kämpft, so dass ich meine Unterstzützunsgzauber optimal auswählen kann."

Seine Brille von der Nasenspitze auf den Nasenrücken schiebend, schaut er in die Runde, wobei er sein Buch, welches mit arkanen Symbolen gefüllt ist, zuschlägt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 04.06.2007, 10:43:22
"Wie ich kämpfe? Schnell. Präzis. Ich weiche aus, statt Treffer auszuhalten. Ich ziehe es vor, nicht gesehen zu werden und meinen Gegner zu überraschen und ihn schnell auszuschalten, bevor er Gelegenheit hat, zurückzugeben."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 04.06.2007, 12:26:50
"Ich kann mit Bogen und Speer recht passabel umgehen. Ich kämpfe aber offengestanden eher selten. Ich bin Führer, kein Kämpfer und auch kein Abenteurer in dem Sinne, wie ihr es wohl sein mögt." Sagt Kasimir sehr gut überlegt.
Erst wollte Kasimir die Antwort auf seine Frage beantwortet wissen, doch dann entschied er sich dazu, diese Frage schnell hinter sich zu bringen - die Antwort auf seine Frage, würde sicher nicht verloren gehen deshalb.
"Ich bringe normalerweise Expeditionen an ihren Bestimmungsort," führt der Schamane weiter aus, "und hole sie wieder ab. Dabei gerate ich selten in Kämpfe. Deshalb wähle ich Heilzauber, statt Kampfzauber. Ich kann jedoch, wenn die Heilkraft der Gruppe ausreicht, mich auf den Kampf vorbereiten."
Zum Schluss, nach seiner möglichst ehrlichen Beschreibung Fähigkeiten und deren Einsatz, gibt er zum Schluss eine kleine einschätzung ab, zu seiner Position in der Gruppe. "Aber selbst wenn ich Kampfzauber wirke, bin ich niemand für die erste Reihe."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.06.2007, 20:15:50
Stunde um Stunde wird das Klima und die Temperatur seit der Abreise aus dem winterlichen Sharn rund um das prächtige und stolze Luftschiff und auch im Inneren des zwölf Meter langen Flugobjektes angenehmer, wobei die bisherige Kälte langsam von tropischer Hitze und feuchter Seeluft ohne Zwischenstufe abgelöst wird.
Wenigstens regnet es nur selten und die Furie gönnt den Passagieren bisher einen angenehmen Flug ohne schwere Stürme über dem blauen Ozean und der Passage nach Xen'drick, welche fast täglich Schiff und ihre Besatzung in den Tod reißt.
Nur das Essen, einfache Eintöpfe, Brei und Haferschleim und die recht reservierten halblefischen Besatzungsmitglieder könnten mit der Zeit am Nervengerüst der Helden zerren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 08.06.2007, 21:10:12
Lissadar nutzt die meiste Zeit der Reise dazu, in Ruhe in seinem Zimmer oder auf Deck zu meditieren, doch übt er auch  jeden Tag mehrere Stunden mit seiner Klinge, jeweils ein Manöver immer und immer wieder, obwohl jede Bewegung längst tief in seine Bewegungsmuster eingebrannt war, doch jedesmal ohne die abschliessenden Effekte auszulösen, die nur und ausschliesslich für den Ernstfall gedacht sind.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 09.06.2007, 07:44:17
Nach dem Essen passt Masterson Hanajima ab.
"Was haltet ihr von unseren Mitreisenden?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 09.06.2007, 09:42:34
Anscheinend sind noch nicht alle mit dem Kopf so richtig bei der Sache, oder es war noch zu früh am Morgen, als Alandrian seine Frage gestellt hatte.
Achselzuckend widmet er sich wieder seinem Buch und beendet seine Zauberauswahl.

Anschliessend hievt er sich auf und wäscht sich kurz und marschiert in den Aufenthaltsraum, in der Hoffnung das eine oder andere interessante Buch zu finden, oder vielleicht wäre gar jemand bereit eine Partie Schach oder ein anderes Spiel zu spielen, um die Zeit zu vertreiben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 09.06.2007, 14:04:18
Doch Alandrian wird enttäuscht, denn außer ein paar alten Ausgaben von regionalen Zeitungen ist keine Literatur an Bord des Luftschiffes zu entdecken und auch ein karrnatisches Drachenschachbrett (da meist die roten Spielfiguren aus Rubin bzw. die weißen Drachen aus weißen Sternenopalen geschliffen sind und regelmäßig als Materialkomponete entwendet werden) sind  ist genauso wie ein einfaches Kartenspiel für das Spiel Drei Drachen nirgends zu finden.
Dafür jedoch ein buntes Brett mit Punkten und winzigen Wurfpfeilen, wobei jeweils zwei Pfeile gleichfarbig sind.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 09.06.2007, 22:12:11
Auf Alandrians Frage nach der Kampfart hat Hanajima stumm auf ihre adamantene Rüstung und ihre schweren Waffen und Schild gedeutet. Wer daraus nicht schlau wird...

Nachdem die Reisenden ihr spärliches, pappiges Frühstück zu sich genommen und es entweder mit drittklassigem gelben Tal oder verwässerten Bier, im Falle der Exhenkerin auch mit einfachem Wasser, heruntergespült haben und sich allmählich an die Erkundung des nicht sehr geräumigen Schiffes machen, bleibt die Karrn zunächst im Schlafraum und wird von Masterson mit einer Einschätzungsfrage konfrontiert.

"Was könnte ich groß von ihnen halten, nach nicht einmal einem vollen Tag gemeinsamer Reise," zuckt sie mit den Schultern, "ich gebe zu, ich hege einige Befürchtungen ob des Leichtsinns...außer beim Dschungelführer vielleicht, doch wie sie wirklich sind, kann nur ein Ernstfall zeigen. Wie blutige Anfänger wirken sie aber auch nicht, sonst hätte ich aber auch nicht zugestimmt, sie mitzunehmen. Nur...der Elf bereitet mir Sorgen," gibt sie schließlich zu, "zum Einen führt er als Angehöriger eines Drachenmalhauses keinen Ausweis mit sich und zum anderen, hatte er zunächst seine Zugehörigkeit abgestritten." Die Kriegerin schaut dem Mönch Dol Dorns in die Augen, in Erwartung seiner Reaktion.

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Wenige Augenblicke nachdem Alandrian den Gemeinschaftsraum betreten hat, erklingen im angrenzenden Schritte, und kurz daraufhin späht ein uniformierter Halbelf durch die offen gelassene Tür hinein.
"Lust auf eine Runde?," fragt der blauäugige Lyrandar mit elegant zu einem Pferdeschwanz gebundenem glattem Schwarzen Haar mit einem leichten Grinsen, als der Priester das soeben entdeckte Wurfpfeilspiel mit dem Blick fixiert. Der Matrose schlüpft bereits in die Halle und späht schnell in den Gang, bevor er die Türe schließt und den Fluggast fragend anschaut. Vielleicht möchte er sich bloß vor irgendeiner lästigen Routinearbeit drücken. Wer weiß?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 10.06.2007, 09:15:26
Enttäuscht über das mangelhafte Unterhaltungsangebot, sitzt der Mystiker im Gemeinschaftsraum und blättert lustlos in einer der Zeitungen. Als der Matrose hereinkommt und ihn zu einer Partie auffordert, legt Alandrian die Zeitung weg und meint: "Aber sehr gerne, ihr müsstet mir jedoch schnell die Regeln erläutern", und nach kurzem Zögern fügt er hinzu:" scheint so, als hätte ich sie...vergessen".
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 10.06.2007, 15:19:23
"Jetzt bleibt uns sowieso nichts anderes übrig, als abzuwarten wie sie sich schlagen. Wir können nur hoffen, dass es besser läuft als beim letzten mal. Der Elf ist mir auch suspekt. Könnte er ein Wechselbalg sein, wie Yal? Nicht dass ich was dagegen hätte. Ich finde ber, wir sollten es wissen. Sonst kommen wir wieder in Schwierigkeiten und können uns nicht auf unseren Auftrag konzentrieren."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 10.06.2007, 19:13:54
"Ich versuche eher die Schläger der Gegner zu parieren, als selbst viele Treffer zu landen, obwohl ich die Waffe natürlich nicht zum reinen Spaß mit mir rumführe. So wie ich unsere Planung sehe, wollten wir den Stop in Stormreach machen, auch wen es zeitlich eng werden wird", beantwortet Gerad die Fragen, während er sich noch immer mit dem Schwert beschäftigt. Einige der Flecken lassen sich nur schwer entfernen ohne das die Qualität seiner geliebten, für viele jedoch nicht führbaren, Waffe leidet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 10.06.2007, 19:46:00
Das Luftschiff schaukelt leicht als es in ein Gewitter fliegt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 11.06.2007, 00:39:27
"Mit Herrn Lissadar müssen wir uns etwas unterhalten, das stimmt wohl. Ich glaube nicht wirklich an Zufälle, ihr doch auch kaum?," erwidert Hanajima, die soeben damit beschäftig ist, die erste der beiden Schneiden ihres Schwertes mit einem Wetzstein zu bearbeiten. Nach der völligen Teilnahmslosigkeit zu urteilen, mit der sie auf das eklig quietschende Geräusch reagiert, das dabei entsteht, muss sie mit dieser Tätigkeit seit Jahren vertraut sein.

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"Vergessen?," wieder huscht ein Grinsen auf die Lippen des Halbelfen; er lacht kurz, während er sich seitlich dem Zielbrett nähert und sich behende mit einer Hand zwei rot gefiederte Pfeile nimmt und mit der anderen zwei grüngefiederte. Danach misst er demonstrativ die nötige Entfernung mit weitläufigen Schritten ab.
"Nun, Herr...ja, wie darf ich Euch denn nennen?," fragt der Matrose, mit einer Geste den Mystiker einladend, sich zu erheben. "Ein schlauer Professor, wie Ihr es bestimmt seid, wird doch keine Schwierigkeiten haben, diesen kleinen Zeitvertreib zu meistern, hm? Hier, das sind Eure Pfeile," reicht er Alandrian die Grünmarkierten, "seht Ihr Zahlen am Rand der Zielfläche dort? Richtig geraten, mein Herr, je höher die Zahl, desto mehr Punkte gibt es! Und wenn Olladra Euch hold ist und ihr diesen schmalen Rand da erwischt, gibt es gleich die doppelte Menge! Von dem kleineren Ring ganz zu schweigen, er verdreifacht die Punkte sogar. Spannend, nicht wahr? Dann gäbe es noch das Bullauge in der Mitte, das beschert Euch saftige fünfzig Punkte, und das Grüne drumherum fünfundzwanzig. Wir legen einfach eine Anzahl Züge fest, und wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Einfach, nicht?"
Schelmisch grinst der Besatzungsmann, bevor er sich elegant in Position bringt und zur Schau seine beiden Wurfpfeile lässig hintereinander schleudert - der erste trifft den Vierzehner-Sektor und der zweite die Zwölf. "Nun?;" gilt sein fragender Blick dann erneut dem Gelehrten, bevor er zum Brett schlendert und die Pfeile herauszieht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 11.06.2007, 07:10:51
"Ihr könnt mich Alandrian nennen", meint der Mensch zu dem Matrosen, "und wie lautet euer Name?" Als dieser das Wurfspiel erläutert, hört ihm Alandrian aufmerksam zu.
"Scheint in der Tat nicht all zu kompliziert zu sein. Ich nehme eure Herausforderung an, doch muss ich gestehen, ich bin kein all zu guter Schütze."

Während er zu der Wurfpsoition läuft, wiegt der Mystiker die Pfeile prüfend in seiner rechten Hand auf und ab, um ein gefühl für das Geschoss zu bekommen. Die Würfe des Matrosen lässt er unkommentiert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 11.06.2007, 10:13:00
"Mein Name ist Herr Sigilstar Kenshi Zhann Lyrandar." antwortet der Matrose, schaut seinem Gegner leicht grinsend beim Werfen zu und spielt dabei mit seinen Dartpfeilen in der schlanken Hand mit gepflegten Fingernägeln spielerisch herum, wobei Aladarian aufgrund des Namens deutlich darauf schliessen kann, dass der drachenmal-adelige Halbelf kein Drachenmal seines Hause bisher manifestiert hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 11.06.2007, 10:45:02
"Sehr erfreut", antwortet Alandrian und deutet mit dem Kopf eine leichte Verbeugung an. "Als Favorit in diesem Spiel, lasse ich euch den Anfang", meint er grinsend und tritt zur Seite, so dass der Halbelf freie Wurfbahn hat.
"Ganz schön weit weg diese Zielscheibe... ich hoffe ich treffe wenigstens die, der Rest ist dann wohl Glückssache...obwohl ich da ja ein wenig nachhelfen könnte...nhaa, erst mal schauen wie gut der Halbelf wirklich ist."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 11.06.2007, 16:46:35
Währenddessen im Gemeinschaftsraum

"Sehr gütig von Euch. Nun, möge Olladra dem wahren Meister beistehen," bedankt sich Sigilstar grinsend für den Vortritt, nimmt elegant wieder die Position ein und lässt die kleinen Wurfpfeile durch den Raum sirren. Beide Geschosse bohren sich in den engenFünfundzwanziger-Ring, was dem Werfer ein jubelndes Lachen entlockt.
"Na, Alandrian, habt Ihr das gesehen? Macht das erstmal nach!"
Dies gelingt dem Priester jedoch nicht ganz - denn mit seinem Wurf übertrifft er den kecken Matrosen prompt, indem er beide Pfeile mit zielsicherer Hand (oder einer unverschämten Portion Glück) ins Bullauge schickt. Dem Halbelfen entfährt ein erstaunter Pfiff, und er mustert sein Gegenüber eindringlich, wenngleich auch immer noch mit dem schelmischen Funkeln in den Augen. "Ihr seid mir ja einer! Macht Ihr das vielleicht vom Beruf? Oder nebenbei? Kein Wunder, dass Ihr die Regeln vergesst, wenn Ihr ohnehin so trefft! Aber machen wir weiter!"

Die nachfolgenden Runden verlaufen weniger dramatisch, als die erste; es wird jedoch bald deutlich, dass beide Kontrahenten Potential haben. Obwohl sie nicht von ein wenig Mißgeschick verschont bleiben, führen sie beide im Endeffekt eine ganz stolze Punktsumme im Sinn - die dank Alandrians Meisterleistung zu Anfang die Waagschale in seine Richtung neigen lässt.
Anerkennend klopft der Matrose dem Mystiker auf die Schulter. "Hehe, das macht ja Spaß mit Euch! So eine geübte Hand hätte ich Euch nicht gleich zugetraut, bitte um Verzeihung. Wollen wir vielleicht um einen Galifar spielen, was meint Ihr?," mit einladender Geste und freundlichem Gesichtsausdruck drängt der Lyrandar unverbindlich zum Weitermachen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 11.06.2007, 19:01:41
"Ich habe gewonnen?", fragt der Mystiker erstaunt. "Das muss wohl Anfängerglück gewesen sein. Ich habe das Spiel vorher noch nie gespielt", fügt er erstaunt hinzu.

"Er will also um Gold spielen? Die erste Runde ging nur durch schieres Glück an mich, er scheint der sicherere Werfer zu sein, obwohl unser Können nicht gross auseinanderklafft... es sei denn er will mich über den Tisch ziehen und hat mich extra gewinnen lassen.. dazu war das Resultat aber zu knapp... hmmm was meinst du Ssiressnir?" Doch die Schlange döst träge in einer der inneren Taschen und übermittelt lediglich verschwommene Eindrücke von Schlafen und Fressen, was Alandrian nicht wirklich weiterhilft.

"Nun gut, Meister Sigilstar Kenshi Zhann Lyrandar, eine Runde kann ich mir leisten. Sollte ich verlieren muss ich aber leider für weitere Runden mit Einsatz passen." Mit einer freundschaftlichen Geste deutet er dem Halbelfen an, anzufangen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 11.06.2007, 22:30:24
Kasimir störrte sich nur wenig am dem mäßigen Essen, er war nicht anspruchsvoll. Außerdem würde er beim Gedanken an das Ziel der Reise, das schlimmste Essen vergessen.
Als es während des ersten Reisetages wärmer wurde, taute auch die ein wenig eingefroren wirkenden Gesichtzüge des Schamanen auf und ließen Zufriedenheit erkennen.

Nachdem Frühstück hatte er das Schiff kurz erkundet und auch einen Blick nach draußen geworfen. Doch lange konnte er dort nicht verweilen, da sich das Schiff einem Gewitter genähert hatte, durch welches das Schiff nun folg.

In Ermangelung anderer Möglichkeiten, geht der Schamane während des Gewitters zurück in den Schlafsaal, wo er Hanajima und Masterson antrifft, welche zusammen sitzen und sich unterhalten.
Beiden nickt der schweigsame Schamane zu und setzt sich zu seinen Sachen.
Als wenig gesprächiger Mensch, wartet er erstmal darauf, dass die beiden Gefährten etwas sagten. Er hatte zwar die letzten Worte der ehemaligen Henkerin vernommen, aber nicht ganz mitbekommen, worum es genau ging, er hatte nur verstanden, dass es um den Elfen ging, der die Gruppe begleitete.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 11.06.2007, 23:40:11
Der Ring aus Feuer  bietetLissadar eine spektakuläre Bühne, während er mit langsamen und gemessenen Bewegungen seine Techniken einstudiert. Das Kurzschwert in seiner Hand bewegt sich langsam in imaginären Fechtbewegungen gegen eingebildete Feinde, in vorgeschriebenen Abfolgen, die seit den Tagen der Elfenstämme in Xen'drik bestehen. Dann schliesst Lissadar diesen Teil der Übung ab und lässt das langsame Tempo hinter sich. Er wirbelt nun über das Deck und er und sein Schwert bewegen sich so schnell, dass man nur einen wagen Schemen sieht, der nur von Zeit zu zeit stehenbleibt, das Schwert an einer Stelle, wo es einen Todesstoss bedeutet hätte.
Als dem Elf langsam die Puste ausgeht von der ganzen Rennerei kehrt auch er zurück in den Aufenthaltsraum. Keuchend und verschwitzt nimtt er sich zuerst einen Schluck Wasser und sieht dann still aus einer Ecke heraus dem Pfeilwerfen zu.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 12.06.2007, 00:00:13
Wenn keiner der Anwesenden eine Erwiderung auf ihre Worte weiß, begnügt sich Hanajima damit, stumm die Waffenpflege zu Ende zu zu führen und die Utensilien daraufhin ordentlich zu verstauen. Es ist nichts Neues, dass die Karrn recht reserviert wirkt, und im Augenblick passt ihre bewölkte Stimmung zu dem Wetter außerhalb des Schiffes.

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Währenddessen im Gemeinschaftsraum

"Ach, sagt bloß, Ihr seid völlig Pleite - wie habt Ihr Euch dann diesen Flug gesichert, Alandrian?," fragt der Halbelf lachend, "oder fliegt Ihr einem antiken Schatz engegen, hm? Warum eröffnet Ihr aber nicht die neue Runde?," möchte er dem Priester diesmal den Vortritt überlassen, doch in diesem Augenblick öffnet sich die Tür und Lissadar schlendert in den Raum hinein.
"Ah, Herr Elf, möchtet Ihr nicht ein wenig mit uns Olladra herausfodern?," strahlt er dem Fechter entgegen, "Euer Kamerad schlägt sich übrigens hervorragend, Ihr habt soeben etwas Außergewöhnliches verpasst!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 12.06.2007, 00:19:55
Lissadar lacht leise bei dem Angebot.
"Ich soll Pfeile werfen? Nun gut!"
Er nimmt Alandrian mit einer schnellen Bewegung die Pfeile ab und wirft sie mit zielsicheren, wenn auch etwas seltsam anmutenden Rückhandwürfen auf die Scheibe.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 12.06.2007, 06:55:13
"Meine Barschaft beläuft sich Momentan leider nur auf ein paar wenige Galifar. Man könnte sagen, ich wurde auf diese Reise eingeladen und die Kosten wurden übernommen".

Als der Halbelf ihm den Vortritt gewährt, stellt sich Alandrian schliesslich an die Linie und macht sich bereit zu werfen, als plötzlich Lissadar der Elf eintritt und beschliesst bei dem Sport mitzumachen. Ohne zu zögern hält der Mystiker ihm die Pfeile hin.
Offenbar scheint der Drachenmalträger ein weitaus besserer Schütze zu sein als Alandrian oder auch der Halbelf.

"Da geht also mein schönes Gold hin", seufzt er, als er den letzten Dart in Richtung Scheibe wirft.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 12.06.2007, 18:29:10
"Dürfte ich auch noch ins Spiel einsteigen?", fragt Gerald, nachdem er fürs erste genug von Waffe reinigen hat ohne groß vorwärts zu kommen. zwar ist das Ergebniss in Anvbetracht der Zeit und vor allem der ihm zur Verfügung stehnden Ausrüstung beachtlich, doch keineswegs befriedigend.
Sollte er noch einsteigen dürfen, legt er seinen Galifar raus und stellt sich in der typischen Position auf, seitlich zur Tafel mit nach vorne gestrecktem Arm. Kunstwürfe, wie die des Elfen liegen ihm nicht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 12.06.2007, 19:23:10
Währenddessen im Gemeinschaftsraum

"Hoho! Sieh einer an, ein wahrer Künstler!," lobpreist der Halbelf Lissadars Leistung, die tatsächlich beeindruckend ist: trotz der Lässigkeit der Wurfbewegungen erwischt der Elf mehrmals zielsicher den dünnen verdreifachenden Rand. "Die Scheibe soll froh sein, dass sie nicht lebt, mit Euch ist ja nicht zu spaßen!" Der Matrose scheint jedoch nicht zerknirscht darüber zu sein, dass der neue Spieler sich soeben mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit einen Galifar gesichert hat.

Alandrians Anfängerglück lässt diesmal deutlich nach - oder ist der Priester einfach nur nervös? Jedenfalls gelingt es ihm nicht, selbst die Hälfte von Lissadars Punktzahl zu erreichen, und die Wand neben der Scheibe darf sich eines neuen Lochs erfreuen.
"Oh, was ist denn mit Euch los, Freund Alandrian?," schüttelt der Lyrandar den Kopf, "bestimmt hat Euch nur das Schaukeln des Schiffes aus dem Gleichgewicht gebracht. Das wird schon noch!"

Gerade will der kecke Besatzungsmann erneut seine eigenen Fähigkeiten unter Beweis stellen, als Gerald den Raum betritt und den Wunsch äußert, bei der Partie mitzumachen. "Ah, die Runde wird immer größer, schön!," begrüßt der Halbelf den Karrn und hält ihm seine Pfeile hin, "Nur zu, nur zu! Bald ist eure ganze Reisegemeinschaft hier versammelt, hm? Oder möchte die traurige Lady nicht vorbeischauen?," zwinkert er und lehnt sich dann zurück an eine Wand, um Geralds Würfe zu beobachten.
Diese fallen in der Tat sehr günstig aus, jedoch nicht günstig genug, um Lissadar zu übertreffen. Anerkennend nickt Sigilstar dem karrnathischen Schwertkämpfer zu. "Eine reife Leistung. Ihr gehört also auch zur erprobteren Sorte."
Der Matrose richtet sich auf und versucht schließlich selbst sein Glück - das ihm trotz eines Treffer ins Bullauge nicht hold genug bleibt. Ein schlimmer Verreißer beschert der Kabinenwand ein weiteres winziges Loch.

"Tja, man rostet vielleicht ein," kommentiert er sein mittelprächtiges Ergebnis, "hier hat man ja nur diese eine Scheibe zum Werfen, und wer weiß, wonach alles ihr Sachen schleudert. Hier, den habt Ihr Euch verdient, Freund Elf." Mit einem Fingerschnippen befördert der Lyrandar eine glänzende Galifarmünze in Richtung des Gewinners dieser Runde.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 12.06.2007, 20:21:48
Ein wenig zerknirscht, überreicht auch Alandrian dem Elfen eine Münze. "Den Halbelfen hätte ich noch schlagen können, aber dieser Lissadar hat wohl ein goldenes Händchen für diesen Sport"

"Nun das wars dann für mich", erklärt der Mystiker. "Ich kann in eurer Liga nicht ganz mithalten, darum steige ich aus." Kurz überlegend, macht er sich dann schliesslich in Richtung Deck davon, um sich dort ein wenig umzusehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 13.06.2007, 14:25:20
"Wie wäre es mit noch einer Runde?", fragt Gerald, nachdem er den Elfen das Geld gegeben hat. "Die Runde war für mich ja eigentlich nur zum Einwerfen. Von mir aus ruhig wieder um einen Galifar, oder wenn es Alandrian so lieber ist auch ohne."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 13.06.2007, 15:46:15
"Schon gut", wehrt der Mensch auf dem Weg nach draussen ab, "mit eurem Talent kann ich nicht mithalten. Vielleicht wäre es ein faires Unterfangen, wenn ihr blind werfen würdet, aber so macht es mir, und euch wohl auch, keinen Spass."
Damit hat er den Raum verlassen und schlendert in Richtung Deck.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 15.06.2007, 00:32:46
Währenddessen im Gemeinschaftsraum

"Ach, Sir Alandrian, lasst Euch doch nicht so leicht vergrau..." Der Matrose kommt nicht dazu, seine ermunterde Ansprache zu Ende zu führen oder sich für ein weiteres Spiel zu begeistern. Die Tür zum Aufenthaltsraum wird jäh aufgerissen, und zum Vorschein kommt eine ebenfalls uniformierte Halbelfin, in etwa ein paar Jahre älter als der Wurfsportbegeisterte, mit welligem rötlichem Haar und klaren blaugrünen Augen, die sie nun zornig auf ihren Kollegen richtet.
"Sigilstar!," schallt ihre Stimme erbarmungslos, während der Angesprochene unter dem geißelnden Blick immer kleiner wirkt, "was glaubt Ihr eigentlich wo Ihr seid, Ihr nutzloser Schwatzlappen! Die Planken schrubben sich ja nicht von alleine! An die Arbeit, los, Abmarsch! Dass mir das ja nicht noch einmal vorkommt!"

"B...bitte um Verzeihung, meine wunderschöne Lady Narya," bringt der Lyrandar mit einem hektisch aufgeklebten Lächeln hervor, was am finsteren Starren der Dame wenig ändert, "meine Herren, ich wünsche euch noch viel Vergnügen. Die Pflicht ruft...ihr versteht schon." Hastig verdünnisiert sich der junge Halbelfe, noch schneller, als er hergekommen ist. Die Offizierin verbleibt jedoch noch einen Augenblick am Türrahmen und lässt ihren peitschenden und durchbohrenden Blick über die Anwesenden schweifen.
"Und ihr, solltet euch wohl schämen, einen Matrosen von seinen Pflichten abzuhalten. Das Personal des Schiffes ist nicht zu eurer Unterhaltung da. Ende jetzt."
Das Knallen der Tür beendet den Auftritt der Dame Narya d'Lyrandar, und die drei Reisenden bleiben in der im Raum einkehrenden Stille zurück.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 16.06.2007, 09:57:03
Masterson verbringt die erste Zeit auf dem Schiff sehr depremiert und zurückgezogen. Er macht sich Sorgen über den anstehenden Auftrag. Außerdem nagen die Gerdanken an die Krypte und schwere Vorwürfe an seiner Seele.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 17.06.2007, 18:00:50
Nachdem Masterson sich nicht daran macht, die Frage der Kriegerin zu beantworten, erhebt nun Kasimir, nach etwa einer Minute das Wort und fragt Hanajima: "Welche Zufälle meint ihr, wenn ich fragen darf? Stimmt etwas nicht?"
Kasimir hatte sich gefragt, ob die Frage der Kriergerin mit Lissadar in Zusammenhang steht, wie die direkt aufeinander folgenden Sätze vermuten lassen, in dem einmal der Name des Elfen gefallen war. Weil Kasimir erst später zu dem Gespräch dazu gestoßen war, wusste er einfach nicht genau worum es ging.
Kasimir gehört nicht wirklich zur Neugierigen Sorte, doch worüber die beiden Gefährten gesprochen haben, interessiert ihn schon, allein deshalb schon, weil er über Probleme jeglicher Art, innerhalb der Gruppe, bescheid wissen wollte und, seiner Meinung nach, auch sollte.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 18.06.2007, 14:47:25
Da sich niemand findet, der noch eine Partie mit ihm spielen will, zuckt Gerald mit den Schultern, steckt die Wurfpfeile, die er noch in der Hand hat ins Board und begibt sich wieder zu seinem Platz im Gemeinschaftsraum. Mit Schleifstein und Lappen begibt er sich wieder an die Arbeit um sei Schwert im alten Glanz erstrahlen zu lassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 19.06.2007, 01:24:16
"Ich meinte Lissadar, dass er ohne Ausweis unterwegs ist," erklärt Hanajima dem Schamanen, "käme er irgendwo aus den Elendsvierteln ganz unten, würde ich das noch verstehen - aber er soll ja ein Drachenmalträger sein! Das...bereitet uns Sorgen, schließlich durften wir uns schonmal die Späße eines Wechselbalgs vorführen lassen," seufzt sie.

Die Schwertpflege ist inzwischen abgeschlossen, und die Karrn stellt ihre Klinge in eine Ecke ab, um sich dann davon abzuwenden und zu einem gegenüberliegenden Fenster zu begeben. Still schaut sie hinaus auf die grauen, blitzdurchzuckten Wolkenmassen, die ihr vorkommen wie der nie enden wollende Krieg, den sie selbst nach dem Pakt von Thronfeste in ihren Herzen trägt.
Geboren, um Blut zu vergießen.
Geboren, um ein Machtinstrument zu werden.
Geboren, um sich einzubilden, für etwas besseres zu streiten.
Gescheitert an der Einbildung.

Man könnte meinen, die Kriegerin wäre erstarrt, so regungslos verbringt sie Minute um Minute, bald eine ganze Viertelstunde oder gar länger, am nassgeregneten Bullauge, die Hände an der Fassung zusammengeballt, das Gesicht nah am Glas und von den seitlich herabhängenden Haarsträhnen verdeckt...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 19.06.2007, 09:30:10
Lissadar setzt sich im Aufenthaltsraum auf einen Stuhl und macht eine kurze Meditationspause, bevor er wieder zurück an Deck geht, um weiterzutrainieren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 19.06.2007, 15:52:00
Kasimir hatte die Worte von Hanajima mit einem registierenden Nicken beantwortet. Eine weitere Reaktion gab es nicht von Kasimir, dem es an Gesprächigkeit fehlte, um die Worte der Kriegerin als Aufhänger für ein weiteres Gespräch zu benutzen. So hüllten sich alle vier Gefährten, die im Schlafsaal der Gruppe sich befanden, in tiefes, bedächtiges Schweigen.
Wie seine Gefährten, wendete sich nun auch Kasimir seinen eigenen Dingen zu und beginnt mit einer Meditation - aus der er sich auch wieder reissen lassen würde, wenn ein Gespräch aufkommen sollte -, er sucht, in der Absicht, aus neuem Wissen, neue Kraft zu schöpfen, eine Lehrstunde durch die Geister.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 20.06.2007, 16:29:07
Nach einer guten Stunde verliert Gerald endgültig die Lust am Weiterarbeiten. Auch das Schweigen der Begleiter geht im auf Dauer auf die Nerven. Daher begibt er sich, wie Lissadar ans Deck um sich dort im Schwertkampf gegen imaginäre Gegner zu üben. Er braucht ein ganzes Weilchen um in seinen gewohnten Rhytmus zu kommen und noch ein mal so lange um eine leichte spührbare Verbesserung in der Offensive zu merken, ohne das er dabei seine Verteigung vernachlässigt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 20.06.2007, 19:31:11
Blitz um Blitz zucken hinter dem runden Fenster, und nach einem heftigen Einschlag, der irgendwo unterhalb der Wolken landet und womöglich ein Segelschiff spaltet, genauso mühelos wie das Grau des Himmels, erwacht in Hanajimas Geist eine Erinnerung, wie aus dem Grabe heraufbeschworen durch die düsteren Naturgewalten. Ja, es hat damals genauso gewittert, an dem Tage als...

...sie in graue, formlose Scharfrichtergewänder gekleidet, eine knisternde Fackel in der Hand, die Wendeltreppe des Verlieses herunter stieg, dorthin, wo eine weitere verdammte Seele auf ihrer harrte. Ihre Hand zitterte nicht, als sie mit einem hässlichen scnmiedeeisernen Schlüssel die Kerkertür öffnete, doch Festigkeit und Zuversicht waren genauso weit entfernt wie die Zeiten des Friedens vor beinahe hundert Jahren. Dort, hinter der Tür, in der schäbigen und verschmutzen Kammer, wartete die Delinquentin.
Deren zierlicher, fast dürrer Leib, der von Prellungen übersät und mit einem dreckiggrauen leinenen Hemd bedeckt war, die zerzausten braunen Haare, die angsterfüllten Augen, nichts davon ließ sich mit der Schande in Verbindung bringen, die der zerbrechlichen Gestalt anhaftete. Dennoch stand das Urteil fest, denn die Anklage war schrecklich.
Eine Kindsmörderin.
Die Schwere der Anschuldigung änderte nichts am pochenden Mitleid, das in der Henkerin aufstieg; keine Ermahnung ob der unvermeidlichen Strafe für ruchlose Tötung konnte sie blind machen für das Elend, in dem die zukunftslose Frau ihr kurzes Leben beendet musste. Ja, ihre Tat war grausam gewesen, doch war es nicht ebenso grausam von dem adligen Schönling, sie zu verführen und dann zu verstoßen, ohne ein Kupferstück für einen Brotlaib, doch mit zerbrochenen Träumen und einer wachsenden Bürde im Inneren.
Langsam, wie in Trance schritt die Scharfricherin auf die kauernde, bebende Figur vor ihr - und streckte ihr eine Hand entgegen. "Kommt. Es wird nicht schmerzen. Euer Leid ist bald vorüber," sprach sie so sanft, dass es ihr Amt beinahe verhöhnte, "verzeiht mir."

...

Blitze zerfurchten immer noch den düstergrauen Himmel, wie im Wettstreit mit dem jähzornigen Wind und dem tosenden Regen, als die Henkerin am Fuße des Schafotts stand, auf die leblose Gestalt tief unterhalb des Galgens blickend. Hinter dem Rücken umklammerte sie mit einer Hand einen Dolch, von dem das fallende Wasser alles Blut wusch, als wäre es nie über die Klinge geflossen. Sie hatte die Kindsmörderin nicht lange leiden lassen. Sie hatte ihr die qualvoll langgezogene Urteilsverkündung erspart. Sie hatte sie von der Agonie des Galgentodes erlöst.
Nichtsdestotrotz, ist die wahre Schuld ungesühnt geblieben.


Die Karrn ertappt sich dabei, wie sie sich in den Metallrahmen des Bullauges krallt und wie sich schwere, salzige Tropfen über ihre Wimpern stehlen. Nein, sie wird sich keine Schwäche zulassen, sie hat das Kämpfen noch nicht aufgegeben. Und wenn sie letztendlich gegen sich selbst kämpfen soll.
Mit rascher Bewegung wischt sie sich mit einem Handrücken über die Augen, erreicht mit wenigen Schritten das an der Wand lehnende Schwert und macht sich auf, den Raum zu verlassen. "Ich bin auf Deck, falls ihr mich sucht," erklärt sie ihr Fortgehen und begibt sich zügig ins Freie.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 20.06.2007, 21:17:16
Lissadar ist wieder dabei auf Deck zu trainieren, langsame und präzise Wiederholungen der immer gleichen Schläge, als Hanajima aus dem Schiff ins Freie tritt.
"Ah, Frau Guillotin! Habt auch Ihr das Bedürfnis nach etwas frischer Luft?"
Auch während dem Gespräch hört er nicht auf, seine Schläge zu drillen, immer und immer wieder.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 20.06.2007, 22:02:58
"Durchaus," brummelt die Karrn zur Antwort, auch wenn sie dank Wind und Wetter ihre Stimme stark anstrengen muss, damit ihre Worte beim Adressaten ankommen, und wirft dem Elfen einen kurzen Blick zu. Mit diesem gilt es ohnehin noch zu plaudern.
Im Moment lehnt sich die Kriegerin lediglich an die Reling, das Schwert gesenkt, und gibt sich der Frische der stürmischen Brise hin und dem Anblick der Trainierenden, die sie jedoch nur am Rande wahrnimmt. In einem ernsten Kampf hätte sie solche halbe Aufmerksamkeit schnell das Leben gekostet, und so ist Hanajima froh, keine feindlichen Klingen zu beobachten. Heute hätte sie einfach nicht die Kraft, einem entschlossenen Feind gegenüber zu stehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.06.2007, 15:12:24
Kurz darauf lässt das Luftschiff die Gewitter- und Unwetterwolken hinter sich und warme Winde aus dem Süden kündigen an, dass die nächsten Tage tropisches Wetter bringen würde, wobei die Küste von Xen'drick im Winter für seine Unwetter bekannt ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 22.06.2007, 20:28:34
Mit Aufklaren des Wetters hält Gerald für einen Moment in seinen Übungen inne und lässt sich vom warmen Wind trocknen. Das helle Licht der Sonne, die nun nicht mehr durch Gewitterwolken verdeckt ist, blendet ihn. Unwillkürlich muss er an Schatten denken, Schatten, der ihn vor den Gefahren der Sonne schützen kann, ein Schatten, der auf seiner Seele liegt und nur darauf wartet herbeigerufen zu werden...
Bevor er den Gedanken jedoch richtig fassen kann, ist er ihm schon wieder entschwunden, was bleibt ist ein verheissungsvolles Gefühl, ein Machtversprechen, jedoch weiß er nicht wie er diese erlangen kann, noch nicht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 23.06.2007, 21:55:31
Masterson denkt in der zwischenzeit viel nach. Er fragt sich oft, wieso er solche Aufträge überhaupt annimmt. Aber diesmal dient er einem ehrenhaften Zweck. Nicht wie in der Vergangenheit, wo es nur darum ging, irgendjemand was wegzunehmen. Diesmal geht es darum, eine Stadt zu retten. ...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.06.2007, 22:13:46
Die nächsten Stunden auf der Silberglanz vergehen entspannt und wahrlich wie im Flug.
Die Crew des Hauses Lyrandar ist scheinbar ein ziemlich eingespieltes Team, welches das kleine wunderschöne Luftschiff, welches von einem fauchenden Feuerelementar angetrieben wird, gekonnt durch die stürmigen Lüfte lenkt.
Auch in Sachen Freundlichkeit können die Helden sich nicht beschweren und so ist es nicht verwunderlich, dass die Crewmitglieder nicht nur sich mit den Helden unterhalten, sondern ein paar Mitglieder des Hauses auch mit ihnen kurz nach einem wunderschönen roten Sonnenuntergang, gemeinsam zu Abend essen.
Die Halbelfen gönnen sich dabei meist nur wenig zu Essen und trinken lieber ein Glas Wein aus ihrem Privatbesitzt.
Kurz darauf sind jedoch die ersten Halbelfen wieder verschwunden, um ihre Kollegen abzulösen, welche sich nun ebenfalls erholen wollen.
Die Helden sitzen währenddessen alleine am Tisch als eine einzelne Halbelfe hineinkommt in den Aufenthalsraum.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.06.2007, 00:26:53
Auf die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Halbelfen bemüht sich Hanajima nach Kräften, nicht mit Grießgrämigkeit und ständiger Trübseligkeit entgegenzuhalten. Tatsächlich scheint ihr der Aufenthalt auf dem luftigen, windumtosten Deck gutgetan zu haben; anstatt der geplanten Kampfübungen hat die Karrn die Klinge nicht ein einziges Mal erhoben, sondern sich an die Reling geleht und die frische des Fahrtwindes reinigend auf ihr Gemüt einwirken lassen. Nein, die Last auf ihrem Herzen hat dadurch kein bisßchen abgenommen, aber wenigstens hat sie neue Stärke geschöpft, um sie weiter zu tragen - bis die nicht enden wollende Reise vorbei ist.
Nun, am Eßtisch, vermittelt die Kriegerin einen lebhafteren Eindruck als zuvor. Zwar lächelt sie nicht, doch anstatt wie vor einigen Stunden ständig in finstere Erinnerungen abzugleiten und sich in Gewissensbissen zu baden, befindet sich die Exhenkerin gerade im Hier und Jetzt, was ihren wachen Augen auch anzumerken ist.
Als eine Halbelfe, Besatzungsmitglied des Schiffes, den Raum betritt, hebt die Kriegerin den Blick, um den Neuankömmling zu erfassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.06.2007, 12:45:43
Kasimir hatte sich, nach der Besserung des Wetters, seinen Gefährten angeschlossen und war auf das Oberdeck gegeangen, um dort wieder stumm zu sitzen und nichts von großer Bedeutung zu tun.
Auf Kampfübungen hatte er wenig Lust. Ein Spieler und Unterhalter war er absolut nicht. Statt sich irgendwo aktiv zu beteiligen, war Kasimir immer passiv dabei, lauschte den Gesprächen und sah dem Treiben auf dem Schiff in aller Seelenruhe zu.

Auch am Tisch mit den Halbelfen des Hauses Lyrandar beschränkte sich Kasimir die meiste Zeit auf das Zuhören, welches er zur Meisterschaft ausgeprägt zu haben scheint. Er hörte den anderen Gesprächen zu und vertrieb sich damit die Zeit.
War er angesprochen worden, war es jedoch nicht so, dass er weiter schwieg. Auf Fragen an ihn antwortete er natürlich, wenn auch kurz und knapp. Manchmal fragte er auch einige Dinge zurück, nicht allein aus Höflichkeit, sondern oft auch aus einem gewissen Interesse, dass er nicht immer unterdrücken konnte.

Nun saß der Schamane mit seinen Gefährten am Tisch und lehnte sich nach dem Abendessen zurück. Derweil lauschte er weiterhin kleinen Gesprächen am Rande. Als ein Neuankömmling den Raum betritt, schaut auch Kasimir zur Tür und mustert die Person.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 26.06.2007, 14:46:42
Feundlich lächelnd betritt Silloene den Raum. Sie ist schlank, aber eher agil als verletzlich. Ihre Kleidung wirkt ziemlich edel, die von der Sonne leicht gebräunte Haut und die ein wenig verschwitzten und zerzausten Haare deuten allerdings darauf hin, dass sie es durchaus gewohnt ist mitanzupacken. Silloenes Bewegungen wirken elegant, ihr Gesichtsausdruck freundlich aber bestimmt.
Sie hatte einen anstrengenden Tag, wirkt nun aber relativ entspannt. In der Hand hält sie ein Glas Wein.
"Störe ich?", fragt sie mit sanfter Stimme, als sie merkt, dass mehrere Blicke sich auf sie richten. Sie bleibt in der Tür stehen, bereit auf Wunsch wieder zu gehen.
"Ich möchte nur meine Freizeit genießen und würde ein wenig Gesellschaft dabei durchaus schätzen." Fragend blickt sie Gruppe an, lässt ihren Blick von einem Gesicht zum nächsten schweifen. Die Abenteurer hatten bestimmt ein paar interessante Geschichten zu erzählen, aber es wäre nur zu verständlich, wenn die Herrschaften lieber unter sich bleiben wollten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 26.06.2007, 16:12:42
Nach dem er noch einige Stunden auf dem Deck geübt hatte, begibt sich Gerald wieder unter Deck. Das Erlebnis, welches die durch die Wolken dringende Sonne ausgelöst hatte, war schon fast wieder vergessen. Als er jedoch unter Deck gehen will und in den Schatten eintritt ist das Gefühl wieder da, stärker noch als zuvor. Er hat das Gefühl, als spräche der Schatten zu ihm, flehe ihn an befreit zu werden. Mit aller Gewalt stürmen diese Eindrücke auf Gerald hinein, sodass ihm schwindlig wird und er sich an der Wand abstützen muss. Nach einigen Augenblicken, in denen er mehrmals tief durchatmet, werden die schreienden Stimmen leise und schließlich zu einem Flüstern. Immer noch verwirrt begibt er sich schließlich in den Raum, wo er den Rest findet. Wie der Zufall es so will, tritt kurz nach ihm eine Halbelfe in den Raum, die zur Crew des Schiffes gehört. Um die immer noch leise rufenden Stimmen in seinem Kopf zum Schweigen zu kriegen, wendet er sich an sie: "Habt ihr einen Magierschmied an Board? Ich müsste dringend mit ihm sprechen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.06.2007, 18:59:37
Silloene d' Lyrandar wundert sich etwas, denn normalerweise will niemand den alten halbelfischen Magierschmied namens Meran d'Lyrandar sprechen, welcher sein kleines chaotisches Labor direkt in der Nähe des Elementarkontrollzimmers im Unterdeck hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 27.06.2007, 21:13:33
"Aber nein, schließlich sind wir ja eure Gäste," antwortet Hanajima auf Silloenes formelle Frage, der Halbelfe somit nicht die Gesellschaft verwehrend, nach der es sie gerade verlangt. Man könnte fast meinen, die Kriegerin wäre selbst erfreut über einen geselligen Abend - sofern man bei ihr überhaupt von "erfreut" sprechen kann.

Geralds plötzliche und unvermittelte Nachfrage ruft bei der Karrn einen fragenden Blick hervor, weiter harkt sie jedoch nicht nach. Vermutlich hat er Probleme mit irgendeinem verzauberten Ausrüstungsgegenstand oder die Höhenangst treibt ihn, einen Schutzspruch gegen ungebremsten Sturz in die Tiefe zu erwerben, vermutet sie, ist sich aber bei dem undurchschaubaren Landsmann nicht ganz sicher.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 28.06.2007, 00:28:29
"Guten Abend." Sagt Kasimir und zeigt mit der Hand auf die freien Stühle, um die Worte seiner neuen Gefährtin zu unterstreichen.

Mehr ist wie immer von dem Schamanen nicht zu erwarten, denn seinen redseeligen Tag für diesen Monat hatte er am Vortag gehabt, wo er aus freien Stücken ein Gespräch mit Lissadar begonnen hatte. Kwartz hört stattdessen lieber zu und macht sich ein Bild von der Welt, mit Hilfe von Antworten, auf Fragen, die andere gestellt haben. Nur wenn es wichtig und unvermeidlich war, stellte er selbst Fragen.
Aber auch erzählen wollte Kasimir nur wenig, sein bisheriges Leben erschien ihm meistens nicht wichtig genug, um darüber zu berichten, weshalb er nichts großartig von sich zu erzählen wusste.
Die Zuwendung zu den Geistern, hatte eine Abwendung von den Lebenden nach sich gezogen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 28.06.2007, 12:36:42
Ausgerechnet mitten beim Abendessen, erreichen starke Winde erneut das kleine Luftschiff, welches leicht und dann heftig beginnt zu schaukeln.
Eine harte Probe für jeden Magen, wenn man die Reise in der Luft nicht gewöhnt ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 28.06.2007, 13:48:47
Tatsächlich wird Lissadar beim Essen ziemlich bleich und er schiebt schon nach wenigen Bissen seinen Teller zur Seite, um sich dann in seinem Stuhl zurückzulehnen und tief durchzuatmen. Er hält die Augen geschlossen und ist auch sonst verdächtig still.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 28.06.2007, 16:31:00
Auch wenn sie Luftreisen nicht gewohnt ist, wird der Exhenkerin so schnell nicht übel, hat sie doch diese Körperreaktion spätestens im Letzten Krieg verdrängen lernen müssen. Und seit den Reisen quer durch Khorvaire in den letzten paar Monaten sind schaukelnde und wankende Gefährte für sie auch nichts Neues.
Dass der zierliche Elf jedoch seine Schwierigkeiten damit hat, überrascht die Karrn nicht. Seine fragile Verfassung macht ihr allerdings Sorgen. Wenn dieser Krieger nicht gegen die Übelkeit kämpfen kann, wie soll er es dann gegen Drow tun?
Hanajimas Blick in Lissadars Richtung bleibt jedoch stumm. Sollte das Spitzohr wirklich Hilfe benötigen, würde sie ihm diese erweisen. Noch sieht es aber nicht kritisch aus.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 28.06.2007, 17:41:24
Mithilfe der Beschreibung der Halbelfe macht sich Gerald auf dem Weg zum Labor des Magierschmieds. Er hofft, dass dieser die Sachen für ihn hat, die er benötigt. Unterwegs muss er sich wieder an der Wand abstützen, dies liegt diesmal jedoch nicht an den Stimmen, die sollte sein Versuch nicht klappen ihn wohl auf Dauer gesehen wahnsinnig machen würden, sondern an den starken Schwankunungen des Schiffes hervorgerufen durch den Sturm draussen. Als er das Labor erreicht klopft er vorsichtig aber denoch deutlich vernehmbar an die Tür.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 28.06.2007, 17:57:01
"Wenn es zu schlimm werden sollte, sagt mir bescheid." Sagt Kasimir zu Lissadar völlig ruhig. "Ich kann euch helfen. Es würde aber besser sein, wenn ihr versucht euren Körper die ganze Angelegenheit regeln zu lassen."
Der Schamane hatte für seine Erkältung "Krankheit kurieren" vorbereitet und hatte deshalb die Möglichkeit diesen Zauber noch mehrfach an diesem Tag zu wirken. Dem Elfen half er deshalb trotzdem nicht sogleich, sondern ließ ihn lieber etwas leiden, denn wenn er sich heute nicht daran gewöhnen würde, würde ihm Morgen wieder schlecht werden, genauso auf der Rückreise, an die Kasimir gar nicht denken mag - dabei wird dem Schamanen schlecht, allein bei dem Gedanken an Scharn.
Kasimir währenddessen stört das Geschunkel in keinster Weise. Er war auf einem Schiff aufgewachsen, auch wenn dieses durch das Wasser fuhr und nicht durch die Luft segelt, außerdem hatte er vor wenigen Wochen, auf dem Flug nach Sharn, eine Auffrischung der Gewöhnung bekommen, denn ganz ohne Turbulenzen, war auch der Hinflug nicht gewesen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 29.06.2007, 17:54:30
Dankend nimmt Silloene die Einladung an und setzt sich zu den anderen. Lässig, aber durchaus vornehm, kreuzt sie die Beine übereinander und lehnt sich zurück, erstmal dem Gespräch lauschend.
Silloene lacht freundlich, als sie die Reaktion des Elfen bemerkt. "Ihr seid das Reisen in der Luft wohl nicht gewöhnt?", erkundigt sie sich, fügt dann aber gleich freundlich hinzu, "Wenn es schlimmer wird, dann solltet Ihr euch vielleicht niederlegen, dass hilft." Sie blickt in die Runde und fragt die anderen ein wenig besorgt, "Geht es Euch soweit gut?".
Dann lehnt sie sich wieder zurück und nippt an ihrem Glas. Plötzlich scheint ihr etwas einzufallen. Sie stellt ihr Glas nieder und beugt sich ein wenig verlegen vor. Mit einem Gesichtsausdruck, der eine Mischung aus freundlichem Lächeln und Entschuldigung, sagt sie dann: "Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Silloene und dass ich zur Boardbesatzung gehöre dürftet ihr ja schon gemerkt haben." Nach dieser kurzen Vorstellung blickt sie nun die anderen erwartungsvoll an.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 29.06.2007, 19:35:40
Die Niederlage im dem Pfeilwurfspiel hat der Myster schnell verdaut, er hatte schon beim ersten Spiel damit gerechnet zu verlieren, das war also halb so tragisch, Was ihn wirklich wurmt ist die Tatsache, dass er sich hat hinreissen lassen um Galifar zu spielen. Im Moment konnte er es sich nicht leisten, sein weniges Geld auf so törichte Weise zu verspielen.
Seufzend schlendert er durch die verschiedenen Gänge des Schiffes und schaut sich mässig interessiert das Innere des Flugkörpers an, halb in Gedanken versunken, halb noch leise in sich hineinfluchend.

Als das Unwetter endlich ein wenig nachlässt, erklimmt Alandrian das obere Deck und mustert die Landschaft und die Wolken die unter respektive über ihm hinfortziehen.
Mit geschlossenen Augen lässt er schliesslich die Haare im Wind wehen und eigentlich keimt sowas wie Freude in ihm auf. Zwar war der Aufbruch auf diese Reise alles andere als geplant, doch scheinen seine Gefährten nicht ohne zu sein und er ist überzeugt, dass die kommenden Ereignisse sehr spannend und aufregend sein werden.
Als er die Augen wieder öffnet haben sich noch andere Leute auf das Deck begeben und so beobachtet der Magier neugierieg die beiden trainierenden Gefährten und auch der verschlossenen Kriegerin schenkt er den einen oder anderen Blick.

Die Zeit vergeht sprichwörtlich wie im Flug und so sitzt der Mensch ein paar Stunden später mit den anderen am Tisch beim Abendessen. Schmunzelnd registriert Alandrian die Tatsache, dass der Halbelfe offenbar Seekrank wird: "Ich frage mich gerade, Ssiressnir, warum ich nicht Seekrank werde. Bin ich früher wohl oft mit Luftschiffen gereist und mein Körper ist sich daran gewöhnt, oder bin ich einfach einer der Glücklichen, die nicht Seekrank werden?"
Doch die Vertraute des Mystikers ist schon wieder am Dösen und übermittelt Gefühle der Wärme und Geborgenheit, die ihrem Meister allerdings keine Antwort auf seine Fragen sind.

"Jaja, schlaf du nur du faules Biest... eines Tages werde ich mein Gedächtnis schon zurückbekommen..."

Jäh werden seine Gedanken unterbrochen, als eine schlanke Halbelfe den Raum betritt und sich kurz darauf zu ihnen an den Tisch setzt. Nach ihrer Vorstellung hebt der Mystiker sein Weinglas in ihre Richtung und meint höflich: "Sehr erfreut, eure Bekanntschaft zu machen Lady Silloene." Nach einem kleinen Schluck fügt er hinzu: "Man nennt mich Alandrian, ich bin ein Mystiker der Göttlichen Heerschaar", wobei er mit dem Kopf eine Verbeugung andeutet.
"Was treibt ein holdes Wesen wie euch nach Xen'drik? Zudem auch noch ganz alleine unterwegs?", wobei er ein chalantes Lächeln auf seinen Lippen trägt und ihr kurz zuzwinkert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 29.06.2007, 22:42:43
"Hanajima Guillotin, sehr erfreut," antwortet die Karrn auf Silloenes Vorstellung, kurz angebunden und phlegmatisch, die genickte Verbeugung erwidernd. Dass Alandrian sich so voller Elan an die Neuangekomme ranschmeißen muss, lässt die hartgesottene Kriegerin sich beinahe an ihrem Eintopf verschlucken. 'Holdes Wesen'? 'Ganz alleine'? Was ist das eigentlich für ein Priester?
Die Exhenkerin bemüht sich, sich zusammenzureißen, bevor ihr die Augäpfel aus dem Schädel kullern. "Männer," murmelt sie leise und rollt mit den Augen. Dann nimmt sie hastig ein Stück Brot in den Mund, um sich nicht hingerissen zu fühlen, die Situation weiter zu kommentieren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 29.06.2007, 23:54:58
Silloene kann ein klein wenig Bewunderung nicht verheimlichen, als Alandrian sich vorstellt. Für einen kurzen Moment macht sich Anerkennung auf ihrem sonst sehr entspannt wirkenden Gesicht breit und sie hebt eine Augenbraue leicht. Während Alandrians weiteren Bemerkungen nippt sie an ihrem Wein - vielleicht auch weil sie nicht recht weiß, was sie ansonsten machen sollte. "Ich reise nach Xen'drik, weil dieses Schiff dorthin unterwegs ist.", antwortet sie dann, "Und wie ich schon sagte, gehöre ich zur Besatzung". Noch während sie redet, merkt sie, dass letzteres womöglich niedriger wirkt, als es ihrem Stand gebüren würde. Für einen Moment überlegt sie, ob sie noch etwas hinzufügen soll, nach einer kurzen Redepause beschließt sie dann aber, dass sie es doch spannender fände, mehr über diese Abenteurer zu erfahren. "Wie steht es mit Euch?", erkundigt sie sich also, "Warum reist ihr dorthin?" Neugierig blickt sie Alandrian an, lässt ihren Blick aber auch immer wieder zu den anderen wandern.
Bei Hanajimas Reaktion auf Alandrians Bemerkungen, wirft sie der Kriegerin ein kurzes Lächeln zu und zuckt mit den Schultern. "Schade, dass sie nicht mehr redet.", denkt sie dann, wendet sich aber sogleich wieder der ganzen Gruppe zu.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 30.06.2007, 08:11:51
"Wir sind verwegene Abenteurer auf geheimer Mission unterwegs nach Xen'drik", versucht Alandrian sich ein wenig wichtig zu machen. "Unsere Reise führt tief in den gefährlichen Dschungel zu einer alten Tempelanlage, wo seit Jahrzenten verborgene Geheimnisse auf ihre Aufdeckung harren..."
Genüsslich genehmigt er sich einen weiteren Schluck, wobei seine Wangen schon ein wenig gerötet sind, von dem Wein.

"Ihr seid also Teil der Mannschaft? Welche Aufgabe übernehmt ihr denn hier? Ihr seid nicht zufällig der Capitän dieses Schiffes? Für eine einfache Matrosin seid ihr entschieden zu hübsch...aber das wisst ihr bestimmt selber..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 30.06.2007, 21:01:55
Silloenes gestenhafte Antwort auf ihre Reaktion quittiert Hanajima mit dem Heben einer Augenbraue und einem leichten Nicken. Ah, soll sie doch in Bewunderung baden. Dafür hat sie auch Stand, Muße und Schönheit, seufzt die Karrn leise.

"Sieht man einmal von den Attributen ab, stimmt der Inhalt ungefähr," 'bestätigt' sie daraufhin Alandrians prahlerische Umschreibung der Aufgabe, die vor den Abenteurern liegt. In Wirklichkeit reisen wir wahrscheinlich zu einem fernen Kontinent, um uns die Köpfe abschlagen zu lassen. Zum Glück plaudert er nicht frei heraus über die Rettung Sharns. Auch wenn er bestimmt als großer Held da stünde...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 30.06.2007, 22:21:26
Kurz nach seinem Anklopfen hört Gerald ein paar stampfende Schritte von Inneren des Versuchslabor's  bzw. Maschinenraumes und das etwas aus Glas hinunter fällt und zerbricht, was durch leise elfische Flüche in Richtung Khyber und den göttlichen Neun begleitet wird.
Wenig später öffnet sich mittels arkaner Magie die Tür zum Labor wie von Geisterhand und beisender alchemistischer Geruch dringt Gerald in die Nase, sodass dem Karrn Tränen in die Augen schießen als würde er Zwiebeln schneiden oder ein verfaultes Ei unter die Nase gehalten bekommen.
Hinter grünlichem Rauch erscheint ein älterer Halbelf mit Schutzbrille und vergilbten fettigen Haaren und Bartstoppeln.
Hinter dem Mann in der schmutzigen und löchrigen Kleidung eines Gelehrten des Hauses Lyrandar ist das zornige Fauchen des Feuerelementarringes deutlich zu hören, obwohl der Ring doch einige Meter außerhalb des Luftschiffes ist, was Gerald jedoch sich nicht erklären kann, doch der drachenmal-adelige Halbelf und Magierschmied läßt den Schwertkämpfer auch nicht länger darüber nachdenken als er diesen mit unfreundlicher Stimme begrüßt, wobei seine Worte und Gesten bzw. Zuckungen dabei leicht verwirrt, aber dennoch abweisend, klingen.
"Dolurrh! He ihr, was wollt ihr? Verdammt! Dies sind Privaträume des Hauses Lyrandar! Dreihornscheisse!
Wegen Euch muss ich meine verfluchte Arbeit unterbrechen, was zu alle umbringen könnte, wenn das dumme Schiff beginnt zu brennen, wir alle abstürzen in den stickenden Tiefen des Meeres, das elendige Elementar frei kommt oder ich das Wetter nicht richtig vorraussage.
Du hässlicher Sohn des Spötters!
Verdammt-ich soll doch nicht fluchen!
Khyber!"

Masterson schlägt das Schaukeln des Schiffes und der Haferbrei auf den Magen, sodass der Mönch sich kreidebleich ersteinmal aus dem Geschehen zieht.
Ein kurzes "Masterson, Mönch des Dol Dorn. Erfreut Eure Bekanntschaft zu machen, Dame Silloene d'Lyrandar!" kommt ihm im Rausgehen über die Lippen, um sich Silloene d'Lyrandar wenigstens vorstellen, doch länger kann sich der Mönch das xen'drische Süssholzraspeln des Priesters und arkanen Gelehrten in Richtung der Halbelfin nicht mehr anhören und er geht seufzend hinaus.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 30.06.2007, 22:46:17
"Lissadar aus dem Hause Phiarlan, zu Euren Diensten, Gnädigste."
Lissadar trinkt einen Schluck, dann fährt er fort:
"Ich... begleite den... mächtigen Mystiker der göttlichen Heerschar in die gefährlichen Ruinen in Xen'drik und werde mit meinem Schwert danebenstehen, wenn er Heldentaten vollbringt."
Ein leichtes Lächeln kann sich der Elf bei diesen Worten nicht verkneifen, dann widmet er sich wieder seinem einfachen Essen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 30.06.2007, 22:57:09
Gerald sieht hinter dem sonderbaren Magierschmied ein Raum voll mit Drachensplittern, Reagenzien, Tränken, Schriftrollen, Stäben und hochwertigen Komponeten hinter dem grünlichen Nebel erscheinen bzw. sichtbar werden, als der Halbelf sich in die leicht geöffnete Tür stellt, um die Sicht dem Karrn zu versperren, und dabei eine Grimasse zu ziehen.
Der Karrn wünschte sich in diesem Moment nichts mehr in seinen Gedanken, als diesen verrückten Halbelfen von den hohen Mauern, welche Korth so gut es geht bei seiner Belagerung durch feindliche Soldaten geschützt hat, zu stürzen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 01.07.2007, 15:02:16
Zum Khyber!!! Warum muss ich ausgerechnet an so einen geraten! "Verzeiht die Störung werter Herr d'Lyrander. Ich bin ein Reisender auf diesem Schiff, der sich ein wenig auf Magie versteht, jedoch einen großen Fehler begangen hat. Ich würde gerne ein Ritual durchführen, habe in der Eile unseres Aufbruchs jedoch nicht mehr dran denken können die benötigten Marerialien zu beschaffen. Ich frage mich, ob sie mir wohl gütiger Weise aushelfen würden, natürlich wäre ich auch bereit zu bezahlen." ... und vielleicht sehe ich auch darüber hinweg das du geflucht hast.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 01.07.2007, 16:29:23
"Dreihornmist-ja...äh ich meine ja-ich kann Euch helfen! Was zum Khyber braucht ihr denn?", antwortet der Techniker des Luftschiffes Gerald erneut zwanghaft fluchend.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 02.07.2007, 14:45:52
Kasimir schaut mithochgezogener Augenbraue Aladrian an, während dieser spricht. Es ist ein fragender, den der Schamane auf den Kleriker der Herrscharen wirft, aber kein herablassender Blick - auch wenn Alandrian dazu einlud -, denn dafür Kasimir nicht der Typ.
Genauso verwundert, wie über das Verhalten Alandrian, ist Kasimir über die plötzliche Verbesserung des Gesundheitszustandes von Lissadar. Doch solange niemand um seine Hilfe bittet, ist es ihm nicht weiter wichtig, ob jemanden schlecht ist oder nicht - die volle Kraft aller Gruppenmitglieder war derzeit nicht drigend nötig und das Durchstehen dieses Unwohlseins, war die beste Medizin.

In aller Ruhe wartet Kasimir darauf, dass der hofierende Keriker mit seiner Geschichte fertig ist, erst dann stellt er sich kurz und knapp: "Mein Name ist Kasimir, Madame." Danach verfällt der Schamane und hört dem Gespräch zu, dabei schaut er nicht nur die beiden sich unterhaltenden Personen an, sondern ab und zu auch auf Hanajima, die erpersönlich am interessantestenunter den Anwesenden fand.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.07.2007, 19:49:22
Draußen verabschiedet sich die Sonne immer mehr am Horizont und die ersten Monde nehmen ihre nächtlichen Positionen am bewölkten Sibery ein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 02.07.2007, 22:06:10
"Nun ich bräuchte nicht viel. Zum einen wäre da einige Farbpulver, jeweils etwa 5 Gramm roter, blauer grüner und schwarzer Staub. An Kräutern bräuchte ich gemahlendes Eisenmoss, gehakten Wegerich, getrocknete Sennesblätter und  eine Prise Drachenharz. Wo wir schon bei Drachen sind, ich bräuchte noch eine Schuppe einen schwarzen Drachens, den Fingerknochen eines Skeletts und den Zahn eines Dinos. Ich hoffe sie haben alles da, ich brauche es auch nicht in großen Mengen." Gerald geht in Gedanken noch einmal die Liste durch und fragt sich dabei, woher er überhaupt weiß, was er haben will. Es scheint ihm, als würde im Moment eine fremde Macht seinen Willen übernehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.07.2007, 22:33:37
Der ältere Halb-Elf schaut Gerald kurz nachdenklich an und antwortet nachdem er seine Gedanken fertig reifen lassen hat.
"Verflucht! Ich weiß, was ihr vor habt, junger Karrn!
Seid jedoch vorsichtig, denn ein Wesen aus Mabar, einem Kind des Schattendrachens und der endlosen Nacht, zu rufen ist sehr gefährlich.
Viele Magier sind verflucht worden für solche Versuche und haben dies mit dem Wahnsinn oder mit der Fahrkarte nach Dolurrh bezahlt.
Khyber! Ich habe aber die meisten Dinge, welche ihr braucht da bzw. Dinge welche andere Dinge brauchbar ersetzen.
Doch wo wollt ihr das Wesen rufen? Etwa auf diesem Schiff?", fragt der Halbellf ziemlich grimmig und geht in sein Labor, um nach den Komponeten zu schauen.
"Knochen eines Schattendrachen ersetzt die verdammte Schuppe eines Schwarzen und auch den Blödsinn von einem Dinosaurier.
Jedoch ist der ganze Müll ziemlich kostspielig mit fünfzig Platindrachen und ich möchte verdammt nochmal erstmal wissen, wann ihr Eure finstere Herbeirufung vorhabt?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.07.2007, 01:14:01
Hanajima ist Geduld gewohnt, und im Moment hat sie wirklich Zeit. Viel Zeit. Also lauscht sie den gesprochenen Worten und beobachtet das Geschehen, das Mienenspiel der Anwesenden, aufmerksam, eigentlich froh, diese Aufmerksamkeit etwas Friedvollem zu wenden, anstatt Überlebende und Gefallene abzuzählen oder dergleichen.
Überrascht stellt die Karrn fest, dass der xen'drische Schamane namens Kasimir öfters in ihre Richtung schaut. Der Dschungelführer ist zwar richtig wortkarg, vor allem im Vergleich zu Plaudertaschen wie Alandrian, aber auf seine Weise strahlt er Erfahrung, Weisheit und Zuversicht aus - und sieht man von dieser militärischen Einschätzung ab, bei der die Exhenkerin sich auf einmal ertappt, wirkt er einfach auf seine Art sympathisch.
Mit einem kurzen fragenden Blick zu Kasimir, und einem leisen "Hm?" wagt die Kriegerin es, einen Versuch zu unternehmen, die Motive des Fremdländers zu ergründen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 03.07.2007, 17:50:46
"Captain bin ich nicht.", antwortet Silloene, "Aber das kann ja noch werden." Sie lächelt kurz und fährt dann fort, "Ich bin hier um das Schiff gegen mögliche Angriffe zu verteidigen, werde aber auch immer wieder in anderen Bereichen eingesetzt, wenn gerade Not am Mann herrscht.", Sie trinkt einen Schluck von ihrem Wein, dann fügt sie hinzu: "Außerdem hat man mich wohl auf diese Reise geschickt, damit ich lerne. Ich verbringe meine Zeit auch damit, dem Captain unter die Arme zu greifen."
Der zweite Teil Alandrians Aussage wird von Silloene nicht kommentiert. Die Halb - Elfe ist sogar bemüht, durch ihre Mimik keine Reaktion zu zeigen. Alandrian wirkte zwar charmant, Silloene weiß aber nicht, wie sie den - doch ein wenig aufdringlichen - Mann einschätzen soll.
Als Hanajima und Alandrian von ihrer Mission berichten, lauscht Silloene gebannt. "Ich kenne Xen'drik nur aus Geschichten. Eure Aufgabe klingt..." Sie sucht kurz nach einem passenden Wort, "...gefährlich aber auch unglaublick spannend und aufregend.".
Alandrians Antwort war zwar ein wenig ungenau ausgefallen und wahrscheinlich gab es dafür einen Grund. Trotzdem bittet Silloene, "Erzählt mir doch mehr von eurem Auftrag. Oder von anderen Abenteuern, die ihr so erlebt habt." Auf eine Antwort wartend blickt sie alle an, schließlich will sie auch die ein wenig besser kennenlernen, die noch nicht so viel gesprochen haben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 03.07.2007, 18:30:07
"Nichts." Antwortet Kasimir auf den fragenden Laut der Kriegerin, nachdem diese ihn ertappt hat, wie er mal wieder zu ihr geschaut. Auch wenn Kasimir mit dem einen Wort alles gesagt hat, was es zu sagen gibt, fühlt sich der Schamane doch dazu gedrängt, sich näher zu erklären: "Nichts von Bedeutung."
Die Antwort des Schamanen spiegelt genau seinen Denkensart wieder, denn das Leben der anderen interessierte ihn zwar schon, aber nicht so drnigend, als dass er sich genötigt fühlen würde, fragen zu müssen, besonders, wenn er auch ohne Fragen, früher oder später das ein oder andere in Erfahrung bringen würde - er hatte gestern Abend erst erfahren, dass die Kriegerin eine Henkerin war.
Während er gesprochen hat und auch noch immer, schaut Kasimir Hanajima an und wartet darauf, dass sich die Kriegerin abwendet, weil sie mit der Antwort zufrieden ist, oder ob sie nachhackt, weil sie wissen will, was nicht von Bedeutung ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 03.07.2007, 19:08:54
Erfreut darüber die hübsche Halbelfe in ein Gespräch verwickelt zu haben, hört er ihr zu und nippt immer wieder an seinem Wein.
Als Silloene weitere Informationen über den Auftrag möchte, kratzt sich der Mystiker nachdenklich am Hinterkopf und meint: "Uhhm nunja, Mylady, ich kann euch da leider nicht viel mehr sagen als bisher. Ich bin erst gestern zu dieser tapferen Gruppe gestossen und kenne mich mit den Einzelheiten nicht genauer aus. Aber ich bin sicher Lady Hanajima kann euch das eine oder andere Detail noch erleutern."

Ein wenig enttäuscht über das abflauende Interesse an seiner Person füllt, Alandrian sein Weinglas erneut auf und wartet darauf, dass die Kriegerin oder jemand anders auf die Frage antwortet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 03.07.2007, 19:42:33
"Die Anrufung ist nicht gefährlicher, als wenn irgendein Magier ein einfaches Tier an sich bindet. Sollte ich für meine Tat nach Dollurrh kommen, geschiet es auch nicht viel früher, als es so oder so passieren wird und ich bin bereit dieses Risiko für mich in Kauf zu nehmen. Die Götter schenken einen selten was ohne dafür eine Gegenleistung einzufordern. Das Ritual wollte ich auf dem Schiff durchführen, da es nach meinen Informationen ungefährlich für Betrachter und Umgebung ist. Jedoch scheint mir euer Angebot ein wenig überteuert, 40 Drachen und wir kommen ins Geschäft."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 03.07.2007, 19:56:09
"Vierzig Drachen...verdammt...ist in Ordnung...aber solltet ihr niederes Gewürm Eure finstere Messe wirklich auf dem Schiff durchführen wollen, so werde ich Euch vom Schiff werfen lassen-haben wir uns verdammt nochmal verstanden?", faucht der Halbelf zurück, obwohl er dem Karrn mit dem Preis entgegenkommt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.07.2007, 20:22:41
Mit einem Schulterzucken gibt sich Hanajima mit Kasimirs knapper Antwort, besser gesagt, der Ablehnung einer Antwort, zufrieden. Die Karrn gehört nicht zu der Sorte Menschen, die der Neugier freien Lauf lassen oder anderen gerne lästig werden. Na dann... sollte es wichtig werden, wird er auch hoffentlich reden.

Eine andere Sorge bereitet ihr Alandrians forsche Einladung, mehr von der Mission zu berichten. "Nunja, es ist ein privater Auftrag, der uns mehr oder minder direkt in die Lande der Dunkelelfen führen soll," erzählt sie, ohne allzusehr ins Detail zu gehen. Schließlich weiß sie nicht, inwiefern Tophran Damilek damit einverstanden ist, dass die Besatzung des Schiffes alle Einzelheiten mitbekommt. "Zu einem Drow-Tempel, um genauer zu sein. Dort sollen sich...Schätze finden, die unser Auftraggeber zu erlangen wünscht."

Von ihren vergangenen Abenteuern - und Katastrophen - schweigt die Kriegerin lieber. Denn was tot ist, möge lieber ruhen, und nicht den Lebenden zum Albtraum werden. Was nicht heißt, dass es auch tut, was es sollte...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 03.07.2007, 20:45:52
Da Hanajima nicht weiter nachfragt, wendet sich Kasimir wieder von ihr ab und sein Blick wandert zu dem Schauplatz auf der anderen Seite des Tisches zurück, wo Alandrian weiterhin auf sehr plumpe Art und Weise, wie der Schamane befindet, versucht die Dame d´Lyrandar für sich zu gewinnen. Doch nach wenigen Sekunden schaut Kasimir doch wieder die Kriegerin an, nachdem der Kleriker – sicherlich gegen seinen Willen – das Gespräch an diese weitergeben musste, weil die Kriegerin die Einzige im Raum ist, die mehr zu dem Auftrag sagen kann.
Während Kasimir die Karrn reden hört, fragt er sich abermals, ob sie die Anführerin der Gruppe ist. Diese Frage stellt sich der Schamane schon länger und hätte die Karrn nachgehackt, hätte er sie auch genau darauf angesprochen – er hätte nur darauf verzichtet, seine Vermutung am Aussehen der Kriegerin festzumachen, wie groß die Verführung zu diesem Witz auch sein mag, er ist nicht der Typ dafür, sich über andere, in dem Falle über Alandrain, lustig zu machen.
Doch schnell sind die Gedanken weggewischt und Kasimir hört wieder nur zu und saugt Informationen auf, die er fein säuberlich in seinem Kopf ablegt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 03.07.2007, 21:15:18
Auch wenn es nicht den Anschein macht, lauscht auch Alandrian den Worten der Karrn und  hofft dabei vielleicht noch die eine oder andere neue Information über den Auftraggeber oder die Vergangenheit der Gruppe aufzuschnappen.
Dennoch kann er seine Augen nicht von Silloene lassen, die es ihm offenbar angetan hat. Um sie nicht offen anzustarren, verbirgt er seinen Blick hinter dem Weinglas, das er sich an die Lippen führt und über den Glasrand zu der Halbelfe hinüberschielt. Verzückt wandern seine Augen erneut von ihrem Gesicht über das Dekolleté hinunter zu den Händen. Doch als er den Ring an ihrem Finger erkennt, versetzt es ihm beinahe einen Stich durchs Herz, da sein erster Gedanke dazu ist: "Ach herrje, sie ist schon vergeben. ".

Dennoch mustert er, noch immer mit vorgehaltenem Weinglas, den Ring genauer und als er dessen Bedeutung entdeckt, verschluckt er sich derart an seinem Wein, dass er ins Glas prustet, wodurch ihm das Getränk ins Gesicht schiesst und eine nicht kleine Sauerei anrichtet.

Sichtlich peinlich berührt schnellt er mit vor Wein triefenden Haaren von seinem Stuhl hoch, wobei er sich noch den Oberschenkel an der Tischkante stösst, was die Gegenstände auf dem Tisch mit einem kleinen Hüpfer quittieren.
Mit dem Ärmel wischt er sich über das nasse Gesicht und eilt dann leicht wankend aus dem Raum und stammelt dabei verlegen: "Ich...ähhh... ich muss mich entschuldigen... ich habe mich verschluckt und...geh mich waschen..."

Sobald er ausser sichtweite der Leute ist muss er sich erstmal beruhigen und wobei er sich gegen die nächste Wand lehnt, um sein Gleichgewicht wieder zu finden, da der Alkohol im mehr zugesetzt hat, als er sich bewusst war.
Gegen den leichten Schwindel ankämpfend beobachtet er die einzelnen rötlichen Tropfen, die von seinen Haarspitzen auf den Boden tropfen und dört ein verspritzes Muster bilden.
"Ganz toll gemacht du Thor", schallt er sich schliesslich selber: "Von all den Frauen an Bord machst du dich gerade an eine Adlige aus einem Drachenmalhaus heran! Was wird sie nun von dir denken nach dieser Aktion? Ich muss mich wohl den Rest der Reise von ihr fernhalten... so kann ich ihr kaum mehr unter die Augen treten, diese Schmach würde ich nicht überleben...

Mittlerweile hat er sich wieder einigermassen gefangen und macht sich auf zu seiner Kajüte, wo er sich den Rest des Getränkes aus dem Gesicht und so gut es geht aus den Haaren wäscht und sich schliesslich in seinem Schlafset verkriecht, in der Hoffnung die anderen würden die Sache seiner Angetrunkenheit zuschreiben und ihn in Ruhe lassen.
Und was Silloene d' Lyrandar anbelangt, würde er sich Morgen vorsichtshalber die Zauberformel für Unsichtbarkeit einprägen, um ihr aus dem Weg gehen zu können.

Und so schläft der Kleriker schliesslich ein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 03.07.2007, 21:47:19
Bei dem höchst interessanten und sehr plötzlichen Abtreten von Alandrian, stiehlt sich selbst bei dem, sonst so ruhigen und mehr als gefassten, Schamanen ein kleines Grinsen ins Gesicht.
Eigentlich müsste er mit leid tun. Mahnt sich der Kasimir selbst, nachdem der Kleriker innerhalb von Sekunden es wohl geschafft hat, sein eigens Bild, was er erschaffen hat, mit einer riesigen Portion Tollpaschigkeit zu zerstören und sich möglicherweise alle Chancen zu nehmen, welche er versucht hat aufzubauen. Nach dieser Ermahnung verschwindet auch bald das Lächeln und das starre, ernste Gesicht kehrt zurück.
Nachdem Alandrian verschwunden ist, schaut Kasimir ein wenig verstohlen zu der Dame d´Lyrandar herüber, um vielleicht aus ihrem Gesicht ablesen zu können, wie sie diesen Abgang bewertet. Doch auch Hanajima, welche, wie er selbst, die Versuche ihres neuen Gefährten kritisch betrachtet hat, schaut er kurz an.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.07.2007, 22:25:15
Nach außen hin entlockt Alandrians grandiös tollpatschiger Abgang der undurchschaubaren Karrn ein Augenrollen, und - tatsächlich! - ein Lächeln, das jedoch nicht von Dauer ist. Für witzig hält sie die Situation allerdings nicht sehr lange. Er benimmt sich wie ein kleiner Bursche. Ob er sich überhaupt dessen bewußt ist, worauf er sich eingelassen hat? Wenn er sich von jedem hübschen Augenpaar so ablenken lässt...
Leider kennt sie den Mystiker nicht gut genug, um zu beurteilen, ob er sich desöfteren in Bredoulllen zu bringen pflegt oder nicht, stellt Hanajima für sich fest.

"Sieht aus, als hätte der gute Alandrian sich mit seinem Getränk verschätzt," kommentiert die Kriegerin, in einem Ton, der deutlich anzeigt, dass es ihr bewußt ist, dass der Hauptgrund für die Verwirrtheit des Priesters nicht alleine der Wein gewesen ist. "Lasst Euch davon nicht stören, Miss d'Lyrandar."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 04.07.2007, 14:23:57
Im ersten Moment muss sie kurz Grinsen, doch schon bald macht sich Besorgnis auf Silloenes Gesicht breit. Vielleicht geht es ihm ernsthaft schlecht? Silloene ist ein wenig verwirrt ob der Situation, erhebt sich aber, um Alandrian zu helfen. Doch noch bevor sie etwas sagt oder tut, fällt ihr ein, dass es wahrscheinlich keine allzu gute Idee ist, wenn sie das macht. So setzt sie sich wieder und beobachtet die Situation statt dessen. Schon bald bekommt sie den Eindruck, dass es wohl doch nichts allzu Schlimmes gewesen sein dürfte und als Alandrian dann den Raum verlässt blickt sie ihm kurz hinterher, hebt ob seines Benehmens fragend eine Augenbraue und wendet sich dann schon den anderen zu um das zuvor begonnene Gespräch fortzusetzen
"Euer Auftrag klingt spannend", sagt sie, "Ich wünschte, ich würde auch einmal so richtige Abenteuer bestehen.". Kaum Silloene fertig gesprochen, merkt sie schon, dass sich so eine Aussage für sie eigentlich nicht geziemt. "Nicht das ich hoffe, dass etwas passiert", fügt sie also hinzu, "Aber ich beziehe meine Kampferfahrung ausschließlich aus dem Training und aus ein paar unspektakulären Angriffen auf eines unserer Schiffe." Sie macht eine kurze Pause und meint dann noch "Und das ist doch schon etwas anderes, als all die Abenteuer und Legenden, die man so zu hören bekommt, oder?"
Silloene wartet kurz, ob die anderen dazu etwas sagen wollen. Ihr selbst gefällt die Wendung, die das Gespräch genommen hat, nämlich nicht mehr allzu gut. Sie hatte gerade vor einer Gruppe Fremder über ihre Situation geklagt und auch wenn ihre Wünsche edel sein mochten, gehörte sich das nicht und entsprach auch nicht ihrer sonstigen Art.
"Aber erzählt doch lieber wieder ein wenig von euch.", fordert sie daher die anderen auf. "Wie habt ihr überhaupt zusammengefunden? Ihr wirkt nämlich nach einer recht bunt zusammengewürfelten Abenteurergruppe."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 04.07.2007, 19:59:39
Spannung, Abenteuer... Das ist ja wieder ganz typisch. Mehrere Sekunden lang mustert Hanajima die Lyrandar-Halbelfe abschätzend. Legenden und noble Taten... Nichts davon ist wahr, es ist immer wieder Dreck, Blut und Tod, für ein paar hässliche Goldstücke.

"Gerald, Masterson und ich kennen uns bereits seit dem letzten...Abenteuer, wenn Ihr so möchtet," erklärt die Kriegerin phlegmatisch. "Damals haben wir, und einige anderen ebenfalls für Herrn Damilek gearbeitet, Ihr kennt den Namen vielleicht. Kasimir, Lissadar und Alandrian haben wir erst gestern angeheuert, da Herr Damilek uns dringend Verstärkung für die Reise nach Xen'drik empfohlen hatte." Das heißt, noch mehr zum Schlachten verdammte Lämmer... "Wir können von Glück sprechen, dass es uns gelungen ist, so schnell eine Truppe auf die Beine zu stellen. Aber, Miss d'Lyrandar, ich verstehe nicht, was Ihr am Abenteurerleben so...anziehend findet. Am Ende ist man des ganzen Tötens überdrüssig. Oder man ist selbst tot." Die Karrn seufzt, da sie diese Worte tatsächlich aus dem Inneren heraus spricht. Nichts wäre ihr lieber, als den Kämpfen in ihr und um sie herum ein Ende zu bereiten. Leider liegt es nur nicht in ihrer Macht...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 04.07.2007, 21:23:19
Kasimir schaut immer jene Person an, welche gerade spricht, weshalb nun wieder sein Blick auf Hanajima liegt. Ihren Worten, welche Antwort geben auf die Fragen der Dame d´Lyrandar lauscht er besonders, denn die Antwort ist immer interessanter als die Frage.
Bei dieser Antwort Hanajimas kommt der Schamane nicht daran vorbei, doch mal etwas zu sagen und hinzuzufügen und spricht, an die Halbelfe aus dem Hause d´Lyrandar gerichtet, eine Warnung aus: "In Xen´drik tritt sehr oft der zweite Fall ein. Es ist kein guter Platz, um das Abenteurerleben kennenzulernen, Madame." Die Befürchtung des Schamanen, dass dem großen Interesse an Abenteuern, die ersten Versuche folgen, hält er persönlich für angebracht, besonders in Hinblick, auf seine Lebensgeschichte - wenn es um Abenteuer geht, werden nämlich auch die vernüftigsten unter den Lebenden zu Kindern.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 04.07.2007, 22:40:11
Gerald begibt sich, nachdem er bezahlt hat in ihren Gemeinschaftsraum. Er ist erstaunt, dass Aladrian bereits im Bett ist. Denoch lässt er sich nicht stören. Er wird das Ritual durchführen, egal was irgendein Schiffsmagier dazu sagen mag. Er zieht sich in eine Ecke des Raums zurück und beginnt mit den Vorbereitungen. Er legt die Materialien sorgsam sortiert neben sich. Vorher schickt er ein kurzes Gebet an den Reisenden, er ist sich nicht sicher, was die Ungefährlichkeit des Rituals angeht-der Greis hatte es doch tatsächlich geschafft ihn doch zu verunsichern.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 06.07.2007, 11:03:57
"Wahrscheinlich habt ihr Recht", antwortet Silloene Hanajima zögernd, "Aber wahrscheinlich muss man das auch selber erleben, um es wirklich zu glauben." Sie macht eine kurze Pause, scheint nachzudenken, "Und das Töten...nun, wenn es für einen edlen Zweck ist, was ist dann verwerflich daran?". Um eine Grundsatzdiskussion zu vermeiden, fährt Silloene sogleich fort, ohne auf eine Antwort zu warten: "Aber wenn Ihr das Abenteurerleben so verurteilt, was zieht Euch dann immer noch in die Ferne? Wenn Ihr des Tötens überdrüssig seid, was hindert Euch dann daran es zu unterlassen?"
Später wendet Silloene sich an Kasimir: "Ihr scheint Euch in Xen'drik auszukennen. Wollt Ihr nicht ein wenig davon erzählen?" Gespannt blickt sie ihn an.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 06.07.2007, 11:49:19
Zwar muss Lissadar lächeln, als er sieht, wie Alandrian auf den Siegelring reagiert, doch verdeckt er das dezent mit seinem Glas. Er versucht, noch etwas zu essen, doch die Übelkeit kehrt sofort zurück, so dass er es schliesslich sein lässt.
Schliesslich steht er auf und verbeugt sich.
"Die Damen mögen mich entschuldigen, ich muss mich etwas hinlegen. Über eure Gesellschaft habe ich mich sehr gefreut."
Mit diesen Worten zieht er sich in die Kabine zurück.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 06.07.2007, 15:20:32
Törichtes Mädchen. Hanajimas Züge verhärten sich etwas, und sie verschränkt, ob bewußt oder unbewußt, die Arme.
"Ich pflege Pflichten nicht zu vernächlässigen und begonnene Aufgaben zu Ende zu führe, darum," erklärt sie auf die Frage der Halbelfe hin, in gebührlich respektvollem, aber kühler gewordenem Ton, "und nebenbei, habe ich auch kein Zuhause, wohin ich zurückkehren könnte." Den letzten Satz spricht die Kriegerin sachlich aus, sodass es nicht klingt, als würde sie Mitleid erwarten. Das tut sie nämlich ohnehin nicht, und sie hofft nicht einmal darauf. Ihre Entbehrungen sind allein ihre eigene Schuld, weiß die Karrn, und damit sollte sie auch selbst zurechtkommen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 06.07.2007, 15:35:10
Kurz darauf denkt Hanajima an das wenige, was sie über Xen'drik aus Erzählungen weiß und an die Geschichten über die mächtigen Dunkelelfen dort.
Mit Sorgen denkt sie an die exotischen Waffenkünste der stolzen, aber finsteren und bösen, Drow, welche den Künsten der Schwertmeister aus Karrnath und den Schwerttänzern aus Valenar in nichts nach stehen und bei weitem durch ihre Flinkheit und ihren Mut übertreffen.
Die Kampfkunst der Dunkelelfen ist wie ihre gesamte Tradition und ihre doch so fremde Kultur über Jahrhunderte ausgereift und tödlicher als es sich ein normaler Soldat des letzten Krieges überhaupt vorstellen kann.
Dunkelheit, Hinterhalt, Gift, Magie und Stille machen die Drow zu einem tödlicheren Gegner als eine ganze Legion Untoter aus Karrnath, denn ihr scharfer Verstand und ihr Mut sind eine gefährlichere Waffe als ihre sonderbaren Waffen selbst, wobei ihre Waffen schärfer sind als valenarische Krummsäbel und in Gift getränkt sind, welche hunderte Dreihörner töten könnte.
Diese Gedanken reichen, um Hanajima eine leichte Gäsehaut zu machen.
Auf was hatte sie sich dort nun wieder nur eingelassen?
Womöglich ist das Reiseziel eine direkte Pforte nach Dolurrh.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 06.07.2007, 22:48:38
Gerade als Gerald beginnt die Herbeirufung vorzubereiten, öffnet sich die Tür und drei bewaffnete halbelfische Matrosen des Hauses Lyrandar treten zusammen mit dem Magierschmied ein, dessen Gesicht planken Zorn zeigt.
Lissadar, welcher gerade in Richtung Kabine unterwegs ist, wo Masterson und Alandrian sich bereits frühzeitig schlagen gelegt haben, wird beinahe über den Haufen dabei gelaufen, da er noch in der Tür zum Schlafraum steht und mitbekommt, dass die Halbelfen es auf Gerald abgesehen haben.
Der Karrn wurde scheinbar mittels der Magie auf dem Schiff von dem Halblelfen beobachtet und wird nun für seine Dummheit einen teuren Preis zahlen müssen.
"Ich habe Euch doch verdammt nochmal gewarnt-dies nicht hier an Bord unseres Schiffes zu tuen! Dreihornscheiße! Seid ihr wahnsinnig?
Zum Khyber: Der Kapitän weiß auch schon Bescheid und hat mir die Erlaubnis erteilt Euch zu entfernen.
Beim Spötter, ich habe nämlich herrausgefunden, dass dies nicht der erste Flug ist, auf welchem ihr negativ auffallt.
Was sagt ihr nun, Karrn?", faucht der alte Halbelf los, wobei er versucht nicht gleich die Schlafenden zu wecken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 07.07.2007, 00:27:27
"Was ist hier los?", verlangt Lissadar zu wissen.
"Dieser Mann gehört zu meiner Gruppe und ich verlange zu wissen, was ihm vorgeworfen wird! Kein Mitglied meiner Expedition wird hier einfach so gemeuchelt!"
Er nähert sich weiter der Tür, wo er gelassen und ruhig auf eine Antwort wartet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2007, 01:58:22
"Khyber! Was hier los ist?", faucht der hohe Mitglied des Hauses Lyrandar und höchster Magiertechniker an Bord zurück.
"Euer verfluchter Freund möchte hier eine finstere Messe, eine Herbeirufung eines Wesens direkt aus Mabar, abhalten, wobei ich ihm verdammt nochmal gesagt habe, dass dies hier an Bord verboten ist und er dies besser lassen sollte.
Dreihornscheisse! Am Ende gehen wir alle dabei drauf!
Deshalb geht er von Bord, oder habt ihr deswegen noch was einzuwenden?", fragt der ältere Halbelf und schaut dabei Lissadar und Hanajima abwechselnd an.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 07.07.2007, 17:51:58
"Ich sagte euch schon einmal, das die Hervorufung absolut harmlos ist. Wen ihr mir es nicht glaubt, könnt ihr mich sie ja durchführen lassen, der einzige der dabei zu Schaden kommen kkann bin ich und das kann euch ja eigentlich nur Recht sein. Ohne den Schatten gibt es keine Licht und anders herum, warum sollte die Anrufung dann schädlich sein?Und wenn ihr mich von Board schickt könnte es sein, dass ihr viele tausend Menschen in den Tod schickt und das wollt ihr doch nicht, oder?" Während er redet versucht Gerald sich mit einigen wenigen unauffälligen Bewegungen in Kampfposition zu bringen. Kampflos wird er nicht untergehen, sollte er die Möglichkeit haben wird er den Magierschmied noch mitnehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2007, 19:39:03
"Bah, bei der blauen Schuppe des Drachens der Magie: Ob es für dieses Schiff und ihre Besatzung gefährlich ist oder nicht-entscheidet hier immernoch ich in magischen Dingen und selbst der Kapitän überlässt mir dabei die volle Entscheidungsgewalt.
Verdammt nochmal!
Außerdem habe ich Euch untersagt, es ihr dies hier nicht durchziehen sollt.
Tja, und nun müßt ihr halt für Eure Dummheit einen teueren Preis bezahlen.", antwortet der alte Magierschmied Meran d'Lyrandar künstlich lächelnd und schaut kurz darauf nickend zu seinen drei Männern, welche sich Gerald zögerlich nähern, um ihm Handschellen anzulegen.
Die drei halbelfischen Matrosen gehen auf Gerald zu, wobei einer Gerald befiehlt, seine Waffen auf den Boden zu legen, während ein anderer der drei Adeligen laut flucht, wo die Sicherheitsbeauftragte Silloene d' Lyrandar eigentlich steckt.
Doch Meran d'Lyrandar beantwortet den Fluch des Matrosen mit feuchter Aussprache.
"Wozu eine verfemte Findelmalträgerin, welche noch nicht mal erwachsen ist, in etwas hineinziehen, wovon sie keine Ahnung hat?
Außerdem steht mein Wort über ihrem Wort-warum also sie rufen?", gibt der alte grauhaarige Halbelf mit den graugrünen Augen von sich, während er einen Zauberstab zieht.
Alandrian öffnet kurz darauf seine Augen, während masterson fest weiter schläft.

Silloene, Kasimir und Hanajima sitzen währenddessen im Aufenthalsraum, welche ja als Speiseraum dient, und bekommen nichts davon mit, was im Gemeinschaftsschlafraum der Helden vor sich geht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 07.07.2007, 20:34:23
"Dieser Mann wird für jedes Verbrechen bezahlen, dass er begannen haben mag, aber er wird nicht einfach hingerichtet werden. Von mir aus mögt ihr ihn für den Rest der Reise in Ketten legen aber für eine Beschwörung eines niederen Wesens aus der Schattenebene wird niemand gelyncht.
Ich gehöre zum Haus der Schatten und trage ein Mal, Schatten sind mir nicht fremd und ich kann sagen, dass dieser Mann, Gerald, zu meiner Gruppe gehört und dass ihr euch gewaltig Ärger einhandeln werdet, wenn ihr unsere Expedition dermassen sabotiert."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 07.07.2007, 20:37:22
"Gute Nacht." Sagt Kasimir, als sich Lissadar verabschiedet, auch wenn sich der Elf nur bei den Damen für sein Verschwinden entschuldigt hat.
Dann wendet er sich Silloene zu, welche ihm eine Frage gestellt hat und antwortet ihr mit einer Gegenfrage: "Was wollt ihr denn Wissen, Madame d´Lyrandar?" Kasimir stellt diese Frage, weil er genügend über Xend´rik weiß, dass er nicht weiß, wo er anfangen sollte zu erzählen. Doch statt auf eine Antwort abzuwarten, antwortet Kasimir in knappen Sätzen auf ihre erste Frage: "Ich bin kein Abenteurer, ich bin ein Führer. Ich werde nur zum Abenteurer, weil ich das Geld brauche, damit ich mir am Ende einen Flug in meine Heimat leisten kann." Am Schluss lässt er sich sogar zu einem kleinen emotionalen Ausbruch hinreissen, der sich in einem kurzen: " Ich hasse Sharn!," niederschlägt.
Während er spricht, bleibt Kasimir wie immer sehr ruhig und gefasst, und schaut die Dame ihm gegenüber an, zu der er spricht, wie es die Höflichkeit gebietet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2007, 21:26:08
Der Magierschmied schaut Lissadar d'Phiarlan kurz prüfend und teilweise überrascht an.
Kurz darauf lächelt er und antwortet:
"Da bricht der Bogen von Balinor!
Entschuldigt, dass ich Euren Rang nicht erkannt habe.
Zu welchem Haus gehört ihr denn genau?
Ich habe immer gerne mit Trägern des Mals der Schatten zu tuen und ich schätze es, dass ihr soviel Benehmen habt mir offen zu drohen.
Sowas schafft Euch keine Freunde.
Tja, Schatten und andere finstere Handwerke wie Auftragsmord sind in den Augen von Eures Hauses ja nichts böses, nicht wahr, doch dies ist ein Schiff des Hauses Lyrandar und hier gelten unsere Regeln, genauso wie in Euren Enklaven Eure Regeln und Strafen.
Weltliche Gesetze sind den autonomen Häusern von je her nicht wichtig.
Ihr müßtet dies doch wissen.
Und ich habe das Recht eine Gefahr von meinen Schiff zu entfernen, zumal der Karrn von mir gewarnt worden ist und nicht das erste Mal negativ meinem Haus auffällt.
Und nun genug der Worte und der Pseudoverhandlung: Männer nehmt ihn endlich fest und werft ihn über Bord!"

Worauf die Matrosen nach Gerald's Armen greifen.

"Und holt da junge Ding Silloene d'Lyrandar-sie soll die Strafe vollziehen.
Mal schauen, aus welchem Holz sie gemacht ist...", setzt der Magierschmied nach.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 07.07.2007, 21:45:54
Nur für eine Sekunde verhärtet sich die Miene Lissadars.
"Die Phiarlan sind seit Jahrtausenden eine Macht, doch niemand hat uns je einen Mord nachweisen können, Magieschmied. Wir sind Künstler. Vielleicht beschaffen wir auf dem einen oder anderen Weg Informationen, die manch einer geheim halten wollte, doch die Mission der Phiarlann ist edler Natur. Sprecht noch einmal solche Worte und ich werde Euch persönlich zum Duell fordern um die Ehre meines Hauses zu verteidigen.
 Wie ich sagte, nehmt den Mann fest, wenn er das Schiff gefärdet hat, ich möchte euch nur bitten, die Hinrichtung zu überdenken und ihn stattdessen aus dem Verkehr zu ziehen, bis wir in Xen'drick sind.
Ausserdem: Bitte bedenkt, dass ihr in in einen Dschungeltempel voller Drow mitten in Xen'drik absetzt, wenn ihr ihn nicht jetzt umbringt. Warum also eure Hände dreckig machen? Ich bin ausserdem auch sehr dafür, die Dame d'Lyrandar zu holen, sie machte mir einen sehr vernünftigen Eindruck."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.07.2007, 22:04:33
"Spötterkind! Und schon wieder droht ihr mir auf meinem eigenen Grund und Boden, verehrter Herr d'Phiarlan.
Selbstredend könnt ihr versuchen das schmutzige Geheimniss Eures Hauses zu wahren, aber deshalb einen alten Mann zum Duell herausfordern...naja, dass ist aber nicht die feine aundairische Art.
Dreihornschieße!
Aber sagt mir, wie lautet Euer Vornahme, denn ich würde mich verdammt gerne mit Eurem Vorgesetzten in Verbindung setzen nach Abschluss dieser Reise und mich etwas über Euch unterhalten?
Khyber!
Ihr könnt natürlich auch meine Vorgesetzten kontaktieren, welche mir hundertprozentig beistimmen werden, dass Personen, welche eine Gefahr für ein Luftschiff und Mitglieder unseres Hauses darstellen, mit dem Tod bestraft werden.
Oder soll ich ihn nach Dreadhold bringen lassen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 08.07.2007, 13:45:28
"Nehmt eure Hände von mir, oder ich schlag sie euch ab", droht Gerald im ruhigem Ton den Matrosen. Dann wendet er sich dem Magierschmied zu. "Wenn ihr drauf besteht komme ich freiwillig mit. Aber vielleicht solltet ihr die Sicherheitsbeauftragte noch holen, nicht das euch später euer Gewissen plagt." Anschließend nimmt er seinen Geldbeutel ab und gibt ihn Lissadrar. "Wenn sie mich runter werfen gib das Masterson."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.07.2007, 14:01:42
Der Magierschmied verzieht grimmig sein Gesicht und geht Richtung Tür.
"Nun gut, dann kommt mit...
Aber damit das klar ist: Die Sicherheitsbeauftragte steht unter meinen Befehlen, wenn es um  magische Dinge geht.
Spart Euch also die Worte und Mühe sie zu überreden.
Vielleicht nicht sich ja der Verschlinger oder der Raffer Eurer Seele an und erspart Euch die Reise nach Dolurrh!
Hehehe..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 08.07.2007, 21:13:55
"Nun, wenn mit Eurem Alter soviel Kraft Euren Körper verlassen hat, dass Ihr nicht mehr kämpfen könnt, hättet ihr den freigewordenen Platz vielleicht mit Weisheit füllen sollen...", erklärt Lissadar in beiläufigem Tonfall, während er Geralds Geldbeutel einsteckt.
"Wenigstens seht Ihr ein, dass eine vorschnelle Lynchjustiz nicht angebracht ist. Holen wir die Sicherheitsbeauftragte."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.07.2007, 22:15:26
"Ihr solltet Eure Zunge hüten, Elf vom Haus der Schatten, denn ihr befindet Euch nicht auf Eurem Grund und Boden!
Entschuldigt Euch, wenn ihr nicht auf der nächsten Insel abgesetzt werden wollt.
Noch so ein Wort oder Beleidigung und ich vergesse mich...", antwortet der Magierschmied und umgreift spielerisch sein Zauberstab, welchen er in Richtung Lissadar drohend kurz zeigt und dann wieder Richtung Boden, wobei er seine Krankheit scheinbar durch Konzentration und Zorn immer mehr in den Griff bekommt.
"Glaubt mir, solche Worte stürzen Euren Gefährten Gerald nur noch tiefer in die Schlucht Khyber's..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 09.07.2007, 07:50:05
Still liegt Alandrian halb unter seiner Decke vergraben und lauscht der Konversation zwischen der Crew und seinen Gefährten. Um was es genau geht, weiss er zwar nicht, doch offenbar ist die ganze Situation kurz vor der Eskalation.

Mit verwuschelten Haaren und einem deutlich müden Gesichtsausdruck schält er sich aus seinem Schlafplatz und wirft sich notdürftig ein paar Kleider über, ehe er sich daran macht, den anderen zu Folgen. Zwar ist ihm gar nicht danach, einer gewissen Halbelfin unter die Augen zu treten, doch sollten sie Gerald wirklich über Bord werfen wollen, müsste er wohl einschreiten müssen.

So folgt er mit einem gewissen Abstand den Leuten, hält sich aber wenn möglich im Gang und beobachtet von dort das weitere Geschehen. Das heilige Symbol und die Materialkomponententasche griffbereit um den Hals, beziehungsweise am Gürtel.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 10.07.2007, 23:17:27
Dicht flankiert von den halbelfischen Wachleuten, wird Gerald an die Schwelle des Aufenthaltsraumes geführt, wo der grummelnde Magieschmied ungeduldig die Tür aufreißt, sein gedämpftes Murmeln zu einem hörbaren Fluchen erhebend.
"Khyber nochmal, verdammte Axt! Ihr da, Silloene, hört doch auf zu feiern, es gibt Arbeit für Euch! Dass man auch nie seine Ruhe hat..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 11.07.2007, 18:12:41
Verwundert schaut Kasimir auf, als auf einem mal der alte und sehr ausgelassen fluchende Halbelf den Gemeinschaftsraum betritt und seine Kollegin, mit der Hanajima und er gerade sprechen, so harsch und und freundlich anfährt. Dem Schamanen erscheint es sehr seltsam, dass ein Mitglied des Hauses Lyrandar andere Mitglieder so behandelt, besonders in der Öffentlichkeit, welche durch die Gäste gegeben ist.
Doch weil es Kasimir nichts angeht, was der unfreundliche Halbelf von seiner Kollegin will, bleibt er still und wartet ab, was nun als nächstes passiert. Dabei fragt er sich nicht ganz zu unrecht, ob Silloene d´Lyrandar sich solches Gebaren gefallen lässt, selbst wenn der Alte ein Vorgesetzter von ihr sein mag. Auch fragt er sich, ob er den Halbelfen an Board schon gesehen hatte.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 12.07.2007, 19:48:22
Silloenes Gesicht verhärtet sich für einen Moment, als man sie so harsch holen lässt. Sie erwidert allerdings nichts, sondern stellt ihr Glas ab. "Entschuldigt mich bitte. Ich hoffe wir können unser Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt fortführen", sagt sie freundlich zu Kasimir. Anschließend erhebt sie sich und folgt mit schnellen Schritten zum Ort des Geschehens. "Was gibt es denn", fragt sie derweil  - mit ernster Stimme, aber nicht so wütend wie man es erwarten könnte. Allerdings erhofft sie sich keine besonders detaillierte Antwort, nachdem sie sich ohnehin lieber selbst ein Bild von dem machen wollte, was hier passiert sein soll.
Dann erblickt sie die Abenteurer, mit denen sie davor noch nett geplaudert hatte. Sie haben hoffentlich keinen Unfug getrieben!. Nach Außen verrät Silloene allerdings nicht, dass sie ein paar der Anwesenden zumindest flüchtig kennt.
"Was ist denn jetzt passiert" erkundigt sie sich dann und lässt ihren Blick herumschweifen, in der Hoffnung zu entdecken, was alle so in Aufregung versetzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 12.07.2007, 21:51:08
"'Tschuldigung, Gnädigste. Aber hier gibt's wohl anscheinend Deppen, die rauben einem den letzten Nerv, der Raffer soll sie holen," entschuldigt sich der Magieschmied auf seine 'eloquente' Weise bei der Dame d'Lyrandar, bevor er mit einem Daumen auf Gerald deutet, welcher nach wie vor zwischen zwei Wachleuten da steht.
"Machen wir es kurz und schmerzhaft. Der Bursche hier hat gegen meine ausdrückliche Anweisung mit einem finsteren Ritual angefangen und ist so dämlich gewesen, sich auf frischer Tat ertappen zu lassen, Khyber nochmal! Ihr wisst, dass die Sicherheit des Schiffes auf dem Spiel steht. Das habe ich dem Hornochsen auch gesagt, aber er will anscheinend nach Dolurrh fliegen. Es ist an Euch, ihn dorthin zu geleiten, Lady Sicherheitsbeauftragte." Der alte Halbelf kratzt sich an der weisslichen Kinnbehaarung und zeigt dann mit einem Finger auf Lissadar. "Achja, und mit dem hier könnt Ihr noch ein ernstes Wörtchen reden, ich habe da keine Zeit für. Einfach kein Respekt, die Jugend heutzutage, verflucht noch tausendmal."

---

Dass sich direkt an der Tür anscheinend etwas zusammenbraut, dass bereits etwas schiefgelaufen ist, ahnend, erhebt sich Hanajima und folgt der Dame d'Lyrandar in einigem Abstand, was nicht verhindern soll, dass sie das Gespräch mitbekommt. Auch wenn hier die adligen Malträger das Sagen haben, wird die Karrn wohl ein Wörtchen mitreden, hat sie doch die Verantwortung für Tophran Damileks gesamte Expedition zu tragen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 12.07.2007, 22:14:03
Nachdem alle den Gemeinschaftsraum verlassen und den Worten des alten Halbelfens folgen, sitzt Kasimir alleine im Gemeinschaftsraum. Doch lange bleibt er dort nicht, denn auch er lässt sich anstecken, wie schon Hanajima vor ihm, und erhebt sich von seinem Stuhl und geht aus dem Gemeinschaftsraum, der Kriegerin hinterher.
Still hält er sich im Hintergrund und versucht ohne zu Fragen die Szene zu erfassen, die sich ihm zeigt. Doch in dem schmalen Gang kann er nur den Halbelfen sehen, der vor der Tür zum Schlafraum steht, während die meisten Personen im Schlafraum sind.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 13.07.2007, 12:39:28
Ein wenig ungeduldig lauscht Silloene dem Magieschmied und blickt währenddessen immer wieder mit finsterer Miene zu Gerald. "Stimmt das?", erkundigt sie sich dann mit zorniger aber noch beherrschter Stimme bei jenem.
Silloene weiß, dass sie in so einer Situation Autorität braucht und tatsächlich gelingt es ihr ganz gut, ihre sonst recht freundliche Art in den Hintergrund zu rücken und stattdessen selbstbewusst, bestimmt und autoritär aufzutreten.
Das was der Schmied über Lissander sagt, ignoriert Silloene vorerst. Unhöflichkeit war schließlich kein Verbrechen und offensichtlich gab es im Moment ernstere Probleme.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 14.07.2007, 14:15:48
Gerald versucht seine Miene äußerst betroffen wirken zu lassen, wobei dies auch nicht schwer ist, denn schließlich geht es hier um sein Leben, wobei der Karrn felsenfest der Überzeugung ist, dass er zur Not vorher auf dem Schiff ein Blutbad anrichten wird.
Anschließend schaut er Silloene d' Lyrandar entschlossen und tief in die Augen.
"Meine Dame Silloene d' Lyrandar, ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich mich der Warnung widersetzt habe, jedoch nicht in solch gravierender Absicht oder Böswilligkeit, dass ich nun den Tod verdiene.
Ich kann wieder einmal nur wiederholen, dass die Beschwörung niemand in Gefahr gebracht hätte.
Bitte, glaubt mir das!
Ich akzeptiere jede Geldstrafe oder Haft, aber diese Verfehlung mit dem Tod zu bezahlen widerspricht den Gesetzen von Galifar und bestimmt auch den meisten Gesetzen der Drachenmalhäuser!
Falls mein e Worte jedoch nicht Euer Wort gefunden haben, dann verlange ich nach dem Kapitän dieses Schiffes.
Weckt alle auf, denn ich möchte, dass alle Zeugen dieser menschenunwürdigen Bestrafung sind!", antwortet der Karrn, wobei er den Magierschmied keines Blickes würdigt.

Doch dieser mischt sich dennoch erneut ein.
"Zum Khyber!
Silloene d' Lyrandar, wenn ihr diesen Karrn verschont und sei es nur mit einer hohen Geldstrafe, werde ich persönlich Eure Entlassung fordern und durchsetzen!
Dreihornmist!
Wie entscheidet ihr Euch?
Zeigt endlich, aus welchem Holz ihr gemacht seid! Bekennt Farbe!
Zeigt, dass ihr unseres Schiffes und dem Namen Eures Vaters und unseres Hauses wirklich würdig seid."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 14.07.2007, 21:54:50
Déjà Vu?
Das Gerede von Todesstrafe kommt Hanajima schmerzlich vertraut vor, auch tut es die allgemeine Situation - ein unzufriedener Adliger nutzt seine Gewalt bis ans Äußerste aus. Dennoch, Gerald hat sich selbst in die Bredouille hineingeritten, daher gilt der erste, unheilverkündende Blick der Karrn ihrem Landsmann. Also, von ihm hätte ich solchen Blödsinn so schnell nicht erwartet...

Sie kommt noch nicht dazu, sich auf irgendeine Weise zum Geschehen zu äußern, als ihr klar wird, was der Alte gerade von Silloene fordert. Sie soll eine Hinrichtung übernehmen. Und damit kann die Exhenkerin nicht anders, als trotz aller Standesunterschiede mit der Malträgerin zu fühlen, wird diese doch von den Umständen gezwungen, ihre Hände mit fremdem Blut zu beflecken. Mit einem Mal betrachtet sie die adlige Dame mit anderen Augen - mit Augen, die die Bürde der Verantwortung von deren Amt in vollem Maße erkennen und würdigen.

"Sir d'Lyrandar, ich bitte um Verzeihung, aber wenn ich, als Verantwortliche für diese Expedition, noch etwas äußern darf," erhebt sie schließlich ihre Stimme, in gebührlich höflicher Art, "dass das Mißachten Eurer Anweisung zweifellos eine Strafe nach sich ziehen muss, wird hier niemand bestreiten. Doch falls Gerals Vergehen tatsächlich nach geltendem Gesetz mit Todesstrafe zu ahnden ist, solltet Ihr bedenken, dass wir alle eigentlich gerade auf nach Dolurrh unterwegs sind, mit einem Drowtempel als Zwischenstation. In einigen Tagen werden wir an dem Ort ankommen, von dem ich bezweifle, dass es dort viele Überlebende geben wird, was unser 'Einsatzkommando' angeht. Ich bitte Euch, zu überdenken, ob Ihr diesen Mann nicht doch auf eine nützliche Art und Weise sterben lassen könntet."
Die Kälte in der Stimme der Kriegerin klingt erschreckend, sogar für sie selbst - wenn sie sich nur ihren Ton vergegenwärtigen würde.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 14.07.2007, 22:10:18
Doch der Magierschmied winkt mit einer zügigen Handbewegung einfach ab, macht kurz ein Psst-Geräusch und verzieht dabei kurz die Miene, um Hanajima wie ein kleines Kind zum Schweigen zu bringen.
Seine alten graugrünen Augen ruhen währenddessen weiterhin und ohne Pause auf Silloene d' Lyrandar.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 15.07.2007, 09:20:15
Kasimir erfasst nun, nachdem einige Worte gewechselt wurden, langsam das Geschehen. Durch diese Antworten, wird ihm sogar eine Frage beantwortet, die gar nicht gestellt wurde, die er sich aber gestellt hat, denn Hanajima bezeichnete nun sich selbst als Verantwortliche für die Gruppe.
Dem Schamanen war, nachdem er auch dem ganzen Geschehen beiwohnte, auch nicht die Reaktion des alten Halbelfen entgangen, weshalb es ihm unwahrscheinlich erscheint, dass eine Intervention von seiner Seite sinnvoll erscheint, trotzdem sagt er bestimmt: "Es ist eine Unart, den Richter durch Drohungen zu beeinflussen, Herr d´Lyrandar. Kein Gesetz auf Eberron erlaubt euch solches Handeln. Erst Recht die Gesetze des Hauses Lyrandar, wird euch solche Verhalten erlauben, dessen bin ich mir sicher. Nehmt eure Drohungen zurück und zwar nicht nur die Worte, sondern auch deren Sinn."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 15.07.2007, 11:20:52
"Richter? Goblinmüll!
Verdammt, was wollt ihr alle? Wer hat Euch erlaubt, sich zu Wort zu melden?
Das junge Ding ist nur die Scharfrichterin oder besser gesagt die Henkerin.
Kommt also wieder runter!", faucht der Magierschmied.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 15.07.2007, 12:42:28
Noch immer steht Alandrian ausser Sichtweite, doch hört er angestrengt mit und überlegt fieberhaft, wie er die Situation beruhigen könnte. Doch leider fällt ihm im Moment keine Lösung ein.
So verharrt er weiter im Korridor des Schiffes und hofft, dass die Angehörige des Hauses Lyrandar den alten Magieschmied noch irgendwie zur Vernunft bringen kann.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 15.07.2007, 20:27:01
Lissadar seufzt leise und verdreht hinter dem Rücken des Magieschmieds die Augen, sagt aber kein Wort mehr.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 16.07.2007, 10:39:17
"Nein. Sie ist die Richterin." Widerspricht Kasimir ruhig und erklärt auch völlig gelassen seinen Standpunkt. "Sie mag auch die Henkerin sein, aber ihr, Herr d´Lyrandar, macht sie zur Richterin, indem ihr der Madame d´Lyrandar die Entscheidung über die Strafe überlasst. Ihr habt habt gerade gedroht, die Madame d´Lyrandar in Mißgunst zu bringen, wenn ihr Urteil, nicht das eines anderen an Bord des Schiffes, nicht euren Wünschen entspricht." Kasimirs Argumentation beruht allein auf den Worten, welche der Halbelf selbst ausgesprochen hat, er wendet die Worte des Alten, genau gegen ihn.
Das Ziel welches Kasimir verfolgt ist, dass der fluchende Halbelf keinen Einfluss auf die Richterin nehmen kann, welche uns besser gesinnt ist, als Herr d´Lyrandar.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.07.2007, 12:19:23
"Spötterkind!
Haltet Eure nervige und vorlaute Klappe!
Sie ist nicht die Richterin-ich möchte nur testen wie loyal sie hinter ihrem Haus und ihren Vorgesetzten steht.", antwortet der Halbelf und knirscht kurz mit den Zähnen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 16.07.2007, 19:20:41
"Wenn ihr mir die Entscheidung überlasst", antwortet Silloene dem Magieschmied bewusst ruhig und langsam, "Dann solltet ihr sie auch akzeptieren und nicht jetzt schon mit Lächerlichkeiten drohen. Ihr wollt doch auch nicht, dass ich Eure Rolle in dieser Sache einer genaueren Untersuchung unterziehe und zum Beispiel frage, warum der Beschuldigte kurz vor diesem Vorfall bei Euch war, oder?". Sie macht eine Pause, überlegt ob sie mit dieser angedeuteten Drohung eben zu weit gegangen war und fügt dann hinzu, "Wie auch immer, ich denke die Situation ist zu ernst um zu einer Mutprobe degradiert zu werden. Daher erlaube ich es mir, so entscheiden, wie es nach meinem Empfinden für das Schiff am Besten ist." Silloene versucht gelassen zu wirken, kann aber nur schwer verheimlichen, dass die Situation auch sie aufregt. Sie weiß, dass sie dem Magieschmied gegenüber freundlich sein sollte, kann aber einen gehässigen Unterton in ihrer Stimme nicht unterdrücken.
Die Halbelfe nützt den letzten Satz als Überleitung und wendet sich nun wieder Gerald zu. Sie spricht nun schneller und lauter, ihr Fragen klingen fast ein wenig nach Befehlen: "Um ein Urteil fällen zu können, wüsste ich gerne ein wenig mehr über den Vorfall. Was wolltet ihr beschwören? Und vor allem: warum? Ihr behauptet, dass Eure Absichten keine bösen wären, aber was sind sie dann? Warum sollte ich Euch glauben?" Sie macht eine kurze Pause um Luft zu holen und fährt dann fort: "Nachdem was ich bisher mitbekommen habe, liegt hier ein schweres Verbrechen vor. Und wenn ihr tatsächlich das ganze Schiff in lebensbedrohliche Gefahr bringen wolltet, dann ist die Todesstrafe wohl durchaus angebracht. Ihr solltet mir daher lieber erklären, was sich hier tatsächlich abgespielt hat, statt an mein Mitgefühl zu appellieren, dass hier keine Rolle spielt." Während sie spricht, blickt sie den Magieschmied bewusst kein einziges Mal an, sondern konzentriert sich nur auf Gerald. Jenem blickt sie direkt in die Augen - einerseits hofft sie, in so einzuschüchtern, dass er es nicht wagt zu lügen, andererseits glaubt sie an seiner Mimik erkennen zu können, ob er die Wahrheit spricht. Die anderen Anwesenden werden von Silloene fürs erste ignoriert - sie haben ja mit der Sache offensichtlich nicht direkt etwas zu tun, sondern wollen nur ihrem Freund helfen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 16.07.2007, 20:03:59
Während Silloene sich der Untersuchung des Vorfalls widmet, hat Hanajima den Anstand, dem Geschehen schweigend beizuwohnen und weder den grummeligen Magieschmied, noch die junge Offizierin anzusprechen oder sich überhaupt zum Vorgang zu äußern. In ihrem Blick jedoch leuchtet immer mehr Anerkennung auf, als sie den Auftritt der Dame d'Lyrandar mitverfolgt.
Respektvoll, selbstbewußt, zeigt keine Schwächen und will den Dingen doch auf den Grund gehen. Sich allen Ernstes bewußt, und lässt sich doch nicht irritieren. Ich habe sie vielleicht falsch eingeschätzt...

Eine sichtbare Regung erwartet man von der Karrn jedoch vergebens - selbst als sie den Verurteilten anblickt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.07.2007, 22:03:43
Auch Dame Narya d'Lyrandar und Herr Sigilstar Kenshi Zhann Lyrandar nehmen nun an der Verhandlung teil, wobei sie wie die restlichen Matrosen einfach nur schweigend zuhören.
Jedoch ist deutlich zu spüren, dass dramatischerweise dem Magierschmied die Sympathien gehören.
Dieser kann auch weiterhin seinen Mund nicht halten.
"Verdammt nochmal!
Seid wann kennt ihr Euch mit Magie aus, Silloene d' Lyrandar?
Also spottet nicht und stellt mein Wissen nicht hier in aller Öffentlichkeit in Frage!
Sondern fällt endlich ein Urteil, denn die Crew hat Besseres zu tuen, als hier sich die Beine in den Bauch zu stehen!", faucht der alte Halbelf befehlend.
"Außerdem ist am Verkauf von magischen Komponenten und Reagenzien nichts Verwerfliches und nicht inoffiziel, sondern nur der unrechtmäßige Gebrauch ist verboten.
Sollte ihr mir also noch einmal solch eine bodenlose Unverfrorenheit vorwerfen, dass ich eine Straftat angeblich begehe, wird es deutliche Konzequenzen für Euch haben!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 17.07.2007, 22:21:19
"Das sind viele Fragen auf einmal." In Gerald, der sich schon fast mit dem sicheren Tod abgefunden hat, egal ob auf blutige oder unblutige Weise für die Mitglieder des Schiffes, keimt noch einmal so etwas wie Hoffnung auf. Die Halbelfe die vor ihm steht, scheint deutlich vernünftiger zu sein als der senile Magierschmied. "Also, der Reihe nach. Ja, es stimmt, ich wollte ein Wesen von der Schattenebene beschwören. Dieses Wesen wäre jedoch immer meiner Kontrolle unterworfen, ich könnte es sogar jeder Zeit zurück schicken. Das Wesen besteht aus Schatten, ist in Wahrheit jedoch ein Teil von mir. Auch zum jetzigen Zeitpunkt ist es schon in mir, jedoch muss ich es endgültig manifestieren, was mir zwar Kraft geraubt hätte, ich jedoch akzeptiert hätte. Solchne Wesen wohnen in jedem von uns, sie sind ein Teil unser Persönlichkeit, jedoch wissen nur wenige, wie man sie herbeiruft und noch weniger haben die Möglichkeit dazu. Zum warum, die Antwort ist einfach. In wenigen Tagen werde ich einen Tempel der Drow betreten, die nicht grad erfreut von unserem Besuch sein werden. Das schattenhafte Abbild von mir hätte sie im Kampf abgelenkt und wir hätten es ein wenig, wen auch nicht viel, leichter gehabt unsere Miossion zu erfüllen und vorallem zu überleben. Und ob ihr mir glauben solltet, müsst ihr wohl selbst entscheiden."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.07.2007, 22:47:16
"Pah nur ein Diener der Dunkelen Sechs ruft freiwillig ein Geschöpf aus Mabar- der Ebene der Dunkelheit und der Schatten.
Falls ihr ein Gottesdiener der heiligen Neun ist, so soll dies mir bitte bestätigen!
Ich möchte jedenfalls kein Kind des Schattendrachens hier an Bord haben und ihr habt Euch absichtlich meiner Warnung widersetzt, um Euren finsteren Pakt hier dennoch durchzuführen.
Mir ist egal, für was ihr dieses Geschöpf braucht!
Ihr habt die Straftat zugegeben, dass ihr Euch mir widersetzt habt und nun verlange ich, dass ihr bestraft werdet.
Diskussion beendet!", antwortet der Magierschmied, welchem langsam die Geduld verloren geht.
Anschließend schaut er wieder zu Silloene d' Lyrandar und gähnt demonstrativ.
"Los jetzt, ich möchte hier nicht die restliche Nacht noch rumstehen bis ihr wie ein talentischer Dinosaurier Euer Ei fertig gelegt habt!"
Woraufhin der alte grauhaarige Halbelf die restlichen Abenteurer an schaut.
"Ansonsten möchte ich die Damen und Herren bitten, diese Verhandlungen nun leider zu verlassen, denn es ist weder laut Gesetzen erlaubt noch sinnvoll, dass weiter die Verhandlung durch Zwischenfragen aufgehalten wird.
Geht besser wieder auf Euer Zimmer! Genauso wie die restliche Crew!"
Mit einem "Aye!" entfernen sich daraufhin missmutig die ersten Matrosen.
Dame Narya d'Lyrandar nimmt sich daraufhin ein Herz und versucht alle Abenteurer und Helden (alle bis auf Gerald und Silloene) zusammen mit den restlichen Crew-Mitgliedern, welche sich hier versammelt haben, herrauszuführen.

Währenddessen wälzt sich Masterson in seinem Bett hin und her.
Übelkeit und Fieber suchen den treuen Diener des Dol Dorn Heim.
Scheinbar verträgt der Mönch des Essen oder den Flug überhaupt nicht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 18.07.2007, 15:54:49
Noch bevor jemand in den Gang tritt, verlässt Alandrian seine Position und begibt sich wieder zurück in den Schlafraum der Gruppe.
Zwar würde ihn interessieren, was mit dem Mann namens Gerald nun passiert, doch kann der Mystiker in der jetzigen Situation seine Neugier nicht befriedigen.
So legt er sich wieder auf seine Matte und hängt noch einen Augenblick ein paar Gedanken nach, bevor ihn der Schlaf wieder übermannt.

"Es würde mich interessieren, was das für ein Wesen ist, dass dieser Gerald im Begriff war zu beschwören...und woher er dieses Wissen hat. Er schien mir eher der Kämpfertyp, als ein Beschwörer dunkler Schatten...
Sollte er Morgen noch leben, werde ich ihn bei Gelegenheit einfach fragen..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 18.07.2007, 16:24:18
Alandrian hört deutlich wie Masterson vor Schmerzen und Unwohlsein stöhnt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 18.07.2007, 17:14:39
Nachdem wir aus dem Raum der Verhandlung herausgeführt wurden und die Tür geschlossen, wendet sich der Mann aus Xen'drik an die Matrosen des Hauses Lyrandar, welche mit der Gruppe nun im Gang des Schiffes stehen. "Entschuldigt, aber könnt ihr mir verraten, wie der Herr heißt, welcher zusammen mit unserem Gefährten und Madame Silloene d´Lyrandar dort im Raum verblieben ist? Kann ich auch erfahren, welche Position er auf dem Schiff inne hat?"
Kasimir wirkt ungewohnt erregt, als er spricht. Zwar ist der Schamane normalerwiese die Ruhe selbst, doch dieser alte Halbelf, zehrt an seinen Nerven und dass allein, wegen der zwei, drei Minuten, welche Kasimir den Mann erleben musste. Kasimir spielt als er nachfragt, auch mit dem Gedanken über eine Beschwerde über den Halbelfen beim Kapitän, denn egal welchen Rang der Alte haben mag, die Rechte, welche er sich herausnimmt, und sein Verhalten ist in keiner Weise zu rechtfertigen. Dem Gerechtigkeitssinn von Kasimir geht es völlig gegen den Strich, dass der alte Halbelf die Gerichtsbarkeit Sillioene d´Lyrandar zuspricht, aber das Urteil diktieren will. Er macht die noch laufende Verhandlung zu einer Farce, die sich der alte Herr d´Lyrandar nur schwer leisten wird können, dessen ist sich der Schamane sicher.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Silloene d' Lyrandar am 18.07.2007, 18:41:22
Silloene bemüht sich die ersten Einwürfe des Magieschmieds weitgehend zu ignorieren. Sie weiß, dass es sonst nur zu einem heftigeren Streit kommen würde. Hartneckig versucht sie die Ruhe zu bewahren, nichts zu überstürzen.
Als Gerald mit seiner Erklärung beginnt, hört Silloene ihm aufmerksam zu. Sie versteht nicht alles was er sagt, ist aber bemüht nachzuvollziehen was er versucht zu erklären. Dennoch kann der Inhalt seiner Rede ihre Zweifel an seinen guten Absichten nicht gänzlich ausräumen. Dafür gewinnt sie das Bild, dass Gerald etwas von dem versteht was er tun wollte. Aber ob das reicht um so ein Wesen zu kontrollieren?
Als Gerald zu Ende gesprochen hat, nickt Silloene langsam. Sie hätte noch viele Fragen, weiß aber, dass sie damit die Geduld aller, und besonders des Magieschmiedes, überstrapazieren würde.
Dann mahnt der Magieschmied erneut und heftiger zur Eile und vor allem zu einer schnellen Entscheidung. Dann hau doch ab, du musst hier ja nicht warten!, will Silloene antworten. Im letzten Moment kann sie sich allerdings zurückhalten. Nur ein kurzes Zucken der Mundwinkel verrät, dass sie eben etwas erwiedern wollte. Ansonsten gelingt es ihr, die Haltung zu bewahren.
Als der Magieschmied dann alle auffordert den Raum zu verlassen, reagiert Silloene schnell. "Halt!", sagt sie mit fester Stimme, "Ihr zwei bleibt da". Sie deutet auf Hanajima und Kasimir.
"Ihr seid mit dem Angeklagten befreundet oder?", sagt sie laut und schnell sprechend. Sie blickt die beiden für eine Sekunde fragend an, fährt jedoch fort ohne auf eine Antwort zu warten. Jetzt spricht sie jedoch überlegter, es wirkt als würde sie jedes ihrer Worte gut auswählen. "Gesetzt den Fall, ich würde den Angeklagten leben lassen; wäret Ihr dann bereit, mit Eurem Leben dafür zu bürgen, dass er für die Dauer dieser Fahrt keine Regel mehr übertritt und das Schiff und seine Besatzung auch sonst nicht in Gefahr bringt?" Silloene ist selbst gespannt, wie die Antwort ausfallen würde.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 18.07.2007, 20:35:09
Hanajima ist nicht so töricht, sich Anweisungen von Drachenmaladligen zu widersetzen, besonders in heiklen Situation, und so wendet sie sich gehorsam zum Gehen um. Zwar hat sie noch etwas hinzuzufügen, doch dazu kommt die Exhenkerin wohl nicht, als sie - und Kasimir - von der jungen Malträgerin nochmals angehalten werden. Diese Aktion wirkt auf die Karrn zwar etwas hektisch, ihr fiele es jedoch nicht im Traum ein, sich dies irgendwie anmerken zu lassen.
Stattdessen nickt die Kriegerin deutlich auf Silloenes Worte hin. "Das tue ich ohnehin. Mein Leben um des Auftrags willen," tut sie knapp und tonlos ihre Zustimmung kund, nur die gezwungene Richterin ansehend, und keineswegs den Verurteilten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 18.07.2007, 21:19:41
"Das ist Sir Meran d'Lyrandar, zweithöchstes Mitglied hier an B...", beginnt Narya d'Lyrandar, der weibliche Hauptmann der Matrosen, zu antworten, als Silloene d' Lyrandar sie unterbricht, was Silloene d' Lyrandar böse Blicke von der restlichen Crew im Gang und vom Magierschmied einfängt, denn wenn es etwas gibt, was an Bord des Schiffes streng verboten ist, dann ist es Uneinigkeit und Widerrufung von Befehlen eines Diensthöheren.
Der alte Magierschmied beginnt jedoch zu lächeln, denn dies ist der Fehler, in welchen er Silloene d' Lyrandar stürzen wollte.
"Beim Raffer!
Wie ihr wollt, meine junge Dame Silloene d' Lyrandar.
Lasst doch am Besten die Gäste entscheiden über das Wohl der Crew und des Schiffes.
Ich sehe meine Arbeit hier als erledigt an und werde dem Kapitän nun wohl oder übel Meldung machen müssen.
Entscheidet nun selbst, was ihr mit dem Karrn macht.", entgegnet der Magierschmied siegessicher und verlässt den Aufenthalsraum stolzierend.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 18.07.2007, 22:11:36
"Als Zeichen des guten Willens gebe ich die Materialien ab, sodass ich nicht in Versuchung kommen kann, das Ritual doch noch durchzuführen. Sollte unser Aufenthalt in Stormreach jedoch lang genug sein, so hätte ich sie dann gerne wieder, damit ich es dort ausführen kann, ohne das auch nur irgendeine Gefahr für Schiff oder Besatzung ensteht." Da war wohl der Reisende mit mir, dass er meinen Weg den ihren kreuzen ließ.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 18.07.2007, 23:13:35
Nachdem Kasimir kurz senien Dank ausgesprochen hat, wendet er sich sofort Silloene zu, welche Hanajima und ihn zurückgerufen hatte.
"Ja, ich bin bereit für das Verhalten von Gerald zu bürgen. Auch mit meinem Leben." Antwortet Kasimir zu Silloene, denn er weiß, dass jede helfende Hand in einer Schlacht in seiner Heimat nötig sein wird, um zu überleben und sollte Gerald noch eine Verfehlung begehen, wäre es wahrscheinlich sowieso ihr Todesurteil. Ich hätte Gedud behalten sollen, ich hätte auf einen anderen Auftrag hoffen sollen, der mir genügend Geld zukommen ließe, um mir einen Rückflug zu leisten.
Dann wendet er sich an Hanajima, wohl wissend, dass der Magierschmied den Raum verlassen hat: "Ich schlage vor, dass wir uns auch an den Kapitän wenden, um Beschwerde zu führen." Mit festem Blick schaut Kasimir die Kriegerin an, auf eine Antwort, auf eine nicht gestellte Frage, wartend.

Sollte Gerald ihm die Utensilien für das Ritual übergeben, würde er sie in seinem Rucksack verstauen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 18.07.2007, 23:21:29
Mit hochgezogenen Augenbrauen sieht Lissadar dem Magieschmied hinterher.
"Was für eine unangenehme Person. Nun, hoffen wir, dass die Probleme für unsere Expedition vorerst beseitigt sind."
Er wendet sich an Silloene.
"Werte Dame d'Lyrandar, unsere Expedition ist Euch zu grossem Dank verpflichtet und wir hoffen natürlich alle, dass ihr unseretwegen nicht in grosse Schwierigkeiten geratet."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 18.07.2007, 23:43:59
Dass Hanajima große Erleichterung verspürt, vermag sie gut zu verbergen. Oder aber ist ihr die steinerne Miene viel zu sehr zur Gewohnheit geworden.
"Ich danke Euch, Lady d'Lyrandar," deutet sie eine Verbeugung an, in ehrlichem Respekt. Zwar kennt sie den Magieschmied nicht gut genug, um zu urteilen, ob er seine Drohungen wahrmachen würde, dennoch fühlt sich die Karrn - im Namen aller anwesenden Abenteurer - schuldig, dass die mutige Halbelfe möglicherweise mit unangenehmen Konsequenzen wird konfrontiert werden.

...und wenn Kasimir seine Worte ernst meint, dann kann es nicht nur für Silloene Konsequenzen geben. Der Blick, den die Exhenkerin dem Schamanen zuwirft, ist durchaus ärgerlich. "Falls es Euch nicht bewußt ist - wir sind nicht gerade in der Position, Beschwerden vorzubringen. Zumindest noch nicht," schließt sie die Möglichkeit nicht aus, nach Beendigung des Auftrages das Thema erneut aufzugreifen - sollte überhaupt noch jemand am Leben geblieben sein, für den es relevant ist.

Gerald, den Urheber des Aufruhrs, funkelt die Exilantin so eisig an, dass dieser auf der Stelle zu Staub und Asche zerfiele, würden Blicke töten können. "Sehr enttäuschend, Gerald," spricht sie in ebenso frostigem Ton, "ich hätte Euch nicht für dermaßen kindisch gehalten. Den Fehler mache ich nicht noch einmal."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 19.07.2007, 00:34:33
"Sir Meran d´Lyrandar macht seine eigenen Gesetze. Dies können wir nicht zulassen, auch wenn uns die Probleme des Hauses Lyrandar nichts angehen." Meint Kasimir, auf die Abschmetterung seines Vorschlages, immernoch ungewohnt erregt. "Es kann nicht sein, dass jemand, mag er auch der Magierschmied sein, sich ungestraft über alle Gesetze dieser Welt hinwegsetzen kann."
Während Kasimir sich an dieser Sache erregt, scheint er dagegen am Schicksal und überhaupt am Tun von Gerald uninteressiert. Kasimir geht davon aus, dass der Karrn seine Lektion gelernt hat und nun nicht mehr zu solchen Dummheiten neigt, weshalb für ihn diese Sache abgeschlossen ist. Gerald wird, so meint der Schamane, nun Buße tun. Das Verhalten des Magierschmiedes, selbst wenn er irgendwo auch Recht haben mag, ist jedochj ungesühnt geblieben, was Kasimir nicht zulassen mag.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 19.07.2007, 07:19:42
Nur kurz währt der Schlaf, bevor Alandrian durch das Gestöhne des Mönches wieder aufgeweckt wird. Sichtlich müde stemmt er seinen Oberkörper hoch und lauscht einen Moment, um ungefähr zu ermitteln, wie ernst die Lage ist.
Als es offenbar nicht besser wird, krabbelt der Mystiker erneut aus seiner Schlafstatt und wankt hinüber zu dem Menschen, welchen er eingehend untersucht, wobei er Licht auf ein kleines Stück Holz zaubert, um besser sehen zu können.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.07.2007, 09:03:13
Masterson leidet scheinbar deutlich an der böseren Version der Schiffskrankheit, welche sich häufig Menschen aus Luftschiffflügen zuziehen.
Kalter Jaskwurzeltee und genügend Schlaf sollten jedoch den Mönch wieder schnell auf die Beine bringen, sodass er in einigen tagen wieder feste Nahrung zu sich nehmen könnte.
Jedoch würde es eh nicht mehr lange dauern, bis die Abenteurer Sturmkap erreichen, denn das Luftschiff hat dank recht guten Wetters und Rückenwind die Strecke sehr zügig hinter sich gebracht.
Schon gegen Mittag sollte das Schiff am letzten bzw. einzigen noch recht zivilisierten Punkt von Xen'drik ankommen.
Nur noch die Nacht müßte also noch überstanden werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 19.07.2007, 13:55:12
Auch Lissadar überwindet seine Übelkeit bald, so dass er wieder normal essen kann. Ansonsten verbringt er vor dem Schlafengehen seine Zeit wieder hauptsächlich mit Training und legt sich anschließend schlafen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.07.2007, 14:19:51
Auch die restlichen Abenteurer legen sich nach und nach endlich in ihre Betten.
Schließlich ist es schon nach Mitternacht und der nächste Tage würde kühle ausgeschlafene Köpfe bestimmt wieder brauchen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 19.07.2007, 15:33:17
Hanajima würdigt Kasimir eines stummen Blickes, äußert sich im Gang jedoch nicht mehr zum angesprochenen Thema. Stattdessen starrt sie Gerald so lange an, bis sich dieser in Bewegung setzt und den Schlafraum betritt. Als letzte begibt sich die Karrn in den Raum hinein, vorhin noch höflicherweise Silloene eine gute Nacht wünschend.

"Euer Empfinden für Gerechtgkeit ist bewundernswert, Kasimir", spricht sie drinnen den Schamanen an, ohne jegliche Spur von Ironie in der Stimme, "jetzt allerdings eine Beschwerde vorzubringen, würde bedeuten, den Ast zu zerhacken, auf dem wir sitzen. Noch sind wir auf die Gastfreundschaft dieser Lyrandar-Mannschaft angewiesen, dürfte ich Euch also darum bitten, die Petition zu vertagen? Versteht mich nicht falsch, diese Selbstjustiz schockiert mich nicht minder als Euch. Ich bitte Euch nur, nichts zu überstürzen, wie unser Freund hier das getan hat," weist die Kriegerin mit einem Daumen auf Gerald, ohne den Karrn auch nur anzusehen, und wartet daraufhin auf die Antwort des xen'drischen Dschungelführers, dem sie durchaus Einsicht zutraut.

Schließlich lässt sich die Exhenkerin von Alandrian bestätigen, dass Masterson sich bald erholen würde, erst dann legt sie sich schlafen - zu ihrem größten Segen, diesmal traumlos, nur mit einer mulmigen Sicherheit, dass die Albträume rasch zurückkehren werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 19.07.2007, 16:18:20
Begeisterung sieht anders aus, dass weiß Hanajima, welche von Kasimir einige Zeit lang starr angeschaut wird. Doch nach diesen langen Sekunden, weichen langsam die Züge von Kasimir auf, der kurz darauf seinen Blick senkt.
Langsam nickt der Schamane, der sich einsichtig zeigt, nicht nur, weil er die Autorität der Kriegerin nicht in Frage stellen will, sondern auch, weil er Hanajima recht geben muss.
"Auf das ihr recht habt und uns dieser Typ uns nicht das Genick bricht. Ich denke, es gibt mehr als eine Möglichkeit für ihn dies zu tun." Gibt Kasimir zu bedenken, selbst wenn er gerade sein Vorhaben aufgegeben hat.
Der Blick des Schamane löst sich die ganze Zeit über nicht von Hanajima, die er genau beobachtet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 19.07.2007, 22:32:26
"Freut mich, dass Ihr mich versteht. Wenn wir diese Reise überleben sollten, werde ich bei der Vorsprache mit dem Kapitän nicht fehlen, dessen könnt Ihr Euch sicher sein. Und nun, gute Nacht," beendet Hanajima die Unterhaltung mit dem Schamanen, sich ein 'falls' anstelle des "wenn" verkneifend. Denn rosig sieht die Karrn die Zukunft der Gesandtschaft nicht. Dennoch bringen ihre Sorgen sie nicht um die erholsame Vergessenheit des Schlafs - wer gelernt hat, in Feldlagern an Schlachtfeldern zu schlafen, dem wird die Angst vor dem Tod nicht so leicht den Schlaf rauben. Die Kriegerin spricht kein Abendgebet, sie gedenkt auch keiner Gefallenen, sie schließt einfach die Augen, um blicklos in die Schwärze zu starren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.07.2007, 04:43:07
Am nächsten Morgen werden die Abenteurer erst sehr spät wach.
Nachdem sie sich alle einigermaßen frisch gemacht und ihre Portion Haferschleim zu sich genommen, verbringen die meisten Helden ihre Zeit mit Ausruhen, Sonnenbaden auf dem Oberdeck, Beten, Meditieren. Liegestützen und mit Waffenübungen bis zum Mittagsessen.
Auch Masterson ist wieder auf den Beinen und isst sogar mürrisch zwei Teller Brühe zum Mittagessen, wobei er weiterhin erstmal keinen schwarzen Tal anrührt, weshalb seine Laune deutlich im Keller ist.
Insgesamt verbringen die Gefährten ihren Tag sehr schweigsam und auch die Crew versucht keine scherbe Khybers zu zerbrechen, indem sie die Helden in ein Gespräch verwickeln.
Vom Magierschmied und vom Kapitän ist weit und breit nichts zu sehen.
Scheinbar organisieren sie die Verfemung von Silloene, welche fast den ganzen Tag nun in der Nähe der Helden verbringt.
In ihrer Hand würde ihr Schicksal auf dem Schiff nun nicht mehr liegen und bis zur Rückreise nach Sharn würde sie sich nun wie ein Gast verhalten.
Die sehr junge Halbelfin bereut jedoch nicht einen Schritt, welchen sie getan hat.
Sie bietet an, die Helden so gut sie kann zu unterstützen, was die Helden dankbar annehmen.
Es ist ein recht sonniger Tag, wobei überall finstere Regen- und Gewitterwolken über dem fernen Festland zu sehen sind.
Gegen späten Nachmittag erreicht das Luftschiff die Küste von Xen'drik.
Das Schiff verringert sein Tempo und die Lufthöhe, um unauffällig sein wirken, damit keine Drowreiter auf Flugechsen angezogen werden.

Es ist bereits Abend als das kleine Luftschiff namens Silberglanz langsam schwebend im Hafen von Stromreach majestätisch mit ihren prunkvollen Segeln mit den Wappen des Hauses Lyrandar ankommt, während das gebundene Feuerelementar vor Wut über seine Gefangenschaft mal wieder laut faucht und brüllt.
Erlebnisreiche Tage des Hinfluges nach Xen'drik, geprägt von Intrigen und Diskussionen, liegen hinter den Gästen und der Crew.
Doch das ferne und exotische Ziel Stromreach ist endlich erreicht.
Stormreach ist die einzige und letzte Zivilisation an der gesamten Küste von Xen'drick und ihre bunten und verschiedenen architektonischen Gebäude, Türme und Häuser aus Stein und Holz erzählen Geschichte ganzer Nationen, zeigen Baustile jeder Rasse der bekannten Welt und der letzten Jahrhunderte.
Teilweise sind die Häuser auch nur aus alten Schiffswracks erbaut.
Um die Stadt zieht eine hohe Steinmauer einen Schutzwall in Richtung Dschungel, welcher jedoch nur einen Katzensprung entfernt ist.
Stromreach war einst eine Stadt der Reisen gewesen, doch nun, nach ihrem Untergang, liegen Schiffe jedes Landes im Hafen der belebten Stadt der Abenteurer.
Außer der Silberglanz liegt z. Zt. kein Luftschiff im Hafen, doch ein riesiges Unterseeboot hat sich dafür den weiten Weg aus Khorvaire hierher gemacht, genauso wie Drachenboote aus Argonessen, elfische Kriegsschiffe und mystische Langboote mit hohen beruhnten Segel aus Sarlona.
Das Meer selber liegt z.Zt. sehr unruhig und Gerüchten zufolge sind über ein dutzend Schiffe, welche von Khorvaire nach Xen'drik unterwegs sind, seit einigen Tage vermisst, und niemand glaubt mehr, dass sie jemals noch ankommen werden, denn sowohl der Raffer, als auch die Furie und der Verschlinger nehmen sich regelmäßig Blut- und Seelenopfer.
Das gesamte Leben spielt sich am Hafen und seinen Marktplätzen und Gastschänken ab. Manche Tavernen wurden einfach aus Zelten und Bauschutt gebaut und sind bekannt für ihre exotischen Speisen, denn außer Menschenfleisch (dies nur inoffiziell) gibt es fast alles zu Essen, wie z.B. Kavier von Schreckenszitterrochen, Filet vom Geisterfisch oder warmes Gehirn vom Brüllaffen auf Eis.
Die kleinen Gassen und Brücken sind überfüllt mit Gästen, Künstlern, Schauspielern, Darstellern und Bewohnern der Stadt, wobei die momentane Regenzeit die Straßen regelmäßig leerfegt.
Tierische Geräusche und Vogelschreie aus dem nahen Dschungel vermischen sich mit Dialekten aller Rassen und Länder.
Der Geruch von exotischen und kostbaren Waren und Gewürzen, wie z.B. von Lavendel und Zimt, und die feuchte Hitze des fremden Kontinentes beeindrucken den Besucher dieser sehr kleinen Stadt genauso wie beim ersten Besuch von Sharn-der Stadt der Türme, zumal Sharn zu dieser Jahreszeit in Eis, Schnee und tödlicher Kälte versinkt, während in Xen'drik starker Regen und Sonne sich regelmäßig abwechseln.
Doch Sharn und Stormreach sind vollkommen unterschiedlich, wobei Stromreach und Sharn sich in ihrer Kriminalität nichts nehmen, obwohl Sturmkap teilweise von Elite-Wachen, mächtigen Kriegsknechten, bewacht wird.
Jedoch ist Sturmkap eine chaotische Stadt, in welcher das Recht des Stärkeren immernoch zählt, während die Stadthalter, angeblich Piratenfürsten, für ihre Käuflichkeit bekannt sind.
Die restlichen Stadtwachen bestehen aus Söldnern und Kriminellen aus Khorvaire, welche einfach die Verbrechen und die Schwarzmärkte in der Stadt kontrollieren.
Rauschmittel, Gifte, Alkohol und Frauen gibt es fast überall in der Stadt zu erwerben und so ist es auch nicht verwunderlich, dass gegen Abend die meisten männlichen Bewohner dieser Stadt dies auch tuen.
Die Silberglanz stoppt gerade erst an einer Landebrücke des Hauses Lyrandar als schon ein Trupp Lyranderarbeiter und -wachen, darunter vom Rang hohe Mitglieder, sich aufmachen das Schiff zu betreten.
Scheinbar möchte der Kapitän auf dringenden Wunsch des schon bekannten Magierschmieds Meran d'Lyrandar des Luftschiffes die Verfemung von Silloene d'Lyrandar so schnell wie möglich absegnen lassen.
Silloene d'Lyrandar selbst wird dafür noch nicht einmal mehr angehört bzw. darf sich dazu äußern.
Narya d'Lyrandar rasiert sich währenddessen typsich ihres teilweise elfischen Blutes provokativ die Beine auf dem Oberdeck mit Hilfe einer scharfen Klinge und Kokosnussmilch-Balsam, wobei sie einfach ihre Hosenbeine hochgerollt hat.
Schließlich genießt jede Frau den Blick der Männer.
Insgesamt achten die adeligen Halbelfen trotz ihres ständigen Reisen und harten Arbeit sehr streng auf ihr Äußeres.
Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass fast jedes Mitglied ein Bord eine Zahnbürste aus Roßhaar, eine Zahnpaste aus Kräutern, parfümierte Kernseife und andere Duftöle besitzt.
Nur am Essen wird deutlich gespart, wie die Helden bereits ja schon gemerkt haben, denn täglich Haferschleim und Brühe ersetzt weder ein saftiges Stück Dreihornfleisch oder frischen Obst.
Genauso fehlt Bier und Wein deutlich den recht verwöhnten Gaumen der Helden.
Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass die Helden neben ihren Einkäufen auch ein gutes Gasthaus besuchen möchten, denn es könnte ihr letzter entspannter Abend sein.

Und so treffen sich die Helden zwei Stunden später zur späten Stunde (kurz vor Mitternacht) am Landeturm wieder, nachdem jeder Einkäufe getätigt hat oder andere Erledigungen bzw. Herbeirufungen.
Dabei mußten die Helden mehrfach aufpassen, nicht irgendwelchen Taschendieben, Schlägerbanden, Stadtwachen und Lustdienerinnen zum Opfer zu fallen, wobei den männlichen Helden Letztere deutlich schwerer fielen.
Drei Stunden würde es noch dauern, bis das Luftschiff weiter reisen würde, und so blieb immernoch Zeit ein kleines Gasthaus aufzusuchen.

Kurz darauf finden sich die Gefährten als Gruppe vereint in einem kleinen Schankhaus namens "Zum Schwertfisch" wieder.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 20.07.2007, 07:54:09
Alandrian versucht der Halbelfin so gut es geht aus dem Weg zu gehen und verbringt so die meiste Zeit in der Schlafkammer der Gruppe.
Nach dem Aufstehen bereitet er wie gewöhnlich seine Zauber vor, wobei sich an seiner Auswahl nichts ändert und er lediglich die verbrauchten Zauber auffrischt.

Als sie ein Sturmkapp landen, packt der Mystiker ein paar Utensilien zusammen und macht sich dann bereit zusammen mit den anderen den kurzen Stopp an Land zu verbringen. Primär erhofft er sich dabei die eine oder andere Schriftrolle oder gar einen magischen Gegenstand erwerben zu können, jedoch ist er darauf angewiesen, dass die Gruppenkasse etwas Gold dafür locker macht.

Sturmkapp selbst kann Alandrian nicht viel abgewinnen. Es scheint zwar eine sehr kurzweilige Stadt zu sein, in der immer etwas los ist, aber die beinahe greiffbare kriminelle Spannung in der Luft ist ihm zuwider.
Schweigend betritt er schliesslich mit den anderen das Gasthaus und setzt sich so hin, dass er Hanajima sich gegenüber hat.

Sollte Silloene d' Lyrandar mit ihnen mitkommen, wird er ihr so gut ausweichen wie es geht und möglichst jeden Blickkontakt vermeiden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 20.07.2007, 17:52:56
Sturmkap, die letzte Bastion der 'Zivilisation' auf dieser Reise, ruft bei Hanajima keine Begeisterung hervor. Schon nach einer Viertelstunde Aufenthalt wird es der Exhenkerin nur allzu klar, wie hier der Hase läuft - nämlich genauso, wie in Sharn oder in sonst einer 'florierenden Handelsstadt'. Ja, die uralten riesischen Ruinen sind beeindruckend, doch täuschen ihre stummen Zeugnisse von längst vergangenen Zeiten nicht über das Elend und die Verdorbenheit der Gegenwart hinweg. Und wer die brüchigen Säulen und Streben zu lange anstarrt, riskiert seinen Geldbeutel, oder gar seinen Kopf abgeschnitten zu bekommen.

Ein Ort wie der andere. Überall Verbrechen, Verrat, Machtspiele und kein Funken Anstand. Ein dreckiges Loch, voller Chaos, einfach widerlich. Die Karrn kann nicht anders, als hin und wieder eine angeekelte Miene aufzusetzen, und für die Verlockungen des exotischen Ortes hat sie nichts übrig. Sie wirkt sehr in sich gekehrt, als sie auf dem Marktplatz ihre Einkäufe tätigt - Vorbereitungen für den bevorstehenden Kampf, und selbst in der Taverne findet sie keine Entspannung. Einfach unfassbar. Hier macht sie kaum jemand die Mühe, die Ausmaße der Schande zu verschleiern. So erbärmlich sind selbst die Tiefen der verfluchten Turmstadt nicht. Die Erinnerung an die unteren Bereiche Sharns, und ihre mißlungenen Abenteuer dort, tun der Stimmung der Kriegerin nicht gerade gut.
Dennoch erklärt sie die Funktionen ihrer Neuerwerbungen, damit die Gruppe weiß, mit welchen alchemischen Erzeugnissen sie für den Notfall ausgestattet ist, und dass die gebundene Energie in ihrem Gürtel nicht nur sie selbst, sondern bei Bedarf auch einer anderen Person zugute kommen kann.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.07.2007, 18:52:12
Auch Masterson ist noch mürrischer als sonst, obwohl fester Boden unter den Füssen ihn mehr als glücklich macht, denn um an seine magischen Handschuhe zu bekommen, mußte er seine gesamten Ersparnisse aufbringen, sodass es all sein überflüssiges Hab und Gut dahingerafft hat.
Er kann sich noch nicht einmal ein schwarzes Tal, ein Schnitzel vom Schwein oder eine einfache Bratwurst vom Pferd mehr leisten und sitzt mit verzogener Miene mit seiner Gefährten in der Schänke.
Wortkarg wie eh und je brummelt er vor sich hin, obwohl er zu gerne wissen würde, was gestern Abend noch vorgefallen ist.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 21.07.2007, 11:27:45
Dem Schamanen, der Xen´drik seine Heimat nennt, ist die Freude darüber, dass er zurück Zuhause ist, deutlich ins Gesichts geschrieben. Selten nur sind die Gefühle von Kasimir für die Welt sichtbar, wie in jenem Moment, als er mit großen Schritten über den Landsteg, sich auf macht, in die Stadt.

Doch Kasimir hält sich, wie er es sich vorgenommen hat, von den Teilen von Stromreach fern, die er kennt, wie seine Westentasche. Er will bei seinen kleinen Einkäufen, welche ihm den Rest seines Geldes kosten werden, nicht erkannt werden, denn er will nicht, dass seine Familie erfährt, dass er wieder zurück ist.
Zwar macht sich seine Mutter sowieso sorgen, doch der Kummer der sie heimsuchen würde, wenn sie erführe, dass er vor hat auf Abenteuer in Xen´drik zu gehen, wäre deutlich größer, denn Kasimir könnte ihr nicht versprechen, dass er sich aus allzu gefährlichen Sachen raushalten würde, denn er wird der Gefahr direkt in die Arme laufen.
Während seines Einkaufes, schaut sich Kasimir auch immerwieder um, nicht nur auf der Suche nach Dieben, sondern auch auf der Suche nach bekannten Gesichtern, welchen er gedenkt auszuweichen. So kauft er sich zwei Schriftrollen und etwas zu Essen für die Reise, eine Notration sollte jeder bei sich tragen.

Es dauert nicht lange, bis Kasimir völlig Pleite, den Treffpunkt erreicht, wo er auf seine Gefährten wartet.
Als alle versammelt sind und sie sich gesetzt haben, trägt Kasimir eine sehr ernste Miene.
"Kann ich euch bitten, mir die Unterkunft und das Essen auszugeben?" Fragt Kasimir und erklärt ganz ehrlich seine Lage. "Ich habe, außer 4 Regenten kein Geld mehr. Ich könnte zwar meine Familie besuchen und dort die Nacht verbringen, doch will ich das nicht. Ich will nicht, dass sie sich mehr Sorgen machen, als jetzt schon. Außerdem würde ich darum bitten, dass, sollte ich sterben, aber manch anderer von euch Erfolgreich sein, dass ihr meine Sachen hierher bringt und meiner Familie schickt und ihnen Bescheid geben lasst. Es gibt in den am östlichen Stadtrand genügend Leute die mich kennen. Als Dank, dürftet ihr euch einen Gegenstand eurer Wahl nehmen. Ich wäre sehr dankbar darum und ich will dies klären, auch wenn ich nicht gedenke zu sterben."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 21.07.2007, 12:27:07
"Unterkunft? Wir müssen heute noch auf das Schiff zurück!", antwortet Masterson, dessen Magen lautstark knurrt.
"Könnte mir bitte auch jemand etwas Geld leihen, denn ich kann mir ebenfalls nichts mehr hier leisten."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 21.07.2007, 18:14:29
"Hier, damit ist aber alles andere beglichen", antwortet Gerald und schiebt ihm 30 Drachen rüber. Dann holt er noch 10 hervor. "Braucht noch jemand Geld für dringende Einkäufe? Die hätte ich noch über. Allerdings hätte ich sie in Sharn gern wieder." Dabei verstaut er seine Einkäufe, fast alles Tränke, bei seiner restlichen Ausrüstung. Anschließend legt er sich seinen neuen Umhang um, der ihn besser vor magischen Angriffen schützen soll.

Mit seinen Gedanken ist er jedoch immer noch in dem Hinterzimmer des Gasthauses, das er aufgesucht hatte, um dort endlich die Beschwörung durchzuführen. Es war ein berauschendes Gefühl gewesen, auch wenn er sich stark konzentrieren musste. Es war nicht einfach gewesen mit den Pulvern die drei Symbole zu zeichnen, über die er Kontakt zur Ebene aufnahm. Schwieriger war es jedoch sie schwarz zu umranden, ohne das der Strich zu dick oder dünn wurde und das alles ohne ihn mit etwas anderem als den Skelettknochen zu berühren, der sich nach und nach aufzulösen begann. Dafür begann der Knochen des Schattendrachens in der Luft zu schweben und sich zu drehen, wobel sich erste Schatten um ihn sammelten, erst die im Raum, dann anschließend auch welche direkt aus Mabar.
Jedoch musste der Knochen zur selben Zeit mit Drachenharz bestrichen werden, was ohne ihn zu sehen kein leichtes unterfangen war, den wäre er hinunter getropft wäre das Ritual unterbrochen und die Materialien verschenkt worden. Anschließend wurden die Kräuter gemahlen und mit Wasser augeschwemmt. Nach dem er den Sud getrunken hatte konnte er den Schatten im wahrsten Sinne des Wortes Leben einhauchen. Es war anstrengend gewesen dch es hatte sich gelohnt. Vor ihm stand das schattenhafte Abbild seiner selbst während er selbst keinen Schatten mehr warf. Um keinen Verdacht zu erregen schickte Gerald den Schatten erst weg. Sollte ihm der Magierschmied erneut begegnen, würde dieser wohl eine kleine Überraschungen erleben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 21.07.2007, 19:18:24
Dankend nimmt Masterson das Geld von Gerald entgegen und bestellt sich eine große Kutscherpfanne mit gebratener Blut- und Leberwurst und Sauerkraut und einen großen schwarzen Tal für jeden seiner gefährten am Tisch, welche er auch beides gleich bezahlt.
Anschließend fängt er an für die Helden- und Abenteurergruppe laut zu Dol Dorn zu beten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 21.07.2007, 21:25:15
Kasimirs Freude, die man ihm deutlich ansieht, ist für Hanajima kein Stück nachvollziehbar. Die Exhenkerin hat ihre karge, knochenübersäte Heimat noch nie geliebt und so bleiben ihr Heimweh und damit verbundene Regungen völlig fremd. Mehr als mit einem kaum merklichen Schnauben tut sie ihr Unverständnis jedoch nicht kund - es soll ja Leute geben, die sich zuhause wohl fühlen, das ist dann einfach ihre Sache. Sollen sie sich doch auch freuen, anstatt andere zu bestehlen, betrügen oder ermorden.

"Das Schicksal nimmt leider wenig Rücksicht auf unsere Pläne, so gewichtig sie auch sein mögen," antwortet die Karrn auf das mündliche 'Testament' des Schamanen, "davon habe ich mich wohl zu oft überzeugen dürfen. Sollte es aber soweit kommen, werde ich dafür sorgen, dass Euer Wille ausgeführt wird," versichert sie und nippt dann an ihrem Tal, den sie dankend angenommen hat. Wenigstens hat er eine Familie, die an ihn denkt, wird der Kriegerin bewußt, und für einen Augenblick wird sie von einem ganz seltsamen Gefühl heimgesucht. Neid.
Hanajima beneidet nicht oft jemanden, noch weniger bewußt - haben doch die meisten Menschen und Humanoiden es besser als sie. Und so verdrängt sie die Empfindung schnell wieder. Statt in trübsinnigen Gedanken vor sich her zu vegetieren, widmet sie sich stattdessen an Silloene, von deren Konflikt mit den höherrangigen Offizieren der Silberglanz sie Bescheid weiß.
"Lady d'Lyrandar? Was habt Ihr eigentlich nun vor, jetzt wo Ihr...Euren bisherigen Posten eingebüßt habt?," fragt die Exilantin sie; zwar möchte sie nicht auf deren Unglück herumreiten, doch eine Wortkünstlerin ist die Karrn nicht und sie spricht Dinge nunmal lieber direkt an. Zudem interessiert es sie wirklich, was die Malträgerin, welche bereits eine Menge Sympathie für die Abenteurer gezeigt hat, aus ihrer jetzigen Situation zu machen gedenkt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 21.07.2007, 22:08:31
Wortlos verköstigt sich Alandrian an dem spendierten Essen, ist aber in Gedanken bei ihrem Einsatz und bei der Frage, welche Zauber wohl am sinnvollsten wären. Zwar weiss er schon ein wenig über die Kampfstile seiner Mitstreiter, doch ist er sich selbst nicht ganz schlüssig, welche Rolle er selber einnehmen soll.
Es fehlte dieser Gruppe eindeutig an Fernkampfkraft und ausgerechnet auf dem Gebiet beherrscht er nur wenige Zauber.

"Ich werde mich wohl primär ums Heilen und Unterstützen kümmern und mein Glück mit dem einen oder anderen Orb oder sengenden Strahl versuchen... Wobei ich kaum in der Lage bin, ein feindliches Ziel anständig zu treffen, sollte es mit einem von meinen Gefährten im Nahkampf sein.
Nunja, wenn Olladra uns gnädig ist, wird sie es nicht so weit kommen lassen."


In all seiner Grüblerei schwengt sein Blick auch mal kurz zu der Halbelfin des Hauses Lyrandar und genau so schnell wieder zurück.
"Was bei Aureon's unendlichem Wissen macht sie noch hier? Sie scheint meinen grandiosen Fehltritt gar nicht zu kümmern. Das macht es zwar leichter für mich und es wird hoffentlich kein Nachspiel haben, doch ich fürchte fast, sie wird sich uns anschliessen wollen, jetzt wo sie ihren Posten verloren hat...
Sollte sie das machen, wird das ein äusserst anstrengendes Abenteuer für mich, wenn ich ihr weiter aus dem Weg gehen will... oder ich stelle sie bei Gelegenheit zur Rede...
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Beitrag von: Sensemann am 22.07.2007, 17:00:01
Masterson, welcher in einer Schale mit warmen Wasser mit Rosenblüten und Nelken seine Hände und sein Gesicht nach dem Essen wäscht, denkt ebenfalls kurz über seine Zukunft nach, während er in seinen halbvollen Becher mit schwarzen Tal blickt.
Wie gerne würde der Mönch später in einer kleiner Hafenstadt im Südenosten von Khorvaire  wohnen, welche sich wie Schwalbennester an einer Klippe entlang zieht und in welcher es unnötig ist, Nachts die Tür zu verschließen, um unnötig die Hitze im Lehmhaus zu behalten und böse Menschen fern zu halten, statt in einer Stadt wie Sharn, welche ein ein Mischung aus Ameisen- und Termitenhaufen ist, wo das Böse und Intrigen zu Hause sind, zu wohnen.
"Was macht ihr, wenn das alles hier vorbei ist, Hanajima? Gerald?", fragt der Mönch ruhig in die Runde.

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Beitrag von: Lissadar am 22.07.2007, 18:32:55
Auch Lissadar isst ruhig und zurückgezogen.
Während seine Gefährten einkaufen waren hat der Elf in Ruhe die weniger gefährlichen Teile der Stadt besichtigt. Er fühlt sich nicht abgestossen von der Stadt, denn dies ist nur eine weitere Facette der Welt, in der er lebt und keiner weiss, was ein Eingreifen hier für Folgen haben kann. Armut und Kriminalität können erschreckend wirken, doch nicht auf ihn. Vielleicht sollte man hier etwas tun, doch wer ist er, darüber zu urteilen?
Dermassen in Gedanken versunken nimmt Lissadar kaum an den Tischgesprächen teil.
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Beitrag von: Sensemann am 22.07.2007, 18:46:40
Eine leicht bekleidete Kellnerin kommt an Tisch der Heldengruppe.
"Darf es noch etwas sein?"
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Beitrag von: Kasimir am 22.07.2007, 19:12:27
Das es keine Garantie für das Versprechen von Hanajima gab, dessen war sich der Schamane sicher. Trotzdem sprach er seinen Dank ihr gegenüber in kurzen Worten aus.
Danach aber fiel Kasimir wieder ins Schweigen, während auch er das gute Essen genoss, dass um Längen besser war, als die Kost an Bord des Luftschiffes.
Auch schweigt Kasimir weiterhin, als Masterson sich zu Wort meldet, denn er wurde von dem Mönch nicht angesprochen, er hatte sich schließlich an Hanajima und Gerald gewendet. Würde der Mönch ihn aber fragen, so wüsste der Schamane sofort eine Antwort, denn für ihn steht fest, dass er, wenn das Geld reicht, hierher zurück, in seine Heimat fliegen wird und Xen´drik nie wieder verlassen wird - vielleicht würde er sich sogar zur Ruhe setzen, wenn das Geld stimmt.

Während Kasimir isst und schweigt, schaut er sich ab und zu immer wieder im Gasthaus um, in Sorge, dass ein Bekannter von ihm hier weilen könnte. Ansonsten schaute er immer wieder seine Gefährten an, weil er sonst nichts zu tun hatte. Am liebsten blieb er aber bei der Kriegerin hängen, die ihn immer wieder mit ihrer Kraft fazinierte.

Der ankommenden Kellnerin gibt er nur ein verneinendes Kopfschütteln, auf ihre Frage.
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Beitrag von: Sensemann am 22.07.2007, 19:20:53
Olladra meint es gut mit Kasimir, denn in der hitzigen Taverne erkennt Kasimir niemanden, den er aus Sturmkap kennt.
Die Kellnerin geht währenddessen an die nächsten besetzten Tische, wo sie von einem runtergekommenen Zwerg ein Klapps auf ihr knapp bekleidet Hinterteil bekommt, was dem Zwerg das Herz in der Seele vor Freude lachen und tanzen lässt, denn er bekommt keine Ohrfeige für seine bodenlose Frechheit, sondern nur ein Humpen schwarzes Bier über seinen Kopf geschüttet.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 22.07.2007, 19:35:43
Hanajima wundert sich etwas, dass Masterson plötzlich die noch so ungewisse Zukunft anspricht, doch im Grunde überrascht sie das nicht wirklich, stellt sie bald fest. Auch damals im Krieg, haben die Soldaten vor den Schlachten mitunter gepflegt von Heim, Familie und Plänen für das Leben zu plaudern - um nicht an den allgegenwärtigen und viel wahrscheinlicheren Tod zu denken.
"Gesetzt des Falles, dass wir es tatsächlich überleben sollten... Was mich angeht, so würde ich das Schwert liebend gerne an den Nagel hängen und mich irgendwo zur Ruhe setzen...irgendwo auf dem Land, in Aundair oder in den Eldeen-Weiten zum Beispiel, anstatt in einer großen Stadt wie Sharn. Diese Horte der Korruption nagen einem durch ihre bloße Existenz am Verstand, findet Ihr nicht?," teilt die Karrn ihre bescheidenen Träume mit, bevor sie mit einer Gegenfrage aufkommt: "Und Ihr, Masterson? Wenn diese Schlacht geschlagen ist, und Ihr als Überlebender verbleibt," von Sieg wagt die Kriegerin gar nicht zu sprechen, "wohin werdet Ihr Euch wenden? Werdet Ihr die Lehren Dol Dorns weiterhin durch die Lande verbreiten, mit Worten oder mit Taten?"
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Beitrag von: Sensemann am 22.07.2007, 19:48:12
"Dol Dorn's Zahn! Selbstredend hab ich mir Gedanken gemacht.", antwortet der Mönch teils träumend teils überheblich freudig.
"Ich würde mich sehr gerne an der Ostküste von Khorvaire in einer kleinen Hafenstadt oder Fischerdorf niederlassen und dort die Lehren der göttlichen Neun verbreiten und Kämpfer im Namen von Dol Dorn ausbilden bis ich nach Dolurrh muss.
Ich will weg von hier! Für immer! Das alles ist nicht das, was ich mir vom Frieden erhofft habe seit dem letzten Krieg:
Ob Sharn...Sturmkap...Korth alles das Gleiche...gibt es nirgendswo noch ein kleines Paradies auf Eberron?
Und wo treibt es den Rest hin, Gefährten?", fragt Masterson und nippt an seinem Tal.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 22.07.2007, 20:10:25
"Paradies,.." wiederholt die Karrn das Wort leise, jedoch mit einem ironischen Unterton. Wie naiv wäre es, zu glauben, so etwas wäre auch nur irgendwo in den lügenverseuchten Weiten Khorvaires, gifttriefendem Dschungel Xen'driks oder sonst wo auf Eberron zu finden. Eigentlich geht sie auch nicht davon aus, dass der Mönch es je ernst zu meinen gedachte. "In einem Paradies wird nicht hundert Jahre lang offen Blut vergossen, nur um danach in beinahe gleicher Menge im Verborgenen zu fließen," fügt sie hinzu.
Trotz der eher düsteren Worte nickt Hanajima dem Streiter Dol Dorns aufmunternd zu - seine Absichten sind es vielleicht sehr wohl wert, für sie zu kämpfen, ihre Erfüllung der grausamen Welt abzuringen.
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Beitrag von: Kasimir am 22.07.2007, 20:16:03
"Hier in der Nähe von Stromreach könnt ihr auch eure Ruhe finden." Wiederspricht Kasimir dem Mönch in aller Ruhe und schaut diesen an. Gleich darauf erklärt der Schamane seinen Standpunkt und sagt kurz ein paar Sätze zu seiner Zukunft. "Meine Familie wohnt am östlichen Rand der Stadt, fern der Hauptstraßen und Märkte. Wir haben dort ein kleines Haus, einen Garten und gute Arbeit, fern ab, von dem, was ihr von der Stadt kennengelernt habt. Mag sein, dass ihr euch doch mehr von eurem Leben versprecht, aber mir reicht es und ich freue mich darauf, endlich wieder zu Hause zu sein und mir vielleicht ein kleines Haus am Rand des Dschungels zu bauen. Das einzige, was dann noch fehlt, ist eine Frau und Kinder."
Dann wendet sich Kasimir der Kriegerin zu, welche böse Gedanken scheinbar nie aus ihrem Kopf verbannen kann: "Und dafür, dass an diesem Ort, nicht mehr ganz so viel Blut fließt und Ruhe einkehrt, dafür können wir sorgen, jeder von uns."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 22.07.2007, 20:31:38
"Die Zukunft, die Zukunft."
Lissadar denkt einen Moment nach, bevor er antwortet.
"Ich gedenke, noch einige Jahrhunderte zu leben. Ich möchte mehr von unserer Welt sehen. Nun habe ich Gelegenheit Xen'drik zu sehen, bevor ich noch mehr von Khorvaire kennenlerne , als nur Breland.
Nach dieser Reise will ich nach Sharrn zurückkehren. Mein Meister wird enttäuscht sein, dass ich mich nicht durchschlagen kann, ohne auf mein Drachenmal zu pochen und doch schätze ich ihn und möchte mehr von ihm lernen, er ist ein grösserer Kämpfer, als ich wohl je sein werde.
Und danach? Khorvaire ist gross. Die Dschungel, die Wüsten, der Norden, wer weiss?"
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Beitrag von: Alandrian am 22.07.2007, 21:00:19
Alandrian hört nur mit halbem Ohr zu, was die anderen für Pläne in der Zukunft haben, auch schweigt er selber über das Thema.
Er war nie gut darin, weit in die Zukunft zu planen und so nahm er das Leben stets, wie es kam und er hat eigentlich nicht vor, das zu ändern.

Auch die Kellnerin würdigt er in seiner Grüblerei keines Blickes, obwohl er unter anderen Umständen sich vielleicht zu einem kleinen Tächtelmächtel hätte hinreissen lassen.
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Beitrag von: Sensemann am 22.07.2007, 21:29:39
"Ihr habt mich und meine Frage falsch verstanden, Hanajima.
Ich glaube selbst nicht mehr daran, dass es hier auf Eberron ein Paradies gibt, dennoch lohnt es sich danach zu suchen, denn ich habe das alles hier satt.
Der Tod von Nike hat viel für mich geändert. Sie war mehr als nur eine einfache Verbündete im Kampf für mich.
Die Götter selbst wissen nur, warum ich mich als Abenteurer durch das Leben schlage.
Doch eine Sache ist sicher: Hier, in Xen'drik oder besser gesagt in Sturmkap, werden mich keine zehn valenarischen Pferde halten, denn das Böse und die Gier stinkt hier aus jedem Loch.", gibt er Mönch ohne eine Gesichtsregung zurück, mit einem leichten Seitenhieb gegen Kasimir, und zieht seine Kapuze wieder mürrisch über den Kopf, um zu zeigen, dass für ihn das sinnfreie Gespräch wieder beendet ist.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 23.07.2007, 15:38:19
"Doch...ich verstehe," nickt die Karrn dem Mönch zu, nicht nur mit den Worten, sondern auch mit dem Blick signalisierend, dass sie dessen Gedanken sehr wohl nachvollziehen kann. Tröstende Worte bringt sie jedoch keine zustande - was auch schwierig ist, wenn man selbst an den Trost nicht glaubt.

Es ist aber Kasimirs Bemerkung, die zweifellos nicht böse gemeint war, die in Hanajima erneut unangenehme Gedanken und Erinnerungen weckt. Sie zieht die Augenbrauen leicht zusammen, bevor sie dem Schamanen mit einer Gegenfrage antwortet: "Habt Ihr es denn schon versucht, Kasimir? Für Recht und Ordnung hier in diesem Schlangennest zu kämpfen? Ihr wißt doch inzwischen von meinem Leumund in Sharn - das ist der Dank für meine Bemühung dort." Den letzten Satz spricht sie leise, nur an den Xen'drier gewandt, wenn auch nicht im Flüsterton. Die Kriegerin möchte einfach nicht, dass ihr unnötige Aufmerksamkeit oder falscher Mitleid zuteil wird.
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Beitrag von: Kasimir am 23.07.2007, 19:13:40
"Nein." Gibt Kasimir ehrlich zu und senkt dabei seinen Kopf. "Ganz offen gestanden, bin ich davongelaufen, als ich die Chance hatte. Ich habe die Chance genutzt, die mir meine Fähigkeiten geben, welche mir die alten Geister von Xend´rik schenken. Ich habe ein paar Jahre bei Drow gelebt und später war ich meist als Führer durch den Dschungel unterwegs. In der Zeit musste ich mich um die Probleme zu Hause nicht kümmern und Probleme gibt es dort, wie überall - auch wenn ich sie gerne wegwische. Denn ganz so idyllisch ist es auch wieder nicht. Aber wo ist die Welt denn perfekt? Für mich ist es in Ordnung und ich habe in den letzten Jahren viel gelernt und viel Kraft gewonnen. Jetzt, so denke ich, kann ich mich einigen Problemen stellen." Meint Kasimir und denkt zurück, an ein verwüstetes Haus, mit nichts mehr darin, was von Wert ist, oder an Bewaffnete, die ab und zu immer wieder vor der Tür stehen und schauen, wo der arg bescheidene Wohlstand der Holzfäller seine Früchte getragen hat, um sie zu ernten. Aber meistens werden wir in Ruhe gelassen.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 23.07.2007, 20:37:27
Wenigstens ist er ehrlich, denkt Hanajima bei sich, als sie ohne irgendwelche Regungen zu zeigen, Kasimirs 'Beichte' anhört. Im Grunde hat der Schamane ja keine Sünden begangen, und die Tatsache, dass er offen das Fehlen gewisser Tugenden zugibt, gereicht ihm eigentlich zugute. Die Karrn mustert den Xen'drier einige Herzschläge lang, bevor sie nickt und zum ursprünglichen Thema zurückkehrt.
"Wenn es Eure Entscheidung ist, so ist daran wenig Verwerfliches. Aber weshalb meintet Ihr dann, wir könnten diesen Ort hier zu einem besseren machen?"
Es würde die Kriegerin in der Tat wundern, sollten sich Worte dieses sonst so besonnenen Mannes als leer entpuppen. Andererseits, behauptet er, mit Geistern zu kommunizieren - wer weiß, was diese kultischen Handlungen mit seinem Geist im Laufe der Zeit gemacht haben?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 23.07.2007, 21:41:03
"Ich meine nicht diesen Ort speziell. Ich meine jene Orte, wo wir uns irgendwann niederlassen werden." Erklärt Kasimir, der nun wieder aufsieht und Hanajima ansieht. Nachdem der Schamane etwas in sich zusammengesunken war, beginnt er während der folgenden Worte langsam wieder zu wachsen. "Für mich wird dieser Ort Stromreach sein. Für Masterson ein kleiner Ort am Meer. Dort können wir, zum Ausklang unseres Lebens, noch mal was bewegen, mit der Kraft, die uns gegeben ist. Ihr oder Masterson als Verteidiger der Schwachen. Ich wohl weniger als Verteidiger, dafür mehr als Heiler. Nur weil wir, früher oder später, uns irgendwo niederlassen und ein normales Leben beginnen, heißt es nicht, dass wir dann, all unser Können vergessen und genauso werden, wie die Bauern und Handwerker um uns herum. Die Welt von allem Übel werden wir nicht können, aber wir können im Kleinen vielleicht das ein oder andere Leben erleichtern." Als Kasimir aufhört zu sprechen, blickt er Hanajima fest an, und müht sich nun, als er ihr in die Augen schaut, versucht er eine ähnliche geistige Stärke zu zeigen, wie sie der Kriegerin inne zu wohnen scheint - ein wenig auch, in der Hoffnung Hanajima zu beeindrucken.
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Beitrag von: Gerald am 23.07.2007, 22:25:49
"Was ich machen werd, gute Frage. Erstmal ist überleben wichtig, es wird wohl noch die ein oder andere harte Kampf kommen. Ich weiß es noch nicht. Eigentlich gibt es drei Alternativen. Entweder, ich suche mir eine ruhigen Platz zum Leben und verbringe mein Lebensabend als Schmied. Möglich ist auch das ich nach Karrnath zurückkehre und versuche etwas zu bewegen, Kämpfe gegen Korruption und Untote... Wahrscheinlich warte ich jedoch einfach aufs nächste Abenteuer, um mein Lebensabend witer abzusichern oder zu sterben."
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 23.07.2007, 22:29:09
Hanajima besitzt genügend Kraft, Kasimirs Blick zu begegnen, ohne auch nur einmal blinzeln zu müssen; interessanterweise entdeckt sie in den Augen des Schamanen ebenfalls Festigkeit und Stärke, wie sie sie nur selten zu sehen bekommt. Dieser Dschungelführer ist nicht uninteressant, beschließt die Karrn für sich, hat jedoch ausreichend Disziplin, nicht weiter darüber nachzudenken. Zumindest noch nicht jetzt, wo alle Zukunft mehr als ungewiss ist.

"Das alles vorausgesetzt, wir überleben," lautet ihre inhaltlich wohl pessimistische, vom Tonfall aber nicht wirklich klagende Antwort, "überleben und halten an dem fest, was wir sind. Und sind stark genug, auch Erfolge zu erzielen." Denn zumindest ich habe damit noch keine befriedigenden Erfahrungen gemacht. Am Ende sind es immer nur Blut und Asche an meiner Klinge gewesen...
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Beitrag von: Kasimir am 23.07.2007, 23:01:54
"Selbstverständlich." Bestätigt Kasimir ausdruckslos und beendet damit für sich dieses Gespräch, denn weiteren Fragen waren nicht mehr im Umlauf.
"Ich würde gern auf eine Sache zurückkommen, welche wir schon begonnen haben." Beginnt Kasimir nun, ungewöhnlich für ihn, ein neues Thema. "Wir sollten unser Vorgehen im Kampf absprechen. Wie ich schon erwähnt habe, kann passabel mit dem Speer umgehen. Ein grandioser Schütze bin ich jedoch nicht, obwohl ich einen Bogen besitze. Neben meinen Kampffähigkeiten, kann ich auch auf die Kraft der Geister zurückgreifen. Zwar habe ich keine große Auswahl an Zaubern treffen, die ich rufen kann, doch kann diese Zauber, welche mir von den Geistern gewährt werden, recht häufig sprechen. Ich habe Heute und ich werde auch die Tage wieder immer Heilzauber vorbereitet haben. Ebenfalls wähle ich normalerweise einen Schutzzauber, der die Rüstung auf magische Weise verstärkt. Ich behersche aber auch Zauber, welche im Kampf nüzlich sind. Davon habe ich meist jedoch nur zwei in meiner Auswahl. Wenn jedoch jemand meint, dass ich mich nicht so sehr auf Heilung konzentrieren muss, dann kann ich meine Wahl noch ändern." Stellt Kasimir seine Fähigkeiten zum zweiten Mal vor.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 23.07.2007, 23:37:35
Masterson verfällt währenddessen wieder endgültig in seine Anteilnahmslosigkeit, seinen mürrisches Schweigen und sein mit Sorgenfalten geprägtes Nachdenken.
Jedoch kann man deutlich merken, dass er seinen Gefährten zu hört.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 24.07.2007, 00:21:39
...und er denkt mit, stellt die Kriegerin fest, als Kasimir die Taktikbesprechung einleitet und seine Fähigkeiten ausführlich erläutert.
"Was Magie jedweder Art angeht, solltet Ihr mit Alandrian genauer absprechen," schlägt die Karrn vor, "mir jedoch erscheint es sinnvoll, wenn Ihr Euch den Schwerpunkt auf Heilung setzen würdet, mit einigem Kampfpotential im Reserve. Wie Ihr es sicherlich schon bemerkt habt, mangelt es unserer Gruppe an professionellen Fernkämpfern." Inzwischen spricht Hanajima zu der gesamten Truppe, da es ein Thema ist, das sie alle angeht, und das am dringendsten. "Alandrian, Ihr sagtet, Eure Spezialisierung sind unterstützende Zauber. Könnt Ihr genau erklären, mit welchen Effekten Ihr uns ausstatten könnt? Jedenfalls, solltet Ihr und Kasimir in der Mitte der Formation bleiben, das versteht sich wohl von selbst. Da wir davon ausgehen können, dass es auch unter den Dunkelelfen Magiekundige geben wird, sollten wir eine lockere Formation einnehmen, um nicht so günstige Ziele für konzentrierte Zaubereffekte abzugeben."
Sie hört sich inzwischen an, wie damals an der Front, spürt die Exhenkerin, und die lebendig werdenden Erinnerungen sind ihr nicht willkommen. Dennoch, es gilt eine Schlacht zu schlagen, und da darf die Anführerin sich nicht von Geistern der Vergangenheit niederstrecken lassen, noch bevor die erste Klinge gezogen wurde.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.07.2007, 00:32:17
Silloene d'Lyrandar sitzt währenddessen völlig in sich gekehrt mit am Tisch der Abenteuergruppe.
Es ist deutlich zu merken, dass der adeligen Halbelfin eine Laus über die Leber gelaufen ist.
Scheinbar denkt sie nach, was sie nun machen soll.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 24.07.2007, 07:20:09
Als das Thema Zauber angesprochen wird, wird auch der Mystiker wieder hellhörig und schaut hinüber zu Kasimir. Auf Hanajimas Frage antworter er:
 "Ich kann eure Kraft stärken, eure Reflexe erhöhen, eure Rüstung auf die eine oder andere Art verbessern. Ich kann nicht magische Waffen verzaubern,  euch unsichtbar machen, euch die Fähigkeit verleihen, wie eine Spinne zu Klettern.
Ebenfalls im Repertoire sind diverse Zauber, die negative Effekte beim Gegner bewirken, wobei der Erfolg von der konkreten Art des Gegners abhängt. Einen Kämpfer kann man leichter mental manipulieren, als einen Zauberwirker...

Jedoch kosten mich die meisten Zauber viel Kraft und sind daher eher von kurzer Dauer, also im Minuten -oder Viertelstundenbereich."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 24.07.2007, 13:51:53
"Ich bin ein recht schneller und beweglicher Kämpfer und habe eine lange Ausbildung hinter mir, in der mir eine alte Kampfkunst meines Hauses beigebracht wurde. Man könnte den Namen wohl als "Hand im Schatten" oder "Hand des Schattens" übersetzen. Der Name sagt es wohl, ich kenne mich aus mit überraschendem Zuschlagen aus dem Verborgenen, wie es wohl einem Angehörigen des Hauses der Schatten gebührt. Ich kann die Schatten um mich hüllen, so dass sie mich verbergen. Ich kann mich sogar durch sie bewegen, ausserdem kenne ich einige nützliche Techniken um Gegner zu verwirren und abzulenken."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 24.07.2007, 15:25:27
Das hab' ich auch verstanden, interpretiert Hanajima den Ausdruck des Mystikers bezüglich der mentalen Manipulation für sich, sagt allerdings nichts dazu. Es gilt schließlich Taktiken zu besprechen, die über Leben und Tod entscheiden können.
"Gut, Alandrian, Ihr solltet Eure Zauber dazu nutzen, unsere Schwachstellen auszugleichen - also Schutzzauber auf die leichtgerüsteten von uns wirken, Stärkezauber auf die...Schlankeren und Schnelligkeitseffekte auf die Langsameren. Ich gebe zu, dass ich einen Geschicklichkeitszauber dankend annehmen würde," geht die Karrn mit gutem Beispiel voran, auf Eitelkeiten zu verzichten und eigene Schwächen zu gestehen.
Aus Lissadars wichtigtuerisch anmutender Erklärung entnimmt die Kriegerin nur das Nötige. "Sir d'Phiarlan, Euch empfehle ich daher, unterstützend und flankierend einzugreifen." Sie wartet die Bestätigung des Elfen ab, bevor sie an die ganze Gruppe gewandt, anmerkt: "Und noch etwas - da wir unserem Wissen nach auf offenem Gelände kämpfen werden, dürfen wir selbstredend keine lineare Formation einnehmen. Ich spreche mich für einen lockeren Kreis um die Zauberwirker aus."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 24.07.2007, 16:46:14
"Wisst ihr genau, wie es dort aussieht?" Fragt Kasimir und erjklärt dann seine Überlegungen. "Denn einen Zauber gibt es, über dessen Einsatz ich nicht sicher bin. Doch wenn der Kampf auf offener Fläche stattfinden wird, dann sollte er die richtige Wahl sein. Ich spiele nämlich offengesagt mit dem Gedanken, des Einsatzes eines Schutzzaubers vor Feuer, Eis oder ähnliches stattdessen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 24.07.2007, 16:59:56
"Es soll eine Tempelanlage der Drow sein. Ihr seid doch derjenige, der am ehesten von uns allen mit so etwas vertraut sein sollte," erinnert Hanajima. Der zweite Vorschlag des Schamanen erscheint ihr aber vernünftig und sie nickt daraufhin. "Mhm. Schutz gegen die Elemente kann nicht verkehrt sein."
Die Kriegerin findet gewissermaßen Gefallen daran, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die aktiv mitdenken. Es bleibt nur noch zu hoffen, dass sie die Taktik nicht gleich über den Haufen werfen, sobald es ernst wird, um dem tödlichsten Gegner  den Vortritt zu lassen - dem Chaos. Doch Hoffnung, so weiß sie, ist des Chaos kleine Schwester. Also, völlig unzuverlässig.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.07.2007, 18:20:37
Da springt Silloene d'Lyrandar mit leeren Augen auf und ergreift das Wort.
"Bei allen Göttern von Eberron-ich kann mit diesem Schandfleck nicht weiter leben!
Ohne mein Haus ist mein Leben versiegt!
Gerne hätte ich Euch auf Eurem Abenteuer begleitet, doch diese ganze Last ist mir zu schwer.
Ich möchte nie mehr über etwas richten oder jemanden den Tod bringen- auch keinen Drow oder anderen Wilden.
Außer mir selbst...verzeiht mir...
Sagt Vater, dass ich ihm verziehen habe...", gibt die schöne Halbelfin leicht heulend von sich, wobei ihre Augen auf Hanajima und Gerald ruhen, und beendet ihr Leben mit einem schnellen Schnitt durch ihre eigene Kehle mit ihrer Waffe, welche sie ruckartig zieht und sich selber tief in den Hals rammt.
Gurkelnd und mit einer spritzenden Blutfontäne fällt die junge adelige Drachenmalträgerin Kopfüber auf den Tisch, wo ihr Lebensfunken aus ihren Augen für immer weicht und ein letzter Seufzer über ihre Lippen fährt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.07.2007, 19:43:03
Die leicht bekleidete Kellnerin, welche gerade etwas frisches Obst mit wilden Honig an den Nachbartisch bringen möchte, schreit laut auf, als sie die Halbelfin umfallen sieht.
Dabei lässt sie die Tonteller mit den Südfrüchten aus Xen'drik und Honig zu Boden fallen, sodass die Teller lautstark zerspringen und das Obst zermatscht.
"Schnell! Schnell! Ruft jemand schnell einen Heiler! Und die Wachen!"
Auch die restlichen Gäste fangen an lautstark nach den Wachen zu rufen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 24.07.2007, 19:47:45
Gerald will gerade in die heiß entbrannte Taktikdiskussion eingreifen und dabei drauf hinweisen, dass er ebenfalls stark begrenzt zum Zaubern fähig ist und vor allem seinen neuen Begleiter, Sombra wie er ihn genannt hat, vorstellen, als Silloene sich vor ihnen allen das Leben nimmt. Lecker, überall Blut. Es ist wohl besser, wenn ich vorläufifig nichts sage, ist es doch wohl hauptsächlich meine Schuld. Andererseits scheinen auch andere Sachen sie geplagt zu haben und letztenendes war es ihre Entscheidung. Ich sollte mein Gewissen nicht unnötig belasten. Sombra, komm herbei! "Darf ich unseren neuen Begleiter vorstellen?", fragt Gerald trocken in die Runde, während neben ihn ein halb durchsichtiges, komplett schwarzes Abbild seiner selbst erscheint. "Das ist Sombra, der Schatten, wegen dem der Magierschmied so ein Aufstand gemacht hat."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 24.07.2007, 20:11:24
"Lady d'Lyrandar! Was tut Ihr da..."
Anscheinend ist Hanajima zu langsam, denn noch bevor sie etwas sagen, geschweige denn tun kann, um die verzweifelte Halbelfe aufzuhalten, hat diese bereits von ihrer Klinge Gebrauch gemacht - gegen sich selbst. Angesichts des herumspritzenden Blutes zuckt die Veteranin des Letzten Krieges nicht mit einer Wimper, denn sie hat sich um wichtigere Dinge zu sorgen.

Ist Silloene noch zu retten?
Das Geschirr zu Boden schmetternd, dreht die Exhenkerin die Sterbende um, muss jedoch mit fachkundigem Blick feststellen, dass diese bereits die Lungen voller Blut hat, und jegliche weltliche Heilkunde wahrscheinlich zu spät kommt. Die Karrn schaut Kasimir und Alandrian an, eine Aufforderung zum raschen Einsatz von Heilmagie bleibt jedoch aus. Rein intuitiv spürt sie, dass selbst die wundersam herbeigerufene Heilkraft, die man Magie der Götter nennt, hier nichts mehr bewirken kann.

Was sollen wir jetzt tun? Wird man uns Glauben schenken?
Eine tote Malträgerin kann eine gefährliche Bürde sein, ja sie schreit geradezu danach, die Gruppe in irgendeine Intrige zu verwickeln, vielleicht gar in einen Konflikt zwischen Lyrandar und Phiarlan - den sauberen Klingenschnitt könnte ein geübter Lügner auch Lissadar anlasten. Inzwischen verflucht die Kriegerin die Adlige innerlich, für diese ungeheure Leichtsinnigkeit. Ja, lauft nur davon, von dem Leben... Auf Kosten der Lebenden!

"Bringen wir sie,.." beginnt Hanajima in völlig emotionslosem Ton, an die kräftigeren Burschen gerichtet, als Gerald plötzlich beschließt, irgendein Schattending mithilfe merkwürdiger Kräfte mitten in den Schankraum zu rufen. Das Schattenwesen, das der Grund für diese ganze Niedergangsgeschichte ist.
Die Exilantin antwortet mit einer Kurzschlussreaktion, indem sie ihrem Landsmann völlig unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht verpasst. "Bringen wir sie zurück zum Schiff," beendet sie daraufhin den Satz. Jegliche Gefühle, die mit Tod und Sterben einhergehen, hat die Exhenkerin und -soldatin tief im Kerker ihres Herzens verschlossen, und mittlerweile glaubt sie, den Schlüssel verloren zu haben...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.07.2007, 22:02:06
Ein gnomischer Postmann des Hauses Orien, welcher in der Gaststätte sein Feierabendbier genießen wollte, stürmt währenddessen kreidebleich nach draußen und beginnt draußen  so laut er kann mit seiner Postglocke zu läuten, was überall neugierige und wütende Gesichter an die Fenster der Nachbarhäuser bringt, denn das Postläuten ist normalerweise nur morgens kurz nach Sonnenaufgang zu hören.
Dabei ruft der rothaarige Gnom laut nach den Stadtwachen, welche bestimmt in wenigen Minuten hier sein werden.
Warmfeuchter salziger Wind pfeift währenddessen aus Richtung Meer durch die Strasse in Richtung Dschungel und treibt staubigen Dreck, buntes Laub und eine alte weggeworfene Zeitung vor sich her.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 24.07.2007, 22:17:30
Lissadar springt entsetzt auf und will Silloene stoppen, doch auch der schnelle Elf kommt zu spät, zu abgelenkt war er durch seine Gedanken.
"Wie schrecklich. Warum müssen diese Halbmenschen auch immer so empfindlich und melodramatisch sein...", lautet dann sein trockener Kommentar, aber ihm ist anzumerken, dass ihm der Zwischenfall doch nahe geht, denn seine Stimme zittert leise und er starrt mit grossen Augen auf die zerfetzte Kehle und die blutige Klinge.
Als er die Glocke schlagen hört, wendet er sich mit heiserer Stimme an seine Gefährten:
"Mir deucht, dass dies nach Ärger klingt."
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 24.07.2007, 22:21:44
Mit einem leisen Knurren begibt sich Hanajima bereits in eine Position zwischen dem von der Gruppe besetzten Tisch und dem Ausgang. Sie macht sie auf das, was nun unweigerlich kommen mag, gefasst - eine völlig sinnlose Auseinandersetzung mit sogenannten 'Stadtwachen', und das dank eines unbeherrschten Vollidioten von einem Gnom. Nun, im Grunde dank eines unbeherrschten Vollidioten von einem Karrn.
Der gemütliche Tavernenabend ist hiermit endgültig beendet - auf eine Art und Weise, für die die Kriegerin Silloene erwürgen könnte, würde diese noch leben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.07.2007, 22:25:44
Mürrisch springt auch Masterson auf und wischt sich dabei das Blut von seinem Umhang bzw. Kutte.
"Dol Dorn's Zahn! Und deswegen hasse ich dieses Abenteurerdasein so sehr...", kommentiert der Mönch die Situation und stellt sich mit verschränkten Armen neben Lissadar und hinter Hanajima.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 25.07.2007, 07:34:01
Eigentlich wollte Alandrian gerade antworten, dass ein Zauber, der die Geschicklichkeit erhöht, bei Hanajima eher eine Verschwendung wäre, da sie in ihrer Büchse von Rüstung kaum an Agilität dazugewinnen würde, doch das plötzliche Aufstehen von Silloene lässt ihn verstummen.
Als sie sich so aprupt die Kehle durchschneidet, zuckt er unwilllkürlich zurück, was zur Folge hat, dass er fast sammt seinem Stuhl nach hinten kippt. Im letzten Moment schafft er es noch, sich an der Tischkannte festzukrallen.

Nachdem der erste Schreck verflogen ist, eilt er zu der schönen Halbelfin hinüber, doch kann er nur noch das offensichtliche Feststellen. "Jede Hilfe kommt zu spät. Sie ist tot..."

Einen Augenblick verweilt sein Blick auf dem toten Körper, und er fragt sich, inwieweit er selbst für diese Verzweiflungstat der Drachenmalträgerin verantwortlich ist. Gerald sammt seinem manifestierten Schatten, schenkt er nur einen kurzen Blick.

Als schliesslich der Gnom seine Glocke betätig und nach den Wachen ruft, packt Alandrian schnell seine wenigen Habseligkeit zusammen, die er mitgebracht hat und steht neben Hanajima, wobei er seinen Stab gelassen auf dem Boden abgestützt in der rechten Hand hält.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 25.07.2007, 10:40:49
Kasimir braucht erst ein Weilchen, bevor er kapiert was vor sich geht und was die Worte der Halbelfe zu bedeuten haben. Er versteht es erst, als sich Silloene ihre Kehle durchschneidet.
Doch als Kasimir die Erkenntnis eingeholt hat, handelt er ganz schnell und ist bemüht das Leben der Halbelfin noch irgendwie zu retten, doch die Versuche von Alandrian und ihm sind ohne Wirkung.
Traurig starrt Kasimir auf die Leiche der Frau und meint zu sich selbst: "Dies war der falsche Weg, von allen Wegen, die ihr hättet gehen können. Mögen euch die unsterblichen Geister in ihren Kreis aufnehmen."
Schnell greift Kasimir nach seinem Rucksack und nimmt ihn an sich.
Dann kniet er sich hin und winkt Hanajima zu sich runter. Wenn die Frau bei ihm ist, sagt er zu ihr hastig und leise: "Nehmt ihre Sachen. Nehmt all ihre Ausrüstung an euch, bevor es die Wachen machen - die Waffe behaltet aber extra.. Wir bringen sie zum Schiff und ihre Sachen zum Schiff. Dies ist keine Angelegenheit von irgendwelchen Wachen. Dies ist eine Angelegenheit des Hauses Lyrandar."
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Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 10:46:49
Draußen auf der Strasse, welche mit sonderbar roter feuchter Asche verschmiert ist, welche sich auch auf die Häuser niederlässt, werden unzählige schwere Schritte langsam immer hörbarer.
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Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 13:48:25
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 15:02:34
Dass Kasimir die Geistesgegenwart bewahrt und mitdenkt, empfindet Hanajima als erfreulich, wenngleich die Umstände auch nicht zur Freude einladen. Mit einem resoluten Nicken gibt sie dem Schamanen recht und schultert Silloenes Rucksack, da sie den eigenen nicht zum Stadtbesuch mitgenommen hat. Zuvor jedoch verstaut sie Ring und Handschuhe der Toten darin, ohne irgendeine Regung ob des makabren Tuns zu zeigen.
Schließlich wendet sich die Kriegerin wieder dem Eingang zu, in Erwartung der selbsternannten Gesetzeshüter. "Passt auf den Körper auf," wirft sie noch den hinter ihr stehenden Gefährten zu, womit sie auch meint, dass ein paar davon die Leiche auch gleich transportieren dürfen werden.
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Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 15:09:11
Fassungslos schaut Masterson Hanajima an.
"Was in Dolurrh macht ihr da, Hanajima?
Ihr macht Euch damit strafbar und am Ende schieben sie uns deswegen noch irgendwie den Tod der Halbelfe in die Schuhe!
Legt die Sachen wieder hin wo sie hingehören!
Das Lyrandar ist eh schon nicht gut auf uns zu sprechen und das macht die Situation auch nicht leichter für uns!", faucht der Mönch, welche scheinbar nicht endgültig dem Chaos verfallen möchte.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 15:31:19
Verständnislos schaut Hanajima den Mönch an. "Achja? Gut, dann dürft Ihr die Sachen zum Schiff tragen, mir soll's egal sein, wer es tut."
Mit gleichgültiger Miene hält sie Masterson den Rucksack hin. Habgier wäre das letzte, was sich aus ihren Augen herauslesen ließe. Das Ganze ist vielleicht mehr, als für unseren Verstand gut ist. Selbst Masterson denkt allmählich wirr...
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Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 15:47:06
Zähneknirschend räumt der Mönch sich selber den Fehler nun ein und packt den Rucksack, welchen er sofort schultert.
"Nun gut..."

Doch just in diesem Moment erreichen sieben mächtige und schwer bewaffnete bzw. gerüstete Kriegsgeschmiedete die Schänke und versperren den Weg nach draußen.
"Im Namen der Wache von Sturmkap, lasst Eure Waffen fallen und legt Euch bauchwärts auf den Fussboden, Atmer!", brummt der Hauptmann der Kriegsknechte in einem tiefen metallischen Ton, während er seinen Schwertarm aus Adamantid nach oben hebt, um einen seiner Männer in die Schänke gehen zu lassen.
Sein Späher, ein Geschmiedeter aus Mithral und einer Armbrust als Arm, prüft zügig und lautlos die Lebenszeichen der toten Halbelfin.
"Hauptmann, dieser Fleischling verliert Betriebsflüssigkeit-ich meine Blut.
Scheinbar ist sie durch einen Schnitt durch die Kehle gestorben!", kommentiert er anschließend seine Feststellungen.
"Alle Sterblichen: Ausweise und Reisepapiere vorzeigen! Was ist hier passiert?", antwortet ein dritter Kriegsknecht aus Adamantid, während er sich vor die Küchentür in der Schänke postiert.

Die restlichen Tavernenbesucher und die Bediensteten erkennen deutlich, dass dies nicht die einfachen Stadtwachen von Sturmkap sind, welche ziemlich runtergekommen aussehen und verschmutzte graue Mäntel der Stadtwache tragen, sondern die Mitglieder der Eliteeinheit der Stadtwache, welche nicht für ihre Gier und Schutzgelderpressen, sondern ihre Brutalität bekannt sind.
Deshalb lassen sich alle auf den Boden fallen, wobei sie ihre Papiere vor sich legen, damit die kaltblütigen Maschinen ihre Arbeit und Kontrollen verrichten können.
Als der Gnom, welcher die Wachen mit seiner Postglocke gerufen hat, auf diese zu geht und ansprechen will, wird er mit einem Faustschlag und gebrochenen Kiefer kommentarlos zu Boden gestreckt von einem Kriegsgeschmieten, welcher in Hanajima's Augen Copper sehr ähnlich sieht, wobei er rote Augenkristalle hat und an den Unterarmen rasiermesserscharfe Klingen, welche er immer wieder ein- und ausfährt.
Ein anderer sieht aus wie Shadowblack und ein anderer wie Doomhammer, wobei er ein riesige Stachelkette trägt.
Der Anführer bzw, Hauptmann sieht für Hanajima dagegen aus wie eine wilde Mischung aus Blue, Gord und CLB-24, wobei seinen Adamantidkörper leicht zerbeult wirkt, während sein Schwertarm wohl recht neu ist.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 17:59:46
Verfluchte Blechdosen... So gerne Hanajima den dreisten Kriegsknechten, die sich die Stadtwache schimpfen, eine Lektion erteilen würde, kann sie sich doch nicht über die bestehende Ordnung, die nicht sie geschaffen hat, hinwegsetzen. Was aber auch nicht heißt, dass sie sich oder ihre Gefährten grundlos schikanieren lassen würde.
Das Gesicht kalt und emotionslos, wie das eines Geschmiedeten, hält sie dem Hauptmann die geforderten Papiere entgegen.

"Ein Anfall von Selbstmitleid mit suizidalen Folgen, mehr nicht," erklärt die Karrn kühl. "Die Klinge gehört der Toten selbst, wie Ihr sehen könnt," weist sie auf das Rapier selbst und die dazugehörige Scheide am Gürtel der Leiche. "Die Anwesenden werden das bestätigen können," schließt die Exhenkerin und sieht sich im Schankraum um, als Aufforderung an die Leute, den Beweis für die Wahrheit ihrer Worte zu liefern. Das frostige Funkeln ihrer Augen überlässt es der Fantasie eines Jeden, sich auszumalen, was mit ihm andernfalls geschehen könnte.
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Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 18:06:39
Doch die restlichen Gäste schweigen einfach, genauso wie die Mitarbeiter der Schänke.
"Gut, wie ist der Name der Toten?", fragt ein weiteren Kriegsknecht, scheinbar ein weibliches Modell, während der Hauptmann ebenfalls ein Frage an Hanajima richtet, nachdem er ihre Papiere gesichtet hat.
"Wir werden den Zahnstocher der Toten ihren Angehörigen überbringen, sofern sie Angehörige hat, Karrn.
Selbstmord? Soso, kann das jemand bestätigen von den Bediensteten?
Wie steht ihr eigentlich zu den Erniedrigungen, welche Eure Landleute an uns Kriegsgeschmiedeten Tag ein Tag aus ausleben?", fragt der bullige Kriegsknecht, während er Hanajima emotionslos mustert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 18:21:02
"Der Name der Toten ist Silloene," führt die Karrn weiter aus. Details zu verschleiern, gefällt ihr zwar nicht, allerdings tut sie nur gut daran, die Abenteurer nicht in noch schlimmere Schwierigkeiten hineinzuziehen, als sie alle gebrauchen können. "Und den Zahnstocher, wie Ihr ihn genannt habt, sowie den Leichnam selbst, sind wir ohnehin im Begriff, ihren Angehörigen zu übergeben, welche auf dem Luftschiff namens Silberglanz zu finden sind. Ihr könnt uns dorthin geleiten, so Ihr unsere Absichten anzweifelt."

Auf die Provokation anlässlich der Erniedrigungen, reagiert Hanajima mit einem verächtlichen Schnauben. "Ich bin nicht meine Landsleute, ich bin einfach nur Hanajima. Über Beleidigungen und Schikanen der anderen habe ich keine Rechenschaft abzulegen, wenn ich nicht gerade Verantwortung für sie übernehme. Ich habe mit und gegen Euresgleichen gekämpft - reicht Euch das?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 25.07.2007, 18:25:46
In diesem Moment erfaßt fühlt Masterson etwas Merkwürdiges. Es erscheint ihn, wie ein Tritt in die Magengrube und gleichzeitig ein Blitz in seinem Verstand. Und er begreift.
Nike ist in Dolurrh angekommen. Dol Dorn hat es ihm eben Mitgeteilt. Nun kann er wieder mit alter Stärke kämpfen.
Seine Seekrankheit war wohl die Auswirkungen der Trauer über den Verlust von Nike. Genauso auch sein mürrisches Auftreten ...
Nein, bei näherem Nachdenken reifte die Erkenntnis, dass dies doch nichts damit zu tun hatte.
Aber jetzt scheint es ausgestanden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 18:27:01
"Nur nicht so pampig, Fleischling aus Karrnath, wir wollen doch nicht, dass ihr zu schaden kommt oder gar von mir festgenommen werden müßt.
Aber zurück zum Thema:
Ist die Halbelfe etwa ein Mitglied des Hauses Lyrandar? Oder was hat sie mit dem Luftschiff am Hut gehabt?", fragt der Hauptmann während seine Männer weitere Gäste nach und nach kontrollieren.
Der Gnom, welcher niedergeschlagen wurden, liegt weiterhin da, bewusstlos werdend und blutet immer mehr massiv aus dem Gesicht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Masterson am 25.07.2007, 18:30:50
Schnell erfaßt Masterson die Situation in der Schenke.
Ob es eher von Vorteil ist, ihr Haus zu nennen?
Vielleicht könnten wir sie dann zum Luftschiff bringen, und ungeschoren davonkommen. Oder die Wachen möchten sich ein paar Lorbeeren verdienen und unsere Köpfe als Mörder dem Haus Lyrander zeigen.
Auf jeden Fall sollte Lissadar sein Haus geheimhalten, sonst wird er gleich als Mörder eingebuchtet.
Warten wir also erstmal, wie die Blecheimer reagieren.

Auch der Mönch legt sich auf den Bauch, holt seine Papiere hervor und wird kontrolliert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 18:36:17
"Die Halbelfe ist, wie auch wir sechs, mit diesem Luftschiff nach Sturmkap gekommen, antwortet Hanajima, wieder nur die halbe Wahrheit, aber auch kein bisschen Lüge. "Dort wurde sie in eine Auseinandersetzung mit der Besatzung verwickelt, die sie seelisch nicht verkraften konnte - hier haben wir das Ergebnis," berichtet sie so trocken, als würde sie Einkaufsnotizen vorlesen.
Dann aber gleitet der Blick der Exhenkerin zum verletzten Gnom ab, um sich darauhin erneut dem Hauptmann der Wache zu wenden. "Der Kerl, der Euch geholt hat, ist bereits zu Schaden gekommen - welche Garantien haben wir, wenn wir kooperieren?," fragt sie daraufhin. Sollte der Kriegsknecht darauf mit Brutalität antworten, würde er nur seine Verlogenheit offen gestehen und etwaige Gegenwehr rechtfertigen, käme es soweit.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 18:38:15
Masterson, wird genauso wie die restlichen kontrollierten Gäste und Bediensteten nach der Ausweis- und Reisepapierkontrolle schmerzhaft hochgezerrt, damit er auf die Beine wieder kommt und nach draußen unsanft geschoben.
Nur Hanajima bleibt zusammen mit den noch nicht kontrollierten Personen zurück.

Dabei wechseln die Geschmiedeten permanent miteinander Handzeichen aus, welche scheinbar Befehle und andere taktische Dinge beinhalten.
Diese Handbewegungen haben die Kriegsgeschmiedeten im letzten Krieg gelernt.

"Weicht nicht der Frage aus, Bluterin! Ist der Halbelfe ein Mitglied oder nicht?", fragt kurz darauf der Hauptmann, nachdem einer seiner Männer, ein kleiner Kriegsknecht mit Klingen am ganzen Körper, ihn darauf hingewiesen hat mit einem Handzeichen.
"Beantwortet dies und ihr dürft gehen, Karrn namens Hanajima! Oder hat es Euch wie dem Gnom hier die Sprache verschlagen?", sagt der Hautmann mit blechender und provozierender Stimme.
"Männer! Kontrolliert den Elf da und die drei Männer da noch. Die gehören zum Menschenweib hier, welche die Tote gekannt hat-der Rest kann gehen!", setzt er laut hinterher und seine Männer laut im Chor "Aye" rufen lässt, was jedoch einen Gast aufatmen lässt, denn er wäre gerade beinahe von den Stadtwachen festgenommen oder gleich hier totgeschlagen worden.
Jedoch seine Freude ist nur von kurzer Dauer, da er mit den restlichen Gästen unter harten Schlägen und Tritten nach draußen getrieben wird, wobei sein Geldbeutel am Gürtel dabei eine metallische Hand findet, genauso wie anderen Gästen der Schmuck.
Die Steuern in der Stadt werden halt fast jeden Tag eingetrieben, vorallem gerne von Tavernenbesitzern und ihren Gästen, obwohl die meisten Gaststätten in Sturmkap unter dem Schutz vom Haus Phiarlan und dem Haus Ghallanda stehen.
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 19:13:29
"Ja, sie war es," ist die ruhige Antwort der Karrn, die sich vom Metallkrieger nicht so leicht einschüchtern lässt. Auch Kriegsgeschmiedete sind nicht allmächtig, so sehr sie sich aufplustern mögen. "Was jedoch nichts an dem Umstand ändert, dass sie zur Silberglanz getragen gehört, deren Mannschaft Angelegenheit dies am ehesten ist. Oder habe ich Unrecht?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 19:40:02
"Unrecht haben?", wiederholt der Kriegsknecht die letzten Worte von Hanajima mit kalter Stimme, während immer mehr Kriegsknechte der Wache vor und in der Taverne eintreffen.
Doch der Warforged lässt sich nicht abbringen von seinem Gespräch mit Hanajima:
"Ihr gefallt mir. Nicht jeder würdigt mir so wenig Respekt und hat noch nichteinmal Angst dafür nach Dolurrh zu fahren.
Doch lasst Euch eine Sache gesagt sein: Ich stelle hier die Fragen! Ist das klar", antwortet der Hauptmann kühl, hebt kurz seinen Schwertarm drohend über die auf dem Bauch liegend Hanajima, jedoch nur kurz drohend und schaut dann zu zwei seiner Männer.
"Männer, bringt die Tote weg zum Landetrum des Hauses Lyrandar.
Sagt, dass eine schriftliche Erklärung nachgereicht wird über die Todesursache binnen der nächsten zwei Tage.
Die restlichen Männer sollen das Haus umstellen und hier die unsere letzten vier Verdächtigen kontrollieren.
Geht jedoch sehr gründlich vor! Denn ich möchte nicht ohne Gefangenen zurück zur Wache."
, befiehlt der Hauptmann, woraufhin die tote Halbelfe ruckartig weggetragen wird, und beugt sich runter zu Hanajima.
"Hoffen wir für Euch, dass niemand unter Euch Dreck am Stecken hat, denn es wäre echt schade, wenn ihr auf meiner Streckbank endet ,oder Karrn?", flüstert er drohend und steht wieder auf.
"Auf, so lange dauert es doch nicht vier dumme Fleischlinge zu kontrollieren, oder?", peitscht er seine Leute nochmal an.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 25.07.2007, 20:03:56
"Schickt mich doch nach Dolurrh, wenn Ihr es nicht lassen könnt," entgegnet Hanajima dem Kriegsknecht ohne Angst in der Stimme. Sie ist schon oft genug dem Tode näher gewesen, als in diesem Moment, und das schwarze Vergessen erweckt in ihr keine Furcht, keine, die sie noch nicht unterdrückt hätte. "Aber nur in dem Fall, wenn meine Gefährten in Ruhe gelassen werden. Und ob ich darauf vertrauen kann?"

So gelassen sie auch sein kann, allmählich steigt Wut in der Karrn auf. Die Schuldige daran kann sie nicht mehr zur Rechenschaft ziehen, doch der Hauptmann der sogenannten Wache regt sie nicht minder auf. "Oh, von der Streckbank kann ich Euch ein Lied singen, ebenso von Geißeln, Eisenstangen, Nagelsplittern und vielem mehr. Versucht nicht, mir Angst damit einzujagen, Wachmann. Von Karrnath bis nach Xen'drik ist es ein weiter Weg gewesen, und Ihr seid nicht der erste, der meinen Willen zu brechen versucht."
Hat sie überhaupt noch einen Willen, den zu brechen es sich lohnen würde, fragt sich die Exhenkerin im Stillen. Die Suche nach der Antwort auf diese Frage kann nur Kopfschmerzen bereiten, und ist im Moment auch nicht von Bedeutung. Ja, was ist überhaupt noch von Bedeutung?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 20:14:42
Der riesige Kriegsknecht hält kurz seinen Kopf schief, denn scheinbar haben die Worte von Hanajima Wirkung hinterlassen, und kniet sich neben Hanajima kurz.
"Nun gut...", antwortet er nachdenklich, während seine Kristallaugen flackern und er sich verbal geschlagen gibt, schaut der Karrn einige Sekunden emotionslos an und steht wieder auf, um seinen Männern neue Befehle zu geben.
"Werft diese Irre hier nach draußen, bevor sie mich noch wahnsinnig macht.
Raus mit hier! Sofort!
Khyber, die Frauen aus Karrnath haben echt alle einen an der Klatsche.
Kein Wunder, wenn der Mann ein Untoter ist!"
, ruft der Hauptmann schwerzend und befehlend, worauf seine Männer metallisch lachend Hanajima ruckartig raustragen und dann mit Schwung rauswerfen aus dem Gasthaus, wo bereits Masterson wartet, nachdem dieser den Staub und die rote sonderbare Asche von seinem Mantel geklopft hat, da auch der Mönch unsanft hier draußen gelandet ist auf dem harten Boden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 25.07.2007, 21:35:55
Lissadar ist ruhig neben Hanajima stehengeblieben, als die Wachen das Gebäude stürmten, doch innerlich raste sein Geist wild im Kreis herum. Er hatte keinen Ausweis. Dieses Konstrukt verkörperte so ziemlich jedes Vorurteil gegen Kriegsgeschmiedete. Es würde nicht auf Argumente hören. Zeit für drastischere Massnahmen.
Plötzlich springt er auf, hechtet mit einem gewagten Sprung zwischen zwei Wächtern hindurch, rollt sich ab, springt wieder auf, taucht unter der Waffe eines weiteren Kriegsgeschmiedeten ab und rutscht dann Füsse voran genau zwischen den Beinen des Wächters in der Tür hindurch, kommt wieder auf die Beine und wird prompt unsichtbar.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 23:04:32
Völlig perplex und chancenlos schauen etliche kriegsgeschmiedete Wächter dem vorbeispringenden  bzw. -tanzenden und anschließend unsichtbarwerdenden Elfen hinterher.
Doch der Hauptmann sorgt für Ordnung:
"Los! Fünf Mann hinterher! Lest seine Spur auf der roten Asche und folgt ihm.
Wer mir seinen Kopf bringt bekommt zweitausend Galifar Sold diesen Monat extra!"

Dann blickt er zu Kasimir, Gerald und Alandrian.
"Da ihr drei mit dem fliehenden Verdächtigen im Kontakt steht, genauso wie mit der angeblichen Selbstmörderin, steht ihr nun unter Arrest!", worauf vier Kriegsknechte nach den Armen der beiden Helden packen.
"Männer nehmt diese drei Atmer fest und bringt sie ins Gefängnis, genauso wie die die Karrn und den Breländer draußen!
Umstellt außerdem den Landeturm und stellt Strassensperren auf.
Mal schauen, wann der Elf sich daraufhin blicken lässt.
Ich glaube wir haben hier einen dicken Fisch am Haken, Männer!
Dreadhold und das Haus Medani zahlen beide gut für Schwerverbrecher!"

Woraufhin drei Kriegsknechte draußen auf Hanajima und Masterson zu rennen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 25.07.2007, 23:38:17
Kaum ist er einige Schritte gerannt, wird Lissadar auch schon wieder sichtbar, dafür beginnt er scheinbar beinahe mühelos und in hohem Tempo eine Hauswand gegenüber der Taverne zu erklimmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.07.2007, 23:43:07
Kurz darauf erreichen die Kriegsknechte die Hauswand und müssen die Verfolgung abbrechen, da sie nicht hinterher kommen.

Währenddessen werden die restlichen Abenteurer umstellt.
Die Kriegsgeschmiedeten sind mit zwanzig Mann deutlich in der Überzahl und ihre gezogenen Waffen und Handschellen machen deutlich, dass sie nicht reden möchten, sondern nur die Helden festnehmen.

Der Hauptmann dagegen entfernt sich etwas und ruft seinen Männern einen letzten Befehl zu.
"Bringt mir die Ausweise der Gefangenen ins Büro, ich werde mich erkundigen, ob etwas gegen die Verdächtigen in Sharn vorliegt."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 26.07.2007, 00:01:18
Lissadar lehnt sich auf dem Dach etwas zurück und mit Hilfe der Schatten, die ihn umgeben versteckt folgt er leise seinen verhafteten Gefährten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 00:03:09
Doch da trifft ein Geistesblitz den Hauptmann.
"Stop! Nehmt nur die Frau fest! Wenn der Rest nicht möchte, dass sie gefoltert und hingerichtet wird, dann kommen sie alle zusammen, auch der geflohene Elf, bis zum nächsten Sonnenuntergang auf unsere Wache zwei Strassen weiter!
Notiert aber die Namen der anderen vier Fleischlinge!"
, ruft er seinen Männern und der Heldengruppe zu, woraufhin Hanajima von unzähligen Kriegsknechten gepackt wird, um mit Hand- sowie Fussschellen weggebracht zu werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 26.07.2007, 00:42:27
Den kriegt sie nochmal wieder... Überrascht und auch ein wenig benommen durch den Schlag ins Gesicht lässt Gerald die Kontrollen über sich ergehen. Das sie plötzlich auf der Straße stehen, umstellt von Wachen nur weil eine depressive Halbelfe sich das Leben genommen hat ärgert ihn schon ziemlich. Das Problem ist jedoch die Wahl, vor die sie gestellt werden. Einerseits weiß er, das siie es ohne Hanajima wohl nicht schaffen werden ihr Ziel zu erreichen und sie zurückzulassen eine gewaltige Schwächung ihrer Kampfkraft wäre, andererseits haben sie keine Zeit Streitigkeiten zu klären und sind auch nicht stark genug eine Station der Elitewachen zu überfallen. Eigentlich schreit alles in Gerald danach mit dem Rest zum Schiff zurückzukehren und abzuhauen, doch die Vernunft in ihm sagt, das es falsch wäre.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 00:48:08
Auch Kasimir und Alandrian werden wie Gerald nun noch zügig kontrolliert und anschließend wir Masterson und Gerald vertrieben, während der Mob aus Kriegsgeschmiedeten zusammen mit Hanajima nun bald in Richtung Wache aufmachen wird.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 00:58:40
Hanajima hat sich mit den Händen abfangen können, um die nicht sehr sanfte Hinausbegleitung abzumildern; dann hat sie sich ohne zu murren aufgerichtet, abgeklopft und nach Masterson umgeschaut. Nichts weiter Böses ahnend, hat sie sich dem Eingang zugewandt, um auf den Rest der Truppe zu warten. Wer ist hier denn irre, wer bringt sich hier denn vor versammelter Mannschaft um oder verprügelt irgendwelche Bürger einfach so aus Spaß?

Nun geschieht etwas unerwartetes - der Elf ergreift plötzlich die Flucht, und macht die Abenteurer somit nicht nur verdächtig, sondern auch zum gefunden Fressen für die Streit suchenden Kriegsknechte. Ehe die Karrn sich versieht, werden an vorbei ihr Verhaftungsbefehle gedonnert - und sie selbst steht wieder im Mittelpunkt des Geschehens.

"Zum Raffer mit Euch, Ihr Trottel von einem Spitzohr," murmelt sie eine Verwünschung in Lissadars Richtung, allerdings leise und für niemandes Ohren bestimmt. Denn Fluchen hilft nicht, irgendjemand muss ja den Ärger auslöffeln - ja wer denn bloß?
"Jaja, ich komme schon mit, Geschmiedeter," gibt sie schroff auf den Befehl hin zurück, "wenn zumindest die anderen nach der Untersuchung freigelassen werden." Zwar macht sie keine Anstalten, wegzulaufen, doch gegen die unsanften Griffe der Maschinen wagt sie durchaus zu protestieren. "Finger weg, ich kann auch selbst gehen! Oder sehe ich so dämlich aus wie der Elf da, dass ich wegzurennen versuchen würde?!"

Da Masterson sich noch in der Nähe aufhält, richtet die Kriegerin ihre Anweisungen an ihn: "Sorgt euch lieber zuerst um die Silberglanz. Dass Silloenes Leichnam dort ankommt und der Kapitän die Wahrheit erfährt." Mit einem knappen Nicken versucht sie zudem noch anzudeuten, dass auch die Habseligkeiten der Malträgerin ohne Verzögerungen abgegeben werden sollten. "Notfalls geht die Reise eben ohne mich weiter." Denn ob auf Lissadar wirklich Verlass ist, bezweifelt die Exhenkerin mittleweile wirklich.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 01:05:24
Die Kriegsgeschmiedeten umkreisen vorsichtig die Karrn, lassen die Hand- und Fussschellen weg, denn scheinbar möchte niemand unnötig sie mit der ehemaligen Henkerin Ärger einfangen und bringen sie auf die Wache.
Dort angekommen, wird sie in eine kleine Zelle gebracht und bekommt sie alles, was sie bei sich hat, abgenommen.
Dafür bekommt dafür eine kalte Dusche mit drei Eimern Wasser und graue Gefängniskleidung aus Hanfstoff zugeworfen, worauf die Tür verriegelt wird und Hanajima eingelassen wird.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 01:12:59
Währenddessen gehen Gerald, Kasimir, Alandrian und Masterson zum Landeturm.
Jedoch stehen drei schwer gerüstete Halbelfen davor Wache.
Als die vier männlichen menschlichen Helden versuchen sich erklären und ihren wunsch äußern an Bord der Silberglanz zu kommen, werden sie abgewiesen, da die Silberglanz die nächsten drei Tage nur für Mitglieder des Hauses Lyrandar zu betreten ist und die weitere Reise erst in vier Tagen weiterführen wird, da z.Zt. einige Ermittlungen laufen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 01:30:11
Frisch eingekleidet, setzt sich Hanajima in ihrer Zelle auf den Boden, lehnt sich an eine Wand und beginnt, Löcher in die Luft zu starren. Das kalte Wasser hat ihren aufsteigenden Zorn zumindest soweit abgekühlt, dass sie die nächsten Stunden lieber in absoluter Ruhe und ohne Gerede und Geplänkel verbringt. Wenn sie ehrlich zu sich ist, empfindet die Karrn die Stille, die Abwesenheit von eitlem Geschwätz als beruhigend.

Nein, hier möchte sie nicht enden. Erst recht nicht in Ungewissheit ob des Zieles, das es erst zu erreichen gilt. Und trotzdem, wird der Exhenkerin schmerzhaft bewußt, dass die Lüge ihrer gesamten Existenz sie unweigerlich einholen wird - oder dies jetzt schon tut. Sie hat sich selbst betrogen, indem sie unter fremden Bannern gekämpft hat. Sie hat eine Lüge gelebt, als Marionette für die Mächtigen, die ihre eigenen Hände nicht in wirkliches, warmes Blut haben tauchen wollen. Sie hat sich selbst etwas vorgemacht, indem sie versucht hat, an Gerechtigkeit zu glauben... an ihre Fähigkeit, etwas dazu beizutragen.
Ja, sie haben recht, ich bin eine Irre? Welcher Teufel hat mich geritten, nach Sharn zu gehen? Warum habe ich mich nicht gleich in irgendeinem götterverlassenen Dorf niedergelassen? Weil ich etwa noch Kampfgeist hatte? Ja wofür, wofür will ich denn kämpfen? Was will ich überhaupt noch mit diesem scheußlichen Schwert und der Geißel? Hatte ich nicht genug gerichtet und getötet daheim? Warum will ich kein Leben schaffen, nur zerstören - ist das Gerechtigkeit? Oder hasse ich mich selbst nur dermaßen, dass ich mir das antue?..
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Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 01:56:47
Eine einfache dicke Decke aus Tierhaaren als Unterlage und ein kleines Kissen mit Stroh gefüllt sind, neben einem kleinen Loch im Boden für die Notdurft, das Einzige, was Hanajima in ihrer Zelle auffindet, außer sich selbst.
Ein kleines vergittertes Fenster in der Eisentür vor der Zelle schenkt schwach Licht, welche auf dem Gang in Form von einer Laterne brennt, während die restliche Zelle nur noch aus rauhen Steinmauern besteht.
Die Luft in der Zelle ist stickig und riecht unangenehm nach Schweiß und Erbrochenen, als auch nach dem fast vollen Loch für Exkremente.
Etliche Fliegen leisten Hanajima jedoch Gesellschaft und summen ständig vor sich hin.
Ab und zu ist ein sterblicher Schrei vom Gang zu hören und gelegentlich auch schwere Schritte in der Ferne.
Kurz darauf wird die Tür für einen kleinen Augenblick laut knarrend geöffnet und Hanajima bekommt von einem metallischen Wachmann wortlos ein verschmutzten Tonkrug mit Wasser gebracht.
Dann ist es wieder still und Hanajima ist wieder alleine.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 26.07.2007, 07:53:32
Alandrian hat sich soweit nicht gegen die Befehle der Kriegsgeschmiedeten gewehrt. Hätte bei deren Überzahl auch nicht viel Sinn gehabt einen Streit anzufangen.
Bei Lissadars waghalsigem Fluchtmanöver hat der Mensch nur eine Augenbraue gehobem. "Er hat ja gesagt, dass er flink ist, aber das hätte ich ihm nun auch wieder nicht zugetraut... wenn das mal nicht Ärger gibt, wenn er einfach abhaut", denkt er sich.

Als Hanajima abgeführt wird, will er erst dagegen protestieren, doch als er sieht, dass die Karrn damit einverstanden scheint, zumindest vorläufig, lässt er es bleiben und macht sich mit den anderen auf den Weg zur Silberglanz.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.07.2007, 10:47:22
Kasimir musste wohl oder übel die Leiche von Silloene abgeben und tat dies ohne Widerstand. Ebenfalls ohne jeden Anflug von Gegenwehr, legt sich Kasimir auf den Boden und gibt seine Papiere raus, erhebt sich wieder und lässt sich verhaften, wie er sich auch wieder freilassen lässt.

Doch auch wenn Kasimir wieder auf freien Fuss ist, gefällt ihm das Ganze nicht, denn Hanajima scheint nun für alle büssen zu müssen, besonder für Lissadar, der mit seiner Flucht ihnen die ganze Suppe erst richtig versalzen hat.
Während die Geschmiedeten Hanajima abführen, schaut der Schamane der Kriegerin die ganze Zeit über hinterher und ist wahrlich verwundert, wie gefasst die Kämpferin bleibt - abgesehen, von dem kleinen Anflug im Schankraum.

Nur langsam wendet sich Kasimir ab, als die Wächter mit der Kriegerin verschwunden sind, und geht dann als erstes direkt zum Ladeturm des Hauses Lyrandar.
Mit aller Ruhe geht er auch sofort auf die Halbelfen zu, welche Wache halten.
"Seien sie gegrüßt." Spricht er die drei Männer ohne umschweife an. "Wir bringen schlechte Nachricht, wenn sie euch nicht schon erreicht haben, und müssen mit euch reden oder mit zumindest mit Mitglieder eures Hauses. Ich hoffe das Haus Lyrandar hat etwas Zeit, uns Gehör zu schenken."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 12:58:43
"Die Stadtwachen haben uns schon alles gesagt, was vorerst gesagt werden muss, als sie uns die Tote gebracht haben.
Ihr seid desweiteren erstmal hier nicht gerne gesehen, solange die Sachen noch nicht geklärt und eure Unschuld bewiesen ist.
Außerdem müssen wir eine neue Crew für das Luftschiff zusammenstellen.
Meldet Euch einfach die Tage nochmal hier.
Schließlich sind wir auch wir Mitglieder des Hauses Lyrandar und nun verschwindet!
Einen schönen Abend noch!", faucht einer der halbelfischen Wachmänner grimmig zurück.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.07.2007, 13:46:26
"Ich weiß, dass auch ihr zum Haus Lyrandar gehört. Doch hatte ich gehofft, mit jemanden eures Hauses sprechen zu können, der im Moment nicht durch Pflichten eingebunden ist, wie ihr es seid. Ich wollte euch nur nicht unnötig belassten, während ihr hier im Dienst seid" Antwortet Kasimir ehrlich und ruhig, obwohl ihm das Gehabe und das unberechtigte Rumzicken seines Gegenüber gewaltig nervt, weil er andere Probleme hat. "Doch ich muss euch weiterhin mit meinem Wunsch belasten, dass ich über den Fall Madame Silloene d´Lyrandar sprechen muss. Denn die Wachen der Stadt haben in Folge des Selbstmordes von Madame Silloene d´Lyrandar und einer Panikreaktion," - umschreibt Kasimir die dumme Aktion des Drachenmalträgers aus dem Haus der Schatten - "des Herr d´Phialarn, unsere Gefährtin Hanajima festgenommen. Wir erhoffen uns, weil das Haus Lyrandar in den Fall verwickelt ist, mögliche Unterstützung in der Sache, denn unsere Gefährtin sitzt unschuldig ein und das Haus Lyrandar hat die Macht, dies zu unterstreichen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 14:59:52
Weder mit Dankesworten noch mit Beschimpfungen nimmt die Karrn den Wasserkrug entgegen und stellt ihn einfach neben sich auf dem Boden ab. Sie hat keinen Durst, auch keinen Hunger, und überhaupt keine Wünsche. Eine Woge aus Apathie überkommt sie, um sie vor tiefer Verzweiflung zu schützen. Schließlich ist ein plötzlicher Tod auf dem Schlachtfeld weniger qualvoll, als langsames, allmähliches Dahinsiechen und Warten auf die eigene Hinrichtung.

Ob sie noch kommen werden?, fragt sich Hanajima, aber nach der Antwort verlangt es sie nicht. Es ist alles nicht von Bedeutung. Hier büßt sie nun für ihre Anmaßung, ihren Selbstbetrug, ihre leeren Hoffnungen. Es gibt keine Gnade für die Verurteilten. Es gibt keine Gnade für die Unschuldigen. Es gibt sie nur in hohlen Predigten, großspurigen Reden, verstaubten Manifesten. Oder?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 15:19:30
"Ein d'Phiarlan sagt ihr? Sehr interessant...langsam setzen sich die Puzzlestücke zusammen, welche laut den Stadtwachen noch offen sind.
Na, dann sucht mal Euren Freund und geht uns nicht weiter auf die Nerven.
Wir müssen Euch sonst unter Waffengewalt vertreiben, denn dieser Grund und Boden ist Besitz des Hauses Lyrandar und ihr habt hier erstmal nichts zu suchen, aye?"

In diesem Moment hört Hanajima erneut schwere Schritte auf dem Gang.
Kurz darauf öffnet sich die schwere Zellentür erneut und der Hauptmann tritt ein.
"Na Hanajima, stör ich?
Ich würde mich gerne etwas mit Euch unterhalten.", fragt der Metallmann sonderbar freundlich.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.07.2007, 15:35:29
"Schönes Pack. Lassen anderen Bluten, für ihre Unfähigkeit." Denkt Kasimir, dessen Ausdruck sich nicht verändert.
Dann dreht er sich um und verlässt das Hoheitsgebiet des Hauses Lyrandar ohne sich die Arbeit zu machen, sich weiterhin freundlich zu zeigen und sich zu verabschieden, nachdem die er und seine drei Mitstreiter quasi rausgeschmissen wurden.
Als er etwas Abstand gewonnen hat, sagt er zu seinen Gefährten: "Wie es scheint, haben wir jetzt drei oder vier Tage, um Hanajima aus dem Knast zu bekommen. Ich für meinen Teil, will sie dort raus bekommen. Denn ich will von niemanden Bluten sehen, für die Fehler anderer. Angefangen beim Haus Lyrandar." Am Schluss stellt Kasimir noch völlig trocken klar: "Dies ist übrigens kein Vorwurf gegen Madame Silloene, auch wenn ihr Tat nicht unbedachter hätte sein können.
Ich würde vorschlagen, dass wir versuchen diesen Lissadar zu finden. Denn den Burschen brauchen wir, wenn wir Hanajima helfen wollen." Sagt Kasimir, der ziemlich entschlossen wirkt und seltsamerweise vorauszusetzen scheint, dass die drei Männer an seiner Seite ihm  helfen  werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 26.07.2007, 16:20:17
"Ich bin eigentlich eurer Meinung, Kasimir", meldet sich der Mystiker zu Wort. "Doch werde ich das Gefühl nicht los, dass es auf einen Austausch hinausläuft. Hanajima gegen Lissadar...und ob sich dieser das gefallen lassen wird, wage ich Mal zu bezweifeln."

Gestützt auf seinen Stab denkt er einen Augenblick nach, bevor er fortfährt: "Dennoch müssen wir ihn aufspüren. Unter umständen wird es aber zu einer Auseinanderstzung kommen, wenn er nicht freiwillig mitkommen will.
Das Ganze gefällt mir nicht. Auch wirft es uns in unserem eigentlichen Plan deutlich zurück. Hat irgend wer einen anderen Vorschlag? Ansonsten sollten wir uns zurück in das Viertel des Gasthauses begeben und mit der Suche anfangen"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.07.2007, 16:31:36
"Ich weiß, dass es auf einen Austausch hinausläuft. Aber vielleicht findet sich ein Weg, dass wir Lissadar frei bekommen. Es ist nur die Frage, was er verbrochen hat, abgesehen davon, dass er keinen Ausweis hat." Antwortet Kasimir wenig begeistert, ob der bevorstehenden Aufgaben, um die Truppe zusammenzuhalten. "Aber wenn es nur um einen Ausweis geht, wird uns das Haus Sivis helfen können. Alles andere wird wohl schwierig, da habt ihr recht."
Dann dreht sich Kasimir und macht sich auf den Rückweg. "Lasst uns die Suche beginnen. Den Rest können wir auch auf dem Weg besprechen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 16:47:28
Phlegmatisch hebt Hanajima den Blick, um den Geschmiedeten motivations- und ausdruckslos anzustarren.
"Ihr habt mir was zu sagen?," erwidert sie monoton, als würde sie tatsächlich bezweifeln, dass der Kriegsknecht etwas von Interesse zu berichten hätte. "Ihr habt nicht ohne einen Gefangenen zur Wache zurückkehren wollen - Euer Wunsch ist Euch erfüllt worden. Oder kann ich sonst etwas für Euch tun?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 17:00:16
"Ach, wie zynisch ihr Fleischlinge doch immer sein könnt, selbst wenn es um Euer sterbliches Dasein geht...nein, ich will mich etwas über Eure jüngste Vergangenheit unterhalten.
Warum werdet ihr in Sharn gesucht? Angeblich habt ihr mit Kriegsknechten Morde an Atmern und Kriegsgeschmiedeten vorgenommen, um einer höhere Rasse von Konstukten zu erschaffen.
Stimmt das?", fragt der Hauptmann gelassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 18:27:57
"Mein Ruf eilt mir voraus, was?," fragt die Kriegerin trocken, jedoch nicht ohne Ironie. "Würdet Ihr mir denn glauben, wenn ich Euch sage, dass dem nicht so war? Es waren die Morde an Euresgleichen, die ich und noch einige Gefährten von mir hatten aufklären müssen. Am Ende standen wir, das heißt, die kläglichen Überreste unserer Truppe, vor einem wahnsinnigen Kriegsknecht und seiner geistlosen, aber zerstörerischen Schöpfung.
Seht es als Schande an, wenn Ihr mögt, doch uns ist es nicht gelungen, das Ding aufzuhalten. Es haben nur ein Wechselbalg und ich überlebt, und uns hat man die Schuld für all den Dreck in die Schuhe geschoben. Achja, das Wechselbalg ist mittlerweile auch tot. Na, gefällt Euch die Geschichte?," schließt Hanajima die knappe Erzählung mit einer wieder einmal sarkastischen Frage. Die Ereignisse, von denen sie berichtet, fühlen sich nun an, als wären sie fern und unwirklich. Bald würde sie in Apathie ertrinken, befürchtet die Exhenkerin. Wenn sie so etwas wie Befürchtung noch empfinden kann.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.07.2007, 18:36:44
"Wer genau hat diesen Kriegsknecht erschaffen gehabt? Kennt ihr dessen Hintergründe?", fragt der Hauptmann weiter.
Selbst für einen Warforged wirkt er durchaus neugierig.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 26.07.2007, 22:30:48
"Vielleicht kann unser Elf auch helfen, indem er Hanajima aus dem Gefägniss befreit, in dem er das Schloss ihrer Zelle knackt... Auf jeden Fall sollten wir ihn finden, dann soll er sich möglichst bald einen Ausweis besorgen und wenn uns keine Möglichkeit einfällt Hanajima zu befreien, können wir uns immer noch alle auf der Wache stellen. Vielleicht können wir uns immer noch irgendwie frei handeln. Obwohl viel bares haben wir schließlich auch nicht mehr. Wir müssten Kontakt mit unserem Auftraggeber aufnehmen können, er könnte uns sicher irgendwie helfen, aber Dienste dieser Art sind sicher teuer, wenn es sie hier überhaupt gibt", überlegt Gerald laut. "Aber erst einmal müssen wir den Elfen finden..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 26.07.2007, 22:50:06
"Und als Letztes, wenn uns nichts besseres einfällt, versuchen wir es mit krummen Dinger." Sagt Kasimir, der von dem Vorschlag von Gerald, vielleicht auf illegale Weise Hanajima zu befreien, nicht übermäßig begeistert ist, solange andere Möglichkeiten vorhanden sind. Die wenigen Tage in dieser Gruppe allein haben den Schamanen gelehrt, dass der nicht ganz ehrliche Weg, viele Gefahren birgt - In Sharn werden sie alle vorsichtig sein und mit Gerald, wird keiner mehr auf ein anderes Schiff des Hauses Lyrandar dürfen, ausgenommen der Silberglanz.

Kasimir steuert das Gasthaus an, wo der ganze Schlamassel begonnen hat und sucht sich einen Ort, von dem er aus, auf das Dach schauen kann, auf welches Lissadar geflohen war. Selbst wenn der Schamane kaum daran glaubt, dass der Elf dort noch weilt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 26.07.2007, 23:07:57
Tatsächlich ist Lissadar der Gruppe gefolgt und hat das Gespräch mit den Wachen Lyrandars genutzt, sich auf ein neues Manöver zu fokussieren und sich dieses mit einigen schnellen Übungen einzuprägen. Nicht ein spezieller Schlag, wie die meisten seiner Kampftechniken, sondern eine Möglichkeit, die Schatten zu rufen und mit ihnen zu verschmelzen.
Als er sieht, wie Kasimir zurückgeht und ihn suchen will, tritt er durch die Schatten nach unten auf die Strasse. Nicht wirkliche, physische Schatten, denn er weiss, dass die echten, die wahren Schatten immer bei ihm sind.
Nach einem Augenblick taucht, nur für einen kurzen Moment scheinbar ein grosser, abgrundtief schwarzer Schatten auf der Strasse auf, aus dem Lissadar hinaustritt, doch er ist verschwunden, bevor man ihn richtig fokussieren kann.
"Ich denke, ihr sucht mich. Es tut mir aufrichtig leid, was passiert ist. Ich habe übertrieben reagiert und Hanajima muss die Konsequenzen tragen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 26.07.2007, 23:29:14
"Wenn es denn mehr war, als ein hirnloser Golem," schnaubt die Gefangene, "nach mehr als einer stupiden Zerstörungsmaschine hat das Ding nicht ausgesehen. Ein Geschmiedeter namens Copper hatte es erschaffen, ein ziemlich schlacksiger, unförmiger und wahnsinniger Bastler aus irgendeiner seltsamen Kupferlegierung. Warum- kennt Ihr ihn etwa zufällig?," fragt sie nach, auch wenn die Frage aufgrund der apathischen Tonlage etwas seltsam klingt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.07.2007, 00:17:14
"Nein, leider nein. Lebt Copper etwa noch?", fragt der Hauptmann wie besessen.

Überall in den nächtlichen Strassen von Sturmkap können die restlichen Abenteurer Kopfgeldjäger, Stadtwachen und kriegsgeschmiedete Elitewachen entdecken.
Auf den Elf muss scheinbar ein hohes Kopfgeld ausgeschrieben sein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 27.07.2007, 00:44:34
"Was soll denn das 'leider' heißen?"
Allmählich fragt sich Hanajima doch, wieso der Kriegsknecht so neugierig und gesprächig ist. Sicher, wird er hier doch mit kostenloser Unterhaltung bedient, indem die Karrn ihm, wie sie meint, belanglose Geschichten aus ihrem Leben erzählt, dennoch kommt es ihr seltsam vor. Sie mustert ihr Gegenüber mehrere Lidschläge lang einschätzend, bevor sie im gleichen Ton wie vorhin zurückgibt: "Copper selbst haben wir zur Strecke gebracht, unter schweren Verlusten. Aber vielleicht macht sich sein Schutzpatron vom Haus Cannith ja die Mühe, ihn wieder zusammenzuschrauben - wer weiß. Der lebt ja noch und waltet weiterhin seines zweifelhaften Amtes, denn alle Beweise gegen ihn hat die Schöpfung seiner Schöpfung  vernichtet. Aber wer bin ich denn, um mich da noch einzumischen. Für die Stadtwache von Sharn arbeite ich wohl nicht mehr. Hmpf."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.07.2007, 00:53:58
Die Augenkristalle fangen an wütend und drohend zu leuchten, während es kurz so aussieht, als würde der Hauptmann die Augen rollen und dann Hanajima stechend anschauen.
Seine Worte klingen nicht mehr emotionslos:
"Ihr habt was getan? Ihr habt Copper getötet? Wer? Ihr etwa? Diese dummen Fleischlinge..."
Der Hauptmann ballt seine Hand, während sein Schwertarm hin und her zuckt.
Er springt auf, um zu drohen:
"Ihr habt einen hohen Jünger des Fürsten getötet! Möge der Raffer oder der Verschlinger dafür Eure Seele holen, verdammte Bluterin!
Ich kann es nicht fassen. Und ihr sitzt einfach frech hier rum und erzählt das gelangweilt, als würde ein Dreihorn Kot verlieren.
Und wenn ihr nicht gleich hier und jetzt sterben wollt, dann sagt mir, wie der Cannither heißt, Atmerin?!", antwortet der Hauptmann wutentbrannt, da er scheinbar, genauso wie Copper, ein Anhänger des Klingenfürstens ist, wobei Copper seine eigenen Lehren befolgt hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 27.07.2007, 01:20:24
Dies ist nicht die erste wütende lebende Maschine, die Hanajima erleben muss, dementsprechend wenig beeindruckt zeigt sie sich. Soll er seinen Zorn doch an ihr auslassen. Dann würde diese Geschichte schließlich ihr Ende finden.
"Woher wollt Ihr denn wissen, was dieser Copper war, wenn Ihr ihn nicht kennt?," hält die Karrn dem Geschmiedeten entgegen, auch wenn sie die religiösen Zusammenhänge zu ahnen beginnt. Das wird wohl auch so ein Wahnsinniger sein, der nur an das Blech glaubt... "Übrigens, haben wir ihn offiziell und inoffiziell um Euresgleichen willen jagen müssen, haben doch eigentlich nur Kriegsknechte an seinen Rohstoffsammelaktionen leiden müssen. Also was zum Henker verlangt Ihr von mir - dass ich diesen Irren beweine?"
Was den Namen des verbrecherischen Magieschmiedes angeht, zögert die Kriegerin zu antworten, da sie sich nicht sicher ist, inwiefern es rechtens wäre. Der Hauptmann hier scheint schließlich nicht minder kriminell zu sein. Also lässt sie sich Zeit mit der Überlegung, ohne sich äußerlich an der kochenden Wut des Wachmanns zu stören. Schließlich antwortet sie, mehr mit einer Frage: "Sterben muss ich doch sowieso. Also mal langsam. Wenn ich Euch den Namen preisgebe - was habt Ihr damit vor?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.07.2007, 01:25:17
"Dreimal dürft ihr raten, was ich mache, wenn ich den Namen kenne!
Und wegen den Tod der anderen Kriegsgeschmiedeten: Sie waren eh nur Freunde oder Sklaven des Fleisches!" entgegent der Hauptmann, welche jede Sekunde zuschlagen könnte.
"Und jetzt sagt mir den Namen!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 27.07.2007, 02:00:01
"Ihr nehmt Euch ganz schön viel heraus, findet Ihr nicht?," entgegnet die Exhenkerin, wohl wissend, dass sie damit ihr eigenes Schicksal herausfordert. Aber hat sie es nicht auch schon damals in Rekkenmark getan, als sie auf dem Schafott hat Gnade walten lassen? "Und Ihr scheint zu vergessen, dass ich ebenfalls eine Freundin und Sklavin des Fleisches bin, was sicherlich nicht überraschen dürfte. Nein, dieser Cannither bedeutet mir nicht im Geringsten etwas, aber bedenkt, dass er ein Mann vom Adel ist, während wir beide weder Stand noch Rang haben - jedenfalls keine legitimen."

Mittleweile bemerkt Hanajima, dass sie vor sich selbst Zeit zu schinden versucht. Warum tut sie das? Aus Furcht? Vielleicht. So sehr sie die Angst auch zu unterdrücken weiß, wohnt doch jedem Lebewesen Selbsterhaltungstrieb inne, der auch in der bedrückten Karrn nicht völlig stillschweigen kann. Oder ist es mehr als das? Ich weiß einfach nicht, woran ich noch halten soll. Sollte es mir nicht nur recht sein, wenn diese Blechbüchse diesem spaltzüngigen Intriganten von Magieschmied irgendwann den Schädel zertrümmert?
So sehr sie auch nachdenkt, kann sie keine Gründe finden, warum ihr das nicht egal sein sollte. Soll auch kein Rachedurst sie antreiben, ist sie auch nicht masochistisch, um im Namen eines Verbrechers zu sterben, den sie nicht geschafft hat zu entlarven. Ich kenne die Wahrheit - aber was soll ich damit? Mein Wort hat wohl zu wenig Bedeutung, um sie ans Licht zu bringen.

"Wenn Ihr den Namen Copper kennt, werdet Ihr doch auch den Namen des Cannithers herausfinden können, wenn Euch so sehr danach verlangt, dafür braucht Ihr mich nicht, Geschmiedeter, dessen bin ich mir sicher. Ich diene Eurer Sache nicht, und noch weniger tue ich es, wenn Ihr mich umbringt. Ihr betet Gewalt und Zerstörung an - Dinge, die ich langsam satt bin. Ihr zögert keinen Augenblick, sogenannte Fleischlingsfreunde zu verfluchen - und erwartet von mir, dass ich zur Freundin der Maschinen werde?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 27.07.2007, 10:02:55
"Und warum das alles?" Fragt Kasimir ruhig, obwohl ihn das seltsame Schattenspiel irritiert. "Ich hoffe nicht, wegen eines fehlenden Ausweises. Oder gibt es mehr, was wir wissen sollten?
Sagt schnell, wir haben nicht viel Zeit groß hier rumzustehen. Es wird nach euch gesucht, wie ich fürchte." Fügt Kasimir hinzu, beim Anblick der Gestalten, welche im Moment durch die Straßen von Stromreach unterwegs sind. "Wir sollten vielleicht am besten nicht lange hier stehen und als erstes jemanden finden, der euch einen Ausweis verpassen kann."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.07.2007, 11:08:20
Der Hauptmann streichelt mit seinen dicken Fingern Hanajima über die Wange.
"Hanajima, töten werden ich Euch nicht, denn ich brauche Euch ja leider noch, aber ich habe an Eurer Ausrüstung gesehen, dass ihr gerne mit mächtigen Waffen kämpft, dreckige Karrn...und wenn ihr mir nicht innerhalb der nächsten Sekunden den Namen nennt werde ich meine Männer rufen, Euch auf die Streckbank legen und Euch die rechte Hand ganz langsam und genüsslich abhacken.
Und? Hanajima? Ist Euer Stolz Eure rechte Hand wert? Antwortet! Wie ist der Name des Cannither's?", antwortet der Hauptmann, während er versucht den Willen der Karrn zu brechen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 27.07.2007, 13:11:17
"Doch, leider schon. Der einzige Grund sind fehlende Reisepapiere und ein vergessener Ausweis. Ich hatte nicht daran gedacht, dass die Kriegsknechte ihren Zorn an euch auslassen werden. Aber bevor ihr es als Nichtigkeit abstempelt: Habt ihr euch diesen Kriegsknecht angesehen? Sein Blick, sein Gehabe? Der Kerl ist ein Irrer. Keine Ahnung, was er mit mir getan hätte, wenn er mitbekommen hätte, dass ich keinen Ausweis hatte.
Unser momentanes Problem ist folgendes: es ist mitten in der Nacht. Ich bekomme heute keinen Ausweis mehr und morgen müssen wir bei der Wache antraben. Und die Ausstellung geht nicht schnell, das kann ich sagen. Währenddessen ist Hanajima in den Händen einer Gruppe durchgedrehter Kriegsgeschmiedeter.
Wir haben zwei Möglichkeiten: Morgen zur Wache gehen, uns der Gnade des Hauptmanns übergeben und hoffen, dass Hanajima bis morgen noch ganz ist.
Oder, wir versuchen, sie zu befreien. Ich bin recht sicher, dass ich ungesehen in das Gefängnis eindringen könnte, das wäre kein Problem. Aber ich müsste, zusammen mit Hanajima wieder rauskommen.
Ehrlich gesagt, beide Möglichkeiten sind mir zutiefst verhasst."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 27.07.2007, 15:27:07
"Pfoten weg," stößt Hanajima die riesige Metallpranke des Geschmiedeten grob beiseite. "Wenn Ihr meint, dass mir Stolz antreibt, irrt Ihr Euch. Es ist lediglich Loyalität - na, ist Euch das ein Begriff?" Herausfordernd schaut die Karrn dem Hauptmann in die Augenkristalle, Hohn statt Furcht liegt in ihrem Blick. "Ihr nennt Euch Stadtwache und folgt dennoch keinem Gesetz außer Eurer eigenen Willkür. Wären meine Gefährten nicht, so bin ich mir sicher, dass diese Unterhaltung anders verlaufen würde. Sie sind es auch, die meine rechte Hand brauchen," zuckt sie mit den Schutern und streckt ihrer rechte dem Metallsoldaten entgegen, ohne zusammenzuzucken oder anderweitige Anzeichen von Schwäche zu zeigen. "Übrigens, Hände auf Streckbänken abzuhacken ist ja ganz was Neues," spottet die Kriegerin. "Nun, ich nehme ohnehin an, dass Ihr Gesetzeshüter mich foltern würdet, wann immer es Euch beliebt. Ihr habt mir keinen Grund gegeben, Euch zu trauen. Wer garantiert mir, dass ich mein Leben, meine Hände und meine Habseligkeiten behalte, und meine Gefährten ebenfalls, wenn ich mit Euch kooperiere?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 27.07.2007, 16:20:39
"Ihr habt recht, für Reisepapiere und Auswiese ist es zu spät. Wir sollten uns ein Gasthaus suchen und dort beraten." Antwortet Kasimir, der den Vorschlag, Hanajima durch Einbruch zu befreien, einfach überhört. "Aber vielleicht der morgige Tag, um wenigstens Reisepapiere oder Ausweis zu besorgen. Mit Geld geht zur Not manches schneller. Oder fragt vielleicht in eurem Haus um Hilfe. Das Haus Sivis hat leider keine Enklave hier, aber das Haus Phialarn. Aber sehen wir erstmal zu, dass wir hier verschwinden. Ich hoffe, ihr könnt euch weiter so im Schatten halten."
Sollte Zustimmung von seinen Gefährten kommen, würde er mit ihnen das nächste Gasthaus aufsuchen, nur vielleicht nicht jenes, in dem Silloene d´Lyrandar sich das Leben genommen hat.

Kasimir ist wirklich an einer gütlichen Lösung für die Probleme interessiert, denn er ist hier in seiner Heimatstadt, in die er bald zurückkehren will und in der er in relativer Ruhe leben will.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 27.07.2007, 17:27:43
"Eine Befreiungsaktion wäre töricht. Sie haben Heimvorteil und sind uns zahlenmässig deutlich überlegen.
Auch wenn ich es nicht gerne sage, aber unsere beste Chance heil aus der Sache herauszukommen ist morgen auf der Wache anzutanzen und schauen, was sie mit uns vorhaben. Zur Not können wir uns immer noch in einer Auseinandersetzung den Kopf abschlagen lassen", meint Alandrian trocken, ohne Spur von Sarkasmus.

Sein Gesichtsausdruck ist seltsam ernst und passt nicht so recht zu dem ein wenig tolpatschigen Auftreten der letzten Tage. Dennoch fährt er unbeirrt fort: "Kasimir, könnt ihr uns zu einem sicheren Gasthaus bringen in Sturmkap?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 27.07.2007, 21:47:33
"Ich weiß, das eine Befreiungsaktion nicht das schlauste ist. An eine mit Gewalt hatte ich auch nicht gedacht, nur sind Karraq und Yal nicht hier um uns zu helfen, sondern tot", bemerkt Gerald ohne daran zu denken, dass außer Masterson niemand weiß, wen er meint. "Und über ihre Fähigkeiten verfügt auch keiner. Das Beste ist wohl wenn wir uns wirklich morgen stellen. Wenn sie uns was antun wollen, können wir immer noch die harte Gangart einschlagen. Und ihr Lissadar solltete morgen jemand aus dem Haus Sivis für Papiere und euer eigendes Haus aufsuchen, damit es euch aus der Patsche helfen kann."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 28.07.2007, 12:53:54
Der Hauptmann lässt durch ein Klopfzeichen die Tür des Verlieses öffnen und beginnt hinaus zu gehen, doch in der Tür bleibt er stehen und dreht sich um zu Hanajima:
"Ich bin loyal gegenüber meiner Rasse, meinen Brüdern und meinen Schwestern, meinen metallischen Gefährten, gegenüber unserem Führer und gegenüber unserer Gottheit - also nur gegenüber uns Kriegsgeschmiedeten.
Und lasst Euch etwas gesagt sein: Ich bin kein Gesetzeshüter, sondern nur ein bezahlter Söldner, welche hier für einigermaßen Ruhe und Schutz sorgen soll.
Ich bin Euch nichts schuldig und auch nicht dem Gesetz.
Doch eine Sache verspreche ich Euch...", antwortet der Hautpmann, während er seinen Männer draußen mit einigen Handzeichen Befehle gibt.
"Das ihr für Eure lose Zunge nun büßen werdet! Ich habe Eure Frechheiten satt."
Dabei beginnt der Geschmiedete sonderbar zu lachen, obwohl Hanajima sich eigentlich sicher ist, dass Kriegsgeschmiedete das nicht können.
Doch für solche Gedanken bleibt keine Zeit, denn kurz darauf kommen drei Kriegsknechte in Hanajima Zelle, packen die Karrn und brennen ihr mit einem heißen Eisen das linke Auge raus, was durch ein zischendes Geräusch und einen rauchenden beissenden Geruch begleitet wird.
Höllischer Schmerz dringt durch den Körper der Karrn.
"Eine letzte Chance: Wie ist der Name vom Cannither?", faucht der Hauptmann aus dem Hintergrund.

In restlichen Helden erreichen währenddessen im Schutz der Nacht eine kleine Schänke an der Stadtmauer zum Dschungel, welche dafür bekannt ist, dass es gutes Bier gibt und hier niemand Fragen stellt, außer ein paar Frauen, ob die männlichen Gäste Gesellschaft gegen etwas Münzgeld suchen.
Also ein perfektes Versteck.
Allerdings stehen zwei stinkende Halbriesen davor, welche von den Gästen unfreundlich jeweils einen Galifar Eintritt verlangen und die Waffen abnehmen, um sie zur Sicherheit verwaren.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Schänke nur sehr wenige Gäste jeden Tag beherbergt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 28.07.2007, 16:46:43
"Hier können wir einigermaßen ruhig schlafen, müssen aber die Waffen abgeben"; weißt Kasimir auf die Besonderheiten des Gasthauses hin.
Morgen konnten sie dann Hanajima helfen gehen. Fragend schaut er zu seinen Begleitern, während er selbst Bogen und Speer schon in die Hand nimmt, um sie anzugeben. Es war kein Gasthaus in das er normalerweise gehen würde, doch als Versteck war es ideal. "Allerdings müsste jemand für mich mitzahlen, ich bin praktisch pleite", gibt er zu.
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Gerald beäugt das Gasthaus kritisch, ihm gefällt es nicht die Waffen abgeben zu müssen, sollte sie jemand dort finden könnten sie sich nicht wehren. Die Aussicht auf eine ruhige Nacht ist aber doch zu verlockend, so dass er nach kurzem zögern seinen Waffengurt abnimmt und dem Halbriesen zur Verwarung gibt. Er zahlt für den Rest von ihnen den Eintritt, während er sich fragt, was mit ihnen passiert, wenn sie morgen in dem Quatier der Kriegsgeschmiedeten erscheinen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 28.07.2007, 17:47:09
Schweigend nickt Alandrian den anderen zu, als sie bei dem Gasthaus ankommen. Auch er gibt seine Waffen ab, was ihm sowieso egal ist, da sie für ihn keinen besonders grossen Wert haben.
Drinnen angekommen, lässt er seinen Blick aufmerksam über die Leute im Inneren schweifen und begibt sich dann mit den anderen zusammen auf ein Zimmer.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 28.07.2007, 22:19:43
Die Welt versinkt in Schmerzen, wie sie sie selten erlebt hat - hat sie überhaupt schon jemals etwas Vergleichbares gespürt? Die Karrn hört nicht einmal, ob sie schreit, was sie zweifellos tut, mehr der Plötzlichkeit wegen denn aus wirklicher Schwäche heraus.
Feuer, Feuer in ihrem Kopf, Feuer, das nicht vergeht. Es raubt ihr die Sicht selbst auf dem gesunden Auge, brennt sich bis ins Gehirn durch.
Der Schrei verwandelt sich bald in trotzendes Knurren, und die zähe karrnathische Kriegerin hält sich mit zusammengebissenen Zähnen bei Bewußtsein. Es vergeht eine ganze Weile, bis sie wieder verständliche Worte formen kann, doch es ist kein Wort, das sie zunächst zustande bringt. Verächtlich speit sie dem Hauptmann vor die Füße.
"Niemals, dreckiger Söldner!," zischt sie unter schweren Atemzügen dem Kriegsknecht entgegen und befördert verschmortes Blut, das ihr in den Mund rinnt, mit einer weiteren Ladung Spreichel in Richtung des metallenen Fußes ihres 'Verhörmeisters'. "Und nun erst recht nicht... Ihr herzlose Maschine...ich schulde Euch nichts!"
Ob sie weitersprechen will oder nicht, die Exhenkerin verstummt für weitere Augenblicke, um mit den betäubenden Schmerzen zu ringen. Es ist ihr im Grunde egal, ob der Adressat ihrer Worte diese überhaupt gehört hat. Dies sind Verbrecher, und mit ihnen zu paktieren wäre unrecht. Dies sind Wahnsinnige, die sich niemand die Mühe macht, sie im Zaum zu halten. Nein...sie wird ihnen nichts sagen, das weiß Hanajima, denn diese Mietlinge haben keinen Anspruch darauf, und sie werden sie niemals brechen können, sie, die dem Tod seit jeher entgegenblickt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 29.07.2007, 01:33:38
"Schön, vielen Dank für Euren Auswurf!
Ihr zeigt echt harten will...doch das war ein erstes Zeichen der Schwäche...
Bald breche ich Euch...bald...
Wir haben Zeit...denn ich denke nicht, dass Eure Gefährten herkommen, um Euch zu retten, Hanajima.
Schlaft gut und träumt von mir...", antwortet der Hauptmann, welcher weiß, dass er alle guten Karten auf seiner Seite hat und er nur durch den Tod der Karrn das Duell verlieren kann.
Er wirft der Karrn einen schmutzigen Lappen und eine schwarze Augenklappe zu und geht mit seinen Männern, woraufhin die Tür von außen wieder verriegelt wird.
Kurz darauf ist Hanajima alleine, denn im Gang ist niemand mehr zu hören, doch ihre Alpträume und die Schmerzen werden sich nicht im Stich lassen.

Die restlichen Helden nehmen sich in der Zwischenzeit ein abgetrenntes Nebenzimmer für die Nacht.
Ein paar Stühle, ein alter Holztisch, vier Betten und eine Flasche Rum mit Gläsern - mehr kann man wirklich nicht verlangen an diesem heutigen Tag.
Frauen, Drogen und Informationen werden außerdem vom Kellner angeboten, während er den Helden die Räumlichkeit zeigt.
Ein größeres und besseres Zimmer würde Aufpreis übrigens kosten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 29.07.2007, 15:29:28
Dem Kriegsknecht hat Hanajima nichts weiter zu sagen. Sie lässt ihre Peiniger kommentarlos von dannen ziehen und lehnt sich entkräftet gegen die Wand. Sie macht sich weder die Mühe, nach der Augenklappe zu greifen, noch das Blut abzuwischen, das ihr das Gesicht herunter rinnt.
Der Schmerz wird den einen oder anderen Albtraum von ihr fernhalten - aber ist das nicht ein schwacher Trost? Die Gedanken der mehr instinktiv ums bei Bewußtsein Bleiben ringenden Kriegerin kehren zur Expedition zurück, deretwegen sie diese gesetzlose Ruine betreten hat. Ein Teil in ihr verlangt nach ihren Gefährten, die so schnell wie möglich herkommen und sie erlösen würden; ein anderer Teil gar maßt sich an, unter ihnen nach Schuldigen zu suchen. Ein dritter Teil jedoch, der am Richtblock und auf den Schlachtfeldern des Letzten Krieges geboren wurde, findet sich mit dem Schlimmsten ab. In jedem Einsatz ist mit Verlusten zu rechnen, hat sie sich nicht bereits etliche Male davon überzeugen können? Was macht es noch, wenn sie selbst diesmal zum Verlust wird? Früher oder später würde es ohnehin dazu kommen.

Gepeinigt, zwischen Selbstverleugnung und dem Abtöten der Hoffnung rastlos schwankend,  quält sich die Karrn Minute durch Minute ab, durch die Nacht, die kein geruhsames Vergessen verspricht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 29.07.2007, 18:51:52
Gerald schängt sich selbst ein kleines Glas Rum ein und leert es in einem Zug. Die Sachen, die man ihm anbietet sind nicht weiter interessant für ihn. Entnervt über den Verlauf des Tages, nimmt er seinen Rucksack ab und wirft ihn mehr als er ihn stellt in eine Ecke. Dann legt er sich auf ein Bett, besinnt sich jedoch eines besseren und setzt sich nochmal hin um mit den anderen zu reden. "Also, was machen wir morgen? Oder besser in welcher Reihenfolge. Ich sehe ohne Hana unsere sowieso nicht großen Chancen schwinden lebend und mit Drachensplitter aus dem Tempel zu kommen, also müssen wir sie befreien. Jedoch bezweifel ich, dass die Kriegsgeschmiedeten sie einfach gehen lassen. Auch Lissadar werden sie sicher nicht mit Begeisterung empfangen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 29.07.2007, 19:55:20
"Wir erkundigen uns nach Niederlassungen von Haus Phiarlan oder Haus Sivis. Ich brauche Reisepapiere oder ähnliches. Dann gehen wir zu diesem Treffen mit den Wächtern. Falls es nötig sein sollte, tauscht mich gegen Hanajima aus. Ich kann aus dem Gefängnis entkommen, sie kann es vielleicht, aber wird es nicht wollen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 29.07.2007, 20:38:24
"Das klingt soweit vernünftig" pflichtet Alandrian den beiden bei. "Ich werde versuchen ein paar Stunden zu schlafen, damit ich meine Zauber auf den morgigen Tag anpassen kann.
Ich wünsche den Herrschaften eine geruhsame Nacht."

Mit diesen Worten legt sich der Mensch auf eines der Betten und schliesst auch gleich darauf seine Augen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 29.07.2007, 22:58:22
Auch Kasimir und Masterson haben zu der ganzen Sache vorerst nichts mehr beizutragen und legen sich Gerlad und Alandrian in die letzten freien Betten.
Lissadar, welcher wohl einigen Miskredit bei seinen Gefährten errungen hat, bleibt damit kein Bett zur Verfügung.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 30.07.2007, 00:11:19
Lissadar zuckt wortlos mit den Schultern, als seine Gefährten ihm kein Bett übriglassen. Er rollt seinen Mantel zusammen und setzt sich zur Meditation auf diesen, nachdem er sein Kettenhemd abgelegt hat. Mit übereinandergelegten Beinen und darauf ruhenden Armen schliesst er die Augen und atmet entspannt in langsamem Rhythmus tief ein und aus, bis er in tiefe Trance gleitet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 30.07.2007, 00:26:18
Der nächste Morgen ist da und alle Helden (auch Hanajima) werden wieder wach.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 30.07.2007, 07:13:43
Nach einer traumlosen Nacht steht Alandrian auf und beginnt mit seinem all morgentlichen Gebet an die Göttliche Heerschaar. Er bittet um neue Kraft, um diese unvorhergesehene Situation zu meistern.
Anschliessend setzt er sich an den alten Tisch und vertieft sich in sein Zauberbuch, um auch seine arkanen Kräfte anzupassen.

Während der ganzen Zeit wechselt er kein Wort mit den anderen Abenteurern im Zimmer, sondern konzentriert sich vollends auf seine Vorbereitungen. Als er schliesslich fertig ist, packt er seine Ausrüstung zusammen und macht sich abmarschbereit.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 30.07.2007, 11:03:42
Lissadar, der ja als Elf nur wenige Stunden Meditation benötigt, war schon einige Zeit vor den Anderen aufgestanden, hatte sich wieder angekleidet und hatte begonnen völlig geräuschlos und ohne Waffe zu trainieren, bis seine Gefährten erwachen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 30.07.2007, 16:28:41
Das Gefühl der Kälte schleicht sich als Erstes an, dicht gefolgt von der Härte des Steinbodens, um gemeinsam den unruhig eingeschlafenen Geist Hanajimas zurück in die Realität zu befördern.
Der Schmerz kommt als Nächstes. Das reflexartige Aufschlagen der Augenlider löst eine Explosion der Pein aus, als die halbverkrustete Wunde aufreißt, brennt der Karrn alle Erinnerungen gleichzeitig ins Gedächtnis, sie gleichzeitig halb des Bewußtseins raubend. Die Kriegerin braucht viele Minuten, in den sie sich an die Kälte des Steinbodens klammert, bevor sie sich soweit im Griff hat, dass sie in der Lage ist, sich aufzurichten. Sie ist gleich in der Ecke neben der Tür eingeschlafen, stellt sie fest, ohne sich überhaupt um eine bequemere Lage geschert zu haben.

Das Wasser aus dem Krug ist bald verbraucht, zu einer Hälfte um den sengenden Durst zu stillen, zur anderen Hälfte, um das Gesicht vorsichtig von Blut und anderen, nicht dorhin gehörenden Substanzen zu reinigen und auch die im Staub gelegene Augenklappe abzuspülen, die die Exhenkerin notgedrungen aufsetzt. Auch der Hunger meldet sich mit einem drängenden Magenknurren, doch Hanajima macht keine Anstalten, die Wärter auf sich aufmerksam zu machen und nach einem Stück Brot zu bitten. Sollte sie verhungern, würde sie damit den Fängen des verrückten Kriegsknechtes, der sie hier eingekerkert hat, entkommen, und dennoch bis zum letzten standhaft bleiben.
Auf ihre Gefährten will, aber mag sie nicht hoffen. Wenn ihr Leben gescheitert ist, sollten die anderen wenigstens die Chance bekommen, sich zu verwirklichen. In deren Leben gibt es so viel mehr, als nur blutige Klingen und reglose Kadaver...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 30.07.2007, 22:47:36
Nach ein paar Stunden Schlaf ist Gerald wieder wach und erholt. Er bleibt jedoch liegen und genießt das Gefühl der Wärme und das nichtstun. Würde er aufstehen müsste er sein Bett wohl auch Lissadar anbieten-und der hat es im Moment verdient auf dem Boden schlafen zu müssen. Vom üben hat er wohl nie genug, denkt er sich, als der Elf mitten in der nacht anfängt Kampftechniken einzustudieren.

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Kasimir, der nun wieder in seiner Heimat ist, spührt wieder den Kontakt zu den alten Geistern des Landes, den er in Sharn so vermisst hat. Die Geister dort waren einfach anders. Von ihnen behütet, schläft er bis zum nächsten Morgen. Auch er beginnt zu meditieren um mit den Geistern Kontakt aufzunehmen und sie über die Verbindung um die einzigartigen Fähigkeiten und Zauber zu bitten. Nachdem er fertig ist, schaut er in die Runde "Können wir?", fragt er, sich an seine Rolle als Führer auf Xen'drik erinnernt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 31.07.2007, 12:55:37
Mit der Einprägung seiner Zauber zufrieden, steht Alandrian wieder von dem Tisch auf, schultert seinen Rucksack und nickt dem Schamanen zu, auf dass dieser sie führen soll.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 31.07.2007, 14:28:09
Auch Masterson ist nun wieder auf den Beinen.
Skeptisch beäugt er kurz den Elfen bei seinem Schwerttrainung mit einen leisen Knurren und kniet sich kurz darauf nieder, um mit verschlossenen Augen zu Dol Dorn zu beten.
Kurz darauf beendet er das stille Gebet, indem er sich eine kleine Wunde an der Handinnenfläche selber zufügt, um das Blut in einem Octagramm auf dem Fussboden verschmiert.
"Für Hanajima - möge sie die Qualen durchstehen, bis wir sie befreien können."
Anschließend schultert auch der Mönch seine Sachen und schaut zu seinen Gefährten.
"Wir müssen auch die Sachen der toten Halbelfe heute erneut versuchen abzugeben.
Vielleicht schenkt uns heute ja jemand sein Ohr."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 01.08.2007, 18:16:31
Hanajima hört erneut schwere Schritte vor ihrer Zelle auf dem Gang.
Kurz darauf öffnet sich das schwere Schloss und die Zellentür und der Hauptmann erscheint vor der Karrn zusammen mit drei kriegsgeschmiedeten Wachmännern.
Doch anstatt etwas zu Essen oder zu Trinken zu bekommen oder gar neue Folter erleiden zu müssen, bekommt Hanajima ihr ganzes Hab und Gut vor die Füsse geworfen.
"Hier habt ihr all Eure Sachen wieder.
Nicht das ihr denkt, wir wären schlechte Gastgeber, welche unsere Gäste bestehlen.
Ihr habt jemanden zum Freund, welcher mehr wiegt als jedes Gesetzbuch oder eine Fahndungsliste aus Sharn.
Zumindest sein Geldbeutel hat meine Vorgesetzten überzeugt.
Doch Euer Befreier möchte geheim bleiben, denn ihr würdet Euch bestimmt in Sharn mal wieder über den Weg laufen.
Und nun verschwindet aus Sturmkap, Bluterin, bevor ich mich vergesse!"
Darauf verlässt der Hauptmann die offene Zelle und ruft noch etwas.
"Vergesst bitte nicht Eure Augenklappe, denn wir wollen ja nicht, dass ihr Euch am ende noch eine Infektion einfangt, Hanajima aus Karrnath.
Vergesst nicht unsere schönen gemeinsamen Stunden - es war mir eine Freude."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 01.08.2007, 19:15:54
Im Geiste hatte sich Hanajima mehr auf eine weitere Folter eingestellt; was sie nicht erwarttet hat, ist die plötzliche Freilassung. Ein verwunderter Ausdruck zeichnet sich für einen Moment auf ihrem von Schmerzen gezeichneten Gesicht ab, dann aber nimmt sie wieder die kalte, undurchdringliche Miene an. Selbst mit einem Auge bringt die Karrn einen finsteren Blick zustande, mit dem sie den Hauptmann bedenkt. Glaub ja nicht, ich würde in diesem Loch länger bleiben, als unbedingt nötig, Blechbüchse!

Zum Reden Schwingen ist die Exhenkerin alles andere als geneigt, und so gestaltet sich ihr Fortgang aus dem Kerkertrakt als recht wortlos. Nur mit einem Satz verabschiedet sie sich vom Anführer der Maschinenbande, nachdem sie sich so rasch, wie morgens auf dem Schlachtfeld fertig gemacht hat: "Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, Geschmiedeter." Trotz der ungebrochenen Kälte, mit der die Kriegerin dies ausspricht, wirkt der Abschiedsgruß nicht nach einer Drohung, sondern mehr nach einer Warnung.
Ansonsten bekommt keine der Kriegsknechtwachen auch nur eine Gefühlsregung seitens Hanajima zu sehen oder zu hören, bis sie das Gebäude gänzlich verlassen hat.

Wohl wissend, dass sie die tumbe Maschine gar nicht erst bemühen sollte, rätselt die Exilantin in Gedanken, wer dieser geheimnisvolle Gönner sein mag, der ihre Freilassung angeordnet hat. Weniger die Neugier treibt sie an, eher das unbehagliche Gefühl, jemandem verpflichtet zu sein, ja in Lebensschuld zu stehen, dessen Namen sie nicht einmal kennt. Oder sich zumindest nicht sicher sein kann. Und warum? Wem kann mein Leben noch etwas wert sein? Sicherlich jemandem, dem mein Schwertarm noch von Nutzen ist. Ist es Tophran Damilek? Oder dieser verräterische Drecksgnom von der Stadtwache? Oder Seine Durchlaucht d'Medani selbst?..
Während die Karrn mit zusammengebissenen Zähnen den Schmerzen in ihrem Schädel trotzt und sich mit diesen Überlegungen abzulenken versucht, entfernt sie sich ein paar Häuserblocks von der Wache weg und legt in einer ruhigen Ecke ihre Rüstung gescheit an, bevor sie sich auf die Suche nach ihren Gefährten aufmacht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 01.08.2007, 19:51:00
"Was wollen wir als Erstes nun machen?", fragt Masterson in die Runde als sie das Gasthaus verlassen und vorsichtig in die erste Seitengasse gehen um nicht gleich der ersten Kontrolle vor die Füsse zu laufen.
Die schwüle Hitze in der Stadt ist auch in der Winterzeit kaum auszuhalten, doch lange würde es nicht mehr dauern, bis es anfängt zu regnen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 01.08.2007, 22:45:33
"Dafür sorgen das unser Elf nächstes Mal keine Probleme bereitet", knurrt Gerald, der sich immer noch nicht ganz beruhigt hat. "Aber erst Mal sollten wir unsere Waffen zurückholen. Wenn wir einem der durchgedrehten Kriegsgeschmiedeten finden, beziehungsweise selbst zur Wache gehen. Kasimir das ist wohl dein Job." Dabei macht er sich auf den Weg raus um sich von den Halbriesen seine Waffen zurückzuholen.

___________

Kasimir übernimmt in der Stadt die Führung, zwar ist das nicht die Gegend in der er aufgewachsen ist, jedoch kennt er sich ein wenig in der Gegend aus. Zwar wird er nicht gerne rumkommandiert, doch wurde er als Führer angagiert und ist bereit dies zu erfüllen. "Wir müssen jemanden mal fragen, wo es lang zum Haus Phiarlan geht. Die könne uns sicher weiter helfen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 01.08.2007, 22:54:13
Kurz darauf haben sich die Helden durchgefragt und finden sich vor der Enklave des Hauses Phiarlan wieder.
Zwei Elfen stehen vor dem Eingang Wache und lassen scheinbar nur Künstler und Darsteller des Hauses hinein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 02.08.2007, 07:43:38
Leise unter der schwülen Hitze stöhnend, nimmt Alandrian seine Waffen wieder an sich und verstaut sie an ihrem angestammten Platz.
Während er auf die anderen wartet, nimmt er aus einer Tasche seines Oberteils ein kurzes, zu einem Band geflochtenes, dunkelblaues Stück Hanfseil und bindet sich die Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammen.
Anschliessend folgt er den anderen zum Hause Phiarlan.
Dort angekommen meint er beim Anblick der Elfen vor dem Eingang: "Seht zu, dass ihr euch beeilt, Meister d'Phiarlan."
Damit stellt er sich ein wenig abseits in den Schatten und mustert den Himmel, um in etwa abschätzen zu können, wann die Wolken ihren hoffentlich kühlenden Regen über die Stadt ergiessen zu gedenken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 02.08.2007, 10:38:25
Lissadar geht auf die Wächter zu und begrüsst sie mit einer leichten Verbeugung.
"Seid gegrüsst! Mein Name ist Lissadar d'Phiarlan und ich möchte euer Haus um einen Gefallen bitten."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 13:42:15
"Seid gegrüßt, Herr Lissadar d'Phiarlan, was bringt Euch nach Sturmkap! Von welcher Enklave kommt ihr? Tretet bitte ein! Ich könnt Euch bei uns frisch machen und etwas stärken, wenn ihr wollt.
Dürften wir bitte jedoch vorher Euren Ausweis oder Siegelring sehen!", antwortet der eine Elf, während er sich kurz verbeugt hat von Lissadar d'Phiarlan.
Der andere Elf mustert währenddessen den Abenteuerer mit einer leicht hochgezogenen rechten Augenbraue.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 14:42:48
Während die restlichen Abenteurer sich vor der Phiarlan-Enklave wiederfinden, muss Hanajima, die nichts davon weiß, die weniger reserviert wirkenden Passanten nach der Heldentruppe fragen. Dabei bewegt sie sich allmählich durch Sturmkap, auf den Landeturm zu haltend.
Nach außen hin wahrt die Karrn, wie gewohnt, Ruhe, doch die stickige, warme Luft hilft keineswegs, die Schmerzen zu dämpfen, die sie ertragen muss, und so wächst der Groll der Ausgestoßenen, langsam aber stetig.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 14:47:50
In diesem Moment fängt es über Sturmkap an wegen aus Eimern zu regnen.
Es ist Regenzeit in Xen'drik und das wird den Helden gerade sehr deutlich bewusst gemacht, denn selbst wer Sharn kennt, ist von diesem Niederschlag überwältigt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 02.08.2007, 14:58:26
"Ich komme aus der Enklave in Sharn. Und leider ist der Ausweis genau mein Problem. Durch gewisse Komplikationen in Sharn ist leider mein Ausweis zurückgeblieben, weshalb ich sowohl, falls möglich, eine neue Identifikation als auch Reisepapiere benötige. Ich kann allerdings meinen Siegelring sowie mein Drachenmal zur Identifizierung vorbringen."
Als er den, möglicherweise abfälligen, möglicherweise neugierigen Blick des zweiten Elfen bemerkt, erklärt er:
"Dies sind einige Abenteurer, denen ich mich in Sharn angeschlossen habe. Wir wollen eine gemeinsame Expedition in den Dschungel unternehmen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 16:21:48
"Seid wann stellen wir Reisepapiere oder Ausweise aus, Elf?", fragt der elfische Wachmann, welcher Lissadar wohl für einen Schwindler hält, da ihm die Sache mit dem Ausstellen von fehlenden Ausweisen komisch vorkommt.
"Zeigt mir Euren arkanen Siegelring und wir können weiter reden!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 17:11:16
Ohne dass ihre Suche vom Erfolg gekrönt wird, befindet sich Hanajima bereits nur noch wenige Häuserblocks von dem Lyrandar-Landungsturm entfernt, als die Wolkendecke die Kraft verliert, die ihr innewohnenden Wassermassen zurückzuhalten. Ein Regenschauer, wie sie ihn noch nie erlebt hat, ergießt sich vom Himmel auf die Ruinenstadt, auf Wachen und Mörder, Händler und Diebe gleichermaßen, und die Karrn heißt das lauwarme Nass willkommen.

Die Hälfte des restlichen Weges zum Turm macht sie keine Anstalten, sich vor dem Regen zu schützen, sondern genießt diese gnadenlose, ungebetene Erfrischung, bis ihr das Wasser am Hals entlang unter die Rüstung sickert und sich mehr störend denn angenehm anfühlt. Mit dem Schild als Schirm legt die Kriegerin die verbliebene Strecke zurück. Sicherlich muss sie schrecklich aussehen, und die Augenklappe macht sie auch nicht ansehnlicher, denkt sich Hanajima, also macht sie sich auch nicht die Mühe, die triefnassen Haare zurechtzustreichen oder überhaupt bewußt eine würdevolle Haltung einzunehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 19:37:19
Ein einzelner junger Halbelf in einem hellblauen Mithralkettenpanzer und dunkelblauen Überwurf steht unter einem kleinen Dach, unter welchem er kaum Schutz vor dem Wolkenbruch findet, Wache, da zur Zeit scheinbar keine Besucher, Reisenden oder Gäste in den Landeturm wollen bzw. erwartet werden, zumal nur drei kleine Luftschiffe angedockt haben.
"Seid gegrüßt! Was ist Euer Begehren?", ruft der dunkelblonde Drachenmalträger, welcher eine Spitzbart hat, Hanajima freundlich entgegen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 19:56:23
"Guten Morgen, Sir," antwortet Hanajima höflich, auch wenn sie sich durch nichts anmerken lässt, den Morgen tatsächlich für gut oder schön zu befinden. "Könnt Ihr mir sagen, ob die Silberglanz Sturmkap schon verlassen hat, oder noch nicht? Und, habt Ihr nicht zufällig eine Gruppe gesehen, vier Menschen und ein Elf? Einer der Menschen ist ein Priester der Heerschar, ein anderer - ein Anhänger Dol Dorns. Der dritte ist ein Schwertkämpfer und der vierte einer aus dieser Gegend," fragt die Karrn nach und bereitet sich geistig auf den Fall vor, dass sie nun wird erfahren müssen, die besagten Abenteurer haben sich bereits auf der Silberglanz in den tiefen Dschungel aufgemacht. Zwar hält sie zumindest Kasimir und Masterson für nicht so illoyal, doch der Auftrag erlaubt womöglich keine so gravierende Verzögerung.
Nun, dann hat sie eben Pech gehabt. Schon wieder.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 20:36:08
"Die Silberglanz? Schaut nach Oben zum Siberys hoch.", der Halbelf zeigt zu einem der drei angedockten Luftschiffe.
"Da! Das Schiff ganz links ist die Silberglanz. Aber das Schiff muss vorerst einige Tage hier bleiben, bis die neue Crew in Sturmkap ankommt. Wieso fragt ihr?
Seid ihr eine der Gäste gewesen?
Wie lauten nochmal die Beschreibung Euer Gefährten?", fragt er Halbelf nochmal nach.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 02.08.2007, 21:01:45
Na super, der Elf ist fast so schlimm wie Yal. Wenn er es nicht einmal schaft sein eigenes Haus zu überzeugen, dass er zu ihnen gehört. Schutzsuchend stellt sich Gerald unter einen Dachüberstand. Da er aus einem Land kommt, was für seine Kälte bekannt ist, macht ihm die Hitze hier doch merklich zu schaffen, was seine Laune nicht unbedingt steigert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 02.08.2007, 21:21:37
"Oh, mein Siegelring ist nicht arkaner Natur. Aber wie Ihr euch überzeugen könnt, ist mein Drachenmal durchaus so echt, wie es nur sein kann."
Zum Beweis hebt Lissadar sein Hemd am Rücken hoch, um das Drachenmal zu zeigen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 21:29:12
"Doch wer garantiert uns, dass ihr kein Verfemter oder Findelmalträger seid?
Ich habe außerdem von Magie gehört, womit man ein annormales Drachenmal aussehen lassen kann wie ein reines Drachenmal!
Verschwindet besser! Ihr vergeudet unsere Zeit! Wir haben besseres zu tuen, als einem Wegelagerer und dessen Vasallen hier im verdammten Regen zu zuhören.
Außerdem ist es strafbar, ohne Reisepapiere sich in Xen'drik aufzuhalten.
Wahrscheinlich hat niemand von Euch überhaupt eine Aufenthalsgenehmigung, oder?
Falls ihr wirklich zu unserem Haus gehört, dann seid ich nichteinmal den Dreck unter meinen Fingernägeln wert, denn ich beschutzt mit Euren Narrendasein unseren Ruf!
Ihr widert mich an!", antwortet der zweite Elf zornig und abwertend, wobei er seine Hände aus die Griffe seiner Waffen legt, jedoch nicht sofort plank zieht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 21:33:46
Der Schleier aus fallendem Wasser macht es Hanajima schwer, das Schiff zu erkennen, auf das der Halbelf deutet, und der Umstand, dass ihr dazu nur ein Auge zur Verfügung steht, ist alles andere als hilfreich.
"Mhm," nickt die Kriegerin, "danke Euch. Ja, tatsächich, ich gehöre zu den Gästen der Silberglanz, sowie meine Gefährten auch. Wie gesagt, einer von ihnen ist ein Elf, ein Malträger vom Hause Phiarlan, mit langem hellem Haar. Die anderen sind Menschen, wie ich. Einer stammt hier aus Xen'drik, er hat einen Vollbart und kleidet sich von uns allem am angemessensten, was den Dschungel angeht. Ein anderer ist auch ein Karrn, hat einen kahlrasierten Kopf und eine Narbe unterm rechten Auge. Dann wären da noch ein Priester der Heerschar, der ganz mysteriös auszusehen versucht, und ein eher unscheinbarer Mann in dunkler Reisekleidung. Wisst Ihr etwas von ihrem Verbleib?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 21:39:02
"Sie waren gestern Abend hier, laut unseren Schichtführer.
Allerdings habt ihr alle Hausverbot, wenn auch befristet, denn ihr steht alle unter Mordverdacht.
Warum seid ihr überhaupt noch auf freiem Fuss?", fragt der junge Halbelf leicht abweisend, jedoch sehr neugierig.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 21:54:02
Masterson sucht ebenfalls unter einem Hausdach Schutz vor dem Wolkenbruch.
Der Magen des Mönchs knurrt währenddessen, als wäre er der Verschlinger persönlich, und die Lust auf einen heißen Tal oder selbst eine heiße Milch mit xen'drischen Wildbienenhonig steigt ins Unermessliche.
"Sturmkap - überall gibt es frischen Fisch und Seefrüchte, frisches Obst und exotische Speisen und Fleisch aus dem Dschungel - und wir stehen uns hier die Beine in den Bauch, weil der Herr Elf keinen Ausweis besitzt.
Und Hanajima haben wir auch kein Stück mehr befreit aus ihrer Lage.
Oh, was stellt das Schicksal mich auf eine harte Probe.
Dol Dorn steh mir bitte bei...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 21:54:30
"Weil inzwischen wohl jemand dafür gesorgt hat, dass der Verdacht zumindest von mir abfällt, oder auch die Notwendigkeit eines Verdachts," erwidert Hanajima mit einem leichen Schulterzucken. "Wie es um meine Gefährten steht, weiß ich nicht, deshalb suche ich ja nach ihnen. Ihr könnt mir wahrscheinlich nicht sagen, wohin sie gestern abend aufgebrochen sind, oder? Schade. Ach und, wie lange müssen wir den Turm noch meiden?"
Der abweisende Ton des Halbelfen scheint der Karrn egal zu sein, sie möchte einfach etwas wissen, und alles, was keine Antwort auf eine ihrer Fragen darstellt, nimmt sie kaum wahr.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 22:00:10
"Es wird noch etwas dauern, bis die Tote zu dem Vorfall fertig befragt worden ist und eine neue Crew hier per Wasserelememtar-betriebenen Schiff eintrifft.
Ich denke mal drei bis vier Tage wird es noch bestimmt dauern.
Bis dahin dürft ihr den Turm auch nicht betreten.
Wieso ist der Verdacht abgefallen von Euch? Und warum wisst ihr nicht, wo Eure Gefährten sind?
Lasst doch nach Euren Gefährten mittels Magie suchen?", antwortet der Halbelf, während er versucht seinen durchnässten Umhang auszufringen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 22:15:30
"Drei bis vier Tage,.." wiederholt Hanajima seufzend. Die Aussicht, so lange in Sturmkap zu verbleiben, ruft bei ihr keine Begeisterung hervor. Auch der viel zu neugierige Halbelf beginnt sie zu verärgern, bohrt er doch genauso hart nach, wie der Schmerz in ihrer leeren Augenhöhle.
"Ich fürchte, Sir d'Lyrandar, ich kann beim besten Willen nicht alle Eurer Fragen beantworten. Wer die Untersuchung beschleunigt oder anderweitig eingegriffen hat, ist mir nicht bekannt. Schließlich bin ich nur eine Fußsoldatin und es besteht keine Notwendigkeit, mir Details zu verraten," meint die Karrn mit einem bitterironischen Lächeln, "und Magie ist wohl nicht mein Ding, davon verstehe ich nichts. Ich weiß nur, dass ich bei der hiesigen Wache," die Verachtung, die sie dieser Bezeichung beilegt, ist nicht zu überhören, "für meine Gefährten bürgen musste." Die Kriegerin macht eine kurze Pause und deutet ansatzweise auf ihre Augenklappe. "Und weil ihnen kein so bequemes Nachtlager zur Verfügung gestellt worden wie mir, haben sie sich wohl selbst eins suchen müssen, vermute ich."
Hanajima geht gar nicht mehr davon aus, von dem Wachposten noch etwas bedeutsames zu erfahren, und macht sich daher bereit, zu gehen, auch wenn sie nicht so unhöflich sein wird, mitten im Gespräch zu verschwinden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 22:32:13
"In Ordnung, dann wünsche ich Euch noch eine erfolgreiche Suche!", antwortet der Halbelf, welcher sich wegen dem immer stärker werdenden Regen in den Turm zurückziehen möchte.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 22:45:14
"Danke, Euch noch eine schöne Schicht," verabschiedet sich die Exilantin emotionslos und verschwindet allmählich im Regen. Wenn die Silberglanz noch vor Anker liegt, werden auch die Abenteurer nicht aus der Stadt verschwunden sein, vermutet sie und begibt sich langsam in die grobe Richtung, aus der sie gekommen ist, um ab und an weitere Passanten anzuhalten und zu fragen.
'Mittels Magie suchen.' So ein Scherzbold, ich sehe ja auch nach einer Magierin aus...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 22:53:47
Scheinbar hat Olladra ein Auge auf Hanajima Guillotin geworfen, denn ein Passant, scheinbar ein Mann, welcher gebürtig aus den Schattenmarschen kommt, sagt, er könnte sich daran erinnern, vor kurzem solche auffälligen Gestalten gesehen zu haben, welche die Karrn ihm beschrieben hat, jedoch wär seine Erinnerung recht schlecht, wenn er ständig über seinen leeren Geldbeutel nachdenken würde.
Sie könnte zur Not im aber auch anders helfen, sich zu erinnern, wenn sie wüßte, wie er dies meint.
Dabei grinst der runtergekommene Mann im Alter von ungefähr vierzig Wintern mit seinen gelben und teilweise schwarzen Zähnen die Karrn verschwitzt an.
Seine Fingernägel weisen eine sonderbare Bräune auf, während sein Haut vergilbt wie seine grauen Haare wirken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 02.08.2007, 23:14:28
Na klar, für umsonst gibt es nirgends etwas.
Beim Griff in ihren eigenen Geldbeutel muss die Karrn feststellen, dass sie selbst nicht sehr viel Kleingeld mit sich führt - was sie ohnehin schon wußte, doch nun hat sie wenigstens einen Beweis, dass die 'Wachleute' sie tatsächlich nicht bestohlen haben. Ist ja fast schon ehrenhaft...

"Hier," reicht sie dem Bettler einen schmuddeligen Regenten mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger, während ein anderer noch in ihrer Hand verbleibt. "Ich habe selbst nicht mehr viel. Wenn Ihr mir sagt, wo diese Leute sich aufhalten, bekommt ihr den zweiten - und meinen Letzten," zeigt die Kriegerin dem Mann nun die zweite Münze, nachdem die erste bereits zu ihm rübergewechselt hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.08.2007, 23:42:51
Zügig antwortet der Tagelöhner der einäugigen Karrn:
"Sie wollten zur Enklave des Hauses Phiarlan- da hinten lang und an der Kreuzung rechts...", greift nach der zweiten Münzen und reißt die silberne Münze Hanajima aus der Hand, welche er wie die erste Münze mit seinen Zähnen auf Echtheit testet, sie in seine Jacketasche verschwinden lässt und anschließend zügig das Weite sucht.

Kurz darauf erreicht Hanajima trotz ihres Schildes vollkommen durchnässt die Enklave, wo sie die restlichen Abenteurer schnell unter ein paar Hausdächern schutzsuchend entdeckt, während Lissadar mit zwei Elfen diskutiert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.08.2007, 01:22:28
Dem verarmten Tagelöhner wirft die Kriegerin ein "Danke" hinterher. Für sein Elend scheint er noch halbwegs ehrlich - wenn niedere Arbeit und Betteln tatsächlich den Großteil seines Geschäftes ausmachen.

Bald erreicht sie die Enklave und die vertrauten Gestalten davor. Immerhin haben sie sich schon eine Beschäftigung gefunden...
Erst als sie aus dem Wasservorhang nah an ihre Gefährten heran getreten ist, erhebt Hanajima die Stimme, um jene zu begrüßen.
"Guten Morgen. Habt Ihr die Nacht gut überstanden? Ich fürchte, wir bleiben noch einige Tage in diesem Schmutznest stecken, wenn wir den Kapitän der Silberglanz nicht bald zu sprechen bekommen. Ach, Masterson, habt Ihr wenigstens die Sachen schon abgegeben?"
Auf ihre neuste Entstellung geht die Exhenkerin überhaupt nicht ein, als wäre nichts gewesen. Sie weiß, dass sie so oder so darauf angesprochen wird, dennoch macht sie sich nichts aus den Mienen, die sich nun auf sie richten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 03.08.2007, 07:50:45
"Diese Reise wird ja immer besser. Unsere Anführerin wurde von den Wachen mitgenommen, das Haus Lyrandar bezichtigt uns des Mordes und dieser Lissadar erhält nicht einmal Eintritt in die Enklave des eigenen Hauses."
Mit verschränkten Armen und mehr oder minder neutralem Gesichtsausdruck steht Alandrian unter einem Hausdach und lässt seinen Blick von den diskutierenden Elfen über die offene Strasse schweifen, doch dank dem sintflutartigem Regen erkennt er nicht viel.

"Bei Dol Arrah's Hellebarde, wir brauchen einen Plan um Hanajima dort rauszuholen. Das wäre allerdings einfacher, wenn Meister Schattentanz an einen Ausweis gedächt hätte, bevor er aufgebrochen ist..."
In seine Grüblerei versunken, bemerkt er gar nicht wie die Kriegerin zu der Gruppe kommt, bis sie zu sprechen beginnt. Sichtlich erstaunt über ihr Auftauchen schickt er in Gedanken ein kurzes Stossgebet an die Heerschaar, da zumindest ein Problem aus der Welt geschafft worden ist.
Allerdings fällt dem Mystiker die Augenklappe der Karrn auf und ihr Frage kurz angebunden beatwortend meint er: "Ich bin froh euch wieder auf freiem Fuss zu sehen, Lady Hanajima. Wir für unseren Teil haben bescheiden genächtigt.
Doch was ist mit eurem Auge geschehen? Lasst mich das mal ansehen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.08.2007, 17:25:44
"Gut, gut. Was versucht Herr d'Phiarlan da eigentlich gerade?," möchte Hanajima die Unterhaltung fortsetzen, als wäre nichts gewesen. Dennoch, Alandrian ist das Auffälligste schnell aufgefallen, und er spricht das leidige Thema an. Was soll's, die Hilfe eines Medicus abzulehnen, wäre töricht, auch wenn alles was er tun kann, wäre, die Wunde sauber zu schließen.
"Ach, reden wir nicht darüber," winkt die Kriegerin mürrisch ab, "ein verfluchter Blechkopf schuldet mir jetzt ein Auge. Aber...wenn Ihr diese Sauerei ein wenig in Ordnung bringen könnt, wäre ich Euch dankbar." Immer noch mit dem Schild als improvisiertem Regenschutz, schiebt sie die Augenklappe zur Seite, um den Priester die Verletzung betrachten und womöglich behandeln zu lassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 03.08.2007, 18:17:47
Als die Karrn die Klappe zur Seite schiebt, staunt der Diener der Heerschaar nicht schlecht über die Verletzung. "Ihr wurde das Auge ausgebrannt und sie tut so als sei es nur ein Kratzer... Diese Frau muss schon in mehr Schlachten gestanden haben, als ich angenommen habe."

Mit einem konzentrierten Ausdruck nimmt Alandrian das Gesicht der Kriegerin in die Hände und tastet sorgfältig mit den Daumen um das Auge herum ab, ob soweit alles in Ordnung ist. Anschliessend prüft er mit einfachen Lichtreflexübungen, wie sehr das Auge tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
Doch einfache Heilung bringt da nichts mehr.

"Der Schmerz sollte bald abgeklungen sein, doch kann ich im Moment für eure Sehkraft nichts tun. Wenn wir genug Gold auftreiben, könnte ich unter Umständen mit einer Schriftrolle der Regeneration das Auge wieder herstellen. Doch ich bezweifle, dass wir hier so etwas käuflich erwerben können."

Und nach einem kurzem zögern fügt er hinzu: "Es tut mir Leid..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 03.08.2007, 20:41:23
Wortlos lässt Hanajima die Untersuchung über sich ergehen; jeden Schmerzimpuls, den Alandrians Berührungen auslösen mögen, versucht sie so gut es geht zu unterdrücken, leichtes, instinktives Zusammenzucken kann sie allerdings nicht immer verhindern.
Doch es geht ihr jetzt schon besser.
Noch mehr verwirrt es die Kriegerin aber, dass der Heiler sich zu entschuldigen beginnt. Er schuldet mir doch nichts, höchstens ich ihm...

"Vielen Dank, Alandrian," bedankt sich die Exhenkerin; ihre Verwunderung klingt ein wenig in ihrer Stimme mit, "Ihr habt getan, was in Eurer Macht stand. Mehr erwarte ich doch auch nicht."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 03.08.2007, 21:34:45
"Er versucht die anderen davon zu überzeugen, dass sie zum selben Haus gehören, ist dabei jedoch recht erfolglos, wie es scheint", kommentiert Gerald das Verhalten von Lissadar, als dieser sich bei Sturmregen das Hemd hochzieht. Wie sie wöhl frei gekommen ist? Der Kriegsgeschmiedete sah nicht so aus, als ob man mit ihm in Ruhe einen Tal trinken kann. Und ihr Auge sieht auch nicht gut aus.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 04.08.2007, 20:36:15
"Na das ist ja erfreulich," wird Hana leicht sarkastisch, als Gerald ihr das fruchtlose Treiben Lissadars nahe legt. Eigentlich möchte sie mit dem taktlosen Karrn überhaupt nicht reden, doch die Kriegerin weiß, dass sie alle sehr bald aufeinander angewiesen sein werden, und von internen Spannungen hält sie auch wenig.  Seufzend tut sie ihr Friedensangebot kund:
"Verzeiht mir meine schroffe Art gestern, doch ich hoffe, dass auch Ihr die Rastpause dazu genutzt habt, Euren Fehler einzusehen, Gerald. Schließlich waren Eure Ungeduld und Euer Schattending, was auch immer für eine Teufelei es ist, der Auslöser für den ganzen spötterverdammten Schlamassel." Die Augenklappe hat sie inzwischen zurückgeschoben, und ihr gesundes Auge fixiert den Schwertkämpfer, als stelle sie ihm ein unausgesprochenes Ultimatum.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 05.08.2007, 11:36:50
"Es ist keine Teufelei! Und die Halbelfe hat sich selbst getötet, ich hab die Klinge nicht geführt, wenn ich mich recht entsinne. Gut, ich gebe zu, ich bin wohl nicht ganz unschuldig an ihrem Tod, doch letzten Endes war es ihre Entscheidung. Außerdem woher soll man wissen, das sie physisch so labil war und warum setzt man sie dann auf so einen Posten?" fragt Gerald, der nicht einsieht das ihn zum alleinigen Sündenbock macht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 05.08.2007, 12:48:09
"Ihr meint wohl psychisch labil, Meister Gerald", mischt sich Alandrian ein. "Wie auch immer, uns gegenseitig Vorwürfe zu machen bringt uns auch nicht weiter. Auch wenn ich persönlich einen anderen Ort gewählt hätte um ein Wesen der Schattenebene zu beschwören, als ausgerechnet ein Luftschiff, können wir nun auch nichts mehr an dem ändern was passiert ist.

Wir sollten zusehen, dass wir hier alles erledigen, was es noch zu erledigen gibt", dabei schaut er kurz zu Lissadar hinüber, "und dann schauen, dass wir zurück aufs Luftschiff können, um uns unserem Auftrag zu widmen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 05.08.2007, 14:57:48
"Ihr könnt und wollt halt nicht verstehen, Gerald, was es bedeutet, verfemt zu werden.
Sie ist für Euch gefallen und hat zuvor ihr eigenes Haus für Euch verlassen müssen, damit ihr nicht für immer nach Dolurrh reisen müßt - also ehrt sie gefälligst dafür entsprechend!", kommentiert Masterson die Aussage von Gerald, obwohl Alandrian das Thema abschliessen wollte, während der Mönch zur Begrüßung Hanajima einfach auf die Schulter klopf und kurz lächelt, wenn auch aufgesetzt, da der Mönch schwer zum Grinsen zu bringen ist, jedoch ziemlich froh ist Hanajima wieder bei sich zu wissen.
Ihr Auftrag könnte endlich weiter gehen.
"Hütet also besser Eure Zunge und hört ein für alle mal auf schlecht über die Toten zu reden oder ihnen nicht für ihre Taten zu danken, denn sollte ich meine Hand gegen Euch erheben müssen, so Dol Dorn steht Euch bei, wird es mehr als nur ein leichter Handabdruck in Euren Gesicht wie bei Hanajima's Lektion an Euch!
Haben wir uns verstanden?"
Dabei schaut der Mönch, dessen Gesicht, als es zu Gerald rüber schaut, sich deutlich verfinstert, dem Karrn energisch in die Augen.
"Nike, wie soll ich ohne Euch diesen Weg gehen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 05.08.2007, 15:43:47
Auf Mastersons Begrüßung lächelt Hanajima zurück -es fällt ihr zwar nicht minder schwer, als dem Mönch, doch dessen Loyalität und Verlässlichkeit wirkt aufmunternd auf die gepeinigte Kriegerin. Das Lächeln hält jedoch keinen ganzen Herzschlag lang auf ihren Zügen, denn die Realität wartet nicht.

"Selbst wenn ich Silloenes Entscheidung auch voreilig finde, um nicht mehr zu sagen - lassen wir die Toten in Frieden ruhen," beendet die Karrn nun das Thema. "Wir sollten uns lieber um uns Lebende sorgen. Wir müssen dringend mit dem Kapitän der Silberglanz sprechen, wenn wir hier nicht feststecken wollen, bis uns wieder irgendwelche Blechkameraden den Weg kreuzen."
Wie es scheint, hat die Begegnung mit den Söldnerwachen von Sturmkap eine gewisse Abneigung gegen Maschinenkrieger im Geist der Exhenkerin gepflanzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 06.08.2007, 00:44:24
Auch Kasimir freut sich, dass Hanajima wieder aufgeschlossen zur Abenteurergruppe bzw. Expeditionstruppe hat, jedoch ist der Geisterbeschwörer sehr verwundert, warum die Wachmänner sie so ohne weiteres wieder haben gehen lassen.
Lange würde es jedenfalls nicht dauern, bis dafür die Gefährten eine Rechnung bekommen würde - da ist sich der Mann aus Xen'drik hundertprozentig sicher.
Und um dieser Sache zu entgehen, ist daher das größte Ziel vorerst.
Also: So schnell wie möglich raus auch Sturmkap.
Mit einem Nicken begrüßt der Schamane Hanajima ersteinmal und ermahnt anschließend die Helden, wobei er versucht mit seiner Stimme gegen den Lärm des Regens anzukämpfen und Lissadar immernoch gegenüber vom dem Eingang der Enklave seines Hauses steht und diskutiert.
"Das Haus Lyrandar muss warten!
Wir haben wichtigere Dinge zu erledigen.
Unser Auftrag muss erledigt werden und wir müssen so schnell wie möglich ersteinmal weg von hier.
Masterson und ihr Hanajima solltet den Rucksack abgeben gehen und evtl. eine Stellungnahme abgeben.
Gerald und Alandrian sollen in der Zwischenzeit Informationen sammeln, wo der Tempel ist.
Evtl. können Masterson und Hanajima dies ja auch bei Haus Lyrandar erfragen.
Lissadar soll in der Zwischenzeit die Probleme mit seinem Haus klären und sich von der Fahndungsliste streichen lassen, bevor Kopfgeldjäger sich für ihn interessieren.
Ich werde inzwischen eine Möglichkeit suchen, wie wir zum Tempel gelangen, auch ohne verdammtes Luftschiff!
Sind alle damit einverstanden?
Hanajima, passt bitte auf, denn ich habe die Befürchtung, dass ihr beschattet werdet, damit die Wachen Lissadar fangen können.", sagt der bärtige Mensch und schaut sch vorsichtig um.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 06.08.2007, 15:27:11
Hanajima signalisiert ihr Einverständnis mit einem Nicken. Sicherlich ist eine Luftschiffreise bequemer, als ein ermüdender Marsch durch den schwülen Dschungel, dennoch ist es das Letztere eine bessere Alternative zum gefoltert und hingerichtet Werden.

"Gut, wir verlassen uns auf Eure Ortskenntnis, Kasimir," tut die Karrn ihr Vertrauen in das Wissen des Dschungelführers kund. "Lasst uns keine Zeit verlieren. Aber...wenn jemand mich beschatten sollte, hat derjenige Lissadar bereits gefunden haben müssen." Sollte diese Vermutung auch zutreffen, so hindert sie die Kriegerin nicht daran, sich unbehaglich umzusehen - wobei sie wieder einmal feststellen muss, wie hinderlich ihre Verstümmelung ist.
Khyber! Was nehmen sich diese käuflichen Blecheimer für Freiheiten heraus! Und sie haben auch noch Freude daran. Wehe euch, wir treffen uns unter anderen Umständen!
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 06.08.2007, 16:58:57
Mit einem Nicken stimmt der Kleriker den Ausführungen Kasimirs zu. "Wann und wo treffen wir uns wieder?", will er noch wissen, bevor er sich mit Gerald aufmacht, etwas über die Lage des Tempels herauszufinden.

Unterwegs hält er aufmerksam die Augen offen und um seinen Hals ist bei genauem Hinsehen der Leib einer Schlange zu erkennen, die es sich dort gemütlich gemacht hat und interessiert die verschiedensten Gerüche der Umgebung mit Hilfe der gespaltenen Zunge analysiert.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 07.08.2007, 00:00:43
"Hast du was bestimmtes im Sinn, wo wir nachfragen können?", richtet sich Gerald an Kasimir, bevor sie gehen. Ansonsten steht uns eine lange, mühselige und, zum Khyber nochmal, sicher erfolglose Suche bevor.

Da er von Kasimir keine zufriedenstellende Antwort bekommt, macht er sich mit Alladrian auf den Weg. Nachdem sie einige Minuten durch die Stadt gelaufen sind, dreht er sich zu diesem um. "Das ist sinnlos so. Wir sollten in Gaststätten nachfragen. Andere Abenteurer, die Wirte oder andere Einwohner können uns vielleicht weiter helfen." Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, steuert er zielsicher die nächste Gaststätte an und versucht mit netten Worten, Getränken oder aber auch klingender Münze die nötigen Informationen zusammenzubekommen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 00:10:18
"Als Treffpunkt schlage ich entweder Euer Haus vor, Kasimir, oder aber den Landungsturm - der sollte nicht schwer zu finden sein. Bis spätestens zur Mittagsstunde sollten alle dort eintreffen," nimmt Hanajima die Sache mit dem Treffpunkt der sich aufteilenden Abenteurer in die Hand, bevor sie alle tatsächlich auseinanderlaufen.
Dann, sogut wie jeden Passanten auf dem Weg verdächtigend, macht sich die Exhenkerin zusammen mit Masterson auf den Weg zum Lyrandar-Landeturm, um endlich die Habseligkeiten der Selbstmörderin ihrem Haus zu übergeben und sich auch um eine Zwiesprache mit dem Kapitän der verwünschten Silberglanz zu bemühen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 00:42:21
Kurz darauf erreichen Hanajima und Masterson den Landeturm, vor welchem zwei neue Halbelfen Wache stehen und welcher auch der gemeinsame Treffpunkt der Helden in ein paar Stunden ist.
Masterson überreicht Hanajima den Rucksack und flüstert.
"Tut mir leid, aber ihr seid in sowas besser, Hanajima!"

Gerald und Alandrian erreichen eine Gaststätte, welche von Halblingen scheinbar geführt wird.
In der Taverne selbst ist es recht leer und die beiden Abenteurer finden schnell einen Platz.
"Seid gegrüßt! Was darf ich Euch bringen?", fragt ein junger Halbling mit dem Mal der Gastfreundschaft freundlich die beiden Gefährten.

Kasimir wartet währenddessen noch einen Moment, ob Lissadar bald fertig is, damit er sich nicht wundert, wo der Rest alles hin ist.
Wenn der Elf nicht bald fertig wird, sieht es schlecht aus heute noch ein Luftfloß zu bekommen...oder ich gehe auch, ohne ihm Bescheid zu sagen...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 07.08.2007, 07:15:00
"Für mich ein Glas Wasser bitte", antwortet er dem Kellner, während er sich umsieht, ob jemand der Anwesenden den Eindruck macht, als könne er etwas wissen. Sollte er eine solche Person entdecken, wird er Gerald mit einem Kopfnicken in die entsprechende Richtung deuten.

Ssiressnir ist mittlerweile wieder unter die Kleider zurückgekrochen, da der Marsch durch den Regen ihr nicht all zu geheuer war.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 13:53:29
"Sehr gerne.", antwortet der Halbling und bringt dem Priester einen Krug mit frischen Wasser.

Ein Elf springt Alandrian währenddessen ins Auge, da ansonsten nur einfache Seefahrer und Bewohner von Sturmkap in der Schänke sitzen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 14:05:18
"Ich versuche es," bedeutet Hanajima dem Mönch ihre Zustimmung, und tritt vor die neuaufgestellten Wachen. Statt ein Stoßgebet an welche auch immer geartete Gottheit zu schicken, beißt sie einfach die Zähne zusammen und konzentriert sich auf die bevorstehende Aufgabe.

"Seid gegrüßt, Herren d'Lyrandar. Mein Gefährte und ich sind hier, um den Kapitän der Silberglanz um eine dringende Unterredung zu ersuchen," berichtet sie in militärisch-knapper Art, "wir haben nicht vor, mehr als zehn Minuten seiner Zeit in Anspruch zu nehmen und auch nicht, den Turm selbst zu betreten. Wäre ein Treffen an dieser Stelle möglich?"

Mit ihrem einen Auge blickt die Karrn streng drein, respektvoll gegenüber ihren Gesprächspartnern, aber auch selbst respekteinflößend.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 14:12:04
"Der Kapitän ist leider nicht mehr in Sturmkap.
Aber sie können gerne seine Vertretung, Herrn Nexus d’Lyrandar , welcher spätetens in vier Tagen hier sein wird und das Schiff für die weitere Reise bis nach Sharn übernimmt, sprechen, sobald dieser da ist.
Aber vielleicht können wir Euch auch weiterhelfen?", fragt der Halbelf freundlich.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 15:18:31
Nicht mehr in Sturmkap? Na das ist ja schön, ist die Kriegerin nicht gerade begeistert von den Gegnbenheiten. Und vier Tage auf irgendeine Vertretung zu warten, kann sich die Gruppe im Augenblick auch nicht leisten.

"Das ist bedauerlich," konstatiert die Karrn, ohne das Bedauern dabei emotional zu unterstreichen, "aber wäre es uns denn möglich, einen Brief an die zukünftige Schiffsleitung zu überlassen? Uns ist viel daran gelegen, dass er auch ankommt und gelesen wird. Außerdem muss das hier," Hanajima hält Silloenes Rucksack demonstrativ leicht hoch, "ebenfalls an die Leitung des Schiffes gelangen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 15:25:46
"Sehr gerne könnt ihr uns einen Brief geben.", antwortet der andere Halbelf in Uniform und nimmt Hanajima dabei den Rucksack ab, um sich diesen verwundert anzuschauen.
"Doch darf ich fragen, was es mit dem Rucksack auf sich hat?
Was sollen wir damit?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 15:29:55
"Danke. Was es mit diesem Rucksack auf sich hat, wird die Mannschaft der Silberglanz wissen. Ich bitte nur darum, das Behältnis an die Nämliche zu überreichen.
Und nun, dürfte ich um Tinte und Papier bitten? So etwas führen wir leider nicht bei," zuckt Hanajima entschuldigend mit den Schultern. Doch wenn die Halbelfen ihre Hilfe angeboten haben, dürfte es noch im Rahmen der Höflichkeit liegen.

Aber wer hält sich eigentlich noch daran?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 15:46:29
"Tut uns leid, wir sind Wachmänner des Hauses Lyrandar und keine Schreiberlinge des Hauses Sivis. Kommt doch einfach mit dem fertig-geschriebenen Brief wieder...", antwortet der erste Halbelf leicht entnervt.

Als Lissadar immernoch nicht rüber zu Kasimir kommt, geht auch der Geisterschamane seines Weges, um ein passendes Gefährt und einen Fahrer für die Gruppe zu besorgen bzw. zu finden.
"So ein xen'drisches Flugboot wäre was, doch vorher nehmen, wenn nicht stehlen..."
Er würde eine Menge freunde und ehemalige Abenteuergefährten befragen müssen, doch bestimmt würde er jemanden finden.

Flugboot (http://www.wizards.com/default.asp?x=dnd/cw/20070129a)
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 17:03:17
"Von mir aus," gibt Hanajima zurück und schultert erneut den Rucksack. "Wir geben dann alles zusammen ab, sobald wir fertig sind. Wisst Ihr vielleicht wenigstens, wo die nächste Schreibstube ist?," möchte die Karrn noch wissen, bevor sie sich zum Gehen wendet.
"Ansonsten, vielen Dank," beendet sie die Unterhaltung höflich und ohne jede Ironie..

Immer dieses belanglose Hin und Her... Die Kriegerin wischt sich nasse, klebende Haarstähnen aus dem Gesicht und atmet tief durch. Der Schmerz in ihrer verletzten Augenhöhle ist nur noch dumpf, nicht mehr schneidend, dennoch wurmt er sie - mehr in der Seele als im Körper. Und wozu das Ganze? Ja, wozu?!..
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 17:08:28
"Dort hinten sollte es einen Magierladen geben...die Strasse entlang und dann nach einigen Häusern links...", antwortet der zweite Halbelfe kühl als er den Rucksack wieder abgenommen bekommt.

Der Regen hat endlich wieder nachgelassen, doch die Sonne kündigt sich hinter den Wolken noch nicht richtig an.
Es würde heute wohl den ganzen Tag so bleiben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 07.08.2007, 17:59:53
"Ach zum Spötter!", beendet Lissadar die aufgeregte Diskussion mit den zwei Torwächtern, nur um sich wieder zu besinnen und mit höflicheren Worten abzuschliessen.
"Mögen die Schatten euch verbergen und die Ehre der Traditionen Phiarlans auf euch fallen."
Er dreht sich abrupt um und schaut suchend nach seinen Gefährten, die bereits ein gutes Stück voraus sind.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.08.2007, 19:02:58
Nach in etwa einer halben Stunde treffen die Kriegerin und der Mönch Dol Dorns abermals vor dem Landeturm ein. "Erneut zum Gruße," wendet sich Hanajima wieder an die Wächter und hält ihnen Silloenes Rucksack sowie einen Umschlag entgegen. "Bitte sorgt dafür, dass diese Sachen den nächsten für die Silberglanz verantwortlichen erreichen. Das sollte Sir Nexus d'Lyrandar sein, wenn ich mich recht entsinne. Vielen Dank!," erklärt sie ihr unkompliziertes Anliegen.

Das zweifach gefaltete Papier im Umschlag beinhaltet folgendes Schreiben, verfasst  in recht großer, offenbar langsam geführter Schrift und nicht ohne ein paar Klelkse:

"Verehrter Sir Nexus d'Lyrandar!

Im Namen der Expedition, über deren Transport Ihr sicherlich bereits in Kenntnis gesetzt worden seid, wende ich, Hanajima Guillotin, mich an Euch mit der Bitte, die besagte Expedition am vorhin festgelegten Ort und Zeitpunkt im Dschungel von Xen'drik abzuholen. Gegenwärtige hinderliche Umstände machen uns leider unmöglich, auf Eure Ankunft  in Sturmkap zu warten, daher sind wir  durch eigene Mittel bereits zum Zielort aufgebrochen.
Am Tode (durch Selbstmord) der ausgestoßenen Lady Silloene d'Lyrandar beteuern wir unsere Unschuld und leiten, als Zeichen unserer guten Absichten, die Besitztümer der Verstorbenen an Euch weiter.

In Ehren, Hanajima Guillotin"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 21:13:20
Die beiden Halbelfen nehmen den Brief und den Rucksack entgegen und nicken Hanajima als Bestätigung zu.
"Ich kümmere mich persönlich darum und nun geht!", antwortet einer der beiden uniformierten Halbelfen.
Kurz darauf sind Hanajima und Masterson schon wieder verschwunden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 21:15:47
Weit kommt Lissadar jedoch nicht, denn seine Gefährten sind fast alle bis auf Kasmir schon über alle Berge vorerst verschwunden.
Und auch Kasimir ist uneinholbar als die elfischen Wachmänner den Blutsbruder an der Schulter packen.
"Ihr solltet aufpassen was ihr sagt! Entschuldigt Euch! Sofort!", faucht der Wortführer wütend mit geballten Fäusten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 07.08.2007, 21:59:38
"Ein Tal", bestellt Gerald bei dem Wirt. Sobald er diesen bekommen hat, begibt er sich zum Elf, der als einziger Besucher so aussieht, als könnte er Abenteurer sein. "Darf ich mich zu euch setzten? Ihr seht nicht aus, wie ein einfacher Bewohner dieser Stadt. Mein Freund und ich", er nickt zu Alandrian hinüber, "sind auf der Suche nach einer Abenteurer-Gilde in der Stadt. Könnt ihr uns weiterhelfen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.08.2007, 23:09:18
Der Elf schaut Gerald noch nicht einmal an, sondern beginnt zu lächeln und antwortet, während er aus einem Fenster der Schänke nach Draußen schaut, um den schwachen Nieselregen zu beobachten.
"Ihr seid wohl zum ersten Mal in Sturmkap, hmm...verehrter...mmm vom Akzent her: Karrn, wobei ihr Euch etwas Breländisch anhört.
Und dann seid ihr Euch noch zur Regenzeit hier, schwer bewaffnet und das auch noch nicht alleine, sondern mit einem Menschen, der so geizig ist, dass er sich nur ein Wasser bestellt.
Eure Frage nach einer Abenteurergilde ist damit unnötig oder haltet ihr mich für dumm?
Jeder einäuige Riese sieht, dass ihr ein Schatzjäger oder besser gesagt Grabräuber seid.
Ach nein, dass nennt sich ja Abenteurer.
Die Abenteurer von heute sind auch noch nicht einmal das, was sie mal waren vor dem letzten Krieg.
Ihr erkennt noch nicht einmal meine Funktion hier und entschuldigt Euch noch nicht einmal mich zu belästigen.
Habt ihr keine Familie oder eine Frau? Bestimmt nicht, denn wer ist schon gerne Witwe.
Aber das führt hier zu weit und ich beginne bestimmt Euch zu verwirren.
Ihr scheint zwar ein guter Kämpfer zu sein, von Eurer Statue her, aber das war es auch schon.
Deshalb mach ich es einfach:
Was wollt ihr wissen und was seid ihr bereit dafür zu zahlen?"

Masterson und Hanajima wollen gerade die Hafengegend verlassen als jemand laut hinter ihnen herpfeift.
Es ist Kasmir, welcher auf einen ca. zwanzig Meter langen exotischen Holzboot steht, welches ein Zweimaster ist.
Das Schiff hat gerade erst angelegt und schaukelt ruhig Wasser.
Der Geisterschamane winkt die beiden Helden zu sich.

In der Zwischenzeit kommt es für Lissadar noch schlimmer, denn nicht nur die beiden elfen halten ihn fest, sondern just in diesem Moment kommen innerhalb eines Atemszuges dutzende Kriegsknechte aus alle Ecken und Gassen auf den Elfen zugelaufen, um ihn einzukreisen.
Auch auf den Dächer sind kriegsgeschmiedete Stadtwächter mit gespannten Bögen zu erkennen.
"Khyber!", flucht der elfische Wachmann leise, während er und sein Kollege die Hände hoch nehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 08.08.2007, 08:08:57
Alandrian bleibt an seinem Platz sitzen und giesst sich offenbar gelangweilt ein Glas Wasser ein, trinkt den Inhalt einigermassen zügig und füllt das Glas erneut.
Dabei versucht er einerseits der Konversation zwischen Gerald und dem Elfen zu folgen, andererseits behält er den Eingang im Auge um zu sehen, ob jemand verdächtiges die Schenke betritt oder verlässt.

"Warum nur fühle ich mich wie ein Verbrecher auf der Flucht? Ich habe nichts Unrechtes getan, trotzdem schleiche ich durch eine Stadt mit einem Schattenbeschwörer, halte nach Verfolgern und Spitzeln aussschau und hoffe, dass uns keine Wachleute begegnen.

Vor einer Woche noch hätte ich nie daran geglaubt, dass ich in einer solchen Situation landen könnte. Doch jetzt ist es ein wenig zu spät sich darüber Gedanken zu machen. Die Heerschaar möge uns bei diesem Abenteuer beistehen, auf dass wir alle lebend wieder nach Hause kommen..."

Bei dem Gedanken lacht er innerlich kurz auf. "Ich habe noch nicht mal ein Zuhause...Zumindest nicht im klassischen Sinne, aber anscheinend bin ich damit nicht alleine..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 08.08.2007, 13:28:06
Lissadar sieht sich um und pfeift dann leise durch die Zähne, dann nimmt er langsam die Hände hoch.
"In der Tat, Khyber.", stimmt Lissadar dem Elf bei.
"Darf ich die Wächter fragen, warum ich diesen Aufwand wert bin?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 08.08.2007, 16:02:38
Hanajima staunt nicht schlecht, als sie Kasimirs neuster Errungenschaft gewahr wird. Der Schamane hat seine Zeit wirklich nicht vergeudet, sondern die Kenntnis seiner Heimat unter Beweis gestellt. Woher hat er das Ding bloß her?!
Zusammen mit Masterson eilt die Karrn schnell zur Anlegestelle, von wo aus der Dschungelführer sie herbeigewunken hat.

"Bei den Göttern, Kasimir! Wo habt Ihr in nicht einmal einer Stunde ein Boot auftreiben können? Gehört es Euch?,"  fragt die Kriegerin den Xen'drier, ihn respektvoll anschauend.
"Wenn wir jetzt wüssten, wo sich Alandrian, Gerald und Lissadar aufhalten, könnten wir sie sofort abholen," konstatiert sie daraufhin die sich zwangsläufig ergebende Notwendigkeit, auf die Einkehr der drei fehlenden Abenteurer zu warten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 08.08.2007, 21:29:36
"Nun, offenbar bin ich leicht zu durchschauen. Ich bin wirklich fremd hier und kenne hissige Sitten nicht. darum entschuldigt ich mich nachträglichg für mein ungebührendes Verhalten. Aber da ihr auch es bereits erwähnt habt, wir suchen einen Tempel der Dunkelelfen, der sich hier in den Dschungel von Xen'drick befindet. In ihm befindet sich ein großer Drachensplitter. Wenn ihr mir sagen könnt, wo ich den Tempel finde, bekommt ihr 10 Drachen von mir", unterbreitet Gerald ihm sein Angebot, während er sich stillschweigend fragt, wen zum Khyber er da vor sich sitzen hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 09.08.2007, 02:32:39
"Das müßt ihr die Wachen fragen...", antwortet der elfische Wachmann Lissadar, während die Kriegsgeschmiedeten näher rücken.
"Im Namen der Wache von Sturmkap! Waffen fallen lassen!"
Woraufhin die beiden elfischen Wachmänner dies sofort tuen und anschließend wieder die Hände hoch nehmen und hinter den Kopf legen.
"In was habt ihr uns da reingezogen?", fragt der zweite Elf Lissadar leise und gereizt.

Ehe Kasmir antowrten kann, zeigt sich ein Gnom an Bord des Schiffes, welcher von der Statue auch als Zwerg durchgehen könnte.
Der ungepflegte Gnom spuckt Kautabak auf den Boden und wischt sich mit seinem Ärmel über das Gesicht.
"Das Schiff ist mir! Habt ihr das verstanden? Meine Name ist Kapitän Pylas, Landratten!
Und irgendjemand von Euch schuldet mir nun 100 Galifar!"

Kasimir schaut währenddessen zu Hanajima und Masterson und lächelt sie an.
"Tut mir leid, aber umsonst gibt es hier nichts! Gebt dem Mann bitte sein Geld!
Ansonsten können wir ja mit dem Schiff mal aus dem Wasser in die Luft steigen und nach unseren Gefährten suchen, oder Pylas?", antwortet der Schamane.
"Aye! Kommt erstmal an Bord, Landratten!", antwortet der Gnom und schaut zu Hanajima und Masterson.

"Ihr seid scheinbar doch ein kluger Mann, Karrn, und kommt schnell zum richtigen Thema, doch weiter als fünfzehn Drachen kann ich mit dem Preis nicht runter gehen.
Außerdem brauche ich ungefähr eine halbe Stunde, um Euch eine Karte mit dem Weg zu besorgen.", antwortet der Elf etwas freundlicher.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 09.08.2007, 14:48:20
Lissadar folgt dem Beispiel der Wachmänner.
"Ich denke, sie haben rausgefunden, dass ich keine Reisepapiere habe...", flüstert er zurück.
"Aber das ist eine völlige Überreaktion! Ich bin kein Verbrecher!"
Dann fährt er in flehendem Tonfall, weiterhin flüsternd, fort: "Bitte, helft mir! Es tut mir unendlich leid was ich gesagt habe, ich war gereizt und noch halb krank von dem ungewohnten Klima. Ich würde für immer in Eurer Schuld stehen und wir sind Mitglieder des selben Hauses. Ich habe nichts getan!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 09.08.2007, 16:03:36
Ah. Das ist also der Haken an der Sache. Die Karrn muss fast grinsen, als der Gnomenkapitän hinter Kasimir auftaucht. Während sie sich beeilt, ins Boot einzusteigen und wartet, dass auch Masterson damit fertig wird, spricht sie den Bootsbesitzer an.
"Seid gegrüßt, Kapitän Pylas, und danke für Eure Hilfe. Kann Euer Schiff also tatsächlich durch die Luft segeln, wie die Schiffe des Hauses Lyrandar?" Eher unbewußt schaut die Kriegerin hoch zum Landeturm, an dem noch einige der elementarbetriebenen Luftschiffe anliegen. Was muss Xen'drik für ein sonderbares Land sein, wenn ein einfacher Gnom über solche Wunder verfügt?

"Was die Bezahlung angeht," fährt sie dann fort, nach einem fast entschuldigenden Blick zum Schamanen und zum Mönch, "fürchte ich, dass von uns drei keiner die geforderte Summe bei sich fürht. Ich zumindest habe mein Vermögen in die Expeditionsausrüstung investiert. Aber einer unseren Gefährten, die gerade abwesend sind, Gerald oder Lissadar, sind meines Wissens nach nicht so knapp bei Kasse. Keine Sorge, Kapitän Pylas, sobald unsere Gruppe zusammengetroffen ist, werdet Ihr Eure Geld bekommen," versichert die Exhenkerin dem Gnom.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 09.08.2007, 22:15:57
"Okay, fünfzehn Drachen klingt annehmbar. Ihr holt die Karte und wir warten währenddessen hier auf euch", auch wenn Gerald damit sein fast letztes Gold opfert, ist ihm eine Karte zum Zielort das Wert. Die Belohnung übersteigt die Ausgaben bei weitem. Außerdem sollte der Rest dann auch mal wieder mit meiner Arbeit zufrieden sein. Währenddessen hält er seine Hand auf und wartet darauf, dass der Elf einschlägt, um den Deal fertig zu machen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 10.08.2007, 07:51:56
Die beide elfischen Wachmänner würdigen Lissadar noch nichteinmal eines Blickes, während der Ältere der Beiden antwortet leise und entzürnt:
"Lüger!
Ihr seid kein Mitglied von unserem Haus, sonst hätte ihr ein arkane Brosche, einen arkanen Siegelring oder einen Ausweis.
Irgendetwas stimmt nicht mit Euch. Höchstwahrscheinlich seid ihr verfemt oder wegen was auch immer auf der Flucht. Oder ihr seid einfach ein Hochstapler und Schwindler!
Wie auch immer.
Nur die Götter werden es außer Euch wissen, was Euch wirklich bewegt."
Anschließend erhebt er sein Wort in Richtung Stadtwachen.
"Wir haben mit diesem Elfen, welcher sich Lissadar nennt, nichts zu schaffen.
Wir wollten ihn nur zur Rechschaft ziehen, da er sich als einer von uns ausgegegen hat und  und provo..."
, doch weiter kann der Elf nicht sprechen, da ein Kriegsgeschmiedeter, welcher zuvor nicht zu erkennen war, aus dem Nichts erscheint, und dem Elfen die Kehle durchschneidet, woraufhin der Elf mit gurgelden Geräusch und Blutspuckend zu Boden geht, wo er seinen letzten Atemstoss macht und mit offenen glasigen Augen stirbt.
Bevor der zweite Elf überhaupt reagieren kann, treffen ihn ungefähr zwanzig Pfeile und auch er geht zu Boden.
"So trifft man sich wieder, Atmer namens Lissadar!", ruft eine matallische Stimme aus der Ferne, welche Lissadar bekannt vor kommt.
Es ist der Hauptmann.
"Männer, nehmt diesen dreckigen Bluter und Fleichling fest!"

Die buschigen Augenbrauen des Gnomes ziehen sich zusammen und die faltige Stirn wird noch faltiger:
"Knapp bei Kasse?! Kasimir, ihr sagtet, ich bekomme mein Geld sofort! Spötterkind und Furienwind! Dieser Hund taugt nicht zur Jagd!"
Anschließend schaut der zu Hanajima
"Ich werde hier auf Euch warten. Holt Eure Gefährten und bringt mir das Geld!
Wenn ich es nicht in einer Stunde habe, dann bin ich wieder weg!", antwortet der Gnom warnend, ohne auf die Frage der Karrn mit dem Fliegen einzugehen.

Der Elf gibt Gerald zögerlich die Hand, wobei dem Karrn ein arkaner Siegelring am Ringfinger auffällt, und drückt leichter zu als eine Frau es tuen würde.
Mit einem Nicken bestätigt er die Vereinbarung, steht auf und verschwindet flink wie ein Schatten aus der Schänke, wobei er vier Galifar, welche rollend aus der Tischfläche tanzen, für den jungen Halbling-Wirt zurücklässt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 10.08.2007, 08:06:45
Als der Elf offenbar in geschäftiger Eile aus dem Lokal verschwindet schaut Alandrian hinüber zu Gerald und nickt ihm anerkennend zu. "Zumindest in einer Sache können wir einen Erfolg verbuchen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Elf sein Wort hält."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 10.08.2007, 08:19:03
Der junge Halbling kommt zu Gerald an den Tisch und steckt die Galifar ein und stellt von den Karrn ein heißes lila Tal mit Milch und Honig.
"Bitte schön.
Möchtet ihr auch etwas speisen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 10.08.2007, 23:42:23
"Nein, vielen Dank. Doch habt vielen Dank für den Tal, er schmeckt vorzüglich. Doch könnt ihr mir sagen, wer mein Gesprächspartner gerade war. Mir ist der Name wieder entfallen und es wäre mir peinlich es zuzugeben, wenn er zurückkommt...", fragt Gerald den Wirt, während er sich fragt, ob er den Siegelring nicht schon einmal irgendwo gesehen hat und einem Haus zuortnen kann.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 10.08.2007, 23:56:08
"Nein tut mir leid. Solche Informationen darf unentgeldlich nicht herrausgeben!", antwortet der Halbling und fängt an bis über beide Ohren zu grinsen, da er bemerkt das Gerald von Drachenmalhäusern soviel Ahnung hat, wie ein Steinbrocken vom Schwimmen.
Der Halbling geht rüber zu Alandrian und fragt auch diesen, ob er noch was bestellen möchte.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 11.08.2007, 00:36:26
"Bei allen dunklen Sechs!"
Lissadar erbleicht, als die beiden Wachen tot neben ihm niedersinken.
"Ihr seid doch wahnsinnig!"
Ohne weiter zu verweilen löst sich Lissadar in einer Wolke aus Schatten auf, nur um Momente später auf einem der Dächer wieder aufzutauchen, wo er sofort losrennt, von Schatten umhüllt, die seine Form verschleiern.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 11.08.2007, 00:39:02
Masterson greift in den Innentasche seiner Kutte und holt seinen Geldbeutel hervor, während er vorsichtig an Bord dieses exotischen xen'drischen Schiffes geht, um einige Münzen abzuzählen und diese dem Gnom zu überreichen.
"Ich heiße Masterson, Mönch des Dol Dorn, und nicht Landratte! Hier ist Euer Geld! Zehn Drachen! Und nun zeigt, was Euer Schiff drauf hat und fleigt mit uns ein paar Runden über die Dächer dieser Stadt.
Schließlich haben wir dafür nun bezahlt!", raunt der Mönch, ohne das sein Gesicht unter der Kapuze zu sehen ist, aber Hanajima ist sich sehr sicher, wie Masterson schauen muß.
Beim Gom zeigt jedenfalls diese Ansage deutlich Wirkung, denn zähneknirschend beginnt er, dass sonderbare Schiff flugbereit zu machen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 11.08.2007, 00:59:08
"Oh, Ihr habt noch Geld, ein Glück." Weder von ihrer Überraschung, noch von ihrer Erleichterung, nicht schon wieder ein Laufmädchen spielen zu müssen, merkt man etwas in der Stimme der Karrn an. "Nun schulde ich Euch etwas, richtg?," fragt sie den Mönch, erneut einfach nur sachlich.

Manchmal könnte man meinen, diese Kriegerin sei emotionsloser als ein Kriegsgeschmiedeter - zumindest wäre das eine ausreichende Schlußfolgerung für all jene, die nur auf das Äußere achten.
Nachdem der Gnom nun seine geforderte Bezahlung erhalten hat, schaut Hanajima zu diesem mir verschränkten Armen herab, in Erwartung, dieser würde das Schiff - wie auch immer - zum Fliegen bringen.  Etwas wurmt die Exhenkerin, solcherlei unzuverlässigem Zeug wie dieser Magie zu vertrauen; es ist zwar eine Sache, wenn eine ganze Mannschaft aus drachenmaltragenden Halbelfen ein Lutschiff steuert, doch hier will ein einzelner Knilch das gesamte Gefährt alleine durch die Lüfte lenken. Na ob das gut geht...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 11.08.2007, 01:02:21
Lissadar schafft es zwar mit  allerlei Raffinesse zu entkommen, doch die Bogenschützen haben damit scho gerechnet gehabt, und ehe der Elf mittels seiner Fähigkeiten als Schatten verschwinden kann auf der nächste Häuserdächer durchbohren ihn etliche Pfeile, welche wie ein Regen auf ihn niederprasseln.
Doch er hat es erneut geschafft und diesmal gibt es kein weiteres Mal.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 11.08.2007, 09:36:38
"Nein danke", wehrt der Mystiker die Offerte des Halblinges ab und wartet darauf, dass der Elf mit der Karte zurückkommt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 11.08.2007, 22:26:22
Schulterzuckend geht der Halbling zurück zur Theke, als der Elf bereits zurückkehrt und auf Gerald zu kommt.
"Mein Geld bitte!", sagt der Elf, während er vor dem Karrn stehenbleibt und mit offener Hand nach seinem Lohn verlangt.
"Und seid Euch sicher: Ich zähle nach!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 12.08.2007, 00:10:31
Und wieder schleicht Lissadar über die Dächer Sturmkaps, hinter Kaminen oder Vorsprüngen verborgen, sich von Zeit zu Zeit unsichtbar machend oder durch die Schatten Strassen und Lücken überspringend, auf der Suche nach seinen Gefährten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 12.08.2007, 00:14:32
Schwer verwundet entdeckt der Elf Masterson, Kasimir und Hanajima an Bord eines Schiffes, dessen beiden Masten sich bewegen und zwei weitere Masten sich nach oben und zur Seite bewegen, während das Schiff langsam sich aus dem salzigen Meerwasser erhebt.
Ein Gnom steht ebenfalls an Bord und lenkt scheinbar das Schiff und dessen Verwandlung.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 12.08.2007, 16:12:27
Gerald holt seinen Geldbeutel hervor und zählt seine letzten Drachen auf den Tisch ab. "Nun, gerne. Jedoch hatte ich nicht vor euch zu betrügen. Jedoch hätte ich auch gerne die Karte." Die Drachen in der einen Hand über der ausgestreckten Hand des Elfen wartet er darauf, dass dieser ihm die Karte gibt. Sollte der Tausch reibungslos abgewickelt sein ruft er den Wirt zu sich, um auch die Rechnung zu begleichen und sich dann mit Aladrian auf den Weg zum Sammelpunkt zu machen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 12.08.2007, 17:40:42
Der Elf überreicht Gerald die Karte, welche auf einfachen Pergament herrgestellt ist, lässt sich die Münzen dafür aushändigen, nickt kurz bestätigend, dreht auf den Absätzen sich um und verschwindet aus dem Gasthaus.
Gerald bezahlt währenddessen weitere satte drei Galifar, da das Wasser scheinbar aus dem Norden von Khorvaire exportiert ist und auch das Tal purer Luxus sein soll laut dem Halbling.
Es ist halt sehr teuer Getränke mit dem Reinheitsgebot und Gütesiegel des Hauses Ghallanda zu verzehren, doch wenigstens fängt man sich damit keinen Parasit oder xen'drische Krankheit.
Insgesamt jedoch ein sehr teurer Besuch in diesem Schankraum bzw. Taverne des Hauses Ghallanda
Kurz darauf verlassen die beiden Helden die Gaststätte und finden sich kurz darauf am Landeturm wieder.
Jedoch ist von den restlichen Gefährten weit und breit nichts zu sehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 13.08.2007, 00:03:16
Da bemerken Gerald und Alandrian wie ein sonderbares Schiff sich in ihrer Nähe langsam in die Lüfte erhebt und Gerald erkennt kurz Hanajima an Bord des Schiffes, während Alandrian Lissadar auf einem Dach bemerkt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 13.08.2007, 00:47:58
Mit zusammengebissenen Zähnen sitzt Lissadar halb verborgen auf einem Dach in der Nähe seiner Gefährten und zieht sich zwei Pfeile aus dem Körper, die an weniger gefährlichen Stellen in seinem Fleisch sitzen, einer aus dem linken Unterarm, zwischen den beiden Knochen, den anderen aus seinem Bein, wo er nur ein Stück Fleisch getroffen hat. Die restlichen drei Pfeile lässt er vorerst an seinem Platz, um keine weiteren Blutungen zu riskieren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 13.08.2007, 01:13:26
Hanajima fühlt sich alles andere als behaglich an Bord dieser schwebenden Nußschale. Ein von gebündelten Anstrengungen gebändigtes Elementarfahrzeug ist ihr lieber, und noch viel lieber ist ihr einfach fester Boden unter den Füßen. Das mulmige Gefühl vermag sie jedoch herunterzuschlucken, schließlich ist es nicht das erste Mal, wo sie wider ihren Willen mit obskuren Errungenschaften von Magie und Technik konfrontiert wird, und so beschwert sich die Karrn nicht.

Stattdessen hält sie Ausschau nach ihren noch fehlenden Kameraden.
"Wir wollen doch nicht planlos durch Sturmkap irren, bis wir zufällig auf die anderen stoßen, hm? Irgendwer eine Ahnung, wo sie sein können?," die Frage gilt am ehesten Kasimir, der sich in der Stadt auskennt und mit höherer Wahrscheinlichkeit als sonst wer wissen könnte, wohin sich Gerald und Alandrian auf der Suche nach Informationen begeben haben. "Ob Lissadar noch immer mit den seinigen verhandelt?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 13.08.2007, 01:19:00
In diesem Moment entdeckt Hanajima Gerald und Alandrian am Hafen stehen und hoch zum Schiff schauen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 13.08.2007, 01:35:55
"Da sind sie!," ruft Hanajima, als sie die beiden Männer entdeckt, und deutet in deren Richtung. "Kapitän Pylas, haltet bitte an. Die beiden dort gehören zu uns."

"Hey! Hier entlang!," versucht sie Gerald und Alandrian auf sich aufmerksam zu machen, und wartet dann, scheinbar sehr geduldig, bis diese am Fahrzeug angelangt und eingestiegen sind.
"Und, gibt es Neuigkeiten?," fragt sie schließlich - für ihre erwartungsvolle Haltung erstaunlich intonationslos, was bei der Exhenkerin jedoch nicht überrascht. "Nun, jetzt fehlt nur noch einer..."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 13.08.2007, 01:40:44
Ruckartig setzt der Gnom seufzend und Kautabak kauend wieder zur Landung an, wobei das Schiff einem Meter über dem Erdboden vor den beiden Helden schwebend zum Stehen kommt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 13.08.2007, 07:23:01
Alandrian staunt nicht schlecht, als er den stolzen Preis erfährt, den ihre Getränke kosten, lässt sich aber soweit äusserlich nichts anmerken.
Schliesslich verlassen die beiden Menschen das Gasthaus und begeben sich zum Landeturm und halten nach den anderen Ausschau. Mehr durch Zufall richtet Alandrian seinen Blick zum Himmel, als er plötzlich einer Gestalt gewahr wird, die auf einem der Dächer kauert und versucht unentdeckt zu bleiben. Zuerst ist er alarmiert und will schon Gerald darauf aufmerksam machen, als er die Gestalt als Lissadar identifiziert.
Schnell lässt er seinen Blick weiterschweifen um nicht etwaigen Beobachtern einen Hinweis auf seine Entdecken zu geben.

Just in diesem Moment hört er die Stimme von Hanajima und schaut hoch. Diesmal gelingt es ihm jedoch nicht, seine Überraschung gänzlich zu verbergen, denn mit einem schwebenden Boot hat er ehrlich nicht gerechnet.
So winkt er dem Luftschiff von unten zu und wartet darauf, dass es näher kommt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Lissadar am 13.08.2007, 18:40:21
Mit einem letzten Schattensprung taucht auch Lissadar neben seinen Gefährten auf. Der Elf ist bleich und trägt ein halbes Dutzend Pfeilwunden, seine Kleidung ist zerrissen und blutig und als er hustet läuft ein dünner Blutfaden aus seinem Mundwinkel.
"Stadtwache...", keucht er, bevor er halb gegen das Schwebeboot sackt um sich abzustützen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 13.08.2007, 19:43:36
Als Lissadar sich direkt an Bord des Flugbootes aus den Schatten heraus manifestiert, wirbelt Hanajima alarmiert herum, die rechte Hand bereits am Griff der Geißel. Erst als sie erkennt, um wen es sich beim plötzlichen Neuankömmling handelt, entspannt sich ihre kampfbereite Haltung, dennoch bleibt der Blick ihres verbliebenen Auges recht düster, als sie den Elfen mustert.
Ein leichtsinniger Bursche, aber ein überlebensfähiger, das muss man ihm lassen. Wer weiß aber, was es mit seinen seltsamen Tricks auf sich hat. Und Spitzohren verstehe ich ohnehin nicht wirklich... Auf den müssen wir ganz besonders Acht geben.

Nachdem ihr Blick einige Herzschläge lang auf dem Phiarlan-Elfen geruht hat, wendet sich die Kriegerin an Alandrian, dem und Gerald sie notfalls die Hand reicht, sollten sie  es immer noch nicht geschafft haben, einzusteigen - und dabei erneut merkt, wie schwierig es ist, ihre Bewegungen mit nur einem Auge zu koordinieren: "Meister Alandrian, würdet Ihr Euch dann um die Verletzungen von Sir d'Phiarlan kümmern? Sieht für mich allerdings nicht lebensgefährlich aus," fügt sie kühler hinzu, mehr in Lissadars Richtung, und spricht schließlich zu allen, Kapitän Pylas eingeschlossen:
"Da wir nun vollzählig sind, ist es wohl höchste Zeit, die Gastfreundlichkeit Sturmkaps aufzugeben. Alles weitere sollten wir unterwegs klären. Kapitän Pylas, wir sind soweit, es kann los gehen!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 14.08.2007, 08:41:53
Erst als der Elf neben ihnen auftaucht, realisiert Alandrian dessen schlechten Zustand.
"Da hatte wohl jemand wieder Olladra's Gunst auf seiner Seite. Ein weiterer Treffer und er hätte es wohl nicht mehr geschafft."

Froh diesen Ort zu verlassen, nimmt er dankbar Hanajima's dargebotene Hand an und lässt sich mit einem kräftigen Schwung aufs Boot ziehen. An Lissadar gewandt meint er: "Legt euch hin, ich werde mich um eure Wunden kümmern."
Sobald sein Patient seiner Aufforderung nachgekommen ist prüft er kurz, ob wichtige Innere Organe beschädigt wurden und kanalisiert anschliessend positive Energie durch seine rechte Handfläche, die er dem Elfen auf die Brust legt. Die linke Hand des Mystikers umschliesst das heilige Symbol, das er um den Hals trägt. Mit geschlossenen Augen betet er in einer kurzen Litanei zu Olladra, auf dass sich die Wunden des Drachenmalträgers schliessen sollen.

Nachdem die gröbsten Verletzungen verarztet sind, beginnt Alandrian damit, die Pfeile aus Lissadars Körpers herauszuziehen und heilt anschliessend auch die oberflächlichen Verletzungen noch.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 14.08.2007, 17:00:50
"Wohin genau soll nun die Reise gehen?", fragt der Gnom und bekommt von Gerald daraufhin die Karte überreicht.

Kurz darauf verlässt das fliegende Schiff mit den Helden an Bord Sturmkap und fliegt vorsichtig über den Dschungel, um nicht irgendwelche Monster, Riesen oder Dunkelelfen auf sich aufmerksam zu machen.
Der Regen hilft jedoch, dass nicht das Schiff sofort angegriffen wird bei seinem Flug über das Urwalddach.

Doch die Ruhe hält nur einen Tag, denn die ersten Drow auf Flugechsen versuchen das Schiff anzugreifen, doch der Gnom hat das Schiff mit magischen Abwehrmaßnahmen gesichert und schlägt fast den gesamten Tag die fliegenden Feinde wieder in die Flucht.
Die Abenteurer genießen währenddessen so gut es geht den Flug über den unendlich weiten Dschungel und bereiten sich bei einfachen Speiß und Trank des Gnomes für ihre Aufgabe vor.
Der Flug verläuft ansonsten sonderbar ruhig und friedlich.

Kurz nach Sonnenaufgang des dritten Tages jedoch, weckt der Gnom die Helden.
"Wir sind da, Landratten! Ich lasse ein Seil für Euch in der nähe des Tempels hinunter und werde Euch versuchen in zwölf Stunden hier wieder abzuholen, falls ihr bis dahin noch lebt.
Viel Spaß!"

Kurz darauf seilen sich die Helden nach und nach ab, jedoch ist das Schiff bemerkt worden und die Dunkelelfen starten bereits mit Bodentruppen ihre Abwehr des Tempels.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.08.2007, 00:20:47
Alandrian ist ganz und gar nicht wohl, beim Abstieg aus dem Luftschiff, doch gibt es nun kein Zurück mehr. Er hat in diese Mission eingewilligt und zumindest fünf Lebewesen vertrauen darauf, dass er ihnen mit seinen Zaubern zur Vefügung steht.
So blickt er sich ein wenig unbehaglich um und mustert die seltsam anmutenden Dunkelelfen, die offenbar schon auf sie gewartet haben.
Schliesslich besinnt er sich auf den Plan, den er sich zurechtgelegt hat und webt mit einer kurzen arkanen Formel ein Schutzschild gegen Projektile um sich herum, das in verschiedenen Farbtönen aufleuchtet.

Lissadar überblickt schnell die Situation, dann erklärt er:
"Verteilt euch! Wenn wir so zusammenstehen sind wir eine prächtige Zielscheibe für Zauber!!"
Dann rennt er schnellstens nach Norden um einerseits von der dichten Gruppe wegzukommen und andererseits die beiden dort stationierten Dunkelelfen anzugreifen, wobei er wieder die Schatten ruft um sich zu verbergen.

Nun ist die Stunde der Entscheidung gekommen.
Eine kleine Schar Abenteurer gegen eine ganze Kampftruppe der Dunkelelfen, die ihre Wohn- und Kultstätte verteidigen.
Hanajima behagt es nach wie vor nicht, eine Räuberin spielen zu müssen. Andererseits, steht das Schicksal einer ganzen Stadt auf dem Spiel, und sei ihr diese Stadt noch so verhasst. Schließlich beherbergt sie auch Leute, die aufrichtig sind.
Wieder unter einem fremden Banner. Aber nein, eine Pflicht werde ich nicht versäumen.
Die Karrn kennt das Wesen der Drow nicht, doch sie rechnet mit heftigem Widerstand. Nichtsdestotrotz befiehlt sich nicht die Offensive, nachdem die Landung erfolgt ist und alle sechs Gefährten auf sicheren Füßen stehen. Stattdessen stellt sie sich vor die Truppe, den Schild angehoben, doch die Klinge gesenkt.
"Gruppieren!," kommandiert sie, "Kasimir und Alandrian in die Mitte! Gerald, Lissadar, übernehmt die Flanken! Masterson, Ihr den Rücken!"
Mit dem verbliebenen Auge versucht die Exhenkerin, die Reaktionen der Dunkelelfen abzuschätzen. Erneut stellt sie fest, wie schwer es ist und wie störend die Schwärze  links in ihrem Gesichtsfeld ist. Die Kriegerin stößt einen leisen Fluch aus, als sie das Schwergriff fester umfasst. "Khyber... Hätte mich vielleicht nicht darauf einlassen sollen..."

Mit grellen Lauten, scheinbar Jubellauten, und Zungenschnalzen bewegen sich die Dunkelelfen zügig und äußerst grazil wie Panther auf die Helden von vorne und von hinten zu, wobei sie verzierte und gebleichte Boomerang's aus Tropenholz und exotische Messer, welche wie eine Mischung aus Dolch und Krummsäbel aussehen, in ihren Händen halten, wobei die Dunkelelfen scheinbar alle darin geschult sind mit zwei Waffen gleichzeitg zu kämpfen.
Ihre Kampfhaltung wirken leicht verwandt mit denen der Valenar, jedoch sieht alles noch geschulter und gekonnter aus.
Doch die ersten Drow, welche bereits angreifen könnten, greifen nicht an, sondern scheinbar möchten die dunkelhäutigen Elfen mit ihrer bleichen Kriegsbemalung und ihre weißen Rüstungen, auf welchen Tiere eingeritzt sind, die Helden erst umzingeln.
Eine weibliche Drow im Hintergrund, welche rote Federn trägt und rituelle Narben hat, welche wie Flammen aussehen, zieht einen weißen Zauberstab.
Aber auch die Dow in der Ferne, also vor dem Tempel und im Lager in der Ruine, sind nun in Aufruhr und setzen sich in Bewegung, wobei ein lautes Warnsignal sich durch den Dschungel seinen Weg bannt, da drei Dunkelelfen an der Brücke aufgeregt Alarm schlagen.
Doch am Siberys sind noch kein dunkelelfischen Flugechsenreiter zu erkennen.

Gerald wendet sich wir Lissadar zunächst den zwei einzelnen Feinden in ihrem Rücken zu. In einer gekonnten Bewegung zieht er sein Schwert und greift den Drow an. Dennoch ist er jeder Zeit bereit die möglichen Gegenangriffe zu parieren. Während er sich bewegt, löst sich sein Schatten, wird zu einem eigenden Wesen.

Kasimir, der um die Gefahr weiß, die ihnen durch die Drowkämpfer droht besinnt sich auf einen seiner Zauber. Er ruft die Geister der Pflanzen an, um sie zu bitten den Vormarsch weiterer Drowkrieger zu ihrer Position zu unterbinden und diese stattdessen zu verstricken.

Lissadar schlägt mit seinem Angriff den völlig überraschten dunkelhäutigen Elfenkrieger zu Boden, welcher sofort beginnt mit Luftblasen dunkelrotes Blut zu spucken und anschließend aufhört sich zu bewegen.
Doch sein Waffenbruder lässt den Zorn sofort an Gerald aus, da er Lissadar nicht nur als Schatten sieht, und bohrt tief eines seiner Langmesser in den Karrn, wobei er gleichzeitig in die Richtung des Karrn spuckt aus völliger Abneigung diesem gegenüber.
Ruckartig dreht er sich in neue Position und versucht mit seinem zweiten Langdolch zweimal nach  den herankommenden Gerald zu schlagen, da dieser in das Bedrohungsgebiet seiner Waffen vordringt, doch beides ohne Erfolg.
Stattdessen muss er sich einen harten Treffer von dem Karrn gefallen lassen.

Kasimir's Zauber zeigt dagegen fast keine Wirkung vorerst, denn die Drow im Süden sind einfach schon zu nahe in Richtung Helden gelaufen und auch die weibliche Drow kann den lebendigen Wurzeln ausweichen.
Die Drow versuchen druch eine Aufstellung ein Bollwerk zwischen den Helden und der Feuerbringerin zu erschaffen, doch Masterson springt mit einer Hechtrolle durch die Verteidigungslinie.
Doch der Verstrickungszauber lässt sich vorsichtig werden und macht sie unbeweglicher.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.08.2007, 18:42:37
Von zwei Seiten nähern sich die Feinde, doch scheinen seine Gefährten die Situation mehr oder minder im Griff zu haben. Rasch blickt er sich um und versucht die Situation einzuschätzen, wo er am meisten bewirken könnte, als er die Magieanwenderin im Süden erblickt.
Schnell hat er sich dazu entschieden, sie beim Versuch zu zaubern, zu stören so gut es geht. Sein Körper ist angespannt und er beobachtet sie ganz genau, um sofort seinen Zauber zu weben, sollte sie versuchen ihrerseits Magie anzuwenden.

Blitzschnell springt Lissadar aus seiner momentanen Position in den Rücken des zweiten Drow, der sich ganz auf Gerald konzentriert, nur ein schwarzer Streifen aus Schatten ist von ihm noch sichtbar. Dann sticht er mit einer rasend schnellen Bewegung auf den Rücken des Dunkelelfen ein.

"Ich halte Stellung! Beeilung!," ruft Hanajima, die sich nun gezwungen sieht, vom Schwert Gebrauch zu machen. Nach hinten, zum Schlagabtausch zwischen Gerald, Lissadar und den beiden Drow-Kriegern zu jener Flanke, sieht die Karrn nicht, denn vor ihr steht bereits eine ganze Kampfreihe aus fünf Dunkelelfen, die sich gewiss keinen Augenblick der Unaufmerksamkeit seitens der Exhenkerin entgehen lassen würden.

Entschlossen schreitet die Veteranin des Letzten Krieges zur Tat.
Schwert und Schild in ausbalancierter Haltung, tritt sie der Dunkelefen-Formation entgegen. "Verzeiht, ich tue nur meine Pflicht," entschuldigt sie sich vor ihren Feinden, auch wenn sie weiß, dass sie mit diesen Worten keine Unschuld erkaufen kann.
Es folgen auch keine weiteren Worte. Die Stunde des Stahles ist gekommen, und die Schneide des Schwertes hat nun zu sprechen.
Zwei fast horizontal geführte Hiebe bilden den ersten Satz.

Der Dunkelelf hat dem elfischen Schwertmeister nichts entgegen zu setzten und geht leblos zu Boden.
Auch Hanajima enthauptet bzw. zweiteilt den Drow vor sich mit ihren zwei Angriffen fast, sodass das Bollwerk zusammenbricht, da der Drow leblos zu Boden geht.
Choas erreicht die restlichen Drow, welche sich kaum wegen den Wurzeln bewegen können und vergebens versuchen die Karrn vor sich anzugreifen.
Aber auch Masterson  und die dunkelelfische Hexenmeisterin werden von den magisch belebten Wurzeln festgehalten, wobei die Feuerbringerin sich dennoch konzentrieren kann und versucht einen Feuerball in Richtung Helden zu werfen, doch Alandrian's magische Geschosse bringen sie aus der Konzentration, denn scheinbar hat auch ihre natürliche Widerstandskraft gegen Magie den Zauber nicht verhindern können.

Verdammt, warum bin ich schon so früh verwundet? Da Lissadar auch den zweiten Elfen zu Boden schickt, zieht Gerald einen seiner ersandenen Heiltränke um damit einen Teil der Wunden zu schließen. Als der Trank gebraut wurde, muss Olladra auf den Schöpfer hinabgelächelt haben, den er entfaltet eine starke Wirkung. Gestärkt begint er sich an die Front, um zu verhindern, dass die Dunkelelfen durchbrechen und Kaimir oder Alladrian schädigen können. Sein schattenhafter Begleiter weicht dabei nicht von seiner Seite.

Innerlich verflucht sich Kasimir, da er nicht dran gedacht hat, dass die Pflanzen auch seine Verbündeten ergreifen wollen. Jedoch ist  der Zauber im Moment für die Gegner ein größeres Hindernis, als für sie selbst, sodass  er beschließt den Dunkelelfen am Fluss mit Pfeilen zu beschießen. Zwar trifft er, jedoch sind sie für den Gegner keine große Bedrohung.

Überall sind Drow und andere Gestalten in der Umgebung in Bewegung.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.08.2007, 08:11:19
Wie ein Bollwerk trotzt die Karrn den feindlichen Klingen; was ihr geschädigtes Reaktionsvermögen nicht verhindern kann, wehren Rüstung, Schild und Schwert ab. Stahl auf Stahl, erklingt die Musik der Schlacht, Töne, die Hanajima nur allzu vertraut sind.
Rechts von ihr taucht Geralds Schatten auf - ohne Gerald, der die Sonne in seinem Rücken hätte. Die nächste Parade der Kriegerin gilt instinktiv dem Mabargeschöpf - es behagt ihr tatsächlich nicht, Seite an Seite mit diesem Phänomen zu kämpfen. Doch Uneinigkeit mit ihren Gefährten darf sie nicht zeigen, zu tödlich wäre der Fehler.
Gewandt überlässt die Exhenkerin die rechte Flanke Gerald, indem sie einen Seitenschritt nach links ausführt und sich den Drow zu jener Seite stellt. Erneut folgen schwungvolle Hiebe, dem nächsten schwarzhäutigen Elfen gewidmet.
In Hanajimas einäugigem Blick liegt jedoch kein Funken Mordlust.

Schwer getroffen kämpft der Dunkelelf und sein junger Bruder neben ihm um ihr Leben, doch das Bollwerk der weiblichen Karrn ist nicht zu durchbrechen für die beiden jungen Krieger.

Lissadar springt über die gefallenen Dunkelelfen hinweg und folgt seinen Gefährten, um die zweite Gruppe anzugreifen. Er macht einen Bogen um die kämpfende Hanajima herum und stellt sich breitbeinig über den ersten gefallenen Dunkelelfen. Dann wechselt er schnell seine Kampfhaltung und geht von der defensiven Haltung in eine, in der er unzählige, rasend schnelle Scheinangriffe gegen die beiden Dunkelefen neben sich führt, die einen guten Teil ihrer Aufmerksamkeit beanspruchen und die Schatten um ihm scheinen seine Bewegegungen noch schneller zu machen und zu vermehren.

Doch der Elf mit dem mal der Schatten wir mit scharfen Klingen bereits empfangen und muss einen der dunkelelfischen Langdolche schmerzhaft kosten.

Unschlüssig steht der Mystiker da. Eigentlich wollte er noch diverse Gefährten mit Hilfe seiner Magie stärken, doch sind die alle vorne in der Front in Zweikämpfe verwickelt. Schnell seine Zauber im Kopf durchgehend, entscheidet er sich schliesslich für einen und hält im nächsten Atemzug sein heiliges Symbol empor und spricht: "Dol Dorn, mächtigster aller Krieger, schenke uns deine Kraft und deinen Mut in dieser Stunde des Kampfes!"
Anschliessend macht Alandrian einen Schritt zur Seite, während die magische Energie die durch sein heiliges Symbol kanalisiert wird, auf ihn und seine Gefährten übergeht.

Trotz des lauten Stossgebetes der Priesters und ihren Rückschlägen machen die Dunkelelfen kühn und todesmutig weiter mit ihrer Taktik, um ihr Heim zu verteidigen.
Doch Lissadar ist einfach zu flink, um von weiteren Angriffen getroffen zu werden, während gegen Hanajima's Rüstung ein sonderbares Wurfgeschoss namens Boomerang schlägt, welches von der anderen Flussseite geworfen wurde von einem jungen Drow, welcher mit einigen anderen Drow vor einer Tempelruine steht, aber keinen Schaden machte.
Scheinbar ist gegen die harte Rüstung der Karrn für die Drow kein Kraut gewachsen, denn weder ihre scharfen Klingen, noch ihre Holz- und Steinwaffen schaffen es durch solch eine untypische Rüstung, welche in Xen'drik viel zu schwer wäre für den täglichen Gebrauch.
Wenigstens ist das Wetter auf der seite der Dunkelelfen, denn der Siberys verdunkelt sich langsam nach und nach, sodass kein Sonnenstrahl direkt mehr zu Boden geht und die ersten Regentropfen fallen vom Himmel.
Unter den Drow vor dem Tempel ist jedoch auch ein älterer und muskulöser Dunkelelf, welcher unter seinen pechschwarzen Umhang und seinen schwarzen Handschuhen eine strahlende Rüstung trägt.
Der Dunkelelf spannt seinen Bogen, wobei kurz darauf von ihm nichts mehr zu sehen ist, da einer junger Dunkelelf neben ihm Dunkelheit wirkt.
Auch ein Dunkelelf in der Nähe von Lissadar und Gerald wirkt Dunkelheit auf sich.

Verfluchter Mist! Was mache ich den jetzt? Ich bin total blind und von Gegnern umzingelt. Gerald weicht, um nicht zum Ziel von Angriffen der Drow zu werden einen Schritt zurück, zieht einige Gegenstände aus einem Beutel und wirkt einen Zauber auf sich.

Auch Kasimir ist überrascht von der Dunkelheit, auch wenn er von dieser Fähigkeit der Drow weiß und schon fast damit gerechnet hat. In der Hoffnung, dass der Elf, dem sein letzter Pfeil galt sich noch immer an der selben Stelle aufhält, schiesst er einen Pfeil auf ihn ab.

Mitten aus der Dunkelheit auf der anderen Flusseite schiessen zwei gut gezielte weißgefiederte Pfeile aus schwarzen Tropenholz in Richtung Masterson und treffen diesen schwer.
Doch als wäre dies nicht alles, da dreht die Feuerbringerin, welche bereits stark geschwächt ist, völlig durch und feuert einen neuen orangefarbenen Feuerball aus dem Tiefen von Fernia ihren Richtung Abenteurer, welcher diesmal auch zwischen den Helden wirklich explodiert, allerdings auch die Dunkelelfen von den Beinen reißt.
Masterson fängt an vor Schmerz laut zu schreien, denn die Explosion des Feuerballes hat auch ihn mit voller Wucht getroffen.
Der Geruch von Ozon und Schwefel liegt in der verdunkelten und verrauchten Luft.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.08.2007, 23:35:31
Durch die plötzliche Dunkelheit, die sich vor ihm ausbreitet ist Alandrian völlig überrascht, als kurz darauf eine Woge aus Feuer und Hitze ihn einhüllt und schwer verletzt.
Zu allem Überfluss schiessen auch noch Fernkämpfer von der anderen Flusseite mit ihren Bögen auf sie.
Der Geruch von versengten Haaren und verbranntem Fleisch steigt dem Mystiker in die Nase und löst ein Gefühl der Übelkeit aus, doch kann er es sich jetzt nicht leisten, Schwäche zu zeigen.
Schnellen Schrittes tritt er in das Zwielicht vor ihm, um zumindest vor den feindlichen Angriffen ein wenig besser geschützt zu sein.
Gegen einen vermeintlichen weiteren Angriff der Magieanwenderin, webt er einen Schutz gegen das Element Feuer um sich herum.

Ebenso unvorbereitet wird auch Hanajima von der Finsternis überrascht, an die sich ihr Auge nur langsam gewöhnt, doch die Dunkelheit wird schnell zu einem beinahen harmlosen Umstand, als eine Woge unerträglicher Hitze über sie hinwegbrandet. Das ruckartige Hochreißen des Schildes und das gekonnte, federnde Abwenden verhindert zwar das Schlimmste, die Flammen reichen jedoch aus, um der Karrn wirkliche Schmerzen zu bereiten. Insbesondere ihrer neusten Verletzung tut die Wärme nicht gut, und die Pein in ihrer Augenhöhle bringt unliebsame, aber keineswegs weit zurückliegende Erinnerungen zurück.
Allerdings muss die Exhenkerin mitansehen, wie ihre direkten Widersacher ebenfalls von Flammen erfasst werden, und diesen anscheinend viel weniger entgegenzusetzen haben, als sie selbst. Noch während die verkohlten Kadaver qualmend auf dem Boden ankommen, wundert sie sich über die nicht sehr weit reichende Loyalität der Drow.
"Streuen, verdammt!," brüllt die Kriegerin ihre Anweisungen, "Kasimir, bannt Eure Ranken!" Die Pflanzen haben wohl ihren Zweck erfüllt, sollten sie weiter bestehen, würden sie zu einem Hindernis verkommen, anstatt eine Hilfe zu sein.
Hanajima wartet die Reaktion des Schamanen ab, bevor sie, den Schild gegen möglicherweise ihr geltende Pfeile erhoben, durch das Zwielicht auf die Feuerbringerin zu stürmt, um sie mit einem knappen, abrupten Hieb zu richten.

Mit einem eleganten Ausweichmanöver sucht Lissadar in genau dem Moment hinter Hanajimas Metallrüstung Schutz, als der tödliche Feuerball um ihn herum explodiert und bliebt so völlig unversehrt.
Dann setzt er über die toten Drow hinweg und stürmt ebenfalls auf die arkane Zauberwirkerin zu.

Die Hexenmeisterin hat den Angriffen des Elfen und der Karrn nichts entgegenzusetzen und geht laut aufjaulend zu Boden.

Kasimir kennt seine Aufgabe und weiß, was er zu tun hat. Davon lenkt ihn auch nicht die Dunkelheit ab. Auch der Schmerz stellt für ihn kein Hindernis dar, weil der Schmerz kein Hindernis sein darf.
Irgendwo vor ihm war Masterson den er schnellstmöglich erreichen will.. Zu Masterson muss der Schamane vorrücken, um ihn zu helfen, denn der Mönch wurde deutlich schwerer getroffen, als er selbst - die eigenen Wunden die der Feuerball brannte, sind nichts gegen die von Masterson.

Masterson bedankt sich zwar mit einem Schulterklopfer bei Kasimir, doch er raunzt den Verbündeten an.
"Jetzt enfernt endlich Euren Zauber. Ich komme so nicht weiter!
Bei Dol Dorn, wir werden sonst verlieren.
Auf jetzt!"

Auch Gerald ist vom Feuerball überrascht und zieht sich geschwächt weiter, wobei er einem Boomerang geschickt ausweicht, welcher von der anderen Flussseite auf ihn geworfen wird.

Doch in diesem Moment schlagen die Drow zurück und rächen sich für den Tod ihrer Feuerbringerin.
Eine weitere Feuerbringerin feuert aus der Ferne einen Feuerball in Richting Hanajima und Lissadar, während Kasmir sich einen Pfeil fängt, welcher seinen Kehlkopf durchbohrt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 21.08.2007, 20:01:35
Kaum ist der letzte Blutregen zum Erliegen gekommen, kaum hat Hanajima sich nach dem brutalen Schlag aufgerichtet, schon umhüllen erneut allgegenwärtige Flammen sie und ihre Welt. Diesmal jedoch gibt es kein Entrinnen, hilflos muss die Karrn die Glut empfangen, die sich nicht an der Rüstung stört, sondern das Metall selbst zu einem weißglühenden Folterwerkzeug verwandelt, und das binnen eines einzigen Lidschlages.
Ich...muss...standhaft...bl... Der Gedankenfluss der Exhenkerin reißt abrupt ab, wie ein überspanntes Seil, durchtrennt von einer Pein, wie sie noch nie, ob in einem Kerker oder auf einem Schlachtfeld, erlebt hat. Das Fleisch versagt dabei, sie abzuwehren, dann fällt auch das Pflichtgefühl, nach ihm der Trotz, und auch jeglicher Stolz zerfällt zu Asche.
Mit einem kurzen Scheppern geht die unverwüstliche Gestalt der Kriegerin zu Boden und bleibt regungslos liegen.

Hilflos muss er mitansehen, wie die Kriegerin erneut von einem Feuerball getroffen wird, dem sie offenbar nichts entgegenzusetzen hat. Mit einem gehetzten Blick späht er aus der Dunkelheit hinüber auf die andere Seite des Wasserlaufs und macht dort die nächste Gruppe von Gegnern aus.
Geduckt hastet er im Schutze des magischen Zwielichts der sterbenden Hanajima entgegen, wobei er sich am Rande des Dickichts bewegt.

Mit einem gewagten Sprung bring sich Lissadar abermals vor einer tödlichen Feuerkugel in Sicherheit, die die neben ihm stehende Hanajima voll trift.
Als Antwort lässt er sein Schwert zu Boden fallen, zieht seinen Bogen und legt auf die feindliche Zauberwirkerin an, um sie am Zaubern zu hindern.

Doch Lissadar kann lange warten mit gespannten Bogen, denn die Hexenmeisterin zieht einen Zauberstab, welcher genauso aussieht wie der in der Hand ihrer toten Schwester, und lässt sich anschließend zusammen mit einem mächtigen Drowschwertkämpfer und ein paar Spähern zurückfallen, während ein Konstrukt in Gestalt eines schwarzen Skorpions weiter nach vorne rückt.

Kasimir möchte sofort auf der Aufforderung von Masterson nachgehen und den Zauber aufheben, doch er lässt ihn nicht fallen und läuft los, um zu Hanajima zu gelangen.
Wer ist für Rückzug? Fragt der Schamane dabei, dem bei dem Gedanken an die Wunden, welche die Gruppe davongetragen hat, mulmig wird.
Als Kasimir die Kriegerin erreicht kniet er sich sofort zu ihr runter und wirkt einen Heilzauber auf die Kriegerin, in der Hoffnung sie wieder auf die Beine zu bekommen.

Verdammt, ohne Hanajima werden wir alle drauf gehen! Die neue Situation führt dazu, dass Gerald ersteinmal nicht weiß, was er tun soll. Schließlich entscheidet er sich aber, dass naheliegeste zu tun und die Brücke gegen weitere Truppen der Drow abzusichern. Natürlich folgt ihm die Kreatur aus Marbar im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Schatten.

Hanajima's Seele wehrt sich gerade noch nach Dolurrh zu reisen, als Kasimir die sterbende Karrn schwerverletzt wieder auf die Beine bringt mit seinem Heilzauber.

Gerald fällt währenddessen dem magisch erweckten Schlingpflanzen zum Opfer.
Wenigstens Masterson kann sich endlich lösen und stellt sich schützend vor Hanajima.

Scheinbar setzen die Dunkelelfen den Helden ersteinmal nicht weiter nach und lassen ihnen die Chance zu fliehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 21.08.2007, 23:14:00
Wo bin ich?
Als Hanajima das Auge aufschlägt, kann sie den Anblick und den Klang ihrer Umgebung gar nicht zuordnen. Über ihr eilen fremde Gestalten umher, und irgendwo weiter weg noch fremdere, dunkelhäutige. Was...bei Khyber...
Die Erinnerungen kehren in einem mächtigen, schonungslosen Schwall zurück. Die Reise nach Xen'drik, der Auftrag, der verpatzte Aufenthalt in Sturmkap, die Schlacht vor dem Tempel... Die Schlacht, die noch nicht zu Ende ist! Und das heraufbeschworene Feuer.
Ich bin ja noch am Leben!
Und das bedeutet für die Karrn vor allem, dass sie immer noch da ist, um die Verantwortung zu tragen. Diese könnte ihr allerdings bald entrissen werden, wenn ihre Schützlinge nun ihren Tod fänden. "D...danke," vermeldet sie mit schwacher, heiserer Stimme zu Kasimir, der sie wohl von der Schwelle des Todes gerettet hat und selbst schwerverletzt neben ihr steht. Noch während sie sich mühsam, aber stur aufzurappeln versucht, blickt die Exilantin nach links und rechts, und trotz des Schwindelgefühls stellt sie fest, dass ausnahmslos alle Gefährten bereits mehr oder minder schlimme Wunden davongetragen haben.
"Rückzug in den Dschungel! Neu gruppieren! Los," befiehlt sie mit aller Kraft, die sie aufbringen kann, tastet etwas unbeholfen nach einem zuvor erstandenen Heiltrank, um die Phiole gleich mit den Zähnen zu entkorken und den Inhalt herunterzuwürgen.

"Verstanden!", antwortet Masterson, während er sich konzentriert und zu Dol Dorn betet, um seine größten Wunden mittels innerer Stärke und Reinheit selbst zu heilen.

Erleichtert registriert Alandrian, dass die Kriegerin wieder auf den Beinen ist und schon wieder Kommandos geben kann. Augenblicklich kommt er ihrer Aufforderung nach und hastet ins schützende Dickicht.

Lissadar hebt schnell sein heruntergefallenes Schwert auf und bewegt sich dann ein Stück weit ins Gebüsch.
"Rückzug! Wir haben es nötig!"

Kasimir konzentriert sich auf seinen Zauber und brach ihn ab, damit wirklich alle den Rückzug antreten können.
Gleich darauf läuft er, wie auch der Rest der Truppe, in den Wald hinein, wie es von Hanajima ebenfalls vorgeschlagen wurde. Er war auch der Meinung, dass sich die Gruppe erstmal vollständig heilen musste, bevor sie weiterkämpfte.

Auch Gerald zieht sich so schnell er kann ins Buschwerk zurück.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.08.2007, 12:10:13
Die leere Flasche achtlos beiseite geworfen, drückt sich Hanajima kraft ihrer allmählich erstarkenden Arme zunächst in eine aufrecht sitzende Position, nach eine weiteren Atemzug in eine stehende.
"Danke, Masterson. Nun kommt schon," winkt sie dem loyalen Streiter Dol Dorns zu, auch den Schutz der dichten, tropischen Vegetation zu suchen, und macht sich selbst auf den Weg dorthin. Die Schritte der Kriegerin sind fest, selbst die vor kurzem noch so gut wie tödliche Verbrennungen können ihre neu erwachte Entschlossenheit nicht brechen, zumindest nicht so schnell. Der unebene, wurzelüberzogene Boden stellt für sie ebenfalls kein Problem dar, dank der verzauberten Stiefel, die sie in Sturmkap erstanden hat.
Dieser 'Zauber des Bergkönigs' scheint ja tatsächlich zu funktionieren... Jedenfalls ist es wohl ganz schön schwer, mit diesen Schuhen zu stolpern...

Masterson folgt so schnell er kann, denn scheinbar lassen die Drow die Helden fliehen und er möchte nicht mit einem weiteren Feuerball angetrieben werden, dem noch schneller nach zu gehen.

Lissadar legt schnell seine Waffen auf den Boden und zieht einen seiner Heiltränke, zieht den Stöpsel aus der kleinen Flasche und trinkt den Inhalt.

Alsbald Hanajima in seiner Reichweite ist, konzentriert sich Alandrian auf seine Verbindung zur Göttlichen Heerschar und erbittet um die Kraft zu Heilen.
Sanft legt er der Kriegerin die Hand auf die Schulter und lässt die positive Energie durch ihren Körper strömen.

Hanajima spürt die magische Heilkraft und Energie durch ihren Körper wandern und kurz darauf sind die schlimmsten Verbrennungen wie hinweggewischt.

Als Kasimir das Dickicht des Waldes erreicht, ist sein ersterund einziger Gedanke, dass er sich selbst heilen muss. Schwere Verbrennungen hat er am ganzen Leib und eine schwere Pfeilwunde, die ihm zu schaffen macht. Beides hatte er bisher nicht beachtet, weil die Rettung von Hanajima wichtiger war, doch nun heilte er sich selbst, um sich von dem unerträglichen Schmerz zu befreien.
Abermals ruft er die Geister der Schlachten an, ihm zu helfen und seine Wunden zu heilen.
Danach wendet er sich an den Rest der Gruppe und fragt schnell: "Kann noch jemand mit einem Heilstab umgehen, auch wenn er nicht mit Magie heilen kann? Dann geht es schneller." Sein Blick liegt dabei auf dem neben ihm stehenden Lissadar, während er den Heilstab aus dem Rucksack holt.

Auch Gerald versucht sich solange zu verstecken, bis ihm Heilung von den Gefährten zuteil wird.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 23.08.2007, 01:22:26
Da nun alle dicht beisammen stehen, nutzt Alandrian den Moment und kanalisiert einen Teil seiner Magie durch seine Fingerspitzen, mit welchen er Lissadar kurz auf die Brust tippt. Daraufhin verbessert sich dessen Gewandtheit schlagartigt.

Lissadar trinkt sofort einen weiteren Trank, diesmal einen dessen Magie ihn vor den Pfeilen und Bumerangs der Dunkelelfen schützen soll.

Mit einem lauten Donnern beginnt ein Wolkenbruch über den Köpfen der Abenteurer - nichts neues in dieser Jahreszeit, doch der Regen wird es Fernkämpfern nun noch schwerer machen, wenn auch die Erschöpfung durch Hitze nun nicht mehr gegeben ist, denn das kalte Nass erfrischt die Helden.
Doch auch die Drow haben nun Vorteile und Nachteile:
Zwar werden nun nicht so schnell Flugsaurierreiter zur Unterstützung herbeikommen, doch dafür sind die Drow nun nicht mehr beblendet durch die tiefstehende Wintersonne am Siberys.

Masterson trinkt währenddessen och einen Heiltrank mit dem Siegel des Hauses Jorassco.

"Tut mir leid," schüttelt Hanajima den Kopf, als Kasimir seinen Vorschlag anlässlich des Heilstabes unterbreitet, "ich würde es nicht übernehmen können. Habe keine Ahnung von Magie."
Während die Karrn so gut es geht die Aktivitäten ihrer Gefährten sowie das Tun außerhalb des dichten Baumbestandes zu überschauen versucht, greift sie erneut zu einem zauberischen Gebräu, doch diesmal ist es keine Heiltinktur. "Euer Glaube wird Euch schützen, Gnädigste," hat der Händler ihr versichert, bei dem sie diesen Trank erstanden hat, "Dol Arrahs Macht wohnt diesem Gebräu inne!" Glauben hin oder her, und sei es angeblich die Macht der ganzen Heerschar mitsamt der Dunklen Sechs, ist es der Kriegerin egal gewesen, und ist es ihr immer noch. Hauptsache der Trank tut seinen Zweck, und entfaltet seine beabsichtigte schützende Wirkung, durch welche unirdische Macht auch immer.
In zwei kurzen Schlucken spült die noch verwundete Exhenkerin das leicht zähflüssige Zeug herunter, und ihre Zweifel werden zerstreut: leichtes Kribbeln entspringt ihrem Magen und breitet sich als langsame Energiewelle in alle Richtungen aus, um eine beinahe unsichtbare und unspürbare Barierre um Hanajima herum zu schaffen.
Zufrieden atmet die Karrn durch und wirft erneut einen prüfenden Blick auf ihre Kameraden.

Kasimirs Heilbemühungen haben nun Gerald zum Ziel, der sich nicht selbst heilen kann, wie Alandrian und ebenfalls noch schwer verletzt ist. Diesmal lässt er einen seiner letzten, stärkeren Heilzauber wirken. Die beiden letzten Zauber, will er sich für den Kampf aufheben. Denn schwere Verletzungen werden sie wohl noch genügend abbekommen und Kasimir bangt auch um das Leben aller Gruppenmitglieder.

Gerald bedankt sich mit einem Nicken und trinkt selber noch einen seiner Heiltränke.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 23.08.2007, 14:14:25
Und abermals spricht der Priester der Heerschar ein Gebet und bittet Dol'Dorn, er möge Hanajima seine Kräfte leihen.
Das Gesicht Alandrians ist vor Anstrengung und Schmerz verzerrt. Die Verbrennungen sind immer noch frisch, doch hat er die Pein so gut es geht verdrängt. Doch nun in dieser kurzen Pause trifft es ihn wie einen Hammerschlag und er muss sich keuchend an einem Baum abstützen um nicht zu stürzen.

"Danke", bedankt sich Gerald nochmal nach seinem knappen Kopfnicken bei Kasimir für die Heilung. Er selbst entkorkt währendessen einen seiner neuen Tränke, nicht um sich noch mehr zu heilen, sondern um sich einen weiter vor Angriffen zu schützen.

Lissadar trinkt einen weiteren Trank, diesesmal einen, der ihn vor seinen Feinden schützen wird.

Dankend nickt Hanajima Alandrian zu, als sie spürt, wie seine magische Kraft durch ihre Muskeln strömt und ihre Rüstung, Schwert und Schild sich leichter und handlicher anfühlen lässt.
Gegen ihre restlichen Verbrennung, die ihr noch zum Nachteil gereichen können, insbesondere, wenn der Feind sich gut darauf versteht, Schwächen auszunutzen, bemüht die Karrn die Kraft ihres magischen Gürtels.
"Gharádha," spricht sie das irianische Befehlswort, und in der Tat spürt die Kriegerin, wie sich ein Energiebündel aus dem Gürtel löst und in ihren Körper übergeht, wo sie auch ohne jegliches Verständnis für die Gehemnisse der Zauberei den Kraftball nach Belieben dirigieren kann. Mit einem gedanklichen Anstoß lässt sie ihn sich in warme, fließende Kraft auflösen, die bis in ihre Haut dringt und noch wunde Stellen verarztet.

"Ihr könnt euch selbst heilen, Alandrian?" Fragt Kasiir, nachdem er die Geister gebeten hat, auch die letzten schwereren Wunden zu heilen.
"Ihr müsst mir gleich nochmal Zeit geben, dait ich ein letztes Mal zaubern kann." Sagt Kasimir, dessen Wunden nun fast alle geheilt sind. "Ich will etwas Hilfe für uns rufen. Welche die Schützen etwas beschäftigen wird, so hoffe ich."

"Lasst uns nun unseren zweiten Angriff schnell noch planen, bevor es weiter geht!", sagt Masterson, während er in Gedanken zu Dol Dorn erneut betet.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.08.2007, 13:44:43
"Ich kann durch die Schatten wandeln, aber nur ein einziges Mal und nur für eine Strecke von vielleicht zehn Schritten. Es ist eine nützliche Fähigkeit, aber ich würde sie gern für einen echten Notfall aufsparen.
Allerdings kann ich gern mit meinem Bogen nachhelfen oder zu Fuss und durch geschicktes Ausweichen hinter Feinde gelangen, wo ich am effektivsten bin."

"Ja, das sollten wir," pflichtet die Karrn Mastersons vernünftigem Vorschlag bei. "Eine Ablenkung für die Schützen und Zauberwirker wäre angebracht," nickt sie in Kasimirs Richtung, da der Schamane bereits eine Andeutung in diese Richtung gemacht hat, "und bitte seid demnächst vorsichtiger mit Euren Ranken, Kasimir. Ihr solltet damit lieber jene Feinde umschlingen, gegen die wir gerade *nicht* direkt kämpfen."
Nachdem sie sich wieder im Gelände umgeschaut hat, fährt Hanajima fort. "Die Brücke dort ist eine wichtige strategische Stelle, vorausgesetzt, die Dunkelelfen schwimmen nicht allzu gerne. Wir sollten sie halten und uns nicht zu weit von ihr entfernen, wenn wir das andere Ufer stürmen. Immerhin ist sie unser sicherster Fluchtweg.
Sir d'Phiarlan, wenn Euch die Kunst vertraut ist, durch die Schatten zu wandeln, solltet Ihr sie dazu nutzen, Priester, Schamanen und ähnliches zu überraschen. Immerhin habt Ihr damit den schnellsten Weg zu ihnen.
Weitere Vorschläge?," fragt die Kriegerin schließlich in die Runde.

"Nein, nicht wirklich, wir sollten nur den Dschungel wohl am besten erst verlassen, wenn wir nahe der Brücke sind. Wir sollten uns aus dem Feuergefecht solange wie möglich raushalten." Sagt Kasimir und fügt dann hinzu. "Wundert euch außerdem nicht, wenn ich jetzt gleich nur langsam nachrücken werde, doch ich will jetzt mehrere Pferdegreifen hintereinander beschwören. Sie werden, so fürchte ich, nicht lange überleben, aber uns erstmal Schutz geben, weil sie die Angriffe auf sich lenken werden."
Danach spricht Kasimir nicht mehr mit seinen Gefährten, sondern zu den allmächtigen Geistern, die Xen'drik ihr Heim nennen, die ihm helfen sollen, diesen Kampf mit seinen Gefährten zu gewinnen.

Keuchend richtet sich Alandrian wieder auf, nachdem der Schwächeanfall vorüber ist. "Ich kann es mir nicht leisten Schwäche zu zeigen... nicht jetzt...".
Stumm nickt er auf die Frage Kasimirs und lässt gleich Taten sprechen. Mit geschlossenen Augen verlässt ein weiteres Gebet seine Lippen, worauf sich seine Wunden zum Teil wieder schliessen und er neue Kraft schöpft.

"Kasimir hat Recht, wir sollten erst noch ein Stück nach Süden, um dann möglichst schnell über die Brücke zu stoßen. So wichtig sie als Fluchtweg für uns ist, die Dunkelelefen können sie auch sehr leicht gegen uns halten." Er überlegt kurz, was er an seiner Taktik ändern könnte. "Mein Schatten ist am besten im dichten Getümmel aufgehoben, je mehr Feinde er durch seine Anwesenheit ablengt, umso besser für uns. Ich könnte mit meinem Bogen versuchen Zauberwirker im richtigen Moment abzulenken, Jedoch wird dies nicht gelingen, wenn sie einen Stab benutzen und mein Schwert wird an der Front fehlen."

"Na, dann- auf geht's!", fordert Masterson seine Gefährten auf.
"Warum muss es jetzt auch noch zum Khyber Regnen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.08.2007, 11:29:59
"Alle bereit? Dann, Bewegung!," mahnt Hanajima zur Eile und schlägt sich bereits mit erstaunlicher Leichtigkeit durch das Gestrüpp in Richtung Süden. Instinktiv weicht sie zurück und hebt abwehrend den Schild, als direkt vor ihrem Gesicht ein Pferdegreif wie aus dem Nichts Gestalt annimmt, doch da das Mischwesen keine Anstalten macht, seinem Beschwörer - Kasimir - sowie dessen Verbündeten ungemütlich zu werden, eilt die Karrn am Tier vorbei, bis sie endlich auf der Höhe der Brücke angelangt ist.

Doch die Dunkelelfen trauen der sonderbaren Ruhe und der angeblichen Flucht nicht und rücken in neuer Formation langsam nach.

Masterson folgt währenddessen Hanajima.

Schweigend nimmt Alandrian die Armbrust von seinem Gürtel und legt einen Bolzen in die Abschussvorrichtung. Jedoch macht er noch keine Anstalten das Dickicht zu verlassen, sondern beobachtet er erst mal die andere Uferseite durch das dichte Buschwerk hindurch.

Kasimir lässt der ersten Beschwörung sofort eine Zweite folgen. Ein Pferdegreif allein wird nicht lange überleben, weshalb er, wenn seine Freunde losstürmen, gleich einen zweiten loschicken will. Zu zweit, so glaubt er, werden sie mehr erfolg haben, beim Überleben - das Überleben wird die größte Schwierigkeit, für die beiden Greifen.
Vor der Beschwörung des zweiten Greifens, war Kasimir seinen Gefährten nur wenige Schritte gefolgt. Durch seine jetzige Taktik, würde Kasimir, so weiß er, bald noch weiter zurückfallen, weshalb jeder Meter zählt.

Auch Lissadar und Gerald rücken weiter vor.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 26.08.2007, 20:26:41
Mit pochendem Herzen rückt der Mystiker zu seinen Gefährten und den beschworenen Greifen auf. Die majestätischen Tiere mustert er nur kurz und konzentriert sich dann auf die bevorstehende Auseinandersetzung.

"Fangen wir an," bedeutet Hanajima entschlossen, "ich blocke. Schnell."
Mehr sagt die Karrn nicht, denn die Zeit der Worte ist vorbei. Wieder ist es nur das Schwert, das das Recht der Stimme hat.
Bereit, Blut fließen zu lassen und zu vergießen, begibt sich die Exhenkerin als erste aus dem Schutz des Dschungelwaldes, mit erhobenem Schild und einem gleichgültugen Ausdruck im Gesicht.
Ein Schlachtfeld ist kein Ort für Gefühle.

Wenn wir die mal scheitern, ist es aus mit uns. Noch einmal werden wir nicht soviel Ruhe bekommen. In abwehrbereiter Stellung rückt er ebenfalls bis kurz vor die Brücke auf. Solange er nicht das Ziel von Zaubern wird, ist er guten Mutes, sich eine Überzahl von drow erwehren zu können.

Lissadar rennt als erster los, um den Tempel erneut anzugreifen, jetzt wo die kleine Gruppe gestärkt und geheilt ist, sein Schwert bereit.

Nachdem Hanjaima den Angriff durch ihr vorrücken eingeleitet hat, folgt Kasimir, wenn auch auf einem ungewöhnlichen Weg.
Während die Pferdegreifen losfliegen und sich dem Ufer nähern, läuft Kasimir in ihren Rücken. Dort angekommen, folgt er den beiden Greifen in direkter Linie, bis zum Ufer.
Die beiden Greifen lässt er nicht warten, sondern schicke sie fast bis zur Grenze der Wirksamkeit seines Zaubers, auf die andere Seite des Ufers. Er schickt sie zum Angriff gegen den Drow, der dort kampfbereit steht. Dieses Manöver, so hofft Kasimir, wird etwas Ablenkung schaffen, so dass wir schadenfrei die Brücke überschreiten können.

Doch noch bevor die Helden überhaupt richtig einen Fuss aus dem dichten Buschwerk setzen, feuert die dunkelelfische Feuerbringerin den nächsten Feuerball in die Richtung.
Scheinbar hat sich nur darauf gewartet, dass die Fernländer sich wieder zeigen.

Die Pferdegreife werden ebenfalls voll vom Feuerball getroffen, wobei ein Pferdegreif dennoch die andere Flussseite erreicht, um dort den drow zu verletzen, doch auch der zweite Pferdegreif geht dank dem Drow und wegen dem Kriegsgeschmiedeten in Gestalt eines Skorpions zu Boden.

Masterson marschiert währenddessen auch nach Vorne, wobei er so gut er kann dem Feuerball versucht auszuweichen und damit keinen Schaden nimmt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.08.2007, 19:18:34
Kaum hat sich Hanajima von der vorherigen gewaltigen Flammenattacke erholt, bereiten die Dunkelelfen ihr und ihren Gefährten erneut einen feurigen Empfang. Die Zähne zusammengebissen, duckt sich die Kriegerin instinktiv hinter den hochgerissenen Schild, doch anscheinend zu spät, um die Hitzewellen noch signifikant von sich fernzuhalten.
Gepeinigt, die Haut voller frischer Brandblasen, zischt die Karrn das magische Befehlswort und erwartet ungeduldig, dass sich wieder ein warmer Energieball aus dem Gürtel löst. Der kurze Augenblick kommt ihr wie eine Ewigkeit vor, doch das magische Ding tut seinen Dienst und leitet heilende Kraft in den verwundeten Körper.
Mit einem tiefen Durchatmen verteilt die Exhenkerin die regenerative Macht in ihren Venen und nimmt sich einen Lidschlag Zeit, die Taktik zu überdenken.
"Der Steinwall dort drüben - ich halte die rechte Seite, Masterson, Gerald, ihr die linke. Wir müssen die Deckung ausnutzen. Von dort Fernangriffe auf die Magierin!," gibt sie die Befehle, ohne es für nötig zu halten, die Positionen mit Finger- oder Schwertzeig anzugeben.

Lissadar folgt Hanajima und stellt sich rechts der Brücke verteidigungsbereit auf.

Mit einem riesigen Sprung springt der Landhai in Richtung Hanajima und schlägt mit seinen vier Klauen nach der Karrn, wobei er die ehemalige Henkerin mit drei Klauen schwer trifft.

Doch die kampf-erfahrene Karrn bohrt dem Monster ihre Klinge tief in die Flanke, sodass Blut den Dschungelboden tränkt.
Und auch Lissadar schlägt tollkühn nach der Bestie und trifft.

Masterson rennt währenddessen, wie Hanajima befohlen hat, auf die linke Seite der Mauer, um diese so gut es geht zu sichern.

Das Gefecht tobt gleich mit voller Stärke wieder los, als seine Gefährten und er aus der Deckung kommen. Geduckt läuft Alandrian Richtung Brücke, orientiert sich kurz und richtet seine geladene Armbrust auf die dunkelelfische Magieanwenderin, wartet jedoch darauf, dass sie versucht zu zaubern.

Auch Gerald begibt sich auf die andere Seite der Brücke, nach dem er dem Feuerball so gut wie nur möglich ausgewichen ist. Er begibt sich mit Masterson zusammen auf die linke Flanke, da die rechte frei von Gegnern ist.

Alandrian muss mit ansehen, wie die Dunkelelfin, welche aus der Ferne den Feuerball geworfen hat, sich im Gegensatz zu den restlichen Feinden, welche nun die Helden versuchen zu umzingeln, sich zurückzieht.

Alandrian feuert daraufhin den Bolzen hinter ihr her, jedoch ohne zu treffen.

Kasimir eilt in Richtung Hanajima, um ihr mit seiner Heilmagie zu helfen, doch er bleibt ersteinmal kurz auf der Brücke stehen, um mit Hilfe seiner heiligen Geister sich selber so gut es geht wieder zu heilen, denn der Feuerball hat ihm schwer zugesetzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 28.08.2007, 15:31:21
Verärgert über seinen missglückten Schuss, lädt Alandrian so schnell es ihm möglich ist, seine Armbrust nach und betritt schliesslich die Brücke, um auch noch auf die andere Seite zu gelangen.

Schnell läuft Kasimir weiter, um Hanajima nicht nur einzuholen, sondern sogleich auch zu heilen. Damit ihre schlimmsten Wunden versorgt sind und sie weiter für uns kämpfen kann. Kämpfen kann die Frau, so scheint es dem Schamanen, so gut, wie niemand anderes hier.

Das Vieh da muss weg!, denkt sich Lissadar und versucht, über den Landhai hinwegzuturnen, was ihm aber misslingt, so dass er beinahe hinfällt.
Sich auf die Wichtigkeit dieses Angriffs besinnend konzentriert er sich und beschwört ein kleines Wesen aus purem Feuer direkt hinter dem Landhai, was diesen für einen Moment ablenkt, während Lissadar zuschlägt.

Gerald macht ein Schritt auf seine Feinde zu, während sein Schattenhafter Begleiter zur Seite ausweicht. Mit seinem Angriff durchbricht er, dank der Ablenkung seines Gefährten die Deckung des vor ihm stehenden Drow. Sein nachgestetzter Schlag geht jedoch daneben, traut er sich doch nicht die Defensive aufgrund der vielen Gegner weiter zu öffnen.

Gerald trifft den Dunkelelfen vor sich zwar, jedoch greift er verletzt und auch seine Gefährten den Karrn an und verwunden ihn leicht.
Hanajima, welche dank Kasimir wieder gestärkter ist, wird dagegen auch angegriffen, doch die Karrn verteidigt zu gut gegen den mächtigen Landhai, welcher versucht nach Lissadar zu beißen und das mit Erfolg, nachdem dieser ihn verwundet hat.
Masterson kämpft dagegen tapfer gegen den Kriegsgeschmiedeten in Skorpionform, doch seine Schläge kommen kaum gegen das Konstrukt durch, welches wiederrum den Mönch mit seinen Klauen verletzt, da der Mönch nur gekonnt dem Giftstachel ausweicht.

Die Krallen des massigen, aber erstaunlich agilen Monstrums haben Hanajima schwerer in Mitleidenschaft gezogen, als sie erwartet hätte - dass die gewaltige Bestie zu einem solch geschickten Sprung fähig wäre, hätte die Kriegerin nicht gedacht, außerdem verflucht sie in Gedanken abermals die Kriegsknechte, deretwegen sie über keine Tiefenwahrnehmung mehr verfügt.
Trotzdem verspürt die Karrn so etwas wie Zufriedenheit, als sie ihre Klinge aus dem Körper des Geschöpfs herauszieht; es ist ihr gelungen, die abgerundete Schwertspitze in die Flanke des Dinges zu rammen, weshalb der Schmerz für das Untier gewaltig sein muss.
Kasimir zu danken, hat sie im Augenblick keine Zeit, nimmt dessen Heilkraft jedoch gerne an, bevor sie eine ausgeglichene, stabilde Haltung einnimmt und, besser auf die Verteidigung bedacht als zuvor, zum Angriff übergeht.

Der Landhai brüllt laut auf, da die Karrn ihn fast umbringt mit ihren harten Schwertschlägen, doch noch kann sich die Bestie auf den Beinen halten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 30.08.2007, 21:06:23
Lissadar entscheidet, sich zuerst wieder auf volle Kampfkraft zu bringen, deshalb lässt er sein Schwert fallen, zieht einen Trank für erhöhte Schnelligkeit und Zielsicherheit und trinkt ihn.

Hanajima sieht sich nun zwei Drow und zwei bizarren, skorpionartigen Wesen gegenüber - von den letzteren kann sie nur ahnen, wie sie zu kämpfen pflegen. Trotzdem muss die Flanke gehalten werden, insbesondere der magiebegabte Priester darf nicht zu viel Zeit bekommen. Ohne sich irgendwie anmerken zu lassen, der Verlust des Schutzzaubers habe sie geschwächt, macht die Karrn einen Ausfallschritt nach vorne und lässt das erhobene Schwert auf den dunkelelfischen Schamanen in schrägem Hieb niederfahren, um sogleich mit einem Rückhandschlag nachzusetzen.
"Achtet auf die Magierin!," ermahnt sie ihre Gefährten, die sich zurückziehende Feuerbringerin nicht zu vernachlässigen, "Sir d'Phiarlan, offensive Unterstützung sobald möglich," will sie zudem den Elfen an der rechten Flanke wissen.

Nach dem Glückstreffer schreit Gerald kurz vor Wut und Schmerz auf, begeht jedoch nicht den Fehler seine Deckung zu öffnen, da könnt er sich gleich in die Messer der dunklen Elfen schmeißen. So kommt es, dass sein erster Angriff zu schlecht gezielt ist und dicht daneben geht. Sein zweiter findet dafür, eher zufällig eine Lücke in der Rüstung der Gegener.

"Masterson, zieh dich etwas zurück. Ganz langsam, damit die Front für unsere Gegner verkürzt wird. Gerald, rücke auch bis zum Wall zurück." Ruft Kasimir, um das Kampfgetümmel zu übertönen.
Gleich darauf beginnt er wieder einen Zauber zu intonieren. Er will den nächsten Pferdegreifen beschwören. Genau jetzt, wo so viele Gegner im Nahkampf verwickelt sind, kann er eines seiner Tiere beschwören und sicher sein, dass es länger als ein paar Sekunden überleben wird.

Angesichts der Tatsache, dass Hanajima dem Kleriker schon sehr zugesetzt hat, versucht Alandrian diesem den Rest zu geben. Dazu läuft er geduckt aus seiner Deckung und schleudert eine Kugel aus reiner Elektrizität auf den vermeintlichen Kleriker.

Leblos geht der dunkelelfische Kleriker bzw. Hohepriester des Skorpiongottes sterbend zu Boden, denn seine Chitinbrustplatte zersplittert unter den Schlägen von Hanajima und dem Zauber von Alandrian, und lässt dabei seine Skorpionstachelkette und seinen heiliges Symbol aus Silber aus den Händen fallen, woraufhin in blinder Wut ein mutiger junger Dunkelelfenkrieger vergebens laut schreiend nach der ehemaligen Henkerin mit seinen Langdolchen schlägt, doch gegen die gekonnten Paraden der Karrn nichts entgegensetzen kann.
Masterson kämpft währenddessen ohne sich zurück zu ziehen so gut er kann gegen einen übermächtigen Gegner, welcher jedoch den tapferen Mönch des Dol Dorn mit seinem rasiermesserscharfen Klauen, aber auch mit seinem Stachel, nur knapp verfehlt.
Neben Masterson gewinnt Gerald immer mehr die Oberhand, doch bisher hat der Karrn es noch nicht geschafft einen der mit Langmessern kämpfenden Dunkelelf vor sich zu Boden zu schlagen, doch es wird wohl nicht mehr lange dauern.
Kasimir, welche gerade zaubert, Lissadar, Alandrian und Hanajima bekommen währenddessen einen Kegel aus Säure durch den zweiten Kriegsknecht-Skorpion ab, was alle bis auf Lissadar in Mitleidenschaft zieht, denn die Säure frisst sich tief ins Fleisch der Helden.

Der Regen wird währenddessen immer schlimmer.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 31.08.2007, 18:44:26
Weder Segen noch Flüche hat Hanajima für den Feind, der vor ihr zerschmettert zu Boden geht, durch Schwert und Magie des Lebens beraubt; viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, Schmerz zu säen und zu ernten.
Der strömende Regen kühlt kaum das Brennen, welches die Säure des bizarren Konstruktes verursacht - trotz  des schützenden Schildes findet die versprührte Flüssigkeit ihren Weg auf die bereits vom Feuer gepeinigte Haut der Kriegerin, und diese muss ihre ganze Zähigkeit und Sturheit zusammennehmen, um sicher auf den Beinen zu bleiben.
Ein Ventil für ihren urtümlich anmutenden, sich gegen den Schmerz stemmenden Zorn findet sich jedoch bald in Reichweite - der junge Drowkrieger, der in rascher Folge, doch viel zu oberflächlich, Stiche und Hiebe mit seinen seltsamen Messern gegen die Exhenkerin führt.
Nun wird Hanajimas erhobenes Schwert auch zu ihm sprechen.

Ein Blutregen, ein neuer und alter Bekannter der Karrn schon seit etlichen Wochen, regnet auf die ehemalige Henkerin namens Hanajima Guillotin ab, während der nun kopflose Drow vor ihr zu Boden geht und mit seinem Blut den feuchten Dschungelboden tränkt.

So gut sich Masterson auch versucht zu wehren, langsam sieht es nicht gut für ihn aus gegen den Kriegsknecht.

Und auch Hanajima muss büßen, denn der Scorrow schlägt mit einem Hagel aus Langdolchen und Giftstachel seine Angriffswelle gegen die Karrn und verletzt diese am Schwertarm mit einer tiefen stechenden und brennenden Wunde.

Vor Schmerz zuckt Kasimir zusammen und der wage Nebel, aus dem eine Pferdegreif zu entstehen schien, verschwindet mit einem Mal wieder, denn Kasimir hatte durch die Verletzung die Konzentration verloren und damit auch den Zauber.
Nun muss er wieder zum heilen übergehen. Doch statt sich selbst zu heilen, lässt er Lissadar nochmal Heilung widerfahren, damit dieser wieder mit voller Kraft kämpfen kann. Kasimir selbst ist nicht im Nahkampf und damit halberwegs sicher.
Sollte ihm zuvor Lissadar aus der Reichweite laufen, würde er ihm folgen.

Als die Säure seine Haut verätzt, schreit Alandrian vor Pein auf. Wellen von Schmerzen durchzucken seinen Körper und flimmernde Lichtpunkte tanzen vor seinen Augen auf und ab.
Seine Haare kleben ihm durch den Regen wirr ins Gesicht und sein Gesichtsausdruck ist eine Maske aus Schmerz und Wut. Es braucht wohl nicht mehr viel, bis er seine Reise nach Dolurrh antritt, doch verschwendet er im Moment keine Gedanken an diese Möglichkeit.
Tapfer kämpft er sich an die Stelle hinter Hanajima und mit zusammengebissenen Zähnen, presst er ein Stossgebet hervor, worauf sich, wie schon einige Male zuvor, ein Teil ihrer Wunden zu schliessen beginnt.

Erneut kann Gerald die Angriffe der Drow gegen ihn parieren, doch er weiß, dass die Zeit gegen ihn spielt. Er hat einfach zu viel Gegner gegen sich. Dennoch greift er erneut an. Der Lohn folgt im Schmerzenschreis des Drow vor ihm. Auch wenn sein nachgesetzer wieder fehl geht. Wenn ich schon sterben muss, nehme ich soviele mit wie ich kann...

Doch der Schrei des Drow ist kein Schmerzensschrei, sondern ein Todesschrei, denn  der Drowkrieger geht sterbend zu Boden, woraufhin ein weiterer Dunkelelf von hinten aufschließt, um die Lücke zu schliessen und zusammen mit den anderen Drow anzugreifen.
Nun stehen weiterhin drei Dunkelelfen vor Gerald, wobei nur einer der Drow verletzt ist und der Karrn nun neue Verletzung sich durch die feindlichen Angriffe zu zieht.
Doch da kommt Lissadar, dank Kasimir nun wieder fast komplett geheilt, und schlägt einen der Drow, welche bereits angeschlagen war, zu Boden und schickt ihn ins Reichen der ewigen Jagdgründe, da die Drow nicht an Dolurrh glauben.

Hanajima verpasst jedoch dem herankommenden Dunkelelfenskorpionhybriden einen mächtigen Hieb mit ihrem Schwert, welcher die Chitinhaut des Monsters durchbricht und leicht grünliches rotes Blut herumspritzen lässt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.09.2007, 22:09:34
"Ich kann hier nicht weg, sonst fällt unser linker Verteidigungsflügel!", flucht Masterson, welcher dringend Heilung benötigt und ersteinmal in volle Verteidigungsposition geht.

Das Geschöpf, dem Hanajima nun gegenüber steht, ist weitaus mächtiger als ein unerfahrener Drow-Messerschwinger. Seine Technik ist elegant und schwer durchschaubar, und für ihren Mangel an Erfahrungen mit solchen Wesen büßt die Exhenkerin mit Blut.
Beide Langmesser und auch den Stachel mit großer Anstrengung im Auge behalten, passt die Karrn sorgfältig die Momente für ihre Attacken ab - eine Schwäche in der Abwehr kann sie sich keinesfalls erlauben.
"Schaut lieber eben nach den anderen, Alandrian," raunt sie dem Priester zu, angesichts der Geräusche, die von der anderen Flanke an ihre Ohren dringen, und lässt im darauf folgenden Augenblick ihr Richtschwert in beinahe waagerechten Bewegungen dem Skorpiondrow entgegenfahren.

"Warte." Entgegnet Kasimir, der inzwischen im Rücken von Masterson steht.
Gleich nachdem dies gesagt hat, wendet er sich an die unsterblichen Geister, die ihm abermals zur Hilfe stehen sollen, in diesem aussichtslos erscheinenden Kampf, in dem Kasimir kaum über die Rolle als Heiler hinauswächst.
Dieses Mal heilt wieder einmal, diesmal den sehr schwer verletzten Masterson, den er leider nur lagsam wieder aufpäppeln wird können. Kasimir hofft auf jeden Fall, dass er schneller sein wird, als die Gegner - ein schwieriges Unterfangen, weil zugleich auch Gerald versorgen muss, der ebenfalls nicht sehr gut aussieht.

Schwere Treffer fängt sich der Drowskorpion ein und verfehlt selber jedoch die Karrn.

Mit einer wenig eleganten Bewegung schleppt sich der Mystiker ein Stück in Richtung der anderen, wobei er sich schwer an der Wand abstützen muss.
Mit zitternden Hand hebt er seine Armbrust, zielt kurz auf den grossen Skorpion und lässt den Bolzen losschwirren, in der Hoffnung, er möge sein Ziel finden.
Anschliessend lädt er seine Waffe wieder nach.

Durch Lissadar's Hilfe und durch den eigenen Erfolg zwei Gegner losgeworden, fasst Gerald neuen Mut im Kampf gegen die Drow. Da auch Kasimir ihnen hilft, erlaubt er es sich seine Deckung zu lockern um präziser gegen die restlichen Feinde vorzugehen. Die Belohnung folgt auf den Fuß, stößt er doch zweimal mit seiner Klinge auf einen weichen Widerstand, wodurch die Klinge sich zunehmend rot färbt.

Gerald kann glücklich mit ansehen wie sein Breitschwert in den Brustkorb des Drow vor ihm dringt mitten ins Herz und tötet diesen.
Voller Hass greifen daraufhin die letzten beiden Drow den Karrn an.

Alandrian muss jedoch währenddessen feststellen, dass seine Bolzen gegen den Feind vor Hanajima nichts bringen.

Masterson bedankt sich bei Kasimir und weicht dabei dem dunkelelfischen Kriegsgeschmiedeten vor ihm und dessen Angriffen weiter aus.

Lissadar turnt an den Drow vorbei und sticht dann schnell von hinten einem der dunkelhäutigen Krieger sein Schwert in die Rippen.

Dank Lissadar geht der nächste Drow leblos zu Boden.

In der Ferne ziehen einige Drow Bögen und andere Fernkampfwaffen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 03.09.2007, 13:19:16
"Passt auf, dort kommt wieder eine Drow. Lissadar oder Alandrian, versucht sie zu stoppen, wenn ihr könnt, bevor sie wieder einen Feuerball wirft." Ruft Kasimir, dem das Aufrücken der weiblichen Drow nicht entgangen ist, auch wenn er ganz andere Probleme hat.
Kaum hat es der Schamane geschaftt, den Geistern sein Dank, Masterson aus der größten Gefahr zu retten, steht Gerald auf wackeligen Beine, nachdem er einen Treffer einstecken musste.
"Tut mir leid, ich kann nicht schneller heilen." Sagt er entschuldigen und setzt dann zu einem erneuten Gebet an. Dieses Mal berührt er Gerald mit seiner Hand, nachdem er Heilmagie in ihr kanalisiert hat. Daraufhin schließen sich die schwersten Wunden ein klein wenig. Doch Gerald bleibt trotz allem schwer verletzt, wie auch Masterson.

Auch wenn sie die nahende Drowhexe von ihrer Position aus noch nicht sehen kann, ist Hanajima doch froh, dass Kasimir diese frühzeitig erspäht hat. Es bleibt nur noch darauf zu vertrauen, dass die Angesprochenen sich auch alle Mühe geben, die Dunkelelfe zu stoppen.
Vertrauen oder mißtrauen, für beides hat die Karrn noch keine Zeit. Das absonderliche Wesen vor ihr blutet aus mehreren tiefen und langen Rissen im Chitinpanzer und Wunden in dessen weniger geschütztem Fleisch, doch hält es sich noch zäh auf den Beinen, wenn auch deutlich geschwächt.
Die Kriegerin schwingt ihre Klinge, um dem Ding die Schlüsselbeine zu durchtrennen und die darunterliegenden wichtigen Nerven und Arterien - so vermutet sie es vom humanoiden Torso - zu zerschmettern.

Schwer getroffen, jedoch todesmutig, schlägt der Scarrow mit aller Kraft und Zorn nach der Karrn und verfehlt diese in seiner blinden Wut.

"Ich übernehme die Magierin!", ruft Lissadar und stürmt auf die Dunkelelfin zu, um sie niederzustechen. Während er zusticht formen die um ihn gesammelten Schatten eine lange Spitze, die Lissadars Angriffsbewegung mit den Kurzschwert nachahmt und mit einer Klinge aus der reinen, schwarzen Kälte der schatten auf die Feuerbringerin einsticht.

Die Drow geht zu Boden, jedoch wird Lissadar zur Strafe und Vergeltung schwer mit Pfeilen und Blitzen in Beschuss genommen.

Doch sowohl der mächtige Blitz, welche vom gewittrigen Siberys hinabjagd, als auch der Pfeilhagel können dem Elfen nichts ausmachen.

Wütend lässt deshalb der mächtige Dunkelelfkrieger an der nächsten Brücke seinen Bogen fallen, denn er macht sich bereit zu Nahkampf, während ein Drow an der anderen Uferseite, scheinbar ein Druide oder Schamane vom Aussehen her, seine heiliges Symbol des Skorpionkönigs aus einer Tasche holt.

Gerald greift den letzten Drow an. Er ist zwar kurz davor, vor Erschöpfung durch die Wunden umzufallen jedoch schafft er es erneut seine Waffe nicht nur zur Parade, sondern auch zum Angriff zu schwingen. Jedoch muss er dem langen Kampf und den Wunden Tribut zollen, seine Schläge sind mit zu wenig Kraft geführt um die Rüstung des letzten Gegners zu durchdringen.
Die Schläge werdenb ohne Probleme abgewehrt, jedoch kann auch der Karrn die bereits schwächer gewordenen Angriffe mit Leichtigkeit abwehren.

Vergebens prügelt Masterson mit blutenden Fäusten auf den Kriegsknecht-Skorpion ein, welcher Säurewolke aus seinem Giftstachel auf Masterson, Alandrian, Gerald und Kasimir spritzt.

Eigentlich wollte Alandrian sich um die Magieanwenderin kümmern, doch wird er überraschend von einer weiteren Säurewolke erwischt.
Stöhnend sackt der Mystiker in die Knie, kaum mehr in der Lage sich zu bewegen. Doch nimmt er alle verblieben Kraft zusammen, raft sich an der Wand wieder in die Höhe und erbittet die Göttliche Heerschar um Heilung.

Gekonnt und mit großer Leichtigkeit weicht Masterson dem Säurenebel aus, jedoch ist der tapfere Mönch des Dol Dorn dadurch ziemlich abgelenkt und völlig überrascht, als eine wunderschöne Drow von zierlicher und athletischer Statue, welche einen leichten bleichen Chitinpanzer trägt, ihre Unsichtbarkeit aufgibt, um ihren hinterhältigen und giftigen Todesstoss mit ihrer tödlichen Skorpionkette gegen den frommen Mensch durchzuführen und damit innerhalb eines Wimpernschlages zu Boden und nach Dolurrh zu schicken.

Gerald versucht währenddessen so gut es geht dem Säurenebel auszuweichen, jedoch reicht dies nicht trotz der Gunst von Olladra und von Dol Dorn und der Karrn geht bewusstlos zu Boden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.09.2007, 10:10:22
"Rückzug auf die andere Seite! Los, sofort! Ich halte die Brücke frei," schreit Hanajima, noch während sie den geschwächten Drowskorpion, der sich mit offensichtlicher Mühe auf den Beinen hält, ohne zu zögern enthauptet. Kaum ist der zerschmetterte Kadaver auf dem blutdurchtränkten Boden aufgekommen, steigt die Exhenkerin über den leblosen Leib hinweg und schwingt die Klinge gegen den Skorpion aus Metall.
Nur am Rande nimmt sie die Situation auf der anderen Flanke wahr - sie bemerkt, wie Gerald und Masterson getroffen werden und fallen, doch sie hat keine Zeit, sich zu fragen, ob sie noch leben oder nicht. Es gilt eine harte adamantene Panzerung zu überwinden - von der ihr erster Hieb klirrend abprallt.

Kaum ist Gerald zu Boden gegangen, bemüht Kasimir sich darum, ihm zu helfen, so gut es mir möglich ist. Der Verlust von Masterson war schon schlimm genug, nun müssen die Helden jedoch zusehen, dass sie nicht noch jemanden verlieren.
Sofort kniet er sich zu Gerald runter und wirkt dann "leichte Wunden heilen" auf den Kämpfer aus Karrnath.
"Alandrian? Kannst du noch heilen? Ich brauche Hilfe. Ich habe auch noch einen Heilstab. Er ist nicht stark, aber er hilft." Sagt der Schamane, kaum habt er das Gebet beendet und Gerald wieder unter den Lebenden.

"Nein...", antwortet Alandrian keuchend und zieht sich schnellen Fusses über die Brücke zurück, ohne sich auch nur umzusehen.

Kaum hat jedoch Gerald am Boden liegend seine Augen wieder geöffnet, da greift der letzte Drow vor ihm weiter an.
Auch Kasimir muß schmerzhaft nun feststellen, nachdem er ohne Probleme Gerald heilen konnte, dass der metallische Skorpion ihn nun in lebensbedrohliche Bedrängnis bringt mit seinen Angriffen, während Hanajima sich wohl nun einen harten und langen Kampf mit dem zweiten Konsturkt liefern wird, nachdem die Karrn den Halbdrowskorpion zu Boden geschickt hat und weiter vorrückt.
Die dunkelelfische Giftmischerin welchselt währenddessen ihre Bewaffnung, denn sich bereitet sich auf einen Fernkampf vor.
Gerald nutzt währenddessen die Gelegenheit aufzustehen, jedoch nicht ohne einen weiteren Treffen vom Drow dabei einzustecken.
Lissadar dagegen weicht den nächsten Blitzen, welche auf ihn vom stürmischen und verregneten Siberys herabjagen, tänzelnd und athletisch aus.
Auch weitere Pfeile, welche ihn treffen, machen ihm nichts aus, weshalb der erfahrene Drowkrieger in seiner Nähe gr nicht mehr auf den drachenmalblütigen Elfen mit seinem Bogen schiesst, sondern seinen Bogen wegsteckt, um seine Nahkampfwaffen zu ziehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 18.09.2007, 13:29:13
"Lisssadar, Alandrian! Wir brauchen dringend Hilfe." schreit Kasimir schon verzweifelt, angesichts der Untätigkeit des Elfen und dem Rückzug von Alandrian, der unpassender kaum kommen könnte.
Dann muss er sehen, dass er selbst die Sache überlebt. Er ist nach dem letzten Angriff noch schlimmer dran als Gerald, der kaum schlimmer dran sein könnte. Kasimir steht kurz davor zusammenzuklappen, so stark sind die Blutungen und der Schmerz. Doch im Gegensatz zu Gerald kann er sich aus seiner misslichen Lage befreien, indem er seinen Zauberstab auf seine Brust legt und die Heilmagie auslöst, die daraufhin seinen Körper erfasst.
Während er den Stab auslöst, sieht ich schon seine Sinne schwinden, doch die heilende Magie rettet ihn gerade noch vor dem Zusammenbruch.

Nachdem Lissadar immer mehr Feuer auf sich zieht, rennt er zurück zu seinen Gefährten, um sofort dem Drow, der Gerald bedrängt mit einem schnellen Schlag in den Rücken zu fallen.

"Rüber, verdammt! Dann wird erst geheilt!," ärgert sich Hanajima über die Verzögerungen an der linken Flanke. Zwar kann sie die karitativen Bemühungen und Sorgen Kasimirs verstehen, doch genauso weiß die Karrn, dass jede Heilung gleich für sie alle zu spät kommen wird, wenn die Gruppe noch länger in dieser nicht mehr günstigen Position verharrt.
Ihren Mißmut entlädt die Kriegerin an der Kampfmaschine vor ihr, die sich als äußerst harte Nuss erweist. Spötterverdammte Kriegsmaschinen, sie sind einfach mehr als Menschen... Zwei Hiebe später weicht sie einen Schritt zurück, um auch sich selbst den Rückzugsweg nicht völlig zu verbauen.

Der Drow wird von Lissadar völlig überrascht, jedoch bleibt er schwer verwundet auf den Beinen, aber nur so lange bis Gerald wütend und wild schreiend ihn zu Boden schlägt, nachdem er dem Angriffen des mächtigen Skorpiongolems ausgewichen ist.
Das Konstrukt vor Hanajima verliert bereits Betriebsflüssigkeit, jedoch noch lange nicht genug, um wütend, wenn auch vergebens, der Karrn zu folgen und eine weitere Angriffswelle auf ihre Deckung regnen zu lassen, wie gerade der stürmische Tropenregen über den Helden auf das Laubdach des Dschungels.
Die Giftmischerin spannt im Rückwärtsgehen währenddessen ihren Bogen mit  dem ersten Giftpfeil, während der Kaxat mit gezogenen sich auf macht Lissadar zu verfolgen.

Offenbar scheint sonst niemand Hanajima's Anweisung Folge leisten zu wollen und so steht Alandrian erst mal alleine auf der anderen Seite der Brücke. Für einen kurzen Augenblick überlegt er sich, ob er wieder zurück soll, doch dann sieht er, dass die eine Dunkelelfin versucht mit ihrem Bogen eines der Gruppenmitglieder unter Beschuss zu nehmen.
Geduckt läuft der Mystiker ein Stück dem Bach entlang, bis er freies Schussfeld hat und entlädt aus seiner rechten Handfläche einen feurigen Strahl, der sich mit rasender Geschwindigkeit seinen Weg in Richtung Dunkelelfe bahnt.

Schwer getroffen schreit die Assassine vor Wut und vor Schmerz mit einem sonderbaren hellen Ton auf, um sich anschließend zurückzuziehen, doch der mächtige Kaxat-Krieger schnalzt laut mit der Zunge tief und dunkel und pfeift kurz wie ein Singvogel einen Befehl, worauf die Drow mit ihren Bogen weiter die Stellung hält.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.09.2007, 00:32:35
Unermüdlich lässt die Kriegerin einen Hieb nach dem anderen folgen. Trotz der Kraft, die sie in die Schläge legt - und die ihr zum einzigen Ausluss all der angestauten Verzweiflung wird - gibt sie ihre Wachsamkeit und verteidigungsbereite Haltung nicht auf. Ob sie lebt oder fällt - ihre Gefährten müssen das andere Ufer erreichen, bevor die Stellung zusammenbricht.
"Beeilung!," gemahnt die Karrn zwischendurch wieder zur Eile; der Regen wäscht ihr Schweißperlen von der Stirn und dringt durch die Halsberge auf das warme, von der Schlachtenaufregung durchströmte Fleisch. Hanajima bemerkt dies kaum, sie hat nur einen Blick für das Gemetzel. Sie tut nur das, was sie tun muss.

Doch die dunkelelische metallische Tötungsmaschine gibt so schnell nicht auf und trifft die Karrn mit voller Wucht mit ihrer rechten Greifzange, welche Knochen der Karrn brechen lässt als wären es Hühnerknochen.
Dunkeles Blut läuft der Karrn aus der Nase als sie zu Boden geht.

"Bleib bloß auf den Beinen Gerald. Ich kann dir jetzt nicht helfen." Sagt Kasimir, der dann sich aus dem Bereich des und hofft, dass er vorsichtig genug dabei ist und nicht von dem Skorpion erwischt wird. Denn Kasimir muss sofort Hanajima helfen, weil sonst der wohl stärkste Kämpfer der Truppe ausfällt.
Bei ihr angekommen, kniet sich Kasimir hin und heilt die Frau mit Hilfe der Geister.

Mit zitternden Fingern lädt Alandrian die Amrbust nach und schiesst kurz darauf auf die Gegnerin, die er vorher schon mit seinem Zauber verletzt hat.

Nach seinem letzten Angriff zieht sich Lissadar schnell über die Brücke zurück, den Drow vor sich rücksichtslos in den Boden trampelnd.

Während die am Bode liegende Hanajima dank Kasimir's Heldentat ihr Auge wieder stöhnend öffnet, feuert Alandrian die Giftmischerin mit einen gezielten Schuss zu Boden.
Gerald nimmt währenddessen seine Beine genauso wie Lissadar in die Hand und flieht langsam in Richtung Brücke, nicht jedoch ohne verfolgt zu werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.09.2007, 13:54:47
Lissadar flucht laut, als die Gruppe immer mehr bedrängt wird: "Bei den schwarzen Flüchen aller Ahnen!"
Er beschliesst, eine weitere Waffe einzusetzen, die der Gruppe Unterstützung bringen soll: Ein handtellergrosser, schwarzer Steinsplitte, geformt wie eine Vogelfeder, wird  aus einer Tasche an seinem Gürtel gezogen. Er bricht den Splitter auseinander, woraufhin die Bruchstücke in die Höhe steigen und die lange, schlanke Form einer riesigen, ledernen Peitsche bilden, die um Lissadars Körper schwebt.

Wieder hat ihr die neuliche Verstümmelung einen üblen Streich mitgespielt: den vernichtenden Zangengriff hat Hanajima erst kommen gesehen, als es bereits zu spät war und eine Schildparade keine Chance auf Erfolg mehr hätte.
Kaum hat sie allerdings in einer Woge aus Schmerzen das Bewußtsein verloren, sicher ob des kommenden Untergangs, genauso schnell fährt heilsame Kraft durch ihren Körper, welche zwar zu schwach ist, um alle zertrümmerten Knochen zusammenzuschweißen, aber wenigstens ausreicht, um die Karrn von Dolurrhs Schwelle zurückzuholen. "Danke," keucht sie, Blut spuckend, als die Wirklichkeit sie wieder eingeholt hat, "und jetzt lauft."
Dann spricht die Kriegerin, mit gleicher Mühe, das Befehlswort des Heilgürtels aus und nutzt den Ballen wärmender Energie, um die gebrochenen Rippen zu richten, deren Splitter gefährlich nahe an ihrem Herzen ragen. Erst danach umfasst sie den Schwertgriff fester und stemmt sich zunächst auf alle Viere, und dann komplett auf die Beine, den gefährlichen Metallskorpion im Auge behaltend.

Gebannt verfolgt Alandrian das Geschehen. Noch drei Gegner sind in unmittelbarer Nähe. So schnell er kann, lädt er seine Armbrust nach und zielt erst auf das grosse skorpionartige Wesen, das ihm am nächsten steht. Doch nach einem kurzen, zweifelnden Blick auf seine Waffe, macht er einen Schritt nach Norden und visiert dann den hinter dem Skorpion stehenden Dunkelelfen an, bei dem ein Bolzen eher etwas ausrichten kann, als bei dem Konstrukt.

Hanajima schafft es gerade so aufzustehen und einer fürchterlichen Angriffswelle der Skorpiones vor ihr standzuhalten, welcher sie mit wütenden leuchtenden Kristallaugen anschaut und einfach nur vernichten will mit seinen tödlichen Klauen.

Alandrian muss währenddessen akzeptieren, dass der Kaxat mit Leichtigkeit den Bolzen einfach mit einer Schulterdrehung ausweicht.

Weil der Rückzug noch nicht voll am laufen ist, nutzt Kasimir nochmal die Gelegenheit und heilt Gerald mit seinem Heilstab, nachdem es Hanajima geschafft hat, wieder auf die Beine zu kommen.
Kaum hat er den Zauber von seinem Stab ausgelöst, zieht er sich zurück.

Gerald dankt Kasimir dessen Hilfe, indem er stehen bleibt, um damit dem Schamanen die Fluchtmöglichkeit zu sichern.
Außerdem möchte er seines Landsmännin Hanajima nicht so ohne weiteres mit den Feinden alleine lassen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.09.2007, 15:49:20
Sobald seine Gefährten, welche noch im Kampf sind, fliehen, will sich auch Kasimir bis zum Rand des Waldes verziehen. Bevor er aber im Dickicht verschwindet, nimmt er sich nocheinmal die Zeit und verheilt einen Teil seiner Wunden.

Angesichts der Tatsache, dass er mit seiner Armbrust so gut wie nichts ausrichten kann, lässt er das Beschiessen der Feinde erst mal sein und schaut sich kurz um. Da es so aussieht, dass die Gruppe nun endlich fliehen wird, könnten ein paar zusätzliche Resourcen ganz nützlich sein. So hält er primär Ausschau nach Tränken und ähnlich sicher verwendbaren Gegenständen. Zur Not auch etwaige Zauberstäbe, auch wenn deren Nutzen im Moment arg beschränkt ist.

Schwer atmend hält Hanajima die Stellung, bis auch der letzte ihrer Gefährten die Brücke überquert hat. Dass Masterson in einer regenverwaschenen Blutlache am Boden liegen bleibt, nimmt die Karrn erst jetzt richtig wahr. Die Abgebrühtheit von vielen Dutzenden Hinrichtungen und Scharmützeln lässt sie nicht mit einer Wimper zucken, und auch die Trauer um einen treuen Gefährten verdrängt die Kriegerin, wie sie derartige Gefühlsregungen schon immer zu verdrängen gewohnt ist.
Stillschweigend und die nicht zu unterschätzenden Feinde möglichst im Blickfeld behaltend, folgt die Exhenkerin im Rückwärtsgang dem Rest der Gruppe. Sobald sie das westliche Ufer erreicht hat, greift sie als erstes zu einem Heiltrank - zu bedrohlich wirken ihre Verletzungen, zu viele schwarze Punkte tanzen unheilverkündend vor ihrem intakten Auge.
"Wir müssen uns neu gruppieren und die Stellung hier halten, bis zumindest die Konstrukte besiegt sind," konstatiert Hanajima und schaut sich kurz in der Runde um, um den Zustand der abgekämpften Männer einzuschätzen.

Alandrian findet bei der toten Feuerbringerin zwei Tränke und den bereits zu Anfang des Kampfes gesehenen Zauberstab.

Zügig folgt Gerald zusammen mit seinem lebendigen Schatten seiner Gefährtin Hanajima, jedoch dicht gefolgt von den Feinden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.09.2007, 21:44:22
Lissadar bewegt sich zurück zur Verteidigung der Brücke. Obwohl die Feinde ausserhalb seiner Reichweite sind, zuckt die Peitsche über seinen Kopf hinweg und schlägt nach dem Elitekrieger, verfehlt diesen aber.

Der Kaxat schaut zu Lissadar wütend herüber und zeigt mit seinen beiden Klingen auf ihn.
Ein deutliches Zeichen.

Hastig sammelt Alandrian die Tränke und den Stab ein und versucht auf die Schnelle zu erkennen, um was für Dinge es sich handelt.

Diesmal kommen nicht alle Verbündete so einfach weg, was bedeutet, dass der Kampf kein Ende nimmt und weitere Heilhilfe nötig ist. Bei dieser kleinen Front ist es jedoch weniger fatal, wie zuvor. Schnell auf ich zu Gerald und Hanjima zurück und heile den weiter vorne stehenden Gerald mit meinem Heilstab.

"Gerald, stellt Euch besser seitlich," weist Hanajima mit dem abgestumpften Schwertende auf die Stelle neben ihr - und auch neben der Brücke. Damit möchte sie eine sichere Abwehrposition einrichten; und während der Karrn den schmalen Steg verlässt, nutzt die Exhenkerin die wenigen ihr gewährten Sekunden, um einen Heiltrank zu ziehen, den Korken herauszubeißen und den Inhalt zügig herunterzuspülen. Mit unheimlichen, knirschenden Geräuschen verbinden sich weitere gebrochene Knochen der Kriegerin, und die angestrengten Muskeln finden mehr halt, um die adamantene Hülle zu tragen.

Gerald folgt Hanajima's Anweisung, hat sie doch bisher den meisten taktischen Geschick bewiesen und ist vermutlich auch der Grund, aus dem sie alle noch leben. Er stellt sich auf die andere Seite des Brückenabgangs, um im Kampf eine gute Position zu haben. Mit einem Heiltrank stillt er die gröbsten Blutungen, um für den folgenden Kampf einigermaßen gerüstet zu sein.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 25.09.2007, 00:02:33
Kaum hat Hanajima die leere Flasche beiseite geworfen, schon ist sie wieder völlig auf die Schlacht konzentriert. Schmerzen, die sie noch verspürt, Knochensplitter, die sich noch nicht an ihren rechtmäßigen Platz zurückgeschoben haben, mag die Karrn im Augenblick nicht wahrnehmen. Sie ist einfach darauf bedacht, mit ihrem verbliebenen Auge die Lage weiterhin so gut es geht zu erfassen.
"Wall bilden, vor der Brücke!," kommandiert sie und macht sogleich für Gerald Platz. "Und stellt Euer Schattending irgendwohin, wo es nicht im Weg ist, Gerald," wirft sie noch ihrem Landsmann zu; den Nutzen von dessen Schattenkreatur hat sie nach wie vor nicht erfahren dürfen - und im Moment sieht die Kriegerin darin mehr ein Hindernis.
Schild und Schwert erhoben, erwartet die Exhenkerin das Vorrücken des verfolgenden Drow.

Kasimir gefällt die Lage der Gruppe nun um einiges Besser, nachdem nun die Treffer nicht mehr im Sekundenntakt hangeln und er mit seinem Zauberstab langsam hinterherkommt und nicht zusehen muss, wie die Wunden immer schwerer werden, sondern teilweise zurückgehen. Davon abgesehen, ist keiner seiner Gefährten mehr in unmittelbarer Lebensgefahr.

Auf den Befehl von Hanajima zieht sich Kasimir wieder zurück, um Platz zu schaffen. Dabei bewegt er sich langsam auf Alandrian zu, den er auch heilen will. Doch noch geht er nicht direkt zu dem Kleriker, sondern heilt seine eigene, schweren Wunden mit seinem Stab.

Gerald weicht einen Schritt zurück, um den Gegner weiter über die Brücke zu locken. Jetzt, wo sich seine Gedanken wieder dem Kampf zuwenden und seine gröbsten Wunden geschlossen sind, richtet er seine volle Aufmerksamkeit auf den Gegner. Schon auf dem ersten Blick sieht er, das es sich um einen sehr erfahrenden Kämpfer handelt, der wirklich weiß, wie er mit den Dolchen in seinen Händen umgehen muss. Daher entschließt er sich, voll in die Defensive zu gehen. Lieber einmal seltener treffen, als einmal zu oft getroffen werden. In seine Konzentration versunken bekommt er beinah Hanas Aufforderung nicht mit. "Der Schatten steht dort perfekt, sollte der Drow näher kommen, werdet ihr merken, dass ihr viel einfacher trefft."

Durch die Hektik des Kampfes nicht fähig sich zu konzentrieren, schafft es Alandrian nicht, die Funktionsweise des Stabes zu ermitteln. Mit einem Fluch auf den Lippen verstaut er die erbeueten Gegestände erst mal in seinem magischen Rucksack und lädt hastig seine Armbrust nach.

Lissadar tritt in die entstehende Lücke, um den Wall zu schliessen und lässt seine Petische erneut den Kaxat angreifen, die sich sofort um diesen zu schlingen versucht.

Der Kaxat geht hilflos zu Boden.


Schnell bringt Kasimir auch die letzten wenigen Meter zu Alandrian hinter sich und beginnt dann mit Hilfe seines Zauberstab den Kleriker zu heilen. Kurz spricht er das Zauberauslösende Wort, bevor er den Armbrustschützen mit dem Stab berührt.

Dankbar registriert der Mystiker, wie sich seine Wunden wenigstens zum Teil wieder schliessen und seine Hände zu zittern aufhören. Obwohl er immer noch stark angeschlagen ist, fasst er neuen Mut, zumindest was den Verlauf dieses Kampfes angeht.
"Habt Dank, Kasimir" gibt er von sich, während er sorgfältig auf das Skorpionkosntrukt zielt, das näher bei him steht.

Doch der Bolzen prallt einfach vom mächtigen und massiven Konstrukt ab, als wäre nichts passiert.

Der abprallende Bolzen entlockt Hanajima ein bitteres Schnauben. "Das ist Adamantit. Spart Euch die Bolzen lieber für etwas Weicheres auf, Alandrian," kommentiert sie, ohne sich zum Mystiker umzudrehen.
Stattdessen konzentriert sich die Karrn nach wie vor auf den Drowkrieger, der soeben von einer Steinsplitterpeitsche zu Boden gerissen wurde. Nicht sehr geschickt, das Spitzohr, stellt sie für sich selbst fest und ändert sogleich ihr Vorhaben. Das Schwert hält die Kriegerin jetzt nicht mehr bereit, um dem Feind so schnell wie möglich eine Wunde beizubringen, sondern um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen - ein überraschender Stoß mit dem stumpfen Ende gegen eine Schulter würde dafür vielleicht genügen. "Lasst ihn ruhig näher kommen," wirft sie in Lissadars Richtung, da es wohl der Drachenmalträger ist, der die belebte Peitsche erzeugt hat.

Lissadar zuckt mit den Schultern.
"Wie ihr wünscht."
Er lässt die Peitsche für einen Zug ruhen und bereitet sich stattdessen darauf vor, den Drow abzuwehren, wenn dieser angreift.

Der Kaxat springt elegant auf und geht einige Meter rückwärts, während er auf perfekten Khorvair die Helden beschimpft:
"Du stinkende Fernländer! Haltet ihr mich für so dumm, dass ich in Eure Falle reinlaufe?
Selbst wenn ich Eure dreckige Sprache nicht sprechen könnte, würde ich Eure Taktik durchschauen.
Aber macht nur weiter so, denn die Zeit läuft gegen Euch.
Schon bald werden andere Stämme uns zu Hilfe kommen, denn ihr seid nicht die ersten Fernländer, welche wie in die ewigen Jagdgründe geschickt haben, weil sie gewaltsam unsere Schmiede für sich in Anspruch nehmen wollten.
Mögen Eure Seelen in Fernia brennen!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.10.2007, 00:17:06
Da er weder mit Zaubern etwas ausrichten kann im Moment, noch mit seiner bescheidenen Armbrust diesen Wesen auch nur annähernd gefährlich werden kann, schnallt sich Alandrian wieder an den Gürtel und sucht dafür nochmals bei den gefallenen Dunkelefen auf dieser Seite des Wassers nach etwas Brauchbarem.

Jeder der toten einfachen Drowkrieger in der Nähe und in der Ferne hat jeweils zwei Tränke an seinem Gürtel befestigt.

Kasimir wollte Alandrian noch ein zweites Mal heilen, bevor er zu den Kämpfern zurückkehrt. Doch als der Kleriker sich entfernt, entscheidet sich der Geisterschamane dagegen und läuft zu Hanajima zurück.
Ihr unsterblichen Geister, helft uns aus in dieser Schlacht, auf das wir den Sieg davon tragen. Ich weiß, dass wir die Bösen sind. Aber wir müssen ihre Leben, für das Leben von Tausenden opfern. Versucht sich Kasimir Mut zu machen.
Gleich drauf berührt er die Kämpferin mit seinem Heilstab, um sie weiter zu heilen. Dabei hofft er, dass der Kampf hier an der Brücke noch ein, zwei Minuten kosten wird - genügend Zeit braucht, so dass alle halberwegs wieder halberwegs Heil sind, so wie Lissadar.
"Wir wollen nicht eure Schmiede, wir wollen einen Drachensplitter. Wir kämpfen nur, weil wir es für unwahrscheinlichen halten, dass ihr ihn uns geben würdet. Weil ihr uns nicht trauen würdet."
Antwortet Kasimir in der Sprache der Drow. "Ansonsten würde es mir, aber auch meinen Gefährten, nie einfallen, euch anzugreifen."

Murrend gesteht sich Hanajima ein, dass sie den Feind unterschätzt hat. Es sind nicht die geistigen Fähigkeiten des Drow, in denen sie sich geirrt hat, sondern seine Sprachkenntnisse. Die Kriegerin handelt jedoch lieber, bevor der Fehler schwerwiegende Konsequenzen nach sich zieht. Gleich, nachdem Kasimir ihr etwas Heiling hat zukommen lassen, nickt die Exhenkerin ihm zu und streckt den Rücken durch, um den Sitz der Wattierung unter der Rüstung zurechtzurücken.
"Dann eben anders. Ich blocke und erwarte nach Möglichkeit unterstützung," tut sie die Planänderung kund und betritt erneut die Brücke, um sich den Skorpionungetümen zu stellen. Auf die Hiebe ihrer Scherenklauen und Stacheln gefasst, macht die Karrn einen schnellen Ausfall gegen die bereits von ihr angeschlagene Maschine.

Geralds erster Impuls ist es Hanajima in den Nahkampf gegen die Ungetüme aus Metall zu folgen, jedoch bietet die Brücke einfach nicht genug Platz um gemeinsam kämpfen zu können. Durch Alandrians Schüsse mit der Armbrust hat er gesehen, dass auch seine Speere und der Bogen der Valenar-Elfen nutzlos sind, zumal der Drowkämpfer sich hinter die Skorpionene zurückgezogen hat. Doch plötzlich fällt ihm wieder eine Angriffsmethode ein, die er schon lange nicht mehr benutzt hat, weil sie ihm selbst ein wenig unheimlich ist. Geleehrt hatte sie ihm ein Mitglied der Tempelwache des blutroten Klosters, die er aus seiner Zeit als glühender Anhänger des Blut des Vols kannte. Er fixiert den Drow während er den Kopf leicht senkt und einige kurzen Gesten mit der freien Hand ausführt, die damit enden, dass der ausgestreckte Finger auf den Drow zeigt. Dabei spricht er leise aber drohend:

"Du, der nicht ehrt sein Blut
Spühre des reinen Gutes Rache
Seinen Zorn in dir ich entfache
Um zu sterben in seiner Flut"


Lissadar folgt Hanajima in den Nahkampf und bleibt in ihrem Rücken stehen, wobei er mit einer blitzschnellen Handbewegung die Peitsche wieder auf den Dunkelelfen schlagen lässt.

Dem kampferfahrenen Kaxat macht der Fluch von Gerald nichts aus.
Anders jedoch der Angriff von Lissdar, welcher den stolzen Kireger zu Boden wirft, noch bevor dieser den Helden antworten kann.
Laut seufzt er auf:
"Dumme Fernländer, selbst nun provoziert ihr weiter, obwohl ihr keine Chance habt!
Das Herz des Skorpions werdet niemals bekommen!
Los Maschinen - tötet die Feinde des Skorpionsgottes und dessen Kindern!"

Doch die Konstrukte schaffen es nicht die Deckung von Hanajima zu durchbrechen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 03.10.2007, 14:00:52
"Es ist nicht unser Wunsch, gegen Euch zu kämpfen, es ist unsere Pflicht!," ist alles, was Hanajima als Rechtfertigung dem Drow gegenüber vorbringt. So gut sie kann, verschließt sie die Ohren vor den Worten des schwarzhäutigen Elfen, denn sie weiß - vom religiösen Eifer abgesehen hat jener Recht: die Abenteurer sind im Grunde schändliche Plünderer, und die Noblesse ihres Auftrages vermag die Schande der blutigen Drecksarbeit nicht zu überdecken.
Um ja nicht bei diesen Gedanken zu verweilen, fokussiert sich die Kriegerin wieder auf den Metallskorpion vor sich und schwingt wuchtig das Schwert, um die bereits beschädigten Stellen des Konstruktes erneut zu treffen. Schon mehrmals hat die Kriegsveteranin gegen geschmiedete Maschinen kämpfen müssen, und sie weiß, wie wenig Schwachstellen diese haben.

Erneut prallen die Angriffe und schläge der Konstrukte an der Karrn ab, als wäre sie aus Fels gehauen.

Alandrian stellt sich ebenfalls taub, was die Worte des Dunkelelfen anbelangt. Über richtig oder falsch ihres Eindringens ist nun definitiv nicht der Zeitpunkt um nachzusinnen. Mit einem kurzen Blick vergewissert er sich, dass die Brücke noch gehalten wird von seinen Gefährten und sammelt anschliessend soviele der Tränke ein, die er finden kann.

Weil Kasimir derzeit an niemanden anderes von den Kämpfenden herankommt, als an Gerald, geht der Schamane zu diesem und berührt ihn mit seinem Zauberstab.
Kasimir würde auch gerne Hanajima helfen, die gerade an forderster Front am Werk ist, doch die schmale Brücke erlaubt dies nicht.

Ach verdammt, was mach ich jetzt? Ich fühl mich grad ein wenig nutzlos. Auf seinen Befehl hin, bewekt sich Geralds Schatten weiter weg von den Kämpfenden. Er selbst bewegt sich währenddessen am Fluss entlang, während er seinen Bogen zieht und sich bei Kasimir mit einem Kopfnicken bedankt. Der Pfeil auf der Sehne zeigt auf die Gruppe Drow die die nächste Gruppe bewachen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 03.10.2007, 23:30:38
Jeder Schlag fällt der Kriegerin immer schwerer, doch sie kapituliert nicht. Hieb um Hieb ringt sie gegen eine der gewaltigen Kampfmaschinen, wortlos und gnadenlos. Sie merkt, wie eine unirdische Kälte, die von Geralds lebendigem Schatten ausgeht, den Skorpion vor ihr ein wenig in seinen Bewegungen verlangsamt, und nutzt dies ohne zu zögern aus. Sorgen um die zweifelhafte Natur ihres Helfers verschiebt die Veteranin auf später - wenn sie überhaupt noch so lange leben würde, um sich Gedanken darüber zu machen.

Laut in sich zusammenkrachend geht das erste Konstrukt zu Boden.

Ein weiteres Mal lässt Lissadar seine Peitsche auf den Kaxat einschlagen, dann zieht er sich zurück.
"Schnell! Heilt Hanajima!", ruft er Kasimir zu.

Nachdem er die Tränke der umliegenden toten Elfen eingesammelt hat, läuft er geduckt zu den nächsten Leichen und untersucht sie ebenfalls nach brauchbaren Gegenständen. Er scheint jedoch nicht all zu glücklich über den Umstand, dass er einerseits nichts unternehmen kann, um den Kämpfern an der Front zu helfen, und andererseits, er die Leichen der gefallenen Opfer fleddern muss, um wohl auch sein eigenes Überleben zu sichern.

Doch die Götter sind dem Priester diesmal nicht gnädig und er muss weiter suchen.
Aber auch nicht den Feinden, denn der Kaxat bleibt wehrlos am Boden liegen und auch der zweite Skorpion kann nichts z.Zt. gegen Hanajima ausrichten.

Ein zweiter Kaxat versucht seinem Bluts- und Waffenbruder aus der Ferne zu helfen, indem er zwei Pfeile gezielt auf Gerald abfeuert.

Schmerz durchzuckt Gerald, als ihn zwei Pfeile treffen. Ohne lang zu überlegen, schwenkt er den Bogen herum, um sich am Schützen zu rächen.
Der erste Pfeil trifft zwar sein Ziel, doch als er den Zweiten auflegt, macht er eine unbedachte Bewegung, die eine Schmerzenswelle durch seinen Körper sendet, so dass dieser den Drow verfehlt.

Lissadar muss dem Schamanen nicht zweimal sagen, dass er Hanajima heilen soll. Er hatte nämlich darauf gewartet, dass er endlich die Möglichkeit bekommt, wieder an die Kämpferin heranzukommen.
Schnell läuft Kasimir auf die Brücke und legt dann den Zauberstab auf ihre Schulter, kaum hat er das Wort zur Auslösung des Zaubers gesprochen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 05.10.2007, 12:59:50
Den Sieg über das erste künstliche Geschöpf genießt Hanajima nicht, ebenso wie sie kaum Zeit hat, Kasimir für die heilenden Kräfte zu danken. Die Kriegerin registriert nur, wie ein Feind zu Boden geht, und widmet sich dem nächsten zu - ganz wie damals im Letzten Krieg.
Genauso wie damals fühlt sich die Last der Rüstung an, das Gewicht des Schildes und der Waffe. Genauso wie damals hört sich das Klirren von Metall auf Metall, das Eindringen von Geschossen in weiches Fleisch. Genauso wie damals rinnen Feuer und Schmerz durch jede Faser ihres Körpers.
Die Karrn führt die Klinge, wie um die kochenden, aufsteigenden Erinnerungen fortzuschlagen.

Doch der Metallskorpion setzt sich schmerzhaft zu Wehr, während zwei weitere Pfeile Gerald um die Ohren fliegen.

Anscheinend tragen die anderen Dunkelelfen keine Tränke oder ähnliches auf sich, zumindest kann Alandrian auf die schnelle nichts finden.
Da die Situation an der Brücke sich zu ihren Gunsten verschoben hat, entschliesst sich der Mystiker, Gerald im Fernkampf gegen den Drow beim Tempel zu unterstützen. Dazu läuft er ein Stück nach Norden, zieht während dem Laufen seine Armbrust und legt nicht zum ersten Mal in diesem Kampf, einen Bolzen ein.

Kasimir weiß gerade nicht, ober fluchen soll, weil seitlangen Hanajima wieder etwas abbekommen hat und seine Heilversuche damit zu nichte gemacht worden sind, oder sich freuen soll, dass er gerade genau richtig bei der Kämpferin steht. Deshalb hofft der Schamane einfach, dass dieser Fall so schnell nicht wieder eintritt, zumindest nicht, solange sie hier an der Brücke kämpfen und heilt Hanajima ein weiteres Mal.

Erfreut stellt Gerald fest, das der gegnerische Schütze ebenfalls an zielgenauigkeit gelitten hat. Mechanisch und ohne nachzudenken, legt er Pfeil um Pfeil auf die Sehne, um seinen Gegenüber schneller zur Strecke zu bringen, als der ihn. Auf Dauer wäre er einem Schlagabtausch wohl nicht gewachsen.

Lissadar tritt wieder auf die Brücke, um mit seiner Peitsche in Reichweite zu kommen. Da die Peitsche von selbst kämpft, legt er seinen Bogen an und lässt einen Pfeil in Richtung des zweiten Kaxat jenseits des Flusses fliegen, während seine Peitsche weiter den am Boden liegenden Elitekrieger angreift und diesen schmerzhaft verwundet.

Der Elf setzt den Kaxat schwer zu.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.10.2007, 13:57:51
Kasimir bleibt weiterhin hinter Hanjima stehen. Er wird es solange tun, bis es weiter voran geht oder die Kriegerin andere Anweisungen gibt - zum Beispiel den Befehl zum Rückzug.
Doch noch kommt nichts dergleiche von Hanajima, weshalb der Schamane sie wieder mit dem Stab berührt und heilt.

Kaum schafft es der Schmerzimpuls von ihrem von einer Metallschere gequetschten Waffenarm sich im Körper der Kriegerin auszubreiten, schon wirkt ihm Kasimirs Heilmagie bereits dämpfend entgegen. In vollem Bewußtsein, dass sie mit dem Tod um eine Fahrkahrte nach Dolurrh spielt, setzt Hanajima ihre Hiebe fort - so, wie es immer zu tun gewohnt ist, für Befehlshaber höheren Ranges als sie. Den Schusswechsel zwischen ihren Gefährten und einem weiteren Drow registriert die Karrn nur am Rande, und obwohl ihre Verbündeten keine unerträglichen Schmerzenslaute von sich geben, weiß sie doch, dass die Zeit gegen sie spielt.

Die Augenkristalle, welche einer Spinne gleich sind, leuchten wütend auf, als das Konstrukt erneut mit seinen Angriffen erfolglos antwortet.

Nachdem er den Bolzen in die Armbrust eingespannt hat, lässt Alandrian den Bolzen auch schon auf seinen Gegner zuschnellen, nur um gleich darauf einen neuen Bolzen aufzulegen.

Gerald lässt zwei weitere Pfeile auf den Drow zu fliegen. Mit grimmiger Freude registriert er, dass er inzwischen Unterstüzung bekommen hat und nicht mehr alleine gegen den Schützen steht.

Nun wird Alandrian schmerzhaft unter Beschuss genommen.

Da der am Boden liegende Kaxat ausser Reichweite seiner Peitsche ist begnügt sich Lissadar damit, den Schützen, der sie unter Beschuss nimmt mit einem weiteren Pfeil zu spicken.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.10.2007, 16:14:37
Erstaunt stellt Gerald fest, dass nun nicht mehr er Ziel des Beschusses ist, sondern Aladrian, der nicht so gut geschützz ist, wie er. Trotzdem schießt er weiterhin auf den Drow. Sein Verstand hat er mittlerweile fast ausgeschaltet. mechanisch vollführt er immer wieder die selben Bewegungen. Sein Lohn dafür liegt in zwei weiteren Pfeilen, die den Schützen verletzten.

Kasimir, entgeht es nicht, dass nun ein Pfeilhagel über die eigenen Schützen niedergeht. Deshalb wendet er sich, nachdem er Hanajima nochmal geheilt hat, von der Kämpferin ab und läuft in Richtung von Alandrian, der nicht gut aussieht.

Alandrian scheint sehr schwer verletzt zu sein.

Lissadar tritt an die Stelle, die Kasimir frei macht, so dass seine Peitsche den Kaxat wieder in Reichweite hat, doch deren Hieb fegt an dem Drowkrieger vorbei.
Ohne auf diesen Fehltreffer zu achten legt Lissadar einen weiteren Pfeil auf seine Sehne, um sich an dem Kreuzfeuer Geralds zu beteiligen, doch die zugefügte Wunde ist äusserst gering.

Hanajima freut sich weder um einen gelungenen Schwertstreich, mit dem sie dunkle Betriebsflüssigkeit aus dem Metallkörper spritzen lässt und seine Gelenke zermürbt, noch ärgert sie sich über höhnend sirrende oder hallende Fehlschläge. Die Kriegerin achtet nur darauf, sicheren Stand zu haben, mit dem Schild den nächsten Schlag abzublocken und selbst immer weiter zuzuschlagen, vorzüglich nach bereits geschädigten Schwachstellen zielend.
Der Kampf in ihrem Geist ist zum Erliegen gekommen - er wird erneut aufflammen, wenn ihr gelingen sollte, das körperliche Schlachtfeld zu verlassen: denn Albträume sollen dafür sorgen, dass die Karrn nie Frieden erfahren soll.

Kurz keucht der Mystiker auf, als der Pfeil des Gegners sich in seinen Körper bohrt. Dennoch schiesst er den Bolzen, den er selber gerade aufgelegt hat, noch auf den Drow, zieht sich dann aber erst einmal zurück

Doch nicht weit zurück für die Reichweite eines Langbogens und dessen Pfeile.
Kurz darauf geht Alandrian sterbend zu Boden, während Hanajima sich einen weiteren Treffer vom Metallskorpion einfängt, während der erste Kaxat es schafft aufzustehen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 09.10.2007, 12:38:06
Mit einem trotzigen Knurren quittiert Hanajima sowohl ihre frische Wunde, als auch den Umstand, dass Alandrian zu Boden geht. Den Mystiker hört die Karrn fallen, mehr als sie ihn sieht. Auch wenn sie sich auf dem Schlachtfeld - so wie eigentlich überall - keine Illusionen macht, hofft die Kriegerin innerlich, dass es noch nicht aus ist für den Breländer, und dass Kasimir ihn noch auf die Beine bekommt.
Umso stärker aber spürt sie, wie die Zeit allen fünf davonrinnt - und das adamantene Bollwerk vor ihr schwingt nach wie vor seine tödlichen Fortsätze, eine Überquerung der Brücke unmöglich machend. Der Exhenkerin bleibt nichts anderes übrig, als weiter das Richtschwert zu schwingen, das nun von mehr Maschinenöl als Blut bedeckt ist.

Kasimir war genau richtig gekommen. Denn kaum ist Kasimir bei Alandrian angekommen, geht der Kleriker der Herrscharen zu Boden.
Schnell bückt sich der Schamane zu seinem Gefährten nieder und berührt ihn mit dem Zauberstab.

Trotz bereits schmerzender Finger schießt Gerald weiter.Er war es einfach nicht gewohnt den Bogen zu benutzen. Lieber verließ er sich auf Wurffaffen, doch dazu war der Gegner zu weit weg. Also legt er erneut Pfeile auf die Sehne um den Beschuss zum Erligen zu bringen.

Als die heilende Energie durch seinen Körper fliesst, und die Ohnmacht verdrängt, reisst Alandrian keuchend die Augen auf und starrt Kasimir verwirrt an. Einen Augenblick später klärt sich der Blick des Mystikers und er meint mit schwacher Stimme: "Kümmert euch nicht um mich, Kasimir, seht zu, dass ihr Lady Hanajima auf den Beinen haltet."
Noch immer keuchend bleibt Alandrian vorerst am Boden liegen, kramt allerdings mit zitternden Händen einen der Tränke hervor, die er vorhin von den Toten Dunkelelfen eingesammelt hatte, entkorkt ihn und riecht erstmal am Inhalt um eventuell den Inhalt ausmachen zu können.

Auch Lissadars Aktionen werden schon fast zur Routine, als seine Peitsche erneut ausholt, um den Kaxat von den Beinen zu holen und er einen weiteren Pfeil abschiesst.
Der Kaxat geht erneut zu Boden.
Gerald wird währenddessen schwer von den nächsten Pfeilen verletzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 09.10.2007, 23:21:57
Wenn sie auch nur etwas auf die Götter geben würde, würde Hanajima im Stillen zu Olladra beten. So aber vertraut sie keiner Macht, außer ihrem Schwertarm - und den Fähigkeiten ihrer Gefährten. Das ramponierte Konstrukt vor ihr belagert die Karrn weiterhin mit unbarmherzigen Hieben, geführt mehr mit Kampferfahrung und Intuition, als bewußter Kenntnis des geschmiedeten Ungetüms.
Ein präziser, waagerecht geschwungener Schlag durchtrennt ein angeschlagenes Gelenk des rechten vorderen Standbeins der Kampfmaschine, wodurch diese zur Seite kippt und alle Mühe hat, das Gewicht auf die verbliebenen, wenn auch zahlreichen Gliedmaßen zu verlagern. Die konstbare Sekunde der Ablenkung genügt der Exhenkerin, um mit einem vernichtenden, schrägen Rückhandhieb das bereits freigehackte Schädelgebilde unwiderruflich zu spalten.
Klappernd fällt die demolierte Kriegskonstruktion hin und bleibt beinahe bewegungslos liegen; nur eine Beinspitze zuckt ob kurzgeschlossener arkaner Leitung. Endlich. Meine Klinge wurde für weiches Fleisch geschmiedet, nicht für adamantenes, stellt die Exilantin weder froh noch bedauernd fest. Sie hat keine Wahl, als weiches, schwarzbehäutetes Fleisch zu schneiden.

Wütend jault der am Boden liegende Kaxat auf.

Nachdem es zwischenzeitlich relativ entspannt war, hat Kasimir nun wieder zu tun, um mit der Heilung nachzukommen. Die Pfeile setzen seinen Gefährten zu sehr zu, als dass er so einfach hinterherkäme. Zumindest ist Alandrian nun wieder auf den Beinen.
Den Kleriker heilt er auch sofort ein weiteres Mal, damit er nicht gleich wieder aus den Schuhen fällt.

Mit Freuden vernimmt Gerald das laute Klappern, das auf das Ende des nächsten Metallskorpions hindeutet. Schnell erhält sein Schatten neue Befehle, . Dadurch abgelengt, bemerkt er die zwei auf ihn zufliegenden Pfeile nicht rechtzeitig und bekommt zwei schmerzhafte Treffer ab. rasch zügt er seinen letzten stärkerern Heiltrank, der die gröbsten Wunden schließt.

Auch der Kaxat in der Ferne trinkt ersteinmal einen Heiltrank.

Ein Stossgebet an Olladra schickend, schliesst Alandrian seine Augen und stürzt noch immer am Boden liegend den nach Kräutern riechenden Trank gänzlich herunter.
Gebannt verharrt er am Boden und wartet auf die Wirkung des vermeintlich magischen Gebräus.
Kurz darauf schliessen sich ein paar seiner inneren Verletzungen und das Atmen fällt ihm deutlich leichter. Sofort zieht er einen zweiten Trank der selben Sorte aus dem Rucksack und macht sich bereit, aufzustehen.

Lissadars Peitsche schlägt abermals auf den am Boden liegenden Kaxat ein. Dann, als der Metallskorpion aus dem Weg geräumt ist, beschliesst Lissadar, mit dem Kaxat abzurechnen, nun da die Defensivlinie der Drow zusammengefallen ist.
Schnell lässt er seinen Bogen fallen und resst sein Schwert aus der Scheide, während er auf den von der Peitsche umwickelten Drow zuspringt.
"Dies ist dein Ende, dunkler Bruder!", ruft er in der Sprache der Elfen, als er zustösst.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 12.10.2007, 16:48:37
Und wieder heilt Kasimir mit seinem Heilstab einen seiner Gefährten. Dabei kommt es ihm so vor, als hätte er den ganzen Kampf über nichts anderes getan.

Der am Boden liegende Kaxat verflucht Lissadar auf Drowsprache.

Dankbar nickend, richtet sich Alandrian in eine knienede Position auf und atmet erst einmal tief durch. Noch immer schmerzen seine Glieder und er ist immer noch stark angeschlagen, doch kann er sich zumindest alleine aufrecht halten.
Kurz lässt er seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen und fragt dann schliesslich Kasimir: "Was schlagt ihr vor, was machen wir nun? Weiter rein, oder zurückziehen?"

Die Rüstung mit herabrinnenden Blut und Maschinenöl befleckt, steigt Hanajima über den reglosen Haufen Adamant hinweg, auf den liegenden Drow zu. Ihr kühl dreinblickendes Auge fixiert die wütenden des Drow, und langsam hebt die Karrn das Richtschwert, angesetzt zu einer raschen Enthauptung.
"Es liegt nicht an uns, anders zu entscheiden. Ich habe keine Macht, Euch eine andere Gnade zu erweisen, als einen schnellen Tod, Dunkelelf. Verzeiht."
Die Klinge fährt so rasch herab und wieder empor, dass der Kaxat die von seinem eigenen Blut bedeckte Schneide sehen kann, bevor seine Seele nach den Ewigen Jagdgründen fortgeht.
"Nutzt die Deckung der Mauern," kommandiert die Kriegerin, ohne sich weiter mit dem Toten zu befassen, und deutet mit der Schildhand auf die Steinwälle des östlichen Ufers.

Ein letztes Stöhnen entweicht dem toten Drow.

"Los, alle rüber, ich gebe euch Feuerschutz!", ruft Gerald, nun da der weg über die Brücke wieder frei ist, seinen Gefährten zu. Dabei legt er erneut Pfeile auf die Sehne um den Kaxat im Norden endlich zu fällen.

Dieser erwidert recht erfolglos wieder das Gegenfeuer, jedoch hat der Tod seines Waffenbruders ihn unkonzentriert gemacht.

Lissadars Peitsche windet sich um die schattenhafte Form des Elfen, als er mit einem schnellen Sprint in den Schutz der Gebäude hinübereilt
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 15.10.2007, 13:34:42
Da noch nicht alle über die Brücke sind, lengt Gerald weiterhin den Drowschützen im Norden ab und erwiedert dessen Beschuss, auch wenn langsam die Pfeile knapp werden.

"Los, alle herüber, wir beziehen geschützte Position, stärken uns und schlagen zu," instruiert Hanajima diejenigen, die sich noch nicht in den Schutz der Mauern begeben haben - also alle bis auf Lissadar, "ich lenke das Feuer auf mich."
Entschlossen, genau das zu tun, begibt sich die Karrn näher an die dunkelelfische Kämpferschar sowie den bogenschießenden Kaxat, damit die anderen im Hintergrund durchrennen können. Selbstmörderisch ist die Kriegerin allerdings nicht, denn sie achtet, so gut sie mit nur einem Auge kann, auf heranfliegende Pfeile, und zieht, sobald sich ein Augenblick bietet, ihren verbliebenen Heiltrank hervor.

Da es Kasimir unmöglich ist, bis zu Hanajima vorzudringen, bleibt Kasimir dabei Alandrian zu heilen, dessen schwere Wunden sich nur langsam schließen. Doch kaum hat er den Zauber von seinem Stab ausgelöst, macht sich auch Kasimir daran die Brücke zu überqueren.
Schnell läuft er bis zu Gerald, dem er aber versucht nicht in die Quere zu kommen, während er schießt.

Da der Schamane es nicht für nötig hält, Alandrian zu antworten, sondern die Brücke überquert, folgt der Mystiker kurz darauf dessen Beispiel, läuft allerdings gänzlich auf die andere Seite und geht dort in Deckung.

Die Dunkelelfen ahnen ihre Niederlage und bündeln um ihren Schamanen ihre letzten Kräfte, um ihren Tempel zu verteidigen.
Weiterhin regnet es stürmisch über dem Dschungel.
Selbst Späher und der Kaxat eilen nun zur Hilfe, während der Druide Fledermäuse in die Nähe von Lissadar ruft.
Lissadar bemerkt hinter sich im dunkelelfischen Lager bzw. in der Mitte der Ruine einen Schacht, welcher dunkelblau leuchtet, als ein Drow einen Sturmangriff gegen ihn durchführt und verletzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 16.10.2007, 11:41:18
Für Hanajimas Einschätzung läuft der Stellungswechsel viel zu langsam vonstatten. Sie tadelt die anderen jedoch nicht dafür - nicht jeder hat durch den blutigen Kriegsdienst gehen müssen. Das kryptische Gemurmel des Drowschamanen und seine obskuren Gesten, die zur Bildung einer unheilverkündenden, wallenden Wolke mitten auf dem Schlachtfeld beitragen, machen der Karrn Sorgen.
"Nehmt was wir gebrauchen können und rückt schnell nach! Alandrian, Lissadar, neutralisiert den Beschwörer, sofort!," lauten die Befehle der Kriegerin, nachdem sie binnen weniger Augenblicke die Situation abgeschätzt hat. Den bereits in der Hand gehalteten Trank entkorkt sie gleich mit den Zähnen und trinkt die heilsame Lösung in einem Zug aus. Noch während die magische Flüssigkeit ihre Wirkung in ihrem Körper entfaltet, läuft Hanajima vor, um sich den dunkelelfischen Fußsoldaten zu stellen.

In diesem Moment jagd ein Blitz auf die Karrn nieder, doch der Schamane der Dunkelelfen verfehlt die Karrn um etliche Meter, sodass die ehemalige Henkerin fast unbeschadet dem Angriff entgeht.

Kurz darauf kommen außerdem die Fledermäuse grell schreiend auf Hanajima zu.

"Alandrian könnt ihr meinen Stab kurz übernehmen und den Heilzauber wirken. Ich weiß ein wirksames Mittel gegen solche Schwärme, glaubt mir." Sagt Kasimir, der doch einmal gedenkt sinnvoll in den Kampf einzugreifen.
Sollte Alandrian den Heilstab nehme, würde Kasimir ihm das auslöse Wort schnell sagen, wenn er es nicht sowieso kennt, und dann den Zauber Flammen erzeugen wirken.
Mit Schwertern nach den kleinen Biester zu schlagen, war fast aussichtslos, aber eine Feuerkugel, die durch ihn hindurch folgt, konnte einige dieser Vieher mit sich nehmen.

Ohne zu zögern geht Alandrian in geduckter Haltung hinüber zu Kasimir und nimmt ihm den Stab ab, damit er sich um den Schwarm kümmern kann.

Gerald gibt nun auch seine Position auf der Brücke frei. Dennoch legt er einen Pfeil auf, um 'seinen' Gegner endlich zu Fall zu bringen und bevor dieser vom Schamanen geheilt wird. Sein Schatten macht sich während dessen auf den weg zur Front, um Lissadar zu unterstützen.

Doch der Kaxat erreicht schwer verletzt den Druiden.

Lissadar und der Drow vor ihm eröffnen währenddessen einen bitteren Kampf.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 17.10.2007, 03:47:56
Lissadar lässt zuerst seine Peitsche den Drow attackieren. Sofort zuckt diese nach vorne und schlingt sich um den Krieger. Mit einem einzigen, schnellen und unglaublich präzisen, Schlag schlitzt Lissadar diesem dann die Kehle auf.
Als der leblose Körper zu Boden fällt, zieht sich Lissadar schnell zurück, um den Fledermäusen auszuweichen.
Aus seiner neuen Position heraus stürtzt sich Lissadar blitzschnell auf den Zauberwirker der Drow, um diesen taktisch wichtigen Gegner auszuschalten.

Der Drowkämpfer geht leblos und der Druide geht ausgeschaltet zu Boden, wobei er laut flucht, woraufhin zwei Stammeskrieger versuchen Lissadar anzugreifen mit ihren dunkelelischen Klingen, doch ohne Erfolg.

Der Kaxat nimmt sich währenddessen den ersten Heiltrank von einem seiner untergebenen Drow-Krieger.

Die lästigen Flügeltiere, die wie aus dem Nichts auftauchen und beißend und kratzen um die Kriegerin wirbeln, wimmelt diese mit einer halbkreisförmigen Bewegung des Schildarmes ab. Den schnellen und effektiven Vorstoss Lissadars nimmt sie anerkennend zur Kenntnis - was ihr aber nicht gefällt, ist sie Anwesenheit eines scheibar untätigen Drowkriegers direkt neben den Tempelmauern.
"Übernehme zweite Flanke! Gerald, Kasimir, Alandrian, kümmert euch um den da drüben!," weist Hanajima kurz mit der Schildhand auf den einsamen Dunkelelf, während sie bereits Anlauf nimmt und den Waffenarm ausholend beugt. Mit Wucht und stabilen, ausgeglichenen Schrittes zugleich stürmt die Karrn auf den Drow, der die vordere linke Ecke der Formation bildet.

Schwer getroffen bleibt der tapfere Stammeskrieger jedoch auf den Beinen, während Hanajima's Bisswunden der Feldermäuse nachbluten.
Gerald ist nun ihr nächstes Opfer und erleidet ebenfalls Bisse.
Doch der Schwarm löst sich kurz darauf einfach auf.

Den brauch ich jetzt wohl nicht mehr, denkt sich Gerald, während er den Bogen fallen lässt. Er nähert sich der Formation der Drow und zieht ein alchimistisches Feueraus seinem Gürtel, um dies nach dem, von ihm bereits mit Pfeilen gespickten, Drow zu werfen.

Erfolglos setzen die Drow nach.

Alandrian folgt langsam Gerald und Hanajima und heilt sich zwischenzeitlich mit dem Heilstab von Kasimir.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 18.10.2007, 13:32:13
MIt einer schnellen Bewegung umkreist die schattenhafte Gestalt LIssadars die zwei Drowkrieger, die ihn bedroht haben und schlägt auf den Druiden ein, der erneut von der Peitsche zu Boden gerissen wird.

Ausgeschaltet bleibt der Druide, oder besser gesagt bei näheren Betrachten die Druidin der Drow, liegen, jedoch lebt sie noch.
Die Stammeskrieger schlagen blind vor Wut und Hass und völlig ungezielt auf Lissadar ein.
Von ihrer berühmten Kampfkunst ist nichts mehr zu sehen, nachdem die Helden nach und nach jedes Clan-Mitglied abschlachten.

Die Robustheiit des Kriegers vor ihr, dessen Rippen sie in scharfkantige Splitter verwandelt hat, und der dennoch auf den Beinen bleibt, quittiert Hanajima mit einem anerkennenden Nicken. Eine andere Wahl, als den Drow ein und für alle Mal nach Dolurrh zu schicken, hat sie jedoch nicht, und so versucht sie, mit einem kurzen, raschen Hieb den Kopf des Dunkelefen vom Rumpf zu trennen.
Kaum hat sie den ersten Schlag ausgeführt, macht die Karrn einen plötzlichen Ausfallschritt nach vorne und schwingt das Richtschwert, um dem pfeilgespickten Elitekämpfer den Schädel zu spalten.

Die Bisswunden bluten weiterhin nach bei den beiden Karrn.

Gerald zieht nun auch sein Schwert um die Gegner außerhalb ihre Tempels endgültig zu vernichten. Auch wen die Übermacht schon deutlich geschrumpft ist, achtet er immernoch auf seine Verteidigung, er hat keine Lust kurz vor erreichen des Ziels noch zu sterben.

Kasimir rückt nun auch nach und folgt Alandrian nun auch endgültig auf die andere Seite des schmalen Flusses. Während er sich langsam näher an die Gegner heranschiebt. Kann er noch immer auf ein paar der Flammen zurückgreifen und wird dies auch tun.
Sein Ziel ist der Kaxat, mit dem Hanajima nun im Nahkampf steht. Er scheint er schlimmerer Gegner, als die übrigen Drow zu sein. Bei seinem Wurf bemüht sich der Schamane darum, nicht seine Gefährtin zu treffen.

Völlig entstellt, brennend und in Stücke geschlagen geht der Kaxat zu Boden.
Doch der Drow vor Gerald bleibt auf den Beinen und greift diesen an.

Vorsichtig folgt Alandrian seinen Gefährten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 19.10.2007, 02:06:02
Wie im Letzten Krieg, steht Hanajima inmitten von Blut und Feuer. Einen Augenblick lang durchzucken sie nur allzu lebendige Erinnerungen, doch bevor der Schrecken in ihrem Kopf zu ihrem Tode im Hier und Jetzt beitragen könnte, fasst sich die Kriegerin und setzt das Schlachten fort.
So sehr sie ihr Handwerk verachtet, ist es doch das, was sie am besten kann - und weswegen sie auch angeheuert wurde.

Die Flammen in den Händen von Kasimir, halten noch ein wenig, und allzu dringend ist seine Hilfe im Moment nicht, deshalb untersucht er die Leichen unter seinen Füssen. Besonders den Kaxat. Scheinbar hatten die Drow so einiges bei sich und vielleicht konnte ihnen davon noch etwas in diesem Kampf nützlich sein.

Zielstrebig rückt Alandrian nun zu Gerald auf, der immer noch arg mitgenommen aussieht und heilt ihn mit dem Heilstab.

Lissadar wirbelt herum, als die Druidin zu Boden geht und erschlägt einen weiteren Drowkrieger, den seine Peitsche von den Beinen reisst.

Die Helden verrichten ein wahres Blutbad unter den Feinden.
Kasimir findet beim toten Kaxat Waffen, einen schöne Rüstung, schöne Handschuhe, einen Umhang und Tränke.

Gerald schickt einen weiteren Schlag hinterher, hoffend das das Gemetzel bald ein Ende hat, den ihre Recorssen begannen doch arg dahinzuschmelzen.

Kein Drow ist in der Nähe der Helden mehr am Leben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.10.2007, 00:07:59
Den Trank, die Handschuhe und den Umhang nimmt Kasimir schnell dem Drow ab. Sie hatten gerade etwas Luft und er nutzte sie, um etwas Vorteil für die Gruppe herauszuschlagen. Auf die Idee dem Kaxat alles abzunehmen und ganz auszuziehen, dafür war keine Zeit, ganz zu schweigen davon, dass der Schamane nicht zu der Sorte gehörte, die einem Gefallenen alles nimmt, was er am Leib trägt. Er nahm aber das, von dem er hoffte, dass es nochmal nützlich sein konnte -  bei den Handschuhen und dem Umhang hatte er irgendwie etwas im Urin.
Nun sieht er zu, dass er möglichst schnell zu seinen Gefährten aufholt. Damit diese wieder vorrücken können.

Gerald durchsucht die gefallenen Krieger in der Umgebung schnell nach Tränken. Besonders Heiltränke braucht er, da sein Vorrat so gut wie alle ist. Schwer verwundet, wie er ist, will er nicht in den tempel, wo sicher noch einmal die Elite der Drow auf sie wartet.

Doch der Karrn findet in der Eile nichts brauchbares.
Der letzte Drow in Sichtweite, welcher vor dem Tempel steht, öffnet die Steintür zum Tempel, um nach drinnen zu fliehen.
Die ersten Aasgeier setzen sich währenddessen auf die Drow, um ihr großzügiges Mahl dank der Helden einzunehmen.

"Ich habe doch gesagt, tötet diesen einen Drow," tadelt Hanajima die Abenteurer, die diese ihre Anweisung übergangen haben. Murrend rammt sie das völlig rot gefärbte Schwert in den Boden und unternimmt endlich etwas gegen die nicht gerinnen wollenden Blutströme, die aus den Bisswunden der Fledermäuse an ihrem Hals, in ihrem Gesicht und an ihren Handinnenflächen sickern. Dabei geht die Kriegsveteranin nicht besonders zimperlich vor - sie spuckt einfach in die freie Waffenhand und tupft die Bisse mit dem Speichel ab, damit die Gerinnung endlich wieder einsetzt.
"Haben die Toten etwas, womit wir uns stärken können?," fragt die Kriegerin sachlich, als sie die wieder nach der Klinge greift, "wir sollten unsere Wunden schnell versorgen und den letzten Verteidigern möglichst wenig Zeit lassen."
Es ist wie damals im Krieg. Immer wieder dieselbe abartige Routine...

Kurz darauf stoppen die Blutungen der Bisswunden.

"Ich habe noch vier Heiltränke", bemerkt Lissadar, während er auf den Knien die Toten um sich herum durchsucht.
"Aber sie sind recht schwach."

Lissadar sucht währenddessen erfolglos nach etwas Brauchbaren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 20.10.2007, 21:40:00
Ein wenig besorgt muss Alandrian mitansehen, wie der eine Drow sich in den Tempel zurückzieht und weiss Olladra was für Schutzmechanismen aktiviert. Jedoch ist es jetzt zu spät daran etwas zu ändern und so geht er hinüber zu der Kriegerin und versorgt ihre Wunden mit dem Heilstab.
Da schonbald der nächste Kampf droht und die Karrn noch immer stark angeschlagen ist, heilt der Mystiker sie erneut mit dem Stab

"Ich habe bei dem Kämpfer, der mit uns gesprochen hat, ein paar Handschuhe und einen Umhang gefunden. Beides könnte interessant sein, aber wie es uns nutzen kann, weiß ich nicht. Er hatte auch einen Trank, doch diesen kenne ich nicht. Schädlich wird er sicherlich nicht sein." Meint Kasimir, der inzwischen neben der Karrn steht. "Es könnte auf jeden Fall nicht schaden, wenn wir sie ausprobieren." Sagt Kasimir, der gleich darauf die Handschuhe wieder aus dem Rucksack zieht.
Mit brennenden Händen hält er daraufhin das paar Handschuhe, die er Hanajima hinhält.  "Hier, nehmt ruhig und zieht sie an, wenn ihr mögt."
Während er die Handschuhe hält, wirkt er noch Magie entdecken und schaut sich nicht nur die Handschuhe an, sondern auch die Toten zu ihren Füssen an.
Danach sagt er: "Wir sollten jedoch nicht zu viel Zeit mit Plündern verschwenden, sondern lieber den Auftrag beenden, bevor noch mehr Gegner kommen."
Sollte Kasimir Magie erkennen, würde er schnell sagen, was im Umkreis herumliegt, damit der Rest die Sachen schnell auflesen kann. "Nehmt aber nichts von dem großen Zeug."

Die Handschuhe sind scheinbar magisch, genauso wie der Umhang, die Chitinrüstung und eine dunkelelfische Klinge.

Es widerstrebt Hanajima zwar, Handschuhe anzuziehen, die gerade den totenstarren Händen eines geschlachteten Widersachers entstammen, doch im Kampf gibt es keinen Platz für Ekel oder Skrupel, hat sie im Krieg gelernt. Dennoch speit die Karrn einmal neben sich auf den blutgetränkten Boden, bevor sie das verzauberte Handschuhpaar von Kasimir nimmt und über ihre Hände stülpt. Ein negativer Effekt bleibt aus, aber auch jeglicher positiver. "Seid Ihr sicher, dass diese Dinge mit Magie belegt sind?," fragt sie den Schamanen zweifelnd.

"Schnelle Heilung jeglicher Art käme uns aber sehr gelegen," kommentiert sie Lissadars Angebot bezüglich der Tränke; Alandrians Bemühungen scheinen die Wunden der Exhenkerin nur langsam zu verschließen; trotzdem nickt sie einmal anerkennend, und zieht daraufhin das Richtschwert aus dem Boden.

Kasimir spürt währenddessen ein vollen Heilstab bei der toten Druidin auf und etliche Tränke um sich herum.

Gerald zieht seinen Heiltrank, genauer seinen letzten. Er hätte doch mehr einkaufen sollen, war aber zu geizig und hatte die Gefahren des Tempels unterschätzt.
Außerdem hätte er nicht mehr die Karte kaufen können und sie säßen wahrscheinlich immer noch in Sturmkap fest. Doch alles hätte und wenn zählt nicht. Schnell trinkt er ihn aus, auch wenn das Gefühl der Erholung nicht so stark ausfällt, wie gewöhnlich.

"Na dann..."
Lissadar zieht einen Heiltrank aus seinem Rucksack und überreicht ihn Hanajima.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 21.10.2007, 22:35:22
"Wir sollten vorrücken...", stellt Lissadar fest.
Dann überquert er die Brücke und stellt sich neben der Tür des letzten Drowgebäudes in den Schatten einer Säule.

"Danke, Sir d'Phiarlan," nimmt Hanajima den Heiltrank von Lissadar entgegen; ohne lange zu zögern, zieht sie den Korken mit den Zähnen heraus und trinkt den Inhalt der kleinen Phiole in einem Zug. Die Auswirkung könnte sicherlich ruhig intensiver sein, doch die Karrn ist froh, dass nun wenigstens die tiefsten Einschnitte durch ihr Fleisch verheilen, auch wenn viele Prellungen und oberflächlichere Wunden bestehen bleiben.
Als das leere Gefäß auf dem Boden landet, steht der drachenmaladlige Elf bereits vor der Türe des Tempels. Mit einem Nicken heißt die Kriegerin dies gut und erläutert den nächsten, unkomplizierten Schritt: "Sir d'Phiarlan, schaut bitte nach Schutzvorrichtungen, während wir uns formieren. Dann geht es voran."
Direkt darauf mach Hanajima den ersten Schritt auf dem Weg über die zwei engen Brücken. Die Schlacht nähert sich ihrem brutalen Höhepunkt.

Wenigstens der tropische Wolkenbruch über den Helden hat nun vollkommen nachgelassen, wobei vereinzelt noch ein Regentropfen vom Siberys fällt.

"Geht vor, ich komme so schnell wie möglich nach." Sagt Kasimir, dessen Blick an dem magisch aufleuchtenden Stab geheftet ist. "Wenn ich mich nicht irre, dann haben wir gleich zwei Heilstäbe in unserem Besitz. Wenn ich mich nicht irre, Alandrian, dann behaltet meinen Stab bis zum Ende des Kampfes."
Kasimir geht zu dem Druiden hinüber und nimmt ihm den Stab, den er gleich in der Hand behält, ab und sammelt alle Tränke in Griffweite ein.

Kurz darauf hat der Schamane zwei Tränke und einen Heilstab eingesammelt.

"Trinkt das, Lady Hanajima", meint Alandrian zu der Kriegerin und streckt ihr einen der erbeuteten Tränke hin, den er immer noch in der Hand hält. Ausserdem nutzt er den Moment und heilt sie ein weiteres Mal mit dem Heilstab.

Gerald folgt währenddessen Lissadar.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 22.10.2007, 22:55:17
Schutzvorrichtungen..., denkt Lissadar.
Also Fallen. Nun gut.
Er tritt näher an den Eingang heran und untersucht ihn genau auf verborgene Mechanismen.

Kasimir lässt nun von den Toten ab, denn das Wichtigste hat Kasimir gefunden. Nun läuft er Hanajima mit seinem neuen Heilstab, der es ermöglicht, dass Alandrian und er heilen können, hinterher. Er folgt ihr auf Schritt und triit, um sie auf dem Weg mit Hilfe des Stabes zu heilen.

Doch scheinbar ist die Tür durch keine Fallen gesichert.
Die Außenwände des Tempels ziegen Abblidungen von Drachen, Riesen und sonderbaren Monstern aus der Ebene der Träume, welche gegeneinander kämpfen.
In ihrem Kampf werden sie von anderen Kreaturen unterstützt, während Elfen den Kampf aus der Ferne beobachten.

Immer mehr heilende Magie wird Hanajima zuteil, und endlich atmet die Kriegerin um vieles  leichter. Auch den Trank von Alandiran nimmt sie gerne an, um sich für das bevorstehendes Geplänkel zu stärken.
Immer noch ist sie eine abgehärtete Kriegerin, immer noch steht sie auf dem Schlachtfeld, und immer noch erlaubt sie sich keinen Gedanken an den gefallenen Masterson oder Überlegungen, ob ihr Tun denn richtig sei.

"Ich könnte auch noch Heilung gebrauchen, sonst komme ich hier wohl nicht mehr lebend raus", meint Gerald leicht grimmig. Immer noch sind viele Wunden von Pfeilen und Klingen der Drow bei ihm zu sehen, während er mit dem Schwert in der Hand Lissadar folgt.

Nachdem die Kriegerin nun zum grössten Teil versorgt ist, rückt Alandrian zu Gerald vor, um auch ihn zu heilen. Dabei zieht er unterwegs einen weiteren Heiltrank.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 24.10.2007, 16:46:02
Kasimir bleibt auch weiterhin an den Fersen von Hanajima und heilt die starke Kämpferin, welche auf sehr beeindruckende Art und Weise durchgängig in der ersten Reihe gestanden hat, weitere zwei Mal, bis nur noch kleine Kratzer übrig sind, von den schweren Wunden, welche sie davongetragen hatte.
Weil die Karrn sich als der wohlk wichtigste Faktor im Kampf herausgestellt hat, auch wenn Lissadar und Gerald ebenfalls gezeigt haben, dass sie vorzüglich kämpfen können, bleibt Kasimir auch noch bei ihr, als er mal an sich selbst und seine eigenen Wunden denkt - Alandrian kümmert sich hoffentlich um Gerald und dessen Wunden.

Im Tempel, außerhalb des Wissen der Helden, verändern die Feinde ihre Position, um für den baldigen Kampf vorbereitet zu sein.

Sobald Gerald den Trank genommen hat, heilt Alandrian diesen nochmals mit dem Zauberstab.
Während der Mystiker weiter vorrückt, versucht er nochmals die Funktionsweise des erbeuteten Zauberstabes der Feuerbringerin zu ergründen, doch diesmal mit Hilfe eines Zaubers.

"Danke", mit kurzem Nicken, nimmt Gerald den Heiltrank, der eine deutlich bessere Wirkung entfaltet, als der letzte. Dannach fasst er sein Schwert fester, atmet tief durch und begibt sich zur Tür des Tempels, hoffend, das der Reisende ihn weiter schützt.

Hanajima nähert sich der Tempeltüre, die sie mit einem prüfenden, mißbilligenden Blick mustert, ehe sie sich bei Lissadar erkundigt: "Keine Fallen oder dergleichen, Dir d'Phiarlann?"
Sie wartet, bis die Truppe sich gesammelt hat, und auch bis die Wunden anderer Verletzten versorgt werden. "Gute Arbeit," findet sie einen passenden Zeitpunkt für eine kurze, motivierende Ansprache, zum einen, weil sie den Dank ernst meint, bezöge er sich auch auf ein blutiges Handwerk, zum anderen, weil Verzweiflung sicherlich nicht beim letzten, entscheidenden Sturm weiterhelfen würde, "lasst uns tief durchatmen und diese letzte Bastion der Hartnäckigkeit stürmen. Wenn es stimmt, was Herr Damilek uns versichert hat, dann hängt das Schicksal einer ganzen Stadt von diesem Kampf ab." Nicht, dass die Kriegerin viel für diese Stadt übrig hätte, aber alleine der Ausmaß der Aufgabe ist beeindruckend. "Kaum zu glauben," murmelt sie zu niemand bestimmtem, streift sich die immer noch nassen Haare aus dem Gesicht und umfasst Schild und Schwert fest mit beiden Händen.
"Alle bereit?," fragt sie erwartend in die Runde.

Lissadar wartet vor der Tempeltür auf seine Gefährten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 27.10.2007, 17:31:33
"Der Eingang ist fallenfrei.", erklärt Lissadar kurz angebunden, dann nickt er kurz, als die andern zu ihm aufschliessen und stürmt den Tempel, verhüllt von flackernden Schatten.
"Eingangshalle sauber!", ruft er über seine Schulter zurück, als er mit erhobenem und schlagbereiten Schwert in der Mitte der Halle stehenbleibt.

Alandrian ist noch damit beschäftig, seinen Geist auf den Zauberstab zu fokusieren, um dessen Funktionsweise herauszufinden. Deshalb bleibt er vorerst draussen stehen.

Kasimir wechselt nun das Ziel seiner Heilbemühungen und kümmert sich nun um Gerald, der im Kampf in den ersten Reihen zu bestehen hat, im Gegensatz zu dem Schamanen. Seine eigenen Wunden können nun erstmal warten, auch wenn ihn alle Glieder schmerzen, es ist halb so schlimm, in Anbetracht dessen, dass er keine direkte Feindberührung haben wird - so hofft er zumindest.

"Gut," empfängt Hanajima Lissadars Meldung knapp angebunden, muss aber zu ihrem Ärger feststellen, dass der Elf so frei ist, einfach in den Tempel hineinzuspazieren, noch bevor die andere ihre Bereitschaft signalisiert haben. "Rückt mit uns vor, sobald ihr fertig seid," bedeutet sie Alandrian, Kasimir und Gerald, die noch beschäftigt sind, und folgt dem Drachenmaladligen mit kampfbereiten Schild und Schwert in die einladend leere Vorhalle.
"Bitte wartet das nächste Mal ab, bis alle soweit sind, Sir d'Phiarlan," weist die Kriegerin Lissadar höflich, aber mit Strenge und Nachdruck an. Auch wenn sein ganzer feiner Elfenhintern mit einem Drachenmal bedeckt ist, er sollte die Gruppe nicht so leichtfertig gefährden!

In diesem Moment wird völlig überraschend eine Drow seitlich hinter Lissadar sichtbar, welche mit ihrer exotischen und in Gift getränkten Skorpionkette den Elfen schwer auf dem falschen Fuss erwischt und verletzt.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 28.10.2007, 04:33:47
Für eine Sekunde empfindet Hanajima so etwas wie ein Gefühl befriedigten Gerechtigkeitsempfindens, als vor ihr plötzlich wie aus dem Nichts eine Dunkelelfe auftaucht und mit einer beeindruckenden Stachelkette tödlich und präzise nach dem unvorsichtigen Elfen schlägt. Sich in diesem Gefühl zu suhlen, erlaubt die Karrn sich nicht, denn sie weiß, dass jedes zerbrochene Glied die Kette entscheidend schwächt - und einen Toten haben die Abenteurer bereits zu beklagen.
"Zurück, Sir d'Phiarlan," zischt die Kriegerin, bereits im Zuschlagen begriffen, noch bevor die Drow Schwung für eine weitere Attacke holen kann. Auf Tadel verzichtet sie, denn diese Lektion sollte selbst ein Leichtsinniger wie Lissadar zu Herzen genommen haben. Wenn er der entsetzlichen Wunde nicht erlegen wird. "Lasst Euch schnell heilen!"

Zwar geht die Giftmischerin zu Boden, jedoch hat sie ihre Aufgabe mehr als erfüllt in den Augen ihres Stammes, denn sie hat den Tod vieler Brüder und Schwsetern gerächt, indem sie den Elfen dank ihres Angriffes und ihrem Gift das Leben ausgehaucht hat.
Lissadar geht leblos und kreidebleich zu Boden als das Gift sein Herz erreicht und erstarren lässt.

Kasimir weiß nicht von dem Leid um Lissadar, denn außerhalb des Temepls, noch vor dessen Treppe, bekommt der Schamane nichts von dem fatalen Angriff mit, der sich gerade im Inneren des Drowheiligtums ereignet hat.
Er wirkt zwar angespannt, ob des Kampfes, doch noch ist er zuversichtlich, als er Gerlad mit dem Zauberstab berührt und ihn abermals heilt, so dass der Karrn nun wieder halberwegs hergestellt ist.
Danach wartet Kasimir ab, dass sich Gerald in Bewegung setzt, denn der Geisterschamane will am Ende der Gruppe folgen, weil er nicht in einen Kampf verwickelt werden will und werden sollte - zwar brennen noch seine Hände von der Magie, aber ansonsten ist er unbewaffnet.

Gerald rückt weiter nach vorne und folgt Hanajima in den Tempel, während Alandrian die Zauberstäbe weiter untersucht und nun endlich erkennt, was er dort vor sich hat.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 29.10.2007, 13:43:28
Endlich gelingt es Alandrian, dem Stab sein Geheimnis zu entlocken und mit einem triumphierenden Lächeln blickt er hoch zu den anderen, worauf sich sein Gesichtsausdruck schlagartig verfinstert.
Der Drachenmalträger aus dem Hause Phiarlan liegt tot am Boden, dahingerafft von einer dunkelefischen Meuchlerin. Warum musster der Elf auch alleine vorstürmen? Hätte er nicht ein paar Sekunden warten können? Dann hätte ich mich um seine Wunden kümmern können...oder hätte ich mich lieber direkt darum kümmern sollen, anstatt meine Aufmerksamkeit dem Stab zu widmen?
Mit einem unguten Gefühl macht der Mystiker einen Schritt auf die Treppe und wirkt seinen letzten Schutzzauber auf sich.

Bis auf einen taumelnden Schritt bekommt Lissadar keine Bewegung zustande, bevor er erbleicht und mit versteiften Gliedern zu Boden geht. "Verdammt," flucht Hanajima, die ihre Klinge gerade mit frischem Blut, dem der Drowassassine, getränkt hat. Ein Idiot überschätzt sich, und der Rest darf dafür bezahlen.
Die Exhenkerin senkt das Schwert, um es als Stütze zu benutzen, und beugt sich ein wenig vor, um ihren Verdacht zu zerstreuen, oder eher zu bestätigen. "Ich glaube, Sir d'Phiarlan hat's tödlich erwischt," vermeldet sie seufzend, und mahnt daraufhin ausdrücklich: "also passt besser auf euch auf. Gerald, schaut, ob ihr irgendwas Brauchbares von ihm oder der Drow mitnehmen könnt, Alchemistenzeug zum Beispiel," weist sie ihren hinzugetretenen Landsmann an, denn sie selbst hat nicht vor, mit brennbaren oder ätzenden Flüssigkeiten zu hantieren - ihre Aufgabe ist, die Frontlinie zu halten.
"Herumgeplündert wird aber nicht," fügt sie hinzu und nähert sich vorsichtig der Innentür.

Kasimir, der mit Schrecken an den beiden Karrn vorbei den toten Elfen sieht, vertraut der Diagnose von Hanajima und muss es deshalb für aussichtslos erachten, irgendwelche Anstrengung auf Lissadar zu verwenden.
Jetzt sind es schon zwei und mehr als eine Handvoll unschuldiger Drow. Ihr unsterblichen Geister, versprecht mir, dass sich dies wirklich lohnt und es nicht Schandtat ist, die es zu sein scheint. Denkt Kasimir, der Verlust Lissadars genauso bedauert, wie jeden Toten - die gar seltsamen Monster ausgenommen - der heute hier sein Leben verloren hat.
Doch Kasimir muss sich losreissen und schafft dies auch erfolgreich. Schnell folgt er Gerald, der die Drow und Lissadar kurz durchsuchen soll und heilt ihm abermals. Das Leben der Gegner, die nur ihr Territorium und ihren Besitz verteidigen, kann er nicht retten, aber er will nicht noch mehr Gefährten verlieren und deshalb muss Gerald so schnell wie nur möglich von allen Wunden befreit sein - es dürfen höchstens Kratzer zurückbleiben.

Verdammt, jetzt wird es richtig schwer! Lissadar hat sich im Kampf besser gehalten, als ich gedacht hatte. Dennoch lässt sich Gerald nicht groß ablenken und durchsucht schnell die zwei frischen Leichen nach brauchbaren Gegenständen, hauptsächlich nach Heiltränken und anderen nützlichen Gegenständen.

Doch Heiltränke findet Gerald nicht, aber etliche Phiolen und hochwertige Gegenstände.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 31.10.2007, 02:41:54
Nun steht die Karrn vor der Tür ins Herz des Drowtempels, der Tür ins Ungewisse. Die Unwissenheit bereitet der Kriegerin, die lieber vorausdenkt, große Sorgen, denn die Schar ihrer Schützlinge wird stetig kleiner und die Bürde, die sie alle zu tragen haben, damit immer größer.
"Wir wissen nicht, was uns darin erwartet," sagt sie in ihrem typischen nichtssagenden Tonfall, "doch wir müssen mit den Schlimmsten rechnen. Das ist ihr Heiligtum, und die Elfen werden ihn gewissen nicht kampflos aufgeben. Ich erwarte von jedem von euch vollkommenen Einsatz und schnelles, aber nicht überhastetes Handeln. Fassen wir Mut, und mögen uns die Götter, so es sie gibt, beistehen." Welche Götter es sein sollen, ist der Exhenkerin herzlich egal. "Wenn ihr soweit seid, geht es los."
Hanajima wartet die Bestätigungen ihrer Gefährten ab, dann macht sie sich daran, die Tür zu öffnen und mit erhobenem Schild in den Raum zu treten.

Alandrian nutzt die kurze Pause und heilt sich nochmals mit dem Heilstab, bevor er mit ernster Stimme sagt:" Verstanden, Lady Guillotin".

"Sofort." Sagt Kasimir, der noch ein letztes Mal, vor dem wohl entscheidenden Kampf, Gerald heilen kann. Jetzt musste er wirklich hoffen, dass nicht noch eine Feuerbringerin oder ähnliches im Inneren des wartet, die nicht nur die Frontkämpfer treffen könnte, sondern auch ihn - denn Kasimir hatte es nicht geschafft, sich halberwegs ordentlich zu heilen.
Kasimir berührt Gerald noch einmal mit dem Zauberstab und drückt sich danach in die Ecke des Vorraumes des Tempels.

Als Hanajima die Tür öffnet und mit erhobenen Schild in den eigentlichen Tempel eintritt, spitzt sich die Situation zu, denn neben einer riesigen goldenen Skorpionstatue und einem Altar sind nicht nur die mächstigen Mitglieder des Drowstammes versammelt, sondern auch ein großer Kuperdrache, dessen Präzens angsteinflössend ist.
Wahrhaftig ein Drache und dann auch noch in Xen'drik in einem Dunkelelfentempel.
"Dumme Säugetiere! Wollen etwas gewaltsam an sich reißen, wovon sich nichts verstehen!", knurrt der Drache und feuert sein Säureodem Richtung Eingang, während die Hohepriesterin einen Zauber spricht und die Feuerbringerin einen Feuerball auf kurz hinter Hanajima wirft.

Kasimir geht kurz darauf sterbend zu Boden.

Von Feuer und Säure überrollt, einen wahrhaftigen Drachen vor sich ist Gerald ratlos. Er wusste zwar nicht, was er erwatet hatte, vielleicht zwei, drei letzte Krieger des Stammes oder etwas in der Art, aber nie einen Drachen und dann auch noch mit mehreren Drowkriegern an der Seite, die sich mit ihm scheinbar verbündet hatten. Ohne groß nachzudenken, geht Gerald in die Verteidgungshaltung, ein Angriff war zur Zeit Selbstmord.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 02.11.2007, 23:11:14
Obwohl er die Furcht vor dem Anblick des Drachen abschütteln kann, muss Alandrian mitansehen, wie seine Gefährten von Feuer und Säure eingehüllt werden und Kasimir sogleich zu Boden geht.
Nur kurz zögert der Mystiker, macht aber dann entschlossen einen Schritt in den Tempel hinein und kümmert sich mit dem Heilstab und den Schamanen.

Die Feinde warten zum größten Teil die Reaktion der Helden ab, wobei die Feuerbringerin einen Zauberstab zieht.

Kasimir öffnet währenddessen seine Augen wieder.

Der Tempel hat der exilierten Henkerin nicht das offenbart, was sie erwartet hatte. Auch nicht das, was sie befürchtet hätte. Eine viel entsetzlichere Überraschung hat im Inneren des Drow-Heiligtums gelauert, und als sie sich nun preis gibt, fühlt sich Hanajima ausgeliefert.
Die tödliche, unvorstellbare Pracht des Kupferdrachen brandet wie eine lähmende Welle über die Karrn hinweg. Jede Schlacht, die sie in der Vergangenheit hat bestreiten müssen, jede blutige Folterung oder Hinrichtung, an der sie hat mitwirken müssen, verblasst im Vergleich zur übersinnlichen Grazie des geschuppten Wesens. Noch nie hat die Kriegerin in ihrem Leben einen Drachen schauen dürfen - und der Anblick dieses Momentes raubt ihr im wahrsten Sinne den Atem. Machtlos, lässt sie den Säureschwall über sich ergehen; mehr noch als der Schmerz der verletzen Haut quält sie die Furcht, die von innen an ihrem Herzen nagt. Erst als die Feuerbringerin ihren Zauber schleudert, bringt die Exhenkerin es zustande, den Schild halbherzig anzuheben.
Nicht fähig, sich dem überwältigenden Wesen zu widersetzen, über das sie nicht urteilen kann und darf, geht Hanajima auf ein Knie herunter und stützt sich mit dem ausgestreckten rechten Arm auf das blutige Richtschwert. Trotz ihrer Angst, ist sie nicht willens, ihre noch lebenden Gefährten zu opfern.
"Vergebt uns, Ehrwürdiger," spricht die Karrn mit mühsam beherrschter, feste, aber höchst respektvoller Stimme und neigt leicht den Kopf, "es war nie unsere Absicht, Euch zu erzürnen. Nie haben wir Euch beleidigen wollen oder zu unserem Feind erkoren. Gegen die Dunkelelfen kämpfen wir aber, nicht weil es uns nach ihrem Blut oder ihren Schätzen dürstet, sondern weil nur sie etwas besitzen, was eine ganze Stadt vor dem Untergang bewahren soll. Es ist eine Pflicht, die wir alle erfüllen müssen, dazu treiben uns kein Hass und keine Gier. Auch wir haben Gefallene zu beklagen, dennoch wagt niemand von uns, fortzulaufen, weil zu viel auf dem Spiel steht.
Ehrwürdiger, weshalb zürnt es Euch?"
Hanajima fühlt sich unbehaglich, auf die Redebereitschaft des edlen Wesens zu hoffen, denn sie verachtet alle Hoffnung als etwas unzuverlässiges. Dennoch, bleibt der ehemaligen Soldatin in dieser Situation, die all ihre Kompetenzen übersteigt, nicht viel mehr übrig.

Die Dunkelelfen halten ebenfalls weiter ein, wobei von überall Wörter auf Drow fallen wie Mörder, Barbaren, Diebe, Todfeinde und verfluchte Fernländer, doch das Schnaufen des Drachen beendet diese leisen Flüche, während der Drachen mit seiner Augen die Karrn vor sich mustert und mit ruhiger tiefer fast markerschüttender Stimme antwortet:
"Eure rohe Gewalt und das Abschlachten eines Drowstammes entzürnt mich...oder gibt es etwa einen Grund für Euer Handeln, junge Sterbliche?
Nennt mir einen guten Grund, warum ich Euch Tempelräuber und Mörder nicht vernichten soll?"


Überwältigt von der Präsenz des Drachens erkennt auch Gerald, dass die Zeit des Kampfes mit der Waffe vorrüber ist. Als Zeichen dafür legt er seine Waffe vor sich nieder und lässt sich ebenfalls auf die Knie nieder. Nur mühsam kann er ein schmerzhaftes a
Aufstöhnen unterdrücken, ist er doch überseht mit Brandblasen und Säurewunden.
"Ihr habt recht, wir waren nichts anderes als Räuber und Mörder. Söldner, die ihre Waffen für Gold und Platin verkaufen und sich nicht groß drum scheren, was ihnen in den weg steht. Doch diesesmal ist es anders. Aus den Augen der Drow kommen wir um zu stehlen, zu morden. Doch sie werden uns niemals freiwillig den Stein geben, den sie 'Herz des Skorpions' nennen. Für sie mag es ein heiliger Gegenstand sein, doch wir brauchen ihn. Das Leben vieler tausend Menschen, Elfen und anderer Rassen hängt davon ab. Dieser Stein ist das einzige, das uns helfen kann die Zerstörung der größten Stadt unserer Heimat zu verhindern. Ja, wir haben gemordet und ja, wir wollen stehlen, doch nur zum Wohle einer großen Zahl von Lebewesen."

Die Worte des Karrns namens Gerald lässt die Dunkelelfen nicht kalt, denn nicht nur das der Krieger zu gibt ein Mörder zu sein wie auch seine restlichen Gefährten, sondern er gibt auch zu, dass sie das heiligste Relikt stehlen wollen.
Die Drow sprechen finstere alte Flüche und Beschimpfungen auf den Sprachen der Drow und der Riesen aus, während sie ihre Waffen in Richtung der Helden zeigen und verunsichert zu ihrer Skorpionstatue schauen, in welcher ein riesiger Drachensplitter im Kopf der Skorpions ruht.
Doch der Drache schnauft wütend, woraufhin die Drow ersteinmal weiter ruhig bleiben und ihre Waffen runter nehmen.
Der junge Drache muss scheinbar irgendetwas an sich haben, was die Drow einschüchtert, denn eigentlich hätte selbst er gegen die Drow keine guten Chancen unbeschadet zu bleiben, wenn sie vereint gegen ihn kämpfen würden.
"Mein Name ist Kershamu und bin ein junger Diener der großen heiligen Drachen, welche die Prophezeihung erforschen.
Ich bin nur ein Gast bei diesen Dunkelelfen, um hier der Prophezeihung nach zu gehen, und ich werde es nicht dulden, dass ihr sie tötet oder ihnen etwas entwendet.
Ihr habt genügend Schaden angerichtet.
Ich biete Euch jedoch an, dass ihr all die Gegenstände, welche ihr den toten Drow entrissen habt, auf der Stelle zurückgebt, dann verschwinden dürft und nicht für Eure bisherigen Morde zur Rechenschaft gezogen werdet!
Der Drachensplitter bleibt jedoch hier, denn wie soll dieser Splitter Leben retten?"
, raunt der Drache nur sehr wenig kompromissbereit.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 03.11.2007, 11:49:52
Die donnernde Stimme des Drachen erschüttert Hanajima bis ins Mark hinein, lässt die Kriegerin Zeugin einer unvorstellbaren Macht werden. Sie wagt es kaum, selbst den Mund zum Sprechen zu öffnen, doch eine Erinnerung geißelt sie so stark, dass sie ihr Mut verleiht.
Die Karrn erinnert sich nur zu gut an das Desaster in den Blackbones, wo sie das mörderische Konstrukt nicht hat aufhalten können. Sie hat damals versagt, und ihr Versagen hat viele Leben gekostet. Wenn sie diesmal versagen sollte, wird das Ende noch schrecklicher werden. Sie hasst Sharn zwar, doch die Vernichtung einer ganzen Stadt aus Rachegründen erscheint selbst der abgebrühten Kriegsveteranin als monströs.
So seufzt sie, nickt als Zeichen, dass sie den Worten des Drachen zugehört und sich diese zu Herzen genommen hat, und streift die erbeuteten Handschuhe ab, um sie aufeinander auf den Boden zu legen.
"Ehrwürdiger, Euer Urteil ist selbstverständlich gerecht. Wir danken Euch für die Gnade, die Ihr uns trotz blutbefleckter Hände gewährt," in der sonst tonlosen Stimme der Exhenkerin schwingt überraschenderweise eine ergriffene Note mit, "doch ich bitte Euch ergebenst, hört unsere Erklärung an:
Sharn, die größte Stadt Khorvaires, steht kurz vor einer Katastrophe. Ein wohl mächtiger Mann steckt dahinter, Lamishal ist sein Name. Seine Absicht ist simple Rache, als Feind Brelands möchte er Sharn untergehen lassen und mehr Blut vergießen, als jeder einzelne von uns es jemals getan hat. Nur ein einziger Mann weiß von dessen Plänen, und dieser Mann ist derjenige, der uns geschickt hat. Ehrwürdiger, ich verstehe mich nicht auf Magie, unser Auftraggeber hingegen schon. Er benötigt diesen Drachensplitter, um Lamishals Rache Einhalt zu gebieten.
Dies ist der ganze Grund für unser Eindringen hier. Wir alle kämpfen nun für diese bedrohte Stadt, für die Leute dort. Wir bringen Tod, doch letztendlich mit der Absicht, hundertfachen Tod zu verhindern. Ob wir erfolgreich sind oder nicht, dieser Elfenstamm, dessen Blut wir haben vergießen müssen, wird erstärken und gedeihen. Wenn wir aber scheitern, dann wird nicht nur ein Stamm, sondern eine ganze Volkschaft vergehen."

"Mich müsst ihr nicht weiter überzeugen von Euren Absichten, sondern die Drow hier, welchen ihr so viel Lied angetan habt und ihr Heiligtum abnehmen wollt.
Und ich glaube nicht, dass sie Euch gewähren lassen.
Oder?"
, raunt der Drache und schaut zu den Drow, dessen bester Schwertkämpfer sich sofort zu Wort meldet mit breiter Brust.
"Fernländer, Eure Seelen sollen ewig verflucht werden und in Fernia brennen.
Wir fordern von Euch Blutzoll!
Eure beiden besten Kämpfer gegen unsere beiden besten Kämpfer in einem Kampf des Mutes und der Ehre.
Sollet einer von Euch überleben, dürft ihr das Herz mitnehmen, denn dann verdient ihr es auch nach unseren Gesetzen.
Sollten jedoch beide sterben, sterben auch Eure beiden Priester für Eure Schandtaten an unserem Stamm!", fordert der Aquasa Hanajima heraus.

Aufmerksam lauscht Alandrian den Worten des Drachen und nimmt auch die leisen Flüche der Dunkelelfen zur Kenntnis. Er studiert die Prophezeiung? Ich frage mich ob er von der Gefahr weiss, die Sharn bedroht... vielleicht hat er sogar unser Kommen erahnt und ist deshalb hier? Wenn nur die Umstände anders wären....
Mit einem leisen Seufzer der mehr der Situation als ganzes gilt, als dem Verlust des Stabes, wirft der Mystiker den erbeuteten weissen Zauberstab wenige Meter in den Raum.

Als die Dunkelelfen von einem Kampf auf Leben und Tod erzählen und die zwei besten Kämpfer ihrer Gruppe herausfordern, blickt er besorgt zu den beiden knienden Karrn vor sich. Das Leben tausender Wesen hängt nun direkt von ihnen ab, sie tragen die ganze Last auf den Schultern...sie können doch nicht ernsthaft einwilligen!

Kasimir der kaum erwacht ist, drückt sich regelrecht in die Ecke des Vorraumes. Der Schamane hat Angst, nicht nur vor der Präsenz des Drachens, sondern auch vor der Reise nach Dolurrh. Schwerst verletzt und von dem Wunsch angetan, sich möglichst schnell zu heilen, nimmt Kasimir Abstand. Stattdessen, fördert er neben einem Umhang, eine Vielzahl von Tränken zu Tage. Zum Schluss legt er den Zauberstab auf den kleinen Haufen vor sich.
Das Reden überlässt der Schamane dem Rest der Gruppe.

Egal, was ich mache ich sterbe so oder so. Entweder werden wir von allen vieren und dem Drachen niedergemetzelt, oder ich sterbe beim Versuch noch etwas zu bewegen in dieser verfluchten Welt. Zum Khyber noch mal, hab ich eine andere Wahl, wenn ich nicht als wimmernder Feigling sterben will? Leise, kaum vernehmbar, als ob er sich noch selbst davon überzeugen will, murmelt Gerald "Ich nehme an." Er richtet sich auf, ergreift dabei sein Schwert und wiederholt noch einmal mit klarer fester Stimme "Ich nehme an, wenn ihr unseren Priestern gestattet unsere Wunden vor dem Kampf zu versorgen. Ihr seid ausgeruht, während wir bereits eine schwere Schlacht hinter uns haben, sonst wär der Kampf nicht ehrenhaft." Dabei blickt er die ganze Zeit nach vorn und dreht sich nicht zu seinen Gefährten um, könnte es doch passieren, dass er soeben ihrem Todesurteil zugestimmt hat. Gegenstände die er noch ablegen müsste, trägt er seines Wissen nach nicht.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 05.11.2007, 16:02:10
Doch in diesem Moment tritt die dunkelelfische Hohepriesterin nach vorne, welche die eigentliche Anfpührerin des Drowstammes ist und spricht mit kühler Stimme:
"Ihr zeigt wahrlich Mut und seid würdige Gegner im Kampf gegen unsere Krieger gewesen wie es scheint, doch solch ein Kampf der Ehre würde nicht gut für Euch junge Sterbliche ausgehen
Doch ihr habt genügend Blut vergossen, um Euren Stamm namens Sharn zu retten und selbst Euer Tod macht meine Brüder und Schwestern nicht mehr lebendig.
Da ihr scheinbar nicht grundlos hier seid wie etliche Plünderer aus Eurer Heimat biete ich Euch großzügig an, dass ihr unseren Drachensplitter für eine Mondphase des elften Mondes genau ausleihen dürft, sofern Kershamu darauf Acht gibt, dass ihr ihn anschließend unversehrt zurück bringt.
Lasst uns also diese blutige Auseinandersetzung beenden, bevor der Tod meines Clans und von Euren Gefährten sinnlos war."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 06.11.2007, 13:20:58
"Ich denke nicht, dass etwas dagegen spricht, dass mein Meister Kershamu und ich ein Auge auf diese Gruppe haben werden.", antwortet ein Mensch, während er seine Unsichtbarkeit beendet und neben dem Drachen erscheint.
(http://aundair.clown-fine.de/bilder/durvan.jpg)
Der Argon spricht weiter:
"Meine Name ist übrigens Durvan!"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 06.11.2007, 22:48:28
Hanajima ist mehr als Überrascht, von den Drow, deren zahlreiche Stammesgenossen die kleine Abenteurergruppe in wenigen Minuten in die Ewigen Jagdgründe befördert hat, mit Vernunft und Gnade behandelt zu werden. Mehr noch, sie traut ihren Ohren kaum und fragt sich ernsthaft, ob sie noch bei Verstand sei, oder einem hinterhältigen Zauber erlegen. Das wäre auf Khorvaire undenkbar gewesen! In Thrane würde selbst ein Krämer meinesgleichen am allerliebsten töten, und die Klager denken wohl nicht besser von uns. Und hier, sind wir völlige Fremde, Eindringlinge und blutige Mörder noch dazu - trotzdem wird uns diese Gnade zuteil! Wenn dahinter nicht gar irgendwelche Götter stecken!

Um dennoch nicht schwach zu wirken, denn das würde die Worte der Dunkelelfe über Mut und Ehre Lügen strafen, nickt die Karrn fest und blickt die Stammesführerin fest und dankbar an.
"Im Namen meiner Truppe, danke ich Euch. Eure Großzügigkeit und Gnade wären sicherlich ein Vorbild für so viele Bewohner Khorvaires. Ich bitte um Verzeihung für das vergossene Blut." Die Kriegerin erhebt sich und lässt ihr Schwert langsam, um keine bedrohliche Bewegung anzudeuten, in die Halterung auf dem Rücken gleiten. Für den Notfall hätte sie ihre nicht minder unangenehme Geißel parat, sodass sie sich ohne Waffe in der Hand nicht unbedingt unwohl fühlt.

Zum Griff der Geißel zuckt die Hand der Exhenkerin eine Sekunde danach, als urplötzlich eine rotgepanzerte Gestalt scheinbar aus dem Nichts auftaucht. Doch nachdem die Person ihren Auftritt mit Worten anstatt mit Hieben oder Zauberei fortführt, entspannt sich die Haltung der Exilantin etwas. Ein Mensch? Welche Rolle mag er denn spielen? Verflucht, ich hasse diese ganzen Überraschungen! So wie ich das ganze Gemetzel hier hasse! Und alles einer Stadt wegen, die ich auch hasse! Ja, sicher haben jede Menge Leute dort es nicht verdient, aber nach all dem, was mir dort angetan wurde, hätte ich wohl volles Recht, mich aus der Sache 'rauszuhalten. Aber nein, ich musste es mir einbrocken. Und nun *werde* ich es bis zum bitteren Ende vorantreiben! Wenn diese Dunkelelfen uns Gnade gewähren, so werde ich es auch nicht vergessen, ich werde nicht vergessen, dass ich auch zu Gnade fähig bin.
Trotz der inneren Aufregung, die erst nach dem Kampf so richtig in ihr aufsteigt, bleibt die Karrn nach außen hin ruhig, ja nahezu starr. "Mein Name ist Hanajima Guillotin, das sind meine Gefährten Gerald, Alandrian und Kasimir," nickt sie dem Argon zu und stellt sich und ihre Mitstreiter vor, "die Bedingungen sind mehr als gerecht; so möge es sein."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 06.11.2007, 23:35:22
In diesem Moment reicht die Feuerbringerin den Drachensplitter Hanajima, nachdem dieser aus der Skorpionstatue gelöst ist und die Falle, welche den Splitter schützt, durch ein Lösungswort ausgeschaltet worden ist.
"Hier. Solltet ihr nur einen Kratzer reinmachen, werde ich Eure Seele persönlich nach Fernia schicken.", antwortet die bleichgeschminkte Hexenmeisterin abweisend und unfreundlich, doch die Priesterin in ihrem verzierten Chitinpanzer ermahnt sie mit einem kalten Blick und einem Zungenschnalzen und antwortet Hanajima:
"Haltet Euch an unsere Abmachung und rettet nun Euren Stamm!
Und nun geht!"
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Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.11.2007, 00:38:20
Mit ruhiger Hand nimmt Hanajima den Drachensplitter entgegen. Das Gewicht des Kritsalls lastet schwer in ihrer Hand, denn er ist mit viel Blut erkauft worden und soll noch viel mehr zu vergießen zu vermeiden verhelfen. Behutsam verstaut die Karrn das kostbare Stück im Rucksack und verbeugt sich.
"Selbstverständlich. Wir danken Euch."
Unser 'Stamm' namens Sharn... Mein 'Stamm' ist es gewiss nicht, und nichtmal Rekkenmark könnte es sein. Leben diese dunklen Wesen tatsächlich weiser und gerechter als wir?
"Gestattet mir eine letzte Frage, bevor wir verschwnden," widmet sich die Kriegerin noch ein letztes Mal an die Stammesführerin, "was soll mit unseren Toten geschehen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.11.2007, 00:43:40
"Wir werden sich im Namen des Skorpionsgottes verbrennen zusammen mit unseren toten Brüdern und Schwestern.", antwortet die Priesterin und schaut rüber zum Drachen.
Dieser schaut zu Hanajima und grollt freundlich mit seiner tiefen Stimme:
"Viel Glück auf Euren Wegen! Ich werde Euch in ein paar Wochen dann in Sharn zusammen mit meinem Diener aufsuchen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 07.11.2007, 08:40:31
Alandrian ist mehr als überrascht, als die Drow plötzlich anbieten, ihnen den Splitter auszuleihen, anstatt in einem Duell darum zu kämpfen. Was sind ihre Motive, uns den Splitter zu überlassen, nachdem wir viele von ihrem Stamm getötet haben? Hätten wir dann das ganze Blutvergiessen von Anfang an vermeiden können?
Mit einem undefinierbaren Blick auf Kasimir, streckt er dem Schamanen seinen Heilstab entgegen, damit sich dieser heilen kann. Anschliessend macht der Mystiker ein paar Schritte nach vorne und legt die erbeutete Heiltränke auf den Boden.
Just in diesem Moment taucht der Mensch im roten Panzer auf und Alandrian lässt vor Schreck den letzten Trank aus der Hand gleiten, worauf dieser mit einem leisen klirren auf den Boden prallt und ohne zu bersten davon rollt.
Für einen Moment ist Alandrian starr vor Schreck und rechnet schon damit, dass es eine hinterhältige Falle der Dunkelelfen war, doch macht der Mensch keine Anstalten sie anzugreifen.
Ein wenig steif richtet sich Alandrian auf und bezieht wieder hinter Hanajima und neben Kasimir Stellung und verfolgt die Konversation mit leichtem Misstrauen. Erst als Hanajima der Splitter übergeben wird, klärt sich sein Gesichtsausdruck.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 07.11.2007, 11:54:22
Wollten sie nur sehen, ob wir genug Mut aufbringen ehrenvoll zu kämpfen oder was? Ich hasse es wenn jemand mit dem Leben anderer spielt. Sein Schwert wandert bereits wieder in die vorgesehne Halterung, als aus dem Nichts ein in eine Drachenrüstung gehüllter Mensch erscheint. Er ist schon wieder dabei sein Shcwert zuziehen, als dieser sich als Diener des Drachen vorstellt. Waren das jetzt alle Überraschungen? In meinem Zustand bin ich nicht für Scherze aufgelegt. Wann kommt eigentlich unser Luftschiff um uns zu unserem "Stamm" zu fliegen? Ich will hier nicht länger bleiben, als nötig.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 07.11.2007, 12:03:37
Kasimir nimmt den Stab von Alandrian entgegen und rappelt sich dann langsam auf, während seine Gedanken wieder begonnen langsam sich zu entfalten
Er, Kasimir, hatte Jahre unter Drow gelebt und war völlig überrascht worden, von der Gnade die ihnen zu Teil geworden ist. Dieser Schock, es kam einem Schock gleich, nahm ihm alles Denken und auch den Atem, für einige Sekunden lang - und nun könnte er schwören, dass sein Herz kurz aufgehört hatte zu schlagen.
Nachdem die Priesterin der Gruppe ihre Gnade erwiesen hat, überraschte ihn das plötzliche Auftreten des Menschen nicht im Ansatz mehr. Der Mann wurde zu einem unbedeutenden Teil, der ganzen Szene.
Sehr unsicher, nicht nur, weil Worte nie seine große Stärke waren, geht Kasimir mit gesenktem Kopf zur Türschwelle des Hauptraumes und spricht stockend, in sauberen Drow: "Es gibt keine größere Ehre, als euch kennengelernt zu haben. Es wird keine größere Ehre für mich geben, als euch den Drachensplitter zurückzubringen. Ich wünsche, dass dieser Ort, nie wieder das Blut eines Euresgleichen sehen muss."
Dann zieht sich Kasimir zurück, mit einem riesigen Klumpen von Schuld in seinem Bauch.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.11.2007, 19:45:37
Hanajima hat nun nichts weiter zu sagen. Schwerter sowie Stimmen haben bereits gesprochen, und der Sieg ist errungen. Um einen schrecklichen Preis, doch die Kriegsveteranin fühlt sich diesmal nicht wie eine Versagerin. Dennoch plagt eine gewisse Unsicherheit die Karrn: inwiefern haben die Worte dieser fremden und für sie unberechenbaren Geschöpfe der Wahrheit entsprochen? Sie weiß, dass sie nicht in rechter Position dafür ist, dies zu hinterfragen, dass sie auf die Vereinbarung vertrauen muss. Und genau das nagt am Herzen der ehemaligen Henkerin, die wieder einmal hat durch Blut waten müssen, um eine Aufgabe gewissenhaft zu erfüllen.

Wortlos verlässt sie den Tempel, mit den drei Überlebenden im Gefolge, und hält auf genau sie stelle am Dschungelrand zu, wo Käpt'n Pylas die damals noch sechsköpfige Gruppe abgesetzt hat.
"Wir müssen wohl warten," stellt sie trocken fest, eine Mulde im Boden unter einem Baum platt tretend, um daneben Schwert, Schild und Rucksack abzuwerfen und sich hinzusetzen, ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt. "Oder kann jemand von Euch Käpt'n Pylas mittels Magie erreichen?"
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 07.11.2007, 20:19:45
Wortlos folgt der Diener der Heerschar Hanajima, ohne noch einmal zurück oder auf die Gefallenen zu blicken. Zuviele Gedanken spuken ihm im Kopf herum und er hinterfragt noch immer die Vorgehensweise der Gruppe.
Als die Kriegerin nach einer magischen Verbindung zu dem Kapitän fragt, schüttelt der Mystiker nur sein Haupt: "Ich habe keine Möglichkeit, ihn zu rufen, tut mir leid".
Anschliessend sucht er sich in einigen Metern Entfernung eine Stelle, wo er sich mit untergeschlagenen Beinen an einen Baum lehnt und sich in ein stummes Gebet vertieft, was das leichte Zucken seiner Lippen zu verraten scheint.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 07.11.2007, 21:29:56
Gerald setzt sich neben die anderen und dreht sich mit dem Rücken zum Schlachtfeld. Genug davon hatte er gesehen und der Anblick und der Geruch hatte schon oft genug in sein Gedächtnis gebrannt. Ein kleiner Teil von ihm befürchtet auch, dass, obwohl er in Xen'drik ist, gleich die Leichensammler kommen, um neue untote Krieger zu erschaffen. Während er mit seinem Kukri an einem runtergefallendem Ast rumschnitzt fragt er sich immer wieder, warum sie noch leben. Soviel Glück konnte es gar nicht geben. Oder war es mehr als Glück gewesen. Sein Schatten kehrt derweil wieder an seinen alten Platz auf seiner Seele zurück und wartet dort darauf wieder gerufen zu werden.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 07.11.2007, 23:35:23
Doch wie als hätte man ihn gerufen, erscheint der Kapitän mit seinem sonderbaren Gefährt am Siberys und lädt kurz darauf die Helden ein, um sie zurück nach Sturmkap zu bringen.
Die tropische Regen wäscht die Spuren vom Kampf langsam von den Helden, doch die Erinnerungen an den Dschungel von Xen'drik und dem Kampf gegen die Drow würde unvergesslich bleiben.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 07.11.2007, 23:51:49
"Ihr seid verdammt rechtzeitig hier, Käpt'n Pylas," äußert die Kriegerin auf eine sehr nüchterne Art und Weise ihre Erleichterung. Sie zögert nicht lange, sondern wirft ihre Habseligkeiten nacheinander ins Boot und steigt hinein.
Ihre erste Beschäftigung mag wie eine Bewältigung des Erlebten wirken, doch im Grunde tut es die Veteranin aus rein pragmatischen Überlegungen: sie säubert nämlich ihre Haut, ihre Rüstung und ihre Klinge von dem vielen Blut, das sie vergossen hat. Schon wenige Stunden später strahlen ihre Schwert und Panzer in frischem Glanz, als hätte die Schlacht vor dem Tempel nie stattgefunden. So sah ihr Rüstzeug vor jeder der zahlreichen Schlachten aus, die sie in ihrem Leben hat bestreiten müssen.
Eine Zeit lang überlegt die Karrn, Kasimir nach dem seltsamen und unerwarteten Verhalten der Dunkelelfen zu fragen - trotz ihrer eingeschränkten Sicht ist ihr die Überraschung des Schamanen nicht entgangen - doch letztendlich entschließt sich die Exhenkerin fürs Schweigen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.11.2007, 00:12:36
Stunden vergehen und es wird Nacht.
Am nächsten Morgen erreichen die ausgeschlafenen Helden Sturmkap, wo zu ihrer Verwunderung ein neues Luftschiff des Hauses Lyrandar schon auf sie wartet, da sie die Probleme aus nicht ersichtlichen mit dem Haus geklärt haben.
Es ist jedoch schon kurz vor Sonnenuntergang als das Luftschiff sich mit den Helden an Bord auf macht in Richtung Sharn.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 08.11.2007, 10:39:01
Kasimir war nur stumm hinter der Gruppe hergetrottet, ohne jemanden überhaupt nur anzuschauen. Auch als sie kurz warteten kam nichts von dem Schamanen, der auf das schreckliche Werk starrte, als wolle er es nie vergessen.

Genauso stumm stieg Kasimir auch auf das kleine "Luftschiff". Als er an Bord gegangen ist, setzt er sich so, dass er noch lange auf das Schlachtfeld blicken kann.
Erst als der Ort der Schreckenstat außer Sichtweite ist und nur noch ein Loch im undurchdringlichen Urwald ist, kommt etwas Regung in den Schamanen.
Zuerst heilt er sich einmal, mit seinen übrigen Kräften. Kaum hat der Schamane zu den Geistern gebetet und um ihre Kraft gebeten, verstummt er auch wieder, für den Rest der gesamten Reise auf dem seltsamen Luftgefährt den Käpt´n Pylas.

Auf der Reise durch die Nacht, bemüht sich Kasimir zusammengerollt an Deck des unsicheren Luftschiffes zu schlafen, was ihm erstaunlich gut gelingt.
So ist der Schamane am nächsten Morgen auch munter, als er noch auf dem kleinen Gefährt zu den Geister von Xend´rik betet und sie um ihre Kraft bittet. Diese Kraft setzt er sofort ein, um die Wunden der Gruppe zu schließen, denn davon sind alle Gefährten geradezu übersät.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 08.11.2007, 12:06:33
Gerald nutzt die Reise um seine Ausrüstung zu reinigen. Blut konnte auf Dauer eine Klinge angreifen und zerstören und das war nie hilfreich. Auch hat das Schwert durch das Parieren sovieler Angriffe neue Scharten erhalten und ist teilweise etwas stumpf geworden, so dass er bis zum Sonnenuntergang genug mit seinem Schleifstein zu tun hat. Die darauffolgende Nacht verbringt er sehr unruhig, liegt er doch oft auf Brandwunden. Nach seinem kurzem, nicht sehr erholsamen Schlaf wartet er bis Alandrian und Kasimir wach sind, um sie zu bitten sich seiner Wunden anzunehmen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.11.2007, 13:13:41
Doch die Ankunft auf dem Luftschiff offenbart den Helden ein Geschenk aus dem Dschungel von Xen'drik, denn die Helden wirken alle um Haare gealtert, sodass selbst Hanajima und Alandrian nun ein paar graue Haare und Falten besitzen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 08.11.2007, 16:08:11
Erst als er auf dem Luftschiff ein wenig zur Ruhe kommt, bemerkt Alandrian, dass seine Hände von mehreren Falten gezeichnet sind, die ihm vorher nie aufgefallen sind. Der Blick in den Spiegel kurz darauf, verrät ihm, dass nicht nur seine Hände unter dem Besuch in Xen'drik gelitten haben. Seine Schläfen sind sichtlich ergraut und einzelne graue Strähnen zieren seine einst makellos braune Haarpracht, die neuen Falten im Gesicht fallen dabei nicht gross ins Gewicht.
Sofort macht er sich daran, seine Gefährten zu mustern und stellt bei ihnen die gleichen Auswirkungen fest. Was auch immer es war, das sie hat altern lassen, es scheint vorerst nicht umkehrbar...
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Hanajima Guillotin am 08.11.2007, 21:44:13
Während der Rückreise auf dem Flugboot redet Hanajima kaum, auch schläft sie wenig und sehr unruhig. Stattdessen hockt sie viel am Bootsrand und schaut mit ihrem verbliebenen Auge irgendwo in die Ferne, ohne jegliche Hoffnung, irgendwas erfreuliches auszumachen.
Die Schlacht am Drowtempel hat von allen anwesenden Abenteurern die ehemalige Henkerin und Soldatin aus Karrnath wahrscheinlich am wenigsten mitgenommen, denn die Zeit liegt gar nicht lange zurück, als blutige Schlachten und Hinrichtungen für sie Alltag waren. Aber auch stolzer fühlt sich die Kriegerin nach dem Kampf nicht; sie heißt ihr eigenes Handwerk nicht gut und spürt auch, dass sie die Schuld an Mastersons und Lissadars Tod mitträgt. Darüberhinaus hat sie den talsüchtigen Mönch als einen verlässlichen Kameraden kennen gelernt, als einen gerechten Mann der Tat, nicht der Worte - was ihr die Gedankelast nicht gerade leichter macht.

Als die Truppe endlich das Lyrandar-Luftschiff besteigt, fühlt sich Hanajima nicht wirklich besser, und es stimmt sie sogar mißtrauisch, dass ihr Zielgerichtetsein und die Gleichgültigkeit nicht in dem Maße eingesetzt haben, wie sie es aus früheren Tagen kennt. Die Bürde scheint sich gar auf ihren Körper niedergeschlagen zu haben, drückt spürbar auf die Knochen und lässt das Atmen mühseliger werden.
Die noch nich dagewesenen kleinen Falten an den Händen verraten der Exilantin nicht viel, hat sie doch ohnehin nicht damit gerechnet, nach der Nacht im Gefängnis und nach dem Kampf schönere Haut zu bekommen, doch als sie sich zufällig im Spiegel sieht, fährt sie erschrocken zurück, so unerwartet trifft sie das, was sie dort erblickt. Unter dem immer noch dichten braunen Haar findet sich vielleicht ein Dutzend grauer Haare und das Gesicht wird neben der grotesken Augenklappe von kleinen Fältchen verunziert, wie sie eine Frau am Ende der vierten Lebensdekade erwarten könnte, nicht in der Mitte der dritten.
Und so fühle ich mich auch, lässt Hanajima schnell vom Spiegel ab. Eitel ist sie nie gewesen, doch die unnatürliche, rasche Veränderung schockiert sie trotzdem. Wieder einmal spürt sie, wie nichtig und vergänglich sie im Gefüge der Welt ist, wie sie trotz jeden Kampfes, den sie gewinnen mag, unaufhörlich dem Ende entgegensteuert. Und was habe ich in meinem Leben bereits bewirkt?
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 08.11.2007, 23:43:27
Die Sonne geht bereits am Horizont unter als die Helden sich in ihre Schlafräume zurückziehen, um sich einzurichten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 09.11.2007, 11:01:08
Bevor Kasimir seine Heimat zum zweiten Mal verlässt, bete er nochmal zu den Geistern, die ihn so viele Jahre geschützt und gestützt haben. Er bittet sie Masterson, Lissadar und die gestorbenen Drow in ihre Reihen aufzunehmen, weil sie alle wahrhaft großartig Kämpfer waren, denen diese Ehre gebührt. Dann erst steigt er an Bord, wo den ersten Tag dazu nutzt, sich einfach nur auszuruhen und nachzudenken, über sich und das Leben.

Kasimir fühlt das Alter, welches er mit einem Schlag bekommen hat, erst am nächsten Morgen, als sie schon einige Stunden lang in der Luft unterwegs waren. Als er am nächsten Morgen aufsteht hat er Rückenschmerzen und fühlt sich ein wenig matt, obwohl er eine geruhsame Nacht hatte.
Dass die Nacht so geruhsam war, ist das nächste, was Kasimir verwundert, denn er traute dem Frieden an Bord des Schiffes nur wenig. Sicherlich wussten alle Mitglieder des Hauses Lyrandar, auch wenn sie auf der Hinreise nicht auf dem Schiff waren, was vorgefallen ist. Außerdem wussten sie nicht, ob alles in Ordnung war oder ob es ein Nachspiel geben würde.

Als er später beim Waschen sein Alter nicht nur spürt, sondern sieht, schaut er sich einige Minuten lang stumm im Spiegel an und fragt: Ist das vielleicht die Strafe für unser Blutvergießen.

Im Laufe des ersten Tages an Bord, versucht er Alandrian und Gerald mal zusammen zu erwischen, weil er den beiden einen Gedanken kund tun will, den er seit ein paar Tagen hat. Er achtet dabei tunlichst darauf, dass Hanajima mit ihren eigenen Sachen beschäftigt ist, es soll eine Überraschung werden.
Zu den beiden Weggefährten sagt er: "Ihr kennt euch doch in Sharn aus. Wisst ihr, ob es dort jemanden gibt, der Hanajima ihr Augelicht zurückgeben kann? Ich finde, wir sind es ihr schuldig, ihr dabei zu helfen. Außerdem hätte es jeden anderen von uns treffen können. Ich dachte, wir könnten ihr, wenn wir die Belohnung bekommen, ihr die Heilung zum Geschenk machen." Kasimir ist sich sehr unsicher, ob die beiden Männer zustimmen werden, besonders in Anbetracht des Streites, den Gerald und der leider verstorbene Masterson hatten.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 09.11.2007, 11:52:58
Als Gerald am nächsten morgen aufsteht, fühlt er sich unwohl. Irgenwie schwächlicher und gebrächlicher als zuvor. Nachdem er seine Klinge wieder auf Hochglanz gebracht hat, stellt er erstaunt fest, dass die wenigen Bart- und Haarstopeln einen leichten grauen Schimmer zeigen. Seine Verwirrung wird noch mehr geteigert, als er sieht, dass es den anderen ähnlich geht. Seine Kampfübungen, die er auf den Deck abhält, obwohl die letzte Schlacht erst wenige Stunden her ist, muss er ebenfalls früher als gewöhnlich abbrechen.

Grad als er sich ausruhen will, gesellen sich Kasimir und Aladrian zu ihm. Kasimirs anliegen überrascht ihn ein wenig. Wir sind nur noch zu viert, das heisst jeder bekommt einen riesigen Patzen Geld. Da bleibt es doch wohl jedem selbst überlasssen, was er mit den sauer verdienten Galifars anstell, oder? Andererseits, ohne Hana säße wohl keiner von uns hier. Sie hat die Drecksarbeit gemacht, während wir die Gegner ein wenig beschäftigt haben. "In Sharn kenne ich mich auch nicht mehr aus, als ihr. Wenn ich meine Zeit dort zusammen rechne, komme ich vielleicht auf ein Jahr, dass ich dort verbracht habe. Mein Wissen reicht wohl um sich nicht ständig zu verlaufen und aus den wegbescreibungen der Bevölkerung einigermaßen schlau zu werden, aber mehr nicht. Helfen können vermutlich die Heiler vom Haus Jorassco, aber ob ihre Magie so mächtig ist Augen nachwachsen zu lassen weiß ich nicht. Ansonsten bieten Tempel möglcherweise noch Heildienste an. Wenn wir die Belohnung bekommen, können wir ja die Kosten von der Heilung abziehen, bevor wir das Geld aufteilen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 09.11.2007, 12:41:58
Den Morgen und den Vormittag verspürt Alandrian wenig Lust auf Gesellschaft, deshalb zieht er sich auf das Deck zurück geniesst ein wenig die Ruhe.
Als jedoch Kasimir ihn zu einem Gespräch einlädt, stimmt der Mystiker nach kurzem zögern zu, da er nicht genau weiss was der Schamane von ihm will. Doch als er ihn zu Gerald schleppt und dort seinen Vorschlag kundtut nickt Alandrian entschlossen:
"Ich kann nicht behaupten, ich kenne mich in Sharn grossartig aus, doch wenn es darum geht, solche Verletzungen zu heilen, ist das Haus Jorasco das was wir suchen. Wenn ich mich recht erinnere, sollte ein Zauber dieser Stärke in etwa 800 bis 1000 Galifar kosten.
Auch wenn ich mehr Galifar für neue Zauber und das Übertragen ausgeben könnte, als wir in absehbarer Zeit verdienen, bin ich selbverständlich  bereit, für einen Teil, für die Wiederherstellung von Lady Guillotins Auge, aufzukommen."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Kasimir am 09.11.2007, 12:57:54
Ein kleines Lächeln breitet sich auf den Lippen von Kasimir aus, als er von beiden Männern Zustimmung hört. Er hatte zwar daran gedacht, dass die drie Männer zusammenlegen, wenn sie die Belohnung in den Händen halten, aber auch so, wie es Gerald wünscht, ist es ein deutliches Zeichen des Dankes - den die Kämpferin, welche alleine fast mehr Gegner niedergestreckt hat, als der ganze Rest der Gruppe - verdient.
"Ich danke euch und freue mich, dass ihr es genauso seht, wie ich." Kurz darauf fügt er hinzu: "Mehr wollte ich eigentlich gar nicht von euch."
Doch dann fällt ihm etwas ein, als er die ebenfalls leicht ergrauten Haare bei Alandrian sieht, wie auch die Vermehrung der Falten. So fragt er noch: "Ihr habt nicht zufällig eine Erklärung für all dies?" Dabei zeigt er auf seine eigenen Falten, die längst nicht so zahlreich waren und bisher nur angekündigt hatten und nicht schon voll ausgeprägt waren.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Alandrian am 09.11.2007, 13:21:53
Alandrian schüttelt den Kopf: "Leider nein. Es könnte ein Nebeneffekt des Drachensplitters sein, oder eine Art Mahnung der Dunkelelfen, oder gar des Drachen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Effekt wieder negiert wird, wenn wir den Splitter zurückgeben... unsere Lebenszeit als eine Art Pfand. Oder aber es hat mit den Energien zu tun, die das alte Reich haben untergehen lassen und die angeblich noch immer auf Xen'drik pulsieren und sowohl das Gelände, als auch das Leben verändern...in dem Falle hätten wir die Jahre für immer verloren fürchte ich."
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Gerald am 09.11.2007, 22:13:03
"Ich fühle mich schlimmer als nach meiner ersten Stunde kampftraining, damals wusste ich drei Rage lang nicht ob ich stehen, sitzen oder liegen sollte, weil alles weh tat. Und heute, nach einem kurzem Training, dass mich sonst nicht einmal in Schweiß bringt, geht es mir genauso wie damals." Er erhebt sich um trotz seiner Aussage weiter zu üben." Wenn die Jahre für immer verloren sind, sollte dieser Auftrag bis ans Lebensende reichen. Schließlich braucht es nur für ein dutzend Jahre weniger reichen", versucht er die Runde mit einem Scherz aufzulösen.
Titel: Temple of the Scorpion God
Beitrag von: Sensemann am 11.11.2007, 23:46:38
Kurz darauf beenden die drei Abenteurer ihr Gespräch und gehen ihres Weges an Bord des Luftschiffes.