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Archiv => Archiv - Online-RPGs D&D/d20 3E => Gegen den Kreis => Thema gestartet von: Wormys_Queue am 12.05.2007, 22:40:31

Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.05.2007, 22:40:31
20. Eleint des Jahres 1373 DR, im Jahr der abtrünnigen Drachen
geschehen zur 12. Stunde


Stedd starrte auf die kleine Siedlung hinab, die sich in etwa einer Stunde Entfernung in das Tal vor ihnen schmiegte. Er hatte es vorausgesagt und damit Recht behalten. Die Spuren der Orks hatten tatsächlich fast geradewegs in diese Gegend hier geführt.

Etwas traurig dachte der Mönch an die erst kürzlich zurückliegende Gründung von Sturmhafen zurück. Der Name war wörtlich zu nehmen, das Dörfchen bildete einen Hafen, einen Zufluchtsort für die Menschen, die vor dem Sturm geflohen waren, den der Wahnsinn, der die Drachen Faeruns plötzlich überkommen hatte, entfacht hatte. Die Flüchtlinge waren von überall her gekommen, vor allem aber aus dem etwas nördlich gelegenen Uluvin, das naehzu vollkommen zerstört worden war.

Für einen kurzen Moment durchzuckte ihn der Gedanke, dass es kein Wunder gewesen wäre, in dem Ort auch ein paar Orks zu finden, denn auch den Orkstämmen des nordens hatte der Wahnsinn der Drachen übel mitgespielt, und es schien ein Gesetz der Natur zu sein, dass auch die erbittertsten Feinde ihre Differenzen vergessen konnten, wenn ihnen plötzlich ein weit überlegener Gegner gegenüberstand.

Doch die Spuren der Orks, die sie bis hierher verfolgt hatten, schienen eine andere Sprache zu sprechen. Eigentlich hätten sie sie dank ihrer Reittiere schon lange eingeholt haben sollen, doch leider hatte das unwegsame Gelände und die durch die Spurensuche erzwungene Langsamkeit ihren Geschwindigkeitsvorsprung weitestgehend aufgebraucht.
Immerhin waren sie ihnen näher gekommen, soviel konnte man in der durch einen morgendlichen Regenschauer feuchten Erdboden erkennen. Wie man auch erkennen konnte, dass die Orks an dieser Stelle einen Bogen geschlagen hatte, der sie sicher um das Dorf herumführen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 13.05.2007, 21:11:15
Stedd hatte lange auf die Siedlung hinabgestarrt. Endlich wandte er sich zu seinen gefährten um und sagte: Die Spuren führen um Sturmhafen herum, sollen wir ihnen folgen oder erst das Dorf aufsuchen?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.05.2007, 13:41:22
Spuren folgen. Wir haben keinen Grund, Sturmhafen zu betreten. Noch nicht, jedenfalls.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 14.05.2007, 13:46:21
"Ja." Naoko nickte bestätigend. "Wir sollten zunächst weiter den Spuren folgen. Wenn wir die Stadt jetzt betreten, könnten sich weitere Probleme ergeben, die uns aufhalten. Dann holen wir die Orks niemals ein."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 14.05.2007, 15:18:53
"Ich bin auch dafür." stimmte Yuki in den allgemeinen Konsens ein. "Wir haben jetzt zwei Tage lang nach diesen Orks gesucht. Es wird langsam Zeit, dass wir die auch finden."
Yuki zog seinen Umhang fester um sich. Es war mittlerweile müde und schlecht gelaunt und würde sich eigentlich viel lieber an einem trockenen Ort bei einem warmen Feuer aufhalten, aber andererseits wollte es auch die ganze Arbeit der letzten Tage nicht umsonst getan wissen.
"Wie kann jemand, der bei klarem Verstand ist, nur freiwillig an der Oberfläche leben?" grummelte es, während es wieder Stedd folgte. "Erst hat man ständig mit dieser blöden Sonne zu tun und dann muss es auch noch regnen."
Einen Schmollmund ziehend versuchte es so, seinem Ärger Luft zu machen, während die Suche weiterging.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 14.05.2007, 18:05:25
Nachdem sich die Mehrheit für eine weitere Verfolgung ausgesprochen hatten, lenkte Stedd wortlos sein Pferd auf die Spur der Orks...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 15.05.2007, 00:59:24
Leicht amüsiert schaute Naoko dem schimpfenden Yuki hinterher. Das kleine Zwielicht sehnte sich nach seiner Heimat. Und wer konnte es ihm verübeln?

Mit ein paar eiligen Schritten folge Naoko den Vorauseilenden und ging dann neben Yuki her:
"Weißt du, wenn das hier alles überstanden ist, dann lade ich dich ein zu mir in den Chondalwald. Die Bäume dort sind sehr alt und ihre Kronen so dicht, dass kaum ein Sonnenstrahl den kühlen weichen Moosboden berührt. Es gibt hunderte wunderschöner Orte dort, die erleuchet sind von Leuchtmoosen, Glühwürmchen und uralten Lichtzaubern; Orte, an denen sich die Wesen des Waldes - Satyrn und Nymphen, Zentauren und Elfen treffen und ihre Feste feiern.

Dort würde es dir bestimmt gefallen."
Naokos Blick war mit einem Male in weite Ferne gerückt. Dann besann er sich wieder und lächelte wehmütig. "Aber erst müssen wir noch etwas dafür tun, dass dieser Wald nicht unter das Joch des Hauses des Kreises fällt.
Dann wäre es nämlich auf ewig vorbei mit der Idylle."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 15.05.2007, 19:35:03
Ugnor ritt an Naoko vorbei und führte die Liste weiter: Drachen, Trolle, Oger, wahnsinnige Hexenmeister, Bestien aus der Urzeit...sofern das da herumturnt wäre es einen Besuch wert.

Vor sich hin grienend ritt er zu Stedd.

Stedd, findest du es sicher, mit den Pferden weiterzureiten? Man kann uns so leichter entdecken. Wir sollten sie nicht nutzen, wenn wir bis auf einen Tag aufgeholt haben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.05.2007, 11:12:27
Naokos Worte brachten Yuki zunächst einmal zum Verstummen. Aufmerksam hörte es ihm zu, während er von seiner Heimat berichtete, und die Vorstellung, diesen Ort einmal aufzusuchen machte es Lächeln. Gerade will es etwas erwidern, als Ugnor seinen eigenen Kommentar dazu gibt und ihm so ein leises Kichern entlockt.
"Ja," pflichtete es ihm dann bei, "vielleicht sollten wir die Tiere hier lassen. Wahrscheinlich sind wir ohne die auch nicht langsamer, solange wir versuchen der Spur zu folgen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 16.05.2007, 21:22:58
Dann müssen wir doch hinunter in´s Dorf und die Pferde in einem Mietstall unterstellen. Aber wer weiß, wie weit wir den Orks noch folgen müssen? Besser wäre vieleicht, einen Kundschafter vorauszuschicken?

Fragend sieht Stedd Ugnor an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 16.05.2007, 22:12:18
Ja und am besten Im Dunkeln, am besten jemand der Fliegen kann...aber ich weiß nicht, ob wir das tun sollten, dennoch gefällt mir nicht, mit Pferden gesehen werden zu können. Wenn wir die Orks angehen, müssen wir sowieso tagsüber intervenieren, dadurch sind wir im Vorteil. Aber mir erscheint es am besten, erstmal die Spur weiter zu verfolgen, ich wollte es lediglich zu bedenken geben.
Einen Mietstall allerdings halte ich für nicht gut. Wenn wir uns ankündigen wollen, dann damit am besten und das möchte ich vermeiden. Jetzt werden wir zuschlagen, ohne das die anderen etwas von uns erfahren. Wir sind Audhild beraubt und damit dem Segen der Götter. Also müssen wir uns auf unseren Verstand und...Instinkt verlassen.

Bei dem Wort Instinkt verzog Ugnor die Miene. Er konnte fühlen wie das Wilde in ihm nun seine Lebensversicherung war, der Instinkt ihn leiten wollte und die Umgebung seine Sinne schärfte. Auch wenn er es immernoch ablehnte, so mochte es nun sein, daß er einen Nutzen daraus ziehen konnte.

Weiter!, sagte er und trieb sein Pferd mit der Zunge schnalzend an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 16.05.2007, 22:27:36
Ein seltsamer Kerl, dachte Stedd, als erbenfalls sein Pferd wieder antrieb.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.05.2007, 23:35:49
Schweigend hatte Yuki dem Gespräch zwischen Stedd und Ugnor gelauscht. In Gedanken war es aber noch in Naokos Heimatwald, doch als es Ugnors Worte hörte überlegte es eine Weile und meinte dann:
"He, Moment mal. Ich kann doch fliegen."
Es dachte noch einmal kurz nach und ergänzte:
"Aber wir müssen die Pferde doch gar nicht in einen Mietstall bringen. wir können die doch auch einfach hier lassen. Wenn wir dann zurückkommen, holen wir sie wieder ab."
Yuki zupfte seine Kapuze noch einmal zurecht.
"Wenn Ihr aber Angst hat, dass die geklaut werden könnten, oder weglaufen oder so, dann kann ja auch einer von uns hier bleiben."
Es war zwar selbst nicht der Meinung, dass es nötig sei, die Pferde zu bewachen, aber wenn seine Gefährten dann beruhigt sein würden, konnten sie es ja so halten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.05.2007, 23:54:52
"Ich würde auch sagen, dass du, Yuki, vielleicht  mal vorfliegst um zu schauen, ob die Orks oder die Echsenwesen irgendwo auszumachen sind. Sollte das der Fall sein, können wir in gebührendem Abstand unsere Pferde anbinden und dann zu Fuß weiter gehen. Allerdings..." Naoko verlangsamte sein Pony etwas.

"...ergibt die ganze Geschichte für mich immer noch keinen Sinn. Wenn es die Orks sind, denen wir folgen, - worauf die Spuren hindeuten - wo sind dann die stinkenden Echsenwesen mit Lysanders Leichnam abgeblieben? Und was gedenken wir mit den Orks zu tun? Meint ihr, sie werden mit uns reden? Vielleicht wenn wir ihnen Geld geben, wie es die Echsen getan haben..."

Missmutig schüttelte der kleine Schamane den Kopf und ließ sein Pony wieder etwas schneller reiten. Immer noch hatten sie keine Ahnung, welches Spiel hier eigentlich gespielt wurde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 17.05.2007, 00:38:04
Naokos Bestätigung reichte Yuki. Kurzentschlossen erhob es sich in die Luft und flog, so schnell es konnte vor, in die Richtung, in der sie die Orks vermuteten. Dabei versuchte es, so gut es konnte, die Spuren aus der Luft weiterzuverfolgen und außerdem darauf zu achten, ob es die Orks in der Entfernung vielleicht schon sehen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.05.2007, 11:37:39
Orks beeindruckt man mit Stärke, wir müssen sie mit Stärke beeindrucken, sodaß sie uns leichter Informationen geben können.
Ihr habt das Problem erkannt. Naoko, ich würde Yuki darum bitten, vorauszueilen und Kundschafter..in? zu spielen doch so etwas können wir nicht verlangen. Zu gefährlich, wir wissen nicht, wie weit wir von den Orks entfernt sind oder kann das einer mit Sicherheit sagen? Damit würde sich Yuki unnötig in gefahr begeben und das werde ich nciht zulassen. Wir haben zu viele Kameraden verloren.
Yuki, es liegt also an dir, wir haben durch deine Fähigkeiten vielleicht einen großen taktischen Vorteil, doch gleichzeitig bedeutet es auch unabsehbare Gefahr.

Ugnor sah Yuki direkt an. Es musste doch eine Möglichkeit geben, herauszufinden wie weit sie noch von den Orks entfernt waren ohne daß Yuki sich alleine und unnötig in Gefahr begeben würde.

Naoko, kannst du nicht irgendwie das Alter der Spur bestimmen?

Doch als er sich Naoko zuwandte flog Yuki auch schon von Dannen.

...Na gut, Yuki hat eine Entscheidung gefällt. Hmmm, die Echsenwesen, ja, wo könnten die sein? Vielleicht...sind die Echsenwesen da, wo wir sie zuallererst antrafen? Andererseits versteckte sich die Handlangerin Marela auch zwischen den Menschen.
Er schüttelte den Kopf, als habe er gerade eine Idee gehabt aber sie schnell wieder verworfen.
Wir sollten die Orks verfolgen und Informationen aus ihnen rausquetschen. Ich werde mir einen Plan überlegen...

Nachdenklich ritt er weiter voraus. Er hoffte, daß Yuki zurückkehren würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 18.05.2007, 19:39:55
Schweigend folgte Stedd Ugnor. Auch der Mönch machte sich Sorgen um Yuki. Gleichzeitig versuchte er, seine Umgebung scharf im Auge zu behalten und auf verdächtige Geräusche zu achten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.05.2007, 22:09:08
Tatsächlich musste Yuki nicht lange suchen. Der Spur folgend flog es in einem weiten Bogen links um Sturmhafen herum und von dort weiter gen Westen auf die Hügel zuzuführen, die sich letztendlich zu den Gefallenen Hügeln erweitern würden.

Die Spur verschwand in einem kleinen Wäldchen, aus dessen Mitte sich ein dünner Rauchfaden erhob. Knapp über den Bäumen fliegend, bewegte sich Yuki mit aller Vorsicht bis an den Rand der Lichtung heran, von der der Rauch ausging. Um ein kleines Lagerfeuer herum sassen zweiOrks, die das kleine Wesen als diejenigen wiedererkannte, denen die Gruppe bei der Hütte des Barons begegnet waren.
Die zwei schienen zu warten, und die Art und Weise, wie sie ihr Lager gestaltet hatten, schienen sie sich auf eine längere Wartezeit eingerichtet zu haben. Fast hätte Yuki den dritten Ork übersehen, der etwas abseits vom Lagerfeuer stand und seinen Blick in die Richtung lenkte, aus der die Orks gekommen waren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 19.05.2007, 23:58:51
Die warten auf uns! dachte sich Yuki unwillkürlich, während es sich blitzartig wieder hinter den Baumkronen in Deckung brachte.
Was tun? Was tun? aufgeregt überlegte es sich die unterschiedlichen Möglichkeiten, die es jetzt hatte, um zu erfahren, was sie wissen wollten. Am einfachsten wäre es, zu ihnen zu gehen und sie schlicht und ergreifend zu fragen, aber was, wenn sie ihm die 'Entführung' Ghinis übel nahmen? Vielleicht sollte man versuchen einen einzelnen Ork von der Gruppe zu trennen, um erstmal mit ihm alleine zu reden. Möglicherweise konnte man mit dem dann vernünftiger reden.
Du Dummkopf! schalt es sich Die anderen wissen bestimmt besser, was man jetzt machen muss.
So flog es wieder so schnell es konnte zu seinen Freunden zurück und berichtete ihnen das Gesehene.
"Was machen wir jetzt?" fragte es sie um Rat "Wenn die tatsächlich auf uns warten, heißt das doch bestimmt, dass die wissen, dass wir ihnen auf der Spur sind. Gehen wir hin und erklären ihnen, was wir wollen? Glaubt ihr, die lassen sich vielleicht auf ein Geschäft mit uns ein? Kann man mit Geld nicht Leuten 'Sachen klar machen'?"
Die letzte Frage hatte es insbesondere an Ugnor gerichtet, da es vor kurzem erst diesen Brauch der Oberwelt von ihm gelernt hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 20.05.2007, 08:49:05
Wenn diesen Orks in den Sinn kommt, daß man trotz gezahltem Geld gute Opfer abgibt, dann haben wir nichts zu lachen. Außerdem haben sie schon Ghini gefangen gehalten. Wir haben keinen Grund zimperlich mit ihnen umzugehen. Wenn es nur 3 sind, sollten wir schnell die Gelegenheit nutzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 20.05.2007, 18:56:12
Stedd glaubt auch nicht, daß sie mit den Orks verhandeln könnten, es sei den, sie schafften es vorher, die Orks zu überwältigen.

Nun, auf jeden Fall haben wir den Vorteil der Überraschung auf unserer Seite. Zumindest, wenn wir aus einer Richtung kommen, aus der sie uns nicht erwarten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 20.05.2007, 20:26:18
Eine Idee keimte in Yukis Verstand auf.
"Ich weiß was. Sie achten auf die Richtung, aus der wir kommen, aber ich könnte von der anderen Seite für eine Ablenkung sorgen, dann könntet Ihr sie überwältigen und gefangen nehmen."
Erklärte es seinen Plan und begann nach seinem Zauberstab der sprühenden Farben zu kramen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 20.05.2007, 20:38:46
"Wie wollt Ihr für Ablenkung sorgen, werte Yuki?" fragte Jonatos Norrel leicht besorgt. In die planerischen Fähigkeiten des Zwielichts hatte er nicht allzu großes Zutrauen, was zu verbergen ihm schwer fiel.
"Ich könnte den Angriff mit Hilfe meines allseits beliebten Schlafzaubers eröffnen." fuhr er fort. "Stedd und Ugnor stürmen dann vor und besorgen den Rest. Vergesst bitte nicht, dass wir die Orks lebend brauchen." fügte der Sonnenelf mit einem kurzen Seitenblick auf Ugnor noch hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 21.05.2007, 03:49:14
"Ah, da ist er ja." Yuki fischte den Zauberstab aus seinem Gepäck.
"Damit." beantwortete es Jonatos' Frage und präsentierte ihm stolz die magische Gerätschaft. "Wenn ich einen von denen damit anleuchte, dann sind die bestimmt erstmal lange genug verwirrt, dass sie uns auch nichts tun."
Völlig von seiner Idee begeistert schaute es in die Runde. "Na was denkt ihr? Sollen wir das so machen?" fragte es seine Gefährten gut gelaunt. "Ach, und Jonatos, nenn mich doch bitte nicht mehr 'werte Yuki', ja?" ergänzte es.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 21.05.2007, 10:13:07
Auf Yukis Vorschlag antwortete Naoko: "Wenn dieser Stab derartiges vermag, sollten wir das nutzen.

Aber Jonatos sollte zuerst seinen Schlafzauber auf die zwei Orks sprechen.

Dann kümmern sich Ugnor und Stedd sofort um den dritten, der etwas abseits steht.
Sollte der Schlafzauber seine Wirkung verfehlen, kommt Yukis Stab zum Einsatz.

Ich werde den großen Geist bitten, uns einen seiner Wölfe zu schicken.
Wenn irgendetwas schiefgeht, wird er für die nötige Unterstützung sorgen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 21.05.2007, 11:33:35
"Gut! Dann lasst uns das so machen!" Bei diesen Worten griff der Magier und Diener Mystras in  eine der zahlreichen Taschen seines Gewandes und holte seinen Quarzsand hervor. Sein Blick schweifte dabei kurz zu den anderen Gefährten.

Was für ein schöner Stab, den das Zwielicht da hat...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 21.05.2007, 14:15:55
Schön, so könnte es gehen. Na dann woll'n wir mal... Ugnor saß ab und kramte seine Axt heraus.
Mit ernster Miene und entschlossenen Bewegungen hatte er sie schnell gelöst und das restliche Zeug wieder verzurrt. Prüfend hielt er sie in zwei Händen, machte 3 shcnelle Schläge gegen einen imaginären Gegner und hätte mit Sicherheit dessen Kopf abgehackt.

Auf gehts!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 21.05.2007, 16:28:18
Stedd stieg wortlos vom Pferd und band es sorgfältig am nächsten Baum fest. Kurz kontrollierte er, daß sein Gepäck ordentlich verpackt und festgeschnallt war, nachdem er noch sein Seil herausgesucht und es sich um den Oberkörper geschlungen hatte, überzeugte sich davon, daß er seine Shuriken eingesteckt hatte, dann war er auch schon bereit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 21.05.2007, 18:40:00
Derweil erhob sich Yuki wieder in die Luft und flog über den Baumwipfeln hinweg in die Richtung, in der es die Orks erspäht hatte.
Sie haben meinen Plan angenommen! Sie haben ihn angenommen! Ugnor fand ihn sogar 'schön'. freute es sich unterwegs.
Vor lauter Freude wäre es beinahe ohne es zu merken, an der Lichtung vorbei geflogen, suchte sich aber dann einen dichten Busch, ein paar Schritt entfernt, hinter dem es sich gut verstecken konnte, und wartete auf die Ankunft seiner Freunde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 22.05.2007, 11:26:49
Vorsichtig begab sich auch der Sonnenelf in eine günstige Position, um seinen Zauber zu wirken. Ihn erfüllte ebenfalls eine gewisse Freude. Denn gleich würde er sehen, was der Zauberstab, den das kleine Wesen aus dem Unterreich in Händen hielt, zu leisten im Stande war. Solche Gegenstände gehörten in würdige Hände, d.h. nach Möglichkeit in die seinen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 22.05.2007, 11:41:51
Als schließlich alle - nun ohne Pferde - bei Yuki angekommen waren und erahnen konnten, wo das Lager der Orks war, flüsterte Naoko:
"Gut. Wir sollten versuchen, von zwei Seiten anzugreifen. Ich werde mit Yuki und Jonatos zur gegenüberliegenden Seite gehen. Stedd und Ugnor: Ihr haltet Euch bereit. Sobald wir zuschlagen, kümmert Ihr euch um den einzeln stehenden Ork."

Naoko ließ seine Worte einen Moment sacken und fragte dann in die Runde:
"Wollen wir das so machen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 22.05.2007, 17:33:52
Geht eh nicht anders, erwiderte Ugnor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.05.2007, 17:35:00
Plötzlich erklang aus Richtung der Orks ein halblauter Warnruf, gefolgt von einem scharfen Kommando. Leises Stimmengemurmel lies Orkische Wortfetzen zu den im Dickicht verborgenen herüberwehen. Eine Stimme hatte allerdings einen sehr merkwürdigen Akzent, so als habe der Sprecher das Orkisch nur erlernt. Und Yuki hätte schwören können, dass es sich dabei um den typischen Akzent einer Person handelte, deren Muttersprache die Sprache der Drachen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 22.05.2007, 20:08:48
Vorsicht, raunte Stedd seinen Gefährten zu, dann spähte er vorsichtig durch die Büsche, um zu sehen, was sich auf der Lichtung ereignete.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 22.05.2007, 20:56:58
Gib mir das Zeichen zum Angriff.

Ugnor bereitete sich darauf vor, den Gegner im Sturmangriff niederzustrecken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 22.05.2007, 23:23:19
Naoko verharrte in der Bewegung und hob eine Hand um den anderen zu bedeuten, sich ebenfalls nicht zu rühren. Etwas war geschehen. War womöglich Verstärkung aufgekreuzt?

Der Schamane wusste nicht, ob er sich ärgern sollte, weil sie die Orks nicht vorher erledigt hatten, oder glücklich, weil ihnen die neuen Gegner nicht mitten im Kampfgeschehen in den Rücken gefallen waren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 22.05.2007, 23:29:53
Als der Warnruf ertönt, duckt sich Yuki vor Schreck noch tiefer ins Gebüsch. Schnell hat es sich aber wieder gefasst und späht vorsichtig auf die Lichtung, um festzustellen, was dort vor sich geht.
Wenn die keine Bögen parat haben, dann schaffen wir es vielleicht doch noch, sie zu überrumpeln.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 23.05.2007, 10:50:53
Den Quarzsand in der Hand, war Jonatos auf das Zeichen Naokos hin erstarrt. Die Orks hatten offensichtlich Verstärkung bekommen. Unter diesen Umständen war eine Neubewertung der Lage von Nöten.
Jonatos scharfe Augen richteten sich auf die Lichtung. Er war sich durchaus bewußt, wie närrissch dies war, aber in ihm regte sich eine leise Hoffnung. Orks hatten selten brauchbare magische gegenstände bei sich, aber vielleicht war der Neuankömmling ein Zauberwirker. . .
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.05.2007, 23:35:01
Bei dem Neuankömmling handelte es sich tatsächlich um keinen Ork, sondern um ein Echsenwesen, dass der Beschreibung ähnelte, die Ghini den Helden gegeben hatte. man hätte es nicht vermuten sollen, aber es schien die Orks nicht nur zu kennen, sondern sich sogar in einer ranghöheren Position zu befinden, wie sich leicht an der unterwürfigen Haltung der Orks feststellen liess.

"Ihr seien also überfallen worden, und nix haben bessres tun als direkt hierher rennen, ja? Und was, wenn seien verfolgt, ihr schweinsnasigen Idiot?"

Der Anführer der Orks riss die Augen ob dieser Beleidigun auf, reagierte aber nicht. Stattdessen warf er sich stolz in die Brust.

"Wir sind nicht blöde, Herr, aber den Fremden schien es genug zu sein, die Frau zu befreien, dann sind sie sofort abgehauen. Und wir haben unsere Spuren verwischt, sie würden uns nicht folgen können, selbst wenn sie es versucht hätten."

"Und was nun wollen hier? Wir nicht gerufen haben nach Euch."

"Das stimmt, aber Largo sagt, er will Bescheid wissen, wenn es Probleme gibt. ich hab keine Lust, wie mein Vorgänger zu enden, nur weil ich seine Befehle missachte, das werdet Ihr sicher verstehen, Herr?"

Die Echse überlegte kurz.

"Largo hat das gesagt Euch? Gut, ich sagen, was machen. Ihr warten, bis bin zurück mit neue Befehle. Zugang zu große Höhle nur wenig erlaubt, das Largo weiss. Ich werde fragen, ob wollen euch treffen hier. Verstanden ? Gut!"

Mit diesen Worten stand der Troglodyt wieder vom Boden auf und griff nach dem kleinen Bündel Wurfspeere, dass er neben sich an einen Baum gelehnt hatte.

Seien bald wieder zurück. Könne dauern Tag, also nicht rühren von Stelle,ja?

Die Orks nickten wortlos, während der Echsenmann sich zum Gehen wandte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 26.05.2007, 01:50:05
Solten sie dem Trogdolyt einfach zu folgen versuchen? Oder ihn hier, an Ort und Stelle überwältigen und dann befragen? Der Sonnenelf zögerte kurz. Dann bedeutete er seinen Gefährten, ersteinmal abzuwarten.  
Der Trogdolyt würde sich gleich entfernen, dann könnte man die Orks überwältigen, um weitere Informationen zu erhalten. Den Spuren des Echsenwesens könnte man dann immer noch folgen. In diese Richtung gingen zumindest Jonatos` Überlegungen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 26.05.2007, 15:51:09
Die Orks überwältigen und auf die Ankunft dieses Largo warten? Der Gedanke schien Stedd das Beste. Wir sollten warten, flüsterte der Mönch seinen Gefährten zu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.05.2007, 15:55:33
Was ist jetzt? Worauf warten wir? Sie entkommen.... Ugnor passte es gar nicht, daß augenscheinliche Überraschungen ihren Plan vermasselten.
Stedd, worauf warten wir? flüsterte Ugnor noch einmal.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.05.2007, 16:28:17
Auch Naoko war unschlüssig, was zu tun war und wartete daher weiter ab. Natürlich könnten sie dem Troglodyten einfach folgen - und hätten so die Chance, Largos Versteck zu finden.

Aber die Chance war zu groß, dass der Troglodyt sie während des vermutlich mehrstündigen Marsches entdecken würde. Vielleicht war er auch nicht allein.

Leise erklärte Naoko den anderen seine Bedenken.
"Wir sollten es nicht mit den Orks und dem Echsenmann gleichzeitig aufnehmen. Lasst uns warten, bis er außer Hörweite ist. Dann schlagen wir zu, wie geplant."

Naoko duckte sich ins Dickicht und versuchte trotz der Anspannung ruhig und leise zu atmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 28.05.2007, 11:26:17
Auch Stedd fand es sicherer, sich die Gegner nacheinander vorzunehmen. Auf Ugnors drängende Frage raunte er ihm leise zu: Wir warten, bis die Echse weg ist, dann überwältigen wir die Orks und stellen den Echsen einen Hinterhalt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 28.05.2007, 11:54:30
Verdammt, der Moment zerinnt uns...wieso die Echsen? Die Orks sind dann in unserem Rücken, die müssen zuerst weg., flüsterte Ugnor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 29.05.2007, 09:12:36
Geduldig wartete Yuki, bis es sich sicher war, dass der Echsenmann außer Hörweite sein würde. Dann gab es sich einen Ruck und startete sein Ablenkungsmanöver.
Jetzt ist die Gelegenheit!
Hell leuchtend flog es aus dem Busch und stürzte auf die Orks zu.
"Ergebt Euch, Ihr Schurken! Ihr habt keine Chance!" rief es dabei und versuchte so bedrohlich wie möglich zu klingen.
Kurz bevor es die kleine Gruppe erreichte, aktivierte es den magischen Stab in seiner Hand, und mit einem mal strahlte helles Licht in allen Farben des Regenbogens von dessen Spitze aus und hüllte die Orks vollständig ein.
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 29.05.2007, 11:44:39
Wunderschön, dachte der Sonnenelf. Dann konzentrierte er sich und ließ den Quarzsand durch die Finger seiner linken Hand rinnen. Den rechten Arm reckte er den Orks entgegen, einige Worte murmelnd, um seinen Zauberspruch zu vollenden.

occ
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 30.05.2007, 00:19:52
Die Orks waren wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen, als Yuki plötzlich laut schreiend auf sie zugeflogen kam. Instinktiv griffen sie nach ihren Waffen, der Häuptling hatte seine schon heraus, als sie mit einem Schlag in die Farben des Regenbogens gehüllt waren. Die beiden Orksoldaten sahen ihren Anführer entsetzt an, der seinerseits mit einem Schrei die Waffe fallen liess und nach seinen Augen griff. Leicht schwankend stand er so einen Moment lang da, ehe die beiden sich wieder Yuki zuwandten, den sie als Urheber des Lichts ausgemacht hatten. Genau in diesem Moment begann Jonatos Schlafzauber zu wirken, und die beiden Soldaten sanken zu Boden. Nur der Häuptling stand  noch leise vor sich hinjammernd da, die Augen immer noch mit den Händen bedeckt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 30.05.2007, 13:51:39
Sofort stürmte Ugnor nach vorne und versuchte den Anführer zu Boden zu werfen.

Ungeachtet der Wirkung von Color Spray versucht Ugnor es auf jeden Fall, theoretisch hat er eine Attack of Opprtunity, es ist die Frage ob Ugnor in einer Reihenfolge vor ihmd ran ist und ob er flat footed ist. Dann kann er nichts machen.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 30.05.2007, 13:53:35
Ärgerklich, ich hatte nachträglich Hide eingefügt... :x
Also nochmal:
Tocuh Attack 1d201d20+6 = (7) +6 Gesamt: 13

trip attempt opposed STR-check 1d201d20+3 = (9) +3 Gesamt: 12
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 30.05.2007, 16:41:28
Nachdem Yuki und Jonatos so wirkungsvoll für Ablenkung gesorgt hatten, wollte Stedd gerade Ugnor das Zeichen zum Angriff geben, als der Halbork auch schon losstürzte. Sofort eilte Stedd hinter ihm her und versuchte, den Ork mit einem Fazstschlag zu betäuben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 31.05.2007, 20:54:24
Doch Ugnor war schneller. Unter seinem wilden Angriff ging der sichtlich desorientierte Häuptling zu Boden. Als er wimmernd liegen blieb, liess der Mönch seine zum Schlag erhobene Faust wieder sinken, offenbar hatte der Ork fürs erste genug.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 31.05.2007, 21:13:37
Stedd ließ seine Faust sinken. Ugnor´s Angriff hatte ein Eingreifen unnötig gemacht. Gut gemacht, sagte der Mönch anerkennend zu dem Halbork, dann nahm er sein Seil von der Schulter und fesselte damit den Orkhäuptling. Wie lange werden die beiden schlafen, Jonatos, fragte Stedd den Elfen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 31.05.2007, 21:13:57
Ugnor vergeudete keine Zeit damit, den Ork wieder klar denken lassen zu können. Er nahm sofort seine Axt und hielt das kalte scharfe Blatt an die Kehle des Orks, der sich gerade wieder aufrichten wollte.

Wenn dir deine jämmerliche Existenz wichtig ist, dann hältst du still. Ich bin Ugnor und du hast dich in Angelegenheiten meines Stammes gemischt. Das passt mir mal gar nicht. Doch anscheinend reicht es dir nicht, deinen verlausten Orkpelz in meine Suppe zu tunken, du bringst es auch noch fertig und holst Schuppenflechten dazu.
REDE!!!!
Wer sind die Stinkeechsen? Und wo habt ihr Lysanders Leichnam hingebracht?? Und zum Schluß...für wen arbeitest du? Wo ihr seid, sind Orklager nicht weit. Wer ist der Stammesführer?...Ich hör dich gar keinen Namen sagen, vielleicht verstehst du mich nicht?
(ALLES AUF ORKISCH)

Ugnor belog ihn einfach. Er hatte keinen Stamm und natürlich war es nicht ''seine'' Angelegenheit aber die Tatsache, daß Orks nur dem Stärkeren Respekt entgegenbrachten bzw. ihn leben ließen weil sie Schiss hatten, brachte sie möglicherwiese schneller an Informationen als alles andere. Und als Handlanger wusste der Ork wahrscheinlich nicht viel aber zumindest bestand die Chance, daß er ein 3ichtiges Puzzlestüpck beitragen konnte.
ACH WÄRE DOCH JETZT VELERI HIER.,. dachte Ugnor, Sie würde dem ganzen noch die richtige Würze geben...

Mit einem blitzschnellen Hieb ließ Ugnor seine Axt knapp neben der Kehle des Anführers in den Boden fahren.

REDE ENDLICH!!!, donnerte er.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 31.05.2007, 22:17:49
"Boah!" machte Yuki.
Eine solche Wirkung des Zauberstabes hatte es nicht erwartet. Noch staunte es die magische Gerätschaft in seinen Händen an, als es auch schon hörte, wie Ugnor wieder rumbrüllte. Es zuckte heftig zusammen, bevor es merkte, dass er den Ork überwältigt hatte und ihm nun in einer fremdartigen Sprache scheinbar irgendwelche Beleidigungen an den Kopf warf.
Das ganze klang irgendwie, als hätte er eine Lungenentzündung.
Sein Leuchten verschwand und mit ihm verblassten die Farben seiner Tätowierungen. Dann ging es auf Ugnor zu, wartete, bis dieser sich wieder beruhigt hatte und meinte dann:
"Könntest Du den mal fragen, wie wir die Echsenleute finden und vor allem Lysander?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 01.06.2007, 12:44:58
Naoko hatte aus seiner Deckung heraus das geglückte Vorgehen verfolgt, stets bereit einzugreifen, wenn etwas schiefgehen sollte. Doch es ging alles gut und so erhob er sich und ging hinüber zu den anderen während er im Stillen den Geistern für ihren Beistand dankte.

Er klopfte Yuki anerkennend auf die Schulter.
"Scheinbar ein sehr nützlicher Stab, den du da hast."

Misstrauisch blickte der kleine Schamane auf die schlafenden Orks. "Vielleicht sollten wir ihnen lieber noch einen kräftigen Schlag auf den Kopf geben um sie eine Weile auszuschalten. Was meint ihr?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 02.06.2007, 23:52:40
Der Ork hatte inzwischen die Hände von den Augen genommen und Ugnor konnte genau sehen, wie der vor ihnen liegende milchige Schleier nach und nach verschwand. Außerdem konnte er auch gut erkennen, wie der Häuptling unter seiner ledrigen Haut bleich wurde. Er schien Ugnor jedes Wort zu glauben, denn er machte nicht die geringsten Anstalten, sich zu bewegen. Auf Naokos Frage hin warf er einen schnellen Blick auf seine beiden Untergebenen, die imer noch im magischen Schlaf gefangen waren. Eine gewisse Hoffnungslosigkeit mischte sich in seinen Blick.

Ihr habt gewonnen, wir geben auf. Versprecht Ihr, uns am Leben zu lassen, wenn ich Eure Fragen beantworte?

Die Antwort war in der Handelssprache gesprochen, konnte also auch von den anderen verstanden werden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.06.2007, 00:05:34
Das hängt von der Art der Antworten ab. Also überlege dir genau, was du sagst. Fang am besten mit den Fragen von mir an.

Ugnor nahm die Klinge von der Kehle des Anführers. Zufrieden stützte er sich auf seine riesige Doppelaxt.

Also? Wir warten auf Antworten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 04.06.2007, 08:29:05
"Sie schlafen lange genug, um sie zu ihren Ahnen zu schicken." Beantwortete Jonatos die Frage des Mönchen. "Da wir sie aber unter Umständen noch brauchen, sollten wir sie zunächst betäuben, knebeln und fesseln."  
Der Blick des Magiers wanderte zu dem Anführer der Orks hinüber. "Solte der nicht auskunftsfreudig genug sein, redet einer von ihnen vieleicht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.06.2007, 18:19:50
Dann laßt sie uns fesseln. Helft ihr mir? Naoko? Fragend blickte Stedd die beiden an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 04.06.2007, 22:11:49
Der Blick, den der Ork dem Elfen zuwarf schwankte zwischen Hass und Furcht.

Ist ja gut, ich red ja schon!

Sein Blick wanderte wieder zu Ugnor.

Ich habe keinen Stamm mehr. Nur noch zwei Gefolgsmänner. Der Rest starb, als die Drachen kamen. Wir waren auf Jagd, sonst hätte es uns auch erwischt. Kein anderer Stammeshäuptling hätte es geduldet, dass ich seinem Stamm beitrete. Also sind wir in den Süden gewandert und haben uns dort Largos Bande angeschlossen.

Ich hab gedacht, Largo arbeitet auf eigene Rechnung. Tut er aber nicht. Er ist irgendjemandem rechenschaftspflichtig. Irgendjemand, für den auch diese Stinker arbeiten.

Wir bekamen den Auftrag, diesen Lysander zu entführen und an die Stinker zu übergeben. Keine Ahnung, warum. Lief eh alles schief. Der Junge entdeckte uns , und wir mussten ihn töten. Hat uns ganz schön viel Gold gekostet, für einen lebenden hätten wir mehr bekommen. Dann entkam auch nocht diese Waldläuferin. Und jetzt ihr, Gruumsh muss sein Auge vor uns geschlossen haben.

Die Leiche haben die Stinker. Bestimmt in ihre Höhle mitgenommen, die hier irgendwo im Westen liegt. Wenn ihr beide finden wollt, müsst ihr dort mit der Suche beginnen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.06.2007, 00:31:55
Während er den Orkanführer fesselte gab er ihm eine gehörige Gardinenpredigt.
Nicht nur, daß du ein ausgestoßener eines Stammes bist, du trittst auch noch in eine Bande ein deren Anführer nicht minder schwächlich und niederträchtig ist und im Schatten der Macht eines andern rumrennt und nicht rausfindet...wie kannst du dein Bluterbe nur so beschmutzen, Gruumsh hat nicht ohne Grund sein Auge geschlossen, Kerl. Was hast du vor für die Zukunft? Willst de ewig Laufbursche spiel'n für diese kleinen Stinker im Westen? Wieso hast du nicht schon längst Largos Bande übernommen, eh? Du tust mir fast schon leid. Aber hier ist deine Chance. Führe uns zu den Stinkern und vielleicht erkennt Gruumsh deine Stärke ja doch noch...obwohl du sie mehr als versteckst., fügte er noch mit abfälliger Miene hinzu.

Danach kannst du von mir aus wegrennen und dich verkriechen auf das dich Gruumsh niemals finden möge, dich und dein...Gefolge. Ich, Ugnor vom Rashnoc Clan habe gesprochen...na was ist, bist ja imemrnoch am Boden, pack dich und führe uns zu den Stinkern!..Und schau den Elfen nicht so an, sonst verwandelt er dich noch in einen schwächlichen Mensch.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 05.06.2007, 00:47:08
Naoko nickte auf Stedd's Aufforderung und half ihm beim Fesseln der Schlafenden während Ugnor und der Ork sich unterhielten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 05.06.2007, 18:25:53
Nachdem Ugnor den Orkanführer gefesselt hatte, kümmerten Naoko und der Mönch sich um die beiden anderen. Vorsichtig näherte Stedd sich den beiden schlafenden Orks. Nacheinander fesselte der Mönch mit Naokos Hilfe erst den einen Ork, dann den anderen. Anschließend brachte er sie einzeln zu der Gruppe um Ugnor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 05.06.2007, 22:48:35
Bei den Worten Ugnors hatten sich das gesicht des Häuptlings langsam in eine Fratze der Wut verwandelt. Er ballte seine Hände zu Fäusten und man konnte ihm ansehen, wieviel Selbstbeherrschung es ihn kosten musste, den Halbork nicht mit bloßen Händen anzugreifen. Seine Stimme klang noch rauher als zuvor,, als er antwortete.

Du solltest nicht so groß tun, Ugnor vom Rashnoc Clan, könnte gut sein, dass du ebenfalls der letzte deines Stammes bist. Und immerhin gebe ich mich nicht mit Pack aus dem Volk des größten Feindes von Gruumsh ab, also tu nicht so, als wärest du irgendetwas bessres als ich.

Inzwischen hatte er einen Teil seiner Ruhe wieder zurückgewonnen.

Ich soll euch führen? Wie denn? Ich weiss ja nicht mal genau, wo der Eingang zu der Höhle der Stinker liegt. Deswegen ist dieser Ort ja der Treffpunkt , an dem wir auf weitere Instruktionen warten sollten
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 05.06.2007, 23:08:49
Dann bleibt uns nichts übrig, als zu warten. Wir knebeln die Orks und legen einen Hinterhalt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.06.2007, 00:12:36
Naoko nickte. Stedds Vorschlag erschien auch ihm als das sinnvollste Vorgehen. Sie hatten keinen konkreten Grund zur Annahme, dass der Orks die Unwahrheit gesagt hatte.

"Wenn wir dann fertig damit sind, einander zu beleidigen...
Sag uns noch eines:",
wandte Naoko sich an den Ork. "Wer oder was ist dieser Largo? Ist er ein Mensch? Ein Anhänger eines bestimmten Gottes, vielleicht?"

Naoko wusste, dass er nicht sehr furchteinflößend war aber er vertraute darauf, dass Ugnors Axt den Ork notfalls schon zum Reden bringen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 06.06.2007, 01:50:59
In Ugnor blitzte kurz Zorn auf, weil dieser Versagerork vor ihm es wagte, ihn auf seine Stufe herabzusetzen. Doch dann grinste er in sich hinein. Er hatte den Finger in eine Wunde gelegt und zudem schien der Ork ihm abzukaufen, daß er von einem Clan war der nicht existierte, so waren sie zumindest für eine Weile sicher, falls man nach dem Rashnoc-Clan Ugnor und den anderen suchte. Sollten all jene suchen bis sie schwarz wurden.

Du weißt gar nichts über mich, Dickerchen. Aber ein Blick auf deine armselige Gestalt offenbart jedem dein Innerstes und das schreit nach Versagen. Das beweist du auch wunderbar indem du so dumm bist, mir deine Unfähigkeit als Führer darzulegen. Gruumsh sieht dich tatsächlich nicht mehr. Nun denn, du hast dein Schicksal gewählt.

Ugnor erhob sich von seiner Axt und schwang prüfend um abzwäögen, wie viel Schwung er nehmen sollte, um dem Ork ein Bein abzuhacken. Er hoffte aber, dass der Ork noch irgendwelche weiteren Informationen hatte und Ugnor nicht zum Vollstrecker wurde. Das ist ebenfalls niederträchtig und nicht ehrenhaft.
Da du als Führer nichts taugst...die Beine brauchst dann ja nicht mehr, bei den letzten Worten drehte er seinen Kopf zum Gefangenen und setzte ein blutgieriges Grinsen auf.
Naoko, darf ich...? Ugnor hoffte, daß der Orkanführer nicht bemerkte, daß er nur bluffte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 06.06.2007, 16:46:26
Stedd vertraute darauf, daß es Ugnor nicht wirklich ernst meinte, dennoch schaltete er sich ein.

Laßt gut sein, Freund Ugnor, Grausamkeiten nützen uns nichts, sondern bringen nur unnötiges Leid. Laßt uns lieber unsere Vorbereitungen treffen. Bittend sah der Mönch den Halbork an.

Zuerst müssen wir die Orks wegbringen, so daß sie nicht zu sehen und hören sind. Am besten knebeln wir sie und binden sie im Wald an die Bäume. Und vieleicht sollte sie einer von uns bewachen, damit sie sich nicht selbst befreien können.
Zweitens sollten wir einen Späher aufstellen, damit wir rechtzeitig wiisen, wenn  Largo und seine Echsen kommen.
Un dzu letzt eine besondere Aufgabe für Euch, Ugnor. Ihr könntet den Lockvogel spielen, denn wenn die Lichtung gänzlich leer ist, werden unsere Feinde mißtrauisch werden. Das heißt, falls Euch das Risiko nicht zu groß ist.
Der REst versteckt sich am Waldrand.


Nach dieser für ihn untypisch langen Rede Verschränkt Stedd seine Arme vor der Brust und sieht seine Gefährten der Reihe nach fragend und auffordernd zugleich an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 06.06.2007, 17:48:35
Ugnor verzog die Miene nach Stedds Ansprache, er schien abzuschätzen, ob er nicht doch den Ork töten sollte. Dann aber gab er sich einen Ruck und ging wortlos an dem Gefangenen vorbei zum Waldesrand. Kurz darauf erschien er wieder mit einem großen Ast, den er mit einer Hand hinter sich herzog. Er fing an, neben dem Orkanführer den Ast in handliche Stücke zu hacken. Sehr nahe bei ihm.

*HACK!* Vermutlich hast du Recht, Stedd...und die Lockvogelsache *HACK!*..gefällt mir auch gut. Aber wer *HACK!* soll sie bewachen wenn ich hier *HACK!HACK!* warte? Nebenbei sollte jemand dem da mal die Augen und Ohren zubinden, irgendwie mag ich es nicht, wenn der uns zuhört. Deshalb sollten wir das Knebeln erst erledigen bevor wir weiterreden..ach ja...wieso kannst du so viele Worte? Harr, Scherz, er grinste Stedd belustigt an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 06.06.2007, 18:29:29
Geräuschvoll stieß Yuki die Luft aus.Es hatte gar nicht gemerkt, dass es während Ugnors 'Auftritt' den Atem angehalten hatte. Zwar hatte es ebenso, wie die anderen daran geglaubt, dass Ugnor nicht wirklich vorhatte, den Ork zu verstümmeln, aber jetzt erst bemerkte es, dass es sich doch nicht so ganz sicher gewesen war. Nun, da er wieder anfing, Holz zu hacken, fühlte es sich wesentlich ruhiger.
"Ich könnte ja auf die Jungs hier aufpassen." meldete es sich wieder zu Wort, um auf Ugnors Frage zu antworten, "Aber vergesst ja nicht, mich dann mitzunehmen, wenn ihr wisst, wo's weitergeht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 06.06.2007, 23:30:46
Die Furcht des Häuptlings ob Ugnors Drohungen war offensichtlich, dennoch machte er keine Anstalten, um Gnade zu betteln. Der Tonfall, als er auf Naokos Frage antwortete, hatte aber einen Unterton der Hast, so als habe er es eilig, seine Kooperativität zu zeigen.

Largo? Largo ist ein Mensch, allerdings kommt er nicht aus der Gegend hier, da bin ich mir sicher. Zu dunkle Haut, nicht so wie die Bleichhäuter, die hier leben. Und ich glaub nicht, dass er an irgendeinen Gott glaubt, obwohl der Herr der Nacht sich keinen besseren Diener wünschen könnte.Hat mich nie eingweiht, was seine Ziele sind, aber ein so ehrgeiziger Bursche will ganz bestimmt mehr sein als nur ein einfacher Räuberhauptmann.

...

Irgendwo in der Nähe...
Das Mädchen reiste zielstrebig gegen Westen. Es wusste nicht warum, nur dass ein innerer Drang es in diese Richtung zog. Immer wieder hörte es deshalb in sich hinein, aber dort erklang nur der eigene Herzschlag.
Veleri wusste nicht, ob sie deswegen erleichtert sein sollte. Sie hatte den Chor zu fürchten gelehrt, doch waren die durch ihn vermittelten Lehren zu nützlich gewesen, um ganz darauf zu verzichten. Die letzten Tage , um genau zu sein, seit sie nach der Flucht vor ihren Gefährten wieder zu Besinnung gekommen war, hatte er geschwiegen, doch spürte die junge Frau instinktiv, dass er noch da war, wartend, lauernd im Hintergrund und bereit, jederzeit wieder zu erklingen, wenn ER es für richtig hielt.
Und auch sie schwieg... die einzige freundliche Stimme in ihrem Kopf, die nichts von ihr zu wollen schien. Im Moment war Veleri alleine.

Flüchtig fragte sie sich, was ihre ehemaligen Gefährten nun machten. Und was sie wohl von ihr halten würden, ob sie verstanden hatten,  dass ihre Flucht nur den einzigen Zweck gehabt hatte, sie zu schützen.

Vor ihr ragte ein kleines Wäldchen auf. Der innere Drang zog sie direkt darauf zu, und da sie keinen Grund hatte, auszuweichen, beschloss sie, einfach mittendurch zu wandern. Die Gegend schien verlassen zu sein, und vor den Tieren des Waldes hatte sie ganz bestimmt keine Angst.

Plötzlich blieb sie stehen. In einiger Entfernung vor ihr war Stimmengewirr zu hören, die Gegend war also gar nicht so einsam, wie sie gedacht hatte. Und eine, ganz besonders laute Stimme liess in ihr ein Gemisch aus Freude und Furcht aufsteigen. Ugnors markanten Tonfall hätte sie auch erkannt, wenn tausend andere Stimmen ihn zu übertönen versucht hätten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 06.06.2007, 23:42:14
Geht doch.
Ugnor betrachtete sein Werk. Da fehlt noch was. Er baute sich vor dem Orkanführer auf, zielte und holte mit seiner Axt weit aus. Sie sauste nieder. Sie traf. Ein Ast an dem Baum an dem der Ork lehnte fiel zu Boden. Ugnor nahm ihn und zerkleinerte auch ihn.
Der is immernoch nicht gefesselt...
Ugnor nahm das kleine Häufchen Holzscheite und türmte es zu einem Miniaturscheiterhaufen auf. Mit einem Blick zum Ork sagte er, Keine Angst, is zu klein für dich. Aber ich mags gerne warm, wenn ich Gäste erwarte. Ugnor kramte eine Tagesration und den Feuerstein aus seinem Rucksack hervor.

Und da es Gäste ebenfalls warm mögen..., er biß hinein, ...kein G'und sich nich anschändig zu benehm'm! Ah, köstlich!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 07.06.2007, 00:01:32
"Stedds Vorschlag klingt vernünftig. Dann lasst uns mal ein lauschiges Plätzchen für die drei Kameraden hier suchen gehen", meldete sich Naoko erneut zu Wort.

"Vielleicht können wir zwei Schlafsäcke oder ähnliches derart präparieren, dass es aussieht als wärst du nicht plötzlich allein, Ugnor. Ein bisschen Verkleidung könnte auch ganz nützlich sein.

Und Yuki: Keine Sorge. Sollten die drei irgendwelche Dummheiten versuchen, ruf einfach nach mir. Ich denke, sie werden wenig Interesse daran haben, nochmal Bekanntschaft mit meinen Wölfen zu machen",
sagte er mit einem kühlen Seitenblick.

Daraufhin half Naoko den anderen dabei, die drei Orks etwa einhundert Schritt von der Lichtung weg zu einem versteckten Baum zu bringen und sie dort anzubinden. Auch der Anführer würde nun geknebelt werden müssen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 07.06.2007, 00:35:48
"Ich glaube nicht, dass einer von denen etwas Dummes versucht." erklärte Yuki und wog dabei noch einmal demonstrativ seinen Zauberstab in beiden Händen. "Hab ich recht?" ergänzte es dann, an die nun angebundenen Orks gewandt.
Dann hockte es sich hin, um seine Wache zu schieben und tat es Ugnor nach, indem es etwas von seiner Wegzehr herauskramte und auf der zähen Masse herumkauend, die drei Gefangenen beäugte.
Nach einer Weile siegte jedoch seine Neugierde. "Wen hast Du eigentlich gemeint, als Du eben gesagt hast, Ugnor hätte sich mit dem größten Feind von Gruumsch zusammengetan? Ich hab den ja noch nie getroffen, wie kann ich da sein Feind sein? Und wie heißt Ihr eigentlich? Und warum glaubt Ihr, dass niemand Euch in seinen Stamm aufnimmt? Und warum..." Dann erst fiel ihm wieder ein, dass die Orks geknebelt waren und so hörte es auf, sie mit Fragen zu überschütten.
"Oh, 'tschuldigung." murmelte es und steckte sich noch einen Streifen Trockenfleisch in den Mund.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 07.06.2007, 11:27:47
Naoko..., Ugnor wusste nicht ob er Naoko richtig verstanden hatte, Naoko wie soll ich mich verkleiden? Mehr als hässlich geht nicht, ich glaube ich muß nur Lavendel weglassen, was ich aufgrund der Reise gar nicht nutzen konnte, also wie soll ich mich weiter als Ork verkleiden? Sollten wir nicht lieber einen Hinterhalt legen, um Largos Leute auszuschalten?

Und zu Yuki sagte er:
Gruumsh ist der Gott der Orks. Böse und Erzfeind aller Elfen. Und jetzt von einem Halb Ork und Elfenfreund wie mir geschlagen zu werden ist für unser Mündel da nicht gerade toll.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 07.06.2007, 12:49:07
In diesem Augenblick sauste etwas kleines, pelziges durch die Luft und landete mit einem erbärmlichen "Patsch" neben den Helden auf dem Boden - ein Wiesel. Ein Wiesel, welches offensichtlich Opfer eines Schlages mit der flachen Seite einer Waffe geworden war und nun ein wenig zerdrückt und äußerst tot aussah. Doch damit nicht genug: Um den Schwanz des Tieres war ein langer, aus mehreren Stofffasern notdürftig geknoteter Faden gebunden! Und dieser endete, in einigen Metern wieder aus dem Gras auftauchend, hinter einem dicken Baum...
Und dies war auch das Versteck, von welchem aus nun eine piepsige und offensichtlich verstellte Stimme zu der Gruppe hinüberdrang. "Hu, hu! Mein Name ist...äh...Wonko! Ich bin der König der Wiesel - also nur im Sommer, im Winter der der Hermeline!" flötete es mit fiepender Stimme hinter dem Baum hervor, während gleichzeitig an der Schnur gezogen wurde, um das tote Tier hin und herzucken zu lassen.
"Ich war nur eben in der Gegend und wollte da mal fragen, was ihr so von Veleri denkt! Ich persönlich finde sie sehr nett und weiß auch, dass es ihr immer ganz Leid tut, wenn sie irgendwas schlimmes gemacht hat!"
Hinter dem Baum lugte kurz neugierig das Gesicht einer blassen, jungen Frau mit schwarzem Haarschopf hervor - welches sich jedoch erschreckt wieder zurückzog, als sie sah, dass die Helden sie bemerkt hatte.
"Hu! Hu!" machte das Wiesel stattdessen erneut. "Gebt mir Nüsschen!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 07.06.2007, 13:48:35
Ugnor schaute etwas dümmlich zu dieser recht abstrusen Szenerie. Jemand versteckte sich hinter einem Baum und versuchte sie alle auf sehr primitive Art zu täuschen.

Doch als ihm bewusst wurde, was diese Stimme eigentlich sagte wurde er zornig. Er blickte das Wiesel an. Es blickte etwas dumm und wie ein normales Wiesel zurück. Ugnor suchte den Waldrand ab. Wer bist du? Was weißt du über Veleri? Komm raus oder ich hole dich. Wenn du einen Scherz mit uns treibst, wirst du Lohn ernten, der dir zusteht. Komm her und hol ihn dir ab!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 07.06.2007, 13:57:43
"VELERI!!"
Yuki schrie entzückt auf, als es seine lange vermisste Weggefährtin wiedererkannte. Die Orks, die Echsenmänner, Largo und der Kreis waren alle mit einem Schlag vergessen. Es sprang auf, wobei es seine Mahlzeit achtlos neben dem Wiesel auf die Erde fallen ließ, eilte wie der Wind zu der jungen Frau und fiel ihr um den Hals.
"Ahahaha! Ich hab doch gewusst, dass Du wiederkommst." lachte es "Ich hab es ihnen die ganze Zeit gesagt, aber sie wollten mir nicht glauben. Aber ich hab's die ganze Zeit gewusst." Es unterbrach sein Geplapper nur, um ihr einen dicken Kuss irgendwo unter ihr linkes Auge zu setzen. "Weil Du es mir nämlich gesagt hast. Deshalb hab ich die ganze Zeit gesagt, dass Du wieder zu uns kommst. Und am Ende hab ich recht gehabt. Wollen wir jetzt was spielen?"
Yuki unterbrach sich, als es merkte, dass es wieder unzusammenhängend drauflos plapperte. Es wurde wieder etwas ernster, stellte sich vor Veleri auf den Boden und blickte tief in ihre Augen.
"Ich hab Dich vermisst." flüsterte es lächelnd.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 07.06.2007, 14:53:23
Naoko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er kopfschüttelnd die Szene betrachtete und die verdutzten Gefährten mit gerunzelter Stirn fragte: "Wonko, der Wieselkönig?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 07.06.2007, 19:17:48
Seine Majestät lag inzwischen reglos und zerquetscht im Gras und schien über seine plötzliche Entmachtung nachzusinnen, während Veleri Mühe hatte, von stürmische Begrüßung des kleinen Yuki nicht umgeworfen zu werden. "Ich dich auch! Ich bin so froh wieder bei euch zu sein!" Die Erleichterung stand der jungen Frau ins strahlende Gesicht geschrieben. Die ganze Zeit hatte sie sich gefragt, wie ihre Gefährten wohl auf sie reagieren würden - schließlich war ihr recht unkontrollierter Abschied ja nicht allzu harmonisch verlaufen! Sie hatte sie beinahe umgebracht, beinahe, alle von ihnen! Aber das war nicht sie gewesen! Ihr Körper, ja, aber nicht sie, Veleri selbst würde soetwas niemals tun! Und in ihrem Inneren hatte die gemartete Kriegerin den Funken der Hoffnung gehabt, dass sie es wissen und ihr vergeben würden - und nun wurde diese Hoffnung tatsächlich Wirklichkeit!
Zumindest was Yuki anging. Dieser Gedanke versetzte ihrem Herzen einen kleinen Pikser. Wie würde der Rest der Gruppe, insbesondere Ugnor, sie Empfangen? Ängstlich blickte Veleri erneut hinter dem Baum hervor und winkte dem Halbork probeweise und mit schüchternem Lächeln zu. "Äh...hat Wonko mich schon vorgestellt? Ich...ich wollte nur sagen ich bin wieder...norm-...Ach nein...alleine! Tut mir Leid, dass Ganze! Kommt nicht wieder vor...vielleicht...!" Nervös kaute Veleri an ihrer Unterlippe während sie die Reaktion der anderen beobachtete...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 07.06.2007, 19:45:45
'Ob sie ihre Geister mittlerweile im Zaum zu halten vermag?'
Naoko ging mit ernstem Gesicht ein paar Schritte auf Veleri zu und sagte dann freundlich: "Schön, dass du wieder da bist.

Und gerade zur rechten Zeit."
Der Halbling machte Veleri mit einem Fingerzeig auf die gefangenen Orks aufmerksam. "Wir warten hier auf die Verbündeten dieser Orks. In ein paar Stunden könnte es hier heiß her gehen. Du kommst also wie gerufen.

Lysander haben sie schon getötet. Wir müssen dem Spuk endlich ein Ende setzen. Du wirst uns doch helfen, oder?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.06.2007, 08:39:49
Konnte das sein? Trieben die Götter einen Scherz mit ihnen? Doch tatsächlich, dort hinter dem Baum winkte Veleri Ugnor zu.
Ugnor wusste nicht, was er tun sollte, sie war tot und nun kam sie wieder.

Veleri...du lebst...Gemischte Gefühle rangen in Ugnor. Zorn über Veleris Vergehen, Freude über ihre Wiederkehr, Besorgnis darüber, ob sie wieder gehen würde.
Yuki hatte tatsächlich Recht behalten.

Veleri, es gibt viel zu tun. Bereite dich auf einen Kampf vor.

Ugnor wandte sich ab, sodaß man nicht sehen konnte, wie er sich die Augen rieb.
Verdammte Mücken, müsen die ausgerechnet jetzt ind ie Augen fliegen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 08.06.2007, 15:09:14
Veleris Herz machte einen freudigen Hüpfer: Alles war so, als ob sie garnicht weg gewesen wäre! Sie akzeptierten sie als Mitstreiterin und wollten sie noch immer an ihrer Seite haben! Das alles war einfach zu schön um wahr zu sein!
Fröhlich sprang Veleri nun vollends hinter dem Baum hervor und ließ ihre altbekannte Schwertlanze wild durch die Luft pfeifen. "Jajajaja, ich bin bereit und mache mit! Ihr seid einfach toll! Was soll ich machen?" strahlt sie die anderen an, ehe die weiteren Worte Naokos an ihr Bewusstsein dringen. "Aber war Lysander nicht das böse "L"? Kämpfen wir tatsächlich gegen die ohne Ecken?" fragt sie interessiert und leicht verwundert.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 08.06.2007, 16:35:04
Naokos Augenbrauen wanderten fragend ein Stück weit nach oben ehe er zu einer Erklärung ansetzte.

"Von Ecken weiß ich nichts.

Das "böse L" stand nicht für Lysander sondern für Largo. Largo ist ein Mensch und offenbar der Anführer dieser Orksbande und der stinkenden Echsenmenschen, die man Troglodyten nennt. Er wird vielleicht sogar persönlich hier her kommen um die Orks zur Rede zu stellen, weil sie ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen.

Wir müssen damit rechnen, dass Largo und die Troglodyten morgen um etwa diese Zeit hier eintreffen und müssen daher wachsam sein. Ugnor wird sich als einer von ihnen ausgeben..."
Womit sie wieder bei dem Problem wären, dass die Troglodyten Ugnor womöglich auf den ersten Blick von ihren eigenen Männern zu unterscheiden vermochten.
Nachdenklich musterte Naoko den Halbork.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.06.2007, 17:31:39
Ich könnte dem da die Haut abziehen und mir sie aufpappen...Ugnor war etwas in seinem Stolz gekränkt, wieso sollte man ihn als Fremden ansehen. Er war stark, groß und hatte Orkblut in sich.

He, du da, habt ihr ein Zeichen, daß die Parteien zu erkennen gibt?, fragte er den Orkanführer.
Blinzele einmal für ja und zweimal für nein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 08.06.2007, 18:41:01
Stedd wartete, bis sich die erste Aufregung über Veleris unerwartetes Erscheinen bei seinen Gefährten gelegt hatte. Dann verbeugte er sich leicht vor der jungen Frau und sagte: Niemals habe ich mich über einen Ankommenden mehr gefreut. Willkommen!
Dann wandte der Mönch seine Aufmerksamkeit wieder den Erfordernissen der Gegenwart zu. Ich werde unseren Feinden entgegengehen, um Euch rechtzeitig zu warnen. Bereitet Euch vor, damit Ihr nicht überrascht werdet. Sprach´s und verschwand nach Westen im Wald.

Nachdem Stedd den erwarteten Feinden ein Stück weit entgegen gegangen war, versteckte er sich sorgfältig in einem Gebüsch, von wo aus er Largo und seine Helfer früh entdecken mußte. Dann verharrte er regungslos, wie er es gelernt hatte, und strengte alle seine Sinne an, um die Erwarteten so früh wie möglich zu entdecken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 10.06.2007, 20:08:55
Durch seine Gefährten wieder in die Realität zurückgerufen, versuchte Yuki Veleri zunächst einmal über die Lage aufzuklären.
"Also, die Sache ist die: Das böse L war nicht Lysander, der ist nämlich leider tot. Aber zum Glück haben wir ein neues L gefunden, das es sein könnte. Und zwar dieser Largo. Und wenn wir noch ein bisschen Glück haben, dann treffen wir den gleich auch. Eigentlich wollten sich nämlich die da" es wies auf die gefangenen Orks, "mit dem treffen, aber jetzt sind wir erstmal dran."
Dann blickte Yuki an seinem Körper hinunter und schien eine Weile nachzudenken.
"Und Ecken hab ich auch keine." stellte es dann fest, "Also wenn wir gegen die kämpfen, dann müssen wir das ohne Ecken machen. Aber vielleicht brauchen wir ja auch gar nicht kämpfen. Auf jeden Fall ist es gut, jemanden dabei zu haben, der das kann, und der so wie Du immer den Durchblick behalten kann."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.06.2007, 22:16:34
Der Orkanführer blinzelte einmal.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 10.06.2007, 23:38:56
Energisch schüttelt Veleri den Kopf, als Yuki ihre Aussage bezüglich "ohne Ecken" missversteht. Sie deutet auf die Orks. "Nein, nein! Ob DIE da und der Breite, als das böse L, von denen ohne Ecken sind?! Also die platten Kugeln meine ich!"
Die junge Frau seufzt und holt vorsichtig ihre improvisierte Leine ein, womit das tote Wiesel langsam durch das Gras zu ihr geschleift wird. "Kommt eure Hoheit, bei Fuß!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.06.2007, 09:13:34
Gut, sagte er. Zeig es mir!

Ugnor nahm dem Ork den Knebel ab.

Erkläre es mir! Dann kommst du vielleicht noch mit deinem Leben davon.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 11.06.2007, 12:31:06
Der Ork blickte Ugnor resigniert an.

In meinem Wams, in einer eingenähten Brusttasche, findest du einen Ring, geschmückt mit dem Auge Gruumshs, dass als Erkennungszeichen zwischen uns und anderen Leuten Largos dient. Wunder dich aber nicht, es sieht etwas merkwürdig aus, Largo meinte, er habe es von einem Orkstamm im Süden mitgebracht.

Er schnaubte, wehrte sich aber nicht, als Ugnor ihm das Wams aufriss, um sich von der Existenz des Ringes zu überzeugen. Tatsächlich fand er ihn recht schnell und zog ihn aus der Tasche, um ihn genauer zu betrachten. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass es sich keinesfalls um das Symbol des Orkgottes handelte. Was auf seiner Handfläche lag, war ein Ring, wie sie ihn  auch von Baron Aulbes erhalten hatten. Geschmückt mit der sich in den Schwanz beißenden Schlange, dem Kennzeichen des Haus des Kreises.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.06.2007, 12:51:52
Du kleine Ratte...willst du mich zum Narren halten? Das ist nicht das Zeichen Gruumhshs. Du willst  ein Ok sein? Erkennst das Zeichen Gruumshs nicht einmal?

Ugnor spie vor seine Füße.

Das ist das Zeichen von Verrätern. Ich sollte dich hier und jetzt köpfen, aber ich töte keine Werlosen. Ich bin aber sehr sicher, daß ihr außer einem Zeichen, daß jedes Wiesel klauen kann auch eine Begrüßung habt, die euch ausweist. Alles andere wäre dumm und die, welche jenes Zeichen hier besitzen sind das mit Sicherheit nicht. Nebenbei sind das keine Orks. Willst du ernsthaft weiter für diese arbeiten? Sie dich an wohin es dich gebracht hat. Ein Elfenfreund zegt dir die Wahrheit über dein Leben. Und dieser Elfenfreund hat die Macht darüber. Willst du sie wieder erlangen? Dann schließe dich uns an und hilf die Stinker reinzulegen.

Du hast die Wahl.

Wir setzen dich auf die Lichtung und du bleibst gefesselt. Sie werden dich versuchen zu rufen und zu begrüßen...vielleicht. Sie werden sich fragen, weshalb du nicht reagierst. Sie werden zu dir laufen, sehen dass du gefesselt und geknebelt bist und wissen, das was schief läuft. Wir werden sie angreifen, sie besiegen und ich werde dich bei Sieg freilassen. Du kannst auch den Anführerstinker selber töten wenn du willst. Sei ehrlich, du willst doch nicht für diese Hundsfotten arbeiten? Ach ja, wenn du uns hintergehst, bist du tot, wenn wohl auch nicht durch mich. Bedenke, was passiert, wenn bemerkt wird, daß sie dich nicht brauchen können weil du versagt hast oder überhaupt, weil du Mitwisser bist.

Und jetzt...bitte sag mir die Begrüßung und zeige mir die restlichen Dinge in deinen Taschen.

Ugnor grinste breit und begann, die restlichen Taschen zu durchsuchen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 11.06.2007, 15:03:04
Stedd lag reglos in seinem Versteck. Ohne dabei in seiner Wachsamkeit nachzulassen, lauschte er auf die Stimmen des Waldes: das Zwitschern der Vögel und das Rascheln des Unterholzes. Einmal näherte sich eine Maus bis auf eine Armlänge, verharrte kurz, um am Boden nach Futter zu suchen, und lief dann weiter.

Geduldig wartete der Mönch weiter auf das Erscheinen der Feinde...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.06.2007, 13:13:11
Nach einer Weile nahm Stedd eine kleine Staubwolke wahr, die sich von Westen her langsam näherte. Noch konnte er keine Einzelheiten ausmachen, schätzte aber, dass es sich dabei um keine sehr große Gruppe von Personen handeln konnte.

...

Der Ork hatte bei den neuerlichen Beleidigungen Ugnors, wiederum nur mühsam an sich halten können. Doch war die Behauptung Ugnors mit solchem Nachdruck vorgebaracht, dass sich ein nachdenklicher Zug in seine Miene schlich.

"Bist du sicher, dass es kein Symbol des Einäugigen ist? Ähnlich genug ist es, und jeder Stamm hat schliesslich auch andere Tätowierungen? Was soll es denn sonst sein?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 12.06.2007, 14:43:32
Ugnor nahm den Ring, den er von Baron Aulbe bekommen hatte und hielt ihm den vor dessen Nase so dass er schielen musste.

Weil...doch Ugnor hielt inne. Siehst du den hier? Ugnor kramte seinen Ring hervor, den er vom Baron erhalten hatte. Fragst du dich, wie ich diesen erhalten habe? Ich arbeite nicht für Largo, soviel kann ich dir sagen. Näheres wirst du nur erfahren, wenn du uns hilfst. Ansonsten ist es hier zu Ende und wir beide haben nichts mehr zu befürchten. Und zudem...musst du leider dumm sterben und du konntest nicht einmal von dem Elfenfreund Rechenschaft fordern, der dich die ganze Zeit in Verlegenheit bringt.

Ugnor erhob sich wieder mit ernstem Gesicht.

Mein Angebot steht., donnerte er. Hilf uns oder gehe mit uns unter. Du jammerst, Gruumsh habe dich verlassen. Wenn du das als schändlich empfindest hast du die einmalige Gelegenheit dich reinzuwaschen. Wenn nicht, ist es dir und mir gleich und jeder hier bekommt, was er verdient.
Und jetzt wieder zu meiner Frage: Welche Begrüßung außer dem Ring habt ihr noch?


Ugnor setzte sich zum Feuer und blickte dem Anführer in die Augen. Nun? Er hoffte, daß die Neugier des Orks groß genug war und über dessen verletzten Stolz ging, um eine mehr als willkommene Hilfe zu sein. Denn auch wenn er sich sicher war, daß der Ork harmlos war, diese..Troglodyten strahlten eine Gefahr aus, die subtiler und verborgener aber dennoch stärker als Orks schien.

Tempus steh uns bei.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 12.06.2007, 19:30:09
Als Stedd die Staubwolke sah, erhöhte sich seine Konzentration. Noch konnte er nicht viel erkennen, als beobachtete er weiter regungslos und ohne zu blinzeln.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 13.06.2007, 13:14:13
Während Dessen prüfte der Sonnenelf seine Ausrüstung, insbesondere die Komponenten, die er für seine Zauber benötigte.
Seine Magie erzeugte manch wundersamen Effekt. Aber die Fügung, die sie wieder mit Veleri vereint hatte, war noch weitaus wundersamer. Überraschend war auch, dass dieser Lago einem gemeinen Ork einen Ring des Kreises anvertraute. Die Dreistigkeit, es für ein Zeichen Gruumschs auszugeben, war kaum zu übertreffen.

Schweigend harrte der Magier der Dinge, die da kommen würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 13.06.2007, 14:09:10
Ein bisschen entfernt von den anderen hatte Naoko es sich auf seiner Wolldecke bequem gemacht. Nur mit halbem Ohr lauschte er Ugnors Bemühungen, den Orkhauptmann auf ihre Seite zu ziehen, denn etwas anderes nahm die Aufmerksamkeit des jungen Schamanen in Anspruch:

Seine Wahrnehmung der Geisterwelt hatte sich weiter geschärft. Naoko kam es vor, als sei der Wald um ihn herum zu neuem Leben erwacht, als hätten sich die materielle und die Geisterwelt ein Stück weit einander angenähert. Fasziniert sog er diese neuen Sinneseindrücke in sich auf. Plötzlich könnte er auch ohne eine tiefe Meditation die Gegenwart hunderter kleinerer Seelen spüren. Es war, als wäre er bislang blind durchs Leben gelaufen und hätte nun zum allerersten Mal die Schönheit und gleichzeitig auch die Vergänglichkeit der Welt mit eigenen Augen erblickt.

Ehrfürchtig dankte er der dem großen Geist in Gedanken für diese neue wunderbare Gabe.
'Oh, großer Wakonda, Herr des Lebens. Der Nachtfuchs verneigt sich vor dir in großer Dankbarkeit.'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 13.06.2007, 15:59:56
Je länger Yuki dem Gespräch zwischen Ugnor und dem Ork zuhörte, umso klarer wurde ihm, was hier gespielt wurde. Besonders gut gefiel es ihm, dass Ugnor offenbar versuchte, die Orks auf ihre Seite zu bringen.
"Nee, die hier gehören nicht zum Kreis." teilte es zuerst seine Erkenntnis mit Veleri "Aber die Kerle mit ohne Ecken" es versuchte sich ein Kichern zu verkneifen "haben die drei Jungs hier anscheinend genauso angelogen, wie sie das mit allen anderen tun."
Dann wandte es sich ebenfalls an die Orks: "Ich glaube übrigens, dass Ugnor recht hat. Die Kreiskerle haben Euch auch übel mitgespielt und haben es ausgenutzt, dass Ihr keinen Stamm mehr habt. Fies, oder? Wenn Ihr wollt, könnt Ihr aber eine Weile in unserem Stamm mitmachen. Wer ist alles dafür?"
Dann stellte es sich auf die Zehenspitzen und reckte den Arm in die Höhe, um selbst auch an der Abstimmung teilzunehmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.06.2007, 18:46:53
Nicht so voreilig Yuki. Bis jetzt geht es zunächst um ein Kampfbündnis nicht um Lagerfeuerfreunde. Doch das eine kann aus dem anderen wachsen. Auch wenn ich es nach dem langen Zögern nicht mehr erwarte.

Ugnor schnitzte ein Stück Trockenwurst mit seinem kleinen Messer ab und kaute darauf herum.

Willst du auch was?, fragte er den Ork. Mann, rede endlich, was hast du schon zu verlieren...?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.06.2007, 20:40:33
Der Ork zuckte mit den Schultern.

"Keine andere Begrüßung. Der Ring und dass wir den Namen Largo nennen können, reicht völlig aus."

Er zögerte kurz und warf einen Blick zu seinen gefesselten Stammesbrüdern. Dann straffte er sich.

"Keine Ahnung, ob ich dir trauen kann. Aber ich hab wohl keine große Wahl, was?"

Er grinste schief.

"Also gut, ich mache euer Spiel mit. Um die Stinker ist es nicht schade, und Largo würde sicher auch auf seinen eigenen Hals achten.."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.06.2007, 20:51:26
Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

Ugnor ging zu dem Ork und befreite ihn von den Fesseln.

Das du klar siehst, wenn du uns doch in den Rücken fällst, werde ich dich mitnehmen in den Untergang, komme was wolle. Ich gebe dir die Freiheit und Vertrauen. Ich gebe dir mein Wort. Mach was d'raus.

Ugnor stapfte zurück zum Feuer. Hol deine Waffe und halte dich bereit zum Empfang dieser Schwächlinge. Wir werden uns verstecken und dann gemeisnam zuschlagen. Naoko..hilfst du mir kurz die zwei da so zud rappieren, daß sie schlafend wirken?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 14.06.2007, 21:30:54
"Super!" freute sich Yuki darüber, dass sie nun noch mehr Verstärkung hatten.
"Ich bin übrigens Yuki." stellte es sich vor und reichte dem Ork zur Begrüßung die Hand hin. "Und wie heißt Ihr?"
Es versuchte der Höflichkeit genüge zu tun, schaute sich aber gleichzeitig schon nach einem geeigneten Versteck in der Nähe der Feuerstelle um.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.06.2007, 22:02:52
"Kherlag heiss ich, leuchtendes Wesen."
Ehrfurcht lag in der Stimme des Orks, und die Art und Weise, wie er die Hand Yukis ignorierte und um so schneller zu seiner Waffe eilte, verriet weniger seine Unhöflichkeit als sein Furcht. Sein Selbsbewusstsein schien erst zurückzukehren, als er seinen Falchion wieder in den Händen hielt und ihn ein-, zweimal prüfend durch die luft schwang.

In der Zwischenzeit waren die Neuankömmlinge nahe genug herangekommen, dass Stedd sie genau ausmachen konnte. Es handelte sich um vier der Echsenwesen, die Ghini ihnen beschrieben hatte. Diese näherten sich relativ sorglos, schienen also keine Gefahr zu befürchten. In dem Tempo, in dem sie sich näherten, konnte es sich nur noch um ein paar Minuten handeln, bis sie das Wäldchen erreicht haben würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.06.2007, 22:08:54
Du solltest mehr auf deine Fußarbeit achten. Stärke kombiniert mit Eleganz sind tödlicher als schiere Kraft. Viel Glück Kherlag.

Nachdem er einen der beiden Orks so gelegt hatte, daß man ihn für schlafend halten konnte, suchte Ugnor sich ein Versteck. Er verschwand im Unterholz außerhalb des kleinen Lagers und suchte sich ein Versteck aus, aus dem er die ganze Lichtung überblicken konnte ohne jedoch selbst gesehen zu werden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 15.06.2007, 02:35:35
Naoko half Ugnor so gut er konnte, warf den Orks aber immer wieder misstrauische Blicke zu. "Ich hoffe, du weißt, was du tust...", raunte er.

Anders als der Halbork, blieb Naoko noch ein wenig in der Nähe des Lagerfeuers. Er rechnete nicht vor Sonnenaufgang mit der Ankunft der Echsenwesen. Möglicherweise würde er sogar noch Zeit finden, die Geister um neue Zauberkräfte zu bitten.

Nachdenklich musterte er die Orks und fragte sich, was in ihnen vorgehen mochte.

"Die Organisation, für die euer ehemaliger Anführer wahrscheinlich arbeitet, hat schon viel Unheil angerichtet hier im Norden und auch das Schicksal meines Stammes ist durch deren Pläne bedroht. Was auch immer sie vorhaben... ich bin sicher, dass sie euch nur als Werkzeug betrachten und euch bereitwillig aus dem Weg räumen würden, wenn ihr ihnen nicht mehr von Nutzen seid.

Traut ihnen nicht. Ihre Pläne sind zum Scheitern verurteilt.

Die Geister sind wachsam geworden seit die große Schlange ihr Haupt erhoben hat.
Sie werden uns nicht fehlleiten. Sie sind unsere Verbündeten."


Naoko wusste nicht, ob die Orks irgendetwas von dem verstanden, was er sagte. Ein wenig hatte er auch zu sich selbst gesprochen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.06.2007, 02:37:02
Ein wenig enttäuscht war Yuki schon, dass der Ork seine Hand nicht nehmen wollte, aber schließlich wusste es nur, dass das die Sitte der Menschen war.
Vielleicht haben Orks ja ganz andere Sitten. überlegte es sich, während es sich für den kommenden Hinterhalt in den Büschen versteckte.
Es nahm seinen Zauberstab, der ihm vorher schon so gute Dienste geleistet hatte, wieder in die Hand und bereitete sich darauf vor, die neu Ankommenden ebenso überraschen zu können, wie es das mit den Orks geschafft hatte. Es konnte nicht anders als sich darauf freuen, dass es nun einige Antworten auf seine Fragen erhalten würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 15.06.2007, 13:01:17
Mit den Worten "Versteckt euch, Majestät, es ist zu eurer eigenen Sicherheit!" verstaute Veleri das tote Wiesel im Rucksack, und machte sich auch daran, einen geeigneten Ort zum Verbergen zu suchen. "Genau wie früher, was?" meinte sie kichernd zu Ugnor, um dann dem (echten) Ork freundlich zuzuzwinkern.
"Ich bin sehr gespannt! Vielleicht haben wir ja die selben Interessen, wer weiß?"
Kindlich hopsenden Schrittes, die brutale Schwertlanze fröhlich durch die Luft schwingend, verschwand sie dann im Gebüsch...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Jonatos Norrel am 15.06.2007, 14:13:51
Die tiefgründigen, jadegrünen Augen des wahren Elfen folgten der fröhlichen Menschenfrau. Einmal mehr fragte sich Jonatos Norrel, ob es das Schicksal gut mit ihm gemeint hatte, als es ihm diese Gefährten zur Seite stellte. Doch nun war nicht der Moment für langatmige Selbstbespiegelungen. Es galt einmal mehr dem Bösen die Stirn zu bieten.
Vorsichtigen Schrittes bewegte sich der Sonnenelf in die Deckung des Waldes. Seinen Zauberstab und seinen Quarzsand zur Hand nehmend, sah er dem kommenden entgegen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.06.2007, 19:42:58
Als Stedd die Ankömmlinge erkannte, wurde ihm klar, daß ihr Plan eine Schwachstelle hatte. Largo war nicht selbst erschienen, sondern hatte nur seine Diener geschickt! Sie mußten alle umdenken. Stedd eilte zu seinen Gefährten zurück, bemüht, kein Geräusch zu machen und sich nicht sehen zu lassen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 16.06.2007, 18:55:18
Stedd betrat lautlosen Schrittes die Lichtung, an der er die anderen zurückgelassen hatte. Doch diese war leer, bis auf einen der gefangengenommenen Orks, der in ihrer Mitte auf dem Boden lag und zu schlafen schien.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.06.2007, 22:16:44
... und bis auf Naoko, der den Boden absuchend langsam durch die Büsche am Rand der Lichtung streifte und offenbar nach Kräutern Ausschau hielt, wie das Büschel verriet, das er bereits in Händen hielt.

Als er Stedd bemerkte, trat er auf die Lichtung und schaute ihn fragend an: "Stedd. Schon wieder da? Was ist los?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 17.06.2007, 18:07:56
Die Echsen kommen. Ihr solltet Euch verstecken. Stedd war verwundert, es lag doch wohl auf der Hand, warum er zurückkam, oder hielt Naoko ihn für unzuverlässig? Auf jeden Fall war es höchste Zeit, Position zu beziehen. Stedd versteckte sich im Wald am Rande der Lichtung, von wo er alles im Blick hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 17.06.2007, 22:41:28
Naoko machte große Augen. "Schon?! Wieviele?"
Gehetzt blickte er sich um - unschlüssig, in welche Richtung er verschwinden sollte.

Schließlich entschied er sich für irgendeine und während er sich noch die Kräuter hastig in die Taschen stopfte, verschwand er im Unterholz.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 21.06.2007, 12:35:48
Etwa eine halbe Stunde später hörte Stedd leise Stimmen, die sich in einer ihm unbekannten Sprache unterhielten. Kurz darauf sah er die Troglodyten auch schon den schmalen Waldweg, der von der Lichtung aus nach Norden verlief, hinabkommen. Er hatte kaum Zeit, sich darüber klarzuwerden, dass er sich einen äußerst ungünstigen Platz ausgesucht hatte, um sich zu verstecken, da hob auch schon der vorderste der Echsenwesen mit einem überraschten Zischlaut die Hand. Sofort blieb die Gruppe stehen, genau auf Höhe des Gebüschs, in dem der Mönch Unterschlupf gesucht hatte. Stedd erstarrte, kaum noch getraute er sich zu atmen.

Die Gesten der Echsen wirkten überrascht, sie hatten wohl nicht erwartet, hier auf jemanden zu treffen. Sie schienen misstrauisch, möglicherweise witterten sie auch Ungemach. Nach kurzem Zögern stiess der größte, möglicherweise so etwas wie der Anführer der Gruppe, einen Befehl aus, und einer der anderen Troglodyten ging langsam und vorsichtig auf das Lagerfeuer zu, an dem der Ork friedlich vor sich hinschlummerte. Er nahm einen seiner Wurfspeere aus dem Köcher auf seinem Rücken, und stiess den am Boden liegenden Ork mit der stumpfen Seite vorsichtig an.

Stedd, der mit den Augen dem Troglodyten zum Lagerfeuer gefolgt war, erstarrte, als direkt neben ihm plötzlich ein Warnruf lautwurde. Die Echse am Feuer wandte sich um und schaute zurück, aber Stedd hatte keine Zeit mehr, auf sie zu achten. Er sah die Augen der anderen drei Troglodyten auf sich gerichtet, in denen plötzliche Mordlust aufloderte, als sie ihre Keulen zum Angriff erhoben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 21.06.2007, 21:33:31
Als Stedd sich entdeckt sah, reagierte er geistesgegenwärtig. Seine Sachen in dem Gebüsch liegenlassend, erhob er sich und sprach die drei Troglodyten an.

Hallo Leute, ich glaube, ich hab mich im Wald verirrt. Könnt ihr mir vieleichet den Weg nach Tiefwasser erklären?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.06.2007, 22:34:57
Zusammenfassung des Kampfes folgt noch an dieser Stelle

Ugnor war erstaunt. Sie hatten ohne viel Mühe diese Stinker besiegt. Ein bisschen enttäuscht war er allerdings schon. Aber er wartete noch ab, bis er sicher sein konnte, daß sie gesiegt hatten. Noch überraschter als Ugnor aber schien Kherlag zu sein. Ein fast furchtsamer Blick streifte über die Gefährten des Halborks hinweg und als er spürte, dass Ugnors Blick auf ihm ruhte, liess er fast augenblicklich seine Waffe fallen, als wäre sie plötzlich glühend heiß in seinen Händen geworden. Sein schiefes Grinsen wirkte ziemlich verunglückt.

"Ich hab gerade zum ersten Mal das Gefühl, als könntet ihr eine Chance gegen Largos Bande haben."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.06.2007, 00:39:52
Ugnor hatte sich blamiert. Er schimpfte Kherlag einen Schwächling und Versager doch hatte er in diesem Kampf nicht im Mindesten zum Sieg beigetragen. Was sollte er jetzt tun?

Kherlag, Gruumsh sieht dich wieder. Und bevor du dich fragst wieso ich nicht eingriff...du musstest dich reinwaschen, nicht ich.
Ugnor hob die Waffe Kherlags auf und wog sie prüfend in den Händen.
Und das hast du. Nimm die Waffe und dein Habe., Ugnor warf das Falchion vor seine Füße.
Das wirst du brauchen, wenn du den Kherlag Clan gründen willst. Von mir aus geh deiner Wege. Mach was du willst aber komm uns nicht mehr in die Quere.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.06.2007, 03:12:02
Naoko kam aus seinem Versteck auf die Lichtung und streichelte dem Wolf nochmal dankend durch das Fell ehe dieser in die Geisterwelt zurückkehrte. Langsam verflog auch der grausame Gestank. Doch die Erinnerung daran würde Naokos feine Nase wohl noch eine zeitlang begleiten.

"Was machen wir jetzt mit denen?", fragte er Ugnor und nickte in Richtung der schlafenden Troglodyten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.06.2007, 10:57:01
Ich weiß nicht genau. Einen müssen wir behalten und herausfinden, wo der Unterschlupf von denen ist. Den anderen brauchen wir nicht. Und wir sollten herausfinden, ob der Anfüherer dieser Mistmaden einer von den zwei Überlebenden ist. Ich bin dafür, Informationen rauszupressen und Kherlag darf wie versprochen mit denen machen was er will. Vorher werden sie natürlich ausgefrgat.

Trotz den Äußerungen blieb ein missmutiger Gesichtsausdruck bei Ugnor zurück.

Jonatos..oder Yuki, habt ihr vielleicht noch eine Idee, was wir genau mit denen da anfangen könnten außer sie hier zurückzulassen?

Veleri fragte er lieber nicht, er wusste genau, was sie vorschlagen würde, auch wenn das nicht unbedingt schlimm war. Es brachte sie aber kein Stück weiter.

Kommt. Lasst sie uns ersteinmal fesseln und in Ruhe nachdenken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 26.06.2007, 13:34:07
Stedd machte sich wortlos daran die Überlebenden zu fesseln. Einen nach dem anderen band er sorgfältig so, daß ein Entkommen nicht möglich war. Dann legte er sie an das Lagerfeuer.

Wollt Ihr die Befragung übernehmen, Ugnor? Wir müssen vor allem herausfinden, wo das Versteck von Largo ist.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.06.2007, 14:49:05
Ugnor nahm seine Axt fester in die Hände.
Erstmal finden wir heraus, wer der Anführer ist...und dann kann man vielleicht die zwei getrennt befragen, so kriegen wir vielelicht raus, wer lügt oder wer kooperiert. Weiß aber nicht ob's funktioniert. Naja mal sehn.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 26.06.2007, 14:50:37
Fröhlich winkte Veleri Kherlag zu, während sie das Blut des Troglodyten von ihrer Schwertlanze tropfen ließ - diese ganze Sache mit Stämmen und Stammenskönigen und natürlich Stammesprinzessinnen, was diese Orks und Goblinoide so an sich haben, fand die junge Kriegerin auf irgendeine Art sehr schön und sie freute sich, dass der nette Ork jetzt auch einen eigenen Stamm von weiteren netten Orks eröffnen konnte!
Als es aber um die Befragung der Gefangenen ging, stellte Veleri sich neben Ugnor und Stedd und blickte, möglichst ebenso angestrengt nachdenklich aussehend wie die beiden, auf die Echsenwesen hinab. "Hilft das vielleicht bei den Verhandlungen?" fragt sie und hebt (relativ ungeniert) ihren geschlitzen verstärkten Lederrock, zieht aus einm Gurt um ihren weißen Oberschenkel das goldene Ritualmesser des Schlangenkultes und lässt ihn vor den anderen in der Sonne blitzen. "Wonko meint, wir könnten entweder anfangen sie damit aufzumachen oder vielleicht so tun als würden wir das sogar noch öfter machen, aber eben *für* die große, goldene Schlange! Zumindest wenn ich seine Hoheit richtig verstanden hab... Veleri runzelt die Stirn und blickt fragend zu der verdrehten Wieselleiche, welche sie in ihren Waffengürtel gesteckt hat...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 26.06.2007, 16:27:14
Ein rätselhafter Ausdruck war in Kherlags Augen getreten, die nachdenklich auf Ugnor ruhten, auf den er gerade zutrat.

"Du bist zur Hälfte Mensch, aber deine Ehre hältst du hoch wie ein echter Ork. Vielleicht hast du recht und auch ich sollte wieder mehr an meine Ehre denken. Ich werde gehen, Ugnor vom Clan Rashnoc, und feststellen, ob Gruumshs Auge wirklich wieder auf mir ruht."

Als Veleri ihm zuwinkte, winkte er zurück, wonach er für einen Moment seine eigene Hand verwundert anstarrte. Dann begab er sich zu seinen Kameraden, um diese aufzuwecken. Sie packten ihre Sachen, und kurz darauf waren sie Richtung Norden in den Waqld verschwunden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 26.06.2007, 16:51:22
Die Liste unserer Feinde wird immer kürzer, murmelte Stedd vor sich hin, als er den abziehenden Orks hinterher sah. Zumindest hoffte der Mönch, daß jeder überwundene Diener des Kreises ein Feind weniger war, dem sie sich stellen mußten. Durch die Begegnung mit den Orks war ihm erst wirklich bewußt geworden, daß nicht alle Diener des Kreises von Grund auf böse waren, manche - wie diese Orks - waren selbst nur Verführte und Getäuschte. Stedd beschloß, sich das gut zu merken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.06.2007, 17:36:23
Anscheinend begann der Ork vor ihm gerade wieder an sich zu glauben. Ugnor fand es eine gute Idee, nicht auszusprechen, daß er gar keinem Stamm angehörte oder schlimmer noch, der Rashnoc Clan gar nicht existierte.
Obwohl...Rashnoc Clan...klingt gar nicht so schlecht...

Freudig über den persönlichen Erfolg dieser Begegnung rief er ihm nach.
KHARG-HARK*, ich werde dich bekannt machen. Die Feinde werden zittern, bevor sie dich je getroffen haben. Aber versprich mir eines: vergreife dich nicht an Unschuldigen und geh einem ehrlichen Handwerk nach. Wegelagerei und Strauchdiebe gibt es genug. Und allzuoft solche wie mich, die diesen den Hintern versohlen.

Dann drehte er sich um und betrachtete seine Axt 'Rashnoc'. Siehst du was du aus mir machst? Einen Lügner, aber anscheinend einen ehrenhaften... und ging in Richtung der Gefangenen.
Lustig, wir kommen nicht vom Fleck. Dauernd gefangene die man auf den rechten Pfad bringen muß.
Wobei er befürchtete, daß diese Echsenstinker sich nicht leicht beeinflussen lassen würden. Ugnor wog die Chancen ab, ob sich der Erfolg bei Kherlag hier wieder einstellen würde.
Nur ein Augenzwinkern später nahm er Rashnoc fest in die Hände und schritt auf die Troglodyten zu. Dann blieb er wieder stehen.
Veleri, ich würde die ja auch gerne aufmachen aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß das nicht fruchten wird. Aber einen Versuch ist es wert. Das kannst du übernehmen. Aber mach sie nicht auf. Zuerst geben wir ihnen die gleiche Chance wie Kherlag.

*
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 27.06.2007, 15:24:29
Bestätigend nickt Veleri. "Wonko ist der selben Meinung - insbesondere, da der Gestank dieser Wesen seine hoheitliche Nase beleidigt!" Die junge Frau rümpft demonstrativ selbige, ehe sie sich zu dem gefesselten Troglodyten begibt, der ihr am sympathischten aussieht. Vor diesem rammt sie ihre brutale Glefe in den Boden und rüttelt ihn mit dem Fuß, bis er aufwacht. Als der Höhlenbewohner sich regt, kniet sie sich vor ihn und hält demonstrativ das goldene Ritualmesser vor sich...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 27.06.2007, 16:41:11
"Uuggh! Ghha.."
Aus dem Gebüsch neben Stedd waren leise Würgelaute zu hören, bis Yuki - noch blasser als sonst - daraus hervorkam. Diesmal hatte ihm nicht nur der Ausgang des Kampfes zu schaffen gemacht, sondern auch und vor allem die Ausdünstungen ihrer Gegner.
Als es Veleri erblickte, die sich offenbar mit einem der Echsenmänner 'beschäftigen' wollte, lief es schnell zu den beiden hinüber, da es wusste, dass die junge Kriegerin manchmal zum Übertreiben neigte.
"Warte, Veleri. Lass uns nicht noch mehr Blut vergiessen!" beschwor es sie, bevor es sich an den Troglodyten wandte:
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[/b] fragte es ihn auf drakonisch. Dann beugte es sich vor und fügte etwas leiser hinzu:
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[/b]Dabei deutete es auf Veleri, die ihren Ritualdolch bereits gezückt hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 27.06.2007, 23:09:29
Der Troglodyt schien gar nicht zugehört zu haben. Völlig fassungslos starrte er Veleri an. Und obwohl er den Dolch völlig zu ignorieren schien, deutete sein unkontrolliertes Zittern an, dass er absolut panisch war und seine Angst nur mühsam unter Kontrolle halten konnte. Zwischen seinen Schuppen quollen dunkle Tropfen einer öligen Flüssigkeit hervor und wieder mussten die Umstehenden gegen den Würgereiz ankämpfen, den der bestialische Gestank auslöste.  Allerdings nutzte der Troglodyt ebenso wenig wie seine wieder zu Bewusstsein kommenden Gefährten die Gelegenheit nicht, um zu fliehen. Dazu schienen sie gar nicht in der Lage zu sein
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 27.06.2007, 23:49:11
Nur mit äußerster Willensanstrengung konnte Stedd den Würgereiz unterdrücken, ohne sich davon etwas anmerken zu lassen. Gleichwohl behielt er den Gefangenen im Auge, und so bemerkte er, wie dieser, scheinbar voller Panik, auf Veleri starrte. Zuerst glaubte der Mönch, daß läge am Dolch, dann fiel im aber auf, daß der Schuppige den Dolch gar nicht wahrzunehmen schien. Sein Blick wanderte zu Veleri und wieder zu dem Trogldyten zurück.

Veleri, warum starrt er Euch so entsetzt an?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 28.06.2007, 02:24:17
Obwohl auch Naoko angesichts des Gestanks die Nase rümpfte, hatte er seinen Würgereiz halbwegs unter Kontrolle. In seiner Heimat gab es Stinkpilze, die ähnlich widerlich rochen. In der richtigen Dosis und Kombination mit anderen Zutaten konnte man aus ihnen sogar ein Mittel gegen Kopfschmerzen herstellen.

Während er etwas wehmütig seinen Gedanken an die alte Heimat nachhing, musterte er das tote Wiesel an Veleris Gürtel. Naoko nahm sich vor, sich bei nächster Gelegenheit beim Geist des Wiesels für diese kleine Geschmacklosigkeit zu entschuldigen. Aber offensichtlich half Veleri dieser Fetisch dabei, ihren Geist zu fokussieren und das konnte ja für sie alle eigentlich nur von Vorteil sein.

Warum reagierte der Troglodyt so schockiert? War es etwas, was Yuki ihm gesagt hatte?
Naoko fragte sich, was das Zwielicht dem Echsenwesen wohl angedroht hatte.
Er hoffte nur, dass sie irgendwelche Informationen aus ihnen herausbekommen würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 28.06.2007, 04:11:55
Eine Zeit lang kämpfte Yuki wieder damit, sein Frühstück bei sich zu behalten. Als es sich wieder halbwegs unter Kontrolle hatte, folgte es dem panischen Gesichtsausdruck des Troglodyten und sah, dass es anscheinend Veleri selbst war, die ihm diese Angst einjagte.
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[/b]fragte es Veleri erstaunt, ohne zu merken, dass es immer noch drakonisch sprach.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 28.06.2007, 10:01:57
Was geht da vor? Ugnor konnte sich zwar vorstellen, daß ein Gefangener ängstlich und eingeschüchtert wirkte, aber wenn er an Kherlag dachte, dann sah er hier schiere Panik.
Auch konnte er verstehen, daß Veleri den Wahnsinn nach außen trug und damit wäre die Reaktion ebenfalls verständlich doch dazu musste man sie erstmal öfter in Aktion gesehen haben.
Ob das etwas mit dem Dolch zu tun hat?

Zumindest war eines sicher: sie konnten bestimmt eine Kooperation herbeiführen
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 28.06.2007, 12:44:02
Veleri war von der Reaktion des Troglodyten ebenso überrascht wie alle anderen, jedoch faszinierte sie dies viel zu sehr, als dass sie den neuerlichen Gestank bemerken würde. Wäre es möglich, dass... Kurz wandte sie den Kopf zu ihren Gefährten und befahl ihnen zum einem mit einer Handbewegung etwas Abstand zu halten, zum anderen warf sie ihnen einen Blick zu der sagte "Ich hab zwar nur eine Vermutung, aber ich versuchs einfach mal...!"
Sie fixierte mit stechendem Blick die wässrigen Augen des Troglodyten, und als sie sich aus ihrer hockenden Position erhob, war Veleri erneut wie verwandelt. Streng und grausam stand sie über dem Gefesselten und stellte ihren linken Stiefel auf seine Brust, um ihn ruhig zu halten. Ihre Stimme war auf einmal rauher, tiefer und gutteraler, als sie den Höhlenbewohner ansprach.
"Du hast versagt." stellte sie herablassend fest. "ER hat mich und diese Söldner hier geschickt, um eure Kampfkraft auf die Probe zu stellen...und seine Stimme sagt mir, dass er *äußerst* unzufrieden mit euch ist! Hm?" schwadroniert die junge Kriegerin einfach wild ins Blaue hinein und macht eine kurze Pause, in der sie, den Finger an die Schläfe gelegt, so tut als würde der Chor zu ihr sprechen. Sich in dieser Weise zu verhalten fällt ihr nicht besonders leicht, gleichzeitig fasziniert es sie jedoch auch...
"Verstanden. ER gibt euch eine letzte Chance eure Unfähigkeit zu rechtfertigen...oder ich soll zur Tat schreiten! Also?!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 28.06.2007, 14:09:31
Was redet Veleri da? Stedd wollte sschon eingreifen, um schlimmeres zu verhüten, besann sich dann jedoch, weil es ja immerhin möglich war, daß Veleri ausnahmsweise einmal wußte, was sie tat.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 28.06.2007, 16:01:41
Ugnor trat etwas näher an die beiden Protagonisten in diesem unheimlichen Schauspiel heran. Er war sich nicht sicher, ob er Veleri trauen konnte, sie wechselte zu abrupt ihr Verhalten, man konnte sie nicht einschätzen, außer, dass sie unberechenbar war.

Wenn es zum Äußersten kommen sollte würde er versuchen sie zurückzuhalten. Doch auch sie hatte ihre Chance verdient. Allerdings machte ihm dieser 'ER' Sorgen. Er hoffte, daß Veleri IHN nur erfunden hatte.

Ruhig Blut Ugnor. Sie macht das. Ruhig Blut.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.06.2007, 20:22:11
Die Augen der Echse quollen fast aus ihren Höhlen, als Veleris Fuß plötzlich auf seiner Brust schlag. Dem durch die Hautaausscheidungen verursachten Gestank fügte sich alsbald ein weiterer, stechender, aber nicht ganz so unangenehmer Geruch hinzu, dessen Ursprung für die Beobachter allzu offensichtlich war.

Ugnor glaubte schon, dass gleich das Herz des Wesens vor lauter Angst stehen bleiben würden, als es zu reden begann.

Sagt uns, was wir tun müssen, um unser Versagen wiedergutzumachen, Karish'vatriya, wir werden hören und gehorchen

Noch immer zitterte das Wesen wie Espenlaub, doch war die Panik etwas abgeflacht, leise Hoffnung hatte sich in seine Stimme geschlichen, als es erkannte, dass es seinen sicher geglaubten Tod vielleicht noch hinauszögern könnte.

Yuki starrte ungläubig auf das Wesen. Es hatte den Titel verstanden, den das Wesen Veleri gegeben hatte. In der Sprache seiner Heimat, der Sprache des Unterreichs, gesprochen, bedeutete es soviel wie "Trägerin des Blutes"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 28.06.2007, 20:58:38
Der kann ja reden?! Nit Verwunderung nimmt Stedd zur Kenntnis, daß Veleri offenbar Erfolg hatte. Wie hat er sie genannt?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 28.06.2007, 22:45:03
Als Veleri ihnen bedeutete, Abstand zu halten, zog auch Yuki sich ein paar Zoll zurück, beobachtete sie aber immer noch genau. Es hatte die Klugheit dieser jungen Kriegerin schon lange bewundert, deshalb vertraute es darauf, dass sie das Richtige machen würde.
Der Echsenmann, den sie angesprochen hatte, erkannte nun scheinbar auch die Weisheit ihrer Worte. Zumindest zeigte er sich ihr gegenüber ausreichend respektvoll. Yuki beschloss, sich Veleris Worte genau zu merken.
Was hatte sie nochmal gesagt?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 29.06.2007, 00:04:25
Naoko verfolgte das bizarre Schauspiel nur flüchtig und stand etwas abseits. Doch waren es nicht etwa die Gedanken an seine Heimat, die seinen Geist nun in Beschlag nahmen sondern etwas gänzlich anderes.

Der Blick des Schamanen war leer, seine Aufmerksamkeit ins Jenseits gerichtet...

Traurig und zugleich nachdenklich musterte der Nachtfuchs die Seele des von Veleri getöteten Troglodyten, wie sie sich langsam von ihrer sterblichen Hülle löste um ihre lange Reise in die fernen Gefilde der Echsengötter anzutreten.

Ein Schauer lief über Naokos Rücken.
Lautlos sprach er zu dem nahezu unsichtbaren Wesen:

'Soweit hätte es nicht kommen brauchen. Deine Herren haben dich in einen Krieg hineingezogen, der nicht gewonnen werden kann. Wisse, dass die dunkle Saat deiner Gebieter niemals aufgehen wird, denn sie ist auf giftger Erde ausgebracht.
Was haben sie dir versprochen? Was war der Preis für deinen sinnlosen Tod?'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 29.06.2007, 03:00:38
"...Karish'vatriya..." flüstert Veleri abwesend zu sich selbst. Dieser Ausdruck ist ihr nicht unbekannt, jedoch kann sie nicht genau sagen woher - jedoch ahnt sie es... Rasch reißt sie sich zusammen, um ihre Scharade nicht zu gefährden. Als ihr bewusst wird, welche spannenden und witzigen Möglichkeiten sich ihr gerade bieten, muss sie sich ein entzücktes Kichern verkneifen, so witzig sah der auf einem Bein hopsende und singende Troglodyt in ihren Gedanken aus. "Was ein Rock aus bunten Federn alles ausmacht...!"
"Wenn es nach mir ginge, würde ich euch gleich hier die Augen herausreißen und gegenseitig ins Maul stopfen...!" fährt Veleri stattdessen aber den Gefangen an. "Doch hat ER sich entschieden, dass ich mich darüber erst mit seinem Diener Largo beraten soll - ER weiß wozu ich fähig bin! Euer Glück, dass dieser Weichling Largo mitreden darf! Also: Wo ist er?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 29.06.2007, 11:45:36
Veleri scheint Erfolg zu erzielen. Nun dann will ich mal sehen, woher die Stinker kamen.

Ugnor machte sich keine Gedanken mehr. Er suchte nach Spuren der Echsen, um die Richtung verfolgen zu können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 30.06.2007, 19:09:50
Als der Schemen den Kopf zu Naoko wandte, schwemmte eine körperlich fühlbare Welle des Bösen über den Geisterschamanen hinweg. Diese Seele war weit davon entfernt, Vergebung zu suchen oder gar Reue zu empfinden. Vielleicht war der Tod zu schnell gekommen, vielleicht war der Troglodyt aber auch im Innersten verdorben gewesen.

Die Ssaat isst schon aufgegangen, kleiner Mann, hörte Naoko die Stimme in seinem Kopf erklingen, boshaft und von giftigem Zorn durchzogen. Die große Kobra wird herrschen, und eure Völker werden vergehen wie Sstaub im Wind.

Langsam wandte die Seele sich um, für einen Moment schien ihr Blick auf Veleri zu ruhen. Die Wellen des Hasses waren nun von feinen Fäden aus Hohn durchzogen. Langsam begann der Schemen zu verblassen, die Stimme war nur noch ein leises Wispern.

Euer Triumph wärt nur kurz. Euer Verderben tragt ihr mit euch.

Das leise, böse Lachen hing noch einen Moment über der Lichtung, dann sah Naoko nur noch die Bäume des Waldes sich in einer sanften Brise wiegen.

...

Ugnor musste nicht lange suchen. Die Troglodyten waren sehr sorglos gewesen, offenbar hatten sie nicht damit gerechnet, auf andere Wesen zu stoßen. Sie hatten sich keine Mühe gegeben, ihre Spuren zu verwischen.

...

Der Troglodyt sackte in sich zusammen. "So weit sind wir also in seiner Gunst gesunken." zischte die Echse leise. "Der Söldner darf über uns urteilen."
  Als er den Blick wieder hob, lag Ergebenheit darin,  die aber so offensichtlich nur vorgetäuscht war, das Veleri es selbst dann gemerkt hätte, wenn der Chor in voller Lautstärke gesungen hätte.
"Ihr wisst, wo Largo ist, Karish'Vatriya, Ihr wollt mich sicher nur auf die Probe stellen. Seit etwa einem Mond befindet sich Largo im Schutz des Hohen Herren Sae'Taz, denn SEINE PLäne eilen der Vollendung zu, und es ist nötig, alle Kräfte zu bündeln. Ich sehe, dass auch Ihr eure Gefolgsleute versammelt habt, um zu IHM zurückzukehren? Wir stellen unsere Waffen in Euren Dienst."

Der Blick des Troglodyten schwankte zwischen Furcht und Hoffnung, vielleicht doch noch sein Leben retten zu können. Veleri indess war verwirrt. Auch die Bezeichnung, der Name Sae'Taz klang vertraut, aber tief in ihrem Innern war sie sicher, dass es nicht der Name von IHM war, denn auch, wenn sie sich nicht daran erinnern konnte, sie wusste, dass sie den Namen dann erkennen würde, wenn er genannt wurde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 01.07.2007, 01:18:14
Gerne hätte Naoko dem schwindenden Geist des Troglodyten noch eine passende Erwiderung gegeben, doch diese über den Tod hinausreichende seelische Verdorbenheit ließ den Schamanen für einen Moment sprachlos zurück während sein Blick langsam zu Veleri hinüberschweifte.

'Ihr werdet sie nicht bekommen. Niemals! Der Bogen des Himmels hält nun seine schützende Hand über sie.'

Naoko konnte die wachsende Bedrohung und damit einhergehende Verantwortung fast körperlich spüren. Einen Moment lang schloss er fest die Augen und massierte mit den Fingerspitzen seine Schläfen. 'Mächtiger Wakonda! Führe uns auf dem rechten Pfad!'

Dann war er wieder im Hier und Jetzt angekommen, öffnete die Augen und versuchte, den Rest des Gespräches zu verfolgen und aus den Worten des gefangenen Troglodyten einen Sinn herauszulesen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 01.07.2007, 09:50:32
Na da sind sich aber welche sehr sicher..., dachte Ugnor bei sich, als er die mehr als deutlichen Spuren verfolgte. Selbst ohne Erfahrung in der Wildnis hätte man sie entdecken können, da war er sich sicher. Obwohl er zweifelte, daß er besonders viel davon gesammelt hatte. Er hatte sicherlich einen geschulteren Blick für die Dinge bekommen, aber nicht wirklich viel Erfahrung gesammelt.

Nachdem er den anderen etwa hundert Schritt voraus war und die Richtung der Spuren abschätzen konnte kehrte er zu seinen Kameraden zurück.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 01.07.2007, 13:21:35
"Sae'Taz..." Eine weitere Person, die mit Veleris Vergangenheit zu tun hatte! Dieser Spur musste sie einfach nachgehen! Ohne zu ihren Gefährten zurückzublicken gibt sie weiter mit rauher Stimme Befehle an die besiegten Troglodyten.
"Ja, der Tag des Triumphes ist nah!" nickt sie langsam, wobei sie sich alle Mühe gibt, ein fanatisches Glitzern in ihren grünen Augen hinzubekommen. "Wir brechen gleich auf. Ihr habt vier Minuten euch wieder marschfertig zu machen und euch...um eure Reste zu kümmern." verächtlich deutet Veleri auf den aufgeschlitzten Troglodyten.
Ohne ein weiteres Wort dreht sie sich um und geht zu den anderen Helden hinüber. In ihren Augen ist sowohl Verwirrung, Beifallheischung als auch die Suche nach Hilfe zu lesen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 01.07.2007, 13:34:57
Nun verstand auch Naoko, dass die Troglodyten Veleri offensichtlich für etwas hielten, das sie - hoffentlich - nicht war. Als Veleris Blick ihn streifte und er erleichtert feststellte, dass sie den Echsen wohl nur etwas vorgespielt hatte, beschloss er mitzuspielen.

Er nickte anerkennend und senkte dann ehrfurchtsvoll den Blick.

"Ihr habt Recht. Die Zeit drängt. Wir sollten bald aufbrechen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 02.07.2007, 13:05:02
"Ehm, ganz meine Meinung." erwiderte Yuki auf Naokos Vorschlag. Dann flatterte es schnell neben Veleri. Es hatte nicht wirklich alles begriffen, und so wollte es noch einmal genauer nachfragen.
"Du hast Dir doch nur einen Witz mit denen erlaubt, oder?" flüsterte es ihr ins Ohr, "Du kennst diesen Largo doch nicht wirklich, oder? Weil, wenn doch, dann kann das doch noch sehr nuetzlich fuer uns sein, oder?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 03.07.2007, 19:06:14
Auch Stedd, der bisher völlig schweigend dem Gespräch gefolgt war, erhob sich und nahm sein Gepäck wieder auf.

Ich hole die Pferde. Mit diesem knappen Kommentar entfernte sich der Mönch und holte die Pferde, die sie ja zurückgelassen hatten, herbei.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.07.2007, 20:55:36
Nachdem sich alle aufbruchbereit gemacht hatten, setzte sich die Gruppe, angeführt von den Troglodyten, die ihrem toten Kameraden nur schnell die wenigen Besitztümer abgenommen hatten, in Bewegung. Zunächst folgten die Troglodyten ihrer Spur nach Westen, als diese aber nach etwa einer Stunde nach Norden abbog, liessen sie die Spur zu ihrer Rechten liegen und schickten sich an, weiter nach Westen zu marschieren. Einer der Troglodyten drehte sich dienstfertig zu Veleri herum.

Wünscht Ihr, dass wir eure Ankunft ankündigen? ER wird sich freuen, euch zu sehen. Ich könnte vorauseilen und alles für Euch vorbereiten lassen?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.07.2007, 21:31:32
Das wirst du schön bleiben lassen, sonst wird ER, Ugnor tätschelte seine Waffe, sich freuen, deinen hässlichen Kopf auseinanderzuhacken. Du hast die Aufgabe zu führen, mehr nicht. Die haben sich nicht einmal Mühe gemacht, vorsichtig zu sein. Diesen Fehler machen wir nicht.

Ugnor traute diesen Stinkern keinen Schritt Trampelpfad auf dem sie gingen. Dieser übereifrige Speichellecker wollte sie verraten. Auf eine derart plumpe Weise, dass man sie schon fats nicht bemerken konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 04.07.2007, 14:07:38
"Ich habe keine Ahnung!" flüstert Veleri hilflos zurück, ehe sie mit fester, herablassender Stimme den Troglodyten zurechtweist. "Spar dir die Mühe, alle Vorkehrungen sind bereits getroffen." Demonstrativ legt die junge Frau zwei Finger an die Schläfe um die Art der Kommunaktion mit IHM zu verdeutlichen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 04.07.2007, 16:33:02
Yukis Aufbruchsvorbereitungen bestanden vor Allem daraus, sich um den toten Troglodyten zu kümmern, da dessen Kameraden das offenbar nicht tun wollten. Aufgrund der mangelnden Zeit blieb ihm allerdings nichts anderes übrig, als ihn mit etwas lockerer Erde zu bedecken. Am Schluss hatte es ihm noch einige Immergrün-Blüten, die es frisch mit seiner Sichel geschnitten hatte, als Verzierung obenauf gelegt.
Unterwegs beschränkte es sich dann darauf, Veleris und Ugnors Schauspiel zu bewundern, was nebenbei den praktischen Effekt hatte, dass es den Anschein erweckte, es würde die beiden als Anführer ansehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.07.2007, 19:29:23
Wenn Stedd an ihre bisherige Reise zurückdachte, erschien es ihm, als seien sie noch keinen Schritt weitergekommen, nicht wirklich zumindest. Es war, als verfolgten sie einen Geist mit vielen Gestalten. Ob sie bei Largo endlich ein paar entscheidende Antworten bekommen konnten?

Stedd war voll konzentriert. Schweigend folgte er den anderen und versuchte, ihre Umgebung im Auge zu behalten, um nicht in eine Falle zu rennen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.07.2007, 23:15:03
Wortlos hatte Naoko Yuki bei der improvisierten Bestattungszeremonie zugesehen.

Er hätte ihm sagen können, dass seine Bemühungen von dem Verstorbenen nur mit Hohn und Spott bedacht worden wären aber wahrscheinlich tat es dem kleinen Wesen gut, an seinen Prinzipien festzuhalten und so schwieg Naoko und packte schließlich sogar hier und da mit an.

Als sie später an der Stelle angelangten, wo die Troglodyten die Spur verlassen wollten, wurde Naoko stutzig. "Warum folgen wir nicht weiter den Spuren?", fragte er in die Runde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.07.2007, 13:43:17
Der Troglodyt, der die Sprecherrolle eingenommen hatte, war unter der Drohung Ugnors und mehr noch unter dem strengen Blick Veleris sichtlich zusammengeschrumpft. Jetzt allerdings blickte er Naoko verwundert an.

"Ich dachte, ihr wolltet zu IHM?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 08.07.2007, 14:09:25
"Wenn Du mit 'IHM' Largo meinst, dann ja." antwortete Yuki einfach. "Eigentlich sagten wir Dir nämlich dass wir zu Largo wollten."
Dieser komische Echsenmann schien doch tatsächlich zu versuchen, sie reinzulegen.
Was wollten wir nochmal von Largo? Ach ja!
"SIE" es deutete auf Veleri, "muss sich nämlich zuerst mit Largo beraten." und so beiläufig wie möglich ergänzte es, nach einer kurzen Pause, die Frage: "Dann werden wir ja auch gleich Lysander finden, oder?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.07.2007, 18:11:44
Die Verwirrung im Gesicht des Echsenwesens wuchs sichtbar.

"Lys' san Dar? Ist das ein anderer Diener der Hohen Herren? Oder gar ein anderer Hoher Herr selbst?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 08.07.2007, 20:52:01
Stedd hörte Yuki und dem Troglodythen aufmerksam zu, ohne dabei in seiner Wachsamkeit nachzulassen. Er selbst aber schwieg, aus Vorsicht, um ihren Führer nicht unbeabsichtigt mißtrauisch zu machen. Kurz überlegte der Mönch, wie er Yuki davon abhalten könnte, weriter neugierig zu sein, um ihn somit vor einem Fehler zu bewahren, der für sie alle schlimme Folgen haben konnte.

"Yuki, könntet Ihr mal kurz zu mir kommen? Ich brauche Eure Hilfe."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 09.07.2007, 09:42:42
Verdammt.

Ugnor hatte wohl einen Fehler begangen. Der Troglodyt schien tatsächlich die Ankunft der großen Wer-auch-immer vorbereiten zu wollen. Jetzt musste er den Respekt vor Veleri wieder herstellen.
Er ging zu ihr und verbeugte sich tief.
Oh große Gebieterin vergebt die raschen Worte. Ich bin unwürdig und es war nicht an mir, Eurer Weisheit vorauszueilen. Ich bitte demütigst um Vergebung. IHR seid die Gebieterin. IHR befehlt und WIR folgen.

Ugnors Blick machte klar, daß es besser war, daß sie etwas tat, was nicht noch mehr Zweifel aufkommen lassen konnte als durch Ugnor und Yuki.
Bah, muß ich auch noch Katzbuckeln. Was tut man nicht alles...Elende Stinkerbande.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.07.2007, 12:52:00
Naokos Augen funkelten böse als er dem Troglodyten antwortete: "Lys' san Dar ist in der Tat ein mächtiger Verbündeter eines Hohen Hauses aus dem Süden."

Telepathisch fügte er hinzu: 'Man sagt, er stehe hoch in der Gunst der Großen Kobra. Sprecht abfällig über ihn, und ER wird euch zerquetschen wie Maden. Aber vielleicht wird SIE das auch für IHN erledigen...' Dabei wanderte der Blick des Geisterschamanen ehrfurchtsvoll zu Veleri.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.07.2007, 13:14:04
"Jaa!" rief Yuki zu Stedd und lief zu ihm hinüber, ohne die Antwort des Troglodyten abzuwarten.
"Was gibt es denn?" fragte es ihn dann als es bei ihm angekommen war.
An Hilfsbereitschaft mangelte es ihm normalerweise nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.07.2007, 14:23:19
Während Yuki auf ihn zukam, überlegte Stedd fieberhaft, welchen Vorwand er gebrauchen könnte. Mit normal-lauter Stimme antwortete der mönch dem Zwielicht, als es bei ihm ankam: "Ich habe nicht verstanden, warum es Euch so wichtig erscheint, gefallene Feinde zu bestatten? Könnt Ihr mir das bitte nocheinmal erklären?"

Mit einem Augenzwinkern, um Yuki zu verdeutlchen, daß jetzt der eigentliche Grund für seine Aufforderung käme, und so leise, daß nur Yuki ihn verstehen konnte, fügte Stedd hinzu: verzeiht mir bitte, ich meine es nicht böse mit Euch, aber Ihr solltet Eure Neugier im Zaum halten, ehe Ihr unsere Führer noch mißtrauisch macht. Nicht nur, daß wir dann Largo wohl niemals fänden, wir müßten dann wohl auch nocheinmal gegen diese Wesen kämpfen!

Schon allein bei dem Gedanken vermeinte der Mönch, wieder ein leichtes Gefühl von Übelkeit zu spüren...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.07.2007, 17:15:35
Nachdem es sich ein Stück weit in die Luft erhoben hatte, sodass sein Gesicht mit dem des Mönches auf einer Höhe war, erklärte Yuki: "Wenn es darum geht, sie zu bestatten, ist es nicht so wichtig, ob es Freunde oder Feinde sind. Über einen Toten zu richten, haben wir Sterblichen kein Recht."
Dann beugte es sich verschwörerisch vor und flüsterte Stedd ins Ohr: "Außerdem habe ich das Gefühl, dass dieser Kerl uns an der Nase herumführen will. Es hat doch keiner von uns gesagt, dass wir zu 'IHM' - wer auch immer das sein mag - wollen. Wir haben ihm gleich erklärt, dass wir zu Largo wollen, oder nicht?"
Danach fuhr es wieder in normaler Lautstärke fort: "Und deshalb haben wir die Pflicht, alle Gestorbenen, Freund oder Feind, nach ihrem Tod gleich zu behandeln." dabei verschränkte es die Arme vor der Brust.
"Verstehst Du, was ich meine?" fügte es mit einem Augenzwinkern noch hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.07.2007, 17:35:05
"Ich glaube, ich verstehe. So habe ich das ganze nie betrachtet." Scheinbar nachdenklich blickte Stedd vor sich hin. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ER und Largo sind ein- und dieselbe Person. Aber es wird nicht schaden, wachsam zu bleiben. Wollt Ihr mir dabei helfen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.07.2007, 19:22:12
Erfreut darüber, dass Stedd es verstanden hatte, willigte Yuki auch sofort ein, ihm zu helfen, wachsam zu sein. Von nun an hielt es sich dicht an den Echsenwesen und beobachtete jede ihrer Bewegungen genau, um rechtzeitig Alarm geben zu können, wenn es etwas Auffälliges bemerken sollte.
Und möglicherweise war dieser Largo ja wirklich dieser 'ER'. Das bedeutete, es würde bald einige Antworten erhalten. Diese Aussicht versetzte es in eine merkwürdige Art der Euphorie.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 10.07.2007, 13:08:14
Stedd war einigermaßen beruhigt. So gern er das kleine Wesen hatte, so gefährlich konnte seine Neugier unter diesen Umständen werden. Der Mönch war froh darüber, daß er mit seiner Bitte Yuki offenbar eine Freude bereitet hatte.

Schweigend ritt Stedd wieder am Schluß der Gruppe und behielt sowohl die Troglodythen als auch die Umgebung scharf im Auge.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.07.2007, 21:11:54
Langsam ging die Reise weiter gen Westen. Die Troglodyten schienen durch das Auftreten Veleris ziemlich eingeschüchtert zu sein, ihr Sprecher schien allerdings inzwischen unsicher geworden zu sein, ob er nicht Naoko für den schlimmeren von beiden halten solle. Als plötzlich die Stimme des Geisterschamanen in seinem Kopf erklungen war, hatte er sich wie von Sinnen zu Boden geworfen und um Gnade gewinselt, und es hatte mehrere Minuten und einen ziemlich kräftigen Schüttler von Ugnor gebraucht, um ihn wieder einigermaßen zur Vernunft zu bringen. Danach war Naoko von den Troglodyten mindestens so misstrauisch beäugt worden wie Ugnor und vor allem wie Veleri

Inzwischen dunkelte es bereits. Die Gegend war zunehmends hügeliger geworden, der Horizont wurde inzwischen vollkommen von den Gefallenen Bergen beherrscht. Langsam bewegte sich die Gruppe durch die umgebenden Hügel, als sich einer der Echsenwesen unterwürfig Veelri näherte.

"Wir sind bald da, Herrin? Wollt Ihr nicht doch, dass wir Euch anmelden, damit Euch ein geziemender Empfang bereitet wird? Vielleicht hat ER Eure Stimme nicht vernommen, denn sonst äwre uns bestimmt ein Empfangskomitee entgegengeschickt worden?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.07.2007, 02:33:48
"NARR!, fiel Naoko dem Troglodyten energisch aber nicht schreiend ins Wort.

"Habt Ihr nichts von den Häschern des Menschenbarons gehört, die die Gegend nach dem Leichnam des jungen Mannes durchkämmen?" Naoko blickte sich um, als würde jeden Moment jemand aus den Büschen hervorbrechen.

"Wenn wir unseren Standort durch solch törichte Formalitäten jetzt preisgeben, könnte das ALLES gefährden." Naoko schüttelte schaudernd den Kopf.

"Glaubt mir: SEIN Zorn wäre grenzenlos. Und er würde EUCH zuerst treffen..."

Dann wandte sich Naoko mit einer leichten Verbeugung an Veleri. "Vergebt Ihnen, Herrin. Sie können es nicht besser wissen. Sicher wollten sie Euch nicht mit Absicht in Gefahr bringen." Mit einem gönnerhaften Seitenblick auf die Troglodyten, als hätte er sie gerade vor dem sicheren Tod bewahrt, fügte er leise an alle gewandt hinzu. "Wir sollten zusammenbleiben und das letzte Stück des Weges vorsichtig zurücklegen. Ich spüre, dass die Schergen des Barons hier ganz in der Nähe sind."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 11.07.2007, 13:21:05
Mittlerweile verstand Yuki gar nichts mehr. Weder wusste es, wer dieser Baron sein sollte, vor denen sie sich jetzt in Acht nehmen mussten, noch war es sich im klaren darüber, ob Largo jetzt wirklich dieser 'er' sein sollte oder nicht.
Dann wäre 'er' ja 'L', oder nicht?
Obschon es von der Situation verwirrt war, begann die Sache ihm Spaß zu machen, weshalb es sich dazu entschied, den Mund zu halten und so gut mitzumachen, wie es ging.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 11.07.2007, 18:15:49
Bei Naokos "Strafrede" hob Stedd eine Augenbraue. Wie geschickt Naoko doch die Wahrheit verdreht hat, ohne zu lügen! Ein wenig bewunderte der Mönch den Schamanen ob dieser Fähigkeit, wären ihm sellbst doch solche Worte so schnell nicht eingefallen.

So eine Gruppe hat so ihre Vorteile, murmelte Stedd leise vor sich hin, dann ging ihm auf, was er gerade gesagt hatte. Nanu, was red ich denn da?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 11.07.2007, 23:11:19
Veleri gab sich Mühe ein Seufzen zu Stande zu bekommen, dass möglichst nach einer "Durch impertinente Untergebene genervte Herrin" klingen sollte und ließ ihre hakenbesetzte Schwertlanze mit schneidendem Geräusch durch die Luft sausen, um die für Ruhe in der Truppe zu sorgen. "Sorgt euch nicht um Dinge, die euren Horizont weit übersteigen!" säuselte sie mit herablassender Stimme dem Troglodyten zu. "Seid unbesorgt: Es läuft alles nach Plan..." Ein grimmiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie erwartungsvoll in die Ferne blickte.
"Gardisten vom Helm des Wonko...!" sprach sie mit gebieterischer Stimme den Rest der Gruppe an. "Haltet die Augen nach feindlichen Kundschaftern offen! Der Treffpunkt unseres Herrn muss geheim bleiben, bis er sich der Welt offenbart!" Innerlich hoffte Veleri stark, dass der ganze Unsinn, den sie und ihre Mitstreiter seit einiger Zeit verzapften, nicht irgendwann zufällig zu unsinnig werden würde...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 12.07.2007, 20:36:13
Stedd konnter sich gerade noch zurückhalten, einen lästerlichen Fluch auszustoßen. Gardisten vom Helm eines toten Wiesels? Ich glaube, ich werde bei Gelegenheit der jungen Frau mal den Hintern versohlen! Sein Blick fiehl auf die Schwertlanze der jungen Frau. Andererseits, in diesem Fall dient es zu unserem Schutz, also werd ich ihr noch einmal verzeihen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.07.2007, 14:17:34
Eine weitere Stunde später erreichte die Gruppe das Ziel ihrer Reise. Von Bäumen bewachsen, war das große, in den Hügel hineingebaute massive Holztor erst zu sehen, als sie schon nahezu davorstanden.

Das Tor war geschlossen, und bis auf mehrere Schießscharten in Brusthöhe, die den Ankömmlingen drohend entgegengähnten, war auch keine Fuge, geschweige denn ein Schloss zu sehen.

Einer der Troglodyten trat an das Tor heran, und hob die Hand, um anzuklopfen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.07.2007, 10:09:10
Stedd mustert die "Festung", aber es sieht nicht so aus, als könnten sie unbemerkt eindringen, ohne Alarm auszulösen.

"Warte", ruft er dem Troglodythen zu, als dieser an´s Tor klopfen will. Dann wendet er sich an Veleri, zögert abewr einen Moment, da ihm nicht die richtigen Worte einfallen wollen. "Wir haben doch den Ring, vieleicht würde der uns das Tor öffnen...äh, Euer, nun, Herrin?" Der Mönch hofft, daß er die richtigen Worte gefunden hat.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.07.2007, 18:11:46
Naoko raunte Ugnor und Veleri zu ohne dass die Troglodyten mithören konnten:

"Wir wissen jetzt wo die Höhle ist.
Wenn wir die Kriecher jetzt überwältigen, sind wir mit unseren Pferden in Sturmhafen ehe jemand etwas merkt.

Ich meine, Largo ist wahrscheinlich nur ein besserer Strauchdieb, aber wenn dieser Hohe Herr Sae'Taz tatsächlich hier ist, befürchte ich, dass es ernste Schwierigkeiten geben könnte.

Zumindest glaube ich nicht, dass wir diese Maskerade - Ring hin oder her - dann noch länger aufrecht erhalten können."


Die Stimme des Hlablings klang drängend.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 16.07.2007, 18:46:31
Uns wird schon was einfallen. Lass uns erstmal zum Obermotz vordringen. Wenn wir den killen, sollten wir es müssen, ist die Chance groß, daß wir denen befehlen können und alles im Namen der großen Herrin. Da Veleri etwas eigenartig ist, sollte das klappen. Wenn wir angreifen, dann aber nur den Vorsteher hier. Die Lakaien sind unwichtig. Man könnte natürlich auch bluffen und den Hohepriester für etwas belangen wollen, was erstmal für Unruhe sorgen könnte. Wenn ein Angriff von ihm dann noch so interpretiert werden kann, daß er abermals gegen die große Herrin verstößt, zetteln wir mit viel Glück einen internen Glaubenskrieg an und können als Sieger daraus hervorgehen und haben nen ganzen Haufen Stinker, die uns zu Füßen liegen., erwiderte Ugnor ebenso leise zu Naoko.

Aber wie das funktionieren soll...keine Ahnung, Ugnor schluckte.
Naja, wird schon schiefgehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 16.07.2007, 18:59:53
Der Troglodyt verharrte in der Bewegung, seine Blicke huschten zwischen Stedd und Veleri hin und her.

"Ein Ring?" echote er unsicher. "Was für ein Ring?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.07.2007, 19:48:19
Als es bemerkte, dass die anderen miteinander flüsterten, zog Yuki eine Schmollmund.
Wie gemein! Jetzt tuscheln die miteinander und ich darf nicht mithören.
Das wollte es sich natürlich nicht bieten lassen, weshalb es sofort zu den anderen hinaufflatterte, um zu erfahren, was dort besprochen wurde. Nachdem Ugnor geendet hatte, nickte es, um deutlich zu machen, dass es seiner Meinung war und schlug vor:
"Ich könnte mich ja als Stinker verkleiden und..." es warf einen prüfenden Blick auf die Troglodyten, "...oder auch nicht." verwarf es seine Idee wieder.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 17.07.2007, 18:54:34
Na, das heilige Symbol, welches unsere Herrin, dabei deutete Stedd auf Veleri, als hohe Herrin legitimiert. Ich meine den Schlangenring. Stedd bedachte den Trogldythen mit einem vernichtenden Blick, als sei es ein Verbrecher, sich in sein Gespräch mit Veleri einzumischen.

Stedd suchte in ihrem Gepäck nach dem Ring, den sie vom Baron erhalten hatten. Nach längerem Suchen fand er ihn endlich und brachte hn Veleri. Hier ist Euer Ring, Herrin.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.07.2007, 23:32:13
Bei den Worten Stedds erstarrte der Troglodyt am Tor für einen kurzen Moment. Dann riss er seine Keule aus dem Gürtel und hämmerte gegen das Tor.

"Vad'Rakh!*" Seine Gefährten spritzten auseinander und hoben ihre Keulen ihrerseits zum Angriff.

*
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.07.2007, 23:56:19
War so klar. Hm, was? Wonko spricht. Hört ihr das auch? Er sagt ganz laut: DIE GROSSE HERRIN IST DA UND TRITT EUCH IN EUREN STINKIGEN HINTERN.

Ugnor rutschte bei dem Verhalten des Troglodyten lediglich seine rechte Augenbraue etwas nach oben, es sah irgendwie komisch aus, wie dieser da gegen das Tor trommelte.

Mit einem genervten Grunzen nahm er sene Axt. jetzt kontne er nachholen, was ihm vorhin entgangen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 01.08.2007, 12:35:05
Das Hämmern an der Tür hatte eine überraschende Nebenwirkung, denn an der linken Seite öffnete sich ein Spalt ins Innere. Der Troglodyt witterte wohl seine Chance, und drängte sich geschwind durch die Öffnung hindurch.

Ugnor zögerte keinen Augenblick. Er ging zum nächsten Stinker, hob die Axt und hieb auf ihn ein, um ihm das Rückgrat zu spalten. Die drei mussten schleunigst ruhiggestellt werden, bevor sie ihre Artgenossen alarmieren konnten.

Der Hieb saß. Der Troglodyt schrie schmerzerfüllt auf, konnte sich aber überraschenderweise auf den Beinen halten. Zu seinem heimlichen Schrecken erkannte Ugnor, dass sein Gegner schon wieder damit begann, dieses übelkeitserregende Sekret auszuscheiden. Dasselbe musste wohl auch für seine Kompagnons gelten, denn plötzlich wehte von der anderen Seite her ein Schwall dieses Gestanks über die Gruppe hinweg. Wieder war es nur Ugnor, der der damit einhergehenden Schwäche nicht anheimfiel. Und Stedd, der deshalb dem von links her kommenden Keulenhieb problemlos ausweichen konnte.

Yuki hatte sich zur gleichen Zeit mit einem Satz in die Luft erhoben  und war ein Stück zur Seite geflogen. Dort sah es gerade noch, wie Stedd von einem der Troglodyten angegriffen wurde.
"Urgs" sagte Yuki und zog seinen Pfeilwerfer. Eigentlich wollte es das Echsenwesen warnen, es solle von Stedd wegbleiben, aber der plötzliche Brechreiz, der es überkam, hinderte es daran, sich artikulierter auszudrücken.

Stedd und Veleri versuchten inzwischen gemeinsam, den zu entkommen drohenden Troglodyten an der Flucht zu hindern.Als dieser sich durch den Spalt zwängen wollte, gelang es Stedd gerade noch, ihm seine Faust in die Seite zu rammen. Jedoch glitt der Schlag wirkungslos an den harten Schuppen des Troglodyten ab, der unbeeindruckt weiterrannte. Doch gelang es Veleri, dem Troglodyten das Standbein wegzuschlagen, der hingefallen wäre, wäre er von der Tür nicht aufgehalten worden. Mühsam rappelte er sich wieder auf und blickte unsicher über die Schulter zurück.
Diesen Moment versuchte Stedd zu nutzen, um seinem Gegner mit einem Tritt das Bein zubrechen und ihn gleichzeitig niederzuschlagen und ihn so endgültig zur Strecke zubringen.
Der Troglodyt wurde von Stedds wildem Hieb herumgerissen, nur um ein weiteres Mal gegen die Tür geschleudert zu werden, als Veleris Schwertlanze , begleitet von einem wilden Fauchen ihrer Trägerin, tief in seine Schulter eindrang. Noch einmal richtete er sich auf, doch hing sein Arm kraftlos herab, und seine Augen waren vom Schmerz verschleiert, als er seine Keule hob, um weitere Schläge abwehren zu können.

Ugnors Gegner befand sich in der Zwischenzeit in einem verzweifelten Gefecht mit dem wesentlich größeren Halbork. Nur mühsam konnte er dessen mächtige Hiebe abwehren, während Ugnor sich nicht mal die Mühe machte, den wenigen schwächlichen Keulenhieben auszuweichen, die der Troglodyt durchbringen konnte.

Jonatos hatte inzwischen seinen Zauberstab gezückt. Eine Kugel aus purer Energie löste sich aus der Stabspitze und traf den Angreifer Stedds.

Erschrocken wich Naoko ein paar Schritt zurück als vor ihm plötzlich der Kampf losbrach.
Hastig holte er etwas von dem kostbaren Kraut hervor, welches er für seine Beschwörung brauchte. Dann verdrehte er die halb geschlossenen Augen nach oben und breitete die Arme in einer dramatisch wirkenden Geste aus, während seine Finger das Kraut zerrieben und seine Lippen eine Zauberformel murmelten.
'Großer Geist der Tiere, steh uns bei ! Schicke uns einen mächtigen Wolf, der uns im Kampf unterstützen möge.'

Ugnor spürte wieder Zorn in sich aufsteigen. Er hatte weniger gut zugeschlagen, als erhofft. Doch musste er seinen Zorn zügeln. Er sah, dass Stedd, leicht in die Zange genommen werden konnte. Das würde er verhindern. Er ging in den Rücken von Stedd und hieb auf seinen Widersacher ein weiteres Mal ein. Dieses Mal mit mehr Glück. Tödlich getroffen, brach Ugnors Gegner zusammen. In der Zwischenzeit sah Stedd sich weiteren wütenden Angriffen ausgesetzt, denen er aber mit Leichtigkeit ausweichen konnte.

Da der Troglodyt einfach nicht von Stedd lassen wollte, betätigte Yuki verärgert den Abzug seiner Waffe und schickte einen Pfeil auf den Weg, wobei es darauf achtete, nicht versehentlich den Mönch zu treffen.
Das sollte ihn wieder zur Vernunft bringen. hoffte es. Doch verfehlte Yuki im Eifer des Gefechts das Ziel, das sich weiterhin darum bemühte, Stedd zu töten.

Der zwischen Stedd und Veleri geratene und sichtlich schwer verletzte Troglodyt hatte dagegen offenbar eingesehen, dass er besser das weite suchen sollte. Seine Keule schützend über sich haltend, verschwand er hinter der Tür ins Innere und damit aus Sichtweite seiner Gegner.

Als Naoko seinen Zauber vollendet hatte, erklang von weit her ein Wolfsheulen. Dann begann die Luft neben Yuki einen Moment lang zu flimmern und im nächsten Augenblick sprang aus dem nichts ein kräftiger schwarzer Wolf hervor und raste auf den neben Stedd stehenden Troglodyten zu. Mit einem mächtigen Satz sprang er seinen erschrockenen Gegner an und versuchte, ihn zu Boden zu reißen. Als hätte dieser es geahnt, machte er genau in diesem Moment einen Schritt zu Seite, so dass der massige Körper des Wolfes an ihm vorbeiflog.
Der kleine Schamane indes ließ sich von dem Misserfolg des Wolfes nicht beirrren. Er verharrte in seiner trance-artigen Haltung und vollführte die gerade angewandten Gesten und Worte ein weiteres Mal.

Stedd hatte die Verfolgung des geflohenen Troglodyten aufgenommen. Der letzte draußen verbliebene Troglodyt nutzt die Gelegenheit, um Stedd einen letzten Schlag hinterherzuschicken, bevor er sich des Wolfes erwehren muss, der nach seiner Kehle schnappt. Doch verfehlte der Schlag sein Ziel, der Mönch war zu schnell und verschwand nun seinerseits im Innern.
Er kam gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie der Troglodyt sich verzweifelt bemühte, eine Falltür im Boden zu öffnen.  Dieser schien Stedds schnelle Schritte gehört zu haben, denn er drehte den Kopf, Verzweiflung in den Augen.

"Los, wir müssen in diese Höhle!" trieb Veleri, von Eifer gepackt, ihre Mitstreiter an, bevor sie ihre Schwertlanze gegen den nächsten Troglodyten stieß. "Weidet sie aus!!" schmetterte die junge Kriegerin mit Genuss hinaus... und tat im nächsten Moment genau dieses mit dem letzten Troglodyten. Ugnor und Yuki folgten hingegen Stedd auf dem Fuß, begleitet von dem von Naoko beschworenen Wolf, dessen wütendes Heulen in diesme Moment von einem weiteren Heulen erwidert wurde. Als Ugnor sah, dass der Troglodyt sich gerade einen Fluchtweg zu eröffnen versuchte, machte er einen Riesensatz nach vorne und landete krachend auf der Falltür, den Troglodyten dabei gegen die Wand schleudernd. Beinahe blind vor Angst hob dieser seine Keule, und schlug und biss blindlings um sich, wobei die Wucht seines Angriffs vor allem von Stedd ausgehalten werden musste.
Dieser nahm die Bisse des Troglodyt ohne eine Lautäußerung hin, dennoch ließ er für einen Moment von seinem Gegner ab. Sofort aber riß er sich wieder zusammen und versuchte, seinen Gegner mit einem wohlgezielten Schlag zu betäuben.


Ein Schauer lief über Naokos Rücken. Wieder wurde er Zeuge wie die geisterhaften Seelen der zwei erschlagenen Troglodyten ihre physischen Leiber zurückließen und zu verblassen begannen während sie langsam aus dieser Welt schieden.
Doch diesmal nahm es der Geisterschamane nicht mit Bedauern sondern mit grimmiger Genugtuung zur Kenntnis, denn er wusste nun, dass alle Versuche, ihren Geistern Vergebung anzubieten, nur mit Hohn und blindem Hass erwidert würden.
'Eure Reise endet hier. Zorn und Angst haben euch geblendet. Die große Kobra wird bald in die Vergessenheit zurückkehren aus der sie gekommen ist und das Ende eurer widerwärtigen Sippe und ihrer wahnsinnigen Pläne steht bevor. Ihr habt euer Verderben bis an eure Tür geführt. SIE ist stark. Noch stärker als ihr glaubtet.'

Veleri hatte inzwischen ihre Schwertlanze aus dem leblosen Körper ihres Gegners herausgerissen und sah sich suchend um. Als hinter ihr ein Schrei ertönte, fuhr sie angriffsbereit herum. Doch es war nur Jonatos, der zu Boden gesunken war und mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Knöchel umklammerte.

Ugnor hieb auf den letzten Troglodyten ein, leider konnte er nun keine Rücksicht mehr nehmen, es war zu gefährlich, wieder einen gefangenen machen zu wollen, Ugnor bezweifelte auch, daß es überhaupt erfolgreich wäre. betäuben war auch keine Option, Ugnor würde sich keinesfalls noch weiteren Risiken hingeben.

Deshalb hoffte er, daß er den Troggy entweder so schlimm verletzte, daß dieser lediglich bewusstlos zusammenbrach oder dass dieser den Mut verlor.
Dennoch sah er etwas unglücklich auf seine Axt und die mehr als lächerlichen Versuche des Feindes, die Übermacht im Kampf zu schlagen. Man konnte fast schon Mitleid....
Ich bin was ich bin....irgendeiner muß es ja sein.

Ugnor holte weit aus zielte mit der Axt auf den Kopf seines Gegners.

Auch Yuki tat der Troglodyt angesichts seiner verzweifelten Gegenwehr mittlerweile richtig leid. Es ließ seine Waffe sinken und sah noch wie Ugnor zu einem mächtigen Hieb mit seiner Axt ausholte. Da kam ihm eine Idee. Noch einmal rief es dem Echsenwesen zu, diesmal auf drakonisch: "Ergib Dich, und wir lassen Dich am Leben!"

Auf Yukis Ruf hin hob der Troglodyt ruckartig den Kopf, zu überraschend für Ugnor, der eigentlich im letzten Moment die Axt noch hatte drehen wollen, um die Kreatur zu betäuben. Es knackte hässlich, als die Klinge des Halborks ihren Kopf nahezu bis zum Hals spaltete. Entseelt sank der Troglodyt zu Boden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 02.08.2007, 08:09:08
Stedd atmete tief durch. Der Kampf war hart gewesen, wenn auch nicht so hart wie manch anderer, den sie schon überstanden hatten. Seine wunde brannte noch, aber stellte keine echte Behinderung da.

der Mönch schaute sich nach seinen Gefährten um. Seid ihr alle unverletzt? Dann sollten wir nicht lange verweilen, sondern gleich weiter vordringen, bevor noch mehr Feinde auftauchen. Einverstanden?

Ihr weiterer Weg war ja vorgegeben, durch die Falltür nach unten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.08.2007, 11:36:02
Ugnor war schon dabei, die Klappe im Boden zu untersuchen, sie mussten jetzt schnell handeln.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 02.08.2007, 12:50:22
Auch Veleri stand ungeduldig neben der Falltür, das Gesicht zu einem Grinsen verzerrt, von dem man nicht sagen konnte, ob es seltsame Freude oder mordlüsterne Spannung war. "Los, rein! König Wonko selbst wird den Angriff anführen!" Mit diesen heroischen Worten löste Veleri das recht mitgenommene tote Wiesel vom Gürtel und streckte es Ugnor hin. "Er ist so tapfer, wie ein König aus alten Zeiten..." meint die junge Kriegerin bewundern, dem Halbork das Tier vors Gesicht haltend.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 02.08.2007, 13:21:01
Als Veleri ihr totes Wiesel hervorzog und Ugnor hinhielt und ihm die "Düfte", die von Wonko ausgingen, in die Nase stiegen, mußte er sich mit aller Gewalt beherrschen, um sich nichts anmerken zu lassen. Für einen Moment empfand er Erleichterung darüber, daß Veleri Ugnor das Wiesel hinhielt und nicht ihm.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.08.2007, 13:24:13
Naoko gesellte sich zu den anderen in der Nähe der Falltür. Die beiden schwarzen Wölfe kamen zu ihm und er dankte ihnen für ihre Hilfe ehe sie in die Geisterwelt zurückkehrten.

Er hoffte inständig, dass Veleris Grinsen darauf hindeutete, dass ihre Wonko-Reden nur unappetitliche Scherze waren. Ganz sicher war er sich nicht.

Der Halbling wandte sich an Stedd: "Ihr seid verletzt. Braucht ihr Heilung?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 02.08.2007, 15:22:09
Eine relativ unbedeutende Wunde, mein Freund, aber wenn Ihr so gut wärt, sie zu verbinden? Das dürfte schon reichen.

Ein wenig war es Stedd unangenehm, soviel  Aufmerksamkeit zu erhalten, aber es tat auch gut, den anderen nicht gleichgültig zu sein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 02.08.2007, 16:21:14
Veleris 'Scherz' bezüglich des Wieselkoenigs Wonko konnte Yuki gar nicht mehr richtig würdigen, denn nachdem es voller Entsetzen mitangesehen hatte, wie Ugnors Axt den Schädel des Echsenmannes zerteilt hatte, war es wie ein Blitz noch einmal ins freie gestürmt und würgte bittere Galle.
Ich bin schuld, dass dieser Echsenmann gestorben ist. Ich muss irgendetwas für ihn tun.
Als es ihm wieder etwas besser ging, blickte es sich um und sah die Leichen der anderen Troglodyten verteilt. Es schluckte noch einmal schwer und machte sich daran, die Toten in eine halbwegs würdige Lage zu bringen, während die anderen sich noch mit der Falltür beschäftigten. Wahrscheinlich würde es sich erst später um die Bestattung kümmern können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.08.2007, 17:16:15
Urgs...

Veleri...bah..bitte sei so lieb und zeige Wonko, wie man Leichen ausweidet, ich muß mich hier konzentrieren. Und am besten trennst dud ich vom König aller Könige, er hat ein weithin ankündigenden Körpergeruch, und nein, meine Lavendelseife bekommst du nicht, um ihn zu waschen. *würg*

Ugnor kontne es nicht glauben. Totes Wiesel war schlimmer als nasser Fuchs. Sie musste den loswerden, der stank zum Himmel und würde sie ankündigen. Zu wissen, dass Eindringlinge da waren war eine Sache, sie auch sehen und lokalisieren zu können eine andere.

Es war wieder ein unrühmlicher Sieg. Der letzte Troglodyt kämpfte, obwohl er unterlegen war. Er war entweder verzweifelt gewesen oder einfach dumm. Welche Hierarchie verlangte ein derart sinnloses Opfer. Doch sie konnten einfach keine Risiken mehr eingehen. Ugnor wollte auch nicht. Es musste jetzt zu Ende gehen. Er hoffte, Yuki würde alles für die Toten tun, was in der kurzen Zeit möglich war. Der Rest war Messerhandwerk...sein Handwerk.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.08.2007, 22:47:39
Naoko schaute sich Stedds Wunden an und stellte erleichtert fest, dass es sich nur um Kratzer handelte. "Sieht wirklich nicht so schlimm aus. Ich werde die Wunde etwas reinigen. Ein Verband dürfte aber kaum nötig sein." Naoko hatte ohnehin kaum noch saubere Tücher oder geeignete Kräuter. Sollten sie je nach Tiefwasser kommen, würde er sich eine gut gefüllte Heilertasche kaufen.

An Ugnor gewandt sagte er: "Wenn wir Zeit hätten, könnte ich versuchen, König Wonko auszustopfen. Das würde ihn vor weiterem Verfall bewahren. Ähm... also, in seiner ganzen Pracht bewahren, meine ich."

Während er Stedds Schürfwunden reinigte, blickte Naoko nachdenklich Yuki hinterher, wie es sich um die Toten bemühte. Als er fertig war, nickte er Stedd zu, ging zu dem Zwielicht hinüber und packte bei den letzten Handgriffen mit an.

"Ich kann sie sehen, weißt du. Ihre Geister", begann der Schamane mit ruhiger Stimme zu erzählen.

"Wenn ein Wesen stirbt, verweilt seine Seele für einige Momente in der Nähe des verstorbenen Körpers ehe sie sich aufmacht in die jenseitige Welt." Naoko blickte in die Ferne, dann wieder zu Yuki.
"Einen von ihnen habe ich gefragt, wofür er eigentlich gekämpft hat. Ich... ich wollte ihm klar machen, dass er sich für die falsche Seite entschieden hat und dass unsere Völker es nicht zulassen werden, dass das Haus des Kreises die Macht an sich reißt.

Er hat es nicht verstehen wollen. Selbst im Tod waren sein Hass und sein Glaube ungebrochen. Sie wollen uns vernichten, Yuki. Drum trauere nicht zu sehr. Ihr Tod war leider unvermeidlich. Sie haben ihn selbst gewählt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 02.08.2007, 23:22:19
"Du kannst sie sehen?" Yuki ließ vor Überraschung das Bein eines Troglodyten fallen. "Und Du kannst auch mit ihnen reden? Das ist ja toll, das würde ich auch so gerne können. Kannst Du mir das beibringen?"
Es hob das Bein wieder auf und schleppte mit Naokos Hilfe den Kadaver zu dem anderen.
"Außerdem ist das doch klar," fuhr es dann fort, während es versuchte seinen Würgreflex zu unterdrücken, als es einem der Troglodyten die Innereien wieder in den Bauch zurückstopfte, "dass jedes Lebewesen irgendwann sterben wird. Nicht nur der Tod dieser Echsenmänner hier war unvermeidlich."
Als es fertig war, stand es auf und sah Naoko direkt in die Augen. "Jeder Tod ist unvermeidlich. Nur im Tod sind wir wirklich alle gleich." dann nahm es seine Sichel, schnitt ein paar grüne Zweige und legte sie den toten Echsenmännern auf die Brust.
"Jedenfalls Danke, dass Du mir geholfen hast, und mach Dir keine Sorgen. Ich trauere nur so sehr, wie es nötig ist. Das hat mir Veleri beigebracht." erklärte es mit einem schiefen Lächeln "Wollen wir mal reingehen und sehen, was die anderen so tun?" fragte es dann und während es sich noch gedankenlos die Hände an seinem Umhang abwischte, eilte es auch schon voraus zu seinen übrigen Freunden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.08.2007, 23:50:54
Ugnor hielt kurz inne, als er die Leiche des von ihm erschlagenen Troglodyten anblickte. Ein Auge war noch intakt und es blickte Ugnor kalt und mit großer Pupille an, im Moment des Todes auf die Axt fixiert, welche für immer den Blick von ihm ausschaltete.

Pfff, Seelen...Tote, Geister...was als nächstes? Das sind nicht die Seelen, welche du siehst, das ist der Hass, der die Seelen schon lange aufgezehrt hat. Keine Seele will sinnlos abtreten.

Ugnor machte ein abfälliges Geräusch. Seelen...bah.
Die haben keine Seele.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.08.2007, 23:52:49
Naoko folgte. Ugnors Tirade ignorierte er zunächst und wandte sich nochmal an Yuki.
"Die Wahrnehmung der Geisterwelt ist leider keine Sache, die man so auf die Schnelle lernen kann. Ich selbst habe Jahre gebraucht, meine Sinne derart zu schärfen. Und die Geister der gerade Verstorbenen habe ich heute zum ersten Mal wahrgenommen. Sie existieren an einem Ort, der weder hier noch dort ist: An der Schwelle zwischen Leben und Tod. Ich glaube, man muss selbst schon einmal dort gewesen sein. So wie ich.... Es war Marela, die meinem Leben damals beinahe ein Ende bereitet hätte." Naoko blickte nachdenklich zu Boden. "Doch meine Zeit war noch nicht gekommen. Die Große Mutter hat ihre schützenden Hände über mich gehalten.

Ich kann dir aber etwas anderes verraten, wenn du willst. Dein Totem.
Weißt du... jedes Lebewesen hat in der Geisterwelt einen Tiergeist, welcher ein Teil der eigenen Seele ist und in dem sich bestimmte Aspekte unser Persönlichkeit widerspiegeln.
Dieses Totemtier existiert nur in der Geisterwelt und nur wenige beherrschen die Kunst, ihr Bewusstsein mit Hilfe des Tiergeistes in die Geisterwelt übertreten zu lassen.
Die meisten Wesen sind sich ihres Tiergeistes nicht einmal bewusst und treten daher nie in Kontakt mit ihm. Dabei ist er ein Teil von uns. Mein Totem ist ein grauer Fuchs. Ich nenne ihn den Nachtfuchs.

Möchtest du wissen, welches dein Totemtier ist? Gib mir deine Hand."

Naoko hielt Yuki seine offene Hand entgegen, blickte aber zur Seite, ob sie überhaupt die Zeit dazu hatten. Womöglich hatten die anderen es mittlerweile geschafft, die Falltür zu öffnen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.08.2007, 19:26:26
Jonatos kam langsam wieder hinter dem Buschwerk hervor, hinter dem er sich versteckt hatte, als plötzlich Yuki und kurz darauf auch Naoko wieder nach draußen gekommen waren und sich an den Leichen zu schaffen gemacht hatten. Er hatte sich gerade noch rechtzeitig ducken können, und doch war er erstaunt gewesen, dass seine Abwesenheit niemandem aufgefallen zu sein schien.

So hoch ist also mein Wert für diese Gruppe, dachte er mit einem leichten Anflug von Bitterkeit. Nun gut, dann musste er wenigstens kein schlechtes Gewissen haben, wenn er sich hier und jetzt von seinen Gefährten trennte.

Jonatos war darauf vorbereitet gewesen, den anderen einen Nervenzusammenbruch vorzuspielen, seine Feigheit zu offenbaren, um dann darauf zu bestehen, bei den Pferden bleiben zu können, um nicht noch zu einer Gefahr für die anderen zu werden. Die Knöchelverletzung, die er er als Auslöser dafür hatte vorbringen wollen, wäre natürlich nur vorgespielt gewesen - als würden Elfen stolpern, nur Zwerge bekommen ihre Füße nicht vom Boden - und wahrscheinlich hätte er alle Hände voll zu tun gehabt, Naoko davon abzuhalten, ihn zu heilen zu versuchen, da dieser den Betrug sicherlich sofort durchschaut hätte. Dass die anderen ihn in ihrem Eifer einfach ignorieren würden, hätte er allerdings nicht gedacht.

Nun denn, dann würde er eben seinem vorgezeichneten Schicksal folgen und den Ruf erhören, der ihn nach Tiefwasser zog. Auserwählt zu sein, war doch sicherlich viel wichtiger, als seinen Kopf und Kragen zu riskieren, um eine Leiche aus einer Troglodytenhöhle zu bergen. Das würden die anderen doch mit Links schaffen, sie schienen ja ganz gut ohne ihn auszukommen.

Jonatos zögerte nicht weiter. Er raffte sein Bündel zusammen - ich würd ja das Pferd nehmen, aber die Spuren zu verwischen, würde mich viel zu lange aufhalten und machte sich leichten Schritts nach Westen auf... nach Tiefwasser, der Stadt des Glanzes, zum Ziel all dessen, was ein treuer Diener Mystras sich erträumen konnte.


Ugnor hatte an der Bodenluke keine Falle finden können, und sie inzwischen ungeduldig aufgerissen. Es dauerte einen kurzen Moment, bis sein Blick sich an die Dunkelheit in dem so geöffneten Schacht gewöhnt hatte, doch dann erkannte er die in die Seitenwände eingehauenen Handgriffe, die als Ersatz für eine Leiter hinunter zum etwa 10 Meter tiefer liegenden Grund des Schachts führte. So weit er erkennen konnte, führte der Schacht in eine natürliche Höhle hinein, deren Boden sich leicht nach Westen absenkte, es war also anzunehmen, dass jeder mögliche Pfad in diese Richtung tiefer ins Erdreich hineinführte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.08.2007, 00:03:19
Ugnor stieg die improvisierte Leiter hinab und ließ sich dabei viel Zeit, um auch nicht abzurustchen (Take 20).
Wartet, ich sichere das Gebiet.

Unten angekommen, sah er sich um.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 04.08.2007, 00:53:51
Aufmerksam versuchte Yuki Naokos Erklärungen zu folgen, glaubte aber, obwohl es sich auf jedes seiner Worte konzentrierte, ihn nicht ganz verstanden zu haben. Dennoch sorgte seine angeborene Neugier dafür, dass es unbedingt mehr über diese Tiere erfahren wollte.
Zögerlich streckte es gerade seine Hand aus, um sie in die Naokos zu legen, als es Ugnor Stimme hörte.
"Vielleicht ein andermal." sagte es dann mit einem entschuldigenden Blick zu dem jungen Schamanen und lief hinüber zu der Bodenluke. Und wieder war es seine Neugierde, die es veranlasste, direkt nach dem Halbork durch die Luke zu springen. Unten angekommen schwebte es dann dicht Neben Ugnor in der Luft und versuchte mit seinen Lichtempfindlichen Augen die Dunkelheit zu durchdringen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.08.2007, 08:36:48
Naoko schmunzelte als Yuki voller Tatendrang dem Halbork in die Dunkelheit hinab folgte.
'Ich habe da schon so eine Ahnung...', meinte er bloß und folgte dann vorsichtig.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.08.2007, 09:06:34
Nachdem Yuki und Naoko Ugnor gefolgt waren, sah Stedd sich nach Veleri und Jonatos um, sah aber nur die junge Frau. Steig schon runter, ich suche Jonatos, sagte der Mönch zu Veleri und sah sich nach dem Elfen um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Wo mag er nur stecken? Nachdem er bei den Pferden nachgesehen hatte, die aber noch alle da waren, kehrte er zur Luke zurück, um seine Gefährten zu informieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 04.08.2007, 22:47:51
Ugnor blickte den Gang hinab, der sich zunächst sanft, weiter hinten aber zunehmend steiler werdend, in die Erde hineinbohrte. Gang war eigentlich zuviel gesagt, eher schien es sich um einen natürlichen Riss in der Erde zu handeln, und nirgends waren Anzeichen zu sehen, dass sich jemand die Mühe gemacht hatte, den Weg etwas weniger beschwerlich zu gestalten. Den Halbork beschlich das ungute Gefühl, dass dies hier in eine beschwerliche Kletterpartie ausarten konnte.

Dass in diesem Moment Yuki hinter ihm einen leisen Pfiff ausstiess und an der Rückwand im Geröll herumwühlte, um kurz darauf eine Rolle Seil herauszuziehen, war nicht wirklich dazu angetan, seine Laune zu verbessern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 05.08.2007, 07:44:18
Nachdem Stedd wieder zur Falltür gekommen und in die Tiefe gestiegen war, teilte er seinen Gefährten seine Entdeckung mit. Der Elf ist nirgendwo zu finden, offensichtlich hat er und klammheimlich verlassen. Versteht ihr das? Danach sah er sich in der neuen Umgebung um.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 05.08.2007, 12:52:21
Mit einem Schnuppern an dem toten Wiesel und einem anschließenden Nicken bestätigt Veleri die Einschätzungen zum Frischegrad des Monarchen, ehe auch sie sich an den Abstieg macht. "In der Tat, die Zeit seiner Regentschaft neigt sich dem Ende zu. Dies wird seine letzte, große Schlacht...dann wird es Zeit, dass sein Nachfolger den Thron besteigt!" orakelt sie, während sie das Tier wieder am Gürtel befestigt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.08.2007, 17:27:38
Yuki, du machst mich nervös, warte hier mit dem Seil bis ich rufe... brummelte Ugnor etwas unruhig. Und das Jonatos offensichtlich weggelaufen war, macht das alles nicht besser. Im Gegenteil, Ugnor spürte wieder Ärger aufkommen.
Wieder einer weg, naja, ich weiß, wer dafür bezahlen wird...

Ugnor mochte 'Gänge' solcher Art gar nicht, wie er feststellen musste...zu viele Versteckmöglichkeiten für Angreifer.
Er überlegte dennoch nicht lange und verzurrte seine Axt mit geschultem Griff quer über seinen breiten Rücken.
Sofort darauf begann er, den Riss hinunterzuklettern. Er ließ sich dabei viel Zeit, er hoffte einfach darauf, daß niemand ihn sah, und wenn sollte ein jener an des Halborks grimmiger und boshafter Miene vor Angst versteinern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.08.2007, 00:09:36
Jonatos weg? Wie konnte das sein? Naoko lief noch einmal nach draußen und rief nach ihm - allerdings war es mehr ein lautes Flüstern. Er wollte nicht mehr Lärm verursachen als nötig. "Jonatos! Jonatos!"

Der Halbling schaute hierhin und dorthin aber der Elf blieb wie vom Erdboden verschluckt.
Resignierend schüttelte Naoko den Kopf und gesellte sich schließlich wieder zu den anderen.

"Er war schon die ganze Zeit so still gewesen, ist euch das auch aufgefallen?
Aber dass er einfach so verschwindet ohne ein Wort des Abschieds ist schon irgendwie seltsam... Mögen die Geister über ihn wachen. Vielleicht sehen wir ihn bald wieder. Veleri haben sie ja letztendlich auch zu uns zurückgeführt",
bemerkte der Halbling mit einem Lächeln in Richtung der Kriegerin.

Naoko reckte den Kopf um in den Spalt zu blicken, den Ugnor hinabzusteigen begann.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 06.08.2007, 07:46:30
Stedd hätte sich gerne die Zeit genommen, um nach Spuren des Elfen zu suchen, aber sah ein, daß er durch sein Wort an seine Aufgabe gebunden war und deshalb jetzt, in dieser gefährlichen Lage keine Zeit dafür hatte. Also blieb er, wo er war und machte sich bereit, Ugnor zu folgen, sobald dieser das Zeichen gab.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 06.08.2007, 18:57:42
"Vielleicht haben die Echsenmänner ihn geschnappt, als wir nicht hingesehen haben." mutmaßte Yuki, "Wir sollten nach ihm suchen gehen, damit sie ihm nichts antun."
Es ließ das Seil, das es eben noch gefunden hatte, wieder fallen und flog durch die Falltür nach oben, um nach dem Elfen Ausschau zu halten. Es hatte schon seit es sich um die Leichen der Troglodyten gekümmert hatte, das nagende Gefühl gehabt, irgendetwas vergessen zu haben. Jetzt machte es sich Vorwürfe, dass es nicht besser auf den Magier achtgegeben hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 07.08.2007, 00:05:50
"Warte, Yuki! Ich habe eine bessere Idee", rief Naoko schnell ehe das Zwielicht nach draußen verschwinden konnte.

Er nahm seinen schwer bepackten Rucksack ab und holte aus einer Seitentasche ein zusammengefaltetes Blatt Pergament. Er faltete es auf und zum Vorschein kam die bunte Adlerfeder, die einst seinem Vater gehört hatte und die Uzima Mondschatten Naoko zum Abschied überreicht hatte.

"Hiermit kann ich unserem Freund eine Botschaft zukommen lassen wenn er noch am Leben ist. Und er wird uns antworten können so er es denn möchte."

Naoko ging zur geöffneten Tür, legte die Feder vorsichtig auf seine ausgestreckte rechte Hand und führte sie zum Mund. Er schloss die Augen und holte tief Luft. Dann öffnete er die Augen wieder und pustete die schöne Feder nach draußen in den Wind.
"Nachtschwinge" 'Flieg zu Jonatos und überbringe ihm diese Nachricht...

Jonatos, bitte antworte mir wenn du kannst. Diese Feder gehört mir, Naoko. Wir sind alle sehr erschrocken, dass du so plötzlich von uns gegangen bist. Wir hoffen, es geht dir gut. Yuki glaubt, du wurdest von den Echsen geschnappt. Doch ich denke, dein Scheiden hatte andere Gründe, die nur du selbst kennen kannst. Wisse bitte, dass wir uns freuen würden, wenn du wieder zu uns zurückkehren würdest.
Sende mir eine Antwort, indem du die Feder von deiner Hand in den Wind bläst und dabei das Wort 'Nachtschwinge' flüsterst. Dann denke an meinen Namen und an die Worte, die du mir und deinen anderen Freunden übermitteln möchtest.
Lebewohl, mein Freund. Wir werden uns wiedersehen. Mögen die Geister dich schützen.'


Nachdenklich drehte sich Naoko zu den anderen um während er das nun leere Pergamentblatt in seinen Rucksack zurücksteckte.
"Die Feder wird ihn finden und ihm mitteilen, dass wir uns freuen würden, wenn er zu uns zurückkehrt. Ich glaube er ist aus irgendeinem Grund freiwillig gegangen. Wenn er möchte, kann er mir die Feder mit einer Nachricht zurückschicken."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 07.08.2007, 12:31:42
"Aber wenn die Echsenmänner ihn haben, dann wird er nicht antworten können." warf Yuki ein, schien aber fürs erste beruhigt. Es nahm sich vor, sich erst einmal keine Sorgen zu machen und abzuwarten, ob Naoko recht behalten sollte.
Langsam ging es zurück und nahm das Seil wieder auf, welches es gefunden hatte. Das eine Ende knotete es an die Leiter und flog, das andere Ende festhaltend, den Spalt hinab, bis es Ugnor erreicht hatte.
"Bist Du sicher, dass Du ohne Seil zurechtkommst?" fragte es ihn hilfsbereit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 11.08.2007, 21:44:36
Der Gang fiel nicht besonders steil ab, dennoch machten die Dunkelheit, die niedrige Decke und das lockere Geröll, dass bei jedem Schritt unter Ugnors Füßen wegzurutschen begann, den Abstieg zu einer mehr als beschwerlichen Angelegenheit. Und überall dieser Gestank nach Troglodyten, den der Krieger so langsam zu hassen begann. An manchen Stellen war dieser so stark, dass er für einen kurzen Moment die Konzentration verlor und fast gestürzt wäre; es war mehr dem Zufall und seinen Körperkräften zu verdanken, dass er jedesmal einen Vorsprung fand, an dem er sich festhalten konnte.

Als nach etwa 100 Metern der Gang plötzlich ins Leere zu fallen schien, war jedes Gefühl der Belustigung über die fast unternommene Rutschpartie wie weggewischt. Ein vorsichtiger Blick über die Kante verriet ihm, dass der Gang ein paar Meter weiter unten eine scharfe Kehre vollführte, um in fast entgegengesetzter Richtung weiter nach unten zu führen.

Ugnor legte sich auf den Boden und griff über den Rand hinaus, um die Seitenwand abzutasten. Er fand, was er suchte; die Wand war nicht glatt, sondern mit kleinen Rissen und Vorsprüngen durchsetzt, so dass man es möglicherweise schaffen konnte, daran entlang nach unten zu klettern. Wahrscheinlich hätte er auch einfach springen können, obwohl er nur mit Schaudern an den Aufprall dachte.

Ein entsetzter, nach Verzweiflung klingender Schrei, der nichts menschliches an sich hatte, unterbrach seine Überlegungen. Der Schrei kam von unten; und er wollte nicht Ugnor heissen, wenn da nicht jemand in Not war.

...

Stedd, Naoko, Veleri und Yuki, die weiter oben gespannt auf Ugnors Rückkehr warteten, hörten ebenfalls diesen Schrei, wenn auch nur leise und gedämpft. Doch auch sie hörten den Unterton der Not, der in dem Schrei mitschwang.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 12.08.2007, 13:25:43
Ugnor hoffte, daß die Schreie von Troggies in Not kamen, wenn dem so war, dann konnte er unbesorgt sein, die Not würde bald von jenen genommen werden.
Vorsichtig und bedächtig versuchte Ugnor die Wand hinunterzuklettern bis zu einem Punkt, von dem er sicher abspringen konnte, um den Weg etwas abzukürzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 12.08.2007, 15:59:39
"Hört Ihr das? Da hat doch jemand geschrien."
Ohne Rücksicht auf Verluste stürzte Yuki den Abhang hinunter, um zu sehen, woher der Schrei wohl kam. Gedanken an Vorsicht oder ihre eigentliche Aufgabe, Lysanders Leichnam zu finden, waren mit einem Mal völlig aus seinem Kopf verschwunden.
Wenn dort jemand Hilfe braucht, müssen wir eingreifen.
Das Seil hielt es dabei immer noch fest, um es demjenigen zu geben, der vielleicht in Gefahr war, abzustürzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 12.08.2007, 16:17:18
Auch Stedd machte sich an den Abstieg, als er den Schrei vernahm. Sollte da wirklich jemand in Not sein, mußten sie schleunigst Hilfe bringen. Abgesehen davon, daß sie Ugnor zu Hilfe kommen mußten. Allerdings ließ er etwas langsamer angehen als Yuki.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 12.08.2007, 16:26:11
'Wenn es nur nicht immer so überhastet handeln würde...', dachte Naoko noch als er dem Zwielicht hinterher schaute.

Dann warf er einen letzten sehnsüchtigen Blick auf das Mondlicht, welches 10 Schritt über ihm noch in die Höhle fiel, seufzte und folgte Stedd auf dem abschüssigen geröllübersäten Pfad in die Dunkelheit.

"Ich kann in dieser Dunkelheit überhaupt nichts sehen. Hat jemand eine Fackel dabei oder ähnliches?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 13.08.2007, 01:13:09
doppelpost
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 13.08.2007, 20:06:50
Stimmt. Ist ein bisschen dunkel hier unten. dachte sich Yuki, als es Naokos Worte hörte.
"Vielleicht kann ich helfen." antwortete es, nahm seinen Umhang ab und im gleichen Moment begann seine Haut mit einem eigenen Licht zu leuchten, das dem einer Fackel in Bezug auf die Leuchtkraft in nichts nachstand. Und wieder erstrahlten die Tätowierungen, die seinen Körper bedeckten, in den schillerndsten Farben.
Auf diese Weise in der Luft schwebend, pirschte es sich langsam in die Richtung vor, aus der der Schrei gekommen sein musste. Neugier trieb es voran, aber Vorsicht ließ es sich immer wieder nach einem eventuellen Hinterhalt umsehen und nach weiteren Hinweisen über den Ursprung des verzweifelten Klagelautes horchen.
Unbewusst bewegte sich die Hand des Zwielichtes zu seinem Gürtel, an dem er sowohl seine Waffe als auch seinen Zauberstab befestigt hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.08.2007, 21:45:13
Im Licht der "lebenden Fackel" Yuki gelang es den anderen recht schnell, die gefährlichen Stellen des Absteigs zu bewältigen, bis auch sie an der Kante ankamen. Yuki war ungeduldig etwas vorausgeflogen, voller Sorge um seinen Freund. Ugnor sass unterhalb der Kante auf dem Boden und rieb sich grimmig grinsend sein Knie, dass er sich wohl unten angeschlagen hatte. Schon aber war er zu Yukis großer Erleichterung wieder aufgesprungen und eilte weiter, der Quelle des Schreies zu.

Mit Hilfe von Yukis Seil gelang es den anderen, unbeschadet den Hang hinabzuklettern. Yuki nahm sich noch den Moment, das Seil wieder einzurollen, dann flog es wieder an dern anderen vorbei, um möglichst schnell wieder bei Ugnor zu sein.

Wieder etwa 100 Meter weiter öffnete sich der Gang in eine weite Fläche. Der Boden war nach wie vor uneben und mit kleinen Geröllteilen übersät, die Wände waren aber merkwürdig glatt, wie abgeschliffen. Der Gang selbst vollführte eine scharfe Kehre um dann weiter nach unten in die Erde hineinzulaufen.

Gegenüber der beiden Gangenden hatte sich irgendjemand die Mühe gemacht, einen Riss in der Wand zu einem Raum zu erweitern. Die Tür zu diesem Raum stand offen, und eine merkwürdige kleine Gruppe hatte sich an dieser Tür versammelt. Ein Elf, eine Halbelfe und eine Katzenfrau hatten sich drohend vor zwei Troglodyten aufgebaut, von denen einer halbbewusstlos, mit zerschmettertem Kiefer an der Tür lehnte, während der andere vor Angst zitternd gerade den Mund öffnete, wohl um auf eine Frage zu antworten, die ihm soeben gestellt worden war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 14.08.2007, 22:18:46
"Scheint so, als wären wir nicht die einzigen, die etwas gegen die Stinker haben." Wachsam behielt Stedd die Gruppe im Auge, während er sich langsam näherte, um zu hören, was gesprochen wurde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 14.08.2007, 22:51:43
Als er die Neuankömmlinge bemerkte, nahm der Elf sofort seinen glänzenden Scimitar in die Hand und richtete ihn auf die Gruppe. "Wer seid ihr und was tut ihr hier?"

Seine Stimme war leicht gedämpft durch das rote Tuch, das sich über die untere Hälfte seines Gesichts zog.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 14.08.2007, 23:29:27
Interessiert betrachtete Stedd den Elfen und sein Scimitar. Besonders merkwürdig kam ihm das rote Tuch vor dem Gesicht vor. Nachdem der Mönch den Fremden eine Weile gemustert hatte, wandte er sich an Ugnor und gab ihm mit einem Blick zu verstehen, daß dieser das Gespräch führen sollte.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 14.08.2007, 23:47:22
Naoko hatte trotz des gezogenen Schwertes keinen Blick für den verschleierten Elfen. Dessen Worte und die besiegten Troglodyten deuteten darauf hin, dass man vermutlich auf der gleichen Seite stand und sich die Angelegenheit bald aufklären würde.

Stattdessen starrte er wie gebannt auf das im silbernen Licht schimmernde schwarze Fell der Frau mit dem katzenhaften Gesicht. Einmal - als er noch ein kleiner Junge war - hatte Uzima Mondschatten Naoko eine Geschichte über die Katzenmenschen erzählt. Nie hätte er gedacht, dass er selbst einmal einen zu Gesicht bekommen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 15.08.2007, 14:53:55
Obwohl sie ein wenig über das plötzliche Auftauchen der Neuankömmlinge erschrocken war, versuchte Mirrasshi sich nichts anmerken zu lassen.
Waren es Freunde oder Feinde? Skeptisch betrachtete sie die Gruppe, die aus den unterschiedlichsten Wesen bestand. Eine solche Mischung verschiedener Gestalten könnte durchaus auch Troglodyten beinhalten. Immerhin befanden sich die Fremden in der gleichen Höhle, in der man Mirrasshi und die beiden anderen gefangen hielt, doch gegen eine so große Anzahl von Gegnern hatten sie vermutlich keine Chance.
Ob die Fremden nun für oder gegen sie waren, eine Demonstration ihres guten Willens konnte nicht schaden.
"Wir wollen euch nichts tun, wir wollen nur diesen Ort verlassen.", kündigte sie in einem versöhnlichen Tonfall an, während sie sich zu dem verwundeten Troglodyten kniete und ihm sanft die Hände an die Wangen legte. Dann sprach sie ein geflüstertes Gebet an ihre Göttin, um dessen verletzten Kiefer zu heilen:
"Sharess, Mutter aller Katzen, gewähre dieses eine Mal auch einem Feind deiner Dienerin deine heilenden Kräfte, um sein Leiden zu mildern."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.08.2007, 16:46:55
Auch Reina drehte sich schnell zu den Fremden um.
"Wenn die uns ans Leder wollen haben wir ein Problem~"
Zunächst sprach niemand. Schliesslich ergriff Mirrasshi das Wort. Diese Begrüssung war schon eine Spur zu nett, aber die Antwort darauf würde sicher aufschlussreich sein. Dann wendete sie sich tatsächlich dem gerade erst von ihr verhauenen Echsenmann zu und heilte seine Wunde.
Eine edle Tat.
Ein düsterer Blick traf den am Boden Liegenden (damit er da auch schön liegen blieb).

Nachdem sie das nun erledigt hatte, beschloss sie die anderen mal unter die Lupe zu nehmen. Ein paar leise Worte flüsternd konzentrierte sie sich auf die Energien, die unsichtbar auf den Personen lagen.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.08.2007, 17:45:08
"Dunkelelf!"
Es dauerte eine Weile, bis die Helden erkannten, dass die Stimme von dem Zwielicht kam, das knapp unter der Decke schwebend, schon seine Waffe gezogen hatte und sie unbeirrbar auf Reina gerichtet hielt. Sein Gesicht war zu einer zornigen Fratze verzerrt und auch das Leuchten seiner Haut hatte an Intensität verloren. Langsam krümmte sich sein Finger um den Abzug...
Dann erst begann die kleine Hand zu zittern. Yuki wurde sich bewusst, dass es hier keine Dunkelelfe, sondern 'nur' eine Halbelfe vor sich hatte und dass es falsch wäre, sie zu verletzen, aber die Ähnlichkeit war einfach zu groß und brachte furchtbare Erinnerungen hervor. So sehr konzentrierte sich Yukis Aufmerksamkeit auf die Fremde, dass es die anderen beiden kaum wahrnahm.
"Geh!" forderte es die Halbdunkelelfe auf, "Geh, bevor ich mich anders entscheide!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.08.2007, 18:10:06
Reinas Konzentration löste sich in Nichts auf.
Überrascht und erschrocken sah sie zu der kleinen Figur auf, die mit so bedrohlicher Stimme gesprochen hatte.
Erst war sie nur verblüfft. Schliesslich (auch wenn sie wusste dass es keine besonders redegewandte Antwort war) sagte sie einfach "Nein."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.08.2007, 19:05:33
"Ich habe eine Frage gestellt", wiederholte der Elf, "und entweder erhalte ich jetzt eine Antwort darauf, oder ich gehe davon aus, das wir Feinde sind."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.08.2007, 19:54:18
Stedd empfand die Art des Fremden als unhöflich, ja sogar als arrogant. Und das konnte er gar nicht leiden.

Tut, was ihr nicht lassen könnt. Aber vieleicht versucht Ihr es auch nit etwas mehr Höflichkeit. Eine andere Erwiderung hatte Stedd für die arrogante Art des Elfen nicht übrig. Aufmerksam beobachtete der Mönch den Elfen, konnte er doch nicht wissen, ob der es ernst meinte mit seiner Drohung.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 15.08.2007, 20:02:32
Ich muss etwas tun. Wir sind nicht ausgebrochen, um direkt darauf zu sterben.
Die Situation drohte zu eskalieren. Ciaráns aggressives Auftreten den Neuankömmlingen gegenüber hatte diese offenbar dazu gebracht, ihrerseits feindselig zu reagieren. Reinas trotzige Reaktion hatte Mirrasshi nach der kurzen Zeit, die sie sie jetzt kannte, schon beinahe erwartet und Ciaráns offene Drohung könnte jetzt das Fass zum Überlaufen gebracht haben.
Mirrasshi stand auf und drückte vorsichtig die Klinge des Elfs ein paar Zentimeter nach unten. Dann blickte sie das seltsame, fliegende Wesen eindringlich an und sprach langsam und in beschwichtigendem Tonfall:
"Wie es scheint, seid ihr überrascht, uns zu sehen. Ihr macht also anscheinend nicht mit den Stinkern gemeinsame Sache. In dem Fall sind wir tatsächlich keine Feinde und wir müssen uns nicht gegenseitig drohen.", hierbei warf sie einen tadelnden Blick zu Ciarán, "Und wenn ihr uns wirklich nicht übel gesonnen seid, dann können wir auch ohne weitere Streitigkeiten gehen."
Der kurze Blick, den Mirrasshi bei ihrem letzten Satz auf Reina warf, machte klar, dass sie genau so gemeint war, wie die Fremden.
"Also bitte, steckt alle Eure Waffen wieder weg und lasst uns friedlich bleiben. Vielleicht können wir sogar einander helfen.", beendete sie ihre kleine Ansprache.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.08.2007, 20:04:24
Ciarán ließ seine Waffe tatsächlich nach unten drücken, hielt sie aber weiterhin kampfbereit. Ohne etwas zu sagen, starrte er die Fremden an, offenbar darauf wartend, wie sie auf Mirrasshis Worte reagieren würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.08.2007, 20:19:41
Erleichtert registrierte Stedd, daß der Elf sein Schwert sinken ließ Er betrachtete die Katzenfrau mit einem wohlwollenden Blick. Offenbar die einzig Vernünftige in diesem Haufen, dachte der Mönch. Da ihr offensichtlich Feinde der Stinker seid, steht es euch frei, jederzeit zu gehen. Und auch helfen könntet Ihr, und wenn auch nur mit einer Beschreibung der `Räumlichkeiten´. In wieweit wir euchhelfen können, vermag ich nicht zu beurteilen.

Inzwischen hatte Stedd einen trockenen Hals vom vielen Reden...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.08.2007, 20:22:23
"Meine Fragen sind noch immer unbeantwortet", erwiderte der Elf nur trocken. "Bevor ich nicht weiß, wer ihr seid und was ihr hier wollt, werde ich keine Entscheidung treffen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.08.2007, 20:27:52
Stedd sandte einen flehentlichen Blick zu Yuki hinauf. Yuki würdestr du das bitte übernehmen?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.08.2007, 20:59:21
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.08.2007, 20:59:52
Auf Mirrasshis Blick hin war die Halbelfe leicht verwirrt und packte ihr Schwert mit einer flüssigen Bewegung weg.
Sie war jedoch lange noch nicht gewillt zuzustimmen. Wollte sie "weggehen"?
Dies war das Hauptquartier ihrer Feinde! Derjenigen die sie gefangen hatten und ihr Dorf bedrohten!! Wie könnte sie jetzt gehen?
"Tut mir Leid Mirrasshi, ich kann nicht gehen. Ich hab hier noch etwas zu tun."
Sie versuchte weiter diese seltsame Gruppe einzuschätzen. Wenn auch sie einen Angriff gegen die "Stinker" - keine Frage wer damit gemeint war - planten, wär es vielleicht besser eine Allianz zu schmieden.
Wenn sie denn wollten! Ihr Blick hielt bei dem mysteriösen Fliegenden an, mit dem sie ein Duell der bösen Augen austrug.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.08.2007, 22:07:48
Nach einer Weile musste Yuki den Blick abwenden und ließ auch seine Waffe sinken. Dann wandte es sich niedergeschlagen an den Mönch:
"Tut mir leid, Stedd, aber ich kann nicht."
Diese ganze Situation, die Dunkelelfe, die unterirdische Höhle, es war alles, wie in seinen Träumen. Aber wie sollte es das seinen Freunden klar machen?
"Dunkelelfen tun böse Dinge." begann es mit einem noch immer zornigen Gesicht, "Sieh her!"
Es hob sein Hemd an der rechten Seite ein Stück weit hoch und entblößte eine Tätowierung, auf der zu sehen war, wie einige geflügelte Gestalten, offensichtlich Zwielichter, vor mehreren Dunkelelfen flohen. Das an sich recht kunstfertige Bild wurde leider durch eine lange Narbe verunziert, die es vollständig in zwei Hälften teilte.
"Das hier sind sechs meiner Großeltern, wie sie aus der Sklaverei entkommen." erklärte es und ließ das Hemd wieder fallen, "Seit Generationen schon versklaven die Dunkelelfen mein Volk. Und auch andere Völker. Und erst vor drei Jahren haben sie..." Yuki verstummte. Es hatte sich wieder in Rage geredet und richtete nun seinen Blick auf den Boden, um sich ein wenig zu beruhigen.
Als es wieder aufsah, war immer noch der gleiche Zorn in seinem Gesicht zu sehen, doch in seinen Augen schimmerten Tränen.
"Dunkelelfen tun böse Dinge." wiederholte es, "Bete, dass sie Dich nicht lebend kriegen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 15.08.2007, 22:22:38
Sofort stieg Mitleid in Stedd auf, daß Yuki solch schwere Dinge erlebt hatte, rührte sein Herz. Hör zu Kleiner, solange ich bei dir bin und noch einen Finger rühren kann, wird dir niemand etwas zuleide tun, darauf gebe ich dir mein Wort. Und hier ist kein Dunkelelf, die beiden sind ein Elf und ein Halbelf, in Ordnung?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.08.2007, 23:37:38
Als er Yukis Erzählung hört, scheint sich der Elf ein wenig zu entspannen - ein ganz klein wenig. Das Schwert zeigt nun auf den Boden, dennoch sieht er immer noch kampfbereit aus.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 15.08.2007, 23:41:48
Da sich die Angelegenheit doch nicht - wie erhofft - von selbst zu regeln schien und Ugnor bisher auch keine Anstalten machte, das Wort zu ergreifen, trat der kleine Naoko langsam nach vorne während er die drei neuen mit seinen klugen Augen durchdringend anblickte.

Als sein Blick auf dem Elf zum Ruhen kam, sprach er mit warmer und ruhiger Stimme:
"Ihr könnt eure Waffen wegstecken. Euch wird nichts geschehen. Mein Name ist Naoko Ayani vom Clan der Sternentänzer." Der grauhäutige Halbling deutete eine Verbeugung an. "Und dies sind meine Freunde, die.... Gardisten des Wonko", fügte er mit einem kaum sichtbaren Schmunzeln hinzu.

"Wir sind auf der Suche nach der Leiche eines jungen Menschen, die von den Troglodyten hierher verschleppt wurde. Wenn ihr etwas darüber wisst, möchte ich euch bitten, es uns zu verraten."

Yuki hörte in seinen Gedanken Naokos Stimme außerdem folgendes sagen:
'Immer mit der Ruhe Yuki. Die drei sehen mir nicht so aus als führten sie Böses im Schilde.'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.08.2007, 23:49:12
Die Feindseligkeit des Elfen war wie weggewischt, als der Halbling gesprochen hatte. Er steckte sein Schwert weg und nickte. "Die Echsen haben mich im Unterberg überrascht und von hinten niedergeschlagen. Das Nächste, woran ich mich erinnere, ist, dass ich in diese Zelle geworfen werde. Mit Informationen kann ich also leider nicht helfen."

Nach einem Zögern fügte der Elf hinzu: "Und wer ist Wonko?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.08.2007, 00:03:15
Naoko lächelte freundlich aber entschuldigend. "Das würde jetzt zu weit führen.

Ich fürchte, wir haben nicht viel Zeit. Außer diesen Troglodyten muss es hier noch weitere Mitglieder der Räuberbande geben. Wahrscheinlich werden sie bald hier sein wenn sie den Kampflärm gehört haben oder nach ihren Kameraden sehen kommen."


Naoko deutete in Richtung des nach oben führenden Ganges. "Dort geht es nach draußen. Der Weg ist frei. Wenn ihr also gehen wollt, dann geht."

Nach einer genau abgepassten Pause deutete er auf den nach unten führenden Gang. "Dort geht es zum Anführer dieser Verbrecher. Wir werden ihn aufspüren und seinem Treiben ein Ende bereiten. Wenn ihr uns dabei helfen wollt, fühlt euch herzlich eingeladen."

Dann wartete Naoko auf die Reaktionen der anderen.
Also, was sagt ihr?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 16.08.2007, 00:16:14
Wir haben uns nen Ast geklettert, weil wir dachten, hier wäre jemand in Not, und das einzige, was wir zu hören bekommen, ist, das wir uns gefälligst auszuweisen haben? Was wollen wir mit denen Naoko? flüsterte Ugnor Naoko zu, nachdem er einen unbeachteten Moment abgewartet hatte.

Ugnor stellte sich hinter diesen dunklen Elfen, er woltet bei dessen offen gezeigter Feindseligkeit bereit sein, ihm Rashnoc ins Rückgrat fahren zu lassen, wenn es darauf ankäme, aber vielelicht lief der ja auch weg...wie Jonatos....laufen dunkle Elfen schneller als helle?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.08.2007, 00:26:50
"Ich weiß nicht. Lasst sie erstmal erzählen. Vielleicht wissen sie doch irgendwas",
flüsterte Naoko zurück.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 07:58:52
Ciarán überlegt einen Moment. "Ich war auf der Suche nach einem Freund... vielleicht haben diese... Räuber ja etwas mit seinem Verschwinden zu tun. Ich will mehr herausfinden. Ach ja... ich bin Ciarán."

Auf eine leere Stelle vor ihm gerichtet, spricht der Elf: "Begleite mich, bis ich dir weitere Anweisungen gebe. Gib acht, niemandem im Weg zu sein."
Einen Moment später scheint die Luft vor ihm kurz zu flimmern, danach ist nichts besonderes mehr zu sehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.08.2007, 12:14:04
Naoko hob fragend eine Augenbraue. "Gibt es hier noch jemanden?"
Er konzentrierte sich und blickte auf die Stelle, zu der Ciarán gerade geschaut hatte.

ooc: Detect Spirits (Könnte evtl. anschlagen. Wormy möge entscheiden.)
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 12:34:05
"Nur ein magisches Helferlein", erklärte Ciarán. "Also, machen wir uns auf den Weg?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.08.2007, 13:20:15
"Gut, kommt mit uns", sagte Naoko zu dem Elfen.

"Und ihr" wandte Naoko sich an die beiden Frauen. "bringt euch rasch in Sicherheit. Nicht weit von hier liegt die Stadt Sturmhafen. Wenn ihr dort Zuflucht suchen wollt, kann Stedd hier euch den Weg beschreiben."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 13:39:44
"Zuhören scheint bei euch keine Stärke zu sein", erklärte Ciarán. "Der Mischling sagte bereits, dass sie hier noch etwas zu erledigen hat. Auf jeden Fall sind beide Frauen durchaus im Kampf zu gebrauchen."

Zum ersten Mal seit ihrer kurzen Bekanntschaft erlebten Reina und Mirrasshi, dass in Ciaráns Stimme so etwas wie Respekt zu hören war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.08.2007, 13:52:39
"Und Höflichkeit ist dann wohl eure fehlende Stärke. Nun, niemand ist perfekt", sagte Naoko trocken.

"Wenn ihr uns also auch begleiten wollt", sagte er mit Blick auf Mirasshi und Reina "umso besser.
Was ist mir denen da?"


Naoko deutete auf die überwältigten Troglodyten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 14:00:16
"Ich bevorzuge Ehrlichkeit", war Ciaráns trockene Antwort.

Er wandte sich den Troglodyten zu. "Die stellen keine Gefahr mehr da. Ihr könnt sie noch befragen, wenn ihr wollt, aber ich habe den Eindruck, dass ihr schon alles Wichtige wisst. Ansonsten sperren wir sie einfach hier ein."
Bei diesen Worten hielt er den Schlüssel hoch, den er vorher aus der Tür gezogen hatte.

Bei der Ablehnung gegenüber Drow, dachte Ciarán im Stillen, sollte ich vermeiden, dass der Troglodyt irgendetwas von Chek'rai erzählt, während diese Leute dabei sind.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 16.08.2007, 18:11:08
Die ganze Diskussion war vollends und komplett an Veleri vorbeigegangen, denn etwas anderes hatte ihre gesamte Aufmerksamkeit in Beschlag genommen - und wirkte nun auf außenstehende Betrachter etwas...wunderlich: Mit fasziniertem Lächeln und großen Augen ging die junge Kriegerin langsam und vorsichtig. auf die Katzenfrau zu und streckte ihren Zeigefinger aus. "So plüschig!" kicherte Veleri hingerissen und setzte dazu an, die Ohren ihrer Gegenüber zu kraulen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 16.08.2007, 19:14:41
"Dunkelelfen tun böse Dinge..."
Sie hatte gewusst dass besonders viele Dunkelelfen böse waren, hatte sich aber gedacht genauso wie es böse Menschen, böse Gnome und böse Zwerge gab, gab es eben auch böse Dunkelelfen.
Vielleicht war das doch nicht so einfach wie sie geglaubt hatte.

Beim Rest der Unterhaltung hörte sie nicht so ganz zu, sie merkte sich nur dass die Gruppe sich als "Gardisten des Wonko" vorstellte und der Halbling ihnen anbot, sie beim Kampf gegen die Troglodyten zu begleiten.
"Nagut, machen wir sie platt... ähm, mein Name ist Reina. Auf gute Zusammenarbeit." Hiermit gesellte sie sich zu den anderen und sah kurz entschuldigend zu dem "Kleinen" hinüber, den sie mit ihrem düsteren Blick zum Weinen gebracht hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 20:51:38
Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete Ciarán das Verhalten der merkwürdigen jungen Frau. Sein Blick zeigte aber weniger Abneigung oder Unverständnis, als Neugier.

Achtsam ging er an den Troglodyten vorbei und zeigte in die hinterste Ecke der Gefängniszelle. "Geht dort hin. Ich werde euch nicht fesseln, aber wenn ich euch noch einmal sehe, werde ich euch beide töten. Ihr solltet euch also etwas Zeit lassen, bis ihr versucht, hier auszubrechen. Habt ihr das verstanden?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 16.08.2007, 21:10:57
Die beiden Troglodyten gehorchten widerstandslos Ciaráns Befehl. Doch während der eine immer noch seinen wieder geheilten Kiefer rieb und einen sehr nachdenklichen, fast dankbaren Blick zu Mirrasshi hinward, waren die Augen des zweiten voller Boshaftigkeit auf den Elfen gerichtet.

"Das nächste Mal, wenn wir uns sehen, werd ich auf deiner Leiche tanzen. Sae'Taz ist es egal, er braucht nur deinen Körper." zischte er ihm voller Hass entgegen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 16.08.2007, 21:33:16
Die Worte des Troglodyten fand Reina sehr verdächtig.
Sae'Taz? Wer oder was sollte das sein?
"er braucht nur seinen Körper".... aha?
Wozu das denn?
Baute der sich eine Armee der Untoten? Das liess sie an einige der Abenteuerromane denken, die ihr Freund Caris so gerne las.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 16.08.2007, 22:02:57
Stedd war der Unterhaltung zuletzt schweigend gefolgt, dankbar dafür, daß andere das Sprechen übernommen hatten.

Auf die letzte Bemerkung des Troglodyten trat er zu dern beiden und sprach zu ihnen: Wer ist dieser Sae´Taz?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.08.2007, 23:59:42
Auch wenn es vorher kaum möglich schien, verfinsterte sich die Miene des Elfen urplötzlich noch mehr, als der Troglodyt zu ihm sprach. Er ging mit schnellen Schritten auf den Troglodyten zu und zog dabei wieder seinen Scimitar, um ihn dem Echsenwesen mit einem schnellen Schlag mitten durchs Gesicht zu ziehen.

Die Waffe blieb zwischen den beiden Echsenwesen stehen, und der Elf starrte den zweiten Troglodyten an. "Ja, wer ist Sae'Taz?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.08.2007, 00:09:56
Is gut Stinkerlein, wenn wir mit dir Freude haben wollen, dann brauchen wir auch nur einen Teil von dir, nämlich den, der dir am meisten wehtut. Wenn du tanzen willst, kann ich dir auch helfen, ich kenne die Holzhackersuite, der Refrain ist einfach: Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen...darauf lässt sich gut tanzen.

Gehn wir jetzt oder was? Oder ertragen wir noch mehr Ehrlichkeit von den Notdürftigen hier?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 17.08.2007, 10:19:47
Ciaráns Benehmen machte Reina wütend. "Schwerter sind da um zu kämpfen und nicht um Wehrlose damit zu quälen! Lass diese Kerle und lasst uns weitergehen."Wirklich, jemandem mit so einer Kampfmoral sollte man kein Schwert in die Hand geben!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 17.08.2007, 12:20:43
Blut tropfte aus dem Schnitt, den Ciaráns Waffe bei dem Troglodyten verursacht hatte. Seine Hand fuhr nach oben und betastete die Wunde. Dann, mitten in die erregten Worte Reinas hinein, spie er Ciarán mit einem wütenden Zischen mitten ins Gesicht.

Bevor dieser reagieren konnte, versetzte der zweite Troglodyt seinem Kumpan einen so heftigen Stoß, dass dieser zur Seite geschleudert wurde.

"Ich hab keine Lust, wegen diesem Idiot zu sterben. Und außerdem hat sie," er wies zu Mirrasshi hinüber, "mich geheilt, das ist mehr, als Sae'taz je für mich getan hat. Ich werd euch sagen, wer Sae'taz ist. Ein Sklaventreiber ist er, die Geissel unseres Volkes, und...

Dieses Mal war er es, der umgeworfen wurde, als sich sein Artgenosse auf ihn warf. Im nächsten Augenblick waren die beiden in eine wilde Shclägerei verwickelt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 17.08.2007, 12:23:38
Ciarán erhebt erneut seinen Scimitar gegen den Troglodyten, der ihm gedroht hat...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 17.08.2007, 15:18:18
Mit einem Satz war Reina bei ihm um ihn aufzuhalten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 17.08.2007, 17:24:57
Stedd stürtze sich ungeachtet dessen, was die anderen taten, auf die beiden Streitenden und versuchte, den feindseligen Troglodyten bewußtlos zu schlagen. Jedoch ging sein Schlag in´s Leere, da die beiden kämpfenden Troglodyten sich wild auf dem Boden wandten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.08.2007, 23:45:12
Da Ugnor ignoriert wurde, machte er das einzig Vernünftige; er sah sich nach weiteren unbekannten Wegen um, und wählte den erstbesten.

Schön dass wir Streithähne entdeckt haben. Sollen sie sich streiten, es gibt Wichtigeres zu erledigen.

Veleri, lass uns nach einem Nachfolger für Wonko suchen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 17.08.2007, 23:49:49
Durch den kindlichen Annäherungsversuch der jungen Frau war Mirrasshi so verwirrt, dass sie durch die plötzlichen Kampfhandlungen ihrer ehemaligen Mitgefangenen und der beiden Troglodyten völlig überrascht gewesen war.
Oh nein, die ganzen Verhandlungen waren nun doch umsonst gewesen.
Schnell stürzte sie zu den Kämpfenden hinzu und versuchte die beiden Troglodyten auseinander zu bringen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.08.2007, 00:11:56
Kopfschüttelnd blickte Naoko auf das wilde Gerangel in der kleinen Zelle.
Er empfand kein echtes Mitleid für den feindseeligen Troglodyten, doch Ciaráns brutales Vorgehen hatte ihm einen leichten Schrecken eingejagt.

Als sich der Tumult beruhigt hatte sprach Naoko zu Ciarán: "Seid Ihr immer so jähzornig und ungestüm? Wenn Ihr uns begleiten wollt, wäre es von Vorteil, wenn Ihr nicht beim kleinsten Anlass eure Klinge gegen uns erhebt."

Dann wandte Naoko sich an den anderen Troglodyten. "Du hast eine weise Entscheidung getroffen. Doch nun musst du uns helfen, Sae'Taz' Herrschaft zu beenden. Sag uns, wer sich noch hier in der Höhle befindet. Wo ist Largo? Und wo ist die Leiche des jungen Menschen?"

'Und tisch mir keine Lügenmärchen auf! Das habe ich nicht so gerne', fügte eine lautlose Stimme im Kopf des Troglodyten hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.08.2007, 10:15:02
Als der andere Troglodyt sich auf den kooperativen Echsenmann stürzte, schlug Ciarán dem Angreifer seinen Scimitar mit einem gezielten Schlag mitten in die Wirbelsäule.

Mit der gleichen Bewegung, mit der er seine Klinge aus dem Körper des nun toten Troglodyten zog, hob er die Leiche vom Körper des anderen Troglodyten herunter.

Als er Naokos Worte hörte, schüttelte er nur ungerührt seinen Kopf. "Ich bin nicht jähzornig, sondern konsequent. Dieser Narr", er deutete mit einem Nicken auf den toten Troglodyten, "hatte seine Chance, doch er weigerte sich, zu lernen. Er hätte weiter getötet, weiter Unschuldigen Übles angetan. Unser neuer Freund hingegen" - jetzt wandte er sich dem noch lebenden Troglodyten zu - "hat sehr viel gelernt. Er wird nie wieder Unschuldigen etwas Übles antun... nicht wahr?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.08.2007, 18:49:59
Zu spät!
Auf eine gewisse Weise hatte der Elf ja recht, seine Methoden gefielen ihr trotzdem nicht. Mal davon abgesehen dass es viel zu viel Arbeit wäre alles Böse das man sieht mit dem Schwert zu zerteilen.
Doch warte! War das nicht eigentlich ihr Job? Für den Moment hätte es zumindest gereicht ihm die Tür vor der Nase zuzumachen. Auch Stinker konnten sich ändern. Bei dem einen dort hatte es auch funktioniert. Oder?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 18.08.2007, 19:08:34
Das unnötige Blutvergießen gefiel Mirrasshi gar nicht, dennoch musste sie sich eingestehen, dass Ciarán nicht ganz Unrecht hatte. Doch wäre es ihr lieber gewesen, hätte man die Angelegenheit friedlich lösen können.
Kurzzeitig überlegte sie sich, ob sie sich tatsächlich von den anderen trennen sollte, so wie es der Halbling, der sich als Naoko Ayani vorgestellt hatte, vorschlug, doch seine Andeutung, dass er sie für zu schwach hielt, trieb sie an, ihm das Gegenteil zu beweisen. Außerdem trieb sie ihre Neugier voran, herauszufinden, was eine solch bunte Gruppe in diese Höhle verschlug.
Doch zuerst entschied sie sich, das kleine, leuchtende Wesen zu trösten, das Naoko eben "Yuki" genannt hatte. Die anderen sollten sich erst einmal um die Dinge kümmern, über die sie noch nicht Bescheid wusste. Später würde sie noch von ihnen erfahren können, wer dieser Largo oder dieser tote Mann war, von dem sie sprachen. Ausserdem wollte sie gerne herausfinden, um was für ein Wesen es sich bei diesem Yuki überhaupt handelte. So ging sie zu ihm und sagte sanft:
"Hallo, ich bin Mirrasshi vom Clan des Singenden Waldes. Ich bin Angehörige des Katzenvolkes, wie du dir vielleicht schon gedacht hast. Du heißt Yuki, habe ich recht? Du brauchst keine Angst zu haben, denn Reina ist keine Dunkelelfe, sondern 'nur' eine Halbelfe. Und so wie ich das sehe, wird sie dir bestimmt nichts tun. Wenn du magst, kann ich auch mit euch kommen. Vielleicht können wir ja sogar Freunde werden."
Hoffentlich heitert es das ein wenig auf.
Dann wandte sie sich an Naoko:
"Und euch möchte ich sagen, dass ich durchaus auf mich aufpassen kann, auch wenn ich nur eine Frau bin."
Dann wartete sie erst einmal ab, was die anderen von dem Troglodyten erfahren konnten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.08.2007, 19:31:20
In der Zwischenzeit hatte sich Reina neben Ciarán positioniert, wo sie sicher gehen konnte dass er den anderen Troglodyten, sollte er eine falsche Antwort geben, nicht auch noch umnieten würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.08.2007, 20:29:41
Während er auf die Antwort des Troglodyten wartete, schüttelte Ciarán das Blut des Toten von seiner Waffe ab, und steckte den Scimitar anschließend weg. Dennoch beobachtete er das Echsenwesen sehr genau.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.08.2007, 21:13:27
Der Blick des übriggebliebenen Troglodyten irrte zwischen der Leiche seines Artgenossen, Naoko und Ciarán hin und her, dann blieb er an Naoko hängen. "Keine Lügen." stimmte er der gedanklichen Aufforderung des Schamanen zu, als habe dieser laut zu ihm gesprochen. "Jetzt, wo ich frei bin, werde ich bestimmt nicht freiwillig für diesen Dreckskerl sterben."

Plötzlich erstarrte er, als sei ihm gerade in diesem Moment etwas bewusst geworden.

" Ich...ich...bin frei!" Er schaute verblüfft zu Mirrasshi hinüber. "Du hast mich mehr als nur geheilt, du hast mir meine Gedanken zurückgegeben."

Wieder ging sein Blick zu Naoko zurück.

"Deine Fragen, ich will sie beantworten. In diesen Höhlen lebt mein Stamm. Früher waren wir frei und nur unseren Schamanen zu Gehorsam verpflichtet. Doch dann kam der Hohe Herr Sae'Taz und zwang uns seinen Willen auf, ja manche von uns benutzte er sogar für seine Experimente und machte sie zu Monstern."

Der Troglodyt schüttelte sich leicht.

"Im Moment ist Sae'taz nicht da, nur sein erster Diener Voki'lar ist anwesend und bereitet das große Ritual vor, das morgen Nacht stattfinden soll. Außerdem der Mensch Largo, der sich schon seit mehreren Wochen hier aufhält, herbeigerufen von Sae'taz. Hält sich meistens nahe bei Voki'lar auf, die beiden sind ständig miteinander am Tuscheln."

"Falls du die Leiche meinst, die vor kurzem hierher gebracht wurde, die liegt unten in den Tanks, bereit für das Ritual. Da sind noch ein paar, die wir in den letzten Wochen und Monaten gesammelt haben, manche tot, manche ohne Bewusstsein. Die drei hier waren die letzten, die Sae'Taz haben wollte, Und er wird gar nicht erfreut sein, wenn er morgen zurückkehrt und von ihrer Befreiung erfährt."

"An Eurer Stelle würde ich abhauen. Vielleicht habt ihr Glück und Sae'taz begnügt sich mit den anderen. Ansonsten wird euch sowieso nichts retten, er findet euch überall, wenn er will. Für euren toten Freund könnt Ihr eh nichts mehr tun."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.08.2007, 21:33:02
Ciaráns Miene verfinsterte sich wieder einmal, als der Troglodyt von Sae'taz Machenschaften erzählt.

"Sae'taz, Voki'lar und Largo... sind das Menschen? Oder welcher Rasse gehören sie an? Und was genau ist das für ein Ritual? Wenn du uns hilfst, können wir vielleicht auch die Anderen aus deinem Stamm befreien."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.08.2007, 23:25:48
Klang wirklich nach Zombiehorror. Konnte man die Pläne dieser Schurken nicht vereiteln?
"Wir werden es wohl versuchen müssen." erklärte Reina. "Klar wäre es nützlich, den Angriff vorher in Ruhe zu durchdenken, wir werden aber nur wenig Zeit haben... obwohl... morgen Nacht? Das bedeutet wir hätten einen Tag bis zu diesem Ritual. Andererseits würde da bestimmt dieser Sae'Taz dabei sein, also noch mehr Gegner als heute. Und gerettet werden müssen die Opfer, es wäre also das beste direkt loszugehen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 19.08.2007, 01:46:35
Stedd hatte das Gehörte erstmal verdauen müssen. Diese Abscheulichkeiten mussten unbedingt verhindert werden, wer konnte schon sagen, welchen verbrecherichen Absichten dieses Ritual diente!.

Der Mönch wandte sich an den Troglodyten. Wo finden wir Voki´lar und Largo?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 19.08.2007, 23:09:00
"Sae'taz..." Der Troglodyt erschauderte. "Niemand weiss genau, wer oder was er ist, außer vielleicht Voki'lar, sein erster Diener. Er scheint den Schatten wie eine Maske um sein Gesicht zu hüllen, so dass niemand erkennen kann, wie er aussieht. Nur seine Augen... wenn er dich ansieht, willst du nur noch gehorchen, du würdest für ihn in den Tod gehen, wenn er das verlangt. So groß wie ein Mensch, würde ich sagen, aber ob er einer ist, weiss ich nicht."

"Vokilar ist ein merkwürdiges Wesen, noch merkwürdiger als das fliegende Leuchtwesen da. Ziemlich klein, scheut das Licht. Sieht fast so aus, als hätte Sae'taz auch mit ihm Experimente durchgeführt, zumindest wachsen lange Tentakel aus seinem Gesicht. Und brutal und gemein ist er. Ich hab schon gesehen, wie er Leute aus meinem Volk gegessen hat, wie er das nannte, weil sie einen seiner Befehle nicht befolgt hatten. Schaute sie nur an, und sie kamen und knieten vor ihm hin, und er.... ".


Der Troglodyt schloss kurz die Augen.

"Largo ist jedenfalls ein Mensch. Nicht so hellhäutig, wie die Gefangenen, sondern dunkel, wie von der Sonne verbrannt, fast so wie er."

Er wies auf Ciarán.

"Tut immer so, als sei er Sae'taz keinen Gehorsam schuldig, achtet aber immer sehr darauf, nichts zu tun, was diesem missfallen könnte. Nennt sich "Gesandter des Kreises", was auch immer das ist."

"Das Ritual...ich hab keine Ahnung, worum es da geht. Ich weiss nur, dass die Gefangenen, sofern sie nicht schon tot waren, in einen tiefen Schlaf versetzt wurden und nun in den selben Tanks schwimmen, in denen Sae'taz auch mit meinen Stammesbrüdern herumgespielt hat. Aber die waren immer lebendig und wach, muss also was anderes sein, was er diesmal vorhat.

Voki'lar und Largo werden wohl unten in der Großen Grotte sein, die Vorbereitungen für das Ritual treffen und auf die Rückkehr Sae'taz' warten. Falls Ihr wirklich so dumm seid, da hinzuwollen, folgt einfach dem Weg nach unten. Am Wasserfall vorbei und dann folgt ihr den Gängen einfach so, dass sie euch wieder zum Wasser hinführen, bis ihr weiter unten den Eingang zur Grotte erreicht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 19.08.2007, 23:52:30
Der Mönch atmete tief durch. Largo war ein Gesandter des Kreises, sie mußten ihn unbedingt in ihre Hände bekommen! Aber gehörten Sae´Taz und sein Gefolge auch dazu? Nach dem bisher gehörten eher nicht. Sehr merkwürdig! Wie auch immer, auch die Troglodyten mussten aus dem Bann ihrer Unterdrücker befreit werden, damit diese Verbrechen aufhörten!

Stedd sah seine Gefährten und ihre "Verstärkung" der Reihe nach auffordernd an. Also los, worauf warten wir noch?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 20.08.2007, 00:28:20
Naoko nickte nachdenklich und wandte sich dann an den Troglodyten.
"Es war vernünftig von dir, uns all das zu erzählen. Wir werden dein Leben verschonen. Du wirst allerdings verstehen, dass wir dich jetzt noch nicht gehen lassen können. Du wirst hier auf uns warten müssen. Wünsch uns also Glück." Naoko wartete bis alle außer dem Troglodyten die kleine Zelle verlassen hatten und zog dann die Tür ins Schloss.

"Ich weiß nicht so recht, Stedd. Die Geister werden mir heute nicht mehr allzu viele Gefallen erweisen. Es ist schon spät. Wenn wir die Nacht über hier rasten würden, könnte ich in den Morgenstunden um neue Wunder bitten, die uns womöglich gegen diesen Voki'lar von Nutzen sein könnten." Der kleine Schamane blickte prüfend in die Gesichter der anderen. "Was meint ihr? Haben wir soviel Zeit?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 20.08.2007, 07:39:56
"Ich denke, dass wir uns diese Zeit unbedingt nehmen sollten. Auch ich würde mich gerne noch etwas vorbereiten. Voki'lar scheint ein Gedankenschinder zu sein, dem möchte ich nicht unvorbereitet gegenüber treten. Und Sae'taz... vielleicht auch ein Schinder, oder sogar ein Dämon."

Ciarán zuckte mit den Schultern. "Das ist jedenfalls meine Einschätzung."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 20.08.2007, 09:30:27
"Ein Gedankenschinder? Was ist das?" Naoko schaute ratlos drein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 20.08.2007, 09:45:52
"Ich kenne sie auch nur aus Erzählungen", erklärt der Elf. "Diese Kreaturen stammen aus der Unterwelt - sie gehören zu den wenigen Rassen, die selbst von den... von einigen Drow gefürchtet werden. Sie haben Kräfte, mit denen sie den Geist ihrer Opfer unter ihre Kontrolle bringen können, ganz ohne Magie. Es ist fast unmöglich, sich dagegen zu schützen. Deshalb muss unser Ziel sein, diesen Gedankenschinder auszuschalten, bevor er überhaupt etwas von unserem Eindringen bemerkt."

Er überlegt einen Moment, dann fügt er hinzu: "Ach ja, und... Gedankenschinder essen die Gehirne ihrer Opfer. Das ist so ziemlich alles, was ich weiß."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.08.2007, 10:53:35
Gehirne..... Tentakel.... buäähhh.
Mussten sie unbedingt gegen sowas kämpfen?
Wie auch immer, ein starker Paladin kennt keine Angst!
"Also gucken wir dem Typen besser nicht ins Gesicht wenn wir mit ihm kämpfen, stimmts?" Von hinten angreifen...? Normalerweise gefielen ihr solche Taktiken nicht, andererseits wäre es doch besser als seine Gedanken zu verlieren und ...

"Könnten wir nicht draussen rasten?" schlug Reina vor. Dann könnte sie den Mond sehen....
Und keine bösen Überraschungen von Schwabbelgruseln/Gedankenschindern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 20.08.2007, 13:15:01
Ciarán nickte. "Das ist eine gute Idee. Hier drin könnten wir gestört werden, aber wenn wir draußen rasten, und jemand schaut tatsächlich in der Zelle nach, sieht es so aus, als ob wir einfach nur geflüchtet sind. Mit einem schnellen Gegenangriff rechnen sie dann vielleicht nicht. Allerdings..."

Er blickte zu der geschlossenen Zellentür. "Wenn jemand die Echse da drin findet, und er hat Zugriff auf ihre Gedanken... vielleicht wäre es klüger, unseren Gefangenen laufen zu lassen. Unser Gegner könnte ansonsten sehr viel über unsere Gruppe erfahren."

Schließlich wandte er sich noch einmal an Reina. "Ich weiß nicht, wie Gedankenschinder ihre Opfer beherrschen. Angeblich durch reine Gedankenkraft, aber was das heißt, kann ich auch nicht sagen. Deshalb weiß ich auch nicht, ob es hilft, wenn man sie nicht ansieht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.08.2007, 15:36:33
Die Paladinin dachte kurz nach.
"Tja, hmm weiss auch nicht. Es war nur weil er gesagt hatte "wenn man ihm in die Augen schaut..." Allerdings hat er ihm vielleicht auch nur in die Augen gesehen
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weil er schon von ihm beherrscht wurde. Ich fänds auf jeden Fall auch besser unseren Informanten mitzunehmen oder gehen zu lassen. Wer weiss was seine "Freunde" mit ihm machen wenn sie ihn statt unserer in der Zelle finden?"[/b]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 20.08.2007, 16:11:35
"Ich wäre auch dafür, die Höhle zu verlassen. Es ist Abend, und da wird von mir erwartet, zu meiner Göttin zu beten. Außerdem können wir dort vielleicht sogar ein Feuer entzünden, an dem wir uns wärmen können.", meldete sich Mirrasshi wieder zu Wort, "Den Stinker frei zu lassen ist vielleicht tatsächlich keine schlechte Idee. Ich weiß zwar nicht wirklich etwas von diesen Gedankenschindern, von denen ihr sprecht, aber wenn sie die Fähigkeit haben, seine Gedanken zu lesen, dann wäre es nicht nur für ihn gefährlich, wenn wir ihn hier lassen würden."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.08.2007, 19:30:44
"Tatsache" Reina schnappte sich den Schlüssel um den Troggy da rauszuholen.
"Wir würden uns freuen wenn du mit uns rauskämst" erklärte sie ihm, was leicht übertrieben war. Etwas Freundlichkeit konnte kaum schaden, wenn sie beabsichtigten dass er mitmachte.
"Wie lautet eigentlich dein Name?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 20.08.2007, 22:42:09
"Ich heisse Carioc. Ihr wollt mich wirklich freilassen?"

Der Troglodyt schaute einigermassen verblüfft drein.

"Sae'taz muss euch nicht in die Augen schauen, um euch seinem Willen zu unterwerfen. Wir müssen uns vor ihm auf die Knie werfen, wenn er uns Befehle erteilt, und doch können wir seine Macht spüren.

Er ist übrigens nicht allmächtig. Da war einer, der ihm widerstand. Ein Gefangener, vor kurzem hierher gebracht. Weigerte sich, das Knie vor ihm zu beugen. Voki'lar hätte fast an ihm gegessen, doch Sae'taz hat ihm das verboten. Er tat irgendwas, und der Gefangene fiel besinnungslos zu Boden. Dann mussten wir ihn in die Tanks schmeissen."


Carioc sah zu Reina hin.

" Sah fast so aus wie sie, nur noch dunkler, Sae'taz nannte ihn einen Drow. Und er schien überhaupt keine Angst zu haben."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 21.08.2007, 01:09:36
Die neusten Informationen, welche sie durch die Neuankömmlinge erhalten hatten, hatten in Veleris Kopf einen Schalter umgelegt. Nach einem kurzen Moment der Verwirrung begriff sie - ohne ihre Einsicht jedoch selbst verstehen zu können, aber innerlich machte sich ein nur allzu gut bekanntes Gefühl breit - und nun war ihr Gesicht erneut verhärtet zu einer Maske des Todes und ihre Stimm rauh und grausam.
Mit gezogenen Waffen schloss sie zu Ugnor auf. "Töten wir sie." knurrte die junge Frau nur, und als der Chor in langsamem, anpeitschenden Rythmus wieder in ihrem Kopf einsetzte, war alles Geplapper hinter ihr vergessen. Beiläufig leckte sie einen Blutstropfen auf, der aus ihrer porzellanfarbenen Haut gesickert und die Wange heruntergeronnen war. "Töten wir sie alle."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 21.08.2007, 01:54:29
Als Naoko realisierte was los war, lief er eilig den beiden Gefährten hinterher.
"So wartet doch", zischte er leise. "Lauft doch nicht Hals über Kopf alleine los.

Ihr dürft unseren Gegner nicht unterschätzen. Wenn ihr da zu zweit runtergeht, landet ihr womöglich am Ende auch noch in einem dieser Experimentier-Tanks. Wenn ihr uns anderen eine Pause gönnt, können wir morgen mit vereinten Kräften zuschlagen. "


'Veleri, du darfst nicht auf sie hören. Sei stark, bleib bei uns. Wir wollen dich nicht verlieren - nicht schon wieder. Nur gemeinsam haben wir eine Chance, dem Spuk ein Ende zu setzen.'

Die lautlose Stimme des Schamanen redete beruhigend gegen den anstachelnden Chor in Veleris Kopf an. Naoko hatte wenig Erfahrung mit dieser Art von Besessenheit doch er ließ es auf einen Versuch ankommen und nutze zusätzlich seine Fähigkeit der Geisterzüchtigung. Ein schwaches bläuliches Blitzen erhellte einen Wimpernschlag lang den Gang als sich die Energiewelle von Naokos Körper aus kugelförmig in der Geisterwelt ausbreitete.

ooc: Chastise Spirits
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 21.08.2007, 07:56:36
Als Carioc von dem Drow erzählte, verhärtete sich Ciaráns Miene, und seine Hand klammerte sich am Griff seines Scimitars fest. Zügig ging er Veleri hinterher, und fasste sie an der Schulter, um sie aufzuhalten. "Das werden wir - wenn die Zeit reif ist", flüsterte er.

Dann wandte er sich wieder an den Troglodyten.

"Carioc, wir lassen dich frei. Aber wir müssen alles über die Höhlensysteme wissen. Kannst du uns eine Karte zeichnen? Und wir müssen wissen, wieviele Leute Sae'taz noch dienen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 21.08.2007, 11:30:28
Ugnor, Veleri, Naoko hat recht. Wir sollten zusammen gehen, einzeln haben wir keine Chance.

Was red ich da? Stedd kannte sich selbst nicht mehr. Noch vor gar nicht langer Zeit wäre er der erste gewesen, der alleine losgezogen wäre, um sich diesen Verbrechern zu stellen. Aber inzwischen hatte der Mönch eingesehen, daß eine Gruppe meistens sehr viel mehr erreichen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 21.08.2007, 11:58:37
"RAUS AUS MEINEM KOPF!!" wütend fauchte Veleri den Geisterschamanen an, Zorn zeichnet ihr weißes Gesicht in schrecklichen Linien. Nach einem kurzen Durchatmen fügt sie an die anderen hinzu: "Gut, wir sollten zusammen vorstoßen. Aber beeilt euch! Es wird nicht lange unentdeckt bleiben, dass wir eingedrungen sind!"
Veleri drehte sich wieder nach vorn um, senkte den Kopf und schloss die Augen um sich zu fokussieren. Ihr gelang es, den Chor in den dumpfen Rhytmus eines Herzschlags zu zügeln, der auf das große Losbrechen wartet. Die Tanks, die Experimente...Veleris Inneres schrillte los vor unbekanntem Alarm...die junge Kriegerin braucht keine andere Rechtfertigung oder Erklärung mehr.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 21.08.2007, 12:25:31
Naoko fuhr erschrocken zusammen und war schon kurz davor, sich hinter Ciarán zu verstecken, besann sich dann aber und hob beschwichtigend die Hände.
"Schon gut, schon gut", sagte er und wartete still ab bis sich die Anspannung etwas gelegt hatte.. "Ich wollte dich nicht erschrecken. In meinem Volk ist die lautlose Sprache ganz alltäglich und selbstverständlich. Manchmal vergesse ich, dass sie es für euch nicht ist. Entschuldige."
Naoko ließ die Hände wieder sinken.

"Was ist mit dir, Ugnor? Komm, lass uns schauen, was der Gefangene noch zu berichten weiß." Naoko ging mit raschen Schritten zu den anderen zurück. Immerhin hatte er erreicht was er wollte aber bis aus ihm ein guter Geistheiler würde, würde wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Veleris Geist war offenbar immer noch zwiegespalten. Naoko hoffte, dass der tote Troglodyt am Ende nicht doch noch Recht behalten würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 21.08.2007, 12:43:06
Der Troglodyt schaute sich mit einem grimmigen Grinsen das Durcheinander an, dann wandte er sich Ciarán zu.

"Ihr braucht euch nicht unbedingt oben zu verstecken. Normalerweise kommt hier niemand hoch. Wir sollten Euch hier nur über Nacht festhalten, und morgen, wenn dieVerstärkung zurückkäme, runterschaffen. Ich glaube also nicht, dass heute nacht noch jemand nach oben kommt."

Dann begann er, den sandigen Boden glattzustreichen und mit dem Finger Linien in den Staub zu malen.

"Hier, wenn ihr weiter nach unten geht, kommt Ihr zum Wasserfall, da haben wir Kletterseile gespannt, damit solltet ihr nach unten kommen können. Dann folgt ihr dem gang bis zu diesem Schacht. Dort gehts runter und dann lauft ihr hier lang. Nicht da, denn der Gang endet dort an dem großen Transportschacht, da kann man nicht runterklettern, viel zu glatt. Hier müsst ihr nochmal unter dem Wasser durch, dann hier runter und in die andere Richtung zurück. Einfach dem abfliessenden Wasser folgen, dann seid ihr bald am Eingang zur Grotte."

"Wachen? Nein, normalerweise nicht, aus der Richtung besucht uns keiner."
Der Troglodyt grinste kurz.
"Eher aus der anderen, da wo unsere WOhnhütten stehen. Eine kleine Gemeinheit Sae'Taz' schätze ich, damit wir die erste Wucht eines Angriffs aus der Unterwelt abbekämen."
"Also hier kommt ihr rein. Das Wasser hat hier eine Menge Schutt angelagert und außerdem wird es sicher eure Schritte übertönen. Rein kommt ihr also ungesehen, denke ich. Passt aber auf, das Wasser fliesst dort weiter nach unten ab, da solltet Ihr besser nicht reinfallen. Die Grotte ist voller Steinzähne, die Sicht ist recht eingeschränkt. Wenn Ihr leise seid, solltet ihr euch also vorantasten können. Gefährlich ist es trotzdem. Hier links wächst ein Wald von Pilzen und mehr als einmal ist eine Sammlergruppe dort spurlos verschwunden.
  Hier rechts in dieser Ausbuchtung, sind die Tanks, in denen die Gefangenen schwimmen. Hier in der Mitte, ist eine Plattform, mit der man durch den Schacht nach oben gelangen kann. Und hier, ein Stück dahinter, steht ein riesiger Steinzahn, sieht fast aus, wie ein geöffnetes Maul eines Raubtiers. Da verschwindet Sae'taz immer, dort taucht er auch wieder auf, und wenn man nahe genug herangeht, sieht man ein merkwürdiges Flimmern. Würde ich nicht anfassen, ist ziemlich schmerzhaft, ich hab mal gesehen, wie einer aus meinem Stamm aus Versehen hineinstolperte, es dauerte fünf Tage, bis er sich wieder richtig bewegen konnte."

"Hier oben ist die Hütte unserer Anführer, Sae'taz hat ihnen von uns getrennte Quartiere zugewiesen. Hat gesagt, sie hätten es nicht verdient, unter uns anderen leben zu müssen, aber ich glaube, er will sie nur besser kontrollieren können.

Hier hinten, in dieser Ausbuchtung, stehen komische Maschinen. Nur Sae'Taz und Voki'lar können die bedienen, die haben irgendetwas mit dem Ritual zu tun. Dahinter, in die Wand hineingebaut, ist Sae'taz Thron, von dem er aus seine Befehle gibt."

"Und hier, auf der anderen Seite, sind unsere Hütten, da schlafen wir, wenn wir denn mal schlafen dürfen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 21.08.2007, 13:18:37
Ciarán hörte dem Troglodyten aufmerksam zu und prägte sich die Karte genau ein.

"Ich bin trotzdem dafür, oben zu rasten, nur für alle Fälle. Du, Carioc, solltest dich in der Nähe verstecken. Wenn alles gut geht, kannst du bald zu deinem Stamm zurück. Ansonsten musst du dich entscheiden, ob du Hilfe holen oder flüchten willst. Ach ja, wie groß ist diese Grotte?"

Mit einem Blick auf die Karten wandte er sich an den Rest der Gruppe. "Wir wissen nicht, wie stark unsere Gegner wirklich sind. Wir müssen deshalb damit rechnen, dass wir sie nicht sofort beim ersten Angriff besiegen können. Ich schlage deshalb vor, dass wir uns zunächst darauf konzentrieren, diese Tanks und Maschinen zu zerstören, um das Ritual zu verhindern. Haben wir das geschafft, können wir uns alle Zeit nehmen, die wir brauchen, um Sae'taz und seine Schergen zu erledigen. Was meint ihr?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 21.08.2007, 15:03:39
"Wenn wir früh genug vor diesem "Ritual" losgehen schaffen wir es vielleicht die Gefangenen zu befreien ohne gegen alle hier kämpfen zu müssen. Gute Idee soweit! Wenn wir uns danach zu viel Zeit lassen hauen Sae'Taz und seine Leute sicher ab, das Risiko würde ich aber eher eingehen als das von ihnen gemeinsam besiegt zu werden."

Dazu fiel ihr noch ein, es könnte praktisch sein diesen "rot leuchtenden Zahn von Sae'Taz" zu zerstören, dann würde er sie nicht überraschen können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 21.08.2007, 19:42:09
Carioc kratzte sich an der Stirn, man merkte ihm die Anstrengung beim Zählen gerade zu an.

"Also, vom Eingang bis zur anderen Seite, da wo der Thron ist, sind es etwas mehr als 150 Schritt, schätze ich, und der Hauptteil der Höhle dürfte 60 bis 70 Schritt breit sein.
  Außer Voki'lar, Largo und Sae'taz, wenn der wieder auftaucht, dürften sich noch etwa 30 Krieger meines Stammes da unten aufhalten, das Häuptlingspaar und die persönlichen Sklaven des Sae'taz mit eingerechnet. Von denen ist normalerweise ein Teil auf Patrouille, falls sich irgendwelches Viehzeug in die Grotte verirrt, ein paar werden für anfallende Arbeiten eingesetzt, der Rest ist bei den Hütten."


Carioc senkte kurz den Blick, dann sah er wieder auf.
"Ich werde euch nicht um Gnade für mein Volk anflehen, und solange die Krieger unter Sae'taz Bann stehen, könnt ihr ebenfalls keine erwarten. Aber falls ihr es vermögt, dann denkt daran, dass ihr und wir im Moment denselben Feind haben."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 21.08.2007, 20:42:17
Reina wendete sich an den Elfen.
"Hast du gehört Ciarán? Köpfchen benutzen statt Schwert reinstecken bedeutet das."
Ein bisschen beunruhigend war die Aussicht auf 30 Krieger plus 2 Vizebösewichte plus den Boss von denen allen.  Ungeachtet dessen spielte Reina weiter sie Coole und liess sich nichts anmerken.
"Öhm, wie wärs wenn wir jetzt rausgehen? Ihr wollt diese Nacht doch noch schlafen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 21.08.2007, 21:28:20
"Also dann los!" sagte Mirrasshi nur noch.
Sie hasste es, sich zu wiederholen und stimmte deshalb nur mit einem kurzen Nicken Reinas Aussage zu, bevor sie sich ohne weitere Umschweife auf den Weg nach draußen machte.
Bevor sie das Seil ergriff, das jemand an dem Abhang als Kletterhilfe hinterlassen hatte, drehte sie sich aber noch einmal um und fragte:
"Wann sollte die Verstärkung morgen eintreffen, Carioc? Wir sollten darauf achten, dass wir bereits vorher aufgebrochen sind."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 21.08.2007, 23:52:55
Mit einem Lächeln - das erste Lächeln, das Reina von ihm sah - antwortete Ciarán: "Ich ziehe beides in Kombination vor."

An Carioc gewandt, erwiderte er: "Ich kann nichts versprechen, aber ich habe da schon eine Idee... mit etwas Glück bringen wir deinen ganzen Stamm aus der Gefahrenzone, bis die Sache vorbei ist."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 22.08.2007, 09:28:34
Stedd hatte den "Verhandlungen" schweigend zugehört, die Gruppe kam zu dem Ergebnis, daß er auch vorgeschlagen hätte, also warum noch etwas sagen? Schweigend schloß sich der Mönch dem Rest an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 22.08.2007, 12:41:31
Während die Gruppe noch auf Cariocs Antwort wartete, machte sich Ciarán schon auf den Weg nach draußen, davon ausgehend, dass der Rest der Gruppe folgen würde...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.08.2007, 13:17:41
Carioc zuckte mit den Schultern.

"Nicht vor dem Nachmittag, nehme ich an. Selbst wenn Sae'taz schon früh zurück wäre, würde es wohl dauern, bis alle Vorbereitungen getroffen sind."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 22.08.2007, 13:20:34
Ugnor teilte Stedds und Naokos Meinung im Aspekt der Kampfstärke aber sie warteten wieder zu lange, ihr aller Gerede war schon längst gehört worden, wenn sich noch jemand hier in unmittelbarer Nähe aufhalten sollte, und dieser jemand hätte sowieso nur 3 Möglichkeiten:
Angreifen, weil er schwächer war als sie alle und deshalb wie ein in die Enge getriebenes Tier handelte oder einfach über einen geheimen Ausgang flüchten oder er war stärker, aber dann war es unsinnig sie nicht sofort zu attackieren. Das Wenige, was er alleridngs noch über Sae'Taz erfahren hatte machte ihn noch sicherer, dass es besser war, sofort zu handeln anstatt großartige Reden zu schwingen.

Ugnor rief zurück:
Ciaran ist unfreundlich und deshalb mag ich ihn nicht aber seine Methoden sind gut. Ein Ritual braucht Vorbereitung, die gerade am Laufen ist und wir sollten endlich diesen Stinkern alle Informationen rauspressen, wir haben keine Zeit mehr für Diplomatie. Solange wir das Ritual stören können oder zumindest den Hauch einer Chance dazu haben, lasst es uns tun.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 22.08.2007, 13:47:14
Naoko blickte hilflos auf die in den Staub gemalte Karte.

"Euren Mut und Eure Kampfkraft in allen Ehren", wandte er sich an alle. "Aber mit 30 Kriegern in einer großen Grotte können wir es auch morgen früh nicht aufnehmen. Ein offner Kampf wäre Selbstmord. Wir können nicht davon ausgehen, dass die anderen Troglodyten sich genauso bereitwillig von ihrem Anführer abkehren.

Wenn wir dort unten entdeckt werden, ist es aus."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 22.08.2007, 13:51:27
Als der Halbork ihm zurief, blieb Ciarán überrascht stehen. "Irgendwie kommt mir diese Situation bekannt vor..." murmelte er mit einem Blick zu Reina.

Mit einem etwas hilflosen Blick in die Runde fügt er hinzu: "Was nun? Für die 30 Echsen habe ich eine Idee, aber die würde erst morgen funktionieren."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 22.08.2007, 16:15:05
"Wirklich?" Reina war nun neugierig. "Was hast du vor? .... Ihr...ähh Ugnor, nicht wahr? Wartet. Morgen früh ist der günstigere Zeitpunkt, denn dann werden die sicher nicht mit uns rechnen!! Wenn ihr mich fragt hört ihr jetzt auf zu diskutieren und legt euch hin, damit wir in der Dämmerung aufbrechen können."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 22.08.2007, 16:20:51
"Nicht hier", war Ciaráns einzige Antwort auf Reinas Frage. Dann blickte er abwartend zu Ugnor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 22.08.2007, 21:49:20
Was ich vorhabe? Nicht mehr länger Maulaffen feilbieten sondern das System hier erkunden, um zu wissen, wo Feinde lauern könnten oder uns überraschen. Danach gehen wir so nahe an unsere Scheißerchen ran, wie nur irgendmöglich, rasten und treten denen gewaltig in den Hintern, und wenn wir nicht an sie herankommen, so wissen wir morgen den direkten Weg. Zuerst kämpft man mit dem Kopf, daran ist auch nichts übereilt.
Obwohl ich im Moment andere Gefühle hege als Überlegung....und überhaupt, wer sagt denn, daß es ein offener Kampf wird? Guerrilla heißt das Stichwort, vielleicht reichen ein paar
grausam zugerichtete wohlplatzierte Opfer, um Verwirrung zu stiften und im allgemeinen Chaos kann man jeden einzeln abtragen. Naoko, noch haben wir Zeit, angeblich sogar bis zum Mittagessen von Oberstinkerchen hier, das sollten wir nutzen solange es geht. 30 gegen 8 sagst du, ich sage 8 gegen 30, mal abgesehend avon, daß Zahlen nie entscheidend für eine Schlacht sind.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.08.2007, 13:46:31
"Die Zahlen interessieren mich nicht", erklärte Ciarán, "aber unnötiges Risiko. Wenn wir mitten in der Höhle rasten, riskieren wir, entdeckt zu werden. Im schlechtesten Fall passiert das zu früh, als dass wir unsere Zauber zurück gewinnen, und wir verlieren dann noch den Überraschungsmoment. Und was die Verwirrung angeht: Wir kennen die Kräfte des Gedankenschinders nicht genau. Wenn er in der Lage ist, die von ihm kontrollierten Troglodyten gedanklich zu steuern, dann kann er vielleicht auch die Verwirrung verhindern. Eine wohlplatzierte Leiche würde ihm damit nur klar sagen, dass wir da sind, und wiederum unseren Überraschungsmoment zerstören. Ich mache mir keine Gedanken um die Echsen - damit werden wir fertig. Aber wir wissen nicht, wie mächtig unsere Obergauner sind, und ich wäre gerne so gut vorbereitet, dass ich auch dann mit heiler Haut wieder herauskomme, wenn diese Leute sehr viel mächtiger sind, als wir es bislang vermuten."

Der Elf atmete einmal tief durch - er war es offenbar nicht gewohnt, so lange Reden zu schwingen. "Ich komme mit, wenn ihr jetzt runtergehen wollt, aber ich halte es für idiotisch. Entscheidet euch einfach nur."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 23.08.2007, 14:20:46
Während die anderen noch diskutierten, begann Mirrasshi bereits an dem Seil hochzuklettern. Sie war für langes Gerede nicht zu haben. Sie hatte ihre Meinung gesagt und solange niemand einen besseren Vorschlag machte, würde sie ihre Ideen auch in die Tat umsetzen.
"Ewige Diskussionen bringen doch niemandem etwas.", schimpfte sie leise vor sich hin, "Außerdem ist es jetzt Abend und ich muss mich meinem täglichen Gebet widmen." Sie hatte sich schon den ganzen Tag darauf gefreut.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.08.2007, 18:17:43
Nach kurzem Zögern zuckt Ciarán mit den Schultern, dann folgt er Mirrasshi, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 23.08.2007, 19:57:06
"Also: Wer sich schonmal vorpirschen und die Lage auskundschaften will, möge dies tun. Ich selbst fühle mich im Moment zu verwundbar. Bei Sonnenaufgang werde ich die Geister um neue Kräfte bitten. Bis dahin schließe ich mich Mirasshi an und warte draußen."

Naoko folgte der Katzenfrau den Gang hinauf, drehte sich aber dann nochmal um.
"Viel Glück. Und seid vorsichtig." Dann war auch er verschwunden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.08.2007, 21:31:23
Auch Reina folgte den anderen, mit einem letzten schrägen Blick auf den Halbork verschwindet sie in der Dunkelheit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 24.08.2007, 18:46:50
Macht was ihr wollt, ich werde hier unten das erkunden, auch alleine wenn es sein muß.

Ugnor gab keine Antwort, wieder wertvolle Zeit verloren. Stattdessen machte er sich auf, das Höhlensystem ein wenig zu erkunden und vielleicht den ein oder anderen Stinker mitzunehmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 24.08.2007, 20:46:05
Mit einem etwas unguten Gefühl ließ Naoko seine Gefährten zurück in dem Stollen und machte sich daran, zunächst das Seil und später die Sprossen hinauf zu klettern bis er schließlich wieder in dem Raum stand, dessen große Tür nach draußen führte.

Mittlerweile war es dunkel geworden. Naoko sammelte im schwachen Mondlicht ein paar trockene Äste zusammen und legte sie zu einem Lagerfeuer zusammen.

Der kleine Schamane schaute nachdenklich zum Himmel.
'Jonatos, mein Freund. Warum antwortest du nicht? Ist dir am Ende doch etwas zugestoßen?'

"Wir sollten vielleicht ein Feuer entzünden", sagte er zu Mirasshi und Ciarán und holte ein Zunderkästchen aus seinem Rucksack.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 24.08.2007, 22:28:41
Als Naoko anfing, Feuerholz zu sammeln, flüsterte Ciarán ein paar Worte und setzte sich dann auf den Boden. Kurz darauf schwebten Holzstücke durch die Luft, und als Naoko mit seinem gesammelten Feuerholz wiederkam, war bereits genug Holz für ein kleines Lagerfeuer beisammen.

"Eure Freunde... kommen sie zurecht da unten?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 24.08.2007, 23:22:52
"Mhm, gibts auch was zu essen?"
Gerade war Reina aufgefallen dass sie seit Ewigkeiten keine vernünftige Mahlzeit mehr gehabt hatte. Laut gähnend setze sie sich neben den Holzhaufen der bald das Lagerfeuer werden sollte und stellte sich vor was man darüber alles grillen konnte ...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 24.08.2007, 23:25:09
Stedd hatte sich schweigend Ugnor angeschlossen, endlich gab es wieder was zu tun, auch wenn sie sich dabei in große Gefahr begaben. Leise schlich der Mönch hinter Ugnor her.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 25.08.2007, 01:04:45
Auch Veleri folgte wortlos dem Halbork. Sie war jetzt schon zu weit um einfach wieder umzukehren - und irgendwie hatte sie bei Ugnor ohnehin immer das Gefühl, am Sichersten zu sein, gleich wie viele andere Begleiter noch zur Auswahl standen. Nur bei dem grimmigen Halbork hatte sie dieses beruhigende Gefühl, dass andere Personen, denen diese Worte beigebracht wurden, möglichweise "Vertrauen", "Geborgenheit" ... oder noch anders genannt hätten...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.08.2007, 21:18:13
Mit dem ungeduldigen Ugnor an der Spitze drangen die vier weiter in das Höhlensystem vor. Der Abstieg war beschwerlich, und da Yuki darauf verzichtete, den Gang zu erleuchten, und sie außerdem versuchten, möglichst leise zu sein, kamen sie nur langsam voran. Wenigstens konnte Yuki, dessen Augen wie die Ugnors die Dunkelheit mühelos durchdrangen, die beiden anderen vor den schlimmsten Stelle warnen.

In der nur durch das seltene Scharren eines losgetretenen Steinchens unterbrochenen Stille konnten die vier Späher spüren, dass der Boden leicht vibrierte, so als würde im Erdinneren ein riesiges Wesen sich langsam durch das Erdreich winden. Und je tiefer sie kamen, um so lauter konnten sie ein gleichmäßiges Rauschen hören, dass ebenfalls von weiter unten zu kommen schien.

Nach ein paar hundert Metern fiel der Gang plötzlich etwa 10 Meter nahezu senkrecht nach unten ab, um dann unter ihnen ihn die entgegengesetzte Richtung zurückzuführen. Yuki flog den Fall ab und seufzte leise bei dem Gedanken daran, dass die anderen wohl oder übel nach unten klettern würden müssen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 26.08.2007, 09:12:09
Ciarán wühlte ein wenig in seinem Rucksack, bis er eine edel wirkende Weinflasche hervor holte. "Wenn ihr essen wollt, müsst ihr wohl auf die Jagd gehen, es sei denn, unsere Gefährten haben noch etwas dabei. Aber einen guten Wein kann ich euch anbieten."

Ciarán öffnete den Verschluss des Tuches, das bisher seine untere Gesichtshälfte bedeckt hatte, und machte das Tuch an der andere Seite fest, so dass es praktisch nicht mehr zu sehen war.

Dann öffnete er die Flasche, nahm einen guten Schluck und hielt sie anschließend Reina hin.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.08.2007, 09:59:00
Der Wasserfall war ärgerlich. Und gefährlich. Es war eine Barriere, die man leicht in die Richtung, die sie verfolgten überwidnen konnte, doch nicht mehr so leicht in die andere. Ugnor dachte an schlüpfrige Steine und versteckte Feinde, die im Schutz des Wasserlärms lechzend darauf warteten, daß jemand so dumm war, und hier offen entlangzuklettern.

Ugnor bedeutete allen, etwas näherzu rücken, um sich zu beraten.

Wir solten hier umkehren. Der Wasserfall ist zu gefährlich, das könnte unsere Todesfalle sein. Lasst uns einen Moment zur Ruhe kommen und danach zurückklettern. Yuki, du kannst schonmal zurückfliegen und den Rückweg sichern, wenn du willst.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 26.08.2007, 11:20:40
"Nagut, her damit!"
Reina nahm die Flasche und spähte stirnrunzelnd hinein. Urgh, hoffentlich hat er da nicht reingespuckt... Konnte man ihm das zutrauen?
Etwas knurrte laut und das war unverkennbar der Magen eines hungrigen Paladins. Da erinnerte sie sich:Sie hatte noch mehrere Essensrationen in ihrem Rucksack!! So ein Glück...
Bevor sie danach suchte nahm sie allerdings doch noch einen Schuck von diesem Wein (der sah nämlich recht teuer aus, es wäre unhöflich gewesen abzulehnen, ausserdem wenn sie sich Ciarán so ansah war der schon voll alt und sicher nicht kindisch genug sie hereinzulegen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.08.2007, 11:30:44
Doppelpost
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.08.2007, 11:30:59
Etwas neidisch schaute Naoko auf die Weinflasche. Zu lange hatte er schon keinen guten Wein mehr getrunken. Sehnsüchtig dachte er an den guten Tropfen, den er von Marcio im Haus der Aulbes bekommen hatte.

Das Haus der Aulbes.... Naoko schüttelte die düsteren Gedanken ab, die plötzlich wieder aus den Tiefen seines Gedächtnisses ans Licht zu kriechen begannen.

Er entzündete ein kleines Feuer, holte dann einen Tonkrug und ein großes zusammengefaltetes Laubblatt aus seinem Rucksack hervor und hielt den Tonkrug in Richtung der Weinflasche.
"Wenn Ihr mir auch einen Schluck spendieren würdet, kann ich Euch im Tausch etwas von meinem vorzüglichen Tabak anbieten." Naoko klopfte mit der anderen Hand auf das Blattpaket.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 26.08.2007, 12:19:21
Versonnen blickte Mirrasshi in das aufprasselnde Lagerfeuer und hörte den Gesprächen der anderen zu. Sie musste sich eingestehen, dass auch sie ein leichtes Hungergefühl bemerkte, aber zum Jagen war jetzt nicht die Zeit. An Wein war sie ohnehin nie besonders interessiert gewesen, aber als Naoko den Tabak hervorbrachte, warf sie heimlich einen neidischen Blick danach. Seufzend dachte sie an die Zeit zurück, in der sie abends oft mit ihrem Onkel am Feuer gesessen und Pfeife geraucht hatte.

Sie wartete, bis das Feuer groß genug war, und benutzte dann einen kleinen Ast, um sich ein Stück Holzes aus der Glut zu ziehen. Vorsichtig entnahm sie ihrer Gürteltasche ein kleines Stoffsäckchen und warf eine Prise das dahin enthaltenen Weihrauchs auf das glühende Holz. Die entstehenden Dämpfe sog sie tief ein und verfiel dann in einen leisen Singsang, mit dem sie sich in eine Art Trance versetzte, in der sie spürte, ihrer Göttin besonders nahe zu sein.
Dann sprach sie ihre Gebete.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 26.08.2007, 12:42:18
Gerade als Reina ihr Lunchpaket ausgepackt hatte zog ein komischer Geruch zu ihr herüber.
Hurgh! Warum? Dabei riecht das Essen so gut...
Mit der einen Hand wedelte sie den Qualm weg, mit der anderen umarmte sie ihr Futter um es zu schützen. Mein Essen....
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 27.08.2007, 00:00:49
Der Gedanke, die anderen so ohne Aufsicht allein zu lassen gefiel Yuki zwar nicht, aber seine Neugierde trieb es doch voran und es wollte auch Ugnor nicht allein lassen, der schon wieder etwas angesäuert wirkte. Als er ihm dann vorschlug, wieder zurückzugehen, wollte es gerade fröhlich zustimmen, hielt sich aber dann doch zurück.
"Ich glaube, ich brauche nicht vorzugehen, Ugnor. Der Rückweg wird wohl noch sicher sein, außer es hat uns einer von den drei Fremden hereingelegt. Zumindest fühle ich mich hier bei Euch wesentlich sicherer, als bei dieser Dunkelhalbelfe."
Es blickte sich noch einmal genau um und ergänzte dann: "Sollen wir nicht vielleicht noch etwas weiter vor? Wir haben doch noch gar nichts gesehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 27.08.2007, 09:41:47
Ciarán lächelte amüsiert, als Naoko nach dem Wein fragte. "Ihr dachtet doch nicht, dass ich euch ausschließe? Der Wein ist für alle. Achtet nur darauf, dass ihr kampfbereit bleibt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 27.08.2007, 12:50:24
Lächelnd hielt Naoko den Tonbecher als Ciarán diesen auffüllte.
"Ich bin ohnehin kein großer Kämpfer. Ich bin ein Geisterschamane. Der Alkohol wird meinem Bewusstsein helfen, in die Geisterwelt hinüber zu wechseln, wo ich mit den Mächten in Verhandlungen um magische Kräfte treten werde."

Naoko nickte dem Elfen dankend zu und setzte sich neben das prasselnde kleine Feuer. Genüsslich roch er an dem Wein in seinem Tonkrug. "Die Geister umgeben uns, sie wohnen jedem natürlich Ding inne - ob lebendig oder nicht. Für die meisten Wesen sind die Geister unsichtbar. Daher erfahren sie nie von ihrer Existenz.

Aber ich kann sie sehen wenn ich will. So wie ich Euch jetzt sehe."

Der Halbling nahm einen Schluck von dem Wein und stellte den Krug dann vorsichtig neben sich ab um das zusammengefaltete Blatt zu öffnen. Von dem zum Vorschein kommenden Tabak nahm er eine Prise und packte sie auf eins seiner gesammelten Blätter, welches er mit geschickten Bewegungen zu einer Art Zigarre zusammenrollte. Er bot sie Ciarán an. "Hier, probiert einmal davon. Es dürfte nicht allzu stark sein - aber dennoch schmackhaft.

Sagt... wie seid ihr hier her gekommen? Stammt ihr hier aus der Gegend?"
Die Frage schien an alle gerichtet.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Simue am 27.08.2007, 13:08:09
Mit einem freundlichen Nicken nahm Ciarán den Tabak an. Er fischte einen dünnen Stock aus dem Feuer und zündete damit die Zigarette an.

"Ich... komme aus Tiefwasser", erzählte er. "Ein Freund wollte sich dort mit mir treffen, doch ihm scheint im Unterberg etwas zugestossen zu sein. Als ich nahm ihm suchte, haben die Troglodyten mich von hinten überfallen."

Er zögerte einen Moment, dann fügte er hinzu: "Da gibt es etwas, das ihr wissen müsst. Dieser Freund... er ist ein Dunkelelf. Er hat sich von der tyrannischen Art seines Volkes losgesagt. Ich fürchte, er gehört zu den Gefangenen in den Tanks."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 27.08.2007, 15:10:54
"Weisch nich genau, wo schind wir denn hier?" mümmelte Reina.
Als sie von den Troglodyten entführt wurde schien der Weg schon recht lang zu sein...
Ciaráns Freund war also ein Dunkelelf? Ob der wohl nett war? (Hoffentlich nicht so arrogant wie er am Anfang!)
"Meinscht du echt er wurde auch gefangen??Sie schluckte. Dann müssen wir ihn retten!!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 27.08.2007, 18:04:01
Die Worte Yukis verdrängten Ugnors Zweifel wieder ein wenig. Doch ab jetzt wurde es gefährlicher, das stand fest.

Danke Yuki, das baut auf. Veleri, Stedd was meint ihr, weiter vor? Töten kommt aber erst morgen dran.

Er verschwieg Yuki, dass hier eigentlich niemand sicher war und Ugnor dabei war, seine Begleiter -wenigstens- mit Selbstbewusstsein ein hohes Risiko eingehen ließ.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 27.08.2007, 18:22:15
"Das war mein Plan", war Ciaráns einzige Antwort. Er nahm noch einen Zug von der Zigarette - es war offenbar nicht das erste Mal, dass er Tabak rauchte - und reichte sie dann an Reina weiter. Neugierig beobachtete er dabei Mirrasshi, wie sie in ihren Gebeten versunken war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 27.08.2007, 19:18:27
Reina war eigentlich keine Raucherin. Ihr Vater hätte das auch nicht gerne gesehen...
Aber wenn es umsonst war, warum nicht.
Sie versuchte Ciarán nachzumachen, wenn es blöd aussah war sie wenigstens nicht die Einzige! Vorher hatte sie die Zigarre noch heimlich abgewischt. Von weitem sah es ein bisschen so aus als ob sie die Zigarre fressen wollte, insgesamt erschien ihr die Performance jedoch recht gelungen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 27.08.2007, 23:21:37
Nachdem Mirrasshi ihr Gebet beendet hatte und der größte Teil des Räucherwerks verdampft war, wirkte sie sichtlich entspannt.
"Herr Ayani", begann sie dann, "bis eure Freunde zurück sind, könnt ihr uns vielleicht erklären, was euch hierher bringt. Warum seid ihr auf der Suche nach einer Leiche und wer ist dieser Largo? Ich bin durchaus bereit euch zu helfen, aber das wird mir bestimmt besser gelingen, wenn ich mehr Informationen habe, denn das, was ich von Carioc erfahren habe, hat mich eher verwirrt als bereichert."
Geduldig wartete sie darauf, ein paar Erklärungen von dem Halbling zu bekommen, doch in ihrem Inneren spürte sie, wie die Neugier an ihr nagte. Diese illustre Gruppe war einfach zu interessant.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 28.08.2007, 03:06:04
Etwas verlegen blickte Naoko in das schöne aber sonderbare Gesicht der Katzenfrau. Dann begann er zu erzählen, während er ab und an einen Schluck von dem Wein trank.
"Das ist eine längere Geschichte. Aber ich denke mal, wir haben Zeit. Also...

Mein Stamm lebt viele Wochen entfernt von hier in einem großen Wald im Süden. Eines Tages erfuhr ich in einer Vision von einer großen Bedrohung der Stabilität und des Friedens in jenen Ländern. Wie sich herausstellte, nennt sich die verantwortliche Organisation "Das Haus des Kreises". Ihr Symbol ist eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt und dabei einen Kreis bildet. Das Haus des Kreises war unter anderem verantwortlich für den Mord an der gesamten Familie Joaquin Aulbes', dem Baron des Landstriches, in dem wir uns hier befinden. Um ihn zu warnen reiste ich hier her in den Norden, wo ich auf meine Gefährten traf, die ihr ja schon kennengelernt habt.. Eine Zwergin namens Audhild und ein Elf namens Jonatos gehörten auch noch dazu. Doch sie haben uns mittlerweile verlassen.

Leider konnten wir nicht verhindern, dass eine Agentin des Kreises, names Marela ein Attentat auf Joaquin verübte. Glücklicherweise gelang es uns jedoch, ihn vor dem Gifttod zu bewahren und Marela später zur Strecke zu bringen. Seitdem hält sich Joaquin verborgen um weiteren Anschlägen vorzubeugen. Seine letzte Bitte an uns war, seinen Neffen Lysander aufzuspüren. Leider erfuhren wir, dass er getötet und anschließend von den Troglodyten hier her gebracht wurde.

Scheinbar hat sich hier eine Zelle des Kreises niedergelassen, denn seine Aktivitäten beschränken sich schon lange nicht mehr auf die südlichen Länder.

Largo ist ein Mensch. Er stammt wahrscheinlich aus dem Süden und hat sich hier zu einer Art Banditenhäuptling aufgeschwungen. Er schien auch den Angriff auf den Baron koordiniert zu haben. Deshalb waren wir auch auf der Suche nach ihm. Hier laufen nun alle Fäden zusammen.

Über die genauen Pläne des Kreises wissen wir noch nicht allzu viel. Es heißt, dass sich jemand die Macht der großen Schlange Sseth einverleiben will, die offenbar von Schlangenvölkern als eine Art Gottheit verehrt wird. Die Troglodyten glauben, dass sie mit Sseths Macht alle anderen Völker ausrotten oder versklaven können."


Naoko nahm einen großen Schluck von dem Wein.
"Verwirrend, nicht wahr? Aber vielleicht hilft es euch, Cariocs Worte nun nochmal in neuem Licht zu betrachten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.08.2007, 09:57:41
Neugierig lauschte Ciarán Naokos Erzählung. Besonders aufmerksam wurde er, als der Halbling von Sseth erzählte. "So etwas geht? Man kann sich die Macht einer Gottheit einverleiben?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 28.08.2007, 10:44:14
"Na klar!!" Ha, eine Gelegenheit mit ihrem Allgemeinwissen zu protzen. "Hast du noch nie Geschichten über Götter gehört, die anderen ihren Geschäftsbereich klauen? Wenn sie das können, können Sterbliche das vielleicht auch... es würde bestimmt nur sehr schwierig sein."
Ob man mit dem Portfolio auch die Macht bekommt?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 28.08.2007, 12:18:28
"Von solchen Geschichten habe ich noch nie etwas gehört. Ich denke, es verdeutlicht uns aber eines: Der Gegner ist zu allem bereit und vielleicht noch viel mächtiger als wir es uns überhaupt vorstellen können." Nachdenklich blickte Naoko in die tanzenden Flammen.

"Dieser Sae'Taz scheint einer ihrer Anführer zu sein. Zumindest seine Bezeichnung als einer der 'Hohen Herren' deutet darauf hin. Ich werde die Geister um ihren Beistand bitten. Wenn es gegen ihn geht, können wir jede Unterstützung brauchen, die wir kriegen können."

Naoko nahm einen letzten großen Schluck von dem Wein und spürte nun auch schon die ersten Auswirkungen des Getränks auf seinen Geist. Ein warmes Prickeln lief durch seinen Körper und um ihn herum schien die Welt sich in leichte Schwingung versetzt zu haben. Er schloss die Augen und ließ sich auf die Schwingungen ein wobei er seinen Oberkörper langsam hin und her wiegte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 28.08.2007, 12:35:12
Nein, jetzt fing Naoko auch noch an rumzuschaukeln und "die Geister um Beistand zu bitten"? Zeit zu verschwinden bevor die Luft zu dick wurde.
"Saa, ich mache einen Spaziergang." behauptete sie.
In Wirklichkeit suchte sie nur einen ruhigen Ort um mit ihrer Göttin zu sprechen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.08.2007, 14:12:04
Ciarán sah Reina einen Moment lang hinterher, dann wandte er sich an Mirrasshi. "Was haltet ihr von der ganzen Sache? Sterbliche, die sich die Macht von Göttern aneignen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 28.08.2007, 16:05:02
Nach langer, reiflicher Überlegung meldete sich auch Stedd wieder zu Wort. Ich denke auch, daß wir weitergehen sollten, wir müssen unbedingt wissen, was auf uns zukommt. Aber wir sollten äußerst vorsichtig sein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 29.08.2007, 00:17:00
"Es ist zumindest nicht ganz auszuschließen.", erwiderte Mirrasshi, "Allerdings denke ich, dass es schon eines sehr mächtigen Sterblichen bedarf, um tatsächlich einem Gott seine Macht streitig zu machen."
Sie dachte einen Moment nach, während sie mit einer ihrer Krallen gedankenverloren Kreise in den Boden zeichnete.
"Wir wissen aber auch, dass nicht einmal die Götter völlig unbesiegbar sind. Wenn also jemand ein ausreichend mächtiges Ritual vollbringen könnte...", sie ließ die schreckliche Schlussfolgerung ungesagt.
"Wir müssen herausfinden, was dieser Sae'Taz dort bezweckt und ihn aufhalten.", stellte sie entschieden fest, "Ich hoffe, eure Freunde wissen, was sie tun und bringen uns bald Neuigkeiten, die uns dabei helfen.", fügte sie wieder an Naoko gewandt hinzu, "Oder glaubt ihr, wir sollten vielleicht einmal nach ihnen sehen? Wenn sie zu unvorsichtig sind, könnten sie gefasst werden, so wie Reina, Ciarán und ich. Das wäre dann für unsere Gegner der doppelte Lohn der Tat."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 29.08.2007, 01:16:32
Naoko öffnete die Augen und blinzelte erstmal etwas benommen ehe er wieder ganz da war. "Sie können gut auf sich aufpassen. Ugnor, Veleri und Stedd sind erfahrene Kämpfer und das Zwielicht Yuki hat auch den ein oder anderen Trick auf Lager.

Dennoch werden sie kein unnötiges Risiko eingehen. Macht Euch um sie keine Sorgen."


Erst jetzt bemerkte Naoko, dass Reina nicht mehr an ihrem Platz saß und wunderte sich ein bisschen, fragte aber nicht weiter nach.

"Und wo kommt Ihr her, Mirrasshi? Euer Volk lebt in den flachen Graslanden, nicht wahr?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 29.08.2007, 19:57:38
"Ihr habt recht, Herr Ayani.", antwortete Mirrasshi, "So wie ihr komme auch ich weit aus dem Süden. Ich gehörte dort zu einem Stamm von Nomaden und bin auf der Suche nach Mitgliedern meines Clans, die Gerüchten zufolge hier im Norden zu finden sein sollen."
Ein paar Sekunden lang schwieg die junge Klerikerin und wirkte, als verliere sie sich in Erinnerungen. Dann blickte sie wieder den Halbling an und lächelte aufmunternd.
"Doch nach dem, was ich heute erfahren habe, glaube ich, dass ich meine Suche für eine Weile unterbrechen sollte. Auch wenn dies nicht wirklich mein Kampf ist, denke ich, dass ich euch helfen sollte, eure Mission zu beenden. Wenn das, was Carioc gesagt hat, stimmt, dann könnt ihr jede Hilfe gebrauchen, die ihr kriegen könnt."
"Und eine Hand wäscht die andere.", erinnerte sie sich an ein menschliches Sprichwort.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 29.08.2007, 21:40:56
"Jemand, der es schafft, die Macht eines Gottes an sich zu reißen, kann zur Gefahr für jedermann werden. Und damit geht es auch jeden an. Uns wollten sie bereits für dieses Ritual benutzen."

Ciarán schwieg einen Moment, während er in den Sternenhimmel sah. "Wenn das alles wirklich wahr ist, will ich diese Organisation aufhalten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 30.08.2007, 12:30:17
Im düsteren Höhlengang, unterhalb der Erde, schüttelte unterdessen Veleri grimmig den Kopf. "Wenn wir jetzt umkehren haben wir garnichts erreicht. Wir gehen weiter!" meinte die Kriegerin entschieden, und wäre es nicht so dunkel, hätten die anderen zwei weitere Blutstropfen sehen können, die ihre Wange hinabrinnen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 30.08.2007, 12:33:25
Der Mond leuchtete hell zwischen den unzähligen Sternen und ein frischer Wind wehte durch die Baumkronen. Welch Erleichterung endlich dem Troglodytenmuff entkommen zu sein!!
Das war bestimmt ein gutes Omen für den nächsten Tag! So sah es zumindest Reina.
Sie sang ein leises Gebet zu ihrer Göttin und beobachtete dann den glitzernden Nachthimmel.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 30.08.2007, 16:19:21
Also gut. Stedd nimmt sein Seil, welches er vorsorglich mitgenommen hat, befestigt es, so gut es geht. Damit sollten wir es schaffen. Yuki, dur könntest das Seil zusätzlich festhalten, bis wir anderen unten sind, einverstanden?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 30.08.2007, 23:18:46
"Alles klar." bestätigt Yuki seine Bereitschaft, "Passt aber bloß auf, dass Ihr nicht fallt."
Mit aller Kraft packt es dann das Seil, das Stedd vorher zur Sicherheit noch befestigt hat und wartet darauf, dass die anderen daran hinabklettern, um ihnen hinterher zu kommen.
Eigentlich wäre ich ja gerne vorgegangen, aber Stedd hat wohl recht, wenn er sagt, dass ich ihnen helfen sollte. Die können ja nicht alle fliegen, oder? überlegte es, während sich seine Freunde an den Abstieg machten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 31.08.2007, 15:00:11
Irgendwann beschloss Reina, dass es Zeit wäre zu den anderen zurück zu gehen.
Ob die wohl in der Zwischenzeit was interessantes beredet hatten?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 31.08.2007, 20:26:50
Dank des Seiles war der Abstieg für die vier Höhlenforscher nicht allzuschwierig, und so ging es weiter nach unten, in die Richtung des Wasserfalls, dessen Rauschen stetig lauter wurde.
  Nun kam zu dem Geröll eine weitere Erschwernis hinzu; die Luftfeuchtigkeit war hier wesentlich höher als in den oberen Bereichen des Höhlenkomplexes. Die Feuchtigkeit kondensierte an den Seitenwänden, vereinigte sich zu kleinen Bächen und lief dann die Wände hinab auf den Boden, der dadurch stellenweise sehr glitschig wurde.
  Es gab aber auch eine Erleichterung, zumindest für Veleri und Stedd. Hier, tief in der Erde hatte sich nämlich eine ganz merkwürdige Flora entwickelt. Grünlich phosphoreszierendes Moos bedeckte Teile des Bodens und der Wände und auf merkwürdigen, wie verdorrt wirkenden blattlosen Pflanzen wuchsen dicke Pilze und Schwämme, die durch ihr Leuchten ebenfalls dazu beitrugen, den Gang zu erhellen.

Nach einem beinahe endlos erscheinenden Abstieg erreichten die vier ein weiteres Felssims. Der Anblick, der sich ihnen bot, war erschreckend und majestätisch zu gleich. Gegenüber schossen riesige Wassermassen ungebremst aus der Felswand und erreichten fast das Sims, um dann senkrecht nach unten zu stürzen und donnernd auf den weiter unten liegenden Felsgrund zu prallen.

An der Seitenwand war ein massiver Haken in die Wand hineingeschlagen. Ein dickes Tau war daran befestigt, dass sich kurz vor dem Rand des Simses zu einer Strickleiter erweiterte. Offenbar hatten die Troglodyten diese Möglichkeit konstruiert, um nach unten zu gelangen. Allerdings schiendieser Weg durch die Wassermassen hindurchzuführen, was den Abstieg zu einem Vabanquespiel zu machen drohte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 31.08.2007, 21:41:27
Naoko hatte Mirasshis und Ciaráns Worten aufmerksam gelauscht und war froh, dass sie offenbar bereit waren, relativ selbstlos in diesem Kampf - der nicht ihrer war - zu helfen.

Sein Blick schweifte zu Carioc, der bislang eigenartig still gewesen war.
"Du bist so ruhig. Sprich ruhig.
Kannst du das bestätigen, was ich über Sae'Taz und Das Haus des Kreises erzählt habe?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 01.09.2007, 15:57:33
Nachdem Ugnor Stedd und Veleri den Abstieg heil überstanden hatten, war Yuki ihnen hinterher geflogen. Je tiefer sie kamen, desto mehr glich die Gegend mit seinen leuchtenden Fungi und Flechten seinen Kindheitserinnerungen, aber diesmal hatte es drei seiner Freunde dabei und so wagte es sich mit ihnen weiter vor.
Am Wasserfall angekommen stutzte es dann doch etwas.
"Diese Echsenmänner müssen ziemlich dumm sein" meinte es, "Wieso machen die einen Eingang an eine so gefährliche Stelle? Ich meine, es muss doch eine bessere Möglichkeit geben, als sich an einem Seil durch einen Wasserfall zu hangeln, oder?"
Da kann ich auch nicht durchfliegen, aber wenn ich abrutsche ist das für mich weniger schlimm, als bei einem der anderen. überlegte es sich.
"Glaubt Ihr, Ihr schafft das da durch?" fragte es zweifelnd in die Runde, "Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Eingang?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 01.09.2007, 19:27:08
Da kannst du Gift drauf nehmen. Ob ich weiter vor möchte, weiß ich nicht. Es wäre jetzt wohl besser, umzukehren. Aber im Stich lassen werde ich euch auch nicht, wenn ihr weitergeht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 02.09.2007, 11:49:27
Stedd überlegte, ob es sich lohnte, auch dieses Risiko auf sich zu nehmen. Was hatten sie denn bisher rausgefunden? Nicht viel, nur ein Stück des Weges hatten sie erkundet. Wenn ihre Spähmission Erfolg haben sollte, mußten sie eigentlich weiter. Auf der anderen Seite sollten sie das hindernis nixcht alle auf einmal in Angriff nehmen.

Ich versuche es zuerst. Ihr wartet hier. Wenn ich nicht zurückkomme, solltet ihr besser umkehren.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte der mönch sich daran, den wasserfall in Angriff zu nehmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 02.09.2007, 20:29:58
Gewand schwang sich Stedd über den Rand der Klippe und begann, hinabzuklettern. Zunächst ging alles gut, doch dann traf ihn ein eiseskalter Schwall des Wassers, der ihm fast das Herz stillstehen ließ. Nur mit Mühe konnte er sich festhalten. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, dass er sich wohl besser hätte mit einem Seil absichern sollen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.09.2007, 12:53:14
Derweil hockte Yuki am Rand des Simses und blickte dem Mönch nach, wie er sich in die Tiefe ließ. Er war so schnell aufgebrochen, dass es gar nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sich zu entscheiden, ob es ihn aufhalten sollte oder nicht.
Vermutlich hat er das mit Absicht getan, aber ich werde schon auf ihn aufpassen. versprach es sich.
Und schon passierte das, was es befürchtet hatte: Stedd rutschte ab!
Glücklicherweise konnte er sich noch eben so fangen, aber Yuki wollte kein Risiko mehr eingehen. Hektisch blickte es sich um, nach einer Möglichkeit, ihm zu helfen.
Als sein Blick auf Ugnors Seil fiel, griff es ohne nachzudenken danach, drückte dem Halbork das eine Ende mit den Worten: "Mach das mal schnell irgendwo fest!" in die Hand und ließ sich, den drohenden Wassermassen instinktiv ausweichend, mit dem anderen Ende in die Tiefe fallen, um dann neben Stedd in der Luft zu schweben und ihm dabei zu helfen, sich mit dem Seil abzusichern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.09.2007, 09:37:00
Ugnor suchte sich eine geeignete Stelle, wo er das Seil festbinden konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.09.2007, 16:47:06
Stedd war völlig außer Atem. Der Schwall eiskaltes Wasser und sein Beinah-Absturz hatten ihn mitgenommen, so daß er, nachdem er sich mit Hilfe Yukis angeleint hatte, erstmal wieder zu Atem kommen mußte.

Danke, Yuki, daß war wirklich Hilfe in höchster Not. Die anderen sollen sehr vorsichtig sein.

Danach machte der Mönch sich daran, den Rest des gefährlichen Weges zurückzulegen, wobei er noch vorsichtiger war als bisher. So kam Stedd schließlich glücklich unten an, wo er sich zunächst sorgfältig umsah.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 04.09.2007, 20:57:11
"Gern geschehen." war Yukis kurze Antwort, bevor es sich wieder nach oben eilte, um den beiden dort wartenden Stedds Nachricht zu überbringen.
Dann wartete es darauf, dass Veleri und Ugnor auch noch hinunterkletterten, um auf jeden von ihnen aufpassen und als letzter nachfolgen zu können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.09.2007, 12:53:48
Das Seil schien fest genug, sodaß auch Ugnors bulliger Körper daran Halt finden würde...so hoffte er.

Er schickte noch ein kleines Stoßgebet zu Tempus und machte sich dann ebenfalls and en gefährlichen Abstieg.

Wie er Wasser ohne Lavendelduft hasste.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 05.09.2007, 21:26:03
Carioc hatte dem Gespräch zwischen Naoko, Ciarán und Mirrasshi schweigend zugehört, wobei seine Lippen ein paar Mal gezuckt hatten, als ob er etwas einwerfen wolle. Nun, auf Naokos Frage hin, nahm er begierig die Chance zur Antwort war.

"Ich hab nicht alles verstanden, was Du gesagt hast, aber manches davon hörte sich...merkwürdig an. Ich weiss, dass der Kreis zu einer Schlange betet, immerhin ist das auch ihr Symbol. Aber wie du auf die Idee kommst, dass mein Volk dank dieser Schlange herrschen wird, verstehe ich nicht. Wir sind Sklaven des Sae'Taz, und ich bin sicher, dass er uns nicht freiwillig frei geben wird. Und was sollte sich ein Gott des Kreises um uns scheren, schliesslich hätte er ein paar Anhänger weniger, wenn Sae'taz uns nicht befohlen hätte, sie in Ruhe zu lassen."

Cariocs Gesicht verzog sich zu einem hässlichen Grinsen.

"Keine Ahnung, was für ein Geschäft die Blassgesichter Sae'taz vorgeschlagen haben, aber wies scheint, waren ihre Vorschläge zu seinem Vorteil, sonst hätte er uns sicher nicht zurückgehalten.

Was ich weiss, ist, dass Sae'taz, ein paar von uns in den Dienst des Kreises gestellt hat. Eigentlich hätten ein paar davon in den letzten Tagen hier eintreffen müssen. Scheinen sich wohl verspätet zu haben, aber an eurer Stelle würde ich Wachen aufstellen, damit sie euch hier nicht überraschen können."


Cariocs Blick schweifte kurz über Ciarán und Mirrasshi hinweg.

"Jedenfalls hat dieses Geschäft dafür gesorgt, dass Sae'taz viel mehr Gefangene für seine Experimente als früher zur Verfügung hatte. War sehr zufrieden in den letzten Wochen, hat uns aber nie genau gesagt, warum. Muss aber wohl etwas mit diesem Ritual morgen zu tun haben, obwohl er uns erst kürzlich befohlen hat, mit den Vorbereitungen zu beginnen, als ein paar unserer Brüder ihm eine Leiche brachten, über die er ganz aus dem Häuschen geriet. Die, wegen der ihr hier aufgetaucht seid, meine ich."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 07.09.2007, 17:41:52
Als Reina wieder bei den anderen ankam redete gerade der Troglodyt. Ziemlich undurchsichtig die Sache, klang aber spannend.
"Ob wir jemals erfahren was die vorhaben?"
Wenn sie diesen Sae'Taz, Largo und diesen Anderen in die Finger bekommen würden hätten die sicher keine Zeit mehr ihnen das zu erzählen... wenn nicht - dann würden sie es wohl rausfinden, doch leider zu spät.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 07.09.2007, 20:05:15
"Blassgesichter?", Mirrasshi musste unwillkürlich an das Wesen namens Yuki und die junge Frau mit dem toten Wiesel denken, "Meinst du damit die Anhänger der Schlange? Wieso nennst du sie Blassgesichter?"
Ihre Neugier war geweckt und außerdem war sie der Meinung, dass es sowieso nicht schaden konnte, wenn sie etwas mehr über diese mysteriöse Verbindung erfuhr, die eine Schlange als Gott verehrte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 08.09.2007, 10:17:39
"Jetzt wo du es sagst, gute Frage...."
Sie hatte dem keine Beachtung geschenkt, wenn sie sich zurückerinnerte meinte sie aber Carioc gehört zu haben wie er sagte dass Largo ein braungebrannter Typ war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.09.2007, 12:58:06
"Eh..hm... also... so nennen wir die Leute, die oben leben und deren Haut täglich vom großen gelben Auge ausgebleicht wird. So wie der da," wies Carioc auf Ciarán, "für einen Elfen ist er ganz schön hellhäutig. Wollte niemanden beleidigen, ja?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.09.2007, 13:18:55
Langsam liess Ugnor sich an der Strickleiter hinab, wobei er versuchte, den herabstürzenden Wassermassen ein möglichst kleines Ziel zu bieten. Doch leider vergeblich; an einer besonders glatten Stelle rutschte er ab. Unwillkürlich stiess er sich ein Stück von der Wand ab. Und wurde direkt wieder gegen die Wand geschleudert. Benommen blieb er für einen kurzen Moment in dem Seil hängen, bis er sich wieder soweit gefangen hatte, das er auch den Rest des Weges hinabklettern konnte.

Kaum war er unten, kam auch schon Veleri leichtfüßig von der Leiter gesprungen. Sie hatte es nicht für nötig gehalten sich anzuseilen.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 08.09.2007, 14:22:50
Als Ugnor so heftig gegen die Felswand schlug, erschrak Yuki nicht schlecht.
"Ist alles in Ordnung?" rief es hinab, doch der Halbork konzentrierte sich schon wieder auf den Abstieg. Als dann auch Veleri heil unten angekommen war, kam es den dreien hinterher und spähte in die Dunkelheit, um sich neu zu orientieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 08.09.2007, 20:57:14
Ciarán zuckte mit den Schultern. "Die Wahrheit ist niemals etwas, das mich beleidigen kann."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 09.09.2007, 00:24:46
Ugnor spie aus, er hatte sich beimn Auzfprall auf die Zunge gebissen.

Nichts ist in Ordnung, wir sind hier mitten in einem Stinkernest und ich habe mir auf die Zunge gebissen. Aber kämpfen kann ich noch.

Lasst uns...Veleri erschien gerade mit einem kleinen Hoppser neben ihm auf dem Boden ...weitergehn.

Ob sie mir das beibringen kann?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.09.2007, 10:11:06
Nachdem die anderen bei Stedd angekommen waren, warf der Mönch einen prüfenden Blick zu Ugnor, aber der schien nach seinem Mißgeschick noch voll einsatzbereit.

Also weiter. Stedd wandte sich um und folgte vorsichtig dem Weg.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.09.2007, 11:36:54
Aufmerksam lauschte Naoko den Worten Cariocs. Als dieser von einem verspäteten Trupp erzählte, horchte Naoko auf und meldete sich zu Wort.
"Wenn du die vier Krieger meinst, die sich mit dem Ork Kherlag und seinen zwei Kumpanen treffen wollten.... um die müssen wir uns keine Gedanken mehr machen. Kherlag hat ihnen aufgelauert und einen von ihnen getötet. Die anderen drei..." Naoko deutete auf die kleinen Erdhügel am Rande der Lichtung. "...werden uns wohl auch keine Probleme mehr machen. Selbst im Tod war ihre Hingabe für Sae'Taz ungebrochen .

Dennoch kann etwas Vorsicht nicht schaden",
richtete er sich an alle. "Natürlich sollten wir Wachen einteilen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 09.09.2007, 20:41:59
Bei Cariocs Feststellung, Ciarán sei "ausgebleicht" musste Reina lachen. Ein ausgebleichter Elf ~ alleine der Gedanke war zu köstlich.

Wache halten... eigentlich wollte sie lieber pennen. Es war keine Arbeit die unbedingt Spass machte, doch es musste getan werden, also....
"Hmm, könnte ich dann zuerst wachen?" Dann könnte sie wenigstens danach durchschlafen~
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.09.2007, 21:19:06
Naoko nickte gleichgültig und schaute Ciarán und Mirrasshi fragend an.
"Ich hätte nichts dagegen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 09.09.2007, 23:06:14
Auch Mirrasshi wirkte so, als ob die Verteilung der Nachtwache ihr eher gleichgültig sei.
"Wir sollten aber auf jeden Fall warten, bis eure Freunde von ihrer Erkundungsmission zurück sind, bevor wir uns schlafen legen.", ermahnte sie noch einmal.
Dann machte sie es sich ein wenig bequemer vor dem Feuer und versank in Gedanken. Sie bemerkte dabei, dass sie sich tatsächlich Sorgen um die kleine Gruppe machte, die als Spähtrupp in das Höhleninnere aufgebrochen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 09.09.2007, 23:20:05
Ciarán runzelte kurz die Stirn, dann nickte er. "Ich als Zweiter."

Er schien einen Moment sehr nachdenklich, während sein Blick - kritisch? mißtrauisch? - zwischen seinen Gefährten hin- und her wechselte. Er sagte jedoch nichts, und blickte schließlich schweigend ins Feuer.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 10.09.2007, 03:34:50
"Oje, tut es sehr weh?" fragte Yuki den Halbork ernsthaft besorgt, "Ich hab mir auch mal auf die Zunge gebissen als ich böse mit dem Kinn aufgeschlagen bin. Ich konnte den ganzen Tag nicht mehr richtig reden, deshalb weiß ich, dass das echt weh tun kann. Wenn wir gleich beim Wasserfall sind, dann solltest Du ein paar Schlucke kaltes Wasser trinken. Das hilft meistens ein bisschen."
Damit nahm es Ugnor bei der Hand und zerrte ihn in Richtung der herabstürzenden Wassermassen. - Zumindest versuchte es das.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 10.09.2007, 10:08:12
Ja es tut weh, doch ich brauche etwas, um mich in Stimmung für die Stinkerchen zu bringen, das kommt mir gerade recht.

Dennoch folgte er Yuki. Wasservorräte afzufüllen war nie verkehrt.

Vorsichtig kostete er einw enig vom Wasser. Falls es zu bitter war, wartete er lieber noch ein wenig.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 12.09.2007, 11:29:05
"Dorthin, wo uns dieser Weg hinführt, gibt es noch *ganz andere* Schmerzen...!" ist Veleris Stimme erneut rauh zu hören, während sie sich den weiteren Abstieg betrachtet, solange die anderen beiden Wasser holen. "Ich hoffe nur, dass wir sie austeilen werden." fügt sie leise hinzu und späht in die von Gischt durchtränkte Dunkelheit, als könne sie dort etwas völlig anderes sehen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 13.09.2007, 20:34:50
Nachdem Yuki das Seil eingeholt hatte, ging es weiter. Der Boden war hier nass, und die vom Wasserfall verursachte Gischt erschwerte die Sicht, so dass sich die Gefährten nur sehr vorsichtig weiterbewegen konnten. Dazu kam, dass hier der Lärm des Wasserfalls nahezu ohrenbetäubend war.

Dennoch gelangten alle 4 heil zum nächsten Sims, an dem wiederum eine Strickleiter festgemacht war. Der darunter liegende Boden war nicht weit entfernt, fast hätte man hinunterspringen können. Was Stedd, der den anderen ein Stück voraus war, allerdings zögern liess, waren die Wassermassen, die unter ihm dahinschossen, und in denen es sicher nicht allzueinfach wäre einen festen Stand zu bewahren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 13.09.2007, 23:44:05
Stedd wartete, bis die anderen bei ihm angelangt waren. Da müssen wir hinunter, sagte der Mönch dann lakonisch zu seinen Gefährten und zeigte hinab auf die Wassermassen. Wir sollten uns wohl lieber wieder anbinden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.09.2007, 10:50:50
Ugnor gab ein unwilliges Schnauben von sich.

Aber noch einmal würde er sich nicht auf die Zunge beißen. Solche kleinen Verletzungen verursachten meistens mehr Schmerzen als ein Hieb mit einer Waffe.

Ständig fragte er sich, wieso diese Stinker solch ein dummes System an Gängen und Klettereien als Wege durch ihr Refugium nutzten?

Sowas macht doch keiner, Mann.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.09.2007, 23:38:09
"Ob das Seil wohl reicht, um sicher durch den Fluss zu kommen?" überlegte Yuki, "Wartet mal kurz hier, ich seh mal eben nach."
So ließ es sich von dem Sims fallen und flog oberhalb des Flusses entlang, wobei es versuchte, abzuschätzen, ob die Länge des Seiles ausreichen würde, dass seine Gefährten sich daran durch die tosenden Wasser ziehen konnten.
Dann kehrte es so schnell wie möglich zu seinen Freunden zurück, um ihnen Bericht zu erstatten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.09.2007, 21:57:31
Naoko holte seine Decke hervor und machte es sich an dem kleinen Feuer bequem.
Ganz wohl war ihm zwar nicht bei dem Gedanken, dass seine Gefährten allein durch die Dunkelheit da unten kletterten aber er vertraute auf ihre Erfahrung. Schließlich waren sie lange auch ohne ihn ausgekommen. Dennoch hoffte er, dass sie keine unnötigen Risiken eingingen oder womöglich in einen Hinterhalt gerieten.

Auch machte sich der kleine Schamane Gedanken um den verschwundenen Jonatos. Der Elf hätte längst antworten können, wenn er gewollt und gekonnt hätte. Ob ihm vielleicht doch etwas zugestoßen war?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.09.2007, 22:36:28
Tatsächlich fand Yuki eine Stelle, an der es das Seil befestigen konnte, so dass seine Gefährten sich daran entlanghangeln könnten, ohne sich in die Wassermassen stürzen zu müssen, die schon nach wenigen Metern in einer Felsspalte nach unten verschwand.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.09.2007, 15:06:35
Reina sah, dass Naoko sich schon in seine Decke gewickelt hatte.
Auch sie hätte sich jetzt gerne in die Federn gehauen, doch sie hatte versprochen die erste Wache zu nehmen, also musste sie wohl wach bleiben ~
"Was tun wir eigentlich, wenn wir die Schurken da unten besiegt haben?" wandte sie sich an Naoko "Die Bosse des Kreises müssen irgendwo anders sitzen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 20.09.2007, 18:42:56
Nachdem Yuki ihnen berichtet und sie das Seil befestigt hatten, wagte Stedd  als erster, sich über den Abgrund zu hangeln. Vorsichtig, eine Hand nach der anderen, setzte er über.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 20.09.2007, 23:27:08
Naoko antwortete Reina: "Ich nehme an, dass sich der weitere Weg erst noch entscheiden wird - abhängig davon, was als nächstes passiert und was wir in Erfahrung bringen. Sollten sich keine neuen Wege auftun, werden wir wohl früher oder später in die Stadt Tiefwasser reisen. Dort gibt es einen Kontaktmann, der mir empfohlen wurde und der vielleicht weiß, wie es weiter gehen könnte."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 21.09.2007, 00:14:26
Endlich konnte Ugnor Stedd folgen. Vorsichtig kletterte er auf die andere Seite, darauf bedacht, die gleichen Stellen zu nutzen, wie Stedd es vor ihm tat. Nocheinmal wollte er sich nciht verletzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 21.09.2007, 11:52:47
Veleri folgte als letzte der stummen, verbissenen Prozession und irgendwie kamen ihr, hervorgerufen durch ihre sehr fanatische und fatalistische Geisteshaltung, welche der Chor ihr in diesem Moment sublim einflüsterte, der wunderschöne Gedanke, einfach das Seil durchzuschneiden und hinabzuwerfen, sobald sie auf der anderen Seite waren! Dann gäbe es kein Zurück mehr, alles wäre klar und endlich gäbe es kein Ausweichen mehr vor der reinigenden, letzten Konfrontation...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 21.09.2007, 20:24:07
"Ich hoffe, es tun sich noch neue Wege auf.", ließ sich Mirrasshi vernehmen, die sich inzwischen behaglich vor dem Feuer zusammengerollt hatte. Der Gedanke, diese Gruppe auch nach Tiefwasser zu begleiten, gefiel ihr überhaupt nicht. Sie mochte Städte nicht besonders.
Trotzdem trieb ihre Neugier sie dazu, obwohl ihr mittlerweile fast die Augen zufielen, nachzufragen: "Was ist das für eine Kontaktperson, von der ihr da sprecht? Jemand, der euch helfen kann, euren Gegner endgültig zu besiegen?"
Insgeheim hatte sie gehofft, dass die Gefahr mit den Schurken in den Tiefen der Höhle beseitigt werden konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 21.09.2007, 22:51:47
Naoko zuckte zur Antwort mit den Schultern. "Nur ein Name. Ein Bootsmann oder sowas ähnliches. Genaueres wissen wir über ihn nicht. Nur dass er uns wahrschenlich weiterhelfen kann, was unsere Auseinandersetzung mit dem Haus des Kreises betrifft.

Ich für meinen Teil mag große Städte nicht besonders. Aber wenn das irgendwann unser Weg sein sollte, werde ich ihn gehen.

Entschuldigt mich einen Augenblick."


Naoko stand auf und versschwand in den Büschen. Er blickte zurück und vergewisserte sich, dass er außer Hörweite war. Dann schaute er zum Nachthimmel empor und flüsterte ein einzelnes Wort in den Wind. 'Nachtschwinge.'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.09.2007, 13:27:33
Ciarán beobachtete das Ganze schweigend, während er es sich ebenfalls vor dem Feuer gemütlich machte. Neugierig blickte er zu Mirrasshi, als Naoko sich kurz entfernte. Er setzte an, etwas zu sagen, überlegte dann kurz, und rollte sich zur Seite, offenbar, um sich schlafen zu legen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.09.2007, 19:20:53
Reina sah, wie die anderen es sich gemütlich machten. Naoko war für kleine Halblinge verschwunden und sogar Ciarán schien müde zu werden. Also würde sie die anderen jetzt bewachen müssen. Die Paladinin setzte sich so hin, dass sie möglichst viel im Blick hatte und achtete ausserdem darauf dass ihr Schwert immer griffbereit war.
Ein professioneller Nachtwächter!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 24.09.2007, 13:37:32
Ganz leise flüstert Ciarán zu seinem Unsichtbaren Diener in elfischer Sprache die Worte: "Wenn jemand oder etwas anderes als die jetzt hier anwesenden Personen, inklusive dem Halbling, sich dem Lager nähern, dann weck mich. Ansonsten bleib einfach neben mir."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 24.09.2007, 20:08:41
Auch Mirrasshi begab sich zur Ruhe, und selbst Carioc fiel, auf der nackten Erde liegend, bald in einen unruhigen Schlaf. Bald waren Reina und Naoko die beiden einzigen, die noch wach waren, die eine bemühte sich, die Umgebung im Auge zu behalten, der andere suchte den Himmel ab.

Lange tat sich nichts, und Reina bemerkte einen sich zunehmend vertiefenden Ausdruck der Besorgnis auf  Naokos Gesicht, doch da der Halbling entschlossen schien nicht zu sprechen, verzichtete auch die Paladine auf weitere Nachfragen.

Es mochten nahezu 2 Stunden vergangen sein, als die Gestalt des Schamanen sich plötzlich straffte. Auch Reina vernahm ein leises, fast unhörbares Sausen, fast wie von einem durch die Luft schwirrenden Insekt. Überrascht weiteten sich ihre Augen, als stattdessen eine Feder über Naokos Kopf zum Stillstand kam, um sich dann langsam in seine geöffnete Hand zu senken. Auch Ciarán, der bisher blicklos in den Himmel gestarrt hatte, richtete sich leise auf und beobachtete Naoko. Offenbar hatte er gespürt, dass etwas ungewöhnliches im Gange war. In diesem Augenblick wurde Naokos Blick leer, es schien fast, als lausche er in sich hinein.

Ein hübsches Spielzeug habt ihr mir da hinterhergeschickt, ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass ihr mir auf diese Weise folgen würdet, der Gedanke hätte glatt von mir stammen können.

Die Stimme schwankte zwischen Zorn, leichter Sorge und Belustigung.

Ich weiß, der Anstand hätte es geboten, mich von euch zu verabschieden, aber sicher hättet ihr versucht mich zurückzuhalten, und da ich nicht die Absicht hatte, euch über meine Beweggründe aufzuklären, hättet ihr mir das sowieso als Feigheit ausgelegt. Nichts wäre der Wahrheit ferner, und ich habe ernsthaft gehofft, noch ein weiteres Stück meines Weges mit euch zurückzulegen. Doch scheint mir euer Weg nicht so gerade auf mein Ziel zuzuführen, wie das in meinem, und wie ich hoffe, in unser aller Interesse liegt. Und wenn der Kampf gegen den Kreis auch ganz bestimmt ein ehrenwertes Ziel ist, so bin ich doch sicher, an anderer Stelle viel nützlicher sein zu können.

Ich folge einem Ruf eines der wichtigsten Männer in den Reichen, und ich habe das dringende Gefühl, nicht länger warten zu dürfen. Vielleicht ist es uns ja vergönnt, uns wiederzusehen, immerhin schien es ja möglich, dass auch euer Weg euch nach Tiefwasser führt. Und vielleicht vermag ich euch dann mehr zu sagen. Bis dahin bitte ich euch um Vergebung, und hoffe, ihr denkt nicht zu schlecht von mir.

Ach ja, und Naoko, geh besonnen mit dieser Feder um. Ich hatte jetzt nicht die Zeit, sie genau zu untersuchen, aber typischerweise überstehen diese Gegenstände nur wenige Nachrichtenübermittlungen. Du magst eine bessere Verwendung für ihre Magie haben, als sie einem närrischen alten Träumer nachzusenden. Ich.... oh, da fliegt sie davon, und ich hätte euch noch gerne... Mystra mit Euch!


Die letzten Worte kamen wie aus weiter Entfernung, dann war Jonatos' Stimme in Naokos Kopf verstummt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 24.09.2007, 20:29:27
Dank des Seils und mit etwas Glück - Stedd wäre an einer Stelle fast abgerutscht und in die reissenden Wasser unter ihm gefallen - schafften es die Gefährten über die gefährliche Stelle hinweg. Den Mönch schauderte es nachträglich, als er in den Abgrund blickte, in dem die tosenden Fluten verschwanden. Dort hineinzufallen wäre sicher sein Tod gewesen.

Auch den nächsten Abstieg schafften die vier dank der von den Troglodyten in die Wand geschlagenen Eisenhaken ohne größere Probleme. Unten angekommen, sahen sie sich vor die Frage gestellt, ob sie dem Weg nach links (Richtung des von Carioc erwähnten Schachtes weitergehen, oder lieber den längeren Weg in die andere Richtung weiterklettern wollten, wie es der Troglodyt ihnen empfohlen hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 24.09.2007, 21:06:58
Mirrasshis Ohren zuckten zwar kurz bei der Ankunft der seltsamen Feder, aber ansonsten gab es keinen Hinweis darauf, ob sie das merkwürdige Phänomen überhaupt wahrgenommen hatte oder nicht. Ruhig atmend lag die Priesterin mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck dicht beim Feuer und gab sich ihren Träumen hin. Es schien so, als würde sie ihren neuen Gefährten vertrauen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 24.09.2007, 23:27:57
Naokos Blick klärte sich wieder auf. Dann küsste er die Feder mit einem Ausdruck von Erleichterung auf seinem Gesicht und verstaute sie behutsam in dem Pergamentblatt aus der Seitentasche seines Rucksacks. Als er die Blicke der anderen bemerkte, sagte er leise:
"Diese Feder gehört mir. Wenn man weiß, wie sie zu benutzen ist, kann man mit ihrer Hilfe Nachrichten verschicken. Eben habe ich eine ebensolche erhalten - von einem Freund und ehemaligen Mitstreiter."

Nachdenklich legte sich Naoko wieder hin und sinnierte über Jonatos Worte. Immerhin hatten sie nun die Gewissheit, dass ihm nichts zugestoßen war. Dennoch war sein Verschwinden mysteriös und der Schamane hatte das Gefühl, dass sie den stolzen Elfen nicht zum letzten Mal getroffen hatten.

Dann kamen ihm plötzlich die anderen wieder in den Sinn. Sie waren jetzt schon eine ganze Weile dort unten und dabei wollten sie doch nur den Weg auskundschaften.
Aber es nütze alles nichts. Helfen konnte er ihnen nicht.

Schließlich gab sich der Halbling der Meditation und den Geistern des Schlafes hin.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 25.09.2007, 09:20:23
Wie nützlich dachte sich Reina.
Leider schien Naoko seine Erklärung nicht weiter ausführen zu wollen und schlief ein.
Also weiter die Gegend beobachten...
Mit den Augen einer lauernden Eule spähte Reina umher.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 25.09.2007, 13:05:13
Sollen wir den kürzeren Weg nehmen oder auf diesen troglodyten hören? stellte Stedd die Frage an seine Gefährten. Er selbst war unschlüssig, ging es doch darum, unbemerkt zu bleiben, um die benötigten Informationen zu beschaffen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 25.09.2007, 13:05:53
Ciarán beobachtete das Geschehen stillschweigend, seine Miene gab keinen Aufschluss über seine Gedanken. Als sich der Halbling hinlegte, blieb Ciarán noch eine Weile wach, bis sein Blick wieder starr auf die Sterne gerichtet blieb.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 25.09.2007, 17:13:08
Wir gehen den Pfad, der uns empfohlen wurde. Wenn man uns reinlegen wollte, ist nicht die gesamte Gruppe in Gefahr und man erwischt nur einen Teil. Auch mag es sein, dass wir eine Falle früh genug erkennen, wir haben da ja mittlerweile Erfahrung.
Nichtsdestotrotz müssen wir vorsichtig bleiben.


Bei den letzten Worten schaute sich Ugnor unsicher um. Dass er nur Schwarz Weiß sehen konnte, machte es nicht unbedingt angenehmer hier unten entlangzuklettern. Die Gestalten der anderen verschwammen zu Schemen aus Hell und Dunkel, Geistern gleich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.09.2007, 20:46:25
Kaum hatte Ugnor die letzten Worte ausgesprochen, als aus dem Gang, der in Richtung des Schachtes führte, ein merkwürdiges Geräusch zu hören war, ein quietschendes Schleifen, als würde jemand einen schweren Gegenstand über eine glatte Oberfläche schieben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 25.09.2007, 21:31:15
"Ich k..." gerade hatte Yuki angesetzt, Ugnor einen anderen Vorschlag zu machen, als das Kreischen, das ihm eine Gänsehaut über den Rücken jagte, ihm das Wort abschnitt.
Fragend blickte es seine Gefährten einen nach dem anderen an, legte dann den Finger auf die Lippen und machte sich daran, so leise wie möglich dem Ursprung des Geräusches auf den Grund zu gehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 25.09.2007, 22:16:20
Yuki hatte zu schnell auf das Geräusch reagiert, als daß Stedd hätte irgendetwas unternehmen können. So schien es dem Mönch am sinnvollsten, abzuwarten, was das Zwielicht entdecken würde. Ruhig und ohne erkennbare Gemütsregung stand Stedd mit verschränkten Armen da.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.09.2007, 17:42:24
Ugnor verfluchte sich inenrlich. Er hatte an Geister gedacht und nun hörte man ein Quietschen, das unheimlich von den Wänden widerhallte.

Ugnor konnte nichts sehen, deshalb sah er sich nach einer Möglichkeit um, sich zu verstecken, doch entdeckte er nichst, was ausreichend Deckung gegeben hätte.

Er zog seine Waffe und ging in die Hocke. Falls das Geräusch von etwas herrührte, das geschoben wurde, dann musste es recht schwer sein und demnach auch groß. Vielleicht wurde man nicht entdeckt, wenn man sich klein machte.

Runter, zischte Ugnor, so laut er mit Flüstern konnte und starrte angespannt und ein wenig ängstlich in den Schacht aus dem das Geräusch kam.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 27.09.2007, 01:11:30
Was ist denn mit Ugnor los? Stedd konnte sich das Verhalten des HAlborks nicht erklären, aber bereitwillig folgte der Mönch der Aufforderung und kauerte sich am Boden nieder.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 27.09.2007, 11:31:39
Das Geraeusch wurde noch etwas lauter, so als wuerde es sich den Vieren naehern, dann aber nahm die Lautstaerke langsam wieder ab, bis es schlussendlich ueber ihren Koepfen zu verhallen schien.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.09.2007, 20:18:29
im Lager:

Es war wieder Ruhe eingekehrt. Selbst Reina, deren Wache bald vorbeisein würde, merkte, wie die Müdigkeit langsam von ihr Besitz zu ergreifen drohte. Doch tröstete sie sich mit dem Gedanken, dass sie sich bald ablösen lassen und dann selbst ihren wohlverdienten Schlaf genießen konnte.

Ein lautes Krachen weckte Ciarán aus seiner Meditation. Stechende Kopfschmerzen liessen ihn einen Moment blinzeln,halbblind wandte er sich der Quelle des Lärmes zu. Für einen Moment schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass Reina eingeschlafen sein müsse, doch der Anblick vor ihm liess ihn sich sofort eines besseren belehren.

Das laute Krachen musste vom Zersplittern der Schädeldecke Cariocs herrühren, dessen mit Blut vermischtes Hirn vom Steinkopf einer schweren Keule herabtropfte. Der Träger der Keule war ein wild aussehender, für seine Art ziemlich großer Troglodyt, der diese Keule nicht etwa mit den Händen umfasste. Vielmehr schien sie organisch mit seinem Unterarm verbunden zu sein, als hätte ein perverser Verwandlungskünstler seiner Experimentierfreude freien Lauf gelassen.

Vier weitere Troglodyten knieten zu Paaren bei Naoko und Mirrasshi und umschlangen deren wie vor Schmerzen zuckende Körper mit Seilen. Das Schreckensbild wurde durch einen sechsten Troglodyten vervollständigt. Auch bei diesem war eine Hand durch eine Waffe, dieses mal eine sichelähnliche Schneide, ersetzt worden. Auf dem anderen Arm trug er eine kleine, gnomenähnliche Gestalt mit steingrauer Hautfarbe, deren ebenso graue Augen voller Spott auf den Elfen gerichtet waren, während vier von seinem Mund ausgehende Tentakel um den Kopf der spasmisch zuckenden Reina gewickelt waren, die nur dadurch noch aufrecht gehalten wurde.

Dann hörte der Schmerz in Ciaráns Kopf auf und wurde durch eine grausame Stimme ersetzt, die sich tief in sein Gehirn hineinzubohren schien.

Mach eine falsche Bewegung, kleiner Elf, und es wird mir ein Vergnügen sein, an deiner Freundin hier zu speisen. Vielleicht darf mein lieber Crabag da drüben ihr sogar vorher auf die selbe Weise die Schädeldecke öffnen, wie er es an dem Verräter so eindrucksvoll demonstriert hat.

Aus den Augenwinkeln nahm Ciarán wahr, wie sich die "normalen" Troglodyten mit einem weiteren Seil zu ihm hinbewegte.

Eine falsche Bewegung.... ertönte ein weiteres Mal die Stimme in seinem Kopf, um sofort von der ersten lauten Äußerung des kleinen, grauenhaften Wesens abgelöst zu werden.

"Bindet ihn, so fest ihr könnt!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.09.2007, 20:38:30
Blitzschnell zuckten die Gedanken durch Ciaráns Verstand. Träumte er, oder war er wach? Gedankenschinder konnten den Geist beeinflussen, vielleicht war er noch in einem Traum gefangen, und würde es bleiben, wenn er sich jetzt ergab.

Doch was, wenn er die Realität sah? In den Händen dieser Monster wären sie verloren. Vielleicht waren Ugnor und die anderen auch bereits in Gefangenschaft. Vielleicht war seine Flucht die einzige Chance, die die Gruppe noch hatte. Und ob Reina lebte oder starb, konnte Ciarán trotz der Drohung nicht voraussehen, egal wie er sich entscheiden mochte. Soviel zumindest hatte er von seinem dunkelelfischen Freund gelernt...

In einer schnellen Rolle bewegte er sich auf die Füße und rannte, so schnell er konnte, im Zickzack in Richtung der nächsten sich ihm bietenden Deckung - am besten ein Wald. Dabei duckte er sich, um für Fernangriffe ein möglichst kleines Ziel abzugeben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.09.2007, 21:07:43
Doch so spontan Ciarán auch reagiert hatte, schien der kleine Gnom seine Reaktion doch vorausgesehen zu haben. Ohne die Umklammerung Reinas auch nur einen kurzen Moment lang zu lockern, riss er den Langbogen, den er auf seinem Rücken getragen hatte, nach vorne und sandte dem Fliehenden einen schnellen Pfeil hinterher, der aber dank einer schnellen Ausweichbewegung des Elfen knapp sein Ziel verfehlte.

Doch hatte Ciarán nicht einmal Zeit, um aufzuatmen. In seinen ersten Sprung hinein war ein urtierhaftes Brüllen ertönt. Nun wurde ervon einem wuchtigen Schlag herumgerissen. Es war der riesenhafte Troglodyt, den der Gnom Crabag genannt hatte, und der bereits ein weiteres Mal zum Schlag ausholte. Tot stand in seinen blutunterlaufenen Augen geschrieben.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.09.2007, 21:49:05
Zähneknirschend schluckte Ciarán den Schmerzensschrei hinunter, krümmte sich und ließ sich scheinbar bewusstlos zu Boden fallen. Er war nicht schnell genug gewesen, und gegen ein solches Monster hatte er im Kampf, noch dazu alleine, keine Chance. Eine Flucht schien ihm noch aussichtsloser als die Hoffnung, sich wieder aus den Fängen dieser Kreaturen befreien zu können, und wenn er bewusstlos spielte, konnte er vielleicht noch einige wichtige Informationen sammeln.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 29.09.2007, 15:49:39
Langsam und vorsichtig bewegte sich Yuki den Gang hinab, auf die Quelle des Geräusches zu. Unwillkürlich beschleunigte es seine Bewegung, als es hörte, wie das geräusch sich wieder zu entfernen begann. So kam es bald zum Ende des Ganges, der in einen senkrechten Schacht führte. Ganz leise war noch das kreischende Geräusch zu hören, doch nur noch für sekunden, dann war es verstummt.

Der Schacht war dunkel , wenn man allerdings nach unten blickte, war ein ganz schwaches Leuchten erkennbar, das man allerdings nur dann erkennen konnte, wenn man über so ein überragendes Sehvermögen verfügte wie das Irrlicht.

nach oben hingegen blickte Yuki in die undurchdringliche Schwärze des Schachtes, was die Ursache des geräusches gewesen sein konnte, war daher für es nicht mehr erkennbar.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 29.09.2007, 23:54:28
Der missgestaltete Gnom richtete ein paar scharfe Worte an seine Untergebenen. Ciarán wurde unsanft hin- und hergestoßen, während er spürte, wie ihn die Troglodyten mit Seilen umbanden. Dann wurde er unsanft emporgezerrt und über die Schulter eines Troglodyten geworfen. Ein weiterer Befehl, und er spürte, wie sein Träger sich in Bewegung setzte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 30.09.2007, 03:46:15
Ciarán ließ seinen ganzen Körper erschlaffen, und zeigte kein Anzeichen davon, bei Bewusstsein zu sein. Die Illusion zu erhalten, fiel ihm überraschend leicht - denn seit er die Schlacht in seiner Heimat erlebt hatte, kannte er keine Angst mehr. Er konzentrierte sich einfach völlig darauf, auf die Worte seiner Häscher zu achten und sich den Weg im Geiste vorzustellen, den sie einschlugen. Alles andere existierte für ihn in diesem Moment nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 01.10.2007, 12:38:40
Ungeduldig wartete Stedd auf die Rückkehr von Yuki. Solangsam begann der Mönch, sich Sorgen um das kleine Wesen zu machen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.10.2007, 19:38:25
Beruhigt registrierte Yuki, wie sich das unheimliche Geräusch wieder von ihnen entfernte. Was auch immer es war, es hatte sie also nicht bemerkt.
Eine weile lang stand es unentschlossen am Eingang des Schachtes und blinzelte in die Dunkelheit über sich.
Was kann das nur gewesen sein?
Es rang lange mit sich selbst, ob es einfach nachsehen, oder zu seinen Gefährten zurückgehen sollte. Die Neugier nagte so lange an ihm, bis es schließlich zu dem Schluss kam, dass es bestimmt für alle das Beste war, wenn es soviel Informationen wie möglich besorgen konnte. Immerhin war dies ja eine Aufklärungsmission.
Ich bin auch sofort zurück. versprach es sich und verschwand im Schacht, der Geräuschquelle hinterher.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.10.2007, 23:06:24
Der Schacht ging senkrecht nach oben, und so glatt, wie die Wände waren, war er ganz bestimmt nicht natürlichen Ursprungs. Glatt, allerdings nicht vollkommen glatt, denn an machen Stellen waren tiefe Rillen zu erkennen.

Schnell flog Yuki nach oben und es dauerte auch nicht lange, bis das merkwürdige Geräusch wieder lauter wurde. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, bis es dessen Quelle eingeholt hatte und tapfer näherte es sich, obwohl der Lärm fast ohrenbetäubend wurde

Es war merkwürdig, vor ihm schien der Schacht zu Ende zu sein, abgeschlossen durch eine massive Steindecke. Nur dass diese Steindecke vor ihm nach oben zurückzuweichen schien.

Yuki hatte aber nur wenig zeit sich zu wundern. Plötzlich kam die Decke zum Halten, und das kreischende Quietschen der Decke verstummte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.10.2007, 23:22:47
Yuki war so überrascht, dass es beinahe gegen die seltsame 'Schachtdecke' gestoßen wäre. Gerade noch rechtzeitig konnte es anhalten und schwebte nun dicht unter der Steinplatte, um sie ein wenig genauer zu betrachten. Vorsichtig berührte es das merkwürdige Ding mit der Hand, um dessen Beschaffenheit zu testen.
Tatsächlich, Stein. Aber es hat sich doch bewegt. wunderte es sich.
Nachdem es jedoch den Anschein hatte, als würde sich hier nichts mehr tun und es auch nichts weiter an der Platte feststellen konnte, zuckte es nur kurz mit den Schultern und kehrte zu seinen Freunden zurück, um ihnen von seiner Entdeckung zu berichten.
"Soll ich mal unten gucken, ob da auch sowas ist?" fragte es, nachdem es seine Erzählung beendet hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 04.10.2007, 01:43:36
"Der Tranglskurg saust durch den Stein,
hinauf zwar, doch hinunter auch,
mit einem Laut als würd' er schrein.
Aus hartem Steine ist sein Bauch;
bleibt man unter ihm im Schacht
er einem auf den Schädel kracht!"

kommentierte Veleri den Bericht mit einem dahingesummten Kinderreim, bei dem sie leise in die Hände klatscht und bei der letzte Zeile etwas lauter, wie damals bei der Geschichte mit dem Häschen und dem Schmiedehammer und die junge Frau kann sich ein kindliches Lachen nicht verkneifen. Was Yuki jedoch aus diesen Worten für eine Lehre zieht überlässt Veleri dem Zwielicht selbst...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.10.2007, 09:38:48
Veleri hat es erfasst. Auf eigene Weise. Ich vermute ebenfalls, dass das so etwas wie ein Aufzug ist. Lasst uns warten, bis er wieder runterkommt und dann ein Spiel spielen.
Veleri, lieber meins oder deins? Und lasst uns zurücktreten in den Gang hier.


Er machte einen extra großen Schritt zurück in den Gang.
Ugnor dachte bei sich, dass hier eine Art Flaschenzug war, auf dem vor ein paar Augenblicken etwas transportiert wurde. Und sollte dieser wieder runtergelassen werden, wäre es recht gefährlich, sich direkt unter ihm aufzuhalten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.10.2007, 17:15:01
Ob das nicht zu gefährlich ist? Immerhin wollen wir nicht entdeckt werden, gab Stedd zu bedenken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.10.2007, 08:26:58
Wenn das eine Art Flaschenzug ist, und dieser sch gerade bewegt hat, dann wird er sich wieder bewegen und dann ist es sowieso wahrscheinlich, dass wir entdeckt werden, wir können hier nicht ewig bleiben. Aber hier gibt es einen Weg nach oben und somit zumindest die Chance, einen Fluchtweg entdeckt zu haben, falls in diese Richtung, Ugnor deutete mit seinen großen Arbeiterhänden zum Boden, Unannehmlichkeiten auf uns warten. Wir sollten die Fluchtroute erkundschaften und so weit es geht sichern. Was ich auch vorhatte. Zuerst sucht man sich den Ausgang, danach den Eingang.
Ugnor lächelte.

Er sah sich dennoch etwas gehetzt um, hoffentlich hatte niemand seine leisen Worte gehört.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 05.10.2007, 14:10:12
Taktisch gesehen hatte Ugnor sicher recht. Dann müssen wir aber sicher gehen, daß niemand entkommt, bemerkte der Mönch trocken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.10.2007, 17:12:20
Das wird das Problem. Jonatos wäre jetzt genau der Richtige für dieses Problem. Ein bischen mit den Fingern wedeln und alle fallen um...aber vielleicht kann Yuki das ja. Wenn nicht...tempus hat mich bisher beschützt, er wird es auch jetzt tun. Wir müssen nur Stärke zeigen und nicht zaudern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 05.10.2007, 23:26:32
Während Ciarán nach wie vor den Bewusstlosen spielte, kehrte das Bewusstsein seiner Gefährten langsam wieder zurück. Die Troglodyten hatten sie inzwischen eine ganz schöne Strecke weit geschleppt, bis zu einer kleinen Baumansammlung, in deren Mitte eine große Felsplatte fugenlos mit dem Rest des Bodens abschloss. Sowohl der Halbgnom als auch die Troglodyten stellten sich auf die Platte, dann zog ersterer einen Kristall aus einer Tasche seines Umhangs, den er für einen kurzen Moment fokussierte. Sofort begann sich die Platte in den Boden hineinzuschieben. Das laute Kreischen, dass durch das Reiben des Platten-am Schachtrand verursacht wurde, liess den Gefangenen die Zähne klappern


Wie zähe Tropfen an einem Kerzenhals herab zeronnen die nächsten Minuten. Es mochte etwa eine halbe Stunde vergangen sein, als das bereits bekannte Geräusch sich den Gefährten von oben her zu nähern begann.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.10.2007, 00:10:24
Mit wild pochendem Herzen versuchte Naoko sich zu beruhigen und seine Gedanken zu fokussieren. Er schimpfte lautlos in sich hinein. Wie hatte das passieren können? War Reina bei der Wache eingeschlafen? Waren sie zu leichtsinnig gewesen?

Vorsichtig musterte er ihre Entführer. Was waren das für seltsam missgestaltete Troglodyten ? Und erst dieses gnomenartige Wesen! Das waren also die Experimente, von denen Carioc berichtet hatte. Naoko wurde noch mulmiger zumute als er sich vorstellte, was sie wohl mit ihm anstellen würden - wenn sie ihn denn am Leben ließen.

In seiner Hilflosigkeit wandte der junge Schamane sich an die Geister, die ihn bislang so zuverlässig beschützt hatten:
'Hört mein Flehen, ihr Geister des Waldes, des Mondes und der Nacht! Donner, Rabe, Wolf und Bär, der Nachtfuchs ersucht um euren Beistand. Steht ihm in dieser Stunde der größten Not zur Seite!'

Naoko horchte tief in sich hinein, suchte nach diesem vertrauten warmen Gefühl der Gewissheit, dass seine Worte Gehör gefunden hatten. Dann riss er plötzlich die Augen auf und schaute sich fast gehetzt um.

'Carioc!' Die Seele des getöteten Troglodyten musste noch in der Nähe sein! 'Wohin führt dieser Schacht? Wer ist dieses grauhäutige Wesen? Carioc, antworte mir!'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 06.10.2007, 15:58:29
Auch Yuki suchte sich eine Ecke, hinter der es sich verstecken konnte. Ugnors Vorschlag zufolge nahm es seinen Zauberstab zur Hand, den es bereits vorher so erfolgreich hatte einsetzen können. Als es dass grässliche Kreischen wieder hörte, wusste es, dass Veleri und der Halbork auch diesmal wieder recht gehabt hatten und machte sich bereit, die Gegner, so es denn welche sein würden, in regenbogenfarbenes Licht zu tauchen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 06.10.2007, 17:20:53
Als Mirrasshi erwachte, war es so, als habe sie ihre Befreiung nur geträumt. Wieder war sie gefesselt und wieder war sie in der Gewalt der Troglodyten.
"Lasst mich sofort frei, ihr Missgestalten!", schimpfte sie lauthals los.
Dabei war es ihr egal, ob die Wesen sie verstanden oder nicht, aber es half ihr, ihrem Ärger Luft zu machen. Gleichzeitig zerrte sie wie wild an ihren Fesseln und versuchte sich selbst zu befreien. Sie verstand zwar nicht, was diese Kreaturen mit ihr vor hatten, aber was es auch war, sie war nicht gewillt, sie gewähren zu lassen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 07.10.2007, 12:12:18
Ein Wink des Halbgnoms, und Mirrasshis Schimpfen wurde durch eine plötzlich an ihrem Hals liegende Speesspitze erstickt. "Sei ruhig, dann geschieht dir nichts." Der Gnom kicherte. "Jedenfalls nicht sofort."

Ein schemenhafter Schleier erschien vor dem geistigen Auge Naokos und nahm die Form eines Troglodyten an.
Vokilar, der erste Diener des Sae'taz nahm euch gefangen. Sie bauen eine Armee für ihren Gott. Sie wollen eure Essenz. Und sie werden euch nicht noch einmal fliehen lassen.

Der Schemen verblasste, und Naoko wurde sich plötzlich des zutiefst misstrauischen Blickes bewusst, den Vokilar auf ihn gerichtet hielt. Doch zu seiner Erleichterung blieb es bei dem Blick, zu sicher war sich der Gegner wohl seiner Sache.

...

Gespannt warteten Yuki, Ugnor, Stedd und Veleri darauf, was sie als nächstes zu Gesicht bekämen. Das Kreischen wurde zusehends lauter und unangenehmer. Dann war es soweit. Von oben her kam die Steinplattform, der Yuki zuvor gefolgt war, ins Blickfeld der Gefährten. Dann mehrere nackte, krallenbewehrte Reptilienfüße. Und blickte Ugnor genau in die Augen Naokos, der gefesselt auf der Plattform lag.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 07.10.2007, 22:35:07
Die Speerspitze, die ihr der Stinker an den Hals hielt, ließ Mirrasshi zwar verstummen, doch hielt sie ihren Ärger bewusst aufrecht. Sie bleckte ihre Zähne und blickte dem Halbgnom direkt in die Augen. Ein tiefes Knurren entrang sich ihrer Kehle.
"Na warte, ich werde dir die Tentakel einzeln aus deinem hässlichen Gesicht reißen.", versprach sie dem Wesen in Gedanken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.11.2007, 22:42:29
Kampfzusammenfassung, Teil 1

Als Yuki sah, was mit der sich bewegenden Steinplatte zu ihnen herabkam, sprang es ohne zu überlegen einen Satz vor, hielt seinen Zauberstab mit beiden Händen vor sich und löste die magische Gerätschaft aus. Im selben Moment wurde das Innere des Fahrstuhls in gleißend helles Licht getaucht, welches in allen Farben des Regenbogens schimmerte. Sofort nachdem Yuki seinen Zauber beendet hatte, sprang Stedd vor und hieb mit wuchtigen Schlägen auf den ersten Gegner ein.

Kampf! Endlich und erlösend! Die Schwertlanze angelegt genoss Veleri das Aufbrüllen des Chores, welchen sie, inzwischen sehr routiniert, in ihre kribbelnde Haut zwang und dort lodern ließ. Ein gutterales Fauchen entrang sich ihrer Kehle und mit verzerrtem Gesicht machte sich die junge Frau bereit zum ausweiden...  

Ugnor zuckte zusammen als er am Geräusch, dass der seltsame Transporter machte, erkannte, dass dieser nun wieder nach unten, und damit auf sie zu fuhr. Sofort griff er seine Axt und wartete. Er war nicht der einzige, der Gefahr fürchtete. Stedd, Veleri und Yuki machten sich sofort bereit, jeden Stinker zu überfallen, der da kommen mochte.
Lange mussten sie auch nicht warten und die Widersacher waren zu sehen. Im ersten Moment war Ugnor sprachlos. Alle Gefährten, die oben lagern wollten, waren offensichtlich als Gefangene genommen worden. Die kurze Verwirrung wich aber schnell und Stedds Satz auf die Plattform wies Ugnor den Weg.

Wir werden nicht sterben, nicht hier, nicht jetzt, NIEMALS!!!

Yukis Zauber war nicht so erfolgreich, wie es sich das erhofft hätte, aber immerhin ließ einer der beiden großen Troglodyten die Arme sinken, während sich seine Augen verschleierten. Stedd nutzte den Überraschungsmoment für einen schnellen Angriff auf den am Rande stehenden Troglodyten, während Ugnor mit mächtigem Satz auf die Plattform sprang.
  Die Augen des Halbgnoms weiteten sich überrascht; für einen kurzen Moment stoppte die Bewegung der Plattform. Dann aber setzte sie ihren Weg nach unten fort.

Nachdem sein erster Angriff zu hastig und damit ergebnislos geblieben war, versuchte Stedd gleich noch einmal, seinen Gegner kampfunfähig zu machen. Da die Kante der Plattform knapp unterhalb des Ganges lag, nutze der Mönch den Höhenvorteil zu einem Sprung und zwei schnellen Tritten in das Gesicht des Troglodyten. Der von Stedd so angegriffene Troglodyt wurde zurückgetrieben, konnte aber die Wucht des Angriffes abfangen, ohne Schaden zu nehmen. Der Halbgnom bellte in der Zwischenzeit ein paar Befehle an seine Untergebenen, während er ein kleines Trankfläschchen aus einer seiner Taschen zog und sich den Inhalt zwischen seine Tentakel schüttete. Für einen kurzen Moment schien die Luft um ihn herum zu schimmern.

Reina lag immernoch wie eine Frühlingsrolle eingewickelt auf dem Boden. Sie wollte mitmachen!!
Sie versuchte sich zu befreien, doch irgendwie konnte sie sich nicht konzentrieren und das Seil bewegte sich keinen Millimeter. Welch eine erbärmliche Vorstellung für einen starken Paladin!

Noch immer kampfunfähig durch die Fesseln, hielt Ciarán seine Augen zunächst noch geschlossen, achtete jedoch genau auf die Ereignisse, und wagte es auch gelegentlich kurz, zu blinzeln, um sich einen Überblick zu verschaffen. Immerhin, ihre Gefährten waren noch frei. Vielleicht schafften sie es, den Gegner zu besiegen. Als er bemerkte, dass der Kampf voll ausgebrochen war, bemühte er sich, seine Fesseln zu lösen...

Erst jetzt erkannte Yuki, was auf der Plattform wirklich vor sich ging. Diese Echsenmänner hielten Naoko gefangen! Und die anderen drei hatten sie ebenfalls wieder in ihrer Gewalt.Es spürte eine fremdartige Wut in sich aufsteigen. Wie ein kleines Männchen in seinem Ohr, das ihm zuflüsterte: "Zeig's ihnen!"
Während sich die bewegliche Steinplatte weiter absenkte, sprach Yuki auch schon die Worte, die nötig waren, um ein Geschoss aus purer Energie auf das Wesen, dass es für den Anführer der Bande hielt, zu werfen.
Während sich die leuchtende Kugel aus seiner rechten Hand löste, griff es mit der linken bereits nach dem Pfeilwerfer, den es am Gürtel trug.

Langsam ging es hinab in die Dunkelheit. Naoko lag fest verschnürt auf der Steinplattform und merkte sofort, dass er nicht stark oder gelenkig genug war, den Fesseln zu entkommen. Panik stieg in ihm auf. Es wurde stockfinster. Plötzlich blickte er in ein Paar grimmig dreinblickender Augen.

Sein Herz schein einen Schlag lang auszusetzen. Dann erst erkannte er ihn: Ugnor! Naoko hätte beinahe laut aufgelacht vor Erleichterung. Seine Freunde waren gekommen!

Auch Veleri lässt sich vom Schockangriff mitreißen, das Gesicht zu einer mörderisch-verzückten Fratze verzerrt. Die Schwertlanze hält sie nur noch in der linken Hand, während ihre Recht n einem Schwung die Streitaxt aus dem Gürtel reißt und damit auf den Troglodyten vor nebn Ugnor einschlägt...

Yukis Energiegeschoss zeigte keinen spürbaren Effekt bei seinem Ziel, reichte aber um den Halbgnom aufschauen zu lassen. Dabei fiel ihm Veleri ins Auge, die gerade vorgerückt war und auf den Troglodyten vor ihr einprügelte.

"DU!" Für einen kurzen Moment zeigte sich Furcht in seinen Augen, die schnell von einem grimmigen Hohnlächeln überdeckt wurde. "Das kleine Mädchen! Willkommen!"

Der von Veleri angegriffene Troglodyt nutzte diesen Moment und ging seinerseits in die Offensive. Veleri wurde von dem plötzlichen Gegenangriff kurzzeitig in die Defensive getrieben und musste einen schmerzhaften Streich mit der Keule hinnehmen. Ugnor kam ihr zu Hilfe und ließ seine Axt kraftvoll auf den Angreifer niedersausen. Der Troglodyt wurde zurückgeschleudert. Dunkles Blut schoss aus einer tiefen Wunde, die den Schulterknochen weiß durchblitzen ließ.
  Inzwischen musste sich auch Stedd der Angriffe seines Gegners erwehren, und während die beiden Troglodyten an der Rückwand wohl auf einen Einsatzbefehls ihres Herren warteten, ließ der große Troglodyt urtümlich brüllend seinen Keulenarm auf Ugnor herabsausen. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und musste den Hieb des Gegners voll einstecken und außerdem einen schmerzhaften Biss hinnehmen.

Stedd schickte einen weiteren wütenden Angriff gegen seinen Gegner hinterher. Wieder gingen seine Hiebe fehl. Vokilar indes wich einen Schritt zurück. "Verteidigt mich." rief er den Troglodyten zu, dann fokussierte er sich wieder auf seinen Kristall. Die Plattform setzte sich langsam nach unten in Bewegung. In der Zwischenzeit bemühte sich Ciarán weiterhin, seinen Körper aus den eng geschnürten Fesseln zu winden - und tatsächlich lösten sich allmählich die ersten Knoten. Er war fest eingeschnürt, so dass es eine Weile dauern würde, frei zu kommen, doch ganz unmerklich, durch sanfte und geschmeidige Bewegungen ähnlich denen einer Schlange, schälte er sich aus seinen Fesseln. Naoko drehte sich so, dass Ugnor oder einer der anderen seine Fesseln leichter durchtrennen konnte.

"Ugnor! Meine Fesseln! Schneid sie durch!" flüsterte er gerade so laut, dass es im Kampflärm noch zu hören war. Doch war Ugnor zu stark auf seinen Gegner konzentriert, so dass er die Worte nicht wahrzunehmen schien. Yuki hingegen lenkten die Worte des direkt vor ihm liegenden Naoko wieder von seinem Ziel ab. Es erkannte, dass Ugnor wohl nicht fähig sein würde, dem Halbling zu helfen, und so ließ es sich mit den Worten: "Warte, ich mach das." hinab zu dem jungen Schamanen, um seine Fesseln zu lösen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.11.2007, 22:51:35
Kampfzusammenfassung, Teil 2

Unschlüssig sah Ugnor zwischen seinem Angreifer und Naoko hin und her. Es passte ihm gar nicht, dass Naoko gefesselt war, doch wurde Ugnor gerade als Schnitzel angesehen und DAS passte ihm noch weniger.

Während er seinen Angreifer mit Attacken zudeckte antwortete er: Verdammt Naoko, halt durch...und DU Missgeburt, wenn ich weiß, wo bei dir der Griff drankommt, dann tunk' ich dich.

In der Zwischenzeit mussten sich Veleri und Stedd weiterhin der wütenden Angriffe ihrer Gegner erwehren. Stedd musste mehrere Treffer hinnehmen, konnte aber größeres Unheil vermeiden. Veleri  hingegen erkannte, dass es dringend nötig war, sich einen Platz auf der Plattform freizukämpfen! Sie steckte die Axt wieder in den Gürtel, ging einen Schritt zurück um besser ausholen zu können und rammet ihre gezackte Schwertlanze mit Wucht hinein ins Getümmel...

Das Gesicht des Troglodyten wurde zu einer Grimasse unendlicher Qual, als er plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und, aufgespießt auf Veleris Schwertlanze, von seinem Eigengewicht in die Klinge hineingetrieben wurde. Dann befreite Veleri mit einem Ruck ihre Waffe und das Monster fiel zu Boden. Instinktiv versuchte es, die herausquellenden Eingeweide wieder in seinen Bauch zurückzustopfen, dann verkrampfte es und tat einen röchelnden letzten Atemzug.
  Ugnor hatte nun den Rücken frei, und wandte sich dem riesigen Troglodyten zu, dem er er noch ein paar Schmerzen schuldete. Dieser wehrte sich mit wütenden Gegenhieben, aber dieses Mal war Ugnor auf der Hut. Und begann sogleich, seine Schulden zurückzuzahlen.

  Dem Befehl des Halbgnoms Folge leistend, traten die beiden Troglodyten aus dem Hintergrund einen Schritt nach vorne, um jedem etwaigen Angreifer den Weg zu ihrem Herren zu versperren. Beide warfen einander auffordernde Blicke zu, aber keiner machte Anstalten, aktiv in den Kampf einzugreifen.

Inzwischen hatte Yuki mit schnellen Schritten die Stricke durchschnitten, die Naoko festhielten und dem Hin damit seine Bewegungsfreiheit zurückgegeben. Veleri musste ihrerseits feststellen, dass die Plattform sich inzwischen schon zu weit nach unten bewegt hatte, um einfach noch darauftreten zu können. Noch konnte sie einfach hinunterspringen, doch wenn sie noch länger zögerte, würde jeder Sprung die Gefahr eigener Verletzungen heraufbeschwören. Im letzen Moment sprsie daher mit martialisch vorgereckter Schwertlanze auf die Plattform hinab, wobei sie mit platschenden Stiefeln in den blutigen Überresten ihres ersten Opfers landete. Ohne einen Augenblick zu zögern rammte die junge Kriegerin ihre grausame Waffe erneut in den Pulk, diesmal auf den kurzfristig benommenen Troglodyten mit dem abnormalen Sichelarm gezielt...

Stedd ließ sich nicht dadurch ablenken, daß die Plattform sich wieder in Bewegung setzte, sein Gegner verlangte seine volle Konzentration. Wieder ließ der Mönch einen Schlaghagel gegen seinen Gegner los. Wieder verfehlten Stedds Schläge ihr Ziel, was seinem Gegner ein höhnisches Grinsen entlockte. Derselbe spöttische Ausruck zeigte sich auch in Vokilars kleinem Gesicht, wiewohl dieser scheinbar voll konzentriert auf den Kristall in seiner Hand starrte. Dier Abstieg der Plattform ging plötzlich etwas schneller vonstatten.

Tiefer und tiefer sank die Plattform hinab und nahm Yukis Freunde mit sich. Ich muss ihnen irgendwie helfen. Aber wie? fieberhaft dachte es nach.
  Dann kam ihm eine Idee. Es erhob sich wieder in die Luft und flog ueber die Koepfe der Kämpfenden hinweg. Dann landete es zwischen dem Halb-Illithiden und Ciarán, zu dem es sich herabbeugte und auch seine Fesseln zerschnitt. Mit leichter Überraschung wandte sich Ciarán dem kleinen Wesen zu, das seine bereits gelockerten Fesseln durchschnitt. "Danke", flüsterte er und begann, so schnell er konnte, etwas von unter seiner Rüstung hervor zu holen.

Stedd hatte in der Zwischenzeit alle Hände voll zu tun, um sich der wütenden Angriffe seines Gegners zu erwehren. Wieder zogen die Klauen des Troglodyten blutige Spuren über seine Haut.

Naoko warf Yuki einen dankbaren Blick hinterher, zog dann - immer noch am Boden liegend - seinen Dolch aus dem Gürtel und drehte sich den Knöcheln des Keulenmutanten zu.
Wenn es ihm gelänge, diesen etwas abzulenken, könnte Ugnor vielleicht einen entscheidenden Treffer landen. Naoko zog ein Knie an die Brust, wartete einen günstigen Moment ab und trat im entscheidenen Augenblick dem Troglodyten genau vor das Schienbein.

Ugnor bemerkte mit Schrecken, dass sich die Plattform schneller bewegte. Er suchte mit shcnellen Blicken alles ab, was das verursacht haben konnte.

Sein Blick blieb auf dem kleinen Halbling am Kristall hängen. Seine Augen verengten sich und er fokussierte diesen kleinen untersetzten Bastard. Der Kampflärm um ihn herum schien leiser zu werden, Ugnor hatte nur noch diesen kleinen Halbling im Sinn, der feixend auf den Kristall sah.
Er hörte sein Blut in den Adern kochen, das Herz hart und rhythmisch schlagen, ein Knurrren kam über seine Lippen. Er fühlte Sie wieder.

Ein Käfig im Innern, kaum eine Lücke zwischen den Gitterstäben zu erkennen. Sie zog langsam ihre Kreise und prüfte ihn an bestimmten Stellen. Dunkelheit im Käfig, zwei glühende Punkte brennen nach außen, glühenden Kohlen gleich.
Plötzlich ein Hieb, der Käfig wackelt, zwei Hiebe, doch er hält stand. Ärger darüber, Wut, Hass, Sie wollte frei sein, wollte das Chaos verbreiten....Genugtuung über das leise *Knack*, als der erste Gitterstab zu bröckeln begann.


Mit einem Mal war Ugnor wieder mitten im Geschehen. Er wusste nun, worauf es ankam.

Der Kristall. Verdammt zerstört den Kristall!!! rief er den anderen zu. Er musste zu diesem Winzling. Er musste zu ihm, egal wie.

Der Troglodyt neben Yuki erstarrte, als er dessen Befreiungsaktion wahrnahm. Dann stieß er einen Warnruf aus und ließ seine Keule auf das Zwielicht niedersausen. Und auch Ugnor musste wieder einige Hiebe einstecken, da er sich plötzlich den Angriffen zweier Gegner ausgesetzt sah.

Ohne zu Zögern öffnete Ciarán seine Schriftrolle und begann, den Zauber zu sprechen, der auf das Pergament gebannt war. Als er seine letzten Worte sprach, sah er dem Troglodyten, der Yuki angegriffen hatte, direkt in die Augen - im gleichen Moment zerfiel die Schriftrolle in seiner Hand zu Staub.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.11.2007, 22:59:40
Kampfzusammenfassung, Teil 3

Vokilar schien dem Kampfgeschehen um sich herum nach wie vor keine Beachtung zu schenken. Er konzentrierte sich weiter auf den Kristall in seinen Haenden.

Und der Aufzug sank weiter nach unten. Das Gangende war schon nicht mehr zu sehen, die Helden daher wohl oder uebel dem Kampfgeschehen ausgesetzt  

So langsam wurde Stedd wütend. Er würde es doch noch schaffen, diesen Troglodyten zu treffen! Mit einem lauten Kampfschrei schlug er wieder nach seinem Gegner. Reina indes hatte es schon fast aufgegeben, sich befreien zu wollen, versuchte es trotzem nochmal, doch wieder gab das Seil kein bisschen nach.

Der wahnwitzige Kampf in diesem Fleischwolf berauscht Veleri und das Orgeln des gewaltigen Chores brandet durch ihren mordenden Körper. Ohne die Effekte ihrer Stöße wahrzunehmen verlässt sich die Kriegerin ganz auf den ihr eingepflanzten Tötungsinstinkt, holt erneut aus und lässt ihre Schwertlanze von oben herab ins Getümmel sausen...

Der Schlag des Echsenmenschen schmerzte höllisch und brachte Yuki aus dem Gleichgewicht, sodass es ein paar kleine Schritte zurück stolperte. Die Felswand, die mit wachsender Geschwindigkeit an ihnen vorbeizog, kam seinem Gesicht gefährlich nahe.
"Nein!" entfuhr es ihm ängstlich, dann wurden seine Augen glasig und richteten sich hasserfüllt auf den Halb-Illithiden, den das Zwielicht anscheinend als Verantwortlichen ausgemacht hatte. Geheimnisvolle Worte drangen zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hervor und seine Hände formten Gesten, die die astralen Mächte kanalisierten.

Naoko musste irgendetwas tun. Doch hier unten am Boden zwischen den Füßen der Kämpfenden lief er ständig Gefahr verletzt zu werden. Er hielt seinen Dolch schützend über sich - stets darauf bedacht ankommende Hiebe zu parieren, stand dann vorsichtig auf und machte einen Schritt Richtung Veleri.

Unter den schweren Hieben Veleris geriet Ugnors Gegner ins Taumeln. Naoko nutzte die Gelegenheit und sprang geschwind auf die Füße, jederzeit auf einen Angriff gefasst, der aber nicht kam. Gleichzeitig traf Stedd seinen Gegner zum ersten Mal schwer. Auch dieser geriet etwas ins Taumeln, sein Gegenangriff war daher keine Gefahr für den Mönch.

Im selben Moment wurde Yuki Zeuge, wie die Luft um den Halbgnom herum silbrig aufzuleuchten schien, als seine Säurekugel diesen fast erreicht hatte. Diese verharrte für einen Moment in der Luft, um dann ins Nichts zu verschwinden. Immerhin zeigte Vokilar zum ersten Mal eine Reaktion. Sein Blick auf das Zwielicht war voller Boshaftigkeit und seine Lippen formten stumm das Wort "Sklave".

Ciarán blickte den Troglodyten, auf den er den Zauber gewirkt hatte, mit festem Blick an. "Hör mir zu! Vokilar ist ein alter Freund von mir, doch er erinnert sich nicht daran, weil er von einem Dämon besessen ist. Der Dämon beherrscht ihn durch den Kristall, den Vokilar in der Hand hält. Ich und meine Freunde sind hier, um Vokilar zu retten! Du musst uns helfen, bring mir den Kristall, schnell, bevor es zu spät ist!"

Ugnor musste so schnell es ging an den Kristall gelangen und dem kleinen Wichtel das Mauls stopfen....am besten gleich mit diesem.

Doch es war unmöglich, an dieses kleine Mistvieh heranzukommen, immernoch waren zwischen ihm und Ugnor zwei Gegner. Die Lage war verzweifelt. Ugnor war verzweifelt. Veleri wütete, doch irgendwie fehlte in allem der Sinn. Wieder wurde Ugnor demoralisiert und sah sein Ziel durch die Finger gleiten wie ein Fisch. Was konnte er noch tun?

Das Knacken und Bröckeln wurde immer stärker, je öfter Sie in die schon entstandene Bresche schlug und sich gegen den Käfig warf, ein letztes Mal zitterte er noch und brach dann zusammen.

Frei.

Frei!!, kam es Ugnor über siene Lippen. Er würde seinen Gegenüber jetzt umbringen.

Unter dem wütenden Angriff Ugnors ging der Troglodyt zu Boden. Gleichzeitig erstarrte der von Ciarán bezauberte Gegner auf dessen Worte hin. Er zögerte kurz, dann trat plötzlich ein mörderisches Funkeln in seine Augen. Er wandte sich so schnell zu Vokilar um, als wolle er sich auf diesen stürzen. Doch unter dem Bann des Magiers griff er stattdessen nur blitzschnell zu und riss dem Halbgnom den Kristall aus den Händen. Dessen entsetzter Aufschrei ging in dem urtümlichen wütenden Gebrüll des bisher stumpfsinnig in die Gegend starrenden Troglodyten mit dem Sichelarm unter, der sich soeben zu rühren begann und nun den Schmerz, den Veleris Hieb ihm zugefügt hatte, lauthals herausschrie. So laut, dass der Troglodyt neben ihm, der eigentlich gerade auf Ugnor einprügeln wollte, zu ihm herumfuhr, statt zuzuschlagen.

Und auch Mirrasshi, die die ganze Zeit bewegungslos auf dem Boden gelegen hatte, schlug die Augen auf. Ganz so, als hätte das Gebrüll sie geweckt.

Vokilar hatte in der Zwischenzeit offenbar den Schock über den plötzlichen Diebstahl verwunden. Wieder verzerrte sich sein Gesicht in einer Maske aus Konzentration, und langsam begannen seine Umrisse zu verschwimmen.

"Hervorragend" rief Ciarán dem Troglodyten zu. "Gib den Kristall her, und dann versuche, Vokilar außer Gefecht zu setzen, damit wir ihm den Dämon austreiben können!"

Er achtete genau darauf, wie sich der Aufzug nun verhielt, und wandte sich dann an Yuki. "Könnt Ihr Reina befreien?" Anschließend sah er sich nach seiner Ausrüstung um. Glücklich, zu sehen, dass sie direkt vor ihm lag, nahm er alles, was ihm gehörte, an sich, und behielt gleich ein Fläschchen mit einem grünlich schimmernden Trank in der Hand.

Das Zwielicht jedoch schien die Worte des Elfen überhaupt nicht zu hören. Zu sehr war es auf seinen Gegner konzentriert. Als es erkannte, dass dieser einen Moment lang abgelenkt war, hackte es unbarmherzig mit seiner Sichel auf ihn ein. Doch ging der Schlag fehl, was einen verärgerten Ausdruck auf seinem Gesicht verursachte. Sofort schien sich das Zwielicht wieder auf die Magie zu besinnen und flüsterte abermals die notwendigen Worte. Doch auch die von ihm beschworene Säurekugel verfehlte ihr Ziel um mehrere Zoll, was seinen Gesichtsausdruck vor Zorn verzerrt wirken ließ. Es bereitete sich darauf vor, seine tödlicheren Zauber zu verwenden.

Am Rande nahm Stedd das Gebrüll des sichelarmigen Troglodyten und das Geschehen um Vokilar wahr, aber immer noch machte ihm sein Gegner zu schaffen. Erneut versuchte der Mönch, seine Hiebe in´s Ziel zu bringen. Wieder gelang dem Mönch ein Treffer gegen seinen Gegner, der ein wenig von der plötzlichen Situationsänderung verwirrt gewesen war.

Das Gebrüll schwoll an, in Veleris Kopf und auch außerhalb, und die Schlacht verschlang den Geist der verwirrten Kriegerin: Hier war sie in ihrem Element, hier, im Auge des Sturms, zwischen Geschrei, Blut und Stahl, war ihr Ruhepol endlich erreicht. Mit beinahe entrücktem Gesicht griff sie am dunklen Stab ihrer grausamen Waffe um und ließ sie von unten herauf zum Sichelarmigen Ungetüm rasen, um diesem die Schwerlanze in den Unterleibt zu schmettern...

Naoko atmete erstmal durch und versuchte sich einen Überblick über das Kampfgeschehen zu verschaffen. Seine Kameraden schlugen sich ganz gut und gewannen weiter Oberwasser. Doch welche Tricks würde Vokilar noch auf Lager haben?
Naoko wollte es gar nicht wissen. Er musste einschreiten. Wieder einmal flehte er den Wolfsgeist um Unterstützung an.

Das letzte, an das sich Mirrasshi erinnern konnte, war ein helles Licht, gefolgt von tiefster Dunkelheit. Sie wusste nicht, wo sie ist, sie wusste nicht, was geschehen war. Doch begann sie etwas zu hören. Unklar zunächst, als wäre sie unter Wasser aber dann immer deutlicher. Sie ließ sich in die Richtung des Geräusches treiben, bis sie erkannte, dass es ein Schreien war. Sie begann wieder etwas zu sehen. Langsam zuerst, bis dann die Realität mit einer solchen Gewalt über sie hereinbrach, dass sie unwillkürlich zusammenzuckte.
Um sie herum tobte ein wilder Kampf. Sie selbst lag dazwischen auf dem Boden. Und sie war gefesselt!
Instinktiv rebellierte ihr Geist gegen die Gefangennahme. Sie zerrte an ihren Fesseln und versuchte sie zu lösen, doch vergebens. Wütend fauchte sie, als sich das Seil durch ihre Bemühungen nur noch fester in ihr Fleisch zu graben schien.
Sie blickte sich um, auf der Suche nach Hilfe und erblickte den Halbling, mit dem sie zuvor noch an der Oberfläche gelagert hatte.
"Bitte helft mir.", bat sie ihn.

Veleris Schlag war zu ungezielt und glitt daher wirkungslos an den Schuppen des Echsenmannes ab. Was immerhin ausreichte, um dessen Schmerz in Wut zu verwandeln. Aufbrüllend warf er sich nach vorne und griff das nächste erreichbare Ziel an, während der Mönch die Angriffe seines Gegners mit Leichtigkeit abwehrte.

Die Bestie in Ugnor schrie begeistert auf, als sie in dem neuen Gegner einen Seelenverwandten erkannte. Endlich ein würdiger Gegner.

Der Triumph wurde von der Agonie des Schmerzes abgelöst, als der Sichelarm durch die Deckung Ugnors wie durch Papier hindurchglitt und der Halbork gleichzeitig von einem mächtigen Fausthieb getroffen wurde, der ihn auf die Zehenspitzen emporriss.

In der Zwischenzeit war Mirrasshi nicht untätig geblieben. Doch trotz aller Kraftanstrengungen schaffte sie es nicht, die Fesseln auch nur zu lockern, die sie vom Kampf fernhielten.

Und dann geschah das Unerwartete. Nicht nur, dass der von Ciarán bezauberte Troglodyt dessen Befehl mit einer Bereitwilligkeit gehorchte, die selbst für den Magier überraschend kam, auch der andere, bisher wie zur Statue erstarrte Troglodyt setzte sich plötzlich in Bewegung... und hieb auf den großen Sichelarmtroglodyten ein.

Nicht, dass die beiden viel mit ihren Angriffen ausgerichtet hätten. Und doch hatte der Kampf in diesem Moment eine andere Qualität angenommen. Plötzlich war der Feind in der Unterzahl.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 25.11.2007, 23:05:38
Kampfzusammenfassung, Teil 4

Ugnor blieb seinem neuen Gegner nichts schuldig. Seine mächtigen Hiebe durchbrachen die Deckung des Troglodyten und fügten diesem mehrere stark blutende Wunden zu.

Das Zwielicht knurrte bösartig einige unverständliche Worte, während sich in seiner Hand eine kleine, knisternde Energiekugel formte. Diese schleuderte es daraufhin mit aller Macht nach dem Halb-Illithiden.

Im Moment relativ außer Gefahr durch Angriffe, nahm Ciarán schnell seinen Heiltrank zu sich. Sofort schloss sich seine Wunde, die der mächtige Troglodyt ihm zugefügt hatte, fast vollständig.

Stedd hingegen wollte bald verzweifeln, sein Gegner schien eine zu harte Nuss für ihn zu sein. So wirklich wurde der Mönch ihm nicht Herr. Verbissen führte Stedd seinen nächsten Angriff, eine Schlag-Tritt-Kombination. Die Bewegungen von Stedds Gegner wurden immer langsamer, offenbar musste er dem langen Kampf so langsam Tribut zollen. Und dann war es so weit; ein harter Tritt riss den Kopf des Troglodyten herum. Es krachte hörbar, als sein Genick brach.

Zur selben Zeit war der Halbgnom in einen verbitterten Abwehrkampf gegen seinen Angreifer verwickelt. Er hatte sein Rapier vom Gürtel gerissen und versuchte selbst zum Angriff zu kommen. Doch ausser einem Zufallstreffer mit einem seiner Tentakel gelang ihm nicht allzuviel.

Und dann fand Yukis magisches Geschoss sein Ziel. Der Halbgnom schrie auf, als die Energien seinen körper durchflossen und für einen kurzen Moment sackte der Aufzug nach unten durch. Schweissperlen bildeten sich in seinem Gesicht; für einen Augenblick schien die Zeit anzuhalten, dann kam der Aufzug wieder zum Stehen.

Der Chor feuerte unterdessen die kämpfende Veleri weiter an, als die Helden langsam die Oberhand zu gewinnen begannen! Während die junge Frau weiter wie in Trance einen wuchtigen Hieb nach dem nächsten auf die Monstrosität vor sich niedersausen ließ, war ein Teil ihrer Gedanken auf einer anderen, kleinen Reise: "Hihi, ob wir wohl bis ganz nach unten sausen, wenn der mit dem Kristall ausweidebereit ist?"

Mit vereinten Kräften gelang es Ugnor und Veleri, dem sichelarmigen Troglodyten mehrere schwere Wunden zuzufügen. Es war Veleri, der es unter dem Jubel des Chores gelang, der Bestie den Todesstoß zu versetzen. In diesem Moment erklang von irgendwo her das nun schon bekannte Heulen eines Wolfes. Dann war er da - mitten unter den Kämpfenden - und stürzte sich unverzüglich auf den verbliebenen Gegner: Vokilar. Doch die Angriffe des Wolfes gingen ins Leere. Naoko achtete kaum darauf. Rasch sprach er einen Heilzauber auf Ugnor. "Haltet kurz still, Ugnor!" Dann bückte sich der Halbling zu Mirasshi hinab und suchte nach einer Möglichkeit ihre Fesseln durchzuschneiden. Obwohl diese spürte, wie die Fesseln langsam die Haut unter ihrem Pelz aufscheuerten, zerrte und riss sie unermüdlich daran, in der vergeblichen Hoffnung, sie doch noch lösen zu können. Erst als sie erkannte, dass der Halbling, Naoko Ajani wie sie sich erinnerte, sich bereit machte, ihre Fesseln zu lösen, beruhigte sie sich ein wenig und hielt ganz still.

Argh, was tut dieser Wolf auf mir drauf??? dachte Reina, doch schon war der Wolf losgesprungen, um diesen Tintenfisch anzugreifen!!
Sie fühlte sich total übergangen. Könnte sich jemand die Zeit nehmen ihr zu helfen? Auch wenn es nun nicht mal mehr einen Gegner gab den sie mit ihrem Schwert vertreiben konnte....

Ugnors ungestümer Angriff stieß ins Leere, zu unklar war das Ziel, dass ihm die schemenhafte Gestalt vor ihm bot. Dasselbe Schicksal erlitt auch der Troglodyt, der verzweifelt nach seinem ehemaligen Herrn schlug. Der zweite Troglodyt wich hingegen entsetzt einen Schritt zurück, als plötzlich ein Wolf vor ihm auftauchte und, wenn auch vergeblich, nach dem Halbgnom schnappte.

Ciarán beobachtete die Situation einen Moment, dann machte er sich daran, die Kämpfenden um Vokilar zu umrunden, und schnellstmöglich zu der immer noch gefesselten Reina zu gelangen. Es war unklar, welche Tricks der Halbgnom noch auf Lager hatte, und unter Umständen war jede Hilfe wichtig.

Nachdem es Stedd endlich gelungen war, sich seines Gegners zu entledigen, schnaufte er einmal tief durch. Dann sah der Mönch sich nach dem übrigen Geschehen um. Als er erkannte, dass momentan nur Vokilar noch als Gegner übrigblieb, und Ciaran seine Position verließ, um zu Reina zu gelangen, begab sich Stedd sofort an Ciarans ehemalige Position, um ebenfalls gegen Vokilar zu kämpfen.

Zunehmend panischer hatte der Halbgnom verfolgt, wie seine Verteidigungslinien zerbrachen. Zwar konnte er den Schlägen des Mönches mit Leichtigkeit ausweichen, doch schien ihm nun klarzuwerden, dass es ums nackte Überleben ging. Als er sah, dass Naoko sich daran machte, Mirrasshis Fesseln zu durchschneiden und gleichzeitig Ciarán dasselbe bei Reina tat, straffte sich die kleine Gestalt. “Ich hätte Euch gerne lebend gehabt.“ spottete er, dann wurde sein Gesicht leer, während er mit einer Hand in die Tasche seiner Hose griff.

Die Zeit schien zu gefrieren. Überrascht realisierten die anderen, dass der Gnom sich plötzlich von der Plattform löste und nach oben schwebte, während er nach unten einen spöttischen Abschiedsgruß winkte.

Dann erkannten sie die Wahrheit, als der mächtige Ruck, mit dem die Plattform plötzlich Fahrt aufnahm und völlig haltlos nach unten stürzte, sie beinahe von den Beinen riss.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 26.11.2007, 10:09:59
Kaum war Reina aufgesprungen, da fiel sie schon wieder um.
Die Plattform bewegte sich mit solch riesiger Geschwindigkeit, als wäre ein Seil das sie in der Luft hielt durchgeschnitten worden. Schnell versuchte Reina wieder aufzustehen, vielleicht konnte man sich ja irgendwo festhalten. Sie schaute sich um, doch konnte keine Rettung entdecken...
So hoffte sie einfach darauf, dass der Boden irgendwo in der Nähe war und wartete darauf ein lautes BONG!!! zu hören.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 26.11.2007, 12:18:28
Von ihren Fesseln befreit richtete sich Mirrasshi auf und konnte erst dann erkennen, wie schlimm die Situation überhaupt war. Ein plötzlicher Ruck der Plattform gab ihr das Gefühl, als würde sie mit hoher Geschwindigkeit plötzlich in die Tiefe fallen. Ungeschickt stürzte sie zu Boden. Trotzdem wusste sie, dass sie etwas unternehmen musste, um den Verwundeten zu helfen, egal, was noch geschehen würde. Sie sah, dass der Halbork in eine Art Kampfrausch verfallen war und anscheinend gar nicht merkte, dass er bereits aus mehreren Wunden blutete. Verwundungen, die ihn unter normalen Umständen vielleicht schon getötet hatten.
Für eine Sekunde schloss sie kniend die Augen. Länger brauchte sie nicht, um ein Gebet an ihre Göttin zu richten: "Mutter aller Katzen, gewähre deiner Dienerin die Kraft, einem Kämpfer in Not zu helfen."
Sanft berührte sie den tobenden Krieger und ließ die heilende Energie ihrer Göttin in seinen Körper strömen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 26.11.2007, 13:58:39
Der plötzliche Ruck ließ Ciarán aufschrecken, doch er hielt sein Gleichgewicht ohne Probleme. Nervös blickte er auf den Kristall, konzentrierte sich einen Moment und fluchte dann leise. "Wer von euch kann einen magischen Gegenstand bedienen? Mit etwas Glück können wir mit dem Kristall den Aufzug kontrollieren!"

Noch während er sprach, untersuchte er die Wand, um festzustellen, ob er sich im Notfall an ihr festhalten könnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 26.11.2007, 23:26:14
Den plötzlichen Ruck der Plattform konnte Stedd noch ausgleich. Auf die Frage Ciarans hin konnte er jedoch nur stumm den Kopf schütteln. Fieberhaft überlwegte er, was jetzt zu tun sei.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 01.12.2007, 12:52:25
Kampfzusammenfassung, Teil 4

Vokilar wollte abhauen, doch Ugnor konnte nichts tun, um es zu verhindern. Ein Ruck lies ihn kurz stocken, ein kurzer Moment, den Vokilar sofort ausnutzte.
Yuki, lass ihn nicht entkommen!!!

Ugnor vergeudete keine Zeit, er suchte nach seinem Kurzbogen und schoß in Richtung Vokilar. Doch wurde er durch das in dieser Situation etwas fehlplazierte Kichern Veleris abgelenkt. Sein Pfeil flog weit vorbei.

Als der Boden unter ihm wegsackte und Naoko sich plötzlich mit der Plattform im freien Fall befand, wollte er zunächst instinktiv in Sicherheit springen, doch er schaffte es nicht, sich von der schwerelosen Plattform abzustoßen. Verzweifelt streckte er Yuki seine Hände entgegen, doch das Zwielicht hatte sich auf Ugnors Geheiß hin schon Vokilar zugewandt.
So blieb dem Halblings nichts anders übrig als sich seinem Schicksal und dem wahrscheinlich sehr unsanften Aufprall zu ergeben. In weiser Voraussicht wirkte er rasch einen weiteren Heilzauber. Diesmal auf sich selbst.

Das Zwielicht ließ durch nichts erkennen, ob es Ugnors Worte überhaupt gehört hatte oder nicht, aber als es sah, wie sich sein Gegner in die Luft erhob, tat es es ihm nach und flog ebenfalls nach oben, bis es sich wieder mit dem Gnom auf einer Höhe befand. "Du entkommst mir nicht." fauchte es und ließ eine weitere seiner tödlichen Energiekugeln auf sein Ziel zurasen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 01.12.2007, 13:29:25
Der Absturz schien gerade erst begonnen zu haben, als sich die Seitenwände plötzlich von der Plattform wegschoben und die dunklen Tiefen einer riesigen Kaverne sichtbar wurden – gleichzeitig sahen die Fallenden den Boden ihnen förmlich in den Weg springen und es war augenscheinlich, dass es nur noch Sekunden bis zum Aufprall dauern konnte.

Verzweifelt versuchte Veleri, sich von der Plattform abzustossen, um nicht zwischen die beim Aufschlag sicher entstehenden Bruchteile zu geraten, und...


...verlor fast den Verstand, als der Chor in ihrem Kopf offenbar verstand, was gleich geschehen würde und in einem gewaltigen Angstschrei ihrer kreatürlichen Furcht Form und Gestalt verlieh. Das feine Gewebe aus Wirklichkeit wurde zerissen und...

„Weisst Du, kleines Sklavenwesen, ob lebendig oder tot, spielt nun wirklich keine Rolle. Eure Essenz wird unsere Armee stärken, vielleicht werdet ihr sogar zu den Glücklichen gehören, die Teil dieser Armee sein dür...“

...ein gewaltiges Brausen und Kreischen schoss durch den Gang nach oben und schnitt ihm das Wort ab. Yuki sah, wie sich das Gesicht des Halbgnoms zu einer Maske der Qual verzerrte und er anfing, sich mit seinen Tentakeln selbst die Luft abzuschnüren. Wie durch tausend Dimensionen, von Schatten schwärzester Schleier durchzogen, erkannte das Zwielicht, dass es fast in einen Spiegel blickte, denn auch seine eigenen Hände umklammerten seinen Hals, um das Blut daran zu hindern, weiter in den Kopf zu steigen und diesen zum Platzen zu bringen. Es merkte, wie es zu sinken begann, nicht so schnell wie der Halbgnom, der wie ein Felsbrocken  nach unten stürzte, aber schnell genug, um selbst nicht heile unten anzukommen.

Einer der Schattenschleier schien sich in sein Hirn zu brennen, jeden Gedanken an die materielle Welt auslöschen zu wollen und durch andere, gestalt- und formlose Schemen ersetzen zu wollen. Mit ihm kam das Wissen um die Macht, die dem Schatten inneruht und die dem von Mystra gewebten Netz aus Magie gleichzukommen schien.


Und dann war nichts mehr. Yuki merkte nichts von dem Schmerz, als sein kleiner Körper auf den Trümmern der Plattform aufschlug. Es merkte ebensowenig, als es kurz darauf von einem kleinen Haufen lebenden Gewebes getroffen wurde, der auf seiner Brust liegen blieb.


...

Als Veleri die Augen aufschlug, lag sie ein kleines Stück neben dem Haufen aus Fels und Fleisch, zu dem die Plattform mitsamt ihren Gästen geworden war. Ein paar der Fleischbrocken – warum auch immer, aber Veleri schossen die Namen Stedd, Naoko und Reina durch den Kopf – schälten sich gerade mühsam aus dem umgebenden Gestein und blickten  aus großen, verständnislosen Augen, in denen noch ein Funken des eben erlebten Wahnsinns loderte, zu ihr herüber. Andere blieben bewegungslos mit dem Fels verschmolzen und beschmutzten das Gestein mit dem dunkelroten Lebenssaft, der aus ihren Wunden floss. Auf dem obersten Fleischbrocken lag ein kleines Tierchen, eine Fledermaus, und es war nicht auszumachen, wer von den beiden unlebendiger aussah.

Und auf der anderen Seite der Trümmerhaufen lag der Halbgnom, die Tentakel um den eigenen Kopf geschlungen, der in einem irren Winkel vom Rest des kleinen Körpers abstand und dessen aufgerissene Augen verrieten, dass sein Geist schon geschwunden war, bevor seine letzte Sekunde abgelaufen schien.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 01.12.2007, 14:39:50
Nach dem harten Aufprall fiel es Reina schwer aufzustehen. Doch die meisten ihrer Freunde hatte es schlimmer erwischt, sie lagen auf dem Boden... tot?
Nein... Reina würde retten was noch zu retten war! Doch sie konnte nicht alle auf einmal behandeln. Wo war die Priesterin? Sie sah sich um und musste bemerken, dass auch Mirrasshi zu denjenigen gehörte, die wie tot herumlagen und es vielleicht auch waren. Schnell lief sie zu ihr. Ohne wirklich zu überprüfen ob sie noch lebte benutzte die Paladinin ihre gesamte Heilkraft, um Mirrasshi zu helfen.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 01.12.2007, 15:59:24
Der Aufprall war noch heftiger gewesen als Naoko befürchtet hatte. Erst im letzten Moment hatte der Geist des Adlers ihn gepackt und vor dem sicheren Tod bewahrt. Naokos ganzer Körper war von Schrammen übersät und schmerzte fürchterlich. Doch er registrierte es kaum, war wie betäubt und hörte nur seinen eigenen Pulsschlag wie ein dumpfes Hämmern in seinem Kopf. Was war da oben geschehen? Dutzende Geister hatten plötzlich wie in Panik aufgeschrien und waren jäh verstummt.

Langsam begann sich der Schleier aus Schmerz vor Naokos Augen zu lichten und er wurde des ganzes Ausmaßes der Situation gewahr. Schon erblickte der Schamane einige geisterhafte Schemen, die davon zeugten, dass einige den Sturz nicht überlebt hatten. Dann sah er Ugnor, Yuki, Ciarán und Mirrasshi, die leblos zwischen den Trümmern lagen.  

"Oh nein, nein, nein"
Panisch stürzte Naoko hinzu, nahm Yukis kleinen Kopf vorsichtig in seine Hände und beschwor ein weiteres Mal die heilende Magie der Geister.
 
'Gütiger Wakonda, Herr des Lebens, beschütze dieses unschuldige Geschöpf'

Ein Stein fiel von Naokos Herzen als er sah, wie die Magie durch Yukis Körper floss und ihm neues Leben einhauchte. Behutsam legte er den Kopf des Zwielichts wieder ab, sprang auf und ließ sich neben Ciarán nieder. Auch den Elfen hatte es schwer erwischt aber er schien noch am Leben zu sein. Naoko legt ihm eine Hand auf die Stirn.

'Komm zurück ins Licht, Ciarán.'


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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 02.12.2007, 13:42:32
Trotz ihrer liebevollen Bemühungen schien sich Mirrasshis Zustand kaum verbessert zu haben. Enttäuscht holte Reina einen Heiltrank aus ihrem Rucksack und schüttete dem Katzenmädchen alles auf einmal in den Mund.
Dann beobachtete sie gespannt, was passieren würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.12.2007, 14:33:11
Ugnor sah Farben. Ockergelb, Karmesinrot, hellgrün...alles tanzte um ihn herum. Es war einlullend, rhythmisch. Es tanzte hektisch doch wurde es immer langsamer. Die Farben wurden dunkler, von Grün zu Blau zu Braun verblassten langsam, bis nur noch ein einziger Grundton vorhanden war. Dunkles Rot. Und auch das begann langsam zu verschwimmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 02.12.2007, 15:05:47
Ciarán sah den Boden mit rasender Geschwindigkeit auf sich zukommen. Er wusste, nun waren seine Möglichkeiten ausgeschöpft - alles, was er nun noch tun konnte, war, sich so gut wie möglich zu schützen. Mit etwas Glück überlebte er den Aufprall... und würde nicht gleich in die Gefangenschaft der Troglodyten geraten.

Einen Moment später ging alles unter im Donnern des Aufschlags. Der Elf registrierte alles mit einer Präzision, die selbst für ihn ungewöhnlich war. Die Erschütterung lief durch seinen Körper wie der Schlag eines Riesen, Knochen brachen (und er hörte sogar das Geräusch der brechenden Knochen in seinem Körper), Steinbrocken prallten an diversen Stellen gegen seinen Körper und quetschten sein Inneres zusammen.

Den Schmerz erlebte Ciarán wie von außen, als sei es überhaupt nicht sein Körper, der gerade zerfetzt wurde. Und tatsächlich... er beobachtete alles von oben. Die Trümmer der zerstörten Plattform, die verwundeten und toten Körper...
Er dachte, er müsste eigentlich Angst empfinden, doch er tat es nicht. Er war vollkommen ruhig. Langsam zog ihn eine Kraft immer weiter nach oben, bis...

... bis alles dunkel wurde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.12.2007, 18:17:10
"Ihr werdet euch gleich besser fühlen, Ciarán", sagte Naoko mit ruhiger Stimme, während sein Blick zu Reina hinüberschweifte.

"Hebt ihren Kopf etwas an. Sonst verschluckt sie sich noch."

Erst allmählich schenke Naoko auch ihrer neuen Umgebung wieder etwas Aufmerksamkeit. Dieser Aufprall musste in der ganzen Höhle zu hören gewesen sein. Rasch suchte er nach seinem Dolch, der bei dem Sturz seinen Fingern entglitten war.

Es war noch nicht überstanden. Noch lange nicht...

Der Blick des Schamanen fiel auf Veleri. Sie schien nur leicht verletzt. Auf ihrem Gesicht lag ein unmöglich zu deutender Ausdruck und in ihrem Geist schien sich ein erbitterter Kampf abzuspielen. Einen Moment überlegte Naoko, ob er sie anspechen sollte, doch entschied sich dann dagegen. Zu nah war noch die Erinnerung an Veleris heftige Reaktion auf seinen letzten telepathischen Kontaktversuch.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 02.12.2007, 18:26:05
Schnell befolgte Reina Naokos Ratschlag. In ihrer Eile hatte sie daran nicht gedacht, um genau zu sein hatte sie überhaupt nicht nachgedacht. Das würde sie später tun wenn es ihren Freunden wieder besser ging.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 03.12.2007, 00:46:58
Gerade hatte Mirrasshi ihr Stoßgebet an ihre Göttin beendet, als auch schon die Wände um sie herum verschwanden. Noch ehe sie wusste, wie ihr geschah, Erfüllte sie mit einem mal ein schier unerträglicher Schmerz. Ihr Verstand sagte ihr zwar, dass alles nur wenige Augenblicke dauerte, doch die Pein war so intensiv, dass es ihrem Körper nicht möglich war alles auf einmal zu verarbeiten, und so schien es, als litt sie stundenlang, bis endlich alles in Dunkelheit versank.

Etwas floss ihre Kehle hinab.
Hustend richtete sich Mirrasshi auf, die Wunden und inneren Verletzungen aber ließen ihren Körper gegen diese plötzliche Bewegung revoltieren und ein Krampf warf sie wieder zurück auf den Rücken. Als sich ihr Blick wieder klärte, trat zuerst verschwommen, dann immer deutlicher ein besorgtes Gesicht mit dunkelgrauer Haut und weißen Haaren in ihr Gesichtsfeld. Es dauerte eine Zeit, bis sie ihm einen Namen zuordnen konnte.
"Reina.", flüsterte die Priesterin, "Danke." Mühevoll brachte sie ein dankbares Lächeln zustande.
Vorsichtig stützte sie sich auf. "Was ist mit den anderen? Hat jemand überlebt?", fragte sie die Halbdunkelelfe, während sie versuchte, sich um zusehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 03.12.2007, 01:18:31
Reina lächelte zurück, auf die Frage hin sah sie allerdings wieder besorgt aus. "Ich bin nicht sicher, doch ich glaube von uns ist niemand gestorben. Naja, es könnte uns besser gehen, wenn wir alle wieder laufen können sollten wir schnell verschwinden..."
Reina brauchte dringend Schlaf und sie wollte sich nicht nochmal überraschen lassen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.12.2007, 03:58:49
Als Yuki die Augen aufschlug war ihm, als hätte es gerade erst das sehen erlernt. Eine Erkenntnis formte sich in seinem Kopf, die den Schmerz seiner Prellungen und Quetschungen vollständig überdeckte, obwohl es noch nicht einmal sagen konnte, woher sie kam.
Ich bin ein Geschöpf der Schatten. erkannte es, Nicht Licht und nicht Dunkelheit. Ein Zwielicht. Und so wie meine Ahnen aus den Schatten geboren.
Gleich nach der Erkenntnis dessen, was seine eigene Existenz ausmachte, fiel ihm direkt noch etwas ein, was seine Existenz vor allem anderen ausmachte:
Wo sind meine Freunde?
Ruckartig richtete es sich auf, um sich umzusehen. Dabei fiel ihm etwas von seiner Brust in seinen Schoß.
"Ugnor, Veleri, Stedd, Naoko! Seid ihr in Ordnung?" rief es überflüssigerweise. Dann stand es auf und lief zu seinen Freunden hinüber. Dabei nahm es das kleine Ding, das von ihm abgefallen war, ohne hinzusehen in die Hände und spürte, dass warm war. Etwas leiser, um das Hämmern in seinem Kopf nicht zu verstärken, fuhr es fort: "Was ist passiert? Wie kommen wir hier hin? Ugnor, Du siehst furchtbar aus. Naoko, wie geht es Dir? Veleri, Stedd, sagt doch was..." dann erst fiel sein Blick auf die Halbdunkelelfe und es verstummte. Um seine Augen abzuwenden betrachtete es nun zum ersten mal das kleine Wesen in seinen Händen.
Eine Fledermaus? Armes Ding. Ob Dir noch zu helfen ist?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 03.12.2007, 13:54:10
Allmählich kehrte das Licht zurück.

Die völlige Dunkelheit wurde verdrängt vom schwachen Licht, dass durch seine Augenlider in Ciaráns Augen drang, und mühsam schlug er die Augen auf. Plötzlich, als hätte er erst jetzt die Wucht des Aufpralls wirklich gespürt, durchzuckte ihn der Schmerz, und sein Körper bäumte sich mit einem Stöhnen auf.

Dann wurde ihm bewusst, was geschehen war.

Er hatte am Anfang der großen Reise gestanden, und jemand hatte ihn zurück geholt.

Und noch etwas wurde ihm klar: Er hatte keine Angst gehabt.

Der Tod barg keinen Schrecken für ihn.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 03.12.2007, 13:59:30
Behutsam stand Ciarán auf und blickte sich um. Obwohl sein Kopf noch dröhnte und ihm leicht schwindlig war, bemühte er sich, seinen Geist zu klären. Schnell versuchte er, die Situation zu erfassen: Wie ging es seinen Gefährten? Waren Feinde in der Nähe?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.12.2007, 14:48:10
Das Rot wich einem Dunkel und dem Geruch von Staub in der Nase. Langsam kam das Leben in seinen Körper zurück. Und mit ihm der Schmerz. Plötzliche Krämpfe durchzuckten seine Glieder. Er keuchte. Erschöpfung und Wunden zusammen mit wenig Ruhe in den letzten beiden Tagen ergaben ihr Übriges.

Doch diesmal hatte er sich etwas besser unter Kontrolle. Er musste sich nicht übergeben.

Ugnor versuchte ein paar mal erfolglos sich aufzurichten. Schließlich zog er sich an seiner Doppelaxt auf die Knie. Kopfschmerzen pochten dumpf und machten jeden Gedanken mühsam.

Naoko, Yuki...Veleri...der Rest, lebt ihr?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 03.12.2007, 16:18:45
"Ja" kam von Reina, die sich hektisch umsah.
Hatte der Lärm niemanden angelockt?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 03.12.2007, 16:40:43
"Ja", erklärt Ciarán schlicht. Er macht den Eindruck, als sei sein Geist noch in weiter Ferne, und seine Worte klingen etwas monoton, als müsse er sich konzentrieren, um die Worte zu formen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 03.12.2007, 19:05:30
Obwohl es eigentlich wichtigeres zu tun gab nahm Reina sich die Zeit, Ciarán von seiner Schläfrigkeit zu befreien indem sie zu ihm ging und ihm (nach ihren Massstäben) leicht auf den Rücken klopfte. "Na, wieder fit Alter?" fragte sie freundlich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 03.12.2007, 22:07:48
Ciarán schien plötzlich aus einer Trance zu erwachen, als Reina ihm auf die Schulter klopfte. Er lächelte, schien aber immer noch etwas durcheinander. "Das wäre übertrieben. Aber... das haben wir gleich."

Er durchsuchte kurz seine Ausrüstung, holte ein Fläschchen hervor, und leerte den grünlich schimmernden Trank in einem Zug. Sofort sah er erfrischter aus, und einige Wunden schlossen sich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.12.2007, 22:08:11
Leider war die Dunkelheit selbst für Reinas Augen nahezu undurchdringlich. Die direkte Umgebung um den Auschlagsort der Plattform war vollkommen leer, obwohl der Boden so uneben war, dass sich an manchen Stellen auch jemand von der Größe Ugnors problemlos vor den scharfen Augen der Halb-Drow hätte verbergen können. Zusätzlich erschwerten an manchen Stellen riesenhafte Stalaktiten die Sicht in die Weiten der Kaverne

Halbrechts vor sich konnte die Paladine einen matten, fast unsichtbaren Lichtschimmer ausmachen, und auch hintersich konnte sie in der Entfernung einen fluoreszierenden Schimmer erkennen, der allerdings nicht ausreichte, um sie irgendwelche Details erkennen zulassen.

Immerhin konnte Reina ohne Probleme die Richtung ausmachen, in der der Wasserfall liegen musste, der zwar nicht zu sehen, dessen Rauschen aber zwar dumpf, dennoch deutlich von rechts her zu hören war. Das einzige Geräusch übrigens, dass sie oder irgendeiner der anderen vernehmen konnte, wie ausgestorben, wie ein riesiges stilles Grab umgab die Höhle die ungebetenen Eindringlinge von allen Seiten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 03.12.2007, 23:02:34
Auch Veleri kam nun allmählich wieder aus ihrer Inneren Gefangenschaft zu sich und konnte ihre Umgebung wieder wahrnehmen, auch wenn das wenige was sie sah, nicht gerade erbaulich war! Vor allem diese Stille...! Veleri brauchte einen Moment um zu begreifen warum sie so empfand: Der Chor schwieg.
Welche Gründe er dafür hatte - ob stille Zufriedenheit ob des überlebten Gemtzels, Verwirrtheit über das Zusammentreffen mit Veleris Vergangenheit oder einfach die in letzter Zeit erstarkte Autorität der jungen Frau über die rasende Kakophonie - war ihr nicht klar, sie wusste nur, dass sie Angst und Schmerzen hatte, all ihre Kampfeslust war mit dem großen Schlag von ihr gefallen.
Mühsam rappelte Veleri sich wieder auf, spürte Blut an mehreren Stellen die Kleidung durchdringen und warm an der Haut herablaufen. "Ugnor!" Die junge Frau versuchte im  Dunkeln die Silhoutte des Halborks auszumachen und stolperte unsicher tastend darauf zu, während sie ängstlich, ja beinahe flehend seinen Namen wisperte...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.12.2007, 00:27:23
Während die anderen alle langsam wieder zu sich zu kommen schienen, trat Naoko wieder zu Yuki und antwortete ihm leise: "Mir geht es gut, keine Sorge. Die Plattform ist plötzlich abgestürzt als Vokilar sie nicht mehr mit seinem Stein kontrollierte. Du wurdest wahrscheinlich dort oben bewusstlos und bist dann ebenfalls herabgefallen. Wir sollten uns einen sicheren Ort suchen. Noch einen Kampf überstehen wir womöglich nicht mehr ohne Verluste."

Naoko hatte Verständnis dafür, dass die anderen noch eine Weile brauchten bis sie das Geschehene verarbeitet hatten. Dennoch könnte ihnen jede weitere Verzögerung zum Verhängnis werden. So ging er von einem zum anderen, klopfte ihnen aufmunternd auf den Rücken und versuchte, ihre Gedanken wieder auf das weitere Vorgehen zu lenken.

"Kommt, Veleri, Ugnor, es ist noch nicht überstanden. Stedd, alles in Ordnung? Was ist mit euch, Mirrasshi? Wir sollten hier nicht bleiben. Wir stehen mitten auf dem Präsentierteller. Das muss die Höhle sein, die uns der Troglodyt aufgemalt hat. Vielleicht finden wir hier auch Lysander. Ich kann in der Dunkelheit kaum etwas erkennen. Reina, seht ihr, wo es lang geht?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.12.2007, 08:35:48
Ugnor wagte, sich aufzurichten. Schmerz.... Er nahm ein Rauschen wahr, wohl das Blut, dass durch seine Ohren schoß.
Er blinzelte kurz und versuchte das Pochen im Kopf zu verdrängen.
Hmmmmm....ich bräuchte ein wenig Hilfe...haben wir irgendwas zur Linderung der Schmerzen?
Währenddessen sah er sich um.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.12.2007, 13:27:38
Ciarán nickte und antwortete flüsternd auf Ugnors Frage. "Ich habe noch ein wenig Heiltrank, aber... falls jemand hier in der Lage ist, die Verwundeten mit Zaubern zu heilen, würde ich die Tränke lieber für Notfälle aufbewahren."

An Naoko gewandt, fügte er hinzu: "Das Wasser rauscht rechts von uns. Laut der Karte des Troglodyten sind die Tanks direkt geradeaus vor uns."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.12.2007, 15:11:01
Bevor ich nicht fit bin, gehe ich nicht weiter..und ihr anderen solltet es auch nicht tun.

Ugnor schnaubte unwillig. Wenn das kein - Tempus sei mir gnädig - gottverdammter Notfall ist, was ist es dann?

Ugnor setzte sich an die Wand und versuchte wieder, seinen Schmerz zu kontrollieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 04.12.2007, 17:21:19
Reina dachte nach.
Die Tanks waren hier in der Nähe?
Eigentlich könnte man diesen Augenblick nutzen, in dem niemand hier zu sein schien, andererseits würde sicher bald jemand kommen... Doch selbst wenn sie sich jetzt versteckten, konnten sie annehmen bis zum nächsten Tag unentdeckt zu bleiben?
"Nein" antwortete sie "Es ist so dunkel hier, dass ich gar nichts sehen kann, nur Felsen und Steine..."
Nach einem Moment des Nachdenkens erklärte sie "Wir sollten wohl lieber irgendwo ausser Sichtweite gehen." Doch wie sollte man beurteilen welcher Ort ausser Sichtweite war, wenn man auch so überhaupt nichts sah?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.12.2007, 17:35:41
Ugnor trieben die Schmerzen sow eit, dass er moch einmal ins einem habe wühlte, und tatsächlich hatte er einen Trank wiederentdeckt, den er schon vergessen hatte.

Er trank gierig den Nektar des Ambrosia...jedenfalls kam er ihm so vor..

Bah, Dreckszeug, schmeckt wie die Stinker riechen... Aber es half. Die Kopfschmerzen verschwanden und er fühlte, wie sich die Kräfte seines Körpers erholten, wenn auch nur zu einem sehr geringen Teil.

He Veleri, du siehst aus, wie ich mich fühle...komm, raff dich auf und lass uns hier verschwinden.

Die Fremde hatte tatsächlich recht, hier zu warten war dumm.

Aber wir sollten zumidnest die groben Wunden kurieren. Wir sind... so gut wie tot!!! nahezu am Ende.
Was er wirklich dachte sprach er nicht aus.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 04.12.2007, 21:16:25
Auch Stedd war von dem heftigen aufprall bewusstlos geworden. als er langsam wieder zu sich kam, spürte er grosse Schmerzen, nur mühsam gelang es ihm, sich auf den Beinen zu halten. Nachdem er lange Zeit mühsam seine Ausrüstung zusammengesucht hatte, fand er auch endlich seinen Heiltrank. Schmerzerfüllt zog er den den Stöpsel aus der Flasche und trank diese leer. Sogleich spürte er, wie seine Schmerzen etwas nachliessen.

Dann richtete er sich auf und sah sich nach seinen Gefährten um., die auch wieder auf die Beine zu kommen schienen. Ugnors Aufforderung, sich erstmal zurückzuziehen, schien ihm sehr weise.

"Ihr habt recht, Freund Ugnor."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.12.2007, 23:15:55
Und da die Fremden hier gefangen waren haben sie bestimmt auch eine Ahnung, wie wir hier wieder rausfinden können, ohne nahc oben klettern zu müssen...zumindest der Elf da macht den Anschein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 05.12.2007, 17:48:13
Immer noch sehr benommen richtete sich Mirrasshi endlich auf.

"Ich...", begann sie, "ich glaube ich kann euch helfen."

Trotz ihrer ansonsten hervorragenden Dunkelsicht konnte sie kaum etwas erkennen, und so humpelte sie in die Richtung, aus der sie zuletzt die Stimme der Halbelfe vernommen hatte. Sie war zwar selbst noch schwer verletzt, doch fand sie, dass sie es der Paladine schuldig war, ihre Schmerzen zu lindern, dafür, dass sie ihr das Leben gerettet hatte.

"Bitte haltet einen Augenblick still, Reina.", bat sie die Kriegerin, als sie sie endlich erreicht hatte. Dann versuchte sie den Grad ihrer Verwundungen zu erfühlen und begann ein leises Gebet an ihre Göttin, welches dafür sorgte, dass einige der Wunden bereits verheilten.
Als das getan war, versuchte sie noch mit einigen kleineren Gebeten, sich selbst ein wenig zu helfen, bis sie schließlich spürte, dass sie ohne vorherige Erholung nicht mehr fähig sein würde, weiterhin die Macht Sharess' durch ihren Körper zu kanalisieren.
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 05.12.2007, 18:50:52
"Danke..."
Bis jetzt hatte Reina versucht ihre Verletzungen zu ignorieren, doch sie war sehr froh über Mirrasshis Hilfe. Sie fühlte sich nun stark genug um den Raum zu erkunden, womit sie sofort anfing: Vorsichtig, um nicht über das Geröll zu stolpern, tastete sie sich vorwärts, auf der Suche nach einem Versteck (und eventuell vorhandenen Feinden).
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 07.12.2007, 13:37:44
"Vielleicht kann ich auch helfen" meinte Yuki endlich und warf seinen Mantel ab.
Wieder begann seine Haut zu leuchten und die Tätowierungen darauf in den schillerndsten Farben zu strahlen. Natürlich wusste es, dass es dadurch gewissermaßen zur Zielscheibe wurde, aber das war immer noch besser, als wenn seine Freunde weiter im Dunkeln herumtappen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 07.12.2007, 14:18:00
Die Umgebung hellte sich auf. Reina sah sich genau um, bevor sie sich umdrehte um zu sehen welche Lichtquelle Yuki benutzt haben mochte, doch tatsächlich leuchtete er selbst. Merkwürdig...sehr merkwürdig!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 07.12.2007, 18:30:44
Dieses kleine wesen hat doch ständig neue Überraschungen auf Lager, dachte Stedd voller Bewunderung, als Yuki aufleuchtete, um hnen Licht zu spenden. Auch der önch sah sich sehr aufmerksam um, um mögliche Verstecke oder Gefahren sofort zu entdecken.
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Beitrag von: Naoko am 08.12.2007, 02:57:47
Wie die anderen begann nun auch Naoko sich vorsichtig von der Absturzstelle zu entfernen. Seine Augen erblickten nur Finsternis bis Yuki mit einem Male zu schimmern anfing, was ein schwaches Licht verbreitete.

Er flüsterte eine kurze Anrufung.
'Kommt, ihr Geister des Lichts, zeigt mir die Magie dieses Ortes.'
Der Schamane komplettierte diesen Zauber durch eine elegante Geste mit der Hand und schritt mit starrem Blick weiter in die Tiefe der Höhle.

Dabei achtete er nicht bloß auf magische Strömungen sondern auch auf die Gegenwart von Geistern. Vielleicht waren die Troglodyten hier unten in dem Moment verendet als auch ihr Herr Vokilar plötzlich auf unerklärliche Weise sein Leben gelassen hatte.

ooc: Zunächst einmal Detect Spirits mit Spirit Sense um eventuelle Tote zu sehen , dann Detect Magic (http://www.d20srd.org/srd/spells/detectMagic.htm).
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Beitrag von: Wormys_Queue am 08.12.2007, 12:40:02
Yukis Leuchten erhellte zwar die nähere Umgebung, war aber nicht stark genug, um bis zu den Rändern der Kaverne vorzudringen; es schien so, als würde sich die Gruppe ziemlich genau in der Mitte der Höhel befinden.

Naokos Versuch, in seiner näheren Umgebung Geister zu entdecken, war da schon wesentlich erfolgreicher. Um ihn herum erhoben sich die Schatten der Troglodyten, gegen die sie auf der Plattform gekämpft hatten; die Wut, die von einigen von ihnen ausstrahlte, ließen den Geisterschamanen erzittern; zwei davon aber, in denen Naoko die beiden zu erkennen glaubte, die sich zum Schluss gegen den Halbgnom gewendet hatten, wirkten eher nachdenklich, staunend und man mochte fast eine Spur Erleichterung an ihnen zu entdecken.

Inzwischen hatte Naoko einen weiteren Zauber gewirkt, um Quellen der Magie zu entdecken, die sich möglicherweise in ihrer Nähe befinden mochten. Und auch hier wurde er fündig. Eine der Quellen von Magie war die Leiche des Halbgnoms, eine andere, gerade außerhalb von Naokos Blickfeld schien mitten in der Luft zu schweben und sich fast zu einer Art riesigem Gesicht zusammenzufügen, oder besser einer Fratze eines Monsters, dass von oben herab bösartig auf die Helden herabzustarren schien.
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Beitrag von: Naoko am 08.12.2007, 13:17:14
Naoko schluckte den Klos in seinem Hals runter ehe er mit dem Finger auf die Stelle deutete, wo sich das maulartige Tor befinden musste.
"Dort vorne... Das muss das magische Tor sein, von dem der Troglodyt berichtet hat.
Das Tor von Sae'Taz... Ich erkenne eine starke magische Aura in Form einer Fratze."


Dann drehte sich Naoko - immer noch mit starrem, entrücktem Blick - noch einmal um und zeigte auf Vokilars grotesk verdrehte Leiche.
"Eine andere Aura geht von dem Gnom aus...
Er trägt vielleicht irgendwas bei sich."
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Beitrag von: Reina am 08.12.2007, 14:56:15
Reina war unentschlossen was sie tun sollte, also ging sie erst einmal weiter in den Raum. Müssten die Gefangenen des Sae'Taz hier nicht irgendwo sein? Wenn sie sie jetzt befreiten könnten sie später vielleicht mithelfen...
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Beitrag von: Ugnor am 08.12.2007, 16:11:58
Stedd, fühlst du dich erholt genug, um dich mit mir ein wenig umzusehen? Kannst du im Dunkeln sehn? Wenn nicht, dann sollten alle jene, die es können, vorgehen  und der Rest folgt in größerem Abstand.

Ugnor wäre es am liebsten gewesen, dass Yuki die Zielscheibe von der Gruppe entfernte.

Er schlich sich geschätzte 60 Fuß voran in die offensichtlich größere Höhle.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 08.12.2007, 16:34:24
Aus ihrem Gepäck suchte Mirrasshi das Klauenarmband, die bevorzugte Waffe ihrer Göttin, heraus und legte es an. Von nun an musste sie sich bis zum nächsten Abendgrauen auf ihr eigenes Geschick und ihre Kampfkraft verlassen.
Sie sah ein, dass der Halbork mit seinem Vorschlag recht hatte und folgte ihm dicht auf, auch wenn er vermutlich noch besser im Dunkeln sehen konnte, als sie, aber sie wollte lieber dieses Mal bei der Gruppe sein, die den Weg sicherte, denn so konnte sie sich mit Sicherheit nützlicher für deren Interessen machen, als sie es in ihrer derzeitigen Verfassung als Unterstützung vermocht hätte. Außerdem kam diese Position ihrer Neugier sehr entgegen.
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Beitrag von: Ciarán am 08.12.2007, 18:55:34
Ciarán zögerte. "Wartet noch. Ich will mir Vokilars Leiche ansehen. Vielleicht trägt er etwas bei sich, mit dem wir genaueres erfahren, oder er hat sogar magische Gegenstände."

Ohne die Reaktion der Anderen abzuwarten wandte sich der Elf der Leiche des Halbgnoms zu und fing an, ihn zu durchsuchen.
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Beitrag von: Yuki am 09.12.2007, 15:49:04
Yuki hatte gar nicht richtig begriffen, dass die anderen sich schon wieder in Bewegung setzen wollten, so sehr war es mit zu vielen anderen Dingen gleichzeitig beschäftigt. Da war zunächst die kleine Fledermaus in seinen Händen. Sie lebte noch und es wollte sie nicht sterben lassen. Außerdem fühlte es eine seltsame Zuneigung zu dem kleinen Tier. Dann war da noch dieser Schatten, der sich in seinem Kopf festgesetzt hatte, und den es immer noch nicht richtig verstand, den es jedoch klarer erkennen konnte als jemals zuvor. Und schließlich waren da noch die ganzen Toten, die bei dem Absturz der schwebenden Plattform umgekommen waren und um die man sich kümmern musste.
So viel zu tun. So viel zu bedenken. Das kann ich nicht alleine. Aber eins nach dem anderen.
"Naoko! Naoko!", rief es, während es zu dem Hin lief, "Guck mal. Glaubst Du, man kann ihr noch helfen? Glaubst Du, sie schafft es? Sie ist sehr schwer verletzt."
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Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.12.2007, 19:44:28
Nun, ich denke, es wird gehen, nur sollten wir einem weiteren Kampf nach Möglichkeit aus dem Weg gehen, erwiderte der Mönch auf Ugnors Frage. Und nein, ich kann leider nicht ihm Dubnkeln sehen.

Stedd war der Meinung, dass sie möglichst schnell hier verschwinden und sich ein sicheres Versteck suchen sollten, denn bald würden ihre Feinde wissen, dass hier ungebetener Besuch war und sie suchen. dennoch unterliess er es den Rest der Gruppe zu drängen, da er nicht wusste, wie schwer die Verletzungen der anderen waren. Ausserdem würde überhastetes Flüchten sie womöglich nur in Gefahr bringen. Also wartete er geduldig auf weitere Anweisungen Ugnors, der in solchen Fällen wohl besser wusste, was zu tun war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.12.2007, 11:00:26
"Wo hast du die denn gefunden?", fragte Naoko, der das Tier zuvor gar nicht bemerkt hatte, und nahm Yuki die Fledermaus vorsichtig ab. Behutsam tastete er sie nach Verletzungen ab um ihre Überlebenschancen abzuschätzen.

ooc: Heal Check und Knowledge (Nature) im Würfelthread
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.12.2007, 23:21:35
Irgendetwas stieß den Elfen ab, als er sich der Leiche des Halbgnoms näherte. Er wusste zunächst nicht genau, um was es sich dabei handelte, aber ihm war, als würde sich um Vokilars Leiche eine Aura der Verwesung bilden, als wäre dieser schon länger als nur ein paar Minuten tot.
Die Waffen und die Rüstung des Toten schienen keine magische Eigenschaften zu besitzen. Auch schien er ansonsten keine Reichtümer bei sich getragen zu haben. Dann aber brachte eine kleine, unter Vokilar hervortretende und unter Naokos Zauber leuchtende Lache Ciarán auf die rechte Spur. Die Flüssigkeit trat aus einem Beutel aus, der unter dem Gnom zu liegen gekommen war. Ein schneller Blick reichte, um Ciarán zu seiner Überraschung feststellen zu lassen, dass ein paar Trankflaschen den Absturz heil überstanden hatten. Und außerdem war da noch... Ciarán fiel es wie Schuppen von den Augen. Er hatte sich die Aura von Verwesung nicht nur eingebildet. Es stank tatsächlich nach Tod und angesichts des Zustandes des Illithidenarms, den Ciarán in seiner Hand hielt, war es das einzige Wunder, dass der Geruch nicht noch viel stärker war.

Naoko hatte sich die Fledermaus inzwischen genauer angesehen. Auf den ersten Blick wirkte sie unverletzt, nur fast zu Tode erschöpft, als hätte sie tausende von Meilen im Fluge hinter sich gebracht. Ansonsten sah sie wie eine ganz gewöhnliche Fledermaus aus.
  Auf den ersten Blick, denn zu Naokos Verwunderung schien ihr dunkles Fell das Licht, das von Yuki ausstrahlte, komplett zu verschlucken, als würde das Licht in ein unendliches Loch hineinfallen, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Und leicht war sie, viel leichter, als man selbst von einem so kleinen Wesen erwartet hätte. Federleicht lag es in Naokos Hand. Als der Hin probeweise den Blick abwandte, war ihm, als wäre damit auch das Wissen um die Fledermaus in seiner Hand geschwunden, es war, als wäre sie gar nicht da.

Inzwischen hatten Ugnor, Stedd und Mirrasshi, mit Veleri im Schlepptau die von Naoko bezeichnete Stelle erreicht. Ein riesiger Stalagmit erhob sich an dieser Stelle. Die Fratze war von hier aus besser erkennbar. Mehrere Mannslängen über ihnen gelegen, schien sie eine ins riesenhafte vergrößerte Nachbildung des Gesichts eines exotischen Monsters zu sein, das keiner der Betrachter je gesehen hatte,dass aber mit seinem weit aufgerissenen Maul eine animalische Wut ausstrahlte, die auch einen hartgesottenen Krieger wie Ugnor mit Unbehagen erfüllte.

Das Schimmern schien die Öffnung von innen her auszufüllen und durch das Gestein hindurchzudringen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.12.2007, 23:53:51
Unbehagen mischte sich in Naokos Gesicht. "Ein böser Geist", murmelte er wie zu sich selbst. Plötzlich hatte er es eilig, die Fledermaus aus der Hand zu legen und platzierte sie auf einem Stein.

"Ihr fehlt nichts", sagte er zu Yuki. "Sie scheint erschöpft zu sein. Wird bald wieder zu sich kommen. Komm, lass uns schauen, was die anderen gefunden haben."

Damit schloss sich Naoko - nach einem Seitenblick auf Ciarán - der kleinen Prozession aus Ugnor, Stedd, Veleri und Mirrasshi an. Auch Reina war noch ganz in der Nähe.

"Mir gefällt das hier nicht, wenn ihr mich fragt. Dort drüben", er deutete nach rechts hinten, "müssten die Tanks sein. Lasst uns schauen, ob Lysanders Leiche dort ist und dann von hier verschwinden. Um Sae'Taz und Largo sollten wir uns ein anderes Mal kümmern."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 11.12.2007, 00:03:46
Veleri hatte auf dem Weg durch das Dunkel geschwiegen, noch immer von inneren Zerwürfnissen und Verwirrung gebeutelt, und sich die meiste Zeit über wie ein kleines Kind schutzsuchend an Ugnors Arm festgeklammert. Der große Halb-Ork erweckt in ihr mehr und mehr dieses seltsame Gefühl der Ruhe, Sicherheit und Zuversicht, weshalb sie ihn im Dunkeln immer wieder erstaunt und bewundernd betrachtete...
Als die Steinfratze jedoch aus der Finsternis auftauchte, löste Veleri sich von ihrem 'Begleiter' und trat mit gefasster Miene auf das Tor zu. Mit leicht schiefgelegtem Kopf betrachtete sie es, wobei ihre freie Hand gedankenverloren Majestät Wonko streichelten, was einige Fellbüschel zu Boden rieseln ließ. Dann drehte sie sich zu ihren Gefährten um und raunt ihnen tonlos zu:
"Habt ihr mal einen Menschen gesehen, der nach einem langen Tag oder einer noch längeren Reise gerade die Haustür hinter sich schließt und sein Heim mit warmen Kamin vor sicht hat? Ich fühle mich genau so wie dieser Mensch aussieht...!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 11.12.2007, 01:39:11
Schnell nahm Yuki die Fledermaus wieder von dem Stein auf, barg sie vorsichtig unter seinem Hemd und beeilte sich dann, seinen Freunden hinterherzukommen. Naokos Worte hatten es allerdings beruhigt und aus Freude hatte es schon wieder alles andere vergessen. Auf Naokos Vorschlag hin stimmte es ihm jedoch zu:
"Ja, wir sollten so schnell wie möglich zu diesen Tanks gehen. Wahrscheinlich ist Jonatos da irgendwo."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.12.2007, 11:33:52
Ugnor sah ind as Angesicht einer Bestie. Unwillkürlich musste er schlucken, ihr Anblick brachte die Mühle in seine Erinnerung und kurze Momente des Blutbades sprangen aus längst vergessenen Nischen seines Gedächtnisses wieder in seine Erinnerung. Er nahm wieder den eisenhaltigen Geruch von Blut wahr, er sah wieder die verzerrte Fratze von Frettchengesicht und er spürte wieder sein Herz hart und rhythmisch schlagen.

Doch dann war er wieder gefasster und es blieb ein leises Gefühl des Unbehagens zurück.

Veleri..., brachte er langsam hervor, während er die Fratze betrachtete, Veleri, ich möchte nicht wissen, wie man bei solchen Schreckensbildern an einen warmen Kamin denken kann....

Dann wandte er den Blick ab und begann in die Richtung zu gehen, in die Naoko zeigte. Der kleine weise Halbling hatte Recht. Largo musste warten. Wieder eine Niederlage....
Niederlagen sind nur momentär.
Das hatte er in der Ausbildung gelernt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 11.12.2007, 12:58:50
Ciarán sammelte rasch die Fläschchen ein, die er bei Vokilar gefunden hatte. Einen Moment lang starrte er auf den Illithiden-Arm, sein Blick wechselnd zwischen angewidert und fasziniert. Er nahm Vokilars Beutel an sich, schüttete alles aus, und packte den vermodernden Arm so gut es ging in den Beutel. Die Tränke hatte er in seinem eigenen Rucksack untergebracht.

Schnell stand er auf und folgte den anderen. Mit Blick auf Naoko flüsterte er nur kurz: "Wir werden sehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.12.2007, 18:10:24
Der Blick des Halblings war indes wieder langsam und aufmerksam umher gewandert und war in die Geisterwelt gerichtet. Fast glaubte Naoko, den Nachhall der Angst- und Schmerzensschreie, die dieser Ort hervorgebracht hatte, immer noch deutlich hören zu können. Die gequälten Seelen wanderten rastlos umher. Eine Aura des Verdorbenen lag über dieser finsteren Grotte.

Erst Yukis letzte Worte rissen den Schamanen wieder aus seinen düsteren Gedanken.
Jonatos! Naoko hatte es den anderen ja noch gar nicht erzählt.

"Ich glaube nicht, dass wir Jonatos hier finden werden, Yuki", sagte er gerade so laut, dass alle es hören konnten. "Es geht ihm gut. Doch sein Weg ist nicht länger der unsere. Das heißt: Noch nicht. Er ist allein nach Tiefwasser aufgebrochen. Angeblich wurde er von einer mächtigen Person dorthin befohlen. All das hat er mir über meine magische Feder mitgeteilt kurz bevor die da", er deutete auf die Leichenstücke an der Absturzstelle, "unser Nachtlager gefunden hatten.

In all dem Chaos hatte ich das beinahe vergessen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 12.12.2007, 16:31:19
"Ja, wir sollten sehen, dass wir hier wegkommen", mischte sich jetzt auch Stedd ein, "aber vieleicht können wir ja wenigstens die Tanks vernichten oder zumindest beschädigen, so dass die Pläne unserer Feinde zumindest verzögert werden."

Immernoch fühlte sich der Mönch unbehaglich in ihrer Lage, war ihre Situation doch fast unhaltbar, wenn sie entdeckt wurden, was nicht mehr lange dauern konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 13.12.2007, 10:51:26
"Ich werde mir die Tanks auf jeden Fall zumindest aus sicherem Abstand ansehen", erklärt Ciarán. Seine Stimme ist fest, und er scheint sich nach seinem Beinahe-Ableben wieder weitgehend erholt zu haben.

Leiser fügt er hinzu: "Ein Freund von mir steckt in einem dieser Tanks, und ich werde ihn nicht länger da drin lassen, als nötig."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 13.12.2007, 22:04:13
Der von Naoko vorgegebenen Richtung folgend bewegten sich die Gefährten auf die Stelle zu, ander sie die Tanks vermuteten. Tatsächlich stießen sie schnell auf die Höhlenwand, und fanden, dem Schimmer, den sie vorher schon gesehen hatten, folgend, alsbald einen Gang in der ansonsten massiven Felswand. Dieser führte sie in einer engen Kurve aus der Haupthöhle, um sich dann zu einer kleineren, nahezu kreisrunden Seitenhöhle zu erweitern.

Reina stand am Eingang zu dieser auf den ersten Blick leeren Höhle und betrachtete fasziniert den Boden. Die anderen erkannten fünf kreisrunde, jeweils etwa sechs Meter durchmessende Öffnungen im Boden. Vier waren in gleichmässigen Abständen um eine zentrale fünfte Öffnung angeordnet und alle waren mit einer fest wirkenden, aber durchscheinenden Membran umschlossen, durch die ein sanftes rosafarbenes Glühen hindurchdrang und den Schimmer verursachte, dem sie gefolgt waren. Die Membrane pulsierten leicht und während sie nach außen den Lichtschein durchließen, war in die andere Richtung nicht zu erkennen, was genau darunter lag.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 14.12.2007, 14:52:58
Mirrasshis Ohren zuckten kurz, als sie Ciaráns Eröffnung hörte, dass sein Freund sich hier befinden könnte.
Das ist also der Grund, weshalb er hier ist.
Beruhigt stellte sie fest, dass sie Reina wieder getroffen hatten, die anscheinend sorglos ohne auf die anderen zu warten losgegangen war. So hatte sie die junge Halbelfe eingeschätzt: mutig, aber nicht zu bremsen, wenn es darum ging, in eine gefährliche Situation zu laufen.
"Ihr solltet vorsichtiger sein.", flüsterte sie ihr zu, "Selbst der größte Krieger kann nicht jede Schlacht alleine schlagen. Wir sollten die Hilfe dieser Leute annehmen."
An Ciarán gewandt, fragte sie dann: "Meint ihr vielleicht, dass sich darunter diese Tanks befinden?", dabei deutete sie auf die von den Membranen verschlossenen Öffnungen im Boden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 14.12.2007, 15:05:01
Ciarán zog seinen im Schein des rosafarbenen Lichts schimmernden Scimitar aus der Scheide und ging einen Schritt auf eine der äußeren Öffnungen zu. "Das werden wir gleich sehen." Er zögerte, und sah sich noch einmal in der Gruppe um. "Es sei denn, jemand hat eine bessere Idee?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.12.2007, 16:46:20
Ja., sagte Ugnor und trat an eine der seltsamen Abdeckungen heran.

Hol weit aus!

Und damit hieb er mit eiem beidhändig geführten Streich seiner Axt auf eine der seltsam pulsierenden ...Dinger ein.

Attacke:
1d201d20+8 = (8) +8 Gesamt: 16

Schaden:
1d81d8+4 = (7) +4 Gesamt: 11 , slashing damage
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.12.2007, 19:57:16
Die Membran zerriss unter Ugnors kraftvoll geführtem Hieb wie gespanntes Papier, die Axt des Barbaren tauchte für einen kurzen Moment in die darunter liegende zähe Flüssigkeit ein. Als Ugnor sie wieder herausriss, lösten sich dicke Tropfen des rosafarbenen Gels und bespritzten die herumstehenden Helden. Das Material fühlte sich kühl und angenehm auf der Haut an und Ugnor, dem ein Teil der Substanz auf eine Schramme an der Stirn spritzte, spürte, wie der von dieser unbedeutenden, aber störenden Wunde ausgehende Schmerz nahezu unmittelbar schwächer wurde.

Nachdem die Membran auf diese unorthodoxe Weise entfernt worden war und die Flüssigkeit sich wieder beruhigt hatte, konnte man nunmehr ein gutes Stück weit nach unten sehen. Tatsächlich schienen sich die Öffnungen nach unten hin zu erweitern und mehrere Meter tief in den Boden hineinzureichen, obwohl dieser nicht mehr zu erkennen war.

Besser zu erkennen war ein Körper, die reglos in der Flüssigkeit zu schweben schien. Details waren  zwar nicht eindeutig auszumachen, aber es handelte sich auf alle Fälle um einen Humanoiden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 14.12.2007, 20:20:32
Ohne zu Zögern ließ Ciarán seinen Scimitar fallen und warf sich am Rand der Öffnung auf die Knie, um den Körper heraus zu holen - falls er ihn erreichen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 14.12.2007, 23:25:34
Reina stellte sich neben ihn und sah neugierig zu.
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 15.12.2007, 08:39:22
He, das Zeug hilft gegen Schmerzen.

Ugnor kam eine Idee. Es mutete etwas abstoßend an, aber er kniete sich und tauchte eine Hand in die zähe Masse, und begann sofort, eine Handvoll sich auf die Wunden zu schmieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 15.12.2007, 09:30:46
Der Augenschein erwies sich als falsch. Trotz aller Mühen konnte Ciarán den in der gelartigen Flüssigkeit schwimmenden Körper nicht erreichen. Selbst als er fast schon mit  dem Oberkörper in das Becken eintauchte, war dieser noch deutlich außerhalb seiner Reichweite. Wenn er das nach wie vor nicht deutlich zu erkennende Wesen erreichen wollte, würde er wohl in das Becken hinabtauchen müssen.

Dafür machte der Elf dieselbe Entdeckung, wie sie auch Ugnor schon gemacht hatte. Das Gel legte sich kühlend auf seine Arme und linderte augenblicklich die Schmerzen der vielen Schrammen, die er dort beim Absturz erlitten hatte.

ooc: Ciarán und Ugnor gewinnen jeweils einen TP zurück.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.12.2007, 12:29:49
Ciarans Misserfolg brachte Reina auf eine Idee "Jemand könnte sich an dem Seil festmachen und dann reinspringen. Wenn etwas schiefgeht können wir ihn dann wieder rausziehen." schlug sie vor "oder Ugnor springt rein... der ist der Grösste"
Wenn sie nicht bald einen guten Plan ersannen würde sie sich gezwungen sehen selbst zu springen, obwohl dieses Zeug gruseliger war als jeder Mutantentroglodyt den sie sich vorstellen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 15.12.2007, 12:58:33
Ugnor gefiel die Idee gar nicht, in dieses glitschige Zeug hüpfen zu müssen, auch wenn es angenehm war und seine Schmerzen linderte.

Hmmmmm..., gab er unwillig von sich. Wer ist der, den du suchst? wandte er sich dem mysteriösen Elfen zu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.12.2007, 18:46:14
"Ein Freund, mit dem mich vieles verbindet. Ein Dunkelelf, der sich von der Art seines Volkes abgewandt hat."

Dann wandte er sich an Reina. "Wer hat das Seil? Ich gehe rein."

Ciarán scheint es eilig zu haben, die Person aus der seltsamen Flüssigkeit heraus zu holen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.12.2007, 19:18:45
Ein Dunkelelf! Sie würden einen Dunkelelfen treffen? Reina starrte nervös in den Tank. Ob der genauso kratzbürstig ist wie Ciarán?
Auf das Seil angesprochen fing sie an in ihrem Rucksack zu wühlen, bis sie schliesslich ein langes Seil fand, welches sie Ciarán reichte. Sie fand dass es sehr mutig war dort reinspringen zu wollen, wobei sollte das nicht eigentlich ihr Job sein? Naja, halte ich hier oben eben das Seil fest.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.12.2007, 19:45:30
Schnell band sich Ciarán das Seil um, dann drückte er Reina das andere Ende in die Hand. Er legte seine Ausrüstung auf den Boden und schritt dann zu dem seltsamen Behälter und stieg vorsichtig in die Gelee-artige Flüssigkeit, um den leblosen Körper heraus zu holen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 15.12.2007, 19:47:51
Mit einem leichen Anflug von Ekel beobachtete Naoko, wie Ugnor und Ciarán in dem Schleim rumwühlten und sich Ciarán nun auch noch anschickte, hinab zu tauchen.

"Meint ihr nicht, es gibt vielleicht irgendwo eine Vorrichtung um die Opfer da rauszuholen? Der kranke Geist, der sich das hier alles ausgedacht hat, wird doch auch DARAN gedacht haben."

Ohne eine Antwort abzuwarten schaute sich Naoko in der Umgebung der leuchtenden Gruben nach etwas um, das vielleicht dazu gedacht sein könnte, die Tanks zu entleeren. oder die Opfer heraus zu holen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.12.2007, 20:21:26
"Jetzt wo du es sagst..." Bis jetzt hatte Reina gedacht dass die in den Tanks schwimmenden nach dem obskuren Ritual einfach als Zombies aus den Tanks heraushüpfen würden, wenn sie jetzt so drüber nachdachte erschien das doch etwas abgedroschen, als stünde es in einem dieser billigen Abenteuerromane.

Sie sah sich den Raum genauer an, hielt das Seil aber fest.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.12.2007, 23:57:30
"Wenn dort unten wirklich ein Dunkelelf ist, dann soll er da verrotten!"
Die Stimme kam aus Yukis Mund. Das Zwielicht stand zitternd zwischen den Helden und starrte mit einem grimmigen Gesicht und einem Blick wie dem eines sprungbereiten Raubtieres auf das Loch in das Ciaràn gerade hinabgestiegen war. Das Leuchten seiner Haut verblasste langsam und es bleckte die Zähne, während seine Augen immer wieder misstrauische Blicke zu Reina warfen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 16.12.2007, 00:26:15
Diese bemerkte die Blicke und blinzelte leicht verwirrt zurück. Was wollte dieser Kerl von ihr? Anscheinend konnte er Dunkelelfen nicht ausstehen und wenn die Geschichten über sie wahr waren dann konnte auch Reina das verstehen. Trotzdem gab es keinen Grund sich so künstlich aufzuregen, ausser...
"Hast du Angst?" fragte sie direkt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 16.12.2007, 09:46:08
Ugnors rechte Augenbraue rutschte ein ganzes Stück nach oben, als er Yukis Kommentar vernahm.

Interessant....

Das sah nach Problemen aus.

Ich will überhaupt nicht wissen, welche Vorrichtungen hier gebaut wurden. Der Elf soll sich beeilen, wir sind hier schon viel zu lange unbehelligt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 16.12.2007, 13:31:52
Während die Helden sich um die Gestalt im inneren der schimmernden Flüssigkeit kümmerten, stand Mirrasshi scheinbar teilnahmslos dabei. In Wirklichkeit beobachtete sie aber die Umgebung so aufmerksam, wie es unter den Lichtverhältnissen ging. So merkte sie plötzlich, dass das Licht dunkler wurde und hörte gleichzeitig die Worte des Zwielichtes und war geradezu erschrocken über die plötzliche aggressive Art. Natürlich hatte sie auch schon Geschichten über Dunkelelfen gehört, ohne jedoch zu wissen, ob etwas Wahres daran war, aber Ciaràns Worte schienen die Geschichten zu bestätigen. Sie hockte sich zu dem kleinen Wesen und versuchte beruhigend auf es einzureden:
"Hab keine Angst, Yuki. Ciaràns Freund ist bestimmt nicht so schlimm, wie man es von Dunkelelfen immer hört. Außerdem hast du doch alle deine Freunde dabei."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.12.2007, 16:59:46
"Wenn Ihr immer so vorschnell urteilt, seid ihr nicht besser als die Drow", war Ciaráns einzige Reaktion auf Yukis Worte, während er versuchte, den leblosen Körper aus der Flüssigkeit heraus zu holen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.12.2007, 23:01:45
Sehnen wurden durchtrennt...
Haut wurde von zuckenden Muskeln abgezogen...
Gelenke wurden durchbohrt, zerbrochen und zertrümmert...
Yuki rannte.
Wieder versuchte es seinen Häschern zu entkommen. Und wieder hörte es die Schreie hinter sich, die nur noch die Erlösung von diesem Leben erflehten.
Doch diesmal war etwas anders.
Da war ein Schatten, der bei ihm war, wohin es sich auch wandte.
Zuerst hatte es Angst vor ihm gehabt, doch mit der Zeit schien es, als würde er es beschützen. Er fühlte sich an, wie Zuhause. Es begann ihn zu verstehen, konnte ihn fast greifen...
Doch dann wurde es abgelenkt. Jemand sprach zu ihm.


"Was?"
Yuki blickte in die Runde, als wisse es überhaupt nicht, was seine Gefährten redeten.
"Tut mir leid, ich hab grade wohl nicht richtig zugehört. Hat einer von Euch was gesagt?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 17.12.2007, 12:06:34
Doch nicht nur Yuki hatten Gedanken an die Vergangenheit eingeholt und von dem Geschehen abgelenkt: Veleri hockte zwar ebenfalls neben dem geöffneten Tank, jedoch war ihre Miene nicht von Sorge oder Anspannung gezeichnet, sondern von verzückter Erinnerung. Mit zarter Bewegung, als ob sie einen fragilen Traum nicht zerreißen wollte, tauchte die junge Frau langsam einen Finger nach dem anderen in die schleimige Flüssigkeit, um sich dann mit lächelndem Mund und geschlossenen Augen die Masse über das Gesicht zu schmieren. Die Hektik der Rettungsaktion entging ihr völlig, nur das monströse und für sie doch Geborgenheit bringende Wiegenlied der an- und abschwellenden Kakophonie des Chores erfüllte ihren von hervorbrechenden alten Bildern angefüllten Geist...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.12.2007, 12:34:38
Wer bist du, dass du Yuki verurteilst? Ich habe mir schon die ganze Zeit überlegt. welchem Volk du angehörst und mir fällt es gerade wieder ein. Du kannst dich glücklich schätzen, dass wir dich nicht sofort gelyncht haben. Ich kenne viele Geschichten über Dunkelelfen und wurde auch in der Ausbildung auf sie vorbereitet. Wenn hier jemand Rechenschaft ablegen muß, dann du. Wer sagt uns, dass du nicht nur deinen Kameraden und eigenen Hintern retten willst und dann abhaust oder schlimmer, uns zu Sklaven von der Filzlaus eurer Göttin macht, eh? Hüte deine Zunge, Dunkelelf, Yuki hat vor dir keine Rechenschaft abzulegen.
Hol deinen Kameraden hier raus und dann raus hier. Wir müssen uns beeilen.


Ugnor war nur verärgert, weil dieser Elf einen unmöglichen Ton an den Tag legte. Hätte er gemeinsame Sache mit den Stinkern gemacht, hätten sie keine Chance gehabt. Dennoch war er verdächtig.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 17.12.2007, 13:00:10
Noch immer innerhalb des Tanks, wandte sich Ciarán verwundert dem Halbork zu. "Dass Ihr mich für einen Drow haltet, zeigt nur, wie wenig ihr über die Drow wisst. Und Rechenschaft habe ich nie verlangt - nur Fairness, wie sie jedem zustehen sollte. Wenn ihr damit ein Problem habt, seid ihr wohl wirklich nicht die richtigen Gefährten für mich."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.12.2007, 17:10:02
Als Soldat wird mir erzählt, was ich für ein Feindbild brauche. Und bisher habe ich wenig Lust, mir über moralische Dinge Gedanken zu machen, hier geht es um unser Überleben. Mal abgesehen davon, dass wir hier nicht wegen deinem Kameraden hergekommen sind. Bist du immernoch nicht fertig?

Ugnor legte siene Axt beiseite und versuchte ebenfalls, den Körper aus dem zähflüssigen Schleim zu fassen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 17.12.2007, 17:40:25
"Dieses Zeug ist zäh!" fluchte Ciarán, offenbar aufgebracht durch Ugnors Worte. "Und erzähl mir nichts von Überlebenskämpfen!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.12.2007, 18:07:58
Jaaa wasauchimmer, gab Ugnor genervt als Antwort.

Er erblickte Veleri, die wieder irgendetwas Wahnsinniges machte.

He. Veleri, hilfst du mal bitte?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 17.12.2007, 18:36:32
Reina stand immer noch mit dem Seil in der Hand neben dem Tank und wünschte Ciarán würde endlich da rauskommen. Wenigstens schien der Schleim nicht giftig zu sein, sonst wäre er inzwischen sicher tot. Irgendwie machte es sie nervös zuzusehen wie der Elf in der trüben Brühe nach dem dort unten schwimmenden fischte. Wenn noch andere Opfer in den Tanks waren könnte das bis zum Morgen dauern...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 17.12.2007, 22:14:33
"Hey, hey, hey." machte Yuki und hob seine Hände in einer beschwichtigenden Geste, "Streitet Euch doch bitte nicht. Wir haben jetzt wirklich Wichtigeres zu tun." es verstand noch immer nicht, worum es eigentlich ging, aber es wusste, dass Ugnor leicht in Rage geriet, und das wollte es nicht.
Das bekommt ihm nicht gut. erinnerte es sich.
Beruhigend redete es auf den Halbork ein: "Ciarán ist doch kein Dunkelelf. Der sieht auch gar nicht so aus. Also brauchst Du auch nicht sauer auf ihn sein. Wer hier noch am ehesten wie einer aussieht, ist sie." es deutete zu Reina, "Auf sie müsstest du dann ja noch viel eher sauer sein."
Yuki war sich ziemlich sicher, einen wichtigen Bestandteil der Unterhaltung verpasst zu haben und hoffte, dass es hiermit nichts Falsches gesagt hatte, aber es wollte diese Schwäche auch nicht vor den anderen zugeben.
Sie halten mich wahrscheinlich sowieso für dumm, aber sie müssen ja nicht wissen, wie recht sie haben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.12.2007, 22:30:51
Ich sehe im Dunkeln nur schwarz weiß und da sind alle Elfen grau.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 17.12.2007, 23:04:36
Den letzten Satz hatte Ciarán schon nicht mehr gehört. Nach einem weiteren tiefen Atemzug wühlte er sich wieder in der zähflüssigen Brühe nach unten, um an den dort schwebenden Körper heranzukommen.

Erst als er mehrere Mannslängen nach unten getaucht war, konnte er genau erkennen, um wen es sich dabei handelte. Besser gesagt, um was. Eine Woge der Enttäuschung schwappte über ihn hinweg, als er erkannte, dass es sich dabei nicht um Chek'rai handelte, doch wich diese Enttäuschung beim genaueren hinsehen schnell einer noch größeren Erleichterung.

Das Wesen vor ihm war ein Troglodyt gewesen, bevor ein wahnsinnig gewordener Wissenschaftler seine Experimentierfreude an ihm ausgelebt hatte. Beide Arme waren amputiert und durch mit Knochenspitzen besetzte Tentakel ersetzt worden. Dieselbe Art von Tentakeln sprossen der Kreatur auch aus den Schultern, ohne dass sich der Operateur irgendwelche Mühe gegeben hätte, dabei auch nur den Anschein von Symmetrie zu wahren.

Der Troglodyt war unzweifelhaft tot. Etwas hatte ihm die Kehle mit solcher Gewalt durchtrennt, dass der Kopf nur noch halb am Torso des Wesens hing. Und als Ciarán genauer hinschaute, erkannte er auch die Fleischfetzen, die an einem der Armtentakel hingen. Das Wesen musste Selbstmord begangen haben.

Ciaráns Atem wurde knapp. Bevor er wieder auftauchte, sah er sich um. Er erkannte, dass die fünf Ausgänge zur Oberfläche wohl alle in das selbe riesige Becken mündeten, in dem er sich gerade befand. Und außerdem erkannte er weitere Gestalten, die in der Emulsion schwebten, die er aber von seinem aktuellen Standort nicht genau erkennen konnte.

In der Zwischenzeit musste Naoko sich eingestehen, dass seine Suche wohl erfolglos bleiben würde. Trotz aller Mühe gelang es ihm nicht, einen Mechanismus zu finden, der es ihm erlaubt hätte, das Becken auf irgendeine Art zu manipulieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.12.2007, 02:10:37
"Nichts...", murmelte der Halbling frustriert und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem offenen Becken zu. Der Unterhaltung über Dunkellefen hatte er nur mit halbem Ohr gelauscht. Er wusste nichts über diese finsteren Geschöpfe aber offenbar schürten sie jede Menge Vorurteile. In diese Falle wollte er nicht tappen. Leicht schmunzelnd bemerkte er, dass er sich sein erstes vorurteilsbehaftetes Urteil soeben bereits gebildet hatte.

Gespannt beaobachtete er im trüben Licht Ciaráns Bemühungen, zu dem humanoiden Schatten hinab zu tauchen. Eilig holte Naoko ein Tongefäß aus seinem Rucksack und füllte sich etwas von dem heilenden Schleim ab. Wer wusste schon, für welche Mixturen er es noch gebrauchen könnte?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.12.2007, 10:53:08
Ciarán kehrte leicht keuchend an die Oberfläche zurück, das Gesicht und die Haare noch von dem seltsamen Schleim überzogen. Er wischte sich grob die Flüssigkeit von den Augen, dann blickte er sich kurz um, um sicher zu gehen, dass noch keine Wachen die Gruppe gestört hatte.

"Das ist ein einziges großes Becken", erklärte er, "und darin schwimmen mehrere Kreaturen, vermutlich alle genauso verändert wie Vokilar und seine Troglodyten. Eins dieser Wesen scheint sich selbst das Leben genommen zu haben."

Nach einem kurzen Durchatmen erklärte er: "Die Luft wird schnell knapp da unten, weil man so mühsam voran kommt, aber ich versuche es nochmal."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.12.2007, 11:30:19
Ugnor verdrehte dei Augen. Alleine würde der Elf es nicht schaffen, jemand musste helfen.

Los, wieder rein, ich helfe dir.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.12.2007, 11:43:00
"Viel Glück" war das einzige was Reina dazu einfiel. Sie war neugierig was noch alles in diesem merkwürdigen Zeug schwamm. Es wäre wirklich eine Enttäuschung, wenn sie herkamen um unschuldige lebende oder tote Opfer vor einer Zukunft als Sae'taz Sklaven zu retten und dann nur Troglodyten fanden. Sie fragte sich ob man diese Tanks nicht irgendwie demolieren könnte bevor sie sich aus dem Staub machten?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.12.2007, 13:19:42
Ohne zu Zögern tauchte Ciarán wieder ab und versuchte, schnellstmöglich zu den anderen Gestalten zu gelangen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 18.12.2007, 13:47:30
"Wartet!", versuchte Mirrasshi die beiden aufzuhalten, doch war Ciarán schon wieder abgetaucht.
Also wandte sie sich an die anderen: "Es hat doch keinen Zweck, wenn wir unsere Zeit hier verschwenden. Selbst, wenn wir alle zusammen arbeiten, würde es Stunden dauern, sämtliche Opfer aus dem Tank zu holen. Ciarán hat selbst gesagt, dass man dort unten kaum etwas sehen kann. Und zerstören können wir den Tank auch nicht so ohne weiteres. Wir sollten uns überlegen, ob wir das Übel nicht vielleicht an der Wurzel packen sollten und uns direkt an diesen Sae'Taz wenden, oder wir können einen seiner Untergebenen ... davon überzeugen, uns zu sagen, wo Ciaráns Freund oder dieser Lysander ist."
Die Priesterin hielt ihre Worte an alle gerichtet und um dies zu verdeutlichen blickte sie jeden noch einmal direkt an. Auf Yuki ruhte ihr Blick dabei ein wenig länger als beabsichtigt. Sie war sich immer noch nicht so ganz im klaren darüber, was sie von dieser Gruppe halten sollte, und das merkwürdige Verhalten dieses kleinen Wesens bestätigte ihren Verdacht noch einmal.
Dann wandte sie sich an Naoko, der scheinbar so etwas wie der geistige Anführer dieser Gruppe war: "Auf jeden Fall sollten wir erst herausfinden, ob es überhaupt Sinn macht, weiter den Tank zu durchsuchen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.12.2007, 18:14:40
"Das wissen wir wohl erst wenn wir gesehen haben wer da drin schwimmt." meinte Reina.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 18.12.2007, 21:02:53
Stedd hatte schon eine ganze Weile kein wort mehr gesagt, weil er keinen Sinn in den Handlungen seiner Gefährten erkennen konnte. S begnügte der Mönch sich damit, wachsam ihre Umgebung im Auge zu behalten, um die Gruppe vor unliebsamen Überraschungen zu schützen. Innerlich jedoch fieberte stedd dem Moment entgegegen, in dem die Gruppe sich von diesem Ort entfernen würde, Stedd fragte sich sowieso, warum hier keiner ihre Feinde war, diese Tanks schienen ihm wichtig zu sein, also hätte Stedd eine Wache erwartet. Die ganze Situation behagte ihm gar nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.12.2007, 22:16:55
Vielleicht sind es die falschen Tanks. fiel Reina ein.
Blödsinn! Wo sollte es denn noch andere geben?!
Statt sich weiter Gedanken darüber zu machen starrte sie Ugnor an. "Nun, wollt ihr euren Worten nicht auch Taten folgen lassen Herr Ork?" forderte sie ihn mit genervter Stimme heraus.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.12.2007, 23:04:03
Ich würde es sogar mit gefesselten Händen und Füssen versuchen, wenn es sein müsste...gab Ugnor boshaft zurück, als er ganz dicht an dieser Fremden vorbeiging und ihr tief in die Augen sah.

So langsam fragte er sich, warum die seltsamen Gestalten hier überhaupt noch anwesend waren. Und wieso er jetzt nicht auf seiner beinharten Pritsche in der Kaserne oder im Wachhaus lag und seine Schicht schob.
Selbst Nachtschicht im Winter war angenehmer als diese Sturköpfe, die wohl nichts anderes konnten als zu nörgeln.

Ugnor legte sein Reisegepäck ab bis auf seine Rüstung und legte die Sachen neben die Öffnung. Mit einem satz war er in der Flüssigkeit und begann, nach unten zu schwimmen so gut es ging.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.12.2007, 00:24:32
Naoko stand aus der Hocke auf, verschloss sein nun etwas eingeschleimtes Tongefäß und verstaute es, nachdem er es etwas gesäubert hatte, wieder in seinem Rucksack.

Auf Mirrasshis Vorschläge entgegnete er: "Eure Überlegungen kann ich nicht ganz nachvollziehen, Mirrasshi. Wir sind nach etlichen Strapazen endlich bis zu diesem Ort hier vorgedrungen, offenbar nur noch ein paar Schritt von unserem Ziel - Lysander- entfernt. Und ihr schlagt allen Ernstes vor, dass wir jetzt einfach umkehren und dem Feind in die Arme laufen?" Naokos Blick und Tonfall blieben freundlich aber einen Moment lang fragte er sich tatsächlich, ob die Katzenpriesterin entweder den Verstand verloren oder einfach einen Scherz gemacht hatte.

"Dennoch habt ihr Recht. Früher oder später werden wir das Übel an der Wurzel packen müssen. Doch diese Zeit ist nicht heute. Unsere Kräfte sind am Ende."
Naoko wandet sich den Gruben zu - gespannt, wen oder was Ciarán und Ugnor daraus hervorholen würden.

'Dieser Tag scheint kein Ende zu nehmen.'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 19.12.2007, 15:32:02
Kurz setzte Mirrasshi an etwas zu erwidern, entschied sich aber dann doch zu schweigen. Sie hasste es, wenn sie Probleme nicht direkt angehen konnte. Und sie hasste diesen Ort. Sie wollte so schnell wie möglich wieder fort von hier, aber das schlimmste war, dass dieser Halbling vermutlich recht hatte. Ihre Kräfte waren am Ende. Sie hatte dringend eine Rast nötig, aber es schien, dass jedes mal, wenn sie das versuchte, sie von irgendjemandem entführt wurde.
Vermutlich war es das beste, sich vorerst der Entscheidung des Schamanen zu fügen. Lange Diskussionen brachten niemandem einen Vorteil.
"Ihr habt recht.", erklärte sie dann einfach, hockte sich neben Reina auf den Boden und versuchte, so gut es ging, die Umgebung im Augen zu behalten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 19.12.2007, 21:15:56
Stedd hatte sichinzwischen einen Gedanken.. Er ging zu Naoko und Mirrasshi hinüber und teilte ihnen seinen Gedanken mit. "Warum versuchen wir nicht einfach, die Tanks aufzuschneiden und die Flüssigkeit so abzulassen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 19.12.2007, 22:16:24
"Bräuchten wir dafür nicht erstmal ein Loch?" fragte Reina verwirrt.
Um etwas abzulassen muss man erst einen Ort haben in den man es laufen lassen kann. Ansonsten wäre das was sie tun könnten eher abschöpfen...
Sie stellte sich vor wie alle mit kleinen Schüsseln den riesigen Tank leer schaufelten. Wenn er dann leer wäre müssten sie allerdings alles was sie von unten raufbringen wollten an einem Seil hochziehen... vielleicht könnten sie sich auch einfach in dem Loch verstecken und ihre Feinde dann überraschen wenn sie runterkletterten um nachzusehen.....
Irgendwie kam die Paladinin vom Thema ab und starrte in den rosa Schleim als könnte sie ihn mit ihrem Blick zum Verdampfen bringen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.12.2007, 23:27:02
Naoko dachte einen Augenblick darüber nach, wie Stedd seine Worte gemeint haben mochte.

"Hmm.... Glaubt Ihr, dass sich darunter ein Hohlraum befindet? Ich vermute der Tank ist einfach in den Stein gehauen. Da bräuchten wir schweres Gerät - und das haben wir nicht.

Habt Geduld. Es wird auch so gehen müssen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 20.12.2007, 15:42:39
Ciarán nahm es mit Genugtuung zur Kenntnis, dass wenigstens Ugnor ihm bei der mühseligen Arbeit half, die in der Flüssigkeit schwebenden Gestalten zu bergen. Gemeinsam näherten sich die beiden der nächsten Gestalt, bei dem es sich um einen noch recht jungen Menschen handelte, was Ciarán einen neuen Stich der Enttäuschung, seinen Begleiter aber offenbar in nicht unbeträchtliche Aufregung versetzte, wie der Elf an den plötzlich hektischer werdenden Schwimmbewegungen seines Begleiters feststellen konnte.

Ugnor hatte Lysander, den Neffen des Barons dagegen sofort erkannt. Auch wenn sie nur wenig Zeit mit ihm verbracht hatten, waren die Umstände seines Verschwindens doch zu außergewöhnlich gewesen, als dass er dessen Gesichtszüge so schnell hätte vergessen können. Der junge Adelige schwebte bewegungslos vor ihnen, und auch wenn nicht das geringste Lebenszeichen an ihm zu erkennen war, schien er wenigstens nicht so verunstaltet zu sein, wie der Troglodyt, den Ciarán zuerst untersucht hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 20.12.2007, 16:28:56
Ohne zu zögern ergriff Ugnor den Körper und versuchte, wieder nach oben zu schwimmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 20.12.2007, 20:27:28
Mit Hilfe Ciaráns gelang es Ugnor problemlos, denKörper des Baronneffen zurück zu dem Loch zu ziehen, dass er zuvor in die Membran geschlagen hatte. Die letzten Meter nach oben schob er ihn vor sich her, um ihn, oben angekommen, über den Rand aufs Trockene zu schieben.

Der Elf merkte, dass ihm die Luft knapp wurde. Im Nachhinein betrachtet wäre es wohl einfacher gewesen, einfach nach oben zu schwimmen und die über dem Menschenleichnam befindliche zweite Membran zu durchstoßen. Nun aber gab es keinen Weg mehr zurück. Funken tanzten vor seinen Augen und die Schmerzen in seiner Lunge schienen unerträglich zu werden. Dann wurde ihm langsam schwarz vor den Augen, und er ahnte, dass er sich dieses Mal übernommen hatte. Immer langsamer wurden seine Schwimmbewegungen, immer verlockender der Drang, den Mund zu öffnen und sich dem nassen Tod hinzugeben.

Dann wurde er im Genick gepackt und mit roher Gewalt nach oben gerissen. Als sein Kopf durch die Oberfläche stieß, öffnete sich sein Mund wie von selbst und sog gierig die Luft in sich hinein, während Ugnor ihn mit dem Oberkörper über den Rand des Beckens auf festen Untergrund schob.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 20.12.2007, 20:58:54
"Das hatte ich eigentlich gemeint, ob um die Tanks noch g enug Hohlraum bleibt, um diese Flüssigkeit abzulassen, das würde Arbeit wesentlich vereinfachen", erwiderte Stedd auf Naokos Ausführungen. Aber bevor er sich weiter dazu auslassen konnte, erschienen Ugnor und Ciaran wieder am Loch und sie schleppten eine Leiche mit sich. sofort eilte der Mönch zu ihnen, um zu sehen, ob es sch dabei etwa um Lysander handelte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.12.2007, 22:28:46
Reina fühlte sich ausgetrickst als sie feststellen musste dass Ciarán offensichtlich in Gefahr gewesen und von Ugnor gerettet worden war. Ihre tolle Idee mit dem Seil war also nutzlos gewesen? Sie bedachte das Seil mit einem kritischen Blick, zuckte die Schultern und warf es weg. Dann wandte sie sich Ciarán zu und meinte "Sorry, ich bin wohl eine grössere Hilfe wenn ich mit euch tauche."  Auch sie legte also ihr Schwert und ihren Rucksack ab und bereitete sich darauf vor durch dieses eklige pinke Zeug zu schwimmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 20.12.2007, 22:35:36
Zufrieden?, keuchte Ugnor in Richtung Reinas. Ugnor beugte sich zu Ciaran He, Dickerchen, alles klar? Kann dem mal jemand helfen?

Seht mal, wen ich hier rausgefischt habe...unseren guten Freund Lysander., gab er in die Runde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 20.12.2007, 22:40:42
Aufgeregt sprang Naoko hinzu um den geborgenen Körper entgegenzunehmen und vorsichtig auf den Stein zu legen. "Das ist er! Ihr habt ihn gefunden!"
Naoko säuberte Lysanders lebloses Gesicht von dem Schleim während er überlegte, wie man den Menschen am besten transportieren könnte.

"Reina, bevor ihr dort hinein springt: Öffnet doch erstmal die anderen Membranen. Vielleicht kann man schon von oben erkennen, unter welcher Ciaráns dunkelelfischer Freund stecken mag."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.12.2007, 22:53:26
"Gute Idee!" befand Reina, schnappte sich ihr Schwert und machte sich daran die restlichen noch geschlossenen Membranen zu bearbeiten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 22.12.2007, 02:06:11
"Lysander, Lysander...?" nur mühsam drangen die aktuellen Entwicklungen zu Veleri vor, zu sehr war die etwas abseits Hockende und vom Rest der Helden Ignorierte in die tiefen Erinnerungen an ihre eigene 'Kindheit' an einem Ort wie diesem gefangen.
"Grundgütiger!" wandte sie sich dann aber doch kurz um. "Gar gewissen gutherzigen Gutsherrn gierigen Günstling gefunden, ganz gastlich gurgelnd, genießend grausiger Grube Grund?! Gut!" kommentierte sie, halb geistesabwesend und mit blassem Lächeln das Geschehen, ehe sie sich wieder dem schleimigen Tank vor sich zuwandte, in welchem ihre linke Hand gedankenverloren umherrührte.
Mit der anderen holte sie plötzlich den inzwischen schwer mitgenommenen Wieselkadaver hervor und blickte ihn mit schief gelegtem Kopf an. "Na eure Hoheit, fühlen wir uns nicht so besonders?" säuselte sie leise und respektvoll. "Keine Bange, das Elexir des Lebens ist gefunden; ruht euch aus und erholt euch. Ich, Prinzessin Veleri, werde so lange alle Staatsangelegenheiten verwalten!" erklärt sie ernst und feierlich und versenkt dann behutsam das tote Wiesel in dem schleimigen Pfuhl. "Angenehme Ruhe, euer Majestät!" salutiert die junge Kriegerin, dem versinkenden Tier nachblickend...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 22.12.2007, 03:14:17
Das ist also dieser Lysander, den sie gesucht haben, sieht gar nicht so besonders aus.
Die Worte der blassen, jungen Frau hatte sie zwar nicht verstanden, aber bevor sie versuchte deren Sinn zu ergründen beschloss sie, den Leichnam genauer zu betrachten.
"Darf ich ihn mir für einen Moment ansehen?", fragte sie Naoko, der sich auch gerade um ihn kümmerte.
Sie versuchte zuerst die Todesursache herauszufinden, und suchte danach nach Zeichen, die vielleicht darauf hindeuteten, dass man bereits mit Vorbereitungen für das Ritual, von dem Carioc gesprochen hatte begonnen hätte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 22.12.2007, 14:04:11
"Natürlich." Naoko rückte ein Stück zur Seite und beobachtete aufmerksam, was Mirrasshi vor hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.12.2007, 15:08:03
Während Veleris Wieselleiche langsam nach unten sank, hatte Reina auch die Abdeckungen über den vier anderen Öffnungen geöffnet. Wie vermutet befanden sich auch unter dem zentralen sowie den beiden am weitesten in der Höhle gelegenen Öffnungen jeweils ein Körper. Und wie bei dem von Ugnor geöffneten ersten Loch erlaubte der Blick von oben keinen genauen Aufschluss über die Person, die jeweils da unten lag. Ob eine davon tatsächlich ein Drow war, blieb daher vorerst unklar.

Mirrasshis Bemühungen darum, die Todesursache Lysanders herauszufinden, blieb trotz der Hilfe Naokos genauso vergeblich wie die Suche nach irgendwelchen an dem Neffen Baron Aulbes' vorgenommenen Manipulationen. Äußerlich schien der Körper vollkommen unversehrt, tatsächlich war weder die übliche Todesstarre noch irgendwelche anderen äußerlichen Todeszeichen an ihm zu entdecken. Er schien fast wie schlafend, nur dass an ihm weder Herzschlag noch Atemzüge festzustellen waren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 22.12.2007, 15:09:18
Noch leicht keuchend stieg Ciarán aus dem Tank und nickte Reina zu. "Der mittlere. Da ist noch jemand."

Nachdem er einen Moment verschnauft hatte, wandte er sich Ugnor zu. "Danke."

Ohne dessen Reaktion abzuwarten, ging er zu dem mittleren Tank und schlüpfte, nachdem Reina ihn geöffnet hatte, sofort hinein. Den Kopf noch über der Flüssigkeit, meinte er zu Reina: "Haltet das Seil bitte. Ich bin froh über die zusätzliche Sicherheit."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 22.12.2007, 22:46:23
Die Angesprochene schüttelte den Kopf.
"Willst du nicht lieber dieses Mal aussetzen? Ugnor und ich werden uns um den da unten kümmern." Irgendwie hatte sie das Gefühl dass es nicht so leicht war diesen Elfen zu überreden, de Versuch war es aber wert.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 22.12.2007, 22:47:51
Was? Wer hat gesagt, dass ich da nochmal reingehn will?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 23.12.2007, 04:16:39
"Stimmt, wir haben Lysanders Leichnam. Wir sollten also schnellstens zusehen, dass wir hier rauskommen, und ihn zu seinem Onkel zurückbringen, damit der ihn angemessen bestatten kann." führte Yuki weiter aus.
Um  diesen Sae'Taz können wir uns auch später noch kümmern, wenn wir ein wenig ausgeruhter sind.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.12.2007, 14:30:18
Reina starrte die beiden an.
"Dort unten sind sicher noch weitere Opfer, manche von ihnen leben wahrscheinlich noch! Ihr wollt sie hierlassen in den Händen von Sae'Taz?!" Unglaublich.
Das konnte sie unmöglich zulassen! Für einen Moment sah sie sich bei den anderen um Untertstützung um, dann drehte sie sich um, legte ihr Schwert weg und sprang in das Loch das am nahesten an dem mittleren war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.12.2007, 14:31:52
"Ich werde nicht ohne meinen Freund hier weg gehen", erklärt Ciarán, und taucht wieder ab, um die nächste Gestalt nach oben zu holen. Sollte ihm wieder die Luft knapp werden, zieht er sofort an dem Seil, das Reina festhält.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 23.12.2007, 15:08:13
Was gehen mich diese Opfer an? Du kannst gerne tauchen, wenn du willst. Ich will hier nicht länger als nötig bleiben, und ich werde mich auch nicht freiwillig in den Tod werfen. Wir sind schon viel zu lange hier.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 23.12.2007, 23:23:35
"Wie sollen wir ihn transportieren?", stellte Naoko die Frage, die ihm im Moment am meisten zu schaffen machte und deutete dabei hilflos auf den großen leblosen Körper des Menschen.

Dann wandte er sich leise an Ugnor. "Ihr habt Recht, wir sind schon recht lange hier. Ich finde trotzdem, wir sollten noch kurz warten bis der Elf seinen Freund geborgen hat damit wir alle gemeinsam den Rückweg antreten können. Zusammen haben wir bessere Chancen, einen eventuellen Hinterhalt abzuwehren. Außerdem... könnten uns seine Zauberkräfte noch von Nutzen sein....

Nachdem sie das alles hier gesehen haben, werden unsere drei neuen Begleiter vielleicht auch ein Interesse daran haben, die Machenschaften des Kreises zu durchkreuzen. Wir könnten uns zusammentun. Bedenkt, dass Audhild und Jonatos uns nun nicht mehr helfen können."


Der Geisterschamane befürchtete, dass sich die Wege der beiden Gruppen recht bald wieder trennen könnten - und das aufgrund von Vorurteilen gegenüber irgendwelchen Dunkelelfen, die Naoko noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Es war zum Haareraufen.
Dabei war sich Naoko sicher, dass sich ihre Wege nicht zufällig gekreuzt hatten. Die Geister mussten einen Plan verfolgen und sie deshalb zusammengeführt haben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 24.12.2007, 04:25:36
Verwirrt betrachtete Mirrasshi den Leichnam.
"Es ist seltsam", wandte sie sich dann an Naoko, "Ich kann nicht erkennen, was mit eurem Freund nicht stimmt. Er hat keine sichtbaren Verletzungen und selbst, wenn er darin", sie wies auf das Becken, "ertrunken wäre, gäbe es Anzeichen dafür. Vielleicht handelt es sich um eine mir unbekannte Krankheit, oder ein exotisches Gift, das keine Spuren hinterlässt."
Dann erst beantwortete sie die Frage des Schamanen: "Um ihn hier herauszubringen, werden wir ihn abwechselnd tragen müssen. Trotzdem wird der Weg beschwerlich werden. Aber ich bin auch der Meinung, dass wir ihn von jemandem untersuchen lassen sollten, der erfahrener ist, als ich. So können wir mehr über unseren neuen Gegner herausfinden."
Offenbar war die Neugier der Sharess-Klerikerin wieder geweckt worden, denn sie eilte nun auch zum Rand der Öffnung, durch die Reina gerade hinabgetaucht war und erwartete ungeduldig, was die Paladinin und der Magier sonst noch zutage bringen würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 24.12.2007, 13:11:37
Wieder wurde Ciarán enttäuscht. Die Gestalt vor ihm entpuppte sich als ein weiterer Troglodyt, offenbar eines der erfolgreicheren Experimente Sae'taz. Einer seiner Unterarme war amputiert und durch eine sichelähnliche Waffe ersetzt worden, die eine rasiermesserscharfe Klinge besaß. Dieser Troglodyt war äußerlich unversehrt, aber ebenso leblos wie der junge Mann, den Ciarán zusammen mit Ugnor geborgen hatte.

Reina hatte in der Zwischenzeit eine weitere Gestalt erreicht. Unzweifelhaft ein Drow, möglicherweise derjenige, den der Elf so verzweifelt zu suchen schien. Reina drehte sich zu Ciarán herum, um ihm ein Zeichen zu geben. Und erstarrte. Ciarán warf sich wie in Zeitlupe nach hinten, um einem Hieb der Gestalt zu entgehen, die an dessen Position geschwebt hatte, und in die plötzlich Leben gefahren zu sein schien. Reina konnte das Geschehen nur schemenhaft erkennen, aber eines war klar. Ciarán befand sich in tödlicher Gefahr.

[ooc: weiter im Kampfthread: und frohe Weihnachten :D ]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 24.12.2007, 15:29:16
Hmmmm...grunzte Ugnor unwillig in Naokos Richtung. Soll er sehen, wie er mit seinem Freund fertig wird. Allles, was nicht selbstständig laufen kann ist Ballast, und bedenke unsere Situation.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 24.12.2007, 15:44:23
"Moment mal, Ugnor. Wenn er einen Freund hier hat, den er retten will, dann sollten wir ihm dabei helfen. Das wird uns auch nicht so viel länger aufhalten und Du hättest das bestimmt auch gerne, wenn es umgekehrt wäre."
Ohne Ugnors Antwort abzuwarten lief Yuki zu dem Loch, durch das Ciaràn gerade im Boden verschwunden war und packte das Seil, welches Reina nun nicht mehr festhielt.
Als es jedoch hineinblickte, erkannte es, dass der Mondelf offensichtlich Probleme hatte. Sofort zog es aus Leibeskräften an dem Seil.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 24.12.2007, 16:03:01
Wie konnte das sein? Was gab es hier unten das Ciarán einfach so angreifen konnte? Ein riesiger Schleimfisch vielleicht?!
Zuerst dachte sie daran loszuschwimmen und ihm zu Hilfe zu eilen, doch dann fiel ihr ein dass ihr Schwert oben neben ihrem Rucksack lag. Pech für Ciarán, er würde sich selbst verteidigen müssen während Reina diesen Drow rettete... wobei, müsste oben nicht noch das Seil liegen?
Mit dem guten Vorsatz den Elfen mit dem Seil raufzuziehen sobald sie oben war schwamm sie los.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 24.12.2007, 16:06:57
Nein, ich wäre nicht froh. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich überlegen muß, ob ein Rettungsversuch sinnvoll ist. Und hier sehe ich keinen Sinn...hörst du mir überhaupt zu? Was machst du da?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 31.01.2008, 13:24:32
ooc: Platzhalter für Kampfzusammenfassung
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 31.01.2008, 13:34:09
Nachdem alle Kämpfenden dem widerlichen Schleimbad entstiegen waren und erstmal verschnauften, beugte sich Naoko zu dem treu wartenden Delfin herab und strich ihm über den Kopf. 'Hab dank, mein Freund. Kehre nun wieder zurück in deine Heimat. Ich entlasse dich aus meinen Diensten.' Daraufhin verschwand das Tier genau so plötzlich wie es erschienen war.

Naoko drehte sich zu den anderen um während er sein Blasrohr und die Pfeile wieder sicher verstaute. "Was war das? Wie konnte es so lange in dem Schleim überleben? War es ein Untoter?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 31.01.2008, 15:12:59
Veleri ließ sich sichtlich Zeit mit dem Herausklettern, ganz offensichtlich fand sie die Brühe weit weniger ekelerregend als das ihre Gefährten taten. Wieder an der Luft angekommen, setzte die junge Kriegerin sich ersteinmal gemütlich auf den Rand des Tanks und ließ die Beine entspannt und wie an einem heißen Sommertag in dem Schleim baumeln. Kurz schüttelte sie ihre schwarzen Haare und wischte sich einmal durchs Gesicht, womit sie ihre Reiniungsprozedur beendet und die Umstehen im Ausgleich ein wenig besudelt hatte.
Als Naoko als erster wieder das Wort ergriff, blickte sie den kleinen Schamanen ungläubig an. "Na, wie wohl? Ganz normal hat er überlebt, nehme ich doch stark an!" entgegnete sie perplex. "Genau so wie du auch früher! Du bist ja vielleicht wirr...!" Veleri konnte über solche Fragen nur den Kopf schütteln. "Ein Untoter! Tsts...!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 31.01.2008, 16:21:14
Prustend und spuckend kam Ugnor zurück an die Oberfläche. Mit einem widerlich schmatzenden Geräusch löste er sich aus dem zähflüsigen Zeug, das nun seine gesamte Habe verklebte.

Verdammt, was sind das für Ausgeburten einer kranken Seele und wie viel mehr Ansporn braucht es noch, um zu sehen, dass wir hier verschwinden sollten?, schnauzte er an alle gerichtet sofort los, kaum dass er atmen konnte.

Den nächsten ''Freund'' rette wer will, ich jedenfalls nicht. Sichtlich verärgert über unnötige Risiken und darüber, fast wieder gestorben zu sein wrang er seine Klamotten aus und machte ohne jemanden auch nur eines Blickes zu würdigen sein Gepäck wieder reisefertig. Ugnor hatte die Schanuze voll. Hoffentlich kam ein Stinker des Weges, er musste etwas zerstören.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 31.01.2008, 18:03:58
"Ugnor hat recht", meinte Stedd, der inzwischen ebenfalls den Tank verlassen hatte, "wir sollten uns dringend ein Versteck suchen und ausruhen." Äusserlich war er, wie immer, gelassen und unbewegt, auch wenn er noch Schmerzen von seinen Wunden spürte.

Auf Naokos Frage bezüglich des Troglodyten erwiderte der Mönch nur knapp: "Jetzt ist er auf jeden Fall nur noch tot."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 31.01.2008, 19:04:41
Als Ciarán aus dem Becken stieg, schwieg er eine Weile, scheinbar noch außer Atem von dem Kampf. Tatsächlich aber sog er die Ereignisse in sich auf; seine Sinne waren geschärft durch die gefährliche Situation, und er nahm jedes Detail wahr, das gesagt oder getan wurde.

Schließlich blieb sein Blick an dem Drow heften, den Reina gerettet hatte. Er blieb noch einen Moment stehen, dann ging er langsam auf den Dunkelelfen zu und untersuchte ihn genau.

Während er das tat, löste sich auf unerklärliche Weise der Schleim von seiner Haut, seiner Kleidung und seiner Ausrüstung. Schon nach wenigen Sekunden war er halbwegs sauber.

Spoiler (Anzeigen)
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 01.02.2008, 04:51:19
Nachdem Ciaràn es sicher an den Rand des Beckens geschafft hatte, ließ Mirrasshi das Seil fallen, als würde es sich dabei um eine giftige Schlange handeln, die im Begriff war zuzubeißen. Hektisch versuchte sie die klebrige Flüssigkeit aus ihrem Fell zu putzen, während sie sich umsah, ob jemand der Gefährten ernstlich verletzt war. Da es jedoch so schien, als würde niemand ihre unmittelbare Hilfe benötigen eilte sie zunächst einmal zu Reina, die sich um den bewegungslosen Dunkelelfen kümmerte.

"Ich bin so froh, dass ihr noch lebt, Reina. Eine Zeit lang hatte ich Sorge, ihr würdet es nicht bis an die Oberfläche schaffen.", versicherte sie der Halbelfe, bevor sie sich selbst auch dem anscheinend toten Dunkelelfen zuwandte.

Sie untersuchte auch ihn so gut sie konnte auf Verletzungen und andere Auffälligkeiten, doch konnte sie auf den ersten Blick nichts Augenscheinliches entdecken. Sie blickte Ciarán an, der sic auch zu ihnen gesellt hatte und fragte ihn: "Ist das der Freund, den ihr gesucht habt?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 01.02.2008, 10:51:15
Das würde Reina auch gerne wissen.
Da Ciarán scheinbar nicht mit der Sprache herausrücken wollte nutzte sie die Chance sich bei Mirrasshi zu bedanken. "Naja, so knapp war es gar nicht, trotzdem war ich froh dass ihr mich raufgezogen habt! Danke, Mirrasshi."
Von fröhlich wurde Reina wieder nachdenklich als sie ihren Blick zurück auf den Drow richtete. "Der arme Kerl. Möge er in Frieden ruhen..." verkündete sie.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 02.02.2008, 13:12:00
"Du bist zu voreilig, Tochter. Er wird wieder erwachen."

Reina blieb fast das Herz stehen. Sie kannte die Stimme, als hätte sie sie gestern zum letzten Male gehört. Und noch während sie sich herumdrehte, wusste sie, wen sie gleich sehen würde.

Die Membran des fünften Eingangs in den Tank war von unten her durchbrochen. Und selbst durch die Emulsion hindurch war die Ähnlichkeit der Drow, die forschend zu Reina hinüberblickte, mit der jungen Halbelfin nicht zu verkennen.

"Der andre auch. Ich weiss nur nicht, wie ihr Geist den Traum überstanden hat."

Sie schien in sich hineinzuhorchen.

"Ich weiss nicht, mal ob meiner unbeschadet geblieben ist."

Ihr Blick überflog die Gruppe, um am Ende auf Veleri haften zu bleiben.

"Würde mir jemand aus dieser Suppe heraushelfen? Alleine werd ichs nicht schaffen, fürchte ich."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.02.2008, 14:31:14
Wenigstens wars nicht ganz umsonst, murmelte Ugnor ärgerlich vor sich hin.
Ich bin ja der Ansicht, wer alleine reingekoimmen ist, kommt auch wieder alleine raus, aber man hat ja Manieren.

Der immernoch mit zähem Gel besudelte Halb Ork ging zu der Elfe und streckte seine Hand mit neutraler Miene zum Ergreifen hin.

Wieder ein Langohr, hier muß ein Nest sein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 02.02.2008, 15:22:32
Gerade noch schien es, als wolle Veleri sich gedankenverloren erneut hinab in die Flüssigkeit rutschen lassen, als sie sich mit großen Augen zu der auftauchenden Drow hin umwandte. Völlig perplex und wie in Trance erhob sich die noch immer mit klebriger Masse beschmierte Kriegerin, nur um dann, nach einem Augenblick des offensichtlichen Begreifens, fröhlich lachend und blitzschnell auf die Drow zuzurennen, und sie noch vor Ugnor aus dem Brutschleim zu ziehen. "Hallo!" begrüßte Veleri die Elfin wie eine alte Bekannte. "Schön dich zu sehen, Schwesterchen!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.02.2008, 16:29:43
Ugnor erstarrte, aber nur kurz, entweder lag es an den Strapazen der letzten Stunden oder an dem Ort, aber er war sich eigentlich sicher, dass es nur an den Strapazen lag.

Puuuuh, wie gut, ich dachte schon, ich hätte eben gehört, wie du zu der da Schwester sagst.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 02.02.2008, 16:38:43
Überrascht wandte sich Ciarán der neuen Stimme zu. "Dann seid ihr Reinas Mutter? Wie seid ihr hergekommen? Was hat man mit euch gemacht?"

An Mirrasshi gewandt, ergänzte er: "Ja, das ist er. Ich bin froh, dass er lebt."

Inzwischen war Ciarán wieder so sauber, als wäre er nie in das Becken gestiegen. Er blickte zu Ugnor, und der Halbork merkte, wie sich der Schleim nach und nach auch von ihm zurückzog - als würde die seltsame Flüssigkeit von einer unsichtbaren Macht von ihm gezogen werden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.02.2008, 16:43:49
Was zum...? Der Schleim löste sich gänzlich von Ugnors Körper und seiner Habe. Ugnor beobachtete das Schauspiel etwas verwundert.

Doch schnell fand sein Gemüt wieder in die Bitterkeit der letzten Stunden zurück.
Das rettet den Oberstinker hier auch nicht vor mir! Wenn er auch erleichtert darüber war, nicht mehr von  diesem Zeug eingesaut zu sein, ausserdem wurden so zumindest weniger deutliche Spuren erzeugt.

Könnten wir draussen über die Blutlinien und wiedergefundenen Freunde fröhlich sein? Wir haben noch einiges zu erledigen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 02.02.2008, 23:25:24
Dunkelelfen! Es wurden immer mehr! Visionen von geschundenen Körpern, Schreien und Tränen stürzten wieder auf Yuki ein, doch mit aller Kraft seines Willens konnte es sie zumindest für eine Weile zurückdrängen. Es durfte jetzt nicht den Kopf verlieren.
Am ganzen Körper zitternd hatte es seine Hand um den Griff seiner Sichel verkrampft. Es wusste zwar, dass es nicht viel damit ausrichten konnte, doch würde es sich bis zum letzten Tropfen Blut verteidigen, wenn auch nur einer der Dunkelelfen ihm zu nahe kommen würde.
Eigentlich wollte es nur hier raus und wieder weglaufen, doch selbst das traute es sich nicht.
"Nein! Vorsicht!" wollte es rufen, um Ugnor und Veleri zu warnen, die gerade im Begriff waren in ihr Verderben zu laufen, doch aus seinem Mund kam nur ein heiseres Flüstern.
Es musste irgendetwas tun, um seine Freunde vor der drohenden Gefahr zu retten. Irgendetwas, aber was?

"FASS SIE NICHT AN, DUNKELELF!" rief plötzlich eine Stimme durch die Höhle und wer sich nach ihrem Ursprung umsah, konnte das Zwielicht sehen, wie es in aggressiver Haltung, den Pfeilwerfer auf das Gesicht der Dunkelelfe gerichtet sich auf den Angriff vorbereitete.
"ICH MEINE ES ERNST! GEH VON IHNEN ZURÜCK"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 03.02.2008, 02:40:06
Gerade wollte Veleri wortreich (und wirr) über ihre geschwisterliche Verbundenheit mit der Drow aufklären und dabei auch anmerken, dass sie ja nun wohl Reinas Tante sei, da sprang plötzlich das kleine Yuki in Kampfposition! Aufgrund dieser plötzlichen Überstürzung bekam Ugnor nur ein heftiges Nicken als Antwort, da Veleris Körper damit beschäftigt war, sich schützend vor die gerade erst dem Brutschleim entstiegene Elfe zu stellen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.02.2008, 10:55:22
Das war zuviel für Ugnor, zuviel Wahnsinn, zuviel Hektik. Das war alles nur ein Traum und er war in einem Lawendelbad eingeschlafen. Bestimmt!

Doch jetzt handelte er. Zum zweiten Mal reagierte Yuki ungehalten und deutlich aggressiv gegenüber den Fremden. Wieso? Nun, Yuki musste Gründe haben.

Das reichte.

Wer seid ihr wirklich, dass Yuki hier euch im Schlaf töten würde, wenn...es die Gelegenheit dazu bekäme?

Ugnor trat bewusst zwischen Yuki und die Fremden, er wollte einfach nur raus hier, und er wollte seine Ruhe haben. Wenn Dunkelelfen so grausam und schrecklich waren, dann nur, wenn man ein Kind war, sonst hätten diese hier sich nicht fangen lassen. Aber irgendwo gab es bei Yuki etwas, dass ihm Sorgen machte, denn er traute niemandem ausser Yuki und den anderen, aber das alles hier brachte gar nichts.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 03.02.2008, 13:12:04
Zuerst war Naoko wie alle anderen erschrocken herumgewirbelt als plötzlich eine unbekannte Stimme erklang. Doch im Moment wirkte die dunkle Elfe nicht besonders bedrohlich und so entspannte sich der Halbling wieder etwas. Stattdessen verdrehte er ein wenig die Augen angesichts des wieder aufflammenden Dunkelelfen-Themas. Was war es bloß, das diese Rasse der Welt im allgemeinen und Yuki im speziellen angetan hatte?

"Reina, kennt Ihr diese Frau?", wandte sich Naoko an die offenbar etwas perplexe Halbelfe. "Wenn nicht, sollten wir sie vorsichtshalber fesseln bis wir hier raus sind. Wir können kein unnötiges Risiko mehr eingehen.

Ist nichts Persönliches",
fügte er an die Drow gerichtet hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 03.02.2008, 13:24:41
Mit vorsichtigen, sehr bedachten Bewegungen wandte sich Ciarán an Yuki.

"Ruhig, Freund. Es stimmt, dass die meisten Drow grausame Monster sind - niemand weiß das besser als ich. Doch es gibt Ausnahmen. Mein Freund hier, Chek'rai, hat sich von seiner Art abgewandt. Gib ihnen eine Chance... höre dir zumindest erst einmal an, was sie zu sagen haben."

Noch während er sprach, spürte auch Reina, wie sich der Schleim von ihrem Körper und ihrer Ausrüstung löste.

An Ugnor gewandt, fügte Ciarán hinzu: "Mir scheint, einen Augenblick müssen wir noch warten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 03.02.2008, 13:38:25
Reina starrte wortlos auf die Dunkelelfe. Das konnte doch nicht sein! War sie jetzt bescheuert?
Sie hatte einen harten Tag hinter sich... einen langen Tag.
Doch die Zeit lief weiter und sie löste sich nicht in Luft auf.
"M-Mama?!" Unmöglich! Was machte sie an diesem Ort?! Was machte sie in dem Schleimbad?!!!
Wäre sie gerade tatsächlich fast gegangen und hätte ihre Mutter hier gelassen?
Schliesslich lief Reina zu ihrer Mutter, wobei sie alle umrannte die im Weg standen.
Schluchzend klammerte sie sich an die vollgeschleimte Elfe.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.02.2008, 19:38:04
Ugnbor rollte entnervt mit den Augen:
Wir haben aber keinen Augenblick mehr, wir sind schon viel zu lange hier unten! Wir müssen uns beeilen, bei Tempus!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 03.02.2008, 19:48:15
"Sowohl Reinas Mutter als auch Ciaráns Freund sind in diesem Tank? Ein seltsamer Zufall. Oder eine Erklärung, warum man die beiden gefangen genommen hat. Aber was wollten sie dann von mir?"

Mirrasshis Gedanken überschlugen sich, als plötzlich die Drow auftauchte, die sich als Reinas Mutter ausgab. Sie wollte die Kriegerin gerade davor warnen, dass es eine Falle sein könnte, als diese auch schon auf die Frau zu lief, um sie zu umarmen und gleichzeitig das Wesen, das sie Yuki nannten den Neuankömmling mit einer Schusswaffe bedrohte.

"Die Situation eskaliert.", befürchtete Mirrasshi, "Die Dunkelelfe ist zwar verdächtig, aber diese Reaktion ist zu heftig." Die junge Priesterin erinnerte sich daran, dass Reina zuvor eine ähnliche Reaktion hervorgerufen hatte.

Langsam und vorsichtig bewegte sich die Katzenfrau auf das kleine, aggressive Wesen zu und achtete darauf, sich selbst in die Schussbahn zu bringen, wobei sie still zu Sharess betete, dass dies kein Fehler war. Bei Yuki angekommen legte sie sanft ihre Hand auf die des Zwielichts und versuchte vorsichtig die Waffe ein wenig nach unten zu drücken.

"Keine Sorge, Yuki", versuchte sie es zu beruhigen, während sie mit ihren grünen Augen die Augen Yukis fixierte, "niemand will dir etwas tun. Und niemand wird deinen Freunden etwas tun." Dann erst wandte sie sich um zu Reinas "Mutter", ohne jedoch den Blick abzuwenden: "Könnt ihr beweisen, dass ihr wirklich Reinas Mutter seid?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 04.02.2008, 00:42:23
Schreie!
Die gleichen Schreie, denen es sein ganzes Leben nicht entkommen konnte. Schreie um Gnade. Schreie um Erbarmen. Schreie aus purer Verzweiflung.
Doch plötzlich war da wieder der Schatten. Der Schatten verbarg das grausame Schauspiel, das für die Schreie verantwortlich war. Der Schatten versteckte es und würde dafür sorgen, dass man Yuki nicht findet.
Er war jetzt bei ihm...


In dem Moment, da der Sichtkontakt zu der Dunkelelfe unterbrochen wurde, entspannten sich Yukis Muskeln wieder ein wenig und es gab seine Angriffshaltung auf. Eine kurze Zeit lang schien es garnichts wahrzunehmen, dann erwiderte es mit seinen grau-violetten Katzenaugen den Blick von Mirrasshis grünen.
"Ehm, tschuldigung, ich glaube, ich bin etwas müde. Was hast Du gesagt?" Dann betrachtete es ungläubig die Waffe in seiner Hand, die von Mirrasshi nach unten gedrückt wurde, so als wisse es überhaupt nicht, wie sie dorthin kam. "Das brauche ich, glaube ich, nicht mehr." stellte es fest, während es den Pfeilwerfer wieder unter seinen improvisierten Gürtel steckte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.02.2008, 01:02:30
Reinas eindeutige Reaktion reichte Naoko aus um zu belegen, dass von der Drow wohl momentan keine Gefahr für sie alle ausging.

Erleichtert machte er sich daran, das zu vollenden, wofür sie eigentlich hier her gekommen waren: Lysander zu bergen.

Der Hin betrachtete skeptisch den großen schweren Körper des Menschen und schüttelte dann den Kopf. Er winkte Ugnor herbei. "Du hast völlig Recht Ugnor. Wir können das alles draußen im Freien ausdiskutieren. Komm, hilf mir mal!" Naoko umfasste Lysanders Knöchel und hob die Beine an. Sie waren unheimlich schwer und Naokos Gesichtszüge entsprechend angespannt. Einige Adern an seinem Hals traten deutlich hervor. Doch er wollte auch nicht einfach untätig rumstehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.02.2008, 01:31:22
Als er sah, dass Yuki sich entspannte, nickte er Ugnor zu und wandte sich dann wieder dem Drow zu. "Wach auf, Chek'rai", flüsterte er überraschend sanft. Langsam wurde auch Chek'rais Körper von dem Schleim befreit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.02.2008, 08:06:32
Sichtlich erleichtert kam Ugnor Naoko zu Hilfe. Ugnor stemmte den Körper Lysanders fast mühelos.
Lass mich tragen. He Yuki, wir könnten deine Hilfe gebrauchen, du und Stedd scheinen am besten geeignet, um den restlichen Weg auszukundschaften, damit ich unseren Gast hier sicher nach oben bringe.

Als er an Stedd vorbeiging raunte er ihm mit verstohlenem Blick in die Runde zu: Pass auf Yuki auf, es wäre besser, wenn man...es nicht alleine lässt.

Und an alle gewandt:
Reißt euch zusammen, nicht bei uns ist der Feind. Eine weiser Feldherr sagte einst: Ein Reich wird von Aussen erobert, wenn es von Innen vernichtet ist.

Damit schulterte Ugnor den Leichnahm noch einmal und erwartete den Aufbruch.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.02.2008, 12:00:08
Verblüfft sah Naoko mit an, mit welcher Leichtigkeit Ugnor den schweren Leichnam aufhob. Plötzlich kam er sich klein und unbedeutend vor aber auch froh darüber, in Begleitung solch starker Kämpfer wie des Halborks zu sein.

Schnell wandte er sich einer anderen Aufgabe zu und ging zu Reina und ihrer wiedergefundenen Mutter. "So ungern ich eure kleine Wiedersehensfeier störe... Wir sollten zusehen, dass wir hier schleunigst verschwinden. Könnt ihr Ciarán helfen, seinen Freund zu tragen? Es ist ein schwerer Aufstieg.

Mirrasshi, Veleri. Kommt, die Sonne muss bald aufgehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 04.02.2008, 12:45:35
"Alles klar!" erwiderte Yuki auf Ugnors Vorschlag und lief sofort und ohne sich ein zweites Mal umzusehen zurück in Richtung des Haufens Geröll, der früher einmal die schwebende Platform gewesen war. Es wollte so schnell wie möglich wieder aus dieser Höhle hinaus. Irgendwie hatte es sich das besser vorgestellt. "Los komm, Stedd!" forderte es den Mönch auf, als es an ihm vorüber lief.
Unter dem 'Fahrstuhlschacht' angekommen, orientierte es sich noch einmal kurz und wies dann nach links. "Da lang müssen wir glaub ich, oder?" fragte es Stedd, als dieser zu ihm aufgeschlossen hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 04.02.2008, 21:35:33
"Was... ist hier passiert?"

Der Stimme von Reinas Mutter war die Fassungslosigkeit anzuhören, als sie auf den Trümmerhaufen starrte, der einst die Schwebeplattform gewesen war.

"Seid Ihr auf diese Weise hier eingedrungen? Ich dachte, nur Sae'taz und Vokilar könnten...Und wieso sind uns dann nicht schon lange die Verfolger auf den Fersen?"

Besorgt sah sie sich um, als würde sie in jedem Moment einen Angriff aus dem Hinterhalt erwarten.[/b]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.02.2008, 22:05:37
Man kann alles essen, muß aber nicht alles wissen...wir sind hier, die Plattform is hin, und wir müssen da hoch. Sagen wir es so, dieser Vokilar hat nicht mit meiner Sturheit gerechnet, entkam aber, und ich frage mich ebenfalls, wieso wir nicht schon längst tot sind.
Ihr sprecht so als käme das unerwartet...
fügte er noch mit einem gewissen Unterton hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 04.02.2008, 22:27:52
"Ähm... Mama, was tust du überhaupt hier?"
Wenn hier jemand verwirrt war dann war das Reina.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 04.02.2008, 23:42:43
Verwirrt blickte Mirrasshi dem kleinen Wesen hinterher, das einfach loslief und so tat, als wisse es nichts von der Existenz der Elfe, die es zuvor noch so in Rage versetzt hatte. Allerdings musste sie zustimmen, dass es jetzt wichtiger war, diese Höhle wieder zu verlassen und endlich noch einmal zu rasten. Ihren Gegnern hatten sie nun wohl durch die Befreiung der vielen Gefangenen einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.

Als sie wieder an den Trümmern der Plattform angekommen waren, erinnerte sie sich mit einem Schauern daran, wie sie hier beinahe gestorben war und Reina ihr das Leben gerettet hatte. Sie warf noch einmal einen Blick auf die Halbelfen-Kriegerin. Zwar kam ihr die Dunkelelfe immer noch verdächtig vor, aber Mirrasshi freute sich dennoch für Reina, dass diese ihre Mutter wiedergefunden hatte.

"Wohin müssen wir uns nun wenden?", fragte sie, auch an Reinas Mutter gewandt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 05.02.2008, 13:16:29
Reina indes bemerkte Mirrasshis Blick nicht, sondern sah zweifelnd die Dunkelelfe an. Das war eindeutig ihre Mutter, sie war sich sicher sich nicht geirrt zu haben. Aber warum benahm sie sich so seltsam?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 05.02.2008, 16:18:50
Währenddessen war Yuki schon vorangelaufen, um den Weg auszukundschaften, an den es sich glaubte zu erinnern, auf der von Carioc gezeichneten Karte gesehen zu haben.
Spoiler (Anzeigen)
Dabei hielt es den Weg nach vorne genau im Auge, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, horchte aber gleichzeitig nach hinten, um darauf zu achten, dass es Stedd nicht abhängen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 06.02.2008, 09:15:27
Auf Ugnors letzten Satz hin zuckte die Drow die Schultern.

"Illithiden wissen, was sie tun, sie zu überraschen ist fast unmöglich. Mir ist es nicht gelungen, und Ihr scheint euch nicht mal Mühe gegeben zu haben, leise zu sein. Wenn Voki'lar euch tatsächlich entkommen ist, dann wundert es mich um so mehr, dass er nicht mit seiner Troglodytenarmee wieder hier aufgetaucht ist. Nur zu schade, denn hättet ihr ihn erwischt, gäbe es einen leichteren Weg, uns zu verbergen. Aber gut, lasst uns hier verschwinden, macht keinen Sinn, zertretenen Spinneneiern nachzutrauern."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 06.02.2008, 13:03:24
Nun hatte Reina aber genug davon ignoriert zu werden. Sie blieb stehen und machte ein so düsteres Gesicht, dass man auch ohne Worte verstehen konnte was sie wollte. Sie würde nicht weitergehen wenn sie keine Erklärung bekam.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 06.02.2008, 23:33:30
Reinas Mutter drehte sich zu ihr um und starrte sie durchdringend an, während ihre langen Finger ein paar komplizierte Gesten vollführten, die Reina auf der Stelle in die Zeit ihrer Kindheit zurückführten. Diesen Satz hatte sie schon früher häufig zu hören bekommen, eigentlich jedesmal wenn ihre menschliche Hälfte die Oberhand gewonnen hatte und sie die Anordnungen ihrer Mutter in Frage zu stellen begonnen hatte.

Usst'zhah naut lil bwael draeval whol obsul, dalharil khel!

Jetzt ist nicht die Zeit für sinnloses Gequassel, Tochter meines Leibes! Das Höchstmaß an Missbilligung, was ihr von ihrer Mutter jemals entgegengebracht wurde. Und wo ein Menschenjunges nur müde gegrient hätte, spürte Reina dies fast wie einen Peitschenhieb.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 07.02.2008, 14:26:59
Heute war nicht Reinas Tag. Jetzt wurde sie zu allem Überfluss noch von ihrer Mutter belehrt wie ein kleines Kind! Wie gut dass die anderen das nicht verstanden haben dachte sie während sie rot wurde und mit ihren Händen etwas schlampig herumwedelte
"Nagut, dann halt später"

Danach beeilte sie sich der peinlichen Situation zu entkommen indem sie an ihrer Mutter und den anderen vorbeilief und versuchte den Ausgang zu finden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 07.02.2008, 17:49:09
Nur widerwillg trottete Veleri als Schlusslicht der sich zurückziehenden Prozession hinteher. In ihrem Inneren sträubte sich vieles dagegen, diesen Ort, den sie endlich wiedergefunden fühlte, jetzt schon wieder verlassen zu müssen! All die schrecklichen Erinnerungen wurden auf einmal von einem sanft und heimtückisch singenden Chor verdrängt und durch schöne Gefühle von Geborgenheit, Ursprung und Heimat ersetzt. Warum sollte sie erneut so aus ihrer Kindheit gerissen werden?
"Duhu, Ugnor?" quengelte die Lanzenträgerin von hinten. "Können wir nicht noch ein bisschen hierbleiben? Jetzt sind hier doch garkeine Feinde mehr! Nur noch ein paar Minuten!" bettelte die Kriegerin beinahe kleinkindhaft. "Der Wonko durfte auch bleiben!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 07.02.2008, 18:41:54
Was sag ich jetz blos....?

Nö, wir haben nix mehr zum Ausweiden, wir haben ne Menge Leute hier unten getroffen und ich hab Angst, dass wir noch mehr treffen, wenn wir zu lange warten. Der Wonko stinkt auch und hat Haarausfall. So weit ich das beurteilen kann, haben wir anderen nicht so viel mit den Stinkern von hier gemein. Und deshalb darf der ruhig hier bleiben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 07.02.2008, 20:30:48
Stedd hatte das ganze Chaos schweigend und in völliger Verwirrung verfolgt. Was ging hier nur vor? So gross war seine Verwirrung, dass er Ugnor´s Aufforderung zwar hörte, aber erst Augenblicke später realisierte. So war ihm Yuki schon einige Meter vorraus, als der Mönch sich endlich in Bewegung setzte und hinter Yuki hereilte.

"Warte auf mich, Yuki!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 07.02.2008, 21:49:33
"Oi, Yuki und... Stedd?!" So tuend als wäre nichts gewesen versuchte Reina mit den beiden ins Gespräch zu kommen. "Ist es noch weit?" murmelte sie, wobei sie einen kurzen Blick nach hinten zu den Anderen warf. Sie freute sich schon richtig darauf ne Nacht über all das zu schlafen und zwar nicht in einer stinkenden, schleimverseuchten Höhle sondern draussen unter den Dächern der Bäume und dem Sternenhimmel.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 07.02.2008, 22:38:15
Weiß nich...hofffe nicht, Weg kam mir nicht serh weit vor, als wir rein sind.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 08.02.2008, 01:54:16
Immer wieder ertappte sich Naoko dabei, wie er Seitenblicke auf die schwarzhäutige Elfe warf. Tausend Fragen gingen ihm durch den Kopf. Wer war sie? Wie kam sie hier her? War Lysander wirklich noch am Leben? Und die vielleicht interessanteste Frage: Was war das für ein geist-zerstörender Traum, von dem sie erzählt hatte?

Doch all das musste warten. Dies war nicht der passende Ort für eine derartige Fragestunde.

Naoko wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Absturzstelle zu und rief sich die groteske Situation nach einmal ins Gedächtnis. Warum hatte sich Voki'lar selbst getötet? Welche Todesfee hatte ihn dazu gebracht? Veleri? Wer war diese seltsame junge Frau wirklich?

Nachdenklich wanderte der Blick des Schamanen über den blutigen Trümmerhaufen bis er an einem großen Trümmerstück hängen blieb. Dieser Stein... er erinnerte Naoko an etwas. Doch an was? Es wollte ihm einfach nicht einfallen. Fast schien es als widersetze sich sein Geist dieser Erinnerung. Doch er war sicher, es sich nicht bloß eingebildet zu haben. Es war wie ein kurzes Aufflackern in Naokos Geist. Doch als er sich auf den Gedanken zu konzentrieren versuchte, war dort nur Dunkelheit.

Dunkelheit... "Die Fledermaus!", sagte Naoko plötzlich - wie zu sich selbst.
Aufgeregt trat er näher an den großen Stein heran und suchte nach dem nachtschwarzen Tier. War es noch da?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 08.02.2008, 20:34:33
"Sprich nicht in einem solchen Ton über seine Hoheit!" drohte Veleri dem Halbork mit dem Finger ob dessen Impertinenz gegenüber dem abgedankten Wieselkönig. "Ach...ich kann dir einfach nicht böse sein!" kicherte sie dann aber und gab Ugnor von hinten einen vielleicht etwas zu ausgelassenen Knuff mit dem stumpfen Ende der Schwertlanze.
Während die Gruppe die Gänge des Höhlensystems erneut durchquerte, schaute Veleri sich um, als sähe sie die Wände und Räume zum ersten Mal. "Ach, schon in Ordnung dass wir gehen." meinte sie abschließend, nur um dann doch nachdenklich und etwas enttäuscht vor sich hinzumurmeln: "Schon wie hier, ja...aber doch anders. Ähnlich aber nicht gleich. Nein, es ist wohl doch nicht der Ort."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.02.2008, 21:16:46
Bitte erweise mir Gnade, ich werde Ihro Hoheit Wonko nicht mehr beleidigen, gab Ugnor spassend als Antwort und deutete einen Hofknick an, der aber durch den Knuff Veleris und der einseitigen Belastung durch die Leiche Lysanders auf seiner linken Schulter zu einem Stolpern wurde und mit einem Fluch, den man wohl am besten mit Verdammt! übersetzte, kam Ugnor wieder ins Gleichgewicht.

Grml... war das einzige,w as er noch vons ich gab und dann sah er sich weiter um
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Beitrag von: Yuki am 08.02.2008, 23:25:18
Stedds Aufforderung folgend, verlangsamte Yuki seinen Schritt, bis es schließlich ganz zum stehen kam. Reinas Frage überhörte es jedoch absichtlich, nicht jedoch Naokos überraschten Ausruf. Hektisch griff es unter sein Hemd, beruhigte sich aber sofort wieder, als es den weichen Pelz seiner Fledermaus erfühlte, die sich offenbar in dem groben Stoff festgekrallt hatte.
"Keine Sorge, wenn wir erstmal hier raus sind, suche ich Dir was Leckeres zu essen.", versprach es flüsternd dem kleinen Tier.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 09.02.2008, 01:51:45
Während sich die Gruppe in Bewegung setzte, blieb Mirrasshi ohne ersichtlichen Grund etwas hinter den anderen. Im Gehen blickte sie sich mehrfach um, so als ob sie der Truppe den Rücken sichern wollte. Irgendwann schien ihr diese Position jedoch langweilig zu werden und sie lief wieder an den anderen vorbei nach vorne, bis sie schließlich wieder neben Reina ging.

"Reina, ist alles in Ordnung? Es schien eben fast so, als hättet ihr Streit mit eurer Mutter. Das ist schade, wo ihr euch doch gerade erst wieder getroffen habt. Habt ihr euch als Kind vielleicht nicht gut mit ihr vertragen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.02.2008, 03:20:14
Naokos Hand strich über den kalten Stein. 'Verschwunden...'
Dann schüttelte er widerwillig den Kopf und beeilte sich, den Anschluss an die anderen nicht zu verlieren. Schweigend trottete er neben ihnen her und lauschte den Gesprächen während sein glasiger Blick die dunkle Höhle und gleichzeitig die Geisterwelt durchstreifte.
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf die Lippen des Schamanen als er deutlich die Gegenwart seiner drei Schutzgeister spürte. Der Bär, der Wolf und der Adler waren noch immer an seiner Seite. Naoko dankte ihnen im Stillen, während er etwas wehmütig an seine Heimat dachte. 'Ob es ihnen gut geht? Die würden ganz schön Augen machen, wenn sie mich hier sehen könnten.'
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 09.02.2008, 10:06:33
"Doch, schon...." murmelte Reina, darauf bedacht von ihrer Mutter nicht gehört zu werden.
"Sie...muss heute schlechte Laune haben." Die Halbelfe liess den Kopf hängen.
Hatte ihre Mutter sie damals verlassen weil sie sie nicht mehr gemocht hatte?
Bis jetzt hatte sie keinen Zweifel daran gehabt dass sie weggegangen war um irgendetwas sehr wichtiges zu erledigen und dass sie eines Tages zurückkommen würde... es war schon merkwürdig dass sie so viele Jahre verschwunden war ohne sie auch nur einmal besuchen zu kommen.
Das alles wollte sie aber lieber nicht laut sagen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.02.2008, 17:25:12
Als Stedd Yuki erreicht hatte, legte der Mönch Yuki kurzdie Hand auf die Schulter. "Wir beide sollten zusammenbleiben, mein Freund. Damit wir uns gegenseitig beistehen können." Noch einen aufmunternden Blick warf Stedd Yuki zu, dann bedeutete er ihm, weiter zu gehen.

Mit geschärften Sinnen schlich Stedd sich voran.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.02.2008, 10:12:44
Doch schien Reinas Mutter die Gedanken der jungen Paladinin gelesen zu haben, denn plötzlich blieb sie stehen, um sich ihrer Tochter zuzuwenden. Mit festem Griff umfasste sie ihre Unterarme und blickte sie aus ihren rubinrot das wenige Licht der Höhle reflektierenden Augen eindringlich an.

"Kind, jetzt ist keine Zeit, eine große Wiedersehensfeier zu veranstalten. Wenn Vokilar entkommen ist, wird er uns in kürzester Frist seine Schergen auf den Hals hetzen. Ganz zu schweigen davon, was uns blüht, wenn Sae'taz zurückkehren sollte, bevor wir hier weg sind. Der Halbork hat recht, wir sollten sehen, dass wir hier wegkommen, solange wir noch können."

Dann entspannten sich ihre Züge und zum ersten Mal lächelte sie.

"Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht freue, Dich nach so langer Zeit wiederzusehen."

Sachte strich die Drow Reina übers Haar, dann drehte sie sich abrupt um, und folgte weiter den anderen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 11.02.2008, 14:24:20
Ciarán beobachtete die Situation genau, schwieg jedoch, während er seinen alten Gefährten mit sich trug. Erst als Reinas Mutter erneut Vokilar erwähnte, meldete er sich zu Wort.

"Ich denke, Vokilar ist tot. Ich habe seine Leiche in den Trümmern des Aufzugs gesehen, und ihm sogar einen... nun, einen Arm abgenommen, den er im Rucksack hatte. Ich dachte, wenn er ihn mit sich herum trägt, hat er vielleicht eine Bedeutung."

Damit wühlte er kurz in seinen Sachen, um sogleich die abgetrennte Gliedmaße hervor zu holen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 11.02.2008, 15:50:53
Reina wollte gerade wieder lostigern als sie Ciarán von Vokilar und seinem Arm reden hörte. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Er trägt tatsächlich einen Arm mit sich herum......einen angegammelten noch dazu. Wie eklig!
Sie nahm sich vor auf Abstand zu dem Elfen und seiner Trophäe zu bleiben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.02.2008, 16:55:12
Ist es möglich, dass man diesen Arm für irgendein magisches Ritualdingens braucht?

Und die plötzliche Ähnlichkeit von Ciaran mit dem Arm in der Hand zu Veleri mit ihrem toten Wiesel, ließ Ugnor unwillkürlich die Strin runzeln.
Die Leutz hier unten sind irgendwie krank.

Er schulterte wieder Lysanders leblosen Körper, und sah sich plötzlich ebenfalls auf gleicher Eebene wie Ciaran und Veleri.

Mann, ein paar Stunden unter der Erde und man dreht ab...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 11.02.2008, 22:46:43
"Arm? Darf ich denn mal sehen? Und wieso redet ihr auf einmal davon, dass Vokilar tot sei? Ich dachte, er sei euch entkommen?"

Die Stimme von Reinas Mutter war plötzlich voller Anspannung.[/b]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 12.02.2008, 09:22:23
"Ich habe seine Leiche beim Aufzug gesehen. Seine Flugkünste waren wohl doch nicht so gut, wie er dachte."
Damit überreichte er der Drow den abgetrennten Arm, und beobachtete ihre Reaktion aufs genaueste.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 12.02.2008, 11:23:50
Das Letzte, an das ich mich erinnere, ist die Flucht von Vokilar, danach stürzte alles zusammen....na dann ergibt das alles natürlich eine ganz andere Situation. Ich will trotzdem hier weg.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.02.2008, 14:24:17
Die Verblüffung der Drow war offensichtlich. Für einen Moment stand sie wie erstarrt, dann breitete sich langsam ein erfreutes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

"Ich verstehe zwar nicht, wie das sein kann, aber wisst Ihr, was das ist?Seht Ihr hier diese merkwürdigen Verkrümmungen an den Klauen? Dieser Arm gehörte Sae'Taz, da bin ich ganz sicher. Und freiwillig hat er ihn bestimmt nicht hergegeben.

Das beste aber ist, dass er vielleicht ein Portalschlüssel für das Tor zu Sae'taz Behausung ist. Nur er konnte es durch Berührung aktivieren. Vielleicht klappt das mit diesem Arm auch, dann bräuchten wir nicht den beschwerlichen Weg nach oben zu gehen, bevor wir uns ausgeruht und die beiden anderen,"
sie nickte in Richtung Chek'rais und Lysanders, "wieder erwacht sind. Zumindest wären wir da drin absolut sicher, es sei denn, noch jemand hätte sich ein Körperteil des Sae'Taz ausgeliehen, aber ich glaube nicht, dass Vokilar so etwas erlaubt hätte. Was meint Ihr, sollen wir es versuchen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 12.02.2008, 14:48:27
Ugnor trat herausfordernd einen Schritt auf die Elfe zu.

Noch vertrauen Euch nicht alle hier, ich gehe nicht in eine sichere Falle. Hier unten halten mich keine 10 Oger.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 12.02.2008, 14:49:02
Ciaráns Miene wurde einen Moment nachdenklich, dann nickte er. "Ich denke, ich habe eine Erklärung. Vermutlich hat sich Vokilar gegen Sae'Taz gewandt und ihn getötet, um selbst die Kontrolle zu übernehmen. Wenn wir Glück haben, sind jetzt beide, Vokilar und Sae'Taz, tot."

"Meint Ihr, dass die Behausung sicher ist? Sae'Taz könnte sein Heim mit Fallen und anderen Sicherheitsmaßnahmen gespickt haben", fügte er noch hinzu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 12.02.2008, 16:12:39
"Hmm..." Reina musste darüber nachdenken. Ihrer Mutter vertraute sie natürlich! Vokilar aber nicht. Dieser Sae'taz solle also schon tot sein? Was war dann mit dem "Ritual" oder was auch immer er am nächsten Tag vorgehabt hatte? War jetzt also von dem Schurkentrio nur noch Largo übrig?
Der Gedanke das Zuhause ihres Gegner zu übernehmen klang einfach zu verlockend.
"Es wäre zumindes sehr spannend es sich anzusehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 12.02.2008, 19:58:34
"Ich hatte, ehrlich gesagt, genug Spannung für den Moment. Wir sollten uns ausruhen, Kräfte sammeln und uns um die Verletzten und Bewusstlosen kümmern. Ein Risiko will ich nicht noch einmal eingehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 12.02.2008, 20:44:10
Während es gemeinsam mit Stedd langsam voranschritt suchte Yuki den Boden ab und bückte sich immer wieder, um mit Daumen und Zeigefinger irgendetwas aufzuheben, das es sich dann in die Tasche steckte. Ab und zu schob es auch eines der kleinen Krabbeltiere unter sein Hemd, mit den Worten: "Du musst jetzt erstmal ganz viel essen, damit Du wieder zu Kräften kommst. Dann darfst Du auch wieder fliegen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 13.02.2008, 00:53:44
Mirrasshi wollte Reina gegenüber nicht zugeben, dass sie ihrer Mutter noch nicht ganz vertraute, aber wenn es stimmte, was sie sagte, dann war diese Behausung Sae'taz' vermutlich tatsächlich der beste Ort, um zu ruhen bevor sie wieder an die Oberfläche zurückkehrten. Sie war todmüde, denn in de letzten zwei Tagen war sie immer, wenn sie sich zum Schlafen gelegt hatte, von Stinkern verschleppt worden.

"Wir sollten es zumindest versuchen.", gab sie ihre Meinung kund, "Vielleicht ist es wirklich ein guter Ort zum Rasten, und wir brauchen Ruhe, denn der Aufstieg wird beschwerlich werden. Ihr mögt ja kräftig sein, Ugnor, aber wir anderen sind erschöpft."

Während sie mit Ugnor sprach, blickte sie doch eher irritiert an ihm vorbei und beobachtete das seltsame Verhalten Yukis.

"Es scheint auch, als würde die Erschöpfung nicht nur mir zu schaffen machen.", ergänzte sie dann.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 13.02.2008, 08:03:23
"Vielleicht ist es aber auch ein von untoten Troglodyt-Mutanten bewachtes, fallengespicktes Wespennest. Ich werde jedenfalls keinerlei Risiko eingehen. Lieber kletter ich bis zum Umfallen als dass ich es auf eine weitere Konfrontation ankommen lasse", sagte Naoko ohne seine Schritte zu verlangsamen.

Die Vorstellung, gleich hier unten zu rasten war zwar verlockend, denn dem Hin fielen schon fast die Augen zu, doch sein Verstand sagte ihm, dass auch dort wo sie es nicht vermuteten neue Gefahren lauern könnten - eine Erfahrung, die sie zuletzt im Schleimbad machen mussten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.02.2008, 09:21:52
Ich bin nicht kräftig, ich bin lediglich nicht lebensmüde. Und ich sehe unser Glück für die nächsten Jahre schon genug herausgefordert, ich gehe!
Ugnor konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er machte eine wegwerfende Handbewegung und drehte sich von der anderen Fremden weg.

Wie können die nur so leichtsinnig sein? Ach ja, ich vergass, sie wurden hier gefangen gesetzt, das erklärt natürlich einiges.
Was nützte ihm die kämpferische Ausbildung, wenn niemand die Idee hinter taktischen Entscheidungen verstand. Nun, Naoko schien zumindest ähnliche Gedanken zu haben, ihm schien es auch nicht zu behagen, hier unten zu bleiben und da der kleine Hin vorher schon durch Weisheit bestach, fühlte sich Ugnor in seinen eigenenn Gedanken bestärkt. Naoko sprach mit Geistern, und die Geister, besonders die, der Ahnen, musste man achten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 13.02.2008, 11:36:51
"Ich stimme Ugnor voll und ganz zu", erklärte Ciarán, und machte sich, ohne weitere Reaktionen abzuwarten, auf den Weg nach oben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 13.02.2008, 12:21:01
Und wieder war Reina überstimmt. "Hoffentlich werden wir diesmal nicht im Schlaf überrascht. Wie wärs wenn wir 2 Wachen aufstellen statt einer?"
Es schien als wäre der Ausgang ganz in der Nähe...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.02.2008, 17:29:10
Alle die werden Wache halten, die sich fit dafür fühlen, wir brauchen 2 Tage Ruhe für uns alle, zuerst sollten die Magiewirker rasten, dann der Rest und bis dahin müssen die Erfahrensten oder auch schwerst gerüsteten Wache schieben.

Ugnor sah die sich bisher etwas zurückhaltende Fremde direkt an und musterte sie abschätzend.
Schonmal Doppelschicht geschoben, Kleine?, fragte er mit einem Grinsen und einem schelmischen Funkeln in den Augen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 13.02.2008, 19:52:43
"Kleine"? Na super...
Nach den Anspielungen dieses fetten Klopses, mit denen er zweifelsohne sagen wollte dass Reina diejenige war die Wache schieben durfte war es kein Wunder dass diese jetzt mürrisch wurde.
"Nein, noch nicht... wie wäre es wenn ihr zuerst wacht, man lernt doch am besten beim Zugucken..." gab sie zurück. Wenn er es so darauf anlegte, sie konnte mit Worten genauso gut wie mit dem Schwert kämpfen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.02.2008, 20:08:23
Wer hat gesagt, dass ich mich ausnehme? Ausserdem muß jemand auf dich achtgeben, so grün, wie du hinter den Ohren bist, sonst fällst du aus Versehen wieder hier unten rein.

Wo hat die ihre Ausrüstung geklaut? Aber so langsam verstehe ich, weshalb die alle hier festhingen, so ein unorganisierter Haufen...und Trotz auch noch dazu, harr, die hätte mal in der Akademie die erste Ausbildungswoche erleben sollen.

Ugnor beugte sich etwas näher zu ihr herab.
Aber ich würde es natürlich verstehen, wenn dein hübscher Hintern lieber Schönheitsschlaf nimmt und die waren Kämpfer arbeiten lässt.

Mit einem Male wurde er wieder ernst.
Kindchen, wir schieben BEIDE Doppelschicht, dass das klar ist.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 13.02.2008, 21:42:13
"Aber ich würde es natürlich verstehen, wenn dein hübscher Hintern lieber Schönheitsschlaf nimmt ..."
Sie konnte sich glücklicherweise davon abhalten dem "hübschen Hintern" dieses Halborks eine Delle zu verpassen.
"Na gut. Aber danach will ich pennen und wehe dem der mich weckt!"
 Lass dich nicht ärgern Reina, die anderen sind auch müde...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 14.02.2008, 00:40:33
"Was machst du da überhaupt, Yuki? Stedd war das sonderbare Verhalten des kleinen Wesens nicht entgangen, allerdings hatte er keine Ahnung, warum Yuki ständig irgendwelche Tierchen unter sein Hemd steckte. Und warum redete Yuki mit diesem Ungeziefer?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 15.02.2008, 01:37:30
Aufmunternd klopfte Veleri ihrer neuen "Nichte" auf die Schulter. "Ich bin ja auch noch da zum Wachehalten." lächelte sie Reina an und fügte dann gewichtig hinzu: "Ich mache meine Augen niemals zu Nachts, ich schlafe nicht. Wenn man schläft kommen die Nadeln...!" warnte Veleri die Halbdrow, wobei sie bedeutsam auf ihre Augen zeigte. Dann machte auch sie sich daran, Ciaran hinauf an die Oberfläche zu folgen. Zuvor jedoch warf sie einen gedankenverlorenen Blick auf sich abzeichnende Form der langen Nadel, welche in ihrer ledernen Armschiene steckte und strich über das fleckige, hervorstehende Ör wie über einen fast vergessenen Gefährten...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 15.02.2008, 05:09:16
Mirrasshi gab sich geschlagen.

"Ihr habt recht.", musste sie schließlich dem Halbork zugestehen, "Es ist sicher besser, wenn wir unsere Rast an der Oberfläche verbringen. Wir werden einfach den Aufstieg versuchen. Vielleicht ist es gar nicht so schwer.", fügte sie hoffnungsvoll hinzu.

Wenn sie ehrlich zu sich selber war, wollte sie auch lieber an der frischen Luft rasten, doch war sie sich nicht sicher, wie weit es wirklich noch bis dorthin war und ob sie in ihrem Zustand den Weg dorthin noch schaffen würde.

Mit einem Lächeln, das kaum noch als solches zu erkennen war, wandte sie sich dann wieder an Reina: "Kommt ihr mit? Ich hoffe, für Eure Mutter ist das in Ordnung." In den Geschichten, die sie über Drow gehört hatte, waren diese immer anfällig gegen Sonnenlicht, aber es war auch möglich, dass es sich auch hierbei nur um Geschichten gehandelt hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 15.02.2008, 12:09:41
"Meine Mutter gab mir den Namen Felyncyrl, Ihr dürft mich Felyn nennen! Und ja, ich komme gerne mit nach oben. An das Licht habe ich mich einigermassen gewöhnt, ich habe schließlich die letzten Jahre in der Oberwelt verbracht."

Der Aufstieg war beschwerlicher, als Mirrasshi gehofft hatte, aber dank Yuki, die den Gefährten mit ihrer besonderen Fähigkeit genügend Licht spendete, und den scharfen Sinnen Felyns gelang es der Gruppe, die Gefahrenstellen erfolrgreich zu bewältigen, auch wenn der Aufstieg nicht ganz ohne Schrammen abging.

Endlich oben angekommen traten die Gefährten in die frische Nachtluft hinaus, die sie nach der feuchten Kavernenluft mit Begierde tief in ihre Lungen sogen. Draußen herrschte Stille, nur vom gelegentlichen Schrei eines Waldkäuzchens unterbrochen. Von Verfolgern war nach wie vor nichts zu sehen oder zu hören.[/b]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.02.2008, 13:20:20
Sowohl Veleris als auch Mirrasshis Worte beantwortete Reina nur mit seltsamen Blicken.
Sie verstand gar nichts. Nadeln? Aufstieg? Ihre Mutter?
Als sie wunderbarerweise irgendwann wieder aus der Höhle rauskamen setzte sie sich auf den einladenden Waldboden. "Jetzt erstmal ein Nickerchen" grinste sie, obwohl sie wusste dass das noch warten musste.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 15.02.2008, 14:58:52
Ugnor sog die frische Luft tief ein. Sie schmeckte nach Freiheit und Leben. Und mit einem Male merkte er, wie müde und abgekämpft er tatsächlich war, doch er musste durchhalten, sie mussten noch ein lager aufbauen und Wache halten.

Manchmal war es wohl doch von Vorteil, nicht schlafen zu müssen. Glücklich, wer ein Elf war....

He Kleine, du bist doch Elf oder? Dann wirst du so oder so am längsten Wache halten, wir alle anderen müssen ruhen, ich übernehme eine Schicht mit, vorerst aber, sollten wir die hiesigen Befestigungsanlagen instand setzen und uns verbarrikadieren, bis wir wieder fit sind.
Wir werden in Rotation Wache halten, wenn es geht, Magiewirker und Kämpfer in einem Team.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 15.02.2008, 17:46:41
"Was hat das damit zu tun?" murrte Reina. Hatte der etwas gegen Elfen?
"Nur weil ich eine Halbelfe bin bin ich noch lange kein Held der niemals müde ist, also vergesst das lieber."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 15.02.2008, 18:34:37
Verdammt hier gehts um unser Leben und wir haben euren Hintern da rausgeholt, ein bisschen Hilfe kann man erwarten oder? Ich werde es also mitnichten vergessen!, donnerte Ugnor. Er hatte es langsam satt, diese Kleinkinddiskussionen zu führen, hier war kein Platz dafür.
Etwas ruhiger fuhr er fort, Woher soll ich den Unterschied auch sehen....das ändert die Sachlage natürlich...wie auch immer...
Er kratzte sich kurz am Kopf und ging langsam zum Eingangsbereich, er suchte sich einen geeigneten Platz, um Aussicht zu halten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 16.02.2008, 00:13:51
Schwer atmend aber mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen schleppte sich Naoko ins Freie und fiel sogleich auf die Knie. Er war eindeutig nicht zum Klettern geboren aber jetzt war sogar das überstanden.
Sein Blick glitt hinauf in den Nachthimmel und er begrüßte die Herrin des Mondes.
'Gütige Pah, der Nachtfuchs ist aus Erdes Schoß zurückgekehrt. Gewähre unserer kleinen Gemeinschaft in dieser Nacht deinen Schutz und bewahre uns vor weiterem Unbill.'
Sogleich senkte Naoko den Blick ehrfürchtig und berührte mit beiden Händen den Erdboden.
'Große Mutter Nokomis, hab Dank, dass du deine schützenden Hände die ganze Zeit über deine Kinder gehalten hast und dass wir alle diesen von unserem Feind geschändeten Ort in deinem Leib sicher verlassen durften.'

Langsam erhob sich der Hin wieder, wobei er sich auf seinen Wanderstab stützte.
An Ugnor gewandt fragte er: "Meinst du wir sollten uns hier direkt im Eingangsbereich verbarrikadieren? Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Das reduziert die möglichen Richtungen aus denen Feinde anrücken könnten und erleichtert somit das Wachehalten. Ich brauche nicht einen kompletten Nachtschlaf. Wenn Ihr mich rechtzeitig weckt, kann ich bis zu meiner Meditation bei Sonnenaufgang auch noch ein bisschen Wache halten."

Doch bevor Naoko sich ein Plätzchen im Eingangsraum suchte, ging er hinüber zu der Stelle, wo sie vorhin ihr Lager aufgeschlagen hatten und gefangengenommen wurden und sammelte seine wenigen Habseligkeiten ein, die hier liegengeblieben waren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.02.2008, 01:16:36
In der Höhle:

Yuki war so beschäftigt gewesen, dass es eine Weile brauchte, bevor sich Stedds Frage zu in sein Bewusstsein gedrängt hatte.
"Ich, ehm, will nur die kleine Fledermaus ein bisschen füttern, die ich gefunden habe. Das arme Ding ist zu Tode erschöpft, siehst Du?"
Yuki drehte sein Hemd nach links an der Stelle, an der sich das kleine Geschöpf mit dem ungewöhnlich dunklen Pelz festgekrallt hatte, damit Stedd es kurz betrachten konnte, bevor es wieder schützend den Stoff über das Tier legte.
Dann unterbrach es seine 'Nahrungssuche' um sich mit den anderen auf den Weg aus der Höhle zu machen, auf dem es immer wieder teils ängstliche, teils von purem Hass erfüllte Blicke zu den beiden Dunkelelfen und der Halbdrow warf. Das einzige, was es daran hinderte, einfach wieder wegzulaufen, waren seine Gefährten, da es ihnen Licht spenden musste, und ihnen noch vertraute, dass sie es gegen diese Kreaturen beschützen würden.

An der Oberfläche:

Völlig erledigt setzte sich Yuki direkt vor dem Ausgang der Höhle auf seinen Hosenboden. Es hatte sich den Weg nach draußen nicht so schwierig vorgestellt und nach einem so langen Tag war das viele Klettern und Fliegen doch sehr ermüdend gewesen.
Jetzt weiß ich, wie die Fledermaus sich fühlen muss.
Bei dem Gedanken an das Tier unter seinem Hemd fiel Yuki wieder ein, welche Beschäftigung es zuvor unterbrochen hatte. So stand es wieder auf und während die anderen damit beschäftigt waren, einen Lagerplatz vorzubereiten, trottete es langsam hinter ihnen her und suchte seinerseits weiter nach Insekten, die seinem neuen Freund schmecken könnten.
Als es gerade eine besonders fette Made eingesammelt hatte, wurde sein Gesicht nachdenklich. Langsam und mit einem Blick, als würde es gerade ein sehr schwieriges Rätsel lösen, schob es seine Beute wieder unter sein Hemd, wo sie von dem Fledertier begierig in Empfang genommen wurde.
"Ich habs!" stieß Yuki plötzlich hervor, "Veleri, Veleri!" rief es, um die Aufmerksamkeit der Kriegerin auf sich zu lenken, während es auf sie zulief. "Jetzt, wo König Wonko ja zurückgetreten ist, hätte ich einen Vorschlag für seinen Nachfolger." verkündete es, als es bei ihr angekommen war, griff noch einmal unter sein Hemd und präsentierte abermals und voller Stolz das ausgesprochen dunkle Tierchen, das nun tatsächlich ein wenig erholter wirkte. "Wonko der Zweite! Herrscher über das Vereinigte Königreich der Wiesel, Hermeline und Fledermäuse. Was meinst Du? Glaubst Du Wonko der Erste ist einverstanden mit seinem Nachfolger? Du bist ja immer noch Prinzessin und musst die Entscheidungen für ihn treffen, bis es einen neuen König gibt. Denkst Du nicht auch, dass es immer eine gute politische Entscheidung ist, das Königreich zu vergrößern?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.02.2008, 08:50:42
Schulterzuckend nahm Ciarán die Entscheidung hin, sich am Eingang zu verbarrikadieren. Es war nicht ungefährlich, aber die Rast mit einigem Abstand hatte beim letzten Mal auch nicht zum Erfolg geführt. Es war einen Versuch wert - und diesmal war zum einen ihre Gruppe größer, zum anderen ein gefährlicher Gegner - Vokilar - tot.

Der Dunkelelfe, die behauptete, Reinas Mutter zu sein, traute er allerdings noch nicht - ihre Anwesenheit sah er momentan als größte mögliche Gefahr an. Andererseits, wenn sie auf ihrer Seite war, könnte sie von größtem Nutzen sein.

Er ging zu ihr, um sich mit ihr zu unterhalten. "Felyn - darf ich euch fragen, wie ihr in die Gefangenschaft geraten seid? Was wißt ihr über die Schleimbecken?"
Mit besorgtem Blick wandte er sich seinem immer noch ohnmächtigen Gefährten zu, um anzudeuten, dass es ihm nicht um die Elfe ging, sondern darum, zu erfahren, was mit seinem Freund geschehen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 16.02.2008, 10:57:13
Wie Ugnor suchte auch Reina einen Ort, von dem aus man sowohl den Höhleneingang als auch den Wald im Blick hatte. Wenn immer zwei Leute Wache hielten wäre es vielleicht doch besser wenn jeder eine Seite im Auge behielte? Sich sorgfältig umsehend lief sie herum...und spitzte die Ohren als Ciarán ihre Mutter ansprach. Würde sie jetzt mehr verraten als eben? Immerhin war für "unnützes Gerede" nun genug Zeit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 17.02.2008, 01:32:01
Auch Veleri hatte sich gerade ausgiebig gestreckt und gerade damit begonnen, die anderen bei der Suche nach einem Lagerplatz zu unterstützen, als das Yuki mit Fledermaus und gewichtigem Vorschlag an die Goblinprinzessin herantrat.
Hochinteressiert beugte sich Veleri herab und begutachtete die nachtaktive Thronanwärterin genaustens. "Hmm...ich weiß nicht..." Prüfend kraulte die Kriegerin mit dem Zeigefinger durch das Fell des Tierchens und kicherte vergnügt, wurde dann jedoch sehr rasch wieder ernst. Schließlich ging es um eine Angelegenheit von hochoffizieller Größe!
"Also diplomatisch gesehen hast du natürlich Recht - und es wirkt ja auch schon sehr adelig, mit Mantel und so. Schließlich ist es sogar nahe Verwandschaft des Wieselhauses; so als Maus...aber..." Unschlüssig wiegte Veleri den Kopf. "...alle Zeremonien müssten dann ja Nachts stattfinden! Sehr riskant. Zumal das Volk nichts über es weiß; man könnte ihn als unrechtmäßig Ursupator sehen! Andererseits könnten frische Reformen dem Reich gut tun...!"
Die Psikriegerin dreht sich nach kurzer Bedenkzeit zur Gruppe um, mit der Absicht, die Meinung eines Hofberaters einzuholen. "He, Ugnor! Was meinst du dazu? Lieber einen nahestehenden Thronprätendenten ernennen zur Liberalisierung und raschen Expansion des Reiches; oder doch eher die Konsolidierung der konservativen Herrschaftsstruktur nach Semi-Cormyrischem Vorbild? Ugnor, das ist wichtig!"
Veleri selbst hatte sich bereits wieder dem auf Yukis Hand umherkrabbelnden Fledertierchen zugewendet, noch immer unentschlossen. "Du, sag mal..." gab sie an das Zwielicht gerichtet zu bedenken. "...es sieht so...lebendig aus! Ob es nicht doch ein wenig zu unerfahren ist? Wonko I. erreichte schließlich auch erst nach seinem Dahinscheiden den Gipfel seines Ruhmes...!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 17.02.2008, 02:33:42
Mittlerweile hatte Naoko es sich in einer Ecke auf seiner Decke bequem gemacht und genoss die Entspannung, die sich langsam in seinem Körper ausbreitete.

Als Yuki dann plötzlich die verschollen geglaubte Fledermaus in Händen hielt, lief dem Hin ein kalter Schauer über den Rücken. Irgendetwas war zutiefst falsch an der Anwesenheit dieses Tieres. War es überhaupt ein Tier? Naokos glänzende Augen fixierten das schwarze Wesen. 'Wer bist du, Schattenwesen? Hast du einen Namen?', fragte er es in mehreren Sprachen*. Doch es kam zunächst keine Antwort. Halbwegs erleichtert lauschte Naoko den Gesprächen.

An dieses seltsame Spiel, das Veleri und die anderen da spielten, hatte er sich ja inzwischen gewöhnt - zumindest hoffte er, dass sie es nur als Spiel betrachteten. Leicht amüsiert beobachtete er die Reaktionen der vier Neulinge.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 17.02.2008, 03:12:48
"Das mag schon sein," antwortete Yuki, das einen Großteil von dem was Veleri sagte, überhaupt nicht verstand, "aber bitte ich zu bedenken, dass Wonko der Erste aufgrund seines präkrativen Ablebens innerhalb eines ephemeren Zeitraumes einen mit Verlaub durchaus penetranten Körpergeruch entwickelt hat. Dies war einer von mehreren exigenten Gründen, welche zu seinem frühzeitigen Abandon führten. Der neue König wird also eine Regierung von größerer Persistenz stellen können."
Es wusste nicht genau, ob alles, was es selbst sagte so ganz richtig war, aber es wollte gerne so schlau klingen, wie Veleri, besonders jetzt, wo Ugnor auch in die Beratung mit einbezogen werden würde. Yuki war allerdings sicher, dass man es verstehen würde.
"Außerdem, was kann schon schief gehen, solange Du noch Prinzessin bist? Wenn Du willst, kann ich auch erster Minister werden, dann können wir den König gemeinsam beraten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.02.2008, 08:53:44
Ugnor wusste nicht, was Veleri da wieder trieb, aber spontan antwortete er:
Angesichts des desolaten Reichshaushaltberichtes kommt eine Expansion nicht in Frage.
Das war das einzige, was er noch von seinem Politikgrundkurs behalten hatte.

Könntet ihr die Thronernennung bitte später planen, wir müssen erst das Domizil absichern.
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Beitrag von: Reina am 17.02.2008, 11:30:13
Wovon reden die da nur? fragte sich Reina. Das musste irgendeine Codesprache sein. Genervt wendete sie sich ab. Das Gespräch zwischen dem Elfen und ihrer Mutter war mit Sicherheit verständlicher... und interessanter.
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Beitrag von: Mirrasshi am 18.02.2008, 02:12:20
Als Mirrasshi wieder aus der Luke geklettert kam, war auch sie sehr erschöpft. Sie musste aber vor sich selbst zugeben, dass der Halbork recht gehabt hatte. Der Gedanke nicht mehr viele Meter unter der Erde zu sein war ausgesprochen beruhigend und außerdem hatte der unterirdische Fluss, den sie durchqueren mussten, dafür gesorgt, dass auch die letzten Reste der abstoßenden, zähflüssigen Substanz aus ihrem Fell gewaschen wurden.

Während sie abwartete, dass sie wieder zu Atem kam, beobachtete sie mit einigem Vergnügen, dass die beiden hellhäutigen Kinder, zumindest benahmen sie sich wie Kinder, schon begonnen hatten, mit einem kleinen Tier, anscheinend einer Fledermaus, zu spielen. Ugnor hingegen benahm sich wie ein liebevoller Vater, der zwar bei dem Spiel so gut wie möglich mitmachte, aber sich zuerst darum kümmern wollte ein anständiges Lager aufzubauen.

Während ihre Muskeln wieder abkühlten bemerkte die junge Priesterin, dass sie dem Krieger auch in diesem Punkt recht geben musste, doch wandte sie sich an Naoko von dem sie glaubte, dass er sie, da er auch aus dem Süden kam, am wahrscheinlichsten verstehen würde.

"Glaubt ihr, wir können es riskieren, hier in der Höhle ein Feuer anzumachen, Herr Ajani? Es wird doch langsam recht kalt und wir sollten versuchen, unsere Kleidung zu trocknen. Ich würde mich anbieten, nach Feuerholz zu suchen."
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Beitrag von: Naoko am 18.02.2008, 02:33:06
Naoko zögerte einen Moment ehe er antwortete. Mirrasshis warme Stimme hatte ihm zum wiederholten Male einen wohligen Schauer über die Haut gejagt. Fast andächtig wartete er bis die kleinen Härchen auf seinen Unterarmen sich wieder gelegt hatten - während er so tat als würde er über die Frage nachdenken.
"Mein Gefühl sagt mir, dass es sicher ist. Doch Gefühle können täuschen...", gab er als Antwort.

"Wir sollten das Feuer nicht zu groß werden lassen, da es sonst knapp mit der Luft in diesem Raum werden könnte."
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Beitrag von: Yuki am 18.02.2008, 11:45:24
"Ich hab diesen Bericht zwar nicht gelesen," fuhr Yuki mit seiner Fürsprache für die Fledermaus fort, "aber ich glaube trotzdem, dass sie der beste Kandidat auf den Titel ist. Wir haben ja bereits eruiert, dass eine postmortale Regierungsform leider zu viele evidente Makel hat." ergänzte es an Veleri gewandt, "Es ist also Eure Entscheidung, Prinzessin Veleri." dabei machte es eine tiefe, höfische Verbeugung.
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Beitrag von: Stedd Dragonrock am 18.02.2008, 23:24:47
Seit Yuki ihm erzählt hatte, es trage eine Fledermaus mit sich herum, war Stedd sehr schweigsam geworden. Wieso trägt Yuki unter seinem Gewand eine Fledermaus mit sich herum??

Ein wenig amüsierte sich der Mönch über die Planungen von Yuki und Veleri, aber er wusste auch, dass es im Moment wichtigeres gab als eine Fledermaus und eine Thronbesteigung. Deshalb begab er sich daran, die nähere Umgebung nach etwaigen Feinden abzusuchen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 20.02.2008, 02:18:00
Mirrasshi hatte gewusst, dass Naoko sie verstehen würde. Sie konnte die Gänsehaut auf seinen Unterarmen erkennen und wusste, dass dies auch bei Wesen mit wenig oder keinem Fell bedeutete, dass ihnen kalt ist.

"Gut, ich werde bald zurück sein.", versprach sie dem Halbling und verließ sogleich die Höhle, um etwas trockenes Holz aufzutreiben, mit dem sich ein Feuer entfachen ließe. Sie musste sich unbedingt wärmen und ihren Pelz trocknen, wenn sie sich nicht erkälten wollte.
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Beitrag von: Veleri am 20.02.2008, 16:27:15
"Ich habe einen Entschluss gefasst!" verkündete Veleri gewichtig nach einer Pause des tiefen Nachsinnens. Behutsam nahm sie die kleine Fledermaus in die Hand und hob sie ehrfurchtsvoll ein Stückchen hoch. "Der König hat abgedankt - es lebe seine Exzellenz Nyctalus, Truchsess vom Throne des Wonko!" proklamierte Veleri salbungsvoll den neuen Herrscher, welcher verwirrt auf ihrer Handfläche umherkrabbelte.
"Er soll weise und gerecht sein geeintes Volk von Wieseln, Hermelinen - also im Winter - und Fledermäusen beschützen und leiten, bis dereinst ein Nachkomme der alten Erblinie den Thron wieder besteigen wird!" verkündete die Kriegerin, kicherte dann versteckt wie über eine witzige Aussage, womit die Zeremonie wohl beendet zu sein schien.
Vorsichtig streckte Veleri den frisch ernannten Truchsess wieder Yuki hin. "Würdest du auf seine Exzellenz achtgeben, bis er erholt genug ist, seine Regierungsgeschäfte aufzunehmen?" fragte sie das kleine Gardisten-Zwielicht.
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Beitrag von: Yuki am 21.02.2008, 02:30:24
"Juhuuu!" freute sich Yuki, "Der ehrenwerte Truchsess Nyctalus von Veleris Gnaden, er lebe hoooch!" Es tänzelte vor Freude von einem Bein auf das andere, bevor es sich wieder beherrschte und ernsthaft und würdevoll den neu ernannten Regenten wieder in seine Obhut nahm. Es bot ihm wieder seinen Umhang an, in dem er sich dankbar kopfüber festkrallte und Yuki konnte in seinem Inneren spüren, dass Nyctalus nun zufrieden war.
Dann salutierte es knapp vor Veleri mit den Worten: "Euer Wunsch ist mir Befehl, Prinzessin Veleri. Nun entschuldigt mich bitte, aber seine Exzellenz hat seine Mehlzeit für diese Zeremonie unterbrochen " Damit fischte es eine Schabe aus seiner Tasche, um sie dem kleinen Fledertier darzureichen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 21.02.2008, 11:25:11
Felyn hatte dem Intermezzo zwischen Veleri und Yuki mit ausdrucksloser Miene zugeschaut. "Ich frage mich, warum sie so große Angst vor ihr haben."

Dann wandte sie sich Ciarán zu, um dessen Frage zu beantworten.

"Ich kann Euch nicht genau sagen, wie ich in Gefangenschaft geraten bin, nur, daß es in Tiefwasser geschehen ist. Doch bevor ich weiter spreche, beantwortet mir bitte eine Frage. Welches Jahr haben wir?"
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Beitrag von: Ciarán am 21.02.2008, 13:39:58
Mit hochgezogenen Augenbrauen antwortet Ciarán: "Nach Standard-Zeitrechnung haben wir das Jahr 1373. Wie lange wart ihr dort unten?"
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Beitrag von: Wormys_Queue am 21.02.2008, 22:24:54
Bei den Worten des Elfen prallte die Drow zurück wie von einem plötzlichen Hieb getroffen. "Zwei Jahre..." Ihre Worte waren nur ein leises Hauchen. Dann aber straffte sie sich wieder und sekunden später saß sie so selbstverständlich vor Ciarán, als hätte er nichts weiter tragisches gesagt gehabt.

"Dann kann ich nur hoffen, dass in der Zwischenzeit nichts welterschütterndes geschehen ist, aber dass Ihr mich befreit habt, heißt zumindest, dass noch nicht alles verloren ist."

Sie schüttelte den Kopf, wie um den Schleier des Vergessens zu vertreiben, dann blickte sie Reina an.

"Ich bin damals von zu Hause weg, weil man mich als Schlichterin eines Streites zwischen einem Stamm Waldelfen und einer Gruppe meiner dunklen Schwestern, Anhängerinnen Eilistraees, benötigte. Für Drow ist es fast so schwer, die Vorurteile gegenüber Oberflächenbewohnern abzulegen, wie umgekehrt...

Nun, wie dem auch sei, offenbar beobachtete man meine Arbeit dort, denn danach trat man an mich mit der Bitte heran, die Stadt des Glanzes zu besuchen, und mich dort einer Organisation anzuschließen, die sich dem Schutz des Nordens als Ganzes verschrieben hat.

Es gab viel zu lernen, und ich wusste meine Tochter in guten Händen, also sagte ich zu, auch wenn ich wusste, dass ich lange Zeit nicht nach Hause zurückkehren konnte. Meine äußere Erscheinung hat zwar hier oben eine Menge Nachteile, andererseits ist sie aber so manchesmal eine Eintrittskarte in geheime Kreise, die Übles im Sinn haben, und so wurde ich oft als geheimer Spion eingesetzt. Das sollte auch bei meinem letzten Auftrag so sein. Man war darauf aufmerksam geworden, dass die Agenten der Yuan-Ti plötzlich sehr aktiv wurden, und wollte wissen, warum. Ich nutzte meine Kontakte, um herauszufinden, was hier vor sich ging. Doch gerade als ich einen der Agenten als möglichen Ansprechpartner identifiziert hatte,  hielt es wohl irgendjemand für angebracht, mich aus dem Verkehr zu ziehen. Ich ging des Morgens zu Bette, nur um nachts wieder zu erwachen. Gefesselt und geknebelt, in einem mit Tüchern verhangenen Wagen, der mich schließlich hierherbrachte, wo man mich dem Illithiden Sae'taz übergab."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 22.02.2008, 12:01:21
Reina hatte aufmerksam gelauscht. 2 Jahre??
Das erschien ihr wie eine sehr lange Zeit! Umso erstaunlicher dass es ihrer Mutter so gut ging.
Die restlichen Jahre hatte sie anscheinend wirklich sehr wichtige Dinge zu tun gehabt...
"Und was hast du jetzt vor?" fragte Reina. "Wirst du mit uns kommen? Wir gehen nach...."
Es fiel ihr nicht mehr ein. "Ciarán, wohin gehen wir nochmal?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 22.02.2008, 19:28:21
Mit leichter Überraschung hob Ciarán die Schultern. "Das haben wir, glaube ich, noch gar nicht so genau besprochen. Es ging erst einmal darum, die Gefangenen zu befreien. Ugnor? Wie geht es weiter?" wandte er sich an den Halbork.

Die Geschichte der Drow klang plausibel, und Ciarán neigte dazu, ihr zu vertrauen. Dennoch würde er sie im Auge behalten. Man konnte nie wissen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 23.02.2008, 00:06:33
Ugnor schrekcte hoch, er war dabei einzudösen.

Was...? Ah...wir sollten hier ersteinmal ruhen und morgen oder danach in aller Ruhe die Lage besprechen. Momentan bin ich zu müde, um mir darüber Gedanken zu machen. Ausserdem muß ich noch ein bisschen Vorstellung nachholen. Aber aus dem Bauch heraus würd eich dringend vermeiden, mit euch irgendwo in die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn ein Spitzel uns bemerkt, könnte man uns anklagen, wir würden mit Drow paktieren und mit einem Male wären wir diejenigen, die den Baron bedrohten und versuchten, zu ermorden und nicht der Kreis und die ganzen Vorurteile, die ich persönlich auch noch nicht abgelegt habe...wie auch immer, momentan will ich mir keine Gedanken darüber machen. Für weisen Rat ist Naoko wohl der besser geeignet.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 23.02.2008, 01:05:16
Der Hin lächelte milde. Er wünschte, Ugnor hätte Recht. Doch noch lag auch für Naoko die Zukunft hinter einem vielschichtigen undurchschaubaren Schleier. Viel hing von den Entscheidungen ab, die sie in den nächsten Tagen treffen mussten - Entscheidungen, die nicht übers Knie gebrochen werden durften.

"Ugnor hat Recht. Wir sollten zunächst die Nacht hinter uns bringen und uns ausruhen. Morgen werden wir dann Richtung Aulbesmühle aufbrechen, wobei wir Sturmhafen lieber umrunden sollten. Wenn es unbedingt Not tut, können ein oder zwei von uns dort ein paar Vorräte kaufen. Doch Lysanders Leiche sollte dem Dorf nicht zu nahe kommen. Ebenso wenig wie ihr, Felyn. Was wir zur Zeit nicht brauchen ist unnötige Aufmerksamkeit.

Wahrscheinlich werden wir bis Aulbesmühle gute 2 oder sogar 3 Tage brauchen. Es bleibt also noch genug Zeit, auf dem Weg über unser weiteres Vorgehen zu beratschlagen und uns näher kennenzulernen.
Unser Hauptziel wird es sein, Lysanders Leiche abzuliefern. Wohin uns das Schicksal dann trägt, steht noch in den Sternen. Eines ist jedoch gewiss: Der Kampf gegen das Haus des Kreises hat gerade erst begonnen."


Nachdenklich schaute Naoko in die Dunkelheit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 23.02.2008, 13:14:27
Im Moment wollte Ugnor nichts lieber, als ein Lavendelbad nehmen, sich von schönen Frauen bewirten lassen und nach einer schönen Sauna in ein weiches Bett fallen. Selbst eine Pritsche in der Wachstube, in der er seine Nachtschichten geschoben hatte, wäre jetzt ein Königreich wert.

Aber wie sah es tatsächlich aus?

Stattdesen saß er hier fest mit einem ungeordneten Haufen von den ungewöhnlichsten Wesen, die er jemals zu Gesicht bekommen hatte.
Er beobachtete von seinem Platz aus Ciaran, wie er redete und jede seiner Bewegungen wie von langer Hand geplant erschien, so als ob alles auf ein persönliches Ziel hinauslief, das er unbeirrt erreichen wollte.
Konnte man so jemanden trauen? Mal abgesehen davon, dass er ein verfluchter Dunkelelf war. Zusammen mit dieser seltsamen Frau, und diesem Grünschnabel von Tochter, die sich in Ugnors Augen noch nicht bewiesen hatte. Dennoch hatte Ciaran mit seinen dunklen Magiekünsten geholfen. Doch das konnte auch nur deswegens ein, weil er eine bessere Chance in den anderen sah, dort heil herauszukommen.

Er atmete tief durch.

Sie hatten ein Ziel gehabt, doch inwieweit dies noch zu erreichen war, stand jetzt vollkommen offen. 3 mögliche Feinde in den eigenen Reihen. Mal wieder.
Dann sah er sich die andere Frau an, eine Art Katze? Ugnor hatte sie bisher kaum beachtet, sie schien etwas zurückhaltend zu sein, machte jedoch den Anschein, ehrbahrer Motive und war mit göttlichen Kräften gesegnet. Welche sie auch schon bei ihm eingesetzt hatte. Er schuldete ihr Dank.

Mittlerweile hatte er ein wenig Proviant aus seinem Rucksack geholt und inspizierte dessen Schutzbeutel, ob nicht Feuchtigkeit oder gar dieser eklige Schleim eingedrungen war.
Sieht nicht so aus.
Er kaute auf einem Stück getrocknetem Fleisch herum. Sein Blick wanderte zu dieser Reina. Innerlich schüttelte er mit dem Kopf. Sie war gerüstet wie eine Kriegerin, benahm sich aber, wie ein Anfänger im Kampf.
Statt dort zu sitzen, sollte sie trainieren....
Aber die seltsame Fremde, die, wie Ugnor gerade aufschnappte, wohl 2 Jahre dort unten fesgehalten wurde, war angeblich ihre Mutter und gleichzeitig...Veleris Schwester.
Ugnor runzelte die Stirn. Was entging ihm hier? Das alles war irgendwie kein Zufall. Hatte es etwas mit dem Kreis zu tun? Oder anders, was hatte Veleri mit Sae
'Taz zu tun?
Ihm wurde gerade eben wieder gewahr, wie wenig er im Grunde über die Gefährten wusste.
Ugnor mochte so etwas überhaupt nicht. Er war einfach gestrickt und die Welt hatte gefälligst ebenso einfach zu sein. Ein Soldat denkt nicht nach, darf er nicht, er führt aus, deshalb muß alles in geordneten Bahnen ablaufen. Aber hatte er nicht gerade deshalb die Akademie verlassen? Und machte er sich nicht eben wieder Gedanken über alles mögliche?

Er kam zu dem Schluß, dass der Kreis bitte schön diese Antworten zu besitzen habe und er sie noch bekommen würde.
Ächzend stand er auf. Es war Zeit, die Pflicht zu erfüllen. Ugnor griff seine Axt, öffnete vorsichtig die Türe zum Eingang und lugte durch den Spalt nach draussen. Als er sich sicher wähnte, trat er vollends vor den Eingang.
Wer sich manns genug fühlt, darf mit Wache halten sagte er noch und schloss dann die Türe wieder.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.02.2008, 14:05:54
Reina schob sich vom Boden hoch und grinste. "Na mal sehen ob ich mich "manns genug" fühle~" bemerkte sie als sie ebenfalls durch die Tür verschwand.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 23.02.2008, 22:43:43
Gerade als Ugnor ins Freie trat, begegnete er Mirrasshi, die gerade ein Bündel trockenen Holzes trug, um Feuer zu machen.

"Ah, Herr Ugnor!", begrüßte sie ihn, "Ich glaube, ich habe mich euch noch nicht vorgestellt. Ich bin Mirrasshi vom Clan des Singenden Waldes. Ich bin froh, dass wir anscheinend auf einer Seite stehen." Se nickte ihm freundlich zu, doch hielt sie sich nicht lange auf, da sie bemerkte, dass sie schon wieder fröstelte.

Dann betrat sie wieder die Höhle, ließ aber das Tor einen Spalt weit offen, damit der Rauch des Feuers abziehen konnte. Sie wählte eine freie Stelle in der Mitte der Höhle, wo sie einige der Äste kegelförmig auftürmte, damit das Feuer nicht allzu stark rauchen würde und nachdem sie etwas trockenes Laub und Reisig als Zunder verwendet hatte, prasselte bald ein kleines Feuer, das die nähere Umgebung mit einer angenehmen Wärme erfüllte. Dann streifte sie ihr Kettenhemd über den Kopf und zog ihre Robe ebenfalls aus, um sie mit Hilfe von drei längeren Ästen neben dem Feuer aufzuhängen. Schließlich rollte sie sich dicht vor dem Feuer zusammen um zu Schlafen und ihren Pelz zu trocknen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 24.02.2008, 00:43:42
Das hoffe ich... entgegnete er knapp und wollte weiter doch dann zögerte er und drehte sich zu MIrrashi um.
Danke für eure Hilfe soweit. Vergelt's Tempus.
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Beitrag von: Reina am 24.02.2008, 01:53:37
Draussen angekommen sah sich Reina gründlich um, wobei sie versuchte besonders fleissig und wichtig auszusehen. Irgendwie kam es ihr so vor als wäre sie mit diesem Halbork in Konkurrenz und sie wollte gegen ihn nicht verlieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 24.02.2008, 10:10:54
Was suchst du?

Ugnor stand an einem Baum gelehnt da, an einer Stelle, die man vom Eingang her nicht sofort erkennen konnte und beobachtete die Tochter der fremden Dunkelelfe. Er biss ein Stück von einem Proviantstreifen getrockneten Fleisches  ab.

Hast du gedient?

Mit Sicherheit nicht hier bei Menschen! Ugnor glaubte nicht daran, dass man eine Dunkelelfe in ein Corps aufnahm wohl eher würde man die Fremde sofort lynchen, aber vielleicht würde er so ein wenig Licht in die Motive der Fremden bringen. Die bisherige Erfahrung ließ eher darauf schließen, dass sie ihre Mutter suchte und mehr oder weniger unfreiwillig in die Sache hier reingeschlittert war, genauso wie der Rest. Dennoch wollte er wissen, ob er offensichtlich angelogen wurde.

Na komm, wir hatten einen schlechten Anfang in noch schlechteren Umständen. Sag mir wenigstens deinen Namen, meinen kennst du ja schon.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 25.02.2008, 02:34:03
Nachdem Nyctalus sein Mahl beendet hatte, breitete Yuki seine Bettrolle direkt neben der von Ugnor aus. Als es sich jedoch zum Schlafen hinlegen wollte, blickte es sich um und konnte seinen halborkischen Freund nirgendwo entdecken. Es sah alerdings die Katzenfrau durch die Tür hineinkommen und diese ein Stück weit offenlassen. So linste es durch den Spalt und stellte fest, dass sich der Krieger tatsächlich draußen aufhielt. Es zwängte sich durch den Türspalt, um mit ihm gemeinsam zu wachen, da es sich in seiner Nähe sicherer fühlte als hier bei diesen ganzen Dunkelelfen.
Draußen musste es aber feststellen, dass die Halbdunkelelfe oder was immer sie auch war, ebenfalls noch anwesend war.
Diesmal werde ich aber nicht einfach weglaufen. Ich kann Ugnor hier nicht mit ihr alleine lassen. beschloss es und nahm ohne ein Wort wieder das Blickduell mit der dunkelhäutigen Frau auf.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 25.02.2008, 10:07:29
"Reina..." sagte Reina.
"Ich werde euch zeigen dass das mit der Wache diesen Abend nur ein Ausrutscher war! In Wirklichkeit..."
Doch bevor sie Zeit hatte en Halbork ausführlich über ihre Wächter-Qualitäten zu informieren, wurde sie von Yuki abgelenkt, das sie wieder mit diesem düsteren Blick anstarrte. Reina setzte sich um mit ihm auf gleicher Augenhöhe zu sein, dann verschränkte sie die Arme und starrte zurück, allerdings nicht zu böse, um ihm keine Angst einzujagen.
Wenn wir das die ganze Nacht lang machen... wer wird dann Wache halten?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 25.02.2008, 10:21:41
Was? Ugnor kaute weiter. In Wirklichkeit lässt du dich schneller ablenken als ein Krenshar rennen kann?

Die rechte Augenbraue rutschte ein Stück weit nach oben.

Yuki, solltest du nicht ruhen? Yuki...?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 25.02.2008, 10:45:47
Ugnors Worte hörte die Halbelfe nur am Rande, sie ignorierte diese um sich auf ihren Gegner zu konzentrieren.
Das musste sie auch, denn sein Blick war anders als zuvor... stechender...
Reina blinzelte. Aufgeben kam nicht in Frage, diese Sache zwischen Yuki und ihr musste sie unbedingt klären.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 25.02.2008, 14:30:44
Ciarán setzte sich im Schneidersitz in eine Ecke des Raums, ohne jedoch seine Augen zu schließen. Sein Blick wanderte durch die Runde, und es schien, als würde er sich seine Gedanken über jedes einzelne Mitglied der Gruppe machen. Irgendwann wanderte sein Blick in weite Ferne, und Ciarán regte sich nicht mehr.

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Beitrag von: Yuki am 25.02.2008, 20:09:28
"Da drin sind auch Dunkelelfen." erwiderte Yuki, das Ugnors Worte durchaus gehört hatte, "Da kann ich jetzt sowieso nicht schlafen. Da warte ich lieber, bis Du auch drin bist. Wir müssen nämlich aufeinander aufpassen, sonst haben wir beim aufwachen alle ein Messer im Herz."
Obwohl es die ganze Zeit über unentwegt Reina angeblickt hatte, gab es keinen Zweifel, dass es nur mit Ugnor gesprochen hatte. Erst dann richtete es das Wort an die Haldunkelelfe: "Und vor Dir hab ich keine Angst." behauptete es, was auch nur zur Hälfte gelogen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 25.02.2008, 20:45:49
"Warum starrst du mich dann so an?" wollte Reina wissen. Dieses Mal konnte es sich nicht vor einer Antwort drücken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 26.02.2008, 01:57:03
Yuki neigte den Kopf nach rechts. "Du brauchst garnicht so unschuldig zu tun. Ich durchschaue Dich sowieso. Deine Art muss man immer gut im Auge behalten. Wenn meine Freunde nicht hier wären, würden wir beide dieses Gespräch nämlich nicht führen."
Schreckensbilder aus seiner Vergangenheit kamen an die Oberfläche seines Bewusstseins, aber mit einer großen Willensanstrengung gelang es Yuki, sie wieder zurückzudrängen.
Ich darf jetzt keine Furcht zeigen. sagte es sich, Das wird sie sonst gegen mich ausnutzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.02.2008, 02:44:07
Naoko hatte es sich mittlerweile sogut es ging auf seiner Decke bequem gemacht und den Rücken an eine Wand gelehnt.

Er beobachtete Mirrasshi wie sie ein kleines Feuer entzündete und musterte auch die übrigen Personen im Raum, die er nun - da die Dunkelheit dem flackernden Schein des Feuers wich - wieder deutlich erkennen konnte.

Stedd, Veleri, Felyn und Ciarán schienen sich zunächst ausruhen zu wollen, während draußen Yuki, Ugnor und Reina offenbar die erste Wache übernahmen.

Naoko war es Recht. Er vertraute darauf, dass ihnen in dieser Nacht die Geister wohlgesonnen waren und ihnen keine weitere Gefahr drohte. Irgendwann schloss er die Augen, rollte sich in seine Decke und tauchte hinab in das Reich des Schlafes. Erst trieb er nur kurz unterhalb der Oberfläche und hörte die Stimmen der anderen noch wie einen leisen Singsang. Dann glitt er immer weiter hinab, bis er in einen tiefen, ruhigen Schlaf fiel.

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Beitrag von: Ugnor am 26.02.2008, 10:03:16
Ugnor musste kurz kichern.

Yuki, ich glaube, Reina ist ziemlich ungefährlich. Nicht das wir alle keinen Grund zu echtem Misstrauen hätten, aber denkst du nicht, dass wir ein wenig mehr Vertrauen zeigen sollten? Ich weiß nicht, was du erlebt hast, aber du wirst einen Grund haben, deine Feindseligkeit offen zu zeigen. Doch wir sitzen doch alle irgendwie zusammen fest. Und wir sollten uns deshalb zusammenreißen.

Und zu Reina gewandt, fuhr er fort.
Willst du jetzt weiter streiten und den Trotzkopf schieben Kleine, oder willst du mir helfen? Eins sei dir gewiss, ich wache über die da drinnen als Soldat, ich kann nicht noch die Amme für ein Kind abgeben, dazu bin ich zu müde. Und es wäre besser,w enn ihr euch beide dann auch drinnen weiter anstarrt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 26.02.2008, 12:36:36
Reina warf Yuki einen letzten Blick zu, bevor sie aufstand, sich an die andere Seite von Ugnors Baum lehnte und den Wald beobachtete. Auf der Suche nach etwas Interessantem oder Verdächtigen taxierte sie Sträucher und Bäume, doch nichts schien sich zu bewegen.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 26.02.2008, 12:51:06
Naoko war nicht der einzige, der träumte.

Eine große Halle, so groß, dass von da aus, wo sie steht, die Seitenwände nicht mehr zu erkennen sind. obwohl sie nicht genau weiss, ob das nur daran liegt, dass die vielen anderen Soldaten neben, vor und hinter ihr ihr den Blick versperren. Nur nach vorne ist der Blick frei. Ein weisser Marmoraltar, auf dem eine Gestalt friedlich zu schlafen scheint.

Sie sieht sich in ihrer näheren Umgebung um. irgendwie fühlt sie sich seltsam, so als würde sie in unzählige Spiegel sehen, denn alle Soldatinnen gleichen ihr bis aufs Haar. Selbst die Narben, die ihre Unterarme übersäen, dort wo sich sich die langen spitzen Nadeln hindurchgestochen hat, alles ist so, wie sie es an sich selbst zu sehen erwarten würde.

Veleri folgt dem Gedanken nicht weiter, denn die Person auf dem Altar scheint wach geworden zu sein. Sie will sich erheben, verharrt, dann bäumt sie sich auf. doch vergeblich. Bande stärker als Stahl fesseln die Zwergin auf den Altar. Langsam beginnt Veleri zu singen, und mit ihr die anderen Soldaten. Ein Chor, der langsam anschwillt, bis er jedes andere Geräusch überdeckt und die Welt nur noch aus Gesang zu bestehen scheint.

Audhild wendet den Kopf und an der hoffnungslosen Verzweiflung in ihrem Blick erkennt Veleri, was gleich geschehen wird. Blutstropfen treten aus den Poren der Gesichter um sie herum, und als sie die Hand hebt und sich über die Stirn fährt, spürt sie, wie ihre Finger Muster in ihr Gesicht malen, deren Muster sie nur allzugut kennt.

Hinter dem Altar entsteht eine grellweiße Linie, sich windend und krümmend, die Enden sich einander annähernd. Eine Schlange, die ihr Maul weit aufreißt, um sich dann selbst in den Schwanz zu beißen, und so einen Kreis zu bilden, ein Portal, aus dem eine weitere Veleri hervortritt und dem Altar nähert.

Die Blutschlieren vor ihren Augen behindern ihre Sicht, doch während der Chor weiter anschwillt, scheint sie diese nicht mehr zu benötigen, um zu sehen. Plötzlich blitzt silberner Stahl, als die neue Veleri sich mit blutrünstigem Grinsen nach vorne beugt, um Audhild mit einem schnellen, glatten Schnitt die Kehle zu durchtrennen. Der Chor wird zum Schrei und....


... eine Hand rüttelte Veleri an der Schulter und entriss sie so ihrem Traum. Felyn hockte vor ihr und starrte sie mit undurchdringlicher Miene an. "Sie sind wach, Schwester."

Veleri musste nicht nachfragen, um zu wissen, von wem die Drow sprach. Sie wandte den Kopf zur Seite und erwiderte die Blicke zweier auf sie gerichtete Augenpaare. Und spürte, wie in diesem Moment sich die Stimmen Chek'rais und Lysanders ihrem chor hinzufügten.

Doch waren das nicht die einzigen Blicke, die auf Veleri gerichtet waren. Auch alle anderen starrten sie an,geweckt durch einen lauten Schrei. Auch Stedd, der die dritte Wache übernommen hatte, steckte erschrocken den kopf durch die Türe nach innen, um nachzusehen, ob alles in Ordnung war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 26.02.2008, 18:50:29
Stedd hatte Wache gehalten, als er plötzlich einen Schrei innen hörte. Erschrocken stürzte der Mönch sofort los, um seinen Gefährten beizustehen. Als er durch die Tür in´s Innere sah, schien alles soweit in Ordnung zu sein, nur dass alle wach waren und Veleri anstarrten.

"Ist etwas passiert?" fragte Stedd, der nicht genau wusste, ob er auf seinen Posten zurückkehren konnte oder nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 27.02.2008, 11:48:06
Flüssiger Schwefel brannte auf nacktem Fleisch...
Knorpel wurden aus Gelenken herausgebrochen...
Eingeweide wurden aus zuckenden Leibern herausgerissen...

Yuki rannte...
Es rannte vor seinen Verfolgern davon, rannte vor den Schreien davon. Die Schreie, sie verstummten einfach nicht, würden nie verstummen. Doch wenn es den Schatten wiederfinden könnte, würde es sich vielleicht wenigstens wieder vor seinen Verfolgern verstecken können. Aber diesmal war der Schatten nicht bei ihm. Es konnte ihn nicht finden. Wo konnte er nur sein, warum war er diesmal nicht da?
"Du hast doch Deine Freunde."
Aber die Dunkelelfen versuchen, sie zu hintergehen und sie mir wegzunehmen! Sie versuchen einem alles und jeden wegzunehmen, den man lieb hat.
"Dann müssen wir sie aufhalten."
Das kann ich aber nicht!
"Ich kann!"
Plötzlich veränderten sich die Schreie. Genauer gesagt wurden es mehr. Eine Stimme, die es auch schon gut kannte mischte sich jetzt zu ihnen.


Yuki öffnete die Augen. Jetzt erkannte es, dass es Veleri gewesen war, die geschrien hatte. Und es konnte auch sehen warum. Die Dunkelelfe war bei ihr und Yuki konnte sich nur zu gut vorstellen, was sie mit ihr vorhatte. "Die Dunkelelfen versuchen, Dir Deine Freunde zu nehmen." Nein, das durfte einfach nicht sein. Die Furcht um Veleri wuchs ins Unerträgliche für Yuki.
Und das Zwielicht erhob sich.
"GEH WEG VON IHR!!" Als Felyn sich umblickte, sah sie, dass die Stimme von dem Zwielicht kam, das sie unverwandt anstarrte. Es hatte die Zähne gebleckt und seine rechte Hand schien zu glühen, während sich knisternde Energien darin manifestierten. Sein vor blindem Hass und Wut verzerrtes Gesicht ließ keinen Zweifel daran, dass es jeden Augenblick bereit war, zuzuschlagen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 27.02.2008, 12:54:26
Auch Reina erwachte von dem lauten Schrei und blickte sich schnell um. Es schien nichts besonderes passiert zu sein, also drehte sie sich um und wollte weiterschlafen... bis sie Yukis Stimme hörte.
Oh Mann, warum macht der schon wieder Ärger? fragte sie sich genervt, sah nach was dieses Mal los war und musste feststellen, dass die kleine Person ihre Mutter bedrohte.
Wenige Sekunden später fiel ein grosser Schatten auf Yuki, da sich Reina vor ihm aufgebaut hatte und ihm einen weniger düsteren als verärgerten Blick zuwarf. "Was denkst du dir dabei so mit meiner Mutter zu reden?" knurrte sie. "Leg sofort dieses Energiebündel weg oder es wird dir leid tun!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 27.02.2008, 13:34:50
Naoko wurde unsanft aus seinem Traum gerissen und blinzelte sich die Müdigkeit aus dem Augen. "Was..."
Schnell versuchte er die Situation zu erfassen. Er stand auf und näherte sich den Streithähnen, während er mit ruhiger Stimme auf sie ein redete.
"Felyn. Tut bitte, was es sagt."
"Yuki. Bitte beruhige dich. Es ist nichts geschehen. Siehst du. Veleri geht es gut."
Dann drehte sich der Hin langsam zu Verleri.
"Warum hast du plötzlich geschrien?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 27.02.2008, 13:56:20
Veleri war inzwischen aufgesprungen und hatte abwehrbereit ihre Schwertlanze gegriffen, während ihr klopfendes Herz sich kaum zu beruhigen wusste nach diesem verstörenden Traum. Doch all die Verwirrung und das neuerliche Gefühlschaos in ihrem Inneren war Veleri nicht anzusehen, als sie sich bewaffnet schützend vor Felyn stellte und Yuki unverwand ansah.
"Ich habe nur geträumt....von Audhild...Bitte, tu es nicht. Wenn du angreifst muss ich gegen dich kämpfen; ich will das nicht!" beschwört die Kriegerin das Zwilicht und fügt dann mit einer Stimme, die bedeutungsschwer in der Luft hängt, hinzu: "Aber sie ist meine Schwester." Ihr Blick streift kurz ihre neuen Geschwister Lysander und Chek'rai und in den Köpfen der Vier stellen sich Veleris Gedanken als verbindende Stimme in den Weiten des Chors ein.
"...Wir kommen aus Schmerz und tragen Schmerz in uns und in alle Welt hinaus. Wir sind niemals allein und doch stets einsam. Wir sind viele und einer zugleich. Asche sollten wir bringen doch nun lohen wir als Feuer: Geschaffen um zu dienen, doch frei flackernd und nur auf den Wind wartend, der uns die Richtung weist. Was soll unser Weg sein...meine Geschwister?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 27.02.2008, 14:28:43
Wüste... unendliche Wüste, die sich bis über den Horizont hinaus erstreckt. Die Krähe hüpfte über den Wüstensand, als wäre es ihr natürliches Element. Doch etwas stimmte nicht... sie war allein. Sie sollte nicht allein sein.

Der Sand veränderte sich, färbte sich rot. Er war nass von Blut, Blut, das nun auch das Gefieder der Krähe tränkte und sie zu Boden drückte.

Die Krähe musste fliegen, fort von hier, doch ihre Flügel waren zu schwer, ihre Kraft reichte nicht aus. Sie war verdammt, in dem Blut zu ertrinken, das die Wüste überschwemmt hatte.

Nein. Nein, das konnte sie nicht akzeptieren. Die Krähe sammelte ihre letzten Kräfte, drückte ihren Körper nach oben, und schleppte sich durch die Wüste. Sie würde nicht sterben. Sie würde all ihre Kräfte sammeln, stärker werden, immer stärker...


Ein Schrei riß Ciarán aus seiner Traum-Meditation. Er brauchte einen Moment, bis er sich wieder orientieren konnte. Als er die Situation erfasst hatte, begriff er allerdings auch, dass er im Moment nicht eingreifen konnte. Die nächsten Momente würden entscheiden, was zu tun war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 27.02.2008, 17:17:48
Was geht hier bloss vor? Stedd verstand die Welt nicht mehr. Waren seine Gefährten plötzlich wahnsinnig geworden?

Schnell schob sich der Mönch zwischen Yuki, Veleri und Felyn, um zu vermeiden, dass die drei aufeinander losgingen. "Ihr hört jetzt alle drei auf mit dem Blödsinn, wir stehen alle auf der gleichen Seite." Mit ruhiger, eindringlicher Stimme redete Stedd auf die drei ein. Zumindest hoffe ich, dass wir alle auf der gleichen Seite stehen. Ernst sah Stedd erst Feylin, dann Veleri und zuletzt Yuki an. "Und jetzt beruhige dich erstmal , Yuki", setzte der Mönch an letzteren gewandt hinzu, "es ist alles in Ordnung."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 27.02.2008, 20:36:19
Die Hand des Zwielichtes zuckte kurz nach oben, als sich Reina vor es stellte und einen Moment lang war die Halbdunkelelfe sich sicher, dass es ihr die Energiekugel direkt ins Gesicht werfen würde. Ihre Worte hatte es anscheinend überhaupt nicht gehört und wenn doch, dann hatte es ihnen keine Bedeutung beigemessen.
Erst Veleris ehrlich gemeinte Bitte ließ es innehalten. Jedoch wich es keinen Schritt zurück und gab auch seine drohende Haltung nicht auf.
"Geh da weg!" knurrte es, wobei es jedes Wort einzeln betonte. Ob es Felyn oder Reina meinte, war allerdings nicht eindeutig ersichtlich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.02.2008, 11:34:12
"Lass es in Ruhe, Reina. Siehst Du nicht, das es leidet?"

Ohne die Augen von Yuki zu nehmen, bewegte sich Felyn von Veleri weg, sorgsam darauf achtend, dass sie ihre Handflächen stets sichtbar nach vorne gedreht hielt.

"Du brauchst keine Angst mehr vor mir zu haben, kleines Zwielicht, ich gehöre nicht mehr zu denen, die Dir Schmerz bereitet haben."

Felyns Stimme wurde bitter.

"Ich bin auch nicht Reinas Mutter. Jedenfalls nicht mehr. Ich bin jetzt...so wie die Karish'Vatriya. Schwester und Tochter zugleich."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 28.02.2008, 13:27:05
Auch Ugnor eilte zum Eingang zurück, um nachd em rechten zu sehen. Anscheinend ging es um die Fremde und Veleri.
Und wieder diese geheimnisvollen Anspielungen...
So, jetz hör mal zu, Spitzohr, mir gehen diese permaneten Anspielungen und Geheimnisse auf die Nerven. Wenn nicht sofort und hier und jetzt alles erklärt wird, mache ich kurzen Prozess, ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und mir ist es ziemlich egal, wer du bist und was du bist, solange wir alle vorankommen. Wenn du und die anderen also nichts beizutragen habt, dass Dunkel in eure Motive bringt, dann haltet entweder den Mund oder geht oder ich ziehe weiter. Ihr habt die Wahl. Wir wissen nicht, was diese Schwestern genau sind, und sollten sie nicht in Zusammenhang mit dem Kreis stehen, sind sie auch mehr als unwichtig. Wenn diese Schwestern allerdings dazu führen, dass wir hier um usner Leben fürchten müssen und wir in Gefahr sind, dann wird hie rund jetzt über euch gerichtet.

Ugnor war so wütend, dass er mit jedem Wort immer lauter wurde. Er hatte es jetzt endgültig satt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.02.2008, 14:20:35
Mit offensichtlicher Neugier, aber ohne jede Spur von Verunsicherung oder Angst, beobachtete Ciarán das Geschehen. Langsam stand er auf und bewegte sich zu Chek'rai, während er den sich anbahnenden Konflikt betrachtete, als würde ihn das alles nichts angehen.

Corellon, schoß es durch seinen Kopf, lass dies nicht in einem Blutbad enden. Nicht schon wieder.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 29.02.2008, 01:30:06
Von dem Schrei der Kriegerin war Mirasshi aufgewacht, doch es dauerte eine ganze Weile, in der sie sich den Schlaf aus den Augen blinzelte, bevor sie erkannte, was die plötzliche Aufregung in der Höhle zu bedeuten hatte. Wirklich begriffen hatte sie die Situation zwar immer noch nicht, als Ugnor hereinkam und anfing die Elfe mit der dunklen Haut anzuschreien, und sie befürchtete auch, dass ihr noch einige Informationen über diese Gruppe von Abenteurern, auf die sie hier gestoßen war fehlten, aber sie verstand, dass das Zwielicht aus irgendeinem Grund Reina bedrohte. Als der Halbork dann auch noch ihre Mutter bedrohte, wusste sie, dass sie eingreifen musste.

"Beruhigt euch alle, Freunde.", sagte sie, während sie aufstand und sich langsam zwischen die Streitenden bewegte, "Es ist selbstverständlich, dass wir einige Differenzen haben. Das liegt aber nur daran, dass niemand von uns den anderen genau kennt. Wir sind uns erst vor ein paar Stunden zum ersten mal begegnet und haben schon anstrengende und aufwühlende Dinge zusammen erlebt. Es hilft nichts, wenn wir uns gegenseitig beschuldigen. Wir sollten uns in Ruhe über alles unterhalten, damit wir verstehen können, was die Motivationen jedes einzelnen sind."

Mirrashi empfand es als ihre Pflicht, als Schlichterin aufzutreten, da sie mit Naoko und Ciarán eine der Wenigen zu sein schien, deren Gemüt unter diesen Umständen kühl genug blieb. Sie wandte sich anschließend an die Einzelnen: "Reina, bitte bedroht Yuki nicht, es ist kleiner als ihr. Yuki, bitte lasst von Reina ab, ich verspreche euch auch, sie wird euch nichts tun, wenn ihr sie nicht dazu provoziert. Veleri, legt bitte eure Waffe wieder weg, ihr sagtet doch selbst, dass ihr sie nicht gegen eure Gefährten wenden wollt. Ugnor, es gibt sicherlich keinen Grund, beleidigend zu werden. Und Felyn, wir werden uns mit Sicherheit alle viel besser fühlen, wenn ihr uns einige Dinge erklärt, die für uns jetzt noch im Dunkeln liegen. Zumindest eurer Tochter schuldet ihr das."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 29.02.2008, 11:02:43
Zitat von: "Wormys_Queue"
"Lass es in Ruhe, Reina. Siehst Du nicht, das es leidet?"

Das musste Reina total übersehen haben. Sie sah genauer hin, murmelte "Tschuldigung" und ging ein paar Schritte zurück.

Als sie dann behauptete nicht (mehr) ihre Mutter zu sein verstand Reina gar nichts mehr.
"WAS?" Ihre Mutter? Nicht ihre Mutter? Sie wollte lieber die Schwester von dieser Veleri als ihre Mutter sein? Wieso?!
Der Halbelfe reichte es nun. Niemand konnte es ihr verübeln wenn sie bei sowas stur wurde.
"Für mich bist du meine Mutter" beharrte sie "egal wie sehr du glaubst dich verändert zu haben." Mit zweifelndem Blick beobachtete sie Felyn und fragte sich, ob ihr auch bei ihr etwas wichtiges entgangen war, so wie es bei Yuki passiert war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 29.02.2008, 13:43:42
„Ihr habt recht, Katzenfrau, wie auch der Halbork, ich bin euch ein paar Erklärungen schuldig.“

Sie senkte den Kopf. Als sie ihn wieder hob, war ihr Blick vollkommen ausdruckslos.

“Und vielleicht wäre es auch besser, sofort über uns zu richten. Auch wenn ich mich frage, wie konsequent ihr zu sein bereit wäret. Doch wo fang ich an.“

Felyn blickte zu Lysander und Chek'rai hinüber, die beide genauso gespannt lauschten wie der Rest, wobei es dem Drow wesentlich besser gelang, seine Verwirrung zu verbergen als dem jungen Adeligen.

“Die Karish'Vatriya, die 'Erste von Vielen', sie ist das Erzeugnis eines Illithidenlabors wie dem, dass hier unter unseren Füßen liegt. Einst ein Mensch, wurde sie von den Gedankenschindern in etwas neues verwandelt, dass ihren finsteren Zwecken dienen sollte. Fragt mich bitte nicht, warum ausgerechnet Veleri zur Urzelle einer ganzen Armee gemacht wurde, das ist ein Geheimnis, dass mir Sae'taz nicht verraten wollte oder verraten konnte. Er prahlte gerne mit seiner geistigen Überlegenheit und hat mir manche Dinge verraten, von denen ich garantiert nicht wissen sollte, aber das gehört nicht dazu.

Immerhin aber hat er mir verraten, dass diese Armee zur Unterstützung der Yuan-Ti dienen solle, wenn diese die Herrschaft über den Norden antreten würden. Es schien ihn nicht zu interessieren, wie sie das erreichen wollten, es muss wohl etwas mit ihrer Göttin, der Großen Schlange zu tun haben, soviel deutete er immerhin an, aber soviel scheint sicher, diese Armee sollte danach dazu dienen, den Anspruch der Yuan-Ti zu festigen.

Aber ich schweife vom Thema ab; ist euch einmal etwas merkwürdiges an Veleri aufgefallen? Eine Marotte, eine gewisse Labilität, vielleicht sogar ein Funken Verrücktheit? Dafür gibt es zweierlei Gründe. Als Veleri erschaffen wurde, entnahmen ihr die Illithiden einen Teil ihrer Persönlichkeit, etwas, dass sie Essenz nannten, und das sie dafür verwenden wollten, andere Personen unter Veleris Kontrolle zu stellen, da sie die Anführerin der neuen Armee sein sollte. Das ist der eine Grund.Doch irgendetwas ging schief, der Karish'Vatriya gelang es zu fliehen und sich dem Zugriff der Illithiden zu entziehen. Die Experimente gingen weiter, Menschen, Elfen und auch Angehörige anderer Völker wurden verwandelt und schlafen nun in Tanks wie dem, aus dem Ihr uns befreit habt. Sae'taz schien sich sicher, dass es ihnen und ihren Verbündeten, einer Organisation, die für die Yuan-Ti sprach und sich 'der Kreis' nannte, gelingen würde, die Erste von Vielen wieder in ihre Gewalt zu bringen und zu vollenden, was sie begonnen hatten.

Das ist ein Rätsel, warum sie die Gewalt über Veleri verloren haben, so viel wurde mir aus den Reden des Sae'taz klar. Sie muss einen Weg gefunden haben, sich vor der geistigen Kontrolle der Illithiden zu schützen. Sae'taz äußerte die Vermutung, dass der Teil der Essenz, der bei den zukünftigen Soldaten durch die Essenz Veleris ersetzt wurde, zu Veleri zurückkehrte und dort eine Form des Wahns erzeugte, die sie gegen die geistige Beeinflussung durch ihn und seine Freunde immun machte. Doch hätte dieser Wahn selbst seine Wirkung auf Dauer  in ihr Gegenteil verkehren sollen. Vor wenigen Tagen wäre das auch fast geschehen. Irgendetwas passierte und Veleri verlor die Kontrolle. Sie war schon auf dem Weg zurück zu ihren Herren und Meistern als die geistige Verbindung wieder abbrach.“


Felyn hielt erschöpft inne.

„Und das ist der zweite Grund. Was auch immer dafür verantwortlich ist, es ist unsere – und Eure- einzige Hoffnung. Denn sollte Veleri wieder unter die Herrschaft der Illithiden fallen, würden alle Soldaten mit einem Male zu willenlosen Erfüllungsgehilfen der mordlüsternen Göttin des Untergangs, in den sich Veleri dann wohl verwandeln würde.“

Die Drow blickte Ugnor in die Augen.

„Chek'rai, Lysander und ich, wir sind solche Soldaten, Kinder und Geschwister der Karish'Vatriya zugleich, nicht mehr Mensch und nicht mehr Drow. Und wenn Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dann solltet Ihr Veleri in euer Großreinemachen miteinbeziehen.“

Während ihrer ganzen Rede hatte sie Reina kein einziges Mal angesehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 29.02.2008, 14:00:53
Neugierig, aber ohne jede erkennbare Gefühlsregung, hörte Ciarán den Erklärungen Felyns zu. Schließlich trat er einen Schritt vor.

"Hier wird niemand gerichtet. Wenn eure Geschichte wahr ist - und nach allem, was ich bisher mitbekommen habe, erscheint mir das sehr wahrscheinlich -, braucht ihr keinen Henker, sondern Hilfe. Selbst wenn Chek'rai nicht der einzige Freund wäre, den ich noch habe, würde ich mit Sicherheit nicht zulassen, dass irgendwelche verrückt gewordenen Illithiden, Yuan-Ti oder deren Diener diese Welt mit Blut tränken."

Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: "Es sind schon viel zu viele gestorben."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 29.02.2008, 17:15:07
Das werde ich, wenn ich muß, dazu wurde ich ausgebildet, entgegnete Ugnor finster, und dennoch kraftlos. Mit einem Male fühlte er sich unendlich müde. Er wollte lediglich zurück zum Baron, doch daran war wohl wieder nicht zu denken...und die neueste Entwicklung gefiel im gar nicht.
Nun, er wollte Klarheit, die hatte er bekommen, und zwar mehr als ihm lieb war.
Ich werde jede Gefahr versuchen aufzuhalten, mit allen Mitteln, wenn es sein muß.

Und mit einem Seitenblick zu Ciaran fügte er noch hinzu:
Die Zeit wird zeigen, wann der Henker der beste Helfer ist. Wenn eine echte Gefahr von euch oder Veleri ausgeht, muß diese ausgemerzt werden. Und sollten wir das nicht können ohne das unterste Glied dieser Kette zu schonen...ich bin nicht bereit, jemanden zu dulden, der mir irgendwann einen Dolch in die Kehle rammen wird.

Er holte tief Luft
Verzeiht meinen Ausbruch, ich bin übermüdet, angesichts der Umstände wohl nciht verwunderlich. Vielleicht fällt uns im Schlaf etwas ein, um euch zu helfen, aber der Gedanke daran, dass wir jederzeit von euch als willenlose Marionetten getötet werden könnten, macht es nicht gerade einfach, euch vertrauen zu wollen. Nichtsdestotrotz haben wir nun einen Grund mehr, noch einmal in die Höhle hinabzusteigen, wenn das ein Labor ist, dann gibt es vielleicht Hinweise, die uns nützlich sein können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 29.02.2008, 17:33:03
Reina sagte nichts. Dass so etwas passiert sein könnte hätte sie nicht gedacht. Es war also so eine Art Verschwörung in die sie verwickelt worden waren... einfach, dann musste man nur die Verschwörer bekämpfen ~
Felyn und den anderen zu helfen war für Reina Ehrensache. Sie würde bestimmt nicht gegen ihre Mutter kämpfen und wenn jemand es versuchen sollte... sie würde wachsam sein.
"Ja, vielleicht hat er dort noch die Adresse von einem der Verschwörer rumliegen!" sagte sie schliesslich. Irgendwas musste sich in soner Wohnung ja finden lassen, ausserdem wollte sie den anderen Mut machen, besonders den von Sae'taz und seinen Schergen Geschädigten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 29.02.2008, 22:46:49
Ciarán wandte sich Ugnor zu. "Ich weiß, ihr mögt mich nicht besonders, aber ich gebe euch mein Wort, dass ich euch keinen Schaden zufügen werde. Ruht ihr euch jetzt aus, ich werde in der Zeit auf euch achten. So, wie ich euch vertraut habe, während ich ruhte. Danach gehen wir runter in die Höhle."

Schließlich wandte er sich an Chek'rai. "Nicht gerade die Umstände, unter denen wir uns wieder sehen wollten. Wie geht es dir?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 29.02.2008, 23:41:48
Damit konnte Ugnor sich abfinden. Die Augen reibend nickte er auf Ciarans Worte und suchte sich ein Plätzchen, an dem man halbwegs bequem ruhen konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 01.03.2008, 01:29:48
Schweigend und grübelnd hatte Naoko die Gespräche verfolgt nachdem es Mirrasshi augenscheinlich gelungen war, die Kontrahenten zur Vernunft zu bringen.

"Habt keine Angst", sagte er in Richtung von Veleri und Felyn. "Wir werden einen Weg finden, Euch von Eurem Schicksal zu erretten. Das Große Geheimnis hat unser aller Wege nicht vergebens zusammengeführt. Dessen bin ich sicher.

Gebt die Hoffnung nicht auf",
schloss er mit sanfter Stimme und ging dann hinüber zu Lysander. Konnte es wahr sein? War der Neffe des Barons am Ende gar nicht tot? Karish'Vatriya hin oder her - das dürfte Baron Joaquin sicher freuen zu hören.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 01.03.2008, 04:16:14
Schweigend hatte Valeri der Drow zugehört, als diese all das erzählte, was Veleri vergessen hatte. Glücklich vergessen; ja, hin und wieder hatte bisher sie sogar geglaubt, sie sei eine ganz normale Tochter einer ganz normalen, freundlichen Menschenfamilie, wie die kleine Dana aus dem Dorf. Die ganze Zeit über hatte sie sich eingeredet, keine herzlose Konstruktion in einem grausamen Plan zu sein - sich eingeredet sie selbst zu sein. Und das Erinnern schmerzte nun wie all die vergessensbringenden Nadelstiche ihres freien Lebens zusammen.
Doch "Es ist wahr." brachte Veleri nur hervor, nachdem Felyn geendet hatte und ihr gelang es nicht ihre zitternde Unterlippe zu beruhigen. Jetzt endlich, in diesem Moment, begriff die unfreiwillige Karish'Vatriya was ihr Ziehvater unten an der Dampfende See ihr erzählt hatte, und bei dem Gedanken an ihn sah sie ihren einstigen Retter mit den gütigen, dunklen Augen wie wirklich vor sich. "Die Vergangenheit ist ein gähnender Schlund. Je mehr man vor ihr davonläuft, desto schrecklicher und tiefer wird er sein, wenn du dich schließlich doch umdrehen musst."
Und vor diesem Abgrund vollkommener Schwärze stand Veleri nun, und dass diese neuen, erschütternden Erkenntnisse für sie einen völlig alltäglichen, natürlichen und bekannten Beigeschmack hatten, brachten sie am Rand der Klippe ins straucheln. War es das, was die Menschen Schicksal nannten, Götterfügung? Wenn ihr ganzes Wesen nur für diese Aufgabe geschaffen war, konnte sie sich dann überhaupt dagegen wiedersetzen? Und wandelte sie schon längst auf dem Pfad, der ihr vorherbestimmt war ohne es wirklich zu merken. Ihre Waffe, sie selbst, hatte Blut getrunken - was, wenn dies bereits alles Teil des Plans gewesen war? Wie konnte eine kleine Seele ihre eigene Tiefe bemessen; wie die Reflektion hinter den Spiegel blicken? Und nun erwog Ugnor es sie auszulöschen. Rational, kalt. Verständlich. Ugnor...
Die aufbauend gemeinten Worte der anderen rauschten an Veleri vorbei wie Blätter im Wind. Ihr einsames Herz presste sich schmerzhaft gegen die stählernder Bänder und das Blut pochte durch ihren abgedrückten Hals und glühte in ihren bleichen Wangen als endlich heiße Tränen in ihre Augen stiegen und die innerlich nun schlußendlich aufgeriebene Heerführerin loslief.

Sie fand den Halbork, als dieser sich gerade auf seinem Nachtlager niederließ. Den Blick vom Schmerz einer zerrissenen Seele verschleiert stolperte sie auf Ugnor zu, stürze vor ihm ins nasse Gras und presste ihren Kopf mit verzweifeltem Schluchzen gegen seine Brust. "Ugnor! Bitte...!" Veleris todbringende Hände wirkten schmal, weiß und zerbrechlich wie Porzellan als sie den Körper des Halborks wie die eines Ertrinkenden umklammern und ihr ebenholzfarbenes Haar die Brust des Kriegers wie flüssige Trauer umfloß. "Bitte! Lass mich nicht fallen! Ich...ich kann anders sein!" weinte sie erstickt gegen Ugnors Körper. "Ich bin nicht so, Innen! Ich kann doch auch lieben! Ugnor! Ich...ich liebe doch auch!" Tränen heiß wie Herblut nässten die Brust des Halborks als Veleris Worte im Schluchzen untergingen und ihr Körper von Leid geschüttelt neben ihm zusammenbrach. "...Klingen tragen wir in die Welt, doch muss unser Herz sie alle ertragen." Das Herz einer Mörderin hätte standgehalten - Veleris vermag es nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 01.03.2008, 07:47:42
Ugnor schreckte hoch. Er war gerade wieder dabei gewesen einzuschlafen und für eine kurze Zeit bereit gewesen, das alles hier zu vergessen.
Veleri..., rief er erschrocken, aber sie wollte ihn nicht kaltblütig zerfetzen oder foltern, sie wollte Gnade. Betroffen senkte er den Kopf und versuchte, sie von sich zu schieben.
Ich lasse niemanden fallen. Ich...will einfach nur leben. Sonst nichts. Er hörte seine eigenen Worte ins einem Kopf widerhallen und mit einem Male erkannte er, was er vorhin wirklich gesagt hatte.
Damit nahm er sie fest in die Arme und flüsterte: Lasse ich nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 01.03.2008, 12:43:51
Als Veleri auf Ugnor zustürzte, zuckte Ciarán zusammen, sein Körper sofort in Kampfbereitschaft. Doch im gleichen Moment erkannte er, dass Veleri lediglich eins wollte - Trost. Er beobachtete die beiden einen Moment, dann strich sein Blick über Mirrasshi, die er einen Augenblick nachdenklich betrachtete, bis er sich wieder Chek'rai zuwandte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 01.03.2008, 20:27:27
Chek'rai hatte auf Ciaráns Frage zunächst nur mit den Schultern gezuckt, ohne zu antworten.  Eine kleine Weile verharrte er noch schweigend, bevor er sich endlich zu einer Antwort bequemte. "Ich lebe."

Weitere Sekunden vergingen, dann grinste er Ciarán schief an. "Damals, als es noch Du oder Ich hieß, da waren die Dinge noch viel klarer als jetzt, was?"

Auch Lysander hatte schweigend den Enthüllungen der Drow zugehört. Verzweiflung zeichnete sein Gesicht, als sie geendet hatte, wechselnd mit Angst, Wut und einem Ausdruck unendlicher Selbstironie. "Von einem Gefängnis ins nächste." flüsterte er so leise, dass der sich nähernde Halbling Mühe hatte, seine Worte zu verstehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 01.03.2008, 21:00:08
Auf Chek'rais Frage antwortete Ciarán zunächst nur mit einem Grinsen. Schließlich wurde er wieder ernst, und fügte hinzu: "Es schien nur so. Das Leben ist nicht klar."

Auf einmal fiel er seinem Freund um den Hals, wissend, dass Chek'rai davon sicher nicht begeistert war. "Ich bin froh, dass du lebst."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.03.2008, 22:47:10
Chek'rai versteifte sich ob der plötzlichen Umarmung unwillkürlich, ertrug sie aber schweigend. "Ich hätte nicht erwartet, Dich hier zu sehen. Und wie es scheint, hast Du eine Menge neuer Freunde gefunden. Muss eine ereignisreiche Zeit für dich gewesen sein?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.03.2008, 23:20:04
Niemand hatte bemerkt, dass das Zwielicht schon längst nicht mehr da war. Irgendwann während Felyns Rede hatte es die Augen verdreht und war, mit einem leisen 'paff', halb auf seiner Schlafmatte aufgeschlagen und hatte sich so von dem Dutzend Helden zurückgezogen..
Nun lag Yuki mittlerweile wieder dort, ganz in der Nähe des Platzes, den Ugnor sich ausgesucht hatte, den Oberkörper auf seiner Decke liegend, und schien friedlich zu schlafen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.03.2008, 01:12:46
Wieder erschien das Grinsen auf Ciarán Gesicht. "Eigentlich nicht besonders - bis ich anfing, nach dir zu suchen. Auf einmal wurde ich hinterrücks überfallen, eingesperrt, bin geflohen, wurde wieder überfallen und eingesperrt, anschließend gerettet, noch einmal angegriffen, bin einen tiefen Schacht hinab gestürzt und fast gestorben, und dann hab ich dich wieder gefunden. Beim nächsten Mal könntest du es mir etwas einfacher machen."

Er sah sich in der Runde um, dann wandte er sich wieder an den Drow. "Meine Gefährten kenne ich selbst erst kurze Zeit. Das ist Ugnor, mit dem du dich von allen vermutlich am besten verstehen wirst - zumindest, wenn er dir nicht vorher die Kehle durchschneidet, weil du ein Drow bist. Naoko, Reina und ihre Mutter..." Er führte alle Namen der Gruppe auf und fasste auch kurz zusammen, was er über Lysander wusste, bis er schließlich zur Katzenfrau kam. "Und Mirrasshi, Priesterin der Sharess."

Seine Stimme veränderte sich kaum merklich, als er ihren Namen erwähnte; niemand außer Chek'rai kannte ihn gut genug, um die Veränderung überhaupt wahr zu nehmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 04.03.2008, 03:20:45
Mirrasshi deutete eine leichte Verbeugung an, als Ciarán sie seinem Freund vorstellte, bevor sie sich wieder ankleidete. Ihr Fell war wieder vollständig getrocknet ebenso wie ihre Robe, die nun zusätzlich von dem Feuer angenehm gewärmt worden war. Außerdem war die junge Priesterin nun endlich so ausgeschlafen, wie schon lange nicht mehr, weshalb sie sich entschied, nun selbst etwas auf die anderen Acht zu geben, die ihre wohlverdiente Ruhe haben sollten, nachdem sie bisher Wache gehalten hatten.

Die Gemüter schienen sich wieder beruhigt zu haben, einzig Veleri und die drei Geretteten waren offenbar noch nicht ganz mit sich im reinen. Mirrasshi ging hinüber zu der Kriegerin, die gerade bei Ugnor Trost suchte, deckte im Vorbeigehen noch das kleine Zwielicht wieder richtig zu und forderte die junge Frau auf: "Warum erzählt ihr mir nicht von eurem Traum, Veleri? Ugnor braucht dringend seinen Schlaf und wer weiß, vielleicht kann ich euch sogar helfen. Sharess versucht nämlich immer dafür zu Sorgen, dass jeder so viel Freude wie möglich empfindet." Die Klerikerin glaubte zu wissen, was Veleri für den anderen Krieger empfand. Oder vielleicht zu empfinden versuchte, wenn das, was Felyn sagte stimmte. In dem Fall wäre das die beste Gelegenheit, der gequälten Frau helfen zu können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.03.2008, 11:35:27
Naoko blieb neben Lysander stehen, ging in die Hocke und sagte mit ruhiger Stimme. "Macht Euch keine Sorgen, edler Herr. Wir werden Euch zu Eurem Onkel zurückbringen und einen Weg finden, dieses düstere Schicksal abzuwenden. Solange seid Ihr bei uns sicher.

Mein Name ist Naoko Ajani. Ich... ich war in Nimpeth, der Heimat Eures Hauses.
Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Eure Familie hat einen mächtigen Feind, der auch das Schicksal meines Stammes bedroht. Fast wäret Ihr ihm zum Opfer gefallen. Wir dachten, Ihr wärt tot."


Naoko machte eine Pause und ließ seine Worte erstmal sacken.
"Habt Ihr Durst?" er reichte dem Menschen seinen Wasserschlauch, in dem es noch ein bisschen plätscherte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 05.03.2008, 12:34:40
"Danke, Mann." Durstig ließ Lysander das feuchte Nass seine Kehle hinab rinnen.

"Ihr dachtet, ich sei tot? Nun, da habt Ihr richtig gedacht. Ich war tot, als sie mich in die Brühe da unten gelegt haben. Keine Ahnung, wie sie es schafften, mich zurückzuholen, dieser kleine Drecksgnom hielt mich wohl für zu primitiv, um mir das zu erklären. Meinte, es würde Spass machen, mich an- und wieder auszuknipsen."

Der junge Mann seufzte.

"Als ich mich von Euren Freunden durch die Hintertür verabschiedete, hab ich gehofft, sie nie wiederzusehen. Jetzt würd ich mir wünschen, Ihr wäret früher gekommen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 05.03.2008, 12:56:02
Naoko nahm den Wasserschlauch wieder entgegen.
"Was geschehen ist, ist geschehen. Unser Interesse muss nun dem gelten, was vor uns liegt.
Indes dürfte es Euch freuen zu hören, dass der Gnom, von dem Ihr sprecht, mittlerweile das Zeitliche gesegnet hat. Unklar ist jedoch der Verbleibt seines Anführer, des Gedankenschinders Sae'Taz. Einer der Troglodyten erzählte uns, dass er eigentlich demnächst zurückkehren wollte. Daher halte ich es für sehr gefährlich, nochmal hinab in seiner Gemächer zu steigen. Denn das haben die anderen",
Naoko warf einen Blick über die Schulter "wohl vor, ehe wir nach Aulbesmühle zurückkehren."

Naoko zögerte einen Moment und sagte dann leise: "Die Dunkelelfe, die mit Euch gefangen war, erzählte von einem Traum, den sie in dem Tank gehabt hat. Was war das für ein Traum. Habt Ihr ihn auch geträumt? Vielleicht verrät er uns etwas über den Plan unseres Feindes."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.03.2008, 21:14:25
Die Augen Lysanders weiteten sich leicht. "Krieg, Zerstörung, Gemetzel und niemals endendes Blutvergießen" murmelte er verträumt vor sich hin, während sein Gesicht ein irres Grinsen zeigte, dass Naoko nur zu bekannt vorkam, da er es inzwischen schon öfters auf dem Gesicht Veleris gesehen hatte, wenn sie in Kampfeswut geriet. Es schien den jungen Baron eine Gewaltanstrengung zu kosten, sich wieder in die Realität zurückzureißen.

"Was interessieren Euch meine Träume." fuhr er Naoko abrupt an, wandte sich schroff ab und legte sich mit abgewandtem Gesicht nieder, die anderen nicht mehr wahrzunehmen vorgebend.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 08.03.2008, 21:19:53
Mit einem Stirnrunzeln wandte sich Ciarán seinem Freund zu. "Nicht, dass es mich überraschen würde, wenn du von solchen Dingen träumen würdest, aber... hast du das auch?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.03.2008, 22:31:15
Chek'rai nickte ausdruckslos. "Ich träume oft vom Kampf, denn dort liegt meine Ehre. Aber das, was ich in diesen Träumen sah", er schauderte leicht, "war ein Gemetzel, wie es sich die Spinnengöttin selbst nicht schlimmer hätte ausdenken können." Er wies zu Felyn hinüber, die inzwischen in eine Art Meditation verfallen war. "Sie hat vielleicht recht mit dem was sie sagt, auch wenn sie mehr zu wissen scheint als ich, und wahrscheinlich auch als der Junge da drüben."

Er meinte Lysander, der nach wie vor vorgab, die anderen nicht mehr zu hören.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 08.03.2008, 23:37:29
Ciarán nickte. "Ein wenig kennen wir uns mit so etwas ja schon aus", murmelte er finster. Sein Gesicht war hart geworden, seine Augen aber funkelten mit einer Mischung aus Wut und Leidenschaft, die er zuvor offenbar versteckt hatte. "Gab es irgendetwas bestimmtes in deinem Traum, das hervor gestochen wäre? Eine Person, ein Ereignis, ein Ort? Oder auch nur ein Gefühl?"

Noch während er sprach, winkte er Naoko heran, damit dieser den Ausführungen Chek'rais ebenfalls zuhörte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 09.03.2008, 11:11:24
Ciarán zuckte mit den Schultern.

"Zeit und Raum schienen keine Rolle zu spielen, das einzige, was wichtig war, war das Töten des Gegners. Fühlte sich...gut an. Alles sehr verschwommen.  Das einzige, an was ich mich noch erinnere, ist ihr Gesicht."

Sein Blick wanderte zu Veleri hinüber, die sich immer noch schluchzend an Ugnor klammerte.

"Sie scheint so hilflos, so klein. Nicht wie in meinen Träumen."

Chek'rais Miene versteinerte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 09.03.2008, 15:58:52
Der Elf sah Chek'rai überrascht an. "Ich hätte gedacht, dass gerade du wüsstest, wie viele unterschiedliche Seiten in einem Geist verborgen sein können."

An Mirrasshi gewandt, fügte er hinzu: "Priesterin, könnt Ihr damit etwas anfangen? Wisst Ihr etwas über diese Gottheit oder ihren Kult?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 09.03.2008, 18:36:40
Mirrasshi, die noch immer versuchte, Veleris Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, welche offenbar noch immer nicht bereit war, Ugnor seinen wohlverdienten Schlaf zukommen zu lassen, dachte eine Weile über Ciaráns Frage nach. Nach einer Weile schüttelte sie aber den Kopf.

"Es tut mir leid, aber ich fürchte, dass sich mein Wissen über die Götter der Yuan Ti auf zu kleine Bruchstücke und Halbwahrheiten beschränkt, als dass es uns helfen könnte."

Sie hatte zwar als Kind immer gerne den Geschichten über die Schlangenmenschen zugehört, die ihr Onkel ihr erzählt hatte, doch konnte sie nicht sicher sein, ob es sich dabei nicht vielleicht tatsächlich nur um Geschichten handelte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 09.03.2008, 19:06:45
Tatsächlich jedoch schien Veleri die Katzenfrau kaum noch wahrzunehmen. Im Arm des Halborks ebbte ihr Schluchzen allmählich ab und die Wärme und Nähe Ugnors beruhigte Veleri so weit, dass sie die Augen wie eine Schlafende schloss, und ihren Kopf auf der Brust des Kampfgefährten gebettet ließ. Auch wenn die Psionikerin natürlich nicht schlief, erholte ihr geschundener Geist sich doch gerade weit fort von der wachen Welt an der sanften, nie gekannten Melodie des liebevollen Trostes; und Mirrasshi meinte beinahe, ein verweintes, doch für diesen kurzen Augenblick glückliches Lächeln auf Veleris Gesicht zu erkennen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 09.03.2008, 22:33:46
Ugnor bemerkte gar nicht mehr, wie er einschlief...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 09.03.2008, 22:34:10
Zufrieden sah Mirrasshi, dass die junge Frau namens Veleri nun anscheinend auch den Schlaf als einen tröstenden Freund gefunden hatte. Die junge Priesterin näherte sich dem Halbork, legte ihm eine Hand auf die Schulter und flüsterte ihm zu:

"Lass sie gewähren. Sie braucht ihre Erholung und das wenige zusätzliche Gewicht auf deiner Brust wird dich bestimmt nicht beim Schlafen stören, oder?"

Dann ging sie weiter und setzte sich zu Naoko und Lysander, um deren Unterhaltung zu lauschen. Sie versuchte auf diese Weise ein wenig genauer zu erfahren, was hier vor sich ging, da sich diese Gruppe offenbar in weit größeren Schwierigkeiten befand, als sie zunächst angenommen hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 09.03.2008, 22:44:31
Ciarán wandte sich wieder Chek'rai zu. "So, nachdem ich jetzt alle brauchbaren Informationen aus dir heraus geschüttelt habe - möchtest du dich noch weiter ausruhen? Oder lieber reden? Ich hätte auch noch etwas guten Wein, falls du magst..."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.03.2008, 20:25:52
Naoko wandte sich schweigend von Lysander ab und setzte sich zu Ciarán, Chek'rai und Mirrasshi.

"Die Nacht ist bald vorbei. Noch immer steht die Frage im Raum, ob wir nocheinmal hinabsteigen um nach weiteren Hinweisen zu suchen. Was meint ihr? Der Abstieg ist nicht ungefährlich und was unten noch lauert, wissen wir auch nicht.

Ich bin übrigens Naoko",
stellte er sich dem Dunkelelfen vor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 10.03.2008, 22:29:53
Reina hatte all die Zeit schweigend vor sich hingegrübelt. Das einzige was sie hier wirklich interessierte war Naokos Vorschlag nach Hinweisen zu suchen. "Genau! Lasst uns runter gehen. Naja..." Sie warf einen Blick zu Ugnor und Veleri. "Es müssen ja nicht alle mitgehen. Aber wir sollten uns umsehen bevor wir verschwinden."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.03.2008, 23:38:49
Nachdenklich nickte Naoko als Reina vorschlug, erneut hinab zu klettern.
"Durch das Aufwachen unserer beiden Totgeglaubten hat sich die Ausgangssituation natürlich verändert. Ich denke, dass wir es - sobald wir uns ausgeruht haben - wagen könnten, nochmal zurückzugehen. Wir werden nach Sonnenaufgang darüber abstimmen. Und wer nicht mitkommen will, muss das natürlich auch nicht.

Was ist mit Euch?",
fragte der Hin Chek'rai. "Was werdet Ihr nun tun, da Ihr den Fängen des Feindes entkommen seid?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 11.03.2008, 02:08:40
"Du hast Recht, Reina.", bestätigte Mirrasshi die Meinung der Halbdunkelelfe, "Jetzt, da wir hier sind, sollten wir auch versuchen, das Übel an der Wurzel zu packen. Aber wir sollten uns nicht trennen. Weißt du noch, was das letzte mal passiert ist, als wir uns getrennt haben?"

Die Priesterin betrachtete nachdenklich die Strahlen der aufgehenden Sonne, die sich ihren Weg durch den Spalt im Höhleneingang bahnten. "Lass Ugnor und Veleri noch ausschlafen. Sie sind beide verständlicherweise erschöpft.", sie deutete mit einem Nicken auf die Schlafenden, "Auch das kleine Yuki scheint noch etwas Ruhe nötig zu haben und deine Mutter", dabei wies sie auf Felyn, die sich mittlerweile auch in Trance begeben hatte, "wird auch noch etwas Erholung benötigen, bevor sie sich den Gefahren der Tiefe von neuem stellen kann."

Eine Weile lang verfiel die Katzenfrau dann in Schweigen, während sie abwartete, was Chek'rai auf Naokos Frage antworten würde. "Es ist selbstverständlich nicht ganz klar, ob sie überhaupt wieder mit uns hinabgehen werden, wenn man bedenkt, was sie dort erlebt haben müssen, doch es ist sicher, dass dort unten der Schlüssel zur Freiheit für diese armen Seelen liegen muss."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 11.03.2008, 09:18:05
"Vielleicht gehen wir nur ein unnötiges Risiko ein, wenn wir nach unten steigen", erklärte Ciarán. "Aber vielleicht finden wir dort unten auch genau das, was wir brauchen, um unsere Gegner aufzuhalten. Ich halte es für absolut notwendig, noch einmal nach unten zu gehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 11.03.2008, 10:54:39
Dass die anderen noch warten wollten war ja okay, doch Reina wäre am liebsten sofort losgegangen. Sollte auch sie sich nochmal aufs Ohr hauen? Nö, keine Lust. Wie sollte man nach sowas auch schlafen? dachte sie und ging stattdessen nach draussen um die Sonne zu geniessen. Hoffentlich bleiben wir diesmal nicht so lange da unten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 11.03.2008, 13:27:42
Natürlich müssen wir noch einmal runter. Das wr alles, was Stedd zu der ganzen Diskussion beitrug, der er schweigend gefolgt war. Schliesslich konnten sie das Übel nicht einfach ignorieren, damit würden sie sich ja mitschuldig machen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.03.2008, 22:19:49
"Ich wer natürlich mit da runtergehen, wenn Ihr meine Begleitung annehmen wollt. Ich hab noch eine Rechnung zu begleichen, und da unten damit zu beginnen, halte ich nicht für die schlechteste Idee. Danach..." Chek'rai zuckte in einer menschlich wirkenden Geste mit den Achseln, "...wer weiß schon, was danach sein wird. Vielleicht kehr ich wieder nach Tiefwasser zurück, immerhin hatte ich da was zu erledigen, als man mich hierhergeschleppt hat."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 12.03.2008, 23:42:39
"Wie weit ist es denn noch bis nach Tiefwasser? Habt Ihr mitbekommen, wie weit sie Euch verschleppt haben?", fragte Naoko neugierig. In dieser Stadt schienen einige Fäden zusammenzulaufen. Früher oder später würde ihr Weg sie wohl dorthin führen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 13.03.2008, 01:17:03
Mirrasshi erinnerte sich daran, dass Naoko den Namen dieser Stadt schon früher einmal erwähnt hatte, und dass er vorgehabt hatte, seine Gruppe früher oder später dorthin zu führen. Sie schlang die Arme um die Beine und legte das Kinn auf ein Knie, als sie zu dem Halbling und dem Menschen hinüberschaute.

"Jetzt dürfte ich etwas Interessantes erfahren.", hoffte die Priesterin, während sie gespannt ihre Ohren aufstellte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 13.03.2008, 22:52:35
Doch Chek'rai schüttelte nur den Kopf.
"Ich weiß ja nicht mal genau, wo wir hier sind. Das letzte, an was ich mich erinnere, bevor ich da unten wieder aufwachte, war eine große Doppeltüre, die ich in den Gängen unter der Stadt entdeckte. Aus weißem Marmor, übersät mit arkanen Symbolen.

Ich bin nicht mal dazu gekommen, sie zu öffnen. Plötzlich traf mich etwas schweres am Hinterkopf und ich wurde bewusstlos."


Chek'rai überlegte kurz.

"Ich weiß nicht, wie lange ich bewusstlos war, aber ich habe von dem Weg hierher nichts mitbekommen. Als ich erwachte, war ich schon da unten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 14.03.2008, 13:23:13
Ciarán nickte mit einem leichten Lächeln. "Ich hab da unten nach dir gesucht. Wie es aussieht, hat es uns an der gleichen Stelle auf die gleiche Weise erwischt."

Er überlegte einen Moment, bevor er weitersprach. "Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht. Es könnte sein, dass unsere Gegner sich dort unten eingenistet haben. Es ist gar keine so schlechte Idee, dorthin zurück zu kehren. Mal abgesehen davon," fügte er leiser hinzu, "dass ich Tiefwasser gerne wieder sehen würde. Mein letzter Aufenthalt dort war... unerwartet kurz."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 16.03.2008, 19:59:09
21. Eleint des Jahres 1373 DR, im Jahr der abtrünnigen Drachen
geschehen zur 15. Stunde


Als Ugnor wieder erwachte, hatte die Mittagssonne bereits ihren Zenit bereits überschritten.  Vorsichtig streckte er sich, um herauszufinden, wie seine Muskeln die Strapazen des gestrigen Tages überstanden hatten. Zu seiner großen Überraschung ging es ihm wesentlich besser als er eigentlich erwartet hatte. Zwar hatte er einen mächtigen Muskelkater, die Prellungen und Schürfwunden, die er sich beim Fall der Plattform zugezogen hatte, waren aber vollständig verschwunden.

Ein Blick rundum zeigte ihm, dass auch seine anderen Gefährten dösten. Nur Veleri und der Elf waren wach und hielten die Umgebung im Auge.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.03.2008, 21:25:30
Als Ugnor aufwachte, nickte Ciarán ihm zu, und der Halbork konnte sogar den Ansatz eines freundlichen Lächelns auf dem Gesicht des Elfen erkennen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 17.03.2008, 01:51:33
Mirrasshi hatte sich für die restliche Dauer der Rast wieder vor dem Feuer zusammengerollt und wirkte auf den ersten Blick so, als sei sie wieder am Schlafen, wer jedoch genauer hinsah, konnte sehen, dass ihre grünen nur Halb geschlossen waren und unentwegt aufmerksam die Höhle beobachteten.

Als sie merkte, dass langsam wieder Leben in ihre Gefährten kam, erhob sie sich auch wieder und reckte sich ausdauernd. "Habt ihr gut geschlafen, Herr Ugnor?", fragte sie den Halbork freundlich, der als erster wieder aufwachte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 17.03.2008, 03:42:01
Ja., war die knappe Antwort. Er lockerte sich etwas, er war so erschöpft gewesen, dass er trotz der ungewöhnlichen Lage wie ein Stein geschlafen hatte.

Aber dennoch fühle ich mich mies. Ich müsste noch einen Tag rasten, denke ich.

Er streckte sich noch einmal. Seine Schulter knackte hörbar.
Ich hasse Feldlager.

Er gähnte und wühlte in seiner Tasche nach Essen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 17.03.2008, 10:03:21
Auch Stedd erwachte aus dem Schlaf. Mit geschlossenen Augen lauschte er einen Moment auf die Geräusche der Umgebung, dann erhob er sich und setzte sich zu den übrigen an´s Feuer.

"Guten Morgen." Freundlich nickte der Mönch den anderen zu, dann kramte er ebenfalls in seinem Gepäck nach etwas essbarem.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 17.03.2008, 14:57:23
Als allmählich wieder Leben ins Lager der Helden kam, rappelte auch Veleri sich auf, um sich zur frühstückenden Runde zu gesellen. Die Veränderung gegenüber des letzten Abends war kaum zu übersehen; die junge Kriegerin schien sowohl körperlich als auch seelisch erholt und mit sich im Einklang, ihre Bewegungen energiegeladen und das Lächeln, dass sie dem erwachenden Ugnor zuwarf viel weniger bedrohlich als sonst.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.03.2008, 01:12:14
Während die anderen beisammen saßen und frühstückten, durchsuchte Naoko die nähere Umgebung ihres Lagers nach Kräutern, die er für seine Magie oder seine Heil- und Alchemiekünste würde benutzen können. Tatsächlich fand er einige Exemplare eines seltenen Krauts. Nebenbei hielt er Ausschau nach etwas Essbarem doch außer einer wenig schmackhaften Bitterwurzel, auf der er nun lustlos rumkaute, fand er nichts brauchbares.

Bald kehrte er zu den anderen zurück.
"Ich bin soweit. Wollen wir den Abstieg wagen?", fragte er in die Runde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 19.03.2008, 13:27:07
Natürlich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 19.03.2008, 14:33:20
Sofort erhob sich Stedd, um sein gepäck einzusammeln. Als er bereit war, gesellte er sich wieder zu den Übrigen und blickte sie auffordernd an. "Lasst uns das Übel an der Wurzel packen und ausrotten." Ein weiteres Warten erschien ihm unnötig zu sein. Stedd hoffte, dass sie heute schneller vorankämen, als gestern, da sie den Weg zum Teil ja schon kannten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 19.03.2008, 15:26:46
Kaum hatte Naoko zuende gesprochen stand Reina schon wartend neben der Falltür. Wenn sie einen von diesem Kreis erwischte... er würde nicht viel Zeit haben seine Taten zu bereuen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 19.03.2008, 15:46:52
Die Betriebsamkeit um es herum weckte Yuki endlich auch aus seinem tiefen Schlaf. Es gähnte ausgiebig und reckte sich solange, bis verschiedene Sehnen mit lautem Knacken wieder an ihren Platz zurückschnappten. Als es Stedd so aufbruchsbereit da stehen sah wurde es hektisch.
"Au Backe, warum habt Ihr mich denn nicht geweckt? Ich will doch mitkommen." Eilig warf es seine Habseligkeiten auf seine Bettrolle und wickelte sie in diese ein. "Einen Moment müsst ihr aber noch warten. Jetzt ist erst einmal Zeit fürs Essen."
Damit griff es in seine Tasche, zog eine fette Assel heraus, die es in der Nacht zuvor schon gefangen hatte, und reichte sie Nyctalus, der sich unter Yukis Mantel festgekrallt hatte und das arachnoide Mahl begierig in Empfang nahm.
"Tut mir leid, Eure Hoheit, aber Ihr werdet später wieder frischere Beute bekommen." Yuki wirkte einen Augenblick, als würde es auf eine innere Stimme horchen, dann fuhr es fort: "Ich weiss, Eure Hoheit, aber noch seit Ihr nicht gesund genug, um selbst zu jagen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.03.2008, 00:10:01
Reina schielte zu Yuki hinüber. Der spinnt, dachte sie und beobachtete die Fledermaus. Eigentlich seltsam, sollte so eine Fledermaus nachts nicht rumfliegen und tagsüber schlafen? Naja, in der Höhle war es ja den ganzen Tag über dunkel.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 20.03.2008, 03:30:03
Als alle aufgewacht waren, machte auch Mirrasshi sich bereit, packte ihre Sachen zusammen und legte zuletzt wieder die "Katzenpfote" an. Dann ging auch sie zu der Luke, aber anstatt sich einfach nur daneben aufzustellen stieg sie direkt die Leiter hinunter. Sie war noch nie dafür gewesen, die Dinge nur zur Hälfte zu erledigen, sondern den Weg immer so weit zu gehen, wie man konnte. In ihrem Stamm war es immer so üblich gewesen und irgendjemand musste ja den Anfang machen.

"Kommst du?", fragte sie Reina, als sie von unten zu ihr hinaufblickte. Irgendwie konnte sie sich schon vorstellen, warum die Halbelfe nicht wieder dort hineinwollte, schließlich war sie noch länger in Gefangenschaft gewesen, als Mirrasshi selbst, aber jemand musste dem tun dort unten ein Ende bereiten. Sharess würde das so wollen, ebenso dass man hinterher den Erfolg feierte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.03.2008, 21:24:59
"Bin schon da" freute sich Reina. Ausser ihr selbst gab es also noch jemanden der scharf darauf war das Haus dieses Sae'taz auseinanderzunehmen. Als Mirrasshi unten angekommen war kletterte auch Reina die Treppe runter, dann lauschte sie in den Gang hinein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 21.03.2008, 10:28:06
Ciarán warf einen Blick in die Runde, achtete dabei vor allem darauf, wie es Chek'rai ging - und ob er bei seinem Freund vielleicht eine allzu große Abneigung sehen konnte, wieder hinab zu steigen. Immerhin war der Drow diesem Gefängnis gerade erst entflohen. Doch Chek'rai schien ebenfalls in Aufbruchstimmung zu sein, und so machte sich Ciarán daran, als nächster die Leiter hinunter zu klettern.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 21.03.2008, 13:00:55
Ugnor wartete, bis alle vor ihm das System betraten. Er wollte sichergehen, dass keiner mehr hier oben war, die letzten Ereignisse durften sich nicht wiederholen. Dann folgte er stumm.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 21.03.2008, 14:45:26
Auch Veleri schien wieder in Kampfesstimmung zu sein. Ihr Grinsen war wieder fast so unheilvoll wie in den Tagen vor der großen Enthüllung und ihre brutal gezackte Schwertlanze blitzte im Morgenlicht. Wortlos steckte sie noch die kurze Streitaxt in den Gürtel und folgte dann energiegeladen und freudig wie an einem sommerlichen Ausflugstag den anderen hinab in die Grotte...irgendetwas schien die Kriegerin innerlich wieder aufgebaut zu haben.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 21.03.2008, 15:23:18
Ugnor war unsicher, ob Veleris Grinsen etwas zu bedeuten hatte. Er hoffte, dass sie sich nicht gegen sie stellen würde.

Tempus gib ihr Kraft, den Kampf zu gewinnen, den sie fechten muß.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 21.03.2008, 18:47:09
Als die anderen die Leiter hinunter gekommen waren, war Mirrasshi schon ein ganzes Stück weit in die Höhle vorgedrungen doch das immer schwächer werdende Licht machte es selbst ihren empfindlichen Katzenaugen schwer, noch etwas genaueres erkennen zu können.

"Wie muss es da erst den anderen ergehen?", fragte sie sich ernsthaft besorgt.

Die Priesterin wandte sich wieder an Reina, die ihr am nächsten stand: "Hast du vielleicht eine Fackel oder etwas ähnliches dabei, um uns und unseren Gefährten den Weg auszuleuchten? Ich besitze leider nichts dergleichen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 21.03.2008, 19:02:46
Vorsichtig folgte Naoko den anderen hinab in Erdes Reich. Er hielt sich möglichst nahe bei Yuki, in der Hoffnung, von dessen Lichtschein profitieren zu können.

Naoko war nicht mehr so angespannt wie beim ersten Abstieg. Doch ganz ablegen konnte er seine Nervosität auch diesmal nicht denn erstens wussten sie nicht, ob dort unten wirklich niemand mehr hauste und zweitens war die nun erneut vergrößerte Gruppe alles andere als ein eingespieltes Team. Wem konnte er wirklich trauen? Wer sagte ihm, dass sich Veleri, Felyn und Chek'rai nicht - unter ungünstigen Umständen doch gegen sie wenden würden so wie es ihre "Herren" wohl vorgesehen hätten?

Diesen trübsinnigen Gedanken nachsinnend, trottete der Hin weiter hinab ins Dunkel der Höhle. Immer wieder ließ er seinen Blick in die Geisterwelt schweifen. Sollte ihnen von dort Gefahr drohen, wäre Naoko wohl der einzige, der sie rechtzeitig bemerken könnte. Er wollte kein Risiko eingehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.03.2008, 13:05:54
21. Eleint des Jahres 1373 DR, im Jahr der abtrünnigen Drachen
geschehen zur 17. Stunde


Der Weg hinab machte auch beim zweiten Abstieg nicht viel mehr Spass, als beim ersten, doch immerhin kannten die Gefährten inzwischen die gefährlichen Stellen und kamen daher ganz gut voran. Chek'rai und Felyn schienen sich hier sowieso fast instinktiv zurechzufindern, was angesichts ihrer Herkunft auch kein allzugroßes Wunder darstellte.

Nur Lysander hatte Probleme. Er schien von allen ehemaligen Gefangenen am meisten mitgenommen zu sein. Ein allzuguter Kletterer war er auch nicht und mehr als einmal rutschte er aus und wäre gefallen, wenn sich nicht immer wieder ein starker Arm gefunden hätte, der ihm Halt gab. Schlussendlich nahmen die beiden Drow ihn in ihre Mitte und führten ihn wie ein kleines Kind weiter, was den Abstieg zwar verlangsamte, aber wenigstens unfallfrei gestaltete,

Als die Gruppe endlich unten angekommen war, schien es zunächst so, als habe sich nichts verändert. Doch als Reina plötzlich stehenblieb und Mirrasshi am Arm packte, während diese gleichzeitig plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen spürte, wusste die Katzenfrau, dass das ein Fehlschluss gewesen war.

Dort, wo zuvor noch fester, wenn auch durch das vom Wasserfall kommende hereinfließende Wasser aufgeweichte Boden gewesen war, gähnte nun ein Loch. Und dem Klang nach, den die von Mirrasschis abrutschendem Fuß losgetretenen Steinchen verusachten, ging es ganz schön tief nach unten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 22.03.2008, 13:41:49
Stedd, der direkt hinter Reina und Mirrasschi ging, bekam mit, dass Reina Mirrasschi knapp davor bewahrte, in einen Abgrund zu stürzen. "Wartet einen Augenblick!", rief der Mönch und zog drei Fackeln hervor, bevor er noch einmal in seinem Rucksack kramte, bis er sich schliesslich, offenbar verärgert, wieder aufrichtete. "Kann mir jemand helfen, diese Fackeln zu entzünden?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 22.03.2008, 21:43:58
Nach der Begegnung mit dem Loch im Boden fand Reina dass es vielleicht doch keine schlechte Idee war mehr Licht zu machen. "Ich habe eine Laterne mit, aber... leider kein Feuer." musste sie zugeben. Welch ungünstige Situation!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 22.03.2008, 23:56:22
Schwer atmend hielt sich Mirrasshi noch eine Weile an Reinas Arm fest und starrte wie gebannt in das anscheinend endlos tiefe Loch im Boden. "Danke.", flüsterte sie, während sie sich noch von dem Schrecken erholte und ihr Herz wie wild klopfte. Die Halbelfe hatte ihr schon wieder das Leben gerettet.

Es dauerte eine Weile, bevor Stedds Frage in ihr Bewusstsein vorgedrungen war, aber schließlich antwortete sie: "Ich habe etwas.", griff in ihre Gürteltasche und brachte einen Feuerstein und ein Stück Stahl hervor. Das Anzünden der Fackeln dauerte aber etwas länger als gewohnt, da ihre Hände das Zittern noch nicht einstellen wollten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.03.2008, 01:55:46
Als Mirrasshi mit ihrem Feuerstein die Fackeln angezündet hatte nutzte Reina die Gelegenheit sich Feuer für ihre Laterne zu holen. Mit der Beleuchtung müsste man potentielle Fallgruben doch sofort erkennen... trotzdem "Seltsam dass der Boden plötzlich so porös ist, findet ihr nicht?" Die Troglodyten die hier immer langgestampft waren mussten eine Menge mehr wiegen als Mirrasshi, warum war die Erde dann nicht übersäht mit diesen Löchern?
Wie dem auch sei, Reina nahm die Laterne in eine Handund leuchtete über den Abgrund, um auch den anderen den Blick nach drüben zu ermöglichen..
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 23.03.2008, 14:11:53
"Danke, Mirrasschi." Stedd war nicht entgangen, wie sehr sich Mirrasschi erschrocken hatte, aber sagte nichts dazu, um sie nicht verlegen zu machen.
Nachdem Mirrasschi seine Fackeln angezündet hatte, gab Stedd ihr eine, die zweite reichte er an Ugnor, die dritte behielt er selbst. So hatte die Gruppe mit Reinas Laterne und Yukis Leuchten jetzt fünf Lichtquellen. "Das sollte reichen", stellte der Mönch zufrieden fest. "Dennoch sollten wir alle darauf achten, wohin wir treten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 24.03.2008, 21:41:00
Yuki sorgte stets dafür, dass es einen Ugnor zwischen sich und den Dunkelelfen hatte, ob sie nun halbe oder ganze waren. Es gab sein Möglichstes, um dafür zu sorgen, dass seine Freunde ausreichend Licht haben würden, aber trotzdem wäre die Katzenfrau einmal beinahe in eine tiefe Grube gestürzt.
Yuki lief ganz dicht an den Halbork heran und wisperte ihm zu: "Ugnor, wir sollten vorsichtig sein. Das Loch da war vorher noch nicht da, erinnerst Du Dich? Es sieht so aus, als hätten die Freunde von den Dunkelelfen sich darauf vorbereitet, dass wir kommen. Jetzt wollen sie uns in die Falle locken."
Es deutete auf Reina, die Mirrasshi an der Hand nahm und mit ihr weiter voranging. "Da, siehst du? Das mit der ersten Fallgrube hat nicht funktioniert, also zieht sie sie direkt weiter zur nächsten."[/size]
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 24.03.2008, 23:32:17
Im Licht der Fackeln erkannte die Gruppe, dass der Boden vor dem Gangende komplett durchbrochen war. Eine etwa 3 Meter durchmessende, nahzu kreisrunde Öffnung gab den Blick in eine darunter liegende Kaverne frei, deren Grund ziemlich tief liegen musste, da er außerhalb des Fackelscheins lag.

Auf der dem Gangende gegenüberliegenden Seite des Lochs war ein riesiger Haufen Erde aufgeschüttet, wohl das Ergebnis der hier in aller Eile vorgenommenen Grabungsarbeiten. Über das Loch hinwegzuspringen schien daher die eine Sache, aber auf der anderen Seite festen Halt zu finden die andere.

Reine, deren Augen keine Probleme hatten, die Dunkelheit zu durchdringen, und die daher bis zum Boden der Kaverne unter ihren Füßen blicken konnte, zuckte plötzlich zusammen. Unten erkannte sie die Leichen zweier Troglodyten. Auf den ersten Blick nahm sie an, dass die Beiden wohl während der Arbeiten an dem Loch abgestürzt seien, dann aber erkannte sie etwa, was ihr das Blut in den Adern gerinnen ließ. Jemand oder etwas hatte die Troglodyten enthauptet.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 25.03.2008, 00:06:19
"Das..." Das war ja allerhand. Man hatte ein Loch gegraben, also hatte jemand befohlen ein Loch zu graben. Largo? Diese Grube war anscheinend da um zu verhindern dass sie wieder dort runter kamen um weiter Unruhe zu stiften. Dieses Loch alleine machte zwar überhaupt keinen Sinn, aber es war dafür auch irgendein grausiges Monster hineingesetzt worden... doch warum waren die Troglodyten die unten lagen tot? Besser gesagt:
Warum lagen dort zwei Stinker? Vielleicht hatten sie die Aufgabe gehabt was auch immer den Eingang bewachen sollte loszulassen, was vermutlich glatter Selbstmord gewesen war. Hm.
Reina schob Mirrasshi wieder von dem Loch weg und teilte den Anderen mit was sie gesehen hatte.
"Was meint ihr, könnten wir nicht eine Brücke bauen? Vielleicht müssen wir dann nicht unbedingt rausfinden WAS da unten sitzt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 25.03.2008, 09:45:26
Ugnor legte beruhigend seine große Hand auf Yukis Schulter, danach schob er sich an dem kleinen Wesen vorbei und näherte sich dem neuen Hinderniss.

Reina, geh zurück, ich sehe mir das mal an. Falle hin oder her, wir müssen sie untersuchen. Wir können sie nicht umgehen. Ich habe lieber einen Schrecken vor mir als einen Schrecken im Rücken.

Ugnor zweifelte nicht daran, dass er ohne Probleme über das Loch spriingen konnte, aber er dachte sich, dass genau das bezweckt werden sollte. Und Trennung war schon einmal ein Verhängnis gewesen, nur war die Überraschung auf ihrer Seite; diesmal jedoch nicht.

Reina und alle anderen mit schweren Rüstungen, ich finde, ihr solltet ohne diese hier laufen, wenn möglich, solche Hindernisse wie diese sind euer Tod. Wenn ihr also Ersatz bei euch habt, dann nutzt ihn.

Ugnor zweifelte zwar daran jedoch erschien ihm das als einzige Möglichkeit, solche Hindernisse ungeschadet zu überstehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 25.03.2008, 11:02:08
Auch Stedd machte sich so seine gedanken. Warum ist hier auf einmal diese Grube? Wirklich nur als Hindernis für uns? Um sie auf einen Weg zu bringen, auf dem wir erwartet werden? Dann erwartet uns kein sehr freundlicher Empfang! "vermutlich werden wir irgendwo erwartet"; sprach der Mönch das Ergebnis seiner Gedanken laut aus. Jetzt galt es aber einen anderen Weg zu finden, umkehren kam nach Stedd´s Meinung nicht in Frage.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 26.03.2008, 11:28:51
Naoko nahm all seinen Mut zusammen.
"Ich könnte einmal vorsichtig hinab fliegen und nachsehen, was dort unten ist. Yuki, kommst du mit?"
Der Hin blickte skeptisch aber aufmerksam in das dunkle Loch hinunter und spitzte die Ohren.

Lauschen-Check
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 26.03.2008, 12:15:16
"Wenn ihr hinab fliegen könnt, Herr Ajani, dann könnt ihr vielleicht auch hinüber fliegen und ein Seil mitnehmen, an dem wir uns und unsere Ausrüstung hinübertransportieren können.", schlug Mirrasshi vor, fügte dann aber schnell hinzu: "Natürlich erst, nachdem ihr den Boden der Grube untersucht habt." Da der Halbling so etwas wie der Anführer dieser Gruppe zu sein schien, wollte sie seine Autorität nicht untergraben indem sie seinen Vorschlag ablehnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 26.03.2008, 18:27:52
Gefährlicher als hier oben kanns auch da unten nicht sein.
"Klar komm ich mit." antwortete Yuki dem Halbling, "Ich möchte doch auch wissen, was da unten ist."
"Seid vorsichtig!" warnte es noch die anderen, bevor es sich mit Naoko daran machte, in die Grube hinabzugleiten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 27.03.2008, 00:17:59
"Das wird allerdings nicht lange funktionieren. Vielleicht 30 bis 40 Herzschläge lang werde ich fliegen können. Für mehr reicht meine Macht noch nicht aus. Aber vielleicht sieht man ja trotzdem schon was."

Naoko kramte eine kleine graue Feder, die er heute Früh im Wald gefunden hatte, aus seiner Komponententasche und legte sie in seine rechte Hand. In die linke nahm er ein paar seiner Zauberkräuter. Dann schloss er die Augen und begann einen leisen Singsang während er mit seinen Armen langsame flüssige Auf- und Ab-Bewegungen machte, den Flügelschlägen eines Adlers nicht unähnlich.

'Großer Geist des Windes, erhöre mein Flehen. Der Nachtfuchs braucht deine Hilfe. Gewähre mir die Schwingen des Adlers, wie du es dereinst gelobt."

Als der Schamane kurz darauf die Hände öffnete, waren die Feder und die Kräuter verschwunden und aus seinen Schulterblättern wuchsen bläuliche, geisterhaft durchscheinende Flügel in Form von Adlerschwingen, die sich im Rhythmus seiner Arme bewegten und sich auch noch weiter bewegten als Naoko seine Arme schließlich wieder hängen ließ.

Naoko hob die Füße vom Boden und war selbst erstaunt, wie leicht es ihm fiel, in der Luft das Gleichgewicht zu halten. Er konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

"Gebt mir das Seil. Nur für alle Fälle." Er ließ sich ein Seil geben und nahm es in die linke Hand. Dann flog er neben Yuki hinab in das große Loch im Gangboden.

Seine rechte Hand vollführte währenddessen eine weitere komplizierte Geste und als er auch diesen Spruch vollendet hatte, brannte zwischen seinen Fingern eine orangefarbene fackelartige Flamme, die ein flackerndes Licht spendete.


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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 27.03.2008, 09:22:21
Ugnor machte sich bereit, sofort hinterherzuspringen, sollte es Gefahr geben.
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Beitrag von: Wormys_Queue am 28.03.2008, 11:24:18
Die "Grube" entpuppte sich als riesige Höhle und damit als tiefergelegener Teil des Höhlensystems, in dem sich die Gruppe aufhielt. Selbst im Schein der Fackeln waren die Wände der Kaverne nicht zu erkennen, die völlig leer schien, bis auf ein paar blinde Würmer und Spinnen, die sich vor dem Schein der Fackel unter den am Boden liegenden Steinen zu verstecken suchten.

Der Höhlenboden lag etwas weniger als  20 Meter unter der Öffnung. Außer dem von oben herabgefallenen Geröll waren hier nur die beiden Leichen zu sehen. Naoko war inzwischen nahe genug heran, um die Körper genauer betrachten zu können. Und was von oben her nicht zu erkennen gewesen war, wurde nun deutlich; die kopflosen Torsos lagen merkwürdig verrenkt und mit zerschmetterten Gliedern da; es war offensichtlich, dass sie von oben herabgestürzt waren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 28.03.2008, 11:49:41
"Ui!" entfuhr es Veleri entzückt, als Naoko Flügel wuchsen und ihn hinabtrugen. "Wusstest du, dass er ein Matzpieper ist? Mir wars neu..." gab die Kriegerin an Ugnor gewandt zu und blickte dann weiter gebannt hinab. Vor allem versuchte sie von oben zu erkennen, was es mit den beiden Troglodyten auf sich hat. "Das ist wirklich der schlimmste Selbstmord den ich je gesehen habe..." meint sie kopfschüttelnd beim Anblick der verrenkten und enthaupteten Höhlenbewohner.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 28.03.2008, 12:17:58
Angewidert wandte Naoko den Blick ab. Er hatte ohnehin keine Zeit, die beiden näher zu untersuchen. Einen Moment lang blickte er in die Geisterwelt hinüber um mögliche Gefahren nicht zu übersehen, dann flog er in einer großen Spirale wieder hinauf zur Höhlendecke. Wobei er versuchte zu erkennen, in welchen Richtungen weitere Ausgänge aus dieser Höhle liegen mochten.

'Komm, Yuki. Lass uns zu den anderen zurückfliegen. Es wäre zu gefährlich, hier unten länger zu verweilen. Kannst du erkennen, ob es weitere Ausgänge gibt?', hörte das Zwielicht die Stimme des Geisterschamanen in seinen Gedanken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 28.03.2008, 15:53:31
Anders als der Halbling, nahm Yuki sich die Zeit, die beiden Leichen näher zu untersuchen.
"Ich komm gleich nach." rief es ihm hinterher, als er schon wieder nach oben flog.
Dann kümmerte es sich um die beiden toten Troglodyten. Zuerst blickte es sich um, ob es irgendwo die Köpfe entdecken konnte, dann brachte es die beiden in eine halbwegs würdevolle Lage und bedeckte sie mit Steinen, die es vom Boden aufsammelte.
Als das alles erledigt war, sprach es wieder ein kurzes Gebet zu Kelemvor, um ihn um ein gerechtes Urteil zu bitten, bevor es Naokos Ratschlag befolgte und sich noch einmal nach einem anderen Ausgang umsah.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 31.03.2008, 01:06:25
Dem Verlauf der Höhle nach zu folgen, dehnte sich diese etwa in gleicher Richtung aus, wie die Höhle, in der sie die Gefangenen befreit hatten. Systematisch flog Yuki die Wände ab um mögliche Ausgänge zu entdecken. Und wurde fündig. Ein breiter Höhlengang führte aus der Kaverne hinaus und wand sich in die Dunkelheit hinein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 31.03.2008, 06:34:23
Nein, wusste ich nicht., antwortete Ugnor, allerdings war er sich nicht sicher, ob er gemeint war.
Was ist das, ein Matzpieper?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 31.03.2008, 16:22:45
Stedd wartete geduldig auf das Ergebnis ihrer beiden Kundschafter. Vorher konnten sie kaum entscheiden, was als nächstes zu tun war. Überhaupt war der Mönch der Ansicht, das sie in diesem Labyrinth sehr behutsam vorgehen mussten, um nicht selbst so zu enden wie die beiden Stinker dort unten. Und darauf legte Stedd nicht denn geringsten Wert.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.04.2008, 18:44:42
Nachdem Naoko wieder durch das Loch nach oben geflogen war - wobei er sich ein wenig mit dem Seil hatte ziehen lassen - verschwanden seine geisterhaften Flügel. Er stand nun an der jenseitigen Kante des Loches - das Seil noch in der Hand. "Ich konnte nichts entdecken. Nur Ungeziefer und Dunkelheit."

Der Hin spähte nach unten. Yuki war offenbar gerade damit beschäftigt, die enthaupteten Troglodyten zu bestatten.

Ohne den Blick abzuwenden, fragte er in die Runde: "Und nun? Wir müssen weitergehen, oder?" Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter. "Alle kommen wir nicht dort hinab - geschweige denn wieder hinauf.

Es sah zwar nicht so aus als lauere dort unten etwas. Dennoch muss irgendetwas oder irgendjemand für den Tod der beiden Troglodyten verantwortlich sein. Wir sollten also wachsam sein und nach hinten Ausschau halten wenn wir weitergehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 02.04.2008, 19:21:46
Reina rief Naoko zu "Ihr könntet das Seil dort drüben festhalten während wir rüberklettern." Dann bemerkte sie zu den Anderen "Vielleicht gibt es ja auch einen Zauber der ihm helfen könnte..."
Nichts gegen Naoko, aber sie konnte sich kaum vorstellen dass er ihr Gewicht fröhlich für mehrere Minuten halten könnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 02.04.2008, 20:09:54
"Na...ein Matzpieper eben!" erläuterte Veleri unterdessen. "Du weißt schon: Tschiep, Tschiep! Muuuuh! Und so weiter..." imitierte die junge Kriegerin täuschend echt, wobi sie mit den Armen flatterte und auch sonst relativ wenig auf die Pläne der Gruppe einging.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 02.04.2008, 20:15:32
Nee, mhmh, nie gehört. er versuchte auch nicht, weiter darüber nachzudenken. Aber die Vorstellung von Naoko, der muhend und tschiepend durch die Luft flog war irgendwie sehr amüsant.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 02.04.2008, 21:02:06
Ein wenig unschlüssig blieb Yuki vor dem Gang stehen. Es wollte unbedingt wissen, wohin er führte, aber es befürchtete, die anderen würden ihm nicht folgen können.
Vielleicht seh ich nur mal ganz kurz nach. Dauert ja bestimmt nicht lang.
"Hier unten ist noch ein Gang." rief es dann zu seinen Gefährten nach oben, "Ich guck mal eben, wohin der führt." und schon war es in dem Gang verschwunden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 02.04.2008, 22:24:26
Naoko blickte Reina nur müde lächelnd an als hätte sie einen uralten Witz erzählt.
Er wartete also weiter auf einen kontruktiven Vorschlag als Yuki plötzlich verschwand um sich alleine einen Gang anzusehen.
"YUKI, WARTE! ES IST ZU GEFÄHRLICH!", rief er dem Zwielicht sofort hinterher.
"Ist es verrückt geworden?" Ungläubig schaute er zu den anderen hinüber.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 03.04.2008, 09:30:29
Die Paladinin zuckte die Schultern Yuki halt dachte sie und wartete darauf dass es von einem gefrässigen Monster verfolgt wieder auftauchen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.04.2008, 13:31:58
Doch Yuki schien den Halbling schon garnicht mehr zu hören während es schnurstracks durch den neu entdeckten und nur durch sein eigenes Licht erhellten Tunnel lief. Zu begierig war es darauf, das Unbekannte zu erkunden.
Ich brauch nicht lang. Ich brauch nicht lang. versprach es sich
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.04.2008, 14:54:32
Mir ist das nicht geheuerlich. Ích geh da jetzt auch runter, ausserdem können wir Yuki da nicht alleine rumwurschteln lassen.

Ugnor schulterte seine Axt und streckte seinen Kopf hinab in das Loch. Da er nichts auffälliges erkennen konnte, machte er sich daran, Yuki zu folgen.

Hier, das ist mein Seil, wenn ich schreie lasst es bitte hinunter.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 03.04.2008, 23:40:57
"Ugnor...", begann Naoko ungläubig.
"Die Höhle da unten ist mindestens 15 Schritt hoch. Sich dort ohne Sicherung reinzuhangeln ist Wahnsinn."

Naoko warf Stedd - der das eine Ende seines Seils hielt, nun auch das andere Ende wieder zu so dass der Mönch sein Seil wieder hatte.

"Bindet eure beiden Seile aneinander. Stedd und die anderen können dich dann halten, Ugnor."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 04.04.2008, 07:51:13
Ich kann das ab, ich bin nicht steif in den Gliedern. Aber du hast Recht, sicher ist sicher.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 04.04.2008, 20:36:53
Gesagt, getan. Ugnor und Stedd banden ihre Seile aneinander, so dass das Seil in jedem Fall bis ganz nach unten reichte. Dann ließ er sich, gehalten von dem Mönch und Reina, langsam über den Rand des Lochs hinab und glitt am Seil herunter. Unten angekommen sah er sich um. Obwohl seine Augen keine Probleme hatten, die Dunkelheit zu durchdringen, war es ihm von seinem momentanen Standort aus nicht möglich zu erkennen, wo denn der Gang, in dem Yuki verschwunden war, seinen Anfang nahm.

In der Zwischenzeit:
Yuki folgte dem Gang, der sich in verschlungenen Kurven von der Höhle fortbewegte. Doch war Yuki an solche Verhältnisse gewöhnt und hat daher keine Probleme, die Orientierung beizubehalten.

So bemerkte es alsbald, dass der Gang leicht nach oben stieg und trotz der vielen Wendungen schlussendlich wieder in einem Bogen zurückführte. Yuki schätzte, dass es auf diesem Wege schlussendlich in die obere Höhle zurückgelangen müsste, wahrscheinlich auf der von seinen Gefährten aus gesehen gegenüberliegenden Seite.

Und dann bemerkte es den Lichtschein, dessen Quelle irgendwo hinter der nächsten Kurve liegen musste. Den Schattenmustern zufolge, die dieser Lichtschein an die Wand warf, musste es sich dabei um ein Lagerfeuer oder ähnliches handeln.

Yuki:
Schlagartig verblasste Yukis Leuchten und mit dem Rücken gegen die Höhlenwand gepresst versuchte es, obwohl sein Herz auf einmal vor Aufregung wild schlug, zu überlegen, was es wohl am besten als nächstes tun sollte. Einerseits wusste es, dass es gefährlich werden könnte, alleine nachzusehen, andererseits fiel es ihm auch schwer, sich zurückzuhalten, da es förmlich spürte, wie seine Neugier es vorantrieb.
Was mach ich nur, was mach ich nur? fragte es sich, Wenn ich jetzt zurückgehe, dann ist, wer oder was auch immer da vorne ist, vielleicht schon wieder weg, wenn ich zurückkomme. Aber wenn das wieder welche von den Echsenmännern sind, dann wird das bestimmt wieder gefährlich. Aber vielleicht sind das ja auch keine Echsenmänner und es ist jemand, der Hilfe braucht, oder helfen kann, dann sollte ich eigentlich doch hingehen. Aber wenn ich den Anderen nicht vorher bescheidsage, halten sie mich vielleicht wieder für dumm. Aber wenn ich jetzt zurücklaufe, halten sie mich vielleicht für feige.
Lange stand Yuki so da, ohne eine Entscheidung finden zu können, bis ihm schließlich auffiel, dass es jemand anderen brauchen würde, der für es entscheiden konnte. So entschloss es sich, leise und vorsichtig den Weg, den es gekommen war, wieder zurückzuverfolgen, um seine Freunde um Rat zu fragen.

Ugnor hatte sich gerade entschieden, seine Suche in die von seinen Gefährten weführende Richtung zu beginnen, als ihm die Frage, ob das denn die richtige Richtung sei abgenommen wurde. Plötzlich entstand in dre Dunkelheit ein Lichtschimmer, der sich zielstrebig auf seinen Standort zubewegte und sich wie von Ugnor erwartet alsbald als das kleine Zwielicht entpuppte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 08.04.2008, 00:23:15
Als Yuki seinen Freund erblickte, lief es direkt bis zu ihm hin, legte einen Finger über die Lippen und erzählte ihm, was es entdeckt hatte.
"Dahinten am Ende von dem Gang da, da ist ein Lagerfeuer oder sowas." flüsterte es, "Ich hab aber nicht genau nachgeguckt, wer da ist. Ich wusste nicht, ob das klug ist."
Bitte nicht schimpfen!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.04.2008, 07:56:20
War genau richtig Yuki, flüsterte Ugnor erleichtert zu, geh, sag den anderen Bescheid, ich warte hier unten und versuche mal, ob ich näher rankommen kann. Ich warte dann weiter vorne.

Früher war er oft ein Aussenseiter in der Akademie gewesen, zwar respektiert durch seine Ausbilder, weil er stark war, doch eher geduldet von seinen Kameraden. Mittlerweile war er sehr froh, orkisches Blut zu besitzen, in völliger Dunkelheit sehen zu können war ein Geschenk.

Ugnor packte seine Axt fest und begann, langsam in die Richtung zu schleichen, aus der Yuki ihn begrüßte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 08.04.2008, 23:48:04
"Ja, mach ich." nickte Yuki eifrig, erhob sich in die Luft und flog aus dem Loch hinaus, an dessen Rand es direkt vor Veleri landete, um ihr Bericht zu erstatten.
"Da hinten ist Licht in der Höhle." erklärte es, "Ugnor ist schonmal gucken gegangen. Er sagt, er wartet weiter vorne. Ich glaube, wir sollen ihm hinterher. Kommt Ihr?"
Erwartungsvoll blickte es der jungen Kriegerin in die Augen, darauf hoffend, dass sie bejahen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 09.04.2008, 00:10:33
Ugnors scharfe Augen verhinderten nicht, dass er fast auf einem Steinchen ausgerutscht wäre, das mit leisem Scheppern davonsprang, während er mühselig sein Gleichgewicht bewahrte. Instinktiv presste er sich in eine Falte in der Höhlenwand, die ihm ein wenig Sichtschutz bot. Im gleichen Moment hörte er eine Stimme; nicht, dass er etwas verstanden hätte, aber der alarmierte Tonfall verriet ihm, dass das von ihm verursachte Geräusch gehört worden war. Gleichzeitig hörte er leise schlurfende Schritte von der anderen Seite der Biegung in seine Richtung kommen. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis sie um die Kurve kamen und schmerzlich wurde der Halbork sich bewusst, dass sein Sichtschutz einer genaueren Betrachtung wohl kaum standhalten würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 09.04.2008, 00:33:40
"Aber klar! Jetzt wo die Inneneinrichtung sowieso durcheinander ist stören wir bestimmt auch nicht mehr." bestätigte Veleri, versicherte sich mit einem raschen Blick, dass die Gefährten das Seil immernoch hielten und ließ sich dann ebenfalls, die Schwertlanze auf dem Rücken, mit Händen und Schenkeln das Seil hinunter. Als sie aus der gröbsten Höhe heraus war, begann sie zudem, sich nach dem Verbleib von Ugnor umzuschauen, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.04.2008, 15:38:11
"Wir sollten uns auf keinen Fall trennen, also runter mit Euch", sagte Stedd zu den brigen als Aufforderung, es Ugnor und Veleri gleichzutun und in das Loch hinabzusteigen. Gleichzeitig dachte der Mönch über eine Möglichkeit nach, wie Reina und er selbst hinunter sollten. Naja, Reina kann ich zur Not allein halten, aber was ist dann mit mir? Stedd sah sich nach einer Möglichkeit um, das Seil sicher festzubinden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 09.04.2008, 18:41:39
Reina antwortete "Einer von uns sollte oben bleiben. Dieser Jemand springt über den Graben und hilft dann den restlichen auf der anderen Seite wieder hoch wenn diese zurückkommen... oder wir klettern alle runter und dann auf der anderen Seite wieder rauf, wenn euch das lieber ist."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.04.2008, 19:18:22
Während Reina und Stedd oben noch überlegten, ließ sich Yuki bereits gleichzeitig mit Veleri wieder hinab auf den Boden der Grube. Da es dafür kein Seil benötigte, brauchte es auch nicht lange, ehe es, unten angekommen, der Kriegerin die Richtung wies, in der es den Gang gefunden hatte, in dem sich nun Ugnor befinden musste. Es legte wieder den Zeigefinger über die Lippen, um zu verdeutlichen, dass sie jetzt ganz leise sein müssten und machte sich dann selbst auf den Weg, sich wieder mit dem Halbork zu treffen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 09.04.2008, 19:31:10
"Der Gedanke ist zwar nicht übel, aber was macht Ihr, wenn inzwischen Feinde kommen? Dann seid Ihr tot", erwidertte Stedd auf Reinas Vorschlag. "Ausserdem ist der Feind dann gewarnt und wachsam, das können wir uns nicht leisten." Wo zu Henker sollen wir das Seil bloss befestigen? Und wie es anschliessend wieder losbekommen, wenn alle unten sind? Yuki!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 09.04.2008, 19:45:52
"Wird schon keiner kommen, macht einfach schnell." Selbst wenn... Reina konnte sich selbst verteidigen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 09.04.2008, 22:43:45
Ugnor beschloss, nicht länger zu verharren. Er sprang auf und rannte mit gewaltigen Sätzen zurück in Richtung seiner Gefährten.

Natürlich blieb sein plötzlicher Sprint nicht ungehört. Hinter ihm  klang Fußgetrappel auf. Bevor Ugnor um die nächste Biegung schoß, erhaschte er noch einen Blick auf zwei Troglodyten, die ihm hinterherstarrten und von denen einer gerade einen hornähnlichen Gegenstand an seinen Mund hob. Das das Felsgestein druchdringende Gebrumm, dass kurz darauf folgte, bestätigte seine Vermutung.

Die beiden Drow waren mit den anderen nach unten geklettert. Als plötzlich ein lautes, ohrenbetäubendes Getose die Höhle durchzog, ruckte Felyns Kopf nach oben. "Sie haben ihn entdeckt! Das ist ein Alarmsignal!"

Lysander hatte bisher recht teilnahmslos oben am Rand des Lochs gekauert. Erst durch das Geräusch schien er wieder in die Realität zurückzufinden. Dass er dennoch zugehört hatte, bewiesen seine nächsten Worte.

"Schnell, Ich werde das Seil festhalten. Unsere Freunde brauchen Hilfe, und von uns dreien bin ich wohl derjenige, der da unten am unnützesten ist."
Er lächelte kurz. "Schickt mir nur ja nicht nachher als ersten wieder Ugnor rauf, ich glaube nicht, dass ich stark genug bin, um ihn zu halten."

Auffordernd streckte er Reina, die nach wie vor das Seil in Händen hielt, die seine entgegen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.04.2008, 00:06:33
Beunruhigt verfolgte Naoko, der noch immer allein - und nun ohne Seil - am gegenüberliegenden Rand des Loches stand, die Entwicklung der Ereignisse. Mittlerweile war auch sein magisches Feuer erloschen und mit dem schwindenden Licht schien sie nun auch noch das Glück zu verlassen.

Naokos Gedanken rasten, auch wenn er äußerlich ganz ruhig war. Er beobachtete, wie sich einer nach dem anderen in das Loch hinab ließ und warf einen letzten prüfenden Blick hinüber zu Lysander und Reina.

Er hoffte inständig, dass man ihnen trauen konnte und dass der Neffe des Barons kein falsches Spiel mit ihnen trieb. Die Tatsache, dass Lysander - genau wie Veleri, Chek'rai und Felyn - eine Art böses geistiges Erbe in sich trug, machte die Sache auch nicht gerade einfacher.

Der Hin versuchte, diese finsteren Gedanken abzuschütteln und drehte sich zu dem aufgeschütteten Hügel hinter sich um.

Er musste wissen, was dahinter war. Noch war der Weg Richtung Ausgang frei. Doch wenn sie sich erst einmal alle in das Loch begeben hätten, würde man ihnen hier leicht den Rückweg abschneiden können.

Vorsichtig machte sich Naoko daran, den Hügel zu erklimmen um in die Höhle dahinter zu spähen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.04.2008, 00:21:08
Doch schon nach wenigen Schritten gab er entmutigt auf. Die Erde gab immer wieder unter seinen Füßen nach und er kam überhaupt nicht voran. Gleichzeitig musste er aufpassen, dass er nicht abstürzte und womöglich noch in das Loch fiel. Das hätte wohl seinen sicheren Tod bedeutet.

Naoko schloss die Augen und senkte den Kopf.
'Sylph, Geist des Windes', begann er einen Zauber zu sprechen.
'Lass mich fliegen mit den Schwingen des Adlers.'

Ein weiteres Mal entfalteten sich majestätisch die geisterhaften Adlerschwingen auf Naokos Rücken und trugen ihn diesmal hinauf bis zum Hügelkamm.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 10.04.2008, 18:48:56
Das ist vermutlich das beste Angebot, das wir im Moment kriegen können, auch wenn es nicht gut ist, uns zu trennen, dachte stedd fieberhaft. Der Mönch bedachte sich nicht lange, sondern liess sich mit Hilfe Lysandersin das Loch hinab, um seinen Gefährten zu Hilfe zu eilen. jetzt hiess es wieder kämpfen! Voller Vorfreude bereitete Stedd sich im Laufen auf das Gefecht vor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 10.04.2008, 19:21:12
Reina drückte Lysander das Seil in die Hand, ging dann einen Schritt und blieb unentschlossen stehen. Zu den anderen nach unten oder über den Graben zu Naoko?
Schliesslich wartete sie noch einen Moment und versuchte die Situation einzuschätzen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 12.04.2008, 19:27:16
Yuki hingegen zögerte keinen Augenblick. Als es das Horn hörte, wusste es, dass irgendetwas nicht stimmte und sein Freund womöglich in Schwierigkeiten war. Das war ausreichend, um eine Entscheidung garnicht erst nötig zu machen.
So schnell seine kleinen Beine es tragen konnten, rannte es wieder zurück in den Tunnel, aus dem es das Warnsignal gehört hatte um Ugnor zur Seite zu stehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 12.04.2008, 20:57:34
Ugnor war wohl gerade noch rechtzeitig losgerannt, um seinen Häschern zu entgehen. Gnadenlos seine höhere Schnelligkeit ausnutzend hetzte er zurück, und stieß am Gangende fast mit Yuki zusammen, das ihm entgegengekommen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 13.04.2008, 16:01:56
Ciarán, der sich bislang zurückgehalten hatte, reagierte sofort, als das Horn erklang. Schnell kletterte er zu seinen Gefährten in der Höhle, und als er unten angekommen war, machte er sofort seinen Bogen bereit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.04.2008, 19:02:40
Yuki, los, warne die anderen, ich wurde entdeckt, zwei oder mehr Stinker sind hinter mir her, berichtete Ugnor schnell und knapp.

Dann drehte er sich in die Richtung, aus der er gekommen war und stellte sich neben den Eingang zu dem kleinen Tunnel. Sobald die Stinker rasugestürmt kamen, wollte Ugnor ihnen in den Rücken fallen.
Obgleich er sich in einer ernstzunehmenden Gefahr befand, fühlte er wieder ein leichtes Kribbeln, als das Adrenalin durch seine Adern floss, und Orks hatten viel davon...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 13.04.2008, 20:22:56
Sobald Ciarán sich hinabgelassen hatte, kletterte Mirrasshi ihm hinterher, nicht ohne Reina noch zuzurufen: "Komm schnell, ich fürchte, wir werden deine Fähigkeiten dort unten noch dringend brauchen."
Die Priesterin wusste zwar, dass sie nicht viel ausrichten können würde, aber sie wollte ihr Bestes geben, um sich und ihre Gefährten gegen welchen Gegner auch immer zu verteidigen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 13.04.2008, 23:48:47
Aber auch Veleri war inzwischen am Gang angekommen und hielt ihre Glefe kampfbereit und mit leicht geistesabwesendem Schmunzeln fest in beiden Händen. Als der Halbork zurückgerannt kam reagierte ihr Körper erneut schnell und eigenmächtig, folgte Ugnor in Deckung und presste sich mit dem Rücken zur nächsten Wand. "Ich werde direkt hinter dir sein." ist alles, was die junge Kriegerin mit einem eigentümlich normalen und vertrauenden Lächeln sagt - auch wenn ihre Stimme bereits wieder anfängt, Einfärbungen der dunkleren, rauheren Stimme anzunehmen, der Stimme einer gewissenlosen Mörderin...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 14.04.2008, 03:16:11
Gerade wollte Yuki loslaufen, um Ugnors Vorschlag in die Tat umzusetzen, als es auch schon sah, dass die anderen sich ebenfalls schon kampfbereit machten.
Denen brauche ich wohl doch nicht mehr Bescheid zu sagen.
Entschlossen drehte es sich wieder zu dem Tunneleingang um, aber anders als seine Freunde versteckte es sich diesmal nicht, sondern blieb deutlich sichtbar stehen. Im besten Fall konnte es die 'Stinker' mit Worten überzeugen, von einem Kampf abzusehen, sobald sie in Sicht kamen, im schlimmsten Fall würden Ugnor und Veleri sie aus dem Hinterhalt erledigen, wenn sie versuchen sollten, Yuki anzugreifen.
Um sich Mut zu machen, schloss Yuki seine Hand fest um seinen Zauberstab.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.04.2008, 20:19:47
Die anderen schienen schon bemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte.
Gut so.
Weniger gut war Ugnor bei dem Gedanken an Veleri. Ihr Tonfall konnte in dem Zusammenhang ihres Kommentars alles bedeuten und Ugnor war unsicher, ob es gut war, dass sie nun direkt hinter ihm war.
Wird sie nicht...., dachte er bei sich und versuchte sich wieder auf seine Verfolger zu konzentrieren.
Was macht Yuki denn da...? Yuki, Deckung!!, zischte Ugnor.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Stedd Dragonrock am 17.04.2008, 21:57:53
Auch Stedd hatte inzwischen zu den anderen aufgeschlossen und sich kampfbereit gemacht, wobei er versuchte, sich neben Ugnor eine Deckung zu suchen. Das Yuki sich offen aufstellte, erfüllte den Mönch ebenfalls mit Sorge, aber da Ugnor bereits versuchte, Yuki zu Vernunft zu bringen, schwieg er.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.04.2008, 23:26:43
Von seinem Standort auf der Spitze des Hügels aus starrte Naoko in die Dunkelheit hinein. Doch so sehr er sich auch anstrengte, konnte er nirgends eine Bewegung erkennen, nur das Leuchten, das von der linken Seite herkam, und das wohl von dem Pilzwald herrühren musste, den der gefangengenommene Troglodyt dort ungefähr in seiner Skizze platziert hatte.

Naoko wollte gerade Entwarnung geben, als ein plötzlicher Schatten für einen kurzen Moment dieses Leuchten unterbrach. Und dann hörte er das Geräusch. Ein leises, dennoch bedrohlich klingendes insektenhaftes Zirpen, dass sich seinem Standort zu nähern schien.


Bevor Yuki in dem Gang etwas erkennen konnte, hörten es und die anderen zwei Stimmen, die sich in der hässlichen Sprache der Troglodyten Wortfetzen zuflüsterten. Dann aber schälten sich die dazugehörenden Troglodytenkörper aus der Schwärze, die sich mit eindeutig unfriedlichen Absichten auf das kleine Zwielicht zubewegten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.04.2008, 10:54:31
Einen Moment lang kämpfte Naoko mit der Versuchung, einfach zu warten um genauer sehen zu können, was da auf ihn zugekrochen kam.

Dann jedoch kam er zu dem Entschluss, dass das unter Umständen wohl etwas gefählich werden könnte und besann sich eines Besseren.

Er drehte sich um und sprang von dem Hügel herunter als wolle er in dem Loch landen. Doch im letzten Moment entfalteten sich seine geisterhaften Flügel und trugen ihn bis zur anderen Seite des Loches zu Reina und Lysander.

"Etwas kommt. Es klingt nach Ungeziefer."
Der Schamane drehte sich um und blickte zu dem Erdhügel hinüber, bereit einen Feuerzauber zu wirken sobald sich dort drüben etwas regte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 19.04.2008, 13:40:34
"Ungeziefer?" erkundigte sich Reina neugierig als Naoko so plötzlich neben ihr gelandet war. "Kein Wunder, diese Troglodyten machen ihre Höhle bestimmt nur einmal in 20 Jahren sauber." Wie eklig. Gespannt beobachtete Reina die andere Seite und wartete darauf, welches Ungeziefer genau dort auftauchen würde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 19.04.2008, 20:43:52
Zitat
Dann aber schälten sich die dazugehörenden Troglodytenkörper aus der Schwärze, die sich mit eindeutig unfriedlichen Absichten auf das kleine Zwielicht zubewegten


...und im gleichen Moment löste sich ein Pfeil von Ciaráns Bogen und schoß auf den ersten der beiden Troglodyten zu.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.04.2008, 21:33:55
Zuerst schoben sich zweu grüne, lange Arme, über die Spitze des Hügels, die mit scharfen zahnähnlichen Haken besetzt waren. Dann starrten Naoko, Reina und Lysander in die riesigen Facettenaugen einer Gottesanbeterin, die trotz ihrer Fremdartigkeit irgendwie hungrig wirkend.

Als das Tier sich zu voller Größe aufrichtete, erkannte Naoko sofort, dass auch dieses Tier wohl Opfer der Experimentierlust des Illithiden gewesen war. Große Mandibeln waren neben dem Mund der Anbeterin implantiert worden, wohl um die Tödlichkeit nochmals zu erhöhen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 22.04.2008, 22:15:35
"Hoffentlich kann es nicht fliegen" raunte Reina Naoko zu. Dann starrte sie weiter das Grüne Monster auf der anderen Seite an. Aus dieser Entfernung konnte sie nicht angreifen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 16.06.2008, 20:35:28
Kampfzusammenfassung, Teil 1

Der Troglodyt stolperte einen Schritt zurück, als plötzlich ein Pfeil eine Furche in seine Lederhaut riss. Auch der andere blieb stehen, als plötzlich Yukis Stimme in den Gang hineinschallte

"BLEIBT STEHEN!" schrie Yuki den getroffenen Troglodyten an, "Sonst trifft der nächste Pfeil Dein Auge!"
Es konnte kaum glauben, dass ausgerechnet Ciarán, der doch sonst einen sehr klugen Eindruck gemacht hatte, nicht bereit war eine friedliche Lösung zu finden.
"Das war nur ein Warnschuss." fügte es seinem Bluff deshalb an, vor allem, da es hoffte, dass der Elf daran erkennen konnte, was es vorhatte.

Während er mit einem Auge die Reaktion der Troglodyten beobachtete, legte Ciarán schon den nächsten Pfeil ein. Er ging davon aus, dass ein Kampf kaum vermeidbar war - immerhin hatten die Stinker Alarm geschlagen, und es würde kaum bei den zwei Wachen bleiben, die jetzt vor ihnen standen.

Dabei fiel ihm auf, dass er nervös war. Er hatte keine Angst - dieses Gefühl hatte er seit Jahren nicht mehr empfunden -, aber etwas beunruhigte ihn, etwas das er selbst noch nicht ganz verstand.

Stedd blieb weiterhin versteckt und wartete ab, ob der Bluff Yukis Erfolg haben würde und wie sich ihre Gegner weiterhin verhielten. Der Mönch hielt sich aber bereit, sofort einzugreifen. Auch Mirrasshi verharrte abwartend, nachdem sie Yukis Worte gehört hatte. Wie auch die beiden Troglodyten, unsicher ob der Übermacht, die sie vor sich sahen. Dann aber richteten sie lauschend ihre Köpfe auf, grinsten sich an... und stürmten auf Yuki los. Doch war das Zwielicht nicht so unvorbereitet gewesen, wie es nach außen hin aussah. Mit einem Ruck riss es seinen Zauberstab hoch und hielt ihn mit ausgestreckten Armen vor sich. Der Kristallsplitter am dessen Ende blitzte hell auf und tauchte den ganzen Tunnel in gleißend helles, farbiges Licht. Doch schüttelten die beiden Troglodyten die betäubende Wirkung des Zaubers nahezu mühelos ab, zu stark war wohl die Kampfeswut, die in ihnen steckte. Der eine war etwas schneller und im Nu an Yuki heran, das dem Keulenhieb nicht mehr ganz ausweichen konnte und einen schmerzhaften Schlag auf seine Schulter erhielt.

"Jetzt hätt ich gerne eine richtige Waffe."
knurrte Chek'rai, der sich an der Oberfläche einen kräftigen Ast ausgesucht hatte, und nun nach vorne stürmte, um Yuki beizustehen.

"Verdammt..." murmelte Ciarán, zielte erneut auf den gleichen Troglodyten und schoß den nächsten Pfeil ab. Noch bevor der Pfeil sein Ziel erreichte, glitten seine Hände zu seinen beiden anderen Waffen, und er folgte seinem dunkelelfischen Freund. Bevor er in den Kampf ging, blickt er noch kurz zu Mirasshi. "Passt auf euch auf, Priesterin."

Absurderweise waren es gerade Ciaráns Worte, die Mirrasshi dazu bewegten, nun auch in das Kampfgeschehen einzugreifen. Sie wollte nicht behaupten, dass sie keine Angst hatte, aber sie hatte sich schon früher häufiger gegen Stinker verteidigen müssen und heute waren sie so sehr in der Überzahl dass ihr Sieg sicher schien.
Entschlossen bleckte die Katzenfrau die Zähne, ballte die Hand an der ihre Waffe befestigt war zur Faust und stürmte vor, um sich ihrem Gegner zu stellen. Mirrasshis Angriff lenkte den Troglodyten genügend ab, so dass er den anstürmenden Ugnor viel zu spät bemerkte und dessen heftig geführten Hieb nicht mehr ausweichen konnte. Ihr eigener Hieb ging aber fehlt, wie auch der Schuss Ciaráns harmlos an dem Troglodyten vorbeiflog.
  Nun kam auch dessen Kumpane nach vorne gestürmt, um seinem Freund zu helfen. Doch auch sein Angriff war zu hastig, und es wirkte fast lässig, wie Ugnor den ungezielten Hieb mit einer kurzen Drehung seiner Axt ablenkte. In diesem Moment sprang nun auch Veleri aus der Deckung hervor, ihr Gesicht eine mordlüsterne Fratze wie in früheren Tagen. Kein Wort kam über ihre gefährlich lächelnden Lippen, als sie mit angelegter Glefe auf den ersten Troglodyten zujagte, der ihr in die Quere kommt. Erst als sie die widerhakenbewehrte Waffe nach vorn in Richtung der weichen Bauchhöle ihres Opfers rammte entrag sich ihrer Kehle ein gutteraller Schrei, der auf schauerliche Weise archaisch und lusterfüllt zugleich klang.


Intermezzo:
Mit ängstlich aufgerissenen Augen betrachtete Naoko das riesenhafte Insekt während er langsam hinter Reina zurückwich und dabei etwas von dem magischen Kraut aus seiner Tasche holte. "Vielleicht kann ich es mit etwas Feuer vertreiben. Tiere mögen für gewöhnlich kein Feuer", murmelte er leise. Dann sprach er einige magische Worte, holte mit der rechten Hand zum Wurf aus und als er sie im nächsten Moment nach vorn schnellen ließ, erschien eine orange-glühende Feuerkugel, die zielgenau auf das Insekt zu flog.



Felyn hatte sich inzwischen zu Yuki hinbewegt. Mit ausgestrecktem Arm hielt sie das Heilige Symbol Eilistraees, dass sie an einer Kette um den Hals trug, in die Höhe und intonierte einen Sprechgesang in der Sprache der Drow, der wohl an ihre Göttin gerichtet war. Sofort spürten ihre Gefährten, wie neue Energie durch ihren Körper fuhr.

Inzwischen war auch für die Gruppe hörbar, was die beiden Troglodyten wohl in den Angriff getrieben hatte. Aus dem Gang wurden schnelle Schritte mehrerer Personen hörbar, die sich in der kehligen Sprache der Troglodyten gegenseitig anfeuerten. Verstärkung für die beiden schien also unmittelbar bevorzustehen.

Doch für einen der Troglodyten kam diese Verstärkung zu spät. Sein gellender Schrei hallte durch die Höhle, als er plötzlich von Veleris Glefe aufgespiest wurde, nur um dann unvermittelt abzubrechen, als die Elan ihn von ihrer Waffe schüttelte.

Nahezu gleichzeitig erklang von oben ein durch den dicken Fels nur abgeschwächtes irres Kreischen. Nur Lysander , Naoko und Reina wussten, was es damit auf sich hatte. Naokos Feuerkugel hatte ein Loch in den Chitinpanzer der Gottesanbeterin geschlagen, um dann in ihrem Inneren zu explodieren. grünliche Flüssigkeit kroch aus dem Loch, während das vor Schmerzen nahezu wahnsinnige Tier sich mühsam umdrehte und zur Flucht wandte, nein, taumelte.

Wortlos reichte Ciarán seinem dunkelelfischen Freund das Schwert, das er in der Hand trug, während er sich mit gezückter Peitsche den Troglodyten entgegen stellte. Gleichzeitig stürzte sich Mirrasshi, angespornt durch den Gesang der Drow,  auf den nächsten Gegner. Flucht kam ohnehin nicht mehr in Frage.
Mit einem großen Satz war sie bei dem zweiten Stinker und schlug mit ihre Kralle nach ihm.


Intermezzo:
"Das hat gesessen!", rief Naoko triumphierend. An Lysander gewandt sagte er: "Wenn sie doch wiederkommt, ruft nach mir."
Dann sprang der Halbling in das Loch zu seinen Füßen hinab und entfaltete seine geisterhaften Flügel. Noch in der Luft schwebendverschaffte er sich einen raschen Überblick über die Situation und schleuderte die noch immer in seiner Hand brennende Flamme dem Troglodyten entgegen. "Achtung!", warnte er die Nebenstehenden.

 Reina nutzte ebenfalls die Gelegenheit. Sie nahm Lysander das Seil wieder aus der Hand und rollte es zusammen. "Danke~"  Reina übersah das seltsame Glitzern in den Augen Lysanders, als sie aus dem Anlauf heraus über die Öffnung setzen wollte. Plötzlich begann sich die Welt um sie zu drehen. Sie hatte kaum wahrgenommen, dass Lysanders Fuß nach vorne geschossen war und ihr das Standbein weggetreten hatte. Und noch während sie rätselte, was plötzlich in den Neffen des Barons gefahren war, schlug sie unten auf dem Boden auf.



Nachdem der Drow das Schwert genommen hatte, holte Ciarán mit seiner Peitsche aus - zielte dabei jedoch auf die Füße des Troglodyten. Doch durch die Ablenkung mit der Schwertübergabe hatte er sich nicht genug auf den Angriff konzentriert - er zielte zwar sehr gut, brachte jedoch kaum Kraft in seine Attacke, so dass seine Waffe nicht einmal das typische Peitschengeräuch von sich gab.

Ugnor konzentrierte sich voll auf den Kampf. Wie ein Golem hieb er auf den Troglodyten ein. Unerbittlich und mit jeder Attacke etwas härter. Seine Miene blieb dabei regungslos.Auch von Veleris Waffe troff noch das Blut des ersten Troglodyten , als sie bereits mit entschlossenen Schritten den zweiten Feind stellte und mit einem breiten Schwung die Schwertlanze heransausen lies. Die Kriegerin setzte alles daran, das Feld zu bereinigen, ehe das, was aus dem Tunnel herankam, sich auf sie stürzen konnte.

Mirrasshis Schlag ging genauso wie Naokos Feuerkugel an dem verbliebenen Troglodyten vorbei. Dieser hatte aber keine Zeit zum Atemholen, denn plötzlich züngelte Ciaráns Peitsche um seine Füsse und riss ihn von den Beinen. Ugnor ließ ihm keine Zeit, wieder hochzukommen und auch Chek'rai nutzt die Gelegenheit. "Seid vorsichtig, da kommen noch mehr.", rief Felyn den anderen zu, während der Troglodyt unter den Angriffen der beiden Krieger sein Leben aushauchte. Und auch die anderen wurden sich nun bewusst, dass schon in wenigen Sekunden neue Gegner um die Ecke biegen mussten.

Gut!, gab Ugnor als Antwort auf Felyns Warnung.

He, du Bastard! Versteck dich nicht hinter deinen Lackeien, das sind keine Herausforderungen. Komm her und kämpfe selbst, auf das es Tempus erfreuen möge und er ein Fest an uns beiden hat!, rief Ugnor nachdem er seine Axt aus dem leblosen Stinker zog.

Ich schwöre dir einen Bluteid, dass wer- und woimmer du auch bist, wir werden dich finden und ein grausames Ende bereiten. Dein misgeburtiger Buckliger hat uns nicht aufhalten können, und deine hirnlosen Maulaffen können das auch nicht. Also gib auf oder erfreue Tempus an dem Schlachtfest, das gleich losbrechen wird. Ey, hast du gehört? Du Pickel am Arsch von Tempus. Zeig dich!!!

Ugnor postierte sich wieder an der Seite des Ganges, sodass er Angreifern in den Rücken fallen konnte.

Tempus, schütze mich vor meinen Freunden, vor meinen Feinden schütze ich mich selbst...


Intermezzo:
Während Naoko recht sanft gen Boden schwebte, hörte und sah er plötzlich Reina direkt neben sich abstürzen. Er versuchte noch, sie zu packen um ihren Fall abzumildern, doch er bekam sie nicht richtig zu fassen - die Geschwindigkeit war einfach zu enorm. Es gab einen grausamen dumpfen schmatzenden Knall und Naoko meinte, mehrere Knochen brechen zu hören. Aufgeregt rief er nach der Katzenpriesterin. "Mirrasshi!" Dann stürzte er zu Reina hinüber und kniete sich neben sie.
"Ihr lebt! Den Geistern sei Dank. Haltet still!" Er legte der Halbbelfe beide Hände auf und rezitierte einen Heilzauber.
Ein warmes Leuchten umspielte Reinas geschundenen Körper.
"Keine Angst. Die Schmerzen werden gleich verschwinden."
Dann blickte Naoko nach oben. Was war geschehen? Wie hatte Reina einfach abstürzen können?


Als Mirrasshi Naokos Ausruf hörte, blickte sie sich direkt um und was sie sah ließ ihr für einen Moment lang das Herz stehenbleiben.
"Reina!", schrie sie entsetzt auf. Oh, Sharess, bitte lass sie noch am Leben sein.
Gerade jetzt wünschte sich Mirrasshi ein Wenig von der Kraft ihrer Göttin zurück, welche sie in der Nacht zuvor so freizügig verteilt hatte. Voller Sorge lief sie zu der reglosen Halbelfe, doch zu ihrer Beruhigung stellte sie fest, dass diese bereits wieder die Augen aufschlug. Der Schamane hatte es anscheinend geschafft, ihr wieder den Atem des Lebens einzuflößen.
"Bleib noch etwas liegen, bis du dich besser fühlst.", bat sie Reina bevor sie sich entschlossen aufrichtete, um sich den Gegnern, die bald aus dem Gang kommen mussten zu stellen und die Halbelfe vor ihnen zu verteidigen bis es ihr besser ginge. [/i]


Als der Troglodyt sein Leben aushaucht, atmet Ciarán erleichtert aus - doch seine Augen zeigen, dass ihm der Tod der Kreatur näher geht, als man es von einem Krieger erwarten würde.

Reinas plötzlicher Sturz erschreckt ihn, doch da Naoko und Mirrasshi der Halbelfe gleich zu Hilfe eilen, konzentriert er sich weiter auf den Kampf. In einer geschmeidigen Bewegung und begleitet von arkanen Worten ruft er die magischen Kräfte seiner Umgebung an, und für einen kurzen Moment werden seine Hände von goldenen Funken begleitet.

"Wer auch immer ganz links steht, gehört mir", erklärt er laut genug, um von allen gehört zu werden, und holt dann eine Schriftrolle hervor.

Bevor Stedd noch in das Geschehen eingreifen konnte, waren die Gegner schon besiegt. Als Felyn ihn und die anderen aberr darauf aufmerksam machte, dass noch weitere Gegner im Anmarsch waren, schob der Mönch sich neben Ugnor, um nun endlich auch seine Kräfte mit denen ihrer Gegner messen zu können. Auch Chek'rai rückte neben Ugnor, während er in einer Geste, wie sie unter Orks üblich war, seine Zähne fletschte, um dem Kämpfer seinen Respekt ob der lauten Herausforderung auszudrücken. Felyn hatte in der Zwischenzeit einen besorgten Blick zu ihrer Tochter geworfen, da aber ihre Hilfe nicht unmittelbar benötigt wurde, sprach sie ein weiteres kurzes Gebet, woraufhin sie für einen kurzen Moment von einem silbrigen Schimmer umhüllt wurde.

Und dann kamen sie, allen voran ein hochgewachsener Troglodyt, der an seiner Rüstung gemessen wohl eine besondere Position in dem Stamm einnahm, und dessen rechter Unterarm durch eine Kampfaxt ersetzt worden war.

"Dieser..." Reina rappelte sich auf und versuchte herauszufinden was Lysander dort oben auf dem Hügel tat. Gerne würde sie ihren Freunden im Kampf gegen die Troglodyten helfen, doch sie dachte sich dass es besser wäre noch ein wenig sitzen zu bleiben. Zufrieden sah Mirrasshi, dass auch Reina zu dem Schluss gekommen war, dass es für sie besser war, zuerst abzuwarten. Endlich einmal hatte ihre Vernunft über ihren Heldenmut gesiegt.

Mirrasshi blieb wo sie war, packte ihren Wurfspeer, den sie sonst nur zur Jagd verwendete und wog ihn in der Hand, um sich noch einmal an das Gewicht zu gewöhnen. Wenn einer der Stinker versuchen sollte, sich ihnen zu nähern, würde er es bereuen.

Halbwegs erleichtert richtete Naoko sich wieder auf und blickte sich um. Seine Augen weiteten sich vor Schreck als er die neuen Feinde anmarschieren sah.
Doch er sah eine freie Gasse zwischen seinen Gefährten. Er hatte freies Schussfeld auf den ganz links stehenden Troglodyten! Naoko holte zum Wurf aus - und zögerte. Was hatte Ciarán gerufen? Naoko wusste nicht genau, WAS der Elf vorhatte. Doch er wollte auch nicht gegen dessen Rat handeln. So schleuderte er die Flamme stattdessen in einem Bogen über die Köpfe der anderen hinweg auf den Anführer.

"Kyah!"
Mit einem Aufschrei sprang Yuki geradezu panisch zur Seite, als plötzlich der Dunkelelf vor ihm auftauchte. Während es sich hastig versuchte vor den beiden Kreaturen in Sicherheit zu bringen, die ihm schon gefährlich nahe gekommen waren, ohne das es es bemerkt hatte, fummelte es an seinem Gürtel herum, um den Pfeilwerfer zu ziehen.


Das herumsitzen fiel Reina schwer. Schliesslich sprang sie auf und fauchte die Klippe hinauf "Lysander! Mach dass du hier runterkommst!"
Fit genug um es mit diesem Weichling aufzunehmen war sie allemal.
  Doch die Antwort, die Reina erhielt, war nicht die erhoffte. Statt Lysander kam nur das Seil nach unten geflogen, und nur dank eines schnellen Sprungs zur Seite konnte die junge Paladina vermeiden, getroffen zu werden. Die Halbelfe versuchte sich zu beherrschen. Am liebsten wäre sie den Hang hoch geklettert und hätte es diesem Idioten gegeben! Nächstes Mal würde sie ihn nicht davonkommen lassen.

Auf der anderen Seite sprang ein Troglodyt gerade mit lautem Kampfgeschrei auf Chek'rai los. Veleri hatte nur auf eine solche Gelegenheit gewartet, doch musste der Troglodyt einen sehr guten Gefahrensinn besitzen, denn er schaffte es , der heranzüngelnden Schwertlanze zu entgehen. Immerhin aber verlor er dabei aber für einen Augenblick sein Gleichgewicht. Chek'rai musste dem Hieb nicht einmal ausweichen.
  Ohne auf das Kampfgeschehen zu achten, konzentrierte sich Ciarán auf die Schriftrolle in seinen Händen. Leise sprach er die arkanen Formeln, bis die Runen auf dem Pergament in leichtem Blau aufleuchteten. Plötzlich entflammte die Rolle, und blaue Funken stoben in die Luft. Was nicht zu sehen war, war die magische Energie, die sich genau auf den äußersten links stehenden Gegner zu bewegte.
  Am liebsten hätte sich Stedd aauf seine Gegner gestürzt. aber da ihre derzeitige Position für sie von Vorteil war und sie in dem sich verengenden gang ihre Stärke nicht voll hätten zur Geltung kommen können, blieb er wo er war und wartete darauf, dass ihre Gegner angriffen.

"Stopft dem Schreihals das Maul!" Wen der großgewachsene Troglodyt meinte, wurde auf der Stelle klar, als seinen Worten ein Wurfspeer hinterhergeflogen kam, der allerdings harmlos von Ugnors Rüstung abglitt. Wütend aufbrüllend, hob der Troglodyt seinen Arm - eigentlich eher eine Waffe, denn anstelle einer Hand endete der Unterarm in einer Streitaxt - und sprang auf Ugnor zu, während der erste Troglodyt, offenbar unbeeindruckt von Ciaráns Zauber, von Chek'rai abließ und auf den Halbork einzuprügeln begann.
  Hahaha....ihr kriegt den Hals nicht voll, wa? Ugnor lachte verzückt auf, als er bemerkte, dass er es geschafft hatte, den Anführer zu reitzen.

Sprich nicht so viel, du verschwendest Energie. Lass uns lieber ein Spiel spielen...die Regeln sind simpel: wer zuerst stirbt, hat verloren. Ugnors Waffe fand ihr Ziel, was dem Angreifer einen weiteren Schrei entlockte. Doch auch die Wurfspeere der nächsten beiden Troglodyten flogen harmlos an ihm vorbei oder wurden von Stedd abgelenkt. Während Felyn ein weiteres Gebet sprach, rückten auch diese beiden Gegner nach vorne... und machten damit Platz für weitere Troglodyte, die hinter ihnen in den Gang hineinrückten. Der Kampf war nun zu voller Heftigkeit entbrannt und Veleri ging voll darin auf. Die Kampflinien standen sich gegenüber und ihre Schwertlanze schnellte und hackte immer wieder nach vorn, in der Absicht, die Troglodyten ebensoschnell niederzumähen wie sie heranstürmten.

Mit grimmiger Genugtuung nahm Naoko zur Kenntnis, dass er den Anführer der Troglodyten trotz dessen Deckung getroffen hatte. Sofort schleuderte er eine weitere Flamme nach ihm. Diesmal entstand anschließend keine neue mehr in Naokos Hand.

Wieder ermutigt durch die Tatsache, dass Naokos Feuer den Anführer der Echsenmänner getroffen hatte tat Yuki einen Schritt vor und betätigte den Auslöser seines Pfeilwerfers, mit dem es auf den Angreifer der ihm am nächsten war, zielte.
Spoiler (Anzeigen)
brüllte es ihnen in der Sprache der Drachenentgegen.

Die weiteren anrückenden Stinker machten Mirrasshi Sorgen. Sie befürchtete, dass ihre Gefährten nun doch Hilfe benötigen würden, da die Gegner sonst in der Überzahl waren. Entschlossen packte sie ihren Wurfspeer fester und stürmte mit angelegten Ohren vor, bis sie freie Sicht auf einen der Troglodyten hatte.

An den ganz link stehenden Troglodyten gewandt, sprach Ciarán einige Worte in einer seltsam mystisch klingenden, harten Sprache.
Spoiler (Anzeigen)

Er beobachtete den Stinker, in der Hoffnung, dass seine Vermutung, dass die Echsenwesen drakonisch beherrschten, stimmte. Gleichzeitig bereitete er sich darauf vor, einen weiteren Zauber zu wirken.

Doch setzte der Troglodyt seine Angriffe gegen Chek'rai wütend fort. Dieser konnte einem mit der Keulenhieb nur mit Mühe ausweichen, so dass der Schlag nur die Schulter statt seinen Kopf traf. Scheinbar unbeeindruckt aber konterte er sofort mit einem von unten her geführten Hieb des Krummschwertes, das ihm Ciaran zugeworfen hatte und brachte dem Gegner seinerseits eine tiefe Wunde bei. "Dein Zauber wirkt nicht! Das Vieh hört nicht auf!" rief er seinem Freund zu. Dieser wirkte schon den nächsten Zauber. Die magischen Energien sammeltenn sich an seinen Fingerspitzen, und einen Moment später schoß eine feurig-grüne Kugel auf den Troglodyten zu, der sich seinem Zauber widersetzt hatte.

Während Reina und Mirrasshi näher ans Kampfgeschehen heranrückten, gelang Ciarán mit seinem magischen Geschoss, was ihm mit seiner Bezauberung zuvor nicht gelungen war. Der von Chek'rai bereits verwundete Troglodyt hatte den magischen Energien nichts mehr entgegenzusetzen.

Sofort aber lösten sich aus dem Hintergrund zwei weitere Troglodyten, um seinen Platz einzunehmen. Gleichzeitig musste Ugnor sich den mächtigen Hieben seines Gegners erwehren, konnte aber nicht alle Hiebe erfolgreich abwehren und musste einen schmerzenden Schnitt in seine Schulter hinnehmen, während gleichzeitig die Krallen des Gegners tiefe Furchen in seinen anderen Arm zogen. Verwundert betrachtete Ugnor seine Wunden. Sein gegner hatte zwei erstaunliche Treffer gelandet.
Doch die Verwunderung hielt nicht lange an, sie wechselte über in pure Wut. Mit zusammengebissenen Zähnen und hasserfüllter Miene schlug er fester und fester auf den unglückseligen Stinker ein, der es tatsächlich schaffte, ihn zu verletzen.

Stedd, der das erkannte, versuchte wenigstens, die anderen Gegner von Ugnor abzulenken, um diesem mehr Freiraum zu gewähren, und ließ einen wahren Faustregen auf den am nächsten zu Ugnor stehenden Troglodyten niederprasseln.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 17.06.2008, 12:36:42
Kampfzusammenfassung, Teil 2

Die Flut an heranbrandenden Gegner wurde immer stärker, belief sich vorerst Veleris Ansicht nach jedoch noch auf eine Größe, die einen unbekümmert dreinstechen und nicht auf eine, die einen fliehen lassen sollte. Der wohlorgansiert orgelnde Chor in ihr ließ die Kriegerin ein wenig zurücktreten, um es den Verbündeten zu erlauben, die erste Schlachtreihe zu begradigen.
"Ich bin hinter dir Ugnor!" ließ sie den großen Halbork wissen, der gerade wild auf den Anführer der Troglodyten einprügelte. "Das ist was gutes!" beeilte sie sich zudem noch und ließ direkt ihre hakenbewehrte Waffe gefährlich nach an Ugnor vorbei in Richtung der Troglodyten zischen. Veleris Hieb war mit solcher Wucht durchgeführt, dass sie den Troglodyten glatt durchbohrte. Dieser schrie auf und wankte, doch noch war das Leben nicht aus ihm gewichen.

Der letzte Troglodyt, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, hatte inzwischen einen Zauber zu wirken begonnen, den er nun freigab. Gleichzeitig schrie er seinen Kumpanen Worte der Anfeuerung zu, ohne selbst Anstalten zu machen, direkt in den Kampf einzugreifen.

Ugnors Gegner steckte die Hiebe mit einem wütenden Grunzen ein, doch das kurze Aufblitzen von Schmerz in seinen Augen reichte dem Halbork, um zu erkennen, dass der Troglodyt alles andere als unbesiegbar war. Und dann spürte Ugnor eine sanfte Berührung am Rücken und kurz darauf, wie heilende Energien in seinen Körper flossen. Es war die Drow, die wohl erkannt hatte, das Ugnor in einer durchaus prekären Lage steckte.

Gleichzeitig hatte Stedd sein Ziel erreicht und den anderen Troglodyt von Ugnor abgelenkt. Dafür musste er sich jetzt den Angriffen zweier Gegner erwehren und musste seine ganze Geschicklichkeit einsetzen, um nicht getroffen zu werden.

Im Hintergrund  streckte Naoko in einer dramatischen Geste seine Hand mit ein paar Kräutern empor. "Komm herbei, Geist des Feuers. Fließe durch mich hindurch." Eine weitere Flamme erschien zwischen den Fingern des Halblings und schon holte er aus und schleuderte sie einem der Troglodyten entgegen. Doch er war zu sehr darauf bedacht gewesen, nicht versehentlich seine Verbündeten zu treffen und so landete das Geschoss nur auf dem kalten Fels und erlosch augenblicklich.

So langsam wurde Stedd warm, der Kampf war eine echte Herausforderung. Der Mönch nahm den Troglodyten vor sich aufs Korn und holte zu einem Schwinger aus, dem er einen Tritt gegen das Knie seines Gegners folgen ließ. Gleichzeitig schleuderte Mirrasshi mit aller Kraft ihren Wurfspeer durch die Lücke zwischen ihren Gefährten auf einen der Stinker und rannte ohne zu sehen, ob sie getroffen hatte vor, um sich dem nächsten Gegner zu stellen, vor dem sich mittlerweile schon Reina aufgebaut hatte, obwohl sie noch so schwer verletzt war.

"Ihr Draufgängertum wird sie noch eines Tages ihr Leben kosten.", befürchtete die Priesterin, "Sharess, lass diesen Tag nicht heute sein."

Mit finsterem Blick hatte Ciarán beobachtet, wie der Troglodyt aufgrund seines Zaubers sein Leben ließ. Doch die nächste Echsen-Kreatur folgte schon nach. Der Elf reagierte sofort, und vollführte magische Gesten, während seine Lippen arkane Worte formten.
Bald darauf erschien ein gleißend helles Licht direkt hinter dem Troglodyten, der den Platz seines toten Gefährten eingenommen hatte. Einen Sekundenbruchteil später verschwand das Licht wieder, und an seiner Stelle stand ein großer Hund, dessen langes, weißes Fell fast von selbst zu strahlen schien. Es war ein wunderschönes Tier - doch die gefletschten Zähne verrieten auch seine Gefährlichkeit.

Noch einmal zog Yuki seinen Zauberstab, da es nach Möglichkeit niemanden verletzen wollte. Lauthals schrie es das Wort, das zu seiner Aktivierung nötig war und tauchte damit wieder einige der Gegner in das helle, farbige Licht, um sie zu blenden. Yukis Zauber zeigte allerdings nur mäßigen Erfolg. Einer der Troglodyten verdrehte plötzlich die Augen, dann sackte er haltlos zu Boden, ohne dass seine Kumpane davon Notiz genommen hätten. Diese waren viel zu beschäftigt damit, voller Ueberraschung Chek'rai anzustarren, dem genau dasselbe Schicksal widerfuhr. Kurz zögerten sie, dann suchte sich einer mit der gerade vor ihm angekommenen Reina ein neues Ziel, die allerdings keine muehe hatte, seinen Angriffen zu entgehen. Der zweite dagegen holte hässlich grinsend weit mit seiner Keule aus, um sie mit tödlicher Wucht auf den bewusstlosen Dunkelelf hinabsausen zu lassen. Mit beeindruckender Koordination lenkte Veleris Körper ihre surrende Waffe in breiten, blutspritzenden Schwüngen durch jede sich bietende Öffnungen der Kampfreihen, um diesem besonders eifrigen Troglodyten durch den Verlust einiger Körperteile die Lust am Gefecht zu verleiden. Doch schlug im letzten Moment etwas gegen Veleris Schwertlanze und lenkte ihren Hieb entscheidend ab. Verzweifelt versuchte sie, ein weiteres Mal zuzuschlagen, um dem Troglodyten doch noch zuvorzukommen, aber vergebens. Chek'rais Schädelknochen barsten mit einem ekelhaften Geräusch, er zuckte noch einmal kurz, dann lag er still. Mit Entsetzen sah Mirrasshi den Schädel des Dunkelelfen zerplatzen. Es handelte sich zwar nicht um Reinas Mutter, aber die Priesterin meinte sich zu erinnern, dass dieser Dunkelelf ein Freund von Ciarán war. Sie mussten diese Stinker besiegen und zwar schnell. Sie holte mit der "Katzenpfote" aus und schlug damit nach dem direkt vor ihm stehenden Gegner, demselben, gegen den auch gerade Reina ihr Schwert schwang.

Plötzlich explodierte Schmerz in Veleris Kopf und sie musste alle Konzentration aufbieten, um der Schwärze, die sich plötzlich vor ihre Augen schob, Herr zu werden. Ein Stöhnen hinter ihr verriet ihr, dass Felyn mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte.

Und dann war eine neue Stimme in ihrem Kopf, die freudig in die Gemeinschaft des Chores aufgenommen wurde.

Ugnors Gegner war inzwischen schwer gezeichnet. Dennoch schien er nicht aufgeben zu wollen und griff den Halbork erneut an. Doch Ugnor war schneller. Sein Hieb machte dem Anführer der Troglodyten endgültig den Gar aus, was einen Entsetzensschrei des bisher im Hintergrund gebliebenen Troglodyten zur Folge hatte. Ugnors Kopf ruckte nach oben, als er den Ruf des Troglodyten vernahm. Er zog die Axt aus dem offensichtlich toten Körper und schüttelte mit einer beiläufigen Bewegung das dunkle Blut ab, das am Blatt hinablief.

Laut intonierte er eine alte Kampfeshymne der Orks:
Gefährlich ist, wer Schmerzen kennt
Vom Feuer, das den Geist verbrennt
Gefährlich das gebrannte Kind
Im Feuer, das vom Leben trennt
Ein heißer Schrei
FEUER FREI!

Geadelt ist, wer Schmerzen kennt
Vom Feuer, das die Haut verbrennt
Ich werf' ein Licht in mein Gesicht
Ein heißer Schrei
FEUER FREI!


Ugnor lachte. Stedd musste nebenan ein paar schwere Treffer einstecken, doch Felyn, die das bemerkte, setzte ein weiteres Mal ihre heilerischen Fähigkeiten ein, diesmal zu Gunsten des Mönches. Dieser hatte aber inzwischen das Pech, gegen zwei Gegner gleichzeitig kämpfen zu müssen. Schmerz brannte lichterloh auf, als die Zähne des anderen Troglodyten sich in seinen Arm verbissen und nur mit Mühe konnte er die Kreatur wieder von sich abschütteln.

Nur kurz senkte Veleri den Kopf um den niedergestreckten Mitstreiter anzublicken, dann übernahm ihr Schlachtenchor wieder die Kontrolle und ließ sie erneut ihre Waffe in die Reihen der Feinde schmettern. Nur das Gemetzel zählt. Knochen splittern wie Reisig, Blut fließt in Strömen, Seelen vergehen ohne Hoffnung. Nimm sie in dir auf und gib ihnen deinen Körper für den Kampf. Denn du bist eins mit ihnen, in diesem Leib oder im Nächsten. Und nun morde! Fauchend doch mit einem lächelnd greift Veleri immer wieder an, mit dem klirrenden Stahl vor sich herfegend und Fleisch zerfetzend und wieder einen der Gegner das Leben kostend. Der Troglodyt im Hintergrund bellte seinen Kumpanen ein paar Befehle zu, dann wendete er sich selbst zur Flucht.

Das Blatt schien sich zu wenden. Ein Anführer der Troglodyten war gefallen, der andere ergriff die Flucht. Doch noch war der Kampf nicht überstanden. Naoko rückte ein bisschen auf während er wartete, dass sich eine weitere Flamme zwischen seinen Fingern bildete. Schließlich schleuderte er sie in einem Bogen über die Köpfe der anderen hinweg auf einen der hinteren Troglodyten.

Als der Zauber beendet war, blickte sich Ciarán um, um sich zu orientieren - und erstarrte, als er den Körper Chek'rai's sah. Mit einem kurzen Wink befahl er dem Himmelshund, den er herbeigerufen hatte, einen der verbleibenden Troglodyten anzugreifen, dann lief er zielstrebig zu seinem dunkelelfischen Freund. Vielleicht war er noch zu retten, vielleicht war er nur schwer verwundet, nicht tot... seine Finger suchten nach einem Heiltrank, während seine Hoffnung immer mehr schwand.

Als Yuki sah, dass tatsächlich einer der Echsenmänner durch seinen Zauber zu Boden ging, suchte es hastig nach einem Seil, um ihn gefangenzunehmen. Schlagartig fiel ihm ein, dass es auf der anderen Seite der Höhle bei Naoko noch ein Seil geben musste.
Mit ein paar kräftigen Flügelschlägen brachte es sich zu dem Halbling und griff sich das dort liegende Seil. Ugnors nächster krachender Hieb kostete einen weiteren Troglodyten das Leben. Außer dem von Yuki verzauberten blieb nur noch ein einziger Troglodyt übrig. Hinter diesem materialisierte genau in diesem Moment der von Ciarán beschworene Hund und sprang ihn von hinten an, ohne ihn aber ernsthaft verletzen zu können. Doch reichte der Angriff aus, um den Troglodyten sich seiner Situation bewusst werden zu lassen. Furchtsam ließ er seine Waffe fallen. "Nicht töten...ergeben." radebrechte er, während er die Hände hob. Gerade sprang Veleri schon nach vorn, um mit hocherhobener Waffe dem Troglodyten endgütlig das Lebenslicht auszupusten, da übernahm gerade noch im letzten Augenblick eine rationalere Stimme den Chor und ließ sie ihre Waffe abrupt in der Abwärtsbewegung innehalten. Dann entspannte sie sich wieder und trat wortlos zurück. Schließlich hatte der letze Gefangene wertvolle Hinweise preisgegeben...

In der Zwischenzeit hatte Felyn die Gelegenheit genutzt, zu ihrer Tochter zu laufen und ihr mit einem ihrer Gebete Heilung zu bescheren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 17.06.2008, 12:38:24
Dann eilte sie zu Chek'rai hin, um ihn zu untersuchen. Als sie sich wieder aufrichtete, bohrten sich ihre Augen in die Ciaráns. "Wir müssen ihn hochbringen, vielleicht können wir noch etwas für ihn tun."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 17.06.2008, 15:45:04
Bis Yuki zurückkam, war der Kampf schon vorbei, doch die Gefahr war noch nicht gebannt. Sicherheitshalber gab es sich schnell daran, den bewusstlosen Troglodyten noch zu fesseln, da nicht sicher war, dass sein Kamerad sich auch an seine Aufgabe halten würde, sobald er sich nicht mehr allein wähnte.
Später würde es hoffentlich immer noch in der Lage sein, seine Freunde vor allen anderen Gefahren zu bewahren, während seiner Arbeit warf es immer wieder einen Blick auf die hinterhältigen Dunkelelfen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.06.2008, 00:41:57
Langsam näherte sich der kleine Schamane mit der Flamme in der rechten Hand dem Kampfplatz.

Es blieb kaum Zeit zum Durchatmen. Doch Naoko hielt dennoch kurz inne als er die ersten geisterhaften Schemen aus den geschundenen Körpern der Troglodyten aufsteigen sah. Der Anblick jagte ihm jedes Mal einen Schauer über den Rücken.

'Ruhet in Frieden', waren die Worte, mit denen der Geisterschamane die Seelen der Verstorbenen empfing.

Dann besann er sich wieder auf die materielle Welt und die Situation, in der sie nun alle steckten. Sein kalter Blick streifte den letzten Troglodyten, der noch bei Bewusstsein war. 'Mach keine Dummheiten und du wirst leben.'

Naoko kniete sich neben Chek'rai und untersuchte die schwere Schädelverletzung, indem er mit der freien linken Hand vorsichtig die weißen aber nun blutgetränkten Haare des Dunkelelfen zur Seite schob. Er schüttelte den Kopf und schaute mit ernstem Blick in die Gesichter der anderen, zuletzt in das der Dunkelelfe. "Ich weiß nicht, welche Wunder Ihr zu vollbringen im Stande seid, Felyn. Doch ich befürchte, Chek'rais Rettung liegt nicht länger in unserer Macht. Es tut mir Leid, Ciarán." Traurig sah Naoko zu dem Elfen hinüber, konnte dessen Qualen indes nur erahnen.

Dann blickte er wieder auf den toten Chek'rai. Naokos Augen waren weit geöffnet. Er kniete still und regungslos neben dem Drow und wartete...

Schließlich flüsterte er: "Gleich wird sein Geist hinübertreten in die Zwischenwelt. Ich werde noch einige Worte mit ihm wechseln können.

Vielleicht ist es gut so. Vielleicht wird er im Tod seinen Frieden finden."


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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.06.2008, 08:53:22
Wieder Verluste. Das Abenteuer entwickelte sich wahrlich zu einem Alptraum.

Nachdem der letzte Stinker ein letztes Röcheln von sich gab, atmete Ugnor tief durch. Schnell sah er sich um und gewahrte zu seiner Erleichterung Veleri, wie sie einem der Stinker ihr liebstes Spiel beibrachte, der ein ''Urgs!'' der Verzückung von sich gab, bevor er vor Freude nierdersackte und verblutete.
Ugnor war froh, dass Veleri nicht beeinflusst war. Ja, es war tatsächlich etwas Gutes, wenn sie hinter ihm war.

Die anderen...

Ugnor eilte schnell zu dem Rest der Gruppe, ums ihren Zustand einzuschätzen. Sie mussten nun Handeln. Er ignorierte bei seiner Runde den Schmerz, er musste stark sein, ein Stinker war flüchtig, sie mussten ihm so schnell wie möglich hinterher.

Wie stark seid ihr verletzt? Wir müssen dem Flüchtigen nach!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 18.06.2008, 11:30:21
"Ihr versteht nicht," antwortete Felyn auf Naokos Worte. "Lysander war mausetot, als sie ihn hier anschleppten, und doch ist er inzwischen wieder quicklebendig. Wo steckt er eigentlich?"

Sie schaute sich fragend um.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.06.2008, 13:09:01
Reichlich verwirrt sah Naoko zu Felyn auf. "Dieser Logik folgend müssten wir ihn aber nicht hier raus schaffen sondern zurück in den Schleimtank werfen." Naoko schüttelte den Kopf. "Ich verstehe das alles nicht."

Der Halbling machte eine Kopfbewegung zu Reina.
"Lysander stand zuletzt noch oben am Loch. Ehe Reina und dann das Seil hier herab fielen..."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 18.06.2008, 13:26:58
"Was für eine Art Magie ist das, dass sie Tote wieder zum Leben erwecken kann?"

Mirrasshi hatte schon gehört, dass es Kleriker gab die so mächtig waren, dass ihre Götter ihnen diese Kraft verliehen bei den entsprechenden Gebeten. Ein Becken aber, in dem man einfach so wieder zum Leben erwacht, wäre ein Wunder von bisher unbekannten Ausmaßen. Unabhängig davon, welche Nebenwirkungen diese Behandlung haben mochte, auf Chek'rai mussten sie ohnehin schon angeschlagen haben, zumindest Felyns Aussage nach. So machte sich die Sharess-Klerikerin auch sofort daran, den Toten zum Transport bereit zu machen.

"Ciarán, helft mir euren Freund zu dem Becken zu bringen. Ich weiß zwar nicht genau, wo wir entlang müssen, aber unsere einzige Möglichkeit ist zur Zeit ohnehin dieser Weg, nur so können wir hoffen, ihn zu dem Tank bringen zu können. Reina, hilf du Herrn Ajani nach Lysander zu suchen, du hast ihn zuletzt gesehen und wir müssen herausfinden, ob er uns bereits verraten hat. Ugnor, Veleri und Felyn, kommt mit uns, wir brauchen vielleicht eure Hilfe falls wir auf Widerstand treffen. Stedd und Yuki, untersucht die Troglodyten nach Karten oder anderen Hinweisen, die uns helfen, uns hier zurechtzufinden. Versucht so schnell wie möglich zu uns aufzuschließen."

Erst jetzt bemerkte Mirrasshi, in welchem Befehlston sie auf einmal geredet hatte. Die Stresssituation hatte sie nicht über ihre Worte nachdenken lassen, die einfach so über ihre Lippen gekommen waren, aber sie hatten keine Zeit zu verlieren. "Bitte.", fügte sie deshalb an.

"Ich habe kein Recht, diesen Leuten etwas zu befehlen, aber vielleicht hätte ich doch eine gute Stammespriesterin abgegeben, wenn ich bei meinem Stamm geblieben wäre.", überlegte sie, "Aber es scheint, als wolle Sharess mich hier haben, um einiges richtigzustellen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.06.2008, 13:52:46
Ihr redet alle zuviel, verdammich! Es ist gleichgültig, wieso Lysander wieder rumhampelt oder nicht, wir müssen hier endlich vorankommen. Mich kümmert nicht, welche Magie es ist, mich kümmert nur, wo sie ist und dann wird sie zerstört. So einfach. So endgültig. Wollt ihr jetzt noch länger Maulaffen feilhalten oder endlich in die Schuhe kommen?
Ach ja...wir werden uns nicht trennen, wir verfolgen den Flüchtigen, ich kümmere mich nicht mehr um Lysander, der wird, falls er beeinflusst war, hier bleiben bei seinem Meister, mich interessiert vor allem, wo der Stinker hingerannt ist.


Mit ein paar schnellen Griffen zurrte Ugnor noch einmal sein Gepäck fest und schulterte sein Habe.
Ugnor hatte genug. Veleri, komm mit mir, ich brauche wenigstens einen fähige Kämpfer an meiner Seite., beim letzten Teil blickte er kurz herausfordernd in die Runde, wartete aber keine Reaktion ab sondern wandte sich schnell in die Richtung, in die der Stinker geflohen war.
Wie sehr sehnte er sich danach, endlich wieder Freund und Feind unterscheiden zu können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 18.06.2008, 13:54:26
Ciarán, der vor seinem toten Freund stand, blickte auf die Leiche des Dunkelelfen, ohne eine Reaktion zu zeigen. Zunächst schien es so, als unterdrücke er jede Reaktion - wie es für den Elfen nicht ungewöhnlich war. Doch als er weder auf Ugnors noch auf Mirrasshis Worte reagierte, wurde klar: Er stand unter Schock. Wer genau hinsah, konnte ein leichtes Zittern seines ganzen Körpers wahrnehmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 18.06.2008, 13:58:13
Lysander...dieser Schuft!
Reina war nicht sicher wie sie den anderen erklären sollte was er getan hatte. Vielleicht stand er noch unter dem Einfluss dieses Sae'taz?
"Lysander ist abgehauen. Ich weiss nicht warum, auf jeden Fall hat er mir auf den Fuss getreten als ich über den Graben springen wollte und ich bin runtergefallen!" Peinlich, aber wahr. Warum hatten sie den Typen nicht in dieser schleimigen Sosse gelassen?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.06.2008, 00:00:26
Noch immer hockte Naoko neben Chek'rais Leiche. Während die anderen noch diskutierten, goss er etwas von dem abgefüllten Schleim auf die grausamen Wunden des Drow und verteilte es mit einigen fast rituell wirkenden Bewegungen seiner linken Hand.
'Sprich zu mir, Chek'rai. Der Atem des Lebens hat deinen Körper nun verlassen, doch dein Geist ist stark und noch so nah. Sprich zu mir. Sag mir einen letzten Wunsch. Ciarán und ich werden versuchen, ihn zu erfüllen.'

Schließlich sprach er mit sanfter Stimme zu der zum Aufbruch bereiten Gruppe aus Ugnor, Veleri und Mirrasshi.

"Ich glaube, weder ich noch Ciarán können Euch im Moment von großer Hilfe sein. Geht und schnappt Euch den letzten Troglodyten. Ich werde mit Ciarán hier bei Chek'rai warten und auf die Gefangenen achtgeben. Lysander erwischen wir sicherlich nicht mehr. Lassen wir ihn ziehen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 19.06.2008, 11:46:58
"Wir müssen vorwärts." stimmte Veleri dem Ansinnen Ugnors mit knappen Worten zu, wobei sie wie ein Kind mit Leckereien über das Lob des Halborks strahlte. "Deswegen sind wir doch hier...oder?" Ein wenig unschlüssig klang die Kriegerin in diesem Moment schon, da sie von irgendetwas irritert zu sein schien. Prüfend klopfte sie mit einem Fingerknöchel gegen ihre Schläfe und schaute sich verwirrt um als ob sie - nicht zum ersten Mal - unsichtbaren Stimmen lauschen würde. Dann fand sie den Übeltäter: Naoko. "Hey, du bist noch garnicht tot! Raus aus meinem Kopf!" beklagte Veleri sich bei dem Hin mit mildem Vorwurf. "Ist sowieso schon voll genug da oben..."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 19.06.2008, 11:52:06
Während die anderen Gefährten sich über das weitere Vorgehen unterhalten, scheint Ciarán von alldem nichts mit zu bekommen. Er schaut an sich hinab, und flüstert mit überraschend sanfter, leiser Stimme: "Blut... woher kommt all das Blut? Ich - ich glaube, sie sind tot. Alle tot..."

Behutsam reibt er über einige Stellen seiner Kleidung, als wolle er sie reinigen - allerdings ist dort gar kein Blut zu sehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 19.06.2008, 18:35:06
Nachdem Reina sich aufmerksam umgesehen hatte, informierte sie Ugnor
"Ihr könnt gehen, ich werde auf Ciarán und Naoko aufpassen."
Mit diesen Worten zückte sie ihr Schwert das sie gerade schon weggesteckt hatte. Diesmal würde sie sich nicht überrumpeln lassen!
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 19.06.2008, 20:56:58
Ciaráns Blick wandert wieder zu Chek'rai's Körper, und er kniet sich neben den Kopf des Drow. Sanft streicht er über den zerschmetterten Schädel.

"Shala, kel a Shala, thui'far a talarai. Gath'que marée lok alarai, alarath kol' akthai. Kel a Shala..."

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.06.2008, 02:45:05
Noch einmal blickte die Halbelfe flüchtig umher. Da noch keine neuen Gegner zu entdecken waren, liess sie sich ebenfalls neben dem toten Chek'rai nieder. Wer hätte gedacht dass er kaum einen Tag nachdem sie ihn aus dem Glibberbecken "gerettet" hatte schon (wieder?) tot sein könnte? Ciarán sicher nicht. Der Elf schien ziemlich weggetreten zu sein, wie sonst konnte er den Dunkelelfen für seine Schwester halten?
Reinas Meinung nach brauchte er dringend einen Wegweiser in die Realität.
"Yòn'e lamtha kasí"
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sagte sie leise genug um einigermassen unauffällig zu sein und laut genug um von dem Elfen verstanden zu werden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 20.06.2008, 02:49:35
Yuki erhob sich. Diese ganze Sache wurde auch ihm langsam zu unangenehm. Ugnor hatte völlig Recht: Das alles musste ein Ende finden und zwar schnell. Entschlossen ging es auf die Gruppe um Ciarán zu, sprach aber zuerst Mirrasshi an:
"Du willst wissen, was das für eine Magie ist? Es ist böse Magie, das ist es! Wer tot ist, ist tot. Es gibt nur einen Grund, weshalb Dunkelelfen jemanden zum Leben erwecken wollen: Damit sie ihn weiterquälen können." ohne Unterbrechung wandte es sich an den Elfen: "Lass Dich nicht hereinlegen! Weißt Du nicht, was passiert, wenn jemand in dem Becken da bleibt? Hast Du überhaupt nicht aufgepasst? Es passiert das, was auch mit Lysander passiert ist, und Du hast gesehen, was das heißt." dann blickte es Naoko an, "Und wenn Du wirklich hierbleiben willst, dann solltest Du gut auf Dich aufpassen. Ich bin vielleicht nicht besonders klug, aber ich weiß, daß die Dunkelelfen hier versuchen werden, Dich hereinzulegen. Du darfst kein Wort glauben, das sie sagen. Die da," es deutete auf Felyn, "hat mal wieder bewiesen, was sie für böse Absichten hat."
Tief holte Yuki Luft. Es war so aufgeregt gewesen, dass es bei seiner Rede wieder das Einatmen vergessen hatte.
"Pass Du bloß gut auf Naoko auf, ja?" bat es Ciaràn dann mit echter Sorge in der Stimme, bevor es bemerkte, wie abwesend dieser wirkte. "He, hallo! Hörst Du mir überhaupt zu? Komm zu Dir, Mann!" Es neigte den Kopf nach links, als es den Elfen an der Schulter ergriff und einmal mit aller Kraft schüttelte.
In der Hoffnung, dass sich Naoko und Ciaràn gegen die Dunkelelfen schützen konnten lief zu Ugnor und Veleri, um zusammen mit ihnen den entflohenen Troglodyten zu fangen. Etwas leiser versuchte es die Kriegerin zu beruhigen: "Mach Dir keine Sorgen, Veleri. Wir schnappen uns jetzt diesen Echsenmann, und dann finden wir heraus wo dieser Sae'taz oder wie der heißt ist, und dann besiegen wir den und dann gehn wir nach hause und dann wird alles wieder gut, Du wirst schon sehen."
Anschließend erhob sich Yuki in die Luft, um schneller bei der Verfolgung zu sein und flog den Gang entlang, den der Troglodyt genommen hatte.
Man muss die Dinge nur direkt anpacken, dann gelingen sie auch.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 20.06.2008, 08:07:10
Als Reina ihn anspricht, bleibt Ciaráns Blick leer. Erst als Yuki ihn anbrüllt und schüttelt, ändert sich etwas in seinem Verhalten.

Angewidert blickt er auf seinen toten Freund, lässt dessen Kopf los und springt auf.

"Drow!" zischt er mit haßerfüllter Stimme. "Ke... Ai viáli ahi! Ke mortai Shala! Ke mortué athé... ke shai ath'keretai, kere vi elbion!"

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 20.06.2008, 18:18:47
Nach Yukis teilweisem Erfolg war auch Reina davon überzeugt dass hier nur die harte Tour helfen würde. Die Paladinin sprang ebenfalls auf, liess ihr Schwert fallen und ballte dafür die Faust. Mit einem Anflug schlechten Gewissens versetzte sie Ciarán den für den Beginn einer Schlägerei typischen Kinnhaken, den sie sonst eher wenig benutzte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 22.06.2008, 20:54:27
Ciaráns Kopf wurde herumgerissen, als Reinas Faust ihr Ziel fand. Für einen kurzen Moment wirkte der Elf etwas benommen, während ein dünnes Rinnsal Blut aus seinem Mundwinkel lief.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.06.2008, 00:18:00
Verwirrt blickte der Elf sich um. Als er die Leichen auf dem Boden sah - insbesondere Chek'rais toten Körper - weiteten sich seine Augen. Entsetzt blickte er Reina an. "Was ist passiert?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 23.06.2008, 01:17:50
Naoko war etwas erschrocken zusammengezuckt und wollte schon dazwischengehen als Reina sich entschied, die Situation auf ihre Weise zu regeln. Doch dann verstand Naoko ihre Intention und beobachtete, wie Ciarán langsam wieder zu Sinnen zu kommen schien.

"Willkommen zurück. Der Schrecken über Chek'rais Tod hat offenbar kurzzeitig Euren Geist vernebelt. Ihr spracht von Eurer Schwester." Naoko wollte nicht zu tief in Ciaráns Vergangenheit stochern. "Ciarán. Ich glaube, wir können leider nichts mehr für Euren Freund tun. Sobald seine Seele bereit ist, den Körper zu verlassen, werde ich aber vielleicht auf geistigem Wege ein paar Worte an ihn richten können. Möchtet Ihr ihn noch etwas fragen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.06.2008, 13:12:53
"Ich..."

Offenbar erschrocken über die Worte Naokos, starrte der Elf den Halbling einige Sekunden an. Dann wich sein Blick dem des Schamanen aus, offenbar irritiert und vielleicht auch beschämt.

Schließlich wanderten seine Augen wieder zu Chek'rai. "Nein", flüsterte er. "Nein, er darf nicht tot sein. Wir - wir bringen ihn wieder zu den Schleimbecken, und dann kehrt er ins Leben zurück!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.06.2008, 13:26:00
"Ich würde nicht darauf wetten." erklärte Reina. "aber wir könnten es versuchen..."
Fragend blickte sie zu ihrer Mutter hinüber.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 23.06.2008, 13:29:32
Wütend drehte sich Ciarán zu der Halbelfe um. "Es wird funktionieren!" zischte er sie an. "Er kann nicht tot sein."

Der Wechsel der Emotionen zwischen Wut und Sanftheit zeigte deutlich, dass der Elf die Situation noch nicht im Griff hatte, auch wenn er nicht mehr in seiner Trance gefangen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 23.06.2008, 13:41:32
Reina antwortete nicht darauf. Wieso seine Hoffnung zerstören?
Wir werden sehen ob es funktioniert oder nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 24.06.2008, 08:05:11
Langsam schritt Ciarán auf den toten Drow zu, um ihn behutsam vom Boden aufzuheben. "Wir müssen uns beeilen. Zurück zu den Becken."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 24.06.2008, 08:43:46
Die Paladinin hob ihr Schwert auf und wandte sich zum Gehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 25.06.2008, 01:35:43
"Was denkst du dir nur, Sharess? Das macht keinen Spaß mehr.", beschwerte sich Mirrasshi bei ihrer Göttin, die normalerweise das Vergnügen wichtiger nahm als alles andere, "Das war überhaupt nicht das, was ich ursprünglich vor hatte. Wenn ich nur wüsste, was du von mir willst."

Doch zum Beten war jetzt leider keine Zeit und so musste die junge Priesterin schnell selbst eine Entscheidung treffen und konnte nur darauf hoffen, dass sie die richtige fand.

Sie trat auf Reina zu und sprach diese an: "Reina, ich vertraue dir dass du Ciarán und seinen Freund beschützen kannst, bis deine Mutter getan hat, was sie glaubt tun zu können." Mirrasshi glaubte nicht an Yukis Worte, dass es unbedingt etwas Böses sein musste, jemanden vom Tode zum Leben zu befördern. "Aber wir müssen wirklich den geflohenen Stinkern folgen.", erklärte sie der Halbelfe weiter, "Das werde ich versuchen. Tut ihr, was ihr für richtig haltet, aber findet uns hinterher wieder."

Mit diesen Worten lief dann auch Mirrasshi den anderen hinterher, die an der Verfolgungsjagd teilnahmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 26.06.2008, 11:16:57
"Geht klar, bis später." Als Reina die Priesterin aus der Höhle laufen sah, beschloss sie, dass es Zeit war sich ebenfalls zu beeilen. "Lasst uns gehen!" verkündete sie und ging schnellen Schrittes Richtung Ausgang.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 26.06.2008, 11:24:11
Ohne Zögern - wenn auch nicht ganz so schnell, da er Chek'rai auf den Armen trug - folgte Ciarán der Halbelfe. Sein Geist war nur auf ein Ziel fokussiert: Seinen Freund zu den Becken zu bringen, die ihn ins Leben zurückbringen würden - und dabei niemand anderen zu verlieren.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 26.06.2008, 11:46:08
Ugnor schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf.

Naja, sie müssen wissen, was sie tun....
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 26.06.2008, 15:36:05
"Nicht sterben solange wir weg sind!" ermahnte Veleri die davoneilenden mit strenger Miene. Dann wandte sie sich wieder nach vorn, rückte ihre Rüstung zurecht und eilte mit agressiv vorgereckter Schwertlanze dem leuchtenden Yuki hinterher, welches als erstes die Verfolgung der Troglodyten aufgenommen hatte. Im Laufen warf Veleri Ugnor ein vorfreudiges Grinsen zu. "Ausweiden?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 28.06.2008, 19:27:15
Wortlos hatte Naoko die Konversation zwischen Reina und Ciarán zur Kenntnis genommen und nicht protestiert als der Elf sich schließlich entschloss, die Leiche seines dunkelelfischen Freundes zu schultern um sie zum Becken zu tragen.
'Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist', dachte er bei sich.

Ugnor und die anderen hatten mittlerweile schon einen gewissen Vorsprung. Nur die Halbelfe Reina und ihre Mutter Felyn hatten sich etwas zurückfallen lassen um Ciarán und Naoko notfalls gegen einen Hinterhalt beistehen zu können. Naoko war ganz froh darüber.

"Ich hoffe wirklich, dass dieses magische Becken Eurem Gefährten noch irgendwie helfen kann, Ciarán. Aber ich glaube eher nicht, dass wir uns beeilen müssen. Wir sollten lieber vorsichtig sein. Wir wissen nicht einmal wo wir sind. Geschweige denn wo dieser Gang uns hinführt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 28.06.2008, 21:07:14
Als Naoko den Elfen ansprach, schien dieser im ersten Moment erneut wütend zu werden - doch dann entspannten sich seine Gesichtszüge. "Ihr habt Recht. Vielleicht ist es besser, wenn wir wieder nach oben klettern, um den uns bekannten Weg zu nehmen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.06.2008, 21:25:36
"Ihr dürftet Probleme haben, dort wieder emporzukommen, es sei denn, Ihr könnt fliegen."

Felyn, die beim Aufbruch der Gruppe zurückgeblieben war, tauchte plötzlich wieder hinter den anderen auf, ein Seil über den Schultern.

"Das werden wir noch brauchen können. Für den Moment aber sollten wir mit den anderen zusammenbleiben. Wir dürften zwar die Zahl der kampffähigen Troglodyten stark dezimiert haben, wenn meine Schätzung richtig ist, aber sicherlich sind ein paar zurückgeblieben. Wir müssen damit rechnen, dass der geflohene Troglodyt Alarm auslöst. Ich hab ihn erkannt, das war Nushiefa, der Schamane des Stammes. Ein kluger Kopf, man könnte vielleicht mit ihm verhandeln, solange er uns nicht einzeln in die Finger bekommt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 29.06.2008, 08:23:35
Ciaráns Miene verdüstere sich bei Felyns Worten. "Gut, dann suchen wir einen neuen Weg. Aber verhandeln werde ich mit den Mördern meines Freundes sicher nicht."

Die Stimme des Elfen ist voller Haß, als er die letzten Worte spricht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 29.06.2008, 23:07:48
"Verhandeln, naja..." Reina wollte ihrer Mutter gegenüber nicht unhöflich sein, doch dies erschien ihr doch etwas abwegig. "Ich glaube nicht dass man sich auf ihre Worte verlassen kann." sagte sie schliesslich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 02.07.2008, 20:47:39
Felyn nickte ihrer Tochter zu.

"Du magst Recht haben, aber nachdem Nushiefa mitansehen musste, wie leicht wir mit seinen Artgenossen fertig geworden sind, wird er vielleicht gewillt sein, Zugeständnisse zu machen, um so das Überleben seines Stammes zu gewährleisten.

Und wenn unsere Vermutung stimmt, das Sae'taz tot ist, dann wollen wir von den Trogs nichts. Wir wollen nur Chek'rai wieder ins Leben zurückbringen. UNd ich bin nach wie vor der Meinung, wir sollten versuchen, mit dem Arm des Illithiden in sein Haus einzudringen. Wer weiss welche Antworten auf unsere Fragen dort auf uns wagen."


Felyn winkte den anderen, sich zu eilen und beschleunigte selbst den Schritt, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen.


Vorne flog Yuki vor den anderen her, wieder durch die Kurven des Ganges nach oben, bis es an der selben Stelle angelangt war, an der es beim ersten Mal entdeckt worden war.

Auch dieses Mal wartete dort ein Troglodyt. Er hatte Yuki  wohl schon gesehen, doch wie er da auf dem Boden hockte, die Arme weit von sich gestreckt, schien er nicht vorzuhaben, das Zwielicht anzugreifen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.07.2008, 03:26:38
Als Yuki den Troglodyten sah, landete es sofort und ging zu Fuß weiter auf ihn zu.
"Bist Du in Ordnung?" fragte es ihn, ohne sich der Paradoxie seiner Frage bewusst zu sein, "Wir wollen Euch nix tun, habe ich ja schon gesagt. Vielleicht können wir einander helfen. Ich bin Yuki, wie heißt Du?"
Langsam und vorsichtig ging es auf den Troglodyten zu und versuchte dabei möglichst vertrauenerweckend zu wirken.
Hoffentlich können wir jetzt doch noch halbwegs friedlich mit den Echsenmännern reden. wünschte es sich.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.07.2008, 21:55:33
Verhaltene Wut, gemischt mit Resignation loderten Yuki aus den Augen des Troglodyten entgegen. Beide Emotionen verdeckten die ebenfalls vorhandene Berechnung aber nur unvollkommen.

"Helfen?" Der Troglodyt lachte leise. "Wenn wollen helfen, warum dann töten meinen Clan?" Die Worte kamen in gebrochener , aber dennoch auch für Yukis Begleiter, die inzwischen näherkamen, gut verständlicher Handelssprache gesprochen.

"Ich Nushiefa, Schamane von Clan, und wollen wissen, was tun, damit Du und Die da wieder verschwinden."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.07.2008, 10:36:59
Als Nushiefa davon spricht, dass sein Clan getötet wird, verengen sich Ciaráns Augen. Vorsichtig legt er Chek'rais Körper auf den Boden und nähert sich dann dem Troglodyten.

"Wir töten deinen Clan? Sieh hin, Echsenmann. Ihr habt uns angegriffen. Durch euren Angriff ist mein bester Freund gestorben. Ihr entführt Unschuldige und unterwerft euch irgendwelchen größenwahnsinnigen Monstern. Ich habe versucht, einen von eurem Clan zu retten, und er wurde von seinen eigenen Leuten ermordet. Ich habe ihm versprochen, dass ich versuchen werde, euren Clan vor diesem Kampf zu schützen, weil ich dachte, ihr seid Opfer. Ich dachte, man zwingt euch zu all dem. Aber nein, ihr genießt es. Selbst wenn euch niemand zwingen würde, hättet ihr Freude am Töten. Ihr tötet sogar eure eigenen Clansleute, wenn sie euch im Weg sind. Ihr seid keine Opfer, ihr seid selbst die Monster. Und der einzige Grund, weshalb ich dir nicht auf der Stelle das Herz aus der Brust reiße, ist der, dass ich nicht ein ebensolches Monster werden will wie du. Denn verdient hättest du dieses Schicksal. Alles, was ich brauche, um es mir anders zu überlegen, ist ein guter Grund."

Ciarán ist dem Troglodyten ganz nahe gekommen, und blickt ihm direkt in die Augen. "Also überlege ganz genau, was du sagst und tust, Mörder meines Freundes."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 04.07.2008, 12:25:20
"Ciarán!", fauchte Mirrasshi den Elfen an, "Kein Töten mehr, bitte. Und kein Drohen mehr. Siehst du nicht, dass er schon aufgegeben hat?"

Dann wandte sie sich an den Stinker, in der Hoffnung mit ein wenig gutem Willen vielleicht mehr erreichen zu können als mit Drohungen. Yukis Versuche eine friedliche Lösung zu finden behagten ihr viel mehr als Ciaráns aggressive Methoden. "Nushiefa, wir wollen deinem Clan wirklich lieber nichts tun.", versicherte sie ihm noch einmal, "Dein Clan wurde von Sae'Taz unterworfen, oder nicht?" Mirrasshi machte eine kurze Pause, um Nushiefas Reaktion auf den Namen zu beobachten, dann fuhr sie fort: "Wir sind hier, um Sae'Taz zu besiegen. Wenn dir dein Clan also etwas Wert ist hast du zwei Möglichkeiten: Entweder ihr helft uns oder ihr stört uns zumindest nicht während wir euch helfen.", bei den letzten Worten setzte sie einen beleidigten Gesichtsausdruck auf.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.07.2008, 13:57:25
Auf Mirrashis Angriff hin zog sich der Elf zurück - schien aber keinesfalls eingeschüchtert. Mit kalten Augen starrte er den Troglodyten noch eine Weile an, dann wanderte sein Blick zu der Katzenfrau - und wurde plötzlich weicher.

"Glaubt Ihr etwa, ich will das? Ich..." Er unterbrach sich, dann wandte er sich abrupt wieder seinem toten Freund zu. "Ach, vergesst es."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 04.07.2008, 20:52:08
"Genau, wir haben Wichtigeres zu tun!" bemerkte Reina.
Obwohl es unnötig war wies sie dabei auf Chek'rai.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 05.07.2008, 20:10:06
Naoko, der die beiden Gefangenen angewiesen hatte, aufzustehen und langsam vor der Nachzüglergruppe  her zu gehen, erteilte den Troglodyten einen telepathischen Befehl: 'Halt! Bleibt hier stehen! Wir wollen hören, was euer Schamane zu sagen hat.'

Dann beobachtete er Nushiefas Reaktion. Noch nie hatte Naoko einen Schamanen außerhalb des Chondalwaldes getroffen. Neugierig fragte sich Naoko, was sie wohl voneinander lernen könnten, wenn nicht so viel Misstrauen zwischen ihnen stände.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 07.07.2008, 00:32:38
Auch Veleri trat nun mit bedrohlich gesenkter Klingenwaffe vor und maß den knieenden Troglodyten mit gefährlich flackerndem Blick. "Sae'Taz wird fallen." bestätigte die Kriegerin Mirrasshis Worte mit Entschlossenheit. "Seine eigenen Ränke wenden sich nun gegen ihn und welche Versprechen er auch immer gemacht hat, wir werden sie Lügen strafen." Veleris Stimme nahm erneut diesen tiefen, rauhen Unterton an, der das Wesen des Gemtzels von der beinahe unbedarften Prinzessin der Goblins unterschied.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 07.07.2008, 09:08:47
Mir ist das ziemlich gleich, dass wir deinen Stamm abschlachten, wir wurden nicht gefragt. Ich will die Aufgabe erledigen und fertig. Also hör auf, das Opfer zu spielen. Euresgleichen ist draussen keinen Furz wert. Und es ist ja auch nicht so als würdet ihr etwas dagegen unternehmen, nicht?
Und wenn es nach mir geht, lebst du nur noch solange bis die letzte Frage gestellt wurde.

Ugnor stützte sich vor dem Schamanen auf seine große Doppelaxt und blickte in die Runde.
Weiter oder was?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 07.07.2008, 14:56:11
Unbeeindruckt wanderte Nushiefas Blick zwischen Veleri und Ugnor hin- und her. Dann wandte er sich Mirrasshi zu.

"Du klug, daher ich antworten. Sae'Taz tot, getötet von Vokilar und Largo. Ihr töten Vokilar, Largo fliehen in Sae'taz Heim. Wenn kommen raus, wir ihn töten. Wir nur noch ein Problem: Ihr! Wir daher wollen wissen, was müssen tun, damit ihr gehen weg."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 07.07.2008, 23:53:50
Reina horchte auf.
"Reina haben bessere Idee" erklärte sie leicht affektiert.
"Ihr werdet uns nicht stören während *wir* Largo töten."
Und wehe wenn doch übersetzte ein Wink mit ihrem Schwert den Rest in die Sprache die jeder verstand.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 08.07.2008, 20:33:32
Nushiefa zeigte sich Reinas Drohung gegenüber genauso unbeeindruckt wie zuvor denen von Veleri und Ugnor, allerdings hatte sich eine Spur Interesse in seinen Blick geschlichen.

"Wollen Largo töten? Wieso?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 08.07.2008, 21:39:21
"Das geht dich nichts an." antwortete die Halbelfe knapp.
Ganz schön unhöflich von ihm das zu fragen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 09.07.2008, 04:37:24
"Wenn dieser Bastard nichts hat, was uns weiterhelfen kann, schlage ich vor, dass wir ihn ebenso unschädlich machen wie seine Gefährten..." Der Elf zögert einen Moment, dann blickt er zu den gefesselten Troglodyten. "Ich meine die, die noch am Leben sind. Und dann gehen wir zum Becken, um uns anschließend um Largo zu kümmern. Und ich will herausfinden, wer tatsächlich hinter all dem steckt, denn mein Gefühl sagt mir, dass Largo selbst nur eine Marionette ist."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 09.07.2008, 17:07:15
Dieses Mal wurden sowohl Reina als auch Ciarán von Mirrasshis strafendem Blick getroffen.

"Muss man denn wirklich so unhöflich sein zu jemandem, der uns vielleicht noch helfen kann? Ich frage mich, warum man mein Volk unzivilisiert nennt."

"Was meine übermütige Freundin sagen will, Nushiefa, ist dass wir alle das gleiche Ziel haben.", versuchte die Priesterin es wieder mit Freundlichkeit, "Wir haben die Möglichkeit uns für euch um Largo zu kümmern und dafür garantiert ihr uns, dass wir ungehindert die Höhle wieder verlassen können. Damit wäre dann jedem geholfen."

Sie hoffte, dass der Troglodyt das Angebot annehmen würde und hoffte noch mehr, dass er sich auch später an die Abmachung halten würde. Doch war sie der Meinung, dass dies tatsächlich die beste Lösung sein dürfte, denn der Schamane hatte selbst gesagt, dass er sie eigentlich nur aus der Höhle haben wollte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 09.07.2008, 17:36:09
"Übermütig"? Wieso übermütig?
Mirrasshi hatte ihre Worte ziemlich frei interpretiert.
Doch das machte Reina nichts aus, denn das Angebot klang vielversprechend.
Nicht mal ein Stinker wie Nushiefa könnte Mirrasshis Charme widerstehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.07.2008, 18:02:23
Aufmerksam verfolgte der kleine Naoko das Gespäch mit dem Echsenschamanen.
Er verstand, dass die Nerven der anderen - allen voran Ugnor und Ciarán - blank lagen und es ihnen zunehmend schwerer fallen musste, ruhig und besonnen abzuwägen, welches in der jetzigen Situation die richtigen Entscheidungen waren. Gerade als Naoko dem Troglodyten eine Frage stellen wollte, meldete sich Mirrasshi zu Wort unterbreitete ihr Angebot

Naoko war sich durchaus nicht sicher, ob die Troglodyten das Vertrauen wert waren, das Mirrasshi ihnen entgegen brachte, doch zumindest schien die mystische Verbundenheit zu Sae'Taz mit dessen Tod geendet zu haben.

"Nun, da Euer Stamm - oder was von ihm übrig ist - nicht mehr unter dem Bann Sae'Taz' steht, wird es sicher möglich sein, eine Lösung zu finden, die für unser beider Seiten von Vorteil ist. Ich bin Naoko, der Schamane dieser kleinen Truppe."
Naoko ging einen Schritt auf den Troglodyten zu. 'Man nennt mich auch den Nachtfuchs, Diener der Mutter Erde und des Großen Geistes.'

"Wir wollen kein unnötiges Blutvergießen, doch wir schrecken - wie ihr seht - auch nicht davor zurück, wenn jemand sich unserem Kampf gegen Sae'Taz und seine Bande entgegenstellt.

Sprecht also: Wer befindet sich noch alles in dieser Höhle? Wieviele halten zu Largo und wieviele Mitglieder zählt Euer Stamm noch?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 09.07.2008, 21:08:29
Nushiefa zuckte zusammen, als er die Stimme Naokos in seinem Kopf hörte. Für einen Moment starrte er den Halbling an, dann legte sich ein resignierender Zug auf sein abgrundtief hässliches Gesicht.

„Der Wolf sagen, dass Du kommen, Geistermann,  Schlange zu vertreiben, die uns beherrschen. Nicht verstanden, was er meinen, bis Largo kommen mit seinem Schlangenring und geben Sae'taz Befehle.

Stamm noch zählen einen mehr als handvoll Krieger. Ich sehen, was ihr machen bei Angriff mit Oriac und wissen, wann verloren. Wir nicht werden stehen zwischen Wolf und Schlange. Wenn lassen, ich geben Clan Befehl ziehen fort. Suchen andere Höhle, ihr hier machen was wollen.“


Nushiefa wirkte plötzlich alt, als er sein Kapitulationsangebot unterbreitete.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 09.07.2008, 23:04:13
Naoko nickte zufrieden und bedächtig mit dem Kopf. Dann blickte er prüfend in die Runde ob jemand Protest erheben wollte. Schließlich sprach er:
"Der Wolf hat Euch die Wahrheit verkündet, Nushiefka. Doch uns gelüstet es nicht nach Eurer Höhle - nur nach den Jüngern der Schlange, die sich das "Haus des Kreises" nennen. Wenn ihr uns helft, Eure Unterdrücker zu stellen, werden wir Euch die Höhle wieder überlassen und Euch dann in Frieden verlassen. Dies ist mein Angebot an Euch und der Große Wolf sei mein Zeuge." Naoko verlieh seinen Worten noch etwas Nachdruck, indem er die Spitze seines knorrigen Wanderstabs feierlich auf den Höhlenboden rammte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 10.07.2008, 12:52:56
Ciarán, dessen Stimme plötzlich wieder sanft wirkte, fügte leise - aber doch für alle hörbar - hinzu: "Ich denke, es wäre trotzdem gut, wenn die Troglodyten eine neue Höhle suchen. Falls uns auch nur einer der Drahtzieher entkommen sollte, muss Nushiefas Stamm damit rechnen, das Ziel einer Racheaktion zu werden. Und möglicherweise gäbe es den Stamm anschließend nicht mehr."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 10.07.2008, 15:50:50
Vielleicht wollen wir ihnen auch noch eine luxoriöse Unterkunft suchen oder graben? Vielleicht noch mit einer Sänfte dahinbringen?, fragte Ugnor mit deutlichem Unverständnis.

Vergesst ihr eigentlich, weshalb wir hier sind? Mich interessieren die da überhaupt nicht, sie haben uns attackiert, da sie nur ihre Ruhe wollen, machen wir es genauso, alles andere regelt sich alleine. Sie lassen uns in Ruhe, wir sie. Sonst nichts.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 10.07.2008, 22:41:07
Naoko nickte erneut. "So wird es auch sein", sagte er knapp.
"Doch zuvor mögen sie uns im Kampf gegen Largo helfen. Warum sollten wir nicht unsere Kräfte bündeln wenn es gegen einen gemeinsamen Feind geht?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 10.07.2008, 23:06:29
Weil es Zeit kostet.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.07.2008, 00:39:21
Naoko ging zu einem der beiden gefangenen Troglodyten und bedeutete ihm, sich umzudrehen. Dann zog er einen Dolch hervor und während sich noch alle fragten was er damit vor hatte, schnitt er dem Troglodyten die Handfesseln durch.

"Wir werden sehen", antwortete er auf Ugnors Einwand.

Dann zerschnitt er auch die Fesseln des zweiten Troglodyten.

"Ihr seid frei. Geht oder kommt mit und kämpft mit uns gegen Largo und seine Schergen. Es liegt bei euch." Er warf einen letzten beschwörenden Blick auf Nushiefka ehe er an die ganze Gruppe gerichtet sagte: "Gehen wir."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 11.07.2008, 15:22:26
"Also gut, dann wollen wir los.", erklärte Mirrasshi ihre Bereitschaft und wandte sich dann wieder an Nushiefa, "Ich weiß zwar nicht, wer dieser Wolf ist, von dem du redest, aber wer er auch ist, es ändert nichts an unserem Vorhaben. Bring uns zu Sae'Taz' Heim."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 12.07.2008, 01:13:49
Veleri hatte während der Gesprächer mehr auf den blasphemischen Chor in ihrem Kopf gehört, der gerade die allseits beliebte Nahende-Ausweidung-Serenade anstimmte, anstatt sich mit dem Oberstinker zu beschäftigen, der ja, wie rasch klar wurde, garnicht ihr Ziel war. Als es dann aber zum erneuten Aufbruch ging, diesmal um wirklich jemandem Wichtigen gehörig die Eingeweide nach außen zu legen, wandt sich die Kriegerin noch einmal an den Troglodyten. "Du bist hier schon länger, oder? Hast du mal irgendwelche gesehen?" fragte sie den Schamanen mit vorsichtiger Neugier, wobei ein erwartungsvolles Funkeln in ihre grünen Augen trat. "Ich meine...welche...wie mich?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.07.2008, 12:13:48
Zum ersten Mal zeichnete sich so etwas wie Furcht im Gesicht Nushiefas ab, während er unwillkürlich einen Schritt zurücktrat.

"Ich dich erkennen, doch nie zuvor gesehen. Du die Karish'vatriya, Die Trägerin des blutes, die Herrscherin über die Armee des Kreises. Andere müssen sein mächtig, um Dich aus Klauen der Gehirnfresser zu befreien."

Er warf einen  scheelen Blick zu Felyn und die Leiche Chek'rais.

"Sie deine Soldaten, und auch sie kämpfen plötzlich gegen den Kreis. Nicht verstehen, was geschehen, aber haben hören reden Sae'taz, wenn noch nicht tot von Vokilar und Menschenmann. Du sein Schlüssel zu Sieg von Kreis. Nicht genau wissen warum, aber Du geben Acht. Sie Dich nicht werden lassen entkommen."

Sorgsam bedacht, Abstand zu der jungen Elan zu halten, stand Nushiefa langsam auf.

"Kommen. ich euch bringen zu Sae'taz Heim. Clan euch nicht werden angreifen, wenn ich bei Euch.

Nushiefa hielt sein Wort. Unbehelligt folgte die Gruppe dem Troglodyten den Gang weiter nach oben, mitten durch eine kleine Ansammlung von Steinhütten, aus denen sie von ängstlichen Blicken der Troglodytenweibchen getroffen wurden, deren Kleine zähnefletschend die Drohgebärden der Älteren nachzuahmen versuchten, instinktiv schon den Feind erkennend, der sie später zu bekämpfen verscuhen würde.

Bald öffnete sich der Gang wieder zu der riesigen Höhle, die sie schon einmal durch den Schacht betreten hatten, wenn das damals auch eher den freien Fall bedeutet hatte. Zielstrebig führte der Schamane sie in die Mitte der Höhle, zu genau der Stelle, an denen ihnen damals die Fratze entgegengeleuchtet hatte.

Hier hielten auch die dem Clan verbliebenen Krieger Wacht. Drohend erhoben sie ihre Speere, als sie die Ankömmlinge bemerkten, ließen sie aber auf einen scharfen befehl Nushiefas hin wieder sinken, wenn auch ihre Blicke kaum etwas an Tücke zu verlieren schienen.

Der Shamane wies auf den mächtigen Stalagmiten, dessen Struktur im oberen Teil verblüffend der Fratze glich, die sie am Tag zuvor gesehen hatten.  Genau dorthin, auf das "Maul" dieser Fratze zeigte nun Nushiefa.

"Da müssen hinaufklettern. Dort sein Largo rein, wie vor ihm Sae'taz, aber nicht wissen wie weiter..."

Nushiefa wurde von einem der Wachen unterbrochen, die sich ihm mit der gebotenen Ehrfurcht genähert hatte und nun etwas in sein Ohr flüsterte. Die Augen Nushiefas funkelten, als er sich wieder den anderen zukehrte.

"Largo nicht mehr alleine. Soldat von Karish'vatriya gekommen und sein hinauf. Seitdem nicht mehr zurückgekommen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 14.07.2008, 21:42:27
Mirrasshi glaubte zu verstehen, was der Stinker meinte. Sie wandte sich an die Gefährten, zwar in der Annahme dass diese ihn ebenso verstanden hatten, doch wollte sie sie trotzdem noch einmal ausdrücklich warnen:

"Wenn euch dieser Lysander etwas bedeutet hat, dann solltet ihr euch besser jetzt davon losmachen oder hier draußen warten." Sie atmete noch einmal durch, bevor sie das offensichtliche aussprach: "Wir werden mit Sicherheit jetzt gegen ihn kämpfen müssen."

Bevor sie zu dem Eingang emporkletterte, warf sie noch einmal einen hoffnungsvollen Blick auf Veleri. "Wenn er wirklich ihr Krieger wäre, müsste er eigentlich auf ihrer Seite stehen. Die Stinker erkennen in dieser 'Karish'vatriya' vermutlich nur einen Mythos wieder."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 14.07.2008, 21:59:32
Lysander...
Nun gut, vielleicht konnte sie ein andermal mit ihm abrechnen, und nebenbei hatte ihr Vater ihr immer gesagt "so etwas wie Rache ist eines wahren Schwertkämpfers unwürdig"... vor allem wenn es galt eine edle Tat zu begehen, indem man versuchte jemanden in einen Tank voll bösen Glibbers zu werfen...
"Wollt ihr nicht lieber warten bis wir uns um Chek'rai gekümmert haben? Lysander ist ein Waschlappen, aber wir kennen Largo nicht..." argumentierte Reina.
Vielleicht war es nicht notwendig etwas zu verpassen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 15.07.2008, 13:47:50
"Reina hat Recht", sagte Naoko. "Die Becken sind gleich dort drüben. Lasst uns zuerst Chek'rai dort hin bringen. Ciaràn wird ohne das zusätzliche Gewicht sicher besser kämpfen können wenn es denn dazu kommen sollte."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.07.2008, 14:09:38
"Ich gehe auf jeden Fall erst zu den Becken", erklärte Ciarán. "Danach können wir diesen verdammten Kreis und jeden, der ihn unterstützt, gerne in seine Einzelteile zerlegen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 17.07.2008, 20:34:26
"Unterschätzt keinen von beiden." warnt Veleri, welche nun ungewöhnlich ruhig und geistig klar wirkt. "Ihre Macht ist von außen nicht zu erkennen und unberechenbar...ebenso wie die der Tanks." Mit dem Daumen prüft der Kriegerin die hakenbewehrte Klinge ihrer Waffe und lässt diese Worte für sich sprechen, ohne ein klares Urteil über die Reihenfolge des nächsten Vorgehens abzugeben.
Allerdings nähert sie sich mit konzentrierter, beinahe maskenhaft wirkender Mine Ungor und flüstert dem Halbork auf Zehenspitzen ins Ohr: "Gib auf mich acht, bitte!" Veleris Stimme klingt erstickt und als sie ihre Hand auf Ugnors Schulter legt, bemerkt dieser eine Träne aus Blut über die Wange rinnt. "Wenn ich die Kontrolle verliere musst du mich töten."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 17.07.2008, 22:03:34
Ciarán nickte bei Veleris Worten. "Ich habe gelernt, niemals einen Gegner zu unterschätzen."

Als Veleri sich Ugnor zuwendet, und ihre Bitte äußert, flüstert der Elf leise - so dass es vermutlich niemand anders hören kann -, "Ich werde auf euch alle acht geben, meine Freunde."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 17.07.2008, 22:59:32
"Ich werde mit Dir gehen, Naoko." entschloss sich Yuki schließlich, "Du wirst jemanden brauchen, der auf Dich aufpasst. Aber wir müssen uns beeilen. Wenn das stimmt, was Veleri die ganze Zeit über sagt, dann ist sie in größter Gefahr so zu werden wie die Dunkelelfen da. Das will ich nicht."
Zur Eile anspornend lief Yuki zusammen mit Naoko und Ciarán sowie mit Reina und Felyn, von denen es jede einzelne Bewegung misstrauischst beobachtete zu den Becken, denen Felyn diese wundersame Eigenschaft zuschrieb, von denen Yuki aber auch wusste, dass sie Schuld daran waren, dass aus Freunden plötzlich Marionetten eines böswilligen Puppenspielers werden konnten.
Aber Naoko und Ciarán lassen sich wohl diese Idee, die ihnen die zweieinhalb Dunkelelfen hier in den Kopf gesetzt haben, nicht mehr austreiben. Dann muss ich wenigstens versuchen dafür zu sorgen, dass ihnen dabei nichts geschieht.

Nachdem Ciarán seinen toten Freund in das Becken gelassen hatte verlor Yuki keine Zeit, sondern drängelte wieder:
"Los, kommt! Wir müssen jetzt gehen, bevor Largo noch einen von Euch" es warf einen finsteren Blick zu Felyn, "dazu bringt, einem von uns" es blickte wieder Naoko an, "etwas anzutun."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 18.07.2008, 15:48:14
Ugnor drehte sich langsam um.

Oh Veleri, welche Bürde legst du auf meine Schultern.

Ugnors Miene war wie immer hart und emotionslos aber seine Augen verrieten, daß dies nur eine Maske war. Soldaten mussten lernen, Disziplin zu jeder Zeit zu äußern.

Wie kannst du das von mir verlangen? Wie könnten das die anderen von mir verlangen? Veleri...das werde ich NIE, niemals!!!!! tun.

Ugnor war ein schlechter Lügner. So weit wollte Ugnor nicht denken und verdrängte auch in diesem Moment diese Zukunft.

Stattdessen wischte er ihre Träne aus dem Gesicht und zerrieb das Blut zwischen seinen Fingern.

Wir fürchten den Tod nicht, denn ist er, sind wir nicht und sind wir, ist er nicht.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 19.07.2008, 12:41:19
Während Ciarán bedächtig seinen Freund in das Becken hinab ließ, füllte Naoko etwas von dem Schleim in den Tonkrug. Diesmal verteilte er auch etwas davon auf den Schrammen und Prellungen, die er noch von dem Sturz zurückbehalten hatte - in der Hoffnung, dass es die pochenden Schmerzen etwas lindern würde.

All dies tat der Hin wie in Trance. Seine Gedanken kreisten derweil schwindelerregend um die möglichen Gefahren, in die sie sich hier alle begeben hatten - oder noch begeben würden. Die Blicke der Troglodyten hatten noch einmal verdeutlicht, dass Nushiefas Kontrolle über seine Artgenossen auch nur eine trügerische Sicherheit darstellte - ein dünnes Band, das jederzeit reißen konnte.

Naoko rief in Gedanken die Geister der Erde an, ihnen bei diesem riskanten Unterfangen gnädig beiszustehen.

Dann stand er auf, verstaute den Tonkrug wieder in seinem Rucksack und folgte den anderen zurück zu Ugnor, Veleri und Stedd.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 19.07.2008, 14:06:03
Als die anderen sich schon wieder zum Gehen wandten, blieb Ciarán noch einen Moment am Becken und starrte auf den leblosen Körper seines Freundes. "Komm zurück", flüsterte er. "Aber komm in Freiheit."

Dann stand er auf, atmete tief durch und blickte in die Richtung, in der seine Gefährten warteten. Ich bin zu schwach... viel zu schwach. Aber die Dinge werden sich ändern. Alles wird sich ändern, wenn die Zeit reif ist.

Fest umklammerte er den Griff seines Schwertes. Er musste an Fierra denken, die Priester-Schamanin seines Stammes. Das Leben besteht aus vielen kleinen Vögeln, hatte sie gesagt. Den Schwarm erkennen wir erst, wenn wir nicht mehr in seiner Mitte stehen.

Dieses Mal aber sah er den Schwarm, und er sah die Muster seines Fluges. Alles würde sich ändern, aber noch stand er ganz am Anfang seiner Reise.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 26.07.2008, 22:11:21
Sekunden dehnten sich zu Minuten, während Ciarán reglos wie eine Totenwache vor dem Becken stand, während die anderen ungeduldig auf seine Rückkehr warteten. Immer wieder wanderte Felyns Blick zu Veleri, wie um sich eine Bestätigung zu holen, die vorerst nicht kam. Dann aber, es mochte wohl eine Stunde vergangen sein, sah sie das kurze Zusammenzucken der Elan und nickte zufrieden.

Ciarán hatte sich nicht einen Millimeter bewegt, als sich plötzlich eine Hand leicht auf seine Schulter legte.

"Es ist vollbracht, er wird wieder leben." Die Drow an Ciaráns Seite machte sich nicht die Mühe, ihm zu erklären, woher sie das wusste. "Es wird aber dauern, bis er erwacht, und soviel Zeit haben wir nicht. Kommt, die Missetäter müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

Sanft verstärkte sie den Druck ihrer Hand, um den Elfen wieder in die Gegenwart zurückzuholen.

Und nur Veleri mochte wissen, was es für sie bedeutete, zum ersten Mal, seit sie sich ihrer Existenz bewusst war, eine Stimme im Chor wieder zu verlieren. Die tiefe Zufriedenheit der einzelnen Seele, die sich in ihr nach wie vor mit aller Macht gegen den verderblichen Einfluss des Chores stemmte, ließ aber keinen Zweifel daran, was eine tote Freundin(Freundin?) davon hielt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 27.07.2008, 18:43:52
"Es muss sehr viel mehr geschehen als das", erklärte Ciarán bedeutungsvoll. Ohne eine weitere Erklärung verließ er dann den Raum.

Alles wird sich ändern. Und genau hier ist der Anfang.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 27.07.2008, 19:50:38
"Yeah, vergesst nicht dass die Drahtzieher noch irgendwo sitzen und vielleicht gerade jetzt ein neues Verbrechen planen."
Auch Reina hatte es eilig zurück zu Sae'taz Wohnung zu kommen, bevor die dort hausenden Schurken Zeit zum Flüchten hatten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 29.07.2008, 23:55:49
Die Sekunden kamen Naoko wie Stunden vor.

Gemeinsam standen sie nun im kalten Zwielicht der Höhle zu Füßen des Stalagmiten, an dessen oberen Ende sich das klaffende Maul-artige Tor befand.
Für einen kurzen Moment schien jeder plötzlich in sich gekehrt und von Zweifeln zerfressen auch wenn die teils markigen Worte vielleicht etwas anderes vermuten lassen mochten.

Die Gruppe stand vor ihrer vielleicht härtesten Prüfung, die gleichzeitig eine Art Zerreißprobe werden konnte. Wie stark war das Band wirklich, das die bekehrten "Soldaten" des Kreises noch immer loyal zu der Gruppe halten ließ?

Naoko schauderte. Die Worte des getöteten Troglodyten gingen ihm nicht aus dem Kopf.
'Euer Triumph währt nur kurz. Euer Verderben tragt ihr mit euch...'

Er wollte einen prüfenden Blick in Veleris Gesicht werfen, doch er hatte nicht den Mut.
Seine Augen folgten stattdessen einem Blutstropfen, der sich quälend langsam von Veleris Schwertlanze löste und auf den kalten Höhlenboden fiel, wo er allmählich  versickerte.

'Oh, Großer Geist Tirawa, beschütze uns vor unseren Feinden... und vor uns selbst.'

Dann wandte der Hin seinen Blick hinauf zu der Fratze.
"Ich bin bereit. Wer klettert voran?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 30.07.2008, 00:14:36
Klettern....
Reina erinnerte sich an ihre letzte Begegnung mit einer Felswand.
"Nach euch..."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 30.07.2008, 00:31:01
Ohne zu Zögern ging Ciarán auf die Felswand zu. "Haben wir ein Seil oder ähnliches zur Absicherung?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 30.07.2008, 00:58:36
"Na endlich.", bemerkte Mirrasshi wenig freundlich, als schließlich auch Ciarán zu ihnen stieß. Das Warten und Verzögern der Ausführung des Planes wurde ihr allmählich zuviel und so beantwortete sie Naokos Frage dadurch, dass sie ein Stück an dem Felsen emporkletterte.

Dann stoppte sie wieder. "Wie kommt man da rein?", fragte sie in die Runde.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 30.07.2008, 16:35:55
Auf Ciaráns Anfrage hin kramte Reina ihr Seil aus dem Rucksack. "Hier, aber du solltest aufpassen wem du es in die Hand gibst." erklärte sie und dachte an Lysander, diesen Verräter. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den abstossenden Eingang zu Sae'taz ehemaliger Wohnung.
Wie kommt man da rein?
"Vielleicht müssen wir mit seiner Hand an die Tür klopfen?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 30.07.2008, 21:00:20
Und eventuell auch gleich noch fragen, ob wir rein dürfen...? Jemand sollte sich das mal ansehen, ob dort nicht irgendwo etwas versteckt ist, was uns weiterhelfen könnte oder sogar abschrecken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 30.07.2008, 21:31:10
Von wegen Seil! kommentierte Yuki, das immer ungeduldiger geworden war, in Gedanken, Wir sollten erstmal sehen, ob überhaupt was passiert, oder ob die Dunkelelfe wieder gelogen hat.
Mit weitausholenden Schritten stapfte es auf Ciarán zu, und hielt ihm fordernd die Hand hin.
"Gib mir mal den Arm, den du von dem Gednkenschindergnom hast." forderte es ihn auf.

Nachdem der Elf ihm die verrottende Gliedmaße gereicht hatte, nahm es sie an sich mit einem Gesichtsausdruck als müsse es sich beherrschen, sein Frühstück bei sich zu behalten. Dennoch flog es direkt auf die vage einem Gesicht ähnelnde Steinformation zu und drückte den Arm dagegen.
Man kann immer nur etwas wirklich herausfinden, wenn man es auch wirklich ausprobiert.
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 30.07.2008, 21:50:56
Während Yuki sich dem Gesicht näherte wurde immer klarer, das es sich dabei um eine künstlich erzeugte Formation handeln musste. Das Maul der Fratze, die drohend über dem kleinen Wesen aufragte, war weit geöffnet und erwies sich als Eingang zu einer kleinen Höhle, die ein kurzes Stück in den Stalagmiten hineinführte.

Als Yuki mit der Hand probeweise den Fels berührte geschah zunächst nichts. Dann aber bemerkte es im Hintergrund der Höhle einen sanften Schimmer, der langsam stärker wurde und sich dabei ausbreitete, bis er sich über die komplette Rückwand der kleinen Höhle ausgebreitet hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 30.07.2008, 23:06:12
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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 30.07.2008, 23:09:38
Ugnor wurde hellhörig. Der betrachtet schnell jemand als Freund....

Freundschaften schließen sich nicht, wenn man sich unter der Erde trifft, Elf.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 31.07.2008, 00:09:46
"Wir können auch eben rausgehen um die Freundschaft offiziell zu machen." kommentierte Reina Ugnors Vorbehalte unter Tage Freundschaft zu schliessen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 31.07.2008, 00:55:13
Für einen langen Moment blickte der Elf den Halbork mit finsterer Miene an. "Es gibt keine Notwendigkeit, mir vorschreiben zu wollen, wen ich als Freund betrachte. Nur weil Ihr mit aller Kraft versucht, nicht glücklich zu werden, müsst Ihr andere nicht in das gleiche Schicksal drängen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 31.07.2008, 03:21:49
Als Mirrasshi das Leuchten bemerkte, welches nun aus dem "Maul" der Fratze hervor schien, begann sie sich sorgen zu machen. Der Eingang zu Sae'Taz' Wohnung könnte selbstverständlich auch mit Fallen gesichert sein. Was wenn Yuki nun eine davon auslösen würde?

"Sei vorsichtig!", rief sie hinauf, um dann selbst in die Höhle zu folgen. Die Diskussion der anderen über das Schließen von Freundschaften fand sie mehr als unpassend und ignorierte sie deshalb auffällig.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 31.07.2008, 11:37:10
Reina beeilte sich hinterher zu kommen. Mirrasshi und Yuki waren nicht gerade diejenigen die zuerst in diese ominöse Höhle gehen sollten, vor allem dann nicht wenn sich ein Largo darin aufhielt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 31.07.2008, 12:22:08
Ich dränge niemanden in sein Schicksal, das tut jeder selbst, ich will nur hier raus, und Eure Eskapade kostete mich und all die anderen Zeit. Aber ich und die anderen warteten, während Ihr das ignoriert habt, wer schreibt hier also wem etwas vor, Elf? Wir haben Euch gefunden und befreit, dafür erwarte ich nichts, ausser, den Hauptgrund unseres Hierseins nicht zu behindern. Dir steht es frei zu gehen, wie Jonatos, einem anderen Spitzohr, das sich irgendwann aus dem Staub gemacht hat. Doch wenn Ihr bleibt, dann vergeudet nicht unsere Zeit

Ugnor machte keinen Hehl aus seinem Zorn über Ciarans Handeln. Warum auch, schließlich gab es etwas viel Wichtigeres...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 31.07.2008, 23:58:31
Ciaráns Augen funkelten zornig, als er auf den Halbork zuging. "Ihr denkt, dass Ihr immer wisst, was richtig ist, nicht wahr? Ihr habt ein Ziel vor Augen, es gibt einen klaren Weg dorthin, und diesen Weg geht Ihr, so wie ein guter Soldat es nunmal tut! Jede Abweichung, jedes Hindernis ist für euch nichts anderes als ein Ärgernis und ein Risiko. Veleri liebt euch, was offensichtlich ist, und in irgendeiner Weise zieht sie auch euch an. Aber anstatt dass Ihr die Chance erkennt, glücklich seid über das Geschenk, das Euch gegeben wurde, seht Ihr nur eine weitere Belastung, eine weitere Verantwortung. Wenn ich versuche, das Leben eines Freundes zu retten, der erst seit viel zu kurzer Zeit den Geschmack der Freiheit kennt, ist das für Euch nur eine ärgerliche Verzögerung. Euch interessieren niemals die Gründe für etwas, oder die Frage, ob sich Dinge vielleicht auch anders ändern lassen als dadurch, dass man etwas zerstört. Für Euch müssen die Dinge einfach sein, aber verdammt noch mal, das Leben ist nicht einfach!"

Für einen kurzen Moment holte der Elf Luft, doch sein Ausbruch war noch nicht vorbei, und so sprach er bereits wieder, bevor Ugnor eine Chance hatte, zu reagieren.

"Wenn die einzige Art Begleiter, die Ihr ertragt, ein gehorsamer Gefolgsmann ist, dann solltet Ihr in die Armee eintreten und Hauptmann oder General werden. Wenn Ihr mit jemandem nicht zurecht kommt, der eine eigene Meinung und einen eigenen Willen hat, dann sagt das, ich kann gerne meinen eigenen Weg gehen, um diese Größenwahnsinnigen aufzuhalten. Aber wenn wir zusammen arbeiten, dann macht euren Mund rechtzeitig auf, wenn ihr ein Problem habt. Ihr hättet den verdammten modrigen Arm gerne haben können, wenn ihr nicht auf mich warten wolltet. Wenn ihr doch auf mich wartet, ist das eure Entscheidung. Ich lasse jedenfalls keinen Freund einfach so zurück, und wenn Ihr das von mir verlangt, sagt das jetzt, denn dann trennen sich unsere Wege hier, Halbork."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 01.08.2008, 00:35:21
Niemand hat dich gebeten, mitzukommen, niemand hat irgendwen von euch gebeten, mit uns zu kommen, im Gegenteil, nicht wissend wohin, lauft ihr uns hinterher und stellt euch teilweise sogar noch dumm an, wenn es zum Kampf kommt. Aber nicht genug, daß man sich auch noch um Unfähigkeit kümmern muß, nein, bei Tempus, das wäre ja zu einfach, wir werden aus unserer direkten Mitte von Marionetten und Ebenbildern einstiger Personen bedroht und jeder könnte dazugehören, Veleri gehört schon dazu, und niemand weiß, wann diese wieder gefährlich werden, auch euer unwichtiger Gefährte gehört vielleicht dazu, aber anstatt das Risiko zu minimieren und ihn zurückzulassen wird er wieder zum Leben erweckt.
Ugnor wandte sich schon ab, doch dann drehte er sich wieder zu Ciaran.

Jetzt will ich dir mal was über das Leben sagen, das Leben von dir ist vielleicht nicht einfach, aber dann musst alleine DU damit leben, nicht ich, doch ziehst du mich in deine privaten Angelegenheiten hinein. Dazu hast du kein Recht. Und deshalb bist du auch nicht mehr als ein Begleiter.
Und noch eins
, dabei trat Ugnor so nahe an Ciaran, daß dieser Ugnors Atem spüren konnte,
Was ich in Veleri sehe, weißt du nicht, was ich in Veleri sehe, wirst DU niemals erfahren, das hat hier im Augenblick und im Angesicht der Gefahr nichts zu suchen, doch sei dir gewiss, ich bin hier, um die Bedürftigen vor den Marionetten zu schützen. Du siehst mir nicht wie ein Bedürftiger aus.
Ugnor wandte sich ab, den drohenden Blick langsam von Ciaran abwendend
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 01.08.2008, 00:56:40
Der Zorn in Ciaráns Augen flammte bei Ugnors Worten immer weiter auf.

"Unwichtig... ja, das passt zu euch. Wer unwichtig ist, den kann man auch zum Tode verurteilen. Und wer unwichtig ist, das entscheidet natürlich ihr. Bei allem Respekt, den ich vor Euch habe, Ugnor, aber Ihr seid selbst eine Marionette. Aber irgendwann werdet Ihr über die Fäden stolpern, an die Ihr euch selbst gehängt habt."

Mit diesen Worten ging er an Ugnor vorbei und machte sich daran, die Felswand zu erklimmen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 01.08.2008, 01:10:34
Veleris Blick verhärtete sich bei den Worten der beiden Streithähne hinter ihr und ihre Stimme ist gefährlich gepresst. "Klappe zu. Wir tun jetzt weswegen wir gekommen sind! Nichts weiter." Mit entschlossenen Bewegungen folgte die schwer bewaffnete Kriegerin dem Yuki um endlich gegen den Kopf der sprichwörtlichen Schlange vorzugehen; der schimmernde Eingang lag verheißungsvoll vor ihr und summte das Lied von Blut und Vernichtung. Die lauten Worte Ciarans und Ugnors störten die einstimmenden Gesänge ihres Chores und durchmischten sie mit hämischen Misstönen. Sowohl die Worte des Elfen als auch des Halborkes hatten sie in gewisser Weise gekränkt, doch die verletztliche Veleri hatte im Moment nicht mehr die Kontrolle. Es regierte die gnadenlose Karish'vatriya und deren Sinn stand nicht länger nach Gesprächen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 01.08.2008, 01:42:02
Hübsch! dachte Yuki, als es das Leuchten der Höhlenwand sah.
Ciaràns harte Worte Ugnor gegenüber missfielen ihm zwar, aber es wusste aus Erfahrung, dass der große Halbork nicht auf den Mund gefallen war, und es wollte sich ebenso wie Veleri auf die nun vor ihm stehende Aufgabe konzentrieren.
Aber was muss ich jetzt tun? fragte es sich, Sollte jetzt hier nicht irgendwo ne Tür aufgehen? Probehalber legte es nun seine eigene Hand auf den leuchtenden Fels.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 01.08.2008, 09:15:04
Ja Ciaran, ich entscheide das, weil ich einem Baron geschworen habe, das Geheimnis um den Kreis zu lösen, das ist alles, was hier und jetzt zählt, und sonst nichts, nicht meine eigene Meinung, nicht deine.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 01.08.2008, 12:03:38
"Wenn es euch so wichtig ist, warum steht ihr dann noch dort unten?"
Reina, die den Berg inzwischen schon zur Hälfte erklettert hatte, fand Ugnors Behauptung nicht er sondern die Anderen würden den Fortschritt der Gruppe verlangsamen sehr fragwürdig.
Ich glaube er streitet nur gerne. dachte sie, während sie ihren Weg zu der leuchtenden Höhle fortsetzte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 01.08.2008, 14:47:03
Ohne weiter auf Ugnor einzugehen, wandte sich Ciarán nun der vor ihnen stehenden Aufgabe zu.

Soldat, dachte Ciarán voller Abscheu. Ich sehe so viel Gutes in dir, aber was Du nach außen zeigst, und wovon Du dich lenken lässt, unterscheidet sich nur wenig von dem, was die Drow und auch Largo und seine Leute zum Bösen treibt.

Er schüttelte den Kopf, und blickte zu der Höhle. Vergiss den einzelnen Vogel, betrachte den Schwarm.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 01.08.2008, 21:56:41
Als Yuki die Hand gegen die inzwischen auch außerhalb der kleinen Höhle wiederscheinende Rückwand legte, spürte es, wie diese nachgab; leicht sanken seine Fingespitzen in die merkwürdige Substanz.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 03.08.2008, 12:41:05
Das ist ja gar keine Wand. wurde es Yuki klar, Da komm ich bestimmt auch ganz durch. Mit mehr Kraft lehnte es sich nun gegen die vermeintliche Wand und versuchte, seinen Körper durch die fremdartige Materie zu drücken.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 05.08.2008, 00:03:04
Der Raum, in dem Yuki landete, erinnerte das Zwielicht aufgrund seiner Beschaffenheit sofort an das Becken, in dem Chek'rai seines Wiedererwachens harrte. Bocden, Decke, die Wände, alles schien aus derselben zähflüssigen, sanft pulsierenden Flüssigkeit zu bestehen, in die sie den Drow gebettet hatten.

Weniger exotischen Urpsrungs schien die Einrichtung dieses Raumes zu sein. Oder das, was davon noch übrig war, denn alles machte den Anschein, als habe hier quer durch den Raum ein heftiger Kampf gewütet, der kaum etwas unversehrt gelassen hatte. Zerborstene Tische, einzelne Stuhlbeine, Glasscherben um einen Gußeisernen Kessel, irgendjemand hatte hier wie ein Berserker gewütet und nichts heil gelassen.

Dennoch schien alles irgendwie hierher zu gehören. Bis auf die beiden sichelarmigen Troglodyten, die sie aus ausdruckslosen Augen anstarrten. Bis auf Lysander, der Yuki mit hasserfüllten Augen ansah. Und bis auf einen hochgewachsenen, dunkelhäutigen Mann, der völlig unbeeindruckt vom plötzlichen Erscheinen des Zwielichts wirkte.

"Macht sie fertig!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.08.2008, 01:41:49
Ugnor versuchte ebenfalls, nach oben zu klettern, die Auseinandersetzung mit Ciaran war noch nicht zu Ende, aber Veleri hatte Recht.

Besinne dich auf die anderen, die sind wichtiger....
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 05.08.2008, 16:49:01
Als Mirrasshi sah, wie Yuki durch die Wand verschwand, versuchte sie es ihm gleichzutun und lehnte sich ebenfalls dagegen, in der Hoffnung auch sie würde diese scheinbare Mauer durchdringen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.08.2008, 00:16:12
"Oh!", war alles was Yuki sagte. Dann entschied es sich sofort für den klügeren Teil der Tapferkeit und drückte sich direkt wieder gegen die Wand hinter ihm, in der Hoffnung auch auf dem Rückweg hindurch gehen zu können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 09.08.2008, 17:27:54
Doch bevor Mirrasshi herausfinden konnte, ob sie mit ihrem Versuch erfolgreich gewesen wäre, prallte sie zurück, als das kleine Zwielicht plötzlich wieder rücklings aus der Wand herausstolperte. Reaktionsschnell fasste sie zu und verhinderte damit einen Sturz des kleinen Wesens.

Inzwischen waren auch die anderen herangekommen. Felyn schien zu erahnen, was soeben geschehen war, auch wenn sie als eine der letzten oben angekommen war. Sie wirkte nahezu erleichtert, der Blick, den sie auf Yuki warf, wechselte jedoch schnell wieder zur gewohnten Unnahbarkeit.


"Keine gute Idee, alleine durch eine Tür zu gehen und dabei den einzigen Schlüssel mitzunehmen. Wir sollten da gemeinsam durch. Ich nehme an, unsere Gegner sind jetzt gewarnt?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 10.08.2008, 21:56:57
Auch Yuki wirkte offensichtlich erleichtert. Der Blick, den es auf Felyn warf wechselte jedoch schnell wieder zur gewohnten Feindseligkeit.
"Wenn Du so schlau bist, warum hast Du dann nicht schon vorher was gesagt? Vielleicht wolltest Du ja nicht, hmm? Denn so wie es aussah waren unsere Feinde garnicht so überrascht gewesen. Ich frage mich, wer die vorgewarnt haben könnte."
Dann wartete es ab, bis die anderen auch alle oben waren und bestätigte die Worte der Dunkelelfe: "Wir sollten aber tatsächlich alle zusammen reingehen. Und wenn es nur dafür gut ist, dass die anderen endlich Dein wahres Gesicht sehen."
Die Stimme mit der das Zwielicht sprach ließ keinen Zweifel an den Konsequenzen eines eventuellen Fehlverhaltens der Drow.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.08.2008, 22:32:55
"Lysander?" schlug Felyn vor, ohne  ansonsten um die Anschuldigungen des Zwielichts weiter einzugehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.08.2008, 01:30:24
Wieso nicht du und der Rest der Rasselbande, die wir hier unten getroffen haben...?, entgegnete Ugnor, der endlich auch schnaufend oben ankam.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 11.08.2008, 10:54:18
Bei Yukis Verdächtigungen ihrer Mutter gegenüber knurrte Reina leise und verkniff sich die Worte die ihr auf der Zunge lagen, doch als Ugnor nun auch damit anfing starrte sie ihn finster an. "Du willst den Berg nicht noch einmal hochklettern, oder?" drohte sie dem Halbork, der immer noch mit dem Rücken zum Abgrund stand.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.08.2008, 11:29:57
Du drohst mir? Wir haben DEINEN Arsch gerettet, du bist nicht ansatzweise in einer Position, die dein Benehmen rechtfertigt, Soldat, bisher hast du nicht viel beigetragen. Gut, damit hätte der Kreis gewonnen. Wenn jetzt auch schon die unfähigsten Kämpfer ein Großmaul haben dürfen, dann ist es soweit. Ugnor kletterte wieder hinab. Sollten sie verrotten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 11.08.2008, 11:37:16
Soldat? Seit wann bin ich Soldat?
"Ich bin Paladin, kein Soldat! Wenn du willst kannst du nach mir reingehen und zusehen wie ich meinen Job erledige."
Damit machte Reina kehrt und versuchte durch die Wand zu sehen durch die Yuki eben gegangen war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.08.2008, 22:55:48
Naoko stand noch immer unten und wartete, ob ihm jemand hochhelfen würde.
Da kam Ugnor ihm schon wieder entgegen. Offenbar hatte sich der Halbork von irgendwas provozieren lassen und schaltete nun auf stur.

"Ugnor", sprach Naoko den Gefährten mit ruhiger aber eindringlicher Stimme an.
"Denk nach. Wenn wir jetzt umkehren, vergeben wir vielleicht unsere letzte Chance, Veleri aus den Klauen des Kreises zu befreien. Ihr Geist ist stark, doch auch der Feind wird wieder erstarken wenn wir ihm nicht hier und heute die Stirn bieten. Wir alle gemeinsam. Mirrasshi und die anderen werden uns nicht verraten. Sie kämpfen für uns. Nur mit ihnen haben wir eine Chance."

Naoko ließ seine Worte einen Moment sacken und streckte Ugnor dann eine Hand entgegen.
"Könntest du mir mal dort hinauf helfen? Unsere Freunde brauchen Hilfe, fürchte ich."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.08.2008, 23:20:47
Naoko, brachte Ugnor mit gepresster Stimme hervor, ich hege keinen Groll gegen Mirrasshi doch gegen diese Inkompetenz auf Beinen, Reina oder wie sie heißen mag, die auch noch die Frechheit besitzt, mir zu drohen sowie ihrer Mutter und dann diesem Tunichtgut Spitzohr, Ciaran, Naoko, diese Personen sind nicht mit gleichem Eifer an dem Gelingen dabei, wie wir, im Gegenteil, sie brignen uns unnötig in Gefahr und rechtfertigen es auch noch mit mehr als kühnem Mundwerk..., doch wusste Ugnor auch, daß Naoko bisher immer gute Beobachtugnsgabe bewiesen hatte. Ihm konnte er glauben, daß er seine Worte aufrichtig und ehrlich meinte.

Warte, ich helfe dir hinauf. Mühelos hob Ugnor Naoko hoch, sodaß es ihm hoffentlich möglich sein würde, eine geeignete Stelle zu finden, von der er gut weiterklettern konnte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 12.08.2008, 00:58:10
Gerade war alles bereit zum Losschlagen, und dann das. Doch Veleris Inneres war ruhig, was sie selbst überraschte, als sie sich erneut umwandte. Sie kniete sich hin und blickte nach unten zu dem erneut hinabkletternden Halbork. "Ugnor." Ihr Stimme war fest, dunkel und klar. Sie betonte jedes Wort. "Ich brauche dich." Offen blickten ihre Augen den Soldaten an und sie streckt bittend ihre weiße Hand nach ihm aus, an der eine blutige Träne herunterrinnt und von einem Finger hinabtropft. "Bitte bleib bei mir." Trotz der Ruhe in Stimme und Bewegung der Kriegerin zittert ihr Körper leicht, die Anspannung droht sie mit jeder weiteren Sekunde von innen heraus zu zerreißen; der Chor würde keine weitere Verzögerung mehr zulassen, dies war nur zu deutlich an dem verzfweifelten, flehenden Flackern in ihren Augen zu sehen...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 12.08.2008, 01:29:01
So langsam wurde Mirrasshi wirklich ungeduldig. Dieses ständige hin und her war einfach nichts für sie. Sie hatte ein Ziel vor Augen und sie würde diesen Weg bis zu Ende gehen, egal wie das Ende auch aussehen würde. Glücklicherweise gelang es Naoko schnell, den Halbork wieder zur Vernunft zu bringen und das Bitten der Kriegerin Veleri hatte sicher auch seinen Teil beigetragen.

"Vielen Dank.", flüsterte sie dem Hin zu, als er ebenfalls oben ankam. Dann wandte sie sich an alle: "Wir müssen alle gemeinsam durch das Portal, wenn wir nur einen Schlüssel haben. Also, seid ihr alle bereit?"

Nachdem alle ihr Einverständnis gegeben haben, ging Mirasshi gemeinsam mit ihnen durch das Tor, um sich den Gegnern auf der anderen Seite zu stellen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 12.08.2008, 12:52:17
Ciarán nickte, sein Blick starr auf die seltsame Wand vor ihnen gerichtet. "Lasst uns dieses Rattennest auslöschen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 13.08.2008, 15:08:17
Hasserfüllt starrte Yuki während der ganzen Szene Reina und ihre Mutter an, wobei nicht ganz klar war, ob es im nächsten Moment zu weinen anfangen oder die beiden anspringen würde. Erst als Ugnor wieder zurückkam, wandte es sich diesem zu:
"Lass Dich doch nicht von sowas wie der provozieren. Die ist es nicht wert, jetzt aufzugeben." Dann nahm es den Halbork an der Hand und erklärte Mirrasshi: "Wir sind soweit."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.08.2008, 14:59:07
"Wartet einen Moment." bat Felyn unverhofft. "Wir werden erwartet, und ein paar von uns sehen nicht gerade kampftüchtig aus, lasst mich erst versuchen, Eilistraees Segen zu erbitten.

Kurze Zeit später hatte sie Reina, Naoko und auch Mirrasshi mit ihren verbliebenen Heilzaubern neue Kraft gegeben. Ugnor sah sie nur drohend an, so dass sie gleich auf den Vorschlag verzichtete, auch ihn zu heilen. Als letzten sah sie Stedd an. "Kommt her Mönch, wenn schon der Ork nicht will, sollt wenigstens ihr nicht angeschlagen in den Kampf ziehen"

Ein kurzes Schulterzucken deutete an, dass der wie immer stoische Mönch nicht daran dachte, sich von Felyn heilen zu lassen. " Hebt es euch auf. Und rein!" war sein einziger Kommentar, dann tauchte die Gruppe gemeinsam in das Schimmern ein.

weiter im Kampfthread
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 03.09.2008, 23:02:37
Platzhalter für die Kampfzusammenfassung.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 03.09.2008, 23:17:50
Ugnor wollte gerade wieder zu einem Hieb ausholen, da bemerkte er mitten in seiner Wut, daß Lysander sich nicht mehr regte und statt dessen Kopf die Gestalt eines Elfen seinen Platz einnahm. Ugnor verharrte einen endlosen Augenblick am höchsten Punkt des Schwingers, um dann kurzerhand die Axt neben Ciaran in den Stuhl zu rammen. Erschöpft sank er auf die Knie.
Nur daß das klar ist...der geht auf MEINE Rechnung., presste Ugnor schwer atmend hervor. Einen kurzen Augenblick später wurde ihm die Bedeutung des gespaltenen Schädels von Lysander bewusst: es war vorbei....Veleri, ist es vorbei? Ist es vorbei?
Dann sank er zu Boden, die Wunden, die Ugnor durch die Ketten der Troglodyten erlitten hatte, zollten nun ihren Tribut.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.09.2008, 01:50:20
Für einen langen Moment starrte Ciarán nur auf die Leiche Lysanders. Nach außen wirkte er gefasst, sogar hart - doch tatsächlich war etwas in ihm zerbrochen. Er hatte sich für den Tod entschieden, für die Gnadenlosigkeit... für das, was er eigentlich hinter sich lassen wollte.

Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Der Elf wandte sich Ugnor zu. "Gut gekämpft", brachte er hervor, wühlte kurz in seinem Rucksack und stellte dem Halbork dann einen Trank auf den Boden. "Das wird Eure Wunden ein wenig versorgen."

Ohne auf Ugnors Reaktion zu warten, wandte er sich dann dem Rest der Gruppe zu, um zu prüfen, ob noch jemand anders Hilfe benötigte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 04.09.2008, 13:06:15
Andächtig kam Naoko unter dem Tisch hervor und ließ sich neben Stedds Leiche auf die Knie sinken. Vorsichtig drehte er den Mönch in eine würdevolle Position und bedeckte das blutüberströmte Gesicht mit einem Tuch, aus dem schließlich nur noch der Pfeil, der Stedds Auge durchbohrt hatte, wie eine makabere Blume empor ragte.

Dann stand er langsam auf und wartete gebannt bis sich Stedds Geist aus dem leblosen Körper erhoben hatte. "Gehe in Frieden, mein Freund."
'Kehre zurück in den Schoß der Erde und in den Kreis deiner Vorfahren, wo du glücklich und in Harmonie auf ewig leben mögest. Wir werden dein Andenken in Ehren halten, Stedd. Ich werde die Geister um sicheres Geleit für deine Seele bitten."

Dann deutete er eine Verbeugung an und lauschte hinein in die Geisterwelt, ob der Mönch noch eine letzte Botschaft an sie richten würde.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 04.09.2008, 17:45:47
Als er Naoko beobachtete, zog sich Ciarán unauffällig ein wenig zurück. Es schmerzte ihn, den Leichnam des Mönchs zu sehen, obwohl er Stedd kaum gekannt hatte. Doch er wusste, wie Ugnor - und vielleicht auch andere in der Gruppe - zu ihm standen. Er wollte nicht, dass dieser Moment von Konflikten überschattet wurde, weil andere es für unangemessen halten würden, dass er den Mönch als Freund betrachtet hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 05.09.2008, 10:28:40
Der Mönch... wann war er gestorben?
Reina sah sich um. Toter Troglodyt, toter Lysander ... allen anderen schien es gut zu gehen. Aber wie lange noch?
Ob noch mehr von uns so sterben werden bevor der Kreis besiegt wird?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 05.09.2008, 15:19:40
Kaum hatte sich die neue Stimme im mannigfachen Chor erhoben, da verklang sie auch schon wieder und machte der Stille platz, die nun über das Schlachtfeld fiel. Es hatte Blut gegeben und vermutlich hatte der zufriedene Chor nun einiges untereinander zu bereden, was Veleri die Möglichkeit gab, wieder sie selbst zu werden. Die Kriegerin registrierte mit einem raschen Blick, dass alle Feinde niedergestreckt waren, jedoch auch, dass der Weggefährte Stedd sein Leben gelassen hatte, was Veleris Herz einen schmerzhaften Stich versetzte.
Alles verblasste jedoch, als sie sah, wie Ugnor zusammenbricht. Erschreckt und selbst zitternd vor den unbekannten Gefühlen die sie übermannten, eilte sie zum Halbork und kniete sich neben ihn. Ihre hakenbewehrte Waffe ließ die junge Frau achtlos bei Seite fallen und schlang die mit Leder und Eisen unordentlich geschützten Arme um Ugnor.
Sie öffnete ihren Mund um zu antworten, doch der Chor gab ihr keine Worte ein und sie selbst war sprachlos. So schmiegte Veleri ihren, nach Aussetzen ihrer seltsamen Rasuren inzwischen von dichtem schwarzen wenn auch sehr ungleich langen Haar bedeckten, Kopf an Hals und Schulter des Halborks. Mühsam fand sie dann doch noch Worte. Zögernd kamen sie ob ihrer eignen Verwunderung, eine so liebevolle Stimme zu besitzen; auch wenn die Worte selbst wenig tröstlich waren. "Nein. Nein, Ugnor. Es ist nie vorbei. Noch nicht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 05.09.2008, 15:50:24
Veleris Stimme brachte Ugnor wieder zu Bewusstsein. Oh Veleri, wie lange noch? Wie lange noch, müssen wir diese Ungewißheit ertragen? Komm, laß uns anchd en adneren sehen. Veleri, wie geht es dir, bist du verletzt??
Ugnors Blick fiel neben sich auf eine kleine Phiole, hatte Ciaran sie nicht neben ihm abgelegt?

Ein Heilungstrank....

Mit einem Male wurden Ugnors Augen groß. Stedd!, entfuhr es ihm. Ich sah ihn fallen, war das ein Gespinst meiner Raserei?
Hektisch blickte er sich um und gewahrte Naoko neben einem regungslosen Leib knien. Nein, es war kein Gespinst, Stedd war gefallen.

Ugnors Mundwinkel zuckten vor Wut und Verzweiflung, er hatte sich geschworen, keinen Kameraden mehr zu verlieren, und nun war wieder ein Gefährte - der anfing, ein Freund zu werden - dem Kreis zum Opfer gefallen.
Oh Stedd...hilf mir zu ihm, und hier..., Ugnor drückte Veleri die Phiole in die Hand. Ich werde eine Zeremonie abhalten, wie es mein wildes Blut einst tat. Stedd wird gerächt werden, du wirst befreit werden und dann können wir glücklich sein...doch vorerst bin ich froh, daß du lebst

Der Kreis sammelte immer mehr Gründe für Ugnor, wie bei einer Kaninchenhatz die Welt in Flammen zu legen, um sie alle aus ihren Bauten zu jagen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 05.09.2008, 17:15:23
Veleri war wieder sie selbst, doch das Zwielicht gab sich noch nicht mit dem Tod von Stedds Mörder zufrieden. Es wollte alle Verantwortlichen zur Strecke bringen, angefangen mit den hier anwesenden.

"Sie haben Dir wieder jemanden genommen, den Du liebst."
Aber was kann ich dagegen tun?
"Lass mich Dir helfen."
Was wirst Du tun?
"Sie müssen bezahlen."


Der Blick des Zwielichtes fixierte sich auf Felyn, seine rechte Hand schien aufzuglühen und noch bevor irgendjemand reagieren konnte, löste sich ein todbringender Energieball, der geradewegs auf die Dunkelelfe zuraste.

"Jetzt wird sie büßen."

Etwas war falsch. Yuki konnte hören, wie es selbst die arkanen Worte sprach, sehen, wie es selbst die notwendigen Bewegungen ausführte und das magische Geschoss im Begriff war, Reinas Mutter den Todesstoß zu versetzen. War dies nicht das, was es eigentlich verhindern wollte? Hatte es nicht genug Tode gegeben? Nein! Yuki wollte nicht genausoschlimm sein, wie diejenigen, die es so verabscheute. Nein! Es hatte sich geschworen, weiteres Sterben so gut es ging zu verhindern.

"NEIN!!" brüllte Yuki und ergab sich endlich dem Schatten, den es unbewußt schon immer mit sich getragen hatte. Mit einer unerträglichen Willensanstrengung zwang es das magische Geschoss im letzten Moment, seine Bahn zu ändern, so dass es mit einem ohrenbetäubenden Knall in die Wand hinter Felyn schlug, anstatt ihr das Gesicht zu verschmoren. Nur ein Büschel weiße Haare, die noch in der Flugbahn waren, verbrannte neben dem Kopf der Dunkelelfe.
Sofort folgte ein weiterer Zauberspruch und die Schatten im ganzen Raum schienen mit einem Mal zum Leben zu erwachen und sich um Felyn, ihre Tochter sowie Yuki selbst zu verdichten.

Es dauerte eine Zeit, bis man wieder etwas sehen konnte. Nur Yuki blieb verschwunden.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 05.09.2008, 22:03:00
Als Reina das bedrohliche Geräusch hinter sich hörte wirbelte sie herum, gerade rechzeitig um zu sehen wie ein magisches Geschoss ihre Mutter knapp verfehlte. Sie wusste von wem dieses Geschoss stammte...
Doch bevor sie sich auf das Yuki stürzen konnte wurde es dunkel.
Verdammt! Was soll das??!! Was hatte Yuki vor?
Obwohl es so niedlich aussah war es ein echtes Monster, zumindest aus Reinas Perspektive.
Mit gezücktem Schwert rückte sie näher an Felyn. Hätte die Kugel getroffen...
Der Gedanke machte ihr Angst, doch Mut erfüllte sie von neuem.
"Dieses Yuki..." murmelte sie etwas befremdet und steckte ihr Schwer wieder weg als sie sah dass das kleine Wesen verschwunden war.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 06.09.2008, 09:15:23
Überrascht durch die plötzliche Wendung, rechnete Ciarán im ersten Moment mit einem erneuten Angriff, vielleicht durch Largo, der mit neuen Troglodyten-Sklaven zurückgekehrt war, um sie endgültig zu besiegen. Doch dann erblickte er Yuki - und verlor das kleine Wesen gleich wieder aus den Augen, als es um ihn herum dunkel wurde.

Der Elf lauschte, um Bewegungen in der Dunkelheit zu vernehmen, und bemühte sich, trotz der Schatten etwas zu entdecken. Doch er war noch immer aufgewühlt durch den Kampf und die Erkenntnis, einen weiteren Freund verloren zu haben, und konnte sich nicht genug konzentrieren, um etwas zu entdecken.

Schließlich verschwanden die Schatten wieder - dafür war Yuki verschwunden. War es geflohen? Hier, mitten im Feindesland, konnte es sich selbst und die Gruppe in größte Gefahr bringen! Andererseits - es hatte seinen eigenen Haß überwunden, hatte das Magische Geschoß im letzten Moment umgelenkt. Es schien eine gewisse Kontrolle über seine Gefühle erlangt zu haben. Vielleicht war Yuki vernünftig genug, den Raum nicht ganz zu verlassen.

Nach einem Blick auf Felyn und Reina, um zu kontrollieren, ob alles in Ordnung war, ging Ciarán in die Hocke, um zu prüfen, ob Yuki sich irgendwo versteckt hatte. Das kleine Wesen verhielt sich oft wie ein Kind, und ein Kind würde sich... ja, da war es. Yuki hockte unter dem Tisch.

Ciarán stand auf und ging zu dem Tisch, hockte sich erneut hin und blickte Yuki direkt an. "Das habt Ihr gut gemacht, Yuki. Ihr habt zuerst falsch gehandelt, aber Euren Fehler in Ordnung gebracht, bevor etwas schlimmes passiert ist." Der Elf reichte Yuki die Hand, fast wie ein Vater einem verängstigten Kind die Hand reichen würde. "Ihr habt das gut gemacht."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 06.09.2008, 09:19:23
Noch während er auf Yukis Reaktion wartete, drangen Ugnors Worte endlich in sein Bewusstsein.

Stedd wird gerächt werden, du wirst befreit werden und dann können wir glücklich sein...doch vorerst bin ich froh, daß du lebst

Offenbar hatte er den Halbork falsch eingeschätzt. Nicht völlig falsch, aber genug, als dass einige seiner Worte dem Krieger gegenüber jetzt unangemessen erschienen. Er würde den Fehler in Ordnung bringen, aber nicht jetzt. Jetzt ging es um andere Dinge.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.09.2008, 11:23:48
Noch ehe Stedds Geist seine letzten Worte an Naoko richten konnte, wurde der Hin jäh aus seiner Trance gerissen als Yukis Zauber seine Konzentration unterbrach.

"Was... was ist passiert? Yuki?" Naoko blickte sich etwas orientierungslos um. Der Raum war plötzlich in Dunkelheit gehüllt. Selbst die Flamme in Naokos Hand war zu einem dumpfen Schimmer verblasst.

Dann allmählich kehrte das Licht zurück und es wurde klar, dass dies kein Angriff Largos gewesen war. Irgendetwas hatte Yuki einen Schrecken eingejagt. War es Felyn gewesen?

"BERUHIG EUCH!", versuchte Naoko sich Gehör zu verschaffen. "Wir sind alle angespannt. Das ist ganz normal. Aber wir müssen versuchen, unsere Angst im Zaum zu halten! Wir haben gemeinsam gekämpft und wir haben gemeinsam gesiegt. Stedds Tod hat uns erneut vor Augen geführt, wie gefährlich und wichtig unsere Mission ist. Zu wichtig um sie durch Anschuldigungen und Konkurrenzdenken in Gefahr zu bringen."

Naoko ging langsam durch den Raum während er sprach und blickte jedem ins Gesicht.

"Jetzt ist nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren."

Etwas leiser fuhr er fort: "Der Geist des gefallenen Troglodyten hatte ganz Recht als er sagte: 'Euer Verderben tragt Ihr mit Euch.' "

Naoko vermied es, in diesem Moment Veleri anzublicken. Stattdessen tippte er mit einem Finger auf sein Herz. "Hier liegt es verborgen. Es ist unsere Angst. Die Angst, die den Zörn nährt und uns blind macht für den Pfad, der noch vor uns liegt. Lasst sie nicht zu! Lasst nicht zu, dass diese Angst unsere Mission gefährdet. Zu viel steht auf dem Spiel."

Naoko war jetzt bei Lysanders Leiche angekommen, blieb stehen und blickte nachdenklich auf Baron Joaquins toten Neffen herab. "Zu viel...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 06.09.2008, 12:10:07
Ugnor konnte gar nichts tun, als sich schon wieder die Ereignisse überschlugen, Yuki schien Felyn anzugreifen, doch dann wieder nicht...Ugnor war es mittlerweile gleich, er wollte dieses Chaos nicht mehr und er wollte diese Felyn und Reina nicht mehr, sie schienen der Grund für all den Ärger, dazu noch die offene Drohung von Reina und die damit verbundene Kränkung Ugnors waren einfach zu viel. Ugnor schüttelte den Kopf und schämte sich, senkte das Haupt. Angewidert musterte er Felyn und dann auch Reina, die ebenso ratlos zu Yuki blickte.

Naokos Worte drangen unangenehm in seine Gedanken ein. Euer Verderben tragt ihr mit euch...Oh ja, das tun wir, aber nicht mehr lange. Jemand musste mit Yuki reden. Ugnor wollte die ganze Sache nur noch zu Ende bringen.

Langsam schritt er an Reina vorbei.
Na, Paladin, wie hast du die Welt heute besser gemacht? Wolltest du hier nicht deine Arbeit erledigen? Ich sehe hier noch eine Menge.
So, wie Ugnor Paladin aussprach, klang es wie ein Schimpfwort. Er kicherte in sich hinein, als er weiterging.

Naoko, kannst du noch etwas für Stedd tun? Ansonsten würde ich gerne einen alten Brauch vollziehen aber dafür brauche ich einen Geistlichen oder Schamanen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 06.09.2008, 12:16:02
Ciaráns Blick wich nicht von Yuki, während Naoko sprach. Nur einmal blickte er kurz zu Ugnor, als dieser Reina anblaffte, dann waren seine Augen wieder auf Yuki gerichtet. "Naoko hat Recht," flüsterte er. "Lasst Euch nicht von der Angst beherrschen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.09.2008, 12:45:16
Naoko schüttelte den Kopf und blickte dann etwas verwundert zu Ugnor. "Ich werde Euch gerne unterstützen. Und ich glaube, Yuki..." Naoko hatte das Zwielicht dank Ciarán nun entdeckt "... möchte das vielleicht auch."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 06.09.2008, 16:05:39
Aus großen, traurigen Augen blickte Yuki dem Elf entgegen als dieser es gefunden hatte, obwohl es sich versteckt hatte. "Nichts habe ich gut gemacht." erwiderte es so leise, dass man es fast nicht verstehen konnte. Der Schmerz über Stedds Tod wurde noch verstärkt durch das, was Felyn zuvor schon gesagt hatte. "Die Dunkelelfe hatte doch recht." erklärte es mit Tränen in den Augen, "Stedd ist durch meine Dummheit gestorben."
'Euer Verderben tragt ihr mit Euch.' hatte der Echsenmann gesagt. erinnerte sich auch Yuki nun, Hätte ich nur vorher verstanden, dass er mich gemeint hatte.
Es wagte sich nicht unter dem Tisch hervor bis Ugnor und Naoko es daran erinnerten, dass jetzt das wichtigste war, die Toten zu bestatten. Langsam krabbelte Yuki aus seinem Versteck und richtete sich auf, während es versuchte seine Tränen zurückzuhalten. Die Zeremonie musste in Würde abgehalten werden und es war eine gewisse Erleichterung, dass Ugnor nach eigener Aussage den Brauch schon kannte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 06.09.2008, 18:20:54
Yuki, wir müssen reden., Ugnor nahm Yuki einw enig zur Seite und bedachte Veleri kurz mit einem Lächeln.

Was hast du? Ich mag Felyn auch nicht aber bisher nur, weil sie sich als Marionette entpuppen könnte, genauso wie Veleri. Doch ohne einen triftigen Grund würde ich niemals gewalttätig werden. Weißt du mehr über Felyn als wir? Wirt tragen alle das Verderben in uns, wahrscheinlich ist damit V...Veleri und Felyn gemeint aber so einfach ist es nicht mehr, denke ich.

Mehr zu sich selbst als zu Yuki sagte er, Diese Reina... er schüttelte mit dem Kopf als wolle er eine lästige Fliege verjagen.

Paß auf, du hast im Dorf gesagt, du möchtest, daß wir beide Freunde sind. Damit bin ich einverstanden. Und ich brauche dich jetzt als Freund, weil ich eine Zeremonie halten möchte, wie sie von Orks abgehalten wird, wenn treue Freunde und geachtete Stammesmitglieder das Zeitliche segnen. Und gleichzeitig ist sie ein Schwur auf Rache.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 06.09.2008, 18:21:42
Stirnrunzelnd betrachtete der Elf Yuki, als es unter dem Tisch hervor kam. "Stedd wusste genau, worauf er sich einließ. Er wusste, dass die Gegner gewarnt waren, er hat es abgelehnt, sich heilen zu lassen, und er ist das Risiko eingegangen, trotz aller Nachteile in diesem Kampf zu stürzen. Er wusste, was er tat, und er trug die volle Verantwortung für sein Handeln. Die einzigen, die dafür verantwortlich sind, dass er gestorben ist, sind diese Ratten vom Kreis."

Trotz der Schärfe seiner Worte sprach der Elf überraschend sanft. "Veurteilt euch nicht dafür, dass ihr vielleicht besser hättet handeln können - sondern macht es beim nächsten Mal einfach besser. Ich glaube, das hätte auch Stedd so gewollt."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 06.09.2008, 20:32:45
"Er hat recht."

Eigentlich hätte nur Naoko die Stimme hören dürfen, doch etwas war anders. Als hätte Yukis Zauber den Vorhang der Realität zertrennt, durch den nun wie durch einen Riss auch die anderen wahrnehmen konnten, was sonst nur der Hin zu sehen bekam, hörten alle die Stimme des Mönchs. Wie von unsichtbaren Puppenfäden bewegt schwebte er über der eigenen Leiche und blickte seine Freunde an.

"Die einzigen, die verantwortlich sind, sind die Mitglieder des Kreis, der Schlange, die sich in den Schwanz beißt, dem zweiköpfigen, der unsere Welt zu vernichten droht. Nicht Veleri, nicht Yuki, und nicht Lysander."

Stedds Blick wanderte über sie hinweg, zur anderen Seite des Raumes. Ein weiterer Schemen hatte sich von seinem Körper gelöst. Nichts wahr mehr von der Feindseligkeit zu spüren, die er noch vor wenigen Momenten aus jeder Pore verströmt hatte.

"Sein Fehler war es, jung zu sein und eine falsche Entscheidung zu treffen, die ihn in die Hände seiner Mörder fallen liess. Ihr habt ihn heute nicht getötet, Ihr habt ihn befreit."

Tatsächlich schien Lysander zu lächeln, dann setzte sich der Schemen in Bewegung und schien in Veleri hineinzufließen. Stedd wandte sich der jungen Elan zu.

"Du hast nun zwei Beschützer. Vertraue ihm, wie Du der Gottesdienerin vertraust. Falle nicht den Stimmen anheim, die Dir von Größe und Macht singen. Wenn Du je auf sie hören solltest, wirst Du wieder zu dem, was Du einst warst, zu einer Sklavin derer, die dich zur Anführerin ihrer Armee auserkoren haben.

Eine unbestimmte Trauer schlich sich in den Blick des Mönches, dann wandte er sich von Veleri ab und den anderen zu.

"Vergesst nie, dass es ganz einfach wäre, die Welt zu retten. Ihr müsst nur so werden wie die, vor denen ihr die Welt retten wollt. Bewahrt den Stein, den die Assassine bei sich trug. Und sorgt dafür, dass er nie zerspringt. Dass sie nie zerspringt."

Wie aus weiter Ferne kam inzwischen die Stimme, langsam verblasste der Schemen.

"Folgt dem Mörder des Illithiden. Seine Spur wird euch dorthin führen, wo ihr das Böse ander Wurzel packen könnt. Und zögert nicht zu lange, auch wenn das heisst, dass ihr Freunde hier zurücklassen müsst. Der Weg bleibt noch eine Weile offen. Eine kleine Weile noch...."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 06.09.2008, 23:12:33
Alle redeten, doch Reina übte sich in beharrlichem Schweigen. Der einzige Weg sich mit niemandem zu streiten war der nichts zu sagen. Das war auch nicht nötig, denn Stedds Geist hielt gerade eine Rede. Während seines Lebens schien er viel angesammelt zu haben das er nun mitteilen musste.
So werden wie die vor denen wir die Welt retten wollen? Wieso das? Zwei Kreise braucht die Welt wirklich nicht.
Sie schwieg weiter und sah zu wie die Gestalt des Mönches mit der ihn umgebenden Luft verschmolz. Dann fiel ihr etwas auf. "Der Weg bleibt noch eine Weile offen"... welcher Weg? Egal ob die Anderen es zu schätzen wussten oder nicht, dieser Weg war mit Sicherheit wichtig, also begann die Halbelfe sich nach einem solchen umzusehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 06.09.2008, 23:23:44
Eine Weile stand Naoko noch mit offenem Mund und vor Staunen geweiteten Augen da. So etwas hatte er noch nicht erlebt! Nicht nur er selbst, auch seine Gefährten hatten den Geist offenbar sehen und hören können.

War es Stedds Geist gewesen? Nein. Das waren nicht die Worte eines Mönches. Naoko war sich ganz sicher, dass es eine höhere Macht war, die in Gestalt ihres Gefährten zu ihnen gesprochen hatte. Vielleicht Erde oder Sonne selbst... Naoko wurde ganz schwindelig bei der Vorstellung und er verfiel für einige Momente in eine ehrfurchtsvolle Trance, in der er den Gefühlen dieses speziellen Augenblickes nachspürte und den drei Schutzgeistern Adler, Wolf und Bär im Stillen dankte.

Als er die Augen wieder öffnete und über die letzten Worte des Geistes nachgedacht hatte, stellte er die Frage, die bisher noch niemand beantwortet hatte. "Wohin ist Largo eigentlich verschwunden?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 06.09.2008, 23:25:29
Eine kleine Weile noch...

Ciaráns Augen wurden groß, als er die Worte des Geistes vernahm. Chek'rai! Er musste Chek'rai zurücklassen...

Aber vielleicht war es besser so. Sein Freund war bereits zwei Mal gestorben, und die Gefahren, die auf sie zu kamen, würden nur größer werden. Und wenn Chek'rai es schaffen sollte, aus den Höhlen zu entfliehen - was er dem Drow ohne weiteres zutraute -, dann gäbe es noch jemanden außerhalb ihrer Gruppe, der bescheid wusste.

Ja, vielleicht war es das Beste so.

"Hier muss irgendwo ein Portal oder ähnliches sein. Lasst uns mitnehmen, was immer wir brauchen, und dann spüren wir den Rest dieses Kreises auf."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 08.09.2008, 02:25:33
Wie Reina hielt auch Veleri sich weitgehend aus den Diskussionen der Gruppe heraus, wie es meist ihre Art war. Nur einmal strich ihre Hand durch das zerzauste Haar des kleinen Zwielichts Yuki und die Kriegerin lächelte ihm blass aber freundlich und aufbauend zu. Ansonsten war Veleris ohnehin bereits stark strapazierter Geist vollends mit dem Aufsaugen der Details und Eindrücke ihrer Umgebung beschäftigt. Schließlich befand sie sich in den Gemächern eines Meisters - eines Wesens, das ihrem eigenen Erschaffer ähnlich war! So vertieft war die abtrünnige Heerführerin, dass sie nichteinmal den sprechenden Geist Stedds wahzunehmen schien. Oder aber sie tat es, maß dem aber wesentlich weniger Außergewöhnlichkeit zu als ihre Gefährten.
Stattdessen versucht Veleri im ganzen Raum; an und hinter allen Wandteppichen, auf und unter allen Tischen und Stühlen und in jeglichen Kisten und Kästen die sie entdecken kann; irgendwelche Bilder, Schriftstücke oder ähnliche Hinterlassenschaften zu finden, die ihr mehr verraten. Mehr über den Kreis, über das was war und was sein wird. Und mehr über sich selbst. Doch die ganze Zeit über flüstern einzelne, hinterhältige Stimmen des alten Chores in ihrem Kopf: "Was machst du dir vor? Du bist lächerlich; versuchst du etwa gegen dich selbst zu kämpfen, kleines Mädchen? ER hat dich geschaffen und ER ist es der dich wieder vernichten; kontrollieren kann, ganz nach SEINEM Willen! Das Vorhaben von dir und deinen Freunden ist zum scheitern verurteilt!"
Doch noch sind auch andere Stimmen zu hören; leise doch vernehmbar. Aufbauend und grimmige Hoffnung spendend wiederholen sie das eine immer und immer wieder, auf dass es Veleris Geist vor der todbringenden Kapitulation schützt: "Er kann sterben! Er kann sterben! Er wird sterben! ER WIRD STERBEN!!"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.09.2008, 09:08:16
Wir sollten dennoch nichts überstürzen und Stedd bekommt seine Totenehrung, wenn es sein muß, komme ich nach.

Ugnor wendete gerade einen Leichnam der Troglodyten und suchte einen halbwegs intakt gebliebenen. Als er einen gefunden hatte zerrte er ihn neben Stedds Körper. Beide mussten mitgenommen werden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 08.09.2008, 15:08:07
Ciarán nickte Ugnor zu. "Tut, was richtig ist. So, wie ich Stedds Geist verstanden habe, sollten wir alles tun können, was notwendig ist... nur unsere nächste Rast sollten wir erst hinter dem Portal abhalten."

Ciarán erwähnte seinen Freund Chek'rai nicht weiter, obwohl der Drow seine Gedanken weit mehr beschäftigte als die nächste Rast.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 08.09.2008, 20:00:41
Mirrasshi kann kaum glauben, was eben geschehen ist. Zuerst das seltsame Verhalten Yukis direkt nach Ende des Kampfes und dann auch noch die Erscheinung, die die Gestalt von Stedd angenommen hatte. Noch nie zuvor in ihrem Leben war Mirrasshi ein Geist begegnet, doch kannte sie Berichte in denen gefallene Krieger noch nach ihrem Tod Nachrichten an die Lebenden übergeben hatten.

"Es scheint, als hätte ich diesen Stedd maßlos unterschätzt. Wir sollten uns auf jeden Fall seine Worte zu Herzen nehmen. Doch zuerst gilt es, ihn entsprechend zu ehren."

Mit diesem Gedanken gab sie sich daran, Ugnor bei der Zeremonie zu helfen, die er für seinen verstorbenen Freund vorbereiten wollte. Nachdem sie mit ihm zusammen den Troglodyten Leichnam neben den toten Mönch gezerrt hatte, fragte sie ihn: "Was kann ich nun tun?"

Sie wollte nicht nur den Märtyrer entsprechend ehren, sondern war auch begierig darauf zu erfahren, wie dieses Ritual ablief, welches der Halbork abhalten wollte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.09.2008, 20:11:25
Ugnor zuckte erschrocken zusammen, als Mirrasshi ihn ansprach, er hatte diese stille Katzenfrau bisher völlig ignoriert. Gerade eben hatte er ein schlechtes Gewissen deshalb.

Ähm...ich möchte einen Kriegstanz aufführen, der viele Bedeutugnen hat, vorrangig Krieg aber dennoch Rache, Ehre, Tapferkeit und Innitiation. Stedd hat das verdient. Ich erwarte nicht, daß ihr auf mich wartet, aber ich bin ihm das schuldig.
Zuerst einmal muß ich mindestens einen Weisen als Zeugen haben, sonst beschwöre ich den Fluch Gruumshs herauf. Ich muß mich aber noch besinnen, ob dieser mittanzen muß oder nicht. Vorerst soltlen wir aber alles zusammenpacken und hier rauskommen, wenn Stedd zur Eile antreibt, ist es wohl besser, wir machen alles andere in Ruhe, außerdem ist es ein Ritual und das muß ordentlich und ohne Hatz ablaufen.
Wenn du ebenfalls teilnehmen möchtest, so sei willkommen aber ich warne dich, es ist verschreckend.


Es war irgendwie nicht fair. Ugnor war offen feindselig gegen die Fremden gewesen, doch Mirrasshi schien die Geduld eines Ochsen zu haben, sie resignierte nicht, was Ugnor noch mehr schlechtes Gewissen bereitete.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 08.09.2008, 21:41:19
Ohne näher zu kommen, erklärte Ciarán: "Ich möchte mich weder einmischen noch aufdrängen, doch ich möchte, dass Ihr wisst, dass ich Stedd meinen ganzen Respekt entgegen bringe. Wenn ich helfen kann, und wenn Ihr das möchtet, bin ich dazu bereit. Ansonsten ziehe ich mich zurück und warte auf Euch."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 08.09.2008, 21:53:06
"Wir sollten alle gemeinsam warten und uns die Zeit nehmen. Zu groß ist das Risiko, dass wir in der Eile etwas wichtiges übersehen oder unbedacht handeln. Außerdem..."

Naoko stellte seinen Rucksack auf den Boden und begann, darin zu wühlen.

"... sind wir es Stedd schuldig, ihm eine würdevolle Zeremonie zu bereiten. Ich bin gespannt darauf, dieser orkischen Zeremonie beizuwohnen, Ugnor. Und ich denke..."

Naokos Gesichtsausdruck hellte sich merklich auf als er aus der Tiefe seines Rucksacks eine kleine, mit kunstvollen Schnitzereien verzierte, Trommel  hervorholte.

"... dass ich meinen Teil dazu beitragen kann."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 08.09.2008, 22:00:13
Du hast auch einen Freund verloren, nicht wahr? Das haben wir dann wohl gemeinsam. Möchtest du teilnehmen? Du wärst dann wohl wie die anderen der erste mit nicht orkischem Blut, der das Ritual mitmacht, so weit ich weiß.

Ugnor blickte Ciaran erwartungsvoll an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 08.09.2008, 22:40:04
"Ein Tanz? Selbstverständlich werde ich mitmachen.", versprach Mirrasshi dem Halbork. Anscheinend waren die Zeremonien, die von den Orks durchgeführt wurden nicht so unterschiedlich von denen, die man in ihrem Stamm pflegte.

Die Priesterin blickte sich um. "Können wir das Ritual denn hier abhalten? Unter der Erde?", das wäre auf jeden Fall eine ganz neue Erfahrung für sie.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 09.09.2008, 07:27:56
Ciarán nickte nur schweigend. Er hatte heute mehr verloren als nur einen Freund...

"Sagt, was ich tun soll. Ich werde Stedd ebenso ehren wie euer Ritual."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 09.09.2008, 07:59:43
Hier ist genau der richtige Ort dafür, aber ich weiß nicht, ob genug Zeit da ist. Die Schamanen sagen nur einen Vers auf, der Rest macht mir alles nach. Und Stedds Körper muß auf eine Bare, der Stinker muß auf ein Gerüst gestopft werden. Er muß aufrecht stehen.

Ugnor nahm den Kopf des Troglodyten und fuhr kurz mit dessen Kehle über sein Axtblatt, hielt ihn dann kopfüber an den Beinen nach oben, damit er ausblutete.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 09.09.2008, 12:45:38
"Ich, ähm.. sie..." Yuki wußte nicht, was es Ugnor antworten sollte, vor allem, da es sich erst einmal selbst darüber klar werden mußte, was gerade geschehen war und warum. So war es froh, dass vorerst niemand mehr genauer auf sein Handeln einging und während es Ugnors Anweisungen befolgte, übte es sich so wie Reina erst einmal im Schweigen. Die heimlichen Blicke, die es immer noch hin und wieder auf ihre Mutter warf, waren zum ersten mal aber nicht von purem Hass erfüllt.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 10.09.2008, 23:09:05
Wie Reina war auch Felyn seit Yukis fast erfolgtem Angriff seltsam still gewesen. Sie hatte ihrer Tochter ein Zeichen gegeben und gemeinsam hatten sich die beiden in diesem seltsamen Raum umgesehen.

Viel zu sehen gab es aber nicht. Ein kleines Laboratorium an einer Wandseite war nahezu vollständig zerstört, was ebenfalls für die Schlafstelle galt, die nun nur noch als Brennholz taugte. Alles wirkte so, als ob schon vor ihrem Eindringen hier ein heftiger Kampf stattgefunden hätte.

Interessanter war da schon der Thron, der als einziges Möbelstück neben der großen Tafel in der Mitte des Raums unbeschädigt geblieben war. Um ihn herum und auf der Sitzfläche lagen und standen einige Taschen. Reina öffnete eine der Taschen , warf einen neugierigen Blick hinein und pfiff leise durch die Zähne. "Da hat wohl jemand sein Reisegepäck vergessen." meinte sie vergnügt zu ihrer Mutter, die ihr Grinsen aber nicht erwiderte, sondern stattdessen wie gebannt auf die Stelle starrte, die vorher von der Tasche verdeckt worden war.

"Und ein anderer seinen Kopf." lautete ihre merkwürdige Erwiderung. Der Tonfall machte Reina stutzig. Sie blickte von der Tasche auf und prallte zurück. Sie war nur zur Hälfte Drow, doch das reichte, um sie beim Anblick des bereits in Verwesung übergegangenen Illithidenhauptes von Angst und Hass fast überwältigt werden zu lassen.

"Sae'Taz." Die Stimme Felyns klang hohl. Eine seltsame, blutrünstige Befriedigung schwang mit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 11.09.2008, 09:13:34
Neugierig näherte sich Ciarán dem Fund der beiden Frauen. Beim Anblick des Kopfes nickte er nur finster. "Das ist gut. Der Kreis erledigt sich selbst - je weniger mächtige Gegner wir haben, desto leichter können wir unsere Feinde besiegen."

Sofern Ugnors Ritual noch nicht begonnen hat, wählt Ciarán eine der Taschen und durchwühlt sie nach nützlichen Inhalten.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.09.2008, 12:05:07
Etwas irritiert beobachtete Naoko Ugnors Schlachter-Handwerk, stellte die Trommel dann erstmal auf den Boden, da das Ritual wohl noch auf sich warten ließ... "sagt einfach Bescheid wenn es losgehen kann..." und ging hinüber zu Reina und Felyn.

Der abgetrennte Kopf des Illithiden wirkte in seiner Widernatürlichkeit extrem abstoßend auf Naoko. Und doch ging von ihm eine makabre Faszination aus, so dass der Halbling Mühe hatte, seinen Blick schließlich abzuwenden.

"Also ist es wahr..." sagte er an Felyn gewandt. "Ich hätte nicht gegen ihn kämpfen wollen. Doch wer immer ihn besiegt hat, muss wohl auch über beträchtliche Macht gebieten.

Wir sollten uns nach dem Totenritual zunächst einmal ausruhen und dann in Ruhe die Ausrüstung durchsuchen und aufteilen. So geschwächt wie wir sind wäre es... kopflos, einfach blindlings durch das Portal zu stürmen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 11.09.2008, 12:57:02
Allerdings. Hat jemand ein paar Kohlestifte oder irgendwas zum Anmalen?

Ugnor zerlegte ein paar Stühle und den Tisch, er brauchte ein Gerüst, damit der Troglodyt fixiert werden konnte.

Er nahm ein paar zurechtgehackte Holzlatten und band den Troglodyten daran fest, die Arme und Beine gestreckt und schräg abstehend, als würde er gevierteilt werden. Danach lehnte er die grausige Skulptur an die Wand, setzte sich auf den Boden und begann, auf einen Lederfetzen leise vor sich hinflüsternd ein paar Gebetszeilen zu kritzeln, an die er sich noch zu erinnern glaubte.

Danach sammelte er alle restlichen Holzstücke des Mobiliars zusammen und schichtete sie auf einen Haufen. Naoko und Yuki gab er den Lederfetzen.

Das müssen die Schamanen aufsagen, wenn es losgeht. Es ist die Anrufung und Bitte um Gehör und Erbarmen für die Toten sowie Ausdauer, Kraft und Mut für die Rächer. Danach stellen sich alle zu einer Gruppe zusammen, der Tänzer vorne, in Richtung Feind und Gefallene und der Tanz beginnt.
Vorher müsste ihr aber noch den Troglodyten, Stedd und den Haufen Holz da sowie die Zeichenutensilien gesegnet werden. Ich muß mich vorher mit Symbolen der Kraft zeichnen, sonst kann ich das Ritual nicht durchführen.
Danach wird der Tanz aufgeführt, der recht einfach ist, ich mache vor, ihr macht nach, außerdem scheut euch nicht, Fratzen zus chneiden, die den größten Schrecken ausdrücken, dne ihr euch vorstellen könnt, der Feind soll eingeschüchtert werden und die Götter des Kampfes sollens ehen, daß ihr würdige Krieger seid, wer einen Gott beeindrucken kann, darf ins Totenreich einkehren. Deshalb sind die Zeichnungen auch wichtig, sie stellen eine Verbindung zu den Göttern her.
Eine Person muß den Holzhaufen so vorbereiten, daß er schnell brennt und während des Tanzes zum richtigen Zeitpunkt anzünden. Das habe ich auf die Rückseite geschrieben, wann genau. Wer traut sich das zu? Es ist eine sehr wichtige und ehrenvolle Aufgabe.
Denn am Ende werde ichd em Troglodyten den Kopf abschlegen, während ich durch das Feuer springe.
, Ugnor deutete auf den Holzhaufen. Früher hat man das mit einem lebenden Feind gemacht. Außerdem müssen ein oder zwei Leute den Troglodyten gerade halten.

Und so vollzog sich ein uraltes Ritual, daß noch vor Gruumshs erscheinen durchgeführt wurde.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 11.09.2008, 14:02:30
Yuki meldete sich freiwillig, um den Holzhaufen zur entsprechenden Zeit zu entzünden. Es wollte unbedingt aktiv bei der Zeremonie mitwirken, die seinen verstorbenen Freund ehren sollte, schon allein um seine eigenen Schuldgefühle zu besänftigen. Während Ugnor sich anmalte, lernte es den Text auf dem Lederstreifen auswendig und merkte sich genau den Zeitpunkt für das Feuer.
Außerdem freute sich Yuki darüber, dass auch Ugnor sich einmal für Totenzeremonien zu interessieren schien.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 11.09.2008, 21:36:53
"Die Zeit dafür werden wir uns nehmen.", kommentierte Mirrasshi Ugnors Bedenken bezüglich dieses Thema nur knapp und interessierte sich entgegen ihrer Gewohnheit kaum für den Fund Reinas und ihrer Mutter. Stattdessen übernahm sie wie von dem Halbork verlangt das Segnen der Ritual Gegenstände sowie der beiden toten Kämpfer.

Stedd strich sie dabei geradezu liebevoll über die Wange und flüsterte dem Toten dabei ins Ohr: "Ich hatte überhaupt nicht die Gelegenheit, euch richtig kennen zu lernen und nun muss ich euch schon bestatten. Es tut mir leid."

Nachdem Ugnor sich bereit mit den Symbolen der Kraft gezeichnet hatte, ging sie auch noch einmal zu ihm hinüber, um noch einmal für ihn im besonderen den Segen der Götter zu erflehen, da er der Vortänzer war. Dann stellte sie sich in gebührendem Abstand hinter ihn und konnte es kaum abwarten, dass der Tanz begann.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 11.09.2008, 23:39:07
Während Mirrasshi die Toten und die rituellen Gegenstände segnete, rührte Naoko mit einigen Substanzen aus seiner Alchemietasche für Ugnor eine Farbe an, die der Halbork für die Bamalung seines Körpers würde verwenden können.

Dann entzündete er einen Holzscheit und reichte ihn Yuki, nachdem er sich den Rest einer starken Tabakzigarre daran angezündet und halb genüsslich halb übermütig daran gezogen hatte.

Ein süßlicher, würziger Qualm stieg aus Naokos Mund und Nase empor als er schon rhythmisch mit dem Oberkörper wippend zu seiner Trommel hinüberging und sie aufnahm.

Der bekannte Duft weckte Erinnerungen im Geist des Schamanen. Bilder und Geräusche von seiner Heimat. Von langen Nächten am Lagerfeuer voller Musik, Tanz und Geschichten. Von den berauschenden ersten Erfahrungen des Geistwandelns mit der weisen Uzima...

Nach einem weiteren tiefen Zug an dem Zigarrenstummel, warf Naoko diesen von sich und nahm die Trommel nun in beide Hände. Das lederne Schriftstück legte er vor sich auf den Boden.

Fast ohne sein Zutun begannen seine Finger einen Rhythmus zu intonieren - einen alten Stammestanz der Mamid. Erst zart und leise, dann immer lauter und durchdringender bis Naokos Geist und Körper den Rhythmus der Trommel in sich aufgesogen und Raum und Zeit ihre Bedeutung verloren hatten.

Dann wurde das Trommeln wieder leiser und langsamer bis es schließlich mit einem letzten starken Schlag endete und eine gespenstische Stille zurückließ.

Der Schamane nickte Ugnor wortlos zu und blickte dann mit wild geöffeneten Augen auf das Lederstück zu seinen Füßen. Er war soweit.

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 12.09.2008, 05:10:47
Urgh, dieser Schädel!
Ein unangenehmes Gefühl erfasste Reina als sie ihn ansah. Als hätte der finstere Schädel noch immer eine Aura des Bösen um sich. Angewidert gab sie dem Ding einen heftigen Tritt. Sae'taz konnte niemanden mehr manipulieren. Er war tot.
Kopfschüttelnd wandte sie sich ab, um den anderen bei den Vorbereitungen zu ihrem Ritual zuzusehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 12.09.2008, 08:29:55
Ugnor streckte feierlich beide Hände aus, um die gesegnete Farbe der Kraft in Empfang zu nehmen.

Danach entblößte er seinen Oberkörper. Es kamen einige Bilder zum Vorschein, von seltsamen orkischen Schriftzeichen bis hin zu martialisch aussenden Symbolen, die nur eines zum Ziel zu haben schienen: Einschüchterung und Zerstörung.
Dennoch zeichnete er einige weitere Bildchen, die sich ebenso schaurig und kunstvoll zugleich das Gesamtbild ergänzten.
Ugnor versuchte die Bestie in ihm in sein Gesicht zu bannen, dazu schwärzte er an Yukis Fackel einen Holzsplitter und malte sein Gesicht völlig schwarz an, mit Naokos Farbe wurden die Augen und der Mund dagegen leuchtend hervorgehoben.

Ugnor nahm noch seine Axt und verzierte sie an beiden Axtblättern ebenfalls mit Schriftzeichen, danach erfuhr er eine letzte Segnung Mirrasshis.

Still positionierte er sich in 3 Schritt Entfernung vor dem Holzhaufen und hob seine Axt, erwartete die einleitenden Worte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 12.09.2008, 11:43:19
BUMM
Mit einem lauten Trommelschlag auf der ersten Silbe begannen Naoko und Mirrasshi mit dem Rezitieren des orkischen Textes.

Naokos Stimme klang gleichzeitig schrill und guttural und hatte kaum noch Ähnlichkeit mit der angenehmen sanften Stimme, die ihn sonst auszeichnete.
BUMM
Das erste und letzte Wort einer jeden Zeile begleitete er jeweils mit einem lauten Trommelschlag. Der Schamane war ganz in seinem Element. Der Nachfuchs keifte und fauchte als die dunklen Worte der Wut und Entschlossenheit in die Unendlichkeit der Geisterwelt gebrüllt wurden auf dass ein jeder Feind vor ihnen erzittern mochte.
BUMM
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 12.09.2008, 15:34:59
Ungeniert betrachtete Mirrasshi den muskulösen Oberkörper des Halborks, als aber der erste Ton von Naokos Trommel kam, straffte sich ihr Körper und ihre Augenen schienen in weite Ferne zu blicken. Während der ersten Takte rezitierte sie nur gemeinsam mit dem Hin den orkischen Text, ergab sich aber bald völlig dem Rausch des Tanzes.

Aus der Erinnerung und - an Stellen, an die sie sich nicht mehr erinnern konnte - aus dem Stehgreif, sang sie hemmungslos mit. Jedesmal wenn Ugnor einen Schritt tat, machte sie diesen in einer eigenen Variation mit. Auf ihren Zehenspitzen tanzend und ein Lied singend, das sie nicht verstand, schien sie die Welt um sich herum zu vergessen. Sie entblößte dabei eine Reihe spitzer Zähne doch anders als bei Ugnor und Naoko zeigte ihr Gesicht keine Wut sondern nur grimmige Vorfreude, Entschlossenheit und geradezu ekstatische Verzückung.

Selbst als das Ritual schon vorbei war fiel es der Sharess Priesterin schwer, mit dem Tanzen aufzuhören, doch schließlich kam sie wieder zu sich und fiel völlig erschöpft auf die Knie, so sehr hatte sie sich verausgabt. "Das war ich dir schuldig.", flüsterte sie schwer atmend, "Ich hoffe, du kannst jetzt in Frieden ruhen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 12.09.2008, 21:32:29
Auch Ciarán beteiligte sich an dem Tanz, als es soweit war. Er legte seine Ausrüstung und seine Kleidung bis auf seine Hose ab, dann begann er zu tanzen.

Während seine ersten Bewegungen etwas steif und ungelenk waren, ließ er sich bald in den Tanz fallen - und ganz offenbar auch in eine Trance. Sein Körper bewegte sich, als würde er von Kräften außerhalb seiner selbst bewegt, aggressiv, fast schon dämonisch. Als er mitten im Tanz die Augen aufriß, waren seine Augen nach oben gerollt, so daß man fast nur noch das Weiße sah. Sein Gesicht verwandelte sich - auch ohne Schminke - in eine Fratze, die kaum noch an das fein geschnittene Gesicht eines Elfen erinnerte, und mit jedem Trommelschlag stieß er einen leisen Ruf aus, der jedem Gegner einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hätte.

Als die Klänge schließlich verstummten, fiel er schwer atmend zu Boden. Sein schlanker, durchtrainierter Körper glänzte vom Schweiß, und seine Haare hingen wild durcheinander in seinem Gesicht.

Langsam blickte er auf, und sein erster Blick fiel auf Mirrasshi, die ebenfalls schwer atmend auf dem Boden hockte. Für einen langen, langen Moment sah er sie aus unergründlichen Augen an, dann stand er ohne ein weiteres Wort auf und kleidete sich wieder an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 13.09.2008, 03:35:10
Und während sich die Luft der Halle mit den Gerüchen, Geräuschen und aufgeladenen Schwingungen des orkischen Tanzes füllte, saß Veleri auf dem Thron an der Stirnseite. Zwar musterte sie Ugnors Erscheinung und offensichtliche Weisheit interessiert, jedoch hatte die in nüchternem Schmerz und unerbittlicher Leere aufgewachsene Kriegerin den Sinn solcher Rituale nie ganz verstanden. Wortlos hatte sie sich stattdessen niedergelassen, mit langsamen, konzentrierten Bewegungen; teils mit entrückter Selbstverständlichkeit und teils mit schaudernder Furcht. Doch nun thronte die abtrünnige Heerführerin aufrecht und regungslos auf dem Sitz, der zuvor für den Illithiden bestimmt war. Und dessen abgetrennten Kopf sie nun in der Linken hielt.
Unverwand blickte Veleri in die toten, milchigen Augen des Schinders, während seine klebrigen Gesichtstentakel träge an ihrem Unterarm herabbaumelten. Ein lange verborgener, tiefer Impuls hatte sie wie elektrisiert zusammenzucken lassen, als sie Sae'Taz' Haupt erblickt hatte; und was für andere Betrachter ein ekelerregender und fremdartig-verdrehter Anblick gewesen wäre; Veleri kannte ihn seit langem. Und in ihr glomm der Abglanz eines Gefühs, dass wohl niemand hätte nachvollziehen können: Eine pulsierende, untrennbare Mischung aus Liebe, Schmerz, Abhängigkeit, Hass und Geborgenheit. Mit sanft bebenden Fingern strich sie über die gummiartige Haut. Sae'Taz war nicht ER, jedoch war er ihm ähnlich - und nie zuvor hatte sie so direkt und schonungslos in ein Gesicht wie das seine blicken können. Sie drehte den abgerissenen Kopf in der von Trommelschläge wummernden Luft. Würde ER auch so sein können? So leblos, kraftlos, sterblich? So menschlich?

Der beißende Stich drang nur langsam zu Veleris aufgewültem, tief versunkenem Geist vor und nur mit Mühe konnte sie ihren Blick nach unten Zwingen, fort von diesem Gesicht, dass sie wie ein kostbares, verbotenes Relikt in einer von Unwissenden eroberten Stadt aufgelesen hatte. Ein dünner Faden Blut rann zwischen den Tentakeln ihren Arm hinab, aus dem glühenden Zentrum des wohltuenden, lieblichen Schmerzes des Schlummerlieds aus Kindheitstagen entspringend. Die Kriegerin legte das Illitidenhaupt eigentümlich sanft in den Schoß und zog die Nadel aus ihrem linken Handgelenk, wohin sie aus ihrem zugewiesenen Ort in der ledernen Armschiene hin - als ob sie eine alte Gewohnheit in Erinnerung rufen wollte - entschwunden war. Veleris Blick glitt lächelnd über die alte, von Rost und Blut dunkel verkrustete Freundin und ihren eigenen, mit rötlichen Einstichnarben übersäten Arm - und verhärtete sich in einem Zorn, der sie selbst überraschte. Doch aus irgeneinem Grund sah Veleri nun, was dies alles wirklich waR: Die Bilanz ihres Lebens, soweit sie denken konnte. Den Rest; sonnige und wolkige Tage, Lachen und Liebe, Weinen und Trösten, Spielen, Schlafen, ein Leben; hatte ER ihr genommen.
Doch ER hatte ihr auch etwas gegeben: Den Hass, die Blutlust, die Kraft - den Chor. Mit tödlich sicherer Hand zog sie den goldenen Ritualdolch, den sie im Tempel des Kreises selbst erbeutet hatte. Ein passendes Werkzeug. Ihr Meister, ihr Erschaffer, ihr Vater hatte sie zu dem gemacht was sie war, und sie würde sein bleiben, so lange sie auf den Pfaden ging, die ER für sie bereitet hatte. Mit jedem ausgelöschten Leben und jedem niedergestreckten Körper erfüllte sie nur seinen Plan, dass wurde ihr in diesem Moment klar, als das orkische Ritual dem Höhepunkt entgegenstrebte.  Das, was sie seit ihrer Flucht erlebt hatte war es, was es ihr nun gestattete, ihren eigenen Weg zu sehen. Sie hatte nur eine einzige Chance, den Fäden zu entkommen, die ER noch immer so kunstvoll um sie gesponnen hatte.

Langsam aber unerbittlich glitt die scharfe Klinge durch das zähe Fleisch Sae'Taz' als sie die knochenlosen Tentakel von seinem toten Antlitz schnitt. Die zur grausigen Trophäe gewordenen Insignien eines toten Herrschers ohne die seine Macht endgültig gebrochen war und seien Sterblickeit offen zu Tage trat. So würde es ihm auch ergehen müssen.
ER hatte sie viel gelehrt und dies würde zu seinem Untergang werden. Denn sie hatte die wahre Welt hinter den Mauern seiner Worte gesehen und nun konnte, musste nun zu einer Waffe werden, die sich gegen ihren eigenen Schöpfer richtete. Alles nutzen dass in ihrem Geist eingebrannt war und dabei ihre eigenen Entscheidungen fällen und lernen was es bedeutet, warhlich zu leben und ihr Leben würde sein Tod werden.
Dann würde sie endlich, wirklich frei sein können.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 13.09.2008, 15:06:15
Ugnor rief die Worte, sodaß der ganze Raum tönte, er rief um Kraft und Mut, er rief um Tot und verderben, er rief um Frieden und Erlösung. Zuerst war er sich unsicher, ob er die richtigen Worte finden würde, aber er fand sie, und mit jedem einzelnen Ruf fühlte er sich stärker und mutiger.
Eine Kraft wollte wieder hinaus, wollte sich gegen etwas Bestimmtes richten und fand nach dem letzten Vers ihr Opfer. Ugnor rannte los, sprang über den Holzhaufen, den Yuki kurz vorher enttündet hatte. Die Flammen schossen hoch, um sich sofort wieder zu teilen, als das schwarze Gesicht der Wut durch sie hindurchfegte. Endlos lange schien Ugnor in der Luft zu verharren, wirbelte seine Axt im Sprung in einer kunstvollen Bewegung um seinen Rücken und hieb dem Troglodyten den Kopf ab. Mit einer kraftvollen Bewegung fing er sich ab.
Es war vorüber. Ugnor nahmd en Kopf und warf in ins Feuer. Ein paar Funken flogen auf.
Das war's. Normalerwiese wird der Leib noch gefressen...aber nichtmal vollblütige Orks würden sich an denen da vergreifen. Jetzt können wir gehen, wenn ihr wollt. Das bleibht so stehen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 13.09.2008, 16:59:26
Schwer atmend und die Hände auf die Knie gestützt blickte Naoko sich um. Er blinzelte ein paarmal um seinen Blick wieder an das normale Sehen zu gewöhnen und fühlte sich seltsam berauscht und gestärkt. Schweißperlen liefen ihm über das Gesicht und zeichneten indem sie sich mit der aschgrauen Gesichtsfarbe vermischten bizarre Muster auf das Antlitz des Hin.

'Sicheres Geleit, mein Freund. Möge Wakinyan stets über dich wachen und deiner Seele Frieden schenken."
Mit diesen Worten verabschiedete sich Naoko endgültig von dem verstorbenen Gefährten Stedd.

Dann ging er an Ciarán und Mirrasshi vorbei und klopfte ihnen anerkennend auf die Schultern. Erst jetzt erblickte er Veleri, die mit undeutbarem Gesichtsausdruck auf dem Thron Platz genommen hatte und Sae'Taz schleimiges Haupt in Händen hielt.
Naoko blieb stehen. Er hätte bei diesem bizarren Anblick vielleicht einfach schmunzeln sollen, doch er konnte es nicht. Stattdessen wandte er sich an Felyn und Reina. "Was habt ihr gefunden? Irgendwas, das uns weiterhelfen könnte?"
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 13.09.2008, 19:53:07
Die Ernsthaftigkeit, mit der Yuki an dem Ritual teilnahm, entbehrte nicht einer gewissen absurden Komik. Während alle anderen Teilnehmer ausgelassen tanzten und sangen rezitierte Yuki mit ernstem Gesicht und ohne eine Miene zu verziehen den Text, den es zuvor Wort für Wort auswendig gelernt hatte, so wie es in den letzten Jahren schon viele Ritualtexte auswendig gelernt hatte, auch wenn es sie nicht immer verstand. Wie eine Puppe wiederholte es Ugnors Bewegungen und entzündete auch das Feuer in exakt dem vorgesehenen Moment.
Es schien fast so, als würde ihm das strenge Befolgen der Regeln des Rituals helfen, seinen verwirrten Geist wieder unter Kontrolle zu bringen. Solange es Regeln hatte, denen es folgen konnte, würde niemand weiteres durch seine Feigheit und Dummheit zuschaden kommen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 13.09.2008, 20:36:49
Nachdem er sich einen Moment ausgeruht hatte, ging Ciarán zu Yuki. Er kniete sich neben das kleine Wesen und sah es mit ernsten, aber freundlichen Augen an. "Du hast Angst".

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Die Augen des Elfen blickten tief in Yukis Augen, als würde er versuchen, darin die Antworten zu finden, die er suchte. "Aber es sind nicht die Drow, vor denen du Angst hast. Du hast Angst vor dir selbst. Ich verstehe nur noch nicht, wieso."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 14.09.2008, 13:36:06
Weitestgehend unbeachtet von den anderen hatte Felyn sich inzwischen daran gemacht, die Taschen zu inspizieren. Sie hatte nur einmal leise gepfiffen, als sie einen Rucksack, den sie zuvor mit Leichtigkeit hochgehoben hatte, geöffnet und ihn randvoll mit Münzen verschiedner Prägungen gefunden hatte. Verblüfft betrachtete sie das Gepäckstück, dann aber wandte sie sich anderen Taschen zu. Largo und seine Schergen schienen hier alles zusammengerafft zu haben, was ihnen irgendwie wertvoll erschienen war. Besonders ein Stück schien es ihr angetan zu haben, ein großer, kunstvoll geschliffener Kristall, der in allen Farben des Regenbogens funkelte und eine nahezu hypnotische Wirkung auf sie auszustrahlen schien. Beinahe widerwillig wendete sie ihren Blick von dem Kristall ab, um ihn dann sorgsam in ein Stück Tuch einzuwickeln und ihn zurück in die Tasche mit dem Gold zu legen.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 14.09.2008, 21:25:20
Danke, sagte Ugnor zu Yuki und auch dem Rest der Truppe. Nicht jeder hätte wohl einem orkischen Ritual beigewohnt geschwiege denn teilgenommen.
Etwas traurig war Ugnor dennoch darüber, daß Veleri nicht mitgemacht hatte. Er sah sie auf dem Thron sitzen und sie schien mit irgendetwas beschäftigt zu sein. Ebenso Reina.
Was habt ihr entdeckt?, Ugnor sah Veleri erwratungsvoll an.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 15.09.2008, 04:09:37
"Bisher hatte ich auch noch nicht gewusst wie ein orkisches Ritual abläuft.", antwortete Mirrasshi während sie sich mühsam wieder aufrichtete. Dann folgte sie Ugnor und Naoko um ebenfalls zu sehen, was Reina und ihre Mutter entdeckt hatten. In ihren Augen blitzte wieder die Neugier.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 15.09.2008, 17:13:14
Entgegen Ciaráns Erwartungen reagierte Yuki erbost, als er es ansprach.
"Ich habe keine Angst vor mir selbst." stellte es klar, während es die Toten zum Feuer schleppte, "Ich habe keine Angst, von mir selbst versklavt, vergewaltigt oder gefoltert zu werden."
Es hielt mit seiner Arbeit inne und blickte dem Elf mit zornigem Gesicht direkt in die Augen.
"Wir fürchten die Dunkelelfen nicht deshalb, weil wir ihre wahre Natur nicht kennen würden." erklärte es ihm, "Wir fürchten die Dunkelelfen, gerade weil wir sie kennen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 15.09.2008, 20:33:28
Der Elf blieb ruhig sitzen und beobachtete Yuki.

"Du hast dich versteckt, unter dem Tisch. Und zwar nicht vor den Dunkelelfen."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Yuki am 16.09.2008, 21:19:36
Yuki lehnte für ein paar Sekunden den Kopf nach rechts und schien zu überlegen. Dann zog es einen Schmollmund und wandte sich von dem Magier ab.
"Hab ich wohl!" widersprach es ihm, doch in seinem Gesicht waren Zweifel ob seiner eigenen Aussage zu erkennen.
Hab ich mich wirklich vor den Dunkelelfen versteckt? Wenn der glaubt, dass das nicht so war, weswegen denn dann?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ugnor am 16.09.2008, 21:23:58
Wohl vor deinen bohrenden Fragen. Wir haben allerlei Zeug erbeutet. Soll das hier identifiziert werden? Oder wollen wir uns einen Rastplatz einrichten? Oder weiter?
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 16.09.2008, 22:10:38
Mit einem kurzen, grimmigen Blick sah Ciarán zu Ugnor. Immer noch der Soldat...

"Nicht hier rasten", antwortete der Elf knapp. "Durchs Portal, dann einen Rastplatz suchen. Mit genügend Zeit und Zaubermaterial kann ich die meisten Gegenstände identifizieren, wenn es nicht gerade geschützte Artefakte sind."

Schließlich wandte er sich noch einmal an Yuki, und flüsterte ihm ins Ohr: "Wenn Ihr davon wirklich überzeugt seid, respektiere ich das. Aber wenn Ihr jemals reden wollt... ich bin für Euch da."
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 17.09.2008, 11:56:26
"Ich werde bleiben." meldete sich Felyn unvermittelt zu Wort. "Ich weiß" , fuhr sie, an Ciarán gewandt fort, "dass ihr euren Freund nur ungerne zurücklasst. Ich werde mich um ihn kümmern und nach seinem Erwachen dafür sorgen, dass die Anlage hier nicht mehr weiter missbraucht werden kann. Und außerdem muss sich jemand um eure Pferde kümmern, die könnt Ihr ja nur schwerlich hier hochschleppen.

Sobald wir hier fertig sind, werden wir versuchen, euch wiederzufinden. Hinterlasst Nachrichten da, wo euer Weg euch hinführt, dann hoffe ich, dass wir uns bald wiedersehen werden."


Beim letzten Satz wanderte ihr Blick zu Reina. Die Ausdruckslosigkeit, die sie für gewöhnlich an den tag legte, war völlig aus ihrem Blick verschwunden. Zuneigung, Trauer und ein stummes Versprechen lagen darin und Reina fühlte, dass ihre Mutter jedes Wort ernst gemeint hatte.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 17.09.2008, 17:41:09
Es gefiel ihr Reina nicht ihre Mutter an diesem gefährlichen Ort alleine zu lassen.
"Um die Nachrichten werde ich mich kümmern..." Zum Abschied umarmte sie Felyn und bat um Eilistraees Segen um sie zu schützen.
"Bitte sei vorsichtig. Bis bald, Mama."

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Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 17.09.2008, 21:11:37
Überrascht blickte Ciarán die Drow an. Seine Augen musterten die ihren für einige lange Sekunden, auch während sich Mutter und Tochter umarmten. Dann, schließlich, nickte er, und obwohl er nichts weiter sagte, zeigten seine Augen seine Dankbarkeit.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Naoko am 18.09.2008, 01:35:04
Etwas überrascht blickte auch Naoko zu Felyn und ihrer Tochter hinüber. Diese Entscheidung kam einigermaßen überraschend. Aber es war vielleicht besser so.
"Wir haben durchaus Möglichkeiten, mit Euch in Kontakt zu treten. Vielleicht wird Euch eines Tages eine magische Adlerfeder eine Nachricht überbringen. Dann wisst ihr, dass die Nachricht von mir stammt.

Habt Dank für alles, was Ihr für uns getan habt, Felyn. Ihr habt Euch entgegen der Natur Eurer Vettern als aufrichtige und hilfsbereite Person erwiesen. Ich hoffe, dass dieser Eindruck von Dauer sein wird und wir Euch in guter Erinnerung behalten werden. Mögen die Geister stets über euch wachen."


An Ugnor und Ciarán gewandt fügte er hinzu: "Nachdem wir uns mit allem ausgerüstet haben, was es hier an nützlichen Dingen gibt, werden wir durch das Tor gehen und uns umgehend nach einer Rastmöglichkeit umsehen.
Hoffentlich führt das Tor an einen halbwegs gastlichen Ort. Wir sollten aber auf jeden Fall auf der Hut sein.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Mirrasshi am 18.09.2008, 03:11:13
Mirrasshi konnte den enttäuschten Ausdruck in Reinas Augen sehen, als Felyn ankündigte, sie wolle zurückbleiben. Doch konnte sie auch die Beweggründe der Dunkelelfe verstehen. Es war hier noch nicht alles getan und obwohl sie sich bald an die Verfolgung Largos machen mussten, sollte einer von ihnen hier bleiben, um sich um den Rest zu kümmern, insbesondere um Ciaráns Freund. Mitfühlend beobachtete sie den Elf, der mit der Drow offenbar ein wortloses Einverständnis geschlossen hatte.

Tröstend legte sie Reina den Arm um die Schulter, nachdem diese sich wieder von ihrer Mutter gelöst hatte. "Komm, Reina.", forderte sie die junge Kriegerin auf, "Lass uns mitnehmen, was wir dringend brauchen und dann diesen Largo verfolgen."

Anschließend betrachtete die Priesterin die in diesem Raum gefundenen Gegenstände genauer und versuchte zu entscheiden, welche sie am dringendsten auf ihrer Reise brauchen würden.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Reina am 19.09.2008, 20:14:23
Reina nickte. "Ja. Wir dürfen ihm keine Chance geben uns nochmal zuvor zu kommen." Reina nahm ihr Gepäck und die gefundenen Taschen.
Es gab zwei Möglichkeiten: Largo wartete hinter dem Portal um einen zweiten Überraschungsangriff vorzubereiten oder er hatte sich längst aus dem Staub gemacht.
Feige wie er zu sein schien wahrscheinlich das letztere.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Ciarán am 19.09.2008, 23:23:21
Mit einem Blick, der zwischen Vorsicht und Neugier schwankte, wagte Ciarán ein Experiment: Er versuchte, alles, was sie hier gefunden hatten, in den einen Rucksack zu verfrachten, der zu leicht für seinen Inhalt schien.

Gathuriel hat einmal von so etwas erzählt... Rucksäcke und Taschen, die weit mehr Inhalt fassen können, als sie eigentlich dürften. Vielleicht haben wir Glück, und das hier ist so einer.

Ciarán macht bei seinem Experiment nicht einmal vor Dingen halt, die größenmäßig eigentlich nicht in den Rucksack passen dürften.
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Veleri am 20.09.2008, 15:48:34
"Brechen wir auf." Veleri nickte und erhob sich von 'ihrem' Thron - für eine Sekunde schien sie irgendetwas in ihr daran zu hindern, doch als die Kriegerin ein paar Schritte getan hatte und ihre Schwertlanze wiederaufnahm, war auch dieser Einfluss, was auch immer er war, von ihr abgefallen. Mit einem blassen aber dankbaren lächeln wendete sie sich Reinas Mutter zu. "Leb wohl...Schwester." war alles, was Veleri zum Abschied sagte, doch in ihren Augen konnte die Drow die blutigen Versprechen der Freiheit erkennen, die die abtrünnige Heerführerin sich und auch den anderen Sklaven des Kreises gegeben hatte. Dann machte sie sich auf, mit den anderen durch das Portal zu treten, und diesen ersten Ort, den sie den Fängen der Illithiden entrissen hatten, zu verlassen. Und unbeachtet, kraftlos blieb Sae'Taz' abgeschlagenes und verstümmeltes Haupt neben dem Thronsessel liegen. Und aus seinem linken Auge ragte eine lange, alte, verroste Nadel...
Titel: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.09.2008, 21:05:59
Seit Ewigkeiten schon wartete es, und längst hatte es vergessen, wer es war und wie es hierhergelangt war. Ein dumpfes Gefühl in seinem nicht vorhandenen Inneren sagte ihm, dass sein Hiersein einen Zweck haben musste. Doch hatte es längst aufgegeben , sich den Verstand zu zermartern, was wohl dieser Zweck gewesen sein könne. Es wusste nur, dass es alleine wahr, in einem Nichts aus Raum und Zeit, gefangen zwischen den Ebenen, und dass es keine Mittel hatte, von diesem Raum wieder wegzukommen. Und doch hatte es das Gefühl, sich zu bewegen, als würde etwas an ihm zerren, und es in eine bestimmte Richtung treiben. Die Richtung änderte sich, manchmal nur langsam, und dann hatte es immer das Gefühl gehabt, als würde es sich langsam, aber sicher einem Ziel nähern. Dann aber hatte die Richtung abrupt wieder gewechselt und das Gefühl der Annäherung war verschwunden gewesen.

Doch das hatte sich wieder geändert. Das Ziel war wieder näher gekommen (oder war es dem Ziel näher gekommen) und es wunderte sich, dass es um sich herum nichts wahrnehmen konnte, so stark war das Gefühl von Nähe gewachsen. Es war fast, als würde nur eine ganze dünne Membran um es herum noch verhindern, dass es angelangen könnte, doch ohne Arme, ohne Beine, ohne einen Körper, wie sollte es die Membran durchdringen können?


Ciaráns Experiment glückte zu seiner, wenn auch nicht völlig unvorbereiteten, so doch immer noch großen Überraschung. Und dennoch schien das Gewicht des Rucksacks sich nicht zu verändern, so dass er sich das zusätzliche Gewicht mit Leichtigkeit über die Schultern werfen konnte. In der Zwischenzeit hatten sich auch die anderen von Felyn verabschiedet, sofern sie sich dazu überwinden konnten. Dieser schien ebensowenig wie den anderen an einer großen Abschiedszeremonie gelegen zu sein, nur auf Veleris Abschiedsgruß hin zeigte sie eine stärkere Reaktion. Ihre ganze Haltung zeigte Ehrerbietung, und es war vollkommen klar, dass sie die junge Elan als sich selbst übergeordnet betrachtete. "Bringt uns Frieden, Karish'vatriya!"

Dann sah sie mit brennenden Augen zu, wie Ugnor, Yuki, Naoko, Veleri, Ciarán, Mirrasshi und Reina nacheinander durch das Portal traten.

"Und schützt meine Tochter." Felyns Wispern verhallte ungehört, bevor sie mit einem Ruck das Haupt des Sae'Taz vom Thron emporriss und wieder zu den Troglodyten zurückkehrte. Sie freute sich nicht auf dass, was vor ihr lag, doch würde die Furcht, die nahezu alle Wesen des Unterreichs vor den Angehörigen ihres Volkes verspürte im Verein mit ihrer Trophäe hoffentlich verhindern, dass die "Stinker", wie der Halbork sie so abfällig genannt hatte, auf dumme Gedanken kämen.


Und dann zerriss die Membran, und zum ersten Mal seit Äonen spürte es wieder. Es spürte: Schmerz, unermesslichen, grausamen Schmerz, als es einen imaginären Arm ausstreckte und sich an sein Ziel klammerte, bevor sich dieses wieder von ihm entfernen konnte. Seinen Schmerz, und den Schmerz des anderen, in dessen Fleisch es sich hineinwühlte, um zu verhindern, wieder von ihm weggerissen zu werden. Unhörbare Schreie voller Agonie hallten durch das Nichts, während die Erinnerung zurückkehrte. Es wusste nun, wer es war , wer es geschickt hatte, und worauf es so lange gewartet hatte. Es wusste: Es hatte sein Ziel erreicht.